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E_1928_Zeitung_Nr.103

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Ausgabe: Deutsche Schwell.<br />

v rifrsrn 11 npjRmlier <strong>1928</strong>.<br />

Nummer 20 Cts.<br />

2t. Jahrgang. — N n 10?<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrs-Interessen<br />

Halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />

tolero nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung im<br />

In- und Ausland 30 Flappen. PostcheckrRechnung 111/414<br />

B<br />

Eisenbahngefährdung durch<br />

Motorfahrzeuge.<br />

zum Anhalten zu veranlassen; damit ist<br />

aber auch die Möglichkeit verbunden, dass<br />

Stösse oder Kuppelungsbrüche eintreten,<br />

dass Reisende oder Zugspersonal verletzt<br />

oder gefährdet werden. Die erhebliche Gefährdung<br />

im Sinne von Art. 67, Absatz 2,<br />

ist darum auch dann zu bejahen, wenn eine<br />

unmittelbar vor derGefahr nicht unmittelbar gegeben scheint,<br />

Aus dem Bundesgericht.<br />

Bei Schaffhausen fuhr ein Motorradfahrer<br />

in der Silvesternacht in die geschlossene<br />

Bahnbarriere des Niveauüberganges<br />

von Spitzwiesen,<br />

Durchfahrt des fälligen Zuges. Er stürzte,<br />

und sein Rad blieb in nächster Nähe des<br />

Geleises liegen, konnte freilich noch vor<br />

der Durchfahrt des Zuges vom Bahnwärter<br />

fcur Seite geschoben werden. Es erfolgte<br />

eine Anzeige wegen fahrlässiger Eisenbahngefährdung<br />

im Sinne von Art. 67, Absatz 2,<br />

des Bundesstrafgesetzes. («Wer durch Fahrlässigkeit<br />

die Sicherheit des Eisenbahn-,<br />

Dampfschiff- oder Postwagenverkehrs erheblich<br />

gefährdet, wird mit Gefängnis bis<br />

zu einem Jahr bestraft. Mit der Gefängnisstrafe<br />

kann auch Geldbusse verbunden<br />

werden. In leichten Fällen kann der<br />

Richter auf Geldbusse allein erkennen.»)<br />

Sowohl das Schaffffhauser Kantonsgericht<br />

als das Schaffhauser Obergericht sprachen<br />

den Angeklagten frei. Sie gingen dabei davon<br />

aus dass Art. 67 in der 1902 abgeänderten<br />

Fassung zwar nicht mehr bloss die<br />

beförderten Fahrgäste und Güter allein<br />

schütze, sondern den Bahnbetrieb als solchen,<br />

dass aber Absatz 2 für die fahrlässige<br />

Gefährdung das Vorliegen einer «erheblichen»<br />

Gefährdung voraussetze und<br />

dies© nur angenommen werden könne,-<br />

•wenn djß n&hß Wahrscheinlichkeit und<br />

nicht nur eine entfernte Möglichkeit eines<br />

schädigenden Ereignisses vorliege. Wenn<br />

auch das Rad im vorliegenden Falle in der<br />

Nähe der Geleise zu Fall gekommen sei, so<br />

könne doch nicht von einer erheblichen Gefährdung<br />

im Sinne einer wirklichen konkreten<br />

Gefahr für den Betrieb gesprochen<br />

werden.<br />

In Gutheissung einer von der Bundesanwaltschaft<br />

eingereichten Kassa tionsbeschwprde<br />

hat der bundesgerichtticiie Kassationshof<br />

dieses Urteil aufgehoben und die<br />

Angelegenheit zu neuer Behandlung zurückgewiesen.<br />

Wenn Art. 67 den Balmverkehr<br />

wirksam schützen soll, so muss sich<br />

sein Schulz auf den ganzen Bahnkörper,<br />

bei Niveauiibergäncen also auf den ganzen<br />

Raum zwischen den geschlossenen Bahnbarrieren<br />

ausdehnen. Jedes in diesen Raum<br />

eindringende bahnfremde Fahrzeug ist eine<br />

Gefährdung des Betriebes, denn wenn auch<br />

kein Zusammenstoss drohen mag, so genügt<br />

doch seine Gegenwart, um den herannahenden<br />

Zug zu einer Schnellbremsung oder<br />

^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^J<br />

ABONNEMENTS-PREISE:<br />

Enchetat teden Dienstag and Frtftaf ' Monatlieh »G«lfce Ltott»<br />

T O N<br />

Rekordfieber.<br />

Ein Sportroman von Alfred Nauck.<br />

(2. Fortsetzung)<br />

Claudine Bartheel, «Ia belle Claudine»,<br />

hatte an diesem Premierenabend in sichtbarer<br />

Aufregung und in höchster Reizbarkeit ihre<br />

Garderobe betreten. Vergebens hatte die Zofe<br />

in stummer Verzweiflung versucht, die Diva<br />

zum Umkleiden zu bewegen, die, wie von Sinnen,<br />

den engen Raum durchmass. Erst als<br />

Manager und Inspizient immer wieder auf den<br />

nahen Beginn wiesen, begann sie sich in Hast<br />

und ohne Interesse fertig zu machen. Mechanisch<br />

trat sie hinaus in das grelle Rampenund<br />

Scheinwerferlicht. Mit Anstrengung fand<br />

sie sich.<br />

Und in einer Seitenloge Hess ein junger<br />

Mann kein Auge von ihr. Es war Anatole<br />

Etienne, der Chefkonstrukteur der Henderson-<br />

Motor-Car-Company.<br />

Am Tage vor der Premiere hatte Claudine<br />

Bartheel auf ungewöhnliche Weise ein Billett<br />

erhalten, das sie bestimmte, den Besuch im<br />

^ City-Club abzusagen. Als sie an diesem Tage<br />

'in ihre Limousine stieg, fand sie auf dem Polster<br />

ein Briefchen, das als Aufschrift «la<br />

belle Claudine » trug. Neugierig hatte sie es<br />

geöffnet Es enthielt die Worte:<br />

ADMIiMlSTRATION: Breftennlnstruse 97, Bern<br />

Telephon Bollwerk 39.S4<br />

Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

sondern bloss in den Grenzen der Möglichkeit<br />

bleibt.<br />

Der gleichen Richtlinie folgt ein zweiter<br />

Entscheid des bundesgerichtlichen Kassationshofes.<br />

Der Angeklagte war mit dem<br />

Auto dicht bei der Station Effretikon ..der<br />

Linie Winterthur—Zürich durch, die geschlossene<br />

Barriere hindurchgefahren, hatte<br />

seinen Wagen aber 1 Meter vor dem.nächstliegenden<br />

Geleise anhalten können; dies ereignete<br />

sich, als der Zug gerade auf dem<br />

vierten Geleise (vom Automobilisten aus<br />

gesehen) durchfahren sollte. Die Zürcher<br />

Gerichte bejahten die fahrlässige Eisenbahngefährdung<br />

und verurteilten den Autofahrer<br />

zu 70 Fr. Busse. In diesem Falle<br />

wurde die Kassationsbescbwerde von dem<br />

Verurteilten eingereicht, welcher geltend<br />

machte, dass von einer erheblichen Gefährdung<br />

nicht die Rede sei, weil ein Zug sogar<br />

auf dem ersten Geleise ungefährdet durchgefahren<br />

wäre, während der fällige Zug<br />

das vierte zu benutzen hatte. — Die Kassationsbeschwerde<br />

wurde abgewiesea unter<br />

dem Hinweis auf den oben ausgeführten<br />

Grundsatz^ dass jedes Eindringen eines<br />

bahnfremdW Fahrzeuges in dea ,abg*v<br />

schrankten Raum zum Mindesten -eine<br />

Schnellbremsung verursachen könne und<br />

daher eine erhebliche Gefährdung des Betriebes<br />

bedeute.<br />

Die ausgesprochene Busse bleibt somit in<br />

Kraft. W.<br />

Schafft Autoparkplätze!<br />

Aus zürcherischen Geschäftskreisen wird<br />

uns dazu geschrieben:<br />

«Der Automobilist, der tagsüber nach Zürich<br />

kommt oder des Abends an Anlässen<br />

oder Vorstellungen teilnehmen will, die<br />

« Madame, Sie werden gebeten, heute abend<br />

zu einer bedeutsamen Aussprache in Ihrer<br />

Wohnung anwesend zu sein.»<br />

Sonst nichts; keine Unterschrift, keinen<br />

Hinweis, welcher Art diese «bedeutsame»<br />

Aussprache sein könne.<br />

Sie überlegte. Was konnte dahinter<br />

stecken? Sollte sie Clifferton davon Mitteilung<br />

machen?! Nein, und so harrte sie der<br />

Dinge.<br />

Der Besuch in dem Club wurde mit der<br />

Entschuldigung leichter Unpässlichkeit abgesagt.<br />

Der Abend nahte. Sie hatte das Hauspersonal<br />

bis auf die Zofe beurlaubt. Clifferton<br />

hatte angerufen, hatte sie an den Club erinnert;<br />

sie schützte Migräne vor und wurde<br />

nervös, als er in sie drang. Wütend hängte<br />

sie ab, warf sich auf den Divan und wartete.<br />

Endlich die Klingel. Sie sprang auf, eilte in<br />

das Boudoir und musterte sich im Spiegel.<br />

Die Zofe kam, reichte eine Karte:<br />

« Anatole Etienne. »<br />

Sie las den Namen. «Etienne», wo hatte<br />

sie schon den Namen gehört. « Etienne », sie<br />

überlegte. Und da fiel es ihr ein. So hiess ja<br />

der frühere Konstrukteur der World-Motor-<br />

Car-Company; Clifferton hat oft von dem<br />

Mann erzählt, hatte seine grosse Arbeitskraft,<br />

seine hervorragende, technische Begabung<br />

gerühmt. Sie wusste auch, warum Anatole<br />

Etienne seinen Abschied von der World-<br />

grösseren Besuch aufweisen, wird immer<br />

Mühe haben, seinen Wagen an geeigneter<br />

Stelle parkieren zu können. Man muss bei<br />

jeder Gelegenheit die leidige Erfahrung machen,<br />

dass Zürichs Strassen- und Platzverhälrnisse<br />

für einen gemütlichen Mittelstadtverkehr<br />

mit Tram und einer Anzahl Fuhrwerke<br />

berechnet waren. Für einen solchen<br />

mögen sie wohl genügt haben, aber unter<br />

den heutigen Bedingungen sind die Raumverhältnisse<br />

ein wahres Krebsübel in emem<br />

Verkehr, der bald grossstädtische Dimensionen<br />

angenommen hat.<br />

Die wenigen Plätze, welche für das Parkieren<br />

der Wagen vorgesehen wurden, sind<br />

gewöhnlich ständig mit Fahrzeugen besetzt<br />

und auch an den Parkierungsstrassen säumen<br />

ganze Kolonnen von Autos eine oder<br />

beide Strassenseiten. Gerade die in. Strassen<br />

parkierten Wagen bilden ein bedenkliches<br />

Hemmnis für den ständig pulsierenden<br />

Strässenverkehr und sind ein dauerndes<br />

INSERTIONS-PREIS: Die aehtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder<br />

deren Raum 45 Ctt. für die Schweiz; für Anzeigen au» dem Ausland 60 CU><br />

Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />

laseratonseMuss 4 Tage vor Erscheinen der betreffenden Nnmmer<br />

haben, in den Strassen der City überhaupt<br />

ein- und auszufahren und die Wagen in nächster<br />

Nähe und an einem geeigneten Ort für<br />

eine gewisse Zeit hinzustellen. Der Kunde<br />

soll: zudem ungehindert und ohne grossen<br />

Zeitverlust und langwieriges Manövrieren<br />

den Warteplatz auch wieder verlassen können.<br />

Es ist für die Ladenitmabar wichtig,<br />

das die im allgemeinen zahlungsfähige und<br />

kaufkräftige Kundschaft der Automobilistenaus<br />

Stadt und Land reibungslos in den Geschäftsvierteln:<br />

verkehren kann und dass anderseits<br />

auch der Strassenraum vor den<br />

Auslagen nicht ständig mit parkierenden<br />

Fahrzeugen irgendwelcher Art, die mit dem<br />

Betrieb in keiner Beziehung stehen, belagert<br />

ist. Der Verkehrsfachmaun unterstützt die<br />

nämlichen Bestrebungen, allerdings mehr im<br />

Interesse einer glatten Verkehrsabwicklung.<br />

Aber alle Beteiligten: Verkehrspolizei, Geschäftsleute<br />

und Automobilisten sind sich einig,<br />

dass die Schaffung von geeigneten Parkierungsmöglichkeiten<br />

zu einer der dringendsten<br />

Forderungen geworden ist. Dabei muss<br />

immer berücksichtigt werden, dass der Verkehr<br />

immer noch im Anwachsen begriffen<br />

ist und die Lösung des zum gordischen Knoten<br />

sich auswachsenden Problemes immer<br />

schwieriger und kostspieliger wird, je länger<br />

man zögert.<br />

Motor-Car-Company genommen. Was mochte<br />

Etienne von ihr wollen? Sollte sie ihn abweisen?<br />

Doch dann siegte die Neugierde:<br />

«Ich lasse bitten,» sagte sie mit erzwungener<br />

Gleichgültigkeit und strich sich über<br />

das erhitzte Gesicht.<br />

Mit einer tiefen Verbeugung begrüsste der<br />

junge Mann die Tänzerin. Sie deutete auf<br />

einen Sitz: «Bitte, mein Herr, was führt Sie<br />

zu mir?» Dabei bemühte sie sich, kühl und<br />

unnahbar zu erscheinen.<br />

Anatole Etienne setzte sein gewinnendstes<br />

Lächeln auf:<br />

«Verzeihen Sie mir, Madame, dass ich Ihre<br />

Zeit in Anspruch nehme und dass ich Sie auf<br />

so ungewöhnliche Weise gebeten habe, mich<br />

zu empfangen. Die Sache ist für uns beide<br />

wichtig und duldet keinen Aufschub!»<br />

Er machte eine kleine Pause und sah sie an.<br />

Sie hatte sich lässig in einen Sessel fallen<br />

lassen und verriet mit keiner Miene ihre Aufmerksamkeit.<br />

Als er schwieg, sagte sie nur:<br />

«Bitte, fahren Sie fort!»<br />

«Also hören Sie, meine Liebe: Von interessierter<br />

Seite wird Ihnen hiermit ein Angebot<br />

gemacht von zehntausend Pfund — zehntausend<br />

Pfund — für einen Dienst, dessen Erfüllung<br />

in Ihrer Macht liegt!»<br />

Sie sprang auf und Zornröte färbte ihre<br />

Wangen.<br />

«Mein Herr, wie kommen Sie dazu, mir ein<br />

derartig schamloses Angebot zu machen. Ich<br />

Die Parkierungsgelegenheiten längs den<br />

vielfach zu wenig breiten Strassen sind ein<br />

ungenügendes Hilfsmittel. Nur die Bereitstellung<br />

von Plätzen, auf welchen die Ansammlung<br />

von Autos den übrigen Verkehr<br />

nicht stört und die dazu bestimmt sind, diö<br />

heute mehr oder weniger planlos an Strassenseiten<br />

herumstehenden Wagen systematisch<br />

an bestimmten Orten zu konzentrieren*<br />

können wirksame Besserung und Abhilfe der<br />

Kalamität bringen. Es sind ja bereits grosszügige<br />

Projekte, welche von den Behörden<br />

überprüft werden, bekannt geworden. Wir<br />

erinnern nur an den Vorschlag, den Limmatausfluss<br />

einzudecken, um auf diese Weise iu<br />

der Nähe des Hauptbahnhofes grosse Parkie-<br />

Aergernis für die ansässigen Ladeninhaber.<br />

rungsflächen zu gewinnen. Aber bis zur Verwirklichung<br />

d ieses Projektes werden noch<br />

Ja, diese Verstopfung der Strassen ist für<br />

die Geschäftsleute noch mehr: ein empfindlicher<br />

Schaden, der sich rechnerisch zwar<br />

verschiedene Jahre ins Land gehen, weil es<br />

vordem gilt, verzwickte Wasserrechtsverhältnisse<br />

mit verschiedenen, an der Limmat.<br />

nicht leicht feststellen lassen wird, der für sie<br />

aber' umso empfindlicher wird, je länger sie<br />

interessierten Kantonen zu regeln wid weitere<br />

Fragen finanzieller und bautechnischer<br />

unter dieser primitiven Regelung der Parkierungsverhältnisse<br />

ausharren müssen.<br />

Natur abzuklären. Wenn die Behörden aber<br />

bis zu jenem Zeitpunkt weiter nichts unternehmen,<br />

dann werden wir in der Zwischen-<br />

Die Geschäftsleute wollen den ins Stadtzentrum<br />

kommenden Automobilkunden die zeit zu vielfach unhaltbaren Zuständen kommen.<br />

Uebrigens benötigt Zürich im Zentrum<br />

Erledigung ihrer Geschäfte und Einkäufe erleichtert<br />

wissen. Um dies zu erreichen, nicht uur einen, sondern manchen Parkierungsplatz<br />

