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E_1929_Zeitung_Nr.050

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Aasgabe: Deutsch© Schwell.<br />

BERN, Freitag 7. Juni <strong>1929</strong><br />

2t> Cfe.<br />

25. Jährgang. — N° 50<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für das schweizerische Automobilwesen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint jeden Diensta« und Freitag Monatlich „Gelbe List»"<br />

Halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr. 10 . Im Ausland' unter Portozuschlag,<br />

sofern nicht poctamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30<br />

ADMINISTRATION: Breitenrainstrasse 97, Bern<br />

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deren Raum 45 Cts. lür die .Schweiz; lür Anzeigen aus dem Ausland 60 Ct»*<br />

Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />

Inseratenscbluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

Aus der Bundesversammlung<br />

Eine erste Subvention an unsere Bundesbahnen.<br />

Am 3. Juni haben sieb unsere Parlamentarier<br />

wieder in Bern Rendezvous gegeben, um<br />

. ein Menü von nicht weniger als 102 Traktanden<br />

entgegen zu nehmen. Ruhig haften<br />

sich die Herren an die Arbeit gemacht, da<br />

grosse politische Aktionen weder hinter noch<br />

vor uns liegen. Der 12. Mai stund nicht mehr<br />

in Diskussion. Die Ereignisse des Auslandes<br />

warfen eher ihre Schatten auch in den eidgenössischen<br />

Ratssaal hinein. Man unterhielt<br />

sich über den Ausgang der englischen Wah-<br />

Jen und die endliche Einigung der Sachverständigen<br />

zu Paris. Dann machte man<br />

sich wacker hinter die Erledigung der verschiedenen<br />

Rechenschaftsberichte. Währenddem<br />

die Herren Ständeräte den 828seitigen<br />

bundesrätlichen Amtsbericht, den man treffend<br />

den «Brockhaus federal» genannt hat,<br />

zur Diskussion stellten, begann der Nationalrat<br />

mit dem Rapport der Bundesbahnen und<br />

sah sich demnach bald einmal mitten in<br />

Verkehrsfragen drin.<br />

Man weiss ja, dass die Bundesbahnen<br />

beim Bunde angeklopft hatten. Sie verlangten<br />

eine sogenannte Nachentschädigung für<br />

am Schweizervolk geleistete Dienste während<br />

der Kriegszeit. Die Summe ging sehr<br />

hoch, so hoch, dass weder Bundesrat noch<br />

Bundesversammlung sie hätten verantworten<br />

können. Es stimmt ja, die Bundesbahnen<br />

haben für Militärtransporte, für Anschaffung<br />

von Güterwagen zur Sicherung der<br />

Landesversorgung, für Notstandsarbeiten,<br />

für die Einführung der elektrischen Zugsförderung<br />

usw. viel aufwenden müssen. Sie<br />

hatten aber auch an einem nicht einwandfreien,<br />

unrationellen Betrieb schwer zu tragen<br />

und spüren heute die schwere Last ihres<br />

Besoldungsgesetzes, ihrer Hilfskasse und<br />

ihrer schablonenhaften Arbeitszeitregelung.<br />

Die Konkurrenz des Automobils hat dann<br />

auch den Amtsschimmel des Bundesfuhrwerkes<br />

zu frischerem Trabe angetrieben.<br />

Das gemächliche Tempo, an das man sich<br />

infolge seiner Monopolstellung allmählich<br />

gewöhnt hatte und der Glaube, dass das<br />

Schweizervolk wegen der Bundesbahn und<br />

ihrer Funktionäre da sei, musste verlassen<br />

werden. Ein neuer Zug setzte ein und siehe<br />

Der Fall Cranmore<br />

Kriminal-Roman von V. Williams.<br />

Copyright 1925 by Georg MüUec Verlag A.-G.,<br />

München.<br />

(12. ForUeteang)<br />

«Ja, Dolöres,» fiel Cranmore hastig ein,<br />

»warum ist sie zu ihm hingegangen? Hat sie<br />

mit dir^ gar nicht darüber gesprochen?»<br />

»Sie sagte kein Wort, dass sie ins Atelier<br />

gehen wollte. Sie sprach nur davon, dass<br />

sie zum Tee in ihren Klub gehen würde, wenn<br />

es kühler wäre.»<br />

«Also haben Sie gar keine Erklärung für<br />

ihren Besuch bei Quayre?><br />

In ihre Augen trat ein verzweifelter Ausdruck.<br />

«Nein!»<br />

»Und Sie haben auch keine Theorie?»<br />

«Nein, ich sag's Ihnen ja! Ich weiss nicht,<br />

warum sie hinging. Wie sollt ich das auch<br />

wissen?!»<br />

Sie biss sich auf die Lippen und wandte,<br />

dem Weinen nahe, den Kopf ab.<br />

Aber Manderton setzte nach einem Blick<br />

in sein Notizbuch das Verhör unerbittlich<br />

fort<br />

«Sie sagten gestern, dass Sie und Ihre<br />

Schwester hier zusammen zu Mittag assen.<br />

Als Sie fortgingen, um sich zum Ranelagh<br />

zu begeben, war Ihre Schwester noch zu<br />

Hause, nicht? — Schön! Nun, wieviel Uhr<br />

war es, als Sie das Haus verliessen?»<br />

«Etwa vier Uhr.*<br />

da, es ging — und zwar auf der ganzen<br />

Linie. Sparmassnahmen wurden durchgeführt,<br />

der ganze Betrieb durchrationalisiert,<br />

in die Büros strömte kaufmännische Zugluft,<br />

an den Schaltern und in den Wagen sah<br />

man entgegenkommendere und freundlichere<br />

Gesichter — es ging. Aus einer Zeit der Betriebsdefizite<br />

konnte man in eine solche der<br />

Ueberschüsse hineinfahren. Eine günstigere<br />

Wirtschaftskonjunktur verband sich mit dem<br />

neuen Geiste. So haben wir auch keinen<br />

Grund, pessimistisch in die Zukunft zu schauen,<br />

haben auch keinen Grund, durch höhere<br />

Beiträge immer wieder neue Begehrlichkeiten<br />

zu wecken. Das «Fuhrwerk des Bundes»<br />

fährt gut und es wird ihm bei gleichbleibender<br />

Führung und gutem Gespann möglich<br />

sein, auch weiterhin erfreuliche Ueberschüsse<br />

einzubringen.<br />

Aus diesen Gründen wohl auch hat der<br />

Bundesrat einstimmig sich für eine Subvention<br />

von 35 Millionen Franken ausgesprochen.<br />

Er hat sich vom richtigen Gedanken leiten<br />

lassen, dass die Bundesbahnen sich selbst<br />

zu erhalten hätten. Er hat zwar den Begriff<br />

Subvention aus leicht verständlichen Gründen<br />

umgangen und spricht nur von einem geschuldeten<br />

Ausgleich. Mit irgend einem<br />

Ausdrucke muss man ja die Sache begründen<br />

können, um so mehr, da bereits ein zweiter<br />

Reflektant vor der Türe steht und sich für.<br />

die Privatbahnen ebenfalls einige Millionen<br />

sichern möchte.<br />

Der Bundesversammlung lagen drei Anträge<br />

vor. Eine Kommissionsminderheit, mit<br />

Herrn Nationalrat Moser als Sprecher, wollte<br />

eine Vergütung von 50 Millionen ausrichten,<br />

und Herr Nationalrat Bratschi, der in seiner<br />

Eigenschaft als Sekretär des Eisenbahnerverbandes<br />

dafür zu sorgen hat, dass nicht<br />

mehr als acht Stunden gearbeitet und das<br />

99 gegen 52 Stimmen für den Antrag der<br />

Kommission ausgesprochen.<br />

Die Bundesbahnen werden auch mit. 35<br />

Millionen Franken zufrieden sein und es ist<br />

nur zu hoffen, dass sich der Ständerat in dieser<br />

Angelegenheit dem Beschlüsse des Nationalrates<br />

anschliessen wird. Das Kriegsdefizit,<br />

der Bundesbahnen sinkt auf rund 150<br />

Millionen Franken herunter. Es wird dem<br />

«glänzenden Staatsbetriebe» wohl möglich<br />

sein, Schritt für Schritt sich weiter selber zu<br />

sanieren. Es ist schliesslich auch gar nicht<br />

gesagt, dass gerade unsere Generation • alle<br />

entweder mit Barrieren ausgerüstet oder<br />

aber, hauptsächlich im Zuge der Nebenbahnen,<br />

gänzlich unbewacht. Die Verordnung<br />

Automobil den gleichen unwirtschaftlichen<br />

Einschränkungen unterworfen wird wie dieschafft hier eine weitere Art der Uebergangskennzeichnung,<br />

diejenige durch optische und<br />

verpolitisierten Bahnen, wollte sich seine<br />

80 Millionen Franken sichern. Die grosse akustische SignaÜisierumg mittels eines durch<br />

Mehrheit des Rates aber war davon Bahnpersonal oder automatisch durch den<br />

überzeugt, dass die 35 Millionen Franken für Zug betätigten Warnsignals. Der Strassenbenützer<br />

wird also in Zukunft zu unterschei-<br />

die Bundesbahnen genügen dürften und hat<br />

sich deshalb in der Hauptabstimmung mit den haben zwischen:<br />

«Gut. Und um wieviel Uhr waren Sie im<br />

Ranelagh?»<br />

«Ungefähr um 6 Uhr. Oder es mag auch<br />

7 gewesen sein. Ich habe nicht genau aufgepasst.»<br />

«Aber Sie können doch nicht zwischen zwei<br />

und drei Stunden gebraucht haben» um von<br />

hier zum Ranelagh zu kommen? Wie haben<br />

Sie denn das gemacht?»<br />

s«Ich ging das grösste Stück zu Fnss.»<br />

«Aber wie ist 'dir denn das nur eingefallen,<br />

Dolores?» fragte Cranmore. «Da hast du ja<br />

das ganze Polo versäumt . . .»<br />

«Ich hatte Kopfweh und dachte, der Spa 1 -<br />

ziergang würde mir gut tun.»<br />

Nun mischte sich Manderton wieder ein.<br />

«Darf ich fragen, wie Sie da gegangen<br />

sind?»<br />

«Ich ging nicht den ganzen Weg zu FUSSL<br />

Bei der Hammersmithbrücke nahm ich ein<br />

Auto.»<br />

«Aber bis zur Hammersmithbrücke? Welchen<br />

Weg sind Sie da gegangen? Und haben<br />

Sie sich irgendwo aufgehalten?»<br />

«Nein!»<br />

Dolores erhob sich mit einem Ruck.<br />

«Ich kann nicht mehr antworten. Sie machen<br />

mich verwirrt. Es war doch solch<br />

ein Schock und ich weiss nicht mehr,<br />

was ich sage. Jim, lass mich jetzt auf mein<br />

Zimmer gehen . . .»<br />

«Ich will Sie nicht mehr länger bemühen,»<br />

sagte Manderton, nickte Cranmore kurz zu<br />

und ging schnell aus dem Zimmer.<br />

Boulot folgte ihm und holte ihn' in der Halle<br />

ein.<br />

«Zu Sägspänen werd ich das Alibi dieses<br />

jungen Frauenzimmers zerpflücken!» rief er<br />

{Kriegslasten auf sich nehmen müsse. Zudem<br />

ist ja nach einem bekannten Ausspruche Bis-.<br />

marks Politik die Kunst des Möglichen. Die<br />

Bundesfinanzen leisten wohl mit, der Ausschüttung<br />

der 35 Millionen ihr Möglichstes.<br />

Politik ist des fernem richtiges Handeln, das<br />

auf eine gründliche Sachkenntnis abstellt und<br />

sich nicht einfach von menschlichen Instinkten<br />

und Trieben leiten lässt. Mit einer Aus«<br />

schüttung von 35 Millionen Franken glauben<br />

wir, dass die Bundesversammlung gegenüber<br />

den Bundesbahnen richtig und korrekt ge*<br />

handelt hat. K.<br />

Signalisierung der Niveaukreuzungen<br />

Referat von Herrn Direktor Hunziker an der Sitzung der vereinigten Kreiseisenbahnrat©<br />

