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E_1928_Zeitung_Nr.084

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Ausgabe: Deutsche Schweiz,<br />

Plensiso, 9. Oktober <strong>1928</strong>.<br />

nn<br />

Nummer 20 Cts.<br />

24. Jahrgang. — N° 84<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrs-Interessen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe LJat***<br />

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Inserateniehtass 4 Tage vor Erseheinen der betreffenden Nummer<br />

Der Pariser Automobil-Salon <strong>1928</strong><br />

Zum Geleite.<br />

(Paris, die Stadt der Städte, heute noch<br />

immer das geistige Zentrum Frankreichs, die<br />

Stadt höchster kultureller Bestrebungen, daneben<br />

die Stadt hochkultivierter Mode, hat<br />

ihren Autosalon eröffnet. Auch diesmal ist<br />

er wieder eine Augenweide, nicht nur eine<br />

technische Schau, sondern vor allem auch<br />

eine Modeschau.<br />

Auch das Automobil ist ja der Mode unterworfen.<br />

Es geht ihm, wie dem Kleide. Die<br />

Dame, die nach dem letzten Geschmacke gekleidet<br />

ist, der Fahrer, der den Dernier Cri<br />

trägt, sie beide können nicht in einem veralteten<br />

Car sitzen, es wäre dies eine Geschmacklosigkeit.<br />

Deshalb wetteifern auch<br />

die Konstrukteure, der herrschenden Geschmacksrichtung<br />

Rechnung zu tragen.<br />

Selbstverständlich bleibt der Motor das Wichtigste,<br />

gibt er doch dem Wagen Richtung<br />

und Kraft. Er vertritt die Zivilisation. Zu<br />

ihm muss sich aber die Kultur gesellen und<br />

so arbeitet am Personenwagen nicht nur der<br />

Ingenieur allein; mit ihm arbeitet der Automobilarchitekt,<br />

der Künstler, der dem Wagen<br />

Linie und Form, Schwung und Eleganz verleiht.<br />

Der Ingenieur hat Unerhörtes erreicht. Der<br />

Automotor darf heute als die eleganteste<br />

Maschine angesprochen werden. • Seine Leistungsfähigkeit<br />

hat sich stark vermehrt; aber<br />

je leistungsfähiger er geworden, desto einfacher,<br />

klarer und tibersichtlicher ist sein<br />

Bau. Und aus dem vibrierenden Herz hat<br />

man alle Teufeleien verbannt, die noch vor<br />

Jahren den Automobilfahrer in die grösste<br />

Verlegenheit bringen konnten. Der Motor ein<br />

Herz — und welches Herz kennt nicht seine<br />

Launen! Aber diese Launen werden wohl<br />

auch in kürzester Frist noch überwunden<br />

werden können; eingeweihte Fahrer wissen<br />

sie jetzt schon zu bezwingen, so gut man auch<br />

die Laune eines Mädchenherzens, sofern man<br />

dessen letzte Saiten kennt, mit Leichtigkeit<br />

zu überwinden vermag...<br />

Die Generation, die mit dem Motor quasi<br />

aufgewachsen ist, und die von ihm spricht,<br />

wie einst Grossväterchen von seinen Pferden<br />

sprach, die heute wagemutig und zukunftsfreudig<br />

am Volant steuert, hat auch den alten<br />

Stil im Bau des Wagens überwunden. Nicht<br />

nur die Frau, sondern auch die Karosse ist<br />

der schlanken Linie Untertan geworden. Die<br />

Haube ist lang, der Kühler oft hoch und<br />

schmal, der Radstand vergrössert, der Bau<br />

im Ganzen niedriger und so zwischen den<br />

Achsen, dass die Stosswirkung auf ein Minimum<br />

herabgesetzt werden konnte. Dazu<br />

eine Federung, wie man sie kaum mehr überbieten<br />

dürfte. Die Schlankheit hat sich<br />

durchgesetzt, die elegante Linie wird besonders<br />

durch die vordem Schutzbleche charakterisiert.<br />

In reizvollem Schwung verlaufen<br />

die breiten Flügel nach hinten. Mit der Eleganz<br />

verbindet sich das jugendliche Ungestüm.<br />

Der Vorbau bringt den Drang nach<br />

vorwärts zum Ausdruck. Auch wenn der Wagen<br />

steht, ahnt man die rassige Bewegung,<br />

erkennt man die Kräfte, die in den Zylindern<br />

nach Befreiung und Nachsichauswirken drängen.<br />

" Das Kleid aber ist nicht nur elegant, es ist<br />

auch praktisch. Die Innenausstattung ist vollkommen<br />

und mit den letzten Finessen versehen.<br />

Seit Jahrhunderten zeichnete sich alles<br />

Vornehme, alles Hochkultivierte durch eine<br />

, Letzten Donnerstag, 9.00 Uhr, wurde der<br />

22. französische Automobilsalon auf den<br />

Champs Elysees eröffnet. Freitagmorgen,<br />

Punkt 10.00 Uhr, hielt der Wagen des französischen'<br />

Präsidenten vor der festlich geschmückten.<br />

Fassade des Grand Palais., Ein<br />

Ereignis, das sich seit Jahren jeden Herbst/<br />

wiederholt, dem jeder kleine <strong>Zeitung</strong>sausscherier<br />

beiwohnt, wie jede Modekönigen den<br />

Rennen von r Longchamps.<br />

Eine unabsehbare Menge säumt den Platz.<br />

Polizisten in ihren typischcen kurzen Pelerinen<br />

bilden Cordon. Eine diensteifrige Hand<br />

öffnet den Wagenschlag und Gaston Doumergue<br />

überschreitet, gefolgt von seinen<br />

Ministern, unter denen wir Tardieu, den Minister<br />

des Baudepartementes, Painleve, den<br />

Kriegsminister und Chartier, den Sekretär<br />

von Aussenminister Briand bemerken, die<br />

Schwelle des Automoibilsalons, empfangen<br />

von den Mitgliedern des Organisationskomitees.<br />

Zylinder heben sich über ehrwürdigen<br />

Häuptern, Bücklinge, Händeschüttel, stramm<br />

intoniert die Militärmusik des fünften Infanterie-Regimentes<br />

einen Marsch. Die Menge<br />

streckt die Hälse lang, um sich an der Pracht<br />

der vorfahrenden Limousinen zu sonnen. In<br />

der Folge entsteigen Vicomte de Rohan, Präsident<br />

des Automobil-Clubs von Frankreich,<br />

Chiappe, Polizeipräfekt von Paris, Paul Leon<br />

und weitere stadtbekannte Persönlichkeiten<br />

gewisse Bescheidenheit und durch Unauffälligkeit<br />

aus, so ist es auch heute mit dem<br />

Automobil geworden. Der wirklich vornehme<br />

Wagen muss von distingierter Farbe sein.<br />

Das Schreiende, äusserlich Auffallende, das<br />

Grelle und Blendende hat diskreten Farben<br />

Platz- machen müssen. So hat sich zur Zivilisation<br />

die Kultur gesellt. Der höchstleistende<br />

Motor hat sich ein elegantes, aber<br />

vornehmes Kleid übergeworfen. Mit diesem<br />

Kleide tritt er im Pariser Salon auf und weiss<br />

sich die Herzen der Menschen im Sturme zu<br />

erobern. Man sieht es ihm an, er weiss von<br />

der Umwälzung, die er im ganzen heutigen<br />

Verköhrsleben gebracht hat. Er kennt den<br />

Einfluss, den er im heutigen Wirtschaftsleben<br />

auszuüben imstande ist. Er ist davon<br />

überzeugt, dass mit ihm die Menschheit weiterschreiten<br />

und dass er alle noch vorhandenen<br />

Hindernisse mit Leichtigkeit überwinden<br />

wird. K.<br />

Die Eröffnung.<br />

der endlosen Reihe der haltenden Wagen. Der<br />

Empfang steht an Pomp hinter keiner. Staatsvisite<br />

zurück. In Frankreich Iässt es sich die<br />

höchste Regierung nicht nehmen, den Automobilsalon<br />

durch ihre Gegenwart zu beehren.<br />

Boumergüe und. sein Gefolge besichtigten die.<br />

Stände in der imensen Halle. Die Dekoration<br />

verdient besonderer Erwähnung. Der<br />

ganze Boden ist mit Teppichen im blassen<br />

Rot belegt, von dessen warmen Glänze sich<br />

das gleissende Metall abhebt. Frisches Grün<br />

belebt die ganze Schau. Der Eindruck des<br />

bisher in seiner stählernen Konstruktion erdrückend<br />

nüchtern wirkende Dachbaus ist<br />

dieses Mal durch eine farbige Verkleidung<br />

gesöhickt ausgetilgt worden. Die Orientierung<br />

über die einzelnen Stände ist sehr übersichtlich.<br />

An den grossen Bars staut sich ununterbrochen,<br />

die Zahl der Besucher, um nach<br />

dem gewaltigen, in seiner Reichhaltigkeit,<br />

sinnverwirrenden.Rundung eine Stärkung einzunehmen<br />

und sich so nebenbei auch der Menschen<br />

zu besinnen, die das Grand Palais bevölkern<br />

wie einen überfüllten Bienenkorb.<br />

Fast hätte man ob den bestaunten Wundern<br />

der Technik vergessen, in Paris zu sein! cLe<br />

Salon» ist für zehn Tage das Schlagwort der<br />

Weltstadt und das Stelldichein für jenes Paris,<br />

das in den Worten unzähliger Dichter<br />

immer und immer wiederkehrt. Das Hotelpersonal<br />

hat den strengsten Dienst des<br />

Jahres; alle Zimmer sind ausverkauft.<br />

Die amerikanischen Girls in den Pensionaten<br />

bekommen für eine Woche 1 ausser Pommes-<br />

Fruits und Anstandsregeln einige unbekannte<br />

Gesichter vorgesetzt, die sie mehr interessieren,<br />

als die französische Grammatik.<br />

Ueberall wird die Konjunktur ausgenützt!<br />

Modeateliers und Luxusgeschäfte haben<br />

Hochsaison, sollen doch letztes Jahr von den<br />

Salonbesuchern weitmehr als 500 Millionen<br />

französische Franken liegen gelassen worden<br />

sein. Montmartre, die Stadt der Fremden, von<br />

deren geschlossenen Türen soviel zu lesen<br />

war, erstrahlt in feenhaftem Lichterglanz.<br />

Kabarette, Tingeltangels, kleine, versteckte<br />

Restaurants, in denen man in zwei Stunden<br />

ein Vermögen verspeisen kann, Bars mit<br />

zehnseitigen Cocktailverzeichnissen, magisch<br />

lockende Dancings: überall Musik, Gesichter,<br />

Menschen, Menschen.<br />

Eine Viertelstunde an der Place de 1'OpSra<br />

ist ein unvergessliches Erlebnis. Ungeheuer,<br />

rastlos, wie eine nie endende eiserne Schlange,<br />

donnert und hastet der Verkehr an uns<br />

vorbei. Erst hier, beim Anblick dieser stählernen<br />

Legionen, der hupenden, ungeheuer<br />

schnell dahin flitzenden, geschmeidigen und<br />

behenden Taxis, erleben wir den Rythmus<br />

unserer Zeit, fühlen wir ganz, was das kleine<br />

.weltbeherrschende Wort bedeutet: Motor!<br />

In seinen Zeichen steht heute der Salon, auf<br />

den die Augen des ganzen Kontinentes ge-*<br />

richtet sind, steht ganz Paris. V.<br />

Ein erster Rundgang.<br />

Schlag neun Uhr! Eine unermesslichd'<br />

Menge von Schaulustigen überflutet dio<br />

Eingänge und ergiesst sich in unruhigem<br />

Gewog© durch die zahlreichen Gänge in dia<br />

weiten Hallen des Grand Palais, um sich ans<br />

jene Stände zu begeben, deren Anblick ein 1<br />

schaulustiges Auge am ehesten anzulocken<br />

vermag. Auf burgunderroten und leisen<br />

Teppichen, umgeben von stilvollen Möbeln;<br />

und prächtig-angenehmen Topfpflanzen<br />

ruhen die Schätze der Automobilfabrikan«<br />

ten und Konstrukteure, als käme eine Aus-*<br />

Stellung von vielen Monaten in Frage. Dia<br />

Herren Fabrikanten haben ihre Anordnung<br />

gen in sicherem Stil getroffen und stehen]<br />

nun am Eröffnungstag — mit verbindli«<br />

chem Lächeln — inmitten ihrer Herrlich*<br />

keiten.<br />

Die Verkäufer, wie immer nach dem letz*<br />

ten Schnitt tadellos gekleidet, erwarten er*<br />

folgsicher den Besuch der vielen Interessen*<br />

ten. Sie sind in jeder Beziehung gerüstet.<br />

Haufenweise liegen farbige Katologe und<br />

Sir Michaels Abenteuer.<br />

Roman ran K. O. R. Brownt.<br />

Copyright 1028 by Georg Müller. Verlag. Mönchen.<br />

(41. Fortsetzimg)<br />

«So!», sagte Mrs. Bytheway triumphierend.<br />

«Es wird ihm nichts schaden, sich da<br />

drinnen ein wenig abzukühlen! Jetzt werde<br />

ich es wieder mit der Polizei versuchen.»<br />

Sie segelte gewichtig in einen Winkel der<br />

Halle, wo der Telephonapparat stand. Anne<br />

ging langsam durch das Haupttor auf die<br />

Terrasse hinaus. Mr. Bytheway blickte sich<br />

erst eine Weile unentschlossen um, dann<br />

schob er in die Bibliothek zurück, ein Asyl<br />

gegen die sich überstürzenden Ereignisse<br />

suchend. Mr. Cherry hörte erst eine Weile<br />

zu, wie seine Gastgeberin sich bemühte, Leben<br />

in die verschlafene Telephonzentrale zu<br />

bringen, dann wandte er sich um und stieg<br />

elastischen Schrittes die Treppe hinan.<br />

Innerhalb der Stiefelkammer rang Sir Michael<br />

Fairlie mit seinen Gedanken, die ausnahmslos<br />

unangenehmster Art waren. Hass<br />

dieses Betrügers, Enttäuschung über dessen<br />

misslungene Züchtigung, Demütigung, dass<br />

Anne Zeugin seiner schändlichen Einkerkerung<br />

wurde — alle diese Gefühle kämpften<br />

und wallten in ihm. Hauptsächlich, dachte er<br />

natürlich an Anne, denn vor den Augen der<br />

Angebeteten in eine Stiefelkammer gesperrt<br />

zu werden, ist wohl die tiefste Erniedrigung,<br />

die man erleiden kann.<br />

Es war, wie Mrs. Bytheway gesagt hatte,<br />

eine grosse Stiefelkammer, d. h. eigentlich<br />

war es eine Kammer, in der auch Stiefel<br />

aufbewahrt wurden. Sie war finster und<br />

dumpf und Mike, der drinnen herumstolperte,<br />

entdeckte bald, dass sie noch andere<br />

Dinge als Stiefel beherbergte; harte Dinge mit<br />

scharfen Rändern — Besen, Eimer und so<br />

weiter. Auch eine Rasenmähmaschine befand<br />

sich darunter, mit der sein linkes Schienbein<br />

schmerzhafte Bekanntschaft machte.<br />

Aber Stiefel herrschten vor. Er gab deren<br />

dort eine erstaunliche Anzahl, wie Mike erfuhr,<br />

als er, einem unwiderstehlichen Impuls<br />

nachgehend, einen wilden Angriff auf die<br />

Tür machte — einen Angriff, der ihm nichts<br />

einbrachte, als schwer beschädigte Knöchei<br />

und einen scharfen Verweis von Mrs. Bytheways<br />

entfernter, unbarmherziger Stimme.<br />

«Hören Sie mit dem Lärm auf! Sie können<br />

die Tür nicht einschlagen... Hallo! Hallo!<br />

Ist dort die Polizei-Stelle?»... Nein — die<br />

Polizei-Stelle habe ich verlangt!...<br />

Mike, der widerstrebend seine Niederlage<br />

einsehen musste, Hess von dem Angriff ab,<br />

tat einen Schritt zurück, stolperte über einen<br />

Besen und kam schwer in einen Eimer zu<br />

sitzen. Als er die Hand ausstreckte, um sich<br />

zu erhalten, stiess er gegen ein Wandbrett,<br />

das sich lockerte und einen Regen von Schuhen<br />

über ihn ergoss. Ihm schien der Himmel<br />

minutenlang nur Schuhe zu regnen, sie<br />

fielen auf ihn wie eine Lawine, sie bearbeiteten<br />

ihn und sprangen von ihm ab, um auf<br />

ihn zurückzufliegen. Wo er nur von einem<br />

Schuh getroffen werden konnte, traf ihn ein<br />

Schuh mit Sicherheit; ihm schien es, als zielten<br />

sie auf ihn. Nie hatte er gedacht, dass ein<br />

Haus soviel Schuhe enthalten könne.<br />

Endlich Hess der Sturm nach und er blieb<br />

halb betäubt und atemlos zurück. Da sass<br />

er auf seinem Eimer, von Stiefeln eingerahmt,<br />

und sprach laut in das umgebende<br />

Dunkel.<br />

«Verflucht!», sagte er mit Bitterkeit. «Oh,<br />

verflucht! Verflucht!» Und da ihm eben Mr.<br />

Cherry, der fons et origo aller seiner Heimsuchungen,<br />

wieder einfiel, sagte er nochmals<br />

«Verflucht!» und und noch mehr dazu. Es<br />

war gut, dass er nicht wissen konnte, was<br />

Mr. Cherry in diesem Augenblicke tat, sonst<br />

wäre er in Gefahr gekommen, dass ihm vor<br />

Wut ein Blutgefäss barst.<br />

Denn Mr. Cherry hatte den Entschluss gefasst,<br />

nicht in diesem Hause zu verweilen,<br />

bis die Polizei kam; wenn ihn auch keinerlei<br />

Verdacht traf, bei der Polizei konnte man<br />

nie wissen. Nach reiflicher Ueberlegung beschloss<br />

er daher zu gehen, solange ihm der<br />

Weg offen stand, vorher aber einzuheimsen.<br />

was er erlangen konnte. Und das erste, was<br />

einzuheimsen war, war natürlich Mrs. Bythe-»<br />

ways Schmück.<br />

j<br />

Mr. Cherry erwartete keine Schwierigkeiten<br />

dm Auffinden dessen, was er suchte. Ein<br />

Dummkopf, der einen Teil seines Raubes in<br />

einen Socken wickelte und in der Lade Hess,<br />

konnte kein Versteck für den Rest finden, das<br />

einem so erfahrenen Auge, wie es Mr. Cherry<br />

besass, entging. Freilich hatte der Diener<br />

es nicht gefunden, aber was konnte man von<br />

einem Diener erwarten? Mr. Cherry ging in*<br />

fröhlicher, erwartungsvolle Stimmung die<br />

Treppe hinauf; als er lautlos in Mikes Zimmer<br />

glitt, hätte er fast ein lustiges Liedchea<br />

gesummt.<br />

Zehn Minuten später war es ihm' nicht<br />

nach Summen zumute. In diesen zehn Minuten<br />

hatte er — immer ein geschwinder Arbeiter<br />

— Mikes Zimmer auf das gründlichste<br />

durchsucht, aber nichts gefunden. Er durchsuchte<br />

die Matratze, er forschte hinter jeder<br />

Lade, er schaute unter den Teppich, er griff<br />

in den Kamin hinauf, er blickte auch in die<br />

Kohlenkiste, er trennte das Futter aus Mikes<br />

Reisetasche, er untersuchte jedes Kleidungsstück<br />

auf das genaueste. Und er fand absolut<br />

nichts.<br />

Nun stand er in übelster Laune und erhitzt<br />

in der Mitte des Zimmers und nagte an seinem<br />

Daumennagel. Zum Gelingen seiner<br />

Pläne war eine rasch© Entdeckuns: der Beute


vielversprechend© Prospekte auf kleinen<br />

Tischen bereit, die Neugierigen rasch und'<br />

anschaulich mit den Sensationen der Marke<br />

vertraut zu machen. Der Verkäufer selber<br />

erteilt in stolzer aber höflicher Haltung Auskünfte<br />

über all das, worüber der Laie oder<br />

der gewiegte Autotechniker Bescheid zu<br />

wissen wünscht. Die verschiedenen Interessenten<br />

drängen sich in den Stand hinein,<br />

um den Motor und das Chassis auf alle Details<br />

einer kritischen Probe zu unterziehen.<br />

Und während in den braunbekleideten<br />

Wandelgängen sich der Salonbesucher gütlich<br />

tut, werden noch die allerletzten Stände<br />

eingeräumt, denn am Freitag erscheint der<br />

Präsident der Republik — wer bis dann<br />

nicht fertig ist, verscherzt sich die Gunst des<br />

Publikums.<br />

Grau und düstern hatte sich der frühe<br />

Morgen des Eröffnungstages angekündigt,<br />

aber schon gegen Mittag strahlte die Sonne so dass mancher Konstrukteur in die Ver-<br />

