E_1928_Zeitung_Nr.084
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Ausgabe: Deutsche Schweiz,<br />
Plensiso, 9. Oktober <strong>1928</strong>.<br />
nn<br />
Nummer 20 Cts.<br />
24. Jahrgang. — N° 84<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrs-Interessen<br />
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Der Pariser Automobil-Salon <strong>1928</strong><br />
Zum Geleite.<br />
(Paris, die Stadt der Städte, heute noch<br />
immer das geistige Zentrum Frankreichs, die<br />
Stadt höchster kultureller Bestrebungen, daneben<br />
die Stadt hochkultivierter Mode, hat<br />
ihren Autosalon eröffnet. Auch diesmal ist<br />
er wieder eine Augenweide, nicht nur eine<br />
technische Schau, sondern vor allem auch<br />
eine Modeschau.<br />
Auch das Automobil ist ja der Mode unterworfen.<br />
Es geht ihm, wie dem Kleide. Die<br />
Dame, die nach dem letzten Geschmacke gekleidet<br />
ist, der Fahrer, der den Dernier Cri<br />
trägt, sie beide können nicht in einem veralteten<br />
Car sitzen, es wäre dies eine Geschmacklosigkeit.<br />
Deshalb wetteifern auch<br />
die Konstrukteure, der herrschenden Geschmacksrichtung<br />
Rechnung zu tragen.<br />
Selbstverständlich bleibt der Motor das Wichtigste,<br />
gibt er doch dem Wagen Richtung<br />
und Kraft. Er vertritt die Zivilisation. Zu<br />
ihm muss sich aber die Kultur gesellen und<br />
so arbeitet am Personenwagen nicht nur der<br />
Ingenieur allein; mit ihm arbeitet der Automobilarchitekt,<br />
der Künstler, der dem Wagen<br />
Linie und Form, Schwung und Eleganz verleiht.<br />
Der Ingenieur hat Unerhörtes erreicht. Der<br />
Automotor darf heute als die eleganteste<br />
Maschine angesprochen werden. • Seine Leistungsfähigkeit<br />
hat sich stark vermehrt; aber<br />
je leistungsfähiger er geworden, desto einfacher,<br />
klarer und tibersichtlicher ist sein<br />
Bau. Und aus dem vibrierenden Herz hat<br />
man alle Teufeleien verbannt, die noch vor<br />
Jahren den Automobilfahrer in die grösste<br />
Verlegenheit bringen konnten. Der Motor ein<br />
Herz — und welches Herz kennt nicht seine<br />
Launen! Aber diese Launen werden wohl<br />
auch in kürzester Frist noch überwunden<br />
werden können; eingeweihte Fahrer wissen<br />
sie jetzt schon zu bezwingen, so gut man auch<br />
die Laune eines Mädchenherzens, sofern man<br />
dessen letzte Saiten kennt, mit Leichtigkeit<br />
zu überwinden vermag...<br />
Die Generation, die mit dem Motor quasi<br />
aufgewachsen ist, und die von ihm spricht,<br />
wie einst Grossväterchen von seinen Pferden<br />
sprach, die heute wagemutig und zukunftsfreudig<br />
am Volant steuert, hat auch den alten<br />
Stil im Bau des Wagens überwunden. Nicht<br />
nur die Frau, sondern auch die Karosse ist<br />
der schlanken Linie Untertan geworden. Die<br />
Haube ist lang, der Kühler oft hoch und<br />
schmal, der Radstand vergrössert, der Bau<br />
im Ganzen niedriger und so zwischen den<br />
Achsen, dass die Stosswirkung auf ein Minimum<br />
herabgesetzt werden konnte. Dazu<br />
eine Federung, wie man sie kaum mehr überbieten<br />
dürfte. Die Schlankheit hat sich<br />
durchgesetzt, die elegante Linie wird besonders<br />
durch die vordem Schutzbleche charakterisiert.<br />
In reizvollem Schwung verlaufen<br />
die breiten Flügel nach hinten. Mit der Eleganz<br />
verbindet sich das jugendliche Ungestüm.<br />
Der Vorbau bringt den Drang nach<br />
vorwärts zum Ausdruck. Auch wenn der Wagen<br />
steht, ahnt man die rassige Bewegung,<br />
erkennt man die Kräfte, die in den Zylindern<br />
nach Befreiung und Nachsichauswirken drängen.<br />
" Das Kleid aber ist nicht nur elegant, es ist<br />
auch praktisch. Die Innenausstattung ist vollkommen<br />
und mit den letzten Finessen versehen.<br />
Seit Jahrhunderten zeichnete sich alles<br />
Vornehme, alles Hochkultivierte durch eine<br />
, Letzten Donnerstag, 9.00 Uhr, wurde der<br />
22. französische Automobilsalon auf den<br />
Champs Elysees eröffnet. Freitagmorgen,<br />
Punkt 10.00 Uhr, hielt der Wagen des französischen'<br />
Präsidenten vor der festlich geschmückten.<br />
Fassade des Grand Palais., Ein<br />
Ereignis, das sich seit Jahren jeden Herbst/<br />
wiederholt, dem jeder kleine <strong>Zeitung</strong>sausscherier<br />
beiwohnt, wie jede Modekönigen den<br />
Rennen von r Longchamps.<br />
Eine unabsehbare Menge säumt den Platz.<br />
Polizisten in ihren typischcen kurzen Pelerinen<br />
bilden Cordon. Eine diensteifrige Hand<br />
öffnet den Wagenschlag und Gaston Doumergue<br />
überschreitet, gefolgt von seinen<br />
Ministern, unter denen wir Tardieu, den Minister<br />
des Baudepartementes, Painleve, den<br />
Kriegsminister und Chartier, den Sekretär<br />
von Aussenminister Briand bemerken, die<br />
Schwelle des Automoibilsalons, empfangen<br />
von den Mitgliedern des Organisationskomitees.<br />
Zylinder heben sich über ehrwürdigen<br />
Häuptern, Bücklinge, Händeschüttel, stramm<br />
intoniert die Militärmusik des fünften Infanterie-Regimentes<br />
einen Marsch. Die Menge<br />
streckt die Hälse lang, um sich an der Pracht<br />
der vorfahrenden Limousinen zu sonnen. In<br />
der Folge entsteigen Vicomte de Rohan, Präsident<br />
des Automobil-Clubs von Frankreich,<br />
Chiappe, Polizeipräfekt von Paris, Paul Leon<br />
und weitere stadtbekannte Persönlichkeiten<br />
gewisse Bescheidenheit und durch Unauffälligkeit<br />
aus, so ist es auch heute mit dem<br />
Automobil geworden. Der wirklich vornehme<br />
Wagen muss von distingierter Farbe sein.<br />
Das Schreiende, äusserlich Auffallende, das<br />
Grelle und Blendende hat diskreten Farben<br />
Platz- machen müssen. So hat sich zur Zivilisation<br />
die Kultur gesellt. Der höchstleistende<br />
Motor hat sich ein elegantes, aber<br />
vornehmes Kleid übergeworfen. Mit diesem<br />
Kleide tritt er im Pariser Salon auf und weiss<br />
sich die Herzen der Menschen im Sturme zu<br />
erobern. Man sieht es ihm an, er weiss von<br />
der Umwälzung, die er im ganzen heutigen<br />
Verköhrsleben gebracht hat. Er kennt den<br />
Einfluss, den er im heutigen Wirtschaftsleben<br />
auszuüben imstande ist. Er ist davon<br />
überzeugt, dass mit ihm die Menschheit weiterschreiten<br />
und dass er alle noch vorhandenen<br />
Hindernisse mit Leichtigkeit überwinden<br />
wird. K.<br />
Die Eröffnung.<br />
der endlosen Reihe der haltenden Wagen. Der<br />
Empfang steht an Pomp hinter keiner. Staatsvisite<br />
zurück. In Frankreich Iässt es sich die<br />
höchste Regierung nicht nehmen, den Automobilsalon<br />
durch ihre Gegenwart zu beehren.<br />
Boumergüe und. sein Gefolge besichtigten die.<br />
Stände in der imensen Halle. Die Dekoration<br />
verdient besonderer Erwähnung. Der<br />
ganze Boden ist mit Teppichen im blassen<br />
Rot belegt, von dessen warmen Glänze sich<br />
das gleissende Metall abhebt. Frisches Grün<br />
belebt die ganze Schau. Der Eindruck des<br />
bisher in seiner stählernen Konstruktion erdrückend<br />
nüchtern wirkende Dachbaus ist<br />
dieses Mal durch eine farbige Verkleidung<br />
gesöhickt ausgetilgt worden. Die Orientierung<br />
über die einzelnen Stände ist sehr übersichtlich.<br />
An den grossen Bars staut sich ununterbrochen,<br />
die Zahl der Besucher, um nach<br />
dem gewaltigen, in seiner Reichhaltigkeit,<br />
sinnverwirrenden.Rundung eine Stärkung einzunehmen<br />
und sich so nebenbei auch der Menschen<br />
zu besinnen, die das Grand Palais bevölkern<br />
wie einen überfüllten Bienenkorb.<br />
Fast hätte man ob den bestaunten Wundern<br />
der Technik vergessen, in Paris zu sein! cLe<br />
Salon» ist für zehn Tage das Schlagwort der<br />
Weltstadt und das Stelldichein für jenes Paris,<br />
das in den Worten unzähliger Dichter<br />
immer und immer wiederkehrt. Das Hotelpersonal<br />
hat den strengsten Dienst des<br />
Jahres; alle Zimmer sind ausverkauft.<br />
Die amerikanischen Girls in den Pensionaten<br />
bekommen für eine Woche 1 ausser Pommes-<br />
Fruits und Anstandsregeln einige unbekannte<br />
Gesichter vorgesetzt, die sie mehr interessieren,<br />
als die französische Grammatik.<br />
Ueberall wird die Konjunktur ausgenützt!<br />
Modeateliers und Luxusgeschäfte haben<br />
Hochsaison, sollen doch letztes Jahr von den<br />
Salonbesuchern weitmehr als 500 Millionen<br />
französische Franken liegen gelassen worden<br />
sein. Montmartre, die Stadt der Fremden, von<br />
deren geschlossenen Türen soviel zu lesen<br />
war, erstrahlt in feenhaftem Lichterglanz.<br />
Kabarette, Tingeltangels, kleine, versteckte<br />
Restaurants, in denen man in zwei Stunden<br />
ein Vermögen verspeisen kann, Bars mit<br />
zehnseitigen Cocktailverzeichnissen, magisch<br />
lockende Dancings: überall Musik, Gesichter,<br />
Menschen, Menschen.<br />
Eine Viertelstunde an der Place de 1'OpSra<br />
ist ein unvergessliches Erlebnis. Ungeheuer,<br />
rastlos, wie eine nie endende eiserne Schlange,<br />
donnert und hastet der Verkehr an uns<br />
vorbei. Erst hier, beim Anblick dieser stählernen<br />
Legionen, der hupenden, ungeheuer<br />
schnell dahin flitzenden, geschmeidigen und<br />
behenden Taxis, erleben wir den Rythmus<br />
unserer Zeit, fühlen wir ganz, was das kleine<br />
.weltbeherrschende Wort bedeutet: Motor!<br />
In seinen Zeichen steht heute der Salon, auf<br />
den die Augen des ganzen Kontinentes ge-*<br />
richtet sind, steht ganz Paris. V.<br />
Ein erster Rundgang.<br />
Schlag neun Uhr! Eine unermesslichd'<br />
Menge von Schaulustigen überflutet dio<br />
Eingänge und ergiesst sich in unruhigem<br />
Gewog© durch die zahlreichen Gänge in dia<br />
weiten Hallen des Grand Palais, um sich ans<br />
jene Stände zu begeben, deren Anblick ein 1<br />
schaulustiges Auge am ehesten anzulocken<br />
vermag. Auf burgunderroten und leisen<br />
Teppichen, umgeben von stilvollen Möbeln;<br />
und prächtig-angenehmen Topfpflanzen<br />
ruhen die Schätze der Automobilfabrikan«<br />
ten und Konstrukteure, als käme eine Aus-*<br />
Stellung von vielen Monaten in Frage. Dia<br />
Herren Fabrikanten haben ihre Anordnung<br />
gen in sicherem Stil getroffen und stehen]<br />
nun am Eröffnungstag — mit verbindli«<br />
chem Lächeln — inmitten ihrer Herrlich*<br />
keiten.<br />
Die Verkäufer, wie immer nach dem letz*<br />
ten Schnitt tadellos gekleidet, erwarten er*<br />
folgsicher den Besuch der vielen Interessen*<br />
ten. Sie sind in jeder Beziehung gerüstet.<br />
Haufenweise liegen farbige Katologe und<br />
Sir Michaels Abenteuer.<br />
Roman ran K. O. R. Brownt.<br />
Copyright 1028 by Georg Müller. Verlag. Mönchen.<br />
(41. Fortsetzimg)<br />
«So!», sagte Mrs. Bytheway triumphierend.<br />
«Es wird ihm nichts schaden, sich da<br />
drinnen ein wenig abzukühlen! Jetzt werde<br />
ich es wieder mit der Polizei versuchen.»<br />
Sie segelte gewichtig in einen Winkel der<br />
Halle, wo der Telephonapparat stand. Anne<br />
ging langsam durch das Haupttor auf die<br />
Terrasse hinaus. Mr. Bytheway blickte sich<br />
erst eine Weile unentschlossen um, dann<br />
schob er in die Bibliothek zurück, ein Asyl<br />
gegen die sich überstürzenden Ereignisse<br />
suchend. Mr. Cherry hörte erst eine Weile<br />
zu, wie seine Gastgeberin sich bemühte, Leben<br />
in die verschlafene Telephonzentrale zu<br />
bringen, dann wandte er sich um und stieg<br />
elastischen Schrittes die Treppe hinan.<br />
Innerhalb der Stiefelkammer rang Sir Michael<br />
Fairlie mit seinen Gedanken, die ausnahmslos<br />
unangenehmster Art waren. Hass<br />
dieses Betrügers, Enttäuschung über dessen<br />
misslungene Züchtigung, Demütigung, dass<br />
Anne Zeugin seiner schändlichen Einkerkerung<br />
wurde — alle diese Gefühle kämpften<br />
und wallten in ihm. Hauptsächlich, dachte er<br />
natürlich an Anne, denn vor den Augen der<br />
Angebeteten in eine Stiefelkammer gesperrt<br />
zu werden, ist wohl die tiefste Erniedrigung,<br />
die man erleiden kann.<br />
Es war, wie Mrs. Bytheway gesagt hatte,<br />
eine grosse Stiefelkammer, d. h. eigentlich<br />
war es eine Kammer, in der auch Stiefel<br />
aufbewahrt wurden. Sie war finster und<br />
dumpf und Mike, der drinnen herumstolperte,<br />
entdeckte bald, dass sie noch andere<br />
Dinge als Stiefel beherbergte; harte Dinge mit<br />
scharfen Rändern — Besen, Eimer und so<br />
weiter. Auch eine Rasenmähmaschine befand<br />
sich darunter, mit der sein linkes Schienbein<br />
schmerzhafte Bekanntschaft machte.<br />
Aber Stiefel herrschten vor. Er gab deren<br />
dort eine erstaunliche Anzahl, wie Mike erfuhr,<br />
als er, einem unwiderstehlichen Impuls<br />
nachgehend, einen wilden Angriff auf die<br />
Tür machte — einen Angriff, der ihm nichts<br />
einbrachte, als schwer beschädigte Knöchei<br />
und einen scharfen Verweis von Mrs. Bytheways<br />
entfernter, unbarmherziger Stimme.<br />
«Hören Sie mit dem Lärm auf! Sie können<br />
die Tür nicht einschlagen... Hallo! Hallo!<br />
Ist dort die Polizei-Stelle?»... Nein — die<br />
Polizei-Stelle habe ich verlangt!...<br />
Mike, der widerstrebend seine Niederlage<br />
einsehen musste, Hess von dem Angriff ab,<br />
tat einen Schritt zurück, stolperte über einen<br />
Besen und kam schwer in einen Eimer zu<br />
sitzen. Als er die Hand ausstreckte, um sich<br />
zu erhalten, stiess er gegen ein Wandbrett,<br />
das sich lockerte und einen Regen von Schuhen<br />
über ihn ergoss. Ihm schien der Himmel<br />
minutenlang nur Schuhe zu regnen, sie<br />
fielen auf ihn wie eine Lawine, sie bearbeiteten<br />
ihn und sprangen von ihm ab, um auf<br />
ihn zurückzufliegen. Wo er nur von einem<br />
Schuh getroffen werden konnte, traf ihn ein<br />
Schuh mit Sicherheit; ihm schien es, als zielten<br />
sie auf ihn. Nie hatte er gedacht, dass ein<br />
Haus soviel Schuhe enthalten könne.<br />
Endlich Hess der Sturm nach und er blieb<br />
halb betäubt und atemlos zurück. Da sass<br />
er auf seinem Eimer, von Stiefeln eingerahmt,<br />
und sprach laut in das umgebende<br />
Dunkel.<br />
«Verflucht!», sagte er mit Bitterkeit. «Oh,<br />
verflucht! Verflucht!» Und da ihm eben Mr.<br />
Cherry, der fons et origo aller seiner Heimsuchungen,<br />
wieder einfiel, sagte er nochmals<br />
«Verflucht!» und und noch mehr dazu. Es<br />
war gut, dass er nicht wissen konnte, was<br />
Mr. Cherry in diesem Augenblicke tat, sonst<br />
wäre er in Gefahr gekommen, dass ihm vor<br />
Wut ein Blutgefäss barst.<br />
Denn Mr. Cherry hatte den Entschluss gefasst,<br />
nicht in diesem Hause zu verweilen,<br />
bis die Polizei kam; wenn ihn auch keinerlei<br />
Verdacht traf, bei der Polizei konnte man<br />
nie wissen. Nach reiflicher Ueberlegung beschloss<br />
er daher zu gehen, solange ihm der<br />
Weg offen stand, vorher aber einzuheimsen.<br />
was er erlangen konnte. Und das erste, was<br />
einzuheimsen war, war natürlich Mrs. Bythe-»<br />
ways Schmück.<br />
j<br />
Mr. Cherry erwartete keine Schwierigkeiten<br />
dm Auffinden dessen, was er suchte. Ein<br />
Dummkopf, der einen Teil seines Raubes in<br />
einen Socken wickelte und in der Lade Hess,<br />
konnte kein Versteck für den Rest finden, das<br />
einem so erfahrenen Auge, wie es Mr. Cherry<br />
besass, entging. Freilich hatte der Diener<br />
es nicht gefunden, aber was konnte man von<br />
einem Diener erwarten? Mr. Cherry ging in*<br />
fröhlicher, erwartungsvolle Stimmung die<br />
Treppe hinauf; als er lautlos in Mikes Zimmer<br />
glitt, hätte er fast ein lustiges Liedchea<br />
gesummt.<br />
Zehn Minuten später war es ihm' nicht<br />
nach Summen zumute. In diesen zehn Minuten<br />
hatte er — immer ein geschwinder Arbeiter<br />
— Mikes Zimmer auf das gründlichste<br />
durchsucht, aber nichts gefunden. Er durchsuchte<br />
die Matratze, er forschte hinter jeder<br />
Lade, er schaute unter den Teppich, er griff<br />
in den Kamin hinauf, er blickte auch in die<br />
Kohlenkiste, er trennte das Futter aus Mikes<br />
Reisetasche, er untersuchte jedes Kleidungsstück<br />
auf das genaueste. Und er fand absolut<br />
nichts.<br />
Nun stand er in übelster Laune und erhitzt<br />
in der Mitte des Zimmers und nagte an seinem<br />
Daumennagel. Zum Gelingen seiner<br />
Pläne war eine rasch© Entdeckuns: der Beute
vielversprechend© Prospekte auf kleinen<br />
Tischen bereit, die Neugierigen rasch und'<br />
anschaulich mit den Sensationen der Marke<br />
vertraut zu machen. Der Verkäufer selber<br />
erteilt in stolzer aber höflicher Haltung Auskünfte<br />
über all das, worüber der Laie oder<br />
der gewiegte Autotechniker Bescheid zu<br />
wissen wünscht. Die verschiedenen Interessenten<br />
drängen sich in den Stand hinein,<br />
um den Motor und das Chassis auf alle Details<br />
einer kritischen Probe zu unterziehen.<br />
Und während in den braunbekleideten<br />
Wandelgängen sich der Salonbesucher gütlich<br />
tut, werden noch die allerletzten Stände<br />
eingeräumt, denn am Freitag erscheint der<br />
Präsident der Republik — wer bis dann<br />
nicht fertig ist, verscherzt sich die Gunst des<br />
Publikums.<br />
Grau und düstern hatte sich der frühe<br />
Morgen des Eröffnungstages angekündigt,<br />
aber schon gegen Mittag strahlte die Sonne so dass mancher Konstrukteur in die Ver-<br />
kommt, mit einem Sprung vom<br />
durch die prächtigen Glasdächer in diesuchung<br />
weiten Hallen und liess die Dekorationen m<br />
den buntesten Farben schillern. Prächtig erhellt,<br />
hängen nun die weiten Stofflächen<br />
(nach römischem Muster) über den automobilen<br />
Kostbarkeiten des Salons. Eine gleissnerische<br />
Lichtfülle funkelt über die eleganten<br />
Karosserien letzter Schöpfung.<br />
Schon beim ersten Rundgang fällt eine<br />
Scheidung der ausgestellten Wagen in amerikanische<br />
und europäische, sowie in Luxus-<br />
und Gebrauchiswagen auf. Die letztgenannte<br />
Einteilung tritt in diesem Salon zum<br />
ersten Male auf. Amerikanische und europäische<br />
Konstrukteure haben voneinander<br />
viel gelernt. Die Amerikaner zeigen Geschmack<br />
und Sinn für Feinheiten in der<br />
Konstruktion und Vorführung von Motor<br />
und Chassis, während die Europäer ihre<br />
Wagen durch hervorragende Karosserien<br />
und Vermehrung der Zubehörteile, allgemein<br />
aber durch einen erhöhten Komfort<br />
in ein gediegenes Licht stellen.<br />
Ein flüchtiger Ueberblick lässt uns eine<br />
Reduktion der Preise für Nutzwagen erkennen.<br />
Frankreich, das durch 57 Marken<br />
vertreten ist, hat auf rund neunzehntel aller<br />
Wagen eine Preiserniedrigung eintreten<br />
lassen, und hat dabei den Standard seiner<br />
Qualität beibehalten. Die kleinen Wagen mit<br />
einem noch kleinern Motor, dessen Steuerpflicht<br />