(29. Mai <strong>1929</strong>).<br />

Mit Beschkss vom 7. Mai <strong>1929</strong> hat der<br />

Bundesrat auf Antrag seines Eisenbahndepartementes<br />

eine Verordnung über den Abschluss<br />

und die Signalisierung der Niveaukreuzungen<br />

der Eisenbahnen mit öffentlichen<br />

Strassen und Wegen erlassen, welche bezweckt,<br />

die sämtlichen öffentlichen Niveauübergänge<br />

im ganzen Lande den Strassenbenützern<br />

klar und einheitlich kenntlich zu<br />

machen.<br />

Nachdem sich Ihre Versammlung bereits<br />

einmal, in der Sitzung vom 24. November<br />

1927, mit der Frage der Niveauübergamgssicherung<br />

befasst hat und der Sprechende Ihnen<br />

über den damaligen Stand der Angelegenheit.einige<br />

.Mitteilungen machen durfte,<br />

wird es für Sie von Interesse sein, die hauptsächlichen<br />

der neuen Vorschriften kennen<br />

zu lernen.<br />

Der Geltungsbereich der am 1. Juni in<br />

Kraft tretenden Verordnung erstreckt sich<br />

auf die sämtlichen öffentlichen Niveauübergänge<br />

der auf Schweizergebiet liegenden<br />

Bahnlinien. Bisher waren diese Uebergänge<br />

wütend. «Sie soll lernen, was es heisst, Georg<br />

Manderton zum Narren halten zu wollen!<br />

Kommen Sie um drei Uhr heut nachmittag<br />

auf die Station, Boulot, dann können Sie zuschauen,<br />

wie ich ihr den Garaus mache. Ich<br />

mache sie verwirrt!! Wenn sie wüsste, was<br />

ich in meiner Tasche habe, dann würde sie<br />

um ein Gutteil noch mehr verwirrt sein . . .»<br />

«Aergern Sie sich doch nicht, alter<br />

Freund,» sagte Boulot besdhwichtigend. «Sie<br />

wollen beweisen, dass sie gestern im Atelier<br />

war, nicht? Das ist schon bewiesen. Ja, ja,<br />

ich, Boulot, behaupte das. Und was ist nun<br />

mit dem Quayre?»<br />

«Er wird die Nacht im Untersuchungsgefängnis<br />

zubringen. Das ganze Fenster seines<br />

Schlafzimmers ist voll von seinen Fingerabdrücken.<br />

Ich sagte Ihnen doch, dass er da<br />

ausgerückt ist...»<br />

«Und das Messer?»<br />

«Dieser Esel von Drogist hat's geputzt!<br />

Nichts mehr darauf zu sehen.»<br />

«Dumm! — Und haben Sie den jungen<br />

Mann zum Sprechen gebracht?»<br />

«Noch nicht, aber ich werd ihn dazu bringen!»<br />

Boulot zog einen versiegelten Briefumschlag<br />

aus der Tasche.<br />

«Tun Sie mir den Gefallen, alter Freund,»<br />

sagte er überredend, «und geben Sie dem jungen<br />

Mann diese Note. Sie enthält nur eine<br />

Frage, die ihn zum Sprechen bringen wird.<br />

Wir wollen dann miteinander seine Geschichte<br />

hören.»<br />

Manderton zögerte einen Augenblick, dann<br />

nahm er den Umschlag an sich.<br />

«Ich weiss nicht, ob ich dazu berechtigt<br />

Dem effektiven Bahnabschluss durch geschlossene<br />

Barriere,<br />

dem signalisierten Bahnabschluss durch'<br />

optisch - akustische Sigmalisierung und<br />

der blossen Kemtlichmachnng unbewachter<br />

Uebergänge durch ein Warnsignal.<br />

Die Kennzeichnung dieser drei Arten des<br />

Bahnabschlusses erMgt am Gefahrpunkt selber<br />

und zwar für die beiden ersteren, effektiver<br />

und signalisierter Bahnabschluss, durchs<br />

dreieckförmige Signale, für die leztere Art,<br />

die blosse Keimtlichmachung, durch ein<br />

Kreuzsignal. Dabei wird mit bezug auf die<br />

Strassen mit erheblichem Motorfahrzeugverkehr<br />

im einzelnen folgendes vorgeschrieben:<br />

Beim Vorhandensein von Barrieren sind<br />

an diesen selber gleichseitige Dreiecktafeln<br />

von 70 cm Seitenlänge mit schwarzem Rand<br />

und weissem Feld zu befestigen und zwar an<br />

der für die Anfahrrichtung bestsichtbaren<br />

Stelle. Je nach den örtlichen Verhältnissen,<br />

sind entweder im schwarzen Dreieckrand rot<br />

reflektierende Glaskörper, oder es ist int<br />

weisseo Feld ein rotes Licht anzubringen.<br />

Durch diese Dreiecksignale wird bezweckt,<br />

die geschlossenen Barrieren den Fahrzeug*<br />

lenkern besser kenntlich zu machen und zwar<br />

namentlich auch zur Nachtzeit. Die Bundesbahnen<br />

sowohl als auch verschiedene Privatbahnen<br />

haben eine Grosszahl ihrer Barrieren<br />

bereits mit diesen Einrichtungen versehen, sie<br />

sollen nunmehr an den Barrieren sämtlicher<br />

öffentlicher Uebergänge angebracht werden.<br />

bin,» antwortete er.« Eigentlich müsste ich<br />

erst sehen, was darin steht.»<br />

«Dann geben Sie's dem jungen Mann oifen.<br />

Aber, bitte, lesen Sie's nicht vorher.»<br />

Der Engländer nickte und steckte den Unu<br />

schlag in die Tasche. Boulot brachte ihn bis<br />

zur Haustür. Er sah, als Manderton in sein<br />

Auto stieg, wie er einem Mann ein Zeichen<br />

machte, der gegenüber an einer Wand lehnte<br />

und in einer <strong>Zeitung</strong> las.<br />

XII.<br />

Nur vne ein Schatten.<br />

Mandertons Wagen wurde von einem ent*<br />

gegenkommenden Auto; gekreuzt, das vor<br />

Cranmores Haus anhielt. Boulot sah, wie ihm<br />

eine zierliche, kleine Dame entstieg, der ein<br />

grosser, junger Mann heraushalf.<br />

«Gott sei Dank,» hörte er Cranmores<br />

Stimme hinter sich, «dass Letty und Georg<br />

endlich da sind.»<br />

Lettice Harbury, "Jim Cranmores verheirä-s<br />

tete Schwester, hatte helle, braune Vogelaugen,<br />

graues Haar und eine schnelle, be*<br />

stimmte Art, die den Eindruck von Härte ge-<<br />

macht hätte, wenn nicht die Wärme ihres<br />

Wesens überall durchgebrochen wäre.<br />

Sie schüttelte ihrem Bruder kräftig die<br />

Hand, machte aber keine Anstalten, ihm,<br />

einen Kuss zu geben.<br />

«Meine liebe Letty,» sagte Cranmore, «DoV»<br />

lores ist ein bisschen auseinander. Sie ist im<br />

Wohnzimmer. Es wäre nett von dir, wenn da<br />

dich nach ihr umsehen würdest.»<br />

Mrs. Harbury Hess die Hand ihres Bruders<br />

los und eilte ins Haus. Die drei Männer folgten<br />

ihr. Dolores lag halb ausgestreckt, mit<br />

geschlossenen Augen, auf dem gelben Diwan,<br />

(Fortsetzune folgtJ


Zur optisch-akustischen Signalisiermg der<br />

Uebergänge wird einheitlich ein Blinklichtsignal<br />

in Dreieckform mit drei roten Blinklichtern<br />

und einer Warnglocke oder Sirene<br />

vorgeschrieben. Die Warntätigkeit dieses<br />

Signals soll 30 bis 45 Sekunden vor dem Eintreffen<br />

des Zuges auf dem Uebergang beginnen<br />

und aufhören, wenn der Schlusswagen<br />

des Zuges den Uebergang befahren hat. In<br />

der Regel ist beidseits der Bahn je ein solches<br />

Signal aufzustellen.<br />

Dieses optisch-akustisch© Signal ist im allgemeinen<br />

dazu bestimmt, vorhandene Barrieren<br />

zu ersetzen; ein mit derartigen Signalen<br />

ausgerüsteter Bahnübergang ist somit<br />

einem solchen mit Barrieren grundsätzlich<br />

gleichzustellen.<br />

Zur Kennzeichnung der gänzlich unbewachten<br />

Uebergänge ist einheitlich ein Kreuzsignal,<br />

dessen Arme einen roten Rand und<br />

weisses Feld besitzen, zu verwenden. Beidseits<br />

der Bahn ist je ein solches Kreuzsignal,<br />

wenn immer möglich in der Anfahrrichtung<br />

rechts der Strasse, aufzustellen.<br />

Die nämlichen Signale, zum Teil in<br />

etwas einfacherer Ausführung oder kleineren<br />

Abmessungen, sollen auch bei<br />

den Strassen ohne erheblichen Motorfahrzeugverkehr<br />

und den öffentlichen Wegen<br />

Verwendung finden. Die Erstellungs- und<br />

Unterhaltungskosten der an den Uebergängen<br />

selbst anzubringenden Signale fallen ausschliesslich<br />

zu Lasten der Bahnverwaltungen.<br />

In der vorgesehenen Signalisierung findet<br />

der Strassenbenützer eine systematische und<br />

klare Unterscheidung der bewachten von<br />

den unbewachten Uebergängen allein schon<br />

durch die Signalform. Die bewachten Uebergänge<br />

(Barrieren und signalisierter Bahnabschluss)<br />

erhalten einheitlich ein Signal in<br />

Dreieckform, die unbewachten (blosse Kenntlichmaehung)<br />

ein solches in Kreuzform. Ist<br />

am Uebergang ein dreieckiges Signal vorhanden<br />

(Dreiecktafel an der Barriere oder automatisches<br />

Blinklichtsignal), so weiss der<br />

Strassenbenützer, dass er durch die Bahn<br />

über die bevorstehende Durchfahrt eines Zuges<br />

verständigt wird, sei es durch das Schliessen<br />

der Barriere, sei es durch die Warntätigkeit<br />

des Blinklichtsignals; die Bahn sorgt<br />

also für die (effektive oder signalisierte)<br />

Sperrung des Ueberganges, bevor er vom<br />

Zug befahren wird. Befindet sich dagegen am<br />

Uebergang ein Kreuzsignal, so hat sich der<br />

Strassenbenützer selber darüber zu vergewissern,<br />

ob er die Bahn ohne Gefahr überqueren<br />

kann, da ihm das Herannahen eines<br />

Zuges nicht angezeigt wird. Der mit Kreuzsignalen<br />

versehene Uebergang wird lediglich<br />

als solcher gekennzeichnet, er ist unbewacht,<br />

eine Sperung desselben findet nicht statt.<br />

Eine grosse Zahl der im Zuge wichtigerer<br />

Strassen gelegenen Uebergänge unseres Landes<br />

sind bereits durch dreieckige Vorsignaltafeln<br />

mit dem international vereinbarten<br />

Zeichen versehen, die sich ht einer Entfernung<br />

von etwa 150 bis 250 m vor dem Uebergang<br />

am Strassenrand befinden und den Automobillenker<br />

rechtzeitig auf die bevorstehende<br />

Bahnkreuzung aufmerksam machen<br />

sollen. Da es sich bei diesen Tafeln um<br />

Warnzeichen handelt, die im Sinne von Artikel<br />

9 der internationalen Uebereinkunft<br />

über den Automobilverkehr vom 24. April<br />

1926 einen Bestandteil der Strassensignalisierung<br />

bilden, deren Erstellung und Unterhalt<br />

nicht den Bahnen auferlegt werden kann,<br />

beschränkt sich die Verordnung darauf, sie<br />

lediglich zu erwähnen und in einer Fussnote<br />

festzusetzen, dass vor Uebergängen mit<br />

Barrieren und mit optisch-akustischer Signalisierung<br />

als Zeichen für den bewachten<br />

Uebergang, das Gatter und bei blosser Kenntlichmaehung<br />

als Zeichen für den unbewachten<br />

Uebergang das stilisierte Lokomotivbild<br />

zu verwenden sei. Im übrigen bleibt Erstellung<br />

und Unterhalt dieser Vorsignale «auch<br />

fernerhin» den Strassenaufsichtsbehörden<br />

überlassea Zeichnungen auch dieser Signale<br />

' sind der Verordnung beigegeben.<br />

Barrieren und Ständer von Blinklicht- und<br />

Kreuzsignalen sollen einheitlich mftt rotweissem<br />

Anstrich versehen werden.<br />

(Schluss folgt)<br />

Zur französisch-schweizerischen Grenzsperre<br />

im Gesellschaftswagenverkehr. Nach<br />

einer Meldung der Genfer Blätter fand in<br />

Divonne (Dep. Ain) anlässlich einer lokalen<br />

Feier eine Zusammenkunft einer Anzahl französischer<br />

Deputierter und Senatoren unter<br />

dem Vorsitz des KriegSministers Painleve<br />

statt. Bei diesem Anlass wurde- die Frage<br />

des Automobilverkehrs zwischen den ehemaligen<br />

Freizonen und der Schweiz eingehend<br />

diskutiert. Die Versammlung beschloss, für<br />

die Schaffung einer einheitlichen Grenzpassierkarte<br />

für Automobile nach dem Muster<br />

des Passierscheins für Personen und für die<br />

Abschaffung aller Abgaben einzutreten. Der<br />

Deputierte Touilloux führte beim Bankett<br />

aus, der Haager Schiedsspruch in der Zonenangelegenheit,<br />

wie er auch ausfallen möge,<br />

dürfe nicht dazu führen, die guten Beziehungen<br />

zwischen den Bewohnern der Freizonen<br />

und der benachbarten Kantone der Schweiz<br />

zu trüben.<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Generalversammlung der A. I. T.<br />