kommt, mit einem Sprung vom<br />

durch die prächtigen Glasdächer in diesuchung<br />

weiten Hallen und liess die Dekorationen m<br />

den buntesten Farben schillern. Prächtig erhellt,<br />

hängen nun die weiten Stofflächen<br />

(nach römischem Muster) über den automobilen<br />

Kostbarkeiten des Salons. Eine gleissnerische<br />

Lichtfülle funkelt über die eleganten<br />

Karosserien letzter Schöpfung.<br />

Schon beim ersten Rundgang fällt eine<br />

Scheidung der ausgestellten Wagen in amerikanische<br />

und europäische, sowie in Luxus-<br />

und Gebrauchiswagen auf. Die letztgenannte<br />

Einteilung tritt in diesem Salon zum<br />

ersten Male auf. Amerikanische und europäische<br />

Konstrukteure haben voneinander<br />

viel gelernt. Die Amerikaner zeigen Geschmack<br />

und Sinn für Feinheiten in der<br />

Konstruktion und Vorführung von Motor<br />

und Chassis, während die Europäer ihre<br />

Wagen durch hervorragende Karosserien<br />

und Vermehrung der Zubehörteile, allgemein<br />

aber durch einen erhöhten Komfort<br />

in ein gediegenes Licht stellen.<br />

Ein flüchtiger Ueberblick lässt uns eine<br />

Reduktion der Preise für Nutzwagen erkennen.<br />

Frankreich, das durch 57 Marken<br />

vertreten ist, hat auf rund neunzehntel aller<br />

Wagen eine Preiserniedrigung eintreten<br />

lassen, und hat dabei den Standard seiner<br />

Qualität beibehalten. Die kleinen Wagen mit<br />

einem noch kleinern Motor, dessen Steuerpflicht<br />

sich in der untersten Zone der Ansätze<br />

bewegt, werden immer zahlreicher.<br />

Auch der Mann aus dem Volke, der bis.anhin<br />

den Kauf und den Unterhalt eines<br />

Autos als Unmöglichkeit ansah, wird sich<br />

bald ein Auto anschaffen können, ohne den<br />

letzten Rappen auf den Ladentisch legen zu<br />

müssen. Das Vordringen des Automobiles<br />

in die weniger kaufkräftigen Volksschichten<br />

wird damit wirksam gefördert.<br />

In der Klasse der Gebrauchswagen von<br />

11—17 PS. mit einem Zylinderinhalt von<br />

2—3 Lit. ist hingegen ein leichtes Anziehen<br />

der Preise festzustellen. Als Gegenwert bietet<br />

der Konstrukteur eine luxuriösere Karosserie<br />

oder eine erweiterte Ausrüstung mit Zubehörartikeln<br />

oder ein erhöhtes Leistungsvermögen<br />

des Motors.<br />

Zahlreiche Karosserien von feinen Wagen<br />

finden sich vor, die einen geradezu blendenden<br />

Aufwand aufweisen. Daneben konstatiert<br />

man eine ungewöhnliche Zunahme der<br />

Sportwagen, die ein progressiv wachsendes<br />

Ansehen gemessen. Mehrere neue Marken<br />

sind mit einem Sportwagen im Salon vertreten,<br />

wieder andere Fabriken, die sieh<br />

noch vor kurzer Zeit mit der Herstellung<br />

von Tourenwagen begnügten, führen nun<br />

auch Sportmodelle, mit oder ohne Kompressor,<br />

vor.<br />

Die Halle ertönt von den Klängen des<br />

schneidigen Orchesters und lässt den Beschauer<br />

so recht ahnen, was der Salon in<br />

der automobilen Welt zu bedeuten hat. Konstrukteure<br />

und Karossiers haben sich eine<br />

Ehre daraus gemacht, am «Salon» eines<br />

ihrer besten Produkte auszustellen, denn<br />

was am Pariser Salon Anerkennung gefunden<br />

hat, wird in ganz Europa Eingang und<br />

Anklang finden.<br />

La.<br />

des Sekretärs nötig, aber er hatte keine Ahnung,<br />

wo er jetzt weiter suchen solle. Er<br />

war so überzeugt davon gewesen, dass die<br />

Sachen in diesem Zimmer seien, dass seine<br />

Einbildungskraft auf kein anderes Versteck<br />

verfiel. Er war aufs höchste erbittert. Und<br />

während er noch in tiefen Gedanken dastand,<br />

drang ein Geräusch an sein Ohr, das sich<br />

schüesslich als Mrs. Bytheways Stimme<br />

kundtat.<br />

«Sir Michael! Sir Mi —chaeÜ»<br />

Mr. Cherry fuhr zusammen, fluchte und<br />

war mit Blitzesschnelle im Gang draussen.<br />

Nicht um eine Sekunde zu früh übrigens, denn<br />

im nächsten Augenblick tauchte Mrs. Bytheways<br />

Gesicht auf der Stiege auf. Mr. Cherry<br />

bemerkte, dass das Gesicht gerötet war; es<br />

war ein erregtes und befriedigtes Antlitz und<br />

schien freudige Nachrichten zu verkünden.<br />

(Fortsetzung siehe im Autler-Feterabend)<br />

Technische Betrachtungen.<br />

Vor allem ist eine Zunahme der Sechs- und<br />

Achtzylindermotoren zu konstatieren. Den<br />

letztjährigen Salon nannten wir den Salon<br />

der Sechszylinder. Diese Entwicklung hat<br />

sich dieses Jahr, wie wir bereits früher vermuteten,<br />

durchaus bestätigt. Der Sechszylinder<br />

hat sich durch eine geschmeidige Gangart<br />

und durch ein sicheres Funktionieren beim<br />

Publikum grosse Chancen gesichert. Der<br />

Sechszylinder gewinnt an Boden zum Teil<br />

auf Kosten der Vierzylindermotoren^ Aber<br />

auch der Achtzylindermotor gewinnt zusehends<br />

an Verbreitung. Zahlreiche Fabriken,<br />

die bisher nur Vierzylinder oder dann noch<br />

Sechszylinder herstellten, befassen sich nun<br />

mit der Fabrikation von Achtzylindermotoren.<br />

Tatsächlich sind die Differenzen in der<br />

Funktionsweise zwischen dem Sechszylinderund<br />

dem Achtzylindermotor ziemlich gering,<br />

Sechszylindermotor zum Achtzylindermotor<br />

überzugehen. Die Erfahrung aber zeigt, dass<br />

sich die Achtzylindermotoren, deren Herstellungskosten<br />

hauptsächlich wegen den<br />

Schwierigkeiten in der Herstellung längerer<br />

und grösser dimensionierter Motoren grösser<br />

sind, nur für luxuriösere Wagen eignen. Vielfach<br />

sind die Sechszylindermotoren ebenso<br />

gut ausbalanciert, wie z. B. Achtzylindermotoren<br />

in Linie. Die momentane Entwicklung<br />

wird sich sehrwahrseheinlich bald stabilisieren<br />

und die Konstrukteure von Sechs- und<br />

Achtzylindermotoren zu paarweisem Zusammenarbeiten<br />

drängen. Der Sechszylindermotor<br />

wird bei einer Kundschaft mittlerer<br />

Klasse am ehesten Anklang finden, während<br />

die Achtzylindermotoren für die Luxuswagen<br />

höchster Leistungsklasse reserviert bleiben.<br />

Interessant ist die Tatsache, dass die Konstrukteure<br />

für den Automobil- wie für den<br />

Flugzeugbau Achtzylindermotoren bauen, die<br />

einen Zylinderinhalt von 1—15 Liter aufweisen.<br />

Die Magnetzündung, die bereits letztes<br />

Jahr einen Rückgang zu verzeichnen hatte,<br />

bestätigt dieses Jahr ihre Rückentwicklung.<br />

Unter amerikanischem Einfluss wird nicht<br />

nur für die Maschinen der grossen Leistungsklasse,<br />

sondern auch für Kleinwagen das System<br />

der Batteriezündung verwendet. Die<br />

Batteriezündung liefert für das Starten und<br />

bei Langsamlauf einen kräftigern und wärmern<br />

Funken als die Magnetzündung. Man<br />

hat übrigens bereits versucht, die beiden Systeme<br />

zu kombinieren, indem man den Magneten<br />

als Hilfsorgan bei Verwendung hoher,<br />

Tourenzahlen heranzieht.<br />

In der Konstruktion der Wechselgetriebe<br />

haben sich wesentliche Aenderungen vo'<br />

zogen. Zum ersten Mal sieht man auf dem<br />

Pariser Salon viergängige Wechselgetriebe<br />

mit einem dritten Gang auftauchen, der eoenso<br />

geräuschlos funktioniert wie der viorte<br />

Gang. Der dritte Gang ist in erster Linie als<br />

Stadtgang gedacht, während der vierte Gang<br />

für schnelle Fahrten über Land reserviert<br />

bleibt.<br />

Der Vorderradantrieb verzeichnet im Salon<br />

Fortschritte, indem weitere Modelle sich den<br />

neuen Antrieb aneigneten. Es ist in naher<br />

Zukunft eine starke Vermehrung dieser Antriebsart<br />

zu erwarten. Das gleiche ist auch<br />

für die Aufhängung unabhängiger Räder zu<br />

sagen.<br />

Die Zylinderinhalte.<br />

Die Herstellung der Wagen lässt sich einteilen<br />

in die Konstruktion von Nutzwagen mit<br />

geringerem Zylinderinhalt, sowie in die Konstruktion<br />

von Touren- und Luxuswagen von<br />

grösserem Zylinderinhalt. Es tauchen im<br />

Salon wiederum neue 5-PS-Kleinwagen auf,<br />

die mit einem Einliter-Motor ausgerüstet sind.<br />

Diese Liliputmotoren sind dank ihrer hohen<br />

Tourenzahl kräftig genug, alle Hindernisse<br />

zu überwinden, die sich in unserm Mittelland<br />

ergeben mögen. Die 5-PS-Chassis erlauben<br />

sogar den Aufbau von Vierplätzerkarosserien.<br />

Durch diese Anordnung kommt der Fabrikant<br />

zahlreichen Wünschen aus den Kreisen der<br />

Kundschaft mit den allerbesehsidensten Ansprüchen<br />

entgegen.<br />

Im Salon werden Sechszylindermotoren<br />

mit Zylinderinhalten zwischen 1,5 und 3 Leiter<br />

vorgeführt. Ihre Leistungsfähigkeit und ihre<br />

Konstruktion sichern einen angenehmen und<br />

ökonomischen Betrieb. Die französischen<br />

Konstrukteure haben sich unter dem Einfluss<br />

der amerikanischen Konkurrenten entschlossen,<br />

Sechszylindermaschinen mittleren Zylinderinhalts<br />

zu recht bescheidenen Preisen auf<br />

den Markt zu werfen, um ihre Existenz zu<br />

sichern. Durch die Herstellung von grossen<br />

Serien versuchen sie die, bedeutende Preisdifferenz<br />

gegenüber ähnlichen Modellen wieder<br />

wett zu machen und der Krise zu steuern.<br />

Eine Flut von Sechszylinderwagen wird nun<br />

auf den Markt geworfen und damit andern<br />

Konstrukteuren Kopfzerbrechen verursacht,<br />

denn die Preise sind in einzelnen Fällen so<br />

tief gehalten, dass man sich wirklich fragen<br />

muss, wie viel der Fabrikant noch verdient.<br />

Erstaunlich ist die Tatsache, dass sich die<br />

Kosten der Automobile nur verdreifacht<br />

ÄUTOMOBTL-RFVUE <strong>1928</strong> —<br />

haben, während sich der Lebensstandart<br />

gleichzeitig verfünffacht hat.<br />

Die Sportmodelle.<br />

Die Torpedokarosserien verlieren zusehends<br />

an Boden, während gleichzeitig die<br />

Innenlenkerkarosserien und das Cabriolet einem<br />

bedeutsamen Aufschwung entgegensehen.<br />

Für Sportfahrer und Tourenfahrer sind<br />

die beiden letztgenannten Karosserien gegenwärtig<br />

die beliebteste Lösung. Ihre Chassis<br />

sind ausserordentlich tief gehalten, manchmal<br />

erwecken sie sogar den Eindruck, für<br />

Sportwagen allzu tief gebaut zu sein. Die<br />

grosse Mehrzahl der Motoren der Sportmaschinen<br />

sind durch zwei Nockenwellen obengesteuert<br />

und zudem mit Kompressoren ausgerüstet.<br />

Ihre Leistungsfähigkeit hat sich in<br />

bedeutendem Masse erhöht. Zahlreiche Konstruktionsdetails,,<br />

die bis anhin zur Domäne<br />

der Tourenwagen gehörten, sind nun in die<br />

Konstruktion der Sportwagen herübergenommen<br />

worden.<br />

Technisch wunderbare Lösungen findet<br />

man hauptsächlich bei den Maschinen kleinen<br />

Zylinderinhalts. Wir erkennen z. B. bei<br />

Sechs- oder Achtzylindermotoren mit einem<br />

Zylinderinhalt von 1100 cem sieben- bis neunfach<br />

gelagerte Kurbelwellen. Ihre Motoren<br />

zeichnen sich durch hohe Tourenzahlen und<br />

eine beträchtliche Leistungsfähigkeit aus. Da<br />

das Gewicht dieser Wagen aber ziemlich<br />

gross ist, verschlingen dieselben mehr Brennstoff,<br />

als man sich sonst gewohnt ist. Die<br />

Brennstoffkonsumation spielt aber bei den<br />

Liebhabern dieser Marken nur eine sekundäre<br />

Rolle.<br />

Die Luxusmaschinen.<br />

Sie bilden einen wesentlichen Teil der Ausstellung,<br />

da sie vor allen andern Wagen darauf<br />

angewiesen sind, in Paris mit Erfolg vertreten<br />

gewesen zu sein. Eine ganze Anzahl<br />

von Wagen und Chassis zeichnen sich durch<br />

eine ausserordentlich hohe Leistung und eine<br />

Geschmeidigkeit aus, die ihresgleichen sucht.<br />

Das hohe Anziehungsvermögen dieser Wagen<br />

der allerobersten Klasse ermöglicht dem Fahrer,<br />

den Schalthebel fast ausser Acht zu lassen.<br />

In dieser Kategorie finden wir ein unbestreitbar<br />

schönes Cabriolet Grand Sport auf<br />

einem Mercedes-Chassis Modell S montiert.<br />

Wir erwähnen diesen Wagen als typisches<br />

Musterbeispiel für die Vereinigung verschiedener<br />

Konstruktion- u. Geschmackstendenzen<br />

von Wagen höchster Klasse u. Leistungsfähigkeit.<br />

Der Motor besitzt einen enormen Zylinderinhalt<br />

und ist mit einem Kompressor versehen.<br />

Ein hoher Brennstoffverbrauch ist bei<br />

diesen Anforderungen nicht zu umgehen. Der<br />

Wagen überwindet aber alle Hindernisse in<br />

unsern Geländeverhältnissen beinahe spielend.<br />

Eine Ausrüstung des Wagens, die den<br />

letzten Anforderungen gerecht werden will<br />

und die tiefe Lagerung von Chassis und Karosserie<br />

verleihen ein durchaus modernes<br />

Aussehen. Wir zitieren dieses Modell, weil es<br />

verschiedene Tendenzen sowohl im Bau des<br />

Motors als auch in der Gestaltung der Karosserie<br />

mit ihrem Komfort in sich vereinigt.<br />

Erster Augenschein.<br />

Ueber den Hauenstein kommend, befuhren "wir<br />

am Samstagabend bei unserer Einfahrt nach Basel<br />

den Kilometer-Lance. Die bereits abgesteckte<br />

Strecke war ein verhältnismässig schmales Strassenstück;<br />

der beidseitige Anlauf — er varierte zwischen<br />

800 und 900 m — war für den westlichen<br />

Start durch eine Kurve abgebogen und wies für<br />

den östlichen eine spürbare Steigung auf. Der Kilometer<br />

selbst zeigte eine "kleine Abweichung vom<br />

geraden Kurs; der Strassenbelag war gut, die Oberfläche<br />

vielleicht etwas zu stark gewellt. Momente,<br />

die grosse Anforderungen an Mann und Maschine<br />

stellen, also einen spannenden Austrag erwarten<br />

Hessen.<br />

Basel im Zeichen des Rennens.<br />

In Basel herrschte ein auffallend starker Verkehr.<br />

Man spürte die Anziehungskraft der äusserst<br />

sehenswerten internationalen Bureaufachausstellung.<br />

Von den Plakatsäulen, in den Cafes, überall prangten<br />

die Affichen des Hardrennens. Ein originell<br />

maskierter Tramwagen warb für den baslerischen<br />

Motorsporttag. Die von zielsicherer Hand mit viel<br />

Geschick organisierte Propaganda in der Presse<br />

und auf der Strasse sollte denn auch für den<br />

Sonntag nicht ohne Wirkung bleiben.<br />

Basel war am Renntage früh aus den Federn.<br />

Mit dem vom Empfangskomitee liebenswürdig zur<br />

Verfügung gestellten Wagen des Herrn Hartter<br />

sausten wir gegen Birsfelden, vorüber an Trüppchen<br />

marschierender Sportentusiasten, an Radfährern,<br />

Tatternden Motorrädern, gefüllten Tramways.<br />

Der Schauplatz des sportlichen Austrages bot ein<br />

prächtiges Bild. Der Zuschauerraum war in einem<br />

mehrmetrigen Abstande von der Piste getrennt. In<br />

kurzen Abständen stand die Streckenpolizei. Ueberall<br />

Trupps von Sanitätssoldaten. Zur Freihaltung<br />

der Strecke war eine besondere Boschhornanlage<br />

geschaffen worden. Der gesamte Absperrdienst hinterliess<br />

in seiner reibungslosen Abwicklung einen<br />

vorzüglichen Eindruck und dürfte für manches<br />

Rennen als Muster dienen. Das Publikum hielt<br />

strenge Disziplin.<br />

Bei den Tribünen, die sich in der Mitte der<br />

Strecke befanden, wurden wir von Herrn Thüring,<br />

dem Präsidenten des Empfangskomitees, auf das<br />

liebenswürdigste begrüsst. Herr Direktor Wever,<br />

der Chef der Pressekommission,, gab .uns alle nur<br />

Der rein ästhetischen Seite wird im modernen<br />

Karosseriebau in hohem Masse nachgelebt.<br />

Wir verzeichnen recht sehenswerte<br />

Fortschritte in der Auswahl der Stoffe und<br />

des Holzes, in der Form der Kotflügel und<br />

der Koffern, im Einbau der Fenster und der<br />

Türen und in der Wahl der Hilfsorgane und<br />

Zubehörteile. Zahlreiche Konstruktionseinzelheiten,<br />

die sich sozusagen in die neuen Karosserie<br />

eingeschnitten haben, gehen dem<br />

Auge bei einer raschen Besichtigung verloren.<br />

Kleine Stichproben beweisen uns, dass<br />

besonders bei Luxuswagen, die nicht jedes<br />

Jahr neue Modelle auf den Markt bringen,<br />

an minutiösen Vervollkommnungen alles Er^<br />

denkliche geleistet wird.<br />

-lt.<br />

Der wahre Bureaukrat. (Korr.) Kürzlich<br />

wurde in Frauenfeld ein Automobilist von<br />

der Autokontrolle angehalten und nach der<br />

Fahr- und Verkehrsbewilligung gefragt. Det<br />

Automobilist ist gleichzeitig auch Motorradfahrer<br />

und hat seine Verkehrsbewilligung, aus<br />

einem Nachbarkanton stammend, im Gewand<br />

für das Motorradfahren aufbewahrt<br />

und kann deshalb nur den Internationalen<br />

Fahrausweis, lautend auf seinen Wagen und<br />

auf seinen Namen, vorweisen. Die beiden<br />

kontrollierenden Beamten sind uneinig darüber,<br />

ob der Internationale Fahrausweis als<br />

Fahrausweis gelten kann. Der Mann wird<br />

entlassen, weil er den gültigen Internationalen<br />

Fahrausweis schlechterdings nicht bekommen<br />

kann, ohne den gültigen internen<br />

Fahrausweis bereits zu besitzen. Der Nachweis,<br />

dass er im Besitze des geforderten Ausweises<br />

ist, war also erbracht. Bald aber<br />

kommt vom Bezirksstatthalter in Frauenfeld<br />

ein Bussenzettel, eben weil der interne 1<br />

Fahrausweis fehlte. Funktionäre, denen nicht<br />

mehr soviel Logik zugemutet werden kann,<br />

sind zu bedauern. Es lässt sich offenbar<br />

rechtlich, wenn der Buchstabe allein sprechen<br />

darf, nicht viel dagegen machen, doch<br />

ist zu hoffen, dass unser Zeitalter allmählich<br />

von solchen spitzfindigen Beamten<br />

werde.<br />

NO 84<br />

befreit<br />

A.XL& dorn. Inlialt :<br />

Die Rakete als Motor, von Dr. P. Stucker.<br />

— Was tanzt man diesen Winter? — Wer<br />

sind die Autoschlächter? — Der Autokauf.<br />

— Verräterische Vererbung. — Ein Autorennen<br />

auf der Via Aemilia. — Blätter aus einem<br />

zerrissenen Tagebuch. — Das Sportkostüm.<br />

— Bei der Motorwagenfabrik Berna A.-G.<br />

auf Besuch. — Der Auspuff.<br />

SPORT VOM SONNTAG:<br />

Der Kilometer-Lance in der Hard<br />

CT. Oktober)<br />

wünschenswerten Angaben und bemühte sich,-unermüdlich<br />

wie er ist, um einen unmittelbaren Kontakt<br />

mit der Veranstaltung.<br />

Bahn frei!<br />

Ein leichter Nebel lag noch über den Wipfeln:<br />

des Hardwaldes, als nach der für den routinierton<br />

Rennbesucher bekannten und gern verziehenen Verspätung<br />

das Auto mit der weissen Fahne das Rennen<br />

eröffnete. Unmittelbar darauf fegte das erste<br />

Motorrad — neben den Wagen starteten über 60<br />

Motorräder der Basler Clubs — in vielversprechendem<br />

Tempo über die Bahn. Mit donnerndem Auspuff<br />

folgten sie sich, zwischen die zwei wie<br />

irrsinnig drehenden, tanzenden Räder veTkrallt, wobei<br />

Ton und Tempo das Eingreifen der höheren<br />

Klassen verrieten. Nachdem die Hin- und Rückfahrt<br />

in rascher Folge beendet war — für die Zeiten<br />

des Lances wird bekanntlich das Mittel aus den<br />

beiden Starts gezogen — waren die Wagen an der<br />

Reihe.<br />

10 000 Zuschauer.<br />

Inzwischen hatte sich die Menschenmenge längs<br />

der Piste gewaltig verdichtet. Die Besucherzahl<br />

wird mit zehntausend nicht zu hoch geschätzt. Die<br />

Tribünen, wo Herrn Thürings HuimoT für « Zwischenaktmusik<br />

» sorgte, waren ffut besetzt — wenn<br />

man auch nicht gerade den Eindruck erhielt, dass<br />

die Baslerinnen im allgemeinen Frühaufsteherinnen'<br />

sind. (Zur Berichtigung: am Vorabend war in der<br />

Mustermesse Oktoberball.)<br />

Die Sport- und Tourenwagen.<br />

Ein Hanomag eröffnete — das ist nun geradezu<br />

traditionell geworden — friedlich bullernd, aber in<br />

ganz vorzüglicher Zeit, den Reigen. Dann Schlag<br />

auf Schlag wie im Film: der rassige Amilcar von<br />

Buol, Boillat auf S.M., Gysin auf Amilcar, hierauf<br />

Birkenmaier auf Opel, Kiefer auf Amilcar, Spinnler,<br />

auf Mathis, Dennler auf Wanderer, der junge vielversprechende<br />

Fahrer Haas auf Amilcar, dann<br />

Blattner auf dem schnellen O.M., Hauser und Krattinger,<br />

beide auf La Buire, Dr. Fischer, Sportpräsident<br />

der Adac-Sektion Lörrach, auf einem schnittigen<br />

Mercedes, Vuille, von der Sektion Freiburg:<br />

des T. C. S., auf Bugatti-Spori, der mit 111,801 km<br />

die beste Zeit aller Amateure fuhr. Weiter Obrist<br />

auf Mathis, die drei siegreichen Ford-Wagen der<br />

Autavia Basel, die einen vorzüglichon Eindruck hinterliessen,<br />

Klein auf Erskine, Klebert auf EssoJt,<br />

der Tourenwagen vom Fiat-Vertreter Villa in Basel.


