E_1929_Zeitung_Nr.041
E_1929_Zeitung_Nr.041
E_1929_Zeitung_Nr.041
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Ausgabe? Deutsche Schweiz.<br />
BERN, Dienstag 7. Mai <strong>1929</strong><br />
Nummer 20 Cts.<br />
25. Jährgang. — N° 41<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrs-Interessen<br />
ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Freitag Monatlich _G«lbe<br />
Halbjährlich Fr. 6.-, jährlich Fr. 10.—. Im Anstand unter Portozuschlag,<br />
•ofern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche Betteilung im<br />
ADMINISTRATION: Breltenralnstrasse 97, Berp<br />
In- und Ausland 30 Rappen. Postcheck-Rechnung 111/414<br />
Telephon Bollwerk 39.84<br />
Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />
INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2mm hohe Grundzeile oder<br />
deren Raunt 45 Ct». für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Ct*.<br />
Grössere Inserate nach Seitentarita<br />
InseraUnschlnss 4 Tage vor Erscheinen der betreffenden Nummer<br />
Praktiken . . .<br />
Wo die Argumente nicht mehr verfangen,<br />
da wird einem alten eidgenössischen Usus<br />
gemäss mit dem Schlagworte der Qegner<br />
zu töten versucht. So weit sind wir heute<br />
auch im Kampf um die Strassenverkehrsinitiative<br />
gekommen. Die Qegner haben keine<br />
stichhaltigen Gründe zur Verwerfung in die<br />
WagschaJe legen können. Das Argument,<br />
als wäre die Strassenverkehrsinitiative ein<br />
Einbruch in den eidgenössischen Staatsfiskus,<br />
der bei einer eventuellen Annahme wie Butter<br />
an der heissen Sonne zerrinnen müsste,<br />
so dass in den Händen des Herrn Musy nur<br />
noch ein Nichts zurückbliebe, konnten mit<br />
Leichtigkeit widerlegt werden.<br />
Da, im Augenblick der Verzweiflung, greifen<br />
die Qegner zum Schlagwort. Man malt,<br />
wie ein Korrespondent im «St. Galler Tagblatt»<br />
ganz'richtig schreibt, den Teufel an<br />
die Wand, «weil man eine unbequeme Initiative,<br />
die aus dem Volke gekommen ist,<br />
erledigen' möchte». Man versucht, den<br />
Stimmberechtigten das Gruseln beizubringen,<br />
indem man ihnen von erneuten Zollerhöhungen,<br />
von einer Verschärfung der<br />
Stempelsteuer, von einer Verlängerung der<br />
Kriegssteuer, ja sogar von einer direkten<br />
Bundessteuer spricht. Diese Teufelchen sollen<br />
den Stimmberechtigten das Schlottern beibringen<br />
und sie zum Nein zwingen. Aber<br />
nicht nur dies. Sogar ein neuer Vogt ist<br />
erstanden. Nachdem der vor drei Jahren<br />
aufgeblasene. Brotvogt wie ein sterbendes<br />
Teufelchen in sich zusammengesunken ist,<br />
nehmen ihn die gleichen Leute, die mit solchen<br />
Spielzeugen sehr gut umzugehen wissen,<br />
wieder aus der Schublade heraus und blasen<br />
ihn nun unter der Maske des Strassenvogtes<br />
von neuem auf. Solches Gebaren müssen<br />
wir als Praktiken bezeichnen, die unsere öffentliche<br />
Meinung bewusst irre zu führen<br />
suchen.<br />
Praktiken sind es auch, wenn man dem<br />
Volke innerhalb 14 Tagen beispielsweise die<br />
Finanzlage der Eidgenossenschaft rosig und<br />
dann bald wieder einmal brandschwarz an<br />
die Wand malt, so dass unser gutes Volk<br />
schlussendlich gar nicht mehr darüber kommt<br />
und sich über den Stand unserer eidgenössischen<br />
Finanzen überhaupt kein richtiges Bild<br />
mehr zu machen imstande ist. Je nachdem<br />
der Hase laufen soll, werden die Bundesfinanzen<br />
als saniert oder als nach zu grossen<br />
Bedenken Anlass gebend bezeichnet, und der<br />
geduldige Hase läuft natürlich in der Richtung,<br />
den ihn der Finanzdirektor zu laufen<br />
heisst. Solche Praktiken aber sind ungesund.<br />
Die Pressionsmittel, die jeweils in den Abstimmungskämpfen<br />
verwendet werden, führen<br />
zu politischer Unlust und schliesslich zur<br />
Stimmenthaltung des sich noch frei fühlenden<br />
Bürgers. Er wird von dieser Art Politik<br />
einfach angewidert, und deshalb wäre es wohl<br />
Auf die Strasse mit dem Benzinzoll . . . I<br />
STRASSENVERKEHRSINITIATIVE: JA!<br />
ganz klug, wenn im Augenblicke, da Fragen<br />
dem Volke zum Entscheide vorgelegt werden,<br />
unsere Herren Bundesväter sich grösserer<br />
Zubrückhaltung befleissen würden.<br />
An demagogische Praktik streift es auch,<br />
wenn beispielsweise heute vom Schweizerischen<br />
Bauernsekretariat behauptet wird, die<br />
Automobilbesitzer wollten dem Bunde vorschreiben,<br />
wie er die Fussgänger und Fuhrwerke<br />
zu behandeln habe. Wenn die Automobilisten<br />
befehlen, würde man bald keine Kuh<br />
mehr frei an den Dorfbrunnen oder auf die<br />
Weide treiben dürfen und schliesslich würde<br />
noch die Breite der Heufuder und die Länge<br />
des Stammholzes eidgenössisch reglementiert<br />
! Das ist nun eine Behauptung, die ausserordentlich<br />
zu bedauern ist. Aber sie sollte<br />
sämtlichen Motorfahrzeugbesitzern mit einem<br />
Schlage die Augen öffnen. Sie bewahrheitet<br />
leider unsere Auffassung, dass es heute noch<br />
in unserem Schweizervolke viele Führer<br />
gibt, die von einem eidgenössischen<br />
Strassenverkehrsgesetze, in dem alle Strassenbenützer.<br />
miteinbezogen werden, nichts<br />
wissen wollen. Sie werden einem jeden solchen<br />
Gesetze den härtesten Kampf ansagen.<br />
Die Initiative einmal verworfen, werden wir<br />
wohl jahrelang auf die unbedingt notwendige<br />
einheitliche Strassenverkehrs - Gesetzgebung<br />
warten dürfen. Warum ? Weil es heute noch<br />
so und so viele sich Führer nennende Persönlichkeiten<br />
gibt, die entweder über ihr Heufuder<br />
oder über ihre eigene Nase nicht hinauszublicken<br />
vermögen...<br />
Die Motion Lachenal bietet deshalb absolut<br />
keine Gewähr dafür, dass nach einer<br />
eventuellen Verwerfung der. Initiative ein<br />
Strassenverkehrsgesetz aus den Parlamentär<br />
rischen Beratungen entstände, wie es im<br />
Interesse aller Strassenbenützer unbedingt<br />
aus der Legislative hervorgehen sollte. Di©<br />
Vernehmlassung, sowohl des Schweizerischen<br />
Bauernsekretariats als auch beispielsweise die<br />
Ausführungen Nationalrats Mächler am kantonalen<br />
freisinnigen Parteitag in Rapperswil<br />
beweisen deutlich, dass man ein alle Strassenbenützer<br />
umfassendes Verkehrsgesetz einfach<br />
nicht will.<br />
Wir nennen dies Praktiken, die von sämtlichen<br />
Motorfahrern auf das entschiedenste<br />
zurückgewiesen werden müssen. Man hat<br />
scheints vergessen, dass man seinerzeit, als<br />
man den Benzinzoll in exorbitanter Weise erhöhte,<br />
von biindesrätlicher Seite versprach,<br />
dass die Erträgnisse des Benzinzolles<br />
schlussendlich wieder den Automobilisten<br />
Der Fall Cranmore<br />
Kriminal-Roman von V. Williams.<br />
Copyright 1925 by Georg Müller Verlag A.-G.,<br />
München.<br />
(5. Fortsetzung)<br />
Der Franzose rieb sich bedächtig die Nase.<br />
Manderton, der sich eine Pfeif© angezündet<br />
hatte, beobachtete ihn schaTf.<br />
«Was Sie auch sagen mögen, mon ami,<br />
wäre es nicht doch möglich, dass Madame<br />
heute ein Atelier ohne Ihr Wissen besucht<br />
hat?»<br />
Cranmore schüttelte ein wenig gereizt den<br />
Kopf.<br />
«Möglich schon,» antwortete er, «aber<br />
das würde doch heissen, dass meine Frau jemand<br />
besucht hat, von dem ich keine Kenntnis<br />
hätte ...»<br />
Boulot stützte die Arme auf und lehnte<br />
sich über den Tisch.<br />
«Lieber Freund,» sagte er offen, «vielleicht<br />
ist das so ...»<br />
Aber Cranmore machte heftig eine verneinende<br />
Gebärde.<br />
«Ah, jetzt weiss ich, wo Sie hinaus wollen,»<br />
rief er. «Und da möchte ich Ihnen gleich<br />
sagen, Boulot, und Ihnen, Manderton, dass<br />
meine Frau keinen Geliebten hatte. Unsere<br />
Ehe ist — war — vollkommen glücklich. Und<br />
noch etwas anderes will ich Ihnen sagen, Ich<br />
werde se nicht zugeben, dass das Andenken<br />
meiner armen, toten Carmen da drin besudelt<br />
wird. Merken Sie sich das! Sie, Boulot,<br />
sehen als Franzose solch© Dinge vielleicht in<br />
einem anderen Licht als wir...»<br />
Eine grosse, rote Hand legt© sich auf seine<br />
Schulter.<br />
«Nur ruhig Blut,» sagte Manderton. «Wir<br />
müssen jede Möglichkeit ins Auge fassen,<br />
wie Sie wissen...»<br />
Cranmore zuckte die Achseln.<br />
«Ich wollte Sie nicht kränken,» fiel Boulot<br />
ein, «und bitte Sie um Entschuldigung,<br />
mon eher. Aber abgesehen von dieser Möglichkeit<br />
— wissen Sie von jemand, der irgend<br />
etwas gegen Madame hatte?»<br />
«Nein,» entgegnete Cranmore bestimmt.<br />
«Nein! Ausgeschlossen! Meine Frau hatte<br />
keinen Feind auf der Welt!<br />
«Also haben Sie keine Erklärung?» fragte<br />
Manderton.<br />
«Keine. Ich bin einfach wie vor den Kopf<br />
geschlagen. Ich kann mir nur vorstellen, dass<br />
irgend ein Wahnsinniger...»<br />
Manderton betrachtete aufmerksam die<br />
Spitzen seiner glänzend schwarzen Stiefel.<br />
«Sie erwähnten vorhin,» bemerkte er,<br />
«dass Ihr© Schwägerin Bekannte unter dem<br />
Chelsea-Kreis hat. Hatte sie die Gewohnheit,<br />
Ateliers zu besuchen?»<br />
«Früher einmal. Aber da habe ich einen<br />
Riegel vorgeschoben. Um ganz offen zu sein:<br />
ich verbot ihr den Verkehr . . .»<br />
«So,» sagte Manderton in geschäftsmässigem<br />
Tone. «Und verboten Sie ihr den Verkehr<br />
mit irgend einem bestimmten Herrn?»<br />
Cranmore blickte den Inspektor an und<br />
rieb nervös seine Hände aneinander.<br />
«Sie wissen, dass ich Ihnen in allem helfen<br />
möchte,» erklärte er, «aber ich will keinen<br />
ungerechten Verdacht auf jemand werfen.<br />
Sie haben mich eben gefragt, Boulot, ob<br />
es einen Menschen gebe, der vielleicht etwas<br />
gegen meine Frau gehabt haben könnte. Mr.<br />
Mandertons Frage erinnert mich, dass es mit<br />
einem jungen Maler einen Verdruss gab, weil<br />
er, nach Ansicht meiner Frau und meiner<br />
eigenen, sich zuviel mit Dolores, meiner<br />
Schwägerin, beschäftigte. Ich war gezwungen,<br />
ihm das Haus zu verbieten. Vielleicht<br />
hat er sich darüber besonders gekränkt, weil<br />
er Carmen schon vor meine Zeit in New<br />
York gekannt hatte ...»<br />
Cranmore blickt© auf und sah, wie ihn die<br />
beiden Polizisten gespannt anstarrten.<br />
«Ich möchte ihn aber auch nicht einen Augenblick<br />
zu diesem grauenhaften Verbrechen in<br />
Beziehung bringen,» fügte er hastig hinzu.<br />
«Der junge Quayre ist absolut unfähig, eine<br />
solche . . .»<br />
«Wie war der Name?»<br />
Manderton hatte sein Taschentuch herausgezogen.<br />
Sein Benehmen war mit einem Male<br />
streng amtlich geworden.<br />
Cranmore starrte ihn fassungslos an.<br />
«Sie glauben doch nicht . . .» begann er.<br />
«Mein Gott! . . .»<br />
«Bitte um Namen und Adresse!» wiederholte<br />
Manderton.<br />
«Sein Name ist Julian Quayre. Aber seine<br />
Adresse ist mir leider nicht bekannt. Ich<br />
weiss, dass er irgendwo in London ein Atelier<br />
hat. Dort gewesen bin ich nie. Im Adressbuch<br />
. . .»<br />
Mit einem schüchternen Husten erhob sich<br />
Mr. Ruddick aus seinem Winkel. Die drei<br />
Männer erschraken fast, so vollständig hatten<br />
sie seine Anwesenheit vergessen. |<br />
«Was zum Henker wollen denn Sie?!»<br />
fuhr ihn Manderton an.<br />
«Nur wegen der Adresse vom Mr.<br />
Quayre,» stotterte der Drogist. «Er ist nämlich<br />
gewissermassen ©in Kunde von mir.<br />
Noch vor ein paar Tagen hab ich eine Tube<br />
Zahnpaste ...»<br />
«Himmelherrgott!» stiess Manderton hervor,<br />
«sagen Sie doch endlich, wo er wohnt!»<br />
«Auf dem Brokeplatz, hier am Ende der<br />
Strasse,» sagte Mr. Ruddick.<br />
VI<br />
Dolores<br />
Die dramatische Erklärung war noch kaum<br />
aus dem Munde Mr. Ruddicks, als das Geklingel<br />
der Ladenglocke hörbar wurde. Im<br />
Zwielicht stand ein junges, schlankes Mädchen<br />
auf der Schwelle, mit dunklen Augen,<br />
die aus einem totenblassen Gesicht hervorsahen.<br />
Als das Mädchen in den Lichtkreis der<br />
Gaslampe trat, bemerkte er, wie sie der Ermordeten<br />
glich. Ihre Schönheit war ihrem<br />
Alter entsprechend weniger reif, und der<br />
Teint war anders, aber sie hatte dieselbeni<br />
feingemeisselten Gesichtszüge, den gleichen<br />
klaren, lieblichen Ausdruck, den er auf dem<br />
stillen Antlitz der anderen wahrgenommen<br />
hatte.<br />
(Fortsetzung siehe im „Antler Feierabeud")
zugute kommen würden, da sie sozusagen<br />
ausschliesslich für die Verbesserung der<br />
Strossen in Verwendung kommen sollten.<br />
Es war dies, wie es sich jetzt herausstellt,<br />
ein leeres Versprechen, an das man sich<br />
heute nicht mehr erinnern will.<br />
Es ist indess zu hoffen, dass sich die steigende<br />
Zahl der Motorfahrer nicht mehr an<br />
der Nase herumführen lässt und dass diese<br />
mit einem bestimmten<br />
JA<br />
gegen die Praktiken verschiedener Persönlichkeiten<br />
und gegen leere Versprechen von<br />
bundesrätlicher Seite aus energisch Protest<br />
einlegen.<br />
Der Salon 1930.<br />
Letzten Freitag versammelte sich das Komitee<br />
des Salons zu einer Sitzung, welche<br />
über das Projekt des Salons 1930 zu beraten<br />
hatte. Dieses Projekt ist noch nicht zur Veröffentlichung<br />
reif, trotzdem können wir einige<br />
Angaben machen über die Absichten des<br />
Komitees bezüglich des Salons im nächsten<br />
Jahre. Ein Landstück von 7200 'Quadratmeter<br />
Qrösse, zwischen dem jetzigen Salongebäude<br />
und dem Arvequai gelegen, ist von der Erbschaft<br />
Zampert und Cayla erworben worden.<br />
Ob schon für das nächste Jahr ein neues<br />
Gebäude errichtet werden kann, hängt von<br />
der Lösung der finanziellen Frage ab. Sollte<br />
diese befriedigend gelöst werden können, so<br />
würde schon im nächsten Jahr<br />
ein vereinigter Salon<br />
stattfinden, und zwar in der Zeit vom 21. bis<br />
30. März.<br />
Sollte man für 1930 noch nicht zu dieser<br />
Lösung gelangen, so müsste der Salon noch<br />
einmal in zwei Teilen abgehalten werden.<br />
Diesmal würde jedoch der Salon für Schwergewichte,<br />
Motorräder und Flugzeuge den<br />
Vorrang haben. Diese erste Serie würde vom<br />
28. Februar bis 9. März stattfinden, so dass<br />
niemand sich über eine zu späte Ansetzung<br />
zu beklagen hätte. Die grossen Eröffnungsfeierlichkeiten<br />
würden natürlich in diesem<br />
Falle mit dem ersten Salon für Schwergewichte,<br />
Motorräder etc. zusammenfallen.<br />
Die beste Lösung wäre natürlich ein Salon.<br />
Damit käme auch die Einheitsfront aller am<br />
Motorwesen Interessierten am besten zum<br />
Ausdruck. Herr Paul Kehrer, Präsident des<br />
Syndikats der Motorräder-Importeure, wurde<br />
einstimmig zum Mitglied des Salon-Komitees<br />
gewählt. Damit ist die völlige Aussöhnung<br />
dokumentiert; das Komitee beschloss, denjenigen<br />
Ausstellern, welche nachträglich —<br />
nach Bekanntgabe der Teilung des Salons —<br />
ihre Anmeldung zurückgezogen hatten, die<br />
10% Gebühren zurückzuerstatten. Damit sind<br />
alle Streitfragen aus der Welt geschafft und<br />
es kann mit vereinten Kräften der nächste<br />
Salon vorbereitet werden.<br />
gr.<br />
Zum 12. Mai. Nächsten Dienstagabend hält<br />
die Biirgerpartei Bern zur Besprechung der<br />
Abstimmungsvorlage vom 12. Mai eine Parteiversammlung<br />
ab, in welcher Fürsprecher von<br />
Steiger gegen und Redaktor Kleinert für die<br />
Strassenverkehrsinitiative sprechen werden.<br />
Wir nehmen an, dass die Automobilisten der<br />
Stadt Bern dieser Auseinandersetzung grösstes<br />
Interesse entgegenbringen und, soweit<br />
sie Mitglieder der Partei sind, der Veranstaltung<br />
beiwohnen werden.<br />
45,000 Kilometer mit einem 32-Jährlgen<br />
Auto haben die beiden jungen Italiener Uccelli<br />
und Joretti kreuz und quer durch<br />
Europa abgefahren. Sie starteten am 20. November<br />
1927 in Novarra und beendeten den<br />
Raid dieser Tage in Rom. Der benützte Wagen<br />
besitzt ganze drei PS und vermag eine<br />
«Höchstgeschwindigkeit» von 15 Stundenkilometern<br />
zu erzielen!<br />
Die Berliner Avus ist zu teuer! Die interessierten<br />
Kreise verlangen dringend den<br />
Bau einer direkten geradlinigen Automobilstrasse<br />
von Berlin durch den Grunewald<br />
nach dem Westen, über die lediglich die Stadt<br />
zu verfügen hätte. Diese Forderung stützt<br />
sich darauf, dass der Verkehr für die Automobilbesitzer<br />
auf der Avus-Automobilstrasse<br />
zu teuer komme. Das Gelände der Avus gehört<br />
der Stadt Berlin. Die Stadt musste seinerzeit<br />
einen Vertrag schliessen mit der Ge.<br />
Seilschaft, welche die Avus-Strasse erbaute<br />
(Autoverkehrs- und Uebungsstrassen A.-G.),<br />
der noch bis zum 30. Juni 1950 läuft, mg.<br />
Autobus her! Mit der Bahnverbindung von<br />
Aarau nach Wettingen scheint man nicht zufrieden<br />
zu BeinI Namentlich sind die in Aarau dem Verdienst<br />
nachgehenden Arbeiter aus den umliegenden<br />
Gemeinden recht ungehalten darüber, dass der erste<br />
Morgenzug nicht vorverlegt wird, was zur Folge<br />
hat, dass die Leute Sommer und Winter, bei jeder<br />
Witterung, per Velo oder Motorrad nach Aarau<br />
fahren müssen, um rechtzeitig zur Arbeit zu kommen.<br />
Es ist daher recht begreiflich, -wenn in weiteren<br />
Kreisen neuerdings die Einführung eines Autobetriebes,<br />
eventuell in Verbindung mit dem Seetal,<br />
geprüft wird. Eine solche Autobusverbindung<br />
müsste sicher für weite Kreise eine grosse Wohltat<br />
bedeuten,<br />
—ey.<br />
Es ist eine bekannte Tatsache, dass Bern<br />
seit Jahren ungenügende Bahnhofverhältnisse<br />
hat. Die Geleise-Anlage ist ein zwischen die<br />
Grosse Schanze und die alte Kavalleriekaserne<br />
eingezwängter Schlauch, durch den drei Doppelgeleise<br />
gerührt sind, welche den ganzen<br />
Eisenbahnverkehr von der Westschweiz über<br />
Bern nach Zürich, die Züge nach Basel, nach<br />
Luzern, nach Biel und durch den Lötschberg<br />
aufnehmen. Wenn man das alte, enge<br />
Bahnhofgebäude verlässt, kommt man auf<br />
einen schon mehrfach umgestalteten, zu engen<br />
Platz, auf dem das Aufnahmegebäude<br />
der Bern-Solothurn-Bahn steht, das der Bund<br />
seinerzeit der Stadt aufgezwungen hat.<br />
Rechts und 'links der Heiliggeistkirche befinden<br />
sich enge Passagen, durch die sich der<br />
ganze Verkehr nach dem Geschäftsviertel<br />
drängt. Rechts von der Heiliggeistkirche befindet<br />
sich ein langer, hässlicher Bau: es ist<br />
das ehemalige Aufnahmegebäude des Berner<br />
Kopfbahnhofes, der um die Jahrhundertwende<br />
in einen Durchgangsbahnhof verwandelt<br />
wurde. Das alte Gebäude ist stehen geblieben<br />
und dient heute als Parkierungsplatz einiger<br />
Hotelautomobile und als Aufgaberaum<br />
für Passagiergutstücke. Es drängt sich als<br />
Verkehrshindernis zwischen zwei alte, schöne<br />
Barockbauten, die Heiliggeistkirche und das<br />
Burgerspital, und hat heute keine Berechtigung<br />
mehr.<br />
Die geplante Umgestaltung des Bahnhofplatzes<br />
und der Bahnanlagen verfolgt zwei<br />
Ziele: Den Bau eines neuen Bahnhofgebäudes<br />
und die Erweiterung der Geileiseanlagen,<br />
die sich nur durch eine teilweise •Abgrabung<br />
der Grossen Schanze erreichen lässt; dafür<br />
haben die Bundesbahnen als erste Rate einen<br />
Betrag von 500,000 Franken in ihren Bauvoranschlag<br />
für <strong>1929</strong> eingestellt. Zweitens:<br />
Die Neuordnung des Bahnhof- und Bubenbergplatzes,<br />
die in erster Linie in den Aufgabenkreis<br />
der Stadt fällt. Zu diesem Zwecke<br />
haben die bernischen Gemeindebehörden, die<br />
Direktion des Burgerspitals und die Generaldirektion<br />
der Bundesbahnen einen Wettbewerb<br />
veranstaltet unter den schweizerischen<br />
Fachleuten. Im Wettbewerbprogramm<br />
war verlangt, dass die Heilrggeistkirche erhalten<br />
werden muss (als Kunstwerk von erstem<br />
Range, trotzdem sie ein ausgesprochenes<br />
Verkehrshindernis ist), dass das Burgerspital<br />
aber durch einen modernen Bau (Geschäftshaus)<br />
ersetzt werden könne. Die Verlegung<br />
des Bubenbergdenkmals und die Beseitigung<br />
des Aufnahmegebäudes der Bern-<br />
Solothurn-Bahn war der Lösung der Verkehrsfragen<br />
durch den betreffenden Verfasser<br />
anheimgestellt. Als weiteres Postulat ist<br />
zu nennen die jedem Verkehr Rechnung tragende<br />
Geleiseführung der Strassenbahn, die<br />
verkehrstechnisch richtige Einführung der<br />
Omnibuslinien und die Beseitigung der gefährlichen<br />
Strassenüberquerungen für Fussgänger.<br />
Die Neugestaltung muss sowohl<br />
vom verkehrstechnischen wie vom wirtschaftlichen<br />
Standpunkt aus nach modernen<br />
Gesichtspunkten erfolgen. Auf dem beigefügten<br />
Plänchen sind die heutigen Verhältnisse<br />
(zum Vergleich) dargestellt.<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> —<br />
Die Neugestaltung des Berner Bahnhofplatzes.<br />
gerichtes, gemäss den Wettbewerbsbestimmungen<br />
nicht teilnahmeberechtigt war.<br />
Bevor wir die einzelnen Lösungen besprechen,<br />
sollen hier einige Grundlinien der Neugestaltung<br />
des Bahnhofplatzes angegeben<br />
sein. Ein Grundprinzip der neuen Verkehrsgestaltung<br />
ist die Einfachheit und Klarheit<br />
der Linienführung. Möglichst wenig Strassenbahn-Ueberkreuzungen,<br />
wenige, gutgeführte<br />
Fussgänger-Ueberquerungen, wenige<br />
aber grosse Verkehrsinseln. Der Tramverkehr<br />
auf dem Bubenbergplatz soll in die Mitte<br />
gelegt werden, die Fahrbahnen rechts und<br />
links davon. Das Burgerspital sollte im Interesse<br />
einer guten Ausnützung des teuren<br />
Platzes durch ein modernes Geschäftshaus<br />
ersetzt werden. Die Bogenschützenstrasse<br />
soll nicht zum Bahnhofplatz durchgeführt<br />
werden, damit nicht die dem Bahnhof zustrebenden<br />
Reisenden gezwungen sind, eine belebte<br />
Fahrbahn zu kreuzen. Die weisse Tramlinie<br />
soll von der Christoffelgasse wegverlegt<br />
werden. Der Platz beim Cafe Rudolf<br />
und Hotel Bubenberg — es ist der unfallreichste<br />
Platz der Stadt — soll möglichst entlastet<br />
werden.<br />
11 -i<br />
Die einzelnen Projekte.<br />
