E_1929_Zeitung_Nr.063
E_1929_Zeitung_Nr.063
E_1929_Zeitung_Nr.063
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Aasgabe: Deutsche Schweiz.<br />
BERN, Dienstag 23. Juli <strong>1929</strong><br />
Nummer 20 Cts.<br />
25. Jährgang. - N° 63<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für das schweizerische Automobilwesen<br />
ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint jeden Dlnutai und Freitag ' Monatlich „Gelbe Liste"<br />
Halbjährlich Fr. 5—, jährlich Fr. 10.-. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />
sofern nicht postamüich bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30<br />
ADMINISTRATION: Breitenrainstrasse 97, Bern<br />
Rappen. Postcheck-Rechnung 111/414<br />
Telephon Bollwerk 39.84 .. Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />
Das Automobil int Kanton Uri.<br />
Der Kanton Uri hat sich am 22. Februar<br />
eine neue Vollziehungsverordnung zum Konkordate<br />
gegeben. Im Artikel 12 wird festgelegt,<br />
dass Autocars oder Gesellschaftswagen<br />
nur mit einer Höchstbelastung von 23 Personen<br />
die urnerischen Strassen benützen<br />
dürften. Im Entwurf waren zuerst bloss Wagen<br />
mit 18 Personen Raumfassung toleriert.<br />
Auf Einsprache des schweizerischen Motorlastwagenverbandes<br />
hin konnte diese Zahl um<br />
5 erhöht werden. Nun laufen gegenwärtig<br />
verschiedentliche Klagen ein darüber, dass<br />
Gesellschaftswagen mit über 23 Personen angehalten<br />
und mit 30 Fr. Busse belegt werden.<br />
Es scheint ohne Zweifel, dass im Kanton Uri<br />
ein Bussensystem eingeführt wird, das dem<br />
Kanton als neue Einnahmequelle dienen soll.<br />
Offensichtlich handelt es sich nicht darum,<br />
etwa die Verkehrssicherheit erhöhen oder die<br />
Staubentwicklung bannen oder «den argen<br />
Unwillen in weiten Volkskreisen » beseitigen<br />
zu wollen, sondern einfach darum, die Gesellschaftswagenbesitzer<br />
zu schröpfen und ein<br />
neues Goldbriinnlein in den urnerischen<br />
Staatsfiskus zu lenken, ansonst man die mehr<br />
als 23-Plätzer einfach verbieten und sie nicht<br />
zum Wiederkommen aufmuntern würde mit<br />
der Bemerkung, ein Eintritt in den Kanton<br />
koste einfach jedesmal seine 30 Franken.<br />
Abgesehen von der Unmoralität eines solchen<br />
Vorgehens steht aber dieses Gebaren,<br />
das sich auf den famosen Paragraphen 12 der<br />
Vollziehung^verordnung stützt, in direktem<br />
Widerspruch -zu den Bestimmungen der Konzession<br />
B, welche nach Artikel 5 für jeden<br />
Gesellschaftswagen mit höchstens 27 Sitzplätzen<br />
erlangt werden kann.<br />
Es ist ganz klar, dass nicht jeder Wagen<br />
für den Bergverkehr geeignet ist. Massgebend<br />
znr Aufstellung der Konzession B waren<br />
diejenigen Autos, welche die Grimsel<br />
und die Furka in. kontinuierlichem Laufe nehmen<br />
konnten. Aus den Prüfungen ergab sich,<br />
dass 27-Plätzer den Anforderungen der Verkehrssicherheit<br />
voll und ganz entsprechen.<br />
Man sollte nun meinen, dass die Bestimmungen<br />
des Bundes auch für die Kantone massgebend<br />
sein würden. Auch für Uri, denn dieser<br />
Kanton besitzt keine Strassen, die eine<br />
geringere Platzzahl erfordern müssten. Die<br />
Bergstrassen, des Kantons Uri können als<br />
erstklassig bezeichnet werden und erheischen<br />
aus strassentechnischen Gründen keine Verkehrseinschränkung.<br />
Sie werden zudem vom<br />
Der Fall Cranmore<br />
'Kriminal-Roman von V. Williams.<br />
Copyright 1925 by Georg MuH« Verl«« A.-G.,<br />
München.<br />
(25. Fortsetzung)<br />
In einer Seitengasse vor einem Wirtshaus<br />
an der Ecke der Arborstrasse hielten sie an.<br />
Cranmore blieb auf Mandertons Rat im Wagen.<br />
«Wir sind hier im Jagdgebiet der Autodiebe»,<br />
bemerkte er, «und wir werden Ihren<br />
Wagen noch nötig haben.»<br />
Vor dem Möbelladen erwartete sie keine<br />
kleine Enttäuschung. Er war geschlossen, die<br />
Läden waren herabgezogen, und auf wiederholtes<br />
Klopfen erfolgte keine Antwort. Ein<br />
kleiner Junge, der sich auf der Strasse herumtrieb,<br />
teilte ihnen endlich mit wichtiger<br />
Miene mit, dass Mr. Soker sich zu den Rennen,<br />
begeben hab© und vor Abend kaum zurück<br />
sein werde.<br />
Manderton sah resigniert auf seine Uhr.<br />
«Zwölf Uhr,» sagte er. «Smith, ich lasse<br />
Sie als Beobachtungsposten hier. Meine<br />
Freunde und ich werden ihr Hauptquartier in<br />
dem Wirtshaus aufschlagen, wo der Wagen<br />
steht Im Billardsaal im ersten Stock. Sie<br />
können von. hier die Fenster sehen. Gibt's<br />
was, so stellen Sie sich unter die Lampe da<br />
und winken mit ihrem Taschentuch. Ich<br />
komm dann, sofort. Verstanden?«<br />
Bund in einer Art und Weise subventioniert,<br />
die es dem Kanton ermöglicht, sofern er die<br />
Automobilgelder nicht zu andern Zwecken<br />
verwenden will, diese Strassen fortdauernd<br />
in bestem Zustande zu erhalten. Was ein Artikelschreiber<br />
im «Bund » vom 20. Juli über<br />
das Auto im Kanton Uri und speziell über die<br />
finanzielle Belastung schreibt, stimmt nämlich<br />
bei weitem nicht. Wohl sind die .Durchgangsgebühren<br />
in Wegfall gekommen. Dafür<br />
erhält der Kanton für die Jahre 1925—1928<br />
aus dem Benzinzollviertel rund seine 200 000<br />
Franken. Für das Jahr <strong>1929</strong> stehen ihm aus<br />
dem gleichen Anteil Fr. 49.635 in Aussicht.<br />
Dabei sind die Extrazuwendungen für die Alpenstrassen<br />
nicht mit eingerechnet.<br />
Ohne Zweifel schadet das neu angeordnete<br />
Bussensystem nicht nur der gesamten urnerischen<br />
Hotellerie, sondern natürlich auch den<br />
Besitzern von Gesellschaftswagen. Die konzessionierten<br />
Car Alpins-Besitzer sehen sich<br />
einer eigentlichen Strassensperre gegenüber,<br />
die der neuzeitlichen Entwicklung und der<br />
technischen Vervollkommnung absolut keine<br />
Rücksicht trägt und im offensichtlichen Widerspruch<br />
zu Artikel 40, Absatz II des «Konkordates<br />
über eine einheitliche Verordnung<br />
betreffend den Verkehr mit Motorfahrzeugen<br />
» steht, da der freie Durchgangsverkehr<br />
durch Artikel 12 der urnerischen Vollziehungsverordnung<br />
nicht mehr gewährleistet<br />
wird.<br />
Es ist aber noch auf einen andern Widerspruch<br />
aufmerksam zu machen. Die Motor-<br />
Iastwagen bis zu 10 Tonnen haben uneingeschränktes<br />
und bussenfreies Verkehrsrecht.<br />
Die.Car Alpins, die auch bei einer Besetzung<br />
von 27 Personen höchstens ein Gewicht von<br />
7,5 Tonnen erreichen, haben ihre 30 Fr. zu<br />
entrichten. Dies obwohl bei ihnen die technischen<br />
Vollkommenheiten noch grösser sind<br />
und an die Fahrer von Gesellschaftswagen<br />
höhere Anforderungen gestellt werden als bei<br />
den Führern der eigentlichen Lastwagen. Es<br />
ist somit zuungunsten der Gesellschaftswagenbesitzer,<br />
oder sagen wir einmal zuungunsten<br />
der Menschen gegenüber Waren und<br />
Vieh eine Rechtsungleichheit geschaffen worden.<br />
Die Rechtsungleichheit besteht aber auch<br />
bezüglich der Post, der bei gleichen Wagenmodellen,<br />
hervorgegangen aus den gleichen<br />
Wagenfabriken, das Zirkulationsrecht ohne<br />
weiteres zugestanden wird. Und auf die glei-<br />
«Wenn jemand wie dieser Mr. Soker zu<br />
dem Rennen geht,» erklärte er, als sie sich<br />
langsam zum Wirtshaus zurückbegaben, «so<br />
will das sagen, dass er kürzlich einen guten<br />
Schnitt gemacht hat. So sind sie alle. Nach<br />
jedem geglückten Schwindel schauen wir<br />
zuerst auf den Rennplätzen nach. Sollt mich<br />
nicht wundern, wenn unser Freund Ramon<br />
auch draussen wäre.><br />
Der Billardsaal erwies sich als ein langer,<br />
schmaler, verwahrloster Raum, in dem es<br />
nach schlechten Zigarren und verschüttetem<br />
Bier roch. Dort nahmen sie ein wenig einladendes<br />
Mittagessen zu sich und verbrachten<br />
die heissen Nachmittagsstunden, so gut<br />
es eben gehen wollte. Von Zeit zu Zeit begab<br />
sich Manderton ans Telephon, rief die Station<br />
an und erkundigte sich nach Neuigkeiten,<br />
aber er erhielt jedesmal die gleiche Antwort,<br />
dass nichts von Belang zu melden<br />
wäre.<br />
Manderton und Baulot vertrieben sich die<br />
Zeit mit endlosen Billardpartien, und Cranmore<br />
hatte sich hinter einem Fenster postiert<br />
und spähte unverwandt nach der Laterne<br />
hinüber, von wo Smith signalisieren sollte.<br />
Seine Ungeldud stieg immer höher, aber auf<br />
seinen Vorschlag, er wolle selbst rekognoszieren,<br />
