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E_1929_Zeitung_Nr.055

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Ausgäbe: Deutsche Schweiz.<br />

BERN, Dienstag 25. Juni <strong>1929</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

25. Jahrgang. — N° 55<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für das schweizerische Automobilwesen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe Liste"<br />

Halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />

ADMINISTRATION: Brettenrainstrasse 97, Bern<br />

sofern nicht postamtlich bestellt Zuschlag für postamtliche Bestellung 30<br />

Rappen. Postcheck-Rechmin;: 111/414<br />

Telephon Bollwerk 39.84 .


11. Gemia-Spezia-Pisa-Florenz.<br />

12. Genf-Lyon-Vallance.<br />

13. Vallance-Avignon-Montpellier.<br />

14. Montpellier-Narbonne-Barcelona.<br />

15/ Paris-Troyes-Chätillon-sur-Seine.<br />

16. Chätillon-sur-Seine-Diion-Genf.<br />

17. Genf-Lausanne-Simplon-Mailand.<br />

18. Innsbruck-St. Moritz-Mailand.<br />

In einigen Tagen wird der T. C. S. diese Sammlung<br />

von Itineraires den Mitgliedern zur Verfügung<br />

stellen. Sie können das gewünschte Itineraire entweder<br />

Leim Generalsekretariat des T. G. S. in Genf<br />

oder beim Sekretariat eines lokalen Clubs beziehen.<br />

Es ist beabsichtigt, im Laufe des Jahres weitere<br />

Itineraires zu veröffentlichen. Die vollständige Liste<br />

wird Interessenten auf Verlangen zugestellt. Die<br />

Herausgabe dieser Itineraires, die auf die Initiative<br />

von Herrn James Quinclet. dem Generalsekretär<br />

des T. G. S., unternommen wurde, ist ein sehr<br />

verdienstliches Werk.<br />

Mit Befriedigung wurde davon Kenntnis genommen,<br />

dass der «Europa-Tonring» in diesem Jahr<br />

bereits vier starke Auflagen abgesetzt hat. Der Erfolg<br />

dieses Werkes war in allen der A. I. T. angehörenden<br />

Ländern durchschlagend.<br />

Grenzdienst.<br />

Vereinheitlichung der Zolldokumente, Dieser<br />

Vorschlag, der schon vom Zentralkomitee für internationale<br />

Touristik geprüft worden ist, wurde von<br />

den Delegierten der T. C Belgien, Holland, Italien<br />

und der Schweiz übereinstimmend abgelehnt. Man<br />

wollte das Triptyk ersetzen durch das Carnet de<br />

Passage, das viel weniger Wert besitzt. Das Verschwinden<br />

der Triptyks würde die internationale!<br />

Touristik bedeutend erschweren. Die Versammlung<br />

hat denn auch einstimmig das Bureau beauftragt,<br />

einen Bericht auszuarbeiten für Beibehaltung des<br />

Status guo.<br />

Belgischer Touringclub: Prüfung der Frage der<br />

Herausgabe von Triptyks an Personen, die ihren<br />

Hauptwohnsitz in einem andern Lande, aber einen<br />

zeitlich beschränkten Wohnsitz im Aufenthaltslande<br />

haben oder sich für nicht ausschliesslich touristische<br />

Zwecke in dieses Land begeben. Man tendiert<br />

dahin, aus dem Triptyk ein Verkehrsdokument zu<br />

machen, während es jetzt noch ein blosser touristischer<br />

Ausweis ist. Die schweizerischen Touristen<br />

sind an dieser Frage sehr interessiert, und es ist<br />

zu hoffen, dass die vom Bureau der A. I. T. unternommenen<br />

Schritte zu einer guten Lösung führen.<br />

Die schweizerische Zollverwaltung hat sich in dieser<br />

Beziehung immer als sehr liberal erwiesen, und<br />

es wäre wünschenswert, dass alle Zollverwaltungen<br />

nach den in der Schweiz zurzeit üblichen Grundsätzen<br />

bändeln würden.<br />

Strassenhilfsdienst.<br />

Der Delegierte des T. C. S.. in Verbindung mit<br />

den Delegierten des Französischen Touringclubs, der<br />

Touringclubs von England und Deutschland, wird<br />

diese Angelegenheit prüfen. Diesen Ländern gebührt<br />

die Anerkennung, sich zuerst mit dem Strassenhilfsdienst<br />

befasst zu haben. Die Delegierten dieser<br />

vier Länder haben interessante Auskünfte erteilt<br />

über die Organisation des Strassenhilfsdienstes in<br />

ihren Ländern. Es wird eine Aufgabe des T. G.<br />

sein, den Strassenhilfsdienst in allen Ländern zu<br />

fördern.<br />

Ausflüge und Besichtigung.<br />

Der D. T. G. und "der A.D. A.C. hatten während<br />

der Sitzungstage grössere Besichtigungen und Ausflüge<br />

in die Umgebung von München veranstaltet.<br />

Es ist zu erwähnen: ein Empfang beim bayrischen<br />

Ministerpräsidenten, der Besuch des Flugplatzes<br />

von Schieissheim, der Nymphenburg, des Starnbergersees<br />

und endlich von Garmisch-Partenkirchen.<br />

Die Delegierten werden die Sitzungstage in der<br />

Hauptstadt Bayerns in angenehmster Erinnerung<br />

behalten. Der T. C. S. darf es sich zur besondern<br />

Ehre anrechnen, dass in diesem Jahre sein Präsident,<br />

Herr Dr. Henncberg, zum Präsidenten der<br />

A. I. T. ernannt wurde. mg.<br />

Bergprüfungsfahrt Rheineck -Walzenhausen - Lachen<br />

Bei einem imposanten Massenbesuch nimmt das flott organisierte<br />

Rennen einen glänzenden Verlauf. Stuber auf Bugatti<br />

zum drittenmal In dieser Salsonder Held des Tages. Zwei neue<br />

Rekorde werden von Stuber, Dr. Karrer, beide auf Bugatti, aufgestellt.<br />

So paradox es auch klingen mag, aber aui<br />

die Bergprüfungsfahrt Rheineck-Walzenhausen<br />

freut man sich jedes Jahr und doch steigen<br />

gleichzeitig stets auch gewisse Bedenken<br />

auf: Die Freude gilt der Veranstaltung als<br />

solcher, die stets mit dem nämlichen Geschick<br />

von der Sektion St. Gallen-Appenzell<br />

organisiert wird, sie gilt der Aussicht, wieder<br />

einmal ini dortigen Kreise der A. C. S.-<br />

isten zu weilen, wo stets eine wohltuende<br />

Atmosphäre aufrichtiger Sportskameradsehaft<br />

herrscht, und endlich auch der Geigend,<br />

die wohl zu den reizvollsten jenes Zi-<br />

Herr Th. Walser, Präsident der Sektion St. Gallen-<br />

Appenzell, der umsichtige und unermüdliche Organisator<br />

des Rheineck-Walzenhausen-Rennens, der<br />

selbst an keinem Walzenhausen-Rennen am Volant<br />

seines Wagens fehlt.<br />

lang und überwindet in zahlreichen Windungen<br />

433 m Höhendifferenz bei einer mittleren<br />

Steigung von 6,7 %, und einem maximalen<br />

Anstieg von 11 %. Die Fahrbahn war in<br />

bester Verfassung, gab aber auch dieses<br />

Jahr den Meistern des Volants mit ihren<br />

tückischen Ränken viel zu schaffen.<br />

Die Organisation, die sich unter der erfahrungsreichen<br />

Leitung des Sektionspräsidenten<br />

Walser, wiederum bestens bewährte, hat<br />

es an gar nichts fehlen lassen. Die Park-:<br />

platze und Sanitätsposten waren vorzüglich<br />

eingerichtet, die Streckenbewachung, d|e<br />

vom Motorclub • St. Gallen, von Feuerwehr<br />

und Polizei bewältigt wurde, funktionierte<br />

mit Geschick und Erfolg, die Telephonverbindungen<br />

klappten, Start- und Zielkommissäre<br />

sorgten für prompte Abwicklung. Die<br />

Chronometrage lag wiederum in den bewährten<br />

Händen von Herrn Brieger, assistiert<br />

durch Herrn Greisshüsler von der nat.<br />

Sportskommission. An Rosetten und anderen<br />

glänzenden Insignien wird bei den St.<br />

Galler-Appenzeller-A. C. S.-leuten immer<br />

recht gespart, dafür aber um so zuverlässigere<br />

Arbeit geleistet.<br />

Kaum war das Motorradrennen, das den<br />

Sportstag eröffnete, abgeschlossen, begann<br />

auch schon der Aufmarsch, genau gesagt, die<br />

Auffahrt der 25 Konkurrenten, die sich ausnahmslos<br />

am Start einfanden,<br />

Bei den<br />

Tourenwagen<br />

wurde im allgemeinen gleich ein recht flottes<br />

Tempo vorgelegt, das Resultate von über 10'<br />

Minuten, wie anno 1927 (der letzten nationalen<br />

Veranstaltung) gar nicht mehr aufkommen<br />

Hess. Das Debüt übernahm J.<br />

Widler auf Amilcar, der als einziger in der<br />

Klasse 750—1100 startete und in der versprechenden<br />

Zeit von 8.44 % abschloss. Die<br />

fels der Schweiz zählt. Der Vorgenuss wird<br />

einzig immer durch die Wettersorgen<br />

getrübt, denn mit Festwetter sind unsere<br />

Freunde der Ostmark wahrlich nicht gerade<br />

reichlich bedacht! Das Manko ist wohl nur<br />

daraus zu erklären, dass dies das einzige<br />

Traktandum im Organisationsprogramm ist,<br />

über welches die Rennleitung nicht selbst<br />

entscheiden kann, sonst würde auch dieser<br />

Schönheitsfehler gänzlich behoben ! Wir<br />

folgende Klasse (1100—1500) wurde auch<br />

wollen zwar zufrieden sein, dass es bei den<br />

nur von je einem Solofahrer bestritten : A.<br />

zeitweisen drohenden Wolken und einigen<br />

Keller auf Ceirano als Amateur und Dr.<br />

vereinzelten Regentropfen blieb. Die Witterung<br />

war für Fahrer und Rennstrecke ge-<br />

Fisch, als Experte. Der letztere führte seinen<br />

funkelnagelneuen Bugatti ins Treffen<br />

radezu günstig, und den Massenaufmarsch<br />

und erreichte in 7.17 % das Ziel, eine Zeit,<br />

der Bevölkerung hat die Unsicherheit des<br />

die sich in der Folge als die beste der Tourenwagenkategorie<br />

herausstellen sollte. Er<br />

Wetters keineswegs beeinflusst. Wie sollte<br />

es auch : die Appenzeller, welche in Scharen<br />

bleibt damit zwar stark unter dem bisherigen<br />

Bestresultat, das seinerzeit der Martini-<br />

neben den vielen tausend Besuchern aus andern<br />

Kantonen, die ganze Strecke säumten,<br />

fahrer Gacon aufstellte, womit dem heurigen<br />

•haben ja neben ihrem obligaten Ffiffeli immer<br />

auch den traditionellen Regenschirm bei<br />

Resultat aber keineswegs Abbruch getan<br />

werden soll. Bei den Amateuren der Klasse<br />

sich!<br />

D (2000—3000) bewältigte nur Dr. So-nderegger<br />

auf Fiat sein Pensum, womit er verdienter<br />

Erster blieb, während Steinlin auf<br />

Die Trainingstage wurden von den gemeldeten<br />

Fahrern reichlich ausgenützt, wobei Peugeot leider aus Gründen, die im Verlaufe<br />

freilich die St. Galler Regierung dem Sportseifer<br />

der Beteiligten einen Dämpfer auf-<br />

konnten, ausschied. Das Rennen der Exper-<br />

des Tages nicht mehr ermittelt werden<br />

setzte, indem sie das Training nur während ten wäre nicht komplett gewesen, wenn .der<br />

eines Tages gestattete und deshalb am Sektionspräsident und unentwegte Sportsmann<br />

Walser auf die Teilnahme verzichtet<br />

Samstag nur auf der appenzellischen Strecke<br />

geübt werden konnte. Herr Zentralpräsident hätte. Eine starke Erkältung schien seinen<br />

Dufour meinte dazu in seiner Ansprache Start bis zur letzten Stunde in Frage zu<br />

während der Preisverteilung, dies komme stellen, allein sein Sportsgeist und die von<br />

einem Anerkennungsvotum der Regierung ihm gepflegte Tradition des Rheineck-Walzenhausenrennens,<br />

das für ihn quasi zum Fä-<br />

.gleich, da sie die Fahrer als so tüchtig taxiere,<br />

dass sie nur eine beschränkte Vorbereitung<br />

nötig hätten ! Das Streckenstück, lichen. Bedenken überwinden. In 7.36%<br />

milienanlass geworden war, Hessen alle ärzt-<br />

das als Prüfungsstrecke dient, ist 6,5 km sicherte er sich einen flotten Sieg, trotzdem<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> - N°55<br />

eine Kerze fast dauernd streikte. Mit geringem<br />

Zeitunterschied folgte A. Frei auf Fiat.<br />

Die Klasse 3000—5000 hielt nicht ganz,<br />

was sie, nach ihrer Besetzung zu urteilen,<br />

versprach. Nachdem der einzige Amateur,<br />

Eugster auf Chrysler, die Fahrt gut beendet<br />

hatte, sah man mit steigendem Interesse den<br />

Leistunigen der Experten entgegen. Von den<br />

ausscheidenden Teilnehmern hatte Probst<br />

entschieden das zünftigste Pech, das ihn<br />

auch bei seinem erneuten Start mit den<br />

Rennwagen nicht mehr verliess. Durch den<br />

Bruch des Filters wurde die Benzinzufuhr<br />

leck, so dass sich der Brennstoff alsbald entzünden<br />

konnte und der Vorderteil des Wagens<br />

im Nu einem Flammenvesuv glich.<br />

Geistesgegenwärtig wurde "der Brand in kürzester-<br />

Zeit gelöscht, aber mit der Fahrt<br />

war's damit eben vorbei. Martini war gleich<br />

durch drei erprobte Kämpen vertreten, die<br />

nun unter sich das Rennen auszumachen<br />

hattea Giger schwang mit 7.40 in sauberer<br />

Fahrt obenaus, gefolgt von Klaiber, St. Gallen.<br />

Dessen Landsmann Caspar scheint diese<br />

Strecke nur noch Verdruss zu bringen, denn<br />

nachdem ihn schon letztes Jahr ein Missgeschick<br />

verfolgte, hatte er heuer mit Kerzentücken<br />

zu schaffen, die ihn gar nicht in<br />

Schuss kommen Hessen.<br />

Die Sportwagen<br />

boten ein an Abwechslung und «Einlagen»<br />

recht abwechslungsreiches Programm. Die<br />

kleinste Klasse wurde durch zwei Solofahrer<br />

vertreten. Siegenthaler auf Derby brachte<br />

die Strecke in der für einen Amateur recht<br />

respektablen Zeit von 7.13 % hinter sich. Der<br />

Experte Truninger auf Rally leistete eine<br />

rassige Partie, bis eine perfide Pneupanne<br />

'Stuber, auf Bugatfi, dessen -Sieg am Rheineck-Wäl-<br />

«enhausen-Rennen • tter • dritte —Aufsel^tt..'e" We'gen.de<br />

^^012 des- Berneräln-äiesfö^Säis^^tteuiet:*'<br />

alles verdarb. Der Fahrer Hess sich durch<br />

das Pech aber keineswegs verdriessen und<br />

mit frischem Mut und katzenartiger Behendigkeit<br />

wechselte er mitten auf der Strecke<br />

die bereifte Felge, bei welcher Operation er<br />

aber immer noch an die fünf Minuten verlor.<br />

Nachdem der defekte Reif, aus dem der aufgeschwollene<br />

Schlauch noch wie zum Hohn<br />

unförmig herausquoll, aufmontiert war,<br />

ging's in flotter Fahrt weiter, doch vermochte<br />

alle Geschicklichkeit den Zeitverlust<br />

nicht mehr wettzumachen.<br />

In -der folgenden Klasse gab Scheibler auf<br />

Fiat den Ton an, wobei er zwar als Solofahrer<br />

der ^Experten fungierte. Ohne jegliches<br />

Training nahm er die Strasse mit dem<br />

ihm eigenen:Schneid in Angriff und drückte<br />

die Zeit mit 6.35 %• erstmals unter die 7 Minutenmarke.<br />

E. Nyffeler war von Genf zugereist,<br />

um mit seinem Amilcar-Kompressor<br />

das Rennen 'zu bestreiten. Seine Sportfreudigkeit<br />

wurde aber schlecht belohnt, indem<br />

ihm die Unkentnis der Strecke zum Verhängnis<br />

wurde. Zufolge seiner verspäteten Ankunft<br />

im St. Gallerbiet blieb ihm keine Zeit<br />

mehr zum Training, und so musste er unvorbereitet<br />

antreten. Eine flotte Fahrweise<br />

Hessen ihn aber alle Tücken der Strasse<br />

überwinden, bis ihn die letzte Kurve etwa 50<br />

Meter vor dem Ziel in ihrem Ausmass<br />

Tourenwagen.<br />

Klasse G, 750—1100 cem:<br />

Amateur<br />

Solo J Widler, St. Gallen (Amilcar)<br />

KF a sse F, 1100—1500 cem:<br />

Amateur<br />

Solo A. Keller, Zürich (Ceirano)<br />

Experte<br />

Solo Dr. Fisch, Herisau (Bugatti)<br />

Klasse D, 2000—3000 cem:<br />

Amateure<br />

1. Dr. Sonderegger, Heiden (Fiat)<br />

Experten<br />

1. Traug. Walser (Lancia)<br />

2. Ad. Frei, Herisau (Fiat)<br />

Klasse C, 3000—5000 cem:<br />

Amateur<br />

Solo G. Eugster, St. Gallen (Chrysler)<br />

Experten<br />

1. O Giger, Zürich (Martini)<br />

2. F. Klaiber. St. Gallen (Martini)<br />

3. E. Caspar, St Gallen (Martini)<br />

- •'' *• Sportwagen.<br />

Klasse G, 750—1100 cem:<br />

• Amateur<br />

Solo R. Siegenthaler, Gossau (Derby)<br />

Experte<br />

Solo W. Truninger, St. Gallen (Ralfy)<br />

7' 40" %<br />

T 17" %<br />

8' 34" %<br />

7'36"%<br />

8' 33" %<br />

8' 54"<br />

7' W<br />

T 56" %<br />

8' 09". %<br />

T 13" %<br />

ir"'2O" a<br />

täuschte und sich sein Wagen im Graben<br />

festsetzte. Er Hess sich zwar nicht verblüffen,<br />

brachte mit Hilfe seines Beifahrers die<br />

Maschine wieder aui die Strasse und rollte<br />

sie von Hand noch über das Zielband. Wenn<br />

der junge Genfer dabei trotzdem nur 7.39^<br />

benötigte, so kann man sich vorstellen, welch<br />

vorzügliches Resultat er bei programmässigem<br />

Rennverlauf erzielt hätte.<br />

Kessler konnte sich in seiner Klasse (1500<br />

bis 2000 cem) leider mit keinem Konkurrenten<br />

messen, erzielte aber auch als Solofahrer<br />

die für den mit ordentlich Gewicht behafteten<br />

Alfa Romeo anerkennenswerte Zeit von<br />

6'51%". Eine tolle Fahrt war Dr. Karrer mit<br />

seinem Bugatti-Kompressor beschieden, der<br />

ebenfalls Solo in der nächsthöheren Klasse<br />

startete. Im obersten Drittel der Strasse, beim<br />

«Moos», sauste der Wagen plötzlich über den<br />

Strassengraben hinaus, das grasbewachsene<br />

Dr. Karrer auf Bugatti, Zürich, stürzte nach hindernisreicher<br />

Fahrt den Sportwagenrekord.<br />

Bord hinauf. Mit unvergleichlichem Geschick<br />

und erstaunlicher Kaltblütigkeit vermochte<br />

er aber die Maschine herumzureissen und<br />

landete nach ebenso blitzartigem Schwung<br />

wieder auf der ordentlichen Fahrbahn, worauf<br />

die Fahrt in sausendem Tempo weiter<br />

ging. Die ganze Eskapade glich einem gerissenen<br />

Schwung eines Bobsleigh in überhöhter<br />

Kurve, nur mit dem Unterschied, dass<br />

die Sache zwar ebenso stilgerecht ausgeführt,<br />

aber weit weniger harmlos war. Ganz<br />

entsetzt und noch unter dem beklemmenden<br />

Eindruck des Augenblicks, eilten seine'Freunde<br />

ärii Ziel; aufDr. Karrer zu, um sich, zu vergewissern,<br />

dass nichts Schäden genommen<br />

habe. Er schien den guten Humor aber keineswegs<br />

verloren zu haben, denn mit fröhlichem<br />

Lachen stieg er aus und meinte urgemütlich<br />

in seinem Baslerditsch: «God verda...,<br />

sind mir gschlittlet!» Trotz diesem Extraschwung<br />

brachte er die Strecke in 5,55 Min.<br />

hinter sich und unterbot damit als Erster den<br />

bisherigen, von Merz aufgestellten Streckenrekord<br />

um ganze 3 2 / 5 Sekunden. Mit dieser<br />

Glanzzeit bleibt er natürlich unbestrittener<br />

Sieger der Sportwagen, ein Erfolg, der ihm<br />

nach dem so sauber abgelaufenen Zwischenfall<br />

alle herzlich gönnten. Die letste Klasse,<br />

3000—5000 cem, sah zwei Fordwagen am<br />

Start, was allgemein verwunderte, da man (<br />

diese doch ohne weiteres glaubte unter den<br />

Tourenwagen zu finden, für welche Kategorie<br />

sie auch gemeldet worden waren. Allein<br />

ihre Karosserie entsprach nicht dem für Tourenwagen<br />

geltenden Reglement und so erfolgte<br />

ihre Versetzung, die aber einen nur um<br />

so. günstigeren Rahmen für das schöne Resultat<br />

ergab. In der erstaunlichen Zeit von<br />

nur 7,05 Min, erledigte A. Müller die Strecke,<br />

und auch sein Markenkollege Häni darf sich<br />

mit seiner Zeit sehen lassen. Die Leistung<br />

fand denn auch nachhaltigen Beifall. Von der<br />

Rennwagenkategorie<br />

erwartete man nach dem bisher<br />

Gesehenen natürlich noch eine gesteigerte<br />

Leistung, und man kam denn auch gründlich<br />

Die Resultate des Walzenhausen-Rennens<br />

Klasse F, 1100—1500 cem:<br />

Amateur<br />

Solo E. Nyffeler, Genf (Amilcar compr.) 7 39" %<br />

Experte<br />

Solo A. Scheibler, Laupen (Fiat) 6' 35" yi<br />

Klasse E, 1500—2000 cem:<br />

Exporte<br />

Solo J Kessler, Zürich (Alfa-Romeo) 6' 51" J£<br />

Klasse D. 2000—3000 cem:<br />

Experte<br />

Solo Dr. Karrer, Zürich (Bugatti) 5' 55"<br />

Klasse C, 3000—5000 cem:<br />

Experte<br />

1. A. Müller. St. Gallen (Ford) 7'05"<br />

2. H. Häni. St. Galler- (Ford) 7' 40" yi<br />

Rennwagen.<br />

Klasse G, 750—1100 cem:<br />

Solo Rampinelli, Schaffhausen (Amilcar) 6' 13" J£<br />

Klasse E, 1500—2000 cem:<br />

1. H. Stuber, Bern (Bugatti) 5' 42" K<br />

2. J. Strittmatter, Zug (Bugatti) 6'10"<br />

3. E. Probst, Bern (Bugatti) 6' 18" %<br />

Beste Zeit der Tourenwagen: Dr. Fisch, Herisau,<br />

auf Bugatti, 7' 17" %.<br />

Beste Zeii der Sportwagen und neuer Rekord:<br />

Dr. Karrer, Zürich, ai'f Bugatti, 5' 55".<br />

Beste Zeit der Rannwagen und des Tages und<br />

neuer Rekord: H. Stuber auf Bugatti, 5' 42" %.