und solange sich die Wasserrecht-<br />

müssen die Fahrzeugführer die Möglichkeit<br />

ler disputieren, kann die Stadt auf ihrem ureigenen<br />

Gebiete andere Vorkehrungen treffen.<br />

Plätze wie beim Pfauen, beim Bellevue,.<br />

an der unteren Rämistrasse, an der Gessnerallee,<br />

um nur einige Oertlichkeiten zur<br />

neunen, sollten für Parkierungszwecker<br />

umgeformt werden- Telephonkabinen, Bedürfnishallen<br />

und Zeitscliriftenkioskö müss--<br />

teil unterirdisch aagefcgt werden uad dürften<br />

sich nicht auf für den Verkehr so notwendi-r.<br />

gern Boden breit machen. Wir brauchen ift<br />

Zürich noch gar nicht, wie in Riesenstädten, 1<br />

an Parkierungsräume unter dem Boden zu'<br />

denken, wir haben noch mancherlei Möglichkeiten,<br />

den Verkehr von stehenden Fahrzeugenfrei<br />

zu machen und diese an bestimmten Plätzen<br />

zu samrneln. Durch teilweise Eindeckung<br />

von Sihl, Schanzengraben und Limmat kann<br />

noch viel kostbarer Raum gewonnen werden,<br />

der für diese Zwecke besonders geeignet<br />

wäre.<br />

In dieser Beziehung hat Zürich tatsächlich<br />

mit der Verkchrsentwicklung nicht Schritt<br />

gehalten. Wohl hat sich die Polizei zusammen<br />

mit anderen städtischen Verwaltungsabteihingen<br />

grosse Mühe gegeben, alles an<br />

verfügbaren Strassenseiten und Plätzen für<br />

das Parkieren zur Verfügung zu stellen, was<br />

ohne bauliche Veränderung eben möglich<br />

war, allein, wir haben eingangs schon erwähnt,<br />

dass die Aufstellung: der Fahrzeug©<br />

in den Strassen der Geschäftsviertel nur eine<br />

Aushilfsmassnahtne, und zudem eine teilweise<br />

sehr nachteilige, gewesen ist. Es ist deshalb<br />

bin nicht käuflich! Verlassen Sie mich augenblicklich!»<br />

Etienne verlor seine Ruhe nicht: «Hören<br />

Sie mich an, meine Liebe. Ihr Besitz wird mit<br />

dem Angebot nicht bezweckt; darüber können<br />

Sie beruhigt sein; es handelt sich um etwas<br />

anderes!»<br />

Wieder zögerte er eine kleine Weile und<br />

sah sie voll an. Endlich sprach er weiter:<br />

«Sie sind, Madame, die — Freundin des<br />

Mr. Reginald Clifferton — nicht wahr?<br />

Sie fiel heftig ein und Entrüstung bebte in<br />

ihrer Stimme: «Was interessiert Sie das ?<br />

Niemand hat ein Recht, sich um meine Angelegenheiten<br />

zu kümmern! Niemand!»<br />

Etienne lächelte sein mokantes Lächeln.<br />

«Ich verstehe Ihre Entrüstung nicht, meine<br />

Liebe,» sagte er mit ruhiger Stimme. «Ich<br />

verstehe Sie um so wenigeres Ihr Verhältnis<br />

mit Mr. Clifferton sozusagen offenes Geheimnis<br />

ist! Es ist uns aber noch weiteres bekannt<br />

geworden! Clifferton lässt es sich was<br />

kosten, dass seine schöne Freundin am Palace-Theater<br />

Star ist!»<br />

Er wartete die Wirkung seiner Worte ab<br />

und war innerlich befriedigt, dass sie Ueberraschung<br />

und Unruhe nicht verbergen konnte.<br />

Es dauerte lange, bis sie sich gefasst hätte<br />

und mit stockender Stimme fragen konnte:<br />

«Warum sagen Sie mir das alles, mein<br />

Herr? Was soll das?<br />

Der junge Mann war aufgestanden und trat


zu -erwarten, dass in der nächsten Zukunft<br />

das. Parkierungsproblem ganz energisch an<br />

die Hand genommen wird, denn wenn die geeigneten<br />

Massnahmen allzuweit hinter der<br />

Verkehrsentwicklung nachhinken, wird der<br />

herrschende Zustand immer die Verkehrsanarchie<br />

tangieren. Sofern uns die Mittel<br />

fehlen, mit den Dispositionen der Verkehrszunahme<br />

vorauszueilen, so wollen wir doch<br />

wenigstens mit ihr Schritt halten und das<br />

kann die städtische Verwaltung nur dann,<br />

wenn sie die Berücksichtigung der Bedürfnisse<br />

des Motorfahrzeugwesens mit in den<br />

Vordergrund ihrer Aufgaben stellt.»<br />

Q. B. in Z.<br />

Was ein Verkehrspolizist alles<br />

wissen muss.<br />

Der Siegeszug des Automobils hat eine<br />

gewaltige Zunahme des Verkehrs in den<br />

Grossstädten mit sich gebracht. Während<br />

noch vor 15 Jahren der Verkehr in den europaischen<br />

Orossstädten sich ganz von selbst<br />

and in aller Ruhe abwickelte, gebieten die modernen<br />

Verkehrslawinen eine bis ins kleinste<br />

Detail raffiniert ausgedachte systematische<br />

Regelung. Das Stadtbild wird vom Verkehrspolizisten<br />

beherrscht. Um zu zeigen, was ein<br />

guter Verkehrspolizist alles wissen muss,<br />

seien hier einige Abschnitte aus : einem Lehrprograinrn<br />

für Verkehrsbeamte, das Oberregie<br />

rungs rat Paetsch, Berlin, in der « Frankfurter<br />

<strong>Zeitung</strong>» veröffentlicht hat, auszugsweise<br />

wiedergegeben.<br />

• Das neue Polizeifach « Verkehrskunde » ist<br />

noch in beständigem Fluss begriffen. Ausbildungsziel<br />

ist, jeden Polizeibeamten, der mit<br />

der Verkehrsregelung zu tun hat, so zu erziehen,<br />

dass er sich nicht mit dem mechanischen<br />

Ablauf der Dinge begnügt, sondern<br />

Blick für die Zusammenhänge erhält, die z. T.<br />

ausserhalb des sichtlichen Geschehens liegen.<br />

Man kommt also dazu, den Begriff des Verkehrs<br />

in seine Faktoren zu zerlegen. Stellt<br />

man dann als Hauptziel der Ausbildenden die<br />

Leichtigkeit, den Verkehr zu fördern und Unfälle-<br />

zu verhüten in den Vordergrund, so<br />

kommt man zu folgender Gliederung des Unterrichts<br />

in der Verkehrkunde*:<br />

1. Kenntnis der einzelnen Verkehrsmittel<br />

und ihrer technischen Beschaffenheit. Diese<br />

Verkehrsmittelkunde vermittelt die Kenntnis<br />

vom Bau und Wesen der Motorfahrzeuge,<br />

ihrer Geschwindigkeiten; ihrer Kraftquelle<br />

und der in dieser vorgehenden chemisch-physikalischen<br />

Prozesse, ihrer Zweckbestimmung<br />

und .gebräuchlichsten Verwendung. Hinzu<br />

liommt eingehende Belehrung über die Eigenart<br />

der. auf der Strasse verkehrenden Schienenfahrzeuge,<br />

besonders der elektrischen<br />

Strassenbahn. Hier müssen die Beamten<br />

Bremswege, Anfahrbeschleunigungen, Fahreigenschaften,<br />

Beschaffenheit des Schienenweges,<br />

Weichenstellung soweit kennen lernen,<br />

dass sie bei der Verkehrsregelung die<br />

Eigenarten aller Fahrzeuge gegeneinander<br />

abzuwägen verstehen. Verlangt wird weiter<br />

Kenntnis über die Eigenschaften der schienenlosen<br />

Strassenfahrzeuge.<br />

2. Neben diesem Fach der Verkehrsmittelkunde,<br />

das die Beamten mit den technisch<br />

wichtigsten Grundlagen bekannt machen soll,<br />

an ihre Seite. Erregt strich er sich über das<br />

sch.warze Haar.<br />

«Hören Sie mich an, Claudine, mein Schicksal<br />

und das meiner Gesellschaft liegt in ihrer<br />

Hand. Wir sind bereit, alle Ihre Forderungen<br />

zu erfüllen, wenn Sie uns helfen!»<br />

«Und was soll ich tun?»<br />

«Sie müssen uns wichtige Pläne über einen<br />

neuen Motor beschaffen, der im Besitz der<br />

World-Motor-Car-Gompany ist. Der Erfinder<br />

ist ein gewisser Sagreve, Bob Sagreve — Sie<br />

kennen ihn!»<br />

Sie nickte.<br />

«Gut; Sie werden uns helfen, Sie müssen<br />

es — alles steht für uns auf dem Spiel — und<br />

von Ihrer Hilfe wird Ihre Zukunft abhängen;<br />

denken Sie daran!»<br />

Schwer atmend vor heftiger Erregung stand<br />

er vor ihr, erwartete ihre Antwort.<br />

«Ich kann nicht, mein Herr, Clifferton habe<br />

ich'viel zu verdanken!»<br />

Da spielte er seinen letzten Trumpf aus:<br />

«Clifferton ist Ihrer Liebe nicht wert; Clifferton<br />

betrügt Sie, seit Monaten schon verkehrt<br />

er im Hause des Lord Speath — Sie<br />

vermuten, was ihn dorthin zieht — die Nichte<br />

des Lords, Lady Astor.»<br />

'Sie schrie auf. Leidenschaft färbte ihre<br />

Wangen:<br />

«Also doch — meine Ahnung hat mich nicht<br />

betrogen — hier, meine Hand, Etienne, ich<br />

stehe zu. ihnen!»<br />

Der Erfolg der Revue stellte sich bereits<br />

nach den ersten Bildern ein. «La belle Claudine»<br />

übertraf sich selbst. Wie in einem Fieber<br />

führte sie ihre Rolle durch und riss die<br />

Menge zu Beifallsstürmen hin. Das Palace<br />

Theater hatte einen seiner grössten Erfolge.<br />

Das Premierepublikum raste am Schluss.<br />

Wieder .und immer wieder jubelte es seine<br />

Lieblinge hervor und in erster Linie brachte<br />

'AUTOMOBTL-RFVirE<br />

wird als besonderes Fach « Verkehrspolizeirechte<br />

gelehrt. Das Gesetz und die Verordnung<br />

über den Kraftfahrzeugverkehr, Strassenverkehrsordnungen,<br />

Grundsätze für die<br />

Regelung des Omnibus- und Taxiwesens,<br />

Bestimmungen über Verkehrs- und Orientierungstafeln,<br />

Verordnungen über den Garagebau<br />

und Garagebetrieb werden durchbesprochen.<br />

Die Beamten werden mit den<br />

Auffassungen der höchsten Gerichte vertraut<br />

gemacht. Es wird ihnen gelehrt, dass sie alle<br />

Verordnungen nicht formal, sondern dem<br />

Sinn nach aufzufassen haben, immer eingedenk<br />

des wichtigsten Zieles : Förderung des<br />

Verkehrs.<br />

3. Als drittes Fach wird ein kurzer Ueberblick<br />

über Wege- und Städtebau gegeben. Die<br />

Beamten müssen in grossen Zügen über moderne<br />

Städtebaubestrebungen und Anlage von<br />

Stadt- und Landstrassen Bescheid wissen.<br />

4. Schliesslich wird den Beamten die eigentliche<br />

Verkehrsregelung und Verkehrsüberwachung<br />

erläutert. Durch praktische Unterweisung<br />

an Modellen und Uebungen Im<br />

Freien werden die Bestimmungen erklärt.<br />

Neben diesen theoretischen Uebungen wird<br />

aber der Hauptwert auf praktische Uebungen,<br />

Besichtigung verkehrsreicher Strassen und<br />

Ecken, moderner Verkehrsunternehmen, von<br />

Strassenbahnbahnhöfen, Autogaragen, Droschkenunternehmungen<br />

u. s. w. gelegt.<br />

Von den leitenden Beamten der Verkehrspolizei<br />

wird verlangt, dass sie selbst ein<br />

Automobil, ja, auch die Strassenbahn führen<br />

können. Mit der Zeit soll jeder Verkehrspolizist<br />

in dieser Hinsicht ausgebildet werden.<br />

Einen besonderen Raum nimmt das Fachgebiet<br />

Unfallverhütung ein. Wenn schon die<br />

Ueberwachung des Verkehrs und die Verkehrsregelung<br />

unfallvermindernd wirken, so<br />

muss doch noch weitergegangen werden. Es<br />

gilt dazu die Verkehrsfreundlichkeit des Publikums<br />

zu heben. Jeder Fussgänger muss<br />

sich klar werden, dass er als Wegbenützer<br />

ein Glied des Gesamtverkehrs ist und sich<br />

danach zu verhalten hat. Verkehrskunde sollte<br />

zur Bearbeitung der Schulkinder auch mehr<br />

als bis jetzt in den Schulen gelehrt werden.<br />

Die Beamten werden ferner dazu ausgebildet,<br />

aus den Tatbestandmerkmalen eines Unfalles<br />

zu ermitteln, worauf der Unfall zurückzuführen<br />

ist,.wer ihn verschuldet hat und vor<br />

allen Dingen, wie der Unfall hätte vermieden<br />

werden können.<br />

Ein Polizeibeamter, der alle diese Gebiete<br />

beben*seht, kann-aber~oft dennoch nicht zum<br />

Verkehrspolizisten taugen. Die Erfahrungen<br />

haben gezeigt, dass nur eine Auslese von<br />

Beamten in Frage kommt. Der Verkehrsdienst<br />

einer Grossstadt ist so aufreibend, dass<br />

nur besonders kräftige und widerstandsfähige<br />

Personen mit gutem Nervensystem, die sich<br />

niemals aus der Ruhe bringen lassen, stets<br />

.höflich und freundlich sind und auch die<br />

schwierigste Lage meistern können, für die<br />

Dauer die ausserordentliche Belastungsprobe,<br />

die ihnen auferlegt wird, auszuhalten vermögen.<br />

Wie aus all dem hervorgeht, hat sich die<br />

Verkehrspolizei in der Grossstadt als Spezialfach<br />

entwickelt und wird sich weiterhin noch<br />

mehr dazu entwickeln müssen. t.<br />

es «La belle Claudine» seine Ovationen dar.<br />

Lange nach Mitternacht senkte sich der Vorhang<br />

zum letzten Mal vor der begeisterten<br />

Menge.<br />

V.<br />

Bob Sagreve kam mit einer leichten Enttäuschung<br />

von dem Prüfstand seines Motors.<br />

In anstrengender Arbeit war seine Maschine<br />

durch zuverlässige Leute der World-Motor-<br />

Betriebe nach seinen Angaben gebaut und<br />

stand seit zwei Tagen im Probelauf. Die Messungen<br />

hatten einvvandirei die theoretisch a l-<br />

genommene Leistung ergeben, doch zeigten<br />

sich noch einige kleine Mängel an dem Zündapparat,<br />

die verschiedene Konstruktionsändo<br />

rungen bedingten. Bob breitete die Originalzeichnungen,<br />

die er jeden Abend nach Arbeitsschluss<br />

in einem Tresor verwahrte, auf<br />

seinem Arbeitstisch aus und vertiefte sich<br />

darin. Stunde um Stunde verging. Die weiten<br />

Werkstätten der World-Motor-Car-Company<br />

lagen in Ruhe und Dunkelheit. Hier und dort<br />

flammte in den Werkstrassen das Licht eines<br />

Wächters auf; ein Hund schlug an, verstummte<br />

bald wieder.<br />

Nach Mitternacht schob Bob die Blätter<br />

zurück; blickte nach der Uhr. Er musste jetst<br />

aufhören, morgen war auch noch ein Tag, der<br />

viel Arbeit bringen würde. Im wesentlichen<br />

waren die Aenderungen fertig, einige Kleinigkeiten<br />

konnten leicht noch bei dem Umbau<br />

getroffen werden.<br />

Mit einem Aufatmen schloss Bob die Papiere<br />

ein und barg die Schlüssel in seiner<br />

Tasche. Wenige Minuten später verliess er<br />

das Bureau und holte aus der nahen Gärige<br />

seinen Wagen. Ein Wächter sperrte das Tor<br />

auf und grüsste. Bob hob die Hand zur<br />

Mütze: «Gute Nacht, Smith, spät heute geworden!»<br />

Der Wagen verschwand in der Dunkelheit.<br />

Eine Einheitspolice der anerkannten.Automobüclubs.<br />

Die Verkehrs-und Zollkommission<br />

der internationalen Vereinigung der anerkannten<br />

Automobilclubs hat nach Beratung<br />

mit den Rechtsbeiständen der ausländischen<br />

Clubs den Text einer Einheitspolice verfasst.<br />

Der Entwurf enthält keinerlei Neuerungen,<br />

er basiert auf den in den verschiedenen Ländern<br />

jetzt üblichen Texten, aber man war<br />

bestrebt, alle verfänglichen Klauseln zu beseitigen,<br />

die geeignet wären, den Versicherten<br />

um seine Rechte zu bringen. Man g'aubt,<br />

dass diese Police von allen europäischen Versicherungsgesellschaften<br />

ohne Erhöhung der<br />

üblichen Prämiensätze angenommen werden<br />

kann. • Der Entwurf ist übrigens nicht als<br />

obligatorische Welt-Einheitspolice gedacht,<br />

er soll lediglich den Clubs der verschiedenen<br />

Länder als Unterlage für ihre Verhandlungen<br />

mit den Versicherungsgesellschaften dienen.<br />

Dfe Nationale Sportkommission<br />

in Bern.<br />

Zur Vorbereitung der' kommenden Sportsaison<br />

und zum Studium neuer Reglemente<br />

versammelte sich am letzten Donnerstag<br />

nachmittag um 14 Uhr die nationale Sportkommission<br />

in den Räumlichkeiten der Sektion<br />

Bern. Anwesend waren die Herren: J.<br />

Decrauzat, Präsident (Genf), Chantre (Genf),<br />

Thommen (Bern), Töndury (Zürich), Geisshüsler<br />

(Luzern), Pierrehumbert (Montagnes-<br />

Neuchäteloise), und E. Brieger, Sekretär.<br />

Wir haben bereits über die Aeussemngen<br />

der Pariser Delegierten Bericht erstattet und<br />

gemeldet, dass nach den umgeänderten Statuten<br />

des A. J. A. C. R. auch Länder mit beratender<br />

Stimme an den Verhandlungen der<br />

internationalen Sportkommission teilnehmen<br />

können, die keinen Grand Prix austragen. Die<br />

Homologation der Sportresultate der Saison<br />

<strong>1928</strong> konnte ohne Verzögerung erledigt werden.<br />

Aus den neuen Statuten des A. C. S. ergibt<br />

sich, dass die Sportkommission nun im Gegensatz<br />

zu früher selber ihr Budget einrichten<br />

und vorlegen kann. Herr Decrauzat hatte in<br />

aller Eile das selbständige Budget dem C. C.<br />

unterbreitet und vor die Sportkommission gebracht.<br />

Dieses Vorgehen ist dem normalen<br />

Geschäftsgang direkt entgegengesetzt und<br />

wird daher für die nächsten Jahre abgeändert.<br />

Der internationale Sportkalender umfasst<br />

den stehenden Kilometer von Saconnex, das<br />

Klauseiirennen und, die Internationale Alpenfahrt.<br />

Damit die letztgenannten Rennen nicht<br />

zusämrrierjfreff eh,-konnte für «die Ihternatio-<br />

nale Alpenfahrt kein bestimmtes Datum festgelegt<br />

werden. Die Einschreibung für die<br />

Alpenfahrt, die vorderhand auf den 12. bis 16.<br />

August festgelegt ist, entspringt einer Initiative<br />

der Oesterreicher, welche Befürchtung<br />

hegten, die Alpenfahrt gerate durch den<br />

Klausen ins Hintertreffen. Tatsächlich ist<br />

heute keinerlei Entscheidung gefallen, so dass<br />

man nicht weiss, ob die Internationale Alpenfahrt<br />

im kommenden Jahre überhaupt ausgetragen<br />

wird. Festzustehen scheint auf jeden<br />

Fall der Wille, kein Datum festzulegen, das<br />

dem Klausen einen Nachteil verschaffen<br />

könnte.<br />

Für die Veranstaltung des Klausenrennens<br />

schlägt die Sektion Zürich vor, den 10. und<br />

Ein paar Meilen vor seinem Landhaus fühlte<br />

Bob plötzlich eine Hand im Nacken, eine<br />

weisse, kühle Frauenhand, die ihn zärtlich<br />

umspannte. Er stoppte, wendete sich erschreckt<br />

um. Undeutlich sah er die Umrisse<br />

einer weiblichen Gestalt im Fond stehen.<br />

«Wer sind Sie, was wollen Sie?»<br />

«Sie kennen mich nicht, Bob Sagreve?» Ein<br />

helles Lachen folgte diesen Worten.<br />

Er stutzte : Diese Stimme<br />

«Was wünschen Sie, Madame?» fragte er<br />

kühl und machte sich von ihren Händen frei.<br />

Sie beugte sich vor, so dass ihr warmer Atem<br />

über sein Gesicht strich.<br />

«Ich — liebe Sie, Bob!»<br />

«Sie — Sie —» er suchte nach Worten und<br />

brach endlich in ein helles Lachen aus. «Sie<br />

lieben mich, Sie — Ja belle Claudine', der<br />

Star des Palace-Theater, Sie scherzen, Claudine,<br />

Sie scherzen, und ich müsste auch Ihre<br />

Liebe zurückweisen — ich habe bereits gewählt!»<br />

Jäh blitzte es in ihren Augen auf. «Teufel,»<br />

murmelte sie unhörbar, «das macht die Sadie<br />

schwieriger!»<br />

«Hören Sie mich an, Bob, flüsterte sie mit<br />

gut gespielter Leidenschaft und zog ihn a?<br />

sich, «hören Sie, Bob, ich liebe Sie, Sie allein.<br />

Ich suche Sie seit Wochen allein zu sprechen<br />

— heute endlich — auf diese ungewöhnliche<br />

Weise. Stundenlang lag ich in Ihrem Wagen,<br />

wartete auf Ihr kommen — wartete, fiebernd,<br />

Bob — endlich — endlich! Und nun — nun<br />

bist du da — nun halte ich dich, Bob —»<br />

Leidenschaftlich riss sie sein GesLht an<br />

sich und erstickte ihn fast mit ihren Küssen.<br />

Da griff er zu — sein Blut flammte. In halber<br />

Betäubung Hess er den Motor anspringen<br />

und drehte das Steuer.<br />

«Ich komme zu dir, Claudine, «la belle<br />

Claudine!" Fahre du!»<br />

11. August an Stelle des 17. und 18. August<br />

zu bestimmen. Diese Daten wurden wegen<br />

dem Ventoux-Rennen so festgelegt, da dieses<br />

Rennen die Priorität besitzt. Zürich findet<br />

den 18. August als zu spät für den Klausen-<br />

Austrag. Der 3. und 4. August hingegen, der<br />

durch die Coppa Acerbo besetzt ist, wird dem<br />

Klausen weniger Konkurrenz machen, da<br />

sich daran in der Hauptsache nur italienische<br />

Fahrer beteiligen.<br />

Der nationale Sportkalender setzt sich aus<br />

neun Rennen zusammen. Das Klausenrennen<br />

wird sich, wie letztes Jahr, aus einem nationalen<br />

Rennen und aus einem internationalen<br />

zusammensetzen, wobei am nationalen Rennen<br />

auch Tourenwagen starten können. Das<br />

internationale Rennen wird dem nationalen<br />

nachfolgen. Nachfolgend der neue Rennkalender<br />

:<br />

17. März: Stehender nationaler Kilometer<br />

von Sezenove-Saconnex (Sektion Genf);<br />

2. Juni: Neuenburg-Chaumont (Sekt. Neuenburg),<br />

nicht definitiv;<br />

9. Juni: Bergrennen Kriens-Eigenthal (Sektion<br />

Luzern);<br />

16. Juni: Marchaimz (am 2. Juni, wenn Chattmont-Rennen<br />

nicht stattfindet, Sektionen<br />

Waadt und Genf);<br />

30. Juni: Bergrennen am Gurnigel (Sektion<br />

Bern);<br />

17. August: Klauseiirennen (Sektionen Zürich,<br />

Glarus, Uri);<br />

19.—25. August: Automobilwoche von St. Moritz<br />

(Sektion Graubünden);<br />

1. oder 8. September: Biaufond-La Chaux-de-<br />

Fonds (Sekt. Montagnes-Neuchäteloises).<br />

Das internationale Sportreglemeiit hat sich<br />

von den schweizerischen Vorschlägen inspirieren<br />

lassen. Nachdem es von den verschiedenen<br />

Sportkommissionen unserer Nachbarländer<br />

durchgesehen und begutachtet wurde,<br />

traf dasselbe bei der nationalen Sportkommission<br />

ein und wird nun unter den Mitgliedern<br />

zirkulieren, damit ein jedes persönliche<br />

Aeusserungen zufügen kann. Aus den ver-<br />

Herr A. Töndury, Zürich, ist an der letzten Sitzun<br />

der nationalen Sportkommission, zu deren Vize-<br />

Präsidenten erwählt worden.<br />

Noch ein heisser Kuss, und das Auto jagte<br />

den Weg zurück zur Stadt.<br />

In stolzer Siegesfreude sass Claudine Bartheel<br />

am Volant. Bob liess kein Auge von<br />

ihr. Sie fuhr gut und sicher, die kleine Claudine.<br />

Scharf blickten die schwarzen Augen<br />

zwischen den beiden Lichtkegeln der Scheinwerfer<br />

auf die Strasse. Das volle, schwarze<br />

Haar hatte sich bei der schnellen Fahrt gelöst<br />

und wallte, gleich einem dichten Schleier,<br />

im scharfen Fahrwind.<br />

Die Lichter der Stadt kamen näher. Ein<br />

kurzer Aufenthalt noch an einem verschlossenen<br />

Bahnübergang. Dann passierte der<br />

Wagen die ersten Häuser der Vorstadt.<br />

Mit einem scharfen Ruck hielt der World.<br />

Auf seine Arme gestützt eilte sie hinauf in<br />

ihre Wohnung. Der Diener erhielt den Auftrag,<br />

den Wagen sogleich zur Fabrikgarage<br />

zurückzubringen. Bob Sagreve gab ihm seine-<br />

Karte mit einigen kurzen Zeilen für den<br />

Wächter mit. \<br />

Claudine Bartheel hatte damit den Haupte<br />

teil ihrer Aufgabe gelöst.<br />

Jean, der Diener, fand auf dem Führersitz<br />

des Autos die Schlüssel zu dem Bureau und<br />

dem Tresor. Ausserdem lag dort eine klems<br />

Situationsskizze, in die der Standort des Tresors<br />

eingezeichnet war.<br />

Claudine hatte gut gearbeitet.<br />

Am frühen Morgen erhielt Anatole Etnnne<br />

die Originalzeichnungen über den Sagreve-<br />

Motor. Innerhalb einer Stunde waren sämtliche<br />

Pläne mehrfach photographiert. Dk><br />

Reinmachefrau brachte sie ohne Mühe witder<br />

in den Tresor.<br />

Bob Sagreve fand die Schlüssel bei seinem<br />

Weggang von der schönen Tänzerin in seiner<br />

Tasche.<br />

(Fortsetzung folgt.)


