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E_1928_Zeitung_Nr.074

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Ausgabe: Deutsche Schweiz.<br />

BERN, DiensiasJ. septem&er <strong>1928</strong>.<br />

Nummer 20 Qs.<br />

24. Jahrgang. — N° 74<br />

ERSTE<br />

SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrs-Interessen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelb* List« 4 *<br />

Halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.—. Im Aasland unter Portozuschlas,<br />

Bofern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung im<br />

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deren Raum 43 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cta><br />

Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />

Inseratonsehhiss 4 Tage vor Erseheinen der betreffenden Nummer<br />

BMe Flotonsieriin«! der Armeen<br />

Im Uhrensaal des französischen Aussenministeriums.<br />

An historischer Stätte, denn<br />

hier fanden alle Beratungen statt, die das<br />

neugeschaffene Europa politisch umgrenzen<br />

sollten. Am 10. Januar 1920, 4.15 Uhr nachmittags,<br />

wurde durch die Bevollmächtigten<br />

Deutschlands und der Alliierten das Protokoll<br />

ratifiziert, das dem Abschluss des Friedensvertrages<br />

vom 28. Juni 1919 bindende<br />

Kraft gab.<br />

27. August <strong>1928</strong>. Vor dem grossen Kamin<br />

ist die Tafel in Hufeisenform aufgestellt. Delegierte<br />

von 15 Nationen haben Platz genommen.<br />

In der Mitte Briand. Vor der grossen<br />

Tafel im Mittelpunkt des Saales steht ein<br />

einfacher, kleiner Tisch, der mit einer Glasplatte<br />

belegt ist; auf ihm liegt der Kellogg-<br />

Pakt zur Unterzeichnung bereit. Die andere<br />

Hälfte des Saales belegt «das Publikum»:<br />

die Mitglieder der französischen Regierung<br />

und der Parlamente, die in Paris akkreditierten<br />

Diplomaten und ihre Damen. Der<br />

Reihe nach setzen sich die Delegierten der<br />

Völker an den Tisch und unterzeichnen mit<br />

der goldenen Feder, welche die Stadt Le<br />

Hävre dem Staatssekretär Kellogg verehrte,<br />

den berühmt gewordenen Pakt. Photographisch©<br />

Apparate und Kurbelmaschinen arbeiten.<br />

Auf einer kleinen Erhöhung halten<br />

die internationalen Pressevertreter mit dem<br />

Stifte den historischen Augenblick fest. Der<br />

neueste Kriegsächtungspakt ist geschlossen.<br />

Er hat in der internationalen, Presse natürlich<br />

die verschiedensten Kommentare gerufen.<br />

Einen neuen Gedanken enthält er eigentlich<br />

nicht. Es ist die Bestätigung der Idee,<br />

die bereits im Völkerbundspakt und in Locarno<br />

niedergelegt wurde. Auf dem Papier<br />

soll der Krieg «als Mittel der Politik> für<br />

ewige Zeiten verworfen sein.<br />

Abrüstung in Gedanken —• Rüstung in<br />

Wirklichkeit? Wie es in der Wirklichkeit<br />

steht, zeigt vielleicht am besten die Tatsache<br />

def zunehmenden Motorisierung der<br />

Militärstaaten Europas und der Vereinigten<br />

Staaten von Nordamerika. In bezug auf<br />

Kampfwagen und Strassenpanzerkraftwagen<br />

ist leider von einer Abrüstung noch nichts<br />

festzustellen. An der Spitze steht hinsichtlich<br />

der Zahl Frankreich, das heute über ca.<br />

3000 solcher Wagen verfügt, währenddem<br />

die schweren Wagen sich auf eine geringere<br />

Zahl beschränken dürften. Aber auch andere<br />

Staaten stehen ganz besonders punkto Qualität<br />

nicht nach. Nach den Angaben in Heigels<br />

Taschenbuch der Tanks, das 1927 in<br />

München erschienen ist, verlassen sich die<br />

Engländer besonders auf den Morris-Martel-<br />

Tank, der auf den Strassen eine Höchstgeschwindigkeit<br />

von 25 Stundenkilometern<br />

und im Gelände eine solche von 20 Stundenkilometern<br />

erreichen soll und dessen Besatzung<br />

aus einem Mann mit einem Maschinen-<br />

Sir Michaels Abenteuer.<br />

Roman Ton K. O. R. Brown*.<br />

Copyright <strong>1928</strong> by Georg Müller, Verlag. München.<br />

(31. Fortsetzung)<br />

Sein Sekretär drückte sich — eine Beute<br />

heftigen Schreckens — an die Wand. Es ist<br />

ja leicht zu sagen, dass dies der Moment war,<br />

wo er die Kassette Mr. Bytheway mit einem<br />

leichten Lachen und der Bemerkung hätte<br />

überreichen sollen, er habe sie in der Bibliothek<br />

gefunden; das hätte er auch zweifellos<br />

getan, wenn er Zeit zur Ueberlegung gehabt<br />

hätte, aber die war ihm nicht gegönnt. Und<br />

im ersten Augenblick schien es ihm nur, dass,<br />

wenn er diesem liebenswürdigen Schwachkopf<br />

die Kassette gebe, er sich in weitläufige<br />

Erklärungen verstricken und die letzte Hoffnung<br />

auf eine private Unterredung mit Anne<br />

verlieren würde. Also drückte er sich noch<br />

fester an die Wand und betete um Erleuchtimg.<br />

Sie ward ihm. Sein Rückzug wurde plötzlich<br />

durch etwas Grosses und Kaltes aufge-<br />

gewehr besteht, dem «gepanzerten Reiter<br />

des 20. Jahrhunderts». Eine weitere interessante<br />

Konstruktion ist der Räder-Raupentank,<br />

System Cordan Lloyd, der, je nach<br />

dem Boden, auf Rädern mit 50 Kilometerstunden<br />

Geschwindigkeit oder auf Raupen<br />

mit 35 Stundenkilometer Geschwindigkeit<br />

fortbewegt werden kann. Der moderne,<br />

schwere Tank der Engländer ist der Vickers-<br />

Tank, der etwa 40 Tonnen wiegt, eine Stundengeschwindigkeit<br />

von 25 Kilometer erreicht<br />

und mit einer Besatzung von zehn<br />

Mann, einer Bewaffnung von zwei leichten<br />

Kanonen und vier leichten Maschinengewehren,<br />

als eigentlicher Schlachtkämpfer angesprochen<br />

werden darf. Dieser «Saurier» soll<br />

80 cm starke Bäume umzurennen vermögen.<br />

Die Vereinigten Staaten sind im Begriff,<br />

ihren bisherigen schweren Tank durch einen<br />

mittelschweren Schnelltank zu ersetzen. Besonders<br />

erwähnenswert ist der sogenannte<br />

«Christin-Amphibium-Tank», der • von der<br />

U. S. Mobile Ordonriance Company in Hobokom<br />

hergestellt und von der Marine gegenwärtig<br />

erprobt wird. Auf den Strassen<br />

läuft er auf Rädern mit einer Geschwindigkeit<br />

von 6—48 Kilometerstunden, auf dem<br />

Gelände auf Ketten mit 4,8 bis 12,8 Kilometerstunden.<br />

Im Wasser wird er durch<br />

Schrauben fortbewegt. Soin Vierzylindermotor<br />

verfügt über 90 Pferdekräfte. Er ist<br />

mit einer 75-mm-Kanone ausgerüstet und mit<br />

vier Leuten bemannt. Als eigentliches Landungsfahrzeug<br />

ist er mit hochgezogenen<br />

halten, etwas, das seine tastenden Finger augenblicklich<br />

als den Schirmständer erkannten.<br />

Dieser war ein hoher Ständer aus Porzellan,<br />

grell rot bemalt und mit dicken gelben<br />

Putten in den unwahrscheinlichsten Stellungen<br />

verziert. Natürlich war Mrs. Bytheway<br />

sehr stolz auf diese Erwerbung, die ihr ein<br />

Antiquitätenhändler, der eine berechtigte<br />

Vorliebe für diese Art Kunden hegte, zv<br />

einem unverschämten Preis angehängt hatte.<br />

Bisher hatte Mike das üble Ding mit Widerwillen<br />

betrachtet; aber jetzt hätte er es<br />

umarmen mögen. Sehr sorgsam Hess er die<br />

Schmuckkassette aus seiner Hand in die<br />

dunklen Untiefen des Schirmständers gleiten;<br />

dann schöpfte er tief Atem, richtete sich auf<br />

und wandte einen offenen männlichen Blick<br />

auf seinen Herrn.<br />

«Die Abzugsrohre?», fragte er, nun ganz<br />

Sekretär. «Ja, natürlich, die Abzugsrohre!<br />

Nun, leider liegt Mrs. Gizzard mit Mumps<br />

oder so etwas zu Bett, aber sie rief mir, als<br />

ich eben wegging, durch das Fenster zu, es<br />

sei chronisch. Damals dachte ich, sie meine<br />

die Abzugsrohre, aber dann ist mir eingefallen,<br />

dass sie es doch vielleicht auf ihr Leiden<br />

Radio-Automobil der amerikanischen Armee<br />

Bordwänden und. einem verschliessbaren<br />

Dach versehen.<br />

Währenddem sich die Kampfwagen in fortdauernder.<br />

Entwicklung befinden, ist von den<br />

Strassenpanzerwagen nicht ganz das gleiche<br />

zu sagen. Da sie an die Strasse gebunden<br />

sind, besitzen sie natürlicherweise nur beschränkte<br />

Verwendungsmöglichkeit und sind<br />

auch für Aufklärungszwecke nur in beschränktem<br />

Masse brauchbar. Es ist deshalb<br />

auch begreiflich, dass alle Versuche dahingehen,<br />

diese Wagen durch Verwendung<br />

mit Kettentrieb von der Strasse zu lösen<br />

und sie auch für das Gelände brauchbar zu<br />

machen. Bereits hat man es in der Konstruktion<br />

modernster Kettenfahrzeuge so<br />

weit gebracht, dass sie selbst als Kampfwagen<br />

das schwierigste und für Menschen<br />

ungangbare Terrain zu überfahren vermögen.<br />

In Frankreich, England, den Vereinigten<br />

Staaten, in Italien, Polen und der<br />

Tschechoslowakei werden riesige Summen<br />

zur Konstruktion solcher geländegängiger<br />

Panzerwagen verwendet. Sie dienen zu<br />

Erkundigungs-, Führungs- und Mannschafts-<br />

Transportzwecken.<br />

Mit dem Bau dieser eigentlichen Panzerkraftwagen<br />

ist jedoch die Motorisierung der<br />

Armeen noch keineswegs vollständig. Eine<br />

starke Bewegung geht bekanntlich dahin,<br />

sowohl bei der Artillerie als auch bei der<br />

Infanterie das Pferd so weit als möglich<br />

bezog. Jedoch —» Im eifrigen Gespräch steuerte<br />

er rasch der Bibliothek zu, die Tür<br />

schloss sich hinter den beiden.<br />

Und Anne Kent, die eben aus dem Kinderzimmer<br />

kam, um die vormittägige Milch zu<br />

holen, mit der Violet May ihren Hunger beschwichtigte,<br />

traf gerade rechtzeitig an der<br />

Biegung der Treppe ein, um das bemerkenswerte<br />

Taschenspieler-Kunststück des Sekretärs<br />

zu sehen. Worauf sie mit einem bekümmerten<br />

Stirnrunzeln und einem ängstlich<br />

wehen Zug um den Mund weiterschritt.<br />

Zwölftes Kapitel.<br />

Sehr langsam kam Anne die Treppe herunter.<br />

Sehr langsam ging sie durch die Halle,<br />

an der Bibliothekstür — durch die man Stimmen<br />

über das Abzugsrohr-Problem hörte —<br />

vorüber, bis dorthin, wo der Schirmständer<br />

in seiner grellen Scheusslichkeit stand. Hier<br />

zögerte sie einen Augenblick u. biss sich auf<br />

die Lippen, dann fuhr sie mit einer Hand in<br />

seine dunklen Tiefen und — zog die<br />

Schmuckkassette hervor. Einen Augenblick<br />

lang starrte sie sie verständnislos an, dann,<br />

auszuschalten. Artillerie-Verstärkung rasch<br />

an entscheidenden Punkten einsetzen zu<br />

^Können und daneben die Notwendigkeit,


Zur Frage des<br />

Benzinzollvierfels<br />

Im Hotel «Zum Weissen Kreuz» in Interlaken<br />

hat unter dem Vorsitz von Nationalrat<br />

Joss aus Bern die nationalrätliche Benzinzollviertelsverteilungskommission,<br />

wir wollen<br />

sie einmal mit diesem schönen Namen belegen,<br />

getagt, um die Differenzen mit dem<br />

Ständerat zu erledigen. Unsere Leser werden<br />

sich daran erinnern, dass sich die beiden<br />

Räte über die Art und Weise, die den Anteil<br />

der Kantone an Benzinzoll verteilen sollten,<br />

bis jetzt nicht einigen konnten. Der Ständerat<br />

hielt an seinem Beschlüsse fest «den<br />

Subventionsanteil des einzelnen Kantons festzusetzen<br />

auf Grund des Verhältnisses seiner<br />

jeweils in den letzten drei Jahren gemachten<br />

Aufwendungen für das dem Automobilverkehr<br />

dienende Strassennetz zu den entsprechenden<br />

Ausgaben sämtlicher Kantone». Der Nationalrat<br />

dagegen versteifte sich auf seinen<br />

Entscheid, wonach die Verteilung einerseits<br />

nach den von den Kantonen für Bau und Unterhalt<br />

von Automobilstrassen gemachten<br />

Aufwendungen, anderseits aber unter Berücksichtigung<br />

der Strassenlängen erfolgen soll.<br />

Zwei Drittel dieses Benzinzollviertels sind<br />

nach Auffassung des Nationalrates nach den<br />

Gesamtatifwendungen, ein Drittel nach den<br />

Strassenlängen zu verteilen. Die nationalrätliche<br />

Kommission hat an diesem Beschlüsse<br />

mit allen gegen eine Stimme festgehalten.<br />

Der anwesende Herr Bundesrat<br />

Chuard hat sich dem Beschlüsse der nationalrätlicheii<br />

Kommission ebenfalls angeschlossen.<br />

Im fernem hielt die nationalrätliche<br />

Kommission ebenfalls am Beschlüsse ihres<br />

Rates fest, wonach in den Ausgleichungsfonds<br />

jährlich ein fester Betrag von 250,000 Fr.<br />

eingelegt werden soll, währenddem der<br />

Ständerat 5% der in den eidgenössischen<br />

Kassen liegenden Summe zur speziellen Entshädigung<br />

der Gebirgskantone vorwegnehmen<br />

wollte.<br />

Einzig in einer Hinsicht hat die nationalrätliche<br />

Kommission dem Ständerat eine Konzession<br />

eingeräumt. Man weiss, dass die<br />

nationalrätliche Kommission diesen Sommer<br />

dem Ständerat vorgeschlagen hatte, die verfallenen<br />

Summen der Jahre 1925 bis 1927<br />

sofort auf Grundlage des Ständeratbeschlusses<br />

auszuteilen, währenddem vom Jahre <strong>1928</strong><br />

an die Verteilung nach dem nationalrätlichen<br />

Beschlüsse zu erfolgen hätte. Die Kommission<br />

hat nun eine kleine Verbeugung gegegenüber<br />

den Ständeherren gemacht und<br />

das Jahr <strong>1928</strong> in den ständerätlichen Verteilungsmodus<br />

miteinbezogen.<br />

Die ständerätliche Kommission wird sich<br />

kurz vor Eröffnung der September-Session<br />

versammeln. Es ist nun Benzinweihrauch<br />

genug gestiegen und es wäre wünschenswert,<br />

wenn im Interesse des Ganzen die<br />

ständerätliche Kommission sich der nationalrätlichen<br />

anschliessen könnte. K.<br />

Zur Frage der<br />

Niveauübergänge<br />

Wie bekannt, faa& das Eisenbahndepartement<br />

einen Entwurf der 'bundesrätlicben<br />

«Verordnung über den Äbsohluss und die<br />

Signalisierung der Niveaukreuzungen der<br />

Eisenbahnen und öffentlichen, dem Automoibilverkehr<br />

dienenden S;trassen» seinerzeit<br />

den interessierten Kreisen bekannt gegeben.<br />

Der Verband schweizerischer Transportanstalten<br />

hat dazu bereits Stellung bezogen.<br />

In einer Zuschrift an das Eisenbahndepartement<br />

begrüsst der Verband die<br />

vorbildliche einheitliche Regelung. Er<br />

möchfe dieselbe sogar auf die Bahnpolizeivorschriften<br />

ausgedehnt wissen.<br />

Im übrigen ist die Zuschrift recht interessant<br />

und beweist mit aller Deutlichkeit,<br />

wie die Bahnen heute noch im Wahn leben,<br />

als hätten sie ihre Vorzugsstellung von<br />

«Gottesgnaden» erhalten und hätte sich der<br />

ganze moderne Verkehr einzig und allein<br />

nach ihrem Willen und hie und da auch<br />

nach ihren Schrullen zu richten. So verlangt<br />

der Verband, dass die Verkehrsgeschwindigkeit<br />

der Strassenbenützer in genügender<br />

Distanz vor Ankunft an der<br />

Kreuzungsstelle auf ein ungefährliches<br />

Mass verlangsamt werde. Zugleich müsse<br />

unzweideutig zum Ausdruck gebracht werden,<br />

dass der Strassenbenützer dem Eisenbahnzug<br />

den Vorrang lassen müsse und<br />

dass eine Zuwiderhandlung strafbar sei.<br />

Im Interesse der allgemeinen Sicherheit<br />

(lies besser: im Interesse der Bahnen) verlangt<br />

der Verband des weitern eine verschärfte<br />

Anwendung der Bahnpolizeivorschriften<br />

mit entsprechender gerichtlicher<br />

Ahndung, wobei den Zeugenaussagen der<br />

vereidigten Bahnpolizeiorgane, dem Eid<br />

und der Stellung derselben, das gebührende<br />

Gewicht zuerkannt werden müsse. Mit andern<br />

Worten also: Ich Eisenbahner, bin<br />

ein Mensch ganz besonderer Güte, du Automobilist,<br />

beispielsweise, bist ein Mensch<br />

Die Zürcher Sommersaison hat mit dem<br />

am vergangenen Samstag und Sonntag bei<br />

grösster Beteiligung durchgeführten Blumenfest<br />

ein effektvolles Finale gefunden. Mit viel<br />

Geschick wurde eine überreiche Fülle an<br />

Blumen aller Art zur Verkörperung origineller<br />

Sujets, zur Dekoration von Wagen aller<br />

Art, zur freundlichen Belebung farbenbunter<br />

Gruppen verwendet. Pferdegespanne<br />

wechselten in bunter Reihenfolge mit Autos<br />

jeder Grosse, von denen vielfach höchstens<br />

noch die Räder ab und zu unter der Blumenpracht<br />

sichtbar waren. Bei diesem Wettbewerb<br />

an Blumendekorum, bei einer derartigen<br />

Blumensymphonie muss es der Jury<br />

schwer gefallen sein, ein endgültiges Urteil<br />

zu fällen. Der Korso bot dem Auge ständig<br />

neue Bilder, die immer wieder das gefasste<br />

Urteil über den ansprechendsten Wagen<br />

oder die schönste Gruppe über den Haufen<br />

warfen. Von den Kindergruppen erwarb sich<br />

diejenige des Zürcher T. C. S. mit seinen<br />

reich geschmückten Kinderautos, von unserer<br />

Autlerjugend gelenkt, einen wohlverdienten<br />

ersten Preis. Den effektvollen Privatwagen<br />

vermag ein knapper Bericht kaum gerecht zu<br />

werden. Eine Reihe reizender Bilder zogen<br />

nur allzu rasch vorüber: die beiden kühnen<br />

Jockeys, die fliessend das hohe Hindernis<br />

nahmen, die bunte Gärtnerei, in der sich<br />

rings um ein Treibhaus und eine einladende<br />

Laube das Blumenreich des Gärtners ausbreitete,<br />

die mit wundervollen Chrysantemen<br />

ausgestattete Pagode, in welcher zwei reizende<br />

Japanerinnen mit verführerischem Lächeln<br />

nicht geizten, der einladende Gartenpavillon,<br />

dessen Ruheplätzchen bunte Rosen<br />

dritter oder vierter Klasse; deine Zeugenaussagen<br />

fallen nur zu einem Viertel ins<br />

Gewicht.<br />

Bezeichnend ist auch die Stellungsnahme<br />

des Verbandes zur Frage der Niveauübergänge.<br />

Der Verband stellt sich ganz einfach<br />

auf den Standpunkt: Wir Bäumen wären<br />

zuerst da, wir haben das Gefahrmoment<br />

nicht gesteigert, wir*sind überhaupt<br />

unfehlbar, also verschone man uns mit<br />

neuen Lasten; punkto Niveauübergängen<br />

bleibt alles ibeim alten. Mögen sich noch so<br />

viele Automobilisten den Schädel einrennen,<br />

mögen noch so viele Menschen durch<br />

unbewachte und gefährliche Uebergänge<br />

um ihr Leben bangen müssen, was schert<br />

uns dies, wir bleibens die Alten und haben<br />

auf niemanden Rücksicht zu nehmen. Im<br />

Gegenteil: Mit Rücksicht auf das Vorhandensein<br />

der Fahrdrahtleitungen bei den<br />

Niveauübergängen soll die Maximalhöhe<br />

der Lastautomobile und der Ladung festgelegt<br />

werden.<br />

Die betreffende Zuschrift des Verbandes<br />

schweizerischer Transportanstalten ist in<br />

bezug auf Kurzsichtigkeit und Knorzigkeit<br />

direkt «herrlich» zu nennen. Sie zeigt mit<br />

aller Deutlichkeit, und dies ist das Erfreuliche,<br />

was wir Automobilisten von den Eisenbahnen<br />

zu erwarten haben, wie sie<br />

nichts zu unterlassen gewillt sind, um das<br />

Aufkommen des Automobilverkehrs mit allen<br />

Schikanen zu verhindern. Im Bundeshause<br />

jedoch wird die angemachte Suppe<br />

wohl nicht so heiss gegessen werden; wir<br />

erwarten mit aller Bestimmtheit ein Zurückschrauben<br />

der im Hinblick auf den<br />

wachsenden Automobilismus und seine<br />

volkswirtschaftliche Bedeutung fast nicht<br />

ernst zu nehmende Forderungen. -n-<br />

Die Aufgaben im Strassenwesen<br />

Graubündens<br />

Nachdem mit dem Bau der ersten Schmalspurbahn<br />

im Kanton Graubünden bereits 1888<br />

begonnen wurde und derselbe rasche Fortschritte<br />

machte (heute weist die Rätische<br />

Bahn 277 km mit einem Kostenaufwand von<br />

114 Millionen Franken auf, die Misoxerbahn<br />

31 km, 6 Millionen; die Chur-Arosabahn 26<br />

ÄUTOMOBIL-REVUE <strong>1928</strong> — n<br />

Vom Ziivchei Blumenfesf, 1.Und 2.SeptemDeP<br />

(Von Regierungsrat Huonder in Chur)<br />

Kindergruppe, gestellt vom T. C. S. Zürich.<br />

diskret verhüllten, die Zürcher Schachtel, die<br />

als willkommene Ueberraschung zwei sehr<br />

nette Zürcher « Chrabeli» enthielt, etc.<br />

Erfreulicherweise wurde auch bei den Reklamegruppen<br />

künstlerische Effekte erreicht.<br />

Zwar gelang es nicht allen, ihre Empfehlung<br />

wirklich «durch die Blume» bekanntzumachen<br />

und in wenigen Fällen trat der Blumenschmuck<br />

allzu stark hinter dem eigentlichen<br />

Reklameobjekt zurück. Weithin leuchtete die<br />

Turmacschachtel, die, gefüllt, wohl ein ansehnliches<br />

Quantum aromatisches Kraut enthalten<br />

hätte. Leicht beschwingt und beweglich<br />

wie der Quell war der weisse Hirsch<br />

der Eglisana. Mit seinem wuchtigen Holländerschuh<br />

erinnerte das Popelampendekorum<br />

an seine niederländische Herkunft. In frischen<br />

Blumen prangte Citroens typisches<br />

Markenzeichen auf einer reichgezierten Limousine,<br />

während das grosse, lebhaft leuchtende<br />

Herz davon Kunde tat, dass es seine<br />

robuste Gesundheit und blühende Farbe dem<br />

Hagkaffee verdanke. Das pfeilgeschwinde<br />

Schiff mit geschwellten Segeln bot einen<br />

effektvollen Hintergrund für den Wagen<br />

Flying Cloud, dessen Tempo trefflich versinnbildlicht<br />

wurde. Den reizenden Grüssen<br />

und Händewinken der zarten Reisegesellschaft<br />

im Kuoniwagen hätte wohl niemand<br />

widerstehen können!<br />

So hat der Korso noch ein letztes Mal<br />

in eindringlicher Weise an die Blumenpracht<br />

des scheidenden Sommers erinnert, dem sich<br />

eine unermüdliche Schar Kinder und Erwachsene,<br />

Gefährte und Autos dienstbar machte,<br />

zur Freu4e der Zürcher und der unzähligen<br />

Gäste- von nah und fern. Z.<br />

sein, die verkehrstechnische Aufgabe in<br />

Graubünden sei nach einer Aufwendung von<br />

25 Millionen vollendet.<br />

Als dann das Motorfahrzeug im Jahre 1925<br />

den Einzug in Graubünden hielt und die<br />

Strasse wieder plötzlich an Bedeutung gewann,<br />

war man r sich wohl rasch bewusst,<br />

dass das bündnerische Strassenwesen vor<br />

neuen Aufgabe stehe, welche in ihren finanziellen<br />

Auswirkungen vielleicht noch grösser<br />

werden, als die erstmalige Erstellung des<br />

ganzen Strassennetzes in der Länge von<br />

1200 Kilometer.<br />

Das auf Grund des neuen Strassengesetzes<br />

aufgestellte Budget- für den Unterhalt und<br />

für die Fahrbahnverbesserung der bündnerischen<br />

Strassen beziffert sich auf eine Mil-<br />

Hon 520,000 Franken.<br />

Diese Summe genügt aber nicht um die<br />

bündn. Durchgangsstrassen innert der<br />

wünschbaren Zeit und in einem, dem heutigen<br />

Automobilverkehr angepassten Zustand<br />

zu verbessern und zu korrigieren.<br />

Bisher haben, nebst der Stadt Chur, einige<br />

Fremdenzentren, wie St. Moritz, Samaden,<br />

Schuls, Davos, Arosa und Klosters neue moderne<br />

Fahrbahnbeläge erstellt.<br />

Nun gedenkt der Kanton, genau wie vor<br />

150 Jahren zuerst die Strassenstrecke Tardisbrücke-Chur,<br />

zu verbessern und zu korrigieren<br />

und mit einem modernen Strassenbelag<br />

zu versehen. Die Finanzierung ist in<br />

der Hauptsache durchgeführt.<br />

Das Departement ist nun daran, in Verbindung<br />

mit seinen technischen Organen ein<br />

Strassenumpau- und Unterhaltsprogramm<br />

für eine grössere Periode aufzustellen, wobei<br />

in erster Linie die am meisten benützten<br />

Durchgangsstrassen in Frage kommen.<br />

Die Durchführung eines solchen Programms<br />

wird aber eine gewaltige, finanzielle<br />

Belastung für den armen Kanton Graubünden<br />

bedeuten und ist es zu untersuchen, ob es<br />

im verkehrspolitischen und volkswirtschaftlichen<br />

Interesse liegt, die Ausführung desselben<br />

auf Grund des vorhandenen Biitots oder<br />

m<br />

eines Millionen-Darlehens langsam durchzuführen,<br />

resp. zu beschleunigen.<br />

Möge der Geist, welcher im Laufe des<br />

XVIII. und XIX. Jahrhunderts die bündn.<br />

Kommerzial- und Verbindungsstrassen entstehen<br />

Hess, auch die heutige Generation,<br />

Behörden und Volk beseelen, damit das, was<br />

heute im Interesse des veränderten Strassenverkehrs<br />

innerhalb der wünschbaren Zeit<br />

und nach den richtigen technischen Grundsätzen<br />

geschaffen werden kann, ausgeführt<br />

werben.<br />

Denn der Verkehr dient der Allgemeinheit,<br />

er ist die Voraussetzung für eine gedeihliche<br />

Entwicklung von Industrie, Handel Tihd Gewerbe.<br />

Straffe Organisation der engl.<br />

Autobusgesellschaften.<br />

London, Ende August <strong>1928</strong>.<br />

Die Vereinigung der englischen Autotransportunternehmen<br />

hält auf gute Ordnung<br />

und feste Organisation in ihrem Verband.<br />

Sie will dadurch die Leistungsfähigkeit ihrer<br />

Mitglieder und die zuverlässige Bedienung<br />

des Publikums fördern, damit dieser neuere<br />

Zweig des Transportwesens ständig an Ansehen<br />

und Beliebtheit gewinne und erfolgreich<br />

den Eisenbahnen gegenüber Stand<br />

halten könne.<br />

So wird seit Anfang dieses Jahres allmonatlich<br />

ein Fahrplan herausgegeben, der<br />

sämtliche regelmässig betriebenen Ueberlandfahrten<br />

per Omnibus registriert und;<br />

deren Fahrzeiten, Fahrpreise und gegenseitigen<br />

Anschlüsse übersichtlich zusammenfasst.<br />

Schon bei der Zusammenstellung der<br />

Fahrpläne wird alle Sorgfalt angewendet<br />

und nur die Verkehrstätigkeit jener Unternehmen<br />

publiziert, die dem Verband jede<br />

Garantie für reelles und -sorgfältiges Geschäftsgebaren<br />

bieten. So werden beispielsweise<br />

nur diejenigen Ueberlandtransporte<br />

im Fahrplan berücksichtigt, die vom<br />

betreffenden Unternehmer schon mindestens<br />

ein Monat vor der Anmeldung regelmässig<br />

und zur allgemeinen Zufriedeheit besorgt<br />

worden sind. Als Ueberlandfahrten, sogenannte<br />

long distance Services werden ausschliesslich<br />

solche qualifiziert, die sich über<br />

eine Distanz von wenigstens 45 km zwischen<br />

den beiden Endstationen erstrecken. Ferner<br />

muss der Dienst auf alle Fälle Während 4<br />

aufeinanderfolgenden Monaten im Jahr und<br />

mindestens drei bestimmte Tage in der<br />

Woche" aufrecht erhalten wenden.<br />

Während der diesjährigen Feriensaison<br />

wurden trotz allen Bemühungen des Verbandes<br />

einzelne Klagen über Verspätungen!<br />

oder unregelmässige Fahrpreise laut. Alsbald<br />

wurde eine Untersuchungskommission<br />

ernannt, die sämtliche bekannt gewordenen<br />

km, 10 Millionen; die Berninabahn 61 km, Fälle sorgfältig prüfen wird. Sofern es sich<br />