55 — 1MSÖ AUTOMOBIL-REVUE<br />

fauf die Rechnung. RampineJti, der auf Amilicar<br />

in der niedersten Klasse allein startete,<br />

[Unterbot gleich auf ersten Anhieb sogar die<br />

'bisherigen Zeiten höherer Rennwagenklassen.<br />

Mit 6' 137s" sicherte er sich in hervorragender<br />

Weise ein Ergebnis, das nicht so<br />

rasch verbessert werden dürfte. Das Schlusstableau<br />

blieb der Marke Bugatti allein überlassen,<br />

bei dem Strittmatter den Reigen eröffnete.<br />

Mit seinem für Rennkaliber schon<br />

recht ehrwürdigen Wagen, Modell 1925, hatte<br />

er neben den kompressorenbewaffneten Markenkollegen<br />

einen äusserst schweren Stand.<br />

Die Konkurrenz wurde für ihn auf diese<br />

Weise zu einer einseitigen und eher undankbaren<br />

Aufgabe, die er aber mit der bekannten<br />

Verve anpackte und löste. Obwohl ihm<br />

während des Anstieges mehrere Male der<br />

Gang herausriss, benötigt© er doch nur 6,10<br />

Min., was ihm in dieser harten Konkurrenz<br />

den zweiten Platz eintrug. Probst's schwarze<br />

Serie sollte nun noch ihre Kulmination und<br />

lAbschluss erreichen. Unter dem Kraftgeheul<br />

des Kompressors frass seine Maschine die Kilometer<br />

nur so weg, als sich plötzlich ein<br />

Pneu samt Schlauch vom einen Hinterrad<br />

löste, in Stücke riss und in hohem Bogen ins<br />

Gras hinausflog. Der Wagen begann einen<br />

Eiertanz, der an die Technik des Fahrers<br />

höchste Anforderungen stellte und denen nur<br />

ein Erprobter vom Schlage Probsts gerecht<br />

•werden konnte. Er scherte sich um das Pech<br />

keinen Deut und fuhr was das Zeug halten<br />

wollte auf der leeren Felge weiter und durchs<br />

Ziel. Man traute seinen Augen kaum, als die<br />

Zeittafel nur 6,18% meldete, denn an der<br />

Schwere der Panne bemessen, entspricht dies<br />

einer so vortrefflichen Zeit, wie man sie wohl<br />

nie erwartet hätte.<br />

Nachdem Stuber nun schon aus zwei Rennen<br />

für die schweizerische Meisterschaft als<br />

Tagessieger hervorgegangen, war, sah man<br />

mit besonderer Spannung seiner Leistung<br />

entgegen und eskomptierte bereits zum Voraus<br />

den dritten grossen Erfolg. Stuber, der<br />

als Kavallerie-Hauptmann zurzeit einen taktischen<br />

Kurs absolviert, hatte natürlich zu<br />

einer sorgfältigen Vorbereitung keine Gelegenheit<br />

und es galt eine ebenso rasche wie<br />

vollständige Umstellung von einer vierbeinigen<br />

PS edler Rasse auf die Kraft motorischer<br />

Pferdestärken vorzunehmen. Von weit unten<br />

im Tal herauf kündete schon der Sirenenton<br />

des kraftschnaubenden Kompressors den Beginn<br />

der Fahrt und das ruckartige Näherkommen<br />

des Motorengesanges Hess den raschen<br />

Lauf ahnen. Mit grösster Sicherheit und Meisterschaft<br />

lenkte Stuber seinen Renner bis<br />

über das Zielband, von wo aus die Meldung<br />

der neuen Glanzzeit rasch von Mund zu Mund<br />

ging: in 5.42% hat er es geschafft und den<br />

bisherigen Rekord damit um rund 16 Sekunden<br />

unterboten. Unser Berner Champion ist<br />

sich schon derart ans Rekordmähen gewöhnt,<br />

dass er gleich mit weitem Schwung zum<br />

Schnitt ausholt!<br />

Die Wellen der Begeisterung legten sich<br />

nur mählich, und aisgemach rüstete alles zur<br />

Talfahrt, die sich, gleichviel ob sie zu Fuss<br />

oder Fahrzeug erfolgte, in bester Ordnung<br />

abwickelte.<br />

(Schluss siehe Seite 15)<br />

Die Basler Autavia.<br />

Zum zweiten Male hat letzten Samstag die<br />

Basler Autavia stattgefunden, nachdem sie<br />

letztes Jahr am 7. Juli zum ersten Male<br />

durchgeführt worden war. Schon damals<br />

hatte man sich das Versprechen gegeben,<br />

diese Veranstaltung erneut durchzuführen.<br />

15 Equipen meldeten sich zum Start. Major<br />

Rhyner aus Dübendorf orientierte in einem<br />

militärisch knappen Rapporte über die<br />

Durchführung der Konkurrenz. Die Kommissäre<br />

trafen hernach ihre Anordnungen,<br />

die Automobilisten und Flieger orientierten<br />

sich. Kurz nach 3 Uhr waren die Teilnehmer<br />

nach allen Windrichtungen davon.<br />

Gestützt auf die letztjährigen Erfahrungen<br />

war der abzusuchende Raum enger gefasst<br />

worden als im Vorjahre. Er wurde begrenzt<br />

durch die Linie Basel, rheinaufwärts<br />

bis Sisseln über Aarau-Oensingen zum Passwang<br />

und längs der Lützel und Birs wieder<br />

bis Basel. Das Suchen nach dem Kreuze gestaltete<br />

sich dennoch nicht so leicht, wie<br />

man sich hätte vorstellen können. Trotzdem<br />

es sich in ziemlicher Nähe befand, ging<br />

es eine geraume Zeit, bis er vom ersten Piloten<br />

entdeckt werden konnte. Es lag bei<br />

Hemmiken in Nähe des Punktes 615, westlich<br />

Wegenstetten. Nach einer Stunde 18 %<br />

Sekunden erreichte der Packard, geführt<br />

von Herrn Schetty das Ziel, nachdem Oberlt.<br />

Gerber und Oberlt. Nussbaumer von ihrer<br />

Flugmaschine aus das weisse Kreuz im grünen<br />

Felde endlich entdeckt hatten. Nach<br />

1 St. 17' fuhr Frau Dr. Reber auf ihrem<br />

Buick ans Ziel, Das Auffinden des Kreuzes<br />

muss den Piloten ziemlich Mühe verursacht<br />

haben, denn von den 15 Gestarteten konnten<br />

nur fünf das Kreuz innerhalb der angesetzten<br />

Zeit auffinden, und so war es auch nur<br />

fünf Automobilequipen möglich, vor der Zeit<br />

des Abbruches (16 Uhr 30) ans Ziel zu gelangen.<br />

Vier weitere Piloten entdeckten die Kommandostelle<br />

erst kurz vor dem Abbruch, so<br />

dass ihre Automobilequipen sich nicht mehr<br />

einen Rang sichern konnten.<br />

Leider ist die zweite Basler Autavia nicht<br />

ohne einen bedauerlichen Zwischenfall abgelaufen.<br />

Lt. E. Veuillez musste bei Lampenberg<br />

notlanden, wobei der Apparat in<br />

Trümmer ging. Glücklicherweise kamen Pilot<br />

und Beobachter heil davon, dagegen ist<br />

unsere sowieso arme Militärfliegerei wieder<br />

um einen Apparat ärmer. Die schweizerische<br />

Militäraviatik scheint wirklich nach allen<br />

Seiten hin von schwarzem Pech verfolgt zu<br />

sein.<br />

Resultate der Autavia 192S:<br />

1. Pilot: Oberlt. Gerber; Beobachter: Oberlt.<br />

Nussbaumer; Autoführer: W. Schetty; Verb.-Mann:<br />

Hptm. Bartsch; Auto: Packard; Zeit: 60 Min. 18%<br />

Sekunden.<br />

2. Pilot: Lt. Romy; Beobachter: Lt. Duttweiler;<br />

Autoführer: Frau Dr. Reber; Verb.-Mann: Dr. von<br />

Esoher; Auto: Buick; Zeit: 77 Min.<br />

3. Pilot: Lt Pierroz; Beobachter: Oberlt. Steineinann;<br />

Autoführer: Dr. v. Mechel; Verb-.Mann: Oblt.<br />

Hotz; Auto: La Salle; Zeit: 79 Min. 24 Sek.<br />

4. Pilot: Lt. Sütterlin; Beobachter: Lt. Gaetzi;<br />

Autoführer- A. Gerster; Verb.-Mann: di Vittori;<br />

Auto: Mercedes; Zeit: 84 Min. 03% Sek.<br />

5. Pilot Lt. Wipfli; Beobachter: Lt. Escher;<br />

Autoführer- A. Geissberger; Verb.-Mann: Dr. Francheschetti;<br />

Auto: Buick; Zeit: 90 Min. 57% Sek. 0<br />

Die Nennungen<br />

zum Gurnigel <strong>1929</strong>.<br />

Die bis heute vorliegenden Meldungen zum<br />

Gurnigel-Rennen lassen einen vollen sportlichen<br />

Erfolg erwarten. Zwar ist die Meldeliste<br />

noch nicht abgeschlossen und bis zum<br />

Ablauf der Meldefrist am Donnerstagabend<br />

sind noch mehrere Meldungen bekannter<br />

Sportgrössen in bestimmte Aussicht gestellt;<br />

jetzt bereits lässt sich aber erkennen, dass<br />

das Gurnigel-Rennen seine alte Anziehungskraft<br />

auch diesmal wieder bewährt hat. Dass<br />

der in diesem Jahr allenthalben erfolgreiche<br />

Stuber, bereits seine Meldung abgegeben hat,<br />

Hess sich von ihm, als .Berner, ohne weiteres<br />

voraussetzen. In unserem Meisterfahrer<br />

Kessler ist ihm nun ein schwerer Konkurrent<br />

erstanden, der ihm auf seinem Alfa-Romeo-<br />

Kompressor, Typ «Rom», den Sieg nicht<br />

leicht machen wird. Aus Genf liegt die Meldung<br />

des bekannten Sportfahrers Nyffeler<br />

auf Amilcar-Kompressor vor, dem sich noch<br />

die bewährten Kämpen Sarbach und Rampinelli,<br />

beide gleichfalls auf Amilcar, zugesellen<br />

werden. Die Fabrik Donnet in Paris hat<br />

ihre offizielle Beteiligung mit dem Fabrikfahrer<br />

Lepicard auf dem gleichen Wagen angemeldet,<br />

der bereits in der Rennwagenklasse<br />

des Kilometer-Arrete in Genf figurierte.<br />

Gantrisch isWUJJf&x<br />

I Wasxpr.iHeii.P V-^'.^,<br />

Jjie Ötreeke des Gumigels<br />

Scheibler auf Fiat und Galley auf Ceirano,<br />

deren Namen seit Jahren einen guten Klang<br />

im schweizerischen Rennsport besitzen, sind<br />

ebenfalls Teilnehmer. Probst-Bern, der sein<br />

igrosses Können auch international bereits<br />

mehrfach unter Beweis stellte und im letzten<br />

Jahr den mit 50,000 Lire dotierten Preis von<br />

Messina errang, wird in der Tourenwagenklasse<br />

auf Mathis und in der Rennwagenklasse<br />

mit seinem Bugatti starten. Die definitive<br />

Meldeliste werden wir in unserer Nummer<br />

vom Freitag veröffentlichen. b-r.<br />

Notiz. Der heutigen Nummer Hegt eine 1<br />

wichtige Mitteilung der schweizerischen<br />

Oberpostdirektion ' betreffend Fahrvorschriften<br />

auf Berg-Poststrassen bei.<br />

ZUTRAUEN<br />

in die Leistungsfähigkeit der Fabrik ist Ihnen, mit Recht, beim Kaufe<br />

eines Automobils sehr wichtig.<br />

Seit 21 Jahren baut die Hudsonfabrik Sechszylinderwagen, und ihr<br />

Erfolg ist in reicher Konstruktionserfahrung und Gewissenhaftigkeit<br />

begründet.<br />

ist in steter Entwicklung ein vollkommener und unverwüstlicher Wagen<br />

geworden, der Ihr volles Vertrauen verdient. In glänzender Weise besitzt<br />

er alle Eigenschaften, die dem modernen Fahrer willkommen sind.<br />

Durch seine eleganten Karosserien und die angenehme, leichte Handhabung<br />

wird er von Damen bevorzugt. — Verlangen Sie Probefahrt!<br />

14 Modelle in luxuriöser Ausstattung, 2- bis yplätzig<br />

Fr. 13.800 bis 19,300<br />

Der Touringclub<br />

auf dem Vierwaldstättersee.<br />

Zu einer Seefahrt war es ja nicht just das richtige<br />

Wetter — unter' uns gesagt, ein Schuss Sonne<br />

gehört schon dazu —, aber Automobilisten scheren<br />

sich nicht darum. «Nur bei ganz trostlosem Wetter<br />

Verschiebung», lautete der offizielle Satz. Nachdem<br />

die Basler bei strömendem Regen aufgebrochen<br />

sind, deckt sich dieser Trostlosigkeitsbegriff, immer<br />

automobilistisch gesprochen, wohl nur mit Hagel,<br />

Schneesturm, Erdbeben usw. Um gerecht zu sein;<br />

die Basler trugen zwar eine Gebrauchsprüfung aus,<br />

und soviel ich mich erinnere, war der Start für jedes<br />

Wetter angesetzt. (A propos, gesiegt hat in der<br />

Konkurrenz Herr Stapfer.)<br />

Ein aperes Lüftlein strich vom See her über den.<br />

Quaiplatz der Leuchtestadt, als sie von nah undi<br />

fern eintrafen und ihre Nummernschilder zu einem<br />

farbigen Kantonswappen-Mosaik aufreihten. Ein)<br />

schwarzer Strom von Touring-Clüblern ergoss sich<br />

in die geöffnete Schlagseite des Dampfers « Gallia»,<br />

der träge und bunt bewimpelt am Pier lag. Au£<br />

Vorder- und Hinterdeck und in den Kabinen-Restaurants,<br />

auf den Treppen und in den Gängen<br />

drängte sich eine festfrohe Menge, schwirrte ein 1<br />

Kauderwelsch von Dialekten.<br />

Sirenenstoss und Kettenrasseln — ein Abschied<br />

wie auf der Ausfahrt nach Amerika, und stolz,<br />

wenn auch etwas einseitig (wahrscheinlich stand<br />

der Kapitän beharrlich auf der linken Schiffsseite!)<br />

rauschte die «GaHia» in die grünen Fluten hinaus,<br />

erst, nach Dampferart, rückwärts, um dann<br />

beizudrehen und munter auf Vitznau zuzusteuern.<br />

Auf dem Oberdeck intonierte die «Bordkapelle»<br />

einen Walzer, im Salon I. Klasse sang das famose<br />

Luzernor Quartett ein Lied von Heimat und Abschied,<br />

wobei mir noch etwas von einem schwarzbraunen<br />

Mägdelein in Erinnerung geblieben ist<br />

Zwischen den Bergen hing ein gutes Dutzend dickbauschiger<br />

und intensiv kolorierter Wolkenballen,<br />

und der wettergefürchtete Pilatus trug einen weissen<br />

Nebelkragen, den er sich, wie es sich später<br />

herausstellte, nicht des Regens halber, sondern zu<br />

Ehren des Touring-Clubs angemüht hatte.<br />

Während die Schiffsplanken unter den Stössen<br />

der Maschine vibrierten und die « Gaffia > die Szenerie<br />

des rechten Seeufers vorübergleiten Hess,<br />

schritt man von Gruppe zu Gruppe, entdeckte alte<br />

liebe Bekannte und reihte neue Bekanntschaften in<br />

den Kreis der grossen T.CS.-Familie. Um das<br />

munter klimpernde Klavier und zwischen den Beinen<br />

der jazzenden Musiker entwickelte sich zusehends<br />

ein Tanz en miniature, der für die Zuschauer<br />

interessanter war, als für die Jeunesse<br />

Doree. die sich vom doppelten Rhythmus der<br />

Wellen der Musik tragen Hess. Papa und Mama aber<br />

sassen, die vom geschäftstüchtigen Schiffspersonal!<br />

verkauften Kärtchen auf den Knien (das Stück zu<br />

20 Centimes, Geschäft ist Geschäft, auch auf Extraschiffen<br />

!) eng gekuscht auf den Bänken und flochten<br />

in ihre historischen Betrachtungen und spontane<br />

Ausrufe : « Ach, das Hotel so und so: da war.<br />

man ja so gut! » und oder: «Damals vor dem<br />

Kriege... als die Pension noch 4 Franken kostete ! »..<br />

Alte sonnige Erinnerungen an Hochzeitsreisen und<br />

andere Glückseligkeiten junger Tage.<br />

Der Schillerstein guckte in die wohlgeiüllienj<br />

Waadtländer Gläser, die auf dem grossen Ehrentischj<br />

standen um den herum sich die Sektionspräsiden-;<br />

ton der Gäste und die Presse, von Herrn!<br />

Helmlin, dem Präsidenten der gastgebenden Sektion,'<br />

Waldsiätte. liebenswürdig begrüsst, geschart hat-j<br />

ton. Da sassen sie, die umsichtigen Leiter des T. C*<br />

S~ deutscher Zunge, Herr Fehr, der T. C. S.J<br />

Papa der Zürcher, Herr Levaillant, der immer<br />

charmante, immer elegante Präsident der Basier* 1<br />

Herr Dr. Lutz, der Präsident der Tochiersektioa<br />

St. Gallen-Appenzell, Herr Präsident Jakober aus<br />

dem Glarnerland, Herr Präsident Lehner aus aargauischen<br />

Gauen und Herr Vizepräsident Schläpfer<br />

endlich, der die mostindisohe Kolonne nach Luzern.<br />

geführt hatte. Die Gastgeber selbst empfingen uns<br />

auf ihre eigene herzliche ATt durch Herrn Präsident,<br />

Helmlin. Herrn Dr. Zeiger und Herrn DönnL<br />

Die kurze halbe Stunde des Zusammenseins, undi<br />

es war das erste Zusammensein so vieler T. C. S.-<br />

Sektionen in der Geschichte des schweizerischem<br />

Clubs (weshalb man nur allgemein bedauerte, dass<br />

der Zentralvorstand in Genf der Einladung nicht<br />

Folge geleistet hatte!), war erfüllt vom Geiste gemeinsamer<br />

Arbeit und Freundschaft. Herr Helmlin<br />

glaubte die Notwendigkeit der Zusammenkünfte<br />

aller deutschsprechenden Sektionen darlegen zu<br />

müssen, eine Notwendigkeit, die das vollgeladene<br />

Schiff auf das Drastischte dokumentierte. Wenn<br />

auch andere Sektionen den Gedanken schweizerische<br />

Zusammenkünfte zu fördern, aufgreifen<br />

könnten, ja sollten, so wird die Vierwaldstätterseefahrt<br />

nunmehr nach ihrem zweiten durchschlagenden<br />

Erfolg, und dieser Erfolg ist um so grösser,<br />

als er, 1928 wie <strong>1929</strong>, nie dem Wetter zu verdanken<br />

war. wohl eingehen in die traditionnellen Jahresveranstaltungen.<br />

Herr Levaillant ergriff namens<br />

der Gäste das Wort um Dank zu sagen, für die<br />

originelle Einladung und die splendide Gastfreundschaft<br />

der Luzerner. Auch er ist begeistert von dem<br />

Gedanken schweizerischer Zusammenkünfte. Eine<br />

Ueberraschung war es, als der Präsident der Sektion<br />

Basel darauf den Organisatoren der Fahrt<br />

einen prächtigen Stich überreichte, der die alte<br />

Basler Rheinbrücke aus dem Jahr 1225 darstellend,<br />

auf goldener Plakette die Worte trägt: «Die<br />

Automobilsektion Basel des T. G. S. zur Erinnerung<br />

an die Vierwaldstätterseefahrt <strong>1929</strong>». Am<br />

Präsidententisch endlich erfuhr man, dass sich<br />

nicht weniger als 100 Wagen aus beinahe allen<br />

deutschschweizerischen Sektionen eingefunden hatten<br />

— auch Solothurn war vertreten und nur Lyss<br />

und Graubünden fehlten, Lyss weil es selbst an<br />

diesem Tage eine Veranstaltung hatte, und Graubünden,<br />

weil der Weg begreiflicherweise etwas<br />

weit war — und insgesamt gegen 500 Touringclübler<br />

die Fracht der «Gallia» bildeten.<br />

Längst schon hatte das Schiff auf der Höhe<br />

von Flüelen gekehrt und steuerte dem linken Seeufer<br />

Luzern zu. Nur zu rasch verstrichen die drei<br />

Stunden an Bord. Ein letzter Walzer, ein letzter<br />

Händedruck, ein strammer Gruss des prächtigen'<br />

Kapitäns (was wir doch für Leute hätten für eine<br />

schweizerische Marine!) und schon donnerten die<br />

Landungsstege auf die Schiffslände. Eine halbe<br />

Stunde darauf standen nur noch einige Luzernerund<br />

Thurgauerwagen auf dem einsamen Parkplatz.<br />

Die Vierwaldstätterseefahrt <strong>1929</strong> wird nicht die<br />

letzte gewesen sein. Vielleicht bringt schon das<br />

nächste Jahr einen eigenüichen schweizerischen<br />

Tourinjjclubtag in Luzem. in dessen Mittelpunkt)<br />

nicht nur die Seefahrt stehen wird. Vit.<br />


Steigende Einnahmen<br />

bei den Bundesbahnen.<br />

iEine halbe Million Mehreinnahmen im Mai <strong>1929</strong>.<br />

Wie wir kürzlich mitteilten, war im April<br />

die Einnahmeziffer aus dem Reisendenverkehr<br />

etwas unter die vorjährige Ziffer gefallen.<br />

Es mögen dies noch Auswirkungen des<br />

ausserordentlich kalten Winters und Frühjahrs<br />

gewesen sein.<br />

Im Mai ist das Betriebsergebnis jedoch bedeutend<br />

gestiegen. Die vorjährige Zahl der<br />

Reisenden ist um 333,000 überboten. Gleichzeitig<br />

sind die Einnahmen gestiegen und betragen<br />

13,5 Millionen Franken gegen 12,7 Millionen<br />

im April vorigen Jahres. Die Anzahl<br />

der beförderten Personen im Monat Mai beträgt<br />

10,083,000 gegenüber 9,652,000 im April<br />

<strong>1929</strong> und 9,750,000 im Mai des letzten Jahres.<br />

Im Gepäck-, Tier- und Güterverkehr wurden<br />

1,610,000 Tonnen befördert gegen 1,648,000<br />

Tonnen im April <strong>1929</strong> und 1,586,564 Tonnen<br />

im Mai 1928.. Die gesamten Transporteinnahmen<br />

belaufen sich für den Monat Mal <strong>1929</strong><br />

auf 33,062,000 Franken gegenüber 32,990,000<br />

im April <strong>1929</strong> und 32,142,000 Franken im Mai<br />

1928.<br />

Die gesamten Betriebseinnahmen belaufen<br />

sich für den Monat Mai <strong>1929</strong> auf 35,204,000<br />

Franken gegenüber 35,854,000 im April <strong>1929</strong><br />

und 34,352,600 Franken im Mai des letzten<br />

Jahres.<br />

Die Betriebsausgaben betrugen im Mai <strong>1929</strong><br />

21,298,000 gegen 20,896,000 Franken im Mai<br />

1928. Somit ergibt sich ein Betriebsliberschuss<br />

von 13,906,000 Franken für den Monat<br />

Mai <strong>1929</strong> gegen 13,457,000 Franken im Mai<br />

1928.<br />

Der Betriebsüberschuss in den ersten fünf<br />

Monaten des Jahres <strong>1929</strong> beträgt 54,597,166<br />

Franken oder 850,036 Franken mehr als in der<br />

gleichen Zeit des letzten Jahres. ms.<br />

Der Tod am Bahnübergang.<br />

Die Bahnübergänge fordern immer wieder<br />

ihre Opfer. Kaum ein Tag geht vorüber, wo<br />

nicht ein Unglücksfall gemeldet wird. Einer<br />

Nachlässigkeit seitens der Bahnverwaltung<br />

ist es zuzuschreiben, dass am letzten Dienstagvormittag<br />

beim Bahnübergang bei Schönbühl<br />

das einzige Kind einer Familie sein Leben<br />

auf tragische Art lassen musste. Mit<br />

einem Leiterwagen kamen drei Kinder vom<br />

«Sand» her, als ein Schnellzug den Bahnübergang<br />

passierte. Bei diesem Uebergang<br />

besteht die Gewohnheit — wie übrigens auch<br />

anderswo — dass Erwachsene unter der geschlossenen<br />

Barriere durchschlüpfen. So<br />

machten auch diese Kinder die Methode der<br />

Grossen nach, als von der entgegengesetzten<br />

Richtung ein Personenzug nahte, welcher ein<br />

zweijähriges Büblein erfasste, ein Stück weit<br />

vor sich hinstiess, bis das Kind an den Verletzungen<br />

starb. Die an der Barriere angebrachten<br />

Gitterstangen hatte man an diesem<br />

Tage zur Reparatur entfernt. Es ist anzunehmen,<br />

dass die Kinder kaum durchzuschlüpfen<br />

versucht hätten, wenn diese Stangen<br />

an ihrem Platze gewesen wären! Unter<br />

diesem Umstand wäre es aber Pflicht der<br />

Bahnverwaltung gewesen, hier an diesem Tag<br />

wenigstens einen Barrierenwärter zu stellen,<br />

dies um so mehr, als es sich um eine stark<br />

befahrene Linie handelt!<br />

Immer mehr zeigen sich die grossen<br />

Gefahren, welche diese Bahnübergänge bilden<br />

und es dürfte erwartet werden, dass man<br />

endlich einmal ernstlich an die Lösung dieser<br />

verkehrswichtigen Frage herantreten und<br />

die Bahnübergänge nach und nach durch Ueber-<br />

oder Unterführungen ersetzen würde.<br />

Aber statt zu handeln, bleibt man müssig<br />

und lässt den Tod weiter an den Barrieren<br />

seine vielen Opfer holen. Quousque tandem?._.<br />

R.<br />

Zum Kapitel «Schulreisen».<br />

Vom Sekretariat des Verbandes der zentral-<br />

und westsßhweizerischen Gesellschaftswagenbesitzer<br />

wird uns geschrieben :<br />

Jedes Jahr, wenn die Schulreisen vor der<br />

Türe stehen, ist mit der amtlichen Verfügung<br />

der Schuldirektionen zu rechnen, die den<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> - N» 55<br />

Schulbehörden und der Lehrerschaft nahelegt,<br />

AutomobiMahrten nach Möglichkeit zu<br />

meiden und in allererster Linie die Bahnen<br />

zu berücksichtigen. Der Standpunkt ist nicht<br />

neu. Wir begreifen, dass der Staat, .der an<br />

den Bahnunternehmunigen finanziell mitinteressiert<br />

ist, einseitig Stellung nimmt. Die<br />

Begründung aber, weshalb das Automobil<br />

nur da zu verwenden sei, wo besondere Umstände<br />

ein Abweichen von der Regel rechtfertigen,<br />

ist recht fadenscheinig. Als besondere<br />

Nachteile der Autofahrten werden<br />

Staubplage, Erschütterungen, Erkältungen bei<br />

unerwartetem Witterungsumschlag und ander©<br />

Gefahren genannt. Es darf schon füglich<br />

behauptet werden, dass die Gefahren<br />

des Eisenbahnfahrens ebenso gross sind wie<br />

diejenigen der Autofahrten. Stellen die Bahnen,<br />

wie dies meistenteils immer noch ilbli'ch<br />

ist, den Schulklassen ausrangiertes Wagenmaterial<br />

zur Verfügung, so ist mit Erschütterungen<br />

und mit Erkältungen jedenfalls weit Geldbusse bedingt! Es ist unverständlich und<br />

eher zu rechnen als bei einer Automobilfahrt, und unvereinbar, bei fahrlässigen Körperver-<br />

Auch das Gefahrmoment dürfte nicht kleiner letzungen durch Automobilisten, selbst wenn<br />

sein. Beispiele könnten mit Leichtigkeit an- den Verletzten ein ganz erhebliches Mitvergeführt<br />

werden. Sicherlich geniesst d"er schulden trifft, regelmässig über Fr. 50.—•<br />

Schüler in einem der heutigen modernen Busse zu beantragen, bei vorsätzlichen Ver-<br />

Autöbusse die Natur In viel reicherem Masse gehen durch Fuhrleute dagegen mildere und<br />

als in einem Bahnwagen, in dem sich ge- nur bedingte Bestrafung. Das Bezirksgericht<br />

wohnlich mehrere Schüler an das Fenster fand denn auch, dass sich die Einstellung des<br />

drängen müssen. Wir sind nun auch nicht «harmlosen» Fuhrmanns nicht mit denPflich-j<br />

der Ansieht, dass alle Schulreisen nur noch ten im Verkehr auch für Fuhrleute vereinba- 1<br />

per Automobil auszuführen wären; aber ren lasse und verurteilte ihn unbedingt zu 80,<br />

zweifellos gestattet das Benutzen der Auto- Franken Geldtousse, sämtlichen Kosten undi<br />

mobile dem Lehrer das Zusammenstellen von einer angemessenen Entschädigung für deni<br />

weitaus abwechslungsreicheren, ausgiebige- erlittenen Verdienstausfall und Schmerzensren<br />

und genussreicheren Touren, als wenn er geld. So geringfügig die Folgen und der Fall<br />

nur auf die Eisenbahn angewiesen ist. Auch an sich erscheinen mögen, so ist er doch ein<br />

wenn so und so viele Klassen das Auto in Beweis, dass die Ansicht noch lange nicht<br />

den Dienst ihrer Reisen stellen, so hoffen durchgedrungen ist, dass der moderne Verwir,<br />

dass trotzdem die Bahnen lebensfähig kehr von allen Strassenbenützern und nicht<br />

bleiben und sie vor Niedergang und verhäng- nur von den Automobilisten eine gleiche und<br />

nisvollen Rückwirkungen verschont bleiben, strenge Disziplin verlangt und ein allgemei-<br />

_. . »i » • m,<br />

ne s Verkehrsgesetz eine dringende Notwen-<br />

Moderne Verkehrsauffassung, digkeit ist. Dr. Meyer-wiid.<br />

Wegen zugegebenermassen unrichtigen Fahrens<br />

kollidierte in Zürich ein Pferdefuhrwerk<br />

mit einem Automobil, das leicht beschädigt<br />

r tT ^* £<br />

mHHHHmHHMnHBHHHHHMRH9H)<br />

den" e 7nsamn^nftn^in 'nirM S buchtet ^atie AUTO-SEKTION TESSIN DES T.C.S. Ceneralaen<br />

/cusammenstoss nicnt neacmet flaue, versajnmlung Ira Hotel , Lcma , in u ovag g io ver .<br />

aber er fand es aUCÜ nicht für nötig, anzuhal- einigten sich am 16. Jimi mehr als 100 Mitglieder<br />

ten und seine Personalien anzugeben, als der der Sektion. Ausser den statutarischen Traktanden<br />

Automobilist ausgestiegen und ihm nachgeeilt behandelte die Versammlung nach einem gut bem<br />

r p r spfy+p, vrVlm^lir spine Falirf fnrt suchten Bankatt die grosse Ausfahrt. Sie wird<br />

war. er setzte vielmehr seine ranrt fort, nun auf Ende August fes( gese(i:tj da im Laufe<br />

und als der Automobilist Anstrengungen des Juli die Sektion bei der Entgegennahme der<br />

machte, den Wagen durch Anziehen der eidg. Fahne bei Anlass das Eids. Schützenfestes<br />

Bremse zum Stehen zu bringen, drehte er zu segen sein wird. Die grosse Ausfahrt hat folseine<br />

