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E_1929_Zeitung_Nr.033

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Ausgabe: Deutsche Schweiz.<br />

RF.RN. Freit»* 12. Annl <strong>1929</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

25. Jahrgang. — N° 33<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUN®<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrs-Interessen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint leden UlrnoU»! und Freitag Monatlich „Gelbe Liste**<br />

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Unsere Schweizerische Mustermesse<br />

Die Schweizerische Mustermesse in Basel<br />

öffnet wiederum ihre Tore. Wohlvorbereitet<br />

und reich ausgestattet tritt sie vor das<br />

Schweizervolk, um Zeugnis abzulegen von<br />

6chweizerarbeit und Schweizerproduktion.<br />

Die Schweizerische Mustermesse ist ja ein<br />

richtiges Kriegskind. Geboren aus der Not,<br />

mit dem Ziel, der schweizerischen Wirtschaft<br />

nach Kräften zu helfen. Sie hat<br />

von Anfang an ihr Wirken auf rein nationalem<br />

Gebiete gesucht und sich gehütet,<br />

auf internationalen Boden überzugreifen.<br />

Darin liegt unserer Ansicht nach ihre<br />

Stärke. Sie hat sich durchgesetzt trotz<br />

Leipzig, Köln, Lyon, Wien, Prag und so<br />

.vielen anderen mehr.<br />

Der Gedanke an eine eigentliche Mustermesse<br />

geht ins Jahr 1916 zurück. Mehr<br />

als je machte sich damals bei uns der eintretende<br />

Materialmangel und die Abhängigkeit<br />

vom Ausland bemerkbar. Eine Mustermesse<br />

bot Gelegenheit, unserem Volke zu<br />

zeigen, was es aus eigener Kraft hervorzubringen<br />

imstande ist. Sie war aber auch<br />

in der Lage, die einheimischen Produkte<br />

mit dem Käufer und Interessenten in nähern<br />

Kontakt zu bringen. So fiel denn der<br />

Gedanke auf guten Boden. Im Frühling<br />

1917 wurde in Basel, das besonders unter<br />

den Kriegswirren empfindlich litt,- die Mustermesse<br />

eröffnet. Trotzdem die Veranstaltung<br />

damals noch dezentralisiert durchgeführt<br />

werden musste, war der Erfolg unbestreitbar.<br />

Bereits im Jahre 1918 konnte<br />

die Mustermesse in konzentrierter Form<br />

durchgeführt werden. Auf dem Gelände<br />

des ehemaligen Badischen Bahnhofes waren<br />

Baracken errichtet worden, um die<br />

Stände aufzunehmen. Ein Jahr später<br />

mussten diese Baracken bereits erweitert<br />

werden. In den Nachkriegsjahren war die<br />

Basler Mustermesse zum Bedürfnis geworden.<br />

Die wirtschaftliche Lage hatte sich<br />

nicht gebessert. Schwer kämpften Handel<br />

und Industrie, Gewerbe und Handwerk neben<br />

der Landwirtschaft, um sich über Wasser<br />

halten zu können. Früher sichere Absatzgebiete<br />

waren verloren gegangen, zahlungssichere<br />

Käufer zeigten zerrüttete Valuten,<br />

hohe Zollmauern erschwerten den<br />

© N<br />

Der Tod am Volant.<br />

(Nach dem im «Berliner Tageblatt» erschienenen<br />

Aufsatz von Major H. 0. D. Segrave, Inhaber<br />

des Automobil-Weltrekordes.')<br />

In keinem anderen sportlichen Wettstreit<br />

kann eine winzige Kleinigkeit eine so grosse<br />

Rolle spielen wie beim Autorennen. Der Fahrer,<br />

der es fertig bringt, der Grenze menschenmöglicher<br />

Höchstleistung am nächsten<br />

zu kommen, ohne sie zu überschreiten, wird<br />

das Rennen gewinnen. Aber eben die unendliche<br />

Schwierigkeit, die darin liegt,<br />

genau bis an die Grenze menschlicher<br />

Leistungsfähigkeit und keinen Schritt weiter<br />

zu gehen,<br />

macht das Autorennen zu einem so gefährlichen<br />

Sport — sie ist auch der Grund, warum<br />

die Sterblichkeitsziffer der Berufsrennfahrer<br />

so viel höher ist als die der Professionals<br />

irgendeines anderen Sports.<br />

Im allgemeinen kann man mit zwei Arten<br />

von Unfällen rechnen: mit solchen, die durch<br />

einen Irrtum des Rennfahrers in seiner Kalkulation<br />

bedingt sind und mit anderen, die<br />

durch einen Defekt an einem wichtigen Teil<br />

der Maschine verursacht werden. Bei weitem<br />

die grössere Zahl der Unfälle entsteht durch<br />

die erstangeführte Ursache — und sie sind<br />

im allgemeinen weniger gefährlich, da dem<br />

Fahrer ja immer noch die Kraft seiner Maschine<br />

bleibt, mit deren Hilfe er sich aus<br />

einer momentanen Schwierigkeit befreien<br />

kann. Aber wenn irgendein wichtiger Teil des<br />

Existenzkampf. Um so mehr musste der<br />

schweizerisoha Produzent eine Einrichtung<br />

schätzen lernen, dia ihm Gelegenheit bot,<br />

seine Ware den Wiederverkäufern und<br />

Interessenten auf dem Präsentierbrett vorzuführen<br />

und mit jedem einzelnen persönlich<br />

in Fühlung zu treten. Umgekehrt war<br />

dem Wiedprveikäuler in Basel Gelegenheit<br />

geboten, eine reichhaltige Auswahl an Waren<br />

anzutreffen und den geschäftlichen Teil<br />

gleich an Ort und, Stelle zu erledigen.<br />

Auch dieses Jahr ist die schweizerische<br />

Motorfahrzeugindustrie auf der Basler Mustermesse<br />

in hervorragender Weise vertreten.<br />

Man kennt den zähen Kampf, den gerade' diese<br />

für unser Land bereits wichtige Industrie zu<br />

führen hat. Das Ausland konkurrenziert in<br />

schärfstem Masse und im Inland bekämpfen<br />

die. Eisenbahnen das moderne iVerkehrszeug<br />

mit Unerbittlichkeit. Aber auch auf<br />

dem Gebiete der Motorfahrzeugindustrie<br />

wird trotz allem mit zäher Pionierarbeit nach<br />

vorwärts.gestrebt. Auch hier.wird Qualitätsarbeit,<br />

geleistet, die sich bereits auch im<br />

Auslaride einen guten Namen zu schaffen<br />

wusste. Heute sind Millionenwerte in der<br />

Automobilindustrie investiert, Tausende von<br />

Arbeitern und Angestellten finden dabei ihr<br />

gutes Auskommen. Ist es da nicht Pflicht<br />

unserer Behörde, zu diesem jungen Industrieschoss<br />

Sorge zu tragen, ist es nicht Pflicht<br />

unserer Verwaltungen, unseres ganzen Volkes,<br />

durch die Tat den weitern Ausbau dieser<br />

Industrie sicherzustellen?<br />

Mit den Jahren ist die Schweizerische<br />

Mustermesse zu einem Gradmesser des einheimischen<br />

Wirtschaftslebens geworden,<br />

wenn wir auch nicht so weit gehen möchten,<br />

die Messe als einen Spiegel des schweizerischen<br />

Wirtschaftslebens zu bezeichnen.<br />

Es fehlen auf der Basler Mustermesse die<br />

Gruppen der Lebensmittel und der landwirtschaftlichen<br />

Maschinen, die dem Comptoir<br />

Suisse in Lausanne zugeteilt wurden.<br />

Ueber die Zweiteilung des schweizerischen<br />

Messegedankens tiefgehende Erörterungen<br />

anzuknüpfen, halten wir heute als überflüssig.<br />

Wir müssen die Schweizerische<br />

Wagens, z. B. die Steuerung, die Vorderoder<br />

Hinterachse bricht, dann steht man dem<br />

Unglück hilflos gegenüber und muss ihm seinen<br />

Lauf lassen.<br />

Nerven.<br />

Die meisten Unfälle ereignen sich zu Beginn<br />

oder am Ende des Rennens. Die ausserordentliche<br />

Anspannung der Nerven bsim<br />

Start trübt die klare Urteilsfähigkeit des<br />

Fahrers und macht ihn unsicher. Gegen<br />

Schluss des Rennens aber besteht immer die<br />

Gefahr, dass der Wagen, der im 100-Meilen-<br />

Tempo fünf stunden lang über die Bahn geschleudert<br />

und gerissen wurde, bei der geringsten<br />

Gelegenheit defekt wird. Auch der<br />

Rennfahrer ist durch die ungeheure^und unausgesetzte<br />

Anspannung seiner Nerven bereits<br />

so abgestumpft, dass er nicht mehr im<br />

vollen Besitz seiner geistigen und körperlichen<br />

Kräfte ist. In diesem Zustand kann es<br />

ihm leicht passieren, dass er seine Kurven<br />

nicht richtig einschätzt.<br />

Ein Schulbeispiel für einen Unfall, der sich<br />

beim Nehmen einer gefährlichen Kurve ereignete,<br />

ist<br />

der Todessturz Ascaris beim Rennen um den<br />

Grand Prix 1924.<br />

Auf der Monthlery-Bahn, wo das Rennen<br />

stattfand, gab es eine Kurve, die mit genau<br />

130 Meilen Stundengeschwindigkeit genom-«<br />

tnen werden musste. Ascari hatte sie ajch<br />

schon zu wiederholten Malen in diesem Tempo<br />

ausgefahren, als plötzlich heftiger Regen<br />

einsetzte und die Bahn glatt und rutschig<br />

machte. Als Ascari abermals in rasender<br />

Fahrt bei der Kurve ankam, musste er plötzlich<br />

zu seinem Entsetzen sehen, dass es keine<br />

Der Kampf zwischen Zentralismus und<br />

Föderalismus ist in der Schweiz so alt wie<br />

diese selbst. Es brauchte Jahrhunderte, um<br />

diese Frage einigermassen zur Zufriedenheit<br />

aller zu lösen und ein stabiles Gleichgewicht<br />

herzustellen. Die Verfassungen von 1848<br />

und 1874 sind in diesem Sinne Kompromisslösungen.<br />

Es beruht dieses auf unserem treibenden<br />

politischen Prinzip, das recht eigentlich<br />

in unserer demokratischen Staatsform<br />

ve-rankert ist. Die Quelle aller öffentlichen<br />

Gewalt liegt bei uns im Volke, in der Volkssouveränität.<br />

Sowohl in den Kantonen als<br />

auch im Bunde sind die letzten Entscheidungen<br />

in die Hände des Volkes gelegt. Unsere<br />

Demokratie ist von unten aufgebaut worden,<br />

die Grundlage bilden die autonomen Gemeinden,<br />

die sich zu 22 souveränen,Kantonen zusammengeschlossen<br />

haben und deren politische<br />

Zusammenfassung in unserem Bundesstaate<br />

die Krone erhalten hat.<br />

Rigorose Versuche auf Herstellung eines<br />

Einheitsstaates und auf Brüskierung der kantonalen<br />

Hoheiten haben stets fehlgeschlagen.<br />

Dringende Lebensnotwendigkeiten haben<br />

aber doch mit der stetigen Entwicklung<br />

volkswirtschaftlicher Zusammenhang© dazu<br />

geführt, dem Bunde Schritt für Schritt Hoheitsrechte<br />

abzutreten, die man ihm früher<br />

nie zugebilligt hätte. Die Wirklichkeit war<br />

eben stärker als der ausschliessliche alte<br />

Kantönligeist. So hat die Mehrheit des Volkes<br />

im Jahre 1874 dem Bunde die Militärgesetzgebung<br />

zugebilligt und den Kantonen<br />

nur noch einen Teil der Militärverwaltung<br />

Möglichkeit gab, sie auf der nassen Fläche<br />

in diesem Tempo glücklich zu überwinden.<br />

Aber es gab keine Hilfe mehr! Der Wagen<br />

drehte sich nach der Seite, sauste geradeaus<br />

weiter und brach mit 120 Meilen Stundengeschwindigkeit<br />

krachend in die Schutzbrüstung<br />

der Bahn ein. Er überschlug sich, prallte wie<br />

ein Gummiball im Graben an der einen Strassenseite<br />

ab, um schliesslich, das Unterste zu<br />

oberst gekehrt, 200 Meter von der Stelle entfernt,<br />

wo er die Bahn verlassen hatte, liegen<br />

zu bleiben. Ascari erlag innerhalb fünf Minuten<br />

seinen grässlichen Verwundungen.<br />

Ein anderer Autounfall ereignete sich beim<br />

Rennen um den Grand Prix 1922.<br />

Biaggio Nazzaro fiel ihm. zum Opfer. Aber<br />

hier war ein Defekt am Wagen die Ursache<br />

des Unglücks und nicht eine Unvorsichtigkeit<br />

des Führers.<br />

Biasgio Nazzaro hatte nur mehr ungefähr<br />

zehn Meilen zurückzulegen und den gefährlichsten<br />

Teil der Kurve bereits überwunden,<br />

als an seinem Wagen plötzlich die Vorderoder<br />

Hinterachse — niemals bekam man genau<br />

heraus, welche von beiden es war — in<br />

der Mitte »entzwei brach. Der Wagen sauste<br />

klirrend und verquer mitten über die Bahn<br />

und landete schüesslich unter grässlichem<br />

Knirschen und Splittern am Fusse eines Baumes.<br />

Eine wirre Masse ineinander verbohrter<br />

Metallteile war alles, was von diesem Wunderwerk<br />

menschlicher Schaffenskraft — 3em<br />

Traum eines Ingenieurs, dessen Verwirklichung<br />

6000 Dc-llar gekostet hatte — übrig<br />

blieb. Der Lenker wie auch der Hilfsmechaniker<br />

waren beide sofort tot.<br />

INSERTIONS-PKEIS: Die ochtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder<br />

deren Raum 45 Ct». für i'je Schweiz: für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />

Grossere Inserats nach Seitentnrif.<br />

InseratensehhM* * Tage vor Brsehelnen der betreffenden Nummer<br />

Mustermesse in Basel so nehmen, wie sie<br />

ist. Wenn sie auch nicht ein vollständiges<br />

Bild unseres Wirtschaftslebens zu bieten<br />

vermag, so ist sie immerhin zu einer Mustermesse<br />

geworden, der man auch im Ausland<br />

zunehmendes Interesse entgegenbringt.<br />

Der prächtige Messepalast, der im.<br />

Jahre 1926 vollendet wurde und im Frühjahr<br />

1927 zum erstenmal die ganze Messe<br />

beherbergte, birgt als gediegene Form einen<br />

reichen und wertvollen Inhalt: Schweizerarbeit-<br />

in bester und solidester Qualität.<br />

Dem Tiefstand des Jahres 1922 mit rund<br />

800 Ausstellern folgte der Aufstieg und bereits<br />

das Jahr 1926 konnte wieder mehr<br />

als 1000 Aussteller verzeichnen. Eine zielbewusste<br />

Direktion," unermüdliche Produzenten<br />

und Wiederverkäufer haben die<br />

Schweizerische Mustermesse in Basel zu:<br />

einer richtigen nationalen Institution ausgebaut,<br />

wofür wir ihnen zu grossem: Dank,<br />

verpflichtet sind. Möge über der Schweizerischen<br />

Mustermesse des Jahres <strong>1929</strong> ebenfalls<br />

wieder ein gütiger Stern leuchten,<br />

möge sie wiederum einen Markstein in unserem<br />

volkswirtschaftlichen Leben bilden<br />

und möge harte und unablässige Arbeit von<br />

schönem Erfolge gekrönt werden. •£•<br />

Zentralismus und Föderalismus<br />

überlassen. Sie hat dem Bunde das Gesetzgebungsrecht<br />

nur über einen Teil des Zivilrechtes<br />

eingeräumt,- den Kantonen dagegen<br />

noch die Kompetenz zur Gesetzgebung m<br />

dem übrigen Teil dieses Rechtes und im<br />

Strafrecht vorbehalten. Allein von 1874 bis<br />

zum Jahre <strong>1929</strong> liegt ein weiter Weg, auf<br />

dem der Bund ganz besonders infolge dringender<br />

Verkehrsrücksichten durch Partiair<br />

revisionen seine Aufgaben, und seinen Herrschaftsbereich<br />

ausdehnen konnte- und durch<br />

die Verstaatlichung der Eisenbahnen, der<br />

Post und des Telegraphs sich einen neuen<br />

grosseh Machtzuwachs zu sichern wusste.<br />

Hand in Hand mit dieser zentralistischen<br />

Entwicklung hat dann allerdings der Bund<br />

die Kantone in steigendem Masse zu unterstützen<br />

begonnen, um ihnen die Durchführung<br />

der kantonalen Staatsaufgaben zu erleichtern,<br />

denn trotz der Machtkonzentratiöri<br />

in der Bundesgewalt haben sich die Kantone<br />

durch eine weitere Entfaltung der Volkssouveränität<br />

durchzusetzen vermocht. Die<br />

reine Demokratie schützt sie vor dem Beamtenstaat<br />

des Bundes. Umgekehrt gewährleistet<br />

dieser infolge der finanziellen Unterstützungen<br />

den Kantonen direkt ihre staatliche<br />

Existenz.<br />

Bedächtig und mit aller Vorsicht, dem<br />

schweizerischen Charakter entsprechend, hat<br />

der Bund überail da, wo sich das sachliche<br />

Bedürfnis herausstellte, seine Kompetenzen<br />

erweitert. Es führte zu weit, auf die verschiedenen<br />

Richfungskämpfe näher zu sprechen<br />

zu kommen, welche sich beispielsweise<br />

Ein sehr ernster Unfall ereignete sich<br />

einmal in Spa in Belgien. Einer unserer Wagen<br />

sollte zu einem schwierigen Bergrehncn<br />

starten und sein Führer, Andre Boileat, wurde<br />

von einem der Zuschauer bestürmt, ihn doch<br />

mitzunehmen, da er noch nie in einem Rennwagen<br />

gesessen hätte.<br />

Nach langem Hin und Her willigte Andre<br />

Boileat schliesslich ein und Iiess an Stelle des<br />

Begleitmechanikers den Zuschauer an seiner<br />

Seite Platz nehmen.<br />

Der Wagen startete zum Rennen und anfangs<br />

ging alles gut. Aber nur bis zur ersteh<br />

Biegung! Denn hier war die Strasse asphaltiert<br />

und das Auto konnte auf der nassen und<br />

rutschigen Fläche keinen Halt fassen. Es geriet<br />

ins Gleiten und sauste mit einer Stundengeschwindigkeit<br />

von 70 Meilen geraden-*<br />

wegs in eine, Gruppe von Bäumen.<br />

Der Führer wurde sofort aus seinem Sitz<br />

geschleudert und blieb mit dreifachem Kieferbruch<br />

liegen, während der Wagen sich<br />

entzündete und in Flammen aufging.<br />

Der unglückliche Passagier aber, den der<br />

heftige Anprall betäubt hatte, war im Wa^en<br />

geblieben und musste so elend verbrennen,<br />

bevor man ihn noch aus seiner grässlicheu<br />

Lage befreien konnte.<br />

Tragikomödien.<br />

Es gibt aber auch weniger tragische «berühmte»<br />

Unfälle, die nicht zu einem ernstlichen<br />

Unglück führten.<br />

Einmal brachten es<br />

die temperamentvollen Zuschauer<br />

eines Autorennens zustande, selbst einen<br />

kleinen Zwischenfall auf der Bahn zu produ-


ei den Zentralisationsbestrebungen innerhalb I terhalt von Durchgangsstrassen zu übernehder<br />

schweizer. Eisenbahnpolitik nachdrück- men oder sich daran zu beteiligen. Das ist<br />

