28.02.2018 Aufrufe

E_1929_Zeitung_Nr.011

E_1929_Zeitung_Nr.011

E_1929_Zeitung_Nr.011

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ausgabe: Deutsche Schweiz.<br />

BERN, Freitag 8. Februar <strong>1929</strong>.<br />

Nummer 20 Cts^<br />

25. Jahrgang. - N° 11<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrs-Interessen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe liste"<br />

Halbjährlich Fr. 5.—, lährltch Fr. 10 . Im Ausland unter Portozuschlag,<br />

tolern nicht postamtlich bestellt Zuschlag für nostamtliche Bestellung Im<br />

ADMINISTRATION: Breitenrainstrasse 97, Ben?<br />

In- und Ausland 30 Rappen. Postcheck-Recbnuns IU'414<br />

Telephon Bollwerk 39.84<br />

Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Automobilismus<br />

und was viele an ihm nicht kennen.<br />

Man weiss sehr oft nicht, dass keineswegs<br />

die Vereinigten Staaten oder England<br />

oder Deutschland diejenigen Verkehrsländer<br />

sind, wo die Zahl der Automobile am schnellsten<br />

steigt. Der prozentuale Aufschwung<br />

des Autoverkehrs war für das Jahr 1928<br />

viel stärker in Schweden, in der Schweiz<br />

und in der Tschechoslowakei als in den vorgenannten<br />

Ländern. Für Schweden und die<br />

Schweiz kommt hinzu, dass durch den schnell<br />

zunehmenden Fremdenverkehr der Automobilismus,<br />

besonders der mit internationalem<br />

Einschlag, einen unerwarteten Aufschwung<br />

nimmt. Die Zahl der landesfremden Wagen,<br />

die die Grenze der Schweiz passierten, betrug<br />

im Jahre 1920 nur 2*116 Wagen, im<br />

Jahre 1925 waren es bereits 3009 und im<br />

Autoverkehrs erreicht wurden wie in den<br />

Grossstaaten, so dass jetzt die Versäumnisse<br />

schnell nachgeholt werden müssen.<br />

Unbekannt dürfte es auch den meisten sein,<br />

dass erst in diesem Winter zum ersten Male<br />

eine grosse Reihe von Automobilgesellschaften<br />

beschlossen haben, einen regulären Winterverkehr<br />

fahrplanmässig durchzuführen.<br />

In früheren Jahren hat man sich damit beholfen,<br />

dass man sich je nach der Witterungslage<br />

zu einem Teilbetrieb entschloss,<br />

was natürlich sowohl für die Gesellschaften<br />

wie für die Benutzer dieser Kraftomnibuslinien<br />

erhebliche Nachteile hatte. Nachdem<br />

nunmehr die Ausrüstungen der modernen<br />

Rekordfieber.<br />

Ein Sportroman von Alfred Nauck.<br />

(15. Fortsetzung)<br />

XIII.<br />

Eine dunkle Toreinfahrt führte auf einen<br />

schmutzigen Hinterhof. Von hier aus erreichte<br />

man durch einen wenig einladenden Aufgang<br />

das Hinterhaus, in dem allerlei lichtscheues<br />

Gesindel Unterschlupf gefunden. Am<br />

Tage spielten eine Menge verwahrloster Kinder<br />

auf den Treppen, zwischen Bergen Unrtas<br />

auf dem Hofe herum. Keifende, tratschende<br />

Weiber jeden Alters standen auf den Fluren<br />

zusammen. Aber an den Abenden und des<br />

Nachts lösten sich aus dem Schatten des<br />

Hauses Gestalten von wenig Vertrauen erweckendem<br />

Aeussern. Dann gingen die Männer<br />

ihrer dunklen Beschäftigung nach und<br />

kehrten erst in den frühen Morgenstunden<br />

zurück — wenn das Glück ihnen hold gewesen<br />

war. Das war es aber nicht immer. Im<br />

zweiten Stock lag einer schon seit Wochen<br />

im Bett mit einer bösen Schulterwunde. Seine<br />

Komplizen hatten ihn von einem missglückten<br />

Beutezug nur mit grösster Mühe vor den<br />

nachstürmenden Policemen in Sicherheit<br />

bringen können. Und der Mann aus der linken<br />

Dachkammer war schon seit Monaten fern,<br />

und seine Liebste hauste allein und vergrub<br />

sich in ihrem Hass gegen die menschliche<br />

Gesellschaft und ihre Straforgane.<br />

Anatole Etienne kehrte am späten Abend<br />

nach diesem Hause, in dem er einen Unterschlupf<br />

gefunden, zurück. Er war nicht ganz<br />

Omnibusse mit allen Eigenheiten für den Verkehr<br />

in der kalten Jahreszeit vollendet sind,<br />

haben beispielsweise in Frankreich etwa 55<br />

Prozent der überhaupt bestehenden Linien<br />

ihren Dienst fortgesetzt, in England ca. 40<br />

Prozent, in Deutschland 45 Prozent, in der<br />

Tschechoslowakei ungefähr 35 Prozent und<br />

in Italien sogar 60 Prozent. Dabei ist zu<br />

beachten, dass noch im Vorjahre mit ganz<br />

wenigen Ausnahmen bereits am 1. November<br />

spätestens der reguläre Kraftomnibusbetrieb<br />

in allen Ländern eingestellt wurde.<br />

Was in den späteren Monaten im Betrieb<br />

war, musste als Ausnahme gelten, wenn man<br />

nicht gerade an die Linien der warmen Mittelmeergebiete<br />

denkt.<br />

Als Zeichen der Wohlhabenheit in den<br />

Jahre 1928, abschliessend mit dem 1. De-Vereinigtezember, sogar 4167 Wagen. Auch die Sta-betrachten, dass dort das Automobil als Ge-<br />

Staaten darf man es wohl auch<br />

tistik für den Autoverkehr in den grossen schenkartikel verwendet, wird. Von dieser<br />

Städten zeigt aufs neue, dass gerade die so-Tatsachgenannten Kleinstaaten eitlen lebhaften Entcher<br />

angenehme Erfahrungen machen kön-<br />

haben besonders diejenigen Besuwicklungsgang<br />

ihres Automobilwesens zu nen, die als Ehrengäste in den Staaten behandelt<br />

wurden und dabei ohne Ausnahme<br />

verzeichnen haben. So ist die Zahl der Automobile<br />

besonders stark gestiegen in Stöckholm,<br />

Zürich, Prag, Kopenhagen, Oslo und Ford hat bekanntgegeben, dass sie bis Ende<br />

Autos als Präsente erhielten. Die Firma<br />

Bern. Prozentual gesehen zur Bevölkerungsziffer<br />

ist diese Zunahme weit höher als die tomobile verschenkte, wobei sie erwähnt,<br />

des Vorjahres nicht weniger als 18,195 Au-<br />

von Berlin oder Paris anzugebende. Man dass. diese scheinbare Verschwendungssucht<br />

darf für diese Erscheinung eine Erklärung die beste Reklame darstellte, die man jemals<br />

gekannt habe. Die Stadt New York hat<br />

darin suchen, dass bisher in den kleineren<br />

Ländern nicht ähnlich Ausdehnungen des in den letzten beiden Jahren 84 Ehrengeschenke<br />

in Form von Automobilen gegeben,<br />

die Stadt Boston deren 37, die Stadt<br />

Chicago 22 und Washington deren 17. Man<br />

sieht, dass auch die offiziellen Behörden es<br />

verstehen, eine galante Geste mit einer Empfehlung<br />

der Landesfabrikate zu verbinden.<br />

Man hat in England ähnliche Anfänge zu solcher<br />

chevaleresker Behandlung einflussreicher<br />

Besucher zu verzeichnen, denn eine<br />

ganze Anzahl ausländischer Prominenter aller<br />

Klassen ist im Besitz eines ihnen dedizierten<br />

englischen Automobils.<br />

Die umfassende verkehrspolitische und<br />

volkswirtschaftliche Bedeutung des Autoverkehrs<br />

hat dazu geführt, dass ein grosser<br />

nüchtern. Seitdem er von der Henderson<br />

Company, bald nach seiner sensationellen<br />

Weltrekordfahrt, verabschiedet war — sein<br />

Fortgang war beiden Teilen erwünscht gekommen<br />

— hatte er jeden Halt verloren.<br />

Auch sein Versuch, sich bei Bob Sagreve zu<br />

rehabilitieren, war seinerseits nicht ernsthaft<br />

gemeint und hatte nur den Zweck, sich zu<br />

gegebener Zeit neue Mittel zu beschaffen. Es<br />

kam noch hinzu, dass er auf seinen glücklicheren<br />

Konkurrenten Neid' und Hass empfand.<br />

Unter allen Umständen wollte er es verhindern,<br />

dass der Weltrekord — sein Weltrekord<br />

— durch Bob Sagreve zurückerobert<br />

würde. Und um das zu erreichen, würde er<br />

auch vor verbrecherischen Mitteln nicht zurückschrecken<br />

— er nicht! Dazu war ihm die<br />

Tätigkeit bei den Hendersons und vor allem<br />

das Beispiel William Hendersons nur zu gut<br />

im Gedächtnis geblieben.<br />

In halbem Rausch tastete sich Etienne über<br />

die dunkle, knarrende Treppe zu seiner Behausung<br />

empor. Eben wolite er die Tür aufsperren,<br />

als er hinter der Tür flüsternde<br />

Stimmen hörte.<br />

Sein Rausch verflog.<br />

Vorsichtig beugte er sich nieder und<br />

drückte das Ohr an das Schlüsselloch.<br />

«Geh' jetzt, Raoul,» hörte er ihre Stimme,<br />

ihre, die Stimme Claudine Bartheels, die man<br />

einst «la belle Claudine» genannt und die den<br />

Männern das Blut heiss gemacnt. Rapid war<br />

es mit der schönen Tänzerin, dem ehemaligen<br />

Revuestar, bergab gegangen, nachdem<br />

Clifferton seine Hand von ihr gezogen. Das<br />

alte Lied begann: Ihr kleines Talent reichte<br />

bald nicht mehr aus, die Besucher drittrangiger<br />

Tingel-Tangei zu befriedigen. Und als<br />

Teil der Presse sich mit den Angelegenheiten<br />

des Automobilismus befasst. Es ^ gibt<br />

heute in den Vereinigten Staaten über 200<br />

Fachschriften, die sich lediglich mit den dies<br />

betreffenden Angelegenheiten befassen, in<br />

England 114 und in Deutschland 48. Dazu<br />

haben beinahe alle Tageszeitungen, auch die<br />

in den kleinen Provinzorten, laufende oder<br />

gelegentliche Automobil-Beilagen eingeführt.<br />

Di« britischen Fachschriften erscheinen zusammen<br />

im Jahre in nicht weniger als<br />

16,754 Ausgaben, sie besitzen einen Abonnentenstamm<br />

von 8*4 Millionen Lesern und<br />

werden in einer Auflage von 3,5 Milliarden<br />

Stück pro Jahr herausgebracht. Es gibt keine<br />

andere Fachpresse, die ähnliche Zahlen aufweisen<br />

könnte.<br />

Was im übrigen die volkswirtschaftliche<br />

Bedeutung des Automobilwesens angeht, so<br />

brauchen wir nur darauf hinzudeuten, dass<br />

in den Vereinigten Staaten 11,9 Millionen<br />

Arbeiter und Angestellte ihr Auskommen in<br />

den Automobilindustrien finden. Die Löhne,<br />

die von den nordamerikanischen Automobilindustriellen<br />

an dieses Arbeiter- und Angestelltenheer<br />

gezahlt werden, erreichen neun<br />

Milliarden Dollar im Jahr und bilden 28<br />

Prozent des gesamten Geldumlaufes in den<br />

Staaten überhaupt. Um einen Vergleich zu<br />

geben, wollen wir andeuten, dass die Zahl<br />

der in Deutschland in Werken der Automobilindustrie<br />

tätigen Arbeiter und Angestellten<br />

noch nicht ganz 1,8 Millionen Personen<br />

erreicht und der gesamte Jahreslohn .dieser<br />

Berufskategorien zusammen 4,2 Milliarden<br />

Reichsmark ausmacht. Wir stehen also selbst<br />

angesichts des geringeren Verbreitungsgebietes<br />

vor der Tatsache, dass gerade die zentraleuropäische<br />

Automobilindustrie noch erhebliche<br />

Ausdehnungsmöglichkeiten für ihre<br />

Fabrikationen vor sich sieht. Im letzten<br />

Jahre ist eine besondere Verstärkung des<br />

Arbeiterheeres und damit eine Produktionsvermehrung<br />

vor allen Dingen in Italien, Belgien<br />

und in der Tschechoslowakei zu verzeichnen<br />

gewesen, während man in Deutschland<br />

vornehmlich versuchte, den Fabrikationsbetrieb<br />

an sich auszugestalten.<br />

Unbekannt dürfte es auch sein, dass die<br />

Zahl der bis'ang überhaupt in der Weit ausgegebenen<br />

Führerscheine längst die Zahl der<br />

zählbaren Vertreter des menschlichen Geschlechtes<br />

überschritten hat. Insgesamt sind<br />

erst das Laster seine Spuren in dem cit;st<br />

schönen Gesicht hinterlassen, war es mit der<br />

Bühnenlaufbahn vorbei.<br />

«Geh', Raoul,» hörte Etienne sie nochmals<br />

flüstern. Eine rauhe Stimme antwortete, ohne<br />

dass er sie verstand. Dann griff eine Hand<br />

zur Klinke. Mit einem Sprung verbarg sich<br />

der Lauscher in enier dunklen Nische urd<br />

starrte mit glühenden Augen zur Tür hinüber.<br />

Vorsichtig wurde diese geöffnet und in dtm<br />

hellen Lichtspalt erkannte Etienne den Besucher.<br />

Es war ein als «schwarzer Raoul»<br />

bekannter und unter seinen Genossen wegen<br />

seiner Gewalttätigkeit gefürchteter Verbrecher,<br />

dem man am besten aus dem Wege<br />

ging. Der Mann war erst kürzlich aus einer<br />

mehrjährigen Freiheitsstrafe entlassen, wurde<br />

aber bereits wieder wegen erneuter Straftaten<br />

von der Polizei gesucht.<br />

Der «schwarze Raoub war ein hübscher<br />

Kerl mit blitzenden Augen, wohlgeformten<br />

Gesichtszügen und einer gewissen Eleganz<br />

des Aeusseren, was alles seinen Eindruck<br />

auf die Weiber nicht verfehlte. Er war auch<br />

nicht sehr wählerisch, sondern nahm sich,<br />

was sich ihm in den Weg stellte,<br />

an den Hals warf. Seine Freundschaft<br />

mit Claudine hatte erst vor einigen Tagen<br />

begonnen. Er hatte sie in einer Kaschemme,<br />

in der er zu verkehren pflegte, gesehen<br />

und an seinen Tisch geholt.<br />

In dieser Nacht und auch in den folgenden<br />

Nächten war Anatole Etienne nicht nach<br />

Hause gekommen. Sein Interesse konzentrierte<br />

sich um den Bau des neuen Sagreve-<br />

Rekordwagens. Unablässig spürte er um die<br />

Werkstätten der World-Company herum und<br />

suchte näheres über den Wagen zu erfahren.<br />

INSERTIONS- PREIS: Die acht gespaltene 2 mm bobe Grundzelle odef<br />

deren Raum 45 Ct». (ur die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cti<br />

Grössere Inserate nach Seitentarit,<br />

laseralenseblnss 4 Tage vor Erscheinen der betreffenden Nummer<br />

nämlich 178 Millionen Führerscheine seit dem<br />

Jahre 1912 ausgegeben worden, was bei einer<br />

durchschnittlichen Erneuerung und Veränderlichkeit<br />

des einzelnen Scheines eine<br />

zehnfache Ausstellungsserie für jeden einzelnen<br />

ausmacht, also anderthalb Milliarden<br />

Formulare dieser Art erheblich überschreitet.<br />

Das Ausstellen von neuen Führerscheinen<br />

nimmt wie eine reissende Flut in allen<br />

Kulturstaaten zu; in Deutschland zählte man<br />

im Jahre 1928 etwa die vierfache Zahl der<br />

Anträge als im Vorjahre und die siebenfache<br />

Zahl gegenüber dem Jahre 1926. In England<br />

sind im Vorjahre 47,116 Führerscheine mehr<br />

ausgegeben worden als vor Jahresfrist und<br />

in Italien ist sogar für 1928 bislang eine Zunahme<br />

von 67 Prozent gegen 1927 zu verzeichnen<br />

gewesen. Man hat festgestellt, dass<br />

in Paris auf 1000 Einwohner 389 Personen<br />

kommen, die in der Lage sind, einen Kraftwagen<br />

zu steuern, in London auf 1000 sogar<br />

426, in Berlin auf dieselbe Zahl 314 und in<br />

Wien schlieslich auf 1000 Personen 279. Wesentlich<br />

geringer sind die Zahlen für Rom,<br />

Stockho'm, Warschau und Brüssel, wo auf<br />

1000 Personen 145, 11, 98 und 92 Autofahrer<br />

kommen.<br />

Anschliessend an diese Zahlen, die das rapide<br />

Stelgen des Autoverkehrs bei allen Kulturnationen<br />

deutlichst demonstrieren, kann<br />

man aber auch sagen, dass demnach die Zahl<br />

der Automobilunfälle, absolut gesehen, gar<br />

nicht zunimmt, sondern schnell abwärts sich<br />

bewegt. Während nämlich in Berlin im Jahre<br />

1922 noch auf jeden 2l6ten Kraftwagen irgend<br />

ein Unfall pro Jahr sich ereignete,<br />

sank diese Prozentzahl auf einen Unfall für<br />

497 Wagen im Jahre 1927. Gleicherweise<br />

ist für Prag ein Herabgehen dieser Skala<br />

von einem Unfall auf 190 Wagen im Jahre<br />

1922 auf einen auf 378 Wagen im Vorjahre<br />

festzustellen. Aehnliche Berichte liegen vor<br />

aus Paris, Dem Haag, London und Mailand.<br />

Auch die Zahl der verunglückten Automobilisten<br />

nimmt prozentual zur Zunahme der<br />

selbständigen Autler schnell ab. Die Sicher- 1<br />

heit der Strasse nimmt also zu, während man<br />

immer wieder das Gegenteil behauptet, ungeachtet<br />

dessen, dass die Benutzung der<br />

Strassen täglich in ungeheurer Weise steigt<br />

Man begeht deshalb ein ausgesprochenes<br />

Unrecht, wenn man sagt, dass das Auto<br />

die Unsicherheit im Strassenverkehr erhöhe.<br />

Und heute war es ihm endlich geglückt,<br />

das neue Fahrzeug zu sehen, in Fahrt zu sehen<br />

und damit die Gefahr zu erkennen, die<br />

seinem Rekord unmittelbar drohte. Jetzt hiess<br />

es für ihn, die nötigen Schritte dagegen zu<br />

tun. Und auf dem Nachhausewege stand sein<br />

Plan fest. Zu seiner Ausführung galt es, einen<br />

ergebenen Komplizen zu finden, der über<br />

die notwendige Kaltblütigkeit und Kühnheit<br />

verfügte. Im Geist Hess er einige seiner<br />

Freunde vorüberziehen. Es waren verwegene<br />

Burschen darunter, die sich vor Tod und<br />

Teufel nicht fürchteten, aber es mangelte<br />

ihnen an der sportlichen und technischen Gewandtheit,<br />

ohne die sein Plan nicht gelingen<br />

konnte.<br />

Und nun lief ihm der «schwarze Raoul» in<br />

den Weg. Er überlegte. Kein Zweifel, der<br />

besass die Eigenschaften, die er benötigte. Er<br />

war tollkühn, war als Techniker und Sportsmann<br />

befähigt, das Unternehmen mit seiner<br />

Unterstützung durchzuführen.<br />

Aber sein Renccntre mit Claudine?!<br />

Etienne schnippte mit den Fingern. Wenn<br />

schon; er war vorurteilslos und grosszügig.<br />

Und der «Schwarze» mochte sich seinetwegen'<br />

ruhig ihres Besitzes erfreuen, wenn die<br />

Sache klappte.<br />

Unter diesen Umständen schickte er sich<br />

an, seine Wohnung aufzusuchen und zugleich<br />

mit dem Mädel zu sprechen. Die Trennung<br />

würde beiden nicht allzu schwer fallen, davon<br />

war er überzeugt. In letzter Zeit hatten<br />

sich ihre Beziehungen merklich gelockert, da<br />

kam der endgültige Bruch nur erwünscht.<br />

Er schlug in verabredeter Weise gegen di0<br />

Tür.