1. Das Projekt Reinhard, von der Jury<br />
zum Ankaufe empfohlen, aber ausgeschieden,<br />
weil nicht den Wettbewerbsbedingungen entsprechend.<br />
Dieses Projekt sticht unter a<br />
hervor durch die einfache, klare Führung der<br />
Hauptverkehrslinien. Das Burgerspital tist<br />
stehen geblieben und soll als Verkehrsbureau<br />
und Verwaltungsgebäude (S. B. B.) dienen.<br />
Links vom Burgerspital ist ein Parkplatz für<br />
Taxameter vorgesehen. Direkt vor dem<br />
Bahnhofgebäude ist der Parkplatz für die<br />
Omnibusse. Der Haupt-Einsteigeplatz füi<br />
das Tram befindet sich auf einer grossen<br />
Verkehrsinsel, ungefähr dort, wo heute das<br />
Tramhäuschen steht. Vor dem Bahnhof ist<br />
eine grosse Schlaufe für den Autoverkehr<br />
vorgesehen. Ein schwacher Punkt des Projektes<br />
ist noch die Einfahrt vom Bubenbergplatz<br />
zu der Schanzenbrücke. Der Bubenbergplatz<br />
selbst ist gut gestaltet und die Bogenschützenstrasse<br />
gegen den Bahnhofplatz<br />
zu für den Durchgangsverkehr geschlossen.<br />
Das Bubenbergdenkmal wird verlegt. Das<br />
Projekt wird von den Jury-Mitgliedern allgemein<br />
als Grundlage zur Neugestaltung<br />
empfohlen. Es soll angekauft werden und<br />
kann mit einigen kleinen Abänderungen zur<br />
Ausführung kommen.<br />
2. Das Projekt E. Ziittel, Ingenieur in<br />
Neuenburg, und E, Schindler, Arch., Bern.<br />
Auch dieses Projekt zeichnet sich durch seine<br />
klare Linienführung aus. Es sieht an Stelle<br />
des Burgerspitals ein vierstöckiges Geschäftshaus<br />
vor. Im Souterrain dieses Hauses<br />
soll ein städtisches Schwimmbad eingerichtet<br />
werden. (Es ist allerdings fraglich, ob<br />
ein solches in der teuersten Verkehrslage der<br />
Stadt am Platze wäre, kostet doch hier der<br />
Quadratmeter über 1000 Franken; so wurden<br />
in der obern Spitalgasse bis zu 3500<br />
Franken für den Quadratmeter Land bezahlt!<br />
Auch die Bundesbahnen rechnen mit einem<br />
Preise von 750 Franken pro Quadratmeter.)<br />
Ein Fehler dieses Projektes ist die zu kleine<br />
Verkehrsinsel zwischen Heiliggeistkirche und<br />
Eidgenössischer Bank.<br />
3. Das Projekt U. Fiedler, Bahningenieur,<br />
Zürich; Chr. Hartmann, Polizeiadjunkt in<br />
Zürich; Kessler und Peter, Architekten in<br />
Die Verkehrsverhältnisse am Berner Bahnhofplatz.<br />
Zürich. Die Verfasser dieses Projektes wollen<br />
das Burgerspital nach Osten vergrössera.<br />
Die Linienführung ist gut. Neu ist an<br />
diesem Projekt die Versetzung des Bubenbergdenkmals<br />
vor das Bahnhofgebäude (was<br />
wohl nicht unbedingt zu empfehlen ist). Ein<br />
Fehler dieses Projektes ist, dass der Zubringerdienst<br />
zum Bahnhofgebäude auf einen<br />
zu engen Platz angewiesen ist.<br />
4. Das Projekt Walter Spillmann, dipl.<br />
Ing., Bern. Dieser Verfasser will das Burgerspital<br />
beseitigen, aber den Brunnen im<br />
Hofe des Spitals stehen lassen. Ohne die<br />
Umrahmung durch das alte Barockgebäude<br />
ginge der Eindruck des Platzes doch verloren<br />
und der Brunnen würde zum blossen<br />
Verkehrshindernis. Das Projekt bietet eine<br />
grundsätzlich klare Lösung. Durchgangsverkehr<br />
ohne Kreuzung auf dem Bubenbergplatz,<br />
eine grosse Tramgeleiseschlaufe für<br />
den Ausstellungsverkehr. Die Verlegung der<br />
Geleise am Hirschengraben auf die rechte<br />
Seite ist unmotiviert.<br />
5. Das Projekt Losinger & Cie., Ing.-Bareau,<br />
Bern. Dieses Projekt sieht eine grosse<br />
Tramgeleiseschleife um das Burgerspital vor.<br />
Die Lösung des Durchgangsverkehrs ist gut<br />
und klar.<br />
6. Das Projekt Albert Bodmer, Ing., und<br />
Harry Ziegler, Arch., beide in Winterthur.<br />
Dieses Projekt zeichnet sich aus durch eine<br />
Verlegung des Hauptverkehrs vom Bahnhofplatz<br />
nach dem Bubenbergplatz. Die Idee ist<br />
gut, jedoch in den Einzelheiten nicht durchaus<br />
empfehlenswert.<br />
Ein offensichtlicher Irrtum<br />
Dem Preisgericht sind 67 Projekte zugegangen<br />
und es verteilte sechs Preise in der<br />
Höhe von 2000—5000 Fr. Der Gewinner des<br />
1. Preises von 6000 Fr., Arch. A. Reinhard in<br />
Zürich, musste ausgeschaltet werden, da er,<br />
als Mitarbeiter eines Mitgliedes des Preisist<br />
es, zu glauben, dass durch die Annahme<br />
der Motion Lachenal ein Verkehrsgesetz mit<br />
Einbezug aller Strassenbenützer gesichert<br />
sei.<br />
Eine Motion ist noch kein Gesetz und verpflichtet<br />
die Bundesversammlung zu nichts.<br />
Deshalb bleibt der Gedanke der Strassenverkehrs-Initiative<br />
so lange aktuell, als dem<br />
Volke kein Gesetzesentwurf vorgelegt wird,<br />
der die Verkehrsregelung wirklich auf alle<br />
Strassenbenützer ausdehnt. 3S^** Verschiedene<br />
Aeusserungen von einflussreichen Persönlichkeiten<br />
in den letzten Tagen lassen<br />
aber darauf schliessen, dass in kommenden<br />
Beratungen innerhalb der Bundesversammlung<br />
gerade diesem Punkte wiederum die<br />
grösste Opposition angesagt werden wird.<br />
Es gibt deshalb nur ein Mittel, um diese<br />
Opposition im Keime zu ersticken, das ist<br />
die Annahme der Verkehrs-Initiative<br />
am 11. 12. Mai, die Bundesrat und Bundesversammlung<br />
vor eine klare Situation stell«<br />
und alle Hintertürchen abschliessen wird.<br />
Es ist daran zu erinnern, dass es sich hier<br />
nur um Vorprojekte handelt und die definitive<br />
Lösung noch nicht gegeben werden<br />
kann. Zu den ersten Aufgaben der Stadt<br />
wird es gehören, einen Alignementsplan für<br />
die Ueberbauung des Burgerspital-Areals aufzustellen.<br />
Auch wäre es wünschenswert,<br />
dass die Bundesbahn-Verwaltung möglichst<br />
bald eine Lösung finden würde, damit das<br />
Aufnahmegebäude der Bern-Solothurn-Bahn<br />
vom Bahnhofp-latz verschwindet und die<br />
Bahn in das Areal des Hauptbahnhofes eingeführt<br />
wird. Da die Konzession der Bern-<br />
Solothurn-Bahn noch auf Jahre hinaus besteht,<br />
kann die Stadt für die Verlegung der<br />
Geleiseanlage der Bern-Solothurn-Bahn nichts<br />
tun. — Da bei der Umgestaltung des Bahnhofplatzes<br />
drei Behörden mitzureden haben,<br />
nämlich die Generaldirektion der Bundesbahnen,<br />
der Gemeinderat der Stadt Bern<br />
und der Burgerrat, wird es wohl noch einige<br />
Zeit dauern, bis Bern zu der dringend<br />
Bahnhofver-<br />
Gr.<br />
nötigen Neugestaltung seiner<br />
hältnisse kommt.<br />
No 41<br />
Automobilsternfahrt nach Zürich. Wie bereits<br />
bekannt gegeben, veranstaltet die Sektion<br />
Zürich anlässlich ihrer 25. Jahresfeier<br />
und des Clubfestes und der Delegiertenversammlung<br />
des A. C. S. in Zürich, vom 25.<br />
und 26. Mai, am erstgenannten Tag 3ine<br />
Automobilsternfahrt nach Zürich. Im Gegensatz<br />
zu den Schweizerischen Automobilsternfahrten<br />
anlässlich der jährlichen Automobüausstellung<br />
nach Genf wird die Konkurrenz<br />
mehr touristischen Charakter tragen.<br />
Vor allem wurde die Prüfungsstrecke erheblich<br />
verkürzt, so dass die Fahrt auch von<br />
den erst mittags startenden Fahrern absolviert<br />
werden kann. Vorgesehen ist die Besammlung<br />
der Konkurrenten nachmittags<br />
14 Uhr, in Baden, Zug und Uster, je nach<br />
Wahl der Teilnehmer, und die Sternfahrt<br />
geht von dort aus über eine Strecke von 40<br />
km, längs welcher geheime Kontrollstellen<br />
aufgestellt sind. Diese 40 km sind mit einer<br />
den Konkurrenten vor der Abfahrt bekannt<br />
gegebenen Durchschnittsgeschwindigkeit zurückzulegen.<br />
Die Bewertung erfolgt nach<br />
der erzielten Durchschnittsgeschwindigkeit
N° 41 — <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
für die ganze Strecke. Für die Prüfungsstrecke<br />
werden gute Strassen 1. und 2. Klasse<br />
auserwähilt, immerhin stellt deren Befahren<br />
an den Fahrer gewisse Anforderungen bezüglich<br />
der notwendigen Orientierung, so<br />
dass auch aus diesem Grunde der Veranstaltung<br />
erhöhtes Interesse zukommen wird Hat<br />
doch der Fahrer so Gelegenheit, sich auch<br />
über gutes Kartenlesen auszuweisen. Die<br />
Der Sieger 1928 wird Sieger von <strong>1929</strong>.<br />
Wir sind um eine Spannung ärmer. Ein<br />
Duell, von Bedeutung für den Sport einer<br />
ganzen Saison, ist entschieden worden, und<br />
einmal mehr zugunsten Bugattis. Zufall und<br />
Glück wollen es — und Zufall und Glück<br />
sind es immer, die Sekundensiege entscheiden<br />
— dass Divo, der letztjährige Sieger,<br />
auch die diesjährige Targa gewann. Mit einer<br />
Zeit, die fünf Minuten besser ist als seine<br />
Leistung von 1928!<br />
Divo, der Franzose, hat gewonnen. Dieser<br />
Tatsache kommt Bedeutung zu, weiss man<br />
doch, was für Anstrengungen von der Regierung<br />
unternommen wurden, um Italiens<br />
stärkste Mannschaft ins Feuer zu schicken.<br />
• Die diesjährige Targa Florio war für Italien<br />
mehr denn je eine nationale Angelegenheit.<br />
Der Austrag brachte ungeheure Zuschauermengen<br />
auf die Beine. Die italienischen<br />
Staatsbahnen gewährten zum Besuche<br />
des Rennens besondere Vergünstigungen.<br />
Der Andrang war besonders gross, da das<br />
Rennen als eigentliches Jubiläumsrennen für<br />
den Gründer und unermüdlichen Veranstalter<br />
desselben, Cavalliere Florio, gedacht war,<br />
der am Vortage von den Vertretern der italienischen<br />
Automobilbehörden, der Clubs und<br />
seinen zahlreichen in- und ausländischen<br />
Freunden begeistert gefeiert wurde.<br />
Im Training, das ohne jeglichen Zwischenfall<br />
auf der klassischen, gegen 5000 Kurven<br />
zählenden, gewaltige Anforderungen stellenden<br />
Rennstrecke verlief, hielten sich die beiden<br />
grossen Konkurrenten Alfa Romeo und<br />
Bugatti die Wage, so dass die eigentliche<br />
Entscheidung selbst für den Kenner erst das<br />
Rennen bringen konnte.<br />
Von Runde zu Runde.<br />
Der Starter gibt 15 Rennwagen von 29 gemeldeten<br />
die Bahn frei, worunter unser<br />
Landsmann Lepori auf Bugatti. Vier Konkurrenten<br />
sind am Starte erschienen, erklären<br />
aber im letzten Augenblick Forfait. Schon in<br />
der<br />
Die<br />
ersten Runde,<br />
die Minoia auf Bugatti mit 75,983 Stundenkilometer<br />
führt, zeigt sich die Ueberlegenheit<br />
der Molsheimer Marke. Hart hinter Minoia<br />
folgt Divo. Die beiden sollen sich in der<br />
Folge, namentlich in der vierten und fünften<br />
Runde, ein erbittertes Duell liefern, das die<br />
riesigen Zuschauermassen immer wieder zur<br />
Begeisterung hinreisst. Der Stand des Rennens<br />
ist nach der ersten Runde folgender :<br />
1. Minoia auf Bugatti, 1:25:17 (Rekord); 2. Borzacchini<br />
(Maserati), 1:25:21, 3. Brilli Pexi (Alfa<br />
Romeo), 1:25:45; 4. Divo (Bugatti), 1:26:15; 5. Varzi<br />
(Alfa Romeo), 1:27:59; 6. Campari (Alfa Romeo),<br />
1:28:05; 7. Lepori (Bugatti), 1:28:21; 8. Wagner<br />
{Bugatti), 1:30:36; Gonelli. 1:32:37; Foxesti (Bugatti),<br />
1:34:07.<br />
Lepori hält sich im siebenten Rang vorzüglich.<br />
Jetzt aber steigert Divo von Runde zu<br />
Runde das Tempo, der, von Borzacchini gefolgt,<br />
vom zweiten Platz nicht mehr wegzubringen<br />
ist und dem immer noch führenden<br />
Minoia trotz bravoureuser Verteidigung das<br />
Terrain langsam zu entreissen beginnt. Das<br />
Klassement nach der<br />
zweiten Runde<br />
zeigt, wie eng sich die Konkurrenten auf dem<br />
Leibe sitzen :<br />
Zürcher rechnen auf eine starke Beteiligung<br />
seitens der Mitglieder -der Schwestersektionen.<br />
Reglemente und Anmeldeformulare<br />
sind bei den Sektionssekretariaten und beim<br />
Sekretariat der Sektion Zürich, Waisenhausstrasse<br />
2, Zürich, erhältlich. Die Anmeldungen<br />
sind an die letztgenannte Stelle zu richten.<br />
Targa<br />
Florio.<br />
1. Minoia 2:50:51; 2. Divo 2:52:26; S Borzacchini<br />
2:52:48; 4. Brilli Pen, 2:53:21; 5. Campari<br />
2:56:42; 6. Lepori 2:57:10; 7. Varzi 2:59:45.<br />
Lepori hat sich auf Kosten Varzis um<br />
einen Platz nach vorne gearbeitet. Vor ihm<br />
liegen Campari und Brilli-Peri, die zähen<br />
Matadoren von Alfa Romeo, die, wenn auch<br />
nicht führend, ihre Ränge mit wundervoller<br />
Sicherheit behaupten. In der<br />
dritten Runde<br />
vergrössert sich die Distanz immer mehr<br />
zwischen den beiden führenden Bugatti und<br />
der übrigen Meute: Bugatti hat das Rennen<br />
bereits in der Hand und man weiss, dass der<br />
Sieg nicht mehr eine Angelegenheit der Marken,<br />
sondern nur noch der Fahrer ist. Die vor<br />
den überladenen Tribünen vorbeidonnernden<br />
Konkurrenten notieren folgende Zeiten:<br />
1. Minoia 4:19:32; 2. Divo 4:20:06; 3. Brilli Peri<br />
4:24.17; 4. Borzaochini 4:29:44; 5. Campari 4:30:50;<br />
6. Varzi, 4:33:01; 7. Conelli 4:34:43; 8. Lepori 4:<br />
49:26.<br />
Die<br />
vierte Runde<br />
entreisst dem Spitzenfahrer Minoia durch<br />
eine unglückliche Kerzenpanne die Führung<br />
und sichert Divo den Vorsprung, der ihm<br />
den Sieg bringen soll. Mit fabelhafter Virtuosität<br />
jagt der letztjährige Sieger seinen<br />
Bugatti durch die Kurven. Währenddem sich<br />
an der Spitze der Kampf bereits entschieden<br />
hat, liefert sich das Gros der Konkurrenten<br />
einen hartnäckigen Strauss. Lepori muss<br />
nach der dritten Runde aufgeben. Hinter<br />
Minoia hat sich der Italiener Brilli Peri nach<br />
vorne gearbeitet und Borzacchini überholt,<br />
der wiederum bereits Campari auf den Fersen<br />
hat. Die Resultate am Ende der vierten<br />
Runde geben folgendes Bild :<br />
1. Divo 5:46:37; 2. Minoia 5:47:16; 3. Brilli Peri<br />
5:54:05; 4. Borzacchini 5:56:16; 5. Campari 6:02:24;<br />
6. Foresti 7:34:45.<br />
Das höllische Tempo hat das Feld unglaublich<br />
gelichtet. Die Wagen der 1100-ccm-<br />
Klasse sind sämtliche aus dem Rennen geworfen.<br />
Die Favoriten liegen noch allein auf<br />
der Strecke. Der Kampf bleibt heftig bis ins<br />
Ziel hinein, bringt aber keine nennenswerte<br />
Aenderungen mehr.<br />
Das Schlussklassement lautet:<br />
1. Divo auf Bugatti, 7:15 :41 (Stundenmittel<br />
74,366 km); 2. Minoia auf Bugatti, 7 :17 :43; 3.<br />
Brilli Peri auf Alfa Romeo, 7 : 23 : 52; 4. Campari<br />
auf Alfa Romeo, 7 : 34 : 45.<br />
Wie schon bereits gesagt, stellt die von<br />
Divo gefahrene Zeit einen neuen Rekord<br />
dar. Der von Constantini 1926 aufgestellte<br />
Streckenrekord ist um mehr als fünf Minuten<br />
unterboten. Ebenso ist dem Rundenrekord<br />
Constantinis das Genick gebrochen. Zeiten<br />
und Verlauf des Rennens haben den Ruf der<br />
Targa Florio als schwerstes internationales<br />
Rennen einmal mehr bestätigt. v.<br />
Die Jahresversammlung der ASPA, des<br />
schweizerischen Verbandes der Motorlastwagenbesitzer,<br />
fand letzten Freitag bei Anlass<br />
des zweiten Genfer Salons im Ausstellungsgebäude<br />
statt. Es war dies die erste<br />
Versammlung des Verbandes in Genf. Rund<br />
dreissig Delegierte vertraten die Sekttonen<br />
der ganzen Schweiz. Die Versammlung,<br />
die unter dem Präsidium von Herrn Kündig<br />
stand, behandelte ein paar wichtige und<br />
dringende Fragen, vor allem die Durchfahrt<br />
der Autobusse an den Grenzen, Benzin<br />
und .. . Strassenverkehrsinitiative.<br />
Ein zweiter und gemütlicher Teil, wikkelte<br />
sich in der Taverne ab, an dem rund<br />
100 Personen sich beteiligten. Unter den Geladenen<br />
befanden sich unter andern folgende<br />
Herren: Regierungsrat Naef, Zentralpräsident<br />
Kündig, Robert Marchand,<br />
Präsident des Organisationskomitees des<br />
Salons, Präsident Duval vom «Club Suisse<br />
d'Aviation», Oberst Lambert, Ehrenpräsident<br />
der ASPA, Vizepräsident Hostettler,<br />
Zentralpräsident Monteil, Präsident Chantre<br />
der Sektion Genf des A.G.S.,Präsident Desert<br />
der Autosektion Genf des T. G. S., Präsident<br />
Guinand des A. C. G. G. M., Automobilexperte<br />
Nerbollier und Präsident Fleury<br />
vom Garagistensyndikat.<br />
Ansprachen von Herrn Dr. Randon, dem<br />
Päsidenten der Sektion Genf der ASPA, Hrn.<br />
Regierungsrat Naef im Namen der Genfer<br />
Behörden, sowie von den Herren Kündig,<br />
Robert Marchand, Oberst Lambert und<br />
Hostettler spannen Beziehungen und gaben<br />
dem gemütlichen Teil den offiziellen Abschluss.<br />
lt.<br />
Holzkohle als nationaler<br />
Brennstoff?<br />
Die A.S.P.A., der Schweizerische Verband<br />
der Motorlastwagenbesitzer, und die Technische<br />
Kommission des Schweizerischen Verbandes<br />
für Forstwirtschaft hielten am letzten<br />
Samstag, anlässlich des zweiten Genfer<br />
Salons, eine Sitzung, die dem Thema:<br />
«Holzkohle als nationaler Brennstoff» gewidmet<br />
war.<br />
Der durch seine Versuche mit Holzkohle<br />
sehr bekannte Kreisforstinspektor Frank Aubert<br />
von Rolle erklärte in einer Ansprache,<br />
dass für die Schweiz das Problem einer nationalen<br />
Brennstoffversorgung immer dringlicher<br />
werde. Es biete sich bei uns die Möglichkeit,<br />
durch Verwendung von Holzkohle<br />
als Nationalbrennstoff, die Fortbestände unseres<br />
Landes wirtschaftlich besser auszunützen<br />
und gleichzeitig die Brennstoffversorgung<br />
unseres Landes vom Ausland unabhängigi<br />
zu machen.<br />
Sodann wurde vom Chef "der chemischen<br />
Laboratorien an der höheren Schule für<br />
Bergbau, Herrn Goutal, der neue Brennstoff<br />
« Carbonite» vorgeführt, welcher bei massigen<br />
Temperaturen aus Holz und Holzabfällen<br />
gebrannt wird. Die nachfolgende lebhafte<br />
Aussprache war ein Beweis, wie sehr die<br />
Frage des nationalen Brennstoffes an Aktualität<br />
gewonnen hat. Wir werden demnächst<br />
Genaueres darüber berichten. lt.<br />
Erweiterung des Genfer Salons.<br />
In seiner Samstagsitzung befasste sich das<br />
Komitee des Automobilsalons, gestützt auf<br />
die Tatsache, dass die Zahl der Aussteller<br />
immer noch im Wachsen begriffen ist, eingehend<br />
mit der Frage der Erweiterung der<br />
Hallen. Man glaubt durch die Emission<br />
eines Obligationenanleihens innert nützlicher<br />
Frist die Mittel beschaffen zu können, um<br />
mit den Arbeiten rechtzeitig zu beginnen. Es<br />
soll versucht werden, für dieses Anleihen<br />
staatliche Garantien zu erhalten. Die Voraussicht<br />
dafür ist nicht ungünstig.<br />
Die Bemühungen des Komitees gehen dahin,<br />
den Automobilsalon im Verlaufe des<br />
Jahres anderweitigen, namentlich sportlichen<br />
Veranstaltungen zu öffnen, wodurch<br />
die Rendite bedeutend erhöht werden<br />
könnte. Der letzte Salon verzeichnete ein<br />
Einnahmentotal von annähernd 150,000 Franken.<br />
Die neuen Pläne sehen Zuschauerplätze<br />
für bis 5000 Personen, mit Galerienrestaurant<br />
und Küchen im Dachraum vor, ebenso<br />
die Errichtung einer Eisbahn für Eishockey-<br />
Wettspiele. Der Kaufvertrag für 7000 m 2<br />
Terrain kann als perfekt gelten.<br />
Falsch argumentiert man<br />
mit der Behauptung, als berge die Campagnzugunsten<br />
der Initiative eine offensichtlich'<br />
Gefahr in sich. Bei Annahme der Initiativ«<br />
werden Bundesrat und Bundesversammlun;<br />
verpflichtet, anlässlich der Gesetzesausarbei<br />
tung von Artikel 37 bis alle Strassenbeniitze<br />
in das Gesetz mit einzuschliessen. Fällt dagegen<br />
die Initiative, so liegt für die Legislative<br />
keine Verpflichtung mehr vor, ein<br />
kommendes Strassenverkehrsgesetz auch auf<br />
Fuhrwerke und Fussgänger auszudehnen.<br />
Die Lage wäre genau dieselbe- wie heute<br />
und vor zwei Jahren und die Automobilisten,<br />
Motor- und Radfahrer stünden vor dem<br />
Nichts.<br />
Jahre könnten vergehen,<br />
bis endlich ein eidgenössisches Strassenverkehrsgesetz<br />
an Stelle des 25fachen Chaos<br />
träte.<br />
Wer diesem unwürdigen Zustand so rasch<br />
als möglich ein Ende bereiten will, der legt<br />
für die Strassenverkehrsinitiative ein<br />
in die Urne.<br />
JA<br />
Aus einem Pnvatbrief. Man schreibt un<br />
Dass im Kanton Schwyz inskünftig €<br />
«günstigerer» Wind wehen wird, möchte ic<br />
erfahrungsgemäss sehr bezweifeln. D<br />
serienmässigen Bussenverfügungen aus t<br />
Gegend Seewen-Lauerz datieren von Ostt<br />
<strong>1929</strong>: Fr. 26.50, 31.50 und 36.50 bei 31, 34 u<br />
36 km Geschwindigkeit. Dies sind drei n<br />
persönlich bekannte Fälle, worunter auc<br />
meine erste Busse figuriert.<br />
Diese Bussenverfügungen von Ostern 192<br />
sind bereits in verschiedenen Sektionen di;s<br />
T. C. S. etc. Gegenstand der Opposition geworden<br />
und werden der erneuten Aktion gegen<br />
den Kt. Schwyz als Beweise dienen.<br />
Der Kt. Schwyz verdient es nun einmal<br />
nicht, so weit in Schutz genommen zu werden,<br />
dass den Automobilisten doch wieder<br />
empfohlen wird, fleissig dorthin zu fahren.<br />
S. F.<br />
Mit dem Ergebnis des Aufokurses Baratt-Langnau-Schüpbath,<br />
der seit über einem Monat probeweise<br />
zirkuliert, ist man bis heute zufrieden. Die<br />
Frequenz ist namentlich auf der Strecke Langnau-<br />
Bärau gut. Wenn die Ergebnisse heute auch noch<br />
nicht glänzend genannt werden dürfen, so werden<br />
diese doch als genügend bezeichnet, um den "Autoverkehr<br />
definitiv weiterzuführen. Es steht die Gründung<br />
einer Genossenschaft, die den Betrieb auf eigene<br />
Rechnung übernehmen wird, in sicherer Aussicht!<br />
Was vielen bis vor kurzem als ein Ding der<br />
Unmöglichkeit erschien, verspricht nun Tatsache<br />
ÄU werden, und man kann sich dieser Verbesserung<br />
von Herzen freuen.<br />
ry.<br />
Mit 26 Millionen Benzinzcl'<br />
Hesse sich ein schweizerisches Strassei<br />
schaffen, das den Anforderungen nicb<br />
des Automobilismus, sondern unserer<br />
zen Volkswirtschaft entsprechen würd<br />
Behauptung, mit der neuen Verteilun ;<br />
mit der Grosse des Benzinzolles wachs<br />
Gefährlichkeit des Bruderstreites der<br />
tone, ist Geflunker.<br />
JSg?** Der Streit der Kantone um<br />
Viertel ist nur deswegen entstanden, v,<br />
die Grossen das Fleisch nahmen und den<br />
Kleinen die Knochen übrig Hessen.<br />
Jeder Gebirgsbewohner, jeder<br />
Gerechtdenkende<br />
wird deshalb der Initiative sein<br />
JA<br />
nicht vorenthalten können.
