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E_1929_Zeitung_Nr.041

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Ausgabe? Deutsche Schweiz.<br />

BERN, Dienstag 7. Mai <strong>1929</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

25. Jährgang. — N° 41<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrs-Interessen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Freitag Monatlich _G«lbe<br />

Halbjährlich Fr. 6.-, jährlich Fr. 10.—. Im Anstand unter Portozuschlag,<br />

•ofern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche Betteilung im<br />

ADMINISTRATION: Breltenralnstrasse 97, Berp<br />

In- und Ausland 30 Rappen. Postcheck-Rechnung 111/414<br />

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Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

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deren Raunt 45 Ct». für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Ct*.<br />

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InseraUnschlnss 4 Tage vor Erscheinen der betreffenden Nummer<br />

Praktiken . . .<br />

Wo die Argumente nicht mehr verfangen,<br />

da wird einem alten eidgenössischen Usus<br />

gemäss mit dem Schlagworte der Qegner<br />

zu töten versucht. So weit sind wir heute<br />

auch im Kampf um die Strassenverkehrsinitiative<br />

gekommen. Die Qegner haben keine<br />

stichhaltigen Gründe zur Verwerfung in die<br />

WagschaJe legen können. Das Argument,<br />

als wäre die Strassenverkehrsinitiative ein<br />

Einbruch in den eidgenössischen Staatsfiskus,<br />

der bei einer eventuellen Annahme wie Butter<br />

an der heissen Sonne zerrinnen müsste,<br />

so dass in den Händen des Herrn Musy nur<br />

noch ein Nichts zurückbliebe, konnten mit<br />

Leichtigkeit widerlegt werden.<br />

Da, im Augenblick der Verzweiflung, greifen<br />

die Qegner zum Schlagwort. Man malt,<br />

wie ein Korrespondent im «St. Galler Tagblatt»<br />

ganz'richtig schreibt, den Teufel an<br />

die Wand, «weil man eine unbequeme Initiative,<br />

die aus dem Volke gekommen ist,<br />

erledigen' möchte». Man versucht, den<br />

Stimmberechtigten das Gruseln beizubringen,<br />

indem man ihnen von erneuten Zollerhöhungen,<br />

von einer Verschärfung der<br />

Stempelsteuer, von einer Verlängerung der<br />

Kriegssteuer, ja sogar von einer direkten<br />

Bundessteuer spricht. Diese Teufelchen sollen<br />

den Stimmberechtigten das Schlottern beibringen<br />

und sie zum Nein zwingen. Aber<br />

nicht nur dies. Sogar ein neuer Vogt ist<br />

erstanden. Nachdem der vor drei Jahren<br />

aufgeblasene. Brotvogt wie ein sterbendes<br />

Teufelchen in sich zusammengesunken ist,<br />

nehmen ihn die gleichen Leute, die mit solchen<br />

Spielzeugen sehr gut umzugehen wissen,<br />

wieder aus der Schublade heraus und blasen<br />

ihn nun unter der Maske des Strassenvogtes<br />

von neuem auf. Solches Gebaren müssen<br />

wir als Praktiken bezeichnen, die unsere öffentliche<br />

Meinung bewusst irre zu führen<br />

suchen.<br />

Praktiken sind es auch, wenn man dem<br />

Volke innerhalb 14 Tagen beispielsweise die<br />

Finanzlage der Eidgenossenschaft rosig und<br />

dann bald wieder einmal brandschwarz an<br />

die Wand malt, so dass unser gutes Volk<br />

schlussendlich gar nicht mehr darüber kommt<br />

und sich über den Stand unserer eidgenössischen<br />

Finanzen überhaupt kein richtiges Bild<br />

mehr zu machen imstande ist. Je nachdem<br />

der Hase laufen soll, werden die Bundesfinanzen<br />

als saniert oder als nach zu grossen<br />

Bedenken Anlass gebend bezeichnet, und der<br />

geduldige Hase läuft natürlich in der Richtung,<br />

den ihn der Finanzdirektor zu laufen<br />

heisst. Solche Praktiken aber sind ungesund.<br />

Die Pressionsmittel, die jeweils in den Abstimmungskämpfen<br />

verwendet werden, führen<br />

zu politischer Unlust und schliesslich zur<br />

Stimmenthaltung des sich noch frei fühlenden<br />

Bürgers. Er wird von dieser Art Politik<br />

einfach angewidert, und deshalb wäre es wohl<br />

Auf die Strasse mit dem Benzinzoll . . . I<br />

STRASSENVERKEHRSINITIATIVE: JA!<br />

ganz klug, wenn im Augenblicke, da Fragen<br />

dem Volke zum Entscheide vorgelegt werden,<br />

unsere Herren Bundesväter sich grösserer<br />

Zubrückhaltung befleissen würden.<br />

An demagogische Praktik streift es auch,<br />

wenn beispielsweise heute vom Schweizerischen<br />

Bauernsekretariat behauptet wird, die<br />

Automobilbesitzer wollten dem Bunde vorschreiben,<br />

wie er die Fussgänger und Fuhrwerke<br />

zu behandeln habe. Wenn die Automobilisten<br />

befehlen, würde man bald keine Kuh<br />

mehr frei an den Dorfbrunnen oder auf die<br />

Weide treiben dürfen und schliesslich würde<br />

noch die Breite der Heufuder und die Länge<br />

des Stammholzes eidgenössisch reglementiert<br />

! Das ist nun eine Behauptung, die ausserordentlich<br />

zu bedauern ist. Aber sie sollte<br />

sämtlichen Motorfahrzeugbesitzern mit einem<br />

Schlage die Augen öffnen. Sie bewahrheitet<br />

leider unsere Auffassung, dass es heute noch<br />

in unserem Schweizervolke viele Führer<br />

gibt, die von einem eidgenössischen<br />

Strassenverkehrsgesetze, in dem alle Strassenbenützer.<br />

miteinbezogen werden, nichts<br />

wissen wollen. Sie werden einem jeden solchen<br />

Gesetze den härtesten Kampf ansagen.<br />

Die Initiative einmal verworfen, werden wir<br />

wohl jahrelang auf die unbedingt notwendige<br />

einheitliche Strassenverkehrs - Gesetzgebung<br />

warten dürfen. Warum ? Weil es heute noch<br />

so und so viele sich Führer nennende Persönlichkeiten<br />

gibt, die entweder über ihr Heufuder<br />

oder über ihre eigene Nase nicht hinauszublicken<br />

vermögen...<br />

Die Motion Lachenal bietet deshalb absolut<br />

keine Gewähr dafür, dass nach einer<br />

eventuellen Verwerfung der. Initiative ein<br />

Strassenverkehrsgesetz aus den Parlamentär<br />

rischen Beratungen entstände, wie es im<br />

Interesse aller Strassenbenützer unbedingt<br />

aus der Legislative hervorgehen sollte. Di©<br />

Vernehmlassung, sowohl des Schweizerischen<br />

Bauernsekretariats als auch beispielsweise die<br />

Ausführungen Nationalrats Mächler am kantonalen<br />

freisinnigen Parteitag in Rapperswil<br />

beweisen deutlich, dass man ein alle Strassenbenützer<br />

umfassendes Verkehrsgesetz einfach<br />

nicht will.<br />

Wir nennen dies Praktiken, die von sämtlichen<br />

Motorfahrern auf das entschiedenste<br />

zurückgewiesen werden müssen. Man hat<br />

scheints vergessen, dass man seinerzeit, als<br />

man den Benzinzoll in exorbitanter Weise erhöhte,<br />

von biindesrätlicher Seite versprach,<br />

dass die Erträgnisse des Benzinzolles<br />

schlussendlich wieder den Automobilisten<br />

Der Fall Cranmore<br />

Kriminal-Roman von V. Williams.<br />

Copyright 1925 by Georg Müller Verlag A.-G.,<br />

München.<br />

(5. Fortsetzung)<br />

Der Franzose rieb sich bedächtig die Nase.<br />

Manderton, der sich eine Pfeif© angezündet<br />

hatte, beobachtete ihn schaTf.<br />

«Was Sie auch sagen mögen, mon ami,<br />

wäre es nicht doch möglich, dass Madame<br />

heute ein Atelier ohne Ihr Wissen besucht<br />

hat?»<br />

Cranmore schüttelte ein wenig gereizt den<br />

Kopf.<br />

«Möglich schon,» antwortete er, «aber<br />

das würde doch heissen, dass meine Frau jemand<br />

besucht hat, von dem ich keine Kenntnis<br />

hätte ...»<br />

Boulot stützte die Arme auf und lehnte<br />

sich über den Tisch.<br />

«Lieber Freund,» sagte er offen, «vielleicht<br />

ist das so ...»<br />

Aber Cranmore machte heftig eine verneinende<br />

Gebärde.<br />

«Ah, jetzt weiss ich, wo Sie hinaus wollen,»<br />

rief er. «Und da möchte ich Ihnen gleich<br />

sagen, Boulot, und Ihnen, Manderton, dass<br />

meine Frau keinen Geliebten hatte. Unsere<br />

Ehe ist — war — vollkommen glücklich. Und<br />

noch etwas anderes will ich Ihnen sagen, Ich<br />

werde se nicht zugeben, dass das Andenken<br />

meiner armen, toten Carmen da drin besudelt<br />

wird. Merken Sie sich das! Sie, Boulot,<br />

sehen als Franzose solch© Dinge vielleicht in<br />

einem anderen Licht als wir...»<br />

Eine grosse, rote Hand legt© sich auf seine<br />

Schulter.<br />

«Nur ruhig Blut,» sagte Manderton. «Wir<br />

müssen jede Möglichkeit ins Auge fassen,<br />

wie Sie wissen...»<br />

Cranmore zuckte die Achseln.<br />

«Ich wollte Sie nicht kränken,» fiel Boulot<br />

ein, «und bitte Sie um Entschuldigung,<br />

mon eher. Aber abgesehen von dieser Möglichkeit<br />

— wissen Sie von jemand, der irgend<br />

etwas gegen Madame hatte?»<br />

«Nein,» entgegnete Cranmore bestimmt.<br />

«Nein! Ausgeschlossen! Meine Frau hatte<br />

keinen Feind auf der Welt!<br />

«Also haben Sie keine Erklärung?» fragte<br />

Manderton.<br />

«Keine. Ich bin einfach wie vor den Kopf<br />

geschlagen. Ich kann mir nur vorstellen, dass<br />

irgend ein Wahnsinniger...»<br />

Manderton betrachtete aufmerksam die<br />

Spitzen seiner glänzend schwarzen Stiefel.<br />

«Sie erwähnten vorhin,» bemerkte er,<br />

«dass Ihr© Schwägerin Bekannte unter dem<br />

Chelsea-Kreis hat. Hatte sie die Gewohnheit,<br />

Ateliers zu besuchen?»<br />

«Früher einmal. Aber da habe ich einen<br />

Riegel vorgeschoben. Um ganz offen zu sein:<br />

ich verbot ihr den Verkehr . . .»<br />

«So,» sagte Manderton in geschäftsmässigem<br />

Tone. «Und verboten Sie ihr den Verkehr<br />

mit irgend einem bestimmten Herrn?»<br />

Cranmore blickte den Inspektor an und<br />

rieb nervös seine Hände aneinander.<br />

«Sie wissen, dass ich Ihnen in allem helfen<br />

möchte,» erklärte er, «aber ich will keinen<br />

ungerechten Verdacht auf jemand werfen.<br />

Sie haben mich eben gefragt, Boulot, ob<br />

es einen Menschen gebe, der vielleicht etwas<br />

gegen meine Frau gehabt haben könnte. Mr.<br />

Mandertons Frage erinnert mich, dass es mit<br />

einem jungen Maler einen Verdruss gab, weil<br />

er, nach Ansicht meiner Frau und meiner<br />

eigenen, sich zuviel mit Dolores, meiner<br />

Schwägerin, beschäftigte. Ich war gezwungen,<br />

ihm das Haus zu verbieten. Vielleicht<br />

hat er sich darüber besonders gekränkt, weil<br />

er Carmen schon vor meine Zeit in New<br />

York gekannt hatte ...»<br />

Cranmore blickt© auf und sah, wie ihn die<br />

beiden Polizisten gespannt anstarrten.<br />

«Ich möchte ihn aber auch nicht einen Augenblick<br />

zu diesem grauenhaften Verbrechen in<br />

Beziehung bringen,» fügte er hastig hinzu.<br />

«Der junge Quayre ist absolut unfähig, eine<br />

solche . . .»<br />

«Wie war der Name?»<br />

Manderton hatte sein Taschentuch herausgezogen.<br />

Sein Benehmen war mit einem Male<br />

streng amtlich geworden.<br />

Cranmore starrte ihn fassungslos an.<br />

«Sie glauben doch nicht . . .» begann er.<br />

«Mein Gott! . . .»<br />

«Bitte um Namen und Adresse!» wiederholte<br />

Manderton.<br />

«Sein Name ist Julian Quayre. Aber seine<br />

Adresse ist mir leider nicht bekannt. Ich<br />

weiss, dass er irgendwo in London ein Atelier<br />

hat. Dort gewesen bin ich nie. Im Adressbuch<br />

. . .»<br />

Mit einem schüchternen Husten erhob sich<br />

Mr. Ruddick aus seinem Winkel. Die drei<br />

Männer erschraken fast, so vollständig hatten<br />

sie seine Anwesenheit vergessen. |<br />

«Was zum Henker wollen denn Sie?!»<br />

fuhr ihn Manderton an.<br />

«Nur wegen der Adresse vom Mr.<br />

Quayre,» stotterte der Drogist. «Er ist nämlich<br />

gewissermassen ©in Kunde von mir.<br />

Noch vor ein paar Tagen hab ich eine Tube<br />

Zahnpaste ...»<br />

«Himmelherrgott!» stiess Manderton hervor,<br />

«sagen Sie doch endlich, wo er wohnt!»<br />

«Auf dem Brokeplatz, hier am Ende der<br />

Strasse,» sagte Mr. Ruddick.<br />

VI<br />

Dolores<br />

Die dramatische Erklärung war noch kaum<br />

aus dem Munde Mr. Ruddicks, als das Geklingel<br />

der Ladenglocke hörbar wurde. Im<br />

Zwielicht stand ein junges, schlankes Mädchen<br />

auf der Schwelle, mit dunklen Augen,<br />

die aus einem totenblassen Gesicht hervorsahen.<br />

Als das Mädchen in den Lichtkreis der<br />

Gaslampe trat, bemerkte er, wie sie der Ermordeten<br />

glich. Ihre Schönheit war ihrem<br />

Alter entsprechend weniger reif, und der<br />

Teint war anders, aber sie hatte dieselbeni<br />

feingemeisselten Gesichtszüge, den gleichen<br />

klaren, lieblichen Ausdruck, den er auf dem<br />

stillen Antlitz der anderen wahrgenommen<br />

hatte.<br />

(Fortsetzung siehe im „Antler Feierabeud")