Motorfahrzeuge und Tankstellen<br />

wer das Strassenbild von 1920 mit demjenigen<br />

der Jetztzeit vergleicht, wird als<br />

eine der Neuerungen das rapide Ausbreiten<br />

der Tankstellen registrieren müssen. Zweifellos<br />

ist dadurch für den Fahrer eine grosse<br />

Erleichterung geschaffen worden, und niemand<br />

möchte heute wohl mehr diese erleichterte<br />

Brennstoffvermittlung missen.<br />

Es war vorauszusehen, dass dieser Tankstellendienst<br />

in seiner Ausbreitung ungefähr<br />

mit der Motorisierung des betreffenden<br />

Landes Schritt hält, d. h. sich nach dem entsprechenden<br />

Bedarf an Brennstoffen und<br />

Oelen aller Art richtet. Immerhin ist es<br />

interessant, die Verbreitung solcher Tankstellen<br />

in den verschiedenen Ländern feststellen<br />

zu können und gibt die nachstehende<br />

Zusammenstellung hierüber interessante<br />

Aufschlüsse:<br />

Grossbritannien<br />

Dänemark<br />

Frankreich<br />

Schweiz<br />

Holland<br />

Deutschland<br />

70000<br />

6 700<br />

50000<br />

3 750<br />

4 350<br />

80000<br />

27.6 25,1<br />

18,4 31,9<br />

22,1 36,1<br />

22,9 45,1<br />

23.7 67,4<br />

31,1 67,5<br />

Qrossbritannien ist somit dasjenige Land<br />

Europas, das die meisten Tankstellen besitzt;<br />

an zweiter Stelle folgt Frankreich, an dritter<br />

Deutschland. Stellt man jedoch auf die<br />

Anzahl Einwohner per Tankstelle ab, so<br />

marschiert Dänemark mit 594 Einwohnern<br />

an erster Stelle, vor Grossbritannien mit<br />

670 und Frankreich mit 800 Einwohnern.<br />

Auch wenn man die Zahl der Tankstellen<br />

mit der Zahl der Motorfahrzeuge in Beziehung<br />

bringt, beansprucht Dänemark den<br />

ersten Platz, gefolgt von Frankreich und<br />

der Schweiz.<br />

Die vorstehende Aufstellung zeigt, dass<br />

unser Land mit einem wohlverzweigten Netz<br />

von Tankstellen versehen ist und sich so<br />

heute zweifellos in dieser Hinsicht kein Mangel<br />

mehr bemerkbar macht, abgesehen vielleicht<br />

von einigen Berggegenden, wo an<br />

einzelnen Orten eine vermehrte Aufstellung<br />

solcher Versorgungsposten noch wünschenswert<br />

wäre.<br />

Welch grossen Wert übrigens diese Tankstellen<br />

repräsentieren, geht aus folgender interessanter<br />

Zusammenstellung der nämlichen<br />

europäischen Länder hervor:<br />

wert der Tankstellen in Tti<br />

Grossbritannien 220 000 000<br />

Frankreich 155 000 000<br />

Deutschland 95 000 000<br />

Dänemark 18 000 000<br />

Holland<br />

13 000 000<br />

Schweiz<br />

11 500 000<br />

Es zeigt diese kurz© Zusammenstellung<br />

erneut, welch grosse finanzielle Mittel in<br />

allen Zweigen des Automobilgewerbes investiert<br />

sind, und wi© interessant wäre es,<br />

\ve"hn einmal von autoritativer Seite aus eine<br />

möglichst detaillierte Zusammenstellung<br />

über das gesamte im schweizerischen Autobilwesen<br />

investierte Kapital und die in demselben<br />

tätigen Arbeitskräfte vorgenommen<br />

würde. Es könnte dadurch speziell den gesetzgeberischen<br />

und Gerichtsbehörden dargetan<br />

werden, dass man es hier mit einem<br />

Industriezweig zu tun hat, der in unserm<br />

Volkswirtschaftsleben heute eine überaus<br />

bedeutsame Rolle spielt. s.<br />

Aus welschen Landen<br />

Das gemeinsame Projekt gefährdet<br />

Die Verkehrsfachmänner der Kantone der<br />

welschen Schweiz haben sich In guter Absicht<br />

zusammengetan und ein Projekt zu<br />

einer gemeinsamen Ausführungsverordnung<br />

ausgearbeitet. Alle Interessenten waren berücksichtigt<br />

worden und die Verbände der<br />

Strassenbenützer hatten Gelegenheit, ihre<br />

Vorschläge zu machen.<br />

Wir geben im folgenden einige Grundgedanken<br />

dieses Entwurfes wieder, woraus<br />

man ersieht, dass die geplante gemeinsame<br />

Ausführungsverordnung in einem fortschrittlichen<br />

Geist gehalten ist.<br />

Vor allem ist Einheitlichkeit erstrebt. Einheit<br />

innerhalb der Kantone. Es soll nicht<br />

mehr vorkommen, dass die Gemeinden eines<br />

Kantons verschiedene Vorschriften erlassen.<br />

Was die Ausdehnung der Verordnungsvorschriften<br />

anbelangt, so erstrecken sie sich<br />

nicht nur auf sämtliche Motorfahrzeuge, sondern<br />

auch auf die Radfahrer.<br />

Als Camions gelten alle Motorfahrzeuge<br />

mit mehr als einer Tonne Tragkraft. Haben<br />

sie unter einer Tonne Tragkraft, gelten sie<br />

als Reisewagen, ob sie zum Transport von<br />

Waren oder Personen dienen.<br />

Die Verkehrsbewilligungen müssen innerhalb<br />

eines Zeitraumes von drei Jahren erneuert<br />

werden, sonst muss ein neues Examen<br />

abgelegt werden. Der Entzug der Verkehrsbewilligung<br />

wird im Schweizerischen<br />

Polizeianzeiger und im «Feuille Officielle»<br />

publiziert. Das Gesuch für einen Führerschein<br />

muss begleitet sein von einem Auszug aus<br />

In Nr. 8 der «Automobil-Revue» betonten<br />

wir anläßlich der Besprechung über die Reduktion<br />

der Gütertarife der S. B. B., dass<br />

uns die Beschlüsse der kommerziellen Konferenz<br />

insofern eigenartig berühren, als sie<br />

in ihrer Begründung weniger darauf ausgingen,<br />

der schweizerischen Volkswirtschaft Erleichterungen<br />

zuzuführen, sondern einzig und<br />

allein die leidige Automobilkonkurrenz aus<br />

dem Felde zu schlagen. Unsere Auffassung<br />

scheint die richtige zu sein, denn auch die<br />

schweizerische Handelskammer, die vor einigen<br />

Tagen in Zürich tagte, ist zum gleichen<br />

Schluss gekommen. Der Taxabbau im Güterverkehr<br />

gab in diesen interessierten Kreisen<br />

natürlich viel zu sprechen. In der Aussprache<br />

wurde festgestellt, dass die in Aussicht genommene<br />

Tarifreduktion sozusagen ausschliesslich<br />

die Bekämpfung der Automobilkonkurrenz<br />

bezwecke und dabei den Begehren<br />

von Handel und Industrie, insbesondere<br />

nach Abbau des Stückguttarifs, des.Spezialtarifs<br />

3 und der Ausnahmetarife, keine Rechnung<br />

getragen worden seien. Die schweizerische<br />

Handelskammer bedauert, nach einem<br />

offiziellen Mitgeteilt in der Presse, dass die<br />

Tarifrevision nicht auch vom allgemein<br />

wirtschaftlichen Standpunkt aus durchgeführt<br />

werden soll und gibt der bestimmten Erwartung<br />

Ausdruck, dass die S. B. B- nach Durchführung<br />

der vorgeschlagenen Massnahme<br />

dem berechtigten Begehren von Handel und<br />

Industrie nachträglich Rechnung tragen werden.<br />

Eines ist sicher. Die leider immer noch<br />

einseitige Stellungnahme der Bahnen gegenüber<br />

dem Automobil wird weder den ersteren<br />

noch unserer gesamten Volkswirschaft etwas<br />

nützen. Man lasse doch endlich einmal das<br />

Automobil Automobil sein und handle nicht<br />

nach einseitigen, sondern nach allgemein gültigen<br />

wirtschaftlichen Gesichtspunkten.<br />

Erfreuliche Kunde<br />

aus Obwalden.<br />

Wie unsere Leser wissen, befassen sich<br />

die Behörden im Kanton Obwalden mit der<br />

Revision der Auto- und Veloverordnung. Die<br />

neue Vorlage ist noch nicht durchberaten.<br />

Auf Grund uns zugekommener Nachrichten<br />

ist aber ziemlich sicher damit zu rechnen,<br />

dass die Fahrgeschwindigkeit erhöht werden<br />

wird. Statt der bisher tolerierten 15 km<br />

durch Ortschaften und Bergstrassen wird<br />

jedenfalls eine Geschwindigkeit von 25 km<br />

angenommen werden. Auf flachen Lande ist<br />

eine solche von 50 km vorgesehen. Der Sonntagsverkehr<br />

soll wie bisher beibehalten<br />

ÄUTOMOBTL-REVUC <strong>1929</strong> — N° 11<br />

Aktuelles vom Tage.<br />

Eine Bestätigung.<br />

werden. Das Erfreulichste an der Vorlage<br />

wird das Fallenlassen des Nachtfahrverbotes<br />

für Automobile und Lastwagen sein. Leider<br />

ist jedoch noch ein Nachtfahrverbot für<br />

die Motorräder vorgesehen von 11 bis 5 Uhr<br />

mongens (November bis April) und 11 bis<br />

4 Uhr morgens (Mai bis November). Wir<br />

wollen zuversichtlich hoffen, dass der Kanton<br />

Obwalden, einmal in grosszügiger Revision<br />

begriffen, auch das Nachtfahrverbot für<br />

Motorräder fallen lassen wird. Die Polizeidirektion<br />

des Kantons Obwalden könnte es<br />

sich als grosses Verdienst anrechnen, wenn<br />

das Nachtfahrverbot in ihrem Kanton für<br />

alle Motorfahrzeuge dahinfallen würde. Sie<br />

ginge damit nicht nur bahnbrechend voran,<br />

sondern schüfe gleichzeitig eine gute Grundlage<br />

zur Hebung des Touristenverkehrs dieses<br />

schönen Ländchens.<br />

Dass die Kontrollstellen Hergiswil und<br />

Lungern wegfallen, sei ebenfalls notiert,<br />

zu früh kommt die Aufhebung der beiden<br />

nicht. Es ist zu hoffen, dass die neue Verordnung<br />

mit dem Fallenlassen des Nachtfahrverbotes<br />

auch für Motorräder in Bälde vom<br />

Landrate angenommen wird.<br />

Zur Hebung<br />

des Fremdenverkehrs.<br />

In Nr .9 der «Automobil Revue» haben wir<br />

ausführlich über die zunehmende Bedeutung<br />

des Autotourismus für die Schweiz geschrieben.<br />

Wir haben auch wiederholt darauf aufmerksam<br />

gemacht, welch' grosse Anstrengungen<br />

andere Länder machten, um den<br />

Fremdenstrom in ihr Land herein zu ziehen.<br />

Die uns umliegenden Länder arbeiten mit<br />

Hochdruck daran, durch Ausbau ihres Stras—<br />

sennetzes sich den Autotourismus zu sichern.<br />

Aber auch andere emporstrebende Länder<br />

werfen ihr Augenmerk auf diese bedeutsame<br />

Frage. So geht die Tschechoslowakei daran,<br />

den Fremdenstrom in alle Details zu organisieren.<br />

Das Handelsministerium hat sich speziell<br />

dieser Aufgabe angenommen und nun<br />

eine einheitliche Zentrale geschaffen, um in<br />

systematischer Weise den Fremden-, Bäderund<br />

Touristenverkehr zu heben. Ein eigener<br />

Ausschuss, demVertreter des Hotelverbandes,<br />

der Handelskammer, der Mustermessen, des<br />

Nationalrates, des Syndikates der Journalisten,<br />

des Verbandes des tschechoslowakischen<br />

Städtevertreter angehören, wird die Regelung<br />

der Organisation des Fremdenverkehrs in allen<br />

Details vorbereiten. An den Beratungen beteiligten<br />

sich auch Vertreter des Handelsministeriums,<br />

des Eisenbahnministeriums, des Ministeriums<br />

für nationale Aufklärung, des Ministeriums<br />

für Gesundheitswesen, des Ministeriums<br />

für öffentliche Arbeiten, des Aussenministeriums<br />

und des Ministeriums für Post und<br />

Telegraph.<br />

Wir sehen daraus, dass die Tschechoslowakei<br />

in grosszügiger Weise daran geht, seinen<br />

Fremdenverkehr mit allen Mitteln zu fördern<br />

und zu heben. Es braucht dazu jedoch die Zusammenarbeit<br />

aller. In der Tschechoslowakei<br />

hat man sich dazu gefunden, in der Schweiz<br />

sind wir leider noch nicht so weit. Damit wollen<br />

wir nicht behaupten, dass bei uns für die<br />

Hebung des Fremdenverkehrs nichts getan<br />

werde. Immerhin ist es gut, wenn man weiss,<br />

dass es nicht auf Lorbeeren auszuruhen gilt,<br />

sondern dass durch Zusammenarbeit aller<br />

auch bei uns die Organisation des Fremdenverkehrs<br />

noch weiter ausgebaut werden<br />

könnte.<br />

-t.<br />

dem Strafregister und einem Amtszeugnis.<br />

Die verlangte Lehrzeit beträgt wenigstens<br />

einen Monat für Autos, zehn Tage für Motorräder.<br />

Die Versicherungen haben die Risiken bis<br />

zur Erneuerung der Fahrbewilligung nach der<br />

neuen Vollziehungsverordnung zu tragen.<br />

Die Vollziehungsverordnung sieht ferner<br />

Vorschriften vor über den Zustand der Fahrzeuge<br />

und die Erkennungstafeln-<br />

Was die Beleuchtung anbelangt, so müssen<br />

alle Fahrzeuge mit einer Abblendvorrichtung<br />

versehen sein, welche es erlaubt, den Lichtkegel<br />

bei 25 Meter Distanz von höchstens<br />

einem Meter bis auf 50 cm über dem Boden<br />

zu reduzieren. Man hat hier also das bernische<br />

System angenommen. Auf den Parkplätzen<br />

kann die Beleuchtung der Automobile<br />

abgestellt werden. •<br />

Weitere Neuerungen befassen sich mit den<br />

Vorschriften gegen Lärm und über die erlaubte<br />

Höchstgeschwindigkeit.<br />

Diese beträgt 50 km auf offener Strasse<br />

(welche ausnahmsweise auf 60 km erhöht<br />

werden kann); in den Ortschaften kann die<br />

Geschwindigkeit 25 km betragen, an Stelle<br />

von 18 km wie bisher.<br />

Das Vorfahren wird besonders geregelt. Es<br />

st verboten, an engen Stellen und Strassenkehren<br />

vorzufahren. Auch ist das Vorfahren<br />

bei Trams und Postautomobiien untersagt.<br />

Bei Strassenkreuzungen hat derjenige den<br />

Vortritt, welcher die Hauptstrasse befährt.<br />

In Zweifelsfällen hat derjenige den Vortritt,<br />

der von rechts heranfährt.<br />

Eingehende Vorschriften befassen sich mit<br />

den Lastautomobilen : Ladegewicht, Höhe<br />

der Ladung und der Gestattung von Lastzügen<br />

bis auf 10 Meter Länge.<br />

Was die Fahrräder anbelangt, so müssen<br />

sie einen Ausweis und ein Nummernschild<br />

haben. Als Beleuchtung ist vorgeschrieben ein<br />

weisses Licht nach vorn, ein rotes nach hinten.<br />

Es wird also ausdrücklich ein rotes Licht<br />

verlangt und nicht nur ein sogenanntes<br />

« Katzenauge ».<br />

Dies sind die hauptsächlichsten Regelungen,<br />

wie sie der Entwurf zu einer Ausführungsverordnung<br />

vorgesehen hat Man sieht,<br />

dass sie von einem fortschrittlichen und automobilfreundlichen<br />

Geist inspiriert sind.<br />

Leider aber scheint die vorgesehene Regelung<br />

daran zu scheitern, dass einzelne Kantone<br />

(bis jetzt Neuenburg und Waadt) daran gehen,<br />

eine eigene kantonale Ausführungsverordnung<br />

zu erlassen. Diese halten sich zum<br />

Teil allerdings an die Vorschläge des gemeinsamen<br />

Entwurfes, aber in andern- wichtigen<br />

Punkten weichen sie davon ab.<br />

. Es ist sehr zu bedauern, dass der «Kantönligeist»<br />

wieder einmal, wie schon so oft<br />

in Verkehrsangelegenheiten, eine gemeinsame<br />

Regelung verhindert hat. er.<br />

AUSLAND<br />

Das obligatorische Katzenauge. Ein neuer<br />

Ministerialerlass in Preussen ordnet für das<br />

gesamte Gebiet die für Radfahrer obligatorische<br />

Beleuchtung. Darin wird vor allem vom<br />

Radfahrer verlangt, dass er an seinem Fahrzeug<br />

ein Katzenauge, einen sogenannten<br />

«Rückstrahler», anzubringen habe- Da nun<br />

sehr wenige der in Handel gebrachten Reflektoren<br />

wirklich ihren Zweck erfüllen, sind<br />

im Erlass gleich Normativbestimmungen aufgestellt,<br />

die sich auf einlässliche Versuche<br />

stützen. Es werden demnach nur solche<br />

Katzenaugen als vollwertig zugelassen, deren<br />

Reflexwirkung bis auf 150 Meter sichtbar ist<br />

und bis zu einem Winkel von 30 Grad nach<br />

beiden Seiten vom Auge noch wahrgenommen<br />

wird. Der Reflektor soll maximal 60 cm<br />

ab Boden angebracht und, sofern ein Schutzblech<br />

vorhanden ist, an diesem befestigt werden.<br />

Durch Kleidung oder Fahrradteile darf<br />

das Katzenauge in seiner Wirkung nicht be-»<br />

einträchtigt werden. Der grosse Verband der<br />

Fahrradindustriellen wird demzufolge nur<br />

noch solche Reflektoren in Handel bringen,<br />

die den behördlichen Bestimmungen genau<br />

entsprechen. Deshalb dürfen ab 1. April nur<br />

Katzenaugen verwendet werden, die das<br />

Prüfzeichen des Verbandes tragen.<br />

Bemerkenswert ist vor allem die Instruktion,<br />

die der Polizei bezüglich der Kontrolle<br />

der Fahrräder erteilt wird. Die Polizei und<br />

und Landjägerei sind gehalten, gelegentlich<br />

Stichproben zu machen, ob die Fahrräder<br />

vorschriftsmässig ausgerüstet sind, doch<br />

wird von ihnen ausdrücklich verlangt, dass<br />

«unnötige Belästigung des radfahrenden Publikums<br />

zu unterbleiben habe». Aehnlich«<br />

Bestimmungen regeln bekanntlich auch den<br />

Verkehr der polizeilichen Aufsichtsorgane mit<br />

den Automobilisten, denen nahegelegt wurde,<br />

dass der Zweck der Verkehrsregelung nicht<br />

der Bussenzettel, sondern die sorgfältige Organisation<br />

des Betriebes auf der Strasse sei.<br />

z.<br />

Der unermüdliche Ford. Ford baut nicht<br />

nur Maschinen, sondern in letzter Zeit auch<br />

Strassen. Er erweist sich auch hierin wieder<br />

als weitsichtiger Geschäftsmann. So unterbreitet<br />

er der ägyptischen Regierung einen<br />

Vorschlag» wonach er auf seine Kosten eine<br />

250 km lange AutoTnobilstrasse, welche die<br />

Hauptknotenpunkte Aegyptens verbinden soll,<br />

errichten will, insofern ihm die Regierung die<br />

zollfreie Einfuhr von Fordwagen gestattet.<br />

Alpenstrassen:<br />

Oeffnung und Schliessung.<br />

Auf eine Anfrage an die bernische Baudirektion<br />

um Angabe der Daten, wann Grimsel-<br />

und Brünigstrasse sowie Jaunpass und<br />

Pillonstrasse jeweilen im Frühling für den<br />

Verkehr geöffnet und im Herbst wiederum<br />

unpassierbar geworden seien, teilt uns ge-i<br />

nannte Amtsstelle in freundlicher Weise folgendes<br />

mit :<br />

Kontrollen über die Oeffnung bestehen nur<br />

für die Grimsel- und die Boltigen-Bulle-<br />

Strasse (Jaunpass), dagegen fehlen uns ge-i<br />

nauere Angaben für die Brünig- und Pillon-i<br />

strasse. Die vorhandenen Angaben führen zu<br />

folgendem Bild:<br />

a) Grimselstrasse. Seitdem diese fahrbar<br />

ist (1895), konnte sie in zwölf Fällen zwischen<br />

dem 5. und 15. Juni, in vier Fällen zwischen<br />

dem 16. und 20. Juni, in zwölf Fällen zwischen<br />

dem 20. und 30. Juni und in sechs Fällen<br />

erst im Juli geöffnet werden- Als Mittel<br />

der Oeffnung kann der 21. Juni angenommen<br />

werden. Für die letzten 15 Jahre sind<br />

die Daten der Oeffnung für den durchgehenden<br />

Verkehr nachstehende :<br />

1914: Juni 27. 1922: Jufl 1«<br />

1915: Juni 5. 1923: Juli 11.<br />

1916: Juni 26. 1924: Juni 23.<br />

1917: Juni 24. 1925: Juni 16.<br />

1918: Juli 1 1926: Juli 14.<br />

1919: Juli 20. 1927- Juni 20.<br />

1920: Juli 15. 1928: Juni 26.<br />

1921: Juni 16.<br />

Ueber die Schliessung fehlt uns die entsprechende<br />

Kontrolle. Oft ist die Strasse<br />

schon gegen Ende Oktober unpassierbar geworden;<br />

es ist aber sogar vorgekommen,<br />

dass dies erst anfangs Dezember eintraf.<br />

b) Brünigstrasse. Wie bereits erwähnt, bestehen<br />

hierüber keine genauen Angaben.<br />

Normalerweise ist die Strasse in der zweiten<br />

Hälfte März fahrbar bis anfangs November.<br />

c) Pillonstrasse. Auch hier fehlen uns genaue<br />

Angaben, dagegen ist die Strasse In der<br />

Regel offen vom 25. Mai bis Ende November.<br />

d) Boltigen-Bulle-Strosse. Von 1905 bis<br />

1928 war das Mittel der Oefnung der 2. Mai,<br />

frühestens am 20. April in den Jahren 1918<br />

und 1921, spätestens am 20. Mai 1922- Für<br />

das Auto ist die Strasse jeweilen ca. ab<br />

Mitte November nicht mehr fahrbar.<br />

Zum Ausbau der Passwangstrasse.<br />

Ins solothurnische Strassenbauprogramm für<br />

das Jahr 1927 wurde der Ausbau der Passwang-i<br />

strasse erst auf Betreiben verschiedener Kantons-"<br />

ratsmitglieder von Dorneck und Thierstein — mit<br />

Herrn Direktor Joseph Borer an der Spitze — aufgenommen.<br />

Dieses Projekt sah eine Verbesserung<br />

dieses wichtigen Bergüberganges zwischen Ba-lsthal<br />

und dem BeinwilertaJ vor. Angesichts des runehmenden<br />

Motorfahrzeugverkehrs wurde der Aus-<<br />

bau dieser Verkehrsstrasse zwischen dem Aareund<br />

dem Laufental eine zwingende Notwendigkeit,<br />

und «o arbeitete Herr Ingenieur Dr. Rotpletz in<br />

Bern bereits vor Jahren einen Plan für Durchtunnelung<br />

der Wa-s^erscheide zwischen dem Gulden-<br />

und dem Beinwilertal ans. Die Ausführung<br />

desselben wäre also auf 1,7 Millionen Franken zu<br />

stehen gekommen und da die nötigen Finanzen<br />

fehlten, konnte die Durchführung desselben nicht<br />

in Betracht fallen.<br />

Später wurde ein anderes Korrektionsprojekt<br />

vorgelegt, das vom Ingenieur-Bureau -Salzmarnn in<br />

Solothurn entworfen und mit einem Kostenvoranschlag<br />

von zirka 800 000 Fr. berechnet war.<br />

Der in diesem Projekt vorgesehene Tunnel, dessen<br />

Nordeingang bei der sagenumwobenen «glatlea<br />

Fluh> ist, hat eine Länge von 175 Metern und der<br />

Kulminationspunkt der Strasse liegt auf einer<br />

Höhe von 943 Metern am Südausgang des Tunnels.,<br />

(Der Kulminationspunkt der jetzigen Strasse ist<br />

1006 Meter, derjenige der oberen Hauensteinstrasse<br />

oberhalb Langenbruck 734 Meter.) Der sogenannte<br />

Basistunnel von der «Buche» unter der Barrenfluh<br />

durch das Guldental bekäme eine Länge von


N° 11 — <strong>1929</strong> AUTOMOBTL-RHVUC<br />

TD&jy<br />

röxrxisclx© Axitomotoilsalon<br />

Von den Aussteuern. Vor einigen Tagen<br />

ist im Beisein des italienischen Königs<br />

und der offiziellen Regierungsvertreter der<br />

Automobilsalon von Rom eröffnet worden.<br />

Wir haben darüber in Nr. 9 der «Automobil-<br />

Revue» bereits ausführlicher geschrieben.<br />

Beizufügen ist, dass an der Spitze der Aussteller<br />

Amerika mit 19 Ausstellern marschiert.<br />

Italien ist mit seinen grossen Fabriken Fiat,<br />

Ansaldo, Bianchi, Cirano, Itala, Isotta-Fraschini<br />

und Lancia vertreten. Von französischen<br />

Firmen stellen Bugatti, Citroen, Renault,<br />

Talbot und Voisin aus. England ist<br />

durch Austin und Rolls Royce vertreten,<br />

Oesterreich durch Austro-Daimler, Belgien<br />

