E_1929_Zeitung_Nr.033
E_1929_Zeitung_Nr.033
E_1929_Zeitung_Nr.033
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Ausgabe: Deutsche Schweiz.<br />
RF.RN. Freit»* 12. Annl <strong>1929</strong><br />
Nummer 20 Cts.<br />
25. Jahrgang. — N° 33<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUN®<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrs-Interessen<br />
ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint leden UlrnoU»! und Freitag Monatlich „Gelbe Liste**<br />
Hafbjährltcb Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portozuachiag,<br />
lolern Hiebt postamtllch bestellt. Zuschlag für nostamtlicbe Uestellung im<br />
ADAUMSTItATlOX: Breitenralnstrnsse 97, Her»<br />
in- und Ausland 30 Ranpen. Postchrck-Rechnuns II1/414<br />
Telephon Mollwerk 89.84<br />
Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />
Unsere Schweizerische Mustermesse<br />
Die Schweizerische Mustermesse in Basel<br />
öffnet wiederum ihre Tore. Wohlvorbereitet<br />
und reich ausgestattet tritt sie vor das<br />
Schweizervolk, um Zeugnis abzulegen von<br />
6chweizerarbeit und Schweizerproduktion.<br />
Die Schweizerische Mustermesse ist ja ein<br />
richtiges Kriegskind. Geboren aus der Not,<br />
mit dem Ziel, der schweizerischen Wirtschaft<br />
nach Kräften zu helfen. Sie hat<br />
von Anfang an ihr Wirken auf rein nationalem<br />
Gebiete gesucht und sich gehütet,<br />
auf internationalen Boden überzugreifen.<br />
Darin liegt unserer Ansicht nach ihre<br />
Stärke. Sie hat sich durchgesetzt trotz<br />
Leipzig, Köln, Lyon, Wien, Prag und so<br />
.vielen anderen mehr.<br />
Der Gedanke an eine eigentliche Mustermesse<br />
geht ins Jahr 1916 zurück. Mehr<br />
als je machte sich damals bei uns der eintretende<br />
Materialmangel und die Abhängigkeit<br />
vom Ausland bemerkbar. Eine Mustermesse<br />
bot Gelegenheit, unserem Volke zu<br />
zeigen, was es aus eigener Kraft hervorzubringen<br />
imstande ist. Sie war aber auch<br />
in der Lage, die einheimischen Produkte<br />
mit dem Käufer und Interessenten in nähern<br />
Kontakt zu bringen. So fiel denn der<br />
Gedanke auf guten Boden. Im Frühling<br />
1917 wurde in Basel, das besonders unter<br />
den Kriegswirren empfindlich litt,- die Mustermesse<br />
eröffnet. Trotzdem die Veranstaltung<br />
damals noch dezentralisiert durchgeführt<br />
werden musste, war der Erfolg unbestreitbar.<br />
Bereits im Jahre 1918 konnte<br />
die Mustermesse in konzentrierter Form<br />
durchgeführt werden. Auf dem Gelände<br />
des ehemaligen Badischen Bahnhofes waren<br />
Baracken errichtet worden, um die<br />
Stände aufzunehmen. Ein Jahr später<br />
mussten diese Baracken bereits erweitert<br />
werden. In den Nachkriegsjahren war die<br />
Basler Mustermesse zum Bedürfnis geworden.<br />
Die wirtschaftliche Lage hatte sich<br />
nicht gebessert. Schwer kämpften Handel<br />
und Industrie, Gewerbe und Handwerk neben<br />
der Landwirtschaft, um sich über Wasser<br />
halten zu können. Früher sichere Absatzgebiete<br />
waren verloren gegangen, zahlungssichere<br />
Käufer zeigten zerrüttete Valuten,<br />
hohe Zollmauern erschwerten den<br />
© N<br />
Der Tod am Volant.<br />
(Nach dem im «Berliner Tageblatt» erschienenen<br />
Aufsatz von Major H. 0. D. Segrave, Inhaber<br />
des Automobil-Weltrekordes.')<br />
In keinem anderen sportlichen Wettstreit<br />
kann eine winzige Kleinigkeit eine so grosse<br />
Rolle spielen wie beim Autorennen. Der Fahrer,<br />
der es fertig bringt, der Grenze menschenmöglicher<br />
Höchstleistung am nächsten<br />
zu kommen, ohne sie zu überschreiten, wird<br />
das Rennen gewinnen. Aber eben die unendliche<br />
Schwierigkeit, die darin liegt,<br />
genau bis an die Grenze menschlicher<br />
Leistungsfähigkeit und keinen Schritt weiter<br />
zu gehen,<br />
macht das Autorennen zu einem so gefährlichen<br />
Sport — sie ist auch der Grund, warum<br />
die Sterblichkeitsziffer der Berufsrennfahrer<br />
so viel höher ist als die der Professionals<br />
irgendeines anderen Sports.<br />
Im allgemeinen kann man mit zwei Arten<br />
von Unfällen rechnen: mit solchen, die durch<br />
einen Irrtum des Rennfahrers in seiner Kalkulation<br />
bedingt sind und mit anderen, die<br />
durch einen Defekt an einem wichtigen Teil<br />
der Maschine verursacht werden. Bei weitem<br />
die grössere Zahl der Unfälle entsteht durch<br />
die erstangeführte Ursache — und sie sind<br />
im allgemeinen weniger gefährlich, da dem<br />
Fahrer ja immer noch die Kraft seiner Maschine<br />
bleibt, mit deren Hilfe er sich aus<br />
einer momentanen Schwierigkeit befreien<br />
kann. Aber wenn irgendein wichtiger Teil des<br />
Existenzkampf. Um so mehr musste der<br />
schweizerisoha Produzent eine Einrichtung<br />
schätzen lernen, dia ihm Gelegenheit bot,<br />
seine Ware den Wiederverkäufern und<br />
Interessenten auf dem Präsentierbrett vorzuführen<br />
und mit jedem einzelnen persönlich<br />
in Fühlung zu treten. Umgekehrt war<br />
dem Wiedprveikäuler in Basel Gelegenheit<br />
geboten, eine reichhaltige Auswahl an Waren<br />
anzutreffen und den geschäftlichen Teil<br />
gleich an Ort und, Stelle zu erledigen.<br />
Auch dieses Jahr ist die schweizerische<br />
Motorfahrzeugindustrie auf der Basler Mustermesse<br />
in hervorragender Weise vertreten.<br />
Man kennt den zähen Kampf, den gerade' diese<br />
für unser Land bereits wichtige Industrie zu<br />
führen hat. Das Ausland konkurrenziert in<br />
schärfstem Masse und im Inland bekämpfen<br />
die. Eisenbahnen das moderne iVerkehrszeug<br />
mit Unerbittlichkeit. Aber auch auf<br />
dem Gebiete der Motorfahrzeugindustrie<br />
wird trotz allem mit zäher Pionierarbeit nach<br />
vorwärts.gestrebt. Auch hier.wird Qualitätsarbeit,<br />
geleistet, die sich bereits auch im<br />
Auslaride einen guten Namen zu schaffen<br />
wusste. Heute sind Millionenwerte in der<br />
Automobilindustrie investiert, Tausende von<br />
Arbeitern und Angestellten finden dabei ihr<br />
gutes Auskommen. Ist es da nicht Pflicht<br />
unserer Behörde, zu diesem jungen Industrieschoss<br />
Sorge zu tragen, ist es nicht Pflicht<br />
unserer Verwaltungen, unseres ganzen Volkes,<br />
durch die Tat den weitern Ausbau dieser<br />
Industrie sicherzustellen?<br />
Mit den Jahren ist die Schweizerische<br />
Mustermesse zu einem Gradmesser des einheimischen<br />
Wirtschaftslebens geworden,<br />
wenn wir auch nicht so weit gehen möchten,<br />
die Messe als einen Spiegel des schweizerischen<br />
Wirtschaftslebens zu bezeichnen.<br />
Es fehlen auf der Basler Mustermesse die<br />
Gruppen der Lebensmittel und der landwirtschaftlichen<br />
Maschinen, die dem Comptoir<br />
Suisse in Lausanne zugeteilt wurden.<br />
Ueber die Zweiteilung des schweizerischen<br />
Messegedankens tiefgehende Erörterungen<br />
anzuknüpfen, halten wir heute als überflüssig.<br />
Wir müssen die Schweizerische<br />
Wagens, z. B. die Steuerung, die Vorderoder<br />
Hinterachse bricht, dann steht man dem<br />
Unglück hilflos gegenüber und muss ihm seinen<br />
Lauf lassen.<br />
Nerven.<br />
Die meisten Unfälle ereignen sich zu Beginn<br />
oder am Ende des Rennens. Die ausserordentliche<br />
Anspannung der Nerven bsim<br />
Start trübt die klare Urteilsfähigkeit des<br />
Fahrers und macht ihn unsicher. Gegen<br />
Schluss des Rennens aber besteht immer die<br />
Gefahr, dass der Wagen, der im 100-Meilen-<br />
Tempo fünf stunden lang über die Bahn geschleudert<br />
und gerissen wurde, bei der geringsten<br />
Gelegenheit defekt wird. Auch der<br />
Rennfahrer ist durch die ungeheure^und unausgesetzte<br />
Anspannung seiner Nerven bereits<br />
so abgestumpft, dass er nicht mehr im<br />
vollen Besitz seiner geistigen und körperlichen<br />
Kräfte ist. In diesem Zustand kann es<br />
ihm leicht passieren, dass er seine Kurven<br />
nicht richtig einschätzt.<br />
Ein Schulbeispiel für einen Unfall, der sich<br />
beim Nehmen einer gefährlichen Kurve ereignete,<br />
ist<br />
der Todessturz Ascaris beim Rennen um den<br />
Grand Prix 1924.<br />
Auf der Monthlery-Bahn, wo das Rennen<br />
stattfand, gab es eine Kurve, die mit genau<br />
130 Meilen Stundengeschwindigkeit genom-«<br />
tnen werden musste. Ascari hatte sie ajch<br />
schon zu wiederholten Malen in diesem Tempo<br />
ausgefahren, als plötzlich heftiger Regen<br />
einsetzte und die Bahn glatt und rutschig<br />
machte. Als Ascari abermals in rasender<br />
Fahrt bei der Kurve ankam, musste er plötzlich<br />
zu seinem Entsetzen sehen, dass es keine<br />
Der Kampf zwischen Zentralismus und<br />
Föderalismus ist in der Schweiz so alt wie<br />
diese selbst. Es brauchte Jahrhunderte, um<br />
diese Frage einigermassen zur Zufriedenheit<br />
aller zu lösen und ein stabiles Gleichgewicht<br />
herzustellen. Die Verfassungen von 1848<br />
und 1874 sind in diesem Sinne Kompromisslösungen.<br />
Es beruht dieses auf unserem treibenden<br />
politischen Prinzip, das recht eigentlich<br />
in unserer demokratischen Staatsform<br />
ve-rankert ist. Die Quelle aller öffentlichen<br />
Gewalt liegt bei uns im Volke, in der Volkssouveränität.<br />
Sowohl in den Kantonen als<br />
auch im Bunde sind die letzten Entscheidungen<br />
in die Hände des Volkes gelegt. Unsere<br />
Demokratie ist von unten aufgebaut worden,<br />
die Grundlage bilden die autonomen Gemeinden,<br />
die sich zu 22 souveränen,Kantonen zusammengeschlossen<br />
haben und deren politische<br />
Zusammenfassung in unserem Bundesstaate<br />
die Krone erhalten hat.<br />
Rigorose Versuche auf Herstellung eines<br />
Einheitsstaates und auf Brüskierung der kantonalen<br />
Hoheiten haben stets fehlgeschlagen.<br />
Dringende Lebensnotwendigkeiten haben<br />
aber doch mit der stetigen Entwicklung<br />
volkswirtschaftlicher Zusammenhang© dazu<br />
geführt, dem Bunde Schritt für Schritt Hoheitsrechte<br />
abzutreten, die man ihm früher<br />
nie zugebilligt hätte. Die Wirklichkeit war<br />
eben stärker als der ausschliessliche alte<br />
Kantönligeist. So hat die Mehrheit des Volkes<br />
im Jahre 1874 dem Bunde die Militärgesetzgebung<br />
zugebilligt und den Kantonen<br />
nur noch einen Teil der Militärverwaltung<br />
Möglichkeit gab, sie auf der nassen Fläche<br />
in diesem Tempo glücklich zu überwinden.<br />
Aber es gab keine Hilfe mehr! Der Wagen<br />
drehte sich nach der Seite, sauste geradeaus<br />
weiter und brach mit 120 Meilen Stundengeschwindigkeit<br />
krachend in die Schutzbrüstung<br />
der Bahn ein. Er überschlug sich, prallte wie<br />
ein Gummiball im Graben an der einen Strassenseite<br />
ab, um schliesslich, das Unterste zu<br />
oberst gekehrt, 200 Meter von der Stelle entfernt,<br />
wo er die Bahn verlassen hatte, liegen<br />
zu bleiben. Ascari erlag innerhalb fünf Minuten<br />
seinen grässlichen Verwundungen.<br />
Ein anderer Autounfall ereignete sich beim<br />
Rennen um den Grand Prix 1922.<br />
Biaggio Nazzaro fiel ihm. zum Opfer. Aber<br />
hier war ein Defekt am Wagen die Ursache<br />
des Unglücks und nicht eine Unvorsichtigkeit<br />
des Führers.<br />
Biasgio Nazzaro hatte nur mehr ungefähr<br />
zehn Meilen zurückzulegen und den gefährlichsten<br />
Teil der Kurve bereits überwunden,<br />
als an seinem Wagen plötzlich die Vorderoder<br />
Hinterachse — niemals bekam man genau<br />
heraus, welche von beiden es war — in<br />
der Mitte »entzwei brach. Der Wagen sauste<br />
klirrend und verquer mitten über die Bahn<br />
und landete schüesslich unter grässlichem<br />
Knirschen und Splittern am Fusse eines Baumes.<br />
Eine wirre Masse ineinander verbohrter<br />
Metallteile war alles, was von diesem Wunderwerk<br />
menschlicher Schaffenskraft — 3em<br />
Traum eines Ingenieurs, dessen Verwirklichung<br />
6000 Dc-llar gekostet hatte — übrig<br />
blieb. Der Lenker wie auch der Hilfsmechaniker<br />
waren beide sofort tot.<br />
INSERTIONS-PKEIS: Die ochtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder<br />
deren Raum 45 Ct». für i'je Schweiz: für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />
Grossere Inserats nach Seitentnrif.<br />
InseratensehhM* * Tage vor Brsehelnen der betreffenden Nummer<br />
Mustermesse in Basel so nehmen, wie sie<br />
ist. Wenn sie auch nicht ein vollständiges<br />
Bild unseres Wirtschaftslebens zu bieten<br />
vermag, so ist sie immerhin zu einer Mustermesse<br />
geworden, der man auch im Ausland<br />
zunehmendes Interesse entgegenbringt.<br />
Der prächtige Messepalast, der im.<br />
Jahre 1926 vollendet wurde und im Frühjahr<br />
1927 zum erstenmal die ganze Messe<br />
beherbergte, birgt als gediegene Form einen<br />
reichen und wertvollen Inhalt: Schweizerarbeit-<br />
in bester und solidester Qualität.<br />
Dem Tiefstand des Jahres 1922 mit rund<br />
800 Ausstellern folgte der Aufstieg und bereits<br />
das Jahr 1926 konnte wieder mehr<br />
als 1000 Aussteller verzeichnen. Eine zielbewusste<br />
Direktion," unermüdliche Produzenten<br />
und Wiederverkäufer haben die<br />
Schweizerische Mustermesse in Basel zu:<br />
einer richtigen nationalen Institution ausgebaut,<br />
wofür wir ihnen zu grossem: Dank,<br />
verpflichtet sind. Möge über der Schweizerischen<br />
Mustermesse des Jahres <strong>1929</strong> ebenfalls<br />
wieder ein gütiger Stern leuchten,<br />
möge sie wiederum einen Markstein in unserem<br />
volkswirtschaftlichen Leben bilden<br />
und möge harte und unablässige Arbeit von<br />
schönem Erfolge gekrönt werden. •£•<br />
Zentralismus und Föderalismus<br />
überlassen. Sie hat dem Bunde das Gesetzgebungsrecht<br />
nur über einen Teil des Zivilrechtes<br />
eingeräumt,- den Kantonen dagegen<br />
noch die Kompetenz zur Gesetzgebung m<br />
dem übrigen Teil dieses Rechtes und im<br />
Strafrecht vorbehalten. Allein von 1874 bis<br />
zum Jahre <strong>1929</strong> liegt ein weiter Weg, auf<br />
dem der Bund ganz besonders infolge dringender<br />
Verkehrsrücksichten durch Partiair<br />
revisionen seine Aufgaben, und seinen Herrschaftsbereich<br />
ausdehnen konnte- und durch<br />
die Verstaatlichung der Eisenbahnen, der<br />
Post und des Telegraphs sich einen neuen<br />
grosseh Machtzuwachs zu sichern wusste.<br />
Hand in Hand mit dieser zentralistischen<br />
Entwicklung hat dann allerdings der Bund<br />
die Kantone in steigendem Masse zu unterstützen<br />
begonnen, um ihnen die Durchführung<br />
der kantonalen Staatsaufgaben zu erleichtern,<br />
denn trotz der Machtkonzentratiöri<br />
in der Bundesgewalt haben sich die Kantone<br />
durch eine weitere Entfaltung der Volkssouveränität<br />
durchzusetzen vermocht. Die<br />
reine Demokratie schützt sie vor dem Beamtenstaat<br />
des Bundes. Umgekehrt gewährleistet<br />
dieser infolge der finanziellen Unterstützungen<br />
den Kantonen direkt ihre staatliche<br />
Existenz.<br />
Bedächtig und mit aller Vorsicht, dem<br />
schweizerischen Charakter entsprechend, hat<br />
der Bund überail da, wo sich das sachliche<br />
Bedürfnis herausstellte, seine Kompetenzen<br />
erweitert. Es führte zu weit, auf die verschiedenen<br />
Richfungskämpfe näher zu sprechen<br />
zu kommen, welche sich beispielsweise<br />
Ein sehr ernster Unfall ereignete sich<br />
einmal in Spa in Belgien. Einer unserer Wagen<br />
sollte zu einem schwierigen Bergrehncn<br />
starten und sein Führer, Andre Boileat, wurde<br />
von einem der Zuschauer bestürmt, ihn doch<br />
mitzunehmen, da er noch nie in einem Rennwagen<br />
gesessen hätte.<br />
Nach langem Hin und Her willigte Andre<br />
Boileat schliesslich ein und Iiess an Stelle des<br />
Begleitmechanikers den Zuschauer an seiner<br />
Seite Platz nehmen.<br />
Der Wagen startete zum Rennen und anfangs<br />
ging alles gut. Aber nur bis zur ersteh<br />
Biegung! Denn hier war die Strasse asphaltiert<br />
und das Auto konnte auf der nassen und<br />
rutschigen Fläche keinen Halt fassen. Es geriet<br />
ins Gleiten und sauste mit einer Stundengeschwindigkeit<br />
von 70 Meilen geraden-*<br />
wegs in eine, Gruppe von Bäumen.<br />
Der Führer wurde sofort aus seinem Sitz<br />
geschleudert und blieb mit dreifachem Kieferbruch<br />
liegen, während der Wagen sich<br />
entzündete und in Flammen aufging.<br />
Der unglückliche Passagier aber, den der<br />
heftige Anprall betäubt hatte, war im Wa^en<br />
geblieben und musste so elend verbrennen,<br />
bevor man ihn noch aus seiner grässlicheu<br />
Lage befreien konnte.<br />
Tragikomödien.<br />
Es gibt aber auch weniger tragische «berühmte»<br />
Unfälle, die nicht zu einem ernstlichen<br />
Unglück führten.<br />
Einmal brachten es<br />
die temperamentvollen Zuschauer<br />
eines Autorennens zustande, selbst einen<br />
kleinen Zwischenfall auf der Bahn zu produ-
ei den Zentralisationsbestrebungen innerhalb I terhalt von Durchgangsstrassen zu übernehder<br />
schweizer. Eisenbahnpolitik nachdrück- men oder sich daran zu beteiligen. Das ist<br />
der zentralistische Gedanke. Der föderalistische<br />
besteht darin, dass der Strassenbau<br />
grundsätzlich dezentralisiert, d. h. in den<br />
Händen der Kantone bleiben soll, und dass<br />
auch die Finanzen in stärkerem Masse als<br />
bis heute dezentralisiert und der ganze Benzinzoll<br />
nach Massgabe der Leistungen an das<br />
Strassenwesen, den Kantonen überlassen<br />
werden soll. Helfen wir mit, eine grosse Aufgabe<br />
im Sinne unseres staatspolitischen Gedankens<br />
und auf Grund unserer wirtschaftlichen<br />
und historischen Entwicklung zu lösen<br />
lieh geltend gemacht haben. Nur auf eines<br />
sei hingewiesen. Vielfach hört man aus dem<br />
Munde des Automobilgegners das Schlagwort<br />
von « Automobilwahnsinn > und « Automobilfimmel<br />
». Diese Leute sollten in den Geschichtsbüchern<br />
nachschlagen. Wir empfehlen<br />
ihnen dabei besonders das Werk des<br />
verstorbenen Historikers Eduard Fueter «Die<br />
Schweiz». Da werden sie auf manchen Seiten<br />
von dem in den siebziger Jahren herrschenden<br />
«Eisenbahnfimmel», von einer<br />
eigentlichen Gründungswut lesen können,<br />
beispielsweise vom Jahre 1873, in welchem<br />
nicht weniger als 914 km Eisenbahnlinien<br />
konzessioniert wurden. Wie denn überhaupt<br />
festzustellen ist, dass nirgends so, wie auf<br />
dem Gebiete des Verkehrswesens die Bundesgesetzgebung<br />
sehr radikal vorgegangen<br />
ist!<br />
Auch auf dem Gebiete der Rechtseinheit<br />
hat der Bund eine enorme und an und für<br />
sich begrüssenswerte Vereinheitlichung<br />
durchführen können. Gestützt auf den<br />
Rechtseinheitsartikel 64 der Bundesverfassung<br />
vom 29. Mai 1874 erliess der Bund die<br />
Ausführungsgesetze über das Obligationenrecht,<br />
über Schuldbetreibung und Konkurs<br />
u. a. m. Gleich wie heute im Automobilwesen<br />
sahen sich aber dazumal schon die Kantone<br />
genötigt, wichtige Materien, die nicht der<br />
Bundesgesetzgebung unterstanden, wiederum<br />
im Interesse des Verkehrs durch interkantonale<br />
Verträge zu regeln. Im Jahre 1898<br />
erlangte dann der Bund durch eine Partialrevision<br />
der Bundesverfassung die Zuständigkeit<br />
zur Gesetzgebung in allen Teilen des<br />
Zivilrechts und in allen Teilen des Strafrechts.<br />
Allerdings erst heute, 30 Jahre später,<br />
stehen wir vor dem Abschluss der Beratungen<br />
über das eidgenössische Strafrecht.<br />
So ist es denn in unserem Schweizerlande,<br />
wie aus den wenigen angeführten Beispielen<br />
zu ersehen ist, auf allen öffentlichen Gebieten<br />
Schritt für Schritt vorwärts gegangen.<br />
Ueberall da, wo eine sachliche Notwendigkeit<br />
bestund, hat sich der Fortsehnt Bahn<br />
brechen können. Immer so, dass bei einem<br />
zentralistischen Fortschritt der föderalistische<br />
Standpunkt nicht vergewaltigt wurde.<br />
Heute sind wir wieder vor eine Frage gestellt,<br />
bei welcher sich zentralistische und föderalistische<br />
Interessen scheinbar kreuzen.<br />
Das schweizerische Automobilgesetz ist zur<br />
sachlichen Notwendigkeit geworden. Darüber<br />
ist sich Jedermann einig. Der Schritt<br />
zur Verwirklichung ist nicht so leicht. Auf<br />
der einen Seite stehen die Kantone mit ihrem<br />
Strassennetz, daneben aber auch mit ihren<br />
Strassensorgen, ihren Strassenlasten und<br />
ihrer Strassen- und Verkehrsgesetzgebung.<br />
Das bedingt ein zweiundzwanzigfaches Chaos<br />
auf dem Gebiete des Strassenverkehrs und<br />
des Strassenrechtes. Auf der anderen Seite<br />
steht der Bund, der diese Sorgen nicht kennt<br />
und der einzig und allein kraft seiner Zollgesetzgebungshoheit<br />
jährlich seine 52 Millionen<br />
Franken einsackt, wovon rund 23 Millionen<br />
unbedingt den belasteten Kantonen gehörten.<br />
Es ist jedenfalls unbestritten, dass<br />
im Interesse unserer Wirtschaft und im Interesse<br />
unseres Ansehens diese chaotischen<br />
Zustände nicht mehr länger geduldet werden<br />
dürfen. Darum ist es zur Strassenverkehrsinitiative<br />
gekommen. Sie wollte und will<br />
zur raschern Lösung der Frage den Anstoss<br />
geben, und zwar möchte sie die Frage derart<br />
lösen, dass sie im Rahmen unserer geschichtlichen<br />
Entwicklung bleibt und zwischen<br />
Zentralismus und Föderalismus der<br />
goldene Mittelweg beschriften werden kann.<br />
Was will sie denn? Die Vereinheitlichung des<br />
Verkehrsrechtes im Augenblicke, da das eidgenössische<br />
Strafrecht kommen soll. Die<br />
Schaffung der Möglichkeit für den Bund, bei<br />
sachlichem Bedürfnis den Bau und den Un-<br />
und geben wir der Strassenverkehrsinitiative<br />
deshalb ein kräftiges Ja.<br />
-t.<br />
Ein Erfolg zum 12. Mai.<br />
Das Zentralkomitee der freisinnig-demokratischen<br />
Partei des Kantons Solothurn beschloss,<br />
für die am 12. Mai der eidgenössischen<br />
Volksabstimmung unterliegenden Vorlagen<br />
(Strassenverkehrsinitiative und Branntwein-Initiative)<br />
die Stimme freizugeben.<br />
Der Beschluss des Komitees ist bemerkenswert<br />
und höchst erfreulich. Er atmet<br />
fortschrittlicheren Geist als derjenige des<br />
schweizerischen Zentralkomitees. Hoffen wir,<br />
dass sich andere freisinnig-demokratische<br />
Kantonalparteien den Solothurnern anschlies-<br />
sen werden.<br />
Wir fordern . . •<br />
Ein staatsrechtlicher Rekurs gegen die<br />
Verwendung des Benzinzollanteils. Die Sektion<br />
Genf des A. C. S., der Kantonalverband<br />
genferischer Motorfahrerclubs, die Aspa und<br />
deren Genfer Sektion haben einen staatsrechtlichen<br />
Rekurs und eine verwaltungsrechtliche<br />
Beschwerde beim Bundesrat eingereicht<br />
gegen die Verordnung des Staatsrates<br />
von Genf vom 13. März <strong>1929</strong>, deren<br />
Artikel 2 bestimmt, dass ein Betrag von<br />
Fr. 800.000 des vom Bund dem Kanton Genf<br />
zugeteilten Benzinzollanteils zur Amortisation<br />
des SchuMenkontos des Staatsrechnung verwendet<br />
werden soll.<br />
Die Verordnung, um welche es sich handelt,<br />
setzt einen Fonds zur Verbesserung<br />
der Strassen und die Beträge fest, welche<br />
der Verwaltung aus der Verteilung des<br />
Benzinzollanteils von der Eidgenossenschaft<br />
zufliessen.<br />
Der schweizerische Radfahrerbund hat<br />
sein Einverständnis mit dem staatsrechtlichen<br />
Rekurs erklärt.<br />
mg.<br />
Der Genfer Salon<br />
Wie man uns aus Genf mitteilt, hat die<br />
französische Regierung beschlossen, offiziell<br />
am Luftfahrtsalon vom 27. April bis 5. Mai<br />
in Genf teilzunehmen.<br />
Sie hat sich zu diesem Zwecke eine Wandfläche<br />
von 40 Quadratmetern reservieren<br />
lassen und wird dort einen geschichtlichen<br />
Rückblick von der Luftlokomotive bis auf<br />
das Flugzeug unserer Tage geben. Eine<br />
Sammlung von Luftphotographien aus den<br />
französischen Alpen und mehrere Reliefpläne<br />
der französischen Flugplätze, insbesondere<br />
des bekannten Flugplatzes Bourget, werden<br />
grosses Interesse erregen.<br />
mg.<br />
Das Gebäude der Bahnhofgarage in Luzern mi<br />
seiner stilistisch vornehmen Fassang und dem gefälligen<br />
grüngraiien Farbenton hat den Garagebetrieb<br />
aufgenommen. Die Unterbringungsstätte fü]<br />
die Automobile befindet sich hauptsächlich im Kel<br />
Ier, wohin eine unauffällige, aber ziemlich steil<br />
Zufahrt führt. In einem grossen. idealen, durch<br />
einige Pfeiler eingeteilten Raum finden viele Wagen<br />
Platz. Ein anderer weiter und geräumiger Garageraum<br />
befindet sich im Erdgcschoss hinter de<br />
Schaufenstern. In demselben werden neben Möbel<br />
neue Wagen zur Schau gestellt. Das Gebäude stel'<br />
eine gelungene Verbindung von Geschäfts- un<br />
Wohnhaus dar. r.<br />
zieren. Es war beim Rennen der Touring- menge nicht mehr an sich halten. Sie brachten<br />
den kleinen Rennfahrer zum Stoppen und<br />
Cars in San Sebastian im Jahre 1925, als fein<br />
unbekannter Mitbewerber in einem kleinen bedeuteten ihm, er solle sich schleunigst aus<br />
Zweisitzer sich dem Rennen der grossen dem Staube machen und den grösseren und<br />
Tourenwagen zugesellte. Die Ueberlieferung schnelleren Wagen mit seiner Nussschaie<br />
erzählt nicht, warum es auf den grossen Tribünen<br />
keinen Platz mehr für jenen unbekannverzüglich<br />
gutwillig weiche, wolle man ihm<br />
nicht die Bahn verstellen. Wenn er nicht unten<br />
Mann gab. Jedenfalls war alles ausverkauft,<br />
und der Mann im Zweisitzer war wahr-<br />
Aber der Eindringling gab sich noch nicht<br />
schon auf den Weg helfen!<br />
scheinlich der Ansicht, dass er auf diese geschlagen und begann eigensinnig seine<br />
Weise das Rennen noch bequem würde überblicken<br />
können.<br />
Blut der Spanier. Von wilder Rachsucht be-<br />
fünfte Runde. Das war zu viel für das heisre<br />
