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E_1929_Zeitung_Nr.025

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Ausgabe: Deutsche Schweiz.<br />

teERN,<br />

I, Mittwoch 20. März <strong>1929</strong><br />

Sechste Salon-Hummer 25. Jährgang. — N° 25<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrs-Interessen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jaden Dienstag nnd IMtag * / ' Monatlich „Gette<br />

tZatbJthrDch Fr. S.—, Jährlich Pr. 10.—. Im Ausland unter POrtozuschlag,<br />

ADMINISTRATION: Breftentolnstraue »7, Ber»<br />

»fern nicht postamtllch betteilt Zuschlag für postamtliche Bestellung im<br />

In- und Ausland 30 Rappen. Postcheck-Bechnung 111/414<br />

Telephon Bollwerk 3931 ....<br />

Telagranun-Adress*: Autorarua, Bern<br />

Eindrücke und Schlüsse.<br />

Der Genfer Automobil-Salon


machen will, dass sie in ihrer ganzen Tendenz<br />

detai Aufbau der Schweiz als Bundesstaat<br />

und dem Grundsatz der Kompetenzverteilung'<br />

zwischen Bund und Kantonen<br />

widerspreche. Dasjenige Blatt, welches dieses<br />

Argument verficht, streut dem Volk<br />

bewusst Sand in die Augen. Die Initiative<br />

rüttelt weder am historischen noch am politischen<br />

Aufbau der Schweiz. Im schweizerischen<br />

Bundesstaat, notabene nicht Staatenbund,<br />

sind Eisenbahn, Post, Telegraph, um<br />

nur diese zu nennen, eidgenössisch geregelt,<br />

warum "sollte dies bei der Durchgangsstrasse<br />

nicht der Fall sein können, wo kantonale<br />

Interessen nur im Sinne der Förderung tangiert<br />

werden ? K.<br />

Zu einem bedauerlichen<br />

Unglücksfall.<br />

Vor einigen Tagen ist in Bern der ehemalige<br />

Oberpferdearzt der schweizerischen<br />

Armee, Herr Oberst Buser, ein überall bekannter<br />

und hochgeschätzter Militär, das<br />

Opfer eines Verkehrsunfalles geworden.<br />

Wir wollen der Untersuchung nicht vorgreifen,<br />

die den Unfall aufzuklären und die<br />

Schuld am Tode des Herrn Oberst Buser<br />

festzustellen haben wird. Auf alle Fälle<br />

hat sich der betreffende Automobilist beim<br />

Unfall vollständig korrekt verhalten.<br />

Mit vollkommenem Recht jedoch wird<br />

im «Bund» anlässlich dieses Verkehrsunfalles<br />

auf längst bestehende Uebelstände in<br />

unseren bernischen Verkehrsverhältnissen<br />

neuerdings hingewiesen und besonders darauf<br />

aufmerksam gemacht, dass die Stelle<br />

des Unfalles einer der für die Fussgänger<br />

gefährlichsten Punkte der ganzen Stadt ist.<br />

Wir gehen mit dieser Auffassung voll und<br />

ganz einig und wundern uns nur, dass an<br />

dieser Stelle nicht sdhon mehr Unglücksfälle<br />

vorgekommen sind. Mit dem betreffenden<br />

Einsender gehen wir auch darin<br />

einig, dass am Helvetiaplatz unbedingt<br />

nicht nur ein gelegentlicher, sondern ein<br />

regulärer Verkehrsposten stehen sollte, der<br />

nicht nur das Tempo der Fahrer, sondern<br />

auch zugleich den Fussgängerverkehr regeln<br />

könnte. Zudem ist auf diesem Platze<br />

nicht nur der Fussgängerverkehr, sondern<br />

ebenso der Automobilist durch die vorgeschriebene<br />

Einheitsrichtung des Fussgängerverkehrs<br />

auf den Trottoirs der Kirchenfeldbrücke<br />

direkt gefährdet. Man falhre<br />

deshalb mit dieser eigentlich überholten<br />

Verkehrsregelung ab, lasse dem Fussgänger<br />

vermehrte Freiheit und zwinge ihn<br />

nicht zum Ueberqueren gerade der gefährlichsten<br />

offenen Stellen unserer Stadt. Das<br />

gleidhe gilt für die vorgeschriebene Einheitsrichtung<br />

auf der Kornhausbrücke.<br />

Gestattet man dem Fussgänger, das ihm<br />

zunächst liegende Trottoir zu benützen und<br />

erspart man ihm das gefährliche Ueberqueren<br />

der Brückenausgänge, so dürfte vielen<br />

Unglücksfällen vorgebeugt sein. Ganz<br />

gewiss läge es sowohl im Interesse des<br />

Fussgänger- als auch des Fahrverkehrs,<br />

wenn die Trottoirs unserer zwei grossen<br />

Brücken freigegeben würden; wir sind sicher,<br />

dass die Fussgänger heute so viel<br />

Disziplin besitzen, um eine Strassenbaangefährdung<br />

zu vermeiden und in anständiger<br />

Weise aneinander vorbeizukommen.<br />

Man nehme bei den zuständigen Behörden<br />

diese Anregung auf. Ein Versuch wenigstens<br />

sollte gemacht werden können, -t.<br />

Eine Interpellation im Stadtrat.<br />

Dem Berner Stadtrat ist heute eine von<br />

Herrn Dr. La Nicca und weiteren freisinnigen<br />

Stadträten unterzeichnete Interpellation<br />

eingereicht worden, die folgenden Wortlaut<br />

hat:<br />

Die Unterzeichneten bitten den Gemeinderat<br />

um Auskunft<br />

1. ob er nicht endlich Massnahmen treffen<br />

will zur Sicherheit der Fussgänger an den<br />

durch den Motorrad- und Autoverkehr besonders<br />

gefährlichen Steleln, insbesondere in<br />

der Gegend der Brückenköpfe;<br />

2. ob er gewillt ist, auf die Einhaltung der<br />

für Motorfahrzeuge vorgeschriebenen Geschwindigkeiten<br />

durch energische Kontrolle<br />

einzuwirken, um die Sicherheit des Verkehrs<br />

soweit möglich zu gewährleisten, nicht zum<br />

kleinsten Teil auch im Interesse der Führer<br />

von Motorfahrzeugen selbst;<br />

3. Ob ihm zur Kontrolle und Aufstellung<br />

der dringendsten Vorschriften die notwendigen<br />

Organe und Kompetenzen zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Automobil und Nebenbahnen.<br />

Di© Nebenbahnen sind auf das Automobil<br />

nicht gut zu sprechen, man weiss dies. Sie<br />

erblicken in ihm den gefährlichsten Konkurrenten.<br />

Und doch kommt auch ihnen das<br />

Automobil immer wieder indirekt zugute. Es<br />

hat nicht nur bei den Bundesbahnen, sondern<br />

auch bei den Nebenbahnen zu einer gewissen<br />

Rationalisierung und damit zur Gesundung<br />

der Betriebe geführt. Das Automobil<br />

war auch der eigentliche Veranlasser<br />

zur Revision der Verordnung betreffend Bau<br />

AUTOMOBTL-REVUB <strong>1929</strong> - N° 25<br />

und Betrieb der .schweizerischen Nebenbahnen<br />

vom 10. März 1906. Diese Verordnung<br />

ist nun den heutigen Verhältnissen angepasst<br />

worden. Mit Rücksicht auf die Automobilkonkurrenz,<br />

so wird ausdrücklich betont,<br />

werden grundsätzlich erhöhte Fahrgeschwindigkeiten<br />

zugelassen, die jedoch von<br />

Fall zu Fall zu genehmigen sind. In Verbin-<br />

Die Verwaltungsratstagung des<br />

T.C.S. In Genf.<br />

Von den 44 Administratoren, die den Verwaltungsrat<br />

bilden, fanden sich deren 35<br />

unter Vorsitz des Dr. Henneberg und unter<br />

Assistenz des Generalsekretärs Quinclet zu<br />

der angekündigten Frühjahrssitzung ein. Das<br />

Haupttraktandum bildete die sensationelle<br />

Verwerfung der Strassenverkehrsinitiative<br />

durch den Verwaltungsrat. Wir berichten an<br />

anderer Stelle dieses Blattes eingehend über<br />

die Tragweite dieses Beschlusses.<br />

Die andern Traktanden können kurz zusammengefasst<br />

werden. Der finanzielle Bericht<br />

des Kassiers Robert Marchand, dem<br />

bekannten Präsidenten des Automobilsalons,<br />

gab Einblick in den geordneten Wohlstand<br />

des über 30 000 Mitglieder zählenden gewaltigen<br />

Clubs. Der' Kassabericht konnte durch<br />

den Bücherrevisor Reiser bestätigt werden.<br />

Der Zentralpräsident Dr. .Henneberg wurde<br />

in den nachfolgenden Wahlen des Bureaus<br />

unter Akklamation bestätigt. Auch das Bureau<br />

wurde in globo wiedergewählt. In Abwesenheit<br />

von Dr. Patry berichteten Paisan<br />

und, Quinclet über die « Revue des T. C. S.».<br />

Schlussendlich berichtete Zentralsekretär<br />

Quinclet über die vom T. C. S. grosszügig<br />

angelegten Informations- und Hilfsdienste.<br />

Der grosse Erfolg der Grenzstellen veranlasst<br />

den T. C. S., einen Schritt weiter zu gehen<br />

und dieses Jahr probeweise einen Strassenhilfsdienst<br />

durchzuführen. 18.30 Uhr wurde<br />

die, im Zeichen des Fortschritts stehende<br />

Sitzung geschlossen. :-:<br />

dung damit stehen Verschärfungen der Vorschriften<br />

über Signale, Sicherungseinrichtungen<br />

usw. Die Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit<br />

wird sicherlich zur Hebung<br />

des Reisendenverkehrs auch auf den Nebenbahnen<br />

beitragen. Das Automobil ist froh,<br />

seiner Gefährtin in dieser Weise einen wirksamen<br />

Beistand geleistet zu haben. -ei-<br />

Sitzungen am Salon.<br />

; ; Um den Klausen.<br />

Es muss eine Lösung gefunden werden...<br />

Die Nationale Sportkommission trat am<br />

Montag nachmittag unter Vorsitz von Präsident<br />

Decrauzat in Genf zu einer Sitzung<br />

zusammen. Das Haupttraktandum bildete die<br />

umstrittene Datumfrage des Klausenrennens.<br />

Es wurde festgestellt, dass die von den drei<br />

Organisationssektionen Zürich, Uri tmd Glarus<br />

gewünschten Daten des 3. und 4. eventuell<br />

des 10. und 11. August an der letzten<br />

Sitzung der A. I. A. C. R. von den schweizerischen<br />

Delegierten energisch verteidigt<br />

wurden. Es galt sich aber zu beugen, da<br />

dem Ventoux-Rennen für dieses Jahr die<br />

Priorität zukam. Die internationalen Sportbehörden<br />

konnten nur den 17. und 18. August<br />

vergeben und Herr Wunderly-Volkart,<br />

Präsident der Sektion Zürich des A. C. S.,<br />

welcher an jener Sitzung zugegen war, erklärte<br />

sich bereit nachzugeben, da kein anderer<br />

Ausweg übrig blieb.<br />

Die Opposition, der das Datum vom 17.<br />

und 18. August begegnete, veranlasste Präsident<br />

Decrauzat, in einem wohlargumentierten<br />

Schreiben die internationalen Behörden<br />

zu ersuchen, auf ihren Beschluss zurückzukommen.<br />

Die Antwort wird aui Ende dieser<br />

Woche erwartet.<br />

Wie auch die gegenwärtigen Verhandlungen<br />

ausgehen mögen, sei hier festgestellt,<br />

dass entgegen gewissen pessimistischen<br />

Stimmen in der Presse die Organisatoren<br />

fest entschlossen sind, eine Lösung zu finden,<br />

die den Austrag des Klausenrennens<br />

<strong>1929</strong> sicherstellt. v.<br />

Der Besuch des Salons.<br />

Bis zum Dienstagabend haben 58,000 Personen<br />

den Automobilsalon besucht. Das letzte<br />

Jahr, welches einen Rekord darstellte, erreichte<br />

die Zahl der Besucher im gleichen<br />

Zeitabschnitt 63,500. Die Bundesbahnen haben<br />

bis jetzt 1145 Billets abgestempelt (1928<br />

984). :—:<br />

Einen neuen 24-Stunden-WeItrekord stellten<br />

am letzten Samstag und Sonntag die<br />

Fahrer Eldridge, Kaye Don und Eyston mit<br />

einem Chryslerwagen (Kategorie Fünfliter)<br />

An der Rennstrecke stand<br />

eine einsame Tafel...<br />

Baron von und zu<br />

Wentzel-Mosau beherrscht<br />

die Situation.<br />

In Eaumorte, wo die schönen Männer auf den Bäumen<br />

wachsen.<br />

Eine Dame, die eich grosser Aufmerksamkeit<br />

erfreute.<br />

Ein Berner Journalist, der<br />

um zehn Uhr immer noch<br />

nicht ausgecharlestont<br />

hatte...<br />

Beim Start.<br />

Wie das Publikum miterlebte:<br />

Beim Ziel.<br />

Das Ziel der Rennpausen.<br />

Ein Skeptiker.<br />

Eaumorte,<br />

die Stätte<br />

Selbst Dodo ist heute<br />

sachverständig.<br />

ScheiMer, der Draufgänger.<br />

Eine zum mindesten anziehende<br />

Figur.<br />

der Rekorde!<br />

Intermezzo: Ach, Sie waren auch in den Bergen!