zugute kommen würden, da sie sozusagen<br />

ausschliesslich für die Verbesserung der<br />

Strossen in Verwendung kommen sollten.<br />

Es war dies, wie es sich jetzt herausstellt,<br />

ein leeres Versprechen, an das man sich<br />

heute nicht mehr erinnern will.<br />

Es ist indess zu hoffen, dass sich die steigende<br />

Zahl der Motorfahrer nicht mehr an<br />

der Nase herumführen lässt und dass diese<br />

mit einem bestimmten<br />

JA<br />

gegen die Praktiken verschiedener Persönlichkeiten<br />

und gegen leere Versprechen von<br />

bundesrätlicher Seite aus energisch Protest<br />

einlegen.<br />

Der Salon 1930.<br />

Letzten Freitag versammelte sich das Komitee<br />

des Salons zu einer Sitzung, welche<br />

über das Projekt des Salons 1930 zu beraten<br />

hatte. Dieses Projekt ist noch nicht zur Veröffentlichung<br />

reif, trotzdem können wir einige<br />

Angaben machen über die Absichten des<br />

Komitees bezüglich des Salons im nächsten<br />

Jahre. Ein Landstück von 7200 'Quadratmeter<br />

Qrösse, zwischen dem jetzigen Salongebäude<br />

und dem Arvequai gelegen, ist von der Erbschaft<br />

Zampert und Cayla erworben worden.<br />

Ob schon für das nächste Jahr ein neues<br />

Gebäude errichtet werden kann, hängt von<br />

der Lösung der finanziellen Frage ab. Sollte<br />

diese befriedigend gelöst werden können, so<br />

würde schon im nächsten Jahr<br />

ein vereinigter Salon<br />

stattfinden, und zwar in der Zeit vom 21. bis<br />

30. März.<br />

Sollte man für 1930 noch nicht zu dieser<br />

Lösung gelangen, so müsste der Salon noch<br />

einmal in zwei Teilen abgehalten werden.<br />

Diesmal würde jedoch der Salon für Schwergewichte,<br />

Motorräder und Flugzeuge den<br />

Vorrang haben. Diese erste Serie würde vom<br />

28. Februar bis 9. März stattfinden, so dass<br />

niemand sich über eine zu späte Ansetzung<br />

zu beklagen hätte. Die grossen Eröffnungsfeierlichkeiten<br />

würden natürlich in diesem<br />

Falle mit dem ersten Salon für Schwergewichte,<br />

Motorräder etc. zusammenfallen.<br />

Die beste Lösung wäre natürlich ein Salon.<br />

Damit käme auch die Einheitsfront aller am<br />

Motorwesen Interessierten am besten zum<br />

Ausdruck. Herr Paul Kehrer, Präsident des<br />

Syndikats der Motorräder-Importeure, wurde<br />

einstimmig zum Mitglied des Salon-Komitees<br />

gewählt. Damit ist die völlige Aussöhnung<br />

dokumentiert; das Komitee beschloss, denjenigen<br />

Ausstellern, welche nachträglich —<br />

nach Bekanntgabe der Teilung des Salons —<br />

ihre Anmeldung zurückgezogen hatten, die<br />

10% Gebühren zurückzuerstatten. Damit sind<br />

alle Streitfragen aus der Welt geschafft und<br />

es kann mit vereinten Kräften der nächste<br />

Salon vorbereitet werden.<br />

gr.<br />

Zum 12. Mai. Nächsten Dienstagabend hält<br />

die Biirgerpartei Bern zur Besprechung der<br />

Abstimmungsvorlage vom 12. Mai eine Parteiversammlung<br />

ab, in welcher Fürsprecher von<br />

Steiger gegen und Redaktor Kleinert für die<br />

Strassenverkehrsinitiative sprechen werden.<br />

Wir nehmen an, dass die Automobilisten der<br />

Stadt Bern dieser Auseinandersetzung grösstes<br />

Interesse entgegenbringen und, soweit<br />

sie Mitglieder der Partei sind, der Veranstaltung<br />

beiwohnen werden.<br />

45,000 Kilometer mit einem 32-Jährlgen<br />

Auto haben die beiden jungen Italiener Uccelli<br />

und Joretti kreuz und quer durch<br />

Europa abgefahren. Sie starteten am 20. November<br />

1927 in Novarra und beendeten den<br />

Raid dieser Tage in Rom. Der benützte Wagen<br />

besitzt ganze drei PS und vermag eine<br />

«Höchstgeschwindigkeit» von 15 Stundenkilometern<br />

zu erzielen!<br />

Die Berliner Avus ist zu teuer! Die interessierten<br />

Kreise verlangen dringend den<br />

Bau einer direkten geradlinigen Automobilstrasse<br />

von Berlin durch den Grunewald<br />

nach dem Westen, über die lediglich die Stadt<br />

zu verfügen hätte. Diese Forderung stützt<br />

sich darauf, dass der Verkehr für die Automobilbesitzer<br />

auf der Avus-Automobilstrasse<br />

zu teuer komme. Das Gelände der Avus gehört<br />

der Stadt Berlin. Die Stadt musste seinerzeit<br />

einen Vertrag schliessen mit der Ge.<br />

Seilschaft, welche die Avus-Strasse erbaute<br />

(Autoverkehrs- und Uebungsstrassen A.-G.),<br />

der noch bis zum 30. Juni 1950 läuft, mg.<br />

Autobus her! Mit der Bahnverbindung von<br />

Aarau nach Wettingen scheint man nicht zufrieden<br />

zu BeinI Namentlich sind die in Aarau dem Verdienst<br />

nachgehenden Arbeiter aus den umliegenden<br />

Gemeinden recht ungehalten darüber, dass der erste<br />

Morgenzug nicht vorverlegt wird, was zur Folge<br />

hat, dass die Leute Sommer und Winter, bei jeder<br />

Witterung, per Velo oder Motorrad nach Aarau<br />

fahren müssen, um rechtzeitig zur Arbeit zu kommen.<br />

Es ist daher recht begreiflich, -wenn in weiteren<br />

Kreisen neuerdings die Einführung eines Autobetriebes,<br />

eventuell in Verbindung mit dem Seetal,<br />

geprüft wird. Eine solche Autobusverbindung<br />

müsste sicher für weite Kreise eine grosse Wohltat<br />

bedeuten,<br />

—ey.<br />

Es ist eine bekannte Tatsache, dass Bern<br />

seit Jahren ungenügende Bahnhofverhältnisse<br />

hat. Die Geleise-Anlage ist ein zwischen die<br />

Grosse Schanze und die alte Kavalleriekaserne<br />

eingezwängter Schlauch, durch den drei Doppelgeleise<br />

gerührt sind, welche den ganzen<br />

Eisenbahnverkehr von der Westschweiz über<br />

Bern nach Zürich, die Züge nach Basel, nach<br />

Luzern, nach Biel und durch den Lötschberg<br />

aufnehmen. Wenn man das alte, enge<br />

Bahnhofgebäude verlässt, kommt man auf<br />

einen schon mehrfach umgestalteten, zu engen<br />

Platz, auf dem das Aufnahmegebäude<br />

der Bern-Solothurn-Bahn steht, das der Bund<br />

seinerzeit der Stadt aufgezwungen hat.<br />

Rechts und 'links der Heiliggeistkirche befinden<br />

sich enge Passagen, durch die sich der<br />

ganze Verkehr nach dem Geschäftsviertel<br />

drängt. Rechts von der Heiliggeistkirche befindet<br />

sich ein langer, hässlicher Bau: es ist<br />

das ehemalige Aufnahmegebäude des Berner<br />

Kopfbahnhofes, der um die Jahrhundertwende<br />

in einen Durchgangsbahnhof verwandelt<br />

wurde. Das alte Gebäude ist stehen geblieben<br />

und dient heute als Parkierungsplatz einiger<br />

Hotelautomobile und als Aufgaberaum<br />

für Passagiergutstücke. Es drängt sich als<br />

Verkehrshindernis zwischen zwei alte, schöne<br />

Barockbauten, die Heiliggeistkirche und das<br />

Burgerspital, und hat heute keine Berechtigung<br />

mehr.<br />

Die geplante Umgestaltung des Bahnhofplatzes<br />

und der Bahnanlagen verfolgt zwei<br />

Ziele: Den Bau eines neuen Bahnhofgebäudes<br />

und die Erweiterung der Geileiseanlagen,<br />

die sich nur durch eine teilweise •Abgrabung<br />

der Grossen Schanze erreichen lässt; dafür<br />

haben die Bundesbahnen als erste Rate einen<br />

Betrag von 500,000 Franken in ihren Bauvoranschlag<br />

für <strong>1929</strong> eingestellt. Zweitens:<br />

Die Neuordnung des Bahnhof- und Bubenbergplatzes,<br />

die in erster Linie in den Aufgabenkreis<br />

der Stadt fällt. Zu diesem Zwecke<br />

haben die bernischen Gemeindebehörden, die<br />

Direktion des Burgerspitals und die Generaldirektion<br />

der Bundesbahnen einen Wettbewerb<br />

veranstaltet unter den schweizerischen<br />

Fachleuten. Im Wettbewerbprogramm<br />

war verlangt, dass die Heilrggeistkirche erhalten<br />

werden muss (als Kunstwerk von erstem<br />

Range, trotzdem sie ein ausgesprochenes<br />

Verkehrshindernis ist), dass das Burgerspital<br />

aber durch einen modernen Bau (Geschäftshaus)<br />

ersetzt werden könne. Die Verlegung<br />

des Bubenbergdenkmals und die Beseitigung<br />

des Aufnahmegebäudes der Bern-<br />

Solothurn-Bahn war der Lösung der Verkehrsfragen<br />

durch den betreffenden Verfasser<br />

anheimgestellt. Als weiteres Postulat ist<br />

zu nennen die jedem Verkehr Rechnung tragende<br />

Geleiseführung der Strassenbahn, die<br />

verkehrstechnisch richtige Einführung der<br />

Omnibuslinien und die Beseitigung der gefährlichen<br />

Strassenüberquerungen für Fussgänger.<br />

Die Neugestaltung muss sowohl<br />

vom verkehrstechnischen wie vom wirtschaftlichen<br />

Standpunkt aus nach modernen<br />

Gesichtspunkten erfolgen. Auf dem beigefügten<br />

Plänchen sind die heutigen Verhältnisse<br />

(zum Vergleich) dargestellt.<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> —<br />