;,. 103 _ AUTOMOKIL-RKVUe<br />

schiedenen Gutachten wird die nationale<br />

Sportkommission ein Projekt destillieren und<br />

dasselbe auf 1930 in Kraft treten lassen. Das<br />

neue Projekt wird sehr wahrscheinlich vor<br />

allem die Kategorie Tourenwagen, die seit<br />

zwei Jahren durch die C. S. I. unterdrückt<br />

wurde, wieder einführen. Interessant ist die<br />

Tatsache der einstimmigen Wiederanerkennung<br />

der Tourenwagen-Kategorie durch die<br />

Nachbarländer.<br />

Für die schweizerische Meisterschaft 1929<br />

wird au der nächsten Sitzung der nationalen<br />

Sportkommission ein neues Projekt vorgelegt,<br />

ausgearbeitet von Pierrehumbert. Im neuen<br />

Reglement wird man bestrebt sein, die grossen<br />

Härten des diesjährigen Reglementes<br />

auszumerzen und jedem Fahrer ein leichtes<br />

Kalkulieren seiner Möglichkeiten frei zu lassen.<br />

Man verzichtete auch darauf, bestimmte<br />

obligatorische Rennen vorzuschreiben.<br />

In Zukunft wird ein Konkurrent unter<br />

seinen ausgetragenen Rennen im Verlaufe der<br />

Saison für das Championnat eine Auswahl<br />

nach Gutfinden treffen können. Durch diese<br />

Massnahme wird sich bei allen Fällen eine Belebung<br />

der Nennungen aller Rennen zeigen.<br />

Als besonderen Vorteil für den Konkurrenten<br />

erwähnen wir die Möglichkeit der Wiederherstellung<br />

seiner Chancen durch Teilnahme an<br />

einem andern Rennen. Kein Pech, kein Zwischenfall<br />

und auch kein Unglück vermögen<br />

den Fahrer aus der Konkurrenz auszuscheiden.<br />

Die Erleichterung der Meisterschaftsvorschriften<br />

wird eine neue Belebung herbeiführen.<br />

Den Sektionen wird empfohlen, bei Anlass<br />

ihrer Rennen für andere Sektionen Sternfahrten<br />

zu veranstalten.<br />

Ein Bulletin der nationalen Sportkommission<br />

wird in Zukunft die Mitglieder des Zentralkomitees<br />

über die Tätigkeit der nationalen<br />

Sportkomrnission orientieren. Aber auch die<br />

Mitglieder der nationalen Sportkommission<br />

selber werden durch das Bulletin auf dem<br />

Laufenden gehalten, was sich im Bureau der<br />

Kommission alles ereignet<br />

Die nichtautorisierten Rennen gaben in der<br />

Sitzung Anlass zu eingehenden Verhandlungen.<br />

Die Idee der zentralen Behörde ist folgende<br />

: Der A. C. S. beschränkte sich bis<br />

anhin darauf, den Mitgliedern für derartige<br />

Rennen allgemeine Richtlinien zu geben, ohne<br />

sich näher darüber zu äussern, warum spezielle<br />

Rennen nicht autorisiert werden. Von<br />

heute an wird jedes nicht autorisierte Rennen<br />

mit dem Namen bezeichnet und auch die damit<br />

verbundenen Sternfahrten genau angegeben.<br />

Alles wird in den <strong>Zeitung</strong>en des Rennortes<br />

veröffentlicht, um alle Ungewissheiten<br />

von vornherein auszuschalten.<br />

Die nationale Sportkommission übt auf<br />

schweizerischem Territorium eine sportliche<br />

Vollmacht aus, die ihr ermöglichen kann, Verbänden,<br />

die nicht dem A. C. S. angehören,<br />

die Organisation eines Rennens zu gestatten,<br />

wobei diese Verbände (wie die Sektionen des<br />

A. C. S.) sich den internationalen Reglementen,<br />

der offiziellen Chronometrierung durch<br />

den A. C. S. unter Bezahlung der üblichen<br />

Renngebühren zu unterziehen hätten.<br />

Die bisherigen Armbinden, die sowohl für<br />

die Mitglieder des Zentralkomitees als auch<br />

für die Mitglieder der nationalen Sportkommission<br />

Verwendung fanden, haben Anlass zu<br />

Irrtümern gegeben. Um diese zu vermeiden,<br />

werden die Mitglieder der nationalen Sportkommission<br />

in Zukunft eine rote Armbinde,<br />

die in Gold bordiert ist und in der Mitte ein<br />

weisses Oval aufweist, das ebenfalls in Gold<br />

bordiert ist, tragen. In der Mitte des weisseij<br />

Ovals werden sich die drei Buchstaben C.S.N.<br />

vorfinden.<br />

Unter dem Traktandum «Individuelle Vorschläge<br />

» verlangt Herr Thommen, Bern, dass<br />

man die Sektionen durch Zirkular über die<br />

nochmalige Gültigkeit des Reglementes von<br />

<strong>1928</strong> für die Saison 1929 orientiere. Der Antrag<br />

fand Zustimmung. Herr Töndury<br />

wünschte, man möge Schritte unternehmen,<br />

um der Schweiz auch in der Internationalen<br />

Sportkommission eine beratende Stimme zu<br />

verschaffen. Er sprach ferner für die Verlegung<br />

des Klausenrennens auf den 10. und 11.<br />

August.<br />

Die neuen Statuten gewähren der Sportkommission<br />

das Recht, sich selber zu ergänzen.<br />

Schüesslich wurde Herr A. Töndury, Zürich,<br />

einstimmig zum Vizepräsidenten der<br />

nationalen Sportkommission erwählt, eine<br />

Nachricht, die in der ganzen deutschen<br />

Schweiz mit grossem Beifall aufgenommen<br />

werden wird und dem verdienten Klausenorganisator<br />

zur Ehre gereicht.<br />

Er kommt nicht zur Ruhe! Nach neuesten<br />

Berichten ist Campbell immer noch mit seinem<br />

Flugzeuge (merkwürdig, kürzlich war es<br />

doch ins Meer gestürzt!) über Afrikas Erde<br />

auf der Suche nach einer Autorekordbahn.<br />

Nach einem telegraphischen Bericht soll er<br />

400 Meilen von Kapstadt entfernt in der Nähe<br />

des Oranje-Flusses ein 32 Kilometer langes<br />

und 16 Kilometer breites Schlammfeld ge-<br />

, funden haben, das von der Sonne ausgetrocknet,<br />

eine ideale Rennbahn dar- u. — nach Ansicht<br />

von Autoritäten — Daytona Beach in<br />

Die öffentlio he Vorführung der Volk<br />

hart-ßaketenwagens in Berlin.<br />

Oben: Der Konstrukteur vor dem Start.<br />

Unten: Das Ladebrett.<br />

den Schatten stellt. Campbell soll es dort<br />

gelungen sein, ohne die Hände am Volant zu<br />

haben, ein Tempo von 120 km zu erzielen, v.<br />

Biaufonds-La Chaux-de-Fonds-Rennen. Die<br />

Sektion des Montagnes Neuchäteloises beschloss<br />

in einer ausserordentlichen Generalversammlung<br />

die Durchführung des Biaufonds-Chaux-de-Fonds-Rennens<br />

im September<br />

1929. v.<br />

Mailand-Oslo. Die italienischen Automobilisten,<br />

welche, wie bereits berichtet, einen<br />

Raid Mailand-Oslo zurücklegen, um an der in<br />

Oslo stattfindenden Gedächtnisfeier für den<br />

beim Rettungsversuch der Nobile-Gruppe<br />

verunglückten Arktis-Forscher Roald Amundson<br />

teilzunehmen, haben Berlin in zwei Gruppen<br />

passiert. Für den über 2300 Kilometer<br />

führenden Raid muss ein Stundenmittel von<br />

40 km eingehalten werden. In dem Lanciawagen<br />

des bekannten Fahrers Strazza befand<br />

sich der aus den Nobile-Abenteuern rühmlichst<br />

bekannte Hauptmann Viglieri. An der<br />

anstrengenden Fahrt beteiligen sich sechs<br />

Damen. v.<br />

Die Sternfahrt nach Monte Carlo. Zieltag<br />

23. Januar 1929. Das Merkmal der diesjährigen,<br />

soeben erschienenen Ausschreibung<br />

ist eine Reglementsänderung, dahingehend,<br />

günstigere Bedingungen für die<br />

mittelstarken und starken Wagen zu schaffen.<br />

Ebenso ist das Durchschnittstempo etwas<br />

erhöht worden; es dürfte unter Einschluss<br />

der Ruhepausen zwischen 30 und<br />

40 km variieren. Eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

als 43 km ist verboten.<br />

Wer das Minimum nicht erreicht,<br />

scheidet aus. Eine bedeutende Punktzahl,<br />

nämlich 30, wird für die Höchstzahl der<br />

beförderten Insassen vergeben. Die Höchstzahl<br />

für Wagen unter 1400 cm 3 beträgt 3,<br />

erfüllt alle Ansprüche, die Sie an das erstklassige,<br />

moderne Automobil stellen 1 Der<br />

dem Stutz eigene tiefste Schwerpunkt gibt<br />

ihm nicht nur grössere Siehe» heit, als sie<br />

andere Marken bieten, sondern macht ihn<br />

auch zum ruhigsten Wagen, da er die seitliche<br />

Schwingung fast aufhebt. Ausserdem<br />

ist Stutz infolge Schönheit und Rasse der<br />

Wagen der ersten Gesellschaftskreise,<br />

von 1400 bis 2800 cm 3 4 und was darüber<br />

ist 5 Insassen. Die Kilometerstunde ist mit<br />

5 Punkten dotiert, so dass es empfehlenswert<br />

ist, den 40-Kilometer-Stundenhöchstdurchschnitt<br />

zu erreichen. Für die ins Gewicht<br />

fallende Wertung der Distanz ist ein<br />

Weg von 1000 km grundlegend, wofür 45<br />

Punkte ausgesetzt werden. Bei kürzeren<br />

Strecken wird ein angemessener Abzug, für<br />

längere Strecken ein Zuschlag in Anwendung<br />

gebracht. Wie üblich, haben die Konkurrenten<br />

ihre Durchfahrt bei den offiziellen<br />

Kontrollen stempeln zu lassen.<br />

An die Sternfahrt schliesst sich traditionsgemäss<br />

eine Regelmässigkeitskonkurrenz<br />

am Tage nach der Ankunft an. v.<br />

Die Sitzung der internationalen Tourismuskommission<br />

in Brüssel. Am 12. Dezember<br />

tagt, wie wir schon früher berichtet haben,<br />

die C. T. I. in der belgischen Hauptstadt.<br />

Die Schweiz wird offiziell durch dem<br />

Präsidenten des A. C. S., Herrn Dufour, vertreten<br />

sein. In seiner Eigenart als Chef des<br />

internationalen Tourismus-Bureau in Genf<br />

reist auch Herr Empeyta nach Brüssel. Herr<br />

Empeyta wurde übrigens auch ersucht, den<br />

Automobil-Club von England zu vertreten.<br />

AV ÄT<br />

Der Genfer Salon für Aviatik. Das Komitee<br />

zur Organisation der im Frühjahr 1929 stattfindenden<br />

ersten schweizerischen Ausstellung<br />

für Touren- und Sportflugzeuge wurde letzten<br />

Samstag unter Vorsitz des Präsidenten<br />

des Clubs Suisse d'Aviation wie folgt bestellt:<br />

Präsident: Maurice Duval; Vizepräsident:^<br />

Hauptmann Weber; Finanzen: Firmenich;<br />

Architekt: Martin Frank; Restauration: Chalut;<br />

Presse und Propaganda: Jules Decrauzat;<br />

Polizei: Jules Neher; Beisitzer: Oberst<br />

Messmer, Präsident des Ae. C. S., Trachsel<br />

und Odier vom Genfer Verkehrsverein, Robert<br />

Marchand, Primault, Loriol, Edm. Barde,<br />

Olivet, Oberstleutnant Gerber, Präsident der<br />

Sektion Zürich des Ae. C. S., Schlegel, Generalsekretär<br />

des Ae. C. S., Ansermier, Pittard,<br />

Duaime :—*<br />

Neue italienische Alpenstrassen. Die neue<br />

Alpenstrasse im Veltlin, die bei Morbegno<br />

abzweigt und nach Gerola führt und bei einer<br />

Steigung von 200 auf 1050 Meter eine<br />

Länge von 16 Kilometer hat, ist eröffnet worden.<br />

Ferner wurde eine über das obere Camonica-Tal<br />

führende Strasse, die eine Länge<br />

von 20 Kilometer besitzt und von Ponte dt<br />

Legno nach Bormio führt, dem Verehr übergeben.<br />

Nachtfahrverbot und Taxerhöhung im Kanton<br />

Luzern. Im Anschluss an die Vorführung der Filme<br />

— englischer Motocycle-Film und schweizerischer<br />

Motorsport-Film — machte der Vorsitzende, Herr<br />

H Schröter-Leu, aufmerksam auf einige Härten doa<br />

neuen, im Wurf befindlichen luzernischen Automobilgesetzes.<br />

Dieses würde unter anderem dazu<br />

führen, dass z. B. ein Motorradfahrer, der unterwegs<br />

eine Panne erleidet, verhindert wäre, nach<br />

Hause zu fahren und an Ort und Stelle übernachten<br />

müsste; ferner würde es zur Folge haben, dass z. B.<br />

Viscosearbeiter, die die Arbeitsstelle in Emmenbrücko<br />

und ihre Wohnung in Hergiswil oder Stana<br />

haben, auf die Ausübung ihres Berufes verzichten.<br />

i müssten. Im weiteren wandte sich der Redner aucli<br />

gegen die geplante, nach seiner Auffassung vollständig<br />

ungerechtfertigte Taxerhöhung.<br />

H. Buchmann gab Auskunft über den derzeitigen<br />

Stand dieser Frage in Zürich. Automobilisten und<br />

MotorfaUrer haben sich zusammengeschlossen und<br />

es soweit bringen können, dass von einem Nachtfahrvorbot<br />

für Motorräder Umgang genommen<br />

wurde. Die dortige Regierung hat zugesichert, den<br />

Auswüchsen gewisser Motorradfahrerkreiso in erster<br />

Linie mit erzieherischen Mitteln zu begegnen; das<br />

System wurde so gehandhabt, dass Leute, die sich<br />

schlecht aufführten, zunächst auf Angabe irgend<br />

eines Clubs, welcher dieser Organisation angehört,<br />

von der Polizei verwarnt werden. Fruchtet dio<br />

Verwarnung nicht, so erfolgt unnachsichtlich Uebprweisung<br />

an den Strafrichter und Büssung des<br />

Schuldigen, im ersten Falle mit Fr. 100.—, im.<br />

Wiederholungsfalle mit Fr. 200.— und eventuellem<br />

Entzug der Fahrbewilligung.<br />

•,<br />

H. Zwimpfer sprach speziell für eine Erziehung<br />

der Motorradfahrer und die Ausübung einer Lärinkontrolle,<br />

und zwar einer fliegenden Kontrolle. Gegenüber<br />

dem Nachtfahrverbot machte er geltend,<br />

daes es undemokratisch sei, weil es sich speziell<br />

gegen die kleinen Leute richte, welche die harto<br />

Massnahme besonders schwer empfinden.<br />

H. Hehnlin, Präsident der Sektion Waldstätte<br />

des T. C. S., gab bekannt, dass sich die Sektion<br />

Waldstätto bereits mit einer längeren Eingabe gegen<br />

das Nachtfahrvorbot und die Erhöhung dor<br />

Taxen gewehrt habe.<br />

H. Engler äusserte sich noch allgemein zu diesem<br />

Thema.<br />

H. Grossrat Professor Huwyler gab die beruhigende<br />

Zusicherung ab, dass es wahrscheinlich<br />

nicht zu einem Nachtfahrverbot kommen werde, und<br />

wies den Weg zu einem erfolgreichen Vorgehen.<br />

H. Buchmann reichte sodann eine Resolution<br />

ein, dahingehend, dass die heutige Versammlung,<br />

bestehend aus Motorfahrern und Automobilisten,<br />

gegen ein Nachtfahrverbot protestiere, und dass<br />

sie Hand biete, gegen die Auswüchse vorzugehen.<br />

Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen,<br />

ebenso ein weiterer, dass aus den Vertretern des<br />

T. C. S., A. G. S. und der ü. M S. eine Kommission<br />

gebildet werden solle, welcho die diesbezüglichen Interessen<br />

der Motorfahrer und Automobilisten bei<br />

den Behörden mit allem Nachdruck zu wahren<br />

habe.<br />

Auch die Frage der Erhöhung der Steuern für<br />

Motorfahrzeuge wurde zur weiteren Ausarbeitung an<br />

die Kommission gewiesen. Diese wird Endo dor<br />

Woche ihre Sitzungen aufnehmen. Dr. R. Z.


