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E_1929_Zeitung_Nr.003

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Ausgabe: Deutsche Schweiz.<br />

Fre'fao, 11. Januar 19*9.<br />

Nummer 20 CK-<br />

25 Jahrgang. — N 1 3<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrs-Interessen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Encbeint ledi-n Illenstna und Freitag Monatlieh „Gelbe Liste"<br />

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Endlich: Aiis efifen 19[fiillBonera !<br />

Die Referendumsfrist für den Bundesbeschluss<br />

vom 21. September 1928 betreffend<br />

Ausrichtung von Bundesbeiträgen an die<br />

Kantone für den Unterhalt und den Ausbau<br />

der Automobilstrassen lief am 1. Januar<br />

<strong>1929</strong> unbenutzt ab. Der Bundesrat setzte<br />

nachträglich den Bundesbeschluss auf das<br />

gleiche Datum in Kraft. Die Verteilung des<br />

Benzinzollviertels wird in den nächsten Wochen<br />

zur Tatsache werden. So harren derweilen<br />

die kantona'en Staatskassiere der<br />

Auszahlung von 19 Millionen durch den Bundesfiskus.<br />

Nach jahrelangen Verhandlungen in Kommissionen<br />

und Parlamenten gelangen endlich<br />

die Benzinzollbetreffnisse für die Jahre 1925,<br />

1926, 1927 und 1928 dorthin, wo sie gehören:<br />

in die kantonalen Staatskassen. Nicht nur die<br />

kantonalen Baudirektoren, sondern auch die<br />

Automobilisten und mit uns alle Verkehrsinteressenten<br />

erleben damit eine erste verdiente<br />

Genugtuung für ihre Bemühungen um<br />

den Ausbau eines gediegenen schweizerischen<br />

Netzes von Durchgangsstrassen. Mit<br />

besonderer Freude soll der Abschluss dieser<br />

ersten Periode in unserm Gedächtnis festge- !<br />

halten werden. Gleichzeitig wollen wir aber<br />

unser wirkliches Ziel wiederum ins Auge<br />

fassen, d. h. wir denken an unsern unerfüllten<br />

Wunsch: Der Bundesfiskus möge den gesamten<br />

Benzinzoll für den Ausbau und den<br />

Unterhalt des schweizerischen Durchgangsstrassennetzes<br />

zur Verteilug kommen lassen.<br />

Statt 4,5 Millionen jährlich würden dann 16<br />

bis 18 Millionen zugunsten des Strassenwesens<br />

in die kantonalen Staatskassen f'iessen.<br />

Bei aller Anerkennung des Erreichten<br />

soll dieses Ziel nie ausser acht gelassen<br />

werden.<br />

Zurückblickend auf die Geschichte der<br />

Benzinzollverhandlunigen erwähnen wir, dass<br />

der Standpunkt der Verteilung der Benzinzolleinnahmen<br />

für das Strassenwesen erstmals<br />

vom Bundesrate selbst in einem Berichte<br />

über den Benzinzollzuschlag erwähnt<br />

wurde. Die Verdoppelung des Benzinzolles<br />

erregte damals berechtigtes Aufsehen, so<br />

dass die Zweckbestimmung: Entrichtung von<br />

Benzinzollanteilen an die Kantone für ihre<br />

Strassen im Bericht des Bundesrates als<br />

Beruhigung gegenüber den Spendern der<br />

Benzinzollmillionen, den Automobilisten, notwendig<br />

war.<br />

Rekordfieber.<br />

Ein Sportroman von Allred Nauck.<br />

(8. Fortsetzung)<br />

sem gegenüber. Die Hendersons hatten in<br />

Nach einer längeren Pause, in der verschiedene<br />

Herren ihrer Zustimmung zu dem erwarteten den Beginn der Fahrt. Colonel<br />

einer Zuschauertribüne Platz genommen und<br />

Vorschlage Direktor Bergsons ostentativ Miller befand sich bereits im Fahrtdress und<br />

Aubsdruck gaben, erhob sich endlich William prüfte mit sachverständigen Blicken das<br />

Henderson, bleich und mit erzwungener Ruhe.<br />

Nach einigen belanglosen Redensarten fuhr<br />

er in ausgesprochen scharfem Tone fort :<br />

«Letzten Endes ist unsere Gesellschaft<br />

einzig und allein für die Durchführung der<br />

Rekordfahrt und die Besetzung unseres Fahrzeuges,<br />

verantwortlich! Wenn Colonel Miller<br />

hierfür ausersehen wurde, so werden wir<br />

diese Auswahl aus ganz besonderen Gründen<br />

getroffen haben! Und im übrigen werden sich<br />

sogleich die Herren von den Qualitäten unseres<br />

Fahrers selbst überzeugen können. Ich<br />

glaube, dass damit die hier zu Tage getretene<br />

Gegensätzlichkeit<br />

schnellsten aus der Welt geschafft wird!»<br />

Einige Stimmen zollten Beifall und so fand<br />

Direktor Bergson in dem allgemeinen Aufbruch,<br />

der nun einsetzte, keine Gelegenheit<br />

zu einer erneuten Erwiderung.<br />

Die At'antic-City-Rennbahn lag im Licht<br />

der hellen Nachmittagssonne. An dem Startplatz<br />

waren eine Anzahl Monteure mit den<br />

Bundesrat und Bundesversammlung verständigten<br />

sich hierauf, noch vor einer Rege-<br />

Das eidgenössische Departement des In-lenern berechnet gegenwärtig nach den Auf-<br />

machen und den einen oder den andern Kan-<br />

Kassen in wohltuender Weise fühlbar<br />

stellungen der Kantone die einzelnen Betreffnisse<br />

und nimmt auf dem Wege der Verstänlich<br />

.einmal modernen Erfordernissen anzu*<br />

ton dazu ermuntern, sein Strassennetz enddigungen<br />

die notwendigen Bereinigungen vor. passen. Unserem Lande wird die Verteilmg<br />

Die Ausgaben aller Kantone für den ge-<br />

lung der Benzinzollverteüung, dahin, von<br />

1925 an jährlich je ein Viertel der Benzinzoll- samten Strassenhaushalt belaufen sich jetzt<br />

einnahmen zur späteren Verteilung an diejährlich auf rund 40 Millionen. Der Bundesfiskus<br />

streicht aber jedes Jahr aus Benzin-<br />

Kantone zurückzustellen. Diese Rückstellungen<br />

sind von 1925 bis 1928 auf den ansehnlichen<br />

Betrag von 19 Millionen aufgelaufen. dabei stets der Automobilist — mindestens<br />

und AutomobiSzöllen — der Leidtragende ist<br />

Im Herbst 1928 kam der langerwartete 30 Millionen Franken ein, wovon nur ein<br />

Bundesbesch'uss über die Verteilung des<br />

Benzinzollviertels zustande, der einerseits<br />

die künftige Bemessung der Anteile jedes<br />

Kantons von <strong>1929</strong> an regelt und anderseits<br />

die Verteilung der zurückgestellten 19 Millionen<br />

ordnet.<br />

Die Verteilung der zurückgestellten 19 Millionen<br />

weicht vom zukünftigen Subventionssystem<br />

ab, weil die Durchgangsgebühren für<br />

eine Anzahl von Kantonen verschiedene<br />

finanzielle Verhältnisse ergeben. Der Bundesbeschluss<br />

fordert von den Kantonen das<br />

Fallenlassen ihrer Durchgangsgebühren. Ein<br />

Kanton, der seine Durchgar.gsgebühren aufrecht<br />

erhielte, würde seinen Anspruch auf<br />

die Bundessubvention ver'i-eren. Nun hat<br />

aber der Benzinzollbeschluss eine spezielle<br />

Begünstigung der Bergkantone zugelassen,<br />

da gerade die Bergkantone den Ausfall der<br />

Einnahmen aus den Durchgangsgebühren<br />

empfindlich spüren. Das Subventionssystem<br />

von <strong>1929</strong> an bestimmt, dass die Benzinzollanteile<br />

nur zu zwei Dritteln gemäss den'<br />

Ausgaben der Kantone für das Automobilstrassennetz<br />

zu bemessen sind. Für den restlichen<br />

Drittel stellt das Verteilungssystem<br />

auf die Länge der Durchgangsstrassen ab.<br />

Für lange Bergstrassenzüige, die nicht nach<br />

modernen Strassenbauverfahren (Teerung<br />

usw.) zu behandeln sind, entspringen daraus<br />

bedeutende Vorteile, die eine Kompensation<br />

für den Ausfall der Durchgangsgebühren bilden.<br />

Das Verbot der Erhebung von Durchgangsgebühren<br />

ist nun auf den 1. Januar in Kraft<br />

getreten und wird selbstredend für die Jahre<br />

1925 bis 1928 keine Wirkung haben. Der Berechnungsmodus<br />

für die Benzinzollbetreffnisse<br />

dieser Jahre lässt daher die Berücksichtigung<br />

jenes Drittels nach Massgabe der<br />

Strassenlängen dahinfallen. Allein entscheidend<br />

für den Berechnungsmodus sind nun die<br />

kantonalen Gesamtausgaben für das Strassenwesen.<br />

letzten Vorbereitungen beschäftigt. Der Rekordwagen<br />

befand sich noch in dem Schuppen,<br />

aus dem er jetzt langsam herausgeschoben<br />

wurde. In kleinen Gruppen, lebhaft gestikulierend,<br />

traten die Herren aus dem Tunnel,<br />

der unter der Bahn hindurch zum Innenraum<br />

führte, und placierten sich, durch eine<br />

Barriere von dem Startplatz getrennt, die-<br />

Fahrzeug, dessen Motor soeben angeworfen<br />

wurde. Auch jetzt war es nicht möglich, nähere<br />

Einzelheiten über das Rekordfahrzeug<br />

zu erhalten. Es war lediglich bekannt, dass<br />

die Maschine rund 800 PS entwickelte bei<br />

der ausserordentlich hohen Kompression von<br />

1 : 10. Der Motor war zwölfzylindrig und in<br />

drei Punkten in einem Hilfsrahmen aufgehängt.<br />

Das waren im wesentlichen die technischen<br />

Einzelheiten, die über die Maschine<br />

an die Oeffent'ichkeit gelangt waren, Die<br />

Henderson-Company hatte alle neugierigen<br />

Frager abschlägig beschieden und lediglich<br />

zwischen uns amdarauf hingewiesen, dass es sich bei der Maschine<br />

um eine in langjährigen Versuchen<br />

entwickelte Spezia'konstruktion handle, die<br />

noch zu weiterer Vervollkommnung geführt<br />

werden solle.<br />

Inzwischen hatte der Fahrer nebst einem<br />

Begleitmonteur Platz genommen und prüfte<br />

mit einigen Handgriffen die Scha'telemente<br />

Viertel des Benzinzolles, rund 4,5 Millionen,<br />

dem Automobilverkehr zugute kommen.<br />

Wenn der erste Benzinzollanteil neben diesen<br />

hohen Beträgen sich sehr bescheiden ausnimmt,<br />

wird er sich dennoch in den kantona-<br />

Das eben verflossene Jahr Kat der Verkehrsentwicklung<br />

keine besonders auffallende<br />

Tribute gezollt. Unaufhaltsam und<br />

unablässig nimmt die Entwicklung ihren<br />

Lauf, aber es ist als ob gerade das demokratische<br />

System im besondern nicht dazu<br />

angetan sei, für neuzeitliche Erscheinungen<br />

das richtige Verständnis aufbringen zu<br />

können. Unser Verwaltungsprinzip stützt<br />

sich mehr auf die Mentalität der breiten<br />

Masse, als auf praktische und logische Erwägungen.<br />

Wie wären sonst die im vergangenen<br />

Jahre in so manchen Kantonen<br />

neu erlassenen Gesetze zu erklären, die sich<br />

offensichtlich gegen wirtschaftliche Freiheit<br />

und Verkehrsentwicklung richten. Es<br />

ist heute kein Geheimnis mehr, dass vor<br />

allem die Schweiz. Bahnverwaltungen nach<br />

allen möglichen Mitteln trachten, den Motorfahrzeugvo<br />

r kehr zu unterbinden und<br />

manche Mehrbelastung des Motorfahrzeugverkehrs,<br />

die mit rein fiskalischen Erwägungen<br />

begründet wird, ist ohne Zweifel<br />

dem Willen nach Erschwerung der modernen<br />

Verkehrsart entsprungen. Das Nachtfahrverbot,<br />

das in verschiedenen Kantonen<br />

z. T. durchgeführt, z. T. noch in Beratung<br />

steht, bezweckt eigentlich in erster<br />

Linie die wirtschaftliche Schwächung der<br />

Ausnützvmgsmöglichkeit des Lastwagenbetriebes.<br />

Man weiss, dass gerade zur Nachtzeit<br />

viele Transporte über Land geführt<br />

werden und wer auf der Strecke St. Gallen<br />

—Zürich Gelegenheit hat, den Lastwagenverkehr<br />

während der Nacht zu beobachten,<br />

hatte in wenigen Augenblicken die weit ausladende<br />

Nordkurve erreicht, wo sie hinter<br />

einer Hügelkette den Blicken entschwand.<br />

Wieder vergingen nur wenige Augenblicke,<br />

als der schwere Wagen am Ausgang der<br />

Kurve sichtbar wurde. Mit Gläsern verfolgten<br />

viele die Fahrt, bis die lange Südgerade<br />

erreicht war, in der auch wieder die Beobachtung<br />

unmöglich wurde. Langsam verklang<br />

auf der langen Bahn das Donnern des Motors,<br />

bis es wieder aus der Ferne wahrnehmbar<br />

wurde. Und dann tauchte der Wagen<br />

wieder am Eingang der Südkurve auf und<br />

warf sich förmlich in die schnurgerade Zielseite<br />

der Bahn. Gleich einem Schatten<br />

sauste das Fahrzeug, den Blicken der Zuschauer<br />

kaum fassbar, am Ziel vorbei, eine<br />

langet schwere Staubwolke hinter sich lassend.<br />

Jetzt wurde auch am Startplatz die<br />

gemessene Geschwindigkeit allen Augen<br />

sichtbar auf einer grossen Tafel vermerkt.<br />

Die Südwärts-Mei'le war in 16,17 Sekunden,<br />

die Nordwärts-Meüe in 18,3 Sekunden zurückgelegt.<br />

Der Fahrer hatte zum Anlauf<br />

und zur Erreichung dieser hohen Geschwindigkeit<br />

ca. vier Meilen benötigt. Die festgestellte,<br />

angenommene Stundengeschwindigkeit<br />

belief sich auf rund 330 km. Als Colonel<br />

Miller seinen Wagen zum Abstoppen<br />

brachte, wurde ein Stoppweg von fast einer<br />

Meile ermittelt, ein Beweis dafür, welche<br />

der Maschine. Endlich hob er die Hand und ungeheuren Kräfte das Fahrzeug vorwärts<br />

gab damit das Zeichen zur Abfahrt. Mit einem<br />

ohrenbetäubenden Lärmen kam die Ma-<br />

Bremsleistungen die E'emente des Motors<br />

getrieben haben und mit we'chen erheblichen<br />

schine überraschend schnell auf Touren und zum Stillstand gebracht werden mussten.<br />