sich in der untersten Zone der Ansätze<br />
bewegt, werden immer zahlreicher.<br />
Auch der Mann aus dem Volke, der bis.anhin<br />
den Kauf und den Unterhalt eines<br />
Autos als Unmöglichkeit ansah, wird sich<br />
bald ein Auto anschaffen können, ohne den<br />
letzten Rappen auf den Ladentisch legen zu<br />
müssen. Das Vordringen des Automobiles<br />
in die weniger kaufkräftigen Volksschichten<br />
wird damit wirksam gefördert.<br />
In der Klasse der Gebrauchswagen von<br />
11—17 PS. mit einem Zylinderinhalt von<br />
2—3 Lit. ist hingegen ein leichtes Anziehen<br />
der Preise festzustellen. Als Gegenwert bietet<br />
der Konstrukteur eine luxuriösere Karosserie<br />
oder eine erweiterte Ausrüstung mit Zubehörartikeln<br />
oder ein erhöhtes Leistungsvermögen<br />
des Motors.<br />
Zahlreiche Karosserien von feinen Wagen<br />
finden sich vor, die einen geradezu blendenden<br />
Aufwand aufweisen. Daneben konstatiert<br />
man eine ungewöhnliche Zunahme der<br />
Sportwagen, die ein progressiv wachsendes<br />
Ansehen gemessen. Mehrere neue Marken<br />
sind mit einem Sportwagen im Salon vertreten,<br />
wieder andere Fabriken, die sieh<br />
noch vor kurzer Zeit mit der Herstellung<br />
von Tourenwagen begnügten, führen nun<br />
auch Sportmodelle, mit oder ohne Kompressor,<br />
vor.<br />
Die Halle ertönt von den Klängen des<br />
schneidigen Orchesters und lässt den Beschauer<br />
so recht ahnen, was der Salon in<br />
der automobilen Welt zu bedeuten hat. Konstrukteure<br />
und Karossiers haben sich eine<br />
Ehre daraus gemacht, am «Salon» eines<br />
ihrer besten Produkte auszustellen, denn<br />
was am Pariser Salon Anerkennung gefunden<br />
hat, wird in ganz Europa Eingang und<br />
Anklang finden.<br />
La.<br />
des Sekretärs nötig, aber er hatte keine Ahnung,<br />
wo er jetzt weiter suchen solle. Er<br />
war so überzeugt davon gewesen, dass die<br />
Sachen in diesem Zimmer seien, dass seine<br />
Einbildungskraft auf kein anderes Versteck<br />
verfiel. Er war aufs höchste erbittert. Und<br />
während er noch in tiefen Gedanken dastand,<br />
drang ein Geräusch an sein Ohr, das sich<br />
schüesslich als Mrs. Bytheways Stimme<br />
kundtat.<br />
«Sir Michael! Sir Mi —chaeÜ»<br />
Mr. Cherry fuhr zusammen, fluchte und<br />
war mit Blitzesschnelle im Gang draussen.<br />
Nicht um eine Sekunde zu früh übrigens, denn<br />
im nächsten Augenblick tauchte Mrs. Bytheways<br />
Gesicht auf der Stiege auf. Mr. Cherry<br />
bemerkte, dass das Gesicht gerötet war; es<br />
war ein erregtes und befriedigtes Antlitz und<br />
schien freudige Nachrichten zu verkünden.<br />
(Fortsetzung siehe im Autler-Feterabend)<br />
Technische Betrachtungen.<br />
Vor allem ist eine Zunahme der Sechs- und<br />
Achtzylindermotoren zu konstatieren. Den<br />
letztjährigen Salon nannten wir den Salon<br />
der Sechszylinder. Diese Entwicklung hat<br />
sich dieses Jahr, wie wir bereits früher vermuteten,<br />
durchaus bestätigt. Der Sechszylinder<br />
hat sich durch eine geschmeidige Gangart<br />
und durch ein sicheres Funktionieren beim<br />
Publikum grosse Chancen gesichert. Der<br />
Sechszylinder gewinnt an Boden zum Teil<br />
auf Kosten der Vierzylindermotoren^ Aber<br />
auch der Achtzylindermotor gewinnt zusehends<br />
an Verbreitung. Zahlreiche Fabriken,<br />
die bisher nur Vierzylinder oder dann noch<br />
Sechszylinder herstellten, befassen sich nun<br />
mit der Fabrikation von Achtzylindermotoren.<br />
Tatsächlich sind die Differenzen in der<br />
Funktionsweise zwischen dem Sechszylinderund<br />
dem Achtzylindermotor ziemlich gering,<br />
Sechszylindermotor zum Achtzylindermotor<br />
überzugehen. Die Erfahrung aber zeigt, dass<br />
sich die Achtzylindermotoren, deren Herstellungskosten<br />
hauptsächlich wegen den<br />
Schwierigkeiten in der Herstellung längerer<br />
und grösser dimensionierter Motoren grösser<br />
sind, nur für luxuriösere Wagen eignen. Vielfach<br />
sind die Sechszylindermotoren ebenso<br />
gut ausbalanciert, wie z. B. Achtzylindermotoren<br />
in Linie. Die momentane Entwicklung<br />
wird sich sehrwahrseheinlich bald stabilisieren<br />
und die Konstrukteure von Sechs- und<br />
Achtzylindermotoren zu paarweisem Zusammenarbeiten<br />
drängen. Der Sechszylindermotor<br />
wird bei einer Kundschaft mittlerer<br />
Klasse am ehesten Anklang finden, während<br />
die Achtzylindermotoren für die Luxuswagen<br />
höchster Leistungsklasse reserviert bleiben.<br />
Interessant ist die Tatsache, dass die Konstrukteure<br />
für den Automobil- wie für den<br />
Flugzeugbau Achtzylindermotoren bauen, die<br />
einen Zylinderinhalt von 1—15 Liter aufweisen.<br />
Die Magnetzündung, die bereits letztes<br />
Jahr einen Rückgang zu verzeichnen hatte,<br />
bestätigt dieses Jahr ihre Rückentwicklung.<br />
Unter amerikanischem Einfluss wird nicht<br />
nur für die Maschinen der grossen Leistungsklasse,<br />
sondern auch für Kleinwagen das System<br />
der Batteriezündung verwendet. Die<br />
Batteriezündung liefert für das Starten und<br />
bei Langsamlauf einen kräftigern und wärmern<br />
Funken als die Magnetzündung. Man<br />
hat übrigens bereits versucht, die beiden Systeme<br />
zu kombinieren, indem man den Magneten<br />
als Hilfsorgan bei Verwendung hoher,<br />
Tourenzahlen heranzieht.<br />
In der Konstruktion der Wechselgetriebe<br />
haben sich wesentliche Aenderungen vo'<br />
zogen. Zum ersten Mal sieht man auf dem<br />
Pariser Salon viergängige Wechselgetriebe<br />
mit einem dritten Gang auftauchen, der eoenso<br />
geräuschlos funktioniert wie der viorte<br />
Gang. Der dritte Gang ist in erster Linie als<br />
Stadtgang gedacht, während der vierte Gang<br />
für schnelle Fahrten über Land reserviert<br />
bleibt.<br />
Der Vorderradantrieb verzeichnet im Salon<br />
Fortschritte, indem weitere Modelle sich den<br />
neuen Antrieb aneigneten. Es ist in naher<br />
Zukunft eine starke Vermehrung dieser Antriebsart<br />
zu erwarten. Das gleiche ist auch<br />
für die Aufhängung unabhängiger Räder zu<br />
sagen.<br />
Die Zylinderinhalte.<br />
Die Herstellung der Wagen lässt sich einteilen<br />
in die Konstruktion von Nutzwagen mit<br />
geringerem Zylinderinhalt, sowie in die Konstruktion<br />
von Touren- und Luxuswagen von<br />
grösserem Zylinderinhalt. Es tauchen im<br />
Salon wiederum neue 5-PS-Kleinwagen auf,<br />
die mit einem Einliter-Motor ausgerüstet sind.<br />
Diese Liliputmotoren sind dank ihrer hohen<br />
Tourenzahl kräftig genug, alle Hindernisse<br />
zu überwinden, die sich in unserm Mittelland<br />
ergeben mögen. Die 5-PS-Chassis erlauben<br />
sogar den Aufbau von Vierplätzerkarosserien.<br />
Durch diese Anordnung kommt der Fabrikant<br />
zahlreichen Wünschen aus den Kreisen der<br />
Kundschaft mit den allerbesehsidensten Ansprüchen<br />
entgegen.<br />
Im Salon werden Sechszylindermotoren<br />
mit Zylinderinhalten zwischen 1,5 und 3 Leiter<br />
vorgeführt. Ihre Leistungsfähigkeit und ihre<br />
Konstruktion sichern einen angenehmen und<br />
ökonomischen Betrieb. Die französischen<br />
Konstrukteure haben sich unter dem Einfluss<br />
der amerikanischen Konkurrenten entschlossen,<br />
Sechszylindermaschinen mittleren Zylinderinhalts<br />
zu recht bescheidenen Preisen auf<br />
den Markt zu werfen, um ihre Existenz zu<br />
sichern. Durch die Herstellung von grossen<br />
Serien versuchen sie die, bedeutende Preisdifferenz<br />
gegenüber ähnlichen Modellen wieder<br />
wett zu machen und der Krise zu steuern.<br />
Eine Flut von Sechszylinderwagen wird nun<br />
auf den Markt geworfen und damit andern<br />
Konstrukteuren Kopfzerbrechen verursacht,<br />
denn die Preise sind in einzelnen Fällen so<br />
tief gehalten, dass man sich wirklich fragen<br />
muss, wie viel der Fabrikant noch verdient.<br />
Erstaunlich ist die Tatsache, dass sich die<br />
Kosten der Automobile nur verdreifacht<br />
ÄUTOMOBTL-RFVUE <strong>1928</strong> —<br />
haben, während sich der Lebensstandart<br />
gleichzeitig verfünffacht hat.<br />
Die Sportmodelle.<br />
Die Torpedokarosserien verlieren zusehends<br />
an Boden, während gleichzeitig die<br />
Innenlenkerkarosserien und das Cabriolet einem<br />
bedeutsamen Aufschwung entgegensehen.<br />
Für Sportfahrer und Tourenfahrer sind<br />
die beiden letztgenannten Karosserien gegenwärtig<br />
die beliebteste Lösung. Ihre Chassis<br />
sind ausserordentlich tief gehalten, manchmal<br />
erwecken sie sogar den Eindruck, für<br />
Sportwagen allzu tief gebaut zu sein. Die<br />
grosse Mehrzahl der Motoren der Sportmaschinen<br />
sind durch zwei Nockenwellen obengesteuert<br />
und zudem mit Kompressoren ausgerüstet.<br />
Ihre Leistungsfähigkeit hat sich in<br />
bedeutendem Masse erhöht. Zahlreiche Konstruktionsdetails,,<br />
die bis anhin zur Domäne<br />
der Tourenwagen gehörten, sind nun in die<br />
Konstruktion der Sportwagen herübergenommen<br />
worden.<br />
Technisch wunderbare Lösungen findet<br />
man hauptsächlich bei den Maschinen kleinen<br />
Zylinderinhalts. Wir erkennen z. B. bei<br />
Sechs- oder Achtzylindermotoren mit einem<br />
Zylinderinhalt von 1100 cem sieben- bis neunfach<br />
gelagerte Kurbelwellen. Ihre Motoren<br />
zeichnen sich durch hohe Tourenzahlen und<br />
eine beträchtliche Leistungsfähigkeit aus. Da<br />
das Gewicht dieser Wagen aber ziemlich<br />
gross ist, verschlingen dieselben mehr Brennstoff,<br />
als man sich sonst gewohnt ist. Die<br />
Brennstoffkonsumation spielt aber bei den<br />
Liebhabern dieser Marken nur eine sekundäre<br />
Rolle.<br />
Die Luxusmaschinen.<br />
Sie bilden einen wesentlichen Teil der Ausstellung,<br />
da sie vor allen andern Wagen darauf<br />
angewiesen sind, in Paris mit Erfolg vertreten<br />
gewesen zu sein. Eine ganze Anzahl<br />
von Wagen und Chassis zeichnen sich durch<br />
eine ausserordentlich hohe Leistung und eine<br />
Geschmeidigkeit aus, die ihresgleichen sucht.<br />
Das hohe Anziehungsvermögen dieser Wagen<br />
der allerobersten Klasse ermöglicht dem Fahrer,<br />
den Schalthebel fast ausser Acht zu lassen.<br />
In dieser Kategorie finden wir ein unbestreitbar<br />
schönes Cabriolet Grand Sport auf<br />
einem Mercedes-Chassis Modell S montiert.<br />
Wir erwähnen diesen Wagen als typisches<br />
Musterbeispiel für die Vereinigung verschiedener<br />
Konstruktion- u. Geschmackstendenzen<br />
von Wagen höchster Klasse u. Leistungsfähigkeit.<br />
Der Motor besitzt einen enormen Zylinderinhalt<br />
und ist mit einem Kompressor versehen.<br />
Ein hoher Brennstoffverbrauch ist bei<br />
diesen Anforderungen nicht zu umgehen. Der<br />
Wagen überwindet aber alle Hindernisse in<br />
unsern Geländeverhältnissen beinahe spielend.<br />
Eine Ausrüstung des Wagens, die den<br />
letzten Anforderungen gerecht werden will<br />
und die tiefe Lagerung von Chassis und Karosserie<br />
verleihen ein durchaus modernes<br />
Aussehen. Wir zitieren dieses Modell, weil es<br />
verschiedene Tendenzen sowohl im Bau des<br />
Motors als auch in der Gestaltung der Karosserie<br />
mit ihrem Komfort in sich vereinigt.<br />
Erster Augenschein.<br />
Ueber den Hauenstein kommend, befuhren "wir<br />
am Samstagabend bei unserer Einfahrt nach Basel<br />
den Kilometer-Lance. Die bereits abgesteckte<br />
Strecke war ein verhältnismässig schmales Strassenstück;<br />
der beidseitige Anlauf — er varierte zwischen<br />
800 und 900 m — war für den westlichen<br />
Start durch eine Kurve abgebogen und wies für<br />
den östlichen eine spürbare Steigung auf. Der Kilometer<br />
selbst zeigte eine "kleine Abweichung vom<br />
geraden Kurs; der Strassenbelag war gut, die Oberfläche<br />
vielleicht etwas zu stark gewellt. Momente,<br />
die grosse Anforderungen an Mann und Maschine<br />
stellen, also einen spannenden Austrag erwarten<br />
Hessen.<br />
Basel im Zeichen des Rennens.<br />
In Basel herrschte ein auffallend starker Verkehr.<br />
Man spürte die Anziehungskraft der äusserst<br />
sehenswerten internationalen Bureaufachausstellung.<br />
Von den Plakatsäulen, in den Cafes, überall prangten<br />
die Affichen des Hardrennens. Ein originell<br />
maskierter Tramwagen warb für den baslerischen<br />
Motorsporttag. Die von zielsicherer Hand mit viel<br />
Geschick organisierte Propaganda in der Presse<br />
und auf der Strasse sollte denn auch für den<br />
Sonntag nicht ohne Wirkung bleiben.<br />
Basel war am Renntage früh aus den Federn.<br />
Mit dem vom Empfangskomitee liebenswürdig zur<br />
Verfügung gestellten Wagen des Herrn Hartter<br />
sausten wir gegen Birsfelden, vorüber an Trüppchen<br />
marschierender Sportentusiasten, an Radfährern,<br />
Tatternden Motorrädern, gefüllten Tramways.<br />
Der Schauplatz des sportlichen Austrages bot ein<br />
prächtiges Bild. Der Zuschauerraum war in einem<br />
mehrmetrigen Abstande von der Piste getrennt. In<br />
kurzen Abständen stand die Streckenpolizei. Ueberall<br />
Trupps von Sanitätssoldaten. Zur Freihaltung<br />
der Strecke war eine besondere Boschhornanlage<br />
geschaffen worden. Der gesamte Absperrdienst hinterliess<br />
in seiner reibungslosen Abwicklung einen<br />
vorzüglichen Eindruck und dürfte für manches<br />
Rennen als Muster dienen. Das Publikum hielt<br />
strenge Disziplin.<br />
Bei den Tribünen, die sich in der Mitte der<br />
Strecke befanden, wurden wir von Herrn Thüring,<br />
dem Präsidenten des Empfangskomitees, auf das<br />
liebenswürdigste begrüsst. Herr Direktor Wever,<br />
der Chef der Pressekommission,, gab .uns alle nur<br />
Der rein ästhetischen Seite wird im modernen<br />
Karosseriebau in hohem Masse nachgelebt.<br />
Wir verzeichnen recht sehenswerte<br />
Fortschritte in der Auswahl der Stoffe und<br />
des Holzes, in der Form der Kotflügel und<br />
der Koffern, im Einbau der Fenster und der<br />
Türen und in der Wahl der Hilfsorgane und<br />
Zubehörteile. Zahlreiche Konstruktionseinzelheiten,<br />
die sich sozusagen in die neuen Karosserie<br />
eingeschnitten haben, gehen dem<br />
Auge bei einer raschen Besichtigung verloren.<br />
Kleine Stichproben beweisen uns, dass<br />
besonders bei Luxuswagen, die nicht jedes<br />
Jahr neue Modelle auf den Markt bringen,<br />
an minutiösen Vervollkommnungen alles Er^<br />
denkliche geleistet wird.<br />
-lt.<br />
Der wahre Bureaukrat. (Korr.) Kürzlich<br />
wurde in Frauenfeld ein Automobilist von<br />
der Autokontrolle angehalten und nach der<br />
Fahr- und Verkehrsbewilligung gefragt. Det<br />
Automobilist ist gleichzeitig auch Motorradfahrer<br />
und hat seine Verkehrsbewilligung, aus<br />
einem Nachbarkanton stammend, im Gewand<br />
für das Motorradfahren aufbewahrt<br />
und kann deshalb nur den Internationalen<br />
Fahrausweis, lautend auf seinen Wagen und<br />
auf seinen Namen, vorweisen. Die beiden<br />
kontrollierenden Beamten sind uneinig darüber,<br />
ob der Internationale Fahrausweis als<br />
Fahrausweis gelten kann. Der Mann wird<br />
entlassen, weil er den gültigen Internationalen<br />
Fahrausweis schlechterdings nicht bekommen<br />
kann, ohne den gültigen internen<br />
Fahrausweis bereits zu besitzen. Der Nachweis,<br />
dass er im Besitze des geforderten Ausweises<br />
ist, war also erbracht. Bald aber<br />
kommt vom Bezirksstatthalter in Frauenfeld<br />
ein Bussenzettel, eben weil der interne 1<br />
Fahrausweis fehlte. Funktionäre, denen nicht<br />
mehr soviel Logik zugemutet werden kann,<br />
sind zu bedauern. Es lässt sich offenbar<br />
rechtlich, wenn der Buchstabe allein sprechen<br />
darf, nicht viel dagegen machen, doch<br />
ist zu hoffen, dass unser Zeitalter allmählich<br />
von solchen spitzfindigen Beamten<br />
werde.<br />
NO 84<br />
befreit<br />
A.XL& dorn. Inlialt :<br />
Die Rakete als Motor, von Dr. P. Stucker.<br />
— Was tanzt man diesen Winter? — Wer<br />
sind die Autoschlächter? — Der Autokauf.<br />
— Verräterische Vererbung. — Ein Autorennen<br />
auf der Via Aemilia. — Blätter aus einem<br />
zerrissenen Tagebuch. — Das Sportkostüm.<br />
— Bei der Motorwagenfabrik Berna A.-G.<br />
auf Besuch. — Der Auspuff.<br />
SPORT VOM SONNTAG:<br />
Der Kilometer-Lance in der Hard<br />
CT. Oktober)<br />
wünschenswerten Angaben und bemühte sich,-unermüdlich<br />
wie er ist, um einen unmittelbaren Kontakt<br />
mit der Veranstaltung.<br />
Bahn frei!<br />
Ein leichter Nebel lag noch über den Wipfeln:<br />
des Hardwaldes, als nach der für den routinierton<br />
Rennbesucher bekannten und gern verziehenen Verspätung<br />
das Auto mit der weissen Fahne das Rennen<br />
eröffnete. Unmittelbar darauf fegte das erste<br />
Motorrad — neben den Wagen starteten über 60<br />
Motorräder der Basler Clubs — in vielversprechendem<br />
Tempo über die Bahn. Mit donnerndem Auspuff<br />
folgten sie sich, zwischen die zwei wie<br />
irrsinnig drehenden, tanzenden Räder veTkrallt, wobei<br />
Ton und Tempo das Eingreifen der höheren<br />
Klassen verrieten. Nachdem die Hin- und Rückfahrt<br />
in rascher Folge beendet war — für die Zeiten<br />
des Lances wird bekanntlich das Mittel aus den<br />
beiden Starts gezogen — waren die Wagen an der<br />
Reihe.<br />
10 000 Zuschauer.<br />
Inzwischen hatte sich die Menschenmenge längs<br />
der Piste gewaltig verdichtet. Die Besucherzahl<br />
wird mit zehntausend nicht zu hoch geschätzt. Die<br />
Tribünen, wo Herrn Thürings HuimoT für « Zwischenaktmusik<br />
» sorgte, waren ffut besetzt — wenn<br />
man auch nicht gerade den Eindruck erhielt, dass<br />
die Baslerinnen im allgemeinen Frühaufsteherinnen'<br />
sind. (Zur Berichtigung: am Vorabend war in der<br />
Mustermesse Oktoberball.)<br />
Die Sport- und Tourenwagen.<br />
Ein Hanomag eröffnete — das ist nun geradezu<br />
traditionell geworden — friedlich bullernd, aber in<br />
ganz vorzüglicher Zeit, den Reigen. Dann Schlag<br />
auf Schlag wie im Film: der rassige Amilcar von<br />
Buol, Boillat auf S.M., Gysin auf Amilcar, hierauf<br />
Birkenmaier auf Opel, Kiefer auf Amilcar, Spinnler,<br />
auf Mathis, Dennler auf Wanderer, der junge vielversprechende<br />
Fahrer Haas auf Amilcar, dann<br />
Blattner auf dem schnellen O.M., Hauser und Krattinger,<br />
beide auf La Buire, Dr. Fischer, Sportpräsident<br />
der Adac-Sektion Lörrach, auf einem schnittigen<br />
Mercedes, Vuille, von der Sektion Freiburg:<br />
des T. C. S., auf Bugatti-Spori, der mit 111,801 km<br />
die beste Zeit aller Amateure fuhr. Weiter Obrist<br />
auf Mathis, die drei siegreichen Ford-Wagen der<br />
Autavia Basel, die einen vorzüglichon Eindruck hinterliessen,<br />
Klein auf Erskine, Klebert auf EssoJt,<br />
der Tourenwagen vom Fiat-Vertreter Villa in Basel.