18 Millionen; und die Furka-Oberalpbahn 97um Mitglieder des Verbandes handelt, wer-<br />

km, 6 Millionen, ohne die französischen Millionen),<br />

ging der Verkehr auf den Strassen<br />

wirklich ständig zurück und die Strassen<br />

verloren je länger je mehr an Bedeutung.<br />

Man konnte also wohl 1902 der Auffassung<br />

den diese unnachsichtlich zur Rechenschaft<br />

gezogen und wenn sie nicht jede Gewähr<br />

für Beseitigung der Mängel leisten, sollen<br />

sie im Fahrplan nicht mehr berücksichtigt<br />

und vom Verband ausgeschlossen werden.<br />

Um das reisende Publikum darüber zu orientieren,<br />

welche Gesellschaften der Vereinigung<br />

angehören und sich den bestehenden<br />

Verpflichtungen bedingungslos unterziehen,<br />

werden die Wagen, die Angestellten und die<br />

veröffentlichten Reiseprospekte und Kataloge<br />

etc. durch ein besonderes Abzeichen gekennzeichnet.<br />

Auf diese Weise weiss jedermann<br />

auf den ersten Blick, dass die mit dem<br />

Abzeichen versehenen Wagen genau fährplanmässig<br />

verkehren und sollten sich<br />

irgendwelche Anstände ergeben, so ist dem<br />

reisenden Publikum die Möglichkeit gegeben,<br />

durch das Verbandssekretariat die Uebelstände<br />

beheben zu lassen. Diese straffe Disziplinierung,<br />

für deren Durchführung das<br />

Untersuchungskomitee sorgt, ist von umso<br />

grösserer Bedeutung, als der Verband bereits<br />

die grosse Mehrzahl der Transportgesellschaften<br />

umfasst, die zusammen mehr<br />

als 80% aller Ueberlandfahrten ausführen.<br />

Erhöhte Fahrgeschwindigkeit<br />

für Lastwagen In England.<br />

London, Ende August <strong>1928</strong>.<br />

Die bisherige englische Verkehrsverord^<br />

nung sah für Lastwagen und Personenomnibusse,<br />

welche beladen mehr als 2 Tonnen Gewicht<br />

aufweisen, eine Maximalgeschwindigkeit<br />

von 12 Meilen (rund 19 km) per Stunde<br />

vor. Die Polizei war aber selbst der Auffassung,<br />

dass bei der heutigen fortgeschritten<br />

Konstruktion der Wagen mit wirkungsvoller<br />

Abfederung, zuverlässig und prompt<br />

funktionierenden Bremsen die bisherige<br />

Maximalgeschwindigkeit als ein veralteter<br />

Zopf betrachtet werden musste. Es wurden<br />

deshalb stillschweigend Tempi bis zu 25 km<br />

pro Stunde toleriert, auf wichtigen Ueberiandstrassen<br />

Hess man die Führer auch mit 30 km<br />

gewähren, da die Verkehrspolizei erkannt<br />

Ijatte, dass bei der herrschenden Verkehrsdicljtigkeit<br />

eine Fahrgeschwindigkeit von<br />

19. km für grosse Omnibusse s ete. hur zu be-<br />

bi.


N» 74 - <strong>1928</strong><br />

denkliehen Verkehrsstörungen und Unterbrechungen<br />

führen würde. Wenn nun auf 1. Oktober<br />

hin die bisherigen Bestimmungen abgeändert<br />

werden, so wird damit nur einer<br />

seit längerer Zeit geübten Fahrweise die gesetzliche<br />

Sanktion erteilt.<br />

Das Verkehrsministerium,, das für die neue<br />

Verordnung verantwortlich ist, hat gleich<br />

einen grossen Schritt nach vorwärts gemacht<br />

und für Pneumatik bereifte Wagen die<br />

Höchstgeschwindigkeit auf 20 Meilen oder<br />

rund 32 km pro Stunde hinaufgesetzt. Für<br />

Lastwagenzüge, bei welchen Motorwagen und<br />

Anhänger mit luftgefüllten Reifen ausgerüstet<br />

sind, wird die Geschwindigkeitsgrenze von 5<br />

auf 12 Meilen heraufgesetzt. Für schwere<br />

Wagen irgendwelcher Art mit Vollgummipneus<br />

gelten nach wie vor die alten Tempoansätze.<br />

Die im Gesetz vorgeschriebene<br />

Maximalgeschwindigkeit für Motorfahrzeuge<br />

überhaupt ist auf zwanzig Meilen angesetzt<br />

und war das Ministerium berechtigt, innerhalb<br />

dieser Grenzen für einzelne Fahrzeugkategorien<br />

bestimmte Sondervorschriften<br />

zu erlassen. Nachdem nun auch für<br />

schwere Fahrzeuge die gesetzlich festgelegte<br />

Höchstgrenze erreicht ist, hat das Departement<br />

seine Kompetenz voll ausgenützt. Eine<br />

weitere Erhöhung der Fahrgeschwindigkeiten<br />

müsste neu durch einen Parlamentbeschluss,<br />

der Gesetzeskraft hätte, beschlossen werden.<br />

Auf alle Fälle wird durch dieses behördliche<br />

Entgegenkommen der Waren- und Personentransport<br />

per Automobil einen weiteren<br />

Aufschwung nehmen, da nun auch das Gesetz<br />

eine promptere Erledigung von Transporten<br />

vorsieht und damit vor allem für den<br />

Warenumschlag die Spesen wesentlich herabgesetzt<br />

werden können. England kann sich<br />

das mit seinen erstklassigen Strassen wohl<br />

leisten, da die Hauptstrassenzüge alle ausnahmlos<br />

derart solid fundiert und ausgebaut<br />

sind, dass die nunmehr zu erwartende Mehrbeanspruchung<br />

deren vorzüglichen Zustand<br />

kaum beeinträchtigt. Aber ... der Staat verwendet<br />

eben mehr als ein Viertel seiner Einnahmen<br />

aus dem Motorfahrzeugverkehr für<br />

das Strassenwesen und zahlt das Geld auch<br />

aus, anstatt sich in parlamentarischen Diskussionen<br />

zu verlieren, mit denen die Strassen<br />

leider noch nicht gepflastert<br />

können.<br />

Brennstoff-Verbrauchs-<br />

Prüffahrt.<br />

werden<br />

bi.<br />

Automobilsektion Seeland des T. C. S.<br />

Seit Jahren führt die Automobilsektion Seeland<br />

in bewährter Tradition eine Benzin-Verbraüchökonkurrenz<br />

durch. Wenn als Hauptzweck der Veranstaltung<br />

verstanden wird, dass jedem Sektionsmitglied<br />

Gelegenheit geboten werden soll, in einem<br />

einfachen Wettbewerb die Wirtschaftlichkeit seines<br />

Wagens und seine benzinsparende Fahrtechnik<br />

zu demonstrieren, so hat die Konkurrenz vom<br />

Sonntag wirklich alle Erwartungen erfüllet. Betonen<br />

wir ausdrücklich den hohen wirtschaftlichen<br />

Wert. Eine Verbrauchskonkurrenz bietet ja, wie<br />

kaum eine andere Veranstaltung die Möglichkeit,<br />

Fahrtechnik in Hinsicht auf die Sparsamkeit des<br />

Betriebes einer Revision zu unterziehen. Nur der<br />

Vergleich unter gleichwertigen oder ähnlichen Bedingungen<br />

darf als Vademekum der Fahrkunst angesehen<br />

werden. Die Seeländer haben auf diesem<br />

Gebiet schon anerkennenswerte Erfahrungen gesammelt.<br />

Vom Start in Lyss strebten 28 Wagen durch die<br />

vorherbstliche Landschaft Worb au. Die Route<br />

Lyss, Meikirch, Bern, Schwarzenburg, Riggisberg,<br />

Seftigen, Kiesen, Konofingen, Biglen, Worb misst<br />

ziemlich genau 100 km und musste in einer Miniinalzeit<br />

von 3 Stunden und einer Maximalzeit von<br />

4 Stunden durchfahren werden. Fünf Kontrollen,<br />

bei denen jeder Fahrer sein Visum holen musste,<br />

sorgten für die Einhaltung der Strecke. In Worb<br />

wurde dann in minutiöser Weise der Benzinverbrauch<br />

aufgetankt.<br />

• Fie Fahrer, die Lyss ab 6 h. 30 in Abständen<br />

von 5 Minuten verliessen, nützten im allgemeinen<br />

die maximale Fahrzeit aus, um möglichst viel<br />

Strecken bei abgestelltem Motor fahren zu können.<br />

Die Wagen wiesen fast durchwegs die volle Belegung<br />

der Sitzplätze auf. Die Formel der Seeländer Sektion<br />

berechnet nämlich den reduzierten Brennstoffverbrauch<br />

auf 1000 kg Wagengewicht und<br />

100 km Strecke. Da die Routenlänge genau auf<br />

100 km festgesetzt wurde, prägt sich für die Berechnung<br />

eine ganz einfache Formel heraus: Reduzierter<br />

Brennstoffverbrauch gleich wirklicher Brennstoffverbrauch<br />

mal 1000 durch Gewicht in kg. Das<br />

Interesse des Konkurrenten auf allen Sitzplätzen<br />

möglichst viel Lebendgewicht mitzuführen — was<br />

auch im geselligen Interesse der Sektion liegt —<br />

ergibt sich aus der Berechnungsart.<br />

So besammelte sich um die Mittagszeit herum<br />

eine recht stattliche Gemeinde der Seeländer — es<br />

waren an die 150 Personen — im «Bären» zu einem<br />

frugalen Mahl im geräumigen Theatersaale. Eine<br />

Ländlermusik sorgte für gute Verdauung, gemütliche<br />

Unterhaltung und walzerfreudige Tänze.<br />

Schade nur, dass die Bieler ihren Humoristen unter<br />

den Scheffel gesteckt haben.<br />

Während im Theatersaal die Gemeinde der Konkurrenten<br />

in gehobener Stimmung den Nachmittag<br />

vorüberhuschen liess, rechneten der Vorstand und<br />

die Sportkenner in Tastloser Tätigkeit die Resultate<br />

aus. Bis auf eine Ausnahme waren keinerlei<br />

Schwierigkeiten zu bewältigen. Das Reglement<br />

sohliesst Benzinsparer und Zusatz-Ventile aus. Ist<br />

nun eine Luftzuleitung vom Oelreservoir in den Vergaser<br />

ein Benzimsparei ? Je mehr Luft der Vergaser<br />

zur Verfügung hat, umso mehr kann Benzin gespart<br />

werden. Diese Luftzuleitung war wohl kaum<br />

als Benzinsparer gedacht; sie hat aber diese<br />

Wirkung.<br />

Der Präsident der Sektion, Hr. Direktor Strehler,<br />

ctöffnete um halb fünf Uhr in bündiger Rede die<br />

Preisverteilung, worin er auch dem Präsidenten der<br />

Sektion Bern des T. C. S-, Herrn Fürsprech Baumgartner,<br />

seine Anwesenheit verdankte. Die Disziplin<br />

der Fahrer und eine reibungslose Organisation<br />

haben der Veranstaltung einen würdigen Erfolg<br />

gesichert.<br />

Von 28 Startenden ist ein einziger Fahrer auf<br />

der Strecke verblieben. Zwei andere Konkurrenten<br />

traten freiwillig vom eigentlichen Wettbewerb zurück,<br />

um wegen Differenzen mit dem Reglement nur hors<br />

concours zu starten. Den 25 Teilnehmern winkten<br />

in Anerkennung ihrer Leistungen zwei Gabentische,<br />

reich besetzt mit praktischen Gaben aller Art (Vergaser,<br />

Oelflaschen, Touringbücher usw.). Die Resultate<br />

der Brennstoff-Versuchsfahrt lauten :<br />

1. Ernst Marti: Reduzierter Benzinverbrauch:<br />

4,815 Liter; 2. Fritz Leiser 4.904; Hch. Richener<br />

5,032; 4. Otto Maurer 5,075; 5. Otto Hadorn 5,392;<br />

6. El. Weber 5,694; 7. L. Willimann 5,802; 8. J.<br />

Stucki 5,822; 9. E. Wolf 5,841; 10. 0. Röthlisberger<br />

6,019; 11. H. Utz 6,052; 12. E. Joss 6,137; 13. Dr.<br />

Ludwig 6,147; 14. L. Arni 6,164; 15. A. Leiser 6,197;<br />

16. J. Nikiaus 6,232; 17. Rob. Gerber 6,353; 18. L.<br />

Bärtschi 6,377; 19. 0. Burri 6,449; 20. A. Schmutz<br />

6,451 usw.<br />

Hors concours: F. Dätwyler 4,881 und P. Hänni<br />

6,010.<br />

Schon eine halbe Stunde nach der Preisverteilung<br />

löste sich die Gemeinde beschleunigt auf — mag<br />

wohl die Saffa daran schuld sein? — Alles strebte<br />

gegen Bern zu — befriedigt und erfreut über die<br />

wohlgelungene Konkurrenz.<br />

La.<br />

Das dritte Les Rangiers-Rennen.<br />

Am letzten Sonntag hat bei gutem Wetter<br />

das dritte Rennen Develier-Les Rangiers<br />

stattgefunden, das durch die A. C. Sektion<br />

Les Rangiers organisiert war.<br />

Das Rennen hat einen glänzenden Verlauf<br />

genommen, dank vor allem der vorbildlichen<br />

Organisationsarbeit der Herren M. Peter,<br />

Präsident der Sektion Les Rangiers, J. Levy,<br />

Präsident der Sportskommission, und M.<br />

Rottet, Sekretär des A. C. S. Les Rangiers.<br />

Die Sektion darf einen Erfolg verzeichnen,<br />

der sie gewiss ermutigen wird, auch in<br />

kommenden Jahren diesen schönen sportlichen<br />

und touristischen Anlass durchzuführen.<br />

Samstag, zwischen 14 und 16 Uhr, war die<br />

Strecke für die Probefahrten reserviert.<br />

Schon hier wurden prächtige Schnelligkeiten<br />

gefahren, die auf schöne Fahrzeiten am<br />

Sonntag hoffen Hessen. Sonntag mittags<br />

war Abnahme der Wagen auf dem Bahnhofplatz<br />

in Delemont. Um 13 Uhr fuhr die ca.<br />

40 Wagen zählende Kolonne gegen Develiers,<br />

wo punkt 14 Uhr der Start begann.<br />

Dank der vorbildlichen Arbeit der Herren<br />

Howald und Frjcker starteten die Wagen in<br />

Intervallen von vier Minuten mit minutiöser<br />

Pünktlichkeit. Als Chronometreur hatte in<br />

verdankenswerter Weise Herr M. Poulin<br />

seine Mitwirkung zugesagt.<br />

Die Rennstrecke Develiers-Les Rangiers<br />

ist für Automobilrennen direkt als ideal an-<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

zusprechen. Sie stellt an Führer und Wagen<br />

hohe Anforderungen. Der Zustand der<br />

Strasse war ausgezeichnet. Gegen 4000 bis<br />

5000 Personen folgten mit grossem Interesse<br />

den sportlichen Leistungen. Verschiedentliche<br />

neue Rekordzeiten konnten gefahren werden.<br />

So gelang es Herrn Petignat in Klasse Gfür<br />

Tourenwagen, auf Salmson, einen neuen Rekord<br />

von 7 Minuten 35,4 Sekunden aufzustellen.<br />

Ebenso wurde in Klasse E von Moser<br />

auf Ansaldo ein neuer Rekord mit 8 Minuten<br />

06,2 Sekunden geschlagen. In Klasse D<br />

(3 Liter) stellte Gautier auf Lancia einen<br />

neuen Rekord mit 6 Minuten 36,6 Sekunden<br />

auf. In Klasse C (5 Liter) gelang es Buttikofer<br />

auf Martini mit 6 Minuten 14,2 Sekunden<br />

nicht nur die alte Rekordzahl zu überflügeln,<br />

sondern zugleich auch die beste Zeit<br />

der Tourenwagen zu fahren. Auch in Klasse<br />

B konnte durch Stammbach auf Mercedes<br />

mit 6 Minuten 25,8 Sekunden ein neuer Rekord<br />

aufgestellt werden.<br />

In der Kategorie G (Sportwagen )gelang<br />

es Kirchhofer auf Salmson mit 6 Minuten 9,6<br />

Sekunden den neuesten Rekord zu erklettern,<br />

währenddem in der Kategorie der Rennwagen<br />

Probst auf Bugatti die 7,5 km lange<br />

Strecke in der fabelhaften Zeit von 4 Minuten<br />

56,8 Sekunden, d. h. mit einer durchschnittlichen<br />

Stundengeschwindigkeit von<br />

91,2 km und teilweisen Geschwindigkeit bis<br />

zu 150 km in der Stunde durchfuhr, damit den<br />

alten Rekord von 5 Minuten 03 Sekunden<br />

weit hinter sich, lassend und sich die Siegespalme<br />

des Tages sichernd.<br />

Am Abend vereinigte ein Bankett alle Teilnehmer<br />

und Mitglieder der Sektion im Hotel<br />

du Soleil in Delemont, wobei Tischreden der<br />

Herren Peter, Zentralpräsident Dufour und<br />

Regierungsstatthalter Joray das Ereignis des<br />

Tages feierten. Herr J. Levy, Präsident der<br />

Sportskommission leitete die Preisverteilung,<br />

wobei ein prächtiger Gabentisch die Sieger<br />

in hohem Masse zu entzücken verstand. Erwähnen<br />

möchten wir noch, dass der Zentralpräsident<br />

Dufour in seiner Rede den Wunsch<br />

aussprach, das Les Rangiers-Rennen möge<br />

in Zukunft zu einem offenen nationalen Renpen<br />

ausgestaltet werden.<br />

-ei-<br />

Rangliste:<br />

Kategorie Tourenwagen. Klasse G (750 bis 1100<br />

cem): 1. Fleury Jos., Porrentruy (Salmson), 7' 35,4';<br />

2. Eduard Georges, Delemont (Rally), 7' 38,8";<br />

3. Girard Charles! Courgenay (Salmson)), 7' 39";<br />

4. Theurillat Auguste, Gourtemaiche (Salmson), 7'<br />

44,2"; 5. Sutter Fritz, Laufon (Mathis), 10' 16'2".<br />

Klasse F (1100 bis 1500 cem): 1. Hubler Maurice,<br />

Alle (Salmson), 8' 21'4"; 2. Dr. Houlmann, Porrentruy<br />

(Citroen), 9' 27,8"; 3. Catte Georges, Epau-<br />

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villers (Fiat), 9' 54,6"; 4. Frau Dr. Carnat, Delemont<br />

(Bianchi), 10' 54",<br />

Klasse D (2000 bi.« 3000 cem): 1. Gautier Edgar,<br />

Cortebert (Lancia), 6' 36,6"; 2. Baume Marc.<br />

Saignelegier (Lancia), 6' 42"; 3. Sandoz Charles,<br />

Tavannes (Lancia), 6' 5(7,2; 4. Fräulein Bussy,<br />

Le N'oirmont (Voisin), 7' 01.4"; 4. Schindelholz<br />

Theodore, Delemont (Whippet), 9' 47,6"; 6. Noir-j<br />

jean Rene, Soubey (Peugeot), 10' 09".<br />

Klasse E: 1 Moser, Nidau (Ansaldo), 8' 06,2";<br />

2. Bouvier, 9' 35,4".<br />

Klasse G (3000 bis 500 cem)- 1. Buttikofer Jean,<br />

Chaux-de-Fonds (Martini), 6' 14,2"; 2. Dr. Houlmann,<br />

Porrentruy (Chrysler), 6' 30,4"; 3. Peter A.,<br />

Delemont (Peugeot), 6' 51"; 4. Paskowsky Ed.,<br />

Delemont (Ford), 6, 53,8"; 5. Peter M., Chaux-de-<br />

Fonds (Nash), 7' C8"; 6. Mergay Charles, Delemont<br />

(Buick), 8' 06,2'.<br />

Klasse A (5000 cem und mehr): 1. Stammbach,<br />

Zofingen (Mercedes), 6' 25,8".<br />

Kategorie Sportwagen Klasse G (750 bis 1100<br />

cem): 1. Kirchhofer A., Biel (Salmson), 6' 09,6";<br />

2. Guttmann und Gacon, Charux-de-Fonds (Amilcar),<br />

6' 45.4"; 3. Glanzmann Jos., Porrentruy (Salmson)<br />

7' 23,6".<br />

Klasse C (3000 bis 5000 cem): 1. Martini S. A.,<br />

St-Blaise (Martini), 6' 10,4".<br />

Kategorie Sportwagen: 1. Probst Eduard, Bern<br />

(Bugatti), 4' 56,8"; 2. Wüthrich Henri, Alle (Salmson),<br />

6' 30,2".<br />

Autayia Bern <strong>1928</strong>.<br />

Den siegenden Equipen stehen nachfolgende<br />

Preise zur Verfügung :<br />

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2. > 4 vergoldete grosse Becher,<br />

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3. » 4 vergoldete grosse Becher,<br />

2 Plaketten.<br />

4. » 4 vergoldete mittlere Becher,<br />

2 Plaketten.<br />

5. » 4 vergoldete mittlere Becher,<br />

2 Plaketten.<br />

6. » 4 vergoldete mittlere Becher,<br />

2 Plaketten.<br />

7. » 4 silberne mittlere Becher,<br />

2 Plaketten.<br />

8. > 4 silberne mittlere Becher,<br />

2 Plaketten.<br />

9. > 4 silberne Likör-Becher,<br />

2 Plaketten.<br />

10. » 4 silberne Likör-Becher,<br />

2 Plaketten.<br />

Daneben gelangen 72 Plaketten zur "W'teilungi<br />

Die Solitude-Rennstrecke wird renoviert,<br />

Deutschen Meldungen zufolge ist die Solitude-Rennstrecke<br />

in den vergangenen Wochen<br />

einer gründlichen Renovation unterzogen<br />

worden, wobei vor allem eine gründliche<br />

Oberflächenbehandlung durchgeführt<br />

wurde. Die Arbeiten wurden zu einem grossen<br />

Teil von der Stadtverwaltung Stuttgart<br />

finanziert. Die- grossen Zuschauertribünen,<br />

die beim Start an der Schiller-Höhe aufgestellt<br />

sind, haben ebenfalls wesentliche Ausbesserungen<br />

erfahren. Der 22 km lange Circuit<br />

wird um 6 km gekürzt, indem die von'<br />

der Gemeinde Leonberg gut ausgebaute Madentalstrasse<br />

in die Rennstrasse einbezogen<br />

wird und das Zwischenstück Glemseck-<br />

Frauenkreuz-Schatten in Wegfall kommt. Um<br />

eine zukünftige Kräftezersplitterung zu verhindern,<br />

soll sich die Pflege und Förderung<br />

von Rennpisten nur noch auf drei Strecken<br />

konzentrieren, nämlich: die Solitudestrecke,<br />

den Nürburgring und eine noch zu bestimmende<br />

Strecke in Schlesien oder Westfalen,<br />

Z.<br />

Das Bergkilometerrennen in Grand-Saconnex<br />

obligatorisch für die schweizerische Meisterschaft.<br />

Da das Gempenrennen ausfällt<br />

und die Bergprüfungsfahrt Rheineck-Walzenhausen<br />

als geschlossene Sektionskonkurrenz<br />

durchgeführt wird, fasste die nationale<br />

Sportkommission des A. C. S. den Beschlüsse<br />

das nationale- Bergkilometerrennen in Grand-<br />

Saconnex (Genf) als obligatorisch für die<br />

schweizerisch© Automobilmeisterschaft zu<br />

erklären.<br />

lt.<br />

Der Alpenpostverkehr vom 20.—26. August<br />

steht, im Vergleich zu den Vorwochen, im<br />

Zeichen einer anhaltenden Zunahme. Aber<br />

auch gegenüber dem Transportergebnis der<br />

entsprechenden Woche des Vorjahres ist<br />

eine Zunahme von 36 Prozent oder 6445 Reisenden<br />

zu verzeichnen. Befördert wurden<br />

insgesamt 24,262 Personen gegenüber 17,700<br />

in der Vergleichswoche des Vorjahres. Die<br />

stärksten Zunahmen verzeichnen nachfolgende<br />

Bergstrassen: Grimsel +1872, trotz<br />

anderthalbtägiger Sperrung der Strasse<br />

durch Schneefall, Maloja +1055, Furka +860,<br />

Nesslau-Buchs + 588. Interessant ist die<br />

Tatsache, dass sich die grossen Mehrfrequenzen<br />

auf einige wenige Linien verteilen.<br />

Die Mehrzahl der Linien weist Mehrfrequenzen<br />

zwischen 100 und 200 auf. Minderfrequenzen<br />

von Bedeutung verzeichnen einzig<br />

Linien Chur-Tschiertschen — 122 und Martigny-Champex<br />

— 184. Die tageweise recht<br />

herbstliche aber dennoch schöne Witterung<br />

bewirkte einen saisonverlängernden Einfluss.<br />

it.<br />

Die Muotathaler-Kirchenbrücke scheint seh*<br />

baufällig zu sein, denn als sie letzter Tage von<br />

einem Gar alpin befahren wurde, fing es in den<br />

Balken tüchtig zu krachen an und nachher stellte<br />

sich heraus, dass ein Tragbalken gebrochen war,<br />

ein anderer die Muotta hinabschwamm und ein<br />

Verstärkungseisen ganz gebogen worden war. Hoffentlich<br />

braucht es nicht noch mehr, um sofort die<br />

dringend notwendigen Renovationsarbeiten durchzuführen,<br />

-ey.