der zentralistische Gedanke. Der föderalistische<br />

besteht darin, dass der Strassenbau<br />

grundsätzlich dezentralisiert, d. h. in den<br />

Händen der Kantone bleiben soll, und dass<br />

auch die Finanzen in stärkerem Masse als<br />

bis heute dezentralisiert und der ganze Benzinzoll<br />

nach Massgabe der Leistungen an das<br />

Strassenwesen, den Kantonen überlassen<br />

werden soll. Helfen wir mit, eine grosse Aufgabe<br />

im Sinne unseres staatspolitischen Gedankens<br />

und auf Grund unserer wirtschaftlichen<br />

und historischen Entwicklung zu lösen<br />

lieh geltend gemacht haben. Nur auf eines<br />

sei hingewiesen. Vielfach hört man aus dem<br />

Munde des Automobilgegners das Schlagwort<br />

von « Automobilwahnsinn > und « Automobilfimmel<br />

». Diese Leute sollten in den Geschichtsbüchern<br />

nachschlagen. Wir empfehlen<br />

ihnen dabei besonders das Werk des<br />

verstorbenen Historikers Eduard Fueter «Die<br />

Schweiz». Da werden sie auf manchen Seiten<br />

von dem in den siebziger Jahren herrschenden<br />

«Eisenbahnfimmel», von einer<br />

eigentlichen Gründungswut lesen können,<br />

beispielsweise vom Jahre 1873, in welchem<br />

nicht weniger als 914 km Eisenbahnlinien<br />

konzessioniert wurden. Wie denn überhaupt<br />

festzustellen ist, dass nirgends so, wie auf<br />

dem Gebiete des Verkehrswesens die Bundesgesetzgebung<br />

sehr radikal vorgegangen<br />

ist!<br />

Auch auf dem Gebiete der Rechtseinheit<br />

hat der Bund eine enorme und an und für<br />

sich begrüssenswerte Vereinheitlichung<br />

durchführen können. Gestützt auf den<br />

Rechtseinheitsartikel 64 der Bundesverfassung<br />

vom 29. Mai 1874 erliess der Bund die<br />

Ausführungsgesetze über das Obligationenrecht,<br />

über Schuldbetreibung und Konkurs<br />

u. a. m. Gleich wie heute im Automobilwesen<br />

sahen sich aber dazumal schon die Kantone<br />

genötigt, wichtige Materien, die nicht der<br />

Bundesgesetzgebung unterstanden, wiederum<br />

im Interesse des Verkehrs durch interkantonale<br />

Verträge zu regeln. Im Jahre 1898<br />

erlangte dann der Bund durch eine Partialrevision<br />

der Bundesverfassung die Zuständigkeit<br />

zur Gesetzgebung in allen Teilen des<br />

Zivilrechts und in allen Teilen des Strafrechts.<br />

Allerdings erst heute, 30 Jahre später,<br />

stehen wir vor dem Abschluss der Beratungen<br />

über das eidgenössische Strafrecht.<br />

So ist es denn in unserem Schweizerlande,<br />

wie aus den wenigen angeführten Beispielen<br />

zu ersehen ist, auf allen öffentlichen Gebieten<br />

Schritt für Schritt vorwärts gegangen.<br />

Ueberall da, wo eine sachliche Notwendigkeit<br />

bestund, hat sich der Fortsehnt Bahn<br />

brechen können. Immer so, dass bei einem<br />

zentralistischen Fortschritt der föderalistische<br />

Standpunkt nicht vergewaltigt wurde.<br />

Heute sind wir wieder vor eine Frage gestellt,<br />

bei welcher sich zentralistische und föderalistische<br />

Interessen scheinbar kreuzen.<br />

Das schweizerische Automobilgesetz ist zur<br />

sachlichen Notwendigkeit geworden. Darüber<br />

ist sich Jedermann einig. Der Schritt<br />

zur Verwirklichung ist nicht so leicht. Auf<br />

der einen Seite stehen die Kantone mit ihrem<br />

Strassennetz, daneben aber auch mit ihren<br />

Strassensorgen, ihren Strassenlasten und<br />

ihrer Strassen- und Verkehrsgesetzgebung.<br />

Das bedingt ein zweiundzwanzigfaches Chaos<br />

auf dem Gebiete des Strassenverkehrs und<br />

des Strassenrechtes. Auf der anderen Seite<br />

steht der Bund, der diese Sorgen nicht kennt<br />

und der einzig und allein kraft seiner Zollgesetzgebungshoheit<br />

jährlich seine 52 Millionen<br />

Franken einsackt, wovon rund 23 Millionen<br />

unbedingt den belasteten Kantonen gehörten.<br />

Es ist jedenfalls unbestritten, dass<br />

im Interesse unserer Wirtschaft und im Interesse<br />

unseres Ansehens diese chaotischen<br />

Zustände nicht mehr länger geduldet werden<br />

dürfen. Darum ist es zur Strassenverkehrsinitiative<br />

gekommen. Sie wollte und will<br />

zur raschern Lösung der Frage den Anstoss<br />

geben, und zwar möchte sie die Frage derart<br />

lösen, dass sie im Rahmen unserer geschichtlichen<br />

Entwicklung bleibt und zwischen<br />

Zentralismus und Föderalismus der<br />

goldene Mittelweg beschriften werden kann.<br />

Was will sie denn? Die Vereinheitlichung des<br />

Verkehrsrechtes im Augenblicke, da das eidgenössische<br />

Strafrecht kommen soll. Die<br />

Schaffung der Möglichkeit für den Bund, bei<br />

sachlichem Bedürfnis den Bau und den Un-<br />

und geben wir der Strassenverkehrsinitiative<br />

deshalb ein kräftiges Ja.<br />

-t.<br />

Ein Erfolg zum 12. Mai.<br />

Das Zentralkomitee der freisinnig-demokratischen<br />

Partei des Kantons Solothurn beschloss,<br />

für die am 12. Mai der eidgenössischen<br />

Volksabstimmung unterliegenden Vorlagen<br />

(Strassenverkehrsinitiative und Branntwein-Initiative)<br />

die Stimme freizugeben.<br />

Der Beschluss des Komitees ist bemerkenswert<br />

und höchst erfreulich. Er atmet<br />

fortschrittlicheren Geist als derjenige des<br />

schweizerischen Zentralkomitees. Hoffen wir,<br />

dass sich andere freisinnig-demokratische<br />

Kantonalparteien den Solothurnern anschlies-<br />

sen werden.<br />

Wir fordern . . •<br />

Ein staatsrechtlicher Rekurs gegen die<br />

Verwendung des Benzinzollanteils. Die Sektion<br />

Genf des A. C. S., der Kantonalverband<br />

genferischer Motorfahrerclubs, die Aspa und<br />

deren Genfer Sektion haben einen staatsrechtlichen<br />

Rekurs und eine verwaltungsrechtliche<br />

Beschwerde beim Bundesrat eingereicht<br />

gegen die Verordnung des Staatsrates<br />

von Genf vom 13. März <strong>1929</strong>, deren<br />

Artikel 2 bestimmt, dass ein Betrag von<br />

Fr. 800.000 des vom Bund dem Kanton Genf<br />

zugeteilten Benzinzollanteils zur Amortisation<br />

des SchuMenkontos des Staatsrechnung verwendet<br />

werden soll.<br />

Die Verordnung, um welche es sich handelt,<br />

setzt einen Fonds zur Verbesserung<br />

der Strassen und die Beträge fest, welche<br />

der Verwaltung aus der Verteilung des<br />

Benzinzollanteils von der Eidgenossenschaft<br />

zufliessen.<br />

Der schweizerische Radfahrerbund hat<br />

sein Einverständnis mit dem staatsrechtlichen<br />

Rekurs erklärt.<br />

mg.<br />

Der Genfer Salon<br />

Wie man uns aus Genf mitteilt, hat die<br />

französische Regierung beschlossen, offiziell<br />

am Luftfahrtsalon vom 27. April bis 5. Mai<br />

in Genf teilzunehmen.<br />

Sie hat sich zu diesem Zwecke eine Wandfläche<br />

von 40 Quadratmetern reservieren<br />

lassen und wird dort einen geschichtlichen<br />

Rückblick von der Luftlokomotive bis auf<br />

das Flugzeug unserer Tage geben. Eine<br />

Sammlung von Luftphotographien aus den<br />

französischen Alpen und mehrere Reliefpläne<br />

der französischen Flugplätze, insbesondere<br />

des bekannten Flugplatzes Bourget, werden<br />

grosses Interesse erregen.<br />

mg.<br />

Das Gebäude der Bahnhofgarage in Luzern mi<br />

seiner stilistisch vornehmen Fassang und dem gefälligen<br />

grüngraiien Farbenton hat den Garagebetrieb<br />

aufgenommen. Die Unterbringungsstätte fü]<br />

die Automobile befindet sich hauptsächlich im Kel<br />

Ier, wohin eine unauffällige, aber ziemlich steil<br />

Zufahrt führt. In einem grossen. idealen, durch<br />

einige Pfeiler eingeteilten Raum finden viele Wagen<br />

Platz. Ein anderer weiter und geräumiger Garageraum<br />

befindet sich im Erdgcschoss hinter de<br />

Schaufenstern. In demselben werden neben Möbel<br />

neue Wagen zur Schau gestellt. Das Gebäude stel'<br />

eine gelungene Verbindung von Geschäfts- un<br />

Wohnhaus dar. r.<br />

zieren. Es war beim Rennen der Touring- menge nicht mehr an sich halten. Sie brachten<br />

den kleinen Rennfahrer zum Stoppen und<br />

Cars in San Sebastian im Jahre 1925, als fein<br />

unbekannter Mitbewerber in einem kleinen bedeuteten ihm, er solle sich schleunigst aus<br />

Zweisitzer sich dem Rennen der grossen dem Staube machen und den grösseren und<br />

Tourenwagen zugesellte. Die Ueberlieferung schnelleren Wagen mit seiner Nussschaie<br />

erzählt nicht, warum es auf den grossen Tribünen<br />

keinen Platz mehr für jenen unbekannverzüglich<br />

gutwillig weiche, wolle man ihm<br />

nicht die Bahn verstellen. Wenn er nicht unten<br />

Mann gab. Jedenfalls war alles ausverkauft,<br />

und der Mann im Zweisitzer war wahr-<br />

Aber der Eindringling gab sich noch nicht<br />

schon auf den Weg helfen!<br />

scheinlich der Ansicht, dass er auf diese geschlagen und begann eigensinnig seine<br />

Weise das Rennen noch bequem würde überblicken<br />

können.<br />

Blut der Spanier. Von wilder Rachsucht be-<br />

fünfte Runde. Das war zu viel für das heisre<br />

Als er bei der ersten Runde die Tribünen seelt, bemächtigte sich das temperamentvolle<br />

passierte und es sogar auf 38 Meilen brachte, Publikum des Zweisitzers und seines Führers<br />

und liess Mann und Wagen über die<br />

flog ihm die ganze Sympathie des Publikums<br />

zu; er wurde mit Hurrarufen begrüsst. Jeder Einzäunung einige dreissig Fuss tiefer auf<br />

hatte seinen Spass an dem kleinen Rivalen dem 18. Green eines Golfplatzes landen. Nun<br />

der mächtigen Tourenwagen.<br />

gab sich der kleine Rennfahrer besiegt. Er<br />

entfloh mit einem gebrochenen Schlüsselbein<br />

Beim nächsten Mal aber hatte sich die Begeisterung<br />

im Zuschauerraum schon gelegt, Dieser komische Vorfall erinnert mich an<br />

und um eine traurige Erfahrung bereichert.<br />

ja: die Stimmung hatte sich sogar gegen ihn ein Rennerlebnis, das ich selbst ein paar<br />

gewandt.<br />

Tage später hatte.<br />

Als er dann bei der dritten Runde die Tribünen<br />

passierte, wurde er die Zielscheibe für Es ging um den Grand Prix.<br />

einen Hagel von Orangenschalen.<br />

Kurze Zeit vor Eröffnung des Rennens entdeckten<br />

wir plötzlich, dass unser Wagen bei<br />

Beim vierten Male aber konnten einige<br />

zügellose Elemente unter der Zuschauer-1 weitem nicht das vorgeschriebene Gewicht<br />

ÄUTOMOBTL-REVUE <strong>1929</strong> - N°33<br />

-ei-<br />

Neuer Rekord in Brookslands. Dunfee auf<br />

Sunbeam 2 Liter erzielte am letzten Samstag<br />

einen neuen internationalen Rekord seiner<br />

Klasse über 10 km mit fliegendem Start, lautend<br />

auf 197,791 km Stundenmittel.<br />

Bret Sieger im Preis von Cannes. Der am<br />

letzten Sonntag vor zahlreichem Publikum<br />

ausgetragene Circuit von Cannes wurde<br />

von Bret auf Bugatti 1500 cem, der sich den<br />

Final und den Preis seiner Kategorie sicherte,<br />

überlegen gewonnen. Die weiteren<br />

Kategoriensieger sind: bei den Sportwagen<br />

Signoret auf Salmson, Deruy auf Bugatti;<br />

bei den Rennwagen Manet auf Salmson,<br />

Dreyfuss auf Bugatti.<br />

Veranstaltungen des Nürburg-Ring. 26.<br />

Vlai: Eifelrennen für Sportwagen des A. D.<br />

C. 30. Mai: Westdeutsche Zuverlässigteitsfahrt<br />

des A. v. D. (Tourenwagen). 4. bis<br />

17. Juni: Gebrauchswertprüfung für Kraftfahrzeuge<br />

aller Art, davon vier Tage auf dem<br />

Nürburg-Ring. 30. Juni : Zuverlässigkeits-<br />

: ahrt durch die Eifel (Tourenwagen). 14.<br />

uli: Grosser Preis der Nationen für Sportwagen<br />

des A. v. D. (Sportwagen). 28. Juli :<br />

Grosser Preis von Deutschland für Motorräder.<br />

25. August: A. D. A. C.-Langstrekkenfahrt<br />

für Gebrauchswagen über acht<br />

Stunden auf dem Nürburg-Ring. 14. September:<br />

Rennen gelegentlich des VI. Automobilturniers<br />

Bad Neuenahr.<br />

Targa Florio. «Grosses Rennen — frühei<br />

Training.» Auf der Madonie-Rundstrecke in<br />

Sizilien wird es im Hinblick auf die am<br />

i. Mai zum Austrag kommende Targa Florio<br />

der Automobile bereits lebendig. Nachdem<br />

schon einige Italiener sich den Zustand der<br />

Strecke angesehen haben und darüber ein zufriedenstellendes<br />

Urteil fällten, hat sich als<br />

erste komplette Rennmannschaft die Bugatti-<br />

Mannschaft nach Sizilien eingeschifft, womit<br />

der Auftakt für eines der schönsten Rennen<br />

des internationalen Kalenders gegeben ist.<br />

Das Team besteht aus Conelli, Minoia, Wagner,<br />

Williams und Albert Divo.<br />

Die von Mussolini ins Feuer geschickte<br />

«A!fa»-Mannschaft wird nun nicht mehr<br />

lange auf sich warten lassen dürfen.<br />

Raid Genua-Barcelona. Der vom Genueser<br />

Automobilclub angesagte Raid findet<br />

jetzt sicher statt, indem die Zahl der reglementarischen<br />

hundert Teilnehmer nahezu<br />

erreicht ist. Es können an dem unter dem<br />

Patronatdes italienischen Autoclubs stehenden<br />

Wettfahren alle Mitglieder des italienischen<br />

R. A. I. C. teilnehmen. Der Raid wird<br />

in den Tagen vom 23., 24. und 25. des Monats<br />

Mai stattfinden mit Abfahrt für alle von<br />

Genua und der Route: San Remo, Ventimiglia,<br />

Nizza, Aix, Arles, Montpellier, Perpignan,<br />

Barcelona (ungefähr 885 Kilometer).<br />

Die Rückkehr ist freigestellt; aber die Teilnehmer<br />

können sich auch an einem weitern<br />

Raid Barcelona, Valencia, Madrid, Burgos,<br />

Santander, San Sebastiano, Pau, Carcassonne,<br />

Montpellier, Nizza, Genua beteiligen,<br />

für den die Tage vom 29. Mai bis 9. Juni<br />

hatte. Die Ingenieure hattein eine Klausel, die<br />

die Gewichstbestimmungen betraf, in den<br />

Statuten geändert — sicher in der Ueberzeugung,<br />

eine besonders praktische Neuerung<br />

eineführt zu haben — in Wirklichkeit aber<br />

erwies sie sich als völlig sinnlos und unnötig.<br />

Nun war guter Rat teuer! Wir mussten mit<br />

der Möglichkeit rechnen, dass man uns ganz<br />

einfach vom Rennen ausschliessen würde,<br />

wenn wir versuchten, mit unserem zu leichten<br />

Wagen zu starten. Gott sei Dank waren<br />

noch einige Stunden Zeit, bevor das Rennen<br />

eröffnet wurde. So lösten wir mit fieberhafter<br />

Eile alle Hohlteile des Motors, die nicht nietund<br />

nagelfest waren, ab — ja selbst der Auspuffer<br />

musste daran glauben — füllten sie<br />

mit flüssigem Blei und montierten sie wieder<br />

an ihren alten Plätzen auf.<br />

Nach vollbrachter Tat wog der Wagen eine<br />

halbe Tonne mehr als das verlangte Minimalgewicht<br />

— und so war alles in schönster Ordnung.<br />

Trotzdem rührte sich mein Gewissen;<br />

und die ganze Zeit vor dem Start zitterte ich<br />

innerlich bei dem Gedanken, dass am Ende<br />

ein übereifriger Inspizient meine Auspuffrohre'<br />

mit einem Stock untersuchen könnte.<br />

Aber glücklicherweise lief alles gut ab und<br />

wir blieben unentdeckt.<br />

festgesetzt sind. H.<br />

Raid Circuito Ostiense für den «Reale<br />

Premio Roma». Dieser Raid, der bedeutendste<br />

des italienischen Automobiljahres unter<br />

den Raids in geschlossener Bahn, wird auch<br />

dieses Jahr vom römischen Automobilclub<br />

organisiert und ist neuestens mit aussergewöhnlichen<br />

Preisen bedacht worden. Es sind<br />

insgesamt 250,000 Lire ausgesetzt, die nach<br />

dem Reglement dieses Jahres wie folgt verteilt<br />

werden: für den allgemeinen Wettbewerb<br />

149,000 Lire, und zwar 50,000 Lire füi<br />

den ersten, 20,000 für den zweiten, 12,000 für<br />

den dritten, 10,000 für den vierten, 7000 für<br />

den fünften Gewinner und 50,000 Lire zu gleichen<br />

Teilen zu verteilen unter die Konkurrenten<br />

der obersten Gewinnergruppe. Ferner<br />

werden je 30,000 Lire ausgesetzt für jede der<br />

drei Klassen, in die die teilnehmenden Fahrzeuge<br />

eingeteilt sind; davon 15,000 Lire für<br />

den ersten, 10,000 für den zweiten und 5000<br />

für den dritten Gewinner. Man nimmt an,<br />

dass auch dieses Jahr die bedeutendsten<br />

Fahrer sich beteiligen werden. Letzter Termin<br />

zum Einschreiben ist der 18. Mai. H.<br />

Finanzielle Beteiligung der Regierung am<br />

Nürburg-Ring. Wie aus Adenau gemeldet<br />

wird, ist eine neue G. m. b. H. zur Uebernahme<br />

und Weiterführung des Nürburg-Ringes<br />

gegründet worden. Die Kosten der Anlage<br />

waren seinerzeit auf 2,5 Millionen Mark<br />

budgiert gewesen, doch wurde der Devis<br />

beträchtlich überschritten. Für Ausbesserungen<br />

sind bereits weitere 500,000 Mark notwendig,<br />

da ohne die vorgesehenen Reparaturen<br />

die diesjährigen Rennen auf der Bahn<br />

gar nicht abgehalten werden könnten. Die<br />

neue Gesellschaft, die den Ring mit seinen<br />

annähernd 4 Millionen Mark Schulden übernimmt,<br />

ist mit einem Stammkapital von<br />

100,000 Mark begonnen worden. Es sind<br />

daran das Deutsche Reich mit 40 Prozent,<br />

Preussen mit 30 Prozent, die Rheinprovinz<br />

mit 10 Prozent und die verschiedenen Automobilverbände<br />

mit 10 oder 5 Prozent beteiligt.<br />

Die deutsche Regierung ist damit wohl<br />

führend mit dieser Beteiligung vorangegangen,<br />

da unseres Wissens bis anhin kein©<br />

Landesbehörde an einer Rennbahn finanziell<br />

direkt interessiert gewesen ist. z.<br />

Wiesbadener Auto-Turnier.<br />

Als erste der fünf grossen internationalen<br />

Veranstaltungen Deutschlands findet das<br />

Wiesbadener Automobil-Turnier vom 8. bis<br />

12. Mai d. J. statt. Laut der inzwischen erschienenen<br />

Ausschreibung umfasst das Programm<br />

eine Sternfahrt, eine Schönheitskonkurrenz,<br />

eine Geschicklichkeitsprüfung, eine<br />

Ballonverfolgung und die Prüfung auf den<br />

kurvenreichen städtischen Waldstrassen<br />

«Rund um den Neroberg». In den Vorjahren<br />

wurden auf dieser Rundstrecke, die pro Runde<br />

12,5 km umfasst, reine Rennen für Sportund<br />

Rennwagen ausgefahren. Diese Rennen<br />

haben von jeher internationale Besetzung<br />

gehabt und wurden von prominenten in-und<br />

ausländischen Fahrern bestritten.<br />

Ein Handicap für Tourenwagen.<br />

Als grosses Neues kommt in diesem Jffhr dio<br />

«Leistungsprüfung für serienmässigc Tourenwagen»<br />

hinzu. Hierbei werden zum erstenmal den Fahrern<br />

dieser Wagen gleichwertige Waffen in die<br />

Hand gegeben, da diese Prüfung auf Grund eines<br />

Handicaps ausgefahren wird. Um dieses Handicap<br />

aufstellen zu können, wird jeder Tourenwagen auf<br />

seine effektive Maximalleistung geprüft. Im Gegensatz<br />

zu ähnlichen englischen Leistungsprüfungen<br />

für Motorräder, ist, wie bei Rennen, der Start der<br />

Fahrzeuge von derselben Startlinie aus. In England<br />

Hess man die Motorräder von verschiedenen Punkten<br />

der Strecke ablaufen oder liess einzelne mehr<br />

Runden fahren als dio anderen. Diese für den.<br />

Autosport neuartige Prüfung wird zu erkennen geben,<br />

ob die von allen Seiten immer betonte Sportmüdigkeit<br />

unserer Automobilfahrer tatsächlich vorhanden<br />

ist oder ob diejenigen recht haben, die behaupten,<br />

es habe bisher nur an Ausschreibungen<br />

gefehlt, die die Konkurrenten solcher Prüfungen<br />

unter wirklich gleichen, gerechten Bedingungen<br />

starten Hessen. Wir schliesson uns der letzten Ansicht<br />

an und glauben sicher, dass zahlreiche Nennungen<br />

seitens unserer Fahrer auf «serienmnssigon<br />

Tourenwagen > einlaufen und somit der Beweis erbracht<br />

wird, dass man des Automobilsports noch<br />

nicht müde ist.<br />

Für denjenigen, der sich an Prüfungen auf<br />

einer Rennstrecke nicht beteiligen will, ist<br />

im Wiesbadener Automobil-Turnier Gelegenheit<br />

gegeben, bei der Sternfahrt hohe sportliche<br />

Leistungen zu vollbringen. Diese Sternfahrt<br />

zerfällt in zwei Hauptgruppen, die<br />

«Sternfahrt mit Spitzenwertung» und die<br />

«Sternfahrt ohne Spitzenwertung». Erstere<br />

hat wieder zwei Aufgaben, die sich durch die<br />

erlaubte Fahrzeit von einander unterscheiden.<br />

Die Fahrer der «Deutschen Sternfahrt><br />

können vier Tage zur Erfüllung ihrer Aufgabe<br />

verwenden, während den Fahrern der<br />

«Tages-Sternfahrt», wie schon der Name besagt,<br />

nur 24 Stunden zur Verfügung stehen.<br />

Die Schönheitskonkurrenz, deren Bewertung<br />

in diesem Jahre bedeutend verschärft<br />

ist, wird wiederum im Kurgarten abgehalten.<br />

Im gesellschaftlichen Teil ist neu eingeführt<br />

eine Ballonverfolgung, während die Geschicklichkeitsprüfung.<br />

wie man es von dem<br />

Wiesbadener Veranstalter gewohnt ist. die<br />

Konkurrenten vor neue ernsthafte Aufgaben<br />

stellen wird.<br />

Eine Ehrung Puricellis. Der Erbauer der<br />

ersten italienischen Autostraden, Ingenieur<br />

P. Puricelli, der auch in schweizerischen<br />

Strassenfachkreisen bekannt geworden ist,<br />

wurde vom König zum Senator ernannt. Puricelli<br />

ist einer der jüngsten Senatoren, zählt<br />

er doch erst 46 Jahre. Die Ernennung zeigt,<br />

wie auch in höchsten Kreisen Italiens der<br />

Frage des Automobilstrassenbaues grösste<br />

Aufmerksamkeit geschenkt und die wirtschaftliche<br />

Bedeutung dieser Branche richtig<br />

eingeschätzt wird. z.