durch Minerva und Deutschland durch Mercedes-Benz.<br />

Innerhalb der 119 Aussteller<br />

befinden sich ferner 17 Karosserie-Fabrikanten<br />

und 61 Fabrikanten von Pneus und Zubehörartikeln,<br />

-ei-<br />

700 Metern. Das Nordportal — oberhalb der Buche<br />

— wäre auf einer Höhe von 770 Metern, also nur<br />

173-Meter tiefer als der höchste Punkt der projek»<br />

Uerten Strasse.<br />

Dieses Projett ist, vorbehaltlich einiger Abänderungen<br />

beim Ausgang des Dorfes Mümliswil und<br />

bei der Stucketen auf der Beinwilerseite, vom solothurnischen<br />

Barudepaartement übernommen und genehmigt<br />

worden.<br />

Die Korrektion beginnt beim Schachenstich in<br />

Beinwii, von da bis zum Neuhüsli werden die<br />

Gefälle und die Gegengefälle ausgeglichen, etwas<br />

oberhalb Neuhüsli schwenkt die neue Strasse rechts<br />

ab, führt in zwei Schleifen auf die Ebene, oberhalb<br />

Stucketenkäppeli und führt, unter Benützung<br />

der jetzigen Fahrbahn, gegen die «glatte Fluh »<br />

und von dort durch den oben geschilderten Tunnel<br />

auf die Südseite des Berges über die Weide nach<br />

Mümliswil.<br />

Zur Besprechung dieses Projektes, sowie der<br />

bereits zur Bewerbung ausgeschriebenen Bauarbeiten<br />

fand kürzlich in Erschwil eine recht gut besuchte<br />

Versammlung statt, die vom Oberamt<br />

Dorneck—Tierstein einberufen worden war und am<br />

welcher sich neben dem Oberamtmann Haberthür<br />

aus Breitenbach auch die Herren Direktor Borer,<br />

Nationalrat Jeker und der solothurnische Kantonsrat<br />

Luchsinger aussprachen.<br />

Im grossen und ganzen folgt die neue Strasse<br />

dem bisherigen Passübergang, ihre Breite wird auf<br />

5,5 Meter angesetzt und die maximale Steigung<br />

soll zirka 10% betragen. NUT die verschiedenen<br />

Kurven umj Steigungen sollen bedeutend verbessert<br />

werden*.-.? R,<br />

Zünhep Notizen<br />

Das Projekt einer permanenten Ausstellungshalle.<br />

Der Verkehrsverein in Zürich<br />

bat an die massgebenden Verbände und Organisationen<br />

ein gedrucktes Expose verteilt,<br />

in welchem der rührige Verkehrsdirektor<br />

Dr. Ith die mit der geplanten Landesausstellung<br />

in Zürich im Jahre 1933 zusammenhängenden<br />

Fragen erörtert. Für diese nationale<br />

Ausstellung ist das Terrain der kleinen<br />

Allmend. in Aussicht genommen worden,<br />

welches der Verfasser der kleinen Schrift<br />

auch als ein ideales Sportareal in Vorschlag<br />

bringt. Es soll dort eine definitive Halle,<br />

die als neutraler,, stützenloser und eingedeckter<br />

Raum gedacht ist, erstellt werden,<br />

welche Ausstellungen sowie Massenversammlungen,<br />

grosse Sänger-, Turn- und andere<br />

Feste zu beherbergen in der Lage<br />

wäre.<br />

Wenn die Durchführung der Landesausstellung<br />

auf dem erwähnten Areal sichergestellt<br />

werden kann, würde die Stadt verhältnismässig<br />

rasch und billig zu dieser Halle<br />

kommen, da das Gebäude für die Zwecke<br />

der Ausstellung errichtet und nachher an die<br />

Stadt als permanente Ausstellungs- und<br />

Sportarena übergehen würde. Der Verkehrsverein<br />

ist nun mit einer Rundfrage an<br />

sämtliche interessierten Kreise gelangt, die<br />

sich zu den erwähnten Projekten und auch<br />

zu einigen weiteren Fragen, wie Erstellung<br />

von Räumen für Klein-Ausstellungen und<br />

Kongresse, äussern sollen, z.<br />

Der italienische König bei der Eröffnung des Salons.<br />

Eigenarten des Salons von Rom.<br />

Wenn je das Wort Salon einer Automobilschau<br />

angemessen war, so ist dies bei der<br />

Internationalen Automobilausstellung in Rom<br />

der Fall. Man vergegenwärtige sich einen der<br />

schönen Paläste, den Ausstellungspalast der<br />

schönen Künste, in allen seinen Sälen mit<br />

Automobilen belegt. Sein Aufbau gleicht nicht<br />

den üblichen Ständen. Jeder Stand ist hier<br />

ein Salonteil, von Kunstwerken und Blattpflanzen<br />

malerisch eingefasst.<br />

Es gibt keine Bureaumöbel, keine Schreibmaschinen,<br />

keine aufgeregten Verkäufer,<br />

keine fordernden Vertreter. Es gibt beispielsweise<br />

einen Bosch-Saal im ersten Stock und<br />

zu ebener Erde einen Itaia-Saal. Der Stand<br />

der italienischen Fachzeitschriften gleicht<br />

einem Damenboudoir, in dem die Fachzeitschriften<br />

in farbigen und gediegenen Umhüllungen<br />

zur Schau bereit lie'gen. Die Saalwände<br />

wurden mit freskenartigen Darstellungen<br />

aus der Entwicklungsgeschichte des Verkehrs<br />

geschmückt und die Wände des Treppenhauses,<br />

das zu den Räumen der Zubehörindustrien<br />

führt, sind mit venezianischen<br />

Stoffen verkleidet. »<br />

U.S.<br />

Kein Schleudern<br />

mit<br />

Beachten Sie die flache, breit aufliegende Lauffläche<br />

mit dem zähen, griffigen Gleitschutz-Profil<br />

und die<br />

weltberühmte Handelsmarke<br />

Die Fassade de3 Automobils Salons ist jedem Rombesucher bekannt. Es ist der Kunstsalon in der<br />

Via Nazionale, der auf Mussolini's Befehl in eine Autoausstellung umgewandelt worden ist und nun<br />

4500 m s aufweist, indem man eine zwischen dem Gebäude und dem Quirinal führende Strasse in eine<br />

130 m breite und 16 m lange Ausstellungshalle vorwandelte und den vorhandenen Räumen angliederte<<br />

In diesem künstlerischen Rahmen haben Der Ausstellungspalast in der Via Nazio^<br />

sich die 31 Automobilfabriken mit ihren Personenwagen<br />

zusammengefunden, um durch klein erwiesen, und so wurde die an seiner<br />

nale, zu Füssen des Quirinals, hat sich zu<br />

die Gediegenheit der Aufmachung die Qualität<br />

ihrer Produkte augenfällig zu demonhand<br />

mit einem 130 Meter langen Dach über-<br />

Hinterfront gelegene Via Piacenza kurzer-<br />

strierenbaut.<br />

In ihr sind die 17 Karosseriefabriken<br />

Mailand war bisher der Schauplatz des<br />

untergebracht.<br />

italienischen Automctbilsalons, doch hat es<br />

Die individuelle Karosserie, der Luxusaufbau,<br />

wird, ausser in England, kaum so spe-<br />

diesen Rang auf ausdrücklichen Wunsch des<br />

Ministerpräsidenten Mussolini an die Hauptstadt<br />

Italiens abgetreten. Rom liegt zwar in<br />

zifisch gepflegt wie in Italien, wo sich übrigens<br />

die völlige Wandlung zum geschlossenen<br />

Wagen rascher vollzogen hat als in sei-*<br />

einer völlig industrielosen Gegend, sechs- bis<br />

achthundert Kilometer entfernt von den in<br />

nen Nachbarländern. Ausser dem Sportwagen<br />

Norditalien gelegenen Erzeugnisstätten des<br />

findet sich in Italien der offene Wagen immer<br />

Kraftwagens. Aber eben, um das Automobil<br />

weniger vor. Die Limousine in überaus eleganten<br />

Ausführungen, nicht das Kabriolett,<br />

dem Süden näher zu bringen, wo es infolge<br />

weniger stark fortgeschrittenem Strassenbau<br />

beherrscht hier das Feld. Italien besitzt eine<br />

eine geringere Verbreitung aufweist, wurde<br />

ganze Anzahl von Karosseriewerken, die<br />

die ewige Stadt zum Schauplatz des Salons<br />

vorbildliche Luxuskarosserien zu bauen imstande<br />

sind und in der Farbengebung souve-<br />

bestimmt.<br />

rän neue Tendenzen anschlagen. Die dunkle<br />

Diesem Ereignis ging die Einigung des italienischen<br />

Verbandes der Automobilindustrie<br />

Tönung herrscht vor.<br />

lt.<br />

voraus, dem bisher Fiat, die grösste Fabrik<br />

Anlä.«BiS<br />

des Landes, die fünf Sechstel der Produktion<br />

bestreitet, ferngeblieben war.<br />

Historischer Umzug in Elgg (Kanton Zürich).<br />

Seit mehreren Jahrhunderten pflegen<br />

PNEUS<br />

der United States Rubber Company<br />

Bessere Reifen gibt es nicht!<br />

Erhältlich In allen guten Garagen und Spezial-Geschäften<br />

Zur sofortigen Vermittlung: Tel. No 10.80, 10.81 oder 10.82, ÖLTEN<br />

die EJgger einen herkömmlichen Brauch,<br />

nämlich den Aschermittwoch durch Knabenumzüge<br />

mit militärischem Einschlag besonders<br />

zu feiern. Die Aschermittwochgesellschaft,<br />

welche für eine gediegene Weiterführung<br />

dieser Tradition besorgt ist, fördert das<br />

Verständnis für die historische Ueberlieferung<br />

und die Pflege alter Ortsbräuche noch<br />

besonders durch die Veranstaltung grosser<br />

Umzüge, die in ungefähr vierjährigem Turnus<br />

durchgeführt werden. Am Aschermittwoch<br />

<strong>1929</strong> soll eine Episode aus der Elgger<br />

Schlossgeschichte, der feierliche Einzug eines<br />

Winterthurer Gerichtsherrn in den «Flecken<br />

Elgg, den Leitgedanken des Umzuges bilden,<br />

der durch einige kurze dramatische Einlagen<br />

noeji einen besonderen Reiz erhält. Der von<br />

Redaktor Kägi, Winterthur, einem durch<br />

verschiedene erfolgreiche Festspieldichtungen<br />

und zahlreiche literarische Arbeiten<br />

wohlbekannten Schriftsteller, verfasste Text<br />

geht unter der Regie von Kunstmaler Schmid<br />

aus Diessenhofen in Szene. Herr Schmid hat<br />

übrigens mit einem Stab von künstlerischen<br />

Mitarbeitern auch die Zugsleitung übernommen,<br />

um der Veranstaltung nicht nur eine<br />

flotte Durchführung zu gewährleisten, sondern<br />

um auch den gesamten Umzug historisch<br />

der damaligen Zeit anzupassen.<br />

Die grosse Mehrzahl der Einwohner des<br />

Fleckens sowie ein ansehnlicher Zuzug aus<br />

den umgebenden Gemeinden ist an der Veranstaltung,<br />

die sich jedesmal zu einer besonderen<br />

Ortsangelegenheit gestaltet, aktiv<br />

beteiligt. Di© Schlossverwaltung sowie das<br />

Landesmuseum haben eine Reihe wertvoller<br />

Ausrüstungen, Gebrauchsgegenstände und<br />

Kostüme zur Verfügung gestellt, damit das<br />

ganze einen möglichst geschichtstreuen Charakter<br />

erhalte.<br />

Es ist nach den Besucherzahlen früherer<br />

Jahre, die auf mehrere tausend Personen anstiegen,<br />

nicht zu bezweifeln, dass auch der<br />

diesjährige Umzug einem regen Interesse begegnet.<br />

Gerade für die Automobilisten, die<br />

ihre Wagen an besonders angelegten Parkplätzen<br />

in gute Obhut geben können, wird es<br />

sich sicher lohnen, dem Elggau und seinem<br />

lustigen Völklein am Aschermittwoch einen<br />

Besuch abzustatten.<br />

z. i<br />

Rennen während des Genfer Automobil-Salons.<br />

Wie wir erfahren, werden während des Genfer<br />

Automobil-Salons zwei Rennen stattfinden: 1. eia<br />

Nationales Rennen; 2. ein offenes Rennen, dieses<br />

nach dem internationalen Sportreglement. Beide<br />

Rennen sollen wieder auf der alten Strecke stattfinden,<br />

wo jeweils das Kilometer-Lance abgehalten<br />

wird.


VACUUM OIL COMPANY S. A. F., Spalenberg 65, BASEL<br />

Dank seiner Überlegenheit<br />

sichert Mobiloil dem Motor<br />

wirksamen Schutz.<br />

Deshalb — erhöhte Leistung,<br />

Sicherheit,"Wirtschaftlichkeit.<br />

•••••••••••••e««««*«oo««ooo««


wn<br />

— <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Richtungszeichen.<br />

Die Notwendigkeit, dass der Wagenführer rechtzeitig<br />

und unzweideutig die beabsichtigte Aenderung<br />

seiner Fahrrichtung anzeigt, ist unbestritten.<br />

Diese Zeichengebung sollte international einheitlich<br />

geregelt werden und es bestehen bereits Vorschläge<br />

zuständiger Stellen auf diesem Gebiete. Ist an<br />

einem Fahrzeug keine Zeichengebung wahrzunehmen,<br />

so wird angenommen, dass beabsichtigt ist,<br />

gerade aus zu fahren. Es ist als ein Missbrauch<br />

zu betrachten, wenn bei Geradeausfahrt ein besonderes<br />

Zeichen an Kreuzungen verlangt wird, wie<br />

das z. B. seitens der bernischen Polizei der Fall<br />

ist; grösste Einfachheit im Signalwesen ist Grundbedingung<br />

für grösste Wirksamkeit. Darum soll<br />

nur signalisiert werden, wenn es unbedingt<br />

nötig ist.<br />

Die meisten schweizerischen Fahrer verwenden<br />

«äs Richtungssignal das Zeichen mit der ausgestreckten<br />

Hemd. Dies hat als einfachste Zeichengebung<br />

manches für sich, es hängen ihm aber auch<br />

Mängel an, die nicht übersehen werden dürfen.<br />

Grundbedingung aller Zeichen ist, dass sie von<br />

vorn, hinten und beidseitig seitwärts erkennbar<br />

und eindeutig sowohl für andere Farhrer als für<br />

Verkehrsbeamte und Fussgänger verständlich sind.<br />

Manchem Fairer fällt es nun nicht immer leicht,<br />

gerade bei Kreuzungen und Plätzen ein« Hand<br />

zum Winken frei zu machen, darum wird das<br />

Zeichen oft kurz und undeutlich und die Fahrsicherheit<br />

beeinträchtigt, auch kann ein Handzeichen<br />

nur auf einer Seite so gegeben werden,<br />

dass es über das Profil des Wagens herausreicht,<br />

wenn der Fahrer nicht den neben ihm sitzenden<br />

Passagier bemühen will. Letzteres ist aber aus verschiedenen<br />

Gründen nicht ratsam. Nach der andern<br />

Seite wird das Handzeichen immer undeutlich,<br />

von hinten für nachkommende Fahrer oft gar<br />

nicht sichtbar sein. Handelt es sich um geschlossene<br />

Wagen, so ist ganz besondere in der schlechten<br />

Jahreszeit ein gutes Zeichengeben mit der<br />

Hand fast ganz unmöglich. Das gleiche gilt bei<br />

eingetretener Dunkelheit, weil der Fahrer sich fast<br />

stets im dunkeln Wageninnern befindet und die<br />

von vorn in der Richtung des Wagens nach dem<br />

Zeichen sehenden Personen durch die Scheinwerfer<br />

geblendet werden. Diese offenkundigen Nachteile<br />

haben dazu angeregt, durch mechanische Apparate<br />

die Zeichengebung zu verbessern.<br />

Diese sogenannten Richtungsanzeiger gliedern<br />

eich in verschiedene Systeme. Den oben angeführten<br />

Bedingungen für beste Wirksamkeit und Auffälligkeit<br />

des Signals entsprechen bis heute am besten<br />

die sog. cWinker» Dieselben bestehen stets aus<br />

2 Armen, von denen der eine links, der andere<br />

rechts an der Vorderseite des Automobils, gewöhnlich<br />

an den Seiten der Windschutzscheibe,<br />

angebracht werden. Ihre Betätigung erfolgt entweder<br />

durch Kabel oder durch Betätieung eines<br />

elektrischen Schalters, sog. Polwenders. In Ruheetellung<br />

liegen die beiden Arme in einem Metallgehäuse<br />

verborgen und sind nicht sichtbar, es ist<br />

dies die Stellung für Geradeansfahrt. Bei beabsichtigter<br />

Links- oder Rechtswendung schwenkt<br />

auf einen Handgriff des Führers der betr. Arm<br />

des «Winkers» wagrecht heraus und verbleibt in<br />

dieser Stellung, bis die Schwenkung vollzogen ist.<br />

Der Arm wird sodann durch erneuten Handgriff<br />

wieder in die Kapsel "zurückgeführt, es kann dies<br />

anch durch einen Schleifkontakt an der Lenksäule<br />

bewerkstelligt werden, eo dass die Drehung des<br />

Lenkrades automatisch die Ruhestelluns des Zeigers<br />

bewirkt. Durch diese «Winker» wird das natürliche<br />

und einfache Prinzip des Handsignals<br />

verbessert und verstärkt. Das Zeichen ist immer<br />

ausserhalb des Profils des Wagens. dadurch von<br />

vorn, seitwärts und hinten unzweideutia und für<br />

jedermann verständlich erkennbar. Bei Nacht sind<br />

die Zeiger von innen heraus leuchtend, dies allerdings<br />

nur in der Zeigestellung.<br />

Als besonderer VoTteil darf das Fehlen deT<br />

Geradeausstellung bezeichnet werden. Bei solchen<br />

Apparaten, die auch in Ruhestellung sichtbar sind,<br />

wird die Aenderung der Richtung anzeigenden<br />

Drehung oft nicht bemerkt, der Fahrer hat auch<br />

meistens vom Innern des Wagens aus keine Kontrolle<br />

darüber, in welcher Stellung der Pfeil sich<br />

befindet, so dass Anlass zu Missverständnissen<br />

und Unglücksfällen entsteht. Beim «Winker» sind<br />

diese Nachteile völlig vermieden, weil der heraus-<br />

«pringende Arm durch die weitausladende Bewegung<br />

von selbst die Aufmerksamkeit auf sich zieht<br />

und nach Gebrauch den Fahrer zur Zurückstellung<br />

zwingt. Letzterer Umstand dürfte auch diejenigen<br />

Automobilisten zu Freunden des «Winkers» machen,<br />

welche sich natürlicher Vereesslichkeit bewusst<br />

sind und die Komplikationen fürchten, welch<br />

P bei Belassen des Signals in Zeigestellung entstehen<br />

könnten.<br />

Bei einer besonderen Art des «Winker.«.» bleibt<br />

der Arm in Zeigestellung nicht warerecht stehen<br />

sonriprn prndelt so lange auf und ab. bis er WIPIIPT<br />

in Ruhestellung versetzt wird. Diese Pendelwinker<br />

erhöhen die Auffälligkeit des Signals' um ein bedeutendes.<br />

Verschiedene unserer ausländischen Nachbarn<br />

haben für geschlossene Wagen die Verwendung von<br />

Lieferant:<br />

Nebel<br />

Die Vorsicht erheischt, dass<br />

Sie Ihre Scheinwerfer mit<br />

gelbgerippten Abblendscheiben<br />

NOSI1A<br />

versehen.<br />

Fahrrichtungsanzeigern behördlich voreeschrieben;<br />

es lässt sich feststellen, dass seitens von Behörden.<br />

Publikum und Automobilisten den «Winkern» vor<br />

Kapsel-Apparaten der Vorzug gegeben wird, b—r<br />

Autotransport<br />

durch den Simplon.<br />

Es schwirren in letzter Zeit verschiedene<br />

Mitteilungen über die Verbilligung des Transportes<br />

von Automobilen durch den Simplon<br />

durch die Tages- und Fachpresse, die in ihrer<br />

Aufmachung teilweise Ungenau und teilweise<br />

unrichtig sind und so Anlass zu Irrtümern<br />

geben. So wurde zuerst gemeldet,<br />

dass eine erhebliche Reduktion der Ein- und<br />

Ausladspesen durch Herrn R. Rusca in<br />

Chiasso erzielt werden konnte und dass die<br />

gesamten Transportkosten Domodossola-<br />

Brig nur noch auf L.40.- zu stehen kommen.<br />

Dieser Meldung folgte dann eine zweite nach,<br />

die auch durch die Schweiz. Verkehrszentrale<br />

Verbreitung fand (siehe- Nr. 9 der «Automobil-Revue»),<br />

wonach die gesamten Kosten<br />

des Autotransportes auf der genannten<br />

Strecke mit L. 153.— genannt wurden.<br />

Wie verhält sich nun in Tat und Wahrheit<br />

die Sache? Beide Meldungen' sind unvollständig<br />

und wohl von einer Stelle lanciert<br />

worden, die mit dieser autotouristischen<br />

Frage wenig vertraut ist.<br />

Tatsache ist, dass dank den Vorstellungen<br />

des A. C. S. beim Italienischen Automobil-<br />

Club dieser bei den italienischen Staatsbahnen<br />

Schritte unternommen hat, damit die von<br />

den Speditionsfirmen bis anhin geforderten<br />

Kosten für Einlad, Auslad und Verzollung,<br />

die reichlich hoch angesetzt waren, eine Verbilligung<br />

erfahren. Da eine Einigung mit diesen<br />

Firmen nicht möglich war, haben die<br />

italienischen Staatsbahnen die Sache selbst<br />

an die Hand genommen und sich bereit erklärt,<br />

den Ein- und Auslad in Domodossola<br />

durch ihr Personal selbst vorzunehmen gegen<br />

eine Pauschalentschädigung von L. 40.—<br />

(an Sonn- und Feiertagen L. 60.—). Zu diesen<br />

Kosten kommen noch die Spesen für Zollbehandlung<br />

von L. 20.50 und — last but not<br />

least — die Transportspesen der italienischen<br />

Staatsbahnen und der S. B. B. Gerade dieser<br />

letztere Posten spielt denn auch ein gewichtiges<br />

Wort, wie nachstehende Aufstellung<br />

zeigt. Es stellen sich nämlich bei Eilguttransport<br />

für einen Wagen vom Minimaltaxgewicht<br />

von 2000 kg und über drei Meter<br />

Radstand die gesamten Verlade- und Transportkosten<br />

für die Spedition von Domodossola<br />

nach Brig wie folgt:<br />

Ein- und Auslad"' - ~" -•••-- • - y L. 40.—<br />

Zollbehandlung , L. 20.50<br />

Transportkosten Iselle—Domodossola L. 92.50<br />

total L. 153.—<br />

oder umgerechnet in Schweizexfranken ca. 41.40<br />

hierzu kommen die Transportkosten<br />

Brig—Iselle Fr. 52.60<br />

so dass sich, abgesehen von den statistischen<br />

Gebühren und Nebenspesen für Klötze, Verstellmaterial,<br />

Blachen etc. sowie den Ausladespesen<br />

in Brig die Totalkosten auf 94<br />

»<br />

Franken oder unter Einrechnung vorstehender<br />

Nebenspesen auf ca. Fr. 100.— stellen.<br />

Für den Gepäckguttransport, erhöhen sich<br />

diese Kosten für Domodossola-Brig inkl.<br />

Verlade- und Zollspesen auf rund Fr. 115.—.<br />

Wenn man diese. Ziffern vergleicht mit den<br />

Kosten für den Transport Göschenen-Airolo<br />

von Fr. 41.60 oder Wassen-Airok) von 56.20<br />

Franken für, .Gepäckguttransport eines Wagens<br />

brs 2000 kg, so muss man gestehen,<br />

dass der Transport durch den Simplon immer<br />

noch reichlich teuer Ist, ganz abgesehen<br />

davon, dass auch die Transportmöglichkeiten<br />

bedeutend weniger günstige sind als beim<br />

Gotthard. s.<br />

Ein Autokurs von Wettingen nach Baden wird<br />

geplant. In fahrplanmässigem Verkehr sollen drei<br />

Autocars die Gemeinde mit der berühmten Bäderstadt<br />

verbinden. Durch das moderne Verkehrsmittel<br />

wird Wettingen noch enger mit Baden verbunden<br />

werden 1<br />

... -ey.<br />

PREISLISTE:<br />

Durchmesser Mappe v. 2 !>tk. Durchmesser Mappe v. 2 Stic<br />

120 bis 140 nrm Fr. 10.— 210 bis 220 mm Fr. 14.—<br />

160 bis 180 mm Fr. 12.— 230 bis 240 mm Fr. 15.—<br />

190 bis 200 mm Fr. 12.50 250 bis 260 mm Er. 16.—<br />

Henri<br />

Verkauf in allen Garagen!<br />

da"<br />

PWtaBIBBUIIH<br />

Biel<br />

Genf<br />

Telephon 8.42, 8.82 9, Place des Eaux-Vives, Tel. Mt.Bl. 66.41<br />

ü<br />

1<br />

m ia<br />

m<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

m<br />

TYPE „400" <strong>1929</strong><br />

est d'ane remarquable facilite de condaite<br />

Son rayon de braquage tres räduit, sa direction tres douce sont partioulierement appreoies dans<br />

notre pays. Une main feminine la oonduira en toute securitö et sans effort.<br />