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N5 74<br />

— <strong>1928</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Der Kampf Im Ausland gegen<br />

den Bahnübergang.<br />

Gleich wie bei uns führen die fremden<br />

automobilistischen Verbände und die Fachpresse<br />

einen unermüdlichen Kampf gegen<br />

den Niveauübergang überhaupt und vor allem<br />

gegen den unbewachten Bahnübergng. Ebenso<br />

langsam wie im Inland greift auch im Aus-<br />

zungen. Wenngleich dieser Betrag, gemessen<br />

lande die Ueberzeugung Platz, dass es un-abedingt Sache der Eisenbahnverwaltung oder<br />

den Summen, die dem englischen Stras-<br />

auf alle Fälle der Behörden sein muss, für die<br />

systematische Eliminierung der gefährlichen<br />

Passagen einzustehen.<br />

Kürzlich fand in den Räumen des Automobil-Clubs<br />

von Deutschland eine Konferenz<br />

statt, an welcher sämtliche Spitzenverbände<br />

des Motorfahrzeugwesen vertreten waren. Es<br />

galt die bevorstehenden Aenderungen der<br />

Verordnung, die eine Erleichterung des Strassenverkehrs<br />

bringen würden, zu unterbreiten.<br />

Nach dortigen Meldungen war die Besprechung<br />

der trostlosen Sicherheitsverhältnisse<br />

an Bahnübergängen eine besonders<br />

eingehende, da von den 70,000 Bahnübergängen<br />

heute noch gegen 40,000 unbewacht oder<br />

gar ohne Schranken sind. Es wurde ausdrücklich<br />

festgestellt, dass die Reichsbahnverwaltung<br />

ihre bisherigen Sicherungsmassnahmen<br />

keineswegs dem so rasch zunehmenden<br />

Strassenverkehr angepasst habe, sich<br />

vielmehr darauf bescchränke, die öffentliche<br />

Meinung zu beeinflussen, um glaubhaft zu<br />

machen, dass sie an der Sachlage nichts ändern<br />

könne und auch nicht dazu verpflichtet<br />

sei. Es soll deshalb das Reichsverkehrsministerium<br />

dringend ersucht werden, unter<br />

Zuziehung von Vertretern der Motorfahrzeugverbände<br />

mit den Bahnen in Unterhandlung<br />

zu treten, um gemeinsam irgend eine Lösung<br />

für die dringliche Sache zu finden.<br />

Die Zunahme der tödlich verlaufenden Unfälle<br />

an Niveauübergängen hat auch die Aufmerksamkeit<br />

des englischen Publikums<br />

neuerdings erweckt und einer der letzten Zusammenstösse<br />

veranlasste sogar das Verkehrsministerium<br />

eine gründliche Untersuchung<br />

anzuordnen. Die englischen Verbände,<br />

vorab die A. A. vertritt nach wie vor<br />

die Forderung, dass die Niveaukreuzungen<br />

mit Hauptrouten systematisch durch Bahnüber<br />

oder -Unterführungen ersetzt werden<br />

müssen. Es kann erfreulicherweise festgestellt<br />

werden, dass nicht nur der Staat, sondern<br />

auch die privaten Eisenbahngesellschaften<br />

sich der Notwendigkeit einer zunehmenden<br />

Sicherung der Bahnkreuzungen bewusst<br />

sind, und deshalb schon zahlreiche Niveaupassagen<br />

überbrückt wurden. Das Strassenbaudepartement<br />

verfügt für das laufende Jahr<br />

aus dem Strassenfonds, in welchen sämtliche<br />

Einnahmen aus dem Motorfahrzeugverkehr<br />

fliessen, über einen Kredit von 6% Millionen<br />

Fr. zur Konstruktion von Brücken und<br />

Unterführungen als Ersatz für Niveaukreu-<br />

senfond zugehen, verhältnismässig bescheiden<br />

ist, so ist doch ein guter Anfang gemacht<br />

worden. Eine ähnliche Verwendung einiger<br />

Benzinmillionen würde die Sache auch bei<br />

uns wesentlich fördern, allein die Aussichten<br />

auf Verwirklichung eines solchen sicherlich<br />

sehr berechtigten Projektes sind nicht gerade<br />

glänzend wenn man feststellen muss,<br />

wie sehr sich der Bund gegen die Auszahlung<br />

des von den Kantonen so dringend benötigten<br />

Benzinviertesl wehrte. Aber auch die Bemühungen<br />

zur Beseitigung der Bahnkreuzungen<br />

werden einmal doch zum Erfolg führen müssen<br />

und die Verbände sowohl, als auch die<br />

Presse wird in ihren Anstrengungen keineswegs<br />

erlahmen, sondern durch das ausländische<br />

Beispiel aufgemuntert werden. Z.<br />

Eine Automobilstrasse zwischen Paris und<br />

Deauville. Auch die Franzosen wollen im<br />

Bau von Automobilstrassen andern Ländern<br />

nicht hintan stehen. So ist der Bau einer<br />

Automobilstrasse von Paris nach Deauville<br />

geplant, wobei zwei Abzweigungen von<br />

Rouen nach Le Hävre und nach Dieppe vorgesehen<br />

sind, Das Projekt sieht eine Strassenbreite<br />

von 25 Metern vor, wobei die<br />

Fahrbahn für die Hin- und Rückfahrt getrennt<br />

werden soll. Auch bei diesem Plan<br />

spiel begreiflicherweise die Qebührenfrage<br />

eine wichtige Rolle. Es ist auch da vorgesehen,<br />

dass die Kosten durch Abgaben der<br />

Benutzer gedeckt werden. Man hofft, dass<br />

etwa jährlich 2000 Wagen die Strecke befahren<br />

werden und dass bei einem Kilometergeld<br />

von 20 Rp. mit einer jährlichen Einnahmesumme<br />

von 30 Millionen Franken gerechnet<br />

werden dar. Die ganze Strasse<br />

wird eine Länge von rund 100 Kilometern<br />

aufweisen; die Herstellungskosten sind auf<br />

200 Millionen Franken devisiert. -t.<br />

Eine neue italienische Autostrasse. In Rom<br />

beabsichtigt man den Bau einer Aütostrasse<br />

vom Forum Romanum über die Thermen<br />

des Caracaila und durch die Campagna nach<br />

Frascati und Tusculum. Die Strasse soll zwischen<br />

den beiden Badeorten Nettuno und<br />

Anzio das Meer erreichen. -ei.-<br />

Der Automobilismus in Russland. Der<br />

Arbeits- und Verteidigungsrat in Moskau hat<br />

einen Ausschuss gebildet, der Verhandlungen<br />

mit ausländischen Firmen über deren<br />

Interessierung am Bau einer grossen russischen<br />

Automobilfabrik einleiten soll. Die<br />

Verhandlungen sollen sowohl mit europäischen<br />

als auch amerikanischen Firmen<br />

gepflogen werden. Jedenfalls ist Russland<br />

für das Automobil das Land noch offenstehender<br />

Möglichkelten. -ei.-<br />

Das Automobil in Schweden. Am 1. Januar<br />

<strong>1928</strong> wurden in Schweden 145,363 Motorfahrzeuge<br />

gezählt. Davon waren 110,135<br />

Personen- und Lastautomobile und 35,228<br />

Motorräder. Noch im Jahre 1918 registrierte<br />

man in Schweden nur 8000 Motorfahrzeuge.<br />

Der Aufschwung darf als rapid bezeichnet<br />

werden. Bis 1924 hat die Zahl der Motorfahrzeuge<br />

im Durchschnitt um rund 15,000<br />

zugenommen; in den folgenden Jahren um<br />

durchschnittlich 18,000 und im letzten Jahre<br />

sogar um 24,501.<br />

-ei.<br />

Das Vordringen des Autos in<br />

Afrika.<br />

ernden Verbot noch nicht vollkommen aufgenom-<br />

wurde, aber trotzdem schon heute zeigte, dass<br />

Die Goldküste Afrikas, um nur eines von denmen<br />

vielen Beispielen herauzugreifen. verdankt ihre in dio getroffene Lösung nur eine halbe sei. Verkehrsstörend<br />

wirkto namentlich der Umstand, dass die<br />

den letzten Jahren beobachtete xascho kommer-<br />

Melle Entwicklung zum grössten Teil der Einführung<br />

des Motortransportes.<br />

in Massen durch die Türöffnungen selbst gehen.<br />

Passanten, statt durch die Fussgängerdurchstiche<br />

Automobilstrassen verbinden nun die wichtigsten<br />

Küstenstartionen mit den entferntesten Punk-<br />

diesem UebelstErnd gewiss leicht abhelfen!<br />

Ein kleiner Wink der öffentlichen Organe könnte<br />

ten des nördlichen innern Territoriums. Der Ausbau<br />

des Bahnnetzes geht in dieser entwicklungs-<br />

befindet sich am Zollrain, wo Autos und Motor-<br />

Ein miserables Strassenstück der Stadt Aarahi<br />

fähigen Kolonie nur langsam vor sich und ist zudem<br />

sehr kostbillig. Die- Anlage von modernen sonders bedauernswert hätten es hier aber<br />

räder unglaublich stark erschüttert werden. Be-<br />

die<br />

Strassen, sei es als unabhängige Verkehrswege<br />

oder Verbindungslinien zu den bestehenden Eisenbahnen<br />

hat sich demnach zum Transport der Rohmaterialien,<br />

namentlich des Kakao, als notwendig<br />

erwiesen.<br />

Noch vor 40 Jahren geschah die Beförderung<br />

von Lasten fast ausschliesslich durch Eingeborne<br />

auf schmalen unwirtlichen Wegen. Anftmgs 1900<br />

befand sich noch kein einziges Motorfahrzeug in<br />

dieser Gegend. Heute zählt man indessen schon 5<br />

bis 6000 Automobile und die Länge der erstklassigen<br />

Strassen, die 1919 1300 Meilen erreichte, ist<br />

im Jahre 1Ö27 auf 5000 Meilen angewachsen.<br />

Nicht nur als Personen-, besonders als Lastwagen,<br />

hat eich das Auto vorteilhaft eingeführt.<br />

Die Städte Acca, Sekondi und Kumarsi haben sogar<br />

ihren eigenen Motorbusdienst geschaffen.<br />

Dem Vordringen des Motorfahrzeuges sind indessen<br />

auch in dieser Gegend, wenigstens noch vorderhand,<br />

von der Natur selbst Hindernisse in den<br />

Weg gelegt, da in den Regenperioden die Strassen<br />

geradezu unbenutzbar sind. Immerhin werden die<br />

Fortschritte im Strassenbau auch in dieser Beziehung<br />

Besserung bringen. Die Regierung hat in<br />

voller Würdigung der Vorteile des Motortransportes<br />

die Verbesserung der Strassen an die Hand<br />

genommen.<br />

Zurückzuführen auf den Unterbaru der Strassen<br />

ist die Vorschrift der Regierung, wonach die Verwendung<br />

von vier oder fünf Tonnen-Lastwagen<br />

verboten ist. Diesem Umstand sucht man in dem<br />

Sinne Rechnung zu tragen, dass die Lastwagen<br />

Anhänger mitführen.<br />

Parallel mit der Einfuhr von Automobil hart die<br />

Nachfrage nach Motorvelos eingesetzt, von denen<br />

im Jahre 1927 139 Stück von der Gold-Küste aufgenommen<br />

wurden J. K.<br />

Von der Aarauer-Verkehrsordnung.<br />

Dio verschiedenen Neuerungen, welche die Verkehrsordnung<br />

für Aarau gebracht hat, leben sich,<br />

wie man berichtet, nur langsam ein. Auch wird<br />

an manchem Kritik geübt.<br />

So erweist sich die bereits neu umgebaute<br />

Kasinostrasse als P-Strasse als zu wenig breit,<br />

so dass, wenn einige Fahrzeuoo dort parkiert sind,<br />

der übrigbleibende Strassenrest zu knapp ist, um<br />

Fuhrwerke oder Autos dort kreuzen zu lassen. Das<br />

wird meistens noch dadurch erschwert, dass auch<br />

dio Zahl der Fussgänger, die auf dieser Strasse<br />

verkehren, sehr gross ist. Aber auch über die derzeitigen<br />

Zustände in der Allee der Grabenstrasse<br />

wird Klage geführt. Dieselbe ist durch die Verkehrsordnung<br />

nicht als Parkplatz bestimmt, aber<br />

trotzdem soll es undisziplinierte Fahrer geben,<br />

die ihre Wagen längere Zeit in leider noch ungeordneter<br />

Weise dort hinstellen.<br />

Ebenso wird der einseitige Verkehr durch die<br />

Tore kritisiert, der zwar nach dem lange andau-<br />

Velofahrer, die einzig auf diesen Nordausgang angewiesen<br />

sind. Infolge des schlechten Strassenzustandes<br />

benützen viele dio Trottoirs. und Bäckerund<br />

Metzgerjungen sollen bereits mit einer gewissen<br />

Gewandtheit an Fussgängern und spielenden.<br />

Kinder vorbeifahren. Wenn aber einmal, wafs<br />

kaum ausbleiben wird, ein Unfall passiert, dann<br />

ist die Ursache für denselben hauptsächlich in<br />

dem skandalösen Zustand der Strasse zu suchen.<br />

Obschon die Steigung der Strasse deren Umbsru<br />

nicht leicht macht, so ist die Strassentechnik von<br />

heutzutage denn doch so weit, dass sie auch hier<br />

eine befriedigende Lösung finden könnte. R.<br />

Ein äusserst reger Motorfahrzeugverkehr herrscht<br />

auf der Hauptstrasse von Fislisbach. Am letzten<br />

Sonntag passierten da, von abends 6 bis 1% Uhr,<br />

128 Automobile, 86 Motorräder und 115 Fahrräder,<br />

was pro Minute 4,5 Fahrzeuge ausmacht. Auch die<br />

übrigen Stunden weisen einen grosseu Verkehr auf,<br />

der noch vermehrt wurde, seit die Brücke von Hellingen<br />

fertiggestellt worden ist.<br />

Nun beklagen sich die Dorfbewohner über die<br />

grosse Staubplage, aber sie werfen die Schuld nicht<br />

etwa auf die daran nicht direkt schuldigen Automobilisten,<br />

sondern sie fordern energisch von den<br />

Behörden die rasche Teerung oder Pflasterung der<br />

Strasse.<br />

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6 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1928</strong> —No 74<br />

Wagenverkehr auf Berg-Poststrassen.<br />

Das eidgenössische Fostdepartement erlässt<br />

folgende Bekanntmachung:<br />

1. In den Kurven vieler Gebirgsstrassen<br />

können grössere Automobile in der Regel<br />

nicht oder nicht gefahrlos kreuzen. Wenn<br />

sich zwei Wagen in solchen unübersichtlichen<br />

Strassenbiegungen plötzlich begegnen,<br />

ist es das Sicherste, wenn sie sofort stoppen<br />

und die Kreuzung aus der Kurve heraus<br />

verlegen.<br />

Der Bundesratsbeschluss über den Wagenverkehr<br />

auf Berg-Poststrassen schreibt deshalb<br />

ausdrücklich vor:<br />

«In unübersichtlichen Strassenbiegungen ist<br />

so behutsam einzufahren, dass das Fahrzeug<br />

auch bei Tatfahrt auf einen Bremsweg von<br />

höchstens 6 m gestoppt werden kann. Dabei<br />

sind starke Lautzeichen zu geben und<br />

zu wiederholen, bis der Fahrer das dahinterliegende<br />

Strassenstück wieder überblickt.»<br />

2. Wenn der private Wagenlenker die<br />

Bergseite rechter Hand hat, so nimmt er erfahrungsgemäss<br />

die Kurve meist auf der innern<br />

Strassenseite, wodurch ihm aber die<br />

Sicht verkürzt wird. Um den von der andern<br />

Seite nahenden Wagen früher erblicken<br />

zu können und auch von ihm früher gesehen<br />

zu werden, sind die Postfahrer angewiesen,<br />

beim Einbiegen in unübersichtliche Kurven,<br />

in denen das Kreuzen unmöglich oder gefährlich<br />

ist, nicht die Bergseite, sondern die<br />

Strassenmitte zu halten und sofort zu stoppen,<br />

wenn in der Kurve plötzlich ein anderer<br />

Wagen vor ihnen auftaucht. Ebenso hat der<br />

andere Wagen sofort anzuhalten.<br />

Der Postautoführer wird hierauf den Umständen<br />

entsprechend anordnen, wo und wie<br />

das Kreuzungsmanöver zu vollziehen ist.<br />

3. Es wird neuerdings daran erinnert, dass<br />

die Bergseitsausweich-Vorschrift der Post<br />

nur auf folgenden Strecken gilt:<br />

Gletsch-Grimselhospiz, Gletsch-Realp, Olivone-Disentis,<br />

Orsieres-Champex, Sion-Les<br />

Hauderes, Sierre-Ayer, Chiasso-Muggio, Maroggia-Arogno,<br />

Magliaso-Astano, Tesserete-<br />

Bidogno, Tesserete-Bogno, Magadino-Indemini,<br />

Cavigliano-Spruga, Russo-Gresso, Peccia-Fusio,<br />

Gordola-Sonogno, Giubiasco-Carena,<br />

Lavorgo-Sobrio, Kerns-Melchthal, Ilanz-<br />

Vals, Araschger Rank-Tschiertschen, Küblis-<br />

St. Antönien, In den Kehren-Avers, Weinberg-Samnaun.<br />

Diese Strassen sind durch eine Rechecktafel<br />

mit entsprechender Inschrift, die unter<br />

der Dreiecktafel «Bergpoststrasse» angebracht<br />

ist, besonders gekennzeichnet.<br />

Auf allen andern Bergpoststrassen, wie<br />

z. B. Klausen, Simplon, weichen die Postautomobile<br />

bei Begegnungen nach Konkordat<br />

aus.<br />

Die Einstellung das Strassenbahnverkehrs<br />

in Wiesbaden. Wie der «Frankfurter <strong>Zeitung</strong>»<br />

gemeldet wird, hat der Magistrat der<br />

Stadt Wiesbaden die Offerte der Süddeutschen<br />

Eisenbahngesellschaft wegen Uebernahme<br />

der von ihr bis anhin betriebenen<br />

Strassenbahn in städtische Regie, endgültig<br />

abgelehnt. Somit ist die Einstellung des<br />

Strassenbahnverkehrs auf 1. April 1929 beschlossene<br />

Sache. Von zwei bereits von der<br />

Stadt betriebenen kleinen Strassenbahnlinien<br />

abgesehen, wird der gesamte Verkehr von<br />

Omnibussen übernommen werden. Die Stadtverwaltung<br />

hat bereits die Anordnungen getroffen,<br />

dass schon am 2. April des kommenden<br />

Jahres der Omnibusbetrieb mit fünf Minuten<br />

Wagenfolge einsetzen kann. Eine<br />

grosse Remise, für die Kraftwagen ist bereits<br />

im Bau und die Bestellung von 60 Autoomnibussen<br />

wurde vom Stadtrat ebenfalls genehmigt.<br />

Man ist in Deutschland allgemein<br />

gespannt, wie das Experiment eines strassenbahnlosen<br />

Stadtverkehrs ausfallen wird.<br />

Sicherlich nicht zu gunsten des Tramways !<br />

Z.<br />

Für die Verkehrssicherheit. Dazu wird uns geschrieben:<br />

Man kann heute kaum mehr eine <strong>Zeitung</strong><br />

zur Hand nehmen, in der nicht von Verkehrs-Vorschriften,<br />

Verkehrs-Erleichterungen und in noch<br />

grösserm Masse von Verkehrs-Unfällen die Rede ist.<br />

Letztere durch die erstem auf ein Minimum zu<br />

reduzieren ist das löbliche Bestreben von Polizeiund<br />

andern einschlägigen Behörden. Die Beobachtunng<br />

jedoch, die der Schreiber dies auf seiner<br />

letzten Fahrt nach Zürich machte, liess in ihm die<br />

Frage offen, ob den städtischen und kantonalen<br />

Bauorganen nicht ein Mann des Verkehrs beigegeben<br />

werden könnte, damit auch hier die richtige<br />

Richtung eingehalten wird.<br />

Die Automobil- und städtischen Ausfallstrassen<br />

die einem möglichst stossfreien Verkehr dienen sollen,<br />

scheinen heute dazu da zu sein, dass die Architekten<br />

und Bauherren ihre Projekte möglichst<br />

nahe an diese heranlegen; ein typisches Beispiel dafür<br />

bietet sich heute an der Ueberlandstrasse im<br />

Schwamendinger Ried, wo schon in den nächsten<br />

Wochen die weite Uebersicht in der grossen Kurve<br />

gegen die Aubrücke durch ein neues Haus versperrt<br />

sein wird. Viel krasser tritt dies noch auf dem<br />

Milchbuck in Erscheinung, wenn der geplante Eckbau<br />

Scha-ffhauserstrasse-lrchelstrasse zur Tatsache<br />

werden soll. Meine Erkundigungen haben leider ergeben,<br />

dass der hier von einem zürcherischen Architekten<br />

projektierte Bau bereits genehmigt worden<br />

sei. Kann dies im fortschrittlich gesinnten Zürich<br />

tatsächlich möglich sein? Es wäre dies geradezu<br />

ein Hohn auf alle im Interesse der Verkehrserleichterung<br />

getroffenen Massnahmen. In andern<br />

Städten werden Häuser — manchmal fast neue —<br />

«Was machen Sie in folgendem Gefahrfalle: Sie<br />

fahren einen steilen Berg hinunter, Hand- und<br />

Fussbremse funktionieren nicht und an einer Seitengasse<br />

begegnen Ihnen in rasendem Tempo von<br />

links und rechts zwei Autos?»<br />

«Ich gebe meinen Wagen in Reparatur,» antwortete<br />

Paul seelenruhig.<br />

abgerissen, um eine bessere Verkehrsübersicht zu<br />

erhalten. Auf dem Milchbuck, wo jetzt ein Neubau<br />

nach dem andern aus dem Boden wächst und der<br />

heute schon einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt<br />

darstellt, scheint man nicht im mindesten an die<br />

Zukunft zu denken. Nachdem die Neue Beckenhofstrasse<br />

als Hauptausfallstrasse gegen Wintcrthur<br />

und Schaff hausen sich jetzt in so tadelloser<br />

Weise präsentiert, sollte auch ihre Fortsetzung in<br />

entsprechend grosszügiger Weise gehandhabt werden.<br />

Der aus der Stadt heraufkommende Fahrer,<br />

der auf dem Milchbuck mit Aufpassen auf Tram<br />

und andere Fahrzeuge genug zu tun hat, soll sich<br />

hier zudem vergewissern können, ob die Irchelstrasse<br />

frei ist und ob ihm nicht von dieser Seite<br />

her Unheil droht, auch wenn er geradeaus in Richtung<br />

Oerlikon fährt. Bald wird er jenes nicht mehr<br />

können. Die Unfallchronik wird einst die Richtigkeit<br />

dieser Darlegung erhärten. Für den aus der<br />

Ircheistrasse nach der Stadt einlenkenden Fahrer<br />

wird es noch schlimmer werden, indem ihm auch<br />

die Uebersicht auf die wichtige Tramkreuzung und<br />

-Haltestelle genommen wird, was keineswegs zur<br />

Erleichterung des dortigen Verkehrs beiträgt.<br />

Noch ist es Zeit, Abhilfe zu schaffen, denn mit<br />

den Bauarbeiten ist noch nicht begonnen worden.<br />

Der Ersteller wird dem Schreiber dies erwidern,<br />

dass in erster Linie das architektonische Gesamtbild<br />

jener Häusergruppe gewahrt werden, d. h. dass<br />

dort unbedingt ein Eckhaus hingestellt werden müsse-<br />

Von seinem Standpunkt aus ist dies nicht zu<br />

bestreiten; mit etwas gutem Willen Hesse sich aber<br />

wohl noch eine andere Lösung finden, trotzdem sie<br />

kaum mehr so ideal ausfallen wird, als wenn man<br />

von Anfang an bei der Projektierung der angrenzenden<br />

Bauten auf diesen Verkehrsknotenpunkt gebührend<br />

Rücksicht genommen hätte. E.D.<br />

Höflichkeit bei Automobilfahrprüfungen. Eine<br />

Dame schreibt uns: Selbst, wenn es nicht just «Saffa-<br />

Zeit», die Zeit der Frauen wäre, würde ich Sie bitten,<br />

diesen Zeilen in Ihrem Blatte Raum zu gewähren.<br />

Es handelt sich nämlich um die Art und Weise,<br />

wie die Automobil-Fahrprüfungen von einem bestimmten<br />

Experten, in Bern, gehandhabt werden^<br />

Schon oft, leider sehr oft, wurde darüber gesprochen<br />

und geklagt darüber. Speziell den zukünftigen<br />

«Ghauffeusen» gegenüber, verhält sich dieser Herr<br />

äusserst ablehnend, das ist bescheiden ausgedrückt,<br />

denn man versicherte mir, dass man seine Art füglich<br />

als grob und unhöflich bezeichnen könne.<br />

Ist das notwendig, oder überhaupt nur a.ngängig?<br />

frage ich Sie. Waltet dieser Herr schliesslich nicht<br />

nur seines Amtes? Besorgt er nicht nur eine Arbeit,<br />

wie es jeder andere tut, und dazu eine, die reichlich<br />

bezahlt ist? Wenn ich bezahle, wünsche ich, mit Zuvorkommenheit,<br />

zum mindesten aber mit Höflichkeit,<br />

behandelt zu werden, ja, ich bestehe darauf! Wie<br />

aber, wenn nun ein solcher vom Staate, an diese<br />

Stelle gesetzter Mann, den Prüfling (Mann oder<br />

Frau!) anranzt und anknurrt? Er wallte seines Am-i<br />

tes, wie ihm vorgeschrieben, und braucht dabei die<br />

Höflichkeit keineswegs ausser acht zu lassen! So<br />

gut, wie ich von einem Eisenbahnschaffner, Tramangestellten<br />

etc., etc., das Recht habe, Höflichkeit zu<br />

fordern, gilt es auch „für hier noch in erhöhtem<br />

Masse! — Und es sollte mir nicht passieren, wie es<br />

bei vielen schon geschah, dass sie vor lauter angeknurrt<br />

und angeschnautzt werden, direkt eingeschüchtert<br />

wurden und überhaupt nichts mehr konnten!<br />

Weit eher würde ich den Herrn auffordern,<br />

etwas artiger zu sein!! Ich bin überzeugt, dass viele<br />

so denken, wie ich, und es wundert mich bloss, dass<br />

man das- bis jetzt so hingehen liess. — Warum.<br />

doch? Schweizerische Gutmütigkeit? All zu grosser<br />

Respekt vor dem heiligen Bureaukratus, der bekanntlich<br />

in der Bundeshauptstadt noch besser als anderswo<br />

gedeiht! Haben wir ja gar nicht nötig! Ich<br />

glaube, in Amerika wäre dieser Herr keine 8 Tage<br />

alt geworden auf seinem Posten! Machen wir uns<br />

den amerikanischen Spruch zu eigen «keep-smiling».<br />

Wenn ich dann die Fahrprüfung mache, hat's der<br />

«Gestrenge» vielleicht auch schon gelernt, und anstatt<br />

finster zu grollen bei jedem schüchternen<br />

Kratzen des Schalthebels — lächelt er freundlich!<br />

Vielleicht aber habe ich das Glück und komme zu seinem<br />

Kollegen, der, wie man mir versicherte — es<br />

schon können soll! —<br />

Fallenbefrieb in Zizers. In Zizers ist man wieder<br />

am Werke, Einnahmen aus den Automobilbussen<br />

zu schöpfen. Es ist ja allgemein bekannt,<br />

dass man in Zizers mit grösster Vorsicht fahren<br />

muss, aber es kommt dennoch vor, dass Automobilisten<br />

bei allem guten Willen und bei aller Vorsicht<br />

straffällig werden, weil der Kontrollposten<br />

seines Amtes im allerbesten Sinne für die Gemeinde<br />

waltet. Eine Strecke von 100 Meter dient dem<br />

Manne zur Kontrollierung der Geschwindigkeiten.<br />

Es ist heute sattsam bekannt, dass eine so kleine<br />

Strecke für die Einmannkontrolle ganz unzulänglich<br />

ist und wenn, wie das in letzter Zeit passiert<br />

ist, Geschwindigkeiten von 25 km herausgerechnet<br />

und bestraft wurden, so grenzt das an spitzfindige,<br />

bösartige Schikane. Man hüte sich vor Zizers. -r.<br />

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BERN, 4. September <strong>1928</strong><br />

Jeder Automobilist weiss, dass er zum Anhalten<br />

seines Wagens eine gewisse Strecke, dem günstigsten Fall, dem Minimalbremsweg,<br />