Die Alliance Internationale de Tourisme<br />

ist für den 10. bis 14. Juni nach München zu<br />

ihrer ordentlichen Generalversammlung einberufen.<br />

In Abwesenheit des Präsidenten der<br />

A. I. T., Herrn Defert, der aus Gesundheitsrücksichten<br />

verhindert ist, präsidiert<br />

Dr. Henneberg, Präsident desT.C.S.,<br />

als Vizepräsident der A. I. T. den grossen<br />

Münchner Kongress dieser für den Autotourismus<br />

bedeutsamen touristischen Allianz.<br />

Das Präsidium ehrt nicht nur den T. C. S.,<br />

sondern auch unser ganzes Land.<br />

Die Traktanden.<br />

1. Bericht des Generalsekretärs. 2. Finanzielle<br />

Situation und Rechnungsabnahme.<br />

3. Budget. 4. Wahl des Präsidenten für <strong>1929</strong>.<br />

5. Wahl des permanenten Bureaus für 1930<br />

bis 1932. 6. Bezeichnung des Versammlungsortes<br />

für 1930.<br />

Neu aufzunehmende Mitglieder.<br />

Folgende Aufnahmen werden vorgeschlagen<br />

: Montreal Motorist League (Canada);<br />

Touring-Club Equatoriano; Union Cycliste et<br />

Motocycliste de Lettonie (Riga); Touring-<br />

Club Romania (Bukarest); Touring-Club de<br />

Finnlande (Helsinki); Iraq Automobile Association<br />

(Bagdad); Motor Touring-Club (Prag);<br />

Uniuna Motocyclistor dui Romania (Bukarest).<br />

Vorschläge}<br />

/. Allgemeine Verwaltung der A.I.T. Austausch<br />

von Mitgliederverzeichnissen und Mitgliederkarten<br />

unter den verschiedenen Clubs.<br />

— Internationale Statistik der Touristik. —<br />

Ständiger Kontakt der A. I. T. mit der Hotellerie.<br />

— Ausdehnung der kombinierten<br />

Billette auf Deutschland und Oesterreich.<br />

//. Publikationen. Einheitliche Redaktion der<br />

Strassenkarten aller Clubs, welche der A.I.T.<br />

angehören; Austausch der darauf bezüglichen<br />

Dokumente. Herausgabe einer periodischen<br />

Karte über den Zustand der Strassen<br />

und Ausbau des Reisedienstes. — Regelmäs-<br />

Eine erste Wirkung des 12. Mai.<br />

Ein Postulat um Erhöhung des Benzinzollanteils.<br />

Herr Ständerat Amstalden in Samen hat<br />

folgendes Postulat eingereicht:<br />

«Der Bundesrat wird eingeladen, in Verbindung<br />

mit der Vorlage eines neuen Automobilgesetzes<br />

die Frage zu prüfen und dar r<br />

über einzuberichten, ob die Subvention für<br />

das Strassenwesen der Kantone (Benzinzollanteil)<br />

nicht zu erhöhen und der Verteilungsmodus<br />

in einer den Verhältnissen entsprechenden<br />

Weise zu ändern sei.<br />

Bern, den 6. Juni <strong>1929</strong>.<br />

Ständerat Amstalden und<br />

11 Mitunterzeichner.<br />

Anmerkung der Redaktion: Wir beglückwünschen<br />

Herrn Ständerat Amstalden zu<br />

diesem mutigen Schritt und hoffen, das Po»-<br />

stulat werde vom Bundesrat entgegengenommen<br />

werden. Es ist übrigens recht bezeichnend,<br />

dass das Postulat um Erhöhung des<br />

Benzinzollanteils von 12 StändeTäten, also<br />

Vertretern der Kantone, gestellt wird. Während<br />

der Kampagne um die Strassenverkehrsinitiative<br />

haben wir genügend darauf<br />

hingewiesen, wie durch die gegenwärtige Regelung<br />

der Benzinzollverteilung vor allem die<br />

Gebirgskantone zn kurz kämen.<br />

Das Retourbillett.<br />

sige Bekanntgabe des Zustandes der Hauptverbindungsstrassen<br />

in Europa. — Verkauf<br />

der Jahrbücher ausländischer Clubs an die<br />

Mitglieder. — Auskunftserteilung über die<br />

von den verschiedenen Clubs den Mitgliedern<br />

gewährten Vergünstigungen. — Internationale<br />

Itineraires (Schweiz. Touring-<br />

Club). — Herausgabe einer Broschüre durch<br />

die A. I. T., welche die wichtigsten internationalen<br />

Bahnverbindungen enthält.<br />

///. Zölle. Vorschlag betreffend Vereinheitlichung<br />

der Zolldokumente. — Prüfung des<br />

Vorschlages über Ersatz der Triptyks durch<br />

die Carnets de Passage. — Verlängerung<br />

der Gültigkeitsdauer der Carnets de Passage.<br />

— Verantwortlichkeit der Clubs für<br />

Ungenauigkeit in den Gewichtsangaben der<br />

Triptyks. — Herausgabe von provisorischen<br />

Karten mit einer Gültigkeitsdauer von fünf<br />

bis zehn Tagen zum freien Verkehr im Innern<br />

eines Landes (Office Nationale Suisse<br />

du Tourisme). — Zeitlich begrenzte Einfuhr<br />

von Automobilen ohne Triptyks. — Ausgabe<br />

von Triptyks an Niehtmitglieder.<br />

IV. Verkehr, Signalgebung, Steuern. Schaffung<br />

von Hilfsposten auf den Strassen. —<br />

Internationaler Fahrausweis auf Grund eines<br />

nationalen Fahrausweises. — Haftung der<br />

Clubs für ihre Mitglieder, die im Ausland einen<br />

Schaden verursachen (Touring-Club de<br />

France). — Prüfung der Frage der Einführung<br />

von Strassenkontrollen. Jede nationale<br />

Vereinigung wird eingeladen, diese Frage<br />

zu prüfen. — Aufhebung der Transitvisa. —<br />

Internationale Versicherung für Zivilschäden.<br />

— Bericht über den Hilfsdienst des<br />

T. C. S. — Annahme des lateinischen Alphabets<br />

für die Signalisation in der Türkei<br />

etc. etc. Alle diese Vorschläge gelangen zur<br />

Besprechung an den vier Sitzungstagen.<br />

Die finanzielle Situation der A. I. T. ist<br />

eine günstige. Sie weist 185,000 belgische<br />

Franken Einnahmen gegen 178,560 Franken<br />

Ausgaben auf. Das Vermögen der A. I. T.<br />

beläuft sich auf 123,700 Franken. mg.<br />

Vom Generalsekretariat der S. B. B. erhalten<br />

wir folgende Zuschrift:<br />

In den Nummern 45 und 47 Ihrer geschätzten<br />

<strong>Zeitung</strong> vom 21. bzw. 23. Mai erschienen<br />

unter der Rubrik «Aus dem Leserkreis» zwei<br />

«Das Retourbillet» betitelte Einsendungen,<br />

die das von den Schweizerischen Bundesbahnen<br />

bei nicht voller Ausnützung von<br />

Bahnbilletten geübte Verfahren unter Anführung<br />

konkreter Fälle einer Kritik unterziehen.<br />

Es wird bemängelt, dass in den erwähnten<br />

Fällen die Rückerstattung des Taxbetrages<br />

für die nichtbefahrene Strecke unter Hinweis<br />

auf die teilweise Automobilbenützung abgelehnt<br />

worden sei.<br />

Wir bemerken hierzu, dass die Vorschriften<br />

über die Rückerstattung von Fahrtaxen im<br />

Falle der teilweisen Automobilbenützung seit<br />

dem 11. März <strong>1929</strong> eine wesentliche Milderung<br />

erfahren haben. Die Verwaltungen leisten<br />

keine Rückerstattung, wenn bei teilweiser<br />

Nichtausnützung eines Billets die Fahrt<br />

mit der Bahn oder dem Schiff ohne zwingende<br />

Gründe (Todesfall, Krankheit, Unfall, Zugsverspätung<br />

und Fälle ähnlicher Art) lediglich<br />

deshalb aufgegeben worden ist, um die Reise<br />

mit einem andern, die genannten Transportunternehmungen<br />

konkurrenzierenden Beförderungsmittel<br />

fortzusetzen. Ausnahmsweise<br />

darf aber, soweit Billette im internen Verkehr<br />

der Bundesbahnen in Frage kommen, die<br />

Rückerstattung auch dann erfolgen, wenn die<br />

Eisenbahnfahrt ohne zwingende Gründe deshalb<br />

aufgegeben worden ist, weil sich zufällig<br />

Gelegenheit geboten hat, die Reise mit<br />

einem Automobil von Familienangehörigen<br />

oder Freunden fortzusetzen. Sofern sich der<br />

in No. 45 Ihrer <strong>Zeitung</strong> angeführte Fall wirklich<br />

erst in letzter Zeit ereignete, würde<br />

demnach, sofern es sich um ein internes Billet<br />

der S.B.B. handelt, der Rückerstattung<br />

des Taxbetrages für die nichtbefahrene<br />

Strecke nichts im Wege stehen. Bei Billetten<br />

des direkten Verkehrs ist dagegen das Einverständnis<br />

der beteiligten privaten Bahnverwaltungen<br />

erforderlich. Die Stationen können<br />

in solchen Fällen nicht von sich aus über<br />

das Rückerstattungsgesuch entscheiden.<br />

Zuvcne» Notizen<br />

Die zürcherische Gemeindegutsrechnung<br />

gibt auch einen Einblick in die finanzielle<br />

Seite des städtischen Omnibusbetriebes. Die<br />

Resultate sind, trotzdem es sich um eine<br />

Rundlinie handelt, die nur Aussenquartiere<br />

unter sich miteinander verbindet und deshalb<br />

in ihrer Frequenz nach oben ziemlich<br />

begrenzt ist, recht erfreuliche. Sie stellen<br />

sich auf alle Fälle besser als die budgetierten<br />

Zahlen.<br />

Die Einnahmen aus dem Personenverkehr<br />

ergaben 281,600 Franken, denen Betriebsausgaben<br />

von insgesamt 207,500 Franken gegenüberstehen,<br />

wovon rund ein Viertel auf Personalkosten<br />

entfallen. Die Gesamtausgaben<br />

sind aber höher, da noch die erfolgte Abschreibung,<br />

welche 15 Prozent anstatt der<br />

vorgesehenen zehn Prozent ausmacht, sowie<br />

die Einlage in den Reparaturfonds dazuzuzählen<br />

sind, wodurch die Ausgaben um<br />

29,200 Franken überwiegen. Es wurde also<br />

kein eigentlicher Ueberschuss herausgearbeitet,<br />

wie dies in zahlreichen Tagesblättern gemeldet<br />

worden ist. Der Ausgabenüberschuss<br />

wird von der Strassenbahn gedeckt und ist<br />

übrigens um rund 20,600 Franken geringer<br />

als im Voranschlag vorgesehen worden war.<br />

Im Betriebsjahre 1928 wurde erst einer von<br />

den sechs neu zu beziehenden Omnibussen<br />

in Auftrag gegeben, der noch im Laufe dieses<br />

Jahres zur Ablieferung kommt. Er soll<br />

zur Entlastung bei Stosszeiten eingesetzt<br />

werden. Das Betriebsergebnis dürfte sich<br />

bei der Ausdehnung des Betriebes und der<br />

Befahrung von Routen mit dauerndem und<br />

nicht nur stossweisem Verkehr noch wesentlich<br />

günstiger gestalten. z.<br />

Flugplatz Alpar Bern.<br />

Diese Woche hat die Kollaudation des Flugfeldes<br />

durch die Instanzen stattgefunden. Das Ergebnis<br />

lautet: ideale Lage, guter Zustand, Eröffnung<br />

zulässig am 3. Juni für Dienstflüge und am<br />

10. Juni für regelmässige Passagierflüge. Bekanntlich<br />

wird damit Bern an das internationale Flugnetz<br />

angeschlossen und besitzt schon eine durchgehende<br />

internationale Linie als Alpenflug Genf—<br />

Wien und vice versa, sodann Lokalverbindung mit<br />

Basel, welche mit Landung in Biel dreimal pro<br />

Woche geflogen wird.<br />

Die Flugzeiten «md folgend«<br />

Start<br />

Anflu?<br />

8.05 ab Bern. an 15.05<br />

9.10 an Basel ab 140»<br />

Basel ab 9.30 nach Paris und Londoa<br />

Basel ab 9.50 nach Frankfurt-Hamburg-Kopenhagen<br />

u. Köln-Amsterdam<br />

Basel ab 13.40 nach Brüssel-Amsterdam<br />

9.30 ab Bern «n 16.45<br />

10.30 an Zürich ab 15.45<br />

Zürich ab 11.15 nach München - Wien - Budapest;<br />

nach Stuttgart - Berlin;<br />

nach Frankfurt - Köln - Hamburg<br />

9.30 ab Ben* «n 16.45<br />

10.30 an Zürich ab 15.45!<br />

Zürich ab 11.00 nach Konstanz - Innsbruck-<br />

Salzburg - Wien (Zürich an 14.45)<br />

16.45 an Wien ab 8.30<br />

Nebst den andern Reisebureaus auf dem Platz»<br />

verkaufen auch wir die Flugscheine für die regele<br />

massigen Kurse, währenddem die Billets für Rund«<br />

und Alpenflüge auf dem Flugplatz gelöst werden<br />

müssen. Wir geben Interessenten stets bereitwilligst<br />

Auskunft. Stand des Automobils für den Flugplatz;<br />

Bundesgasse-Ecke Gurtengasse, Die Direktion,<br />

VII. Internationales<br />

Klausenrennen <strong>1929</strong>.<br />

Die umfangreichen Vorarbeiten für das am<br />

17. und 18. August <strong>1929</strong> als «Grosser Bergpreis<br />

der Schweiz> zum Austrag kommende<br />

VII. Internationale Klausenrennen sind bereits<br />

sehr weit vorgeschritten.<br />

Die Glarner Behörden haben durch ihr<br />

weitgehendes Entgegenkommen die Organisation<br />

wesentlich erleichtert; die Bewilligung?<br />

zur Durchführung des Rennens sowie zur<br />

Benützung der Klausenstrasse ist erteilt worden<br />

und sieht die Regierung in Ueberein-<br />

Stimmung mit den neuen eidgenössischen<br />

Bestimmungen von der Erhebung der bisher?<br />

üblichen Berg-Taxe ab. Gleichzeitig wirds<br />

das Baudepartement für den weitern Ausbau<br />

der Glarner Strecke besorgt sein, wobei vor<br />

allem der sorgfältige Ausbau von zwei weitern<br />

Kehren vongesehen ist<br />

Von Urner Seite wurden anfänglich gewisse<br />

finanzielle Forderungen gestellt, welche<br />

die Finanzierung des Rennens erheblich<br />

erschwert hätten. Dank der Bemühungen der<br />

dortigen Verkehrs- und Gewerbeverbände»<br />

sowie des Urner Bauernvereins, welche in<br />

Versammlungen und Petitionen an die Regierung<br />

mit Nachdruck auf die eminente»<br />

wirtschaftliche Bedeutung dieser Gross-<br />

Sports-Tage für den Kanton hingewiesen haben,<br />

hat sich die Behörde bereit erklärt, die<br />

Angelegenheit einer erneuten Prüfung zu unterziehen.<br />

Es besteht deshalb berechtigte<br />

Aussicht, dass die in den nächsten Tagen<br />

stattfindenden endgültigen Verhandlungen zu<br />

einem für beide Teile befriedigenden Ergebnis<br />

führen.<br />

Die eidgenössische Oberpostdirektion haf<br />

auch ihrerseits die Klausenstrasse für die<br />

Trainingstage sowie für das Rennen freigegeben<br />

und wird ihre Postkurse so verlegen,<br />

dass eine störungsfreie Durchführung der<br />

Veranstaltung gewährleistet ist<br />

Das Reglement für Automobil- und Motorrad-Konkurrenten<br />

ist schon Ende April in<br />

gegen 2000 Exemplaren an sämtliche Automobil-<br />

und Motorradverbände, die einschlägige<br />

Industrie, Motorfahrzeughandel nnd-gewerbe<br />

sowie die massgebende Tages- nnet<br />

Sportpresse des In- nnd Auslandes versandt!<br />

worden.<br />

Zur wettern wtrlnmgSTonen Propagtenrnjj<br />

wird zudem das bereits rom letzten Rennen«<br />

her bekannte Plakat des Neuenbunger Künstlers<br />

Coulon in grosser Auflage in der<br />

Schweiz wie in den ausländischen Staate«<br />

zum Aushang gelangen — ferner steht dia<br />

Ausgabe eines geschmackvollen Pliant's bevor,<br />

der alle wünschenswerten Angaben über<br />

die Rennbedingungen, die Klausenstrasse«<br />

sowie die reich dotierte Gabenliste enthält«<br />

Diese vorzügliche Propagandaschrift wird<br />

an gegen 10,000 Inhaber von Rennlizenzen<br />

in allen europäischen Staaten zum Versand<br />

gelangen. Das Organisationskomitee hat den<br />

Beschaffung von Preisen sein besonderes<br />

Augenmerk gewidmet und lassen die bisherigen<br />

Zuwendungen erwarten, dass der<br />

«Grosse Bergpreis der Schweiz> zu den<br />

bestdotierten Rennveranstaltungen dieses<br />

Jahres zählen wird. Bekanntlich haben die<br />

Orion Automöbilwerkstätten in Zürich den<br />

«Grossen Bergpreis der Schweiz» im Wert<br />

von 4000 Franken gestiftet, der im Automobilrennen<br />

die beste Zeit aufstellt. Ein eifriger<br />

Sportsfreund und Mitglied der Sektion<br />

Zürich des A.C.S. hat zudem einen Barpreis<br />

von 1000 Franken zur Verfügung gestellt»<br />

welcher demjenigen Konkurrenten, gleichviel<br />

ob Automobilist oder Motorradfahrer, zufallen<br />

wird, welcher den bisherigen Klausenrekord<br />

zu unterbieten vermag. Im weitern<br />

haben die Automobilfabrik Adolph Saurert<br />

A.- G. in Arbon, , 1000 Franken und die<br />

Schweizerische Verkehrszentrale in Zürich<br />

500 Franken zur Verfügung gestellt. Von<br />

zahlreichen Firmen und Privatpersonen können<br />

weitere Preise erwartet werden.<br />

Schon sind eine Reihe von Anmeldungen<br />

für die Beteiligung am Rennen eingelangt,


Sn _ 1Q9Q AUTOMOBIL-REVUE<br />

unter denen sich bereits Namen von bestem,<br />

internationalen Ruf befinden; so ist die Beteiligung<br />

von Hans Stuck auf Austro-Daimler,<br />

und diejenige von wenigstens acht der<br />

bekanntesten Mercedes^Benz-Fahrer sicher-"<br />

gestellt, welche durchwegs mit dem neuesten<br />

SSK Modell starten werden. Die Farben<br />

der Untertürkheimer Fabrik werden unter<br />

anderem durch Rosenberger, Caracciola,<br />

Merz, Prinz von Leiningen und Rosenstein<br />

verteidigt werden. Unter den weitern Anfragen<br />

aus dem Auslande finden sich zwei<br />