hatte Manderton stets dieselbe Antwort:<br />
«Ueberlassen Sie das nur Smith, der<br />
versteht seine Sache schon!»<br />
Die Stunden schleppten sich hin, als wären<br />
sie von Blei. Allmählich wurde es dämmerig,<br />
und noch immer kam kein Signal von Smith.<br />
Von irgendeinem Kirchturm schlug es neun<br />
chen Wagendimensionen und -konstruktionen<br />
und nicht auf die Anzahl der Wagenplätze<br />
kommt'"es letzten Endes bei der Verkehrssicherheit<br />
an. Dieser Gesichtspunkt > sollte<br />
auch für den Kanton Uri ausschlaggebend<br />
sein..,,'<br />
Die Eingabe des schweizerischen Motorlastwägenverbandes<br />
an die Polizeidirektion<br />
des, Kantons Uri, die sich in klarer Weise<br />
gegen diese geschaffenen Rechtsungleichheiten<br />
ausspricht, ist nicht von ungefähr gekommen.,<br />
Der Kanton Uri verletzt mit seinem<br />
Artikel 12 und seiner neuen Bussenpraxis die<br />
Artikel 4, 30 und 31 der Bundesverfassung,<br />
den Artikel 40 des Konkordates vom 31. März<br />
1914, den Bundesratsbeschluss vom" 10. Juni<br />
1927,. resp. dessen Abänderung und Ergänzung,<br />
vom 19. März <strong>1929</strong> und gerät in Kollision<br />
'mit dem Bundesbeschluss über die Ausrichtung<br />
von Beiträgen an die Kantone für<br />
Autofnobilstrassen vom 21. September 1928,<br />
ganz besonders mit dessen Artikel 4, da<br />
durch die betreffende Verordnung die Benützung,<br />
des urnerischen Strasserinetzes und<br />
der Durchgangsverkehr konzessionierter Privatäütomöbile<br />
ganz einfach illusorisch gemacht<br />
wird.<br />
Wir erachten es deshalb als oberste Pflicht<br />
der urnerischen Regierung, dahin zu wirken,<br />
dass .der Vollzug der angefochtenen Bestimmung,<br />
sistiert und der Gesellschaftswagenverkehr'<br />
mit Wagen bis zu 30 Personen ohne<br />
weiteres gestattet werde. Wir wissen genau,<br />
dass am 1. Juni dieses Jahres ein regierungs-<br />
*rätlicher Antrag, welcher dahinging, den Vollizüg<br />
der angefochtenen Bestimmung bis zum<br />
31. Dezember 1931 zu sistieren, vom Landrät<br />
abgelehnt worden ist; allein wir hoffen, -dass<br />
die Regierung vom sehlechtunterrichteten an<br />
einen besser unterrichteten Landrat mit -aller<br />
Entschiedenheit appellieren werde. Es schadet<br />
gar nichts, wenn die « Dynastie » Erstfeld<br />
gebrochen wird...<br />
Mit diesen Ausführungen ist zugleich der<br />
oben im «Bund» zitierte Artikel gerichtet,<br />
der ganz unbegreiflicherweise in einer führenden<br />
Tageszeitung an erster Stelle zu stehen<br />
kam. Einigen oberflächlichen Behauptungen<br />
gilt es einzig noch kurz entgegenzutreten.<br />
Die Tatsache, dass der Automobilverkehr<br />
Verdienst ins Land bringt, kann nicht mehr<br />
in Frage gestellt werden. Ueberall da, wo<br />
gute Strassen vorhanden sind und die Behörden,<br />
seien es Gemeinde- oder kantonale,<br />
mit Energie und Umsicht den Strassenstaub<br />
Uhr. Aus den unteren Räumen drang geräuschvolles<br />
Lachen herauf und das Krächzen<br />
eines Grammophons. Eine Laterne nach<br />
der andern flammte auf. Cranmore sass noch<br />
immer unbeweglich am Fenster und starrte<br />
hinaus.<br />
Plötzlich sprang er auf.<br />
«Endlich!» rief er.<br />
Unter der Laterne vor Mr. Sokers Laden<br />
sahen sie etwas Weisses sich heftig bewegen.<br />
XXV.<br />
Die Verfolgung.<br />
Hinter den herabgelassenen Läden von Mrs.<br />
Issy Sokers Geschäft erschien ein flackernder<br />
Lichtschein. Smith ^meldete, dass der<br />
Möbelhändler eben zurückgekehrt wäre und<br />
sich allein befände.<br />
Manderton bat die anderen, auf die Seite<br />
zu treten und klopfte an die Tür. Erst blieb<br />
alles still im Laden, doch endlich kam eine<br />
Antwort.<br />
«Was wollen Sie?»<br />
«Ich hab' was auszurichten von Ihrer<br />
Schwester, Mrs. Amschel.»<br />
Manderton machte die hohe, lispelnde<br />
Stimme des Londoner Ghettos glänzend nach.<br />
«Also, schiessen Sie los!><br />
«Die Frau trug mir auf, s' nur Ihnen zu sagen.»<br />
Das Geräusch zurückgeschobener Eisenstangen<br />
wurde hörbar, dann öffnete sich die<br />
Tür einen Spalt breit. Im Augenblick hatte<br />
Manderton seinen Fuss dazwischen.<br />
INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2mm hohe Grundzeile oder<br />
deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Gts<br />
Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />
Inseratensebiuss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />
bekämpfen, fährt und hält das Automobil.<br />
Ueberall da, wo das Befahren der Strasse<br />
für den Automobilisten einen Genuss bietet,<br />
bekommt dies auch der Landgasthof und damit<br />
das Gewerbe der betreffenden Ortschaft<br />
in reichlichem Masse zu spüren. Staubige und<br />
verlotterte Strassen dagegen werden auch<br />
vom Automobilisten gemieden und deshalb<br />
leisten die betreffenden Gemeindevorsteher,<br />
welche ihr ganzes Augenmerk auf die Verbesserung<br />
der Strassen richten, der Gemeinde<br />
die grössten Dienste.<br />
Eine Axenstrasse, die beispielsweise im<br />
Kanton Zürich oder Bern läge, wäre sicherlich<br />
staubfrei und würde nach wie vor nicht<br />
nur von den Automobilisten, sondern auch<br />
von den Fussgängern mit Freude begangen.<br />
Es ist nicht so, dass der Automobilist seine<br />
Rastpunkte nur auf den Höhen auswählt, die<br />
Zwischenstrecken ohne Halt abfährt und sie<br />
ganz gehörig «verstaubt». Geschäftliche und<br />
touristische Gründe lassen ihn auch in den<br />
Ortschäften anhalten, sofern wirklich die<br />
Strasse ihm ein einigermassen anständiges<br />
Fahren; zulässt. Viele Kantone sind heute im<br />
Strassenwesen vorbildlich vorangegangen, andere<br />
hingegen hinken recht bedenklich nach<br />
und haben noch nicht eingesehen, dass eine<br />
gute Strasse die Verkehrssicherheit wesentlich<br />
erhöht. Fortschrittliche Kantone haben<br />
unübersichtliche, kurvenreiche Strassen gestreckt,<br />
falsch angelegte und zu enge Kurven!<br />
.verbessert und der Erfolg ihrer Ausgaben<br />
und Bemühungen hat sich doppelt bezahlt gemacht.<br />
Und nun ikomnie man uns nicht «rit der<br />
Behauptung, die Kantone könnten ihren Verpflichtungen<br />
nicht mehr nachkommen. Wir<br />
haben erst in der letzten Nummer der « Automobil-Revue<br />
» nachgewiesen, in welch steigender<br />
Kurve sich der Benzinzoll aufwärts<br />
bewegt. Das Geld liegt heute tatsächlich —<br />
im Bundeshaus. Am 12. Mai dieses Jahres<br />
aber wurde es nicht geholt. Warum haben<br />
wir schon oft und eingehend betont. Der Benzinzoll<br />
wird dieses Jahr voraussichtlich die<br />
Höhe von 30 Millionen Franken erreichen, 12<br />
Millionen Franken der Eidgenossenschaft, das<br />
•übrige den Kantonen und wir hätten in kürzester<br />
Zeit im ganzen Lande ein derartig ausgebautes<br />
Strassennetz, dass solche Artikel,<br />
wie der Herr aus Altdorf glaubte verfassen<br />
und eine angesehenere <strong>Zeitung</strong> glaubte kommentarlos<br />
veröffentlichen zu müssen, ohne<br />
weiteres hinfällig würden. Die Zeichen mehren<br />
sich. Wir haben Zuschriften auch aus<br />
andern Kantonen in den Händen, dass ver-<br />
«Ich hab mit Ihnen zu reden, Mr. Soker»,<br />
sagte er mit seiner natürlichen Stimme.<br />
Ein Aufschrei r des Juden folgte, dann war<br />
die Tür offen, und alle traten ein.<br />
«Sie bleiben draussen auf Wache, Smith,»<br />
befahl Manderton. «Schliessen Sie die Tür!»<br />
Dann wandte er sich an Soker und fragte :<br />
«Wo ist Flagg?»<br />
Die Hände des Händlers zitterten,, und auf<br />
seinem Gesicht erschien der Versuch eines<br />
Lächelns.<br />
«Flagg?» stotterte er.-«Flagg? Kann mich<br />
an den Namen nicht erinnern.»<br />
«Keine Ausflüchte!» fuhr ihn Manderton an.<br />
«Ich bin Polizeiinspektor und verlange Auskunft<br />
über Raymond Flagg, auch bekannt<br />
unter dem Namen Ramon de la Bandera, ge«<br />
sucht wegen Mordes ...»<br />
«Mord?!»<br />
Der Jude zitterte.<br />
«Heraus mit der Sprache! Wir wissen, dass<br />
Sie ihn gestern nachmittag gesehen haben.<br />
Sie waren in seinem Auftrag in Mr. tCran*<br />
mores Haus, um auszukundschaften, wo ein<br />
gelber Diwan sich befindet...»<br />
«Ich hab ihm nur gesagt, dass er nicht zu<br />
verkaufen war', und dann sollt ich's ihm<br />
wissen lassen, wenn's doch noch zu was<br />
kam', und ihn heut früh um neun Uhr treffen<br />
...»<br />
«Wo?» fiel Boulot ein.<br />
«In einem Kaffeehaus in der Oxfordstrasse.»<br />
«Waren Sie dort? Aber keine Lüge, bitt"<br />
ich mir aus!><br />
Fortsetzung folgt.)