Der Berner Stadtrat und die<br />
Verkehrsordnung.<br />
In der Sitsung vom 3. Mai wurden im Stadtrat<br />
drei Interpellationen zur geplanten Verkeirsordnung<br />
behandelt. Wie man sich erinnert, hat der Regie-<br />
Tungsrat einem Artikel zur neuen städtischen Verkehrsordnung<br />
die Genehmigung verweigert. Diese<br />
Tatsache wurde der Anlass au zwei Interpellationen.<br />
Damit im Zusammenhang steht eine dritte Interpellation<br />
von Dr. La Nicca. Als erster Interpellant<br />
ergriff Stadirat Hg (soz.) das Wort. Er bestritt,<br />
dass das Strassenpolizeigesetz von 1906 dem Regierungsrat<br />
die Kompetenz gebe, einer von der<br />
Stadt Bern aufgestellten Verkehrsverordnung die<br />
Genehmigung zu verweigern. Aus Artikel 13 und 14<br />
des Gesetzes von 1906 ginge deutlich hervor, dass<br />
die Gemeinde die Kompetenz habe, Verkehrsverordnungen<br />
zu erlassen. Ein triftiger Grund materieller<br />
Art, zur Verweigerung der Genehmigung, liege nicht<br />
vor und es sei auch kein rechtlicher Grund zu finden.<br />
Der Stadtrat protestiert gegen das Vorgehen<br />
des bernischen Regierungsrates.<br />
Darauf begründet Herr Berger-Stalder (Bürgerpartei)<br />
seine Interpellation. Sie lautet: «Der Gemeinderat<br />
wird ersucht, darüber Auskunft za erteilen:<br />
1. Ob nicht durch den Entscheid des Regierungsrates<br />
vom 12. Dezember 1928 bezüglich Automobilverkehrsverordnung<br />
die Autonomie der Gemeinde<br />
zur selbständigen Regelung des Strassenverkehrs<br />
verletzt worden ist. 2. Ob trotz diesem Entscheid<br />
eine möglichst baldige Regelung der Verkehrsverhältnisse<br />
für die Stadt Bern getroffen werden<br />
kann, wobei die einheitlichen Vorschläge des<br />
•Schweizerischen Städteverbandes als Grundlage zu<br />
ienen hätten. ><br />
Der Interpellant verwies darauf, dass die Reierung<br />
eine unkonsequente Haltung einnehme,<br />
lenn in Interlaken, Biel, Thun und Langnau vrurlen<br />
ähnliche Verkehrsordnungen bewilligt. Das<br />
Ergehen gegenüber der Stadt Bern sei durchaus<br />
dkürlich. Der Redner wies darauf hin, dass für<br />
•S vorliegende Verkehrsordnung alle Interessen-<br />
(ärbände beigezogen wurden und dass das Mögliche<br />
getan worden sei, eine alle befriedigende Lösung<br />
u finden. Durch die neue Verkehrsordnung würlen<br />
24 alte Verordnungen" aufgehoben. Im Hinlick<br />
auf die vielen Unfälle der letzten Jahre zeige<br />
sich, wie notwendig eine Verkehrsregelung für die<br />
Stadt sei. Der Regierungsrat hat für die Stadt Bern<br />
nicht das Verständnis gezeigt, das man von ihm erwarten<br />
sollte.<br />
Der dritte Interpellant, Dr. La Nicca (freis.),<br />
etellte folgende Interpellation: «Die Unterzeichneten<br />
bitten den Gemeinderat um Auskunft: 1. Ob er nicht<br />
endlich Massnahmen treffen will zur Sicherheit der<br />
Fussgänger an den durch den Motorrad- und Autoverkehr<br />
besonders gefährdeten Stellen, insbesondere<br />
in der Gegend der Brückenköpfe? 2. Ob er gewillt<br />
ist, auf die Einhaltung der für Motorfahrzeuge vorgeschriebenen<br />
Geschwindigkeiten durch energische<br />
Kontrolle einzuwirken, um die Sicherheit des Verkehrs<br />
soweit wie möglich zu gewährleisten, nicht<br />
zum kleinsten Teil auch im Interesse der Führer<br />
von Motorfahrzeugen selbst? 3. Ob ihm zur Kontrolle<br />
und Aufstellung der dringenden Vorschriften<br />
die notwendigen Organe und Kompetenzen ZUT Verfügung<br />
stehen?» Der Interpellant betonte, dass der<br />
tMiohe Unfall von Oberst Buser die Veranlassung<br />
zu seiner Interpellation sei. Man könne allgemein<br />
konstatieren, dass in der Stadt Bern eine Verwilderung<br />
im AutomobiHahren eingetreten sej (? Redaktion).<br />
Ein Hauptgrund der meisten Verkehrsunfälle<br />
sei die übersetzte Geschwindigkeit der Motorfahrzeuge.<br />
Dass solche Geschwindigkeitsüberschreitungen<br />
immer wieder vorkommen, beruhe auf dem<br />
Entgegenkommen der Polizei. Dr. La Nicca konstatierte<br />
z. B. in Genf, das einen ausgesprochen starken<br />
Verkehr aufweist, ein wesentlich rücksichtsvolleres<br />
Fahren der Automobilisten als in Bern<br />
Man sei zu sehr geneigt, die Fussgänger als notwendiges<br />
Uebel zu betrachten und die Strasse allein<br />
für die Motorfahrzeuge in Anspruch zu nehmen.<br />
Die Strasse gehöre aher auch dem Fussgänger. Die<br />
Behauptung, dass die Geschwindigkeit keine ausschlaggebende<br />
Rolle spiele bei der Verursachung von<br />
Unfällen, sei Geflunker. Eine wichtige Rolle spiele<br />
auch die verminderte Reaktionsfähigkeit infolge des<br />
Einflusses von Alkohol. Eine strengere Kontrolle<br />
der Geschwindigkeit in der Stadt sei eine absolute<br />
Notwendigkeit. Als Lösung schlägt der Redner vor,<br />
man solle bei der Einmündung gefährlicher Strassen<br />
Tafeln aufstellen, die eine Maximalgeschwindigkeit<br />
von 15 km vorschreiben. In der Stadt herrsche<br />
allgemein eine grosse Entrüstung über die Automobilisten.<br />
Interpellant sagt, er sei kein Feind<br />
des Automobils, aber es liege auch im Interesse der<br />
vernünftigen Autofahrer dass gegen die wilden Fahrer<br />
energisch vorgegangen werde.<br />
Die Antwort<br />
Polizeidirektor Schneeberger wies in seiner Antwort<br />
die Vorwürfe gegen die Polizei energisch zurück.<br />
Er wandte sich aber auch gegen die Behauptung,<br />
von einer allgemeinen Verwilderung der Fahrer<br />
zu sprechen. Unvernünftige Elemente habe es<br />
immer gegeben. Mit Geschwindigkeitsvorschriften<br />
allein sei es auoh nicht gemacht. Wir können nicht<br />
an jeder Strassenecke einen Polizisten aufstellen,<br />
der die Geschwindigkeiten kontrolliert. In den engen<br />
Strassen der Stadt ist eine zuverlässige Kontrolle<br />
der Geschwindigkeit zudem eine Unmöglichkeit.<br />
Am besten wäre es vielleicht, überhaupt alle<br />
Geschwindigkeitsvorschriften aufzuheben (sehr richtig!<br />
Red.), dafür aber strenger zu sein in der Bestrafung<br />
aller wilden Fahrer. Jedem, der durch<br />
Fahrlässigkeit einen Unfall verursacht (besonders<br />
unter Einfluss von Alkohol) sollte unnachsichtlich<br />
die Fahrbewilligung entzogen werden.<br />
Der Redner gab ferner Auskunft über das Vorgehen<br />
des Gemeinderates wegen der Verweigerung<br />
des Regierungsrates in ibezug auf die bernische Verkehrsordnung.<br />
Wir sehen in der Verweigerung der<br />
Genehmigung eine Einschränkung unseres Selbstbestimmungsrechtes.<br />
Der Gemeinderat hat innert<br />
nützlicher Frist einen staatsrechtlichen Rekurs an<br />
das Bundesgericht gemacht. Der Entscheid darüber<br />
ist abzuwarten. Auch die Regierung beabsichtigt,<br />
den Entscheid des Bundesgerichtes abzuwarten,<br />
denn sie hat uns bisher nicht zur Besprechung eingeladen.<br />
Im Falle der Rekurs abgelehnt würde,<br />
wäre alle Arbeit der Behörden und der interessierten<br />
Verbände vergebens gewesen, und wir müssten<br />
warten, bis der Grosse Rat für die Stadt Bern eine<br />
Verkehrsordnung_ auf stellt. Gr.<br />
Für den Verkehr mit Motorfahrzeugen wird in<br />
Abänderung des früheren Regierungsratsbeschlusses<br />
die Frutigen-Kanderstegstrasse bis zum Hotel
N°«-<strong>1929</strong><br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
GeHraMehte<br />
AUTOS<br />
zu billigsten<br />
Preisen:<br />
FIAT 501, Torpedo, mii<br />
Allwetter-Verdeck,<br />
Fr. 3800.—<br />
FIAT 501, Viersitzer-Tor<br />
pedo. Fr. 2300.—<br />
FIAT 510, Sechszylinder<br />
Torpedo, 6pl-, neu lak<br />
kiert, Fr. 4500.-<br />
FIAT 507, Chassis wi<br />
neu. Fr. 4500.—<br />
FIAT 503, Viersitzer-Li<br />
mousine. Fr. 4500.—<br />
sowie eine Anzahl weitere<br />
günstige Occasioncn. AH<br />
Wagen revidiert, reichlich<br />
ausgerüstet, mit Garantie<br />
Automobilwerke FRANZ<br />
A.-G., Badenerstrasse 329.<br />
Zürich. Teleph. üto 26.07<br />
o<br />
8<br />
Lancia - Lambda<br />
12 St.-PS, 4-Zyl.-Motor<br />
79,7/120 mm, mit 4plätzig.<br />
Karosserie und abnehmb.<br />
Aufsatz, mit allen Schikanen,<br />
in sehr gutem Zustande,<br />
Motor frisch revidiert,<br />
Fr. 6800.—.<br />
MBNERUA<br />
-Wagen, Modell 1927, 10<br />
PS, m. 6-Zyl.-Motor 68/92<br />
mm, mit 4plätziger Weymann-Karosserie,<br />
Innenlenker,<br />
elektr. Licht u Anlasser,<br />
5fach bereift.<br />
Fr. 6300.—<br />
Schmohl & Co., Brunaustrasse<br />
93, Zürich 2.<br />
Zu verkaufen 40147<br />
AUTO<br />
geschl., 4-P1., m sehr gut.<br />
Zustande, elektr. Licht u.<br />
Anlasser, neu revidiert, 16<br />
PS, zum Preis v. Fr. 2800.<br />
Heinrich Egli, Mechan.<br />
Affoltern a. Albis (Zeh.)<br />
WWWWWbVWWW»<br />
Zu verkaufen<br />
Torpedo-<br />
Karosserie<br />
6plätzig, beste Lederpolsterung,<br />
für gröss. Chassis<br />
passend, in einwandfreiem<br />
Zu verkaufen<br />
Renault<br />
4 Zyl., 10 PS, Mod. 1920,<br />
Limousine, 4-P1., in sehr<br />
gutem Zustande, nnr<br />
Fr. 2800.—<br />
Heinrich Egli, Mechan.,<br />
Affoltern a. Albis. 40187<br />
D»* Zu verkaufen<br />
3-Tonnen-Kardan- 40135<br />
Lastwagen<br />
in gut. Zust., m. el. Licht,<br />
vorn Pneus. BilL Preis<br />
A.Rissi, Meisterschwanden.<br />
Zustand, preiswert abzugeben.<br />
Anfragen beförd<br />
unt. Chiffre Z. 1372 die<br />
Automobil-Revue, Bureau<br />
Zürich. 40161<br />
Auto-<br />
Occasionen!<br />
Citroen, Sedan, 4 Zyl.,<br />
4/5pl.,Vierradbrems.,<br />
7,38 PS, Fr. 3600.—<br />
Pic-Pic, Touring, 4<br />
Zyl., 6pl., Fr. 2000.—<br />
1 Fiat, Touring, 4 Zyl.,<br />
4pl., Mod. 501, 7,4<br />
PS, Fr. 2200.—<br />
Rugby, Touring, 4 Zyl.,<br />
5pl., 10,88 PS, Vierradbr.,<br />
Fr. 2200.—<br />
Willys Knight,Touring,<br />
4 Zyl., 4/5plätzig, 12<br />
PS, Fr. 2400.—<br />
Nash, Touring, 4 Zyl.,<br />
mit Lieferbrücke, 5-<br />
plätz., Fr. 1000.—<br />
Sämtl. Wagen sind<br />
mechanisch u. äusserich<br />
in gutem Zustand<br />
und können bei uns besichtigt<br />
und Probe gefahren<br />
werden.<br />
A.-G. für Automobile,<br />
Zürich 4, Pflanzschulstrasse<br />
9. Telephon<br />
Selnau 16.88.<br />
Einfaches Kühlungssystem ist ein<br />
charakteristischer Zug des Neuen Ford<br />
Jeder Mann oder jede Frau am Lenkrad<br />
eines Automobils ist mit der<br />
Leitung eines wichtigen Wasserwerkes<br />
betraut. Dieses Wasserwerk hat<br />
die Aufgabe, den Motor auf einer<br />
Temperatur zu halten, die seine<br />
Arbeit wirksam erhält. Die Zylinder<br />
würden sich sonst überhitzen und<br />
die Kolben die Arbeit verweigern.<br />
Das Kühlungssystem des neuen Ford<br />
ist deshalb besonders interessant,<br />
weil es so einfach und zuverlässig<br />
ist. Wenn der Kühler mit Wasser<br />
gefüllt ist, kann sich der Motor des<br />
neuen Ford selbst bei dauernden<br />
hohen Geschwindigkeiten nicht überhitzen.<br />
Die Wasserkühlung ist jedoch<br />
auch so eingerichtet, dass die Motorarbeit<br />
auch im Winter nicht durch<br />
zu starke Abkühlung beeinträchtigt<br />
wird.<br />
Die Kühlfläche des Fordkühlers ist<br />
so gross und besteht aus vier Reihen<br />
gegeneinander versetzter Röhren,<br />
denen allen der eindringende Luftstrom<br />
zugute kommt. Der Ventilator,<br />
der wie ein Flugzeugpropeller konstruiert<br />
ist, saugt bei nur 1000 Umdrehungen<br />
850 Ivubikfuss Luft in der<br />
Minute durch den Kühler. Das heisse<br />
Wasser um d. Zylinderkopf<br />
wird von einer neuartigen,<br />
dreiflügligen Zentrifugalpumpe<br />
z. Kühler befördert<br />
Das ganze Kühlungssystem des nenen<br />
Ford ist so einfach konstruiert und<br />
so genau gearbeitet, dass es nur sehr<br />
geringer Pflege bedarf.<br />
Der Kühler soll natürlich stets gefüllt<br />
sein und einmal monatlich das<br />
Wasser abgelassen werden, damit sich<br />
kein Bodensatz bildet und den<br />
Durchfluss des Wassers behindert.<br />
Bei kaltem Wetter sollte ein zuverlässiges<br />
Frostschutzmittel zugesetzt<br />
werden.<br />
Als Leiter dieses wichtigen Wasserwerkes<br />
sollten Sie auch darauf bedacht<br />
sein, dass die Wasserpumpe<br />
und cHe Ventilatorwelle stets gut<br />
geschmiert sind und dass die Dichtung<br />
der Pumpenwelle von Zeit zu<br />
Zeit nachgestellt wird.<br />
Die Verbindungsschläuche sollten<br />
nach langer Verwendung auch erneuert<br />
werden. Es wird sich bezahlt<br />
machen, wenn Sie alle diese<br />
kleinen Arbeiten von Ihrem Fordvertreter<br />
ausführen lassen.<br />
Der Fordvertreter arbeitet unter<br />
genauer Aufsicht der Fabrik und ist<br />
besonders ausgebildet und<br />
ausgestattet, um gründliche<br />
und sachgemässe Arbeit zu<br />
massigem Preise zu leisten.<br />
F O R D M O T O R C O M P A N Y<br />
Autorisierte Vertreter überall.<br />
»•••••••••••••••••••«••••••••••••••••••••••«•••••••••••••••••••« >•»••••••••••••••••••< >••••••••••••••»••••••»•»••••<<br />
GARAGE ORELL FÜSSLI-HOF A.-G. • ZÜRICH<br />
BAHNHOFSTRASSE 31 - PETERSTR ASS E 11 • TELEPHON SELNAU 26.13, 26.14<br />
GÜNSTIGE TEILZAHLUNGS-BEDINGUNGEN<br />
MODERNE FORD-WERKSTÄTTEN • ERSATZTEILE<br />
>••••«< >•««•«•••««•••«•«••< >••••••«••• •••»•»••••'•••••••••••«•••••••••»•••••••••••»•••» >••••••••••<br />
:« Bfennstoifjusofc'^.<br />
Autofluid<br />
SCAT-<br />
CAR ALPINI<br />
25/35 PS, Typ 15-4, 16"<br />
Plätze, elektr. Licht, 6fach!<br />
bereift, in tadellosem Zu-j<br />
stände, Fr. 9500.—.<br />
Schmohl & Co., Brunau-j<br />
strasse 93, Zürich 2.<br />
Zu verkaufen<br />
aus Liquidation<br />
2 Occasioiis-<br />
Pneus<br />
MICHELIN (Wulst), 760<br />
X 90 und 700 X 85, im<br />
Orig.-Pack. Bei Barzahlgj<br />
40 % unter Listenpreis^<br />
— Offerten unter Chiffrei<br />
OF1414R an Orell Füssli-<br />
Annoncen, Aarau. 40201<br />
Zu verkaufen 40205<br />
BUICK<br />
1928, in neuem Zustande,,<br />
wenig gefahren, noch mit<br />
Garantie, 6 bereifte Räder,<br />
Sedan, Bosch-Licht*<br />
ev. Tausch gegen Avion<br />
VOISIN, 13 CV, nur tadelloser<br />
Zustand. Offerten;<br />
unter Chiffre A 1585 On<br />
an Publicitas, Ölten.<br />
Reelle •<br />
OCCASION!:<br />
LANCIA TRIKAPPA.X<br />
8 Zyl., 22 St.-PS, Mo-"<br />
dell 1925, offener 6/7-1<br />
Plätzer, 6 Drahtspei- <br />
Bergsteiger. Der Wa- j ><br />
gen ist 15 000 km ge-*<br />
fahren, in tadellosem;;<br />
Zustande und wird m.;;<br />
jeder Garantie abgege-;;<br />
ben. Preis Fr. 7800.—.