Son moteur puissant et nerveux, aux reprises souples et rapides, ea manoeuvre aisee et simple<br />

la rendent agreable ä piloter.<br />

La purete" de lignes de ses carrosseries, l'amenagement interieur oonfortable et luxneux jusque<br />

dans ses moindres details, fönt de la nouvelle<br />

N AB H „400<br />

une voiture r6pondant aux exigences d'une elientele el6gante et raffine«.<br />

3 types 6 cylindres — Vilebrequin 7 paliers — 16 modeles de luxe<br />

OENEVE, S. A. Perrot, Duval * Cfe<br />

GEINIEVE, Grand Garage de l'Athenie, S. A.<br />

LAUSANNE, Garage Wirth & Cie.<br />

FRIBOURQ, Garage de Perolles<br />

MARTIGNY. Emile Falsant<br />

LUGANO, Garage Central<br />

LA CHAUX-DE-FONDS, O. Peter &. Cie, S. A.<br />

LIESTAL, Konrad Peter & Cie, A.-Q.<br />

BIENNE, Konrad Peter


Erwerben Se mit Zah unnserleichterunq das Automobil.<br />

das Sie sich wünschen, welcher Marke es auch sei,<br />

durch Vermittlung der.<br />

Union Bancaire Industrielle et Commerciale<br />

Tel. Stand 35.60 Geneve 1, Rue du Rhone<br />

Spezialbank zur Gewährung von Krediten im Automobilhandel.<br />

EfnziqarHqc Redinqunqt-n.<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Hr. 1<br />

Hr. 2<br />

Hr. 3<br />

Nr. 4<br />

Länee cm Breite cm Höbe cm Preis Kr.<br />

360<br />

240<br />

250<br />

900.—<br />

240<br />

250<br />

UOO.—<br />

4*0<br />

300<br />

250<br />

1200.—<br />

600<br />

300<br />

250 tW.-<br />

- Wtl<br />

AUTO - GARAGEN<br />

in Eternit<br />

doppelwandig, heizbar, demoniabel, seit 15 Jahren bewahrte Bauart<br />

Pre se ab Fabrik — Lieferbar «tfort — Nähere Auskünfte durch<br />

ETERNIT A.-G., NIEDERURNEN 1O<br />

ALFA-ROMEO<br />

CHIRIBIRI<br />

Bestandteile<br />

SPA<br />

AUÜEA<br />

zu beziehen im Ersatzteillager italienischer Automobile<br />

: A. Semprebon, Kanzleistrasse 122, Zürich 4.<br />

Telephon Selnau 7492.<br />

Fiat-Besitzer<br />

lasst Eure<br />

Reu:s:onen,<br />

Fiat - Von<br />

iiOiil<br />

efer<br />

ausführen. — Rasche Bedienung. Massige Preise.<br />

{Umänderungen von Fiat 61, 602 503 zu<br />

Sport- oder Ilennzwecken werden ausgeführt.)<br />

Fiat-Garage Laupen<br />

Telephon 2 AUG. SCHEIBLER Telephon 2<br />

Coach, 4plätzig, 16 PS, grau, fabrikneu, pH Garantie,<br />

zu Fr. 6500.—, anstatt Fr. 7200.— Katalogpreis.<br />

Interessenten belieben sich zu wenden unt. Chiffre<br />

38874 II an die Automobil-Revue, Bern.<br />

illi!llieaU!lin!ll!D!DI!l!IDI<br />

EisM-laiei<br />

•tpeziai Kepnraiur-<br />

WerkMtätie<br />

flufDelage eschultes ^ersonsl<br />

Gust. Bäuerlein, Ziiriob<br />

Waldmonnstrasse 8<br />

Tel L IT mal 18.34<br />

Lielerungsuiagen<br />

PaigeJewett<br />

6 Zylinder, 15 PS, Modell<br />

1927/1928, fabrikneu, mit<br />

solider, eleganter Schweizer<br />

Karosserie, Luxusausführung,<br />

umständehalber<br />

weit unter Selbstkosten,<br />

Fr. 8900.—, sofort abzugeben.<br />

— Offerten untei<br />

Chiffre 10803 an die<br />

Automobil-Revue. RfH.<br />

Komplettes Lage<br />

verkauft, vertauscht und<br />

Kraftfalirzeugaoinger<br />

Lizenz-Vertreter<br />

gesucht<br />

für Auto-Zubohörkonkurrenzlos<br />

das kantonsweise vergeben werden könnte. Der Verkauf<br />

dieses Schlagerartikels gestaltet sich mühelos,<br />

da er jedem Autobesitzer notwendig ist. Kann aber<br />

noch für andere Zwecke verwundbar sein.<br />

Reflektanten mit Kapital von Fr. 1000—2000 belieben<br />

Offerten einzusenden unt. Chiffre 38856 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Marcel Fasriacht<br />

Murten<br />

(Muntelicr)<br />

Besorgung aller einschlägigen<br />

Arbeiten, vom einfachen bis zum<br />

modernen Luxuswagen. Gediegene<br />

Ausführung. Grosse Haltbarkeit.<br />

Spritzverfahren<br />

la. Referenzen - Massige Preise<br />

Telephon 159<br />

Seltene Gelegenheiten (spottbillig)<br />

Ein FALCON-KNIGHT, Sedan,<br />

Ein WILLYS-KNIGHT, Sedan,<br />

Ein CHRYSLER, Mod. 70, Sedan,<br />

Ein CHRYSLER, Mod. 72, Sedan.<br />

Sämtliche Wagen werden mit Garantie abgegeben<br />

nud ältere Wagen an Zahlung genommen. 38864<br />

Kreuzgarage, Zollikerstrasse 9, beim Ereuzplatz,<br />

Zürich. Telephon Hottingen 88.11.<br />

Lancia-Lamisda<br />

repariert<br />

o PfltSIlt *<br />

Jahrgang 1927, mit Ballon, mit Vierganggetriebe,<br />

tadellos erhalten, zum Preise von<br />

Fr. 6800.—»<br />

Schmohl & Co.. Brunaustrasse 93. Zürich 2.<br />

II y a trois grandes categories de Chrysler 6 cylindres *<br />

La Chrysler Imperial 80, la plus belle de toutcs, la<br />

Chrysler 7-5, la plus populaire de toutes, la Chrysler 65,<br />

la moins coüteuse des six cylindres. Moteurs puissants,<br />

freins hydrauliques, Suspension ideale, ressorts montes sur<br />

caoutchouC.<br />

Modeies splendides dans tous les salons de yente et<br />

IMPERTXD d'exposition.<br />

Voitures Chrysler de tous types et de tous prix. En<br />

essayer une sur route.<br />

JV« BLANC & L. PAICHE, PLACE DES ALPES, 6 &. 8 RUE THALBERG, GENEVE<br />

AMAG AUTOMOBIL & MOTOREN, A. G., BAHNHOFSTRASSE 10, ZÜRICH<br />

pRAND GARAGE MONBIJOU A. G., MONBIJOUSTRASSE, BERNE<br />

DIETRICH FORCART, AUTOMOBILES BRUNNGASSE 9, BALE<br />

RITZI & WAGNER, AUTOMOBILES, AMRISWIL & ST. GALLEN<br />

FERRARI &. SOLJ5ATI. AUTOMOBILES, LUGANO<br />

Automobilisten!<br />

Unentbehrlich für das Aufstellen<br />

Ihrer Aaco« in der Garage sind<br />

unsere best bewährten<br />

Pneuschoner<br />

XJ. A. ÄJ: M: A. ivr ixr<br />

Maschinenfabrik A.-G. Langenthai<br />

Wir suchen auf kommende Saison<br />

• •<br />

für kleineren Wagen, 6 Zyl. (amenk. Schlager).<br />

Flotte, präsentierende Herren mit la. Reierenzen<br />

und gutem Leumund wollen sich melden unter<br />

Chiffre 10,800 an die AUTOMOBIL-REVUE, BERN.<br />

das vorzügliche Autoöl!<br />

UlJtLTERluOESCH&CO.<br />

ZÜRICH<br />

Mercedes-<br />

Kompressor<br />

10/40/65 (13 Steuer-PS), offener 8/7-PläUer,<br />

elektr Liebt mit Anlasser Bosch, 6fach bereift,<br />

wie neu mit Garantie.<br />

Fr. 6000.—<br />

Besichtigung and Probefahrt bei: 7720<br />

MERCEDES BENZ-AUTOMOBIL A.-G,<br />

Radenerstrasse 119 ZÜRICH.<br />

Verlag, Administration, Druck und Clicherie; 11 ALL WAG A.-Ü. Hallertcbe üuchdructerel und Wa^nersche VerlaggaasUit, Bora.<br />

Koitrsc Peterȟi Hi.<br />

offizielle f ord-Vertreiung<br />

fei 1320 Soiothurn<br />

LANCIA<br />

Mod. 1924, 7-Plätzer, Torpedo,<br />

gut verschliessbar,<br />

in tadellosem Zustand, nur<br />

wenig gefahren, komplett<br />

ausgerüstet, sofort abzugeben,<br />

äusserster Preis<br />

Fr. 39C0.—. 7639<br />

Jean Gygax S. A., BieL<br />

Telephon 159.<br />

Zu verkaufen<br />

4 PNEUS<br />

MICHELIN<br />

935 X 135, mit 4 Schläuchen,<br />

wenig gebraucht, für<br />

total Fr. 200.—. 7733<br />

Offerten unter Chiffre<br />

10802 an die<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

FIAT<br />

LIMOUSINE 501<br />

Würde meinen FIAT«<br />

Limous., an offenen Vierplätzer,<br />

zwecks Umänderung<br />

zur Mitnahme von<br />

Material, vertauschen od<<br />

auch verkaufen. Der Wagen<br />

ist im Stande wie neiii<br />

total einwandfrei. Aeusserster<br />

Preis Fr. 4800.—.<br />

Anfragen unter Chiffre<br />

38876 an "die<br />

Automobil-Revue. Berti<br />

CHRYSLER<br />

ganz neu, Modell 65, <strong>1929</strong><br />

(5-Plätzer), m. allen Schikanen<br />

ausgerüstet, ist umständehalber<br />

bedeutend<br />

unter Katalogpreis<br />

zu verkaufen<br />

Anfragen unter Chiffre<br />

38878 an die<br />

Automobil Revue. Berti.<br />

Zu verkaufen<br />

ChrysBer 62<br />

15 PS, fabrikneu, Sedan,<br />

viertürig, netto Kassa<br />

Fr. 10 200. Offerten unt<br />

Chiffre 38882 an die<br />

Automobil-Revue. Berti.


N»ll<br />

II. Blatt<br />

BERN, 8. Februar <strong>1929</strong><br />

Eisenbahn und Motorlastwagen.<br />

III. Kapitel:<br />

Fremdenverkehr.<br />

Eine wichtige Rolle in unserer Volkswirtschaft<br />

bildet die Fremdenindustrie. Wir brauchen<br />

hierüber nicht mehr ausführlicher zu<br />

schreiben, möchten nur daran erinnern, wie<br />

Tausende von Händen in unserer Hotellerie<br />

direkt beschäftigt werden können und wie<br />

viele Millionen seinerzeit der Bund in die<br />

Stützungsaktion der Hotellerie stecken musste,<br />

zu einer Zeit, da der Fremdenstrom ausblieb.<br />

Wie eng Landwirtschaft und Gewerbe<br />

mit unserer Fremdenindustrie verflochten<br />

sind, braucht hier auch nicht mehr weiter<br />

ausgeführt zu werden. Das Problem der Entvölkerung<br />

unserer Bergtäler ist akut. Eine<br />

Studienkommission such* Mittel und Wege,<br />

um dieser eigentlichen Landesgefahr beikommen<br />

zu können.<br />

Die Lebensmöglichkeit unserer Bergbewohner<br />

hängt zum guten Teil mit dem Blühen und<br />

Gedeihen unserer Berghotellerie zusammen.<br />

Erschliessung der Bergtäler durch Strassen<br />

und eine gut rentierende Hoteündastrie werden<br />

wesentlich dazu beitragen, unserer Bergbevölkerung<br />

die Verdienstmöglichkeiten im<br />

eigenen Land, in ihrer engeren Heimat zu<br />

sichern. Welche bedeutende Rolle dabei das<br />

Automobil spielt, beweist die Tatsache, dass<br />

im Jahre 1928 rund 100 000 fremde Automobile<br />

in unser Land eingefahren sind- Wird die<br />

mittlere Besetzung eines Automobils nur mit<br />

drei Personen angenommen, so haben uns<br />

diese Fahrzeuge 300 000 Gäste gebracht, von<br />

denen ein grosser Teil ohne das Automobil<br />

nicht zu uns gekommen wäre. Die Zunahme<br />

gegenüber 1927 beträgt nicht weniger als<br />

24 726 Automobilisten, oder rund 30%. Dabei<br />

ist zu betonen, dass die Zahl der einreisenden<br />

Automobilisten mit Triptyks oder Grenzpassierscheinheften<br />

von 35 % auf 40 % zugenommen<br />

hat. Da diese Zollausweise jeweils für<br />

ein Jahr gültig sind, werden sie natürlicherweise<br />

von Automobilisten benutzt, die sich<br />

längere Zeit im betreffenden Lande aufhalten<br />

wollen. Der Schluss liegt deshalb nahe, dass<br />

im Jahre 1928 besonders diejenige Zahl der<br />

Automobilisten zugenommen hat, die mehr<br />

als fünf Tage, d. h. für eine längere Zeit sich<br />

•) Siehe „Auto-Revue" No. 5, 6 und 8.<br />

in der Schweiz aufgehalten haben. Diese Tatsache<br />

widerlegt am besten den Einwand, als<br />

entziehe der Autotourismus unsern Hotels die<br />

Gäste und sänke unser Land mit zunehmendem<br />

Autotourismus zu einem blossen Durchgangsland<br />

herunter. Neben den 41 333 Autotouristen,<br />

die mit dem Triptyk in unser Land<br />

einfuhren, haben wir 56066 Autotouristen mit<br />

provisorischer Eintrittskarte zu buchen, die<br />

wenigstens einige Tage in unserem Lande<br />

blieben. Rechnen wir mit 3—400 000 eingereisten<br />

Autotouristen und nehmen wir an,<br />

dass diese Leute pro Tag mindestens 12 Fr.<br />

verausgabten, so darf wohl behauptet werden,<br />

dass rund 25 Millionen Franken einzig<br />

durch die Automobilisten der schweizerischen<br />

Volkswirtschaft zugeflossen sind.<br />

Schon diese Zahlen beweisen, von welcher<br />

Bedeutung unser automobilistischer Fremddenverkehr<br />

für die Ausbalancierung unserer<br />

Handelsbilanz ist Wird diese einerseits durch<br />

das Automobil belastet, so sorgt es zugleich<br />

auf der andern Seite für einen gewissen Ausgleich.<br />

Das Automobil erweist sich auch in<br />

der Fremdenindustrie als unentbehrliches<br />

Hilfsmittel. Die Gäste, die unser Land als<br />

Ferienaufenthalt wählen, wollen nicht mehr<br />

an den Ort ihrer Niederlassung gebunden<br />

sein. Sie verlangen nach Abwechslung, nach<br />

Unterhaltung. Das Automobil bietet ihnen<br />

dafür beste Gelegenheit. Es sichert ihnen<br />

prächtige Ausflugsfahrten an Orte hin, wo sie<br />

eben per Bahn nicht hingelangen können. So<br />

darf wohl mit Recht behauptet werden, dass<br />

ohne Automobil die Zahl der fremden Gäste<br />

eine geringere und die Zeit ihres Aufenthaltes<br />

eine kürzere würde.<br />

Der Kanton Graubünden bietet übrigens für<br />

unsere Behauptung den besten Beweis. Seitdem<br />

der Motor auf den graubündnerischen<br />

Strassen sein Summen hören lassen kann, hat<br />

das Land einen bedeutenden Verkehrsaufschwung<br />

zu verzeichnen und die Hotelindustrie<br />

blüht wie nie zuvor. Nicht umsonst machen<br />

die Hoteliers alle Anstrengungen, um die<br />

Fahrgelegenheiten zu vermehren und zu verbessern.<br />

Automobilistische Veranstaltungen<br />

werden in den Mittelpunkt des sommerlichen<br />

Gästelebens gestellt. Schmollend verfolgt die<br />

Eisenbahn diese automohilistische Entwicklung,<br />

anstatt sich darüber zu freuen, fällt<br />

doch bei vermehrtem Fremdenverkehr auch<br />

etwas für sie ab und ist eigentlich von einer<br />

Konkurrenz nicht mehr recht zu sprechen.<br />

Gleichwohl wird die Fiktion dieser Konkurrenz<br />

in der Oeffentlichkeit auch jetzt noch<br />

aufrecht erhalten, trotzdem die grössten<br />

ausländischen Reisebureaus den Bahnen<br />

wiederholt erklärt haben, dass es ihnen<br />

unmöglich sei, ohne reiche Ausflugsmöglichkeiten<br />

mit Automobilen Reisende in die<br />

Schweiz zu bringen und für einige Zeit dort<br />

zu halten. Diese Tatsache bedingt natürlich<br />

andererseits die Bereitstellung einer genügenden<br />

Anzahl von Personenautomobilen und<br />

Gesellschaftswagen im ganzen Lande.<br />

In welch wertvollem Masse übrigens das<br />

Automobil den Verkehr auf den Eisenbahnen<br />

beleben kann, zeigt die Zusammenarbeit, die<br />

letzten Sommer zwischen der Post und den<br />

Bundesbahnen durchgeführt wurde durch den<br />

organisierten Ausflüglerdienst von Zürich aus<br />

über den Klausen- Die Route erfreute sich<br />

starker Frequenz, nachdem es sich vorher<br />

herausgestellt hatte, dass trotz zusammengestellten<br />

Billetten und anderen Erleichterungen<br />

die Reisenden die Fahrt mit der Bahn nicht<br />

mehr machen wollten. Solche Zusammenarbeit<br />

lässt sich gewiss noch in reichem<br />

Masse vermehren, wobei wir betonen möchten,<br />

dass eine solche nicht nur zwischen Bahn<br />

und Post, sondern auch zwischen Bahn und<br />

privaten Gesellschaftswagen-Besitzern hergestellt<br />

werden kann.<br />

Auch im Fremdenverkehr wird die Schweiz<br />

auf wachsende. Konkurrenz stossen. Unsere<br />

Nachbarländer arbeiten mit grösster Vehemenz<br />

auf den Ausbau ihres Fremdenverkehrs<br />

hin. Italien, Oesterreich, Bayern und in jüngster<br />

Zeit auch Frankreich gehen punkto Strassenbau<br />

tatkräftig vor, um den fliessenden<br />

Strom auf ihr Gebiet abzuleiten. Der französische<br />

Verkehrsminister hat diesbezüglich<br />

grosse Pläne in seiner Aktentasche. Angesichts<br />

dieser Lage kann sich die Schweiz<br />

nicht den Luxus gestatten, nur ihrer Bahnen<br />

wegen, dem Automobilverkehr kleinliche Behinderungen<br />

in den Weg legen zu wollen.<br />

Der lachende Dritte im Streite wären unsere<br />

Nachbarn zu Ost und West und Süd und<br />

Nord. Sind wir willens, unsere Hotelindustrie<br />

nicht nur zu erhalten und die in ihr investierten<br />

Werte nicht verloren gehen zu lassen,<br />

II. Blatt<br />

BERN, 8. Februar <strong>1929</strong><br />

sondern im Gegenteil fruchtbarer zu gestalten<br />

als es bis jetzt möglich war, so bleibt uns<br />

nichts übrig als die Wünsche unserer Gäste<br />

nach Möglichkeit zu befriedigen; denn ver-j<br />

gesse man nicht : Wer bezahlt, der befiehlt!<br />

Man nehme sich die Mühe, bei unsern Reisebureaus<br />

diesbezügliche Erkundigungen einzuziehen,<br />

sie werden unsere Ausführungen in<br />

vollem Masse bestätigen können.<br />

Der Winterluftverkehr.<br />

N°U<br />

Letzten Montag, den 4. Februar, wurde auf<br />

drei die Schweiz berührenden internationalen Luftverkehrslinie<br />

der tägliche Betrieb (ausser Sonntags)<br />

wieder aufgenommen.<br />

Die Ad Astra und die Deutsche Lufthansa be*<br />

fliegen gemeinsam die Strecke Zürich—München^<br />

wo unmitte'barer Anschluss nach Wien besteht. Das<br />

Flugzeug verlässt Dübendorf um 10.45, trifft iq<br />

München um 12.45 und in Wien um 16.20 ein*<br />

Umgekehrt verlässt man Wien um 9.00, München<br />

um 12.45 und ist um 14.45 schon in Dübendorf.<br />

Die Lufthansa bedient die Strecke Zürich—Stuttgart<br />

mit sofortigem Anschluss nach Erfurt (am<br />

14.00), Halle-Leipzig (an 1500) und Berlin (anl<br />

16.25). In Stuttgart besteht Anschluss nach Frank*<br />

furt (an 12.30) und hier wiederum an alle Städte,<br />

die von der von Basel kommenden Linie bedient<br />

werden. Das Flugzeug der Gegenrichtung trifft<br />

von Stuttgart (ab 15.40) kommend um 16.55 in Diibendorf-Zünch<br />

ein.<br />

Von Basel (ab 9.10) nach dem Norden führt<br />

die dritte täglich beflogene Linie nach Karlsruhe<br />

(Landung nur nach Bedarf), Mannheim (an 11.10)<br />

und Frankfurt (.an 11.55). Hier ist Anschluss ostwärts<br />

nach Erfurt—Halle-Leipzig (an 15 00) —Berlin<br />

(an 16.25), nordwärts nach Kassel—Hannover-<br />

Hamburg (an 16.45) und Dortmund (an 14.20) und<br />

dem Rhein entlang nach Köln (an 1400). Düsseldorf<br />

(an 14.30), Essen-Mülheim (an 14.55) undi<br />

Amsterdam (an 16.05 Winterzeit). Von den genannten<br />

Städten aus ist Basel um 17.00 zu erreichen.<br />

Die Südlinie Basel—Genf—Marseille wird gegen«<br />

wärtig nur einmal in der Woche betrieben (ab<br />

Basel 11.00, ab Genf 12.50, an Marseille 14.45 (W 4<br />

E.Z.), und zwar am Dienstag in der Richtung Basel—Marseille,<br />

am Donnerstag in der Gegenrichtung.<br />

Erst ab 18. März erfolgt hier die Einführung des<br />

täglichen Betriebes und dann durchgehend bis und<br />

ab Barcelona, das heute erst am folgenden Tage<br />

erreicht wird.<br />

Die britische Linie Basel—Paris—London verkehrt<br />

schon jetzt zweimal wöchentlich, und zwar am<br />

Mittwoch und Freitag in der Richtung Basel—London,<br />

am Dienstag und Donnerstag in der Gegenrichtung.<br />

Sämtliche Flugzeuge dieses Winterdienstes sinil<br />

mit Radio ausgerüstet und verfügen über geheizte<br />

Kabinen. Die zurzeit ausserordentlich günstige Witterungslage<br />

macht einen Flug über die klare und<br />

sonnige Winterlandschaft zu einem Erlebnis vom<br />

seltener Schönheit<br />

' '<br />

feüasR»<br />

Bau u. Einrichtung<br />

moderner<br />

Tel. L. 26 63 Zürich<br />

Stampfenbachstrasse 12<br />

Dsim „Cenirar<br />

nach amerikanischem<br />

Muster<br />

infolge baldigen Eintreffens der Modelle <strong>1929</strong><br />

Verlangen Sie unverbindliche Ratschläge durch<br />

unseren Architekten<br />

der Marken<br />

„Oakland" und „Äustro- Daimler"<br />

Ferner geben wir, ebenfalls weit unter Fabrikpreisen, ab:<br />

Abteilung Garagenbau<br />

Rämistrasse 14 - Telephon: Hottingen 70.98<br />

Zürich 1<br />

Verlangen Sie unverbindliche Vorführung und


AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> - No 1t<br />

Le plus formidable<br />

succes<br />

Salon de New-York.<br />

Prix des Whippei, 4 cylindres :<br />

Touring Fr. 5800<br />

Roadster „ 5900<br />

Coupe „ 6600<br />

Coach M 6650<br />

Sedan ., 6950<br />

La voiture americaine la plus economique par:<br />

sa consommation aessence<br />

insignifiante,<br />

son prix d'achat extraordinaire,<br />

son entretien minime<br />

(impöts, assurance, etc.)<br />

Demandez-nous nos catalogues et prospectus.