schiedenenorts wieder eine unglaubliche Bussenpraxis<br />
begonnen hat.<br />
Wir lehnen uns dagegen mit aller Entschiedenheit<br />
auf, dass dem Automobilisten neuerdings<br />
die Rolle des Freiwildes zugesprochen<br />
wird. An Steuern und Zöllen zahlt er so viel,<br />
dass sein Anrecht auf die Strasse auf alle<br />
Fälle gesichert ist. Sollten die unerhörten<br />
Erpressungsversuche, womit auch im Kanton<br />
Uri der Anfang gemacht wurde, zur Tagesordnung<br />
werden, so bliebe der schweizerischen<br />
Automobilgemeinde kein anderes Mit<br />
tel mehr übrig als dasjenige der Selbsthilfe.<br />
Ihre Macht ist heute so gross, dass sie den<br />
Kampf gegenüber Bevorteilung, rechtlicher<br />
Ungleichheit und Verdrängung der Gesetze<br />
mit aller Aussicht auf Erfolg aufnehmen<br />
könnte. K.<br />
Zum Autocar-Konflikt mit<br />
Frankreich.<br />
«Konzessionen?» Wir verlangen keine<br />
Lokal-, sondern eine Generallösung.<br />
In der französischen Presse wird folgende<br />
Massnahme des Handelsministeriums mitgeteilt.<br />
Die Aufmerksamkeit des Handelsministeriums<br />
richtet sich darauf, die Ausgabe<br />
der Triptyks zu erleichtern. Die<br />
Zollverwaltung erhebt beim Eintritt nach<br />
Frankreich eine Verkehrstaxe zuhanden<br />
der Steuerverwaltung. Es ergeben sich<br />
nun Schwierigkeiten, wenn ein Aufenthalter<br />
länger in Frankreich geblieben ist, als<br />
er beim Uebertritt angegeben hat und die entsprechenden<br />
Steuern nicht bezahlt hat. In<br />
diesem Falle musste der Automobilist bei der<br />
Rückkehr eine Busse bezahlen. Im Falle aber<br />
ein Fremder seinen Aufenthalt abkürzt, war<br />
er nicht berechtigt, an der Grenze die Rückzahlung<br />
der zuviel bezahlten Taxen zu verlangen.<br />
Bisher wurde von der Zollverwaltung<br />
diese Rückzahlung verweigert. In Zukunft<br />
kann die zuviel bezahlte Summe für eine spätere<br />
Reise angerechnet werden oder sie muss<br />
zurückbezahlt werden.<br />
Man sieht, die Konzessionen, die hier gemacht<br />
werden, sind sehr unbedeutend. Das<br />
einzige, was als positive Erleichterung zu buchen<br />
ist, ist die Aufhebung der Busse bei unvorhergesehenem<br />
Ueberschreiten der angegebenen<br />
Aufenthaltsdauer.<br />
gr.<br />
Weiter meldet die Depeschenagentur dieser<br />
Tage:<br />
« Die am Verkehr mit Aütocars interessierten<br />
Verbände Genfs haben am Freitag an den<br />
Staatsrat ein Schreiben gerichtet, in welchem<br />
sie die sofortige Oeffnung der Grenze für<br />
schweizerische und französische Aütocars<br />
verlangMJ "Voi 4 ü*ei'Monaten ist eine offizielle»<br />
Delegation beim Bundesrat vorstellig<br />
geworden, um die Abschaffung der «Konzessionen<br />
B» auf dem Gebiet des Kantons Genf<br />
zu verlangen, da die aus Frankreich eintreffenden<br />
Aütocars die beiden von den Schweiz.<br />
Bundesbahnen betriebenen Linien nicht konkurrenzieren.»<br />
Erinnern wir daran, dass am 16. Mai eine<br />
genferische Deputation in dieser Angelegenheit<br />
beim Bundesrat vorgesprochen hatte, um<br />
die Streitfrage für Genf auf ein erträgliches<br />
Mass zurückzuführen. Sie vertrat den Standpunkt,<br />
dass. die Schweiz auf genferischem<br />
Territorium die Forderungen der Konzession<br />
B fallen lassen sollte un dass dementsprechend<br />
Frankreich die schweizerischen Privatwagen<br />
wie Schwergewichte, in den sogenannten<br />
Zonen frei zirkulieren lassen würde.<br />
Soviel wir wissen erhielt die Deputation einen<br />
abschlägigen Bescheid, indem der Bundesrat<br />
nicht gewillt war, für'den Kanton Genf eine<br />
Ausnahme zu gestatten.<br />
Frankreich macht heute noch keine Miene,<br />
mit der Schweiz diesbezüglich wartet es den<br />
Entscheid des internationalen Gerichtshofes<br />
im Haag ab, er in der Zonenfrage ganz allgemein<br />
eine Abklärung bringen sollte. Die beiden<br />
Standpunkte sind ja von den Vertretern<br />
der beiden Länder in grossen Plädoyers vertreten<br />
worden. Ganz besonders hat Nationalrat<br />
Logoz in eingehendster und klarster<br />
Weise, die Rechtslage, wie sie sich für die<br />
Schweiz ergibt, dargelegt.<br />
Wir begreifen den Standpunkt des Bundesrates<br />
sehr gut, der, um seine Stellung nicht<br />
zu schwächen, auf die Begehren Genfs nicht<br />
eintreten will. Es gilt heute auch zu Gunsten<br />
der Genfer — und wir wissen, dass die genferische<br />
Bevölkerung in ihrer grossen Mehrheit<br />
gleichermassen denkt — vor dem französischen<br />
Nachbar nicht in die Knie zu gehen.<br />
So bedauerlich auch die geschlossenen<br />
Grenzen für den internationalen Touristenverkehr<br />
sein mögen, so ist immerhin zu bedenken,<br />
dass auch Frankreich, ganz besonders<br />
die P.L.M. unter den gegenwärtigen Zuständen<br />
leidet -und alles Interesse hat, dass<br />
ihre Regierung dem kleinen Nachbarstaate<br />
entgegenkomme und endlich auf das Angebot<br />
des schweizerischen Bundesrates eintrete.<br />
Eine Antwort auf die diplomatische Anfrage<br />
ist as wenigste, was wir verlangen können.<br />
Wie wir übrigens zu wissen glauben, ist die<br />
Angelegenheit auf gutem Boden, indem<br />
Frankreich sich bereit erklären will, für die<br />
vond er Schweiz einfahrenden Wagen nur<br />
noch einen einmaligen Zoll zu erheben. Das<br />
wäre immerhin schon ein gewaltiger Fortsschritt.<br />
Daneben ist wie gesagt zu betonen,<br />
dass gerade die P.L.M. am Verschwinden des<br />
heutigen Zustandes das grösste Interesse<br />
hat, da es ihr, so gut wie auch unsern Gesellschaftswagenbesitzern<br />
ans Lebendige geht.<br />
Es gibt eine Reihe von Gesellschaften und<br />
übrigen Touristen, die gerne die P.L.M. benutzen<br />
möchten, um damit eine Autofahrt in die<br />
Schweiz zu verbinden. Ist ihnen dies nicht<br />
möglich, so hat auch die französische Bahngesellschaft<br />
das Nachsehen.<br />
Wir sind deshalb der Meinung, dass es besser<br />
wäre, man würde sich auch nun in Genf<br />
gedulden und die Unterhandlungen zwischen<br />
Frankreich und der Schweiz ruhig abwarten,<br />
um das Vorgehen unserer" Behörden, in die<br />
wir in dieser Angelegenheit vollstes Vertrauen<br />
haben können, nicht unnötig zu erschweren<br />
um in unserer eigenen Reihe keine<br />
Uneinigkeit hervorzurufen. t.<br />
Ein Auto von einem Zuge<br />
erfasst.<br />
Zwei Tote.<br />
Bei der Tössbahn ereignete sich am Sonntag<br />
ein schwerer Unfall. Milchhändler Alfred<br />
Weinmann von Zürich 8 wollte mit seinem<br />
Personenauto bei Saland einen unbewachten,<br />
aber übersichtlichen Bahnübergang passieren,<br />
bevor ein eben auf der Fahrt nach Winterthur<br />
bgriffener Personenzug daherkam,<br />
dessen wiederholte Pfeifensignale der Lenker<br />
überhört hatte. Er fuhr mit dem Wagen<br />
an die Lokomotive, welche das Auto erfasste<br />
und ein© Strecke weit nachschleppte. Weinmann<br />
und seine neben ihm sitzende Frau<br />
wurden herausgeschleudert und getötet. Zwei<br />
mitfahrende Personen erlitten Verletzungen.<br />
So die Depeschenagentur. Wir aber fragen:<br />
Wie lange noch? Wie lange noch müssen die<br />
Bahnübergänge jedem Automobilisten als<br />
Todesgespenst im Nacken sitzen? Ohne der<br />
gerichtlichen Untersuchung vorgreifen zu<br />
wollen, scheint uns der traurige Fall so zu<br />
liegen, dass der getötete Autolenker nicht an<br />
die Lokomotive, sondern diese an das Auto<br />
mobil fuhr. Im fernem fragen wir: War der<br />
unbewachte Bahnübergang nach den neuesten<br />
Verordnungen des Bundesrates mit<br />
Blinklichtsignalen und Warnglocken oder Sirenen<br />
versehen? Waren Distanzpfähle und<br />
Vorsignale vorhanden? Wenn nicht, so<br />
müsste gegen die betreffende Bahn der Vorwurf<br />
der fahrlässigen Tötung erhoben werden,<br />
da beim heutigen Stand des Verkehrs<br />
auch wiederholte Pfeifensignale nicht mehr<br />
genügen.<br />
-t.<br />
Die offene Barriere hätte kürzlich im Tessin<br />
wieder schweres Unglück verursachen<br />
können, wenn der betroffene Automobilführer<br />
nicht seine Geistesgegenwart bewahrt hätte.<br />
In einer der letzten Nächte fuhr ein Tuchhändler<br />
mit seinem schweren Personenwagen<br />
von Lugano nach Bellinzona und zurück. In<br />
dem Moment, wo er den offenen Bahnübergang<br />
bei Taverne passieren wollte, bemerkte<br />
er den von Lugano herkommenden Nachtzug<br />
und konnte zum Glück seinen Wagen bremsen<br />
und damit zurückfahren. Da ratterte auch<br />
schon der Zug vorüber und riss dem Auto die<br />
Stossstangen, Scheinwerfer und Kotflügel<br />
weg. Zum Glück kamen die Insassen des<br />
Wagens, dank der kaltblütigen Haltung des<br />
Fahrers, mit dem Schrecken davon. Davon<br />
werden auch die Bundesbahnen Kenntnis<br />
nehmen und -hoffentlich auch anderswo die<br />
Sicherungsarbeiten, die man derzeit erfreulicherweise<br />
in Yverdon und Delsberg durchführt,<br />
in Angriff nehmen.<br />
ry.<br />
Die Abschaffung der Niveauübergange.<br />
Vor seiner letzten Sitzung am Freitag in<br />
Pruntrut besichtigte der Kreiseisenbahnrat I<br />
die neuen Anlagen des Delsbenger Bahnhofes,<br />
insbesondere die beiden Niveauübergänge,<br />
deren Ueberführung noch geplant ist.<br />
— Es ist erfreulich, dass die Bundesbahnen<br />