No 33 — <strong>1929</strong><br />

Vo* einem sportlichen Sonntag<br />

Grosser Preis von Monaco und Mille Miglia.<br />

Der kommende Sonntag bringt zwei Automobilrennen,<br />

die, obwohl im Auslande ausgefahren,<br />

das Interesse schweizerischer<br />

Sportkreise im weiten Masse fesseln, handelt<br />

es sich doch um zwei Veranstaltungen,<br />

die einzig in ihrer Art sind: das erste Rennen<br />

i'n den Strassen einer Stadt und das><br />

grösste Ueberlandrennen.<br />

Ein Rennen durch eine Stadt.<br />

Der Gvosse Preis von Monaco stellt in der Tat<br />

ein Novum dar.<br />

Die Veianlassdng zu dem neuartigen Wettbewerb<br />

durch die Strassen der Kasinostadt, ist wohl in der<br />

Sucht nach neuen sportlichen Reizen für das berühmte<br />

Publikum zu suchen. Immer schon hat die<br />

Spielbank von Monte-Carlo auf der Suche nach<br />

Attraktionen den Motorsport stark bevorzugt.<br />

steht denn auch einzig da und gibt so recht<br />

den Massstab für die Veranstaltung. Sämtliche<br />

italienischen Rennmarken haben zahlreiche<br />

Wagen gestellt. So 0. M., Alfa, Lancia,<br />

Fiat, Maserati etc. Unter den ausländischen<br />

Marken finden wir vertreten: Bugatti,<br />

Lombard, Jordan, Peugeot, Salmson, Lorraine-Dietrich,<br />

cedes.<br />

Das Rennen führt über 1670 km und berührt,<br />

wie unser Plan zeigt, folgende Ortschaften:<br />

Brescia, Parma, Modena, Pistoia,<br />

Florenz, Siena, Vitervo, Rom, Spoieto, Perugia,<br />

Ancona, Rimini, Forli, Bologna, Ferarra,<br />

Padua. Venedig, Treviso, Feltre, Vicenca,<br />

Brescia. Das Klassement wird auf<br />

Grund der Minimalzeiten des gesamten Ren-<br />

Die Rennstrecke In Monaco, auf der am 14. April der Groase Preis ausgetragen wird.<br />

Die neue Idee wird ausserordentliche Anforde nens errichtet. Der Erste, der Brescia wieder<br />

erreicht, ist demnach absoluter Sieger.<br />

rungen an die Bewerber stellen. Auf dem hügeligen<br />

mit zahlreichen Spitz- und Haarnadelkurven durch<br />

setzten Kurs, werden die fahrtechnischen Fähigkeiten Es handelt sich also um ein eigentliches<br />

besonders zur Geltung kommen Das Rennen, für da Schnelligkeitsrennen von der Poebene bis<br />

der Automobilclab von Monaco verantwortlich zeichnet,<br />

läuft unter dem Protektorat des Fürsten Louis II nischen zum Adriatischen Meer und, die<br />

zur heiligen Stadt, von den Ufern des Tyre-<br />

von Monaco und der Mitwirkung des «Internationa<br />

Ien Sporting-Glub» am kommenden Sonntag, den Ausläufer der A!pen berührend, wieder zurück<br />

nach dem Startort Brescia. Das Ren-<br />

14. April. Es ist natürlich reich mit Preisen ausge<br />

stattet. Dem Sieger winkt der Ehrenpreis des Fürsten<br />

und 100.000 Franken, für die Plätze sind 30<br />

nen wird durch einen hervorragend organisierten<br />

Streckendienst der Miliz — alle Stras-<br />

20, 15 und 10 Mille ausgeworfen<br />

Di« Rennstrecke ist 3,18 km lang und muss nich sen der Strecke, selbst in den Städten, werden<br />

kurzerhand gesperrt — in weitem Masse<br />

weniger als hundertmal rechtsherum durchmessen<br />

werden. Der Start erfolgt, wie unser Bild zeigt, an gefördert und gesichert. Organisation und<br />

der Hafenmole zu Füssen des herrlichen Kasinos. Kontrollen arbeiten hervorragend. Die Mille<br />

Es folgt gleich der Anstieg bU zur Kirche Sainte-<br />

Devote, an den sich die Gerade der Avenue des Spelucrues<br />

anschliesst. Nach einer scharfen Kurve geh tionalen Charakters. Die höchsten Stellen<br />

Miglia ist eine sportliche Veranstaltung na-<br />

es wieder bergab an den Kasinogärten vorbei, hin der Regierung verleihen ihre tatkräftige Hilfe<br />

unter zum Bahnhof, vor welchem noch eine scharf zum Gelingen des gewaltigen Rennens.<br />

Haarnadelkurve zu nehmen ist. Durch einen Tun<br />

nel geht es dann unter den Bahngleisen durch zum Ueberflüssig zu sagen, dass der Gabentisch<br />

Strand. Um in geradem Trasse am Strand weiter mit teuren Preisen dotiert ist.<br />

zukommen, musste der Taubenschiessplatz in eine<br />

Ausdehnung von etwa hundert Meter untertunne<br />

liert werden. Diese Unterfahrt wird durch ein Sy<br />

etem elektrischer Lampen taghell erleuchtet, so dass<br />

keinerlei Gefahr der Blendung für die Fahrer be<br />

steht. Auf etwa Halbkilometer langer Gerader geht'<br />

dann zum Niveau von Condamine. wo die Strecki<br />

im rechten Winkel zum Hafenviereck abbiegt unt<br />

von hier aus am Fuss des Felsens von Monaco ver<br />

läuft. Hier wird der Wendepunkt erreicht, wo eine<br />

weite Kurve eine vollkommene Rechtsdrehung verlangt.<br />

In entgegengesetzter Richtung geht's nun zu<br />

rück, die Breitseite des Hafens entlang bis zur Ein<br />

mündung auf die Rampenstrasse und nun auf 500<br />

Meter langer gerader und steil ansteigender Strasse<br />

U.S<br />

zum Startplatz. Sechs an den markantesten Punkten<br />

der Rennstrecke errichtete Tribünen gewähren gute<br />

Uebersicht über den Rennverlauf.<br />

Unter grossein Kostenaufwand hat man die<br />

Rennstrecke fahrfertig eremacht. Die Stra-ssendecken<br />

wurden grösstenteils erneuert, so dass sich<br />

der gesamte Kurs in tadelloser Verfassung präsentiert.<br />

Es war auch notwendig, eine Treppe an<br />

der Hafenmole ganz einzudecken und fahrfertig<br />

herzurichten. Die Strecke ist zwar überall breit<br />

genug, doch wird man für Ueberholnngen nur mit<br />

den wenigen Geraden rechnen dürfen.<br />

Rennstrecke wie alle Seitenstraßen werden<br />

selbstverständlich während des Wettbewerbes<br />

streng abgesperrt, so dass jeder Verkehr stocken<br />

wird und die wilde Jagd sich richtig austoben<br />

kann. Die Einladung zur Teilnahme ist an fmnf<br />

Nationen ergangen, darunter befindet sich auch die<br />

Schweiz. Auf jeden Fall verspricht das Rennen<br />

eines der reizvollsten de3 Jahres zu werden, das<br />

in seiner Aufmachung der einzigartigen Landschaft<br />

und dem Kreis der Interessenten und Gäste angepasst<br />

ist.<br />

Die Teilnehmerzahl ist auf 20 beschränkt<br />

worden. Nun starten allerdings nur 19 Fahrer,<br />

da Stuck (Austro-Daimler) durch seinen<br />

kürzlichen Unfall im Antibes-Rennen an der<br />

Beteiligung- verhindert ist. Unter den sechs<br />

konkurrierenden Ländern ist, wie wir bereits<br />

berichteten, die Schweiz mit einem ihrer<br />

besten Bugattifahrer Lepori, vertreten.<br />

Leporis Sieg am Antibes-Rennen ist noch in<br />

frischester Erinnerung, so dass sich grosse<br />

Erwartungen an seinen Start knüpfen.<br />

Die Konkurrenten.<br />

Deutschland: Caracciola (Mercedes-Benz).<br />

Belgien: Bouriano (Bugatti).<br />

Frankreich: Dauvergne (Bugatti), Dore (Licorne),<br />

Dreyfus (Bugatti), Etancelin (Bugatti),<br />

Lamy (Rugatti), Lehonx (Bujatti), G. Philippe<br />

(Bugatti), de Rovin (Delage), Williams (Bugatti).<br />

Italien: Ghersi (Alfa-Romeo), Rigal (Alfa-<br />

Romeo), Sandri (Maserati), de Sterlich (Maserati),<br />

Zehender (Alfa-Romeo), X... (Alfa-Romeo).<br />

Polen: Bychawski (Bugatti).<br />

Schweiz: Lepori (Bugatti).<br />

Tausend. Meilen durch ganz Italien.<br />

Am Samstag startet in Brescia das italienische<br />

1000-Meilen-Rennen, an dem alles,<br />

was im italienischen Automobilsport Namen<br />

und Klang besitzt, von der Partie ist. Das<br />

Nennungsergebnis mit 103 Konkurrenten<br />

AUTOMOBTL-FEVUE<br />

Die Sieger des letzten Jahres.<br />

Der absolute Sieger des klassischen Rundrennens<br />

1928 war Campari, auf Alfa-Romeo<br />

1500 ccm. der die 1670 km in 19 Std. 14" 5,8" hinter<br />

sich brachte und damit die Bestzeit Minoias und<br />

Morandis, auf O. M., der Sieger von 1927, glänzend<br />

schlug. Er hielt während den 19 Stunden das<br />

phantastische Mittel von 82,128 km ein. Die weiteren<br />

Kategoriesieger waren: 1100 ccm: Gilera, auf<br />

Fiat, in 23 Std. 59' 5,2" (Stundenmittel- 67,467 km)<br />

Kategorie 2000 ccm: Rosa, auf O. M., in 19 Std<br />

22' 22,4" (Stundenmittel- 83,529 km); 3000 ccm<br />

Chrysler, Voisin und Mer-Strazza, auf Lancia, 19 Std. 37' 37,4" (Stundonmittel:<br />