Die neue sdiwyzerisdie Vollziehungsverordnung<br />

zum Aulomobilkonkordaf.<br />

kr. Die Stimmung gegen die Automobile<br />

wird im Kanton Scliwyz freundlicher. Wenn<br />

man bedenkt, dass am 19. Juli 1927 der<br />

schwyzerische Staatsamvalt im Kantonsrat<br />

den Antrag stellte, der Kanton möge aus dem<br />

interkantonalen Automobilkonkordat austreten,<br />

und dass bedenkliche Gewitterwolken<br />

des drohenden Automobilboykotts über dem<br />

Lande Stauffachers lagerten, so muss man<br />

den deutlichen Umschwung, der durch den<br />

Erlass einer neuen Vollziehungsverordnung<br />

zum Automobilkonkordat einen gewissen Abschluss<br />

erhalten hat, anerkennen. Die Revision<br />

der Vollziehungsverordnung zum Konkordat<br />

ist die unmittelbare Frucht jener Kantonsratsdebatte<br />

vom Juli 1927, in der der Gegenantrag<br />

Dr. Räbers auf Revision gegenüber<br />

dem Antrag auf Austritt aus dem Konkordat<br />

siegreich blieb. Die Gesetzesmaschine hat<br />

mit unglaublicher Promptheit funktioniert.<br />

Der regierungsrätliche Entwurf wurde dem<br />

Kantonsrat zur Beratung am 29. November<br />

<strong>1928</strong> vorgelegt, von diesem am 29. und 30. November<br />

durch- und zu Ende beraten, am 1.<br />

Dezember war die neue Vollziehungsverordnung<br />

im Amtsblatt veröffentlicht. Die Ergebnisse<br />

und Erfahrungen, die eine von der<br />

Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren<br />

zum Studium des Ausbaus des Automobilkonkordates<br />

eingesetzte Spezialkom^<br />

mission gemacht hat, haben in der neuen Verordnung<br />

ihre angemessene Berücksichtigung<br />

gefunden. Die Verordnung weist gegenüber<br />

der bisherigen Regelung und im Vergleich<br />

zum interkantonalen Konkordat einige bemerkenswerte<br />

Neuerungen und Erweiterungen<br />

auf.<br />

Zur Ausübung der Kontrolle und Aufsicht<br />

über den Gebrauch der Motorfahrzeuge und<br />

Fahrräder wird eine kantonale Motorfahrzeugkontrolle<br />

geschaffen und der Regierungsrat<br />

zum Erlass eines diesbezüglichen Reglements<br />

ermächtigt. Zu wünschen wäre, dass<br />

die Tätigkeit dieser kantonalen Kontrollstelle<br />

bezirksweise erfolgte, wie dies auch der neue<br />

Entwurf der thurgauischen Vollziehungsverordnung<br />

vorsieht; besonders wünschenswert<br />

wäre dies dann, wenn eine periodische<br />

Prüfung der Motorfahrzeuge festgesetzt<br />

werden sollte; die Landkantone hauptsächlich<br />

der Urschweiz sind ein beliebtes Absatzgebiet<br />

für uralte Vehikel, die im Interesse der<br />

Verkehrssicherheit eine periodische Prüfung<br />

AUTOMOBIL-KÜVUE<br />

vertragen können. Eine wichtige Bestimmung<br />

wurde bezüglich der Arbeitszeit der<br />

Chauffeure getroffen: Die tägliche Dauer der<br />

zusammenhängenden Ruheschicht für die<br />

Fahrer darf innerhalb einer Gruppe von drei<br />

Tagen durchschnittlich nicht weniger als 10<br />

Stunden betragen. Die Mindestdauer einer<br />

einzelnen Ruheschicht beträgt im Ausgleich<br />

8 Stunden. Die Eigentümer der Wagen und<br />

die Arbeitgeber der Wagenführer sind für die<br />

Einhaltung dieser Vorschriften verantwortlich.<br />

Diese letzte Bestimmung ist für die Arbeitgeber<br />

nicht ohne Gefahr; sobald ein Unfall<br />

infolge Uebermüdung des Chauffeurs passiert,<br />

kann der Arbeitgeber bei Nichtbeachtung<br />

obiger Arbeitszeitbestimmungen in die<br />

entstehende zivilrechtliche Haftung einbezogen<br />

werden.<br />

Die besonderen Bestimmungen für Motorfahrzeuge<br />

beziehen sich auf die Erteilung und<br />

den Entzug der Verkehrs- und Fahrbewilligung,<br />

die daherigen Gebühren sowie auf verkehrstechnisch<br />

notwendige Ergänzungen der<br />

Konkordatsbestimmungen. Die Verkehrsbewilligung<br />

für Motorwagen und Motorräder<br />

darf nur erteilt werden, wenn der Eigentümer<br />

des Fahrzeuges nachweist, dass er bei einer<br />

anerkannten Versicherungsgesellschaft eine<br />

Dritthaftpflicht abgeschlossen hat; diese Bestimmung<br />

steht zwar schon im Konkordat,<br />

sie wurde aber noch ausdrücklich in die Vollziehungsverordnung<br />

übernommen, wohl in<br />

Erinnerung an einen Schadensersatzprozess,<br />

der kürzlich vor Biindesgericlit zum Abschluss<br />

kam (der Entscheid ging durch die<br />

Tagespresse) und in den der Vorsteher der<br />

Automobilkontrolle verwickelt wurde, weil er<br />

eine Verkehrsbewilliguug erteilt hatte, trotzdem<br />

ihm der Abschluss der Haftpflichtversicherung<br />

nur glaubhaft gemacht, statt nachgewiesen<br />

wurde. Die Versicherungssummen<br />

sind etwas erhöht worden und betragen für<br />

jedes Motorfahrzeug mindestens 30,000 Fr.<br />

für eine verunfallte Person, für das Unfallereignis<br />

mindestens 100,000 Fr. Die Haftpflichtversicherung<br />

muss den Versicherten<br />

auch gegen grobfahrlässig verursachte Schadensfälle<br />

decken, so dass es den Versicherungsgesellschaften<br />

nicht mehr möglich sein<br />

wird, auf Grund des § 14, Abs. 2, des Versicherungsvertragsgesetzes<br />

einen Teil der<br />

Schadentragung auf den Versicherten abzuwälzen.<br />

Die Verkehrsbewilligung kann nach<br />

den Bestimmungen des Konkordates wie bisher<br />

entzogen werden, wenn die geltenden<br />

Vorschriften vorsätzlich oder grobfahrlässig<br />

übertreten wurden. Ob Vorsatz oder grobe<br />

Fahrlässigkeit vorliegt, entscheidet eine<br />

Sachverständigenkommission. Die Gebühren<br />

zerfallen in Prüfungsgebühren, Fahrbewilligungsgebühren<br />

und Verkehrsbewüligungsgebühren.<br />

Die technische Prüfung eines Motorwagens<br />

kostet Fr. 20.—, ebensoviel die persönliche<br />

Prüfung eines Wagenführers. Die<br />

Fahrbewilligungsgebühren werden jährlich erhoben<br />

(Fr. 20.— für einen Motorwagenführer).<br />

Die Verkehrsbewilligungsgebühren wurden wesentlich<br />

erhöht gegenüber den bisherigen Ansätzen.<br />

Ein Motorwagen bis 5 PS kostet von<br />

nun an pro Jahr Fr. 125.—, für jede weitere<br />

PS Fr. 15.—, Motorräder bis 1 PS kosten<br />

Fr. 30.—. Anhänger an Motorlastwagen kosten<br />

der Einachser Fr. 75.—, der Zweiachser<br />

Fr. 150.—, für Vollgummibereifung wird ein<br />

Zuschlag von 20 Prozent verlangt.<br />

Unter den verkehrstechnischen Vorschriften<br />

nehmen naturgemäss diejenigen zum<br />

Schütze des Publikums vor den Unannehmlichkeiten<br />

des Autoverkehrs eine wichtige<br />

Stellung ein. Die Beleuchtung der Fahrzeuge<br />

wird wiederum nach den Konkordatsvorschriften<br />

geregelt. Wettfahrten mit Motorfahrzugen,<br />

bisher gänzlich verboten, sind nun<br />

an eine Genehmigung des Regierungsrates<br />

und selbstverständlich — an die Erlegung<br />

einer Taxe von 100—500 Fr. gebunden. Um<br />

die Schalldämpfung wirksamer zu gestalten,<br />

wird das Verbot des Falirens mit offenem<br />

Auspuff aus dem Konkordat auch in die Verordnung<br />

übernommen; ausserdem soll die<br />

technische Prüfung des Fahrzeuges dieses<br />

nur zum Verkehr zulassen, wenn eine wirksame<br />

Vorkehrung zur Schalldämpfung vorhanden<br />

ist. Nachträgliche Abänderung der<br />

Schalldämpfung wird in Zukunft bestraft werden.<br />

Zur möglichsten Vermeidung des Nachtlärms<br />

hat der Regierungsrat die nötigen Vorkehren<br />

zu treffen. Für Fahrzeuge, die einen<br />

besondern Lärm verursachen, und für Fahrer,<br />

die solche in den Verkehr bringen, kann<br />

die Verkehrs- oder Fahrbewilligung je nach<br />

den Umständen auf eine von Fall zu Fall zu<br />

bestimmende Zeitdauer entzogen werden.<br />

Diese Bestimmung bedeutet eine noch wesentlich<br />

strengere Massnahme als das Nachtfahrverbot,<br />

das der thurgauische Entwurf für<br />

Vollgummireifen einführen will. Betrunkenen<br />

Wagenführern ist das Weiterführen des Wagens<br />

verboten. Die Polizeiorgane sind verpflichtet,<br />

dieser Bestimmung Nachachtung zu<br />

verschaffen, wenn sie Betrunkenheit des Führers<br />

feststellen. Die Bestimmung gilt analog<br />

für Radfahrer. Das Mitführen von gefährlichen<br />

Werkzeugen, Geräten und Gegenständen<br />

in ungeschütztem oder den Verkehr gefährdendem<br />

Zustand auf Motorfahrzeugen<br />

oder Fahrrädern ist untersagt; die weit verbreitete<br />

Unsitte, mit einer ungeschützten<br />

Sense Rad zu fahren, dürfte also in Zukunft<br />

verschwinden.<br />

Für Motorlastwagen und Motoromnibusse<br />

gelten einige wenige Sonderbestimmungen, so<br />

z. B. das Verbot der Eisenbereifung, das im<br />

Konkordat noch fehlt. Das Maximalgewicht<br />

des Lastenzuges ist auf 12 Tonnen festgesetzt,<br />

diverse schwyzerische Brücken werden<br />

unter diesem Gewicht noch ächzen. Für das<br />

Anhängen von Fahrzeugen an Motorlastwagen<br />

oder Traktoren wird eine besondere<br />

Bewilligung der kantonalen Motorfahrzeugkontrolle<br />

verlangt. Traktoren dürfen höchstens<br />

zwei Anhänger, Motorlastwagen höchstens<br />

einen mitführen. Die Breite der Motorfahrzeuge<br />

mit Last darf höchstens 2,20 m betragen.<br />

Verlangt wird für die Motorzüge eine<br />

betriebssichere Kupplung und gute Federung.<br />

Eine etwas schwierige Bestimmung kann in<br />

der Praxis § 37 werden. Er bestimmt, dass<br />

Traktoren, die ausschliesslich zur Bewirtschaftung<br />

landwirtschaftlicher Grundstücke<br />

gebraucht werden, gebührenfrei sind. Da ja<br />

auch diese Fahrzeuge die Strassen benützen,<br />

erscheint der Paragraph doch etwas unbillig<br />

und rechtsungleich, obwohl er ja praktisch<br />

keine grosse Bedeutung erlangt, weil die<br />

landwirtschaftlichen Betriebe im Kanton<br />

Scliwyz, die einen Traktor benötigen, selten<br />

sind.<br />

Die Radfahrer werden zum Abschluss einer<br />

Dritthaftpflichtversicherung verpflichtet; der<br />

Regierungsrat wird für die Radfahrer auf ihre<br />

Kosten eine Kollektivversicherung abschliessen.<br />

Mehrmaliges Fahren ohne Licht kann<br />

mit Entzug der Fahrbewilligung bestraft werden.<br />

Damit hat der Kanton eine im grossen<br />

Ganzen brauchbare Regelung des Automobilverkehrs<br />

getroffen. Es ist zu hoffen, dass<br />

der Geist, mit dem an die Anwendung der<br />

neuen Bestimmungen gegangen wird, überall<br />

ein loyaler sein wird. Die Verordnung untersteht<br />

noch dem Referendum und tritt, wenn<br />

die Referendumsfrist unbenutzt abläuft, mit<br />

dem 1. Januar 1929 in Kraft.<br />

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N°103 AUTOMOBIL-RHVDC<br />

Bm&msl*ontH*ollen<br />

Mau schreibt uns:<br />

In Nr. 97 der «Automobil-Revue» wird unter<br />

dem Titel: «Zu den Basler Kontrollmassnahmen»<br />

betr. den durch die Polizei vorgenommenen<br />

Kontrollen der Bremsen etc. Stellung<br />

genommen. Es ist dies eine Angelegenheit<br />

von allgemeinem Interesse, da diese Kontrollen<br />

in der übrigen Schweiz über kurz oder<br />

lang eingeführt werden dürften. Im besagten<br />

Artikel wird nun die Frage aufgeworfen, ob<br />

diese Art Kontrollo die Verkehrssicherheit<br />

auf unseren Strassen lieben wird. Nach Ansicht<br />

des Artikelschreibers sind die durch die<br />

Handhabung der Kontrollen entstehenden Unannehmlichkeiten<br />

im Verhältnis zum Nutzen<br />

derselben, zu gross und erblickt er die einzige<br />

Lösung des Problems darin, dass man<br />

sich einfach auf die Gewissenhaftigkeit der<br />

Fahrer verlassen soll.<br />

Bei einiger Kenntnis der Verhältnisse im<br />

allgemeinen, was die Instandhaltung der<br />

Bremsen anbelangt, lässt sich jedoch sagen,<br />

dass es bitter notwendig wäre, wenn endlich<br />

hierüber eine Kontrolle ausgeübt würde, und<br />

zwar nicht nur in einer Stadt, sondern allgemein.<br />

Wenn auch beim Grossteil der Fahrer<br />

genügend Gewissenhaftigkeit vorausgesetzt<br />

werden kann, genügt es am restlichen<br />

Teil, die mit ihren mangelhaft unterhaltenen<br />

Wagen, in der Hauptsache was den Zustand<br />

der Bremsen anbelangt, die Strassen unsicher<br />

machen und den Verkehr aufs äusserste gefährden.<br />

Verfolgt man die Unfallmeldungen<br />

der Presse, so wird man die Wahrnehmung<br />

machen, dass Unfälle, die ihre Ursache in<br />

mangelhaft funktionierenden Bremsen haben,<br />

sich meistens sehr schwer auswirken. Ich<br />

verweise hiebei nur auf die in Basel vorgekommenen<br />

Unfälle dieser Art. Der Stadtverkehr<br />

mit seinen vielen für den Fahrer<br />

nicht vorauszusehenden Hindernissen, wie<br />

sie z. B. plötzlich vom Gehsteig auf die Fahrbahn<br />

sich begebende Personen und anderes<br />

mehr darstellen, bedingen gut funktionierende<br />

Bremsen. Gerade in dieser Beziehung könnten<br />

sehr viele Unfälle vermieden werden,<br />

wenn die Bremsen sich in gut funktionierendem<br />

Zustande befinden würden. Wahrscheinlich<br />

ein Grossteil der Fahrer wird schon in<br />

die kritische Situation gekommen sein, dass<br />

er bei eingetretener Dunkelheit und herrschendem<br />

Regen, nur mit Stadtlicht fahrend,<br />

geblendet von der sich auf dem nassen Asphalt<br />

spiegelnden Strassenbeleuchtung', plötzlich<br />

einen Passanten in kurzer Entfernung<br />

vor dem Kühler auftauchen sieht, so dass ihn<br />

nichts mehr von den Folgen einer Kollision<br />

retten konnte als das tadellose Funktionieren<br />

der Bremsen. Auf der einen Seite sind Bestrebungen<br />

im Gange, die erlaubte Geschwindigkeit<br />

zu erhöhen und das Hupen auf das<br />

allernotwendigste Mass zu beschränken. Anderseits<br />

ist der Gang der modernen Maschinen<br />

bereits so geräuschlos, dass durch ihn<br />

kein Passant mehr auf das Herannahen eines<br />

Wagens aufmerksam wird. Diese beiden Umstände<br />

bedeuten aber eine vermehrte Gefährdung<br />

des Fussgängers, wenn eben auf der anderen<br />

Seite nicht die Gewähr dafür geboten<br />

wird, dass durch geeignete Massnahmen dafür<br />

gesorgt wird, dass die Bremsen der Autos<br />

bestmöglich imstande sind, was der beste<br />

Schutz aller Strassenbenützer darstellt. Die<br />

Gewähr dafür, dass dieser Zustand bestmöglichst<br />

erreicht wird, bietet nur eine von den<br />

Behörden angeordnete Kontrolle.<br />

Fliegende Kontrolle ?<br />

Bildet nun die fliegende Kontrolle das richtige<br />

Mittel dazu, eine Besserung der Verhältnisse<br />

herbeizuführen? Dies muss unbedingt<br />

bejaht werden, da ein anderes System wohl<br />

kaum in Frage kommen kann. Auf bisherige<br />

Erfahrungen kann man nicht aufbauen, da<br />

solche in Ermangelung einer diesbezüglich<br />

genügend langer Praxis nicht vorhanden sind.<br />

Es bleibt jedoch nur die Wahl zwischen dem<br />

beweglichen System, wie es nun die Basler<br />

Kontrollen darstellen, oder einer festen, am<br />

Wohnort des Automobilisten in gewissen Zeitabstäiiden<br />

durch den kantonalen Experten<br />

durchzuführenden Kontrolle. Was würde der<br />

Automobilist zur letzteren Art der Kontrolle<br />

sagen, wenn er genötigt wäre, jedesmal zur<br />

vorgeschriebenen Zeit beim Experten vorzufahren?<br />

Abgesehen davon, dass diese Art<br />

Kontrolle zu grosse Kosten verursachen<br />

würde, die letzten Endes vom Automobilisten<br />

in Form einer Taxe bezahlt werden<br />

müssten. Würde die besagte Kontrolle in kurzen<br />

Zeitabständen durchgeführt, stellte sie<br />

unbedingt eine Behinderung der Freizügigkeit<br />

des Fahrers dar, da er am Tage der Kontrolle<br />

entweder den Vormittag oder Nachmittag<br />

verlieren müsste. Was dieser Umstand für<br />

den Geschäftsmann bedeuten würde, kann<br />

sich jeder selbst ausmalen. Umgekehrt, wird<br />

die Kontrolle nur in grösseren Zeitabschnitten<br />

durchgeführt, kann sie ihrer Aufgabe nicht gerecht<br />

werden. Bleibt also nur die bewegliche<br />

Kontrolle übrig. Diese bildet nun eine<br />

Obliegenheit der sog. fliegenden Patrouille,<br />

welche nebst der Geschwindigkeitskontrolle<br />

sowie Ueberwachung des Verkehrs in bezug<br />

auf Innehaltung der Verkehrsregeln, auch die<br />

Bremskontrolle durchzuführen hätte, wie dies<br />

in Basel bereits geschieht. Die Kontrolle wird<br />

der Beweglichkeit der Truppe entsprechend<br />

einmal hier einmal dort durchgeführt, so dass<br />

also der Automobilist zu jeder Zeit und jedem<br />

Ort mit dem Erscheinen derselben rechnen<br />

muss. Dieser Umstand wird nicht verfehlen,<br />

.in gewisser Beziehung auf den Fahrer<br />

einzuwirken, indem es denselben in vermehrtem<br />

Masse veranlassen wird, seinen Bremsen<br />

die ihrer Bedeutung gemässe Aufmerksamkeit<br />

zu schenken. Der gewissenhafte Fahrer<br />

wird alle Massnahmen, die zur Hebung der<br />

Verkehrssicherheit dienen, begrüssen und<br />

wird die kleinen Unannehmlichkeiten, die nun<br />

einmal jede Kontrolle mit sich bringt, in Kauf<br />

nehmen.<br />

Zu bestreiten ist allerdings nicht, dass,<br />

wenn die Kontrolle auf die im Artikel von<br />

Nr. 97 beschriebene Art durchgeführt wird,<br />

sie ihre Fehler aufweist, die dem Fahrer unnötige<br />

Beschwerden verursachen. Diese Fehler<br />

sind jedoch von einer Art, dass sie sich<br />

im Verlaufe der Praxis von selbst korrigieren<br />

dürften. Es wird z. B. mit der Zeit zur<br />

Unmöglichkeit werden, zu Zeiten starken Verkehrs<br />

an Kreuzstrassen oder überhaupt auf<br />

stark frequentierten Zufahrtsstrassen, analog<br />

der Basler Verhältnisse, alle Autos einer<br />

Bremskontrolle zu unterziehen. Um ihrer<br />

Aufgabe gerecht zu Averden, muss die Kontrolle<br />

jedoch auf stark frequentierten Strassen<br />

durchgeführt werden. Wird aber dort auf<br />

die im besagten Artikel von Nr. 97 beschriebene<br />

Art verfahren, wird eine Verkehrsstörung<br />

unausbleiblich sein- Diese Stockungen<br />

dürften sich dann mit der Zeit direkt zur<br />

Kalamität auswachsen. Die Polizei dürfte aus<br />

diesem Grunde gezwungen werden, die Sache<br />

so zu organisieren, dass Verkehrsstok-<br />

meiden, dass der eine oder andere Wagen<br />

mit Bremsen, die zur Beanstandung Grund<br />

bieten würden, durch die Kontrolle schlüpfen<br />

wird. Ueber kurz oder lang wird er jedoch<br />

gleich bei einer Kontrolle hängen bleiben. Man<br />

wird hier einwenden, dass eine Kontrolle, die<br />

nicht alle Fahrzeuge erfasst, keinen Wert<br />

habe, da event. gerade das Auto mit schlechter<br />

Bremse bei der Kontrolle nicht erfasst<br />

wird. Es muss hier jedoch festgestellt werden,<br />

dass das Durchführen einer Kontrolle,<br />

welche dafür Gewähr bietet, dass von ihr<br />

alle Motorfahrzeuge in gleichem Masse<br />

erfasst werden, nur möglich wird, wenn<br />

eine feste am Wohnort des Automobilbesitzers<br />

vorzunehmende Kontrolle durchgeführt<br />

wird. Die Nachteile derselben sind in<br />

diesem Artikel bereits angeführt worden. Es<br />

ist jedoch sehr fraglich, ob diese Kontrolle<br />

trotz dem Umstände, dass alle Autos von ihr<br />

erfasst werden, mehr Erfolg aufweisen<br />

würde als die fliegende. Die fliegende wird,<br />

entgegen der anderen Art, den Vorteil aufweisen,<br />

dass sie auf den nachlässigen Fahrer<br />

eine gewisse erzieherische Wirkung ausüben<br />

wird, die in dem Umstand besteht, dass er<br />

eben zu jeder Zeit mit einer Kontrolle rechnen<br />

muss. Bei der durch den Experten in<br />

vorher bestimmten Zeitabschnitten durchzuführenden<br />

Kontrolle würde der nachlässige<br />

Fahrer nur auf den jeweiligen, ihm bekannten<br />

Zeitpunkt der Kontrolle hin seinen Bremsen<br />

einige Aufmerksamkeit schenken. In der<br />

Zwischenzeit wüsste er sich vor jeder Kontrolle<br />

sicher.<br />

Ihre Durchführung.<br />

Zurückkehrend zu den Basler Kontrollen<br />

und ihren Fehlern kann als weitere Komplizierung<br />

der Kontrolle der Umstand erwähnt<br />

werden, dass behufs Vornahme der Kontrolle<br />

der Kontrolleur das Fahrzeug selbst lenkt.<br />

Eigentlich ist dies einer der Hauptfehler, resp.<br />

wird dieser Umstand den Fahrer am meisten<br />

gegen die Kontrolle einnehmen. Dieser Umstand<br />

dürfte in nicht wenigen Fällen zu nachträglichen<br />

Auseinandersetzungen zwischen<br />

Automobilist und Polizei führen, was nicht im<br />

Interesse des anzustrebenden guten Einvernehmens<br />

beider Teile sein dürfte. Nach meiner<br />

Auffassung würde es vollständig genügen,<br />

wenn der Kontrolleur neben dem Fahrar<br />

mitfährt. Auf ein Zeichen des Kontrolleurs<br />

hätte der Fahrer die Bremsen in Funktion zu<br />

setzen. Anhand der innegehabten Schnelligkeit<br />

sowie des zurückgelegten Bremsweges<br />

könnte der Kontrolleur das Funktionieren der<br />

Bremsen genügend beurteilen. Auf diese<br />

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kungen möglichst vermieden werden. Dies<br />

dürfte einmal dadurch geschehen, dass nur<br />

noch Fahrzeuge der gleichen Fahrrichtung,<br />

z. B. alle von West nach Ost fahrende Autos<br />

kontrolliert würden. Würde die Kontrolle<br />

dann noch event. von zwei Kontrolleuren<br />

vorgenommen, könnte sie fliessend gestaltet<br />

werden, so dass Ansammlungen von mehreren<br />

Autos vermieden werden könnten. Die<br />

zu kontrollierende Fahrrichtung könnte je<br />

nach Erfordernis nach Belieben gewechselt<br />

werden. Es ist dabei natürlich nicht zu verpour<br />

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Weise hätte der Fahrer absolut keine Beschädigung<br />

des Mechanismus durch event. falsche<br />

Manipulationen des Kontrolleurs zu befürchten.<br />

Anderseits wäre der Kontrolleur der<br />

nicht gerade angenehmen Aussicht enthoben,<br />

sich wegen tatsächlichen oder angeblichen<br />

Beschädigungen des Autos zu verantworten.<br />

Was nun noch die Befürchtung des Artikelschreibers<br />

von Nr. 97 anbetrifft, dass nach<br />

Einführen der Bremskontrollen in der ganzen<br />

Schweiz der Fahrer das Vergnügen hätte,<br />

sich event. am gleichen Tage einigen solcher<br />

Kontrollen zu unterziehen, ist dieser Möglichkeit<br />

sehr gut durch eine Bescheinigung der<br />

zuerst passierten Kontrolle abzuhelfen.<br />

Nach der Vornahme der diesbezüglichen<br />

Abänderungen wird die fliegende Kontrolle<br />

in keiner Beziehung mehr eine Belästigung<br />

des Automobilisten darstellen. Sie wird auch<br />

in der Lage sein, ihre Aufgabe zu erfüllen,<br />

die darin besteht, die Verkehrssicherheit auf<br />

unseren Strassen zu heben, und wenn ihr dies<br />

nur zu einem Drittel gelingt, beweist sie ihre<br />

Existenzberechtigung. Um eine Kontrolle<br />

wird mau nun einmal in Zukunft nicht herumkommen,<br />

da wir den Idealzustand noch nicht<br />

erreicht haben und auch nicht so schnell erreichen<br />

dürften, dass man sich allein auf das<br />

Verantwortlichkeitsgefühl des Fahrers verlassen<br />

könnte. Wie weit dies bei verschiedenen<br />

Fahrern entwickelt ist, illustriert folgender,<br />

auf Tatsachen beruhender Fall:<br />

In einer Stadt der Schweiz zirkulierte längere<br />

Zeit ein Personenauto, dessen Bremsen<br />

total unbrauchbar waren. Dieser Umstand<br />

hinderte dessen Besitzer jedoch keineswegs,<br />

mit diesem Wagen jeden Tag in- und ausser-<br />

Iialb der Stadt herumzufahren. Wollte er zum<br />

Beispiel den Wagen anhalten, konnte dies nur<br />

geschehen, indem er an einem Trottoirrandstein<br />

entlang fuhr und mittelst der Steuerung<br />

das dem Randstein zugekehrte Vorderrad an<br />

denselben presste. War kein Randstein in erreichbarer<br />

Nähe, so war er gezwungen, eben<br />

zu warten bis der Wagen von selbst stille<br />

stand. Nachdem besagter Autobesitzer mit<br />

seinem Vehikel schon längere Zeit den Verkehr<br />

auf die unverantwortlichste Weise gefährdet<br />

hatte, bekam die Polizei vom Zustande<br />

dieses Autos Kenntnis. Durch Entziehung<br />

der Verkehrsbewilligung wurde der Sache<br />

ein Ende gemacht.<br />

Dies ist nur ein Fall von vi-eten. So können<br />

diesbezüglich an Markttagen an vielen älteren<br />

Autos, die den Händlern und Landwirten<br />

/ur Beförderung ihrer Waren dienen, interessante<br />

Studien gemacht werden. Nach dem<br />

äusseren Bilde schon, das viele dieser Wagen<br />

bieten, lassen sich Schlüsse auf den Zustand<br />

des mechanischen Teiles derselben ziehen.<br />

Zu einem schönen Teile bleibt der mechanische<br />

Teil derselben ein Rätsel für den<br />

Besitzer und beschränken sich dessen Kenntnisse<br />

auf den Umstand, dass der Motor Benzin<br />

und Oel bedarf um zu arbeiten. Von den<br />

Kühlern, die oft rinnen wie ein altes Fass,<br />

wollen wir schon gar nicht reden. Wie muss<br />

es da erst mit den Bremsen aussehen? Alle<br />

diese Vehikel konnten bis jetzt ohne weiteres<br />

auf die Strasse und ihre Benutzer losgelassen<br />

werden. Die Tätigkeit der Polizei beschränkte<br />

sich darauf, bei einem vorkommenden<br />

Unfall zu konstatieren, dass die Bremsen<br />

ungenügend funktionierten. Mit dieser Erkenntnis<br />

konnte dann allerdings das geschehene<br />

Unglück nicht wieder gut gemacht werden.<br />

Es ist daher zu begrüssen, dass Anfänge<br />

gemacht werden, um diese Verhältnisse zu<br />

bessern und soll der vernünftige Fahrer in<br />

der Bremskontrolle eine Massnahme erblikken,<br />

die schon wert ist, dass ihr hin und wieder<br />

einige Minuten im eigensten Interesse geopfert<br />

werden.<br />

M. Q., Luzern.<br />

Die Arbeiter-Transport-<br />

Genossenschaft.<br />

In letzter Zeit meldete das «Schweiz. Handelsamtsblatt»<br />

verschiedene Gründungen von<br />

Genossenschaften, die den Zweck verfolgen,<br />

ArbeiteT von einem gemeinsamen Wohnort<br />

nach einem gemeinsamen Arbeitsplatz zu<br />

transportiere«. So ist auch kürzlich in Obergösgeu<br />

(Solothurn) eine ähnliche Genossenschaft<br />

ins Leben gerufen worden, welche den<br />

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ETERNIT A.-G., NIEDERURHEN 1O<br />