der ein ausgezeichnet ausgeglichenes Rennen lieferte,<br />

Moser auf Hudson, Herr Levaillant, der verdiente<br />

Präsident der Sektion Basel des T. G. S., mit<br />

seinem prächtigen Hupmobil, schliesslich Hert auf<br />

Buick, und Landmesser, der Vertreter der Magneti<br />

Marelli, der mit 104,347 km die beste Zeit der<br />

Experten erzielte, ebenfalls auf Buick. Insgesamt<br />

starteten bei den Touren- und Sportwagen 26 Fahrer.<br />

Höchst bedauernswert war das Pech des Martini-Wagens<br />

von Berli, der im ersten Lauf einen<br />

ganz bestechenden Stil an den Tag legte, leider aber<br />

zum zweiten Lauf nicht mehr vom Start ging. Ueber<br />

die Leistungen orientiert die Resultatliste.<br />

Die Rennwagen.<br />

Die Spannung steigerte sich, als die bekannte<br />

Genfer «Kanone» Sarbach in der freien Klasse<br />

einen 1100-ccm-Amllcar-Rennwagen über die Strecke<br />

jagte. Das von ihm erreichte Mittel von 128,113 km<br />

kann aber keineswegs als Höchstleistung des weissen<br />

Renners betrachtet werden. Wie sich Herr Sarbach<br />

äusserte, war er durch ein ausgelaufenes Lager<br />

empfindlich handicapiert. Immerhin ist seine Leistung<br />

die beste Tageszelt. Huber auf Chiribiri-<br />

Rennwagen fiel mit 91,603 km stark ab.<br />

Flugzeug gegen Auto.<br />

Diese propagandistisch a fond ausgewertete<br />

Attraktion war in der Tat der spannendste Moment<br />

des Tages. Nicht nur der Tatsache wegen, dass<br />

eich hier, wahrscheinlich erstmals, Flug- und Automotor<br />

in einer sportlichen Konkurrenz gegenübertraten,<br />

sondern schon allein deshalb, weil bei diesem<br />

Rennen wirklich die höchsten Tagesgeschwindigkeiten<br />

gefahren wurden. Der Austrag zerfiel in<br />

drei Starts: Erst mass sich der Chiribiri gegen<br />

einen deutschen 20-PS-Daimler-Benz-Sporteindecker,<br />

wobei das Flugzeug einwandfrei gematcht wurde.<br />

Dann kam die grosse Sensation: Der junge Basler<br />

Haas trat mit seinem 1100-ccm-Amilcar gegen Oblt.<br />

Koepke an, der mit einem Flugzeuge des Flugplatzes<br />

Basel die Fehde aufnahm. Das doppelte<br />

Rennen zu Lande und in der Luft war ein hinreissender<br />

Anblick. Tief über den Köpfen der Zuschauer<br />

raste das Flugzeug in irrsinnigem Tempo<br />

über die Strecke, während der Amilcar die Strasse<br />

förmlich in sich frass. Das Geheul der Motoren<br />

verschlug einem fast den Atem. Haas erreichte die<br />

hervorragende Zeit von 163,640 km, eine Leistung,<br />

die auf der Piste nur durch den Motorradfahrer<br />

Garmine überboten wurde, der den Kilometer mit<br />

eioem Stundenmittel von 165,989 km «bodigte».<br />

Carmine fuhr im ersten Lauf sogar 183 km, was<br />

als die höchste Geschwindigkeit angesprochen wird,<br />

die von einem Motorrad im Lance je erreicht worden,<br />

ist. Pilot Koepke siegte, wie vorauszusehen<br />

waa\ gegen Haas mit einem Mittel von 213 km.<br />

Im Start hatten sich selbstverständlich Unregelmässigkeiten<br />

gezeigt, da das genaue Losgehen ein<br />

Dii\g der Unmöglichkeit ist. — Neben den beiden<br />

Wajgen mass sich auch ein Motorrad gegen den<br />

König der Luft.<br />

Der Erfolg.<br />

Sportlich gewertet brachte der Grossporttag der<br />

Sektion Basel des T.G.S. einen schönen Erfolg.<br />

Weifin auch dieses Jahr die Zahl der Sport- und<br />

Rennwagen keine grosse war und man anderseits<br />

Wagen vom Start gehen sah, die ein weidlich gemütliches<br />

Rennen fuhren, so ist nicht zu vergessen,<br />

dass es sich um einen Anfang handelt. Bei jedem<br />

Anfang gilt es zu lernen. Eines aber braucht die<br />

Sektion ^ Basel des T.G.S. nicht mehr zu lernen, das<br />

kann si& schon: ein Rennen organisieren! Es ist<br />

uns eine Freud© zu Wiederholen, wie mustergültig<br />

alles geklappt hat. Die Rennleitung unter den<br />

Herren Zollet, dem unermüdlichen Sportpräsidenten,<br />

und R. Levaillant, das technische Komitee<br />

unter Herrn E. Stocker, die Zeitmessung unter den<br />

Herren Dr. Clar und Weissenborn, die Streckenpolizei<br />

unter Herrn Reif, die Finanzierung unter<br />

Herrn Zeller, die Sanität — glücklicherweise war<br />

ihre Mühe umsonst — unter Herrn Gruber, nicht<br />

zuletzt das Sekretariat, das Herr P. von Arx besorgte,<br />

alles, aber auch alles klappte wie aus einem<br />

Guss.<br />

Um zwei Uhr vereinigte<br />

ein Bankett<br />

Gäste, Organisatoren und Pressevertreter, von<br />

Herrn Präsidenten Rene Levaillant, der die Bedeutung<br />

des Tages in kurzen Worten würdigte, herzlich<br />

begrüsst, im Stadtkasino, allwo auch der reiche Gabentisch<br />

stand. Abends sechs Uhr fand<br />

die Preisverteilung<br />

statt. Die von Herrn Stocker verkündeten Resultate<br />

lauten wie folgt:<br />

Tourenwagen:<br />

Kat. 500—750 cem: 1. Goether (Hanomag) 53,2<br />

= 67^69 Std.-Km.<br />

Kat. 750—1100 cem, Klasse A: 1. Boillat (Amiloar)<br />

43,6 = 82,569 Std.-Km.; Klasse E: 1. Buol Rob.<br />

(Amilcar) 39,4 = 91,371 Std.-Km.<br />

Kat. 1100—1500 cem, Klasse A: 1. Kiefer (Amilca-r)<br />

41,8 = 86,124 Std--Km.; 2. Spinnler (Mathis)<br />

43,8 = 82,192 Std.-Km. Klasse E: 1. Haas Paul<br />

(Amilcar). 38,7 == 93,02 Std.-Km.; 2. Dennler<br />

(Wanderer) 59,6 = 60,403 Std.-Km.<br />

Kat. 1500—2000 cem.. Klasse A: 1. Blatuner<br />

(O.M.) 38,00 = 94,737 Std.-Km.; 2. Hauser (La<br />

Buire) 41,4 = 86,957 Std.-Km.; 3. Krattiger (La<br />

Buire) 42,8 = 84,112 Std.-Km.; 4. Dr. Fischer (Mercedes<br />

44,8 = 80,357 Std.-Km.; Klasse E: 1. Obrist<br />

(Mathis) 41,4 = 86,957 Std.-Km.; 2. Autavia Basel<br />

(Ford) 43,4 = 82,949 Std.-Km.<br />

Klasse 2000—3000 cem, Klasse A: 1. Klein (Erskine)<br />

38,3 = 93,994 Std.Km.; 2. Klebert (Essex)<br />

46,5 = 77,419 Std.-Km.; Klasse E: 1. Autavia<br />

Basel (Ford) 36,4 = 98,901 Std.-Km.; 2. A. Villa<br />

(Fiat) 37,1 = 97,035 Std-Km.; 3. Autovia Basel<br />

(Ford) 38,0 = 94,737 Std.-Km.<br />

Kat. 3000—5000 cem, Klasse A: 1. Moser (Hudson)<br />

33,7 = 106,842 Std.-Km.; 2. R. Levaillant<br />

(Hupmobile) 34,9 = 103,151 Std.-Km.; 3. Hert<br />

(Buick) 36,4 = 98,901 Std.-Km.; Klasse E: 1 Landmesser<br />

(Buick 34,5 = 104,347 Std.-Km.<br />

Sportwagen:<br />

Kat. 750—1000 cem, Klasse A: 1. Gysin (Amilcar)<br />

40,6 = 88,67 Std.-Km.; Klasse E: 1. Birkenmaier<br />

(Opel) 38,3 = 93,994 St.-fcm.<br />

Kat. 1500—2000 cem, Klasse A: 1. Vuille (Bugatti)<br />

32,2 = 111,801 km.<br />

Rennwagen:<br />

1. Sarbach (Amilcar) 28,1 =128,113 Std.-Km.;<br />

2. Huber (Chiribiri) 39,3 = 91,603 Sti-Km.<br />

Beste Tageszeit: Sarbach (Amilcar) 128,113<br />

Std.-Km.<br />

Beste Zeit Amateure: Vuille (Bugatti) 111,801<br />

StcL-Km.<br />

Beste Zeit Experten: Landmesser (Buick) 104,347<br />

Std.-Km.<br />

"X Konkurrenz Flugzeug-Rennmaschine: 1. Dir.<br />

Koepke 213,529 Std.-Km.; 2. Haas (Amilcar)<br />

163,640 Std.-Km.<br />

Beste Tageszeit mit Flieger: Paul Haas (Amilcar)<br />

163,640 Std.-Km.<br />

Vit.<br />

Fuchsballonjagd.<br />

Grau dämmert der Äforgen herauf, leichter Regen<br />

rieselt hernieder, während das Barometer gestiegen<br />

ist. Soll man? Soll man nicht? Die Telephon-Zentrale<br />

sagt: « Ja ! » Also doch? « Ja, die<br />

Fuchsballonjagd findet statt», so lautet die Mitteilung<br />

der telephonischen Auskunftsstelle, und auf<br />

diese sozusagen amtliche Bestätigung hin rüstet man<br />

sich — etwas misstrauisch zwar — zur Mitwirkung.<br />

Und in überraschender Weise ergibt sich, dass die<br />

veranstaltenden Vereine, der Ostschweizerische<br />

Verein für Luftschiffahrt und der Schweizer Touring-Club,<br />

Auto-Sektion Zürich, mit der Wahl des<br />

Tages recht gehabt haben.<br />

Allmählich hat der Himmel, der schon ziemlich<br />

bald ein helleres Antlitz gezeigt, seine Wolkenschleier<br />

zerrissen.<br />

Mittlerweile sind die « Offiziellen » eingetroffen,<br />

sie geben ihre Weisungen und schauen nach allem.<br />

Besonders der Präsident der Sportkommission, der<br />

bekannte Präsident des Schweizerischen Aero-Clubs,<br />

Oberst Messner, ist unablässig tätig und überall, wo<br />

etwas zu regeln ist. Auch unbeteiligtes Publikum<br />

strömt in Scharen herzu.<br />

Etwas später als vorgesehen kurz nach H12<br />

Uhr erst, kann endlich der mit der roten Bauchbinde<br />

gezierte «Fuchs», der dem Ostschweizerischen<br />

Verein für Luftschiffahrt gehörende Ballon<br />

« Uto » abgelassen werden. Führer (wenn man so<br />

sagen darf, wo eigentlich der Wind führt) ist<br />

Oberstleutnant Gerber, dem es im Mai bei der Fuchsballonjagd<br />

gelungen ist, seinen Korb so rasch vom<br />

Ballon loszuknüpfen, dass kein verfolgender Automobilist<br />

zuvor den Wimpel abreissen konnte; er<br />

hat damit als Erster den Silber-Pokal gewonnen,<br />

der nun, da er Wanderpreis ist, verteidigt werden<br />

muss. Die Musikkapelle, die das lange, stundenlange<br />

Harren ein wenig zu verkürzen sucht, bläst<br />

einen Tusch, und sanft gleitet der < Uto» in die<br />

Weiter und weiter, um den Runensee herum —<br />

und dann treffen wir Leute, die lächelnd verkünden,<br />

dass wir zu spät gekommen sind. Immerhin:<br />

bis hin zu dem Ballon wollen wir doch noch kommen.<br />

Da — hinter einigen Bäumen fast versteckt<br />

Gymkhana In Bülach.<br />

— sinkt eine gelbe Hülle langsam in sich zusammen:<br />

der Ballon gibt seinen Gasgeist auf. VonBülach durchgeführte Geschicklichkeitsprüfung für<br />

Die Zürcher hatten ihre am 7. Oktober <strong>1928</strong> in<br />

einem Wimpel ist natürlich schon lange • nichts Automobile auf eine besondere Basis gestellt. Einmal<br />

hatte man Zürich verlassen, .um die Veranstal-<br />

Luft hinaus. Er steigt ziemlich rasch, scheint eine mehr zu sehen. Drei haben den Ballon gerade in<br />

Weile in der Nähe bleiben zu wollen, besinnt sich Empfang genommen, als er sich herniedersenkte, tung ohne jedes grosse Drum und Dran auf dem<br />

aber dann eines Besseren und lässt sich von einer so berichtet man uns, und jeder hat ein Stück vom sich hiefür ausgezeichnet eignenden Kasernenplatz<br />

Strömung in nord-östlicher Richtung mitnehmen. Wimpel ergriffen, und jeder will der Sieger sein. in Bülach durchzuführen und zum andern hatte<br />

Inzwischen ist auch schon «Helvetia» in denEs muss dabei etwas rauh zugegangen sein, denn, die unter dem Vorsitz von Herrn Fritz Frey,<br />

blauen Himmel hinein nachgefolgt, und in kurzen wie am späten Abend nach einer Sondersitzung der Zürich, stehende Sportkommission der Sektion Zürich<br />

des A. G. S. die zu bewältigenden Aufgaben<br />

Abständen folgen sie alle, sechs Verfolgerballons, Kommission mitgeteilt wurde, die drei in Betracht<br />

deren Aufgabe in erster Linie darin besteht, dem kommenden Konkurrenten sind wegen unsportsmässigen<br />

Verhaltens disqualifiziert worden. täglichen Verkehrs Rücksicht genommen wurde.<br />

derart ausgewählt, dass speziell auf Uebungen des<br />

« Fuchs » möglichst nahe zu kommen und in möglichster<br />

Nähe von ihm zu landen.<br />

Es mochten sich bis Nachmittags wohl gegen<br />

Der letzte Ballon schwebt oben in der Luft. Die Jagd ist zu Ende. Was der Fuchsballon 100 Automobile auf dem weiten Kasernenareal in<br />

Man sieht schon, dass der Wind in den verschiedenen<br />

Schichten sehr verschiedene Richtung hat, bringen. Oberstleutnant Gerber hat es in der Tat verwaltung (Herr Hauptmann Wettstein), in zuvor-<br />

geleistet hat, ist erst viel später in Erfahrung zu Bülach eingefunden haben, das von der Kasernen-<br />

denn die Ballons verteilen sich unerwartet stark. verstanden, seinen Ballon am weitesten weg zu lenken.<br />

Bei Alpthal im Kanton Schwyz ist er endlich war.<br />

kommender Weise zur Verfügung gestellt worden<br />

Während der « Uto » anfangs in nordöstlicher Richtung<br />

davongegangen war, kehrt er bald, in grösserer gelandet, und zwar punkt 4 Uhr, also in der allerletzten<br />

zulässigen Minute. Aber es hat ihm nichts<br />

Die Startliste wies gegen 50 Konkurrenten auf,<br />

Höhe, zurück; er schlägt fast genau südliche Richtung<br />

ein; sollte er doch noch das Schwyzerland er-<br />

genützt, dass er so weit fortgepflogen ist. Denn<br />

worunter einige «illustre» Namen von Fahrern, die<br />

man schon bei verschiedenen Rennen gelesen hatte.<br />

reichen wollen, wie vorher als mutmassliches Ergebnis<br />

verkündet worden ist? Nun lässt man die spürt und ihn auch erreicht, ehe er noch seinen<br />

Herr Hans Kleiner jun. hat ihm am besten nachge-<br />

Bald herrschte reger Sportbetrieb, der Reithalle ent-><br />

lang stellten sich die «fiebernden» Konkurrenten<br />

Korb abknöpfen konnte. Damit ist er der Gewinner<br />

53 verfolgenden Automobile hinaus: ihre Aufgabe<br />

besteht darin, einem der Ballons möglichst auf den<br />

Fersen zu bleiben, und wenn er landet, ihm den<br />

Wimpel vom Korbe zu reissen, ehe der Korb vom<br />

Ballon abgeknüpft ist. Daneben haben sie auch<br />

noch die Aufgabe, auf etwaige Luftmeldungen der<br />

Ballonführer aufzupassen und diese aufzufinden.<br />

Zunächst wendet sich alles limmatabwärts. Aber<br />

noch in Schlieren selbst wird der erste Halt gemacht.<br />

Der Wind scheint nun die meisten Ballons<br />

aus der ursprünglich nördlichen Richtung nach<br />

Süden davonführen zu wollen.<br />

DER NEUE<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Exklusiver Import für die Schweiz :<br />

Auffallend früh entzieht sich der « Fuchs » den platze des « Uto » entfernt, unweit Einsiedeln, herabgekommen.<br />

Drittklassierter Ballon ist der « Le-<br />

Blicken der meisten Verfolger durch die Flucht in<br />

eine gerade aufkommende dünkte Wolke hinein.<br />

Der Himmel mag wissen, wo er aus dem Schleier<br />

wieder herauskommt! Später zeigt sich dann, dass<br />

er als Erster, der aufgestiegen ist, auch am meisten<br />

forttragenden Wind bekommen hat; sein Führer<br />

hat verstanden, ihn jeweilen in die richtige Höhe<br />

zu bringen. So steuert er tatsächlich geradenwegs<br />

auf das Schwyzer Ländli zu, während die meisten<br />

Ballone sich loyal ungefähr an die Kantonsgrenzen<br />

zu halten scheinen.<br />

Es naht die Zeit, da gelandet werden muss, denn<br />

von 4 Uhr an soll kein Ballon mehr in der Luft<br />

sein. Aber wo werden die nun herunterkommen?<br />

In der Stadt kann man doch nicht landen ! Ausser<br />

« Zürich » und « Pollux » scheint nun auch noch die<br />

schwarz bewimpelte «Thuna» ausgerechnet der<br />

Stadt zuzustreben. Nun, uns bleibt nichts übrig,<br />

als uns in möglichster Nähe zu halten. Da nimmt<br />

die « Zürich» einen kleinen Anlauf, sie steigt, so<br />

sieht es von unten aus, wieder in die Höhe und<br />

schwebt nun etwa auf das rechte Seeufer zu. Also<br />

von der Höh© der Flunterner Allmend ihm nach!<br />

Am Dolder vorbei geht es gegen die Höhe von Witikon,<br />

da es einmal so scheint, dass der Ballon<br />

wieder mehr gegen den Höhenzug abgetrieben<br />

würde. 4 Uhr ist längst vorüber, und immer<br />

noch schwebt < Zürich > ungefähr südwärts. Durch<br />

den Tobel der Trichtenhauser Mühle hindurch geht<br />

die Verfolgung.<br />

des Wander-Pokals geworden, der ihm dann abends<br />

feierlich übergeben werden konnte. Eine etwas<br />

sensationelle Landung hat sich schliesslich der bereits<br />

mehrfach erwähnte Ballon « Pollux » geleistet:<br />

er ist buchstäblich noch auf stadtzürcherischem<br />

Boden gelandet, und zwar ziemlich auf der Höhe<br />

des Zürichberges. Die Gärten dort haben nun freilich<br />

das Nachsehen, denn es ist viel zertrampelt<br />

worden.<br />

Nach dem « Uto » hat die « Helvetia » die beste<br />

Fahrt gemacht. Sie ist nur 5,2 km vom Landungs-<br />

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zum Preise<br />

eines<br />

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seiner Zeit<br />

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man », der bei Gottschalkenberg die feste Erde wieder<br />