N° 25 - <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

T^f x>n ,^E FI-TT* P" 1 "* ^yfc- SLXX1. ISLiXOUCX©"!»©!? ELXIGtG«<br />

(Halbminutenskizzen unseres SpezialZeichners Vit.)<br />

^-*v<br />

MOREL,<br />

dar Sieger der Internationalen.<br />

ESCHER<br />

macht mit seinen Gegnern kurzen<br />

Prozess.<br />

SARBACH,<br />

der Mann, der seinen Platz ausfüllt.<br />

Frl. MÜNZ<br />

in der Aufregung des Stxrts.<br />

LEPICARD<br />

fährt ohne zweiten Gang.<br />

auf. Di© Sportkommission des A. C. F. bestätigt,<br />

dass der Rekordwagen 2795,575 km<br />

zurückgelegt hat, was einem Stundenmittel<br />

von 116,482 km entspricht.<br />

Wiesbadener AutomobiHournier. Der Wiesbadener<br />

Automobil-Club beabsichtigt, dieses Jahr unter Mit<br />

Wirkung des A.D.A.G. eine deutsche Sternfahrt<br />

durchzuführen. Es gilt, auf direkter Strecke innerhalb<br />

vier Tagen den weistesten Weg nach Wiesbaden<br />

zurückzulegen, jedoch nicht mehr als insgesani<br />

2-100 km. Die Fairer mit Spitzenleistung erhalten<br />

wertvolle Ehrenpreise.<br />

Neben dieser deutschen Sternfahrt, zu der bereits<br />

Meldungen ausländischer Auto-Clubs vorliegen,<br />

findet eine Zickzackfahrt statt, bei der auch direkte<br />

ßtrockenwertung berechnet wird.<br />

Bio Hauptkonkurrenz am Wiesbadener Automobiltounnier<br />

wird aber das Rennen für serienmässige<br />

Tourenwagen. Fahrzeuge mit grösserer<br />

Kraftleistung werden zugunsten derjenigen mit geringerer<br />

Leistung vorbelastet, d. h. es wird den<br />

Fahrern am Start ein versiegeltes Handikap übergeben!.<br />

Derjenige Fahrer wird Sieger, welcher der<br />

für seine Gruppe vorgeschriebenen Höchstfahrzeit<br />

•unter Berücksichtigung der Vorgabebedingungen am<br />

nächsten kommt. Durch diese Gleichstellung der<br />

Fahrzeuge soll die Fahrkunst der Fahrer unabhängig<br />

vom Fahrzeug gewertet werden. Als weitere<br />

Veranstaltungen des Wiesbadener Automobiltourniers<br />

ßind zu nennen der Schönheitswettbewerb, das<br />

« Rennen rund um den Neroberg » und eine BalkmverfoJgmig.<br />

gr.<br />

Das Endklassement<br />

des Kriteriums Paris—Nizza.<br />

Zum ersten Male ist dieses Jahr für das<br />

Paris-Nizza ausser dem traditionellen Klassement<br />

nach Kategorien ein Generalklasseinertt<br />

aufgestellt worden. Nach dem Sehnelligkeitsrennen<br />

über 500 Meter, dessen Resultate<br />

wir in unserer letzten Nummer veröffentlicht<br />

haben und den nun vorliegenden<br />

und nachfolgenden Resultaten des Bergrennens<br />

von La Turbie, sowie weiteren kleinem<br />

Gebrauchsprüfungen, ergibt sich für<br />

das touristische Kriterium folgendes Bild.<br />

Generalklassement:<br />

1. Chaucbat de Benneville (Delage), 2. Vasselle<br />

(Hotchkiss), 3. Ledur (Salmson), 4. Falck (Hotch-<br />

Jriss), 5. Copper-Royer (Bailot), 6. Roberts (Graham-Paigo),<br />

7. Brisson (Stutz), 8. Malaret (Bugatti),<br />

9. Veuiel (Rosengrart), 10. Louis Rigal (Alfa-Romeo),<br />

11. d'Ovearshio (Fiat), 12. Olainesco (Amilcar), 13.<br />

Bock-Franck (Rosengart), 14. Blanchon (Rosengart),<br />

15. Lepage (Rally), 16. Vinatier (Rosengart),<br />

17. Givaudan (Rally), 18. Mongin (Hotchkiss), 19.<br />

Louis (Rosengart). 20. Bula (Oaklaud), 21. Dupin<br />

(Rosengart), 22. Lejeune (Rosengart), 23. Chatnpoiseau<br />

(Chrysler), 2-i. Ledilhuit (Michel Irat), 25.<br />

Mm« Paindavoino (Bugatti). Autacars: 1. Lamberjack<br />

(Saurer).<br />

Das Klassement nach Kategorien:<br />

750 ccm. 1. Vinatier (Rosengart), 2. Veniel (Rosongart),<br />

3. Dupin (Rosengart), 4. Blanchon (Roeungart),<br />

5. Rock-Frank (Rosengart), 6. Louis (Rosengart),<br />

7. Lejeiuio (Rosengart).<br />

1100 ccm. 1. L&page (Rally), 2. Givaudan (Ral-<br />

Jy), 3. d'Overshie (Fiat), 4. Lodur (Salmswi), 5. Le<br />

Dilhuit (Miohel Irat).<br />

1500 ccm. 1. Louis Rigal (Alfa-Romeo), 2. 01anesco<br />

(Amilcar).<br />

3 Liter. 1. Mime Paindavoino (Bugatti), 2 Malaret<br />

(Bugatti), 3. Chauchat de Benneville (Delage),<br />

4. Copper-Royer (Ballot), 5. Falck (Hotchkiss).<br />

5 Liter. 1. Vasselle (Hotchkiss), 2. Brisson<br />

(Stutz), 3. Bula (Oakland), 4. Ghampoiseau (Chrysler),<br />

5. Mongin (Hotchkiss).<br />

8 Liter. 1. Roberts (Graham-Paige).<br />

Autocars. 1. Lamberjack (Saurer).<br />

Saurer's glänzender Sieg.<br />

Einmal mehr finden wir Saurer unter den<br />

absoluten Siegern. Die Tatsache, Saurer am<br />

Start dieser Veranstaltung zu wissen, hat<br />

uns bereits schon so weit verwöhnt, mit<br />

einem sicheren Erfolg zu rechnen. Man wird<br />

sich aber immer Rechenschaft geben müssen<br />

darüber, was das heisst, auf kaum überwinterten<br />

Strassen mit einem Pullman-Automobil<br />

diese gewaltige Strecke ohne den geringsten<br />

Defekt zurückzulegen. Dabei ist nicht<br />

zu vergessen, dass die « Virginie» während<br />

der ganzen Veranstaltung 11 Passagiere<br />

transportierte. Nur zwei Wagen gingen aus<br />

der ganzen Prüfung ohne Strafpunkte heraus<br />

: der eine ist der Hotchkiss von Vasselle<br />

•und der andere der Saurer von Lamberjack!<br />

Und dabei holt sich dieser Saurerwagen nur<br />

die Lorbeeren für die tausende von Autocars<br />

der grossen Arboner-Marke, welche jahraus,<br />

jahrein ihren Dienst mit der geradezu sprichwörtlichen<br />

wundervollen Sicherheit erfüllen!<br />

Sowohl in der Schnelligkeitsprüfung als<br />

auch im Bergrennen von La Turbie finden<br />

wir unsere nationale Marke in ihrer Kategorie<br />

an erster Stelle.<br />

Oje Resultate des La Turbie-Bergrennens.<br />

Das traditionelle Rennen nahm dieses Jahr<br />

einen spannenden Verlauf. Die beste Zeit des<br />

Tages erzielte Stuck auf Austro-Daimler,<br />

welcher einen neuen Rekord aufstellte. Dreifuss<br />

auf Bugatti erreichte den alten Rekord.<br />

Unter den Konkurrenten des Kriteriums<br />

Paris-Nizza erzielte Rigal auf Alfa Romeo<br />

die beste Zeit. Das Rennen kam über 6,3 km<br />

zum Austrag.<br />

750 ccm: 1. Viaatier (Rosengait), 6' 6" %:; 2.<br />

Veniel (Rosengart), T 17" %; 3. Dmpin (Rosengart),<br />

7' 41"; 4 Bock (Rosengart), 8' 19" %:, &.<br />

Blanchon (Rosengart), 8' 21"; 6. Louis (Rosengart),<br />

8' 52" %; Z Lejeune (Rosengart), 9' 50",<br />

«Virgime», der berühmte Autocar Saurer, der am Paris-Nizza erneut seine glänzenden Qualitäten bewies.<br />

Lamperjack (X), der Vertreter unserer na tionalen Marke in Paris, der. Fahrer des Wagens.<br />

Kein Schleudern<br />

mit<br />

u. s. ROYAL-PNEUS<br />

Beachten Sie die flache, breit aufliegende Lauffläche<br />

mit dem zähen, griffigen Gleitschutz-Profil<br />

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1100 ccm: 1. Lepago (Rally), 6' 21" %; 3. Givaudan<br />

(Rally), T 23" %; 4. Ledur (Salmson),<br />

8' 33" %,; 5. Poversehie (Fiat), 9' 28" %; 6. Le<br />

Dilhuit (Michel-Irat). 10' 32".<br />

1500 ccm: 1. Rigal (Alfa-Romeo), 5' 20" •%;<br />

2. Olanesco (Amilcar), 8' 31" %,<br />

3 Liter: 1. Mme. Paindavoine (Bugatti), 6' 35";<br />

2. Falck (Hotchkiss), 6' 31" %; 3. Chauchat do<br />

Benneville (Delage), 6' 38" %; 4. Copper-Royer<br />

(Ballot), 6 1 46" %\ 5. Malaret (Boigatti), 6' 46" *A*<br />

5 Liter: 1. Brisson (Stutz), 5' 27" %; 2. VasseUe<br />

(Hotchkiss), 5' 38" %; 3. Bula (Oakland), 5'<br />

54" %; 4. Champoiseau (Chrysler), 6' 21"; 5. Roger<br />

Mongin (Hotchkiss), 6' 33".<br />

8 Liter: 1. Roberts (Graham-Paige), 5' 58" % %<br />

Autocar: 1. Lamberjack (Saurer), 9' 38" %.<br />

Sport- und Rennwagen.<br />

750 ccm: 1. Rey (Peugeot), 6' 2" %.<br />

1100 ccm: 1. Roux (Salmson), 4' 35" %; 2. de<br />

Joncy (Amilcar), 4' 40" %; 3. Signoret (Salmson),<br />

5' 8" %:; 4. Pagliari (Salmson), 8' 10".<br />

1500 ccm: 1. Di-eyfus (Bugatti), 4' 20" % (alter<br />

Rekord egalisiert); 2. Foc (Bugatti), 4' 56" %.<br />

2 Liter: 1. Divo (Bugatti), 4' 32" %; 2. Wbitechurch<br />

(Bugatti). 5' 23" %.<br />

3 Liter: 1. Fridericli (Bugatti), 4' 47" %.<br />

5 Liter: 1. Stuck (Austro-Daimler), 4' 9" %<br />

(Stundeninittel 90,794 km), beste Tageszeit aller Kategorien<br />

und neuer absoluter Rekord; alter Rekord;<br />

Divo auf Delage in 4' 20" %<br />

Klein<br />

Durchfahrt ausländischer Motorfahrzeuge.<br />

Im Februar passierten 1872 Automobile und<br />

Motorräder unsere Landesgrenze. Diese Zahl<br />

gliedert sich wie folgt: Mit provisorischen<br />

Eintrittskarten 778 (Januar 818), mit Passavant<br />

412 (335), mit Triptyk oder Carnet d©<br />

Passage 485 (593); Motorräder mit Kontrollcertificat<br />

197.<br />

Winterbetrieb der Alpenpostkurse vom<br />

11. bis 17. März <strong>1929</strong>. Die Winterkurs« haben<br />

auf den nachgenanrten Bergstrecken an<br />

Frequenz aufzuweisen: Chur-Lenzerheid«<br />

525 (gegenüber 421 in der entsprechenden<br />

Woche des Vorjahres), Lenzerheide-Mühlen<br />

(1928 Autobetrieb nur bis Lenzerheide) 223,<br />

Reichenau-Waldhaus-FJims 151 (164), Ma-,<br />

loia (St. Moritz-Castasegna) 874 (800), St<br />

Moritz Ortsdienst 293 (190). Das Total der<br />

beförderten Reisenden beläuft sich auf 2066<br />

gegenüber 1575 in der entsprechenden Woche<br />

des Vorjahres.<br />

Aufomobilwitfschaff<br />

Neugrundungen:<br />

Wilhelm Gadolla-Decurtins & Söhne, Aufobetriob,<br />

Disentis. Wilhelm G., Baptista G. und<br />

Ignaz G. haben unter dieser Firma eine Kollektivgosellschaft<br />

eingegangen. Zweck der Unternehmung<br />

ist Autobetrieb und Reparaturwerkstätte.<br />

Gloor & Co., Auto-Licht und Zubehör, Luzerru<br />

Friedrich Gloor und Hans Mahnig haben unter<br />

dieser Firma eine Kommanditgesellschaft eingegangen.<br />

Unbeschränkt haftender Gesellschafter ist<br />

F Gloor. Kommanditär mit dem Betrago von<br />

Fr. 10 000 ist H. Mahnig. Geschäftszweck: Spezialgeschäft<br />

und Werkstätte für Auto-Licht-' und Zubehör.<br />

Geschäftslokal: Hirschengraben.<br />

Personelles:<br />

Autag, Automobil Handels A.-G., Zürich. E. Wolfensberger<br />

ist als Verwaltungsrat zurückgetreten<br />

und wurde zum Geschäftsleiter ernannt. Er führt<br />

rechtsverbindliche Unterschrift namens der Gesellschaft.<br />

Als einziger Verwaltungsrat, der ebenfalls<br />

Einzeluntcrschrift führt, ist Dr. G. Weiss gewählt<br />

worden. Die Unterschriften der bisherigen<br />

Direktoren J. Kessler und W. Schoeh, sowie dio<br />

Prokuren von Dr. J. Häsli und O. Hürlimann<br />

sind erloschen.<br />

SIRCA S. A., Garage, Rolle. Der Verwaltungsrat<br />

wird von drei auf fünf Mitglieder erhöht. Neben.<br />

den bereits eingetragenen drei Mitgliedern wurden<br />

ernannt: Ami Delafoge und Emile Chanson,<br />

beide in Rolle. Die Verwaltungsräte zeichnen kollektiv<br />

zu zweien oder je einer mit einem Direktor<br />

oder Prokurist.<br />

Kollokationsplan:<br />

Merkur Auto-Vertriebs A.-G., Zürich. Der Kollokationsplan<br />

liegt zur Einsichtnahme auf. Klagen<br />

auf Anfechtung desselben »sind bis zum<br />

26. März beim Einzelrichter des Bezirksgerichtes<br />

anhängig zu machen.<br />

Geschäftsauflösung:<br />

Zuretti & Dubois, Automobilhandel in Neuveville.<br />

Diese Kollektivgesellschaft ist infolge Konkurs<br />

aufgelöst und vom Register gestrichen worden^<br />

H. Baumann & Cie., La Chaux-de-Fonds. Diese<br />

Kommanditgesellschaft, welche das franz. Patent<br />

betr. Umbau von Automobilmotoren in Lizenz verwertete,<br />

ist nach durchgeführter Liquidation gelöscht<br />

worden,


Rundgang durch die Stände<br />

Durant.<br />

Die Durantwerke konnten bereits letztes<br />

"Jahr auf eine 25jährige erfolgreiche Pioniertätigkeit<br />

auf dem Gebiete des amerikanischen<br />

Automobilwesens zurückblicken<br />

und haben dazumal zur eindrücklichen<br />

Dokumentierung ihrer Leistungsfähigkeit<br />

die beiden Jubiläumsmodelle 65 und 55 geschaffen,<br />

die wir in verbesserter Auflage —<br />

sofern an Details noch etwas zu verbessern<br />

war — am diesjährigen Stand vorfinden.<br />

Bei gleichem Hub weisen die Motoren<br />

der beiden Typen verschiedene Dimensionen<br />

in der Bohrung auf, woraus sich eine gewisse<br />

Leistungsdifferenz und eine etwas<br />

höhere PS-Zahl beim Modell 65 ergibt. Die<br />

Merkmale durchdachten Baues wie Blockkonstruktion,<br />

Motoraufhängung auf Gummi,<br />

Luft-, Oel- und Gasfilter lassen kaum<br />

mehr seinen Vorgänger, den Rugby-Durantmotor<br />

erkennen, der doch auch bezüglich<br />

Rasse und Leistung hervorragend war.<br />

Mit nur 15 Steuer-PS eignet sich der<br />

Durant ausserordentlich als Geschäfts- und<br />

Reisewagen, der bei geringem Unterhalt<br />

und Konsum über eine erhebliche Kraftreserve<br />

verfügt. Die Windschutzscheiben<br />

und Fenste" sind besonders gross gehalten,<br />

da auf möglichst schmale Dimensionierung<br />

der Eckstützen Bedacht gelegt wurde. Für<br />

den Reisenden, der sich täglich und bei allem<br />

Wetter auf der Tour befindet, bedeutet<br />

grössere Uebersicht, ein erhöhter Sicherheitskoeffizient<br />

und für den Passagier eine<br />

grosse Annehmlichkeit, die schon zum voraus<br />

auch durch die geschmackvolle Innenausrüstung<br />

gegeben ist. Originell und einfach<br />

ist die Windscihutzscheibenklinke, mittels<br />

welcher das Verstellen der Frontscheibe<br />

zur denkbar einfachsten Manipulation<br />

wird. Die ausgestellten Sedan, Sportsedan<br />

und Cabriolet machen durch ihre gutkombinierten<br />

Farbtöne und die moderne Linie<br />

einen vorzüglichen Eindruck.<br />

Wie sorgfältig die Karossierung durchgeführt<br />

wird, lässt sich daraus erkennen,<br />

dass neben den Stahlplatten auch reichlich<br />

Holz und zwar von dem dafür besonders<br />

geeigneten Ahornbaum verwendet<br />

wird, also keine Kosten gescheut werden,<br />

um Solidität mit Geschmack zu vereinen ...<br />

Eine interessante und den Kunden gewiss<br />

willkommene Neuerung ist die Verrechnung<br />

des Wagens nach ursprünglichen<br />

Dollarexportpeisen, ein System, das übrigens<br />

auch bei der schweizerischen Verkaufsorganisation<br />

für den Reo-Wagen eingeführt<br />

worden ist. Abgesehen von Zoll-,<br />

Transport- und ähnlichen durch den Export<br />

bedingten Spesen wird der hiesige<br />

Kunde also genau auf den gleichen Fuss<br />

gesetzt wie sein amerikanischer Kollege,<br />

einzig, dass hier noch in Schweizerfranken<br />

umgerechnet wird.<br />

Whippet.<br />

Wenn wir erfahren, dass die Produktion<br />

der neuen Modelle in kürzester Zeit von<br />

1000 auf 2500 Wagen pro Woche angestiegen<br />

ist, so begreifen wir nach Besichtigung<br />

des Standes sehr wohl die Begeisterung,<br />

mit welcher die Wagen überall aufgenommen<br />

worden sind.<br />

Der Vierzylinder, der sich bei; uns so<br />

rasch eingeführt hat und sich überraschenderweise<br />

gut für das gebirgige Terrain eignet,<br />

weist im ganzen die bereits bekannte<br />

sorgfältige Bauart auf, die wir selten in der<br />

nämlichen Preislage finden. In noch weit<br />

stärkerem Masse gilt die letztere Feststellung<br />

vom Sechszylinder, dessen Motor über<br />

Die aussenseüa montiert« Oeltrampe bei "WMppet.<br />

vorzüglich© Geschmeidigkeit und Rasse verfügt.<br />

Wie vorbildlich dieser ausgerüstet ist,<br />

geht schon daraus hervor, dass die Kurbelwelle<br />

aus bestem Qualitätsmaterial hergestellt<br />

und siebenmal gelagert ist, ein Kennzeichen<br />

von Wagen höherer Klasse.<br />

Das günstige Verhältnis von Bohrung und<br />

Hub ergibt eine maximale Leistung bei geringem<br />

Benzinverbrauch. Der reichlich dimensionierte<br />

Kühler sorgt zusammen mit<br />

Ventilator, Wasserpumpe und Thermostat<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> - N» 25<br />