von Fabrikfahrern der Bugatti-Werke. Aus<br />

schweizerischen Autosportkreisen kann bereits<br />

heute mit der Beteiligung von Strittmatter-Zug<br />

auf Bugatti, Stocker-Zürich auf<br />

Lorraine-Dietrich, sowie Kessler-Zürich auf<br />

Alfa Romeo und Binelli-Zürich auf Nash gerechnet<br />

werden. Die weitem vorliegenden<br />

Anfragen lassen auf eine erstklassige ausländische<br />

Beteiligung schliessen.<br />

Dergestalt sind die besten Aussichten<br />

vorhanden, dass das VII. Internationale Klausenrennen<br />

seine Vorgänger an Bedeutung<br />

und Erfolg noch weit überragen wird.<br />

Nächsten Sonntag<br />

Kriens-Eigental-Bergrennen !<br />

Erstes für die schweizerische Meisterschaft<br />

zählendes Rennen.<br />

Gegen 25 Fahrer haben für das nächsten Sonntag<br />

von der Sektion Luzern des A. C S. organisierte<br />

Bergrennen gemeldet. Gegen 25 Fahrer, und dies<br />

noch vor Ablauf des zweiten Nennungsschlusses —<br />

das ist ein schönes Resultat! Unter den Gemeldeten<br />

befindet sich schlechthin eine Klasse internationaler<br />

Meister. Wir brauchen nur Namen zu nennen wie<br />

Rosenstein auf Mercedes, Probst auf Bugatti, Kessler<br />

auf Alfa Romeo, Stuck auf Austro-Daimler,<br />

Strittmatter auf Bugatti — wer wollte sich da nicht<br />

einer Reihe internationalster Siege erinnern? Aber<br />

auch die Sport- und Tourenwagenklassen weisen,<br />

wie die nachfolgenden Nennungen zeigen, ein stark<br />

beschicktes Feld bester Fahrer auf. Sicher ist, dasä<br />

die bestehenden Eigental-Rekorde einen erbitterten<br />

Angriff erleben werden. Nach dem letztjährigen<br />

glänzenden Erfolge des Kriens-Eigentals konnte man<br />

mit Recht skeptisch sein, ob es den Organisatoren<br />

wiederum gelingen würde, den internationalen Charakter<br />

der Nennungsliste zu wahren. Das Resultat<br />

hat alle Erwartungen übertroffen. Und dies in einer<br />

Zeit, da die Rennmüdigkeit immer noch spuckt! Haben<br />

wir doch erst kürzlich die Absage des Ghaumont-<br />

. Rennens melden müssen.<br />

Das Programm des Renntages ist in der letzten<br />

Nummer veröffentlicht worden, in der man neben<br />

einer interessanten Liste der bestehenden Streckenrekorde<br />

Profil und Plan der Rennstrecke findet.<br />

Der Start ist auf 9 Uhr 30 angesetzt. Die Rennstrecke<br />

wird eine Viertelstunde vorher abgesperrt,<br />

Das Organisationskomitee. „<br />

Ehrenpräsidium (rotweisae Armbinde ffi. Schleife):<br />

Herr A. Duiooxr, Zentndpräeident des A.C.S.<br />

fttltnltitfr (rotweiss© Armbinde mit Goldtresse):<br />

Herr A. Bartholomai, Präsident des Organisationskomitees.<br />

Sportfcommlssära (rotweisse Armbinde: mit Goldtresse):<br />

Herr J. Decrauzat, Präsident der Nationalen<br />

Sportkommission.<br />

Herr E. H. Thommen, Delegierter der Nationalen<br />

Sportkommission.<br />

Herr A. Chantre, Delegierter der Nationalen<br />

Sportkommission.<br />

» Herr A. Bartholomai, Präsident der Sportkommission<br />

der Sektion Luzern.<br />

Offizieller Chronometreur (rotweisse Armbinde mit<br />

Goldtresse):<br />

Herr E. G. Brieger, Sekretär der Nationalen<br />

Sp ortkommission.<br />

Rennsekratär:<br />

Herr E. Huber, Sekretariat Löwenstrasse 3,<br />

Luzern, Tel. 170.<br />

Organisationskomitee:<br />

Herr A. Bartholomai, Präsident (rotweiss).<br />

Herr Dr. 0. Hübscher. Vizepräsident und Empfang<br />

(rotweiss).<br />

!<br />

Herr R. Geissbühler, Ziel (grün)< '<br />

Herr J. Gloggner, Start (grün).<br />

Herr J. W. Schumacher, Wagenabnahine (grün).<br />

Herr J. Baumeler, Streckenbewachung (rot).<br />

Herr H. Bachmann, Finanzen (orange)<br />

Herr Dr. A. Riedweg, Gaben (gelb).<br />

Herr Dr. E. Boesch. Sanität (weiss mit rotem<br />

Kreuz).<br />

Herr E. Galli, Parkplätze (blau)'<<br />

Herr 0. Marchi, Presse (weiss).<br />

Sportkommission der Sektion Luzern:<br />

Herr A. Bartholomai,<br />

Herr C. J. Buoher,<br />

Herr Dr. 0. Hübscher,<br />

Hern J, Gloggner.<br />

Die Nennungen.<br />

Rennwagen:<br />

BtucK<br />

Austro-Daimler<br />

Rosenstein Mercedes<br />

Probst<br />

Bugatti<br />

Kessler Alfa Romeo '<br />

Stuber<br />

Bugatti<br />

Strittmatter Bugatti<br />

RampineHi Amilear<br />

Sportwagen:;<br />

Sabatlni Itala<br />

Oesterreicfier D. K. W.<br />

Favre<br />

Alfa Romeo<br />

Scheibleü Fiat<br />

Willy,<br />

Ford<br />

Tonrenwagen :<br />

WägeJin<br />

Chrysler<br />

Keller<br />

Ceirano •<br />

Herbst O. M.<br />

Stocker<br />

Lorraine-DietricH<br />

Steinbuck Fischer (1912),<br />

Gaüay<br />

Ceirano<br />

Zemp<br />

Bianchi<br />

Klein<br />

Lancia<br />

Zehnder<br />

Austro-Daimler<br />

Probst<br />

Mathis<br />

Gieger<br />

Martini<br />

Steinweg B. N., C.<br />

Das Training.<br />

Es sei nochmals daran erinnert, dass auf<br />

der Rennstrecke am Freitag von 9 Uhr 30<br />

bis 11 Uhr und am Samstag von 7 Uhr 30 bis<br />

U Uhr 30 und 13 bis 16 Uhr trainiert wird<br />

und dass daher der übrige Strassenverkehr<br />

dort während diesen Zeiten eingestellt werden<br />

muss. Ausserhalb der genannten Zeiten<br />

ist das Trainieren auf der<br />

strengstens verboten.<br />

Italienischer Sport.<br />

Rennstrecke<br />

Letzten Sonntag gelangte bei Verona der<br />

Circuito del Pozzo<br />

zum Austrage. Die Attraktion des Rennens,<br />

das angekündigte Duell Varzi-Nuvolari, blieb<br />

aus, da die beiden Rennfahrer nicht am<br />

Starte erschienen. Der' Sieger Aloatti auf<br />

Bugatti fuhr ein schönes Rennen. Er erledigte<br />

die 308,500 km in 2 Std. 12'51%" mit<br />

dem prächtigen Stundenmittel von 139,696 km.<br />

Zweiter wurde Valpreda auf Delage in 2 Std.<br />

17'48%", Dritter Nenzione auf Maserati in<br />

2 Std. 19'22". Diese Zeiten geben einen Begriff<br />

von der scharfen Konkurrenz.<br />

An den blauen Gestaden des Comersees<br />

wurde die<br />

Coppa Belaggio<br />

ausgetragen, die der bekannte Lanciafahrer<br />

Gildo Strazza gewann.<br />

Französischer Sport.<br />

Das dominierende Ereignis des letzten<br />

Sonntags war der auf der bekannten 24-<br />

Stunden-Piste von Le Man bestrittene<br />

Grand Prix Bugatti.<br />

Das Rennen nahm einen äusserst interessanten<br />

Verlauf, gehört es doch zu den Rennen<br />

mit «gleichen Waffen», da ja jeder Konkurrent<br />

auf der gleichen Marke startete. Ettore<br />

Bugatti selbst, der geniale Molsheimer Konstrukteur,<br />

gab 15 Wagen die Bahn frei. Bis<br />

zum hundertsten Kilometer des über 409 km<br />

führenden Rennens lag Bouriat in Front, dann<br />

entriss ihm in der zehnten Runde Zanelli<br />

(zwei Liter) die Führung, um sie bis zum<br />

Schlüsse beizubehalten. Ein Duell um den<br />

zweiten Platz lieferten sich Gauthier und<br />

Sabipa, das Oauthier mit seinem Zweiliter<br />

über den 1^-Liter-Wagen zu seinen dunsten<br />

entschied. Auf dem vierten Platze landete<br />

Foc. Sämtliche drei siegenden Wagen waren<br />

mit Kompressor ausgerüstet. Zanelli hatte<br />

bei seiner Ankunft noch zwölf Liter Benzin<br />

im Reservoir. Er hatte 49 Kilo gepachtet.<br />

Sein Verbrauch betrug also sür die 409 km,<br />

die er mit einem Stundenmittel von 127 km<br />

erledigte, 14^ Liter pro 100 km. Philipp demonstrierte<br />

einen Dreiliter-Tourenwagen,<br />

der erst vor acht Tagen aus der Fabrik gekommen,<br />

und zwar als absolut serienmässiges<br />

Fabrikat, für das Rennen also nicht zufrisiert<br />

worden war. Der Wagen bildete die<br />

Sensation der Kenner.<br />

STUTZ<br />

Resultat«:<br />

L Zanelfl, 8.13*45" (Stumdenmittel: 126,649 km);<br />

2. Gauthier, 3.16'36"%; 3. Sabipa, 3.19'55";4. Foc,<br />

3.24'3"^; 5. Bouriat, 3.42'5"; 6. Tdtalli, 3.55WK.<br />

Neben dem Grand Prix Bugatti gelangte<br />

eine ganze Serie zweiklassiger Rennen zum<br />

Austrag. In Montlhery massen sich die Damen<br />

im dritten Championat Feminin, in dem<br />

Mme Leblane den Vogel abschoss. Das Monrepos-Bergrennen<br />

bei Bordeaux holte sich<br />

Faure auf B. N. C, das Chäteaux-Thierry-<br />

Bergrennen Doret auf La Licorne. In diesem<br />

Rennen startete Lamberjack, der bekannte<br />

Paris-Nizza-Fahrer, auf seinem getreuen<br />

Saurer und belegte — wir sind es ja<br />

bei ihm nicht anders gewohnt! — den ersten<br />

Platz der Kategorie Autocar. Lepicard<br />

endlich schlug auf Donnet den Sportwagenrekord.<br />

Der bei Nizza ausgefahrene Circuit<br />

des Bouches du Loup wurde eine Beute von<br />

Marret auf Salmson.<br />

Zum Unglücke Gönners in<br />

Belgien.<br />

Wie wir nachträglich erfahren haben, befand<br />

sich während des bedauerlichen Unfalles,<br />

der dem Ehepaar Gönner das Leben<br />

kostete, nicht der in unserem Berichte genannte<br />

Chaufieur Rohrbach aus Bern am<br />

Volant, sondern Ingenieur Gönner selbst.<br />

Neben Gönner sass dessen Frau, während<br />

der Chauffeur sich im Fond des Wagens befand.<br />

Die Falschmeldung ist auf einen Irrtum<br />

der Agenturmeldungen zurückzuführen,<br />

auf die wir, ehe eigene Erkundigungen angestellt<br />

werden konnten, eben angewiesen<br />

waren. Chauffeur Rohrbach trifft also an dem<br />

Unglück keinerlei Schuld.<br />

Wie wir erfahren, 'ist Herr Rohrbach, der<br />

sich im Spital »Institut Notre-Dame» in Allost,<br />

Belgisch-Flandem befindet, ansser Lebensgefahr<br />

und sieht seiner Genesung entgegen.<br />

Glücklicherweise wird der Unfall<br />

für ihn ohne bleibende Nachteile sein.<br />

Der 8-Zylinder in Linie<br />

ist seit Jahren stets der Wagen des grossten<br />

technischen Fortschrittes gewesen und wird als<br />

der sicherste anerkannt-<br />

Vorzügliche Eignung für schwierige Alpenstrassen —<br />

Automatische Verriegelung gegen Rückwärtsrollen —<br />

Vierganggetriebe—Servo-Bremse mit (am Instrumentenbrett<br />

regulierbarer) Drucksteigerung — Bijour-Zentralchassis-Schmierung<br />

durch Fussdruck — Stabilster<br />

Wagen mit tiefstem Schwerpunkt — seitlich schützende<br />

Stahltrittbretter — klares, splitterfreies Sicherheitsglas.<br />

Verlangen Sie Probefahrt bei<br />

Oberalppass. Die Strasse auf der Urnerseite<br />

von Andermatt bis Oberalpsee ist schneefrei<br />

und für den Automobilverkehr geöffnet.<br />

Bernische Autofalle. Nach einer Mitteilung<br />

in der Genfer Presse wurden letzten<br />

Freitag sieben Genfer Automobilisten wegen<br />

Ueberschreitung der Höchstgeschwindigkeit<br />

bestraft, und zwar alle dank einer versteckten<br />

Autofalle bei Moosseedorf.<br />

Zu einem Gerichtsfall. In der «Automobil-<br />

Revue» wurde seinerzeit ein Bericht publiziert<br />

mit Bezug auf einen angeblichen Autodiebstahl<br />

am Morgartenring in Basel. Dieser<br />

Vorfall wurde inzwischen abgeklärt und<br />

es hat sich einwandfrei ergeben, dass von einer<br />

Entwendung des Autos nicht gesprochen<br />

werden kann. Es handelte sich um einen<br />

unüberlegten Bubenstreich infolge zu starken<br />

Alkoholgenusses dieser Burschen. Sie<br />

hatten das Automobil freiwillig wiederum an<br />

seinen früheren Platz verbracht. Eine Strolchenfahrt<br />

lag nicht vor. Das nachfolgende<br />

Handgemenge war teilweise durch Missverständnis<br />

hervorgerufen worden. Eine Spitalbehandlung<br />

des Automobilbesitzers war<br />

nicht erforderlich und eine Arbeitsunfähigkeit<br />

über drei Tage war nicht eingetreten«<br />

Nachdem die drei Burschen über ihre unbesonnene<br />

Tat aufrichtige Reue gezeigt und<br />

auch den Schaden nach Kräften gutgemacht<br />

haben, hat sich der Automobilbesitzer entschlossen,<br />

den Strafantrag zurückzuziehen,<br />

wodurch diese Angelegenheit ihre Erledigung<br />

ohne richterliches Nachspiel erfahren hat*<br />

Demzufolge darf erwartet wenden, dass den<br />

drei jungen Leuten, die sämtlich Familienväter<br />

sind, von dem Interessentenkreise<br />

nichts nachgetragen und dass ihr Fortkommen<br />

in keiner Weise erschwert wird. S.B.<br />

Eine vernünftige Stimme. In den Glarner<br />

Nachrichten lesen wir :<br />

Nicht der Hang zum berufmässigen Jammern<br />

ist es, der angesichts des furchtbaren<br />

Unglücks in Zürich, wo zwei Brüderchen auf<br />

ihrem Trottinett von einem Lastauto zermalmt<br />

wurden, uns wieder erneut auf die<br />

Gefahren der Strasse aufmerksam machen<br />

lässt. Es ist eine dringende und absolut notwendige<br />

Pflicht der Eltern und der Schule,<br />

ja gegebenenfalls der einzelnen Strassen-?<br />

benützer, die Kinder auf die Gefahren unseres<br />

heutigen Strassenlebens aufmerksam zut<br />

machen. Kinder gehören nicht auf die Fahrbahn<br />

der Strassen, gehören nicht auf veri<br />

kehrsbelebte Plätze! Die Trottinetts sollten!<br />

vernünftige Eltern ihren Kindern öberhaupii<br />

nicht schenken. Nicht viel besser steht es uffl<br />

die Velofahrerei der Halbwüchsigen, die mit<br />

den Frühlingstagen wieder speziell in GlaruS<br />

in Schwung gekommen ist. Fangspiele und<br />

Rennen werden um alle Haus- und Strassenecken<br />

herum arrangiert, Leute ausgepöbelt,<br />

Warnende ausgelacht — und weitergefahren<br />

wird! Diese Jüngelchen, die dazu noch meistens<br />

ohne Fahrbewilligung die Strasse unsicher<br />

machen, gehören auf kein Fahrrad, so<br />

lange sie noch keinen Begriff vom anständigen<br />

Fahren und von den Fahrregeln in ihrem<br />

Kopf drin haben. Ins gleiche Kapitel gehört<br />

das Hintenaufstehen, das zwar polizeilich;<br />

verboten, aber von den (gleichen Schulbuben<br />

tagtäglich ausgeübt wird; das Anhängen an<br />

Lastwagen usw. Die Polizei dürfte hier ungeniert<br />

etwas schärfer zugreifen; sie wäre<br />

sicher des Dankes aller Strassenbenützer sicher,<br />

wenn sie gelegentlich diese wilden Fahrer<br />

etwas beim Ohr nähme.<br />

Der Berliner Autosalon In<br />

Gefahr.<br />

Der Berliner Autosalon, welcher alljährlicH<br />

im November stattfand, ist dieses Jahr noch<br />

unbestimmt Die Händlerschaft (Reichsverband<br />

für Kraftfahrzeughandel und -gewerbe)<br />

hatte schon im April dieses Jahres einen ablehnenden<br />

Standpunkt eingenommen und dem<br />

Reichsverfband eine dahingehende Entschliessung<br />

unterbreitet Sie begründete ihre Stellung<br />

damit, dass im letzten Jahre der Berliner<br />

Salon eine Enttäuschung gewesen sei«<br />

Die in frühern Jahren gewohnte Erholung des<br />

Geschäfts nach Schluss der Ausstellung blieb<br />

völlig aus. Dann kam der unerhört starke<br />

Winter, der das Frühjahrsgeschäft um volle<br />

zwei Monate hinausschob . Die Händler-<br />

Schaft glaubt nun, dass sie besser fährt, wenn<br />

der Salon nicht abgehalten wird, da sich alljährlich<br />

vor Beginn des Salons ein Zurückhalten<br />

der Käuferschaft bemerkbar gemacht<br />

hatte. In den übrigen Interessentenkreisen<br />

ist man von diesem Beschluss nicht gerade erbaut<br />

Besonders jetzt, wo die amerikanische<br />

Industrie eine Vormachtstellung auf dem<br />

deutschen Automobilmarkt anstrebt, sollte«<br />

die deutschen Fabriken jedes Mittel benutzen,<br />

um ihre Produkte an den Käufer zu<br />

bringen. Der Einwand, dass der Salon eines<br />

Verschiebung des Kaufgeschäftes bewirke,<br />

wird als nicht stichhaltig angesehen, da das<br />

Automobilgeschäft immer ein Saisongeschäft<br />

war und deshalb ein Abflauen der Kauftätigkeit<br />

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II. Blatt<br />

BERN, 7. Juni <strong>1929</strong><br />

No 5«<br />

II. Blatt<br />

BERN, 7. Juni <strong>1929</strong><br />

Eine Viertelsturide Technik<br />

Das Elektrizitätswerk im Auto<br />

Man sollte von Rechts wegen annehmen,<br />

dass jeder Automobilist über den Aufbau, die<br />

Funktion und die Behandlung der elektrischen<br />

Anlage seines Wagens im klaren ist; denn<br />

jeder hat einmal in der Schule Physikunterricht<br />

genossen und die verschiedenen Apparate<br />