82,447 km); 5000 ccm: Minoia, auf La Salle,<br />

in 21 Std. 17' 25" (Stundenmittel: 76,005 km).<br />

Die Nennungen.<br />

Nachfolgend die «Männer mit den eisernen<br />

Nerven», die nächsten Samstag und<br />

Sonntag die 1670 Strassenkilometer in Angriff<br />

nehmen, ein Prüfstein<br />

für Fahrer und Maschine :<br />

Beachten Sie die flache, breit aufliegende Lauffläche<br />

mit dem zähen, griffigen Gleitschutz-Profil<br />

und die<br />

sondergleichen<br />

1100 ccm:<br />

1. Rossi (Fiat); 2. Fagioli (Salmson); 3. Zanelli<br />

(Fiat); 4 Bucci (Fiat); 5. Capello (Fiat); 6. Cagna<br />

(Fiat); 7 Dugnani (Fiat); 8. Tommasini (Lombard);<br />

9. Tinarelli (Peugeot); 10. Montanari (Fiat);<br />

11. Tibida (Derby); 12. Rivolta (Salmson); 13 Snob<br />

(X.); 14 Mariani (Fiat); 15. Martinelli (Fiat);<br />

16. Lettieri (Fiat); 17 Terli (X.); 18. Lissoni<br />

(B. N.); 19. Bornioli (Fiat); 20. Tamburi (Fiat);<br />

21 Gilera (Fiat): 22 Bellini (Peugeot); 23 Ferrarin<br />

(Fiat); 24. Palomba (Fiat); 25. Z (Peugeot):<br />

26 De Marchi (Fiat); 27 Peretti (Fiat); 28 Savelli<br />

(Fiat); 29 Apollonio (Fiat); 30. Mengarelli (Fiat)<br />

31. Biondetti (Salmson).<br />

lieber 1100 ccm:<br />

82 Beria d'Argentina (Itala); 33. Alessandrini<br />

(Lancia); 34. Sorrentino (Lancia); 35. Leonardi<br />

(Chrysler); 36 Buchetti (Itala); 37. Borzacchini<br />

(Maserati); 38. Cuman (Bugatti); 39. Campari<br />

(Alfa Romeo); 40. Muro 15.a Leg. (O. M.); 41. Gismondi<br />

(Lancia); 42. Negroni (Alfa Romeo);<br />

43. Minoia (Alfa Romeo); 44 Ambrosini (Fiat);<br />

45 Fachetti (Fiat); 46 Maggi (O. M); 47. Brill:<br />

Peri (Alfa Romeo); 48 Frate I?noto (0. M.);<br />

49. Benini (Alfa Romeo); 50 Bacchilega (Lancia)<br />

51. Masperi (Bugatti); 52. Da Farra, Legione X<br />

(Lancia), 53. Carraroh (Alfa); 54. Richetti (Bugatti);<br />

55. X. (Bugatti); 56. Anzolini (Lancia);<br />

57 Mimi Aymler (Lancia); 58 Francesconi (0<br />

M.); 59. Giacosa (Lancia); 60. Perfecta (Voisin);<br />

61. Moriondo (Itala); 62. Ghirardi. Leg Taro (Lancia);<br />

63 Minozzi (Bugatti). 64 Barhieri (X); 65<br />

Longoni (Jordan); 66. Conflenti (0. M.); 67 X. (X)<br />

68 Griffini (Lancia); 69. De Teffe (Alfa Romeo)<br />

70. X (X); 71 Scampini (Alfa Romeo); 72. Guerrero<br />

(Lancia); 73. Varzi (Alfa Romeo); 74. X. (Bugatti)-<br />

75. Foresti (0. M.); 76. Pirola (Alfa Romeo)<br />

77 Rocchi (Alfa Romeo); 78 X. (Bugatti); 79<br />

Strazza (Lancia); 80. X. (Bugatti); 81. X. (X.)<br />

82. on. Moretti (Alfa Romeo); 83 X. (Lancia); 84<br />

Arcangeli (0. M ); 85 Serboli (0. M.); 86. Ghers J<br />

(0. M.); 87 X. (0. M.); 88. Moriondo (Itala); 89<br />

X. (X.); 90. on. Scarfiotti (Lancia); 91. Faneil<br />

(0. M.) 92. Arselli (Alfa); 93 Beretta (Alfa); 94.<br />

baronnessa Avanso (Alfa); 95. Ciopettini (Alfa); 96.<br />

Griffini (Alfa); 97 Peverelli (Alfa); 98. Natali (Alfa);<br />

99. X. (0 M ): 100. Cortese (Alfa): 101. Pastore<br />

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w» « 60<br />

OMA t£53<br />

(Lancia); 102. Borni^ia (Alfa); 103. Natili (Alfa);<br />

104. Belgii (Fiat); 105. X. (O. M.); 106 X. (X);<br />

107 Favero (Lorrain Dietrich); 108. on. Tarabini<br />

(Alfa). V,<br />

Das Zürcher Obergericht<br />

dreht das Rad der Zeit rückwärts.<br />

Einen wichtigen grundsätzlichen Entscheid<br />

fällte das zürcherische Obergericht, indem es<br />

als Kassationsinstanz eine Nichtigkeitsbeschwerde<br />

des Statthalteramtes Zürich gegen<br />

ein Urteil des Bezirksgerichts Zürich einstimmig<br />

guthiess, in welchem sich letzteres auf<br />

den Standpunkt gestellt hatte, dass in neuester<br />

Zeit Ueberschreitungen der Bestimmungen<br />

des Konkordats und der kantonalen Verordnung<br />

über den Verkehr mit Motorfahrzeugen<br />

behördlicherseits geduldet würden, die<br />

Vorschrift über die zulässige Höchstgeschwindigkeit<br />

von 18 km in Ortschaften<br />

also nicht mehr gehandhabt werde und<br />

deshalb Ueberschreitungen dieser Vorschrift<br />

nicht mehr bestraft werden könnten.<br />

In der Beratung des Obergerichts wurde'<br />

mit Nachdruck betont, dass es seinerseits<br />

diesen Standpunkt nie eingenommen habe<br />

und nie hätte einnehmen können. Es stellte<br />

fest, dass auch die Polizeibehörden immer<br />

büssen, wenn sie infolge eines Vorfalles<br />

Kenntnis von Uebertretungen der Geschwindigkeitsvorschriften<br />

erlangen. Aus dem Umstand,<br />

dass sich die Verkehrspolizei bei dem<br />

heutigen gewaltigen Umfang des Verkehrs<br />

mit Motorfahrzeugen nicht mehr darauf verlegen<br />

könne, bei jedem vorbeifahrenden<br />

Motorfahrzeug die Geschwindigkeit zu messen,<br />

und deshalb wohl oder übel Ueberschreitungen<br />

in Kauf nehmen müsse, sei gar<br />

nichts für deren Straflösigkeit abzuleiten.<br />

Durchgangsverkehr von Automobil, Eisenbahn<br />

und Schiff. (Mitg. von der Internationalen<br />

Handelskammer.) Bekanntlich beschioss<br />

der Weltmotorkongress, der im letzten<br />

Herbst in Rom stattfand, die an der Frage<br />

interessierten internationalen Organisationen<br />

zu einem internationalen Wettbewerb einzuladen<br />

über das beste Containersystem für<br />

den durchgehenden Warentransport ohne<br />

Umladung per Automobil, Eisenbahn und<br />

Schiff. Die von den internationalen Organisationen<br />

ernannten Sachverständigen, die<br />

den Wettbewerb vorbereiten sollen, haben<br />

sich kürzlich im Generalsekretariat der Internationalen<br />

Handelskammer in Paris, unter<br />

dem Vorsitz des Senators Crespi, des<br />

Präsidenten des Königlichen Automobilclubs<br />

von Italien, versammelt. Zuerst wurde über<br />

•die Eigenschaften verhandelt, die das Containermodell<br />

besitzen muss, um von einer<br />

möglichst grossen Anzahl von Staaten angenommen<br />

zu werden. Die Sachverständigen<br />

waren sich einig, dass das endgültige<br />

Programm des Wettbewerbs nicht aufgestellt<br />

werden könnte, bevor diese erste Frage geklärt<br />

ist. Sie haben sich jedoch zur provisorischen<br />

Wahl von zwei Containertypen entschlossen,<br />

über deren Geeignetheit die verschiedenen<br />

internationalen Organisationen in<br />

Uebereinstimmung mit dem Vorschlag der<br />

Vertreter des Zwischenstaatlichen Eisenbahnverbandes<br />

ihre Meinung äussern sollen.<br />

Die beiden Containertypen gestatten ein©<br />

Belastung von 2% und 4 Tonnen; sie besitzen<br />

folgende äussere Ausdehnung: 2,25 Meter<br />

Länge, 2,10 Meter Breite und 2,10 Meter<br />

Höhe für den Container von 2 x /2 Tonnen,<br />

und 4,20 Meter Länge, 2,10 Meter Breite und<br />

2.10 Meter Höhe für den Container von<br />

vier Tonnen,


Der Automobilverkehr<br />

im Lichte behördlicher Berichte<br />

Der Jahresbericht der kantonalen Polizeidirektion<br />

« über ihre Verrichtungen » befasst<br />

sich natürlich auch in weitgehendem Masse<br />

mit dem Motorfahrzeugverkehr im Kanton.<br />

Ueber die besondere Tätigkeit der Motorfahrzeugkontrolle<br />

geben einige interessante Zahlen<br />

Aufschluss. Im abgelaufenen Jahre wurden<br />

8023 Motorfahrzeuge auf ihre Verkehrssicherheit<br />

geprüft und insgesamt 18676 Verkehrsbewilügungen<br />

erteilt. Rund 7000 Personen<br />

oder 1300 mehr als letztes Jahr unterzogen<br />

sich der Eignungsprüfung als Fahrzeuglenker.<br />

Annähernd 1000 Personen konnte aber<br />

die Führerbewilligung wegen ungenügenden<br />

Leistungen nicht erteilt werden. Auf Ende<br />

des Jahres waren total 15900 Personen im<br />

Besitz des gültigen Führerausweises für Automobile,<br />

darunter 1062 Frauen, und 7503<br />

Personen, worunter 15 Frauen, sind zur Führung<br />

eines Motorrades berechtigt. Die Strassenunfälle<br />

haben leider auch beträchtlich zugenommen<br />

und gelangten über 1000 Unfälle<br />

mit Personenverletzungen zur Anzeige. Sehr<br />

betrüblich ist die vermehrte Zahl von Todesopfern,<br />

welche von 39 auf über 60 anstieg.<br />

Mit gemischten Gefühlen werden Einzelne von<br />

der Bussenstatistik des Kantons Kenntnis<br />

nehmen. Es gelangten 11416 Uebertretungen<br />

von Verkehrsvorschriften zur Anzeige, wovon<br />

nicht ganz ein Drittel wegen Ueberschreitung<br />

der Geschwindigkeitsvorschriften erfolgten.<br />

In 938 Fällen fehlte der gültige Führerausweis<br />

oder die Verkehrsbewilligung. Von den<br />

Statthalterämtern wurden rund 4600 Bussen<br />

gefällt, von denen der Löwenanteil auf den<br />

Kreis Zürich mit 1827 entfällt, während Affoltern<br />

mit 79 den kleinsten Beitrag zu dieser<br />

ominösen Statistik lieferte.<br />

Recht bemerkenswert sind die Berichte der<br />

Statthalterämter, deren Ausführungen mehrheitlich<br />

von einem wachsenden Verständnis<br />

für die modernen Verkehrsbedürfnisse zeugen.<br />

Der Bericht aus dem Kreis Zürich befasst<br />

sich besonders mit den zunehmenden<br />

Verzeigungen wegen Fahrens ohne Verkehrsbewilligung.<br />

Es herrsche vielfach, und beson-<br />

ders unter Motorradfahrern, die irrtümliche<br />

\uffassung, für Probefahrten sei eine Bewilligung<br />

nicht erforderlich. Wir begrüssen es,<br />

wenn die Kontrollen ein besonderes Augenmerk<br />

auf Leute richten, welche im Lande<br />

herumfahren, ohne im Besitze einer Führer-<br />

bewilllgung zu sein. Wenn im guten Glauben<br />

eine Probefahrt ohne Bewilligung gemacht<br />

wird, so wird die Polizei diesen Fällen wohl<br />

das nötige Verständnis entgegenbringen. Gegen<br />

die übrigen Fehlbaren ist aber eine<br />

scharfe Massregelung angebracht, da sich<br />

gewöhnlich nicht die einwandfreiesten Elemente<br />

derartige Fahrten erlauben. Vielfach<br />

enden diese Reisen mit einer Havarie oder<br />

Kollision, wekhe Unfallereignisse den Ruf<br />

der Motorfahrzeugbesitzer zu gefährden drohen,<br />

so dass es nur im Interesse aller Fahrer<br />

ist, wenn die Serie der Schwarzfahrer<br />

möglichst dezimiert wird. Die Zürcher Amtsstelle<br />

ist der Ansicht, es seien für Versuchsfahrten<br />

besondere Strassen zu reservieren, da<br />

bei solchen Proben die gesetzlichen Vorschriften<br />

nicht immer innegehalten werden<br />

können. Diese Anregung wird sicherlich bei<br />

der interessierten Geschäftswelt und den<br />

Fahrern beifällig aufgenommen und verdient<br />

alle Beachtung. Versuchsfahrten werden immer<br />

unternommen werden, da man keinem<br />

Interessenten zumuten kann, einen Kauf abzuschliessen,<br />

ohne dass er sich selbst von<br />

den besonderen Fahreigenschaften des Vehikels<br />

überzeugt hat. Andererseits dürfte es<br />

aber auch der Polizeidirektion klar sein, dass<br />

sich der Fahrer bei Innehaltung einer tolerierten<br />

Maximalgeschwindigkeit von 30 km<br />

kaum von der richtigen Funktion des Fahrzeuges<br />

vollständig überzeugen kann. Da die<br />

Probefahrten ja doch gemacht werden, liegt<br />

es im allgemeinen Verkehrsinteresse, wenn<br />

dafür geeignete Strassen bezeichnet werden,<br />

auf welche sich diese Prüfungen zu beschränken<br />

haben.<br />

Affoltern meldet, dass «trotz vermehrter<br />

Kontrolle ein vernünftiges Fahren nicht erzielt<br />

worden sei» Besser könnte wohl das<br />

Fiasko der Kontrollen nicht ausgedrückt werden.<br />

Wir haben je und je darauf hingewiesen,<br />

dass Kontrollen, die sich auf die blosse<br />

Feststellung von Geschwindigkeitsübertretungen<br />

beschränken, der Sache des Verkehrs nur<br />

wenig dienen. Sie erreichen auch ihren Zweck<br />

nie, well die Polizei nicht nur dazu da ist,<br />

um zu warten, bis eine vorschriftswidrige<br />

Handlung festgestellt werden kann und weil<br />

neben dem Fahrtempo noch viele andere und<br />

ebenso wichtige Faktoren für die Verkehrssicherheit<br />

tnassgebend sind. Nun hat doch<br />

Atrrovrrmn - 92fl - N° 33<br />

wenigstens eines der elf Statthalterämter<br />

zugegeben, dass mit der Geschwindigkeitskontrolle<br />

allein eine Verkehrsregelung nicht<br />

möglich ist. Hoffentlich zieht die oberste<br />

Instanz daraus eine Lehre und veranlasst<br />

eine Aenderung des Systems, wie sie ja bekanntlich<br />

in anderen Staaten im Verlauf der<br />

letzten Jahre auch vorgenommen worden ist.<br />

Ein besonderer Fingerzeig für Untersuchungsbehörden<br />

und für das Baudepartement<br />

sind die mehrheitlichen Feststellungen der<br />

Statthalter, dass die Unfälle zum Teil durch<br />

unübersichtliche Strassenkreuzungen veranlasst<br />

worden sind und die Sicherheit durch<br />

Beseitigung von Häusern, vorstehenden Hausecken<br />

erhöht werden könnte. Verschiedene<br />

Amtsstellen, so auch Horgen, haben erkannt,<br />

dass es den Gemeindepolizisten vielfach an<br />

dem nötigen Verständnis und der Sachkenntnis<br />

im Verkehrsdienst mangelt, weshalb beispielsweise<br />

gerade in diesem Bezirk Instruktionskurse<br />

mit einem theoretischen und praktischen<br />

Teil veranstaltet wurden, an denen<br />

sich zahlreiche Polizisten und sogar Gemeindepräsidenten<br />

beteiligten.<br />

Die Berichte von Meilen und Uster stellen<br />

fest, dass neben den Vergehen der Fahrer,<br />

der Unübersichtlichkeit gewisser Oertüchkeiten<br />

ein weiterer Faktor für die Unfallereignisse<br />

verantwortlich gemacht werden<br />

müsse, und das sei «eine gewisse Sorglosigkeit<br />

der Strassenbenützer». Die Unfallursachen<br />

seien vielfach auch im vorschriftswidrigen<br />

Verhalten der Verletzten selbst zu suchen,<br />

weshalb eine vermehrte Anpassung der<br />

Fussgänger an die jetzigen Verhältnisse erforderlich<br />

sei, wobei vor allem die Strasse<br />

nie unter Ausserachtlassung der erforderlichen<br />

Aufmerksamkeit betreten werden solle.<br />

Der Rapport aus Uster rechnet noch speziell<br />

mit den Velofahrern ab, die immer wieder<br />

ohne Licht fahren und dadurch sich und andere<br />

Strassenbenützer erheblich gefährden.<br />

Zu beherzigen ist auch der an die Motorfahrzeugführer<br />

gerichtete Tadel, dass manche es<br />

unterlassen, abzublenden oder bei abgeblendetem<br />

Lichte die Fahrgeschwindigkeit nicht<br />

herabmindern. Es ist nicht zu viel gesagt,<br />

wenn von diesen unanständigen Fahrern,<br />

welche die so kleine Manipulation des Abblendens<br />

aus Bequemlichkeit oder Gedankenlosigkeit<br />

unterlassen, erklärt wird, sie handeln<br />

fahrlässig. Es dürfte gar nichts schaden,<br />

wenn die Aufsichtsorgane diesen Unbelehrbaren<br />

mehr zu Leibe rücken wollten, da Jeder<br />

entgegenkommende Fahrer absolut wehrlos<br />

ist und sich höchstens gezwungen sieht,<br />

anzuhalten, um ein Unglück zu vermeiden.<br />

Von der Amtsstelle Andelfingen geht die<br />

beachtenswerte Anregung aus, es möge der<br />

Kantonspolizei eine Verkehrsabteilung angegliedert<br />

werden, die sich nicht nur mit Geschwindigkeitskontrollen,<br />

sondern vorab mit<br />

der Verkehrstüchtigkeit der Fahrzeuge zu<br />

befassen hätte. Es deckt sich dies mit unseren<br />

früheren Ausführungen, dass die Verkehrssicherheit<br />

noch lange nicht gewährleistet ist,<br />

wenn das Fahrtempo unter dem Druck der<br />

ständigen Kontrolle eingeschränkt wird. Leider<br />

ist bis dato die Bedeutung anderer Faktoren<br />

als Unfaüursachen immer unterschätzt<br />

worden. Die Verkehrstüchtigkeit des Wagens<br />

ist die erste Voraussetzung für einen geordneten<br />

Verkehr. Wenn die Bremsen oder die<br />

Steuerung nicht funktionieren, dann ist ein<br />

Tempo von 30 km schon verkehrsgefährlich,<br />

während andererseits bei einwandfreier Leistung<br />

aller Teile und vorab der Bremse auch<br />

höhere Fahrgeschwindigkeiten berechtigt<br />

sind.<br />

Der Ausbau der polizeilichen Verkehrs-*<br />

abteilung im vorgeschlagenen Sinn ist des*<br />

halb sehr zu empfehlen. Allerdings unter der<br />

Voraussetzung, dass nicht einfach zu den<br />

jetzt schon durchgeführten Kontrollen noch,<br />

weitere hinzukommen, was zu einer unangenehmen<br />

Verkehrsbehinderung führen könnte,<br />

sondern dass die Beaufsichtigung des Motorfahrzeugverkehrs<br />

einfach mehr in Form tech-i<br />

nischer Kontrollen erfolgt. Nachdem nun der,<br />

Kantonsrat die Erhöhung des Mannschafts«<br />

bestandes genehmigt hat, steht dem Ausbau<br />

der fliegenden Verkehrskontrollen in dern<br />

eben erwähnten Sinne nichts mehr im Wege«<br />

Der Bericht besagt übrigens, dass die Vor-«<br />

arbeiten für die Schaffung einer besonderen<br />

Verkehrsabteilung bei der Kantonspolizei<br />

derart gefördert worden sind, dass die Spezialabteilung<br />

dieses Frühjahr noch in Funktion<br />

treten kann. Damit wird die provisorisch<br />

und nur zeitweise amtende fliegende Kontrolle<br />

zur ständigen Einrichtung. Erwähnung<br />

verdient noch die bezirksweise erfolgte<br />

Durchführung von Instruktionskursen, in<br />

welchen hauptsächlich die älteren Mannschaftsbestände<br />

eine gründlichere Instruktion<br />

im Verkehrspolizeiwesen erhielten. Die älteren<br />

Beamten waren nämlich den Aufgaben<br />

der modernen Verkehrspolizei mangels geeigneter<br />

Belehrung vielfach nicht gewachsen*<br />

ein Mangel, der im Bericht ohne weiteres<br />

zugegeben wird. Es ist erfreulich, wenn nun<br />

auch in dieser Beziehung die Kantonspoüzei<br />

mit der Zeit Schritt zu ha'ten sucht. Wir<br />

möchten aber noch weitergehen und wünschen,<br />

das die Mannschaft, welche für Ver-<br />

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s


N° 33 - <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

kehrsdienst herangezogen wird, auch als<br />

Fahrer praktisch und gründlich ausgebildet<br />

wird, da nur solche Leute, die den Verkehr<br />

aus der eigenen Praxis kennen, auch kompetent<br />

sind, den Verkehr zu überwachen. Wenn<br />

man berücksichtigt, welches Gewicht die<br />

Meldungen und Aussagen von Polizeibeamten<br />

gerade in Gerichtsfällen haben, muss verlangt<br />

werden, dass die Beamten auch voll und ganz<br />

ihrer Aufgabe gewachsen sind. Eine möglichst<br />

umfassende Instruktion der Polizeiorgane<br />

in Verkehrssachen wird deshalb künftig zu<br />

den ersten Aufgaben der Polizeileitung gehören<br />

müssen. Z.<br />

Unwahre Behauptungen.<br />

Der « Bote der Urschweiz », welcher den<br />

ironischen Titel «Fortschrittliches Volksblatt»<br />

führt, versteigt sich in einem mit « Einges.»<br />

gekennzeichneten Artikelchen zu der Be-<br />

sen, andererseits aber Ausfahrten doch eine<br />

gewisse Verkehrsgefahr bilden, werden zukünftig<br />

zur Kenntlichmachung solcher Aushauptung:<br />

«Gegenüber dem unverantwortlichen<br />

Gebaren von Autostrolchen und ge-fahrtemeingefährlichen Automobilisten sollen die müssen. Die Behörde verlangt deshalb, Auf-<br />

andere Mittel angewendet werden<br />

verantwortlichen Behörden trotz der be-stellunstehenden Bestimmungen nicht einschreiten den Fussgänger und Fahrzeuge auf den aus-<br />

eines Postens, der die herannahen-<br />

dürfen! Es gebe öffentliche Blätter, welche fahrenden Wagen aufmerksam macht. Andere<br />

geeignete Massnahmen werden eben-<br />

die Behörden zur Duldung oder vielmehr zur<br />

Prämiierung dieser Gesetzlosigkeit in öffentlichen<br />

Blättern auffordern.» (Das Blättchen einer roten Fahne etc. Auf alle Fälle aber<br />

falls geprüft: so das zeitweise Aushängen<br />

fügt..den stolzen Aufruf bei (wer denkt nicht ist es endgültig mit dem Schilde «Achtung<br />

an die Altdorfer Tellspiele?) « Wir sind weit Ausfahrt» vorbei. Diese Anordnung, welche<br />

gekommen im Lande Stauffachers! » den al'«emeinen Verkehrsinteressen sicher<br />

Ja wirklich sind wir weit gekommen «im eher gerecht wird, verdient allgemeine Beachtung<br />

und sollte auch in schweizer-<br />

Lande Stauffachers ». Nämlich so weit, dass<br />

eine <strong>Zeitung</strong> einen solchen Unsinn verzapfen ischen Städten geprüft werden. z.<br />

kann... mit dem Anspruch ernst genommen<br />

zu werden. In der erwähnten «Einsendung» Moloch Niveau-Uebergang.<br />

wird einleitend gesagt: Viel wichtiger und Fünf Autoinsassen getötet.<br />

interessanter als die Drohung, welche die In der Nähe von Baberihausen in Hessen<br />

«Automobil-Revue » gegen alle 25 Kantone ereignete sich letzten Sonntag abend, ein<br />

ausgestossen habe (diese Kantone zu boykottieren),<br />

sei die Tatsache der verbrecherischen ganze fünfköpfige Familie zum Opfer fiel.<br />

grauenvolles Automobilunglück, dem eine<br />

Autoraserei, welche sich zu einem wahren Der Zementwarenfabrikant Hauck aus<br />

Autowahn auszubilden im Begriffe sei. Schaafheim war mit seinem Wagen, den<br />

Nun, der verehrte Herr Einsender scheint sein 25jähriger Sohn steuerte, und in dem<br />

ja auch von einem Wahn besessen zu sein, seine Frau mit zwei weiteren Kindern sass,<br />

aber nicht von einem Autowahn, sondern von auf dem Wege nach Hause, als der Wagen<br />

einem ganz gewöhnlichen Verfolgungswahn.<br />

Sonst würde er nicht behaupten, dass seriöse<br />

<strong>Zeitung</strong>en diese Uebertretungen, die er im<br />

folgenden anführt (einen Fall einer typischen<br />

Strolchenfahrt und das bekannte Unglück von<br />

Lausanne, wo ein betrunkener Autofahrer in<br />

ein. Mädchenpensionat hineinfuhr) 1 billigten<br />

und «zur Prämiierung solcher Gesetzlosigkeiten»<br />

aufforderten. Der Herr Einsender,<br />

, r der wahrscheinlich Leser der «Auto-Revue»<br />

_4st (sonst—wiide. er—sie- doch wohl nicht, .zk.<br />

tieren), hätte sehen können, dass die « Automobil-Revue<br />

» schon oft scharf gegen solche<br />

Strolchenfahrten Stellung genommen hat und<br />

dass sie gerade vor Ostern die Automobilisten<br />

zu vorsichtigem Fahren aufforderte und nach<br />

Ostern in einem besondern Artikel einen solchen<br />

Fall von « Gesetzlosigkeit » — gemeint<br />

ist wohl eher Gesetzwidrigkeit — scharf<br />

tadelte.<br />

Auch dürfte ihm bekannt sein — da er sich<br />

doch so sehr für autcmobilistische Fragen interessiert<br />

— dass die Sektion Waadt des A.<br />

C. S. nach dem Vorfall von Lausanne unverzüglich<br />

eine Eingabe an die Regierung gerichtet<br />

hat, in welcher sie besondere Massnahmen<br />

verlangt gegen solche Autofahrer, die<br />

im Zustande der Trunkenheit auf der Strasse<br />

angetroffen werden. Sie verlangt unter anderem,<br />

dass solchen Leuten ohne weiteres die<br />

Fahrbewilligung für immer entzogen werde.<br />

Es ist etwas anderes, ob man sich wehrt<br />

gegen die in den Augen der Automobilisten<br />

allerdings ungesetzliche Praxis der «versteckten<br />

Automobilkontrollen» und der damit<br />

verbundenen Bussenverfügungen, oder ob<br />

man fahrlässiges und kriminelles Vorgehen<br />

auf der Strasse unterstütze oder «prämiiere»,<br />

wie sich der Herr Einsender auszudrücken<br />

beliebt.<br />

er.<br />

Zur Kennzeichnung<br />

von Auto-Ausfahrten.<br />

Auch bei uns im Lande herum nehmen die<br />

Warnungstafeln zu, welche die Passanten<br />

und übrigen Fahrzeuglenker auf der Strasse<br />

auf eine Autoausfahrt aus einem Gebäudedurchgang<br />

oder einem Park etc. aufmerksam<br />

machen sollen. Die Frage der Zweckmässigkeit<br />

dieser Schilder ist besonders auch in<br />

deutschen Verkehrskreisen lebhaft diskutiert<br />

worden und hat durch einen Entscheid einer<br />

städtischen Behörde eine interessante und<br />

wohl unerwartete Wendung genommen.<br />

In Frankfurt wurde nämlich angeordnet,<br />

die Schilder mit der Aufschrift «Achtung!<br />

Autoausfahrt!» vollständig zu verbieten, und<br />

müssen sogar bereits angebrachte Tafeln wieder<br />

entfernt werden.. Die betreffende Behörde<br />

erklärte, dass dieser Entscheid das Ergebnis<br />

langjähriger und aufmerksamer Beobachtungen<br />

sei, wobei festgestellt werden<br />

musste, dass die Warnungstafeln nicht nur<br />

ihren Zweck nicht erreichen, sondern sogar<br />

verkehrsgefährlich seien. Das Schild könne<br />

vor allem den Führer des ausfahrenden Wagens<br />

von der Verpflichtung zu besonderer<br />

Vorsicht nicht entbinden und anderseits bestehen<br />

in einer grösseren Stadt derart viele<br />

Ausfahrten, dass der Fahrzeugführer auf der<br />

Strasse durch die vielen Schilder unsicher<br />

und zudem davon abgehalten werde, seine<br />

ganze Aufmerksamkeit den Ereignissen auf<br />

der Fahrbahn selbst zu widmen. Vielfach<br />

können die Schilder nicht beachtet werden,<br />

weil sie untergehen im Gewirr der Firmenund<br />

anderen Tafeln, die längs der Häuserreihen<br />

bereits ausgehängt werden. Durch allzuviel<br />

Verkehrstafeln aller Art wird die Aufmerksamkeit<br />

auch abgestumpft, was nur dazu<br />

beiträgt, dass die wichtigeren allgemeinen<br />

Verkehrssignale nicht mehr genügend beachtet<br />

werden. Die nämlich negative Reaktion<br />

zeigt auch der Fussgänger und die Statistiken<br />

beweisen, wie sich gerade bei Ausfahrten<br />

die Unfälle, trotz aller Schilder, häufen.<br />

Da die Schilder sich als zwecklos erwie-<br />

an dem Uebergang über die Bahnlinie<br />

Hanau-Erbach im Odenwald von einem<br />

Personenzug erfasst wurde.<br />

Das Auto wurde zuf Seite geschleudert<br />

und überschlug sich. Die Insassen kamen<br />

unter den Wagen zu liegen. Durch den<br />

Sturz explodierte der Benzintank und der<br />

Wagen geriet in Brand.<br />

Die unter dem schweren Wagen liegenden<br />

Personen könnten sich.nicht, rühren..und<br />

Als die Retungswache aus dem benachbarten<br />

Dieburg und aus Babenhausen erschien, die<br />

sofort von dem Unglück benachrichtigt<br />

worden waren, und den Wagen hoben, war<br />

es bereits zu spät. Zwei Personen waren<br />

tot, die andern drei erlagen in der Nacht<br />

ihren fürchterlichen Verletzungen.<br />

Ve»!**»!*»<br />

Die rahreinschränkungen für den Motorfahrzeugverkehr<br />

an den Sonntagen und am<br />

Auffahrtstage vom 1.—30. Mai, lautend auf<br />

30 Kilometer im offenen Felde und 18 Kilometer<br />

in Ortschaften, ist vom Regierungsrat<br />

des Kantons Solothurn wie letztes Jahr erneut<br />

angeordnet worden.<br />

Gesellschaftswagenverkehr durch das Engelbergertal.<br />

In seiner Sitzung vom 6. ApriJ <strong>1929</strong> hat<br />

der Landrat von Nidwaiden die von der Bahn,<br />

dur Regierung und von Engelberger Interessentenkreisen<br />

beantragte Beschränkung der Gesellschaftswagen<br />

über 23 Plätze auf der Route Wolfensohiessen—Kantonsgrenze<br />

N'idwaiden—Grafenort mehrheitheb<br />

abgelehnt. Die Engeiberger Route wird also<br />

von Seite Nidwaldens nicht gesperrt.<br />

Dieser begrüsseaswerle Bescbluss kam nur zustande<br />

mit Hilfe der landwirtschaftlichen Vertreter<br />

im Rate. Wir richten daher an alle Automobilisten<br />

den folgenden Wunsch:<br />

1. Bei Touren durch das Engelbergertal nehmt<br />

alle Rücksichten auf andere Strassenbenützer und<br />

Strassenanätösser, so dass diese nicht durch rücksichtsloses<br />

Fahren zu Automobilfeinden werden.<br />

2. Benützet die guten, altbekannten Gasthöfe und<br />

Hotels von Hergiswil bis Wolfenschiessen. Diese<br />

werden sich eine Ehre daraus machen, Sie ebenso<br />

gut und zu ebenso bescheidenen Preisen zu bedienen<br />

wie anderswo.<br />

3. Berücksichtigt in eurem Geschäftsverkehr<br />

nach Möglichkeit die Nidwaldner Geschäfte.<br />

Der Ausspruch. das3 Nidwaiden nur den Schaden<br />

und die Unannehmlichkeiten habe, soll verschwinden.<br />

Bei allgemeinem Verständnis werden<br />

der Autogegner immer weniger.<br />

¥• C. S.<br />

AUTOSEKTION ST. GALLEN-APPENZELL DES<br />

T. C. S. Da trotz Verlegung der Rechtsauskunftsstelle<br />

nach St. Gallen verschiedene Mitglieder aus<br />

dem Tog^enburg und Wil sich zwecks Beratung an<br />

die frühere Rechtsauskunftsstelle in Flawil, Herrn<br />

Advokat Lutz, Sektionspräsident, wandten, hat die<br />

Kommission — in der Absicht, nach Möglichkeit<br />

die verschiedenen Landesteile zu berücksichtigen<br />

und auch den im Toggenburg und Wil wohnenden<br />

Mitgliedern zu ermöglichen, unsere Institution unentgeltlicher<br />

Rechtsauskunft rege benützen zu können<br />

— beschlossen, einstweilen nachstehende zwei<br />

Rechtsauskunftsstellen zu bestirrimen:<br />

1. Dr. jur. A. Hausammann, Advokat in St. Gallen.<br />

Bei vorheriger telephonischer Verständigung<br />

Samstags jeweils auch in Heiden zu sprechen.<br />

2. Sektionspräsident E. Lutz, Advokat in Flawil,<br />

ist Dienstag, jeweils 2—& Uhr, auch in Wil zu<br />

sprechen.<br />

Fr.<br />

Weitere T. C. S.-Mitteilungen siehe Seite 17.<br />

r<br />

1<br />

i<br />

m<br />

i<br />

m<br />

I<br />

3<br />

9<br />

i<br />

Schönheit<br />

Komfort<br />

Drei Eigenschaften, die aus dem<br />

New York, die Metropole des Luxus und des Reichtums, hat<br />

ihn aufgenommen und nun befindet sieh NASH an der Spitze<br />

der Wagen seiner Klasse in der grössten Stadt der Welt.<br />

Sein Erfolg ist jetzt allgemein u. wir laden Sie ein, den Wagen<br />

zu bewundern, seine überragenden Eigenschaften kennen zu<br />

lernen, indem Sie beim Vertreter eine Versuchsfahrt verlangen.<br />

Sie werden vom neuen<br />

GENF: 8. A. Perrot, Duval A Cia.<br />

GENF: Grand Garage de l'Ath6nee, S.A.<br />

LAUSANNE: Garage Wirth & Cie.<br />

FBfclBURG: Garage de Perolles<br />

MARTIGNY: Emile Halsant<br />

LUGANO: Garage Central<br />

LA CHAUX-DE-FONDS: C. Peter & Cle.; S.A.<br />

LIESTAL: KonracJ Peter & Cla., A.-G.<br />

BIEL: Konrad Peter & Cio., A.-G.<br />

BAAR (Zug). Th. Klaus<br />

SOHAFFHAUSEN: Hürllmann dt Quyan<br />

ZOPINGEN: P. Erismann<br />

BASEL: Autavla A.-G.<br />

ZÜRICH: Binelli & Ehrsam<br />

BERN: Lanz & Huber<br />

SOLOTHURN: E. Schnetz & Cie.<br />

KRIENS: Walter Lienhard<br />

THUN: Rud. Voll-<br />

BRUGG: A. Schüret!<br />

CHU'R: Loonn. Posch<br />

ROHflBACH: Hans Lanz<br />

FLAWIL: Hans Strasser<br />

Avec le retour de la belle saison, les preoecupations de<br />

l'automobiliste doivenb consister h chercher les<br />

moyens de tirer le meilleur parbi possible<br />

de son vdhicule, qu'il s'agisse d'uue<br />

voiture ou d'un camion.<br />

Or, la premiere question ä<br />

se poser est eelle<br />

de la carburation:<br />

Totre motem» forule-t-il trop d'essence?<br />

cloiine t-il tonte sa puissance?<br />

Si vous avez le moindre doute ä c§<br />

su;et, allez trouver votre garagiste:<br />

si votre moteur n'est pas muni d'un<br />

il vous en proposera un, et si vous<br />

l'avez dejä, il vdrifiera et corrigera<br />

au besoin Bon rdglage.<br />

Fne tle i Höpftal 123<br />

Iei.».42-».ö2<br />

Eleganz<br />

einen Wagen 1. Klasse macJien.<br />

MAI H 2ÄHHÜ<br />

entzückt<br />

\ TJNE QUESTION<br />

DE<br />

CABBÜRATECß „SOLEX"<br />

sein.<br />

Pose sur ious les moteurs dans tous les garages»<br />

&<br />

Acence genörale en Sulss3:<br />

Glenne<br />

BttOfli]<br />

Genaue<br />

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N°33<br />

II. Blatt<br />

BERN. 12. April 1Q29<br />

II. Blatt<br />

BERN. 12. Apnl !Q29<br />

Nachdem man nun fast dreissig Jahre et*<br />

folglos nach einer einfachen Getriebe-Bauart<br />

gesucht hat, die ein Kratzen beim Schalten<br />

der Gänge ausschliesst, ist amerikanischen<br />

Ingenieuren die Lösung des Problems<br />

gelungen. Das Synchro-Mesh» - Getriebe<br />

kommt bereits serienmässig zum Einbau und<br />

hat bis jetzt alle Erwartungen erfüllt. Seine<br />

Konstruktion ist so einfach, dass Abnützungs-<br />

und Störungserscheinungen so gut<br />

wie ausgeschlossen sind.<br />

Bei den Automobilgetrieben kommen die<br />

verschiedenen Uebersetzungsstufen bekanntlich<br />

dadurch zur Wirkung, dass man Zahnräder<br />

verschiedener Durchmesser miteinander<br />

zum Eingriff bringt. Wird beispielsweise<br />

ein kleines mit einem grossen Zahnrad zusammengeschaltet,<br />

so findet eine Uebersetzung<br />

ins Langsame. statt. Jeder Uebersetzungsstufe,<br />

jedem «Gang», entspricht ein<br />

Zahnradpaar. Nur beim grössten, dem «direkten»<br />

Gang werden die Kupplungs- und<br />

die Kardanwelle direkt miteinander verkuppelt,<br />

hier jedoch durch Verzahnungen oder<br />

Klauen.<br />

Zwei Zahnräder lassen sich nur geräuschlos<br />

ineinanderschalten, wenn ihre Umfangsgeschwindigkeit<br />

gleich ist, andernfalls gleiten<br />

die Zähne des einen Rades an denen des<br />

andern vorbei, was das bekannte kratzende<br />

Anordnung der Innen- und Aussenfconen, durch<br />

welche die Tourenzahl der Welle und des Zahnrades<br />

miteinander abgestimmt werden.<br />

Geräusch verursacht und unter Umständen<br />

einen «Zahnsalat» zur Folge haben kann.<br />

Technisch wäre es nun ziemlich schwierig,<br />

die Zahnräder zwangsläufig, auf gleiche<br />

Zehn Minuten Technik<br />

Das „Synchro-Mesh"* Getriebe*<br />

Umfangsgeschwindigkeit zu bringen. Durch<br />

einen Kunstgriff haben es jedoch die General<br />

Motors-Ingenieure verstanden, das Problem<br />

dennoch auf einfache Weise zu lösen. Sie<br />

lassen die Zahnräder des zweiten Ganges beständig<br />

miteinander im Eingriff. Zur Wirmen<br />

gleichzeitig alle Zähne und Klauen den<br />

Schlag auf, bei den Stirnzahnrädern aber nur<br />

1—2 Zähne). Der Hauptvorteil dieser Anordnung<br />

ist jedoch der, dass nicht mehr Umfangsgeschwindigkeiten,<br />

sondern Tourenzahlen<br />

miteinander zur Uebereinstimmung gebracht<br />

werden müssen. Und das ist technisch<br />

viel leichter zu erreichen.<br />

Die beistehenden Skizzen zeigen den ganzen<br />

Mechanismus, der dazu nötig ist. Skizze 1<br />

Die obere Reihe, von links nach rechts, stellt den Vorgang des reinen Schaltens, die Bewegung der<br />