der ein ausgezeichnet ausgeglichenes Rennen lieferte,<br />
Moser auf Hudson, Herr Levaillant, der verdiente<br />
Präsident der Sektion Basel des T. G. S., mit<br />
seinem prächtigen Hupmobil, schliesslich Hert auf<br />
Buick, und Landmesser, der Vertreter der Magneti<br />
Marelli, der mit 104,347 km die beste Zeit der<br />
Experten erzielte, ebenfalls auf Buick. Insgesamt<br />
starteten bei den Touren- und Sportwagen 26 Fahrer.<br />
Höchst bedauernswert war das Pech des Martini-Wagens<br />
von Berli, der im ersten Lauf einen<br />
ganz bestechenden Stil an den Tag legte, leider aber<br />
zum zweiten Lauf nicht mehr vom Start ging. Ueber<br />
die Leistungen orientiert die Resultatliste.<br />
Die Rennwagen.<br />
Die Spannung steigerte sich, als die bekannte<br />
Genfer «Kanone» Sarbach in der freien Klasse<br />
einen 1100-ccm-Amllcar-Rennwagen über die Strecke<br />
jagte. Das von ihm erreichte Mittel von 128,113 km<br />
kann aber keineswegs als Höchstleistung des weissen<br />
Renners betrachtet werden. Wie sich Herr Sarbach<br />
äusserte, war er durch ein ausgelaufenes Lager<br />
empfindlich handicapiert. Immerhin ist seine Leistung<br />
die beste Tageszelt. Huber auf Chiribiri-<br />
Rennwagen fiel mit 91,603 km stark ab.<br />
Flugzeug gegen Auto.<br />
Diese propagandistisch a fond ausgewertete<br />
Attraktion war in der Tat der spannendste Moment<br />
des Tages. Nicht nur der Tatsache wegen, dass<br />
eich hier, wahrscheinlich erstmals, Flug- und Automotor<br />
in einer sportlichen Konkurrenz gegenübertraten,<br />
sondern schon allein deshalb, weil bei diesem<br />
Rennen wirklich die höchsten Tagesgeschwindigkeiten<br />
gefahren wurden. Der Austrag zerfiel in<br />
drei Starts: Erst mass sich der Chiribiri gegen<br />
einen deutschen 20-PS-Daimler-Benz-Sporteindecker,<br />
wobei das Flugzeug einwandfrei gematcht wurde.<br />
Dann kam die grosse Sensation: Der junge Basler<br />
Haas trat mit seinem 1100-ccm-Amilcar gegen Oblt.<br />
Koepke an, der mit einem Flugzeuge des Flugplatzes<br />
Basel die Fehde aufnahm. Das doppelte<br />
Rennen zu Lande und in der Luft war ein hinreissender<br />
Anblick. Tief über den Köpfen der Zuschauer<br />
raste das Flugzeug in irrsinnigem Tempo<br />
über die Strecke, während der Amilcar die Strasse<br />
förmlich in sich frass. Das Geheul der Motoren<br />
verschlug einem fast den Atem. Haas erreichte die<br />
hervorragende Zeit von 163,640 km, eine Leistung,<br />
die auf der Piste nur durch den Motorradfahrer<br />
Garmine überboten wurde, der den Kilometer mit<br />
eioem Stundenmittel von 165,989 km «bodigte».<br />
Carmine fuhr im ersten Lauf sogar 183 km, was<br />
als die höchste Geschwindigkeit angesprochen wird,<br />
die von einem Motorrad im Lance je erreicht worden,<br />
ist. Pilot Koepke siegte, wie vorauszusehen<br />
waa\ gegen Haas mit einem Mittel von 213 km.<br />
Im Start hatten sich selbstverständlich Unregelmässigkeiten<br />
gezeigt, da das genaue Losgehen ein<br />
Dii\g der Unmöglichkeit ist. — Neben den beiden<br />
Wajgen mass sich auch ein Motorrad gegen den<br />
König der Luft.<br />
Der Erfolg.<br />
Sportlich gewertet brachte der Grossporttag der<br />
Sektion Basel des T.G.S. einen schönen Erfolg.<br />
Weifin auch dieses Jahr die Zahl der Sport- und<br />
Rennwagen keine grosse war und man anderseits<br />
Wagen vom Start gehen sah, die ein weidlich gemütliches<br />
Rennen fuhren, so ist nicht zu vergessen,<br />
dass es sich um einen Anfang handelt. Bei jedem<br />
Anfang gilt es zu lernen. Eines aber braucht die<br />
Sektion ^ Basel des T.G.S. nicht mehr zu lernen, das<br />
kann si& schon: ein Rennen organisieren! Es ist<br />
uns eine Freud© zu Wiederholen, wie mustergültig<br />
alles geklappt hat. Die Rennleitung unter den<br />
Herren Zollet, dem unermüdlichen Sportpräsidenten,<br />
und R. Levaillant, das technische Komitee<br />
unter Herrn E. Stocker, die Zeitmessung unter den<br />
Herren Dr. Clar und Weissenborn, die Streckenpolizei<br />
unter Herrn Reif, die Finanzierung unter<br />
Herrn Zeller, die Sanität — glücklicherweise war<br />
ihre Mühe umsonst — unter Herrn Gruber, nicht<br />
zuletzt das Sekretariat, das Herr P. von Arx besorgte,<br />
alles, aber auch alles klappte wie aus einem<br />
Guss.<br />
Um zwei Uhr vereinigte<br />
ein Bankett<br />
Gäste, Organisatoren und Pressevertreter, von<br />
Herrn Präsidenten Rene Levaillant, der die Bedeutung<br />
des Tages in kurzen Worten würdigte, herzlich<br />
begrüsst, im Stadtkasino, allwo auch der reiche Gabentisch<br />
stand. Abends sechs Uhr fand<br />
die Preisverteilung<br />
statt. Die von Herrn Stocker verkündeten Resultate<br />
lauten wie folgt:<br />
Tourenwagen:<br />
Kat. 500—750 cem: 1. Goether (Hanomag) 53,2<br />
= 67^69 Std.-Km.<br />
Kat. 750—1100 cem, Klasse A: 1. Boillat (Amiloar)<br />
43,6 = 82,569 Std.-Km.; Klasse E: 1. Buol Rob.<br />
(Amilcar) 39,4 = 91,371 Std.-Km.<br />
Kat. 1100—1500 cem, Klasse A: 1. Kiefer (Amilca-r)<br />
41,8 = 86,124 Std--Km.; 2. Spinnler (Mathis)<br />
43,8 = 82,192 Std.-Km. Klasse E: 1. Haas Paul<br />
(Amilcar). 38,7 == 93,02 Std.-Km.; 2. Dennler<br />
(Wanderer) 59,6 = 60,403 Std.-Km.<br />
Kat. 1500—2000 cem.. Klasse A: 1. Blatuner<br />
(O.M.) 38,00 = 94,737 Std.-Km.; 2. Hauser (La<br />
Buire) 41,4 = 86,957 Std.-Km.; 3. Krattiger (La<br />
Buire) 42,8 = 84,112 Std.-Km.; 4. Dr. Fischer (Mercedes<br />
44,8 = 80,357 Std.-Km.; Klasse E: 1. Obrist<br />
(Mathis) 41,4 = 86,957 Std.-Km.; 2. Autavia Basel<br />
(Ford) 43,4 = 82,949 Std.-Km.<br />
Klasse 2000—3000 cem, Klasse A: 1. Klein (Erskine)<br />
38,3 = 93,994 Std.Km.; 2. Klebert (Essex)<br />
46,5 = 77,419 Std.-Km.; Klasse E: 1. Autavia<br />
Basel (Ford) 36,4 = 98,901 Std.-Km.; 2. A. Villa<br />
(Fiat) 37,1 = 97,035 Std-Km.; 3. Autovia Basel<br />
(Ford) 38,0 = 94,737 Std.-Km.<br />
Kat. 3000—5000 cem, Klasse A: 1. Moser (Hudson)<br />
33,7 = 106,842 Std.-Km.; 2. R. Levaillant<br />
(Hupmobile) 34,9 = 103,151 Std.-Km.; 3. Hert<br />
(Buick) 36,4 = 98,901 Std.-Km.; Klasse E: 1 Landmesser<br />
(Buick 34,5 = 104,347 Std.-Km.<br />
Sportwagen:<br />
Kat. 750—1000 cem, Klasse A: 1. Gysin (Amilcar)<br />
40,6 = 88,67 Std.-Km.; Klasse E: 1. Birkenmaier<br />
(Opel) 38,3 = 93,994 St.-fcm.<br />
Kat. 1500—2000 cem, Klasse A: 1. Vuille (Bugatti)<br />
32,2 = 111,801 km.<br />
Rennwagen:<br />
1. Sarbach (Amilcar) 28,1 =128,113 Std.-Km.;<br />
2. Huber (Chiribiri) 39,3 = 91,603 Sti-Km.<br />
Beste Tageszeit: Sarbach (Amilcar) 128,113<br />
Std.-Km.<br />
Beste Zeit Amateure: Vuille (Bugatti) 111,801<br />
StcL-Km.<br />
Beste Zeit Experten: Landmesser (Buick) 104,347<br />
Std.-Km.<br />
"X Konkurrenz Flugzeug-Rennmaschine: 1. Dir.<br />
Koepke 213,529 Std.-Km.; 2. Haas (Amilcar)<br />
163,640 Std.-Km.<br />
Beste Tageszeit mit Flieger: Paul Haas (Amilcar)<br />
163,640 Std.-Km.<br />
Vit.<br />
Fuchsballonjagd.<br />
Grau dämmert der Äforgen herauf, leichter Regen<br />
rieselt hernieder, während das Barometer gestiegen<br />
ist. Soll man? Soll man nicht? Die Telephon-Zentrale<br />
sagt: « Ja ! » Also doch? « Ja, die<br />
Fuchsballonjagd findet statt», so lautet die Mitteilung<br />
der telephonischen Auskunftsstelle, und auf<br />
diese sozusagen amtliche Bestätigung hin rüstet man<br />
sich — etwas misstrauisch zwar — zur Mitwirkung.<br />
Und in überraschender Weise ergibt sich, dass die<br />
veranstaltenden Vereine, der Ostschweizerische<br />
Verein für Luftschiffahrt und der Schweizer Touring-Club,<br />
Auto-Sektion Zürich, mit der Wahl des<br />
Tages recht gehabt haben.<br />
Allmählich hat der Himmel, der schon ziemlich<br />
bald ein helleres Antlitz gezeigt, seine Wolkenschleier<br />
zerrissen.<br />
Mittlerweile sind die « Offiziellen » eingetroffen,<br />
sie geben ihre Weisungen und schauen nach allem.<br />
Besonders der Präsident der Sportkommission, der<br />
bekannte Präsident des Schweizerischen Aero-Clubs,<br />
Oberst Messner, ist unablässig tätig und überall, wo<br />
etwas zu regeln ist. Auch unbeteiligtes Publikum<br />
strömt in Scharen herzu.<br />
Etwas später als vorgesehen kurz nach H12<br />
Uhr erst, kann endlich der mit der roten Bauchbinde<br />
gezierte «Fuchs», der dem Ostschweizerischen<br />
Verein für Luftschiffahrt gehörende Ballon<br />
« Uto » abgelassen werden. Führer (wenn man so<br />
sagen darf, wo eigentlich der Wind führt) ist<br />
Oberstleutnant Gerber, dem es im Mai bei der Fuchsballonjagd<br />
gelungen ist, seinen Korb so rasch vom<br />
Ballon loszuknüpfen, dass kein verfolgender Automobilist<br />
zuvor den Wimpel abreissen konnte; er<br />
hat damit als Erster den Silber-Pokal gewonnen,<br />
der nun, da er Wanderpreis ist, verteidigt werden<br />
muss. Die Musikkapelle, die das lange, stundenlange<br />
Harren ein wenig zu verkürzen sucht, bläst<br />
einen Tusch, und sanft gleitet der < Uto» in die<br />
Weiter und weiter, um den Runensee herum —<br />
und dann treffen wir Leute, die lächelnd verkünden,<br />
dass wir zu spät gekommen sind. Immerhin:<br />
bis hin zu dem Ballon wollen wir doch noch kommen.<br />
Da — hinter einigen Bäumen fast versteckt<br />
Gymkhana In Bülach.<br />
— sinkt eine gelbe Hülle langsam in sich zusammen:<br />
der Ballon gibt seinen Gasgeist auf. VonBülach durchgeführte Geschicklichkeitsprüfung für<br />
Die Zürcher hatten ihre am 7. Oktober <strong>1928</strong> in<br />
einem Wimpel ist natürlich schon lange • nichts Automobile auf eine besondere Basis gestellt. Einmal<br />
hatte man Zürich verlassen, .um die Veranstal-<br />
Luft hinaus. Er steigt ziemlich rasch, scheint eine mehr zu sehen. Drei haben den Ballon gerade in<br />
Weile in der Nähe bleiben zu wollen, besinnt sich Empfang genommen, als er sich herniedersenkte, tung ohne jedes grosse Drum und Dran auf dem<br />
aber dann eines Besseren und lässt sich von einer so berichtet man uns, und jeder hat ein Stück vom sich hiefür ausgezeichnet eignenden Kasernenplatz<br />
Strömung in nord-östlicher Richtung mitnehmen. Wimpel ergriffen, und jeder will der Sieger sein. in Bülach durchzuführen und zum andern hatte<br />
Inzwischen ist auch schon «Helvetia» in denEs muss dabei etwas rauh zugegangen sein, denn, die unter dem Vorsitz von Herrn Fritz Frey,<br />
blauen Himmel hinein nachgefolgt, und in kurzen wie am späten Abend nach einer Sondersitzung der Zürich, stehende Sportkommission der Sektion Zürich<br />
des A. G. S. die zu bewältigenden Aufgaben<br />
Abständen folgen sie alle, sechs Verfolgerballons, Kommission mitgeteilt wurde, die drei in Betracht<br />
deren Aufgabe in erster Linie darin besteht, dem kommenden Konkurrenten sind wegen unsportsmässigen<br />
Verhaltens disqualifiziert worden. täglichen Verkehrs Rücksicht genommen wurde.<br />
derart ausgewählt, dass speziell auf Uebungen des<br />
« Fuchs » möglichst nahe zu kommen und in möglichster<br />
Nähe von ihm zu landen.<br />
Es mochten sich bis Nachmittags wohl gegen<br />
Der letzte Ballon schwebt oben in der Luft. Die Jagd ist zu Ende. Was der Fuchsballon 100 Automobile auf dem weiten Kasernenareal in<br />
Man sieht schon, dass der Wind in den verschiedenen<br />
Schichten sehr verschiedene Richtung hat, bringen. Oberstleutnant Gerber hat es in der Tat verwaltung (Herr Hauptmann Wettstein), in zuvor-<br />
geleistet hat, ist erst viel später in Erfahrung zu Bülach eingefunden haben, das von der Kasernen-<br />
denn die Ballons verteilen sich unerwartet stark. verstanden, seinen Ballon am weitesten weg zu lenken.<br />
Bei Alpthal im Kanton Schwyz ist er endlich war.<br />
kommender Weise zur Verfügung gestellt worden<br />
Während der « Uto » anfangs in nordöstlicher Richtung<br />
davongegangen war, kehrt er bald, in grösserer gelandet, und zwar punkt 4 Uhr, also in der allerletzten<br />
zulässigen Minute. Aber es hat ihm nichts<br />
Die Startliste wies gegen 50 Konkurrenten auf,<br />
Höhe, zurück; er schlägt fast genau südliche Richtung<br />
ein; sollte er doch noch das Schwyzerland er-<br />
genützt, dass er so weit fortgepflogen ist. Denn<br />
worunter einige «illustre» Namen von Fahrern, die<br />
man schon bei verschiedenen Rennen gelesen hatte.<br />
reichen wollen, wie vorher als mutmassliches Ergebnis<br />
verkündet worden ist? Nun lässt man die spürt und ihn auch erreicht, ehe er noch seinen<br />
Herr Hans Kleiner jun. hat ihm am besten nachge-<br />
Bald herrschte reger Sportbetrieb, der Reithalle ent-><br />
lang stellten sich die «fiebernden» Konkurrenten<br />
Korb abknöpfen konnte. Damit ist er der Gewinner<br />
53 verfolgenden Automobile hinaus: ihre Aufgabe<br />
besteht darin, einem der Ballons möglichst auf den<br />
Fersen zu bleiben, und wenn er landet, ihm den<br />
Wimpel vom Korbe zu reissen, ehe der Korb vom<br />
Ballon abgeknüpft ist. Daneben haben sie auch<br />
noch die Aufgabe, auf etwaige Luftmeldungen der<br />
Ballonführer aufzupassen und diese aufzufinden.<br />
Zunächst wendet sich alles limmatabwärts. Aber<br />
noch in Schlieren selbst wird der erste Halt gemacht.<br />
Der Wind scheint nun die meisten Ballons<br />
aus der ursprünglich nördlichen Richtung nach<br />
Süden davonführen zu wollen.<br />
DER NEUE<br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
Exklusiver Import für die Schweiz :<br />
Auffallend früh entzieht sich der « Fuchs » den platze des « Uto » entfernt, unweit Einsiedeln, herabgekommen.<br />
Drittklassierter Ballon ist der « Le-<br />
Blicken der meisten Verfolger durch die Flucht in<br />
eine gerade aufkommende dünkte Wolke hinein.<br />
Der Himmel mag wissen, wo er aus dem Schleier<br />
wieder herauskommt! Später zeigt sich dann, dass<br />
er als Erster, der aufgestiegen ist, auch am meisten<br />
forttragenden Wind bekommen hat; sein Führer<br />
hat verstanden, ihn jeweilen in die richtige Höhe<br />
zu bringen. So steuert er tatsächlich geradenwegs<br />
auf das Schwyzer Ländli zu, während die meisten<br />
Ballone sich loyal ungefähr an die Kantonsgrenzen<br />
zu halten scheinen.<br />
Es naht die Zeit, da gelandet werden muss, denn<br />
von 4 Uhr an soll kein Ballon mehr in der Luft<br />
sein. Aber wo werden die nun herunterkommen?<br />
In der Stadt kann man doch nicht landen ! Ausser<br />
« Zürich » und « Pollux » scheint nun auch noch die<br />
schwarz bewimpelte «Thuna» ausgerechnet der<br />
Stadt zuzustreben. Nun, uns bleibt nichts übrig,<br />
als uns in möglichster Nähe zu halten. Da nimmt<br />
die « Zürich» einen kleinen Anlauf, sie steigt, so<br />
sieht es von unten aus, wieder in die Höhe und<br />
schwebt nun etwa auf das rechte Seeufer zu. Also<br />
von der Höh© der Flunterner Allmend ihm nach!<br />
Am Dolder vorbei geht es gegen die Höhe von Witikon,<br />
da es einmal so scheint, dass der Ballon<br />
wieder mehr gegen den Höhenzug abgetrieben<br />
würde. 4 Uhr ist längst vorüber, und immer<br />
noch schwebt < Zürich > ungefähr südwärts. Durch<br />
den Tobel der Trichtenhauser Mühle hindurch geht<br />
die Verfolgung.<br />
des Wander-Pokals geworden, der ihm dann abends<br />
feierlich übergeben werden konnte. Eine etwas<br />
sensationelle Landung hat sich schliesslich der bereits<br />
mehrfach erwähnte Ballon « Pollux » geleistet:<br />
er ist buchstäblich noch auf stadtzürcherischem<br />
Boden gelandet, und zwar ziemlich auf der Höhe<br />
des Zürichberges. Die Gärten dort haben nun freilich<br />
das Nachsehen, denn es ist viel zertrampelt<br />
worden.<br />
Nach dem « Uto » hat die « Helvetia » die beste<br />
Fahrt gemacht. Sie ist nur 5,2 km vom Landungs-<br />
ACHT ZYLINDER<br />
zum Preise<br />
eines<br />
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seiner Zeit<br />
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man », der bei Gottschalkenberg die feste Erde wieder<br />
berührt hat, 11,4 km vom « Uto » entfernt. Die<br />
übrigen vier Ballone sind zu spät gelandet und<br />
scheiden somit aus dieser Konkurrenz aus ; ihre<br />
Reihenfolge wäre : K 8 von der Luftschiffer-Abteilung<br />
in einer Entfernung von 21,3 km von der<br />
Landungsstelle des «Uto»; «Zürich» (29,9 km),<br />
« Thuna » (30,3 km) und « Pollux » (37,7 km).<br />
Die Preisträger unter den automobilistischen<br />
Verfolgern sind die Herren Hans Kleiner jun., der<br />
den «Uto »-Ballon abgefangen hat, Kramer (Helvetia),<br />
E. Muhl (Leman) und Günthardt (Pollux).<br />
Die « Thuna » und « K 8» sind zwar nicht abgefangen<br />
worden, aber da sie erst nach 4 Uhr gelandet<br />
sind, so können sie doch nicht als Sieger gelten.<br />
Meldetaschen sind gefunden worden von den Herren<br />
Kleiner, Siegfried, Bodmer, Brunschwig, Stabe! und<br />
dem am Sonntag abend noch nicht mit Sicherheit<br />
erkannten Träger der Nr. 43.<br />
Am Abend versammelten sich die Teilnehmer und<br />
die Organisatoren im Hotel Baur-en-ville, wo dann<br />
in später Stunde, nachdem noch ein Protest erledigt<br />
worden war; Herr Fehr, der Präsident der<br />