Fahrgeschwindigkeit höchst riskiert sind. Mit<br />

die sogenannte Bremsstrecke, benötigt. Je darf von vornherein nicht gerechnet werden;<br />

nach der Fahrgeschwindigkeit, dem Zustand denn in einem Unglücksfall werden wohl<br />

der Strasse, dem Grad der gegenseitigen<br />

Ausbalanciertheit der Bremsen und ihrer 10 20 30 40 50 km/h<br />

gleichmässigen Wirkungsweise, je nach der<br />

Strassenhaltung des Wagens und der Griffigkeit<br />

der Pneus ist dieser Bremsweg dabei<br />

verschieden. Nimmt man für jeden der genannten<br />

Faktoren, ausser der Fahrgeschwindigkeit,<br />

den günstigsten Wert an und betrachtet<br />

diese Faktoren als eine Konstante,<br />

45<br />

so erhält man für jede Geschwindigkeit den<br />

Minimalbremsweg, d. h. den mindestens notwendigen<br />

Bremsweg. Wir haben verschiedentlich<br />

Tabellen über diese Minimalbrems-<br />

35<br />

wege veröffentlicht. Wohlverstanden handelte<br />

es sich dabei um Minimalbremswege,<br />

also eine Art Bremsrekorde. Es ist demnach 25<br />

nicht zu erwarten, dass jeder beliebige Fahrer<br />

sie mit einem beliebigen Fahrzeug auf 20<br />

einer beliebigen Strasse wiederholen kann.<br />

Heute interessiert uns nun die Frage, ob es<br />

auch möglich ist, umgekehrt aus dem Bremsweg<br />

die Fahrgeschwindigkeit einigermassen<br />

genau auszurechnen. Die Frage kann deshalb<br />

als aktuell gelten, weil sie in der letzten Zeit<br />

anlässlich von gerichtlichen Untersuchungen<br />

nach Unfällen vom geladenen Experten verschiedentlich<br />

bejaht wurde. Man erinnert sich<br />

z. B. an einen in Bern stattgehabten Fall, in<br />

dem auf Grund einer derartigen Expertise<br />

der Fahrer schuldig gesprochen wurde. Die<br />

Aussagen des Angeklagten und der Zeugen<br />

standen hier, was die Geschwindigkeit anbetrifft,<br />

in starkem Gegensatz zu den Berechnungen<br />

des Experten, die auf Grund der gemessenen<br />

Bremsspuren aufgestellt worden<br />

waren. Während die Zeugenaussagen auf<br />

25 km/St, lauteten, ergab die Berechnung des<br />

Experten 36 km/St.<br />

Ohne näher auf diesen Fall einzugehen,<br />

sind wir ganz allgemein der Ansicht, dass<br />

•Rückschlüsse aus dem Bremsweg auf die<br />

Fahrpraxis und Technik<br />

Bremsweg und Fahrgeschwindigkeit<br />

2 4 6 6 10 12 m/sek<br />

Unsre Abbildung zeigt die Bremswege von Personenwagen<br />

mit iVierradbremsen (S1) und mit<br />

Zweiradbremsen (S 2). Die gestrichelte Kurve gibt<br />

den Bremsweg auf nasser Strasse wieder. Eine •<br />

solche graphische Tabelle hat nur orientierenden"<br />

niemals aber beweisenden Charakter. Für gerichtliche<br />

Untersuchungen sollte für jeden einzelnen<br />

Fall spezielle graphische Darstellungen gemach^<br />

werden, die auf den Zustand des. Autos, der Stras-'<br />

se und auf die Fahrqualitäten des Automobilisten<br />

Rücksicht nimmt.<br />

kaum die obengenannten Faktoren alle mit.<br />

ihrem günstigsten Wert auftreten. Bei nässer<br />

Asphaltstrasse muss zwangsläufig der für<br />

eine gewisse Geschwindigkeit notwendige<br />

Bremsweg grösser werden als bei trockener •><br />

Strasse, bei Pneus mit abgelaufenem Profil<br />

desgleichen, bei nicht ganz gleichmässig<br />

wirkenden Bremsen ebenfalls usw. Misst man<br />

anderseits einfach den Bremsweg und hält<br />

sich an die Minimalbremswegtabelle, so<br />

kommt man zu viel zu hohen Geschwindigkeiten.<br />

Alle Faktoren rechnerisch in Betracht zu<br />

ziehen, ist wiederum praktisch unmöglich.<br />

Schon allein eine genaue Messung der<br />

wirklichen Bremsstrecke dürfte höchst<br />

schwierig sein. Es ist nicht angängig, sich<br />

einfach an eine sogenannte Stopspur zu halten,<br />

d. h.' die Rutschspur, die ein blockiertes<br />

Rad hinterlässt. Denn bekanntlich bremst<br />

ein Wagen nicht dann am stärksten, wenn<br />

seine Räder blockiert sind, sondern dann,<br />

wenn sie gerade noch nicht blockiert sind.<br />

(Ein Gesetz der Mechanik sagt aus, dass gleitende<br />

Reibung immer kleiner ist als haftende<br />

Reibung.) Gleitet ein Wagen, so ist der<br />

Bremsweg immer grösser, als wenn er mit<br />

stark gebremsten, aber noch rollenden Rädern<br />

fährt. Die Rutschspuren ergeben also<br />

nach der Tabelle berechnet eine höhere Fahrgeschwindigkeit<br />

als sie tatsächlich vorhanden<br />

war.<br />

Wenn schon in diesen Umständen eine<br />

grosse Berechnungsunsicherheit enthalten ist,<br />

so nehmen die Komplikationen in der Praxis<br />

noch ganz bedeutend zu. Wie soll man die<br />

Berechnung beispielsweise vornehmen, wenn<br />

infolge kleiner Verschiedenheiten in der Ausbalancierung<br />

der Bremsen, verschieden griffiger<br />

Pneus oder verschieden griffiger Strassenoberfläche<br />

das eine Vorderrad noch rollt,<br />

das andere blockiert ist und die Hinterräder<br />

vielleicht seitlich herumgeschleudert werden?<br />

Je nach dem Verhalten des Wagens können<br />

sich da im Bereich der untern Geschwindigkeiten<br />

Bremswegdifferenzen von Metern ergeben.<br />

Ungleichheiten in der Ausbalancierung der<br />

Bremsen fallen dabei nicht unbedingt zu Lasten<br />

des Fahrers. Infolge der verschieden<br />

starken Schwerpunktsverschiebung bei mehr<br />

odej- weniger starkem Bremsen ist es technisch<br />

nicht möglich, eine absolut gleichmässige<br />

Bremswirkung aller vier Räder auf verschiedenartigen<br />

Strassenbelägen zu erzielen.<br />

Unseres Erachtens stellt der praktische<br />

Versuch an Ort und Stelle das einzige eini-<br />

germassen brauchbare Mittel dar, um aus<br />

einem gegebenen Bremsweg eine Fahrge-*<br />

schwindigkeit zu rekonstruieren. Da es aber<br />

nie möglich ist, den Versuch unter den ganz<br />

gleichen Umständen durchzuführen, dürfte<br />

das Resultat auch nur als Hinweis, nicht aber<br />

als Beweis gewertet werden.<br />

nu<br />

Ein neuer Dreiachsmagen mit<br />

Sechsradantrieb<br />

Das Automobil hat als Pionier längst<br />

Wüste und die Steppe als Schauplatz seiner<br />

Tätigkeit auserkoren. Selbst mit einfachen<br />

Konstruktionen — allerdings unter grossen<br />

Mühsalen — gelang die Durchquerimg<br />

von unwegsamem Gelände, wie Wüsten»<br />

Steppen, Sumpfland. Die Autotechnik versucht,<br />

durch diese schwer errungenen Erfolge<br />

ermuntert, neue, solidere und vor allem<br />

raschere Geländeautomobile zu schaffen.<br />

Die rapide Entwicklung der trans^ontinentalen<br />

Flüge hat ein weiteres bewirkt, um<br />

die Autokonstrukteure in Spannung zu erhalten.<br />

«Drei Karawanentage in einer Flugstunde,»<br />

hies es kürzlich. «Drei Karawanentage<br />

in sechs Fahrstunden» wäre die Leistung,<br />

die man von einem Wüstenauto bald!<br />

fordern darf.<br />

Die Konstruktionen der Autos für unwegsames<br />

Gelände sind recht verschieden, je<br />

nach dem Verwendungszweck. Das Raupen*<br />

bandauto steht als meistverwendete Konstruktion<br />

im Vordergrund. Nach und nach<br />

sind die Sechsradautomöbjile zur Geltung]<br />

gekommen, die in den verschiedenen Konstruktionen<br />

sich bewährt haben. Entweder<br />

werden dabei die Mittel- und Hinterachse<br />

als Antriebsachse verwendet oder dann nur<br />

die Hinterachse, an der aber zwei Laufräder<br />

hintereinander aufgehängt sind.<br />

Eine Neuheit ist nach eingehenden Versuchen<br />

auf dem deutschen Markte erschienen:<br />

Ein Dreiachser mit Antrieb für alle<br />

drei Achsen. Das Selve-Geländeautomobil<br />

ist mit einem Voran-Vorderradantrieb ausgerüstet.<br />

Alle drei Achsen werden mit<br />

Schnecken (Uebersetzung 1 :6,25) angetrieben.<br />

Ein Vorgelegegetriebe ermöglicht wähl- 1<br />

weise das Ausschalten des Vorderachs-*<br />

antriebes oder der beiden Hinterachsantriebe..<br />

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10 AUTOMQBIL-RHVUB <strong>1928</strong> —<br />

Es befindet sich hinter einem normalen Zahnradgetriebe.<br />

Der Wagenführer muss im ganzen<br />

acht Vorwärts- und zwei Rückwärtsgänge<br />

bedienen.<br />

Als Motor dient eine Dreiliter-Sechszylindermaschine<br />

von 12 Steuer- und 50 Bremspferden.<br />

Bei einer maximalen Tourenzahl<br />

von 2800 sind in den verschiedenen Gängen<br />

Geschwindigkeiten von 5 bis 65 km möglich.<br />

Eine trockene Einscheibenkupplung unterbricht<br />

Wechselgetriebe und Motorwelle.<br />

Das betriebsfertig© Chassis wiegt 1800 kg,<br />

mit der sechssitzigen Karosserie, die eine<br />

Beladung von anderthalb Tonnen erlaubt,<br />

2685 kg. 1050 kg ruhen auf der Vorderachse<br />

und 1365 kg auf den beiden Hinterachsen.<br />

Der Selve-Dreiachswagen ist vorn durch<br />

vier Viertelquerfedern und hinten durch<br />

Längshalbfedern abgefedert. Die Handbremse<br />

wirkt auf die beiden Vorderräder und auf die<br />

beiden Mittelräder, während die Fussbremse<br />

nur auf die Räder der Hinterachse wirkt.<br />

Der Selve-Dreiachswagen weist durch originelle<br />

Konstruktion als Pionier in die Zukunft.<br />

wlt.<br />

Spvedisaa I<br />

Höfliche Bitte an Fragesteller!<br />

Tagtäglich erhalten wir Dutzende von Anfragen,<br />

was halten Sie vom Automobil X, was vom Motorrad<br />

Y, empfehlen Sie den Vergaser A oder gefällt<br />

Ihnen das Fabrikat B besser? Vorliegende Zeilen<br />

sind ein nsuer dringender Notschrei der Redaktion,<br />

sie mit derartigen Anfragen zu verschonen. Wir können<br />

beim besten Willen solche Auskünfte nicht erteilen.<br />

Gewisa sind wir über die einzelnen Fabrikate<br />

genau orientiert, allein unsere Objektivität würde<br />

angezweifelt, wenn die Redaktion von sich au« die<br />

Beurteilung einzelner Fabrikate übernehmen würde.<br />

Wir gebsn auch dann keine Auskunft, wenn<br />

uns Diskretion auf Ehrenwort zugesichert wird oder<br />

wenn uns für derlei Auskünfte Geldbeträge angeboten<br />

werden.<br />

Der «Sprechsaal» unseres Blattes soll vor allem<br />

dem freien Meinungs- und Erfahrungsaustausch unserer<br />

Leser dienen. Die Redaktion gibt darin nnr<br />

über Fragen allgemeiner Natur Auskunft. Antworten<br />

geschäftlichen oder reklamehaften Charakters<br />

und solche, die sich anderweitig nicht zur Veröffentlichung<br />

eignen, pflegen wir, ohne dabei unsere<br />

Stellungnahme irgendwie zu präiudizieren,<br />

kommentarlos an den Fragesteller weiterzubefördern.<br />

Damit glauben wir allen billigen Interessen<br />

unseres grossen Leserkreises gerecht zu werden;<br />

ihr Urteil über die Fabrikate müssen sich unsere<br />

Leser schon selbst bilden. Wird dem umfassenden<br />

und vielseitigen Inserateil das nötige Interesse gewidmet,<br />

so kann sich jeder Leser übet den gesamten<br />

Handel und die Produktion ein ziemlich klares<br />

Bild machen.<br />

Die Red.<br />

Frage 6885. Gestörte Benzinzufuhr, Ich besitze<br />

einen, älteren Wagen, der mir noch gute Dienste<br />

leistet. Letzten Sommer ist es dann öfters vorgo-<br />

kommen, dass mitten in der Fahrt der Motor aussetzte<br />

und erst nach einiger JJeit wieder in Gang zu<br />

bringen war, mein Automechaniker riet mir neue<br />

Kolben einzubauen, da durch die Hitze das Motorgehäuse<br />

sich ausdehne und infolge ausgelaufener<br />

Wandungen die Kompression verloren sehe. Tatsächlich<br />

war dann in diesem Moment der Motor<br />

auffallend leicht zu kurbeln. Ich entschloss mich,<br />

dann zu genannter Reparatur, welche von einer bewährten<br />

Werkstäitte ausgeführt wurde und nun<br />

tritt die gleiche Erscheinung wieder zu Tage. Der<br />

Mechaniker weiss nicht mehr zu helfen. Der Magnet<br />

wurde revidiert, die Zündung funktioniert, die Benzinzufuhr<br />

ebenfalls, dio Luftzufuhr kann geöffnet<br />

oder gedrosselt werden, es braucht aber eine geraume<br />

Zeit, bis der Wagen wieder in Gang zu<br />

bringen ist.<br />

Könnten Sie mir noch einen Rat geben?<br />

E. W. in G.<br />

Antwort: Es ist schwer, aus Ihren Angaben,<br />

ohne den Wagen gesehen zu haben, eine Prognose<br />

zu stellen. Wir können nur vermuten, dass die<br />

Benzinzufuhr gestört ist. Vermutlich leert sich der<br />

Vergaser und verursacht dann Störungen im Motorgang.<br />

Als einziges Mittel können wir Ihnen eine<br />

gründliche Revision, vor allem eine Untersuchung,<br />

der Benzinleitungen anraten. wlt.<br />

Frage 6886. Blockierter Anlasser. An meinem<br />

Wagen, den ich im Oktober 1922 gekauft habe,<br />

blieb im August 1927 zum ersten Mal der Anlasser<br />

stecken, als ich beim Drücken auf den Anlasserknopf<br />

den Motor in Gang bringen wollte. Das Andrehen<br />

mit der Kurbel war absolut unmöglich. In<br />

der Garago wurde durch das Hinausnehmen und<br />

Neumontieren des Anlassers das Uebel behoben.<br />

Seither hat sich dieses Steckenbleiben mehrmals<br />

wiederholt in kürzeren oder längeren Zwischenräumen.<br />

Man gibt mir den Rat, den Uebelstand jeweils<br />

dadurch zu beheben, dass ich den direkten<br />

Gang einschalte und durch eine andere Person<br />

den Wagen etwas hin- und herbewegen lasse. Jedes<br />

Mal hat sich bis dato durch dieses Manöver dio<br />

Verzahnung lösen lassen, wohl auch vermöge der<br />

Umstände, dass der Wagen auf ebenem Terrain sich<br />

befand. Wie aber wenn das Hindernis an ansteigender<br />

Strasse auftreten sollte und das Hin- und Herbewegen<br />

unmöglich ist?<br />

Ich möchte Sie nun fragen, ob die Störung davon<br />

herrührt, dass die Verzahnung am Antriebsritzel<br />

oder Schwungrad oder an beiden nicht mehr<br />

intakt ist oder ob eventuell das Kugellager, in welchem<br />

das Antriebsritzel nach vorn gestossen wird,<br />

ausgelaufen, ist? N. in G.<br />

Antwort: Aus Ihren Angaben: können wir<br />

eine zu starke Abnützung des Bendix-Anlassers und<br />

einen schlechten Parallelismus der Wellen feststel-<br />

len. Diese Verstellungen rühren von einer ungenügenden<br />

Einstellung des Anlassers araf den Motor<br />

her<br />

Wir können Ihnen nur den Ratschlag erteilen,<br />

das Bendixgetriebe einem tüchtigen Elektromechaniker<br />

zu übergeben.<br />

wlt.<br />

Frage 6887. «Puppern» des Auspuffs. Kürzlich<br />

kaufte ich einen fabrikneuen 8 Zylinder<br />

amerikanischer Provenienz. Mit dessen Leistungen<br />

bin ich in jeder Beziehung zufrieden bis auf den<br />

Auspuff. Derselbe «puppert» ziemlich vernehmbar,<br />

und der Wagen* erweckt dadurch den Eindruck,<br />

als ob er nicht in Ordnung wäre. Ein Achtzylinder<br />

sollte doch eigentlich im Leergang wio im<br />

Langsamgang sozusagen geräuschlos sein. Dar<br />

Generalvertreter äußsert sich auf Befragen, dass<br />

durch diesen freien Auspuff der Motor weniger<br />

heiss werde und mehr Rasse habe. Ich finde jedoch,<br />

diese Antwort wenig stichhaltig und möchte<br />

deshalb anfragen, auf welche Weise dem Uebel<br />

abzuhelfen wäre. Kann der Auspuff durch Veränderung<br />

des Topfes mehr gedämpft oder nujss<br />

ein spezieller Topf eingebaut werden? Der Benzinverbrauch<br />

ist normal. A. M. in L.<br />

Antwort: Wir empfehlen Ihnen dem Motor<br />

mehr Vorzündung zu geben und den Vergaser neu<br />

einstellen zu lassen. Aus Ihren Angaben schliessen<br />

wir, dass die Mischung zu reich ist und daher die<br />

Gase unverbrannt das Auslasisventil passieren.<br />

Eine Abänderung des Auspufftopfes ist in diesem<br />

Falle gar nicht notwendig, da derselbe ja nicht<br />

defekt ist.<br />

wlt.<br />

Anfrage: 692. Rückgängigmachung eines Kaufes.<br />

Ein Bekannter von mir Hess sich von einer auswärtigen<br />

Automobilfirma einen Wagen vorführen.<br />

Der Verkäufer erklärte, der Wagen komme mit<br />

seinen 8 PS in die niedrigste Steuerkategorie, zudem<br />

seien Steuer und Versicherung für das laufende<br />

Jahr gelöst. Der Preis wurde auf Frs. 2200.— gesetzt.<br />

Der Handel sollte durch die Automobilbank<br />

finanziert werden unter Stellung eines Bürgen. Nun<br />

erhielt mein Bekannter von der Bank Bericht, nachdem<br />

bereits Frs. 500.— anbezahlt wurden, C3 sei<br />

noch der Betrag für die Vorsicherung einzusenden.<br />

Ferner stellte sich heraus, dass der Wagen 12 PS<br />

leiste und nicht 8 wie vom Verkäufer angegeben.<br />

Mit allem was nun noch drum und dran in Versicherung,<br />

Steuern, etc. kommt der Wagen einige<br />

hundert Frs. tourer als urspünglieh festgesetzt, und<br />

da der Käufer in seinem Betriebe mit jedem Franken<br />

rechnen muse, kommt ihn der Wagen<br />

nun zu teuer zu stehen, zudem hat sich der Bürge<br />

unter den oben angeführten Umständen zurückgezogen,<br />

da er die Summe für einen alten Wagen<br />

als zu hoch findet, nachdem dio angeblich zum<br />

„Wagen gehörenden Versicherungen und Steuern erst<br />

noch bezahlt werden müssen.<br />

Aus diesem Grunde sieht sich mein Bekannter<br />

gezwungen vom Kaufe eines Wagens vorläufig Umgang<br />

zu nehmen. Ich ersuche Sie nun um Ihre<br />

Meinungsäusserung, ob obengenannten das Recht<br />

Recht zusteht den Handel rückgängig zu machen<br />

nachdem sich herausgestellt hat, dass der Wagen<br />

erstens 4 Steuer-PS mehr hat als beim Kaufsabschluss<br />

erwähnt, ferner weder Versicherung noch<br />

: Steuer bezahlt seil Ist der Verkäufer, gezwungen,<br />

die Frs. 500.— zurück zu erstatten? Der Wagen<br />

wurde (nebenbei erwähnt) noch nicht ausgehändigt 1<br />

E. H. in Th.<br />

Antwort: Am besten lässt sich der Fall fol-><br />

gendermassen konstruieren: Es müsste dem Lieferanten<br />

selbstverständlich bekannt sein, wieviel PS<br />

der Wagen aufweist und dass die Versicherung:<br />

noch nicht bezahlt ist. Nach Geschäftsübung, nach<br />

Treu und Glauben darf angenommen werden, dass<br />

der Verkäufer über solch essentielle Fragen genau<br />

Bescheid weiss. Und Sie haben den Kauf ja deshalb<br />

abgeschlossen, weil Ihnen die zugesicherten Eigen-»<br />

Schäften des Wagens — dio sich nachträglich als<br />

nicht wahr erwiesen — für Ihre Bedürfnisse die<br />

rechten schienen, und gestützt auf sie kauften Sie<br />

das Auto.<br />

Art. 28 des O. R. bestimmt: «Ist ein Vertrags-!<br />

schüessender durch absichtliche Täuschung seitens<br />

des andern zu dem Vertragsabschluss verleitet worden,<br />

so ist der Vertrag für ihn unverbindlich». Es<br />

dürfte nicht allzu schwierig sein, dem Lieferanten!<br />

eine absichtliche Täuschung nachzuweisen. Sollt«<br />

dies wider Erwarten nicht möglich sein, so können<br />

Sie sich immer noch auf den Irrtum berufen, d. h«<br />

den Vertrag wegen wesentlichem Irrtum unverbind«<br />

lieh erklären. Der wesentliche Irrtum besteht darin*<br />

das Sie im Irrtum waren über bestimmte Eigenschaften<br />

der Kaufsache, ohne welche Sie dieselbe<br />

nicht erstanden hätten. Da der Irrtum aber ab-:<br />

sichtlich durch den Verkäufer hervorgerufen wurde,<br />

handelt es sich eben um Täuschung.<br />

Nach Art. 31 hat der nicht gebundene Teil innert<br />

Jahresfrist seit der Entdeckung der Täuschung oder<br />

des Irrtums dem Vertragßgegner zu erklären, dass<br />

er den Vertrag nicht halte, und eine schon erfolgte<br />

Leistung zurückfordere; sonst gilt der Vertrag als<br />

genehmigt.<br />

Wir empfehlen Dinen, vorerst dem Verkäufer<br />

mitzuteilen, dass Sie erstens den Vertrag nicht<br />

halten wollen, gestützt auf absichtliche Täuschung,<br />

eventuell Ix*rtum; und zweitens, dass Sie die geleisteten<br />

Fra. 500.— zurückfordern, ferner eventuellen<br />

Schadenersatz verlangen für Spesen, Koston bei der<br />

Bank etc. *<br />

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In der letzten Zeit bewegte die Gemüter<br />

der Leser der Automobil-Revue unter verschiedenen<br />

Malen die Frage, ob das Rauchen<br />

während des Abfüllens von Benzin von der<br />

Zapfstelle in den Benzintank eines Autos gestattet<br />

sei oder nicht.<br />

So einfach im Grunde genommen die Beantwortung<br />

dieser Frage ist, so verwunderlich<br />

ist es, dass heute eine Grosszahl der Inhaber<br />

von Benzinzapfstellen ihren Klienten<br />

das Benzin mit brennender Zigarre oder, was<br />

noch schlimmer ist, mit brennender Zigarette<br />

im Munde, in ihre Autos einfüllen.<br />

Durch dieses Vorgehen schwebt der Automobilist<br />

beständig in der Gefahr, nicht nur<br />

eines schönen Tages seinen Wagen in Flammen<br />

aufgehen zu sehen, sondern auch durch<br />

-eine, durch den brennenden Tabak hervorgerufene<br />

Explosion sich und seine Mitfahrer<br />

ernstlich zu gefährden.<br />

JEs erscheint deshalb geboten, die Herren<br />

AutomobÜfahrer einmal aufzuklären, wie sie<br />

sich einem solchen Benehmen der Benzinverkäufer<br />

gegenüber zu verhalten haben und wie<br />

sich die Gesetzgebung zu dieser Frage stellt.<br />

Schon vor über 100 Jahren war man sich<br />

der Gefahren, die der Handel und die Aufbewahrung<br />

leicht explodierbarer Stoffe mit sich<br />

brachte, bewusst. Bereits die Feuerordnung<br />

vom Jahre 1819 hat darüber strenge Vorschriften<br />

aufgestellt. In der neuern Zeit (es<br />

werden gegenwärtig in der Schweiz im Jahre<br />

über 120 Millionen Liter Benzin gehandelt)<br />

ist eine gesetzliche Neuordnung dringend<br />

notwendig geworden.<br />

Die heute geltenden gesetzlichen Vorschriften<br />

sind für den Kanton Bern in der Feuerordnung<br />

vom 1. Februar 1897 und in den<br />

Verordnungen vom 29. Juli und 23. Oktober<br />

1907 betr. die Aufbewahrung und den Verkehr<br />

mit leicht entzündbaren und explosionsfähigen<br />

Stoffen niedergelegt.<br />

Schon die erste allgemeine Bestimmung<br />

der Feuerordnung, die verlangt, dass «jedermann<br />

die Pflicht hat, mit Feuer und Licht<br />

sorgfältig umzugehen», verbietet dem Verkäufer<br />

die brennende Zigarre.<br />

In Anbetracht der besondern Gefährlichkeit<br />

von Benzin etc. wurde der Art. 28 in die<br />

Feuerordnung aufgenommen, der bestimmt :<br />

«Das Füllen der Flüssigkeitsbehälter bei<br />

Benzin-, Neolin-, Ligrom- und Petrolgasmotoren,<br />

ferner der Petrolherde, Petrollampen<br />

und dergleichen darf nur am Tageslicht- geschehen.<br />

Es ist untersagt, diese Verrichtung<br />

in der Nähe von Licht oder Feuer, sowie mit<br />

brennender Zigarre oder Pfeife vorzunehmen,<br />

»<br />

Klarer kann ein Gesetz eine bestimmte!<br />

Handlung wohl kaum verbieten.<br />

Durch die rasche Zunahme der Motorfahrzeuge<br />

und des dadurch bedingten Benzinhandels<br />

wurden die Verordnungen vom Jahre<br />

AUTOMOBIL-REVUL <strong>1928</strong> —<br />

Rauchen beim Benzinabfüllen. Kontrollierte Strassen Gesperrte Strassen<br />

Kanton • »trecüe<br />

Bemerkungen<br />

Appenzell A, Eh. Herisau Innerorts<br />

Appenzell A.Kb. Stein Versteckte Kontrolle.<br />

Aargau Wettingen, in» Neuenhof IConcrou« mit Stope<br />

atic.<br />

Bern BUtzberg b. Langeuüiai Kontrolle mit Stoppuhr.<br />

Bern ßoggwii Innerorts.<br />

Bern Lotzwil Kontrolle.<br />

Born Bubtuen; Innerorts; Auf 200 Meter«<br />

Bern Cornol Kontrolle<br />

freiDurg Jim* Versteckte Stoppuhr-<br />

Kontrolle.<br />

Glanu •» An Sonn« und Feiertagen<br />

itets strenge<br />

Kontrolle in. Stoppuhren<br />

auf 200 und<br />

500 m.<br />

Glarns Glarus, v; Bot,«i Bahn- Strenge Innerortskonhof<br />

(Kurve) bis tarn<br />

Kandelaber bei der<br />

Xiatbbrttcke nach Knnenda<br />

trolle mit Stoppuhr;<br />

Olanw<br />

Schwanden<br />

Graubünden Zwischen Xrimmii u.ZIrasrs Versteckte Kontrolle<br />

Graubfindfr. Silvaplana Kontrolle.<br />

Llohtemteln Vaduz, Ortsausgang gestsn<br />

Triesen, sowie innerhalb<br />

Nendeln vom Oasthaus<br />

z. „Enge!" in Richtung<br />

nach Schaan. üeitwelse<br />

auch Kontrollen in<br />

Schaanwald.<br />

Luzern Esctieiiü&cb Innerorts auf 200 m<br />

StoppaUrkontrolle<br />

uizero . Schotz Aasssrorts eur 800 M.<br />

Luzern Wohlbaran Kontrolle<br />

Neuenburg La Br - Lanerz Versteckte Stoppuhr-<br />

Kontrolle.<br />

Schwyz<br />

Rothenturm-Biberegg<br />

Schwyz Seewen-Schwyz Versteckte Kontrolle<br />

•~'-' riV1 ' ->c>iiu-ii- Kontr. mit ••-toppuör<br />

Schw-^7 TTa'prU'ifrsi Kontrolle au%.«erorte.<br />

Solothurn Trimbach Stoppuhr-Kontrolle<br />

St. Ualieo «*•• >--^i i lanerorw<br />

scharfe Kontrolle.<br />

.St. Gallen Oberbüren Auf 800 M. an den<br />

Dorfausgängen<br />

St. Gallen AU Kontr. mit Stoppuhr<br />

Thurgau ßichelsee Scharfe Kontrolle,<br />

l'borgaa Matzingen fnnerorts Stoppuhr.<br />

kontrolle;<br />

inurgau Gandetnrfl bei Crauen- Kontrolle mit Stoprjeld<br />

nhr<br />

Waadt<br />

Hauptstrasse zwischen Ab- Ausserorta<br />

zweigung nach Ollon-<br />

Bex<br />

Wallis Binsjang Lo Bouveret, von strenge Kontrolle.<br />

Monthey herkommend,<br />

bis zum Dorfpiatz.<br />

Wallis Mtontana-Vermala, inner- Strenge Kontrolle.<br />

orte<br />

Wallis SidenuGampel Strenge Kontrolle.<br />

Wallis Turtmann Strenge Kontrolle.<br />

Zug Zwischen Zug and Baai Strenge Kontrolle,<br />

üurieb Kempttha. vavn*MKh- ivon^o'if<br />

Ztiricii Obenneilen-DoiUkoi; Versteckte Kontrolle<br />

auf 300 M. mit<br />

8toppuhr.<br />

Zürich Zwischen Kempten und Geheime Stoppuhr-<br />

Wetzikon<br />

Kontrolle.<br />

Zürich Bülach Innerorts versteckte<br />

Kontrolle.<br />

Zürich Baltenswil Kontrolle<br />

Zürich BrÜttisPÜW Tvnnrr-""<br />

Aargau<br />

Aargau<br />

Aargau<br />

Aargau<br />

Bern<br />

Schatfhausen<br />

'Iburgau<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zurieb<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