Die Neugestaltung des Berner Bahnhofplatzes.<br />

gerichtes, gemäss den Wettbewerbsbestimmungen<br />

nicht teilnahmeberechtigt war.<br />

Bevor wir die einzelnen Lösungen besprechen,<br />

sollen hier einige Grundlinien der Neugestaltung<br />

des Bahnhofplatzes angegeben<br />

sein. Ein Grundprinzip der neuen Verkehrsgestaltung<br />

ist die Einfachheit und Klarheit<br />

der Linienführung. Möglichst wenig Strassenbahn-Ueberkreuzungen,<br />

wenige, gutgeführte<br />

Fussgänger-Ueberquerungen, wenige<br />

aber grosse Verkehrsinseln. Der Tramverkehr<br />

auf dem Bubenbergplatz soll in die Mitte<br />

gelegt werden, die Fahrbahnen rechts und<br />

links davon. Das Burgerspital sollte im Interesse<br />

einer guten Ausnützung des teuren<br />

Platzes durch ein modernes Geschäftshaus<br />

ersetzt werden. Die Bogenschützenstrasse<br />

soll nicht zum Bahnhofplatz durchgeführt<br />

werden, damit nicht die dem Bahnhof zustrebenden<br />

Reisenden gezwungen sind, eine belebte<br />

Fahrbahn zu kreuzen. Die weisse Tramlinie<br />

soll von der Christoffelgasse wegverlegt<br />

werden. Der Platz beim Cafe Rudolf<br />

und Hotel Bubenberg — es ist der unfallreichste<br />

Platz der Stadt — soll möglichst entlastet<br />

werden.<br />

11 -i<br />

Die einzelnen Projekte.<br />

1. Das Projekt Reinhard, von der Jury<br />

zum Ankaufe empfohlen, aber ausgeschieden,<br />

weil nicht den Wettbewerbsbedingungen entsprechend.<br />

Dieses Projekt sticht unter a<br />

hervor durch die einfache, klare Führung der<br />

Hauptverkehrslinien. Das Burgerspital tist<br />

stehen geblieben und soll als Verkehrsbureau<br />

und Verwaltungsgebäude (S. B. B.) dienen.<br />

Links vom Burgerspital ist ein Parkplatz für<br />

Taxameter vorgesehen. Direkt vor dem<br />

Bahnhofgebäude ist der Parkplatz für die<br />

Omnibusse. Der Haupt-Einsteigeplatz füi<br />

das Tram befindet sich auf einer grossen<br />

Verkehrsinsel, ungefähr dort, wo heute das<br />

Tramhäuschen steht. Vor dem Bahnhof ist<br />

eine grosse Schlaufe für den Autoverkehr<br />

vorgesehen. Ein schwacher Punkt des Projektes<br />

ist noch die Einfahrt vom Bubenbergplatz<br />

zu der Schanzenbrücke. Der Bubenbergplatz<br />

selbst ist gut gestaltet und die Bogenschützenstrasse<br />

gegen den Bahnhofplatz<br />

zu für den Durchgangsverkehr geschlossen.<br />

Das Bubenbergdenkmal wird verlegt. Das<br />

Projekt wird von den Jury-Mitgliedern allgemein<br />

als Grundlage zur Neugestaltung<br />

empfohlen. Es soll angekauft werden und<br />

kann mit einigen kleinen Abänderungen zur<br />

Ausführung kommen.<br />

2. Das Projekt E. Ziittel, Ingenieur in<br />

Neuenburg, und E, Schindler, Arch., Bern.<br />

Auch dieses Projekt zeichnet sich durch seine<br />

klare Linienführung aus. Es sieht an Stelle<br />

des Burgerspitals ein vierstöckiges Geschäftshaus<br />

vor. Im Souterrain dieses Hauses<br />

soll ein städtisches Schwimmbad eingerichtet<br />

werden. (Es ist allerdings fraglich, ob<br />

ein solches in der teuersten Verkehrslage der<br />

Stadt am Platze wäre, kostet doch hier der<br />

Quadratmeter über 1000 Franken; so wurden<br />

in der obern Spitalgasse bis zu 3500<br />

Franken für den Quadratmeter Land bezahlt!<br />

Auch die Bundesbahnen rechnen mit einem<br />

Preise von 750 Franken pro Quadratmeter.)<br />

Ein Fehler dieses Projektes ist die zu kleine<br />

Verkehrsinsel zwischen Heiliggeistkirche und<br />

Eidgenössischer Bank.<br />

3. Das Projekt U. Fiedler, Bahningenieur,<br />

Zürich; Chr. Hartmann, Polizeiadjunkt in<br />

Zürich; Kessler und Peter, Architekten in<br />

Die Verkehrsverhältnisse am Berner Bahnhofplatz.<br />

Zürich. Die Verfasser dieses Projektes wollen<br />

das Burgerspital nach Osten vergrössera.<br />

Die Linienführung ist gut. Neu ist an<br />

diesem Projekt die Versetzung des Bubenbergdenkmals<br />

vor das Bahnhofgebäude (was<br />

wohl nicht unbedingt zu empfehlen ist). Ein<br />

Fehler dieses Projektes ist, dass der Zubringerdienst<br />

zum Bahnhofgebäude auf einen<br />

zu engen Platz angewiesen ist.<br />

4. Das Projekt Walter Spillmann, dipl.<br />

Ing., Bern. Dieser Verfasser will das Burgerspital<br />

beseitigen, aber den Brunnen im<br />

Hofe des Spitals stehen lassen. Ohne die<br />

Umrahmung durch das alte Barockgebäude<br />

ginge der Eindruck des Platzes doch verloren<br />

und der Brunnen würde zum blossen<br />

Verkehrshindernis. Das Projekt bietet eine<br />

grundsätzlich klare Lösung. Durchgangsverkehr<br />

ohne Kreuzung auf dem Bubenbergplatz,<br />

eine grosse Tramgeleiseschlaufe für<br />

den Ausstellungsverkehr. Die Verlegung der<br />

Geleise am Hirschengraben auf die rechte<br />

Seite ist unmotiviert.<br />

5. Das Projekt Losinger & Cie., Ing.-Bareau,<br />

Bern. Dieses Projekt sieht eine grosse<br />

Tramgeleiseschleife um das Burgerspital vor.<br />

Die Lösung des Durchgangsverkehrs ist gut<br />

und klar.<br />

6. Das Projekt Albert Bodmer, Ing., und<br />

Harry Ziegler, Arch., beide in Winterthur.<br />

Dieses Projekt zeichnet sich aus durch eine<br />

Verlegung des Hauptverkehrs vom Bahnhofplatz<br />

nach dem Bubenbergplatz. Die Idee ist<br />

gut, jedoch in den Einzelheiten nicht durchaus<br />

empfehlenswert.<br />

Ein offensichtlicher Irrtum<br />

Dem Preisgericht sind 67 Projekte zugegangen<br />

und es verteilte sechs Preise in der<br />

Höhe von 2000—5000 Fr. Der Gewinner des<br />

1. Preises von 6000 Fr., Arch. A. Reinhard in<br />

Zürich, musste ausgeschaltet werden, da er,<br />

als Mitarbeiter eines Mitgliedes des Preisist<br />

es, zu glauben, dass durch die Annahme<br />

der Motion Lachenal ein Verkehrsgesetz mit<br />

Einbezug aller Strassenbenützer gesichert<br />

sei.<br />

Eine Motion ist noch kein Gesetz und verpflichtet<br />

die Bundesversammlung zu nichts.<br />

Deshalb bleibt der Gedanke der Strassenverkehrs-Initiative<br />

so lange aktuell, als dem<br />

Volke kein Gesetzesentwurf vorgelegt wird,<br />

der die Verkehrsregelung wirklich auf alle<br />

Strassenbenützer ausdehnt. 3S^** Verschiedene<br />

Aeusserungen von einflussreichen Persönlichkeiten<br />

in den letzten Tagen lassen<br />

aber darauf schliessen, dass in kommenden<br />

Beratungen innerhalb der Bundesversammlung<br />

gerade diesem Punkte wiederum die<br />

grösste Opposition angesagt werden wird.<br />

Es gibt deshalb nur ein Mittel, um diese<br />

Opposition im Keime zu ersticken, das ist<br />

die Annahme der Verkehrs-Initiative<br />

am 11. 12. Mai, die Bundesrat und Bundesversammlung<br />

vor eine klare Situation stell«<br />

und alle Hintertürchen abschliessen wird.<br />

Es ist daran zu erinnern, dass es sich hier<br />

nur um Vorprojekte handelt und die definitive<br />

Lösung noch nicht gegeben werden<br />

kann. Zu den ersten Aufgaben der Stadt<br />

wird es gehören, einen Alignementsplan für<br />

die Ueberbauung des Burgerspital-Areals aufzustellen.<br />

Auch wäre es wünschenswert,<br />

dass die Bundesbahn-Verwaltung möglichst<br />

bald eine Lösung finden würde, damit das<br />

Aufnahmegebäude der Bern-Solothurn-Bahn<br />

vom Bahnhofp-latz verschwindet und die<br />

Bahn in das Areal des Hauptbahnhofes eingeführt<br />

wird. Da die Konzession der Bern-<br />

Solothurn-Bahn noch auf Jahre hinaus besteht,<br />

kann die Stadt für die Verlegung der<br />

Geleiseanlage der Bern-Solothurn-Bahn nichts<br />

tun. — Da bei der Umgestaltung des Bahnhofplatzes<br />

drei Behörden mitzureden haben,<br />

nämlich die Generaldirektion der Bundesbahnen,<br />

der Gemeinderat der Stadt Bern<br />

und der Burgerrat, wird es wohl noch einige<br />

Zeit dauern, bis Bern zu der dringend<br />

Bahnhofver-<br />

Gr.<br />

nötigen Neugestaltung seiner<br />

hältnisse kommt.<br />

No 41<br />

Automobilsternfahrt nach Zürich. Wie bereits<br />

bekannt gegeben, veranstaltet die Sektion<br />

Zürich anlässlich ihrer 25. Jahresfeier<br />

und des Clubfestes und der Delegiertenversammlung<br />

des A. C. S. in Zürich, vom 25.<br />

und 26. Mai, am erstgenannten Tag 3ine<br />

Automobilsternfahrt nach Zürich. Im Gegensatz<br />

zu den Schweizerischen Automobilsternfahrten<br />

anlässlich der jährlichen Automobüausstellung<br />

nach Genf wird die Konkurrenz<br />

mehr touristischen Charakter tragen.<br />

Vor allem wurde die Prüfungsstrecke erheblich<br />

verkürzt, so dass die Fahrt auch von<br />

den erst mittags startenden Fahrern absolviert<br />

werden kann. Vorgesehen ist die Besammlung<br />

der Konkurrenten nachmittags<br />

14 Uhr, in Baden, Zug und Uster, je nach<br />

Wahl der Teilnehmer, und die Sternfahrt<br />

geht von dort aus über eine Strecke von 40<br />

km, längs welcher geheime Kontrollstellen<br />

aufgestellt sind. Diese 40 km sind mit einer<br />

den Konkurrenten vor der Abfahrt bekannt<br />

gegebenen Durchschnittsgeschwindigkeit zurückzulegen.<br />

Die Bewertung erfolgt nach<br />

der erzielten Durchschnittsgeschwindigkeit


N° 41 — <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

für die ganze Strecke. Für die Prüfungsstrecke<br />

werden gute Strassen 1. und 2. Klasse<br />

auserwähilt, immerhin stellt deren Befahren<br />

an den Fahrer gewisse Anforderungen bezüglich<br />

der notwendigen Orientierung, so<br />

dass auch aus diesem Grunde der Veranstaltung<br />

erhöhtes Interesse zukommen wird Hat<br />

doch der Fahrer so Gelegenheit, sich auch<br />

über gutes Kartenlesen auszuweisen. Die<br />

Der Sieger 1928 wird Sieger von <strong>1929</strong>.<br />

Wir sind um eine Spannung ärmer. Ein<br />

Duell, von Bedeutung für den Sport einer<br />

ganzen Saison, ist entschieden worden, und<br />

einmal mehr zugunsten Bugattis. Zufall und<br />

Glück wollen es — und Zufall und Glück<br />

sind es immer, die Sekundensiege entscheiden<br />

— dass Divo, der letztjährige Sieger,<br />

auch die diesjährige Targa gewann. Mit einer<br />

Zeit, die fünf Minuten besser ist als seine<br />

Leistung von 1928!<br />

Divo, der Franzose, hat gewonnen. Dieser<br />

Tatsache kommt Bedeutung zu, weiss man<br />

doch, was für Anstrengungen von der Regierung<br />

unternommen wurden, um Italiens<br />

stärkste Mannschaft ins Feuer zu schicken.<br />

• Die diesjährige Targa Florio war für Italien<br />

mehr denn je eine nationale Angelegenheit.<br />

Der Austrag brachte ungeheure Zuschauermengen<br />

auf die Beine. Die italienischen<br />

Staatsbahnen gewährten zum Besuche<br />

des Rennens besondere Vergünstigungen.<br />

Der Andrang war besonders gross, da das<br />

Rennen als eigentliches Jubiläumsrennen für<br />

den Gründer und unermüdlichen Veranstalter<br />

desselben, Cavalliere Florio, gedacht war,<br />

der am Vortage von den Vertretern der italienischen<br />

Automobilbehörden, der Clubs und<br />

seinen zahlreichen in- und ausländischen<br />

Freunden begeistert gefeiert wurde.<br />

Im Training, das ohne jeglichen Zwischenfall<br />

auf der klassischen, gegen 5000 Kurven<br />

zählenden, gewaltige Anforderungen stellenden<br />

Rennstrecke verlief, hielten sich die beiden<br />

grossen Konkurrenten Alfa Romeo und<br />

Bugatti die Wage, so dass die eigentliche<br />

Entscheidung selbst für den Kenner erst das<br />

Rennen bringen konnte.<br />

Von Runde zu Runde.<br />

Der Starter gibt 15 Rennwagen von 29 gemeldeten<br />

die Bahn frei, worunter unser<br />

Landsmann Lepori auf Bugatti. Vier Konkurrenten<br />

sind am Starte erschienen, erklären<br />

aber im letzten Augenblick Forfait. Schon in<br />

der<br />

Die<br />

ersten Runde,<br />

die Minoia auf Bugatti mit 75,983 Stundenkilometer<br />

führt, zeigt sich die Ueberlegenheit<br />

der Molsheimer Marke. Hart hinter Minoia<br />

folgt Divo. Die beiden sollen sich in der<br />

Folge, namentlich in der vierten und fünften<br />

Runde, ein erbittertes Duell liefern, das die<br />

riesigen Zuschauermassen immer wieder zur<br />

Begeisterung hinreisst. Der Stand des Rennens<br />

ist nach der ersten Runde folgender :<br />

1. Minoia auf Bugatti, 1:25:17 (Rekord); 2. Borzacchini<br />

(Maserati), 1:25:21, 3. Brilli Pexi (Alfa<br />

Romeo), 1:25:45; 4. Divo (Bugatti), 1:26:15; 5. Varzi<br />

(Alfa Romeo), 1:27:59; 6. Campari (Alfa Romeo),<br />

1:28:05; 7. Lepori (Bugatti), 1:28:21; 8. Wagner<br />

{Bugatti), 1:30:36; Gonelli. 1:32:37; Foxesti (Bugatti),<br />

1:34:07.<br />

Lepori hält sich im siebenten Rang vorzüglich.<br />

Jetzt aber steigert Divo von Runde zu<br />

Runde das Tempo, der, von Borzacchini gefolgt,<br />

vom zweiten Platz nicht mehr wegzubringen<br />

ist und dem immer noch führenden<br />

Minoia trotz bravoureuser Verteidigung das<br />

Terrain langsam zu entreissen beginnt. Das<br />

Klassement nach der<br />

zweiten Runde<br />

zeigt, wie eng sich die Konkurrenten auf dem<br />

Leibe sitzen :<br />

Zürcher rechnen auf eine starke Beteiligung<br />

seitens der Mitglieder -der Schwestersektionen.<br />

Reglemente und Anmeldeformulare<br />

sind bei den Sektionssekretariaten und beim<br />

Sekretariat der Sektion Zürich, Waisenhausstrasse<br />

2, Zürich, erhältlich. Die Anmeldungen<br />

sind an die letztgenannte Stelle zu richten.<br />

Targa<br />

Florio.<br />

1. Minoia 2:50:51; 2. Divo 2:52:26; S Borzacchini<br />

2:52:48; 4. Brilli Pen, 2:53:21; 5. Campari<br />

2:56:42; 6. Lepori 2:57:10; 7. Varzi 2:59:45.<br />

Lepori hat sich auf Kosten Varzis um<br />

einen Platz nach vorne gearbeitet. Vor ihm<br />

liegen Campari und Brilli-Peri, die zähen<br />

Matadoren von Alfa Romeo, die, wenn auch<br />

nicht führend, ihre Ränge mit wundervoller<br />

Sicherheit behaupten. In der<br />

dritten Runde<br />

vergrössert sich die Distanz immer mehr<br />

zwischen den beiden führenden Bugatti und<br />

der übrigen Meute: Bugatti hat das Rennen<br />

bereits in der Hand und man weiss, dass der<br />

Sieg nicht mehr eine Angelegenheit der Marken,<br />

sondern nur noch der Fahrer ist. Die vor<br />

den überladenen Tribünen vorbeidonnernden<br />

Konkurrenten notieren folgende Zeiten:<br />

1. Minoia 4:19:32; 2. Divo 4:20:06; 3. Brilli Peri<br />

4:24.17; 4. Borzaochini 4:29:44; 5. Campari 4:30:50;<br />

6. Varzi, 4:33:01; 7. Conelli 4:34:43; 8. Lepori 4:<br />

49:26.<br />

Die<br />

vierte Runde<br />

entreisst dem Spitzenfahrer Minoia durch<br />

eine unglückliche Kerzenpanne die Führung<br />

und sichert Divo den Vorsprung, der ihm<br />

den Sieg bringen soll. Mit fabelhafter Virtuosität<br />

jagt der letztjährige Sieger seinen<br />

Bugatti durch die Kurven. Währenddem sich<br />

an der Spitze der Kampf bereits entschieden<br />

hat, liefert sich das Gros der Konkurrenten<br />

einen hartnäckigen Strauss. Lepori muss<br />

nach der dritten Runde aufgeben. Hinter<br />

Minoia hat sich der Italiener Brilli Peri nach<br />

vorne gearbeitet und Borzacchini überholt,<br />

der wiederum bereits Campari auf den Fersen<br />

hat. Die Resultate am Ende der vierten<br />

Runde geben folgendes Bild :<br />

1. Divo 5:46:37; 2. Minoia 5:47:16; 3. Brilli Peri<br />

5:54:05; 4. Borzacchini 5:56:16; 5. Campari 6:02:24;<br />

6. Foresti 7:34:45.<br />

Das höllische Tempo hat das Feld unglaublich<br />

gelichtet. Die Wagen der 1100-ccm-<br />

Klasse sind sämtliche aus dem Rennen geworfen.<br />

Die Favoriten liegen noch allein auf<br />

der Strecke. Der Kampf bleibt heftig bis ins<br />

Ziel hinein, bringt aber keine nennenswerte<br />

Aenderungen mehr.<br />

Das Schlussklassement lautet:<br />

1. Divo auf Bugatti, 7:15 :41 (Stundenmittel<br />

74,366 km); 2. Minoia auf Bugatti, 7 :17 :43; 3.<br />

Brilli Peri auf Alfa Romeo, 7 : 23 : 52; 4. Campari<br />

auf Alfa Romeo, 7 : 34 : 45.<br />

Wie schon bereits gesagt, stellt die von<br />

Divo gefahrene Zeit einen neuen Rekord<br />

dar. Der von Constantini 1926 aufgestellte<br />

Streckenrekord ist um mehr als fünf Minuten<br />

unterboten. Ebenso ist dem Rundenrekord<br />

Constantinis das Genick gebrochen. Zeiten<br />

und Verlauf des Rennens haben den Ruf der<br />

Targa Florio als schwerstes internationales<br />

Rennen einmal mehr bestätigt. v.<br />

Die Jahresversammlung der ASPA, des<br />