V. Ostschweizerische<br />
Automobil-Ausstellung<br />
frauenfeld<br />
vom 5. bis 12. tfai <strong>1929</strong><br />
in den Räumen<br />
der neuen f esthüfllenanlage<br />
Arzt<br />
sucht<br />
tücht.. arbeitsamen, ledig,<br />
Chauffeur<br />
der auch Garten- u. Hausarbeiten<br />
zu verrichten hat.<br />
Gute Referenzen erforderl.<br />
Offerten mit Gehaltsansprüchen<br />
unter Chiffre<br />
40197 an. die<br />
Automobil-Revue, Bern<br />
Auto-<br />
Lackierer<br />
findet Anstellung in der<br />
Garage Schlotterbeck,<br />
Basel.<br />
Gesucht<br />
Fahrablöser<br />
für die Zeit vom 21. Ma:<br />
bis 5. Juni für Postauto<br />
Solche mit eidg. Fahraus<br />
weis erhalten den Vorzug<br />
Jb. Schreiber, Postauto<br />
halter, Kyburg (Zeh.)<br />
20iähriger<br />
Jüngling<br />
mit 2jähr. Sekundarschulbildung<br />
u. absolv. Rekrutenschule<br />
sucht Lehrstelle<br />
in einer Flugzeug-, event.<br />
Brösseren Automobilwerkstätte<br />
als Mechaniker. —<br />
Eintritt könnte Mitte Mai<br />
geschehen. Off. erb. unt.<br />
Chiffre JH. 433 Fr. an<br />
Schweizer Annoncen A.-<br />
G., Frauenfeld. 40194<br />
Tüchtiger, arbeitsamer,<br />
solider 40192<br />
Chauffeur<br />
wird auf BeTna-Lastwagen,<br />
mit Gesellschaftskarosserie,<br />
zu sofort. Eintrit<br />
gesucht<br />
Zeugnisse und Lohnanspr<br />
bei Anmeldung erforderl,<br />
A. Roth, Autotransporte<br />
Brunnadern (Toggenbg.)<br />
D*- Gesucht 40191<br />
zu sofortigem Eintritt ein<br />
tüchtiger u. zuverlässiger<br />
Chauffeur-Mechaniker<br />
zur Besorgung der Postkurse<br />
und Arbeiten in deT<br />
Werkstatt. Alter nicht<br />
unter 22 Jahren. Bewerber<br />
muss im Besitz eines<br />
Fahrausweises für Gesellechaftswagen<br />
sein. Offert<br />
mit Lohnansprüch., Zeugnisabschriften<br />
u. Photographie<br />
sind zu richten, an<br />
R. Gurtner, Autogarage u.<br />
Postbetrieb Worb-Biglen-<br />
Moosegg und Worb-Grosshöchstetten,<br />
Worb. Tel. 91.<br />
Gesucht<br />
tüchtiger, selbständiger<br />
Automechaniker<br />
Offerten mit Lohnansprüchen<br />
und Zeugnissen<br />
sind zu richten unt. Chiffre<br />
10906 an die 7378<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Lastwagen-<br />
Pneus<br />
Erstklassige Marke sucht<br />
gut eingeführten<br />
Reisenden<br />
für Lastwagen-Kundsch.,<br />
hohe Provision, interess.<br />
Sache. Beteiligung event.<br />
möglich. — Anmeldungen<br />
nur von ganz seriösen u.<br />
solventen Bewerbern erwünscht<br />
u. Chiffre Z. 1373<br />
an die Automobil-Revue,<br />
Bureau Zürich.<br />
Ein kräftiger Jüngling<br />
von 16 Jahren, mit 3jähr.<br />
Bezirksschulbild., Deutsch<br />
u. Französ. sprech., sucht<br />
Stelle bei einem Automechaniker<br />
als LEHRLING.<br />
— Sich zu wenden an":<br />
A. Fischer, Briefträger,<br />
Zurzach (Aargau). 40186<br />
Gesucht in Privathaus, Nähe Bern, auf 1. Juni<br />
oder früher, bestempfohlener durchaus tüchtiger, erfahrener,<br />
zuverlässiger<br />
CHAUFFEUR<br />
bestandenen Alters. — Schriftliche Bewerbungen mit<br />
ausführlichen Angaben, Zeugnisabschriften, Photo u.<br />
Gehaltsansprüchen unter Chiffre 40172 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
Casinosaal des Hotel Bahnhof<br />
10.30 Uhr : Vortrag von Dr. Eder:<br />
(Thurg. Handels- u. Industrie-Verein)<br />
„Automobil und Staat"<br />
13.30 bis 18 Uhr : Gemeinsamer<br />
Besuch der Automobil-Ausstellung<br />
(Konzerte der Stadtmusik Frauenfeld)<br />
Reisevertreter<br />
gesucht<br />
zum Besuche von Hotels und Restaurants, speziell des<br />
Berner Oberlandes und der Innerschweiz. Eigenes<br />
Auto notwendig. Hohe Provision. 40202<br />
Offerten mit Angaben über bisherige Tätigkeit<br />
Der einzige<br />
unter Chiffre N 3788 Lz. an die Publicitas, Luzern.<br />
Der 8 Cylinder in Linie wird mit Recht "Das Dritte grosse Entwicklungs-Stadium<br />
der Automobil-Industrie " genannt.<br />
Zum ersten Mal, jedoch, wird ein 8 Zylinder in Linie zu einem<br />
erschwinglichen Preise zur Wirklichkeit.<br />
Die neueste Schöpfung Marmons — Roosevelt — ist vom mechanischen<br />
Standpunkt aus gesehen ein Ereignis. Kein anderer Konstrukteur hat<br />
ebenso viel dazu beigetragen diesen wirtschaftlichen Typ zu popularisieren<br />
wie Marmon.<br />
Roosevek ist das Resultat jahrelanger Arbeit und einer bis zum extrem<br />
gesteigerten Konzentration auf einen Motoren-Typ.<br />
Ihr Interesse gebietet Ihnen, den Roosevelt zu prüfen, denn dieser<br />
8 Zylinder-Wagen in Linie wird auch in Jahren noch von keiner neuen<br />
Konstruktion überboten sein.<br />
AARAU BASEL BERN GENF LAUSANNE LUZERN<br />
MONTREUX ST. GALLEN SOHAFFHAUSEN VEVEY ZÜRICH<br />
Sattlermeister<br />
Autoreparateur<br />
Pneureparateur<br />
On demande<br />
Voyageurs ä la commission<br />
visitant clientele garages, cycles, autos, etc., pour<br />
article nouveau brevete, grande vente. — Ecrire avec<br />
references ä Lavabre, Rolle. 40190<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N° 41<br />
Ostschweizerische<br />
Auto<br />
verheiratet, f. Herrschaftshaus bei LUGANO gesucht.<br />
Separ.,Chauffeurhaus m. schöner Wohnung u. Garten<br />
vorhanden. — Offerten unter Chiffre 40207 an die<br />
tres experunente dans la connaissance de<br />
rautomobilisme et dans l'art de conduire,<br />
libre de son temps, serait dispose' ä aecompagner<br />
touristes, sportsmen ou etrangers<br />
dans des randonnees ou voyages en Europe.<br />
Piloterait famille ou automobiliste en sejour.<br />
S'engagerait dans des courses ou competitions.<br />
Serieuses references. S'adresser sous chiffre<br />
40143 ä la Revue Automobile, Berne.<br />
«•••••••••••••••••••••••••••••••T<br />
im<br />
MARMOBI - FABRIKAT<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
mobilisten-Tagung<br />
<strong>1929</strong> (Auffahrtstag)<br />
Man sucht MECHANIKER<br />
Geschäftsmann<br />
sucht mit Camionneur in Verbindung zu treted<br />
zwecks wöchentlich einmaligem<br />
Warentransport<br />
von zirka 100 Kilo ab Herzogenbuchsee nach Basel<br />
gegen gute Entschädigung. — Offerten unter Chiffre<br />
40198 an die Automobil-Revue, Bern.<br />
für Lastwagen mit Personenbeförderung. Offerten<br />
nimmt entgegen Emil Meier, Zurzach. Tel. 44.<br />
zum Preise von Fr, 1O.9OO<br />
Administration<br />
^««•••»»••«•«««»»««»•»•«•«»««•••»«»•»••••«*t>»<<br />
Es finden Anstellung:<br />
in der 7231<br />
: Garage Schlotterbeck, Basel<br />
•«»»»•••••••»»••«<br />
Exklusiver Import für die Schweiz:<br />
/\GENCE/\<br />
«••«4<br />
PC IS<br />
MERICAINESA:<br />
17, Boulevard Helvetique, Genf Administration<br />
Dauerstelle!<br />
Zuverlässiger<br />
9. Mai<br />
Chauffeur-Mechaniker<br />
UN COUREUR AMATEUR<br />
»•••••••»•••••••••••«•••••••••••••«••»fr<br />
:; Gröss. Reparaturwerkstätte der Zentralschweiz<br />
sucht<br />
tüchtigen, selbständigen<br />
:f<br />
Auto-Mechaniker<br />
25jährig, deutsche u. französische Sprachkenntnisse,<br />
auf Schweizer Lastwagen und amerik. Luxuswagen<br />
spezialisiert, sucht Stelle in Garage auf Platz Basel<br />
u. Umgebung. Offerten unt. Chiffre 40188 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Gesucht<br />
CHAUFFEUR<br />
Automobil-Mechaniker<br />
19 J. alt, mit abgeschloss*<br />
Lehrzeit, sucht Stelle in<br />
Garage, wo er Gelegenheit<br />
hätte, Deutsch zu lernen^<br />
Suchender besitzt Fahrbewilligung.<br />
Gute Referen-<br />
der auf allen Automobilmarken bewandert ist. —<br />
Eintritt für sofort. 40050<br />
Garage Sutter & Cie., St-Imier.<br />
zen vorhanden. — Offert<br />
an Robert Bonzon, rue du<br />
Lac, 103, Ciarens. 40140<br />
Zuverlässiger, tüchtiger<br />
und ganz solider Mann,<br />
in gesetztem Alter, sucht<br />
Stelle zu Lieferungs- od.<br />
Lastwagen als 40142<br />
Als Schlosser mit vielseitigen<br />
Berufs- und gründl.<br />
Motorkenntnissen bin ich.<br />
befähigt, Reparaturen sowie<br />
andere Arbeiten selbständig<br />
zu besorgen. Gute<br />
Zeugn. u. Refer. zu Diensten.<br />
Auf Wunsch könnte<br />
Kaution hinterlegt werden.<br />
Bleibende Stelle bei bescheidenem<br />
Lohn bevorzugt.<br />
— Offerten erbeten,<br />
an J. Weber, Arbon.<br />
Alter 30 J., sucht Stelle auf<br />
Luxus- od. Lieferungswagen<br />
(langj. Fahrer). Zeugnisse<br />
stehen zu Diensten.<br />
Eintritt könnte sof. od. n.<br />
Uebereinkunft geschehen.<br />
Erwin Müller, Chauff.,<br />
Postb. Hittnau (Zch.).«n M<br />
Gesucht<br />
per sofort tüchtiger, selbständiger<br />
40182<br />
Auto-<br />
Byiechaniker<br />
der mit allen ins Fach<br />
einschlag. Arbeiten vertraut<br />
ist. — Sich melden<br />
bei P. Kuhn, Autogarage,<br />
Illnau (Zürich).<br />
Solider und zuverlässig.<br />
Chauffeur sucht Stelle auf<br />
Luxus- od. Lieferungswagen.<br />
Ist mit Reparat, gut<br />
vertraut. Verrichtet auch<br />
Garten- u. Magazinarbeit.<br />
Spricht Deutsch u. Franz.<br />
Offerten an E. Hottinger,<br />
Steinhaldenstrasse Nr. 45,<br />
Zürich-Enge. 40211<br />
Ire marque automobiles<br />
cherche VENDEURS<br />
qualifies pour Vaud, Valais<br />
et Fribourg. Seule3<br />
les offres prouvant prat.<br />
dans la branche seront<br />
prises en consideration. —<br />
Ecrire s. chiff. R. 20826 L.<br />
ä Publicitas, Lausanne.<br />
für Waadt, Wallis und<br />
Freiburg. Nur solche Offert,<br />
kommen in Betracht,;<br />
welche in dieser Branche<br />
Praxis beweisen.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
R. 20826 L. an Publicitas,<br />
Lausanne.<br />
könnte sofort eintreten<br />
bei K. Dänzer, Vieh- u.<br />
Schweinehdlg., Gurzelen.<br />
Telephon 47.<br />
sucht Stelle in Garage od.<br />
Nur Bewerber mit prima Zeugnissen und ; als Chauffeur. Zeugnisse<br />
t Referenzen wollen sich melden.<br />
zu Diensten. — Offerten<br />
Offerten unter Chiffre 10907 an die unter Chiffre 40214 an die<br />
l 6897 Automobil-Revue, Bern. | Automobil-Revue. Bern.<br />
>••••••••••••«•••••«••••«••••«•••••«••••••«•«••»*<br />
AUTO-MECHANIKER<br />
Verlag, Administration, Druck und Qicheri»: HALLWAQ A.-O, Hallersche Buchdruckerei und Wagnersche Verlagsanstalt, Bern«<br />
zu sofortigem Eintritt tüchtiger<br />
Mechaniker<br />
Cyiindei»<br />
M<br />
fiii<br />
Chauffeur<br />
Solider Jüngling, geL<br />
Chauffeur<br />
Erstklassige<br />
AutomoDiimarke<br />
sucht fähige 40204<br />
Verkäufer<br />
Ein jüngerer 40209<br />
Chauffeur<br />
Junger<br />
Roir<br />
Automechaniker<br />
Junger, solider 40215<br />
«fCHAUFFEUR "»C<br />
sucht Stelle zu ändern auf<br />
Lieferungs- od. Luxuswagen.<br />
Derselbe ist in allen}<br />
kleineren Reparaturen bewandert.<br />
Offerten erbeten<br />
an Oskar Epper, Chauff.,<br />
Langgasse 55, St. Gallen-O.
N° «.<br />
II. Blatt<br />
BERN, 7. Mai <strong>1929</strong><br />
II. Blatt<br />
BERN, 7. Mai <strong>1929</strong><br />
Die Reparatur<br />
von Kühlerdefekten.<br />
Der ungewöhnliche Frost des letzten Winters<br />
hat manchen Kühlerschaden verursacht.<br />
Vielfach treten diese Schäden erst jetzt zu<br />
Tage, nachdem die feinen Risse sich unter<br />
dem Einfluss der Motorvibrationen erweitert<br />
haben. Es sei deshalb hier einmal kurz auf<br />
die meist vorkommenden Kühlerreparaturen<br />
eingegangen. Solche Reparaturen sind allerdings<br />
Sache des Spezialisten, aber kennen<br />
soll sie der Fahrer trotzdem.<br />
Je nach der Kühlerbauart sind die Schwierigkeiten<br />
bei der Reparatur grösser oder kleiner.<br />
Aber auch bei schwieriger Reparierbarkeit<br />
sollte nicht überhaupt von einer Reparatur<br />
abgesehen werden, selbst dann nicht,<br />
-w*as*mm0<br />
Abb. 1. Lamellenkühler mit leiterförmiger Blechabsteifung.<br />
wenn der Defekt nur erst schwach zur Geltung<br />
kommt. Denn sonst nimmt der Schaden<br />
infolge der Schwächung des betreffenden<br />
Kühlerteils immer grössere Dimensionen an<br />
und schliesslich sind dann die Kosten erst<br />
recht gross, wenn nicht sogar der ganze<br />
Kühler ausgewechselt werden muss.<br />
In der Hauptsache sind drei Kühlerbauärten<br />
zu unterscheiden: Lamellenkühler,<br />
Röhrchenkühler in Bienenkorb-Bauart und<br />
Röhrchenkühler mit Längsröhrchen. In den<br />
beistehenden Skizzen ist der Unterschied<br />
zwischen den beiden ersten Bauarten dargestellt.<br />
Die Lamellenkühler (Abb. 1—3) bestehen<br />
aus vertikalen Wasserkanälen von der<br />
Breite der Kühlertiefe. Diese Kanäle werden<br />
aus Blech zusammengebogen, gefalzt und<br />
verlötet und entweder gerade oder zu Blöcken<br />
zusammengesetzt. Wellenförmig gebogene<br />
Blechstreifen, die mit den Wasserkanälen an<br />
den Berührungsstellen verlötet sind, stützen<br />
die Wasserkanäle gegeneinander ab, so dass<br />
die Stirnfläche ein festes Ganzes bildet, und<br />
tragen zugleich als indirekte Kühlfläche zu<br />
einer wirksamen Wärmeübertragung bei.<br />
Dank ihrer Einfachheit und dem Umstand,<br />
dass die geraden Wasserkanäle sich infolge<br />
ihres geringen Strömungswiderstandes gut<br />
für Thermosyphon-Kühlung eignen, haben<br />
die Lamellenkühler grosse Verbreitung gefunden.<br />
Frostschäden sind hier ebenfalls verhältnismässig<br />
einfach zu reparieren, da die<br />
Rissstellen meist offen auf einer der beiden<br />
Stirnflächen liegen und leicht gereinigt werden<br />
können. Dafür ist die Reparatur einzelner,<br />
z. B. bei einem Zusammenstoss eingedrückter<br />
Stellen etwas schwieriger, weil dann<br />
die Lamellen der ganzen Länge nach ausgebaut<br />
und ausgelötet werden müssen.<br />
Eine Abart der Lamellenkühler mit geradlinigen<br />
Lamellen stellen die Zickzack-Lamellenkühler<br />
dar. Die Wasserkanäle haben hier<br />
durch besondere Prägung eine Zickzackform<br />
erhalten, so dass sie sich gegenseitig selbst<br />
stützen. Lötungen verbinden auch hier das<br />
Ganze zu einem festen Block. Die gesamte<br />
Fläche des Kühlers wird vom Wasser berührt.<br />
Durch Einkerbungen in den Kanalblechen<br />
wird ausserdem eine Wirbelung der<br />
Kühlluft erzielt. Aus diesen beiden Gründen<br />
ist die Kühlwirkung des Zickzack-Lamellenkühlers<br />
besonders hoch. Reparaturen sind<br />
bei dieser Kühlerbauart nicht wesentlich<br />
schwieriger als beim Lamellenkühler mit ge-<br />
[A.5606J<br />
Abb. 2. Lamellenkühler mit zickzaokföTmiger Blechabsteifung.<br />
raden Wasserkanälen. Auch hier betreffen die<br />
meisten Defekte Risse an den Stirnseiten der<br />
Wasserkanäle.<br />
oder sechskantigen Röhrchen, die innen in<br />
ihrer Längsrichtung vom Fahrwind durchströmt<br />
und aussen durch das zu kühlende<br />
Wasser umspült werden. Die Stirnflächen der<br />
Röhrchen sind entweder direkt durch Lötung<br />
miteinander verbunden und dann, damit sie<br />
gegenseitig besser aneinanderpassen, an<br />
ihren Enden ausgeweitet oder sie sind in ein<br />
durchlöchertes Abschlussblech eingelötet<br />
(vgl. Abb. 4 und 5). Schon der Umstand<br />
allein, dass hier beträchtlich mehr dem Wasser<br />
ausgesetzte Lötstellen vorhanden sind,<br />
erschwert eine Reparatur von Frostschäden.<br />
Noch schwieriger wird aber die Arbeit, wenn<br />
die Röhrchen nicht Abschnitte eines nahtlos<br />
iMLffÄVJ<br />
Abb, 3. Zickzack-Lamellenkühler mit Einkerbungen<br />
zur Erzeugung von Luftwirhein.<br />
gezogenen Rohres darstellen, sondern einzeln<br />
aus Blech zusammengefalzt und -gelötet wurden.<br />
Friert ein solcher Kühler ein, dann reissen<br />
sehr oft auch die Längsnähte dieser<br />
Röhrchen. Ein Zukommen an die undichte<br />
Stelle ist dann meist nicht möglich, wenigstens<br />
nicht genügend, um eine einwandfreie<br />
Reinigung der zu verlötenden Stelle zu ermöglichen.<br />
Fast immer bleibt deshalb nichts<br />
anderes übrig, als die betreffenden schadhaften<br />
Röhrchen herauszuschmelzen und durch<br />
neue zu ersetzen. Nur wenn der Schaden nur<br />
einzelne Röhrchen betrifft, ist es statthaft,<br />
ein einfacheres Verfahren anzuwenden, das<br />
dann darin bestehen kann, dass man das betreffende<br />
Röhrchen einfach an beiden Enden<br />
zulötet oder sonstwie verschliesst und damit<br />
überhaupt ausser Betrieb setzt.<br />
In einer Hinsicht ist die Reparaturmöglichkeit<br />
der Röhrchenkühler etwas günstiger als<br />
bei den Lamellenkühlern: nämlich dann,<br />
wenn es sich um gewaltsame Einstauchun-<br />
handelt. Hier braucht dann nur die be-<br />
Anders verhält es sich jedoch bei dengen<br />
Röhrchenkühlern. Diese Kühler bestehen aus treffende Partie herausgeschmolzen und<br />
horizontal gelagerten, runden, vierkantigen durch eine neue ersetzt zu werden.<br />
Am schlechtesten schneidet, was die Re«<br />
parierbarkeit anbetrifft, der Kühler mit hinter-<br />
und nebeneinanderliegenden, vertikalen<br />
Wasserröhrchen ab. Glücklicherweise ist<br />
Abb. 4. Rohrkühler mit runden, an den Enden,<br />
vierkantig aufgeweiteten Röhrchen,<br />
aber im allgemeinen dieser Kühler, besonders<br />
robust. Die Röhrchen werden durch übereinander<br />
liegende, wagrechte Bleche gegenseitig<br />
geführt und sind mit diesen Querblechen verlötet,<br />
so dass die Wärme auch auf die Bleche<br />
übergeht. Undichtigkeiten treten bei dieser<br />
Kühlerform zuerst dort auf, wo die Röhrchen<br />
in den oberen und unteren Wasserbehälter<br />
eingelötet sind. Man muss deshalb, um der<br />
Undichtigkeit beizukommen, den Wasser-*<br />
behälter öffnen. Schwieriger liegt aber der<br />
Fall, wenn z. B. ein auf halber Kühlertiefe<br />
liegendes Röhrchen bricht. Das einzelne, mit<br />
den zahlreichen Blechen verlötete Röhrchen<br />
herauszubekommen, ist dann fast unmöglich.<br />
So bleibt meist nichts anderes übrig, als dass<br />
man im oberen und unteren Wasserbehälter<br />
seine Mündungen verschliesst.<br />
Abb. 5. RöhTchenkühler mit vierkantigen, beidseitig<br />
in ein Abschlussblech eingelöteten Röhrchen.<br />
Im Handel befinden sich verschiedene Prä-*<br />
parate, die den Abschluss von Kühlerundichtigkeiten<br />
auch ohne Lötung bewirken. Auf<br />
primitive Art ist sogar oft bei kleinen Defekten<br />
eine Abdichtung mit gewöhnlichem Senfpulver<br />
möglich. Was für den einen Fall gilt,<br />
gilt jedoch nicht für alle. Bei Kühlerdefekten<br />
muss deshalb immer vor allem der Spezialist<br />
konsultiert werden. m.<br />
LA<br />
KOLBEN<br />
gehört in Ihr Automobil.<br />
Erhöht die Motorleistung — Vermindert den Brennstoffverbrauch<br />
Vermeidet das Oelsteigen — Verhindert das Klappern<br />
Wollen Sie die Freude am Autofahren erhöhen, dann<br />
zögern Sie nicht, in Ihr Auto die vorzüglichen<br />
des<br />
CAMIONS<br />
OMNIBUS<br />
CARSALPINS<br />
Kolben<br />
einbauen zu lassen, deren Ausdehnung derjenigen<br />
eines Kolbens ans Gusseisen am nächsten<br />
steht, somit Einbauspiel der Diatherm-<br />
Kolben entsprechend gering und demjenigen<br />
von Granguss wiederum am nächsten. Wir<br />
Ausschleifen von Motorzy yli<br />
giessen Diatherm-Kolben in Coquillen au»<br />
Spezial-Silumm (Alpax); dessen hohe mechanische<br />
Festigkeiten, Härte und grosses<br />
Wärmeleitvermögen sind gerade für den<br />
Leiohtkolbenbau hervorragend prädestiniert.<br />
n von Motorzyllndern und Ausrüsten mit<br />
kompletten DIATHERM-KOLBEN innert kürzester Zeit<br />
Verlangen Sie unsere Preisliste<br />
ausführlichen Prospekt: -Notizen über die<br />
sowie den<br />
Diatherm-Kolben*.<br />
Schweizerische Metallurgische Gesellschaft<br />
Telegramme: Plotnblel<br />
MUtteFIZ<br />
bel Base><br />
Tel. Muttenz S. 60.50<br />
est<br />
indiscutable<br />
Societe Anonyme Adolphe Saurer, Arbon<br />
Ateliers de Reparations: ARBON, BALE, MORGES, ZÜRICH
8 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> - N°41<br />
Tungsram-Schlusslicht<br />
OL<br />
vermeidet die schädliche Russbildung am Zylinderkopf u. sichert<br />
höchste Kraftentfaltung. — In bessern Garagen erhältlich.<br />
Import A.-G. für engl. Motorenöle, Zürich 8, Mühlebachstr. 15, Tel. L. 3339<br />