des Benzinzollantciles in Verbindung mit den<br />

nachfolgenden Strassenverbesserungen eine<br />

bedeutsame Erleichterung des Verkehrs und<br />

späterhin auch eine willkommene Steigerung<br />

der Verkehrsmenge bringen. Sowohl touristisch<br />

als auch wirtschaftlich werden die<br />

Verkehrsverbesserungen unserem Lande im<br />

interkantonalen wie auch im internationalen<br />

Durchgangsverkehr neue Möglichkeiten sichern<br />

und die verkehrspolitische Stellung der<br />

Schweiz (als Binnenstaat) innerhalb den vorauseilenden<br />

Nachbarstaaten festigen. La,<br />

Verkehrsforfsilirll2 und neuer Celst»<br />

wird sich sagen müssen, dass die Verteilung<br />

des Verkehrs auf Tag- und Nächtstunden<br />

nur von Vorteil ist. Wer die Einschränkung<br />

dieses Verkehrs auf die Tageszeit<br />

verlangt, steht entweder im Dienste der<br />

Schweiz. Bundesbahnen oder enbehrt des<br />

Einblickes in die wirklichen Verhältnisse.<br />

Solche neue Verordnungen sind nicht als<br />

Fortschritte zu buchen.<br />

Wie steht es mit den Verkehrsmassnahmen?<br />

Wo es sich um die Handhabung polizeilicher<br />

Vorschriften handelt, wollen wir<br />

zugeben, dass in der Mentalität vieler Polizeiorgane<br />

Wandlungen in verkehrsfreundlichem<br />

Sinne sich vollzogen haben.. Wenigstens<br />

kann konstatiert werden, dass äer Verkehrspolizist<br />

nicht allein Vorschriften<br />

kennt, sondern gelegentlich auch gesunde<br />

Sinne walten lässt. Nach dieser Richtung<br />

glauben wir im neuen Jahr eher auf Fortschritt<br />

rechnen zu dürfen. In andern Ländern,<br />

so z. B. in Frankreich, England,<br />

Deutschland wird immer mehr auf vernunftmässige<br />

Handhabung der Gesetzesvorschriften<br />

gehalten. Vor uns liegt ein<br />

vevkehrsfreundlicher Erlass des preussischen<br />

Ministeriums des Innern, in welchem<br />

die Polizeiverwaltungen angewiesen<br />

werden, für eine sachgemässe Verkehrsregelung<br />

auf den Landstrassen und andern<br />

Wegstrecken Sorge zu tragen» Der Regierungspräsident<br />

nimmt weiter Bezug auf<br />

einen Erlass des Preussischen Ministers,<br />

in dem darauf hingewiesen wird, dass die<br />

Polizeibehörden und -Beamten sich aller<br />

Was nun folgte, lässt sich kaum mit Worten<br />

wiedergeben. Im Nu wurde die Rennbahn<br />

von den Besuchern gestürmt. Alles schrie<br />

und lärmte durcheinander, umringte den Wagen<br />

und den Fahrer und liess dem Colonel<br />

kaum Zeit, das Fahrzeug zu verlassen. Der<br />

jüngere Henderson überreichte ihm einen<br />

grossen Blumenstrauss und sprach einige<br />

Worte der Anerkennung und des Dankes, die<br />

allerdings in dem grossen Tumult verloren<br />

gingen. Inzwischen wurde das Rekordfahrzeug<br />

sogleich wieder sorgfältig abgedeckt<br />

und in den Schuppen geschoben,, in<br />

dem es in den Stunden bis zur offiziellen- Rekordfahrt<br />

einer gründlichen Nachprüfung unterzogen<br />

wurde.<br />

Noch lange sassen die Herren, die als Zuschauer<br />

dem sensatione'len Ereignis beigewohnt<br />

hatten, beisammen und tauschten ihre<br />

Gedanken über die grandios verlaufene Fahrt<br />

und insbesondere über den auf so eigenartige<br />

Weise aufgetauchten Colonel Miller aus. Die<br />

Herren der Henderson-Company mit den Inhabern<br />

und Leitern der Firma hatten sich<br />

längst zurückgezogen und auch Direktor<br />

Bergson war mit einigen Herren der Rennkommission<br />

gegangen.<br />

Es war sehr spät geworden, als endlich die<br />

letzten der Eingeladenen die Rennbahn verliessen.<br />

Und in der grossen, hellerleuchteten Halle<br />

der Bahn wurde fieberhaft an den Vorbereitungen<br />

zur Rekordfahrt gearbeitet. —<br />

(Fortsetzung folgt.)


Massnahmen enthalten müssen, die als verkehrsfeindlich<br />

in die Erscheinung treten<br />

und wirken. Bei Verhängung von Polizeistrafen<br />

müsse jedesmal gewissenhaft geprüft<br />

werden, ob die fragliche Uebertretung<br />

.wirklich e'ne Verkehrsgefahr bedeute oder<br />

nur ein Formaldelikt darstelle. Darnach<br />

sei die Strafe zu bemessen oder überhaupt<br />

von einer solchen abzusehen. Besonders<br />

müsse der Anschein vermieden werden, als<br />

ob die Behörden in ihrer Aufgabe der<br />

Uebenvachung und Regelung des Verkehrs<br />

in erster Linie den Zweck verfolgten, durch<br />

Strafverfügurigen sich Einnahmen zu verschaffen.<br />

Unter Hinweis auf diesen Runderlass<br />

des Preussischen Ministers des Innern<br />

betont der Regierungspräsident nochmals,<br />

dass Bestrafungen in Fällen, in denen<br />

es sich lediglich um eine Formsache handelt,<br />

zu unterlassen seien, dass auf Strassen<br />

mit starkem Durchgangsverkehr zur Verhütung<br />

von Unglücksfällen anstatt des Erlasses<br />

von Strafanzeigen eine geeignete Verkehrsregelung<br />

vorgenommen werden müsse.<br />

Es wäre erfreulich, wenn uns dieses Jahr<br />

derartige Verfügungen von Seiten schweizerischer<br />

Behörden beschert würden. Es kann<br />

keinem Zweifel unterliegen, dass die weitere<br />

Entwicklung des Verkehrs auch bei<br />

uns zu ähnlichen Auffassungen führen<br />

wird und es bleibt nur zu hoffen, dass Vernunft<br />

und Einsicht recht bald ähnliche Erlasse<br />

zeitigen werden. E. B.<br />

Es ist interessant festzustellen, wie die<br />

Eine Ironie.<br />

Völü TAGE<br />

Ablehnung einer städtischen Verkehrsrege!<br />

durch die Berner Regierung.<br />

Anfangs Oktober 1928 erliess der Gemeinderat<br />

von Bern eine Verordnung, dahinlautend,<br />

dass vorgängig der allgemeinen Neuregelung<br />

des Verkehrswesens in der Stadt<br />

Bern entsprechend der Neuordnung in den<br />

übrigen Schweizerstädten (der Abschluss der<br />

Beratungen dieser Verkehrsordnung soll unmittelbar<br />

bevorstehen!), stationierende Strassenbahnwagen<br />

von Motorfahrzeugen, Fuhrwerken<br />

und Radfahrern nicht überholt werden<br />

dürfen. Diese Verordnung ist dieser Tage<br />

dem Regierungsrat zur Genehmigung vorgelegt<br />

und, wie nun bekanntgegeben wird, abgelehnt<br />

worden.<br />

Der Regierungsrat motiviert sein Vorgehen<br />

damit, dass die Aufstellung von derartigen<br />

Verkehrsvorschriften Sache der kantonalen<br />

Behöden sei.<br />

Die ablehnende Haltung der Regierung gegenüber<br />

einer Verordnung, die jeder vernünftige<br />

Automobilist ohne Bedenken gebilligt<br />

hätte, ist in mehr als einer Hinsicht interessant.<br />

Das regierungsrätüche Nein und dessen<br />

Begründung ist zu fadenscheinig, als<br />

dass ihm Glauben geschenkt werden könnte.<br />

Man wird das Gefühl nicht los, dass .die<br />

ganze Angelegenheit Theater ist Die gleiche<br />

Regierung, die das famose Automobüdekret<br />

in Vorschlag brachte und damit ihrem engen<br />

Horizont in Verkehrssachen einen Denkstein<br />

setzte, will sich mit der Ablehnung der gemeinderätüchen<br />

Regelung auf den Boden kantonaler<br />

Grosszügigkeit, d. h. hier Einheitlichkeit<br />

im Verkehrswesen, stellen! Nur vergisst<br />

sie dabei, dass es sich um eine Neuregelung<br />

handelt, die in jeder grössern Stadt, die auf<br />

Verkehrssicherheit hält, längstens in Kraft<br />

steht. Wem die staatsrechtlichen Grundlagen<br />

fehlen, gilt es, .sie eben in diesem Falle<br />

schleunigst zu schaffen. Schliesslich hat auch<br />

das Automobil seine gesetzliche Regelung<br />

geboren und nicht umgekehrt!<br />

Die Genialität dieser bürokratischen Haltung<br />

gipfelt darin, dass die gesamte Verkehrsordnung,<br />

welche Bern in vorbildlicher<br />

Weise der in andern Städten getroffenen Regelung<br />

anpassen soll, dadurch in Frage gestellt<br />

ist.<br />

Der gewissenhafte Automobilist wird indessen<br />

nach wie vor die durch Gesetzeskraft<br />

als bindend zu erklären beabsichtigte, vorderhand<br />

aber abgelehnte Vorschrift des Anhaltens<br />

hinter stationierenden Trams dart,<br />

wo es die Enge der bundesstädtischen Strassen<br />

erfordert, aus freien Stücken einhalten<br />

im Interesse der Verkehrssicherheit. V.<br />

I Erkenntnis für die eigentlichen Pflichten<br />

der Strassenpolizei sich in letzter Zeit immer<br />

mehr Bahn bricht. Die Anerkennung<br />

der eigentlichen Pflichten liegt hier in der<br />

Verurteilung einer starren Polizeipraxis,<br />

die im Bussenwesen ä la Stoppuhr plus<br />

Hinterhalt ihre Inkarnation findet. So hat<br />

anlässlich der Aufnahme der neugeschaffenen<br />

italienischen Strassenmiliz der Minister<br />

für öffentliche Arbeiten, Giurati, eine<br />

Tagesordnung erlassen, worin die Vorteile<br />

der Strassendisziplin hervorgehoben werden,<br />

aber vor der Anwendung von Hinterlist<br />

und Fallen, sowie nutzlosen Plakereien<br />

ausdrücklich und eindringlich gewarnt<br />

wird. Die Refällten Bussen fliessen Avie<br />

Giurati festhielt, ausschliesslich den Strassen<br />

zu.<br />

Amerika, England, Frankreich, Italien,<br />

ja selbst der Polizeistaat Preisen stellen<br />

sich verkehrsfreundlich ein. Wir kämpfen<br />

seit Jahren in unserer braven Schweiz gegen<br />

unzählige Kräfte, deren Ziel es ist. die<br />

Entwicklung des heutigen Strassenverkehrs<br />

zu lähmen. Die kantonalen Behörden arbeiten<br />

einen Wulst von hemmenden Verordnungen<br />

aus, der Fiskus kniet dem Automobilisten<br />

auf die Frust, unsere rühmlich<br />

bekannte Liste der kontrollierten Strassen<br />

verzeichnet das Jahr durch e'ine nicht<br />

unbescheiden zu nennende Reihe Ortsnamen,<br />

die an verkehrsreichen, vom Verkehre<br />

gewinntragentlen Strecken liegen.<br />

Wann wird es auch bei uns licht werben?<br />

V.<br />

Sperrung der Hauensteinstrasse<br />

für Schlitten.<br />

Polizeiliche Massnahme infolge Unfällen.<br />

An der unteren Hauensteinstrasse, eine der<br />

schönsten Sohiittbahnen, ereigneten sich infolge<br />

der Unvorsichtigkeit von Wintersportlern<br />

mehrere Unfälle, die die Sperrung der<br />

Strasse für den Schlittverkehr zur Folge<br />

hatten. Den Ausschlag für das Vorgehen der<br />

Polizei gab ein Unfall, bei dem ein spät<br />

nachts aus Basel kommender Oltener Automobilist<br />

sich plötzlich einem durch unvorsichtiges<br />

Fahren auf die Strasse geschleuderten<br />

Bobsleigh gegenübersah und dank seiner<br />

Geistesgegenwart — unter eigener Lebensgefahr<br />

— das Volant im letzten Augenblick<br />

herumriss und dabei in einen Gartenzaun<br />

hineinfuhr, aus dem Wagen geschleudert<br />

und bewusstlos aufgefunden wurde. Die<br />

sauberen Schlitteniahrer hatten sich jis zur<br />

Bergung des Bewusstlosen auf und davon<br />

gemacht. Der Sachschaden beläuft sich auf<br />

gegen 1000 Franken.<br />

So bedauerlich das Schlittverbot, wie es aus<br />

der Tagespresse hervorgeht, für den Sporttreibenden<br />

ist, so muss es doch im Interesse<br />

der Strassensicherheit durchaus gebilligt werden,<br />

ja hätte im Falle der Nichterlassung desselben<br />

gefordert werden müssen. Das Polizeidepartement<br />

des Kantons Salothurn war sicii^<br />

seiner Verantwortung voll bewusst. Die ,Qe-^<br />

iahren des Schlittsportes haben in unserem<br />

Blatte schon seit Jahren Gegenstand eingehender<br />

Erörterungen gebildet. Der heutige<br />

Verkehr, der seit dem eminenten Aufschwung<br />

der Technik auch im Winter ein äusserst<br />

reger ist, fordert es, dass der Schlittsport, der,<br />

wenn auch gesund, letzten Endes dein Vergnügen<br />

dient, auf diejenigen Strassen beschränkt<br />

werde, die sozusagen keinen Motorfahrzeugverkehr<br />

besitzen. Dies- ist durchaus<br />

berechtigt, wenn man bedenkt, dass der Automobilist<br />

besonders Werktags in den wenigsten<br />

Fällen sein Automobil für Vergnügungsfahrten<br />

gebraucht, ganz abgesehen von den"<br />

dichtverkehrenden Lastwagen.<br />

Es ist zu hoffen, dass es den Recherchen<br />

der Polizei gelingen werde, die Bobfahrer,<br />

durch deren Unvorsichtigkeit der Oltener Automobilist<br />

zu schwerem körperlichen und materiellem<br />

Schaden gekommen ist — ein Wunder<br />

hat einen tödlichen Ausgang des Unfalles<br />

verhütet — für ihr fahrläss : ges und feiges<br />

Benehmen zur Rechenschaft zu ziehen, v.<br />

Verein Autostrasse<br />

Basel—italienische Grenze.<br />

Die Generalversammlung vom Dezember<br />

1927 in Ölten, die bekanntlich zum «Auszug»<br />

der Lötschberggruppe führte, hatte vielleicht<br />

das Gute zur Folge, dass sich der Verein<br />

vom eigentlichen Zweck des Baues einer<br />

ausgesprochenen Automobüstrasse Baselitalienische<br />

Grenze abwenden und sein<br />

Hauptaugenmerk dem Ausbau des schweize-<br />

zeichnet und dessen Ausbau möglichst fördert,<br />

während der benachbarte Kanton diese<br />

rischen Hauptstrassennetzes, d. h. der eigentlichen<br />

Durchgangsstrassen zuwenden Durchgangsstrasse nicht abnimmf, sie als<br />

will. Man mag ja über die Opportunität des Strasse 2. Klasse bezeichnet und an deren<br />

Baues einer schweizerischen Autostrada baldigen und genügenden Ausbau gar nicht<br />