berührt hat, 11,4 km vom « Uto » entfernt. Die<br />

übrigen vier Ballone sind zu spät gelandet und<br />

scheiden somit aus dieser Konkurrenz aus ; ihre<br />

Reihenfolge wäre : K 8 von der Luftschiffer-Abteilung<br />

in einer Entfernung von 21,3 km von der<br />

Landungsstelle des «Uto»; «Zürich» (29,9 km),<br />

« Thuna » (30,3 km) und « Pollux » (37,7 km).<br />

Die Preisträger unter den automobilistischen<br />

Verfolgern sind die Herren Hans Kleiner jun., der<br />

den «Uto »-Ballon abgefangen hat, Kramer (Helvetia),<br />

E. Muhl (Leman) und Günthardt (Pollux).<br />

Die « Thuna » und « K 8» sind zwar nicht abgefangen<br />

worden, aber da sie erst nach 4 Uhr gelandet<br />

sind, so können sie doch nicht als Sieger gelten.<br />

Meldetaschen sind gefunden worden von den Herren<br />

Kleiner, Siegfried, Bodmer, Brunschwig, Stabe! und<br />

dem am Sonntag abend noch nicht mit Sicherheit<br />

erkannten Träger der Nr. 43.<br />

Am Abend versammelten sich die Teilnehmer und<br />

die Organisatoren im Hotel Baur-en-ville, wo dann<br />

in später Stunde, nachdem noch ein Protest erledigt<br />

worden war; Herr Fehr, der Präsident der<br />

Autosektion Zürich des Touring-Clubs. die Preisverteilung<br />

vornahm, wobei er mit besonderer Freude<br />

feststellen konnte, dass der silberne Pokal, der den<br />

Wanderbecher darstellt, diesmal vom Touring-Club<br />

gewonnen worden ist. Im übrigen galt der Abend<br />

der Geselligkeit, und ein jeder nahm davon die Erinnerung<br />

an einen recht gelungenen Tag mit. Ve.<br />

auf, die in Hast nochmals das Programm der Hindernisse<br />

durchmemoriorten, die Offiziellen gaben die<br />

letzten Weisungen und losten die Reihenfolge der<br />

Fahrer aus, derweilen der offizielle Ghronometreur,<br />

Herr Th. Beyer, seine Chronometer bereitstellte und<br />

den Garageschlüssel für den ersten Konkurrenten<br />

bereitlegte.<br />

Die zu nehmenden Hindernisse waren von<br />

Herrn E. Ammann am Vorabend im Kaseraenrayon<br />

hübsch bereitgestellt -worden. Gleich links fand sich,<br />

die mankierte Garage, aus der der Konkurrent ausfahren<br />

inusste; dann ging's im Bogen herum zur<br />

gefürchteten Wippe, es folgte die Rückwärtsfahrt<br />

zum Arretde>rstrich, der genau mit den Hinterrädern<br />

anzufahren war, dann ein Meiner Lauf zum Ball-«<br />

werfen, wo es galt, drei markierte Verkehrspolizisten<br />

zu treffen. Hatte man diese Strapazen glücklich<br />

hinter sich, so fuhr man hinüber zum Längsparkieren<br />

zwischen zwei stehende Automobile, wo<br />

weder Wagen noch Trottoir angefahren werden,<br />

durften und deir Abstand der Räder vom Trottoirrand<br />

höchstens 15 cm betragen durfte. Viel Spass<br />

bot dann das Schieben eines ca. 1,5 m hohen Ballons<br />

durch ein «Goal», denn die Sache war wirklich<br />

nicht so leicht, wie sie auf den ersten Blick<br />

aussah. Die anschliessende Längsstrecke von ca.<br />

100 im wurde dann im Höchsttempo genommen, bis<br />

— man plötizlich den Längsbalken von 15 cm Breite<br />

vor sich sah, der mit den beiden Rädern einer<br />

Seite zu befahren war. Das Passieren eines Viehgatters<br />

bildete den Sohluss der Konkurrenz, wo<br />

dann der offizielle Ghronometreur wieder die Zeit<br />

stoppte. Die Strafpunkte wurden einmal auf Grund<br />

der gefahrenen Zeit zuerkannt, dann je nach dem<br />

mehr oder weniger erfolgreichen Absolvierung der<br />

verschiedenen Konkurrenzen.<br />

Die ganze Veranstaltung bot eine frohe, gesellige<br />

Note. Die amüsanten Momente bereiteten den Zu-*<br />

schauern viel Spass, und wenn gar ein berühmtes<br />

«As» beim einen oder andern Hindernis «scheute»,<br />

so fand dies bei der zahlreichen Zusohauermeng©<br />

besonderes Interesse. Auch drei Damen hatten sich<br />

zur Konkurrenz eingefunden, und der Kampf war<br />

eTwartungsgemäss überall kein leichter. Der Bü-*<br />

lacher Musdikverein erfreute die grosse Automobilistengemeinde<br />

mit ihren Weisen, und für das leibliche<br />

Wohl hatte der Kasernenwirt durch ein kaldes<br />

Büffets bestenst gesorgt.<br />

Mit einer kurzen Mittagspause zog sich die Veranstaltung<br />

bis gegen 17 Uhr hin. und bedauerten<br />

wohl verschiedene der Zuschauer, ihre Anmeldung<br />

seinerzeit nicht abgegeben zu haben. Sieger der<br />

Konkurrenz wurde Herr H. Fromm. Winterthur,<br />

mit 294 Punkten, den Damenpreis holte sich Fräulein<br />

Kaufmann, Winterthur, mit 403 Punkten. Von,<br />

den 46 gestarteten Fahrern erreichten 45 das Ziel;<br />

einer schied wegen Kupplungsdefekt aus.<br />

Abends fand man sich zur Preisverteilung im<br />

Grand Hotel Dolder in Zürich ein, wo Herr Frey<br />

die Resultate bekanntgab und den Siegern hübsche<br />

Gobelets überreichte. Ein geselliges Tanzvergnügen<br />

beschloss den geselligen Abend. Nachstehend die<br />

ersten Resultate:<br />

1. H. Fromm, winterthur 294 Punkte<br />

2. M. Hintermann, Zürich 309 »<br />

3. L. Boedecker, Zürich 314 ><br />

4. H. Gübelin, Zürich 325 *<br />

5. Schwarz, Zürich 327 »<br />

6. Dr. J. Karrer, Zürich 340 »<br />

ex-aequo mit Nr. 7<br />

2.J. Meier, Zürich 340 »<br />

ex-aequo mit Nr. 6<br />

8. W. Naegeli, Winterthur 356 »<br />

9. W. Jenny, Zürich 369 ><br />

10. J. Frey, jun., Zürich 370 ><br />

11. E. Friedrich, Bülach 379 »<br />

12. H. Sutz. Zürich 380 »<br />

13. H. Büchler, Zürich 387 ><br />

14. F. Herzog, Zürich 389 »<br />

15. A. HawelsM, Zürich 402 »<br />

16. Frl. J. Kaufmann, Winterthur 403 ><br />

17. E. Boettcher, Zürich 409 »<br />

18. F. BTaun, Zürich 417 »<br />

19. A. Weber, Zürich 432 »<br />

20. Heinr. Hürlimann. Zürich 439 >:


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JflJ°84 - <strong>1928</strong><br />

Vom<br />

Sfrassenwesen<br />

Norwegens.<br />

Von A. Baalsrud, Direktor des Strassenwesens.<br />

(Schluss)<br />

Das für den Kraftw&genverkehr best© Gerät<br />

ist ein schneilaufender Pflug (auf einem<br />

kräftigen Automobil gebaut, welcher den<br />

Schnee schnell zur Seite wirft.<br />

Die Pflüge werden ursprünglich hier konstruiert<br />

und sind mehrere Jahre in Gebrauch<br />

gewesen. (Siehe Bild!)<br />

Der Kraftwagenverkehr.<br />

. Norwegen hat ein Gesetz für die Strassen,<br />

ihren Bau und ihren Unterhalt und ein besonderes<br />

Gesetz für den Kraftwagenverkehr.<br />

Die für die städtischen sowohl als für die<br />

Landstrassen gemeinsamen Verkehrsregeln<br />

sind von diesen beiden Gesetzen abgeleitet.<br />

Diese, das ganze Land umfassenden Verkehrsregeln,<br />

sind ein bedeutender Faktor in<br />

der Erleichterung des Verkehrs und dessen<br />

Ueberwachung.<br />

Die Administration ist folgendermassen<br />

verteilt:<br />

Die Leitung des erwerbsmässigen Verkehrs<br />

auf dem Lande ist den provinzialen<br />

Strassenbauausschüssen direkt unterlegt und<br />

wird durch die Oberingenieure ausgeübt.<br />

Die technische Kontrolle von Kraftwagen<br />

und Führern usw. wird von 40 besonderen<br />

sachverständigen Kontrolleuren ausgeführt.<br />

Die tägliche Kontrolle des Strassenverkehrs<br />

und die Bestrafung für Uebertretungen<br />

usw. ist Sache der Polizei.<br />

Das Ministerium der öffentlichen Arbeiten<br />

ist die letzte Instanz in bezug auf den Strassenverkehr.<br />

Es entscheidet wichtige Fragen<br />

und leitet die Gesetzgebung sowohl bezüglich<br />

der Strassen als des Kraftwagenverkehrs.<br />

Der Wegebaudirektor ist der Helfer<br />

des Ministeriums in allen diesbezüglichen<br />

Fragen. Die Polizei unterliegt dem Justizministerium<br />

und einige Fragen werden in<br />

diesem Ministerium entschieden.<br />

In Norwegen wie in andern Ländern sind<br />

früher die Automobile hauptsächlich als Luxus<br />

angesehen worden. Diese Auffassung ist<br />

aber grösstenteils verschwunden, weil u. a.<br />

die Landbevölkerung in den letzten Jahren<br />

in steigendem Umfang Automobile benutzt—<br />

am meisten kleine Autos— für die Beförderung<br />

ihrer Waren. Ebenfalls sind die Personenlinienautos<br />

von grossem Nutzen für die<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Landbevölkerung. Die Abstände im Lande<br />

sind gross und Kraftwagenbeförderung wird<br />

dadurch oft billiger als die Beförderung durch<br />

Pferde.<br />

Als Massstab für die Kosten der Beförderung<br />

mit Kraftwagen kann erwähnt werden,<br />

dass die Linienautos im allgemeinen eine<br />

Taxe von 15 Rappen pro Personenkilometer<br />

erheben. Die Taxe kann mitunter höher liegen,<br />

ist aber oft niedriger, so z. B. zehn, ja<br />

sogar sieben Rappen. Die entsprechende<br />

Taxe für Warenbeförderung ist verhältnismässig<br />

hoch, im allgemeinen etwa 60 Rappen<br />

pro Netto-Tonnenkilometer, kann aber<br />

bis zu 40 Rappen heruntersinken.<br />

Die bedeutenden Vorteile der Kraftwagen<br />

für billige und schnelle Beförderung haben<br />

auch bei uns zu Schwierigkeiten mit anderen<br />

älteren Beförderungsmitteln wie Eisenbahnen<br />

und Dampfschiffen geführt. Die Eisenbahnen<br />

gehören hier fast alle dem Staate,<br />

während Dampfschiffe und Kraftwagen fast<br />

ausschliesslich privat, zum Teil kommunal<br />

betrieben werden.<br />

Hoffentlich wird auch diese schwierige<br />

Fragenach und nach gelöst werden können.<br />

Alle sind sich heute klar über den grossen<br />

Nutzen der Kraftwagen, so dass sich der<br />

Streit wesentlich darum handelt, wie das<br />

Land am besten Nutzen daraus ziehe.<br />

Für die Korrektion der<br />

Wynentalstrasse.<br />

Letzthin tagte im «Bären» in Unterlkulm eine<br />

imposante Volksversammlung: es galt, die berechtigten<br />

Interessen des Wynentales in der baldigen<br />

Korrettion der Wynentalstrasse zum Ausdruck zu<br />

bringen'<br />

Mit kräftigen Worten begrüsste der Tagespräsident,<br />

Herr Grossrat Berner von Unterkulm, die<br />

zahlreichen Anwesenden, die beide Säle im «Bären»<br />

bis auf den letzten Platz füllten und setzte in<br />

sachlicher Weise den Zweck dieser Tagung auseinander:<br />

die Wynentalstrasse wird im zweiten kantonalen<br />

Bauprogramm nicht berücksichtigt, was man<br />

in der ganzen Gegend nicht verstehen könne und<br />

als eine krasse Zurücksetzung auffassen müsse. Gerade<br />

auf der Wynentalstrasse habe der Verkehr stark<br />

zugenommen und weil auf dieser viel benützten<br />

Strasse zu allem noch eine Bahn verkehrt, sei es<br />

nötig, dass den Unzulänglichkeiten, welche jetzt<br />

schon verkehrshemmend wirken, rechtzeitig gesteuert<br />

-werde. Bei richtiger Beurteilung der Verhältnisse<br />

dürften sowohl die. .Regierung als auch der<br />

Grosse Rat die ganze Sache nicht weiter hinausschieben,<br />

sondern es sei dringende Pflicht, für eine<br />

baldmögliobe Korrektion zu sorgen.<br />

Dann verbreitete sich Herr Grossrat •Gautschi<br />

von Reinach eingehend über die notwendige StrassenkorrektioD<br />

und stellte fest, dass die unerwartet<br />

starke Venkehrsentwicklung auch eine ungewöhnlich<br />

starke tMehrbeanspruchung der Strasse mit sich gebracht<br />

"haibe. Der Staat habe zwar eingesehen, das»<br />

die Strassen diesen grösseren Anforderungen ge- ;<br />

mäss ausgebaut werden müssen und schon Annoi<br />

1924 habe die Regierung ein Strassenbauprogramm<br />

aufgestellt, dessen Durchführung bis heute 6,400,000<br />

Franken gekostet habe.<br />

Das neue Strassenbauprogramm zeige, dass in- j<br />

den nächsten zehn Jahren wieder 11 Millionenj<br />

Franken für Strassenvenbesserungen budgetierti<br />

seien. Aus den Motorfahrzeug- und Fahrräderge--<br />

bühren erwartet man eine jährliche Einnahme von<br />

mindestens hunderttausend Franken. In der Tatsache<br />

werden die Erträgnisse aber noch grössera<br />

sein. Also dürfe man annehmen, dass die 11 Millio-^<br />

nen Baukosten schon in 7 Jahren gedeckt würden.*<br />

An solche Gebühren leiste aber auch das Wynental<br />

seinen Teil und seine zunehmende Industrio trage<br />

dem Staat ebenfalls beträchtliche Summen ein. Es<br />

sei daher einfach unverständlich, wie man das<br />

Wynental so stiefmütterlich behandeln könne und<br />

die Wynentalstrasse nicht, "wie versprochen, in das<br />

zweite Bauprogramm aufgenommen habe.<br />

Früher habe die Wynentalstrasse den Anforderungen<br />

des Verkehrs genügt, aber bei der inzwischen<br />

eingetretenen gewaltigen Verkehrssteigerung'<br />

sei das ganz anders geworden. Heute liegen die<br />

Verhältnisse ausseist ungünstig und die Möglichkeit<br />

von Unfällen ist sehr gross. Nur eine richtige<br />

Korrektion könne hier Abhilfe schaffen und<br />

diese Arbeiten könnten durchgeführt werden, wenn<br />

man die Summe des zweiten Strassenbauprograimms<br />

um eine Million vergrössere und die Periode umi<br />

ein Jahr prolongiere.<br />

Zudem hätten die Zementfabriken des Kantons<br />

Aargau der Regierung bereits vor anderthalb Jahren<br />

eine günstige Offerte gemacht, in welcher sie<br />

sich zum Bau von Betonstrassen zu iFr. 13.50 pro<br />

Quadratmeter bereit erklärten. Auch würden sie;<br />

eine Garantie von zwanzig Jahren 'übernehmen, so<br />

dass sowohl der Unterhalt als auch die Reparaturen<br />

der Strassen erst nach dem Ahlauf von zwei Dezennien<br />

auf Kosten des Staates durchgeführt werden<br />

anüssten. So hatte der Staat die Möglichkeit,<br />

die Baukosten dnnerthalb zwanzig Ja.hren zu tilgen,<br />

Nach einer rege benutzten Diskussion, an welcher<br />

sich u. a. die Herren Direktor Roos. Schmidheiny<br />

junior, Gemeinderat Steiner, Brönnimann<br />

Schlossrued, Gautschi, Gontonschnvil, Hediger, Unterkulm<br />

und Gemeindeammann Bern er beteiligt hatten,<br />

wurde folgende Resolution einstimmig genehmigt:<br />

«Eine am 30. September <strong>1928</strong> im «.Bären» in ;<br />

Unterkulm stattgefundene Volksversammlung hat -;<br />

nach Anhörung eines Referates von Grossrat Gaut- \<br />

schi, Reinach, und nach gewalteter Diskussion loI- :<br />

gendes beschlossen: 1. Gegen die Hintansetzung des'<br />

Wynentals, das auch im zweiten Strassenbaupro-j<br />

gramm wiederum unberücksichtigt gelassen wurde,!<br />

wird energisch Protest erhaben. 2. Es sei die In-j<br />

Standstellung und Korrektion der ganzen Wynental-!<br />

strasse bis Reinach-Menziken ins zweite Strassen- 1<br />

ibauprogramm aufzunehmen und mit Rücksicht" auf<br />

die Tatsache, dass diese Strasse von der Wynentalbahn<br />

befahren wird, und deshalb der grosse Verkehr<br />

imd das Publikum sehr .gefährdet ist, in der<br />

ersten Hälfte der Bauperiode durchzuführen.»<br />

Es wäre erfreulich, bald vernehmen zu können,<br />

dass der aargauische Grosse Rat den berechtigten<br />

Wünschen der Wynentaler zu entsprechen bereit<br />

ist! R.<br />

Damen und Herren am Steuer,<br />

Bedienen Sie sich, sofern Sie Dodge fahren, unserer Service*<br />

Organisation im Lande; wir geben Ihnen jede Auskunft.<br />

Die Inhaber der betreffenden Stellen verfügen über Ersatz*<br />

teile und über die besondere Praxis.<br />

Sagen Sie bitte Freunden und Bekannten, was Sie von Ihrem<br />

Dodge halten, und welche Erfahrungen Sie gemacht haben.<br />

Namentlich, wenn Sie einen VictorpSix besitzen, wird man<br />

Ihnen später danken.<br />

^<br />

Generalvertreter von DodgesBrothers für die Schweiz<br />

S. A. FRAZAR A.G., Zürich, Dufourstraße 4<br />

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II. Blatt<br />

BERN, 9. Oktober <strong>1928</strong><br />

Stände am<br />

Willys Knight.<br />

Die Willys Knight-Werke stellen ihre bewährten<br />

Chassis mit den Schiebermotoren im<br />

Zentrum der grossen Halle aus. Wir finden<br />

dort ein sehr hübsches Muster-Ghassis, das<br />

uns die gediegene Konstruktion und die hübschen<br />

Linien der Knight-Erzeugnisse prächtig<br />

demonstriert. Die Gas-Zuführung und die Ableitung<br />

der verbrannten Gase wird bei den<br />

Knight-Motoren durch zwei konzentrische<br />

Läufmäntel besorgt, die durch ihre Bewegung<br />

die Einlassschlitze u. Auslassschlitze freigeben<br />

oder schliessen. Die Praxis hat in den letzten<br />

Jähren schlagend erwiesen, dass den Schiebermotoren<br />

eine Geschmeidigkeit zukommt,<br />

die sonst nur von Ventilmotoren höheren Zylinderinhaltes,<br />

erreicht wird. Zahlreiche neue<br />

Modelle mit Schiebermotoren, die in den<br />

letzten Jahren auftauchten, bestätigen die be-;<br />

sonderen Eigenschaften der ventillosen Motoren:<br />

Eine günstige gleichmässige Füllung des<br />

Zylinders mit Frischgas und eine rasche,<br />

gründliche Entleerung der verbrannten Gase.<br />

Der Zylinderinhalt des Willys Knight-<br />

Motors ist übrigens so hoch gehalten, dass ein<br />

Chassis mit langem Radstand, das den Aufbau<br />

einer grossdimensionierten Karosserie erlaubt,<br />

immer noch mit einer vorzüglichen Reprise<br />

gefahren werden kann.<br />

Ausser dem Musterchassis finden wir im<br />

gleichen Stand noch verschiedene Innenlenker<br />

ausgestellt, die sich durch eine ausgesuchte<br />

Linie amerikanischen Gepräges auszeichnet.<br />

Die Willys-Knight-Werke statten ihre Wagen<br />

bis in alle Detail mit den letzten Errungenschaften<br />

des Komfortes aus.<br />

Die Chassis Willys Knight haben sich übrigens<br />

mehr in den Details geändert, als in den<br />

Fundamenten der Konstruktion, die einen bewährten<br />

Standart angenommen haben. Ihre<br />

Leistungsfähigkeit verbunden mit der angenehmen<br />

Form stempeln die Willys Knight zu<br />

den beliebtesten unter den amerikanischen.<br />

Peugeot.<br />

Pariser<br />

Sal<br />

kräftigen 22-PS-6-Zylinder-Schiebermotor-<br />

Chassis vorzuführen.<br />

Die Anstrengungen der Peugeot-Werke<br />

richten sich vor allem auf die Verminderung<br />

der Herstellungskosten der Nutzwagen kleineren<br />

Zylinderinhaltes mit massig poussierten<br />

Motoren. Besondere Erwähnung verdient<br />

der 5-PS-Kleinwagen, der durch ein klein dimensioniertes<br />

Chassis auffällt, aber dennoch<br />

den Aufbau einer vierplätzigen Karosserie<br />

gestattet, in der man angenehm sitzen kann.<br />

Der 5-PS-Motor besitzt vier Zylinder, ist<br />

seitlich gesteuert und weist ein Getriebe von<br />

drei Gängen auf. Trotz seiner Kleinheit findet<br />

man an diesem Wagen ein Differential<br />

und verschiedene andere Konstruktionen, die<br />

man sonst an grossen Wagen zu sehen gewohnt<br />

ist. Die Peugeot-Werke haben auf<br />

den Pariser Salon hin ihre Sechszylindermotoren<br />

einem eingehenden Studium unterzogen<br />

und führen nun zwei Modelle mittlerer<br />

Leistungsklasse vor, wovon das eine 11 PS<br />

und das andere 14 PS besitzt. Beide Modelle<br />

sind geeignet, der amerikanischen Konkurrenz,<br />

unter der die französische Industrie zu<br />

leiden hat, als wirksame Kampfobjekte entgegenzutreten.<br />

Sie charakterisieren sich durch<br />

eine besondere Geschmeidigkeit und einen<br />

auserwählten Komfort. Der Preis der Peugeot-Sechszylinderwagen<br />

ist so tief gehalten,<br />

dass sich jeder Käufer aus dem Mittelstande<br />

einen solchen leisten kann. Peugeot hat sich<br />

mit bedeutenden Erfolgen auf die Fabrikation<br />

grosser Serien geworfen und versteht es, mit<br />

der Massenfabrikation alle wünschbare Sorgfalt<br />

zu verbinden, die ein Käufer der Wagen<br />

mittlerer Leistungsklasse verlangen wird.<br />

Talbot.<br />

Die Talbot-Werke haben im vergangenen<br />

Jahre ein Sechszylindermodell in den Handel<br />

gebracht, das allen optimistischen Erwartungen<br />

Genüge leisten konnte. Sie setzen<br />

die Fabrikation dieses 11 PS-Wagens weiter<br />

fort. Wohl wissend, dass die Gunst, die solche<br />

Sechszylinderwagen beim Publikum gemes-<br />

Die Marke Peugeot hat sich, wie in den sen, im kommenden Jahre stark anwachsen<br />

früheren Jahren, einen recht geräumigen wird. Neben diesem bewährten Modell stellt<br />