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weiteres.<br />

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sirkn Ende November.<br />

Bis Ende September.<br />

Kit ca. Ende September.<br />

Bis Ende September.<br />

Bis Anfangs September.<br />

Bis ca. 10. September.<br />

B 5 Ende September.<br />

Von Mitte bis Ende September.<br />

Bis ca. Ende Oktober.<br />

Bis ca. Mitte September.<br />

1907 notwendig. Der Handel mit diesen gefährlichen<br />

Stoffen musste unter Aufsicht gestellt<br />

werden. Es mussten ferner, um die<br />

Explosionsgefahr einzudämmen, spezielle<br />

Einrichtungen verlangt werden für die Lagerung<br />

grösserer Quantitäten Benzin, Benzol,<br />

etc.<br />

Die Verordnungen schreiben deshalb, sowohl<br />

für den Handel mit diesen Stoffen wie<br />

für den Automobilisten, der in seiner Garage<br />

Benzinvorräte aufbewahrt, eine polizeiliche<br />

Bewilligung vor. Diese Bewilligung ist ihrerseits<br />

wieder abhängig davon, ob die in den<br />

Verordnungen vorgeschriebenen konstruktiven<br />

Massnahmen zur Herabsetzung, der Explosionsgefahr<br />

und deren Folgen getroffen<br />

worden sind oder nicht. Weiter enthalten die<br />

Verordnungen, was für uns besonders wichtig<br />

ist, spezielle Verhaltungsmassregela, Sie<br />

schreiben unter anderm vor, dass das Umgiessen<br />

von einem Gefäss in ein anderes nur<br />

bei Tageslicht geschehen dürfe. Obschon das<br />

elektrische Licht zurzeit der Abfassung der<br />

Verordnung schon bekannt war, es wird in<br />

der Verordnung auch besonders erwähnt, ist<br />

anzunehmen 1 , dass heute das Abfüllen von<br />

Benzin in die Behälter der Automobile auch<br />

des Nachts vorgenommen werden darf, unter<br />

der Voraussetzung, dass kein offenes, sondern<br />

elektrisches Licht verwendet wird. Eine<br />

weitere Vorschrift ist, dass die Lagerräume<br />

und die Garagen, die Benzin aufbewahren,<br />

nicht mit offenem Licht oder brennendem Tabak<br />

betreten werden dürfen. Wenn nun aber<br />

nicht einmal ein Lokal, in welchem Benzin<br />

feuersicher aufbewahrt wird, mit brennendem<br />

Tabak, wie dies die Verordnung.. • so schön<br />

sagt, betreten werden darf, so ist die brennende<br />

Zigarre noch viel weniger gestattet<br />

beim Abfüllen von Benzin, wo dasselbe offen<br />

herumfliesst und sich durch die sich, besonders<br />

im Sommer, entwickelnden Verdunstungen<br />

rasch entzünden kann.<br />

Das Gesetz verbietet dem Benzinhändler<br />

ausdrücklich die Benutzung von offenem<br />

Licht und das Rauchen, währenddem er sich<br />

in den Räumen aufhält, in denen Benzin gelagert<br />

wird und während dem Umgiessen von<br />

Benzin von einem Behälter in einen andern,<br />

also auch in die Tanks der Automobile.<br />

Wie streng es der Gesetzgeber mit diesen<br />

Vorschriften meint, geht daraus hervor, dass<br />

er die Widerhandlung gegen die genannten<br />

Vorschriften mit Gefängnis bedroht, ohne<br />

einer Bestrafung wegen fahrlässiger Brandverursachung<br />

im Falle eines Brandes vorzugreifen.<br />

Das blosse Rauchen, auch wenn kein<br />

Brand, noch eine Explosion entsteht, ist eine<br />

Widerhandlung gegen die gesetzlichen Vorschriften<br />

und ist mit Gefängnis strafbar.<br />

Es ist also ein Recht des Automobilfahrers,<br />

dem Garagisten und dem Benzinverkäufer zu<br />

verbieten, während des Abfüllens der genannten<br />

Stoffe zu rauchen. Nicht nur ein Recht<br />

ist es, sondern eine Pflicht, denn wenn der<br />

Käufer unterlässt, gegen dieses pflichtwidrige<br />

Verhalten des Verkäufers vorzugehen, so<br />

macht er sich einer Fahrlässigkeit schuldig,<br />

die er im Unglücksfalle sicher zu vertreten<br />

hätte. Es darf sich also kein Käufer das Rauchen<br />

des Verkäufers während des Umschüttens<br />

von Benzin gefallen lassen.<br />

Solche und ähnliche Vorschriften haben die<br />

meisten Kantone aufgestellt, und dort, wo<br />

keine speziellen Vorschriften bestehen, kann<br />

das Verbot aus den allgemeinen Rechtsregeln<br />

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A.C.S., SEKTION ZÜRICH. Das Herbstprogramm<br />

der Sektion Zürich, des A. G. S. verzeichnet<br />

folgende Veranstaltungen:<br />

21.—23. September Tourenfahrt in die Vogesen.<br />

Anfangs Oktober Orientierungsfahrt mit Gymkhana.<br />

Zweite Hälfte Oktober ins Weinland.<br />

Für die dreitägige Vogesenfahrt sind die Vorbereitungen<br />

im besten Gange. Der Automobile-Club<br />

d'Alsace hat in zuvorkommender Weise seine tatkräftige<br />

Unterstützung zugesagt und wird auch für<br />

die Führungen der offiziellen Besichtigungen in Golmar,<br />

Haut Koenigsbourg, St-Odile, Strasbourg etc.<br />

besorgt sein. In Strasbourg ist ein Besuch der<br />

Foire-Exposition geplant, sowie am 2. Tag abends<br />

ein Promenadenkonzert zu Ehren der Zürcher Gäste.<br />

Auf dem Programm steht ferner ein Empfang durch<br />

den Bürgermeister von Strasbourg, den Deputierten<br />

Peirotes.<br />

Die Fahrtroute ist so vorgesehen, dass einerseits<br />

einige schöne, aussichtsreiche Höhenstrassen<br />

befahren werden und anderseits den alten typischen<br />

Elsass- und Vogesenstädtchen wie Ribeauville,<br />

Kaysersberg, Riquewihr, etc. ein Besuch abgestattet<br />

werden soll. Ausserdem führt die Fahrt durch die<br />

Rebgegenden des Mittelelsass und zu den besondern<br />

Sehenswürdigkeiten einer Haut Koenigsbourg<br />

und Kloster St-Odile. So sieht das Programm folgende<br />

Einteilung vor:<br />

21. September- Fahrt Zürich, Bözberg, Rheinfelden,<br />

Basel, Mülhausen, Thann (Mittagessen),<br />

Wesserling, Route des Gretes, Markstein, Gol de<br />

la Schlucht, Münster, Golmar 221 km.<br />

22. September: Fahrt Golmar, Kaysersberg, Ribeauville,<br />

Selestat. Hohwald (Mittagessen), St-Odile,<br />

Obernai, Molsheim. Strasbourg, 134 km.<br />

23. September: Fahrt Strasbourg, Kehl, Oppenau,<br />

Wolf ach, Hausach, Hornberg, Triberg (Mittagessen),<br />

Hammereisenbach, Donaueschingen, Schaffhausen,<br />

Zürich, 224 km.<br />

Für den Zollübertritt hat der Automobile-Club<br />

d'Alsace die nötigen Vorkehren für eine möglichst<br />

reibungslose Abwicklung der Formalitäten bereits<br />

getroffen, wie er auch für alle drei Tage einige<br />

Herren als Fahrtbfcgleiter stellt. Die Fahrtleitung<br />

hat Herr Heinrich Hürlimann, Zürich, inne.<br />

Die mit anfangs dieses Jahres in Kraft getretenen<br />

Zentralstatuten des A. C. S. brachten die<br />

Notwendigkeit einer Revision der Sektionsstatuten<br />

mit sich. Für die Vorbereitung des neuen Statutenentwurfes<br />

wurde eine Kommission, bestehend aus<br />

den Herren Dr. E. Stadler, Uster, Heinrich Hürlimann,<br />

Zürich, E. Hoerni, Winterthur und W. Badertscher,<br />

Zürich, eingesetzt, die die Arbeiten so<br />

fördern wird dass die neuen Statuten wohl der<br />

nächsten Generalversammlung zur Genehmigung<br />

vorgelegt werden können. Beim neuen Statutenentwurf<br />

soll auch die Frage der Schaffung von Ortsgruppen<br />

auf der Landschaft geprüft werden, wobei<br />

aber dieselben keine selbständige Organisation bilden,<br />

sondern nur als Bestandteile der letztern anzusehen<br />

sind. Ihre Schaffung ist speziell für einen<br />

engern Zusammenschluss der Mitglieder durch Abhaltung<br />

besonderer Veranstaltungen geplant.<br />

Die für anfangs Oktober <strong>1928</strong> geplante Orientie-<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

rungsfahrt und Geschicklichkeitsprüfung, welch<br />

letztere ausserhalb Zürich abgehalten werden, soll,<br />

dürften wohl eine sehr zahlreiche Beteiligung finden.<br />

Von einer öffentlichen Veranstaltung wird hiebei<br />

abgesehen und dieselbe in geschlossenem Rahmen<br />

durchgeführt, damit auch Mitglieder daran<br />

teilnehmen können, die sonst nicht gern an solchen<br />

Anlässen, mit allgemeinem Zutritt des Publikums<br />

partizipieren. s.<br />

SEKTION BERN DES T. C. S. Pro memoria:<br />

Für die Asylfahrt vom nächsten Samstag haben sich<br />

bis jetzt nur einige Wagen angemeldet, wer beabsichtigt,<br />

sich an der Fahrt zu beteiligen, wird gebeten,<br />

unverzüglich sich a;uf unserem Office, Ritztours<br />

A.-G., Hauptbahnhof Bern, Telephon Bollwerk<br />

47.85, zu melden, damit die Kommission sobald<br />

wie möglich weiss, ob sie noch Wagen aufbieten<br />

muss oder nicht. Immerhin ist zu hoffen,<br />

dass sich genügend Wagen melden.<br />

Der Leitung des Lampions-Corso wird nachträglich<br />

vom Autogewerbeschutzverband zum Vorwurf<br />

gemacht, dass die 15 Preisgewinner nicht vollständig<br />

publiziert worden sind; es heisst sogar, der<br />

Präsident des T. G. S. habe diesbezüglichee Weisungen<br />

gegeben. Zur Aufklärung sei hier mitgeteilt,<br />

dass im Preisgericht, in dem die Vertreter anwesend<br />

waren, die Eigentümer der Wagen offiziell nicht bekannt<br />

waren; die bezügliche Liste liegt noch jetzt<br />

in Händen des Vertreters der «Zytglogge»-Gesellschaft.<br />

Infolge des geradezu menschenunwürdigen<br />

Gedränges auf dem Schänzli verliessen die Vertreter<br />

der Tagespresse schon vor der Preisverkündigung<br />

die Lokalitäten und hatten deshalb von den Namen<br />

der Preisgewinner keine Kenntnis, mit Ausnahme<br />

einiger weniger, von denen sie inoffiziell Kenntnis<br />

928<br />

genommen haben. Irgend welche Weisungen, die<br />

Namen der Wagenbesitzer nicht bekannt zu geben*<br />

sind nicht erfolgt; dagegen wurde den Presseleuten<br />

aus begreiflichen Gründen nahe gelegt, die<br />

Namen der Preisrichter zu ignorieren. Bei allem<br />

ist nicht zu vergessen, dass durch den Regen auch,<br />

das Programm auf dem Schänzli gestört worden.<br />

ist; für das Komitee war nirgends reserviert, entgegen<br />

gemachter Versprechungen; deshalb war kein<br />

Zusammenhang und keine" Fühlung, was sehr zu<br />

bedauern ist.<br />

Steine werfen gegen Autos. Aus verschiedenen<br />

Gegenden — es handelt sich allerdings<br />

um vereinzelte Fälle — sind uns in<br />

letzter Zeit Berichte zugegangen, dass Automobilisten<br />

von halbwüchsigen Jungen mit<br />

Steinen beworfen wurden. Der Fahrer tut<br />

gut, sich gegen derartige Vorkommnisse zur<br />

Wehr zu setzen; das Beste ist, in möglichst<br />

ruhiger, korrekter Weise den Namen des<br />

Missetäters festzustellen, in vielen Fällen<br />

treten ja durch das Steinewerfen Beschädigungen<br />

an der Karosserie, wenn nicht<br />

Schlimmeres, ein. Eltern sind für ihre Kinder,<br />

beziehungsweise Minderjährige, verantwortlich,<br />

der Automobilist hat auch meist<br />

Zeugen, so dass er schon im Interesse der<br />

Allgemeinheit der Fahrer die Schlingel zur<br />

Verantwortung ziehen sollte.<br />

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III. Blatt der „Automobil-Revue<br />

In diesen Tagen, da die Saffa ihre Tore geöffnet<br />

hat, die Frauen zum ersten Male in der<br />

schweizerischen Geschichte ihr Wirken und<br />

Schaffen im öffentlichen Leben, aber auch im<br />

stillen, verborgenen staatserhaltenden Walten<br />

am heimischen Herde offenbaren, ist es mehr<br />

denn je um die Begriffe der Emanzipation<br />

und der modernen Frau laut geworden. Das<br />

heutige freidenkende Mädchen mit seinen Ansichten<br />

über Liebe und Leben, die durch die<br />

Brille der Grossmutter betrachtet, den zulässigen<br />

Rahmen gesprengt haben, das unbedenkliche<br />

Ablehnen jeder Tradition gegen<br />

das Risiko des Selber erfahrenwollens, ist<br />

ein Problem von brennendstem Interesse.<br />

Wir haben im «Autler-Feierabend» den<br />

Versuch unternommen, Repräsentantinnen<br />

des modernen heranwachsenden Fräuentums<br />

zu vermitteln. Der Frau am Volant folgte<br />

Ruth Eider, ' die erste Frau, die einen<br />

Ozeanflug finanzierte, ihn mitmachte ' und<br />

ihre Tat als Befreiung motivierte. Heute sei<br />

versucht, auf Grund eines Werkes des bekannten<br />

englischen Dichters Michael Arien<br />

(Verlag Kurt Weller & Co.; Leipzig), der<br />

durch sein feinfühliges Erfassen des heutigen<br />

Fraaentypus bekannt geworden ist, das<br />

Leben, Lieben und Denken einer modernen<br />

ervosität<br />

neurasthenischen Zuständen,<br />

hysterischer Reizbarkeit,<br />

Schlaflosigkeit, wirkt<br />

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sehr beruhigend und nervenstärkend<br />

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Engländerin aufzurollen. Auch hier handelt<br />

es sich um keine Symbolisierung, sondern um<br />

ein Extrem — wenn wir diesen Ausdruck gebrauchen<br />

wollen — ein Extrem allerdings<br />

hervorgegangen aus den Nöten und Strömungen<br />

unseres Zeitalters und daher nicht zuletzt<br />

doch von allgemein charakterisierender Bedeutung.<br />

Der Korapromis ist stärker als der Wille«<br />

Venetia ist ein Mädchen, das ohne Mutter,<br />

von einem gleichgültigen Vater nur selir<br />

oberflächlich betreut, * heranwächst und eine<br />

Schönheit wird. Natürlich ist sie selbständig<br />

geworden, aber sie hat dadurch nicht anjinnerer<br />

Sicherheit gewonnen. Sie lebt in ihr^m<br />

grossen, einsamen-Hause'und fürchtet sich.<br />

Zwar nicht wie die'jungen Mädchen' von<br />

Anno dazumal vor den einsamen, dunklen<br />

Räumen in der Villa,faber,.was.noch schlijnmer<br />

ist, vor dem grossen Erlebnis, dem sie sich<br />

schon im voraus nicht gewachsen fühlt. $ie<br />

ist sinnlich ' und klug,- skeptisch und unerfahren<br />

zugleich, sie .verzettelt und spart<br />

sich doch-auch wieder auf, kurz, sie ist, wie<br />

sie ihr Dichter nennt, ein'Kompromiss. Kompromiss<br />

aus dem Jahrhundert des Sportes,<br />

des Flirtes und der Politik und dem der<br />

grossen Leidenschaften. Was die Politik betrifft,<br />

so begnügt sie sich übrigens mit einem<br />

ihrer männlichen Vertreter, dem Abgeordneten<br />

Serie, einem alternden Mann, der die<br />

junge Geliebte für sich' behalten' will" und<br />

mit einer von der Rednertribüne entliehenen<br />

Rhetorik verteidigt. 'Gegen wen? Gegen das<br />

Schicksal." Es naht in der Gestalt eines;<br />

jungen Dichters Savile, der von Venetias'<br />

Schönheit und ihrem intellektuellen Charme<br />

noch einmal den zulangenden Armen der<br />

Blasiertheit entrissen wird. Savile verliebt<br />

sich sterblich in das Mädchen und sie liebt<br />

ihn wieder, so sehr, dass sie sofort bereit<br />

ist, Serie zu opfern. Aber wieder ist das<br />

Kompromiss stärker als Venetias Wille. Savile<br />

kommt nicht davon los, dass Venetia<br />

Serles Geliebte war und stösst sie von sich,<br />

als Serie ihm bei einer Aussprache erklärte,<br />

es gebe Dinge, Grenzen, Frauen, über die<br />

ein Mann in seinem Leben nicht mehr hinauskomme.<br />

Er, Serie, würde keinen Gefallen<br />

mehr an anderen Frauen finden können<br />

und diese Tatsache verbittert Savile die<br />

Hingabe Venetias so sehr, dass er ihr den<br />

Abschied gibt, nur einen Tag nachdem sie<br />

in seiner Villa verliebt und glücklich waren.<br />

Und Venetia erkennt, wie recht sie hatte,<br />

sich vor dem Erlebnis zu fürchten, wie<br />

richtig der Instinkt war, der sie davor<br />

warnte, sich zu bekennen, offen auf die Seite<br />

eines Mannes zu treten und den Boden des<br />

Kompromisses zu verlassen, auf dem allein<br />

sie heimisch war.<br />

Venetia heiratet Raphael, den überspannten<br />

Sohn des <strong>Zeitung</strong>skönigs Townleigh, und<br />

Serie bleibt ihr erhalten. Ihr Kompromiss,<br />

zu dem die Ehe Savile mit einer ungeliebten<br />

Schauspielerin tritt. Prächtige Gestalten in<br />

diesem Buche sind übrigens dieser dumme<br />

Junge Raphael, der Miss Füller, die spätere<br />

Gemahlin und frühere Angebetete des alten<br />

Townleigh, mit seinen tollen Liebesanträgen<br />

bis in die Garderobe verfolgt und der, halb<br />

von Minderwertigkeitsgefühlen gepeinigt,<br />

halb bramarbasierend den Kampf auch mit<br />

dem Vater aufnimmt; ferner der Vater<br />

selbst, der Jude und Lord, trinkfroh, voll<br />

seigneuraler Einfälle und schlechter Erziehungsmethoden,<br />

der seine Kinder, eines nach<br />

dem anderen verliert und sich in späte<br />

Die Zufahrtsstrassen aus der ganzen Schweiz sind ersichtlich<br />

Führer iür Automobilfahrer, offizieHe Ausqabe des<br />

Weisheit des Alters hinüberpokuliert.<br />

schliesslich Messenger, der gute Freund und<br />

Journalist, und Vardom, der kühlhöfliche<br />

Vater Venetias.<br />

- Zu viel Skeptik in der Liebe.<br />

Michael Arien als Sittenschilderer, als der<br />

Chronist des heutigen London, schreibt ein<br />

führender Literat im «Neuen Wiener Journal»,<br />

hat vor Galsworthy vor allem die<br />

bunte Lebendigkeit seiner Darstellung vor-*<br />

aus, dann aber auch seine kleinen psychologischen<br />

Weisheiten, mit denen er die- Dialoge<br />

würzt. Seine Liebesszenen haben mit*<br />

reissenden Schwung, machmal beinahe französische<br />

Leichtigkeit. Und selbst wenn er<br />

politisiert, nimmt er das nicht so ernst wie<br />

Galsworthy es tut. Politisiert wird aber<br />

natürlich auch bei Arien. Doch wenn Venetia<br />

zum Beispiel ihre Erfahrungen über<br />

Küsse zum besten gibt, dann lodert echtes<br />

Feuer. «Der erste Kuss», sagt sie, «ist nie<br />

der richtige. Er dient nur dazu, zwischen<br />

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Copyright <strong>1928</strong> by Georg Müller, Verlag, München.<br />

(Fortsetzung vom Hauptblatt.)<br />

\ Das. hätte sie tun sollen, aber sie tat nichts<br />

dergleichen. Eine ewige Minute lang stand<br />

sie dort in der Halle und starrte auf die<br />

Schmuckkassette, als sei diese ein seltsames<br />

und abstossendes Insekt; dann wandt© sie<br />

sich und ging die Treppe wieder hinauf.<br />

Schnell und lautlos ging sie und bog in den<br />

Gang ein, der zu Mrs. Bytheways Zimmer<br />

führte. Hier warf sie noch einen Blick über<br />

die Schulter, dann öffnete sie die Tür und<br />

schlüpfte ins Zimmer. Das Geheimnis des<br />

Wandschranks war ihr wohlbekannt, denn<br />

sie hatte die «Geschichte von Lindleyhaus»<br />

von A bis Z gelesen; es gab so wenig zu lesen<br />

in dem Haus! Auch hatte Mrs. Bytheway,<br />

in deren Natur es lag, weder ein Geheimnis,<br />

noch ihre Selbstbeherrschung bewahren<br />

zu können, wenn es darauf ankam,<br />

sich bei mehr als einer Gelegenheit in ihrer<br />

Gegenwart über das Geheimfach ausgelassen.<br />

In weniger als einer Minute war die<br />

Schmuckkassette ihrem ursprünglichen Heim<br />

wiedergegeben, das Fach wieder geschlossen,<br />

das Zimmer leer und Miss Kent stieg<br />

zum zweitenmal die Treppe hinab.<br />

Als. sie die Halle erreichte, öffnete sich die<br />

Tür der Bibliothek und Mr. Bytheway trat<br />

heraus, seinen Sekretär auf den Fersen, Bei<br />

ihrem Anblick drängte sich Mike vor und kam<br />

mit hoffnungsfrohem Gesicht auf sie zu.<br />

— «Hören Sie!» sagte er drängend, «ich muss<br />

—»<br />

Anne schaute ihn an. Es gibt viele Arten,<br />

wie ein Mädchen einen Mann anschauen<br />

kann; diese hier war eine der weniger angenehmen.<br />

In diesem Blick lag etwas, das<br />

Mike innehalten Hess, als habe er einen<br />

Schlag ins Gesicht erhalten, zerschmettert<br />

stand er da und starrte sie an. Miss Kent<br />

ging gelassen weiter...<br />

«Heute nachmittag,» sagte Mr. Bytheway,<br />

der nie etwas bemerkte, was ihm nicht auf<br />

dem Präsentierteller dargereicht wurde,<br />

«möchte ich, dass Sie mir helfen die neuen<br />

Marken sortieren — das heisst natürlich,<br />

wenn meine Frau Sie nicht braucht — doch<br />

das hätte sie schon gesagt — ja, gleich nach<br />

dem Lunch.» Und damit ging er.<br />

Mike antwortete nicht, denn sein Interesse<br />

an Marken war augenblicklich nicht vorhanden.<br />

Je mehr er von Annes unbegreiflicher<br />

Feindseligkeit sah, desto weniger gefiel es<br />

ihm, und an allen Anzeichen nahm diese<br />

Feindseligkeit von Stunde zu Stunde zu. Dieser<br />

Blick ...! Mikes Gesicht nahm einen entschlossenen<br />

Ausdruck an; kein Mädchen<br />

durfte ihn so ansehen, ohne Rechenschaft darüber<br />

zu geben. Er musste Anne sofort aufsuchen<br />

und ihr eine Erklärung entreissen.<br />

Er tat einen entschlossenen Schritt vorwärts<br />

und hielt plötzlich inne, sich der Schmuekkassette<br />

erinnernd. Die konnte er nicht in ihrem<br />

gegenwärtigen Versteck lassen, wo jeder<br />

Witterungswechsel durch das Herausholen<br />

der Regenschirme zu ihrer Entdeckung<br />

führen konnte. Er seufzte und wandte sich<br />

zum Ständer zurück.<br />

Draussen auf der Terrasse sprachen Mrs.<br />

Bytheway und Mr. Cherry von Obst und dessen<br />

Pflege. Das heisst, das Sprechen besorgte<br />

Mrs. Bytheway, denn Mr. Cherry war<br />

ganz ausgefüllt von dem Wunsche, in der<br />

Bibliothek zurück zu sein. Auch drückte der<br />

Korb ausgesuchter Früchte, den ihm Mrs.<br />

Bytheway angehängt hatte, seinen Arm<br />

höchst schmerzhaft.<br />

«Natürlich,» sagte Mrs. Bytheway, indem<br />

sie dem Hause zuging, «werden Ihre Gärten<br />

viel grossartiger als diese sein, Sir Michael.»<br />

Mr. Cherry schenkte ihr einen Bruchteil<br />

seiner Aufmerksamkeit.<br />

«Gärten?» fragte er.<br />

«In Kings Fortune — so ein romantischer<br />

Name ist das, finde ich. Wissen Sie, Sir Michael,<br />

Sie haben uns gar nichts von Ihrer<br />

Ranch in Kanada erzählt. Das ist doch so<br />

interessant!»<br />

Mr. Cherry war ganz Aufmerksamkeit.<br />

«Meine Ranch?» fragte er vorsichtig.<br />

Mrs. Bytheway wurde schelmisch.<br />

«Heute früh, als ich die Gesellschafts-Wochenchronik<br />

überflog, fand ich eine Notiz<br />

über Sie. «Sir Michael Fairlie,» hiess es,<br />

«der nach dem Tode seines Onkels, Sir Richard<br />

Fairlie, dessen Erbe antritt, ist von<br />

seiner Ranch in Kanada zurückgekehrt, um<br />

seinen Wohnsitz in Kings Fortune, Hertfordshire,<br />

aufzuschlagen.» Sie müssen uns<br />

vom Wildwest erzählen, Sir Michael!».<br />

«Ja, ja,» sagte Mr. Cherry. Er begann zu<br />

bedauern, dass er nicht mehr vom Leben auf<br />

kanadischen Farmen wusste. «Diese Pfirsiche,»<br />

sagte er ablenkend, «sind wirklich<br />

prachtvoll!»<br />

«Ja, nicht wahr?» entgegnete Mrs. Bytheway,<br />

indem sie die Hallentür öffnete. «Ich<br />

finde immer, ein Pfirsich ist —»<br />

Sie hielt inne und riss die Augen auf. Mr.<br />

Cherry, der ihr über die Schulter blickte, tat<br />

desgleichen. Und mit Recht, denn in einem<br />

Winkel der Halle benahm sich der neue Sekretär<br />

entschieden merkwürdig. Beim ersten<br />

Anblick konnte man glauben, dass er irgendeinen<br />

alten Volkstanz mit dem Schirmständer<br />

als Partner üben wollte, denn er hielt dieses<br />

geschmacklose Möbel fest an seinen Busen<br />

gedrückt und schaute in seine Tiefen, als<br />

stünde dort die Lösung aller Lebensrätsel.<br />

Dann schüttelte er es wieder heftig' und<br />

schaute neuerlich, dann stürzte er es um,<br />

was keineswegs leicht war, und klopfte fest<br />

darauf. Um ihn verstreut lagen auf dem<br />

Boden fünf Regenschirme, zwei Sonnenschirme,<br />

ein© Hundspeitsche, vier Spazierstöcke<br />

und eine Reitgerte. Seiner Zuschauer<br />

unbewusst, stellt© er nun den Schirmständer<br />

näher, sank auf die Knie und begann die<br />

Schirme jeden einzelnen leidenschaftlich zu<br />

beuteln. Er war noch damit beschäftigt, als<br />

Mrs. Bytheways Stimme gänzlich unvorbereitet<br />

an sein Ohr schlug, worauf er einen<br />

grossen Satz nach rückwärts machte, was<br />

auf den Knien durchaus nicht leicht zu bewerkstelligen<br />

ist.<br />

;«Mr. James! Haben Sie etwas verloren?»<br />

(Fortsetzung iolgtl


18<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1928</strong>— N°74<br />