Autosektion Zürich des Touring-Clubs. die Preisverteilung<br />
vornahm, wobei er mit besonderer Freude<br />
feststellen konnte, dass der silberne Pokal, der den<br />
Wanderbecher darstellt, diesmal vom Touring-Club<br />
gewonnen worden ist. Im übrigen galt der Abend<br />
der Geselligkeit, und ein jeder nahm davon die Erinnerung<br />
an einen recht gelungenen Tag mit. Ve.<br />
auf, die in Hast nochmals das Programm der Hindernisse<br />
durchmemoriorten, die Offiziellen gaben die<br />
letzten Weisungen und losten die Reihenfolge der<br />
Fahrer aus, derweilen der offizielle Ghronometreur,<br />
Herr Th. Beyer, seine Chronometer bereitstellte und<br />
den Garageschlüssel für den ersten Konkurrenten<br />
bereitlegte.<br />
Die zu nehmenden Hindernisse waren von<br />
Herrn E. Ammann am Vorabend im Kaseraenrayon<br />
hübsch bereitgestellt -worden. Gleich links fand sich,<br />
die mankierte Garage, aus der der Konkurrent ausfahren<br />
inusste; dann ging's im Bogen herum zur<br />
gefürchteten Wippe, es folgte die Rückwärtsfahrt<br />
zum Arretde>rstrich, der genau mit den Hinterrädern<br />
anzufahren war, dann ein Meiner Lauf zum Ball-«<br />
werfen, wo es galt, drei markierte Verkehrspolizisten<br />
zu treffen. Hatte man diese Strapazen glücklich<br />
hinter sich, so fuhr man hinüber zum Längsparkieren<br />
zwischen zwei stehende Automobile, wo<br />
weder Wagen noch Trottoir angefahren werden,<br />
durften und deir Abstand der Räder vom Trottoirrand<br />
höchstens 15 cm betragen durfte. Viel Spass<br />
bot dann das Schieben eines ca. 1,5 m hohen Ballons<br />
durch ein «Goal», denn die Sache war wirklich<br />
nicht so leicht, wie sie auf den ersten Blick<br />
aussah. Die anschliessende Längsstrecke von ca.<br />
100 im wurde dann im Höchsttempo genommen, bis<br />
— man plötizlich den Längsbalken von 15 cm Breite<br />
vor sich sah, der mit den beiden Rädern einer<br />
Seite zu befahren war. Das Passieren eines Viehgatters<br />
bildete den Sohluss der Konkurrenz, wo<br />
dann der offizielle Ghronometreur wieder die Zeit<br />
stoppte. Die Strafpunkte wurden einmal auf Grund<br />
der gefahrenen Zeit zuerkannt, dann je nach dem<br />
mehr oder weniger erfolgreichen Absolvierung der<br />
verschiedenen Konkurrenzen.<br />
Die ganze Veranstaltung bot eine frohe, gesellige<br />
Note. Die amüsanten Momente bereiteten den Zu-*<br />
schauern viel Spass, und wenn gar ein berühmtes<br />
«As» beim einen oder andern Hindernis «scheute»,<br />
so fand dies bei der zahlreichen Zusohauermeng©<br />
besonderes Interesse. Auch drei Damen hatten sich<br />
zur Konkurrenz eingefunden, und der Kampf war<br />
eTwartungsgemäss überall kein leichter. Der Bü-*<br />
lacher Musdikverein erfreute die grosse Automobilistengemeinde<br />
mit ihren Weisen, und für das leibliche<br />
Wohl hatte der Kasernenwirt durch ein kaldes<br />
Büffets bestenst gesorgt.<br />
Mit einer kurzen Mittagspause zog sich die Veranstaltung<br />
bis gegen 17 Uhr hin. und bedauerten<br />
wohl verschiedene der Zuschauer, ihre Anmeldung<br />
seinerzeit nicht abgegeben zu haben. Sieger der<br />
Konkurrenz wurde Herr H. Fromm. Winterthur,<br />
mit 294 Punkten, den Damenpreis holte sich Fräulein<br />
Kaufmann, Winterthur, mit 403 Punkten. Von,<br />
den 46 gestarteten Fahrern erreichten 45 das Ziel;<br />
einer schied wegen Kupplungsdefekt aus.<br />
Abends fand man sich zur Preisverteilung im<br />
Grand Hotel Dolder in Zürich ein, wo Herr Frey<br />
die Resultate bekanntgab und den Siegern hübsche<br />
Gobelets überreichte. Ein geselliges Tanzvergnügen<br />
beschloss den geselligen Abend. Nachstehend die<br />
ersten Resultate:<br />
1. H. Fromm, winterthur 294 Punkte<br />
2. M. Hintermann, Zürich 309 »<br />
3. L. Boedecker, Zürich 314 ><br />
4. H. Gübelin, Zürich 325 *<br />
5. Schwarz, Zürich 327 »<br />
6. Dr. J. Karrer, Zürich 340 »<br />
ex-aequo mit Nr. 7<br />
2.J. Meier, Zürich 340 »<br />
ex-aequo mit Nr. 6<br />
8. W. Naegeli, Winterthur 356 »<br />
9. W. Jenny, Zürich 369 ><br />
10. J. Frey, jun., Zürich 370 ><br />
11. E. Friedrich, Bülach 379 »<br />
12. H. Sutz. Zürich 380 »<br />
13. H. Büchler, Zürich 387 ><br />
14. F. Herzog, Zürich 389 »<br />
15. A. HawelsM, Zürich 402 »<br />
16. Frl. J. Kaufmann, Winterthur 403 ><br />
17. E. Boettcher, Zürich 409 »<br />
18. F. BTaun, Zürich 417 »<br />
19. A. Weber, Zürich 432 »<br />
20. Heinr. Hürlimann. Zürich 439 >:
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JflJ°84 - <strong>1928</strong><br />
Vom<br />
Sfrassenwesen<br />
Norwegens.<br />
Von A. Baalsrud, Direktor des Strassenwesens.<br />
(Schluss)<br />
Das für den Kraftw&genverkehr best© Gerät<br />
ist ein schneilaufender Pflug (auf einem<br />
kräftigen Automobil gebaut, welcher den<br />
Schnee schnell zur Seite wirft.<br />
Die Pflüge werden ursprünglich hier konstruiert<br />
und sind mehrere Jahre in Gebrauch<br />
gewesen. (Siehe Bild!)<br />
Der Kraftwagenverkehr.<br />
. Norwegen hat ein Gesetz für die Strassen,<br />
ihren Bau und ihren Unterhalt und ein besonderes<br />
Gesetz für den Kraftwagenverkehr.<br />
Die für die städtischen sowohl als für die<br />
Landstrassen gemeinsamen Verkehrsregeln<br />
sind von diesen beiden Gesetzen abgeleitet.<br />
Diese, das ganze Land umfassenden Verkehrsregeln,<br />
sind ein bedeutender Faktor in<br />
der Erleichterung des Verkehrs und dessen<br />
Ueberwachung.<br />
Die Administration ist folgendermassen<br />
verteilt:<br />
Die Leitung des erwerbsmässigen Verkehrs<br />
auf dem Lande ist den provinzialen<br />
Strassenbauausschüssen direkt unterlegt und<br />
wird durch die Oberingenieure ausgeübt.<br />
Die technische Kontrolle von Kraftwagen<br />
und Führern usw. wird von 40 besonderen<br />
sachverständigen Kontrolleuren ausgeführt.<br />
Die tägliche Kontrolle des Strassenverkehrs<br />
und die Bestrafung für Uebertretungen<br />
usw. ist Sache der Polizei.<br />
Das Ministerium der öffentlichen Arbeiten<br />
ist die letzte Instanz in bezug auf den Strassenverkehr.<br />
Es entscheidet wichtige Fragen<br />
und leitet die Gesetzgebung sowohl bezüglich<br />
der Strassen als des Kraftwagenverkehrs.<br />
Der Wegebaudirektor ist der Helfer<br />
des Ministeriums in allen diesbezüglichen<br />
Fragen. Die Polizei unterliegt dem Justizministerium<br />
und einige Fragen werden in<br />
diesem Ministerium entschieden.<br />
In Norwegen wie in andern Ländern sind<br />
früher die Automobile hauptsächlich als Luxus<br />
angesehen worden. Diese Auffassung ist<br />
aber grösstenteils verschwunden, weil u. a.<br />
die Landbevölkerung in den letzten Jahren<br />
in steigendem Umfang Automobile benutzt—<br />
am meisten kleine Autos— für die Beförderung<br />
ihrer Waren. Ebenfalls sind die Personenlinienautos<br />
von grossem Nutzen für die<br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
Landbevölkerung. Die Abstände im Lande<br />
sind gross und Kraftwagenbeförderung wird<br />
dadurch oft billiger als die Beförderung durch<br />
Pferde.<br />
Als Massstab für die Kosten der Beförderung<br />
mit Kraftwagen kann erwähnt werden,<br />
dass die Linienautos im allgemeinen eine<br />
Taxe von 15 Rappen pro Personenkilometer<br />
erheben. Die Taxe kann mitunter höher liegen,<br />
ist aber oft niedriger, so z. B. zehn, ja<br />
sogar sieben Rappen. Die entsprechende<br />
Taxe für Warenbeförderung ist verhältnismässig<br />
hoch, im allgemeinen etwa 60 Rappen<br />
pro Netto-Tonnenkilometer, kann aber<br />
bis zu 40 Rappen heruntersinken.<br />
Die bedeutenden Vorteile der Kraftwagen<br />
für billige und schnelle Beförderung haben<br />
auch bei uns zu Schwierigkeiten mit anderen<br />
älteren Beförderungsmitteln wie Eisenbahnen<br />
und Dampfschiffen geführt. Die Eisenbahnen<br />
gehören hier fast alle dem Staate,<br />
während Dampfschiffe und Kraftwagen fast<br />
ausschliesslich privat, zum Teil kommunal<br />
betrieben werden.<br />
Hoffentlich wird auch diese schwierige<br />
Fragenach und nach gelöst werden können.<br />
Alle sind sich heute klar über den grossen<br />
Nutzen der Kraftwagen, so dass sich der<br />
Streit wesentlich darum handelt, wie das<br />
Land am besten Nutzen daraus ziehe.<br />
Für die Korrektion der<br />
Wynentalstrasse.<br />
Letzthin tagte im «Bären» in Unterlkulm eine<br />
imposante Volksversammlung: es galt, die berechtigten<br />
Interessen des Wynentales in der baldigen<br />
Korrettion der Wynentalstrasse zum Ausdruck zu<br />
bringen'<br />
Mit kräftigen Worten begrüsste der Tagespräsident,<br />
Herr Grossrat Berner von Unterkulm, die<br />
zahlreichen Anwesenden, die beide Säle im «Bären»<br />
bis auf den letzten Platz füllten und setzte in<br />
sachlicher Weise den Zweck dieser Tagung auseinander:<br />
die Wynentalstrasse wird im zweiten kantonalen<br />
Bauprogramm nicht berücksichtigt, was man<br />
in der ganzen Gegend nicht verstehen könne und<br />
als eine krasse Zurücksetzung auffassen müsse. Gerade<br />
auf der Wynentalstrasse habe der Verkehr stark<br />
zugenommen und weil auf dieser viel benützten<br />
Strasse zu allem noch eine Bahn verkehrt, sei es<br />
nötig, dass den Unzulänglichkeiten, welche jetzt<br />
schon verkehrshemmend wirken, rechtzeitig gesteuert<br />
-werde. Bei richtiger Beurteilung der Verhältnisse<br />
dürften sowohl die. .Regierung als auch der<br />
Grosse Rat die ganze Sache nicht weiter hinausschieben,<br />
sondern es sei dringende Pflicht, für eine<br />
baldmögliobe Korrektion zu sorgen.<br />
Dann verbreitete sich Herr Grossrat •Gautschi<br />
von Reinach eingehend über die notwendige StrassenkorrektioD<br />
und stellte fest, dass die unerwartet<br />
starke Venkehrsentwicklung auch eine ungewöhnlich<br />
starke tMehrbeanspruchung der Strasse mit sich gebracht<br />
"haibe. Der Staat habe zwar eingesehen, das»<br />
die Strassen diesen grösseren Anforderungen ge- ;<br />
mäss ausgebaut werden müssen und schon Annoi<br />
1924 habe die Regierung ein Strassenbauprogramm<br />
aufgestellt, dessen Durchführung bis heute 6,400,000<br />
Franken gekostet habe.<br />
Das neue Strassenbauprogramm zeige, dass in- j<br />
den nächsten zehn Jahren wieder 11 Millionenj<br />
Franken für Strassenvenbesserungen budgetierti<br />
seien. Aus den Motorfahrzeug- und Fahrräderge--<br />
bühren erwartet man eine jährliche Einnahme von<br />
mindestens hunderttausend Franken. In der Tatsache<br />
werden die Erträgnisse aber noch grössera<br />
sein. Also dürfe man annehmen, dass die 11 Millio-^<br />
nen Baukosten schon in 7 Jahren gedeckt würden.*<br />
An solche Gebühren leiste aber auch das Wynental<br />
seinen Teil und seine zunehmende Industrio trage<br />
dem Staat ebenfalls beträchtliche Summen ein. Es<br />
sei daher einfach unverständlich, wie man das<br />
Wynental so stiefmütterlich behandeln könne und<br />
die Wynentalstrasse nicht, "wie versprochen, in das<br />
zweite Bauprogramm aufgenommen habe.<br />
Früher habe die Wynentalstrasse den Anforderungen<br />
des Verkehrs genügt, aber bei der inzwischen<br />
eingetretenen gewaltigen Verkehrssteigerung'<br />
sei das ganz anders geworden. Heute liegen die<br />
Verhältnisse ausseist ungünstig und die Möglichkeit<br />
von Unfällen ist sehr gross. Nur eine richtige<br />
Korrektion könne hier Abhilfe schaffen und<br />
diese Arbeiten könnten durchgeführt werden, wenn<br />
man die Summe des zweiten Strassenbauprograimms<br />
um eine Million vergrössere und die Periode umi<br />
ein Jahr prolongiere.<br />
Zudem hätten die Zementfabriken des Kantons<br />
Aargau der Regierung bereits vor anderthalb Jahren<br />
eine günstige Offerte gemacht, in welcher sie<br />
sich zum Bau von Betonstrassen zu iFr. 13.50 pro<br />
Quadratmeter bereit erklärten. Auch würden sie;<br />
eine Garantie von zwanzig Jahren 'übernehmen, so<br />
dass sowohl der Unterhalt als auch die Reparaturen<br />
der Strassen erst nach dem Ahlauf von zwei Dezennien<br />
auf Kosten des Staates durchgeführt werden<br />
anüssten. So hatte der Staat die Möglichkeit,<br />
die Baukosten dnnerthalb zwanzig Ja.hren zu tilgen,<br />
Nach einer rege benutzten Diskussion, an welcher<br />
sich u. a. die Herren Direktor Roos. Schmidheiny<br />
junior, Gemeinderat Steiner, Brönnimann<br />
Schlossrued, Gautschi, Gontonschnvil, Hediger, Unterkulm<br />
und Gemeindeammann Bern er beteiligt hatten,<br />
wurde folgende Resolution einstimmig genehmigt:<br />
«Eine am 30. September <strong>1928</strong> im «.Bären» in ;<br />
Unterkulm stattgefundene Volksversammlung hat -;<br />
nach Anhörung eines Referates von Grossrat Gaut- \<br />
schi, Reinach, und nach gewalteter Diskussion loI- :<br />
gendes beschlossen: 1. Gegen die Hintansetzung des'<br />
Wynentals, das auch im zweiten Strassenbaupro-j<br />
gramm wiederum unberücksichtigt gelassen wurde,!<br />
wird energisch Protest erhaben. 2. Es sei die In-j<br />
Standstellung und Korrektion der ganzen Wynental-!<br />
strasse bis Reinach-Menziken ins zweite Strassen- 1<br />
ibauprogramm aufzunehmen und mit Rücksicht" auf<br />
die Tatsache, dass diese Strasse von der Wynentalbahn<br />
befahren wird, und deshalb der grosse Verkehr<br />
imd das Publikum sehr .gefährdet ist, in der<br />
ersten Hälfte der Bauperiode durchzuführen.»<br />
Es wäre erfreulich, bald vernehmen zu können,<br />
dass der aargauische Grosse Rat den berechtigten<br />
Wünschen der Wynentaler zu entsprechen bereit<br />
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II. Blatt<br />
BERN, 9. Oktober <strong>1928</strong><br />
Stände am<br />
Willys Knight.<br />
Die Willys Knight-Werke stellen ihre bewährten<br />
Chassis mit den Schiebermotoren im<br />
Zentrum der grossen Halle aus. Wir finden<br />
dort ein sehr hübsches Muster-Ghassis, das<br />
uns die gediegene Konstruktion und die hübschen<br />
Linien der Knight-Erzeugnisse prächtig<br />
demonstriert. Die Gas-Zuführung und die Ableitung<br />
der verbrannten Gase wird bei den<br />
Knight-Motoren durch zwei konzentrische<br />
Läufmäntel besorgt, die durch ihre Bewegung<br />
die Einlassschlitze u. Auslassschlitze freigeben<br />
oder schliessen. Die Praxis hat in den letzten<br />
Jähren schlagend erwiesen, dass den Schiebermotoren<br />
eine Geschmeidigkeit zukommt,<br />
die sonst nur von Ventilmotoren höheren Zylinderinhaltes,<br />
erreicht wird. Zahlreiche neue<br />
Modelle mit Schiebermotoren, die in den<br />
letzten Jahren auftauchten, bestätigen die be-;<br />
sonderen Eigenschaften der ventillosen Motoren:<br />
Eine günstige gleichmässige Füllung des<br />
Zylinders mit Frischgas und eine rasche,<br />
gründliche Entleerung der verbrannten Gase.<br />
Der Zylinderinhalt des Willys Knight-<br />
Motors ist übrigens so hoch gehalten, dass ein<br />
Chassis mit langem Radstand, das den Aufbau<br />
einer grossdimensionierten Karosserie erlaubt,<br />
immer noch mit einer vorzüglichen Reprise<br />
gefahren werden kann.<br />
Ausser dem Musterchassis finden wir im<br />
gleichen Stand noch verschiedene Innenlenker<br />
ausgestellt, die sich durch eine ausgesuchte<br />
Linie amerikanischen Gepräges auszeichnet.<br />
Die Willys-Knight-Werke statten ihre Wagen<br />
bis in alle Detail mit den letzten Errungenschaften<br />
des Komfortes aus.<br />
Die Chassis Willys Knight haben sich übrigens<br />
mehr in den Details geändert, als in den<br />
Fundamenten der Konstruktion, die einen bewährten<br />
Standart angenommen haben. Ihre<br />
Leistungsfähigkeit verbunden mit der angenehmen<br />
Form stempeln die Willys Knight zu<br />
den beliebtesten unter den amerikanischen.<br />
Peugeot.<br />
Pariser<br />
Sal<br />
kräftigen 22-PS-6-Zylinder-Schiebermotor-<br />
Chassis vorzuführen.<br />
Die Anstrengungen der Peugeot-Werke<br />
richten sich vor allem auf die Verminderung<br />
der Herstellungskosten der Nutzwagen kleineren<br />
Zylinderinhaltes mit massig poussierten<br />
Motoren. Besondere Erwähnung verdient<br />
der 5-PS-Kleinwagen, der durch ein klein dimensioniertes<br />
Chassis auffällt, aber dennoch<br />
den Aufbau einer vierplätzigen Karosserie<br />
gestattet, in der man angenehm sitzen kann.<br />
Der 5-PS-Motor besitzt vier Zylinder, ist<br />
seitlich gesteuert und weist ein Getriebe von<br />
drei Gängen auf. Trotz seiner Kleinheit findet<br />
man an diesem Wagen ein Differential<br />
und verschiedene andere Konstruktionen, die<br />
man sonst an grossen Wagen zu sehen gewohnt<br />
ist. Die Peugeot-Werke haben auf<br />
den Pariser Salon hin ihre Sechszylindermotoren<br />
einem eingehenden Studium unterzogen<br />
und führen nun zwei Modelle mittlerer<br />
Leistungsklasse vor, wovon das eine 11 PS<br />
und das andere 14 PS besitzt. Beide Modelle<br />
sind geeignet, der amerikanischen Konkurrenz,<br />
unter der die französische Industrie zu<br />
leiden hat, als wirksame Kampfobjekte entgegenzutreten.<br />