Peitsche um und setzte dem Automobi- .g£ "ÄÄdTV^Äd^BälST;<br />

listen zwei wuchtige Schläge über den Kopf, Lugano.<br />

lt.<br />

die eine teilweise Arbeitsunfähigkeit von acht — • _ • • / - _•_ «L«<br />

Tagen zur Folge hatten.<br />

^MtoCTObalwigtgcMii—1«<br />

In der Untersuchung versuchte der Fuhr- •••••••••^•••••••••iMBM<br />

mann zunächst, seine Handlungsweise damit<br />

FlrmenSnderiing:<br />

zu rechtfertigen, dass er vom Automobilisten S. Lienhardt-Haug, Frutigen. Diese neue Firmabeschimpft<br />

worden sei. Als er dann vom Be- Bezeichnung ersetzt dio bisherige: Fritz Gaensli, 1<br />

zirksanwalt darauf aufmerksam gemacht<br />

Auto s«age in Feigen.<br />

wurde, dass er doch hätte anhalten und die<br />

Sache untersuchen sollen, erklärte 1 er, «er Aubert Salzmann: Das Auto. Seine Geschichte<br />

habe die Sache durch die beiden Schläge als tfnd technische Entwicklung. Reich illustriert. IM<br />

erledigt betrachtet,. Also: von einem Auto- SS^SSf£^<br />

Verta wutaft Tyr


N« 55 - <strong>1929</strong> AUTOMOBiL-REVUE.<br />

A.C.S., SEKTION ZÜRICH. Der siebente Tag<br />

der Rhein- und Moselfahrt der Sektion Zürich des<br />

A. G. S. führte die 50 Teilnehmer in den 16 Wagen<br />

von Bad Eins aus das Lahntal abwärts zurück nach<br />

Coblenz. Dann bog man westwärts in das malerieche<br />

Moseltal ein, das nun bis Berncastel durchfahren<br />

wurde. Ueber Brodenbach, Müden erreichte<br />

man, vorbei an zahlreichen trutzigen Schlössern<br />

rund Burgruinen, vor Mittag den Ort Cochem. Die<br />

Wachmittagsetappe war eine überaus genussreiche,<br />

führte sie doch mitten durch das ausgedehnte<br />

Mosel-Rebgelände. Von einem Besuch der Burg<br />

Eltz wurde abgesehen, sondern man fuhr von Cochem<br />

über Alf, Traben-Trarbach direkt nach Berncastel,<br />

wo man gegen Abend, begrüsst von der gehissten<br />

Schweizerflagge, Einzug hielt. So verlebte<br />

man denn da einen sehr gemütlichen Abend in der<br />

berühmten « Doktor-Weinstube», wo die Zürcher<br />

Automobilisten vom Bürgermeister namens der<br />

Berncasteler Behörden willkommen geheissen wurden.<br />

Mit dieser Tagesetappe, welche 153 km umfasste,<br />

nahm das tägliche Fahrpensum wieder zu. So hatte<br />

man am 15. Juni, der die Fahrer hinein nach<br />

Frankreich bringen sollte, eine Strecke von 195 km<br />

zu bewältigen. Man fuhr hinüber nach dem schojion<br />

Trier, wo man kurz die verschiedenen Sehenswürdigkeiten<br />

und alten römischen Bauten besichtigte.<br />

Uebor Saarburg wurde die französische<br />

Grenze erreicht und nach Passieren von Thionville<br />

in fler alten Festung Metz Mlttagsrast gemacht.<br />

Nach einer kurzen Nachmittagsetappe hielt man gagen<br />

Abend in Nancy Einzug, wo gerade Messezeit<br />

war und reges Leben herrschte. Im Hotel «Excelsior»<br />

hatte man gute Unterkunft gefunden.<br />

Der letzte Reisetag sollte nun die Teilnehmer<br />

in einer 805 km langen Etappe nach Zürich zurückbringen.<br />

So fuhr man morgens das Moseltal aufwärts<br />

und über Epinal und Col de Bussang hinüber<br />

nach Moosch, wo man sich letztmals zum gemeinsamen<br />

Mittagessen in dem als kulinarische<br />

Stätte besonders berühmten «Hotel de France» zum<br />

Mittagessen fand. Die Heimfahrt führte das Gros<br />

der Teilnehmer direkt via Thann, Mülhausen, Basel,<br />

BÖtzberg, Baden nach Zürich, während es sich<br />

ein anderer Teil nicht nehmen Hess, trotz der grossen<br />

Tagesetappe voll Mülhausen aus nochmals aufs<br />

linke Rheinufer hinüber zu wechseln und dem badischen<br />

Kurort Badenweiler einen Besuch abzustatten.<br />

Auf prächtiger Schwarawaldstrasae ging es<br />

dann über Rändern, Bötzberg der Zürcher Metrorpole<br />

zu.<br />

Die Rhein- und Moselfahrt der Sektion Zürich<br />

Lot den Teilnehmern nicht nur viel Schönes und<br />

Angenehmes, sondern sie gab auch Anlasa, die guten<br />

Beziehungen mit dem Wiesbadener Automobil-<br />

Club und der Sektion Baden-Badou des Badischen<br />

Automobil-Clubs noch enger und freundschaftlicher<br />

zu gestalten. Die Fahrt, die über eine Totalstrecke<br />

von ca. 1500 km ging, konnte ohne jedes unliebsame<br />

Vorkommnis absolviert werden und haben<br />

sich auch während der ganzen Fahrt keine nennenswerten<br />

Wagenpannen ereignet. Ausserdem<br />

verband eine prächtige Harmonie und Stimmung<br />

alle neun Tage durch die Fahrtteilnehmer miteinander,<br />

die in Herrn Töndury einen bewährten<br />

Fahrtleiter besassen und letzten Sonntag höchst befriedigt<br />

von all dem Erlebten und Gesehenen nach<br />

Hause zurückgekehrt sind. Bei dieser Gelegenheit<br />

sei auch noch des überaus gastfreundlichen Empfanges<br />

gedacht, der den Zürcher Automobilisten auf<br />

ihrer ganzen Fahrt durch Deutschland und Frankreich<br />

und speziell in Baden-Baden und Wiesbaden<br />

bereitet worden ist. s.<br />

A.C.S. SEKTION LIECHTENSTEIN. In der<br />

Vorstandssitzung vom 19. Juni a. c. wurde an<br />

Stelle des infolge Wohnsitzverlegüng ausgeschiedenen<br />

Vorstandsmitgliedes Herrn Johann Wanger,<br />

in Schaan, Herr Jakob Hitz, in Sevelen, Oberstlieutenant<br />

des Eidg. Motorwagendienstes, für die<br />

Amtsperiode <strong>1929</strong>/31 einstimmig durch Akklamation<br />

kooptiert.<br />

Der Vorstand erscheint dadurch, wie bisher,<br />

völlig international zusammengesetzt und besteht<br />

aus 4 Liechtensteinern' (worunter 1 Gründer), 2<br />

Schweizerbür^ern (worunter 1 Gründer), 1 Oesterreicher<br />

und 1 Deutschen (Gründer). 3 Mitglieder<br />

des gegenwärtigen Vorstandes gehörten dem<br />

A. G. S. schon jahrelang vor Gründung der, Sektion<br />

Liechtenstein an (2 Schweizerbürger und 1<br />

Deutscher). Unter den 59 Mitgliedern der Sektion<br />

befinden sich nicht weniger als 25 Ausländer (worunter<br />

4 Gründer), sowie 5 doppelstaatlicho Bürger.<br />

Ausserdem sind 2 Gründer (1 Schwoizerbürgor<br />

und 1 Deutscher) durch Tod bezw. Wegzug in<br />

früherer Zeit ausgeschieden.<br />

(Zu der gemeldeten Zuwahl des Herrn Jakob<br />

Hitz, Sevelen, darf man die Sektion mit Recht beglückwünschen,<br />

gewinnt ihr Vorstand doch hiedurch<br />

die Mitarbeit eines prominenten Vertreters<br />

des schweizerischen Militär- und Zivilautomoibilisinus.<br />

Ausserdem berührt es angenehm, feststellen<br />

au können, dass sich der Vorstand nicht durch<br />

neuerlich im Sektionsbereich bemerkbare Verselbetändigun^stendenzen<br />

auf einem durchaus internationalen<br />

Interessen dienenden Gebiet hat beirren<br />

lassen, sondern offenbar in der seit Sektionsgründung<br />

traditionellen Gesinnung sich die Festigung<br />

der Beziehungen zur Clubzentrale und den Schwestersektionen<br />

— und somit mittelbar zur Schweiz<br />

— angelegen sein lässt.)<br />

AkUS «I«<br />

A.C.<br />

•chwifldigkeit des vorfahrenden<br />

Personenwagens<br />

Was bei manchen Fahrerinnen — und Fahrern<br />

immer noch nicht selbstverständlich ist!<br />

Es wird uns geschrieben: Fuhr da auf der grossen<br />

Landstrasse von Basel gegen Muttenz zu ein<br />

Camion mit einem Zisternenwagen im Anhang und<br />

dicht dahinter ein Personenwagen. r gesteuert von<br />

einer Dame. Der Lastwagen fuhr in seinem Tempo<br />

und der darauf folgende Wagen nicht schneller.<br />

Aber wer begreift nicht den Wunsch der Fahrerin,<br />

diesem langsamen Elefanten der Landstrasse endlich<br />

vorzukommen, und darum ist es an und für<br />

sich nicht zu verwundern, dass die Fahrerin vorfahren<br />

wollte. Nun kommt aber das Unverständliche,<br />

dass die Fahrerin just in dem Momente vorfuhr,<br />

als eich die Strasse über eine Brücke verengte<br />

Und weiter in dem Momente, als von der anderen<br />

Seite her ein Motorrad gefahren kam! — Für den<br />

auf der Landstrasse seit Jahren versierten Automobilisten<br />

ist alles weitere klaT, denn dies alles<br />

musste ja so kommen. Links vorfahren, ganz richtig;<br />

da kommt aber das Unvorhergesehene entgegen,<br />

.also rasch diesem, neuen Hindernis ausweichen in<br />

'die rechte Fahrbahn, der hintere Kotflügel hängt<br />

sie», an die Radnabe des Vorderrades des Lastauto-<br />

.mobils an, der Führer-wird durch die grössere Geaus<br />

der Fahrbahn gezogen, abgedreht, und das<br />

Lastauto stürzt im rechten Winkel zur Strasse, unter<br />

Mitnahme des halben Brückengeländers, in den<br />

glücklicherweise nicht allzu tiefen Bach, die Böschung<br />

hinunter.<br />

Der überholende Fahrer kann nie vorsichtig genug<br />

sein und sollte nur an ganz übersichtlichen<br />

Stellen das immer gefährliche Vorfahren vornehmen.<br />

Dass die Bahn dabei frei »ein «oll, und zwar<br />

nicht nur auf die nächsten 10 Meter, ist auch nötig.<br />

Das wichtigste aber: Fahre richli« und formgerecht<br />

vor, denke daran, dass der andere Wagen eich auch<br />

noch fortbewegt und schwenke nicht schon in die<br />

Rechtsbahn ein, wenn du kaum die Vorderachse des<br />

zu überholenden Wagens passiert hast!<br />

Solche Mahnungen müssen sich aufdrängen,<br />

denn es ist nichts unangenehmer, wenn man selbst<br />

sich die Mühe nimmt, korrekt zu fahren, and eben<br />

diese korrekten Fahrer dann von unvorsichtigen<br />

Elementen über ein Strassenbord geworfen werden.<br />

Der Verkehr auf unseren Strassen ist heute schon<br />

derart, dass es nur noch ein korrektes Fahren gibt;<br />

wer sich dazu nicht verstehen kann öder die Gaben<br />

zu diesen primitiven Kenntnissen nicht hat, gehört<br />

nicht auf die Strasse! W C. in B.<br />

Ein Sonderbaris Virlanflen. Das Zürcher<br />

«Volksrecht» hat in Verkehrsfragen schon allerhand<br />

Wandlungen durchmachen müssen. Es sei<br />

nur an die Zeit erinnert, da das Polizeigesetz über<br />

die einheitliche Regelung des Strassenverkehrs vom<br />

Volke verworfen wurde, und das Volksrecht als<br />

ursprünglicher Befürworter der bundesrätlichen<br />

Vorlage plötzlich bemerken musste, dass die Arbeiterrad-<br />

und Motorradfahrer gar nicht seiner<br />

Ansicht waren. Es veigiest, dass in seinen Reihen<br />

eine «rosse Zahl von Taxichauffeuren stehen, was<br />

dazu führt, dass sich vorkehrsfrcundliche Artikel<br />

des V. H. T. A. oft kreuzen mit der Rubrik «Der<br />

Tod auf der Straase» und mit dem prägnanten<br />

Elaborat in No 132 «Kampf den Strassenpiraten».<br />

Alle auiamobiliatiacben Verbände arbeiten darauf<br />

hin, untaugliche Elemente vom Straßenverkehr<br />

auszuschalten, übet nie sind auch bemüht, zu verhindern,<br />

dass Unberufene sich in die Verkehrsregelung<br />

einmischen und aus Unverständnis oder<br />

Gehässigkeit Anzeigen erstatten, die für die Betroffenen<br />

zumindest Zeitverlust verursachen.<br />

Es ist deshalb im Veikehrainteresse geboten,<br />

rechtzeitig Zumutungen, wie sie der erwähnte Artikel<br />

«Kampf den Stras*enpiraten bringt, energisch<br />

zurückzuweisen. Es heisst da unter anderem «Das<br />

Publikum Ist viel zu gutmütig», «Da muss das<br />

Publikum eingreifen», und dann folgt der gute<br />

Rat: «Man versichere sich einiger Zeugen, notiere<br />

sich dio Nummer des Fahrzeuges und zeige unverzüglich<br />

an!» N"ur frisch drauflosdenunziert! Los auf<br />

die Automobilisten!<br />

Nein, Herr Velofahrerl So einfach ist die Sache<br />

nicht erledigt. Wenn Sie schon behaupten, dass<br />

sich oft zwei bis drei Fahrzeuge gleichzeitig vorfahren<br />

— waa gewiss aolten vorkommt — und dass<br />

Kurven geschnitten werden, dann sehen Sie erst<br />

bei Ihren Kollegen nach, •wie diese die Kurven<br />

nehmen und trotz Verbotes In Reihen von 3 und 4<br />

Mann die Strasse für sich beanspruchen, oder trotz<br />

aller Signale links am Strassenrande bleiben und<br />

den Automobilisten vor den Entscheid stellen, unstatthafterweise<br />

rechts vorzufahren oder viele Kilometer<br />

hinter dem Fehlbaren faeTZubummeln etc.<br />

Eine solche Hetze könnte auch auf den Hetzer<br />

zurückfallen: Publikum und Automobilisten könnten<br />

auch den Nummern fehlfoarer Velofahrer eine<br />

vermehrte Aufmerksamkeit schenken, ein Denunziantentum<br />

_könnte in die Blüte sehfessen.<br />

Der anständige Automobilist kämpft selbst für<br />

eine Unterdrückung der unzuverlässigen Elemente<br />

im Strassenverkt-hr.. Aber er sträubt sich<br />

dagegen, dass seine Fahrweise von unverantwortlichen<br />

Laien, beurteilt und er auf Denunziationen<br />

hin verurteilt •werde,<br />

CH.<br />

Wie es getrieben wird.<br />

Wir erhalten folgende Zuschrift:<br />

Mit Strafverfügunjt vom 10; Mal dieses Jahres<br />

wurde ich vom Bezirksgericht des Distrikts Moutier<br />

aus folgenden wörtlich abgeschriebenen Gründen<br />

bestraft:<br />

«Que le juge sousslgne ä e"te säist d'tme plainte<br />

penale du 27 avril <strong>1929</strong>, attendu que le vendredi<br />

26 avril <strong>1929</strong>, ä 17 hetiroi, il oirculait sur la route<br />

cantonale Court-Moutier avec l'automobile de luxe,<br />

portant lag plaques de contrple No. 4302 K. II n'a<br />

ipas fatt usage de son signal avartisseur au tournant<br />

brusque du haut des gorges de Court»<br />

Und zwar wurde ich mit einer Busse von Fr.<br />

20.— zuzüglich der Staatskosten (vorgedruckt) von<br />

Fx. 5.— bedacht. Ganz abgesehen davon, dass diese<br />

Busse zum begangenen Delikt in keinem Verhältnis<br />

steht, lege ich entschieden und energisch Verwahrung<br />

gegen die Art und Weise, wie diese Kontrolle<br />

ausgeübt wurde, ein.<br />

Ich fuhr am 26. April <strong>1929</strong>, gegen 5 Uhr abends<br />

durch Court; hinter Court biegt die Strasse nach<br />

links ab. Hinter dieser Kurve lagen zwei Polizisten<br />

am Abhang und als sie mich erblickten, standen<br />

sie auf und winkten. Ich hielt meinen Wagen an,<br />

zeigte meine Ausweispapiere, welche in Ordnung<br />

befunden wurden, setzte meinen Wairen wieder in<br />

Bewegung und fuhr heimwärts. Wie gross war mein<br />

Erstaunen, als ich acht Tage später ein Protokoll<br />

obigen Inhalts erhielt. Hätten die beiden Herren<br />

mir nicht schon damals sagen können, ich hätte kein<br />

Signal gegeben? — Wie kann ich heute noch wissen,<br />

wo ich Signal gegeben habe und wo nicht? —<br />

Eine Verteidigung muss gegenüber zwei Beeideten<br />

sowieso als aussichtslos betrachtet werden.<br />

Sehr geehrter Herr Polizeidirektor, Sie sind seinerzeit<br />

im Grossen Rät interpelliert worden wegen<br />

der Kontrollen. Sie haben damals laut den Fachzeitschriften<br />

die Zusicherung gegeben, dass Kontrollen<br />

auf offener Strecke möglichst vermieden<br />

werden und diese sich nur auf Ortschaften erstrekken<br />

sollen. Ferner dementierten Sie energisch die<br />

aus automobilistischen Kreisen angefochtene Bussenpraxis<br />

und erklärten, dass Bestrafungen nur in<br />

besonders krassen Fällen aulgesprochen würden.<br />

Der oben geschilderte Vorfall beweist gerade das<br />

Gegenteil! Eine einfache Verwarnung hätte dieses<br />

Vorkommnis wahrscheinlich besser geregelt als<br />

eine unverhältnismäßig hohe Busse, wobei ich noch<br />

nicht einmal weiss. ob ich an jener Stelle wirklich<br />

kein Signal gegeben habe.<br />

"Wenn meine Zeit wirklich nicht zu kostbar wäre,<br />

würde ich für die Fr. 25.— Arrest absitzen, vielleicht<br />

finde ich doch noch zwei Tage, wo ich diese<br />

Fr. 25.— als Arrestant verdienen kann.<br />

Es wäre wohl allen Automobilisten sehr angenehm,<br />

wenn die Berner Polizei in Zukunft im Interesse<br />

der allgemeinen Verkehrssicherheit auch ein<br />

wachsames Auge auf die nicht signalgebenden Vorfahrer,<br />

nicht abblendenden Renner und nicht beleuchteten<br />

oder nur ungenügend beleuchteten Fuhrwerke,<br />

sowie auf die ohne Licht fahrenden Velos<br />

haben würde, deren es im Kanton Bern eine ganze<br />

Menge gibt, „ '_..:_..,. O*.R. in B, -<br />

Heute noch ein baufälliger Kasten,<br />

in weniger» Monaten ein modernes Riesen-<br />

Geschäftshaus. Das ist das neue Bautempo,<br />

dem sich notgedrungen auch das<br />

Material-Transportwesen anpassen musste. Und<br />

das war nur durch die Motor-Traktion zu erreichen.<br />

Sie allein ermöglicht, den Abtransport<br />

des Aushub- und Abbruchmaterials so rasch zu<br />

bewerkstelligen, dass die Maschinen der Baustelle<br />

stets voll ausgenützt sind. Nur die<br />

grössen Vorteile der neuen Beförderungsart ver-<br />

• halfen ihr in so kurzer Zeit zur Selbstverständlichkeit.<br />

Wie sicher, wie schnell, wie mühelos zieht der<br />

„INTERNATI ONALV'-Traktor den Zweirad-Kippanhänger<br />

mit grossen Lasten und ohne Anstrengung<br />

des Führers in Sonne, Regen und Schnee ebensogut<br />

auf Steigungen und in schlechtem Bau-Terrain,<br />

wie im Strassenverkehrsgewühl der Großstadt.<br />

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„a Der INTERNATIONAL-Traktor ist mit + GF + Simsj*<br />

^,ef> plexrädern ausgerüstet. Motor-Drelseitenklppvorrichms<br />

' ^f«* 5 " «#• tung vom Traktorsitz aus durch einen einzigen Hebel<br />

un** f * ei» n zu betäti E en - Durch Ihn kann die Brücke gekippt, in<br />

»tn« 1 |hn<br />

Jeder beliebigen Lage angehalten und weiter gesenkt<br />

werden, und zwar auch während der Fahrt. Kippzeit<br />

ca. 30—40 Sekunden. Kippwinkel rückwärts ca. 45°,<br />

seitwärts bis 57°.<br />

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Vorschläge für Verkehrsverbesserungen und<br />

deren praktische Bedeutung.<br />

Es ist bestimmt erfreulich, wenn die Diskussion sehr ungleich und auch zeitlich äusserst verschie-<br />

Es bedarf deshalb bei dergestaltiger Strassen-<br />

über dringende Verkehrsprobleme nicht auf dieden.<br />

Fachpresse beschränkt bleibt, sondern je länger je anlage einer individuellen Beaufsichtigung des Verkehrs<br />

indem eine automatische Regelung, die zu-<br />

mehr auch in der Tagespresse ihren Niederschlag<br />

findet. Ebenso interessant sind auch die Einsendungen<br />

aller Art, welche sich mit Verkehrsfragen einander verschieden veranlagtem Verkehr massgedem<br />

gleichzeitig für mehrere Kreuzungen mit von-<br />

beschäftigen, wobei sich für den Schreiber entweder bend wäre, zu Unzulänglichkeiten, ja zu Anomalien<br />

führen müsste. Die Verwaltungen Gelegenheit bietet, verhaltenem Aerger einmal<br />

europäischer<br />

gründlich Luft zu schaffen oder dann mit Vorschlägen<br />

aufzurücken, die sich zwar meistens weniger<br />

auf eigenes Denken als einfach auf ausländische<br />

Beispiele stützen. Man lernt nämlich aus diesen<br />

Aeusserungen die Auffassung weiter Bevölkerungskreise<br />

in Verkehrsangelegenheiten kennen,<br />

was bei der weiteren Behandlung von konkreten<br />

Fragen vielfach nur dienlich sein kann. Leider gehen<br />

aber viele dieser zweifellos gutgemeinten Ratschläge<br />

von Leuten aus. die den Verkehr gewöhnlich<br />

nur von einer Seite, und zwar als Fussgänger,<br />

gründlich kennen, weswegen die vorgeschlagenen<br />

Hilfsmittel auch nur einer einseitigen und ungenügenden<br />

Abhilfe gleichkommen. Oder dann will<br />

man Einrichtungen des Auslandes, die man anlässlich<br />

einer Auslandsreise oder durch die einschlägige<br />

Literatur kennen gelernt hat, tale quäle<br />

auf unsere Verhältnisse übertragen und ist von der<br />

Wirksamkeit der Idee felsenfest überzeugt, weil das<br />

Mittel ja andernorts auch ausgezeichnete Resultate<br />

ergeben hat!<br />

Wie sehr aber gerade von der letzteren Gewohnheit,<br />

das Ausland unbegrenzt kopieren zu wollen,<br />

abgesehen werden sollte, zeigen wiederum zwei Verkehrsvorschläge,<br />

die in der Zürcher Tages presse<br />

erschienen. Wir sagen ausdrücklich «unbegrenzt<br />

kopieren zu wollen», denn wird sind mit einzelnen<br />

Korrespondenten so weit einig, dass bestimmte Einrichtungen<br />

des ausländischen Verkehrswesens vorab,<br />

was die Verkehrsregelung und die Funktionen<br />

der Verkehrspolizei anbetrifft, unbedenklich auf<br />

schweizerische Verhältnisse übertragen werden<br />

könnten und nehmen wir auch jede Gelegenheit<br />

wahr, um auf geeignete Vorbilder zu vorweisen.<br />

Der eine der jüngst aufgetauchten Vorschläge<br />

ist der, an Strassenkreuzungen und Plätzen optische<br />

Signale zu errichten und diese zuerst von der<br />

Polizei, später durch einen automatischen Mechanismus<br />

bedienen zu lassen. Es soll also aus der<br />

amerikanischen Grossstadt eine Massnahme kopiert<br />

werden, die unseres Wissens in Europa einzig von<br />

Berlin nachgeahmt wurde, wobei man in dortigen<br />

niassgebenden Kreisen über den Erfolg sehr geteilter<br />

Meinung ist. Die Ursache, warum sich die automatische<br />

Verkehrsregelung, erfolge sie nun mit<br />

optischen oder akustischen Hilfsmitteln, nur in den<br />

neueren amerikanischen Städten bewährt hat, ist<br />

die, dass der Aufbau der Ansiedlungen mit ihren<br />

regelmässigen rechteckigen Häuserblöcken, ihren<br />

geometrisch abgezirkelten, schnurgeraden Strassenzügen<br />

und gleichmässig eingeschobenen Querstrassen<br />

in ganzen (Quartieren einen gleichförmigen Verkehr<br />

ergibt. In älteren Ansiedlungen aber, wo die<br />

Strassen in allen möglichen Windungen und Richtungen<br />

verlaufen, wo Ouerstrassen wahllos die<br />

Hauptverkehrsadern schneiden, verändert sich das<br />

Verkehrsbild vollständig. Die Verkehrsintensität ist<br />

;in den verschiedenen Schnitt- und Brennpunkten<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Weltstädte, wie Paris, London. Rom etc. haben die<br />