Arbeiterverkehr zwischen dieser Ortschaft<br />

und Schönenwerd, wo die meisten in Arbeit<br />

stehen, organisieren will. Es steht vorläufig<br />

ein Transportauto zur Verfügung und es werden<br />

in die Genossenschaft solange neue Mitglieder<br />

aufgenommen, bis alle verfügbaren<br />

Plätze besetzt sind. Macht sich ein ansteigendes<br />

Bedürfnis geltend und gehen genügend<br />

weitere Anmeldungen ein, dann hat die<br />

Genossenschaft die Möglichkeit, weitere<br />

Transportmittel anzuschaffen.<br />

Für die Beteiligten wichtig ist der Umstand,<br />

dass bei der ganzen Vermittlung des<br />

Vorortsverkehrs kein Geschäftsgewiun von<br />

der Genossenschaft beabsichtigt wird. Das<br />

Abonnement für die erwähnte Strecke kostet<br />

jeden Genossenschafter Fr. 12.— pro Monat<br />

für eine tägliche Hin- und Rückfahrt an den<br />

Arbeitstagen. Es ergibt dies demnach eine<br />

tägliche Ausgabe für jeden Einzelnen von 40<br />

Rappen für eine totale Fahrleistung von rund<br />

10 km. Die Beteiligten fahren also ebenso<br />

billig, wie wenn sie Gelegenheit hätten, eine<br />

Bahn zu benutzen, dagegen kann der ganze<br />

Transportbetrieb bezüglich der Fahrzeiten<br />

ganz ihren Bedürfnissen angepasst werden,<br />

was bei der Bahn vielfach nicht der Fall ist<br />

und auch nicht sein kann. Die jährliche Generalversammlung<br />

hat die Kompetenz, den<br />

Fahrpreis für das kommende Jahr neu zu regeln,<br />

so dass es möglich ist, einen Betriebsüberschuss<br />

den Mitgliedern durch reduzierte<br />

Fahrpreise wieder zugute kommen zu lassen.<br />

Im übrigen sind auch die Bestimmungen betr.<br />

Rückvergütung bei Absenzen etc. so gehalten,<br />

dass kein Genossenschafter benachteiligt<br />

werden kann, da eben das Bestreben nach<br />

Gewinn ganz dahinfällt. !r<br />

Diese Transportgesellschaften auf der Genossenschaftbasis<br />

haben bestimmt noch eine<br />

grosse Entwicklungsmöglichkeiten vor sich.<br />

Als ausschliessliches Transportmittel wird es<br />

vorläufig nur dort in Frage kommen, wo keine<br />

anderen Verkehrsmittel zur Verfügung stehen<br />

oder wenn nicht allzu grosse Distanzen<br />

zu überwinden sind. Ob eine Kooperation mit<br />

der Bahn möglich ist, wobei das Auto nur<br />

Zubringerdienst leisten würde, hängt davon<br />

ab, ob mit den Bahnverwaltungen betr. der<br />

Abonnementspreise Abmachungen getroffen<br />

werden können. Die Kosten für ein Eisenbahnabonnement<br />

belasten nämlich vielfach<br />

heute schon das Budget eines Arbeiters derart,<br />

dass weitere Ausgaben für Transport nur<br />

dann in Frage kommen, wenn die Gesamtausgabe<br />

für den kombinierten Verkehr nicht<br />

oder doch nur sehr unwesentlich höher zu<br />

stehen käme als das einfache Abonnement. ,<br />

Bezüglich der Bequemlichkeit, Preis,<br />

Transportdauer und Anpassungsfähigkeit der<br />

Verkehrszeiten an die Arbeitsstunden kann<br />

sich das Automobil auf alle Fälle immer mit<br />

der Eisenbahn messen. Wenn von Seiten der<br />

Omnibusfabriken die Gründung solcher Genossenschaften<br />

durch Gewährung erleichterter<br />

Zahlungsbedingungen unterstützt würdtir<br />

so könnte wohl auch auf diese Weise der<br />

Absatz noch etwas erweitert werden. z.<br />

Bussenpraxis im Kanton Bern. In Nr. 98 der<br />

«Automobil-Revue» veröffentlichte der Rechtskonsulent<br />

des A. C. S. Bern einen Auszug aus<br />

einem Schreiben eines Gebüssten an einen<br />

Gerichtspräsidenten, in dem er darauf hinwies,<br />

dass solche Stimmen in letzter Zeit sich<br />

in vermehrtem Masse hören Hessen. Dazu<br />

lässt uns das Polizeikommando des Kantons<br />

Bern eine Erklärung zukommen, wonach der<br />

betreffende Geschäftsreisende mit einer über-*<br />

setzten Geschwindigkeit durch die mit Ortschaftstafeln<br />

abgegrenzte Strecke innerorts<br />

gefahren sei. Die Tatsache sei durch die Kontrolle<br />

in einwandfreier Weise festgestellt worden.<br />

Das Schreiben schliesst mit folgender<br />

Erklärung:<br />

«Wir glauben uns nun mit den einsichtigen<br />

Automobilfahrern darin einig, dass solche<br />

Fahrer nicht nur die öffentliche Sicherheit gefährden,<br />

sondern die Bestrebungen bei der<br />

nicht automobilbesitzenden Bevö'keruug vermehrtes<br />

Verständnis für die Bedürfnisse des<br />

Automobilverkehrs zu erzielen, sehr erschwe.<br />

ren. Dass sich die Polizei- und Gerichtsorgane<br />

durch derartiges Vorgehen nicht von<br />

der Erfüllung' ihrer gesetzlichen Pflicht abhalten<br />

lassen können, ist selbstverständlich.»<br />

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Automobildurchgangsgebühren.<br />

Man schreibt uns:<br />

«Nicht mehr zu früh,» das war der mit einiger<br />

Verwunderung gemischte Ausdruck,<br />

mit welchem weite Kreise des Landes die<br />

Agenturmeldung aufnahmen, dass am 1. November<br />

die Automobildurchgangsgebühren<br />

in Hergiswil und auf dem Brünig aufgehoben<br />

worden seien. Dem Beispiele ist auch Glarus<br />

gefolgt. Uri und Graubünden halten an<br />

dem Obolus noch fest. Wie lange noch ?<br />

Glaubt man, dass die Unterwaldner mit der<br />

Aufhebung nur eine vornehme Geste gemacht<br />

haben? Es ist bekannt, dass gegen die'Erhebung<br />

der Einreisegebühren Rekurse beim<br />

Bundesgericht anhängig sind, die, wenn das<br />

Gericht auch lange gesäumt hat, doch behandelt<br />

werden müssen. Das Gericht konnte<br />

kaum zuwarten bis nach Neujahr der Bundesbeschluss<br />

betr. Benzinzollverteilung in<br />

Kraft trat und dann die Rekurse als gegenstandslos<br />

abschreiben. Gegenstandslos wären<br />

sie ja auch dann nicht geworden, da es<br />

sich um Strafverfügungen handelt, die unter<br />

dem alten Zustand rechtskräfig geworden<br />

Die Bahnhofstrasse in Biel befindet sich in<br />

einem sehr unwürdigen Zustand: infolge der ungünstigen<br />

Bodenverhältnisse sind die Trottoirs stellenweise<br />

stark gesunken, und es bilden sieh bei<br />

Regenwetter auf ihnen Wasserlachen. Mit der<br />

Strasse selbst steht es nicht besser: es gibt der<br />

Schlaglöcher mehr als genug! Bei Regenwetter<br />

wurden die Pussgänger nur zu oft mit Schlammwasser<br />

bespritzt.<br />

Nun soll das besser worden ! Der Gemoinderat<br />

licss durch das Stadtbauamt ein Projekt ausarbeiten,<br />

das genehmigt wurde. Am letzten Sonntag<br />

wurdo von der Wählerschaft auch der erforderliche<br />

Kredit bewilligt. Das Dmbauprojekt sieht eine<br />

Strassenbreite von 10 m vor. Die Doppelgeleise der<br />

Strassenbahn werden nach der Strassenmitte verlegt.<br />

Für den Fahrverkehr bleibt zwischen Geleise<br />

und Trottoir noch genügend Raum (zirka 2.10 m).<br />

Die ganze Anlago und Ausführung ist in gleicher<br />

Weise gedacht wie die Kanal- und dio Nidaugasse.<br />

Auf dem alten Bahnhofplatz soll eine Verkehrsinsel<br />

errichtet werden.<br />

Eine einheitliche Ausführung des ganzen<br />

Strassenzuges neuer Bahnhof—innero Stadt in neuzcitlcher<br />

Art wird nicht nur den Bielern eine<br />

Freude machen, sondern auch einen guten Eindruck<br />

auf die auswärtigen Besucher der regsamen Industriostadt,<br />

nicht zuletzt auch auf dio Automobi-<br />

waren und welche die Rekurrenten als un-listegesetzlich angefochten haben. Also darf man Das Rechtsgehen für die Fussgäntier in der<br />

!<br />

—ev.<br />

annehmen, das ßundesgericht habe einen Aeschenvorstadt in Basel ist vom Polizeiinspektjrat<br />

angeordnet worden und es hat dafür hinweisende<br />

Inschriften anbringen lassen.<br />

—ey.<br />

Wink gegeben, nicht mit dem Zaunpfahl,<br />

aber doch deutlich, die Regierung habe darauf<br />

ihre Verfügungen gegen die Rekurrenten<br />

zurückgezogen und die Durchgangstaxen sofort<br />

aufgehoben.<br />

Wenn diese Vermutung richtig wäre, sie<br />

entspricht wenigstens in den Umrissen zweifellos<br />

der Wahrheit, dann wäre das Todesurteil<br />

über die noch bestehenden Autoeingangsgebühren<br />

von Uri und Graubünden<br />

gefällt und man dürfte den Automobilisten<br />

den Rat erteilen: Die Hand auf dem Geldbeutel,<br />

wenn der Obus für diese Schlagbäume<br />

verlangt wird!<br />

VERKEHR<br />

«Die Wintersaison in der Schweiz, 1923/29».<br />

Liste der sportlichen und gesellschaftlichen Veranstaltungen,<br />

herausgegeben von der Schweizerischen<br />

Verkehrszentrale in Zürich und Lausanne.<br />

Der Winter ist in der Schweiz, mehr noch als<br />

in andern Ländern, dio Zeit der festlichen und<br />

sportlichen Ereignisse, denn das mondäne Leben<br />

spielt nicht nur in den Städten, sondern auch in<br />

den Winterkurorten, die von Dezember bis März<br />

eino Flut von Fremden aufnehmen, eine grosso<br />

Rollo. Skirennen, Schlittschuh-, Hockey- und -Curlingwettbewerbo.<br />

Feste und Spiele auf dem Eise etc.<br />

wechseln ab in bunter Reihe mit den abendlichen<br />

Konzerten, Theateraufführungen, Bällen, Vorträgen<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Aufgehoben wurde das Fahrverbot fürMotorfahrzeuge<br />

auf der Flurstrasse von derusw. in den Hotels. Es ist wichtig, dass dio Win-<br />

von diesen Veranstaltungen unterrichtet<br />

Badeanstalt in Rornanshorn bis zur Ge-tergästmeindegrenze<br />

Uttwil :-: werden. Dies hat sich die Schweizerische Verkehrszentrale<br />

durch Zusammenstellung und Veröffentlichung<br />

der für den Winter <strong>1928</strong>/29 vorgesehenen<br />

sportlichen und gesellschaftlichen Ereignisse in<br />

Form einer Broschüre zur Aufgabe gemacht. Bei<br />

Durchsicht der Schrift fällt der Reichtum der Programme<br />

auf. die von den bedeutendsten Schweizerstädten<br />

und Winterkurorten ausgearbeitet worden<br />

sind.<br />

Die Ursachen der Arterienverkalkung. Arterienverkalkung<br />

ist eine Krankheitserscheinung oder organische'<br />

Veränderung* die eines Tages fast jeden<br />

von uns befällt. Ob wir jedoch im vierzigsten Jahr<br />

oder erst im sechzigsten oder siebzigsten mit ihr<br />

zu tun haben, das bedeutet für uns hinsichtlich unserer<br />

Leistungsfähigkeit einen bedeutenden gesundheitlichen<br />

Gewinn, und daher sollte ein jeder dahinstreben,<br />

von dieser Krankheit so spät wie möglich<br />

befallen zu werden. Schwere Arbeit jahraus, jahrein<br />

führt natürlich zu einer schnellen Abnutzung<br />

des Herzens und der Adern. Zu erosse sportliche<br />

Anstrengungen können denselben Effekt haben.<br />

Auch sehen wir, dass die meisten Sportgrössen mit<br />

dem vierzigsten bis fünfundvierzigsten Jahre ausscheiden<br />

müssen. Auch seelische Depressionen tragen<br />

sehr dazu bei, das Adernsystem zu untergraben.<br />

Die meisten Leute ziehen sich aber die Arterienverkalkung<br />

durch zu häufigen Genuss der drei Kultargifte:<br />

Alkohol. Kaffee (Koffein) und Nikotin zu,<br />

dio das Aderaisystem dauernd ungünstig beeinflussen.<br />

(Koffeinfreier Kaffee ist daher besonders wertvoll.)<br />

Eine vorgeschrittene Arterienverkalkung kann<br />

auch die feinen Gehirnadern angreifen. In diesem<br />

Falle tritt die Krankheit in das gefährliche Stadium.<br />

«Winter in der Schweiz». Broschüre von vierzig<br />

Seiten, mit zahlreichen Illustrationen und einer<br />

Karte der Wintersportstationen; herausgegeben von<br />

der Schweizerischen Verkehrszentrale. Zürich und<br />

Lausanne, <strong>1928</strong>.<br />

Die neue Publikation der Schweizerischen Vcrkehrszentrale<br />

beweist die zunehmende Bedeutung<br />

der Winterkurorte in der Schweiz. Jedes Jahr<br />

werden für Skifahrer, Eisläufer und andere Sportbeflissene<br />

weitere Stationen und Hotels eröffnet.<br />

Die Broschüre wird allen jenen von Nutzen sein,<br />

dio sich für den Wintersport und für dio Kurorte<br />

im winterlichen Hochgebirge interessieren. Für<br />

jede Station werden dio Sportmöglichkeiten, die<br />

sportlichen Einrichtungen, die Anzahl der Sportlehrer<br />

und Führer, dio Skihütten, Sportclubs,<br />

Sonnenscheindauer. Aerzte, Apotheken, Gottesdienst<br />

usw. angegeben. Trotz der Fülle von Angaben<br />

und zahlreichen Illustrationen umfasst dio Schrift<br />

nicht mehr als 40 Seiten, sowie eino allgemeine<br />

Einführung über dio Wohltaten eines Winteraufcnthaltes<br />

in den Bergen und über den Wintersport.<br />

Die Publikation kann allen Interessenten<br />

empfohlen werden.<br />

Kraftfahrverkehrskunde in Bild und Wort. Von.<br />

Hauer, Saal und Malchow. Mit 24 Schaubildtafeln,<br />

Verlag Klasing & Co. G. m. b. II., Berlin.<br />

Die volle Beherrschung der Vorkehrsvorschriften,<br />

ist für jeden Automobilisten erforderlich. Da kommt<br />

ihm dieses Büchlein zu Hilfe, dessen Darstellung<br />

wie ein Ei des Kolumbus anmutet. Auf 24 zweifarbigen<br />

Anschauungstafeln werden allo amtlichen<br />

deutschen Verkehrszeichen und das durch ßio geforderte<br />

Verhalten so klar und eindringlich dargestellt,<br />

dass ihre an sich schon unterhaltende und<br />

interessante Betrachtung wie von selbst die Zeichen<br />

dem Gedächtnis einprägt.<br />

Der Text, von bekannten und hervorragenden<br />

Fachmännern des Verkehrsunterrichts und der Verkehrspolizei<br />

verfasst, bietet alles Nötige über Verkehrsregelung<br />

und Verkehrsdisziplin in praktischster<br />

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Berlin. «Der Rote» gilt als Jack Londons<br />

eindruckvollstes Buch. Der grosse Erzähler<br />

kommt kaum irgendwo besser zu seinem<br />

Recht als in diesen Schilderungen, die konzentriert,<br />

gleichsam im Extrakt, alle Vorzüge<br />

seiner Kunst zeigen. Der bunte Teppich<br />

der Welt Jack Londons rollt sich vor<br />

uns auf; die Erzählungen führen uns von der<br />

Südsee bis nach Alaska, in die amerikanische<br />

Grossstadt, aufs Meer und nach Irland.<br />

Sechs prachtvolle Geschichten von der Zä-.<br />

higkeit, dem Willen, der Grosse, dem Starrsinn<br />

des Menschen im Guten und im Bösen.<br />

Hier ist der Optimismus Amerikas da gepackt,<br />

wo er noch nicht verflacht ist, an seiner<br />

heroischen Wurzel.<br />

Das Schalten gehört zum ABC einer<br />

guten Wagenbehandlung. Wer letzt noch<br />

nicht einwandfrei schalten kann, nehme Stnn»<br />

den nur im Schalten. Die Ausgaben machen<br />

sich reichlich bezahlt.<br />

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Höflichkeit kostet wenig oder nichts. 00<br />

du nun einem andern Fahrer der sich gegen<br />

die Verkehrsregeln verstossen hat, deine<br />

Sympathie oder deine Anthipathie bezeugen<br />

willst, die Höflichkeit wird dich in jedem<br />

Falle am besten aus der Angelegenheit<br />

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Gummi gebettet sind, durch<br />

die Gummiisolation des<br />

Motors und der Karosserie,<br />

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N°t03<br />

II. Blatt<br />

BERN, 11 Dezember <strong>1928</strong><br />

105<br />

II. Blatt<br />

BERN, 11. Dezember 1Q28<br />

Technik und Praxis<br />

Interessante Erfindungen.<br />

Ein neuer progressiver Geschwindigkejtswechsel.<br />

Die Konstruktion einer progressiven<br />

Uebersetzung hat von jeher die Automobiltechiiiker<br />

beschäftigt. Das Reibradgetriebe<br />

und das Getriebe mit verschiebbaren<br />

Scheibenrädern sind Zeugen derartiger<br />

Konstruktionsversuche. Beide lassen<br />

sich aber nur für Kleinwagen verwenden,<br />

das letztere noch für Motorräder. Am<br />

schwierigsten ist dabei die Forderung, die<br />

vom Motor zur Uebertragung erhaltene<br />

Kraft ohne grosso Verluste weiterzuleiten.<br />

Die Herstellung eines Getriebes für progressiven<br />

Geschwindigkeitswechsel ohne Rückeicht<br />

auf die Einwirkungen der Motorkraft,<br />

ist an und für sich nicht schwierig.<br />

verbunden ist, treibt eine Zentrifugalpumpe,<br />

deren Flügel P im Zentrum des Getriebegehäuses<br />

leicht erkenntlich sind. Die<br />

Pumpe befördert Oel aus dem Kurbelger<br />

häuse und leitet dasselbe durch die Wände<br />

eines Verteilers weiter auf die Flügel der<br />

Turbine, die auf die Kardanwelle (Prop)<br />

montiert ist, und von dort wieder zurück in<br />

das Kurbelgehäuse.<br />

Die Wandungen des Verteilers (Guide)<br />

sind verstellbar mit Hilfe von Zahnrädern,<br />

die an der Achse jedes einzelnen Flügels<br />

angebracht sind. Ein beidseitig verzahnter<br />

Ring greift auf der äusseren Verzahnung<br />

auf die Verstellräder der Verteilerwände,<br />

währenddem die innere Verzahnung mit.<br />

einem Zahnrad in Verbindung steht, das<br />

auf der Parällelwelle zur Primär welle, festgemacht<br />

ist. Durch diese Konstruktionsanordnung<br />

lassen sich die Flügel des Verteilers<br />

vom Führersitz aus verstellen.<br />

Die veränderliche Neigung der Verteilerflügei<br />

vermag den Oelfluss in seiner Rieh- •<br />

tung zu bestimmen, womit die Geschwindigkeit<br />

der Turbine, welche ihren Antrieb<br />

durch ihre Drehachse, die Kardanwelle,<br />

weiterleitet, reguliert werden kann.<br />

Leider müssen wir gestehen, dass diesem<br />

Geschwindigkeitswechsel, so interessant<br />

sonst seine Grundgedanken sind, wenig<br />

praktische Worte zukommen.. Wir treffen<br />

hier die gleichen Nachteile wie beim Rebradantrieb<br />

und beim Getriebe mit verschieb- :<br />

baren Scheibenrädern. Durch die Pumpe,<br />

Die Wirkungsweise des progressiv schaltenden<br />

Turbinenweehselgetriebes, das wir in<br />

der beigefügten Abbildung veranschaulichen,<br />

lässt sich erklären, indem wir an-wird sukzessive die zu übertragende Kraft"<br />

den Verteiler, die Turbine und den Oelfluss<br />

nehmen, dass ein Wasserstrahl gegen eine in ihrer Wirkung herabgemindert, so dass<br />

bewegliche Scheibe wirkt, die um eine am Schlüsse noch ein Wirkungseffekt von<br />