Sie charakterisieren sich durch<br />
eine besondere Geschmeidigkeit und einen<br />
auserwählten Komfort. Der Preis der Peugeot-Sechszylinderwagen<br />
ist so tief gehalten,<br />
dass sich jeder Käufer aus dem Mittelstande<br />
einen solchen leisten kann. Peugeot hat sich<br />
mit bedeutenden Erfolgen auf die Fabrikation<br />
grosser Serien geworfen und versteht es, mit<br />
der Massenfabrikation alle wünschbare Sorgfalt<br />
zu verbinden, die ein Käufer der Wagen<br />
mittlerer Leistungsklasse verlangen wird.<br />
Talbot.<br />
Die Talbot-Werke haben im vergangenen<br />
Jahre ein Sechszylindermodell in den Handel<br />
gebracht, das allen optimistischen Erwartungen<br />
Genüge leisten konnte. Sie setzen<br />
die Fabrikation dieses 11 PS-Wagens weiter<br />
fort. Wohl wissend, dass die Gunst, die solche<br />
Sechszylinderwagen beim Publikum gemes-<br />
Die Marke Peugeot hat sich, wie in den sen, im kommenden Jahre stark anwachsen<br />
früheren Jahren, einen recht geräumigen wird. Neben diesem bewährten Modell stellt<br />
Stand ausgewählt, um eine komplette Serie Talbot ein neues Modell her, das einen etwas<br />
von kleinen 5-PS-Liliput-Chassis bis zumhöheren Zylinderinhalt besitzt.<br />
Die Kurbelwelle des Sechszylinderwagens<br />
dreht sich auf sieben Lagern und ist mit einem<br />
Vibrationsdämpfer versehen. Die Ventile dieses<br />
Motors werden durch Stossstangen und<br />
Kipphebel betätigt und sind in den abnehmbaren<br />
Zylinderkopf eingelassen. Eine Bohrung<br />
von 74 mm und ein Hub von 94, was<br />
einem Zylinderinhalt von 2,438 Liter entspricht,<br />
genügen vollauf, um den Wagen ein<br />
leichtes Beschleunigungsvermögen und eine<br />
hohe Leistungsgrenze zu verschaffen, die das<br />
Schalten während der Fahrt beinahe ausschliesst.<br />
Talbot baut auf den 11 und 14 PS-<br />
Chassis serienmässige Karosserien auf, denen<br />
man den luxuriösen Charakter nicht absprechen<br />
darf. Im Stande finden wir ferner<br />
mehrere Innenlenker und Cabriolet, die den<br />
Talbot-Werken ein Zeugnis distingierten Geschmackes<br />
ausstellen.<br />
Aber auch das grosse Modell mit 17 PS und<br />
rund 3 Liter Zylinderinhalt, das ähnliche<br />
Charakteristiken, wie die beiden beschriebenen<br />
Modelle, aufweist, findet sich unter den<br />
ausgestellten Objekten vor. Dieses Modell mit<br />
einer prächtigen und praktischen Karosserie<br />
versehen, eignet sich in noch höherem Masse<br />
für den Tourismus.<br />
(Fortsetzung in der am Mittwoch erscheinenden<br />
Sondernummer).<br />
Eine Begehung der Strecke Wassen-Meien<br />
durch die Vertreter der Behörden war auf<br />
den 18. September letzthin vorgesehen worden.<br />
Das Projekt einer Güterstrasse ins<br />
Meiental sollte an Ort und Stelle geprüft werden.<br />
Kurz zuvor aber erhielt der urnerische Regierungsrat<br />
ein Schreiben der Gemeinderäte von<br />
Interlaken, Meiringen, Gadrnen und Wassen,<br />
sowie von den Verkehrsvereinen von Meiringen<br />
und Wassen, mit welchem das Gesuch<br />
gestellt wurde, bei den zuständigen Bundesbehörden<br />
dahin zu wirken, dass die seit 25<br />
Jahren bei diesen liegenden Pläne für eine<br />
Sustenstrasse ohne Verzug einer Prüfung und<br />
einer Abänderung nach neuesten Verkehrstechnischen<br />
Rücksichten unterzogen werden.<br />
Der Bau der Sustenstrasse sollte alsdann ungesäumt,<br />
abschnittsweise, durchgeführt wer-<br />
I den.<br />
Um die Sustenstrasse.<br />
N°84<br />
II. Blatt<br />
BERN, 9. Oktober <strong>1928</strong><br />
In diesem Schreiben wurde bemerkt, dass<br />
das vor einem Vierteljahrhundert eingereichte<br />
Projekt mit gemeinsamem Subventionsgesuch<br />
der Regierungen von Bern und Uri noch bei<br />
den Bundesbehörden liege. Daraufhin hat der<br />
urnerische Regierungsrat die angesetzte Begehung<br />
der Strecke verschoben. Man wollte<br />
sich zuerst in Bern über das angeblich beim<br />
Bund hängige Sustenstrasse-Projekt erkundigen<br />
und die Stellungnahme der Berner-<br />
Regierung erfahren. Bekanntlich hatte vor<br />
einigen Jahren die bernische Regierung auf<br />
eine urnerische Anfrage hin es abgelehnt, die<br />
Sustenstrasse zu bauen.<br />
Nun hat der Regierungsrat von Uri, auf Ansuchen<br />
der Gemeinde Wassen, und aus dem<br />
Grunde, weil die Antworten von Bern immer<br />
noch ausstehen, beschlossen, die Begehung<br />
doch noch diesen Herbst durchzuführen. R.<br />
Es dämmert...'! Ist es die Wirkung der<br />
Autostrassenprojekte? In der letzten Zeit<br />
konstatiert man mit Genugtuung, dass eifrig<br />
an der Beseitigung von Mängeln an unserem<br />
Durchgangsrouten gearbeitet wird, die früher<br />
öfters, aber ohne Erfolg, kritisiert wurden.<br />
So trifft man jetzt in der Gegend von<br />
Herzogenbuchsee auf der Staatsstrasse nach<br />
Bern und bis Wiedlisbach, auf der Durchgangsroute<br />
nach Solothurn Arbeiterkolonnett<br />
damit beschäftigt, die übermässig starke Wölbung<br />
der Strasse zu beseitigen, zugleich gewinnt<br />
man dabei an nutzbarer Strassen^<br />
breite.<br />
Bei Fraubrunnen hat man endlich die bekannte<br />
mittelalterliche Katzenbuckel-Brücke<br />
ersetzt, die manchen Federbruch verursacht<br />
•haben mag. Als weitere verkehrstechnisch<br />
wertvolle Neuerung auf dieser Strecke fällt<br />
die deutliche Markierung des Bahnüberganges<br />
zwischen Gerlafingen und Solothurn auf.<br />
Beidseitig des Niveauüberganges wurde hier<br />
längs der Strasse eine Zeile auffällig gestrichener<br />
Pfosten eingerammt, die in Abständen<br />
von 50 zu 50 Metern dem Fahrer die Warnung<br />
ins Bewusstsein einhämmern. Zudem<br />
ist an den beiden Anfängen der Warnstrecko<br />
das internationale Warnungssignal angebracht<br />
und beim Herannahen eines Zuges<br />
leuchtet am Bahnübergang selbst ein rotes<br />
Licht auf.<br />
rn.<br />
£mpldi älre AuloVulcanisateur<br />
poitr PNEUS<br />
EMPLATR6<br />
OE3 PLIS<br />
OE TISSU GOMMB<br />
CMflMBRB<br />
Ebenso wie das weltbekannte „LAS-STIK"-patoh,<br />
Bohnell und sicher geplatzte und beschädigte Luft-<br />
Bohlänch© repariert, versetzt der patentierte Selbst«<br />
Vulktnisier-Flick „LAS-STIK" für Pneus durchbohrte<br />
Decken, deren Leinwand beschädigt ist, wieder in<br />
neuen Zustand.<br />
Der patentierte Selbst - Vulkanisier - Flick „LAS-<br />
STIK" verschliesst das Loch im Pneu, verstärkt die<br />
geschwächte Leinwand absolut sicher und schützt zudem<br />
den Schlauch.<br />
Der patentierte Selbst- Vulkanisier-Fhck<br />
„LAS-STIK«<br />
setzt sich wie folgt zusammen«<br />
1; ein dickes, viereckiges, ungetrocknetes Gummistück,<br />
verstärkt durch 3 schräggewebte, zusammengefügte<br />
Cord-Leinwandpflaster.<br />
2. ein beweglicher Gummizapfen, der direkt auf den<br />
Riss zu sitzen kommt.<br />
Durch den Druck auf den Luftscblauch dringt<br />
dieser Gummizapfen beim Aufpumpen in den Riss,<br />
den er ausfüllt und das ungetrocknete Gummipflaster,<br />
das darauf zu liegen kommt, verbindet sich gleichzeitig<br />
mit der inneren Gewebefläche. Während der Fahrt<br />
vulkanisiert sich der Flick und durch die Verstärkung<br />
des Leinwandgewebes bei der Rissstelle wird die Hülle<br />
ebenso solid wie der gesunde Teil des Pneumatiks.<br />
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•••••••••••••••••<br />
I i ! \4
AüiU üü b*<br />
-- ^^V„-v,<br />
Wie man die Luitöffnung an der Verschraubung<br />
des Benzinbehälters gegen Wasserzutritt<br />
schützt. An älteren Wagen findet<br />
man .oft an der Verschraubung des Benzinbehälters<br />
das Luftloch so angeordnet, dass<br />
Verunreinigungen und Wasser leicht Eingang<br />
in den Behälter finden. Währenddem sich die<br />
Wirkung der Verunreinigungen in der Regel<br />
.erst nach längerer Zeit zeigen, kann dieMi-<br />
.schung des Benzins mit Wasser schon nach<br />
•kürzerer Zeit Störungen verursachen. Die<br />
Luftöffnung an der Behälterverschraubung<br />
sollte daher gegen Verunreinigungen und gegen<br />
Wasserzutritt geschützt werden.<br />
Ein recht einfaches Mittel besteht darin,<br />
dass man über das Löchlein ein kurzes Stück<br />
Kupferrohr anlötet (Behälterverschluss zum<br />
Löten abschrauben!), das ungefähr die Form<br />
zeigt, die auf unserer Abbildung veranschaulicht<br />
ist.<br />
wlt.<br />
Der neue französische Standardwagen.<br />
Aus Frankreich kommt die Kunde, dass sich<br />
eine Anzahl Fabriken zusammengeschlossen<br />
hätten, um in absehbarer Zeit ein gemeinsames<br />
Modell herauszugeben, welches dem<br />
grossen Publikum wirklich entsprechen würde<br />
— also sagen wir's gearde heraus : einen<br />
Ideal wagen! Ohne die Richtigkeit obiger<br />
Kunde nachprüfen zu können, gab dieselbe<br />
doch manchem Anlass, darüber nachzudenken,<br />
wie wohl dieser geheimnisvolle Wagen<br />
aussehen könnte. Vielleicht wird er sogar<br />
leise wiehern, wenn er eine Kontrolle wittert.<br />
Wenn so was fertig gebracht würde, dann<br />
hätte es wohl auch mit vielen Autounfällen<br />
ein Ende. Denn gewiss würde bei jeder Gefahr<br />
der Wagen imstande sein, den Führer<br />
zu warnen. Doch Spass beiseite ! Vor ca.<br />
2 Jahren tauchte in der « Automobil-Revue»<br />
ein Artikel auf betitelt: Mein Idealwagen.<br />
Von den damals aufgestellten Forderungen<br />
sind heute viele erfüllt. Wir haben Sechszylinder,<br />
Vierradbremsen, gutes Licht, komplette<br />
Reserveräder, vier Türen, ziemlich<br />
geräuschlosen Gang etc. Was wird der neue<br />
französische Standardwagen denn wohl noch<br />
bringen? Antwort : Genügend Platz, ohne —<br />
als Volkswagen — die Stärke von 10 PS nach<br />
Steuerformel 0,3 zu übersteigen. Sonst würden<br />
ihn viele wieder nicht kaufen wegen der<br />
oft empfindlichen Steuerbelastung. Auf schöne<br />
Durchsicht — auch hinten — und auf<br />
gefällige Form muss Rücksicht genommen<br />
werden. Drei Seitenscheiben (bei geschlossenem<br />
Wagen) geben dem Wagen ein vornehmeres<br />
Gepräge. Eine genügende Distanz beim<br />
Führersitz ermöglicht viel geringere Ermüdung.<br />
Der Benzinverbrauch sollte 11 Liter<br />
nicht übersteigen, ebenfalls der Preis nicht<br />
Fr.' 8000.—. Führersitz lieber links statt<br />
rechts, resp. nach Wunsch. So ungefähr<br />
dachte ich mir diesen Standardwagen. Habe<br />
ich wohl recht ? W.<br />
jppechsaal<br />
Frage 2933. Neue Geschwindigkeitsregulierung.<br />
Kürzlich las ich von einer neuen Geschwindigikeitsregulierimg,<br />
die nicht, wie bei den normalen Dreigang-<br />
und Vierganggetrieben, stufenweise, sondern<br />
allmählich vollzogen werden kann. Ich habe mir<br />
die betreffende Meldung damals nicht aufbewahrt<br />
und möchte aber heute aus bestimmten Gründen<br />
nähere Auskunft darüber erhalten. Ich bitte Sie daher,<br />
sofern Ihnen das möglich ist, um ein paar nähere<br />
Angaben. R. P. in Z.<br />
Antwort: Wir vermuten, dass Sie mit der<br />
neuen, allmählichen Geschwindiglkeitsregulierung<br />
das Getriebe mit verschiebbaren Scheibenrädern<br />
meinen. Ein solches Getriebe besteht aus je zwei<br />
Tellerrädern, welche auf einer gemeinsamen Achse<br />
aufgesetzt sind und gegen einander verschiebbar<br />
sind. Alle Räder weisen auf den Flächen, die einander<br />
zugekehrt sind, Rillen und Nuten auf. Jedes<br />
der beiden Doptpelscheibenräder ist mit dem andern<br />
durch eine Kette mit seitlichen Zähnen versehen,<br />
die in die Nuten der kegelradförmig gezahnten<br />
Scheiben eingreifen. Die Uebersetzung dieses Getriebes<br />
wird nun verändert, indem man den Abstand<br />
der beiden Scheibenräder gleichzeitig verändert.<br />
Eine Schwierigkeit tritt allerdings dabei auf,<br />
indem sich die Zahnteilung auf den verschiedenen<br />
Durchmessern verändert. Um der Schwierigkeit aus--<br />
zuweichen, versieht man die Zahnteilung mit seitlich<br />
verschiebbaren Lamellen.<br />
Dieser Antrieb wurde auch bereits bei Motorradern<br />
verwendet und hat sich, dort bewährt.<br />
Schwierigkeiten bietet nur das Nachspannen der<br />
Ketten und die gleichmässige Verstellung deT<br />
Scheibenräder. Zu beachten ist auch der Fortfall<br />
des direkten Ganges. Die nächsten Jahre werden<br />
zeigen, ob für den Motorwagen sich dieses Getriebe<br />
gegenüber den automatischen Getrieben, die bereits<br />
auf dem Markte erscheinen, einen Platz an der<br />
Sonne erobern kann.<br />
wlt.<br />
Frage 2934. Reinigung der Hände nach Reparaturen.<br />
Können Sie mir mitteilen, wie man die<br />
Hände vor Schmutz schützt und nachher reinigt?<br />
F. V. in B.<br />
Antwort: Bevor man mit der Arbeit beginnt,<br />
fettet man die Hände tüchtig mit einer zähen Vaseline,<br />
am besten der rohen gelben, ein. Dabei ist<br />
darauf zu achten, dass der gan/.o Nagelfalz, seitlich<br />
und unter dem Nagel, gut eingefettet ist. Nach<br />
Beendigung der Arbeit wischt man die Hände gut<br />
an säubern Putzfäden ab, dann bürstet man die<br />
Hände mehrmals tüchtig mit Petroleum ab, wobei<br />
man seine Aufmerksamkeit auch den Nägeln widme.<br />
Das Abbürsten geschieht am besten mit einer nicht<br />
zu harten, aber kurzborßtigen Bürste. Darnach reibt<br />
man die Hände, ohne vorher das Petroleum abzuwischen,<br />
gut mit brauner Schmierseife ein und verbürstet<br />
die entstehende /.ähe Sctimiero kräftig, wobei<br />
wieder gut auf die Nägel zu acaten ist. Ist dies<br />
geschehen, so bürstet man alles kräftig mit reichlich<br />
Wasser, das keineswegs warm zu sein braucht,<br />
ab. Ein nochmaliges Nachbürstsn mit Schmierseife,<br />
tüchtiges Abbürsten mit klarem Wasser und<br />
leichtes Einreiben mit Glyzerin, dem etwas Parfüm<br />
zugesetzt werden kann, um dan leichten Petroleumgeruch<br />
zu verdecken, und die Hände sind wieder<br />
in untadeligem Zustand. Sie finden in unsorm Inseratenteil<br />
Seifen und Waschmittel empfohlen, die<br />
Ihnen vorzügliche Dienste leisten. In Verbindung<br />
mit der Vaseline-Prozedur werden Sie immer saubere<br />
Hände erhalten.<br />
wlt.<br />
Frage 2935. Zerkratzen der Schutzbleche. An<br />
meinem Wagen zeigen sich auf der Lackierung der<br />
vorderen Kotflügel eine ganze Anzahl Kratzer, von<br />
denen ich nicht recht weiss, woher sie rühren.<br />
Können sie etwa vom Reparateur stammen, der am<br />
Motor arbeiten musste? H. E. in B.<br />
Antwort: Nicht selten sieht man an sorgfältig<br />
gepflegten Wagen diese hässlichen Kratzer an den<br />
Schutzblechen. Die Erscheinung lässt sich sehr gut<br />
beheben, gibt man sich nur Rechenschaft darüber,<br />
woher sie stammt. Beim Arbeiten am Wagen kommt<br />
man oft in den Fall, sich mit dam ganzen Körpergewicht<br />
über das Schutzblech lehnen zu müssen.<br />
Die Knöpfe des Anzuges werden hierbei auf das<br />
lackierte Blech gedrückt und hinterlassen dort als<br />
Kratzer und Schrammen deutlich sichtbare Spuren,<br />
was wahrscheinlich auch bei Ihrem Wagen der Fall<br />
war. Man mache es sich also zur Regel, diese besonders<br />
ins Auge fallenden Flächen, unter allen<br />
Umständen bevor man dagegen lehnt, durch darübergebreitete,<br />
saubere Tücher vor dem Zerkratztwerden<br />
zu schützen, wie unsere Abbildung dies<br />
mit Deutlichkeit zeigt.<br />
wlt.<br />
Das beste Mittel einen Fussgänger zum<br />
Autofeind zu machen, besteht darin, dass du<br />
ihm, der dich nicht herannahen hörte, auf<br />
drei Meter Distanz in den Hintern hupst.<br />
!»•*•**•<br />
Spvecksaal<br />
Anfrage 701. Patent und gewerbliche Muster.<br />
Ich danke Ihnen für Ihren Brief vom 21. ds. bestens.<br />
Ich bin nun noch über einiges im Unklaren, mvl<br />
wäre Ihnen für diesbezügliche Auskunft zum VQJC<br />
aus dankbar.<br />
Was für Schutz geniesse ich, wenn ich die Erfindung<br />
als .Gebrauchsmuster anmelde; worin besteht<br />
also mit andern Worten der wesentliche Unter*<br />
schied zwischen Patent und Gebrauchsmuster?<br />
Man sieht gelegentlich Erfindungen im -HantteS<br />
mit der Aufschrift Eidg. Pat. angemldet, DR.G.iL<br />
ang., D.R.P. ang. Ist denn die Erfindung schooi<br />
durch die Anmeldung geschützt? W. St. in Z<br />
Antwort: Uobor den Unterschied zwischen!<br />
Patent und gewerblichen Mustern ist .folgendes zu<br />
bemerken:<br />
1. Als Erfindung wird jede Erreichung eines<br />
wesentlichen Fortschrittes der Technik betrachtet,<br />
die durch neuartige, originelle Kombination von!<br />
N'aturkraften erzielt wird. Patentiert, d. h. rechtlich<br />
in einer bestimmten Art und Weise geschützt wird!<br />
nicht die Erfindung selbst, das Endprodukt", son-*<br />
dern das neue Verfahren mittelst dessen irgend ei»<br />
Produkt erzeugt wird. Kann dasselbe Ergebnis auf<br />
eine andere Art erreicht werden, so liegt keine Vor-*<br />
letzung der Patentgesetze vor.<br />
Sind die verschiedenen Formalitäten der Anmeldung<br />
erfüllt, ist eine Patenturkunde ausgestellt worden,<br />
so geniesst die Erfindung Rechtsschutz. Dieser<br />