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zu tun hatten, den Kontakt herzustellen. Woher<br />

ich das weiss? Taxierlebnisse, wenn<br />

ich von Gesellschaften heimfuhr. Grosse und<br />

gute Männer, starke und schweigsame<br />

ältere und liebenswürdige, befreundete und<br />

bedeutende, umgängliche und brummige,<br />

stolze und zynische Männer, kurz, Kerle<br />

aller Art. Sie konnten mich nicht ausstehen.<br />

Meine Schönheit, das muss ich zugeben, erregte<br />

oft ihr sprachloses Staunen; aber<br />

dann fanden sie, dass ich nichts für sie sei.»<br />

Oder Venctia definiert die Liebe. «Beim<br />

Manne ist die Liebe wie ein Hammer. Er<br />

klopft und klopft in -seinem Innern und plötzlich<br />

klopft er nicht mehr so- stark und dann<br />

klopft er nicht mehr so regelmässig und<br />

schliesslich klopft er überhaupt nicht<br />

mehr... Dagegen gleicht die Liebe der Frau<br />

einer Zwiebel. Schält man eine Haut nach,<br />

der anderen ab, so kommt man auf das<br />

Herz, kommt man auf irgend etwas. Ein<br />

Mann kann nicht alles auf einmal haben,<br />

aber, da die Zwiebel sich mit der Zeit häutet,<br />

bekommt er immer mehr und mehr*<br />

wird er schliesslich alles haben. Und das ist<br />

sehr traurig, denn Hammer können nicht immer<br />

klopfen.» Kein Wunder, dass eine so<br />

skeptische, so kluge Frau im. Leben nicht<br />

glücklich wurde.<br />

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Charlie Chaplin, das tragische unendlich<br />

groteske Symbol des «Kleinen Mannes»,<br />

der grösste Komiker aller Zeiten, wie ihn<br />

die Pariser nennen, ist im bürgerlichen Leben<br />

Besitzer eines phantastischen Bankbuches<br />

und denkbar unglücklich verheiratet. Seine<br />

Ehe — ich glaube es ist die zweite — ist<br />

dieser Tage geschieden worden. Ueber den<br />

schlecht launigen Filmhelden kursieren folgende<br />

amüsante Anektoten:<br />

Charlie Chaplin wurde einmal in der<br />

Strasse von einem jungen Mann angehalten.<br />

«Erkennen Sie mich noch?» sprach der<br />

junge Mann. «Ich bin John Driser, wir sind<br />

zusammen in die Schule gegangen.» — «So»,<br />

erwiderte Chaplin, «es kann schon sein.»<br />

— «Und die Lee Ponny kennen Sie sicherlich<br />

auch», sagte der junge Mann, «sie ist<br />

meine Braut — und wir werden bald heiraten».<br />

— Charlie Chaplin, der sich belästigt<br />

fühlte, meinte: «Oh, die Lee Ponny ist aber<br />

sehr schlau». — «Ja, die hat Verstand für<br />

zwei», jubelte der Bräutigam. Chaplin gab<br />

ihm die Hand zum Abschied und sagte:<br />

«Ach, deswegen wollen Sie heiraten».<br />

Als Chaplin seiner Frau eröffnecte, dass<br />

er sich von ihr scheiden lassen muss, meint<br />

sie: «Wenn ich nicht mehr da sein werde,<br />

wirst du nie mehr so eine Frau wie ich<br />

bekommen!»<br />

Chaplin erwiderte: «Das allein ist schon<br />

ein Trost!»<br />

Als Chaplin einmal mit seiner Frau zankte,<br />

rief sie: «Ein Mann, der seine Frau verlässt,<br />

ist ein Schuft!»<br />

Chaplin brummte: «Ich kann mit dir nicht<br />

mehr leben!»<br />

«Sei nur ruhig!» schrie die Frau. «Nicht<br />

ich bin dir nachgelaufen, bevor wir heirate«*<br />

ten!»<br />

Chaplin seufzte: «Das stimmt! Aber aueli<br />

die Mausefalle läuft den Mäusen nicht nach<br />

— und sie fängt sie dennoch!»<br />

Herr Automann fuhr mit dem Taxameter Aufgabe. Der Rechtsanwalt des Herrn Automann,<br />

Dr. Mecker, und der Rechtsanwalt<br />

und Herr Pommeranz mit einem 1 PS-<br />

Wagen. Bei. einer Kurve fuhren der Chauffeur<br />

des Herrn Automami und der Salat-<br />

wetteiferten in Vielrederei... Der eine be-<br />

des Herrn Pommeranz, Herr Feuermann,<br />

wagen des Herrn Pommeranz gegeneinander.<br />

Der Chauffeur verletzte das Pferd des dass das «Verhalten» seines Klienten (vielwies<br />

klar und deutlich, es läge auf der Hand,<br />

Droschkenkutschers und der Droschkenkutscher<br />

durchbohrte den Kühler des Chauf-<br />

der Notwehr des Menschen, den zwar sehr,<br />

leicht ein wenig ungestüm) diktiert war, von<br />

feurs. Verwirrung entstand. Es fielen etliche<br />

«verflucht!» und «verdammt!». Handsen<br />

trotz Hunger und Kälte bei Tag<br />

viele über die Achseln ansahen, der indes-<br />

und)<br />

greiflichkeiten» ' -drohten. ,Glücklicherw6ise<br />

intervenierte die Behörde* Man schrieb ein<br />

Protokoll.<br />

Menschliche Leidenschaften haben die<br />

Eigentümlichkeit, dass sie auf grössere Entfernung<br />

ausstrahlen.<br />

So auch in diesem Faiie. Die Herren<br />

Automann und Pommeranz waren in der<br />

ganzen Geschichte, streng genommen,<br />

eigentlich nur Zeugen der Katastrophe, die<br />

sie ungeheuer wichtig nahmen. Jeder hatte<br />

ferner von dem Ereignis eine andere Ansicht.<br />

Jeder ergriff die Partei seines Automedons.<br />

Also Automann — des Chauffeurs,<br />

Pommeranz — des Droschkenkuntschers.<br />

Auf dieser Basis entstand zwischen (bereits<br />

nach dem sie ihre Unterschrift unter das<br />

Protokoll gesetzt hatten), eine scharfe<br />

Scheidung. Es entwickelte sich zwischen<br />

ihnen ein charakteristischer Dialog.<br />

«Ich verstehe nicht, wie man einen Kerl,<br />

wie diesen Chauffeur, in Schutz nehmen<br />

kann. Er sah sich weder nach rechts noch<br />

nach links um, sondern fuhr wie ein Verrückter<br />

und verwundete das Pferd. Entschuldigen<br />

Sie, aber so einer müsste ins Gefängnis».<br />

«Der Chauffeur ist unschuldig, Herr! Der<br />

Kutscher ist schuld, da er mit seiner Deichsel<br />

in die Maschine hineinrannte».<br />

«Dann waren Sie höchstens blind. Jeder<br />

hat gesehen, dass jener Taxichauffeur in die<br />

Droschke fuhr».<br />

«Sie selbst sind blind, obwohl Sie riesige<br />

Brillengläser fragen! Schau nur einer an,<br />

der Herr Unternehmer!»<br />

«Lachen Sie nicht über meine Brillengläser,<br />

Sie Tölpel.»<br />

«Idiot!»<br />

«Sollte das mir gelten?»<br />

«Jawohl, Herr!»<br />

«Dann sage ich Ihnen, dass Sie ein Lümmel<br />

sind!»<br />

«Ach, Herr Unternehmer, sehen Sie sich<br />

vor, dass ich Ihnen nicht noch zu dem<br />

«Lümmel» etwas hinzulege!»<br />

«Was, Sie wollen mich schlagen? Sie gemeiner<br />

Kerl! Schutzman, Schutzmann!»<br />

«Aha! Zuerst «Kerl» — und dann «Schutzmann!»<br />

Ich würde ja mit Ihnen ein handgreifliches<br />

Wörtchen reden,. leider habe ich<br />

es eilig!»<br />

«Versuchen Sie es doch... Schutzmann!<br />

Schutzmann! Ueber fall! Schutzmann! —<br />

Die Rechtsanwälte beider Parteien hatten<br />

vor Gericht ein© schwierige, aber dankbare<br />

in dei» EEhe<br />

jUttofttattn kontra ?omttteratiz<br />

Nacht am Steuer sein Amt versieh^ dsr^uz,<br />

Urbanisation. und Zivilisation der Qrossstädto<br />

beiträgt, Kranke und Krüppel-befördert,<br />

an die Stätten des Unglücks mit den<br />

Repräsentanten der Behörden usw.<br />

Feuermann hob in seiner Rede hervor,<br />

.dass sein Klient einen noch grösseren Adel<br />

der Empfindungen bewiesen hatte, denn da<br />

er sich des armen, jetzt unglücklichen<br />

Droschkenkutschers annahm, als letzten<br />

Mohikaner, den das moderne Wachstum der<br />

Stadt unbarmherzig verarmen lässt — nahm<br />

er im Grunde genommen vor allem Partei!<br />

— für das Pferd! Für das unglückliche, verletzte<br />

Pferd, das heisst, für ein Tier, das<br />

durch die verschiedensten Herren Automann<br />

und Pommeranz malträtiert, aber durch<br />

die höchsten Würdenträger des Reiches mit<br />

der grössten Sorgfalt umgeben wird, usw.<br />

Das Urteil des Gerichtes ist unbekannt.<br />

Es scheint aber, dass beide Parteien Berufung<br />

einlegen werden. sk.<br />

Es wohnt nicht unbedingt in einem gesunden<br />

Körper eine gesunde Seele. Darum: mehr<br />

bewusstes geistig-seelisches Training im Zeitalter<br />

des Bizeps.<br />

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Wie Edgar Wallace Reklame macht<br />

In launiger Weise plaudert der weltbekannte<br />

Kriminalschriftsteller, dessen Namen<br />

durch den mysteriösen, gefeierten und bekämpften<br />

«Hexer» auch in unserem Lande<br />

Klang erhielt, anlässlich seiner Festreise<br />

nach Berlin in der Wochenschrift «Tit-Bits»<br />

über seine<br />

Reise und in der deutschen Reichshauptstadt<br />

wittert er Dramen des Lebens und Stoff zu<br />

neuen Romanen.<br />

Da ist die schäbig gekleidete, aber hübsche<br />

Dame, die im Pullman zusammen mit dem<br />

Romandichter -nach Dover fährt. In ihrer<br />

Hand hält sie eine blaue Karte, auf die eine<br />

grosse Brosche geheftet ist. Unablässig betrachtet<br />

sie dieses Schmuckstück. Sie trocknet<br />

verstohlen ihre Tränen... In Calais<br />

sitzt die Dame, eine Zigarette rauchend, in<br />

einem Schlafwagen und liest, mit allen Zeichen<br />

der Freude, einen Brief, den sie eben<br />

geöffnet hat. In Brüssel steigt sie aus.<br />

Vergleiche vor dem Palais des Prinzen Leopold<br />

an. Er erinnert daran, dass der Prinz,<br />

den er übrigens als den Bruder des Kaisers<br />

bezeichnet, nach der Revolution die rote<br />

Fahne gehisst hat und vergleicht ihn mit<br />

Philippe Egalite und dem Grossherzog Ky-<br />

Alle drei hätten nach billiger Eindrücke. Ueberall, auf derill. Volkstümlichkeit<br />

beim «roten Mob» geäugt und<br />

alle drei hätten einen Fusstritt bekommen».<br />

Jetzt ragten die byzantinischen Türme des<br />

Schlosses in die Luft, aber ohne Leopold...<br />

Ein Besuch in der Potsdamer Garnisonskirche<br />

weckt in Wallace Erinnerungen an<br />

entschwundene kaiserliche Herrlichkeit.<br />

Potsdam selbst erscheint ihm als verlassene<br />

Stätte, dumpf hallen die Schritte in den verödeten<br />

Kasernen wieder...<br />

In der Schilderung der bekannten Episode<br />

mit Freiherrn v. Egloffstein zeigt sich Wallace<br />

als der geborene Fabulierer. «In Berlin»,<br />

so erzählt er, «gab es ein ausgezeich-<br />

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Bettler: Ich bin Schriftsteller, mein Herr. Vor einem Jahr habe ich ein Buch geschrieben<br />

„Hundert Wege um reich zu werden",<br />

Passant: Warum betteln Sie denn?<br />

Bettler: Das ist einer der hundert Wege.<br />

Nächste Szene: In Berlin. Wallace blickt<br />

von seinem Fenster im Hotel Adlon auf die<br />

Linden hinab und sieht dieselbe Dame, jetzt<br />

in elegantester Toilette, in einem Rolls-<br />

Royce-Wagen vorbeifahren, in Gesellschaft<br />

einer Dame, die offenbar in ihren Diensten<br />

steht. Was sollte all das bedeuten — die<br />

Brosche, die Tränen, der Brief, die plötzliche<br />

Wandlung von Schäbigkeit zu Eleganz?<br />

so fragt sich der Dichter. Vielleicht wird er<br />

die Lösung des Rätsels in einem der nächsten<br />

Roman- und Bühnenwerke hinzudichten?<br />

In Berlin wird Wallace aufgefordert, sich<br />

zusammen mit einem Sipo auf offener<br />

Strasse photographieren zu lassen. Er versichert<br />

uns, dass ihm diese Reklame verhasst<br />

ist (??), «aber man muss aus Gefälligkeit<br />

ja sagen...» Er unterhält sich durch<br />

einen Dolmetscher mit dem Polizisten. Dieser<br />

zeigt dem Engländer ein tiefes Loch auf<br />

dem Arm und lässt ihn ein gleiches auf der<br />

Schulter befühlen. Von Schrapnellkugeln. Im<br />

Bein sitzen die Spuren von Maschinengewehrkugeln.<br />

Wallace versichert uns, dass in<br />

London Dutzende von Polizisten mit ähnlichen<br />

Erinnerungen an den Weltkrieg an<br />

den Ecken stehen. Auch der Schutzmann<br />

ist dem Schriftsteller, wie wir hören, ein<br />

Drama, es «steckt eine Erzählung und sogar<br />

ein Theaterstück in ihm».<br />

In Wannsee stellt der Besucher tiefsinnige<br />

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netes Lustspiel. In mein Zimmer tritt em<br />

schneidiger junger Mann mit viel Goldzähnen,<br />

unterm Arm eine Aktentasche. Selbstbewusste<br />

Miene — er war in der Tat ein<br />

Freiherr von und zu. Ich erwartete eben<br />

einen Boten vom Auswärtigen Amt, der<br />

mich zum Reichstag führen sollte. Er verneigte<br />

sich, ich auch, aber weniger hörbar.<br />

Ich trage Gummiabsätze, die sich weigern,<br />

beim Hakenzusammenschlagen zu dröhnen.<br />

Er fragt mich, ob ich schon das Kriminalmuseum<br />

gesehen hätte. Was? Ich wäre noch<br />

nicht eingeladen 'worden? Welch eine Versäumnis<br />

des Polizeipräsidenten! Wir verabredeten<br />

eine Stunde und ich fuhr mit ihm<br />

zur festgesetzten Zeit ins Polizeipräsidium.»<br />

Am Alexanderplatz war alles sehr entgegenkommend.<br />

Der Vizepräsident wird als<br />

gut aussehender dunkler Herr geschildert,<br />

der Chef der Kriminalpolizei wird sogar<br />

durch den schmeichelhaften Vergleich mit<br />

einem englischen Gardeoffizier geehrt.<br />

Im Museum interessieren Wallace besonders<br />

die Mörder aus Nachahmungstrieb. Er<br />

hat die Empfindung, dass viele dieser Verbrecher,<br />

wenn sie in günstigen Umständen<br />

aufgewachsen wären, vielleicht grosse Kritiker<br />

geworden wären, wie jener, der behauptet<br />

hatte, dass er, Wallace, keine Liebeszenen<br />

schreiben könne...<br />

Nach der Beendigung des Rundganges<br />

wartet der interessante Führer auf den<br />

Dichter. Als Bürger von Berlin, so versichert<br />

der Freiherr, ist er stolz auf das<br />

Kriminalmuseum. Wer er sei? «Oh, ich bin<br />

ein Verbrecher, ich habe eben sechs Jahre<br />

abgesessen.»<br />

Der britische Leser, der bei diesem Berliner<br />

Wallace-Roman das Gruseln bekommen<br />

soll, wird, wie die Wiener Presse<br />

kommentiert, in Unkenntnis darüber gelassen,<br />

dass der Begleiter ein einfacher Hochstapler<br />

und kein mörderischer Apache ist.<br />

Und um das Gruseln noch zu erhöhen, wird<br />

zum Schluss hinzugefügt, dass die vorsorglichen<br />

Herren vom Alexanderplatz zwei Detektive<br />

dem Auto des gefeierten Dichters<br />

nachfolgen Hessen, damit der «Verbrecher»,<br />

der ihn zum Hotel zurückbrachte, ihm nichts<br />

antun könne. Man wird also Edgar Wallace<br />

neben seinen schriftstellerischen Fähigkeiten<br />

einen propagandistischen geschäftlichen<br />

Instinkt nicht absprechen können. Den<br />

hat er übrigens schon darin bewiesen, dass<br />

er Kriminalschriftsteller wurde!<br />

Die Männer haben so viel Möglichkeiten,<br />

ihre Ehefrauen glücklich zu machen. Manche<br />

schaffen es, indem sie stets zu Hause<br />

bleiben, und manche, indem sie häufig ausgehen<br />

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Kölnerin war am Postamt eines Städtchens am<br />

Niederrhein als Telephonistin tätig. Es erschien<br />

ein junger Bankier, der ein dringendes Gespräch<br />

mit Berlin anmeldete und darauf hinwies, dass ihm<br />

sehr viel daran liege, die Verbindung baldigst zu<br />

bekommen, da unendlich viel auf dem Spiel stehe.<br />

Mit einem sonnigen Lächeln und einem bestrickenden<br />

Augenaufschlag sagte die Beamtin: «Ich werde<br />

mir alle Mühe geben.»<br />

Der Bankier bemerkte hierauf: «Dann verspreche<br />

ich Ihnen etwas.»<br />

Gleich darauf meldete die Kölnerin, dass der<br />

Berliner Teilnehmer zur Stelle sei. Nachdem das<br />

Gespräch stattgefunden, sagte der Herr lachend:<br />

«Nun können Sie sich etwas wünschen, mein Fräulein.»<br />

Und schlagfertig antwortete die Kölnerin:<br />

«Ich wünsche mir einen guten Mann.» Hierauf bemerkte<br />

der Herr: «Dann werde ich mir erlauben,<br />

Sie heute abend am Amt abzuholen, um das<br />

Nähere zu besprechen.» Das geschah. Kurz darauf<br />

fand die Verlobung statt, und heute ist das Kölner<br />

Mädchen glückliche Gattin des Bankiers, bewohnt<br />

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(1. Fortsetzung)<br />

Äew/rseN<br />

«Ich muss zu arbeiten anfangen,» sagte<br />

Tony.<br />

Reggie starrte ihn mit ungeheucheltem Erstaunen<br />

an.<br />

« Was anfangen? » wiederholte er.<br />

«Arbeiten. Ich vermute, dass dies sehr<br />

schwer und unbehaglich ist, aber ich sehe<br />

keinen anderen Ausweg.»<br />

Ein Ausdruck, gemischt von Schreck und<br />

Bewunderung, verbreitete sich über Reggies<br />

Antlitz. ,<br />

« Was kannst du denn eigentlich? » fragte<br />

er atemlos.<br />

«Ich kann ein Auto führen,» entgegnete<br />

Tony hoffnungsvoll «Im Augenblick fällt<br />

mir nichts anderes ein.»<br />

Reggie tat einen tiefen Atemzug-<br />

« Du bist ausgezeichnet, Tony, du erinnerst<br />

mich an Roosevelt, Aber das ist natürlich<br />

Wahnsinn. Du musst dich mit irgend einem<br />

reichen Mädel verheiraten. Es gibt ja eine<br />

ganze Menge solcher, die dich mit offenen<br />

Armen nehmen würden.»<br />

Tony schauderte.<br />

«Wenn ich bedenke, eine Frau trachtet<br />

nach mir,» sagte er melancholisch, «da<br />

komme ich mir wie ein neuer Hut vor.»<br />

« Na, du bist ein schlechter Hut,» gab Reggie<br />

lachend zurück, «aber ernst gesprochen,<br />

lieber Tony, man kann dich nicht so ohne<br />

weiteres untergehen lassen, London würde<br />

nicht mehr London sein. Das wäre ebenso<br />

schlimm, wie wenn Romanos abbrennen<br />

würde. Du musst dich verheiraten, natürlich.<br />

Welche Freude hat man davon, der populärste<br />

Mann in London zu sein, wenn man sich<br />

nicht mit einer reichen Frau verheiraten<br />

könnte, wenn man es wollte.»<br />

« Nun gut, schlag' mir jemand vor-»<br />

Reggie dachte einen Augenblick nach.<br />

« Warum nicht Mrs. Rosenbaum? »<br />

Tony stäubte ein verirrtes Fädchen von<br />

seinem überaus gutsitzenden blauen 'Anzug.<br />

« Um geistreich zu sein, Reggie, braucht man<br />

durchaus nicht unangenehm zu sein.»<br />

Reggie seufzte.<br />

«Ich tue mein Bestes.» erklärte er. « Nun<br />

also Musette? Sie hat deutlich den guten<br />

Geschmack, dich zu schätzen, und sie scheint<br />

reich zu sein.»<br />

Tony lachte ein wenig gezwungen.<br />

«Vielleicht will sie mich gar nicht heiraten.<br />

»<br />

« Welche Frau überhaupt würde dich nicht<br />

heiraten, wenn du sie schön darum bätest- Du<br />

hast eine so verführerische Stimme.»<br />

Tony richtete sich plötzlich auf.<br />

« Nein, ich will mich nicht mit Musette verheiraten!<br />

» sagte er. « Das wäre eine ewige<br />

Schande.» Und dabei schritt er quer durch<br />

das Zimmer und drückte auf den Klingelknopf.<br />

Reggie sagte nichts. Den Kopf ein wenig<br />

zur Seite geneigt, rauchte er gedankenvoll<br />

seine Zigarette. Das Schweigen wurde durch<br />

Ropes Eintritt gebrochen.<br />

«Ist das Auto vor gefahren? » fragte Tony.<br />

« Das steht schon seit genau zwanzig Minuten<br />

unten, Herr,» erwiderte Ropes, ohne<br />

seine Miene zu verziehen. «Ich habe den<br />

Lunchkorb und drei Flaschen Champagner<br />

hineingestellt. Alles ist in Ordnung.»<br />

« Gut,» sagte Tony und nahm einige Goldstücke<br />

vom Toilettentisch' «Ich will nun den<br />

Mantel anziehen, Ropes.»<br />

Der Diener mit dem unbeweglichen Gesicht<br />

ging in die Diele und kam nach einem Augenblick<br />

mit einem prächtigen, astrachanbesetzten<br />

Mantel zurück, in welchen Tony schlüpfte.<br />

« Wenn jemand nach Ihnen fragen sollte,<br />

mein Herr,» spurte Ropes fragend.<br />

Tony setzte seine Mütze auf-<br />

« So sag' ihm, dass geben seliger ist denn<br />

nehmen.»<br />

«Jawohl, mein Herr,» antwortete Ropes<br />

ernst.<br />

Drei Minuten später rollte der grosse Rotts-<br />

Roycewagen mit Tony am Steuer und Reggie,<br />

behaglich im Innern ausgestreckt, lautlos<br />

von Piccadilly weg. Welche Mängel Tony<br />

auch haben mochte, eines war sicher, er verstand<br />

ein Auto zu führen. Er bahnte sich<br />

Wege durch den Verkehr mit einer Festigkeit,<br />

die beinahe an Poesie grenzte, glitt um die<br />

Ecke des Park Lane und verschwand in der<br />

Richtung auf Curzon Street, direkt vor einem<br />

dahinrasenden Autobus, ehe dessen wütender,<br />

bremsender Chauffeur ein einziges der<br />

*) Dem unterhaltsamen Julilieft von Bonnicrs<br />

Situation angepasstes Wort gefunden hatte.<br />

Vor einem kleinen, vor kurzem frisch bemalten<br />

Hause hielt er an, und wandte sich um.<br />

«Ich werde klingeln. Bemüh' dich nicht<br />

mit Aufstehen.»<br />

« Daran habe ich auch keinen Augenblick<br />

gedacht,» antwortete Reggie munter.<br />

In Wirklichkeit war die Anstrengung unnötig,<br />

denn gerade als Tony im Begriff war,<br />

auszusteigen, öffnete sich die Haustür und<br />

ein grosses Mädchen von angenehmem Aeussern<br />

und zierlich in ein blaues Cheviotkostüm<br />

gekleidet, trat heraus.<br />

Tony sprang heraus und zog die Mütze,<br />

während Reggie sich höflich erhob und seinem<br />

Beispiel folgte.<br />

Das Mädchen lächelte ernst-<br />

«Ich fürchte, Sie haben eine schlechte Nacht<br />

gehabt,» sagte sie, «Sie sind nur zwanzig<br />

Minuten verspätet.»<br />

« Das war meine Hand, die ihn aus seiner<br />

Höhle zog, Miss Gilbert,» sagte Reggie<br />

phlegmatisch. « Ohne mich wäre "er noch im<br />

Bade.»<br />

Das Mädchen sah ihn an.<br />

« Das ist sehr nett von Ihnen, Mr. Seton, *<br />

sagte sie leise. «Ich habe gehört, dass Sie<br />

selbst gewissermassen Sachverständiger sind<br />

und klar werden, wenn Sie Wasser über den<br />

Kopf bekommen.»<br />

Tony lachte.<br />

« Bravo. Musette, ins Schwarze getroiien!<br />

Wenn Sie fortfahren wollen, wie Sie angefangen<br />

haben, so sagen Sie jetzt, dass Sie<br />

drinnen im Auto sitzen wollen.»<br />

Musettes Augen funkelten.<br />

«Aber natürlich!» rief sie, «wo sollte ich<br />

sonst sitzen?»<br />

Reggie, der immer noch stand, sah sie flehentlich<br />

an.<br />

«Sie sind ja schon früher mit Tony gefahren<br />

und kennen die Gefahren. Der Tod ist<br />

viel leichter auf dem Vordersitz. Ausserdem<br />

wünsche ich, Gwendolines Hand zu halten.»<br />

«Ich finde absolut nicht, dass das passend<br />

ist», sagte Musette streng.<br />

«Es ist ja nur die linke Hand», verteidigte<br />

sich Reggie.<br />

«Ach so, das ist etwas anderes», meinte<br />

Musette und setzte sich ohne weitere Einwände<br />

neben Tony.<br />

Fünf Minuten Spiel mit dem Tode brachte<br />

das Auto nach Portmann Mansions, wo Gwendoline,<br />

eine entzückende Mischung von Dresdener<br />

Porzellan und Paquin, graziös in den<br />

Wagen schwebte.<br />

Dann ging es an Euston und King's Cross<br />

vorbei, durch Pentonville, hinaus auf die<br />

Broxbourner Chaussee.'Einmal draussen aus<br />

dem allgemeinen Verkehr, begann Tony sich<br />

zu freuen. Während der ersten, von der Polizei<br />

überwachten zehn Meilen glitt der grosse<br />

Wagen in gleichmässiger Fahrt von fünfundzwanzig<br />

Meilen dahin, doch später, wo die<br />

Gebäude spärlicher wurden und sich zu beiden<br />

Seiten der Strosse grüne Felder erstreckten,<br />

stieg der Zeiger des Geschwindigkeitsmessers<br />

in raschem Tempo.<br />

Musette, die über ausserordentlich gute<br />

Nerven zu verfügen schien, beobachtete ihn<br />

mit unverhohlenem Interesse. Sie machte<br />

keinen Versuch zu sprechen, und die Unterhaltung<br />

beschränkte sich hauptsächlich auf<br />

geistreiche Bemerkungen Tonys über das ungewöhnlich<br />

reiche Vorkommen tauber und<br />

lahmer Fussgänger.<br />

Abgesehen von einem kleinen Missverständnis<br />

mit einem Bauernkarren an der<br />

Grenze von Cambridgeshire, das Tony mit<br />

einer entwaffnenden Entschuldigung und einem<br />

Goldstück ordnete, ereignete sich nichts<br />

Hinderliches mehr während des Restes der<br />

Fahrt. Es schlug gerade halb zwei, als das<br />

Auto das Weichbild Newmarkets erreichte.<br />

Durch die breite, graue Hauptstrasse mit ihren<br />

vereinzelten Rennpferden und ihrem Gedränge<br />

gamaschentragender, glattrasierter<br />

Männer steuerte Tony besonnen und rücksichtsvoll.<br />

Die Stadt war voll Rennbahnbesucher,<br />

und beinahe jeder zweite der vorbeikam<br />

griff entweder nach der Mütze oder<br />

warf ihnen einen muntern Gruss zu.<br />

Musette lächelte.<br />

«Es hat den Anschein, als wären Sie die<br />

bekannteste Person Londons, Tony», meinte<br />

sie.<br />

«Ich glaube, ich bin es bei der Polizei», antwortete<br />

Tony.<br />

Die frühere<br />

Spannkraft<br />

(Fortsetzung<br />

und Arbeitsfreude kehren nach mehrwöchigem<br />

Gebrauch von<br />

Haemacithin-Pillen<br />

folgt.)<br />

zurück. Die Folgen beruflicher Üeber«<br />

arbeitung, also Schlaflosigkeitt Nervosität,<br />

Neurasthenie, Kopfweh, Migräne,<br />

werden verbindert durch Haemacithin-<br />

Fillen. Dieses ärztlich verordnete Nährund<br />

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«In deinem Alter habe ich niemals<br />

eine vLüge gesagt!» belehrte sie ihn.<br />

— «Wann hast du angefangen, Mama ?»<br />

fragte Peter.<br />

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Tage kulturell seziert, wird die Diagnose<br />