Anwendung optischer Signale eingehend geprüft<br />

und sind durchwegs zur Auffassung gelangt, die<br />

Struktur ihrer Agglomerationen eigne sich nicht<br />

für dieses System der Verkehrsregelung. Erst dieses<br />

Frühjahr hat der Pariser Polizeipräfekt in seinem<br />

weithin beachteten Referat in Zürich vor der schematischen<br />

Nachahmung der amerikanischen Strassensignalisierung<br />

mittels optischer Zeichen gewarnt.<br />

Wir sind mit dem betreffenden Einsender<br />

vollständig einig, wenn er das heutige System, wonach<br />

der Polizist jedem einzelnen Gefährt ein besonderes<br />

Zeichen geben muss, als unhaltbar kritisiert.<br />

Aber es gibt wesentlich einfachere Mittel, um<br />

den jetzigen Missständen abzuhelfen, wobei allerdings<br />

eine, wenn auch geringere, als von dem Artikelschreiber<br />

angesetzte, Erhöhung des Polizeimannschaftsbestandes,<br />

nicht au umgehen wäre. Wir<br />

denken da vor allem an die Einführung des konseguenten<br />

Go and Stop-Verkehrs, mittels welchem<br />

die Strasse in jeder Richtung für kurze Intervalle<br />

freigegeben, resp. gesperrt wird. Auf diese Weise<br />

bietet sich auch dem Fussgängor die Möglichkeit,<br />

sicher und bequem die Strasse im gegebenen Zeitpunkt<br />

überqueren zu können, ohne sich, wie heute,<br />

gleich einem Lotsen durch die Fährnisse und<br />

Klippen des Verkehrsstromes hindurchwinden zu<br />

müssen. Eine wichtige Voraussetzung für diese<br />

ebenso leistungsfähige wie einfache Verkohrsorganisation<br />

ist allerdings die bedingungslose Anpassung<br />

der Strassenbähn an den übrigen Strassenverkohr<br />

und die Abschaffung ihrer heute schon unbegründeten<br />

Vorzugsbehandlung.<br />

Der aufmerksame Beobachter wird feststellen<br />

können, dass es bei der Verkehrspolizei im allgemeinen<br />

am guten Willen nicht fehlt und bereits<br />

Ansätze zu einer Verkehrsregelung nach englischem<br />

Muster vorhanden sind. So konnten wir in jüngster<br />

Zeit verschiedentlich mit Befriedigung bemerken,<br />

wie einzelne Beamte den Verkehr für Sekunden<br />

aufhalten, um unsicheren und vor allem älteren<br />

Passanten die Ueberquerung der Strasse zu erleichtern.<br />

Wenn sich aber Strassenbähn. Velofahrer etc.<br />

um diese Bemühungen nicht kümmern, und diese<br />

sich übrigens beim heutigen System nur als vereinzelte<br />

schüchterne Versuche auswirken, dann ist<br />

deren Erfolg eben nur ein sehr begrenzter. Nachdem<br />

sich eine Reihe von Unfällen gerade an Strassenkreuzangen<br />

ereignen, so kann mit absoluter<br />

Sicherheit bei Durchführung des Go and Stop-Verkehrs<br />

mit einer wesentlichen Verminderung der<br />

Unfälle gerechnet werden. In diesem Falle wird<br />

auch dio vom Einsender gerügte Kreuzung von<br />

Strassen in übersetztem Tempo wegfallen, indem<br />

der Fahrzeugführer entweder anhalten muss oder<br />

dann bei freier Strasse auch in etwas beschleunig- |<br />

terem Tempo ohne Gefährdung anderer Strassen- I<br />

benützer die kreuzende Querstrasse befahren kann<br />

Da andererseits das Publikum aber vielfach schou<br />

den jetzigen Zeichen der Verkehrspolizei wenig Beachtung<br />

schenkt, und Strassen und Plätze überquert,<br />

ohne sich erst zu vergewissern, ob der diensttuende<br />

Verkehrsbeamte gerade einem Fahrzeug den<br />

Weg in der entgegengesetzten Richtung freigibt,<br />

so wird ein automatisches Signal noch viel weniger<br />

Gewähr dafür bieten, dass sich auch jedermann an<br />

das Zeichen hält. Wird aber der Wechselverkehr<br />

von einem Polizisten geleitet, der gleichzeitig auch<br />

die Kontrolle über den ihm unterstellten Ort ausübt,<br />

dann besteht die Möglichkei, jeden Fehlbaren<br />

sofort zur Rechenschaft zu ziehen, und Passanten<br />

sowie Fahrzeuglenker systematisch und gleicherweise<br />

einer gemeinsamen Ordnung zu unterstellen.<br />

Eine andere von einem Ingenieur in Vorschlag<br />

gebrachte Verkehrserleichterung geht dahin, an besonders<br />

verkehrsreichen Pläizen Personenunterführungen<br />

zu erstellen, auf welche Weise die Fussgänger<br />

unbehelligt von einer Strassenseite auf die<br />

andere wechseln könnten. Das Rezept hat im ersten<br />

Augenblick vieles für sich und scheint die<br />

Lösung ebenso einfach wie wirkungsvoll zu sein.<br />

Der grosse Haken aber ist die Mentalität dos Publikums,<br />

wie dies den Berichten des Londoner Verkehrsrates<br />

und der Safety Firstorganisation einwandfrei<br />

zu entnehmen ist. Bekanntlich verfügt<br />

London über eine Anzahl solcher unterirdischer Personenwege,<br />

die vielfach als Zugang zu wichtigen<br />

Untergrundbahnstationen geschaffen und als Personenunterführung<br />

ausgebaut wurden. Viele Zählungen<br />

und Beobachtungen haben aber ergeben,<br />

dass neben den Untergrundbahn-Fahrgästen eine<br />

erstaunlich kleine Zahl von Passanten diese Wege<br />

benützen, so dass sie in dieser Hinsicht ihren<br />

Zweck keineswegs erfüllen und von der Erstellung<br />

weiterer Unterführungen abgesehen worden ist.<br />

Entsprechende Erfahrungen sind auch, in weiteren<br />

europäischen Städten gemacht worden, wobei vielfach<br />

konstatiert wurde, dass einzig die kleine Mühe<br />

des Treppensteigens beim Ein- und Ausgang der<br />

unterirdischen Verbindungswege seine Potenz den<br />

Fussgänger von der Benützung abschreckte. In<br />

einzelnen Städten ist deshalb der Vorschlag gemacht<br />

worden, die Zugänge mit automatisch gleitenden<br />

Treppen auszurüsten, damit die Unterführungen<br />

wenigstens benützt werden! Wie wenig Verständnis<br />

das Publikum gewissen Massnahmen, die<br />

gerade in seinem Interesse getroffen werden, entgegenbringt,<br />

zeigt sich auch schon an kleineren<br />

Beispielen bei uns. In Zürich wurden z. B, an<br />

verschiedenen Stellen Inselperrons erstellt, welche<br />

dem Fussgänger die Ueberquerung von stark befahrenen<br />

Strassen erleichtern sollen. Die Inseln<br />

stehen ziwar da. aber von hundert Passanten laufen<br />

sicher 99 darum herum und ziehen es vor, auf<br />

der Fahrbahn zu verbleiben. Man beobachte z. B.<br />

nur für wenige Minuten die Einmündung des Neumühlequais<br />

in den Platz beim Zentral. Mit der<br />

Neuorganisation des dortigen Verkehrs wurden die<br />

erwähnten Inseln erstellt, weil die gegen den Bahnhof<br />

fahrenden Vehikel ausnahmslos in das Neumühlequai<br />

einschwenken müssen und der Verkehr<br />

an jener Stelle deshalb stark zugenommen hat. Man<br />

wird aber höchst selten einen Fussgänger sehen, der<br />

es für notwendig erachtet, die für ihn besonders<br />

erstellten Schutzgebiete zu benutzen. Diese Beispiele<br />

könnten noch beliebig vermehrt werden. Wenn<br />

die Passanten schon an kleinen, ihnen gebotenen<br />

Vorteilen achtlos vorübei gehen, dann würden wir<br />

<strong>1929</strong> — N°»5<br />

3ben mit Unterführungen genau die nämlichen ent-*<br />

mutigenden Erfahrungen machen, wie London und<br />

andere Städte. Auch in diesem Falle würde der]<br />

Go and stop Verkehr, der ja vorläufig nur während<br />

den Stosszeiten duichzuführen wäre, dem Fussgänger<br />

die erwünschte Gelegenheit bieten, ungestört<br />

die Fahrbahn überqueren zu können. '<br />

Eine noch einfachere Anordnung zum Schutzo<br />

der Fussgänger ist übrigens die Bezeichnung von<br />

sogenannten Fussgängerstreifen, wie sie ab nach-*<br />

ster Woche in Zürich wenigstens an einem Orö<br />

markiert werden. An der Kreuzung Bahnhofstrasse-.<br />

Uraniastrasse wird nämlich versuchsweise ein ca+<br />

2 m breiter Fussgängerstreifen auf der Fahrbaba<br />

aufgemalt, der von den Passanten, welche dort dio<br />

Strassenseite wechsein wollen, benützt werden soll*<br />

Die Fahrzeuglenker werden angehalten, an jenen<br />

Stelle besondere Vorsicht walten zu lassen und, sofern<br />

sie vom Verkehrspolizisten zum Warten ange«,<br />

wiesen werden, müssen sie mit dem Fahrzeug hin«<br />

ter der markierten Fussgängerzone anhalten. Den<br />

Versuch ist sehr zu begrüssen und wird das besta<br />

Anschauungsmaterial dafür bieten, wie weit sich dec<br />

Passant einer strengeren Strassendisziplin unter»<br />

lzuordnen gewill* ist.<br />

Wir sehen aus obigen Beispielen, wie sehr oft<br />

gutgemeinten Ratschlägen die praktische Bedeutung<br />

abgeht, indem die vorgeschlagenen Massnahmca<br />

entweder finanziell viel zu grosse Opfer erfordern,<br />

würden, während mit einfacheren Mitteln auszu*<br />

kommen ist, oder weil sie nur eine einseitige Lösung<br />

darstellen, nie aber den gerügten Uebelstand,<br />

bei der Wurzel zu fassen vermögen. B.<br />

Die Berliner Strassenbähn will winken.<br />

Bisher besassen die Strassenbahnen alter<br />

Länder das Privileg, um Ecken biegen zu<br />

dürfen, ohne die anderen Strassenfahrzeaglenker<br />

vorher auf dieses, ihr Vorhaben auf-?<br />

merksam zu machen. Es ergab sich daraus,<br />

dass Ortsfremde oder Unachtsame ihrFahr-*<br />

zeug plötzlich einmal in die Enge getrieben<br />

oder zum Trümmerhaufen reduziert sahen«<br />

Eine besondere Kennzeichnung dieser Gefahr<br />

ren hielt man trotzdem nicht für rentabel genug.<br />

Wir müssen das, mangels eigener;<br />

Erfahrung als Tramführer, als wahr hin-*<br />

nehmen und können nur staunen, dass Omni-!<br />

buslenker entweder viel flinker sind oder<br />

dann viel raffinierter in der Kunst, einem<br />

vorzumachen, sie hätten viel mehr zu tun«<br />

Auf alle Fälle bereitet den Omnibuslenkern<br />

das Betätigen eines Winkers keine Schwie-j<br />

rigkeiten.<br />

Immerhin bedeutet es schon einen gewissen<br />

Erfolg, wenn die Berliner Strassenbähn'<br />

nun an einigen Ecken bewegliche Warnungs-;<br />

tafeln aufstellt. Ist die Durchfahrt für dio<br />

Automobile frei, so steht die Tafel paralkSj<br />

zur Strasse und ist unsichtbar. Sobald je«<br />

doch eine Strassenbähn an die Kurve heran-«'<br />

fährt, dreht sich die Tafel automatisch in dio<br />

Fahrtrichtung und lässt eine warnende Inschrift<br />

aufleuchten.<br />

m I<br />

Course de cöte du Iflardrairuz<br />

Manifestation nationale sportive pour automobiles, organisee par l'Aufomobile-Club de Sllisse<br />

Dimanche 16 Juin <strong>1929</strong><br />

Longueur du parcours: 9 km. 650 — Difference d'altitude: 710 metres — Classe D: voitures de tourisme 2000 cm 3 ä 3000 cm 3<br />

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II. Blatt<br />

BERN, 25. Juni <strong>1929</strong><br />

N« 55<br />

II. Blatt<br />

BERN, 25. Juni <strong>1929</strong><br />

dan« Rundschau<br />

Eine neue<br />

Unterdruck-Servobremse.<br />

Bei den bisherigen Unterdruck-Servobremsen<br />

verwendet man den im Ansaugrohr des<br />

Motors herrschenden Unterdruck zur Betätigung<br />

eines Kolbens, der direkt auf das<br />

Bremsgestänge einwirkt. Durch Ventile, die<br />

am Bremszylinder angebaut sind und mit dem<br />

Bremspedal in Verbindung stehen, kann man<br />

dabei den Unterdruck im Bremszylinder abstufen<br />

und so die Bremswirkung vergrössern,<br />

verkleinern oder ganz aufheben.<br />

*<br />

findet sich, wie er hier gezeichnet ist, in Ruhestellung,<br />

d. h. die Bremsen sind gelöst.<br />

Betätigt man nun das Bremspedal P, dann<br />

wird über den Hebel H und den Winkelhebel<br />

W das federbelastete Aussenluftventil A<br />

von seinem Sitz gehoben. Es strömt deshalb<br />

Luft in den Zylinder ein, der Unterdrück<br />

in diesem sinkt, die Feder schiebt den Kolben<br />

nach rechts, und der Kolben wirkt schliesslich<br />

über den Hebel H auf den Bremsarm B<br />

ein, wodurch die Bremsen angezogen werden.<br />

Die Bremswirkung ist je nach dem, ob das<br />

Pedal mehr oder weniger tief durchgetreten<br />

wird, grösser oder kleiner. Betätigt man nämlich<br />

das Pedal nur schwach, dann wird auch<br />

Schematische Darstellung<br />

der neuen Servobremse.<br />

Unter Anwendung ungefähr der gleichen<br />

Organe ist nun eine Servobremse geschaffen<br />

worden, bei der jedoch der Unterdrück nur<br />

zum Lösen der Bremsen dient. Als Bremskraft<br />

dagegen wird die Spannung einer Feder<br />

benützt. Bei fahrendem, ungebremstem Wagen<br />

steht der Bremszylinder mit dem Ansaugrohr<br />

des Motors in Verbindung. Der in<br />

ihm herrschende Unterdruck «zieht» dann den<br />

Bremskolben zurück und bewirkt, dass die<br />

im Zylinder untergebrachte Feder zusammengedrückt<br />

wird. Lässt man aber Luft in den<br />

Zylinder eintreten, dann vermindert sich der<br />

Unterdruck, der Druck der Feder überwiegt,<br />

der Bremskolben wird verschoben und das<br />

Bremsgestänge angespannt.<br />

Die beistehende schematische Skizze zeigt<br />

die ganze Apparatur im Schnitt. Durch die<br />

Leitung L steht der Bremszylinder Z mit dem<br />

Ansaugrohr des Motors in Verbindung.<br />

K stellt den Bremskolben dar und F die zum<br />

Bremsen dienende Feder. Der Apparat bedas<br />

Aussenluftveutil A nur wenig gehoben.<br />

Es kann deshalb nur wenig Luft in den Zylinder<br />

nachströmen, während durch die Leitung<br />

A dauernd Luft abgesogen, der Unterdruck<br />

also immer noch teilweise aufrecht erhalten<br />

wird. Eine wesentliche Rolle spielt<br />

dabei, wie man leicht selbst erkennt, der<br />

Querschnitt bei Q, der sich je nach der Lage<br />

des Aussenluftventils ebenfalls verändert.<br />

Drückt man das Bremspedal vollständig<br />

nieder, dann wird zugleich die Verbindungsöffnung<br />

mit der Aussenluft maximal erweitert<br />

und die Verbindung beim Querschnitt Q<br />

gänzlich gesperrt. Die Folge davon ist, dass<br />

der Unterdruck im Zylinder sofort verschwindet<br />

und dass die Federspannung sofort<br />

maximal als Bremskraft zur Auswirkung<br />

»gelangt.<br />

Eine wertvolle Eigenheit des Systems besteht<br />

darin, dass die Servo-Bremswirkung<br />

auch dann vorhanden ist, wenn der Unterdruck<br />

im Ansaugrohr des Motors verschwin-<br />

det, z. B. beim Stillstehen des Motors. Weiter<br />

ist die Bremswirkung immer gleich gross<br />

und leicht einstellbar, da sie ja nur von der<br />

Spannung der Feder abhängt, die leicht kräftig<br />

genug dimensioniert werden kann.<br />

Durch das Rückschlagventil R liess sich<br />

die Wirkungsweise des Apparates noch fernerhin<br />

verbessern. Da dieses Ventil nämlich<br />

die Verbindung der Leitung mit dem Zylinder<br />

automatisch unterbricht, sobald der Unterdruck<br />

in der Leitung aus irgendeinem<br />

Grund nachlässt, braucht bei der Dimensionierung<br />

des Zylinders nur mit dem maximal<br />

vorkommenden Unterdruck gerechnet zu<br />

werden. Der Bremszylinder kann also ver-<br />

hältnismässig klein sein.<br />

rür die Anwendung des Hebels H an Stelle<br />

direkter Gestängeanschlüsse bestanden zwei<br />

Gründe, Einmal der, dass es so möglich ist,<br />

auch ohne Servo-Apparat zu bremsen. Man<br />

erkennt leicht, dass sich in diesem Fall die<br />

Mitte des Hebels gegen die Welle des Bremsarms<br />

abstützt. Zweitens ergibt der Umstand,<br />

dass das vom Bremskolben kommende Gestänge<br />

nicht direkt am Bremsarm, sondern<br />

am Hebel H angeschlossen ist, dem Fahrer<br />

die Möglichkeit, die Servowirkung gefühlsmässig<br />

kontrollieren zu können.<br />

Damit sich die Bremsen bei längerem Stationieren<br />

des Wagens nicht selbsttätig schliessen<br />

und damit ein Lösen der angezogenen<br />

Bremsen auch-bei stehendem Motor, möglich<br />

ist, wurde das System weiter noch mit dem<br />

Handbremshebel verbunden, und zwar derart,<br />

dass durch gänzliches Verschieben des<br />

Handbremshebels die Bremsfeder im Zylinder<br />

ausser Wirkung gesetzt wird. m.<br />

Scheinwerfereinstellung.<br />

Wenn man nachts über 1 Land fährt, bedeuten<br />

öfters entgegengesetzt daher komrriende<br />

Autos Quellen des Aergers. Am meisten<br />

ärgert man sich natürlich über die,<br />

die überhaupt nicht oder zu spät abblenden.<br />

Häufig kommt einem ein Auto entgegen,<br />

-das; wenn es mit eingeschalteten grossen<br />

Scheinwerfern in Sicht kommt, nur wenig<br />

blendet.<br />

Woran liegt das? Dies machen sich nur<br />

wenige klar, trotzdem eine solche Ueberlegung,<br />

wie man gleich sehen wird, für<br />

jeden einzelnen von grossem Nutzen ist.<br />

Wenn man nämlich Gelegenheit hat, mit<br />

sehr viel verschiedenen Wagen, so wie sie<br />

auf der Strasse benutzt werden, zu fahren,<br />

so findet man, dass die Scheinwerfer auch<br />

für den eigenen Gebrauch, also zunächst<br />

einmal ohne Rücksicht auf die entgegenkommenden<br />

Fahrer, ganz unzweckmässig<br />

eingestellt sind. Entweder geht der Strahl<br />

ganz wagrecht oder sogar schräg nach oben,<br />

so dass die Fahrbahn gar nicht beleuchtet<br />

wird, dagegen ganz fernliegende Häuser,<br />

an denen man erst Minuten später vorbei-;<br />

kommt oder sogar die Kronen der nächsten<br />

Chausseebäume beleuchtet werden.<br />

Manchmal wiederum geht der Strahl, auch<br />

wenn nicht abgeblendet, ist, so ischräg nacbJ<br />

unten, dass man auch von den stärksten und<br />

Oben: Lichtkegel bei vollem Scheimverferlicht. Das<br />

Strahlenibündel wird so gerichtet, dass die obersten<br />

Strahlen nach 125 m den Boden berühren sollen,<br />

Unten: Der abgeblendete Scheinwerfer.<br />

schönsten Scheinwerfern keinen Nutzen<br />

hat. Was ist nun richtig und was kann<br />

der Selbstfahrer machen, um Abhilfe zu<br />

schaffen?<br />

Wir müssen daher den Einkauf des Wagens<br />

betrachten. Schon hier isehe man sich<br />

die Scheinwerfer genau an. Dabei wird 1<br />

man sehr grosse Unterschiede in den einzelnen<br />

Ausführungen feststellen können.<br />

Sehr verdächtig sind solche Konstruk«<br />

tionen, bei denen die Birne oder die Bir-,<br />

nen gleich von Anfang an so etwas winrlschief<br />

im Gehäuse sitzen, was auch auf rlert<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> - N° 55<br />

Laien gleich einen unkorrekten Eindruck Linsensystem, so muss man sie für diedene Weise vor sich, und man muss sich<br />

machen wird. Die Seele jedes Scheinwerfers Prozedur abnehmen, damit man einen recht seinen Wagen in dieser Beziehung genau<br />

ist der Parabolspiegel. Das ist ein Spiegel, scharfen Schein auf der Wand erhält. Jetzt ansehen. Bei den besseren Fabrikaten und<br />

der, wenn man ihn sich in irgendeiner muss man den ganzen Scheinwerfer so bei vielen ausländischen Wagen sind besondere<br />

Einstellschrauben vorgesehen. Viel-<br />

Richtung parallel zur Längsachse durchgeschnitten<br />

denkt, eine Parabel ergibt. ist, der obere Rand des Scheines gerade die fach wird man aber gezwungen sein, die<br />

einstellen, dass, wenn nicht abgeblendet<br />

Eine Parabel hat, wie mancher noch aus Linie berührt. Dies bedeutet, dass bei nicht Stützen etwas zurecht zu biegen, um die geeignete<br />

Richtung des Strahles zu erhalten.<br />

der Mathematikstunde weiss, einen Brennpunkt,<br />

und ein Parabolspiegel hat dieStrahles nach etwa 125 Meter den Boden Am schwierigsten gestaltet sich die Sache,<br />

abgeblendetem Licht der obere Rand des<br />

Eigenschaft, dass, wenn man eine Lichtquelle<br />

in seinen Brennpunkt bringt, alle<br />

berühren würde. Eine Beleuchtung der wenn die Stützen mit den Kotflügeln ver-<br />

Strahlen in Richtung der Hauptachse reflektiert<br />

werden. Hierdurch kommt der<br />

scharfe Scheinwerferstrahl zustande, es<br />

kommt also beim Bau eines Scheinwerfers<br />

darauf an, die Lichtquelle möglichst klein<br />

und punktförmig zu gestalten. Man muss<br />

Lampen mit kleinen Fäden oder Leuchtkörpern<br />

schaffen und diese an eine genau<br />

vorher berechnete Stelle einbauen. Dabei<br />

hat sich in der Praxis gezeigt, dass es<br />

manchmal, um einen nicht allzu scharfen<br />

Strahl zu erhalten, nützlich ist, den Glühfaden<br />

nicht ganz genau im Brennpunkt<br />

unterzubringen. Ebenso wird man den zu<br />

scharfen Strahl... durch Linsen vor der<br />

Lampe oder andere Vorrichtungen noch<br />

etwas verändern, um die Blendung zu vermindern.<br />

Alle diese Punkte werden bei<br />

der Fabrikation der_guten Lampen berücksichtigt.<br />

Immer muss aber der Leuchtkörper<br />

an seinem vorher berechneten Platz<br />

sitzen, was auch bei der Beschaffung der<br />

Ersatzbirnen zu beachten ist.<br />

Bei einem guten Scheinwerfer wird die<br />

Birne richtig sitzen. Es kommt nun aber<br />

darauf an, den ganzen Scheinwerfer richtig<br />

zu stellen. Hat man beim Kauf des<br />

Wagens nicht darauf geachtet, so empfiehlt<br />

es sich, gelegentlich nachzukontrollieren,<br />

wozu gar keine besonderen Kenntnisse gehören,<br />

wie gezeigt sei: Man stelle den Wagen<br />

genau wagrecht auf eine möglichst<br />

glatte Fläche etwa 10 Meter entfernt von<br />

einer glatten Wand, -die natürlich genau<br />

senkrecht sein muss. Auf der Wand ziehe<br />

man sich eine wagrechte Linie in Höhe<br />

der Mittelpunkte der Scheinwerfer und<br />

zwei senkrechte Linien gegenüber den Mittelpunkten<br />

der beiden Lampen. Jetzt verdunkle<br />

man die eine Lampe oder nehme<br />

die Birne heraus und beobachte den Schein<br />

der anderen Lampe auf der Wand. Die<br />

Richtung stimmt zunächst, wenn der Mittelpunkt<br />

des Scheines sich auf der isenkrechten<br />

Linie befindet. Ist die Scheinwerferscheibe<br />

kein einfaches Glas, sondern ein<br />

Das Problem der allen Wagen. In Amerika hat man jetzt eine neue Methode zur Vernichtung der<br />

ausrangierten Wagen gefunden. Die Fahrzeuge werden, wie unser Bild zeigt, mit einem Kran auf<br />

einen Haufen geschichtet, mit Petroleum übergössen und dann angezündet. Was der Vernichtung<br />

der Flammen entgeht, d. h. das Metall, wird aus der Asche hervorgesucht und eingeschmolzen.<br />

Strasse auf weitere Entfernung hat keine<br />

Vorteile, und viele Fahrer werden überrascht<br />

sein, wie sicher sie plötzlich fahren,<br />

wenn eine solche Einstellung vorgenommen<br />

ist. Mancher wird einwenden, dass<br />

ihm eine Aufhellung der Strasse auf 125 m<br />

nicht genügt, aber wenn man anders einstellt,<br />

erkennt man auf der Fahrbahn fast<br />

gar nichts. Man wird wohl auch als vernünftiger<br />

Mensch so fahren, dass man den<br />

Wagen auf 100 Meter zum Stehen bringen<br />

kann. Ein Fahren mit über 70 Kilometer<br />

nachts, vielleicht noch auf unbekannter<br />

Strasse, bedeutet immer den vollen Einsatz<br />

des Lebens der Wageninsassen.<br />

Das Einstellen der Lage des Scheinwerfers<br />

geht, wie Dr. ing. Steinitzer in der<br />

«Frankfurter-<strong>Zeitung</strong>» ausführt, bei den<br />

einzelnen Fabrikaten auf sehr verschiebunden<br />

sind und keine Einstellschrauben<br />

sich vorfinden. In diesem Fall wird auch<br />

bei kleineren Verbiegungen der Kotflügel<br />

der Strahl bereits stark abgelenkt, weshalb<br />

eine häufigere Nachkontrolle nötig ist. Es<br />

sieht aber zu hässlich aus, wenn, wie man<br />

es oft vorfindet, der eine Scheinwerfer in<br />

die Bäume, und der andere sonstwie in<br />

die Gegend leuchtet. Es sei noch erwähnt,<br />

dass, wenn man bei der Einstellung recht<br />

genau vorgehen will, man sie vornehmen<br />

muss, wenn der Wagen belastet ist, da gerade<br />

bei kleinen Wagen die Federn sich<br />

stark durchbiegen, wodurch der Strahl sehr<br />

abgelenkt wird.<br />

!«••••*#. Spvechi<br />

Anfrage 784, Reglierung eines Schadens durch<br />

die Versicherung. Ich verdanke Ihnen bestens Ihre<br />

werte Antwort. Gestatten Sie mir, bitte, für den«<br />

selben Unfall Sie um weitern Rat zu fragen.<br />

Zur Wiederholung diene:<br />

Die Reparaturen wurden vom Experten auf Fr«<br />

78.— devisiert und das Rad vor dem Unfall auf<br />

Fr. 40—50 geschätzt. Die Versicherungsgesellschaft<br />

wollte mich erstlich mit Fr. 45.— abspeisen, was<br />

ich nicht annahm. Später anerkannte ich dann Frj<br />

70.—, um die Reparatur zu beschleunigen und weil<br />

ich Gerichtssachen in einem andern Sprachgebiet<br />

•umgehen wollte. Ich verständigte mich mit dem<br />

Velohändler, der mir das Rad hernach für Fr. 70.—i<br />

wieder in Gebrauchszustand stellte.<br />

Nun aber habe ich bei der Versicherungswesen*<br />

schaft für diese Fr. 70.— eine Quittung unterzeich«<br />

net, worin auf französisch geschrieben stand, da&s<br />

ich mich als entschädigt erkläre, wenigstens so in,<br />

diesem Sinne. Vor dieser Unterzeichnung haben<br />

wir immer nur über den Sachschaden gesprochen,<br />

und der Betrag war auch lediglich dafür da.<br />

Durch den Unfall erlitt ich eine leichte Verletzung<br />

am rechten Ellenbogen, für deren Behandlung<br />

ich die Poliklinik der Universität konsultierte. Dieso<br />

hat nachträglich Rechnung gestellt, welche ich un<<br />

verzüglich der Versicherungsgesellschaft überwies«<br />

Letztere will nun diese Rechnung (Fr. 15.—) nicht<br />

bezahlen.<br />

Hat nun die Versicherungsgesellschaft untec<br />

diesen Umständen ein Recht, die Zahlung zu verweigern?<br />

Ist es überhaupt an mir, mit der Versicherung<br />

zu unterhandeln oder kann ich die Poliklinik<br />

direkt an die Gesellschaft weisen?<br />

2. Kann bei einem solchen Unfall der Geschah<br />

digte nach erfolgter Expertise seitens der Versicherungsgesellschaft<br />

die Reparatur a


N°5o — <strong>1929</strong><br />

Tecfara. Sg»»<br />

Frage 7258. Oeldruck. Ich habe meinen Motor<br />

total revidieren lassen. Neue Novakolben und neue<br />

Lager. Nun geht mir aber das Oelmanome'ter nach<br />

kurzer Fahrzeit rasch zurück auf ca. 3, im Leerlauf<br />

sogar nur auf einen Teilstrich. Da ich den<br />

Motor sehr langsam einfahre, und der Oeldruck<br />

vorher, bei Verwendung desselben Oeles. im Leerlauf<br />

auf 3 stand und bei etwas Gasgeben rasch<br />

anstieg, habe ich einige Bedenken. Der Garagier<br />

Hess den Druck von seinem Mechaniker regulieren,<br />

doch trotz allem steigt der Druck nicht viel mehr.<br />

Bei abmontierten Leitungen haben wir den Druck<br />

einwandfrei.<br />

Antwort: Nach der Erneuerung der Lager<br />

wäre nicht ein Sinken des Oeldrucks. sondern im<br />

Gegenteil ein Steigen desselben zu erwarten gewesen.<br />

Dass das nicht der Fall ist, deutet auf eine<br />

Anormalität, die Sie nicht auf sich beruhen lassen<br />

dürfen, auch wenn der gegenwärtig registrierte<br />

Druck praktisch wahrscheinlich genügen würde.<br />

Eine nochmalige Kontrolle des Motors scheint also<br />

unvermeidlich.<br />

sache für die Druckverminderung nur, dass die<br />

«Krähenfüsse», d. h. die Nuten, die das Oel über<br />

die Laigerfläche verteilen, zu tief und zu nahe dem<br />

Lagerrad eingeschnitten wurden, was dann an und<br />

für sich ziemlich belanglos wäre. Möglicherweise<br />

ist aber auch eine Leitung undicht", was eventl.<br />

die Zerstörung der Lager zur Folge haben könnte.<br />

Etwas sonderbar hat uns am Anfang Ihre Bemerkung<br />

angemutet, der Druck sei einwandfrei,<br />

wenn die Leitungen demontiert würden. Wahrscheinlich<br />

ist das aber ,eo zu verstehen, dass Sie<br />

nicht nur die Leitungen demontiert, sondern auch<br />

ihre Abzweigungen an der Zentralleitune verschlossen<br />

haben, so dass dabei die Pumpe allein und<br />

mit vollem Druck an das Manometer angeschlossen<br />

•war.<br />

at.<br />

Frage 7259. Wie und warum pflegt man Reifen?<br />

Wie werden Reifen brüchig? Kann man dem Brüchigwenden<br />

Einhalt gebieten? H. S. in T.<br />

Antwort: Dem Rohgummi werden je nach<br />

dem Verwendungszweck wechselnde Mengen Schwefel<br />

und Füllstoffe zugesetzt. Auf bestimmte Temperatur<br />

erhitzt, verbinden sich Gummi und Schwefel<br />

und wir erhalten den sogenannten vulkanisierten<br />

Kautschuk. Beim Lagern des Gummis an der Luft<br />

findet nun an der Oberfläche eine Oxydation statt,<br />

die unter dem Einfluss von Licht und Wärme<br />

beschleunigt, durch Kälte und Dunkelheit verlangsamt<br />

wird. Durch die Oxydation gefährlich wird<br />

lediglich der Schwefel. Die entstehende Schwefelsäure<br />

nimmt dem Gummi seine Elastizität und<br />

dass das Lösungsbenzin leicht und rasch verdunstet.<br />

Mit einem Lappen wird dann die Wachsschicht<br />

auf Glanz poliert. Danach reibt man mit<br />

etwas Talkum, Pudergraphit oder einer Mischung<br />

beider nach, je nachdem die Reifenflanken hell<br />

oder dunkel sind. Solche Reifen sind nicht nur<br />

gegen Luft geschützt, sondern nehmen nur schwer<br />

Schmutz an. Selbst stark abgefahrene Reifen behalten<br />

auf diese Weise bis zuletzt ihr schönes Aussehen.<br />

Der Gummi de,r Reifen wird eben nur selten so<br />

gepflegt, wie es im Interesse einer langen Gerbrauchsdauer<br />

nötig wäre. Es geht den Reifen wie<br />

dem Schuhwerk, das man nicht bürstet, aber mit<br />

Wasser abspritzt.<br />

wlt.<br />

Frage 7260. Servobremsen nach dem Strassenzustand<br />

einstellbar. Gibt es Servobremsen. die vom<br />

Führersitz aus je nach dem Zustand der Strassen<br />

eingestellt werden können ? Wenn ich mich nicht<br />

irre, habe ich schon von derartigen Bremsen gelesen.<br />

R. P. in Z.<br />

Antwort: Es gibt talsächlich derartige Servobremsen.<br />

Wir haben seinerzeit in unserem Blatte<br />

Vielleicht zeigt sich zwar als Ur-eine solche Konstruktion gewürdigt und möchten<br />