im Auto halten sich noch heute an die<br />

damals aufgestellten Regeln und Gesetze.<br />

Nehmen wir aber der Einfachheit halber an,<br />

es sei nicht der Fall. Ober vielleicht war der<br />

Lehrer nichts wert, vielleicht haben Sie auch<br />

gerade damals die betreffenden Stunden versäumt,<br />

krankheitshalber, versteht sich. Wie<br />

das so gehen kann. Tatsache ist, dass Sie<br />

nun das ganze kleine Elektrizitätswerk in<br />

Ihrem Wagen als eine Art Zauberei ansehen,<br />

der man ohnehin nicht auf den Grund kommen<br />

kann. Und Sie begnügen sich, von Herzen<br />

zu hoffen, dass die Anlage nicht Flausen<br />

macht, weil Sie diesen sonst wehrlos gegenüberständen.<br />

Gerade deshalb gestattet sich<br />

aber der Zufall manchmal Witze. Haben Sie<br />

Lust, den.zweifelhaften Burgfrieden in einen<br />

AbB. 1, (Urform der Dynataio}.<br />

Ei fsf eine physikalische Tatsache, dass in einem<br />

Stromleiter, z. B. einer Drahtschlinge, ein Strom<br />

entsteht, wenn dieser Stromleiter im Wirkungsbereich<br />

magnetischer Kräfte bewegt wird. Die<br />

obige Anordnung stellt deshalb die Urform der<br />

Dynamo dar.<br />

Pakt der Verständigung umzuwandeln? Nun<br />

denn — erfinden wir uns die elektrische Anlage<br />

von neuem.<br />

Der Akkumulator.<br />

Als den Automobilisten zur Zeit der Rüböl-<br />

und Azetyüenlaternen das Beschneiden<br />

Abb. 2. Der in Abbildung- 1 gezeigte Stahlmagnet<br />

kann durch Elektromagnete ersetzt werden. Solche<br />

Elektromagnete erhält man, wenn man weiches<br />

Eisen mit stromdurchflossenem Draht umwickelt.<br />

Der Magnetismus wirkt im hier dargestellten Fall<br />

auf eine drehbare Trommel ein, die Anker (A) genannt<br />

wird und die die Drahtumwicklung trägt,<br />

in der man Strom entstehen lassen will. Die<br />

Enden der Wicklung sind am Kollektor K angeschlossen,<br />

von dem dann der Strom durch Schleifbürsten<br />

(hieT nicht eingezeichnet) abgenommen<br />

wird.<br />

der Dochte und das Auskratzen, des Karbids<br />

zu dumm und zu schmutzig geworden war<br />

und die Glühbirnen ihre ersten Untugenden<br />

abgelegt hatten, kamen sie auf den Gedanken,<br />

sich das «Elektrische» einzurichten. Nichts<br />

einfacher als das. Hinter den Glaspupillen<br />

der Scheinwerfer verschwanden die Brenner<br />

und wurden durch Lampenfassungen ersetz!<br />

Den Lampen selbst lieferte man den Strom<br />

durch eine elektrische Akkumulatorenbatterie,<br />

jene Art elektrischen Schwamm, der sich<br />

mit Energie vollsaugen kann und diese Energie<br />

auf Anruf hin wieder abgibt Bekannt war<br />

der Akkumulator damals schon lange, hatte<br />

der Physiker Plante doch schon vor ca. 70<br />

Jahren gezeigt, wie Elektrizität aufgespeichert<br />

werden kann, indem man sie in Bleiplatten<br />

leitet, die in verdünnter Schwefelsäure<br />

stehen. Seit Plante waren auch schön alle<br />

erdenklichen Künste angewandt worden, um<br />

den «Schwamm» aufnahmefähiger zu machen.<br />

Durch gitterartige Ausgestaltung vergrösserte<br />

man die Oberfläche der Platten.<br />

Die Gitter der positiven Platte füllte man mit<br />

dem besonders wirksamen Mennige, chemisch<br />

Bleisuperoxyd, auf. Leider aber blieben trotzdem<br />

die Akkumulatoren bei einer beschränkten<br />

Aufnahmefähigkeit, technisch «Kapazität»<br />

genannt, und verhältnismässig schwer.<br />

Blei bleibt Blei. Selbst der Erfinder vermochte<br />

an dem ungünstigen Verhältnis zwischen<br />

der Kapazität und dem Eigengewicht nicht<br />

viel zu ändern, als er das Blei durch Nickel<br />

und Eisen, die Schwefelsäure durch eine alkalische<br />

Lösung ersetzte. Da diese Akkumulatoren<br />

viel mehr Raum einnehmen, kamen<br />

sie beim Automobil erst recht nicht auf.<br />

Alles das wurde sehr nachteilig empfunden.<br />

Denn wollte man genügend Strom für eine<br />

längere Beleuchtungszeit oder für den Betrieb<br />

grösserer Lampen haben, so musste die<br />

Batterie aus sehr grossen schweren einzelnen<br />

Elementen bestehen. Auch dann war man<br />

aber noch gezwungen, dem «Schwamm» in<br />

kurzen Abständen von neuem die Möglichkeit<br />

zu geben, sich an einer Ladestation vollzusaugen.<br />

Der Betrieb war also erstens immer<br />

mit einer grossen toten Last behaftet und<br />

QB5H!<br />

Abb. 3. ' Schaltungsschema einer Dynamo ohne<br />

Regelung. Je ein Ende der Statorwicklung S ist<br />

affl einer der Bürsten A angeschlossen. BB = Batfc<br />

terieanschlüsse.<br />

musste zweitens viel zu oft unterbrocbeij<br />

werden.<br />

Aufladung unterwegs.<br />

Warum man denn nicht die einzelnen EIe-><br />

mente zu einem einzigen zusammenzog, um<br />

Abb. 4, Schaltungsschema einer Dynamo mit Rege-»<br />

hing durch dritte Bürste. Das eine Ende der<br />

Statorwicklung S ist an einer der Hauptbürsten,<br />

das andere an der sog. dritten Bürste angescMoseen.<br />

BB = Batterieanschlüsse.<br />

das Gewicht der zahlreichen Gefässwände ztf<br />

vermeiden, fragen Sie? Weil der Akkumula-«<br />

tor sich seit jeher dagegen gesträubt hat;<br />

mehr als rund 2 Volt Spannung pro Element<br />

herzugeben. Nur dadurch, dass man mehrere<br />

Elemente zu einer «Batterie» zusammenschliesst,<br />

ist es möglich, die für den Betrieti<br />

günstigere höhere Spannung (6 oder 12 Volt)<br />

zu erhalten. Die Vergrösserung eines Ele-t<br />

mentes um noch so viel beeinflusst dagegen<br />

die Spannung nicht und steigert nur die Kapazität.<br />

So kam man bald auf den Wunsch, sich*<br />

von den stationären Ladestationen unabhängig<br />

zu machen und die Aufladung im Wagen<br />

selbst während der Fahrt vorzunehmen.<br />

Die Dynamo,<br />

die dazu nötig war, bestand ebenfalls Jnl<br />

Prinzip schon lange. Jedes Elektrizitätswerk,<br />

wie sie unsere Städte mit Licht und Kraft<br />

beliefern, weist solche Dynamos auf, nur<br />

sind diese Maschinen natürlich viel grösser.<br />

Eine Dynamo ist eine Maschine, die mechanische<br />

Energie in elektrische umwandelt.<br />

Prinzip: Zusammenwirken von Bewegung;<br />

Magnetismus und elektrischen Leitern; Man<br />

nützt dabei die physikalische Tatsache aus,<br />

dass — aufpassen ! — in einem elektrischen,<br />

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Stromleiter, z. B. einem Draht, ein elektrischer<br />

Strom entsteht, wenn man einen Magneten<br />

an ihm vorüberbewegt. Ober umgekehrt<br />

: Es entsteht ein elektrischer Strom,<br />

wenn man einen Draht an einem Magneten<br />

vorbeibewegt.<br />

Die praktisch günstigste Anordnung zu<br />

einer Stromerzeugung auf dieser Basis besteht<br />

nun darin, dass man den Draht auf<br />

einen rotierenden Körper aufwickelt und diesen<br />

Körper mit einem feststehenden Magneten<br />

umgibt. Die Wicklung anstelle des einzelnen<br />

Drahtes ergibt dann noch den Vorteil,<br />

dass die erzielte elektrische Spannung höher<br />

wird. Man erhält mehr Volt. Der erzeugte<br />

Strom braucht jetzt nur mehr durch Schleifbürsten<br />

vom rotierenden Teil abgenommen<br />

zu werden.<br />

Während die ersten Dynamos nach diesem<br />

Prinzip aufgebaut waren, erkannte man bald,<br />

dass es schwierig ist, durch Stahlmagnete<br />

Schaltungsschema einer (Dynamo mit Regelung<br />

durch Schnellregler. S = Statorwicklung, M =<br />

Elektromagnet, K = Kontakt. F = Feder, die den<br />

Kontakt entgegen der Wirkung des Elektromagneten<br />

zu schliessen versucht, W = Widerstand, B =<br />

Batterieanschlüsse.<br />

Regelung durch dritte Bürste.<br />

Das zweit© System erkennt man äusserlich<br />

daran, dass neben den zwei früher<br />

erwähnten Abnehmefbürsten eine dritte<br />

Bürste vorhanden ist. Die Abzapfung des<br />

Erregerstromes erfolgt an einer der gewöhnlichen<br />

und der dritten Bürste. Der Erregerstrom<br />

steigt bei dieser Abzapfung aus Gründen,<br />

auf die wir hier nicht näher eingehen<br />

können, beim Steigen der Ankertourenzahl<br />

nur bis zu einem bestimmten Höchstwert und<br />

bleibt dann annähernd, konstant. Dementsprechend<br />

verhält sich dann auch die Stromabgabe<br />

nach aussen. Der Höchstwert kann dabei<br />

innert gewisser Grenzen beliebig eingestellt<br />

werden, indem man die dritte Bürste<br />

im Drehsinn des Ankers oder umgekehrt verschiebt.<br />

Eine Verschiebung der Bürste in der<br />

Drehrichtung des Ankers ergibt dabei eine<br />

Verstärkung des Stromes, eine Verschiebung<br />

gegen die Drehrichtung eine Verminderung.<br />

Von dieser Einstellmöglichkeit kann man<br />

unter Umständen Gebrauch machen, um die<br />

elektrische Anlage eines Wagens den speziellen<br />

Verhältnissen anzupassen.<br />

Damit wären eigentlich die Geheimnisse<br />

des Elektrizitätswerkes im Auto gelüftet Die<br />

Tatsache, dass der Strom durch Schalter in<br />

die richtigen Bahnen gelenkt und durch<br />

Sicherungen am Ueberschäumen verhindert<br />

wird, ist für Sie ja so selbstverständlich,<br />

dass weitere Erklärungen überflüssig sind.<br />

(Fortsetzung folgt.)<br />

Galvanisches Verkadmisieren.<br />

Die Herstellung galvanischer Kadmiumniederschläge<br />

auf Metallwaren ist ein neuerdings<br />

aufblühender Zweig der Veredlungsindustrie.<br />

Trotzdem sind die Plattierungen<br />

mit Kadmium nicht neu, sondern waren<br />

schon im vorigen Jahrhundert bekannt. Infolge<br />

technischer Mängel haben sie sich erst<br />

später in der Praxis eingebürgert; denn<br />

Kadmiumüberzüge sind wie keine anderen<br />

geeignet, Eisen vor Korrosion jeglicher Art<br />

zu schützen. Die Farbe des Kadmiums ist<br />

dem Silber ähnlich und übertrifft die galvanische<br />

Verzinkung an Metallglanz, Härte<br />

und Widerstandsfähigkeit. Weitere Vorteile<br />

liegen in der schnelleren Abscheidung des<br />

Kadmiums gegenüber dem Zink, so dass bei<br />

gleicher Stromstärke in der gleichen Zeit etwa<br />

das Doppelte des Zinks niedergeschlagen<br />

wird. Theoretisch scheidet eine Amperestunde<br />

2,096 g Kadmium ab, die praktische<br />

Stromausbeute beträgt etwa 80 bis 90%. Um<br />

einen genügenden Rostschutz für Eisen zu<br />

erhalten, genügt meist eine Auflage von 20<br />

bis 30 g Kadmium pro Quadratmeter. Die Erzeugung<br />

solcher Ueberzüge dauert etwa 15<br />

bis 20 Minuten, sie stellen sich auch nicht viel<br />

teurer als eine gewöhnliche Vernicklung. Die<br />

Stärke eines solchen Niederschlags beträgt<br />

0,005 bis 0,007 mm.<br />

Brauchbare Kadmiumniederschläge werden<br />

in folgender Lösung hergestellt: 100 1.<br />

Wasser, 5 bis 8 kg Cyankadmiumkalium, 1<br />

bis 1,5 kg Cyankalium. Zur Erhöhung -der<br />

Ce n'est que par l'essai d'une<br />

Leitfähigkeit werden noch Natrium-, Kaliumund<br />

Ammoniumsalze in geringen Mengen als<br />

Leitsalze verwandt. Durch Zusatz von Cyanquecksilberkalium<br />

(2 g je Liter) als Leitsalz<br />

wird eine ausgezeichnete Streuung erzielt;<br />

nur wird der Niederschlag durch diesen Zusatz<br />

matt. Man arbeitet bei 30 bis 50 Grad<br />

Celsius mit 3 Volt Spannung und einer<br />

Stromdichte von 0,75 bis 1,5 Amp. je qm, die<br />

Badkonzentration beträgt 5 bis 7,5 Grad Be.<br />

Die. in diesem Bad erzielten Niederschläge<br />

sind silberweiss. Die Wasserstoffkonzentration<br />

ist ziemlich gering, wodurch porenfreie<br />

Niederschläge ermöglicht werden. Zur Erzielung<br />

glänzender Niederschläge werden<br />

dem Elektrolyten geringe Mengen einer Arsenik-<br />

oder Süssholzwurzel-Auflösung zugesetzt.<br />

Es lassen sich alle Metalle mit Kadmium<br />

überziehen. Auch das Ueberziehen von kleinen<br />

Massenartikeln in Trommel- oder Schaukelapparaten<br />

unterliegt keinerlei Schwierigkeiten.<br />

Als Anoden verwendet man Gussanoden<br />

aus Kadmium. Bei Anwendung hoher<br />

Stromdichten, etwa über zwei Amp. pro qm,<br />

bildet sich vorzugsweise bei Cyankaliummangel<br />

Anodenbelag oder Anodenfilm. Der<br />

Bildung des Anodenfilms lässt sich durch<br />

Temperaturerhöhung abhelfen. Die Kadmiumbäder<br />

arbeiten ziemlich konstant, so dass sie<br />

ausserordentlich sicher und billig sind. Die<br />

Löslichkeit der Anoden entspricht ungefähr<br />

der Abscheidung des Metalls an der Ware,<br />

so dass der Wirkungsgrad der Kadmiumbäder<br />

nahezu 1,0 ist. Die Veränderung der<br />

Bäder und die erforderlichen Zusätze sind<br />

demnach gering, wodurch die Herstellung<br />

von Kadmiumniederschlägen bedeutend vereinfacht<br />

wird, Grosse Anwendung findet, wie<br />

ein Fachmann im «Technischen Blatt»<br />

schreibt, die Verkadmiung in Amerika als<br />

Rostschutz für Eisen. Von vielen Abteilungen<br />

der amerikanischen. Regierung wird die Verkadmiung<br />

für Teile, welche der Korrosion<br />

ausgesetzt sind, verlangt. So wurde z. B. das<br />

Flugzeug Lindberghs auf seinem Ozeanflug<br />

in seinen wesentlichen Teilen mit Kadmium<br />

versehen. Mit dem Salzsprühverfahren wurden<br />

Versuche auf 0,005 mm starken Niederschlägen<br />

aus der Vernicklung angestellt,<br />

welche nach zwei Stunden rosteten, während<br />

Kadmiumniederschläge bei 1860 Stunden noch<br />

nicht rosteten. Die beste galvanische Verzinkung<br />

rostete erst nach 650 Stunden.<br />

Amerikanisches Rostschutzverfahren im<br />

französischen Automobilbau. Im Automobilbau<br />

Frankreichs findet das «Parkerisieren»,<br />

ein ursprünglich amerikanisches Rostschutzverfahren,<br />

immer mehr Anwendung. Dieses<br />

Verfahren gewährt einen vollkommenen<br />

Rostschutz selbst für die dem Regen und<br />

Schmutz besonders stark ausgesetzten Chassisteile<br />

und hat zudem den Vorteil geringer<br />

Anwendungskosten.<br />

Um einen Gegenstand zu «parkerisieren>,<br />

braucht man ihn nur mit dem Sandstrahlgebläse<br />

oder sonstwie sauber zu reinigen und<br />

dann in eine fast siedende Lösung von Parkersalzen<br />

hineinzuhängen. Die Oberfläche<br />

des Eisens wird so in Phosphat-Verbindungen<br />

umgewandelt. Die Konzentration der an<br />

sich unbeschränkt haltbaren und geruchlosen<br />

Parkersalzlösung ist durch ein einfaches<br />

Verfahren leicht zu ermitteln. i<br />

Auch mechanisch beanspruchte Teile, wie<br />

z. B. Wagenfedern, lassen sich auf diese Arü<br />

rostfest machen. Die Schutzschicht haftet<br />

ausserordentlich fest. Aus diesem Grund<br />

findet das Verfahren auch vielfach an Stelle<br />

der Mennige-Grundierung von Anstrichen<br />

Verwendung. Das «Parkerisieren» verändert<br />

weiter die Dimensionen der behandelten<br />

Teile nicht, so dass auch fertig bearbeitete<br />

Stücke rostsicher gemacht werden können.<br />

Praktische Winke<br />

Verbesserung des .Verdeckabschlusses.<br />

Bei Wagen mit den bisher üblichen Klappverdecken,<br />

lässt vielfach der Abschluss zwischen<br />

zwei aufeinanderfolgenden Seitenteilen<br />

an Dichtigkeit zu wünschen übrig. Eine<br />

kürzlich zum Patent angemeldete neue Verdeckbauart<br />

soll diesem Uebelstand dadurch<br />

abhelfen, dass an den Stossfugen der Seitenteile<br />

die Verdeckbahn bis zum Karosserie-<br />

Seitenansicht der neuen Verdeckbauart, d = Ver- 1<br />

deck, e = zur Karosseriekante heruntergezogener<br />

Seitenlappen,<br />

rand heruntergezogen ist. Die Seitenteile<br />

selbst werden dabei mehr oder weniger trapezförmig<br />

ausgeführt. Die beigefügte Skizze<br />

zeigt, dass der Eindruck des Wagens nur cewinnt.<br />

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einbauen zu lassen, deren Ausdehnung derjenigen<br />

eines Kolbens aus Guss eisen am nächsten<br />

steht, somit Einbauspiel der Diatherm-<br />

Kolben entsprechend gering nnd demjenigen<br />

von Granguss wiederum am nächsten. Wir<br />

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N°50 — <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE 9<br />