Als er bei der ersten Runde die Tribünen seelt, bemächtigte sich das temperamentvolle<br />
passierte und es sogar auf 38 Meilen brachte, Publikum des Zweisitzers und seines Führers<br />
und liess Mann und Wagen über die<br />
flog ihm die ganze Sympathie des Publikums<br />
zu; er wurde mit Hurrarufen begrüsst. Jeder Einzäunung einige dreissig Fuss tiefer auf<br />
hatte seinen Spass an dem kleinen Rivalen dem 18. Green eines Golfplatzes landen. Nun<br />
der mächtigen Tourenwagen.<br />
gab sich der kleine Rennfahrer besiegt. Er<br />
entfloh mit einem gebrochenen Schlüsselbein<br />
Beim nächsten Mal aber hatte sich die Begeisterung<br />
im Zuschauerraum schon gelegt, Dieser komische Vorfall erinnert mich an<br />
und um eine traurige Erfahrung bereichert.<br />
ja: die Stimmung hatte sich sogar gegen ihn ein Rennerlebnis, das ich selbst ein paar<br />
gewandt.<br />
Tage später hatte.<br />
Als er dann bei der dritten Runde die Tribünen<br />
passierte, wurde er die Zielscheibe für Es ging um den Grand Prix.<br />
einen Hagel von Orangenschalen.<br />
Kurze Zeit vor Eröffnung des Rennens entdeckten<br />
wir plötzlich, dass unser Wagen bei<br />
Beim vierten Male aber konnten einige<br />
zügellose Elemente unter der Zuschauer-1 weitem nicht das vorgeschriebene Gewicht<br />
ÄUTOMOBTL-REVUE <strong>1929</strong> - N°33<br />
-ei-<br />
Neuer Rekord in Brookslands. Dunfee auf<br />
Sunbeam 2 Liter erzielte am letzten Samstag<br />
einen neuen internationalen Rekord seiner<br />
Klasse über 10 km mit fliegendem Start, lautend<br />
auf 197,791 km Stundenmittel.<br />
Bret Sieger im Preis von Cannes. Der am<br />
letzten Sonntag vor zahlreichem Publikum<br />
ausgetragene Circuit von Cannes wurde<br />
von Bret auf Bugatti 1500 cem, der sich den<br />
Final und den Preis seiner Kategorie sicherte,<br />
überlegen gewonnen. Die weiteren<br />
Kategoriensieger sind: bei den Sportwagen<br />
Signoret auf Salmson, Deruy auf Bugatti;<br />
bei den Rennwagen Manet auf Salmson,<br />
Dreyfuss auf Bugatti.<br />
Veranstaltungen des Nürburg-Ring. 26.<br />
Vlai: Eifelrennen für Sportwagen des A. D.<br />
C. 30. Mai: Westdeutsche Zuverlässigteitsfahrt<br />
des A. v. D. (Tourenwagen). 4. bis<br />
17. Juni: Gebrauchswertprüfung für Kraftfahrzeuge<br />
aller Art, davon vier Tage auf dem<br />
Nürburg-Ring. 30. Juni : Zuverlässigkeits-<br />
: ahrt durch die Eifel (Tourenwagen). 14.<br />
uli: Grosser Preis der Nationen für Sportwagen<br />
des A. v. D. (Sportwagen). 28. Juli :<br />
Grosser Preis von Deutschland für Motorräder.<br />
25. August: A. D. A. C.-Langstrekkenfahrt<br />
für Gebrauchswagen über acht<br />
Stunden auf dem Nürburg-Ring. 14. September:<br />
Rennen gelegentlich des VI. Automobilturniers<br />
Bad Neuenahr.<br />
Targa Florio. «Grosses Rennen — frühei<br />
Training.» Auf der Madonie-Rundstrecke in<br />
Sizilien wird es im Hinblick auf die am<br />
i. Mai zum Austrag kommende Targa Florio<br />
der Automobile bereits lebendig. Nachdem<br />
schon einige Italiener sich den Zustand der<br />
Strecke angesehen haben und darüber ein zufriedenstellendes<br />
Urteil fällten, hat sich als<br />
erste komplette Rennmannschaft die Bugatti-<br />
Mannschaft nach Sizilien eingeschifft, womit<br />
der Auftakt für eines der schönsten Rennen<br />
des internationalen Kalenders gegeben ist.<br />
Das Team besteht aus Conelli, Minoia, Wagner,<br />
Williams und Albert Divo.<br />
Die von Mussolini ins Feuer geschickte<br />
«A!fa»-Mannschaft wird nun nicht mehr<br />
lange auf sich warten lassen dürfen.<br />
Raid Genua-Barcelona. Der vom Genueser<br />
Automobilclub angesagte Raid findet<br />
jetzt sicher statt, indem die Zahl der reglementarischen<br />
hundert Teilnehmer nahezu<br />
erreicht ist. Es können an dem unter dem<br />
Patronatdes italienischen Autoclubs stehenden<br />
Wettfahren alle Mitglieder des italienischen<br />
R. A. I. C. teilnehmen. Der Raid wird<br />
in den Tagen vom 23., 24. und 25. des Monats<br />
Mai stattfinden mit Abfahrt für alle von<br />
Genua und der Route: San Remo, Ventimiglia,<br />
Nizza, Aix, Arles, Montpellier, Perpignan,<br />
Barcelona (ungefähr 885 Kilometer).<br />
Die Rückkehr ist freigestellt; aber die Teilnehmer<br />
können sich auch an einem weitern<br />
Raid Barcelona, Valencia, Madrid, Burgos,<br />
Santander, San Sebastiano, Pau, Carcassonne,<br />
Montpellier, Nizza, Genua beteiligen,<br />
für den die Tage vom 29. Mai bis 9. Juni<br />
hatte. Die Ingenieure hattein eine Klausel, die<br />
die Gewichstbestimmungen betraf, in den<br />
Statuten geändert — sicher in der Ueberzeugung,<br />
eine besonders praktische Neuerung<br />
eineführt zu haben — in Wirklichkeit aber<br />
erwies sie sich als völlig sinnlos und unnötig.<br />
Nun war guter Rat teuer! Wir mussten mit<br />
der Möglichkeit rechnen, dass man uns ganz<br />
einfach vom Rennen ausschliessen würde,<br />
wenn wir versuchten, mit unserem zu leichten<br />
Wagen zu starten. Gott sei Dank waren<br />
noch einige Stunden Zeit, bevor das Rennen<br />
eröffnet wurde. So lösten wir mit fieberhafter<br />
Eile alle Hohlteile des Motors, die nicht nietund<br />
nagelfest waren, ab — ja selbst der Auspuffer<br />
musste daran glauben — füllten sie<br />
mit flüssigem Blei und montierten sie wieder<br />
an ihren alten Plätzen auf.<br />
Nach vollbrachter Tat wog der Wagen eine<br />
halbe Tonne mehr als das verlangte Minimalgewicht<br />
— und so war alles in schönster Ordnung.<br />
Trotzdem rührte sich mein Gewissen;<br />
und die ganze Zeit vor dem Start zitterte ich<br />
innerlich bei dem Gedanken, dass am Ende<br />
ein übereifriger Inspizient meine Auspuffrohre'<br />
mit einem Stock untersuchen könnte.<br />
Aber glücklicherweise lief alles gut ab und<br />
wir blieben unentdeckt.<br />
festgesetzt sind. H.<br />
Raid Circuito Ostiense für den «Reale<br />
Premio Roma». Dieser Raid, der bedeutendste<br />
des italienischen Automobiljahres unter<br />
den Raids in geschlossener Bahn, wird auch<br />
dieses Jahr vom römischen Automobilclub<br />
organisiert und ist neuestens mit aussergewöhnlichen<br />
Preisen bedacht worden. Es sind<br />
insgesamt 250,000 Lire ausgesetzt, die nach<br />
dem Reglement dieses Jahres wie folgt verteilt<br />
werden: für den allgemeinen Wettbewerb<br />
149,000 Lire, und zwar 50,000 Lire füi<br />
den ersten, 20,000 für den zweiten, 12,000 für<br />
den dritten, 10,000 für den vierten, 7000 für<br />
den fünften Gewinner und 50,000 Lire zu gleichen<br />
Teilen zu verteilen unter die Konkurrenten<br />
der obersten Gewinnergruppe. Ferner<br />
werden je 30,000 Lire ausgesetzt für jede der<br />
drei Klassen, in die die teilnehmenden Fahrzeuge<br />
eingeteilt sind; davon 15,000 Lire für<br />
den ersten, 10,000 für den zweiten und 5000<br />
für den dritten Gewinner. Man nimmt an,<br />
dass auch dieses Jahr die bedeutendsten<br />
Fahrer sich beteiligen werden. Letzter Termin<br />
zum Einschreiben ist der 18. Mai. H.<br />
Finanzielle Beteiligung der Regierung am<br />
Nürburg-Ring. Wie aus Adenau gemeldet<br />
wird, ist eine neue G. m. b. H. zur Uebernahme<br />
und Weiterführung des Nürburg-Ringes<br />
gegründet worden. Die Kosten der Anlage<br />
waren seinerzeit auf 2,5 Millionen Mark<br />
budgiert gewesen, doch wurde der Devis<br />
beträchtlich überschritten. Für Ausbesserungen<br />
sind bereits weitere 500,000 Mark notwendig,<br />
da ohne die vorgesehenen Reparaturen<br />
die diesjährigen Rennen auf der Bahn<br />
gar nicht abgehalten werden könnten. Die<br />
neue Gesellschaft, die den Ring mit seinen<br />
annähernd 4 Millionen Mark Schulden übernimmt,<br />
ist mit einem Stammkapital von<br />
100,000 Mark begonnen worden. Es sind<br />
daran das Deutsche Reich mit 40 Prozent,<br />
Preussen mit 30 Prozent, die Rheinprovinz<br />
mit 10 Prozent und die verschiedenen Automobilverbände<br />
mit 10 oder 5 Prozent beteiligt.<br />
Die deutsche Regierung ist damit wohl<br />
führend mit dieser Beteiligung vorangegangen,<br />
da unseres Wissens bis anhin kein©<br />
Landesbehörde an einer Rennbahn finanziell<br />
direkt interessiert gewesen ist. z.<br />
Wiesbadener Auto-Turnier.<br />
Als erste der fünf grossen internationalen<br />
Veranstaltungen Deutschlands findet das<br />
Wiesbadener Automobil-Turnier vom 8. bis<br />
12. Mai d. J. statt. Laut der inzwischen erschienenen<br />
Ausschreibung umfasst das Programm<br />
eine Sternfahrt, eine Schönheitskonkurrenz,<br />
eine Geschicklichkeitsprüfung, eine<br />
Ballonverfolgung und die Prüfung auf den<br />
kurvenreichen städtischen Waldstrassen<br />
«Rund um den Neroberg». In den Vorjahren<br />
wurden auf dieser Rundstrecke, die pro Runde<br />
12,5 km umfasst, reine Rennen für Sportund<br />
Rennwagen ausgefahren. Diese Rennen<br />
haben von jeher internationale Besetzung<br />
gehabt und wurden von prominenten in-und<br />
ausländischen Fahrern bestritten.<br />
Ein Handicap für Tourenwagen.<br />
Als grosses Neues kommt in diesem Jffhr dio<br />
«Leistungsprüfung für serienmässigc Tourenwagen»<br />
hinzu. Hierbei werden zum erstenmal den Fahrern<br />
dieser Wagen gleichwertige Waffen in die<br />
Hand gegeben, da diese Prüfung auf Grund eines<br />
Handicaps ausgefahren wird. Um dieses Handicap<br />
aufstellen zu können, wird jeder Tourenwagen auf<br />
seine effektive Maximalleistung geprüft. Im Gegensatz<br />
zu ähnlichen englischen Leistungsprüfungen<br />
für Motorräder, ist, wie bei Rennen, der Start der<br />
Fahrzeuge von derselben Startlinie aus. In England<br />
Hess man die Motorräder von verschiedenen Punkten<br />
der Strecke ablaufen oder liess einzelne mehr<br />
Runden fahren als dio anderen. Diese für den.<br />
Autosport neuartige Prüfung wird zu erkennen geben,<br />
ob die von allen Seiten immer betonte Sportmüdigkeit<br />
unserer Automobilfahrer tatsächlich vorhanden<br />
ist oder ob diejenigen recht haben, die behaupten,<br />
es habe bisher nur an Ausschreibungen<br />
gefehlt, die die Konkurrenten solcher Prüfungen<br />
unter wirklich gleichen, gerechten Bedingungen<br />
starten Hessen. Wir schliesson uns der letzten Ansicht<br />
an und glauben sicher, dass zahlreiche Nennungen<br />
seitens unserer Fahrer auf «serienmnssigon<br />
Tourenwagen > einlaufen und somit der Beweis erbracht<br />
wird, dass man des Automobilsports noch<br />
nicht müde ist.<br />
Für denjenigen, der sich an Prüfungen auf<br />
einer Rennstrecke nicht beteiligen will, ist<br />
im Wiesbadener Automobil-Turnier Gelegenheit<br />
gegeben, bei der Sternfahrt hohe sportliche<br />
Leistungen zu vollbringen. Diese Sternfahrt<br />
zerfällt in zwei Hauptgruppen, die<br />
«Sternfahrt mit Spitzenwertung» und die<br />
«Sternfahrt ohne Spitzenwertung». Erstere<br />
hat wieder zwei Aufgaben, die sich durch die<br />
erlaubte Fahrzeit von einander unterscheiden.<br />
Die Fahrer der «Deutschen Sternfahrt><br />
können vier Tage zur Erfüllung ihrer Aufgabe<br />
verwenden, während den Fahrern der<br />
«Tages-Sternfahrt», wie schon der Name besagt,<br />
nur 24 Stunden zur Verfügung stehen.<br />
Die Schönheitskonkurrenz, deren Bewertung<br />
in diesem Jahre bedeutend verschärft<br />
ist, wird wiederum im Kurgarten abgehalten.<br />
Im gesellschaftlichen Teil ist neu eingeführt<br />
eine Ballonverfolgung, während die Geschicklichkeitsprüfung.<br />
wie man es von dem<br />
Wiesbadener Veranstalter gewohnt ist. die<br />
Konkurrenten vor neue ernsthafte Aufgaben<br />
stellen wird.<br />
Eine Ehrung Puricellis. Der Erbauer der<br />
ersten italienischen Autostraden, Ingenieur<br />
P. Puricelli, der auch in schweizerischen<br />
Strassenfachkreisen bekannt geworden ist,<br />
wurde vom König zum Senator ernannt. Puricelli<br />
ist einer der jüngsten Senatoren, zählt<br />
er doch erst 46 Jahre. Die Ernennung zeigt,<br />
wie auch in höchsten Kreisen Italiens der<br />
Frage des Automobilstrassenbaues grösste<br />
Aufmerksamkeit geschenkt und die wirtschaftliche<br />
Bedeutung dieser Branche richtig<br />
eingeschätzt wird. z.
No 33 — <strong>1929</strong><br />
Vo* einem sportlichen Sonntag<br />
Grosser Preis von Monaco und Mille Miglia.<br />
Der kommende Sonntag bringt zwei Automobilrennen,<br />
die, obwohl im Auslande ausgefahren,<br />
das Interesse schweizerischer<br />
Sportkreise im weiten Masse fesseln, handelt<br />
es sich doch um zwei Veranstaltungen,<br />
die einzig in ihrer Art sind: das erste Rennen<br />
i'n den Strassen einer Stadt und das><br />
grösste Ueberlandrennen.<br />
Ein Rennen durch eine Stadt.<br />
Der Gvosse Preis von Monaco stellt in der Tat<br />
ein Novum dar.<br />
Die Veianlassdng zu dem neuartigen Wettbewerb<br />
durch die Strassen der Kasinostadt, ist wohl in der<br />
Sucht nach neuen sportlichen Reizen für das berühmte<br />
Publikum zu suchen. Immer schon hat die<br />
Spielbank von Monte-Carlo auf der Suche nach<br />
Attraktionen den Motorsport stark bevorzugt.<br />
steht denn auch einzig da und gibt so recht<br />
den Massstab für die Veranstaltung. Sämtliche<br />
italienischen Rennmarken haben zahlreiche<br />
Wagen gestellt. So 0. M., Alfa, Lancia,<br />
Fiat, Maserati etc. Unter den ausländischen<br />
Marken finden wir vertreten: Bugatti,<br />
Lombard, Jordan, Peugeot, Salmson, Lorraine-Dietrich,<br />
cedes.<br />
Das Rennen führt über 1670 km und berührt,<br />
wie unser Plan zeigt, folgende Ortschaften:<br />
Brescia, Parma, Modena, Pistoia,<br />
Florenz, Siena, Vitervo, Rom, Spoieto, Perugia,<br />
Ancona, Rimini, Forli, Bologna, Ferarra,<br />
Padua. Venedig, Treviso, Feltre, Vicenca,<br />
Brescia. Das Klassement wird auf<br />
Grund der Minimalzeiten des gesamten Ren-<br />
Die Rennstrecke In Monaco, auf der am 14. April der Groase Preis ausgetragen wird.<br />
Die neue Idee wird ausserordentliche Anforde nens errichtet. Der Erste, der Brescia wieder<br />
erreicht, ist demnach absoluter Sieger.<br />
rungen an die Bewerber stellen. Auf dem hügeligen<br />
mit zahlreichen Spitz- und Haarnadelkurven durch<br />
setzten Kurs, werden die fahrtechnischen Fähigkeiten Es handelt sich also um ein eigentliches<br />
besonders zur Geltung kommen Das Rennen, für da Schnelligkeitsrennen von der Poebene bis<br />
der Automobilclab von Monaco verantwortlich zeichnet,<br />
läuft unter dem Protektorat des Fürsten Louis II nischen zum Adriatischen Meer und, die<br />
zur heiligen Stadt, von den Ufern des Tyre-<br />
von Monaco und der Mitwirkung des «Internationa<br />
Ien Sporting-Glub» am kommenden Sonntag, den Ausläufer der A!pen berührend, wieder zurück<br />
nach dem Startort Brescia. Das Ren-<br />
14. April. Es ist natürlich reich mit Preisen ausge<br />
stattet. Dem Sieger winkt der Ehrenpreis des Fürsten<br />
und 100.000 Franken, für die Plätze sind 30<br />
nen wird durch einen hervorragend organisierten<br />
Streckendienst der Miliz — alle Stras-<br />
20, 15 und 10 Mille ausgeworfen<br />
Di« Rennstrecke ist 3,18 km lang und muss nich sen der Strecke, selbst in den Städten, werden<br />
kurzerhand gesperrt — in weitem Masse<br />
weniger als hundertmal rechtsherum durchmessen<br />
werden. Der Start erfolgt, wie unser Bild zeigt, an gefördert und gesichert. Organisation und<br />
der Hafenmole zu Füssen des herrlichen Kasinos. Kontrollen arbeiten hervorragend. Die Mille<br />
Es folgt gleich der Anstieg bU zur Kirche Sainte-<br />
Devote, an den sich die Gerade der Avenue des Spelucrues<br />
anschliesst. Nach einer scharfen Kurve geh tionalen Charakters. Die höchsten Stellen<br />
Miglia ist eine sportliche Veranstaltung na-<br />
es wieder bergab an den Kasinogärten vorbei, hin der Regierung verleihen ihre tatkräftige Hilfe<br />
unter zum Bahnhof, vor welchem noch eine scharf zum Gelingen des gewaltigen Rennens.<br />
Haarnadelkurve zu nehmen ist. Durch einen Tun<br />
nel geht es dann unter den Bahngleisen durch zum Ueberflüssig zu sagen, dass der Gabentisch<br />
Strand. Um in geradem Trasse am Strand weiter mit teuren Preisen dotiert ist.<br />
zukommen, musste der Taubenschiessplatz in eine<br />
Ausdehnung von etwa hundert Meter untertunne<br />
liert werden. Diese Unterfahrt wird durch ein Sy<br />
etem elektrischer Lampen taghell erleuchtet, so dass<br />
keinerlei Gefahr der Blendung für die Fahrer be<br />
steht. Auf etwa Halbkilometer langer Gerader geht'<br />
dann zum Niveau von Condamine. wo die Strecki<br />
im rechten Winkel zum Hafenviereck abbiegt unt<br />
von hier aus am Fuss des Felsens von Monaco ver<br />
läuft. Hier wird der Wendepunkt erreicht, wo eine<br />
weite Kurve eine vollkommene Rechtsdrehung verlangt.<br />
In entgegengesetzter Richtung geht's nun zu<br />
rück, die Breitseite des Hafens entlang bis zur Ein<br />
mündung auf die Rampenstrasse und nun auf 500<br />
Meter langer gerader und steil ansteigender Strasse<br />
U.S<br />
zum Startplatz. Sechs an den markantesten Punkten<br />
der Rennstrecke errichtete Tribünen gewähren gute<br />
Uebersicht über den Rennverlauf.<br />
Unter grossein Kostenaufwand hat man die<br />
Rennstrecke fahrfertig eremacht. Die Stra-ssendecken<br />
wurden grösstenteils erneuert, so dass sich<br />
der gesamte Kurs in tadelloser Verfassung präsentiert.<br />
Es war auch notwendig, eine Treppe an<br />
der Hafenmole ganz einzudecken und fahrfertig<br />
herzurichten. Die Strecke ist zwar überall breit<br />
genug, doch wird man für Ueberholnngen nur mit<br />
den wenigen Geraden rechnen dürfen.<br />
Rennstrecke wie alle Seitenstraßen werden<br />
selbstverständlich während des Wettbewerbes<br />
streng abgesperrt, so dass jeder Verkehr stocken<br />
wird und die wilde Jagd sich richtig austoben<br />
kann. Die Einladung zur Teilnahme ist an fmnf<br />
Nationen ergangen, darunter befindet sich auch die<br />
Schweiz. Auf jeden Fall verspricht das Rennen<br />
eines der reizvollsten de3 Jahres zu werden, das<br />
in seiner Aufmachung der einzigartigen Landschaft<br />
und dem Kreis der Interessenten und Gäste angepasst<br />
ist.<br />
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 beschränkt<br />
worden. Nun starten allerdings nur 19 Fahrer,<br />
da Stuck (Austro-Daimler) durch seinen<br />
kürzlichen Unfall im Antibes-Rennen an der<br />
Beteiligung- verhindert ist. Unter den sechs<br />
konkurrierenden Ländern ist, wie wir bereits<br />
berichteten, die Schweiz mit einem ihrer<br />
besten Bugattifahrer Lepori, vertreten.<br />
Leporis Sieg am Antibes-Rennen ist noch in<br />
frischester Erinnerung, so dass sich grosse<br />
Erwartungen an seinen Start knüpfen.<br />
Die Konkurrenten.<br />
Deutschland: Caracciola (Mercedes-Benz).<br />
Belgien: Bouriano (Bugatti).<br />
Frankreich: Dauvergne (Bugatti), Dore (Licorne),<br />
Dreyfus (Bugatti), Etancelin (Bugatti),<br />
Lamy (Rugatti), Lehonx (Bujatti), G. Philippe<br />
(Bugatti), de Rovin (Delage), Williams (Bugatti).<br />
Italien: Ghersi (Alfa-Romeo), Rigal (Alfa-<br />
Romeo), Sandri (Maserati), de Sterlich (Maserati),<br />
Zehender (Alfa-Romeo), X... (Alfa-Romeo).<br />
Polen: Bychawski (Bugatti).<br />
Schweiz: Lepori (Bugatti).<br />
Tausend. Meilen durch ganz Italien.<br />
Am Samstag startet in Brescia das italienische<br />
1000-Meilen-Rennen, an dem alles,<br />
was im italienischen Automobilsport Namen<br />
und Klang besitzt, von der Partie ist. Das<br />
Nennungsergebnis mit 103 Konkurrenten<br />
AUTOMOBTL-FEVUE<br />
Die Sieger des letzten Jahres.<br />
Der absolute Sieger des klassischen Rundrennens<br />
1928 war Campari, auf Alfa-Romeo<br />
1500 ccm. der die 1670 km in 19 Std. 14" 5,8" hinter<br />
sich brachte und damit die Bestzeit Minoias und<br />
Morandis, auf O. M., der Sieger von 1927, glänzend<br />
schlug. Er hielt während den 19 Stunden das<br />
phantastische Mittel von 82,128 km ein. Die weiteren<br />
Kategoriesieger waren: 1100 ccm: Gilera, auf<br />
Fiat, in 23 Std. 59' 5,2" (Stundenmittel- 67,467 km)<br />
Kategorie 2000 ccm: Rosa, auf O. M., in 19 Std<br />
22' 22,4" (Stundenmittel- 83,529 km); 3000 ccm<br />
Chrysler, Voisin und Mer-Strazza, auf Lancia, 19 Std. 37' 37,4" (Stundonmittel:<br />
82,447 km); 5000 ccm: Minoia, auf La Salle,<br />
in 21 Std. 17' 25" (Stundenmittel: 76,005 km).<br />
Die Nennungen.<br />
Nachfolgend die «Männer mit den eisernen<br />
Nerven», die nächsten Samstag und<br />
Sonntag die 1670 Strassenkilometer in Angriff<br />
nehmen, ein Prüfstein<br />
für Fahrer und Maschine :<br />
Beachten Sie die flache, breit aufliegende Lauffläche<br />
mit dem zähen, griffigen Gleitschutz-Profil<br />
und die<br />
sondergleichen<br />
1100 ccm:<br />
1. Rossi (Fiat); 2. Fagioli (Salmson); 3. Zanelli<br />
(Fiat); 4 Bucci (Fiat); 5. Capello (Fiat); 6. Cagna<br />
(Fiat); 7 Dugnani (Fiat); 8. Tommasini (Lombard);<br />
9. Tinarelli (Peugeot); 10. Montanari (Fiat);<br />
11. Tibida (Derby); 12. Rivolta (Salmson); 13 Snob<br />
(X.); 14 Mariani (Fiat); 15. Martinelli (Fiat);<br />
16. Lettieri (Fiat); 17 Terli (X.); 18. Lissoni<br />
(B. N.); 19. Bornioli (Fiat); 20. Tamburi (Fiat);<br />
21 Gilera (Fiat): 22 Bellini (Peugeot); 23 Ferrarin<br />
(Fiat); 24. Palomba (Fiat); 25. Z (Peugeot):<br />
26 De Marchi (Fiat); 27 Peretti (Fiat); 28 Savelli<br />
(Fiat); 29 Apollonio (Fiat); 30. Mengarelli (Fiat)<br />
31. Biondetti (Salmson).<br />
lieber 1100 ccm:<br />
82 Beria d'Argentina (Itala); 33. Alessandrini<br />
(Lancia); 34. Sorrentino (Lancia); 35. Leonardi<br />
(Chrysler); 36 Buchetti (Itala); 37. Borzacchini<br />
(Maserati); 38. Cuman (Bugatti); 39. Campari<br />
(Alfa Romeo); 40. Muro 15.a Leg. (O. M.); 41. Gismondi<br />
(Lancia); 42. Negroni (Alfa Romeo);<br />
43. Minoia (Alfa Romeo); 44 Ambrosini (Fiat);<br />
45 Fachetti (Fiat); 46 Maggi (O. M); 47. Brill:<br />
Peri (Alfa Romeo); 48 Frate I?noto (0. M.);<br />
49. Benini (Alfa Romeo); 50 Bacchilega (Lancia)<br />
51. Masperi (Bugatti); 52. Da Farra, Legione X<br />
(Lancia), 53. Carraroh (Alfa); 54. Richetti (Bugatti);<br />
55. X. (Bugatti); 56. Anzolini (Lancia);<br />
57 Mimi Aymler (Lancia); 58 Francesconi (0<br />
M.); 59. Giacosa (Lancia); 60. Perfecta (Voisin);<br />
61. Moriondo (Itala); 62. Ghirardi. Leg Taro (Lancia);<br />
63 Minozzi (Bugatti). 64 Barhieri (X); 65<br />
Longoni (Jordan); 66. Conflenti (0. M.); 67 X. (X)<br />
68 Griffini (Lancia); 69. De Teffe (Alfa Romeo)<br />
70. X (X); 71 Scampini (Alfa Romeo); 72. Guerrero<br />
(Lancia); 73. Varzi (Alfa Romeo); 74. X. (Bugatti)-<br />
75. Foresti (0. M.); 76. Pirola (Alfa Romeo)<br />
77 Rocchi (Alfa Romeo); 78 X. (Bugatti); 79<br />
Strazza (Lancia); 80. X. (Bugatti); 81. X. (X.)<br />
82. on. Moretti (Alfa Romeo); 83 X. (Lancia); 84<br />
Arcangeli (0. M ); 85 Serboli (0. M.); 86. Ghers J<br />
(0. M.); 87 X. (0. M.); 88. Moriondo (Itala); 89<br />
X. (X.); 90. on. Scarfiotti (Lancia); 91. Faneil<br />
(0. M.) 92. Arselli (Alfa); 93 Beretta (Alfa); 94.<br />
baronnessa Avanso (Alfa); 95. Ciopettini (Alfa); 96.<br />
Griffini (Alfa); 97 Peverelli (Alfa); 98. Natali (Alfa);<br />
99. X. (0 M ): 100. Cortese (Alfa): 101. Pastore<br />
Kein Schleudern<br />
mit<br />
weltberühmte Handelsmarke<br />
PNEUS<br />
der United States Rubber Company<br />
Bessere Reifen gibt es nicht!<br />
Erhältlich In allen guten Garagen und Spezlal-Qeschäften<br />
Zur sofortigen Vermittlung: Tel. No 10.80, 10.81 oder 10.82, ÖLTEN<br />
Die Strecke der «tausend Meilen».<br />
D<br />
w» « 60<br />
OMA t£53<br />
(Lancia); 102. Borni^ia (Alfa); 103. Natili (Alfa);<br />
104. Belgii (Fiat); 105. X. (O. M.); 106 X. (X);<br />
107 Favero (Lorrain Dietrich); 108. on. Tarabini<br />
(Alfa). V,<br />
Das Zürcher Obergericht<br />
dreht das Rad der Zeit rückwärts.<br />
Einen wichtigen grundsätzlichen Entscheid<br />
fällte das zürcherische Obergericht, indem es<br />
als Kassationsinstanz eine Nichtigkeitsbeschwerde<br />
des Statthalteramtes Zürich gegen<br />
ein Urteil des Bezirksgerichts Zürich einstimmig<br />
guthiess, in welchem sich letzteres auf<br />
den Standpunkt gestellt hatte, dass in neuester<br />
Zeit Ueberschreitungen der Bestimmungen<br />
des Konkordats und der kantonalen Verordnung<br />
über den Verkehr mit Motorfahrzeugen<br />
behördlicherseits geduldet würden, die<br />
Vorschrift über die zulässige Höchstgeschwindigkeit<br />
von 18 km in Ortschaften<br />
also nicht mehr gehandhabt werde und<br />
deshalb Ueberschreitungen dieser Vorschrift<br />
nicht mehr bestraft werden könnten.<br />
In der Beratung des Obergerichts wurde'<br />
mit Nachdruck betont, dass es seinerseits<br />
diesen Standpunkt nie eingenommen habe<br />
und nie hätte einnehmen können. Es stellte<br />
fest, dass auch die Polizeibehörden immer<br />
büssen, wenn sie infolge eines Vorfalles<br />
Kenntnis von Uebertretungen der Geschwindigkeitsvorschriften<br />
erlangen. Aus dem Umstand,<br />
dass sich die Verkehrspolizei bei dem<br />
heutigen gewaltigen Umfang des Verkehrs<br />
mit Motorfahrzeugen nicht mehr darauf verlegen<br />
könne, bei jedem vorbeifahrenden<br />
Motorfahrzeug die Geschwindigkeit zu messen,<br />
und deshalb wohl oder übel Ueberschreitungen<br />
in Kauf nehmen müsse, sei gar<br />
nichts für deren Straflösigkeit abzuleiten.<br />
Durchgangsverkehr von Automobil, Eisenbahn<br />
und Schiff. (Mitg. von der Internationalen<br />
Handelskammer.) Bekanntlich beschioss<br />
der Weltmotorkongress, der im letzten<br />
Herbst in Rom stattfand, die an der Frage<br />
interessierten internationalen Organisationen<br />
zu einem internationalen Wettbewerb einzuladen<br />
über das beste Containersystem für<br />
den durchgehenden Warentransport ohne<br />
Umladung per Automobil, Eisenbahn und<br />
Schiff. Die von den internationalen Organisationen<br />
ernannten Sachverständigen, die<br />
den Wettbewerb vorbereiten sollen, haben<br />
sich kürzlich im Generalsekretariat der Internationalen<br />