N" 11 - <strong>1929</strong> ÄUTOMOBIL-REVUE<br />

Resultats de 25 annees d'experience.<br />

Production journaliere: 2500 voitures.<br />

Prix des Whippet, 6 cylindres<br />

ä 7 paliers<br />

Touring Fr. 6900<br />

Coupe „ 7900<br />

Coach „ 7900<br />

Roadster „ 8150<br />

Sedati «« 8200<br />

RnnrifitAi* fi nvl<<br />

La plus belle creation de la WÜlyS-Knight CO.<br />

Q&rlon A /iirlj<br />

Une revelation:<br />

Un bouton place au<br />

centre du volant<br />

commande la mise<br />

en marche, actionne<br />

le klaxon et regle les<br />

phares (ville, code,<br />

grands phares).<br />

Essayez-la aupres du distributeur de votre region.<br />

Lausanne<br />

Yverdon<br />

Chaux-de-Fonds<br />

Neuchätel<br />

Bienne<br />

Meylan, Rue des Entrepöts, 5<br />

Lindic-Mooser, Garage d'Yverdon<br />

Quttmann & Gacon, Serre, 108<br />

E. Patthey, Rue du Seyon, 36<br />

Ch. Hoffmann,<br />

Dufourstrasse, 64 Ä<br />

Berne Marti freres, Eigerpiatz<br />

„ Plattner, Murtenstrasse 16<br />

Fribourg Eggimann & Baudere,<br />

Garage de Perolles<br />

Martigny Faisant, Rue des Hotels<br />

Lugano Sabatini, Grand Garage


10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> - N° 11<br />

VERKEHR<br />

Autokurs Altstätten-Trogen. Der Verkehrsverein<br />

Altstätten hat die Frage untersucht,<br />

ob sich nicht ein Autokurs Altstätten-Trogen<br />

im Interesse beider Gemeinden einführen<br />

Hesse. Vertreter der Gemeinden Trogen,<br />

Speicher und Altstätten diskutierten letzthin<br />

die Frage in gründlicher Weise. Der Verlauf<br />

der Verhandlungen zeigte das Einverständnis<br />

der Neuerung. So wurde eine dreiglierige<br />

Kommission gewählt und beauftragt, die<br />

Einleitung der Schritte behufs der Konzession<br />

eines täglichen Autokurses während der<br />

Sommermonate vorzunehmen. -ei-<br />

Die Frage der Einführung eines Autoverkehrs<br />

zwischen Langnau i. E. und Bärau wird neuerdings<br />

vom Handels- und Industrie-, sowie vom Verkehrsund<br />

Verschönerungsverein, gemeinsam mit dem Ortsverein<br />

Bärau, geprüft. Man beabsichtigt, während<br />

eines halben Jahres probeweise ein löplätziges Automobil<br />

kursieren zu lassen, um auf diese Art festzustellen,<br />

ob das Unternehmen lebensfähig ist oder<br />

nicht.<br />

-ey.<br />

Strassenabsperrung in Meiringen. Wegen Kanalisationsarbeiten<br />

wird die Hauptstrasse durch<br />

das Dorf Meiringen für den durchgehenden Verkehr<br />

bis auf weiteres gesperrt. Die Verkehrsumleitung<br />

via Balm-Reichenbach oder Eisenolgen-<br />

Längenacher wird durch Tafeln bezeichnet.<br />

Saurer auf der Internationalen Automobilausstellung<br />

in Amsterdam (10.—20. Januar).<br />

Die holländischen Fachkreise waren allgemein<br />

gespannt zu sehen, was die Firma<br />

Saurer, die sich als erste schweizerische<br />

Automofoilfabrik an der dortigen Internationalen<br />

Automobilausstellung beteiligte, zu<br />

zeigen habe.<br />

Der allgemeine Eindruck lässt sich wohl<br />

am besten in dem Urteil zusammenfassen, das<br />

ein bekannter Fachschriftsteller in der Automobilbeilage<br />

einer grossen Tageszeitung veröffentlichte.<br />

Er schrieb lakonisch : «Saurer<br />

baut das schönste Motorlastwagenchassis<br />

der Welt». Das sagt mehr als lange technische<br />

Abhandlungen, denn für den Fachmann<br />

bezieht sich der Ausdruck «schön»<br />

Verbot für den Verkehr von Lastwagen. Der nicht auf das Aeussere, auf die Form und<br />

Verkehr von Lastwagen über virr Tonnen Gesamtgewicht<br />

ist in Leissigen, auf der von der Staats-<br />

Aufmachung, sondern auf die Konstruktion<br />

strasse Spiez-Interlaken abzweigenden Blumenstrasse<br />

und Pörtigässli, verboten.<br />

Tatsächlich bildeten die beiden<br />

und Qualitätausgestell-<br />

Die Merkmole einer Gnrnge S Ä<br />

lähigen Stils sind diese zweiarmigen, hydraul., drehbaren<br />

Wagen - Hebevorrichtungen<br />

ten Saurerchassis den Hauptanziehungspunkt<br />

der Ausstellung, -und-sowohl das-gekröpfte<br />

to<br />

Niederrahmenfahrgestell mit dem 100 PS<br />

Sechszylindermotor als das neue Omntbus-<br />

Zur besonderen Notiz! Die in Nr. 8 gemeldete<br />

Liquidation der Frankonia vorm. Alb Frank A.-G.,<br />

chassis mit gekröpftem Rahmen und demBerlin, Zweigniederlassung Zürich, berührt keineswegs<br />

die bekannte schweizerische Unternehmung<br />

ebenfalls neuen kleineren Sechszylindermotor<br />

von 70 PS erregten allgemeines Aufsehen.<br />

Dieser Motor gelangte in Amsterdam seit Jahren absolut selbständig und betreibt dea<br />

Frankonia A.-G., Zürich, Hafnerstrasse. Diese ist<br />

zum ersten Mal an die Oeffentlichkeit. Engroshandel in Autozubehör, Velos und. Motoren<br />

nach wie vor.<br />

Bewunderung erregte ferner sowohl in<br />

Amsterdam als auch im Haag ein Alpenwagen<br />

der Firma Saurer auf Niederrahmenfahr-<br />

hör. Die Firma ist infolge Aufgabe des Geschäftes<br />

Liquidation,<br />

Ilse Haupt, Zürich, Vertretungen in Auiozube»<br />

gestell mit Sechszylindermotor und ausserordentlich<br />

bequemer, mit einem Kurbelver-<br />

erloschen.<br />

Personelles.<br />

deck versehener Allwetterkarosserie. Das<br />

Fahrzeug soll diesen Sommer dem* Wagenpark<br />

der schweizerischen Post einverleibt<br />

werden, diente aber inzwischen in Holland<br />

zu Vorführungsfahrten in den verschiedenen<br />

Städten. Es warb in vorzüglicher Weise nicht<br />

nur für die Firma Saurer, sondern auch für<br />

die schweizerischen Alpenposten.<br />

Nach den Angaben der Generalvertretung<br />

von Saurer im Haag soll nicht nur der Ausstellungs-,<br />

sondern auch der Verkaufserfolg<br />

befriedigen. Damit hat sich unsere Schweizer<br />

Firma ein neues Absatzfeld geschaffen,<br />

das sich hoffentlich dauernd erweitern wird.<br />

Ar.<br />

. S.A. pour la vente des Automobiles Renaul»<br />

en Suisse, Genf. Erteilt Einzelprokura an Rena<br />

Aeberhardt, an Stelle derjenigen von Georges Delastre,<br />

dessen Unterschrift erloschen ist.<br />

S.A. pour le Commcrce des Automobiles Fiat<br />

en Suisse, Genf. Die Unterschrift von Alfred Caxfagni,<br />

Direktor, ist erloschen und dessen Befugmssa<br />

damit aufgehoben.<br />

Konkurse.<br />

Tracteur S. A., La Chaux-de-Fonds, Garage und<br />

Traktorentransport. Das Konkursverfahren ist als<br />

geschlossen erklärt worden.<br />

Kollokationsplan.<br />

Isler, Ernst, Autozubehör, Bern. Anfechtungsfrist<br />

bis 12. Februar<br />

Fillroline A.-G., Zürich. Anfechtungsfrist bii<br />

16. Februar.<br />

IAI)TERBACHriAl


N°H - <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

A. C. $.<br />

A.C.S. SEKTION BERN. Auio in Stadt und<br />

Land der Soviet-Union. Russland! Das grosse<br />

Fragezeichen Europas, das ungeheure osteuropäische<br />

Reich, das noch bis tief hineinreicht nach<br />

Asien, das in seiner heutigen Form uns so unendlich<br />

fern und unbekannt ist. Da war es ein äuseerst<br />

glücklicher Gedanke des Vorstandes der Sektion<br />

Bern des A G. S., seinen Mitgliedern in Herrn<br />

Hermann Schneider, Zürich, einen Referenten vorzustellen,<br />

der dieses Land aus Reisen in jüngster<br />

Zeit gründlich kennt und in ausgezeichnetem Vortrage<br />

ein Bild, vor allem über den Automobilismus<br />

in der heutigen Soviet-Union, entwarf, das eine<br />

Fülle des Interessanten bot.<br />

Leningrad, das ehemaligo Petersburg, einst<br />

eine %Vt Millionenstadt, heute kaum noch eine<br />

Million Einwohner beherbergend, ist von der mächtigen<br />

Hauptstadt des Landes zur Stadt 2. oder 3.<br />

Ranges geworden. Noch gute, zum Teil asphaltierte<br />

und gepflasterte Strassen, leerstehende Paläste,<br />

prächtige Kirchen erinnern an seinen einetigen<br />

Glanz. Im Gegensatz dazu steht Moskau,<br />

die Metropole des Landes, wo heute alles Leben in<br />

Russland zusammenströmt, der ZentraJsitz der<br />

Regierung. Mächtig ist die Stadt gewachsen und<br />

ein gewaltiger Verkehr wickelt sich in seinen Straseen<br />

ab. Im Zentrum der Stadt sind diese asphaltiert,<br />

gut unterhalten, werden aber in den Aussentruartieren<br />

herzlich -schlecht. Trams, Pferdefuhrwerke,<br />

Autobusse, Autoa, sie verkehren dicht gedrängt<br />

und dazwischen schieben «ich überall die<br />

Fussgänger, die bei den grossen Menschenmassen<br />

Moskaus auf den Trottoirs allein nicht mehr Platz<br />

haben. Von Verkehrs-Disziplin ist nicht viel zu<br />

sehen und der Automobilist wappne sich mit einer<br />

grossen Dosis Geduld, wenn er sich durch den<br />

"Wirrwarr durchschlängeln will. Merkwürdig ist,<br />

dass die überwiegende Zahl der Autos grosse, teure<br />

Wagen sind. Rolls-Royce, Packard. Mercedes etc.,<br />

eine für uns erstaunliche Feststellung.<br />

Ausserhalb Moskau trifft man zum Teil neu angelegte<br />

Strassen mit dem verschiedensten Belag,<br />

die versuchsweise angelegt wurden und deren Bau<br />

mit grossen Kosten begonnen worden ist, die dann<br />

aber plötzlich übergehen , in die endlose russische<br />

Chaussee, die sich weit in das unendliche Reich<br />

hinauszieht. Das Charakteristikum dieser Chausseen<br />

ist die breite Fahrbahn, in der Mitte im Sommer<br />

mit grundlos tiefem Staub bedeckt, im Frühling<br />

und Herbst aber sumpfartig. Beidseitig der Strasse<br />

verlaufen breite Banketts, auf denen die Pferdefuhrwerke<br />

verkehren, auf denen aber der Automobilist<br />

sich vorteilhafter nicht bewegt. Die Kilometersteine<br />

— denn heutp kennt Russland die<br />

Werst nicht mehr — begleiten die Strasse mit genauen<br />

Kilometerangaben von einem grössern Ort<br />

zum andern und immer noch mit der Angabe der<br />

Entfernung bis Moskau. Sogar moderne Strassentafeln<br />

finden sich weit draussen in der russischen<br />

Steppe als verlorene, hier deplazierte Zeugen westeuropäischer<br />

Verkehrsregelung.<br />

Aber nicht nur von den Städten erzählte der<br />

Vortragende, sondern er berichtete von seinen Reisen<br />

in der Krim, dem Ferien- und Touristengebiet<br />

Russlands. Bade- und Höhenkurorte finden sich<br />

hier, im Sommer von einer Menge von Gästen besucht.<br />

Romantische Strassen führen hinauf in die<br />

Berge und entlang dem Gestade des Schwarzen<br />

Meeres.<br />

Etwas vom Schönsten aber muss der Kaukasus<br />

sein. Packend war die Schilderung einer Autofahrt<br />

quer durch den Kaukasus auf der altberühmten<br />

grusinischen .Heerstrasse. Sogar vom asiatischen<br />

Russland bekam man zu hören, und dass auf der<br />

Strecke, die vor wenigen Jahren Sven Hedin in<br />

mühevoller Expedition verfolgte, heute schon regelmässige<br />

Autokurse verkehren, die zu fabelhaft billigen<br />

Preisen das Reisen zu einer Seibatverständlichkeit<br />

werden lassen.<br />

Autotourismus in Russland, nach Russland?<br />

Heute noch eine Utopie, vielleicht auch noch morgen;'<br />

aber übermorgen? Wenns nicht gar so umständlich<br />

wäre, der Vortrag, den äusserst instruktive<br />

Lichtbilder begleiteten, hätte sicher manchen<br />

begeistern können, einmal auch in dieses so ferne,<br />

so grosse und so rätselreiche Land eine Autotour<br />

zu unternehmen.<br />

Im Anschluss an den Vortrag überreichte Herr<br />

Thomen (Sportpräsident) im Auftrage der nationalen<br />

Sportkommission Herrn Scheibler (Fiat) in<br />

Laüpen, das Diplom der schweizerischen Meisterschaft<br />

1928 und einen goldenen Palmenzweig in<br />

Würdigung seiner sportlichen Erfolge in der vergangenen<br />

Saison.<br />

-th.-<br />

A.C.S. SEKTION LIECHTENSTEIN. Nachdem<br />

im vergangenen Winter mit Rücksicht auf<br />

die Hochwasserkatastrophe alle Tanzunterhaltungen<br />

in Liechtenstein untersagt waren, konnte die<br />

Sektion Liechtenstein A. C. S. diesmal wieder ihren<br />

Clubball veranstalten und dabei die Erfahrung<br />

machen, dass durch die zweijährige Pause ihr<br />

Clubfest in keiner Weise an Zugkraft verloren<br />

hat — im Gegenteil! Annähernd 100 Gäste füllten<br />

den von Herrn Augustln Hllty, Schaan, Mitglied<br />

des Organisationskomitees, äussert geschmackvoll,<br />

in warmen rot-weiss-gelhen Tönen dekorierten<br />

Tanzsaal des Hotel Adler in Vaduz, und bei den<br />

prickelnden Klängen der bekannten Zanghellini-<br />

Jazz-Kapelle entwickelte sich schon von Anfang<br />

an ein angeregtes und anregendes gesellschaftliches<br />

Bild, das auch für den Modekenner eine<br />

Fülle des Sehenswerten bot.<br />

Sehr stark vertreten waren natürlich in erster<br />

Linie die Mitglieder der Sektion und ihre Damen,<br />

aber auch von jenseits der Vorarlberger Grenze, sowie<br />

auch aus dem St. Galler Nachbarkanton waren<br />

Freunde der Sektion und 'ihres Vorstandes gekommen,<br />

um an diesem Fest teilzunehmen, das —<br />

wie man sowohl während des Abends wie auch<br />

im Laufe der folgenden Tage des öfteren hören<br />

konnte — sich zu- einem der grössten, wenn nicht<br />

sogar vielleicht zum grössten gesellschaftlichen<br />

Ereignis der Wintersaison in Liechtenstein ausgewachsen<br />

hat.<br />

In der Nähe des Tanzsaales hatte die Sektion<br />

eigens eine Bar eingerichtet und hier wurden von<br />

dem kundigen, rastldsen Mixer alle möglichen<br />

Kompositionen gebraut, vom harmlosen Manhattan<br />

oder Martini bis zu einem Spezial-Cocktail,<br />

dessen Rezept eine Prämiierung verdiente und bei<br />

manchen den Wunsch rege werden liess, sich Stabilisierungsflächen<br />

zuzulegen, und als in früher<br />

Morgenstunde ein neuer Barkeeper seinen abgekämpften<br />

Mixerkollsgen ablöste und die allgemeine<br />

Tanzlust etwas abklang, wurde die Bar immer<br />

mehr zum Zentralpunkt des Festes, nicht zum<br />

wenigsten dank eben dem Barkeeper, der mit<br />

ebensoviel treuer Fürsorge für seine Gäste, wie<br />

Tüchtigkeit im Umsatz der Marke Heidsieck zu<br />

einem Erfolg verhalf, der registriert werden muss.<br />

Das Hotel Adler hatte für den Abend das Beste<br />

aus Küche und Keller bereitgestellt und insbesondere<br />

das kalte Büfett war Gegenstand der regsten<br />

und bewundernden Zuspräche.<br />

Um Mitternacht entbrannte die übliche Konfettiund<br />

Papierschlangenschlacht und nahm schier kein<br />

Ende. Die Kämpfer waren nicht zu ermüden und<br />

die Spuren der Schlacht zogen sich in allen Farben<br />

des Regenbogens durchs ganze Haus, ja auch<br />

der im fahlen Morgenlicht schimmernde Schnee<br />

schien irgendwie mit in den Kampf geraten zu<br />

sein. Doch über diesen Zeitpunkt fehlen authentische<br />

Berichte, und die rötlich strahlenden Bergesgipfel,<br />

die auf die Heimkehrenden niederschauten,<br />

sind diskret.<br />

t-fit.<br />

T. C. $.<br />

AUTOMOBIL-SEKTION GLARUS DES T.C.S.<br />

Vergangenen Sonntag hielt der Touring-Club, Sektion<br />

Glarus, in seinem Clublokal, Hotel Schweizerhof,<br />

die ordentliche Hauptversammlung ab. Vor zwei<br />

Jahren aus der Taufe gehoben, zählt der Club<br />

nach erfreulicher Entwicklung heute bereits schon<br />

120 Mitglieder. Nach der Begrüssung des Sektionspräsidenten,<br />

Herrn Landrat J. Jakober in<br />

Niederurnen, wurden in rascher Folge die Traktanden<br />

behandelt. Das Protokoll der letztjährigen<br />

Hauptversammlung sowie der sehr einlässliche<br />

Jahresbericht des Präsidenten fanden diskussionslose<br />

Zustimmung der Versammlung. Die von<br />

Herrn J. Jakober-Grieder geführte Jahresrechnung<br />

gab einlässlichen Ueberblick über die Geschäftsführung<br />

und zeigt der Vermögensbestand mit einer<br />

Vermehrung von Fr. 329 einen Bestand von<br />

Fr. 1337 Demzufolge beliebte auch die Beibehaltung<br />

des Jahresbeitrages von total Fr. 20. Etwas<br />

mehr von sich reden verursachten die Wahlen,<br />

indem eine teilweise Amtsmüdigkeit Platz gegriffen<br />

hatte. Einstimmig ging als Präsident wiederum<br />

Herr J. Jakober aus der Wahl hervor und als<br />

Ersatz für den demissionierenden Vizepräsidenten<br />

Herr Dr. Büchi von Mollis. Ferner wurde neu in<br />

den Vorstand Herr Zahnarzt Schüttler gewählt<br />

und schließlich musste auch der Aktuar das begehrte<br />

Amt nochmals für eine Amtsdauer übernehmen.<br />

Sämtliche übrigen Vorstandsmitglieder,<br />

wie die Revisoren, wurden in globo bestätigt.<br />

Damit ist der Vorstand wie folgt zusammengesetzt:<br />

Präsident: J Jakober, Landrat in Niederurnen;<br />

Vizepräsident: Dr. med. A. Büchi in Mollis;<br />

Aktuar: A. Schmid, Grundbuch-Geometer in<br />

Niederurnen;<br />

Kassier- J Jakober-Grieder in Glarus, zugleich<br />

Sitz vom Office;<br />

Beisitzer: Kasp. Milt, Autogarage in Glarus;<br />

Kasp. Müller, Kaufmann in Glarus; H. Schüttler,<br />

Zahnarzt in Glarus.<br />

Als Fachblatt beliebte wiederum die Automobil-<br />

Revue. Dem neu geschaffenen Verkehrsbureau für<br />

das Glarnerland und Walensee wurde ein Beitrag<br />

von Fr. 100. zuerkannt, wodurch zugleich eine Vertretung<br />

in diese Kommission gewährleistet ist.<br />

Auch das Arbeitsprogrmm pro <strong>1929</strong> wurde nach<br />

Antrag vom Vorstande gutgeheissen und sollen<br />

zur Ausführung gelangen eine Frühjahrstagestour,<br />

eine zweitägige Tour, ein Wintervortrag und ein<br />

Clubabend. Ebenso stimmte die Versammlung<br />

einer Wohltätigkeitsfahrt zu, und zwar soll diese<br />

wiederum, wie im Vorjahre, den Krankenschwestern<br />

des Kantonsspitals zukommen, mit Ziel auf<br />

die Klausenpasshöhe. Nach zweistündigem Ausharren<br />

konnte der Präsident die Versammlung<br />

schliessen und hatten die Anwesenden das grosse<br />

Vergnügen, einen überaus interessanten Vortrag<br />

über die Entwicklung der Motorfahrzeuge im Kanton<br />

Glarus in den letzten 20 Jahren mitanzuhören.<br />

Herr Sekretär Vogel von der kant. Motorfahrzeugkontrolle<br />

entledigte sich seiner Arbeit in<br />

mustergültiger Weise und ist zu wünschen, dass<br />

seine grosse und schöne Arbeit gelegentlich weiteren<br />

Kreisen zugänglich gemacht wird. A. S. .<br />

AUTO-SEKTION AARGAU DES T.C.S. In<br />

Ergänzung unserer Einladung in der letzten Automobil-Revue<br />

vom 5. da. betreffend Einladung zu<br />

unserem Maskenball im Hotel Aarhof in Wildegg<br />

diene Ihnen noch folgendes:<br />

Für die verehrten Damen stehen im Hotel Aarhof<br />

Ankleidezimmer zur Verfügung. Die Damen<br />

und jungen Herren werden höflich gebeten, maskiert<br />

zu erscheinen. Ea ist günstige Gelegenheit<br />

vorhanden, die Wagen vor dem Hotel Aarhof zu<br />

parkieren. Um den teilnehmenden Mitgliedern eine<br />

Erleichterung zu verschaffen, steht denselben bei<br />

der Ankunft und Abfahrt fachkundiges Personal<br />

zur Verfügung, welches insbesondere gegen das<br />

Einfrieren der Kühler zu sorgen und die Parkwache<br />

zu übernehmen bat.<br />

Wir laden Sie nochmals zu unserem Clubball,<br />

welches ein Fest lautester Freude unserer Mitglieder<br />

werden soll, höflich ein.<br />

Die Vergnügungskommission.<br />

AUTOSEKTION ZÜRICH DES T.C.S., Ortsgruppe<br />

Rapperswil. Die Anmeldungen für das <strong>Zeitung</strong>sabonnement<br />

sind leider zum Teil sehr verspätet<br />

eingegangen, so dass es nicht mehr möglich<br />

war, für das laufende Semester ein Abkommen zu<br />

treffen. Die Mitglieder, welche das Abonnement auf<br />

die «Automobil-Revue» erneuern wollen, mögen<br />

deshalb die übliche Nachnahme einlösen«<br />

AUTOSEKTION GRAUBÜNDEN DES T.C.S.<br />

Die nächste Monatsversammluna findet statt: Samstag,<br />

den 16. Februar, abends 8/4 Uhr, im Hotel<br />

t Drei Könige » in Chur.<br />

Geschäfte: 1, Genehmigung dea Protokolls der<br />

letzten Versammlung. 2. Berichterstattung über,<br />

den Stand der Statutenrevision. S. Berichterstattung<br />

in Sachen Haftpflichtversicherung. 4. AbendunterH<br />

haltung <strong>1929</strong>. 5. Umfrage.<br />

Als Haupttraktandung folgt ein Referat des Hrn.!<br />

Johann Disch, Sekretär des Bau- und Forstdepartements,<br />

über die Automobilgesetzgebung' im allgemeinen<br />

und das Verhalten bei Unfällen im besondern.<br />

Wir danken Herrn Sekretär Disch für seine<br />

Bereitwilligkeit und rechnen auf einen starken Aufmarsch<br />

unserer Mitglieder. Der Vorstand.<br />

Ford in Sowjet-Russland. Zwischen einer<br />

Sowjet-Kommission und Ford ist ein Vertrag<br />

abgeschlossen worden, wonach letzterer<br />

eine neue Firma in Russland gründen wilL<br />

Die Fabrik soll in Moskau gebaut werden;<br />

und im Jahr© 100,000 Automobile produzie«<br />

ren.<br />

EN TETE<br />

DU PROGRES!<br />

Avant mSme qu'une nouvelle voiture paraisse sur le marcbi *<br />

CH AMP LON<br />

fabrique la bougie qui convient ä son moteur<br />

Seule une maison specialis6e dans la fabrication de la bougie d'allumage, peut<br />

fournir pour chaque moteur, celle qui lui fera donner le rendement maximum.<br />