Nord-Süd denken wie man will. Tatsache ist, denkt. Beispiele solcher Art stehen genügend<br />

dass speziell die Verkehrsinteressenten se'bst zur Verfügung, trotzdem man dies eigentlich<br />

oder wenigstens deren G-rossteil, dem Pro-im Jahre <strong>1929</strong> nicht mehr für möglich halten<br />

iekt einer solchen ausgesprochenen Automobiistrasse<br />

Basel-italienische Grenze von An-gramms für den planmässigen Ausbau des<br />

seilte und die Aufstellung eines Arbeitsprofang<br />

an skeptisch gegenüberstanden und schweizreischen Hauptstrassennetzes schon<br />

deren Ausführung noch in sehr weiter Ferne längst wünschbar gewesen wäre.<br />

sahen. So imponierend die rasche Ausführung Wenn sich nun der neue «Verein zum<br />

der oberitalienischen Autostrassen sein mag, Studium des Ausbaues des schweizerischen<br />

so darf hier doch nie ausser acht gelassen Hauptstrassennetzes » — dies soll inskünftig<br />

werden, dass spezielle Faktoren diesem Unternehmen<br />

fördernd zur Seite standen: Güngabe<br />

steckt, so wird wohl niemand dem<br />

der neue Name sein — dieses Ziel als Aufstige<br />

topographische Bedingungen, sehr unglücklichen Verlauf der Oltener Tagung<br />

schlechter Zustand der betreffenden Strassen,<br />

deren Ausbau sowieso nötig geworden neuen Vereinsstatuten dürften wohl auch ge-<br />

vom Dezember 1927 mehr gram sein. Die<br />

war, weitgehende Unterstützung des Pro-nügend Beruhigung bieten, dass sich inskün-<br />

iektes durch die italienischen Regierungsund<br />

Provinzbehörden. Wenn man sich aber<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> -<br />

anderseits die enormen Schwierigkeiten vor<br />

Augen hält, denen in Deutschland der Bau<br />

solcher Autostraden begegnet, wenn man<br />

sieht, dass Frankreich dem Bau solcher Automobüstrassen<br />

bis anhin ganz teilnahmslos<br />

gegenüberstand, so war wohl auch die bis<br />

heute von den schweizerischen Verkehrsinteressenten<br />

an den Tag gelegte Zurückhaltung<br />

gegen den Bau der Autostrasse Baselitalienische<br />

Grenze sehr zu verstehen.<br />

Denn es muss zugegeben werden, dass die<br />

Bedingungen für den Bau einer solchen<br />

Strasse heute in der Schweiz ganz andere<br />

sind a's z. B. in Italien. Eines Teils verfügen<br />

wir in den meisten Kantonen gegenwärtig<br />

über ein Durchgangsstrassennetz, das sich<br />

punkto Zustand sehen lassen darf, und anderseits<br />

begegnet der Bau einer ausgesprochenen<br />

Automobilstrasse über die Alpenkette<br />

solchen Schwierigkeiten punkto Terrainbeschaffenheit<br />

und Finanzierung, dass es<br />

wohl einer gehörigen Dosis Optimismus für<br />

den ba'digen Bau einer solchen Strasse bedarf.<br />

Ganz abgesehen davon, dass eine starke<br />

Benützung einer solchen nur gegen Entgelt<br />

zu befahrenden Strasse durch unsere einheimischen<br />

Fahrer in Frage stehen mag, so lange<br />

wenigstens gut unterha'tene und kostenlos<br />

'benutzbare gewöhnliche Parallelstrassen ~ur<br />

Verfügung stehen.<br />

Es ist nun von Interesse, zu vernehmen,<br />

dass der geschäftsleitende Ausschuss des<br />

« Vereins Autostrasse Basel — italienische<br />

Grenze» nach reiflicher Prüiung des ganzen<br />

Problems zum Schlüsse gekommen ist, es<br />

sei von einer weiteren Verfolgung des Projektes<br />

einer Autostrasse Basel—italienische<br />

Grenze abzusehen und vielmehr der Ausbau<br />

des schweizerischen Hauptstrassennetzes als<br />

erstes Ziel des Verbandes aufzustellen. Und<br />

zwar soll der Ausbau dieses Hauptstrassennetzes<br />

derart verstanden sein, dass letzteres<br />

den Bedürfnissen des rapid wachsenden Motorfahrzeugverkehrs<br />

auf beste und rationellste<br />

Weise anzupassen sei.<br />

Um aber diesen Zweck zu erreichen, ist es<br />

nötig, dass der Verein, ähnlich wie die<br />

deutsche Stufa (Studiengesellschaft für den<br />

Ausbau des deutschen Strassennetzes) durch<br />

Herbeiziehung eines möglichst grossen Interessentenkreises<br />

auf eine breitere Basis<br />

gestellt wird. Es ist denn auch vor Monatsfrist<br />

eine bezügliche Einladung zum Beitritt<br />

an über 400 Behörden der Eidgenossenschaft,<br />

der Kantone und Gemeinden ergangen. Es<br />

ist nur zu wünschen, dass dieser Anregung in<br />

weitgehendstem Masse entsprochen werde.<br />

'" Denn die neuen Aufgäben, die sich der<br />

Verein stellt, sind keine kleinen. Es kommt<br />

nicht nur das Studium des programmgemässen<br />

Ausbaues des schweizerischen Hauptstrassennetzes<br />

in Betracht, sondern es muss<br />

wohl auch geprüft werden, welche neuen<br />

Strassenbauten speziell für den internationalen<br />

Verkehr für die nächsten Jahre für die<br />

Kantone in Betracht kommen. Da letztere<br />

inskünftig durch die Verteilung des Benzinzollanteils<br />

in den Besitz erheblicher Mittel für<br />

Strassenbau gelangen, rücken solche Strassenneubauten<br />

etwas mehr in den Bereich Uer<br />

Möglichkeit. Es Ist z. B. hier besonders an<br />

den Bau einer neuen, rechtsufrigen Walenseestrasse<br />

zu denken, an die Ausführung der<br />

längst geplanten zweiten rechtsufrigen Zürichseestrasse,<br />

einer Prageistrasse, Sanetschstrasse,<br />

etc.<br />

Was den Ausbau der bereits bestehenden<br />

Durchgangsstrassen anbetrifft, so bleibt auch<br />

hier noch ein erhebliches Arbeitspensum zu<br />

erledigen. Man braucht nur an den dringend<br />

notwendigen Ausbau der Strassen im Kanton<br />

Schwyz zu denken, an denjenigen der rechtsufrigen<br />

Zugerseestrasse, der Strassen in unsern<br />

Gebirgskantonen etc. Dass hiefür ein<br />

gewisses Programm aufgestellt wird, ist wohl<br />

sehr zu begrüssen, wobei als erstes Ziel die<br />

genaue Festlegung des schweizerischen<br />

Hauptstrassennetzes selbst in Frage kommt.<br />

Denn der Eingeweihte weiss genau, dass hier<br />

zwischen den einzelnen Kantonen noch ganz<br />

erhebliche Meinungsverschiedenheiten bestehen,<br />

dass z. B. der eine Kanton den und<br />

den Strassenzug als Strasse 1. Klasse be-<br />

tig solch unliebsame Vorfälle nicht mehr ereignen.<br />

Statutenauszug.<br />

Der neuo Verein bezweckt, durch Studien und<br />

durch Vorschläge bei den zuständigen Behördeu<br />

dahin zu wirken, dass dem wachsenden nationalen<br />

und internationalen Autoraobilverkehr ein zweckmässig<br />

angelegtes Hauptstrassennetz zur Verfügung<br />

gestellt wird. Dabei macht es sich der Verein auch<br />

zur Aufgabe, die Schaffung von Autostrassen in<br />

technischer, wirtschaftlicher und rechtlicher Hinsicht<br />

zu prüfen. Als Sitz des Vereins und eewer<br />

Geschäftsstelle ist Basel vorgesehen. Mitglieder<br />

können öffentlich-rechtliche Korporationen, touristische<br />

und natürliche Personen werden. Die Aufnahme<br />

geschieht durch Beschluss des Vorstandes.<br />

Um die finanziellen Bedürfnisse des Verüins<br />

decken zu können, sind Mitgliederbeiträge und freiwillige<br />

Beiträge vorgesehen. Die ordentlichen Mitgliederbeiträge<br />

sind wie folgt in Aussicht genommen:<br />

Für Kantone und Gemeinden je 1 Rappen pro<br />

Kopf, der durch die letzte eidgenössische Volkszählung<br />

ausgewiesenen Wohnbevölkerung, jedoch mindestens<br />

Fr. 100.—.<br />

Für die am Strassenverkehr interessierten<br />

schweizerischen Landesverbände, mindestens Franken<br />

200.—,<br />

Für andere juristische Personen wird der Beitrag<br />

von Fall zu Fall vom Vorstand festgesetzt,<br />

im Minimum jedoch Fr. 50.—.<br />

Für natürliche Personen Fr 20.—.<br />

Die Jahresbeiträge der eidg. Amtsstellpn oder<br />

der Schweiz. Bundesbahnen werden von Fall zu<br />

Fall festgesetzt. Alle Mitgliederbeiträge sind im<br />

Laufe des ersten Quartals jedes Jahres zu bezahlen.<br />

Für die Verbindlichkeiten des Vereins haftet allein<br />

das Vereinsvermögen. Jegliche Haftung der<br />

EinzelmifgHeder ist ausgeschlossen. Als Organe<br />

des Vereins sind vorgesehen: Mitgliederversammlung,<br />

Vorstand, leitender Ausschuß. Fachkommissionen<br />

und Kontrollstelle.<br />

In die Kompetenzen der Mitgliederversammlung<br />

fallen: Die Wahl des Vorstandes und der Kontrollstelle,<br />

eventl. Statutenänderungen, die Genehmisung<br />

des Budgets, der Jahresrecbnung und des Jahresberichtes,<br />

die Boscblussfassung über Anträge die<br />

von Mitgliedern oder vom Vorsta-nd eestellt werden,<br />

die Auflösung und Liquidation des Verein.* und die<br />

Besohlussf tssung über Rekursbegehren von ausgeschlossenen<br />

Mitgliedern. Die Mitgliederversammlung<br />

tritt mindestens einmal pro Jahr im ersten<br />

Halbjahr zur Erledigung der ordentlichen Geschäfte<br />

zusammen. Ausserord entliehe Mitgliederversammlungen<br />

können vom Vorstand einberufen werden,<br />

so oft es das Interesse des Vereins erfordert, oier<br />

wenn mindestens ein Fünftel der Mitslioder oder<br />

die Vertreter von fünf öffentlich-rechtlichen Korporationen<br />

dies verlangen. Die Stimmtierechtigungder<br />

einzelnen Mitglieder ist wie folgt vorgesehen:<br />

Oeffentlich-rechtiiche Korporationen und schweizerische<br />

am Straßenverkehr interessierte Verbände<br />

•mit einem Mitg'.iederbeitrag bis zu Fr 500— eine<br />

Stimme, für ie weitere Fr 500.— eine Stimme<br />

mehr. Die übrigen Mitglieder besitzen je eine<br />

Stimme.<br />

Für die ordentlichen Beschlüsse der Mitgliederversammlung<br />

gilt das absolute Mehr, für die Statutenänderungen<br />

ist ein Zweidritlelmehr der anwesenden<br />

Mitglieder und für die Auflösung und die<br />

Liquidation des Vereins das Zweidrittelmehr sämtlicher<br />

Mitglieder notwendig.<br />

Der nach den Statuten vorgesehene Vorstand ist<br />

von der Mitgliederversammlung auf eine dreijährigo<br />

Amtsdauer zu wählen. Für denselben ist eine Minimalmitgliederzahl<br />

von 15 vorgesehen. Hinsichtlich<br />

der Zusammensetzung des Vorstandes sind die<br />

öffentlich-rechtlichen Korporationen und die am<br />

Straßenverkehr interessierten schweizerischen Verbär.de<br />

nach Massgabe ihrer Bedeutung und der<br />

Höhe ihrer Jahresbeiträge angemessen zu berücksichtigen,<br />

wobei die verschiedenen Landesgegenden<br />

eino angemessene Vertretung erhalten sollen. Dem<br />

Vorstand ist die Erledigung aller Vereinsangelegenhe.ten,<br />

soweit nicht die Statuten andere Organe<br />

hierfür vorsehen, übertragen. Dem Vorstand steht<br />

ferner die Kompetenz zu. zur Führung der laufenden<br />

Vereinsgeschäfte einen Geschäftsführer zu bestellen;<br />

des fernem ist ein leitender Ausschuss von<br />

fünf bis sieben Mitgliedern vorgesehen<br />

Was nun von besonderer Bedeutung für eine<br />

erfolgreiche Tätigkeit des Vereins ist, sind die in<br />

den Statuten vorgesehenen Fachkommissionen, welche<br />

sich mit den speziellen Aufgaben zu befa-iaen.<br />

haben und denen mindestens ein Mitglied des Vorstandes<br />

angehören muss. Es ist wohl anzunehmen,<br />

dass dies© Fachkommissionen, denen die Prüfung<br />

und die Ausführung spezieller Projekte Überbunden<br />

werden dürfte im « Verein mm Studium des Ausbaues<br />

des schweizerischen Hauptstra^sennetzes»<br />

eine besonders Rolle spielen werden. Da sich der<br />

Verein den Untertitel « Schweizerischer Autostrassen-Verein<br />

> beigelegt hat, dürfte in die Kompetenz<br />

dieser Fachkommissionen auch das Studium<br />

für den Bau spezieller Autostrassen, wie z. B. der<br />

Autostrasse Bern—Thun ff.., fallen.<br />

Als Geschäftsjahr des Vereins ist das Kalenderjahr<br />

vorgesehen. Die Mitgliederversammlung ernennt<br />

für die Amtsdauer des \orstandes eine Kontrollstelle,<br />

bestehend aus zwei Rechnungsrevisoren<br />

und einem Ersatzmann.<br />

Soweit bekannt geworden, ist in Aussicht<br />

genommen, die konstituierende Versammlung<br />

des neuen Vereins gegen Ende Februar <strong>1929</strong><br />

abzuha'ten. Die geplante Umstellung des<br />

Vereinszweckes dürfte wohl von allen interessierten<br />

Behörden und Verbänden begrüsst<br />

werden, zumalen dadurch die Möglichkeit<br />

gegeben ist, die regionalen Sonderinteressen<br />

etwas zurückzudämmen und eine<br />

allgemeine schweizerische Aktion für einen<br />

möglichst zweckentsprechenden und den<br />

Verkehrsanforderungen genügenden Ausbau<br />

des schweizerischen Hauptstrassennetzes herbeizuführen,<br />

s.<br />

Neue oberitalienische Bergstrassen. Der<br />

Gebirgsstrassenbau in Oberitalien macht immer<br />

weitere Fortschritte und nachdem wir<br />

letzthin meldeten, dass die Strasse über den<br />

Passo del Gavia (der Bormio mit Ponte di<br />

Legno verbindet) dem Automobilverkehr geöffnet<br />

sei und ins südüche Seitental des Veltlin<br />

von Morbegno nach Gerola ebenfalls eine<br />

Strasse gebaut worden sei, kommt nun noch<br />

die Meldung, dass nördlich dem Lago d'lseo 1<br />

von Schilpario im Val d'Ango'o eine Strasse<br />

hinüber in O?lio-Ta! gebaut worden sei. die<br />

nach Edolo führt und damit die Tonalepass-<br />

Strasse erreicht. L.