für Kühlwasser-Umlaufregulierung für einen<br />

vorzüglichen Temperaturausgleich auch<br />

bei strengster Beanspruchung in Steigungen.<br />

Sehr interessant ist das sogenannte<br />

Fingerspitzen-Sohaltsystem, wo mittels eines<br />

einzigen Schaltknopfes in der Mitte des<br />

Lenkrades Anlasser, Beleuchtung, Abblendung<br />

und Signalhorn betätigt werden. Die<br />

Manipulationen während der Fahrt werden<br />

so stark vereinfacht und das Instrumentenbrett<br />

leidet nicht an einer unzweckmässigen<br />

Ueberlastung von Hebeln und Schaltern<br />

aller Art. Die Karosserien weisen dank der<br />

Tieflage des Chassis ein© fliessende Linie<br />

auf und sind mit breiten Türen und sehr<br />

bequemen Sitzplätzen ausgerüstet. Was der<br />

Karossier am Stand an einem schmissigen<br />

Sportzweisitzer und Coupe zeigt, wird in<br />

dieser Preislage kaum überboten werden<br />

können.<br />

Stutz.<br />

Es gibf wenig andere Automobilmarken<br />

in der Welt, die ein so grosses Konto hervorragender<br />

Eigenschaften aufzuweisen<br />

vermögen, wie der Achtzylinder Stutz, den<br />

wir in den letzten Jahren kennen gelernt<br />

haben. Und in mindestens einer Hinsicht<br />

übertrifft Stutz die meisten Wagen: in<br />

der Sicherheit seiner Strassenhaltung selbst<br />

bei den höchsten Fahrgeschwindigkeiten.<br />

Erreicht wird diese Sicherheit zur Hauptsache<br />

durch die tiefe Schwerpunktlage des<br />

Fahrzeuges. Selbst geschlossen karossiert<br />

ist der immerhin 130 PS leistende Stutz-<br />

Achtzylinder kaum mannshoch. Dabei<br />

wurde nicht etwa auf Kosten der Karosserie-Geräumigkeit<br />

gespart. Der niedere Bau<br />

ergab sich vielmehr aus der Anwendung<br />

eines Scjinecken-Hinterachsantriebes und<br />

der damit erzielten grösseren Freiheit zwischen<br />

Wagenboden und Kardanwelle.<br />

Ueber den famosen Stutz-Motor mit seinen<br />

hängenden, direkt durch die obenliegende<br />

Nockenwelle betätigten Ventilen haben wir<br />

bereits mehrmals eingehend berichtet.<br />

Neu hinzu kommt nun zu der bisherigen<br />

Type einmal ein noch grösserer Achtzylinder<br />

von 27 Steuer-PS, ferner finden wir<br />

zwei Black-Hawk-Typen mit 20 bzw. 22<br />

Steuer-PS, wovon die erste einen obengesteuerten<br />

Sechszylindermotor mit Nockenwelle<br />

im Zylinderkopf und die zweite einen<br />

seitlich, gesteuerten Achtzylindermotor aufweist.<br />

Alle diese Fahrzeuge zeichnen sich<br />

durch eine ungewöhnliche Leistungsfähigkeit<br />

und Schnelligkeit aus.<br />

Die rassigen, formvollendeten Karosse-i<br />

rien sind mit Fensterscheiben aus Sichern<br />

heitsglas ausgerüstet, bei dem Stahldrahteinlagen<br />

eine Splitterbildung ausschliessen«<br />

Durch besonders starke Ausführung der)<br />

Stahl-Trittbretter wurde erreicht, dass den<br />

Wagen bei Verkehrsunfällen auch gegen<br />

seitliche Stösse gut geschützt ist. Die Tritt-i<br />

bretter spielen dann die Rolle von Puffern*<br />

Um die Gefahr, die ein Rückwärtsrollen<br />

am Berg mit sich bringt, auszuschliessen,<br />

sind sämtliche Stutz- und Blackhawk-Modelle<br />

mit einer Rücklaufsperre ausgerüstet<br />

worden, die vollkommen automatisch in<br />

Tätigkeit tritt. Diese Vorrichtung beseitigt)<br />

ferner alle Schwierigkeiten beim Anfahren<br />

in der Steigung. ' >><br />

Die an und für sich schon vortrefflicEen<br />

hydraulischen Stutz-Bremsen haben durch!<br />

den Einbau eines Vakuum-Servo-Apparates<br />

noch eine weitere Verbesserung erfahren.<br />

Der zum Bremsen notwendige Kraftaufwand<br />

wurde dadurch auf ein Minimum<br />

reduziert. Das Getriebe weist bei den neuen<br />

Typen an Stelle der bisherigen drei Gänge<br />

deren vier auf. Da die beiden obersten<br />

Gänge mit Innenverzahnungen arbeiten,<br />

laufen sie vollkommen geräuschlos. Die<br />

Uebersetzungen sind dabei so gewählt, dass<br />

der dritte Gang als normaler höchster Gang<br />

für den Stadtverkehr und der vierte Gang<br />

als «Schnellgang» für Ueberlandfahrten in<br />

Betracht kommt.<br />

i Die technischen Hauptcharakteristiken<br />

des grossen Stutz sind 85,7 mm Bohrung*<br />

114,3 mm Hub, 5273 ccm Zylinder inhalt,<br />

Steuerung direkt, ohne Zwischenglieder^<br />

durch obenliegende Nockenwelle, Zenith-<br />

Duplex - Vergaser, Delco - Doppelzündung 1 ,<br />

Oelregenerator, Trockenplattenkupplung*<br />

Ihalbelliptische Abfederung mit Oelstossdämpfern.<br />

'<br />

Der Motor des Blackhawk-Sechszylinders<br />

hat eine Bohrung von 85,7 mm, einen Hub!<br />

von 114,3 mm, einen Zylinder inhalt von'<br />

3955 ccm und eine Leistung von 85 PS an.<br />

der Bremse. Steuerung gleich wie beim<br />

Stutz-Achtzylinder. Beim Blackhawk-Achtzylinder<br />

betragen Bohrung und Hub 76,2<br />

bzw. 120,6 mm, der Zylinderinhalt 4400<br />

ccm und die Bremsleistung 88 PS. Die<br />

übrige Konstruktion der beiden BlacHiawks<br />

entspricht derjenigen des grossen Stutz,<br />

wobei die vorzügliche «Ryan-litej-BeleucÜH<br />

tung noch besonders hervorgehoben zu wer-«<br />

den verdient.<br />

Automotoren der Neuzeit<br />

verlangen<br />

ein höchst vervollkommnetes Motorenöl,<br />

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mehr Oeligkeit, d. h. eine unbedingt<br />

gesteigerte Benetzungsfähigkeit,<br />

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N°25-<strong>1929</strong><br />

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Von Stand zu Stand<br />

(Fortsetzung)<br />

Von den ausgestellten Fahrzeugen ziehen<br />

natürlich die auch äusserlich ganz neuen<br />

Blackhawk-Typen die Hauptaufmerksamkeit<br />

auf sich. Aber für die prächtigen grossen<br />

Stutz-Typen, besonders den schwarzroten<br />

Sportwagen, bleiben dabei trotzdem<br />

immer noch Bewunderer genug.<br />

Hispano-Suiza<br />

hat unter der ganzen Weltproduktion an<br />

Automobilen nicht seinesgleichen. Schon<br />

die Tatsache, dass ein Chassis, das nun<br />

jahrelang nur ganz minime Abänderungen<br />

erfahren hat, trotzdem immer an der Spitze<br />

des Fortschritts bleibt, steht einzig da. Ein<br />

besserer Beweis für die Genialität des ersten<br />

Entwurfs ist undenkbar. Die obenliegende<br />

Nockenwelle, die direkt an den Ventilen<br />

angreift, ist seitdem oft nachgeahmt wor-<br />

53» .A<br />

Auch der Lenkstock bei Hispano-Suiza ist mit<br />

einem Oelfilter ausgerüstet.<br />

den. Ganz abgesehen vom Wirkungsgrad<br />

konnte dabei aber nie mehr eine auch nur<br />

annähernd so saubere, durch und durch<br />

gesunde Konstruktion geschaffen werden.<br />

Auch andere Probleme des Motorenbaues<br />

hat unser berühmter Landsmann Birkigt<br />

schon vor Jahren mit einer Eleganz und<br />

Zuverlässigkeit gelöst, die heute noch unorreicht<br />

dasteht, so z. B den Einsatz von<br />

Stahl-Kolbenlaufbahnen in denLeichtmetallsruss-Zylinderblock.<br />

Im Flugwesen, wo es<br />

nuf grösste Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit<br />

ankommt, betrachtet man den<br />

bleues über<br />

Hispano-Suiza-Motor seit langem als einen<br />

der besten wassergekühlten Flugmotoren<br />

der Welt.<br />

Für den Automobilisten bedeutet der Besitz<br />

eine« Hispano-Suiza-Wagens, der trotz<br />

seiner Grosse und ungeheuren Rasse so<br />

fein und leicht zu handhaben ist wie der<br />

zahmste kleine Stadtwagen, den höchsten<br />

aller Wunschträume, für den Fachmann<br />

bedeutet er etwas Wunderbares.<br />

dent», bei den zwei Sechszylindermodellen<br />

« Direktor » und « Commander », oder beim<br />

Europa-Seehszylindermodell « Erskine ».<br />

Alle lebenswichtigen Teile der Studebakerwagen<br />

werden in eigenen Betrieben herge-<br />

In den Handel kommen gegenwärtig<br />

zwei Typen, die sich zur Hauptsache nur stellt und vor endgültiger Verwendung allen<br />

durch die Zylinderabmessungen und denwissenschaftlichen Prüfungen unterworfen,<br />

Radstand voneinander unterscheiden. Der die die Ingenieurwissenschaft kennt, um<br />

Typ 32 GV hat einen Sechszylindermotor<br />

von 100 mm Bohrung und 140 mm Hub<br />

und einen Radstand von 396 cm; der Typ<br />

46 CV 110 mm Bohrung, 140 mm Hub und<br />

einen verkürzten Radstand von 339 dm.<br />

Die Kurbelwelle ist siebenmal gelagert. Zur<br />

Zündung dienen zwei Zündkerzen pro Zylinder,<br />

wobei jede von einer eigenen Zündspule<br />

aus gespiesen wird. Der Vergaser ist<br />

ebenfalls doppelt ausgeführt. Der Anlasser<br />

kann je nach Bedarf mit der einen oder<br />

andern der beiden Batterien verbunden<br />

werden. Im Getriebe ist ein Servo-Apparat<br />

eingebaut, der die Bremswirkung progressiv<br />

verstärkt. Schub und Verdrehung der<br />

Hinterachse werden mittels eines ungewöhnlich<br />

kurzen Kardanrohres auf die<br />

mittlere Rahmentraverse übertragen. Die<br />

Lenkung arbeitet mit Schraube und Mutter<br />

und ihre meistbeanspruchten Teile laufen<br />

ständig im Oelbad.<br />

Auf dem Stand findet besonders das<br />

prächtige Coupe, karossiert von Million-<br />

Guiet. den höchsten Beifall der Kenner.<br />

Die Vakminibctätigung des Zusatzgetriebes bei<br />

Voisin.<br />

Studebaker.<br />

Srudebaker zählt zu der grossen Klasse,<br />

legt aber besonderen Wert auf Serienkonstruktionen,<br />

die den schwersten Anforderungen<br />

punkto Ausdauer und Geschwindigkeit<br />

AtfTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong><br />

Genüge leisten. Mehr als 110 Rekorde unter<br />

Aufsicht der Americati Automobile Association<br />

sind von strikten Studebaker-Serienmodellen<br />

aufgestellt worden. Alle diese Erfolge<br />

beruhen auf präziser Werkmannsarbeit,<br />

sei es nun beim Achtzylindermodell «Präsi-<br />

hochwertige Wagen auf jedes Detail zu prüfen.<br />

Die Studebakerwagen können zum Beispiel<br />

schon am Ablieferungstage mit 60 km Geschwindigkeit<br />

gefahren werden. Oder: Die<br />

Kurbelgehäuseentlüftung, die thermostatische<br />

Wärmekontrolle und der Oelfilter halten das<br />

Oel in derart reinem Zustande, dass es erst<br />

nach etwa 4000 km Fahrt gewechselt werden<br />

muss, was der sorgfältigen « mise au point»<br />

zu danken ist.<br />

Als letzte Neuheit an den Studebakermodellen<br />

haben wir bereits bei Anlass des Pariser<br />

Salons die Federlaschen mit Kugellagern notiert,<br />

die eine Schmierung auf alle 30,000 km<br />

beschränken und das 'Quitschen gewöhnlicher<br />

Federlaschen ausschliessen.<br />

Die Karosserien aller Modelle sind niedrig<br />

und schwungvoll gehalten und bieten durch<br />

ihre ultramodernen Farbenzusammenstellungen<br />

eine prächtige Augenweide. Auch im Wageninnern<br />

wird durch Mohair-, Plüsch- oder<br />

Cord-Polsterung ein Milieu geschaffen, das<br />

die Gesamtwirkung der Karosserien harmonisch<br />

ergänzt.<br />

Der Achtzylinder « Präsident» ist ein Wagen<br />

von internationalem Geschmack, der mit<br />

seinem 5,5-Liter-Motor mit Leichtigkeit die<br />

110-km-Grenze überschreitet. Der Linienachter<br />

hat seitlich stehende Ventile und einen<br />

abnehmbaren Zylinderkopf. Durch eine Oelpumpe<br />

mit Siebfilter am Boden des Kurbelgehäuses<br />

wird eine Hochdruckschmierung erzeugt,<br />

die auch bei höchsten Tourenzahlen<br />

nie versagt. Seine Delco-Remy-Zündung besitzt<br />

einen speziellen Verteiler mit doppelten<br />

Unterbrecherpunkten und zwei Spulen im Mittelpunkt<br />

des Zylinderblocks a eingebaut. Merkmale<br />

Studebakers Automobilbaukunst sind<br />

ferner: halbschwebende Hinterachse, Innenbacken-Vierradbremsen<br />

mit Servowirkung,<br />

hohle, ausbalancierte Kurbelwelle.<br />

Der «Commander » — Studebakers grosser<br />

Sechszylinder — verdrängt 5,7 Liter und leistet<br />

85 PS an der Bremse.. In einem 120-kni-<br />

Rennen erreichte der Wagen Tempi bis 142<br />

km, ein schlagender Beweis für die ausserordentliche<br />

Leistungsfähigkeit eines Sechszylindermotors.<br />

Ein andermal fuhr ein Se-*<br />

rienwagen während 16 Tagen und Nächten<br />

mit einem Stundenmittel von 105 km in bester<br />

Verfassung den Wettbewerb zu Ende.<br />

Der « Direktor » leistet mit 3,9 Liter 70 PS an<br />

der Bremse. Mit einem niedrigem Preise<br />

werden hier die Vorteile eines hochwertigen<br />

Sechszylinderwagens geboten. Die beiden<br />

letzten Modelle zeichnen sich durch ähnliche<br />

technische Einzelheiten aus wie der Achtzylinder.<br />

Der Vergaser der Studebaker ist mit einer Benzinpumpe<br />

und einem Beazinfilter ausgerüstet.<br />

Studebakers neuer Erskine-Six ist die Erfüllung<br />

europäischer Wünsche,' einen kräftigen<br />

und ruhigen Sechszylinder mit vorzüglichen<br />

Fahreigenschaften und technischer<br />

Vollkommenheit eines Studebaker zu besitzen.<br />

Sein 2,3-Liter-Blockmotor ist ebenfalls<br />

seitlich gesteuert. Der Strom für die Zündung<br />

wird von einem 6-Volt-Generator und<br />

einer 6-Volt-Batterie geliefert. Die übrigen<br />

Kennzeichen des Wagens entsprechen den<br />

obigen Sechszylindermodellen.<br />

Die Karosserien, die im Stande des Salons<br />

vorgeführt werden, überzeugen durch ihre<br />

Rasse, ihre Eleganz und ihre modernen und<br />

aparten Tönungen, dass Studebaker mit<br />

grösstem Verständnis für europäische Bedürfnisse<br />

einen Volltreffer in der Reihe der<br />

Sechszylinderwagen geschaffen hat.<br />

De Soto.<br />

N°2i<br />

Eine Hauptattraktion bildet auf diesem<br />

Stand das aufgeschnittene blanke Chassia<br />

mit dem elektrisch angetriebenen Motor.<br />

Als letztes Produkt Chryslers zeigt das<br />

Sechszylinder-Chassis die neuesten Vervollkommnungen.<br />

Der Motor arbeitet mit verhältnismässig<br />

hoher Kompression und ist<br />

(Fortsetzung Seite 9v<br />

Ich musste es ja wissen, dass der Auburn ein guter Wagen ist,<br />

denn ich habe ihn in der Schweiz eingeführt und kenne die Erfahrungen,<br />

welche die vielen Käufer mit dieser Marke gemacht<br />

haben. Ich freue mich besonders, heute meiner ehemaligen Kundschaft<br />

und einem weiteren Interessentenkreise die angenehme<br />

Mitteilung machen zu können, dass ich die Vertretung dieses<br />

erstklassigen Wagens für die deutsche Schweiz nach kurzem<br />

Unterbruch wieder übernommen habe.<br />

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Wiederum ist die Automobil-Industrie an einem<br />

Wendepunkt ihrer wunderbaren Entwicklungsgeschichte<br />

angelangt.<br />

Einmal mehr wird das bisherige überholt: ein<br />

8-Cylinder in Linie zu einem unglaublichen Preise<br />

ist zur Wirklichkeit geworden. Nachstehend beschreiben<br />

wir diese neueste Schöpfung Marmons:<br />

Roosevelt.<br />

Wäre Roosevelt nur wieder ein anderer 4- oder<br />

6-Cylinder-Wagen, so würde dies nicht eine so<br />

grosse Bedeutung haben; es handelt, sich aber<br />

bei Roosevelt um einen 8-Cylinder in Linie, und<br />

zu dem offerierten Preise • bildet dieser Wagen<br />

eine der erstaunlichsten und wunderbarsten<br />

'Schöpfungen der Automobil-Industrie.<br />

Sie werden sich fragen, wieso es Marmon möglich<br />

ist, einen 8-Cylinder in Linie zu diesem Preise zu<br />

konstruieren. Antwort: Strikte Konzentration auf<br />

einen Motorentyp.<br />

Seit mehreren Jahren konzentriert Marmon seine<br />

Tätigkeit auf die Fabrikation von 8-Cylinder-Wagen<br />

in Linie. Die Fabrik konstruiert keine anderen Motorentype.<br />

Marmon setzt sich zum Ziel, aus dem<br />

8-Cylinder in Linie einen praktischen, wirtschaftlichen,<br />

dauerhaften und beliebten Wagen zu<br />

machen.<br />

Roosevelt wird unter günstigsten Vorbedingungen<br />

konstruiert welche es ermöglichen den Wagen zum<br />

Preise eines mittleren 6-Cylinders zu verkaufen.<br />

In den Marmon-Fabriken existieren keine alten<br />

Werkzeug-Einrichtungen, alles ist neu und modern;<br />

auch in dieser Beziehung gibt es keine Hemmungen<br />

das Modernste zu schaffen.<br />

Es ist eine einzig dastehende Tatsache in der<br />

Geschichte der Automobil-Industrie, dass diese<br />

neue Schöpfung einer der grössten amerikanischen<br />

Fabriken in der Schweiz zum ersten Mal dem<br />

Publikum presentiert wird. Die internationale Automobil-Ausstellung<br />

in Genf presentiert Roosevelt<br />

nicht nur für Europa, sondern für die ganze Welt.<br />

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II. Blatt<br />

BERN, 20. März <strong>1929</strong><br />

Rand um die Stände<br />

(Fortsetzung)<br />

De Soto (Schluss)<br />

chen. Chrysler betont bei seinen Karosserien<br />

seit jener die geschwungenen, inein-<br />

überlaufenden Formen und das mit<br />

deshalb bemerkenswert sparsam im Ben-andezinverbrauch.<br />

Boihiung und Hub betragen grösstem ästhetischen Erfolg. Er weiss mit<br />

76 bzw. 105 mm, was einen Gesamtinhalt der künstlerischen Wirkung aber auch<br />

von 2870 ccm ergibt. Die Leistung beträgt sehr gut das Praktische zu kombinieren.<br />

bei 3000 Touren pro Minute 55 PS. Zur So gibt der neue, hohe, schmale Kühler mit<br />

Steuerung dienen seitlich stehende Ventile. seiner Einfassung, die, von der Seite ge-l<br />

Besondere Vorsorge wurde getroffen, um zu sehen, nur den Eindruck eines Bandes<br />

verhindern, dass sich die Benzindämpfe in macht, sowohl eine bessere Kühlung wie<br />

der Saugleitung kondensieren. Weiter auch dem Fahrzeug ein schnittigeres Aussehen.<br />