Stand ausgewählt, um eine komplette Serie Talbot ein neues Modell her, das einen etwas<br />

von kleinen 5-PS-Liliput-Chassis bis zumhöheren Zylinderinhalt besitzt.<br />

Die Kurbelwelle des Sechszylinderwagens<br />

dreht sich auf sieben Lagern und ist mit einem<br />

Vibrationsdämpfer versehen. Die Ventile dieses<br />

Motors werden durch Stossstangen und<br />

Kipphebel betätigt und sind in den abnehmbaren<br />

Zylinderkopf eingelassen. Eine Bohrung<br />

von 74 mm und ein Hub von 94, was<br />

einem Zylinderinhalt von 2,438 Liter entspricht,<br />

genügen vollauf, um den Wagen ein<br />

leichtes Beschleunigungsvermögen und eine<br />

hohe Leistungsgrenze zu verschaffen, die das<br />

Schalten während der Fahrt beinahe ausschliesst.<br />

Talbot baut auf den 11 und 14 PS-<br />

Chassis serienmässige Karosserien auf, denen<br />

man den luxuriösen Charakter nicht absprechen<br />

darf. Im Stande finden wir ferner<br />

mehrere Innenlenker und Cabriolet, die den<br />

Talbot-Werken ein Zeugnis distingierten Geschmackes<br />

ausstellen.<br />

Aber auch das grosse Modell mit 17 PS und<br />

rund 3 Liter Zylinderinhalt, das ähnliche<br />

Charakteristiken, wie die beiden beschriebenen<br />

Modelle, aufweist, findet sich unter den<br />

ausgestellten Objekten vor. Dieses Modell mit<br />

einer prächtigen und praktischen Karosserie<br />

versehen, eignet sich in noch höherem Masse<br />

für den Tourismus.<br />

(Fortsetzung in der am Mittwoch erscheinenden<br />

Sondernummer).<br />

Eine Begehung der Strecke Wassen-Meien<br />

durch die Vertreter der Behörden war auf<br />

den 18. September letzthin vorgesehen worden.<br />

Das Projekt einer Güterstrasse ins<br />

Meiental sollte an Ort und Stelle geprüft werden.<br />

Kurz zuvor aber erhielt der urnerische Regierungsrat<br />

ein Schreiben der Gemeinderäte von<br />

Interlaken, Meiringen, Gadrnen und Wassen,<br />

sowie von den Verkehrsvereinen von Meiringen<br />

und Wassen, mit welchem das Gesuch<br />

gestellt wurde, bei den zuständigen Bundesbehörden<br />

dahin zu wirken, dass die seit 25<br />

Jahren bei diesen liegenden Pläne für eine<br />

Sustenstrasse ohne Verzug einer Prüfung und<br />

einer Abänderung nach neuesten Verkehrstechnischen<br />

Rücksichten unterzogen werden.<br />

Der Bau der Sustenstrasse sollte alsdann ungesäumt,<br />

abschnittsweise, durchgeführt wer-<br />

I den.<br />

Um die Sustenstrasse.<br />

N°84<br />

II. Blatt<br />

BERN, 9. Oktober <strong>1928</strong><br />

In diesem Schreiben wurde bemerkt, dass<br />

das vor einem Vierteljahrhundert eingereichte<br />

Projekt mit gemeinsamem Subventionsgesuch<br />

der Regierungen von Bern und Uri noch bei<br />

den Bundesbehörden liege. Daraufhin hat der<br />

urnerische Regierungsrat die angesetzte Begehung<br />

der Strecke verschoben. Man wollte<br />

sich zuerst in Bern über das angeblich beim<br />

Bund hängige Sustenstrasse-Projekt erkundigen<br />

und die Stellungnahme der Berner-<br />

Regierung erfahren. Bekanntlich hatte vor<br />

einigen Jahren die bernische Regierung auf<br />

eine urnerische Anfrage hin es abgelehnt, die<br />

Sustenstrasse zu bauen.<br />

Nun hat der Regierungsrat von Uri, auf Ansuchen<br />

der Gemeinde Wassen, und aus dem<br />

Grunde, weil die Antworten von Bern immer<br />

noch ausstehen, beschlossen, die Begehung<br />

doch noch diesen Herbst durchzuführen. R.<br />

Es dämmert...'! Ist es die Wirkung der<br />

Autostrassenprojekte? In der letzten Zeit<br />

konstatiert man mit Genugtuung, dass eifrig<br />

an der Beseitigung von Mängeln an unserem<br />

Durchgangsrouten gearbeitet wird, die früher<br />

öfters, aber ohne Erfolg, kritisiert wurden.<br />

So trifft man jetzt in der Gegend von<br />

Herzogenbuchsee auf der Staatsstrasse nach<br />

Bern und bis Wiedlisbach, auf der Durchgangsroute<br />

nach Solothurn Arbeiterkolonnett<br />

damit beschäftigt, die übermässig starke Wölbung<br />

der Strasse zu beseitigen, zugleich gewinnt<br />

man dabei an nutzbarer Strassen^<br />

breite.<br />

Bei Fraubrunnen hat man endlich die bekannte<br />

mittelalterliche Katzenbuckel-Brücke<br />

ersetzt, die manchen Federbruch verursacht<br />

•haben mag. Als weitere verkehrstechnisch<br />

wertvolle Neuerung auf dieser Strecke fällt<br />

die deutliche Markierung des Bahnüberganges<br />

zwischen Gerlafingen und Solothurn auf.<br />

Beidseitig des Niveauüberganges wurde hier<br />

längs der Strasse eine Zeile auffällig gestrichener<br />

Pfosten eingerammt, die in Abständen<br />

von 50 zu 50 Metern dem Fahrer die Warnung<br />

ins Bewusstsein einhämmern. Zudem<br />

ist an den beiden Anfängen der Warnstrecko<br />

das internationale Warnungssignal angebracht<br />

und beim Herannahen eines Zuges<br />

leuchtet am Bahnübergang selbst ein rotes<br />

Licht auf.<br />

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Vulktnisier-Flick „LAS-STIK" für Pneus durchbohrte<br />

Decken, deren Leinwand beschädigt ist, wieder in<br />

neuen Zustand.<br />

Der patentierte Selbst - Vulkanisier - Flick „LAS-<br />

STIK" verschliesst das Loch im Pneu, verstärkt die<br />

geschwächte Leinwand absolut sicher und schützt zudem<br />

den Schlauch.<br />

Der patentierte Selbst- Vulkanisier-Fhck<br />

„LAS-STIK«<br />

setzt sich wie folgt zusammen«<br />

1; ein dickes, viereckiges, ungetrocknetes Gummistück,<br />

verstärkt durch 3 schräggewebte, zusammengefügte<br />

Cord-Leinwandpflaster.<br />

2. ein beweglicher Gummizapfen, der direkt auf den<br />

Riss zu sitzen kommt.<br />

Durch den Druck auf den Luftscblauch dringt<br />

dieser Gummizapfen beim Aufpumpen in den Riss,<br />

den er ausfüllt und das ungetrocknete Gummipflaster,<br />

das darauf zu liegen kommt, verbindet sich gleichzeitig<br />

mit der inneren Gewebefläche. Während der Fahrt<br />

vulkanisiert sich der Flick und durch die Verstärkung<br />

des Leinwandgewebes bei der Rissstelle wird die Hülle<br />

ebenso solid wie der gesunde Teil des Pneumatiks.<br />

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-- ^^V„-v,<br />

Wie man die Luitöffnung an der Verschraubung<br />

des Benzinbehälters gegen Wasserzutritt<br />

schützt. An älteren Wagen findet<br />

man .oft an der Verschraubung des Benzinbehälters<br />

das Luftloch so angeordnet, dass<br />

Verunreinigungen und Wasser leicht Eingang<br />

in den Behälter finden. Währenddem sich die<br />

Wirkung der Verunreinigungen in der Regel<br />

.erst nach längerer Zeit zeigen, kann dieMi-<br />

.schung des Benzins mit Wasser schon nach<br />

•kürzerer Zeit Störungen verursachen. Die<br />

Luftöffnung an der Behälterverschraubung<br />

sollte daher gegen Verunreinigungen und gegen<br />

Wasserzutritt geschützt werden.<br />

Ein recht einfaches Mittel besteht darin,<br />

dass man über das Löchlein ein kurzes Stück<br />

Kupferrohr anlötet (Behälterverschluss zum<br />

Löten abschrauben!), das ungefähr die Form<br />

zeigt, die auf unserer Abbildung veranschaulicht<br />

ist.<br />

wlt.<br />

Der neue französische Standardwagen.<br />

Aus Frankreich kommt die Kunde, dass sich<br />

eine Anzahl Fabriken zusammengeschlossen<br />

hätten, um in absehbarer Zeit ein gemeinsames<br />

Modell herauszugeben, welches dem<br />

grossen Publikum wirklich entsprechen würde<br />

— also sagen wir's gearde heraus : einen<br />

Ideal wagen! Ohne die Richtigkeit obiger<br />

Kunde nachprüfen zu können, gab dieselbe<br />

doch manchem Anlass, darüber nachzudenken,<br />

wie wohl dieser geheimnisvolle Wagen<br />

aussehen könnte. Vielleicht wird er sogar<br />

leise wiehern, wenn er eine Kontrolle wittert.<br />

Wenn so was fertig gebracht würde, dann<br />

hätte es wohl auch mit vielen Autounfällen<br />

ein Ende. Denn gewiss würde bei jeder Gefahr<br />

der Wagen imstande sein, den Führer<br />

zu warnen. Doch Spass beiseite ! Vor ca.<br />

2 Jahren tauchte in der « Automobil-Revue»<br />

ein Artikel auf betitelt: Mein Idealwagen.<br />

Von den damals aufgestellten Forderungen<br />

sind heute viele erfüllt. Wir haben Sechszylinder,<br />

Vierradbremsen, gutes Licht, komplette<br />

Reserveräder, vier Türen, ziemlich<br />

geräuschlosen Gang etc. Was wird der neue<br />

französische Standardwagen denn wohl noch<br />

bringen? Antwort : Genügend Platz, ohne —<br />

als Volkswagen — die Stärke von 10 PS nach<br />

Steuerformel 0,3 zu übersteigen. Sonst würden<br />

ihn viele wieder nicht kaufen wegen der<br />

oft empfindlichen Steuerbelastung. Auf schöne<br />

Durchsicht — auch hinten — und auf<br />

gefällige Form muss Rücksicht genommen<br />

werden. Drei Seitenscheiben (bei geschlossenem<br />

Wagen) geben dem Wagen ein vornehmeres<br />

Gepräge. Eine genügende Distanz beim<br />

Führersitz ermöglicht viel geringere Ermüdung.<br />

Der Benzinverbrauch sollte 11 Liter<br />

nicht übersteigen, ebenfalls der Preis nicht<br />

Fr.' 8000.—. Führersitz lieber links statt<br />

rechts, resp. nach Wunsch. So ungefähr<br />

dachte ich mir diesen Standardwagen. Habe<br />

ich wohl recht ? W.<br />

jppechsaal<br />

Frage 2933. Neue Geschwindigkeitsregulierung.<br />

Kürzlich las ich von einer neuen Geschwindigikeitsregulierimg,<br />

die nicht, wie bei den normalen Dreigang-<br />

und Vierganggetrieben, stufenweise, sondern<br />

allmählich vollzogen werden kann. Ich habe mir<br />

die betreffende Meldung damals nicht aufbewahrt<br />

und möchte aber heute aus bestimmten Gründen<br />

nähere Auskunft darüber erhalten. Ich bitte Sie daher,<br />

sofern Ihnen das möglich ist, um ein paar nähere<br />

Angaben. R. P. in Z.<br />

Antwort: Wir vermuten, dass Sie mit der<br />

neuen, allmählichen Geschwindiglkeitsregulierung<br />

das Getriebe mit verschiebbaren Scheibenrädern<br />

meinen. Ein solches Getriebe besteht aus je zwei<br />

Tellerrädern, welche auf einer gemeinsamen Achse<br />

aufgesetzt sind und gegen einander verschiebbar<br />

sind. Alle Räder weisen auf den Flächen, die einander<br />

zugekehrt sind, Rillen und Nuten auf. Jedes<br />

der beiden Doptpelscheibenräder ist mit dem andern<br />

durch eine Kette mit seitlichen Zähnen versehen,<br />

die in die Nuten der kegelradförmig gezahnten<br />

Scheiben eingreifen. Die Uebersetzung dieses Getriebes<br />

wird nun verändert, indem man den Abstand<br />

der beiden Scheibenräder gleichzeitig verändert.<br />

Eine Schwierigkeit tritt allerdings dabei auf,<br />

indem sich die Zahnteilung auf den verschiedenen<br />

Durchmessern verändert. Um der Schwierigkeit aus--<br />

zuweichen, versieht man die Zahnteilung mit seitlich<br />

verschiebbaren Lamellen.<br />

Dieser Antrieb wurde auch bereits bei Motorradern<br />

verwendet und hat sich, dort bewährt.<br />

Schwierigkeiten bietet nur das Nachspannen der<br />

Ketten und die gleichmässige Verstellung deT<br />

Scheibenräder. Zu beachten ist auch der Fortfall<br />

des direkten Ganges. Die nächsten Jahre werden<br />

zeigen, ob für den Motorwagen sich dieses Getriebe<br />

gegenüber den automatischen Getrieben, die bereits<br />

auf dem Markte erscheinen, einen Platz an der<br />

Sonne erobern kann.<br />

wlt.<br />

Frage 2934. Reinigung der Hände nach Reparaturen.<br />

Können Sie mir mitteilen, wie man die<br />

Hände vor Schmutz schützt und nachher reinigt?<br />

F. V. in B.<br />

Antwort: Bevor man mit der Arbeit beginnt,<br />

fettet man die Hände tüchtig mit einer zähen Vaseline,<br />

am besten der rohen gelben, ein. Dabei ist<br />

darauf zu achten, dass der gan/.o Nagelfalz, seitlich<br />

und unter dem Nagel, gut eingefettet ist. Nach<br />

Beendigung der Arbeit wischt man die Hände gut<br />

an säubern Putzfäden ab, dann bürstet man die<br />

Hände mehrmals tüchtig mit Petroleum ab, wobei<br />

man seine Aufmerksamkeit auch den Nägeln widme.<br />

Das Abbürsten geschieht am besten mit einer nicht<br />

zu harten, aber kurzborßtigen Bürste. Darnach reibt<br />

man die Hände, ohne vorher das Petroleum abzuwischen,<br />

gut mit brauner Schmierseife ein und verbürstet<br />

die entstehende /.ähe Sctimiero kräftig, wobei<br />

wieder gut auf die Nägel zu acaten ist. Ist dies<br />

geschehen, so bürstet man alles kräftig mit reichlich<br />

Wasser, das keineswegs warm zu sein braucht,<br />

ab. Ein nochmaliges Nachbürstsn mit Schmierseife,<br />

tüchtiges Abbürsten mit klarem Wasser und<br />

leichtes Einreiben mit Glyzerin, dem etwas Parfüm<br />

zugesetzt werden kann, um dan leichten Petroleumgeruch<br />

zu verdecken, und die Hände sind wieder<br />

in untadeligem Zustand. Sie finden in unsorm Inseratenteil<br />

Seifen und Waschmittel empfohlen, die<br />

Ihnen vorzügliche Dienste leisten. In Verbindung<br />

mit der Vaseline-Prozedur werden Sie immer saubere<br />

Hände erhalten.<br />

wlt.<br />

Frage 2935. Zerkratzen der Schutzbleche. An<br />

meinem Wagen zeigen sich auf der Lackierung der<br />

vorderen Kotflügel eine ganze Anzahl Kratzer, von<br />

denen ich nicht recht weiss, woher sie rühren.<br />

Können sie etwa vom Reparateur stammen, der am<br />

Motor arbeiten musste? H. E. in B.<br />

Antwort: Nicht selten sieht man an sorgfältig<br />

gepflegten Wagen diese hässlichen Kratzer an den<br />

Schutzblechen. Die Erscheinung lässt sich sehr gut<br />

beheben, gibt man sich nur Rechenschaft darüber,<br />

woher sie stammt. Beim Arbeiten am Wagen kommt<br />

man oft in den Fall, sich mit dam ganzen Körpergewicht<br />

über das Schutzblech lehnen zu müssen.<br />

Die Knöpfe des Anzuges werden hierbei auf das<br />

lackierte Blech gedrückt und hinterlassen dort als<br />

Kratzer und Schrammen deutlich sichtbare Spuren,<br />

was wahrscheinlich auch bei Ihrem Wagen der Fall<br />

war. Man mache es sich also zur Regel, diese besonders<br />

ins Auge fallenden Flächen, unter allen<br />

Umständen bevor man dagegen lehnt, durch darübergebreitete,<br />

saubere Tücher vor dem Zerkratztwerden<br />

zu schützen, wie unsere Abbildung dies<br />

mit Deutlichkeit zeigt.<br />

wlt.<br />

Das beste Mittel einen Fussgänger zum<br />

Autofeind zu machen, besteht darin, dass du<br />

ihm, der dich nicht herannahen hörte, auf<br />

drei Meter Distanz in den Hintern hupst.<br />

!»•*•**•<br />

Spvecksaal<br />

Anfrage 701. Patent und gewerbliche Muster.<br />

Ich danke Ihnen für Ihren Brief vom 21. ds. bestens.<br />

Ich bin nun noch über einiges im Unklaren, mvl<br />

wäre Ihnen für diesbezügliche Auskunft zum VQJC<br />

aus dankbar.<br />

Was für Schutz geniesse ich, wenn ich die Erfindung<br />

als .Gebrauchsmuster anmelde; worin besteht<br />

also mit andern Worten der wesentliche Unter*<br />

schied zwischen Patent und Gebrauchsmuster?<br />

Man sieht gelegentlich Erfindungen im -HantteS<br />

mit der Aufschrift Eidg. Pat. angemldet, DR.G.iL<br />

ang., D.R.P. ang. Ist denn die Erfindung schooi<br />

durch die Anmeldung geschützt? W. St. in Z<br />

Antwort: Uobor den Unterschied zwischen!<br />

Patent und gewerblichen Mustern ist .folgendes zu<br />

bemerken:<br />

1. Als Erfindung wird jede Erreichung eines<br />

wesentlichen Fortschrittes der Technik betrachtet,<br />

die durch neuartige, originelle Kombination von!<br />

N'aturkraften erzielt wird. Patentiert, d. h. rechtlich<br />

in einer bestimmten Art und Weise geschützt wird!<br />

nicht die Erfindung selbst, das Endprodukt", son-*<br />

dern das neue Verfahren mittelst dessen irgend ei»<br />

Produkt erzeugt wird. Kann dasselbe Ergebnis auf<br />

eine andere Art erreicht werden, so liegt keine Vor-*<br />

letzung der Patentgesetze vor.<br />

Sind die verschiedenen Formalitäten der Anmeldung<br />

erfüllt, ist eine Patenturkunde ausgestellt worden,<br />

so geniesst die Erfindung Rechtsschutz. Dieser<br />

ist auf maximum 15 Jahre beschränkt. Das Patent<br />

erlischt aus folgenden 3 Gründen: a) Nichtausbei\i<br />

tung ohne ausreichenden Grund 3 Jahre nach Ein-*<br />

trag; b) Verzicht des Inhabers; c) nicht rechtzeitige<br />

Bezahlung der Jahresgebühren.<br />

2. Ein gewerbliches Muster oder Modell ist eins<br />

äussere Formgebung (auch in Verbindung mit Far-<<br />

ben), die bei der gewerblichen Herstellung eines gegenstandes<br />

als Vorbild dienen sollen.<br />

Der Musterschutz besteht also — im Gegensatz<br />

zum Erfindungsschutz — nicht im Schutz eines Ver-><br />

fahrens, sondern eines. Produktes, eines Endergeb^<br />

nisses (z. B. Muster von Tapeten), bei dem da3 Ver-»'<br />

fahren, durch welches das Produkt geschaffen'<br />

wurde, keine Rolle spielt. Ein rechtlich geschütztes<br />

Muster darf vor Ablauf der Schutzdauer nicht nach-«<br />

geahmt werden; jede patenfgeschützte Erfindung<br />

darf aber von andern nachgeahmt werden, sobald!<br />

ein neues Verfahren zur Herstellung desselben Objektes<br />

eingeschlagen wird.<br />

Der Muster- und Modellschutz dauert längstens<br />

15 Jahre. Der Rechtsschutz geht verloren, wenn füri<br />

die 2. und 3. Schutzperiode von je 5 Jahren die er-»<br />

höhten Gebühren nicht bezahlt werden.<br />

Sie fragen ob die Erfindung schon durch die<br />

Anmeldung geschützt sei.<br />

Zwischen dem Moment der Gesuchsttellung umi<br />

Patentierung und der Erteilung der Patenturkunda<br />

liegt, natürlicherweise eine gewisse Zeitspanne. Wie<br />

gestaltet sich nun die rechtliche Natur dieser Frist?<br />

Hat sie überhaupt rechtliche Folgen, d. h. begrün-»<br />

det die Anmeldung durch sich selbst schon gewisse<br />

Pflichten und Rechte?<br />

Art. 10 des B. G. betr. Erfindungspatente vonl<br />

1907 bestimmt, dass die längste Dauer der Haupt*<br />

patente 15 Jahre beträgt, vom Tage der Patentanmeidung<br />

hinweg. Damit ist deutlich gesagt, dass<br />

der Erfindungsschutz mit der Anmeldung zu laufeni<br />

beginnt. • *<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE<br />

fahrt war frei gegeben, und so war jedermann<br />

einigermassen gespannt, wen er wohl noch treffen<br />

werde. Zur allgemeinen Befriedigung sammelten<br />

sich Dienstag, den 2. Oktober, nachmitags 2 Uhr,<br />

vor dem grossen Fabrikgebäude der Scintilla A.-G.<br />

beim Bahnhof Solothurn 24 Wagen mit ca. 70 Personen.<br />

In drei grossen Gruppen wurde unter der<br />

AUTO-SEKTION WALDSTÄTTE DES T. C. S. Führung fachkundiger und dienstfertiger Ingenieure<br />

Mit der Ausführung der Solothurnerfanrt hat die die Besichtigung der 5 Stockwerke messenden und<br />

Sektion Waldstätte die Reihe der Ausfahrten voraussichtlich<br />

beschlossen, immerhin ist in Anbenommen.<br />

Hatte der eine oder andere geglaubt, die<br />

ca. 1,000 Arbeiter zählenden Fabrikanlage vorgetracht<br />

des grossen Erfolges und der starken Beteiligung<br />

der letzten Anlässe es möglich, dass eventuell netos, so konnte er sich nun auf der langen Wan-<br />