Schaltklauen, dar. Gleichzeitig ist in der unteren Reihe das entsprechende Verhalten der Friktionskupplungen<br />

sowie ihre automatische Rückkehr in die Normalstellung dargestellt.<br />

kung kommt dieser Gang aber trotzdem<br />

nicht, weil das kleinere Zahnrad dieses Ganges<br />

auf die Hauptwelle des Getriebes nicht<br />

aufgekeilt, sondern nur lose aufgesteckt ist.<br />

Soll der zweite Gang 1 in Aktion treten, so<br />

muss es erst mit der Welle verkuppelt werden,<br />

und das kann durch eine. Art Klaue geschehen,<br />

wie tnan sie schon vom direkten<br />

Gang her kennt.<br />

Nun ist es schon an und für sich leichter<br />

und gefahrloser, eine solche Klauenkupp'ung<br />

zu schalten als zwei Stirnzahnräder (denn<br />

die Geschwindigkeitsdifferenzen sind hier<br />

nie so gross wie bei den Zahnrädern, und<br />

bei doch noch vorhandenen Differenzen nehstellt<br />

dabei, eine der Synchronisier-Vorrichtungen<br />

schematisch dar; sie hat sowohl das<br />

Aussehen wie die Wirkung einer Konuskupplung.<br />

Soll nämlich das Zahnrad mit der Welle,<br />

auf der es sonst frei rotieren kann, starr verbunden<br />

werden, so braucht nur der Innenkonus<br />

gegen den Aussenkonus gepresst zu<br />

werden. Sowohl der zweite wie der dritte<br />

Gang besitzen einen solchen Kupplungsmechanismus.<br />

In Abbildung 2, oben, sieht<br />

man die Zahnräder Z2 und Z3 mit ihren<br />

Aussenkonus-Flächen; in Abbildung 2, unten,<br />

die auf der Welle verschiebbaren Innenkönen<br />

K2 und K3. Verschoben werden die<br />

innenkonen durch den Hebel H, und zwar<br />

dann, wenn der Schalthebel bewegt und dadurch<br />

die Schaltstange verschoben wird.<br />

Eine Art Nocke auf der Schaltstange stösst<br />

dann gegen eine abgefederte Rolle des Hebels<br />

H und erteilt diesem die in den Abbildungen<br />

3, 4, 5 und 6 fortlaufend dargestellten<br />

Bewegungen.<br />

Nun würden die Kupplungen allein nicht genügen,<br />

um die Welle auch bei höherer Kraitübertragung<br />

mit den gewünschten Zahnrädern<br />

starr zu verbinden. Für die wirklich<br />

starre Verbindung treten deshalb die Klauenkupplungen<br />

K2 und K3 in Aktion. Die Klauen<br />

greifen dann ein, wenn durch die Konuskupplungen<br />

eine Synchronisation bereits stattgefunden<br />

hat. Ein genaues Verfolgen der in<br />

den Abbildungen gezeigten Vorgänge verschafft<br />

darüber bald Klarheit. Die unteren<br />

Zeichnungen zeigen dabei immer das Verhalten<br />

der Konuskupplungen, die oberen die<br />

zeitlich entsprechende Stellung der Klauen.<br />

Besondere Beachtung verdient die sinnreiche<br />

Anordnung, die bewirkt, dass die Friktionskupplung<br />

wieder ausser Tätigkeit tritt,<br />

wenn die Klauenkupplung zum Eingriff gelangt<br />

ist. In Abbildung 3 sieht man, wie<br />

eine Rolle des Hebels H gegen die Nocke der<br />

Schaltstange stösst. Der Hebel wird deshalb<br />

in die in Abbildung 4 dargestellte Schieflage<br />

gebracht (und die Konuskupplung des zweiten<br />

Ganges tritt in Aktion). In Abbildung 5<br />

ist die Rolle bereits auf dem höchsten Punkt<br />

der Nocke angeTangt und findet keinen Widerstand<br />

mehr. Eine Feder drückt deshalb<br />

den Hebel wieder in seine in Abbildung 6 gezeichnete<br />

Mittellage zurück. Wichtig ist, dass<br />

die Rollen beim Uebergleiten des Nockens<br />

nicht sofort federnd nachgeben können, sondern<br />

erst nach einer gewissen Verzögerung,<br />

die durch ein Oelpolster unterhalb der Rollenführung<br />

geregelt wird.<br />

Die Synchronisier-Vorrichtung kommt beim<br />

zweiten und dritten Gang zur Anwendung.<br />

Beim ersten Gang konnte dagegen auf sie<br />

verzichtet werden, weil bei den grossen Motoren<br />

dieser Gang ja ohnehin nur beim Anfahren<br />

aus dem Stillstand benützt wird.<br />

Eine Probefahrt mit einem Wagen, der dieses<br />

neue Getriebe aufweist, übertrifft meist<br />

alle Erwartungen. Es ist dabei nicht nur möglich,<br />

ohne irgendwelche Aufmerksamkeit geräuschlos<br />

zu schalten,* auch von der Direk-<br />

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ten in die Zweite kann man jederzeit geräuschlos<br />

herunterschalten, ohne dass man<br />

irgend einen Kunstgriff anzuwenden braucht.<br />

m.<br />

Roosevelt:<br />

ein neuer Achtzylinder.<br />

Es benötigte über sieben Jahre, damit ein<br />

ganzer Stab von unternehmenden Konstrukteuren<br />

dazu gelangte, das Preisniveau eines<br />

Sechszylinderwagens mit der Börse des<br />

Käufers aus dem Mittelstande in Einklang zu<br />

bringen. Zwei Jahre genügten Marmon, den<br />

Achtzylinder in Linie in der populären Preisklasse<br />

offerieren zu können.<br />

Seit langer Zeit in der Konstruktion von<br />

Achtzylindern spezialisiert, hat Marmon zu<br />

verschiedenen Zeitpunkten prächtige Wagen<br />

dieser Type auf den Markt gebracht.<br />

Den auf eine einzige Motorentype konzentrierten<br />

Anstrengungen war ein guter Erfolg<br />

beschieden. Unter Aunützung einer reichen<br />

Erfahrung und äusserst starker Hilfsmittel<br />

lanciert Marmon heute den Roosevelt-<br />

Achtzylinder.<br />

Roosevelt besitzt einen Achtzylindermotor<br />

mit seitlicher Ventilsteuerung, 69,8 mm Bohrung<br />

und 108 mm Hub; er entwickelt 70 effektive<br />

Pferde bei 3200 Umdrehungen per<br />

Minute und besitzt einen Zylinderinhalt von<br />

3,3 Litern. Alle Organe sind unter Druck<br />

geschmiert.<br />

Ein Hochfrequenz-Kompensator befindet<br />

sich an der Kurbelwelle, um die schädlichen<br />

Vibrationen zu vermeiden.<br />

Eine weiche, ruhige Federung wird durch<br />

lange, halbelliptische Federn erwirkt; die<br />

Vierradbremsen sind vollständig geschlossen,<br />

unzugänglich für Wasser, Staub und Kot. Die<br />

Lenksäule ist regiierbar, das Lenkrad äusserst<br />

handlich und von grosser Dimension.<br />

Die Lenkung ist selbst bei grösseren Geschwindigkeiten<br />

ruhig und sicher. Die elektrische<br />

Installation des Roosevelt wird von<br />

Kennern deshalb geschätzt, weil Anlasser,<br />

Dynamo und Verteiler drei absolut getrennte<br />

Gruppen formieren, welche unabhängig voneinander<br />

arbeiten.<br />

Roosevelt bietet die Wahl zwischen vier<br />

Karosserie-Typen: 1 Sedan, viertürig, mit<br />

fünf Plätzen; 1 Coupe Viktoria, vierp'ätzig;<br />

1 Coupe zweiplätzig, mit Spider; 1 Coupe<br />

Cabriolet, offen und geschlossen zu fahren,<br />

mit Spider.<br />

Marmon legt auch bei Roosevelt grossen<br />

Wert auf solide, gute Karosserien. Ihre Linienführung<br />

ist gediegen und sie weisen die<br />

letzten technischen Errungenschaften auf bezüglich<br />

Eleganz und Komfort. Ein hoher,<br />

schön gezeichneter Kühler und sorgfältig<br />

ausgeführte, geschmackvolle Farbenzusam-<br />

Roosevelt als viertüriger Sedan karossiert.<br />

mensteüungen verleihen dem Roosevelt-Wagen<br />

eine vornehme Erscheinung. Das Innere<br />

der Karosserien ist bequem, geschmackvoll<br />

und praktisch.<br />

Roosevelt ist der ideale Wagen für grosse<br />

Reisen; der geschmeidige, Achtzylinder-<br />

Motor und die ganz ausgezeichnete Federung<br />

des Wagens schalten die üblichen Ermü-<br />

Vorderansicht des « Roosevelt ».<br />

dungserscheinungen völlig aus. Der Wagen<br />

fährt mit ungewöhnlicher Ausgeglichenheit<br />

im Fussgängertempo, um in wenigen Sekunden<br />

mühelos eine Geschwindigkeit von 100<br />

Kilometern per Stunde und mehr zu erreichen.<br />

TTecf»«- Si»B»eda*-Bi5»I<br />

Frage 7141, Entfernung von Kalkstein im Kuhler.<br />

Welches ist das beste Mittel, um einen seit<br />

18 Jahren in Betrieb stehenden Automotor von angesetztem<br />

Kalkstein zu befreien und wie soll es<br />

angewandt werden ? Kann mir ein Leser des Blattes<br />

ein Verfahren beschreiben oder Mittel angeben ?<br />

J H. in G.<br />

Frage 7142. Abdichtung gegen Oelverlusfe. Wenn<br />

ich die Filzverdichtung am Getriebe meines allerdings<br />

schon älteren Wagens nicht mindestens alle<br />

2000 km ersetze, geht an der Austrittstelle der angetriebenen<br />

Welle immer Oel verloren. Der Ersatz<br />

des Filzringes ist aber immer eine verhältnismässisr<br />

Kostspielige Sache, da dazu das ganze Getriebe demontiert<br />

werden muss. Andererseits will ich die<br />

Oelverluste auch nicht einfach in Kauf nehmen,<br />

weil ich sonst nie genau weiss, wieviel Oel noch<br />

im Getriebe ist. Können Sie mir ein einfaches<br />

Mittel angeben, um die Durchtrittstelle einmal definitiv<br />

abzudichten ? F. M. in E. Beweis der prominenten Stellung, die dieses Erkeit<br />

und hochstehenden Qualität und zugleich ein<br />

Antwort: Filzdichtungen, wie Sie sie an zeugnis in der ganzen Welt einnimmt. ad<br />

Ihrem Wagen vorfinden, werden heute immer seltener<br />

angewendet, da sie sich tatsächlich rasch abnutzen<br />

und dann unwirksam werden. An ihrer im Fairikationsprogramm der schweizerischen Mar-<br />

Moderne Krankenautomobile von Mariini. Eine<br />

tini-Werke vielfach empfundene Lücke, der Bau<br />

von Krankenwagen, ist nunmehr nach umfangreichen<br />

Vorarbeiten ausgefüllt worden, und vor<br />

wenigen Tagen konnte einem engeren Kreise das<br />

erste-Modell dieses Spezialwagens vorgeführt werden.<br />

Das Automobil, das an der schweizerischen<br />

Mustermesse in Basel erstmals der Oeffenüichkeit<br />

gezeigt werden wird und auch am nachfolgenden<br />

Genfer Nutzfahrzeug-Salon ausgestellt ist, zeichnet<br />

sich durch äusserst zweckmässige Konstruktion und<br />

Raumaufteilung aus. Die Karosserie, welche von<br />

einer Zürcher Firma stammt, weist die gefällige<br />

Linie einer Limousine auf und ist unterteilt in den<br />

eigentlichen Krankenabteil sowie einen sehr geräumigen,<br />

geschlossenen Führersitz. IVeben einer besonders<br />

abgefederten Bahre, die auf Schienen läuft,<br />

ist ein bequemer Liegestuhl für den Kranken angeordnet,<br />

der für jede gewünschte Sitz- oder Liege-<br />

Stelle verwendet man meist LabyrintMichtimsren,<br />

die einfach aus Nuten mit darin laufenden Ringen lage verstellt werden kann. Ferner finden sich aufklappbare<br />

Sitze für Begleitpersonal oder Ange-<br />

bestehen. In der beistehenden Abbildung stellt die<br />

Dichtung rechts eine Filzdichtung dar, wähfend zum hörige im Krankenraum, dessen Ausstattung durch<br />

Vergleich daneben eine Labyrinthdichtung gezeichnet<br />

ist. Der Ring b sitzt auf der Welle und rotiert bandzeug und Medikamente ergänzt wird. Auf die<br />

eine Wascheinrichtung sowie ein Kästchen für Ver-<br />

mit dieser. Oel, das der Welle entlang bis zumleichte und gründliche Reinigungsmöglichkeit des<br />

Ring gelangt, wird durch die Zentrifugalkraft in<br />

die Nute abgeschleudert und rinnt dann durch das<br />

Abzugsloch c wieder ins Gehäuse zurück. Schon<br />

bei dieser einmaligen Abdichtung ist es fast ausgeschlossen,<br />

dass Oel weiter als bis zum Ring gelangt.<br />

Trotzdem wendet man manchmal zur Sicherheit<br />

mehrere solcher Labyrinthe an. Versuchen Sie<br />

nun, ob sich die Filzdichtung in Ihrem Fall nicht<br />

in eine Labyrinthdichtung umwandeln lässt. Gewöhnlich<br />

stehen einem derartigen Umbau keine<br />

grossen Schwierigkeiten im Weg. Wichtig ist, dass<br />

der Spielraum bei a das absolut notwendige Mass<br />

nicht übersteigt.<br />

at<br />

Industrie<br />

und<br />

6400 km in 42 Stunden. Das Jahr <strong>1929</strong> scheint<br />

mit einem guten Stern für die Aviatik zu beginnen.<br />

Gleich am Anfang wurde die Welt vom schönsten<br />

Dauerflug des Flugzeuges « Question Mark». welches<br />

sechs Tage and sechs Stunden ununterbrochen<br />

in der Luft blieb, in Staunen gesetzt.<br />

Wiederum durchläuft eine weitere Nachricht die<br />

Presse. Die spanischen Kapitäne Jimenez und<br />

Iglesias haben den ersten Ozeanflug im Monat<br />

März mit bewunderungswürdiger Sicherheit durchgeführt.<br />

Die Strecke Sevilla (Spanien) bis Bahia<br />

(Brasilien), d. h. 6400 km, wurde in direktem Fluge<br />

in 42 Stunden durchflogen. Das Flugzeug «Jesus<br />

del Gran Poder» war mit einem Hispano-Suiza<br />

500-HP-Motor ausgerüstet.<br />

Es ist fast selbstverständlich, dass die Schweizer<br />

Industrie an allen grossen Aviatik- und Automobilrennen<br />

ihren Anteil hat. und so hat wiederum die<br />

Scintilla-Aktiengesellschaft in Solothurn, wie im<br />

Dauerflug der « Question Mark », auch zu diesem<br />

ersten Ozeanflug des Jahres <strong>1929</strong> ihre Zündapparate<br />

geliefert, ein schöner Beweis der Zuverlässig-<br />

Wageninnem ist besonders Bedacht genommen<br />

worden, indem im Innern Ecken und Kanten vermieden<br />

worden sind. Neu ist die Anordnung von<br />

Doppelfenstern, wovon das eine aus Kristall-, das<br />

andere aus undurchsichtigem Milchglas hergestellt<br />

ist. Je nachdem, ob man auf offener Strecke fährt<br />

oder den Kranken den Blicken Neugieriger entziehen<br />

will, wird das eine oder andere Fenster<br />

hochgezogen. Die in hygienischer Beziehung vorbildlich<br />

ausgestattete Karosserie ruht auf einem<br />

Sechszylinder-Martini-Chassis von besonders tiefer<br />

Lage. Sehr gross dimensionierte Halbelliptikfedem<br />

sorgen für weiche Abfederung. Zudem ist die Krankenbahre<br />

in bozug auf die beiden Achsen gerade<br />

so placiert, dass der Patient auch längere Fahrten<br />

im gebirgigen Gelände vollständig stosa- und störungsfrei<br />

zurücklegt. Der Motor mit vorzüglichem<br />

Steigungs- und Anzugsvermögen gestattet praktisch<br />

jedes Tempo in der Direkten, so dass kaum je<br />

umgeschaltet werden muss und jedes unnötige Geräusch<br />

vermieden werden kann. Die gesamte elektrische<br />

Anlage stammt von Scintilla, wir haben es<br />

hier also mit einem durchgehend schweizerischen<br />

Produkt zu tun. Dieser neue Beitrag einheimischen<br />

Gewerbefleisses zur Fabrikation von Spezialfahrzeugen<br />

wird sicherlich auf grosses Verständnis und<br />

allgemeines Interesse stossen, und der Erfolg dürfte<br />

nicht ausbleiben, insbesondere als dieses Krankenauto<br />

trotz seiner kompletten und modernen Ausrüstung<br />

in eine Preisstufe eingereiht wurde, die<br />

auch mittleren Gemeinden dessen Anschaffung ermöglichen<br />

wird.<br />

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Ein rücksichtsvoller Automobilist braucht<br />

die Hupe so wenig als möglich, denn sie ist<br />

ein Lärminstrument. Durch Verminderung<br />

der Geschwindigkeit und durch Ausweichen<br />

lassen sich eine Mehrzahl von Verkehrshindernissen<br />

umsehen.<br />

werden dieses Jahr in Amerika mit<br />

die Fabriken verlassen. Einer Marke, der von<br />

den Fabrikanten soviel Vertrauen entgegengebracht<br />

wird, kann auch der Automobilist<br />

Vertrauen schenken.<br />

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Gestützt auf Art. 32 der Polizeiverordnung betr.<br />

die öffentlichen Strassen, Wege, Plätze und Anlagen<br />

vom 8. Febr. 1911 und § 5 des Dekretes betr<br />

die Ortspolizei vom 5. Januar 1920 wird verfügt:<br />

1. Fahrrichtungen zum Stadion.<br />

• Fahrzeuge aüer Art. deren Führer und Insassen<br />

das Stadion Wankdorf zu erreichen wünschen,<br />

haben ab 13.00 folgenden Weg einzuschlagen:<br />

a) Aus der Innerstadi: Kornhausbrücke—Kornhausstrasse—VLktoriaplatz—Viktoriastrasse<br />

— Papiermühlestrasse<br />

oder Bärengraben—Aargauerstalden—Papiermühlestrasse.<br />

b) Aus den Richtungen Muri und Gümligen: Muristrasse—Schosshaldenstrasse<br />

— Laubeckstraese—<br />

Papiermühlestrasse.<br />

c) Aus der Richtung Zollikofen: Worblaufen—Papiermühlestrasse.<br />

2. Parkplätze.<br />

a) Parkplatz Papiermühlestrasse südlich Tramschleife,<br />

für Motorfahrzeuge aus den Richtungen<br />

Innerstadt, Muri und Gümligen.<br />

b) Parkplatz Papiermühlestrasse, zwischen Tramschleife<br />

und Ballonhalle, für Motorfahrzeuge aus<br />

der Richtung Zollikofen.<br />

c) Parkplatz für Fahrräder im Stadion Wankdorf.<br />

3. Strassensperrungen.<br />

a) Die Papiermühlestrasse zwischen Laubeckstrasse<br />

und Schermenweg. für den durchgehenden<br />

Fahrzeugverkehr von 13.30 bis 15.15 und 16.30<br />

bis 17.30. Umleitung durch Laubeckstrasse—<br />

Bolligenstrasse—Schermenweg.<br />

b) Der Löchliweg und der Feldweg von der Papiermühlestrasse<br />

her für jeden Verkehr ab 13.00,<br />

nach Anordnung der Polizeiorgane.<br />

4. Sicherheitsmassnahmen nach Schluss des<br />

Wettspiels.<br />

Nach Schluss des Wettspiels wird die Ausfahrt<br />

aus den Parkplätzen nach Anordnung der Polizeiorgane<br />

freigegeben, und zwar 1<br />

Parkplatz A. in der Richtung Innerstadt, Westschweiz.<br />

Ölten, Biel: Papiermühiestrasse—Aargauerstalden—Bärengraben;<br />

in der Ricntung Thun und<br />

Langnau: Papiermühiestrasse — Laubeckstrasse —<br />

Schosshaldenstrasse—Muristrasse.<br />

Parkplatz B: in der Richtung Papiermühlestrasse—Worblaufen.<br />

Wer aus diesem Parkplatz das Stadtinnere gewinnen<br />

will, fährt entweder via Schermenweg—Bolligenstrasse<br />

— Laubeckstrasse — Aargauerstalden —<br />

Bärengraben oder via Worblaufen—Tiefenaustrasse.<br />

a) Das gegenseitige Ueberholen von Motorfahrzeugen<br />

ist nach Schluss des Wettspiels im Stadtgebiet<br />

bi» um 1750 verboten.<br />

b) Unmittelbar nach Schluss des Weitspiels<br />

haben die Radfahrer zwischen Stadion Wankdorf<br />

und Tramschleife, ihre Fahrräder zu stossen.<br />

6. Verkehrspolizei.<br />

Den Weisungen der mit der Regelung des Verkehrs<br />

beauftragten Organe der Verkehrspolizei ist<br />

ohne weiteres Folge zu leisten.<br />

7. Besondere Verbote.<br />

a) Das Stadion Wankdorf ist westlich der Pa-<br />

piermühlestrasse von Kulturland umgeben, dessen<br />

Betreten verboten ist.<br />

b) Das Parkieren, Befahren und Betreten der<br />

Allmend (Exerzierfeld) ist verboten. Ein Parkieren<br />

darf nur auf besondere Anordnung der Polizeiorgane<br />

erfolgen.<br />

8. Fussgänger.<br />

Die Fussgänger werden aufgefordert, sowohl vor<br />

als insbesondere nach dem Wettspiel weder auf den<br />

Trottoirs noch auf der Strasse stehen zu bleiben.<br />

9.<br />

Es ergeht an jedermann die Aufforderung, durch<br />

taktvolles Benehmen die reibungslose Verkehrsabwicklung<br />

fördern zu helfen.<br />

10.<br />

Widerhandlungen gegen die Bestimmungen der<br />

Ziffern 1 bis 7 werden zur Strafanzeige gebracht.<br />

Bern, den 6. April <strong>1929</strong>.<br />

Der städtische Polizei direkter:<br />

O. Schneeberger.<br />

A. C,<br />

(Siehe weitere A. C. S.-Meldungen Seite 16)<br />

A. C. S. SEKTION BASEL. Am 5. April versammelte<br />

sich der Sektionsvorstand in den neuen Räumen<br />

des Sekretariates, Zentralbahn platz 13 I. zu<br />

einer Sitzunsr.<br />

Das Sekretariat seil in erster Linie den Ausbau<br />

der Touristik pflegen. Den Clubmitgliedern steht<br />

ein vorzügliches Kartenmdterial, Itinerare und Tourenpläne<br />

von ganz Euiopa zur Verfügung Ebenso<br />

sind im Sekretariat Abzeichen, Clubfanions, Kühler-<br />

und Spritzwandplaketten, Gobelets usw., alle«<br />

mit den Initialen, erhältlich. Au&serdem steht den<br />

Clubmitjliede.ii eine gia pingerichtete Bibliothek zur<br />

Verfügung. Ein Konferenzzimmer kann jederzeit<br />

für private und geschäftliche Besprechungen benutzt<br />

werden. Für längere Reservierung ist telephonischa<br />

Anmeldung beim Sekretariat (Safran 42 00) erforderlich<br />

Triptyks seilen im Interesse der Mitgliede*<br />

möglichst frühzeitig, d. h. nicht erst am Samstag»<br />

vormittag verlang' werden.<br />

Aus dem Jahrespro^ramm seien folgende Anlässe<br />

erwähnt-<br />

1. Ausserordentliche Generalversammlung, Montag,<br />

den 29 April <strong>1929</strong>, mit dem Haupttraktandum<br />

«Verkehrsinitiative». An die Generalversammlung<br />

wird sich ein FMmvortrag anschliessen.<br />

2. Fünftägige Rheinlandfahrt, verbunden mit<br />

einem Besuch des Nürburgrings. Als Tourenleiter<br />

wurde Herr Hermann Schmidt bestimmt. Die Fahrt<br />

ist auf erste Woche Juni angesetzt.<br />

3. Autavia. Die im letzten Jahr mit grossem<br />

Beifall aufgenommene Autavia wird am 15. Juni<br />

<strong>1929</strong> in Verbindung mit dem europäischen Stafettenflug<br />

durchgeführt Die automobilistische Leitung<br />

der gemeinsam mit dem Aeroclub und der Autavia<br />

Basel durchgeführten Veranstaltung liegt In<br />

den Händen des Sporlchefs. Herrn Dr. Max SchmiA.<br />

Zur Besprechung des Strassenprojektes Schwarzsee-Charmey,<br />

das schon vor dem Kriege besprochen,<br />

aber dann liegen gelassen wurde, fand am letzten<br />

Sonntag in Charmey eine Interessentenversammlung<br />

statt. Das nun bestellte Initiativkomitee steht unter<br />

dem Vorsitz vor. Nationalrat Morard. r.<br />

An d:e Leser der AuionioMuiiu<br />

Decken Sie Ihren Bedarf an<br />

der Schweizer Mustermesse<br />

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gute Lampen haben und beneiden sie.<br />