Zugleich schliesst diese Kühler-<br />

wurde auf die denkbar beste Zugänglichkeit<br />

der Nebenapparate, wie Verteiler, Dynamo<br />

und Magnet, geachtet. Alle diese Einhaube<br />

an ihren Auflagestellen zu pfeifen<br />

form, die Möglichkeit aus, dass die Motorzelheiten<br />

gehen aus den Schnitten am Mo-<br />

beginnt und sich rasch durchscheuert.<br />

tor deutlich hervor.<br />

1<br />

Das Chassis hat einen<br />

tiefliegenden<br />

Schwerpunkt und lässt damit die Eignung<br />

des De Soto-Wagens als Sportfahrzeug erkennen.<br />

Durch die Anwendung hochwertiger<br />

Materialien konnte ferner weitgehend<br />

an Gewicht gespart werden, eine Tatsache,<br />

die dem Betrachter am Salon sofort an der<br />

feinen Dimensionierung aller Organe auffällt.<br />

Umgekehrt deuten die ungewöhnlich<br />

stark ausgeführten Räder und die zwar im<br />

Durchmesser kleine, aber in der Breite sehr<br />

gross gewählte Bereifung darauf hin, dass<br />

der Konstrukteur hohe Geschwindigkeiten<br />

auch auf schlechten Strassen der Berechnung<br />

zugrunde gelegt hat. Die hydraulischen,<br />

absolut gleichmässig wirkenden Der Chevrolet <strong>1929</strong> ist nun wirlich ein<br />

Vierradbremsen sind uns schon von denSechszylinder, der nach der Devise: «Höch-<br />

andern Chrysler-Produkten her bekannt.<br />

In diesem Zusammenhang braucht demnach<br />

nur auf die Neuheit hingewiesen zu<br />

werden, dass sich die Bremsen automatisch<br />

nachstellen, wenn eine Abnützung der Beläge<br />

eingetreten ist. Dadurch, dass der<br />

Hauptbremszylinder beständig unter Oel<br />

liegt, wird auch verhindert, dass Luft in die<br />

Leitung gelangen kann, die früher oft<br />

schuld am zu weichen Funktionieren der<br />

Bremsen trug.<br />

'<br />

Die Sedan-, Cabriolet- und Coupe-Karosserien<br />

entsprechen mit ihrer schönen Linienführung<br />

den verwöhntesten Ansprü-<br />

Chevrolet.<br />

Nachdem Ford letztes Jahr, das wie eine<br />

Sensation erwartete Modell A auf den Weltmarkt<br />

gebracht hat, richteten sich alle Blicke<br />

auf die Chevrolet-Werke, da es jedermann<br />

klar war, dass nun diese Riesenunternehmung<br />

ihrerseits zu einem Schlage ausholen<br />

werde.<br />

Man wurde nicht lange im Ungewissen<br />

gelassen, auf was die Bemühungen der<br />

Werke hinauslaufen:. einen modernen Sechszylinder<br />

zum Preise eines Vierzylinders<br />

zu schaffen, und damit der Volkstümlichkeit<br />

eines Chevrolet neue Wege zu öffnen.<br />

ster Wert mit niedrigstem Preis» hergestellt<br />

wird. Der innere Grund für die staunenswerte<br />

Preiswürdigkeit liegt in der Fabrikation<br />

immenser Serien, die beispielsweise<br />

letztes Jahr bis zu einer Tagesproduktion<br />

von 4000 Wagen führte. Er ist der meistproduzierte<br />

Wagen der riesigen Werke von<br />

General Motors.<br />

Eine harmonische und ästhetisch vollwertige<br />

Karosserie auf einem grossdimenskmierten,<br />

bis in alle Details mit ungeheuren technischen<br />

Mitteln durchgebildetes Chassis<br />

wird dem Wagen auch bei uns viele Liebhaber<br />

sichern.<br />

Revue<br />

r<br />

Der Chevrolet ist in Genf als Coach, Sedan,<br />

Cabriolet und als Convertible Landau<br />

Sedan ausgestellt. Der in drei Punkten aufgestellte<br />

Motor ist obengesteuert und mit<br />

Kupplung und Getriebe zu einem Monoblock<br />

zusammengefasst. Er ist mit seinem Zylinderinhalt<br />

in die mittleren Klassen einzureihen.<br />

Kennzeichen eines gepflegten Motors sind<br />

ferner : der Hochkompressionszylinder, der<br />

abnehmbare Zylinderkopf, die Delco-remy-<br />

Zündung, Vergaser mit Accelieratorpumpe.<br />

Die Federung durch die halbelliptischen<br />

Federn aus Chromvanadiumstahl wird von<br />

hydraulischen Stossdämpfern wirksam unterstützt.<br />

Dieses Federungssystem, das allgemein<br />

in hohem Ansehen steht, wurde nach<br />

einigen Abwegen für Wagen mit Vierradbremsen<br />

als das (beste erkannt.<br />

Bemerkenswert ist die überaus wirksame<br />

Vierradbremse, die auf den Vorderrädern<br />

als Innenbacken- und auf den Hinterrädern<br />

als Aussenbandbremse konstruiert ist. Eine<br />

unabhängige Handbremse als Innenbackenbremse<br />

auf die Hinterräder ergänzt die<br />

Bremswirkung auf vorzügliche Weise. Das<br />

Bestreben, einen recht praktischen Wagen<br />

zu bieten, äussert sich auch im Einbau eines<br />

verstellbaren Führersitzes und in der Verwendung<br />

eines Abblendpedales.<br />

Die Ausrüstung des Chevrolet ist im Bereiche<br />

seiner Preisklasse mustergültig. Grössere<br />

Kraft, grössere Geschwindigkeit und<br />

grössere Wendigkeit werden der Verbreitung<br />

des Wagens in der Schweiz die Wege<br />

bereiten.<br />

Citroen.<br />

Der Stand dieser grössten französischen<br />

Firma übt von Jahr zu Jahr eine immer<br />

stärkere Anziehungskraft aus. Letztes Jahr<br />

traf man hier den Typ B 14, der in seiner<br />

Eigenart als strapazierbarer, leistungsfähiger<br />

Gebrauchswagen schon unübertrefflich<br />

erschien und denn auch reissenden Absatz<br />

fand. Dieses Jahr finden wir in den Typen<br />

C 4 und G 6 Fahrzeuge von noch besseren<br />

Eigenschaften. C 4 ist ein Vierzylinder<br />

mit 72 min Bohrung, 100 mm Hub, 1628<br />

ccm Zylinderinhalt und 10 PS Steuerleistung;<br />

C 6 hat bei gleichen Abmessungen<br />

sechs Zylinder und 2442 ccm Inhalt. Beide<br />

Motoren haben seitlich stehende Ventile, einen<br />

modernen Hochleistungs-Zylinderkopf<br />

und zahlreiche andere gemeinsame Merkmale.<br />

So sind z. B. die Zündkerzen und<br />

Kabel in einem Schutzgehäuse eingeschlossen,<br />

das zugleich dem Block nach oben einen<br />

sauberen, glatten Abschluss gibt. Infolge<br />

Anwendung des Batteriesystems zur<br />

Zündung konnte der Verteiler-Unterbrecher-Mechanismus<br />

musterhaft zugänglich<br />

über dem Motorblock aufgebaut werden.<br />

Zur Beschleunigung des Kühlwasserumlaufes<br />

dient eine Zentrifugalpumpe, deren<br />

zweckmässiger Einbau ebenfalls den modernsten<br />

spricht.<br />

25<br />

II. Blatt<br />

BERN, 20. März <strong>1929</strong><br />

Konstruktionsprinzipien ent-<br />

Befestigung der Vorderfeder beim Citroen C6^<br />

Alle die unzähligen interessanten Verbesserungen<br />

kommen an einem aufgeschnittenen<br />

Wagen ganz besonders deutlich zur<br />

Geltung, der zu den meist umlagerten<br />

Objekten des Salons zählt. An der sorgfältigen<br />

Durchbildung jedes noch so neben-|<br />

sächlichen Details erkennt man dabei die<br />

Qualitätskonstruktion. Man beachte z. B.<br />

die ungewöhnlich gross dimensionierten<br />

Lagerflächen und die langen, also nicht<br />

umsonst so dauerhaften Kolben, die leicht<br />

zugängliche Anordnung jeder Mutter und<br />

Schraube, die sorgfältige Verbindung zwischen<br />

Karosserie und Chassis usw. Die<br />

Stahl-Karosserie stellt allein ein Meisterstück<br />

dar. Die wenigen Press-Stücke ergeben<br />

hier ein Ganzes, das praktisch absolut<br />

undeformierbar und infolgedessen auf<br />

unbeschränkte Dauer unbedingt geräuschlos<br />

ist. Bei alledem hat Citroen für die<br />

grösstmögliche Bequemlichkeit der Fahr-<br />

Fiir die Berge seit<br />

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STAND 42<br />

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gaste gesorgt. Selbst ein Mensen von<br />