Pour la Buick <strong>1929</strong>, demander la Bougie Champion N° 9<br />

Pour la Nouvelle<br />

Pour la Nash 400<br />

Pour la Nouvelle<br />

Pour la Nouvelle<br />

Ford<br />

»»<br />

f><br />

« »»<br />

Citroen 0 4 «<br />

Citro§n 0 6 „<br />

etc. eto«<br />

n 3*<br />

.,1«<br />

8<br />

ti<br />

14<br />

Exigez le numöro que CHAMPION<br />

a destine a votre moteur.<br />

Gne langjährige Sbe&aütät unserer Säbmh.<br />

Vnueberfayfpen In JkistXingsßhiykeit,<br />

ZuverAässig&eit und' QkuierAafligkeit?<br />

Attentlon, le nom de CHAMPION<br />

figure en toutes leftves mr la povcelaine<br />

de toutes les vraies<br />

BOUGIES CHAMPION<br />

En vente partout a fr. 3.60<br />

GENEVE<br />

8, Av. Pict. de JEtochemont<br />

Agenco generale pour la Suisiej<br />

SAFIA<br />

BERNE<br />

33, Schaupiatzgaue<br />

ZÜRICH<br />

32, TaiBirttase


12 AirroMOBiL-Rfc'vue <strong>1929</strong> -<br />

4-Plätzer, 4 Zyl., sehr gut<br />

erhalten, 14/35 PS, zu<br />

sehr günstigen Bedingungen.<br />

— Anfragen unter<br />

Chiffre 38892 an die<br />

Automobil-Revue Bern.<br />

Limousine<br />

4-nadbremsen.<br />

nur neueres Modell, guter<br />

Bergsteiger, in prima Zustand,<br />

gegen Kassa.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

38885 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

BALLOT, Block, 90/150<br />

mm, 20/25 HP, komplett<br />

mit Vergaser, Magnet etc<br />

zu Fr. 1500.—<br />

Automobilwerke Franz<br />

A.-C Zürich, Badener<br />

strasse 329 Tel. Dto 26.07<br />

sehr gut erhalten, äfü vorteilhaftem<br />

Preis abzugeben.<br />

Der Wagen ist mil<br />

grosser, gedeckter Ladebrücke<br />

versehen.. Offerten<br />

an Roethlisberger & Co..<br />

Herzogenbuchsee. 38889<br />

j. mtx<br />

Seoelen<br />

Charles Hoffmann<br />

Biet<br />

TrüoMiiiier<br />

feder Art und für jeden Zweck<br />

erstellt<br />

Karl Müller,<br />

Wagenbau, Thun<br />

Grössten Erfolg SSfÄ Automobil -Revue<br />

Zu verkaufen<br />

AUSTRO-<br />

DA ER<br />

SPORT<br />

Zu kaufen gesucht<br />

Neuer<br />

MOTOR<br />

zu verkaufen<br />

Zu verkaufen<br />

elegantes zweip lätziges<br />

AUTO<br />

F.N.<br />

Ällwetter, Bosch-Beleuchtung,<br />

6fach bereift, Uhr,<br />

Kilometerzähler etc. etc.<br />

wegen Anschaffung eine?<br />

grösseren. Preis Fr. 2500.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

38860 an die<br />

Automobil-Revue. Bern<br />

Gelegenheit!<br />

5-Tonnen-<br />

F. B. W.-<br />

4-Rad-<br />

Anhänger<br />

G. Slump<br />

Kradolt<br />

Typt Aiitü No 12<br />

sans gaino<br />

Type No 42 pour garages, appwtemeuts,<br />

serres, bui eaux, hangar»,<br />

autobua, etc.<br />

Type* speuiaux pour aviation<br />

haben die unwiderlegbar einzige Motorkonstruktion<br />

mit im Betrieb zunehmender Kra)tenljaltung bis in<br />

hohe Arbeitsalter.<br />

Der grosse 6-Cyl. Willys Knight, Modell 66 A, gibt<br />

mit 21 Steuer-P. S. und 70 Brems-P. S. bei sehr geringem<br />

Bezinverbrauch ganz hervorragende Leistungen.<br />

Das Modell 66 A wird als 5-Plätzer auf normalem und<br />

als 7-Plätzer auf langem Chassis geliefert. Die Carrosserien<br />

des Modells 66 A zählen zu den schönsten<br />

und gediegensten Schöpfungen im Carrosseriebau.<br />

Peres Wtedmer<br />

Basel<br />

F. Jenny<br />

Davos<br />

Automobile<br />

A.-G. für AUTOMOBILE, Zürich 4<br />

Pflanzschulstrasse 9<br />

Maschinenfabrik<br />

SEEBACH-ZÜRICH<br />

jeder Art<br />

Rasche und sorgfältige Bedienung<br />

M •* «• r» i r+ r\ fomf\\e* es.<br />

'T 1 .« _ ^»* **.~u. —.<br />

^OR fHOSEJ<br />

an<br />

fJ rfk^ _ f 1 * • • - t<br />

Hans Saxer<br />

Lenzburg<br />

Rtesen & Sägesser<br />

Bern<br />

Das Chronometerwerk im Automobilbau.<br />

Der schönste und feinste amerikanische<br />

venl illose Sechszylinder- Wagen.<br />

J. Hllz<br />

St. Gallen<br />

Bulachgarage A.-G,<br />

Winlerthur<br />

NCIIS cherchons messieurs<br />

possedant taient de vendeurs accomplis, ayant<br />

connaissance des hommes, superieure et parfaite<br />

education gcnerale<br />

Wous offrons<br />

comme entreprise suisse, Situation susceptible<br />

de developpement au point de vue financier et<br />

correspondant aux capacites du postulant.<br />

Priere d'ecrire en indiquant activite anterieure,<br />

age, en joignant photographie (qui<br />

sera (renvoyee) et copies de certificats ä<br />

Case postale 1105, Sissach (Bäle Campagne).<br />

Messieurs possedant leur propre voiture<br />

En hiver.,.<br />

L'emploi du RECHAUFFEUR<br />

vous pennettra en<br />

toute securite<br />

Type Autu So 12<br />

aveo sa gain«<br />

d eviter le grel de votr radiateur,<br />

de demarrer au l l t de<br />

tour, d'eviter les grippages au d^part, de chauffer<br />

lea passagers de votre voiture<br />

En vente dang tous les garag s et dans lei<br />

magasins d'aecessoirea<br />

Gros:<br />

Henri Bachmann, Bienne<br />

TELEPHONE: 8.42—8.82<br />

tfospenglerei&<br />

'vhlerfabrikah'on<br />

E.HUBER,ZÜRICHWIEDIKON<br />

BahnsendunRön nach Station Giesshübel.<br />

Heisswerdende Kühler werden ohemisoh gereinigt.<br />

Sofortige Bedienung.<br />

Vertretung<br />

gesucht<br />

Automobilfachmann übernimmt<br />

reelle VERTRE-<br />

TUNG für 38853<br />

Oele<br />

oder sonst gangbaren<br />

Automobil-Artikel.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

Z 1311 an die Automobil-<br />

Revue, Bureau Zürich.<br />

AUTO-<br />

VERKAUF I<br />

Geschlossener öplatz.<br />

Sechszylinder, Modell<br />

29, nur einige 100 km<br />

gefahren, hoch mod.<br />

amerikan. Qualitätsmarke,<br />

nur Fr. 10 500<br />

statt Fr. 14 000.<br />

Offerten unt Chiffre<br />

Z 1313 an die Automobil-Revue,<br />

Bureau<br />

Zürich. "196<br />

Zu verkaufen<br />

FIAT 5011<br />

Jahrgang 1926, Limousine,<br />

uiil elektr Licht und Anlasser,<br />

ganz neue Pneus,<br />

wird mit Garantie abgegeben<br />

wegen Geschäftsaufgabe,<br />

ev Tausch an off.<br />

2-Plätzer. Preis Fr. 3600,<br />

ev. Zahlungserleichterung.<br />

Offerten an Paul Weber,<br />

Unterseen- Interlaken.<br />

Sofort<br />

zu verkaufen<br />

BERNA-<br />

Wagen<br />

Dreiseitenkipper, mit Luftbereifung,<br />

4—5 Tonnen<br />

Tragkraft, eventuell mit<br />

30plätziger Karosserie," offen,<br />

Seitz-System.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

38883 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Französisch]<br />

Englisch oder Italienisch.<br />

— Bestes System, absolut<br />

sicher cum Ziele führend,<br />

einerlei ob mit oder ohne<br />

Lehrer, nach Methode von<br />

Prof. Grand. Verlangen<br />

Sie kostenfreie Probelet«<br />

CHAUFFEUR tionen von Französisch,<br />

DELAGE Deutsch u Franz. sprech., Englisch oder Italienisch<br />

Zu verkaufen 5-Tonnen-<br />

Sport-Modell, Vierplätzer. solid, zuverläss., m. Kipp-<br />

vertraut, sucht angeben) dieser für Sia<br />

f gewünschte Sprache genau<br />

Fiat 503 AU wetterkarosserie, 11 St.-wagen<br />

Lastwanen PS. elegant. Ausstellungswagen,<br />

wegen Abreise zu rungswagen. Zeugnisse zu Verlag: Hallwag A.-G. in'<br />

Stelle auf Last- od. Liefe-<br />

wichtigen Methode beim<br />

(Marke Berna), Mod 1924. geschlossen<br />

3-S.-Motorkipper. Off. u. wie neu, 4plätz„ Fr. 4900. verkaufen. — Offert unt. Diensten. — Offerten unt •Jern, Breitenrainstr 97.<br />

Chiffre Xc. 952 Y. an SchmoHl & Co., Brunaustrasse<br />

93, Zürich 2. Automobil-Revue, Bern. Automobil-Revue,<br />

Chiffre 38896 an die Chiffre 38898 an die<br />

Publicitas, Bern. 38886<br />

Bern.<br />

Verlag, Adinuuetrauon, Druck und Glichen«; HALLVVAQ A.-U, Hatlerscne Bucndruckerel und, Wagnerscba Verla^saastait, Bern.<br />