I\V\<br />
Stampfenbachstr. 12 Telephon L. 26.66<br />
beim Central<br />
ZÜRICH<br />
Wir verRaulen äusserst vorteilhaft<br />
der Marken<br />
„Oakland" und „Äustro- Daimler"<br />
Ferner geben wir, ebenfalls weit unter Fabrikpreisen, ab:<br />
10 HP. IM.<br />
Verlangen Sie unverbindliche<br />
und Proüeiatirt! J<br />
BASEL und GENF<br />
CENTRAL-GARAGE<br />
Unt.Graben21 a l t 1J J\ MJ MJ Er .MI Telephon 3200<br />
RITZI &> WAGNEB<br />
Jeder Automobilist wünscht eine Einstellgelegenheit, wo sein<br />
Wagen in jeder Beziehung sachkundig und gut aufgehoben ist.<br />
Besuchen Sie die Central-Garage. Sie werden befriedigt sein<br />
und gerne wiederkommen. — Unsere modernsten Einrichtungen<br />
für Benzin - Service« Wagenreinigung (neueste amerikan.<br />
Wagen-Waschvorrichtung) bieten ihnen Gewähr für prompte<br />
und zuverlässige Bedienung<br />
Platz für 180 Wagen. — Tag- und Nachtbetrieb.<br />
Grosse Reparatur-Werkstätte. — Zivile Preise.<br />
Eigene Benzin-Tankanlage mit 65,000 Liter<br />
Fassungsraum.<br />
Das<br />
m laranfe ragT^ ea<br />
das Sie wünschen, kaufen Sie<br />
auf<br />
Bl zu 6 % durch Vermittlung der<br />
Union Bancaire Industrielle et Commerciaie Genf, Bue du Rhone 1 Tel^5s (<br />
LAUSANNE<br />
Place St-Francois 12bis - Tel. 26.029<br />
ETERNIT A.-G.,<br />
BERN<br />
Marktsasse 24 - TeL Bollwerk 43.49<br />
A UTO - GARA GEN<br />
in Eternit<br />
doppelwandig, heizbar, demontabel, seit 15 Jahren bewährte Bauart<br />
Länge cm Breite cm Höhe cm Preis Fr.<br />
Hr. 1 360 240 250 900.—<br />
Nr. 2 480 240 250 1100.—<br />
Nr. 3 480 300 250 1200.—<br />
Nr. 4 600 300 250 1400.—<br />
Preise ab Fabrik — Lieferbar sofort — Nähere Auskünfte durch<br />
EDEnilRNEN<br />
10
N° 41 — <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE 9<br />
Ted*<br />
s»<br />
Frage 7182. Temperatur der Auspuffgase. Es<br />
interessiert mich zu vernehmen, ob schon Messungen<br />
vorgenommen wurden über die Wärme der<br />
Auspuffgase. Wie warm sind die Gase beim Austritt<br />
aus den Zylindern? vor dem Auspufftopf? und<br />
bei der Mündung des Auspuffrohres?<br />
K. G.-M. in G.<br />
Antwort: Beim Austritt aus dem Zylinder<br />
haben die Gase je nach der Zusammensetzung des<br />
Gemisches, der Kompression und dem Grad der<br />
Expansion eine Temperatur von 400—500 Grad C.<br />
Ihre Temperatur im Auspuff und am Ende der<br />
Auspuffleitung hängt natürlich von vielen Faktoren<br />
ab, so von der Länge der Leitung, der Anordnung<br />
des Auspufftopfes, der Art und Weise,<br />
wie die Leitung geführt ist und vom Fahrtwind gekühlt<br />
wird und von der Belastung des Motors. Bei<br />
voll belastetem Motor, kann man in einem ungefähr<br />
in der Mitte des Wagens angeordneten Auspufftopf<br />
eine Temperatur von durchschnittlich 200 Grad<br />
und am Ende des Rohres von 60 Grad annehmen.<br />
at.<br />
Frage 7183. Vibrierendes Geräusch. In meinem<br />
Vor zwei Jahren neu gekauften Wagen, mit dem<br />
ich sonst zufrieden bin, macht sich in letzter Zeit<br />
bei einer Geschwindigkeit von 38—50 km ein auffallendes<br />
vibrierendes Geräusch (Rrrrr) bemerkbar.<br />
Eine vor kurzem ähnlich gestellte Frage wurde von<br />
Ihnen dahin beantwortet, dass dieses Geräusch vom<br />
Kardan herrühre. Nun kann ich fast nicht begreifen,<br />
dass bei einem Wagen, der erst ca. 12 000 km<br />
gefahren ist, das Kardangelenk schon ausgeleiert<br />
sein soll. Ist es eventuell doch so, wie wäre diesem<br />
Umstand abzuhelfen ?<br />
Bodenbelag: Ich möchte auf dem Vorplatz meiner<br />
Garage einen Belag zum Waschen des Wagens<br />
erstellen lassen. Pflasterung kommt, weil zu teuer,<br />
nicht in Betracht. Beton wäre unschön und, weil<br />
das Terrain etwas geneigt ist, für Passanten zeitweise<br />
gefährlich. Könnten Sie mir vielleicht einen<br />
andern Rat geben ? H. W. in N.<br />
Antwort: Eine Abnützung der Kardangelenke<br />
müsste durch einen Ersatz der betreffenden<br />
Teile behoben werden. Läuft die Kardanwelle nur<br />
unrund, was ebenfalls als Ursache für die Vibrationen<br />
in Frage kommen kann, so ist sie gerade<br />
zu richten. Natürlich gibt es neben diesen beiden<br />
Möglichkeiten aber noch eine ganze Anzahl Vibrationsursachen.<br />
Das einzig angebrachte Verfahren,<br />
um der wirklichen Ursache auf die Spur zu kommen,<br />
besteht aber im praktischen Versuch. Dass<br />
solche Versuche manchmal bis zum eintretenden<br />
Erfolg stundenlang dauern können, ist leider nicht<br />
zu vermeiden.<br />
Ihr Misstrauen gegen den Beton ist unseres Erachtens<br />
nicht berechtigt. Gerade der Betonbelag<br />
bietet eine grössere Gleitsicherheit als andere Beläge<br />
und eignet sich erwiesenermassen auch vorzüglich<br />
als Belassart für Waschplätze. m (r)<br />
Frage 7184. Hochkompressionszylinderkopf. In<br />
Fachschriften lese ich häufig von Hochkompressionszylinderköpifen,<br />
die an amerikanischen Motoren<br />
zu finden sind und immer mehr Verbreitung<br />
finden. Was versteht man eigentlich darunter?<br />
P.F.inB.<br />
Querschnitt eines Hochkompressionszylinderkopfes.<br />
Antwort: Die amerikanischen Automobilkonstrukteure,<br />
die bis in die letzten Jahre immer noch<br />
am grossen, niedrig komprimierten Motor festhielten,<br />
der allerdings den Vorteil grosser Weichheit<br />
aufwies, gehen nun einer nach dem andern zu einer<br />
Erhöhung des Kompressionsverhältnissea über. Die<br />
dabei eintretende Klopfgefahr kann in Amerika bequem<br />
durch Verwendung tetraetbylhaltigen Benzins,<br />
das bei uns bekanntlich verboten ist, vermieden<br />
werden. Verschiedene Konstrukteure schlagen<br />
aber in der Vermeidung der Klopfgefahr auch den<br />
europäischen Weg ein, indem sie besondere Formen<br />
von Verbrennungsräumen vorsehen. So wurde<br />
bei einem der ersten amerikanischen Motoren mit<br />
Hochkompression der in unserer Abbildung skizzierte<br />
Verbrennunssraum als besonders günstig ermittelt.<br />
Die Zündkerze ist hier nicht, wie sonst bei<br />
übereinanderliegenden Ventilen üblich, in der Nähe<br />
der Zylinderachse angeordnet, sondern in der Zylinderseitenwand,<br />
in die Nähe des Auspuffventils<br />
verlegt. Die dabei erreichbare hohe spezifische Leistung<br />
erklärt man eich ferner dadurch, dasa die<br />
von oben einströmenden Frischgase zum Teil auf<br />
das heisse Auspuffventil treffen, und dass die Gasladung<br />
bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens in<br />
einen kompakten Verbrennungsraum gedrückt und<br />
hier stark durchwirbelt und damit für eine rasche<br />
und gründliche Verbrennung sorgfältig vorbereitet<br />
wird.<br />
wlt.<br />
Frage 7185. Schwerölbetrieb bei Lastwagen. Aus<br />
welchem. Grund hat man die Versuche, Lastwagenmotoren<br />
unter Zuhilfenahme besonderer Schwerölvergaser<br />
mit Schweröl zu betreiben, wieder aufgegeben,<br />
da es doch als erwiesen gelten kann, dass<br />
ein Betrieb mit Schweröl • möglich ist und das<br />
Schweröl zudem noch weit weniger kostet als Benzin?<br />
H. K. in S.<br />
Antwort: Grundsätzlich lässt sich jeder<br />
Brennstoff dem Fahrzeugmotor zugänglich machen.<br />
Es fragt sich nur, erstens, was die Zubereitung bis<br />
zur arbeitsfähigen Gasladung kostet, und zweitens,<br />
wie am wirtschaftlichsten die AufbeTeitungsarbeit<br />
zwischen Brennstofffabrik und Fahrzeugmotor geteilt<br />
wird. Im allgemeinen gilt heute die Ansicht,<br />
den technischen Aufwand am Fahrzeug so niedrig<br />
wie möglich zu halten — also der Brennstofffabrik<br />
eine möglichst weitgehende Aufbereitung des Brennstoffes<br />
vorzuschreiben. Als günstigste Verkehrsform<br />
der Brennstoffenergie hatte sich bisher der leichtsiedende<br />
Kohlenwasserstoff bewährt. Gelingt es den<br />
zahlreichen diesbezüglichen Versuchen, ihn wieder<br />
billig zu machen, dann werden die zweifellosen Vorteile<br />
der Schweröle (geringere Feuergefährlichkeit<br />
usw.) ihre ebenso zweifellosen Nachteile (Anlassschwierigkeiten,<br />
hohes Gewicht, grosse Ansprüche<br />
an Warbung bei Schwerölvergasern), abgesehen von<br />
Spezialaufgaben, gewiss nicht wettmachen können.<br />
Bei den heutigen Benzinpreisen hat allerdings das<br />
Schwerölproblem nach wie vor grosse Aussichten.<br />
Nur versteift man sich jetzt nicht mehr darauf, die<br />
Aufgabe mit dem Schwerölvergaser zu lösen, man<br />
erstrebt vielmehr das gleiche Ziel durch die Weiterentwicklung<br />
des kompressorlosen Dieselmotors. Dieser,<br />
ebenfalls mit Schweröl laufende Motor, ist allem<br />
Anschein nach berufen, dem Benzinmotor im Lastwagenbetrieb<br />
in wenig Jahren an die Seite zu treten.<br />
Den Fachmann lockt dabei vor allem der hohe<br />
erreichbare Wirkungsgrad.<br />
Schon gegenwärtig stehen viele Lastwagen verschiedener<br />
Marken im Gebrauch, die mit solchen<br />
MotoTen ausgerüstet sind und sich gut zu bewähren<br />
scheinen. Erwiosenermassen- lassen sich dabei die<br />
Brennstoffkosten oft bis auf einen Viertel reduzieren.<br />
Wie wir kürzlich berichteten, werden auch die<br />
neu in Aussicht genommenen Berner Stadtomnibusse<br />
mit kompressorlosen Dieselmotoren ausge-*<br />
rüstet sein. m.<br />
Frage 7186. Drehmoment eines Motors. Man<br />
findet heute häufig in Katalogen von Motorfahr-i<br />
zeugen den Begriff
10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> - N°<br />
A.C.<br />
bunden -war, hatten sieb<br />
angemeldet.<br />
bereits über 50 Personen<br />
6.<br />
Die A. O. S.-Tagung in Zürich.<br />
Im Zürich wird eifrig zum Empfang der Club-<br />
A.C.S., SEKTION ZÜRICH. Die für den 4. mitglieder aus den andern Sektionen gerüstet. Das<br />
und 5. Mal <strong>1929</strong> in Aussicht genommene Appenzellerfahrt<br />
ist. da Samstag morgens die Witterungs-<br />
diese Woche herauskommen und wird diese Ver-<br />
Reglement für die Automobilsternfahrt wird noch<br />
aussichten wenig günstig lauteten und im Appenzellerland<br />
Schnee bis auf 800 Meter hinab gefallen sportlich interessant zu gestalten. Da die Sternanstaltung<br />
mithelfen, die Fahrt nach Zürich auch<br />
war, nicht abgehalten worden. Da nächsten Sonntag<br />
die Abstimmung über die eidgenössisch« Ver-<br />
ausgetragen wird, ist es allen Delegierten möglich,<br />
fahrt selbst nur über eine Strecke von ca. 40 km<br />
kehrsgesetzinitiative stattfindet, wurde von der Verschiebung<br />
der Fahrt auf den 11. und 12. Mai de-<br />
Für die 25. Jahresfeier der Sektion Zürich, an<br />
an derselben teilzunehmen.<br />
finitiv abgesehen und wird das neue Datum der der auch die Mitglieder der anderen Sektionen<br />
Fahrt später bekannt gegeben. Für die Fahrt, die teilnehmen können, sind die Vorarbeiten im Gang<br />
mit einem Rendez-vous mit den Mitgliedern der und speziell die eigens für diesen Anlass Vton<br />
Sektion Thurgau des A.G.S. im Weissbad ver- Paul Altheer geschaffene grosse automobilistische<br />
Revue: tKilians Raketenfahrt» wird sich zu einem<br />
besondero Ereignis gestalten. Die Revue wird von<br />
den Künstlern des Stadttheaters unter Mitwirkung<br />
des Tonhalleorchesters in Szene gesetzt. Die Revue<br />
setzt sich aus folgenden 12 Pannen zusammen:<br />
1. Panne: Nach einem Martinimahl vor dem Hotel<br />
«St. Gotthard» in Zürich; 2. Panne: Kilians Start<br />
zur Raketenfahrt; 3. Panne: Auf nach Rom; 4.<br />
Panne: Bei Lehmann zu Hause; 5. Panne: Kilian<br />
entdeckt den Nordpol; 6. Panne: Gegenbesuch Kilians<br />
bei Amanullah; 7. Panne: Auf Mittelholzers<br />
Spuren; 8. Panne: Im trockenen Amerika; 9. Panne:<br />
Der Mann im Mond; 10. Panne: Kilian bricht<br />
den Klausenrekord; 11. Panne: Und alles war ein<br />
Traum; 12. Panne: Wir gratulieren. s.<br />
saconnex-Anieres, Basel-Freiburgerstrasse«<br />
Lysbüchel ist min am 1. Mai ein weiterer<br />
Posten in Kreuzungen in Dienst gestellt •worden.<br />
Wie in Genf und Basel geben auch dort<br />
sprachkundige Beamte dem Automobilisten<br />
jegliche wünschenswerte Auskunft und leisten<br />
besonders bei Grenzformalitäten uai<br />
schätzbare Dienste.<br />
Zustimmung. Das Zentralkomifee der kommunistischen<br />
Partei der Schweiz beschloss,<br />
für die am 12. Mai zur Abstimmung gelangende<br />
Strassenverkehrs-Initiative einzutreten<br />
und deren Annahme zu empfehlen.<br />
Auto-Oel<br />
Huile Automobile<br />
LUFTKAMMERREIF<br />
mm.<br />
Längsc/urchschm'ft<br />
Deformationen der verscniedenen<br />
Bereitungsarten beim Ueberiahren<br />
eines Hindernisses.<br />
WERKZEUGMASCHINENFABRIK<br />
OERLIKON<br />
TIMKEN<br />
Anerkannt,<br />
bewährt<br />
Spezial-Werkstätte<br />
JEKER, H/EFEU &C'I<br />
OELE UND FETTE<br />
BALSTHAL<br />
HignBt-Knintim<br />
Nen-Wlaitani<br />
Willy Ganz, Zürich<br />
Badenerstrasse 274. Tel. Sein. 52.08<br />
(luercfurcfisc/mfff<br />
Die Deformation ist am grössten<br />
beim Luttkammerreif, er schmiegt<br />
sich den Unebenheiten der Strosse<br />
besser an als der vollgepumpte<br />
Biesenpneu.<br />
Gene ralvertretung für die Schweiz^<br />
Max Zigerli, Zürich<br />
LI NDENBACHSTRA SSE ß<br />
Telephon: H. 27.96<br />
Offfz e e Vertreter für die Schweiz:<br />
DELAROE & HEyLAH<br />
Corraterie 16<br />
Depot in Berns E. Kupferschmld,<br />
Erkonitruae 7, TeL Bollwerk 40.64<br />
Depot in Zürich» E. Wewerka,<br />
DofoontrsMe 3, TeL lamm»* 38.37<br />
D«MtinBti«l: A.Q. Aqenoe Amerlcalne,<br />
6167 Vutdnktitr. 45, Tel. S*fr*n 38.38.<br />
4plätziges<br />
TeL8td.O7.74<br />
PIC-PIC-AUTO<br />
in bestem Zustande, 12 PS, gut bereift, elektr. Bosch-<br />
Ausrüstung und aller Zubehör, von öffentlicher<br />
Verwaltung zu verkaufen.<br />
Anfragen unter Chiffre 40212 an die<br />
A. GLUTZ & Co.<br />
Maschinenfabrik<br />
SEEBACH -ZÜRICH<br />
Telefon: UmroaT 83.77<br />
ZAHNRÄDER<br />
jeder Art<br />
RaschewdsorgfäUige Bedienung<br />
Pässige Preise<br />
GARAGE WOIXISHOFEN<br />
RATHGEB & OFNER<br />
Mööslistrasse 1 ZÜRICH 2 Teleph.U. 45.02<br />
Touristischer Grenzdienst des T. C. S. Neben<br />
dem Auskunftsposten in Perly-Qrand-<br />
AUTO-<br />
empfehlen ihre modern eingerichtete<br />
REPARATUR- WERKSTÄTTE<br />
zur Ausführung gämtL Reparaturen, Revisionen, Wagenwäschen et«.<br />
MÄRT INI-Ersatzteile, Michelln-Stock,<br />
Benzin, Oele.<br />
Prompte, fachmännische Bedienung.<br />
Gesellschaftsfahrt<br />
Für die Zeit vom 29. Mai, mittags, bis 31. Mai,<br />
mittags, und die Strecke Schaffhausen, Zürich, Rapperswii,<br />
St. Gallen, Konstanz, 40189<br />
sucht Reisegesellschaft von 75<br />
Teilnehmern Gesellschafts-Auto<br />
Offerten mit Personenkilometertarif an das<br />
Stammzuchtbuchbureau für Braunvieh, Luzern.<br />
AUTO ESSEX<br />
6 Zyl.<br />
4/5pl., Torpedo, mit Verdeck und Seitenteilen* Duplo-<br />
Licht etc., in tadellosem Zustand, 40180<br />
zu verkaufen<br />
Preis Fr. 3000.—. Ev. Teilzahlung. Offerten unter<br />
Chiffre Z. 2392 U. an Publicitas, Biel.<br />
C A M10 N S<br />
D'OCCASIONS<br />
de 2, 3, 4 et 5 tonnes<br />
en parfait e*tat ä ceaer avantageusement aveo<br />
facüites de payement — Demande sous Chiffre<br />
Z 1829 ä la Revue-Automobile, bureau<br />
Zürich. 7771<br />
Wegen Abreist<br />
»• AUTOMOBILWERKE<br />
ZÜRICH BADENERSTR529<br />
meinen Liebling<br />
einen rassigen<br />
AMILCAR-Sport<br />
(Spezial-Karosserie)<br />
2/3-Plätzer, in wirklich tadellosem Zustande, zu vtrkaufen.<br />
— Ausk.: Telephon 5, Rubioen bei Bern.<br />
Günstige Gelegenheit!<br />
Auto Minerva<br />
40W6<br />
6 Zyl., Mod. 1926, aus Privathaus, in tadellosem<br />
Zustande, offen und geschlossen, mit allen erdenklichen<br />
Schikanen, umständehalber zum Spottpreise<br />
von Fr. 10 500. — Auskunft: W. Friedrich, Brot-<br />
„„__„ Q 7R.laU T&l TTntt aiAR AMR*)<br />
Anhänger für<br />
Auto- u. TraHtorenDelrieü<br />
für jeden Gebrauch empfiehlt<br />
Verkaufsbureau für Autoanhänger<br />
Zürich 1<br />
Telephon TJto 39.30 Gessnerallee 38<br />
FIAT 501<br />
Limousine<br />
in tadellosem Zustande, rassiger Bergsteiger, komplette<br />
Bosch-Anlage, Sucherlampe, Stossfänger, wird<br />
zu Fr. 3200.— abgegeben. Der Wagen wird nur wegen<br />
Anschaffung eines grösseren Autos verkauft.<br />
Jacob Weil & Co., Badenerstrasse 119, Zürich.<br />
ACHTUNG!<br />
Leistungsfähige, maschinell gut eingerichtete<br />
Holz-Bearbeitungs-Werkstatte sucht<br />
zwecks Lieferung von Qualitäts-<br />
Spezial- und Massenartikel<br />
der Karosseriebranche oder auch<br />
x-beliebiger Art, mit zahlungsfähigen £&<br />
Firmen in Verbindung zu treten.<br />
Offerten von Interessenten erbeten tinter<br />
Chiffre 10868 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
ist ein raitsendtach erprobFcä<br />
'el. Diß Karosscna<br />
• 1 i - 7<br />
xüicder, auch uwnn sie<br />
crUindct" was. GrahsmusW<br />
.er ProWlasckchcn ulOOgr. ?$<br />
( 0 R'p plus Verpackung u. Porto«<br />
H.U. üormals DrogavieWevt\[e.iCo<br />
Zürich Augustinamassc XI Tal.Salnait38.10<br />
6 Zyl., 22 HP<br />
Luxus-Torpedo-Karosserie, 6 Plätze, tadellos.<br />
Zustand, nur 15000 km gefahren, 40199<br />
zu verkaufen<br />
Offerten unter Chiffre Z 1375 an die<br />
Automobil-Revue. Bureau Zürich.
N° 41 — <strong>1929</strong> AtTTOMOBILiREVUE 11<br />
Die Herhinale einer GarageESKI<br />
fähigen Stils sind diese zweiarmigen, hydraul., drehbaren<br />
Wagen - Hebevorrichtungen<br />
ist für das richtige Funktionieren vom<br />
Anlasser und Beleuchtung von großer<br />
Wichtigkeit Unsere Fabrikate sind von<br />
besterKonshuktionundfürHödistlcishingen<br />
bekannt • Verlangen Sie Preisliste.<br />
* Sorgfältige Reparatur aller Systeme * i<br />
Acoimulafoi^n 'Fabrik<br />
und die ebenfalls von uns fabrizierten und erprobten<br />
einarmigen, festen hydraulischen Wagen-Hebe«<br />
Vorrichtungen - Waschanlagen mit Druckluft -<br />
Druckluftanlagen - Waschanlagen mit Druckwasser<br />
Projekte und Kostenvoranschläge über Teilantagen<br />
und komplette Anlagen für bestehende<br />
und projektierte Garagen verlasst kostenlos die<br />
Konrad PETER & Co., A.-G., LIESTAL<br />
Jurid-Bremsbelag<br />
Wesiit^house-Batterien<br />
Stromberg- \ A<br />
Vergaser<br />
MASCHINENFABRIK<br />
Werkzeugkasten<br />
Kotflügel<br />
Sind unsere bewährten<br />
" Spezialitäten!<br />
! FR&ÜKONIA A.-G. ZÜRICH 5<br />
Hainerstrasse 24 — Telephon Selnta 9746/9747<br />
buneterzähler<br />
Reparaturen<br />
lassen Sie nur in der Spezialwerkstfltte<br />
fldolf KUSTERER, Zlmmerg. 9. Zürich 8<br />
ausführen. — Vertreter der Stewart Warner A. C.<br />
Kilometerzähler. Alle Original-Ersatzteile<br />
Nouveaux Etablissements<br />
BUICK, 1925, torpddo, 4 pl., 6 cyl.,<br />
BUICK, 1925, torpedo, 6/7 pl., 6 cyl.,<br />
BUICK, 1926, cond. int, 4 portes,<br />
BUICK, 1927, cond. int., 4 portes, 4/5 pl., 6 cyl.,<br />
BUICK, 1927, cond. int., 2 portes,<br />
SPA, 1924, torpedo, 6 pl., 4 cyl., 4 freins,<br />
SPA, 1925, torpedo, sport, av. ballon, 4 cyl., 6/7 pl.,<br />
4 freins, dorn, et ecL ßosch,<br />
FIAT 510, torpedo, 6 cyl., 6/7 pl., 4 freins,<br />
DONNET-ZEDEL, torpedo, 4/5 pl.,<br />
DONNET-ZEDEL., 1926, torpedo, 4/5 pl, pneus ballon,<br />
4 Ireins, presque neuve,<br />
TALBOT, 1924, 9 HP, torpedo, 4 freins,<br />
ANSALDO, 1924, torpedo, pneus ballon, 4 cyl., 4/5 pl,<br />
DELAUNAY-BELLEVILLE, 1927, landaulet, 6 pl., 6 cyl,<br />
MINERVA, 12 HP, cond. int, presque neuve, 6 cyl,<br />
6 roues, malle projecteur, signophile, etc.,<br />
IW" Maison d'anclenne reputation. 1HJ.<br />
Toutes voiiures en bon etat de marche.<br />
Fr.<br />
s<br />
a<br />
»<br />
»<br />
»<br />
* Waltham_<br />
am LageT<br />
R&MUZ S.A., Lausanne<br />
2-4, Avenue d'Echallens<br />
Telephone 27.444<br />
vous öftre ses<br />
Occasions de bonnes marques<br />
Morges, Lausanne, Montreux.<br />
5000.—<br />
3900.^<br />
6200.—<br />
6900.—<br />
6500.—<br />
3900 —<br />
5000.—<br />
4500.—<br />
2200.—<br />
» 3000.—<br />
» 3300.—<br />
» 3700.—<br />
» 7900.—i<br />