schweizerischen Verbandes der Motorlastwagenbesitzer,<br />

fand letzten Freitag bei Anlass<br />

des zweiten Genfer Salons im Ausstellungsgebäude<br />

statt. Es war dies die erste<br />

Versammlung des Verbandes in Genf. Rund<br />

dreissig Delegierte vertraten die Sekttonen<br />

der ganzen Schweiz. Die Versammlung,<br />

die unter dem Präsidium von Herrn Kündig<br />

stand, behandelte ein paar wichtige und<br />

dringende Fragen, vor allem die Durchfahrt<br />

der Autobusse an den Grenzen, Benzin<br />

und .. . Strassenverkehrsinitiative.<br />

Ein zweiter und gemütlicher Teil, wikkelte<br />

sich in der Taverne ab, an dem rund<br />

100 Personen sich beteiligten. Unter den Geladenen<br />

befanden sich unter andern folgende<br />

Herren: Regierungsrat Naef, Zentralpräsident<br />

Kündig, Robert Marchand,<br />

Präsident des Organisationskomitees des<br />

Salons, Präsident Duval vom «Club Suisse<br />

d'Aviation», Oberst Lambert, Ehrenpräsident<br />

der ASPA, Vizepräsident Hostettler,<br />

Zentralpräsident Monteil, Präsident Chantre<br />

der Sektion Genf des A.G.S.,Präsident Desert<br />

der Autosektion Genf des T. G. S., Präsident<br />

Guinand des A. C. G. G. M., Automobilexperte<br />

Nerbollier und Präsident Fleury<br />

vom Garagistensyndikat.<br />

Ansprachen von Herrn Dr. Randon, dem<br />

Päsidenten der Sektion Genf der ASPA, Hrn.<br />

Regierungsrat Naef im Namen der Genfer<br />

Behörden, sowie von den Herren Kündig,<br />

Robert Marchand, Oberst Lambert und<br />

Hostettler spannen Beziehungen und gaben<br />

dem gemütlichen Teil den offiziellen Abschluss.<br />

lt.<br />

Holzkohle als nationaler<br />

Brennstoff?<br />

Die A.S.P.A., der Schweizerische Verband<br />

der Motorlastwagenbesitzer, und die Technische<br />

Kommission des Schweizerischen Verbandes<br />

für Forstwirtschaft hielten am letzten<br />

Samstag, anlässlich des zweiten Genfer<br />

Salons, eine Sitzung, die dem Thema:<br />

«Holzkohle als nationaler Brennstoff» gewidmet<br />

war.<br />

Der durch seine Versuche mit Holzkohle<br />

sehr bekannte Kreisforstinspektor Frank Aubert<br />

von Rolle erklärte in einer Ansprache,<br />

dass für die Schweiz das Problem einer nationalen<br />

Brennstoffversorgung immer dringlicher<br />

werde. Es biete sich bei uns die Möglichkeit,<br />

durch Verwendung von Holzkohle<br />

als Nationalbrennstoff, die Fortbestände unseres<br />

Landes wirtschaftlich besser auszunützen<br />

und gleichzeitig die Brennstoffversorgung<br />

unseres Landes vom Ausland unabhängigi<br />

zu machen.<br />

Sodann wurde vom Chef "der chemischen<br />

Laboratorien an der höheren Schule für<br />

Bergbau, Herrn Goutal, der neue Brennstoff<br />

« Carbonite» vorgeführt, welcher bei massigen<br />

Temperaturen aus Holz und Holzabfällen<br />

gebrannt wird. Die nachfolgende lebhafte<br />

Aussprache war ein Beweis, wie sehr die<br />

Frage des nationalen Brennstoffes an Aktualität<br />

gewonnen hat. Wir werden demnächst<br />

Genaueres darüber berichten. lt.<br />

Erweiterung des Genfer Salons.<br />

In seiner Samstagsitzung befasste sich das<br />

Komitee des Automobilsalons, gestützt auf<br />

die Tatsache, dass die Zahl der Aussteller<br />

immer noch im Wachsen begriffen ist, eingehend<br />

mit der Frage der Erweiterung der<br />

Hallen. Man glaubt durch die Emission<br />

eines Obligationenanleihens innert nützlicher<br />

Frist die Mittel beschaffen zu können, um<br />

mit den Arbeiten rechtzeitig zu beginnen. Es<br />

soll versucht werden, für dieses Anleihen<br />

staatliche Garantien zu erhalten. Die Voraussicht<br />

dafür ist nicht ungünstig.<br />

Die Bemühungen des Komitees gehen dahin,<br />

den Automobilsalon im Verlaufe des<br />

Jahres anderweitigen, namentlich sportlichen<br />

Veranstaltungen zu öffnen, wodurch<br />

die Rendite bedeutend erhöht werden<br />

könnte. Der letzte Salon verzeichnete ein<br />

Einnahmentotal von annähernd 150,000 Franken.<br />

Die neuen Pläne sehen Zuschauerplätze<br />

für bis 5000 Personen, mit Galerienrestaurant<br />

und Küchen im Dachraum vor, ebenso<br />

die Errichtung einer Eisbahn für Eishockey-<br />

Wettspiele. Der Kaufvertrag für 7000 m 2<br />

Terrain kann als perfekt gelten.<br />

Falsch argumentiert man<br />

mit der Behauptung, als berge die Campagnzugunsten<br />

der Initiative eine offensichtlich'<br />

Gefahr in sich. Bei Annahme der Initiativ«<br />

werden Bundesrat und Bundesversammlun;<br />

verpflichtet, anlässlich der Gesetzesausarbei<br />

tung von Artikel 37 bis alle Strassenbeniitze<br />

in das Gesetz mit einzuschliessen. Fällt dagegen<br />

die Initiative, so liegt für die Legislative<br />

keine Verpflichtung mehr vor, ein<br />

kommendes Strassenverkehrsgesetz auch auf<br />

Fuhrwerke und Fussgänger auszudehnen.<br />

Die Lage wäre genau dieselbe- wie heute<br />

und vor zwei Jahren und die Automobilisten,<br />

Motor- und Radfahrer stünden vor dem<br />

Nichts.<br />

Jahre könnten vergehen,<br />

bis endlich ein eidgenössisches Strassenverkehrsgesetz<br />

an Stelle des 25fachen Chaos<br />

träte.<br />

Wer diesem unwürdigen Zustand so rasch<br />

als möglich ein Ende bereiten will, der legt<br />

für die Strassenverkehrsinitiative ein<br />

in die Urne.<br />

JA<br />

Aus einem Pnvatbrief. Man schreibt un<br />

Dass im Kanton Schwyz inskünftig €<br />

«günstigerer» Wind wehen wird, möchte ic<br />

erfahrungsgemäss sehr bezweifeln. D<br />

serienmässigen Bussenverfügungen aus t<br />

Gegend Seewen-Lauerz datieren von Ostt<br />

<strong>1929</strong>: Fr. 26.50, 31.50 und 36.50 bei 31, 34 u<br />

36 km Geschwindigkeit. Dies sind drei n<br />

persönlich bekannte Fälle, worunter auc<br />

meine erste Busse figuriert.<br />

Diese Bussenverfügungen von Ostern 192<br />

sind bereits in verschiedenen Sektionen di;s<br />

T. C. S. etc. Gegenstand der Opposition geworden<br />

und werden der erneuten Aktion gegen<br />

den Kt. Schwyz als Beweise dienen.<br />

Der Kt. Schwyz verdient es nun einmal<br />

nicht, so weit in Schutz genommen zu werden,<br />

dass den Automobilisten doch wieder<br />

empfohlen wird, fleissig dorthin zu fahren.<br />

S. F.<br />

Mit dem Ergebnis des Aufokurses Baratt-Langnau-Schüpbath,<br />

der seit über einem Monat probeweise<br />

zirkuliert, ist man bis heute zufrieden. Die<br />

Frequenz ist namentlich auf der Strecke Langnau-<br />

Bärau gut. Wenn die Ergebnisse heute auch noch<br />

nicht glänzend genannt werden dürfen, so werden<br />

diese doch als genügend bezeichnet, um den "Autoverkehr<br />

definitiv weiterzuführen. Es steht die Gründung<br />

einer Genossenschaft, die den Betrieb auf eigene<br />

Rechnung übernehmen wird, in sicherer Aussicht!<br />

Was vielen bis vor kurzem als ein Ding der<br />

Unmöglichkeit erschien, verspricht nun Tatsache<br />

ÄU werden, und man kann sich dieser Verbesserung<br />

von Herzen freuen.<br />

ry.<br />

Mit 26 Millionen Benzinzcl'<br />

Hesse sich ein schweizerisches Strassei<br />

schaffen, das den Anforderungen nicb<br />

des Automobilismus, sondern unserer<br />

zen Volkswirtschaft entsprechen würd<br />

Behauptung, mit der neuen Verteilun ;<br />

mit der Grosse des Benzinzolles wachs<br />

Gefährlichkeit des Bruderstreites der<br />

tone, ist Geflunker.<br />

JSg?** Der Streit der Kantone um<br />

Viertel ist nur deswegen entstanden, v,<br />

die Grossen das Fleisch nahmen und den<br />

Kleinen die Knochen übrig Hessen.<br />

Jeder Gebirgsbewohner, jeder<br />

Gerechtdenkende<br />

wird deshalb der Initiative sein<br />

JA<br />

nicht vorenthalten können.


Der Berner Stadtrat und die<br />

Verkehrsordnung.<br />

In der Sitsung vom 3. Mai wurden im Stadtrat<br />

drei Interpellationen zur geplanten Verkeirsordnung<br />

behandelt. Wie man sich erinnert, hat der Regie-<br />

Tungsrat einem Artikel zur neuen städtischen Verkehrsordnung<br />

die Genehmigung verweigert. Diese<br />

Tatsache wurde der Anlass au zwei Interpellationen.<br />

Damit im Zusammenhang steht eine dritte Interpellation<br />

von Dr. La Nicca. Als erster Interpellant<br />

ergriff Stadirat Hg (soz.) das Wort. Er bestritt,<br />

dass das Strassenpolizeigesetz von 1906 dem Regierungsrat<br />

die Kompetenz gebe, einer von der<br />

Stadt Bern aufgestellten Verkehrsverordnung die<br />

Genehmigung zu verweigern. Aus Artikel 13 und 14<br />

des Gesetzes von 1906 ginge deutlich hervor, dass<br />

die Gemeinde die Kompetenz habe, Verkehrsverordnungen<br />

zu erlassen. Ein triftiger Grund materieller<br />

Art, zur Verweigerung der Genehmigung, liege nicht<br />

vor und es sei auch kein rechtlicher Grund zu finden.<br />

Der Stadtrat protestiert gegen das Vorgehen<br />

des bernischen Regierungsrates.<br />

Darauf begründet Herr Berger-Stalder (Bürgerpartei)<br />

seine Interpellation. Sie lautet: «Der Gemeinderat<br />

wird ersucht, darüber Auskunft za erteilen:<br />

1. Ob nicht durch den Entscheid des Regierungsrates<br />

vom 12. Dezember 1928 bezüglich Automobilverkehrsverordnung<br />

die Autonomie der Gemeinde<br />

zur selbständigen Regelung des Strassenverkehrs<br />

verletzt worden ist. 2. Ob trotz diesem Entscheid<br />

eine möglichst baldige Regelung der Verkehrsverhältnisse<br />

für die Stadt Bern getroffen werden<br />

kann, wobei die einheitlichen Vorschläge des<br />

•Schweizerischen Städteverbandes als Grundlage zu<br />

ienen hätten. ><br />

Der Interpellant verwies darauf, dass die Reierung<br />

eine unkonsequente Haltung einnehme,<br />

lenn in Interlaken, Biel, Thun und Langnau vrurlen<br />

ähnliche Verkehrsordnungen bewilligt. Das<br />

Ergehen gegenüber der Stadt Bern sei durchaus<br />

dkürlich. Der Redner wies darauf hin, dass für<br />

•S vorliegende Verkehrsordnung alle Interessen-<br />

(ärbände beigezogen wurden und dass das Mögliche<br />

getan worden sei, eine alle befriedigende Lösung<br />

u finden. Durch die neue Verkehrsordnung würlen<br />

24 alte Verordnungen" aufgehoben. Im Hinlick<br />

auf die vielen Unfälle der letzten Jahre zeige<br />

sich, wie notwendig eine Verkehrsregelung für die<br />

Stadt sei. Der Regierungsrat hat für die Stadt Bern<br />

nicht das Verständnis gezeigt, das man von ihm erwarten<br />

sollte.<br />

Der dritte Interpellant, Dr. La Nicca (freis.),<br />

etellte folgende Interpellation: «Die Unterzeichneten<br />

bitten den Gemeinderat um Auskunft: 1. Ob er nicht<br />

endlich Massnahmen treffen will zur Sicherheit der<br />

Fussgänger an den durch den Motorrad- und Autoverkehr<br />

besonders gefährdeten Stellen, insbesondere<br />

in der Gegend der Brückenköpfe? 2. Ob er gewillt<br />

ist, auf die Einhaltung der für Motorfahrzeuge vorgeschriebenen<br />

Geschwindigkeiten durch energische<br />

Kontrolle einzuwirken, um die Sicherheit des Verkehrs<br />

soweit wie möglich zu gewährleisten, nicht<br />

zum kleinsten Teil auch im Interesse der Führer<br />

von Motorfahrzeugen selbst? 3. Ob ihm zur Kontrolle<br />

und Aufstellung der dringenden Vorschriften<br />

die notwendigen Organe und Kompetenzen ZUT Verfügung<br />

stehen?» Der Interpellant betonte, dass der<br />

tMiohe Unfall von Oberst Buser die Veranlassung<br />

zu seiner Interpellation sei. Man könne allgemein<br />

konstatieren, dass in der Stadt Bern eine Verwilderung<br />

im AutomobiHahren eingetreten sej (? Redaktion).<br />

Ein Hauptgrund der meisten Verkehrsunfälle<br />

sei die übersetzte Geschwindigkeit der Motorfahrzeuge.<br />

Dass solche Geschwindigkeitsüberschreitungen<br />

immer wieder vorkommen, beruhe auf dem<br />

Entgegenkommen der Polizei. Dr. La Nicca konstatierte<br />

z. B. in Genf, das einen ausgesprochen starken<br />

Verkehr aufweist, ein wesentlich rücksichtsvolleres<br />

Fahren der Automobilisten als in Bern<br />

Man sei zu sehr geneigt, die Fussgänger als notwendiges<br />

Uebel zu betrachten und die Strasse allein<br />

für die Motorfahrzeuge in Anspruch zu nehmen.<br />

Die Strasse gehöre aher auch dem Fussgänger. Die<br />

Behauptung, dass die Geschwindigkeit keine ausschlaggebende<br />

Rolle spiele bei der Verursachung von<br />

Unfällen, sei Geflunker. Eine wichtige Rolle spiele<br />

auch die verminderte Reaktionsfähigkeit infolge des<br />

Einflusses von Alkohol. Eine strengere Kontrolle<br />

der Geschwindigkeit in der Stadt sei eine absolute<br />

Notwendigkeit. Als Lösung schlägt der Redner vor,<br />

man solle bei der Einmündung gefährlicher Strassen<br />

Tafeln aufstellen, die eine Maximalgeschwindigkeit<br />

von 15 km vorschreiben. In der Stadt herrsche<br />

allgemein eine grosse Entrüstung über die Automobilisten.<br />

Interpellant sagt, er sei kein Feind<br />

des Automobils, aber es liege auch im Interesse der<br />

vernünftigen Autofahrer dass gegen die wilden Fahrer<br />

energisch vorgegangen werde.<br />

Die Antwort<br />

Polizeidirektor Schneeberger wies in seiner Antwort<br />

die Vorwürfe gegen die Polizei energisch zurück.<br />

Er wandte sich aber auch gegen die Behauptung,<br />

von einer allgemeinen Verwilderung der Fahrer<br />

zu sprechen. Unvernünftige Elemente habe es<br />

immer gegeben. Mit Geschwindigkeitsvorschriften<br />

allein sei es auoh nicht gemacht. Wir können nicht<br />

an jeder Strassenecke einen Polizisten aufstellen,<br />

der die Geschwindigkeiten kontrolliert. In den engen<br />

Strassen der Stadt ist eine zuverlässige Kontrolle<br />

der Geschwindigkeit zudem eine Unmöglichkeit.<br />

Am besten wäre es vielleicht, überhaupt alle<br />

Geschwindigkeitsvorschriften aufzuheben (sehr richtig!<br />

Red.), dafür aber strenger zu sein in der Bestrafung<br />

aller wilden Fahrer. Jedem, der durch<br />

Fahrlässigkeit einen Unfall verursacht (besonders<br />

unter Einfluss von Alkohol) sollte unnachsichtlich<br />

die Fahrbewilligung entzogen werden.<br />

Der Redner gab ferner Auskunft über das Vorgehen<br />

des Gemeinderates wegen der Verweigerung<br />

des Regierungsrates in ibezug auf die bernische Verkehrsordnung.<br />

Wir sehen in der Verweigerung der<br />

Genehmigung eine Einschränkung unseres Selbstbestimmungsrechtes.<br />

Der Gemeinderat hat innert<br />

nützlicher Frist einen staatsrechtlichen Rekurs an<br />

das Bundesgericht gemacht. Der Entscheid darüber<br />

ist abzuwarten. Auch die Regierung beabsichtigt,<br />

den Entscheid des Bundesgerichtes abzuwarten,<br />

denn sie hat uns bisher nicht zur Besprechung eingeladen.<br />

Im Falle der Rekurs abgelehnt würde,<br />

wäre alle Arbeit der Behörden und der interessierten<br />

Verbände vergebens gewesen, und wir müssten<br />

warten, bis der Grosse Rat für die Stadt Bern eine<br />

Verkehrsordnung_ auf stellt. Gr.<br />

Für den Verkehr mit Motorfahrzeugen wird in<br />

Abänderung des früheren Regierungsratsbeschlusses<br />

die Frutigen-Kanderstegstrasse bis zum Hotel


N°«-<strong>1929</strong><br />

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die Aufgabe, den Motor auf einer<br />

Temperatur zu halten, die seine<br />

Arbeit wirksam erhält. Die Zylinder<br />

würden sich sonst überhitzen und<br />

die Kolben die Arbeit verweigern.<br />

Das Kühlungssystem des neuen Ford<br />

ist deshalb besonders interessant,<br />

weil es so einfach und zuverlässig<br />

ist. Wenn der Kühler mit Wasser<br />

gefüllt ist, kann sich der Motor des<br />

neuen Ford selbst bei dauernden<br />

hohen Geschwindigkeiten nicht überhitzen.<br />

Die Wasserkühlung ist jedoch<br />

auch so eingerichtet, dass die Motorarbeit<br />

auch im Winter nicht durch<br />

zu starke Abkühlung beeinträchtigt<br />

wird.<br />

Die Kühlfläche des Fordkühlers ist<br />

so gross und besteht aus vier Reihen<br />

gegeneinander versetzter Röhren,<br />

denen allen der eindringende Luftstrom<br />

zugute kommt. Der Ventilator,<br />

der wie ein Flugzeugpropeller konstruiert<br />

ist, saugt bei nur 1000 Umdrehungen<br />

850 Ivubikfuss Luft in der<br />

Minute durch den Kühler. Das heisse<br />

Wasser um d. Zylinderkopf<br />

wird von einer neuartigen,<br />

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geringer Pflege bedarf.<br />