nun energisch an die Abschaffung der gefährlichen<br />
Niveauübergänge gehen. Das letzte,<br />
glücklicherweise ohne grossen Schaden<br />
verlaufene Unglück im Tessin beweist wieder,<br />
wie gefährlich die Barrierenübergänge<br />
für den Automobilisten sind.<br />
Ferner gab die Kreisdirektion Auskunft über<br />
die am 22. Mai <strong>1929</strong> in Colombier erfolgte<br />
Entgleisung. Es waren an der Unfallstelle<br />
neue Schwellen eingesetzt worden, die sich<br />
noch nicht genügend gesetzt hatten. Unter<br />
der Last zweier elektrischer Lokomotiven<br />
wurde das Geleise auseinandergedrückt, wodurch<br />
die der zweiten Lokomotive folgenden<br />
Wagen entgleisten, während die erste Lokomotive<br />
auf den Schienen blieb. Es sind<br />
Vorkehren (getroffen worden, dass sich keine<br />
solchen Vorfälle mehr ereignen können, mg.<br />
Die Frage der Unterführung der Bahn in<br />
Rothkreuz, unter der Kantonsstrasse, ist dem<br />
Zuger Regierungsrat vom Einwohnerrat von<br />
Risch zur Prüfung unterbreitet worden, und<br />
zwar mit Rücksicht auf die Verkehrssicherheit,<br />
-ey.<br />
Der Niveauübergang. Bei Windsor (Neu-<br />
Schottland) wurde ein Automobil von einem<br />
Zuge erfasst. Fünf seiner Insassen wurden<br />
getötet.<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — 63<br />
Bernisches Strassenverkehrsamt<br />
und Verkehrsverbände.<br />
Wie wir bereits in letzter Nummer berichtet<br />
haben, ist man allgemein mit der Ausschreibung<br />
zur Besetzung der Stelle des<br />
wichtigen Amtes nicht einverstanden. Zur<br />
Stellungnahme in dieser Frage fand nun am<br />
letzten Montagabend in der «Kornhausstube»<br />
in Bern eine neue Konferenz der interessierten<br />
Verbände statt, in welcher die<br />
Eingabe an die Berner Regierung durchberaten<br />
und einstimmig genehmigt wurde. Die<br />
Vertreter aller Verbände waren sich darin<br />
einig, dass ihre Wünsche seitens der Regierung<br />
berücksichtigt werden sollten, das um<br />
so mehr, als auch aus dem ganzen Kanton,<br />
seitens der vielen lokalen und regionalen<br />
Verbände, die Forderung laut, wird, an" diesen<br />
wichtigen Posten des Vorstehers des<br />
neugeschaffenen Strassenverkehrsamtes einen<br />
Mann zu stellen, der nicht bloss Paragraphen<br />
kennt, sondern in Verkehrsfragen<br />
ein wirklicher Praktiker ist, der das volle<br />
Zutrauen aller Verkehrsverbände geniesst.<br />
Die gestern .Mittwoch an die Berner Regierung<br />
abgegangene Eingabe hat folgenden<br />
Wortlaut :<br />
«An den hohen Regierungsrat des Kantons Bern,<br />
Bern.<br />
Hochgeachtete Herren Regierungsräte 1 Die<br />
unterzeichneten Verkehrsverbände haben in einer<br />
gemeinsamen Aussprache zu der Ausschreibung<br />
der neuen Amtsstelle einea Vorstehers des berniechen<br />
Strassenverkehrsamtes Stellung genommen.<br />
Gegründet zum Zwecke, sich aller auftretenden<br />
Verkehrsfragen und ihrer Regelung anzunehmen,<br />
haben sie es als in ihrem Aufgabenkreise liegend<br />
erachtet, sich zu dieser Frage zu äussern, welche<br />
für die weitere Gestaltung der Verhältnisse für<br />
sie ebenso wichtig ist wie für die administrativen<br />
Organe. Sie sind sich darüber vollständig klar,<br />
dass es ganz von dem Ausbau des neuen Amtes<br />
abhängt, wie sich das künftige Gegenseitigkeitsverhältnis<br />
gestaltet. Es liegt ausserdem im Wunsche<br />
der Verbände als Vertreter der verschiedenen<br />
Kategorien von Verkehrsinteressenten, dass mit<br />
dem neuen Amte von Anbeginn eine loyale und<br />
fruchtbringende Zusammenarbeit besteht, zum<br />
Wohle des Ganzen, das damit angestrebt wird.<br />
Es hängt somit in diesem Moment sehr viel<br />
davon ab, wer an dessen Spitze berufen wird,<br />
und wir sprechen die Erwartung aus, dass man<br />
unsere Stellungnahme zu dieseT Frage nicht als<br />
unangebrachte Einmischung auslegen möge. Das<br />
soll sie nicht sein, aber auf der anderen Seite<br />
werden Sie, hochgeachteter Regierungsrat, wohl<br />
verstehen, dass uns die Wahl nicht gleichgültig<br />
sein kann. Unsere Stellungnahme ist Ihnen zum<br />
Teil aus früheren Eingaben bereits bekannt, und<br />
wir müssen im Interesse einer angängigen Lösung<br />
des schwierigen Verkehrsproblems in seiner heutigen<br />
Gestaltung und voraussichtlichen weiteren<br />
Entwicklung an unserem Verlangen festhalten,<br />
dass nur eine Persönlichkeit in Betracht ipmmen<br />
kann, welche gründlicher Kenner des Verkehrswesens<br />
ist, somit auch alle seine Bedürfnisse<br />
kennt und versteht und genügend versiert ist»<br />
um alle auftretenden Fragen in sachlich einwandfreiex,<br />
praktischer Form zu lösen.<br />
Wir können uns jedoch des Eindruckes nicht<br />
erwehren, dass die Art der Ausschreibung nach<br />
dieser Richtung zu eng gefasst und zu sehr nur<br />
auf juristische Fähigkeiten zugespitzt war, so dass<br />
hierdurch der wirkliche Praktiker, auf den es<br />
hier unserer allseitigen Ueberzeugung nach in<br />
erster Linie ankommt, hintangestellt wird. Wir<br />
sind aus diesem Grunde übereingekommen, dem<br />
Regierungsrat nahezulegen, nachdem die erfolgten<br />
Anmeldungen bekannt sind und dieselben unseres<br />
Erachtens nicht genügen, eine nochmalige Ausschreibung<br />
ergehen zu lassen, welche den erwähnten<br />
Erfordernissen besser gerecht wird.<br />
Einen rascheren Weg zu einer wirklich praktischen<br />
Lösung würden wir allerdings in einer<br />
Berufung des Herrn Polizeikommissär W. Müller<br />
in Bern erblicken, welcher seine Qualifikationen<br />
als Verkehrsfachmann bereits mehrfach ausgewiesen<br />
hat und das volle Zutrauen der unterzeichneten<br />
Verbände geniesst. Wir möchten Ihnen<br />
auch diesen Weg nahelegen.<br />
In der Erwartung Ihres günstigen Bescheides<br />
zeichnen mit vorzüglicher Hochachtung.»<br />
Unterzeichnet ist die Eingabe von folgenden<br />
Verbänden: Kantonalverband des Automobil-Clubs<br />
der Schweiz, Kantonalverband<br />
des T. C. S., Sektionen Bern, Seeland und<br />
Jura, bernische Kantonalgruppe des Verbandes<br />
Schweiz. Motorlastwagenbesitzer.<br />
Motorradfahrer-Club Bern, Bernischer Motorradfahrer-Verband<br />
(B. M. V.), kantonalbernischer<br />
Radfahrer-Verband, Arbeiterradfahrer<br />
des Kantons Bern, den Sektionen des<br />
Schweiz. Transportarbeiter-Verbandes. Bern,<br />
Biel, Thun, den Sektionen Bern, Biel, Thun,<br />
Interlaken der Schweiz. Berufschauffeur
N° 63 — <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
den Annahme, dass es sich hier nur um ein<br />
zweitweiliges Hilfsmittel handelt, das so lange<br />
angewendet wird, bei sich das Gros des Publikums<br />
an die Fussgängerstreifen gewöhnt<br />
hat. In vielen Städten mit grossem Verkehr<br />
funktioniert die Verkehrsregelung an Strassenkreu<br />
zungen flott und selbstverständlich<br />
auch ohne diese streckenweisen Absperrungen<br />
und man sollte meinen, dass es auch die Zürcher<br />
Bevölkerung nach einer gewissen Zeit<br />
zu einer genügenden Verkehrsdisziplin bringt,<br />
welche diesen Mehraufwand nicht dauernd<br />
notwendig machen würde. b.<br />
Die Nennungen der<br />
Internationalen Alpenfahrt <strong>1929</strong><br />
Wir erhalten von der federführenden Leitung<br />
des A. v. D., der in der diesjährigen<br />
Alpenfahrt eine dominierende Rolle zu spielen<br />
hat, folgende erste offizielle Nennungsliste,<br />
die aber noch nicht als vollständig anzusehen<br />
ist:<br />
Deutschland (Einzelfahrer):<br />
Edgar Bieber<br />
Mercedes<br />
Harns Krotoszyner Cadillac<br />
Karl Schwabe<br />
La Salle<br />
W. Cloppenburg Stutz<br />
Dr. B. Sprengel<br />
Nash<br />
Max Prinz zu Schaumburg- Mercedes<br />
Lippe<br />
Paul Bartmann<br />
Hupmobile<br />
Dr. L. M.ey<br />
Horch<br />
Dt. D. Görges<br />
Chevrolet<br />
P. H. Müller Fiat<br />
Hans Lönholdt<br />
Chrysler<br />
B. Garacciola Mercedes<br />
E. E. Leverett Arrol Aster<br />
Ernst Magnus<br />
Ford<br />
Tb. H. Rosthoff<br />
Ford<br />
C. von Guilleaume Chevrolet<br />
Graf PotocM<br />
Austro-Daimlcr<br />
C. Deiimann Austro-Daimler<br />
Chr. Werner<br />
Mercedes<br />
Dr. Ing. Fritz Hetze! Wanderer<br />
A. Graumüller Wanderer<br />
Walter Jähnig<br />
Hansa<br />
Felix Frick<br />
Wanderer<br />
Frau Tilly Kotte<br />
Simson Supra<br />
Frau Rose Gumtz Mercedes<br />
Roy Franey<br />
Riley<br />
Leo Karger Z.<br />
Josef Mamulai Z.<br />
H. Butenuth Hanomas<br />
Karl Ha-eberle<br />
Hanomae<br />
Karl Feldmann<br />
Hamomasr<br />
E. Launenmühlen Dixi<br />
Kari Kulke<br />
Dixi<br />
L. von Raffay Hanomas<br />
Cobianohi<br />
! Ansaldo<br />
Ricchetü<br />
Bugatti<br />
X...<br />
Essex<br />
Csnestrini<br />
lAlfa-Romeo»<br />
Brambilla<br />
Alfa-Romeo<br />
Oester. A. C. (Einzelfahrer):<br />
Rieh. Schuh.<br />
Iial ßaH«<br />
G. H. Sachs Steyr<br />
wn Bitzy<br />
Austro-Daimler<br />
Franz Baumkirchner Mercedes<br />
Dipl. Ing. H. Tefesl Mercedes<br />
Walter Norden<br />
Mercedes<br />
Felix Kraus<br />
Mercedes<br />
Dr. Ernst Pressfreund F. N.<br />
A. C. Suisse (Einzelfahrer) :<br />
Herbert Rüedi<br />
Lancia<br />
Deutschland (Teams) :<br />
Ob. Ing. Georg Kimpel Mercedes<br />
Direktor Wenzel<br />
Wilhelm Merck<br />