Handelskammer in Paris, unter<br />
dem Vorsitz des Senators Crespi, des<br />
Präsidenten des Königlichen Automobilclubs<br />
von Italien, versammelt. Zuerst wurde über<br />
•die Eigenschaften verhandelt, die das Containermodell<br />
besitzen muss, um von einer<br />
möglichst grossen Anzahl von Staaten angenommen<br />
zu werden. Die Sachverständigen<br />
waren sich einig, dass das endgültige<br />
Programm des Wettbewerbs nicht aufgestellt<br />
werden könnte, bevor diese erste Frage geklärt<br />
ist. Sie haben sich jedoch zur provisorischen<br />
Wahl von zwei Containertypen entschlossen,<br />
über deren Geeignetheit die verschiedenen<br />
internationalen Organisationen in<br />
Uebereinstimmung mit dem Vorschlag der<br />
Vertreter des Zwischenstaatlichen Eisenbahnverbandes<br />
ihre Meinung äussern sollen.<br />
Die beiden Containertypen gestatten ein©<br />
Belastung von 2% und 4 Tonnen; sie besitzen<br />
folgende äussere Ausdehnung: 2,25 Meter<br />
Länge, 2,10 Meter Breite und 2,10 Meter<br />
Höhe für den Container von 2 x /2 Tonnen,<br />
und 4,20 Meter Länge, 2,10 Meter Breite und<br />
2.10 Meter Höhe für den Container von<br />
vier Tonnen,
Der Automobilverkehr<br />
im Lichte behördlicher Berichte<br />
Der Jahresbericht der kantonalen Polizeidirektion<br />
« über ihre Verrichtungen » befasst<br />
sich natürlich auch in weitgehendem Masse<br />
mit dem Motorfahrzeugverkehr im Kanton.<br />
Ueber die besondere Tätigkeit der Motorfahrzeugkontrolle<br />
geben einige interessante Zahlen<br />
Aufschluss. Im abgelaufenen Jahre wurden<br />
8023 Motorfahrzeuge auf ihre Verkehrssicherheit<br />
geprüft und insgesamt 18676 Verkehrsbewilügungen<br />
erteilt. Rund 7000 Personen<br />
oder 1300 mehr als letztes Jahr unterzogen<br />
sich der Eignungsprüfung als Fahrzeuglenker.<br />
Annähernd 1000 Personen konnte aber<br />
die Führerbewilligung wegen ungenügenden<br />
Leistungen nicht erteilt werden. Auf Ende<br />
des Jahres waren total 15900 Personen im<br />
Besitz des gültigen Führerausweises für Automobile,<br />
darunter 1062 Frauen, und 7503<br />
Personen, worunter 15 Frauen, sind zur Führung<br />
eines Motorrades berechtigt. Die Strassenunfälle<br />
haben leider auch beträchtlich zugenommen<br />
und gelangten über 1000 Unfälle<br />
mit Personenverletzungen zur Anzeige. Sehr<br />
betrüblich ist die vermehrte Zahl von Todesopfern,<br />
welche von 39 auf über 60 anstieg.<br />
Mit gemischten Gefühlen werden Einzelne von<br />
der Bussenstatistik des Kantons Kenntnis<br />
nehmen. Es gelangten 11416 Uebertretungen<br />
von Verkehrsvorschriften zur Anzeige, wovon<br />
nicht ganz ein Drittel wegen Ueberschreitung<br />
der Geschwindigkeitsvorschriften erfolgten.<br />
In 938 Fällen fehlte der gültige Führerausweis<br />
oder die Verkehrsbewilligung. Von den<br />
Statthalterämtern wurden rund 4600 Bussen<br />
gefällt, von denen der Löwenanteil auf den<br />
Kreis Zürich mit 1827 entfällt, während Affoltern<br />
mit 79 den kleinsten Beitrag zu dieser<br />
ominösen Statistik lieferte.<br />
Recht bemerkenswert sind die Berichte der<br />
Statthalterämter, deren Ausführungen mehrheitlich<br />
von einem wachsenden Verständnis<br />
für die modernen Verkehrsbedürfnisse zeugen.<br />
Der Bericht aus dem Kreis Zürich befasst<br />
sich besonders mit den zunehmenden<br />
Verzeigungen wegen Fahrens ohne Verkehrsbewilligung.<br />
Es herrsche vielfach, und beson-<br />
ders unter Motorradfahrern, die irrtümliche<br />
\uffassung, für Probefahrten sei eine Bewilligung<br />
nicht erforderlich. Wir begrüssen es,<br />
wenn die Kontrollen ein besonderes Augenmerk<br />
auf Leute richten, welche im Lande<br />
herumfahren, ohne im Besitze einer Führer-<br />
bewilllgung zu sein. Wenn im guten Glauben<br />
eine Probefahrt ohne Bewilligung gemacht<br />
wird, so wird die Polizei diesen Fällen wohl<br />
das nötige Verständnis entgegenbringen. Gegen<br />
die übrigen Fehlbaren ist aber eine<br />
scharfe Massregelung angebracht, da sich<br />
gewöhnlich nicht die einwandfreiesten Elemente<br />
derartige Fahrten erlauben. Vielfach<br />
enden diese Reisen mit einer Havarie oder<br />
Kollision, wekhe Unfallereignisse den Ruf<br />
der Motorfahrzeugbesitzer zu gefährden drohen,<br />
so dass es nur im Interesse aller Fahrer<br />
ist, wenn die Serie der Schwarzfahrer<br />
möglichst dezimiert wird. Die Zürcher Amtsstelle<br />
ist der Ansicht, es seien für Versuchsfahrten<br />
besondere Strassen zu reservieren, da<br />
bei solchen Proben die gesetzlichen Vorschriften<br />
nicht immer innegehalten werden<br />
können. Diese Anregung wird sicherlich bei<br />
der interessierten Geschäftswelt und den<br />
Fahrern beifällig aufgenommen und verdient<br />
alle Beachtung. Versuchsfahrten werden immer<br />
unternommen werden, da man keinem<br />
Interessenten zumuten kann, einen Kauf abzuschliessen,<br />
ohne dass er sich selbst von<br />
den besonderen Fahreigenschaften des Vehikels<br />
überzeugt hat. Andererseits dürfte es<br />
aber auch der Polizeidirektion klar sein, dass<br />
sich der Fahrer bei Innehaltung einer tolerierten<br />
Maximalgeschwindigkeit von 30 km<br />
kaum von der richtigen Funktion des Fahrzeuges<br />
vollständig überzeugen kann. Da die<br />
Probefahrten ja doch gemacht werden, liegt<br />
es im allgemeinen Verkehrsinteresse, wenn<br />
dafür geeignete Strassen bezeichnet werden,<br />
auf welche sich diese Prüfungen zu beschränken<br />
haben.<br />
Affoltern meldet, dass «trotz vermehrter<br />
Kontrolle ein vernünftiges Fahren nicht erzielt<br />
worden sei» Besser könnte wohl das<br />
Fiasko der Kontrollen nicht ausgedrückt werden.<br />
Wir haben je und je darauf hingewiesen,<br />
dass Kontrollen, die sich auf die blosse<br />
Feststellung von Geschwindigkeitsübertretungen<br />
beschränken, der Sache des Verkehrs nur<br />
wenig dienen. Sie erreichen auch ihren Zweck<br />
nie, well die Polizei nicht nur dazu da ist,<br />
um zu warten, bis eine vorschriftswidrige<br />
Handlung festgestellt werden kann und weil<br />
neben dem Fahrtempo noch viele andere und<br />
ebenso wichtige Faktoren für die Verkehrssicherheit<br />
tnassgebend sind. Nun hat doch<br />
Atrrovrrmn - 92fl - N° 33<br />
wenigstens eines der elf Statthalterämter<br />
zugegeben, dass mit der Geschwindigkeitskontrolle<br />
allein eine Verkehrsregelung nicht<br />
möglich ist. Hoffentlich zieht die oberste<br />
Instanz daraus eine Lehre und veranlasst<br />
eine Aenderung des Systems, wie sie ja bekanntlich<br />
in anderen Staaten im Verlauf der<br />
letzten Jahre auch vorgenommen worden ist.<br />
Ein besonderer Fingerzeig für Untersuchungsbehörden<br />
und für das Baudepartement<br />
sind die mehrheitlichen Feststellungen der<br />
Statthalter, dass die Unfälle zum Teil durch<br />
unübersichtliche Strassenkreuzungen veranlasst<br />
worden sind und die Sicherheit durch<br />
Beseitigung von Häusern, vorstehenden Hausecken<br />
erhöht werden könnte. Verschiedene<br />
Amtsstellen, so auch Horgen, haben erkannt,<br />
dass es den Gemeindepolizisten vielfach an<br />
dem nötigen Verständnis und der Sachkenntnis<br />
im Verkehrsdienst mangelt, weshalb beispielsweise<br />
gerade in diesem Bezirk Instruktionskurse<br />
mit einem theoretischen und praktischen<br />
Teil veranstaltet wurden, an denen<br />
sich zahlreiche Polizisten und sogar Gemeindepräsidenten<br />
beteiligten.<br />
Die Berichte von Meilen und Uster stellen<br />
fest, dass neben den Vergehen der Fahrer,<br />
der Unübersichtlichkeit gewisser Oertüchkeiten<br />
ein weiterer Faktor für die Unfallereignisse<br />
verantwortlich gemacht werden<br />
müsse, und das sei «eine gewisse Sorglosigkeit<br />
der Strassenbenützer». Die Unfallursachen<br />
seien vielfach auch im vorschriftswidrigen<br />
Verhalten der Verletzten selbst zu suchen,<br />
weshalb eine vermehrte Anpassung der<br />
Fussgänger an die jetzigen Verhältnisse erforderlich<br />
sei, wobei vor allem die Strasse<br />
nie unter Ausserachtlassung der erforderlichen<br />
Aufmerksamkeit betreten werden solle.<br />
Der Rapport aus Uster rechnet noch speziell<br />
mit den Velofahrern ab, die immer wieder<br />
ohne Licht fahren und dadurch sich und andere<br />
Strassenbenützer erheblich gefährden.<br />
Zu beherzigen ist auch der an die Motorfahrzeugführer<br />
gerichtete Tadel, dass manche es<br />
unterlassen, abzublenden oder bei abgeblendetem<br />
Lichte die Fahrgeschwindigkeit nicht<br />
herabmindern. Es ist nicht zu viel gesagt,<br />
wenn von diesen unanständigen Fahrern,<br />
welche die so kleine Manipulation des Abblendens<br />
aus Bequemlichkeit oder Gedankenlosigkeit<br />
unterlassen, erklärt wird, sie handeln<br />
fahrlässig. Es dürfte gar nichts schaden,<br />
wenn die Aufsichtsorgane diesen Unbelehrbaren<br />
mehr zu Leibe rücken wollten, da Jeder<br />
entgegenkommende Fahrer absolut wehrlos<br />
ist und sich höchstens gezwungen sieht,<br />
anzuhalten, um ein Unglück zu vermeiden.<br />
Von der Amtsstelle Andelfingen geht die<br />
beachtenswerte Anregung aus, es möge der<br />
Kantonspolizei eine Verkehrsabteilung angegliedert<br />
werden, die sich nicht nur mit Geschwindigkeitskontrollen,<br />
sondern vorab mit<br />
der Verkehrstüchtigkeit der Fahrzeuge zu<br />
befassen hätte. Es deckt sich dies mit unseren<br />
früheren Ausführungen, dass die Verkehrssicherheit<br />
noch lange nicht gewährleistet ist,<br />
wenn das Fahrtempo unter dem Druck der<br />
ständigen Kontrolle eingeschränkt wird. Leider<br />
ist bis dato die Bedeutung anderer Faktoren<br />
als Unfaüursachen immer unterschätzt<br />
worden. Die Verkehrstüchtigkeit des Wagens<br />
ist die erste Voraussetzung für einen geordneten<br />
Verkehr. Wenn die Bremsen oder die<br />
Steuerung nicht funktionieren, dann ist ein<br />
Tempo von 30 km schon verkehrsgefährlich,<br />
während andererseits bei einwandfreier Leistung<br />
aller Teile und vorab der Bremse auch<br />
höhere Fahrgeschwindigkeiten berechtigt<br />
sind.<br />
Der Ausbau der polizeilichen Verkehrs-*<br />
abteilung im vorgeschlagenen Sinn ist des*<br />
halb sehr zu empfehlen. Allerdings unter der<br />
Voraussetzung, dass nicht einfach zu den<br />
jetzt schon durchgeführten Kontrollen noch,<br />
weitere hinzukommen, was zu einer unangenehmen<br />
Verkehrsbehinderung führen könnte,<br />
sondern dass die Beaufsichtigung des Motorfahrzeugverkehrs<br />
einfach mehr in Form tech-i<br />
nischer Kontrollen erfolgt. Nachdem nun der,<br />
Kantonsrat die Erhöhung des Mannschafts«<br />
bestandes genehmigt hat, steht dem Ausbau<br />
der fliegenden Verkehrskontrollen in dern<br />
eben erwähnten Sinne nichts mehr im Wege«<br />
Der Bericht besagt übrigens, dass die Vor-«<br />
arbeiten für die Schaffung einer besonderen<br />
Verkehrsabteilung bei der Kantonspolizei<br />
derart gefördert worden sind, dass die Spezialabteilung<br />
dieses Frühjahr noch in Funktion<br />
treten kann. Damit wird die provisorisch<br />
und nur zeitweise amtende fliegende Kontrolle<br />
zur ständigen Einrichtung. Erwähnung<br />
verdient noch die bezirksweise erfolgte<br />
Durchführung von Instruktionskursen, in<br />
welchen hauptsächlich die älteren Mannschaftsbestände<br />
eine gründlichere Instruktion<br />
im Verkehrspolizeiwesen erhielten. Die älteren<br />
Beamten waren nämlich den Aufgaben<br />
der modernen Verkehrspolizei mangels geeigneter<br />
Belehrung vielfach nicht gewachsen*<br />
ein Mangel, der im Bericht ohne weiteres<br />
zugegeben wird. Es ist erfreulich, wenn nun<br />
auch in dieser Beziehung die Kantonspoüzei<br />
mit der Zeit Schritt zu ha'ten sucht. Wir<br />
möchten aber noch weitergehen und wünschen,<br />
das die Mannschaft, welche für Ver-<br />
SOLUTIOn DU PROBlclllE DE L'AUTODIODILE<br />
Une nouvelle voiture europeenne<br />
Peu de chevaux ä l'impöt. - 50 HP au frein<br />
nouveau moteups arbre ä cames en tete<br />
Silencieuse a toutes allures<br />
de consommation economique<br />
freins hydraufiques<br />
Carrosserie basse et confortable<br />
Voiture construite par les plus grandes iisines europ£ennes<br />
Renseignements seulement pour les agents en Suisse<br />
Gase postale Wli-Blanc 4905<br />
GENEVE<br />
l<br />
s
N° 33 - <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
kehrsdienst herangezogen wird, auch als<br />
Fahrer praktisch und gründlich ausgebildet<br />
wird, da nur solche Leute, die den Verkehr<br />
aus der eigenen Praxis kennen, auch kompetent<br />
sind, den Verkehr zu überwachen. Wenn<br />
man berücksichtigt, welches Gewicht die<br />
Meldungen und Aussagen von Polizeibeamten<br />
gerade in Gerichtsfällen haben, muss verlangt<br />
werden, dass die Beamten auch voll und ganz<br />
ihrer Aufgabe gewachsen sind. Eine möglichst<br />
umfassende Instruktion der Polizeiorgane<br />
in Verkehrssachen wird deshalb künftig zu<br />
den ersten Aufgaben der Polizeileitung gehören<br />
müssen. Z.<br />
Unwahre Behauptungen.<br />
Der « Bote der Urschweiz », welcher den<br />
ironischen Titel «Fortschrittliches Volksblatt»<br />
führt, versteigt sich in einem mit « Einges.»<br />
gekennzeichneten Artikelchen zu der Be-<br />
sen, andererseits aber Ausfahrten doch eine<br />
gewisse Verkehrsgefahr bilden, werden zukünftig<br />
zur Kenntlichmachung solcher Aushauptung:<br />
«Gegenüber dem unverantwortlichen<br />
Gebaren von Autostrolchen und ge-fahrtemeingefährlichen Automobilisten sollen die müssen. Die Behörde verlangt deshalb, Auf-<br />
andere Mittel angewendet werden<br />
verantwortlichen Behörden trotz der be-stellunstehenden Bestimmungen nicht einschreiten den Fussgänger und Fahrzeuge auf den aus-<br />
eines Postens, der die herannahen-<br />
dürfen! Es gebe öffentliche Blätter, welche fahrenden Wagen aufmerksam macht. Andere<br />
geeignete Massnahmen werden eben-<br />
die Behörden zur Duldung oder vielmehr zur<br />
Prämiierung dieser Gesetzlosigkeit in öffentlichen<br />
Blättern auffordern.» (Das Blättchen einer roten Fahne etc. Auf alle Fälle aber<br />
falls geprüft: so das zeitweise Aushängen<br />
fügt..den stolzen Aufruf bei (wer denkt nicht ist es endgültig mit dem Schilde «Achtung<br />
an die Altdorfer Tellspiele?) « Wir sind weit Ausfahrt» vorbei. Diese Anordnung, welche<br />
gekommen im Lande Stauffachers! » den al'«emeinen Verkehrsinteressen sicher<br />
Ja wirklich sind wir weit gekommen «im eher gerecht wird, verdient allgemeine Beachtung<br />
und sollte auch in schweizer-<br />
Lande Stauffachers ». Nämlich so weit, dass<br />
eine <strong>Zeitung</strong> einen solchen Unsinn verzapfen ischen Städten geprüft werden. z.<br />
kann... mit dem Anspruch ernst genommen<br />
zu werden. In der erwähnten «Einsendung» Moloch Niveau-Uebergang.<br />
wird einleitend gesagt: Viel wichtiger und Fünf Autoinsassen getötet.<br />
interessanter als die Drohung, welche die In der Nähe von Baberihausen in Hessen<br />
«Automobil-Revue » gegen alle 25 Kantone ereignete sich letzten Sonntag abend, ein<br />
ausgestossen habe (diese Kantone zu boykottieren),<br />
sei die Tatsache der verbrecherischen ganze fünfköpfige Familie zum Opfer fiel.<br />
grauenvolles Automobilunglück, dem eine<br />
Autoraserei, welche sich zu einem wahren Der Zementwarenfabrikant Hauck aus<br />
Autowahn auszubilden im Begriffe sei. Schaafheim war mit seinem Wagen, den<br />
Nun, der verehrte Herr Einsender scheint sein 25jähriger Sohn steuerte, und in dem<br />
ja auch von einem Wahn besessen zu sein, seine Frau mit zwei weiteren Kindern sass,<br />
aber nicht von einem Autowahn, sondern von auf dem Wege nach Hause, als der Wagen<br />
einem ganz gewöhnlichen Verfolgungswahn.<br />
Sonst würde er nicht behaupten, dass seriöse<br />
<strong>Zeitung</strong>en diese Uebertretungen, die er im<br />
folgenden anführt (einen Fall einer typischen<br />
Strolchenfahrt und das bekannte Unglück von<br />
Lausanne, wo ein betrunkener Autofahrer in<br />
ein. Mädchenpensionat hineinfuhr) 1 billigten<br />
und «zur Prämiierung solcher Gesetzlosigkeiten»<br />
aufforderten. Der Herr Einsender,<br />
, r der wahrscheinlich Leser der «Auto-Revue»<br />
_4st (sonst—wiide. er—sie- doch wohl nicht, .zk.<br />
tieren), hätte sehen können, dass die « Automobil-Revue<br />
» schon oft scharf gegen solche<br />
Strolchenfahrten Stellung genommen hat und<br />
dass sie gerade vor Ostern die Automobilisten<br />
zu vorsichtigem Fahren aufforderte und nach<br />
Ostern in einem besondern Artikel einen solchen<br />
Fall von « Gesetzlosigkeit » — gemeint<br />
ist wohl eher Gesetzwidrigkeit — scharf<br />
tadelte.<br />
Auch dürfte ihm bekannt sein — da er sich<br />
doch so sehr für autcmobilistische Fragen interessiert<br />
— dass die Sektion Waadt des A.<br />
C. S. nach dem Vorfall von Lausanne unverzüglich<br />
eine Eingabe an die Regierung gerichtet<br />
hat, in welcher sie besondere Massnahmen<br />
verlangt gegen solche Autofahrer, die<br />
im Zustande der Trunkenheit auf der Strasse<br />
angetroffen werden. Sie verlangt unter anderem,<br />
dass solchen Leuten ohne weiteres die<br />
Fahrbewilligung für immer entzogen werde.<br />
Es ist etwas anderes, ob man sich wehrt<br />
gegen die in den Augen der Automobilisten<br />
allerdings ungesetzliche Praxis der «versteckten<br />
Automobilkontrollen» und der damit<br />
verbundenen Bussenverfügungen, oder ob<br />
man fahrlässiges und kriminelles Vorgehen<br />
auf der Strasse unterstütze oder «prämiiere»,<br />
wie sich der Herr Einsender auszudrücken<br />
beliebt.<br />
er.<br />
Zur Kennzeichnung<br />
von Auto-Ausfahrten.<br />
Auch bei uns im Lande herum nehmen die<br />
Warnungstafeln zu, welche die Passanten<br />
und übrigen Fahrzeuglenker auf der Strasse<br />
auf eine Autoausfahrt aus einem Gebäudedurchgang<br />
oder einem Park etc. aufmerksam<br />
machen sollen. Die Frage der Zweckmässigkeit<br />
dieser Schilder ist besonders auch in<br />
deutschen Verkehrskreisen lebhaft diskutiert<br />
worden und hat durch einen Entscheid einer<br />
städtischen Behörde eine interessante und<br />
wohl unerwartete Wendung genommen.<br />
In Frankfurt wurde nämlich angeordnet,<br />
die Schilder mit der Aufschrift «Achtung!<br />
Autoausfahrt!» vollständig zu verbieten, und<br />
müssen sogar bereits angebrachte Tafeln wieder<br />
entfernt werden.. Die betreffende Behörde<br />
erklärte, dass dieser Entscheid das Ergebnis<br />
langjähriger und aufmerksamer Beobachtungen<br />
sei, wobei festgestellt werden<br />
musste, dass die Warnungstafeln nicht nur<br />
ihren Zweck nicht erreichen, sondern sogar<br />
verkehrsgefährlich seien. Das Schild könne<br />
vor allem den Führer des ausfahrenden Wagens<br />
von der Verpflichtung zu besonderer<br />
Vorsicht nicht entbinden und anderseits bestehen<br />
in einer grösseren Stadt derart viele<br />
Ausfahrten, dass der Fahrzeugführer auf der<br />
Strasse durch die vielen Schilder unsicher<br />
und zudem davon abgehalten werde, seine<br />
ganze Aufmerksamkeit den Ereignissen auf<br />
der Fahrbahn selbst zu widmen. Vielfach<br />
können die Schilder nicht beachtet werden,<br />
weil sie untergehen im Gewirr der Firmenund<br />
anderen Tafeln, die längs der Häuserreihen<br />
bereits ausgehängt werden. Durch allzuviel<br />
Verkehrstafeln aller Art wird die Aufmerksamkeit<br />
auch abgestumpft, was nur dazu<br />
beiträgt, dass die wichtigeren allgemeinen<br />
Verkehrssignale nicht mehr genügend beachtet<br />
werden. Die nämlich negative Reaktion<br />
zeigt auch der Fussgänger und die Statistiken<br />
beweisen, wie sich gerade bei Ausfahrten<br />
die Unfälle, trotz aller Schilder, häufen.<br />
Da die Schilder sich als zwecklos erwie-<br />
an dem Uebergang über die Bahnlinie<br />
Hanau-Erbach im Odenwald von einem<br />
Personenzug erfasst wurde.<br />
Das Auto wurde zuf Seite geschleudert<br />
und überschlug sich. Die Insassen kamen<br />
unter den Wagen zu liegen. Durch den<br />
Sturz explodierte der Benzintank und der<br />
Wagen geriet in Brand.<br />
Die unter dem schweren Wagen liegenden<br />
Personen könnten sich.nicht, rühren..und<br />
Als die Retungswache aus dem benachbarten<br />
Dieburg und aus Babenhausen erschien, die<br />
sofort von dem Unglück benachrichtigt<br />
worden waren, und den Wagen hoben, war<br />
es bereits zu spät. Zwei Personen waren<br />
tot, die andern drei erlagen in der Nacht<br />
ihren fürchterlichen Verletzungen.<br />
Ve»!**»!*»<br />
Die rahreinschränkungen für den Motorfahrzeugverkehr<br />
an den Sonntagen und am<br />
Auffahrtstage vom 1.—30. Mai, lautend auf<br />
30 Kilometer im offenen Felde und 18 Kilometer<br />
in Ortschaften, ist vom Regierungsrat<br />
des Kantons Solothurn wie letztes Jahr erneut<br />
angeordnet worden.<br />
Gesellschaftswagenverkehr durch das Engelbergertal.<br />
In seiner Sitzung vom 6. ApriJ <strong>1929</strong> hat<br />
der Landrat von Nidwaiden die von der Bahn,<br />
dur Regierung und von Engelberger Interessentenkreisen<br />
beantragte Beschränkung der Gesellschaftswagen<br />
über 23 Plätze auf der Route Wolfensohiessen—Kantonsgrenze<br />
N'idwaiden—Grafenort mehrheitheb<br />
abgelehnt. Die Engeiberger Route wird also<br />
von Seite Nidwaldens nicht gesperrt.<br />
Dieser begrüsseaswerle Bescbluss kam nur zustande<br />
mit Hilfe der landwirtschaftlichen Vertreter<br />
im Rate. Wir richten daher an alle Automobilisten<br />
den folgenden Wunsch:<br />
1. Bei Touren durch das Engelbergertal nehmt<br />
alle Rücksichten auf andere Strassenbenützer und<br />
Strassenanätösser, so dass diese nicht durch rücksichtsloses<br />
Fahren zu Automobilfeinden werden.<br />
2. Benützet die guten, altbekannten Gasthöfe und<br />
Hotels von Hergiswil bis Wolfenschiessen. Diese<br />
werden sich eine Ehre daraus machen, Sie ebenso<br />
gut und zu ebenso bescheidenen Preisen zu bedienen<br />
wie anderswo.<br />
3. Berücksichtigt in eurem Geschäftsverkehr<br />
nach Möglichkeit die Nidwaldner Geschäfte.<br />
Der Ausspruch. das3 Nidwaiden nur den Schaden<br />
und die Unannehmlichkeiten habe, soll verschwinden.<br />
Bei allgemeinem Verständnis werden<br />
der Autogegner immer weniger.<br />
¥• C. S.<br />
AUTOSEKTION ST. GALLEN-APPENZELL DES<br />
T. C. S. Da trotz Verlegung der Rechtsauskunftsstelle<br />
nach St. Gallen verschiedene Mitglieder aus<br />
dem Tog^enburg und Wil sich zwecks Beratung an<br />
die frühere Rechtsauskunftsstelle in Flawil, Herrn<br />
Advokat Lutz, Sektionspräsident, wandten, hat die<br />
Kommission — in der Absicht, nach Möglichkeit<br />
die verschiedenen Landesteile zu berücksichtigen<br />
und auch den im Toggenburg und Wil wohnenden<br />
Mitgliedern zu ermöglichen, unsere Institution unentgeltlicher<br />
Rechtsauskunft rege benützen zu können<br />
— beschlossen, einstweilen nachstehende zwei<br />
Rechtsauskunftsstellen zu bestirrimen:<br />
1. Dr. jur. A. Hausammann, Advokat in St. Gallen.<br />
Bei vorheriger telephonischer Verständigung<br />
Samstags jeweils auch in Heiden zu sprechen.<br />
2. Sektionspräsident E. Lutz, Advokat in Flawil,<br />
ist Dienstag, jeweils 2—& Uhr, auch in Wil zu<br />
sprechen.<br />
Fr.<br />
Weitere T. C. S.-Mitteilungen siehe Seite 17.<br />
r<br />
1<br />
i<br />
m<br />
i<br />
m<br />
I<br />
3<br />
9<br />
i<br />
Schönheit<br />
Komfort<br />
Drei Eigenschaften, die aus dem<br />
New York, die Metropole des Luxus und des Reichtums, hat<br />
ihn aufgenommen und nun befindet sieh NASH an der Spitze<br />
der Wagen seiner Klasse in der grössten Stadt der Welt.<br />
Sein Erfolg ist jetzt allgemein u. wir laden Sie ein, den Wagen<br />
zu bewundern, seine überragenden Eigenschaften kennen zu<br />
lernen, indem Sie beim Vertreter eine Versuchsfahrt verlangen.<br />
Sie werden vom neuen<br />
GENF: 8. A. Perrot, Duval A Cia.<br />
GENF: Grand Garage de l'Ath6nee, S.A.<br />
LAUSANNE: Garage Wirth & Cie.<br />
FBfclBURG: Garage de Perolles<br />
MARTIGNY: Emile Halsant<br />
LUGANO: Garage Central<br />
LA CHAUX-DE-FONDS: C. Peter & Cle.; S.A.<br />
LIESTAL: KonracJ Peter & Cla., A.-G.<br />
BIEL: Konrad Peter & Cio., A.-G.<br />
BAAR (Zug). Th. Klaus<br />
SOHAFFHAUSEN: Hürllmann dt Quyan<br />
ZOPINGEN: P. Erismann<br />
BASEL: Autavla A.-G.<br />
ZÜRICH: Binelli & Ehrsam<br />
BERN: Lanz & Huber<br />
SOLOTHURN: E. Schnetz & Cie.<br />
KRIENS: Walter Lienhard<br />
THUN: Rud. Voll-<br />
BRUGG: A. Schüret!<br />
CHU'R: Loonn. Posch<br />
ROHflBACH: Hans Lanz<br />
FLAWIL: Hans Strasser<br />
Avec le retour de la belle saison, les preoecupations de<br />
l'automobiliste doivenb consister h chercher les<br />
moyens de tirer le meilleur parbi possible<br />
de son vdhicule, qu'il s'agisse d'uue<br />
voiture ou d'un camion.<br />
Or, la premiere question ä<br />
se poser est eelle<br />
de la carburation:<br />
Totre motem» forule-t-il trop d'essence?<br />
cloiine t-il tonte sa puissance?<br />
Si vous avez le moindre doute ä c§<br />
su;et, allez trouver votre garagiste:<br />
si votre moteur n'est pas muni d'un<br />
il vous en proposera un, et si vous<br />
l'avez dejä, il vdrifiera et corrigera<br />
au besoin Bon rdglage.<br />
Fne tle i Höpftal 123<br />
Iei.».42-».ö2<br />
Eleganz<br />
einen Wagen 1. Klasse macJien.<br />
MAI H 2ÄHHÜ<br />
entzückt<br />
\ TJNE QUESTION<br />
DE<br />
CABBÜRATECß „SOLEX"<br />
sein.<br />
Pose sur ious les moteurs dans tous les garages»<br />
&<br />
Acence genörale en Sulss3:<br />
Glenne<br />
BttOfli]<br />
Genaue<br />
9.Plass des ta-Vira<br />
T&.JJlt-ßL5ti.41
ÄUTOMOBlt-REVUE <strong>1929</strong> —<br />
NELSON<br />
PISTONS<br />
INVAR<br />
STEEL<br />
STRUTS<br />
JUNKERS<br />
FERBER<br />
Verlag, Administration, Druck uqd Uicberie: UALLWAO A.-O. Hailersctie Uuciidruckem und Watuerscne Veria^oanotalt, Bern.