Grosse der Fabrik entspreche der Grosse eines Mag-<br />

später noch eine Zugerrötelfahrt inszeniert wird. derung durch die ausgedehnten Fabrikräume von<br />

Die «Sciniilla-Fahri» selbst ist in allen Teilen der Richtigkeit des Gegenteils überzeugen, und zugleich<br />

auch begreifen, warum dieses kleine Ma-<br />

ak sehr gut gelungen zu betrachten; die prächtige<br />

warme Herbstsonne mag das ihrige an dem guten schinchen, welches den zündenden Funken erzeugt<br />

Gelingen beigetragen haben. Die Route für die Hin-<br />

und damit Leben bringt und Kraft erzeugt in der<br />

starren Masse des Automobilmotors, mit einer solchen<br />

unübertrefflichen Präzision arbeitet, welche<br />

den Scintilla-Fabrikaten einen Weltruf geschaffen.<br />

Bei der Fülle des ausserordentlich lehrreichen<br />

Stoffes, welcher unsere Hoffnungen weit übertroffen<br />

hatte, waren die Stunden des Nachmittags sehr<br />

rasch verflossen und die Sonne stand schon tief am<br />

Horizont, als wir mit den besten Eindrücken das<br />

grosse Fabrikgebäude verliessen.<br />

Die meisten Teilnehmer besammelten sich bei<br />

einem kräftigen Zobig, um nebenbei auch den Bedürfnissen<br />

des Magens ihre Rechte zu wahren.<br />

H. Präsident Helmlin .begrüsste die Anwesenden<br />

und machte auf den in nächster Zeit beginnenden<br />

Motorenkurs aufmerksam. Weitere fakultative Halte<br />

wurden noch gemacht im Bad Attelwil bei Solothurn,<br />

sowie in Sursee bei unsern Mitgliedern H.<br />

Süess zum Schwanen und H Bieri zur Eisenbahn.<br />

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Wir Vollen unsern Bericht nicht schliessen, ohne<br />

vorher der Scintilla A.-G., sowie deren Vertretern<br />

in Luzern, HH. Ferrier, Güdel & Gie., unsern besten.<br />

Dank auszusprechen für den ausserordentlich lehrreichen<br />

Nachmittag, der uns in bester Erinnerung<br />

verbleiben wird. Dr. R. Z.<br />

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III, Blatt der<br />

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Wenn früher einer am Stammtisch sass,<br />

verächtliche Blicke warf, schliesslich mit der<br />

Faust auf den Tisch schlug, einen neuen<br />

Schoppen bestellte und donnernd verkündete:<br />

«Das ist noch garnicht!», dann wusste man,<br />

äass der Jägersmann jetzt seinen Lügenrekord<br />

brechen würde, irgend ein Sechszehnender<br />

oder ein grimmer Wilddieb würde die<br />

Hauptrolle spielen, unser Erzähler der Held<br />

der Stunde sein und grossmütig eine Runde<br />

spenden, wenn er auf allen Gesichtern restlose<br />

Bewunderung und kindlichen Glauben<br />

las...<br />

Das war zu unsrer Väter Zeit.<br />

Heute haben sich die Kulissen etwas verschoben.<br />

Das Theater ist dasselbe gp^'i ^n.<br />

Aus dem Grünrock ist ein Trenchcc- J ~ vorden,<br />

aus dem Sechzehnender eine Bahnschranke,<br />

aus dem Wilddieb ein Achtzylinder.<br />

Der selige Freiherr von Münchhausen hat<br />

eine*neue Leibgarde erhalten: die Automobilisten.<br />

Die tausend Varianten des Zufalls,<br />

denen der Mann am Volant ausgesetzt ist,<br />

die unbestreitbare neue Romantik der Landstrasse<br />

und ihrer Gefahren, das unerschöpfliche<br />

Kapitel der Pannen, das von Abenteuer<br />

zu Abenteuer wachsende Selbstbewusstsein<br />

des «Helden» — dies alles verdichtet und verstrickt<br />

sich schliesslich zu einem interessanten,<br />

wenn auch manchmal reichlich lüngenhaften<br />

Kranz von sonderbaren Erlebnissen,<br />

die er irgendwo gehabt hat oder haben will<br />

und nun der staunenden Mitwelt überliefert.<br />

Einige Typen seien hier kurz skizziert.<br />

Da ist zunächst der «Rennfahrer». Er ist<br />

zumeist Besitzer eines nicht mehr ganz<br />

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wie langsam fährt aber im Rausch<br />

der Erzählungen seines Besitzers zum Dämon<br />

der Landstrasse wird. «Sie können sich<br />

denken, meine Herren,» schneidet der Pseudo-Caraciola<br />

auf «dass ich mir diesen fetten<br />

Bissen nicht entgehen lassen konnte. Einem<br />

Kompressor auf den Fersen zu bleiben ist<br />

keine Kleinigkeit. Es kommt ja so unendlich<br />

viel auf den Fahrer an. Mir hat z. B. noch<br />

niemals ein gleichstarker oder nur wenig<br />

stärkerer Wagen seinen Reservereifen gezeigt<br />

und diesmal habe ich das Glück gehabt,<br />

sogar einen 10 Liter Kompressorwagen mit<br />

meiner fabelhaften Maschine nach 1^ stündigem<br />

Kampf mürbe zu bekommen.» (Folgt eine<br />

endlos lange Geschichte der Verfolgung eines<br />

weit überlegeneren Wagens, die an die Phantasie<br />

und die Eitelkeit ihres Erzählers derartige<br />

Anforderungen stellt, wie er sie an<br />

seinen klapprigen Motor niemals stellen<br />

würde). Der «Rennfahrer» beteiligt sich an<br />

jedem «Rennen» siegreich und zeigt seinen<br />

naiven Freunden triumphierend die Auszeichnungen<br />

harmloser Sternfahrten. Er berichtet<br />

von phantastischen Geschwindigkeiten und<br />

geht nicht unter 70 km in die Kurve. (Dabei<br />

beklagt sich seine Freundin schon zum xsten<br />

Male über die alte «Mühle» und macht ihm<br />

die bittersten Szenen darüber, dass der Staub<br />

der überholenden Wagen ihren Teint schon<br />

fast völlig zerstört habe).<br />

Dann begegnet uns oft der «Abenteurer».<br />

Zumeist ein recht gesprächiger Weinreisender<br />

mit einem ihm zur Verfügung gestellten<br />

Wagen mittlerer Stärke. Die Zahl der Hühner,<br />

Gänse und Enten die er überfahren hat,<br />

erreicht nach seiner Schätzung so ziemlich<br />

die vierte Stelle. Mit linksfahrenden Radlern<br />

hat er zahllose dramatische Carambolagen<br />

gehabt, die aber meist — infolge seiner seltenen<br />

Kaltblütigkeit — harmlos verliefen. Er<br />

weiss von nächtlichen Ratten in unwirtlichen<br />

Gegenden fast Grauenvolles zu erzählen<br />

und die Geschichte, wo er nachts zwischen 1<br />

und 2 Uhr zwei Motorradfahrer mit schweren<br />

Schädelbrüchen sterbend im Walde fand,<br />

wird ebenso gern vernommen wie seine zahllosen<br />

Liebesabenteuer mit schönen Frauen in<br />

Weltbädern und Dorfkneipen.<br />

Ist er besonders gut gelaunt, erzählt er die<br />

Schmuggelgeschichte von der holländischen<br />

Grenze (die er einmal im Feuilletonteil einer<br />

<strong>Zeitung</strong> gelesen hat) zum dreihundertsten<br />

Male und vergisst nie seine persönliche Kaltblütigkeit<br />

und Unerschrockenheit, die die<br />

ganze Angelegenheit erst zum guten Ende<br />

führten, gebührend hervorzuheben.<br />

Fragt man ihn nach seinem zerbeulten<br />

hinteren Kotflügel (den er sich beim Einfahren,<br />

in die Garage geholt hat), so beginnt er<br />

eine wildbewegte Szene zu erzählen, die sich<br />

an einem unbewachten Bahnübergang der<br />

Strecke Dresden—Prag zugetragen haben<br />

soll, wo er um ein Haar von der Maschine<br />

eines FD-Zuges zermalmt worden wäre...<br />

(«0! Gott!!», sagen dann jedes Mal die jungen<br />

Frauen, denen er das mit Vorliebe erzählt.<br />

Manchmal werden sie auch bleich und<br />

zittern ganz leise; denn unser Weinreisender<br />

ist ein stattlicher Mann...)<br />

Dann ist der «Schamvolle», der vor Wut<br />

über sein Vehikel fast sterben möchte, es seinen<br />

Freunden und Anverwandten gegenüber<br />

aber marktschreierisch lobt, eine sehr oft<br />

vorkommende Type des modernen Autbmobilismus.<br />

Auf Fragen nach seiner Maschine<br />

antwortet er in beglücktem Unterton: «Die<br />

Maschine zieht ausgezeichnet, auf Bergen<br />

überhole ich grosse Wagen mit spielender<br />

Leichtigkeit... mit dem Anspringen habe ich<br />

nicht die leisesten Schwierigkeiten... wenn<br />

ich im Augenblick Zeit hätte, könnten wir<br />

Die Erfindung des Benzinautomobils ist bekanntermassen<br />

eine strittige Sache. Die Franzosen<br />

nehmen die Priorität für ihren Landsmann<br />

Jean Lenoir in Anspruch, der 1860 mit<br />

einem Gasmotorwagen in der Umgebung von<br />

Paris einige Fahrten absoviert hat, die Deutschen<br />

schreiben das Verdienst, die ersten<br />

wirklich fahrfähigen Automobile mit schnelllaufenden<br />

Explosionsmotor gebaut zu haben,<br />

Gottlieb Daimler und Karl Benz zu, die ungefähr<br />

zu gleicher Zeit, Anfang der achtziger<br />

Jahre, ihre Arbeiten herausbrachten, die<br />

Amerikaner wieder schwören auf George B.<br />

Seiden, der, von Beruf Patentanwalt und ansässig<br />

in Syracuse im Staate New-York, 1879<br />

<br />

«Doch. Ich habe alle Vorbereitungen schon<br />

vor der Zeit getroffen und dieser Streich von<br />

ihm hat alles über den Haufen geworfen. Der<br />

Triumphbogen — hast du ihn gesehen?»<br />

«Jawohl,» sagte Mr. Moon erschauernd.<br />

«Er war nicht meine Idee, sondern die des<br />

Pastors, der meinte, er würde den Leuten<br />

Spass machen. Nun steht er seit drei Tagen<br />

da und beginnt blöd auszusehen.<br />

«Ich glaube,» murmelte Mr. Moon, «er hat<br />

schon vor drei Tagen so blöd ausgeschaut:<br />

Bete lieber um Regen, Karoline; vielleicht<br />

bringt der ihn um.»<br />

Lady Fairlie seufzte resigniert.<br />

«Für einen Mann deines Alters, Joseph,<br />

hast du einen merkwürdig beschränkten Gesichtskreis<br />

... Wenn ich also deine etwas<br />

komplizierte Geschichte recht verstehe, hat<br />

Michael diese Leute in einem Wirtshaus auf<br />

dem Weg hierher getroffen und sofort so eine<br />

leidenschaftlich" 'Neigung zu ihnen gefasst,<br />

dass er alle seine Verpflichtungen hintenan<br />

setzte und mit ihnen ins Blaue losfuhr. Ist<br />

das richtig?»<br />

Mr. Moon hustete und spielte mit seiner<br />

Pfeife.<br />

«Nun, so im allgemeinen, ja. Ich glaube,<br />

der Mann hatte irgend einen Anstand mit seinem<br />

Auto und bot ihm Mike an, ihn nach<br />

Hause zu fahren, so fing es an. Aufrichtig"<br />

gesagt, Karoline, kann ich es Mike nachfühlen,<br />

dass er die Gelegenheit wahrnimmt, den<br />

Triumphbogen und all das hinauszuschieben.<br />

Ich weiss nicht, was du ihm alles geschrieben<br />

hast, aber jedenfalls hast du ihm die<br />

Furcht des Herrn eingeflösst. Er hat die<br />

Idee, dass Gutsherr unter deinen Auspizien<br />

sein wirklich arbeiten heisst.»<br />

«Dann», sagte Lady Fairlie,


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und unsere Probefahrt war endgültig zu Ende.<br />

Anstatt des Motors trat wieder der Hausknecht<br />

in Aktion und fuhr den Wagen wieder<br />

in die Garage.»<br />

Einen grossen Fortschritt zeigt bereits der<br />

zweite Marcus-Wagen aus dem Jahre 1875,<br />

der jetzt als wertvolles Schaustück im Technischen<br />

Museum zu Wien aufbewahrt wird.<br />

Marcus hatte inzwischen einen einfachwirkenden<br />

Viertaktbenzinmotor mit einem liegenden<br />

Zylinder eingebaut, dessen Arbeit mittels<br />

eines Balanciers auf die tieferliegende Kurbelwelle<br />

übertragen wird. Als Einlassorgan<br />

dient ein Flachschieber, ähnlich jenen, die<br />

schon Lenoir an seinem Gasmotor verwendete,<br />

während das Auslassorgan bereits als<br />

aus mit einer Anzahl Treibschnüren die Triebachse<br />

mit den Hinterrädern in Bewegung gesetzt<br />

wird. Eine Uebersetzungsänderung,<br />

hatte Marcus allerdings nicht vorgesehen.<br />

Auch sind die Vorderräder noch nicht auf<br />

schwenkbaren Achsschenkeln aufgebracht,<br />

wie beim neuzeitlichen Automobil, sondern an<br />

einem vom Pferdewagen übernommenen<br />

Drehgestell angebracht. Die hinteren, treibenden<br />

Räder aber sitzen nicht fix, sondern<br />

unter Zwischenschaltung einer Spiralfeder-<br />

Friktionskuppelung auf den Achsstummeln der<br />

Triebachse, wodurch eine differentialartige<br />

Wirkung erzielt wird. Endlich besitzt das<br />

Fahrzeug auch bereits die später so vielfach<br />

verwendete Schneckenradsteuerung.<br />

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Nachdem bei Omnibusrundfahrten die Mehrzahl der Fahrgäste die vordersten Sitze beanspruchen vwl,<br />

bleibt nichts anderes übrig, als obigen Typ zu konstruieren, wenn alle Wünsche befriedigt werden sollen.<br />

Tellerventil ausgebildet ist; es ähnelt jenen<br />

Ventilen, die den neuzeitlichen Kraftwagenbenzinmotor<br />

steuern. Ueberhaupt ist in seinem<br />

Gesamtaufbau und in seinen Einrichtungen<br />

der zweite Marcus-Wagen jedenfalls erstaunlich<br />

«modern». In einem Behälter mitgeführtes<br />

Wasser dient zur Kühlung des Motors.<br />

Zur Regelung der Geschwindigkeit dient<br />

ein beim Führersitz angebrachtes Handrädchen,<br />

durch welches eine Drosselklappe verstellt<br />

werden kann. Auch das Andrehen des<br />

Motors kann vom Führersitz aus mittels<br />

Hebels mit Sperrzahn und Sperrad erfolgen.<br />

Eine Friktionsbremse, die ebenfalls, ohne den<br />

Führersitz zu verlassen, betätigt werden<br />

kann, dient als Kuppelung zwischen der<br />

Kurbelwelle und einer Schnurscheibe, von der<br />

Ä-xx+o - XjiStt otxx<br />

(Fortsetzung von Seite 13)<br />

"•* - 1 — vielgerühmte" T "~«~^:^ähigkeit<br />

der Moschine hat sich Ihre Propagandaabteilung<br />

das beste Stückchen geleistet. Der ein-<br />

°"" Vorteil, dass der Wagen bloss ein einstellige<br />

Zentnerzahl Gewicht hat, sodass man<br />

ihn sf^li >sslich noch die 8%igen Steigungen<br />

hinaufschieben kann.<br />

^•- orientierte Geschwindigkeit von 10'<br />

km pro Stunde besteht w^1 M ~ cc *"f dem<br />

Zifferblatt des eingebauten Tachometers, der<br />

stracks zwischen 90 und 100 pendelt, wenn<br />

uns ein gemütlich spazierenfahrender Hanomag<br />

klar überholt... Vorläufig habe ich vor<br />

Ihrem Wagen genug. Durch den Staub der<br />

vorüberrasenden Automobile ist mir allmähich<br />

die Spucke weggeblieben etc....»<br />

Weiter ist der «Geschäftstüchtige» ein Typ,<br />

der besonders in Reparaturwerkstätten sehr<br />

häufig blüht<br />

Einem frischgebackenen Herrenfahrer<br />

bleibt plötzlich sein funkelnagelneuer, nickelitrahlender<br />

Roadster in dem Moment stehen,<br />

n dem seine schöne Freundin eben den Lippenstift<br />

beiseite legt, um sich im Wagen für<br />

eine ziemlich weite Weekend-Fahrt zurechtzusetzen.<br />

Der junge Ritter der 20 PS, legt<br />

seinen Trenchcoat ab, rückt nervös an seiner<br />

Mütze und öffnet nachdenklich die Haube,<br />

schraubt die Zündkerzen heraus, tupft mit<br />

verhaltener Erregung am Vergaser umher<br />

und führt schliesslich seine Freundin in ein<br />

naheliegendes Cafe.<br />

Der telephonisch heranzitierte «Geschäftsüchtige»<br />

hat nach 4 Minuten gefunden, dass<br />

Marcus fand leider nur geringe Unterstützung<br />

bei seinen Zeitgenossen, und nach<br />

wenigen Probefahrten, die er mit seinem<br />

zweiten Wagen bei Nacht und Nebel machte,<br />

wurde ihm das Fahren mit seinem Automobil<br />

von der Polizei des «grossen Geräusches<br />

wegen» verboten. Immerhin sind drei Fahrzeuge<br />

der zweiten Type hergestellt worden.<br />

Eines fand sich nach dem Tode des Erfinders<br />

im Wiener Depot seiner Fabrik und ging<br />

später in den Besitz des Oesterreichischen<br />

Automobilklubs über der es dem Technischen<br />

Museum in Wien zur Verfügung gestellt hat.<br />

Eines soll nach Holland und eines nach Amerika<br />

verkauft worden sein. Das weitere<br />

Schicksal dieser beiden Fahrzeuge ist unbekannt.<br />

Z.<br />

sich das Kohlenstäbchen im Verteiler gelokkert<br />

und schliesslich herausgefallen ist. Ein<br />

Handgriff und der Wagen könnte weiter<br />

schnurren. Aber der Geschäftstüchtige bleibt<br />

sich selbst treu. Er lässt den rassigen Roadster<br />

von einem uralten Vierzylinder abschleppen.<br />

In der Reparaturwerkstatt wird der<br />

Schaden innerhalb zweier Minuten behoben<br />

und der Motor mit Benzin fein gesäubert.<br />

(Gott sei Dank stand der Besitzer nicht dabei,<br />

sonst hätte man notgedrungen den ganzen<br />

Motor ausbauen müssen).<br />

Zwei Tage später mischt sich folgende<br />

nette Rechnung mit unter die Post:<br />

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Total Fr. 285.—<br />

Auch solche Münchhausens gibt es. Armer<br />

(Fahrer, der Du oft, ach so ahnungslos bist!<br />

Zuletzt ist es der «Steinach»-Typ, dessen<br />

"Zahl besonders in den grösseren Städten immer<br />

mehr zunimmt.<br />

Dieser Auto-Steinach sitzt meist am Volant<br />

eines nicht mehr ganz neuen Wagens, der oft<br />

anders will als sein Besitzer, weil er von ihm<br />

regelmässig geschunden wurde. Gleich als<br />

Säugling während der ersten zweitausend<br />

Kilometer, jagte ihn sein stiefväterlicher Fahrer<br />

in wildestem Tempo über elende Schlaglöcher,<br />

stundenlang musste er in glutheisser<br />

Sommersonne stehen, dass ihm die grüne<br />

Lackhaut fast bersten wollte, Bremsen und<br />

Federn vermochten wochenlang unter einer<br />

dicken Schmutzkruste kaum zu atmen, und<br />

ans Kühlwasser dachte dieser Unmensch nie.<br />

In wilder Rücksichtslosigkeit würgte er je-<br />

Die Probe auf die Ehrlichkeit.<br />

Wie seinerzeit gemeldet, hatten die Pariser<br />

Taxi-Chauffeure ein Experiment durchgeführt,<br />

um die Ehrlichkeit ihres täglichen Publikums<br />

zu erproben. Es wurde ein Päcklein<br />

in den Taxi gelegt und festgestellt, wieviele<br />

der Fahrgäste dasselbe freiwillig als Fundgegenstand<br />

ablieferten. Von je 31 Passagieren<br />

meldeteten jeweilen 14 dem Chauffeur<br />

einen Gegenstand gefunden zu haben, während<br />

17 versuchten sich das Paket anzueignen.<br />

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Wie gut, dasa du für unsere Wochenendfahrt nichts mehr eingekauft hast. Wir hätten gar keinen<br />

Platz mehr im Koffer gehabt."<br />

desnial den Motor ab, wenn er ganz überraschend<br />

einen Bekannten traf und wenn er Kopenhagen ein gleiches Experiment durch-<br />

Nun hat eine dänische Taxigesellsdiaft in<br />

zu Hause irgendwie Szenen gehabt hatte, führen lassen, worüber ein dortiger Korrespondent<br />

folgendes berichtet:<br />

musste es die arme Kupplung regelmässig<br />

ibfissen. — Soweit Auto-Steinachs Charakterbild.<br />

Droschke ein kleines Paket deponiert, das<br />

Die Autogesellschaft «Taxa» hatte in einer<br />

Vorzeitig gealtert kommt dann das geschundene<br />

Vehikel zuerst in eine Reparatur-<br />

die Droschke zu ihren Fahrten. 24 Touren<br />

ein Zigarrenkistchen enthielt, und nun startete<br />

werkstätte, dann in eine Lackiererei, und machte der Chauffeur. Er Hess jedesmal, um<br />

bekommt soviel Puder ins Gesicht und Rouge Irrtümer auszuschalten, den Passagier, wenn<br />

auf die Lippen, dass man ihn kaum wiedererkennt.<br />

Auto-Steinach setzt sich nun an den bezahlen, bevor er sich für das Paketdien<br />

er an seinem Ziel angekommen war zuerst<br />

Schreibtisch und beginnt fürchterlich zu zu interessieren begann. Letzteres geschah<br />

lügen :<br />

durch Fragen wie: «Entschuldigen Sie, ist<br />

Niewiederkehrende Gelegenheit! das Ihr Paket?» — «Verzeihung, hat im Auto<br />

Wegen Anschaffung eines grössern Wagens<br />

verkaufe zu Spottpreis meinen fast Von den 24 Passagieren versuchten zehn<br />

nicht ein Paket gelegen?»<br />

mit dem Paket das Weite zu suchen; elf<br />

neuen, mit allen Schikanen ausgestatteten<br />

«N. N. »-Sportzweisitzer. Maschine im Auto habe jemand etwas liegen lassen,<br />

machten den Chauffeur darauf aufmerksam,<br />

in ausgezeichneter Verfassung, nur 3000 einer öffnete das Paket, einer sagte nichts, kümmerte<br />

sich aber nicht um das Paket, einer<br />

km gefahren. Tadellose, bestgepflegte<br />

Karosserie.<br />

war so menschenfreundlich, es dem Chauffeur<br />

zu verehren mit Worten, hier seien ein paar<br />

Es kommen dann Fachleute, die uns er n Zigarren für ihn. Von den zehn Leuten, die<br />