The<br />

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haltbar. Längeres Halten des<br />

Gummis als bei jedem andern Reifen.<br />

40 % stärker. Die Fäden sind zwecks<br />

grösserer Stärke und Elastizität gezwirnt<br />

und darauf mit Gummi getränkt,<br />

um Reibung und Wärmebil*<br />

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Ausdauer zu sichern.<br />

75°/o mehr Druckfläche. Grösseres<br />

Luftvolumen, grössere Pneufläche in<br />

Berührung mit dem Boden, Extra-<br />

Gummi zwischen den Fäden geben<br />

grössere Sicherheit, Komfort, Lebensdauer<br />

und Gebrauchs-Kilometer,<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N p 59<br />

Ted.<br />

Frage 7232. Lieferungswagen. In unserem Betrieb<br />

sind leichtere und schwerere Warentransporte<br />

auf kurze Distanzen (1—6 km) zu befördern. Je<br />

nach Gewichtsmengen verteilen wir diese Transporte<br />

auf die vorhandenen Fahrzeuge, die eine<br />

Nutzlast von 200 kg, \—l% t und 2—3 t besitzen.<br />

Nun sind häufig Warenmengen im Gewicht von<br />

•400—600 kg zu befördern. Unser kleinstes Fahrzeug<br />

ist dazu, weil zu leicht gebaut ausserstande,<br />

der mittlere Wagen für 1—1Ü t ist zu schwer.<br />

Am besten geeignet wäre ein geschlossener Lieferungswagen<br />

für Einmann-Bedienung und ausserdem<br />

etwa 500 kg Nutzlast. Welche Marke ist hierfür<br />

am geeignetsten, welche Anschaffungs- und Betriebskosten<br />

(Jahresverkehr 12—15.000 km) kommen<br />

hierbei in Betracht? Für Bekanntgabe von<br />

Erfahrungstatsachen von Geschäftsfirmen, die ein<br />

solches Fahrzeug besitzen, sind wir besonders<br />

dankbar, A. S. in A-<br />

Frag« 7233. Verlängerung des Einfüllstutzens.<br />

Ich besitze einen altern Wagen, an dem der Einfülfetutzen<br />

dea Benzinreservoirs sehr schlecht zugänglich<br />

ist, sobald Koffer hinten aufgeladen<br />

sind. A. B. in B.<br />

Antwort: Sehr oft kann man bei altern Wagen,<br />

deren Benzinbehälter hinten aufgehängt ist,<br />

nicht mehr leicht zum Einfüllstutzen des Reservoirs<br />

gelangen, wenn der Gepäckträger beladen ist.<br />

Frage 7226. Auffrischen des Polsters. Ich<br />

möchte das Polster meines Wagens selber aufirischen.<br />

Gibt es ein Mittel, um das Plüsch aufzufrischen,<br />

ohne dasselbe lösen zu müssen?<br />

R. R. in L.<br />

Frage 7227. Zuverlässige Neigungsmesser. Wer<br />

fabriziert zuverlässige Neigungsmesser für Automobile?<br />

G. St. in J.<br />

Frage 7228. Strassenspiegel. Kann mir ein Leser<br />

dea Blattes angeben, wo man Strassenspiegel für<br />

unübersichtliche Strassenkurven und Strassenkreu-<br />

•ungen beziehen kann ? R. v. S. in B.<br />

Frage 7229. Oxydieren von blanken Metallteilen<br />

ohne Erwärmen. Kann mir ein Leser des Blattes<br />

angeben, wie man blanke Metallteile oxydieren kann,<br />

ohne dieselben erwärmen zu müssen. Durch das<br />

Erwärmen würden sich die betreffenden Metallteile<br />

verziehen, was unbedingt zu vermeiden ist.<br />

G. M. in Z.<br />

Frage 7230. Das Spritzverfahren nach zwei In diesem Fall schafft eine ausziehbare, fernrohrartige<br />

Röhre, die derart schräg eingesetzt ist, dass<br />

Jahren. Ich möchte meinen Wagen neu streichen<br />

resp. spritzen lassen und gerne hören, was Besitzer nach dem Ausziehen die Einfüllöffnung weiter seitlich<br />

zu liegen kommt, Abhilfe. Diese Anordnung<br />

TOn Auto sagen, die ihre Wagen nach dem Spritzverfahren<br />

streichen Hessen und denselben mindestens<br />

zwei Jahre im Gebrauch haben. Ist es als ein ungewöhnlich langes Einfüllrohr, das un-<br />

hat auch noch den Vorteil, dass sie praktischer ist<br />

besser, wenn der Wagen gestrichen oder gespritzt ästhetisch aussieht und zudem leicht beschädigt<br />

wird? Für Mitteilungen durch die Redaktion bin werden kann.<br />

ich zu Dank verpflichtet. Fr. W. in K.<br />

Frage 7231. Elektro-Karren. Zwischen unserem II. Antwort auf Frage 7225. Stationieren auf<br />

Fabrikgebäude und der Post liegt eine Distanz von geneigter Strasse. Es wurde die Frage gestellt, ob<br />

ca. 800 m, ebene, tadellos beschaffene Asphaltßtrasse.<br />

Wir haben tagtäglich grosse Warenwärtsgang<br />

oder der erste Voxwärtsgang einzuschal-<br />

bei einem im Gefälle stationierten Wagen der Rückmengen<br />

auf die Post zu befördern, für welche bisher<br />

ein Wa t-Auto benützt wurde. Nun sahen wir Bremsen in Gang kommen könne. In der Beantten<br />

sei, damit dar Wagen nicht beim Versagen der<br />

kürzlich in deutschen Grossstädten Elektro-Karren wortung wurde dem Fragesteller die Wahl zwischen<br />

einem dieser beiden Gänge offen gelassen, mit<br />

auf kleinen Rädern, in der Ebene zirka 30 km<br />

Tempo, mit zirka 600—1000 kg beladen. Bedienung der Begründung, dass die Bremswirkung dieser<br />

1 Mann, stehend hinten oder vorn. Hat ein schweizerischer<br />

Geschäftsmann Erfahrungen mit derar-<br />

Standpunkt teilen aber nicht alle Fahrer. Sie sind<br />

beiden Gänge ungefähr gleich gross sei. Diesen<br />

tigen Karren, wie bewähren sich solche im Strassenverkehr,<br />

wie sind die Steuerabgaben im Kan-<br />

nur der Vorwärtsgang eingeschaltet werden dürfe<br />

der Ansicht, dass bei talwärts gerichtetem Wagen<br />

ton Bern, welche Leistungen und Betriebsziffern und der Rückwärtsgang einzig bei Jbergwärts gerichtetem<br />

Fahrzeug. Andernfalls, geben sie an,<br />

kommen hierfür in Betracht? # O. M. in L.<br />

könnte der Motor beschädigt werden, wenn sich der<br />

Wagen einmal bei versehentlich eingeschaltet gelassener<br />

Zündung in Bewegung setzt Das Rückwärtslaufen<br />

sei einem Motor auch aus rein mechanischen<br />

Gründen nicht zuträglich.<br />

Betreffend der ersten dieser vermeintlichen Gefahren<br />

ist folgendes zu sagen: Wenn' man sich die<br />

Arbeitsvorgänge in den Zylindern taktweise vergegenwärtigt,<br />

erkennt man, dass ein« fortgesetzte<br />

Zündung bei rückwärtslaufendem Motor überhaupt<br />

nicht möglich ist. Angenommen, ein Zylinder sei<br />

von vorher noch mit einer brennbaren Gasladung<br />

gefüllt, wird diese Ladung bei der ersten Bewegung<br />

des Kolbens durch den Vergaser hinausgeschoben.<br />

Derselbe Zylinder eaugt dann beim nächsten Takt<br />

durch das offene Auspuffventil nur mehr Luft an,<br />

und auch bei den weiteren Umdrehungen des Motors<br />

wird nur mehr Luft aus dem Auspuffrohr angesogen<br />

und in das Ansaugrohr hinübergedrückt<br />

Allerdings wäre es ja denkbar, dass die vom vorherigen<br />

Lauf des Motors zurückgebliebene Gasladung,<br />

noch bevor sie zum Vergaser hinausgedrückt<br />

worden ist, entzündet wird, wenn es eich<br />

um einen Wagen mit Batteriezündung handelt, wo<br />

ein Funke auch schon bei ganz niedrigen Motortourenzahlen<br />

auftritt, und wenn genügend viel<br />

Vorzündung eingestellt wäre. Aber auch in diesem<br />

Fall besteht keine weitere Gefahr Die explodierende<br />

Ladung würde einfach zum Vergaser hinauspuffen,<br />

da ja die Einlassventile offen stehen; es<br />

träte also die gleiche Erscheinung auf, wie man<br />

sie beobachtet, wenn der Motor beim Anlasen infolge<br />

zu viel Vorzündung einige Umdrehungen rückwärts<br />

läuft.<br />

Das Rückwärtslaufen an und für sich kann dem<br />

Motor in mechanischer Hinsicht keineswegs schaden.<br />

Selbst dort, wo die Nebenapparate durch<br />

Ketten mit automatischen Spannvorrichtungen angetrieben<br />

werden, wo also die Ge.ahr bestände,<br />

dass die nur in einer Richtung spannende Spannvorrichtung<br />

ausser Wirksamkeit käme, sind keine<br />

Schwierigkeiten zu befürchten, weil der KonstTukteur<br />

ja mit der Möglichkeit des Rückschiagens des<br />

Motors Technen muss und entsprechende Vorsichtsmassnahmen<br />

trifft.<br />

Der einzig denkbare Uebelstand besteht lediglich<br />

darin, dass bei einem Rückwärtslaufen des<br />

Motors Russpartikelchen aus dem Auspuffrohr angesaugt<br />

werden können, sich eventuell zwischen die<br />

Auspuffventilsitze klemmen und die Abdichtung der<br />

Ventile vermindern.<br />

Viel hesser aber, als sich über diesen und anderen<br />

von weit her genommenen Eventualitäten<br />

den Kopf zu zerbrechen, ist es, dafür zu sorgen,<br />

dass der Wagen überhaupt nicht in Bewegung<br />

kommen kann, sei es jetzt im Vorwärts- oder Rückwärtsgang.<br />

Sonst könnte der praktische Schaden<br />

nachher bedeutend gTÖsser sein als der theoretisch<br />

berechnete oder — vermiedene. W. M.<br />

Frage 7234. Schutz des Relais vor Feuchtigkeit<br />

Wie kann man das Relais, das unter der<br />

Motorhaube an der Spritzwand angebracht ist, am<br />

besten vor Feuchtigkeit schützen. M. J. in L.<br />

fflLLES<br />

FUDJHRE<br />

Antwort: Bei vielen Wagen ist das Relais<br />

der Beleuchtungsdynamo an der dem Motor zugekehrten<br />

Seite der Spritzwand angeordnet. Trotzdem<br />

es oft mit einer Kapsel verschlossen ist,<br />

besteht dennoch die Möglichkeit, dass bei Fahrten<br />

in strömendem Regen oder beim Waschen des Wagen«<br />

Wasser in die Kontaktstellen tritt, wodurch<br />

leicht Störungen verursacht werden. Um diesem<br />

Uebel abzuhelfen ist es zweckmässig, oberhalb des<br />

Relais an der Spritzwand eine Blechrinne anzubringen,<br />

die alles zwischen Motor und Windschutzscheibe<br />

durchsickernde Wasser auffängt und anl<br />

einer Stelle abtropfen lässt, wo es nicht mehs<br />

schadet. Unser Bild zeigt, wie man mit einfachem<br />

Mitteln selbst eine solche Vorrichtung herstellen<br />

kann.<br />

wlt.<br />

Si><br />

Anfrage 476. Versicherung. Ungefähr MitW<br />

März habe ich eine Auto-Haftpflichtversicherung<br />

abgeschlossen auf fünf Jahre. Die Prämie ist bia<br />

Ende des laufenden Jahres bezahlt. Nun beabsichtig«<br />

ich, meinen Wagen zu verkaufen, ohne dass abe*<br />

der eventuelle neue Besitzer die bestehende Ver-4<br />

Sicherung übernimmt, so dass ich genötigt sein)<br />

werde, die abgeschlossene Versicherung aufzulösen^<br />

Steht mir dieses Recht zu ? Habe ich etwelched<br />

Anspruch auf eine Rückvergütung für die vom Zeit-«<br />

punkt der Kündigung bis Jahresende nicht ge^<br />

brauchte Versicherung ?<br />

M. M. in L. t<br />

Antwort: Gestützt auf den mit der Versiehst<br />

rungsgesellschaft abgeschlossenen Versicherungsvew<br />

trag sind Sie verpflichtet, während der ganzen Vew<br />

tragsdauer die Prämien zu bezahlen. Wird die Ver-«<br />

Sicherung für Sie wegen Verkaufs des Wagend<br />

gegenstandslos, so wird dadurch der Versicherungs-.<br />

vertrag nicht aufgelöst, sondern die Versicherung<br />

bleibt so lange eingestellt, als Sie kein Automobil<br />

mehr besitzen. Sobald Sie wieder ein Automobil<br />

anschaffen, lebt der ruhende Versicherungsvertrag<br />

wieder auf. Was die für das ganze Jahr bezahltet<br />

Prämie anbelangt, so ist diese der Versicherungs-.<br />

gesellschaft verfallen. Ein RückforderungsansprucH<br />

steht Ihnen nicht zu. Dagegen kann die Versiehe-«<br />

rang jederzeit wiedei in Kraft gesetzt werden ge-^<br />

stützt auf die für das betreffende Jahr vorauf»)<br />

bezahlte Prämie, *<br />

Anfrage 477. Grenzübertritt. Als Grenzanwo64<br />

ner von Deutschland-Oesterreich komme ich, da<br />

ich geschäftlich in diesen beiden Ländern nicht*<br />

zu tun habe, im Jahre vielleicht fünfmal in di«<br />

wünschenswerte Situation, mit meinem Fiatwagea<br />

eine ein- bis zweitägige Tour in die beiden Länden<br />

zu machen. Wie Sie In einem bezüglichen Artikel<br />

schreiben, kommt für solche Momente das Triptyk!<br />

zu teuer, ein von Ihnen empfohlenes Grenzüber-4<br />

trittsheft mit 50 Scheinen scheint mir ebenfalls fü<<br />

meine Verhältnisse zu weitgehend. Was würden Sis(<br />

mir in diesem Falle für eine Möglichkeit empfeh-*'<br />

len, den Grenzübertritt bewilligt zu erhalten? Wären<br />

eventuell die Grenzübertrittshefte. bezw di«<br />

einzelnen Scheine, für andere Autos auch verwende<br />

bar und wo müssten solche bezogen werden?<br />

E. S. in A. »<br />

Antwort: In Ihrem Falle würden wir Ihne4<br />

bestimmt das Grenzpassierscheinheft empfehlen.<br />

Dasselbe ist während eine Jahres für beliebig viel«<br />

Grenzübertritte gültig und gilt zudem für ein«<br />

Mehrheit von Ländern gleichzeitig. Dazu ist dieses<br />

Heft nicht teurer als ein Triptyk. Andere Möglichkeiten<br />

als Triptyk oder Grenzpassierscheinheft be*<br />

stehen aber nicht und müssen Sie sich daher fü»<br />

das eine oder andere entschliessen. Da Sie abar<br />

hauptsächlich nach zwei Ländern ausreisen, ist ein<br />

Grenzpassjerscheinheft praktischer ak zwei ver-*<br />

schiedene Triptyks. Alle diese Ausweise sind abe*<br />

nur für ein bestimmtes Automobil, welches darin<br />

anzugeben ist, gültig. *<br />

Hausnummern<br />

Straßenschilder<br />

Wegweiser<br />

finden und lesen Sie des Nachts<br />

leicht mit dem Zeiss-Sucher. Ausgerüstet'<br />

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Neugründungen:<br />

Gebr. Stuber, Aoitogarage, Bern. Walter und<br />

Ernst ßtuber, beide in Bern, haben unter dieser<br />

Firma eine KollektivgeselLschaft eingegangen. Die<br />

Gesellschafter zeichnen kollektiv. Zweck der Unternehmung<br />

ist der Betrieb einer Autogarage und Reparaturwerkstätte,<br />

sowie der Handel in Automobilen<br />

und Zubehör. Geschäftslokalitäten: Sulgenauweg/MonbijoTistrasse.<br />

Geschäftsabschlüsse:<br />

S. A. Perrot, Duval & Cie.. Genf. Das Betriebsergebnis<br />

für das abgelaufene Geschäftsjahr zeugt<br />

von der weiteren sehr gesunden und erfreulichen<br />

Entwicklung dieser Grossunternehmung der Automobilbranche.<br />

Der Bruttobetriebsgewinn hat sich<br />

lllilillilllillllliillllflllllllillilllifilillllilllilllllilllllllllllllllllllllllllllltUlilUUllIliUiUlilllUlliltUiUUlUKlUUlU<br />