N°33<br />
II. Blatt<br />
BERN. 12. April 1Q29<br />
II. Blatt<br />
BERN. 12. Apnl !Q29<br />
Nachdem man nun fast dreissig Jahre et*<br />
folglos nach einer einfachen Getriebe-Bauart<br />
gesucht hat, die ein Kratzen beim Schalten<br />
der Gänge ausschliesst, ist amerikanischen<br />
Ingenieuren die Lösung des Problems<br />
gelungen. Das Synchro-Mesh» - Getriebe<br />
kommt bereits serienmässig zum Einbau und<br />
hat bis jetzt alle Erwartungen erfüllt. Seine<br />
Konstruktion ist so einfach, dass Abnützungs-<br />
und Störungserscheinungen so gut<br />
wie ausgeschlossen sind.<br />
Bei den Automobilgetrieben kommen die<br />
verschiedenen Uebersetzungsstufen bekanntlich<br />
dadurch zur Wirkung, dass man Zahnräder<br />
verschiedener Durchmesser miteinander<br />
zum Eingriff bringt. Wird beispielsweise<br />
ein kleines mit einem grossen Zahnrad zusammengeschaltet,<br />
so findet eine Uebersetzung<br />
ins Langsame. statt. Jeder Uebersetzungsstufe,<br />
jedem «Gang», entspricht ein<br />
Zahnradpaar. Nur beim grössten, dem «direkten»<br />
Gang werden die Kupplungs- und<br />
die Kardanwelle direkt miteinander verkuppelt,<br />
hier jedoch durch Verzahnungen oder<br />
Klauen.<br />
Zwei Zahnräder lassen sich nur geräuschlos<br />
ineinanderschalten, wenn ihre Umfangsgeschwindigkeit<br />
gleich ist, andernfalls gleiten<br />
die Zähne des einen Rades an denen des<br />
andern vorbei, was das bekannte kratzende<br />
Anordnung der Innen- und Aussenfconen, durch<br />
welche die Tourenzahl der Welle und des Zahnrades<br />
miteinander abgestimmt werden.<br />
Geräusch verursacht und unter Umständen<br />
einen «Zahnsalat» zur Folge haben kann.<br />
Technisch wäre es nun ziemlich schwierig,<br />
die Zahnräder zwangsläufig, auf gleiche<br />
Zehn Minuten Technik<br />
Das „Synchro-Mesh"* Getriebe*<br />
Umfangsgeschwindigkeit zu bringen. Durch<br />
einen Kunstgriff haben es jedoch die General<br />
Motors-Ingenieure verstanden, das Problem<br />
dennoch auf einfache Weise zu lösen. Sie<br />
lassen die Zahnräder des zweiten Ganges beständig<br />
miteinander im Eingriff. Zur Wirmen<br />
gleichzeitig alle Zähne und Klauen den<br />
Schlag auf, bei den Stirnzahnrädern aber nur<br />
1—2 Zähne). Der Hauptvorteil dieser Anordnung<br />
ist jedoch der, dass nicht mehr Umfangsgeschwindigkeiten,<br />
sondern Tourenzahlen<br />
miteinander zur Uebereinstimmung gebracht<br />
werden müssen. Und das ist technisch<br />
viel leichter zu erreichen.<br />
Die beistehenden Skizzen zeigen den ganzen<br />
Mechanismus, der dazu nötig ist. Skizze 1<br />
Die obere Reihe, von links nach rechts, stellt den Vorgang des reinen Schaltens, die Bewegung der<br />
Schaltklauen, dar. Gleichzeitig ist in der unteren Reihe das entsprechende Verhalten der Friktionskupplungen<br />
sowie ihre automatische Rückkehr in die Normalstellung dargestellt.<br />
kung kommt dieser Gang aber trotzdem<br />
nicht, weil das kleinere Zahnrad dieses Ganges<br />
auf die Hauptwelle des Getriebes nicht<br />
aufgekeilt, sondern nur lose aufgesteckt ist.<br />
Soll der zweite Gang 1 in Aktion treten, so<br />
muss es erst mit der Welle verkuppelt werden,<br />
und das kann durch eine. Art Klaue geschehen,<br />
wie tnan sie schon vom direkten<br />
Gang her kennt.<br />
Nun ist es schon an und für sich leichter<br />
und gefahrloser, eine solche Klauenkupp'ung<br />
zu schalten als zwei Stirnzahnräder (denn<br />
die Geschwindigkeitsdifferenzen sind hier<br />
nie so gross wie bei den Zahnrädern, und<br />
bei doch noch vorhandenen Differenzen nehstellt<br />
dabei, eine der Synchronisier-Vorrichtungen<br />
schematisch dar; sie hat sowohl das<br />
Aussehen wie die Wirkung einer Konuskupplung.<br />
Soll nämlich das Zahnrad mit der Welle,<br />
auf der es sonst frei rotieren kann, starr verbunden<br />
werden, so braucht nur der Innenkonus<br />
gegen den Aussenkonus gepresst zu<br />
werden. Sowohl der zweite wie der dritte<br />
Gang besitzen einen solchen Kupplungsmechanismus.<br />
In Abbildung 2, oben, sieht<br />
man die Zahnräder Z2 und Z3 mit ihren<br />
Aussenkonus-Flächen; in Abbildung 2, unten,<br />
die auf der Welle verschiebbaren Innenkönen<br />
K2 und K3. Verschoben werden die<br />
innenkonen durch den Hebel H, und zwar<br />
dann, wenn der Schalthebel bewegt und dadurch<br />
die Schaltstange verschoben wird.<br />
Eine Art Nocke auf der Schaltstange stösst<br />
dann gegen eine abgefederte Rolle des Hebels<br />
H und erteilt diesem die in den Abbildungen<br />
3, 4, 5 und 6 fortlaufend dargestellten<br />
Bewegungen.<br />
Nun würden die Kupplungen allein nicht genügen,<br />
um die Welle auch bei höherer Kraitübertragung<br />
mit den gewünschten Zahnrädern<br />
starr zu verbinden. Für die wirklich<br />
starre Verbindung treten deshalb die Klauenkupplungen<br />
K2 und K3 in Aktion. Die Klauen<br />
greifen dann ein, wenn durch die Konuskupplungen<br />
eine Synchronisation bereits stattgefunden<br />
hat. Ein genaues Verfolgen der in<br />
den Abbildungen gezeigten Vorgänge verschafft<br />
darüber bald Klarheit. Die unteren<br />
Zeichnungen zeigen dabei immer das Verhalten<br />
der Konuskupplungen, die oberen die<br />
zeitlich entsprechende Stellung der Klauen.<br />
Besondere Beachtung verdient die sinnreiche<br />
Anordnung, die bewirkt, dass die Friktionskupplung<br />
wieder ausser Tätigkeit tritt,<br />
wenn die Klauenkupplung zum Eingriff gelangt<br />
ist. In Abbildung 3 sieht man, wie<br />
eine Rolle des Hebels H gegen die Nocke der<br />
Schaltstange stösst. Der Hebel wird deshalb<br />
in die in Abbildung 4 dargestellte Schieflage<br />
gebracht (und die Konuskupplung des zweiten<br />
Ganges tritt in Aktion). In Abbildung 5<br />
ist die Rolle bereits auf dem höchsten Punkt<br />
der Nocke angeTangt und findet keinen Widerstand<br />
mehr. Eine Feder drückt deshalb<br />
den Hebel wieder in seine in Abbildung 6 gezeichnete<br />
Mittellage zurück. Wichtig ist, dass<br />
die Rollen beim Uebergleiten des Nockens<br />
nicht sofort federnd nachgeben können, sondern<br />
erst nach einer gewissen Verzögerung,<br />
die durch ein Oelpolster unterhalb der Rollenführung<br />
geregelt wird.<br />
Die Synchronisier-Vorrichtung kommt beim<br />
zweiten und dritten Gang zur Anwendung.<br />
Beim ersten Gang konnte dagegen auf sie<br />
verzichtet werden, weil bei den grossen Motoren<br />
dieser Gang ja ohnehin nur beim Anfahren<br />
aus dem Stillstand benützt wird.<br />
Eine Probefahrt mit einem Wagen, der dieses<br />
neue Getriebe aufweist, übertrifft meist<br />
alle Erwartungen. Es ist dabei nicht nur möglich,<br />
ohne irgendwelche Aufmerksamkeit geräuschlos<br />
zu schalten,* auch von der Direk-<br />
Charge utile<br />
500 et 1000 kg<br />
prii ioiifrinne le plus<br />
Societe Anonyme pour la vente en Suisse des Automobiles ANDRE CITROEN<br />
GENEVE<br />
ZÜRICH<br />
3, Rue du Mont-Blano<br />
25, Utoquai, 25
8<br />
ÄUTOMOBTL-REVirE <strong>1929</strong> - N° 33<br />
ten in die Zweite kann man jederzeit geräuschlos<br />
herunterschalten, ohne dass man<br />
irgend einen Kunstgriff anzuwenden braucht.<br />
m.<br />
Roosevelt:<br />
ein neuer Achtzylinder.<br />
Es benötigte über sieben Jahre, damit ein<br />
ganzer Stab von unternehmenden Konstrukteuren<br />
dazu gelangte, das Preisniveau eines<br />
Sechszylinderwagens mit der Börse des<br />
Käufers aus dem Mittelstande in Einklang zu<br />
bringen. Zwei Jahre genügten Marmon, den<br />
Achtzylinder in Linie in der populären Preisklasse<br />
offerieren zu können.<br />
Seit langer Zeit in der Konstruktion von<br />
Achtzylindern spezialisiert, hat Marmon zu<br />
verschiedenen Zeitpunkten prächtige Wagen<br />
dieser Type auf den Markt gebracht.<br />
Den auf eine einzige Motorentype konzentrierten<br />
Anstrengungen war ein guter Erfolg<br />
beschieden. Unter Aunützung einer reichen<br />
Erfahrung und äusserst starker Hilfsmittel<br />
lanciert Marmon heute den Roosevelt-<br />
Achtzylinder.<br />
Roosevelt besitzt einen Achtzylindermotor<br />
mit seitlicher Ventilsteuerung, 69,8 mm Bohrung<br />
und 108 mm Hub; er entwickelt 70 effektive<br />
Pferde bei 3200 Umdrehungen per<br />
Minute und besitzt einen Zylinderinhalt von<br />
3,3 Litern. Alle Organe sind unter Druck<br />
geschmiert.<br />
Ein Hochfrequenz-Kompensator befindet<br />
sich an der Kurbelwelle, um die schädlichen<br />
Vibrationen zu vermeiden.<br />
Eine weiche, ruhige Federung wird durch<br />
lange, halbelliptische Federn erwirkt; die<br />
Vierradbremsen sind vollständig geschlossen,<br />
unzugänglich für Wasser, Staub und Kot. Die<br />
Lenksäule ist regiierbar, das Lenkrad äusserst<br />
handlich und von grosser Dimension.<br />
Die Lenkung ist selbst bei grösseren Geschwindigkeiten<br />
ruhig und sicher. Die elektrische<br />
Installation des Roosevelt wird von<br />
Kennern deshalb geschätzt, weil Anlasser,<br />
Dynamo und Verteiler drei absolut getrennte<br />
Gruppen formieren, welche unabhängig voneinander<br />
arbeiten.<br />
Roosevelt bietet die Wahl zwischen vier<br />
Karosserie-Typen: 1 Sedan, viertürig, mit<br />
fünf Plätzen; 1 Coupe Viktoria, vierp'ätzig;<br />
1 Coupe zweiplätzig, mit Spider; 1 Coupe<br />
Cabriolet, offen und geschlossen zu fahren,<br />
mit Spider.<br />
Marmon legt auch bei Roosevelt grossen<br />
Wert auf solide, gute Karosserien. Ihre Linienführung<br />
ist gediegen und sie weisen die<br />
letzten technischen Errungenschaften auf bezüglich<br />
Eleganz und Komfort. Ein hoher,<br />
schön gezeichneter Kühler und sorgfältig<br />
ausgeführte, geschmackvolle Farbenzusam-<br />
Roosevelt als viertüriger Sedan karossiert.<br />
mensteüungen verleihen dem Roosevelt-Wagen<br />
eine vornehme Erscheinung. Das Innere<br />
der Karosserien ist bequem, geschmackvoll<br />
und praktisch.<br />
Roosevelt ist der ideale Wagen für grosse<br />
Reisen; der geschmeidige, Achtzylinder-<br />
Motor und die ganz ausgezeichnete Federung<br />
des Wagens schalten die üblichen Ermü-<br />
Vorderansicht des « Roosevelt ».<br />
dungserscheinungen völlig aus. Der Wagen<br />
fährt mit ungewöhnlicher Ausgeglichenheit<br />
im Fussgängertempo, um in wenigen Sekunden<br />
mühelos eine Geschwindigkeit von 100<br />
Kilometern per Stunde und mehr zu erreichen.<br />
TTecf»«- Si»B»eda*-Bi5»I<br />
Frage 7141, Entfernung von Kalkstein im Kuhler.<br />
Welches ist das beste Mittel, um einen seit<br />
18 Jahren in Betrieb stehenden Automotor von angesetztem<br />
Kalkstein zu befreien und wie soll es<br />
angewandt werden ? Kann mir ein Leser des Blattes<br />
ein Verfahren beschreiben oder Mittel angeben ?<br />
J H. in G.<br />
Frage 7142. Abdichtung gegen Oelverlusfe. Wenn<br />
ich die Filzverdichtung am Getriebe meines allerdings<br />
schon älteren Wagens nicht mindestens alle<br />
2000 km ersetze, geht an der Austrittstelle der angetriebenen<br />
Welle immer Oel verloren. Der Ersatz<br />
des Filzringes ist aber immer eine verhältnismässisr<br />
Kostspielige Sache, da dazu das ganze Getriebe demontiert<br />
werden muss. Andererseits will ich die<br />
Oelverluste auch nicht einfach in Kauf nehmen,<br />
weil ich sonst nie genau weiss, wieviel Oel noch<br />
im Getriebe ist. Können Sie mir ein einfaches<br />
Mittel angeben, um die Durchtrittstelle einmal definitiv<br />
abzudichten ? F. M. in E. Beweis der prominenten Stellung, die dieses Erkeit<br />
und hochstehenden Qualität und zugleich ein<br />
Antwort: Filzdichtungen, wie Sie sie an zeugnis in der ganzen Welt einnimmt. ad<br />
Ihrem Wagen vorfinden, werden heute immer seltener<br />
angewendet, da sie sich tatsächlich rasch abnutzen<br />
und dann unwirksam werden. An ihrer im Fairikationsprogramm der schweizerischen Mar-<br />
Moderne Krankenautomobile von Mariini. Eine<br />
tini-Werke vielfach empfundene Lücke, der Bau<br />
von Krankenwagen, ist nunmehr nach umfangreichen<br />
Vorarbeiten ausgefüllt worden, und vor<br />
wenigen Tagen konnte einem engeren Kreise das<br />
erste-Modell dieses Spezialwagens vorgeführt werden.<br />
Das Automobil, das an der schweizerischen<br />
Mustermesse in Basel erstmals der Oeffenüichkeit<br />
gezeigt werden wird und auch am nachfolgenden<br />
Genfer Nutzfahrzeug-Salon ausgestellt ist, zeichnet<br />
sich durch äusserst zweckmässige Konstruktion und<br />
Raumaufteilung aus. Die Karosserie, welche von<br />
einer Zürcher Firma stammt, weist die gefällige<br />
Linie einer Limousine auf und ist unterteilt in den<br />
eigentlichen Krankenabteil sowie einen sehr geräumigen,<br />
geschlossenen Führersitz. IVeben einer besonders<br />
abgefederten Bahre, die auf Schienen läuft,<br />
ist ein bequemer Liegestuhl für den Kranken angeordnet,<br />
der für jede gewünschte Sitz- oder Liege-<br />
Stelle verwendet man meist LabyrintMichtimsren,<br />
die einfach aus Nuten mit darin laufenden Ringen lage verstellt werden kann. Ferner finden sich aufklappbare<br />
Sitze für Begleitpersonal oder Ange-<br />
bestehen. In der beistehenden Abbildung stellt die<br />
Dichtung rechts eine Filzdichtung dar, wähfend zum hörige im Krankenraum, dessen Ausstattung durch<br />
Vergleich daneben eine Labyrinthdichtung gezeichnet<br />
ist. Der Ring b sitzt auf der Welle und rotiert bandzeug und Medikamente ergänzt wird. Auf die<br />
eine Wascheinrichtung sowie ein Kästchen für Ver-<br />
mit dieser. Oel, das der Welle entlang bis zumleichte und gründliche Reinigungsmöglichkeit des<br />
Ring gelangt, wird durch die Zentrifugalkraft in<br />
die Nute abgeschleudert und rinnt dann durch das<br />
Abzugsloch c wieder ins Gehäuse zurück. Schon<br />
bei dieser einmaligen Abdichtung ist es fast ausgeschlossen,<br />
dass Oel weiter als bis zum Ring gelangt.<br />
Trotzdem wendet man manchmal zur Sicherheit<br />
mehrere solcher Labyrinthe an. Versuchen Sie<br />
nun, ob sich die Filzdichtung in Ihrem Fall nicht<br />
in eine Labyrinthdichtung umwandeln lässt. Gewöhnlich<br />
stehen einem derartigen Umbau keine<br />
grossen Schwierigkeiten im Weg. Wichtig ist, dass<br />
der Spielraum bei a das absolut notwendige Mass<br />
nicht übersteigt.<br />
at<br />
Industrie<br />
und<br />
6400 km in 42 Stunden. Das Jahr <strong>1929</strong> scheint<br />
mit einem guten Stern für die Aviatik zu beginnen.<br />
Gleich am Anfang wurde die Welt vom schönsten<br />
Dauerflug des Flugzeuges « Question Mark». welches<br />
sechs Tage and sechs Stunden ununterbrochen<br />
in der Luft blieb, in Staunen gesetzt.<br />
Wiederum durchläuft eine weitere Nachricht die<br />
Presse. Die spanischen Kapitäne Jimenez und<br />
Iglesias haben den ersten Ozeanflug im Monat<br />
März mit bewunderungswürdiger Sicherheit durchgeführt.<br />
Die Strecke Sevilla (Spanien) bis Bahia<br />
(Brasilien), d. h. 6400 km, wurde in direktem Fluge<br />
in 42 Stunden durchflogen. Das Flugzeug «Jesus<br />
del Gran Poder» war mit einem Hispano-Suiza<br />
500-HP-Motor ausgerüstet.<br />
Es ist fast selbstverständlich, dass die Schweizer<br />
Industrie an allen grossen Aviatik- und Automobilrennen<br />
ihren Anteil hat. und so hat wiederum die<br />
Scintilla-Aktiengesellschaft in Solothurn, wie im<br />
Dauerflug der « Question Mark », auch zu diesem<br />
ersten Ozeanflug des Jahres <strong>1929</strong> ihre Zündapparate<br />
geliefert, ein schöner Beweis der Zuverlässig-<br />
Wageninnem ist besonders Bedacht genommen<br />
worden, indem im Innern Ecken und Kanten vermieden<br />
worden sind. Neu ist die Anordnung von<br />
Doppelfenstern, wovon das eine aus Kristall-, das<br />
andere aus undurchsichtigem Milchglas hergestellt<br />
ist. Je nachdem, ob man auf offener Strecke fährt<br />
oder den Kranken den Blicken Neugieriger entziehen<br />
will, wird das eine oder andere Fenster<br />
hochgezogen. Die in hygienischer Beziehung vorbildlich<br />
ausgestattete Karosserie ruht auf einem<br />
Sechszylinder-Martini-Chassis von besonders tiefer<br />
Lage. Sehr gross dimensionierte Halbelliptikfedem<br />
sorgen für weiche Abfederung. Zudem ist die Krankenbahre<br />
in bozug auf die beiden Achsen gerade<br />
so placiert, dass der Patient auch längere Fahrten<br />
im gebirgigen Gelände vollständig stosa- und störungsfrei<br />
zurücklegt. Der Motor mit vorzüglichem<br />
Steigungs- und Anzugsvermögen gestattet praktisch<br />
jedes Tempo in der Direkten, so dass kaum je<br />
umgeschaltet werden muss und jedes unnötige Geräusch<br />
vermieden werden kann. Die gesamte elektrische<br />
Anlage stammt von Scintilla, wir haben es<br />
hier also mit einem durchgehend schweizerischen<br />
Produkt zu tun. Dieser neue Beitrag einheimischen<br />
Gewerbefleisses zur Fabrikation von Spezialfahrzeugen<br />
wird sicherlich auf grosses Verständnis und<br />
allgemeines Interesse stossen, und der Erfolg dürfte<br />
nicht ausbleiben, insbesondere als dieses Krankenauto<br />
trotz seiner kompletten und modernen Ausrüstung<br />
in eine Preisstufe eingereiht wurde, die<br />
auch mittleren Gemeinden dessen Anschaffung ermöglichen<br />
wird.<br />
ad<br />
Ein rücksichtsvoller Automobilist braucht<br />
die Hupe so wenig als möglich, denn sie ist<br />
ein Lärminstrument. Durch Verminderung<br />
der Geschwindigkeit und durch Ausweichen<br />
lassen sich eine Mehrzahl von Verkehrshindernissen<br />
umsehen.<br />
werden dieses Jahr in Amerika mit<br />
die Fabriken verlassen. Einer Marke, der von<br />
den Fabrikanten soviel Vertrauen entgegengebracht<br />
wird, kann auch der Automobilist<br />
Vertrauen schenken.<br />
Time to Re-tire<br />
Get a FISK<br />
MARK REG. U. S. PAT.'<br />
Kaufen<br />
DER GENERALVERTRETER:<br />
USTERISTRASSE 14 TELEPHON: SELNAU 15.21
N°33 — <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Eingetroffen neue Modelle<br />
*IN£Sf<br />
Wunderschöne Wagen<br />
A.-G. FÜR AUTOMOBILE, PFLANZSCHÜLSTR. 9, ZÜRICH 4<br />
DIREKT BEIM BAHNÜBERGANG BADENERSTRASSE<br />
Percy wiedmer,<br />
Basel<br />
Hans Saxer,<br />
Lenzburg<br />
Jakob Hitz,<br />
St. Gallen<br />
Q. Stump,<br />
Kradolf<br />
3akob Hitz,<br />
Seuelen<br />
F. Jenny,<br />
Dauos<br />
Eulachgarage R.-G.,<br />
Winterthur<br />
Karl Schürmann.<br />
Wil (St. Q.)<br />
Franz Koch,<br />
Luzern<br />
der Klasse-<br />
CCANADA), Modell 1927.<br />
mit allen Schikanen ausgerüstet,<br />
2 Reserverädern<br />
Gepäckträger, Stossstangen,<br />
seltene Occasion,<br />
7849 Fr. 5200.—<br />
Master Six, Torpedo, Mod<br />
5- u. 6-Plätzer, eTst 20 000 1925, 6/7pl., Fr. 5200.—<br />
fan gefahren. Beide sind<br />
gelöst für <strong>1929</strong> und werden<br />
mit Garantie abgege-<br />
Torpedo, 6/7plätzig, 12 PS,<br />
FIAT 505<br />
ben- Der 6-Plätzer zu<br />
Fr. 3600.—<br />
Fr. 4800.—, der 5-Plätzer<br />
zu Fr. 3500.—. Beide Wagen<br />
sind neu bereift.<br />
1 Lieferungswagen<br />
prima. Zustand, 1200 k{C4 Zyl., Modell 1927, 4/5-<br />
Tragkraft, 18 St.-PS, ist<br />
gelöst und neu bereift, mit<br />
B-Pl.-Karosserie, Fr. 2500.-<br />
Reelle, preiswürdige Occasionen<br />
aus erster Hand.<br />
Emil Kuhn, Mechan.,<br />
'Autos, Wil (St. Gallen).<br />
Sechsplätzer, sehr stark<br />
gebauter Wagen, m. Ladebrücke,<br />
wie neu. mit Garantie,<br />
zu Fr. 5000.—.<br />
J. MINIKUS, Garage.<br />
WEINFELDEN. 5703<br />
6 Zyl., Torpedo, Mod. 1927.<br />
0/7plätzig, Fr. 6000.—<br />
Torpedo, Modell 1927, 4/5-<br />
plätzig, Fr. 3600.—<br />
plätzig, Fr. 3000.—<br />
AUSTRO-<br />
DAIMB.ER<br />
Modell 1923, 6/7plätzig,<br />
Fr. 2500—<br />
FIAT 510<br />
Camionnetie, 1 Tonne, geschl.<br />
Führers., Fr. 3200.—<br />
Lieferungswagen, 10 PS,<br />
mit geschl. Kasten,<br />
Fr. 2000.—<br />
Alle Wagen sind fahrbereit<br />
und zu besichtigen bei<br />
E. TISSOT, Wilderswil.<br />
Telephon 347. 39790<br />
Cabriolet, 10 PS, 2/3-P1.,<br />
17 000 km gefahren, Km-<br />
Zähler, 5 Ballonreifen,<br />
Schneeketten, Versich, für<br />
<strong>1929</strong> bezahlt. Sich wenden<br />
an L. Hayoz, Cernier (Neuchätel).<br />
39821<br />
Vergaser<br />
für unser Verkaufsbureau und unsere Reparaturwerkstätte<br />
in Bern:<br />
Einen zweiten Verkäufer für neue und gebrauchte Wagen,<br />
ein Bureaufräulein,<br />
einen perfekten AutOtnechaniker,<br />
einen jung. Werkstatthilfsarbeiter, zugl.<br />
Angebote mit Lebenslauf und Zeugnissen erbeten. Persönliche<br />
Besuche nur auf Aufforderung.<br />
Automobilisten, lassen oe sich durch einen oöilig<br />
kostenlosen und unoerbindlichen Oersuch überzeugen,<br />
dass mit diesem Üergaser öhr SOToior auf seine' Maximalleistung<br />
gebracht roird bei erheblicher Brennstoff er-<br />
Sparnis gegenüber jedem andern Üergaser.<br />
tuenden Sie sich sofort an den<br />
Qeneral-Üertrieb für die ganze öchroeiz:<br />
Rlex. Schnurrenberger, Q e rbGrgassG 9, g e iephon Sein. 75.34 Zürich 1<br />
Zu verkaufen<br />
1 BUICK<br />
2 Wagen F.N.<br />
Vertausche<br />
stark. 6-Plätzcr<br />
mit Brücke, gegen 39796<br />
4-Plätzer<br />
Michel, Kutscher, Bönigen.<br />
BBBQQBBa<br />
Fiat 505<br />
Torpedo<br />
••BBBBBB<br />
OCCASION!<br />
DSF" Zu verkaufen "*l.<br />
PJASH<br />
BUICK<br />
RAT 503<br />
ANSALDO<br />
CITROEN<br />
Zu verkaufen<br />
Das beliebte<br />
Week-End u„a Tourenziel<br />
Vitznauerbol.<br />
n. Tourenziel. — Küche u. Keller<br />
v. altem liuf. Pilessenfos Wasser In allen Zimmern.<br />
ist Parhholei Vitznau. ?«?£<br />
Wir suchen zum sofortigen Eintritt<br />
Mercedes-Benz-Automobil A.-G., Zürich<br />
8021 Badenerstrasse 118.<br />
• •<br />
Platz. —Eröffnuns : Palmsonntag.<br />
Ilip-iUI fln UJb,<br />
Tel.<br />
Ortsgarage.<br />
«o. Nähe<br />
—<br />
Geeignete Kauinlichkeiien t\Xi Voreineu-Cesellsehaften.<br />
»>ai acen.<br />
Kr0ll7 Telephon 5. Gut<br />
I 111 CU6 bürgert. Haus, in er.<br />
hrttiter Luge, «ro-seKeatau • atlon<br />
OCCASION!<br />
Guter, schöner WAGEN<br />
CHENARD<br />
& WALCKER<br />
8 PS, 4-Plätzer, komplett<br />
ausgerüstet, mit Ballonpneus,<br />
Duplo-Licht, elektr.<br />
Alois Kaufmann, Adler,<br />
Bosch, sehr billig zu verkaufen.<br />
— Offerten unter<br />
Kägiswil (Obwalden).<br />
Chiffre 39798 an die<br />
Zu verkaufen<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
2-PI.-AUTO 39800<br />
ist wegen Nichtgebr. billig<br />
abzugeb. Nehme Motorrad<br />
in Zahlung. H. Alberii,<br />
Dletikon, Zürcherstr. 180<br />
in jeder Ausfuhnng<br />
für leden Zwecid<br />
E. MOSER, BEIM<br />
Sohwarztorstrasae 83<br />
Liege-Pritschen<br />
zum bequemen Arbeiten unter dem Wagen<br />
Preis nette Fr.17.SO<br />
Solide Konstruktion, Rahmen ans L- Eisen, daber<br />
rennte Uuhe.<br />
Versand per N.M.<br />
Reishauer .A..-C3-.. Zürich<br />
Zu verkaufen<br />
6-PIätzerAUTO<br />
(Schweizer Marke), starker<br />
Wagen und Motor, geeign.<br />
für Brücke, in gutem,<br />
fahrbereitem Zustand, wegen<br />
Platzmangel z. Preis<br />
von Fr. 1500.-^ • 39788<br />
AUTO I<br />
FIAT<br />
Typ 501, sehr gut erhalten,<br />
2plätzig, Verdeck ganz<br />
neu, 4 Signale, 2 Reserveräder.<br />
— Interessenten belieben<br />
sieb zu wenden an<br />
Bahnpostfach 293, Zürich.<br />
Wer liefert<br />
an Automobil-Vertretung<br />
photogr.<br />
Apparate<br />
zum Wiederverkauf ? —<br />
Offerten an Transitpostfach<br />
Nr. 36t, Bern. 39804<br />
Zu verkaufen<br />
wegen Abreise 1 AUTO<br />
Citroen<br />
Modell 1926, 4/5plätzig,<br />
15000 km gefahren, noch.<br />
in sehr gutem Zustande,<br />
Uhr u. elektr. Anlasser,<br />
Preis Fr. 3500.—.<br />
Jules Lechot, Metzgergasse<br />
82, Bern. 39805<br />
Zu kaufen gesucht<br />
für Garage-Einrichtung:<br />
Drehbank<br />
etc., neu oder gebraucht,<br />
Ev. Tausch mit CITROEN,<br />
offen, 4pl., 10 PS. Offert,<br />
unt Chiffre 39799 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
OCCASION 1 39839<br />
Willys-Kniohi, 15/55. Torpedo,<br />
5-P1., erst 16 000 km,<br />
Zustand wie neu. Preis<br />
Fr. 3800. — Wüthrich.<br />
Ouellenstr. 47, Zürich.<br />
Magnet- und Dynamo-<br />
Reparaturen<br />
aller Art, Neuwicklungen. Mannetlsleren.<br />
prompt, billig and farhsemäs». 37783<br />
EICHEN8ERGER FRERES. FRIBOURG
10 AUTOMOBIL-RFVIIC <strong>1929</strong> — N° 33<br />
Fussball-Länderwettspiel<br />
Schweiz-Ungarn.<br />
Sonntag, den 14. April <strong>1929</strong>, im Stadion Wankdorf<br />
in Bern.<br />
Verfügung:<br />
Gestützt auf Art. 32 der Polizeiverordnung betr.<br />
die öffentlichen Strassen, Wege, Plätze und Anlagen<br />
vom 8. Febr. 1911 und § 5 des Dekretes betr<br />
die Ortspolizei vom 5. Januar 1920 wird verfügt:<br />
1. Fahrrichtungen zum Stadion.<br />
• Fahrzeuge aüer Art. deren Führer und Insassen<br />
das Stadion Wankdorf zu erreichen wünschen,<br />
haben ab 13.00 folgenden Weg einzuschlagen:<br />
a) Aus der Innerstadi: Kornhausbrücke—Kornhausstrasse—VLktoriaplatz—Viktoriastrasse<br />
— Papiermühlestrasse<br />
oder Bärengraben—Aargauerstalden—Papiermühlestrasse.<br />
b) Aus den Richtungen Muri und Gümligen: Muristrasse—Schosshaldenstrasse<br />
— Laubeckstraese—<br />
Papiermühlestrasse.<br />
c) Aus der Richtung Zollikofen: Worblaufen—Papiermühlestrasse.<br />
2. Parkplätze.<br />
a) Parkplatz Papiermühlestrasse südlich Tramschleife,<br />
für Motorfahrzeuge aus den Richtungen<br />
Innerstadt, Muri und Gümligen.<br />
b) Parkplatz Papiermühlestrasse, zwischen Tramschleife<br />
und Ballonhalle, für Motorfahrzeuge aus<br />
der Richtung Zollikofen.<br />
c) Parkplatz für Fahrräder im Stadion Wankdorf.<br />
3. Strassensperrungen.<br />
a) Die Papiermühlestrasse zwischen Laubeckstrasse<br />
und Schermenweg. für den durchgehenden<br />
Fahrzeugverkehr von 13.30 bis 15.15 und 16.30<br />
bis 17.30. Umleitung durch Laubeckstrasse—<br />
Bolligenstrasse—Schermenweg.<br />
b) Der Löchliweg und der Feldweg von der Papiermühlestrasse<br />
her für jeden Verkehr ab 13.00,<br />
nach Anordnung der Polizeiorgane.<br />
4. Sicherheitsmassnahmen nach Schluss des<br />
Wettspiels.<br />
Nach Schluss des Wettspiels wird die Ausfahrt<br />
aus den Parkplätzen nach Anordnung der Polizeiorgane<br />
freigegeben, und zwar 1<br />
Parkplatz A. in der Richtung Innerstadt, Westschweiz.<br />
Ölten, Biel: Papiermühiestrasse—Aargauerstalden—Bärengraben;<br />
in der Ricntung Thun und<br />
Langnau: Papiermühiestrasse — Laubeckstrasse —<br />
Schosshaldenstrasse—Muristrasse.<br />
Parkplatz B: in der Richtung Papiermühlestrasse—Worblaufen.<br />
Wer aus diesem Parkplatz das Stadtinnere gewinnen<br />
will, fährt entweder via Schermenweg—Bolligenstrasse<br />
— Laubeckstrasse — Aargauerstalden —<br />
Bärengraben oder via Worblaufen—Tiefenaustrasse.<br />
a) Das gegenseitige Ueberholen von Motorfahrzeugen<br />
ist nach Schluss des Wettspiels im Stadtgebiet<br />
bi» um 1750 verboten.<br />
b) Unmittelbar nach Schluss des Weitspiels<br />
haben die Radfahrer zwischen Stadion Wankdorf<br />