«•Steinach» anlächeln und schleunigst wieder<br />

verschwinden, Kleinkrämer, die um 10 als sie darauf aufmerksam gemacht wurden,<br />

das Paket behalten wollten, schützten acht,<br />

Franken . zu feilschen beginnen und sich dass es sich um einen Gegenstand handle, der<br />

schliesslich auf Nimmerwiedersehen die Sache<br />

nochmals «durch den Kopf gehen lassen» Gedankenlosigkeit vor. Zwei Damen waren<br />

im Auto gelegen habe, einen Irrtum oder<br />

wollen, Grossspurige, die sich den Wagen so vorsichtig gewesen, das Paketdhen in<br />

iviel raffinierter vorgestellt haben und ihrer Tasche zu verstecken, einer hatte es<br />

schliesslich ein junger Snob, dem die Baskenmütze<br />

besser zu Gesicht steht als der Führer-<br />

unter dem Ueberzieher. Eine Dame wurde<br />

sehr böse und behauptete, sie habe diese<br />

schein, der den Wagen schliesslich kaufif<br />

Kiste Zigarren in einem Laden gekauft und<br />

weil seiner Freundin die Kühlerform so gefällt...<br />

sie geriet ganz ausser sich, als sich ergab,<br />

dass auf dem Paket eine andere Firma angegeben<br />

war. Ein Passagier gab zu, dass<br />

das Paket nicht ihm gehöre, berief sich aber<br />

larfinonj<br />

darauf, dass auch der Chauffeur nicht der<br />

Besitzer sei, weswegen er es doch wohl an<br />

sich nehmen könne. Dann lieferte er das Pakeit<br />

allerdings gutwillig ab. Vierzehn Ehrliche,<br />

unter vierundzwanzig Fahrgästen. Schon ein<br />

tröstliches Resultat als in Paris, aber immerhin<br />

noch bedenklich genug als Gradmesser<br />

der heutigen Ehrlichkeit! . Z.<br />

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Eines Abends stieg Aubert mit einem<br />

Freunde, einem alten Mann, die Treppen des<br />

Opernhauses hinab.<br />

«He, he, mein Freund, wir werden alt».<br />

«Was wollen Sie», erwiderte Aubert<br />

lächelnd, «man muss es über sich ergehen<br />

lassen, da es das einzige Mittel ist. lange zu<br />

leben.»<br />

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Russland und die ganze literarische Welt<br />

feierte dieser Tage den 100. Geburtstag des grossen<br />

russischen Dichters.<br />

Zwei.Frauen kamen einmal zu einem Greise<br />

und baten ihn um Rat und Belehrung. Die<br />

eine hielt sich für eine grosse Sünderin. Sie<br />

hatte in jungen Jahren Ehebruch begangen<br />

und konnte seitdem keinen inneren Frieden<br />

mehr finden. Die zweite Frau dagegen hatte<br />

sich ihr Leben lang wohlverhalten und kein<br />

Gesetz übertreten, sie korinte sich keine besondere<br />

Sünden vorwerfen und war mit sich<br />

zufrieden.<br />

Der Greis fragte die beiden Frauen über ihr<br />

Leben aus. Die erste gestand ihm mit Tränen<br />

ihre grosse Sünde. Sie hielt diese für so<br />

gröss, dass sie nicht.mehr hoffte, Verzeihung<br />

zu finden; die zweite Frau aber erklärte, sich<br />

keiner besonderen Sünde bewusst zu sein. Da<br />

sagte der Greis zu der ersten Frau:<br />

«Geh' hin, Dienerin Gottes, geh' hinter den<br />

Zaun, such' dir dort einen Stein aus, so gross<br />

wie du ihn nur tragen kannst, und bringe<br />

ihn mir hieher... Du aber» — wandte er sich<br />

an die, die sich keiner schweren Sünde bewusst<br />

war — «bringe'mir gleichfalls Steine,<br />

so viele du nur tragen kannst, aber lauter<br />

kleine.»<br />

Die beiden Frauen gingen und führten den<br />

Befehl des Greises aus. Die eine brachte ihm<br />

einen grossen Stein, die andere aber einen<br />

Sack voll kleiner Steine.<br />

Der Greis sah sich die Steine an und sagte:<br />

« Jetzt tuet also: tragt die Steine zurück,<br />

legt sie auf dieselbe Stelle, wo ihr sie hergenommen<br />

habt, und kommt dann wieder zu<br />

mir zurück.»<br />

S"telxxo<br />

Eine Legende von L. N. Tolstoi.<br />

Die Frauen entfernten sich, um den Befeihl<br />

des Greises auszuführen. Die erste entdeckte<br />

bald die Stelle, wo sie den/Stein gefunden<br />

hatte, und legte ihn auf seinen Platz zurück;<br />

die zweite dagegen konnte sich durchaus<br />

nicht erinnern, wo sie all die kleinen Steine<br />

hergenommen hatte, und kehrte, mit dem<br />

Sack zu dem Greise zurück, ohne seinen Befehl<br />

ausgeführt zu haben.<br />

« Siehst du, das gleiche pflegt auch mit den<br />

Sünden zu geschehen», sagte der Greis. «Du<br />

hast den grossen schweren Stein mühelos an<br />

seinen früheren Platz legen können, weil du<br />

dich erinnertest, woher du ihn .genommen. —»<br />

Du aber konntest es nicht, weil du nicht rrnehr<br />

wusstest, wo du all die kleinen Steine hergenommen<br />

hast. — Nun,, dasselbe gilt auch<br />

von den Sünden. Du dachtest ständig an<br />

deine Verfehlung, littest unter den Vorwürfen<br />

der Menschen und deinen Gewissensbissen,<br />

wurdest demütig und hast dich so von. den<br />

Folgen der Sünde freigemacht. :<br />

« Du aber» — mit diesen Worten wandte<br />

-sich der Greis an die Frau, die die kleinen<br />

Steine zurückgebracht hatte — «hast dir nur<br />

geringe Verfehlungen zuschulden kommen<br />

lassen, die dein Gedächtnis nicht belasteten<br />

und in dir keine Reuegefühle hervorriefen;<br />

so hast du dich an ein sündhaftes Leben gewöhnt,<br />

und während du die Verfehlungen deiner<br />

Mitmenschen verdammtest, hast du dich<br />

selber immer tiefer in deine eigene Schuld<br />

verstrickt. — Wir alle sind Sünder, und wir,<br />

alle werden zugrunde gehen, wenn wir uns<br />

unserer Sünden nicht bewusst werden und<br />

keine Reue über sie emfinden.»<br />

(Den « Volkserzählungen und Legenden », Verlag<br />

Bruno Gassirer, Berlin, entnommen.)<br />

TOURISMUS<br />

Die Zufahrtsstrassen<br />

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Glarus<br />

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Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des T.<br />

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Renomm. Haus. Zimmer mit fliessendem Wasser.<br />

Mitglied des T. C. S. J. Stüssi, Küchenchef.<br />

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Haus. Garage. Gesellschaftssaal.<br />

Telephon 19.<br />

C. Blumer.<br />

Bekannt vorzügliche<br />

Vereinssaal. Tel. 14.<br />

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Glarus - Hotel Stadthof Glarus,<br />

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Glarus, Hotel Sonne-Terminus<br />

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Küche. Gesellschaftssaal. Eigene Garage.<br />

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Gutbürgerliches Haus. Auto-Garage. Telephon 48.<br />

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H. Stüssi, Küchenchef.<br />

Restaurant Schützenhaus<br />

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Hotel Adler, Tel. 15<br />

Hotel Bahnhof, Tel. 22<br />

Hotel Eidgenossen, Tel. 17<br />

Hotel Raben, Telephon 5<br />

HotelTödi (Thierfehd),Tel.6<br />

Hotel Mineralbad<br />

(Li nie Klausenpass—Eng ad in—St. Moritz)<br />

Von den Automobilisten bevorzugtes Haus. Spezialität<br />

Lebende Forellen, Güggeli, soignierte und selbstgeführte<br />

Küche. — Autogarage. — Tel. 3. F. Müller,<br />

Mitglied des T. C. S. und Ä. C. S. Küchenchef.<br />

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Strassenbau und Automobilwesen im Vorarlberg.<br />

In einem interessanten Bericht lässt<br />

sich der Oberbaurat der Landesbaudirektion,<br />

Herr Ingenieur Fritsch, über das Strassenwesen<br />

des Landes Vorarlberg aus, das in den<br />

letzten Jahren einen sehr erfreulichen Aufschwung<br />

genommen hat, dank dem besonderen<br />

Interesse, das die Landesregierung dem<br />

Strassenbau und -unterhalt entgegenbringt.<br />

Vorarlberg ist Ja heute auch das einzige Bundesland<br />

Oesterreichs, das die Einnahmen aus<br />

den Automobilsteuern voll und ganz für<br />

Strassenzwecke verwendet, während in den<br />

andern Bundesländern ein ansehnlicher Teil<br />

der bezüglichen Erträgnisse für andere<br />

Zwecke Verwendung findet.<br />

Wenn auch Vorarlberg heute ziemlich hohe<br />

Automobilsteueransätze aufweist, so hat die<br />

Regierung hiebei doch die Unterstützung der<br />

Automobilisten und speziell der Vorarlbergischen<br />

Automobil-Clubs gefunden, die rasch<br />

feststellten, dass eine Besserung im Strassen<br />

wesen im Hinblick auf die Landesfinanzen<br />

nur auf diese Weise herbeigeführt werden<br />

kann. Es hat sich zudem in Vorarlberg<br />

ein besonderer Verein für die Förderung des<br />

Ausbaues und Unterhaltes des Strassenwesens<br />

gebildet, der sog. Vorarlberger Strassenpfleger.verein,<br />

der unter der Leitung von<br />

Kommerzialrat Viktor Hämmerle in Dornbirn<br />

ein gutes Stück Aufklärungarbeit speziell bei<br />

der Bevölkerung geleistet, und dort Sinn und<br />

Verständnis für ein' gutes und zweckmässig<br />

ausgebautes Strassenetz geweckt hat.<br />

Ausser den' ca. 130' Kilometer eigentlichen<br />

Bundesstrassen besitzt Vorarlberg noch ein<br />

ansehnliches Netz. sog. Konkurrenz- und Ge-<br />

in Betrieb genommen wurden . und heute<br />

zahlreiche solcher Verkehrsverbinduhgen mit<br />

meindestrassen. Landesstrassen, für deren den umliegenden Staaten bestehen. . s.<br />

Unterhalt das Land Vorarlberg als solches<br />

allein aufzukommen 'hätte, existieren dortselb'st<br />

noch keine. -Der Unterhalt der Bun-<br />

Madame de S. und Madame d'H. befanden<br />

sich dem Alter nach auf der absteigenden<br />

desstrasse liegt dem österreichischen Staat<br />

Linie. Sie versuchten nach* Möglichkeit ihr<br />

ob und bei den Konkurrenzstrassen haben<br />

Alter zu verbergen. Daher hatte Madame d'H.<br />

jeweils eine Anzahl, interessierter Gemeinden<br />

die Gewohnheit, wenn sie Madame S. zu Neujahr<br />

besuchte, zu sagen: «Madame* ich<br />

zusammen für' deren Instandhaltung aufzukommen.<br />

Da nun nicht all diese Gemeinden<br />

komme, um Sie zu fragen, welches Alter Sie<br />

finanzkräftig genug sind, um den Unterhalt<br />

dieses Jahr für uns wünschen.»<br />

der Strassen bestmöglich vorzunehmen, zeigt<br />

es sich, dass viele dieser Konkurrenzstrassen<br />

Hotel > Metzgerei<br />

sich in sehr gutem Zustande befinden, während<br />

letzterer bei andern Konkurrenzstrassen Bären<br />

wiederum sehr zu wünschen übrig lässt. Neu renoviert — Telephon 6<br />

Aehnlich verhält es sich auch bei den Gemeindestfassen.<br />

P. Baumqartner.<br />

GeseÜBohaftss&le — Garage<br />

Der Zustand der Bundesstrassen, für den<br />

eigentlich nur der Staat Oesterreich aufzukommen<br />

hätte, darf sich heute wohl sehen<br />

den so von den 130 km Bundesstrassen rund<br />

30 km mit Oberflächenteerung behandelt. Diesem<br />

Vorgehen der Landesregierung haben<br />

sich auch verschiedene Gemeinden angeschlossen<br />

und ihre Qemeindestrassen ebenfalls<br />

einer Oberflächenbehandlung unterzogen.<br />

Für die nächsten Jähr* ist geplant,<br />

verschiedene Strecken der Bundesstrassen<br />

mit Bitumenmakadam oder Kleinpflästerung<br />

zu versehen, je nach den speziellen örtlichen'<br />

Verhältnissen.<br />

Die oben erwähnten sog. Konkurrenzsträssen<br />

sind alle meist für Motorfahrzeuge fahrbar.<br />

Es handelt sich hiebei vornehmlich um<br />

die Montafonerstrasse von Bludenz via<br />

Schruns nach Parthennen, die Jagdbergstrassen<br />

Frastanz via Satteins, Schnifis nach<br />

Thüringerberg, die Laternserstrasse von<br />

Rankweil nach Laterns. Die Bregenz-Langenerstrasse,<br />

die Mittelwälderstrasse von Dornbirn<br />

via Alberschwende nach Bezau, die fiihterbregenzerwaldstrasse<br />

von Bezau via Au,<br />

Schopperau, nach Bad Hopfreben und die<br />

Vorderwälderstrasse von Alberschwende via<br />

Hittisau zur Reichsgrenze. Wenn diese Konkurrenzstrassen<br />

punkto Breite, Steigungen,<br />

Trasseführungen etc. auch noch nicht als<br />

Strassen erster Klasse angesprochen werden<br />

können, so ist deren Fahrbahnbeschäffe'nheit<br />

heute doch bereits eine sehr gute und : deren<br />

Befahren sehr lohnend. :<br />

Der Aufschwung,.. den das Strassenwesen<br />

im Lande Vorarlberg in den fetzten Jahren<br />

genommen hat, brachte es rrjit sich, dass<br />

verschiedene Autobuskurse eingerichtet und<br />

AUTOMOBILISTEN<br />

lassen. Zwar haben die von der österreichischen<br />

Landesregierung zur Verfügung gestellten<br />

Geldmittel hiezu nicht ausschliesslich<br />

ausgereicht, indem in den Jahren 1924<br />

bis 1927 das Land Vorarlberg jeweils noch<br />

eingreifen musste und z. B. im Jahre 1924<br />

hiezu S. 10,000, im Jahre 1925 S. 40,000, im<br />

Jahre 1926 S. 65,000. und im Jahre 1927<br />

S. 40,000 beigesteuert hat. Es wurde hiebei<br />

allerdings eine bessere Konsolidierung der<br />

Strassendecke durch Oberflächenteerung etc.<br />

ausbedungen. Auf Ende dieses Jahres werkaufen<br />

ihre Kameras, Feld« -:-<br />

Stecher eto. und lassen die<br />

Photoarbeiten besorgen Im<br />

Vertrauenshaus<br />

Henry Sutter, Dasei<br />

Steinenvorsfadf 53 Mitglied A.C.S.


N084 - <strong>1928</strong><br />

Touring-Antworten.<br />

T. A. 215. Fiume. Von Luzera. nach Fiume fahren<br />

Sie am besten, besonders da Sie in Mailand<br />

noch geschäftlich zu tun haben, über den Gotthard<br />

nach Chiasso, dann auf der Autostrada von<br />

Gomo nach Mailand. Von Mailand aus haben Sie<br />

über Brescia, Verona bis nach Mestre (Autostandplatz<br />

für Venedig) sehr schöne und breite Strassen,<br />

die eine hohe Durchschnittsgeschwindigkeit gestatten.<br />

Sie machen das Stück Mailand—Venedig<br />

(Mestre) leicht und ohne Anstrengung in einem<br />

Tag. Von Mestre aus benützen Sie weiter die Hauptverkehrsader<br />

über Portogruaro nach Triest, und<br />

von dort über die Halbinsel Istrien nach Fiume. Ich<br />

habe die Tour diesen Frühling anlässlich meiner<br />

Reise nach Jugoslavien gemacht und sind die Strassen<br />

bis Mestre sehr gut, bis Triest und Fiume in<br />

ordentlichem Zustand. Es dürfte dies für die<br />

jetzige Jahreszeit und da Sie ja in Mailand überdies<br />

noch zu tun haben, die einzige Route sein, die<br />

zu empfehlen ist. Ich wünsche gute Reise.<br />

P. J. in M.<br />

T. A. 218. Rheinland-Antwerpen, In 6 Tagen<br />

lässt sich das Rheinland und mit ihm auch der<br />

Schwarzwald besuchen und zwar rate ich Ihnen zu<br />

folgender Einteilung Ihrer Sechstage-Tour:<br />

1. Tag: Luzern, Sursee, Zofingen, Ölten, Liestal,<br />

Basel, durchs Wiesental nach Schopfheim, Totnau,<br />

Titiseo und über Zarten nach Freiburg i. Br.<br />

2. Tag: Freiburg, Triberg, Elzach, Hornberg,<br />

Hausach, Rippoldsau, Freudenstadt, Schönegründ,<br />

Raumünzach,. Forbach, Gernsbach, Baden-Baden,<br />

Rastatt, Karlsruhe.<br />

3. Tag: Karlsruhe, Bruchsal, Wiesloch, Heidelberg,<br />

Mannheim, Wonns.<br />

4. Tag: Worms, Oppenheim^ Mainz, Kieder-Ingelheim,<br />

Bingen Bacharach, St. Goar, Boppard,<br />

Koblenz.<br />

5. Tag: Koblenz, Andernach, Sinzig, Bonn, Köln,<br />

6. Tag: Köln, Aachen, Liege, Tirlemont, Louvain,<br />

Bruxelles, Malines, Anvers. R. F. in B.<br />

T. A. 219. Grande Chartreuse. Für ihren Ausflug<br />

nach Grande Chartreuse möchte ich Ihnen folgende<br />

Rundfahrt angelegentlich empfehlen:<br />

Genf, Annecy, Aix-les-Bains, Chambery, le Touvet,<br />

Grenoble, Col de Porte, Grande Chartreuse,<br />

Echelle, Chambery, Genf.<br />

Die jetzige Jahreszeit ist für Ausflüge in diesem<br />

Gebiet ganz besonders reizvoll; die Farbenpracht der<br />

reichen Laubbaumregion ist von einzigartiger<br />

Schönheit. Die oben bezeichnete Strasse ist in sehr<br />

gutem Zustand.<br />

'- Von Genf verfolgen sie die gross© Duxchgangsstrasse<br />

bis Grenoble. Hier empfehle ich ihnen einen<br />

sie die altertümliche<br />

ol de Porte 0300). ge-<br />

Chartreusei Dieses alte<br />

berühmte Kloster weist viel sehenswertes auf. Die<br />

•Manche des Karthauser-Ordens haben das Kloster<br />

im Jahre 1904 verlassen und haben das Geheimnis<br />

des bekannten Likör «Chartreuse» mit sich nach<br />

Spanien geführt. Der Anblick dieses toten verlassenen<br />

Klosters mit seinen 60 Kapellen ist etwas trübe<br />

und lässt ein Gefühl der Einsamkeit aufkommen.<br />

C. A. in G.<br />

T. A. 220. Bündnerische Alpenpässe. 1. Aller<br />

Voraussicht nach sollten die in Ihrer Frage angeführten<br />

Pässe in der ersten Hälfte Oktober noch<br />

schneefrei und fahrbar sein. Eine Garantie allerdings<br />

kann man nicht übernehmen; es braucht nur einen<br />

Wettersturz, um die Alpenpässe schon anfangs<br />

Oktober samt und sonders dem Automobilverkehr<br />

zu verschliessen. Durchschnittlich aber sind sämtliche<br />

Alpenpässe doch bis ca. 15. Oktober dem Verkehr<br />

geöffnet. Ein Verbot für Auto existiert für<br />

keinen der Pässe.<br />

2. An Taxen haben Sie bei Ihrer Route folgende<br />

zu bezahlen: Fr. 10.— in Altdorf für die Passstrassen<br />

des Kantons Uri, 3 Tage gültig; in Linthal<br />

(Kanton Glarus) Fr. 4.— für das Befahren der<br />

Klausen-Strasse. An der Graubündner Grenze zahlen<br />

Sie für das Befahren der bündnerischen Bergstrassen<br />

eine Taxe von Fr. 10.— die ebenfalls 3<br />

Tage Gültigkeit hat. Ferner zahlen Sie im Tessin<br />

in Äcqtiacalda für das Ueberfahren des Lukmaniers<br />

eine Taxe von Fr. 5.—. Wenn Sie also die Reise in<br />

3 Tagen machen, so gelten bei der Rückfahrt<br />

sowohl im Kanton Graubünden wie im Kanton Uri<br />

noch die bei der Einreise gelösten Karten.<br />

In Ponte finden Sie selbstverständlich Quartier<br />

für zwei Personen; zwei gute Gasthöfe stehen dort<br />

zur Verfügung.<br />

3. Die Tour ist in 3 Tagen ausführbar.<br />

4. Die Strassen auf der von Ihnen angegebenen<br />

Route sind durchwegs gut, in Graubünden teilweise<br />

natürlich etwas schmal,' aber überall recht gut unterhalten:<br />

Denken Sie aber daran, dass man nicht<br />

im Renntenipo über die Bergstrassen soll und dass<br />

man auch viel mehr Genuss von einer Ferienreise<br />

hat, wenn man sie in gemächlichem Tempo zurücklegt.<br />

M. L. in B.<br />

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T.A. 221. Challes-Ies-Eaux. Das vielbesuchte<br />