Dr. Robert Krailsheimer Mercedes<br />
W. R. Wittich<br />
Alfred Hirte<br />
Ing. W. Walb<br />
Dipl. Ing. Nallinger<br />
Obering. Neubauer<br />
Eduard Hörbe<br />
Mercedes<br />
Hansa<br />
Fredo Sportkhorst<br />
Ew. Sporkhorst<br />
G. von Natzmer-Gahry ßtawer<br />
Prinz von, der Leyen. V' i<br />
Willy Cleer<br />
!•<br />
Hans Niedlich<br />
Brennabor<br />
Fritz Backasch<br />
Fritz Lehnert<br />
H. J. Bernet Wanderer<br />
Hennann Atmar<br />
Max Mader<br />
Carl Kappler<br />
E. G. Burggaller<br />
Major Gutknecht<br />
C. Duttlinger Röhr<br />
Hans Fritzo<br />
H. E. Vormann<br />
Ernst Prochazka Z.<br />
Anton Kahle<br />
Flieger<br />
Wanderer<br />
<strong>1929</strong> — ein Jahr der Hochsaison für den Autosporf: Der Start zum Grossen Preis der Nationen.<br />
Willy Wagner<br />
Paul Koppen<br />
Albert Kandt<br />
A. C. Italia (Teams):<br />
Nazzaro<br />
Salamano<br />
Pastore<br />
Alessandro Valania<br />
Appolonio Umberto<br />
Carlo Baroni<br />
Cagna<br />
Manzoni<br />
Cappello<br />
B.M."<br />
Fiat<br />
Ford<br />
Fiat<br />
Kommt die internationale<br />
Bergmeisterschaft zustande?<br />
In Adenau ist zwischen den zur Organisation<br />
der Alpenfahrt zusammengetretenen Delegierten<br />
der beteiligten Länder und weiteren<br />
anwesenden Sportautoritäten die Frage<br />
des Austrages einer internationalen Bergmeisterschaft<br />
aufgeworfen worden. Der Gedanke<br />
ist keineswegs neu. Schon in früheren<br />
Nummern der «Automobil-Revue» finden<br />
wir die Anregung zu dieser sicher hochinteressanten<br />
autosportlichen Veranstaltung.<br />
Für diesen Bergpreis würden ungefähr zehn<br />
verschiedene Länder in Frage kommen, die<br />
alle ihr eigenes Bergrennen besitzen. Die<br />
Schweiz wird mit dem Klausen natürlich an<br />
erster Stelle genannt. Oesterreich hätte die<br />
Wahl zwischen dem Semmering und dem<br />
Arlberg; Deutschland besitzt mehrere Bergstrecken,<br />
worunter eine besonders schöne<br />
Piste bei Freiburg im Breisgau; Italien würde<br />
sich für den Mont Cenis oder den Grossen<br />
St. Bernard entscheiden; Frankreich kann,<br />
nach der Meinung von Charles Faroux, den<br />
Ventoux oder die Turbie in Konkurrenz setzen;<br />
England hat es schon schwieriger, wird<br />
sich aber mit einer Strecke in Schottland zu<br />
helfen wissen; Belgien schliesslich besitzt die<br />
einzige Piste, die weniger als fünf Kilometer<br />
misst — die Belgier wollen sich aber damit<br />
aus der Affäre ziehen, dass sie das Rennen<br />
auf der gleichen Strecke dreimal nacheinander<br />
austragen lassen.<br />
Für den Endlauf der Meisterschaft wird<br />
man wohl nicht fehl gehen, anzunehmen,<br />
dass der Klausen, dank seiner trefflichen<br />
Eignung, der zentralen Lage und seines Namens<br />
im internationalen Automobilsport zum<br />
Schauplatz des Austrages gewählt werden<br />
wird. Es wird allerdings noch manchen Anlaufes<br />
und Ansporns bedürfen, bis dergrosse<br />
Plan, der nicht nur den Bergrennsport in unigeahnter<br />
Weise fördern und popularisieren,<br />
sondern auch die beteiligten Länder in fairem<br />
und friedlichem Wettkampfe einander<br />
näher und damit die Beziehungen der Völker<br />
(immer freundschaftlicher gestalten würde,<br />
verwirklicht sein wird. Dass diese Ziele<br />
keine Utopien sind, beweisen die schönen<br />
Erfolge der Internationalen Alpenfahrt.<br />
Schweizerfalirl des Bayerischen Aufomobü-<br />
Clubs. Der Bayerische Automobil-Club, München,<br />
führt in den Tagen vom 13. bis 20. August <strong>1929</strong><br />
eine Schweizerreise durch, «lie den Besuch des<br />
Klausenrennens und der Sektion Zürich des A.C.S.<br />
bezweckt. Für die Fahrt ist folgendes Programm<br />
vorgesehen:<br />
13. August: Fahrt München—Garmisch—Fernpass—Landeck—Martinsbruck—Sehuls.<br />
14. August: Fahrt Sehuls — Zuoz—• St. Moritz,<br />
von wo Ausflüge nach Maloja und Berninahospiz<br />
(Alp Grüm).<br />
15. August: Fahrt St. Moritz—Julier—Tiefencastel—Thusis—Hinterrhein—St.<br />
Bernhardin — Misox—Bellinzona—Monte<br />
Ceneri—Lugano.<br />
16. August: Fahrt Lugano—Monte Ceneri—Bellinzona<br />
— Biasca.— Airolo — St. Goühardpass — Hospental<br />
— Realp—Furka—Gletsch—Grimsel — Handeck—Meiringen—Brienz—Interlaken.<br />
17 August: Interlaken — Brienz — Brünig—Sarnen-—Luzern—Arth—Sehwyz—Brunnen—Flüelen.<br />
18. August: Flüelen—Klausenpass und Besuch<br />
des Klausenrennens. Rückfahrt nach Flüelen.<br />
19. August: Fahrt Flüelen—Brunnen—Weggis—<br />
Küssnacht a. R.—Luzern—Zug—Albis—Zürich, woselbst<br />
Besuch der Sektion Zürich des A.G.S.<br />
20. August: Fahit Zürich—Winterthur—Frauenfeld—Pfyn—Konstanz—Meersburg—Friedrichshafen<br />
—Memmingen—München.<br />
Die Organisation der Fahrt wird die Sektion<br />
Zürich des A.G.S. übernehmen. s.<br />
Klasse Fahrer Marke Jahr Zeit<br />
Tourenwagen:<br />
500 ccm. Buthenuth Hanomag 1926<br />
Zimber Opel 1926<br />
Lamarche F. N.' 1927<br />
Kessler Ansaldo 1926<br />
Nigg \nsaldo 1927<br />
Gacon Martini 1927<br />
Caraceiola Mercedes 1925<br />
1100 com.<br />
1500 com.<br />
2000 ccm.<br />
3000 ccm.<br />
5000 ccm.<br />
8000 ccm.<br />
Mehr als<br />
8000 ccm.<br />
Sportwagen:<br />
500 ccm.<br />
1100 ccm.<br />
1500 ccm.<br />
2000 ccm.<br />
3000 ccm.<br />
5000 ccm.<br />
8000 ccm.<br />
Kenn wagen:<br />
500 ccm.<br />
1100 ccm.<br />
1500 ccm.<br />
2000 ccm.<br />
3000 ccm.<br />
5000 cein.<br />
8000 ccm.<br />
1922<br />
1923<br />
1924<br />
1925<br />
1927<br />
Die aktuellen Klausenrekorde<br />
Caracciola<br />
Hoepfner<br />
Dugat<br />
Schneider<br />
Probst<br />
Escher<br />
Delmar<br />
Caracciola<br />
Hanomag<br />
Derby<br />
Bugatti<br />
Bugatti<br />
Bugatti<br />
Steyr<br />
Mercedes<br />
Buthenuth<br />
Morel<br />
Bourlier<br />
Cbiron<br />
Merz (Zürich) Bugatti<br />
Hanomag<br />
Amilcar<br />
Talbot<br />
Bugatti<br />
Kosenberger Mercfides<br />
Merz (Essling.) Mercedes<br />
1927<br />
1927<br />
1927<br />
1927<br />
1927<br />
1927<br />
1927<br />
1927<br />
1926<br />
1925<br />
1927<br />
1927<br />
1927<br />
1927<br />
Die bisherigen Sieger des Klausens.<br />
Nieth<br />
Hispano Suiza<br />
ßutzler Steyr<br />
Merz<br />
Mercedes<br />
Masetti Sunbeam<br />
Rosenberger Mercedes<br />
••»€0 Clai<br />
27.22,0<br />
24.03,8<br />
20.15,8<br />
22.04,0<br />
21.03,4<br />
20.35,2<br />
21.25,0<br />
Mercedes 1927 17.43,8<br />
33.12,4<br />
20.30,2<br />
20.04,8<br />
18.51,6<br />
19.05,8<br />
18.15,0<br />
17.35,4<br />
26.27,4<br />
19.15,2<br />
19.21,0<br />
17.28,0<br />
17.23,4<br />
17.17,0<br />
17.31,2<br />
21.43,0<br />
20.24,4<br />
18.48,6<br />
17.28,8<br />
17.17,0<br />
Englische Automobil-Association. Am 17.<br />
Juli fand in London, unter Vorsitz des Chairman<br />
des Verbandes, Mr. Charles McWhirter,<br />
di© 25. Generalversammlung statt. Die Sitzung<br />
igab Anlass zu einem Rückblick auf die<br />
Entstehung dieses englischen Automobilverbandes,<br />
der, sowohl was Entwicklung<br />
und Organisation anbelangt, seinesgleichen<br />
in Europa suchen dürfte. Der 1905 mit 100<br />
Mitgliedern gegründete Club zählt heute, nach<br />
einer ununterbrochenen Erfolgskurve — einzig<br />
der Krieg brachte eine gewisse Stagnierung<br />
— über 405,000 Mitglieder. Bewundernswert<br />
sind die touristischen Institutionen<br />
der A. A., von denen der Strassenhilfsdienst,<br />
die Nachtpatrouillen, die touristischen Bureaus<br />
und Auskunftsstellen, die Strasseamarkierung<br />
etc. internationalen Ruf gemessen<br />
und bereits in vielen Ländern, nicht zuletzt<br />
in der Schweiz, Schule gemacht haben«<br />
Die Touristik bildet schlechterdings die<br />
Hauptaufgabe des Verbandes. Jährlich bereisen<br />
zahlreiche Agenten den Kontinent, um<br />
den Autotouristen immer neue Gegenden zu<br />
erschliessen. Die gewaltige Entwicklung der<br />
Privatfiegerei hat die Leitung der A. A. veranlasst,<br />
ein besonderes Departement zur Unterstützung<br />
des Flugwesens zu gründen. Der<br />
englische Verband hat damit in kluger Voraussicht<br />
den Weg in die Zukunft offen gehalten«<br />
und nicht zuletzt dadurch ein Geheimnis<br />
seines beispiellosen Erfolges verraten.<br />
Zug. Auf verschiedene Anfragen hin machen<br />
wir die Mitteilung, dass sich das regierungsrätliche<br />
Verbot betreffend Befahren<br />
der Vorstadtstrasse in Zug nur auf Lastwagen<br />
bezieht. Gesellschaftswagen mit Ballonpneus<br />
werden von diesem Verbote nicht betroffen.<br />
Es darf bei dieser Gelegenheit anerkannt<br />
werden, dass die Lastwagenbesitzer<br />
im grossen und ganzen dem Verbote Rechnung<br />
tragen; es ist im Interesse eines angenehmen<br />
Verkehrs zwischen Autofahrern und<br />
Behörden zu wünschen, dass die Beobachtung<br />
der Strassensperre für die Vorstadt<br />
auch fernerhin anhält. Stadpolizeiamt Zug.<br />
Mussolini und die Strassen. Wie bekannt,<br />
hat sich der Faszismus in allererster Linie<br />
der Eisenbahnen angenommen. Er erreichte,<br />
dass die italienischen Bahnen gegenüber früher<br />
mit grosser Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit<br />
betrieben werden. Streckenweise wurde<br />
die Bahn elektrifiziert. Nach den Bahnen<br />