Ihnen kurz resümieren, was uns über diese Bremse<br />

bekannt ist.<br />

Eine amerikanische Gesellschaft hat, diese Servobremse<br />

konstruiert. Das neue System lehnt sich an<br />

die amerikanische Westinghouse-Servovakuumbremse<br />

an. Es ist für den praktischen Autofahrer von besonderem<br />

Interesse, weil er dadurch die Wirkung<br />

seiner Bremsen ganz nach dem Zustand der Strasse<br />

einstellen kann. Zu diesem Zwecke hat er am Armaturenbrett<br />

seines Waigens eine kleine Tafel mit<br />

einem nach drei verschiedenen Richtungen verstellbaren<br />

Zeiger. Die Tafel trägt die Inschriften « Dry »<br />

(trocken), « Wet» (nass) und « Icy » (gefroren),<br />

welche Schriften auf grünem, orange und rotem<br />

Untergrund angebracht sind. Ist die Fahrbahn<br />

trocken, so stellt er den Zeiger auf « Dry », ist sie<br />

schlüpfrig, auf « Wet », und wenn sie gefroren oder<br />

mit Schnee bedeckt ist, auf « Icy ». Darauf kann er<br />

die Bremsen wie auf normalen trockenen Strassen<br />

bedienen, da ein in das Bremsgestänge eingeschal-<br />

Schema der in ihrer Wirkung nach dem Zustand<br />

der Strasse vom Führersitz aus einstellbaren<br />

VakuumservoibTemse. a) Regulierventil.<br />

macht ihn brüchig. Sehr giut sieht man dies an<br />

den Gummiverschlüssen von Akkumulatoren. tetes Regulierventil, das vom Zeiger am Armaturen-<br />

betätigt wird, alsdann die Wirkung der Brem-<br />

Was folgt aus dieser Erkenntnis für die Be-brethandlung<br />

unserer Reifen? Entfernung der Schwefelsäure<br />

und Zwischenschalten einer Schutzhaut zwi-<br />

einstellt. Das System ist sehr einfach und hat folsen<br />

nach dem jeweiligen Zustand der Fahrbahn<br />

schen Gummi und Luft. Man bürste die Reifen jeden<br />

Monat einmal mit Wasser, dem etwas Salmiak-<br />

Die eigentliche Vakuumservobremse ist bei ihm<br />

gende Organe:<br />

geist zugesetzt ist. Dann ist etwaige Säure bestimmt nicht, wie bei diesen Servobremsen üblich, zwischen<br />

unschädlich gemacht. Erst wenn der Reifen ganz dem Bremspedal und dem Bremsgestänge angeordnet,<br />

sondern sitzt im Bremsausgleich selbst, in den<br />

trocken ist, pinselt man ihn mit einer Mischung<br />

von Bienenwachs oder Weichparaffin in Leichtbenzin<br />

oder Benzol ein. — Auch die Verbindungsausgleich<br />

•• ist anstelle der sonst angewandten Va-<br />

sie als Zugorgan eingeschaltet ist. Vor dem Bremszone<br />

mit der Felge nicht vergessen, da hier oft kuumservobremse ein Regulierventil eingeschaltet,<br />

Schmutz und Rost sitzt! — Wesentlich ist aber, wie es in ähnlicher Weise die Westinehouse-Va-<br />

LUFTKAMMERREIF<br />

m<br />

LängscfuPchscfirt/ft<br />

Deformationen der verschiedenen<br />

Bereitungsarten beim Ueberfahren<br />

eines Hindernisses.<br />

GLuercfi/rchschn/'/t<br />

Die Deformation ist am grössten<br />

beim Luftkammerreif, er schmiegt<br />

sich den Unebenheiten der Strasse<br />

besser an als der vollgepumpte<br />

Riesenpneu.<br />

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Dieses Ventil ist einerseits mit der Ansaugleitung<br />

des Automobilmotors und anderseits mit der Vakuumservobremse<br />

im Bremsausgleich durch Röhren<br />

veibunden und arbeitet genau so wie die bekannten<br />

Vakuumservobremsen. Seine Wirkung wird aber,<br />

wie schon erwähnt, vom Führersitz aus reguliert.<br />

Das führt herbei, dass je na-ch der Zeigerstellung<br />

dieser Reguliervorrielitung mehr oder woniger Vakuum<br />

bezw atmosphärische Luft in das Ventil<br />

selbst und in die Servobremse des Bremsausgleichs<br />

Schematischcr Schnitt durch.das Reguliorventil der<br />

neuen Vakuumservobremse. Gestänge zum Pedal,<br />

das mit dem aus einer runden Stahlscheibe bestehenden<br />

Ventil h verbunden ist. c) Vakuumleitung,<br />

vom Motor kommend, d) Vakuumleitung zum<br />

Servomechanismus im Bremsausgleich. e) Gestänge<br />

zu letzterem.<br />

eingelassen wird. Letztere funktioniert eck dass sie<br />

an das Bromsgestänge direkt angeschlossen ist, daiss<br />

züex v st ihr Kolben in ihrem Zylinder arbeitet und<br />

darauf auch der Zylinder selbst einon Zug auf das<br />

Bremsgestänge ausübt. Sind diese beiden Wirkungen<br />

aufgebraucht, so arbeiten Servökolben und, Zylinder<br />

nicht mohr gemeinsam auf alle vier Bremsen,<br />

sondern nur noch auf die Bremsen auf den<br />

Hinterrädern.<br />

Sollte dieser Mechanismus einmal versagen, was<br />

ja immerhin möglich ist, so arbeitet das Regulierventil<br />

allein als «Servobicmsc und zwar in der gleichen<br />

Art, wie die eigentliche Servobremse des<br />

Bremsausgleichs, indem sie, je nach ihrer Einstellung,<br />

bei nassem oder gefrorenem Strassenuntergrunde<br />

die Vorderradbremsen nur bis zu einer gewissen<br />

Stärke bremst und den Ueberschuss der<br />

Bremswirkung, der durch das Pedal ausgeübt wird,<br />

auf die Hinterradbromsen leitet. Das Retrulierventil<br />

dient also dazu, die Bremswirkung, je schlüpfriger<br />

oder unsicherer die Strassen sind, um so stärker<br />

auf die Hirtterradbremsen zu verteilen. Diese Reguliervorrichtung<br />

ist zweifellos sehr praktisch, zumai<br />

es nicht schwer fällt, sie auch an allen zur<br />

Zeit bestehenden übrigen Vakuumservobremsen anzuwenden,<br />

indem man hier einfach das Regulierorgan<br />

vom Führersitz aus steuert, das die Vakuumservobremse<br />

in Tätigkeit setzt. wlt.<br />

Frage 7261. Spiel in der Lenkung. Ich besitze<br />

ein ganz neues Auto. Nun reklamierte ich wegen<br />

der Lenkung, die nämlich starkes Spiel aufweist,<br />

aber nur wenn die Räder in Schrägstellung (links<br />

und rechts) sind Man hat mir nun erklärt, es<br />

müsse so sein, sonst wäre deT Wagen schlecht zu<br />

lenken. Ich habe aber die gegenteilige Ansicht.<br />

W K. in E.<br />

A n t w o T t: Wenn die Lenkung bei eingeschlagenen<br />

Vorderrädern etwas Spiel aufweist, braucht<br />

nicht unbedingt ein Fehler vorzuliegen. Bei einigen<br />

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Lenkungen wird dieses Spiel von neu an absieht*<br />

lieh vorgesehen, damit später wenn sich die Ort<br />

gane in Gradausstellung der Vorderräder abgenützt<br />

haben, eine Nachstellung erfolgen kann, ohne dass<br />

die Lenkung dabei heim Einschlagen klemmt. In<br />

Ihrem Fall wäre also zu untersuchen, ob es sicJj<br />

nicht um dieses absichtlich herbeigeführte SpLßJ<br />

handelt, auf alle Fälle aber, woheT es kommt.<br />

Natürlich handelt es sich dann offensichtlich um<br />

eine Anormalität, wenn das Spiel vor-, den Gelenken<br />

im Gestänge herrührt. Der Fehler müsote in diesem<br />

Fall sofort behoben werden, sonst schls-gen sich dis<br />

Gelenke bald weiter aus.<br />

aij<br />

bis Kairo zurückgelegt, davon 7000 km durch noch:<br />

nie von Autos befahrenes Gebiet. Prinz Liechten-,<br />

stein hatte für seine Expedition 2 Steyr-Wagenj<br />

Type XX, gewählt, das neue, erst in diesem Früh-*<br />

ling herausgekommene Modell, und es gehörte von;<br />

der Fabrik sowohl als auch von dem Fahrer viel<br />

Vertrauen dazu, eine so waghalsige Fahrt mit einem<br />

neuen Modell zu riskieren. Die Probe ist jedoch<br />

glänzend ausgefallen; die Wagen haben die enorme<br />

Fahrleistung und die an die Maschine gestellten<br />

strapaziösen Forderungen überraschend gut bestara«<br />

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In dieser durch 86 Abbildungen reichhaltig untj<br />

interessant illustrierten Schrift geht der an disfl<br />

Entwicklung des Leichtmetallkolbens führend be«<br />

teiligto Verfasser auf alle Fragen ein, die für Bau<br />

und Auswahl der Kolben für Kraftfahrzeugmotoren<br />

massgebend sind. Das Kapitel « Beurteilung einos<br />

Kolbenwerkstoffes» umfasst z. B. die Abschnitte<br />

Gewicht, Wärmeaufnahme, Wärme-Leitfähigkeit^<br />

Laufeigenschaft, Beschaffungsmöglichkeit und Verarbeitungsmöglichkeit.<br />

Dann folgen die Kapitel<br />

« Erfordernisse für 5uten Kolbenlauf » sowie « Dia<br />

einzelnen Kolbenwerkstoffe». Hierin werden dio<br />

Graugusskolben, die Aluminiumkolben (z. B. de«<br />

KS-Kolben und der Alusilkolben), der Duraluminkolben,<br />

die Elektronkolben sowie schliesslich dia<br />

kombinierten Kolben behandelt, vor allem dci^<br />

immer mehr hervortretende Nelson-Bohnalite-Kol»<br />

beu. Ferner wird ein Kapitel «Einzelheiten zu»<br />

Konstruktion von Kolben» gebracht. Auch das<br />

Gebiet der Leichtmetall-Pleuelstangen (aus Duralumin)<br />

wird im Zusammenhang mit der KolbenfragU<br />

berührt. Hier ist eine Fülle von Material über dia<br />

Kolbenfrage zusammengetragen, geordnet und gewertet,<br />

dessen Reichhaltigkeit auf diesem Gebiet«<br />

der technischen Literatur wohl einzig dasteht. Da-,<br />

neben macht die Schrift auch auf mancherlei wich-,<br />

tigen motor- und fahrzeugtechnischen Zubehör^<br />

aufmerksam.<br />

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12 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N" 55<br />

Not<br />

Parkierungsverbot an der Bahnhofstrasse<br />

!n Zürich. Seit gestern ist ein neues Verbot<br />

in Kraft getreten, laut welchem das Parkieren<br />

von Fahrzeugen an der ßahnhofstrasse<br />

unstatthaft ist. Es war bereits bisher nicht<br />

erlaubt, an der zürcherisehen Hauptverkehrsader<br />

Fahrzeuge stundenlang stehen zu äassen<br />

und galt dort, wie noch in einigen anderen<br />

Strassen, die weder ein Parkierungsverbot<br />

aulzuweisen, noch als Parkierungsstrassen<br />

bezeichnet sind, das sogenannte «billig bemessene<br />

Bedürfnis», wonach Vehikel 15—20<br />

Minuten auf den beiden Strassenseiten aufgestellt<br />

werden durften. Nunmehr ist auch diese<br />

Frist noch gekürzt worden und die Fahrzeuge<br />

dürfen nur solange halten, als Zeit zum<br />

(Ein- und Aussteigen oder zum Auf- und Abladen<br />

von Waren und Gütern benötigt wird.<br />

Die Polizeibehörde konnte sich zu diesem<br />

Verbot um so eher entschliessen, als sorgfältige<br />

Zählungen ergeben halben, dass die<br />

Zahl der für längere Zeit dort aufgestellten<br />

Fahrzeuge durchschnittlich eine recht bescheidene<br />

ist. Anderseits erwies sich die<br />

Massnahme als dringend notwendig, da das<br />

Bedürfnis nach einer weiteren Verflüssigung<br />

des Verkehrs in der Bahnhofstrasse sich immer<br />

stärker geltend macht. Nachdem auf<br />

eine Verbreiterung der Fahrbahn, welche die<br />

Umlegung der Bäume zur Folge gehabt hätte,<br />

v Vorlauf Lg verzichtet worden ist, galt es eben<br />

andere Mittel zu finden, um die Verkehrsader<br />

von zeitweisen Hindernissen möglichst<br />

freizuhalten. Es wird nun den durchfahren-<br />

Üen Autos viel eher möglich sein, auf dem<br />

ineben dem Schienenweg freibleibenden Streifen<br />

dem Tram vorzufahren, wenn dieses<br />

Strassensiücfc eben fast dauernd für den<br />

durchgehenden Verkehr frei bleibt. Auf diese<br />

Weise werden auch die Rattenschwänze von<br />

Autos, die sich bisher gezwungenerweise<br />

hinter den Tramways bildeten, verschwinden,<br />

was der flüssigen Verkehrsabwicklung<br />

nur dienlich sein kann.<br />

Das Parkierungsverbot wird am oberen<br />

und unteren Ende der Bahnhofstrasse durch<br />

entsprechende rote Tafeln kenntlich gemacht<br />

werden und es sind! weitere Tafeln an den<br />

verschiedenen Strassenkreuzungen vorgesehen,<br />

die ebenfalls auf die neue Verfügung<br />

hinweisen. Zudem sind eine Anzahl von Polizisten<br />

beauftragt, die Fahrzeuglenker über<br />

das Verbot zu belehren und aufzuklären. Ab<br />

Juli wird jeder Fehlbare erstmals schriftlich<br />

verwarnt und im Wiederholungsfalle gemassregelt<br />

werden. Auf auswärtige Automobilisten<br />

wird die Polizei besondere Rücksicht<br />

nehmen, indem es auch fürderhin erstmals<br />

mit einer Verwarnung genug sein soll, sofern<br />

es sich herausstellt, dass in Unkenntnis<br />

des Verbotes parkiert worden ist. Die Zürcher<br />

Motorfahrzeugführer werden sich an<br />

dieses Verbot, das nur in ihrem Interesse<br />

liegt, wohl rasch gewöhnen und dl© sich<br />

daraus ergebende bessere Verkehrsabwicklung<br />

in der Bahnhofstrasse sicher zu schätzen<br />

wissen. b.<br />

Von der basellandschaftlichen<br />

Ueberlandbahn.<br />

In der letzten Zeit hat man viel von den Vorteilen<br />

des Ausbaues der basellandschaftlichen<br />

Ueberlandbahnen gelesen. Die Befürworter können<br />

sich nicht genugtun, die Vorteile dieses Bähnchens<br />

in das hellste Licht zu stellen. Es gibt aber auch<br />

Gegner des Bahnprojektes, die mit gutem Grunde<br />

vom Bau dieser Bahn abraten. Ein solcher ergreift<br />

in der «National-<strong>Zeitung</strong>» das Wort in einem Artikel:<br />

«Basels Eigenverkehr und basellandschaftliche<br />

Ueberlandbahnen». Der Verfasser dieses Artikels<br />

macht darauf aufmerksam, dass ein wesentlicher<br />

Unterschied bestehe zwischen Anhängern des<br />

i in in in<br />

Bahnpiojektes aus der Landschaft und aus der<br />

Stadt. Jene sagen, warum sollen wir die Ueberlandbahnen<br />

nicht bauen, wenn uns doch die Stadt<br />

525,000 Franken daran zahlt und sich ausserdera<br />

verpflichtet, während zehn Jahren ohne Rücksicht<br />

auf geschäftliche Konjunkturen oder politische<br />

Vorkommnisse, das ganze investierte Kapital zu<br />

verzinsen? Anders die städtischen Befürworter der<br />

Ueberlandbahn. Sie sind der Meinung, dass die<br />

wirtschaftliche Lage in Basel durch die Ueberlandbahn<br />

günstig beeinflnsst werde. Es wird auf<br />

den grossen Sonntagsverkehr hingewiesen, welcher<br />

die schwache Werktagsfrequenz ausgleichen wird.<br />

Man will die Wahrheit nicht hören, dass es hier<br />

gehen kann, wie bei der Trambahn Basel-Aesch,<br />

deren Sonntagsfrequenz seit Einführung der billigen<br />

Ausflugsbillette durch die S. B. B. ganz gewaltig<br />

gesunken ist.<br />

Ein anderer Einwand befasst sich mit der schon<br />

jetzt bestehenden Verkehrskalamität in der Altstadt<br />

von Basel. Mehr als in jeder andern Stadt sind in<br />

Basel durch die langen Tramzüge Verkehrsschwierigkeiten<br />

entstanden. Die Konkurrena für die Neugestaltung<br />

des Barfüsserplatzes hat dies in erschreckender<br />

Weise offenbart. Mit Ausnahme der<br />

Projekte Eichenberger und Musfeld (das letztere<br />

haben wir in einer unserer letzten Nummern ausführlich<br />

besprochen), welche bei den zuständigen<br />

Stellen ihrer Konsequenzen wegen abgelehnt wurden,<br />

sieht kein einziges eine durchgreifende Lösung<br />

des Verkehrsproblems in der innern Stadt vor. Es<br />

ist unverantwortlich, den Verkehr noch mehr zu<br />

steigern, als es heute der Fall ist.<br />

Was die Tarife anbelangt, so kann man leicht<br />

ein Schema aufstellen, laut welchem für 25 km<br />

(Lörrach-Liestal) 75 Rappen zu bezahlen sind, wenn<br />

man anderseits den rein städtischen Verkehr so<br />

belastet, wie es in Basel geschieht. Die Anwendung<br />

eines Staffeltarifes — bei steigender Distanz fallende<br />

Einheitsansätze — ist im allgemeinen berechtigt.<br />

Durch die Uebertragung auf das Ueberlandbahnnetz<br />

bevorzugt er jedoch in übertriebener Weise<br />

die ausserkantonalen und ausländischen Strecken,<br />

denn bei 3 Rappen pro Kilometer kann nicht mehr<br />

von einer Selbstkostendeckung gesprochen werden.<br />

Der Fehlbetrag muss durch die städtischen, hoch<br />

taxierten Linien aufgebracht werden. Der vermehrte<br />

Sonntagsdienst auf der Ueberlandbahn erforderte<br />

ein ständiges AushilfsperSonal. Die Rekrutierung<br />

dieser Leute hat sich aber in den letzten Jahren<br />

immer schwieriger gestaltet und man sollte ohne<br />

Zwang nicht Betriebe übernehmen, welche eine Vermehrung<br />

dieser Aushilfen bedingen.<br />

Als letzten stichhaltigen Einwand bringt der Gewährsmann<br />

der «National-<strong>Zeitung</strong>» die Frage der<br />

Finanzen vor. Mit der Bezahlung der geforderten<br />

525,000 Franken ist es nicht getan. Das investierte<br />

Kapital beträgt nach Fertigstellung der Ueberlandbahn<br />

ohne Rollmaterial 2,700,000 Franken. Die Verzinsung,<br />

dieses Kapitals erfordert jährlich 135,000<br />

Franken, eine ganz erhebliche Summe, welche um<br />

so mehr ins Gewicht fällt, als Basel in der nächsten<br />

Zeit dringende städtische Verkehrs- und Baufragen<br />

zu lösen hat. Es sind dies dringende Brükkenbauten<br />

am Rhein, an der Wiese und an der<br />

Birs, sowie Strassenkorrektionen (Stückelbergstrasse,<br />

Barfüsserplatz); die Rhein-Regulierung,<br />

die neue Gasfabrik und die Errichtung eines städtischen<br />

Schwimmbades.<br />

S r i<br />

"V^wU^Um<br />

Die Transportanstalten haben Betrieb. Die Wirkung<br />

der vermehrten Frequenz auf den Bahnen<br />

sieht man wohl am besten oberhalb des neuen<br />

Bahnhofes in Thun, d. h. im Gebiet von Scherzligen.,<br />

Schon in aller Herrgottsfrühe qualmt dort ein<br />

Rangiermaschineli seine schniutzigbraunen oder<br />

schwärzlichen Rauchschwaden in die herrliche,,<br />

frische Morgenluft hinaus, und dieser Rauch<br />

streicht jetzt sehr häufig im ganzen Seefeldquartiec<br />

herum oder umher, dringt durch die offenen Fenster<br />

der Villen in die Schlafzimmer der Gesundere<br />

und Kranken, reizt alle Leute rücksichtslos zum<br />

Husten und verpestet die Luft, dass es oft nicht<br />

zum Aushalten ist. Schrille, oft übermässig lango<br />

Pfiffe, die gewiss nicht notwendig wären, schrecken<br />

die Leute aus ihrem Schlummer. So ist denn das<br />

früher als sehr still bekannte «Seefeldquartier»<br />

nicht mehr das Eldorado früherer Zeiten. Könnto<br />

denn dieses qualmende Rangiermaschineli nicht<br />

durch ein elektrisches ersetzt werden? Man wäre<br />

den zuständigen Instanzen sehr, sehr dankbar,<br />

•wenn sie für Abhilfe sorgen würden. —r.<br />

Flimser Strasse. Es herrscht vielfach Unklarheit,<br />

cb die Strasse nach Flims fahrbar eei. Eina<br />

in Reichenau angebrachte Tafel hilft nicht stark,<br />

diese Sache abzuklären. Die Anschrift auf derselben<br />

sollte deutlicher sein. Die Strasse nach Flims<br />

Waldhäuser ist von Reichenau und von Ilanz her<br />

offen. Da eine Strassenbauunternehmung am Umbau<br />

und Teerung der Strasse arbeitet, ist es aber<br />

angezeigt, dass alle Autos, welche nach Ilanz und<br />

•weiter fahren, die Strasse über Versam wählen,<br />

damit die Arbeiten in Flims nicht mehr als nöü/<br />

gestört werden.<br />

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AUTOMOBIL-REVUE. <strong>1929</strong> — N° 55<br />