AHTOMORTL.RFVUE<br />

Der neue Essex-Super-Six, Modell <strong>1929</strong>, ist geräumiger<br />

und bequemer. Der Führersifc isf verstellbar für grösste<br />

Bequemlichkeit des Lenkers Höherer Kühler und harmonische<br />

Ausgeglichenheit der Karosserie machen den<br />

neuen Essex zum elegantesten der modernen Wagen.<br />

Wichtige Verbesserungen geben ihm<br />

blitzschnelles Anfahren,<br />

Geschwindigkeit bis 110 km,<br />

enormes Steigvermögen,<br />

J<br />

ganz müheloses Heuern, \<br />

geschmeidigen, geräuschlosen Moior,<br />

unübertreffliche Bremswirkung,<br />

grosse Ausdauer (nach stundenlangem<br />

Fahren in 100 km-Tempo zeigt der Wagen kein<br />

Zeichen von Ueberanstrengung).<br />

Eine Million Essexbesifeer kennen die hervorragenden<br />

Eigenschaften des Super-Six. Das neue Modell übertrifft<br />

diese noch und zeigt die weitaus grösste Vollkommenheit<br />

seiner Preisklasse. Selbst der Vergleich mit erheblich<br />

teureren Marken fällt zu seinen Gunsten aus, zahlreiche<br />

seiner Vorteile sind bei vielen teuern Wagen nicht<br />

zu finden.<br />

oner<br />

Ausrüstung:<br />

Doppeltwirkende.vollständig geschlossene<br />

Vierradbremse. Vier hydraulische<br />

Stossdämpter, Stosstangen hinten und<br />

vorn.<br />

Am Insfrumenfenbreff:<br />

Elektrisdier Benzinstandanzeiger, elek*<br />

frischer Anzeiger für Oelstand im<br />

Motor, und Anlasserkontakt.<br />

Kühlerjalousie. Neue patentierte Mo*<br />

lorschmierung, etc.<br />

Modelle:<br />

Coach 5-pläfeig, 2 Türen Fr. 7600.—<br />

Sedan 5-pläfcig, 4 Türen Fr. 8250.—<br />

Coupe 2 4-pläfrg Fr. 7800.—<br />

Town Sedan, Luxusmodell<br />

Cabriolet 2/4-pläfcig<br />

Roadster 2/4-pläfeig<br />

Torpedo 5-pläfjig.<br />

Irot) grosser Wertzunahme<br />

evstauniith<br />

niedrige freisei<br />

Ausgestellt bei<br />

Aarwangen: 0. Althaus<br />

Baar:, Th. Klaus<br />

Baden: Gebr. Zarattini<br />

Biel: F. Rosenberger<br />

Burgdorf: Kunz & Sorgen<br />

La Chaux de Fonds: Aug. Malhey<br />

Davos: Edel & Cie.<br />

De!£mont: J. R. Cutlaf<br />

Flüelen: 1. Rietmann<br />

BASEL ZÜRICH RFDN<br />

Frauenfeld: F. Bührer<br />

Fribourg: Spicher & Cfe.<br />

Geneve: Garage du Stand<br />

Grenchen: Kaiser & Schwab<br />

Küssnachfa.R.; Gebr. Meyer<br />

Lausanne: M. Schweizer<br />

Luzern: A. Stadün<br />

Netstal: Gebr. Sauter<br />

Neudiätel: Henri Robert<br />

Oberriet:<br />

Ölten:<br />

St. Gallen:<br />

Sdiafjhausen:<br />

Sololhurn:<br />

Sursee:<br />

Tesserete:<br />

Ubenstorj:<br />

Waltwil:<br />

u. den Vertretern:<br />

F. Kradolfer<br />

Moser & Cie.<br />

}. Mattes<br />

F. Hübscher<br />

Sdinetz & Cie.<br />

F. Wyder<br />

N. Descagni<br />

Steiner & Kehrli<br />

E. Baumann.<br />

Mustergültiges Ersatzteillager beim Generalvertreter<br />

uii


N° 3 — <strong>1929</strong> AT TTOMOFrL-RFvTrE<br />

Die<br />

Automobil-Haftpflichtversicherung<br />

vor dem aaryauischen Grossen Rat.<br />

Anlässiüch der letzten Sitzung des aargauischen<br />

Grossen Rates gab die Motion von<br />

Grossrat Dr. Bollag betr. Automobilhaftpflichtversicherung<br />

Anlass zu einer längeren<br />

Debatte. In seiner Begründung versuchte Dr.<br />

Bollag nachzuweisen, dass der gegenwärtige<br />

Rechtszustand für die Regelung der Automobilhaftpilichtversicherutig<br />

keinesfalls befriedigen<br />

könne. Das Publikum sei nicht so geschützt,<br />

wie es sich das vielfach an Hand<br />

der Konkordatsvorschriften einbilde. Bei dem<br />

durch Art- 14 des eidg. Versicherungsgesetzes<br />

bei grobem Selbstverschuiden des Fahrers<br />

ermöglichten Abzug an der durch die Versicherungsgesellschaft<br />

auszuzahlenden Entschädigung<br />

könne ein Geschädigter bei Zahlungsunfähigkeit<br />

des Fahrers sehr zu Schaden<br />

kommen. Vcn einigen Versicherungsgesellschaften<br />

sei die angegebene Einschränkung<br />

aufgehoben worden, andere aber hätten<br />

das nicht getan, so dass eine Rechtsunsicherheit<br />

bestehe. Ebenso seien die Verhältnisse<br />

mit auslandischen Automobilen unbefriedigend.<br />

Es könne sich „also nicht nur darum<br />

handeln, den Art. 14 des eidg. Versicherungsgesetzes<br />

illusorisch zu machen, sondern es<br />

gehe auch um eine Revision anderer Bestimmungen.<br />

Die Herren Grossrat Notar Wirth und Frey<br />

(Äugst) verfochten mit Geschick den Standpunkt<br />

der Automobilisten. Sie wiesen namentlich<br />

darauf hin, dass z. B. die zehn Prozent<br />

Eigenversicherung für einen Besitzer von<br />

mehreren Lastwagen einen ganz empfindlichen<br />

Betrag ausmachen können. Auch sollten<br />

die Velofahrer dazu verpflichtet werden, ihre<br />

Räder mit Reflektorknöpfen (sogenannten<br />

Katzenaugen) auszurüsten.<br />

Bei der Begründung der Motion wurde<br />

stellenweise entschieden zu schwarz und zu<br />

dick aufgetragen! So ist noch lange nicht<br />

immer der Automobilist der schuldige Teil!<br />

Was Artikel 14 des Eidg. Versic'nerungsvertragsgesetzes<br />

angeht, liegt ja bereits eine<br />

Korrektur des Bundesgerichtes vor. Was<br />

wünschenswert wäre, das ist die Gesamtrevision<br />

der Konkordatsbestimmungen, denn es<br />

sind noch viele andere Punkte darin sehr<br />

revisionsbedürftig. So ist die Selbsthaft ein<br />

Unsinn, schon deshalb, weil der Automobilist<br />

manchmal nichts hat und man dort, wo nichts<br />

ist, bekanntlich auch nichts nehmen kann.<br />

Warum will man es nun dem Automobilisten<br />

verwehren, sich für alle Fälle ganz zu versichern?!<br />

Was notwendiger wäre?... dass auch die<br />

Mitschuldigen — z. B. der Staat als Eigentümer<br />

der Strassen — gefasst werden könnten,<br />

denn bekanntlich könntn auch verlöcherte<br />

Strassen die Ursache für ganz schwere<br />

Unfälle sein.<br />

Die Motion, so wurde zugegeben, sei allgemein<br />

begrüssenswert, und die aargauische<br />

Justizdirektion hätte — so betonte Herr Regierungsrat<br />

Stalder in seiner Antwort —<br />

hierin bereits vorgearbeitet und eine diesbezügliche<br />

Verordnung entworfen. Aber ganz<br />

selbständig wolle der Kanton Aargau auch<br />

nicht vorangehen, sondern es sei notwendig<br />

und nützlich, wenn man in solchen Fragen<br />

mit andern Kantonen Fühlung nehme.<br />

Von anderer Seite wurde für eine vermehrte<br />

Verkehrssicherheit auch die Regelung<br />

der Arbeitszeit der Chauffeure verlangt; es<br />

wurde aber, dagegen ins Feld geführt, dass<br />

es leider oft auch liederliche Chauffeure gebe,<br />

und in diesem Falle wird der Besitzer zu Unrecht<br />

belastet und um einen Teil der Haft<br />

belangt.<br />

Es wurde auch der Wunsch laut, überhaupt<br />

keine Fahrbewilligungen mehr zu erteilen,<br />

wenn nicht auch eine ausreichende Haftpflichtversicherung<br />

vorliege, worauf zu entgegnen<br />

ist, dass eine Fahrbewilligung nur<br />

geeen die Vorweisung der Prämienquittung<br />

erteilt wird.<br />

Die bessere Lösung als solche Flickarbeit<br />

wäre entschieden eine eidgenössische Regelung<br />

der Verkehrsfragen, denn es muss immer<br />

ein grösseres Chaos entstehen, wenn jeder<br />

Kanton etwas anderes vorkehrt.<br />

Die Motion wurde erheblich erklärt und der<br />

Regierungsrat hat beschlossen, alle Postulate<br />

in einer Verordnung zu vereinigen, die in<br />

nächster Zeit vorgelegt werden soll. R.<br />

Durch Schaffung von Parkplätzen versucht das<br />

Polizeiinspektorat von Basel der trotz dem Richtungsverkehr<br />

in der Innerstadt immer grösser<br />

werdenden Verkehrskalamität ganz energisch zu<br />

steuern. Wie wir bereits gemeldet haben, wurde<br />

auf der Gerbergassseite des Barfüsserphtzos ein<br />

Stationierungsverbot erlassen, wodurch sich der<br />

Fahrverkehr bedeutend reibungsloser abwickelt und<br />

die Automobilisten ihre Wagen auf dem Darfiisserplatz,<br />

vor dem Historischen Museum, parkieren<br />

können — Ein neuer Parkplatz ist null unten afti<br />

Petersplatz — direkt hinter der Börse — geschaffen<br />

worden, wodurch man hofft, dass die Automobile<br />

künftighin nicht mehr in dejr engen Markt j<br />

und Stadthausgasse parkiert werden müssen. Es<br />

sollen, wie man erfährt, binnen kurzem weitere<br />

Parkplätze im Stadtinnern angeordnet werden.<br />

-oy.<br />

Die Genfer Sternfahrt <strong>1929</strong>.<br />

Die Sektion Qsnf des Automobilclubs der<br />

Schweiz organisiert am 16. März <strong>1929</strong> anlässlich<br />

des Automo'bilsalons und des internationalen<br />

Küometerrennens mit stehendem<br />

Start in Genf die traditionelle schweizerische<br />

Automobilsternfahrt, eine Veranstaltung, die<br />

bekanntlich allen Mitgliedern des Autcmo-bilclubs<br />

der Schweiz sowie allen Mitgliedern<br />

derjenigen Clubs offensteht, die der Internationalen<br />

Vereinigung anerkannter Automobilclubs<br />

angegliedert sind.<br />

Der Start erfo'gt in jedem der folgenden<br />

Etapp-enköpfe: Zürich, Basel, Luzern, Bern,<br />

Neuenburg, Lausanne und Martigny. Die<br />

Tei nehmer können die Fahrt nach Belieben<br />

an einem der si-eben genannten Punkte antreten;<br />

die zurückge'egte Strecke zählt vom<br />

jeweiligen Abfahrtsorte an. Das Zeichen zur<br />

Abfahrt wird an jedem Etapp-enkopfe zwischen<br />

7Vo und 8 Uhr morgens vor dem Lokal<br />

der Sektion des Automobilclubs gegeben.<br />

Gleich nach 7M Uhr wird jedem Tei'nehmer<br />

in versiegeltem Umschlag die Streckenkontrollkarte<br />

behand'i^t, welche die genaue<br />

Strecke enthält. Diese ist bei jeder DurchfahrtskontroMste'le<br />

vorzuzeigen und vom<br />

Beachten Sie<br />

Sicheres,<br />

Startpunkte und Distanzen der Genfer Sternfahrt.<br />

die flache, breit<br />

grilligen<br />

Kommissär mit der Angabe der Durchfahrtszeit<br />

versehen zu lassen. (Jede angefangene<br />

Minute zählt als volle Minute, z. B. 10 Uhr<br />

47'20" zählt für 10 Uhr 48'). Die Durchfahrtskontroüstellen<br />

werden den Bewerbern nicht<br />

im voraus bekanntgegeben. Sie befinden sich<br />

an weithin sichtbaren Stellen und werden<br />

durch eine rote Flagge gekennzeichnet. An<br />

der Ankunftsstelle in Genf, vor dem Ausstellunsgpalaste,<br />

wird für die Zeit von 15 bis<br />

17V£ Uhr ein Kontrollposten errichtet werden.<br />

Die Klassierung erfolgt auf Grundlage<br />

der festgesetzten Durchschnittsgeschwindigkeit.<br />

Immerhin wird für die Regelmässigkett<br />

der Fahrt ein gewisser Spielraum, zuge-<br />

lassen; dagegen werden die Konkurrenten,<br />

welche die obere Grenze dieses Spielraums<br />

überschreiten oder hinter der unteren zurückbleiben,<br />

nicht bewertet. Jede Abweichung<br />

von der festsetzten mittleren Geschwindigkeit<br />

wird mit einem Strafpunkt per<br />

Zehntelkilometer be'egt. (Die in Betracht<br />

kommende Durchschnittsgaschwiiidigkeit ist<br />

diejenige, die sich aus den Feststellungen der<br />

verschiedenen Kontrollstel'en ergibt.) Die<br />

Strafpunkte werden alsdann zusammengezählt.<br />

Bei gleicher Punktzahl ist derjenige<br />

Sieger, der während des Durchfahrens der<br />

verschiedenen Etappen die grössere Regelmässigkeit<br />

innehält. Das Nichtvorzeigen der<br />

aufliegende Lauffläche mit dem<br />

Gieitschulzproiil 1<br />

gesdimeldlges und geräuschloses Fahren!<br />

Unbedingte Zuverlässigkeit<br />

Hti


:i m$. i^i JÖ29<br />

A uf «»•raobal'wiiB'flscfvaf •#<br />

Neugründungen:<br />

Meister & Müller, Zürich, Mainaustrasse. Unter<br />

dieser Firma haben W Jieistcr und V Müller eine<br />

Kolitktivgesellschaft eingegangen. Zweck der Unterneumuna:<br />

Vuikanisieraustalt. Autobereifungen,<br />

Automobil-Bestandteile.<br />

Chrom A.-G., JNiederurnen; Unter dieser Firma<br />

wurde eine Aktiengesellschaft mit' 160.000 Franken<br />

Kapital gegründet. Zweck der Unternehmung ist<br />

Erwerb und Verwertung von Veredlunjrsverfdhren<br />

der Metallindustrie. Insbesondere -bezweckt die Gesellschaft<br />

Uebeniahme und Fortführung der bisherigen<br />

Einze.finna U. Neidbart, Klektro-Chrom-Werkt<br />

in Amriswil. Von dieser Firma werden Aktiven und<br />

Passiven übernommen. Der Kaufpreis von 80,000<br />

Franken wird beglichen durch Ueberiassung von<br />

Aktien und 48,000 Franken in bar. Dem Vervvaltungsrat<br />

gehören , an Dr. ,H. Hoff man. Advokat als<br />

Präsident,, E. Schmidheiiiy jun. und H. Neidhart.<br />

Der letztere und der Präsident führen Einzelunterschrift.<br />

Frafelll Della Santa, Garage und Reparaturwerkstatt,<br />

Locarno, Via Bernardino Luini. E. Della<br />

Sa-nta und Mario Della Santa haben unler dieser<br />

Firma eine KoliektivgeseHsehaft eingegangen Zweck<br />

der Unternehmung: Betrieb einer Gara-go und Re-<br />

Nächste Sitzung<br />

des Direktionskomitees.<br />

Das Direktionskomitee des A. C. S. wird<br />

sich am 16. Januar, um 10 Uhr, in Bern versammeln.<br />

Seine Tagesordnung weist eine Anzahl<br />

.sehr wichtiger Fragen auf.<br />

A. C. S. SEKTION GENF. Die Generalversammlung<br />

findet am 21. Januar, 20.30 Uhr, im Clublokal<br />

statt.<br />

Ende 1928 zählte der T. C. S. insgesamt nicht<br />

weniger als 29 601 Mitglieder gegenüber 15 385 im<br />

Jahre 1924. Diese Mitgliederzahl rekrutiert sieb<br />

aus 22 364 Automobilisten, 3807 Motorradfahrern<br />

und 3430 Radfahrern. Diese Zahlen sprechen für<br />

sich selbst!<br />

An Triptyks hat der T.G. S. im letzten Jahre<br />

;<br />

paratürwei-fcotätte.<br />

36 794 Stück ausgestellt (1924: 9812). In eklatanterer<br />

Kapitalerhöhung:<br />

Wci.se könnte der Aufschwung des Aufotourismus<br />

Grand Garage A.-G-, Zürich. In der ausserordentlicb-en<br />

Generalversammlung -wurde die Er-die Rolle, die der T C. S. im schweizerischen Ver<br />

nicht dargelegt werden. Diese Ziffern beleuchten<br />

kehrsieben zu spielen bestimmt ist. v.<br />

höhung des Aktienkapitals von 500 000 auf 700.000<br />

Franken durchgeführt durch Ausgabe von weiteren<br />

200 Namencaktien a 1000 Franken.<br />

AUTOSEKTION BERN DES T.C.S. Es sei<br />

Firmaänderung:<br />

hiermit den Wenigen, die noch bis zur Stunde keine<br />

Th. Karre.r & Co. A.-G., Auio-Centrale, Basel. Eintrittskarten besorgt haben, in Erinnerung gerufen,<br />

dass die<br />

Steinenring 45. Unter dieser Firma wurde eine Aktiengesellschaft<br />

mit 200,000 Franken Grundkapita!<br />

JAHRESFEIER<br />

gegründet. - Zweck der Untevnehmninr ist Uebernihme<br />

und Weiterführung des bisher vop der angesetzt ist, was kein anderer Tag als der nächste<br />

auf den 12. Januar <strong>1929</strong> im Kasino-Saal, 20 Uhr<br />

Kommanditgesellschaft Th. Karrer & Go. betriebenen<br />

Geschäftes. Die frühere Gesellschaft ist er-programm, T. C. S.-Familienstimmung und ein gut-<br />

Samstag ist. Kulinarische Genüsse, ein Bombengeöltes<br />

Parkett warten der Feiernden. v.<br />

loschen und Aktiven sowie Passiven sind von der<br />

Aktiengesellschaft übernommen worden Der Kaufpreis<br />

von 150.000 Franken wird getilgt durch<br />

Ue u ergihe von 150 Aktien an Th. Karrer Der Verwaltungsrat<br />

besteht zurzeit aus Th. Karrer, der<br />

Einzelunterschnfl führt und F Hoffmann, der kollektivcmit<br />

den andern Zeichnungsberechtigten zeichnet.<br />

Es wird Prokura erteilt an K. Trissler zur<br />

Kollektivzeichnung.<br />

Firmenauflösungen:<br />

Andre Thomas, mechan. Werk-tätte und Garage.<br />

Yverdon Diese Firma wird infolge Verkauf des<br />

Geschäftes aus dpm Register gelöscht.<br />

Sccie!c Anonyme pour I importation des automobiles<br />

M:rmon, Genf, ist nach durchgeführter<br />

Liquidation aufgelöst und die Firma im Register<br />

galcVsfht WOHPI<br />

Paul Baratelli. Garage Monthoux. Genf. Die<br />

Firma wird zufolge Verkauf des Geschäftes gelöscht<br />

Karl Wten7-Wüller, AVTuimiilalnrpn-'Werkst-itt.<br />

Zürich Die Firma ist infolge Verkauf dea Geschäftes<br />

closchen.<br />

E. Wolfsnsberger & Co.. Antomohi'e. Zürich<br />

Die Kommanditgesellsfliaff hat -sich auflöst und<br />

tr?tt in Liquidation. Als' "t'iqnTrTjrfor""tsr "hesfeltt : 'M.<br />

Richterich, bisheriffPrTjHollgkGSptofcuiist. lier Genannte<br />

zeichnet allein mit dem Zusatz in Liq"<br />

Die Prokuren von J. Tschudi und 0. Zwimpfer<br />

werben gelöscht<br />

LHdic ei Roth. Mech. Werkstntte unrl Garage.<br />

Yverdon Diese Kollektivgesellsrhaft wird ai fgelöst<br />

und nach vollzogener Liquidation im Register<br />

gelöscht.<br />

Nachlasss'undungrn:<br />

Hacfücjer Franz. Pratteln. Autorep-iratur-weTkstätte.<br />

Stnndumfsi-ewill's'Tnsr durch Entscheid fl^r<br />

N^chlassliphörrle Fin?abefri.-t bis 20. Januar <strong>1929</strong><br />

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BERN. 11 Januar <strong>1929</strong> BERN, 11. Januar <strong>1929</strong><br />