kamen die Schiffahrtslinien daran. Grosse<br />
Schiffe wurden gebaut, die im Betriebe nicht<br />
rentieren.<br />
Nur die Strassen schienen vernachlässigt<br />
zu werden. Nun wurde das aber mit einem<br />
Schlage anders. Das Losungswort: « Assalto<br />
alla Strada» wurde ausgegeben. Durch das<br />
Gesetz vom 17. Mai 1928 wurde eine staatliche<br />
autonome Strassenbaugesellschaft ins<br />
Leben gerufen. An ihrer Spitze steht ein oberster<br />
Verwaltungsrat, ein Generaldirektor und<br />
mehrere Unterdirektoren.<br />
Diese Gesellschaft beschäftigte im ersten<br />
Jahre ihres Bestehens 27 000 Arbeiter. Im<br />
zweiten Jahre werden es über 51000 sein. Die<br />
Einnahmen belaufen sich auf 180 Millionen<br />
Lire im Jahre aus der Staatskasse, aus den<br />
Beträgen der Strassen- und Brückengelder<br />
und den Automobiltaxen. Das Strassenreglement<br />
ist sehr verschärft worden und die Bussen<br />
bringen einen ansehnlichen Betrag ein.<br />
Die Gesellschaft hat im ersten Jahr ihres<br />
Bestehens 179 Millionen Lire für den Unterhalt<br />
der Strassen, 74 Millionen für außerordentliche<br />
Arbeiten und 316 Millionen lür die<br />
Ausbesserung verlotterter Strassen ausgegeben.<br />
Nach einem von Mussolini festgesetzten<br />
Bauprogramm sollen in den ersten .fünf Jahren<br />
6000 km Landstrassen ausgebessert werden.<br />
Die Kosten hierfür sind auf 1 Milliarde<br />
400 Millionen veranschlagt.<br />
Man sieht, dass es dem Faszismus auch<br />
auf dem Gebiete der Strassenverbesserungen<br />
ernst ist.<br />
er.<br />
AUTOSEKTION ZÜRICH DES T.C.S. Mittwoch,<br />
den 24. Juli <strong>1929</strong> veranstaltet die Sektion<br />
Zürich des T. C. £>. eine Abendausfahrt nach Horgen,<br />
Hotel «Meierhof». Humoristische Vorträge<br />
und eine rassige Tanzmusik werden für einen betriebsamen<br />
Abend besorgt sein.<br />
Automobilisten, die Spanien besuchen, bedienen'<br />
sich der Spanienkarte mit Führer von 0. R. Wagner.<br />
Dieser ausgezeichnete Wegweiser unterrichtet<br />
über alle fahrbaren Strassen, schönsten Gegenden<br />
und sehenswertesten Städte jenseits der Pyrenäen.<br />
Preis Fr. 6.—. Verlag der , Bern.<br />
Der zuverlässigste Wegweiser für Schwarzwaldfahrten<br />
ist O. R. Wagners Schwarzwaldkarte. Von<br />
der Schweizerischen Rheingrenze bis hinunter nach<br />
Heidelberg orientiert sie den Automobilisten in<br />
übersichtlicher Darstellung über die Strarssen und<br />
Gelände. Preis Fr. 4.—. Verlag der «Automobil-<br />
Revue>, Bern.<br />
HO<br />
- der erstklassige AclltzylMerwagen - erfüllt die höchsten Ansprüche. Zwei Beispiele: Horch 8<br />
hat zwei voneinander unabhängige Bremssysteme; sämtliche Scheiben sind aus splitterfreiem<br />
Kinon*Sieherheitsglas><br />
Cfinssabseäifitf&£. 3CHLQHERB£CKlßASEU ZÜRICH,,BERN. -^Verlangen Sie umeÄclliche.fekfehr^
Ein Klausenrennen<br />
mit Rekordbeteiligung.<br />
Als man sich Ende 1928 im Kreise des<br />
A.C.S. die Frage überlegte, ob dieses Jahr<br />
das Klausenrennen wieder ausgefahren werden<br />
soll, wurde von verschiedenen Seiten<br />
auf die bei den Fabriken herrschende Rennmüdigkeit<br />
und damit auf die Unmöglichkeit,<br />
dem Klausen eine ausreichende Internationalität<br />
in der Beschickung zu sichern, hingewiesen.<br />
Und wirklich waren diese Einwendungen<br />
nicht so leicht zurückzuweisen, denn<br />
die Mercedes-Werke, die stets mehrere Fahrer<br />
offiziell von der Fabrik an das Klausenrennen<br />
abgeordnet hatten, beschlossen, dieses<br />
Jahr von der Fabrik aus nur die Alpenfahrt<br />
zu beschicken, und auch von Delage<br />
war bekannt geworden, dass der erfolgreiche<br />
französische Automobilkonstrukteur den dies^<br />
jährigen Rennen fern bleiben werde.<br />
Um diesem Handicap zu begegnen, war<br />
eine um so vermehrte Propaganda bei den<br />
Fahrern selbst, d. h. bei den Inhabern einer<br />
internationalen Rennlizenz, nötig. Wiederholte<br />
briefliche Korrespondenzen und persönliche<br />
Bearbeitung der interessierten Auslandsfahrer<br />
waren eine Notwendigkeit, und<br />
wenn nicht alles trügt, so wird dem Klausenrennen<br />
<strong>1929</strong> eine äussert interessante internationale<br />
Beschickung, besonders in der<br />
iRennwagenklasse, wo die grossen Kanonen<br />
starten, beschieden sein. Man wird diese<br />
Feststellung heute, wo es noch mehr als 14<br />
Tage bis zum ersten Nennungsschluss geht,<br />
mit besonderer Freude registrieren und so<br />
dem Grossen Bergpreis der Schweiz einen<br />
grossen sportlichen Erfolg voraussagen.<br />
Was einmal unseren südlichen Nachbarn<br />
anbetrifft, so dürfte die Beteiligung Alfa Romeos<br />
ziemlich sicher stehen, und zwar ist<br />
von Varzi oder Campari die Rede, und auch<br />
der Veroneser Saccomani wird mit ziemlicher<br />
Sicherheit mit von der Partie sein. Dazu<br />
wird ein alter Klausenrennfahrer, Abele<br />
Clerici auf Salmson kommen und auch die<br />
bekannten italienischen Rennfahrer Strazza<br />
und Cattaneo werden kaum fehlen. Ueber<br />
die Teilnahme der Marken O. M. und Maserati<br />
liegen noch keine bestimmten Angaben<br />
vor.<br />
Für Frankreich haben sich die Organisatoren<br />
des Klausenrennens in Montlhery einen<br />
neuen Werber beschafft, der mit den französischen<br />
Rennfahrern beste Beziehungen be^<br />
sitzt und nun auch zum Grossen Preis von<br />
Sebastian fährt, um dort für das Klausenrennen<br />
bei den Rennteilnehmern zu werben,<br />
Amilcar dürft wohl auch dieses Jahr am<br />
Klausenrennen nicht fehlen — Morel hat am<br />
Grossen Bergpreis der Schweiz stets gute<br />
Zeiten gefahren — und erfreulicherweise<br />
wird die Marke Bugatti definitiv mit<br />
Clüron<br />
vertreten sein. Ausserdem steht eine Anmeldung<br />
von Georges Philipp (Baron Rothschild),<br />
der sich am Grossen Preis der Nationen<br />
<strong>1929</strong> auf dem Nürburgring als Zweiter<br />
klassierte, im Bereich der Möglichkeit. Ueber<br />
die Anmeldungen von Peugeot, der gewöhnlich<br />
immer am Klausenrennen vertreten war,<br />
liegen noch keine bestimmten Angaben vor,<br />
hingegen dürfte dieses Jahr erstmals die Fabrik<br />
Yrsan am Klausen zu sehen sein. Ferner<br />
besteht Aussicht für einige andere private<br />
Bugatti-Fahrer, sowie für die Teilnahme<br />
von Lepicard, Lahms etc. Es hat sich dieses<br />
Jahr erfreulicherweise ein starkes Interesse<br />
französischer Fahrer für das Klausenrennen<br />
bemerkbar gemacht und ist auch anzunehmen,<br />
dass Frankreich dieses Jahr stärker<br />
vertreten sein wird als 1927.<br />
Eine grosse Beteiligung am Klausenrennen<br />
<strong>1929</strong> dürfte dieses Mal wiederum Deutschland<br />
bringen. Der Rekordinhaber Rosenberger<br />
will auf Mercedes seine letzte gute Zeit<br />
noch verbessern, dazu kommen noch Merck<br />
auf Mercedes und Prinz von Leiningen auf<br />
Mercedes, ferner der Stuttgarter Rosenstein,<br />
ebenfalls auf dem Uritertürckheimer Fabrikat.<br />
Hanomag hat bereits zwei Wagen gemeldet<br />
und auch Adler sollte dieses Jahr "wiederum<br />
am Klausen zu sehen sein. Ausserdem<br />
liegen mindestens dreissig Anfragen von<br />
deutschen Privatfahrern vor, so dass<br />
Deutschland am Klausenrennen <strong>1929</strong> ein gewichtiges<br />
Wort mitzureden gewillt ist.<br />
In Oesterreich liegen heute die Verhältnisse<br />
für den Automobilsport wenig günstig.<br />
Steyr und Austro-Daimler nehmen nicht aktiv<br />
am Rennsport teil, und so wird es dem Deutschen<br />
Stuck beschieden sein, mit seinem<br />
Austro-Daimler-Wagen die Farben Oesterreichs<br />
am Grossen Bergpreis der Schweiz<br />
zu vertreten. Immerhin wird man auch<br />
Zsolnay auf Graf und Stift erwarten dürfen,<br />
dem ja die Klausenrennpiste von früheren<br />
Jahren her nicht unbekannt ist.<br />
AU 1 UMUblL-Kc V Uli<br />
Und ein Miller-Wagen?<br />
Und nun wird es die Automobilsportler interessieren,<br />
dass auch Anstrengungen unternommen<br />
wurden, um den ab Ende dieses<br />
Monats in Europa mit drei Millerwagen<br />
1500 ccm weilenden erfolgreichen amerikanischen<br />
Rennfahrer Duray, der in Indianapolis,<br />
Kansas City und wie die Rennbahnen der<br />
U. S. A. alle heissen, so epochemachende<br />
Erfolge davongetragen hat, zur Teilnahme<br />
am Klausenrennen <strong>1929</strong> zu bewegen. (Man,<br />
wird sich unserer Anregung in der «A.-R.»,<br />
Nr. 60, erinnern! Die Red.) Ob die Möglichkeit<br />
der Teilnahm© besteht, ist heut© noch<br />
eine offene Frage. Erscheint aber Duray<br />
mit seinen Millerwagen wirklich am Klausen,<br />
so wäre dadurch dem Grossen Bergpreis der<br />
Schweiz ein ganz grosser Clou beschieden.<br />
10,000 Franken Barpreise.<br />
Das Organisationskomitee hat sich bekanntlich,<br />
in Anlehnung an die im Ausland<br />
nunmehr übliche Gepflogenheit, entschlossen,<br />
eine beträchtliche Zahl von ansehnlichen Barpreisen<br />
neben Gaben in natura in Aussicht<br />
zu nehmen. Für nachstehende Speziaipreise<br />
sind Gaben in bar ausgesetzt worden: Grosser<br />
Bergpreis der Schweiz: Fr. 2000.— in bar<br />
und Ehrenpreis von Fr. 2000.— Wert; bester<br />
Auslandsautomobilfahrer: Fr. 500.— in bar.<br />
Für denjenigen Fahrer, der den bestehenden<br />