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Die Fahrerin<br />

dem Fahrer überlegen?<br />

(Wir veröffentlichen nachstehend zwei Einsendungen<br />

über unsern Artikel in Nr. 70.)<br />

Diese Frage ist überhaupt mit keinem glatten<br />

Ja oder Nein zu beantworten.<br />

Wer führt denn heutzutage ein Auto ?<br />

Nehmen wir die Herren zuerst: 80 Prozent aller<br />

Fahrer fahren aus Notwendigkeit, d. h. weil sie<br />

beruflich dazu gezwungen sind, nicht weil besondere<br />

Lust oder besondere Fähigkeit zum Fahren sie ans<br />

Lenkrad ruft. Dass unter diesen 80 Prozent manche<br />

sein müssen, die zum Fahren nicht eben besonders<br />

geeignet sind (selbst Herren mit künstlichen<br />

Gliedern sitzen notgedrungen am Volant) ist sonnenklar,<br />

denn Geschicklichkeit und Nerven, Geistesgegenwart<br />

und rasche Entschlussfähigkeit sind nicht<br />

über alle Menschen gleichmässig verteilt.<br />

Nun die Damen: Welche Dame fährt, weil ihr<br />

keine andere Wahl bleibt? Ich glaube, wir kommen<br />

nicht auf ein einziges Prozent, gegenüber 80 Prozent<br />

bei den Herren. Also die Damen, die wir<br />

heute am Volant sehen, rekrutieren sich nahezu<br />

ausschliesslich aus denjenigen, die besondere Lust<br />

> und besondere Eignung zum Fahren in sich fühlen<br />

und grossenteils auch tatsächlich besitzen. Das<br />

Heer der übrigen Damenwelt, all die zagen, ängstlichen,<br />

hypernervösen oder sonstwie zum Fahren<br />

unfähigen, bleiben weg vom Volant, die sehen wir<br />

nicht.<br />

Diese Gegenüberstellung dürfte wohl zur Genüge<br />

beweisen, dass Vergleiche einfach nicht gezogen<br />

werden können. Um einen gerechten, einwandfreien<br />

Vergleich ziehen zu können, müsste man einmal<br />

wahllos eine gleich grosse Anzahl Damen und Herren<br />

irgendwo herausgreifen, das Fahren lehren und<br />

dann: Dann möchte ich nicht auf ein Ja zugunsten<br />

der Damen wetten.<br />

Dass die Frau dem Manne in vielen Dingen<br />

überlegen ist, dass sie köstliche Eigenschaften besitzt,<br />

die dem Manne völlig abgehen, dass sie<br />

im Ertragen von Leiden wie überhaupt auf seelischem<br />

Gebiete durchschnittlich stärker ist als der<br />

Mann, wird kein Gerechter bestreiten wollen. Aber:<br />

non omnia possumus omnes, einige Qualitäten wird<br />

die Frau dem Manne doch zugestehen müssen<br />

Ihm in allem und jedem Ding© die Ueberlegenhelt<br />

abzustreiten, mag ein bisschen modern sein, geistvoll<br />

sicher nicht.<br />

Welche hauptsächlichen Fähigkeiten iüa.6. zum<br />

Autofahren notwendig?<br />

In erster Linie Konzentration. Nun, so jemand<br />

behaupten wollte, dio Frau besitzo mehr Konzentrationsfähigkeit<br />

als der Mann, würde er sich<br />

gründlich blamieren. Viel eher könnto das Gegenteil<br />

behauptet werden.<br />

Weiter sind zum AutofaViren notwendig: rasche<br />

Entschlusskraft, Geistesgegenwart und in mancher<br />

Situation auch Mut. Durch Jahrtausende zählen<br />

diese Eigenschaften zu den männlichen Tugenden.<br />

Sollten sie heuto wirklich gänzlich dahin und zum<br />

Privileg des weiblichen Geschlechtes geworden<br />

sein?<br />

Dann kommt noch dio Geschicklichkeit in der<br />

Handhabung und Führung des Wagens: Die Wagen<br />

von heute haben eine solche Vollkommenheit erreicht,<br />

dass sie eben auch von einer Dame ohne<br />

Kraftaufwand gelenkt werden können, und punkto<br />

reiner Geschicklichkeit steht die Dame dem Herrn<br />

allerdings nicht nach.<br />

Aber dio Lastor der Herren: das Trinken, das<br />

Rauchen!<br />

i'<br />

Nicht jeder Herr trinkt und raucht und erst<br />

recht nicht jeder Herr trinkt und raucht, wenn es<br />

ans Lenkrad geht. Dagegen gibt es auch unter den<br />

Damen, auch unter den Autolenkerinnen solche,<br />

die recht gerne ins Glas schauen. Und wenn einmal<br />

durch irgendeine prominente Fahrerin das<br />

Rauchen am Volant modern geworden sein wird —<br />

und dies kann schon morgen geschehen —, dann<br />

doch ich will nicht bösartig werden und<br />

in Modesachen ist mit dem weiblichen Geschlechte<br />

nun einmal nicht zu rechten.<br />

Was die Statistik über Unfälle, durch Damen<br />

bewirkt, betrifft, so lese man die Tageszeitungen.<br />

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Thomas Mtyar-Funk,<br />

sind äusserst unangenehm. Dieselben verschwinden<br />

aber nach kurzer Zeit beim Gebrauch von<br />

Columba Magenpulver.<br />

im<br />

Mich dünkt, was da jewoilen zu levsen ist, genüge<br />

vollkommen, wenn man den Prozentsatz fahrender<br />

Damen und Herren berücksichtigt Schlimmstenfalls<br />

hat keines dem andern etwas vorzuwerfen<br />

Manchem Zusammenstoss entgeht manche Dame<br />

manchmal auch nur dadurch, dass im andern Wagen<br />

ein Herr am Volant sitzt. Aus eigener<br />

Erfahrung könnte ich manch Beispiel anführen: Die<br />

Dame am Lenkrad lacht und schwatzt mit ihrer<br />

Nachbarin und biegt so am belebtesten Platze der<br />

Stadt scharf links in die Kurve. Ein Wunder und<br />

ein brutaler Stop verhüten den Zusammenstoss. DL<br />

Dame am Lenkrad fährt schneidig und in flottem<br />

Tempo in die enge Passage, die auf der einen<br />

Seite durch Strassenumbau, auf der andern durch<br />

eine stehende Dampfwalze gebildet ist. Die Dampfwalze<br />

befindet sich auf der Fahrbahn der Dame<br />

so dass der von der andern Seite kommende Herr<br />

das Rocht gehabt hätte, die Passage zuerst zu passieren.<br />

Aber nichts davon, die Dame saust einfach<br />

los und überlässt es getrost dem Herrn, mit sämtlichen<br />

Bremsen, und halb in den Pflästerungsarbeiten<br />

ebenso abzustoppen, dass ein Zusammen^<br />

stoss im letzten Augenblicke noch vermieden wird<br />

Sie selbst drosselt keine Spur ab, sondern fährt<br />

lächelnd weiter und drauflos als überlegene Fahrerin.<br />

Was kann sie dafür, dass der Herr so unhöflich<br />

war, ihr nicht den Vortritt zu lassen! Verkehrsregeln?<br />

— Schon gut, aber zuerst kommt die<br />

schuldige Höflichkeit.<br />

Dieses, wenn schon einmal über die Titelfrago<br />

gesprochen und zu ihr Stellung genommen sein soll.<br />

Im übrigen fährt doch jeder Automobilist (von<br />

Anfängern ist hierbei nicht die Rede) individuell<br />

d. h. seiner Eigenart und seinem Temperamente<br />

angepasst. Hierbei von besserem oder schlechterem<br />

Fahren zu sprechen, wird mitunter recht schwierig<br />

sein. Die Hauptsache ist und bleibt ja auch, dass<br />

der Fahsir oder die Fahrerin das nötige Verantwortungsgefühl<br />

besitzen und so fahren, dass nie<br />

mand "and nichts dabei zu Schaden kommt.<br />

Eitelkeit tut nie gut, und mit dem Ernst und<br />

der Verantwortung des Autofahrens lässt sie sich<br />

nur schlecht in Einklang bringen. Doch ist die<br />

Frage einmal gestellt worden, und wenn man in<br />

den Wald ruft, dann hallt es wider. Nur klingt<br />

der Widerhall meist anders.<br />

W. W. " A<br />

Zu Ihrem interessanten Aufsatz «Die Frau<br />

am Volant», der inhaltlich den Tatsachen<br />

entsprechen wird, also auch die Aeusserung<br />

«böser Zungen», wonach weibliche Logik<br />

nicht an die Notwendigkeit von Fahrbestimmungen<br />

glaube und sich deshalb absolut nicht<br />

daran kehre usw., bringt mich auf den Gedanken,<br />

die Frage aufzuwerfen, was böse<br />

Zungen wohl zu beanstanden hätten, wenn<br />

ausschliesslich nur Frauen chauffieren<br />

würden?<br />

Würden dann die bestehenden Verkehrs-<br />

Verordnungen, ganz abgesehen von ihren<br />

jetzigen Mängeln, noch genügen oder wären<br />

sie gar — überflüssig?<br />

Vielleicht können darauf die Damen selbst<br />

die beste Antwort erteilen? V. M. in S.<br />

Säemann wider Willen.<br />

Dio segensreiche Tätigkeit unserer Feldgrauen.<br />

Joder Bergsteiger weiss Schweizer Schuhnägel<br />

sehr zu schätzen, sofern diese Schuhnägel richtig<br />

in seinen Schuhsohlen sitzen. Aber wenn sie «bodenständig»<br />

auf der Strasse zum Grossen St. Bernhard<br />

herumliegen, so lernt der Automobilist, im<br />

richtigen Sinne des Wortes, die Kehrseite dieser Nägel<br />

kennen. «Schuhnägel, auch wenn es Schweizer<br />

Qualitätsware ist, gehören in die Schuhsohlen, nicht<br />

in die Pneus,» so räsonnierte mancher gestrandete<br />

Automobilist am Wegrand. Nur auf den Stockzähnen<br />

lächelnd, fuhren wir an Unzähligen vorbei,<br />

die an unrichtig placierten Nägeln zogen. Wir<br />

unterdrückten die Teinste aller Freuden, die Schadenfreude,<br />

um der Tücke des Geschickes zu entgehen.<br />

Umsonst, kaum hatten wir unser Lächeln in ein teilnehmendes<br />

zurechtgerichtet, fing auch unser Fahrzeug<br />

zu wanken an, ein Ersatzrad war zur Stelle,<br />

und fort fuhren wir weiter, nach 20 Meter aber<br />

neigte sich das Auto auf die andere Seite, und nun<br />

sassen auch wir am Wegrand. Es war die « Nagelfolge».<br />

Zu allen Zeiten lächeln junge Mädchen lieblich<br />

verschämt unseren Soldaten nach, noch schmelzenderen<br />

Blicks, noch zärtlicher der ö'aragist. Denn<br />

er weiss, so und so viel Nägel gehen auf den Fernmärschen<br />

wieder verloren. Der Feldgraue säet, er<br />

erntet. Wie sollt er sie da nicht lieben?<br />

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22<br />

Durchs Bosnaland zum Adrlasfrsnd<br />

uns den Naturgenuss nicht zu schmälern. Die<br />

Ansiedlungen bestehen fast ausschliesslich<br />

Von Hugo Piffl. aus zertreut liegenden Gehöften, darunter den<br />

Es gibt wenige Länder, die eine derartige wozu er mich liebenswürdigst einlud um ihm aufgehoben wurde, so dass viele tausende<br />

an der Strasse liegenden primitiven Herber-*<br />

landschaftliche und ethnographische Mannigfaltigkeit<br />

aufweisen wie Bosnien und die be-<br />

dafür als Dolmetsch und Cicerone zu dienen. schöner Mädchen in Bosnien mehr zu bewundern<br />

sein werden als bisher, denn just die<br />

gen, die den türkischen Namen «Han» tragen.<br />

nachbarte Herzegowina 1 An einem milden Märztage, der an der Sawe<br />

Diese asiatischen Wörter verschandeln die<br />

), so dass es den vielen<br />

Oesterreichern, die in Bosnien lebten<br />

fast sommerlich anmutete, überschritten wir Islamitinnen verfügen über fast durchwegs<br />

schöne bosnisch-slawische Sprache ungemein<br />

diesen ansehnlichen Strom bei der einstigen<br />

hübsche Gesichter.<br />

und werden ebensowenig jemals augemerzt<br />

nicht verübelt werden kann, wenn sie sich<br />

Grenzfestung Gradiska auf einer Plätte um<br />

In Banjaluka gibt es selbstverständlich<br />

werden wie die lateinischen und griechischen<br />

dort heimatlich fühlten und ihre Kinder sich<br />

dann nach kurzer Fahrt durch eine sorgfältig<br />

längst schon hunderte neuzeitlicher Häuser,<br />

aus dem Deutschen. Es ist jedermann abzuraten<br />

in einem Han Unterkunft zu nehmen,<br />

nur mehr «Bosnier» nannten. Angeregt durch<br />

angebaute Ebene, die zweitgrösste Stadt des<br />

doch bleibt vorläufig als vornehmster Bau die<br />

meine Schilderungen obiger Länder, in welchen<br />

ich zwei Dutzend Jahre zufrieden zu-<br />

Bosnalandes zu erreichen. Der freundliche<br />

sogenannte Ferhad-Pascha-Moschee mit ihrem<br />

denn die Bewohnerschaft eines solchen setzt<br />

gebracht hatte, beschloss ein ebenso leidenschaftlicher<br />

Autler als Naturfreund einen kur-<br />

Leser darf nicht an einen Einzug zwischen<br />

schlanken Minaret. Sie wurde aus dem Lösegelde<br />

für einen gefangenen österreichischen<br />

sich auch aus allerlei Ungeziefer zusammen;<br />

hochmodernen Gebäudefronton denken, sondern<br />

sich ein typisch orientalisches Strassen-<br />

dafür erhält man allezeit einen guten schwarzen<br />

Kaffee, und Magenstärkungen, die gar<br />

General erbaut. Wir hatten Gelegenheit, einem<br />

zen Streifzug nach Bosnien zu unternehmen,<br />

Gottesdienste beizuwohnen und mussten zugeben,<br />

dass das Betragen der Andächtigen<br />

nicht so übel schmecken wie z. B. gedörrte<br />

bild vor Augen zu halten, belebt von beturbanten<br />

Muslimanen 2 x ) Der Name stammt vom Herzogtum, als das<br />

Pflaumen, Schafkäse und Eier, doch fehlt<br />

) und dicht vermummten<br />

ein tadelloses war. Im schattigen Vorhofe<br />

ihnen das die Esslust anregend© zivilisierte<br />

Land zu diesem, vom deutschen Kaiser Friedrich III. Damen, denn zur Zeit unserer Reise bestand<br />

hörte bereits jedes Gespräch auf und man<br />

Aussehen.<br />

im Jahre 1440 erhoben wurde.<br />

noch das Verhüllungsgesetz, das erst heuer<br />

beeilte sich, am plätschernden Brunnen die Einladender sehen die «Faf-hanas» (Kaffeeschenken)<br />

aus, die tunlichst nur an aussicht-<br />

vorgeschriebenen Waschungen vorzunehmen,<br />

: IT 1 I I I ITTTTT I I I I I I I 1,1 I I I I ,T : »•«••••(»«•«•»«•••Oft*<br />

worauf die Beschuhung vor dem Eingange gewährenden oder anheimelnden Plätzchen<br />

unter einer Vorhalle abgelegt, und der teppichbelegte<br />

Innenraum bloss in Strümpfen be-<br />

besucht werden die hier, den Tschibuk<br />

liegen und vornehmlich von alten Moslims<br />

treten wurde. Hier ordneten sich die Beter<br />

in schnurgeraden Reihen, nachdem sie vorher<br />

r ""<br />

kaufen Sie am vortei I härteste n im grössten Spezialgeschäft dieser Branche durch eine Handbewegung zu den Ohren angedeutet<br />

hatten, dass ihr Gehör nur für das<br />

| H^ Schweizer, Schwamm- u. Leder-Importhaus, Basel Wort Gottes da sei. Sämtliche rituellen Bewegungen<br />

als Niederknieen, Berühren des Bodens<br />

mit der Stirne, Kopfwendungen u. dgl.<br />

«•••••••••••4 : 11111111 I 1111 TYP<br />

•e<br />

Li.iII i-i:<br />

wurden mit einem Ruck gleichzeitig ausgeführt.<br />

Bloss männliche Personen waren anwesend,<br />

darunter nur wenige Knaben. Kinder<br />

und Frauen haben bei den Gottesdiensten<br />

nichts zu suchen. Verheiratete Türkinnen dürfen<br />

einmal im Jahre in einer kleinen Moschee<br />

einer Fastenpredigt zuhören, dann darf aber<br />

kein Mann ausser dem Hodscha (Priester) anwesend<br />

sein. Nahe bei Banjaluka befindet sich<br />

das Trappistenkloster «Maria Stern», dessen<br />

Mönche in Särgen schlafen, an ihren zukünftigen<br />

Gräbern schaufeln müssen und nur den<br />

Gruss «memento mori» gebrauchen. In Bezug<br />

auf Kulturarbeiten wirkt das Kloster se-<br />

bei den Eisriesen im Derner«OberIand<br />

gensreich. Wir machten einen Abstecher dorthin<br />

und hatten es nicht zu bereuen..<br />

Die Zufahrtsstrassen aus der ganzen Schweiz si nd ersichtlich<br />

Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des in O. R. Wagners<br />

T. Von Banjaluka aus ging die Fahrt durch<br />

es.<br />

schmale Felsschluchten längs des rauschenden<br />

smaragdgrünen Wrbas-FJusses, dann<br />

Das Kleinod<br />

Wieder durch herlich© Wälder oder wohlangebaute<br />

Gegenden bis ins schöne Pliwa-Tal.<br />

d e r<br />

Berner Alpen<br />

Ueberrascht waren wir, als sich plötzlich ein<br />

lieblicher See zeigte und zwar in namenloser,<br />

denn die Umwohner nennen ihn einfach<br />

Wunderschönes Ausflugsziel für Aufom<br />

«Jezero» (spr. z wie in Nase) d. i. «See».<br />

Stets frische Forellen Tea-Room am bee.<br />

Bald taucht das Städtchen «Jajce» auf, dessen<br />

Burgreste einen Hügel krönen, unterhalb<br />

J. GFELLER-RINDLISBACHER A.-G.<br />

welchem der Pliwafluss, nachdem er den See<br />

BERN, Bärenplatz<br />

ZÜRICH, Löwenplatz<br />

BASEL, Eisengasse<br />

kaum verlassen hat, mit wasserreichem, 29 m<br />

BEAU RIVAGE GRAND HOTEL<br />

hohem Fall in den Wrbas stürzt und ganz<br />

in schöner, ruhiger Lage am Höheweg.<br />

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der Aare. Grosser Garten. Garage schen Naturfreunden oft besucht wurde, denn<br />

überwältigend.<br />

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Telephon 23. R. Wehren, Besitzer.<br />

Die Weiterfahrt führte uns durch überaus<br />

anmutige, friedenatmende Gegenden, die uns<br />

ohne Unterlass abwechslungsreiche Landschaftsbilder<br />

darboten, deren Eigenartigkeit<br />

durch die bosnische Bauart der Hütte und<br />

Häuser, namentlich aber durch die in grünen<br />

Gehölzen halbversteckten Moscheen gehoben<br />

wird. Diese zumeist sehr schlichten Gotteshäuser<br />

liegen stets an einer Quelle oder an<br />

einem murmelnden Bächlein und machen einen<br />

durchaus anheimelnden Eindruck. Die<br />

Muslimanen bauen lieber viele bescheidene<br />

Andachtsstätten als wenige kostpielige, um<br />

den Gläubigen den Besuch derselben zu erleichtern.<br />

Die Stadt Trawnik (Wiese), die wir nun<br />

erreichten, liegt in einer tiefen Schlucht, an<br />

deren steilen Abhängen höchst malerische<br />

Wohnhäuser emporkrabbeln. Es fehlen nicht<br />

die altersgrauen Mauern eines dräuenden<br />

Bollwerks, das niemandem mehr wehe tut<br />

und sonstige orientalische Kennzeichen. Als<br />

wir die engen Stufengässchen durchwanderten<br />

da hatten wir Gelegenheit eine gar poetiche<br />

bosnische Sitte kennen zu lernen, nämlich<br />

den «Aschiklik» d. i. das hochanständigste<br />

Flirten, das es gibt. Es war Freitag und jede<br />

Jungfrau hatte das Recht beim Haustore junge<br />

Leute zu empfangen. Das Mädchen bleibt<br />

trotz ihrer festlichen Kleidung hinter dem<br />

nur eine Spanne geöffneten Torflügel und der<br />

Hofmacher flüstert durch den Spalt die süssesten<br />

Liebesschwüre in blumenreicher Sprache<br />

und wagt es nicht sich eine Keckheit zu<br />

erlauben. Hat er das Wohlgefallen der Ange-<br />

2 ) Es ist gänzlich unrichtig, von Muselmannen,<br />

Muselmännern und Muselfrauen zu sprechen. Die<br />

Deutschen sind auch Germanen und nicht Germannen<br />

usw. Musliman ist die richtige Bezeichnung<br />

und stammt von Musli-Iman, was angeblich<br />

« der sich Gott Ergebende » bedeutet. In Bosnien<br />

wurde die Bezeichnung Musliman vor dreissig Jahren<br />

als amtliche eingeführt, weil auch « Muhammedaner<br />

» nicht die richtige sei.<br />

beteten gefunden, dann findet er am nächsten<br />

Freitag den Türspalt mehr geöffnet, im Gegenfalle<br />

aber geschlossen. Erst am Hochzeitstage<br />

darf er das Haus der Braut betreten.<br />

Durch das, zum Teile wildromantische Tal<br />

des Laschw-Flüsschens, zwischen Wäldern<br />

und Feldern, Obstkulturen und Wiesen fliegen<br />

wir mit massiger Schnelligkeit dahin um<br />

schmauchend, dem «Tscheijf», dem süssen.<br />

Nichtstun huldigen. Es berührt den Fremdling<br />

angenehm, nirgends wüste Wirtshausszenen<br />

zu sehen, die dem, den Alkohol meidenden<br />

Islamiten fern Hegen und sich daher<br />

das Betrinken zumeist auf die Herrn Kulturträger<br />

beschränkt. Der Autler findet übrigens<br />

in jedem Städtchen tadellose Hotels.<br />

Bei der netten Eisenbahnstation Laschawa —*<br />

eine Ansiedlung dieses Namens gibt es nicht<br />

— biegen wir in das schmale Bosnatal ein,<br />

das sich bald zu einer Felsschlucht verengt<br />

bald wieder zu grossartigen Talebenen unvermittelt<br />

erweitert. Solche sonnig© Stellen<br />

heisen «Polje» (Feld) und sind von meist<br />

gewaltigen Gebirgswällen umgeben, di© sich,<br />

einander überhöhend, ringförmig um die geräumigen<br />

wohlkultivierten Talkessel emportürmen.<br />

Ein solches natürliches Rundtheater,<br />

ist jenes bei dem Opanken-Städtchen «Wiso-,<br />

ko» (hoch), dessen Bewohner jährlich drei<br />

Viertel Millionen Opanken d. s. Bauerbund-,<br />

schuhe, erzeugen. \<br />

Unsere Strass© führt stets in der Nähe der<<br />

bosnischen Schmalspurbahn, mit deren Zügen,<br />

wir ein siegreiches Wettfahren veranstalten<br />

um bald in das schönst© Polje Bosniens, das<br />

Sarajewsko (Sarajewoer Feld) einzufahren.<br />

Die Bergdome, di© es umkränzen, steigen<br />

über tausend Meter ober seiner Talsohl© empor,<br />

di© selbst schon mehr als 500 m ober<br />

dem Meere liegt, ja di© «Bjelaschnitza»;<br />

(Weissblinkende) trägt ihr meteorologisches<br />

Observatorium in 2000 m Höhe. Das Polje ist<br />

dicht besät mit alten und neuzeitlichen Landhäusern,<br />

Meierhöfen und Villen, während sich<br />

das bunte Häusermeer der Hauptstadt im östlichen<br />

Hintergrunde der Talweitung an stei-t<br />

len Hängen ausbreitet, besser gesagt zusammendrängt.<br />

Als wir bei Sonnenuntergang, der<br />

sich in tausenden Fensterscheiben wie ein<br />

Flammenmeer spiegelte, unsern Einzug in<br />

das Pulverfass des Weltkrieges hielten, empfing<br />

uns der vielstimmige Gebetruf 3 ) der Mujedsine<br />

und auch melodischer Abendglockenklang;<br />

Menschen- und metallene Stimmen<br />

vereinigten sich, durchaus nicht als Misston,<br />

zum einträchtigen Lob© Gottes.<br />

Noch gibt es in Sarajevo achtzig Moscheen,<br />

aber in jenen Mahalas (Stadtvierteln), deren<br />

islamitische Einwohner, vor der, ihnen lästigen<br />

abendländischen Kultur, in die hochgelegenen<br />

Berggässchen auswandern, beginnen<br />

die kleineren Moscheen zu verwaisen und<br />

endlich zu verfallen.<br />

Gute Küche und Keller obilisten. AUTOMOBIL-REVUE <strong>1928</strong> — No 74<br />

Alb. Doepfner,<br />

Zweisimmen<br />

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s ) Allahu ekber, esch-hr-Mu enne la illahe illellah,<br />