und Tramschleife, ihre Fahrräder zu stossen.<br />
6. Verkehrspolizei.<br />
Den Weisungen der mit der Regelung des Verkehrs<br />
beauftragten Organe der Verkehrspolizei ist<br />
ohne weiteres Folge zu leisten.<br />
7. Besondere Verbote.<br />
a) Das Stadion Wankdorf ist westlich der Pa-<br />
piermühlestrasse von Kulturland umgeben, dessen<br />
Betreten verboten ist.<br />
b) Das Parkieren, Befahren und Betreten der<br />
Allmend (Exerzierfeld) ist verboten. Ein Parkieren<br />
darf nur auf besondere Anordnung der Polizeiorgane<br />
erfolgen.<br />
8. Fussgänger.<br />
Die Fussgänger werden aufgefordert, sowohl vor<br />
als insbesondere nach dem Wettspiel weder auf den<br />
Trottoirs noch auf der Strasse stehen zu bleiben.<br />
9.<br />
Es ergeht an jedermann die Aufforderung, durch<br />
taktvolles Benehmen die reibungslose Verkehrsabwicklung<br />
fördern zu helfen.<br />
10.<br />
Widerhandlungen gegen die Bestimmungen der<br />
Ziffern 1 bis 7 werden zur Strafanzeige gebracht.<br />
Bern, den 6. April <strong>1929</strong>.<br />
Der städtische Polizei direkter:<br />
O. Schneeberger.<br />
A. C,<br />
(Siehe weitere A. C. S.-Meldungen Seite 16)<br />
A. C. S. SEKTION BASEL. Am 5. April versammelte<br />
sich der Sektionsvorstand in den neuen Räumen<br />
des Sekretariates, Zentralbahn platz 13 I. zu<br />
einer Sitzunsr.<br />
Das Sekretariat seil in erster Linie den Ausbau<br />
der Touristik pflegen. Den Clubmitgliedern steht<br />
ein vorzügliches Kartenmdterial, Itinerare und Tourenpläne<br />
von ganz Euiopa zur Verfügung Ebenso<br />
sind im Sekretariat Abzeichen, Clubfanions, Kühler-<br />
und Spritzwandplaketten, Gobelets usw., alle«<br />
mit den Initialen, erhältlich. Au&serdem steht den<br />
Clubmitjliede.ii eine gia pingerichtete Bibliothek zur<br />
Verfügung. Ein Konferenzzimmer kann jederzeit<br />
für private und geschäftliche Besprechungen benutzt<br />
werden. Für längere Reservierung ist telephonischa<br />
Anmeldung beim Sekretariat (Safran 42 00) erforderlich<br />
Triptyks seilen im Interesse der Mitgliede*<br />
möglichst frühzeitig, d. h. nicht erst am Samstag»<br />
vormittag verlang' werden.<br />
Aus dem Jahrespro^ramm seien folgende Anlässe<br />
erwähnt-<br />
1. Ausserordentliche Generalversammlung, Montag,<br />
den 29 April <strong>1929</strong>, mit dem Haupttraktandum<br />
«Verkehrsinitiative». An die Generalversammlung<br />
wird sich ein FMmvortrag anschliessen.<br />
2. Fünftägige Rheinlandfahrt, verbunden mit<br />
einem Besuch des Nürburgrings. Als Tourenleiter<br />
wurde Herr Hermann Schmidt bestimmt. Die Fahrt<br />
ist auf erste Woche Juni angesetzt.<br />
3. Autavia. Die im letzten Jahr mit grossem<br />
Beifall aufgenommene Autavia wird am 15. Juni<br />
<strong>1929</strong> in Verbindung mit dem europäischen Stafettenflug<br />
durchgeführt Die automobilistische Leitung<br />
der gemeinsam mit dem Aeroclub und der Autavia<br />
Basel durchgeführten Veranstaltung liegt In<br />
den Händen des Sporlchefs. Herrn Dr. Max SchmiA.<br />
Zur Besprechung des Strassenprojektes Schwarzsee-Charmey,<br />
das schon vor dem Kriege besprochen,<br />
aber dann liegen gelassen wurde, fand am letzten<br />
Sonntag in Charmey eine Interessentenversammlung<br />
statt. Das nun bestellte Initiativkomitee steht unter<br />
dem Vorsitz vor. Nationalrat Morard. r.<br />
An d:e Leser der AuionioMuiiu<br />
Decken Sie Ihren Bedarf an<br />
der Schweizer Mustermesse<br />
13.—23. April <strong>1929</strong><br />
Sie finden dort die Schweizer<br />
Automobil- und Motoirad- Industrie vertreten!<br />
Einfache Bahnbillets gelten<br />
6 Tagen zur Rückfahrt.<br />
Einkäuferkarten durch die Aussteller u. das Messebureau Basel<br />
BUICK<br />
Standard-Six<br />
modöle 1926/27, conduite interieure, 5 places, equipement<br />
tourisme, complet, malle av. valises, phafe de<br />
rote, chain'es a neige, etc., 6 Toues. OCCASION I<br />
Fr. 4800.—. S'adr.: H. Horngacher, 18, Quai Eaux-<br />
Vives, Genfeve. Telephone M.-Bl. 41.06. 39501<br />
la. OCCASION ! ~*C<br />
CITROEN<br />
geschlossen, Mod. 28, wie neu, nur Fr. 4750.—.<br />
39794 P. Glättli, Hedingen. Telephon 96.<br />
Zu verkaufen<br />
1 Fordson-Traktor<br />
in denkbar bestem Zustande, mit bereits neuem<br />
2-Rad-Anhänger<br />
4% Tonnen Tragkraft, 3-Seitenkipper, Fassungsvermögen<br />
2'A—3 m 3 . Reelle Occasion !<br />
Offerten unter Chiffre 39795 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
'«••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••j<br />
Hochelegante 8<br />
MARTINI-Limousine :<br />
6/8pl., Vierradbremse, Bereifung Typ Ballon,<br />
Scintilla-Beleuchtung und Anlasser.<br />
1 CAR ALPIN<br />
22plätzig, mit Ballonaufsatz<br />
Pneubereifung. Eignet sich auch als Lastwagen.<br />
Nur wenige Kilometer gefahren, daher<br />
äusserst günstige Gelegenheit I 39811<br />
CARROSSERIEWERKE BERN,<br />
Ramseier, Streun & Cie.<br />
Zu verkaufen:<br />
6-Plätzer AUSTRO-FIAT, 12 St.-PS. offen, la. Lederpolter,<br />
Boschlicht und Anl., kompl. ausger, Ia. f.<br />
Taxani. od. Brücke, m. 6-700 kg Nutzlast, Fr. 2700.<br />
FORD, 1 Tonne, 15 PS, el. Licht, Anlasser, neues<br />
Polster u. Verdeck, neu lack. u. wie. neu bereift, 2<br />
Reservepneus, kpl. fahrbereit. Fr. 1800. 7796<br />
Hans Müller, Autos, Romanshorn. Telephon 159<br />
D»~ VERKAUF oder TAUSCH *9C 397«0<br />
von ein oder zwei guterhaltenen, durchrevidierten.<br />
altern MARTINl-Wagen, Tragkraft 1 u. 2 Tonnen.<br />
Wegen Nichtgebranch und Platzmangel sehr billie<br />
abzugeben. Nehme statt Geld Holz oder Waren entgegen.<br />
Könnte auch ein kombinierbarer Car Alpin<br />
für 12—14 Personen sein. Freie Besichtigung, ov.<br />
Vorführung bei G. Hofer, zur Gemse Zweisimmen.<br />
Seltene Occasion!<br />
Motorboot<br />
Mahagoni, Karwellbau, 8 m lang, 190 cm breit. 6-P1.,<br />
offen, mit Autoverdeck, 35 km Geschwindigkeit, äusseret<br />
zuverlässig und in tadellosem Zustand, wie neu.<br />
wird wegen Aufgabe des Sportes sehr günstig abgegeben,<br />
ev. Tausch an neuere 4-Plätzer-Limousine<br />
oder Cabriolei nicht ausgeschlossen.<br />
Offerten unter Chiffre 39810 an die<br />
innert<br />
Auto-<br />
Occasionen!<br />
1 CITROEN, Sedan, 4<br />
Zyl., 4/5pl., Vierradbremsen,<br />
Fr. 3600.—<br />
1 PIC-PIC, Touring, 4<br />
Zyl., 6pl., Fr. 2000.—<br />
1 RUGBY, Touring, 4<br />
Zyl., 5pl., Vierradbremsen,<br />
Fr. 2200.—<br />
1 WILLYS-KNIGHT.<br />
Touring, 4 Zyl.,4/5pl.,<br />
Fr. 2400.—<br />
1 ADLER, Touring, 4<br />
Zyl., 6pl., Fr. 3000.—<br />
Sämtliche Wagen befinden<br />
sich mechanisch<br />
u. äusserlich in gutem<br />
Zustande und können<br />
bei uns besichtigt und<br />
probegefahren werden<br />
A.-G. für Automobile,<br />
Zürich 4, Pflanzschulstrasse<br />
9. — Telephon<br />
Selnau 16.88. 7407<br />
A vendre<br />
Conduite<br />
interieure<br />
Chevrolet<br />
modfeie 1927, etat de neuf<br />
roule 15000 km, parfait<br />
etat de marche, malle, 2<br />
roues de rechange, impöt<br />
et assurance payes pour<br />
<strong>1929</strong>. Serait ceclee avantageusement<br />
pour cas imprevu.<br />
— Ecrire ä Casc<br />
postale 3143, Sonvilier<br />
(Jura bernois). 39838<br />
Renault<br />
2/3pl., Torpedo, in tadellos<br />
Zustand, elektr. Licht und<br />
Anlasser, umständehalber<br />
zu Fr. 1200.— sofort<br />
zu verkaufen<br />
Anfragen unter Chiffre<br />
39837 an die<br />
Automobil-Revue. Bern<br />
Zu verkaufen<br />
krankheitshalb sofort billia<br />
enthaltener<br />
CAR ALPIN<br />
18p lätzig<br />
mit abnehmbarer Karosserie,<br />
guter Läufer u Steiger<br />
— Nähere Auskunft<br />
ert. J. Peler. Rnthstr 11<br />
Veltheim-Winterthur.<br />
BUICK, Master Six, Limousine, 6 Zylinder, geschlossen,<br />
6/7-Plätzer, mit Trennungsscheiben, erstklassiger,<br />
ganz ausgezeichneter Wagen, in bestem<br />
Zustand, aus Privathand, wegen Anschaffung eine<br />
noch gröss. Wagens äusserst vorteilhaft abzugeben<br />
— Anfragen unter Postfach 17256, Hauptbahnhof,<br />
Zürich, und Telephon Uto 36.27, Zürich. 3982:<br />
Marienborn<br />
liefert<br />
4-Plätzer, Modell 1926, nur 14000 km gefahren, in<br />
sehr gutem Zustande, aus Privatbesitz preiswert ?u<br />
verkaufen. Verkehrsbewilligung pro <strong>1929</strong> gelöst.<br />
Anfragen unter Chiffre 1358 an die 39755<br />
Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />
CAMIONS<br />
D'OC CAS IONS<br />
en parfait 6tat ä ceder avaniaseusement avec<br />
faciliiee de payeraent — Demande sous chlffre<br />
Z 1329 ä la Revue-Automobile, bureau<br />
Zürich. 7771<br />
Aus Privathand: FIAT 503, Limousine, Mod. 27,<br />
7,44 St.-PS, 4-Radbremsen, in tadellosem Zustand<br />
st wegen Anschaffung eines grösseren Wagens für<br />
nur Fr. 3800. sofort gegen Kassa zu verkaufen.<br />
Ausgerüstet mit elektr. Bosch-Scheibenreiniger. Pneueiulagen,<br />
Schneeketten, Kühlerdecke, Bosch-Magnei,<br />
Solex-Vergaser, Heizung, Reisekoffer etc. Standort<br />
Dietikon. — Offerten unter Chiffre 39835 an die<br />
Automobil-Revue, Bern<br />
Infolge Todesfall sofort<br />
zu verkaufen wie fabrikjer<br />
39558<br />
(nur 4000 km eefahren).<br />
MASTER SIX, Tourenwagen,<br />
sehr preiswert. Anfragen<br />
sind zu richten an<br />
L. Sturzenegger - Riegg<br />
Trogen (App. A.-Rh.).<br />
OCCASION!<br />
F IA T 501<br />
Limousine<br />
de 2, 3, 4 et 5 tonnes<br />
OCCASION !<br />
BUICK<br />
Eisenwerk Siegen<br />
b. Siegen<br />
ans Wellblech<br />
Lagerschuppen<br />
Zu verkaufen<br />
Essex<br />
AUTOMOBIL, Marke<br />
4/5pl., Modell 1926, wenig<br />
jebraucht, in sehr gutem<br />
Zustand, Preis Fr. 3800.<br />
bei sofortiger Wegnahme.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
39830 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
TUNGSRAM-<br />
EULE SPRICHT:<br />
Huhu! Wie wohl ist mir zu Mute, seit es so helle<br />
Tungsram-Autolampen gibt! Die Scheinwerfer- und<br />
SucherJampen dringen mit dem starken Tungsram-<br />
Licht bis in die Baumwipfel und beleuchten die<br />
Strassen taghell. Nun ist man sicher vor Unglücksfällen,<br />
auch wenn die Autos schnell fahren. Wir<br />
Eulen sind froh, dass die fortschrittlichen Autler so<br />
gute Lampen haben und beneiden sie.<br />
6/7-PL, 4 Zyl., Mod. 1925.<br />
neu lackiert u. mit neuem<br />
Verdeck, Bosch-Beleuchtg<br />
u. Anlasser, 6 fast neu bereifte<br />
Drahtspeichenräder.<br />
Der Wagen ist in tadellos.<br />
Zustand und wird wegen<br />
Nichtgebrauch zu sehr annehmb.<br />
Preis verkauft.<br />
Fritz Kunz, Metzger,<br />
Wauwil (Luz.). Tel. 27.<br />
AUTO SAURER, Limojs..<br />
in prima Zustand, 6-P1.,<br />
el. Licht, Anlasser u.<br />
Reserverad. Fr. 2G00.—<br />
OVERLAND, 4-P1., mit ei<br />
Liebt, Anlasser, Reserverad,<br />
in gutem Zustande<br />
zu Fr. 1400. -<br />
r 0RD, Limousine, elektr<br />
Licht. Reserverad, in Eutern<br />
Zust., Fr. 800.—<br />
AUTO ZEDEL. mit Lade<br />
brücke, fahrbereit.<br />
Zu bes.<br />
arage,<br />
nun.<br />
Fr. 450.—<br />
b. Fritz Kupfer.<br />
Schlossmattstr<br />
39815<br />
r- RENAULT<br />
5 PS, mit Anlasser u. el.<br />
Licht, geschlossen, billig<br />
abzugeben bei O. Kipfer,<br />
Mech., Oerlikon. 39791<br />
OCCASION<br />
sxcepüonnelle !<br />
Particuller vend<br />
Gesucht neues Chevroletoder<br />
Ford - Chassis gegen Ford<br />
neue Möbel. sgsia onduite interieure, 2 pl<br />
Angebote unter Chiffre M 1567 Z an 6 000 km. parfait etat.<br />
Wermelinger & Schmid, Annoncen. Zürich 1. Mx derisoire. 398S"><br />
J. Villars, Garage de<br />
3nDnDDnDDDnDDDDUuuDPrxjrxinnnnuDfj.x<br />
DIE<br />
| Tungsrant'Autotampen<br />
Tungsram-Elektrizltäts A.-G., ZÜRICH, St. Annahof<br />
Zu verkaufen "•C<br />
1AUTO<br />
DAIMLER I<br />
OCCASION!<br />
Zu verkaufen<br />
Lancia-Lambda<br />
Limousine, Fr. 8000.—.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
39836 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
AMILCAR<br />
2pl., Grand-Sport, 6 HP,<br />
im Zustand wie neu-, ganz<br />
polierte Aluminiumkarosserie,<br />
äusserst billig sofort<br />
zu verkaufen<br />
DT OCCASION!<br />
Citroen. 27, 8-PS-Limousine,<br />
Steuer pro 29,<br />
Kasko-Haftpflicht, 5 Ballonr.,<br />
Nagelschutz, el. AnL<<br />
Signal, mit allem Zubehör,<br />
in prima Zustand. 39806<br />
J. Schaffers, Zürich 1,<br />
Brunngasse 1.<br />
OCCASION!<br />
Anhängewagen<br />
in Ia. Zustand, von 2 big<br />
5 Tonnen, Vollgummi- und<br />
inkl. Versicherung u. Bewilligung<br />
pro <strong>1929</strong>. billigen Preisen. Offerten,<br />
Pneubereifung, zu äusserst<br />
Offerten unter Chiffre unt. Chiffre 39832 an dia<br />
39837 an die<br />
Automobll-Revira Bern.<br />
Automobil Revue. Bern<br />
lilllll<br />
mit 30.000 festen Kunden<br />
in allen Teilen der Schweiz,<br />
grossartiges Verkaufstalent,<br />
das ist ja für Sie die Automobil Revue,<br />
wenn Sie ständig darin tnseri> rtn. Oei<br />
Inseratenteil der Automobil-Revue wird<br />
von alen schweizerischen Auiomobil-<br />
Besitzern gelesen, ein Inserat darin<br />
und findet Ihnen bestimmt Käufer, ohne<br />
crosse Kosten zu verursachen.
N° 33 - <strong>1929</strong> AUTOMOBTL-REVUC 11<br />
Die Alpenpässe und die durchschnittliche Zeit ihrer Passierbarkeit.<br />
Noms des cnls<br />
Pass-Namen<br />
Albulapass<br />
Aprica, Colle d . .<br />
Aravis, Col des . .<br />
Arlbergpass . . . .<br />
Balmbera<br />
Ballon d Alsaca . •<br />
Bernardino, S. . . .<br />
Berninapasa . . . .<br />
Brünigpass<br />
Etroits. Col des . .<br />
Faucille, Col de la .<br />
Finstermünzpass . .<br />
Flüelapasa<br />
Forolaz, Col de la .<br />
Furkapaas . . . ..<br />
Galibier, Col du . .<br />
Gavia, Passo di . .<br />
Givrine, Col de la .<br />
Glandon, Col du . .<br />
Gotthard. St. . . ,<br />
Grand St-Bornard .<br />
Griraselpass . . . .<br />
Hauensteinpass . . .<br />
Hülftegg<br />
Jaunp. (Cd.Bellegar.)<br />
Julierpass<br />
KJausenpass . . . .<br />
Lenzerheide . . . .<br />
sur mer<br />
Meeresbdbe<br />
2315<br />
1181<br />
1498<br />
1802<br />
1085<br />
1242<br />
2063<br />
2329<br />
1011<br />
1153<br />
1323<br />
1168<br />
2386<br />
1528<br />
2431<br />
2556<br />
2652<br />
1228<br />
1951<br />
2114<br />
2473<br />
2144<br />
635<br />
955<br />
1511<br />
2287<br />
1952<br />
1551<br />
ouveri. ollen<br />
u =<br />
barrfi, gesperrt<br />
Pente<br />
B 10%<br />
O 10%<br />
B 10%<br />
B 12%<br />
B 22%<br />
B 10%<br />
B 9%<br />
B 10%<br />
0 8%%<br />
Ü 7%<br />
0 10%<br />
B 8%<br />
B 10%<br />
B 9%<br />
B 10%<br />
B 18%<br />
B 13%<br />
O 9%<br />
B 11%<br />
B 10%<br />
B 11%<br />
B 8,5%<br />
O 7%<br />
O 10%<br />
B 10%<br />
B 10%<br />
B 12%.<br />
O 10%<br />
'V'IE @^ !£ HE H 1S£<br />
Uuvert a la circuiatiun<br />
Scnneefrei<br />
de — vom — ä — bis<br />
ca.<br />
1. VI.—1. X.<br />
1. V.—13. X.<br />
1. VI.—15. X.<br />
I. VI.—15. VIII.<br />
1. V.—15. X.<br />
1. V —15. X.<br />
1. VI.—15. X.<br />
1. VI.—1. X.<br />
15. IV.—20. X.<br />
1. IV. — 15. X.<br />
1. IV.—15. X.<br />
15. V.—1. X.<br />
5. VI.—1. X.<br />
15. V.—1. X.<br />
15. VI.—1. X.<br />
1. VII.—30. IX.<br />
15. VI.—1, X.<br />
15. IV.—15. XL<br />
1. VII.—30. X.<br />
10. VI.—1. X.<br />
15. VI.—1. X.<br />
15. VI.—1. X.<br />
1. I. —31. XII.<br />
5. IV.—20. X.<br />
1. V.—15. X.<br />
15. VI.—15. X.<br />
15. VI.—1. X.<br />
I.I.—31. XH.<br />
Frühling bei den Bundesbahnen! Die Bahn-<br />
Jiofinsp-ektion Bern der S.B.B, hat soeben ein<br />
poetisch inspiriertes Rundschreiben an Vereine,<br />
Gesellschaften und Verbände erlassen.<br />
Sie bietet genussreiche Bahnfahrten an zu<br />
ermässigten Preisen. Auf den 1. Mai sollen<br />
weitere Taxerleichterungen für Gesellschaften<br />
und Vereine eintreten und besonders der<br />
neue Gesellschaftstarif in Kraft treten, der<br />
eine Ermässigung der Tarife für Gesellschaften<br />
und Vereine von acht Personen an (bisher<br />
zwölf) vorsieht. Die Stationen der<br />
Schweizerischen Bundesbahnen sind ermächtigt,<br />
von sich aus Gesellschaftsfahrten zu organisieren,<br />
wobei Reiseleitung und allenfalls<br />
auch Fürsorge für Verpf'egung und Unterkunft<br />
übernommen werden.<br />
Man sieht, die Automobilkonkurrenz trägt<br />
gute Früchte. Noch vor einigen Jahren war<br />
die S. B. B. nicht so freundlich, Früh'irgsgrüsse<br />
in Form von angekündigten Taxerleichterungen<br />
herumzuschicken. mg.<br />
Distances en kilom*tres<br />
Kilometer - Entfernungen<br />
Col — Passböhe<br />
Tiefenkastei 31 A 9 Ponte<br />
Treaenda 13 A 14 Edolo<br />
St-Jean de Sixt 10 A 12 Flumet<br />
Stuben 5 A 7 St. Anton<br />
Solothurn 9 A 17 Münster<br />
Giromagny 14 A 12 St-Maurice<br />
Hinterrhein 9 A 43 Roveredo<br />
Pontresina 17 A 17 Poschiavo<br />
Meiringen 8 A 20 Sachsein<br />
Yverdon 17 A 20 Pontarlier<br />
Gex<br />
10 A 28 St-Claude<br />
Martinsbruck 15 A 6 Kajetanbrücke<br />
Davoa 13 A 12 Süs<br />
Marti gny 12 A 26 Chamonix<br />
Gletsch<br />
A 13 Realp<br />
St-Michel de Maur. 39 • 14 Monötier<br />
Sta. Caterina 12 A 11 Ponte di Legno<br />
Morez 13 A 18 Nyon<br />
La Chambre A 25 Allemond.<br />
Hospenthal A 14 Airolo<br />
Orsieres 28 A 32 Aosta<br />
Innertkirchen 26 A 6 Gletech<br />
Ölten<br />
6 A 13 Sissach<br />
Wald 16 A 11 Bütschwil<br />
Reidenbach 10 A 22 Broo<br />
Mühlen 17 A 7 Silvaptana<br />
Altdorf 25 A 23 Linthal<br />
Chur<br />
18 A 10 Tiefenkastei<br />
Winterbetrieb der Alpenposten. In der Woche<br />
vom 18. bis 24. März betrugen die Frequenzen<br />
auf den nachgenannten Bergstrekken:<br />
Chur-Lenzerheide 401 gegenüber 363 in<br />
der entsprechenden Woche des Vorjahres),<br />
Lenzerheide-Mühlen (eine Strecke, die 1928<br />
noch nicht in Betrieb stand) 196, ReichenaiH<br />
Waldhaus-Flims 187 (149), Maloja (St. Moritz-Castasegna)<br />
556 (494), St. Moritz Ortsdienst<br />
149 (60). Das Total der beförderten<br />
Autopostreisenden betrug bei' den 'Alpenkursen<br />
1489 gegenüber 1066 in der gleichen<br />
Periode des Vorjahres.<br />
In der fünfzehnten und letzten Winterr<br />
betriebswoche vom 25.—31. März beliefen<br />
sich die Kursfrequenzen auf den nachigenannteti<br />
Bergstrecken auf: Chur-Lenzerheide 461<br />
(313), Lenzerheide-Mühlen 170 (0), Reichenau-Waldhaus-Flims<br />
247 (156), Maloja (St.<br />
Moritz-Castasegna) 601 (519). Der St. Moritzer<br />
Ortsdienst wurde am 24. März eingestellt.<br />
Das Total der letzten Betriebswoche<br />
der Wintersaison- 1928/<strong>1929</strong> beläuft sich somit<br />
auf 1479 Reisende, währenddem in der<br />
entsprechenden Woche des Vorjahres nur<br />
988 Reisende zur Beförderung gelangten, lt.<br />
Noms des cols<br />
Pass-Namen<br />
Lukmanierpass . . .<br />
Malojapass<br />
Marchairuz, Col du .<br />
Mollendruz, Col du .<br />
Mont Cenis<br />
Monte Cenen . . .<br />
Montets, Col des . .<br />
Morgins, Col de . . .<br />
Mosses, Col des.. . .<br />
Oberalppass . . . .<br />
Ofenpass<br />
Passwang<br />
Petit St-Bernard . .<br />
Pillon, Col de . . .<br />
Ricken. .<br />
Koches, Col des . .<br />
Scheltenpass . . . .<br />
Schlucht, Col de la .<br />
Schyn<br />
Siniplonpasa . . . .<br />
Splügenpass . . . .<br />
Stilfserjoch . . . .<br />
Tonale, Passo del .<br />
Vue d.Alpes(C.d.Log.)<br />
Weissenstein . . . .<br />
Wolf gang<br />
Wormserioch (Umbr.)<br />
Mfetres<br />
sur mer<br />
Mocrcshohe<br />
1917<br />
1817<br />
1450<br />
1185<br />
2084<br />
559<br />
1461<br />
1375<br />
1488<br />
2048<br />
2155<br />
997<br />
2188<br />
1550<br />
805<br />
919<br />
1250<br />
1139<br />
1014<br />
2008<br />
2118<br />
2756<br />
1883<br />
1288<br />
1283<br />
1633<br />
2505<br />
0 =<br />
oimrt, otlen<br />
I! =<br />
narre, oesnem<br />
Pente<br />
ö%<br />
9%<br />
16%<br />
10%<br />
2%<br />
8%<br />
8%<br />
10%<br />
9%<br />
10%<br />
10%<br />
8,5%<br />
8%<br />
o 8%<br />
o 8%<br />
B s%<br />
B<br />
BBOBOB 11%<br />
9%<br />
9%<br />
26%<br />
9%<br />
10%<br />
Ouvert ä la circulation<br />
Schneefrei<br />
de — vom — ä — bis<br />
ca.<br />
15. VI.—15. X.<br />
I. I. —31. XII.<br />
15. V.—15. X.<br />
1. V.—15. X.<br />
15. V.—1. XL<br />
1. I. —31. XII.<br />
15. V.—15. X.<br />
15. V.—15. X.<br />
15. V.—15. X.<br />
10. VI.—15. X.<br />
1. VI.—15. X.<br />
1. IV.—20. X.<br />
1. VI.—15. X.<br />
15. V.—15. X.<br />
1. I. —31. XII.<br />
1. L—31. XII.<br />
1. IV.—20. X.<br />
1. IV.—15. X.<br />
1. IV.—15. X.<br />
5. VI.^10. X.<br />
5. VI.—10. X.<br />
20. VI.—30. IX.<br />
10. VI.—10. X.<br />
15. IV.—15. X.<br />
1. IV.—15. X.<br />
15. V.—15. X.<br />
15. VI.—1. X.<br />
Auto nud Fussganger in Bern. In der Rubrik<br />
« Aus dem Leserkreis » wendet sich ein<br />
Leser des «Bund » in scharfen Ausdrücken<br />
gegen die Automobilisten. Er spricht von<br />
Autoraserei, Rücksichtslosigkeit usw. Diese<br />
B<br />
O<br />
ß<br />
O<br />
B<br />
O<br />
BBBBBOBB<br />
Verallgemeinerungen dürfen nicht ohne Protest<br />
seitens der anständigen Autofahrer hingenommen<br />
werden. Mit dem Langsamfahren<br />
allein ist es in den verkehrsüberladenen<br />
Strassen unserer Städte nicht mehr getan.<br />
Auch das Argument: die staubigen Strassen<br />
von Bern ertrügen eine Geschwindigkeit von<br />
über 20 km nicht, ist nicht stichhaltig.<br />
Schliesslich bezahlen die Automobilisten genug<br />
Steuern und indirekte Abgaben, um eine<br />
ausreichende Strassenpflege verlangen zu<br />
dürfen. Man verlangt immer vom Automobilisten,<br />
dass er sich dem Fussganger anpasse.<br />
Wie wäre es aber, wenn sich auch einmal<br />
die Fussganger an die veränderten Verkehrsverhältnisse<br />
gewöhnen würden? Dadurch<br />
könnten ebenfalls viele Unfälle verhindert<br />
•werden. Ein auffallendes Beispiel für die<br />
Disziplinlosigkeit der Fussganger bildet die<br />
neue Regelung am Theaterplatz. Obschon<br />
dort durch auffallende Zeichen auf der Stresse<br />
Distances en kilometres<br />
Kilometer •» Entfernungen<br />
Col — Passhöhe<br />
Disentis 21 A 18 Olivone<br />
Silva plana 11 A 23 Castasegna<br />
Biere 11 A 6 Le Brassus<br />
Cossonay 19 A 4 Le Pont<br />
Lanslebourg 10 A 28 Susa<br />
Bellinzona 13 A 18 Lugano<br />
Valloroine 3,5 A 3 Argenti&re<br />
Monthey 17 A 15 Abondance<br />
Chäteau-d'Oex 17 A 19 Aigle<br />
Andermatt 10 A 23 Disentis<br />
Zemez 22 A 14 Sta. Maria,<br />
Balsthal , 11 A 18 Laufen<br />
Bourg-St-Maurice 29 A 23 Pre-St-Didier<br />
Saanen 20 A 25 Aigle<br />
Uznach 8 A 6 Wattwil<br />
Chaux-de-Fonds 10 A 10 Morteau<br />
Balsthal 16 A 21 Delemont<br />
Gerardmer 15 A 18 Munster<br />
Thusis 13 A 2 Tiefenkastei<br />
Brig 23 A 18-Gondo<br />
Splüeen-Dorf 9 A 28 Chiavenna<br />
Bormio 22 A 27 Neuspondinig<br />
Ponte di Legno 10 A 27 Dimaro<br />
Neuchätel 14 A 7 Chaux-de-Fonds<br />
Solothurn 11 A 4- Gänsbrunnen<br />
Klosters 9 A 4 Davoa<br />
Sta. Maria i. M. 14 A 18 Bormio<br />
dem Fussganger ein sicherer Weg zur Ueberquerung<br />
des Platzes vorgezeichnet wurde,<br />
kann man täglich sehen, wie sich die Fussganger<br />
keinen Deut um diese Zeichen kümmern<br />
und nach wie vor den Platz in der<br />
Diagonale überschreiten. Mit gehässigen Bemerkungen<br />
wie : «Wir fahren nötigenfalls<br />
auch über Leichen...» u. ä. ist es nicht getan,<br />
etwas mehr gegenseitiges Verständnis<br />
und Anpassung an die nun einmal nicht mehr<br />
zu ändernden Verhältnisse wäre u. E. mehr<br />
am Platze.<br />
gr.<br />
Strassensperre in Weggis. Zufolge der gegenwärtig<br />
in Weggis zur Ausführung gelangenden<br />
Strassenkorrektion ist diese Gemeindestrasse<br />
von Oberdorf bis Hinterrüü<br />
in Weggis für den Durchgangsverkehr ab<br />
8. April bis auf weiteres gesperrt. Di©<br />
Strasse Küssnacht-Weggis-Oberdorf bleibt<br />
für den Verkehr jedoch offen.<br />
Die Aufoverbindung Malters—Schwarzetibern<br />
wurde diesen Winter erstmals ohne Unterhruch aufrechterhalten<br />
und funktionierte trotz des' >sehr<br />
strengen Winters ausgezeichnet, -Für •die Zeit vom<br />
1 Mai his 5. Oktober soll; ein weiterer, dritter<br />
Autokurs eingeführt werden. -~-<br />
mnc<br />
moderner<br />
nach amerikanischem<br />
iung<br />
Muster<br />
Verlangen Sie unverbindliche Ratschläge durch<br />
unseren Architekten<br />
- Abteilung Garagenbau<br />
Rämlstrasse 14 - Telephon: Hottingen 70.98<br />
Zürich 1<br />
Auch der<br />
hat Freude an einem wohl gepflegten Garten, auch er hat nichts dagegren,<br />
wenn seine Obstspaliere im Herbst reiche Ernten tragen, auch er<br />
freut sich, wenn er des Mittags aus seinem eigenen Garten ein feines Erdbeerdessert<br />
erhält, wenn überhaupt das Gemüse aus seinem eigenen Garten stammt.<br />
Freude und Entzücken bereitet es aber ihm und seiner Gattin, wenn im<br />
Garten Flieder und Rosen duften, auf dem Balkon wie auf den<br />
Fenstergesimsen die Geranienstöcke blühen. Will man aber<br />
im Obst-,Gemüse- oder Ziergarten Erfolge seiner Arbeit<br />
und Auslasen einheimsen, dann muss man auch<br />
dafür besorgt sein, sich die notwendigen,<br />
fachmännischen Kenntnisse anzueignen.<br />
Bestellen Sie deshalb ^^**^"~ _^Ä'<br />
sofort das vorzügliche ^**'^~ >5*flB ^ ^ " ^ Dieser<br />
Gartenbuch; ^ ^ ^ J m & * * ^ ^ vorzügliche Ratgeber<br />
für alle Gartenarbeiten,<br />
welcher sich in die<br />
drei Teile „Hausgarten und PJtlanzland",<br />
„Der Obstbau" und „Der Ziergarten"<br />
zergliedert (jeder Teil kann auch<br />
separat zum Preise von Fr. 2.— bezogen werden),<br />
darf wohl als das beste Gartenbuch bezeichnet werden,<br />
welohes auf die schweizerischen Verhältnisse zugeschnitten ist.<br />
Werden im 1. Teil die Aussaatzeiten der Gemüsesamen angegeben, die<br />
Bearbeitung des Bodens, die Düngung desselben wie auch die einzelnen Gemüsearten<br />
behandelt, so werden im „Obstbau" das Kern-, Schalen-, Stein- und Beerenobst<br />
einer eingehenden Würdigung unterzogen. Das Anpflanzen und die Pflege<br />
der Obstbäume und besonders das Pfropfen werden in klarer, verständlicher Art<br />
erläutert. Im „Ziergarten", dem 3. Teil dieses prachtvollen Werkes, werden die<br />
Blumen im Freien, die Topf- und Zimmerpflanzen behandelt. Neben der fachmännischen<br />
Belehrung wird man durch die eingehende Beschreibung auf viele<br />
pflanzliche Schönheiten aufmerksam gemacht.<br />
Der Gartenfreund, mit seinen rund G50 Seiten und seinen einigen hundert<br />
erläuternder Illustrationen, kostet in Grünleinen gebunden nur Fr. 7.—.<br />
Abonnenten dieses Blattes erhalten 20°/ 0 Rabatt<br />
Zu beziehen bei der<br />
Landfreund-Genossenschaft, Bern<br />
Bücherzettel<br />
Senden Sie sofort per Nachnahme zu Fr. 7.— „Der Gartenfreund" (mit<br />
20°/ 0 Rabatt als Abonnent dieses Blattes).<br />
Name und Adresse: ...<br />
Ausfüllen, ausschneiden und in einem offenen, mit &-Rp.-Marke frankiertenKuvert an die<br />
Landfreund-Genossenschaft, Bern, einsenden.