» 8500.-!<br />
Agent des Automobiles: BUICK, CADILLAC, LA SALLE,<br />
CHEVROLET, OLDSMOBILE, camions G. M. C. avec moteurs<br />
BUICK, produits de General Motors.<br />
COMPTEURS ALPHA, MERCIER & Cie., LE LOCLE<br />
Zu verkaufen<br />
Martini<br />
Aus Privathaus ist<br />
Torpedo<br />
dunkelblau, Modell TP, 4 Zylinder, 90 mm Bohrung,<br />
150 mm Hub, wegen Nichtgebrauch zu vorteilhaftem<br />
Preis abzugeben. Der Wagen befindet sich in tadellosem<br />
Zustand und kann jederzeit besichtigt werden<br />
bei Th. Tuchschmid, Amriswll (Thurgau).<br />
Wirkliche Occasion!<br />
Aus Privathand: 1 Renault-Auto<br />
Mod. 1026, offen, mit prächtiger Spezialkarossorie<br />
(Gangloff), sehr wenig gefahren, in tadellosem Zustande,<br />
mit allem Komfort, wegen Nichtgebrauch<br />
billig abzugeben. — Offerten an A. Moerl, Kolonialwaren,<br />
G renchen. 40092<br />
BUGATTI<br />
Grand-Prix-Motor, Limousine, wie neu, zu äusserst<br />
günstigen Konditionen abzugeben.<br />
Anfragen unter Chiffre 40148 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
DELAGE<br />
Ersatzteile liefert prompt<br />
ab Lager H. Lanz, Delaee-<br />
Vertretung. Rohrbach. —<br />
Telephon 33. 8203<br />
Renault<br />
6 HP, camionnette Normande<br />
(genre torpÄdo)<br />
etat de neuf, fr. 2300.—,<br />
assur. payee. 40175<br />
Pneu-House, 57, tue de<br />
ausanne, Geneve.<br />
ARBENZ-<br />
Lastwanen<br />
Tonnen Tragkraft, S<br />
PS, 4-Zyl.-Motor 105/150<br />
mm, Ladebrücke 3650 X<br />
2000 X 800 mm, nach<br />
rückwärts kippbar, Syst<br />
Wirz, Bereifung sehr gut<br />
Fr. 4000.-<br />
Schmohl & Co., Brunaustrasse<br />
93, Zürich 2.<br />
Zu verkaufen<br />
krankheitshalb, sofort billig<br />
guterhaltener 89325<br />
CAR<br />
mit abnehmbarer Karosserie,<br />
guter Läufer u. Steiger.<br />
— Nähere Auskunft<br />
rt. J. Peter, Rütlistr. 11.<br />
elthelm-Winterthur.<br />
Limousine, Mod. 1927, m<br />
sehr gutem Zustande, für<br />
Fr. 1600.— 2U verkaufen.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
Z. 1368 an die Automobil-<br />
Revue, Bureau<br />
Zu verkaufen<br />
Lancia-Lambda<br />
2plätzig, Sportmod., ganz<br />
wenig gefahren, prima Zustand,<br />
aus Privathand.<br />
Anfragen unter Chiffre<br />
40132 an die<br />
AufAmnhll-Raifiia Dam<br />
8 Zylinder<br />
ALPIN<br />
18p lätzig<br />
Hanomag<br />
ZVB1EH<br />
Bureauxu. Werkstation f.d. franz.Schweiz:<br />
LAUSANNE Passoge de MonhiondU<br />
Die Zufahrtsstrassen<br />
Führer für<br />
Autobrücken, Lieferungsbrücken<br />
Geschäfts-Fourgons<br />
Reparaturen<br />
Umänderungen in cieJ-ouvert,<br />
nach verschiedenen Systemen<br />
aus der ganzen Schweiz sind ersichtlich in O. R, Wagners<br />
AutomobiUahrer, offizielle Ausgabe des T. C. S.<br />
Beliebtes Ausflugsziel für Automobilisten.<br />
Oute Küche und Keller =====<br />
Eigene Fischzucht Tea-Room am See.<br />
Diners, Soupers, Forellen. Gr. Garten a/See. Bade-Kabinen.<br />
Idealer Aufenthalt für Passanten ü. Pensionäre. Garage, Autopark.<br />
Benzintank. Farn. t*. Aeschliniann, Bes.<br />
HOTEL SIMMENTHAL<br />
Kendez-vous der Automobilisten.<br />
Bekannt gute Küche und Keller.<br />
ij'oreUen, Garten, Auto - öarage.<br />
Telephon Nr. 1.<br />
T. Boeali. Küchenchef.<br />
GASTHOF ZUM HIRSCHEN<br />
Einfaches, eutgef. Haus. Gutbürgerl.<br />
öutterKÜche. Beeile Weine.<br />
Garage. Tel. 62. Eoute SimmenthaL<br />
Eingang der Stockenthalstrasse.<br />
£. Friedrich. Besitzer.<br />
]\EUANFEHTI€}UNO VON<br />
Alfred Uänni<br />
LE CONTROLOGRAPHE<br />
Preserve voire porte-monnaie<br />
car il contröle et enregistre automatiquement<br />
la marche de toute voiture*<br />
LE COIMTROLOGRAPHE 8. A., VEVEY<br />
enverra prospectu^sur demande<br />
beiden Ejsriesen im Demer-Oberland<br />
Das Kleinod '<br />
Becner Alpen<br />
J. GFELLER-RINDLISBACHER A.-G.<br />
INTERLAKEN BEAÜiBIYAOil<br />
Faulensee<br />
Zweisimmen<br />
REUTIQEN<br />
ZimmergaMö 8 JZÜricll 8 Tel. Limmat 2177<br />
d e r<br />
BERN, Bärenplatz ZÜRICH, Löwenplatz BASEL, Eisengasse<br />
entr autres: A. C. S. HOTEL* T.c.ss.<br />
erstklassig, in jeder Beziehung. Grosser Park.<br />
Prima Verpflegung, Restaurant^ Garagen, Boxen.<br />
A. Doeptner, Besitzer und Leiter.<br />
SOLTIGEfll, Hotel Simmenthai<br />
KenoviertesHaus. Schöner Garten.<br />
Ausgezeichnete Verpflegung. Pensionspreis<br />
von Fr. 7.— #n. Garage,<br />
Eeparatur-Werkstatte, Oel, Benzin.<br />
Tel. Nr. 1. Stets Mache Forellen,<br />
Bauernschinken. Der neueßesitzer:<br />
L. Rieder-Hirschi<br />
Mitglied des T. C. 8.<br />
Oberhofen<br />
IJ ffl U N E R S £ ü<br />
Hotel Montana<br />
Erstklassig geführtes, heimeliges Familien-Hotel, auch für Passanten.<br />
Erhöhte, ruhige, staubfreie Lage mit unvergleichlichem Alpenpanorama.<br />
Höflichst empfiehlt sich Ch. Immer-Stelner.<br />
CONFI SERIE-RESTAURANT<br />
BEAU-RIVAGE-THUr<br />
ALFRED GARTENMANN . PHOPB a, DIREKTION
12 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> —<br />
TTT<br />
A utomobilistes, A ttention!<br />
Une merveille de mecanique, la 7 CV<br />
AUSTIN<br />
souple et silencieuse ä toute allure, puissante en cote, minimum<br />
de consommation, minimum impöts, vitesse en palier<br />
80 km ä l'heure, carrosserie basse et confortable, tenue de<br />
route impeccable, voiture la plus repandue en Angleterre et<br />
ses Colonies. Construction 800 par semaine.<br />
Agents demandes en Suisse Allemande et Regions Suisse<br />
Romande. Pour tous renseignements complementaires<br />
Garage Gittert ftCiej,<br />
Geneve<br />
Spezialgeschaft für<br />
Pneumatik und Akkumulatoren<br />
Speichergasse<br />
BERN<br />
19<br />
Tel. Bollw. 42.87<br />
STOCK:<br />
GENF<br />
Rne de Monthoux, 25<br />
Tel. NU.-BI. 27.38<br />
Michelin und Gocdyear<br />
Vorteilhafte Preise<br />
Reparaturen aller Auto-Batterien<br />
Generalvertretung für die Schweiz der amerik.<br />
U.S. L.-Battsria<br />
Jahresproduktion 2 Millionen<br />
nuloSctißJben<br />
reparieren prompt<br />
Hlfr. Qißshrßcht & Co., Bern<br />
Kirchenfeld Helvetiastrasse 17<br />
Telephon Bollwerk 18.97<br />
Amerikanisches<br />
Telephon 848<br />
Nähe Bahnhof<br />
Telephon 22<br />
Ostschweiz<br />
Empfehlenswerte Garagen<br />
Gossau (St.fialleD)<br />
Auto - Lacki eranstalt<br />
Schaff hausen<br />
Technikumstrasse 67<br />
Telephon 105<br />
Spritzverf'ahren<br />
U.Dillier.<br />
Garage Tivoli<br />
Kreuzungen<br />
Garage<br />
(Platz für 35 Wagen)<br />
St. Gallen W<br />
Reparatur-Werkstätte<br />
HUrlimann & Guyan<br />
Reparatur-Werkstätte<br />
Mitglied des<br />
T. C. S. n. A. C. S.<br />
Telephon 145.<br />
O. Rnedi.<br />
SPEZIAL-WERKSTATTE FÜR<br />
Auto-Spenglerei<br />
(Telephon 4598) JOS. HENGARTENER.<br />
St. Gallen Moosbrückstr. 5<br />
Passage-Garage<br />
Tel. 51.05 Tag u. Nacht offen Hrch. Schgeppi.<br />
Gross-Garase mit Reparaturwerkstätte<br />
Wmterthur<br />
Enlachgarage<br />
werden Sie haben bei<br />
sofortiger Bestellung<br />
eines solchen<br />
Feldes<br />
PNEUWAnKHAUJVUlKAN^IERAMJTALT<br />
R FDIfllt ' KREUZSTRASSE 38.ZÜRICH6<br />
DUHLOP<br />
ERFOLG<br />
PNEUMATIK<br />
Handd in Aluminium - Blechen und -Profilen.<br />
In dieser Rubrik nrfiltentllchte Objtkte zahlen «Im Gebühr von<br />
Fr. 10.- fOr ein einspaltiges 50 mm hohes Feld; DoppelfeMer,<br />
iweisealtit, Fr. 20.-, dreispaltig Fr. 30.-, grössere Inserate 45 Cts.<br />
pro einspaltig« 2-mm-Zeile. Bei dreimaliger Wiederholung der<br />
nämlichen Anzeige 10% Rakatt<br />
Ich repariere<br />
Ihr Trittbrett mit Inlaid oder<br />
Aluminiumblech in 2—3 Stunden.<br />
Lessingstrasse 9 Tel. Selnau 38.59<br />
Rep.-Werkstätte - Alum.-Giesserei<br />
Sons cette rubrlque les objets sont inseres an prix de fr*. 10.—<br />
sur une colonne de 50 mm de hauteur, sur deux colonnes In. 20.—<br />
et sur trois eolonnes Irs. 30.—. Annonces d'un plus grand<br />
lormat 45 Cts. la ligne de Z mm de haut. Pour trois parutions<br />
un rabais de 10 %.<br />
Zu vermieten<br />
Zu verkaufen oder zu<br />
GARAGE Autogarage<br />
vermieten 30 Min. v. der<br />
Stadt Brugg ein 5-Familienhaus,<br />
mit Autogarage,<br />
neu umgebaut, mit kleiner<br />
im TESSIN ist samt Inventar und MIETWAGEN Wasserkraft, 3 Juch. Land,<br />
in grosser Ortschaft des krankheitshalber sofort übernehmbar. Nötiges Ka-<br />
Fr. 20000.—. Offerten sind zu richten an Anzahlung. Würde auch<br />
neuer Scheune, m. kleiner<br />
Kantons Bern, mit Aus-pitastellungslokal.<br />
— Schöne, 40098 Chr. Roth, Castagnola. ein langes Chassis für 2 t<br />
helle Werkstatt Platz für<br />
od. 6/7pl. Limousine an<br />
ca. 30 Wagen. Massiger<br />
Zahlung nehmen. Offerten<br />
Zins. — Offerten unter<br />
unt. Chiffre 40088 an die<br />
Chiffre 38956 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
Zu verkaufen<br />
schönstes<br />
Einfamilienhaus<br />
mit kl. Garage im OBER-<br />
AARGAU, am Platze über<br />
100 Autos, ohne Konkurr.,<br />
am besten geeignet für<br />
Werkstätte<br />
Offerten unter Chiffre<br />
39103 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
Wohnhaus<br />
gut gebaut, m sehr schöner<br />
Lage am See bei Thun,<br />
wird verkauft. 6 Zimmer,<br />
Küche, Bad, Waschküche,<br />
Lauben, Holzschopf und<br />
zirka 8 a Land. Preis<br />
Fr. 32000. Offerten unt.<br />
Chiffre A. 1259 T. an<br />
Publicitas, Thun. 40208 flutom<br />
VILLA<br />
Zu verkaufen<br />
Geräumige WERKSTÄTTE<br />
mit Wohnung ist an denkbar günstiger, konkurrenzloser<br />
Lage in der Cstschweiz infolge Aufgabe des<br />
Berufes sofort preiswürdig zu verkaufen. — Für<br />
Automechaniker seltene Gelegenheit!<br />
Anfragen unter Chiffre 39605 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
in grosser, industriereicher Ortschaft des Kts. Bern,<br />
mit WOHNHAUS von 7 Zimmern, 2 gr. Magazinen,<br />
Remise, Benzintankanlage, mit gut eingerichteter<br />
ZJ*f > auch geeignet für Aufomechaniker, wird sehr<br />
günstig verkauft bei einer Anzahlung von 10 000 Fr.,<br />
Verkaufspreis 38 000 Fr.<br />
Schriftl. Offerten unter Chiffre 40164 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
im schönen STEIN a. Rhein, freistehend, massiv<br />
gebaut, bestehend aus 9 Zimmern (leicht in Zweifamilienhaus<br />
einzurichten), mit allem modernen<br />
Komfort, grosses Badz., Boiler, elektr. u. Gasküche,<br />
Zentral- und Ofenheizung, 2 Veranden und 1 grosse<br />
Terrasse, grosser Zier- und Nutzgarten, ca. 1700 m 2 ,<br />
mit schönen, ertragreichen Bäumen, Kirschen,<br />
Zwetschgen, Pflaumen, Aprikosen, Pfirsiche, Aepfel<br />
u. div. Birnen etc., grosse, helle GARAGE mit Benzintank,<br />
ist umständehalber zum billigen Preise von<br />
80 Mille zu verkaufen.<br />
Offerten erbeten unter Chiffre 40167 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zu verkaufen<br />
Velo- und Motorradgeschäft<br />
mech. Werkstätte<br />
Inserier! in der<br />
Revi<br />
Aluminium-Brunner, Zürich 2<br />
A vendre<br />
belle VILLA<br />
7 pieces de maitres, grand<br />
confort, 2 salles de bains,<br />
eau courante eh. et fr. dans<br />
eh. ä coucher, toutes dep.,<br />
garage, jardin, vne 6tendue,<br />
situe'e dans un des<br />
plus beaux qnartiers de<br />
Lausanne. — Prix avantageux.<br />
S'adr. Banque Galland<br />
& Co., Services des<br />
gerances, 3, PL St-Francois,<br />
Lausanne. 7888<br />
ä louer ou ä remettre dans localite importante du<br />
JURA BERNOIS, sans coneurrence sensible. Affaire<br />
tres interessante. S'adiesser sous chiffre 39963 ä la<br />
Revue Automobile, Berne.<br />
Eingetretener Verhältnisse wegen im Dorfe LYSS<br />
sehr günstig zu verkaufen, ev. zu vermieten eine<br />
AUTOGARAGE<br />
mit grosser, heller Werkstatt, Platz zum Einstellen<br />
von 10—12 Wagen, angenehmer Platz zum Waschen<br />
der Wagen, grosser Umschwung, dazu gehört noch<br />
ein sonniges 4-Zimmer-Logis, grosser Nutz- und Ziergarten,<br />
Elektr., Wasser und Telephon-Einrichtung.<br />
Preis annehmbar und sehr günstig für Anfänger. —<br />
Für nähere Auskunft wende man sich an H, Stuber,<br />
Neumarktstrasse 24, Biel. 40200<br />
Verlag, Administration, Druck und Clicherie: HALLWAG A.-G. Hailersche Buchdruckerei und Wagnersche yerlagsanstalt, Bern,<br />
Den Wagen<br />
neu lackieren lassen?<br />
DSFin wünschen Sie gewiss die Verwendung<br />
nur erstklassiger Materialien.<br />
Ob die Ausführang FlSCh d6ITI neuen<br />
amerik. Spritzverfahren<br />
oder wie bisher durch Anstrich geschieht,<br />
mit den<br />
Automobilfarben<br />
der Ditzler Color Co.. Detroit U.S.A.<br />
werden Sie von der Schönheit und der hohen<br />
Qualität der Ditzler Automobilfarben überrascht<br />
sein. Bei deren Verwendung und Sie<br />
sicher, dass Sie für<br />
keine unerprobte Farben ab v er -<br />
suchsobjekt zu dienen haben, denn dlS RCf G"<br />
renzeil können Sie täglich und stündlich<br />
überall die Wagen erstklassiger<br />
Marken, wieCadillac, Dodge, Essex,<br />
Graham, Paige, Marmor), Packard,<br />
Mercedes, Benz usw. betrachten, die seit<br />
Jahren die Ditzler Automobilfarben<br />
verwenden!<br />
verlangen Sie<br />
von Ihrem Antomater die Vorlage der<br />
Ditzler Farbenkollektionen<br />
Generalvertretung für die Schweiz t<br />
AUTOCQLORA.-G. ZÜRICH<br />
Schnell-Lasf wagen<br />
2^—3 Tonnen<br />
Brücke mit grosser Ladefläche, 200/360 cm, mit An-*<br />
hängevorrichtung, eventuell mit Anhänger, günstig<br />
zu verkaufen, 25 Steuer-PS.<br />
Offerten unter Chiffre 40108 an die<br />
Automobil-Revue, Berit.<br />
Vernickeln<br />
Versilbern<br />
Vergolden<br />
Färben<br />
Binder &Ridii<br />
Bafihhöf8lp.4=St Gallttl Tefefon'20.10
Im heutigen<br />
„Autler-Feiera bend ":<br />
Seite<br />
Die kleine Geschichte von Sin« und Li 13<br />
Feuilleton 13<br />
Exotik 14<br />
Mai 14<br />
Die Seite der Frau<br />
Ich reise allein 15<br />
Johanna 15<br />
Die Mode 15<br />
Bunte Chronik 16<br />
Humor * 17<br />
Touristischer Sprechsaal 17<br />
Gespräch mit dem<br />
Mond<br />
Von Kiki.<br />
Mein Zimmer liegt auf den Dächern,<br />
sechs Stockwerke über den Strassenschluchten.<br />
Ich höre die letzte Trambahn in den<br />
Kurven kreischen und öffne das Fenster,<br />
damit der Rauch meiner Zigaretten über<br />
die Dachziegel streiche.<br />
Hinter dem Münster steht der Mond und<br />
grinst. Wir wünschen uns einen guten<br />
Abend.<br />
«Mond,» sage ich, «ich störe dich doch<br />
nicht? Ich möchte dir heute sagen, wer<br />
ich bin. Du weisst, den Menschen darf<br />
man das doch nicht sagen. Sie verstehen<br />
das nicht. Sie dürfen es nicht verstehen.<br />
Lieber Mond, wenn jeder Mensch dem anderen<br />
sagen wollte, wer er sei! Ich bin<br />
doch der Erste heute abend ? Du weisst<br />
ja, dass man dies einmal sagen muss,<br />
dass dies ein Bedürfnis ist, alter Freund?<br />
Vom Herzen reden, nicht wahr. Hörst du<br />
zu?»<br />
Der Mond rümpft ernüchtert die Nase hinter<br />
dem Qualm meiner Zigarette. «Dachmensch,»<br />
brummt er, «seit mir der Löns,<br />
dieser Spitzbube, seinen Liebeskummer vorgequakt<br />
hat, haben die Nachtgespräche eine<br />
unerträgliche Popularität erreicht.»<br />
«Es ist nichts von Liebe,» sage ich. «Eher<br />
Unsicherheit.»<br />
«Das kommt auf gleiche heraus.»<br />
«Ich meine vor mir selbst. Ich möchte<br />
wissen, ob du glaubst, ich sehe mich richtig.»<br />
F E U I L L E T O N<br />
Der Fall Cranmore<br />
Fortsetzung aus dem Hauptblatt.<br />
Sie kam eilig in den Laden, hielt aber<br />
plötzlich an, als ihr Blick auf Boulot fiel.<br />
Der Franzose stand im vollen Licht, aber das<br />
Mädchen sah nicht auf ihn, sondern mit entsetzten<br />
Augen auf das lange Messer, mit dem<br />
seine plumpen Hände spielten. Ein solches<br />
Grauen drückte sich in ihrer ganzen Haltung<br />
aus, dass alle Anwesenden im Augenblick<br />
keiner Bewegung fähig waren : die beiden<br />
Polizisten nebeneinander an dem Ladentisch;<br />
Ruddick mit offenem Mund in seinem Winkel;<br />
Cranmore mit seinem gramverzerrten<br />
Gesicht hinter Boulot, und die beiden Kriminaler,<br />
die in ihren dunklen Anzügen wie zwei<br />
Schatten aussahen.<br />
Boulot legte das Messer auf den Tisch,<br />
und der Klang des Metalls schien den Zauber<br />
zu brechen.<br />
Das Mädchen trat auf Cranmore zu und<br />
sagt© sammelnd: «Carmen . . .?»<br />
Cranmores Lippen waren fest zusammen'-<br />
gepresst, während er nickte.<br />
«Ist es denn wahr?»<br />
In der Stimme des Mädchens zittert© ein<br />
verzweifelter Schmsrz.<br />
Der Mond räuspert sich. «Lass erst<br />
Wolke vorbei.» Ein Schatten legt sich zwischen<br />
uns. «Mach es kurz. In einer halben<br />
Stunde bin ich bei einem Dichter bestellt.»<br />
«Bei einem Dichter? Ich möchte auch<br />
einer werden, weisst du. Wie werde ich<br />
ein Dichter, Mond?» ,<br />
«Gehört das zum Thema, Dachmensch?»<br />
«Ja. Ich dichte. Aber die Manuskripte<br />
kommen zurück.»<br />
«Kennst du den Redaktor?»<br />
«Nein.»<br />
«Du bist ein Einfaltstropf. Das brauchst<br />
du mir dann nachher nicht mehr zu sagen.»<br />
«Was soll ich tun?»<br />
«Suche dir einen Onkel, der einen<br />
Stammtisch besucht. Bezahle ihm das Bier.<br />
— Wie dichtest du?»<br />
«So wie ich spreche. Alle meine Worte<br />
sind im Duden. Es ist gutes Deutsch.»<br />
«Dachmensch, du bist dumm. Löns, um<br />
den Kerl nochmals zu erwähnen, weisst<br />
du, was mir Löns gesagt hat? Mich räuchert,<br />
hat er gesagt. Das hat ihn berühmt<br />
gemacht. Und das Nasobem!»<br />
«Ich verehre Morgenstern.»<br />
«Unsinn, Verehrung ist Schlepptau. Du<br />
sollst dir selbst ein Tau aushängen.»<br />
«Ich will es versuchen. Darf ich dir erzählen,<br />
jetzt?»<br />
«Vergiss meinen Dichter nicht.»<br />
«Ich bin ich, nicht wahr? So muss ich<br />
wohl nach Vergleichen suchen, damit du<br />
mich verstehst. — Nun, das bin ich: Ein<br />
Regal pedantisch eingereihter Bücher, eine<br />
Schublade unerledigter Korrespondenz, ein<br />
englisch geschnittener Kragen, zwei verlöcherte<br />
Socken, ein Mendelsohn-Satz, ein<br />
Saxophon, ein Band Rilke-Lyrik, ein Edgar<br />
Wallace-Schauerroman, eine hungrig verschlungene<br />
Brotrinde, ein stehengelassenes<br />
Kaviar, ein Dandy d'Orsay-Parfüm, ein<br />
durchschwitztes Hemd, eine unbezahlte<br />
Steuerrechnung, ein Bündel Kinobillette,<br />
ein •—»<br />
«Hör auf, hör auf!»<br />
«Ich bin ein Flüsterton, ein Brüllophon—»<br />
«Idiot!» Der Mond ruft nach Wolken.<br />
«Aber Löns, aber das Nasobem!»<br />
«Du bist verrückt, Dachmensch, vollkommen<br />
verrückt!» —<br />
legt sich zwischen uns.<br />
Genickt schliesse ich das Fenster.<br />
Ein Schatten<br />
111. Blatt der „Automobil'Revue"<br />
Die kleine Geschichte von Sing und Li<br />
Von Guarnerius.<br />
Sing und Li waren zwei kleine Mädchen. Ihre<br />
Kleider waren gelbe Seide mit dunkelm Mohn, von<br />
Künstlerhand bemalt. Ihre Haare, blond und<br />
schwarz, dufteten süss und heimlich in schwerer<br />
Pa-aclit.<br />
Sings schwarze Haarflut lag auf weisser, matter<br />
Haut in glänzender Ueppigkeit. Sie war schön.<br />
Li war blond und süss. Ihre Haut, in gelblichem<br />
Glanz, spTach von stolzem Edelblut, von feinster,<br />
zarter Schmetterlingsseele.<br />
Sing und Li waren zwei kleine Mädchen. Sie<br />
wohnten in einem Pavillon am Ufer des Sees.<br />
Nachts leuchteten die grünen Anupeln in dem Pavillon<br />
und spiegelten im See. Mit stillem Lächeln<br />
sah das Volk die grünen Lichter: Dort schlafen<br />
Sing und Li und ihre schöne Mutter Ihla.<br />
Ttila. hatte viele Mühe: Sie musste sich von<br />
stolzen Männern Hände küssen lassen, sie musste<br />
ihnen Wein kredenzen, der in goldenen Schalen<br />
floss. Sie war glücklich.<br />
Wenn sie in den kleinen Pavillon am See kam,<br />
lagen Sing und Li in gelber Seide auf den Lagerstätten.<br />
Sie freute sich an ihren Kindern, sah in<br />
ihnen eigne Schönheit wieder jung emporblühen.<br />
Sing lächelte mit roten Lippen, wenn die hohe<br />