Rekord verbessert, Fr. 1000.— in bar. Beste<br />
Zeit der Rennwagen: Fr. 2000.— in bar,<br />
zweitbeste Zeit der Rennwagen: Fr. 1000.—<br />
!n bar. Beste Zeit der Sportwagen: 2000<br />
Franken in bar. Best© Zeit der Tourenwagen:<br />
Fr. 1500.— in bar.<br />
Ven den dem Gabenkomitee zurzeit zur<br />
Verfügung stehenden 35,000 Schweizerfranken<br />
sind demnach nicht weniger als Fr. 10,000.—<br />
für Barpreise reserviert worden, ein Novum,<br />
das zweifellos bei allen Konkurrenten grösste<br />
Beachtung finden wird.<br />
Roadsters bei den Tourenwagen zugelassen !<br />
Das Reglement des Klausenrennens <strong>1929</strong><br />
hat durch einen Beschluss der Nationalen<br />
Sportkommission vom 3. Juli <strong>1929</strong> eine wichtige<br />
Abänderung erfahren, indem Roadster<br />
mit mehr als 1500 ccm Zylinderinhalt inskünftig<br />
auch in der Kategorie der Tourenwagen<br />
fahren können, sofern sie den übrigen<br />
Vorschriften des Regimentes entsprechen,<br />
(In den genannten Wagen muss aber trotzdem<br />
der Ballast mitgeführt werden, der dem<br />
Minimum von mitzuführenden Personen laut<br />
Artikel 1 entspricht. Diese Bestimmung gilt<br />
inskünftig für alle nationalen Rennen! Die<br />
Red.) ' » !<br />
s.<br />
— N ü<br />
Die Piste.<br />
Einige ausländische Rennfahrer von Rut<br />
haben die Klausenstrasse dieser Tage besichtigt<br />
und sich äusserst anerkennend über<br />
den ausgezeichneten Zustand der Renni<br />
streck© ausgesprochen, die mit ihrer Länge<br />
von 21,5 km und zahlreichen Kehren einen<br />
vorzüglichen «banc d'essai» für schwer«<br />
Rennen darstellt.<br />
Die EintriHstaxen. Um die erheblichen Organisationskosten<br />
des Rennens einigermassen decken<br />
zu können, hat das Organisationskomitee vorgesehen,<br />
dass auch am diesjährigen Klausenrennen Eintrittskarten<br />
für die Zuschauer-Farhrzeuge und für<br />
die Zuschauer erhoben werden. Da die Alpenstrassentaxen<br />
der Kantone Uri und Glarus dieses Jahr<br />
in Wegfall gekommen sind, ist es möglich geworden,<br />
die Preise dieser Eintrittskarten erheblich herabzusetzen.<br />
Dieselben sind für das Klausenrenneo<br />
<strong>1929</strong> wie folgt neu angesetzt worden:<br />
1. Parkkarten für Fahrzeuge:<br />
Fahrräder und Fahrräder mit Hilfsmotoren<br />
Fr. 1.—•<br />
Motorräder » 10.—<br />
Motorräder mit Seitenwagen » 13.—<br />
Automobile 2—3 Plätze » 15.—<br />
Automobile 4 und mehr Plätzo » 20.—•<br />
Gesells&ha-fiswagen » 35.—•<br />
2. Eintrittskarten für Zuschauer:<br />
Jeder Zuschauer, auch die Insassen der Fahrzeuge,<br />
hat eine Eintrittskarte zum Preise von<br />
Fr. 1.— zu lösen.<br />
Den Mitgliedern der U. M. S. und der ihr angeschlossenen<br />
Clubs ist eine Reduktion auf den Parkkarten<br />
für Motorräder und Sidecars von Fr. 3.—<br />
pro Fahrzeug a:uf obigen Preisen eingeräumt worden,<br />
ebenso den Mitgliedern des A. C. S. eine Reduktion<br />
von Fr. 5.— auf den Parkkarten-Preisen<br />
für Automobile.<br />
Da sich bereits eine starke Nachfrage nach den<br />
Parkkarten für die guten Parkplätze geltend macht,<br />
ist Interessenten anzuraten, von dem beim Sekretariat<br />
der Sektion Zürich des A. G. S.. Waisenhausstras.se<br />
2, Zürich, Telephon Selnaa 87.44, Tel*<br />
gramme: Autoclub Zürich, stattfindenden Vorver«<br />
kauf möglichst bald Gebrauch zu machen.<br />
Die englische Tourist Trophy. Für die am<br />
17. August auf dem Circuit von Ulster durch<br />
den Royal Automobil-Club von England zum<br />
Austrag gebrachten Rennen haben sich bis<br />
heute 56 Konkurrenten eingeschrieben. Mai.<br />
wird neben Alfa Romeo, Bugatti, Mercedes,<br />
Ford, Stutz, Triumph, Austro-Daimler, Lonbard,<br />
O. M., Alvis, Lea Francis, Austin, Arrol<br />
Johnston, Riley, Lagonda, Bentley.Nash,<br />
Marendaz, Aston-Martin zum ersten Mal in<br />
dieser Saison die englisch© Marke Sunbeam<br />
am Start sehen.<br />
Si uous n'auez pas essaye la direction de la nouuelle<br />
uous ne pouuez faire aucune comparaison.<br />
II est point necessaire d'etre excellent conducteur pour rouler uite, une uoiture peuf etre dangereuse<br />
ä 60 kilometres a J'heure une autre aura le maximum de securite ä 100 kilometres.<br />
Essayez I'<br />
modifiez, freinez, accelerez et uous jugerez.<br />
ä 100 km.<br />
Des grandes enfreprises diminuent, des moyennes augmentent, uoyez les ualeurs d'fiUBURN<br />
en 1928 et leurs ualeurs en <strong>1929</strong> et uous jugerez,<br />
La plus grande innouation ame'ricaine dans la nouuelle conception mecanique en uoiture de luxe<br />
reuiendra ä<br />
ÜOUS le uerrez dans 3 mois.<br />
Concesslonnaire exclusif<br />
pour la Suisse:<br />
i r^, JL<br />
JLJJT 25« ~£k.. - 6, rue du Leman<br />
Ccnditions tres speciales pour agents.<br />
^H TTi *m. i m-rm *^ f<br />
1_| •
Stand der Alpenstrassen.<br />
Touristikbulletin vom 19. Juli <strong>1929</strong>.<br />
I. Strassensperren. Internationale Durchgangsstrasso<br />
Zürich—St. Margrethen zwischen Winterthur<br />
und Frauenfeld in Islikon; Umleitung von WiesendaDgen<br />
über Attikon—Rickenbach—Ellikon—Kurzdorf—Frauenfeld<br />
oder umgekehrt. An der gleichen<br />
Strasse zwischen Amriswil und Arbon wegen Erstellung<br />
einer Betonstrasse; Umleitung über Romanshorn<br />
in beiden Richtungen.<br />
Staatsstrasse Zürich—St. Gallen zwischen Wil<br />
und Uzwil gesperrt für den durchgehenden Fuhrwerkverkehr;<br />
Verkehrsumleitung über Oberbüren.<br />
Linksufrige Rheinstrasse zwischen Feuerthalen<br />
und Stein a. Rh.<br />
Mägenwil, Bernstrasse zwischen Lenzburg und<br />
Stellingen: Bei fortschreitend günstiger Witterung<br />
kann die Durchfahrt Sonntag, den 21. Juli freigegeben<br />
werden.<br />
Ueberlandstrasse Zürich—Baden bei Dietikon<br />
und vor Baden für jeden Fahrverkehr gesperrt;<br />
Umleitungen im ersten Fall über die alte Badenerstrasse—Schlieren—Dietikon<br />
und vor Baden über<br />
Wettingen—Hochbrücke—Baden.<br />
Staatsstrasse Bern—Freiburg bei Lanthen; Umleitung<br />
über Neuenegg—Laupen—Düdingen.<br />
Internationale Durchgangsstrasse Bern—Lausanne<br />
zwischen Moudon und Mezieres; Umleitungen<br />
in Richtung Lausanne über Syens—Corcelles-le-<br />
Jorat—Mezieres, in Richtung Bern von Mezieres<br />
über Vulliens.<br />
Rheinbrücken Schweiz—Liechtenstein. Für die<br />
Ueberfahrt ins liechtensteinische Gebiet kommen von<br />
der Schweiz aus gegenwärtig nur folgende Brückenübergänge<br />
in Frage: Trübbach—Kleinmels—Balzers,<br />
offen für Wagen bis 4000 kg; Sevelen—Vaduz. Die<br />
Arbeiten an der neuen Brücke Buchs—Schaan gehen<br />
ihrem Ende entgegen, und diese Verbindung dürfte<br />
in zirka 14 Tagen wieder fahrbar sein. Die Brücke<br />
Haag-^Bendern ist wegen Erhöhungsarbeiten immer<br />
noch gesperrt.<br />
Die Londoner Omnibusse feierten dieser Tage das Jubiläum ihres 100jährigen Bestehens. Der erste<br />
Omnibus wurde 1829 von einem gewissen Georges Shilliber in den Verkehr gebracht. Unser Bild zeigt<br />
diesen ersten Bus, welcher von Pferden gezogen wird, im Vergleich mit einem der modernen Motorbusse<br />
auf dem Piccadilly-Platz.<br />
II. Strassen. Badischer Schwarzwald. Die Prägerlochstrasse<br />
ist fertigerstellt. Sie führt durch ein<br />
Gebiet, das bis dahin völlig unerschlossen war; sie<br />
ist modern ausgebaut und bildet die kürzeste Verbindung<br />
von Freiburg i. B. nach Todtmoos (52 km)<<br />
Wehratal: Die bisher dem Automobilverkehr gesperrte<br />
Wehrataistrasse von Todtmoos nach Wehr<br />
ist seit dem 1. Juli <strong>1929</strong> für den gesamten Motorfahrzeugverkehr,<br />
also auch Kraftwagen, freigegeben;<br />
worden. Beim Befahren der eigentlichen Schlucht<br />
ist die Geschwindigkeit auf 25 km zu reduzieren^<br />
Das Webratal ist wohl das schönste und romantischste<br />
Tal des Südschwarzwaldes und wird den<br />
Schweizer Automobilisten eine neue willkommene<br />
Ausflugsgelegenheit schaffen.<br />
III. Zollvorschriften. Das Tragen von photogra-*<br />
phischen Apparaten in den militärischen Grenzzonen<br />
ist verboten. Einzelbewilligungen können bei<br />
dem Kommando der Divisione müitare erlangt werden.<br />
Die Apparate werden am Einsrangszollamt<br />
plombiert. Handelt es sich um eine Ausreise aus<br />
Italien, so kann die Plombe von der der verbotenen!<br />
Zone nächstgelegenen Station der Carabinieri angebracht<br />
werden. Die Entfernung der Plomben geschieht<br />
durch die Grenzzollämter. Bei der Einreisa<br />
können die Plomben von den Reisenden selbst nach<br />
Durchquerung der militärischen Zonen weggenommen<br />
werden.<br />
IV. Polizeikontrallen: Rheinfelden; Scanfs (Engadin).<br />
Beschauliche Wanderfahrten durch unsere herrlichen<br />
Alpentäler oder über Passhöhen gehören mit<br />
zu den Köstlichkeiten unserer Zeit. Der erfahrene<br />
Automobiltourist tritt aber eine solche Reise nicht<br />
ohne gründliche Vorbereitung an. Er will sich<br />
jederzeit orientieren können, welche Strecke die<br />
lohnendste ist und was links oder rechts am Wega<br />
liegt. Die besten Dienste leistet ihm hierbei vor<br />
und während der Fahrt 0 R. Wagners CH-Touring,<br />
der vom T.G.S. herausgegebene offizielle Auto-i<br />