Achse rotiert. Trifft der Wasserstrahl rund 50 bis 60 Prozent bleibt.<br />

schief auf die Scheibe, so wird die Geschwindigkeit<br />

des Wasserstrahls in zwei eine Uebertragung erreichen, bei der man<br />

Theoretisch lässt sich mit diesem Getriebe<br />

Komponenten zerlegt. Die eine davon wirkt zu jeder Tourenzahl jede mögliche Ueber-,<br />

in der Richtung der Scheibe, während die Setzung verwenden kann.<br />

ivlt.<br />

andere seitlich abgelenkt wird und sozusagen<br />

verloren geht.<br />

Sichere Bremsen und vorschrittsmässige,<br />

Die Primärwelle (bezeichnet To eagme)-,- Beleuchtung sind- Garantien für "sicheres.<br />

die mit der Kuppelung und mit.derq Motor Fahren.<br />

Ein neues Zusatzluitventil. Dass die richtige<br />

Einstellung eines Vergasers keine anfache<br />

Sache ist, beweist zur Genüge die Tatsache,<br />

das so viele Automobile mit unkorrektem<br />

Gasgemisch betrieben werden. Mit den<br />

modernen Vergasern ist die Bildung eines<br />

korrekten Gemisches wohl möglich. Selten<br />

gibt man sich aber die Mühe, die Einstellung<br />

Der neue Benzinsparer. 1) Hauptkörpex des Apparates,<br />

der wie ein gewöhnlicher Flansch eingesetzt<br />

werden kann. 2) Klappe, die sich unter der Einwirkung<br />

des Unterdruckes verdreht. 3) Steilgängige<br />

Schraube, die das Ventil anhebt. 4) Feder, die auf<br />

das Ventil drückt. ,5) Schraube zum Einstellen der<br />

Foderspannung. 6) Kegel des Zusatzluit-Ventils.<br />

auch den wechselnden Temperatureinflüssen<br />

anzupassen. Der Einfachheit halber nimmt<br />

man lieber bei warmem Wetter ein zu benzinreiches<br />

und bei kaltem Wetter ein zu<br />

benzinarmes Gemisch in Kauf, trotzdem das<br />

zu benzinreiche Gemisch ein Verrussen des<br />

Motors sowie übermässigen Benzinverbrauch<br />

und das zu benzinarme Gemisch schlechtes<br />

Ziehen, des Motors und damit auch wieder<br />

fidirelcl rübennässigen Benzinverbrauch mit<br />

sich bringt<br />

Unter der Bezeichnung «Benzinsparer»<br />

sind schon eine ganze Anzahl von Apparaten<br />

in den Handel gekommen, die diesem Mangel<br />

abhelfen sollen. Sie stellen in der Regel nichts<br />

anderes dar als Ventile, die automatisch oder<br />

von Hand eine Regulierung der Zusatzluft ermöglichen.<br />

Ein neuer Apparat dieser Art<br />

weist den speziellen Vorteil auf, dass man ihn<br />

wie einen beliebigen Flansch in die Saugleitung<br />

einsetzen kann.<br />

Die Regulierung der Zusatzluftmenge erfolgt<br />

dabei automatisch. Je nach der Saugwirkung<br />

im Saugrohr wird eine Art Drosselklappe<br />

mehr oder weniger stark verdreht.<br />

Bei ihrer Drehung hebt die Klappe durch ein<br />

steilgängiges Gewinde ein Kegelventil und<br />

gibt damit eine Oejfnung für die Zusatzluft<br />

frei. Eine Schraubenfeder, die auf den Ventilteller<br />

wirkt, übt dabei noch eine gewisse<br />

Hemmung aus. Da die Spannung der Feder<br />

bequem von aussen verändert werden kann,<br />

ist es ohne weiteres möglich, die Menge der<br />

einströmenden Zusatzluft und damit das Gemisch<br />

bei laufendem Motor zu verändern, at<br />

Gleitschutz durch Sandstreuen. Als bestes<br />

Schutzmittel gegen das Gleiten des Wagens<br />

auf glatten, schlüpfrigen Strassen hat sich<br />

bisher das Ausstreuen von scharfkörnigem<br />

Sande erweisen. Auf dieser Erkenntnis füssend,<br />

hat neuerdings ein© ausländische Firma<br />

eine Sandstreuvorrichtung konstruiert, die<br />

.mit dem Motorwagen in Verbindung steht<br />

und vom Führer dann eingeschaltet wird,<br />

wenn sein Wagen ins Schleudern gerät.<br />

Durch eine verhältnismässig einfache mechanische<br />

Betätigung unter sinnreicher Ausnutzung<br />

der Auspuffgase wird der Sand<br />

gleichmässig bei Benutzung der Fussbremtee<br />

unter die angetriebenen Räder des Wagens<br />

gestreut, wie dies unsere Abbildung veranschaulicht,<br />

i<br />

Als Mittelwert aus zahlreichen Bestimmungen<br />

wurde errechnet, dass der Ad>«äsionkoeffizient<br />

der Räder auf der trockenen<br />

Strasse rund 0,6 beträgt. Bei nassen und<br />

schlüpfrigen Strassen sinkt dieser Wert bis<br />

auf 0,1 herunter. Wird sinngemäss durch<br />

Sandstreuen die Schlüpfrigkeit verrin&ert,<br />

so steigt auch die Haftfestigkeit der I£äder<br />

auf der Fahrbahn wiederum an. • t<br />

Der Sandstreuer besitzt ferner die<br />

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Der gelernte Automechaniker.<br />

Die Berliner Automobilausstellung hat eindeutig<br />

bewiesen, dass die deutsche Automobilindustrie<br />

erstaunliche Anstrengungen<br />

macht, den Vorsprung anderer automobilbauender<br />

Staaten, der von der Kriegszeit und<br />

Nachkriegszeit herrührte, einzuholen, ja, sich<br />

selber einen Vorsprung in bestimmter Hinsicht<br />

zu sichern. Die Erfolge sind tatsächlich<br />

zu erkennen.<br />

Auch der Ausbildungsfrage wird alle Aufmerksamkeit<br />

geschenkt, da das Vordringen<br />

des Autos direkt und in hohem Masse abhängig<br />

ist von der Entwicklung des Autoreparaturgewerbes.<br />

«Mit der Entwicklung des Motorwagens<br />

und des Motorrades hat sich, wie ein Ingenieur<br />

im «Industrieblatt» ausführt, allmählich<br />

ein besonderer Stand herausgebildet, der<br />

Automobil-Reparateur, dem ohne Zweifel bei<br />

der herrschenden Tendenz der Mechanisierung<br />

der Verkehrsmittel eine immer grösser<br />

w-erdende Bedeutung zuzuweisen sein wird.<br />

Auch die fortschreitende Typisierung der<br />

Fahrzeuge wird dieser Bewegung keinen Abbruch<br />

tun und die Amerikanisierung der<br />

Automobüfabrikation bedeutet noch längst<br />

nicht die Amerikanisierung der Automobilwerkstätten.<br />

In dem Gewerbe des Automobil-Reparateurs<br />

wird sich ferner bei der<br />

herrschenden schwierigen Wirtschaftslage<br />

der Bedarf nach Spezialisten, die infolge<br />

ihrer gründlichen und sachgemässen Ausbildung<br />

eine einwandfreie und sparsame Arbeit<br />

leisten, steigern. Der Deutsche Automobilhändler-Verband<br />

e. V. steht nun mit Recht<br />

auf dem Standpunkt, dass das Kraftfahrzeug-<br />

Reparaturgewerbe weder ein Mechanikerbandwerk,<br />

noch Schlosser- oder Schmiedehandwerk<br />

ist, sondern ein selbständiges Gewerbe<br />

mit besonderer technischer und wirtschaftlicher<br />

Struktur. Es fragt sich aber,<br />

ob ein Teil der sich heute Automobil-Reparateur<br />

nennenden selbständigen Gewerbetreibenden<br />

wirklich die nötigen Kenntnisse besitzt.<br />

Der Automobilist findet besonders in<br />

den kleinen Städten und Ortschaften sehr<br />

häufig Schlosser, Schmiede und Mechaniker,<br />

die sich Automobil-Reparateur nennen, denen<br />

man aber seinen Wagen oder sein Motorrad<br />

nicht gern anvertraut, weil sie schon<br />

in ihrer Untersuchungsmethode den Beweis<br />

liefern, dass sie von der Reparatur eines<br />

Kraftfahrzeuges, dem Auffinden eines Fehlers<br />

usw. recht wenig Ahnung haben. Selbstredend<br />

soll dies nicht verallgemeinert werden<br />

und es gibt gewiss auch in den kleinsten<br />

Ortschaften Meister in ihrem Fach. Aber es<br />

fragt sich doch, ob die Vorbildung dieser<br />

Leute die Gewähr gibt, eine gewissenhafte<br />

Arbeit zurückzubekommen. Ein Vergleich<br />

der Vorbildung unserer Automobil-Reparateure<br />

mit derjenigen des Auslandes — besonders<br />

England — zwingt zu dem Schlüsse,<br />

dass unsere Repärateure zum Teil nicht die<br />

Fähigkeiten haben können, die man von ihnen<br />

fordern kann und muss. Vor mir liegt<br />

eine Bekanntmachung des Württembergischen<br />

Landesgewerbeamts, das in Stuttgart-<br />

Cannstatt einen Autoreparaturkursus anzeigt,<br />

der gerade zwanzig Tage umfasst. In<br />

dem teils theoretischen, teils praktischen Unterricht<br />

sollen behandelt werden: die grundlegenden<br />

Gebiete in Chemie und Physik<br />

(Wärmelehre und Elektrotechnik), Fahrgestelle<br />

u. Motoren, Werkstattechnik (Schweissen<br />

und Löten), Bereifung, Betriebsstoffe<br />

und Schmiermittel, Verkehrsrecht. Der Kursus<br />

— so sagt der Prospekt — ist für die<br />

Angehörigen jener Berufe (Mechaniker,Autoschlosser,<br />

Schmiede usw. bestimmt, die sich<br />

mit der Instandhaltung von Motorfahrzeugen<br />

bereits befassen.<br />

Es erscheint nun doch völlig ausgeschlossen,<br />

dass in der kurzen Zeit von zwanzig<br />

Tagen ein Schlosser, Mechaniker oder<br />

Schmied sich die erforderlichen Kenntnisse,<br />

die zur Vornahme von Reparaturen an Mo-<br />

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ab der Brücke Maienfeld nach Fläsch und zurück<br />

zu befördern und um nicht mit dem Gesetz in Kollision<br />

zu geraten. Mein Chauffeur und der KontroU-<br />

gerieten hintereinander. Wenn dem Chauftorfahrzeugen<br />

nötig sind, aneignet. In Eng-beamtland<br />

gibt es einen «gelernten» Automobil- feur keine Fahnbewillignng ausgestellt worden wäre<br />

Reparateur, dessen Vorbildung jedoch eine hätte sich derselbe eben mit den bereitgestellten<br />

ganz andere ist. Die Lehrzeit umfasst fünf Pferden und weiterem Vorspann behelfen müssen.<br />

Sohliesslicfa kann man ee dem Chauffeur nicht<br />

Jahre, erst dann kann sich nach Bestehen einer<br />

praktischen und schriftlichen Prüfung fand, in jeder Hinsicht in OTdnuns zu sein, als er<br />

verargen, wenn er eich in der Ußberzcujrung be-<br />

der Mann als «gelernter Automobil-Repara-<br />

mitfolgende «Fahrbewilligung> in Händen hatte. —<br />

tur-Sch'osser» selbständig machen. Er hat<br />

neun Monate in der mechanischen Werkstatt,<br />

drei Monate in der Schlosserei und<br />

Montage, drei Monate bei der elektrischen<br />

Ausrüstung, vier Monate Motor- und Wagenuntersuchung,<br />

vier Monate Prüffeld, Werkzeuglager,<br />

Kupferschmiede, Arbeiten an Rädern<br />

und Bereifung und einen Monat in der<br />

Härterei und Schweisserei zu studieren. Erst<br />

dann steht ihm die Berechtigung zu sich gelernter<br />

Automobilschlosser zu nennen. Die<br />

Aufsicht über dieses Gewerbe untersteht in<br />

England der «Institution of Automobil Engineers».<br />

Wäre diese Methode nicht auch bei<br />

uns zu empfehlen?»<br />

Und bei uns in der Schweiz ?<br />

Der Fahrer beträgt sich auf der Strosse<br />

so, wie er wünscht, dass sich der andere betragen<br />

soll.<br />

Anfrage 716. Haftpflichtversicherung. Im Gesuch<br />

an meine Versicherung bezügl. obligatorische<br />

Versicherung gegen Unfall habe ich angegeben<br />

dass ich allein das Auto zu führen gedenke. Als<br />

dann später mein Sohn die Fahrbcwilligung erworben<br />

hatte, teilte ich der Versicherung mit, dass<br />

gelegentlich ausser mir auch mein Sohn fahren<br />

werde, und dass ich mich auch für diesen Fall,<br />

ohne Nachzahlung, als durch die Versieherune: gedeckt<br />

erachto. Die Versicherung verlangte dann<br />

eine Prämiennachzahlung, was ich aber abgelehnt<br />

habe. Frage: Ist die Versicherung zu dieser Nachzahlungs-Forderung<br />

berechtigt? In den Versicherungsbedingungen<br />

ist erwähnt, dass auch Unfälle,<br />

die einem Chauffeur passieren, inbegriffen sind<br />

Könnte ich nicht meinen Sohn zum Chauffeur ernennen,<br />

falls die Versicherung weiter die Haftpflicht<br />

ablehnt? J- W.<br />

Antwort: Die Nachforderung der Versicherung<br />

ist in Ihrem Falle gerechtfertigt Laut Police<br />

haftet die Versicherung nur. soweit der Wagen vom<br />

Versicherungsnehmer selbst oder seinem Chauffeur<br />

gelenkt wird. Soll die Versicherung für andere<br />

Lenker gültig sein, muss eine Prämiennachzahlung<br />

geleistet werden, weil damit ein erhöhtes Risiko der<br />

Versicherungsgesellschaft verbunden ist. Gegebenenfalls<br />

Ihren Sohn als Chauffeur figurieren zu lassen<br />

halten wir für unzulässig. Die Versicherung würde<br />

dies kaum akzeptieren, und Sie riskieren in einem<br />

Schadensfalle von Anfang Schwierigkeiten und laufen<br />

schliesslich Gefahr, dann selbst für den Schaden<br />

haften zu müssen. Es ist sicherlich in Ihrem<br />

Interesse gelegen, die nicht erhebliche Nachprämie<br />

zu leisten und dafür die Gewissheit zu haben, in<br />

einem Schadensfalle auch wirklich versichert zu<br />

sein. *<br />

Anfrage 717. Unfall beim Vorfahren. Ich fuhr<br />

mit unserem Wagen mit einem Freund durch ein<br />

DoTf. Bei einem Hauso auf der rechten Strassenseite<br />

hielt ein Fuhrwerk mit Holz. Ein Holzsparren<br />

zum Spannen der Ketten war strassenseits an den<br />

Wagen gelehnt. Ich gab ca. 35 m vor dem Hindernis<br />

Zeichen mit der Hupe und fuhr mit 20 km<br />

langsam die Strasse hinauf. Die Frau, die beim<br />

Hause stand, sah mich. Der Mann, der Holz ablud<br />

ebenfalls, blieb aber stehen und arbeitete weiter<br />

Die Frau wollte den Sparren entfernen und ging,<br />

mir unsichtbar, hinter dem Wagen durch. Ich<br />

stoppte ab; da sie jedoch hinter dem Wagen stand<br />

und wartete, überlegte, fuhr ich weiter Ich dachte,<br />

wenn ich den Sparren mit einem Rad anfahre, so<br />

fällt er um. Im Augenblick als die Kollision des<br />

linken Vorderrades eintrat, griff die Frau hinter<br />

dem Wagen hervor und fasste den Sparren. Durch<br />

den Anprall brach die «Speiche» des rechten Arms<br />

bei der Handwurzel. Sofort hielt ich an und fuhr<br />

die Verunglückte zum nächsten Arzt. Frau S. hat<br />

die Schuld sich selber zuzuschieben, verursacht durch<br />

zu langsames Handeln, was die beiden Zeugen<br />

zugeben. Die Frau hat mir die Rechnung übergeben,<br />

jedoch bin ich nicht gewillt, dio 130 Fr.<br />

zu bezahlen.<br />

Ich ersuche um Ihre Auskunft betr. die Schuld<br />

und den Schadenersatz. A. B. in X.<br />

Antwort: Konkordat und Dekret bestimmen,<br />

dass an unübersichtlichen Stellen nicht vorgefahren<br />

werden darf und dass der Führer eines Motorfahrzeuges<br />

anzuhalten hat, wenn sein Fahrzeug Anlass<br />

zu einem Unfall bieten könnte. Nachdem aber<br />

die zu dem betr. Holzfuhrwerk gehörenden Leute<br />

Sie erblickt und Sie vorher angehalten hatten, erscheint<br />

uns ein Verschulden Ihrerseits nicht vorhanden<br />

zu sein, es sei denn, dass der Richter der<br />

Auffassung wäre, dass Ihr Hindurchzwängen eine<br />

Fahrlässigkeit bedeutet, die Ihnen zum Verschulden<br />

angerechnet werden muss. Es ist daher nicht ausgeschlossen,<br />

dass Sie bei einem Gerichtsverfahren<br />

nicht schliesslich doch zu Schadenersatz verurteilt<br />

würden. Immerhin jedenfalls aber nur zu einem<br />

Teil des entstandenen Schadens, da zweifellos die<br />

verunfallte Frau auch ein gewisses Verschulden<br />

trifft. Wir empfehlen Urnen, den Fall Ihrer Versicherungsgesellschaft<br />

anzumelden und mit ihr zu<br />

besprechen. Es wird dieselbe dann vielleicht bereit<br />

sein, der Fran einen Teil ihres Schadens zu ersetzen<br />

Dabei hätten Sie den Selbstbehalt selbst zu.trugen<br />

Will die Vorsicherung aber, weil sie ein Verschulden<br />

Ihrerseits nicht als vorhanden betrachtet, nicht zahlen,<br />

dann müssen Sie sich eben einklagen lassen<br />

Werden Sie dann verurteilt, muss die Versicherung<br />

den Schaden, abzüglich Selbstbehalt, übernehmen.<br />

Anfrage 718. Bussenfall in Graubünden. Als<br />

langjähriger Abonnent Ihres Blattes gestatte ich<br />

mir, Ihnen in kurzen Worten einen Bussenfall im<br />

Kanton Grauhünden zur Kenntnis zu bringen und<br />

Sie gleichzeitig anzufragen, was zur Wahrung meiner<br />

Interessen Weiteres angeordnet werden kann.<br />

Die Art und Weise, wie das Protokoll des Kleinen<br />

Rates des Kantons Graubündon argumentiert,<br />

scheint mir unrichlifi zu sein. loh habe, nm<br />

ein Auto nach Fläsch zu bringen, bei einem Fuhrhalter<br />

Fferde bestellt, tun das Möbeltransport-Auto<br />

Nicht zu übersehen bleibt, dass Fr. 5.— erhoben<br />

wurden für Fahrbewilliguug den Autos und weitere<br />

Fr 20— als Bussen depositum mit dem Zusatz<br />

«Lastwagen ausser Dienstzeit nach Fläsch».<br />

Sonderbar ist ferner noch die Zumutung, ich<br />

sollo eventuell Regress nehmen auf den Chauffeur<br />

den Kontrolleur, der im Namen des Kantons die<br />

Fahrbewilligiun? ausgestell hat, und dio Amtspersonen!<br />

T in Z.<br />

Antwort: Irgendwelche rechtlichen Schritte<br />

sind vorliegendenfalls nicht möglich, mit Ausnahme<br />

eines aöfälligen Vorgehens gegen den fehlharen Beamten.<br />

Damit würde jedoch aber nur die Bestrafung<br />

des betr. Beamten erreicht, nicht etwa aber<br />

eine Aufhebung oder Reduktion der Busse. Nachdem<br />

eben dio betr. Strasse für den Motorlastwagenverkehr<br />

verboten war, durfte der Camion diese<br />

Strasse nicht mit Motorkraft befahren, sondern es<br />

hätten eben genügend Pferde vorgespannt werden<br />

müssen. Auch gegen die Erteilung der Automobil-<br />

Fahrbewilligun? kann nichts eingewendet werden<br />

da der betr Betrag, der zu Unreobt enhoben worden<br />

ist. auf die Busse angerechnet worden ist. Wir bedauern.<br />

Ihnen im vorliegenden Falle keinen andern<br />

Rat gehen zu können, als die Sache auf «ich bewen-<br />

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A.C.S. SEKTION ZÜRICH. Die «PlaUnoU<br />

scheint ullmiihlicli zu einem wichtigen Problem für Vortrag von Herrn Dr. Martin Hürlimann, Berlin.<br />

die starke Zürcher Sektion zu werden, das selbst Zürich, zurückzuführen sein. Sein Vortrag «Zu<br />

noch die Parkierungsnot in den Hintergrund stellt. Land nach Indien» begegnete schon lange zuvor<br />

Diesmal hielt man dio Dczcmbcr-Monatsversammlung<br />

im Grand Hotel Dolder ab, aber siehe da, auch Aufmerksamkeit dio Anwesenden seine Ausführun-<br />

grösstem Interesse und verfolgten denn mit starker<br />

dieser grosso Saal war noch zu kloin, so dass vor. gen und dio sie begleitenden drei Filme, die, von<br />

sehiedeno Anmeldungen leider nicht mehr berücksichtigt<br />

worden konnton. So waren zum Nachttrefflich<br />

eine von Zürich via Konstantinopel, Tri-<br />

Herrn Dr. Hürlimann selbst aufgenommen, voressen<br />

über 180 Personen anwesend, wozu sich noch poli, Damaskus, Bagdad, Basra, Ceylon, nach In-<br />

vorgenommene Reise, über diese orientalischen<br />

weitere 00 für den Vortrag gesellten. Der Vor-diesitzende,<br />

Herr Kantonsrat M. Gassmann-Hauimann, Länder, von denen jedes seine besondere Eigenart<br />

hatte dio Freude, auch dio beidcu Vizepräsidenten und Keine speziellen Sitten und Gebräuche hat,<br />

des A. C. S., dio Herren Prof. Stcinmaim, Genf und orientierten. War man schon "von diesen drei<br />