Der Kühler soll natürlich stets gefüllt<br />

sein und einmal monatlich das<br />

Wasser abgelassen werden, damit sich<br />

kein Bodensatz bildet und den<br />

Durchfluss des Wassers behindert.<br />

Bei kaltem Wetter sollte ein zuverlässiges<br />

Frostschutzmittel zugesetzt<br />

werden.<br />

Als Leiter dieses wichtigen Wasserwerkes<br />

sollten Sie auch darauf bedacht<br />

sein, dass die Wasserpumpe<br />

und cHe Ventilatorwelle stets gut<br />

geschmiert sind und dass die Dichtung<br />

der Pumpenwelle von Zeit zu<br />

Zeit nachgestellt wird.<br />

Die Verbindungsschläuche sollten<br />

nach langer Verwendung auch erneuert<br />

werden. Es wird sich bezahlt<br />

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II. Blatt<br />

BERN, 7. Mai <strong>1929</strong><br />

II. Blatt<br />

BERN, 7. Mai <strong>1929</strong><br />

Die Reparatur<br />

von Kühlerdefekten.<br />

Der ungewöhnliche Frost des letzten Winters<br />

hat manchen Kühlerschaden verursacht.<br />

Vielfach treten diese Schäden erst jetzt zu<br />

Tage, nachdem die feinen Risse sich unter<br />

dem Einfluss der Motorvibrationen erweitert<br />

haben. Es sei deshalb hier einmal kurz auf<br />

die meist vorkommenden Kühlerreparaturen<br />

eingegangen. Solche Reparaturen sind allerdings<br />

Sache des Spezialisten, aber kennen<br />

soll sie der Fahrer trotzdem.<br />

Je nach der Kühlerbauart sind die Schwierigkeiten<br />

bei der Reparatur grösser oder kleiner.<br />

Aber auch bei schwieriger Reparierbarkeit<br />

sollte nicht überhaupt von einer Reparatur<br />

abgesehen werden, selbst dann nicht,<br />

-w*as*mm0<br />

Abb. 1. Lamellenkühler mit leiterförmiger Blechabsteifung.<br />

wenn der Defekt nur erst schwach zur Geltung<br />

kommt. Denn sonst nimmt der Schaden<br />

infolge der Schwächung des betreffenden<br />

Kühlerteils immer grössere Dimensionen an<br />

und schliesslich sind dann die Kosten erst<br />

recht gross, wenn nicht sogar der ganze<br />

Kühler ausgewechselt werden muss.<br />

In der Hauptsache sind drei Kühlerbauärten<br />

zu unterscheiden: Lamellenkühler,<br />

Röhrchenkühler in Bienenkorb-Bauart und<br />

Röhrchenkühler mit Längsröhrchen. In den<br />

beistehenden Skizzen ist der Unterschied<br />

zwischen den beiden ersten Bauarten dargestellt.<br />

Die Lamellenkühler (Abb. 1—3) bestehen<br />

aus vertikalen Wasserkanälen von der<br />

Breite der Kühlertiefe. Diese Kanäle werden<br />

aus Blech zusammengebogen, gefalzt und<br />

verlötet und entweder gerade oder zu Blöcken<br />

zusammengesetzt. Wellenförmig gebogene<br />

Blechstreifen, die mit den Wasserkanälen an<br />

den Berührungsstellen verlötet sind, stützen<br />

die Wasserkanäle gegeneinander ab, so dass<br />

die Stirnfläche ein festes Ganzes bildet, und<br />

tragen zugleich als indirekte Kühlfläche zu<br />

einer wirksamen Wärmeübertragung bei.<br />

Dank ihrer Einfachheit und dem Umstand,<br />

dass die geraden Wasserkanäle sich infolge<br />

ihres geringen Strömungswiderstandes gut<br />

für Thermosyphon-Kühlung eignen, haben<br />

die Lamellenkühler grosse Verbreitung gefunden.<br />

Frostschäden sind hier ebenfalls verhältnismässig<br />

einfach zu reparieren, da die<br />

Rissstellen meist offen auf einer der beiden<br />

Stirnflächen liegen und leicht gereinigt werden<br />

können. Dafür ist die Reparatur einzelner,<br />

z. B. bei einem Zusammenstoss eingedrückter<br />

Stellen etwas schwieriger, weil dann<br />

die Lamellen der ganzen Länge nach ausgebaut<br />

und ausgelötet werden müssen.<br />

Eine Abart der Lamellenkühler mit geradlinigen<br />

Lamellen stellen die Zickzack-Lamellenkühler<br />

dar. Die Wasserkanäle haben hier<br />

durch besondere Prägung eine Zickzackform<br />

erhalten, so dass sie sich gegenseitig selbst<br />

stützen. Lötungen verbinden auch hier das<br />

Ganze zu einem festen Block. Die gesamte<br />

Fläche des Kühlers wird vom Wasser berührt.<br />

Durch Einkerbungen in den Kanalblechen<br />

wird ausserdem eine Wirbelung der<br />

Kühlluft erzielt. Aus diesen beiden Gründen<br />

ist die Kühlwirkung des Zickzack-Lamellenkühlers<br />

besonders hoch. Reparaturen sind<br />

bei dieser Kühlerbauart nicht wesentlich<br />

schwieriger als beim Lamellenkühler mit ge-<br />

[A.5606J<br />

Abb. 2. Lamellenkühler mit zickzaokföTmiger Blechabsteifung.<br />

raden Wasserkanälen. Auch hier betreffen die<br />

meisten Defekte Risse an den Stirnseiten der<br />

Wasserkanäle.<br />

oder sechskantigen Röhrchen, die innen in<br />

ihrer Längsrichtung vom Fahrwind durchströmt<br />

und aussen durch das zu kühlende<br />

Wasser umspült werden. Die Stirnflächen der<br />

Röhrchen sind entweder direkt durch Lötung<br />

miteinander verbunden und dann, damit sie<br />

gegenseitig besser aneinanderpassen, an<br />

ihren Enden ausgeweitet oder sie sind in ein<br />

durchlöchertes Abschlussblech eingelötet<br />

(vgl. Abb. 4 und 5). Schon der Umstand<br />

allein, dass hier beträchtlich mehr dem Wasser<br />

ausgesetzte Lötstellen vorhanden sind,<br />

erschwert eine Reparatur von Frostschäden.<br />

Noch schwieriger wird aber die Arbeit, wenn<br />

die Röhrchen nicht Abschnitte eines nahtlos<br />

iMLffÄVJ<br />

Abb, 3. Zickzack-Lamellenkühler mit Einkerbungen<br />

zur Erzeugung von Luftwirhein.<br />

gezogenen Rohres darstellen, sondern einzeln<br />

aus Blech zusammengefalzt und -gelötet wurden.<br />

Friert ein solcher Kühler ein, dann reissen<br />

sehr oft auch die Längsnähte dieser<br />

Röhrchen. Ein Zukommen an die undichte<br />

Stelle ist dann meist nicht möglich, wenigstens<br />

nicht genügend, um eine einwandfreie<br />

Reinigung der zu verlötenden Stelle zu ermöglichen.<br />

Fast immer bleibt deshalb nichts<br />

anderes übrig, als die betreffenden schadhaften<br />

Röhrchen herauszuschmelzen und durch<br />

neue zu ersetzen. Nur wenn der Schaden nur<br />

einzelne Röhrchen betrifft, ist es statthaft,<br />

ein einfacheres Verfahren anzuwenden, das<br />

dann darin bestehen kann, dass man das betreffende<br />

Röhrchen einfach an beiden Enden<br />

zulötet oder sonstwie verschliesst und damit<br />

überhaupt ausser Betrieb setzt.<br />

In einer Hinsicht ist die Reparaturmöglichkeit<br />

der Röhrchenkühler etwas günstiger als<br />

bei den Lamellenkühlern: nämlich dann,<br />

wenn es sich um gewaltsame Einstauchun-<br />

handelt. Hier braucht dann nur die be-<br />

Anders verhält es sich jedoch bei dengen<br />

Röhrchenkühlern. Diese Kühler bestehen aus treffende Partie herausgeschmolzen und<br />

horizontal gelagerten, runden, vierkantigen durch eine neue ersetzt zu werden.<br />

Am schlechtesten schneidet, was die Re«<br />

parierbarkeit anbetrifft, der Kühler mit hinter-<br />

und nebeneinanderliegenden, vertikalen<br />

Wasserröhrchen ab. Glücklicherweise ist<br />

Abb. 4. Rohrkühler mit runden, an den Enden,<br />

vierkantig aufgeweiteten Röhrchen,<br />

aber im allgemeinen dieser Kühler, besonders<br />

robust. Die Röhrchen werden durch übereinander<br />

liegende, wagrechte Bleche gegenseitig<br />

geführt und sind mit diesen Querblechen verlötet,<br />

so dass die Wärme auch auf die Bleche<br />

übergeht. Undichtigkeiten treten bei dieser<br />

Kühlerform zuerst dort auf, wo die Röhrchen<br />

in den oberen und unteren Wasserbehälter<br />

eingelötet sind. Man muss deshalb, um der<br />

Undichtigkeit beizukommen, den Wasser-*<br />

behälter öffnen. Schwieriger liegt aber der<br />

Fall, wenn z. B. ein auf halber Kühlertiefe<br />

liegendes Röhrchen bricht. Das einzelne, mit<br />

den zahlreichen Blechen verlötete Röhrchen<br />

herauszubekommen, ist dann fast unmöglich.<br />

So bleibt meist nichts anderes übrig, als dass<br />

man im oberen und unteren Wasserbehälter<br />

seine Mündungen verschliesst.<br />

Abb. 5. RöhTchenkühler mit vierkantigen, beidseitig<br />

in ein Abschlussblech eingelöteten Röhrchen.<br />

Im Handel befinden sich verschiedene Prä-*<br />

parate, die den Abschluss von Kühlerundichtigkeiten<br />

auch ohne Lötung bewirken. Auf<br />

primitive Art ist sogar oft bei kleinen Defekten<br />

eine Abdichtung mit gewöhnlichem Senfpulver<br />

möglich. Was für den einen Fall gilt,<br />

gilt jedoch nicht für alle. Bei Kühlerdefekten<br />

muss deshalb immer vor allem der Spezialist<br />

konsultiert werden. m.<br />

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N° 41 — <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE 9<br />

Ted*<br />

s»<br />

Frage 7182. Temperatur der Auspuffgase. Es<br />

interessiert mich zu vernehmen, ob schon Messungen<br />

vorgenommen wurden über die Wärme der<br />

Auspuffgase. Wie warm sind die Gase beim Austritt<br />

aus den Zylindern? vor dem Auspufftopf? und<br />

bei der Mündung des Auspuffrohres?<br />

K. G.-M. in G.<br />

Antwort: Beim Austritt aus dem Zylinder<br />

haben die Gase je nach der Zusammensetzung des<br />

Gemisches, der Kompression und dem Grad der<br />

Expansion eine Temperatur von 400—500 Grad C.<br />

Ihre Temperatur im Auspuff und am Ende der<br />

Auspuffleitung hängt natürlich von vielen Faktoren<br />

ab, so von der Länge der Leitung, der Anordnung<br />

des Auspufftopfes, der Art und Weise,<br />

wie die Leitung geführt ist und vom Fahrtwind gekühlt<br />

wird und von der Belastung des Motors. Bei<br />

voll belastetem Motor, kann man in einem ungefähr<br />

in der Mitte des Wagens angeordneten Auspufftopf<br />

eine Temperatur von durchschnittlich 200 Grad<br />

und am Ende des Rohres von 60 Grad annehmen.<br />

at.<br />

Frage 7183. Vibrierendes Geräusch. In meinem<br />

Vor zwei Jahren neu gekauften Wagen, mit dem<br />

ich sonst zufrieden bin, macht sich in letzter Zeit<br />

bei einer Geschwindigkeit von 38—50 km ein auffallendes<br />

vibrierendes Geräusch (Rrrrr) bemerkbar.<br />

Eine vor kurzem ähnlich gestellte Frage wurde von<br />

Ihnen dahin beantwortet, dass dieses Geräusch vom<br />

Kardan herrühre. Nun kann ich fast nicht begreifen,<br />

dass bei einem Wagen, der erst ca. 12 000 km<br />

gefahren ist, das Kardangelenk schon ausgeleiert<br />

sein soll. Ist es eventuell doch so, wie wäre diesem<br />

Umstand abzuhelfen ?<br />

Bodenbelag: Ich möchte auf dem Vorplatz meiner<br />

Garage einen Belag zum Waschen des Wagens<br />

erstellen lassen. Pflasterung kommt, weil zu teuer,<br />

nicht in Betracht. Beton wäre unschön und, weil<br />

das Terrain etwas geneigt ist, für Passanten zeitweise<br />

gefährlich. Könnten Sie mir vielleicht einen<br />

andern Rat geben ? H. W. in N.<br />

Antwort: Eine Abnützung der Kardangelenke<br />

müsste durch einen Ersatz der betreffenden<br />

Teile behoben werden. Läuft die Kardanwelle nur<br />

unrund, was ebenfalls als Ursache für die Vibrationen<br />

in Frage kommen kann, so ist sie gerade<br />

zu richten. Natürlich gibt es neben diesen beiden<br />

Möglichkeiten aber noch eine ganze Anzahl Vibrationsursachen.<br />

Das einzig angebrachte Verfahren,<br />

um der wirklichen Ursache auf die Spur zu kommen,<br />

besteht aber im praktischen Versuch. Dass<br />

solche Versuche manchmal bis zum eintretenden<br />

Erfolg stundenlang dauern können, ist leider nicht<br />

zu vermeiden.<br />

Ihr Misstrauen gegen den Beton ist unseres Erachtens<br />

nicht berechtigt. Gerade der Betonbelag<br />

bietet eine grössere Gleitsicherheit als andere Beläge<br />

und eignet sich erwiesenermassen auch vorzüglich<br />

als Belassart für Waschplätze. m (r)<br />

Frage 7184. Hochkompressionszylinderkopf. In<br />

Fachschriften lese ich häufig von Hochkompressionszylinderköpifen,<br />

die an amerikanischen Motoren<br />

zu finden sind und immer mehr Verbreitung<br />

finden. Was versteht man eigentlich darunter?<br />

P.F.inB.<br />

Querschnitt eines Hochkompressionszylinderkopfes.<br />

Antwort: Die amerikanischen Automobilkonstrukteure,<br />

die bis in die letzten Jahre immer noch<br />

am grossen, niedrig komprimierten Motor festhielten,<br />

der allerdings den Vorteil grosser Weichheit<br />

aufwies, gehen nun einer nach dem andern zu einer<br />

Erhöhung des Kompressionsverhältnissea über. Die<br />

dabei eintretende Klopfgefahr kann in Amerika bequem<br />

durch Verwendung tetraetbylhaltigen Benzins,<br />

das bei uns bekanntlich verboten ist, vermieden<br />

werden. Verschiedene Konstrukteure schlagen<br />

aber in der Vermeidung der Klopfgefahr auch den<br />

europäischen Weg ein, indem sie besondere Formen<br />

von Verbrennungsräumen vorsehen. So wurde<br />

bei einem der ersten amerikanischen Motoren mit<br />

Hochkompression der in unserer Abbildung skizzierte<br />

Verbrennunssraum als besonders günstig ermittelt.<br />

Die Zündkerze ist hier nicht, wie sonst bei<br />

übereinanderliegenden Ventilen üblich, in der Nähe<br />

der Zylinderachse angeordnet, sondern in der Zylinderseitenwand,<br />

in die Nähe des Auspuffventils<br />

verlegt. Die dabei erreichbare hohe spezifische Leistung<br />

erklärt man eich ferner dadurch, dasa die<br />

von oben einströmenden Frischgase zum Teil auf<br />

das heisse Auspuffventil treffen, und dass die Gasladung<br />

bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens in<br />

einen kompakten Verbrennungsraum gedrückt und<br />

hier stark durchwirbelt und damit für eine rasche<br />

und gründliche Verbrennung sorgfältig vorbereitet<br />

wird.<br />

wlt.<br />

Frage 7185. Schwerölbetrieb bei Lastwagen. Aus<br />

welchem. Grund hat man die Versuche, Lastwagenmotoren<br />

unter Zuhilfenahme besonderer Schwerölvergaser<br />

mit Schweröl zu betreiben, wieder aufgegeben,<br />

da es doch als erwiesen gelten kann, dass<br />

ein Betrieb mit Schweröl • möglich ist und das<br />

Schweröl zudem noch weit weniger kostet als Benzin?<br />

H. K. in S.<br />

Antwort: Grundsätzlich lässt sich jeder<br />

Brennstoff dem Fahrzeugmotor zugänglich machen.<br />

Es fragt sich nur, erstens, was die Zubereitung bis<br />

zur arbeitsfähigen Gasladung kostet, und zweitens,<br />

wie am wirtschaftlichsten die AufbeTeitungsarbeit<br />

zwischen Brennstofffabrik und Fahrzeugmotor geteilt<br />

wird. Im allgemeinen gilt heute die Ansicht,<br />

den technischen Aufwand am Fahrzeug so niedrig<br />

wie möglich zu halten — also der Brennstofffabrik<br />

eine möglichst weitgehende Aufbereitung des Brennstoffes<br />

vorzuschreiben. Als günstigste Verkehrsform<br />

der Brennstoffenergie hatte sich bisher der leichtsiedende<br />

Kohlenwasserstoff bewährt. Gelingt es den<br />

zahlreichen diesbezüglichen Versuchen, ihn wieder<br />

billig zu machen, dann werden die zweifellosen Vorteile<br />

der Schweröle (geringere Feuergefährlichkeit<br />

usw.) ihre ebenso zweifellosen Nachteile (Anlassschwierigkeiten,<br />

hohes Gewicht, grosse Ansprüche<br />

an Warbung bei Schwerölvergasern), abgesehen von<br />

Spezialaufgaben, gewiss nicht wettmachen können.<br />

Bei den heutigen Benzinpreisen hat allerdings das<br />

Schwerölproblem nach wie vor grosse Aussichten.<br />

Nur versteift man sich jetzt nicht mehr darauf, die<br />

Aufgabe mit dem Schwerölvergaser zu lösen, man<br />

erstrebt vielmehr das gleiche Ziel durch die Weiterentwicklung<br />

des kompressorlosen Dieselmotors. Dieser,<br />

ebenfalls mit Schweröl laufende Motor, ist allem<br />

Anschein nach berufen, dem Benzinmotor im Lastwagenbetrieb<br />

in wenig Jahren an die Seite zu treten.<br />

Den Fachmann lockt dabei vor allem der hohe<br />

erreichbare Wirkungsgrad.<br />

Schon gegenwärtig stehen viele Lastwagen verschiedener<br />

Marken im Gebrauch, die mit solchen<br />

MotoTen ausgerüstet sind und sich gut zu bewähren<br />

scheinen. Erwiosenermassen- lassen sich dabei die<br />

Brennstoffkosten oft bis auf einen Viertel reduzieren.<br />

Wie wir kürzlich berichteten, werden auch die<br />

neu in Aussicht genommenen Berner Stadtomnibusse<br />

mit kompressorlosen Dieselmotoren ausge-*<br />

rüstet sein. m.<br />

Frage 7186. Drehmoment eines Motors. Man<br />

findet heute häufig in Katalogen von Motorfahr-i<br />

zeugen den Begriff


10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> - N°<br />

A.C.<br />

bunden -war, hatten sieb<br />

angemeldet.<br />

bereits über 50 Personen<br />

6.<br />

Die A. O. S.-Tagung in Zürich.<br />

Im Zürich wird eifrig zum Empfang der Club-<br />

A.C.S., SEKTION ZÜRICH. Die für den 4. mitglieder aus den andern Sektionen gerüstet. Das<br />