«TJeberlebensgrösse» hat in einer Citroen-<br />

Karosserie nach allen Richtungen hin genügend<br />

Bewegungsfreiheit. Die Vordersitze<br />

lassen sich bequem nach der Beinlänge<br />

einstellen. Tiefabgefederte, unter dem<br />

Bezug wattierte Sitz- und Rückenpolster<br />

nehmen die letzten kleinen Erschütterungen<br />

auf, die selbst eine so vorzügliche, wie<br />

die neue Halbelliptik-Achsabfederung von<br />

Citroen nicht ganz beseitigen kann. Wie<br />

das Erstklassabteil ausländischer Luxus-<br />

Eisenbahnwagen weist die Citroen-Karosserie<br />

unter dem Bodenbelag eine Filzdecke<br />

auf, die alle mechanischen Geräusche absorbiert<br />

und zugleich die Füsse der Fahrgäste<br />

warmhält.<br />

Citroen kann es sich leisten, das Publikum<br />

so offen in alle Einzelheiten eines<br />

Chassis und besonders der Karosserie hineinblicken<br />

zu lassen.<br />

In der Linienführung zeigen die neuen<br />

Karosserien ruhige, unaufdringliche Eleganz<br />

bei aller Berücksichtigung der praktischen<br />

Erfordernisse. Nach vorn kommt<br />

durch die lange Motorhaube und den hohen<br />

schmalen Kühler die denkbar beste ästhetische<br />

Wirkung zustande. An Karosserie-<br />

Modellen und -Farben steht dem Käufer<br />

eine grosse Auswahl zur Verfügung.<br />

Wanderer.<br />

Neben der numerisch überaus starken Vertretung<br />

der deutschen Automobilfabriken<br />

überrascht am Salon auch die gebotene Qualität<br />

und der hohe Stand der Technik, den<br />

diese Branche trotz aller mit der Kriegs- und<br />

Nachkriegszeit zusammenhängenden Schwierigkeiten<br />

in erstaunlich kurzer Zeit erreicht<br />

hat. Diese vollständige Anpassung an die<br />

heutigen Bedürfnisse und massgebenden Konstruktionstendenzen<br />

tritt besonders eindringlich<br />

auch bei den Wandererwagen zutage.<br />

Wer zieht nicht bei der Betrachtung der gezeigten<br />

Modelle im Geiste einen Vergleich<br />

mit dem Wandererwagen von ehedem, der<br />

zwar heute noch in vielen Exemplaren an<br />

allen Ecken des Kontinents seinen Dienst<br />

versieht und Zeugnis von der fast unbegrenzten<br />

Lebensdauer dieser Wagenmarke ablegt,<br />

der aber, insbesondere was seine Form anbetrifft,<br />

nur noch ein entschuldigendes Lächeln<br />

erregen kann. Bei einer solchen Gegenüberstellung<br />

wird es erst verständlich, welch<br />

ungeheures Mass an Arbeit, Forschung und<br />

Ingenieurkunst notwendig war, um in so<br />

kurzer Zeit den Platz auf dem internationalen<br />

!<br />

Markt wieder so erfolgreich behaupten zu<br />

können. Das Interesse „konzentriert sich vor<br />

allem auf den neuen 2,5-Liter-Sechszylinderwagen,<br />

der an der Herbstausstellung in Berlin<br />

unter günstigen Auspizien sein Debüt<br />

machte und nun, karossiert als Limousine,<br />

Cabriolet, Roadster sowie als prächtiges<br />

Demonstrationschassis, in Genf vertreten ist.<br />

Dieses letztere steht im Mittelpunkt des Interesses<br />

und wird ausnahmslos in anerkanntester<br />

Weise kommentiert. Der Motor, welcher<br />

bei 12 mm Bohrung und 104 mm Hub<br />

ein Zylindervolumen von 2,45 Liter erreicht,<br />

macht in seiner kompakten Geschlossenheit<br />

einen vorzüglichen Eindruck. Charakteristisch<br />

sind die hängenden Ventile, abnehmbarer<br />

Zylinderkopf, die siebenmal gelagerte Kurbelwelle<br />

so wie die Verwendung der Magnetzündung.<br />

Der Vergaser verfügt über verstellbare<br />

Luftvorwärmung, Starterklappe und<br />

Luftfilter. Neben dem normalen dreigängigen<br />

Getriebe, kommt bei Wanderer noch ein<br />

Schnellganggetriebe zur Verwendung, das<br />

auf Wunsch der Interessenten eingebaut werden<br />

kann. Dieses Zusatzgetriebe verleiht dem<br />

Wagen eine erstaunliche Beschleunigungsfähigkeit,-<br />

wobei der Motor zufolge der verminderten<br />

Tourenzahl noch in erhöhtem<br />

Masse geschont wird. Dank dieses sogenannten<br />

Schongetriebes können die Mehrzahl der<br />

Steigungen in der Direkten bewältigt werden.<br />

Hydraulische Vierradbremsen mit automatischer<br />

Nachstellung ergeben dauernd eine<br />

hohe Bremskraft. Die Karosserien in geräumiger<br />

und vornehmer Ausführung kennzeichnen<br />

sich durch die flüssige Linie. Der Oberbau<br />

wird entweder in Ganzstahl oder nach<br />

halbstarrem System geliefert und ist in beiden<br />

Ausführungen äusserst solid und vor<br />

allem auch geräuschfrei. Der Wagen wird in<br />

seiner Klasse grösste Beachtung finden.<br />

Ford.<br />

Wie man es nicht anders erwartet hat,<br />

zieht der neue Ford Interessenten in Menge<br />

an. Ausgestellt sind dabei die beiden Typen<br />

mit 11 bzw. 18 Steuer-PS., die sich bekanntlich<br />

im mechanischen Teil nur durch die<br />

Zylinderbohrung unterscheiden, die das<br />

eine Mal 77 mm und das andere Mal 98 mm<br />

misst. Der beiden Typen gemeinsame Hub<br />

beträgt 107 mm. Die Ingenieure von Ford<br />

haben hier einen Motor geschaffen, wie man<br />

ihn sich früher als Vierzylinder rtie vorgeträumt<br />

hätte, vor allem aber nicht im Zusammenhang<br />

mit einer so extrem niedrigen<br />

Preislage. An Geräuschlosigkeit lässt den<br />

AUTOMUUU -KfcVUE <strong>1929</strong> — N° 25<br />

neue Ford-Motor nicht das geringste zu<br />

wünschen übrig. Seine Eschütterungsfreiheti<br />

kommt nahe an die eines Sechszylinders<br />

heran. Dabei verblüfft der ganze Aufbau<br />

durch eine geradezu unglaubliche Einfachheit<br />

und Zweckmässigkeit. Man beachte<br />

z. B. den Antrieb der Lichtmaschine,<br />

die Vorrichtung, die zum Nachstellen des<br />

Ventilatorriemens dient, die Anordnung des<br />

Verteilers, die Art und Weise, wie die sonst<br />

bei jedem Wagen angewandten, aber nie<br />

ganz zuverlässigen Zündkerzenkabel vermieden<br />

wurden, die mit einem grossen Sicherheitskoeffizienten<br />

arbeitende Schmierung<br />

usw. Nach einer auch nur einigermassen<br />

eingehenden Betrachtung dieser unzähligen<br />

sinnreichen Neuerungen versteht<br />

man vollkommen, weshalb der Herstellung<br />

der neuen Typen jahrelanges Studium vorausging.<br />

Hochinteressant ist eine auf dem Stand<br />

aufgestellte Karosserie im Rohbau. Den<br />

Fachmann interessieren daran vor allem die<br />

sauberen, präzisen elektrischen Schweissverbindungen.<br />

Beim neuen Ford findet die<br />

elektrische Schweissung überhaupt ausgedehnte<br />

Anwendung. Da die Arbeiten dabei<br />

fast immer automatisch vor sich gehen, ergibt<br />

sich eine Genauigkeit, wie sie bei Handarbeit<br />

niemals mit derselben Gleichmässigkeit<br />

zu erzielen ist.<br />

Das Chassis des alten Ford wurde für die<br />

neue Type A von Grund auf umkonstruiert.<br />

An Stelle der Holzräder sind Drahtspeichenräder<br />

mit Ballonbereifung getreten, anstatt<br />

des Planetengetriebes kommt ein dreigängiges<br />

Schubradgetriebe zur Anwendung. Die<br />

Aussenbandbremsen wurden durch Vierrad-<br />

Innenbremsen ersetzt, deren Nachstellung<br />

nur einige Sekunden erfordert. Die neue<br />

Lenkung ist im Gegensatz zur früheren<br />

selbsthemmend. Nur die Querfederung behielt<br />

Ford bei, verbesserte aber ihre Wirkung<br />

durch die Anwendung hydraulischer<br />

Stossdämpfer. Ein Versuch lehrt, dass die<br />

Strassenhaltung des Wagens jetzt auch bei<br />

den höchsten Geschwindigkeiten und bei<br />

schlechten Strassen durchaus einwandfrei<br />

ist.<br />

Die ausgestellten Karosiseriemodelle gefallen<br />

ausnahmslos auch anspruchsvollen<br />

Automobilisten und machen keineswegs den<br />

Eindruck billiger Fabrikate. Eine Besonderheit,<br />

die wohl bald ihren Einfluss beim<br />

Kleintaxigewerbe geltend machen wird, ist<br />

der als Taxi karossierte Wagen, dessen<br />

Oberbau ebenfalls serienmässig hergestellt<br />

wird. Der als Conduite interieure gebaut«<br />

etwa auf bereits gepflückten Lorbeeren zur<br />

sagiere und einen solchen für den Wagenführer<br />

unierteilt. Neben dem links ange j<br />

ordneten Führersitz ist genügend freier<br />

Raum für Gepäck, und das Abteil für Fahrgäste<br />

bietet bequem für 2 bis 3 Personen<br />

Platz. Der vorteilhafte Anschaffungspreis<br />

sowie die geringen Betriebskosten dürften<br />

in preissenkendem Sinne und damit zur<br />

vermehrten Benützung der Taxameter das<br />

ihrige beitragen.<br />

Chandler.<br />

Auch die Chandler-Werke haben sich nicht<br />

etwa auf bereits gepflückten Lorbeeren zur<br />

Ruhe gesetzt, sondern haben im vergangenen<br />

Jahre ebenfalls mit allem Eifer an der letzten<br />

Perfektion ihrer Wagen gearbeitet, die<br />

heute zwar noch die gleiche typische Kühlerfront<br />

präsentieren, sonst aber schon rein<br />

äusserlich der tonangebenden Richtung bezüglich<br />

der Karossierung gefolgt sind. In je<br />

zwei Serien baut Chandler Sechs- und Achtzylinderwagen,<br />

welche wiederum in mindestens<br />

je vier Modellen geliefert werden können.<br />

Der Motor weist alle Kennzeichen einer<br />

vorbildlichen Konstruktion auf und repräsentiert<br />

das berühmte Pikes Peak Hochdruckkraftsystem.<br />

Die Kurbelwelle ist ein Gesenkschmiedestück<br />

sorgfältigster Herstellung und<br />

ist statisch und dynamisch vollständig ausbalanciert.<br />

Die Schmierung des Motors erfolgt<br />

unter Druck durch Getriebepumpe, die<br />

dafür sorgt, dass ständig alle arbeitenden<br />

Teile mit einer Oelschicht überzogen sind.<br />

Automatische Zentralschmierung führt das<br />

Oel nach allen Teilen des Chassis, die einer<br />

Schmierung bedürfen. In die Wagen der<br />

Serie «65», die zufolge ihrer bescheidenen<br />

Preislage in der Ausrüstung natürlich etwas<br />

einfacher, aber in ihrem Rahmen ebenso leistungsfähig<br />

gehalten sind, kann dieses Chassisschmierungssystem<br />

ebenfalls leicht eingebaut<br />

werden. Das nämliche gilt auch von der<br />

Westinghouse-Bremse, mit der alle übrigen<br />

Modelle ohne weiteres ausgerüstet sind.<br />

Diese Bremsart, von grösster Wirkung und<br />

Zuverlässigkeit, benötigt keine besondere<br />

Empfehlung, weiss doch ledes Kind, dass<br />

diese Bremsen gerade wegen ihrer Leistungsfähigkeit<br />

bei den schnellsten Eisenbahnen<br />

zum Einbau gelangen. Was alles zur Annehmlichkeit<br />

der Insassen beitragen kann,<br />

ist bei der Innenausrüstung des Wagens<br />

ebenfalls berücksichtigt worden und deckt<br />

sich die gediegene Einrichtung mit dem geschmackvollen<br />

Aeussern.<br />

Modell <strong>1929</strong><br />

6 Zylinder<br />

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Wie anspruchslos die Batterie äusserlicb.<br />

auch immer aussehen mag, von ihrer steten<br />

Betriebsbereitsdliaft hängt doch zum grossen<br />

Teil das Fahren überhaupt und die<br />

Sicherheit im Verkehr ab. Bei der modernen<br />

Konstruktion des Fahrzeuges muss die<br />

Batterie Strom für Scheinwerfer und die<br />

übrige Lichtanlage, für den Anlasser, das<br />

Signal und vielleicht noch für weitere<br />

Hilfsapparate liefern. Die sauber in Reih<br />

und Glied aufgestellten Batterien zeigen<br />

die Vielheit der Systeme, welche die Oerlikoner<br />

Werke in stets zunehmendem Masse<br />

produzieren. Es gibt wohl kaum ein Motorfahrzeug<br />

irgendwelcher Art oder Provenienz,<br />

für das nicht Ersatz geliefert werden<br />

oder das nicht durch fachkundiges<br />

Personal wieder instand gestellt werden<br />

könnte. Eine Reihe von Einzelmaterialien<br />

ergänzen die Ausstellung, die uns zeigen,<br />

dass zum Aufbau einer erstklassigen Batterie,<br />

doch eine Menge Hilfsstoffe benötigt<br />

werden. Der Fachmann Ihat hier Gelegenheit,<br />

sich über die erstklassige Qualität der<br />

verwendeten Materialien ein eigenes Urteil<br />

zu bilden. Instruktive Tableaus orientieren<br />

über den Werdegang der Akkumulatorenplatten,<br />

wie sie sowohl für Starter- als<br />

auch für Radiobatterien benützt werden.<br />

Heiz- und Anodenbatterien für Radiozwecke<br />

sowie Elemente für Telephonanlagen,<br />

die ebenfalls in das reichhaltige Fabrikationsprogramm<br />

der Werke gehören,<br />

füllen noch den letzten verfügbaren Raum<br />

auf dem Stande. Es ist vom nationalen<br />

Standpunkt aus gewiss erfreulich, dass ein<br />

für den Motorf&hrzeug'betrieb derart lebenswichtiges<br />

Zubehör in so vollendeter Qualität<br />

im Inland geschaffen wird.<br />

Serva-Defag A.-Gf.<br />

Auf ihrem Stand zeigt diese Zürcher<br />

Firma, die wohl zu den ältesten schweizerischen<br />

Unternehmen der Zubehörbrandhe<br />

zählt, die reichhaltige Kollektion all der<br />

Qualitätsprodukte, für welche die ehemalige<br />

Defag A.-G. seit Jahren sdhon die Vertretung<br />

inne hat Vor allem interessieren<br />

wohl die vielen wertvollen Hilfsmittel, welche<br />

die weltbekannten Zeisswerke in Jena<br />

dem Automobilisten zu liefern vermögen.<br />

An Hand eines originellen Modells, das<br />

eine weite von Bäumen gesäumte Landstrasse<br />

darstellt, wird die Wirkung eines<br />

Original Zeiss-Scheinwerfers mit Gelblicht<br />

sinnreich demonstriert. Bekanntlich besteht<br />

das optische System aller Modelle aus<br />

einem Haupt- und Hilfsreflektor, wobei ersterer<br />

aus einem tiefen Parabolspiegel besteht.<br />

Als Hilfsreflektor dient die Ringversiliberung<br />

der Glühlampe. Die Abblendung<br />

und gleichzeitige Einschaltung des<br />

Gelblichtes erfolgt durch mechanische Vorschiebung*<br />

eines gelben Glasfilters über die<br />

Glühlampe. Die Abblendung leistet hervorragende<br />

Dienste auch beim ungünstigsten<br />

Wetter. Durch ihre sorgfältige Ausführung<br />

und der Qualität des verwendeten Materials,<br />

haben die Zeiss-Scheinwerfer noch<br />

an internationaler Popularität gewonnen.<br />

Ebenso praktisch und sauber gearbeitet<br />

sind die Contax-Richtungsanzeiger, die sogar<br />

mit automatischer Rückschaltung montiert<br />

werden können, so dass der Zeiger<br />

zwangsläufig nadh der Kurve in seine Ruhelage<br />

zurückgedreht wird. Für Garagisten<br />

recht wertvoll und zweckentsprechend sind<br />

die Black und Decker Instrumentensätze,<br />

mit deren Hilfe die Grosszahl der täglich<br />

wiederkehrenden Werkstattarbeiten äusserst<br />

sorgfältig und vor allem auch sehr<br />

rasch ausgefülhrt werden können. Die De<br />

Vilbiss Farbspritzanlagen, sowie auch die<br />

Ammen Zylinderschleifapparate, bei denen<br />

jedes Klappern und Brechen der Schleifsteine<br />

ausgeschlossen ist, sind bereits derart<br />

gut bei den einschlägigen Geschäften<br />

eingeführt, dass sie keines weiteren Hinweises<br />

bedürfen. Der Vollständigkeit halber<br />

seien noch kurz die flexiblen Hardy-Trokkengelenke,<br />

die keine Schmierung benötigen<br />

und sich praktisch kaum abnützen, sowie<br />

die bewährten Bremsitbeläge, erwähnt.<br />

Bachmann (Unionketten).<br />

Di© bekannten Union-Schneeketten für<br />

Personen- und; Lastwagen, Omnibusse und<br />

Motorräder werden in Biel hergestellt und<br />

durch die Firma Henri Bachmann, deren<br />

Stände wir bereits in anderer Beziehung besprochen<br />

haben, vertreten.<br />

Diei Unionketten sind in der Schweiz als<br />

ihrem Herstellungsland stark verbreitet, denn<br />

eine mehr als zwanzigjährige Erfahrung in<br />

der Kettenfabrikation setzt die Fabrik in die<br />

Möglichkeit, aus einem guten Spezialstahl<br />

zweckmässige Ketten in verschiedener Ausführung<br />

und anerkannter Qualität zu liefern.<br />

Die Union baut Ketten für jeden Verwendungszweck<br />

und weiss auch die speziellen<br />

AU iumuoiL*ncvub <strong>1929</strong>-<br />

Anforderungen des Automobilisten durch<br />

verschiedene Kettenarten zu berücksichtigen.<br />

Es ist ohne weiteres verständlich, dass für<br />

Lastwagen mehr Modelle von Ketten in den<br />

Handel gelangen, da ja -die Ketten in direkter<br />

Abhängigkeit zur Belastung des Wagens<br />

stehen.<br />

Marelll.<br />

Die italienische Spezialfabrifc für elektrische<br />

Zubehörteile von Automobilen stellt im<br />

Stande 268 ihr© bewährten Produkte in origineller<br />

Art zur Schau. Von der Generalvertretung<br />

in Bern, der Firma Hitfiker & Cie.,<br />

werden mehr als 30 elektrische Signalhörner<br />

auf einem Tableau ausgestellt: Signalhörner<br />

für die versciedensten Anforderungen und<br />

auf allerlei Ohren. abgestimmt. Ein Ständer<br />

mit Zwölfzylinder-Flugzeuigmagneten steht<br />

durch Kabel in Verbindung mi einer Lichtschrift,<br />

die durch Funken aus den Zündkerzen<br />

gespiesen wird, die den Magneten angeschlossen<br />

sind. Die Worte Magneti Marelii<br />

leuchten in Zündfunkenschrift auf und prägen<br />

sich so dem Standbesucher ein.<br />

Standard OH.<br />

Es ist durchaus nicht leicht, die Bedeutung<br />

einer Oelmarke in einem Stande des<br />

Salons gebührend darzustellen und durch<br />

Originalität und Anschaulichkeit das Auge<br />

des Zuschauers souverän zu fesseln. Die Ausstellung<br />

von Standard-Oil muss in ihrer Art<br />

als gelungen bezeichnet werden.<br />

Auf einem Tisch, der in den Hinterteil des<br />

Standes eingeschoben ist, finden wir die Herstellung<br />

und die Verteilung von Standard-<br />

Oil durch ein grosses Modell veranschaulicht,<br />

auf dem links die Bohrquellen für Rohöl,<br />

dann die Raffinerien, endlich die Hafenanlage<br />

am Meer und zuletzt, ganz rechts, noch die<br />

Lagerhäuser dargestellt sind.<br />

Zwischen den einzelnen genannten Orten<br />

verkehren Eisenbahnzüge und Schiffe, die auf<br />

Bändern über Rollen laufen und den Verteilungsprozess<br />

recht sinnfällig demonstrieren.<br />

Es ist eine glückliche Idee, den Beschauern<br />

durch Modelle die Bedeutung der Marke und<br />

die dahinter stehenden Riesenbetriebe vorzuführen.<br />

Tecalemit.<br />

Die Pariser Tecalemit-Werke stellen im<br />

Stande 259 eine Reihe von Zubehörgegenständen<br />

aus, die heute zur Standardausrüstung<br />

von Garagen gehören!, Wir erinnern<br />

an die bekannten Hochdruckpumpen und<br />

Schmierapparate, an Alemite und Zerk, an.<br />

die Zentral-Servoschmierung, an die Luft-<br />

•und Benzinfilter, die elektrischen Uhren,<br />

Schmiermittel und Oeltverteiler.<br />

Die Zentralschmierung vom Führerstand<br />

eines Wagens aus lässt sich mit der Tecale-<br />

. mitapparatur in einwandfreier und zuverlässiger<br />

Weise besorgen. Sie besteht aus drei<br />

Gruppen von Organen: einer Hochdruckverteilungspumpe,<br />

einem Leitungsnetz und<br />

den Verteilungsorganen für jede Schmierstelle.<br />

Die Pumpe ist überaus findig konstruiert<br />

und arbeitet mit einem Druck von<br />

7 kg pro cm 2 . Der Führer des Wagens hat<br />

nichts anderes zu tun, als an einem Knopf zu<br />

ziehen, um die Pumpe zu füllen. Alles andere<br />

erledigt sich mit Hilfe der Saugkraft des<br />

Motors automatisch.<br />

Diese Schmierung ist auf Tausenden von<br />

Wagen zu finden. Eine ganze Reihe hervorragender<br />

Konstrukteure übernahmen die Tecalemit-Zentralchassisschmierung<br />

als Serienausrüstung<br />

ihrer Wagen an. Es ist aber von<br />

besonderer Bedeutung, dass die Tecalemit-<br />

Zentralschmierung auch auf jeden ajten Wagen<br />

montiert werden kann.<br />

Safia.<br />

N°25<br />

Wer Safia hört, denkt an Autozubehör.<br />

Im Stande 205 der Firma Safia werden sowohl<br />

der Automobilist als der Garagist Zubehörartikel<br />

finden, die einem dringenden Bedürfnis<br />

nach Vereinfachung und Verbesserung<br />

des Betriebes entsprechen. Erwänen wir in<br />

erster Linie die modernen Werkzeuge «Blackund<br />

Decker», die speziell der Bearbeitung<br />

der innern Motororgane wie Ventile, Zylin-i<br />

der, Kolben usw. dienen. Die Solidität dieser,<br />

Werkzeuge ist unbestritten.<br />

Jede moderne Garage sollte im Besitze<br />

elektrischer Schmierapparate sein wie z. B.<br />

U. S., die sich ebenfalls im Stande Safia vorfinden.<br />

Komprimierte Luft muss nach dem<br />

Urteil der Autofachmänner in jeder Garage<br />

rasch verfügbar sein. Es ist wiederum dieselbe<br />

Marke: «Black und Decker», die elektrische<br />

Luftpumpen herstellen.<br />

Unter den weiteren Artikeln möchten wir<br />

nur eine der wichtigsten zitieren, ohne ausführlich<br />

zu sein: Stossdämpfer Lovejoy, die<br />

zur Standardausrüstung namhafter Amerikanerwagen<br />

gehören, Delco-Remy-Zündung,<br />

Stossfänger Repusseau, Benzinstandzeiger<br />

Nivex, Richtungsanzeiger Mellas, Zentralschmierung<br />

1 Aicyl, Kriks Walker usw. usw.,<br />

eine Fülle der wertvollsten Zubehörgegenstände.<br />

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14 REVUE AUTOMOBILE <strong>1929</strong> — 25<br />

Ä. C. S.<br />

A. C. S. SEKTION AARGAU. Wir machen unsere<br />

Mitglieder darauf aufmerksam, dass Samstag, den<br />

23. März eine freie Vereinigung in der « Krone »<br />

in Lenzburg stattfindet. Besondere Einladungen er-,<br />

gehen nicht, •weil der Anlass im gedruckten Jahresprogramm<br />

vorgemerkt ist, das im Besitz unserer<br />

Mitglieder ist. Unsere Freunde von Lenzburg werden<br />

für ein Referat über den Verkehr mit Lastwagen<br />

sorgen; die. technische und wirtschaftliche<br />

A. C. S. SEKTION ST. GALLEN-APPENZELL.<br />

Die diesjährige Generalversammlung des A. C. S.<br />

St. Gallen-Appenzell ist auf den 6. April <strong>1929</strong>,<br />

abands 6 Uhr 30, ins Hotel Walhalla, St. Gallen,<br />

festgesetzt worden. Nach der Abwicklung der statutarischen<br />

Traktanden folgt, wie üblich, ein ge-Bedeutunmeinsames Nachtessen mit anschliessendem gemüt-<br />

dieser Frage wird zweifellos eine grosse<br />

lichen Teil. Einladungszirkulare gehen den Mitgliedern<br />

in den nächsten Tagen zu.<br />

Zahl unserer Clubmito-lieder am 23. März nac'i<br />

Lenzburg führen. L.<br />

Auf Montag den 25. März <strong>1929</strong>, abends 8 Uhr, A. C.S. SEKTION ZÜRICH. Die ordentliche<br />

im Hotel Schilf in St. Gallen, ist bereits eine Einladung<br />

ergangen zu einem Lichtbildervortrag mit den 21. März, ins Hotel « St. Gotthard > in Zürich<br />

Generalversammlung pro <strong>1929</strong> ist auf Donnerstag,<br />

Demonstrationen über «Das Abblendproblem bei angesagt und wird dort unter dem Vorsitz von Hrn.<br />

der Automobilbeleuchtung» (Referent: dipl. ing. Präsident H. Wunderly-Volkart (Meilen) abgehalten.<br />

Guanter, Zürich). Der Vortrag ist für jedermann Im geschäftlichen Teil wird man sich ausser den<br />

frei. Diese Veranstaltung mit Lichtbildern und ordentlichen Jahresgeschäften mit den neuen Sek-<br />

praktischen Vorführungen über die verschiedensten tiojis-statuten zu befassen haben.<br />

Abblendsysteme, dürfte geeignet sein, die Wirkungsweise<br />

der bekanntesten Scheinwerfersysteme von der Einführung oiaer Kategorie « Junioren »,<br />