Routinierter Verkäufer<br />
mm sofortig. Eintritt gesucht, Keine Anfänger. Angebote mit Lebensnur<br />
auf Autforderung.<br />
lauf and Zeugnissen erbeten. Persönliche Besuche<br />
Mercedes-Benz-Automobil A.-G., Zürich<br />
Badenerstrasse 119<br />
Jüngling, 21 J., gesund,<br />
solid, intelligent u. militärfrei,<br />
sucht zu baldigem<br />
Eintr. Lehrstelle als Automechaniker.<br />
Efrem Gmür,<br />
Schwendi, Amden. 39329<br />
Tüchtig, u. solider Autound<br />
Motorrad-Mechaniker<br />
gesucht. Bewerber muss<br />
mit sämtl. Reparaturen u<br />
Beleuchtungsanlagen vertraut<br />
sein, soll einer Garage<br />
vorstehen u. selbständig<br />
arbeiten können. Ferner<br />
muss derselbe als Garantie<br />
für das Geschäftsinteresse<br />
einen n. Uebereinkunft<br />
vereinbarten finanziellen<br />
Anteil leisten.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
39831 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
-Junger, arbeitsfreudiger<br />
Mann sucht Stelle als<br />
Chauffeur<br />
zu Last- od. Luxuswagen.<br />
Suchender spricht die drei<br />
Landessprachen und ist<br />
sicherer und solider Fahrer.<br />
— Offerten unt. Chiffre<br />
39827 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
Solider, 22 Jahre alter Prima Zeugnisse und Referenzen. — Offerten erbeten<br />
Chauffeur-Automechanik., ait Lohnangabe unter Chiffre Z 135t an die<br />
mit 3jähriger Werkstattpraxis,<br />
sucht Stelle auf<br />
39692 Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />
Luxus- oder Lastwagen.<br />
Suchend, ist Militärfahrer<br />
Reparaturwerkstätte nicht<br />
ausgeschlossen. Offerten<br />
urit. Chiffre 39777 an die<br />
Automobil-Revue. Bern<br />
Junger, solider, tüchtig.<br />
CHAUFFEUR, mit 8jähr<br />
Fahrpraxis, sucht Stelle<br />
auf Last- oder Luxuswagen.<br />
Würde nebenbei<br />
jede and. Arbeit verricht.<br />
Eintritt nach TJebereink.<br />
August Koppel, Chauffeur,<br />
Bierdepot Feldschlössehen<br />
Zürzach. 39778<br />
Solider, 25jähnger<br />
Chauffeur<br />
such! Stelle auf Last- od.<br />
Lieferungswagen. Suchender<br />
bat.einen sechswöchigen<br />
Kurs gemacht und ist<br />
mit Reparaturen vertraut<br />
Referenzen können b. Ad.<br />
Schmidiger, Marbach, verlangt<br />
werden. 39783<br />
Albert Melli, Chauffeur,<br />
Sennis, Gähwil (St. Gall).<br />
Usines des environs de<br />
Geneve demande un 39824<br />
Ghauffeur-<br />
Mecanicien<br />
tobuste,- pr. camion, pouvant<br />
se charger des petites<br />
t^parations dans l'usine.<br />
Elace stable. Inutile de<br />
faire offres sanß serieuses<br />
rSferences. Indiquer äge<br />
et prdtentions. Adr. öftres<br />
ROUS chiffre G. 1151 ä la<br />
Revue Automobile, Geneve.<br />
Jeune Suisse allemand,<br />
rtirrurfer-machlniste, exp£rimente,<br />
cherche place<br />
dans garage de la Suisse<br />
franc,aise oü il aurait l'oecasion<br />
de se former dans<br />
1«! branche automobile. —<br />
Offres ä Ch. Rothacher.<br />
Ersipen pres Kirchberg<br />
(Berns).<br />
Motorwagen dienst.<br />
Gesucht<br />
der auch im Unterhalt und Reparaturen von Motorrädern<br />
vollständig sicher sein muss. — Frankierte<br />
Offerten mit Dienstbiichlein, Zeugniskopien, Angaben<br />
über bisherige Tätigkeit. Lohnansprüchen und<br />
Familienverhältnisse an Motorwagenpark, Thun.<br />
Kirchenfeld Helvetiastrasse 1?<br />
Telephon Bollwerk 18.97<br />
30jährig, mit langjähriger Fahr- und Werkstattpraxis<br />
im In- und Auslande, Deutsch und Französisch<br />
sprechend, mit Cadillac. Packard, Sunbeatn<br />
etc. gefahren, sucht Engagement auf 1. Mai. —<br />
Auto-Vertretungen<br />
zu vergeben<br />
Altberühmte amerikan. Automobilfabrik<br />
hat ein neues, wundervolles<br />
Modell erstellt, das bezüglich Eleganz,<br />
Leistung und Preiswürdigkeit völlig<br />
konkurrenzlos ist und auch in der<br />
Schweiz grosse Verkaufschancen bietet<br />
Der Vertrieb wird distriktweise unter<br />
günstigen Bedingungen an solvente<br />
Fachleute verseben — Offerten unter<br />
Chiffre Z 1360 an die Automobil-Revue,<br />
Bureau Zürich. 7196<br />
tüchtige, energische Kraft<br />
als<br />
Chef-<br />
Mechaniker<br />
in grosse, moderne Automobilwerkstätte<br />
der Zentralschweiz.<br />
— Es werden<br />
durchgehende Kenntnisse<br />
der Auto-Mechanik und<br />
-Elektrik 'verlangt, sowie<br />
Gewandtheit im Umgange<br />
mit der Kundschaft Es<br />
mögen sich nur Mecbani<br />
ker mit langjähriger Pra<br />
xis und la. Referenzen<br />
melden. Verheiratete können<br />
bevorzugt werden. —<br />
Eintritt, sofortl<br />
Offerten mit Lohnan<br />
sprächen u. Chiff. Z 1352<br />
an die Automobil-Revue<br />
Bureau Zürich.<br />
Lehrlmgs-<br />
Stelle-Gesuch!<br />
Junger, kräftiger, 17jahriger<br />
Bursche, gute Schulbildung<br />
wünscht Automobil-Mechaniker<br />
• Lehrstelle<br />
zu tüchtigem Meister.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
39655 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
n grössere Ortschaft d^s<br />
Kts. St. Gallen, zu baldigem<br />
Eintritt. — Offerten<br />
unter Chiffre Z 1355 an<br />
die Automobil-Revue, Bureau<br />
Zürich. 39730<br />
Gesucht auf Ende April<br />
iin durchaus zuverlässiger<br />
Automobil-<br />
Mechaniker<br />
der an selbständiges Arbeiten<br />
gewöhnt ist. Btei<br />
ufriedenheit Dauerstejle<br />
Offerten mit ZeugnisaBr<br />
Schriften u. Lohnansprü'<br />
chen erb. an A. Schriber,<br />
Autogarage u. mech. Werkstätte.<br />
Bütschwil (Tpg?enburg).<br />
397?"<br />
mit Autoreparaturen vertraut,<br />
im Besitze guter<br />
%eugn. sucht Stelle. Off<br />
sind zu rieht, an J. Daniel.<br />
Auto-Garage Schmidiger,<br />
Marbach (St. Gallen). Telephon<br />
91. 39776 Chauffeur-Mechaniker<br />
Gesucht jüngerer, solider<br />
Verlangt wird gelernter Mechaniker, mit längerer 20,iähriger<br />
39 §*0<br />
Gärtner-Chauffeur Werkstatt- und Fahrpraxis, der Reparaturen und Revisionen<br />
selbständig aueführen kann. Lebensstel-<br />
mit 2jähriger Sekundar-<br />
UiF* Jüngling "**C<br />
f. Personenauto, unverh.,<br />
•Tahresstellung, mit guten lung. Ohne prima Referenzen unnütz; sich zu melden. schulbildung u. absolvierter<br />
Rekrutenschule, suchi<br />
Referenz., nach Ariesheim Freiämter Mosterei und Obstverwertungs-Genossenschaft,<br />
Muri (Aargau). 39747 LEHRSTELLE in einer<br />
gesucht. Offert, mit Bild,<br />
Gehaltfiansprüchen, Alter<br />
Flugzeug- event. grösseren<br />
rtc. erbeten unter Chiffre<br />
Aufomobilwerkstätte als<br />
Rc 3251 Q an Publicitas,<br />
Basel.<br />
3981G<br />
Automobilreisender für<br />
Kt. Thurgau, möglichst m.<br />
einer Einlage v. Fr. 5000<br />
bis Fr. 10 000 per sofort<br />
gesucht — Offerten unter<br />
Ciiffre 39787 an die<br />
. Automobil-Revue.. Bern.<br />
für Occasionswagen<br />
in Garage. la.<br />
ApriL — Fritz<br />
0101<br />
Junger, solider, tüchtig.<br />
Chauffeur<br />
selbständig,<br />
Grossgarage<br />
Offerten<br />
per sofort selbständiger 1694'<br />
AUTOMECHANIKER<br />
reparieren prompt<br />
mir. Giesbrecbt & Co.. Bern<br />
Chauffeur-Mechaniker<br />
Junqer, selbständiqer<br />
AUTO-MECHANIKER<br />
sucht Stelle<br />
Zeugnisse vorhanden.<br />
Baumann, Automech., Eintritt Mitte<br />
Flawil.<br />
Per sofort gesucht<br />
an er<br />
tüchtig, mit nur mehrjähriger Praxis, in<br />
Berns.<br />
unter Chiffre 10881 an die 7692<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Automobil-Verkäufer<br />
zu baldigem Eintritt Offerten unter Angabe von<br />
Referenzen unt. Chiff. TA<br />
1219 On an Publicitas, OHen.<br />
der Lehre entlassener<br />
Gesucht<br />
tüchtiger, routinierter<br />
Gesucht<br />
Auto- und Motorrad-Mechaniker<br />
Offerten mit Zeugnissen und Lohnansprüchen an<br />
A. Wüst-Rebsamen, Rüti-Zürich. 39748<br />
nnnnnnnnnnr<br />
Interessanter Artikel<br />
rayonweise zu vergeben<br />
39745<br />
Junger, solider, znvprl<br />
Dir- CHAUFFEUR ^mc<br />
• Provisionsbasis. — Tüchtige Vertreter der<br />
sucht Stelle auf 15. Mai auf<br />
= Autobranche, die noch einen Artikel aufnehlia'stwagen-in<br />
.Geschäft, la.<br />
• men wollen, schreiben sub Chiff. Z 1357 an d.<br />
Zepsmisse. — Offerten unter<br />
Chiffre W. 940 T<br />
" 805S Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />
*n<br />
Gesucht<br />
Suche«<br />
auf 1. Mai Ste 11 e als<br />
Garage-Chef. Gel. Mechaniker,<br />
in Autoreparaturen<br />
sowie in der Werkstatt gut<br />
bewand. Zeugn. stehen zu<br />
Diensten. Offert, erb unt<br />
Chiffre Z 1353 an d "Automobil-Revue,<br />
Bur. Zürich.<br />
Gesucht<br />
Auto-<br />
Mechaniker<br />
Chef<br />
MECHANIKER. Eintritt<br />
könnte Mitte Mai geschehen.<br />
— Offerten erbeten<br />
unt. Chiff. JH 433 Fr. an<br />
Schweizer Annoncen A.-<br />
Frauenfeld.<br />
l/N C0UREUR AMATEUR<br />
tres experimente dans la<br />
connaissance de l'automobilisme<br />
et dans l'art de<br />
jonduire, libre de son<br />
temps, serait dispose ä accompagner<br />
touriste.sportsmen<br />
ou etrangers dans des<br />
randonn£es ou voyages en<br />
Europe. Piloterait famille<br />
ou automobiliste en sejour.<br />
S'engagerait dans des<br />
courses ou competitions<br />
Serieuses röfeVences. S'adr<br />
sous chiffre 39785 ä la<br />
Revue Automobile, Berne.<br />
Gesucht junger, tüchtig.<br />
Bursche als Chauffeur u.<br />
Hilfsgärtner. Freie Station.<br />
Offerten an Obersl<br />
•. Gugelberg, Schloss Saenegg,<br />
Mäienfeld (Grb.)<br />
Chauffeur<br />
(Mechaniker)<br />
mitt Werkstattkenntnis v.<br />
gut. Umgangsform., sucht<br />
Stelle als Herrschafts-<br />
Chauffeur. Gute Zcugn<br />
u. Refer. zu Dienst. Gcfl<br />
Off. sind zu rieht, an<br />
E. Benze, Mariabergtrasse<br />
5, Rorschach.<br />
Erfahrener<br />
Chauffeur<br />
mit Sjäbr. Praxis u. allen<br />
Reparaturen bestens bew..<br />
sucht Stelle auf Lastwagen.<br />
Spricht Deutsch u.<br />
ranzös. Zeugnisse zu<br />
Diensten. — Offerten unt<br />
Chiffre 39825 an die<br />
Bereitet Automobil-Reisen<br />
sorgfältig vor!<br />
Inder<br />
reinen Luft<br />
des Frühlings<br />
entstehen tausendfache wünsche nach Erneuerung<br />
abgespannter Lebenskräfte. Autofahrten mitten<br />
durch die dem Winterkleid entronnenen Gefilde unseres<br />
Landes nach seinen Hauptorten gehören mit<br />
zu den Köstlichkeiten dieser Zeit. Schade aber, wenn<br />
bei solchen Fahrten Missklänge entstehen, wenn das<br />
Reiseprogramm nicht interessant oder gar fehlerhaft<br />
war. Der Fahrer weiss zwar, dass er an keine Fahrlinien<br />
und Fahrzeiten gebunden ist, er kann hier den<br />
kürzesten Weg einschlagen, dort einen Abstecher zu<br />
einer monumentalen, landschaftlichen oder wirtschaftlichen<br />
Sehenswürdigkeit machen. Immer aber<br />
soll das nicht spontan, sondern als Ausfluss eines<br />
wohlüberlegten Planes geschehen. Wenn es ihm, der<br />
am Lenkrad weder nach links noch nach rechts<br />
schauen darf, der im Rhythmus des Werbeitages nur<br />
am Wagen und seiner Steuerung selbst Freude hat,<br />
auch unbenommen ist, bei Gesellschaftsfahrten auf<br />
Halte oder Endziele bestimmend einzuwirken, so will er<br />
Automobilfahrten amSonntag<br />
doch zu allgemeinen Familienfesten machen. Höchster<br />
Reisegenuss u. anhaltende Reiseeindrücke sollen<br />
den Seinen warten. Sollen<br />
diese aber nicht hinter<br />
der Erwartung zurückstehen,<br />
so müssen<br />
Hin- und Rückfahrt in<br />
ihren grossen und kl einen<br />
Zügen festgelegt<br />
werden.<br />
der rote Baedeker<br />
für Automobilfahrer<br />
in der Schweiz.<br />
Offizielle<br />
Ausgabe<br />
des<br />
T. CS.<br />
Das sind erstklassige<br />
Orientierungsmittel<br />
zur Fahrtvorbereitung<br />
u. Informierung<br />
während der Tour.<br />
ein kürzester Weg, aber auch eine lohnendste Route.<br />
CH TOURJNG kennt sie beide.<br />
stellt die Erfahrungen eines<br />
Vierteijahrhundcrts des<br />
Verfassers im Dienste der<br />
Autotouristik dar. Ein<br />
derartiges Werk benötigt<br />
auch der sonst Geographiekundige,<br />
es verbindet Ortskenntnis<br />
und Autotourismus<br />
zu jener höheren Einheit,<br />
die unbehinderte<br />
Fahrten sichert.<br />
Was CH TOURING immer und immer wieder die<br />
ungeteilte Bewunderung der kritischen Stimmen im<br />
l ^ g l K Beschreibung der Schweiz<br />
auf dem Grundakkord der Autotouristik<br />
und die planmässige Einstellung dieses meisterhatten<br />
Textteiles in das Gesamtwerk. Die im Kartenteil<br />
dargestellten Haupt- und Nebenstrassenzüge der<br />
Schweiz werden hier fahrplanmässig in Routenbeschreibungen<br />
zusammengefasst, die an ihnen liegenden<br />
Orte kurz charakterisiert und mit fortJaulender<br />
Kilometrierung versehen, die wertvolj für die Zeiteinteilung<br />
ist. Es tehlt auch nicht der Anschlussvermerk<br />
für Abzweigungen. Eine besondere Abteilung<br />
gibt in alphabetischer Reihenfolge jede touristisch<br />
interessante Auskunft über 1000 Orte der<br />
Schweiz. Geschichte, Kultur und Volkswirtschaft<br />
werden in prägnanten Zügen berücksichtigt, aber<br />
auch der Gaststätten gedacht.<br />
ist mit den neuzeitlichsten<br />
graphischen Hilfsmitteln<br />
im Karten- wie im<br />
Textteil nach ausschliesslich<br />
aütotouristisch. Grundsätzen<br />
erstellt worden. Elegante<br />
Ausstattung vereinigt<br />
sich mit handlichem<br />
Format und gediegener<br />
Arbeit.<br />
<strong>1929</strong> -<br />
ZU jedem Ort führt VON jedem Ort<br />
ffir<br />
erleichtert das Nachschlaen<br />
und Orten durch meh-<br />
en nach bestimmten Strekrere<br />
Uebersichtskarten und<br />
Register in sinnreichster<br />
Anordnung. Soviel Verdruss<br />
das Nachschlagen im<br />
Eisenbahn-Fahrtenplan<br />
macht, soviel Freude bereitet<br />
allein schon das Nachschlagen<br />
im CH Touring.<br />
AutO121obil~ReVEie (Abteil. Touring-Verlag)<br />
Zürich<br />
Lowenstrasse 51<br />
Preis des Buches<br />
nurin Abonnenten<br />
BERN<br />
Hallwaghaus<br />
Genf<br />
12, Croix d'or<br />
ÜBüclxex'Ziettel<br />
Fr \L 20°/ Rabatt Senden Sie sofort per Nachnahme _ Exempl. CH Touri.<br />
••. «.w /o Txaua^. Hngi Automobilführer der Schweiz, zum Abonnentenpreis<br />
Sofort lieferbar durch von Fr. 9.60. zum regulären Preis von Fr. 12.—. (Nicht-<br />
Abholung aul unseren zutreffendes streichen.)<br />
Bureaux oder Ver- t den<br />
sand per Nachnahme<br />
durch die Admini -•'-- — -<br />
stratio n in Bern. „ _<br />
Verlag, Administration, Druck und Glichen«; UALLWAU A.-Q, Haüewcne BucbOructau und W«gner*cbe VeriwxuttUU, iiern.