IHnHEHHH


N» 11<br />

III. Blatt<br />

BERN, 8. Februar <strong>1929</strong><br />

11<br />

III. Blatt<br />

BERN, 8. Februar <strong>1929</strong><br />

Das Zürcher Bahnhof-Problem. Projektskizze zum. Zureiter ßahnhofuinbau..<br />

Unter den uns zur Frage des Bahnhofombaues<br />

zugegangenen Aeusserungen, die<br />

meistens für das eine oder andere Projekt<br />

Stellung nehmen, befindet sich auch ein<br />

neuer Vorschlag. Dieser stammt aus Zürcher<br />

Architektenkreisen und will mit einem Kopfbahnhof<br />

ä niveau auskommen. Ohne zu dem<br />

Projekt selbst Stellung zu nehmen, fragen<br />

wir uns doch, ob eine Vermehrung der bereits<br />

vorhandenen Vorschläge zu einer rascheren<br />

Erledigung der ganzen Angelegenheit<br />

beitragen kann. Es scheint uns aussichtsreicher<br />

zu sein, wenn sich die Anstrengungen<br />

auf eine sorgfältige Prüfung und eventuelle<br />

Ausgestaltung der bekannten Projekte konzentrieren.<br />

Unsere Korrespondenten führen<br />

nun folgendes aus:<br />

PLATZANGST?<br />

In letzter Zeit ist von der Bahnhofbaute<br />

in Zürich viel die Rede. Die «Automobil-<br />

Revue» Nr. 6 hat das Projekt der S. B. B.<br />

und dasjenige von Prof. Gull nebeneinander<br />

publiziert und dadurch einen Vergleich ermöglicht-<br />

Berücksichtigen wir den Umstand,<br />

dass das S. B. B.-Projekt ein Provisorum<br />

bedeutet, dagegen das Projekt von Prof. Gull<br />

eine definitive Lösung, so werden die wesentlichen<br />

Unterschiede verständlich. Das S.B.B.-<br />

Projekt nimmt keine Rücksicht auf die Verkehrsbedürfnisse<br />

der Stadt Zürich, das Gullsche<br />

Projekt in erheblichem Masse durch<br />

Hochlegung seines Bahnhofes und Verkehrszirkulation<br />

darunter.<br />

In einer Beziehung sind die Unterschiede<br />

zwischen beiden Projekten nicht sehr wesentlich<br />

und zwar bezüglich der Platzgestaltung.<br />

Wir finden nun, dass hinsichtlich der<br />

Platzgestaltung und dem damit zusammenhängenden<br />

Verkehr ohne wesentliche Opfer<br />

bedeutend mehr getan werden kann. Wohl<br />

jedem Kenner unserer Verhältnisse, welcher<br />

Gelegenheit hatte, Vergleiche mit ausländischen<br />

Städten ähnlichen Umfanges oder auch<br />

mit Schweizer Städten zu ziehen, ist bewusst,<br />

dass unser Zürich in dieser Beziehung etwas<br />

armselig dasteht.<br />

Unserer Meinung nach dürfte die Verlegung<br />

des neuen Bahnhofes auf die Linie des<br />

der Vollendung entgegengehenden Bahnpostgebäudes<br />

wegen der Entfernungsfrage kaum<br />

ernstlich als Nachteil betrachtet Werden, denn<br />

W.U. J).<br />

so geringe Verschiebungen in einer Stadt im<br />

Umfange Zürichs spielen wirklich keine Rolle<br />

(vergl. den neuen Stuttgarter Kopfbahnhof)-<br />

Wenn dabei aber gleichzeitig eine grosszügige<br />

Platzlösung erreicht werden kann, welche die<br />

viel grössere Gewähr einer Dauerlösung mit<br />

Rücksicht auf die Stadtentwicklung in sich<br />

trägt, so ist dies sicher einer eingehenden<br />

Prüfung würdig. Ohne auf die mannigfaltigen<br />

Ueberlegungen einzutreten; die in Bern und<br />

Zürich dem Problem gewidmet werden, möch-"<br />

ten wir uns begnügen, andeutungsweise die<br />

wesentlichsten Merkmale und Vorteile einer<br />

solchen Lösung festzuhalten.<br />

Die beigefügte Skizze zeigt deutlich, dass<br />

zunächst durch die Zurücklegung des Bahnhofes<br />

die Durchführung der Kasernenstrasse<br />

als organische Durchgangsstrasse längs der<br />

Sihl ohne Komplikation erreichbar ist. Dadurch<br />

lässt sich die T-ramführung über den<br />

Löweriplatz vermeiden und die untere Löwenstrasse<br />

entlasten — zwangsläufig durch die<br />

ganze Lösung auch die Bahnhofstrasse,<br />

unter Sicherung des Baumbestandes. Die neu<br />

kommende Schanzengrabenstrasse, welche als<br />

Automobilstrasse von wesentlicher Bedeutung<br />

sein wird, erhält eine gefährliche Kreuzung<br />

weniger (bei der Gessnerbrücke).<br />

Die Grosse des neuen Bahnhofplatzes sel-f<br />

ber gestattet die weniger gedrängte Anord*<br />

nung von Ein-, Ausfahrt- und Umsteigestellen<br />

für die Strassenbahn, verminderte Kreuzungen<br />

und übersichtlicheren Fahrverkehr; die<br />

Einführungen aller Tramlinien auf den Bahnhofplatz<br />

können Verbesserungen erfahren.<br />

Auf dem Bahnhofplatz wird es möglich sein,<br />

einige kostbare Bauplätze als Ersatz für den<br />

Wegfall des alten Bahnhofes zu gewinnen,<br />

ohne dass verkehrstechnisch und ästhetisch<br />

hässliche Verengungen provoziert werden.<br />

Mit dem Verlassen des jetzigen Bahnhofgebäudes<br />

hat das Sempersche Bauwerk seine<br />

Mission erfüllt Wir können uns nicht vorstellen,<br />

dass ein modernes Hochhaus sich<br />

daraus entwickeln könnte. Altmeister Semper<br />

würde unsere Auffassung gewiss nicht verübeln.<br />

Auf die Hochlegung des Bahntrasses könnte<br />

verzichtet werden, was sicher den S. B. B.<br />

wegen den Kosten sympathisch ist und den<br />

Vollzug der Bahnhofverlegung technisch wesentlich<br />

erleichtert. Das in absehbarer Zeit<br />

der Vollendung entgegengehende neue Geschäftsquartier<br />

zwischen Sihlporte und Bahnhofplatz<br />

wie auch eine spätere andere Verwendung<br />

des Kasernenplatzes (als Permanentausstellung),<br />

sowie die Umgestaltung der<br />

teilweise unerfreulichen Wohnquartiere west-<<br />

lieh des Landesmuseums werden eine Zurücklegung<br />

des Bahnhofes ebenfalls motivieren.<br />

Der Ankauf des Hotels Habis-Royal würde<br />

sich erübrigen, wodurch eine nennenswerte<br />

Ersparnis erzielt werden könnte. Die neuen<br />

SLhlüberbrückungen können erhalten bleiben.<br />

Wir würden es begrüssen, wenn unsere<br />

Bebauungsplan-, Verkehrs- und Baufachleute<br />

angeregt würden, sich in diesem Sinne,<br />

für eine grosszügigere Lösung des Umbauproblems<br />

einzusetzen. Wir glauben, dass damit<br />

der Zukunft unserer Stadt ein grosser<br />

Dienst geleistet wird. Wenn im vermehrten<br />

Masse das wichtige Problem einer breiteren<br />

öffentlichen Diskussion ausgesetzt wird, dürfte<br />

die Frage bald gelöst sein, ob wir in Zürich<br />

an Platzangst leiden oder nicht. W.ülz* 1<br />

Baumberger & Forster, Zürich<br />

Löwenstrasse 17<br />

Nächst Sihlporte - Im Hintergebäude<br />

• Ausstellung - Werkstätte - Bestandteil'<br />

der vornehmste wagen in seiner Art<br />

Die neuen Modelle<br />

sind ab Lager lieferbar<br />

Vertreter gesucht für die Kantone:<br />

Lnzern, Ori, Sehwyj, Unterwalden, Glarns, Graubünden,<br />

SchaUhausen. Thurgau, Basel, Aarau and Solothurn<br />

4-Zyünder-Tourenwagen<br />

— verbürgt Lebensdauer —<br />

Ganz billiger Betriebsunterhalt<br />

Schnell und sicher auf der Strasse<br />

und im Berg - Geräumige Karosserien<br />

- l a Beleuchtung<br />

Vorteilhafte Zahlungsbedingungen


u AtTTOMOBTL-REVUT! 1029 - N°ll<br />

Während die Motoren der Automobile<br />

schon seit langem ihre eigene selbsttätige<br />

Schmierung haben, hat man sich eigentümlicherweise<br />

bis jetzt damit begnügt, die dem<br />

Verschleiss ebenfalls sehr stark unterworfenen<br />

vielen Lagerstellen am Chassis einzeln<br />

und von der Hand zu schmieren. Zu diesem<br />

Zweck hat man bis jetzt Fettbüchsen mit<br />

oder ohne Federdruck, resp. Fettpressen,<br />

verwandt. All diese Mittel zur Schmierung<br />

der Lagerstellen machten die Abschmierung<br />

mehr oder weniger vom guten Willen oder<br />

Können des Fahrers abhängig, und bei sehr<br />

vielen Stellen war es dem Fahrer resp. dem<br />

Besitzer des Motorfahrzeuges beim besten<br />

Willen nicht möglich, die Schmierung sicher<br />

zu besorgen, da die Stellen unzugänglich<br />

waren. Als einen grossen Vorteil, nicht nur<br />

für die Bequemlichkeit und Sicherheit des<br />

Fahrens, sondern auch für die Erhaltung der<br />

Betriebssicherheit des Chassis ist es zu<br />

betrachten, dass Schmiersysteme enworfen<br />

worden sind, bei denen durch einen einfachen<br />

Druck auf eine zentral gelegene<br />

Pumpe 20 bis 50 Stellen eines Fahrgestelles<br />

automatisch abgeschmiert werden können.<br />

In der Praxis sind vor allem zwei Systeme<br />

hervorgetreten, die jedoch nach grundverschiedenen<br />

Prinzipien arbeiten. Gemeinsam<br />

den beiden Systemen ist der zentral gelegen©<br />

Oelbehälter, kombiniert mit einer<br />

Druckpumpe, die von der Hand, resp. dem<br />

Fuss des Fahrers aus bedient wird.<br />

Das eine System führt eine einzige Primärleitung<br />

um das ganze Fahrgestell herum»<br />

von welcher aus Zapfstellen an den betreffenden<br />

Schmierstellen angeordnet sind. Die<br />

Dosierung der für die Lager notwendigen<br />

Oelmenge geschieht dadurch, dass man in<br />

dem Zapfstellenanschluss ein normales Loch<br />

vorgesehen hat, in welchem sich Kaliberstifte<br />

befinden, die verschiedenen Durchmesser<br />

haben. Der um den Kaliberstift befindliche<br />

Ringraum bestimmt die Tropfenmenge,<br />

die in der Zeiteinheit dem Lager zugeführt<br />

wird. Die Funktion dieses Systemes ist von<br />

gleichbleibenden statischen Verhältnissen in<br />

der Pumpenleitung abhängig, um die vorher<br />

bestimmte und berechnete Tropfenmenge<br />

an jeder Oelstelle zu geben.<br />

Werden diese statischen Verhältnisse z. B.<br />

durch Temperaturunterschiede in der Rohrleitung<br />

geändert, so ändert sich naturgemäss<br />

Technische Rundschau<br />

Zentralschmierung des Chassis.<br />

auch die an den einzelnen Stellen zumessende<br />

Oelmenge. Qanz abgesehen davon<br />

sind die manchmal kleinen Ringräume in den<br />

Zapfstellen leicht durch irgendwelche<br />

Schmutzpartikelchen, die sich im Oel befinden<br />

können, verstopft, was aber durch sorgfältigen<br />

Unterhalt vermieden werden kann.<br />

Ein anderes System hält die Pumpenleitung<br />

von den Schmierleitumgen separat, und<br />

zwar durch Dazwischenschalten eines sogenannten<br />

Verteilers.<br />

Die Oelförderung zum Verteiler geschieht<br />

wie beim ersten System durch eine geeignete<br />

Pumpe. Das von der Pumpe geförderte<br />

Oel tritt in den Verteiler ein, drückt ein<br />

Doppelkegelventil zurück, so dass es die Leitung<br />

zur Schmierstelle dicht abschliesst, tritt<br />

an dem Ventil vorbei und strömt dem über<br />

dem Ventil befindlichen Windkessel zu. Die<br />

in diesem Windkessel befindliche Luft wird<br />

stark komprimiert, da der in der Pumpe erzeugbare<br />

Druck zirka 60 bis 80 Atmosphären<br />

beträgt. Im Augenblick des Nachlassens des<br />

Pumpendrucks schliesst sich das Ventil durch<br />

die Federbelastung, öffnet die Schmierleitung<br />

und lässt das unter dem Druck des Luftkessels<br />

stehende Oel zutreten. Durch die* Anwendungen<br />

von Primär- und Sekundärleitungen<br />

hat man die einzelnen Schmierstellen<br />

auch von Temperaturunterschieden vollkommen<br />

unabhängig gemacht.<br />

An das System angeschlossen werden<br />

sämtliche Teile resp. Schmierstellen des<br />

Chassis : Federbolzen, Federaufhängung,<br />

Bremspedalwellen, Federsattellager, ebenso<br />

Achsschenkelbolzen, Kugelbolzen der Lenkung,<br />

Kugelbolzen der Spurstange.<br />

Im allgemeinen genügt es, die Pumpe alle<br />

100 Kilometer einmal zu betätigen, um jeder<br />

Lagerstelle die vorher bestimmte Menge Oel<br />

zuzuführen. Es würde zu weit führen,<br />

sämtliche derartige Konstruktionen durchzugehen,<br />

die bereits mehr oder weniger erprobt<br />

sind.<br />

Eine weitere Zentralschmierung beschreitet<br />

einen völlig neuen Weg, um allen Anforderungen<br />

gerecht zu werden. Die Anlage besteht<br />

aus einem Oelbehälter am Spritzbrett<br />

(Motorseite), elastischen, stahlbewehrten<br />

Dochtleitungsabschnitten mit Anschlussösen<br />

an den Enden und höcht einfachen Dosierköpfen,<br />

mit denen die Leitungsabschnitte an<br />

die Schmierstellen angeschlossen und nach<br />

Belieben weiter abgezweigt werden.<br />

Aeusserlich ist also dieses System dadurch<br />

gekennzeichnet, dass keine Pumpvorrichtung<br />

und nicht/ein einziger beweglicher Teil in<br />

der ganzen Anlage vorhanden ist. Im Prinzip<br />

ist wesentlich, dass das Oel nicht durch<br />

Druck, sondern kapillarisch, also vollkommen<br />

automatisch und gleichmässig in alle<br />

Verzweigungen befördert wird.<br />

Durch die Selbständigkeit dieses Systems<br />

wird die Tätigkeit des Fahrers auf das Auffüllen<br />

des Oelbehälters beschränkt, das<br />

gleichzeitig mit der Oelversorgung des Motors<br />

erfolgen kann. Rohrbrüche sind praktisch<br />

ausgeschlossen, weil die Rohre ohne<br />

Schaden gestreckt, gestaucht, verdreht und<br />

gedrückt werden können. Versager sind<br />

selten, weil keinerlei Mechanismus in der<br />

ganzen Anlage vorhanden ist. Die Winterkälte<br />

ist ungefährlich, weil das Oel nicht in<br />

einem Augenblick in die Leitung gepresst<br />

werden muss, sondern beständig, aber unmessbar<br />

langsam fliesst, so dass selbst eine<br />

starke Verdickung sich gar nicht bemerkbar<br />

macht!<br />

Als wichtige Besonderheit dieser Zentralschmierung<br />

ist noch die Schmierung der Federn<br />

zu erwähnen. Bisher war die Federschutzgamasche<br />

das beste Hilfsmittel dazu.<br />

Sie war jedoch mehr ein Staub- und Rostschutz,<br />

da das zwischen die Federblätter gepresste<br />

Fett durch das Spiel der Federn wieder<br />

nach aussen befördert wird. Diese dritte<br />

Zentralschmierung führt das Oel am Mittelbolzen<br />

ein, so dass die Feder durch ihr Spiel<br />

das Oel selbsttätig von innen nach aussen<br />

durch alle Lagen zieht. Da infolgedessen<br />

Schmutzkörper hinausgeschwemmt werden,<br />

wird die Federschutzgamasche überflüssig.<br />

Diese dritte Lösung hat mit ihren spezifischen<br />

Vorteilen ebenfalls Aussicht auf starke<br />

Verbreitung in neuen wie in altern Wagen,<br />

da ein nachträgliches Einbauen möglich ist.<br />

wlt.<br />

Neuartige KommunaUahrzeuge. Strassenreinigungsmaschinen<br />

stehen in den Grosstädten<br />

schon seit Jahren in Verwendung. Ganz<br />

vermochten aber diese Spezialautomobile die<br />

Handarbeit nicht zu ersetzen, weil sie den<br />

Strassenschmutz nur zu einem Streifen zusammenschichteten,<br />

der dann durch eine<br />

nachfolgende Arbeiterkolonne aufgenommen<br />

werden musste. Bei nicht sehr raschem Arbeiten<br />

der Sammelkolonne wurde aber nur zu<br />

leicht der Schmutzstreifen durch den Verkehr<br />

wieder zerstreut.<br />

Um diesem Mangel abzuhelfen, hat nun<br />

eine deutsche Firma eine Strassenreinigungsmaschine<br />

erbaut, die den Schmutz auch selbst<br />

aufnimmt und abtransportiert. Zuerst wird<br />

auch hier durch rotierende Bürstenwalzen,<br />

die in einem Winkel zueinander zwischen der<br />

Vorder- und Hinterachse des Wagens angeordnet<br />

sind, der Schmutz zu einem Streiten<br />

zusammengewischt. Eine hinten am Fahrzeug<br />

eingebaute Aufnahmevorrichtung hebt dann<br />

den Schmutz von der Strasse ab, und ein Eievator<br />

befördert ihn in einen Sammelbehälter,<br />

der ca. 1000 kg fasst. Die spezielle Anordnung<br />

der Bürsten erlaubt ein Reinigen jedwelcher<br />

Pflasterart, sowie auch das Auswischen<br />

der Rinnsteine neben den Trottoirs.<br />

Damit die Reinigung ohne Staubaufwirbelung<br />

vor sich geht, wird durch einen vor den<br />

Bürstenwalzen liegenden Düsensatz unter<br />

Druck Wasser in feiner Zerteilung auf die<br />

Strasse gespritzt. Den Druck erzeugt ein<br />

spezieller Kompressor. Die mitgeführte Wassermenge<br />

beträgt 400 Liter.<br />

Der ganze Apparat ist auf ein 50-PS-Sechszylinderchassis<br />

aufgebaut, dem man durch<br />

eine Verringerung des Radstandes auf zwei<br />

Meter eine grosse Wendigkeit gegeben hat.<br />

Auch unter den Kehrichtabiuhr-Automobilen<br />

verdient eine interessante Neukonstruktion<br />

Erwähnung. Die Neuheit besteht hier in<br />

der Anwendung eines Förderbandes zum<br />

Transport des Kehrichts von einer Einfüllplattform<br />

in die Behälter. Während bei Handbeladung<br />

der Kehrichtbehälter, mit Rücksicht<br />

auf die Kräfteschonung der Bedienungsmannschaft,<br />

niedrig sein muss und deshalb<br />

nur verhältnismässig wenig aufnimmt, gestattet<br />

das Förderband jede beliebige Behäiterhöhe<br />

innerhalb des verkehrstechnisch zulässigen<br />

Raumes. Das Fassungsvermögen des Be*<br />

hälters kann deshalb viel grösser sein, der<br />

Wagen kann viel länger ununterbrochen im<br />

Sammeldienst stehen und die Zahl der Leerfahrten<br />

wird herabgedrückt. Aber auch die<br />

günstigere Belademöglichkeit ergibt aliein<br />

einen bedeutenden Zeitgewinn, da sich die<br />

Einfüllöffnung am Hinterteil des Wagens nur<br />

wenig über Trottoirhöhe befindet. Damit beim<br />

Aufschütten des Kehrichtes keine Staubbelästigung<br />

auftritt, ist das Förderband mit<br />

einem Kasten umgeben, der als Saugkanal an<br />

einen Ventilator angeschlossen ist. Der abgesaugte<br />

Staub wird dann durch Filter ausgeschieden.<br />

Zum raschen Entleeren der Behälter<br />

kann der ganze Aufbau seitlich gekippt<br />

werden. Zum Antrieb dieses Fünftonnen-Fahr*<br />

zeuges dient ein Motor von 65 PS. at.<br />

23,000<br />

ÜS.2XL3<br />

ä travers l'Afrique: c'est ce qu'a<br />

re'alise' la celebre<br />

10<br />

Cette formidable randonne'e accomplie<br />

en 103 jours est une ve'ritable<br />

de"monstration d'endurance et de re'-<br />

gularitd Une fois de plus la F.N. a<br />

prouvd d'une fa^on eklatante la<br />

supe'riorite' de sa construction.<br />

CONFORT — ELEGANCE — ROBUSTESSE ET LONGEVITE


— <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE 15<br />

Lastwagen 1^-6 T<br />

f ü r a l l e Z w e c k e<br />

•• Kippwagen ••<br />

Cars-Alpins<br />

Omnibusse<br />

AKTIENGESELLSCHAFT ADOLPH SAURER, ARBON<br />

Reparatur.Werkstätten und Ersatzteil-Lager: ZÜRICH - BASEL - MORGES<br />

/- (kr-JtandfeueH($ch&s i '<br />

( „QutC'illininiat<br />

SJks.Mi*'.<br />

inirnax-<br />

AUTÖMOBILES 1928<br />

CHRYSLER<br />

type 72, carrosserie Brichst, cabriolet d^capotable,<br />

4/5 places, voiture d'exposition du Salon<br />

de Geneve, machine munie des derniers perfectionnements,<br />

ä vendre pour cause imprevue.<br />

HUPMOBILE<br />

15 CV, 6 cylindres, coupe 1 , 2 places avec spider<br />

2 places, machine munie des derniers perfectionnements<br />

et ä l'etat de neuf, roulö seulement<br />

6500 km. 7561<br />

Agence Chrysler: W. Zweigart<br />

26, Place Chauderon<br />

Lausanne<br />

mit grosser Pneu-Bereifung, oder zu vertauschen an<br />

einen leichten 2-T.-Schnell-Lastwagen, mit langem u<br />

mögl. niederem Chassis, Pneu-Bereifung. Es kommt<br />

nur ein ganz prima Wagen in Frage. Off. u. Chiff.<br />

38765 an die Automobil-Revue, Bern.<br />

Zu verkaufen<br />

18plätzigcr<br />

Gesellschaftswaaen<br />

ALLWETTER, Marke<br />

LANCIA<br />

Kurbelverdeck, Faufeuilsitze, elektr. Licht und Anlasser,<br />

garantiert in bestem Zustand. Preis Fr. 12 000<br />

bei sof. Abnahme — Anfragen an: Seb. Haseneder,<br />

Mühlebachstrasse 22. Zürich 8. 38693<br />

Citroen, 2/3-PL, 10 PS,<br />

4 Zyl., Allwetter m. Spitzglace,<br />

Kurbelglacen, rassiger<br />

Wagen, in tadellosem<br />

Zustand, umstöndeh. sof.<br />

zu verkaufen z. Preis von<br />

Fr. 2700. Offerten unt.<br />

Chiffre 38857 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

FIAT 501<br />

in tadellos. Zust. billig<br />

abzugeben<br />

Zürich 4, Badenerstrasse<br />

392. 38719<br />

Hupmobile<br />

Coach, 1928<br />

5plätzig, 6 Zyl., 17 Steuer-<br />

PS, nur 2000 km gefahren,<br />

wird mit voller Garantie<br />

zu Fr. 9200.— verkauft,<br />

Fr. 3200.— unter<br />

Neupreis. 7692<br />

Offerten unter Chiffre<br />

10793 an die<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

on<br />

•••••••••••••»»••••••»•••»•»•»•»«<br />

ALLWETTER<br />

45plätzig<br />

METALLURGIQUE, 11 Steuer-PS, Vierradbremsen,<br />

6 auswechselbare Räder, mit 6facher<br />

Bereifung, Vakuum-Apparat, Tages- und Total<br />

- Kilometerzähler, schwarze Rindlederpolsterung,<br />

Bosch-Horn, tadellos erhalten,<br />

Fr. 6500.—<br />

Eventuell Zahlungserleichterungen. — Besichtigung<br />

und Probefahrt bei: 7720<br />

MERCEDES-BENZ-AUTOMOBIL A.-G.,<br />

ZÜRICH, Badenerstrasse 119. Tel.: üto 16.93.<br />

»•»•••••»••»»»•»»••»•»»•»•»••»»•«<br />

HUPMOBILE<br />

neue Limousine<br />

7plätzig, Typ 8 Zyl., 23 PS, ungefähren,<br />

wird mit 20% unter Katalogpreis verkauft.<br />

Ev. Tausch an kleineren Wagen. 7692<br />

Interessenten belieben sich zu melden mit<br />

EU-Offerte unter Chiffre 10798 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

für Personen- u. Lastwagen<br />

fabriziert als Spezialität in<br />

nur erstklassiger Ausführung<br />

Union A.-G. Schneekeftenfabrik Biet<br />

VERTRETER:<br />

BIEL: Henri Bachmann, Autozubehör, Spitalatr. 12 b. Tel. 8.42 u. 8.82<br />

ZÜRICH i Huber & Brücher, Autometro, Bämistr. 14. Tel, Hott. 70.98<br />

Zu Camion<br />

3enz-Gaoöinao<br />

auch ältere Typen<br />

Ersaizisile<br />

ab Lager<br />

3oi!erfl.-G.,B:s8i<br />

Tel. Safran 2700<br />

»mmiwm<br />

Erhältlich in allen Garagen und<br />

Spezialgeschäften.<br />


Utfisdi<br />

Ein Schneeband für Reifen zur Verhinderung<br />

des Gleitens. Um bei Motorfahrzeugen<br />

im Winter bei Schnee und im Frühling<br />

bei nassem Wetter das Gleiten zu verhindern,<br />

wurde kürzlich ein Schneeband aus<br />

Kautschuk und Leinwand mit Quereisen in<br />

den Handel gebracht.' Das Band, dessen<br />

Konstruktion aus der beigefügten Abbildung<br />

leicht erkenntlich ist, hat eine ganze Anzahl<br />

5230J<br />

von Quereisen, die einerseits das G'eiten zu<br />

verhindern, anderseits die Befestigung an<br />

Reifen zu sichern haben. Die Quereisen besitzen<br />

an ihrem Gegenstück auf der Unterseite<br />

des Schneebandes zwei Verlängerungen,<br />

die das Abfallen des aufmontierten<br />

Schneebandes verhindern können. Der Verschluss<br />

des Schneebandes ist in der obern<br />

Figur ersichtlich.<br />

wlt.<br />

Reifen mit ovalem Querschnitt. Die heutigen<br />

Reifen weisen einen annähernd kreisförmigen<br />

Querschnitt auf. In der englischen<br />

•Reifenfabrikation macht sich nun die Tendenz<br />

bemerkbar, diese Form zugunsten eines<br />

ovalen Querschnittes aufzugeben. Gleichzeitig<br />

soll die Felgenbreite vergrössert werden.<br />

Durch diese Entwicklung, die als ein Fortschritt<br />

betrachtet werden kann, will man die<br />

seitliche Stabilität des Reifens erhöhen, die<br />

nutzbare Oberfläche des Reifens vergrössern<br />

und die Elastizitätsverhältnisse des Reifens<br />

verbessern. a.<br />

Ein sehr zweckmässiger Oelhahn kommt<br />

bei neuen grösseren Oeikannen zur Anwendung.<br />

Er besteht aus einem zylindrischen<br />

Verschlussstück, das in der Verschluss-Stelhmg<br />

teleskopartig fast ganz in den Behälter<br />

hineingeschoben wird, wodurch es beim<br />

Transport geschützt ist. Soll Oel abgelassen<br />

werden, so dreht man den Zylinder um<br />

eine Viertelsdrehung nach links, zieht ihn<br />

heraus und dreht ihn nachmals. Erst dann<br />

fliesst das Oel. In der obigen Skizze ist der<br />

Hahn geöffnet dargestellt. at.<br />

Sg»<br />

Frage 7055. Gemischlufibefeuchfer. Wo sind<br />

Apparate erhältlich, die in der Aiisaugleitiing montiert<br />

werden und durch Vergasung von Wasser das<br />

Brennstoffgemisch befeuchten ? C. M. in H.<br />

Zuschriften an die Rodaktion.<br />

Frage 7056. Spezialgiesserei für Autozylinder.<br />

Kann mir ein Leser die Adresse einer Spezial-<br />

Giesserei für Autozylinder empfehlen? A. S, in Z.<br />

Frcge 7C57. Roots-Korcipressor. Kann mir ein<br />

Loser der « Auto-Revue » mitteilen, wo der Roots-<br />

Kompressor bezogen werden kann und wo eventuell<br />

Literatur erhältlich ist, die über jedes Detail<br />

des Kompressors Aufschluss orteilt ? E. L. in Z.<br />

, Frage 7058. Dr. Frysches Ni'rierungsverfahren.<br />

Kann mir ein Leser des Blattes Aufschluss über<br />

das Nitrierungsverfahren von Dr. Frysch erteilen<br />

und mir mitteilen, ob dasselbe in der Schweiz<br />

schon zur Anwendung gelangt ist ? A. B. in B.<br />

Frage 7059. Einrichtung zum Laden von Autobatterien.<br />

Weiches ist heute die beste Einrichtung<br />

für einen griisseren Garagebetrieb zum Laien vtm<br />

Autobatterien? Es sollten mindestens vier Akkumulatoren<br />

miteinander geladen werden können.<br />

II. H. in R<br />

Frage 7060. «Steile Lenkung». Ich fahre seit<br />

einigen Monaten einen 8/40-Sechszylinder, mit dem<br />

ich sehr zufrieden bin. Nachdem ich den Wagen<br />

1500 km gefahren habe, fahre ich auch mit grösseren<br />

Geschwindigkeiten und hierbei hat sich herausgestellt,<br />

dass bei Geschwindigkeiten von 60 km<br />

und da'rüber die Vorderräder zu flattern beginnen,<br />

so dasö die Steuerung und der ganze vordere Wagen<br />

heftig schlägt. Mein Händler hat nun, um<br />

diesen Uebelstand abzustellen, unter die Vbrderfodern<br />

auf die Achse kleine Holzblöcke montiert,<br />

die na-ch der einen Seite Gefälle haben. Der Uebelstand<br />

ist hierdurch gemildert, aber nicht vollständig<br />

beseitigt. Bemerken möchte ich noch, dass<br />

obige Erscheinungen sich besonders beim Fahren<br />

über Kleinpflaster bemerkbar machen. Ich wäre<br />

Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir sagen könnten,<br />

welches die Ursache ist und wie dieselbe zu beseitigen<br />

ist. A. G. in B,<br />

AUTOMOUIL-REVUE <strong>1929</strong> - N° 11<br />

Antwort: Das Flarttern der Vorderräder<br />

Ihres Wagens kommt daher, dass die Lenkung,<br />

wie der Fachmann sagt, sehr « steil ». d. h., dass<br />

die Uebersetzuug zwischen Lenkspindel und<br />

Schnecke ziemlich gering ist. Infolgedessen ist<br />

zwar die Lenkung insofern leicht zu bedienen, als<br />

schon ein geringer Lenkradausschla-g genügt, um<br />

enge Kurven zu fahren, aber sie ist nicht rückschlagfrei<br />

und die Stösse von der Stras.se können<br />

die Räder zum Flattern bringen. Sie können das<br />

Uebel dadurch beseitigen, dass Sie die Lenkung<br />

etwas schwerer einstellen lassen (durch Annäherung<br />

des Spindel- und Schneckengehäu.^es umeinander,<br />

die nur durch Klemmschrauben miteinander verbunden<br />

sind), so dass die Strassenstösse von der<br />

Reibung in der Lenkung aufgenommen werden und<br />

dann nicht mehr so heftig spürbar sind. wlt.<br />

Fraae 7C61. Dynamo-Schaiturtgsschema. Bei einigen<br />

Dreibürsten-Generatoren ist das eine Ende<br />

der Nebenschluss-Feldwick'ung mit der dritten, verschiebbaren<br />

Bürste verbunden und das andere über<br />

eine Sicherung an die Masse angeschlossen. Dieses<br />

Schema ist mir vollkommen verständlich. Bei Genera-toren<br />

anderer Marken finde ich nun aber, dass<br />

die Nebenschlusswieklung mit dem einen Ende an<br />

der dritten Bürste und mit dem andern an der<br />

Zündspule angeschlossen ist, während wieder bei<br />

andern die Neben^chlusswicldung zwischen de:'<br />

dritten Bürste und der positiven, ungeerdeten<br />

Hanptbürste liegt. Noch eine weitere Variation<br />

bringt der Remy-Generator bei dem die Nebenschlusswicklung<br />

zwischen dritter Bürste und Erde,<br />

aber noch unter Zwischenschaltung eines Thermostaten<br />

steht. Gibt es keine allgemeine Regel, die<br />

diese Verschiedenheiten erklärt? R. Z. in G.<br />

Antwort- Bei allen vier von Ihnen erwähnten<br />

Schaltungsschemata handelt es sich im Grund um<br />

dasselbe. Die Verschiedenheit ist nur scheinbar. Um<br />

nach dem Dreibürsten-Prinzip eine Regelung zu<br />

erhalten, muss die Nebenschhis-swicklung zwischen<br />

eine Hauptbürste und die auf diese folgende, in<br />

der Drohlichtung des Generators liegende dritte<br />

Bürste eingeschaltet werden. Aus den vier Skizzen,<br />

mit der Versicherung einen Jahresvertrag abgeschlossen,<br />

an welchen sich die Versicherungsgesellschaft<br />

zu halten berechtigt ist. Als Sie diesen;<br />

Vertrag mit Ihrer Versicherungsgesellschaft abschlössen,<br />

bestand die Vorschrift noch nicht, dass<br />

welche die vier von Ihnen aufgeführten Schaltungen<br />

darstellen, geht hervor, dass da.s überall der aHo Versicherungen vom 1. Januar bis 31. Dezember<br />

zu laufen hätten, ansonst zweifellos die Ver-<br />

Fall ist. Im Schema 1 ist die linke Hauptbürste<br />

mit dem freien Ende der Nebenschlusswicklung sicherungsgesellschaft entweder mit Ihnen einen<br />