Was die Mitgliederkategorien anbetrifft, so ist<br />

;iuf fachmännische, klare Art dem allgemeinen wio solche von anderen Sektionen des A. C. S. angestrebt<br />

werden, abgesehn Verständnis näher zu bringen. B<br />

worden.<br />

Die Kompetenzen der Generalversammlung sind<br />

etwas erweitert worden, indem z. B. noch die Genehmigung<br />

des Budgets, die Bezeichnung der neu<br />

geschaffenen Treuhandstelle etc. in dieselben aufgenommen<br />

wurden.<br />

An weiteren Sektionsorganen sind vorgesehen<br />

der Vorstand, der inskünftig ausser dem Präsidenten<br />

zwei Vizepräsidenten zählen wird, der geschäftsleitende<br />

Ausschuss und die Spezialkommissionen<br />

(Verkehrskommission, Touristikkommission,<br />

Sportkommission, Rechts-kommission etc.). Die finanziellen<br />

Kompetenzen des Vorstandes sind mit 5000<br />

Franken begrenzt. Neu bestgelegt worden ist auch<br />

das Tätigkeitsgebiet des Sekretariates und der<br />

Rechtsauskunftsstelle, und die Kontrollstelle wurde<br />

in der Weise erweitei-t, dass ausser den beiden<br />

Rechnungsrevisoren noch die Einsetzung einer Treuhandgesellschaft<br />

zur Vornahme der Detailrevisionen<br />

und zur schriftlichen Begutachtung der Jahresrechnung<br />

vorgesehen ist.<br />

Eine besondere Neuerung grundsätzlicher Natur<br />

ist in der Schaffung von Ortsgruppen vorgesehen.<br />

Autosektion Basel des T.C.S.<br />

Neue Adresse:<br />

Das Sekretariat der Automobil-Sektion Ba*<br />

sei des Touring-Club der Schweiz befindet<br />

sich ab 25. März<br />

T. C. S.<br />

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Durch diese Verlegung in das Herz der<br />

Stadt Basel ist unsern Mitgliedern die Mag*<br />

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wie bisher über die nötigen automobiüstischen<br />

Fragen, welche das Sekretariat erteilt, Auskunft<br />

zu erhalten. Es befindet sich am Bar*<br />

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25<br />

III. Blatt<br />

BERN, 20. März <strong>1929</strong><br />

Von Stand zu Stand<br />

Isotta-Frasehini<br />

bietet schon allein mit den drei fabelhaft<br />

schönen Luxuskarosserien von Sala und Castagna<br />

eine Sensation. Besonders der mittlere<br />

Sportzweiplätzer dürfte alles bisher Gezeigte<br />

weit übertreffen. Isotta-Frasehini hat sich<br />

seit den 30 Jahren des Bestehens der Fabrik<br />

ausschliesslich auf den Bau von Luxuswagen<br />

spezialisiert. Ein anderer Fabrikationszweig<br />

betreibt aber auch mit grösstem Erfolg den<br />

Bau von Flugmotoren.<br />

Der Verteiler bei Isotta-Frasehini.<br />

An Automobilen wird gegenwärtig nur ein<br />

einziger Achtzylinder in Linie, der Typ 8A,<br />

gebaut, dabei jedoch mit zwei verschiedenen<br />

Chassislängen. Beim grösseren Chassis beträgt<br />

der Radstand 370 cm, beim kleineren<br />

340 cm. Der Isotta-Fraschini-Motor hat eine<br />

Bohrung von 95 mm, einen Hub von 130 mm,<br />

senkrecht hängende, durch Stossstangen und<br />

Kipphebel gesteuerte Ventile, eine neunmal<br />

gelagerte Kurbelwelle, Druckschmierung mit<br />

Oelkanälen bis zu den Kolbenbolzen, zwei<br />

Vergaser mit besonderer Luftregulierung auf<br />

dem Lenkrad, eine Kühlung mit thermostatisch<br />

geregelter Temperatur und Bosch-Zündung<br />

mit einem Verstellbereich von 45 Grad.<br />

Das Getriebe ergibt drei Vorwärts- und<br />

einen Rückwärtsgang. Die Vierradbremsen<br />

wirken zusammen mit einem Servo-Apparat,<br />

ihre Bedienung ist deshalb trotz des hohen<br />

Wagengewichtes leicht. In diesem Zusammenhang<br />

wird es unsere Leser interessieren,<br />

dass Isotta-Frasehini schon seit dem Jahr<br />

1910 Vierradbremsen baut.<br />

Die allgemeine Ausrüstung ist ungewöhnlich<br />

reichhaltig und umfasst u. a. auch zwei Reserveräder,<br />

einen Benzinstandmesser usw.<br />

Wenn man von einem Wagen dieser Klasse<br />

schon an und für sich gute Fahreigenschaften<br />

erwartet, so ganz besonders noch von einem<br />

Italiener. Im grossen Gang beträgt der nutzbare<br />

Geschwindigkeitsbereich nicht weniger<br />

als 135 km, d. h. man kann sowohl ohne die<br />

geringsten Schwierigkeiten ein Fussgängertempo<br />

von 5 km, wie eine Geschwindigkeit<br />

von 140 km herausbringen. Die längen Halbelliptikfedern<br />

gleichen dabei zusammen mit<br />

den Stossdämpfern alle Strassenunebenheiten<br />

aus. Der tiefe, gut ausgeglichene Bau des<br />

Chassis ergibt eine vorzügliche Strassenhaltung<br />

in den Kurven.<br />

Das eigenartige Instrumentenbrett eines modernen,<br />

luftgekühlten Amerikanerwagens.<br />

Itala.<br />

Gleich beim Betreten der grossen Ausstellungshalle<br />

finden wir rechts das neueste Meisterwerk<br />

des berühmten Konstrukteurs Cappa,<br />

den Itaila, Typ 65. Die Grundzüge der bisher<br />

so erfolgreichen Type 61 sind an dem<br />

prächtigen Chassis nicht zu verkennen. Mit<br />

grossem Geschick wurde die Maschine jedoch<br />

den Anforderungen des Sportfahrers noch<br />

besser angepasst. Der Chassisrahmen wurde<br />

tiefergelegt, so dass er jetzt fast in seiner<br />

gesamten Länge auf der Höhe der Radnaben<br />

verläuft. Die Leistung des Motors konnte<br />

durch Anwendung einer zweiten Nockenwelle<br />

auf dem Zylinderkopf nochmals 'gesteigert<br />

werden. Mit Leichtigkeit kommt der neue Mo^<br />

tor damit auf eine Tourenzahl von 4000 pro<br />

Minute. Neben dem 'tiefen Bau tragen die<br />

kleineren Räder und die langen geraden Federn<br />

noch mehr zur guten Stabilität bei. Man<br />

beachte dabei, wie sauber und zweckmässig<br />

konstruktive Einzelheiten, wie die Befestigung<br />

der Federn, die Nachstellvorrichtung der<br />

Bremsen und die Befestigung der Stossdämpfer<br />

gelöst sind<br />

Itala baut einen interessanten Werkzougkoffer in<br />

ihre Wagen ein.<br />

Der Motor ist ein Sechszylinder von,65 mm<br />

Bohrung und 100 mra Hub, einem Aluminiumblock<br />

mit 1 eingesetzten Stahl-Kolbenlaufbahnen,<br />

abnehmbarem Zylinderkopf und durchgehender<br />

Druckschmierung. Die Benzinförderung<br />

erfolgt durch 2 elektrische Pumpen, wodurch<br />

die Störungsmöglichkeiten der Vakuumförderung<br />

vermieden werden. Das Getriebe<br />

hat vier Vorwärtsgänge. Die Fussbremse<br />

wirkt auf alle vier Räder, zusammen mit einem<br />

im Getriebe eingebauten Servo-Apparat,<br />

während die Handbremse als unabhängige<br />

Hinterradbremse ausgebildet ist. Auf ebener<br />

Strasse erreicht das Fahrzeug mit Leichtigkeit<br />

eine Geschwindigkeit von 130 km und im<br />

Gebirge entwickelt es dank der vier Uebersetzungen<br />

und dem Hochleistungsmotor ein<br />

ungewöhnliches Steigvermögen.<br />

Der auf dem Stand ebenfalls zur Schau gebrachte<br />

Typ 61 ist für die meisten Fachleute<br />

schon ein guter Bekannter, erfreut aber immer<br />

wieder durch seine technische Schönheit.<br />

Auch der Motor dieses Chassis ist obengesteuert,<br />

weist jedoch im Gegensatz zu dem<br />

des Typs 65 nur eine obenliegende Nockenwelle<br />

auf. Die Zylinderabmessungen sind<br />

dieselben. An glatter, sauberer Linienführung<br />

stellt dieser Motor immer noch ein Musterbeispiel<br />

dar, und hinsichtlich seiner Leistung<br />

steht er an der Spitze des Fortschritts.<br />

N° 25<br />

III. Blatt<br />

BERN, 20. März <strong>1929</strong><br />

Donnet.<br />

Im Stande 12 stellt die Marke Donnet<br />

zwei Sechszylinder zur Schau, wovon der<br />

eine 10 PS, der andere 14 PS. leistet. Auf,<br />

dem 10-PS.-Modell ist eine « Berline« —<br />

vier Plätze, vier Fenster — und ein Innen-'<br />

lenker mit sechs Plätzen und sechs Pen-,<br />

stern zur Schau gestellt.<br />

Technische Charakteristiken sind die nach-*<br />

folgenden: beim 10-PS.-Chassis eine Boh-j<br />

rung von 63,5 und ein Hub von 96 mm'J<br />

Zylinderinhalt 1825 cem, was bei einer Ma-j<br />

ximalleistung von 3000 Touren 42 Brems-,<br />

pferde ergibt. Die Ventile werden direkt'<br />

durch Stössel betätigt. Der Zylinderkopf ist<br />

nach den Angaben von Ricardo konstruiert]<br />

Das 14-PS.-Modell, dasbereits letztes Jahr,,<br />

vorgeführt, aber nun 'verbessert wurde, hat?<br />

die Zylinderabmessungen: Bohrung 70 mm)<br />

Donnet montiert bei ihren Wagen eine besonders<br />

Vorrichtung zum Oeffnen der Windschutzscheibe,<br />

und Hub 110 mm. Die Kolbenverdrängung<br />

beläuft sich somit auf 2540 ccm. Bei 3000<br />

Touren ergibt sich eine Leistung von 60 PS.<br />

an der Bremse, die ohne weiteres genügt,<br />

die schwersten und steilsten Strassen zu<br />

überwinden. Diese Steigfähigkeit der Donnet-Wagen<br />

ist auch der Grund ihrer zunehmenden<br />

Verbreitung in der Schweiz.<br />

Auffallend ist aber auch der sehr niedngö<br />

Gestehungspreis und die hohe Wirtschaftlichkeit<br />

der beiden Motoren. J Der Donneti<br />

gehört zu den Gebrauchswagen, die mit<br />

einem flotten Aeusisern die nötig© Rasse entwickeln,<br />

die in unserem Gelände notwendig<br />

ist. Dass die Donnet-Werke den Schweizer<br />

Automobilisten zufriedenstellen, ergib!<br />

sich auch aus dör Wahl eines Vierradgetriebes<br />

und aus der kräftigen Gestaltung der<br />

Bremsen. '


18 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> —<br />

Von Stand zu Stand.<br />

(Schluss der Zubehörstände)<br />

Von weitem schon ist die bekannte gelbe<br />

Shellölkanne ersichtlich, die sich in stark<br />

vergrössertem 'Format aus einem Teich klaren<br />

Oeles erhebt. Mit der dem Unternehmen<br />

eigenen Qrosszügigkeit ist der Stand<br />

wirkungsvoll ausgeschmückt, wo sich zwischen<br />

Kannen in jeder Grosse zwei flinke<br />

Pagen bewegen, um all den vielen Interessenten<br />

mit orientierender Literatur zu dienen.<br />

Eine Karte der Schweiz, die iedem zur<br />

Verfügung steht, weist all die- zahlreichen<br />

Benzinstationen nach, wo neben den bewährten<br />

Shellbenzinen auch die dank ihrer<br />

hohen Schmierfähigkeit bekannten Oele bezogen<br />

werden können.<br />

Die zahllosen roten Punkte, welche je eine<br />

Service-Station bedeuten, geben Aufschluss<br />

über die gewaltige Organisation, mit welcher<br />

diese Unternehmung das ganze Land<br />

überspannt. Gleichzeitig wird auch die Wirkungsweise<br />

des Getriebe- und Schmierfettes<br />

Ambroleum, das neuerdings auch in Tuben<br />

Shell-Lumina.<br />

Landmesser.<br />

erhältlich ist, demonstriert. Das Fett hat den<br />

eminenten Vorzug, sich weder zu verflüssigen<br />

noch Krusten zu bilden, sondern schmiert<br />

ständig in Form einer dichten konsistenten<br />

Fettdecke Zahnräder, Lagerstellen und Kugellager.<br />

Den Hauptanziehungspunkt bildet hier das<br />

im Betrieb vorgeführte «Lucidus»-Scheinwerfersystem,<br />

bei dem sowohl bei voller wie<br />

bei abgeblendeter Beleuchtung die genau<br />

gleiche Lichtstärke zur Anwendung kommt.<br />

Durch spezielle Anordnung der einen der zwei<br />

Lampen wird jedoch jede Blendung anderer<br />

Strassenbenützer vermieden. Ein Schild, das<br />

selbst als Reflektor ausgebildet ist, fängt alle<br />

über die Horizontalebene der Scheinwerfer<br />

gerichteten Strahlen ab und dirigiert sie nach<br />

unten. Ein einziges Scheinwerferpaar gibt<br />

damit dem Fahrer gleichzeitig das zur Fahrt<br />

auf der Landstrasse nötige starke Fernlicht,<br />

wie auch ein nicht weniger intensives, jedoch<br />

breitgestreutes Abblendlicht. Von den weiteren<br />

wertvollen Vertretungen der Firma<br />

Landmesser seien das «Rovonoff»-Poliermittel<br />

für all© Lackarten, sowie die belgischen<br />

«Indusag»-Batterien erwähnt, für welche ein<br />

volles Jahr Garantie geleistet wird.<br />

Hess.<br />

Eine sehr interessante Neuheit im Karosseriebau<br />

zeigt die Firma Hess, Solothurn, im<br />

Stand 104, an einem Martiniwagen. Das Dach<br />

der Karosserie ist hier nicht nur in der bisherigen<br />

Art aufklappbar gestaltet, es öffnet<br />

oder schliesst sich sogar ganz automatisch,<br />

angetrieben von einem kleinen Elektromotor.<br />

Der Automobilist braucht also fortan nur<br />

mehr einen Schalter zu betätigen, um sofort<br />

aus seinem Wagen, je nach Bedarf, ein offenes<br />

oder geschlossenes Fahrzeug zu machen.<br />

Gerade bei grösseren Wagen bringt diese<br />

Mechanisierung bedeutende Vorteile mit sich,<br />

denn sie erlaubt eine derart feste Dimensionierung<br />

aller Teile, dass die Konstruktion<br />

auch auf längste Dauer geräuschlos bleibt.<br />

Bei von Hand verstellbaren Vorrichtungen<br />

muss dagegen nur zu oft auf Kosten der Festigkeit<br />

an Gewicht gespart werden.<br />

Die Karosserie selbst macht ebenfalls einen<br />

sehr seriösen, dauerhaften Eindruck.<br />

Valvoline.<br />

Hochwertiges Schmieröl muss auch aus<br />

hochwertigen Rohstoffen hergestellt werden.<br />

Valvoline verwendet daher nur von den allerbesten<br />

hellen Rohölen auf der Paraffinbasis<br />

und reinigt diese Oele unter Herbeiziehung<br />

von Knochenkohle, Holzkohle oder anorganischer<br />

Bleicherde. Die Oele werden hierauf<br />

mehrmals entparaffiniert.<br />

Sie besitzen eine ausserordentllch geringe<br />

Eigenreibung, sind aschenfrei und verbrennen<br />

ohne jeden Rückstand, erfahren bei Temperaturerhöhungen<br />

eine kaum merkbare Abnahme<br />

der Viskosität Sie erwärmen sich zudem<br />

langsam und kühlen rasch ab, was bei hochtourigen<br />

Motoren sehr wichtig ist.<br />

Der Reinheit des Oeles entspricht auch das<br />

geringe spezifische Gewicht. Trotz höheren<br />

Einstandspreisen ergibt sich auf Grund<br />

zahlreicher Versuche, dass die effektiven<br />

Schmierkosten sich bei Valvoline in erstaunlichem<br />

Masse reduzieren, da die Qualität des<br />

Oeles einen Gebrauch während mindestens<br />

4500 km Fahrt erlaubt<br />

Eine gut fundierte Schmiertabelle sorgt für<br />

Verwendung der dem Motor entsprechenden<br />

Valvoline-Sorte.<br />

Champion.<br />

Ein Besuch im Stand der Champion wird<br />

jeder Motorradfahrer gerne machen, der sich<br />

über die Wichtigkeit der Zündkerze im klaren<br />

ist.<br />

Schritt gehalten.<br />

Durol.<br />

Es ist tatsächlich nicht leicht, den Stand<br />

einer Oelfirma interessant und vor allem beweiskräftig<br />

zu gestalten, denn das Urteil, das<br />

sich der Fahrer über die Qualitäten eines<br />

Oeles bilden kann, stützt sich notwendigerweise<br />

auf längere Fahrpraxis und die kann<br />

eben nicht in verpackter Form abgegeben<br />

werden.<br />

Wenn der Stand der Winterthurer Firma<br />

dennoch ständig von Wissbegierigen umlagert<br />

ist, so hat das seinen besonderen Grund,<br />

indem sie für diesen Salon besondere Wege<br />

eingeschlagen hat und an Hand besonderer<br />

Maschinen und experimentellen Apparate, die<br />

unter der Aufsicht eines fachlich durchgebildeten<br />

Ingenieurs stehen, jegliches Oel daraufhin<br />

prüfen kann, ob ihm die wichtigsten Eigenschaften,<br />

die eine erstklassige Schmierung<br />

garantieren, innewohnen. Die Reaktion<br />

des Oels auf Druck- und Temperatureinflüsse<br />

kann während der Experimente an<br />

Skalen abgelesen werden und ermöglichen<br />

einen sicheren Rüokschluss auf die Leistungsfähigkeit<br />

der Substanz. Die Durol-Oele,<br />

welche nach dem in allen Staaten patentierten<br />

Germ-Prozess behandelt werden, weisen<br />

sich hier experimentell als selten schmierfähige<br />

Oele aus. Die besondere Methode<br />

der Demonstration, das interessante Ergebnis<br />

als auch die geschmackvolle Aufteilung<br />

und Ausschmückung des Standes überhaupt<br />

verdienen auch den ragen Besuch.<br />

Ein guter Fahrer braucht die Bremsen so<br />

wenig als möglich. Er reguliert die Geschwindigkeit<br />

mit dem Gaspedal und erkennt durch<br />

angestrengte Aufmerksamkeit die Gefahren<br />

immer zur rechten teit.<br />

N°2><br />

Die Zündkerze Champion, die an zahllosen<br />

Rennen sich bewährt hat, ist mit natürlichem<br />

f •••»•«*, S P<br />

Sillimannit bekleidet, das der Kerze eine<br />

höhere Festigkeit gegen die hohen Temperaturen<br />

geben kann als z. B. Porzellan. Die werte Antwort, möchte aber weitere Auskunft. Sie<br />