Vepkehi'<br />

Vollbetrieb im Schweizer Luftverkehr. Dem<br />

Fluginterossenten stehen heute nicht weniger als 15<br />

logelmässigo Luftverkehrslinien in der Schweiz zur<br />

.Verfügung. Da der neue Berner Flugplatz «Alpar»<br />

•von der Aufsichtsbehörde für den regelmässigcn<br />

Verkehr erst kürzlich freigegeben werden konnte,<br />

avivd unser Netz die stattliche Zahl von 17 Verkehrslinien<br />

umfassen, eine bisher in keiner Saison<br />

erreichte Menge.<br />

Von diesen 17 Linien tragen allein 11 den Charakter<br />

von internationalen Durchgangslinien für<br />

Personen, Post und Fracht, an denen unsere beiden<br />

schweizerischen Gesellschaften Ad Astra und Balair<br />

sieh namhaft beteiligt haben. Es sind dies die<br />

folgenden Linien:<br />

Genf - Zürich - München - "Wien - Budapest (Balair<br />

und Lufthansa);<br />

tBascl - Zürich - München - Prag - Breslau - Warschau<br />

(Ad Astra, Lufthansa und Ciina);<br />

Kürich - Stuttgart - Frankfurt - Köln - Essen - Amsterdam<br />

(Lufthansa);<br />

.Zürich - Basel - Brüssel - Rotterdam - Amsterdam<br />

(Baiair und K. L. M.);<br />

Zürich - Basel - Paris - Lonrfon {Impcrial Airways<br />

Ltd.);<br />

Basel - Genf - Marseille - Barcelona {Baiair und<br />

Lufthansa);<br />

Basel - Mannheim - Frankfurt - Hannover - Hamburg<br />

- Kopenhagen - Malmö (Lufthansa);<br />

Zürich - Stuttgart - Halle/Leipzig - Berlin (Ad<br />

Aatra und Lufthansa);<br />

Zürich - Stuttgart - Frankfurt - Dortmund - Essen<br />

(Lufthansa);<br />

Genf - Lyon - Paris - London GAir-Union);<br />

Zürich - Konstanz - Innsbruck - Salzburg - Wien<br />

(Oelag).<br />

Von den internen Zubringerlinien, die die wichtigsten<br />

Fluganschlüsse, speziell in Basel und Zürich,<br />

vermitteln, sind eröffnet:<br />

St. Gallen - Zürich (Ad Ästra);<br />

Genf - Lausanne - Chaux-de-Fonds/Le Locle - Basel<br />

(Ad Asfcra), wozu noch am 10. Juni kommen:<br />

Lausanne - Bern - Zürich (Ad Astra);<br />

Bern - Biel - Basel (Alpar).<br />

Von besonderem Interesse ist die Tatsache zu<br />

erwähnen, dass wir in dieser Saison erstmalig zwei<br />

neue Linien nennen können, die nur Post und Fracht<br />

befördern und sich mit ihren Flugplänen daher<br />

ausschliessllich diesen speziellen Bedürfnissen anpassen.<br />

Dies sind die Linien:<br />

Genf - Lyon - Clemnont Ferrand - Montlucon - Bordeaux<br />

(Gompagnie aerienne francaise);<br />

Basel - Stuttgart (Lufthansa).<br />

Von Basel, Genf und Zürich und der Mehrzahl<br />

der internen Stationen lassen sich durch dieses Netz<br />

nicht weniger als 70 wichtige Orte in 14 Ländern<br />

Europas noch am gledchen Tage erreichen, die innerhalb<br />

eines Gebietes gelegen sind, dessen äusserste<br />

Peripherie Barcelona, London, Malmö, Warschau<br />

und Budapest berührt.<br />

Schaltet man nur einen Nachthalt in Berlin ein,<br />

so gelangt man am anderen Tage über Stettin nach<br />

Stockholm, über Lübeck nach Gothenburg-Oslo. Benutzt<br />

man hingegen in Berlin um 23 Uhr das Nachtflugzeug<br />

nach Königsberg, so ist man am folgenden<br />

Tage bequem in Riga, Reval, Helsingfors, Leningrad<br />

oder Moskau.<br />

Nach geruhsamer Nacht in Budapest ist am folgenden<br />

Tage via Belgrad, Bukarest, Sofia, Konstantinopel<br />

zu erreichen oder von Marseille kann<br />

man über Ajaccio nach Tunis gelangen.<br />

So sind die Grenzen unseres Kontinents durch<br />

zwei Tagesflüge mühelos überall zu erreichen. Es<br />

gibt kaum ein anderes Land in Europa, das wie die<br />

vielseitige Auswahl von Verkehrsmöglichkeiten nach<br />

Schweiz durch den Luftverkehr über eine derartig<br />

allen Richtungen verfügt.<br />

Vom Autoverkehr im Kanton Uri. Mit der diesjährigen<br />

Eröffnung des Gotthardpasses setzte eine<br />

sehr fühlbare Steigerung des Automobilverkehrs<br />

durchs Urncrland ein. Bekanntlich ist die Durchgangsgebühr<br />

im Kanton Uri für Automobile aufgehoben,<br />

was eine bedeutende Steigerung des Automobilverkehrs<br />

in diesem Jahr zur Folge haben<br />

dürfte. —<br />

Leider klagen verschiedene Automobilisten über<br />

eine allzu straffe Bussenhandhabung in diesem<br />

Kanton. Wir wissen recht wohl, dass eine gewisse<br />

Kontrolle durch die Polizeiorgane im Interesse<br />

der Sicherheit dos öffentlichen Verkehrs notwendig<br />

ist. Aber man darf auch hier den Bogen nicht allzu<br />

straff spannen und sollte nur die wirklich krassen<br />

Fälle von Uebertretung der bezüglichen Verordnungen<br />

und Vorschriften mit Bussen belegen.<br />

Sonst kommt ein Kanton sofort als automobilfeindlich<br />

in Verruf und was das in unsermem motorisierten<br />

Zeitalter für eine Gegend, die auf den<br />

Fremdenvorkehr angewiesen ist, für Folgen haben<br />

muss, kann sich jedermann selbst leicht ausmalen.<br />

Wie man vernimmt, sollen sich die Polizisten sogar<br />

darum bemüht haben, einen gewissen Anteil<br />

am Bussenerträgnis zu erhallen. Würde man einem<br />

solchen Verlangen entsprechen, dann hätte man<br />

sofort eine wirkliche Jagd' nach Automobilisten,<br />

auch wenn sie vielleicht nur wenige Kilometer<br />

über der vorgeschriebenen Maximalgeschwindigkeit<br />

fahren würden. Man darf wohl erwarten, dass die<br />

Urnerbehörden im voraus solche Experimente ablehnen<br />

werden, besonders • wenn man will, dass<br />

immer mehr Fremde ins schöne Urnerländchen<br />

kommen. r.<br />

Siraisen<br />

Zur Aarauer Brückenfrage. Die Gemeinde Aarau<br />

hat die Durchführung eines Wettbewerbes über<br />

die Erstellung einer zweiten Aarebrücke beschlossen.<br />

Dieser Beschluss ist sehr begrüssenswert, da<br />

man dadurch imstande sein wird, aus einer Anzahl<br />

Ideen unbefangen und objektiv urteilender<br />

Fachleute jene Lösung zu wählen, welche auf absehbare<br />

Zeiten allen Anforderungen an einen Aareübergang<br />

in der Stadtnähe gerecht wird.<br />

Zur praktischen und wirtschaftlichen Lösung<br />

dieser Verkehrsfrage wird im «Aarg. Tagbl.» eine<br />

Idee veröffentlicht, welche den Ersatz der Kettenbrücke<br />

durch eine 13 Meter breite Pfeilerbrücke —<br />

unter Verwendung der alten Widerlager — vorsieht<br />

und welche den Durchgangsverkehr, Richtung<br />

Süd und Ost, nach dem Schlossplatz und<br />

Richtung West nach dem Schachen ablenkt. r.<br />

Die Automobilfähre Gersau-Beckenried geht<br />

immer mehr der Vollendung entgegen. Sie soll<br />

mindestens sieben Automobile aufnehmen können<br />

und es wird für die Ileberfahrt (inklusive Einund<br />

Ausladen) etwa eine halbe Stunde gerechnet'.<br />

Dieses neue Verkehrsmittel, das sich- anderwärtsbereits<br />

gut bewährt hat, wird auch für die Verkehrsentwicklung<br />

von Gersau und Nidwaiden von<br />

grossem Vorteil sein! ' r<br />

Mit der Strassenteerung in Krummenau soll im<br />

Juli begonnen werden. Der Fahrverkehr wird während<br />

dieser Zeit über die Bahnhofstrasse geleitet,<br />

aus welchen Gründen man gegenwärtig diese<br />

Strasse walzt. — Die Bahnhofstrasse gehört zu<br />

einem Teil der Bodensee-Toggenburgbahn, zu anderen<br />

zwei Teilen (Zu- und Abfahrt) der Gemeinde<br />

Krummenau, eine Einrichtung, die schon verschiedentlich<br />

zu Unannehmlichkeiten führte. Wenn nun<br />

die Strasse gradlinig gewalzt und in tadellosen<br />

Zustand gesetzt ist, dürfte wohl der Zeitpunkt gekommen<br />

sein, wo man sie einem einzigen Eigentümer<br />

überlassen könnte, der dann auch für einen<br />

guten Unterhalt zu sorgen hätte! ry.<br />

Die Verkehrsverhältnisse an der «Hohlen<br />

Gasse» sind seit langem unhaltbar geworden.<br />

Es wurden Projekte ausgearbeitet, die eine<br />

Abhilfe hätten schaffen können, aber mit<br />

Rücksicht auf die hohen Kosten wurden dieselben<br />

vom Kanton Schwyz abgelehnt.<br />

Nun hat der Bezirksrat eine Eingabe an das<br />

eidg. Departement des, Innern gemacht, in<br />

welcher die Intervention des Bundes zum<br />

Schütze und zur Erhaltung der «Hohlen<br />

Gasse» angerufen werden soll.<br />

Durch die starke Zunahme des Motorfahrzeügverkehrs<br />

werden die Verhältnisse immer<br />

ungünstigere: nur mühsam können dort zwei<br />

Wagen aneinander vorbeifahren, für Lastwagen<br />

ist das unmöglich! Eine Verbreiterung<br />

der «Hohlen Gasse» scheint nun kaum angängig<br />

zu sein, und wie man vernimmt, plant<br />

man die Erstellung eines Fahrweges ausserhalb<br />

derselben. Eine Verbesserung dieser<br />

Verkehrsverhältnisse wäre auch leichter<br />

durchzuführen, wenn man die Strassenverkehrsinitiative<br />

angenommen und so dem Kanton<br />

Schwyz die Mittel zum Ausbau der Strassen<br />

zugeführt hätte, die er heute so dringend<br />

benötigt und für welche man nun den Bund<br />

anpumpen muss<br />

Bückevlisch<br />

-ey.<br />

Neuzeitliche Automobil-Wertung. Der Allgemeine<br />

Deutsche Automobil-Club (ADAC) hat soeben<br />

die von seiner technisch-wissenschaftlichen<br />

Abteilung zusammengestellte und vom Verlag Julius<br />

Springer, Berlin, in Buchform verlegte Auswertung<br />

der I. ADAC-Gebrauchs- und Wirtschaftlichkeitsfahrt<br />

unter dem Titel «Neuzeitliche Automobil-Wertung»<br />

herausgegeben. Das Buch enthält<br />

die Arbeiten der technischen Kommission des<br />

ADAC, welche sich aus bekannten Fachleuten zusammensetzt,<br />

und stellt eine begrüssenswerte Neuerscheinung<br />

in der automobiltechnischen Fachliteratur<br />

dar. .An Hand zahlreicher Tabellen und<br />

graphischer Darstellungen sind Verlauf und Ergebnisse<br />

dieser I öffentlichen Gebiauchswertprüfung<br />

von Motorfahrzeugen in allen Einzelheiten<br />

erläutert und in einer Weise ausgewertet, welche<br />

den Nutzen solcher Wettbewerbe deutlich erhellt<br />

und erklecklich vermehrt. ••• ,.<br />

Das nunmehr vorliegende Werk lässt erst deutlich<br />

erkennen, welche Unsumme von praktischem<br />

Wissen und Erfahrungen die notwendige Voraussetzung<br />

für die Organisation und Durchführung<br />

einer derartig gross angelegten Veranstaltung ist.<br />

Die I. ADAC-Gebrauchs- und Wirtschaftlichkeitsfahrt<br />

war noch dazu die erste derartige Veranstaltung<br />

überhaupt und somit ein Versuch, dessen<br />

grosser praktischer Wert für die Weiterentwicklung<br />

des Motorfahrwesens aber erst jetzt nach dem<br />

Vorliegen der Auswertung voll ins Licht gerückt<br />

ist.<br />

Der Gedanke. Gebrauchswertprüfungen für Motorfahrzeuge<br />

zu schaffen, war an sich schon seit<br />

Jahren nicht mehr neu. Dem ADAC gebührt das<br />

Verdienst, diesen Gedanken in die Tat umgesetzt<br />

zu haben.<br />

Die vorjährige I. Gebrauchswertprüfung hat<br />

ergeben, dass die deutschen Personenwagen sich<br />

mit den neuestou ausländischen Fahrzeugen eehr<br />

wohl messen können. Angesichts des Hochstandes:<br />

der deutschen Motorrad- "und Nutzkraftwagen-Industrie<br />

ist zu erwarten, dass die für 4. bis 17. Juni,<br />

dieses Jahres ausgeschriebene II. ADAC-Gebrauchs<br />

wert-Prüfung durch viele Motorräder, Omnibusse<br />

und Lastwagen beschickt wird.<br />

Für die Fachtechnik bringen Gebrauchswertprüfungen,<br />

wenn sie nach Art des Werkes «Neu-*<br />

zeitliche Automobil-Wertung» ausgewertet werden,,<br />

reiches und wertvolles Material. Auch der wissenschaftlichen<br />

Forschung geben sie neuen Anreiz*<br />

Der Erzeuger sieht seine Fabrikate einer wirklich<br />

objektiven Prüfung unterzogen. Der Verbraucher<br />

lernt erkennen, welche seiner Wünsche wirklich<br />

Berechtigung haben und von der heutigen Mbtorfahrtechnik<br />

erfüllbar sind. An die Stelle von<br />

Meinungen und Ansichten tritt das MessrcsultaU<br />

Abstrakte Begriffe werden durch konkrete Angaben.<br />

ersetzt.<br />

Der ADAC hat mit seiner Veröffentlichung über<br />

die Auswertung seiner I. Gebrauchswertprüfung<br />

unzweifelhaft um den Fortschritt der Motorfahr«<br />

technik Pionier-Arbeit geleistet.<br />

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Anfrage 785. Transport-Versicherung, wir las-«<br />

sen unsere Transporte, welche in der Hauptsacho<br />

aus der Zufuhr von Papierrollen von den Papier-4<br />

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sere Kundschaft bestehen, durch eigene mit wasser-i<br />

dichtem Segeltuch überspannte Last- bzw. Liefen<br />

rungs-Autos ^ausführen.<br />

Sollte nun dem Transportmittel bei einer Fuhra<br />

ein Unfall zustossen, wobei das Ladegut beschädigt)<br />

würde, oder die Waren beim Auf-, Um- oder Ab-«<br />

laden, durch Nässeeinwirkung, ferner Diebstahl<br />

oder während der Fahrt durch Herausfallen —<<br />

letzteres ohne dass dem Transportmittel ein Unfall<br />

zugestossen wäre — Schaden erleiden, wofür;<br />

die Haftpflichtversicherung des Verursachers nicht<br />

in Frage käme, wären wir gegen solche Risiken»<br />

nicht gedeckt.<br />

Wir beabsichtigen deshalb, eine Autotransport-'<br />

Versicherung abzuschliessen und wären sehr dank-J<br />

bar, wenn uns aus dem Leserkreise Mitteilungen<br />

über die gemachten Erfahrungen mit solchen Trans-i<br />

Portversicherungen zugehen würden. Welche Geselle<br />

schaften besorgen solche Transportversicherungen<br />

und welches sind die zu beachtenden wichtigen;<br />

Punkte beim Abschluss dieser Versicherunesart? B<<br />

Die freundliche Schönheit<br />

der schweizerischen Landschaft<br />

offenbart sich am sinnfälligsten auf Automobilfahrten durch lachendes Gelände,<br />

führen sie nun zu den grandiosen Naturszenerien der Alpenwelt, zu den<br />

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No 55 — <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE 15<br />

Wa Izenhausen-Rennen<br />

(Schluss von geile 3)<br />

Bald füllte sich der weite Garten der «Rheinburgi,<br />

wo das Bankett stattfinden sollte, mit einem<br />

dichten Wagenpark, wo Rennmaschinen friedlich<br />

neben «gewöhnlichen» Autos in buntem Wechsel<br />

aufgestellt wurden. Gegen 200 Personen versammelten<br />

sich zum Festmahl, das, mit Unterstützung eines<br />

flotten Orchesters, einen animierten Verlauf<br />

nahm. Nach dem Dessert begrüsste Herr Walser<br />

die Anwesenden und gab seiner berechtigten Freude<br />

über den schönen Verlauf des Rennens, sowie der<br />

Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste Ausdruck. Von<br />

den betreffenden A. C. S.-Sektionen waren vorab<br />

deren Präsidenten erschienen, so Herr Bucher für<br />

die Luzerner, Herr Dr. Rietmann für den Thurgau,<br />

Herr Spörri für die Liechtensteiner. Herr Reg.-Rat<br />

Keller vertrat die oberste Behörde von Appenzell<br />

A. Rh., während St. Gallen durch Herrn Hauptmann<br />

Grüninger, Chef .der Ksntonspolizei und Herrfi<br />

Bauer, kant. Automobiiexperto in Evidenz trat,<br />

nachdem 'von der- Regierung seihst niemand der<br />

Einladung Folge leistete. Vom Zentralsitz des A.G.S.<br />

waren Herr Zentralpräsident Dufour, Herr Decrauzät<br />

und Brieger anwesend und die nationale Sportkommission<br />

wurde weiterhin durch Herrn Geisshüsler,<br />

Luzern, vertreten. Der Sprechende gibt der<br />

bestimmten Erwartung Ausdruck, dass trotz gegen"<br />

teiliger Pressestimmen, die Behörden auch fernerhin<br />

die Erlaubnis für die Abhaltung des allgemein,<br />

geschätzten Bergrennens erteilen würden. Er dankt<br />

in trefflichen Worten den Mitarbeitern im Organi-<br />

.sationskomitee, sowie den am Rennen beteiligten<br />

Fächern und ermahnt diese, wie auch die übrigen<br />

Automobilisten, auf der Heimfahrt und auch weiterhin<br />

Sorgfalt zu beobachten, tun sieh in vermehrtem<br />

Masse die Sympathie des Publikums zu sichern.<br />

Den mit Tegem Beifall aufgenommenen Worten<br />

folgten die vielbeachteten Ausführungen von'<br />

Herr Reg.-Rat Keller, der in der heimeligen Ap-<br />

•penzeller Mundart frisch von der Leiber weg sprach.<br />

Er bestätigte, dass Klagen wegen der Genehmigung<br />

von Repnen eingegangen sind, dass die Regierung<br />

aber auch die Anhänger des Sportes zu Worte<br />

kommen lässt. Er selbst ist nicht ein unbedingter<br />

' Gegner der raschen Fa'hrtempos. In zahlreichen<br />

• Lebenslagen, bei Notfällen, wo Feuerwehr, Arzt<br />

;<br />

oder Polizei, Militär und Behörden rasch am Platze<br />

' eein müssen, da ist die möglichst rasche Beförderung<br />

eine Wohltat. Es darf deshalb rasch gefahren<br />

1 werden, wenn Not an Mann kommt; man soll es<br />

aber auch gemütlich nehmen können, wenn es keine<br />

besondere Eile hat. Nachdem sich da"s Wetter nicht<br />

von der basten Seite gezeigt hat, lädt er die ausserkantonalen<br />

Gäste ein, das Ländchen wieder zu besuchen,<br />

wenn es im Sonnenschein erstrahlt. Dann<br />

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aber sollen die Gäste nicht nur Stunden, sondern<br />

auch Tatge, ja Wochen verweilen und sich das Gebiet<br />

in Müsse ansehen.<br />

Zentralpräsident Dufour erklärt nicht nur deshalb<br />

an der Veranstaltung teilgenommen zu haben,<br />

um die Grüsse und Glückwünsche des Zentralvorstandes<br />

zu überbringen, sondern weil ihn alte<br />

Bande mit der Sektion verbinden. Er kramt dabei<br />

aus seinem reichen Schatz von Erfahrungen aus der<br />

ersten Zeit der St. Gallisch-Appenzellischen Sektion<br />

und unterstreicht, wie schon zu jenen Zeiten die<br />

Behörden der Gegend der Sache grosses Verständnis<br />

entgegengebracht halben. Er würdigt den Erfolg<br />

der Organisation und führt diesen zu einem beträchtlichen<br />

Teil auf die tatkräftige Leitung und<br />

aktive Betätigung des Sektionsvorsitzendeh zurück.<br />

Einer beherzigenswerten Lehre für manche kantonale<br />

Polizeichefs war die Ansprache von Polizeihauptmann<br />

Grüninger, der feststellt, dass Automobilrennen<br />

nicht die Verkehrsanarchie fördern,<br />

wie von den Gegnern behauptet wird, sondern den<br />

Fahrer zu Sicherheit und Umsicht erziehen und<br />

ihn 'lehren, den Verkehr zu beherrschen. Die Automobilkontrolle<br />

sodl sich deshalb auch nicht auf Geschwindigkeitsmessungen<br />

einseitig einstellen,, son"<br />

dern prüfen, ob den Fahrzeuglenkern der richtige<br />

Verkehrssinn innewohnt und sie die wichtigen Regeln<br />

beherzigen. Als Chef einer kantonalen Poäizei<br />

ist er auch gegen versteckte Kontrolle, denn die<br />

Polizei soll verhüten und nicht nur bestrafen. Die<br />

Kontrollen durch uniformierte Mannschaft hat sich<br />

bewährt, indem seither ein Rückgang in den Unfallzahlen<br />

festzustellen ist. Wenn auf diese Weise<br />

nur ein einziges Menschenleben mehr erhalten bleiben<br />

konnte, so ist das entschieden mehr wert, als<br />

alle Einnahmen aus Autobussen!<br />

In diesem Sinne wird die St. Gallische Kantonspolizei<br />

demnächst auch Kontrollen der Bremsen<br />

vornehmen und' der Redner zweifelt nicht' daran,<br />

dass die • vernünftigen Fahrer diese Massnahmen<br />

einmal verstehen und nicht als. Schikane, sondern<br />

in ihrem eigenen Interesse liegend bewerten.<br />

Er erhebt sein Glas auf das srute Einvernehmen<br />

zwischen Polizei und Automobilisten, ein Wunsch,<br />

der in der Versammlung grösstes Echo findet.<br />

Die mit Spannung erwartete Preisverteilung und<br />

Bekanntgabe der Resultate erfolgt durch Herrn Decrauzat,<br />

der die einzelnen Ergebnisse kurz erläutert<br />

und würdigt. Mit Musiktusch und • herzhaftem<br />

Beifall werden die Wägsten begrüsst. die nunmehr<br />

den Preis entgegennehmen können.<br />

Während der gesellige Betrieb noch unvermindert<br />

anhält, müssen wif von* den-Gastgebern'und<br />

Freunden Abschied nehmen. Mit einer restlosen Befriedigung,<br />

wie man sie nur selten empfindet, mit<br />

der frohen Aussicht auf eine kommende Bergipriifungsfahrt<br />

im Appenzellerland, im nächsten Jahr,<br />

ziehen wir von Walzenhacusen ab! 1).<<br />

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gibts kein Jota zu ändern., Auf umfassender Basis<br />

Sind auch die Kurven teilweise erweitert, es bleiben<br />

der Schwierigkeiten auch so noch immer genug<br />

haben die Vorbereitungen eingesetzt und das Organisationskomitee<br />

arbeitet mit Hochdruck, auf<br />

und jene Kenner haben durchaus recht, die da behaupten,<br />

die Berninastrasse bilde einen idealen<br />

dass der grosse Wurf in jeder Beziehung gelinge,<br />

wie man es von einem St. Moritz nicht anders<br />

Parcours -für ein Bergrennen, einen wahren Prüfstein<br />

für Fahrer und Wagen. 17 km Länge, 1200<br />

erwartet. Und es wird alles daran setzen, um schon<br />

die «Uraufführung» seiner Automobilwoche, zu<br />

m Höhendifferenz und eine besonders in der oberen<br />

Hälfte mit Kniffligkeiten aller Art gespickte<br />

einem vollen Erfolg zu gestalten.<br />

Seit einigen Wochen schon sind die Arbeiten<br />

auf einzelnen Teilstücken der «Shellstrasse» Samaden-Punt<br />

Muraigl, der Piste für das Kilometerrennen,<br />

in vollem Gang. Letzte Woche wurde nun<br />

unter Mitwirkung der Herren Ing. Brüderlin und<br />

E. Ammann aus Zürich die Strecke Poschiavo-<br />

Berninapass einer fachmännischen Besichtigung<br />

unterzogen. Resultat dieser kritischen Inspektion:<br />

die Strasse eignet sich ihrer Anlage und Beschaffenheit<br />

nach ausgezeichnet für die Durchführung<br />

eines Bergrennens, sofern man da und dort noch<br />

gewisse Korrektionen vornimmt. So werden einzelne<br />

Kurven noch gewalzt und überhöht werden;<br />

auch sonst kommen eine Reihe von Ausbesserungen:<br />

zur Ausführung, die alle .dazu beitragen, ein<br />

Maximum an Sicherheit für Fahrer und Zuschauer<br />

zu erreichen. Denn das Berninarennen<br />

muss nun allerdings den schweren Kalibern unter<br />

unseren Bergprüfungsfahrten zugerechnet werden.<br />

Die Rennstrecke Poschiavo-Bernina.<br />

Ein Vergleich mit dem Klausen liegt nahe: beträgt<br />

hier die Länge der Prüfungsstrecke 21 km,<br />

so reicht der Parcours Poschiavo-Bernina mit rund<br />

17 km nahe an jenen heran. In der Höhendifferenz<br />

von 1200 Metern stellt sich die Berninastrasse<br />

ebenbürtig neben den Klausen, woraus, sich als<br />

logische Folge ergibt, dass der Bernina eine grössere<br />

Durchschnittssteigung aufweist; tatsächlich<br />

überschreitet sie die 7 Prozent. Der Start erfolgt<br />

beim letzten talaufwärts gelegenen Haus in Poschiavo;<br />

als Ziel wurde das Wegerhaus unterhalb der<br />

grossen Lawinengalerie bestimmt, um den Fahrern<br />

einen genügenden, noch in der Steigung liegenden<br />

Auslauf zu sichern.<br />

Von Poschiavo aus folgt die Strasse über den<br />

Weiler San Carlo der rechten Talseite, am "Fuss<br />

der das Puschlavertal umrahmenden Berge, biegt<br />

dann bei der Einmündung des Val. Campo nach<br />

links ab und schlängelt sich in zahlreichen Windungen<br />

durch lichten Tannen- und Lärchenwald<br />

empor auf die Höhe von La Rosa. Fahrtechnisch<br />

gibt dieser Abschnitt keine allzuharten Nüsse zu<br />

knacken. Erheblich listiger und pikanter wird diei<br />

Sache hingegen von La Rosa an. Da entwickelt die<br />

Piste ungehemmt ihren «ränkevollen» Charakter.<br />

In einer ununterbrochenen Serie von Kurven und<br />

Schlingen erklettert sie die jähen Hänge zur Passhöhe,<br />

bald links, bald rechts ausholend, duckt sich<br />

in Falten des Geländes, springt auf Gräte hinaus,<br />

um Felsklippen herum, verkriecht sich unmittelbar<br />

hinter dem Ziel in eine Lawinengalerie, um in ein<br />

paar kurzen Kehren die Passhöhe zu erklimmen«<br />

Strecke — das genügt, um das Berninarennen in<br />

die schwerste Kategorie nicht nur der schweizerischen,<br />

sondern auch der europäischen Bergprüfungsfahrten<br />

zu erheben. Dass es sich zu dem Ereignis<br />

der St. Moritzer Automobilwoche auswachsen<br />

wird, daran ist schon heute kaum mehr zu<br />

zweifeln. Eine sportliche Sensation, zu welcher die<br />

Schönheit des Puschlavs, gepaart mit der Monumentalität<br />

der Eis- und Firnwelt um die Bernina<br />

den landschaftlichen Rahmen abgibt, wird aucU<br />

für den Zuschauer zum Erlebnis.<br />

14,000 Franken allein für Barpreise.<br />

Darin hat die St. Moritzer Automobilwoche den<br />

übrigen autosportlichen Konkurrenzen der Schweiz<br />

etwas voraus: dass sie verblüffend reich mit Barpreisen<br />

ausgestattet ist. Man höre: im Kilometerrennen,<br />

dem Grossen Preis von Pontresina, werden,<br />

insgesamt 5000 Fr. an Barpreisen zuerkannt, 2000<br />

Fr. dem absoluten Sieger, der die beste Tageszeit<br />

erzielt, je 1000 Fr. für die besten Tageszeiten in<br />

den Kategorien Renn-, Sport- und Tourenwagen.<br />

Noch ausgiebiger ist das Berninarennen dotiert.-<br />

Denn hier steckt der absolute Sieger, der die beste<br />

Tageszeit auf sein Konto bucht, sogar 3000 Fr.<br />

ein, dieweil die Barpreise für die Kategoriesieger<br />

der Renn-, Sport- und Tourenfahrzeuge auf je<br />

2000 Fr. festgesetzt sind. Alles in allem genommen<br />

also wartet dis St. Moritzer Automobilwoche<br />

allein mit Barpreisen im Betrag von 14,000 Fr.<br />

auf. Daneben türmt sich ein .ganzer Haufe von<br />

Ehrenpreisen, unter denen an erster Stelle der<br />

Grosse Preis von St. Moritz zu nennen ist.<br />

Das «dicke» Ende kommt aber erst nach. Letzter<br />

Tage nämlich beglückte ein Gönner von St. Moritz<br />

das Organisationskomitee mit einer Zuweisung<br />

von 25,000 Franken mit der Bestimmung, dass daraus<br />

während fünf Jahren für je 5000 Franken<br />

Preise für die Automobilwoche angeschafft werden*<br />

Uebrigens besteht auch noch Aussicht auf die Zuweisung<br />

weiterer wertvoller Ehrenpreise von anderer<br />

Seite. Summa summarum: die Automobil-«<br />

woche wird neben den 14,000 Franken an Barpreisen<br />

auch noch einen Gabentempel aufweisen, wie<br />

man ihn • eben nur von einem Weltkurort vom<br />

Range eines St. Moritz «rwarten kann.<br />

HOCHKOMPRESSIONS,KRAFT<br />

AUS<br />

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BRENNSTOFF!<br />

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Entwicklung des Wirbelstromprinzips<br />

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Alle Vorteile höher Kompression auszunutzen<br />

— ohne Spezialbreonstoffe —<br />

ohne daß der Motor klopft, schwer<br />

anspringt, geräuschvoll oder unregelmäßig<br />

llüft — das haben Chrysler-<br />

Ingenieure mit dem Silberdom Zylinderkopf,<br />

erreicht.<br />

Das Gasgemisch wirbelt im Verbrennungsraum<br />

durcheinander — zündet<br />

sofort — ohne schädliche Räume, die<br />

die Explosion verzögern. ; Die ganze<br />

Kraft des Brennstoffs kommt auf einmal<br />

zur Wirkung.<br />

Die Gase werden wirbelnd durch die<br />

Auspuffventile gerissen »— kein verbrauchtes<br />

Gas, das Kohle ansetzt, bleibt<br />

zurück: Der Motor bleibt sauber und<br />

kühl.<br />

Silberdom-Kraft ist lautlos, weich,<br />

gleichmäßig. Silberdom-Kraft ist sparsam'<br />

— holt mehr Leistung aus einer<br />

gegebenen Menge Brennstoff — höheres<br />

Tempo — mehr Steigfähigkeit —•<br />

glatteren Lauf bei geringen Geschwindigkeiten.<br />

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Bern, Dienstag 25. Juni <strong>1929</strong> III. Blatt der „Automobil-Revue" No. 55<br />