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N° 33 - <strong>1929</strong> AUTOMOBTL-REVUC 11<br />

Die Alpenpässe und die durchschnittliche Zeit ihrer Passierbarkeit.<br />

Noms des cnls<br />

Pass-Namen<br />

Albulapass<br />

Aprica, Colle d . .<br />

Aravis, Col des . .<br />

Arlbergpass . . . .<br />

Balmbera<br />

Ballon d Alsaca . •<br />

Bernardino, S. . . .<br />

Berninapasa . . . .<br />

Brünigpass<br />

Etroits. Col des . .<br />

Faucille, Col de la .<br />

Finstermünzpass . .<br />

Flüelapasa<br />

Forolaz, Col de la .<br />

Furkapaas . . . ..<br />

Galibier, Col du . .<br />

Gavia, Passo di . .<br />

Givrine, Col de la .<br />

Glandon, Col du . .<br />

Gotthard. St. . . ,<br />

Grand St-Bornard .<br />

Griraselpass . . . .<br />

Hauensteinpass . . .<br />

Hülftegg<br />

Jaunp. (Cd.Bellegar.)<br />

Julierpass<br />

KJausenpass . . . .<br />

Lenzerheide . . . .<br />

sur mer<br />

Meeresbdbe<br />

2315<br />

1181<br />

1498<br />

1802<br />

1085<br />

1242<br />

2063<br />

2329<br />

1011<br />

1153<br />

1323<br />

1168<br />

2386<br />

1528<br />

2431<br />

2556<br />

2652<br />

1228<br />

1951<br />

2114<br />

2473<br />

2144<br />

635<br />

955<br />

1511<br />

2287<br />

1952<br />

1551<br />

ouveri. ollen<br />

u =<br />

barrfi, gesperrt<br />

Pente<br />

B 10%<br />

O 10%<br />

B 10%<br />

B 12%<br />

B 22%<br />

B 10%<br />

B 9%<br />

B 10%<br />

0 8%%<br />

Ü 7%<br />

0 10%<br />

B 8%<br />

B 10%<br />

B 9%<br />

B 10%<br />

B 18%<br />

B 13%<br />

O 9%<br />

B 11%<br />

B 10%<br />

B 11%<br />

B 8,5%<br />

O 7%<br />

O 10%<br />

B 10%<br />

B 10%<br />

B 12%.<br />

O 10%<br />

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de — vom — ä — bis<br />

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1. VI.—1. X.<br />

1. V.—13. X.<br />

1. VI.—15. X.<br />

I. VI.—15. VIII.<br />

1. V.—15. X.<br />

1. V —15. X.<br />

1. VI.—15. X.<br />

1. VI.—1. X.<br />

15. IV.—20. X.<br />

1. IV. — 15. X.<br />

1. IV.—15. X.<br />

15. V.—1. X.<br />

5. VI.—1. X.<br />

15. V.—1. X.<br />

15. VI.—1. X.<br />

1. VII.—30. IX.<br />

15. VI.—1, X.<br />

15. IV.—15. XL<br />

1. VII.—30. X.<br />

10. VI.—1. X.<br />

15. VI.—1. X.<br />

15. VI.—1. X.<br />

1. I. —31. XII.<br />

5. IV.—20. X.<br />

1. V.—15. X.<br />

15. VI.—15. X.<br />

15. VI.—1. X.<br />

I.I.—31. XH.<br />

Frühling bei den Bundesbahnen! Die Bahn-<br />

Jiofinsp-ektion Bern der S.B.B, hat soeben ein<br />

poetisch inspiriertes Rundschreiben an Vereine,<br />

Gesellschaften und Verbände erlassen.<br />

Sie bietet genussreiche Bahnfahrten an zu<br />

ermässigten Preisen. Auf den 1. Mai sollen<br />

weitere Taxerleichterungen für Gesellschaften<br />

und Vereine eintreten und besonders der<br />

neue Gesellschaftstarif in Kraft treten, der<br />

eine Ermässigung der Tarife für Gesellschaften<br />

und Vereine von acht Personen an (bisher<br />

zwölf) vorsieht. Die Stationen der<br />

Schweizerischen Bundesbahnen sind ermächtigt,<br />

von sich aus Gesellschaftsfahrten zu organisieren,<br />

wobei Reiseleitung und allenfalls<br />

auch Fürsorge für Verpf'egung und Unterkunft<br />

übernommen werden.<br />

Man sieht, die Automobilkonkurrenz trägt<br />

gute Früchte. Noch vor einigen Jahren war<br />

die S. B. B. nicht so freundlich, Früh'irgsgrüsse<br />

in Form von angekündigten Taxerleichterungen<br />

herumzuschicken. mg.<br />

Distances en kilom*tres<br />

Kilometer - Entfernungen<br />

Col — Passböhe<br />

Tiefenkastei 31 A 9 Ponte<br />

Treaenda 13 A 14 Edolo<br />

St-Jean de Sixt 10 A 12 Flumet<br />

Stuben 5 A 7 St. Anton<br />

Solothurn 9 A 17 Münster<br />

Giromagny 14 A 12 St-Maurice<br />

Hinterrhein 9 A 43 Roveredo<br />

Pontresina 17 A 17 Poschiavo<br />

Meiringen 8 A 20 Sachsein<br />

Yverdon 17 A 20 Pontarlier<br />

Gex<br />

10 A 28 St-Claude<br />

Martinsbruck 15 A 6 Kajetanbrücke<br />

Davoa 13 A 12 Süs<br />

Marti gny 12 A 26 Chamonix<br />

Gletsch<br />

A 13 Realp<br />

St-Michel de Maur. 39 • 14 Monötier<br />

Sta. Caterina 12 A 11 Ponte di Legno<br />

Morez 13 A 18 Nyon<br />

La Chambre A 25 Allemond.<br />

Hospenthal A 14 Airolo<br />

Orsieres 28 A 32 Aosta<br />

Innertkirchen 26 A 6 Gletech<br />

Ölten<br />

6 A 13 Sissach<br />

Wald 16 A 11 Bütschwil<br />

Reidenbach 10 A 22 Broo<br />

Mühlen 17 A 7 Silvaptana<br />

Altdorf 25 A 23 Linthal<br />

Chur<br />

18 A 10 Tiefenkastei<br />

Winterbetrieb der Alpenposten. In der Woche<br />

vom 18. bis 24. März betrugen die Frequenzen<br />

auf den nachgenannten Bergstrekken:<br />

Chur-Lenzerheide 401 gegenüber 363 in<br />

der entsprechenden Woche des Vorjahres),<br />

Lenzerheide-Mühlen (eine Strecke, die 1928<br />

noch nicht in Betrieb stand) 196, ReichenaiH<br />

Waldhaus-Flims 187 (149), Maloja (St. Moritz-Castasegna)<br />

556 (494), St. Moritz Ortsdienst<br />

149 (60). Das Total der beförderten<br />

Autopostreisenden betrug bei' den 'Alpenkursen<br />

1489 gegenüber 1066 in der gleichen<br />

Periode des Vorjahres.<br />

In der fünfzehnten und letzten Winterr<br />

betriebswoche vom 25.—31. März beliefen<br />

sich die Kursfrequenzen auf den nachigenannteti<br />

Bergstrecken auf: Chur-Lenzerheide 461<br />

(313), Lenzerheide-Mühlen 170 (0), Reichenau-Waldhaus-Flims<br />

247 (156), Maloja (St.<br />

Moritz-Castasegna) 601 (519). Der St. Moritzer<br />

Ortsdienst wurde am 24. März eingestellt.<br />

Das Total der letzten Betriebswoche<br />

der Wintersaison- 1928/<strong>1929</strong> beläuft sich somit<br />

auf 1479 Reisende, währenddem in der<br />

entsprechenden Woche des Vorjahres nur<br />

988 Reisende zur Beförderung gelangten, lt.<br />

Noms des cols<br />

Pass-Namen<br />

Lukmanierpass . . .<br />

Malojapass<br />

Marchairuz, Col du .<br />

Mollendruz, Col du .<br />

Mont Cenis<br />

Monte Cenen . . .<br />

Montets, Col des . .<br />

Morgins, Col de . . .<br />

Mosses, Col des.. . .<br />

Oberalppass . . . .<br />

Ofenpass<br />

Passwang<br />

Petit St-Bernard . .<br />

Pillon, Col de . . .<br />

Ricken. .<br />

Koches, Col des . .<br />

Scheltenpass . . . .<br />

Schlucht, Col de la .<br />

Schyn<br />

Siniplonpasa . . . .<br />

Splügenpass . . . .<br />

Stilfserjoch . . . .<br />

Tonale, Passo del .<br />

Vue d.Alpes(C.d.Log.)<br />

Weissenstein . . . .<br />

Wolf gang<br />

Wormserioch (Umbr.)<br />

Mfetres<br />

sur mer<br />

Mocrcshohe<br />

1917<br />

1817<br />

1450<br />

1185<br />

2084<br />

559<br />

1461<br />

1375<br />

1488<br />

2048<br />

2155<br />

997<br />

2188<br />

1550<br />

805<br />

919<br />

1250<br />

1139<br />

1014<br />

2008<br />

2118<br />

2756<br />

1883<br />

1288<br />

1283<br />

1633<br />

2505<br />

0 =<br />

oimrt, otlen<br />

I! =<br />

narre, oesnem<br />

Pente<br />

ö%<br />

9%<br />

16%<br />

10%<br />

2%<br />

8%<br />

8%<br />

10%<br />

9%<br />

10%<br />

10%<br />

8,5%<br />

8%<br />

o 8%<br />

o 8%<br />

B s%<br />

B<br />

BBOBOB 11%<br />

9%<br />

9%<br />

26%<br />

9%<br />

10%<br />

Ouvert ä la circulation<br />

Schneefrei<br />

de — vom — ä — bis<br />

ca.<br />

15. VI.—15. X.<br />

I. I. —31. XII.<br />

15. V.—15. X.<br />

1. V.—15. X.<br />

15. V.—1. XL<br />

1. I. —31. XII.<br />

15. V.—15. X.<br />

15. V.—15. X.<br />

15. V.—15. X.<br />

10. VI.—15. X.<br />

1. VI.—15. X.<br />

1. IV.—20. X.<br />

1. VI.—15. X.<br />

15. V.—15. X.<br />

1. I. —31. XII.<br />

1. L—31. XII.<br />

1. IV.—20. X.<br />

1. IV.—15. X.<br />

1. IV.—15. X.<br />

5. VI.^10. X.<br />

5. VI.—10. X.<br />

20. VI.—30. IX.<br />

10. VI.—10. X.<br />

15. IV.—15. X.<br />

1. IV.—15. X.<br />

15. V.—15. X.<br />

15. VI.—1. X.<br />

Auto nud Fussganger in Bern. In der Rubrik<br />

« Aus dem Leserkreis » wendet sich ein<br />

Leser des «Bund » in scharfen Ausdrücken<br />

gegen die Automobilisten. Er spricht von<br />

Autoraserei, Rücksichtslosigkeit usw. Diese<br />

B<br />

O<br />

ß<br />

O<br />

B<br />

O<br />

BBBBBOBB<br />

Verallgemeinerungen dürfen nicht ohne Protest<br />

seitens der anständigen Autofahrer hingenommen<br />

werden. Mit dem Langsamfahren<br />

allein ist es in den verkehrsüberladenen<br />

Strassen unserer Städte nicht mehr getan.<br />

Auch das Argument: die staubigen Strassen<br />

von Bern ertrügen eine Geschwindigkeit von<br />

über 20 km nicht, ist nicht stichhaltig.<br />

Schliesslich bezahlen die Automobilisten genug<br />

Steuern und indirekte Abgaben, um eine<br />

ausreichende Strassenpflege verlangen zu<br />

dürfen. Man verlangt immer vom Automobilisten,<br />

dass er sich dem Fussganger anpasse.<br />

Wie wäre es aber, wenn sich auch einmal<br />

die Fussganger an die veränderten Verkehrsverhältnisse<br />

gewöhnen würden? Dadurch<br />

könnten ebenfalls viele Unfälle verhindert<br />

•werden. Ein auffallendes Beispiel für die<br />

Disziplinlosigkeit der Fussganger bildet die<br />

neue Regelung am Theaterplatz. Obschon<br />

dort durch auffallende Zeichen auf der Stresse<br />

Distances en kilometres<br />

Kilometer •» Entfernungen<br />

Col — Passhöhe<br />

Disentis 21 A 18 Olivone<br />

Silva plana 11 A 23 Castasegna<br />

Biere 11 A 6 Le Brassus<br />

Cossonay 19 A 4 Le Pont<br />

Lanslebourg 10 A 28 Susa<br />

Bellinzona 13 A 18 Lugano<br />

Valloroine 3,5 A 3 Argenti&re<br />

Monthey 17 A 15 Abondance<br />

Chäteau-d'Oex 17 A 19 Aigle<br />

Andermatt 10 A 23 Disentis<br />

Zemez 22 A 14 Sta. Maria,<br />

Balsthal , 11 A 18 Laufen<br />

Bourg-St-Maurice 29 A 23 Pre-St-Didier<br />

Saanen 20 A 25 Aigle<br />

Uznach 8 A 6 Wattwil<br />

Chaux-de-Fonds 10 A 10 Morteau<br />

Balsthal 16 A 21 Delemont<br />

Gerardmer 15 A 18 Munster<br />

Thusis 13 A 2 Tiefenkastei<br />

Brig 23 A 18-Gondo<br />

Splüeen-Dorf 9 A 28 Chiavenna<br />

Bormio 22 A 27 Neuspondinig<br />

Ponte di Legno 10 A 27 Dimaro<br />

Neuchätel 14 A 7 Chaux-de-Fonds<br />

Solothurn 11 A 4- Gänsbrunnen<br />

Klosters 9 A 4 Davoa<br />

Sta. Maria i. M. 14 A 18 Bormio<br />

dem Fussganger ein sicherer Weg zur Ueberquerung<br />

des Platzes vorgezeichnet wurde,<br />

kann man täglich sehen, wie sich die Fussganger<br />

keinen Deut um diese Zeichen kümmern<br />

und nach wie vor den Platz in der<br />

Diagonale überschreiten. Mit gehässigen Bemerkungen<br />

wie : «Wir fahren nötigenfalls<br />

auch über Leichen...» u. ä. ist es nicht getan,<br />

etwas mehr gegenseitiges Verständnis<br />

und Anpassung an die nun einmal nicht mehr<br />

zu ändernden Verhältnisse wäre u. E. mehr<br />

am Platze.<br />

gr.<br />

Strassensperre in Weggis. Zufolge der gegenwärtig<br />

in Weggis zur Ausführung gelangenden<br />

Strassenkorrektion ist diese Gemeindestrasse<br />

von Oberdorf bis Hinterrüü<br />

in Weggis für den Durchgangsverkehr ab<br />

8. April bis auf weiteres gesperrt. Di©<br />

Strasse Küssnacht-Weggis-Oberdorf bleibt<br />

für den Verkehr jedoch offen.<br />

Die Aufoverbindung Malters—Schwarzetibern<br />

wurde diesen Winter erstmals ohne Unterhruch aufrechterhalten<br />

und funktionierte trotz des' >sehr<br />

strengen Winters ausgezeichnet, -Für •die Zeit vom<br />

1 Mai his 5. Oktober soll; ein weiterer, dritter<br />

Autokurs eingeführt werden. -~-<br />

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Auch der<br />

hat Freude an einem wohl gepflegten Garten, auch er hat nichts dagegren,<br />

wenn seine Obstspaliere im Herbst reiche Ernten tragen, auch er<br />

freut sich, wenn er des Mittags aus seinem eigenen Garten ein feines Erdbeerdessert<br />

erhält, wenn überhaupt das Gemüse aus seinem eigenen Garten stammt.<br />

Freude und Entzücken bereitet es aber ihm und seiner Gattin, wenn im<br />

Garten Flieder und Rosen duften, auf dem Balkon wie auf den<br />

Fenstergesimsen die Geranienstöcke blühen. Will man aber<br />

im Obst-,Gemüse- oder Ziergarten Erfolge seiner Arbeit<br />

und Auslasen einheimsen, dann muss man auch<br />

dafür besorgt sein, sich die notwendigen,<br />

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Werden im 1. Teil die Aussaatzeiten der Gemüsesamen angegeben, die<br />

Bearbeitung des Bodens, die Düngung desselben wie auch die einzelnen Gemüsearten<br />

behandelt, so werden im „Obstbau" das Kern-, Schalen-, Stein- und Beerenobst<br />

einer eingehenden Würdigung unterzogen. Das Anpflanzen und die Pflege<br />

der Obstbäume und besonders das Pfropfen werden in klarer, verständlicher Art<br />

erläutert. Im „Ziergarten", dem 3. Teil dieses prachtvollen Werkes, werden die<br />

Blumen im Freien, die Topf- und Zimmerpflanzen behandelt. Neben der fachmännischen<br />

Belehrung wird man durch die eingehende Beschreibung auf viele<br />

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entstehen tausendfache wünsche nach Erneuerung<br />

abgespannter Lebenskräfte. Autofahrten mitten<br />

durch die dem Winterkleid entronnenen Gefilde unseres<br />

Landes nach seinen Hauptorten gehören mit<br />

zu den Köstlichkeiten dieser Zeit. Schade aber, wenn<br />

bei solchen Fahrten Missklänge entstehen, wenn das<br />

Reiseprogramm nicht interessant oder gar fehlerhaft<br />

war. Der Fahrer weiss zwar, dass er an keine Fahrlinien<br />

und Fahrzeiten gebunden ist, er kann hier den<br />

kürzesten Weg einschlagen, dort einen Abstecher zu<br />

einer monumentalen, landschaftlichen oder wirtschaftlichen<br />

Sehenswürdigkeit machen. Immer aber<br />

soll das nicht spontan, sondern als Ausfluss eines<br />

wohlüberlegten Planes geschehen. Wenn es ihm, der<br />

am Lenkrad weder nach links noch nach rechts<br />

schauen darf, der im Rhythmus des Werbeitages nur<br />

am Wagen und seiner Steuerung selbst Freude hat,<br />

auch unbenommen ist, bei Gesellschaftsfahrten auf<br />

Halte oder Endziele bestimmend einzuwirken, so will er<br />

Automobilfahrten amSonntag<br />

doch zu allgemeinen Familienfesten machen. Höchster<br />

Reisegenuss u. anhaltende Reiseeindrücke sollen<br />

den Seinen warten. Sollen<br />

diese aber nicht hinter<br />

der Erwartung zurückstehen,<br />

so müssen<br />

Hin- und Rückfahrt in<br />

ihren grossen und kl einen<br />

Zügen festgelegt<br />

werden.<br />

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ein kürzester Weg, aber auch eine lohnendste Route.<br />