Anfrage 740. Mäklervertrag. Ich besitze Ihre<br />

erklären mir, dass hier ein Mäklervertrag vorliega<br />

Champion-Kerze ist sowohl den Druckverhältnissen<br />

als auch der Hitzeentwicklung im nung, dass in meinem Falle, wenn der Nachweis<br />

und beschreiben denselben. Sie sind auch der Mei-<br />

Verbrennungsraum durch ihre genau geprüfte erbracht werden könne, dass auf meine Bemühungen<br />

hin auch ein anderer Wagen des gleichen Besitzers<br />

verkauft worden ist, mir der Makler-<br />

Konstruktion vorzüglich angepasst. Es ist<br />

gewöhnlich dem Laien nicht ersichtlich, welche<br />

enormen Beanspruchungen eine winzige Antwort gibt speziell in diesem Punkte den Anlohn<br />

nicht vorenthalten werden könne. Ihre beti\<br />

Zündkerze zu ertragen hat und wie minutiös schein, dass der betreffende Verkäufer vom moralischen<br />

Standpunkte aus verpflichtet sei, ein« Provision<br />

zu bezahlen, rechtlich jedoch nicht, da ja nur<br />

die Herstellung eines solchen Motorzubehörs<br />

überdacht werden muss.<br />

Auftrag für einen bestimmten Wagen gegeben,<br />

Mit den Verbesserungen der Motorfahrzeuge<br />

hat die Champion-Kerze jederzeit fende Verkäufer hätte mir aber wenigstens die<br />

wurde, der abeT nicht gekauft wurde. Der betref-<br />

Kosten<br />

für meine Bemühungen zu ersetzen. Nach<br />

Ihrer Ansicht ist es daher unmöglich, den betreffenden<br />

Verkäufer rechtlich zu fassen, dasa er betr*<br />

Provision zahlen muss, auch wenn der .Nachweis<br />

der geleisteten Bemühungen geleistet wird, trotzdem<br />

der betreffende Verkauf kausal mit dem Auftrag<br />

für den nicht verkauften Wagen zusammenhängt.<br />

Nach Ihrer Ansicht wäre also keine Aussicht<br />

vorhanden auch prozessualisch die betreffende<br />

Forderung durchzusetzen*<br />

Als das Obligationenrecht seinerzeit in den eidgenössischen<br />

Räten durchberaten wurde, beantragte<br />

die Kommission, den Passus in den botreffenden<br />

Abschnitt aufzunehmen, dass, wenn auch kein Auftrag<br />

bestehe, der betreffende Vertrag aber zustande;<br />

gekommen sei. der Mäkler seinen Lohn verdient<br />

habe. Dieser Passus wurde dann aber vom Kiationalrat<br />

gestrichen, resp. nicht angenommen mit der<br />

Begründung, dass dies selbstverständlich sei, daher<br />

auch der Wortlaut des betreffenden Artikels ohne<br />

diesen Passus genüge. Nun ist ja allgemeine Gerichtspraxis,<br />

oder sollte es wenigstens sein, dass<br />

der Wille des Gesetzgebers respektiert wird. Ich<br />

bin daher der Ansicht, dass ich auf Grund dieser<br />

Gesetzesauslegung, welche der Nationalrat damals<br />

zuliess, mit Erfolg meine Forderung auf dem Prozesswege<br />

geltend mache, wenn doch bis jetzt eins<br />

gütliche Einigung trotz mehrmaligen Versuchen,<br />

meinerseits nichts fruchtete. P. R. in G.<br />

Antwort: Wir verweisen auf unsere 1. Antwort<br />

in dieser Sache, in welcher wir geschrieben<br />

haben, dasa unserer Auffassung nach, Danen der<br />

Mäklerlohn vorliegendenfalls nicht vorenthalten<br />

werden dürfte, d. h. unsere Ansicht' deckt sich also<br />

absolut mit der anlässlich der Gesetzesberatung in<br />

den eidg. Räten geäusserten Ansicht, die uns natürlich<br />

bestens bekannt war. Für die Kosten seiner<br />

Aufwendungen ist der Mäkler nicht rückforderungsberechtigt.<br />

Kommt das Geschäft nicht zustande,<br />

so fallen eben die gehabten Auslagen unter das<br />

Risiko des Mäklers, es sei denn, der Mäklervertrag<br />

sehe eine Rückerstattung der Aufwendungen gans<br />

oder zum Teil vor. Ist aber diesbezüglich vertraglich<br />

nichts festgelegt, so hat der Mäkler, wie bereits<br />

erwähnt, keinen Ersatzanspruch. Was die Provision<br />

von 10% anbelangt, so scheint auch uns dieser<br />

Ansatz angemessen,<br />

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Der Herr Professor ist so<br />

Professor Gallettl, ein Unikum seiner Art.<br />

Der zerstreute Herr Professor ist seit langem<br />

eine stehende Figur unserer Witzblätter,<br />

denn die Zerstreutheit der Gelehrten<br />

ist sprichwörtlich. Zahlreiche, sehr belustigende<br />

Anekdoten berichten uns von ihrer<br />

oft kaum glaublichen Geistesabwesenheit,<br />

die ja eigentlich das Gegenteil von ihr ist,<br />

nämlich eine Konzentration der Gedanken,<br />

allerdings auf einen Gegenstand, der meist<br />

mit ihrer unmittelbaren Umwelt nichts zu<br />

tun hat.<br />

Ein wahres Musterspiel für diese Menschengattung,<br />

vielleicht sogar das Nonplusultra,<br />

war, wie die «Münchener Telegrammzeitung»<br />

zu berichten weiss, der Gothaer<br />

Gymnasialprofessor Johann Georg August<br />

Galletti (1750—1828), der sich als Historiker<br />

einen Namen gemacht hat. Seine «Kleine<br />

Weltgeschichte» in 27 Bänden trägt ein ungeheures<br />

Material zusammen, kann aber bei<br />

dem Stand der heutigen Geschichtsforschung<br />

wohl nur noch einen Kuriositätswert<br />

beanspruchen. Noch vor einem Jahrhundert<br />

fanden sie jedoch eine rückhaltlose<br />

Anerkennung.<br />

Galletti war in Altenburg geboren und<br />

studierte in Göttingen. Den ersten Anstoss<br />

zu seiner schriftstellerischen Tätigkeit gab<br />

ein gewiss seltener Fall. Er fand nämlich<br />

auf dem Gute eines Herrn von Schlotheim,<br />

bei welchem er Hauslehrer war, eine Handpresse,<br />

die ihn reizte, sich als Buchdrucker<br />

zu versuchen. Auf ihr druckte er einen<br />

selbstverfassten «Leitfaden der Geschichte»<br />

für seine Zöglinge. 1783 wurde Galletti Professor<br />

am Gymnasium zu Gotha; bis zum<br />

Jahre 1819 verblieb er in dieser Stellung.<br />

Dann trat er in den wohlverdienten Ruhestand<br />

und verbrachte das letzte Dezennium<br />

seines Lebens ausschliesslich im Verkehr<br />

mit seinen Büchern, deren geräuschlose Un-<br />

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Variete und Revue.<br />

Glossen eines gelangweilten Aestheten<br />

Vor G.R.Sch.<br />

Gutes, Mittelmässiges und viel Schlechtes<br />

zieht über die gutmütigen Bühnen einer<br />

Stadt. Ein Plakat schreit einen zügigen Titel<br />

ins Volk, also gut, damit wird man gewissermassen<br />

vergütet und lässt sich ziehen. Oder<br />

man bummelt mit einem verfadeten Zug um<br />

den Mund und mit nasalem «Warum denn<br />

nicht?» hin. Man geht, weil der Titel etwas<br />

verspricht, was sich nicht jeder Bürger am<br />

häuslichen Herd ansehen kann. So die fünfundzwanzig<br />

echten Kilhnantscharo- oder<br />

Mississippi-Girls (aus Berlin N, oft kopiert,<br />

nie erreicht. Man achte auf die Schutzmarke!),<br />

oder die dreihundertsiebenundzwanzig<br />

(dekolletierten) Prachtskostüme, eine Augenweide<br />

für den Geniesser der Schönheit.<br />

Dann hangen wohl im Tramhäuschen oder<br />

an andern sinnigen Orten Photographien der<br />

Berückendsten der Berückenden, übersetzt:<br />

Wird dem frommen Bürger der Honigseim<br />

durch den Mund gezogen. Praxis: Es wird<br />

stirnrunzelnd eine Sitzung vorgeschützt, und<br />

er geht und sieht sich alles an.<br />

I.<br />

Auch ich habe schon manche Sitzung vorgestirnrunzelt.<br />

Und werde es vermutlich<br />

noch oft tun, zugegeben. Warum auch nicht?<br />

Das Leben ist ja bekanntlich nicht dazu da,<br />

um zwischen Schreib-, Esstisch und Bett abgetrottelt<br />

zu werden.<br />

Aber: Weiss der Herr, ich kann nichts<br />

zerstreut...<br />

terhaltung im wohltuenden Gegensatz zu<br />

der lärmenden Beweglichkeit seiner Schüler<br />

stand. Ihr zerstreuter Präzeptor gab<br />

ihnen aber auch reichlichen Stoff zur Belustigung,<br />

denn seine rednerischen Fehlschüsse<br />

suchen in der Geschichte des deutschen<br />

Gymnasialprofessors ihresgleichen.<br />

Verhältnismässig spät allerdings begannen<br />

Gallettis Schutzbefohlene, diese unvergleichlichen<br />

Aussprüche aufzuzeichnen. Mit gezücktem<br />

Bleistift passten sie wie die Schiesshunde<br />

auf, um sofort eine seiner berühmten<br />

Entgleisungen zu Papier zu bringen. Es<br />

handelte sich hierbei weniger um ein «Versprechen»,<br />

sondern vielmehr um ein «Verdenken».<br />

Galletti war bei seinem Vortrage<br />

entweder mit seinen Gedanken den Worten<br />

voraus oder zurück, so dass dadurch<br />

bisweilen die abstrusesten Sätze zum Vorschein<br />

kamen. Zahlreiche Belege dafür<br />

sind uns, dank der in diesem Falle einwandfreien<br />

Aufmerksamkeit seiner Schüler,<br />

übermittelt worden. Wir wollen aus den<br />

vielen hunderten ein paar ergötzliche anführen:<br />

Die Kathederblüten-Sammlung.<br />

«Alexander wurde 21 Jahre vor seinem<br />

Tode vergiftet.<br />

Der Tod Alexanders des Grossen wurde<br />

von ganz Asien empfunden, aber erst nach<br />

seinem Tode.<br />

Brutus und Cassius ermordeten den Gaesar<br />

auf eine seiner Gesundheit höchst nachteilige<br />

Weise.<br />

Alfons war bei seiner Geburt erst zwei<br />

Jahre alt.<br />

Edmund der Grosse wurde von zwei Hofbedienten<br />

ermordet, die Knut der Grosse erstochen<br />

hatte.<br />

Nach der Hinrichtung der Maria Stuart<br />

erschien Elisabeth im Parlament, in der<br />

einen Hand das Schnupftuch, in der andern<br />

die Träne.<br />

Marat wurdet zwar ermordet, aber er<br />

starb vorher an einer Krankheit, die ihm<br />

sogar das Leben raubte.<br />

Es kam mit Napoleon sogar so weit, dass<br />

sein erstes Kind sogar ein Sohn war.<br />

Beim Ueberfalle von Hochkirch schnallten<br />

die Preussen die Sättel über die blossen<br />

Hemden und ritten in aller Eile zum Tore<br />

hinaus.<br />

Er zog den Säbel und schoss ihn nieder.<br />

Nach der Schlacht bei Leipzig sah man<br />

Pferde, denen drei, vier und noch mehr<br />

Beine abgeschossen waren, herrenlos umherlaufen.<br />

Die Schlacht bei Leipzig kostete 15 Dörfern<br />

in der Umgegend das Leben, ungerechnet<br />

den Viehstand.<br />

Gustav Adolph, König von • Schweden,<br />

lebte kurz vor seinem Tode noch.<br />

Karl XII. wurde 22 Jahre nach seinem<br />

Tode erschossen.<br />

dafür, dass ich Augen und ein Gedächtnis<br />

habe, mir Schongesehenes zu merken.<br />

II.<br />

Es muss ja schwer sein, Neues zu bringen.<br />

Und muss sicherlich auch schwer sein, hauptsächlich<br />

wenn schon ein paar Dutzend Jahrringe<br />

in den Knochen liegen, umzulernen.<br />

Aber ist es nicht so, dass man sich vor dem<br />

Glockenzeichen an den Rockknöpfen abzählen<br />

kann: Es wird einen Jongleur zu sehen<br />

geben, einen komischen Musikalakt, einen<br />

Clown, dressierte Pudel ?<br />

Also gut: Nehmen wir einmal die Tradition<br />

der Programmmimmern als in Fels gehauen<br />

und unabänderlich an. Gut. Jetzt aber<br />

soll mir einer sagen, warum sich alles gleichen<br />

muss?<br />

III.<br />

Der Clown: Es fiel mir auf, dass ich eigentlich<br />

ganz gut auch als solcher auftreten<br />

Auch in der Geographiestunde gab es allerlei<br />

bisher noch nicht Vernommenes zu<br />

hören, z. B.:<br />

«Gotha ist nicht viel weiter von Erfurt<br />

entfernt als Erfurt von Gotha.<br />

Unter die vorzüglichsten Produkte von<br />

Aegypten gehört das Klima.<br />

Die Afghanen sind ein sehr gebirgiges<br />

Volk.<br />

Die Hitze in Koromandel ist so gross, dass<br />

es die Laternen nicht aushalten können.<br />

Die Bewohner von Hinterindien haben<br />

südlich unter dem Munde eine Oeffnung.<br />

Ich habe sie mir auf der Karte gemerkt.<br />

In Persien sind manche Berge so hoch,<br />

dass der Schnee nur auf Maultieren heruntergeschafft<br />

werden kann.<br />

Nordamerika besteht aus lauter grossen<br />

und kleinen Inseln, von denen jedoch nur<br />

die wenigsten von Wasser umflossen sind.<br />

Die Karaiben sind keine Menschenfresser,<br />

denn sie fressen ja bloss das Fleisch von<br />

Menschen, sonst wären wir ja Ochsenfresser,<br />

denn wir fressen auch das Fleisch von<br />

Ochsen.<br />

In Portugal fängt das Klima erst im Februar<br />

an, im Sommer ist grosse Hitze, aber<br />

der Herbst benebelt alles wieder.<br />

Die venezianischen Gondoliere sind so geschickt,<br />

dass sie sich mit einem Ruderschlag<br />

über den Markusplatz schwingen, ohne das<br />

Gleichgewicht zu verlieren.<br />

Die polnischen Juden gehören unter die<br />

Pelztiere.<br />

In Berchtesgaden wird aus Knochen Holz<br />

geschnitzt».<br />

Auch in dem Fach der Naturgeschichte<br />

leistete Galletti besonderes. Er sagte u. a.:<br />

«Der Elefant wehrt sich mit seinem Schnabel<br />

gegen Löwen, Tiger und andere kleine<br />

Insekten.<br />

Das grösste Insekt ist der Elefant.<br />

Der afrikanische Löwe wächst bis zum<br />

zehnten Jahre, und von da ab wird er immer<br />

grösser.<br />

Ratten und Mäuse bekommfi man selten<br />

zu sehen, und fast niemals in: einer Mäusefalle.»<br />

Sehr komisch zeigte sich Galletti auch im<br />

unmittelbaren Verkehr mit seinen Schülern.<br />

So sagte er einmal, als diese etwas vorlaut<br />

wurden: «Schweigt, wir sind ja noch alle<br />

dumme Jungen,» warauf ein Schüler sich<br />

erhob: «Ich nicht, Herr Professor». «Aber<br />

ich!» replizierte der Lehrer.<br />

Ein andermal sagte er: «Der dumme<br />

Junge, der Sustorf, soll eingeschrieben werden<br />

!» Ein Schüler wagte zu bemerken:<br />

«Herr Professor, er heisst nicht Sustorf, sondern<br />

Thomas.» «Nun, da soll er auch nicht<br />

eingeschrieben werden,» meinte Galletti.<br />

Bemerkenswert ist auch sein Ausspruch:<br />

«Nicht wahr, der Knauer da, das ist der<br />

Thomas?» — Berühmt wurde der später<br />

auch andern Lehrern zugeschriebene Satz:<br />

«Ich sehe heute wieder so viele, die nicht<br />

da sind!» — Bei einer andern Gelegenheit<br />

sagte er: « Dort sitzt wieder ein Unruhiger,<br />

Museum und in Fuchs' Sittengeschichte zu<br />

finden sind? Es genügt uns ja, dass wir wissen,<br />

dass er totsicher auf die Stuhllehne sitzt,<br />

wenn er sein Waldhorn oder seine Schalmei<br />

bläst.<br />

IV.<br />

Der Chinesendarsteller: Ueberall gedeihend,<br />

als Gehilfe eines Zauberers oder als<br />

selbsttätiger Wundermann. Aber warum um<br />

Gotteswillen muss jeder, der gelbe Schminke<br />

und einen Zopf trägt, in winzig kleinen<br />

Schrittchen einhergetrippelt kommen und dazu<br />

seine Zeigefinger bolzgrad in die -Luft richten?<br />

Taten oder tut man das im Reich der<br />

Mitte, oder gibt es unter der Gilde der Bühnengelben<br />

einen geheimen Kodex mit Treueschwur<br />

und Bluteid: § 1, kurzer Trippelschritt,<br />

§ 2, Finger in die Luft?<br />

Das Ballett: Die fünfundzwanzig echten<br />

könnte, weil ich genau weiss, wie man dasMississippierinnen werden sicher reizend tanzen;<br />

sie beherrschen ihre Glieder und hopsen<br />

macht.<br />

Warum muss er sich die Nase röten und oder marschieren in Grazie. Gewiss. Aber<br />

den Mund geisterhaft bleich einstreichen? weshalb, meine schönen Girls (sprich ja<br />