III. Blatt<br />
BERN, 12. April <strong>1929</strong><br />
N» 33<br />
III. Blait<br />
BERN, 12. April H25<br />
Das Auto im Surbtal.<br />
Verzicht auf den Bau der Surbtalbahn.<br />
Am 23. Dezember 1915 erliess die BundesversamJung<br />
ein Gesetz, durch das die Bundesbahnverwaltung<br />
beaufträgt wurde, eine<br />
Eisenbahn von Niederweningen nach Döttingen<br />
zu bauen und als Fortsetzung der Eisenbahn<br />
Oberglatt-Niederweningen zu betreiben.<br />
In der Botschaft des Bundesrates an die Bundesversammlung<br />
wurden die Baukosten damals<br />
auf 2,450,000 Franken berechnet, d. h.<br />
der Kilometer auf rund 165,000 Franken. Es<br />
war vorgesehen, dass die Kantone Aargaü<br />
und Zürich von diesen Kosten 900,000 Franken<br />
übernehmen sollten; Das jährliche Defizit<br />
der Gewinn- und Verlustrechnung wurde<br />
für die ersten Betriebsjahre auf 100;000 Franken<br />
berechnet; doch betonte der Bundesrat,<br />
dass auch die politischen und wirtschaftlichen<br />
Verhältnisse berücksichtigt werden<br />
müssten und es sich bei der Surbtalbahn um<br />
die Ausfüllung einer empfindlichen Lücke im<br />
Bundesbahnnetze handle. Während der<br />
Kriegsjahre konnte von einem Vollzug des<br />
Bundesgesetzes keine Rede sein. Aber auch<br />
in den nächsten Nachkriegsjahren wurde von<br />
einem Bahnbau, mit Rücksicht auf die finanziell,<br />
prekäre Lage der Bundesbahnen Abstand<br />
genommen.<br />
Zu Beginn des Jahres 1926 verlangten die<br />
Surbtaler dringend die endliche Ausführung<br />
des Bundesgesetzes. Am 1. Mai fand die bekannte<br />
Tagung in Endingen statt (über die<br />
wir seinerzeit berichtet haben) und einhellig<br />
fand eine Resolution Annähme, in der die<br />
Bundesbahnen aufgefordert wurden, baldmöglichst<br />
mit dem Bau der Surbtalbahn zu<br />
beginnen. Im Kanton Aargau und im Kanton<br />
Zürich zeigte sich gegen den Bahnbau<br />
keine ernsthafte Opposition; man wollte den<br />
jahrzehntelangen Wünschen einer ganzen<br />
Talschaft nicht entgegentreten, gehen doch<br />
die Bestrebungen eines Baues der Surbtalbahn<br />
bis in die Sechzigerjahre vorigen Jahrhunderts<br />
zurück. In der ausserkantonalen<br />
Presse hingegen, besonders in der «Thurgauer<br />
<strong>Zeitung</strong>», erhoben sich warnende<br />
Stimmen gegen den Bahnbau. Man wies darauf<br />
hin» dk$s ejn pahnfetu «nter. den, < yer§n»<br />
derterHVerhältaissen eine «wirtschaftlich«<br />
Verrücktheit» wäre. («Thurgauer <strong>Zeitung</strong>»<br />
vom 14. August 1926.) Eine Broschüre, weiche<br />
im Surbtal verteilt wurde, gab in ausführlicher<br />
Weise Aufschkiss über r die Vorteile<br />
des Autobusverkehrs - gegenüber, dem<br />
Eisenbahnverkehr. Man gab sich im Surbtal<br />
schliesslich mit dem Vorschlag de^Büp.<br />
desbahnen, einen verkehrstechnisch- gut ausgebauten<br />
Autoverkehr einzuführen, zufrieden;<br />
Dabei waren speziell "auch Kurse aus d£m<br />
Surbtal nach Baden vorgesehen, während<br />
die Bahn selbst den Verkehr eher von' Baden<br />
abgelenkt hätte. Die Taxen für: den, Äutpbusverkehr<br />
waren den Tarifen der Bundesbahnen<br />
angepa'sst, Seit drei Jahren werden<br />
nun diese Autokurse zwischen Döttingeh-<br />
Niederweningen und' Niederweningen-Bad^fi<br />
geführt. Sie haben im allgemeinen die Erwartungen<br />
erfüllt und erfreuen sich einfer<br />
starken. Frequenz. -<br />
Nicht genügend für diesen Verkehr .waten<br />
die Strassenverhättnisse in Surbtal, Diesbezüglich<br />
wurden kürzlich neue Unterhandluhf<br />
gen zwischen den- beiden Kantonsregjeruni<br />
gen und der Generaldirektion der Bundesbahnen<br />
gepflogen, die zu.einem.Veftragsent?<br />
wurf führten, der letzter Tage den interes+<br />
sierten Gemeinden zur Vernehmiassung zu»<br />
gestellt wurde. Es fand unter.' dem Vorsit^<br />
des Baudirektors des Kantons Aargaü eih4<br />
Konferenz der Gemeindevertreter statt'. Nach<br />
Artikel 1 des Vertragsentwurfes erklären<br />
sich die Regierungen der Kantone Aargau<br />
und Zürich damit einverstanden, dass'der ini,<br />
B.undesgesetz. vom 23. Dezember 1915 yorj<br />
gesehene Bau einer Eisenbahn durch das<br />
Surbtal verschoben wird. Für- das Sürbtai<br />
wird für die Dauer des Vertrages ein PosTF<br />
automobildienst eingerichtet, wobei das Defizit<br />
dieses Betriebes von den Bundesbahnen<br />
zu übernehmen ist. .In jeder Richtung sollen<br />
wenigstens vier Personen- und ein Personenund<br />
Güterkurs verkehren. Die Beförderung<br />
der Reisenden geschieht auf allen Strecken<br />
zu den Fahrpreisen dritter Klasse der Buftidesbahnen.<br />
Es sollen ebenso 'die nötigen<br />
Einrichtungen für den Güterverkehr geschäft<br />
fen werden, wobei die Gütertaxen diejenigen<br />
der Bahn nicht übersteigen sollen. Die bis-<br />
&$/'?£. Station Niederweningen wird, um ei*:<br />
n«j Kilometer westwärts verlegt und als<br />
Station Niederweningen-Schneisingen neu zu öffnen. Es wird dort nämlich festgestellt,<br />
angelegt. ' • dass in den Jahren 1920 bis und mit 1926,<br />
Um dem vermehrten Autoverkehr.zu ge- welche Zahlen bis jetzt allein verarbeitet<br />
nügsn» soll die Strosse durch das Surbtal worden sind, nicht einmal fünf Prozent der<br />
von- Döttrngen bis zur neuen Station Nieder- an einer Kollision beteiligten Fahrzeuge ein©<br />
wenfngen-Schneisingen teils neu angelegt, Geschwindigkeit von 20 oder mehr Meilen per<br />
teils Verbessert werden. Die Kosten' für die- Stunde im Zeitpunkt des Unfalles innehatten,<br />
ses .neue Strassenprojekt sind auf 1,300.000; Im Jahre 1926 ereigneten sich sogar" 57' Pro-<br />
Franken veranschlagt. Die Bundesbahnen zent aller Unfälle bei Fahrzeugen,, die. mit<br />
leisten dem Kanton Aargau einen Beitrag weniger als zehn Meilen pro Stunde: durch<br />
.von. einer Million Franken an den Strassen- die Strassen von Gross-London fuhren!<br />
bau. Sollte vor Ablauf von fünfzehn Jahren, Durch diese Zahlen,wird die Behauptung der<br />
vom Zeitpunkt des Abschlusses des Vertra- Unfallhäufung wegen übersetzter Fahrweges,<br />
an, die Surbtalbahn gebaut werden, so schwindigkeit als haltlos widerjegt und ein»<br />
hätte'der Kanton Äargau den Bundesbahnen wandfrei festgestellt, dass die Verkehrs-<br />
50" Prozent dieses Beitrages zurückzuzahlen. Sicherheit in Städten nicht .von einer .doch<br />
Wird die Bahn erst nach Ablauf dieser,Frist willkürlich festgelegten oberen Begrenzung,<br />
geb/aut, so reduziert sich die Rückzahlung des Fahrtempos abhängt. Der Bericht" zeigt<br />
mit'jedem Jahr um zwei. Prozent. \ aber auch, wie leicht das Publikum falsche<br />
Än'.der Konferenz wurde nach ein'ässlicher Ansichten in Verkehrsangelegenheiten 'über-<br />
Diskussion beschlossen, die Unterhandlungen nimmt und als richtig erklärt, wenn auch jemft.<br />
den Bundesbahnen auf Grundlage des der Beweis dafür fehlt oder sogar, wie in<br />
.oben skizzierten Vertragsentwurfes aufzu- diesem Falle, ins Gegenteil umschlägt, ,.bi.<br />
nehmen. Wenn sie, was zu erwarten ist, zu<br />
einer für beide Teile annehmbaren Lösung Projekt, eines Strassentunnels .im. Jura,<br />
führen und die neue Strasse durch dasSurb- An einer Versammlung des T. C. S.,in La<br />
täi'erstellt wird,' dürfte der Bau der Surbtal- Chaux-de-Fonds wurden zwei grosse Strasbahn<br />
wohl "endgültig aufgegeben werden, senbauprojekte diskutiert. Zuerst entwickelte-<br />
. Als erstes Beispiel einer Ersetzung des Bahn- Herr Charles L'Eplattenier, Kunstmaler, ein<br />
be.triebes auf verhältnismässig schwach fre- Projekt über die Verbesserung der Strasse<br />
•qüentierter Linie durch den wirtschaftlicheren nach dem Val de Ruz, über die Hügelkette<br />
Autebusbetrieb ist es von grossem Interesse der Vue-des-Alpes. Dieses Projekt sieht die<br />
für alle Freunde des Automobils; den Vor- Unterbrückung vieler Umwege und Kurven<br />
gangen im Surbtal aufmerksam zu folgen.<br />
Or<br />
vor, indem es ein direktes Strassentrace*<br />
vorsieht mit Hi'fe von Viadukten. Tunnels<br />
Fahr %Ä n rsa 9 chen en U " d ' J f t Ä Ä<br />
£ÄS<br />
London, April l929 - Ein anderes Projekt sieht einen Basis-<br />
Das grosse Publikum ist überall dazu be- tunnel von 22 km Länge vor. Dieser Tunnel<br />
reit, die-Ursachen von Verkehrsunfällen kur-. soll das Tal von-La Chaux-de-Fonds mit dem<br />
zerhand dem 'Motorfahrzeugführer und sei- Vai-'de-Ruz verbinden. Die Führung , der.<br />
ner übersetzten Fahrgeschwindigkeit zuzu- Strasse durch einen Tunnel hätte den Vorschreiben.<br />
Diese oberflächliche Auffassung teil, dass die Strasse das ganze Jahr fahr*<br />
Wird mit Recht von den Verkehrsve.rbänden r bar wäre. Allerdings sind die Baukosten sehtf<br />
bekämpft, allein es hä't''schwer, die Oefieht- hoch. Die Initianten wissen genau, dass es<br />
Ijehkeif,von ihrem Fehlurteil 5 abzubringen, 'nicht möglich sein wird, dieses Projekt so«!<br />
Vielleicht-vermögen die sehr überraschenden fort zu verwirklichen. Aber sie hoffen, mit<br />
Mitteilungen im Rapport des Londoner Poii-. Unterstützung ,des Bundes, des Kantons,<br />
zeipräsidepten; über die .Fahrgeschwindigkei- und .der,Gemeinden einen Fonds zu äuffnjen;<br />
4en von an Unfällen beteiligten F-ahri»ugen. welcher* mit der Zeit die Verwirklichung des<br />
.'dehi vorurteilsfreieren Publikum, die Äugen Projektes erlaube^ .winj. - - «K •<br />
Auf der Mobiloil*Strasse<br />
fahren Sie unbesorgt!<br />
Es gibt in der Tat nicht eine einzige Gegend unseres<br />
Landes, die nicht von der durch die bekannten Schilder<br />
mit dem roten Gargoyle gekennzeichneten Mobiloilstrasse<br />
berührt wird. Mehr als 2000 Wiederverkauf er verteilen<br />
sich über dieselbe. Überall wo Sie diese Schilder sehen,<br />
finden Sie Mobiloil, das ^vollkommenste Automobilschmieröl:<br />
der Gegenwart, Ergebnis mehr als. 60 jähriger Spezialisierung<br />
und Studien. Mobiloil ist den höchstbeanspruchten<br />
Motoren von heute genau angepasst. Wenn es auch<br />
keinen Garagisten gibt, der sämtliche Olmarken verkauft,<br />
so verkauft sozusagen jeder Mobiloil, denn es ist das am<br />
meisten verlangte. ' ;<br />
Auf der Mobiloilstrasse fahren Sie unbesorgt, wirksam<br />
beschützt vor kostspieligen Motorstörungerf. Sie sichert"<br />
Ihnen eine lückenlose Verproviantierung, sodass es ratsam<br />
ist, dieselbe nicht zu verlassen.<br />
Besuchen Sie unseren Stand<br />
Galerie No. 228<br />
an der VI. Internationalen<br />
Automobil-Ausstellung in Genf<br />
com 27. April— 5. Mai <strong>1929</strong>.<br />
VACUUM OIL COMPANY S. A.F., Spalenberg 65, BASEL
SP<br />
Anfrage 743. Fahrbewilligung. Mit Gegenwärtigem<br />
möchte ich Sie höflich anfragen, wie sich die<br />
Sache im Kanton Solothurn verhält betr. Führerbewilügunfe.<br />
Mein Freund hat sein Automobil verkauft.<br />
Er wollte jetzt nur die Fiihrerbewilligung<br />
lösen, da er später einen neuen Motor erhält. Sie<br />
•wollen ihm nun die Führerbewilli?ung nicht geben<br />
und er hat doch bis heute noch nie eine Strafe gehabt<br />
und verfügt über einen sehr guten Leumund.<br />
Ist das wirklich im Kanton Solothurn so, dass man<br />
eine Führerbewilligung dazu nicht erhält ?<br />
0. B. in M.<br />
Antwort: Gemäss Konkordat kann die Fahrbewilligung<br />
unabhängig von der Verkehrsbewilligung<br />
erteilt werden. Es kommt sogar sehr oft vor,<br />
dass Leute die Fahrprüfung bestehen und die Fahrbewilligung<br />
erwerben, ohne irgendwie ein Fahrzeug<br />
als Eigentum zu haben. Es verwundert uns deshalb<br />
ausserordentlich, dass die Motorfahrzeugkontrolle<br />
Solothurn Ihnen die Fahrbewilligung ohne gleichzeitige<br />
Erneuerung der Veikehrsbewilligung weiterhin<br />
nicht erneuern will. Wenn der Nachweis, dass<br />
das Automobil tatsächlich verkauft worden ist. erbracht<br />
wird, hat unseres Erachtens die Erteilung<br />
der Fahrbe-villigun? zu erfolgen, indem Ihnen ja<br />
die Behörde sicberlich nicht verwehren kann, irgendwo<br />
ein Motorfahrzeug zu mieten und damit herum<br />
zu fahren. Es scheint uns daher, dass irgendwelche<br />
anderen Gründe allenfalls hier noch vorliegen,<br />
und Sie würdon vielleicht gut tun, sich nochmals<br />
ausdrücklich zu erkundigen und die genaue<br />
Angabe der Gründe zu verlangen. *<br />
Anfrage 744. Firmenschutz. Zwischen zwei Inhabern<br />
von Autogaragen erhebt sich eine Streitfrage<br />
darüber, ob die Bezeichnung «Passage-Garage»<br />
einen besonderen Schutz, sei es aus Firmenrecht<br />
oder aus dem Titel des unlauteren Wettbewerbes<br />
gegenüber dorn zweiten Gebraucher, beanspruchen<br />
könne. Nach meiner Auffassung handelt es<br />
sich bei dem Namen «Passage-Garage» mehr um<br />
eine Sachbezeichnung mit der gesagt werden will,<br />
dass die Garage nicht nur für feste, dauernde Vermietung,<br />
sondern auch für vorübergehenden Gebrauch,<br />
d h. auch Passanten offen stoht. Ich wäre<br />
Ihnen verbunden, wenn Sie mir Ihre Auffassung<br />
über diesen Punkt mit einigen Worten bekanntgeben<br />
wollten. S. in G.<br />
Antwort: An und für sich geniesst jede<br />
Firma, ob im Handelsregister eingetragen oder<br />
nicht, Rechtsschutz gegen unbefugten Gebrauch der<br />
Firma durch Dritte. Dagegen aber gilt der Grundsatz<br />
der Ausschliesslichkeit nur für diejenigen Firmen,<br />
die im Handelsregister eingetragen sind; d.<br />
h. am gleichen Ort darf nur eino gleich lautende<br />
Firma eingetragen und geführt werden. Ueberdies<br />
kommt in Frage Art. 48 0. R., unlauterer Wettbewerb,<br />
d. h. die Verursachung eines Schadens infolge<br />
Treu und Glauben verletzender Veranstaltungen,<br />
die geeignet sind, einen andern in der GescJiäftskundschaft<br />
zu beeinträchtigen oder in deren<br />
Besitz zu bedrohen.<br />
Der Kernpunkt der Frage ist, ob die Bezeichnung<br />
«Passage» nur als Sach- und Zweckbestimmung<br />
aufgefasst werden kann, wie z. B. der Ausdruck<br />
«Passantenhotel» und «Hotel Garni» etc. Ist<br />
dies der Fall, dann kann eine Benützung dieser<br />
Bezeichnung niemandem verwehrt werden. Gegenteiligenfaüs<br />
würde die Frage nach Firmenrecht im<br />
Sinne des eingangs erwähnten Grundsatzes zu prüfen<br />
sein. Ein im Handelsregister Nichteingetragener<br />
könnte keinen Anspruch auf Ausschliesslichkeit<br />
erheben, während der Eingetragene Anspruch auf<br />
einen eine Verwechslung ausschliessenden Zusatz hat.<br />
Wir zweifeln etwas daran, dass «Passage» für<br />
Garage ohne weiteres als Sach- und Zweckbestimmung<br />
aufgefasst werden wird. Es würde jeden-'<br />
falls auch davon abhängig sein, wo die Garage<br />
liegt. Es handelt sich hier um eine Ermessensfrage.<br />
Auf Usancen abzustellen ist hier kaum möglich,<br />
da der Ausdruck Passage-Garage, unseres<br />
Wissens, nicht allgemein gebräuchlich ist. Wir verweisen<br />
z. B. auch auf das Bestehen eines «Passage»<br />
Cafö's in Zürich. Hier bildet zweifellos das<br />
Wort «Passage» eine Firmabezeichnung und nicht<br />
eine Sach- oder Zweckbestimmung, obwohl auch<br />
hier ja eingewendet werden könnte, dass es sich<br />
bloss um vorübergehenden Gebrauch handelt. Wir<br />
sind nicht überzeugt, dass die Bezeichnung «Passage-Garage»<br />
an ein und demselben Ort ohne weiteres<br />
frei ist, es wäre denn, dass an diesem Orte<br />
eine derartigo Bezeichnung von Garagen üblich<br />
wäre. *<br />
Anfrage 745. Ansprüche auf Aufhebung eines<br />
Kaufvertrages. Im März 1928 kaufte ich mir ein<br />
Automobil aruf Occasion, System «Car-alpin», zum<br />
Preise von rund Fr. 12.000. Die Kaufsumme<br />
wurde vor Ablieferung des Wagens vollständig<br />
getilgt und zwar ca. die Hälfte in bar und der<br />
Rest durch die Auto-Bank. Der Inhalt der Offerte,<br />
auf welche sich der Vertrag stützt, lautet, daes<br />
der Wagen am 8. Juli 1925 erstmals geprüft und<br />
in Betrieb gesetzt wurde. Das Chassis sei anfangs<br />
des gleichen Jahres als neu gekauft und kurz<br />
darauf karossiert worden. Die kleinen Mängel werden<br />
laut Abmachuni vom Käufer selbst behoben.<br />
Die Verkehrspolizei<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> -<br />
Nun hatte eich der Wagen im Verlauf des Betriebes<br />
schlecht bewährt, indem statt der kleinen<br />
Mängel deren grosse zum Vorschein kamen, welche<br />
zum grössten Teil dem schlechten Material zuzuschreiben<br />
waren. Von unterrichteter Seite wurde<br />
mir gesagt, da&s der Wagen anno 1925 nicht als<br />
neu gekauft wurde, sondern schon damals alt gewesen<br />
sei. Hierauf benachrichtigte ich die betr.<br />
Fabrik mit der Motor- und Chassis-Nummer mit<br />
der Frage, was für ein Modell diese Nummer anbetrifft.<br />
Da erhielt ich die Antwort, dass der betr.<br />
Wagen im Januar 1918 das Werk verlassen habe.<br />
Somit ist derselbe volle 7 Jahre älter. Wäre mir<br />
dies damals bekannt gewesen, so hätte ich denselben<br />
nie gekauft, da ich mich um ein Modell<br />
1Ö25 interessierte und nicht um ein Modell 1918.<br />
So wurde ich durch Täuschunjc eines Vertrages<br />
schwer geschädigt, zumal mir beute bloss mehr ein<br />
Drittel der Kaufsumme offeriert ist. tortzdem ich<br />
den Wagen vollständig in Stand stellte.<br />
Ich meldete dies der Auto-Bank, welche mir<br />
mitteilte, dass der Verkäufer mir den Vagen, laut<br />
ihrem Vertrag, als mit Erbauungsjahr 1924, in<br />
tadellosem Zustand, verkauft habe. Sie teilt mit.<br />
dass sie nicht interessiert ist, vorzugehen, jedoch<br />
im Beweisverfahren mit dem vom Verkäufer ausgefüllten<br />
und unterzeichneten Vertrag zur Verfügung<br />
steht. Somit hätte der Verkäufer auch die<br />
Auto-Bank getäuscht, um eine vollständige Tilgung<br />
der Kaufsumme vor Ablieferung des Wagens zustande<br />
zu bringen.<br />
Kann ich den Verkäufer wegen Betrug einklagen?<br />
Kann ich den Vertrag rückgängig machen?<br />
Soll der Wagen dem Verkäufer zur Verfügung gestellt<br />
werden? Kann ich die volle Kaufsumme zurückfordern,<br />
eventl. mit Entschädigung? Was kann<br />
ich im Minimum verlangen? Was kann ich im Maximum<br />
verlangen?<br />
Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir<br />
hierüber handhabende Auskunft erteilen könnten.<br />
T. in B.<br />
Antwort: Nach den in den allgemeinen Bestimmungen<br />
des Schweiz. Obligationenrechtes enthaltenen<br />
betreffenden Vorschriften ist ein Vertrag<br />
für denjenigen ^unverbindlich, der sich beim Abschluss<br />
desselben in einem wesentlichen Irrtum befunden<br />
hat. Ebenso ist ein Vertrag, wenn ein Vertragschliessender<br />
durch absichtliche Täuschung<br />
seitens des andern zu dem Vertragsabschlüsse verleitet<br />
wurde, für ihn auch dann nicht verbindlich,<br />
wenn der erregte Irrtum kein wesentlicher war.<br />
Diese Gesetzesbestimmungen, angewendet auf Ihren<br />
Fall, ergeben folgendes:<br />
Wenn Sie nachweisen können, das* Ihnea daa<br />
betr. Automobil Occasion System «Car-alpin» vott<br />
dem Verkäufer als ein Modell 1925i oder wenigstens<br />
als ein Wagen, welcher anno 1925 als neu gekauft<br />
und im Juli 1925 erstmals geprüft und in Betrieb<br />
gesetzt worden sei, bezeichnet und als solches verkauft<br />
wurde, während dies nun aber keineswegs<br />
der Fall sei und der Wagen schon im Januar 1918<br />
das Werk verliess und nicht erst im Jahre 1925<br />
als neu gekauft worden ist, so können Sie, ge«<br />
stützt auf die Art. 23 und 28 O. R. wegen wesentlichem<br />
Irrtum, in welchem Sie sich bei Vertragsabächluss<br />
befunden haben, sowio wegen absieht-*<br />
licher Täuschung, durch welche Sie von dem Ver-<<br />
käufer zum Vertragsabschluss verleitet worden*<br />
sind, vorgehen. Die Klage ginge auf Rückgängig-«<br />
machung und Aufhebung des Kaufvertrages, Rück^<br />
forderung der vollen ziffermässig anzugebender*<br />
Kaufsumme nebst Zins zu 5% seit Abschluss de*<br />
Kaufvertrages und auf Schadenersatz, alles natürlich<br />
unter Kostenfolge. Was die Höhe der zu verlangenden<br />
Entschädigung anbelangt, so würda<br />
sich dieselbe nach dem Ihnen aus der Sache entstandonen<br />
Schaden bemessen. Der Entechädigungs«<br />
betrag braucht in der Klage nicht ziffermässig bestimmt<br />
zu werden, sondern kann man diesbezüglich!<br />
eino angemessene, gerichtlich zu bestimmende<br />
Schadenersatzsumme verlangen.<br />
Eine solche Klage hat aber nur dann Aussicht<br />
auf Erfolg, wenn Sie den Beweis für dio IhneiX<br />
gemachten unrichtigen Angaben voll und ganz leisten<br />
können und nicht etwa der Wortlaut de*<br />
Kaufvertrages entgegensteht und sich der Verkauf<br />
fer, wie es vor nicht langer Zeit in einem ähnlicher^<br />
Falle vorgekommen ist, darauf berufen kann, darssl<br />
er die Bedingungen desselben, wie sie dort vereint<br />
bart wurden, erfüllt habe und dass von ihm kein«<br />
andern Zusicherunggon gemacht worden seien.<br />
Wenn Sie vorgehen wollen, müssen Sie jedochJ<br />
zuerst den Bestimmungen des Art. Sl des SchweizJ<br />
Obligationenrechtes nachkommen und dem Verkauf<br />
fer rechtzeitig binnen Jahresfrist sait der EnN<br />
deckung des Irrtums oder der Täuschung erklären^,<br />
da-se Sie den betr. Kaufvertrag nicht halten unä<br />
die erfolgte Leistung, nämlich den Kaufpreisbetrag<br />
nebst Zins seit Abschluss des Kaufes von ihm zu-*<br />
rückvorlangen und auch Schadenersatz fordern<br />
werden. Diese Erklärung, bei welcher Sie dem'<br />
Verkäufer auch den Wagen zur Verfügung stellen!<br />
müssten, wird am besten durch chargierten Brief<br />
gemacht. Sie würden übrigens gut tun. sich in der<br />
Sache unverzüglich an einen Anwalt zu wenden. *<br />
>«>'»»«»•»•<<br />
ist jedem Fahrzeuglenker dankbar, wenn er seinen Wagen<br />
mit einem wirkungsvollen, sofort auffallenden Richtungsanzeiger<br />
ausrüstet, mit dem er die Fahrtrichtung deutlich<br />
angeben kann.<br />
Lassen Sie an Ihrem Automobil das neue Bosch-Erzeugnis,<br />
• den BOSCH-Winker mit Zeit- oder gewöhnlichem Schalter<br />
und 2 elektrisch beleuchteten Winker-Armen mit patentiertem<br />
Blendschutz einrichten. Er wirkt unzweideutig<br />
und entspricht den Polizei Vorschriften. Der Stromverbrauch<br />
des Bosch-Winkers ist ausserordentlich gering.<br />
Verlangen Sie ausführliches Angebot und unverbindliche<br />
Demonstration beim Bosch-Dienst<br />
Louis Hafen, E5ei»ix<br />
Altenbergstrasse 40-44 — Telephon Bollwerk 26.94<br />
lAUTERBACflMANNftC'i<br />
NETCTAL TMF(HnuAU<br />
Zu verkaufen<br />
Äustro-Daimler<br />
4-Plätzer, Torpedo, mit<br />
elektr. Licht und Anlasser<br />
und Lieferungsbrücke versehen,<br />
vollständig revidiert<br />
und neu bereift. 39664<br />
Anfragen sind zu rieht,<br />
an Jos. Frey sei. Erben,<br />
mech. Werkst, Hochdorf.<br />
Tadellos erhaltener<br />
Peugeot<br />
4-Pläizer-Persontnwagen,<br />
sofort zu verkaufen. Preis<br />
sehr günstig. — Anfragen<br />
unt Chiffre 39745 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zu mieten<br />
ev. zu kaufen gesucht ein<br />
Zweirad-<br />
Anhänger<br />
mit Drehschemel und guter<br />
Bremse, passend für<br />
4-T.-Berna-Wagen.<br />
Gefl. Offerten erbet an<br />
E. Albrecht, Autotransporte,<br />
Fürstenaubruck,<br />
Doml. (Graub.). 39746<br />
Lastwagen<br />
Marke<br />
SCAT<br />
Nutzlast 2—2H T„ 80-<br />
PS-Motor, Mod. 1926,<br />
Pneubereifung, elektr.<br />
Licht, Motor - Rückwärtskippbrücke.<br />
ist<br />
umständehalber sofort<br />
zu Fr. 6500.— zu verkaufen<br />
(Ankaufspreis<br />
Fr. 17 000.—). — Gefl.<br />
Anfragen richte man u.<br />
Chiffre 10875 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Diese AutoUelderbürste<br />
di.<br />
praktisch te<br />
*• AinVRjfibürsfen<br />
liefert Ihnen durch olle<br />
cinschlögigen Speziolge&chöfta<br />
Wongen o/A.<br />
Inntrt 3-4 Wochen<br />
litten, auf Grund<br />
langj&br. Erfahrung<br />
Möbelkasten<br />
Zu verkaufen<br />
Car Alpin LANCIA<br />
27plätzig<br />
lli ml M«rV»B
33 — <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE 1><br />
in einwandfreiem, fahrbereitem Zustande<br />
geben wir<br />
äussersf vorteilhaft<br />
Ventil atio ns -Hnlaaen<br />
lür<br />
Auto-Garagen<br />
ersteilt w zweck massiger und üestüewährter<br />
Ausführung<br />
Oakland<br />
6 Cyi. Geschlossen<br />
Fr. 3500<br />
Minerva<br />
6 Cyl. Allwetter<br />
Fr. 10,800<br />
6 Cyl. Torpedo m. Brücke<br />
Fr. 3300<br />
VENTILATORENFABRIK<br />
Wianner & Co. A»«G. 9 Morgen<br />
Hudson<br />
6 CyL Limousine<br />
Fr. 7500<br />
Packard<br />
8 CyL Limousine<br />
Fr. 17,800<br />
4/5 PL mit Spezialkarosserie<br />
Dodge<br />
4 Cyl Limousine<br />
Fr. 4800<br />
Ferner verschiedene offene Wagen div- Marken, niedrig in Steuer-P. 8.,<br />
in Preislagen von Fr. 1000 bis 5000.<br />
MW'<br />
Besichtigung und unverbindliche Probefahrten jederzeit durch<br />
Wirz- Kipper<br />
hydraulischer Motor-Dreiseiten-Kipper<br />
wtrd ton allen ersten Lastwagen-Fabriken in Im<br />
lind Auslandes angebaut. Der teietuetut Kippet<br />
von grassier Leistungsiähigkeit und ZuoerlässtgkeU<br />
und medrifltitr Dauan. In 20 Minuten abmontterbar<br />
twecks Auitetzen von Möbtjcasten, Car-Atpin usia.<br />
ERNST<br />
WIRZ<br />
Spezial • Fabrik<br />
UE TIKON a. See<br />
Neue Pneus aller<br />
ersten Marken<br />
Die Neugummierung<br />
kostet nur ^ I ^<br />
SONN LANDIN<br />
VERDILIIGT<br />
Anschaffungspreises.<br />
Bewehrter, flüssiger Brennstofftnsatt<br />
Verhindert Verrussungr<br />
Spart Benzin<br />
Verbilligt Ihren Autobetrieb<br />
Ein Versuch überzeugt Sie!<br />
Genossenschaft Sonnlandin-Vertrieb<br />
GpufpliUfrasop «
16 UTOM.OB<br />
<strong>1929</strong> 33<br />
A. C. S. SEKTION ZÜRICH. Als nächste Veranstaltung<br />
findet Ende April die traditionelle Honätsversammlung<br />
im Bahnhofbuffet in Winterthur<br />
statt. An das gemoinsame Nachtessen schliesst sich<br />
ein Lichtbildervortrag des Herrn A. Sträuli, Zürich,<br />
über «Im Automobil um die Vereinigten Staaten von<br />
Amerika» an. .Der Vortrag verspricht, viel Interessantes,<br />
kann doch der Vortragende aus einer reichen<br />
Fülle eigener Erlebnisse und Erfahrungen<br />
schöpfen.<br />
•Der an der'letzten Generalversammlung vom 21<br />
März 1 neu gewählte Vorstand tritt am 11. April zu<br />
seiner konstituierenden Sitzung zusammen, an welcher<br />
u. a. auch die verschiedenen Subkommissionen<br />
pro 1029/30 neu bestellt werden. Ausserdem wird<br />
sich der Vorstand mit der Organisation der 25. Jahresfeier<br />
und der Sommerdelegiertenversammlung des<br />
A. C S. zu befassen haben. Für die 25. Jahresfeior<br />
soll ein grosszügiges Projekt in Vorbereitung sein,<br />
das verschiedene Veranstaltungen umfasst. Nachdem<br />
der Zentralvorstand des A.C-S. dem vorgeschlagenen<br />
Datum zugestimmt hat, findet nun die ,25. Jahresfeier<br />
am 25. Mai, die ..Delegiertenversammlung mit<br />
Seefahrt am 26 Mai 1^29 statt. Ausserdem soll die<br />
Durchführung einer Sternfahrt nach Zürich ami25<br />
Mai geplant sein. Für .das .Arrangement., der 25.<br />
Jahresfeier vom 25. Mai wurde ein besonderer Organisationsausschuss<br />
mit den nötigen Vorarbeiten beauftragt<br />
Für diei Frühlihgsfahrt'ins Apperizellerland, wet»<br />
ehe am 5. oder 12. Mai stattfinden, wird, sind die<br />
nötigen Vorkehren bereits getroffen. Im Einvernehmen<br />
mit Kantonsingenieur Schläpfer, Herisau, wurden<br />
für die Fahrt" besonders löhnende Routen auserwählt,<br />
die, meist fernab von der grossen Heerstrasse,<br />
durch die landschaftlich schönsten Gebiete<br />
des anmutigen Appenzellerlandes führen.<br />
Für die Neckar-,^ Rhein-, und Moselfabrt, die in<br />
der ersten Hälfte Juni während neun Tagen zur<br />
Durchführung gelangt, macht sich bereits > lebhaftes<br />
Interesse bemerkbar und wird die Fahrtleitung auf<br />
eine stattliche Teilnehmorzahl zählen können Das<br />
Fahrtprogramm ist so angesetzt, dass'die Reise in<br />
aller Müsse absolviert werden kann und so den Teilnehmern<br />
ein möglichst grösses 'Mass prächtiger<br />
Reiseeindrücke vermittelt wird<br />
Endlich ist nun auch die Abhaltung der Autavia,<br />
zusammen, mit "der Ortsgruppe Zürich der Avia bereits<br />
sichergestellt und zwar kommt als mutmassliches<br />
Datum der 29. Juni in Betracht. Startort wird<br />
a-uch dieses Jahr Dübendorf' sein. ' s. '<br />
A.C.S. SEKTION ST. GALLEN-APPENZELL.<br />
Die am 6. April im Hotel Walhrlla in St Gallen<br />
abgehaltene Generalversammlung der Sektion Sankt<br />
Gallen-Appenzell des A. C. S , war wieder sehr gut<br />
besucht. Nach der Begrüss'ung durch den" Präsidenten,<br />
Herrn Traugott Walser Harisau, gelangte<br />
der Präsidialbericht zur Verlesung, der in gewohnter<br />
Weise einen interessanten Überblick über die<br />
im Laufe des Berichtsjahres den Automobilismus<br />
direkt beschäftigenden Fragen end insbesondere<br />