gegenüber dem Vorjahre gerade verdoppelt. Nach<br />

Abzug der Unkosten venbleibt ein NettoTeingewinn<br />

von Fr. 338,000 gegenüber Fr. 147500 im Vorjahre.<br />

Es wird voraussichtlich eine gegenüber dem letzten<br />

Jahre um 2% erhöhte Dividende von 10% ausge«<br />

richtet werden. Es verbleibt aber nach der Berücksichtigung<br />

des ganzen Aktienkapitals von 1 Million<br />

Franken immer noch ein beträchtlicher Saldo, der<br />

für Reserven zurückgestellt werden kann. Welches<br />

Vertrauen die Aktien der Unternehmung auch von<br />

Börsenkreisen gemessen, zeigt deren Kurs, der bei<br />

einem Nominalwert von Fr. 100 auf 160 steht und<br />

im Mai sogar auf 170 angestiegen ist.<br />

Kapitalerhöhung:<br />

Standard-Mineralölprodukte A.-G.. Zürich. Es<br />

wurde die Erhöhung des Aktienkapitals von 400,000<br />

auf 6,400,000 Franken durch Ausgabe von 6000 Inhaberaktion<br />

ä Fr. 1000 beschlossen und durchgeführt.<br />

Im Bestände des Verwalfcungsrates sind keine<br />

Aenderungen eingetreten.<br />

Konkurs:<br />

-Jos. Horner, Autogarage. Tafers. Anfechtungsfrist<br />

bis 11. Juni.<br />

Nachlassvertrag:<br />

M. Siuder, Bern. Cip-Oil Depot. Eingabefrist bis<br />

25. Juni. Gläubigerversammlung 16. Juli in Bern.<br />

Aktenauflage vom 6.—16. Juli.<br />

7 Tage und 4 Stunden in der Luft. Wenn man<br />

vor einigen Jahren davon gesprochen hätte, dass<br />

es Flugzeuge geben werde, welche 7 Tage und<br />

4 Stunden in der Luft bleiben können, so hätte<br />

man als Phantasie angesehen was heute zur Wirklichkeit<br />

geworden ist.<br />

Die beiden Amerikaner Robbins und Kelly sind<br />

mit einem Ryan-Eindecker nach einem Dauerflüg<br />

von 172 Stunden bei Fortworth (Texas) gelandet.<br />

Bekanntlich hatte schon der kühnste aller Flieger,<br />

Lindbergh, ein Flugzeug dieser Marke für seinen.<br />

epochemachenden Flug von New York nach Paris*<br />

Die Brennstoffvorräte wurden natürlich für diesem<br />

Dauerrekord in der Luft ergänzt. Daa schöne Resultat<br />

ist noch wertvoller, wenn man berücksich-«<br />

tigt, dass dieser Eindecker nur mit einem Motor<br />

ausgerüstet war, währenddem die fQuestion Mark»<br />

(alter Rekord 150 Stunden) 3 Motoren eingebaut<br />

hatte. Ferner waren auf diesem Flugzeug nur<br />

2 Piloten, was eine ausserordentliche physische<br />

Widerstandsfähigkeit und Ausdauer erforderte.<br />

Wie bei allen grossen Rekorden und wichtigen<br />

Flügen wurden auch wiederum hier Scintilla-<br />

Apparate verwendet und kann man der Solothurner-Fabrik<br />

zu diesen wunderbaren Erfolgen nur<br />

gratulieren.<br />

Sind Sie mit Ihrer Batterie zufrieden ?<br />

Die "Exide" Stationen sind eigens dazu da, Schwierigkeiten,<br />

die Ihnen Ihre Batterien bereiten, zu<br />

beseitigen. Der Rat erfahrener Spezialisten steht<br />

Ihnen zur Verfügung und bewahrt Sie vor Unannehmlichkeiten,<br />

die fehlerhafte Batterien im Gefolge<br />

haben. Wenn Ihre Batterie (welches Fabrikat es auch<br />

sei) nicht funktioniert, die nächste "Exide" Station<br />

bringt alles wieder in Ordnung. 8000 "Exide"<br />

Stationen, über die ganze weit verteilt, haben die<br />

Aufgabe, Störungen, die durch fehlerhafte Batterien<br />

entstanden sind, zu beseitigen.<br />

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50<br />

III. Blatt<br />

BERN, 7. Juni <strong>1929</strong><br />

Die Tragik der Niveauübergänge<br />

Wie wir bereits in letzter Nummer der «Automobil-Revue»<br />

meldeten, ereignete sich letzten<br />

Samstag ein äusserst beklagenswerter -Unfall dem<br />

Hr. Dr. med vet. Siegfried von Thaclwil in Rüschlikon<br />

zum Opfer gefallen ist. Bekanntlich hat<br />

sich vor knapp zwei Jahren ein ähnliches tragisches<br />

Unglück am nämlichen Bahnübergang ereignet,<br />

bei welchem Anlass schon aus Verkehrsund<br />

Bevölkerungskreisen auf die Gefährlichkeit<br />

dieser Passage aufmerksam gemacht worden war.<br />

Ein Augenschein der Unglücksstelle ergab die bedauerliche<br />

Tatsache, dass die Bundesbahnen aus<br />

dem ersten Unfall keine Lehre irgendwelcher Art<br />

gezogen haben. Obwohl das Bahntrasse sehr unübersichtlich<br />

und der freie Blick beidseitig gehemmt<br />

ist, fehlt es ausser der Barriere, die man<br />

erst im letzten Augenblick auf eine Distanz von<br />

knapp 50 Metern erblickt, an jedem Anzeichen<br />

irgendwelcher Art, dass die Strasse über die Bahngeleise<br />

führt. Von der Seeseite her kommend, verdeckt<br />

rechter Hand ein überhöhter Garten mit<br />

Obstbäumen und einer Grünhecke gegen das Bahntrasse<br />

hin die Aussicht auf den Schienenkörper,<br />

•während links ein mehrstöckiges Wohnhaus, das<br />

auf den Bildern ersichtlich ist, das Geleise verdeckt,<br />

bis der ,Fahrer unmittelbar auf der Höhe<br />

der Barriere angelangt ist. Noch unerfreulicher<br />

sind die Verhältnisse bergseits. Die Strasse mündet<br />

in einer Kurve in den Mveauübergang. ein,<br />

wobei ein Hügel die Aussicht vollständig verdeckt<br />

und eine Tannengruppe rechts auch in nächster<br />

Nähe der Barriere den Ausblick auf die Schienen<br />

noch verunmöglicht. Man hätte nun füglich nach<br />

den früheren Ereignissen erwarten dürfen, dass. in<br />

angemessener Distanz Warnungstafeln und weiterhin<br />

akustische oder optische Signale aufgestellt<br />

worden wären, aber es fehlt, wie gesagt, an der<br />

primitivsten Signalisierung. Dergestalt muss es<br />

nicht wundern, wenn selbst bei geschlossenen Barrieren<br />

ein Unglück passiert, da es besonders von<br />

der .Bergseite her dem Fahrzeugführer erst in<br />

letzter Sekunde bewusst werden kann, dass eine<br />

verkenrsgefährliche Stelle zu passieren ist, wobei<br />

ihm nur noch eine ungenügende Distanz zum<br />

Bremsen verbleibt.<br />

Nachdem am Unglückstag die Barriere zudem<br />

aus bisher noch nicht abgeklärten Gründen offen<br />

blieb, obwohl ein Zug fällig war, bedurfte es nur<br />

noch. des unglücklichen Zusammenwirkens einiger<br />

Umstände, um den tragischen Unfall herbeizuführen!.<br />

'Wir wollen der Untersuchung nicht vorgreifen-,<br />

doch kann wohl mit Sicherheit angenommen<br />

werden, dass die Bahn zu einer beträchtlichen Entschädigung<br />

herangezogen werden dürfte. Wir<br />

fragen uns, ob nach den bisherigen an diesem<br />

Uebergang gemachten Erfahrungen, die Bahnverwaltung<br />

nicht eine finanziell vorteilhaftere Anlage<br />

mit der Errichtung von umfassenden Warnungsapparaten<br />

gemacht hätte, als nun event. beträchtliche<br />

finanzielle Leistungen an die betroffene Familie<br />

machen zu müssen, die zudem den Verlust des<br />

Familienvaters doch nie zu decken vermögen.<br />

Wenn auch die Beseitigung von Bahnübergängen<br />

gerade an solchen Orten, Aufwendungen erfordern<br />

würde, welche die Bahn zurzeit vielleicht noch<br />

nicht zu machen in der Lage ist, so hätte auf alle<br />

Fälle unbedingt erwartet werden dürfen, dass sie<br />

den ersten schweren Unfall als genügend<br />

deutlichen Fingerzeig erachtete, um wenigstens<br />

die Unfallgefahr durch geeignete Massnahmen<br />

zu 1 vermindern. Es drängt sich nun die unbedingte<br />

Notwendigkeit einer Besserung der<br />

Dinge bei diesem Uebergang auf und wäre es<br />

nur gerechtfertigt, wenn die Bahn von Gerichts<br />

wegen angehalten würde, umgehend Abhilfe zu<br />

schaffen. Schliesslich kann die Allgemeinheit nicht<br />

dulden, dass sie einfach vom guten Willen der<br />

Bahn abhängig und auf Gnade oder Ungnade dem<br />

Entscheid der Verwaltung ausgeliefert wird, diet<br />

nur von sich aus bestimmen soll, ob sie nach er«<br />

folgten Unfällen etwas zu deren zukünftiger Vermeidung<br />

vorkehren will oder nicht. Das Publikum<br />

muss dadurch einseitige und ungebührliche Risiken:<br />

auf sich nehmen, deren Beseitigung vielfach weni-i<br />

ger grosse Mittel, als einfach das aufrichtige Bestreben,<br />

offensichtliche Missstände zu beseitigen, eri<br />

fordert.<br />

In diesem Zusammenhang darf man sich gerada<br />

glücklich schätzen, dass die neue bundesrätlicha<br />

Verordnung über den Abschluss und die Signali-«<br />

sierung der Niveaukreuzungen, endlich herausge-><br />

kommen ist. Auf diese Weise werden die Bahnverwaltungen<br />

wenigstens angehalten, ein Minimum an<br />

Vorsichtsmassnahmen zu treffen. Dass aber gerada<br />

für bewachte Uebergänge selbst die neuen Vorschriften<br />

ungenügend sind, illustriert der Fall ia<br />

Rueschlikon. Die Sicherung des Bahnüberganges<br />

durch Barrierenschluss hat deshalb versagt, weil<br />

ein Signalapparat, mit welchem dem Bahnwärter<br />

das Signal zum Schliessen der Barrieren gegeben<br />

wird, abgelaufen war und es unterlassen wurde,,<br />

dessen Uhrwerk wieder aufzuziehen. Wenn man<br />

bedenkt, dass an jener Stelle täglich mehr als 100<br />

Züge verkehren, so muss man sich an den Kopf<br />

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^S^T^SSS^^SSIS^- BeSÄ 9 ' Ä Ä S a ^ Ä ^ ^W*»****f^** Bergseite he,' Aus der Aufnahme geht deutlich ner-vor, wieset<br />

Schienen ist ein Ausblick auf die Geleise unmöglich. Man erkennt auch, wie unübersichtlich die ' "i einer-Entfernung von kaum 50 Metern^noch nichts auf den Niveauübergang hindeutet, .,<br />

Anfahrt ebenfalls von der anderen Seite her ist.<br />

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greifen und fragen, ob es tatsächlich noch möglich<br />

ist, dass die Bahnverwaltung den Schutz eines derart<br />

stark frequentierten and durch die Lage verkehrsgefährlichen<br />

Uebergang. einem so fadenscheinigen<br />

Zufall überlassen kann. Sie muss sich nämlich<br />

darauf verlassen, dass der diensttuende Bahnwärter<br />

etwa alle vier Stunden das Uhrwerk aufzieht.<br />

Tut er es aus irgend einem Grunde nicht,<br />

so ist jede Möglichkeit ausgeschaltet, dem Wärter<br />

anfahrende Züge zu signalisieren. Und das nennt<br />

sich Sicherung eines Bahnüberganges! Nachdem<br />

sich in den letzten Jahren der menschliche Barriexenhüter<br />

verschiedentlich als unzuverlässiger, als<br />

der Mechanismus erwiesen hat. sollte man die Obhut<br />

der "Niveaukreuzungen nicht mehr ausschliess-<br />

Hch einem Angestellten überlassen, sondern durch<br />

Signal- oder Kontrollapparate dessen Funktionen<br />

ergänzen und sicherstellen.<br />

Das Unglück hat neuerdings manchen Fingerzeig<br />

gegeben, in welcher Beziehung die bisherigen<br />

und die mit der Verordnung neu hinzu kommenden<br />

Sicherungsmassnahmen noch verbesserungsbedürftig<br />

sind. Hoffentlich wird der so bedauernswerte<br />

Hinschied von Herrn Tierarzt Siegfried doch<br />

wenigstens die verantwortlichen Stellen veranlassen,<br />

sich in der Frage der Niveauübergänge endlich<br />

einmal umzustellen und eie nicht nur vom Teinen<br />

Eisenbahnstandptinkt aus zu betrachten, der übrigens<br />

gerade in diesem Fall die Verwaltung teuer<br />

genug zu stehen kommen wird. Z.<br />

Vergeht<br />

Eio e Maloia-Bahn. Trotzdem die S. B. B.<br />

und die Privatbahnen beständig über die<br />

vermehrte Automobilkonlkurrenz klagen und<br />

einen Taxabtiau im gegenwärtigen Moment,<br />

angesucht der wirtschaftlichen Lage der Bahnen,<br />

als unmöglich bezeichnen, treten doch<br />

immer wieder neue Bahn-Projekte auf.<br />

So ist gegenwärtig in der Bündtier Presse<br />

die Rede davon, dass die Rhätische Bahn ihr<br />

Bahnnetz von St. Moritz nach Maioja ausdehnen<br />

wolle. Die Gemeinden, die an die<br />

Bahn angeschlossen werden sollen, hätten<br />

sich bereit erklärt, die Leistung zu übernehmen,<br />

welche ihnen das Eisenbahngesetz vorschreibt.<br />

Die neue Bahn würde folgende<br />

Stationen erhalten: St. Moritz, Campfer, Silvaplana,<br />

Sils-Maria und Maioja. mg.<br />

Von der Bodensee-Toggenburg-Bahn. Aus<br />

dem soeben erschienenen Geschäftsbericht<br />

dieser Bahn ist zu entnehmen, dass es den<br />

Privatbahnen doch nicht so schlecht geht,<br />

wie man nach den Ausführungen von Herrn<br />

Nationalrat Mächler meinen könnte, welcher<br />

die Entschädigung an die Bundesbahnen auf<br />

50 Millionen Franken ansetzen wollte und<br />

auch den Privatbahnen eine ausserordentliche<br />

Entschädigung für die Kriegsausgaben<br />

zukommen lassen will.<br />

Die Bodensee-Toggenburg-Bahn hat nätn-<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

lieh im Berichtsjahre einen Einnahmenüber- gleichen Uebergangsstellen sind auch für das Jahr<br />