Thermalbad liegt zirka 6 km südöstlich von Ch^inbSry<br />

in Savoyen am Fuss des St. Michels. Dieser<br />

Ort weist sehr mildes Klima auf und ist zugleich<br />

ein sehr eleganter Ferienplatz.<br />

Von Bern aus erreichen Sie Challes am besten,<br />

wenn Sie folgendem Itinerar folgen: Bern, Lausanne,<br />

Genf, Annecy, Aix-les-Bains, Chambery,<br />

dann noch 6 km auf der Strasse nach Grenoble,<br />

und Sie gelangen an Ihren Bestimmungsort. Diese<br />

Reise kann in einem Tag gut ausgeführt werden<br />

(zirka 300 km), zudem sind die Strassen ausgezeichnet.<br />

Challes-Ies-Eaux, nächst den savoyischen Hochalpen,<br />

bietet Ihnen zahlreiche schöne Autotouren,<br />

wovon ich folgende hervorheben möchte:<br />

1. Ueber le Touvet, die grosse Strasse nach dem<br />

reizvollen Städtchen Grenoble. Sehenswürdigkeiten:<br />

Kathedrale Notre Dame, Tour de Gherieux mit<br />

schöner Aussicht; Kirchen St. Andre, St. Laurent,<br />

St. Louis. Prächtiges Palais de Justice, Stadtgarten,<br />

Musee Dauphinois und Universität.<br />

Alsdann über den Gol de Porte nach der Grande<br />

Chartreuse, dem weltberühmten Stammkloster der<br />

Karthäusermönche, und über den Pas-de-la-Fosse<br />

nach Chambery und Challes.<br />

2. Abstecher über Montmelian nach Albertville<br />

und Bourg-de-St. Maurice im wilden, romantischen<br />

Val d'Iseran. Zwischen Montmelian und Albertville<br />

begegnen Sie einem Strassenstück in sehr gutem<br />

Zustand, das fast 30 km schnurgerade verläuft.<br />

3. Ausflug nach dem nahen Lac de Bourget<br />

über Aix-les-Bains und nach der «Abbey de Hautecombe<br />

», dem alten Kloster und Grabstätte der ehemaligen<br />

Savoyen-Herrscher.<br />

4. Rundfahrt über Albertville, Ugines, Faverges<br />

an den reizenden Lac d'Annecy und dem alten<br />

Städtchen selbigen Namens, Aix-les-Bains und zurück<br />

über Chambery nach Challes-Ies-Eaux.<br />

F. S. in G.<br />

T. A. 222. Krakau. Für Ihre Fahrt von St. Gallen<br />

nach Krakau ist, wie Sie annehmen, die Route<br />

bis München eindeutig, d. h. ich möchte Ihnen<br />

doch raten, von Lindau aus nicht über Kempten,<br />

sondern über Memmingen München zu erreichen<br />

zu suchen.<br />

Von hier aus würde ich die grosse Strasse bevorzugen,<br />

die über Freising, Mossburg, Landshut,<br />

Straubing, Stallwang, Chain, Furth, Domazlice, Horsuv<br />

Tyn, Stankov, Stado, Pilsen, Myto, Zebrak,<br />

Beroun nach Prag führt und von hier weiter nach<br />

Boleslav, Jicin, Dulibice, N. Paka, Trutnov, Liebau,<br />

Landeshut, Bolkenhain, Schweidnitz, Zobten, Breslau<br />

und dann durch Schlesien /über Ohlau, Brieg,<br />

Oppeln, Tost, Peiskretscham, Gleiwitz hinüber nach<br />

Polen führt und über Mikotow, Bierun, Zator, Skawina,<br />

Krakau erreicht. Die Strassen dürften hier<br />

doch erheblich besser sein als auf der Route, die<br />

über Linz, Wien, Brunn, Olomouc, Cieszyn nach<br />

Rrakau führt. S. G. in A.<br />

T.A. 223. Rheinlande. Um Ihre bevorstehende<br />

Fahrt interessant zu gestalten, möchte ich Ihnen<br />

nachfolgend einige Anregungen geben.<br />

Von Lausanne fahren Sie über Basel, Freiburg<br />

i. Br. nach Baden-Baden, dem weltberühmten Thermalbad,<br />

wo ein kurzer Aufenthalt sehr lohnend ist.<br />

Weiter nach Norden kommen Sie nach Heidelberg^<br />

wo Sie natürlich nicht versäumen werden, dem vielbesungenen<br />

Städtchen am TN'eckar" und am Rheine<br />

einen Besuch abzustatten. Bei Mannheim über»<br />

queren Sie den Rhein, um durch die industriereiche<br />

Stadt Ludwigshafen nach Mainz zu gelangen.<br />

Hier beginnt das eigentliche Rheinland. Auf dem<br />

rechten Ufer liegt in unmittelbarer Nähe der bekannte<br />

Badeort Wiesbaden. Auf der linken Rheinseite<br />

gelangen Sie bei Bingen in die Enge des<br />

Rheintales. Rechts und links säumen den ruhig<br />

dahinfliessenden Strom Berge, bald bewaldet, bald<br />

mit Wein bebaut. Stolze Schlösser, alte Ruinen<br />

und romantisch gelegene Städtchen, alte Klöster<br />

und Kirchen ziehen am Auge des Fahrers vorbei.<br />

Von Bingen aus durchfahren Sie folgende Orte,<br />

deren Namen den ganzen Zauber weinfroher Romantik<br />

des «; Alten Vater Rhein» umgibt: Geisenheim,<br />

Rüdesheim, das Bingerloch, Schloss Rheinstein<br />

und der Mäuseturm, Lorch, Bacharach, St.<br />

Goar und die Lorelei, Coblenz mit dem «Deutschen<br />

Eck », Andernach, Bonn, das alte Köln und schliesslich<br />

das moderne Düsseldorf.<br />

Diese Fahrt bietet wirklich Reizvolles, und ich<br />

würde Ihnen noch anraten, eine Dampferfahrt auf<br />

dem Rhein zu machen, was direkt märchenhaft ist.<br />

Auch sind sehr schöne, empfehlenswerte Abstecher<br />

nach links und rechts zu machen, so in die waldreichen<br />

Berge des Taunus, ins Gebiet der Eifel mit<br />

dem Nürburgring, der grössten Automobil-Rennund<br />

Prüfstrecke der Welt, ins herrliche Tal der<br />

Mosel, der Ahr, der Nähr und der Lahn.<br />

Ebenfalls lockt zu einem Besuch die Stadt<br />

Aachen mit ihren Baudenkmälern, die vielfach noch<br />

aus der Römerzeit stammen und die ältesten in<br />

ihrer Art sind.<br />

Lohnend ist ebenfalls ein Besuch des rheinwestfälischen<br />

Industriegebietes, dem Herzen der<br />

deutschen Industrie, das von Düsseldorf aus schnell<br />

erreicht werden kann.<br />

Für die Rückreise können Sie auf dem entgegengesetzten<br />

Ufer des Rheines fahren, denn um<br />

einen wirklichen Genuss des Rheinlandes zu haben,<br />

sollten Sie unbedingt beido Seiten des Stromes kennen<br />

lernen. W. 0. in G.<br />

Touring-Fragen.<br />

T. F. 224. Genf-Wien. Wer kann mir einen Rat<br />

erteilen, wie ich am besten von Genf aus nach<br />

Wien gelange. Ich nehme an, dass der Arlberg-Pass<br />

noch dem Verkehr offen steht und dass ich meine<br />

Fahrt noch durchs Tirol hindurch um diese Jahreszeit<br />

unternehmen kann. M. C. in G.<br />

T. F. 225. Neuenburg-Madrid. Was für eine<br />

Route schlagen sie mir vor, um von Neuenburg<br />

aus nach Madrid zu gelangen. Meines Wissens nach<br />

muss ich^ über Barcelona fahren, um .die Pyrenäen<br />

zu vermeiden, die ja um diese Jahreszeit kaum noch<br />

dem Autoverkehr offen stehen. R. V. in N.<br />

T. F. 226 Holland. Welche Jahreszeit ist woh<br />

am besten für eine Reise nach Holland geeignet'<br />

Welches sind besonders besuchenswerte Gegenden<br />

des Landes und welches ist die kürzeste Route von<br />

Basel bis in den Haag? E. H. in B.<br />

T. F. 227. Route des Alpes d'Hiver. Kann mir<br />

einer der Leser des Sprechsaales mitteilen, welche<br />

Route des Alpes» und einer «Petite Route des Alpes»<br />

d'Hiver» versteht. Ich habe schon von einer «Grand<br />

Route des Alpes» und einer Petite Route des Alpes»<br />

gehört, hingegen von dem Bestehen einer «Winterstrasse»<br />

wusste ich nicht's, und da ich mich demnächst<br />

in den Süden begeben will, möchte ich gerne<br />

nähere Bezeichnung dieser Strasse vernehmen<br />

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BRAUN AU (Thurgau)<br />

Station WIE«, St. Gallen.<br />

Beliebtes Ausflugsziel<br />

vereine u. Gesellschaften. Gediegene Käumlichkeiten<br />

und prächtiger Garten. Spezialitäten: Lebende Fo<br />

rellen. Spanferkel, selbstgeräucherter Schinken. Exquisite<br />

Küche. Eigene, mit Milch gemästete Poulets.<br />

Komfortable Zimmer mit fliessendem Wasser.<br />

Grosse Garage. Telephon 540.3.<br />

E. Gartenmann.<br />

BELLEVUEPLATZ<br />

Erstklassiges Familien-Cafe"<br />

Eigene Konditorei (reine Butter)<br />

si. Gauen<br />

Konzertnaus UHLER<br />

HFDISAM C»e Frehner<br />

• • * • * > • ****** iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiifliiiiiiiiiiiiiiiiiinini<br />

an der Jsahnliofstrasse<br />

neu und modern eingerichtet. Spezialgeschäft<br />

für feinste Pralines. Konditorei.<br />

Bequeme Autohaltstelle.<br />

Renclez-vous der Antoniobilisten<br />

Automobilisten<br />

Grand Caf§ ,ODEON'<br />

Ci /^AIIAM Caf6-ßestaurant<br />

M. Vjallen Löchlibad<br />

werden die hier vertretenen Hotels.<br />

Restaurants u. Gasthöfe speziell<br />

empfohlen.<br />

Stäfa a. See<br />

Hotel Röisli<br />

Hochzeiten<br />

Fischküche, Bündnerspezialitäten, selbstgekelt. Weine.<br />

Grosse Säle, Kegelbahn.<br />

Gleiches Haus Hotel-Pension Bruesch, Tschiertschen.<br />

Telephon 2 P. BRVE8OU<br />

T. F. 228. Les Grottes de Han. Wer kann mir<br />

sagen, in der Nähe welch grösserer Stadt Belgiens<br />

die Grotten von 1 Han liegen? Ist ihr Besuch zu<br />

empfehlen? Welche Zufahrtsstrasse ist anzuraten<br />

für eine Fahrt nach Belgien, Ausgangspunkt Biel?<br />

F. G.* in B.<br />

T. F. 229. Bern-Bordeaux. In nächster Zeit habe<br />

ich in Bordeaux geschäftlich zu tun, und nun bin<br />

ich mir noch nicht im Klaren, 'ob diese Reise per<br />

Auto interessant ist.<br />

Für die Hinreise werde ich es sehr eilig haben,<br />

und deshalb frage ich mich, ob ich diese Reise doch<br />

mit einer Auto-Tour verbinden kann, da ich dann<br />

für meine Rückreise reichlich Zeit zu meiner Verfügung<br />

habe.<br />

Vielleicht ist es einem der Leser des Sprechsaales<br />

möglich, mir einen Rat in dieser Beziehung<br />

zu erteilen. S. Seh. in B.<br />

l>TkAT<br />

\y£FAHkT<br />

von Siegfried Herzog.<br />

(2. Fortsetzung)<br />

r « Aber selbstverständlich,» beeilte sich<br />

Urian zu entgegnen. « Seit wir uns kennen,<br />

ist unser gegenseitiges Vertrauen felsenfest.»<br />

Seine Beteuerung klang nicht sehr zuversichtlich,<br />

denn plötzlich erinnerte er sich,<br />

dass der von allen guten Geistern verlassene<br />

Mastschweinemassenmörder ein Anfänger<br />

gewesen war. «Aber,» fügte er begütigend<br />

hinzu, «bisher habe ich mich bei meinen<br />

Reisen über Land nur der «Pferde bedient.»<br />

Die junge Frau lachte hell auf. « Also haben<br />

Sie doch Angst! »<br />

Diesen Vorwurf konnte er nicht auf sich<br />

sitzen lassen. Sein Hals lag in der Schlinge,<br />

genannt Ehrenwort. Er fühlte, wie sie sich<br />

zuzog, wie er nach Luft schnappte, merkte<br />

auch, wie Frau Klara ihn beobachtete. Eine<br />

Blösse durfte er sich nicht geben.<br />

« So grosse Angst,» antwortete er scherzend,<br />

« dass, ich meine Wirtin und zukünftige<br />

Lehrmeisterin bitten muss, mir das Glas<br />

nocheinmal zu füllen, um sie hinunterzuschlucken.<br />

»<br />

«Soll geschehen, Herr Urian!»<br />

Die Rebenperlen schäumten in das Glas.<br />

Urian wollte danach greifen, doch die Hand<br />

seines Freundes hielt ihn zurück.<br />

«Halt, Urian! Beim Viehhandel gilt das<br />

letzte Glas der Besiegelung des Kaufpreises,<br />

in diesem Falle des Lehrgeldes.»<br />

«Welches aber erst fällig ist, wenn der<br />

Lehrling etwas gelernt hat,» meinte Urian.<br />

« Was soll er eigentlich lernen, Frau Klara? »<br />

Die junge Frau wurde ernst. «Die Erkenntnis<br />

des Glückes zu Zweien. »<br />

«Woraus wollen Sie ersehen, dass mir<br />

diese Erkenntnis geworden? »<br />

«Aus Ihrer Ehrlichkeit, Urian.» Ihre<br />

Stimme klang mit bezwingender Wärme.<br />

« Eine kleine kristallene Blumenvase, die Sie<br />

mir dann als Lehrgeld bringen sollen, wird<br />

mir künden, dass Sie das Glück zu Zweien<br />

festgehalten haben.»<br />

Urian Schwibbogen erhob sich: «Das<br />

Lehrgeld soll gelten.» Er trank das Glas<br />

seinen Worten zu. « Es ist spät geworden.<br />

Meiner Mutter war das Glück nicht beschieden.<br />

Glück und Glas! Auf Wiedersehen und<br />

vielen Dank. Hoffentlich begegnen wir keinen<br />

Sohweineherden. Ich kenne einen blutrünstigen<br />

Fahrer, der den Strassengraben<br />

für Wursthäute hielt. »<br />

Frau Klara schüttelte ihr Köpfchen, während<br />

sie dem sich Entfernenden nachsah.<br />

« Wursthäute? Max, was soll das bedeuten? »<br />

« Dass der Jahrgang für Freund Urian zu<br />

Stadtrat einen leisen Fluch geleistet. Max<br />

stark war.» Lächelnd deutete er auf dieBindegewebe war erst erschrocken, dann gei-<br />

und versetzte der Fuss-<br />

Batterie leerer Flaschen, dann auf die er-stesgegenwärtileuchteten<br />

Eckfenster ihres schmucken<br />

Heims. Da verstand sie beide Hinweise und<br />

huschte ihm voraus.<br />

Leise surrend glitt der Wagen durch den<br />

duftigen Morgen. Getreu dem Gebote, dass<br />

die Frau in allen Lebenslagen dem Manne<br />

treu zur Seite bleiben müsse, sass Frau Klara<br />

neben ihrem Manne, der seine Aufregung<br />

meisterhaft zu verbergen verstand. Ihre Aufregung<br />

war offenkundig und äusserte sich in<br />

krampfhaften Körperverschlingungen, so oft<br />

der Wagen in eine Kurve einbog; Max Bindegewebe<br />

Hess alle Lehren, die sie ihm ununterbrochen<br />

zurief, geduldig auf sich niederprasseln.<br />

Vom Fahren verstand sie zwar<br />

noch weniger als er mit seiner Schulweisheit,<br />

dafür sparte sie aber nicht mit Ratschlägen,<br />

immerhin leise, damit der rückwärts sitzende<br />

Stadtrat davon nichts hören konnte. Max<br />

hatte sich an das Steuerrad angeklammert,<br />

wie wenn er nie im Leben mehr davon lassen<br />

könnte. Die Gläser seiner Stadtlichter<br />

hatten ungefähr die .gleiche Grosse, wie jene<br />

seiner Schutzbrille, die aus einem Stück mit<br />

der ledernen Kopfmaske gearbeitet war.<br />

Trotz des kühlen Gegenwindes schwitzte er<br />

nicht unerheblich, teils wegen des Leders,<br />

teils aus Angst. Sie sass ihm in den Knochen,<br />

wenn er es sich auch nicht zugestehen<br />

wollte. Die Verantwortung drückte ihn nieder.<br />

Solange der Fahrlehrer neben ihm gesessen<br />

hatte, war das Fahren ein'Kinderspiel<br />

gewesen. Aber jetzt, wo für die Sicherheit<br />

der Lebensgefährtin und eines Stadtrates<br />

einzustehen war, sah die Sache etwas anders<br />

aus, als man geträumt hatte. Den erhaltenen<br />

Lehren gemäss ruhten seine Füsse so<br />

leicht auf den Pedalen, dass er davon den<br />

Wadenkrampf bekam. Die Brust hatte er,<br />

so weit es ging, fest an das Steuerrad gepresst,<br />

um dem Oberkörper eine Stütze zu<br />

bieten. Das ununterbrochene Spähen auf die<br />

menschenleere Strasse war anstrengend. Er<br />

kam sich vor wie ein auf dem Kriegspfad<br />

wandelnder Siouxindianer, der auf der Hut<br />

gegen jeden auftauchenden Feind war. Beim<br />

Anfahren hatte sich der Wagen einen Satz,<br />

Frau Klara einen lauten Schrei und der Herr<br />

bremse einen Tritt, der nicht von Pappe war.<br />

Der Renner mässigte sofort seine Geschwindigkeit,<br />

leider zu schnell, so dass die brennende<br />

Zigarre des nach vorwärts drängenden<br />

Stadtrates dem Wagenlenker ins Genick<br />

fuhr, eine Bewegung, die Herrn Max Bindegewebe<br />

zum Heil wurde. Denn er war gegen<br />

seinen Willen eben im Begriffe gewesen, mit<br />

dem Kopf durch die Windschutzscheibe zu<br />

stürmen, zog ihn aber auf halbem Wege<br />

schleunigst zurück, um die zwischen Hals<br />

und Rockkragen glimmenden Zigarrenreste<br />

durch Anpressen des Oberkörpers an die<br />

Sitzlehne zu ersticken. Von da an ging es<br />

besser, denn Max fuhr sehr langsam, beinahe<br />

noch langsamer. Mit der Zeit bekam er Mut<br />

und der Herr Stadtrat steckte eine neue in<br />

Brand. Mit dem Mute kam langsam das<br />

Selbstvertrauen, wodurch sich derFussdruck<br />

auf den Gashebel verstärkte und die Fahrgeschwindigkeit<br />

erhöhte. Daher nahm der<br />

Herr Stadtrat vorsichtshalber die Zigarre aus<br />

dem Mund. Frau Klara aber 'Hess langsam<br />

die bis an das Kinn aufgezogenen Knie irt<br />

ihre natürliche Lage zurückgleiten und setzte<br />

ihr den Gatten belehrendes Plappermäulchen<br />

in Bewegung.<br />

Die Berge und zwei Kühe kamen langsam<br />

näher. Sie grasten seelenruhig auf der ansteigenden<br />

Strasse und kümmerten sich nicht<br />

um die grollenden, immer rascher aufeinanderfolgenden<br />

Huperitöne, welche gebieterisch<br />

freie Fahrt herrschten. Frau Klarai<br />

schrie die Oberstimme als Begleitung mit<br />

und fuchtelte, obwohl der Wagen noch weit<br />

von den Milchspenderinnen entfernt war, erregt<br />

mit den Armen in der Luft herum. Len<br />

der verstanden die Kühe diese Zeichensprache<br />

nicht ganz richtig und deuteten die<br />

Fortscheudhbewegungen als Begrüssungsausdrücke,<br />

die sie erwiderten, indem sie ihre<br />

Schwanzquasten in rythmische Pendelbewegungen<br />

versetzten. Als der Wagen schon<br />

ganz nahe und Frau Klara vor Anstrengung<br />

und Aerger krebsrot geworden war, hoben<br />

die Tiere verwundert ihre gestirnten Häupter,<br />

bremsten die pendelnden Schwänze und,<br />

Max Bindegewebe den Wagen, jene langsam,<br />

dieser im Gegenteil. Infolgedessen bliefr<br />

Frau Klara die Oberstimme im Halse stecken<br />

und dem Stadtrat ein Stück Zigarre, die er<br />

unter dem Einfluss der Stosswirkung allzu<br />

hastig, überdies auch vollständig glatt durchgebissen<br />

hatte, woraus sich der Vorteil ergab,<br />

dass er nicht fludhen konnte, sondern<br />

würgen musste. Wirklich zufrieden hingegen<br />

war der Lenker des Wagens, der sich innerlich<br />

nicht genug darüber loben könnte, dass<br />

er mit hervorragender Kunst den Wagen vor<br />

der Landung im Strassengraben bewahrt<br />

hatte.<br />

(Fortsetzung folgt.)<br />

HERISAU<br />

Gasthof drei Könige<br />

SPEZIALITÄT: Stets lebende Bachforellen.<br />

Butterküche, Qualitäts - Weine. Massige<br />

Preise. Küchenche 6. Bäcbinger-Fischer.<br />

am See<br />

.Verlag, Administration, Druck und Cücüerie: HALL W AU A.-Q. Hallersche Bucndr ucker ei und Wagnersche Verlagsanstalt, Bern.<br />

Zürich Grand Cafe ftfllii<br />

Tabarin - Bar<br />

Concert

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