und 5. Mal <strong>1929</strong> in Aussicht genommene Appenzellerfahrt<br />

ist. da Samstag morgens die Witterungs-<br />

diese Woche herauskommen und wird diese Ver-<br />

Reglement für die Automobilsternfahrt wird noch<br />

aussichten wenig günstig lauteten und im Appenzellerland<br />

Schnee bis auf 800 Meter hinab gefallen sportlich interessant zu gestalten. Da die Sternanstaltung<br />

mithelfen, die Fahrt nach Zürich auch<br />

war, nicht abgehalten worden. Da nächsten Sonntag<br />

die Abstimmung über die eidgenössisch« Ver-<br />

ausgetragen wird, ist es allen Delegierten möglich,<br />

fahrt selbst nur über eine Strecke von ca. 40 km<br />

kehrsgesetzinitiative stattfindet, wurde von der Verschiebung<br />

der Fahrt auf den 11. und 12. Mai de-<br />

Für die 25. Jahresfeier der Sektion Zürich, an<br />

an derselben teilzunehmen.<br />

finitiv abgesehen und wird das neue Datum der der auch die Mitglieder der anderen Sektionen<br />

Fahrt später bekannt gegeben. Für die Fahrt, die teilnehmen können, sind die Vorarbeiten im Gang<br />

mit einem Rendez-vous mit den Mitgliedern der und speziell die eigens für diesen Anlass Vton<br />

Sektion Thurgau des A.G.S. im Weissbad ver- Paul Altheer geschaffene grosse automobilistische<br />

Revue: tKilians Raketenfahrt» wird sich zu einem<br />

besondero Ereignis gestalten. Die Revue wird von<br />

den Künstlern des Stadttheaters unter Mitwirkung<br />

des Tonhalleorchesters in Szene gesetzt. Die Revue<br />

setzt sich aus folgenden 12 Pannen zusammen:<br />

1. Panne: Nach einem Martinimahl vor dem Hotel<br />

«St. Gotthard» in Zürich; 2. Panne: Kilians Start<br />

zur Raketenfahrt; 3. Panne: Auf nach Rom; 4.<br />

Panne: Bei Lehmann zu Hause; 5. Panne: Kilian<br />

entdeckt den Nordpol; 6. Panne: Gegenbesuch Kilians<br />

bei Amanullah; 7. Panne: Auf Mittelholzers<br />

Spuren; 8. Panne: Im trockenen Amerika; 9. Panne:<br />

Der Mann im Mond; 10. Panne: Kilian bricht<br />

den Klausenrekord; 11. Panne: Und alles war ein<br />

Traum; 12. Panne: Wir gratulieren. s.<br />

saconnex-Anieres, Basel-Freiburgerstrasse«<br />

Lysbüchel ist min am 1. Mai ein weiterer<br />

Posten in Kreuzungen in Dienst gestellt •worden.<br />

Wie in Genf und Basel geben auch dort<br />

sprachkundige Beamte dem Automobilisten<br />

jegliche wünschenswerte Auskunft und leisten<br />

besonders bei Grenzformalitäten uai<br />

schätzbare Dienste.<br />

Zustimmung. Das Zentralkomifee der kommunistischen<br />

Partei der Schweiz beschloss,<br />

für die am 12. Mai zur Abstimmung gelangende<br />

Strassenverkehrs-Initiative einzutreten<br />

und deren Annahme zu empfehlen.<br />

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Die kleine Geschichte von Sin« und Li 13<br />