Technik und Praxis<br />

Bedeutung u. Funktion des Turbo »Kompressars<br />

In der Geschichte der Technik stösst man<br />

häuifg auf die Tatsache, dass wertvolle und<br />

praktisch durchaus brauchbare Erfindungen<br />

einen langen Weg bis zu ihrer Anerkennung<br />

zurücklegen müssen. Auch in der Automobi'technik<br />

begegnet man diesem Phänomen.<br />

Wir erinnern nur an die zögernde Ausbreitung<br />

der Vierradbremsen, die im heutigen<br />

Verkehr für die meisten Wagen als unentbehrlich<br />

betrachtet werden.<br />

Der Kompressor erhöht den Druck der • Friachgase<br />

Die Figur zeigt die Druikwerte mit und ohne Kompressor<br />

vor dem Eintritt in den Vergaser, im Kompressor<br />

und im Zylinder.<br />

Die gleiche Erscheinung treffen wir beim<br />

Kompressor an, der beim Automobil sich<br />

erst in den letzten Jahren sehr langsam<br />

durchzusetzen begann. An seiner Zukunft<br />

kann nicht gezweifelt werden. Das Prinzip<br />

des Kompressors ist technisch unanfechtbar.<br />

Seine Arbeitsweise ermöglicht eine bedeutend<br />

bessere Ausnützung der Motorleistungsitiöglichkeiten.<br />

Im Flugzeugbau wird heute<br />

die Anwendung oder Nichtanwendung von<br />

Kompressoren nicht mehr diskutiert. Bei<br />

Tourenäutomobilen ist jedoch die Anwendung<br />

des Kompressors nur in wenigen Fällen<br />

durchgedrungen. Bei den Sportwagen hat<br />

der Kompressor jedes Jahr an Boden gewon-<br />

nen, während er bei den Rennwagen beinahe<br />

; ückenlos in Gebrauch steht. Die Leistung eines<br />

Motors wird durch den Kompressor<br />

enorm erhöht, ohne die Brennstoffkonsumation<br />

allzu sehr auszudehnen. Zu allererst ist<br />

der Kompressor für jene Wagen bestimmt,<br />

die eine grosse Leistung über eine längere<br />

Zeit zu geben haben.<br />

Seine Funktion.<br />

Der Kompressor ist eine Art Pumpe (Niederdruck-<br />

oder Hochdruckverdichter), die<br />

Luft ansaugt und dieselbe unter erhöhtem<br />

Druck in die Zylinder befördert. Erhöhung<br />

des Druckes ist ein Merkma' für die Arbeitsweise<br />

des Kompressors. Normale Motoren<br />

ohne Kompressoren arbeiten nur mit atmosphärischem<br />

Druck, d. h. der atmosphärische<br />

Druck bewirkt in Verbindung mit der Saugwirkung<br />

des Kolbens eine Füllung der Zylinder.<br />

Vorteile und Nachteile.<br />

Die Wirtschaftlichkeit von Motoren und<br />

^utomobi'en bedingt eine maximale Leistung<br />

des Motors bei geringstem Baugewicht, denn<br />

ein hohes Gewicht ist stets Feind der Ge-<br />

\&00 52OO 55OO OOOO 6AOO eeoc<br />

Leistungskurve eines Sechszylindermotors mit zwei<br />

Nockenwellen im Zylinderkopf mit Kompressor<br />

und ohne Kompressor (untere Kurve). Zu beachten<br />

ist, dass die Kurven für Leistungen über 4000<br />

Touren gezeichnet sind, da der Kompressor erst bei*<br />

•4000 Touren eingeschaltet wird.<br />

schwindigkeit. Ist das Gewicht zweier Motoren<br />

g'eich, so gibt derjenige Motor die höhere<br />

Leistung, der sich schneller dreht. Neben<br />

dem Beharrungsvermögen der Massen,<br />

die sich in alternativer Bewegung befinden<br />

und die durch die Vermehrung der Zylinderzahl<br />

(verbunden mit einer Verminderung der<br />

Volumen der einzelnen Zylinder) überwunden<br />

werden kann, bietet auch die Brennstoffzuführung<br />

Schwierigkeiten.<br />

Die Masse des Gasgemisches unter'iegt<br />

ebenfalls dem Beharrungsvermögen, welches<br />

das Gemisch verhindert, dem Druckeffekt<br />

Aussenansicht eines Rootskompressors. Die Kühlrippen<br />

haben die überschüssige Wärme, die durch<br />

die Kompression entsteht, abzuleiten.<br />

der atmosphärischen Luft stets unverzüglich<br />

zu folgen. Die Viskosität des Gasgemisches<br />

setzt dasselbe in den Brennstoffleitungen<br />

und in den Ventilen zah reichen Reibungsverlusten<br />

aus, die seine Geschwindigkeit<br />

hemmen und die Zylinderfüllung beeinträchtigen.<br />

Der Verlust kann sehr hoch sein.<br />

Er erstreckt sich nicht nur auf die eingeatmete<br />

Luftquantität, sondern auch auf den<br />

Verdichtungsgrad.<br />

Das Gasgemisch durchstreicht die Zuführungsieitungen<br />

mit Geschwindigkeiten, von<br />

denen man in der Regel keinen Begriff hat.<br />

Erwähnen wir nur, dass bei einem Motor, der<br />

6000 Touren in der Minute leistet, ein Ventil<br />

nur eine Zweihundertstel-Sekunde offen ist.<br />

Während dieser Zeit muss das Gasgemisch<br />

eine Strecke von rund 40 cm durchfliegen.<br />

Es legt dabei 80 Meter in der Sekunde oder<br />

288,km in der Stunde zurück. Dass bei diesen<br />

Geschwindigkeitsverhältnissen das Beharrungsvermögen<br />

des Gasgemisches und der<br />

Druckeffekt der atmosphärischen Luft eine<br />

bedeutsame Rolle spielen, ist ohne weiteres<br />

verständlich.<br />

**jUm nun dem Leistungsverlw-st zwischen<br />

Vergaser und den Zylindern Abbruch zu<br />

tldl la<br />

tun, baut man eine Pumpe ein, um den Druck<br />

des Gasgemisches zu erhöhen und daher die<br />

Ladung zu verbessern. Damit wird das Beharrungsvermögen<br />

der Atmosphäre zum<br />

grossen Teil ausgeschaltet. Diese Pumpe «st<br />

der Kompressor oder Verdichter, wie er auch<br />

Der Roots-Kompressor auseinandergenommen»<br />

genannt wird. Seine Hauptaufgabe ist die<br />

Anpassung der Ladung entsprechend den<br />

Tourenzahlen des Motors. Es gelingt, mit<br />

Kompressoren das Mass der Ladung hauptsächlich<br />

bei hohem Motorregime beträchtlich<br />

zu verstärken.<br />

Bei den Flugmotoren werden die Kompressoren<br />

von einer Turbine angetrieben, die<br />

ihrerseits wieder von den Auspuffgasen in<br />

Bewegung gesetzt wird. Die Automobiltechnik<br />

hat sich in der Hauptsache mit mechanischen<br />

Lösungen begnügt. In der Regel treibt<br />

der Motor selber den Kompressor an, der<br />

aber bei niedrigen Tourenzah'en vermöge<br />

seiner Kupplung ausgeschaltet werden kann.<br />

Die Vorteile der Kompressoren sind gewöhnlich<br />

bedeutsamer als man denkt. Ein-<br />

Der Flügelkompressor teilweise auseinander- ,<br />

genommen.<br />

mal ergibt sich für das gleiche Motorvolumen<br />

eine wesentliche Leistungserhöhung.<br />

Die Tourenzahl kann bis an die Grenze des<br />

Widerstandes der schnellbewegten.TeilelKafben<br />

und Pleuelstange)- getrieben" • Werden*.<br />

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At'Tnvronii <strong>1929</strong> - N n 3<br />

stungsfähigkeit eines Kompressors bei hohen<br />

Tourenzah'en das Maximum erreicht, während<br />

bei niedrigen Tourenzahlen seine Vorteile<br />

zurücktreten. Eine ganze Anzahl von<br />

Kompressor-Spezialisten versuchen heute<br />

diesen Nachteil des Kompressors zu vermindern<br />

und seine Leistungsfähigkeit für alle<br />

Tourenzahlen g'.eiohmässiger zu gestalten.<br />

jJor Kompressor ist zwischen Vergaser und Motor<br />

eingeschaltet<br />

Vielfach betrachtet man den Brennstoffverbrauch<br />

für Kompressoren als übermässig<br />

hoch, vergisst aber dabei die ungewöhnliche<br />

Leistungserhöhung und die Vermehrung der<br />

Geschmeidigkeit in Betracht zu ziehen. Man<br />

denkt gewöhnlich auch nicht daran, dass sich<br />

der Widerstand der Luft mit dem Quadrate<br />

der Geschwindigkeit vergrössert. Will man<br />

zum Beispie! von einer Geschwindigkeit x,<br />

die eine Kraft y erfordert, steigern bis zur<br />

Geschwindigkeit 2x, so wird die erforderliche<br />

Kraft 4y betragen, und der Brennstoffverbrauch<br />

ist der Kraft des Motors direkt<br />

proportional!<br />

Seine Konstruktion.<br />

Eine Mehrzahl der in Gebrauch stehenden<br />

Kompressoren entstammen dem Typus Roots,<br />

der auf dem Prinzip der Zahnradpumpen arbeitet.<br />

Zwei Räder, die mit Flügeln versehen<br />

sind und übereinandergreifen, saugen'<br />

Der Kompressor ist neben don Vergaser in die Einlassleitung<br />

eingebaut und steht durch eine Zweigleitung<br />

mit dem Benzinreservoir in Verbindung, um<br />

durch Druck den regelmässigen Benzinzufluss<br />

sicherzustellen.<br />

auf der einen Seite die Luft an, um sie auf<br />

der andern Seite fortzustossen. Diese Anordnung<br />

ist die gebräuchlichste. Von andern<br />

Anordnungen ist noch der rlügelkompressor<br />

verbreitet, der als Hauptteil eine exzentrische<br />

Trommel besitzt, die sich in einem Gehäuse<br />

dreht. Die Luft wird in relativ grosse<br />

Kammern gesaugt, deren Fassungsvermögen<br />

bei der Drehung durch die Exzentrität der<br />

Trommel vermindert und nach der AusStossung<br />

der Luft so verringert wird, dass ein<br />

Zurückfliessen der Luft unmöglich ist. Kolben-<br />

oder Zentrifugalkompressoren werden<br />

nur noch auf Maschinen mit geringer Leistung<br />

oder auf Versuchsmaschinen angewendet.<br />

Der Kompresor wird in der Regel zwischen<br />

den Vergaser und den Motor eingebaut. Dieser<br />

Einbau erlaubt ein intensives Mischen<br />

des Benzinnebels mit der Luft. Die gründliche<br />

Mischung bewirkt eine Temperaturerhöhung,<br />

die zug'eich die Vernebelung des<br />

Gemisches verbessert. Die Schmierung des<br />

Kompressors verursachte früher etwelche<br />

Schwierigkeiten. Nach eingehenden -Versuchen<br />

konnte sie so verbessert werden, dass<br />

heute dadurch keine Störungen mehr auftreten.<br />

Durch den Kompressor wurde es erst möglich<br />

die volumische Leistungsfähigkeit des<br />

Motors wesentlich zu heben. wlt.<br />

TT««fl.<br />

S|a»<br />

Frage 7022. Autoboxen. Ich beabsichtige, fünf<br />

Autoboxen zu erstellen. Wie lang und wie breit<br />

werden solche im Minimum gewöhnlich berechnet?<br />

Was für Einfahrttoro sind beliebt? P 0. in F<br />

Antwort- Die praktisch angewandten Masse<br />

schwanken zwischen 2.5X5 m und 4X8 m Breite<br />

und Länge und zwischen 2,6—3,6 m Höhe Eine<br />

Breite von 2.5 m, Länge von 5 m und Höhe von<br />

2 5m sollte nicht unterschritten werden, wenn die<br />

Boxen verschiedenartige Fahrzeuge aufnehmen sollen.<br />

An Boxenverschlüssen steht Ihnen eine ganze<br />

Anzahl verschiedener Lösungen zur Verfügung Bei<br />

der Auswahl unter ihnen werden wohl die örtlichen<br />

Verhältnisse den Ausschlag geben. So snrinht z. B.<br />

ein sehr beschränkter Raum für den Rolladenverschluss<br />

usw Ohne nähere Kenntnis der Einzelheiten<br />

hat es keinen Sinn. Sie hierin beraten zu<br />

wollen Ein Urt Q i1 über die Bewährung der verschiedenen<br />

Ausführungsarten überlassen wir dem<br />

Leserkreis.<br />

th.<br />

Frage 7P23. Kontrolle der Bremsen. Gibt es<br />

Apparate, mit denen man auf der Fahrt die Wirksamkeit<br />

der Bremsen zuverlässig prüfen kann?<br />

Wie können solche Apparate konstruiert sein?<br />

H. L. in B.<br />

Antwort- Wir haben bis anhin noch nie Gelegenheit<br />

gehabt, solche Apparate in Betrieb zu<br />

sehen, können Ihnen aber anhand der nebenstehenden<br />

Abbildung einige Erklärungen abgeben Der<br />

nebenstehende Anparai kann ;rm Instrrnnentpnb'ett<br />

festgemacht werden und besteht aus einem H iltasi<br />

und zwei Röhren, die sowohl durch den Halter<br />

einerseits als auch durch ein Band (mit Skala)<br />

anderseits verbunden sind. Die untere Röhre dient<br />

als Libelle. Die obere Rohre besitzt ein Fenster,<br />

das annähernd so lang ist wie die Röhre selber.<br />

In der Röhre befindet sich eine Kugel, die *ich in<br />

der Richtung gegen den Halter bewegen kann. Zur<br />

Kontrolle wird nun der Apparat mit der Libelle<br />

auf die Horizontale einreguliert, damit bei allen<br />

Messungen der Winkel des oberen Rohres, worin<br />

sich die Kugel befindet, gleich gross ist.<br />

Der wtfgen wird nun bis auf eine bestimmte<br />

Geschwindigkeit, sagen wir H2 km. hiniofeedros-<br />

«elt, und dann — ohne Blockierung der Räder —<br />

so intensiv als möglich abgebremst. Durch das Abbremsen<br />

wird die Kugel infolge ihrer Trägheit<br />

nach vorne geschoben. Das Mass diaser Bewegung<br />

gibt uns Anhaltspunkte über die Wirksamkeit der<br />

Bremsen und vermag uns rechtzeitig bei eintreffenden<br />

Defekten Nachricht zu geben. wlt<br />

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verschüttet wird und mit Feuer in Berührung<br />

kommt, kann das ganze Fahrzeug dem Flammentod<br />

aussetzen. Speziell die Vergaserbrände sind<br />

während der warmen Jahreszeit von jedem Autofahrer<br />

gefürchtet. Oefters wird der Brand nicht<br />

rechtzeitig bemerkt, so dass «in Einsreifen mit geeigneten<br />

Handlöschmitteln zu spät kommt. Die<br />

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LETZTE MELDUNGEN<br />

Zur Frage einer<br />

schweizerischen Verkehrswoche<br />

Der vom A.C.S. bestellte Sonderausschuss,<br />

der in letzter Zeit zu einigen sich aufdrängenden<br />

Verkehrsfragen Stellung genommen<br />

hat, lässt in der Tagespresse ein Communique<br />

folgenden Inhaltes lancieren:<br />

Da es sich bei der Erziehung zur Verkehrsdisziplin<br />

zum grossen Teil um die Aufklärung<br />

der Schuljugend handelt, wird die Verkehrskommissioh<br />

allen kantonalen Erziehungsbehörden<br />

das Material zur Verfügung stellen,<br />

auf dem nach den Leitsätzen des französischen<br />

Unterrichtsministeriums der obligatorische<br />

Verkehrsunterricht in den französi-<br />

cherung des allgemeinen Verkehrs wird die<br />

Kommission alle derartigen Bestrebungen<br />

unterstützen und in der Presse die Forderung<br />

schen Elementarschulen beruht, in dervertreten, dass bei Neuanlagen und Umarbeitungen<br />