Allahu ekber, esch-headu enne Muhammedden<br />

resül Allah.<br />

Haje allelfellah, haje allelssallah,<br />

Allahu ekber la illahe illellah.<br />

(Gott ist allmächtig, wir gauben, dass es ausser<br />

Gott keinen Gott gibt,<br />

(Gott ist almächtig, wir glauben, dass Muhamcd<br />

sein Gesandter ist.<br />

Eilet zum Gebete, eilet zum Gottesdienste,<br />

Gott ist allmächtig, ausser Gott gibt es keinen<br />

Gott.)<br />

Der Ruf erschallt von den zur Zeit des Ramasan<br />

festlich beleuchteten Minarets (arab. Minare©, d. i.<br />

Leuchtturm) zur Zeit der Saba, Ojle, Itschindi,<br />

Akscham und Jatzia, nämlich Morgendämmerung,<br />

Mittag, Nachmittag, Abend und Einbruch der Nacht.<br />

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74 - <strong>1928</strong><br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Touring-Antworten.<br />

T. Ä. 188. Lausanne-Vichy. Sie nehmen von Lausanne<br />

aus am besten dio Strasse über Genf, St. Julien,<br />

Bellqgarde, Nantua, Pont d'Ain, Bourg, Macon,<br />

Pigoin und Lappalise nach Vichy; bis Macon zirka<br />

200 km, von da bis Vichy ca. 145 km, — eine Strekke,<br />

die in Ermanglung einer direkten Route von der<br />

Luftlinie ziemlich stark abweicht. Die Strecke ist<br />

bequem in 2 schwachen Tagen zu absolvieren, da<br />

Sie keine grossen Tagesstrecken machen wollen. Für<br />

Uebernachtung wäre Macon, eine Stadt mit 17000<br />

Einwohnern zu empfehlen. Rückweg event. über<br />

Roanno oder etwas weiter über Clermont-Ferrand<br />

nach Lyon und weiter über Pont-d'Ain und Genf nach<br />

Lausanne (etwa 450 km), ebenfalls in 2 Tagen zu<br />

machen. E. in I.<br />

T. Ä. 189. Graubünden. Als schöne Fahrt empfehlen<br />

wir Ihnen über Oberalp rheintalabwärts<br />

durch den Schyn-Pass und über den Julier nach<br />

dem Engadin. Von dort aus machen Sie Abstecher<br />

auf die Maloja- und Berninahöho. Sehr empfehlenswert<br />

ist auch dio Route durch den Nationalpark<br />

und über den Ofenpass in3 Münsterlal. Für den<br />

Rückweg nehmen Sie dann die Strecke über den<br />

Flüolapass, Davos, Prättigau; von dort aus können<br />

Sie die Route dem Wallensee entlang, durchs Glarnerland—Klausenpass<br />

nach Luzern nehmen<br />

Ihro Wagenkosten schätzen wir auf ca. 40 Cts.,<br />

alles eingerechnet pro zurückgelegten Kilometer,<br />

wenn Sie also den beiden mitfahrenden Reisegästen<br />

etwa 25 Cts. per Kilometer verlangen, so ist dies<br />

massig gerechnet. Wenn Sie natürlich Ihre Zeit<br />

als Lenker noch in Anrechnung bringen wollen, erfordert<br />

dies einen entsprechenden Zuschlag.<br />

W. L. in B.<br />

T. A. 190. Elsass. Wenn Ihnen die rechts des<br />

Doubs führende, landschaftlich nicht uninteressante<br />

Strasso La Chaux-de-Fonds, Saign61egier,Glovelier.<br />

Les Rangiers (mit dem schönen Soldatendenkmal),<br />

Pruntrut, Delle, Beifort (ca. 100 km) zu bekannt<br />

ist, so fahren Sie zur Abwechslung über Morteau,<br />

Maiche, St. Hippolyto und Montbeliard (das früher<br />

württembergische Mömpelgard) nach Beifort, ca.<br />

115 km. Von Beifort auf der Route Nationale Nr. 83<br />

über La Ghapelle und Aspach nach den alten<br />

Vogesenstädtchen Thann und Cernay (43 km), dann<br />

über Soultz nach dem interessanten Guebwiller<br />

(15 km), via Rouffach nach Colmar (26 km), der<br />

Hauptstadt des Ober-Elsass, von wo sich eine sehr<br />

lohnende Rundfahrt über den Vogesenkamm machen<br />

lässt (115 km), durch das schöne, industriereiche<br />

Münstertal hinauf über Türkheim, Münster und<br />

den Vogesenpass, Schlucht (1139 m), nach der vielbesuchten<br />

Sommerfrische Gerardmer, von da über<br />

Anould-Fraize und den Gol de Bonhomme (949 m),<br />

über La Poutroyc und Kayscrsberg Avieder nach<br />

Colmar zurück. Von Colmar besuche man Kaysersberg,<br />

Kientzheim, Ribeauville, Bergheim, Hohkönigsburg,<br />

Schlettstadt (Selestat), Epfig, Barr, Obernai,<br />

Molsheim, Strasbourg, Orte, von denen fast jeder<br />

wieder besondere intime Reize aufweist (zirka<br />

105 km). ,Die kürzeste Rückfahrt (allerdings wenig<br />

lohnend) geht über Neuf Prisach, Baisel (127 km),<br />

dann über Pruntrut nach La Chaux-de-Fonds<br />

(117 km): zusammen ca. 670 km.<br />

H. E. in B.<br />

T. A. 191. Limone. Limone ist jetzt von Süden<br />

her mit dem Automobil erreichbar; das Verbindungsstück<br />

nördlich zur prächtigen Ponalestrasse<br />

fehlt bisher noch, wird aber in absehbarer Zeit<br />

sicher noch gebaut werden. Von Sitten aus fährt<br />

man am besten über Brig und den Simplon nach<br />

Dpmodossola (115 km), dann die etwas schmale und<br />

beim Ausweichen nicht ungefährliche, landschaftlich<br />

schöne Centovalli-Strasse nach Locarno und über<br />

Bellinzona und den Monte Generi nach Lugano<br />

(102 km). Von da über Como, Erba, Lecco, Bergamo<br />

und Brescia nach Rezzato (154 km), wo man von<br />

der heissen grossen lombardischen Strasse links abzweigt<br />

und auf guter Strasse durch das Val Rezzato<br />

über Tormini das hübsch gelegene Hafenstädtchen<br />

Salö und den herrliehen Gardasee erreicht (29 km).<br />

Am Westufer, der sog. Spanda brescina, nördlich<br />

fahrend, berührt man die- vielbesuchten mit Hotelpalästen<br />

gut versehenen Fremdenkurorte Gardone,<br />

Fasano, Maderno, Toscolano, Bugliaco und Gargnano,<br />

dann in Windungen durch eine plötzlich rauhere<br />

ernstere Landschaft über Gardola und Gampione,<br />

wo dio mauerartig steil zum See abfallenden Felswände<br />

die Strasse in Windungen zur Höhe zwingt;<br />

sio umzieht die Schlucht des Torre Brasa und führt<br />

unter herrlichen Ausblicken aufs jenseitige Ufer<br />

imd den dieses hoch überragenden Monte Baldo in<br />

kühnen Windungen, über Viadukte und durch Galerien<br />

hinab nach dem durch sein mildes Klima und<br />

dio interessanten Zitronenpflanzungen berühmten<br />

Hafenörtchen Limone sul Garda, wo die Strasse<br />

endigt (Salö-Limone 48 km); die Strecke Sitten-<br />

Limone beträgt etwa 450 Kilometer. H. in B.<br />

T. A. 192. La Baule. Von Biel auf guter Strasse<br />

über Neuenburg-Les Verrieres (frz. Zoll)-Pontarlier,<br />

dann auf der Route Nationale NT. 72 nach Dole,<br />

172 km. Auf der Route' Nat. Nr. 73 über Beaune<br />

nach Autun und Route Nat. Nr. 78 über Chäteau-<br />

JUL LACHMUND<br />

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dustriestadt St. Nazaire nach (40 km) dem eleganten<br />

Seebad La Baule oder Escoublac-la-Baule mit seinen<br />

grossen Hotels, Gasuio und zahlreichen Chalets,<br />

dem «Arcachon de la Bretagne». Strecke Biel-La<br />

Baule ca. 930 Kilometer H. E. in T.<br />

T. A. 194. Postumia. Postumia, das früher<br />

österreichische Adeteberg, liegt 50 Kilometer nordöstlich<br />

von Triest. Von St. Moritz fährt man am<br />

besten engadinabwärts über Samaden nach Zernez,<br />

dann über den Ofenpass nach Sta. Maria im Münstertal,<br />

über Mürsten und Glurns nach Schluderno,<br />

dann 'im Etschtal abwärts über Spondigna und<br />

durchs obere VinUschgau über den berühmten Kurort<br />

Meran nach Bozen (173 km). Weiterhin herrliche<br />

Fahrt über die grossartig schönen Dolomitenpässe:<br />

Karerpass (Passo di Costalunga, 1752 m),<br />

Pordoi-Joch (2242 m) und Falzarego-Pass (2217 m)<br />

nach Cortina, Hauptverkehrsplatz der Dolomiten;<br />

109 km. Weiter entweder über Pieve di Cadoro oder<br />

(schöner) über den Tre-Croci-Pass und Auranza<br />

nach Lorenzago-Ampezzo-Tolmezzo (105 km), dann<br />

über Udine (52 km), Palmanova, Gradis.ca und Monfalcone<br />

nach Triest (80 km), grosso lebhafte Hafenstadt<br />

am adriatischen Macr in wunderbarer Lage.<br />

Von da noch 50 Kilometer durch den wald- und<br />

wasserloscn Karst nach Postumia; ca. 570 km von<br />

St. Moritz. Postumia is^ berühmt durch seine grossartigen<br />

vom Piucafluss durchströemten Grotten, deren<br />

Besuch etwa 2 Stunden erfordert; von der<br />

22 km Weglänge der Grotte Averden nur etwa 6 km<br />

begangen. Die Grölten sind elektrisch beleuchtet.<br />

Interessant sind auch die 20 km östl. von Triest gelegenen<br />

Grotten von S. Ganzian. Beim Rückweg<br />

event. Besuch von Venedig und dein Gardasee.<br />

Touring-Fragen.<br />

H. S.in B.<br />

T. F. 195. Lausanne—Florenz. Ich gedenke, in<br />

wenigen Tagen von Lausanne nach Florenz zu fahren,<br />

bin mir aber über die zu wählenden Routen<br />

noch nicht im klaren.<br />

Können Sie mir eine interessante Route bekannt<br />

geben? Für sonstige Anregungen, Ausflügen, Sehenswertes,<br />

bin ich Ihnen sehr verbunden. M. G. in L-<br />

T. F. 196. Adria und Dolomiten. Demnächst<br />

gedenke ich, eine Ferienreise nach den Dolomiten<br />

und dem Adriatischen Meer zu unternehmen. Könnten<br />

Sie mir einige Routenvorschläge bekanntgeben,<br />

mit meinem Wohnsitz Genf als Ausgangspunkt. Ich<br />

nehme an, dass die grossen Dolomitcn-Uebergänge<br />

noch bis Mitte September dem Automobil offen<br />

stehen.<br />

Für die Bekanntgabe einiger Ausflüge in oben<br />

genanntem Gebiet wäre ich Ihnen ebenfalls sehr<br />

dankbar. N. H. in G.<br />

T. F. 197. Köln. Ich beabsichtige, demnächst<br />

mit meinem Wagen an die Pressa nach Köln zu<br />

fahren. Wer kann mir nun den direktesten Weg<br />

und dessen Distanz angeben? Für die Rückreise<br />

möchte ich gerne ein anderes Itineraire wählen;<br />

dasselbe darf aber in Belang auf Distanz nicht viel<br />

von der kürzesten abweichen. Sind die Strassen<br />

für diese Reise empfehlenswert? N. H. in G.<br />

T. F. 198. Bretagne. Welches ist diejenige<br />

Route, die durch die schönsten Gegenden führt, um<br />

von Neuenburg aus nach Brest in der Bretagne<br />

zu fahren? ,. M. G. in N.<br />

T. F. 199. Grösser St. Bernhard. In nächster<br />

Zeit habe ich Gelegenheit, ins untere Wallis zu<br />

fahren und möchte gerne einen Abstecher nach dem<br />

Grossen St. Bernhard unternehmen. Allerdings<br />

habe ich noch keine Alpenstrassen befahren, bin<br />

also in gewisser Beziehung Neuling und möchte<br />

nun gerne erfahren, ob die Strasse grosse Schwierigkeiten<br />

bietet. Ist öfteres Manövrieren bei den<br />

Kurven nötig (Fiat 509)? Soviel ich unterrichtet<br />

bin, soll die Strasse breit und gut unterhalten sein.<br />

E. H. in W.<br />

T. F. 200. Biarritz. Wer kann mir die beste und<br />

womöglich direkteste Verbindung bekannt geben,<br />

die mich von Genf nach Biarritz führt?<br />

P. M. in G.<br />

Oesterreich. Der österreichische Staat<br />

geht daran, die in den einzelnen Bundesländern<br />

bestehenden Automobilsteuern für Inlandsairtomobilisten<br />

in eine einheitliche Bundes<br />

- Automobilsteuer (umzuwandeln. Das<br />

österreichische Finanzministerium ist gegenwärtig<br />

damit beschäftigt, die Modalitäten,<br />

Unterlagen und die Höhe der Steuer festzusetzen.<br />

Es soll als Basis der Brennstoffkon*<br />

sum genommen werden, wobei sowohl Benzin<br />

wie Benzol der Steuer unterstellt werden.<br />

Mit der Einführung dieser Bundesautomobilsteuer<br />

fallen alle Automobilsteuern der einzelnen<br />

Bundesländer dahin. Die Einnahmen<br />

aus der Steuer sollen ausschliesslich für<br />

Strassenbauzwecke Verwendung finden und<br />

soll deren Höhe auf 40 (bis 50 Prozent des<br />

Einfuhrwertes des Benzins resp. des Benzols<br />

angesetzt werden. Die benzinverbrauchenden<br />

Industrien, sowie die Gummi- und Lackindustrie<br />

haben keine Steuer auf das von ihnen<br />

benötigte Benzin resp. Benzol zu entrichten,<br />

ebenso soll auch den Postautobussen steuerfreier<br />

Benzinbezug zugesichert werden. Das<br />

für Lastautomobile und Omnibusse verwendete<br />

Benzin und Benzol ist nach einem niedrigem<br />

Ansatz .zu versteuern.<br />

Diese neue österreichische Bundes-Automobilsteuer,<br />

d. h. deren jährlichen Erträgnisse,<br />

würden im Verhältnis der bisherigen<br />

Einnahmen aus den Automobilsteuern auf die<br />

verschiedenen Bundesländer repartiert. s.<br />

Die Achenseestrasse. In Oesterreich werden<br />

gegenwärtig Anstrengungen unternommen,<br />

die auf die Uebernahme- des Unterhaltes<br />

und Ausbaues der Achenseestrasse, was<br />

den österreichischen Abschnitt anbetrifft,<br />

durch die österreichische Landesregierung<br />

bezwecken. Es soll die Strasse speziell für<br />

den Automobilverkehr ausgebaut werden,<br />

wodurch eine wichtige Verbindungsstrasse<br />

zwischen Oesterreich und Deutschland geschaffen<br />

würde. s.<br />

Die st gallischen . Staatsstrassen. Statt<br />

der für Unterhalt, Verbesserungen und Bauten<br />

budgetierten 2,374,340 Franken wurden<br />

im letzten Berichtsjahre, laut amtlichen Angaben,<br />

Fr. 2,449,836.64 ausgegeben.' Die<br />

Ueberschreitung des Budgets ist zum grössten<br />

Teil auf die unerwartet hohen Schneebruchkosten<br />

(Fr. 156,922.20 statt der budgetierten<br />

115,000 Franken) zurückzuführen.<br />

Toggenburg. Eine der schönsten und abwechslungsreichsten<br />

Autotouren der Ostschweiz ist unstreitig<br />

eine Fahrt durchs tannengrüne Toggenburg.<br />

Beginne man mit der Fahrt drunten in der alten<br />

Aobtestadt Wil oder steige man aus der Rheinebeno<br />

bei Buchs das Tal der Simmi aufwärts — alle Augenblicke<br />

wechseln die hübschen Landsohaftsbilder:<br />

Ausblicke auf die entschwindende Rheinebene, die<br />

herrliche Bergiweit des Säntis und der 7 Wächter<br />

.gegen Süden, der Ghurfirsten. dann hält uns wieder<br />

der in seinen bizarren Formen stets wechselnde<br />

Vexierberg Goggeien gefangen, da schiebt sich ein<br />

grasbewachsener Hügelrücken vor und lässt uns<br />

einen Blick in ein verschwiegenes Seitentälchen<br />

tun. Frisch wie ein munteres Bergkind begleitet uns<br />

die Thur, bald tief unten im felsiger Schlucht rauschend,<br />

bald ruhig neben der Strasse schlendernd.<br />

G'Ciwiss, es ist eine frohe, reizende Fahrt durch<br />

die sommerliche, wald- und wiesenreiche Talschaft.<br />

'Müssto es aber nicht noch viel schöner sein, an einem<br />

der versonncTien Winkelchen auszusteigen und<br />

Die Zufa<br />

Outr*<br />

Automobilisten<br />

lassen ihre<br />

zu vorteilhaftenl. Kücbe u. Keller.<br />

Stets lebende Forellen. Schattiger<br />

Auto-Park. Telephon Nr. 44.<br />

Jota. Birtgseii, Bes.<br />

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Bestbekannter Landgasthof: — Neu<br />

eingerichtete Fremdenzimmer.<br />

Spezialität: Forellen, Güggeli, Bauernschinken.<br />

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Paul Muster-Schütz: Besitzer.<br />

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Altbekannter Gasthof direkt an der<br />

Strasse Langnau-Luzera. Vorzügliche<br />

Küche und Keller. Lebende<br />

Forellen, Garage, Oel, Benzin.<br />

O. Küng, Küchenchef<br />

Mitglied des T. C. S.<br />

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Station Uberdiessbaeb. 1000 m U. M.<br />

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mit schattigem Garten. Sorgfalt.<br />

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Garage. Telephon 73 Klein-Dietwil.<br />

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warmem Wasser, Bäder, Zentralheizung.<br />

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Geheizte Garage. Oel, Benzin.<br />

H. Bernhard, Besitzer.<br />

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Gutgeführtes Landgasthaus au der<br />

StrasseThun-Langnati.Erstklassige<br />

Küche und Keller. Spezialitäten:<br />

Forellen, Hähneli, Bernerplatten.<br />

Telephon Nr. 4.<br />

Bes.: ü. Kuenzi-Uiltbrunner.<br />

(T. C. S.) — Altren. Landgasttiof.<br />

Ia. Küche u. Keller. Stets lebende<br />

Forellen. — Berner Spezialitäten.<br />

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Schöne Passantenzimmer. — Feine, reine<br />

Weine. — Ausgezeichnete Restauration, Diners und Soupers.<br />

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An der Bern-Solothurn-Strasse. Altrenommiertes<br />

Haus. Prima KUche u.<br />

Keller. Stets Forellen. Geräumige<br />

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Garage. Tel. 17. Höfl. empfiehlt sich Otto Inihof, Besitzer.<br />

Gasthof ZDI<br />

bei Langenthai<br />

HltbekannterLandgasihof.Schatt.üartenanlagen.<br />

Vorz. KUche und Keller.<br />

Leb. Forellen. Tel.l 9 Rogg wil. Benzin-,<br />

Oel-Station. Besitzer: R. Grulter.<br />

Langenthai<br />

Ältren. Haus. Bekannt f. gute Küche u.<br />

prima Weine. Stets Forellen. Hähneli.<br />

Schatt. Garten. Mod. deutsche Kegelbahn<br />

Auto-Garage i. HoteL Oel, Benzin.<br />

TeL61. ü. Hurtig, Besitzer.<br />

Bekannt<br />

Garage.<br />

Hotel<br />

Erstkl.Haus, direkt an d. Strasse Lyss-<br />

Biel. Vorz.Küche u.Keller. Stets Forellen.<br />

Grosser, schattiger Garten. Bäder.<br />

Huto-Garage. Oel, Benzin. Tel.Nr.55<br />

O. Könlg-Wüthrich, Mitgl. des T. C. S.<br />

für Ia Küche u. Keller.<br />

Telephon Nr; 10:<br />

Tage und Wochen uintcr unsern einfachen .Leuten<br />

zu weilen, i>ar.fuss und hemdärmelig unter einem<br />

Apfelbaum vor dem braunen Holzhäuechen im<br />

Schatten zu liegen und zu träumen und lür ein<br />

paar Tage Bureau -und Geschält, Alltag und Sorgen<br />

ganz zu vergessen, in froher Gesellschaft Hügel und<br />

Wald zu durchstreifen und sich .»anz dem Zauber<br />

der Landschaft, mit ihrer Rübe 'und Beschaulichkeit<br />

iliinzugeiben. Nähere Auskunft über Ferienorte im<br />

Togigenburg erteilt (bereitwillig das Toggeniburgische<br />

Ver'kehrslrareau in Lichtensteif.?.<br />

Nervosität aller Art, Reizbarieit, Angstgefühle<br />

sin Zustände, die sich besonders beim Automobilisten<br />

Avährend der Fahrt nie geltend machen dürfen,<br />

fordert doch der heutige Verkehr grosse Ruhe<br />

und Umsicht. Die moderne, hastende Geschäftigkeit<br />

wird aber auch an den Nerven des automobilfahrenden<br />

Geschäftsmannes nicht spurlos vorüber,<br />

gehen, und so gilt es, rechtzeitig gegen nervöse Erscheinungen<br />

anzukämpfen. Von berufener Seito<br />

wird das Nervocalmin als vorzügliches Mittel dafür<br />

bezeichnet. Selbst in hartnäckigen Fällen vermochte<br />

eine Kur von wenigen Wochen die Nerven<br />

wieder gänzlich zu beruhigen. Dank der Zusammensetzung<br />

des Mittels aus Pflanzensubstanzen und<br />

Promsalzen sind selbst grosso Dosen bis zu fünfzehn<br />

Tabletten, pro Tag absolut zuträglich und gänzlich<br />

unschädlich. Da das Nervoealmm keinerlei unangenehme<br />

Nebenwirkungen, wie Benommenheit<br />

und Unlustgefühle zeitigt, so beeinilusst tdie Kur<br />

den Gesundheitszustand nur in vorteilhafter Weise<br />

und verhilft zu frischem und klarem Ko ; pf !bei «der<br />

Arbeit und beim Fahren. Z. .,<br />

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Zimmer mit fliess. kaltem u. warmem<br />

Wasser; — Vorzügl. Küche. Forellen.<br />

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Gasthof zum Löwen<br />

Altbekannter Landgasthof, direkt an<br />

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Güggeli, Burehamme. Tel. 31<br />

K. Kilchenmann, Mitgl. d. T; C. S.<br />

Gutenburg bei Langentbal<br />

Kurhaus und Bad Gutenburg<br />

Vorz.geführte Küche. Stets Forellen.<br />

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Benzin. Tel. 72. J. Schürch, Eigent<br />

Restaurant Bahnhof<br />

T. C. S.<br />

Gute Küche * Bachforellen - Reelle Weine.<br />

Tel. Nr. 28 F. MEISTER, Sohn, Küchenchef.<br />

O. SS.<br />

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W. Nenenschwander.<br />

23


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und Keller. Fremdenzimmer. Tel. 5. Peter Gwerder.<br />

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Fremdenzimmer.<br />

Gesellschaftssaal.<br />

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Di« verehrlichen Leser werden gebeten, bei Bedarf die hier vertretenen Firmen<br />

zu berücksichtigen und bei Bestellungen, Anfragen etc. sich ausdrücklich auf<br />

die Automobil-Revue beziehen zu wollen.<br />

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Ersatzteile. Telephon Nr. 25.<br />

Anekdoten.<br />

Pressiert es so...? In einer Pariser Auto'<br />

Droschke fand ein Mitarbeiter des Petit Parisien<br />

folgenden Anschlag:<br />

»Fordern Sie nie den Chauffeur auf,<br />

schneller zu fahren. Er allein ist für einen<br />

Unfall verantwortlich. Eine massige Verzögerung<br />

ist billiger als ein gebrochenes Bein,<br />

eine eingerückte Nase und ein Aufenthalt im<br />

Hospital!»<br />

»Und dann > — heisst es fettgedruckt weiter—<br />

[« sind Sie wirklich ganz sicher, es sehr<br />

eilig zu halben? ><br />

Man muss Maurice Prax, dem Plauderer des<br />

Petit Parisien, recht geben, wenn er diesen<br />

Anschlag als ein kleines Meisterwerk des gesunden<br />

Menschenverstandes und tiefer Psychologie<br />

bezeichnet, und dann des längeren<br />

beweist, dass es bloss eine Gewohnheit geworden<br />

ist, es eilig zu haben, oder dass die<br />

Menschen es sich nur einbilden, Arbeits- und<br />

Tatmenschen, deren Zeit wirklich kostbar ist,<br />

haben es niemals so eilig wie die Leute, die<br />

nichts oder nichts Wichtiges zu tun haben;<br />

Seltsame Erbschaft. Sein höfliches Benehmen<br />

hat einen jungen Klubdiener in Chicago<br />

die stattliche Summe von 100.000 Dollar eingebracht.<br />

Ein reicher Chicagoer Ingenieur hat<br />

ihm diese Summe hinterlassen, weil er sich<br />

noch nach 15 Jahren seines freundlichen und<br />

zuvorkommenden Wesens erinnerte. Dieser<br />

höfliche Glückspilz ist Alfred Gronberg, ein<br />

Angestellter des Racquet-Klubs zu Chicago,<br />

in dem früher auch der Ingenieur R. Forsyth<br />

verkehrte. Gromberg war damals noch Page<br />

in dem Klub und erregte Forsyths Aufmerksamkeit<br />

durch seine guten Manieren. Der Ingenieur<br />

lobte den Jungen öfters dem Sekretär<br />

des Klubes gegenüber, der ihn denn auch<br />

bald zum Diener beförderte. Seitdem sind 15<br />

Jahre vergangen. Gronberg ist immer noch,'<br />

Diener im Klub, wegen seines netten Wesens<br />

beliebt, und,hatte längst den Herrn Forsyth<br />

vergessen. Da bekam er die Nachricht,, dass<br />

dieser ihm in seinem Testament 100.000 Dollar<br />

vermacht hatte, und zwar — wie ausdrücklich<br />

hervorgehoben wird — für «eine<br />

Anzahl von Höflichkeiten, die heutzutage nur<br />

zu selten sind».<br />

Autler: Behauptet da Sohmid. den Wagen den er von Ihnen bezogen habe, nun schon seit<br />

fünf Jahren zu fahren, ohne auch nur einen Heller für Reparaturen ausgegeben zu haben!<br />

Garagist: Das stimmt leider! Ich habe alle Reparaturen gemacht and warte immer nooh<br />

aufs Geld!<br />

(Paetdng Show)<br />

Berliner Tempo. Zwei Velofahrer rennen<br />

in Berlin aufeinander. Der Eine ist schuld.<br />

Der Andere drückt sein Rad zurecht, sitzt<br />

auf und ruft im Wegfahren: «Du Esel, hau<br />

dir selber ein paar Ohrfeigen runter; ick hab'<br />

keene Zeit für dich Idioten!»<br />

Gegen sein Prinzip. Ein Redaktor be J<br />

kommt von seinem Schneider eine Rechnung.<br />

Auf der Rückseite stehen einig© Zeilen, worin<br />

der Gläubiger um baldige Begleichung ersucht.<br />

Der Schneider bekommt die Rechnung<br />

zurück mit der Anmerkung: «Schriftstücke,<br />

die auf beiden Seiten beschrieben<br />

sind, können nicht berücksichtigt werden.><br />

Gute<br />

Aufnahmen<br />

durch<br />

gute<br />

Apparate<br />

ifcrlag, Administration! Druck und Qicuörits HALLWAQ A*-& Boüencht Buchdrucker«! und JVagnerscu« gtrlaguuuUlt, Bun*<br />

Hier lohn sich eine kleine Rast.<br />

Diese reizende Landschafts-Szenerie<br />

müssen wir im Bilde festhalten.<br />

Scharfe Bilder bedingen<br />

die Verwendung guter Photo-Apparate<br />

und guter Utensilien.<br />

Lassen Sie sich vom Fachmann<br />

beraten, kommen Sie zu mir.<br />

Ich führe nur erstklassige Photo-<br />

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Limmatquai 62 — Telephon H. 40.08

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