Weil es der berühmte X so tat? Warum nicht nicht «Görls», das tut kein anständiger Conferencier!),<br />

müsst ihr nach anstrengender<br />

garl Die Karikatur gibt noch andere Möglichkeiten.<br />

Warum hat er totsicher eine Kalamität<br />

mit seinen Hosen? Sind sie entwe-<br />

Schluss kommend, in Erwartung unseres Ap-<br />

Fussspitzen- und Rhythmenarbeit elegant zum<br />

der so viel zu gross, dass er sie fortwährend<br />

via Hosenträger hochziehen muss, oder ausstossen? Weil euch die Luft ausgeht?<br />

plauses, mit dem letzten Takt einen Schrei<br />

aber so furchtbar kurz und eng, dass man Nicht dass ich es hoffte!<br />

an Hochwasser denkt? Oder hat er unter Den Schwanengesang hat es nur bei Lo-<br />

einem Dutzend Westen womöglich ein Kor-hengrisett an, wo er doch wissen müsste, dass man hengrin...<br />

gegeben, meine Lieben, nur bei Lo-<br />

diese Dinger vor zwanzig Jahren wohl trug,<br />

VI.<br />

dass sie aber heute nur im Kulturhistorischen Der Jongleur: Ihn liebe ich, wenn er mit<br />

v.<br />

ich will ihn aber nicht nennen; er heisst<br />

mit dem ersten Buchstaben Meyer.» Ferner:<br />

«Ich, der Herr Professor Ukert und<br />

ich, wir drei machten eine Reise.» — «Es<br />

ist eine üble Gewohnheit, abends im Betto<br />

zu lesen; denn man hat Beispiele, dass mehrere<br />

Leute, die abends ihr Licht auszulöschen<br />

vergassen, am Morgen, wenn sie<br />

aufwachten, verbrannt waren.»<br />

Klassisch ist Gallettis Begrüssung eines<br />

Bekannten: «Als ich Sie von ferne sah, Herr<br />

Hofrat Ettinger, glaubte ich, Sie wären Ihr<br />

Herr Bruder, der Buchhändler Ettinger.<br />

Als Sie jedoch näher kamen, sah ich, dass<br />

Sie es selbst sind — und jetzt sehe ich nun,<br />

dass Sie doch Ihr Herr Bruder sind!»<br />

Wir alle, die wir je die Schulbank gedrückt<br />

haben, erinnern uns ähnlicher Kathederblüten<br />

unserer Lehrer, und wir<br />

lachen noch heute darüber, wenn wir ihrer<br />

gedenken. Aber ein solcher Gallimathias,<br />

wie ihn der Professor Galletti in Gotha verzapft<br />

hat, dürfte kaum seinesgleichen<br />

haben.<br />

Der Hinkende,<br />

Ein© Hautabschürfung, eine Sehnenzerrung,<br />

ein verstauchter Fussknöchel: du hinkst. Jeder<br />

Schritt schmerzt, man versucht, es zu<br />

verbeissen, es gelingt nicht, und man muss<br />

doch seinem Beruf, seinen «Geschäften»<br />

« nachgehen ». Man greift zum Stock — jetzt<br />

geht es besser, jetzt gehst du besser, nein,<br />

nicht besser, völlig anders, jetzt bist du ein<br />

anderer geworden, plaudert Paul Eisner in<br />

der « Prager Presse >.<br />

Losgelöst von den anderen, die auf ihren<br />

zwei Beinen eilen können, indes du auf drei<br />

Beinen langsam gehen musst. Da sie eilen<br />

können, müssen sie es; da du langsam gehen<br />

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Bällen, Scheiben und Reifen vor unsern Augen<br />

herumwirbelt; dann bewundere ich seine<br />

tausend Hände. Aber ich hasse ihn, wenn er<br />

so auftritt:<br />

Bühne stellt ein kirres Tete-ä-Tete-Zimmer<br />

dar, mit Sekttischchen und Ständerlampen,<br />

Tischtelephon und Blumenvasen. Er im<br />

Frack, mit geöltem Haar, seine Partnerin in<br />

der grossen Silber-lame-Abendrobe. Erst<br />

wird ganz umgebungsgemäss gehandelt:<br />

Den Herrschaften werden die Abendmäntel<br />

abgenommen, Handschuhe werden ausgezogen<br />

und weitere Marscherleichterungen besorgt.<br />

Plötzlich fliegt das Tischtelephon in die<br />

Luft, die Blumenvase steigt nach, der Rest<br />

ist ein Gewirbel des ganzen Mobiliars. Pardon!<br />

Kann man sich solch reizendes Schäferstündchen<br />

vorstellen ? In welchem christenmenschenmöglichen<br />

Verhältnis stehen die<br />

zwei zueinander, die so ihre Abende verbringen?<br />

Oder, falls sie verheiratet sind: welch<br />

inniges Familienidyll!<br />

Eine jonglierende Dame in Abendtoilette<br />

ist eine Unmöglichkeit, ebenso wie wenn sie<br />

sich am Xylophon betätigt, d»-ss die Anstren.<br />

gung alle Muskeln spannt.<br />

VII.<br />

Grosse Entschuldigung, meine Damen und<br />

Herren, ich bin furchtbar boshaft. Tradition<br />

ist Tradition, Variete Variete. Ein Clown ist<br />

ein Wesen mit roter Nase und weissem Mund,<br />

das Ballett hat beim Schlusstakt zu schreien,<br />

der Jongleur soll im Frack, seine Partnerin<br />

in Abendtoilette<br />

Ah, hier hör ich auf zu tippen — das<br />

Farbband ist mir entzweigerissen.<br />

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musst, darfst du es. Du bist Aristokrat, bist<br />

adelig geworden.<br />

Fest spannt sich die Faust um die Krücke<br />

des uralten Abzeichens, das Herrschergewalt,<br />

Herrscherwürde kündet, vom Hirten- zum<br />

Marschallstab. Das Hoheitsgefühl seiner<br />

Würde teilt sich dem Schreitenden — ja, jetzt<br />

schreitet er wieder, und schon dieses Schreiten<br />

ist nach viel zu langem Gehen, Eilen,<br />

Laufen, Rennen eine innere Umwälzung —<br />

bei jedem Schritte mit, jeder Schritt lässt das<br />

neue Gefühl dieses Besitzes durch den Körper<br />

rinnen und jeder erinnert durch stechenden<br />

oder brennenden Schmerz, der bald zur Wollust<br />

wird, an die Auserwähltheit der Läsion,<br />

die zu dem Besitz verholten hat.<br />

Das Rätsel der Sphinx war gut: frühmorgens<br />

auf vier, mittags auf zwei, abends auf<br />

drei Beinen. Sie vergass nur zu sagen,'dass es<br />

eine Höherentwicklung ist.<br />

Alle, die am Stock gehen, sind königlich.<br />

Sie alle sind die Erben alter Adelskulturen,<br />

und keine wirkliche Adelskultur gibt es, die<br />

den Stock, die Krücke nicht geliebt hätte, das<br />

Werkzeug des Schreitens. Das Bewusstsein<br />

dieser Zusammenhänge dämmert auch noch<br />

in dem Ladenschwengel, der den Korso mit<br />

seinem Malakka-Prügel bezieht.<br />

Auch andere heben sich sichtbar von der<br />

Menge ab, die Buckligen und Verwachsenen<br />

EDEEDQ<br />

HDH DE<br />

Das Rezept einer 63jährigen.<br />

Die amerikanische Schauspielerin Edna<br />

Wallace Hopper ist eine Vorläuferin des zukünftigen<br />

Frauentypus, jenes heranwachsenden<br />

weiblichen Geschlechts, das mit sechzig<br />

und siebzig Jahren noch gekleidet sein wird<br />

wie mit zwanzig Jahren, noch Tennis oder<br />

Golf spielen und den Begriff Alter aus seinem<br />

Wörterbuch gestrichen haben wird.<br />

Edna Wallace Hopper ist dreiundsechzig<br />

Jahre alt, hat sich aber ein junges Gesicht<br />

und eine jugendliche Gestalt zu bewahren<br />

gewusst, treibt allerlei Sport und lebt wie<br />

ein Mädchen im Backfischalter. In einer amerikanischen<br />

Zeitschrift, die dem Sport und<br />

der Gesundheit gewidmet ist, erzählt sie, wie<br />

sie es gemacht hat, um sich so ausgezeichnet<br />

zu konservieren.<br />

Alter äst ein Wort, sagt sie, dass ich nicht<br />

kenne und nicht zu kennen wünsche. Ich<br />

denke nie mit Schrecken im Herzen an die<br />

Zeit, die verstreicht. Ich lebe von einem Tag<br />

zum anderen und denke nicht daran, was<br />

kommen kann. Das ist, glaube ich, der hauptsächlichste<br />

Grund, weshalb ich nicht alt werde.<br />

Als Kind hatte ich durchaus nicht das<br />

Verlangen, schon erwachsen zu sein. Auf die<br />

langen Röcke, die meine Freundinnen so sehr<br />

herbeisehnten, gab ich nicht das mindeste.<br />

Die meisten Leute nennen mich ein Wunder,<br />

obwohl ich wirklich nichts Besonderes getan<br />

habe, um meine Jugend zu erhalten. Die Sache<br />

liegt ganz anders. Ich habe mehr Beharrlichkeit<br />

gezeigt als die meisten Frauen, die<br />

jung bleiben wollen. Nie habe ich, wie so viele<br />

meiner Geschlechtsgenossinnen, mich mit<br />

Kleidern allein beschäftigt, nie habe ich geseufzt,<br />

dass alle meine Uebungen und meine<br />

Mühe umsonst waren. Wo ein Wille, da ist<br />

auch ein Weg. Ich wollte, als ich zwanzig<br />

war, einfach nicht älter werden und ich habe<br />

meinen Willen durchgesetzt. Ich habe nie an<br />

die alten Tage gedacht. Von all dem Schönen<br />

und Angenehmen, das das Leben bietet,<br />

habe ich stets mit Freuden genossen, und<br />

peinliche Erfahrungen trachtete ich so bald<br />

als möglich zu vergessen.<br />

Wer jung und schön bleiben will, muss sich<br />

in erster Linie vor Augen halten, dass nur<br />

diejenigen, die keine Sorgen kennen, Aussicht<br />

auf ewige Jugend besitzen. Fast ebenso wichtig<br />

ist eine entsprechende Diät. Wie viele<br />

Frauen sind sich dessen bewusst, dass die<br />

meisten Speisen Einfluss auf ihren Teint, ihre<br />

Haare und ihre Gestalt haben ? Gewiss, es gibt<br />

rauen, die der Versuchung, die von Süssigkeiten<br />

und Delikatessen ausgeht, widerstehen<br />

können, aber gewöhnlich dauert ihre Standhaftigkeit<br />

nur einige Monate oder höchstens<br />

in Jahr. Dann finden sie es zu lästig, sich<br />

an einen bestimmten Speisezettel zu halten<br />

und essen wieder alles ruhigen Herzens. Und<br />

doch kann ich einer jeden, die eine zu starke<br />

Gestalt hat, oder an einer glänzenden Nase<br />

etwa, deren Antlitz oft genug von der tödlichen<br />

Verachtung der Andersgearteten für die<br />

Geschöpfe der Norm überglänzt ist. Aber<br />

hier wurde nur eine tiefe Wunde qualvoll<br />

kompensiert. Es ist gewiss ein anderer Zustand<br />

als die innere Situation des Mannes,<br />

den nur ein unsichtbarer Körperschaden zu<br />

dem Segen des Stockes verurteilt.<br />

Zu dem Segen des Stockes. Denn der Stock<br />

muss dabei sein, er entscheidet, nicht das Hinken.<br />

Es gibt Unselige, die den Leibesschaden<br />

einer verkümmerten Sehne, eines dauernd<br />

verzerrten Sprunggelenks heroisch überwinden<br />

und hinkend, ohne Stock, durchs Leben<br />

gehen. Sie bekommen Herzfehler, werden<br />

Pessimisten und Neurastheniker, Parias vor<br />

sich selbst. Ihr Los ist kläglich.<br />

Der Mann am Stock bleibt Fürst des<br />

Lebens. Alle, die am Stocke gehen, kleiden<br />

sich besonders sorgfältig, haben herrliche<br />

blanke Schuhe, sind Grafen vom Scheitel bis<br />

zur Sohle, solange ein Minimum äusserer<br />

Lebensumstände es halbwegs erlaubt Nur*<br />

trostloser Rationalismus denkt da an die<br />

leichtere Sauberhaltung. In Wirklichkeit ist<br />

es der innere Adel, der nach aussen dringt.<br />

Zärtlich schliesst sich die Faust um den<br />

Stock. Er wäre nicht mehr nötig, die Hautstelle<br />

ist vernarbt, die Sehne sitzt wieder in<br />

ihrem alten Fleischbett, die Muskelgeschwulst<br />

hat sich verloren. Es schmerzt nur noch wie<br />

ein Abschiedsseufzer nach. Der Mann am<br />

Stock aggraviert. Noch spielt er das Fürstliche<br />

aus sich heraus.<br />

Dann ist er eines Tages vollends wiederhergestellt,<br />

wieder auf seine zwei Beine gestellt.<br />

Der alte Plebeier bricht durch. Er stellt<br />

den Stock in die Vorzimmerecke, ratscht die<br />

Treppe hinab, rennt der Strassenbahn nach<br />

und versinkt, der noch gestern Schreitende,<br />

unrettbar in dem Gewühl jener, die nur noch<br />

laufen.<br />

JEFEJQ/IXIU<br />

Wie bleibe ich jung?<br />

oder an mattem Haar oder an sonst einer<br />

Unvollkommenheit leidet, nicht dringend genug<br />

anraten, sich einer genauen Diät zu unterwerfen.<br />

Esset vor allem Obst und Gemüse!<br />

Besonders Salat und Sellerie sind zwei hervorragende<br />

Schönheitsmittel. Grünes Gemüse,<br />

sowohl gekocht, als auch roh, nutzt dem<br />

Aeussern mehr als «ein Dutzend Schönheitspräparate.<br />

Auch Orangen, Zitronen, Grapefrüchte<br />

und Aepfel kann ich bestens empfehlen,<br />

denn sie machen teure Kuren in Schönheitssalons<br />

überflüssig. Von grosser Bedeutung<br />

sind Leibesübungen. Jede Frau soll täglich<br />

Gymnastik oder Sport treiben, um ihre<br />

Muskeln systematisch zu gebrauchen. Ein<br />

Spaziergang allein genügt nicht. Diejenige,<br />

die ihre schmalen Hüften und die wohlgeformten<br />

Waden behalten will, die ein Doppelkinn<br />

verabscheut und vor molligen Armen<br />

zurückschreckt, muss rechtzeitig dafür sorgen,<br />

dass alle diese Symptome des Alterns<br />

verschwinden, indem sie Arm- und Beinbewegungen<br />

macht, tanzt und springt und sich so<br />

viel als möglich in frischer Luft sportlich betätigt.<br />

Täglich ein kaltes Bad ist gesund für<br />

die Nerven und übt einen guten Einfluss auf<br />

die Haut. Leider ziehen die meisten Frauen<br />

ein heisses Bad vor. Was den Schlaf betrifft,<br />

so bin ich bald fertig. Ich selbst brauche nur<br />

wenig Schlaf; ein paar Stunden Ruhe genügen<br />

mir vollständig, damit ich mit neuem<br />

Mut an die Arbeit gehe. Das ist aber eine<br />

Frage persönlicher Art. Natürlich muss tiari,<br />

sobald man sich mit der Bettdecke zudeckt,<br />

alle Gedanken, die das tägliche Getriebe hervorgerufen<br />

hat, von sich abstreifen, denn<br />

sonst ruht man nicht ausreichend aus und<br />

erwacht morgens mit einem Gefühl der Müdigkeit<br />

und des Zerschlagenseins.<br />

Aber man darf nicht glauben, dass ich<br />

nichts von Schönheitsmitteln wissen will.<br />

Jede Frau soll dankbar dafür sein, dass sie<br />

die Möglichkeit hat, die Natur ein wenig zu<br />

korrigieren. Aber ich empfehle nicht kosmetische<br />

Mittel, um eine ungepflegte Haut<br />

(utinoi*<br />

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AUTOMOBIL-REVUE 28<br />

oder einen unreinen Teint zu verbergen. I»<br />

Gegenteil! Die Frau, die unter der Schichte<br />

Creme und Puder eine hässliche Haut versteckt,<br />

beweist, dass sie gleichgültig ist und<br />

sich nicht darum kümmert, wie sie aussieht,<br />

wenn sie nicht hergerichtet ist. Die Frau,<br />

die so denkt, darf nicht erwarten, dass sie<br />

ihr jugendliches Aussehen lange bewahren<br />

wird. ScMiesslich erklärt Edna Wallace<br />

Hopper, si© sei entschieden dagegen, dass<br />

Frauen rauchen, finde jedoch die Mod© der<br />

kurzen Haare sehr schön, praktisch und hygienisch.<br />

Die unmodernen Augenbrauen . . .<br />

Si© alle kennen doch die letzte übertriebene<br />

Forderung der tyrannischen Mode:<br />

keine Augenbrauen mehr . . . oder doch so<br />

wenig, dass diese in Acht und Bann getanen<br />

Attribute weiblicher Schönheit nicht mehr<br />

der Erwähnung wert sind.<br />

Versuchen Sie nicht zu protestieren,<br />

meine Damen, oder gar, sich dagegen aufzulehnen.<br />

Es ist so, Ritchett hat es gewollt,<br />

der Wille Ritchetts geschehe. Ritchett ist ein<br />

besciteidener Hilfsregisseur in einem Filmatelier<br />

in Los Angeles, der scheinbar eines<br />

Tages einen genialen Eintall hatte: nämlich<br />

die Augenbrauen abzuschaffen, die angeblich<br />

den Glanz des Blickes, die Deutlichkeit des<br />

Ausdrucks beeinträchtigen ... ein EinfalV<br />

der an das Ei des Kolumbus gemahnt. Unsere<br />

Kinostars unterwerfen sich bereitwillig<br />

diesem gebieterischen Befehl und wenn es<br />

nötig wäre, würden sie nächstens auch ihre<br />

Wimpern und ihre Augenlider opfern. Die<br />

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