überall da Fahrradwege geschaffen<br />

Ueberzeugung, dass auch bei uns ein wirksamer<br />

Verkehrsunterricht nur möglich ist, werden, wo es überhaupt möglich ist. Gleichzeitig<br />

ist zu verlangen, dass die Trottoirs und<br />

wenn dem Lehrpersonal selber eine Art Leitfaden<br />

in die Hand gegeben wird.<br />

Fusswege nicht in schlechterem Zustand ge-<br />

Für die Erleichterung des internationalen<br />

Verkehrs schliesst sich die Kommission den<br />

von den Verbänden eingeleiteten Schritten an<br />

und nimmt gegenüber den im Wurfe liegenden<br />

Einreisegebühren für ausländische Automobilisten<br />

in der Schweiz den Standpunkt<br />

ein, dass solche Gebühren nur nach dem Prinzip<br />

der Gegenseitigkeit erhoben werden dürfen,<br />

d. h. also nicht von den Angehörigen solcher<br />

Staaten, in denen die schweizerischen<br />

Automobilisten von der Einreisegebühr befreit<br />

sind.<br />

In Hinsicht auf den schweizerischen Verkehr<br />

spricht sich die Kommission in Verbindung<br />

mit der A. S. P. A. für eine Verbesserung<br />

der Bahnübergänge aus, und zwar durch<br />

Anbringung von Doppelschienen, wie solche<br />

fast im ganzen Ausland zu allgemeiner Zufriedenheit<br />

verwendet werden; auf keinen<br />

Fall soll bei Reparaturen und Neuanlagen das<br />

alte System beibehalten werden.<br />

Im Hinblick darauf, dass in den meisten<br />

Ländern, speziell in den Vereinigten Staaten,<br />

mit den Zement- oder Betonstrassen nur gute die Verwirklichung der gestellten Forderun-<br />

gekämpft. Erfreulich ist der Umstand,<br />

Erfahrungen gemacht worden sind und fürgen<br />

die Sicherheit und Annehmlichkeit des Verkehrs<br />

die Betonstrasse bis heute das Ideal willigkeit zur Mitarbeit an der Durchführung<br />

dass die A. C. S.-Kommission ihre Bereit-<br />

bildet, dass aber auf diesem Gebiete die der schon letztes Jahr geplanten schweizerischen<br />

Verkehrswoche bereit erklärt. Erfreu-<br />

Schweiz arg im Rückstand geblieben ist, beschliesst<br />

die Verkehrskommission, ihren Einfluss<br />

zugunsten vermehrten Betonstrassei-<br />

sind, von der Kommission aufgegriffen werlich<br />

ist auch, dass Postulate, die lösungsreif<br />

baues aufzubieten und die Oeffentlichkeit in den. Zu bedauern ist einzig, dass die betreffende<br />

Kommission es nicht für nötig gefunden<br />

der Presse über dessen Bedeutung aufzuklären.<br />

hat, auch diejenige Presse von ihren Beschlüssen<br />

rechtzeitig zu unterrichten, die<br />

Nach eingehenden Studien über die Fahrradweganlage<br />

in andern Ländern und ütwr<br />

jahraus jahrein für die Interessen des Automobilwesens<br />

in vorderster Front kämpft. K.<br />

die Bedeutung der Fahrradwege zur Entlastung,<br />

des Hauptfahrdammes und für die Si-<br />

halten werden als der Fahrdamm, da sonst<br />

die Bedeutung des Trottoirs illusorisch wird<br />

undder Fussgänger die bessere Fahrstrasse<br />

benützt.<br />

Zuhanden der Strassenbauer äussert die<br />

Kommission den Wunsch, es möge bei Strassenreparaturen<br />

(Teerung usw.) womöglich<br />

bloss die eine Hälfte bearbeitet, die andere<br />

dagegen dem Verkehr offengehalten werden,<br />

wie dies z. B. in Frankreich möglich und-allgemein<br />

üblich ist. Wo dies nicht durchführbar<br />

ist, soll die Umleitung derart deutlich bekanntgegeben<br />

werden, dass jede Möglichkeit<br />

des Falschfahrens ausgeschlossen wird.<br />

Schliesslich erklärt die Kommission ihr<br />

volles Einverständnis mit den Bestrebungen<br />

der Baudirektorenkonferenz für die Vereinheitlichung<br />

der Strassenmarkierung, unter<br />

Ausschi uss jeder<br />

Strassentafeln.<br />

Die Begehren der betreffenden Sonderkommission<br />

sind für die Leser der « Automobil-<br />

Revue » nicht neu. Seit Jahren haben wir für<br />

Genf gibt nach. Da das vom Genfer Grossen<br />

Rate im Dezember beschlossene Referendum<br />

gegen das Automobüversicherungsgesetz<br />

zustande gekommen ist, sind die Genfer<br />

Automobilisten ermächtigt worden, ihre<br />

jährlichen Beiträge gemäss den früheren Ansätzen<br />

zu bezahlen bis zum Ergebnis der<br />

Volksabstimmung. Die Gesamtsumme der<br />

von den Genfer Automobilisten bezahlten<br />

Beiträge beläuft sich auf 2,500,000 Franken.<br />

Bekanntlich ist die vom Justiz- und Poiizeidepartement<br />

beschlossene Erhöhunng der<br />

Gebühren für die Fahrbewilligung nach dem<br />

Protest der Vertreter der Automobilisten und<br />

der Motorräder aufgehoben werden.<br />

Der New Yorker Salon.<br />

Der Neuyorker Salon begann am 5. Januar<br />

und wird Samstag den 12. Januar seine Pforten<br />

schliessen. Eine imposante Zahl von Ausstellern<br />

hat die grossen Fortschritte amerikanischer<br />

Automobilbaukunst den zahlreichen<br />

Besuchern wirksam vor Augen geführt.<br />

Der europäische Einfluss auf amerikanische Ein Postraub. Dieser Tage wurde auf dem Postautomobil,<br />

das von Rheineck (St. Gallen) nach<br />

Konstruktionen zeigt sich vor allem in derWollhalden (Appenzell) fuhr, von einem Unbekannten<br />

ein Poatraub ausgeführt, wobei drei Post-<br />

Privatreklame auf denäussern Formengebung der Karosserien, in<br />

säcke abhanden kamen. Der Dieb scheint sich schon<br />

der Erhöhung der Motorenleistungen, der<br />

günstigeren Strassenhaltung und der fein<br />

berechneten Ausgleichung der Konstruktionsmassen.<br />

V*Z<br />

Im Karosseriebau führt uns der Neuyorker<br />

Salon zu einer technisch interessanten t\ttstellung<br />

: Von allen ausgestellten Karosserien<br />

sind : 31 % Transformabie, 28 % Innenlenker<br />

oder Sedan, 27 % Limousinen oder<br />

Coupes, 14 % Torpedos. Unter den Jctzgenannten<br />

zählen mindestens die Hälfte als<br />

Sporttorpedos.<br />

Seit 10 Jahren gewinnt zum ersten Mal die<br />

offene Karosserie etwas mehr Ansehe». Wie<br />

ist das zu verstehen? Der Einfluss der Umstände<br />

spricht hier ein gewichtiges Wort. Das<br />

moderne amerikanische Strassennetz wird<br />

nach den neuesten Verfahren unterhalten. Die<br />

Geschwindigkeitsgrenzen sind beinahe so<br />

hoch wie in Frankreich. Der Amerikaner, der<br />

sonst seinen Wagen nur im Innenstadtverkehr<br />

brauchte, freut sich mehi und mehr an grossen<br />

Touremahrten und Wochenendfahrten<br />

und will die Geschwindigkeit besser ausnützen.<br />

Das eröffnet für die europäische Industrie<br />

neue Perspektiven, da einzelne Europäerwagen<br />

speziell auf höhere Geschwindigkeiten<br />

gebaut werden. Diese Fabriken haben<br />

es auch nicht unterlassen, im neuen Absatzgebiet<br />

Fuss zu fassen.<br />

Eine Entwicklung bietet die Ford-Fabrika-.<br />

tion, die sich nun auch vertikal organisiert<br />

und für den Fordwagen alles aus eigenen<br />

Bergwerken und eigenen Spezialfabriken bezieht.<br />

Diese Tatsache wird in Amerika eifrig<br />

diskutiert.<br />

Im übrigen stellen wir fest, dass benits die<br />

Ausstellungen von Paris und London uns die<br />

grossen Richtlinien, unter denen sich die<br />

europäische und amerikanische Automobilkonstruktion<br />

entwickelt, aufgedeckt haben.<br />

lt.<br />

in Rheineck hinten auf den Postkasten geschwungen<br />

und den Diebstahl auf dem Wege nach Lutzenberg<br />

ausgeführt zu haben. Der Inhalt der Postsäcke<br />

konnte noch nicht festgestellt werden, -ey.<br />

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Mit 1<br />

kehrsberechtigten Fahrzeugen, sondern stets<br />

der üblichen Promptheit ist das von<br />

etwas höher steht, weil Wagen, die im Laufe<br />

der kantonalen Motorfahrzeugkontrolle herausgegebene<br />

Nachtragsverzeichnis der bis<br />

des Jahres den Besitzer wechseln, doppelt<br />

Ende 5 - 1928 erteilten Verkehrsbewilligungen gezählt werden. Immerhin reden die obigen<br />

erschienen. Wie nicht anders zu erwarten Zahlen eine beredte Sprache von der Motorisierung<br />

des Kantons, der sich hoffentlich<br />

war, ist die Ausgabe solcher Bewilligungen<br />

für Motorfahrzeuge der verschiedenen Kategorien<br />

'wiederum beträchtlich angestiegen.<br />

Zur Orientierung stellen wir nachstehend die<br />

Ergebnisse der Jahre 1927 und 1928 gegenüber<br />

*<br />

vom 1* *' aa * vom !• *' an *<br />

[<br />

Zunahme<br />

* bis bis in<br />

31. Dez. 1927 31. Dez. 1923 Prozent<br />

Personenrfafgen 7.081 8.507 20,1<br />

Lastwagen' m. Bewilligung<br />

f. Personpnhefördrg. u.<br />

Gesellschafts wagen<br />

Lieferungswagen<br />

Lastwagen<br />

Träkton n<br />

Motorräder<br />

1U29 AUTOMOBIL-RHVUh; 11<br />

YEßüEHR<br />

93 96 7,1<br />

856 064 12 6<br />

1.575 1.801 14 3<br />

109 143 31.2<br />

Tota-1 15.252 18 250 19.6<br />

Von den Traktoren abgesehen, weisen demnach<br />

die Personenwagen sowie die Motorräder<br />

die weitaus grösste Zunahme auf. Die<br />

Pierdetraktion wird auch für den Gütertransport<br />

immer mehr durch die motorische Kraft<br />

ersetzt, denn Lieierungs- und Lastwagen so-<br />

gern von 237 auf '313 angewachsen. Es sei<br />

endlich der statistischen Genauigkeit halber<br />

wiederholt darauf verwiesen, dass die Zahl<br />

der erteilten Bewilligungen nicht ganz identisch<br />

ist mit dem effektiven Bestand an ver-<br />

auch die Behörden nicht verschliessen, die<br />

an der Regelung des Verkehrswesens und am<br />

Ausbau des Strassennetzes interessiert sind.<br />

Die endgültige Korrektion der Sternengasse In<br />

Basel (rechte Seite) soll nun binnen kurzem durchgeführt<br />

werden. Ein Teil der alten, vorspringenden<br />

Liegenschaften soll bereits vor einiger Zeit käuflich<br />

erworben worden sein und an ihre Stelle soll<br />

ein moderner Geschäftsbau kömmun. In den fetzten<br />

Tagen sind nun auch die beiden übrigen Liegenschaften,<br />

die der Korrektion verfallen sind, an deu<br />

Staat übergegangen, so dass der Korrektionsbeginn<br />

nicht mehr allzu lange axif sich warten lassen wird<br />

Auch am Blumenraiii wird in nächster 2eit in<br />

der Strassenkorroktirm ein weiterer Schritt getan!<br />

Eine Basler Architekturfirma will die-vier in<br />

der Verliefung gegenüber dem Hotel «3 Könige»<br />

stehenden, alten Liegenschaften erwerben, die<br />

ebenfalls einem modernen Geschäftshaus zu weichen<br />

haben. Der Neubau wird sodann an die<br />

jetzige Ba-ulinie des unteren Blumenrains gerückt<br />

und dis bestehende Sackgä&slein wird alsdann ver^<br />

schwinden.<br />

Bei dieser Gelegenheit rückt natürlich der ganze<br />

wohl als die Traktoren halten in der Auf-Fragenkomplewärtsbeweguug tüchtig Schritt. Wenngleich rains erneut in den Vordergrund. Wie man hört,<br />

über die Korrektion des Blumen-<br />

sind verschiedene neue Gesichtspunkte in dieser<br />

der Kanton Zürich demnach bezüglich seines Hinsicht aufgetaucht So fct unter anderem nunmehr<br />

auch vorgesehen, den «Spiegelhof» niederzu-<br />

Gesamtbestandes an Motorfahrzeugen immer<br />

noch an erster Stelle steht, so scheinen doch legen. Gleichzeitig studiert auch die basleriiche<br />

andere Kantone, vorab Bern, den Rang streitig<br />

machen zu wollen. Dieser hat mit seinem längst notwendige Korrektion nun endlich Im In-<br />