ist auf maximum 15 Jahre beschränkt. Das Patent<br />
erlischt aus folgenden 3 Gründen: a) Nichtausbei\i<br />
tung ohne ausreichenden Grund 3 Jahre nach Ein-*<br />
trag; b) Verzicht des Inhabers; c) nicht rechtzeitige<br />
Bezahlung der Jahresgebühren.<br />
2. Ein gewerbliches Muster oder Modell ist eins<br />
äussere Formgebung (auch in Verbindung mit Far-<<br />
ben), die bei der gewerblichen Herstellung eines gegenstandes<br />
als Vorbild dienen sollen.<br />
Der Musterschutz besteht also — im Gegensatz<br />
zum Erfindungsschutz — nicht im Schutz eines Ver-><br />
fahrens, sondern eines. Produktes, eines Endergeb^<br />
nisses (z. B. Muster von Tapeten), bei dem da3 Ver-»'<br />
fahren, durch welches das Produkt geschaffen'<br />
wurde, keine Rolle spielt. Ein rechtlich geschütztes<br />
Muster darf vor Ablauf der Schutzdauer nicht nach-«<br />
geahmt werden; jede patenfgeschützte Erfindung<br />
darf aber von andern nachgeahmt werden, sobald!<br />
ein neues Verfahren zur Herstellung desselben Objektes<br />
eingeschlagen wird.<br />
Der Muster- und Modellschutz dauert längstens<br />
15 Jahre. Der Rechtsschutz geht verloren, wenn füri<br />
die 2. und 3. Schutzperiode von je 5 Jahren die er-»<br />
höhten Gebühren nicht bezahlt werden.<br />
Sie fragen ob die Erfindung schon durch die<br />
Anmeldung geschützt sei.<br />
Zwischen dem Moment der Gesuchsttellung umi<br />
Patentierung und der Erteilung der Patenturkunda<br />
liegt, natürlicherweise eine gewisse Zeitspanne. Wie<br />
gestaltet sich nun die rechtliche Natur dieser Frist?<br />
Hat sie überhaupt rechtliche Folgen, d. h. begrün-»<br />
det die Anmeldung durch sich selbst schon gewisse<br />
Pflichten und Rechte?<br />
Art. 10 des B. G. betr. Erfindungspatente vonl<br />
1907 bestimmt, dass die längste Dauer der Haupt*<br />
patente 15 Jahre beträgt, vom Tage der Patentanmeidung<br />
hinweg. Damit ist deutlich gesagt, dass<br />
der Erfindungsschutz mit der Anmeldung zu laufeni<br />
beginnt. • *<br />
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10 AUTOMOBIL-REVUE<br />
fahrt war frei gegeben, und so war jedermann<br />
einigermassen gespannt, wen er wohl noch treffen<br />
werde. Zur allgemeinen Befriedigung sammelten<br />
sich Dienstag, den 2. Oktober, nachmitags 2 Uhr,<br />
vor dem grossen Fabrikgebäude der Scintilla A.-G.<br />
beim Bahnhof Solothurn 24 Wagen mit ca. 70 Personen.<br />
In drei grossen Gruppen wurde unter der<br />
AUTO-SEKTION WALDSTÄTTE DES T. C. S. Führung fachkundiger und dienstfertiger Ingenieure<br />
Mit der Ausführung der Solothurnerfanrt hat die die Besichtigung der 5 Stockwerke messenden und<br />
Sektion Waldstätte die Reihe der Ausfahrten voraussichtlich<br />
beschlossen, immerhin ist in Anbenommen.<br />
Hatte der eine oder andere geglaubt, die<br />
ca. 1,000 Arbeiter zählenden Fabrikanlage vorgetracht<br />
des grossen Erfolges und der starken Beteiligung<br />
der letzten Anlässe es möglich, dass eventuell netos, so konnte er sich nun auf der langen Wan-<br />
Grosse der Fabrik entspreche der Grosse eines Mag-<br />
später noch eine Zugerrötelfahrt inszeniert wird. derung durch die ausgedehnten Fabrikräume von<br />
Die «Sciniilla-Fahri» selbst ist in allen Teilen der Richtigkeit des Gegenteils überzeugen, und zugleich<br />
auch begreifen, warum dieses kleine Ma-<br />
ak sehr gut gelungen zu betrachten; die prächtige<br />
warme Herbstsonne mag das ihrige an dem guten schinchen, welches den zündenden Funken erzeugt<br />
Gelingen beigetragen haben. Die Route für die Hin-<br />
und damit Leben bringt und Kraft erzeugt in der<br />
starren Masse des Automobilmotors, mit einer solchen<br />
unübertrefflichen Präzision arbeitet, welche<br />
den Scintilla-Fabrikaten einen Weltruf geschaffen.<br />
Bei der Fülle des ausserordentlich lehrreichen<br />
Stoffes, welcher unsere Hoffnungen weit übertroffen<br />
hatte, waren die Stunden des Nachmittags sehr<br />
rasch verflossen und die Sonne stand schon tief am<br />
Horizont, als wir mit den besten Eindrücken das<br />
grosse Fabrikgebäude verliessen.<br />
Die meisten Teilnehmer besammelten sich bei<br />
einem kräftigen Zobig, um nebenbei auch den Bedürfnissen<br />
des Magens ihre Rechte zu wahren.<br />
H. Präsident Helmlin .begrüsste die Anwesenden<br />
und machte auf den in nächster Zeit beginnenden<br />
Motorenkurs aufmerksam. Weitere fakultative Halte<br />
wurden noch gemacht im Bad Attelwil bei Solothurn,<br />
sowie in Sursee bei unsern Mitgliedern H.<br />
Süess zum Schwanen und H Bieri zur Eisenbahn.<br />
923 — TW 84<br />
Wir Vollen unsern Bericht nicht schliessen, ohne<br />
vorher der Scintilla A.-G., sowie deren Vertretern<br />
in Luzern, HH. Ferrier, Güdel & Gie., unsern besten.<br />
Dank auszusprechen für den ausserordentlich lehrreichen<br />
Nachmittag, der uns in bester Erinnerung<br />
verbleiben wird. Dr. R. Z.<br />
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Rapperswil. Sauserfahrt, Sonntag den 14.<br />
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III, Blatt der<br />
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Wenn früher einer am Stammtisch sass,<br />
verächtliche Blicke warf, schliesslich mit der<br />
Faust auf den Tisch schlug, einen neuen<br />
Schoppen bestellte und donnernd verkündete:<br />
«Das ist noch garnicht!», dann wusste man,<br />
äass der Jägersmann jetzt seinen Lügenrekord<br />
brechen würde, irgend ein Sechszehnender<br />
oder ein grimmer Wilddieb würde die<br />
Hauptrolle spielen, unser Erzähler der Held<br />
der Stunde sein und grossmütig eine Runde<br />
spenden, wenn er auf allen Gesichtern restlose<br />
Bewunderung und kindlichen Glauben<br />
las...<br />
Das war zu unsrer Väter Zeit.<br />
Heute haben sich die Kulissen etwas verschoben.<br />
Das Theater ist dasselbe gp^'i ^n.<br />
Aus dem Grünrock ist ein Trenchcc- J ~ vorden,<br />
aus dem Sechzehnender eine Bahnschranke,<br />
aus dem Wilddieb ein Achtzylinder.<br />
Der selige Freiherr von Münchhausen hat<br />
eine*neue Leibgarde erhalten: die Automobilisten.<br />
Die tausend Varianten des Zufalls,<br />
denen der Mann am Volant ausgesetzt ist,<br />
die unbestreitbare neue Romantik der Landstrasse<br />
und ihrer Gefahren, das unerschöpfliche<br />
Kapitel der Pannen, das von Abenteuer<br />
zu Abenteuer wachsende Selbstbewusstsein<br />
des «Helden» — dies alles verdichtet und verstrickt<br />
sich schliesslich zu einem interessanten,<br />
wenn auch manchmal reichlich lüngenhaften<br />
Kranz von sonderbaren Erlebnissen,<br />
die er irgendwo gehabt hat oder haben will<br />
und nun der staunenden Mitwelt überliefert.<br />
Einige Typen seien hier kurz skizziert.<br />
Da ist zunächst der «Rennfahrer». Er ist<br />
zumeist Besitzer eines nicht mehr ganz<br />
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wie langsam fährt aber im Rausch<br />
der Erzählungen seines Besitzers zum Dämon<br />
der Landstrasse wird. «Sie können sich<br />
denken, meine Herren,» schneidet der Pseudo-Caraciola<br />
auf «dass ich mir diesen fetten<br />
Bissen nicht entgehen lassen konnte. Einem<br />
Kompressor auf den Fersen zu bleiben ist<br />
keine Kleinigkeit. Es kommt ja so unendlich<br />
viel auf den Fahrer an. Mir hat z. B. noch<br />
niemals ein gleichstarker oder nur wenig<br />
stärkerer Wagen seinen Reservereifen gezeigt<br />
und diesmal habe ich das Glück gehabt,<br />
sogar einen 10 Liter Kompressorwagen mit<br />
meiner fabelhaften Maschine nach 1^ stündigem<br />
Kampf mürbe zu bekommen.» (Folgt eine<br />
endlos lange Geschichte der Verfolgung eines<br />
weit überlegeneren Wagens, die an die Phantasie<br />
und die Eitelkeit ihres Erzählers derartige<br />
Anforderungen stellt, wie er sie an<br />
seinen klapprigen Motor niemals stellen<br />
würde). Der «Rennfahrer» beteiligt sich an<br />
jedem «Rennen» siegreich und zeigt seinen<br />
naiven Freunden triumphierend die Auszeichnungen<br />
harmloser Sternfahrten. Er berichtet<br />
von phantastischen Geschwindigkeiten und<br />
geht nicht unter 70 km in die Kurve. (Dabei<br />
beklagt sich seine Freundin schon zum xsten<br />
Male über die alte «Mühle» und macht ihm<br />
die bittersten Szenen darüber, dass der Staub<br />
der überholenden Wagen ihren Teint schon<br />
fast völlig zerstört habe).<br />
Dann begegnet uns oft der «Abenteurer».<br />
Zumeist ein recht gesprächiger Weinreisender<br />
mit einem ihm zur Verfügung gestellten<br />
Wagen mittlerer Stärke. Die Zahl der Hühner,<br />
Gänse und Enten die er überfahren hat,<br />
erreicht nach seiner Schätzung so ziemlich<br />
die vierte Stelle. Mit linksfahrenden Radlern<br />
hat er zahllose dramatische Carambolagen<br />
gehabt, die aber meist — infolge seiner seltenen<br />
Kaltblütigkeit — harmlos verliefen. Er<br />
weiss von nächtlichen Ratten in unwirtlichen<br />
Gegenden fast Grauenvolles zu erzählen<br />
und die Geschichte, wo er nachts zwischen 1<br />
und 2 Uhr zwei Motorradfahrer mit schweren<br />
Schädelbrüchen sterbend im Walde fand,<br />
wird ebenso gern vernommen wie seine zahllosen<br />
Liebesabenteuer mit schönen Frauen in<br />
Weltbädern und Dorfkneipen.<br />
Ist er besonders gut gelaunt, erzählt er die<br />
Schmuggelgeschichte von der holländischen<br />
Grenze (die er einmal im Feuilletonteil einer<br />
<strong>Zeitung</strong> gelesen hat) zum dreihundertsten<br />
Male und vergisst nie seine persönliche Kaltblütigkeit<br />
und Unerschrockenheit, die die<br />
ganze Angelegenheit erst zum guten Ende<br />
führten, gebührend hervorzuheben.<br />
Fragt man ihn nach seinem zerbeulten<br />
hinteren Kotflügel (den er sich beim Einfahren,<br />
in die Garage geholt hat), so beginnt er<br />
eine wildbewegte Szene zu erzählen, die sich<br />
an einem unbewachten Bahnübergang der<br />
Strecke Dresden—Prag zugetragen haben<br />
soll, wo er um ein Haar von der Maschine<br />
eines FD-Zuges zermalmt worden wäre...<br />
(«0! Gott!!», sagen dann jedes Mal die jungen<br />
Frauen, denen er das mit Vorliebe erzählt.<br />
Manchmal werden sie auch bleich und<br />
zittern ganz leise; denn unser Weinreisender<br />
ist ein stattlicher Mann...)<br />
Dann ist der «Schamvolle», der vor Wut<br />
über sein Vehikel fast sterben möchte, es seinen<br />
Freunden und Anverwandten gegenüber<br />
aber marktschreierisch lobt, eine sehr oft<br />
vorkommende Type des modernen Autbmobilismus.<br />
Auf Fragen nach seiner Maschine<br />
antwortet er in beglücktem Unterton: «Die<br />
Maschine zieht ausgezeichnet, auf Bergen<br />
überhole ich grosse Wagen mit spielender<br />
Leichtigkeit... mit dem Anspringen habe ich<br />
nicht die leisesten Schwierigkeiten... wenn<br />
ich im Augenblick Zeit hätte, könnten wir<br />
Die Erfindung des Benzinautomobils ist bekanntermassen<br />
eine strittige Sache. Die Franzosen<br />
nehmen die Priorität für ihren Landsmann<br />
Jean Lenoir in Anspruch, der 1860 mit<br />
einem Gasmotorwagen in der Umgebung von<br />
Paris einige Fahrten absoviert hat, die Deutschen<br />
schreiben das Verdienst, die ersten<br />
wirklich fahrfähigen Automobile mit schnelllaufenden<br />
Explosionsmotor gebaut zu haben,<br />
Gottlieb Daimler und Karl Benz zu, die ungefähr<br />
zu gleicher Zeit, Anfang der achtziger<br />
Jahre, ihre Arbeiten herausbrachten, die<br />
Amerikaner wieder schwören auf George B.<br />
Seiden, der, von Beruf Patentanwalt und ansässig<br />
in Syracuse im Staate New-York, 1879<br />
<br />
«Doch. Ich habe alle Vorbereitungen schon<br />
vor der Zeit getroffen und dieser Streich von<br />
ihm hat alles über den Haufen geworfen. Der<br />
Triumphbogen — hast du ihn gesehen?»<br />
«Jawohl,» sagte Mr. Moon erschauernd.<br />
«Er war nicht meine Idee, sondern die des<br />
Pastors, der meinte, er würde den Leuten<br />
Spass machen. Nun steht er seit drei Tagen<br />
da und beginnt blöd auszusehen.<br />
«Ich glaube,» murmelte Mr. Moon, «er hat<br />
schon vor drei Tagen so blöd ausgeschaut:<br />
Bete lieber um Regen, Karoline; vielleicht<br />
bringt der ihn um.»<br />
Lady Fairlie seufzte resigniert.<br />
«Für einen Mann deines Alters, Joseph,<br />
hast du einen merkwürdig beschränkten Gesichtskreis<br />
... Wenn ich also deine etwas<br />
komplizierte Geschichte recht verstehe, hat<br />
Michael diese Leute in einem Wirtshaus auf<br />
dem Weg hierher getroffen und sofort so eine<br />
leidenschaftlich" 'Neigung zu ihnen gefasst,<br />
dass er alle seine Verpflichtungen hintenan<br />
setzte und mit ihnen ins Blaue losfuhr. Ist<br />
das richtig?»<br />
Mr. Moon hustete und spielte mit seiner<br />
Pfeife.<br />
«Nun, so im allgemeinen, ja. Ich glaube,<br />
der Mann hatte irgend einen Anstand mit seinem<br />
Auto und bot ihm Mike an, ihn nach<br />
Hause zu fahren, so fing es an. Aufrichtig"<br />
gesagt, Karoline, kann ich es Mike nachfühlen,<br />
dass er die Gelegenheit wahrnimmt, den<br />
Triumphbogen und all das hinauszuschieben.<br />
Ich weiss nicht, was du ihm alles geschrieben<br />
hast, aber jedenfalls hast du ihm die<br />
Furcht des Herrn eingeflösst. Er hat die<br />
Idee, dass Gutsherr unter deinen Auspizien<br />
sein wirklich arbeiten heisst.»<br />
«Dann», sagte Lady Fairlie,
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und unsere Probefahrt war endgültig zu Ende.<br />
Anstatt des Motors trat wieder der Hausknecht<br />
in Aktion und fuhr den Wagen wieder<br />
in die Garage.»<br />
Einen grossen Fortschritt zeigt bereits der<br />
zweite Marcus-Wagen aus dem Jahre 1875,<br />
der jetzt als wertvolles Schaustück im Technischen<br />
Museum zu Wien aufbewahrt wird.<br />
Marcus hatte inzwischen einen einfachwirkenden<br />
Viertaktbenzinmotor mit einem liegenden<br />
Zylinder eingebaut, dessen Arbeit mittels<br />
eines Balanciers auf die tieferliegende Kurbelwelle<br />
übertragen wird. Als Einlassorgan<br />
dient ein Flachschieber, ähnlich jenen, die<br />
schon Lenoir an seinem Gasmotor verwendete,<br />
während das Auslassorgan bereits als<br />
aus mit einer Anzahl Treibschnüren die Triebachse<br />
mit den Hinterrädern in Bewegung gesetzt<br />
wird. Eine Uebersetzungsänderung,<br />
hatte Marcus allerdings nicht vorgesehen.<br />
Auch sind die Vorderräder noch nicht auf<br />
schwenkbaren Achsschenkeln aufgebracht,<br />
wie beim neuzeitlichen Automobil, sondern an<br />
einem vom Pferdewagen übernommenen<br />
Drehgestell angebracht. Die hinteren, treibenden<br />
Räder aber sitzen nicht fix, sondern<br />
unter Zwischenschaltung einer Spiralfeder-<br />
Friktionskuppelung auf den Achsstummeln der<br />
Triebachse, wodurch eine differentialartige<br />
Wirkung erzielt wird. Endlich besitzt das<br />
Fahrzeug auch bereits die später so vielfach<br />
verwendete Schneckenradsteuerung.<br />
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Nachdem bei Omnibusrundfahrten die Mehrzahl der Fahrgäste die vordersten Sitze beanspruchen vwl,<br />
bleibt nichts anderes übrig, als obigen Typ zu konstruieren, wenn alle Wünsche befriedigt werden sollen.<br />
Tellerventil ausgebildet ist; es ähnelt jenen<br />
Ventilen, die den neuzeitlichen Kraftwagenbenzinmotor<br />
steuern. Ueberhaupt ist in seinem<br />
Gesamtaufbau und in seinen Einrichtungen<br />
der zweite Marcus-Wagen jedenfalls erstaunlich<br />
«modern». In einem Behälter mitgeführtes<br />
Wasser dient zur Kühlung des Motors.<br />
Zur Regelung der Geschwindigkeit dient<br />
ein beim Führersitz angebrachtes Handrädchen,<br />
durch welches eine Drosselklappe verstellt<br />
werden kann. Auch das Andrehen des<br />
Motors kann vom Führersitz aus mittels<br />
Hebels mit Sperrzahn und Sperrad erfolgen.<br />
Eine Friktionsbremse, die ebenfalls, ohne den<br />
Führersitz zu verlassen, betätigt werden<br />
kann, dient als Kuppelung zwischen der<br />
Kurbelwelle und einer Schnurscheibe, von der<br />
Ä-xx+o - XjiStt otxx<br />
(Fortsetzung von Seite 13)<br />
"•* - 1 — vielgerühmte" T "~«~^:^ähigkeit<br />
der Moschine hat sich Ihre Propagandaabteilung<br />
das beste Stückchen geleistet. Der ein-<br />
°"" Vorteil, dass der Wagen bloss ein einstellige<br />
Zentnerzahl Gewicht hat, sodass man<br />
ihn sf^li >sslich noch die 8%igen Steigungen<br />
hinaufschieben kann.<br />
^•- orientierte Geschwindigkeit von 10'<br />
km pro Stunde besteht w^1 M ~ cc *"f dem<br />
Zifferblatt des eingebauten Tachometers, der<br />
stracks zwischen 90 und 100 pendelt, wenn<br />
uns ein gemütlich spazierenfahrender Hanomag<br />
klar überholt... Vorläufig habe ich vor<br />
Ihrem Wagen genug. Durch den Staub der<br />
vorüberrasenden Automobile ist mir allmähich<br />
die Spucke weggeblieben etc....»<br />
Weiter ist der «Geschäftstüchtige» ein Typ,<br />
der besonders in Reparaturwerkstätten sehr<br />
häufig blüht<br />
Einem frischgebackenen Herrenfahrer<br />
bleibt plötzlich sein funkelnagelneuer, nickelitrahlender<br />
Roadster in dem Moment stehen,<br />