Im heutigen<br />

„Autler-Feiera bend ":<br />

Seite<br />

Miss Europa 19<br />

Pilatus 20<br />

Der Autogijrolo 20<br />

Buulu Chronik 21<br />

Tourismus 22<br />

Humor 24<br />

Wie das Menschenantlitz<br />

entstand<br />

Die-oft so launisch erscheinende Natur arbeitet<br />

in Wirklichkeit immer mit konsequentester<br />

Zweckmässigkeit. Der Naturforscher<br />

erkennt in jeder ihrer Schöpfungen hundert<br />

Gründe., und. Ursachen, die einem ,Ding eine<br />

ganz bestimmte Form und Gestalt, aufzwingen..<br />

Wo sich verändernde äussere Umstände<br />

Mängel im Bau oder in der; Funktion: eines<br />

natürlichen- Lebewesens eintreten lassen, organisiert<br />

die Natur sofort von sich aus einen<br />

den neuen. Bedingungen angepassten Umbau.<br />

Man kann hier an das täglich sichtbare Anpassungsvermögen<br />

der Pflanzen denken —<br />

man kann., aber .auch noch viel gewaltigere<br />

Umgestaltungen erkennen.<br />

Unser heutiges Antlitz stellt z. B. das Resultat<br />

einer etwa 500 Millionen Jahre langen Entwicklungszeit<br />

dar. Es hat sich dabei mehrmals<br />

auf verschiedene Zwecke umgestellt<br />

und wird sich auch in Zukunft, entsprechend<br />

den neuen äusseren Bedingungen, noch weiter<br />

umgestalten. So wie es heute ist, lehrt<br />

ein amerikanischer Forscher, genügt es<br />

drei Hauptanforderungen: der Futterung,<br />

der Flucht und der Vorausbedachtsamkeit.<br />

Ursprünglich hatte es nur der ersten Anforderung<br />

zu entsprechen. Es besass Augen<br />

und eine Nase zur Futtersuch© und einen<br />

Mund zum Futterfressen, sonst aber wahrscheinlich<br />

ebensowenig besondere Finessen,<br />

wie etwa ein Haifischgesicht. Erst Millionen<br />

Jahre später entstanden bewegliche, aus<br />

dem Kopf herausstehende Ohren und nach<br />

verschiedenen Seiten einstellbare Augen, um<br />

der Anforderung nach rechtzeitiger Flucht<br />

Genüge zu leisten. Unser Urvorfahr hatte<br />

nämlich unterdessen Konkurrenz in Gestalt<br />

übermächtig grosser Tiere bekommen, oder<br />

gJU^IILILIE<br />

Der Fall Cranmore<br />

Fortsetzung aus dem Hauptblatt.<br />

«Ich habe kein Alibi,» gab der Maler zu.<br />

«Ich wanderte zwecklos umher bis gegen<br />

Mitternacht. Dann suchte ich einen Freund<br />

auf, der in der Teitstrasse mit einem anderen<br />

zusammen ein Atelier hat. Wir machten<br />

uns Kaffee und sassen die ganze Nacht<br />

auf. In mein Atelier kehrte ich erst zurück<br />

so etwas nach sechs Uhr, als Sie schon dort<br />

waren. ><br />

Manderton nickte bedeutsam und betrachtete<br />

seine Stiefelspitzen.<br />

«Können Sie mir eine Beschreibung von<br />

diesem Ramon geben?»<br />

«Er ist sehr gross und hat dichtes, schwarzes,<br />

graugesprenkeltes Haar. Früher war er<br />

glattrasiert. Sein Gesicht konnte ich nicht<br />

sehen, da er mir den Rücken zuwandte.»<br />

«Ist das die ganze Beschreibung, die Sie<br />

mir geben können?><br />

«Es ist ... so lang her, seit ich ihn zum<br />

letztenmal gesehen habe. Soviel ich mich<br />

erinnere, war er ein hübscher Mensch mit einer<br />

Adlernase.»<br />

«Seit wann hält er sich in London auf?»<br />

er war selbst kleiner und schwächer geworden<br />

und musste sich nun auf rechtzeitiges<br />

Fliehen verlegen. Der Umstand, dass unsere<br />

heutigen Ohren noch aus dem Kopf herausstehen,<br />

stellt geradezu einen Beweis dafür<br />

dar, dass diese Ohren einmal nach allen Seiten<br />

hin einstellbar waren. Noch ein paar<br />

Millionen Jahre später hat dann die Eiszeit<br />

oder eine andere Epoche der Futterknappheit<br />

die Anforderung der Voraussicht gebracht.<br />

«Ich wusste nicht, dass er in London ist.<br />

Seit 1914 habe ich ihn nicht mehr gesehen.»<br />

«Wie war er gekleidet?»<br />

«Das habe ich nicht bemerkt.»<br />

Manderton legte seine beiden Hände flach<br />

auf das Pult.<br />

Sie verstehen natürlich die selbstverständliche<br />

Schlussifolgerung, die aus Ihrer Aussage<br />

hervorgeht?»<br />

Quayre blickte ihn neugierig an.<br />

«Wie meinen Sie das?»<br />

«Nun, dass diese geheimnissvolle Person<br />

Ramon der Mörder von Mrs. Cranmore ist!»<br />

Er drückte auf die Klingel, worauf die beiden<br />

Kriminaler, die Quayre hereineskortiert<br />

hatten, wieder erschienen. Manderton rief<br />

einen zu sich und gab ihm halblaut einige Instruktionen.<br />

Der andere hob inzwischen ein<br />

Blatt Papier auf, das unbeachtet auf dem<br />

Boden lag. Ein einziger Satz stand in Boulots<br />

Handschrift darauf:<br />

«Wer war der grosse Amerikaner, der gestern<br />

nachmittag in Ihrem Atelier war?»<br />

Manderton winkte, und Quayre wurde abgeführt.<br />

Unsere jetzt etwa zum Affengesicht<br />

avancierte Physiognomie musste befähigt<br />

Werden, die Futterknappheit vorauszusehen,<br />

sie musste einen neuen Sinn zum Hamstern<br />

erhalten. Die Natur entwickelte diesen Sinn<br />

im Gehirn, das Gehirn selbst musste sich dazu<br />

vergrössern, und so entstand die höhere<br />

Stirn, die uns nun — je nach Höhe — zum<br />

Menschen minderer oder höherer Geistigkeit<br />

stcmpclt.-<br />

Antonin sucht den Tod<br />

(A la Grande Guignol.)<br />

«Moloch! Goldenes Kalb' Magischer<br />

Schlüssel, der du die Türen von Palästen<br />

und Akademien öffnest!»<br />

«Grausamer, bluttriefender Dämon aller<br />

Kriege...!»<br />

Mit diesen Worten begann das neueste<br />

Werk von Antonin Chaumont, eines unbekannten<br />

Kandidaten für den Nobelpreis.<br />

Eines Morgens verliess Antonin den letzten<br />

Verleger, auf den er seine letzte Hoffnung<br />

gesetzt hatte.<br />

Die Sonne schien und der Frohmut der<br />

Passanten weckte Trauer im Herzen des<br />

verkannten Dichters.<br />

Von einem plötzlichen Gedanken geblendet,<br />

erblickte Chaumont die einzige Erlösung:<br />

den Tod. Das Pathos eines — nicht<br />

alltäglichen Endes lockte ihn. Schon zitierte<br />

er die erste Strophe der Ode «An den toten<br />

Mond»; da er sich aber des würdevollen<br />

Antlitzes des Verlegers Brissot erinnerte,<br />

spie er aus.<br />

Sich töten! D^ser eigensinnig wiederkehrende<br />

Gedanke erfüllte den Dichter mit einer<br />

seltsamen Heiterkeit<br />

Stolz aufeereckt stand er in seinem schäbigen<br />

Rock auf einer Brücke, streckte in befreiender<br />

Bewegung die Arme aus.«.,<br />

<br />

Und von Figur<br />

Keine Spur . . .<br />

Dann nennt man's Mirakel<br />

Der Technik und.der Kultur.<br />

Doch der ganze Spektakel<br />

Ist eine Aeusserlichkeit —<br />

(Ich bin für Innerlichkeit)<br />

Und wenn das Chassis verheit<br />

Nützt alle Garniertheit<br />

Keinen Deut.<br />

durchs Fenster und treibt sich die ganze<br />

Nacht, .von Reue erfasst, umher. Alles ganz<br />

einfach, wirklich!»<br />

Boulot schüttelte zweifelnd den Kopf.<br />

«Ist es wirklich so einfach? In unserem"<br />

Beruf, Manderton, gilt die Psychologie doch<br />

auch etwas. Woileri Sie mir tatsächlich weismachen,<br />

dass dieser gesunde und anscheinend<br />

vernünftige junge Mann auf die vorliegenden<br />

Indizien hin einen so grauenhaften<br />

Mord begangen hat? Ich gebe zu, nichts ist<br />

irreführender als der menschliche Charakter.<br />

Aber ehe ich einem bescheidenen, ehrlich<br />

wirkenden Menschen eine derartige Tat zutraue,<br />

muss -ich doch erst ein verständliches<br />

Motiv haben .. .!»<br />

Manderton zuckte nur die Achseln.<br />

«Lieber Freund!» fuhr Boulot fort, «ich bin<br />

fünfzehn oder zwanzig Jahre älter als Sie und<br />

habe in solchen Mordgeschichten Erfahrung.<br />

Denn Frankreich ist, wie Sie wissen, das Land<br />

der Affektverbrechen. Als ich sah, dass die-i<br />

ser sympathische junge Mann nicht zum Reden<br />

zu bringen war, hatte ich gleich den Verdacht,<br />

dass er jemand decken wollte. Bei den<br />

jungen Leuten geht die Ritterlichkeit immer<br />

über den Instinkt der Selbsterhaltung. Und als<br />

das junge Mädchen sich in einem Netz von<br />

Lügen verstrickte, wusste ich das auch. Darum<br />

sah ich mich nach Spuren von einem dritten<br />

Beteiligten um: Und ich fand sie.<br />

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18 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N« 5><br />

der Beamte zurück und auf seinem Gesicht<br />

prägen sich nacheinander Entzücken, Dankbarkeit,<br />

Scham und Demut.<br />

«Verehrter Herr,» ruft er aus, «ich werde<br />

Ihnen bis zu meinem Lebensende dankbar<br />

bleiben. Sie haben dien berühmten Jaequelin,<br />

den Schrecken der Banlieue, unschädlich<br />

gemacht, dessen Verbrechen das Damoklesschwert<br />

einer Demission waren. Der Präfekt<br />

wird Ihnen das Verdienstkreuz überreichen!»<br />

Vor den Augen des Zufallshelden schiwirrten<br />

buntfarbige Kreise. Nach einem Augenblick<br />

der Besinnung packte er eine schwere<br />

Karaffe und warf sie mit voller Wucht dem<br />

Kommissar an den Kopf.<br />

In der Zelle Nr. 17 der Pariser Irrenanstalt<br />

kann man einen hohläugigen Jüngling sehen,<br />

der die wenigen Menschen, die mit ihm zu<br />

tun haben, vergeblich zu überzeugen sucht,<br />

dass er ein zum Tode verurteilter Mörder<br />

sei.<br />

Seit Jahren wartet er hoffnungsvoll auf<br />

den Besuch des Prokurators.<br />

Von N. Kalinowiaz.<br />

Gigli canta nella Piazza...<br />

In Venedig gastierte in diesen Tagen der<br />

grosse Tenor Benjamino Qigli. Zu Ehrendes<br />

venezianischen Volkes sang er nach einem<br />

Konzert im Teatro Fenice auf der Piazza.<br />

Ein Wiener Blatt schildert die hübsche Szene:<br />

In der Habachtstellunjr wartet die Platzmusik<br />

auf den Sänger. Und mit ihr Tausende,<br />

die den Platz wie ein schwarzes Heer<br />

füllen. Sie stehen auf den Tischen und Stühlen<br />

der Kaffeehäuser. Geschäftsleute verlassen<br />

ihre Lokale, die Kellner nehmen keine<br />

Bestellungen mehr entgegen. Jetzt gibt es<br />

nur noch eines: Qigli singt auf der Piazza!<br />

— Auf einmal eine Stille. Man sieht, nur<br />

schattenhaft in der Mondbeleuchtung. Man<br />

weiss nur, dort muss er stehen. Und plötzlich<br />

klingt es von oben, von rechts, von<br />

links, von überall. Der Platz ist erfüllt von<br />

Auf der zweiten Weltreise! Mitglieder der Wandervrell-Truppe, die sich gegenwärtig<br />

in der Schweiz befindet.<br />

einer Stimme, die so weich, so unendlich<br />

süss klingt, so wunderbar jung. Wie ein<br />

schwarzes Heer von Karmelitern stehen die<br />

Menschen, lautlos, wie gebändigt von der<br />

Stimme, die tönt. Und in das Ende Mingen<br />

die zwölf Mitternachtsschläge vom Campanile.<br />

Ein Streifen Land verbindet San<br />

Marco mit dem Canal Grande. So kann der<br />

Jubel von dem mondbeleuchteten Platz bis<br />

zu den illuminierten Schiffen dringen, der<br />

Benjammo Gigli jetzt dankt, dass er so herrlich<br />

gesungen, so prachtvoll jung: zu Ehren<br />

seiner Heimat.<br />

Gigli gastiert gegenwärtig in der Schweiz.<br />

Das Flugzeug und die Kühe.<br />

Die Bauern in der Umgebung des amerikanischen<br />

Flugplatzes Clarkson haben eine<br />

volkswirtschaftlich bedeutsame Entdeckung<br />

gemacht. Sie haben festgestellt, dass der<br />

Ftugibetriet) die Milohproduktion von Kühen<br />

sehr ungünstig beeinflusst, sei es nun, weil<br />

die Kühe beim Betrachten der Flugzeuge zu<br />

fressen vergessen oder weil das Knattern<br />

der Motoren ihnen auf die Nerven, bzw. die<br />

Milchdrüsen, schlägt. Auch die Qualität der<br />

Milch 'leide unter der Fliegerei. Man könne<br />

sich geradeu gratulieren, wenn die Milch von<br />

Kühen, die einen Tag lang überflogen worden<br />

seien, überhaupt noch trinkbar sei.<br />

Man sollte natürlich in dieser sonderbaren<br />

Angelegenheit vor allem die Kühe über ihre<br />

Meinung befragen. (Muh!) Da das aber kaum<br />

möglich ist, anderseits aber feststeht, dass<br />

das liebe Vieh auf akustische oder optische<br />

moderne Eindrücke reagiert, könnte man<br />

vielleicht versuchen, durch andere Lärmarten,<br />

z. B. Grammophon-Songs oder farbige<br />

Wahlplakate den Minderertraig in einen<br />

Mehrertrag umzuwandeln.<br />

Was sagen unsere Milchproduzenten, d. h.<br />

vielmehr die Züchter unserer Milchprodüzentinnen<br />

dazu ? m.<br />

Pilot abgestürzt, Passagier fliegt weiter.<br />

Ein Flugabenteuer, das die meisten bisherigen,<br />

an Seltsamkeit übertreffen dürfte, ereignete<br />

sich am letzten Freitag in der Nähe des<br />

Pariser Flugplatzes Le Bourget. Zwei Offiziere<br />

waren mit einem Militärflugzeug aufgestiegen,<br />

um einen kurzen Flug über Chartres<br />

auszuführen. Als sie sich auf dem Rückweg<br />

befanden, gerieten sie in einen Sturm, wobei<br />

plötzlich ein Windstoss den Apparat gegen<br />

hundert Meter hoch warf, sofort darauf wieder<br />

niederdrückte und schliesslich zum<br />

Ueberschlagen* brachte. Der Pilot wurde dabei<br />

herausgeschleudert und stürzte ab. Der<br />

Passagier, ein Flugunkundiger, kam erst zum<br />

Bewusstsein seiner Situation, als sich der<br />

Apparat wieder aufgerichtet hatte. «Plötzlich<br />

befand ich mich allein», erzählt er.<br />

«Meine Gedanken wurden nicht weniger<br />

durcheinandergewirbelt als das Flugzeug. Instinktiv<br />

klammerte ich mich an den Doppelsteuerknüppel<br />

und entdeckte mit Erstaunen,<br />

dass ich den Apparat in einer bestimmten<br />

Richtung zum Fliegen zwingen konnte. Lange<br />

Zeit flog ich so im Kreis herum, in der Hoffnung,<br />

den Absturz möglichst lange hinauszuschieben.<br />

Dass ich einen Fallschirm um de«<br />

Gürtel trug und nur hätte abzuspringen<br />

brauchen, kam mir nicht in den Sinn.»<br />

«Ich schaute hinab, um meinen Kameraden<br />

zu entdecken. Natürlich war es ein vergebliches<br />

Unterfangen. Dann suchte ich Lo<br />

Bourget und fand es auch. Der Hafen war<br />

ganz ruhig und nett von oben zu betrachten,<br />

aber wie sollte ich zu ihm hinunterkommen?<br />

Ich versuchte mich an alles zu erinnern,<br />

was die Flieger zu tun pflegten. Natürlich<br />

wollte mir nichts mehr in den Sinn<br />

kommen. Dreimal flog ich über Le Bourget,<br />

dann stellte ich den Motor ab. Neben dem<br />

Flugfeld stand ein kleines Haus, ich erinnere<br />

mich jetzt genau daran. Es schien geradewegs<br />

zu mir heraufzufliegen, viel rascher<br />

als mir lieb war. Ein Stoss, ein Sprung —»<br />

und ich war in etwas Festes hineingefahren.,<br />

Der Apparat stand Kopf. Ich dachte an<br />

Feuer und kletterte hinaus so rasch es ging.<br />

Das Flugzeug war zertrümmert, aber ich war<br />

heil.»<br />

«Die Gehilfen von Le Bourget kamen hergerannt.<br />

Unter ihnen befand sich mein Pilot,<br />

den ich für tot gehalten hatte. Sein Fall-<br />

Versuchen<br />

Eleganter durch<br />

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No55 - <strong>1929</strong> ÄUTOMOBIL-REVUfi 19<br />

«Miss Universum»! Die Wienerin Liesl Goldarbeiter<br />

wurde in Amerika zur schönsten Frau, der Welt<br />

erklärt.<br />

scliirm hatte ihn gerettet. Er wollte meine<br />

Landung nicht glauben, und doch standen wir<br />

beide lebend da, wie* vom Tode auferstanden.»<br />

ZWEI<br />

unentbehrliche<br />

BEGLEITER<br />

für jeden Automobilisten:<br />

Wie sie gewählt wurde.<br />

Am Neujahr wurde der Welt bekanntgegeben:<br />

In Paris hat sich ein Komitee gebildet,<br />

das die Wahl der schönsten Frauen Europas<br />

vorbereiten soll. Vorerst wird in jedem<br />

Lande die Schöhnheitskönigin gewählt. All die<br />

Schönen kommen nach Paris. Von dort aus<br />

soll die Reis© nach Amerika angetreten werden<br />

und der .alte und der neue Kontinent<br />

um den Ruhm konkurrieren, die schönste<br />

Frau der Welt zu besitzen.<br />

Je eine grosse Tageszeitung übernahm es<br />

in den einzelnen Hauptstädten, die Wahl der<br />

Landes-Schönheitskönigin vorzunehmen. In<br />

Oesterreich fiel dies© Aufgabe dem «Neuen<br />

Wiener Tagblatt» zu. Welchen Ansturm gab<br />

es da auf die Wiener Redaktion! Täglich<br />

brachte die Post ganze Stösse von Photographien<br />

schöner Oesterreicherinnen. 1283 Konkurrentinnen<br />

meldeten sich für die Konkurrenz.<br />

Und aus dieser ungeheuren Zahl wurden<br />

von einer Jury 43 Damen für die engere<br />

Wahl bestimmt.<br />

Am 29. Januar war der Tag, an dem «Miss<br />

Austria» gewählt werden sollte; bei einem<br />

Fünfuhrtee waltet© die Jury ihres Amtes.<br />

Drei Stunden dauerte die Beratung.<br />

Endlich ging als Siegerin die 19jährige<br />

Mit Bewunderung und Neid ruhen die Augen<br />

der ganzen Welt auf dem feinen, blassen<br />

Gesichtchen, des brünetten Wiener Mädchens,<br />

das in Amerika zur schönsten Frau<br />

der Welt erkoren wurde. Wie manches Mädchenhertz<br />

beneidet sie um ihren Ruhm, die<br />

Schönste, Begehrteste, Umschmeicbeltste der<br />

Frauen aller Länder zu sein! Was gilt denn<br />

mehr? Vor der Schönheit beugen sich wlilJig<br />

Kraft und Weisheit.<br />

Wer aber kennt das Leben dieser Auserwählten?<br />

Wer weiss, ob ihr Los wirklich<br />

so. beneidenswert ist? Schönheit ist vergänglich<br />

— ihr Erblassen schreitet schneller<br />

als der Rhythmus des Lebens. Was aber<br />

dann? Bringt die Schönheit ihren Trägerinnen<br />

den Reichtum, um einem unbesorgten<br />

Lebensabend entgegenzusehen? Oder sind<br />

die Schönheitsköniginnen auf die Bühne, den<br />

Film oder — die Heirat angewiesen ?<br />

Einem Journalisten der «B. Z. am Mittag»<br />

gelang es, Miss Europa, die schönste Frau<br />

der alten Welt, zu sprechen. Sein Interview<br />

gibt, direkt oder indirekt, Antwort auf unsere<br />

Fragen. — Er schreibt :<br />

Vom Balkon eines der grossen Ahbazianer Hotels<br />

leuchten des Nachts zwei Worte weit ins Meer<br />

hinaus: c Miss Europa >.<br />

Aber wer da glaubt, man brauche nur das Hotel<br />

aufzusuchen, in dem Miss Europa wohnt, oder man<br />

müsse nur zur Badezeit in einem der Strandstühle<br />

iegen, um diese schönste aller Frauen von Angesicht<br />

zu Angesicht zu sehen, wird bald eines andern<br />

belehrt.<br />

I<br />

ZÜRICH<br />

STADTHOF-<br />

POSTHOTEL<br />

Bei Miss Europa.<br />

Ach, die Soundso ist doch viel<br />

Brünette Liesl Goldarbeiter hervor. Besonders<br />

die Künstler in der Jury waren von der<br />

feinen, distinguierten Schönheit der jungen<br />

Dame entzückt gewesen. Sie vereinigte<br />

zehn von den dreizehn Stimmen auf sich.<br />

Erst jetzt kam das Entscheidende: Amerika.<br />

Und nun sollte vollends Liesl Goldarbeiter,<br />

dieses liebe, schlichte Mädchen aus<br />

einer Wiener Familie, triumphieren! Sie<br />

wurde zur Schönsten der Welt erklärt.<br />

schöner...<br />

Miss Europa schlägt ihre schlanken, in einem<br />

koketten Seidenpyjama stockenden Beine übereinander<br />

und setzt sich auf ihrem Fauteuil zurecht,<br />

als wollte sie mir eine programmatische Erklärung<br />

abgeben.<br />

«Ich kann ja, seit ich Miss Europa bin, überhaupt<br />

kaum noch tun, was ich will. Man möchte<br />

aus mir am liebsten eine Maschinerie machen, dio<br />

immer dann zu funktionieren hat. wenn es den<br />

Konstrukteuren gerade passt. Der Hoteldirektor<br />

möchte, ich solle mich nur zeigen, wenn das Hotel<br />

einen Tanztee oder Ball für Miss Europa arrangiert,<br />

mein Sekretär, der behauptet, auch mein Manager<br />

zu sein, hat wieder seine besonderen Pläne,<br />

meine Mutter, die mich auf allen meinen Reisen<br />

begleitet, möchte meine Seligkeit wieder nach ihrer<br />

Fasson erreichen.<br />

Tatsächlich bekommt man Miss Europa nur bei<br />

festlichen Anlässen präsentiert, und die Arrangeure<br />

sind die auftschliesslichen Nutzniesser. Einmal ein<br />

Brillantring, einmal eine kleine Platin-Armbanduhr,<br />

das sind die bescheidenen Werte die Miss<br />

Europa einheimsen darf, während sich die Kassen<br />

der geschäftstüchtigen Hotelbesitzer füllen und füllen.<br />

Noch nicht einen einzigen Groschen bares Geld<br />

hat sie bisher als Apanage bezogen, keiner ihrer<br />

spendablen Gastgeber hat sich bisher noch darüber<br />

den Kopf zerbrochen, woher sie wohl, das Geld<br />

nehmen soll, um immer in neuen, interessanten<br />

und anziehenden Toiletten sich der neugierigen<br />

Menge zu zeigen. Man veranstaltet ihr zu Ehren<br />

Banketts, Blumenkorsos, « Venezianische Nächte »,<br />

bei Fechtturnieren und Sportfesten darf sie die<br />

Preise verteilen — aber woher den Aufwand bestreiten,<br />

den solche Anlässe erfordern?<br />

«Ich bin mir im klaren darüber, dass ich damit<br />

allein, dasg ich das Glück habe, Miss Europa<br />

zu sein, kein Geld verdienen kann. Ich glaube,<br />

man kann Geld überhaupt nur verdienen, wenn<br />

man etwas leistet. Vielleicht gelingt os mir, ein<br />

vis-ä-vis Hauptbahnhof. Haus II.Ranges, renoviert 1927.<br />

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gutes Filmengagement zu bekommen. Ich habe wohl<br />

einige Anträge schon erhalten, das war aber alles<br />

nicht das Richtige.»<br />

«Und was haben Sie für die nächste Zukunft<br />

vor?»<br />

«Nach Beendigung meines Abbazianor Aufent-<<br />

haltes will ich mich vor allem von den Anstrengungen<br />

des ewigen Repräsentieren-Müssens erholen^<br />

Sehen Sie, heute nachmittag muss ich im Palace<br />

zum Tanztee sein, abends ist Miss-Europa-Autographen-Abend,<br />

hernach Preisverteilung im Quarnero<br />

und um Mitternacht noch eine Veranstaltung<br />

in der Bar. Also von fünf Uhr nachmittags bis<br />

zwei, drei Uhr morgens ununterbrochen im Dienst!<br />

Und immer tanzen tanzen und wieder tanzen! Immer<br />

freundlich sein, niemand einen Korb geben*<br />

stets lächeln und lächeln, und wenn einem noch so<br />

schwer ums Herz ist!»<br />

Seit ihrer Wahl zur «Miss Europa» hat Elisa-*<br />

beth Simon, wie sie mit ihrem bürgerlichen Namen<br />

heisst, sich reichlich ein paar Pfund abrepräsentiert.<br />

Sie wiegt 52 kg, ist also für ihr Grösscnmass<br />

von 1,72 überschlank. In der behaglichea<br />

Ruhe von Keszthely, einem kleinen Städtchen am,<br />

Plattensee, wo ihr Vater als ATzt wirkt, will sie,<br />

fern von allen Repräsentationspflichten, sich erst<br />

mal gründlich ausruhen.<br />

«Was hat Ihnen bisher als Miss Europa dio<br />

grösste Freude bereitet?»<br />

«Die Einladung nach Monte Carlo. Und dann<br />

die stereotyp sich wiederholenden Bemerkungen<br />

der an mir vorübergehenden Damen: «ach, sie ist<br />

ganz hübsch, aber die Soundso ist doch viel<br />

schöner»!»<br />

Schönstes<br />

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Neuerdings gibt es jetzt «berufsmässige Herrenfahrer», •welche im Sinne der Eintänzer Damen bei<br />

Einkäufen und auf gröaseren Touren ihr Auto und ihre Dienste zur Verfügunjr stellen, Das Bild<br />

zeigt den Urheber dieser neuartigen Idee.<br />

«Mitgenommen — da haben Sie sich sonderbar<br />

richtig ausgedrückt, glaube ich: die Dame zum Beispiel,<br />

mit der Sie in Nürnberg waren, hat Sie doch<br />

auch immer zum Mittagessen mitgenommen, nicht?<br />

Ein peinliches Gefühl Ihrerseits durfte es da natürlich<br />

nicht geben und gab es auch sicher nicht, das<br />

•weiss ich — aber auch nicht, wenn Ihnen zum<br />

Beispiel eine zarte Hand die Schlussrechnung, vielleicht<br />

gar mit einem kleinen Dankbarkeitsaufgeld<br />

bezahlte...?»<br />

«Keine Spur! Das wäre ja lächerlichl Ausserdem<br />

arbeite ich ja: Sie hatten zum Beispiel die<br />

Schneewege sehen sollen, durch die ich meinen<br />

Wagen nach Nürnberg bringen musste! Und ich<br />

muss ja meinen Kunden auf der Fahrt auch unterhalten,<br />

muss mit jedem Fahrgast anders plaudern<br />

— ist das vielleicht nichts?»<br />

«Gigolo, das ist viel!»<br />

«Ja, im Sommer werde ich als Auto-Gigolo vielleicht<br />

soviel verdienen, das3 ich auch zu Abenteuern<br />

Zeit haben werde.»<br />

Die Zufahrtsstrassen aus der ganzen Schweiz sind ersichtlich in O. R. Wagners<br />

Führer tür Automobiltahrer, offizielle Ausgabe des T. C. S.<br />

Bunte Chronik aus aller Welt<br />

That's nothing.<br />

Ein Londoner zeigte einem Besudher aus<br />

Amerika die Stadt. Nichts gefiel dem Amerikaner,<br />

an allem hatte er etwas auszusetzen.<br />

«Gefällt ihnen denn nicht dieses wundervolle,<br />

grosse, neue Haus?» fragte der Londoner.<br />

«That's nothing,> meinte der Amerikaner<br />

kühl, «aber wir haben Hunderte solcher<br />

Häuser in New York.? — «Das glaube ich,»<br />

antwortete der Londoner, «das ist nämlich<br />

ein Irrenhaus.><br />

Das Stimra-Baby.<br />

Ein Mitglied des irischen Parlamentes,<br />

Carty, stand vor Gericht, weil er ein Kind<br />

im Alter von 2y% Jahren zum Wahlbureau<br />

gebracht und für sich hatte abstimmen lassen.<br />

Carty erklärte, er habe sich dazu für<br />

berechtigt gehalten, da dieses Kind in den<br />

an!» Dort gelang es Levine erst nach Stunden,<br />

seine Identität diirch Telephonaufrufe zu<br />

Wahllisten verzeichnet gewesen sei. Diebeweisen.<br />

Lektion an den heiligen Bureaukratius ist<br />

deutlich. Das Gericht stellte darauf das Verfahren<br />

ein und die falsche Eintragung wurde<br />

Dafür prangt nun aber sein Name einmal<br />

mehr auf den Titelseiten. m.<br />

korrigiert.<br />

Neue Möglichkeiten des Radio.<br />

In Pittsburgh demonstrierte dieser Tage<br />

ein amerikanischer Elektro-Ingenieur einige<br />

neue Verwendungsarten der kurzwelligen<br />

Strahlen, darunter den Telelux. Der Apparat<br />

mit dem Namen Telelux kann auf drahtlosen<br />

Anruf automatisch eine Lichtanlage einschalten.<br />

Sein Wirkungsradius beträgt vorläufig<br />

etwa 25 Meter. Man arbeitet jedoch an einer<br />

Vergrösserung, die es z. B. ermöglichen<br />

würde, dass ein bei Nacht ankommendes<br />

Flugzeug von sich aus die Lichtanlage des<br />

Flugplatzes in Betrieb setzen könnte.<br />

Präsident Hoover verhaftet Levine.<br />

An Levine, den sonderbaren Kauz, der<br />

letztes Jahr mit dem Flieger Chamberlin<br />

über den grossen Teich nach Europa geflogen<br />

kam, zahlreiche Empfangskomitees durch<br />

sein ganz und gar unkomrnentmässiges Ausbleiben<br />

«am Seil herunterliess», eines Tages<br />

mit der Maschine durchbrannte, nicht mehr<br />

Janden konnte und fast aus der Luft herabgeholt<br />

werden musste — Levine, der<br />

schliesslicih wieder ä tout prix per Flugzeug<br />

zurück nach Amerika zu fliegen suchte, aber<br />

mit allen Piloten Krach bekam — an diesen<br />

Mann erinnert man sich auch bei uns noch<br />

Wald (Zürich) 910 m ü. M.<br />

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gut. In Amerika ist er überhaupt seitdem nie<br />

mehr von den Titelblättern der grossen <strong>Zeitung</strong>en<br />

verschwunden. Er geniesst Berühmtheit,<br />

wie «Lindy>, wenn oft auch etwas<br />

zweifelhafterer Art.<br />

Aber Berühmtheit hat auch ihre Schattenseiten.<br />

Wegen zu schnellen Autofahrens<br />

wurde Levine kürzlich in der Umgebung<br />

New-Yorks von einem Polizisten angehalten.<br />

Fahrausweis? Den hat er nicht bei sich. Andere<br />

Ausweise natürlich auch nicht, denn<br />

er, der erste Ozeanflugpassagier, ist doch<br />

weltberühmt! «Herrgott, Mann, ich bin doch<br />

Levine, Charles-S. Levine, machen Sie keine<br />

Umstände!» «Das kann jeder sagen,» meint<br />

der Polizist, «wenn Sie Levine sind, dann<br />

bin ich Präsident Hoover, und jetzt marsch*,<br />

auf den Posten, die Behörde lügt man nicht<br />

Glossen<br />

Es ist sehr amüsant, mit automobilistischen<br />

Augen in der Eisenbahn zu sitzen... Auf<br />

alle Fälle abwechslungsreich. Versuchen Sie's<br />

mal.<br />

Man sitzt beispielsweise am Freitag, den<br />

21. Juni im Schnellzug Olten-Bern, genau<br />

gesagt, im Mittagschnellzug. Man passiert<br />

zwischen 13 Uhr 05 und 13 Uhr 10 das kleine<br />

Stationsgebäude von Rothrist... Nun, weiter<br />

ein ganz uninteressantes Nest, aber, achtung!<br />

jetzt kommt das automobilistische Auge —<br />

Während der Zug vorbeirast, so wie Schnellzüge<br />

an kleinen Stationen vorbeirasen, steht<br />

eine Barriere offen! Keine Barriere der<br />

Hauptstrasse, nein, irgend einer Nebenstrasse.<br />

Was aber sehr interessant ist: die<br />

offene Barriere ragt nicht zwanzig Meter vom<br />

diensttuenden Bahnbeamten in den Himmel,<br />

nicht weniger stramm als der Beamte, der •<br />

siehe Bahndienstverordnung — mit seinem<br />

Strammstehen meldet: In Rothrist alles in<br />

Ordnung!<br />

Kleine Episode. Kaum erwähnenswert. Solange<br />

ia kein Unglück geschieht... was<br />

braucht man sich da weiter aufzuregen! Nicht<br />

wahr?<br />

Hetzt der Zug weiter.<br />

Vom Speisewagen ziehen die Düfte durch<br />

die Abteile. Sie lassen die Ktichentüre absichtlich<br />

offen. Geschäftssache, versteht sich.<br />

Am Rande eines Feldes, unter Pappeln, ein<br />

Auto und drin und drum herum döst eine<br />

Bauernfamilie. Früher rasteten die Feldarbeiter<br />

auf einem Leiterwagen, vor dem<br />

ein braves Rösslein seinen Hafer kaute.<br />

Ach, das war so idyllisch...!<br />

Idyllisch? Wer spricht denn da immer von<br />

Idylle, wenn unsere Zeit so verd.„. praktisch<br />

geworden ist!<br />

Kiki.<br />

cPapa, was ist denn ein Monolog?»<br />

«Ein Monolog ist eine Unterhaltung zwischen<br />

einem Mann und seiner Frau.»<br />

«Ich denke, das ist ein Dialog?»<br />

«Nein, ein Dialog ist, wenn zwei Leute<br />

sprechen.*<br />

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Ein Stücklein Poesie lag zweifellos in der<br />