Strassenb:ilinvern r altung das Projekt einer Gleisesfhleife<br />

uuf dem Totentmiz. Hoffentlich wird die<br />

Bestand an Motorrädern Zürich bereits überholt,<br />

bleibt aber noch um rund 1600 Einhei-<br />

Verbot. Der Verkehr mit<br />

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III. Blatt<br />

BERN, 11. Januar <strong>1929</strong><br />

Den?<br />

Die Aufnahmefähigkeit des englischen<br />

Marktes für Automobile.<br />

Lortdon, 29. Nov. 1928.<br />

Wie nunmehr von offizieller Seite bekannt<br />

gegeben wird, ist zu Beginn des laufenden<br />

Jahres in Grossbritannien auf je 55,9 Personen<br />

ein Privatwagen entfallen, gegen beispielsweise<br />

17,5 in Australien, 11,5 in Kanada<br />

und 5,8 in den Vereinigten Staaten. In diesem<br />

Zusammenhang ist von Interesse, dass kürzlich<br />

von der «Society of Motor Manufacturers<br />

and Traders» (Verband der Motorfahrzeug-<br />

Fabrikanten und -Händler) ein Versuch gemacht<br />

worden ist, die Aufnahmefähigkeit des<br />

englischen Marktes für Privatwagen ziffernmässig<br />

festzustellen. Bei dieser Berechnung<br />

geht der Verband von der Summe der Jahreseinkommen<br />

englischer Bürger von mehr als<br />

400 Pfund Sterling aus, welcher Betrag den<br />

möglichen Besitzer eines privaten Personenautomobils<br />

darstellt, und kommt ungeachtet<br />

der Tatsache, dass die jährliche prozentuale<br />

Zunahme der Anzahl eingetragener Wagen in<br />

England im Verlaufe der letzten drei bis vier<br />

Jahre ncht nur unverändert geblieben, sondern<br />

letzthin sogar zurückgegangen ist, was<br />

faktisch auf eine verminderte Aufnahmefähigkeit<br />

hinausläuft, zu dem Schluss, dass in Zukunft<br />

eine nicht unerhebliche Steigerung der<br />

Anzahl Privatwagen in England zu erwarten<br />

steht.<br />

Die jüngste offizielle Einkommentabelle<br />

verzeichnet 692.586 Einkommen zwischen 400<br />

und 2 000 Pfund Sterling und 93 065 Einkommen<br />

über 2 000 Pfund Sterling, welcher Betrag<br />

zur Grundlage genommen wird für Eigentümer<br />

von zwei Wagen, was zusammen<br />

eine mögliche' Eigentümeranzahl von 878 716<br />

ergibt. Von anderer Seite gemachte Schätzungen<br />

erhöhen diese Anzahl auf ein Maximum<br />

von einer Million.<br />

Zu Beginn des laufenden Jahres waren bereits<br />

787 000 Wagen im Gebrauche, eine Zunahme<br />

gegenüber demselben Zeitpunkt des<br />

verflossenen Jahres um 15 Prozent, wobei allerdings<br />

zu berücksichtigen ist, dass dies die<br />

AiJLtoxrxoTDili<br />

kleinste Zunahme der Nachkriegszeit darstellt.<br />

Zu Beginn des kommenden Jahres werden<br />

aller Voraussicht nach wohl 900 000 Privatwagen<br />

im Verkehr sein, und wie der Verband,<br />

gestützt auf das in anderen Ländern<br />

bereits gesammelte Erfahrungsmaterial, weiterhin<br />

annimmt, steht zu erwarten, dass die<br />

ziemlich kurz bevorstehende Erschöpfung der<br />

Anzahl an weiteren Potentialen Wageneigentümern<br />

sich bald in der Eintragungsstatistik<br />

widerspiegeln wird. Auf eine Vermehrung der<br />

Anzahl Wagenbesitzer wird selbst eine Reduktion<br />

der Automobilanschaffungskosten nur<br />

von beschränkter Wirkung sein, da die An-<br />

Total d. ges.<br />

schaffungskosten im Vergleich mit den Unterhaltungskosten<br />

ständig an Bedeutung gewinnen.<br />

Ein beträchtlicher Teil der einheimischen<br />

Nachfrage nach Automobilen in England ist<br />

immer durch das Ausland gedeckt worden.<br />

Seit dem Jahre 1926 ist die Einfuhr von fahrbereiten<br />

Lastwagen auf ein ganz geringes<br />

Quantum zusammengeschrumpft. Dagegen ist<br />

der Import von Chassis und fahrbereiten Personenwagen<br />

ständig gestiegen und bewegt<br />

sich neuerdings in besonders stark aufsteigender<br />

Richtung. Hat der Nettoimport von<br />

fahrbereiten Personenwagen ausländischer<br />

Herkunft, also ausschliesslich Chassis, sich<br />

im gesamten verflossenen Jahre auf einen<br />

Wert von 1 130 000 Pfund Sterling belaufen,<br />

so beträgt derselbe allein innerhalb der ersten<br />

Hä'fte des letzten Jahres (1928) bereits<br />

nicht weniger als 1 030 000 Pfund Sterling.<br />

in<br />

aller<br />

Die französische<br />

Automobilproduktion.<br />

Die Automobilabteilung des französischen<br />

Handelsdepartementes hat kürzlich einen interessanten.<br />

Bericht über die Entwicklung und<br />

die Aussichten der französischen Automobilindustrie<br />

herausgegeben, wobei auch auf die<br />

Leistungen der andern Länder speziell hingewiesen<br />

wird. Die bezüglichen Statistiken zeigen,<br />

dass hinsichtlich den Produktionsziffern<br />

die englische Automobilindustrie hinter derjenigen<br />

der U. S. A. an zweiter Stelle steht,<br />

woran sich dann Frankreich, Kanada und<br />

Deutschland anschliessen. Für diese fünf<br />

wichtigsten Produktionsländer ergibt sich<br />

für die Jahre 1925—1928, d. h. für die Produktionsmengen<br />

an Automobilen, folgendes<br />

Bild:<br />

1925 1926 1927 1928 a)<br />

ÜS.A. 4265704 4 293 799 3394255 4000000<br />

Grossbritannien<br />

176 800 198 699 231920 250000<br />

Frankreich. 177 000 190 000 190 000 200 000<br />

Kanada- 161389 204 559 179 426 200000<br />

Deutschland 55 000 54 500 72 000 91000<br />

Weltprod. 4892 671 4032 692 4152 267 4 838 725<br />

a) Für 1928 handelt es sich bei diesen Ziffern,<br />

soweit nicht schon definitive Zahlen vorliegen, um<br />

annähernde Schätzungen.<br />

Es ist nun bei der Betrachtung dieser Produktionsziffern<br />

von Interesse, auch über den<br />

Absatz dieser Mengen näher orientiert zu<br />

sein, wobei einmal der Verkauf von Autos<br />

im Inland und deren Exportation ins Ausland<br />

in Betracht kommen. Anderseits ist noch der<br />

Import an Autos zu berücksichtigen, der allerdings,<br />

abgesehen von Kanada, wo sich die<br />

Einfuhr von Wagen der U. S. A. stark bemerkbar<br />

macht, bei den in Frage stehenden fünf<br />

Produktionsländern nicht von grosser Bedeutung<br />

ist, wenn die Produktionsziffern zum<br />

Vergleich herangezogen werden. Ueber die Ein Uebel, woran die französische Automo-<br />

zugegebenermassen immer noch<br />

bezüglichen Ziffern des Absatzes der imbilindustrie<br />

Jahre 1927 hergestellten Wagen gibt nachstehende<br />

Tabelle Auskunft:<br />

Wagenmodellen. In den U.S.A. bestehen<br />

leidet, ist die grosse Zahl von Fabriken und<br />

D S. A.. 3 394 255 635 436 641 29 2 958 220 zwar auch ca. 40 verschiedene Automobil-'<br />

Gross-.<br />

marken, aber es haben sich die meisten .derselben<br />

zu grossen Konzernen (General Motors,<br />

britannien 231920 19 340 17 877 1054 232 329<br />

Frankreich 190 000 5 227 51 983 — 143 244 Chrysler-Dodge etc. 1 ) zusammengeschlossen,<br />

Kanada 179 426 36 630 74 324 438 141294<br />

Deutschland 72000 12003 4062 — 79 941 wodurch nicht nur der ganze Verkaufsapparat<br />

a) von eingeführten Wagen.<br />

ganz bedeutend vereinfacht und ökonomi-<br />

gestaltet werden konnte, sondern Der Bericht verbreitet sich dann des nä-scher es<br />

hern über die Entwicklung und Aussichten<br />

der französischen Automobilindustrie, wobei<br />

grundlegend betont wird, dass die wirtschaftliche<br />

Prosperität des Landes viel dazu beigetragen<br />

hat, den Absatz von Automobilen im<br />

Jahre 1928 im Inland sehr zu fördern, so dass<br />

die ungünstigen Exportbedingungen (starke<br />

III. Blatt<br />

BERN, 11. Januar <strong>1929</strong><br />

-XKT&1X<br />

N»S<br />

Konkurrenz durch die amerikanische, Autoindustrie)<br />

die gesunde Entwicklung der französischen<br />

Automobilproduktion nicht nachteilig<br />

zu beeinflussen vermochte. Die wichtigem<br />

französischen Automcbilfabriken haben<br />

denn auch im Jahre 1928 ihre Produktions-,<br />

mengen, speziell- an Tourenwagen, erheblich<br />

zu erhöhen vermocht. Immerhin ist zu beachten,<br />

dass auch der Import fremder Wägen<br />

stark zugenommen hat, indem sich derselbe<br />

z. B. im ersten Trimester 1928 gegenüber der<br />

nämlichen Zeitperiode des Vorjahres um nicht<br />

weniger als 270% erhöht, d. h. fast-verdrei-,<br />

facht hat. Anderseits ist bedauerlicherweise<br />

die Ausfuhr im ersten Trimester 1928 um annähernd<br />

20% zurückgegangen. Aus den U,S.<br />

A. wurden in den ersten vier'Monaten des<br />

Jahres 1928 660 amerikanische Tourenwagen<br />

in Frankreich eingeführt gegen 337 in der<br />

nämlichen Zeitperiode des Vorjahres. Trotz<br />

den ziemlich hohen französischen Schutzzöllen<br />

für Lastautomobile beginnt sich auch,die<br />

Einfuhr ausländischer Lastwagen in Frankreich<br />

ziemlich zu heben. Dass Frankreich<br />

seine Ausfuhr an Automobilen nicht vernach-'<br />

lässigen darf, erhellt sich auch daraus, dass<br />

im Jahre 1927 mehr als ein Viertel der Inlandsproduktion<br />

in andere Länder ausgeführt<br />

worden ist. ,<br />

vermögen diese grossen Konzerne auch im<br />

internationalen Konkurrenzwettkampf ein viel<br />

gewichtigeres Wort mitzusprechen. Ganz abgesehen<br />

davon, dass durch die starke Steige--<br />

rung der Produktionsmengen der • einzelnen •<br />

Fabriken die Gestehungskosten viel.tiefer ge-'<br />

halten werden können. , , r<br />

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Frankreich verfügt heute über mehr als 50<br />

Automobilwerke, von denen allerdings einige<br />

hinsichtlich Produktionsmengen nur von geringer<br />

Bedeutung sind. Ueber die Leistungen<br />

der einzelnen Werke gibt nachstehende Tabelle<br />

betr. die Zahl der in der Zeit vom 1. Oktober<br />

1927 bis 30. April 1928, d. h. in sieben<br />

Monaten, verkauften Wagen interessante<br />

Aufschlüsse:<br />

Marken<br />

Verkauf in<br />

7 Monaten<br />

22 000 Autos<br />

14 807<br />

8165<br />

2 754<br />

Citroen<br />

Renault<br />

Peugeot<br />

Donnet<br />

Chenard & Walcker 2 067<br />

Mathis 1411<br />

Berliet 1261<br />

Talbot 813<br />

Delage 757<br />

Panhard & Levassor 626<br />

Delahaye 588<br />

Hotcbkibs 576<br />

ünic 558<br />

Corre La Licorne 335<br />

Voisin 315<br />

De Dion-Bouton 261<br />

Bupatti 194<br />

Rochct-Schnpider 190<br />

Rolland-Pillain 178<br />

Ariös 159<br />

Lorraine-Dietrich 136<br />

Delaunay-Belleville 123<br />

Bailot 94<br />

Jlifpano-Suiza 91<br />

Es ergibt sich hieraus, dass sich auch in<br />

der französischen Automobilindustrie eine<br />

Konzentrationsbewesung auf die verschiedenen<br />

grossen Werke hin immer mehr bemerkbar<br />

macht und dass viele der bestehenden Fabriken<br />

nur noch sehr bescheidene Absatzmengen<br />

zu verzeichnen vermögen. Dass übrigens<br />

eine noch weitergehendere Konzentrierung<br />

im Sinne einer Erstarkung der französischen<br />

Automobilindustrie nur von Nutzen sein<br />

dürfte, ergibt sich aus den entsprechenden<br />

Verkaufsmengen einiger bekannter ausländischer<br />

Marken für die Zeit vom 1. Oktober<br />

1927 bis 30. April 1928 für Frankreich:<br />

Fiat 1267 Autos 181 Autos<br />

Ford 1057 r 151 »<br />

Buick 455 » 65 »<br />

Durchschnitt<br />

por Monat<br />

3143 Autos<br />

2115 »<br />

1166<br />

393<br />

295<br />

202<br />

180<br />

116<br />

108<br />

89<br />

84<br />

82<br />

80<br />

48<br />

45<br />

37<br />

28<br />

27<br />

25<br />

23<br />

19<br />

18<br />

13<br />

Italienische Brennstoffsorgen.<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> —<br />