n dem seine schöne Freundin eben den Lippenstift<br />
beiseite legt, um sich im Wagen für<br />
eine ziemlich weite Weekend-Fahrt zurechtzusetzen.<br />
Der junge Ritter der 20 PS, legt<br />
seinen Trenchcoat ab, rückt nervös an seiner<br />
Mütze und öffnet nachdenklich die Haube,<br />
schraubt die Zündkerzen heraus, tupft mit<br />
verhaltener Erregung am Vergaser umher<br />
und führt schliesslich seine Freundin in ein<br />
naheliegendes Cafe.<br />
Der telephonisch heranzitierte «Geschäftsüchtige»<br />
hat nach 4 Minuten gefunden, dass<br />
Marcus fand leider nur geringe Unterstützung<br />
bei seinen Zeitgenossen, und nach<br />
wenigen Probefahrten, die er mit seinem<br />
zweiten Wagen bei Nacht und Nebel machte,<br />
wurde ihm das Fahren mit seinem Automobil<br />
von der Polizei des «grossen Geräusches<br />
wegen» verboten. Immerhin sind drei Fahrzeuge<br />
der zweiten Type hergestellt worden.<br />
Eines fand sich nach dem Tode des Erfinders<br />
im Wiener Depot seiner Fabrik und ging<br />
später in den Besitz des Oesterreichischen<br />
Automobilklubs über der es dem Technischen<br />
Museum in Wien zur Verfügung gestellt hat.<br />
Eines soll nach Holland und eines nach Amerika<br />
verkauft worden sein. Das weitere<br />
Schicksal dieser beiden Fahrzeuge ist unbekannt.<br />
Z.<br />
sich das Kohlenstäbchen im Verteiler gelokkert<br />
und schliesslich herausgefallen ist. Ein<br />
Handgriff und der Wagen könnte weiter<br />
schnurren. Aber der Geschäftstüchtige bleibt<br />
sich selbst treu. Er lässt den rassigen Roadster<br />
von einem uralten Vierzylinder abschleppen.<br />
In der Reparaturwerkstatt wird der<br />
Schaden innerhalb zweier Minuten behoben<br />
und der Motor mit Benzin fein gesäubert.<br />
(Gott sei Dank stand der Besitzer nicht dabei,<br />
sonst hätte man notgedrungen den ganzen<br />
Motor ausbauen müssen).<br />
Zwei Tage später mischt sich folgende<br />
nette Rechnung mit unter die Post:<br />
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Auch solche Münchhausens gibt es. Armer<br />
(Fahrer, der Du oft, ach so ahnungslos bist!<br />
Zuletzt ist es der «Steinach»-Typ, dessen<br />
"Zahl besonders in den grösseren Städten immer<br />
mehr zunimmt.<br />
Dieser Auto-Steinach sitzt meist am Volant<br />
eines nicht mehr ganz neuen Wagens, der oft<br />
anders will als sein Besitzer, weil er von ihm<br />
regelmässig geschunden wurde. Gleich als<br />
Säugling während der ersten zweitausend<br />
Kilometer, jagte ihn sein stiefväterlicher Fahrer<br />
in wildestem Tempo über elende Schlaglöcher,<br />
stundenlang musste er in glutheisser<br />
Sommersonne stehen, dass ihm die grüne<br />
Lackhaut fast bersten wollte, Bremsen und<br />
Federn vermochten wochenlang unter einer<br />
dicken Schmutzkruste kaum zu atmen, und<br />
ans Kühlwasser dachte dieser Unmensch nie.<br />
In wilder Rücksichtslosigkeit würgte er je-<br />
Die Probe auf die Ehrlichkeit.<br />
Wie seinerzeit gemeldet, hatten die Pariser<br />
Taxi-Chauffeure ein Experiment durchgeführt,<br />
um die Ehrlichkeit ihres täglichen Publikums<br />
zu erproben. Es wurde ein Päcklein<br />
in den Taxi gelegt und festgestellt, wieviele<br />
der Fahrgäste dasselbe freiwillig als Fundgegenstand<br />
ablieferten. Von je 31 Passagieren<br />
meldeteten jeweilen 14 dem Chauffeur<br />
einen Gegenstand gefunden zu haben, während<br />
17 versuchten sich das Paket anzueignen.<br />
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Wie gut, dasa du für unsere Wochenendfahrt nichts mehr eingekauft hast. Wir hätten gar keinen<br />
Platz mehr im Koffer gehabt."<br />
desnial den Motor ab, wenn er ganz überraschend<br />
einen Bekannten traf und wenn er Kopenhagen ein gleiches Experiment durch-<br />
Nun hat eine dänische Taxigesellsdiaft in<br />
zu Hause irgendwie Szenen gehabt hatte, führen lassen, worüber ein dortiger Korrespondent<br />
folgendes berichtet:<br />
musste es die arme Kupplung regelmässig<br />
ibfissen. — Soweit Auto-Steinachs Charakterbild.<br />
Droschke ein kleines Paket deponiert, das<br />
Die Autogesellschaft «Taxa» hatte in einer<br />
Vorzeitig gealtert kommt dann das geschundene<br />
Vehikel zuerst in eine Reparatur-<br />
die Droschke zu ihren Fahrten. 24 Touren<br />
ein Zigarrenkistchen enthielt, und nun startete<br />
werkstätte, dann in eine Lackiererei, und machte der Chauffeur. Er Hess jedesmal, um<br />
bekommt soviel Puder ins Gesicht und Rouge Irrtümer auszuschalten, den Passagier, wenn<br />
auf die Lippen, dass man ihn kaum wiedererkennt.<br />
Auto-Steinach setzt sich nun an den bezahlen, bevor er sich für das Paketdien<br />
er an seinem Ziel angekommen war zuerst<br />
Schreibtisch und beginnt fürchterlich zu zu interessieren begann. Letzteres geschah<br />
lügen :<br />
durch Fragen wie: «Entschuldigen Sie, ist<br />
Niewiederkehrende Gelegenheit! das Ihr Paket?» — «Verzeihung, hat im Auto<br />
Wegen Anschaffung eines grössern Wagens<br />
verkaufe zu Spottpreis meinen fast Von den 24 Passagieren versuchten zehn<br />
nicht ein Paket gelegen?»<br />
mit dem Paket das Weite zu suchen; elf<br />
neuen, mit allen Schikanen ausgestatteten<br />
«N. N. »-Sportzweisitzer. Maschine im Auto habe jemand etwas liegen lassen,<br />
machten den Chauffeur darauf aufmerksam,<br />
in ausgezeichneter Verfassung, nur 3000 einer öffnete das Paket, einer sagte nichts, kümmerte<br />
sich aber nicht um das Paket, einer<br />
km gefahren. Tadellose, bestgepflegte<br />
Karosserie.<br />
war so menschenfreundlich, es dem Chauffeur<br />
zu verehren mit Worten, hier seien ein paar<br />
Es kommen dann Fachleute, die uns er n Zigarren für ihn. Von den zehn Leuten, die<br />
«•Steinach» anlächeln und schleunigst wieder<br />
verschwinden, Kleinkrämer, die um 10 als sie darauf aufmerksam gemacht wurden,<br />
das Paket behalten wollten, schützten acht,<br />
Franken . zu feilschen beginnen und sich dass es sich um einen Gegenstand handle, der<br />
schliesslich auf Nimmerwiedersehen die Sache<br />
nochmals «durch den Kopf gehen lassen» Gedankenlosigkeit vor. Zwei Damen waren<br />
im Auto gelegen habe, einen Irrtum oder<br />
wollen, Grossspurige, die sich den Wagen so vorsichtig gewesen, das Paketdhen in<br />
iviel raffinierter vorgestellt haben und ihrer Tasche zu verstecken, einer hatte es<br />
schliesslich ein junger Snob, dem die Baskenmütze<br />
besser zu Gesicht steht als der Führer-<br />
unter dem Ueberzieher. Eine Dame wurde<br />
sehr böse und behauptete, sie habe diese<br />
schein, der den Wagen schliesslich kaufif<br />
Kiste Zigarren in einem Laden gekauft und<br />
weil seiner Freundin die Kühlerform so gefällt...<br />
sie geriet ganz ausser sich, als sich ergab,<br />
dass auf dem Paket eine andere Firma angegeben<br />
war. Ein Passagier gab zu, dass<br />
das Paket nicht ihm gehöre, berief sich aber<br />
larfinonj<br />
darauf, dass auch der Chauffeur nicht der<br />
Besitzer sei, weswegen er es doch wohl an<br />
sich nehmen könne. Dann lieferte er das Pakeit<br />
allerdings gutwillig ab. Vierzehn Ehrliche,<br />
unter vierundzwanzig Fahrgästen. Schon ein<br />
tröstliches Resultat als in Paris, aber immerhin<br />
noch bedenklich genug als Gradmesser<br />
der heutigen Ehrlichkeit! . Z.<br />
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Eines Abends stieg Aubert mit einem<br />
Freunde, einem alten Mann, die Treppen des<br />
Opernhauses hinab.<br />
«He, he, mein Freund, wir werden alt».<br />
«Was wollen Sie», erwiderte Aubert<br />
lächelnd, «man muss es über sich ergehen<br />
lassen, da es das einzige Mittel ist. lange zu<br />
leben.»<br />
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feierte dieser Tage den 100. Geburtstag des grossen<br />
russischen Dichters.<br />
Zwei.Frauen kamen einmal zu einem Greise<br />
und baten ihn um Rat und Belehrung. Die<br />
eine hielt sich für eine grosse Sünderin. Sie<br />
hatte in jungen Jahren Ehebruch begangen<br />
und konnte seitdem keinen inneren Frieden<br />
mehr finden. Die zweite Frau dagegen hatte<br />
sich ihr Leben lang wohlverhalten und kein<br />
Gesetz übertreten, sie korinte sich keine besondere<br />
Sünden vorwerfen und war mit sich<br />
zufrieden.<br />
Der Greis fragte die beiden Frauen über ihr<br />
Leben aus. Die erste gestand ihm mit Tränen<br />
ihre grosse Sünde. Sie hielt diese für so<br />
gröss, dass sie nicht.mehr hoffte, Verzeihung<br />
zu finden; die zweite Frau aber erklärte, sich<br />
keiner besonderen Sünde bewusst zu sein. Da<br />
sagte der Greis zu der ersten Frau:<br />
«Geh' hin, Dienerin Gottes, geh' hinter den<br />
Zaun, such' dir dort einen Stein aus, so gross<br />
wie du ihn nur tragen kannst, und bringe<br />
ihn mir hieher... Du aber» — wandte er sich<br />
an die, die sich keiner schweren Sünde bewusst<br />
war — «bringe'mir gleichfalls Steine,<br />
so viele du nur tragen kannst, aber lauter<br />
kleine.»<br />
Die beiden Frauen gingen und führten den<br />
Befehl des Greises aus. Die eine brachte ihm<br />
einen grossen Stein, die andere aber einen<br />
Sack voll kleiner Steine.<br />
Der Greis sah sich die Steine an und sagte:<br />
« Jetzt tuet also: tragt die Steine zurück,<br />
legt sie auf dieselbe Stelle, wo ihr sie hergenommen<br />
habt, und kommt dann wieder zu<br />
mir zurück.»<br />
S"telxxo<br />
Eine Legende von L. N. Tolstoi.<br />
Die Frauen entfernten sich, um den Befeihl<br />
des Greises auszuführen. Die erste entdeckte<br />
bald die Stelle, wo sie den/Stein gefunden<br />
hatte, und legte ihn auf seinen Platz zurück;<br />
die zweite dagegen konnte sich durchaus<br />
nicht erinnern, wo sie all die kleinen Steine<br />
hergenommen hatte, und kehrte, mit dem<br />
Sack zu dem Greise zurück, ohne seinen Befehl<br />
ausgeführt zu haben.<br />
« Siehst du, das gleiche pflegt auch mit den<br />
Sünden zu geschehen», sagte der Greis. «Du<br />
hast den grossen schweren Stein mühelos an<br />
seinen früheren Platz legen können, weil du<br />
dich erinnertest, woher du ihn .genommen. —»<br />
Du aber konntest es nicht, weil du nicht rrnehr<br />
wusstest, wo du all die kleinen Steine hergenommen<br />
hast. — Nun,, dasselbe gilt auch<br />
von den Sünden. Du dachtest ständig an<br />
deine Verfehlung, littest unter den Vorwürfen<br />
der Menschen und deinen Gewissensbissen,<br />
wurdest demütig und hast dich so von. den<br />
Folgen der Sünde freigemacht. :<br />
« Du aber» — mit diesen Worten wandte<br />
-sich der Greis an die Frau, die die kleinen<br />
Steine zurückgebracht hatte — «hast dir nur<br />
geringe Verfehlungen zuschulden kommen<br />
lassen, die dein Gedächtnis nicht belasteten<br />
und in dir keine Reuegefühle hervorriefen;<br />
so hast du dich an ein sündhaftes Leben gewöhnt,<br />
und während du die Verfehlungen deiner<br />
Mitmenschen verdammtest, hast du dich<br />
selber immer tiefer in deine eigene Schuld<br />
verstrickt. — Wir alle sind Sünder, und wir,<br />
alle werden zugrunde gehen, wenn wir uns<br />
unserer Sünden nicht bewusst werden und<br />
keine Reue über sie emfinden.»<br />
(Den « Volkserzählungen und Legenden », Verlag<br />
Bruno Gassirer, Berlin, entnommen.)<br />
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Strassenbau und Automobilwesen im Vorarlberg.<br />
In einem interessanten Bericht lässt<br />
sich der Oberbaurat der Landesbaudirektion,<br />
Herr Ingenieur Fritsch, über das Strassenwesen<br />
des Landes Vorarlberg aus, das in den<br />
letzten Jahren einen sehr erfreulichen Aufschwung<br />
genommen hat, dank dem besonderen<br />
Interesse, das die Landesregierung dem<br />
Strassenbau und -unterhalt entgegenbringt.<br />
Vorarlberg ist Ja heute auch das einzige Bundesland<br />
Oesterreichs, das die Einnahmen aus<br />
den Automobilsteuern voll und ganz für<br />
Strassenzwecke verwendet, während in den<br />
andern Bundesländern ein ansehnlicher Teil<br />
der bezüglichen Erträgnisse für andere<br />
Zwecke Verwendung findet.<br />
Wenn auch Vorarlberg heute ziemlich hohe<br />
Automobilsteueransätze aufweist, so hat die<br />
Regierung hiebei doch die Unterstützung der<br />
Automobilisten und speziell der Vorarlbergischen<br />
Automobil-Clubs gefunden, die rasch<br />
feststellten, dass eine Besserung im Strassen<br />
wesen im Hinblick auf die Landesfinanzen<br />
nur auf diese Weise herbeigeführt werden<br />
kann. Es hat sich zudem in Vorarlberg<br />
ein besonderer Verein für die Förderung des<br />
Ausbaues und Unterhaltes des Strassenwesens<br />
gebildet, der sog. Vorarlberger Strassenpfleger.verein,<br />
der unter der Leitung von<br />
Kommerzialrat Viktor Hämmerle in Dornbirn<br />
ein gutes Stück Aufklärungarbeit speziell bei<br />
der Bevölkerung geleistet, und dort Sinn und<br />
Verständnis für ein' gutes und zweckmässig<br />
ausgebautes Strassenetz geweckt hat.<br />
Ausser den' ca. 130' Kilometer eigentlichen<br />
Bundesstrassen besitzt Vorarlberg noch ein<br />
ansehnliches Netz. sog. Konkurrenz- und Ge-<br />
in Betrieb genommen wurden . und heute<br />
zahlreiche solcher Verkehrsverbinduhgen mit<br />
meindestrassen. Landesstrassen, für deren den umliegenden Staaten bestehen. . s.<br />
Unterhalt das Land Vorarlberg als solches<br />
allein aufzukommen 'hätte, existieren dortselb'st<br />
noch keine. -Der Unterhalt der Bun-<br />
Madame de S. und Madame d'H. befanden<br />
sich dem Alter nach auf der absteigenden<br />
desstrasse liegt dem österreichischen Staat<br />
Linie. Sie versuchten nach* Möglichkeit ihr<br />
ob und bei den Konkurrenzstrassen haben<br />
Alter zu verbergen. Daher hatte Madame d'H.<br />
jeweils eine Anzahl, interessierter Gemeinden<br />
die Gewohnheit, wenn sie Madame S. zu Neujahr<br />
besuchte, zu sagen: «Madame* ich<br />
zusammen für' deren Instandhaltung aufzukommen.<br />
Da nun nicht all diese Gemeinden<br />
komme, um Sie zu fragen, welches Alter Sie<br />
finanzkräftig genug sind, um den Unterhalt<br />
dieses Jahr für uns wünschen.»<br />
der Strassen bestmöglich vorzunehmen, zeigt<br />
es sich, dass viele dieser Konkurrenzstrassen<br />
Hotel > Metzgerei<br />
sich in sehr gutem Zustande befinden, während<br />
letzterer bei andern Konkurrenzstrassen Bären<br />
wiederum sehr zu wünschen übrig lässt. Neu renoviert — Telephon 6<br />
Aehnlich verhält es sich auch bei den Gemeindestfassen.<br />
P. Baumqartner.<br />
GeseÜBohaftss&le — Garage<br />
Der Zustand der Bundesstrassen, für den<br />
eigentlich nur der Staat Oesterreich aufzukommen<br />
hätte, darf sich heute wohl sehen<br />
den so von den 130 km Bundesstrassen rund<br />
30 km mit Oberflächenteerung behandelt. Diesem<br />
Vorgehen der Landesregierung haben<br />
sich auch verschiedene Gemeinden angeschlossen<br />
und ihre Qemeindestrassen ebenfalls<br />
einer Oberflächenbehandlung unterzogen.<br />
Für die nächsten Jähr* ist geplant,<br />
verschiedene Strecken der Bundesstrassen<br />
mit Bitumenmakadam oder Kleinpflästerung<br />
zu versehen, je nach den speziellen örtlichen'<br />
Verhältnissen.<br />
Die oben erwähnten sog. Konkurrenzsträssen<br />
sind alle meist für Motorfahrzeuge fahrbar.<br />
Es handelt sich hiebei vornehmlich um<br />
die Montafonerstrasse von Bludenz via<br />
Schruns nach Parthennen, die Jagdbergstrassen<br />
Frastanz via Satteins, Schnifis nach<br />
Thüringerberg, die Laternserstrasse von<br />
Rankweil nach Laterns. Die Bregenz-Langenerstrasse,<br />
die Mittelwälderstrasse von Dornbirn<br />
via Alberschwende nach Bezau, die fiihterbregenzerwaldstrasse<br />
von Bezau via Au,<br />
Schopperau, nach Bad Hopfreben und die<br />
Vorderwälderstrasse von Alberschwende via<br />
Hittisau zur Reichsgrenze. Wenn diese Konkurrenzstrassen<br />
punkto Breite, Steigungen,<br />
Trasseführungen etc. auch noch nicht als<br />
Strassen erster Klasse angesprochen werden<br />
können, so ist deren Fahrbahnbeschäffe'nheit<br />
heute doch bereits eine sehr gute und : deren<br />
Befahren sehr lohnend. :<br />
Der Aufschwung,.. den das Strassenwesen<br />
im Lande Vorarlberg in den fetzten Jahren<br />
genommen hat, brachte es rrjit sich, dass<br />
verschiedene Autobuskurse eingerichtet und<br />
AUTOMOBILISTEN<br />
lassen. Zwar haben die von der österreichischen<br />
Landesregierung zur Verfügung gestellten<br />
Geldmittel hiezu nicht ausschliesslich<br />
ausgereicht, indem in den Jahren 1924<br />
bis 1927 das Land Vorarlberg jeweils noch<br />
eingreifen musste und z. B. im Jahre 1924<br />
hiezu S. 10,000, im Jahre 1925 S. 40,000, im<br />
Jahre 1926 S. 65,000. und im Jahre 1927<br />
S. 40,000 beigesteuert hat. Es wurde hiebei<br />
allerdings eine bessere Konsolidierung der<br />
Strassendecke durch Oberflächenteerung etc.<br />
ausbedungen. Auf Ende dieses Jahres werkaufen<br />
ihre Kameras, Feld« -:-<br />
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Henry Sutter, Dasei<br />
Steinenvorsfadf 53 Mitglied A.C.S.