die Sektionsangelegenheiten bot. Die Jahresrechnung,<br />
abgelegt von Herrn Kassier Grossenbacher,<br />
wurde auf Antrag von Herrn Hörler, Rechnungsrevisor,<br />
genehmigt mit dem) üblichen Dank an 'die<br />
Funktionäre. Für den zurücktretenden Herrn- Emil'<br />
Lungert, der sich namentlich als Sportpräsident<br />
grosse Verdienste erworben bat, wird Herr Dr.<br />
40BIUVERK!<br />
ZÜRICH BADENERSTR. 529<br />
OCCASION!<br />
Zu verkaufen<br />
Chevrolet<br />
Limousine. ^/ö^rlätzer, 4-<br />
türig. Mod 1927. mit 1928<br />
neuen 5 Pneus and <strong>1929</strong><br />
neuer Batterie, 4 ZyL, 14.2<br />
HP, mit 2Stossstangen'u:<br />
Reserverad; el- Licht und<br />
Anlasser; 18400 km get,<br />
rassiger Steiger. Fr. 4000i<br />
Steuer ,n., Haftpflichtvers,<br />
pro <strong>1929</strong> bezahlt,<br />
Offerten an R. Neestr,<br />
Oberförster. Längenthal.<br />
On cherche a achetsr:<br />
Camionnette<br />
2 t, en bon etat, sur pneus<br />
et avec eclairage electrique.<br />
— A la meme adresee<br />
ä veridre une AUTO<br />
FIAT 501<br />
Off. s. chiff. 39767 ä la<br />
Revue Automobile. Bern«<br />
Lastwagen!<br />
Marke I<br />
BERNA<br />
Nutzlast 4 T., Motor<br />
35 PS, mit<br />
Dreiseiten-Kippbrücke,<br />
ist sofort unter ; sehr<br />
günstigen Bedingungen<br />
abzugeben. Für Baugeschäfte<br />
tadellose Gelegenheit.<br />
— 'Anfragen<br />
richte man: unter Chiffre<br />
10874 an'die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
A. C. S.<br />
med. Hildenbrand, Appenzell, gewählt, der' nun<br />
auch berufen sein wird, die Interessen der Mitglieder<br />
in Appenzell I.-Rh. zu vertreten. Als Vertreter<br />
des Gaster- und Seebezirkes .wurde alsdann<br />
Herr Hch. Gattiker, Fabrikant in, Rapperswil, und<br />
für das Fürsteuland Herr Franz Bodmer, Fabrikant<br />
in .Niederwil bei Gossau, gewählt. Als Rechnungsrevisoren<br />
beliebten die Herren Asboek, Sankt<br />
Gallen, Jaköb Büchi, St. Gallen, und als Ersatzmänner<br />
die Herren Hugo Kretzer und M. Heumann.<br />
Die Revision der Statuten wurde nach einigen<br />
erläuternden Bemerkungen,von, Herrn Dr. Fässler<br />
genehmigt. Sodann beschloss die Versammlung<br />
die Durchführung der Bergprüfungsfahrt Rheineck-<br />
Walzenhausen-Lachen im Juni.« In' einer einstimmig<br />
gefassten Resolution wird die Regierung des<br />
Kantons St. Gallen gebeten, geringfügige Uebertretungen<br />
des längst veralteten Konkordates, die bis<br />
zu Fr. 50« gebüspt werden, nicht ins Strafregister<br />
aufnehmen zu lassen Schliesslich macht der Präsident<br />
noch darauf aufmerksam, dass im Verlaufe<br />
dieses Jahres die Feier des 25jährigen Bestandes<br />
der Sektion St Gallen-Appenzell begangen werden<br />
wird und erwartet bestimmt, dass bis dahin die<br />
Mitgliederzahl auf 1000 angewachsen sein werde.<br />
Am anschliespenden gemeinsamen Nachtessen konnten<br />
15 Mitglieder für 20jährige, treue Mitgliedschaft<br />
mit dem schmucken Veteranenabzeichen beehrt<br />
werden Nun flössen die Stunden" bei gemütlichster'<br />
Unterhaltung dahin,.bis jegliche,Strassenbeleuchtüng<br />
überflüssig' geworden war Die Musikkapelle<br />
Stehrenberger spielte flott auf bis in den<br />
Morgen hinein. Eine Gruppe des Handharmonika-<br />
Jugendorchesters fand mit ihren wohldisziplinierten<br />
Vorträgen grossen Beifall. Unermüdlich und -stets<br />
sangosbereit lernten wir das Jodelduett Amrein<br />
kennen, das mit schön abgestimmten Jodlern Herz<br />
und Sinne erfreute. Herr Hermann Wagner,<br />
Schriftsteller aus München und dessen Gattin<br />
Wanda von Wolzogcn boten beste Unterhaltung<br />
auf dem Gebiete klassischen Humors und des Solotanzes.<br />
Komik Und grotesker Tanz waren durch<br />
das Ehepaar Pi-ettner vertreten. Den grössten Erfolg<br />
des ' Abends konnte * aber entschieden eine<br />
Gruppe einheimischer Verehrerinnen der Tanzkunst<br />
für sich beanspruchen. B.<br />
A. C. S, SEKTION LUZERN. Die XXI. ordentliche<br />
Generalversammlung stand,unter einem guten<br />
Stern. Die Abwicklung der statutarischen Geschäfte<br />
(Genehmigung des Jahresberichtes und der Jahresrechnungen)<br />
ging unter der vorzüglichen Leitung<br />
des verdienten Präsidenten, Herrn- Cr J. Bücher,<br />
rasch vor sich. Von den bisherigen Vorstandsmitgliedern<br />
demissionierten die Herren H Schriever<br />
und Th. Wyss.Hochdprf. ,Die übrigen 7 Herren,<br />
Dr. Oskar Hübscher, Dr. Fred 'Heller. Rob. Geisshüsler,<br />
Jos. Baumeier Dr Eugen Bosch, Walter<br />
Döpfner und Josef Gloggner wurden in globo für<br />
eine weitere Amtsdauer bestätigt. -Neu' wurden in<br />
den Vorstand gewählt die Herren Franz Dillier,<br />
Eduard Koch und Gustav Schneider. Beckenried.<br />
Die Wiederwahl des Präsidenten gestaltete sich zu<br />
einer feierlichen Ovation als kleine Anerkennung<br />
und Dankesbezeugung für seine langjährigen hervorragenden<br />
Verdienste um den ihm sehr am Herzen<br />
liegenden Club. Mit Akklamation und Händeklatschen<br />
bekundete die Versammlung .dem .Wiedergewählten<br />
ihr groeses Vertrauen,' 1 in deren Namen<br />
der Vizepräsident, Herr Dr. Osc^rr Hübscher, den<br />
Gefeierten zum Antritte des 19. 'lAinteianres '-beglückwünschte.<br />
• •<br />
«••••••••••••••••••<br />
"Um'20'ühr 15 wurde die Sitzung unterbrochen<br />
für das < übliche, alljährlich vom Club gespendete<br />
Nachtessen, das den Besitzern des Carlton-Hotel<br />
Tivoli vollste 1 Anerkennung einbrachte.<br />
Nach iWiederaufnahme der Verhandlungen um<br />
22 Uhr erfolgte die Wahl der Rechnunssrevisoren<br />
und der Sektions-Abgeordneten zur Delegierten-Versammlung<br />
des A. C. S. Ferner wurde beschicken,<br />
dieses Jahr die Bergprüfungsfahrt Kriens-Eigenthal<br />
(9.-Juni) und die Internationale Schönheitskonkurrenz<br />
-(3. August) wiederum zu veranstalten.<br />
Die Statutenrevision, bestehend in der Anpassung<br />
der Sektionsstatuten an die neuen Zentralstation,<br />
wurde auf eine nächste außerordentliche Generalvorsammlüng<br />
verschoben.<br />
Mit Genugtuung wies Herr Präsident C. J. Bucher<br />
auf den grundlegenden B&schluss der ausserordentlichen<br />
Generalversammlung vom 30. November<br />
1928 hin, für die Anschaffung und Einrichtung<br />
des Clubhanses, Löwenstrasse Nr. 3. Der Kauf<br />
wurde inzwischen am 29 Dezember 1928 verurkundet<br />
und die Fertigung hat am I5i März stattgefunden.<br />
Der 1. Stock wird ausscblie&sHch für Clubzwecke<br />
(Sekretariat, Triptykstelle, Touristikbureau<br />
und Gesellschaftsräume) reserviert. Die Tatsache,<br />
dass- die Mitglieder in wenigen Targen bereitwillitrst<br />
ein Obligationenkapital von Fr 100.000 dem Club<br />
zur Verfügung stellten, bedeutet sewiss eine schöne<br />
Vertreuönskundgebung in. die Clubführung.<br />
In interessanten Ausführungen verbreitete sich<br />
der Präsident über die vorzüglichen Einrichtungen<br />
'der, Automobil-Clubs anderer Länder, besonders<br />
aber Englands, und kam (Hrauf zu sprechen, was in<br />
der Schweiz in gleicher Hinsicht bisher getan wurde<br />
und zukünftig getan werden soll. Luzern. als Mittelpunkt<br />
für unzählige schöne und interessante Autotouren<br />
in der Zentralschweiz, muss seine automobilistischen<br />
Institutionen, wozu besonders eine gute<br />
Auskünftstelle für Autotouristik gehört, unverzüglich<br />
ausbauen. Dieser Aufgabe wird sich der Automobil-Club<br />
Luzern in vermehrtem Masse widmen.<br />
An die Verhandlungen schliesst eich eine überaus<br />
rege Diskussion an über die verschiedenen<br />
Tagesfragen im Automobilverkehr: Signalisie/nng,<br />
Abblendung, sanitäre Stra«senhilfe. bessere Regelung<br />
des Fussgängerverkehrs. neues, kantonales<br />
Autömobilgesetz, Verkehrsverhältnisse in Luzern<br />
etc. etc So bot die diesjährige Generalversammlung<br />
wiederum eine reiche Fülle des Interessanten und<br />
Lehrreichen. Einige Stunden des fröhlichen Zusammenseins<br />
gaben dem Ganzen dann noch einen<br />
würdigen Absehluss.<br />
A.C.S. SOLOTHURN. Generalversammlung der<br />
Sektion Solothurn A. C. S. im Hotel Krone, Solothurn,<br />
6. April <strong>1929</strong>. Der Präsident konnte zur festgesetzten<br />
Stunde, Samstagnachmittags &% Uhr,<br />
eine recht ansehnliche Versammlung von Clubmitgliedern<br />
begrüssen. Der Sekretär, Herr Dr. M. Sauser,<br />
verlas das Protokoll der letzten Generalversammlung<br />
und darauf den Jahresbericht Der<br />
Jahresbeitrag wurde bestätigt (Fr. 40) und ist bereits<br />
eingezogen worden.<br />
Das Traktandum Wahlen war schnell erledigt.<br />
Der Präsident, wie auch der übrige Vorstand, mit<br />
Ausnahme des demissionierenden sHerrn Maire,"<br />
stellt sich wieder zur Verfügung und wurde von der.<br />
Versammlung einstimmig wiedergewählt. An Stelle<br />
von Herrn Maire wurde Herr Niederhäuser vorgeschlagen<br />
von der Ortsgruppe Grönch'eif.<br />
Societe Industrielle de Distribution S. A. 9 Geneve<br />
54. RUE OE LAUSANNE Telephone:' Mont-Blano 62.59<br />
Lieferung und Unterhalt<br />
explosionssicherer Vorrichtungen<br />
Benzinverteiler<br />
KOSTENVORANSGHLAG AUF VERLANGEN .<br />
GENAU 1 ' " • ' ' ' • • • • ' ' • • i •<br />
ZEITSPAREND ' f<br />
, für alle Flüssigkeiten:<br />
Benzin, QeL Wasser usw. * ;<br />
GENAU -- SOLID<br />
FÜR BATTERIEN.<br />
GROSSEE STOGK<br />
IN ALLEN TYPEN.<br />
RZPABATUREN<br />
ZU W O R 1111HAf TEN<br />
PREISEN :<br />
SOLID i• . ' ,<br />
. i . ', ' " \ , ÜNVERWÜSTLieH<br />
Automatische Z6h'er und Mengenbestimmer<br />
Benzinmotoren, Petrolmotoren, Halb-D'esel<br />
Industriemotoren, Bootsmotoren, Lichterzeugungsanlagen.<br />
GENFER AUTOMOBIL-SALON, 2. TEII STAND Nr. 216.<br />
HILFIKER & Co., BERN<br />
31 BEUNDENFELDSTRASSE 31<br />
TELEPHON BOLLWERK. 2C.90<br />
DAS "<br />
VE R TRA U E N S HAU S<br />
Ford<br />
•'•••»•••••<br />
2/4-Plätzer, Modell<br />
1927. Spezialkaross.,<br />
-4 Gänge, alles<br />
noch in gutem .Zustände<br />
H. Wydler. Kirchhalde 10.<br />
Dietikon. 39731<br />
Cars Alpin<br />
heiles occasions ä vendre:<br />
1 SAURER, 12 ' places.<br />
Fr. 4500.-<br />
1 SAURER, 25 places.<br />
Fr. 90Ö0 —<br />
1 SPA,25pl.,Fr.16OOO.-<br />
1 ROCHET-SCH NEIDER,<br />
15 places. Fr." 13 000.—<br />
Ces voitüres sortent-de r6-<br />
visiön 'et' 6ont 'garanties<br />
comme neuve," L facilit6 de<br />
payement — S'adresser s.<br />
Chiffre 39587 k\a.<br />
Revur Automobile, Btrni.<br />
eine komplette<br />
Luxuskarosserie Torpedo<br />
mit Verdeck, Windschutzscheibe, Seitenteilen, von<br />
FIAT 519, in tadellosem Zustand, bei 39774<br />
Karosserie Hess, Solothurn.<br />
von erster Herrschaft. Karosserie Brichet<br />
Vierradbremsen, 6 auswechselbare Räder,<br />
elektr Liebt mit Anlasser, elektr Scheibenreinieer.<br />
Handscheinwerfer, in denkbar bestem<br />
Zustand 7720<br />
MERCEDES-BENZ-AUTOMOBIL A.-G,<br />
ZÜRICH. Badenerstr. 119. — TeL Dto 1693.<br />
Die vier Delegierten in den Kantonalvorstaad,<br />
die Herrn Kofmehl, Dr. Reinert, Dr. Schild und<br />
Dr. Sauser werden wieder gewählt.<br />
Sportkommission: Die Sportkommission setzt sich<br />
zusammen aus den Herren Dr. Haefelin, W Pfistar,<br />
A. Roth. L. Lüthi. O Wyss und J. Käser-Hirt nnd<br />
wird einstimmig bestätigt.<br />
Als neuen Delegierten in die Delegiertenversammlung<br />
wählte man an Stelle von Herrn A. Sauser,<br />
der Ersatzmann wird, Herrn Dr. M. Sauser.<br />
Diverses: Unter diesem Traktandum hielt Herr<br />
Dr. M. Sauser ein vorzügliches orientierendes Referat<br />
über die kommende Abstimmung zur eidgenössischen<br />
Verkehrsinitiative (welche in Solothurn mit<br />
den Wahlen in den Kantonsrat zusammenfällt).<br />
Der Kassabericht, abgelegt vom Kassier, Harnt<br />
Monteil. wurde genehmigt und mit Genugtuung<br />
davon Kern tnis genommen, dass im Berichtsjahr<br />
eine Vermögensvermehrung von Fr. 2033.68 ein»<br />
getreten ist.<br />
Wir müssen durch eine starke StimmbeteiHgung<br />
und durch das Einstehen für die Initiative der Meinung<br />
Ausdruck geben, das« das Volk" mit der Verteilung<br />
des Benzinzolles nicht einverstanden ist.<br />
Ausserdem ist die Unterstützung der Initiative eine<br />
Dankespflicht gegenüber den Radfahrern, welche<br />
uns seinerzeit geholfen haben, da6 Automobilgesets<br />
mit seiner exorbitanten Haftpflicht zu verwerfen.<br />
Die Radfahrer erhoffen von einer besseren und völligen<br />
Verteilung des Benzinzolles an die Kantone<br />
eine Besserung der Strassen und stehen heute geschlossen<br />
für die Initiative ein. Wir haben den<br />
Radfahrern versprochen, sie in ihrem Kampf für<br />
bessere Strassen zu unterstützen, dieses Versprechen<br />
müssen wir heute einhalten.<br />
Der Präsident macht in einem Schlusswort darauf<br />
aufmerksam, dass die Situation eigentlich derjenigen,<br />
im Jahre 1927 sehr ähnlich sei. Auch daseiner:<br />
Führer; so hätten sich die Sektionen Zürich<br />
mals habe man gesagt, der Kampf gegen das Automobiljesetz<br />
sei aussichtslos und dann sei dieses<br />
doch mit grossem Mehr verworfen worden. Der<br />
Billig zu verkaufen<br />
DELAGE-Sport<br />
4-Plätzer, 11 Steuer-PS<br />
Fr. 7000.—<br />
Touringclub folge nicht geschlossen der Parole<br />
seiner Führer: so hätten sich die Sektionen Zürich<br />
und Basel für Annahme der Initiative ausgesprochen.<br />
Er gibt noch bekannt, dass die Eingabe.aa<br />
die Regierung von Solothurn, die der A. C. S. mit<br />
dem Touringclub gemacht hat, betreffend Aufhebung<br />
der Fahrbeschränkungen (reduzierte Geschwindigkeit)<br />
an Sonntagen, keinen Erfolg hatte.<br />
Ein Mitglied aus Grenchen beklagt sich über<br />
die schwache Beteiligung an dem von der Ortsgruppe<br />
Grenchen durchgeführten Stiertnbargrennen.<br />
Im anschlieBsenden zweiten und gemütlich«!<br />
Teil begrüsste der Präsident die anwesenden Gäste<br />
aus den Sektionen Grenchen, Ölten, Jura-Seeland<br />
und den Vertreter der Automobil-Revue. Der<br />
Abend verlief unter Mitwirkung einiger humorbegabter<br />
und sangeskundijer Kollegen (von aflea<br />
sei Herr- König aus Herzogenbuchsee erwähnt!) in<br />
bester Stimmung, wozu auch das vorzügliche Essen<br />
des Kronenwirtes und die Gaben seines Kellers<br />
das ihre beitrugen Nicht zu vergessen die Vorführung<br />
zweier interessanter Filme: «Ueber den<br />
Lukmanier» und tAn der Bernina». — Drei Mitglieder,<br />
worunter auch der Präsident, Herr Kofmehl,<br />
konnten mit dem goldenen Veteranenabzeichen<br />
geschmückt werden.<br />
.Herzlichen Dank, den, Solothurnern ffir flir«<br />
Einladung und die besten Wünsche ffir das weitere<br />
Gedeihen ihrer Sektion >unter der flotten Leitung-von-Herrn<br />
Präsident Kofmehl. • Gr..<br />
u<br />
Komplettes Laeer in'<br />
i » Peter ftliLl-C<br />
offizielle Ford-vertretnnjf<br />
fei 1320<br />
T O R P E D O<br />
FARMAN!<br />
A enlever de euite euperbe<br />
torpgdo sport, £tat<br />
de neuf. tres peu rouleVft<br />
roues compl. et tous accessoires.<br />
Evcntuellement'oa<br />
reprendrait sous condiL<br />
petite eonduite int^rieure.<br />
S'adreßser öftres: C*9t<br />
Postale 11004. Latisannt.<br />
AUTO<br />
ä vendre<br />
Faute d'emploi p«r par*<br />
liculier une Jolie limousine<br />
FALCON-KNIGHT. 4 5<br />
places, 4 portea, 6 crlmdres.<br />
13 CV comme neur«,<br />
peu raulö. tous les aeees«<br />
.«oira. marche nrantta<br />
Taxe et impöts paf#p pour<br />
1'annte <strong>1929</strong>. Affaire da<br />
confiance. Keelle occasion.<br />
Rcrire s chiff 39663 AI»<br />
Revue Automobllt. Bern«.<br />
Falcon-Knight<br />
Aus Privat vorteilhaft<br />
zu verkaufen wegen Nichtgebrauch<br />
eine schöne Limousine,<br />
4/5plätz.. 4türig,<br />
6 ZyL, 13 PS. neuer Zustand,<br />
garantiert fahrbereit,<br />
mit allem Zubehör.<br />
Taxe u Steuern pro !Ö29<br />
bezahlt. Wirkliche GeltgenheiL<br />
— Offerten unUt<br />
Chiffre 39662 an die<br />
Automobil-Revue, Bwri*
N» 33 - 1920<br />
AUTOSEKTION ST. GALLEN-APPENZELL DES<br />
T. C. S. Die SportkommisÄion bat in ihrer letzten<br />
Sitzung folgendes Jahresprogramm aufgestellt:<br />
28. 'April, event. 5. Mai: Bluestfahrt nach Pfäffikon<br />
(Zürich).<br />
Pfingsten: Zweitägige Fahrt nach Interlaken, Hil-<br />
'<br />
¥.- C.<br />
terfingen, mit Besuch unseres Mitgliedes Ed.<br />
Obrecht.<br />
Anfang September: Sportveranstaltung mit Zuzug<br />
einiger" Flieger oder Gymkhana.<br />
Herbst:. Sauserfahrt nach Vaduz.<br />
SO. November: Clubbäll in Uhlers Konzerthalle.<br />
,J>Täbere'Angaben über die jeweiligen Veranstaltungen<br />
werden durch die « Automobil-Revue » bekanntgegeben:<br />
Wir bitten Sie. darauf zu achten<br />
und"die Arbeit der Sportkommission durch rege<br />
Beteiligung an den Anlässen zu unterstützen, um<br />
eo ! mehr als jedem Mitglied, das alle Veranstaltungen<br />
mitmacht, das runde Kühlerabzeicben des<br />
I.C. S. in Aussicht • steht. Weitere Auskunft über<br />
Ausfahrten und Sportveranstaltungen erhalten Sie<br />
Jederzeit gerne durch Herrn H. Burk. St. Gallen,<br />
Unionplatz.<br />
Gef 1, ausschneiden! AufbewahrenI Daten<br />
vormerken!<br />
AUTOSEKTION WALDSTÄTTE DES T.C.S.<br />
Mit der Ausfahrt am Ostersonntag eröffnete die<br />
ßektion Waldstätte die Reihe der diesjährigen Ausfahrten.<br />
Und fürwahr, der Anfang war nicht<br />
Schlecht;/denn mehr als 200 Personen in 46 Wagen<br />
hatten dem Rufe des Vorstandes Folge geleistet, um<br />
im Rahmen der T.C.S.-Familie eine hübsche Osterfeier<br />
zu begehen.<br />
So sammelten sich am Ostersonntag nachmittags<br />
;2- Uhr die grössere Anzahl Wagen und Teilnehmer<br />
-auf dem traditionellen Korpssammelplatz bei der<br />
Kaserne. N'ach dem langen Unterbruch der Fahr-<br />
'eaison durch den frostigen und eisigen Gfrörni-<br />
-Winter schätzte man sich doppelt glücklich, den<br />
*ufgebockten Wagen wieder einmal fahrbereit machen<br />
zu können. Unter dett Teilnehmern sah man<br />
manch strahlendes Gesicht, und nicht weniger gross,<br />
•war die Freude des Wiedersehens der vielen bewährten<br />
Teilnehmer unserer Ausfahrten nach Nah<br />
und Fern.<br />
In gemächlichem Sonntagstempo ging es einzeln<br />
•oder gruppenweise über Wolhusen nach Willisau,<br />
wo auf dem Hauptplatz unser Vorstandsmitglied<br />
Herr Hans Schürch, Gemeindeammann von Willisau,<br />
die Gäste erwartete. Sein treuherziger Blick,<br />
sein fester Händedruck, seihe freundliche Begrüssung<br />
Hessen uns alle erkennen, dass wir Städter im<br />
Herzen des Luzerrier Hinterlandes von Herzen willkommen<br />
geheissen und mit offenen Armen empfangen<br />
wurden. Nicht" wenig zur Freude des guten<br />
Empfanges trug die originelle Dekorierung der Ankömmenden*<br />
mit einem echten Willisauerringli, geschmückt<br />
mit einem gelb-roten Bändeben der Willisauerfarben,<br />
bei, wohl als Symbol der Zusammengehörigkeit<br />
gedacht.<br />
Wie bei einer Sternfahrt trafen von allen Seiten<br />
Cluhmitglieder und 1 Freunde ein, und bald war der<br />
grosse Saal des Hotels < Mobren > bis auf den letzten<br />
Platz gefüllt. Unter den Klängen des gesamten.<br />
Stadtorchesters Willisau herrschte bald eine ausgezeichnete<br />
fröhliche Stimmung. Herr Otto Helmlin,<br />
Präsident der Sektion Waldstätte, ergriff das Wort<br />
zu einer kurzen Begrüssung der Anwesenden, wies<br />
auf die guten Beziehungen mit dem Hinterlande<br />
hin und dankte den- Willisauern für den warmen-<br />
Empfang. Herr Gemeindeammann Schüren seinerseits<br />
gab in einer -längeren, mit viel kräftigem<br />
Humor gewürzten Rede seiner Freude über unsern<br />
Besuch Ausdruck. — Nachdem für die körperlichen<br />
und geistigen,Bedürfnisse ausgiebig gesorgt wordenwar,<br />
wurde noch ein kleiner Rundgang durch das<br />
malerische Städtchen gemacht und die zahlreichen<br />
Sehenswürdigkeiten besichtigt.<br />
Nach 6 Uhr war es an der Zeit, an den Aufbruch<br />
zu denken, zumal man noch einen kleinen<br />
Halt in Sursee bei unsern Mitgliedern in der<br />
«Eisenbahn» und im « Schwanen » machen wollte.<br />
Die letzte Etappe war dem Belieben der Einzelnen<br />
anheimgestellt, und der Berichterstatter weiss nicht,<br />
wann der-Letzte den Heimweg angetreten hat, aber<br />
das weiss er. dass es sehr schön gewesen war und<br />
dass jedermann zufrieden war und, nächstesmal<br />
wieder kommen wird, so d
ÄUTOMOBTL-REV01S<br />
tarrosserie Grogp & Cie., Langenthal<br />
: Grosse moderne Werkstätten — Vorteilhafte Preise — Devis zu Diensten ...•M<br />
GARAGISTES!<br />
A vendre en bloc un materiel de garage compre<br />
nant 1 tour ä prisme, boite Norton, vis-mere et barre<br />
de chariotage 1100 mm e. p., 1800 h. p., 2500 h. p.<br />
dans le rompu, avec mandrin universel de montag<br />
et d'entrainement, lumettes et engrenages. 1 machim<br />
ä percer sensitive, capacite 15 mm, une d'etabl<br />
10 mm, un redresseur de courant, une pompe ä ai<br />
de 10 atmospheres, 2 cisailles ä tole, 1 jeu alesoir<br />
8 mm ä 28 mm, fillieres Reishauer ä tubes e<br />
d'etabli de 8 mm ä 20 mm, deux motos, velos et accessoires,<br />
appareils de chauffage ä petrole, assorti<br />
ments d'acier et outils d'etabli, 50 bougies neuves<br />
la tout ä I'etat de neuf. — Adresser les offres ä<br />
A. Thenoz ä Payerne. 39678<br />
Achetez avec facilites de payement l'automobile<br />
que vous aesuez queue qu en sott la marque<br />
par i'interme'diaire de<br />
l'Union Bancaire Industrielle et Commerciale<br />
T6I. Stand 35 60 Geneve 1, Rue du Rhone<br />
IVteilleures conditlons acoordöes actuellement en Suisse<br />
Mark'gasse ZI. lü. Boi.werk «.49<br />
LAUSANNE. Hlace St. 1-rao^ob I2bl«, T«.26.029<br />
Trinkt alkoholfreie<br />
Trauben- u. Obstweine<br />
Hostettler & Co., Bern<br />
Günstige Gelegenheit!<br />
1 fabrikneuer<br />
AUTOLIFT<br />
mit wesentlichen Vorteilen gegenüber den bestehenden<br />
Konstruktionen, Hebehöhe 1,10 m, Tragkraft<br />
2,5 bis 3 Tonnen, komplett mit eingebautem Motor,<br />
zum Ausnahmepreis von Fr. 1650.—netto Kassa. —<br />
Bascheatsj:_hlQss, Interessenten wend, .sich Jint Chitf<br />
39721 an die Automobil-Revue. Bern.<br />
TIMKEN<br />
öli<br />
Offizielle Vertreter für die Schweiz:<br />
Cormterie 16 GßllGVG Tel. Std. 07.74<br />
Dtpot in Bern: E. Kupferschmid,<br />
Erlachstrasse 7. Tel. Bollwerk 40.64<br />
Depot in ZUnen: E. Wewerka,<br />
Dufonrstrasse 3, Tel. Limmat 38.37<br />
Depot in Basel: A. Q. Agence Americaine,<br />
6167 Viaduktstr. 45. Tel. Sairan 38.38.<br />
Lastwagen<br />
zu verkaufen, Marke<br />
BERNA<br />
5 Tonnen, Rückwärtskipper,<br />
Motor fabrikrevidiert,<br />
sehr billig, weg. Anschaffung<br />
eines Pneuwagens.<br />
Anfragen unter Chiffre<br />
39511 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
w\<br />
DELADDE & NEVLAH<br />
OCCASION !<br />
A vendre<br />
de suite pour cause de<br />
depart AUTO<br />
BIANCHI<br />
torpedo, 5 places, ayant<br />
tres peu roule et en parfait<br />
etat. — S'adresser s.<br />
chiffres 39782 ä la<br />
Revue Automobile. Berne.<br />
Fiat-Besitzer<br />
laset Euro<br />
Reuislonen, Reparaturen<br />
. beim<br />
Fiat - Vertreter<br />
ausiühren. — Rasche Bedienana. Massige Preise.<br />
(Umänderungen von Fiat 601, 502. 603 zo<br />
Sport- oder Rennzwecken werden ausgeführt.)<br />
Fiat-Garage Laupen<br />
Telephon 2 AUQ. SCHEIBLER Telephon 2<br />
BACOLINE S. A. v GENEVE<br />
1 TEL.: MT-BL. 56.43 8, RUE DE LAUSANNE<br />
Societö Indöpendante pour l'lmportation directe des<br />
Benzines, Hüiles et Petroles<br />
Vente en citernes, en tOts et en bidops<br />
nach dem pat. richtigen Bienenwaoen - System: — ur * ;te aUiiürirKua<br />
O Patent 9S004. — Kepara uren von Küh ern aller Systeno — Neuamer<br />
Auto-Oel<br />
Huile Automobile<br />
Anerkannt,<br />
bewährt<br />
r-faoriK<br />
A. Benetti, Albisrieden b. Znricli<br />
Leuierabenstrassc 23-25 > — Tel. Selnau 62.28<br />
Spezfal-Fabrikation in Aato-Kühlerr<br />
MloSde la<br />
ieineBerlhi<br />
JEKER^fi/EFEU& Ol<br />
OELE UND FETTE<br />
BALSTHAL<br />
Automobil-Werkstätten!<br />
Welche Werkstätte in der Umgebung von<br />
Zürich führt laufende Aufträge auf • Instandsetzung<br />
von Occasionswagen gut u. billig aus?<br />
Angebote unter Ch. 10880 an die Automobil-Revue, Bern.<br />
PrnrlnrtfMirs? Cnmnaonie<br />
nedui/ia<br />
Cortai llod<br />
Automobilwerkstatt<br />
mit grossem Ausstellungslokal und BureaufäumJichkeiten, geeignet<br />
für Automobilhandelsfirmen an grosser Verkehrsstrasse<br />
im Stadtinnern von Zürich zu vermieten.<br />
Offerten unter Chiffre 10879 an die Automobil-Revue, Bern<br />
Zu verkaufen<br />
Bugatfi<br />
Fabrikneuer Ausstellungswagen^. Salon Genf .<strong>1929</strong>, 4rPl.,<br />
Innensteuerung, 3-Liter-Tourenwagen, 8.'Zylinder, mit<br />
allem Komfort ausgerüstet, Koffer, 2 Reserveräder.etc.<br />
Preiswert abzugeben und zu besichtigen- bei<br />
J. Wegmann Burgdorf, Lyssachstr. 112<br />
Ersatzteile<br />
zu<br />
äenz-Gaggenau<br />
und<br />
aenauu-Autos<br />
so'ort ab Lager lieterbar<br />
Soller Ö.-6..B se.<br />
Fei. Safran /700<br />
G e s u c h t perOceasion<br />
Fiat-Zylinder<br />
Typ 40A..70 Bohrung, 130<br />
Hub, event: ganzer Motor<br />
Hans Müller,' Autos.<br />
Romanshorn. Tel. 159. 7 7se<br />
Zu kaufen g<br />
Wellblech-Boxe<br />
ca. 5 X 2H"m. Offerten<br />
unt. Chiffre H 3150 Q an<br />
Publicitas, Basel. 39770<br />
vwwwwwwt<br />
PACKARD<br />
2-Plätzer, Allwetter, 6 Zylinder,<br />
Sportmodell, sehr<br />
gut erhalten, besonderer<br />
Umstände wegen 39454<br />
zu verkaufen<br />
Preis Fr. 4000.—. GünjtigeZahlungsbedincrunven<br />
Off. an Postfach Nr. 152,<br />
ZOrich 6, Aussersihl.<br />
1AWWWIAVWWVA<br />
Reisewagen<br />
(Limousine od. Cabriolet),<br />
mit Koffer, nur Occasipn,<br />
in sehr gutem Zustande<br />
neueres Modell, zu kaufen<br />
gesucht Angebote m. Bild.<br />
Mercedes-Phaeton, 16/45.<br />
müsste übernommen werden<br />
können; Standort<br />
Basel.— Offerten unter<br />
Chiffre Sc 3252 Q an<br />
Publicitas, Basel. 39817<br />
Zu verkaufen<br />
1AUTO<br />
CHANDLER<br />
Lieferungswagen<br />
mit geschloss. Führersitz,<br />
niedere Brücke, mit aller<br />
Garantie, zu Fr. 4500.—.<br />
J. MINIKUS, Garage.<br />
WEINFELDEN. 7503<br />
On demande<br />
ä louer pr. la saison d eto<br />
<strong>1929</strong> ou acheter d'occasion<br />
AUTOCAR<br />
a 12 places, avec frems<br />
puissants pour la montagne.<br />
— Offres sous<br />
P. 1996 S. ä Publicitas,<br />
Sion. 39814<br />
Auto-<br />
Occasion<br />
von 2—3 Tonnen, Modelt<br />
nicht älter als 1926. —<br />
Offerten richte man an i<br />
Grädel & Cie., Autogarage,<br />
Huttwil. 7072<br />
8-Zylincler-Limousine<br />
78plätzig<br />
': gute amerikanische Marke, komplett ȟcire-<br />
• rüstet und fahrbereit. 7720<br />
MERCEDES-BENZ-AUTOMOBIL A.-G,<br />
ZÜRICH. Badenersir. 119. — Tel Dto 16.93.<br />
4pl., Torpedo, 10 PS, sof.<br />
äusserst preiswert zu ver-wikaufen. — Anfragen unter Beide Wagen können mit<br />
neu, Touring, 4türig.<br />
Chiffre OF 1122 R anGarant abgesehen werden.<br />
Orell FDssli - Annoncen, Garage Flückiger,<br />
Aarau. 39818 Welschenrohr. 39797<br />
Zu mieten gesucht<br />
von langj.. sicherem Fahrer<br />
für die Monate Mai bis<br />
Ende Oktober, gut., zuverl.<br />
Moäern-<br />
STBS<br />
Wir kaufen<br />
»••»»»»••»••»»—»»#»•»•»••••»•••»••••»•••••••••••••»•»»>—<br />
Fr. 4000.—<br />
Auto Zu verkaufen<br />
Oceasion! 1 Automobil<br />
Citroen Oldsmobile<br />
geschloss., 2türig, wie neu*<br />
1 AUTO -»C<br />
FIAT 509<br />
AUTOKUHLER<br />
neoes verbessertes System.<br />
In- and Ansiandpatente angemeldet.<br />
Diese Nenanordnnng<br />
ist aoaserst solid bei<br />
denkbsx grosster<br />
Küniwirkung. '<br />
Prompte Bediennns.<br />
Bachstnaie 7-8 Telephon 2.48<br />
Fiat501<br />
Ia. Läufer, Fr. 1800.—<br />
6/7-P1., 6 Zyl.,.Mod. 1921, J*"* Personenwagen ZQK.<br />
in tadellos. Zustand, rassiger,<br />
guter, starker Wa-<br />
4/5pl., offen od. geschloss.<br />
Sachgemässe Behandlung<br />
gen, elektr. Licht und Anlasser,<br />
auch passend für<br />
zugesichert, da im gleichen<br />
Citroen<br />
Brückli. — Jos. Spiess,<br />
Geschäft noch mehr Wagen<br />
vorhanden. Bei Kon-<br />
Mech., St Peterzell (Töggenburg).<br />
39717 venienz ev. späterer Kauf<br />
nicht ausgeschl. (Standort 5 HP, Cabriolet, mif fünf<br />
Thun). Offerten mit Be-neuedingungen, ev. Photo, unt. 6970 Fr. 1700.—<br />
Ballonpneus,<br />
Chiffre M. 905 T. an Publicitas,<br />
Thun. 39793<br />
R. Frei, Brückenstrasse<br />
Fiat501<br />
(Marzili), Bern.<br />
Auiolacuier-uierHsiail<br />
Paul Wegmann<br />
tt<br />
SpritzlertaöiiD<br />
Thun-Dürrenast<br />
Telephon 10.21 Schulstrasse 298<br />
Verlag, Adiuuitbir&uon, Druck und Clicaerie; UALLVVAU A.-Q. Uallerscbe Üucbdrucicru und Wa^netkcüs Veruukuutau. üexo,