Rom, Ende Dezember 1928.<br />

Italien zahlt mir 120,000 Autovehikel, während<br />

Frankreich bei ungefähr gleicher Bevölkerung<br />

deren über eine Million besitzt.<br />

Gleichwohl gibt Italien jährlich über 800 Millionen<br />

Lire für Benzin und verwandte Stoffe<br />

aus, und das muss fast ganz vom Ausland bezogen<br />

werden. Wenn einmal der rapid steigende<br />

Autoverkehr annähernd auf französischem<br />

Niveau angelangt sein wird, so wird<br />

da eine wahre nationale Kalamität vorliegen.<br />

Nicht zu reden davon, dass im Kriegsfall ein<br />

solches Land aus diesem Grunde gefährdet<br />

werden könnte. Daher ist die Sorge für einen<br />

passenden Ersatz längst eine der wichtigem<br />

Sorgen der Regierung und der interessierten<br />

Kreise. Aber die Grabungen nach Petroleum<br />

haben bis jetzt keine grossen Ergebnisse gehabt,<br />

wenn auch die bisherigen Resultate nicht<br />

entmutigen, das ist schon daraus ersichtlich,<br />

dass die Bohrungen fortgesetzt werden. Das<br />

beste wäre offenbar, wenn man den Vesuv<br />

oder noch lieber den Aetna, der sich neuerdings<br />

so unnütz macht, verwenden könnte für<br />

Heizung, Beleuchtung und die benötigte elektrische<br />

Kraft für das ganze Land überhaupt.<br />

Oder dann die ungeheure Kraft der Wellen<br />

des Meeres, das von drei Seiten die Halbinsel<br />

umspielt. Oder auch die ebenfalls ungeheure<br />

Kraft des Windes, der über diese Küsten hinweg<br />

jahraus, jahrein in fast regelmässigen<br />

Abständen weht. Darüber wird auch wohl<br />

phantasiert, und niemand kann wissen, was<br />

die moderne Technik und Wissenschaft noch<br />

alles erreichen werden. Aber das ist vorläufig<br />

noch nicht einmal Zukunftsmusik. Für jetzt<br />

hofft man in erster Linie auf den Alkohol als<br />

Ersatz für das Benzin.<br />

Während dem Krieg waren 4000 grosse<br />

Brennereien im Gang, wovon 1700 im Friaul.<br />

Diese haben nach dem Krieg zu einem ziemlichen<br />

Teil Bankerott gemacht oder liquidiert,<br />

so dass ietzt nur noch etwa 3000 im Betrieb<br />

sind. Und auch diese leiden unter einer<br />

schweren Krisis. Den Rohstoff beziehen sie<br />

in erster Linie aus den Zuckerfabriken; über<br />

die Hälfte des produzierten Alkohols stammt<br />

von diesem Material. Der Rest kommt vom<br />

Brennen des Getreides und der Weintreber.<br />

Man klagt denn über das Ueberhandnehmen<br />

speziell der Alkoliolproduktion aus Getreide<br />

und was das für ein nationales Unglück sei in<br />

Anbetracht, dass Italien schon über vier Milliarden<br />

jährlich für Einfuhr von Korn ausgeben<br />

müsse. Da ist denn der Vorschlag aufgetaucht,<br />

auf den weiten Strecken des Südens<br />

und der Inseln, die für andere agrikole Produktion<br />

wenig geeignet sind, und dann speziell<br />

in der lybischen Kolonie, riesige Pflanzungen<br />

von Maniok (der in Sardinien trefflich gedeiht),<br />

von indischen Feigen, von Carrubben<br />

und Topinambur anzulegen, die das Brennen<br />

sehr lohnen. Weiter gibt es über den Apenninweg<br />

eine Unzahl Kohlenbrennereien, die<br />

noch nach grossväterlichen Methoden arbeiten.<br />

Das soll nun auch modernisiert und gesteigert<br />

werden. Dann hat Italien eine Anzahl<br />

vulkanischer Produkte, die hier in Betracht<br />

kommen, namentlich in Sizilien und in<br />

den Abruzzen. Auch Torivorräte sind in<br />

Menge da und ebenfalls bis jetzt sehr wenig<br />

ausgebeutet. Ein italienisches Sprichwort<br />

sagt: Wenn man keinen Kalk hat, muss man<br />

mit Dreck mauern. Wenn ein Land kein<br />

Petroleum und keine Kohle hat, so muss man<br />

auf irgend einen Ersatz für das Benzin denken.<br />

Der beste Ersatz ist aber: nichts zu brauchen.<br />

Und ein nach den Plänen Mussolinis<br />

verländlichtes, verbäuerlichtes Italien wird<br />

auch mit weniger künstlichem Brennstoff<br />

schliesslich auskommen können h.<br />

Der spanische Markt för<br />

Automobile.<br />

Die Einfuhr von Automobilen aller Art in<br />

Spanien hat nach den dieser Tage veröffentlichten<br />

Ermittlungen des spanischen National-<br />

Wirtschaftsrates im verflossenen Jahre gegenüber<br />

dem vorhergehenden Jahre der Anzahl<br />

nach eine leichte Einbusse erlitten, und<br />

zwar ist dieselbe von 20,625 Stück auf 20,425<br />

Stück zurückgegangen, während wertmässig<br />

eine leichte Steigerung von rund 115 Millionen<br />

Goldpesetas auf rund 118 Millionen Goldpesetas<br />

zu verzeichnen ist.<br />

Aus diesen Ziffern geht ohne weiteres hervor,<br />

dass die grösseren Automobile in der<br />

Gunst der spanischen Kundschaft gestiegen<br />

sind. In der Tat hat der Import der Automobile<br />

in der Gewichtsklasse bis zu 800 kg<br />

eine starke Verminderung erfahren, indem er<br />

von 5708 Stück im Werte von rund 38 Mill.<br />

Goldpesetas auf 2279 Stück im Werte vm<br />

6,4 Millionen Goldpesetas zurückgegangen ist.<br />

Diese Verminderung hat sich ausschliesslich<br />

auf Kosten der amerikanischen Exportindustrie<br />

vollzogen, welche im verflossenen Jahre<br />

nur noch 920 Stück auf dem spanischen Markt<br />

absetzen konnte, während die französischen<br />

Marken dieses Typs anderseits in der Gunst<br />

des spanischen Publikums derart gestiegen<br />

sind, dass. hiervon bereits 343 Stück Aufnahme<br />

gefunden haben.<br />

Gegenwärtig stehen die Personenautotnobile<br />

in der Gewichtsklasse 800 bis 1200 kg,<br />

also diejenigen mit 10 bis 12 Pferdekräften,<br />

im Mittelpunkt der spanischen Nachfrage.<br />

Der Import dieser Automobile hat sich in der<br />

Berichtsperiode auf bereits 8414 Stück im<br />

Werte von 45,5 Millionen Goldpesetas belaufen,<br />

während hiervon im vorhergehenden<br />

N"3<br />

Jahre 7009 Stück im Werte von 35,9 Millionen<br />

Goldpesatas aus dem Auslande bezogen worden<br />

sind. In dieser Kategorie herrschen dio<br />

französischen Erzeugnisse bei weitem vor,<br />

indem genau die Hälfte derselben französischer<br />

Provenienz ist. Ziemlich dicht jedoch<br />

folgen die amerikanischen Marken an zweiter<br />

Stelle, wovon 3416 Stück vom spanischen<br />

Markt absorbiert worden sind.<br />

Dagegen nehmen unter den Automobilen in<br />

der Gewichtsklasse 1200 bis 1600, d. h. also<br />

mit 15 bis 20 Pferdekräften, die amerikanischen<br />

Marken wiederum eine Vormachtstellung<br />

ein. Die Einfuhr an Automobilen dieser<br />

Kategorie ist mit 2724 Stück gegenüber dem<br />

Vorjahre mit 2682 Stück auf ungefähr demselben<br />

Niveau geblieben. Hiervon sind nicht<br />

weniger als 2007 Stück amerikanischer Herkunft,<br />

während die restliche Einfuhr überwiegend<br />

aus Frankreich stammt.<br />

Auch für die Personenautomobile der Gewichtsklasse<br />

1600 bis 2000 kg geben die Vereinigten<br />

Staaten und Frankreich die fast ausschliesslichen<br />

Bezugsquellen ab. Der spanische<br />

Bedarf an diesen Automobilen hat eine<br />

besonders starke Steigerung erfahren, und<br />

zwar von 1045 auf 1207 Stück. Die Vereinigten<br />

Staaten lieferten 927 und Frankreich 201<br />

Stück.<br />

Desgleichen weist der Import von Automobilen<br />

im Gewicht von 2000 bis 2400 kg eine<br />

Zunahme auf, und zwar von 172 auf 183 Stück<br />

im unterschiedlichen Wert von 1,5 und 2,3<br />

Millionen Goldpesetas. Wiederum machen<br />

sich die Vereinigten Staaten und Frankreich<br />

fast allein diesen Importhandel streitig, und<br />

zwar konnten erstere 124, letzteres 51 Waeen<br />

absetzen. Von Wagen über 2400 kg sind<br />

31 Einheiten aus dem Auslande bezogen worden,<br />

wovon 20 Stück aus Frankreich.<br />

Der Import von Omnibussen, Lastkraftwagen<br />

und Traktoren schliesslich hat sich auf<br />

3587 Stück belaufen gegen 3995 Stück im<br />

Vorjahre. Dieser Rückgang ist grösstenteils<br />

eine Folge der regionalen Uebereinkunft,<br />

welche seinerzeit zwischen den Eisenbahneesellschaften<br />

und den Kraftfahrzeugunternehmungen<br />

getroffen worden ist. -ew-<br />

Die Bewegung der Automobileinfuhr<br />

in Oesterreich.<br />

Wien, den 2. Januar <strong>1929</strong>.<br />

Obwohl die Fabrikation von Automobilen<br />

in Oesterreich im Verlaufe der letzten Zeit<br />

einen so guten Entwicklungsgang eingeschla-<br />

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gen-hat, dass sich darin bereits ein ansehnliches<br />

Exportgeschäft auf den verschiedensten<br />

Auslandsmärkten herausgebildet hat,<br />

stellt der einheimische Markt selbst nach wie<br />

vor ein gutes Absatzgebiet für ausländische<br />

Marken dar. Im Verlaufe der letzten fünf<br />

Jahre ist sogar eine Tendenz ständiger Zunahme<br />

der Einfuhr von Motorfahrzeugen zu<br />

verzeichnen, welche die nachstehende Tabelle<br />

veranschaulicht (Einheiten):<br />

1923 1924 1925 1926 1927<br />

Personenwagen 492 490 577 918 1063<br />

Liitwagen 16 89 137 216 240<br />

Ueber die Herkunft des Imports von Chassis<br />

und die Veränderungen in den einzelnen<br />

Bezugsquellen innerhalb des genannten Zeitraumes<br />

gibt die folgende Aufstellung einen<br />

wertvollen Aufschluss (Zentner) :<br />

Gesamteinfuhr 1702 2069 3148 3974 4589<br />

Hiervon aus:<br />

Tschechoslowakei 6 49 637 1190 1909<br />

Deutschland 845 105 211 158 869<br />

Frankreich 241 281 603 1086 640<br />

IKS.A. 132 547 881 1030 602<br />

Italien 716 528 748 372 301<br />

Belgien 108 181 44 46 153<br />

Di«.-hervorstechendsten Kennzeichen dieser<br />

Ziffern sind — neben der sehr auffallenden<br />

Zunahme der Gesamteinfuhr — dass Italien<br />

von der ersten auf die fünfte Stelle verdrängt<br />

worden ist, während anderseits die Tschechoslowakei<br />

von der letzten an die erste<br />

Stelle gerückt ist, indem der Anteil der<br />

tschechoslowakischen Lieferungen eine Steigerung<br />

von 3,5 auf 41,6 Prozent erfahren hat.<br />

Auch 1 die deutsche Exportindustrie kann einen<br />

Bodengewinn buchen, der aber nur relativ<br />

"zu nehmen ist, da der Anteil Deutschlands<br />

faktisch von 20,27 Prozent im Jahre<br />

1923 auf 18,94 Prozent im Jahre 1927 zurückgegangen<br />

ist.<br />

rFtir Personenwagen gestaltete sich der Importhandel<br />

folgendermassen (Zentner) :<br />

Sesamteinfuhr 6072 4949 5776 9245 11522<br />

Hiervon aus:<br />

Italien 1243 1471 1409 1969 3662<br />

U.S.A. 386 627 1970 2425 2858<br />

Frankreich 497 659 1694 3910 2119<br />

Deutschland 2359 1314 367 536 1855<br />

Tschechoslowakei 124 57 79 118 442<br />

Auch hier .haben wir eine erhebliche Zunahme<br />

der Gesamteinfuhr. Lediglich die deutschen<br />

Lieferungen haben eine erhebliche Einbusse<br />

erlitten, und zwar von 46,5 auf 16,1<br />

Prozent.<br />

Ein ganz anderes Bild gewährt hinsichtlich<br />

der Herkunftsländer die Einfuhrbewegung in<br />

Lastwagen (Zentner):<br />

Gesamteinfuhr<br />

Hiervon aus:<br />

401 1151 2017 3297 5161<br />

U. S. A. 23 173 1281 2269 3169<br />

Deutschland 265 314 392 343 1496<br />

Frankreich — — 139 88 143<br />

Tschechoslowakei — 23 39 92 133<br />

Hieraus geht hervor, dass die Gesamteinfuhr<br />

einer ununterbrochenen und erheblichen<br />

Steigerung unterliegt, woraus vornehmlich<br />

die Vereinigten Staaten und Deutschland den<br />

Nutzen ziehen. , P.<br />

Der polnische Automobilbedarf<br />

und seine Deckung.<br />

Polen hat zurzeit zwei Automobilfabriken<br />

von Bedeutung aufzuweisen, die sich<br />

überdies auf die Fabrikation von Lastkrattwagen<br />

beschränken, ohne dass diese auch<br />

nur im entferntesten zur Deckung des inländischen<br />

Bedarfs ausreicht. Infolgedessen<br />

muss der polnische Markt für Kraftfahrzeuge<br />

aller Art fast restlos durch das Ausland befriedigt<br />

werden, eine Sachlage, in welcher in<br />

absehbarer Zeit keine Veränderung zu erwarten<br />

steht.<br />

Die letzten amtlichen Ziffern über die Einfuhr<br />

von Kraftfahrzeugen im verflossenen<br />

Jahre, die ein ziemlich deutliches Bild von<br />

dem Umfang der Aufnahmefähigkeit des polnischen<br />

Marktes geben, lauten wie folgt (in<br />

Klammern die entsprechenden Ziffern für<br />

das vorhergehende Jahr zu Vergleichszwekken):<br />

Personenkraftwagen 35638 (13445) Zentner;<br />

die Herkunft dieses Imports verteilt sich<br />

folgendermassen: Dänemark 8 784 (4 336),<br />

U. S. A. 7 277 (892), Italien 6420 (3222),<br />

Frankreich 6065 (2217), Tschechoslowakei<br />

2.393 •.(—), Oesterreich 2 223 (999) und Belgien<br />

658 (—). Faktisch sind die Vereinigten<br />

Staaten die weitaus vornehmste Bezugsquelle,<br />

da die dänischen Lieferungen aus den amerikanischen<br />

Zweigstellen in Kopenhagen hervorgehen.<br />

Aber auch alle anderen Grossimporteure<br />

haben aus der gesteigerten Aufnahmefähigkeit<br />

des polnischen Marktes mehr<br />

oder weniger Nutzen gezogen.<br />

Lastkraftwagen 4 701 (3076) Zentner;<br />

hiervon stammen aus Deutschland 2 560 (736),<br />

Frankreich 596 (1 874), U. S. A. 25 (27) und<br />

Italien 10 (13). Das hervorstechendste Kennzeichen<br />

dieser Ziffern ist der sehr beträchtliche<br />

Bodengewinn der deutschen Marken,<br />

welcher Vorgang sich grösstenteils auf Kosten<br />

der französischen Exportindustrie vollzogen<br />

hat.<br />

Automobilersatzteile und Zubehör 27986<br />

(6 173) Zentner; an dieser Einfuhr sind beteiligt:<br />

Dänemark mit 13815 (2915), Frankreich<br />

mit 5 468 (879), Deutschland mit 2 839 (795),<br />

Italien mit 1 754 (609), die Vereinigten Staaten<br />

mit 1239 (402) und mit kleineren Lieferungen<br />

noch Oesterreich, England, Belgien,<br />

die Tschechoslowakei und die Schweiz.<br />

Bemerkt sei noch, dass die polnische<br />

Nachfrage sich nach wie vor auf die mittelstarken<br />

Kraftwagen in der niedrigen Preislage<br />

konzentriert<br />

-o-<br />

Der Automobilismus in<br />

Argentinien.<br />

Paris, 2. Januar <strong>1929</strong>.<br />

Wenig bekannt dürfte sein, dass Argentinien<br />

heute die siebente Stelle in der Liste<br />

der Länder einnimmt, die im Automobilverkehr<br />

an der Spitze stehen; nur in den Vereinigten<br />

Staaten, in England, Frankreich, Kanada,<br />

Australien und Deutschland sind mehr<br />

Automobile im Verkehr als in jener südamerikanischen<br />

Republik, wo nach den jüngsten<br />

statistischen Erhebungen rund 225,000 Automobile<br />

laufen, wovon etwas über 200,000 Personenwagen,<br />

16,500 Lastwagen aller Art und<br />

1200 Omnibusse. Trotzdem ist der argentinische<br />

Automobilmarkt von einer Uebersättigung<br />

noch sehr weit entfernt, vielmehr bietet<br />

gerade jener Ueberseemarkt im Hinblick auf<br />

seinen Flächeninhalt von 2,8 Millionen Quadratkilometern<br />

bei einer Bevölkerung von<br />

erst 10 Millionen und infolge des ganz unzureichenden<br />

Eisenbahnnetzes bei hohen Frachttarifen<br />

dem Automobiiverkehr sowohl hinsichtlich<br />

der Personen- als auch namentlich<br />

der Güterbeförderung ausserordentliche Entwicklungsmöglichkeiten<br />

und somit, da eine<br />

lokale Automobilfabrikation nicht voihanden<br />

ist, ein sehr aussichtsreiches Betätigungsfeld<br />

für die Exportindustrie wohl des gesamten<br />

Auslandes und insonderheit Europas, nachdem<br />

man neuerdings den europäischen Marken<br />

gegenüber vielen amerikanischen den<br />

Vorzug zu geben sehr geneigt ist.<br />

Der eigentliche Aufschwung des Motorfahrzeugverkehrs<br />

in Argentinien ist ganz jungen<br />

Datums. Nach den Ermittlungen der « Associacion<br />

de Importadores de Automoviles y<br />

Anexios » sind im Verlaufe der beiden letzten<br />

Jahre durchschnittlich fast 60000 Autos in<br />

Argentinien zum Import gelangt, und zwar<br />

noch zum weitaus grössten Teil aus den Vereinigten<br />

Staaten. Unter den europäischen<br />

Lieferanten rangieren der Reihe der Bedeutung<br />

nach Italien, Frankreich, England,<br />

Deutschland, die Schweiz und Oesterreich.<br />

Sehr bemerkenswert ist das starke Anwach-,<br />

sen der argentinischen Nachfrage nach Lastwagen,<br />

welche Kategorie zur Zeit ungefähr,<br />

30 Prozent der Gesamteinfuhr von Motorfahr,<br />

zeugen ausmacht, im Vergleich mit kaum 10<br />

Prozent im Jahre 1927. In Buenos Aires<br />

waren zu Beginn des soeben verflossenen<br />

Jahres rund 35 000 Personenwagen registriert<br />

und zwar rund 26 000 Privatwagen, 8000 Taxis<br />

und 1000 Autobusse, sowie annähernd<br />

10 000 Lastwagen.<br />

Die argentinische Nachfrage richtet sich in<br />

der Hauptsache auf geschlossene Wagen, die<br />

den durch Klima und Wegenetz gegebenen<br />

Bedingungen am besten entsprechen, und<br />

zwar in den kleineren Typen mit geringer<br />

Motorkraft, dafür aber grosser Leistungsfähigkeit,<br />

von elegantem Aussehen und möglichstem<br />

Komfort. Seitens der Kundschaft in<br />

den grossen Städten geht auch eine ständig<br />

wachsende Nachfrage nach ausgesprochenen<br />

Luxuswagen aus.<br />

i<br />

Zur Zeit steht einer Entwicklung des Automobilismus<br />

in Argentinien, wie sie den Bedürfnissen<br />

des Landes angepasst wäre, vor<br />

allem die geringe Ausdehnung des Autostrassennetzes<br />

und seine grösstenteils noch sehr<br />

mangelhafte Verfassung hinderlich'im Wege.<br />

Nach den unlängst von der dortigen Landstrassenkommission<br />

veröffentlichten Berichten<br />

verfügt das Land gegenwärtig über ein<br />

Strassennetz von rund 180000 Kilometern,<br />

wovon nicht weniger als 150 000 Kilometer<br />

Naturstrassen sind, die nur in der trockenen<br />

Jahreszeit befahren werden können, während<br />

lediglich 5000 Kilometer in wirklich guter<br />

Verfassung sind. In jüngster Zeit jedoch sind<br />

von der Regierung grosszügige Projekte<br />

entworfen und teilweise bereits auch in Angriff<br />

genommen worden, um diesem Uebelstand<br />

möglichst rasch abzuhelfen, so dass<br />

man sich von der Zukunft des Automobiiismus<br />

in jenem Lande sowie von den Absatz*<br />

möglichkeiten, welche dasselbe der auslän-i<br />

dischen Exportindustrie bieten wird, mit Bestimmtheit<br />

das Beste versprechen kann. C.<br />

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