<strong>1929</strong><br />

SChuss Von 1,083,580.02 Franken ZU verzeich- für den Grenzverkehr geöffnet,<br />

nen Dip Fk>trieW


N° 50 — <strong>1929</strong> AUTUMOBIL-REVUE 15<br />

Strassenbahn oder Autobus? Diese Frage<br />

stellt sich in Genf schon seit längerer Zeit,<br />

da man allgemein mit den Genfer Trambahnen<br />

nicht zufrieden ist. Bei dem überaus lebhaften<br />

Motorfahrzeugverkehr, den diese<br />

'Stadt aufweist, bilden die schweren Wagen<br />

der Trambahn mit ihren schwerfälligen und<br />

massiven Formen und ihrem Schneckentempo<br />

ein oft gefährliches Hindernis des Verkehrs.<br />

Gewisse Strassen in Genf sind so eng, dass<br />

ein einziges Geleisepaar dem gegenseitigen<br />

Verkehr dienen muss. So kommt es, dass<br />

Wagen das in der entgegengesetzten Richtung<br />

fahrende Tram abwarten müssen und<br />

so die Verkehrsader völlig verstopfen. Zudem<br />

besitzt Genf noch immer die höchsten<br />

Tramtarife der Schweiz und es ist daher<br />

nicht verwunderlich, dass fortwährend Klagen<br />

über die Genfer Trams zu hören sind.<br />

Die Genfer Tramgesellschaft (C. G. T. E.,<br />

was von Witzbolden mit «Compagnie Genevoise<br />

des tarifs eleves» übersetzt wird), hat<br />

kürzlich einen Sechzylinder-Riesenautobus<br />

angekauft, welcher 55 Passagiere aufnehmen<br />

kann, aber für das Stadtinnere viel zu gross<br />

ist.<br />

Vielleicht kann sich Genf die Erfahrung der<br />

Stadt Wiesbaden zunutze machen, welche<br />

Ibekanntlich vor kurzem den gesamten Tramverkehr<br />

durch den Autobusbetrieb ersetzt<br />

hat.<br />

gr.<br />

Eine Auto - Viaduktstrasse durch Frankreich.<br />

Der Nizzaer Ingenieur Paulet hat einen<br />

kühnen Plan zur Lösung des Autoverkehrsproblems<br />

auf den Hauptlinien in Frankreich<br />

ausgearbeitet. Sein Projekt ist sehr<br />

teuer, doch wendet er ein, dass Staat, Departement©<br />

und Gemeinden alljährlich gewaltige<br />

Kapitalien für die Erhaltung eines riesigen<br />

Strassennetzes aufwenden, das für den<br />

modernen Automobilverkehr ungeeignet ist<br />

und nie geeignet werden wird. Paulet will<br />

einen auf Pfeilern aus armiertem Beton ruhenden<br />

breiten Viadukt bauen, der von Paris<br />

zur Riviera bis nach Nizza läuft und sich<br />

dann über Marseille, Toulouse, Bordeaux,<br />

Brest und Boulogne fortsetzt, um schliesslich<br />

nach Paris zurückzuführen. Ausserdem soll<br />

eine Abzweigung von Lyon nach Genf angelegt<br />

werden. Der Nizzaer Ingenieur schätzt<br />

die Kosten seines Planes auf sechs Milliarden<br />

Goldfrancs, meint aber, dass ein ansehnlicher<br />

Teil der Kosten durch die Einfuhr von<br />

Material aus Deutschland auf Reparationskonto<br />

gedeckt werden könnte. Die Automobilfahrer,<br />

denen die Viaduktstrasse zur ausschliesslichen<br />

Benutzung überlassen würde,<br />

müssten eine Spezialsteuer von hundert<br />

Francs bezahlen. Auf diese Weis© würden<br />

in zehn bis zwölf Jahren die Kosten vollständig<br />

beglichen sein.<br />

Die sofortige Klärung des Brückenproblem*<br />

Waldshut—Koblenz durch den Kanton Aargau wird<br />

nun auch van den Waldshutern verlangt. Man erklärt,<br />

dass wenn anno 1914 der Bau dieser Brücke<br />

unterblieben sei, die Schuld dafür einzig der Verzögerung<br />

der Verwaltungs- und Beschlusamassnalimen<br />

des Kantons Aargau zugeschrieben werden<br />

müsse. Vor 25 Jahren habe man das Versprechen<br />

zum Brückenbau gegeben und es gehe nun nicht<br />

an, heute die Erfüllung desselben mit innerschweizerischen<br />

Brückenprojekten (Felsenau) verquicken<br />

zu wollen.<br />

Man sei erstaunt darüber, dass von der Schweiz<br />

aus auf die neuen Schritte des Staates Baden noch<br />

nicht reagiert worden sei. Nachdem nunmehr ein<br />

fertiges Projekt mit genauer Kostenberechnung seit<br />

Jahresbeginn den schweizerischen Behörden vorliege,<br />

sei es dringendst an der Zeit, dass der aargauische<br />

Regierungsrat mit einer Botschaft und einem<br />

Dekretsentwurf an den Grossen Rait herantrete.<br />

Erfahrungsgemäss wird der Grosse Rat zur<br />

Prüfung des Projektes eine parlamentarische Kommission<br />

bestellen, über deren Referat dann der<br />

Grosse Rat Beschluss zu fassen haben wird. Es<br />

wird ailso immerhin, selbst bei Vorläse an den<br />

Grossen Rat, noch einige Zeit bis zur Beschlussfassung<br />

vergehen. Es müsse acber die Ansicht vertreten<br />

werden, dass die Regierung des Kantons<br />

Aarzau nunmehr die erforderlichen Arbeiten unverzüglich<br />

in die Hand nehme, damit die Sache<br />

dem Grossen Rat zugeleitet werde, das« ferner Vorsorge<br />

getroffen werde, dass auch die Beratung vor<br />

dem Grossen Rat keine Verzögerung erleidet.<br />

Man weist darauf hin, dass die Verhältnisse<br />

heute so liegen, dass eine weitere Hinausschiebung<br />

der Beratung im Grossen Rat, etwa aus taktischen<br />

Erwägungen, unvertretbar sei.<br />

Hat, was man nicht annehmen will, die Mehrheit<br />

im aargauischen Grossen Rat tatsächlich kein<br />

Verständnis für den Standpunkt der badischen Regierung,<br />

so sei es heute besser, dass diese Auffassung<br />

klar zu Tage trete, als dass der unerträgliche<br />

Schwebezustand fortbestehe. In Baden wolle man<br />

wissen, ob die auf Veranlassung der Schweiz zur<br />

Verfügung gestellten Mittel in diesem Jahre durch<br />

Inangriffnahme der Brückenbauarbeiten in Anspruch<br />

genommen werden oder ob man um eine<br />

Enttäuschung reicher geworden sei! —ey.<br />

Gefährliche Verkehrsverhältnisse<br />

am Bielersee.<br />

Jedem Automobilisten und Motorradfahrer sind<br />

die gefährlichen Zustände auf der immer verkehrsreicheren<br />

Strasse Biel—Twann bekannt. Dank der<br />

gewaltigen Autosteuern und der Energie des Herrn<br />

Baudirektors Bösiger ist auch diese Strasse in<br />

einen äusserst guten Zustand gestellt worden. Dieser<br />

gute StrassenbeUg lockt zu flottem Tempo, aber<br />

die Fahrbahn macht es einem schon unmöglich,<br />

hier mit grossen Geschwindigkeiten zu fahren, weil<br />

die Strasse für den alltäglich grossen — nicht etwa<br />

nur oft an. Sonntagen beängstigend gesteigerten —<br />

Verkehr viel zu schmal und somit zu gefährlich<br />

ist. So war es eigentlich gar nicht verwunderlich,<br />

wenn auf dieser Strecke sich schon verschiedene<br />

Motorfahrzeugunfälle ereignet haben und bedauerlicherweise<br />

einige sogar ihr Leben dabei einbüssen<br />

mussten. Verwunderlicher ist vielmehr, dass man<br />

bisher nicht ernstlich an die Prüfung der Frage<br />

herangetreten ist, wie man diese unhaltbaren und<br />

mit dem nestimmt immer noch stark wachsenden<br />

Verkehr zunehmenden gefährlichen Zustände beseitigen<br />

könnte.<br />

Wenn auf dieser schmalen, aber wichtigen Durchgangsstrasse<br />

etwa noch wie kürzlich Korrektionsarbeiten<br />

durchgeführt und Steine und Schotter aufgehäuft<br />

werden, go bleibt für den Verkehr eine<br />

kaum mehr dreieinhalb Meter breite Fahrbahn übrig<br />

und bildet eine Gefahr namentlich dann, wenn<br />

dieser Zustand tagelang anhält, weil zu wenig Arbeitskräfte<br />

beigezogen werden. Nicht zuletzt diesem<br />

Umstand wird es zugeschrieben, dass am Pfingstmontag<br />

ein junger und. wie mehrere Zeugen zugeben,<br />

in gemächlichem Tempo spazierender Motorradfahrer,<br />

der einigen Fussgängern ausweichen<br />

wollte, bei einem SchotteThaufen zu Fall kam und<br />

so unglücklich stürzte, dass er einen Schädelbruch<br />

erlitt, an dessen Folgen er, nach Ueberführung ins<br />

Spital, starb. Nachdem sich schon früher andere<br />

Automobil- und Motorradunfälle auf dieser Strasse<br />

von Biel nach Twann ereignet haben, hat Herr<br />

Grossrat Schait in der Sitzung des bernischen Grossen<br />

Rates vom 23 Mai die massgebende Behörde<br />

durch eine kleine Anfrage auf diese gefährlichen<br />

Zustände aufmerksam gemacht Hoffen wir, dass<br />

auch hier der bernische Baudirektor nicht etwa nur<br />

eine beschwichtigende Antwort geben, sondern versprechen<br />

"wird, dass etwas geschieht, um wenig-i<br />

stens die grössten Gefahrenstellen zu beseitigen.<br />

Man weiss, wie schmal die Strasse vom « Beau-<br />

Rivage » bis nach Ving^lz und wie gross die Gefahr<br />

für Motorfahrzeuge namentlich gerade in diesem<br />

Dorf ist, wo oft Kinder auf der Fahrbahn<br />

spielen, oder Erwachsene über die Strasse gehen<br />

oder unaufmerksam aus den Restaurants kommen<<br />

Auch vor «Gottstatterhaus > ist die Staatsstrasse<br />

beängstigend schmaJ und fordert von jedem Motorfahrzeuglenker<br />

doppelte Vorsicht, wie übrigens auch<br />

beim Bahnübergang bei der gefährlichen Kurve<br />

beim « Schlössli > Aeusserst gefahrvoll aber ist die<br />

erste ganz unübersichtliche Kurve beim c Rusel »,<br />

oberhalb der « Laube » in Alfermee. Es legt für die<br />

Vorsicht der Automobilisten und Motorradfahrer<br />

ein gutes Zeugnis ab, dasa sich hier nicht schon,<br />

mehrere schwere Unglücksfälle ereignet haben. Sicher<br />

könnte man durch Sprengungen die Strasse<br />

an dieser Stelle bedeutend verbreitern, wie man<br />

das übrigens auch ganz vorteilhaft für den Verkehr<br />

auf der Strasse von La Heutte bis Sonceboz getan<br />

hat<br />

Gefährliche Zustände für den Verkehr findet<br />

man oft auch in Tusch erz. wo vor zwei nebeneinanderliegenden<br />

und auch von Automobilisten und<br />

Motorradfahrern viel besuchten Wirtschaften die<br />

Strasse für den starken Verkehr einfach zu schmal<br />

ist, namentlich aber dann gefahrvoll wird, wenn<br />

hier einige Motorfahrzeuge oder Fuhrwerke am<br />

Strassenrand stehen.<br />

Auch die scharfe, unübersichtliche Kurve ausserhalb<br />

des Dorfes Tüscherz Richtung Wingreis hat<br />

schon Motorfahrzeugunfälle verursacht. Gewisa<br />

könnte man auch hier die Fahrbahn bedeutend verbreitern<br />

und übersichtlicher gestalten 1 Eine zunehmende<br />

Gefahr bildet aber der stark anwachsende<br />

Motorfahrzeugverkehr im bekannten und viel besuchten<br />

Dorfe Twann mit seinem begehrten guten!<br />

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16 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> - N° 50<br />

Landgewächs, dem « Twanner >, und den aus der<br />

ganzen Schweiz namentlich mit Automobilen und<br />

Motorrädern aufgesuchten Gasthöfen. Die Hauptstrasse<br />

des schmucken Dorfes, auf der sich der<br />

ganze Verkehr abwickelt, ist stellenweise — z. B.<br />

vor dem « Rebstock » — viel zu schmal und bildet<br />

einen Gefahrenherd für Automobilisten und Motorradfahrer,<br />

aber auch für die Fussgänger. Wenn<br />

nicht beide sich allergrösster Disziplin befleissen<br />

würden, so müssten hier Verkehrsunfälle an der<br />

Tagesordnung sein. Auch da tun Strassenkorrektionsarbeiten<br />

dringend not!<br />

Dass die Staatsstrasse aber auch weiter am See<br />

oben den heutigen Verkehrsverhältnissen nicht<br />

mehx gewachsen ist, mag jener bedauerliche Unfall<br />

vom letzten Donnerstag in Ligerz beweisen, wo bei<br />

der Einmündung des von Schernelz herkommenden<br />

Bergweges ein zur Schul« gehendes sechsjähriges<br />

Büblein in ein Automobil hineinlief und verletzt<br />

wuTde. Wegen einer hohen Rebmauer ist der Verkehr<br />

auf der Strasse an dieser Stelle durchaus unübersichtlich<br />

und die Strasse sollte daher nur nach<br />

genauem Ausschauhalten betreten werden. Gewiss<br />

liesse sich auch hier etwas tun, um die Gefährlichkeit<br />

des Verkehrs an dieser Stelle zu vermindern.<br />

Die herrliche Bielerseegegend erfreut sich nicht<br />

nur im ganzen Kanton Bern, sondern in der ganzen<br />

Schweiz herum grösster Beliebtheit: nicht nur<br />

mit der Bahn und dem Schiff, sondern auch recht<br />

zahlreich mit Automobilen und anderen Fahrzeugen<br />

kommen, jahraus jahrein, unzählige Besucher an<br />

diese schönen Rebgestade. So fliesst in die sonst<br />

stillen Dörfer Verkehr und Verdienst, und dieser<br />

ist den Rebbauern Techt wohl zu gönnen, zumal<br />

sie oft genug mit starken Missernten zu rechnen<br />

haben. Es dünkt einen nun, deT Staat sollte, eventuell<br />

gemeinsam mit den interessierten Gemeinden,<br />

«ein Möglichstes tun, um bessere und vor allem<br />

sicherere Verkehrsverhältnisse zu schaffen, als sie<br />

kider derzeit bestehen. Vor allem sollten alle gefährlichen<br />

Kurven verbreitert und möglichst übersichtlich<br />

gemacht werden, dann aber müsste man<br />

auch dort, wo die Strasse besonders schmal urd<br />

gefährlich ist, die Fahrbahn zu verbreitern suchen.<br />

Wichtig und verkehrserleichterrid wäre<br />

sicher die<br />

aber<br />

Erstellung eines Fussgängerweges<br />

vom € Schlössli > in Vingelz bis zum Bahnhof<br />

Twann. Sowohl für den Motorfahrzeugverkehr als<br />

auch für die Fussgänger müssten daraus grosso<br />

Vorteile erwachsen.<br />

So schwer zu lösen sollte diese Verbesserung<br />

der Verkehrslage auf dieser wichtigen Strasseffstrecke<br />

nicht sein! Wo ein Wille ist, da ist bekanntlich<br />

auch ein Weg. Wird man ihn auch hier<br />

finden?... Wenn ja, so wäre es dann wohl auch<br />

möglich, inskünftig an den Lesetsonntagen mit dem<br />

Automobil oder dem Motorrad an den Bielersee<br />

fahren zu dürfen. Darübei würde sich, gewiss niemand<br />

ärgern. R.<br />

Kontrollierte Strassen<br />

Kanton Strecke Bemerkungen<br />

Aaigan Bozen Versteckte Kontrolle<br />

Aargau Flick StoppuhikontroUe anl<br />

300 Meter<br />

largau Rheinleiden Versteckte Kontrolle<br />

largau Dättwil, Bahnhof Versteckte Eontrolle<br />

bei der Kurve<br />

Aarcrau Hunzenschwil Versteckte Kontrolle<br />

Aargau Safenwil Versteckte Kontrolle<br />

Aargau<br />

Bern<br />

Dietwil<br />

Ligerz<br />

Kontrolle<br />

Innerorts<br />

Bern Kiesen Kontrolle<br />

Fteibuig Domdidier Versteckt* Innerort*-<br />

Kontrolle auf 200 m<br />

mit Stoppuhr<br />

ßlum Claras Alle Sonntag« Antokontroue<br />

Neuenburg Boudry und St. Anbin Kontrolle<br />

Nnienbura St. Blaise. Dorfstr; Ohne Stoppnhl<br />

Nidwaiden Wolfenschiessen innerorts Stoppuhrkontrolle<br />

Scbwyz Gegend Seewen-Lauerz Kontrollen<br />

St. Gallen Borschach, St. Gallersti. Versteckte Kontrolle<br />

durch zwei Mann<br />

mit Stoppuhr<br />

Waadt Nyon Kontrolle<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Kemptthal<br />

Langnau 1. Sihltal<br />

Versteckte Kontrolle<br />

Versteckte Einmann-<br />

Kontrolle 100 m<br />

nach Dorfeingang<br />

oder beim Bahnübergang<br />

Zum Bau der englischen Ford-Werke. Nahe bei<br />

dem berühmten Da'genham-Bruch — seit dem 17.<br />

Jahrhundert der Schauplatz so vieler Bemühungen,<br />

die Ueberschweinmungen der Themse einzudämmen<br />

— hat Mr. Edsel Ford mit einem silbernen Spaten<br />

den ersten Spatenstich zur Grundsteinlegung<br />

der gewaltigen Automobilfabrik getan, die die Ford<br />

Motor Company Limited erbauen wird.


fjo 50 — <strong>1929</strong> ÄUTOMOBIL-REVUE 17<br />

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