Feuilleton 13<br />

Exotik 14<br />

Mai 14<br />

Die Seite der Frau<br />

Ich reise allein 15<br />

Johanna 15<br />

Die Mode 15<br />

Bunte Chronik 16<br />

Humor * 17<br />

Touristischer Sprechsaal 17<br />

Gespräch mit dem<br />

Mond<br />

Von Kiki.<br />

Mein Zimmer liegt auf den Dächern,<br />

sechs Stockwerke über den Strassenschluchten.<br />

Ich höre die letzte Trambahn in den<br />

Kurven kreischen und öffne das Fenster,<br />

damit der Rauch meiner Zigaretten über<br />

die Dachziegel streiche.<br />

Hinter dem Münster steht der Mond und<br />

grinst. Wir wünschen uns einen guten<br />

Abend.<br />

«Mond,» sage ich, «ich störe dich doch<br />

nicht? Ich möchte dir heute sagen, wer<br />

ich bin. Du weisst, den Menschen darf<br />

man das doch nicht sagen. Sie verstehen<br />

das nicht. Sie dürfen es nicht verstehen.<br />

Lieber Mond, wenn jeder Mensch dem anderen<br />

sagen wollte, wer er sei! Ich bin<br />

doch der Erste heute abend ? Du weisst<br />

ja, dass man dies einmal sagen muss,<br />

dass dies ein Bedürfnis ist, alter Freund?<br />

Vom Herzen reden, nicht wahr. Hörst du<br />

zu?»<br />

Der Mond rümpft ernüchtert die Nase hinter<br />

dem Qualm meiner Zigarette. «Dachmensch,»<br />

brummt er, «seit mir der Löns,<br />

dieser Spitzbube, seinen Liebeskummer vorgequakt<br />

hat, haben die Nachtgespräche eine<br />

unerträgliche Popularität erreicht.»<br />

«Es ist nichts von Liebe,» sage ich. «Eher<br />

Unsicherheit.»<br />

«Das kommt auf gleiche heraus.»<br />

«Ich meine vor mir selbst. Ich möchte<br />

wissen, ob du glaubst, ich sehe mich richtig.»<br />

F E U I L L E T O N<br />

Der Fall Cranmore<br />

Fortsetzung aus dem Hauptblatt.<br />

Sie kam eilig in den Laden, hielt aber<br />

plötzlich an, als ihr Blick auf Boulot fiel.<br />

Der Franzose stand im vollen Licht, aber das<br />

Mädchen sah nicht auf ihn, sondern mit entsetzten<br />

Augen auf das lange Messer, mit dem<br />

seine plumpen Hände spielten. Ein solches<br />

Grauen drückte sich in ihrer ganzen Haltung<br />

aus, dass alle Anwesenden im Augenblick<br />

keiner Bewegung fähig waren : die beiden<br />

Polizisten nebeneinander an dem Ladentisch;<br />

Ruddick mit offenem Mund in seinem Winkel;<br />

Cranmore mit seinem gramverzerrten<br />

Gesicht hinter Boulot, und die beiden Kriminaler,<br />

die in ihren dunklen Anzügen wie zwei<br />

Schatten aussahen.<br />

Boulot legte das Messer auf den Tisch,<br />

und der Klang des Metalls schien den Zauber<br />

zu brechen.<br />

Das Mädchen trat auf Cranmore zu und<br />

sagt© sammelnd: «Carmen . . .?»<br />

Cranmores Lippen waren fest zusammen'-<br />

gepresst, während er nickte.<br />

«Ist es denn wahr?»<br />

In der Stimme des Mädchens zittert© ein<br />

verzweifelter Schmsrz.<br />

Der Mond räuspert sich. «Lass erst<br />

Wolke vorbei.» Ein Schatten legt sich zwischen<br />

uns. «Mach es kurz. In einer halben<br />

Stunde bin ich bei einem Dichter bestellt.»<br />

«Bei einem Dichter? Ich möchte auch<br />

einer werden, weisst du. Wie werde ich<br />

ein Dichter, Mond?» ,<br />

«Gehört das zum Thema, Dachmensch?»<br />

«Ja. Ich dichte. Aber die Manuskripte<br />

kommen zurück.»<br />

«Kennst du den Redaktor?»<br />

«Nein.»<br />

«Du bist ein Einfaltstropf. Das brauchst<br />

du mir dann nachher nicht mehr zu sagen.»<br />

«Was soll ich tun?»<br />

«Suche dir einen Onkel, der einen<br />

Stammtisch besucht. Bezahle ihm das Bier.<br />

— Wie dichtest du?»<br />

«So wie ich spreche. Alle meine Worte<br />

sind im Duden. Es ist gutes Deutsch.»<br />

«Dachmensch, du bist dumm. Löns, um<br />

den Kerl nochmals zu erwähnen, weisst<br />

du, was mir Löns gesagt hat? Mich räuchert,<br />

hat er gesagt. Das hat ihn berühmt<br />

gemacht. Und das Nasobem!»<br />

«Ich verehre Morgenstern.»<br />

«Unsinn, Verehrung ist Schlepptau. Du<br />

sollst dir selbst ein Tau aushängen.»<br />

«Ich will es versuchen. Darf ich dir erzählen,<br />

jetzt?»<br />

«Vergiss meinen Dichter nicht.»<br />

«Ich bin ich, nicht wahr? So muss ich<br />

wohl nach Vergleichen suchen, damit du<br />

mich verstehst. — Nun, das bin ich: Ein<br />

Regal pedantisch eingereihter Bücher, eine<br />

Schublade unerledigter Korrespondenz, ein<br />

englisch geschnittener Kragen, zwei verlöcherte<br />

Socken, ein Mendelsohn-Satz, ein<br />

Saxophon, ein Band Rilke-Lyrik, ein Edgar<br />

Wallace-Schauerroman, eine hungrig verschlungene<br />

Brotrinde, ein stehengelassenes<br />

Kaviar, ein Dandy d'Orsay-Parfüm, ein<br />

durchschwitztes Hemd, eine unbezahlte<br />

Steuerrechnung, ein Bündel Kinobillette,<br />

ein •—»<br />

«Hör auf, hör auf!»<br />

«Ich bin ein Flüsterton, ein Brüllophon—»<br />

«Idiot!» Der Mond ruft nach Wolken.<br />

«Aber Löns, aber das Nasobem!»<br />

«Du bist verrückt, Dachmensch, vollkommen<br />

verrückt!» —<br />

legt sich zwischen uns.<br />

Genickt schliesse ich das Fenster.<br />

Ein Schatten<br />

111. Blatt der „Automobil'Revue"<br />

Die kleine Geschichte von Sing und Li<br />

Von Guarnerius.<br />

Sing und Li waren zwei kleine Mädchen. Ihre<br />

Kleider waren gelbe Seide mit dunkelm Mohn, von<br />

Künstlerhand bemalt. Ihre Haare, blond und<br />

schwarz, dufteten süss und heimlich in schwerer<br />

Pa-aclit.<br />

Sings schwarze Haarflut lag auf weisser, matter<br />

Haut in glänzender Ueppigkeit. Sie war schön.<br />

Li war blond und süss. Ihre Haut, in gelblichem<br />

Glanz, spTach von stolzem Edelblut, von feinster,<br />

zarter Schmetterlingsseele.<br />

Sing und Li waren zwei kleine Mädchen. Sie<br />

wohnten in einem Pavillon am Ufer des Sees.<br />

Nachts leuchteten die grünen Anupeln in dem Pavillon<br />

und spiegelten im See. Mit stillem Lächeln<br />

sah das Volk die grünen Lichter: Dort schlafen<br />

Sing und Li und ihre schöne Mutter Ihla.<br />

Ttila. hatte viele Mühe: Sie musste sich von<br />

stolzen Männern Hände küssen lassen, sie musste<br />

ihnen Wein kredenzen, der in goldenen Schalen<br />

floss. Sie war glücklich.<br />

Wenn sie in den kleinen Pavillon am See kam,<br />

lagen Sing und Li in gelber Seide auf den Lagerstätten.<br />

Sie freute sich an ihren Kindern, sah in<br />

ihnen eigne Schönheit wieder jung emporblühen.<br />

Sing lächelte mit roten Lippen, wenn die hohe<br />

Mutter an ihr Bett trat und küsste sie mit leiser<br />

Umschlingung ..<br />

Li aber sah mit grossen Augen, die so grünlich<br />

glänzten, wenn die letzten Strahlen abendlicher<br />

Sonne sich in ihrem Leuchten brachen, wie die<br />

Mutter kam. Und sie schlang die Arme frei um<br />

ihrer Mutter Nacken, küsste ihren schönen Hals.<br />

Oh, sie liebte ihre Mutter und sie liebte diesen<br />

Hals.<br />

Und der alte Diener mit den treuen, müden<br />

Augen brachte auf zwei Silberschalen Sing und Li<br />

das Essen dar. Sing, die Augen halb geschlossen,<br />

ass mit edlem Anstand, guten Muts und frei von<br />

Sorgen. Li war traurig, denn sie dachte an die<br />

Mutter, die jetzt fern -war — und ihr Tisch blieb<br />

unberührt.<br />

*<br />

Sing und Li waren zwei kleine Mädchen. Als ihr<br />

zehntes Jahr gekommen war, trat Ihla eines Tages<br />

mit einem schönen jungen Mann ins Zimmer.<br />

«Das wird jetzt», sagte sie, «Sing und Li, euer<br />

Meister sein. »<br />

Der Meister sass mit den Mädchen auf dem<br />

Balkon am Ufer des Sees.<br />

Und die beiden hörten ihm zu, wie er ihnen von<br />

uralten Sagen sprach, wie die Mohnblüte an der<br />

Brost einer reinen Jungfrau den" schönsten' 'Mann<br />

der Welt an ihre Seele fesselt, und wie den heiden<br />

ein Baum unsterblichen Glückes wächst, wenn sie<br />

ihren ersten Kuss am Ufer des Meeres geben und<br />

empfangen... Und der Meister spTach mit tiefer,<br />

heisser Stimme.<br />

Sing hörte zu und ein rotes Lächeln zitterte auf<br />

ihren Lippen. Doch Li lehnte sich weit zurück in<br />

ihren Kissen und reckte die jungen Arme in undehnlicher<br />

Sehnsucht, dass die gelbe Seide über<br />

ihrer Brust von jungem Leben straff gespannt war... '<br />

«Ich kam gerade von Ranelagh nach<br />

Haus . . . von einer <strong>Zeitung</strong> telephonierten<br />

sie an ... es war schrecklich . . . niemand<br />

zu Hause . . . wie ist es nur geschehen? Ich<br />

kann's nicht glauben! Ich will's nicht glauben!<br />

Wie konnte nur jemand unsere arme,<br />

liebe Carmen umbringen?!»<br />

Ein Schluchzen unterbrach die wild hervorgestossenen<br />

Sätze.<br />

Cranmore streichelte sanft ihre Hände. Er<br />

vermochte kein Wort herauszubringen.<br />

«Jim,» rief sie und sah ihm in die Augen,<br />

«draussen sagen sie, dass sie hier liegt, tot,<br />

erstochen.<br />

Cranmore warf Manderton einen fragenden<br />

Blick zu. Der Polizist schüttelte den Kopf.<br />

«Wozu?» sagte der Makler. «Es würde dich<br />

nur noch trauriger machen, liebe Dolores.<br />

Vielleicht morgen . . .><br />

Er sprach langsam, und die Worte kamen<br />

schwer und mühsam aus seinem Mund.<br />

Seine veränderte Haltung schien auch dem<br />

Mädchen aufzufallen.<br />

«Wie furchtbar elend du aussiehst, Jim,»<br />

flüsterte sie zärtlich. «Komm doch mit mir<br />

nach Hause.»<br />

Die mächtige Gestalt Mandertons schob<br />

sich in den Vordergrund.<br />

«Ist das Miss Driscol?» fragte er und fuhr,<br />

zu ihr gewendet, fort, ohne eine Antwort abzuwarten<br />

: «Hat Mrs. Cranmore den Mr.<br />

Quayre heute nachmittag besucht?»<br />

Die Wirkung dieser Frage auf das Mädchen<br />

war merkwürdig. Sie fuhr zusammen<br />

wie eine Mondsüchtige, die plötzlich aus dem<br />

Schlaf geschreckt wird. Dann schien sie mit<br />

einem Ruck zu sich selbst zu kommen.<br />

«Mr. Quayre?» wiederholte sie apathisch.<br />

Mit einem Male aber griff sie nach Cranmores<br />

Arm.<br />

«Jim, warum fragt er mich danach?»<br />

«Weil Quayre die einzige Person ist, die<br />

Carmen in diesem Teil von London kannte.<br />

Du weisst, er wohnt in irgend einem Atelier<br />

am Ende dieser Strasse . . .»<br />

«Broke Ateliers,» sagte das Mädchen unwillkürlich.<br />

«Und wie heisst dann die Strasse<br />

hier?»<br />

«Aldonstrasse!» kam die Antwort scharf<br />

und bestimmt von Manderton. «Und Wir<br />

haben Gründe anzunehmen, dass Ihre Schwester<br />

zwischen diesem Laden und den Atelierhäusern<br />

erstochen wurde. Daher ist es für<br />

uns wichtig zu wissen, ob Mrs. Cranmore<br />

wirklich Mr. Quayres Atelier heute nachmittag<br />

betreten hat oder sich vielleicht auf<br />

dem Wege dahin befand ...»<br />

Dolores Driscol sah auf und begegnete dem<br />

Blick Boulots, der sie aufmerksam beobachtete.<br />

Eine schwache Röte stieg -in ihre<br />

Der Frühlingsausflug nach<br />

Eines Nachts hörte Li ein Rauschen. Aengstlich #<br />

dass der Mutter etwas zugestossen sei, eilte sie<br />

ans Fenisterehen : Und sie sah die Mutter auf dem<br />

purpurroten Buhebett, und ihr weisser Hals leuchtete<br />

im Schein des Mondes, und auf dem leuchten-n<br />

den, üppigen Hals ihrer Mutter sah sie die heissen,*<br />

gleitenden Hände eines Mannes.<br />

Da tat ihr Herz einen schnellen Schlag und flatterte<br />

angstvoll und verzweifelt wie eine Taube an,<br />

die Wände und fand keinen Ausgang.<br />

Sing aber sass alle Tage mit ihrem Liebsten, Ali*<br />

auf dem Balkon des kleinen Pavillons am See. Ali<br />

durfte eine kleine Hand seiner Geliebten mit seinem,<br />

Fingern streicheln, und Ulla sass dahei'und lächelte*<br />

Sie war voll Freude über dieses Kind.<br />

Doch Li sass ferne und sang jaur Laute dia<br />

schwermütigen Weisen, die Freud und Leid der<br />

Völker durch die Jahrhunderte tragen. Sie sang<br />

von Liebe, sie sang Lust und Leid und wusstc nicht,<br />

von was sie sang.<br />

Sing aber war gehorsam, ruhig und gelassen;<br />

und wusste schon, wie sie ihr Hochzeitsmahl her-»<br />

richten wollte und dachte an die seidenen Gewänder,<br />

die ihr Ali schenken würde. Und wenn seina<br />

Hände sie liebkosten, so sass sie ruhig und geduldig<br />

und dachte, dass Männer wohl so sein müssten.<br />

Als eines Abends bei Sonnenuntergang Li auf<br />

dem Balkon stand und in die untertauchende Glut<br />

blickte, setzte sich der Meister zu ihr.<br />

Er erzählte und spTach mit tiefer, heisser<br />

Stimme von Ehnon und Wehla: Wehla liebte<br />

Ehnon. Doch sie war arm und die Eltern des Ge-<<br />

liebten waren mächtige Leute. Die wollten es nicht*<br />

dass ihr Sohn zu einem armen Mädchen ging. «Und<br />

ihrer Liebe entspross ein Kindlein», sprach der<br />

Meister. «Da zog Ehnon fort aus dem glänzenden<br />

Hause seiner Eltern und leibte mit Wehla; und<br />

zu ihnen kam das Glück. »<br />

Nun war die Sonne, ein glühendes Herz vor<br />

Lis Augen, hinter den Bergen am See verschwunden.'<br />

Frühlingswind.<br />

Heute brach er auf im Osten,<br />

Wo die bleichen Sönnenschwäne<br />

Hinter schlanken Silberpfosten<br />

Auf den Ruf des Tages warten.<br />

Lachend bläht er steife Segel,<br />

Zornig weckt er träge Saaten,'<br />

Jubelnd grüs^t er seine Vögel.<br />

Schüchternblaue Veilchen raten<br />

Unter seinem jungen Hauche<br />

Glühen auf die Gottesfarben<br />

Und auf seinen Wanderspuren<br />

Liegen tausend Blumengarben.<br />

Hans Spindel.<br />

Wangen. Sie schlug die Augen nieder und<br />

wandte sich an Manderton.<br />

«Ich kann's Ihnen nicht sagen. Meine<br />

Schwester und ich assen zusammen zu Mittag<br />

zu Hause. Sie war den ganzen Tag, der<br />

Hitze wegen, noch nicht draussen gewesen,<br />

und sobald es etwas kühler war, wollte sie<br />

in ihrem Klub zum Tee gehen . . .»<br />

Die Tür des Hinterzimmers öffnete sich 1 ,<br />

und die Polizeipbotographen erschienen auf<br />

der Stelle. Zu gleicher Zeit tönte die Ladenglocke,<br />

und eine Stimme fragte nach Mr.<br />

Manderton. Der Polizist ging zur Tür. Eine<br />

Sekunde später bat er Mr. Cranmore zu sich.<br />

«Am besten war's, Sie würden mit der jungen<br />

Dame jetzt nach Hause gehen,» sagte er.<br />

«Die Leute sind da, um die Leiche fortzuschaffen<br />

. . . und das möchte doch zu aufregend,<br />

für Miss Driscol werden. Morgen früh:<br />

wird's mein erstes sein, Sie aufzusuchen.»<br />

Er öffnete die Tür einen Spalt breit und rief<br />

den Leuten draussen etwas zu.<br />

«Boulot,» sagte Cranmore eindringlich,<br />

«Sie kommen doch mit uns? Sie müssen „ . *<br />

ich kann jetzt nicht allein sein.»<br />

Boulot schüttelte erst den Kopf, schien sich<br />

dann aber anders zu besinnen.<br />

«Wenn Sie mich als Freund nötig haben<br />

...», sagte er, «dann ...»<br />

(Fortsetzung folgt.)<br />

Blühet in vollster Pracht


Und jetzt tat Lis Herz zum andern Male einen<br />

schnellen Schlag und wieder wusste eie nicht, wie<br />

sie es halten sollte.<br />

Sie sah den Meister an. Weit drinnen in seinen<br />

Augen sah sie ein kleines, heisser Feuer brennen,<br />

ein Glühen aus einer andern Welt, die ihr fremd<br />

war. Und ihr war, als müsse sie die Hand ihres<br />

Meisters in ihre kleinen Hände nehmen und an ihre<br />

Brust drücken. Da leuchtete das Zeichen aus jener<br />

andern Welt, dem Reiche der Liebe, in des Mannes<br />

Aragon auf. Er nahm die kleinen Hände und küsste<br />

ßie liehend. Und ging.<br />

Da war es Li, als hätte sie das schon lange tun<br />

müssen. Sie fühlte, dass sie dem Strom des Lehens<br />

gehorcht hatte und sie dachte : »Warum ging er?<br />

So viel hätte ich ihm noch geben mögen!»<br />

Sing sass mit ihrem Liebsten vor dem kleinen<br />

Pavillon •=«n Ufer des Sees. Ali durfte ihre kleine<br />

Hand halten. Ihla war dabei und lächelte.<br />

Li aber sass am Ufer des Sees und sang zur<br />

Sie sang die schwermütigen Weis


N» 41 - <strong>1929</strong> ÄUTOMOBTL-REVTJE 15<br />

Ich reise allein<br />

Wir haben uns selbständig gemacht. Das<br />

abgewandelte Lied: «Wem Gott will rechte<br />

Gunst erweisen, den schickt er ohne Frau<br />

auf Reisen» hat seine Gültigkeit verloren,<br />

schreibt Frau Irmgard Lange im «Sport-<br />

Telegraph».<br />

Die berufliche Bindung des Mannes, die<br />

Verschiedenheit des Geschmackes in der<br />

Wahl des Reiseziels, ja überhaupt die mehr<br />

auf eigenen, darum aber nicht weniger<br />

hübschen Füssen stehende Frau — das alles<br />

sind Gründe, warum so viele Frauen<br />

allein im Auto reisen.<br />

Reisen im Auto — wie nett und erholend<br />

können sie sein! Denn der geübte Fahrer<br />

kennt die Tücken der Landstrasse, kennt<br />

seinen Wagen, dessen Launen und Mucken.<br />

Und darum ist er bei aller Sorgfalt sorglos<br />

froh, denn er weiss, wo er hinzupacken hat,<br />

wenn es nicht so gehen will, wie er es verlangt;<br />

er ist sicher, dass auch nicht eine<br />

einzige Schraube übrig bleibt, wenn die<br />

Motorpanne zum Auseinandernehmen einzelner<br />

Teile zwingt.<br />

Anders die anderen, deren funkelnagelneuer<br />

Dress den Anfänger verrät und deren<br />

nonchalante Haltung am Steuer des in<br />

der Farbe zum Dress passenden Wagens in<br />

dem Augenblick zusammenknickt, wo verdächtige,<br />

viel zu spät gehörte Geräusche<br />

den nahenden völligen Stillstand der Maschine<br />

ankündigen.<br />

Frauen, die ihren Wagen nicht ebenso<br />

genau kennen wie ihr Herz — und wie<br />

wenige wissen über diesen oft so lästigen<br />

Muskel bis in seine kleinste Zelle, bis in<br />

sein hinterstes Eckchen wirklich Bescheid!<br />

— sollten nicht allein auf Reisen gehen.<br />

Einem Mann verzeiht die Menge einen Unfall<br />

— einer Frau, und mag sie noch so<br />

hübsch sein, niemals. Und die weinende<br />

Automobilistin, die dann schliesslich die<br />

Nerven verliert und den Tränen freien<br />

Lauf über die vom Staub ein bisschen angeschwärzten<br />

Wangen lässt, ist der trostloseste<br />

Anblick, den man sich denken kann.<br />

'Jede Frau, die sich zum ersten Male hinter<br />

das Steuer setzt, um allein in Gottes<br />

weite Natur hinauszufahren, sollte sich zuvor<br />

— ohne jede Eitelkeit, ohne missver-<br />

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standenen Mut — prüfen, ob sie in der<br />