Reiseromantik der alten Postkutschenherrlichkeit<br />

von anno dazumal, die man bald nur<br />

noch vom Hörensagen kennt. Der mit offenen<br />

Sinnen reisende Automobilist unserer Tage<br />

ber verbindet mit dem Begriff Alpenstrasse<br />

nicht nur die Vorzüge dieser alten Reiseart,<br />

bei welcher man bestimmte Beschwerlichkeiten<br />

mit in Kauf nehmen musste, er geniesst<br />

die unvergleichlichen Reize einer Alpenfahrt<br />

in vollen Zügen, ohne an Fahrplan und Tageseit<br />

gebunden zu sein. Vorbedingung: der<br />

: ahrer darf sich nicht zu rascherem Tempo<br />

verführen lassen, als sich mit dem vollen Genuss<br />

aller landschaftlichen Schönheiten verrägt.<br />

Alpenpässe schneefrei! Welchem Motorahrer<br />

und Bergfreund schlägt das Herz nicht<br />

höher, sobald er diese Kunde vernimmt! Dank<br />

der energischen Initiative der Postverwalung,<br />

die an der Freilegung nun auch in hohem<br />

Grade mitinteressiert ist, konnten die<br />

Hindernisse auf den schneereichsten Bergstrassen<br />

auch heuer um mehrere Wochen früher<br />

aus dem Wege geräumt werden, als beipielsweise<br />

noch im Jahre 1923, da erst am<br />

12. Juli der erste Wagen die Grimsel passieren<br />

konnte.<br />

Eine Alpenfahrt, wenn sie an die kurze<br />

Zeitspanne von 1 bis 2 Tagen gebunden ist,<br />

setzt eine gehörige Vorbereitung des Fahrers<br />

voraus. Schliesslich kommt es hier nicht<br />

darauf an, diese oder jene Passhöhe zu «bezwingen»,<br />

um dann in beschleunigtem Tempo<br />

wieder der Heimat zuzustreben. Zweckmässige<br />

Zeiteinteilung ist daher Vorbedingung<br />

eines solchen Unternehmens. Ferner ist zu<br />

bedenken, dass eine Bergfahrt in Hinsicht auf<br />

das Gefahrenmoment weniger harmlos ist,<br />

als etwa eine sonntägliche Spritztour in der<br />

Ebene. Ein jeder mag sich daher sagen: so<br />

vorsichtig ich selber fahren mag, so unvorsichtig<br />

fährt vielleicht ein anderer, der mir<br />

entgegenkommt. Dieser «andere» bildet aber<br />

immer eine Gefahr, deshalb tut man gut, stets<br />

darauf gefasst zu sein. Wer diese Eventualität<br />

nie ausser acht lässt, wird im Tage an<br />

150 Kilometern übergenug haben. Diese<br />

Selbstzucht wird ihm gleichzeitig zu einem<br />

ungleich höheren Genuss verhelfen.<br />

Bei einem plötzlichen Wetterumschlag<br />

kann es auf der Passhöhe auch recht ungemütlich<br />

aussehen. Man rechne daher immer<br />

mit dieser Möglichkeit und richte die Wahl<br />

der Kleider danach. Schliesslieh sorge man<br />

auch dafür, dass die Lichtanlage tadellos<br />

funktioniert, weil es auf mehreren unserer<br />

Alpenstrassen unbeleuchtete Tunnels gibt,<br />

und erinnere sich an das Reservatrecht der<br />

Postautomobile, die sich stets bergseits halten.<br />

Aus der Fülle lohnender Passrouten weiss<br />

der Fahrer oft nicht, welche von den noch<br />

unbefahrenen Strecken er zunächst wählen<br />

soll. Wir lassen daher eine Blütenlese praktischer<br />

Tourenvorschläge<br />

für ein- bis zweitägige Alpenfahrten folgen.<br />

Selbstverständlich ist die Zufahrt von allen<br />

Seiten her möglich. Auch lassen unsere Vorschläge<br />

Spielraum für zahlreiche Varianten.<br />

Jaunpass—Bulle—Freiburg. Diese Route über die<br />

nur 1025 m hohe Bergstrasse lässt eich in einem<br />

Tage von Bern au« bequem bewältigen. In Spiez<br />

zweigt die Fahrstrasse rechts, ins Nieder-Simmentarl;<br />

ab. Ueber Wimmis und Erlenbach, zu Fii&sen<br />

des Stockhorns; gelangt man nach Weissenburg<br />

dessen Bäder einen kurzen Abstecher lohnen. Ausserhalb<br />

Boltigen-Reidenbach zweigt unsere Route<br />

bergwärts nach rechts ab und wendet sich in eini<br />

gen Kehren der Passhöhe zu, die prächtige Fern<br />

sieht gewährt. Talfahrt dem Jaunbach entlang im<br />

Oreyerzerland an die Gestade des Montsalvensseei<br />

und nach Bulle. Rückfahrt über Freiburs*.<br />

Klausen. Von Altdorf führt die Route zunächs<br />

1 km aruf der Gotthardstrasse. Am Zeuchaus bieg<br />

sie scharf nach Osten ab durch Bürglen und dai<br />

leicht verwitternde Tonschiefergelände des ßchächentales<br />

na-ch Spirigen. Von hier Steigung (3 km)<br />

bis Ried, dann Talweitung. In TTntersehächen grosse<br />

Kehre durch den 115 m langen Seelisbachtunne<br />

am vielbesuchten Hotel Klausenpasshöhe vorbei<br />

hinauf zum Klausenpass. Prächtige hochalpine<br />

Rundsicht. Abwärts in Kehren über Vorfrutt durch<br />

den Felskessel der Klus nach dem Urnerboden.<br />

Beim Fruttberg neigt sich die Strasse wieder in<br />

grossen Kehren abwärts durch zwei 126 m lange<br />

Galerien über die Linth geradeaus zur Kontrolle<br />

Rückfahrt über Glarus und Näfels.<br />

Furka—Grimsel. Von Brunnen durch die romantischen<br />

Galerien der 12 km langen Axenstrasse<br />

(Vorsicht: viele unübersichtliche Kurven!) über<br />

Sisikon, Flüelen und Altdorf nach Amsteg. Hier beginnt<br />

die eigentliche Bergstrecke, die namentlich<br />

in Wassen einen überwältigenden Eindruck von dei<br />

grossartigen Anlage der Gotthardbahn vermittelt<br />

Nachdem die wilde Reuss bei Göschenen passierl<br />

ist, geht es in 1 Kehr bergan in die Schöllenenschlucht<br />

über die Teufelsbrücke und durch das<br />

Urnerloch nach Andermatt. Hier weitet sich das<br />

Urserental, in dessen Mitte Hospenthal liegt, wo die<br />

Furka-Route rechts von der Gotthardstrasse ab<br />

zweigt. Ausserhalb Realp führt die Strasse in grossen<br />

Kehren der nächsten Talstufe zu. Hotel Galenstock<br />

und Tiefengletscher bieten angenehme Rast.<br />

Prachtvolle Rundsicht auf die Pa-sshöhe, die mit<br />

Vorliebe als Nachtquartier gewählt wird. Etwas<br />

unterhalb der Passhöhe dicht am Rhonegletscher<br />

Hotel Belvedere. Die Strasse führt in vielen Kehren<br />

(Voreicht!) der Talsohle zu nach Gletsch. Hier An<br />

frei!<br />

stieg in zahlreichen Kehren auf 5 Meter breiter<br />

Stra&se zur Grimselpasühöhe und über Grimselhospiz<br />

nach Handegg, Innertkirchen und Meiringuu.<br />

Von da Rückfahrt über den Brünis oder Richtung<br />

Interlaken.<br />

Gofthard—Lukmanier—Oberalp. Von Göschenen<br />

durch die wildromantische Schöllenenschlucht nach.<br />

Andermatt und Hospenthal. Von da Richtung Südi-n<br />

in vielen Kehren zum Mätteli (Kontrolle). An den»<br />

Seen vorbei zur Passhöhe, die prachtvolle Rundsicht<br />

auf Tessiner- und Urneralpen gewährt. Die»<br />

Strasse schlängelt sich wiederum in vielen Kehren<br />

durch das Val Tremola hinab nach Airolo, dem!<br />

ersten Tessinerdorf mit südländischem Charakter<br />

(Süd-Eingang des Gotthardtunnels). Ueber Piotta)<br />

(Personenaufzug zum prächtig gelegenen Ritomseo)<br />

und Faido erreicht man Biasca. Von hier steuert<br />

man durch die mit Geröll bedeckten Talkessel nach»<br />

Malvaglia, Aequarossa (Eisenquellen) und Olivone*<br />

Die Strasse beschreibt nun grosse Bogen und nacb><br />

einigen kühnen Kurven an Schutzhütten vorbei gelangt<br />

man nach der Automobilstation Acquacalda+<br />

Von da müheloser Anstieg zur Passhöhe zu Füssen;<br />

des schwarzen Schieferberges Piz Scopi. Bequemo<br />

Rast im Hospiz ,Sta. Maria. Die Talfahrt durch da»<br />

wildromantische Medis nach Disentis bietet den*<br />

Auge die reichste Abwechslung (Vorsieh«: Kehren^<br />

Postautos und 11 Tunnels und Galerien nach Curaglia).<br />

Die Oberalpstrasse, von Disentis zurück<br />

nach Andermatt, führt durch 2 breite Talfufchen.<br />

Durch die romanischen Dörfer Sedrun und Tschamut<br />

erreicht man auf der nur 4,8 m breiten Äouto<br />

die Oberalppasshöhe mit prächtigem See. Masimalsteigung<br />

10%. Talfahrt nach Andermatt in zahl*<br />

losen Kehren.<br />

Julier—Oberengadin-FIüela. Die von Chur aÖ<br />

bis zu 10% steigende Strasse über Churwaldea<br />

nach der Lenzer-Heide, bietet schöne Rückblicka<br />

auf das Rheintal und die Calanda. Am Ausgang<br />

des prächtigen Hochtales 6enkt sich die Strassa<br />

rasch zur Albula nach Tiefencastel. Von hier 6teil<br />

hinan durch Tunnel und Felsgalerien ins Ober-*<br />

halbstein. In mehreren terrassenförmigen Plateaus<br />

ersteigt nun die Strasse den alten Römerpas«, dea<br />

Julier. An den herrlichen Seen der Passhöhe entlang<br />

fahrend, zieht eine landschaftliche Perle um<br />

die andere am Auge dea Fahrers vorüber bis zui<br />

den weltberühmten Kurplätzen Silvaplana. Campfer<br />

und St. Moritz. Ein Abstecher nach Pontresina!<br />

oder nach dem wundervoll gelegenen Muottaa<br />

Muraigl — sofern genügend Zeit vorhanden —•<br />

sollte nicht unterlassen werden. Die Route führt<br />

nun über Celerina und Samaden ohne Höhenunterschiede<br />

und nur allmählich sich senkend nach<br />

dem Unter-Engadin, das ebenfalls durch seine<br />

schöne Landschaft und seine Bäder zu grosser Berühmtheit<br />

gelangt ist. In Süs beginnt linkerhand<br />

das Susasca-Tal, durch das die 4,2 m breite Flüelastrasse<br />

führt. Als vierthöchster Pass der Schweiz<br />

hat er durch den Autoverkehr neues Leben gewonnen,<br />

namentlich, weil es die kürzeste Route nach<br />

Davos ist. Von Davos Rückfahrt über Klosters und;<br />

durch das weidengrüne Prättigau nach dem Rhein*<br />

tal.<br />

—iry.<br />

Kleine Notizen<br />

Fhms und Waldhaus-Flims. Der Kurort nennt<br />

sich «Das alpine Seebad» und geniesst tatsächlich<br />

dank seines herrlichen Waldsees, des vielbesungenen<br />

Caumasees, einen ganz besonderen Ruf. Schon<br />

seit Ende Mai hat hier der buntfrohe und elcganto<br />

Badebetrieb wieder eingesetzt, und alte Gäste konstatieren<br />

mit besonderer Genugtuung, dass sich zum<br />

Seebad nun auch ein ganz reizendes Strandbad gesellt<br />

hat, eine Plage en miniature, aber nichtsdestoweniger<br />

eine elegante Plage. — Dem Autler wird'<br />

es nicht entgehen, dgss die Organe der Gemeinda<br />

und des Kurvereins mit grossem Opfermut daran<br />

gegangen sind, alle Strassen des Kurortes mit einem<br />

Teerbetonbelag zu versehen, um so die Staub»<br />

plage zu eliminieren. b.<br />

Neues Sommergetränk. Der Kampf gegen den'<br />

Alkohol bringt es mit sich, dass die schweizerische<br />

Getränke-Industrio in immer steigendem Masse<br />

nach neuen, dem Publikum mundenden Erfrischungsgetränken<br />

sucht. Es sind in letzter Zeit<br />

rein äusserlich viele neue Getränke entstanden, jedoch<br />

sind alle diese eigentlich nicht wirklich etwas<br />

Neues, sondern lediglich Nüancierungen der schon<br />

seit langem bekannten Limonaden. Nun ist es gelungen,<br />

ein alkoholfreies Tafelgetränk herzustellen,<br />

das anscheinend die weitgehendsten Wünsche nach<br />

einem gesunden, jedermann bekömmlichen Erfrischungsmittel<br />

befriedigt. Die bekannte Firma W*<br />

und G. Weisflog & Co. in Altstetten (Zürich) bringt<br />

dieses Erzeugnis unter der gesetzlich geschützten<br />

Marke «Matta> in den Handel. «Matta> enthält die<br />

wirksamsten Stoffe des bekannten Mate-Tees in<br />

glücklichster Zusammensetzung, ist naturrein,<br />

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N° 55 - <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

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T. A. 300. Lugano—Noordwijk. Wir empfehlen<br />

Ihnen folgenden Reiseweg, der durch einige der<br />

schönsten deutschen Landschaften führt: Lugano,<br />

St. Gotthard, Luzern, Zürich, Schaffhausen, 278 km;<br />

dann über den Banden nach Donaueschingen und<br />

mitten durch den Schwarzwald über Furtwangen,<br />

Triberg (Wasserfälle!), Wolfach, Freudenstadt,<br />

Murgtal, Gernsbach, Baden-Baden, Rastatt, Karlsruhe,<br />

Heidelberg, 297 km; an der Bergstrasse hin<br />

nach Darmstadt, Mainz, Ringen, das vielbesungene<br />

Rheintal abwärts über Koblenz, Bonn nach. Köln<br />

•und sich vom Rhein entfernend über Neuss nach<br />

Krefeld, 328 km. Weiter über Kleve und Niimegen<br />

und im flach werdenden Gebiet des Niederrheins<br />

über Utrecht und Leyden nach dem besuchten N'ordseebad<br />

Noordwijk.<br />

Für den Rückweg sei genannt die Route über<br />

Rotterdam, Breda, Tilburg, Roermond, Aachen,<br />

Euskirchen. 328 km. Sinzig, Koblenz, über den<br />

Rhein, Ems, Langenschwalbach, Wiesbaden, Frankfurt,<br />

Eberbach und das schöne Neckartal aufwärts<br />

nach Heilbronn, 333 km. lieber Stuttgart, Waldenbacä,<br />

Tübingen, Baiingen, Rottweil, Tuttlingen,<br />

Geisingen, Engen, durch den schönen Hegau nach<br />

Singen, Schaffhausen, Zürich, Zug, Brunnen, Göechenen.<br />

323 km. Andermatt, St. Gotthard, Airolo,<br />

Lugano. 124 km. H. S. in B.<br />

T. A. 304. Zürich—Osiende. Wir empfehlen<br />

Ihnen folg. Route: Zürich, Baden, Frick, Rheinfelden,<br />

Basel, 85 km; dann Mulhouse, Ensisheim, Colmar,<br />

über den Vogesenpass Col du Bonhomme (949 m),<br />

St. Die, 123 km. Im Meurihetal abwärts über Raon,<br />

l'Etape und Baccarat nach Luneville, 60 km und<br />

noch 29 km nach Nancy (105 000 Einwohner); man<br />

achte auf die Strassenvorschriften! Im Tal der<br />

Möselle weiter nach Pont-a-Mousson, Mars-la-<br />

Tour und Verdun (102 km) mit seinen Kriegserinnerungen.<br />

Ueber Etain und Longuyon nach Longwy<br />

(die direkte Strasse von hier nach Luxemburg<br />

soll schlecht seinl) und über Arlon nach Luxemburg,<br />

114 km. Nördlich über Effeibrück, St. Vith,<br />

dem von Deutschland zu Belgien geschlagenen<br />

MalmGdy, und über die Bäderstadt Spa nach Verviers<br />

149 km; weiter über Eupen nach Aachen,<br />

•85 km. Die holländische Provinz Limburg querend<br />

über das interessante Maastricht, auf belgischem<br />

Gebiet über Tongrea, St. Trond, Tirlemont nach<br />

(107 km) Leuven oder Löwen, der alten Universitätsstadt,<br />

von wo noch 26 km nach Brüssel. Ueber<br />

das stattliche Meobeln nach (48 km) Antwerpen,<br />

flämische, überaus sehenswerte Grossstadt. Man<br />

passiert St. Nikiaus, Lokeren und die Hauptstadt Ostflanderns,<br />

Gent, mit 210 000 Einwohnern; dann Eecloo<br />

und die Hauptstadt von Westflandern, das mittelalterlich<br />

anmutende Brügge, und erreicht (125 km)<br />

Ostende, zweiter Seehafen Belgiens und eines der<br />

glänzendsten internationalen Seebäder von vorwiegend<br />

französischem Charakter.<br />

Rückweg event. über Dixmude, Ypres, Wärneton,<br />

Lille (8Ö'km),~IJ6uai. Gambia*, Le Cäteau, La<br />

Capelle, Hirson, Mezieres, Sedan, Stenay, Verdun,<br />

Metz (349 km), St. Avold, Sarreguemines, Phalsbourg,<br />

Saverne, Strasbourg (174 km), Marckolsheim,<br />

Neuf-Brisach, Basel (126 km) nach Zürich<br />

(85 km). H, L. in R.<br />

T. A. 305. Schweizerseen. Als höchstgelegene<br />

Seen in der Schweiz kommen in Betracht: die Seen<br />

im Ober-Engadin bei St. Moritz, Silvaplana und<br />

Sils, ca. 1800 m hoch, der Davosersee, ca. 1600 m,<br />

sowie der Caumasee bei Flims und Waldhaus-Flims,<br />

ca. 1100 m; ferner Lac de Champex. 1465 m, s.<br />

von Martigny. Sämtliche Angaben und alle dorthin<br />

führenden Automobilstrassen finden Sie in<br />

O. R. Wagners CH-Touring, in Mailand beim Touring-Club<br />

Italiano, Corso Italia 10 erhältlich.<br />

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Automobil- und Motorrad-Fahrten nach Liechtenstein.<br />

Da das Ländeben der schweizerischen<br />

Zollverwaltung angeschlossen ist, ist für Fahrten<br />

, dorthin kein besonderer Ausweis notwendig, es<br />

braucht also kein Triptyk und keinen internationalen<br />

Fahrschein. M. S. in B.<br />

T. A. 307. Yverdon—Lugano. Sie wählen am<br />

besten die Route über Bern, Luzern, Brunnen, Gö-'<br />

schenen, Airolo und Bellinzona nach Lugano. Die<br />

Fahrt durch den Gotthardtunnel Göschenen—Airolo<br />

nimmt nur kurze Zeit in Anspruch und kostet bei<br />

Frachtgut Fr. 18, bei Eilgut-Beförderuns: Fr. 42.<br />

Die Strasse über den Gotthard ist seit Mitte<br />

Juni fahrbar. Sie können auch den Weg über<br />

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Lausanne, Wallis. Brig, ßimplon nehmen; diese<br />

Passstrasse ist bereits frei und in gutem Zustand,<br />

von Domodossola durchs Gentovalli nach Locarno,<br />

oder über Pallanza. Locarno nach Lugano. Für dit<br />

Durchfahrt durch Italien brauchen Sie den internationalen<br />

Fahrausweis, ein Triptyk, sowie die<br />

schweizerische Zollquittung bzw. Zollfreipass für<br />

Ihren Wagen und das CH-Schild. W. S. in Z.<br />

T. F. 308. Genf-Warschau. Ich beabsichtige von<br />

Genf nach Warschau zu fahren und möchte gleichzeitig<br />

auch die Städte Posen und Krakow besuchen.<br />

Welches ist die beste und kürzeste Route dorthin<br />

und wieviele Kilometer wären zurückzulegen. Sind<br />

in allen grösseren Ortschaften Benzin und Oel erhältlich?<br />

Ich wäre Ihnen dankbaT. wenn Sie mir<br />

hierüber nähere Auskünfte erteilen könnten.<br />

G. F. in G.<br />

T. F. 309. Dreitägige Schwarzwaldfahrt. Ich<br />

wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir eine dreitägige<br />

Autotour in den Schwarzwald, von Interlaken<br />

aus, zusammenstellen würden. Dr. H. B. in J.<br />

T. F. 310. Schwarzwaldfahrf. Ich möchte mir<br />

diesen Sommer im Auto den Schwarzwald ansehen.<br />

Wie reise ich am besten, um das interessante Gebiet<br />

kennen zu lernen? Aul dem Rückweg möchte<br />

ich über München fahren.<br />

T. F. 311. Geneve-Nlce. Ich wäre Ihnen dankbar,<br />

wenn Sie mir eine Route für eine eechstägige<br />

Fahrt von Genf nach Nizza über die cRoute des<br />

Alpes» und zurück über Marseille-Valence-Gre^<br />

noble ausarbeiten würden. A. B. in G.<br />

T. F. 312. Kloster Maulbronn. Ich hörte wiederholt<br />

davon, dass der Besuch dieses im Schwarzwaid<br />

gelegenen Klosters sehr zu empfehlen sei und<br />

wäre für die Aufstellung einer dreitägigen Weekend-Tour<br />

dankbar. K. M. inl W.<br />

Ausflüge im Berner Jura. Die Sooiete Jurassienne<br />

in Delsberg hat soeben zwei hübsche Orientierungsblätter<br />

über den Jura herausgegeben, einmal<br />

eine Vogelschaukarte über das Gebiet des Berner<br />

Juia. Vom Bielersee hinweg sind die vielgestalteten<br />

Höhenzüge bis zum Pruntruter Zipfel<br />

in schöner, farbiger Wiedergabe ausgeführt; Täler<br />

und Höhen, überhaupt das ganze prächtige'Gebiet,<br />

prägt sich auf diese Weise dem Blick smnenfäJlig<br />

ein. Orte, Bahnen und vor allem Strossen sind<br />

recht übersichtlich eingezeichnet, so dass der Beschauer<br />

von dem abwechslungsreichen Landschaftsbild<br />

die richtige Vorstellung gewinnt. Die zweite<br />

Veröffentlichung bezieht sich auf die Route de la<br />

Corniche des Jura, jener schönen Bergstrasse, die<br />

von Glovelier hinauf zur Caquerelle bis zum National-Denkmal<br />

auf Les Rangiers führt. Seide<br />

Kunetblätter sind mehrfarbig ausgeführt 1 ~ und<br />

werden von dem vorerwähnten Verkehrs-Verband<br />

kostenfrei abgegeben.<br />

Unser Blatt hat seit Jahren unablässig auf<br />

den Besuch des Jura verwiesen; wir haben auch<br />

in den' von uns herausgegebenen Führern und<br />

Karten den Jura mit besonderer Sorgfalt behandelt,<br />

die beiden schönen Schaubilder beweisen, dass<br />

auch die Verkehrs-Verein© nunmehr daran gehen,<br />

ihre Propaganda nicht mehr einzig and allein den<br />

Bahnschienen anzupassen, sondern, dass sie sich<br />

auch api die Automobilisten als^die ^wichtigsten Vermittler<br />

des TouristikTVerkehrs der Zukunft'wenden.<br />

" A '<br />

Autlers<br />

, Touren -Fragen<br />

Bächer<br />

Kreuzworträtsel<br />

Auflösung aus No. 53<br />

Senkrecht:<br />

Wagrecht:<br />

1 Pakete 1 Pur<br />

2 Uto 4 Station<br />

3 Ricken 7 Rot<br />

4 Stromer 9 Kocher<br />

5 Ohr 11 Marie<br />

6 Neider 12 Krieg<br />

8 Oase 15 Sortie<br />

10 Reisen 16 Dir<br />

13 Greuel 17 KJemmo<br />

14 Ski 19 Niesen<br />

18 Last 21 Mia<br />

20 Neu 22 Reue<br />

21 Main 23 Sur<br />

25 Firestone 24 Neu<br />

20 Natter 25 Finte<br />

27 Apfelblüten ' 28 Lina<br />

28 Lorelei 29 Pneu<br />

30 Narbe 33 Or<br />

31 Ersatz 34 Tu<br />

32 Um 35 Farm<br />

37 Stand 36 Rest<br />

38 Veilchen 38 Vers<br />

39 Walküre 39 Weste<br />

42 Takt 40 Elba!<br />

47 Leer 41 Altar.<br />

50 Anna 42 Tibet<br />

51 Pusta 43 Leon<br />

52 Lärmen 44 Fall<br />

53 Art 45 Kind<br />

56 Garbe 46 Ekcul<br />

57 Teil 48 Thee<br />

5.9 Arzt 49 R a<br />

60 Stimme 52 La<br />

62 Spar 54 Et$<br />

65 Prix 55 En<br />

56 Gärtner<br />

58 Nash<br />

60 Sparte<br />

61 Bart<br />

62 Sturm<br />

63 Le<br />

64 Zarroi<br />

66 Beil<br />

67 Ramsen<br />

68 Irma<br />

Richtige Losungen eingesandt haben:<br />

Frl. Rösli Sträub, Burgdorf.<br />

Frl. Trudi Ruchti. Münchenbuchsee.<br />

Herr Fr. Wiegel jun., St. Gallen.<br />

Herr Fr. Krähenbühl, Mühlethurnen.<br />

Unlustige Dichterei.<br />

Ich sitz© beim späten Licht<br />

Meiner Lampe. Erpicht<br />

Ein Gedicht<br />

An die <strong>Zeitung</strong> zu senden. ' ... ...<br />

Vor Faulheit entrutscht meinen! Händen<br />

Der Stift. Die Worte wenden<br />

Sich nie zum Reim.<br />

Auf den Leim<br />

Des Dichters geht heut' kein© Fliege<br />

Und erst recht nicht<br />

Ein Gedicht.<br />

Jochen.<br />

IIierwaldstätter - See<br />

und Umgebung<br />

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übrigen sofort unterscheidet!»<br />

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Tausch und mit Barzahlung vor!»<br />

Der Bienenzüchter: Gehen Sie unverzüglich<br />

Ihres Weges — oder ich lasse meine Bienen auf<br />

Sie los!<br />

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— Ich habe den Fingerhut gesucht, den Bu<br />

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zu wünschen, dass der Kaffee<br />

Hag weitestgehende Verbreitung erführe.<br />

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Der Arzt<br />

verbietet<br />

so vielen Menschen den Kaffee . . . .<br />

wegen des Coffeins. Ungefährlich für die<br />

Gesundheit ist natürlich Kaffee ohne<br />

Coffein, also der Kaffee Hag, feinster,<br />

coffeinfreier Bohnenkaffee. Nichts ist<br />

Kaffee Hag hinzugesetzt; nichts ist ihm<br />

genommen als die, für viele Menschen<br />

lästigen, Coffeinwirkungen. Herz- und<br />

Nervenleidende, sogar Kinder, dürfen<br />

Kaffee Hag unbesorgt trinken, so harmlos,<br />

so gesund ist er. Ueberzeugen Sie<br />

sich durch einen Versuch! Sie werden<br />

Kaffee Hag nie mehr missen wollen,<br />

wenn Sie und Ihre Familie seine Wohltaten<br />

erst kennen gelernt haben.<br />

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Ueberflüssige Frage: Mechaniker: Entschuldigen<br />

Sie bitte, aber sind Sie etwa der Serr, der<br />

einen Unfall gemeldet hat? (The Humorist.)<br />

Der Lebensretter (zum Bild rechts oben).<br />

Der Zuschauer: Mein Herr, wie Sie sich in das<br />

hochgehende Meer • gestürzt haien. um unter eigener<br />

Lebensgefahr den Ertrinkenden zu retten —•<br />

einfach wunderbar! Sie sind ein Held!<br />

Der Lebensretter: Wenn ich nur wüsste, wer<br />

der Idiot ist, der mich ins Wasser gestossen hat!<br />

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