Mutter an ihr Bett trat und küsste sie mit leiser<br />
Umschlingung ..<br />
Li aber sah mit grossen Augen, die so grünlich<br />
glänzten, wenn die letzten Strahlen abendlicher<br />
Sonne sich in ihrem Leuchten brachen, wie die<br />
Mutter kam. Und sie schlang die Arme frei um<br />
ihrer Mutter Nacken, küsste ihren schönen Hals.<br />
Oh, sie liebte ihre Mutter und sie liebte diesen<br />
Hals.<br />
Und der alte Diener mit den treuen, müden<br />
Augen brachte auf zwei Silberschalen Sing und Li<br />
das Essen dar. Sing, die Augen halb geschlossen,<br />
ass mit edlem Anstand, guten Muts und frei von<br />
Sorgen. Li war traurig, denn sie dachte an die<br />
Mutter, die jetzt fern -war — und ihr Tisch blieb<br />
unberührt.<br />
*<br />
Sing und Li waren zwei kleine Mädchen. Als ihr<br />
zehntes Jahr gekommen war, trat Ihla eines Tages<br />
mit einem schönen jungen Mann ins Zimmer.<br />
«Das wird jetzt», sagte sie, «Sing und Li, euer<br />
Meister sein. »<br />
Der Meister sass mit den Mädchen auf dem<br />
Balkon am Ufer des Sees.<br />
Und die beiden hörten ihm zu, wie er ihnen von<br />
uralten Sagen sprach, wie die Mohnblüte an der<br />
Brost einer reinen Jungfrau den" schönsten' 'Mann<br />
der Welt an ihre Seele fesselt, und wie den heiden<br />
ein Baum unsterblichen Glückes wächst, wenn sie<br />
ihren ersten Kuss am Ufer des Meeres geben und<br />
empfangen... Und der Meister spTach mit tiefer,<br />
heisser Stimme.<br />
Sing hörte zu und ein rotes Lächeln zitterte auf<br />
ihren Lippen. Doch Li lehnte sich weit zurück in<br />
ihren Kissen und reckte die jungen Arme in undehnlicher<br />
Sehnsucht, dass die gelbe Seide über<br />
ihrer Brust von jungem Leben straff gespannt war... '<br />
«Ich kam gerade von Ranelagh nach<br />
Haus . . . von einer <strong>Zeitung</strong> telephonierten<br />
sie an ... es war schrecklich . . . niemand<br />
zu Hause . . . wie ist es nur geschehen? Ich<br />
kann's nicht glauben! Ich will's nicht glauben!<br />
Wie konnte nur jemand unsere arme,<br />
liebe Carmen umbringen?!»<br />
Ein Schluchzen unterbrach die wild hervorgestossenen<br />
Sätze.<br />
Cranmore streichelte sanft ihre Hände. Er<br />
vermochte kein Wort herauszubringen.<br />
«Jim,» rief sie und sah ihm in die Augen,<br />
«draussen sagen sie, dass sie hier liegt, tot,<br />
erstochen.<br />
Cranmore warf Manderton einen fragenden<br />
Blick zu. Der Polizist schüttelte den Kopf.<br />
«Wozu?» sagte der Makler. «Es würde dich<br />
nur noch trauriger machen, liebe Dolores.<br />
Vielleicht morgen . . .><br />
Er sprach langsam, und die Worte kamen<br />
schwer und mühsam aus seinem Mund.<br />
Seine veränderte Haltung schien auch dem<br />
Mädchen aufzufallen.<br />
«Wie furchtbar elend du aussiehst, Jim,»<br />
flüsterte sie zärtlich. «Komm doch mit mir<br />
nach Hause.»<br />
Die mächtige Gestalt Mandertons schob<br />
sich in den Vordergrund.<br />
«Ist das Miss Driscol?» fragte er und fuhr,<br />
zu ihr gewendet, fort, ohne eine Antwort abzuwarten<br />
: «Hat Mrs. Cranmore den Mr.<br />
Quayre heute nachmittag besucht?»<br />
Die Wirkung dieser Frage auf das Mädchen<br />
war merkwürdig. Sie fuhr zusammen<br />
wie eine Mondsüchtige, die plötzlich aus dem<br />
Schlaf geschreckt wird. Dann schien sie mit<br />
einem Ruck zu sich selbst zu kommen.<br />
«Mr. Quayre?» wiederholte sie apathisch.<br />
Mit einem Male aber griff sie nach Cranmores<br />
Arm.<br />
«Jim, warum fragt er mich danach?»<br />
«Weil Quayre die einzige Person ist, die<br />
Carmen in diesem Teil von London kannte.<br />
Du weisst, er wohnt in irgend einem Atelier<br />
am Ende dieser Strasse . . .»<br />
«Broke Ateliers,» sagte das Mädchen unwillkürlich.<br />
«Und wie heisst dann die Strasse<br />
hier?»<br />
«Aldonstrasse!» kam die Antwort scharf<br />
und bestimmt von Manderton. «Und Wir<br />
haben Gründe anzunehmen, dass Ihre Schwester<br />
zwischen diesem Laden und den Atelierhäusern<br />
erstochen wurde. Daher ist es für<br />
uns wichtig zu wissen, ob Mrs. Cranmore<br />
wirklich Mr. Quayres Atelier heute nachmittag<br />
betreten hat oder sich vielleicht auf<br />
dem Wege dahin befand ...»<br />
Dolores Driscol sah auf und begegnete dem<br />
Blick Boulots, der sie aufmerksam beobachtete.<br />
Eine schwache Röte stieg -in ihre<br />
Der Frühlingsausflug nach<br />
Eines Nachts hörte Li ein Rauschen. Aengstlich #<br />
dass der Mutter etwas zugestossen sei, eilte sie<br />
ans Fenisterehen : Und sie sah die Mutter auf dem<br />
purpurroten Buhebett, und ihr weisser Hals leuchtete<br />
im Schein des Mondes, und auf dem leuchten-n<br />
den, üppigen Hals ihrer Mutter sah sie die heissen,*<br />
gleitenden Hände eines Mannes.<br />
Da tat ihr Herz einen schnellen Schlag und flatterte<br />
angstvoll und verzweifelt wie eine Taube an,<br />
die Wände und fand keinen Ausgang.<br />
Sing aber sass alle Tage mit ihrem Liebsten, Ali*<br />
auf dem Balkon des kleinen Pavillons am See. Ali<br />
durfte eine kleine Hand seiner Geliebten mit seinem,<br />
Fingern streicheln, und Ulla sass dahei'und lächelte*<br />
Sie war voll Freude über dieses Kind.<br />
Doch Li sass ferne und sang jaur Laute dia<br />
schwermütigen Weisen, die Freud und Leid der<br />
Völker durch die Jahrhunderte tragen. Sie sang<br />
von Liebe, sie sang Lust und Leid und wusstc nicht,<br />
von was sie sang.<br />
Sing aber war gehorsam, ruhig und gelassen;<br />
und wusste schon, wie sie ihr Hochzeitsmahl her-»<br />
richten wollte und dachte an die seidenen Gewänder,<br />
die ihr Ali schenken würde. Und wenn seina<br />
Hände sie liebkosten, so sass sie ruhig und geduldig<br />
und dachte, dass Männer wohl so sein müssten.<br />
Als eines Abends bei Sonnenuntergang Li auf<br />
dem Balkon stand und in die untertauchende Glut<br />
blickte, setzte sich der Meister zu ihr.<br />
Er erzählte und spTach mit tiefer, heisser<br />
Stimme von Ehnon und Wehla: Wehla liebte<br />
Ehnon. Doch sie war arm und die Eltern des Ge-<<br />
liebten waren mächtige Leute. Die wollten es nicht*<br />
dass ihr Sohn zu einem armen Mädchen ging. «Und<br />
ihrer Liebe entspross ein Kindlein», sprach der<br />
Meister. «Da zog Ehnon fort aus dem glänzenden<br />
Hause seiner Eltern und leibte mit Wehla; und<br />
zu ihnen kam das Glück. »<br />
Nun war die Sonne, ein glühendes Herz vor<br />
Lis Augen, hinter den Bergen am See verschwunden.'<br />
Frühlingswind.<br />
Heute brach er auf im Osten,<br />
Wo die bleichen Sönnenschwäne<br />
Hinter schlanken Silberpfosten<br />
Auf den Ruf des Tages warten.<br />
Lachend bläht er steife Segel,<br />
Zornig weckt er träge Saaten,'<br />
Jubelnd grüs^t er seine Vögel.<br />
Schüchternblaue Veilchen raten<br />
Unter seinem jungen Hauche<br />
Glühen auf die Gottesfarben<br />
Und auf seinen Wanderspuren<br />
Liegen tausend Blumengarben.<br />
Hans Spindel.<br />
Wangen. Sie schlug die Augen nieder und<br />
wandte sich an Manderton.<br />
«Ich kann's Ihnen nicht sagen. Meine<br />
Schwester und ich assen zusammen zu Mittag<br />
zu Hause. Sie war den ganzen Tag, der<br />
Hitze wegen, noch nicht draussen gewesen,<br />
und sobald es etwas kühler war, wollte sie<br />
in ihrem Klub zum Tee gehen . . .»<br />
Die Tür des Hinterzimmers öffnete sich 1 ,<br />
und die Polizeipbotographen erschienen auf<br />
der Stelle. Zu gleicher Zeit tönte die Ladenglocke,<br />
und eine Stimme fragte nach Mr.<br />
Manderton. Der Polizist ging zur Tür. Eine<br />
Sekunde später bat er Mr. Cranmore zu sich.<br />
«Am besten war's, Sie würden mit der jungen<br />
Dame jetzt nach Hause gehen,» sagte er.<br />
«Die Leute sind da, um die Leiche fortzuschaffen<br />
. . . und das möchte doch zu aufregend,<br />
für Miss Driscol werden. Morgen früh:<br />
wird's mein erstes sein, Sie aufzusuchen.»<br />
Er öffnete die Tür einen Spalt breit und rief<br />
den Leuten draussen etwas zu.<br />
«Boulot,» sagte Cranmore eindringlich,<br />
«Sie kommen doch mit uns? Sie müssen „ . *<br />
ich kann jetzt nicht allein sein.»<br />
Boulot schüttelte erst den Kopf, schien sich<br />
dann aber anders zu besinnen.<br />
«Wenn Sie mich als Freund nötig haben<br />
...», sagte er, «dann ...»<br />
(Fortsetzung folgt.)<br />
Blühet in vollster Pracht
Und jetzt tat Lis Herz zum andern Male einen<br />
schnellen Schlag und wieder wusste eie nicht, wie<br />
sie es halten sollte.<br />
Sie sah den Meister an. Weit drinnen in seinen<br />
Augen sah sie ein kleines, heisser Feuer brennen,<br />
ein Glühen aus einer andern Welt, die ihr fremd<br />
war. Und ihr war, als müsse sie die Hand ihres<br />
Meisters in ihre kleinen Hände nehmen und an ihre<br />
Brust drücken. Da leuchtete das Zeichen aus jener<br />
andern Welt, dem Reiche der Liebe, in des Mannes<br />
Aragon auf. Er nahm die kleinen Hände und küsste<br />
ßie liehend. Und ging.<br />
Da war es Li, als hätte sie das schon lange tun<br />
müssen. Sie fühlte, dass sie dem Strom des Lehens<br />
gehorcht hatte und sie dachte : »Warum ging er?<br />
So viel hätte ich ihm noch geben mögen!»<br />
Sing sass mit ihrem Liebsten vor dem kleinen<br />
Pavillon •=«n Ufer des Sees. Ali durfte ihre kleine<br />
Hand halten. Ihla war dabei und lächelte.<br />
Li aber sass am Ufer des Sees und sang zur<br />
Sie sang die schwermütigen Weis
N» 41 - <strong>1929</strong> ÄUTOMOBTL-REVTJE 15<br />
Ich reise allein<br />
Wir haben uns selbständig gemacht. Das<br />
abgewandelte Lied: «Wem Gott will rechte<br />
Gunst erweisen, den schickt er ohne Frau<br />
auf Reisen» hat seine Gültigkeit verloren,<br />
schreibt Frau Irmgard Lange im «Sport-<br />
Telegraph».<br />
Die berufliche Bindung des Mannes, die<br />
Verschiedenheit des Geschmackes in der<br />
Wahl des Reiseziels, ja überhaupt die mehr<br />
auf eigenen, darum aber nicht weniger<br />
hübschen Füssen stehende Frau — das alles<br />
sind Gründe, warum so viele Frauen<br />
allein im Auto reisen.<br />
Reisen im Auto — wie nett und erholend<br />
können sie sein! Denn der geübte Fahrer<br />
kennt die Tücken der Landstrasse, kennt<br />
seinen Wagen, dessen Launen und Mucken.<br />
Und darum ist er bei aller Sorgfalt sorglos<br />
froh, denn er weiss, wo er hinzupacken hat,<br />
wenn es nicht so gehen will, wie er es verlangt;<br />
er ist sicher, dass auch nicht eine<br />
einzige Schraube übrig bleibt, wenn die<br />
Motorpanne zum Auseinandernehmen einzelner<br />
Teile zwingt.<br />
Anders die anderen, deren funkelnagelneuer<br />
Dress den Anfänger verrät und deren<br />
nonchalante Haltung am Steuer des in<br />
der Farbe zum Dress passenden Wagens in<br />
dem Augenblick zusammenknickt, wo verdächtige,<br />
viel zu spät gehörte Geräusche<br />
den nahenden völligen Stillstand der Maschine<br />
ankündigen.<br />
Frauen, die ihren Wagen nicht ebenso<br />
genau kennen wie ihr Herz — und wie<br />
wenige wissen über diesen oft so lästigen<br />
Muskel bis in seine kleinste Zelle, bis in<br />
sein hinterstes Eckchen wirklich Bescheid!<br />
— sollten nicht allein auf Reisen gehen.<br />
Einem Mann verzeiht die Menge einen Unfall<br />
— einer Frau, und mag sie noch so<br />
hübsch sein, niemals. Und die weinende<br />
Automobilistin, die dann schliesslich die<br />
Nerven verliert und den Tränen freien<br />
Lauf über die vom Staub ein bisschen angeschwärzten<br />
Wangen lässt, ist der trostloseste<br />
Anblick, den man sich denken kann.<br />
'Jede Frau, die sich zum ersten Male hinter<br />
das Steuer setzt, um allein in Gottes<br />
weite Natur hinauszufahren, sollte sich zuvor<br />
— ohne jede Eitelkeit, ohne missver-<br />
G R EDIG'S<br />
GRAND CAFE ASTORIA<br />
Bahnhofstrasss ZÜRICH Peterstrass»<br />
Bündnersfube - SpeziaKfätenküche<br />
standenen Mut — prüfen, ob sie in der<br />
Lage ist, allen Fährnissen standzuhalten,<br />
allein einen Reifen aufzuziehen, wenn's<br />
nötig sein sollte, und genau festzustellen,<br />
wo den Motor der Schuh drückt, wenn die<br />
Maschine als echt weibliches Wesen ihre<br />
nur zu häufigen Launen hat.<br />
Ich kenne Frauen, die seit Jahren alle<br />
grossen Fahrten mit Erfolg bestreiten,<br />
junge Damen, tagsüber auf der Fahrt<br />
schmutzig, vom Staub überkrustet und vom<br />
Regen durchgeweicht, deren Händen man<br />
es ansieht, dass die Nägel nur selten auf<br />
dem Samtpolster einer Maniküre in Behandlung<br />
sind. Und ich weiss, dass jede<br />
dieser Frauen mit jedem erfahrenen «alten<br />
Schlittenfahrer» konkurrieren kann, wenn<br />
es heisst, Kenntnisse zu verwerten, zuzupacken,<br />
unter den Wagen zu kriechen oder<br />
sonst eine Tätigkeit zu verrichten, die mit<br />
moderner Kosmetik nichts zu tun hat.<br />
Aber alle diese Frauen haben nichts von<br />
ihrem natürlichen, fraulichen Wesen verloren<br />
— sie sind Dame am Teetisch oder<br />
im Ballsaal, wie sie Freunde, Kameraden<br />
auf der Landstrasse waren.<br />
Es kann nicht jeder eine Sportsgrösse,<br />
eine Kanone sein. Aber wie Tennis, Bob,<br />
Golf oder Hockey in eifrigem Training erst<br />
gelernt sein wollen, bevor man es wagen<br />
kann, auch nur das kleinste Turnier zu bestreiten<br />
und an die Oeffentlichkeit zu treten,<br />
so verlangt die Reise im Auto Uehung,<br />
Uebung und noch einmal Uebung.<br />
Kleine Fahrten, einen erfahrenen Fachmann<br />
neben sich, in die Umgebung der<br />
Stadt sind die beste Vorbereitung. Nachts<br />
hei Scheinwerferbeleuchtung, bei Tag und<br />
Nacht im Regen, im Nebel oder Schnee —<br />
das alles muss die Frau kennen, bevor sie<br />
allein auf eine grössere Autoreise geht.<br />
Einen Reifen soll sie montieren, ein Rad<br />
auswechseln können, Störungen in der<br />
Lichtanlage, Kerzenschädön, verstopfte Zuleitungsrohre<br />
und andere Schäden an der<br />
Maschine und ihre Beseitigung gehören<br />
zum Wissensgebiet der allein reisenden<br />
Frau. Sie muss wissen, wie sie den Wagen<br />
nach Beendigung, wie sie ihn vor Antritt<br />
einer grossen Fahrt behandeln soll. '<br />
Überhaupt . •<br />
Ueberhaupt, die Frau am Volant! Wie<br />
hübsch, wi© wirksam'• Und vor allem, wie<br />
leicht für die Frau! Die Amazonen des Altertums<br />
mussten sich — arme Geschöpfe! —<br />
die linke Brust wegschneiden lassen, weil es<br />
der Schild so forderte; Chinesinnen müssen<br />
die Füsse verstümmeln, weil es der kleine,<br />
eigenartige Schuh so fordert; gewisse exotisch©<br />
Tänzerinnen müssen den schlanken,<br />
nackten Körper blau oder golden färben —<br />
auch moderne Revuegirls müssen es erdulden<br />
—, was mussten und müssen die Frauen<br />
nicht alles tun, um seltsam zu wirken! Die<br />
Frau am Volant aber? Muss sie leiden, muss<br />
sie Opfer bringen? Es genügen: ein Paar<br />
flotte Lederhandschuhe, eine kokette Lederkappe<br />
und — was sie auch sonst braucht —<br />
ein bezauberndes Lächeln... Und natürlich<br />
ein Auto! Aber welche schöne Frau kommt<br />
nicht zu einem Auto?<br />
Johanna<br />
Eine seltsame Ballade.<br />
Von Ireneusz Plater Zybeik.<br />
Erinnerst du dich an jenen Tag?<br />
Ich weiss nicht, war er hell, (bewölkt, herbstlich,<br />
frühlingshaft, sommerlich oder winterlich.<br />
Du warst damals Studentin.<br />
Du hattest Geheimnisse.<br />
Du huldigtest einem politischen Phanatismus.<br />
Darüber hinaus ging dich nichts an.<br />
Volksglauben verspottetest du.<br />
Liebe verhöhntest du.<br />
Du wolltest originell sein.<br />
Und warst es.<br />
Und er liebte dich.<br />
Wer?<br />
Alles gleich.<br />
Ein Student.<br />
Er liotte dich wirklich.<br />
Er t>onwärmte, vergötterte, raste...<br />
Er war dir über die Massen gleichgültig.<br />
D>u stiessest ihn fort.<br />
Aber du konntest Nachsicht mit ihm haben.<br />
Du hattest keine Nachsicht.<br />
Du konntest Mitgefühl mit ihm haben.<br />
Du hattest kein Mitgefühl.<br />
Du konntest dich seiner erbarmen.<br />
Du erbarmtest dich nicht.<br />
Denn er war in deinen Augen schwach, winzig.<br />
Und lächerlich, sehr lächerlich.<br />
Bis er eines Tages kam.<br />
Erinnerst du dich an jenen Tag?<br />
Er kam und geriet in Verzweiflung.<br />
Und er sagte: Ich nehme mir das Lehen*<br />
Du platztest vor Lachen.<br />
Du beschlössest, diesen sentimentalen Schädel<br />
mit einem Eimer eiskalten Wassers vsa. begiessen.<br />
Der Schublade entnahmst du einen Revolver.<br />
Den reichtest du ihm und sagtest heiter: Bitte!<br />
Und dann ...<br />
Nichts Aus sergewöhnliches.<br />
Die Mode<br />
Ein ungezwungener<br />
kleidsamer Schnitt,<br />
eine staubgraue<br />
Farbe, ein starker,<br />
wollener Strapazierstoff,<br />
drei praktische<br />
Taschen, ein warmer<br />
Pullover, ein abgetönter<br />
passenderFilzhut<br />
— das ist das<br />
allenAnsprüchen entsprechend<br />
e Sportkostüm<br />
der Automobilistin.<br />
Schuss tind Leide.<br />
Auf der Stelle.<br />
Du warst ein wenig bestürzt.<br />
Aber das ging vorüber.<br />
Bedeutend später lasest da den Brief seinef<br />
Eltern.<br />
Sie schrieben an dich. Sie verfluchten dich.<br />
Jenen Brief hobst du in deinem Täschchen auf*<br />
Du zeigtest ihn allen, allen deinen Bekannten^<br />
Um deinen Mund legtest du ein mildes Lächeln*<br />
Heut' bist du alt.<br />
Ja.<br />
Vielleicht...<br />
Weisst du, was Fräulein Edison irritiert?<br />
Dass die Leute sagen: Seht dort, das ist Edisons<br />
Tochter.<br />
Niemand sagt: das ist Fräulein Edison.<br />
Denn sie ist aichte.<br />
Nur ihr Vater ist der Genius.<br />
Heuf sagt man von dir:<br />
Das ist eine geistige Macht Ein Talent.<br />
Niemand wird sagen: Das ist eine Fiarij<br />
Denn du ibist nicht da.<br />
Nur dein Genius.<br />
Du wolltest originell sein?<br />
Also bist du es.^<br />
{Deutsch von Dr. "Eeo Koszella.)'<br />
Besuchen Sie Jas rebende,idyllisch gelegene Muotathal<br />
Hein in Gläschen<br />
oder gespritzt mit Siphon,<br />
MUOTATHAL<br />
GASTHAUS z. POST<br />
Altbekanntes und bestgeführtes Haus mit prima Küche<br />
und Keller. Fremdenzimmer. Tel.5. Peter Gwenler.<br />
GASTHAUS z. HIRSCHEN<br />
Empfehlensw. Landeasthof,prima Fischküche. Sehensw.<br />
Münzsammlung u. Altertümer. Geschw. Betschard.<br />
GASTHAUS z. OCHSEN<br />
Metzgerei, gute Küche und Getränke. Gastzimmer.<br />
Gesellschaftssaal.<br />
Karl Helnze.<br />
GASTHAUS SONNE<br />
Fremdenzimmer. Gute Verpflegung. Grosser, neuer<br />
Geaellschaftssaal.<br />
Alols Imliof.<br />
GASTHAUS WILHELM TELL<br />
Gute Küche, reelle Getränke. Am Fusse des Kienzipasses.<br />
Telephon 26. B. Imhof-Gwericr,<br />
BISISTHAL<br />
GASTHAUS SCHÖNENBODEN<br />
empfiehlt Mittagessen, feine Weine. Logiergelegenheit.<br />
Endstation des Postautos. Ausgangspunkt herrlicber<br />
Bergtouren; zur Kiubhütte Glattalp 3 Stunden.<br />
Autogarage. Telephon 18.5 Franst Ulrich.<br />
PENSION SCHWABZENBACH<br />
20 Betten. Pensionspreis v. Fr, 9.- an. Ausgangspunkt<br />
herrl. Gebirgstouren. Tel. 18.6. Jos. Imhot.<br />
Hotel & Pension Sonnenberg<br />
ZÜRICH 7<br />
Stadtnahe, 10 Min. vom Hauptbahnhof. Zürichs<br />
schönster Aussichtspunkt. Grosses Gartenrestaurant,<br />
gedeckte Veranda, 60 Betten. Moderner<br />
Komfort, alle Zimmer mit f liessendem Wasser<br />
oder Bad. Auto-Garage mit Bozen. Spezialitäten<br />
in Küche and Keller. Stets lebende Forellen.<br />
Pension von Fr. 12.- an. Das ganze Jahr<br />
offen. Höfl. empfiehlt sich H. Studer.<br />
Trinkt alkoholfreie<br />
Trauben- u. Obstweine<br />
Hostettler & Co., Bern<br />
Restaurant Sihleck<br />
ßST gegenüber Sihlporte "9Q<br />
ZÜRICH 1<br />
Bekannt gutgepflegte Küche und Keller.<br />
Wer einkehrt kommt wieder!<br />
Bequeme Auto-Haltestelle.<br />
Zivile Preise. FR. SPRING.<br />
GöschenenSffiffiS<br />
Umladestelle für die Autos nach und von Airolo.<br />
Kalte und warme Speisen zu jeder Tageszeit.<br />
Auskunft über Fahr- und Transportverhältnisse.<br />
Tel. 11. (Nicht zu verwechseln mit Hotel Bahnhof.)<br />
Höfliche Empfehlung Stelger & Gurtner.