Dr. E. Stadler, Uster, sutvio Herrn Dir. Christen,<br />

Vorstandsmitglied der Sektion Bern des A. C. S.,<br />

willkommen heissen zu können. Mit besonderem<br />

Beifall wurdo auch dio Anwesenheit von Herrn<br />

Primault, Generalsekretär des A. C. S., begrüsst,<br />

der zweifellos bei den Zürcher Clubkollcgeii grüssto<br />

Sympathien und verdientes Zutrauen genicsst.<br />

Herr Prof. Steinmann verdankte mit freudigen<br />

Worten dio herzliche Aufnahme in der Zürcher<br />

Sektion, deren Hit gliedern er zwar von früheren<br />

Rennen her kein Unbekannter mehr war. Es freute<br />

ihn auch, feststellen zu können, wie sehr dio Sektion<br />

Zürich im Interesse des gesamten A. C. S.<br />

zielbowusst vorwärts schreitot und auf eine gedeihlicho<br />

Entwicklung im laufenden Jahr zurückblicken<br />

kann. Dass zudem ein flotter, kameradschaftlicher<br />

Geist in Zürich herrscht, wurdo von Herrn Prof.<br />

Steinmann noch besonders hervorgehoben.<br />

Wenn nach dem gemeinsamen Nachtessen über<br />

270 Personen den grossen Saal des Dolder Grand<br />

Hotel bis auf den letzten Platz besetzt hielten, so<br />

wird diese besondere Anziehungskraft zum grossen<br />

Teil auf den in Aussicht gestellten Lichtbilder-<br />

Filmen höchst befriedigt worden, so wartete der<br />

Referent nun noch mit einer selten schönen Kollektion<br />

prächtiger Lichtbilder von Vorder- und Hinterindien<br />

auf. Auf rascher Fahrt ging'a durch allo<br />

Teile dieses eigenartigen, seltsam anmutenden Landes<br />

und dio begleitenden Ausführungen orientierten<br />

treffend und klar über dio besonderen Merkmale<br />

von Land und Leuten. Die zahlreichen Lichtbilder<br />

liessen rasch ersehen, welch vortreffliches Auge<br />

Herr Dr. Hürlimann für das Erfassen landschaft.<br />

lieh schöner und interessanter Gegenden besitzt, so<br />

dass jedes Bild oino künstlerisch wertvolle Aufnahme<br />

verkörperte.<br />

Der grosse »Beifall dürfte Herrn Dr. Martin<br />

Hürlimann wohl am besten dargetan haben, welch<br />

vorzügliche Aufnahme sein Vortrag gefunden und<br />

sprach wohl der Vorsitzende im N'amon alter,<br />

wenn er ihm für sein ausgezeichnetes Referat den<br />

herzlichen Dank der Sektion Zürich des A. C. S.<br />

übermittelte.<br />

Mit diesem Vortrag hatte aber der Abend noch<br />

nicht seinen Abschluss gefunden.<br />

«Bar» wartete ein rassiges Orchester der Tanzlustigen<br />

und bald hob hier ein reger Tanzbetrieb<br />

an, der dio Zürcher A. C. S.-MitgUedcr noch zu<br />

einigen frohen Stunden beisammen hielt.<br />

Als nächste Veranstaltung findet nun am<br />

17. Januar €or Lichtbildervortrag von Herrn Oberingenieur<br />

Büggeln, Stuttgart, über «Im Auto durch<br />

Südslawien» statt, und am 26. Januar 1929 der<br />

Clubball des kommenden Jahres. Man sieht, es<br />

fehlt den Zürchern nicht an Abwechslung, und<br />

aucli das Jahr 1929 scheint ein vielversprechendes<br />

Füllhorn von Darbietungen bereit zu halten. s.<br />

A.C.S. SEKTION SCHWYZ. Am 25. November<br />

musste dio Sektion einen Entwurf des Rcgicrungsratca<br />

des Kantons Schwyz an den Kantousrat über<br />

eine neue Vollzichungsvorordnung zum Konkordat<br />

beraten, der schon in der folgenden Woche von<br />

dem Kantonsrato behandelt wurde. Leider war die<br />

Ausarbeitung vollständig geheim gehalten worden.<br />

Der zuständige Dopartomentschcf erklärte im Kantonsrato,<br />

er habe es nicht für opportun gehalten, mit<br />

dem Automobilclub über dio Vorlage vorher Rücksprache<br />

zu nehmen, es handle sich bei den neuen<br />

Bestimmungen ja doch um polizeiliche und fiskalische<br />

Bestimmungen gegen die Automobilisten, und<br />

da habe er doch diese Interessenten nicht befragen<br />

können1<br />

Nach der Beratung der Vorlage im Kantonsrat<br />

gab er dann allerdings zu, dass er besser getan<br />

hätte, vorher mit uns die Vorlage zu besprechen.<br />

Der Präsident der Sektion Schwyz, Herr<br />

Dr. Hotz, hatte dann dio Aufgabe, die Interessen<br />

der Automobilisten zu wahren und ist es wenigstens<br />

teilweise gelungen, dio Taxen auf ein für<br />

Drunten in der i. unsere Verhältnisse erträglicheres Mass herunter<br />

zu bringen und eine Reihe andere Verbesserungen<br />

zu erreichen. Es seien nur einige wesontlichu<br />

Neuerungen erwähnt: Neu wurde eine; jährliche<br />

Vorkehrsbowilligungsgebühr von Fr. 20 vorlangt,<br />

sie wurde auf Fr. 10 reduziert; die Verkohrstaxe<br />

sollte von Fr. 100 Grundtaxe bis 5 PS auf Fr. 150<br />

und die weiteren PS von Fr. 10 auf Fr. 20 erhöht<br />

werden; erreicht wurdo eine Reduktion auf Fr. 125<br />

Grundtaxo und Fr. 15 für jede weitere PS.<br />

Dann war sogar eine Handänderungsstouer für<br />

Motorfahrzeuge vorgesehen, die gestrichen wurde.<br />

Eine geradezu unheimliche Diskussion erhob<br />

sich bei der Bestimmung über die _ Versicherungspflicht,<br />

die sich sogar darauf ausdehnen sollte,<br />

dass auch dfr Schaden gedeckt sei, der durch einen.<br />

Diebstahl des Wagens oder bei einer Strolchenfahrt<br />

angerichtet werde! Schliesslich wurde dio Fassung<br />

der zürchorischen Verordnung angenommen.<br />

Eino begrüssenswerlo Neuerung liegt darin,<br />

dass Saisouautomobile halbjährliche Vcrkchrsbowilligungen<br />

lösen können und dass für Autos,<br />

die nach dem 30. Juni gekauft werden, nur nocli<br />

die halbe Taxe bezahlt werden rnuss, und dass dio<br />

in einem anderen Kanton bezahlte Taxe bei Standortswechsel<br />

verrechnet wird, soweit der betroffendo<br />

Kanton Gegenrecht hält.<br />

Natürlich wurdo auch ein Nachtfahrverbot vorlangt<br />

für Lastwagen und Motorräder, was schliesslich<br />

abgelehnt wurde. Dagegen hat der Regiorunga»<br />

rat dio nötigen Bestimmungen zum Schütze der<br />

Nachtruhe zu erlassen. Dabei darf erwartet worden,<br />

dass diese Bestimmungen doch bei einem<br />

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Naohharkantono halten, und dass man den Beteiligten<br />

gestattet, wenigstens angehört zu werden.<br />

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Eine schärfere Fahrprüfung und eine rcgelmässigo<br />

Nachprüfung der Wagen ist sehr zu begrüssen.<br />

Parkierte Autos au behördlichen Parkstellen oder<br />

au sonstigen beleuchteten Orten brauchen kein<br />

eigenes Licht. Also auch hier ein Fortschritt.<br />

Die Vorlage wollte jede Wettfahrt im Kanton<br />

Schwyz verbieten, nun hat der Rcgiorungsrat das<br />

Uecht, solche zu erlauben.<br />

Wichtig ist auch die neue Bestimmung, dass<br />

Radfahrern, die ohne Licht fahren, die Fahrbcwilligung<br />

entzogen werden kauu. Hoffentlich gehen dio<br />

Polizeibehörden dem ganz gefährlichen Unfug nun<br />

einmal gehörig nach.<br />

Zum Schluss wollten einige üemeindevertreter<br />

in dio Vorlage lüuoinbringen, dasa der Mehrertrag<br />

dev Taxen ganz oder doch zu einem Teil<br />

;ui die Gemeinden abzuführen sei. Auch dieser<br />

Antrag wurde abgelehnt in der Meinung, dass dio<br />

Gebühren vollständig zur Verbesserung der unhaltbaren<br />

Verhältnisse im tätrassemvesun des Kantons<br />

dienen sollen.<br />

Hoffentlich gelingt es der kantonalen Strasscnkommission,<br />

über deren Tätigkeit schon einmal berichtet<br />

wurde, einmal, etwas rechtes zu schaffen.<br />

Eine Expertise ist an der Arbeit, die technischen<br />

Grundlagen zu schaffen. Dass der Ausbau dann<br />

kommt, hoffen wir, aber der Schwierigkeiten nach<br />

HÜen Richtungen sind noch viele zu überwinden<br />

H.<br />

SEKTION A.C.S. ST. GALLEN-APPENZELL.<br />

Clubball. Der letzten Samstag von der Sektion<br />

St. Gallen-Appenzell des Automohilcluh der Schweiz<br />

veranstaltete Clubball im Schützongarten St. Gallen<br />

brachto einen vollen Erfolg. Herr Präsident<br />

Traugott Walser konnte eine stattliche Clubgomeinde<br />

von über 000 Personen willkommen heissen. Für<br />

die Tanzfreudigen sorgten zwei Musikkapellen, Stohronberger<br />

und Strauss, im kleinen, angeschlossenen<br />

Saal und im Frohsinnsaal. Ein reichhaltiges Unterhaltungsprogramm<br />

bot angenehmste Abwechslung.<br />

Die unter dem A.G.S.-Zeichen versammelten<br />

Glubisten und Angehörigen folgten lvillijf den launigen<br />

und wie Zündung wirkenden Einführungswoi'lcu<br />

des Conferenciers, der die Stichworte zur<br />

Fröhlichkeit förmlich in die Foatgemeindo hiueiupi'ei'ierte.<br />

Herr Elfried Sfump als Conferencier und<br />

dessen Freund Emil Hegotschweiler, den Radiohörern<br />

unter dem Pseudonym Tsehümperli und<br />

Tämperli längst lieb gewordene Freunde, vorstanden<br />

es trefflich, sich die Gunst der Zuhörer zu sichern.<br />

Witze und Anspielungen von Wucht und Schlagkraft<br />

begleiteten die Ansagen und hielten dio Tourenzahl<br />

der Stimmung auf richtiger Höhe.<br />

Dio einleitende Nummer des Programms wurde<br />

von -10 Spielenden des Handharmonika-Jugendorchesters<br />

unter Leitung von Herrn E. Claude mit<br />

wohltuendem, feinangetonten Spiel bestritten. Wenn<br />

.sie wieder auftrat, rlieso jugonrlfrischo Schal", durfte<br />

mau stets auf gediegene Produktionen rechnen. Von<br />

ganz besonderem Wohlklang und hervorragender<br />

dynamischer Sicherheit zeugte jedenfalls auch dio<br />

Dreingabo, betitelt . Einen starken Erfolg<br />

konnte sodann das Tänzerpaar Bentele (Frau<br />

Wanda Wobor-Bentele und Fräulein Herta Bentele)<br />

für sich mit den verschiedenen neuen Tanzscböpfungen<br />

buchen. Von schönstem Liebreiz zeugte der<br />

äusserst anmutig getanzte Walzer. So haben auch<br />

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die graziös erfundenen und geformton Tänze und<br />

dio entzückenden Tanzbildor, wo natürliche Kinderanmut<br />

mit zartester Jugendfrische duftige Form<br />

fanden, gvössteu Applaus geevntet. Schliesslich erfreute<br />

das treffliche Paar noch mit einer Groteske<br />

«Autopuppen» Erst scheinbar lohlos am hintern<br />

Autofenster baumelnd, entfalteten dio beiden,<br />

gleichsam mechanisch zum Leben erwachten und<br />

aus dem Auto erschienenen Puppen ein vielbewundortes<br />

Spiel. Sängerclub «Freundschaft» vom<br />

Männerchor Harmonie erfreute auch diesmal wieder<br />

mit seinen stets gediegenen Gesangsvorträgen.<br />

Wo diese 19 Mann zählende Elitegruppe auftritt<br />

ist man gowiss, dass die Herzen der Zuhörer rasch<br />

und sicher gewonnen werden. Auch im A. C. S. ist<br />

ihr Auftreten immer von besonderer Zugkraft. Man<br />

bereitete sich allmählich vor auf das angekündigte<br />

Singspiel, von sieben Mitgliedern des Stadttheaters<br />

gespielt, «Herr Biedermeier und Frau», ein wirklich<br />

biederes Spiel mit Musik von Zierer. Dio musikalische<br />

Leitung hatte Herr Theaterkapellmeister Neuinanu<br />

iune; die Spielleitung Herr Ochmann. Aus<br />

dem Biedermeier hat Fritz Bois wohl alles herausgeholt,<br />

was möglich war. Fräulein Karena hatto<br />

Gelegenheit, ihre glänzende stimmliche Begabung<br />

zu zeigen, auch Fräulein Seipel und Hansi Banzor,<br />

sowie Mary Brand, trugen redlich zum guten Gelingen<br />

des Spiels bei. Das Stück war sorgfältig einstudiert<br />

von Herrn Ochmann, der als verkannter<br />

Diener eine Nebenbuhlerrollo mit Geschick spielte.<br />

Auf diesen biedermeierischen Humor folgte bald<br />

ein dio « Beuziniker » an Gegenwart gemahnender<br />

Sketch «Autoparkierung», der Humoristen Tsehümperli<br />

und Tämperli. Das Rededuell zwischen dem<br />

ausländischen Automobilisten, der fäschlich für den<br />

Besitzer eines Wagens gehalten wird, der 20 cm<br />

über den Rand des Parkplatzes hinausragt, und dein<br />

Verkehrspolizisten war von erfrischender Komik.<br />

Der Anlass hat voll befriedigt und auch die Restauration<br />

hat sich ganz den Wünschen auzupassen<br />

verstanden. B.<br />

AUTO-SEKTION GLARUS DES T. C. S. Im vollbesetzten<br />

Saal des cHotel Schwert» in Näfels<br />

hielt vergangenen Samstag der Touring-Glub seinen<br />

ersten Untorhaltungs- bzw. Familienabend ab.<br />

Zahlreich strömten unsere Mitglieder und verehrten<br />

Gäste mit ihren Angehörigen herbei, um<br />

sich einmal so recht der Fröhlichkeit hinzugeben.<br />

Im Eröffnungswort unseres Präsidenten, Herrn<br />

Landrat J. Jakober in Niederurnen, gab er dor<br />

Freude Ausdruck, dass, wie s. Z. bei Anlass der<br />

Gründung, so auch heute Herr Fehr, Präsident<br />

der Sektion Zürich, uns mit seiner Anwesenheit<br />

beehrte. Herrn Fehr, mit seinen Gästen, hioss<br />

unser Präsident im Namen der ganzen Autler-<br />

Familio herzlich willkommen.<br />

Den Auftakt zum Gelingen des schönen Abends<br />

gaben Herr und Frau Heim, als neue Besitzer des<br />

«Hotel Schwert», mit einem gediegenen, aufs beste<br />

hergorichteten Diner, das dem neuen Inhaber alle<br />

Ehre macht. Ermuntert hiervon, setzte gleich dio<br />

erste und Hauptnummer des Programms ein mit<br />

einem, aus der Mitte der Anwesenden erstandenen<br />

Spieles mit Ballet, das nicht unverdienten Applaus<br />

auslöste. In ungezwungener Reihenfolge wechselten<br />

Tänzo mit Couplets, Singspiel und Cottülon-Touren<br />

ab, und aus dem Wundersack entstiegen Geschenke<br />

grösserer und kleinerer Art. Manch einer richtete<br />

bei unbefriedigtem Ausgang dieser Tombola sein<br />

Äugenmerk noch auf eine andere Möglichkeit, den<br />

«grossen Schinken» zu erwischen, aber •— oh<br />

weh —- der Schuss ging fehl, alle Schinken landeten<br />

beim Pr<br />

Dor Berichterstatter ist ausserstaiulo zu melden,<br />

wie schnell dio schönen Stunden vorübergingen,<br />

wollte er es doch noch vorsuchen, ., :ino<br />

häuslichen Pcnalcn im Lichte der Scheinwerfer zu<br />

erreichen.<br />

Allen denjenigen, dio zum Gelingen dieses gemütlichen<br />

Abends das ihrige beigetragen, sei herzlich<br />

gedankt. A. S.<br />

AUTOSEKTION ZÜRICH DES T. C. S. Motorenkurs.<br />

Vergangenen Mittwoch versammelte sich die<br />

grosso Mehrzahl der für den Motorenkurs angemeldeten<br />

Mitglieder im «Baur-en-Ville», wo in gemeinsamer<br />

Aussprache mit der Unterhaltungskommission<br />

der Stundenplan sowie die Daton für die<br />

fünf vorgesehenen Kurso festgelegt wurden. Es finden<br />

im Dezember ei« Tages- sowie ein Abendkurs<br />

an folgenden Daten alatt: Montag, 10. Dez.; Dienstag,<br />

11., Freitag, 1-i., Dienstag, 18., Donnerstag. 20.,<br />

Freitag, 21. Der Tageskurs fällt in die Zeit von<br />

3—5 Uhr nachmittags, der Abendkurs auf 8—10 Uhr<br />

abends.<br />

Lu Januar werden ein Tages- und zwei Abendkurse<br />

durchgeführt. Dio Stunden sind die nämlichen,<br />

dio Daten folgende: a) Tageskurs (3—5 Uhr):<br />

Freitag, 4., Montag, 7., Freitag. 11., Montag, 14.,<br />

Mittwoch, 16., Freitag, 18.; b) 1. Abendkurs: Freitag,<br />

4., Montag, 7., Freitag,*ll., Montag. 14.. Mittwoch,<br />

10., Freitag, 18.; c) 2. Abendkurs: Montag,<br />

21., Dienstag, 22., Freitag, 25., Montag, 28.. Mittwoch,<br />

30. Januar, Freitag, 1. Februar.<br />

Für sämtliche Kurso gilt folgendes Lehrschema:<br />

Die ersten fünf Abende leitet Herr Hauser im Hauso<br />

Zollikerstrasso 9, beim Kreuzplatz, bei welcher Gelegenheit<br />

Motor und Chassis behandelt worden.<br />

Immer der letzte Freitag jeden Kurses ist für dio<br />

Instruktion über die Batterie reserviert, den Herr<br />

Römer übernommen hat und im Säli Nr. 10 im<br />

« Baur-en-Ville > stattfindet. Ueber die elektrische<br />

Anlage wird ein Ingenieur der Scintilla-Wcrke referieren,<br />

doch können die genauen .Daten erst im<br />

Laufe der Kurse bekanntgegeben werden.<br />

Das Kursgeld ist auf Fr. 15.— festgesetzt worden.<br />

Davon übernimmt aher die Sektionskasse 5 Fr.,<br />

so dass jeder Teilnehmer Fr. 10.— zu entrichten<br />

hat. Der Einfachheit halber soll das Kursgeld auf<br />

dem Sekretariat einhezahlt werden, und alle Toiluehmer<br />

sind ersucht, dies unbedingt noch im Laufa<br />

dieser Woche zu erledigen.<br />

AUTOSEKTION BERN DES T. C. S. Jahresfeier..<br />

Dio diesjährige Jahresfeier der Sektion<br />

Bern des T. C. S. ist vom Vorstände auf Samstag,<br />

den 12. Januar 1929, im grossen Saal des Kasino<br />

in Bern angesetzt worden. Die Sektionsmitglieder<br />

sind gebeten, sich dieses Datum zu merken. Nach<br />

bisheriger bewährter Uebung wird der Abend mit<br />

einem Bankett beginnen, wozu das Orchester des<br />

Quodlibet in Bern zur Tafelmusik aufspielen wird.<br />

Das Quodlibet-Orchester zählt gegenwärtig über<br />

dreissig Mann, und so wird es den Clubmitgliedern<br />

etwas nachhelfen, wenn sie nach den Mühen des<br />

Tages nicht recht in Schwung kommen sollten. Aber<br />

auch der Kasinowirt, Herr Lüthi, wird sein möglichstes<br />

leisten, um die Mitglieder und Gäste mit<br />

einem ausgezeichneten Menü erlaben zu können.<br />

Der Bankettpreis ist auf 5 Franken festgesetzt, wozu<br />

ein Franken als Anteil an die Saalunkosten hinzukommt<br />

Nach der offiziellen Begrüssung durch<br />

den Sektionspräsidenten wird der Chef des Geselli-<br />

gen unverzüglich in den zweiten, unterhaltenden<br />

und gemütlichen Teil hinüberleiten. Es wäro schade,<br />

alle dio Ueberraschungen hier schon zu verraten.<br />

Selbstverständlich kommt auch das Tanzbein zu<br />

seinem Hechte, und es ist schon heute vorgesorgt,<br />

dass morgens um drei Uhr diesmal nicht aufgehört<br />

wird, sondern erst um vier Uhr. Etwclches aus<br />

dem reichhaltigen Programm wird vielleicht später<br />

noeh bekanntgegeben, bemerkt sei schon heute, dass<br />

sich dem Vernehmen nach so etwas wie ein Touring-<br />

Club-Doppelcniartett Dorn gebildet habt», das sich<br />

nun zeigen wird; ferner sollen verschiedene Sterne<br />

am Sängerhimmel aufsteigen und ganz neuartige<br />

Autos auf der Bühne aufrücken usw. Als eigentliche<br />

Tanzmusik wird unser bewährtes Aversano-<br />

Orchester unter der Leitung unseres geschätzten<br />

Mitgliedes Aversano mit acht Mann auftroten.<br />

Da das letzto Jahr der Touring-Club im<br />

« Schweizerhof » viel zu wenig Platz hatte, hat der<br />

Vorstand diesmal den Schritt in den grossen Saal<br />

des Kasino guwagt, was ziemliche Unkosten nach<br />

sieh zieht, wofür unsero Kasse herhalten muss.<br />

Dafür kommen dio Clubmitglieder billig weg, und<br />

was sie für eine Fcstkarte von Fr. 6.— erhalten, isl<br />

fast nicht auszuschöpfen. Daher erwartet der Vorstand<br />

einen gewaltigen Aufmarsch dor Mitglieder,<br />

nicht nur von der Stadt, sondern auch vom Lande<br />

her, um wieder einmal so recht gemütlich und fröhlich<br />

nach des Tages harter Arbeit und nach sauren<br />

Wochen beisammen sein zu können.<br />

Um die Kontrollen.<br />

Gegenwärtig werden vielen Automobilisten von<br />

der kantonalen Polizeidiroktiou aus Warnungen zugestellt,<br />

dass ihnen dio Fahrbowilligung entzogen<br />

werde, wenn sie in Zukunft nicht vorsichtiger fahren<br />

würden. Andere Automobilisten erhalten sogar<br />

dio Mitteilung, dass vom Automobilbureau bei der<br />

kantonalen Polizeidirektion der Antrag gestellt sei,<br />

ihnen die Fahrbewilligung zu entziehen. Andererseits<br />

hat in letzter Zeit von Seiten der Polizeior.eane<br />

ein System der fliegenden Kontrolle eingesetzt, das<br />

zur Vorzeigung vieler Automobilisten wegen Geschwindigkeitsübertretung<br />

in geringfügigen Fällen<br />

führte, beispielsweise Vorzeigung wegen einer Stundengeschwindigkeit<br />

angeblich von 32 km, 37 km<br />

oder 25 km bei Kurven usw. So erhielten langjährige,<br />

erfahrene und durchaus anständige Autofahrer<br />

in kurzer Zeit mehrero Bussen und dio darauf<br />

folgende Androhung, bzw. den Antrag auf Entzug<br />

der Fahrbewilligung. Man kann geradezu von<br />

einem Missstand sprechen.<br />

Im Hinblick auf die erwähnten Erscheinungen<br />

und auch wegen anderer Missständo steht gegenwärtig<br />

eine Eingabe beim Vorstaude irf* Vorbereitung,<br />

dio an dio kantonale und städtische Polizeidirektion<br />

gerichtet werden wird. Wir ersuchen daher,<br />

um nach Möglichkeit Material in die Hände<br />

zu bekommen, alle unsero Clubmitglieder, soweit fiio<br />

selber von den Missständen betroffen worden sind<br />

oder von Kollegen über Vorfälle Kenntnis erhalten<br />

haben, an unsere Rechtsauskunftsstelle, Fürsprecher<br />

A. Bauinga rtner in Bern, Bürgerhaus, zu berichten.<br />

(Tel. Bw. 44.54.)<br />

AUTOSEKTION GENF DES T.C.S. Die traditionelle<br />

Escalade-Feier, der grosse Genfei Unabhäoagigkeitstag,<br />

den die Genfer T.C.S.-ler alljährlich in<br />

gebührender Weise feiern, nahm wiederum einen<br />

grandiosen Verlauf. Die Genfer konnten zu diesem<br />

Anlasse zahlreich© Gäste begrüssen. :—<br />

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Eine weitere Fordfabrik in England. Die<br />