über die Masse verbunden. Im Fall 2 stellt der Vertrag für den Rest des Jahres oder aber gleich<br />

Schalter die Verbindung her, im Fall 3 handelt CÄ bis zum übernächsten 31. Dezember abgeschlossen<br />

sich um dieselbe Schaltung wie bei 1. nur ist die hätte. Je kürzer die Versicherungs.dauer. desto<br />

Anordnung seitlich umgekehrt und die Massenver-<br />

höher die Prämien, so dass für Sie ein Vorteil aus<br />

bindung ist durch eine direkte Verbindung der Nebonschlusswicklung<br />

mit der Hauptbürste ersetzt,<br />

und im Fall 4 besteht der Unterschied gegenüber<br />

Fall 1 nur darin, darss anstatt der Sicherung, ein<br />

Thermostat vorhanden ist.<br />

at_<br />

Frage 7C62. Klopfgeräusch der Pleuelstange. Da<br />

ich bei meiner Maschine ein beständig wachsendes<br />

Klopfgeräusch wahrnahm, öffnete ich den «K.arter>.<br />

Nun finde ich zwei Pleuellager gelockert. Beido<br />

haben zwischen Lagerdeckel und PleueLstangenlager<br />

je zwei Zwischenlagen aus ganz dünnem Kupferblech.<br />

Ich habe sie entfernt und sofort spannten<br />

die Lager so bedeutend, dass die Welle nur noch,<br />

schwer zu drehen ist. Darf ich diese Lagen also<br />

einfach entfernen und die Lager sparinen, bis genügend<br />

freier Lauf existiert oder muss nachgeschabt<br />

werden, bis dieser freie Lauf ohne Zwischenlagen<br />

erreicht wird? F. E. in G. \<br />

Antwort Das Klopfgeräusch, das von der<br />

Lockerung der Pleuelstangen herrührt, kann he-,<br />

seitigt werden, indem Sie die Pleuelstangenlagerj<br />

wiederum so spannen, dass man die Pleuelstangen<br />

leicht drehen kann. Die Arbeit ist mit besonderer<br />

Vorsicht auszuführen. Zwischen dem Deckel des La-j<br />

gers der Pleuelstangen soll sich ein dünnes Blech ;<br />

befinden, das sorgfältig eingelegt werden muss. Daa<br />

Lager darf nicht gespannt werden, bevor die Untere<br />

läge eingeschoben ist.<br />

torssS.<br />

$>f»<br />

wlt.<br />

AnfrGgp 729. Vorauszahlung der Versicherung.<br />

Auf Anfrage 724 im Jur. Sprechsaal in Nr 5 hätte<br />

ich der Antwort noch folgendes beizufügen. Ich<br />

glaube, dass jeJer Betroffene — es sind nicht wenige<br />

— mit mir einig' ist. Mir seihst passierte dieses<br />

Prinzip der Versicherung sogar zweimal, einmal<br />

Ende April und einmal im Juli: Wenn die Versicherung<br />

mit dem 1, Januar beginnt und mit dem<br />

31. Dezember aufhört, so ist es einfach eine ungerechte<br />

Sache, dass, wenn z. B. die Versicherung<br />

erstmals im Juli gelöst wird, dass sie länger als<br />

bis zum Ende des laufenden Jahres bezahlt werden<br />

muss. Da* Automcbubure.au will ja die Autosteucr<br />

auch nur bis Ende des laufenden Jahres.<br />

Wenn es beim letztern geht, so wird es auch beim<br />

andern zu machen sein. E. S. in L.<br />

Antwort: Wenn das kantonale Au'tomobilbureau<br />

am 1. Januar den Nachweis einer Versicherung<br />

für das ganze Jahr verlangt, so erfolgt<br />

dies deshalb. Weil nur so eine Kontrolle möglich ist,<br />

dass wirklich auch jeder Automobilist talsächlich<br />

versichert ist. Wie sollte sonst kontrolliert werden<br />

können, wenn die Versicherungen im Laufe de3<br />

Jahres ablaufen, ob dann wirklich auch eine Erneuerung<br />

stattfindet? In Ihrem Falle hatten Sie<br />

einem kürzern Vertrage kaum entstanden wäre.<br />

Kugellagerwerke j.SchmidRooiT.A."ö..Oerlikon<br />

\ ''S<br />

Wir unterhalten von diesem erstklassigen<br />

Pneu stets ein grosses<br />

Lager u. liefern auch nach auswärts.<br />

Bevor Sie Ihren Bedarf decken,,<br />

holen Sie bitte bei uns Offerten ein.<br />

LOÜ&HSÜE<br />

Sport, mit 6 Monaten Garantie<br />

Typ Record du Mond des 24 Heures, Torpedo, viel<br />

plätzig, in sehr gutem Zustand. Idealer Wagen fü<br />

jungen Sportsmann.<br />

Lorraine- u. Hotchkiss-Vertreter für die Ostschweiz<br />

Walter Stocker, Gasometerstr. 35, Zürich.<br />

AUIO-G^RAGEN<br />

Wellblech-Banten<br />

Hlr alle Zwec ke liefern<br />

sehne.1 and preiswert<br />

E.VOGEL, G.m.b.H.<br />

Dan bruch 41/W Deutschi.<br />

Gnülfi<br />

Boxen und Reparaturwerkstätte<br />

Telephon 61<br />

ZENTRAL-<br />

GARAGE<br />

Schöne, eile, geheizte Räume. Modern eingerichtete Werkstätten,<br />

hmg^ot-Vertretung für den Ksnton Hern. Platz für<br />

80 P Wagen ii.inzi=r


N" 11 — <strong>1929</strong><br />

r AUTOMOBTL-REVUfi 17<br />

Alles was Sie von einem guten Pneu verlangen:<br />

Hohe Kilometerleistung<br />

Absolute Sicherheit<br />

Elegante Ausführung<br />

ist vereint in<br />

I<br />

Leconfortde la Conduite inteneure.ies<br />

avantages du Torpedo dans unememe<br />

voiture sont aciuellement reunis par<br />

une voiture ä TülT OUVRABLE.<br />

Simple et rapide. Etancheiteabsolue.<br />

Ligne. Teiles sont les qualites qu'apporte<br />

le «TOIT OU V RABLE».<br />

Adaptation en quelquesjours surtoute<br />

v.oiiure conduite Interieure dans nos<br />

ateliers de Zürich, Geneve, Colmar.<br />

dem Schweizerpneul<br />

Ihr Lieterani vermitteil auch cPALLAs- CORD»<br />

Eigenfabrikat der<br />

Ak(iengeseHsdia!(M.&E.Huber<br />

Schweiz. Gummiwerke, Pfältikon-Zürich<br />

POUR. CONDUITES INTERIEURES,<br />

Nos modeles de TOIT OUVRABLE<br />

s'adaptant sur toute conduite inteneure<br />

Systeme Brevets G. G.<br />

Nouveaux modeles de Carrosserie<br />

Transtormable, entierement decapotab e<br />

(Brevets G. G.)<br />

3HÜESI<br />

A vendre<br />

süperbe<br />

DELAGE<br />

tl HP. 1926, cond. int., 6<br />

pl., roule 8000 km, tous<br />

accessoires, fr. 5600. Offret.<br />

sous Chiffre 38819 ä la<br />

Revue Automobile, Berne<br />

70M0B1LWE3KE<br />

ZÜRICH BADENERSTR.<br />

Zu verkaufen<br />

Lastwpcieit<br />

SAURER<br />

2-2V 2 Tonnen<br />

vollständig neu revid<br />

Zürich 4, Badenerstrasse<br />

39Z 38720<br />

Zu kaufen gesucht<br />

ein<br />

noch cuterhaltener<br />

Occasionswagen<br />

4/5-Plätzer, mit abnehmbarer<br />

Karosserie u. Ladebrücke<br />

(1,70—2 m lang),<br />

700—900 kg Tragkraft, 12<br />

bis 15 PS. Ausführliche<br />

Offerten mit äusserster<br />

reisangabe unter Chiffre<br />

38834 an die<br />

a««nmobil Revue Bern<br />

- Ab Lager<br />

lieferbar!<br />

aus uieüDiecn, Stern<br />

ocer Beten<br />

0M *<br />

luio-Garapen<br />

Schuppen jeder Art<br />

Fahrradständer<br />

zerlegbar, feuersicher,<br />

nillige Bauweise, ftngebot.<br />

mit Prospekten kostenlos<br />

Eisen- and Wellb!edmetke<br />

Wsidenau Sieg<br />

Hostiach 250<br />

/rst der zündend« Funken gibt dem<br />

Motor Leben.<br />

So unscheinbar die Zündkerze ist, so<br />

grosse Bedeutung hat sie für dauernd einwandfreies<br />

Arbeiten des Motors.<br />

Je nach der Bauart, der Arbeitsweise<br />

und den Betriebsverhältnissen des Motors<br />

sind die Bedingungen, unter denen die Zündkerze<br />

arbeitet, verschieden.<br />

Deshalb kann es keine Einheitskerze geben,<br />

die sich für alle Arten von Moloren gleich gut<br />

eignet. Die<br />

werden daher in einer Reihe von Typen mit<br />

verschiedenen Eigenschaften und Abmessungen<br />

hergestellt.<br />

Es gibt<br />

eine passende Bosch-Kerze für jeden<br />

Motor.<br />

Mod. 81<br />

Geschlossene 5-Platzer, 4- und 2türig,<br />

zu stark reduzierten Preisen.<br />

Benutzen Sie diese günstige Gelegenheit<br />

zur Anschaffung eines wirklich erstklassigen<br />

Qualitätswagens.<br />

aus herrschaftlichem Besitz, offener 4/5-<br />

Flätzer, gut erhalten. 7720<br />

MERCEDES-BENZ-AUTOMOBIL A.-G.,<br />

ZÜRICH, Badenerstrasse 119. Tel.: Uto 16.93.<br />

6 Zyl., 24/85 HP<br />

P1ERCE-ARROW-Generalvertretung, ZÜRICH 8<br />

Dufouratrasse 24 - Tel. H. 25.22<br />

SUNBEAM<br />

6-Zylinder<br />

Fr. 5000.—<br />

CAR ALP<br />

Marke<br />

S C Ä T<br />

16 Plätze<br />

in sehr gutem Zustande<br />

An Zahlung würde ev ein<br />

gebrauchtes Personenauto<br />

neueren Datums' angenommen.<br />

— Schmohl & Co.,<br />

Brunaustr. 93, Zürich 2.<br />

Zürcher-Firma wünscht mit Gross-Lieferant<br />

in Verbindung zu treten behufs Abschluss von,<br />

200.000 Kilo Auto-Benzin. An Zahlung müssen<br />

2 neue erstklassige 8-Zylinder-Limousinen<br />

zu Fabrik-Netto-Preisen genommen werden.<br />

Postfeich 15 B Zürich 2O<br />

Wir sind<br />

Abfieber<br />

von folgenden Chassis:<br />

1 PRAGA-Motorlastwaqen.<br />

4 Tonnen Nutzlast, in<br />

fahrbereitem Zustand<br />

1 F.W.O.-Motorlastwagen<br />

3 Tonnen Mutzlast, fahr<br />

bereit<br />

1 ARBENZ-Motoriastwa<br />

gen, mit Rückwärtskipp<br />

Vorrichtung, gut revi<br />

diert<br />

1 ARBENZ-ROckwtrtsklp<br />

per, 4—ö Tonnen Nuus<br />

last, mit Pneumatikbereifung.<br />

1 BENZ - Motorlastwagen<br />

4—ö Tonnen Nutzlast u<br />

60/60-PS-Motor, mii<br />

SeilspieL<br />

1 Bovy-Motorlastw»gtri,<br />

Tonnen Nutzlast<br />

1 FIAT - Motorlastwagen<br />

354—4 Tonnen Nutzlast<br />

mit Pneumatikbereifung<br />

1 FAUN - Motorlastwagen<br />

Typ B.. mit 2—3 Ton<br />

nen Nutzlast.<br />

1 N. S. U.-Motorlasfwagen<br />

3 Tonnen Nutzlast<br />

1 SAURER-Motorlastwagen.<br />

3H T. Nutzlast<br />

1 SAURER - Motorlastwagen,<br />

4 Tonnen Nutzlast<br />

1 SAURER - Motorlastwa<br />

gen, 3 Tonnen Nutzlas<br />

und Seitenkipper<br />

1 SAURER -3-AO-Motor<br />

lastwagen, & Tonnen<br />

Nutzlast<br />

1 AR8ENZ - Motorlastwa<br />

gen, 4 Tonnen Nutzlas<br />

und Rückwärtskippvor<br />

ricbtuug.<br />

Wegen Platzräumune<br />

würden diese sämtliche!<br />

Waeen vorteilhaft abse<br />

stossen Für seriöse Reflektanten<br />

wirklich gute<br />

Occasionen 1 71ön<br />

Anfragen unter Chiffre<br />

10685 an die<br />

Automobll-Revu*. Bern<br />

DIESER KOLBEN<br />

gehört in Ihr Automobil<br />

Erhöht die Motorleistung — Vermindert den Brennstoffverbrauch<br />

Vermeidet das Oeisteigen — Verhindert das Klappern<br />

Wollen Sie die Freude am Autofahren erhöhen, dann<br />

zögern Sie nicht, in Ihr Auto die vorzüglichen<br />

einbauen zu lassen, deren Ausdehnung derjenigen<br />

eine» Kolbens au» Gu»seinen am nächsten<br />

steht, somit Einbauspiel der Diatherm-<br />

Kolben entsprechend gering und demjenigen<br />

von Grauguss wiederum am nächsten. Wir<br />

Kolben<br />

{Hessen Diatherm -Kolben In Coquillen au»<br />

Spezial-Silumin (Alpax), dessen hohe mechanische<br />

Festigkeiten, Hftrte und grosses<br />

Wärmeleitvermögen sind gerade für den<br />

Leichtkolbenbau hervorragend prädestiniert.<br />

Ausschleifen von IVIotorzyllndern jnd Ausrüsten mit<br />

kompletten DlATHERM-KOLBEN Innert kürzester Zeit<br />

Verlangen Sie unsere Preisliste<br />

den ausführlichen Prospekt: „Notizen über die Diatherm-Kolben*.<br />

Schweizerische Metallurgische Gesellschaft<br />

Telegramme: Plomblei Mlltt&IZ bel Ba8cl Tel.» Muttenz S, 60.50


AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> - N» 11<br />

Der neue<br />

Produkt der General Motors<br />

ein englischer Wagen höchster Klasse<br />

Der neue Vauxhall 6-Zylinder vereinigt alle Merkmale fortgeschrittenster und dauerhaftester<br />

englischer Automobilkonstruktion mit den umfassenden Erfahrungen des<br />

General Motors Concerns in bezug auf Chassis- und Karosseriebau. Der Vauxhallwagen<br />

besitzt einen obengesteuerten, absolut geräuschlosen Motor mit 15 St.-PS und<br />

60 PS Bremsleistung. Das Wechselgetriebe mit vier Gängen vorwärts beweist Beine<br />

Präzision durch eine bis jetzt unerreichte Geräuschlosigkeit. Unvergleichliche Steuerungsorgane<br />

und eine geniale, stossdämpfende Aufhängung des Motors zeichnen den<br />

neuen Vauxhall vor allen andern Wagen aus. Englisohe Ingenieur-Kunst und amerikanisches<br />

Kapital erschufen im neuen Vauxhall ein Wunder der Teohnik —<br />

Die Sensation der kommenden<br />

Automobil-Saison<br />

Die relativ niedrige Preislage des Wagens gestattet weiteren Kreisen des automobüfahrenden<br />

Publikums die Anschaffung dieses dauerhaften englischen Qualitätswagens.<br />

Verlangen Sie detaillierte Oüerte.<br />

ER & C2 A.-G.<br />

Steinenring 45 BASEL Steinenring 45<br />

Vertretungen für einige Kantone noch frei<br />

AUTO<br />

Demandee conduite int£rleure,<br />

6 pl., mod. cßcent.<br />

ne depassant pas 12 CV ä<br />

l'impöL Si possible genre<br />

Landaulet. Offres: Telephone<br />

43, Le Pont. 38854b<br />

FIAT 520<br />

6 • Zylinder • Limou •<br />

sine, 4—6 pl., Modell<br />

1928, wie neu. Nur<br />

3000 km tür Vortunraoeszwecke<br />

sorgtältig<br />

«fahren, reichlich<br />

aasgerüstet, za<br />

nur Fr. /äOO, mit<br />

Fabrikgarantie abzugeben.<br />

7627<br />

Postfach 15 F.<br />

ZÜRICH 20.<br />

Zu kaufen gesucht<br />

4 Stück ?uterhaltene »KRR»<br />

Weichcmmmi-<br />

Reifen<br />

GrÖBse 850 X 140 mm.<br />

Offert an Aug. Specker,<br />

WfHenbach (St. Gallen).<br />

Trinkt alkoholfreie<br />

Trauben- u. Obstweine<br />

HostettEer & Co., Bern<br />

Occasionen mit Garantie<br />

LORRAINES<br />

1 TORPEDO Fr. 2800.-<br />

1 ALL WETTER Fr. 7800.-<br />

1 LIMOUSINE Fr. 4500.-<br />

1 SPORT<br />

Typ Rekord du Monde des 24 Heures<br />

1 HOTCHKISS<br />

Vorführungswagen, Limousine. 6632<br />

Lorraine- und Hotchkiss-Vertreter für die Ostschweiz:<br />

Walter Stocher, Gasometerstr. S5, Zürich.<br />

E.STEINER, Autozubehör en gros, BERN<br />

LAGER<br />

VERKAUFSMAGAZIN: Schauplatzgasse 37<br />

UNO BUREAUX: Bundesgasse 24, Telephon Bollw. 35.45<br />

Grosses Lager in Zylinderkopfpackungen aller Autotypen, Auspuffpackungen,<br />

Dichtungsringe, Flanschen, Dichtungsfilze, Oelpapiere,<br />

Endura, Korkplatten, Dichtungsschnürei für Wasserpumpen, Fiber in<br />

Platten und Stäben, Moorit, die beste Dichtungsplatte, l'Hermetique,<br />

Heisswasserschläuche, Benzinschläuche, Kupferrohr la. weich.<br />

Verlangen Sie meinen grossen Hauptkatalog.<br />

AUTO<br />

A vendre conduite Int<br />

FIAT 501, de confiance,<br />

coinme neuve, 4-5 pl., 8<br />

CV hnpöt, marche parf.<br />

On l'echangerait contre une<br />

6 places ne depassant pas<br />

12 CV a l'impöt. modele<br />

recent. Offres: Teleph. 43,<br />

Le Pont. 38854a<br />

LANDAULET<br />

gesucht<br />

6-Sitzer<br />

prima Zustand, nicht älter<br />

wie 1924 u. bis 16 PS. —<br />

Nur Offerten mit Preisen<br />

werden berücksichtigt.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

38865 an die<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

ARTINI<br />

4-Zylinder T. F. 6-Piätzer,<br />

Karosserie: off. Sommerverdeck<br />

u. geschl. Badonaulsatz,<br />

Wagen in sehr<br />

gutem Zustand, wird mit<br />

Garantie zu wirklichem<br />

Occasionspreis verkauft.<br />

Antragen u. Chiffre 10777<br />

an die Automobil-Revue,<br />

Bern.<br />

Bestandteile dieser Marken-Automobile<br />

Prompter Versand ab Lager<br />

Giovanni Semprebon, Chiasso<br />

Telephon 405 Postfacn 784<br />

Citroen<br />

Limousine-Berline, 1928<br />

nur wenig gefahren, im<br />

Zustand wie neu, Extra-<br />

Accessoiren. Steuer bez<br />

Sofort abzugeben z. Preis<br />

von Fr. 5000.—. 38818<br />

Auskunft ert. A. Meier,<br />

Biet. Telephon 10.18.<br />

KUGEL/<br />

ROLLEN.<br />

LAGER<br />

Cffiz/e/Ze Vet/te/er<br />

DELARUEnMDlANl<br />

GENEVE<br />

fnrrn Wie I£ Tel (fn7 74.i<br />

Preiswürdig zu verkaufen<br />

ev Tausch an Saurer-Kettenwagen<br />

auf Abbruch:<br />

1 Vierradanhänger. 3 T..<br />

mit Pneubereifung.<br />

Zweiradanhänger, 2%<br />

T., mit Vollsummibsreif<br />

I Zweiradanhänger, 1 T.,<br />

Pneubereifung.<br />

1 Zweiradanhänger, 4 T.<br />

für Traktor. 7194<br />

J. Farner, mech. Schmiede.<br />

Wetzikon.<br />

Camion<br />

d'oecasion<br />

de 2, 3, 4 et 5 tonnes, en<br />

bon etat. ä ceder-a conditions<br />

favorables. Demandess.<br />

chiff Z 1270 a la Revue<br />

Automobile, bureau de<br />

Zürich.<br />

Verlag, Administration, Druck und Chcherie: HALL WAO A.-G. Hallerscbe Buchdruckerei und Wagnersche Verlagsanstalt, Bern.<br />

G. Z.-Einspritzziindkerze<br />

Bremsbelag Hydadoxy<br />

Polex-Feuerloschapparat<br />

Zn beziehen durch die<br />

Autoreparaturwerkstätten und<br />

, Seele:ßs.r.98, ZU.ilCH<br />

Zu verkaufen<br />

SAURER-<br />

Motor-Lastwagen<br />

wenige Jahre im Betrieb, 5 Tonnen, mit Hinterkipper,<br />

wird billig abgegeben.<br />

Offerten unter Chiffre 38875 an die<br />

Automobil-Revui, Bern.<br />

Immer klar<br />

und durchsichtig bleiben Ihre Scheiben<br />

trotz Regen, Frost und Nebel, wenn<br />

Sie sie mit<br />

Klar-Glas<br />

behandeln. — Kein Scheibenwischen<br />

mehr erforderlich. Für Automobilisten<br />

unentbehrlich.<br />

Preis nr. Tube Fr. 3.75 p. Nachnahme<br />

Klar-Glas-Vertrieb, Müllheim (Thrg.)<br />

Lancia-Lambda<br />

Ballon demontable<br />

Fr. 6000.—<br />

Ausführt. Angaben verlangen unter Chiffre 38858<br />

durch die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

11 Steuer-PS, 7 Plätzer<br />

BENZ, 1922, mit elektr. Licht und Anlasser<br />

Bosch, 6fach bereift, tadellos hergerichtet, mit<br />

schriftlicher Garantie. 7720<br />

Fr. 3500.—<br />

Besichtigung und Probefahrt bei<br />

MERCEDES-BENZ-AUTOMOBIL A.-G.,<br />

ZÜRICH 4, Badenerstr. 119. Tel.: üto 16.93.<br />

STEYR<br />

Conduite Interieure<br />

/öplätzig, 8/30 PS, sehr schöne Weymann-Karoserie,<br />

fabrikneu, zum Preise von Fr. 9750.—, statt<br />

^r. 11 500.— Katalogpreis.<br />

Anfragen unter Chiffre 388741 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

reparieren prompt<br />

mir. Giesbrecht & Co.. Bern<br />

Kirchenfeld Helvetiastrasse 17<br />

Telephon Bollwerk 1S.97

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!