GUGGITAL<br />
KUßHAUS<br />
Prachtvolle Aassicht aaf Zugersee.<br />
Stet« lebende Forellen. QtutHt&tcveine.<br />
Atrtopuk. Telephon 20.<br />
Bes. F. Moser.<br />
ImAuto durch<br />
Die Zufahrtsatrassen aus der ganzen Schweiz sind ersichtlich In O. R. Wagners<br />
Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des T. O. S.<br />
K*r ,r% J-a JE* JCV<br />
Feinste Spezialitäten<br />
Oedieg. Erfrischungs-Raum<br />
Komfortabel neu eingerichtetes Hans<br />
Zimmer mit fliessendem Wasser. Selbstgeführte<br />
Küche. Reelle Landweine, Forellen, Garage.<br />
10 Boxen. Tel. 1. Grosse Gartenwirtschaft<br />
Lt. Bertogne,<br />
Küchenchef.<br />
Ufeissbad Grösstes alpines Schwimmbad und Sonnenbad<br />
der Ostschweiz. 5000 qm. Kendez-vous der Automobilisten.<br />
— Pension von J?r. 10.— an. Diners,<br />
Appenzellerland<br />
Bachforellen,Butterküche. Zimmer m.fliessend.<br />
warmem u. kaltem Wasser. Garage. Tanks beim<br />
820 Meter ü. Meer) Hotel. — Tel. 21. erunewald-Sinnra. Dir.<br />
Waldstaft<br />
Rendez-vous der<br />
Küche n. Keller.<br />
Der Autler wird gerne<br />
bei Ihnen einkehren,<br />
wenn Sie ihn<br />
dazu ein*<br />
laden<br />
•<br />
BAD RAGA2<br />
Gasthaus zum Schwefelbad<br />
SARGANS<br />
die Ostschweiz<br />
DEBINTERNATIONALC FfifMDENPLATZ<br />
Wallenstadt<br />
gut bürgerliches Haus.<br />
HERR GASTWIRT!<br />
Cafe - Conditorei<br />
Kl ICH AI S<br />
Linie:<br />
Appenzeü-Umäsch-St.Gallen<br />
Bad Rngoi<br />
Von den Automobilisten berorzngtes Haas.<br />
Autoboxen. — Zimmer mit fHassendem Wasser.<br />
Hotel Krone<br />
Neu renoviertes Restaurant Altbekannt<br />
ff. selbstgeführte Küche. Garage. Telephon 3<br />
Besitzer: Familie Malier.<br />
Hotel »r Krone<br />
iut bürgerliches Haus. Selbstgeführte Küche,<br />
iualitätsweine. - Bachforellen. - Automobilisten<br />
bestens empfohlen. Grosse Autogarage. - Mit<br />
höflicher Empfehlung Der Bes. A. SUTER.<br />
HOTEL KURHAUS SARGANS<br />
Bahnhof-Büffet<br />
Garage-<br />
Buchhaltung<br />
Verlangen Sie unverbindlich Marter und Preise.<br />
C. A. HAAB, EBNAT-KAPPEL<br />
GeschäftsbQcherfabrfk.<br />
Mitglied des A. C. S. — Geöffnet<br />
v. 5—23 ü. Spezialität: Pouiets a.<br />
Ia. Sargrans er. Cteschw, Thoma.<br />
Automobilisten. Renommierte<br />
Gesellschaftssaal. Ä. Küng-Boller.<br />
SPEICHER<br />
Tea-Room m Conditorei<br />
SBCTBEENE RÄUME - IDEALE AUTO-HALTESTELLE<br />
Telephon M O. KUrs'elner.<br />
Toooenbura<br />
Mehr noch als eine rasche ifahrt durch das<br />
tanaenerüne Toggenburg mit seinen stetig<br />
wechselnden Landschaftsbüdern befriedigt<br />
ein kürzerer oder längerer Kuraufenthalt In<br />
Ausflüge<br />
und Kuren<br />
Kanton 3?SET LÄTTMANN<br />
den Monaten Mai-Oktober bei dem heimeligen<br />
ToggenburgervoUce.<br />
Prospekte und weitere Auskünfte beim tort<br />
Verkehrsbureau tn Lichtensteie.<br />
Gut soignierte Küche und Üeller. Spezialitat:<br />
JBachforellen. Gartenwirtschaft. Autogarage.<br />
AKOBSBAD<br />
Tel. 3, Gonten.<br />
Appenzell-A.-ßh. 930 m U. M.<br />
Bes JOH. ELSER-DÖR1G.<br />
»••«••••<br />
Ia. schwere<br />
Versilberungen<br />
von Hotelbestecken sowie<br />
Neulieferungen<br />
Billigste Berechnung. — Grösste Haltbarkeit.<br />
A. Keller, Dachsen a. Rh'fall<br />
Besteckfabrik und galvanische Anstalt.<br />
Ja oder nein?<br />
Ein letzter Brief an Trau J. B. S.<br />
Trotz Disku&sionsahbruch geben wir auf besonderes<br />
Ersuchen hin, dem nachfoigenden<br />
Schreiben Raum.<br />
Es ist immer gefährlich, wenn Frauen ins Diskussionsfeuer<br />
gelangen, speziell über Dinge, die sie<br />
selbst angehen. Aber wenn ich, wie in letzter Zeit<br />
so oft, immer und immer wieder über die sog.<br />
emanzipierte Frau kilometerlange Diskussionen lesen<br />
muss, ergeht es mir wie einem Muneli, dem<br />
ein rotes Tuch vor der Nase herumgeschwenkt<br />
wird, es reizt mich<br />
Wo ist denn in Wirklichkeit dieses kurzgeschorene,<br />
bemonokelte, geschminkte, schlotende<br />
Frauenzimmer zu sehen? Handle es sich um Damenautomobilclub,<br />
um Haartracht. Rauchen in öffentlichen<br />
Lokalen, kurz um tMe Fragen, mit denen<br />
Frauen in Zusammenhang ßtehen und über die<br />
diskutiert und Tinte vergossen wird, überall erscheint<br />
wie ein Gespenst dieses Zerrbild der modernen<br />
Frau<br />
Was das Thema, in der c Automobil-Revue » anbefangt,<br />
konstatiere ich mit Freude, dass bis jetzt<br />
noch kein Sportkollege in abschätzender Weise über<br />
die moderne Frau gesprochen hat<br />
Werte Frau J. B. S., wenn ich irgemd'wo auf<br />
der Landstrasse bis über die Ohren in der Motorhaube<br />
drin stecke, oder mich mit einem lieblichen<br />
Plattfuss abmühe, dann prüft mich der erste hilfsbereite<br />
Automobilist nicht zuerst «uf Haarschnitt<br />
und Morail, sondern legt ohne lanff zu fragen Hand<br />
an, und wenn alles wieder flott, biete ich ihm vielleicht<br />
zum Dank eine Zigarette, und dann geht<br />
jedes seinen Weg... Es gibt in Sportkreisen, Gott<br />
sei Dank, keine Häärleinspalter... Wenn ich<br />
Frata J. B. S. etwas anraten darf, ist es dies: es<br />
gibt für Cafardstinimung (Ihre Aeusserungen sind<br />
doch sicher nur einer solchen Stimmung entsprungen)<br />
kein besseres Mittel als Zündung einstellen,<br />
ankurbeln und los, an die frische Luft. Wenn das<br />
weisse Band der Landstrasse unter einem wegzieht,<br />
die Sonn« scheint, und irgendwo ein junger<br />
Bauer der Dame am t Volant» ein frohes Scherzwort<br />
ctrroft, dann vergehen eicher diese düstexn<br />
Gedanken, und vielleicht sieht die Fahrerin plötzlich<br />
auf einer DreiecktaM 6tatt der Ortsbezeichnung<br />
das treffliche Zitat: Leben und leben lassen...<br />
Es ist lange noch nicht gesagt, dass, wenn eine<br />
Frau berufstätig, und dabei über den Stand der<br />
gewohnKehen Arbeiterin hinauesteigt, eie aus Ehrgeiz<br />
bsntteJt. Es wird sehr leicht vergessen, dass<br />
es heute für viele Fr&uan einp dringende Notwendigkeit<br />
ist, zu- arbeiten. Wenn sie sich dabei die<br />
Existenz stetig zu verbessern suchen, ist ihnen dies<br />
wohl nicht, übeizuniehmen. Unter den heutigen<br />
Verhältnissen wird mab .kaum erwarten, dass sich<br />
das Junge Mädchen an* außscbliessUich' füre Eheleben<br />
vorbereitet, man kennt die Gründe zur Genüge<br />
nffld brauchen sie kaum hier noch angeführt<br />
Montmartre sorgt für seine Künstler.<br />
Da die Montmartrehäuschen nicht mehr<br />
wie früher von Malern und Bildhauern, sondern<br />
von Tanzlehrern eingenommen werden,<br />
soll auf Anregung von Georges Thomas,<br />
Mitglied des Pariser Munizipalrates, eine<br />
neue Künstlerkolonie auf dem Montmartre<br />
mit zahlreichen Atelierwohnungen errichtet<br />
werden. Diese will man ausschliesslich an<br />
Maler und Bildhauer vermieten.<br />
Wie sieht der Mensch der Zukunft aus?<br />
Auf einem Kongress in Philadelphia haben<br />
sich führende amerikanische Gelehrte versammelt,<br />
um ihre Meinungen über die Entwicklung<br />
der Gattung «Mensch» in den nächsten<br />
tausend Jahren auszutauschen. Ein<br />
Anthropologe aus Cleveland erklärte, dass<br />
die Elektrizität, die mehr und mehr eine dominierende<br />
Rolle spiele, auch irgendwie auf<br />
die Willensbildung des späteren Menschen<br />
einwirken werde. Er nimmt an, dass der Zukunftsmensch<br />
infolge der Vergrößerung seines<br />
Gehirns einen kleineren Unterkiefer bekäme.<br />
Di© Augen werden tiefer sitzen, während<br />
sich dfe Nase grösser und prägnanter<br />
ausbildet Die Zähne werden kleiner und<br />
nehmen an Zahl ab. Hände und Füsse werden<br />
schwächer. Es ist anzunehmen, dass die<br />
Figur zierlicher und der Charakter verträglicher<br />
werde.<br />
Im Zeitalter der Technik.<br />
Bei den amerikanischen EhescIieMtmgeni<br />
die bekanntlich ausserordentlich zahlreich<br />
sind, bedienen die betrogenen Ehemänner<br />
sich in letzter Zeit mit Vorliebe des Grammophons<br />
als Zeugen. Der vielfache Millionär<br />
Walker Iman, der gegenwärtig den Scheidungsprozess<br />
gegen seine Frau beantragt,<br />
gab offen zu, dass er in das Schlafzimmer<br />
seiner Frau sieben Parlaphone habe einbauen<br />
lassen», und dass er bereit sei, die Platten<br />
vor dem versammelten Gerichtshof spielen<br />
lassen, um die Schuld seiner Frau darzulegen.<br />
Die beschuldigte Gattin verzichtete auf<br />
Ausschluss der Oeffentlichkeit, da si* sich<br />
keinen Vorwurf zu machen habe. Da die weitere<br />
Verhandlung des Prozesses zunächst<br />
vertagt wurde, haben die untrüglichen Platten<br />
ihr Geheimnis noch nicht preisgegeben.<br />
kaufen Sie. rw/rkttok<br />
vorteilhaft hei<br />
BflHNHOFSTR. 52<br />
<strong>1929</strong> - W 41<br />
zu werden. 'Wenn: nun aber die eine oder ander«<br />
dieser berufstätigen Frauen scheinbar an Weiblich*<br />
keit einbüsst, ist dies wohl darauf zurückzuführen«<br />
dass der Existenzkampf heute Energie verlangt?!<br />
Energie aber ist typisch männliches Attribut*<br />
darum je energischer die Frau, desto männlichen<br />
wird sie wirken.<br />
Im vergangenen Jahre haben Frauen eine Aue*<br />
Stellung organisiert. Dabei haben sie Männerarbei*<br />
geleistet und sie haben reüssiert, nicht schlechte»<br />
als wenn Männer tätig gewesen wären, trotzden»<br />
die weibliche Gehirnmasse im Gewicht leichter ist<br />
als die männliche. Ich kenne die Gesichter dieser<br />
Damen nur au® den illustrierten Zeitschriften, abe»<br />
es trug keine weder Monokel noch Herrenschnitt<br />
und den wenigsten möchte ich das Rauchen zutrauen,<br />
sicher aber würde sich jede der Damen bedanken,<br />
als «sittigender Wirkung > entbehrend<br />
qualifiziert zu werden. Und was den Damenautomobil-GIub<br />
anbelangt: gibt es nicht auch Kaffeekränzchen<br />
? Diese sind Clubs ohne Statuten, aber mit<br />
vielen Traktanden. Ist es nicht eine Wohltat fü«<br />
die Menschheit, wenn nun mal, startt über lieba<br />
Freundinnen zu tratschen, in einem gut organisierten<br />
Club' übers Auto gesprochen wird, über)<br />
einen Gegenstand, der es wirklich verdient, das»<br />
man Worte über ihn verliert? Und wenn, za allen»<br />
froher Sportgeist die Runde beherrscht, darf deni<br />
Gründerinnen nur gratuliert werden.<br />
Es wird gegenwärtig überall die jrrosse Frag»<br />
des Weltfriedens aufgeworfen, und es gibt Idea-«<br />
listen, die der Frau die Rolle der internationaJeni|<br />
Versöhnung in die Hand drücken möchten. 8in
N° 41 - <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE Vi<br />
HUMOR<br />
Beste Versicherung f. jed.<br />
Auto-Fahrer bietet die<br />
rechtzeit. Anwendung v<br />
Dr. Ad. Hoebsoher's<br />
Kräuter-Creme<br />
VE3RSA.N<br />
b. Hautschiden jed. Art.<br />
Erhält!, in Schachteln n.<br />
Tuben zu Fr. 2.60 u. 3.50<br />
in allen einschlägig. Geschäften<br />
od. direkt durch<br />
Biolog. Industrie Allesheim-Basel.<br />
Das Beste für Picknicks<br />
Sofort kommst du da herunter, du Feigling du!<br />
(Life, New York).<br />
Der Untermann :verdammt,<br />
der Kleine hat wieder mal<br />
zu viel gefrühstückt.<br />
(Der Ulk, Berlin)<br />
Der Bar-Mixer wiegt sein Kind ia' Schlaf..•.<br />
(Sondagsnisse Strix. Stockholm),<br />
Hundert Jahre Omnibus in London.<br />
Im Monat Juli dieses Jahres wird: die<br />
grösste der Londoner Omnibusgesellscharten,<br />
die London General Omnibus Co., das<br />
hundertjährige Jubiläum des Omnibusverkehrs<br />
in England festlich begehen." Es soll<br />
gleichzeitig eine Ausstellung der verschiedenen<br />
Fahrzeuge, welche im Laufe dieses<br />
Jahrhunderts für den Personentransport gedient<br />
haben, veranstaltet werden. Die ersten<br />
Omnibusse überhaupt liefen bekanntlich in<br />
Paris. Ein englischer Wagenbauer, der in<br />
der Seinestadt das neuartige Verkehrsmittel<br />
erstmals gesehen hatte, beschloss<br />
alsbald, dasselbe in London einzufüären<br />
und im Juli 1829 wurde die. erste-Linie,<br />
die von der Eisenbahnstation Paddington<br />
in London nach der Bank von England im<br />
Herzen der City führte, eröffnet. Die ersten<br />
Fahrzeuge wurden von drei Pferden gezogen<br />
und fassten 22 Personen. Der Fahrpreis<br />
für die ganze Strecke betrug damals einen<br />
Touren-Antworten<br />
T. A. 290. Schaffhausen-Dolomifen. Anfangs Juli<br />
eind die Alpenpässe grösstenteils passierbar, so<br />
auch der ArlbeTg. Sie fahren also am besten von<br />
Schaffhausen die. * Bodenseeroute über Konstanz,<br />
Rorschach, St. Margrethen (96 km) nach Ihrer<br />
Wahl linksrheinisch auf Schweizergebiet oder<br />
rechtsrheinisch auf österreichischem Gebiet nach<br />
Feldkirch (ca. 59 km). Dann über Bludenz im. schönen<br />
Klostertal aufwärts nach Stuben, über den<br />
Arlberg (1802 m), St. Anton nach Landeck, von da<br />
ab dem Inntal folgend über Imst, Telfs und Zirl<br />
nach Innsbruck (78 km). Nun südwärts im Wipptal<br />
über Matrei hinauf zum Brenneripass (1370 m),<br />
zugleich italienische Grenze; hinah über Gossensass<br />
(Ponte all Isarco) nach Sterzing (Vipiteno) und<br />
Fortezza, früher Franzensfeste. Hier links scb durchs<br />
Pustertal über Brunico nach Toblach und südlich<br />
abzweigend hinein ins eigentliche Dolomitengebiet;<br />
herrliche Landschaft, Cortina ist Mittelpunkt und<br />
ist denn<br />
mit Dir los?<br />
H-H-Heiserl ---Nanu! Warum<br />
nimmst Du denn nicht die<br />
erfrischenden, schleimlösende<br />
[JHcarnlr^iETiEu<br />
liüsnaelit (Zürich)<br />
Hotel Falken<br />
Lebende Forellen. Poulets. Selbstgeführte<br />
Butterküche. Vorzügliche Weine. Schöner<br />
Gesellschaftssaal. — Jägerstübli. — Schöne<br />
Zimmer, Massige Preise.<br />
G. Minelli, Mitglied des T. C. S.<br />
Solbad Schützen, Rheinfelden<br />
Modernes Hotel, teilw. Zimmer mit<br />
fl. Wasser u, Ferntelephon.— Schöne<br />
Lokalitäten, grosser Garten. — Vorzügliche<br />
Heilerfolge durch Bade- u. <<br />
Prospekte. Trinkkuren. F. Kottmann.<br />
Wenn der Strassenpflasterer das Parkett seiner<br />
Stube repariert...<br />
(Dublin Opinion),<br />
Schilltag. Um die Fahrzeit den Passagieren<br />
zu verkürzen, lag im Wageninnern Unterhaltungslektüre<br />
auf. Da aber der Lesestoff<br />
regelmässig verschwand, kam die Gesellschaft<br />
von diesem Entgegenkommen ab. Die<br />
ersten Wagen versahen während 20 Jahren<br />
ihren Dienst und würden alsdann durch<br />
leichtere und gefälligere Gefährte abgelöst,<br />
für deren Traktion nur noch zwei Pferde<br />
notwendig waren. Gleichzeitig wurde der<br />
Sitz des Fuhrmanns so ausgebaut, dass noch<br />
zwei Passagier© darin Platz nehmen konnten.<br />
In den Neunzigerjahren wurde erstmals<br />
der Versuch gemacht, Stühle auf dem Dach<br />
des Omnibusses anzubringenj um vermehrten<br />
Raum für Fahrgäste zti schaffen:: Von<br />
den ersten Omnibussen ist kein einziges<br />
Exemplar mehr erhalten. Dagegen finden<br />
sich in Sammlungen zahlreiche Illustrationen<br />
und Pläne dieser Wagen, so dass für die geplante<br />
Ausstellung einige getreue Reproduktionen<br />
angefertigt werden können. bi.<br />
der besuchteste Fremdenplatz daselbst. Von hier<br />
aus zahlreiche Automobiltouxen. Die Hauptroute<br />
führt von Cortina über die schönen Alpenpässe<br />
Falzarego, Pordoijoch und Karerpass nach Bolaano.<br />
Für den Rückweg in die Schweiz bieten<br />
sich mehrere Möglichkeiten: am leichtesten ist der<br />
Weg über Merano, Spondigna, St. Maria, Münster,<br />
Ofenpass, Zernez, Süs. Flüela, Davos, Landquart.<br />
Hochinteressant, aber mit mächtiger Steigung, ist<br />
die Fahrt von Neuspondinig (Spondigna) über das<br />
Stilserjoch und den Umbrail nach Münster und<br />
über den Ofenpass wie oben. Für die Dolomitenfahrt<br />
bringt Ausführliches die Monographie cDolomitenfahrten<br />
von O. R. Wagner» mit Itinerarien,<br />
Angabe der Kilometer, Sehenswürdigkeiten etc.<br />
(Verlag Hallwag A.-
18 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> - N° 4J<br />
und Umgebung<br />
er-Ausflugsziefc aus derMMschweizj<br />
Die Zuianrtsstrassen<br />
Führer für<br />
ÜUSStiaCilt am Rigi<br />
Hotel du Lac (Seehof) fK 8<br />
Schöne Veranda,, gr. Gacten, direkt<br />
am See. Garage. SpezialitätäiiJFiscii.<br />
Geflügel. Musik. FrenndL Zimmer,,<br />
massige Preise. Telephon IS.<br />
Bes.: Tratmann-Sieewart<br />
Hofel-Pension Löwen<br />
Dependance mit Restaurationsbetrieb.<br />
Das ganze Jahr offen.<br />
Garage. Tel. Nr. 6.<br />
Farn. Gasser, Bes.<br />
LUZERN Hotel lonopOHPül<br />
250 Betten. Gegenüber dem Hauptbahnhof<br />
u.in allernächsterNäue der<br />
Dampfschiffländen. Post u. Telegr.<br />
Grosses Cafe-ltest. Appartements<br />
m. Bad. Zimmer mit fliess. Wasser.<br />
Sitz d. A. C. S. Luzern. Tel. 801 u. 802<br />
Garage. A.C.S. T.C.S. Dlr.:E.Waper<br />
criinschen viele vermögliche<br />
Damen, reiche Ausländerinnen,<br />
viele Einheiratungen.<br />
Herren a. ohne Vermögen.<br />
Auskunft sofort<br />
Stabrey, Berlin 113, Stolpischestrasse<br />
48<br />
„ . . Und zum Essen, was trinken die<br />
Herren?" — „Ich möchte ein Mercurey."<br />
— „Ich ein Fiasco Chlanti." —<br />
„Nero, trinken wir lieber eine<br />
in Sitten,<br />
sowie der<br />
weil das ein Schweizerwein ist." Dieser Wein,<br />
ist das<br />
ganze Jahr zu kosten bei Herren Strasser<br />
Restaurant der Tonhalle, Zürich.<br />
aus der ganzen Schweiz sind ersichtlich In O. R. Wagners<br />
Automobilfahrer, offizielfe Ausgabe des T. C. S.<br />
Week-Endund Tcurenziel<br />
HOTEL<br />
BRUNNEN<br />
Hotel Bellevue und Kursaat<br />
(Hm Eingang der Äxenstrasse)<br />
Komfortables Haus in prachtvoller<br />
Lage am See und Quai. Terrassen-<br />
Restaurant, Konzert und Dancing.<br />
Ed. Murmann, Besitzer.<br />
KASTANIENBAUM<br />
Vierwaldstättersee<br />
KÜSSNACHT am Rigi<br />
Hotel Adler<br />
Husflugsziel,Veranda,Qarten, Garage<br />
Stets leb. Forellen u. fertige Menüs.<br />
Pension v. Fr. 7.-an. Prospekte. Tel. 25<br />
Preiswertes Haus ittrAutotouristen.<br />
Autopark, Garage. Garten,Tanzsaal.<br />
Gutgeführte Küche, Forellen, Qualitätsweine.<br />
Pension von Fr. 7.— an.<br />
Tel. 196.2. J.ODERMATT, Bes-T.C.S.<br />
Banque de Depots<br />
et de Oredit<br />
ParkhotelVlfznaiu<br />
Platz. — Grosaer Park. — Boxen.<br />
Hotel Hpnrose.^VÄr.!<br />
Geeignete Räumlichkeiten für Vereine<br />
u. Gesellschaften.<br />
Hflfßl KF0I17 Telephon 5. Gut<br />
IIUIKI IlleUfa, bürgert IUns, in erhöhter<br />
Lage. «rosseRestauration<br />
Vil7tt/lllDrhnf Telephon Nr. 15<br />
IllbliailSlUUl, Prachtvolle Speiseveranda.<br />
— Sttche und Keller von<br />
altem ßuf. — Fliessendes Wasser.<br />
Gaste z.Ota<br />
am Hauptplatz<br />
mit Autostand. Speisewirtschaftmit<br />
Butterküche. LebendeForellen und<br />
prima Keller. Offenes Bier mit<br />
Gartenwirtschaft, »lässige Preise.<br />
Bes.:A.Janser, Chef deeuis. TeU59<br />
Idealer Frühlings-Auf enthalt.<br />
Warm- u. kaltfliessemies Wasser.<br />
Weekend-Arrangements.<br />
Autoausflüge. Garage.<br />
Rigi-Seebodenaip<br />
1030 mü.M.Schöne Fahrstrasse ab<br />
Küssnacht. Wandervolle Aussicht<br />
Tewasse u. Garten. Pension Fr. 7.—<br />
•und 8.—. Garage. Telephon Nr. 2.<br />
Bes.: W. Seehofer • Minder,<br />
sei. Koch.<br />
Die Perle des Vierwaldstättersees Bucher-Durrer-Hotels<br />
LUNGERN<br />
Heirat<br />
Das belieb fre<br />
Garagiermoglichheil für ca. 60 Wagen<br />
Dole Chäteau Ia Tour<br />
vom Hause<br />
Paul de Torrente<br />
Glacier Moming<br />
Pension-Rest. Mühle<br />
HORW-WINKEL<br />
500 Betten — Waldstrandbad —<br />
Tennis — Golf — Orchester —<br />
Kurarzt — Autostrasse — Garage<br />
870 m ü.M. Luftkurort bei Luzern.<br />
Kondit.'Cate<br />
Blättler<br />
Tea ltoom<br />
An derKts.-Str.Brünig 1 , Enyelberg,<br />
V, Std. v. Luzern. Krstkl. geführte<br />
Konditorei. Immer Spezialitäten.<br />
Gr. Garten, direkt am See<br />
Bequeme Zufahrt für Autos.<br />
bei Luzern<br />
An der Brünig-Konte direkt am See. Schöne Zimmer. Vorzügl.<br />
Küche und Keller. Forellen. Pensionspreis Fr. 8.—. Schöne<br />
Terrasse. Auto-Garage. Tel. Nr. 18.02. X. WEBER, Besitzer,<br />
HOTEL NULLER<br />
Erstes Haus am Platz. 100 Betten. Fliessendes Wasser.<br />
Privatbäder. Gartenanlagen und Restauration direkt am<br />
See. Autogarage, Benzin, Oel. — Telephon Nr. 1.<br />
ZINSFUSS FÜR ANLAGEN<br />
3—5 Jahre<br />
&Cie.,<br />
18, nie de Hesse<br />
Hotel und Pension<br />
STERNEN<br />
Lichtensteig<br />
St. Gallen (Schweiz)<br />
Cafe Conf iserie<br />
Huber<br />
empfiehlt<br />
Glaces, Cafe, Tee, Choeolat,<br />
ff. Weine, Biere,<br />
Liqueurs, Mineralwasser<br />
QCCASIONS-<br />
BATTERIEN<br />
sorgfältig revidiert, mit<br />
Garantie<br />
Zuverlässige Reparaturen,<br />
Neulieferung<br />
aller Marken<br />
LRflitner, Zürich Q<br />
Bäckerstrasse 27<br />
Spezialwerkstätte für<br />
Akkumulatoren<br />
MAULER &tt E<br />
Die Zufahrtsstrassen aus der ganzen Schweiz sind ersichtlich in O. R. Wagners<br />
Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des T. C. S.<br />
Kurhaus<br />
Station<br />
SchlossBrestenbei<br />
am Hallwilersee<br />
Der ideale Ort für Ruhe- und Erholungskuren. Automobil-<br />
Ausflugspunkt. Garage. Tee- und Abendkonzerte. Elegantes Strandbad*<br />
Tennis. Ruder- und Angelsport. Bitte Prospekt verlangen.<br />
Telephon Nr. 31<br />
bei der Kheinbrücke Alte Weinstube,<br />
gemttu. Aufenthalt F> in?<br />
tranz. Küche Selbstgekelterte<br />
Weine. Ehe nsslm u Bachforellen<br />
Miss. Preise. Tel 18. H.Probst<br />
Smoking-Anzüge<br />
nach Mass<br />
Grosser schattiger Garten, schöner<br />
Saal. Jägerstübli. Ia. Küche. Beeile<br />
Weine. Lebende Forellen. Höfi.<br />
empfiehlt sich Kranz Odermatt.<br />
Gasthof, Sol- u. Kohäensaurebad<br />
Gut bürgerliches Haus, bestgepflegte Küche and Heller (4 Mahlzeiten);<br />
Grosse staubfreie Gärten sind den Aatomobilisten undAusflü^lern bestens<br />
empfohlen. Lebende Forellen, Höflich empfiehlt sieh E Aehermaiiii.<br />
Super Ererniee: Apparat, Rahmen und Lampen Fr. 290.—<br />
Super Badiola: „ „ „ „ Fr. 350.—<br />
Saper Trisodyne; „ „(20 cm) „ Fr. 300<br />
Empfang sämtlicher europäischer Stationen<br />
im Lautsprecher gewährleistet und zwar auf<br />
Rahmen, ohne Antenne oder Erdung.<br />
Au Jupiter, St. Laurent 8, Lausanne<br />
A. Moiton, ehem. Sappeur-Telegraphist, Eiäelturtn<br />
das lohnendste Ausflugsziel<br />
für Automobilisten!<br />
Veranden, schattige Gärten,<br />
Garagen, vorzügliche Küche,<br />
dipl. Chef. - Prospekte durch<br />
A. Schmidlin, Tel. 101.2<br />
Mitgl. des A.C.S. u. TiC.S,<br />
BeUeyueplatv<br />
Rämish-asse 3<br />
Rest. Waldheim<br />
Ryburg b. ßheinfelden<br />
HOCHDORF<br />
Welche<br />
GEWIHÜBETEILIGUNG<br />
- T.S.F.<br />
Inseriert im „Autler-Feierabend"<br />
TAILLEURS<br />
A. C. S. T.CS<br />
Bes.i R. Hausermann<br />
Lansenbruck<br />
J.G.S. Hotel Ochsen T.CS.<br />
Bekannter Gasthof. Prima Küche<br />
und Keller. — Den Automobilisten<br />
bestens empfohlen. Telephon Nr.l.<br />
J. Stnber-IIamii, Bes.<br />
Gewinnen Sie den<br />
AaÖer zum Kunden durch den<br />
cAaMer-Feierahend»<br />
M. Meyer-Tschupp.<br />
die Insassen Ihres Wagens nicht zu<br />
versichern! Warten Sie nicht zu!<br />
Gehen Sie eine Versicherung ein,<br />
bevor ein Unfall geschehen ist.<br />
Assurance Mutuelle Vaudoise, Lausanne<br />
Wir uerhaufen zu Liqumationsnreisen<br />
neue und gebrauchte<br />
Präzision-Zug- und<br />
Leitsnindelärehliiuike<br />
in diversen Grossen, mit Prismawangen<br />
und Nortongetriebe.<br />
Argovia A.-G., Meilingen (Aarg.)