CH TOURJNG kennt sie beide.<br />

stellt die Erfahrungen eines<br />

Vierteijahrhundcrts des<br />

Verfassers im Dienste der<br />

Autotouristik dar. Ein<br />

derartiges Werk benötigt<br />

auch der sonst Geographiekundige,<br />

es verbindet Ortskenntnis<br />

und Autotourismus<br />

zu jener höheren Einheit,<br />

die unbehinderte<br />

Fahrten sichert.<br />

Was CH TOURING immer und immer wieder die<br />

ungeteilte Bewunderung der kritischen Stimmen im<br />

l ^ g l K Beschreibung der Schweiz<br />

auf dem Grundakkord der Autotouristik<br />

und die planmässige Einstellung dieses meisterhatten<br />

Textteiles in das Gesamtwerk. Die im Kartenteil<br />

dargestellten Haupt- und Nebenstrassenzüge der<br />

Schweiz werden hier fahrplanmässig in Routenbeschreibungen<br />

zusammengefasst, die an ihnen liegenden<br />

Orte kurz charakterisiert und mit fortJaulender<br />

Kilometrierung versehen, die wertvolj für die Zeiteinteilung<br />

ist. Es tehlt auch nicht der Anschlussvermerk<br />

für Abzweigungen. Eine besondere Abteilung<br />

gibt in alphabetischer Reihenfolge jede touristisch<br />

interessante Auskunft über 1000 Orte der<br />

Schweiz. Geschichte, Kultur und Volkswirtschaft<br />

werden in prägnanten Zügen berücksichtigt, aber<br />

auch der Gaststätten gedacht.<br />

ist mit den neuzeitlichsten<br />

graphischen Hilfsmitteln<br />

im Karten- wie im<br />

Textteil nach ausschliesslich<br />

aütotouristisch. Grundsätzen<br />

erstellt worden. Elegante<br />

Ausstattung vereinigt<br />

sich mit handlichem<br />

Format und gediegener<br />

Arbeit.<br />

<strong>1929</strong> -<br />

ZU jedem Ort führt VON jedem Ort<br />

ffir<br />

erleichtert das Nachschlaen<br />

und Orten durch meh-<br />

en nach bestimmten Strekrere<br />

Uebersichtskarten und<br />

Register in sinnreichster<br />

Anordnung. Soviel Verdruss<br />

das Nachschlagen im<br />

Eisenbahn-Fahrtenplan<br />

macht, soviel Freude bereitet<br />

allein schon das Nachschlagen<br />

im CH Touring.<br />

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III. Blatt<br />

BERN, 12. April <strong>1929</strong><br />

N» 33<br />

III. Blait<br />

BERN, 12. April H25<br />

Das Auto im Surbtal.<br />

Verzicht auf den Bau der Surbtalbahn.<br />

Am 23. Dezember 1915 erliess die BundesversamJung<br />

ein Gesetz, durch das die Bundesbahnverwaltung<br />

beaufträgt wurde, eine<br />

Eisenbahn von Niederweningen nach Döttingen<br />

zu bauen und als Fortsetzung der Eisenbahn<br />

Oberglatt-Niederweningen zu betreiben.<br />

In der Botschaft des Bundesrates an die Bundesversammlung<br />

wurden die Baukosten damals<br />

auf 2,450,000 Franken berechnet, d. h.<br />

der Kilometer auf rund 165,000 Franken. Es<br />

war vorgesehen, dass die Kantone Aargaü<br />

und Zürich von diesen Kosten 900,000 Franken<br />

übernehmen sollten; Das jährliche Defizit<br />

der Gewinn- und Verlustrechnung wurde<br />

für die ersten Betriebsjahre auf 100;000 Franken<br />

berechnet; doch betonte der Bundesrat,<br />

dass auch die politischen und wirtschaftlichen<br />

Verhältnisse berücksichtigt werden<br />

müssten und es sich bei der Surbtalbahn um<br />

die Ausfüllung einer empfindlichen Lücke im<br />

Bundesbahnnetze handle. Während der<br />

Kriegsjahre konnte von einem Vollzug des<br />

Bundesgesetzes keine Rede sein. Aber auch<br />

in den nächsten Nachkriegsjahren wurde von<br />

einem Bahnbau, mit Rücksicht auf die finanziell,<br />

prekäre Lage der Bundesbahnen Abstand<br />

genommen.<br />

Zu Beginn des Jahres 1926 verlangten die<br />

Surbtaler dringend die endliche Ausführung<br />

des Bundesgesetzes. Am 1. Mai fand die bekannte<br />

Tagung in Endingen statt (über die<br />

wir seinerzeit berichtet haben) und einhellig<br />

fand eine Resolution Annähme, in der die<br />

Bundesbahnen aufgefordert wurden, baldmöglichst<br />

mit dem Bau der Surbtalbahn zu<br />

beginnen. Im Kanton Aargau und im Kanton<br />

Zürich zeigte sich gegen den Bahnbau<br />

keine ernsthafte Opposition; man wollte den<br />

jahrzehntelangen Wünschen einer ganzen<br />

Talschaft nicht entgegentreten, gehen doch<br />

die Bestrebungen eines Baues der Surbtalbahn<br />

bis in die Sechzigerjahre vorigen Jahrhunderts<br />

zurück. In der ausserkantonalen<br />

Presse hingegen, besonders in der «Thurgauer<br />

<strong>Zeitung</strong>», erhoben sich warnende<br />

Stimmen gegen den Bahnbau. Man wies darauf<br />

hin» dk$s ejn pahnfetu «nter. den, < yer§n»<br />

derterHVerhältaissen eine «wirtschaftlich«<br />

Verrücktheit» wäre. («Thurgauer <strong>Zeitung</strong>»<br />

vom 14. August 1926.) Eine Broschüre, weiche<br />

im Surbtal verteilt wurde, gab in ausführlicher<br />

Weise Aufschkiss über r die Vorteile<br />

des Autobusverkehrs - gegenüber, dem<br />

Eisenbahnverkehr. Man gab sich im Surbtal<br />

schliesslich mit dem Vorschlag de^Büp.<br />

desbahnen, einen verkehrstechnisch- gut ausgebauten<br />

Autoverkehr einzuführen, zufrieden;<br />

Dabei waren speziell "auch Kurse aus d£m<br />

Surbtal nach Baden vorgesehen, während<br />

die Bahn selbst den Verkehr eher von' Baden<br />

abgelenkt hätte. Die Taxen für: den, Äutpbusverkehr<br />

waren den Tarifen der Bundesbahnen<br />

angepa'sst, Seit drei Jahren werden<br />

nun diese Autokurse zwischen Döttingeh-<br />

Niederweningen und' Niederweningen-Bad^fi<br />

geführt. Sie haben im allgemeinen die Erwartungen<br />

erfüllt und erfreuen sich einfer<br />

starken. Frequenz. -<br />

Nicht genügend für diesen Verkehr .waten<br />

die Strassenverhättnisse in Surbtal, Diesbezüglich<br />

wurden kürzlich neue Unterhandluhf<br />

gen zwischen den- beiden Kantonsregjeruni<br />

gen und der Generaldirektion der Bundesbahnen<br />

gepflogen, die zu.einem.Veftragsent?<br />

wurf führten, der letzter Tage den interes+<br />

sierten Gemeinden zur Vernehmiassung zu»<br />

gestellt wurde. Es fand unter.' dem Vorsit^<br />

des Baudirektors des Kantons Aargaü eih4<br />

Konferenz der Gemeindevertreter statt'. Nach<br />

Artikel 1 des Vertragsentwurfes erklären<br />

sich die Regierungen der Kantone Aargau<br />

und Zürich damit einverstanden, dass'der ini,<br />

B.undesgesetz. vom 23. Dezember 1915 yorj<br />

gesehene Bau einer Eisenbahn durch das<br />

Surbtal verschoben wird. Für- das Sürbtai<br />

wird für die Dauer des Vertrages ein PosTF<br />

automobildienst eingerichtet, wobei das Defizit<br />

dieses Betriebes von den Bundesbahnen<br />

zu übernehmen ist. .In jeder Richtung sollen<br />

wenigstens vier Personen- und ein Personenund<br />

Güterkurs verkehren. Die Beförderung<br />

der Reisenden geschieht auf allen Strecken<br />

zu den Fahrpreisen dritter Klasse der Buftidesbahnen.<br />

Es sollen ebenso 'die nötigen<br />

Einrichtungen für den Güterverkehr geschäft<br />

fen werden, wobei die Gütertaxen diejenigen<br />

der Bahn nicht übersteigen sollen. Die bis-<br />

&$/'?£. Station Niederweningen wird, um ei*:<br />

n«j Kilometer westwärts verlegt und als<br />

Station Niederweningen-Schneisingen neu zu öffnen. Es wird dort nämlich festgestellt,<br />

angelegt. ' • dass in den Jahren 1920 bis und mit 1926,<br />

Um dem vermehrten Autoverkehr.zu ge- welche Zahlen bis jetzt allein verarbeitet<br />

nügsn» soll die Strosse durch das Surbtal worden sind, nicht einmal fünf Prozent der<br />

von- Döttrngen bis zur neuen Station Nieder- an einer Kollision beteiligten Fahrzeuge ein©<br />

wenfngen-Schneisingen teils neu angelegt, Geschwindigkeit von 20 oder mehr Meilen per<br />

teils Verbessert werden. Die Kosten' für die- Stunde im Zeitpunkt des Unfalles innehatten,<br />

ses .neue Strassenprojekt sind auf 1,300.000; Im Jahre 1926 ereigneten sich sogar" 57' Pro-<br />

Franken veranschlagt. Die Bundesbahnen zent aller Unfälle bei Fahrzeugen,, die. mit<br />

leisten dem Kanton Aargau einen Beitrag weniger als zehn Meilen pro Stunde: durch<br />

.von. einer Million Franken an den Strassen- die Strassen von Gross-London fuhren!<br />

bau. Sollte vor Ablauf von fünfzehn Jahren, Durch diese Zahlen,wird die Behauptung der<br />

vom Zeitpunkt des Abschlusses des Vertra- Unfallhäufung wegen übersetzter Fahrweges,<br />

an, die Surbtalbahn gebaut werden, so schwindigkeit als haltlos widerjegt und ein»<br />

hätte'der Kanton Äargau den Bundesbahnen wandfrei festgestellt, dass die Verkehrs-<br />

50" Prozent dieses Beitrages zurückzuzahlen. Sicherheit in Städten nicht .von einer .doch<br />

Wird die Bahn erst nach Ablauf dieser,Frist willkürlich festgelegten oberen Begrenzung,<br />

geb/aut, so reduziert sich die Rückzahlung des Fahrtempos abhängt. Der Bericht" zeigt<br />

mit'jedem Jahr um zwei. Prozent. \ aber auch, wie leicht das Publikum falsche<br />

Än'.der Konferenz wurde nach ein'ässlicher Ansichten in Verkehrsangelegenheiten 'über-<br />

Diskussion beschlossen, die Unterhandlungen nimmt und als richtig erklärt, wenn auch jemft.<br />

den Bundesbahnen auf Grundlage des der Beweis dafür fehlt oder sogar, wie in<br />

.oben skizzierten Vertragsentwurfes aufzu- diesem Falle, ins Gegenteil umschlägt, ,.bi.<br />

nehmen. Wenn sie, was zu erwarten ist, zu<br />

einer für beide Teile annehmbaren Lösung Projekt, eines Strassentunnels .im. Jura,<br />

führen und die neue Strasse durch dasSurb- An einer Versammlung des T. C. S.,in La<br />

täi'erstellt wird,' dürfte der Bau der Surbtal- Chaux-de-Fonds wurden zwei grosse Strasbahn<br />

wohl "endgültig aufgegeben werden, senbauprojekte diskutiert. Zuerst entwickelte-<br />

. Als erstes Beispiel einer Ersetzung des Bahn- Herr Charles L'Eplattenier, Kunstmaler, ein<br />

be.triebes auf verhältnismässig schwach fre- Projekt über die Verbesserung der Strasse<br />

•qüentierter Linie durch den wirtschaftlicheren nach dem Val de Ruz, über die Hügelkette<br />

Autebusbetrieb ist es von grossem Interesse der Vue-des-Alpes. Dieses Projekt sieht die<br />

für alle Freunde des Automobils; den Vor- Unterbrückung vieler Umwege und Kurven<br />

gangen im Surbtal aufmerksam zu folgen.<br />

Or<br />

vor, indem es ein direktes Strassentrace*<br />

vorsieht mit Hi'fe von Viadukten. Tunnels<br />

Fahr %Ä n rsa 9 chen en U " d ' J f t Ä Ä<br />

£ÄS<br />

London, April l929 - Ein anderes Projekt sieht einen Basis-<br />

Das grosse Publikum ist überall dazu be- tunnel von 22 km Länge vor. Dieser Tunnel<br />

reit, die-Ursachen von Verkehrsunfällen kur-. soll das Tal von-La Chaux-de-Fonds mit dem<br />

zerhand dem 'Motorfahrzeugführer und sei- Vai-'de-Ruz verbinden. Die Führung , der.<br />

ner übersetzten Fahrgeschwindigkeit zuzu- Strasse durch einen Tunnel hätte den Vorschreiben.<br />

Diese oberflächliche Auffassung teil, dass die Strasse das ganze Jahr fahr*<br />

Wird mit Recht von den Verkehrsve.rbänden r bar wäre. Allerdings sind die Baukosten sehtf<br />

bekämpft, allein es hä't''schwer, die Oefieht- hoch. Die Initianten wissen genau, dass es<br />

Ijehkeif,von ihrem Fehlurteil 5 abzubringen, 'nicht möglich sein wird, dieses Projekt so«!<br />

Vielleicht-vermögen die sehr überraschenden fort zu verwirklichen. Aber sie hoffen, mit<br />

Mitteilungen im Rapport des Londoner Poii-. Unterstützung ,des Bundes, des Kantons,<br />

zeipräsidepten; über die .Fahrgeschwindigkei- und .der,Gemeinden einen Fonds zu äuffnjen;<br />

4en von an Unfällen beteiligten F-ahri»ugen. welcher* mit der Zeit die Verwirklichung des<br />

.'dehi vorurteilsfreieren Publikum, die Äugen Projektes erlaube^ .winj. - - «K •<br />

Auf der Mobiloil*Strasse<br />

fahren Sie unbesorgt!<br />

Es gibt in der Tat nicht eine einzige Gegend unseres<br />

Landes, die nicht von der durch die bekannten Schilder<br />

mit dem roten Gargoyle gekennzeichneten Mobiloilstrasse<br />

berührt wird. Mehr als 2000 Wiederverkauf er verteilen<br />

sich über dieselbe. Überall wo Sie diese Schilder sehen,<br />

finden Sie Mobiloil, das ^vollkommenste Automobilschmieröl:<br />

der Gegenwart, Ergebnis mehr als. 60 jähriger Spezialisierung<br />

und Studien. Mobiloil ist den höchstbeanspruchten<br />

Motoren von heute genau angepasst. Wenn es auch<br />

keinen Garagisten gibt, der sämtliche Olmarken verkauft,<br />

so verkauft sozusagen jeder Mobiloil, denn es ist das am<br />

meisten verlangte. ' ;<br />

Auf der Mobiloilstrasse fahren Sie unbesorgt, wirksam<br />

beschützt vor kostspieligen Motorstörungerf. Sie sichert"<br />

Ihnen eine lückenlose Verproviantierung, sodass es ratsam<br />

ist, dieselbe nicht zu verlassen.<br />

Besuchen Sie unseren Stand<br />

Galerie No. 228<br />

an der VI. Internationalen<br />

Automobil-Ausstellung in Genf<br />

com 27. April— 5. Mai <strong>1929</strong>.<br />

VACUUM OIL COMPANY S. A.F., Spalenberg 65, BASEL


SP<br />

Anfrage 743. Fahrbewilligung. Mit Gegenwärtigem<br />

möchte ich Sie höflich anfragen, wie sich die<br />

Sache im Kanton Solothurn verhält betr. Führerbewilügunfe.<br />

Mein Freund hat sein Automobil verkauft.<br />

Er wollte jetzt nur die Fiihrerbewilligung<br />

lösen, da er später einen neuen Motor erhält. Sie<br />

•wollen ihm nun die Führerbewilli?ung nicht geben<br />

und er hat doch bis heute noch nie eine Strafe gehabt<br />

und verfügt über einen sehr guten Leumund.<br />

Ist das wirklich im Kanton Solothurn so, dass man<br />

eine Führerbewilligung dazu nicht erhält ?<br />

0. B. in M.<br />

Antwort: Gemäss Konkordat kann die Fahrbewilligung<br />

unabhängig von der Verkehrsbewilligung<br />

erteilt werden. Es kommt sogar sehr oft vor,<br />

dass Leute die Fahrprüfung bestehen und die Fahrbewilligung<br />

erwerben, ohne irgendwie ein Fahrzeug<br />

als Eigentum zu haben. Es verwundert uns deshalb<br />

ausserordentlich, dass die Motorfahrzeugkontrolle<br />

Solothurn Ihnen die Fahrbewilligung ohne gleichzeitige<br />

Erneuerung der Veikehrsbewilligung weiterhin<br />

nicht erneuern will. Wenn der Nachweis, dass<br />

das Automobil tatsächlich verkauft worden ist. erbracht<br />

wird, hat unseres Erachtens die Erteilung<br />

der Fahrbe-villigun? zu erfolgen, indem Ihnen ja<br />

die Behörde sicberlich nicht verwehren kann, irgendwo<br />

ein Motorfahrzeug zu mieten und damit herum<br />

zu fahren. Es scheint uns daher, dass irgendwelche<br />

anderen Gründe allenfalls hier noch vorliegen,<br />

und Sie würdon vielleicht gut tun, sich nochmals<br />

ausdrücklich zu erkundigen und die genaue<br />

Angabe der Gründe zu verlangen. *<br />

Anfrage 744. Firmenschutz. Zwischen zwei Inhabern<br />

von Autogaragen erhebt sich eine Streitfrage<br />

darüber, ob die Bezeichnung «Passage-Garage»<br />

einen besonderen Schutz, sei es aus Firmenrecht<br />

oder aus dem Titel des unlauteren Wettbewerbes<br />

gegenüber dorn zweiten Gebraucher, beanspruchen<br />

könne. Nach meiner Auffassung handelt es<br />

sich bei dem Namen «Passage-Garage» mehr um<br />

eine Sachbezeichnung mit der gesagt werden will,<br />

dass die Garage nicht nur für feste, dauernde Vermietung,<br />

sondern auch für vorübergehenden Gebrauch,<br />

d h. auch Passanten offen stoht. Ich wäre<br />

Ihnen verbunden, wenn Sie mir Ihre Auffassung<br />

über diesen Punkt mit einigen Worten bekanntgeben<br />

wollten. S. in G.<br />

Antwort: An und für sich geniesst jede<br />

Firma, ob im Handelsregister eingetragen oder<br />

nicht, Rechtsschutz gegen unbefugten Gebrauch der<br />

Firma durch Dritte. Dagegen aber gilt der Grundsatz<br />

der Ausschliesslichkeit nur für diejenigen Firmen,<br />

die im Handelsregister eingetragen sind; d.<br />

h. am gleichen Ort darf nur eino gleich lautende<br />

Firma eingetragen und geführt werden. Ueberdies<br />

kommt in Frage Art. 48 0. R., unlauterer Wettbewerb,<br />

d. h. die Verursachung eines Schadens infolge<br />

Treu und Glauben verletzender Veranstaltungen,<br />

die geeignet sind, einen andern in der GescJiäftskundschaft<br />

zu beeinträchtigen oder in deren<br />

Besitz zu bedrohen.<br />

Der Kernpunkt der Frage ist, ob die Bezeichnung<br />

«Passage» nur als Sach- und Zweckbestimmung<br />

aufgefasst werden kann, wie z. B. der Ausdruck<br />

«Passantenhotel» und «Hotel Garni» etc. Ist<br />

dies der Fall, dann kann eine Benützung dieser<br />

Bezeichnung niemandem verwehrt werden. Gegenteiligenfaüs<br />

würde die Frage nach Firmenrecht im<br />

Sinne des eingangs erwähnten Grundsatzes zu prüfen<br />

sein. Ein im Handelsregister Nichteingetragener<br />

könnte keinen Anspruch auf Ausschliesslichkeit<br />

erheben, während der Eingetragene Anspruch auf<br />

einen eine Verwechslung ausschliessenden Zusatz hat.<br />

Wir zweifeln etwas daran, dass «Passage» für<br />

Garage ohne weiteres als Sach- und Zweckbestimmung<br />

aufgefasst werden wird. Es würde jeden-'<br />

falls auch davon abhängig sein, wo die Garage<br />

liegt. Es handelt sich hier um eine Ermessensfrage.<br />

Auf Usancen abzustellen ist hier kaum möglich,<br />

da der Ausdruck Passage-Garage, unseres<br />

Wissens, nicht allgemein gebräuchlich ist. Wir verweisen<br />

z. B. auch auf das Bestehen eines «Passage»<br />

Cafö's in Zürich. Hier bildet zweifellos das<br />

Wort «Passage» eine Firmabezeichnung und nicht<br />

eine Sach- oder Zweckbestimmung, obwohl auch<br />

hier ja eingewendet werden könnte, dass es sich<br />

bloss um vorübergehenden Gebrauch handelt. Wir<br />

sind nicht überzeugt, dass die Bezeichnung «Passage-Garage»<br />

an ein und demselben Ort ohne weiteres<br />

frei ist, es wäre denn, dass an diesem Orte<br />

eine derartigo Bezeichnung von Garagen üblich<br />

wäre. *<br />

Anfrage 745. Ansprüche auf Aufhebung eines<br />

Kaufvertrages. Im März 1928 kaufte ich mir ein<br />

Automobil aruf Occasion, System «Car-alpin», zum<br />

Preise von rund Fr. 12.000. Die Kaufsumme<br />

wurde vor Ablieferung des Wagens vollständig<br />

getilgt und zwar ca. die Hälfte in bar und der<br />

Rest durch die Auto-Bank. Der Inhalt der Offerte,<br />

auf welche sich der Vertrag stützt, lautet, daes<br />

der Wagen am 8. Juli 1925 erstmals geprüft und<br />

in Betrieb gesetzt wurde. Das Chassis sei anfangs<br />

des gleichen Jahres als neu gekauft und kurz<br />

darauf karossiert worden. Die kleinen Mängel werden<br />

laut Abmachuni vom Käufer selbst behoben.<br />

Die Verkehrspolizei<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> -<br />

Nun hatte eich der Wagen im Verlauf des Betriebes<br />

schlecht bewährt, indem statt der kleinen<br />

Mängel deren grosse zum Vorschein kamen, welche<br />

zum grössten Teil dem schlechten Material zuzuschreiben<br />

waren. Von unterrichteter Seite wurde<br />

mir gesagt, da&s der Wagen anno 1925 nicht als<br />

neu gekauft wurde, sondern schon damals alt gewesen<br />

sei. Hierauf benachrichtigte ich die betr.<br />

Fabrik mit der Motor- und Chassis-Nummer mit<br />

der Frage, was für ein Modell diese Nummer anbetrifft.<br />

Da erhielt ich die Antwort, dass der betr.<br />

Wagen im Januar 1918 das Werk verlassen habe.<br />

Somit ist derselbe volle 7 Jahre älter. Wäre mir<br />

dies damals bekannt gewesen, so hätte ich denselben<br />

nie gekauft, da ich mich um ein Modell<br />

1Ö25 interessierte und nicht um ein Modell 1918.<br />

So wurde ich durch Täuschunjc eines Vertrages<br />

schwer geschädigt, zumal mir beute bloss mehr ein<br />

Drittel der Kaufsumme offeriert ist. tortzdem ich<br />

den Wagen vollständig in Stand stellte.<br />

Ich meldete dies der Auto-Bank, welche mir<br />

mitteilte, dass der Verkäufer mir den Vagen, laut<br />

ihrem Vertrag, als mit Erbauungsjahr 1924, in<br />

tadellosem Zustand, verkauft habe. Sie teilt mit.<br />

dass sie nicht interessiert ist, vorzugehen, jedoch<br />

im Beweisverfahren mit dem vom Verkäufer ausgefüllten<br />

und unterzeichneten Vertrag zur Verfügung<br />

steht. Somit hätte der Verkäufer auch die<br />

Auto-Bank getäuscht, um eine vollständige Tilgung<br />

der Kaufsumme vor Ablieferung des Wagens zustande<br />

zu bringen.<br />

Kann ich den Verkäufer wegen Betrug einklagen?<br />

Kann ich den Vertrag rückgängig machen?<br />

Soll der Wagen dem Verkäufer zur Verfügung gestellt<br />

werden? Kann ich die volle Kaufsumme zurückfordern,<br />

eventl. mit Entschädigung? Was kann<br />

ich im Minimum verlangen? Was kann ich im Maximum<br />

verlangen?<br />

Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir<br />

hierüber handhabende Auskunft erteilen könnten.<br />

T. in B.<br />

Antwort: Nach den in den allgemeinen Bestimmungen<br />

des Schweiz. Obligationenrechtes enthaltenen<br />

betreffenden Vorschriften ist ein Vertrag<br />

für denjenigen ^unverbindlich, der sich beim Abschluss<br />

desselben in einem wesentlichen Irrtum befunden<br />

hat. Ebenso ist ein Vertrag, wenn ein Vertragschliessender<br />

durch absichtliche Täuschung<br />

seitens des andern zu dem Vertragsabschlüsse verleitet<br />

wurde, für ihn auch dann nicht verbindlich,<br />

wenn der erregte Irrtum kein wesentlicher war.<br />

Diese Gesetzesbestimmungen, angewendet auf Ihren<br />

Fall, ergeben folgendes:<br />

Wenn Sie nachweisen können, das* Ihnea daa<br />

betr. Automobil Occasion System «Car-alpin» vott<br />

dem Verkäufer als ein Modell 1925i oder wenigstens<br />

als ein Wagen, welcher anno 1925 als neu gekauft<br />

und im Juli 1925 erstmals geprüft und in Betrieb<br />

gesetzt worden sei, bezeichnet und als solches verkauft<br />

wurde, während dies nun aber keineswegs<br />

der Fall sei und der Wagen schon im Januar 1918<br />

das Werk verliess und nicht erst im Jahre 1925<br />

als neu gekauft worden ist, so können Sie, ge«<br />

stützt auf die Art. 23 und 28 O. R. wegen wesentlichem<br />

Irrtum, in welchem Sie sich bei Vertragsabächluss<br />

befunden haben, sowio wegen absieht-*<br />

licher Täuschung, durch welche Sie von dem Ver-<<br />

käufer zum Vertragsabschluss verleitet worden*<br />

sind, vorgehen. Die Klage ginge auf Rückgängig-«<br />

machung und Aufhebung des Kaufvertrages, Rück^<br />

forderung der vollen ziffermässig anzugebender*<br />

Kaufsumme nebst Zins zu 5% seit Abschluss de*<br />

Kaufvertrages und auf Schadenersatz, alles natürlich<br />

unter Kostenfolge. Was die Höhe der zu verlangenden<br />

Entschädigung anbelangt, so würda<br />

sich dieselbe nach dem Ihnen aus der Sache entstandonen<br />

Schaden bemessen. Der Entechädigungs«<br />

betrag braucht in der Klage nicht ziffermässig bestimmt<br />

zu werden, sondern kann man diesbezüglich!<br />

eino angemessene, gerichtlich zu bestimmende<br />

Schadenersatzsumme verlangen.<br />

Eine solche Klage hat aber nur dann Aussicht<br />

auf Erfolg, wenn Sie den Beweis für dio IhneiX<br />

gemachten unrichtigen Angaben voll und ganz leisten<br />

können und nicht etwa der Wortlaut de*<br />

Kaufvertrages entgegensteht und sich der Verkauf<br />

fer, wie es vor nicht langer Zeit in einem ähnlicher^<br />

Falle vorgekommen ist, darauf berufen kann, darssl<br />

er die Bedingungen desselben, wie sie dort vereint<br />

bart wurden, erfüllt habe und dass von ihm kein«<br />

andern Zusicherunggon gemacht worden seien.<br />

Wenn Sie vorgehen wollen, müssen Sie jedochJ<br />

zuerst den Bestimmungen des Art. Sl des SchweizJ<br />

Obligationenrechtes nachkommen und dem Verkauf<br />

fer rechtzeitig binnen Jahresfrist sait der EnN<br />

deckung des Irrtums oder der Täuschung erklären^,<br />

da-se Sie den betr. Kaufvertrag nicht halten unä<br />

die erfolgte Leistung, nämlich den Kaufpreisbetrag<br />

nebst Zins seit Abschluss des Kaufes von ihm zu-*<br />

rückvorlangen und auch Schadenersatz fordern<br />

werden. Diese Erklärung, bei welcher Sie dem'<br />

Verkäufer auch den Wagen zur Verfügung stellen!<br />

müssten, wird am besten durch chargierten Brief<br />

gemacht. Sie würden übrigens gut tun. sich in der<br />

Sache unverzüglich an einen Anwalt zu wenden. *<br />

>«>'»»«»•»•<<br />

ist jedem Fahrzeuglenker dankbar, wenn er seinen Wagen<br />

mit einem wirkungsvollen, sofort auffallenden Richtungsanzeiger<br />

ausrüstet, mit dem er die Fahrtrichtung deutlich<br />

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<strong>1929</strong> 33<br />