Lage ist, allen Fährnissen standzuhalten,<br />

allein einen Reifen aufzuziehen, wenn's<br />

nötig sein sollte, und genau festzustellen,<br />

wo den Motor der Schuh drückt, wenn die<br />

Maschine als echt weibliches Wesen ihre<br />

nur zu häufigen Launen hat.<br />

Ich kenne Frauen, die seit Jahren alle<br />

grossen Fahrten mit Erfolg bestreiten,<br />

junge Damen, tagsüber auf der Fahrt<br />

schmutzig, vom Staub überkrustet und vom<br />

Regen durchgeweicht, deren Händen man<br />

es ansieht, dass die Nägel nur selten auf<br />

dem Samtpolster einer Maniküre in Behandlung<br />

sind. Und ich weiss, dass jede<br />

dieser Frauen mit jedem erfahrenen «alten<br />

Schlittenfahrer» konkurrieren kann, wenn<br />

es heisst, Kenntnisse zu verwerten, zuzupacken,<br />

unter den Wagen zu kriechen oder<br />

sonst eine Tätigkeit zu verrichten, die mit<br />

moderner Kosmetik nichts zu tun hat.<br />

Aber alle diese Frauen haben nichts von<br />

ihrem natürlichen, fraulichen Wesen verloren<br />

— sie sind Dame am Teetisch oder<br />

im Ballsaal, wie sie Freunde, Kameraden<br />

auf der Landstrasse waren.<br />

Es kann nicht jeder eine Sportsgrösse,<br />

eine Kanone sein. Aber wie Tennis, Bob,<br />

Golf oder Hockey in eifrigem Training erst<br />

gelernt sein wollen, bevor man es wagen<br />

kann, auch nur das kleinste Turnier zu bestreiten<br />

und an die Oeffentlichkeit zu treten,<br />

so verlangt die Reise im Auto Uehung,<br />

Uebung und noch einmal Uebung.<br />

Kleine Fahrten, einen erfahrenen Fachmann<br />

neben sich, in die Umgebung der<br />

Stadt sind die beste Vorbereitung. Nachts<br />

hei Scheinwerferbeleuchtung, bei Tag und<br />

Nacht im Regen, im Nebel oder Schnee —<br />

das alles muss die Frau kennen, bevor sie<br />

allein auf eine grössere Autoreise geht.<br />

Einen Reifen soll sie montieren, ein Rad<br />

auswechseln können, Störungen in der<br />

Lichtanlage, Kerzenschädön, verstopfte Zuleitungsrohre<br />

und andere Schäden an der<br />

Maschine und ihre Beseitigung gehören<br />

zum Wissensgebiet der allein reisenden<br />

Frau. Sie muss wissen, wie sie den Wagen<br />

nach Beendigung, wie sie ihn vor Antritt<br />

einer grossen Fahrt behandeln soll. '<br />

Überhaupt . •<br />

Ueberhaupt, die Frau am Volant! Wie<br />

hübsch, wi© wirksam'• Und vor allem, wie<br />

leicht für die Frau! Die Amazonen des Altertums<br />

mussten sich — arme Geschöpfe! —<br />

die linke Brust wegschneiden lassen, weil es<br />

der Schild so forderte; Chinesinnen müssen<br />

die Füsse verstümmeln, weil es der kleine,<br />

eigenartige Schuh so fordert; gewisse exotisch©<br />

Tänzerinnen müssen den schlanken,<br />

nackten Körper blau oder golden färben —<br />

auch moderne Revuegirls müssen es erdulden<br />

—, was mussten und müssen die Frauen<br />

nicht alles tun, um seltsam zu wirken! Die<br />

Frau am Volant aber? Muss sie leiden, muss<br />

sie Opfer bringen? Es genügen: ein Paar<br />

flotte Lederhandschuhe, eine kokette Lederkappe<br />

und — was sie auch sonst braucht —<br />

ein bezauberndes Lächeln... Und natürlich<br />

ein Auto! Aber welche schöne Frau kommt<br />

nicht zu einem Auto?<br />

Johanna<br />

Eine seltsame Ballade.<br />

Von Ireneusz Plater Zybeik.<br />

Erinnerst du dich an jenen Tag?<br />

Ich weiss nicht, war er hell, (bewölkt, herbstlich,<br />

frühlingshaft, sommerlich oder winterlich.<br />

Du warst damals Studentin.<br />

Du hattest Geheimnisse.<br />

Du huldigtest einem politischen Phanatismus.<br />

Darüber hinaus ging dich nichts an.<br />

Volksglauben verspottetest du.<br />

Liebe verhöhntest du.<br />

Du wolltest originell sein.<br />

Und warst es.<br />

Und er liebte dich.<br />

Wer?<br />

Alles gleich.<br />

Ein Student.<br />

Er liotte dich wirklich.<br />

Er t>onwärmte, vergötterte, raste...<br />

Er war dir über die Massen gleichgültig.<br />

D>u stiessest ihn fort.<br />

Aber du konntest Nachsicht mit ihm haben.<br />

Du hattest keine Nachsicht.<br />

Du konntest Mitgefühl mit ihm haben.<br />

Du hattest kein Mitgefühl.<br />

Du konntest dich seiner erbarmen.<br />

Du erbarmtest dich nicht.<br />

Denn er war in deinen Augen schwach, winzig.<br />

Und lächerlich, sehr lächerlich.<br />

Bis er eines Tages kam.<br />

Erinnerst du dich an jenen Tag?<br />

Er kam und geriet in Verzweiflung.<br />

Und er sagte: Ich nehme mir das Lehen*<br />

Du platztest vor Lachen.<br />

Du beschlössest, diesen sentimentalen Schädel<br />

mit einem Eimer eiskalten Wassers vsa. begiessen.<br />

Der Schublade entnahmst du einen Revolver.<br />

Den reichtest du ihm und sagtest heiter: Bitte!<br />

Und dann ...<br />

Nichts Aus sergewöhnliches.<br />

Die Mode<br />

Ein ungezwungener<br />

kleidsamer Schnitt,<br />

eine staubgraue<br />

Farbe, ein starker,<br />

wollener Strapazierstoff,<br />

drei praktische<br />

Taschen, ein warmer<br />

Pullover, ein abgetönter<br />

passenderFilzhut<br />

— das ist das<br />

allenAnsprüchen entsprechend<br />

e Sportkostüm<br />

der Automobilistin.<br />

Schuss tind Leide.<br />

Auf der Stelle.<br />

Du warst ein wenig bestürzt.<br />

Aber das ging vorüber.<br />

Bedeutend später lasest da den Brief seinef<br />

Eltern.<br />

Sie schrieben an dich. Sie verfluchten dich.<br />

Jenen Brief hobst du in deinem Täschchen auf*<br />

Du zeigtest ihn allen, allen deinen Bekannten^<br />

Um deinen Mund legtest du ein mildes Lächeln*<br />

Heut' bist du alt.<br />

Ja.<br />

Vielleicht...<br />

Weisst du, was Fräulein Edison irritiert?<br />

Dass die Leute sagen: Seht dort, das ist Edisons<br />

Tochter.<br />

Niemand sagt: das ist Fräulein Edison.<br />

Denn sie ist aichte.<br />

Nur ihr Vater ist der Genius.<br />

Heuf sagt man von dir:<br />

Das ist eine geistige Macht Ein Talent.<br />

Niemand wird sagen: Das ist eine Fiarij<br />

Denn du ibist nicht da.<br />

Nur dein Genius.<br />

Du wolltest originell sein?<br />

Also bist du es.^<br />

{Deutsch von Dr. "Eeo Koszella.)'<br />

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Ja oder nein?<br />

Ein letzter Brief an Trau J. B. S.<br />

Trotz Disku&sionsahbruch geben wir auf besonderes<br />

Ersuchen hin, dem nachfoigenden<br />

Schreiben Raum.<br />

Es ist immer gefährlich, wenn Frauen ins Diskussionsfeuer<br />

gelangen, speziell über Dinge, die sie<br />

selbst angehen. Aber wenn ich, wie in letzter Zeit<br />

so oft, immer und immer wieder über die sog.<br />

emanzipierte Frau kilometerlange Diskussionen lesen<br />

muss, ergeht es mir wie einem Muneli, dem<br />

ein rotes Tuch vor der Nase herumgeschwenkt<br />

wird, es reizt mich<br />

Wo ist denn in Wirklichkeit dieses kurzgeschorene,<br />

bemonokelte, geschminkte, schlotende<br />

Frauenzimmer zu sehen? Handle es sich um Damenautomobilclub,<br />

um Haartracht. Rauchen in öffentlichen<br />

Lokalen, kurz um tMe Fragen, mit denen<br />

Frauen in Zusammenhang ßtehen und über die<br />

diskutiert und Tinte vergossen wird, überall erscheint<br />

wie ein Gespenst dieses Zerrbild der modernen<br />

Frau<br />

Was das Thema, in der c Automobil-Revue » anbefangt,<br />

konstatiere ich mit Freude, dass bis jetzt<br />

noch kein Sportkollege in abschätzender Weise über<br />

die moderne Frau gesprochen hat<br />

Werte Frau J. B. S., wenn ich irgemd'wo auf<br />

der Landstrasse bis über die Ohren in der Motorhaube<br />

drin stecke, oder mich mit einem lieblichen<br />

Plattfuss abmühe, dann prüft mich der erste hilfsbereite<br />

Automobilist nicht zuerst «uf Haarschnitt<br />

und Morail, sondern legt ohne lanff zu fragen Hand<br />

an, und wenn alles wieder flott, biete ich ihm vielleicht<br />

zum Dank eine Zigarette, und dann geht<br />

jedes seinen Weg... Es gibt in Sportkreisen, Gott<br />

sei Dank, keine Häärleinspalter... Wenn ich<br />

Frata J. B. S. etwas anraten darf, ist es dies: es<br />

gibt für Cafardstinimung (Ihre Aeusserungen sind<br />

doch sicher nur einer solchen Stimmung entsprungen)<br />

kein besseres Mittel als Zündung einstellen,<br />

ankurbeln und los, an die frische Luft. Wenn das<br />

weisse Band der Landstrasse unter einem wegzieht,<br />

die Sonn« scheint, und irgendwo ein junger<br />

Bauer der Dame am t Volant» ein frohes Scherzwort<br />

ctrroft, dann vergehen eicher diese düstexn<br />

Gedanken, und vielleicht sieht die Fahrerin plötzlich<br />

auf einer DreiecktaM 6tatt der Ortsbezeichnung<br />

das treffliche Zitat: Leben und leben lassen...<br />

Es ist lange noch nicht gesagt, dass, wenn eine<br />

Frau berufstätig, und dabei über den Stand der<br />

gewohnKehen Arbeiterin hinauesteigt, eie aus Ehrgeiz<br />

bsntteJt. Es wird sehr leicht vergessen, dass<br />

es heute für viele Fr&uan einp dringende Notwendigkeit<br />

ist, zu- arbeiten. Wenn sie sich dabei die<br />

Existenz stetig zu verbessern suchen, ist ihnen dies<br />

wohl nicht, übeizuniehmen. Unter den heutigen<br />

Verhältnissen wird mab .kaum erwarten, dass sich<br />

das Junge Mädchen an* außscbliessUich' füre Eheleben<br />

vorbereitet, man kennt die Gründe zur Genüge<br />

nffld brauchen sie kaum hier noch angeführt<br />

Montmartre sorgt für seine Künstler.<br />

Da die Montmartrehäuschen nicht mehr<br />

wie früher von Malern und Bildhauern, sondern<br />

von Tanzlehrern eingenommen werden,<br />

soll auf Anregung von Georges Thomas,<br />

Mitglied des Pariser Munizipalrates, eine<br />

neue Künstlerkolonie auf dem Montmartre<br />

mit zahlreichen Atelierwohnungen errichtet<br />

werden. Diese will man ausschliesslich an<br />

Maler und Bildhauer vermieten.<br />

Wie sieht der Mensch der Zukunft aus?<br />

Auf einem Kongress in Philadelphia haben<br />

sich führende amerikanische Gelehrte versammelt,<br />

um ihre Meinungen über die Entwicklung<br />

der Gattung «Mensch» in den nächsten<br />

tausend Jahren auszutauschen. Ein<br />

Anthropologe aus Cleveland erklärte, dass<br />

die Elektrizität, die mehr und mehr eine dominierende<br />

Rolle spiele, auch irgendwie auf<br />

die Willensbildung des späteren Menschen<br />

einwirken werde. Er nimmt an, dass der Zukunftsmensch<br />

infolge der Vergrößerung seines<br />

Gehirns einen kleineren Unterkiefer bekäme.<br />

Di© Augen werden tiefer sitzen, während<br />

sich dfe Nase grösser und prägnanter<br />

ausbildet Die Zähne werden kleiner und<br />

nehmen an Zahl ab. Hände und Füsse werden<br />

schwächer. Es ist anzunehmen, dass die<br />

Figur zierlicher und der Charakter verträglicher<br />

werde.<br />

Im Zeitalter der Technik.<br />

Bei den amerikanischen EhescIieMtmgeni<br />

die bekanntlich ausserordentlich zahlreich<br />

sind, bedienen die betrogenen Ehemänner<br />

sich in letzter Zeit mit Vorliebe des Grammophons<br />

als Zeugen. Der vielfache Millionär<br />

Walker Iman, der gegenwärtig den Scheidungsprozess<br />

gegen seine Frau beantragt,<br />

gab offen zu, dass er in das Schlafzimmer<br />

seiner Frau sieben Parlaphone habe einbauen<br />

lassen», und dass er bereit sei, die Platten<br />

vor dem versammelten Gerichtshof spielen<br />

lassen, um die Schuld seiner Frau darzulegen.<br />

Die beschuldigte Gattin verzichtete auf<br />

Ausschluss der Oeffentlichkeit, da si* sich<br />

keinen Vorwurf zu machen habe. Da die weitere<br />

Verhandlung des Prozesses zunächst<br />

vertagt wurde, haben die untrüglichen Platten<br />

ihr Geheimnis noch nicht preisgegeben.<br />

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<strong>1929</strong> - W 41<br />

zu werden. 'Wenn: nun aber die eine oder ander«<br />

dieser berufstätigen Frauen scheinbar an Weiblich*<br />

keit einbüsst, ist dies wohl darauf zurückzuführen«<br />

dass der Existenzkampf heute Energie verlangt?!<br />

Energie aber ist typisch männliches Attribut*<br />

darum je energischer die Frau, desto männlichen<br />

wird sie wirken.<br />

Im vergangenen Jahre haben Frauen eine Aue*<br />

Stellung organisiert. Dabei haben sie Männerarbei*<br />

geleistet und sie haben reüssiert, nicht schlechte»<br />

als wenn Männer tätig gewesen wären, trotzden»<br />

die weibliche Gehirnmasse im Gewicht leichter ist<br />

als die männliche. Ich kenne die Gesichter dieser<br />

Damen nur au® den illustrierten Zeitschriften, abe»<br />

es trug keine weder Monokel noch Herrenschnitt<br />

und den wenigsten möchte ich das Rauchen zutrauen,<br />

sicher aber würde sich jede der Damen bedanken,<br />

als «sittigender Wirkung > entbehrend<br />

qualifiziert zu werden. Und was den Damenautomobil-GIub<br />

anbelangt: gibt es nicht auch Kaffeekränzchen<br />

? Diese sind Clubs ohne Statuten, aber mit<br />

vielen Traktanden. Ist es nicht eine Wohltat fü«<br />

die Menschheit, wenn nun mal, startt über lieba<br />

Freundinnen zu tratschen, in einem gut organisierten<br />

Club' übers Auto gesprochen wird, über)<br />

einen Gegenstand, der es wirklich verdient, das»<br />

man Worte über ihn verliert? Und wenn, za allen»<br />

froher Sportgeist die Runde beherrscht, darf deni<br />

Gründerinnen nur gratuliert werden.<br />

Es wird gegenwärtig überall die jrrosse Frag»<br />

des Weltfriedens aufgeworfen, und es gibt Idea-«<br />

listen, die der Frau die Rolle der internationaJeni|<br />

Versöhnung in die Hand drücken möchten. 8in


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Der Untermann :verdammt,<br />

der Kleine hat wieder mal<br />

zu viel gefrühstückt.<br />

(Der Ulk, Berlin)<br />

Der Bar-Mixer wiegt sein Kind ia' Schlaf..•.<br />

(Sondagsnisse Strix. Stockholm),<br />

Hundert Jahre Omnibus in London.<br />

Im Monat Juli dieses Jahres wird: die<br />

grösste der Londoner Omnibusgesellscharten,<br />

die London General Omnibus Co., das<br />

hundertjährige Jubiläum des Omnibusverkehrs<br />

in England festlich begehen." Es soll<br />

gleichzeitig eine Ausstellung der verschiedenen<br />

Fahrzeuge, welche im Laufe dieses<br />

Jahrhunderts für den Personentransport gedient<br />

haben, veranstaltet werden. Die ersten<br />

Omnibusse überhaupt liefen bekanntlich in<br />

Paris. Ein englischer Wagenbauer, der in<br />

der Seinestadt das neuartige Verkehrsmittel<br />

erstmals gesehen hatte, beschloss<br />

alsbald, dasselbe in London einzufüären<br />

und im Juli 1829 wurde die. erste-Linie,<br />

die von der Eisenbahnstation Paddington<br />

in London nach der Bank von England im<br />

Herzen der City führte, eröffnet. Die ersten<br />

Fahrzeuge wurden von drei Pferden gezogen<br />

und fassten 22 Personen. Der Fahrpreis<br />

für die ganze Strecke betrug damals einen<br />

Touren-Antworten<br />

T. A. 290. Schaffhausen-Dolomifen. Anfangs Juli<br />

eind die Alpenpässe grösstenteils passierbar, so<br />

auch der ArlbeTg. Sie fahren also am besten von<br />

Schaffhausen die. * Bodenseeroute über Konstanz,<br />

Rorschach, St. Margrethen (96 km) nach Ihrer<br />

Wahl linksrheinisch auf Schweizergebiet oder<br />

rechtsrheinisch auf österreichischem Gebiet nach<br />

Feldkirch (ca. 59 km). Dann über Bludenz im. schönen<br />

Klostertal aufwärts nach Stuben, über den<br />

Arlberg (1802 m), St. Anton nach Landeck, von da<br />

ab dem Inntal folgend über Imst, Telfs und Zirl<br />

nach Innsbruck (78 km). Nun südwärts im Wipptal<br />

über Matrei hinauf zum Brenneripass (1370 m),<br />

zugleich italienische Grenze; hinah über Gossensass<br />

(Ponte all Isarco) nach Sterzing (Vipiteno) und<br />

Fortezza, früher Franzensfeste. Hier links scb durchs<br />

Pustertal über Brunico nach Toblach und südlich<br />

abzweigend hinein ins eigentliche Dolomitengebiet;<br />

herrliche Landschaft, Cortina ist Mittelpunkt und<br />

ist denn<br />

mit Dir los?<br />

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Wenn der Strassenpflasterer das Parkett seiner<br />

Stube repariert...<br />

(Dublin Opinion),<br />

Schilltag. Um die Fahrzeit den Passagieren<br />

zu verkürzen, lag im Wageninnern Unterhaltungslektüre<br />

auf. Da aber der Lesestoff<br />

regelmässig verschwand, kam die Gesellschaft<br />

von diesem Entgegenkommen ab. Die<br />

ersten Wagen versahen während 20 Jahren<br />

ihren Dienst und würden alsdann durch<br />

leichtere und gefälligere Gefährte abgelöst,<br />

für deren Traktion nur noch zwei Pferde<br />

notwendig waren. Gleichzeitig wurde der<br />

Sitz des Fuhrmanns so ausgebaut, dass noch<br />

zwei Passagier© darin Platz nehmen konnten.<br />

In den Neunzigerjahren wurde erstmals<br />

der Versuch gemacht, Stühle auf dem Dach<br />

des Omnibusses anzubringenj um vermehrten<br />

Raum für Fahrgäste zti schaffen:: Von<br />

den ersten Omnibussen ist kein einziges<br />

Exemplar mehr erhalten. Dagegen finden<br />

sich in Sammlungen zahlreiche Illustrationen<br />

und Pläne dieser Wagen, so dass für die geplante<br />

Ausstellung einige getreue Reproduktionen<br />

angefertigt werden können. bi.<br />

der besuchteste Fremdenplatz daselbst. Von hier<br />

aus zahlreiche Automobiltouxen. Die Hauptroute<br />

führt von Cortina über die schönen Alpenpässe<br />

Falzarego, Pordoijoch und Karerpass nach Bolaano.<br />

Für den Rückweg in die Schweiz bieten<br />

sich mehrere Möglichkeiten: am leichtesten ist der<br />

Weg über Merano, Spondigna, St. Maria, Münster,<br />

Ofenpass, Zernez, Süs. Flüela, Davos, Landquart.<br />

Hochinteressant, aber mit mächtiger Steigung, ist<br />

die Fahrt von Neuspondinig (Spondigna) über das<br />

Stilserjoch und den Umbrail nach Münster und<br />

über den Ofenpass wie oben. Für die Dolomitenfahrt<br />

bringt Ausführliches die Monographie cDolomitenfahrten<br />

von O. R. Wagner» mit Itinerarien,<br />

Angabe der Kilometer, Sehenswürdigkeiten etc.<br />

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18 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> - N° 4J<br />

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