N084 - <strong>1928</strong><br />
Touring-Antworten.<br />
T. A. 215. Fiume. Von Luzera. nach Fiume fahren<br />
Sie am besten, besonders da Sie in Mailand<br />
noch geschäftlich zu tun haben, über den Gotthard<br />
nach Chiasso, dann auf der Autostrada von<br />
Gomo nach Mailand. Von Mailand aus haben Sie<br />
über Brescia, Verona bis nach Mestre (Autostandplatz<br />
für Venedig) sehr schöne und breite Strassen,<br />
die eine hohe Durchschnittsgeschwindigkeit gestatten.<br />
Sie machen das Stück Mailand—Venedig<br />
(Mestre) leicht und ohne Anstrengung in einem<br />
Tag. Von Mestre aus benützen Sie weiter die Hauptverkehrsader<br />
über Portogruaro nach Triest, und<br />
von dort über die Halbinsel Istrien nach Fiume. Ich<br />
habe die Tour diesen Frühling anlässlich meiner<br />
Reise nach Jugoslavien gemacht und sind die Strassen<br />
bis Mestre sehr gut, bis Triest und Fiume in<br />
ordentlichem Zustand. Es dürfte dies für die<br />
jetzige Jahreszeit und da Sie ja in Mailand überdies<br />
noch zu tun haben, die einzige Route sein, die<br />
zu empfehlen ist. Ich wünsche gute Reise.<br />
P. J. in M.<br />
T. A. 218. Rheinland-Antwerpen, In 6 Tagen<br />
lässt sich das Rheinland und mit ihm auch der<br />
Schwarzwald besuchen und zwar rate ich Ihnen zu<br />
folgender Einteilung Ihrer Sechstage-Tour:<br />
1. Tag: Luzern, Sursee, Zofingen, Ölten, Liestal,<br />
Basel, durchs Wiesental nach Schopfheim, Totnau,<br />
Titiseo und über Zarten nach Freiburg i. Br.<br />
2. Tag: Freiburg, Triberg, Elzach, Hornberg,<br />
Hausach, Rippoldsau, Freudenstadt, Schönegründ,<br />
Raumünzach,. Forbach, Gernsbach, Baden-Baden,<br />
Rastatt, Karlsruhe.<br />
3. Tag: Karlsruhe, Bruchsal, Wiesloch, Heidelberg,<br />
Mannheim, Wonns.<br />
4. Tag: Worms, Oppenheim^ Mainz, Kieder-Ingelheim,<br />
Bingen Bacharach, St. Goar, Boppard,<br />
Koblenz.<br />
5. Tag: Koblenz, Andernach, Sinzig, Bonn, Köln,<br />
6. Tag: Köln, Aachen, Liege, Tirlemont, Louvain,<br />
Bruxelles, Malines, Anvers. R. F. in B.<br />
T. A. 219. Grande Chartreuse. Für ihren Ausflug<br />
nach Grande Chartreuse möchte ich Ihnen folgende<br />
Rundfahrt angelegentlich empfehlen:<br />
Genf, Annecy, Aix-les-Bains, Chambery, le Touvet,<br />
Grenoble, Col de Porte, Grande Chartreuse,<br />
Echelle, Chambery, Genf.<br />
Die jetzige Jahreszeit ist für Ausflüge in diesem<br />
Gebiet ganz besonders reizvoll; die Farbenpracht der<br />
reichen Laubbaumregion ist von einzigartiger<br />
Schönheit. Die oben bezeichnete Strasse ist in sehr<br />
gutem Zustand.<br />
'- Von Genf verfolgen sie die gross© Duxchgangsstrasse<br />
bis Grenoble. Hier empfehle ich ihnen einen<br />
sie die altertümliche<br />
ol de Porte 0300). ge-<br />
Chartreusei Dieses alte<br />
berühmte Kloster weist viel sehenswertes auf. Die<br />
•Manche des Karthauser-Ordens haben das Kloster<br />
im Jahre 1904 verlassen und haben das Geheimnis<br />
des bekannten Likör «Chartreuse» mit sich nach<br />
Spanien geführt. Der Anblick dieses toten verlassenen<br />
Klosters mit seinen 60 Kapellen ist etwas trübe<br />
und lässt ein Gefühl der Einsamkeit aufkommen.<br />
C. A. in G.<br />
T. A. 220. Bündnerische Alpenpässe. 1. Aller<br />
Voraussicht nach sollten die in Ihrer Frage angeführten<br />
Pässe in der ersten Hälfte Oktober noch<br />
schneefrei und fahrbar sein. Eine Garantie allerdings<br />
kann man nicht übernehmen; es braucht nur einen<br />
Wettersturz, um die Alpenpässe schon anfangs<br />
Oktober samt und sonders dem Automobilverkehr<br />
zu verschliessen. Durchschnittlich aber sind sämtliche<br />
Alpenpässe doch bis ca. 15. Oktober dem Verkehr<br />
geöffnet. Ein Verbot für Auto existiert für<br />
keinen der Pässe.<br />
2. An Taxen haben Sie bei Ihrer Route folgende<br />
zu bezahlen: Fr. 10.— in Altdorf für die Passstrassen<br />
des Kantons Uri, 3 Tage gültig; in Linthal<br />
(Kanton Glarus) Fr. 4.— für das Befahren der<br />
Klausen-Strasse. An der Graubündner Grenze zahlen<br />
Sie für das Befahren der bündnerischen Bergstrassen<br />
eine Taxe von Fr. 10.— die ebenfalls 3<br />
Tage Gültigkeit hat. Ferner zahlen Sie im Tessin<br />
in Äcqtiacalda für das Ueberfahren des Lukmaniers<br />
eine Taxe von Fr. 5.—. Wenn Sie also die Reise in<br />
3 Tagen machen, so gelten bei der Rückfahrt<br />
sowohl im Kanton Graubünden wie im Kanton Uri<br />
noch die bei der Einreise gelösten Karten.<br />
In Ponte finden Sie selbstverständlich Quartier<br />
für zwei Personen; zwei gute Gasthöfe stehen dort<br />
zur Verfügung.<br />
3. Die Tour ist in 3 Tagen ausführbar.<br />
4. Die Strassen auf der von Ihnen angegebenen<br />
Route sind durchwegs gut, in Graubünden teilweise<br />
natürlich etwas schmal,' aber überall recht gut unterhalten:<br />
Denken Sie aber daran, dass man nicht<br />
im Renntenipo über die Bergstrassen soll und dass<br />
man auch viel mehr Genuss von einer Ferienreise<br />
hat, wenn man sie in gemächlichem Tempo zurücklegt.<br />
M. L. in B.<br />
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T.A. 221. Challes-Ies-Eaux. Das vielbesuchte<br />
Thermalbad liegt zirka 6 km südöstlich von Ch^inbSry<br />
in Savoyen am Fuss des St. Michels. Dieser<br />
Ort weist sehr mildes Klima auf und ist zugleich<br />
ein sehr eleganter Ferienplatz.<br />
Von Bern aus erreichen Sie Challes am besten,<br />
wenn Sie folgendem Itinerar folgen: Bern, Lausanne,<br />
Genf, Annecy, Aix-les-Bains, Chambery,<br />
dann noch 6 km auf der Strasse nach Grenoble,<br />
und Sie gelangen an Ihren Bestimmungsort. Diese<br />
Reise kann in einem Tag gut ausgeführt werden<br />
(zirka 300 km), zudem sind die Strassen ausgezeichnet.<br />
Challes-Ies-Eaux, nächst den savoyischen Hochalpen,<br />
bietet Ihnen zahlreiche schöne Autotouren,<br />
wovon ich folgende hervorheben möchte:<br />
1. Ueber le Touvet, die grosse Strasse nach dem<br />
reizvollen Städtchen Grenoble. Sehenswürdigkeiten:<br />
Kathedrale Notre Dame, Tour de Gherieux mit<br />
schöner Aussicht; Kirchen St. Andre, St. Laurent,<br />
St. Louis. Prächtiges Palais de Justice, Stadtgarten,<br />
Musee Dauphinois und Universität.<br />
Alsdann über den Gol de Porte nach der Grande<br />
Chartreuse, dem weltberühmten Stammkloster der<br />
Karthäusermönche, und über den Pas-de-la-Fosse<br />
nach Chambery und Challes.<br />
2. Abstecher über Montmelian nach Albertville<br />
und Bourg-de-St. Maurice im wilden, romantischen<br />
Val d'Iseran. Zwischen Montmelian und Albertville<br />
begegnen Sie einem Strassenstück in sehr gutem<br />
Zustand, das fast 30 km schnurgerade verläuft.<br />
3. Ausflug nach dem nahen Lac de Bourget<br />
über Aix-les-Bains und nach der «Abbey de Hautecombe<br />
», dem alten Kloster und Grabstätte der ehemaligen<br />
Savoyen-Herrscher.<br />
4. Rundfahrt über Albertville, Ugines, Faverges<br />
an den reizenden Lac d'Annecy und dem alten<br />
Städtchen selbigen Namens, Aix-les-Bains und zurück<br />
über Chambery nach Challes-Ies-Eaux.<br />
F. S. in G.<br />
T. A. 222. Krakau. Für Ihre Fahrt von St. Gallen<br />
nach Krakau ist, wie Sie annehmen, die Route<br />
bis München eindeutig, d. h. ich möchte Ihnen<br />
doch raten, von Lindau aus nicht über Kempten,<br />
sondern über Memmingen München zu erreichen<br />
zu suchen.<br />
Von hier aus würde ich die grosse Strasse bevorzugen,<br />
die über Freising, Mossburg, Landshut,<br />
Straubing, Stallwang, Chain, Furth, Domazlice, Horsuv<br />
Tyn, Stankov, Stado, Pilsen, Myto, Zebrak,<br />
Beroun nach Prag führt und von hier weiter nach<br />
Boleslav, Jicin, Dulibice, N. Paka, Trutnov, Liebau,<br />
Landeshut, Bolkenhain, Schweidnitz, Zobten, Breslau<br />
und dann durch Schlesien /über Ohlau, Brieg,<br />
Oppeln, Tost, Peiskretscham, Gleiwitz hinüber nach<br />
Polen führt und über Mikotow, Bierun, Zator, Skawina,<br />
Krakau erreicht. Die Strassen dürften hier<br />
doch erheblich besser sein als auf der Route, die<br />
über Linz, Wien, Brunn, Olomouc, Cieszyn nach<br />
Rrakau führt. S. G. in A.<br />
T.A. 223. Rheinlande. Um Ihre bevorstehende<br />
Fahrt interessant zu gestalten, möchte ich Ihnen<br />
nachfolgend einige Anregungen geben.<br />
Von Lausanne fahren Sie über Basel, Freiburg<br />
i. Br. nach Baden-Baden, dem weltberühmten Thermalbad,<br />
wo ein kurzer Aufenthalt sehr lohnend ist.<br />
Weiter nach Norden kommen Sie nach Heidelberg^<br />
wo Sie natürlich nicht versäumen werden, dem vielbesungenen<br />
Städtchen am TN'eckar" und am Rheine<br />
einen Besuch abzustatten. Bei Mannheim über»<br />
queren Sie den Rhein, um durch die industriereiche<br />
Stadt Ludwigshafen nach Mainz zu gelangen.<br />
Hier beginnt das eigentliche Rheinland. Auf dem<br />
rechten Ufer liegt in unmittelbarer Nähe der bekannte<br />
Badeort Wiesbaden. Auf der linken Rheinseite<br />
gelangen Sie bei Bingen in die Enge des<br />
Rheintales. Rechts und links säumen den ruhig<br />
dahinfliessenden Strom Berge, bald bewaldet, bald<br />
mit Wein bebaut. Stolze Schlösser, alte Ruinen<br />
und romantisch gelegene Städtchen, alte Klöster<br />
und Kirchen ziehen am Auge des Fahrers vorbei.<br />
Von Bingen aus durchfahren Sie folgende Orte,<br />
deren Namen den ganzen Zauber weinfroher Romantik<br />
des «; Alten Vater Rhein» umgibt: Geisenheim,<br />
Rüdesheim, das Bingerloch, Schloss Rheinstein<br />
und der Mäuseturm, Lorch, Bacharach, St.<br />
Goar und die Lorelei, Coblenz mit dem «Deutschen<br />
Eck », Andernach, Bonn, das alte Köln und schliesslich<br />
das moderne Düsseldorf.<br />
Diese Fahrt bietet wirklich Reizvolles, und ich<br />
würde Ihnen noch anraten, eine Dampferfahrt auf<br />
dem Rhein zu machen, was direkt märchenhaft ist.<br />
Auch sind sehr schöne, empfehlenswerte Abstecher<br />
nach links und rechts zu machen, so in die waldreichen<br />
Berge des Taunus, ins Gebiet der Eifel mit<br />
dem Nürburgring, der grössten Automobil-Rennund<br />
Prüfstrecke der Welt, ins herrliche Tal der<br />
Mosel, der Ahr, der Nähr und der Lahn.<br />
Ebenfalls lockt zu einem Besuch die Stadt<br />
Aachen mit ihren Baudenkmälern, die vielfach noch<br />
aus der Römerzeit stammen und die ältesten in<br />
ihrer Art sind.<br />
Lohnend ist ebenfalls ein Besuch des rheinwestfälischen<br />
Industriegebietes, dem Herzen der<br />
deutschen Industrie, das von Düsseldorf aus schnell<br />
erreicht werden kann.<br />
Für die Rückreise können Sie auf dem entgegengesetzten<br />
Ufer des Rheines fahren, denn um<br />
einen wirklichen Genuss des Rheinlandes zu haben,<br />
sollten Sie unbedingt beido Seiten des Stromes kennen<br />
lernen. W. 0. in G.<br />
Touring-Fragen.<br />
T. F. 224. Genf-Wien. Wer kann mir einen Rat<br />
erteilen, wie ich am besten von Genf aus nach<br />
Wien gelange. Ich nehme an, dass der Arlberg-Pass<br />
noch dem Verkehr offen steht und dass ich meine<br />
Fahrt noch durchs Tirol hindurch um diese Jahreszeit<br />
unternehmen kann. M. C. in G.<br />
T. F. 225. Neuenburg-Madrid. Was für eine<br />
Route schlagen sie mir vor, um von Neuenburg<br />
aus nach Madrid zu gelangen. Meines Wissens nach<br />
muss ich^ über Barcelona fahren, um .die Pyrenäen<br />
zu vermeiden, die ja um diese Jahreszeit kaum noch<br />
dem Autoverkehr offen stehen. R. V. in N.<br />
T. F. 226 Holland. Welche Jahreszeit ist woh<br />
am besten für eine Reise nach Holland geeignet'<br />
Welches sind besonders besuchenswerte Gegenden<br />
des Landes und welches ist die kürzeste Route von<br />
Basel bis in den Haag? E. H. in B.<br />
T. F. 227. Route des Alpes d'Hiver. Kann mir<br />
einer der Leser des Sprechsaales mitteilen, welche<br />
Route des Alpes» und einer «Petite Route des Alpes»<br />
d'Hiver» versteht. Ich habe schon von einer «Grand<br />
Route des Alpes» und einer Petite Route des Alpes»<br />
gehört, hingegen von dem Bestehen einer «Winterstrasse»<br />
wusste ich nicht's, und da ich mich demnächst<br />
in den Süden begeben will, möchte ich gerne<br />
nähere Bezeichnung dieser Strasse vernehmen<br />
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und prächtiger Garten. Spezialitäten: Lebende Fo<br />
rellen. Spanferkel, selbstgeräucherter Schinken. Exquisite<br />
Küche. Eigene, mit Milch gemästete Poulets.<br />
Komfortable Zimmer mit fliessendem Wasser.<br />
Grosse Garage. Telephon 540.3.<br />
E. Gartenmann.<br />
BELLEVUEPLATZ<br />
Erstklassiges Familien-Cafe"<br />
Eigene Konditorei (reine Butter)<br />
si. Gauen<br />
Konzertnaus UHLER<br />
HFDISAM C»e Frehner<br />
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an der Jsahnliofstrasse<br />
neu und modern eingerichtet. Spezialgeschäft<br />
für feinste Pralines. Konditorei.<br />
Bequeme Autohaltstelle.<br />
Renclez-vous der Antoniobilisten<br />
Automobilisten<br />
Grand Caf§ ,ODEON'<br />
Ci /^AIIAM Caf6-ßestaurant<br />
M. Vjallen Löchlibad<br />
werden die hier vertretenen Hotels.<br />
Restaurants u. Gasthöfe speziell<br />
empfohlen.<br />
Stäfa a. See<br />
Hotel Röisli<br />
Hochzeiten<br />
Fischküche, Bündnerspezialitäten, selbstgekelt. Weine.<br />
Grosse Säle, Kegelbahn.<br />
Gleiches Haus Hotel-Pension Bruesch, Tschiertschen.<br />
Telephon 2 P. BRVE8OU<br />
T. F. 228. Les Grottes de Han. Wer kann mir<br />
sagen, in der Nähe welch grösserer Stadt Belgiens<br />
die Grotten von 1 Han liegen? Ist ihr Besuch zu<br />
empfehlen? Welche Zufahrtsstrasse ist anzuraten<br />
für eine Fahrt nach Belgien, Ausgangspunkt Biel?<br />
F. G.* in B.<br />
T. F. 229. Bern-Bordeaux. In nächster Zeit habe<br />
ich in Bordeaux geschäftlich zu tun, und nun bin<br />
ich mir noch nicht im Klaren, 'ob diese Reise per<br />
Auto interessant ist.<br />
Für die Hinreise werde ich es sehr eilig haben,<br />
und deshalb frage ich mich, ob ich diese Reise doch<br />
mit einer Auto-Tour verbinden kann, da ich dann<br />
für meine Rückreise reichlich Zeit zu meiner Verfügung<br />
habe.<br />
Vielleicht ist es einem der Leser des Sprechsaales<br />
möglich, mir einen Rat in dieser Beziehung<br />
zu erteilen. S. Seh. in B.<br />
l>TkAT<br />
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von Siegfried Herzog.<br />
(2. Fortsetzung)<br />
r « Aber selbstverständlich,» beeilte sich<br />
Urian zu entgegnen. « Seit wir uns kennen,<br />
ist unser gegenseitiges Vertrauen felsenfest.»<br />
Seine Beteuerung klang nicht sehr zuversichtlich,<br />
denn plötzlich erinnerte er sich,<br />
dass der von allen guten Geistern verlassene<br />
Mastschweinemassenmörder ein Anfänger<br />
gewesen war. «Aber,» fügte er begütigend<br />
hinzu, «bisher habe ich mich bei meinen<br />
Reisen über Land nur der «Pferde bedient.»<br />
Die junge Frau lachte hell auf. « Also haben<br />
Sie doch Angst! »<br />
Diesen Vorwurf konnte er nicht auf sich<br />
sitzen lassen. Sein Hals lag in der Schlinge,<br />
genannt Ehrenwort. Er fühlte, wie sie sich<br />
zuzog, wie er nach Luft schnappte, merkte<br />
auch, wie Frau Klara ihn beobachtete. Eine<br />
Blösse durfte er sich nicht geben.<br />
« So grosse Angst,» antwortete er scherzend,<br />
« dass, ich meine Wirtin und zukünftige<br />
Lehrmeisterin bitten muss, mir das Glas<br />
nocheinmal zu füllen, um sie hinunterzuschlucken.<br />
»<br />
«Soll geschehen, Herr Urian!»<br />
Die Rebenperlen schäumten in das Glas.<br />
Urian wollte danach greifen, doch die Hand<br />
seines Freundes hielt ihn zurück.<br />
«Halt, Urian! Beim Viehhandel gilt das<br />
letzte Glas der Besiegelung des Kaufpreises,<br />
in diesem Falle des Lehrgeldes.»<br />
«Welches aber erst fällig ist, wenn der<br />
Lehrling etwas gelernt hat,» meinte Urian.<br />
« Was soll er eigentlich lernen, Frau Klara? »<br />
Die junge Frau wurde ernst. «Die Erkenntnis<br />
des Glückes zu Zweien. »<br />
«Woraus wollen Sie ersehen, dass mir<br />
diese Erkenntnis geworden? »<br />
«Aus Ihrer Ehrlichkeit, Urian.» Ihre<br />
Stimme klang mit bezwingender Wärme.<br />
« Eine kleine kristallene Blumenvase, die Sie<br />
mir dann als Lehrgeld bringen sollen, wird<br />
mir künden, dass Sie das Glück zu Zweien<br />
festgehalten haben.»<br />
Urian Schwibbogen erhob sich: «Das<br />
Lehrgeld soll gelten.» Er trank das Glas<br />
seinen Worten zu. « Es ist spät geworden.<br />
Meiner Mutter war das Glück nicht beschieden.<br />
Glück und Glas! Auf Wiedersehen und<br />
vielen Dank. Hoffentlich begegnen wir keinen<br />
Sohweineherden. Ich kenne einen blutrünstigen<br />
Fahrer, der den Strassengraben<br />
für Wursthäute hielt. »<br />
Frau Klara schüttelte ihr Köpfchen, während<br />
sie dem sich Entfernenden nachsah.<br />
« Wursthäute? Max, was soll das bedeuten? »<br />
« Dass der Jahrgang für Freund Urian zu<br />
Stadtrat einen leisen Fluch geleistet. Max<br />
stark war.» Lächelnd deutete er auf dieBindegewebe war erst erschrocken, dann gei-<br />
und versetzte der Fuss-<br />
Batterie leerer Flaschen, dann auf die er-stesgegenwärtileuchteten<br />
Eckfenster ihres schmucken<br />
Heims. Da verstand sie beide Hinweise und<br />
huschte ihm voraus.<br />
Leise surrend glitt der Wagen durch den<br />
duftigen Morgen. Getreu dem Gebote, dass<br />
die Frau in allen Lebenslagen dem Manne<br />
treu zur Seite bleiben müsse, sass Frau Klara<br />
neben ihrem Manne, der seine Aufregung<br />
meisterhaft zu verbergen verstand. Ihre Aufregung<br />
war offenkundig und äusserte sich in<br />
krampfhaften Körperverschlingungen, so oft<br />
der Wagen in eine Kurve einbog; Max Bindegewebe<br />
Hess alle Lehren, die sie ihm ununterbrochen<br />
zurief, geduldig auf sich niederprasseln.<br />
Vom Fahren verstand sie zwar<br />
noch weniger als er mit seiner Schulweisheit,<br />
dafür sparte sie aber nicht mit Ratschlägen,<br />
immerhin leise, damit der rückwärts sitzende<br />
Stadtrat davon nichts hören konnte. Max<br />
hatte sich an das Steuerrad angeklammert,<br />
wie wenn er nie im Leben mehr davon lassen<br />
könnte. Die Gläser seiner Stadtlichter<br />
hatten ungefähr die .gleiche Grosse, wie jene<br />
seiner Schutzbrille, die aus einem Stück mit<br />
der ledernen Kopfmaske gearbeitet war.<br />
Trotz des kühlen Gegenwindes schwitzte er<br />
nicht unerheblich, teils wegen des Leders,<br />
teils aus Angst. Sie sass ihm in den Knochen,<br />
wenn er es sich auch nicht zugestehen<br />
wollte. Die Verantwortung drückte ihn nieder.<br />
Solange der Fahrlehrer neben ihm gesessen<br />
hatte, war das Fahren ein'Kinderspiel<br />
gewesen. Aber jetzt, wo für die Sicherheit<br />
der Lebensgefährtin und eines Stadtrates<br />
einzustehen war, sah die Sache etwas anders<br />
aus, als man geträumt hatte. Den erhaltenen<br />
Lehren gemäss ruhten seine Füsse so<br />
leicht auf den Pedalen, dass er davon den<br />
Wadenkrampf bekam. Die Brust hatte er,<br />
so weit es ging, fest an das Steuerrad gepresst,<br />
um dem Oberkörper eine Stütze zu<br />
bieten. Das ununterbrochene Spähen auf die<br />
menschenleere Strasse war anstrengend. Er<br />
kam sich vor wie ein auf dem Kriegspfad<br />
wandelnder Siouxindianer, der auf der Hut<br />
gegen jeden auftauchenden Feind war. Beim<br />
Anfahren hatte sich der Wagen einen Satz,<br />
Frau Klara einen lauten Schrei und der Herr<br />
bremse einen Tritt, der nicht von Pappe war.<br />
Der Renner mässigte sofort seine Geschwindigkeit,<br />
leider zu schnell, so dass die brennende<br />
Zigarre des nach vorwärts drängenden<br />
Stadtrates dem Wagenlenker ins Genick<br />
fuhr, eine Bewegung, die Herrn Max Bindegewebe<br />
zum Heil wurde. Denn er war gegen<br />
seinen Willen eben im Begriffe gewesen, mit<br />
dem Kopf durch die Windschutzscheibe zu<br />
stürmen, zog ihn aber auf halbem Wege<br />
schleunigst zurück, um die zwischen Hals<br />
und Rockkragen glimmenden Zigarrenreste<br />
durch Anpressen des Oberkörpers an die<br />
Sitzlehne zu ersticken. Von da an ging es<br />
besser, denn Max fuhr sehr langsam, beinahe<br />
noch langsamer. Mit der Zeit bekam er Mut<br />
und der Herr Stadtrat steckte eine neue in<br />
Brand. Mit dem Mute kam langsam das<br />
Selbstvertrauen, wodurch sich derFussdruck<br />
auf den Gashebel verstärkte und die Fahrgeschwindigkeit<br />
erhöhte. Daher nahm der<br />
Herr Stadtrat vorsichtshalber die Zigarre aus<br />
dem Mund. Frau Klara aber 'Hess langsam<br />
die bis an das Kinn aufgezogenen Knie irt<br />
ihre natürliche Lage zurückgleiten und setzte<br />
ihr den Gatten belehrendes Plappermäulchen<br />
in Bewegung.<br />
Die Berge und zwei Kühe kamen langsam<br />
näher. Sie grasten seelenruhig auf der ansteigenden<br />
Strasse und kümmerten sich nicht<br />
um die grollenden, immer rascher aufeinanderfolgenden<br />
Huperitöne, welche gebieterisch<br />
freie Fahrt herrschten. Frau Klarai<br />
schrie die Oberstimme als Begleitung mit<br />
und fuchtelte, obwohl der Wagen noch weit<br />
von den Milchspenderinnen entfernt war, erregt<br />
mit den Armen in der Luft herum. Len<br />
der verstanden die Kühe diese Zeichensprache<br />
nicht ganz richtig und deuteten die<br />
Fortscheudhbewegungen als Begrüssungsausdrücke,<br />
die sie erwiderten, indem sie ihre<br />
Schwanzquasten in rythmische Pendelbewegungen<br />
versetzten. Als der Wagen schon<br />
ganz nahe und Frau Klara vor Anstrengung<br />
und Aerger krebsrot geworden war, hoben<br />
die Tiere verwundert ihre gestirnten Häupter,<br />
bremsten die pendelnden Schwänze und,<br />
Max Bindegewebe den Wagen, jene langsam,<br />
dieser im Gegenteil. Infolgedessen bliefr<br />
Frau Klara die Oberstimme im Halse stecken<br />
und dem Stadtrat ein Stück Zigarre, die er<br />
unter dem Einfluss der Stosswirkung allzu<br />
hastig, überdies auch vollständig glatt durchgebissen<br />
hatte, woraus sich der Vorteil ergab,<br />
dass er nicht fludhen konnte, sondern<br />
würgen musste. Wirklich zufrieden hingegen<br />
war der Lenker des Wagens, der sich innerlich<br />
nicht genug darüber loben könnte, dass<br />
er mit hervorragender Kunst den Wagen vor<br />
der Landung im Strassengraben bewahrt<br />
hatte.<br />
(Fortsetzung folgt.)<br />
HERISAU<br />
Gasthof drei Könige<br />
SPEZIALITÄT: Stets lebende Bachforellen.<br />
Butterküche, Qualitäts - Weine. Massige<br />
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am See<br />
.Verlag, Administration, Druck und Cücüerie: HALL W AU A.-Q. Hallersche Bucndr ucker ei und Wagnersche Verlagsanstalt, Bern.<br />
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