A. C. S. SEKTION ZÜRICH. Als nächste Veranstaltung<br />

findet Ende April die traditionelle Honätsversammlung<br />

im Bahnhofbuffet in Winterthur<br />

statt. An das gemoinsame Nachtessen schliesst sich<br />

ein Lichtbildervortrag des Herrn A. Sträuli, Zürich,<br />

über «Im Automobil um die Vereinigten Staaten von<br />

Amerika» an. .Der Vortrag verspricht, viel Interessantes,<br />

kann doch der Vortragende aus einer reichen<br />

Fülle eigener Erlebnisse und Erfahrungen<br />

schöpfen.<br />

•Der an der'letzten Generalversammlung vom 21<br />

März 1 neu gewählte Vorstand tritt am 11. April zu<br />

seiner konstituierenden Sitzung zusammen, an welcher<br />

u. a. auch die verschiedenen Subkommissionen<br />

pro 1029/30 neu bestellt werden. Ausserdem wird<br />

sich der Vorstand mit der Organisation der 25. Jahresfeier<br />

und der Sommerdelegiertenversammlung des<br />

A. C S. zu befassen haben. Für die 25. Jahresfeior<br />

soll ein grosszügiges Projekt in Vorbereitung sein,<br />

das verschiedene Veranstaltungen umfasst. Nachdem<br />

der Zentralvorstand des A.C-S. dem vorgeschlagenen<br />

Datum zugestimmt hat, findet nun die ,25. Jahresfeier<br />

am 25. Mai, die ..Delegiertenversammlung mit<br />

Seefahrt am 26 Mai 1^29 statt. Ausserdem soll die<br />

Durchführung einer Sternfahrt nach Zürich ami25<br />

Mai geplant sein. Für .das .Arrangement., der 25.<br />

Jahresfeier vom 25. Mai wurde ein besonderer Organisationsausschuss<br />

mit den nötigen Vorarbeiten beauftragt<br />

Für diei Frühlihgsfahrt'ins Apperizellerland, wet»<br />

ehe am 5. oder 12. Mai stattfinden, wird, sind die<br />

nötigen Vorkehren bereits getroffen. Im Einvernehmen<br />

mit Kantonsingenieur Schläpfer, Herisau, wurden<br />

für die Fahrt" besonders löhnende Routen auserwählt,<br />

die, meist fernab von der grossen Heerstrasse,<br />

durch die landschaftlich schönsten Gebiete<br />

des anmutigen Appenzellerlandes führen.<br />

Für die Neckar-,^ Rhein-, und Moselfabrt, die in<br />

der ersten Hälfte Juni während neun Tagen zur<br />

Durchführung gelangt, macht sich bereits > lebhaftes<br />

Interesse bemerkbar und wird die Fahrtleitung auf<br />

eine stattliche Teilnehmorzahl zählen können Das<br />

Fahrtprogramm ist so angesetzt, dass'die Reise in<br />

aller Müsse absolviert werden kann und so den Teilnehmern<br />

ein möglichst grösses 'Mass prächtiger<br />

Reiseeindrücke vermittelt wird<br />

Endlich ist nun auch die Abhaltung der Autavia,<br />

zusammen, mit "der Ortsgruppe Zürich der Avia bereits<br />

sichergestellt und zwar kommt als mutmassliches<br />

Datum der 29. Juni in Betracht. Startort wird<br />

a-uch dieses Jahr Dübendorf' sein. ' s. '<br />

A.C.S. SEKTION ST. GALLEN-APPENZELL.<br />

Die am 6. April im Hotel Walhrlla in St Gallen<br />

abgehaltene Generalversammlung der Sektion Sankt<br />

Gallen-Appenzell des A. C. S , war wieder sehr gut<br />

besucht. Nach der Begrüss'ung durch den" Präsidenten,<br />

Herrn Traugott Walser Harisau, gelangte<br />

der Präsidialbericht zur Verlesung, der in gewohnter<br />

Weise einen interessanten Überblick über die<br />

im Laufe des Berichtsjahres den Automobilismus<br />

direkt beschäftigenden Fragen end insbesondere<br />

die Sektionsangelegenheiten bot. Die Jahresrechnung,<br />

abgelegt von Herrn Kassier Grossenbacher,<br />

wurde auf Antrag von Herrn Hörler, Rechnungsrevisor,<br />

genehmigt mit dem) üblichen Dank an 'die<br />

Funktionäre. Für den zurücktretenden Herrn- Emil'<br />

Lungert, der sich namentlich als Sportpräsident<br />

grosse Verdienste erworben bat, wird Herr Dr.<br />

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med. Hildenbrand, Appenzell, gewählt, der' nun<br />

auch berufen sein wird, die Interessen der Mitglieder<br />

in Appenzell I.-Rh. zu vertreten. Als Vertreter<br />

des Gaster- und Seebezirkes .wurde alsdann<br />

Herr Hch. Gattiker, Fabrikant in, Rapperswil, und<br />

für das Fürsteuland Herr Franz Bodmer, Fabrikant<br />

in .Niederwil bei Gossau, gewählt. Als Rechnungsrevisoren<br />

beliebten die Herren Asboek, Sankt<br />

Gallen, Jaköb Büchi, St. Gallen, und als Ersatzmänner<br />

die Herren Hugo Kretzer und M. Heumann.<br />

Die Revision der Statuten wurde nach einigen<br />

erläuternden Bemerkungen,von, Herrn Dr. Fässler<br />

genehmigt. Sodann beschloss die Versammlung<br />

die Durchführung der Bergprüfungsfahrt Rheineck-<br />

Walzenhausen-Lachen im Juni.« In' einer einstimmig<br />

gefassten Resolution wird die Regierung des<br />

Kantons St. Gallen gebeten, geringfügige Uebertretungen<br />

des längst veralteten Konkordates, die bis<br />

zu Fr. 50« gebüspt werden, nicht ins Strafregister<br />

aufnehmen zu lassen Schliesslich macht der Präsident<br />

noch darauf aufmerksam, dass im Verlaufe<br />

dieses Jahres die Feier des 25jährigen Bestandes<br />

der Sektion St Gallen-Appenzell begangen werden<br />

wird und erwartet bestimmt, dass bis dahin die<br />

Mitgliederzahl auf 1000 angewachsen sein werde.<br />

Am anschliespenden gemeinsamen Nachtessen konnten<br />

15 Mitglieder für 20jährige, treue Mitgliedschaft<br />

mit dem schmucken Veteranenabzeichen beehrt<br />

werden Nun flössen die Stunden" bei gemütlichster'<br />

Unterhaltung dahin,.bis jegliche,Strassenbeleuchtüng<br />

überflüssig' geworden war Die Musikkapelle<br />

Stehrenberger spielte flott auf bis in den<br />

Morgen hinein. Eine Gruppe des Handharmonika-<br />

Jugendorchesters fand mit ihren wohldisziplinierten<br />

Vorträgen grossen Beifall. Unermüdlich und -stets<br />

sangosbereit lernten wir das Jodelduett Amrein<br />

kennen, das mit schön abgestimmten Jodlern Herz<br />

und Sinne erfreute. Herr Hermann Wagner,<br />

Schriftsteller aus München und dessen Gattin<br />

Wanda von Wolzogcn boten beste Unterhaltung<br />

auf dem Gebiete klassischen Humors und des Solotanzes.<br />

Komik Und grotesker Tanz waren durch<br />

das Ehepaar Pi-ettner vertreten. Den grössten Erfolg<br />

des ' Abends konnte * aber entschieden eine<br />

Gruppe einheimischer Verehrerinnen der Tanzkunst<br />

für sich beanspruchen. B.<br />

A. C. S, SEKTION LUZERN. Die XXI. ordentliche<br />

Generalversammlung stand,unter einem guten<br />

Stern. Die Abwicklung der statutarischen Geschäfte<br />

(Genehmigung des Jahresberichtes und der Jahresrechnungen)<br />

ging unter der vorzüglichen Leitung<br />

des verdienten Präsidenten, Herrn- Cr J. Bücher,<br />

rasch vor sich. Von den bisherigen Vorstandsmitgliedern<br />

demissionierten die Herren H Schriever<br />

und Th. Wyss.Hochdprf. ,Die übrigen 7 Herren,<br />

Dr. Oskar Hübscher, Dr. Fred 'Heller. Rob. Geisshüsler,<br />

Jos. Baumeier Dr Eugen Bosch, Walter<br />

Döpfner und Josef Gloggner wurden in globo für<br />

eine weitere Amtsdauer bestätigt. -Neu' wurden in<br />

den Vorstand gewählt die Herren Franz Dillier,<br />

Eduard Koch und Gustav Schneider. Beckenried.<br />

Die Wiederwahl des Präsidenten gestaltete sich zu<br />

einer feierlichen Ovation als kleine Anerkennung<br />

und Dankesbezeugung für seine langjährigen hervorragenden<br />

Verdienste um den ihm sehr am Herzen<br />

liegenden Club. Mit Akklamation und Händeklatschen<br />

bekundete die Versammlung .dem .Wiedergewählten<br />

ihr groeses Vertrauen,' 1 in deren Namen<br />

der Vizepräsident, Herr Dr. Osc^rr Hübscher, den<br />

Gefeierten zum Antritte des 19. 'lAinteianres '-beglückwünschte.<br />

• •<br />

«••••••••••••••••••<br />

"Um'20'ühr 15 wurde die Sitzung unterbrochen<br />

für das < übliche, alljährlich vom Club gespendete<br />

Nachtessen, das den Besitzern des Carlton-Hotel<br />

Tivoli vollste 1 Anerkennung einbrachte.<br />

Nach iWiederaufnahme der Verhandlungen um<br />

22 Uhr erfolgte die Wahl der Rechnunssrevisoren<br />

und der Sektions-Abgeordneten zur Delegierten-Versammlung<br />

des A. C. S. Ferner wurde beschicken,<br />

dieses Jahr die Bergprüfungsfahrt Kriens-Eigenthal<br />

(9.-Juni) und die Internationale Schönheitskonkurrenz<br />

-(3. August) wiederum zu veranstalten.<br />

Die Statutenrevision, bestehend in der Anpassung<br />

der Sektionsstatuten an die neuen Zentralstation,<br />

wurde auf eine nächste außerordentliche Generalvorsammlüng<br />

verschoben.<br />

Mit Genugtuung wies Herr Präsident C. J. Bucher<br />

auf den grundlegenden B&schluss der ausserordentlichen<br />

Generalversammlung vom 30. November<br />

1928 hin, für die Anschaffung und Einrichtung<br />

des Clubhanses, Löwenstrasse Nr. 3. Der Kauf<br />

wurde inzwischen am 29 Dezember 1928 verurkundet<br />

und die Fertigung hat am I5i März stattgefunden.<br />

Der 1. Stock wird ausscblie&sHch für Clubzwecke<br />

(Sekretariat, Triptykstelle, Touristikbureau<br />

und Gesellschaftsräume) reserviert. Die Tatsache,<br />

dass- die Mitglieder in wenigen Targen bereitwillitrst<br />

ein Obligationenkapital von Fr 100.000 dem Club<br />

zur Verfügung stellten, bedeutet sewiss eine schöne<br />

Vertreuönskundgebung in. die Clubführung.<br />

In interessanten Ausführungen verbreitete sich<br />

der Präsident über die vorzüglichen Einrichtungen<br />

'der, Automobil-Clubs anderer Länder, besonders<br />

aber Englands, und kam (Hrauf zu sprechen, was in<br />

der Schweiz in gleicher Hinsicht bisher getan wurde<br />

und zukünftig getan werden soll. Luzern. als Mittelpunkt<br />

für unzählige schöne und interessante Autotouren<br />

in der Zentralschweiz, muss seine automobilistischen<br />

Institutionen, wozu besonders eine gute<br />

Auskünftstelle für Autotouristik gehört, unverzüglich<br />

ausbauen. Dieser Aufgabe wird sich der Automobil-Club<br />

Luzern in vermehrtem Masse widmen.<br />

An die Verhandlungen schliesst eich eine überaus<br />

rege Diskussion an über die verschiedenen<br />

Tagesfragen im Automobilverkehr: Signalisie/nng,<br />

Abblendung, sanitäre Stra«senhilfe. bessere Regelung<br />

des Fussgängerverkehrs. neues, kantonales<br />

Autömobilgesetz, Verkehrsverhältnisse in Luzern<br />

etc. etc So bot die diesjährige Generalversammlung<br />

wiederum eine reiche Fülle des Interessanten und<br />

Lehrreichen. Einige Stunden des fröhlichen Zusammenseins<br />

gaben dem Ganzen dann noch einen<br />

würdigen Absehluss.<br />

A.C.S. SOLOTHURN. Generalversammlung der<br />

Sektion Solothurn A. C. S. im Hotel Krone, Solothurn,<br />

6. April <strong>1929</strong>. Der Präsident konnte zur festgesetzten<br />

Stunde, Samstagnachmittags &% Uhr,<br />

eine recht ansehnliche Versammlung von Clubmitgliedern<br />

begrüssen. Der Sekretär, Herr Dr. M. Sauser,<br />

verlas das Protokoll der letzten Generalversammlung<br />

und darauf den Jahresbericht Der<br />

Jahresbeitrag wurde bestätigt (Fr. 40) und ist bereits<br />

eingezogen worden.<br />

Das Traktandum Wahlen war schnell erledigt.<br />

Der Präsident, wie auch der übrige Vorstand, mit<br />

Ausnahme des demissionierenden sHerrn Maire,"<br />

stellt sich wieder zur Verfügung und wurde von der.<br />

Versammlung einstimmig wiedergewählt. An Stelle<br />

von Herrn Maire wurde Herr Niederhäuser vorgeschlagen<br />

von der Ortsgruppe Grönch'eif.<br />

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Die vier Delegierten in den Kantonalvorstaad,<br />

die Herrn Kofmehl, Dr. Reinert, Dr. Schild und<br />

Dr. Sauser werden wieder gewählt.<br />

Sportkommission: Die Sportkommission setzt sich<br />

zusammen aus den Herren Dr. Haefelin, W Pfistar,<br />

A. Roth. L. Lüthi. O Wyss und J. Käser-Hirt nnd<br />

wird einstimmig bestätigt.<br />

Als neuen Delegierten in die Delegiertenversammlung<br />

wählte man an Stelle von Herrn A. Sauser,<br />

der Ersatzmann wird, Herrn Dr. M. Sauser.<br />

Diverses: Unter diesem Traktandum hielt Herr<br />

Dr. M. Sauser ein vorzügliches orientierendes Referat<br />

über die kommende Abstimmung zur eidgenössischen<br />

Verkehrsinitiative (welche in Solothurn mit<br />

den Wahlen in den Kantonsrat zusammenfällt).<br />

Der Kassabericht, abgelegt vom Kassier, Harnt<br />

Monteil. wurde genehmigt und mit Genugtuung<br />

davon Kern tnis genommen, dass im Berichtsjahr<br />

eine Vermögensvermehrung von Fr. 2033.68 ein»<br />

getreten ist.<br />

Wir müssen durch eine starke StimmbeteiHgung<br />

und durch das Einstehen für die Initiative der Meinung<br />

Ausdruck geben, das« das Volk" mit der Verteilung<br />

des Benzinzolles nicht einverstanden ist.<br />

Ausserdem ist die Unterstützung der Initiative eine<br />

Dankespflicht gegenüber den Radfahrern, welche<br />

uns seinerzeit geholfen haben, da6 Automobilgesets<br />

mit seiner exorbitanten Haftpflicht zu verwerfen.<br />

Die Radfahrer erhoffen von einer besseren und völligen<br />

Verteilung des Benzinzolles an die Kantone<br />

eine Besserung der Strassen und stehen heute geschlossen<br />

für die Initiative ein. Wir haben den<br />

Radfahrern versprochen, sie in ihrem Kampf für<br />

bessere Strassen zu unterstützen, dieses Versprechen<br />

müssen wir heute einhalten.<br />

Der Präsident macht in einem Schlusswort darauf<br />

aufmerksam, dass die Situation eigentlich derjenigen,<br />

im Jahre 1927 sehr ähnlich sei. Auch daseiner:<br />

Führer; so hätten sich die Sektionen Zürich<br />

mals habe man gesagt, der Kampf gegen das Automobiljesetz<br />

sei aussichtslos und dann sei dieses<br />

doch mit grossem Mehr verworfen worden. Der<br />

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Touringclub folge nicht geschlossen der Parole<br />

seiner Führer: so hätten sich die Sektionen Zürich<br />

und Basel für Annahme der Initiative ausgesprochen.<br />

Er gibt noch bekannt, dass die Eingabe.aa<br />

die Regierung von Solothurn, die der A. C. S. mit<br />

dem Touringclub gemacht hat, betreffend Aufhebung<br />

der Fahrbeschränkungen (reduzierte Geschwindigkeit)<br />

an Sonntagen, keinen Erfolg hatte.<br />

Ein Mitglied aus Grenchen beklagt sich über<br />

die schwache Beteiligung an dem von der Ortsgruppe<br />

Grenchen durchgeführten Stiertnbargrennen.<br />

Im anschlieBsenden zweiten und gemütlich«!<br />

Teil begrüsste der Präsident die anwesenden Gäste<br />

aus den Sektionen Grenchen, Ölten, Jura-Seeland<br />

und den Vertreter der Automobil-Revue. Der<br />

Abend verlief unter Mitwirkung einiger humorbegabter<br />

und sangeskundijer Kollegen (von aflea<br />

sei Herr- König aus Herzogenbuchsee erwähnt!) in<br />

bester Stimmung, wozu auch das vorzügliche Essen<br />

des Kronenwirtes und die Gaben seines Kellers<br />

das ihre beitrugen Nicht zu vergessen die Vorführung<br />

zweier interessanter Filme: «Ueber den<br />

Lukmanier» und tAn der Bernina». — Drei Mitglieder,<br />

worunter auch der Präsident, Herr Kofmehl,<br />

konnten mit dem goldenen Veteranenabzeichen<br />

geschmückt werden.<br />

.Herzlichen Dank, den, Solothurnern ffir flir«<br />

Einladung und die besten Wünsche ffir das weitere<br />

Gedeihen ihrer Sektion >unter der flotten Leitung-von-Herrn<br />

Präsident Kofmehl. • Gr..<br />

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N» 33 - 1920<br />

AUTOSEKTION ST. GALLEN-APPENZELL DES<br />

T. C. S. Die SportkommisÄion bat in ihrer letzten<br />

Sitzung folgendes Jahresprogramm aufgestellt:<br />

28. 'April, event. 5. Mai: Bluestfahrt nach Pfäffikon<br />

(Zürich).<br />

Pfingsten: Zweitägige Fahrt nach Interlaken, Hil-<br />

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terfingen, mit Besuch unseres Mitgliedes Ed.<br />

Obrecht.<br />

Anfang September: Sportveranstaltung mit Zuzug<br />

einiger" Flieger oder Gymkhana.<br />

Herbst:. Sauserfahrt nach Vaduz.<br />

SO. November: Clubbäll in Uhlers Konzerthalle.<br />

,J>Täbere'Angaben über die jeweiligen Veranstaltungen<br />

werden durch die « Automobil-Revue » bekanntgegeben:<br />

Wir bitten Sie. darauf zu achten<br />

und"die Arbeit der Sportkommission durch rege<br />

Beteiligung an den Anlässen zu unterstützen, um<br />

eo ! mehr als jedem Mitglied, das alle Veranstaltungen<br />

mitmacht, das runde Kühlerabzeicben des<br />

I.C. S. in Aussicht • steht. Weitere Auskunft über<br />

Ausfahrten und Sportveranstaltungen erhalten Sie<br />

Jederzeit gerne durch Herrn H. Burk. St. Gallen,<br />

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Gef 1, ausschneiden! AufbewahrenI Daten<br />

vormerken!<br />

AUTOSEKTION WALDSTÄTTE DES T.C.S.<br />

Mit der Ausfahrt am Ostersonntag eröffnete die<br />

ßektion Waldstätte die Reihe der diesjährigen Ausfahrten.<br />

Und fürwahr, der Anfang war nicht<br />

Schlecht;/denn mehr als 200 Personen in 46 Wagen<br />

hatten dem Rufe des Vorstandes Folge geleistet, um<br />

im Rahmen der T.C.S.-Familie eine hübsche Osterfeier<br />

zu begehen.<br />

So sammelten sich am Ostersonntag nachmittags<br />

;2- Uhr die grössere Anzahl Wagen und Teilnehmer<br />

-auf dem traditionellen Korpssammelplatz bei der<br />

Kaserne. N'ach dem langen Unterbruch der Fahr-<br />

'eaison durch den frostigen und eisigen Gfrörni-<br />

-Winter schätzte man sich doppelt glücklich, den<br />

*ufgebockten Wagen wieder einmal fahrbereit machen<br />

zu können. Unter dett Teilnehmern sah man<br />

manch strahlendes Gesicht, und nicht weniger gross,<br />

•war die Freude des Wiedersehens der vielen bewährten<br />

Teilnehmer unserer Ausfahrten nach Nah<br />

und Fern.<br />

In gemächlichem Sonntagstempo ging es einzeln<br />

•oder gruppenweise über Wolhusen nach Willisau,<br />

wo auf dem Hauptplatz unser Vorstandsmitglied<br />

Herr Hans Schürch, Gemeindeammann von Willisau,<br />

die Gäste erwartete. Sein treuherziger Blick,<br />

sein fester Händedruck, seihe freundliche Begrüssung<br />

Hessen uns alle erkennen, dass wir Städter im<br />

Herzen des Luzerrier Hinterlandes von Herzen willkommen<br />

geheissen und mit offenen Armen empfangen<br />

wurden. Nicht" wenig zur Freude des guten<br />

Empfanges trug die originelle Dekorierung der Ankömmenden*<br />

mit einem echten Willisauerringli, geschmückt<br />

mit einem gelb-roten Bändeben der Willisauerfarben,<br />

bei, wohl als Symbol der Zusammengehörigkeit<br />

gedacht.<br />

Wie bei einer Sternfahrt trafen von allen Seiten<br />

Cluhmitglieder und 1 Freunde ein, und bald war der<br />

grosse Saal des Hotels < Mobren > bis auf den letzten<br />

Platz gefüllt. Unter den Klängen des gesamten.<br />

Stadtorchesters Willisau herrschte bald eine ausgezeichnete<br />

fröhliche Stimmung. Herr Otto Helmlin,<br />

Präsident der Sektion Waldstätte, ergriff das Wort<br />

zu einer kurzen Begrüssung der Anwesenden, wies<br />

auf die guten Beziehungen mit dem Hinterlande<br />

hin und dankte den- Willisauern für den warmen-<br />

Empfang. Herr Gemeindeammann Schüren seinerseits<br />

gab in einer -längeren, mit viel kräftigem<br />

Humor gewürzten Rede seiner Freude über unsern<br />

Besuch Ausdruck. — Nachdem für die körperlichen<br />

und geistigen,Bedürfnisse ausgiebig gesorgt wordenwar,<br />

wurde noch ein kleiner Rundgang durch das<br />

malerische Städtchen gemacht und die zahlreichen<br />

Sehenswürdigkeiten besichtigt.<br />

Nach 6 Uhr war es an der Zeit, an den Aufbruch<br />

zu denken, zumal man noch einen kleinen<br />

Halt in Sursee bei unsern Mitgliedern in der<br />

«Eisenbahn» und im « Schwanen » machen wollte.<br />

Die letzte Etappe war dem Belieben der Einzelnen<br />

anheimgestellt, und der Berichterstatter weiss nicht,<br />

wann der-Letzte den Heimweg angetreten hat, aber<br />

das weiss er. dass es sehr schön gewesen war und<br />

dass jedermann zufrieden war und, nächstesmal<br />

wieder kommen wird, so d


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