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Bezirksbehörden der Grafschaft tssex wurden<br />

durch H. Ford informiert, dass er be-fahrzeuge in Ungarn. Der Oe. T. C. macht<br />

Aufenthaltsgebühren für ausländische Kraftschlossen<br />

habe in ihrem Gebiet eine weitere<br />

Fabrik zu errichten, die ungefähr 15 000 Arbeiter<br />

beschäftigen wird. Die Kosten des<br />

Baues und der gesamten maschinellen Einrichtungen<br />

seien auf 5 Millionen Pfund Sterling<br />

angesetzt. (Vergleiche diesbezügliche Notiz<br />

in Nr. 98 der A.-R.)<br />

Ein Denkmal für Gustav Braunbeck.<br />

öie zahlreichen Freunde des vor wenigen<br />

Monaten verstorbenen deutschen Grossverlegers<br />

und Automobilpioniers Gustav Braunbeck<br />

hatten, wie wir bereits berichteten, den<br />

Entschluss gefasst, dem Dahingeschiedenen<br />

einen Gedenkstein zu errichten. Vor einigen<br />

Tagen ist nun unter grosser Beteiligung der<br />

auf der bekannten Avus-Strasse beim Kilometerstein<br />

10,1 die mehr als lebemsgrosse<br />

Marmorbüste G. Braunbecks enthüllt worden.<br />

In einer schlichten und eindrucksvollen<br />

Feier übergab der Vorsitzende des von dem<br />

Verstorbenen gegründeten Schnauferl-Club<br />

dem Direktor der Avus das prächtige Denkmal,<br />

z.<br />

Starke Nachfrage nach Automobilen in Ben-<br />

Amerikanische Spezialbedienung für Auto-galenmobilistennenautomobilen hat namentlich seit Beginn<br />

Die bengalische Einfuhr von Perso-<br />

Die weitgehende Benützung des Automobils des laufenden Jahres einen ganz gewaltigen<br />

durch die amerikanischen Geschäftsleute für Aufschwung genommen, eine Tatsache, welcher<br />

seitens unserer Exportindustrie weit<br />

die Erledigung ihrer Transaktionen und<br />

durch die Damenwelt bei ihren Einkäufen haben<br />

führende Firmen der verschiedensten Die endgültigen offiziellen Ziffern für das<br />

mehr Beachtung geschenkt werden sollte.<br />

Branchen veranlasst, ihren automobilfahrenden<br />

Kunden besonders entgegenzukommen. noch nicht fest, doch ist bereits bekannt ge-<br />

unlängst verflossene Finanzjahr stehen zwar<br />

So wurde beispielsweise von einer Bank im worden, dass der Anteil der amerikanischen<br />

Staate Indiana ein besonderer Hof abgelegt, Lieferungen gegenüber dem vorhergehenden<br />

um welchen eine Rampe läuft, die in Fensterhöhe<br />

eine Anzahl Schalter aufweist. Der hat, während der Import aus England, dem<br />

Jahre eine Zunahme um 44 Prozent erfahren<br />

Automobilist fährt an einen Schalter, klingelt zweiten Grossimporteur, eine Steigerung um<br />

dem betreffenden Beamten und übergibt diesem<br />

seinen Check oder sonstigen Aufträge, die Verschiffungen aus Kanada und Italien,<br />

42 Prozent zu verzeichnen hat. Dagegen sind<br />

deren Erledigung er im Wagen sitzend abwarten<br />

kann. In Lebensmittel- und Haushal-<br />

weniger erheblich zurückgegangen, welcher<br />

den weiteren Hauptlieferanten, mehr oder<br />

tungsgeschäften, welche hauptsächlich Landkundschaft<br />

zu bedienen haben, sind ebenfalls ropäischen Marken abgespielt hat.<br />

Vorgang sich zugunsten einiger anderen eu-<br />

derartige Höfe mit Vorfahrrampen erstellt Auch der Bedarf des Landes an Automobilomnibussen<br />

gibt eine stark anziehende<br />

worden. Die einkaufenden Frauen können<br />

auf diese Weise ebenfalls quasi bis an denTendenz zu erkennen. Die weitaus vornehm-<br />

Ladentisch heranfahren und sich mit den<br />

gewünschten Artikeln versehen, ohne auch<br />

nnr den Führersitz im Auto zu verlassen.<br />

Vielleicht imitieren die kantonalen Kassen in<br />

der fecnweiz das System, um den Automobilisten<br />

das Zahlen der Automobilsteuern und<br />

neuerlich darauf aufmerksam, dass ab 1. Januar<br />

<strong>1928</strong> in Ungarn eiue Automobilsteuer<br />

eingeführt wurde, welche sich auch auf fremde<br />

Automobile bezieht, sofern dieselben länger<br />

als einen Monat in Ungarn Aufenthalt nehmen.<br />

Die ersten 30" Tage sind steuerfrei, dagegen<br />

wird für jeden weiteren begonnenen Monat<br />

pro Kraftwagen eine Gebühr von Pengö 20.—<br />

eingehoben. Diese Steuer wird beim Verlassen<br />

Ungarns durch die Grenzzollämter eingefordert.<br />

Es ist daher unbedingt nötig, dass bei jedem<br />

Grenzübertritt auch die erforderliche Bestätigung<br />

auf den Triptyks seitens der ungarischen<br />

Grenzzollämter ordnungsgemäss vermerkt<br />

wird, da sonst bei einer späteren<br />

Regelung des Passierscheines auf Grund einer<br />

konsularischen Aufenthaltsbescheinigung, sofern<br />

das Konsulat nicht gleichzeitig bestätigen<br />

kann, wann und wo der betreffende Kraftwagen<br />

die ungarische Grenze überschritten<br />

hat, die Automobilsteuer für den gesamten<br />

Zeitraum zu entrichten wäre. s.<br />

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ste Bezugsquelle für Omnibusse wie Lastwagen<br />

und Traktore sind nach wie vor die<br />

Vereinigten Staaten, die ihre Lieferungen von<br />

950 auf- 1491 Stück haben heraufsetzen können;<br />

England als zweiter Lieferant hat sei-Fortschritnen Anteil ebenfalls erhöhen können, und fung besserer Verbindungsmöglichkeiten<br />

des ganzen Landes durch Schaf-<br />

zwar von 127 auf 151 Fahrzeuge. -w- zwischen den landwirtschaftlichen und bergwerklichen<br />

Produktionszentren und den<br />

Einreise von Automobilisten in Holland. städtischen Verbrauchsmittelpunkten und<br />

Der Holländische Automobil-Club gibt bekannt,<br />

dass die offiziellen Oeffnungszeiten der Mit der fortschreitenden Verwirklichung!<br />

Häfen ausserordentlich viel beitragen wird.<br />

holländischen Grenzzollämter wie folgt neu dieses Riesenprojektes wird ein gewaltiger<br />

festgelegt worden sind:<br />

Aufschwung des Automobilismus in den nächsten<br />

Jahren Hand in Hand gehen, der sich,<br />

Die Zollämter an der holländisch-belgischen<br />

Grenze haben die nämlichen Bureauzeiten wie insbesondere auf dem Markt für Omnibusse<br />

die belgischen Zollämter.<br />

und Lastwagen auswirken wird. Gegenwärtig<br />

sind in ganz Griechenland erst rund 17,000<br />

An der holländisch-deutschen Grenze sind<br />

die holländischen Zollämter ebensolang dem Kraftfahrzeuge registriert, wovon zurzeit<br />

Verkehr geöffnet wie die deutschen. Es sind wahrscheinlich kaum 15,000 Wagen Im Verkehr<br />

sein dürften. Hiervon entfallen gegen-<br />

drei Kategorien von Grenzzollämtern vorgesehen,<br />

deren reglementarische Dienstzeiten wärtig auf die Hauptstadt allein ungefähr<br />

die folgenden sind:<br />

3000 Mietdroschken. Die Mehrzahl der in<br />

Bureaus von Glanerbrugge, Barberik, Keulsche<br />

Barriere und Vaals: Tag und Nacht ge-<br />

amerikanische Fabrikate, und zwar in der<br />

Griechenland laufenden Kraftfahrzeuge sind<br />

öffnet.<br />

Hauptsache Marken in der billigen Preislage.<br />

Bureaus von Gendringen, s'Heerenberg,<br />

Beek (Ubergen), Kerkrade und Locht: im<br />

Winter von 7.30 bis 21.30 Uhr, im Sommer<br />

von 6.30 bis 23.00 Uhr.<br />

Alle übrigen Grenzzollämter sind im Winter<br />

von 7.30 bis 11.30 und von 12.30 bis 17.00<br />

Uhr geöffnet, im Sommer von 6.30 bis 11.30<br />

und von 13.30 bis 19.30 Uhr.<br />

Die Zollbureaus dieser drei Kategorien sind<br />

an Sonn- und Werktagen während den genannten<br />

Zeiten geöffnet, und zwar für die Abfertigung<br />

der Zollpapiere der Automobilisten,<br />

zur Erhebung der Aufenthaltssteuer und für<br />

die Zolldeklaration von Gegenständen, deren<br />

Wert Fl. 25 und deren Zollbetrag Fl. 2 nicht<br />

übersteigt. Sie fertigen auch Automobilisten<br />

ab, die nicht mit Triptyks oder Grenzpassierscheinheften<br />

ausgerüstet sind.<br />

Die obgenannte Winterzeit geht vom 1. November<br />

bis 28. Februar, die Sommerzeit vom<br />

1. März bis Ende Oktober. s.<br />

Griechenland — ein aussichtsreicher Automobilmarkt<br />

Die Aufnahmefähigkeit des griechischen<br />

Marktes für Kraftfahrzeuge aller<br />

Art verspricht in nächster Zukunft eine beträchtliche<br />

Steigerung zu erfahren. Der gegenwärtige<br />

Umfang des dortigen Automoibilstrassennetzes<br />

beläuft sich auf über 10,000<br />

Kilometer. Ein ganz bedeutender Ausbau<br />

dieses Netzes steht nun kurz bevor, nachdem<br />

die Regierung mit einer griechischen Firma<br />

unlängst einen Kontrakt geschlossen hat, der<br />

Ausgaben in der Höhe von nicht weniger<br />

als sechs Millionen Pfund Sterling für die<br />

Erweiterung des Kraftfahrzeugstrassennetzes<br />

vorsieht, welches Projekt zum ökonomischen<br />

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amtlicherseits veröffentlichten Ziffern<br />

sind im verflossenen Jahre insgesamt 2271<br />

Automobile aus dem Auslande bezogen worden,<br />

wovon ungefähr der zehnte Teil sich,<br />

aus Lastwagen zusammensetzt. Der weitaus<br />

beliebteste Typ unter den Personenwagen<br />

ist der fünfsitzige offene Tourenwagen. Auch<br />

die Wagen dieser Gattung sind vorwiegend<br />

amerikanischer Provenienz. Von den Wagen<br />

europäischer Herkunft spielen die französischen,<br />

italienischen, deutschen und österreichischen<br />

Marken noch die grösste Rolle. Die<br />

englischen Wagen sind weit weniger beliebt*<br />

dafür aber ist der grösste Teil der in Griechenland<br />

im Verkehr befindlichen Motorräder<br />

englischer Erzeugung. Das Gros der<br />

griechischen Nachfrage nach Lastwagen konzentriert<br />

sieb auf den Ein- bis Anderthalb«<br />

tonnenwagen.<br />

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Zum Neubau der Rheinbrücke zwischen RücTTTngen<br />

und Flaach nahm in einer seiner letzten Sitzungen<br />

auch der Grosse Rat von Schaffhausen<br />

Stellung. Bekanntlich musste diese Brücke für Lastfuhrwerke<br />

von über 4 Tonnen gesperrt werden und<br />

während den Kriegszeiten wurde, als Notbehelf, die<br />

Fahrbahn verengt. Die Kantone Zürich und Schaffhausen<br />

einigten sich später auf einen vollständigen,<br />

Umbau der Brücke.<br />

Die neue Fahrbahn ist 4% m breit, dazu kommt<br />

ein Trottoir von 1 m. Wird beim Umbau die<br />

Brücke gesperrt, so belaufen sich die Kosten auf<br />

216 000 Fr., im andern Faü auf 226 000 Fr. Der<br />

Modus, wonach Schaffhausen 25% zu tragen hat,<br />

soll beibehalten werden. Von der Kommission wurde<br />

ein Kredit von 54 000 Fr. beantragt, der vom Grossen.<br />

Rat bewilligt wurde.<br />

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Hast der Grossstadt» erfunden ?<br />

Wer paradiert täglich mit seinem Respekt<br />

vor dem Tempo der Zeit, womit zugleich ein<br />

kleines Almosen des Mitleids für die Opfer<br />

dkses Tempos gefordert wird? Gewiss nicht<br />

der Mann im Auto. Demi er eilt auch bei der<br />

grössten Eile nicht. Sein Wagen eilt für ihn.<br />

Er selber hat Zeit, die letzte Minute des<br />

Schlafs, die Stunde vor der Abfahrt auszukosten.<br />

Er hat Zeit, auch wenn der Wagen<br />

rast. Der erhöhte Pulsschlag des Motors ist<br />

nicht der Pulsschlag seines Herzens. Er ist<br />

im Fond des Wagens, wie er eben noch beim<br />

Frühstückstisch gesessen ist. Er hat Müsse<br />

zu schauen, zu denken. Der Manu im Auto<br />

hastet nicht. Auch der Passagier im Tram<br />

braucht nicht zu hasten. Er ist seit der Kindheit<br />

daran gewöhnt, zur rechten Zeit an Ort<br />

und Stelle gebracht zu werden. Ehedem in<br />

die Schule, jetzt in das Bureau. Er liest, er<br />

sitzt wie daheim, die Schnelligkeit des Motors<br />

berührt ihn nicht. Die mit Mitteln des Verkehrs<br />

reichlich ausgestattete Grossstadt gibt<br />

kaum Gelegenheit zur Hast; hasten müssen<br />

die Maschinen, der Mensch kann ruhig bleiben.<br />

Das Bild von der « rasenden Hast der nervenzerstörenden<br />

Grossstadt» ist eine provinzielle<br />

Erfindung. Der Kleinstädter, mit dem<br />

Apparat des Verkehrs nicht vertraut, identifiziert<br />

sich mit den Maschinen. Er jäuft in<br />

Gedanken neben ihnen her, keucht mit ihnen<br />

um die Wette, wie das Hündchen der Landsträsse,<br />

das seine Kraft an der des Wagens<br />

zu erproben sucht. Er vergisst, dass er da-<br />

Iieirn weit mehr zu hasten gezwungen ist; ihn<br />

trägt kein Autobus, keine Bahn von einem<br />

Punkt zum andern. Ein gut eingerichteter<br />

Stadt sich aus fremdem Stoff formte, jährlich<br />

tausende Kleinstädter an sich zog, die nun,<br />

aus ihrem natürlichen Erdreich gerissen, unsicher<br />

gemacht, von ihren alten Instinkten<br />

verlassen, unter Aechzen und Stöhnen, sich<br />

den neuen Lebensbedingungen anpassen<br />

mussten. Die Grossstadt hat sich ihre eigenen<br />

Gesetze geschaffen, doch sie muss immer<br />

wieder aufs neue den Geist des Kleinstädters<br />

besiegen, der sich wehrt und für<br />

seine Entwurzelung rächt. Auf der ersten<br />

Etappe zum Grossstädter wird er ein Anbeter<br />

der Mechanik und zelebriert den Gottesdienst<br />

vor dem Tempo der Maschinen, als ob die<br />

Bewegung allein Sinn und Inhalt des Daseins<br />

wäre. Vom Tempo der Verkehrsmittel verwirrt<br />

und verjagt, meint er, das Tempo sei<br />

alles. Er schämt sich der Ruhe. Es ist nicht<br />

der Gegensatz von produktivem und unproduktivem<br />

Dasein, von tätig und untätig; lautet<br />

doch der Grundsatz der Tempoanbeter: «Lieber<br />

etwas tun als nichts.» Sie haben aber, wie<br />

von einer unsichtbaren Peitsche getrieben,<br />

das gute Gewissen zur Ruhe verloren. Und<br />

es ist ihre Rache an der Grossstadt und der<br />

Technik, dass sie beiden den Stempel ihres<br />

Geistes aufdrücken möchten : ihre innere<br />

Furcht vor Ruhe soll das Wesen der Zeit,<br />

soll ein sittliches Gebot sein.<br />

Es ist eine provinzielle Angelegenheit. Als<br />

Massenerscheinung allerdings eine Gefahr.<br />

Denn an dieser unproduktiven Hast gehen<br />

alle Formen und das Gefühl für die Form<br />

selber zugrunde. Der Beweis dafür liegt in<br />

der Plumpheit und Deutlichkeit alles Vergnügens,<br />

in der Unfähigkeit, die gewonnenen<br />

Stunden mit Freude zu geniessen. Man hätte<br />

Zeit, nimmt sie sich aber nicht für die Verbindlichkeit<br />

mit Umwegen, für den Verkehr<br />

mit Frauen und Freunden, für den Geist der<br />

Unterhaltung. Ein subalternes Gewissen hat<br />

allgemeine Geltung bekommen; man getraut<br />

sich nicht, die Freude beim wahren Namen<br />

zu nennen: «Man ist es seiner Gesundheit<br />

Verkehr macht die grosse Stadt zum Sanatorium;<br />

er wirkt nervenberuhigend.<br />

Nicht das Tempo der Maschinen erzeugt<br />

die Hast. Es erhöht die Bequemlichkeit. Es<br />

reduziert das Mass der Arbeit. Es vervielfacht<br />

die Gelegenheit zu Müsse und edlerem<br />

Müssiggang. Der wahre Geniesser des Tem-<br />

schuldig», sagt man vom Spazierengehen,<br />

man nennt es « Bedürfnis zur Erholung », wo<br />

pos weiss es. Es ist nicht allein die phy-esische Wirkung der schnellen Fahrt, die den po, Tempo — mit diesem Motto hat das<br />

der natürliche Hang zur Freude ist. Tem-<br />

Nerven wohltut, sondern auch die angenehme schlechte Gewissen des Provinzlers den<br />

Gewissheit : ich versäume nichts.<br />

Grossstädter gefangen.<br />

Die Versäumnisangst fliesst aus einer anderen<br />

Quelle. Sie ist provinziellen Ursprungs. Tempo der Maschine ist dazu da, mir's be-<br />

Es ist Zeit, darauf zu antworten: das<br />

Sie stammt aus der Kindheitszeit, da diequem zu machen.<br />

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Die schwüle, ahnungsschwere Stimmung,<br />

welche eine mit einem Russen verheiratete<br />

Oesterreicherin in Petersburg im Frühsommer<br />

1914 vorgefunden, ist in der folgenden<br />

Skizze der «Frankfurter <strong>Zeitung</strong>» trefflich<br />

gezeichnet :<br />

Wir kamen bei Morgengrauen an; die<br />

Newa leuchtete silbergrau, als wir über die<br />

Brücke fuhren, ein düsterer Bau dunkelte bedrohlich<br />

mit Türmen und Zinnen, die berüchtigte<br />

Peter-Paulsfestung, der Kerker der politischen<br />

Gefangenen. Endlos erstreckte sich<br />

der Newski-Prospekt mit dem Admiralsturm<br />

an seinem einen Ende. Die kleinen Droschken<br />

rasten durch die Strassen.<br />

Damals herrschte in Petersburg eine starke<br />

Choleraepidemie, in allen Strassen sah man<br />

Desinfektionskessel, zahllose Leichenwagen<br />

ratterten vorüber und grosse Anschläge verboten,<br />

im Namen des Zaren, Newawasser zu<br />

trinken. Zuerst wirkte es unheimlich, aber<br />

man gewöhnte sich rasch daran. Schwerer<br />

fiel es, sich an die gespannte Stimmung zu<br />

gewöhnen, die über der ganzen Stadt lag. Die<br />

1905er Revolution war blutig niedergeschlagen<br />

worden, aber selbst die hartgesottensten<br />

Reaktionäre wussten genau, dass sie nur eine<br />

Atempause errungen hatten. « In zehn, zwölf<br />

Jahren geht es wieder los », das war die allgemeine<br />

Ansicht. Schon damals ahnten diese<br />

Menschen ihren Untergang, ihre Grausamkeit<br />

entsprang einer tödlichen Angst. Alles war<br />

gefährlich. Jedes Buch, jedes Wort, sogar<br />

Farben. Ein österreichisches Tingeltangel<br />

gastierte im Sommertheater; die letzte Nummer<br />

war der damals neue, Apachentanz. Als<br />

das Tänzerpaar, ein Mann und eine Frau, die<br />

Bühne betrat, erstarrte das ganze Haus, man<br />

konnte fast hören, wie die Menschen den<br />

Atem anhielten: die beiden Tänzer waren in<br />

flammendes Rot gekleidet. Alles Geplauder<br />

verstummte, das starke Parfüm der russischen-<br />

Damen hörte zu duften auf, es roch<br />

nach Angst. Geweitete Augen starrten auf die<br />

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Verlag, Administration, Druck and ClichGri«: EA11.WAG A.-G, Hallereche Buchdruckern und Wagnerscha Verlagsaastalt, Bern,

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