mobilführer für die Schweiz. Preis des eleganten*<br />
mit den zuverlässigsten Kartenwerken versehenen;<br />
Bandes Fr. 12.—, Abonnenten 20% Rabatt. Verlag<br />
der «Automobil-Revue», Bern.<br />
Von. Jalir ss\x Jalir.<br />
Die untenstehende Tabelle zeigt den konstanten Fortschritt unseres internationalen Autotourismus im Jahre <strong>1929</strong>, verglichen mit demjenigen der<br />
vorhergehenden Jahre.<br />
In die Schweiz eingefahrene Tourenwagen:<br />
1919:929 1920:3389 1921:5116 1922:7284 1923:10131 1924:21916 1925:<br />
Monat<br />
Januar<br />
Februar . . . . . . . .<br />
März<br />
April<br />
Mai<br />
Juni. . . . . . . . . .<br />
Juli<br />
August . . . . . . . .<br />
September . . . . . . .<br />
Oktober<br />
November . . . . . . .<br />
Dezember . . . . . . .<br />
Total<br />
Total auf Ende Mai<br />
Proy.<br />
Karte<br />
305<br />
434<br />
575<br />
1360<br />
1704<br />
1958<br />
4024<br />
7117<br />
4676<br />
1698<br />
1133<br />
727<br />
25716<br />
4378<br />
1926<br />
Ptmtantl Triptyk Total<br />
188<br />
227<br />
246<br />
638<br />
553<br />
637<br />
677<br />
713<br />
559<br />
359<br />
255<br />
208<br />
5160<br />
1752<br />
137<br />
220<br />
438<br />
1064<br />
1492<br />
1899<br />
3887<br />
5296<br />
3106<br />
972<br />
392<br />
26S<br />
19171<br />
3351<br />
630<br />
881<br />
1259<br />
2962<br />
3749<br />
4494<br />
8588<br />
13126<br />
8341<br />
3029<br />
1785<br />
1203<br />
50047<br />
9481<br />
Total aut<br />
EndcMonat<br />
630<br />
1511<br />
2770<br />
6732<br />
9481<br />
13975<br />
22536<br />
35689<br />
44030<br />
47059<br />
48844<br />
60047<br />
473<br />
546<br />
974<br />
2425<br />
2638<br />
6040<br />
7409<br />
12936<br />
6726<br />
2961<br />
1966<br />
1123<br />
45217<br />
7056<br />
175<br />
218<br />
271<br />
356<br />
609<br />
525<br />
767<br />
556<br />
469<br />
385<br />
843<br />
535<br />
5714<br />
1629<br />
Aü'i üiuUliiL-KL v ü<br />
1927<br />
Tttat tat<br />
Triptyk Total EndeMonat Karte<br />
206<br />
256<br />
608<br />
1373<br />
1671<br />
2913<br />
6487<br />
7812<br />
4412<br />
1859<br />
717<br />
448<br />
27762<br />
4114<br />
854<br />
1020<br />
1853<br />
4154<br />
4918<br />
8478<br />
13663<br />
21304<br />
11607<br />
5205<br />
3531<br />
2106<br />
78693<br />
12799<br />
854<br />
1874<br />
3727<br />
7881<br />
12799<br />
21277<br />
34940<br />
56244<br />
67851<br />
73056<br />
76587<br />
78693<br />
959<br />
1154<br />
1801<br />
3337<br />
3882<br />
5379<br />
9463<br />
15157<br />
9227<br />
2981<br />
1912<br />
1083<br />
56335<br />
11133<br />
305<br />
280<br />
270<br />
654<br />
623<br />
529<br />
887<br />
615<br />
447<br />
639<br />
621<br />
411<br />
5981<br />
1932<br />
1928<br />
Binyn<br />
379<br />
486<br />
950<br />
2811<br />
2891<br />
4181<br />
8150<br />
11117<br />
6205<br />
2397<br />
1037<br />
729<br />
Total<br />
1643<br />
1920<br />
3021<br />
6702<br />
7296<br />
10089<br />
18500<br />
26889<br />
15879<br />
6917<br />
3570<br />
2223<br />
Total auf<br />
EndeMonat<br />
1643<br />
3563<br />
6584<br />
13286<br />
20582<br />
30671<br />
49171<br />
76060<br />
91939<br />
97856<br />
101426<br />
103649<br />
Prof.<br />
Karte<br />
818<br />
778<br />
1693<br />
3450<br />
5521<br />
4954<br />
41333 103649<br />
7517 12260<br />
17214<br />
<strong>1929</strong><br />
Psssflvsnt Triptyk Total<br />
335<br />
412<br />
353<br />
560<br />
676<br />
657<br />
2336<br />
2993<br />
693<br />
485<br />
1447<br />
2877<br />
5478<br />
5880<br />
10880<br />
16760<br />
1746<br />
1675<br />
3493<br />
6887<br />
11675<br />
11491<br />
25176<br />
36967<br />
Total lut<br />
EndeMona<br />
1746<br />
3421<br />
6914<br />
13801<br />
25176<br />
36967<br />
KAUFEN SIE<br />
Ihre Automobile, Lastwagen, Traktoren, Motorräder, Maschinen, Einrichtungen,<br />
Möbel, Radioanlagen etc.<br />
AUF KREDIT<br />
durch die Vermittlung der<br />
Union Bancaire Industrielle et Commerciale S. A., Genf<br />
Rue du Rhone 1 — Telephon Stand 35.60<br />
Lausanne, Place St-Francois 12bis<br />
Tel. 26.029<br />
Bern, Marktgasse 24<br />
Tel. Bollwerk 36.16<br />
Gleichrichter<br />
DIE<br />
QUALITÄT<br />
der<br />
LASTWAGEN<br />
OMNIBUSSE<br />
CARSALPINS<br />
Automatische, wirtschaftliche, betriebssichere<br />
Akkumulatorenladuns u. Gleichstromversorgung<br />
1000 Anlagen in Betrieb<br />
Signum A.G., Wallisellen<br />
Kostenlose Zusendung der Spezialdruckschriften<br />
ist<br />
unübertroffen<br />
Aktiengesellschaft Adolph Saurer, Arbon<br />
Reparaturwerkstätten: ARBON, BASEL, MORGES, ZÜRICH
K AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N°<br />
AUSLAND<br />
Autobus Warschau-Posen. Zwischen Warschau<br />
und Posen ist am 18. Juni eine Autobuslinie<br />
in Betrieb genommen worden. Die<br />
Fahrt dauert mit den Aufenthalten 8 Stunden.<br />
Die Reisenden sind gegen Unfall für je<br />
10.000 Zloty versichert. Täglich gehen zwei<br />
Wagen von Posen nach Warschau ab. M.<br />
Das Automobil im Dienste der Reichsbahn.<br />
Der Automobilverkehr der Deutschen<br />
Reichsbahn - Gesellschaft hat in den<br />
ersten fünf Monaten des Jahres <strong>1929</strong><br />
weiter zugenommen. Gegenüber 89 Linien<br />
mit einer Streckenlänge von 2242 km am<br />
1. Januar <strong>1929</strong> wurden am 31. Mai <strong>1929</strong> 95<br />
Autolinien mit einer Streckenlänge von 2560<br />
Kilometern betrieben. Die neue, 12 km lange<br />
Güterlinie Seebrugg-St. Blasien ist in den direkten<br />
Eisenbahnigütertarif aufgenommen, d. h.<br />
es können Güter von allen Eisenbahnstationen<br />
Deutschlands auf Frachtbrief direkt an<br />
die Empfänger der Automobilstationen ausgeliefert<br />
und umgekehrt den Automobilstationen<br />
an alle Güterstationen Deutschlands gesandt<br />
werden.<br />
rdv.<br />
Automobilomnibusverkehr<br />
auf Sumatra.<br />
In Niederländisch-Ostindien gewinnt der<br />
Automobilomnibusverkehr stark an Bedeutung.<br />
In letzter Zeit ist eine grosse Anzahl<br />
dieser modernen Beförderungsmittel daselbst<br />
in Dienst gestellt worden, und zwar vornehmlich<br />
auf Java und Sumatra. Letztere In-<br />
1 sei hat eine Länge von 1050 und eine Breite<br />
von 150 Meilen und ist der ganzen Länge<br />
nach von einer Gebirgskette durchzogen. Ob-<br />
. wohl einige Berge eine Höhe von 15,000 Fuss<br />
aufzuweisen haben, ist unter dem Einfluss<br />
der klimatischen Verhältnisse keiner derselben<br />
zu irgend einer Jahreszeit mit Schnee<br />
bedeckt. Die Autobuslinien verkehren vornehmlich<br />
im Norden und Süden des Landes<br />
und werden von der Niederländisch-Ostindischen<br />
Staatseisenbahn und den elektrischen<br />
Strassenbahngesellschaften betrieben.<br />
Im Süden bilden Palebang und Benkoelen die<br />
Zentren. Weitere Linien verbinden bereits<br />
Lahat mit Pageralam (42V& Meilen) und Lahat<br />
mit Tjoeroep (131 Meilen), während eine andere<br />
wichtige Linie von Benkoelen über<br />
Moeara und Aman nach Tjoeroep führt (147<br />
Meilen). Im nördlichen Teil der Insel sind<br />
Padang, Solok, Fort de Kock, Sibolga, Lake<br />
Toba und Medan mit Automobilomnibuslinien<br />
verbunden, di© vorwiegend Staatsbetriebe<br />
darstellen. Quer durch die Insel geht schliesslich<br />
ebenfalls schon eine Omnibuslinie, die<br />
Lahat an der Ostküste mit Benkoelen verbindet<br />
und gleichzeitig die Post befördert.<br />
Im Hinblick auf die Verschlungenheit und<br />
die bergige Natur der Strassen ist eine<br />
Durchschnittsgeschwindigkeit von 15V2 bis<br />
19 Meilen die Stunde (einschliesslich Aufenthalt<br />
auf den Stationen) vorgeschrieben.<br />
Die Fahrer wie die Schaffner werden von<br />
der Eingeborenenbevölkerung gestellt. Das<br />
Fahrgeld beträgt ungefähr 1.28 Pence pro<br />
Meile für Fahngäste erster und 0.64 Pence<br />
für solche zweiter Klasse. P.<br />
Die ungarische Automobileinfuhr<br />
und ihre Quellen.<br />
Nach den nunmehr vorliegenden Regierungsziffern<br />
hat sich die ungarische AutoiBO»<br />
bileinfuhr im verflossenen Jahre im einzelnen<br />
wie folgt gestaltet, indem wir zu Vergleichszwecken<br />
die offiziellen Ziffern über<br />
das vorhergehende Jahr heranziehen.<br />
Die Einfuhr von offenen Personenautomobilen<br />
hat sich auf 11,642 Zentner im Werte<br />
von rund 5,6 Millionen Pengö belaufen, ein<br />
nicht unbedeutender Rückgang gegenüber<br />
dem Vorjahre mit einem Einfuhrquantum<br />
von 13,770 Zentner im Werte von rund 6 Millionen<br />
Pengö. Was die Herkunft dieses Importes<br />
anbelangt, so haben die Vereinigten Staaten<br />
ihre führende Position weiterhin verstärken<br />
können, indem die amerikanischen Lieferungen<br />
von 1,837 auf 3,411 Zentner gestiegen<br />
sind. Im Gegensatz hierzu haben die Anteile<br />
sämtlicher europäischen Lieferanten eine<br />
mehr oder weniger erhebliche Einbusse erlitten.<br />
Oesterreich steht noch an zweiter<br />
Stelle auf der Liste der Importländer mit Automobiiwoche.<br />
Lieferungen von 2,279 Zentner gegen 2,401<br />
(Schluss.)<br />
Zentner im vorhergehenden Jahre. Noch Kilometer- und Berninarennen.<br />
stärker ist der Bodenverlust der deutschen Prüfungsstrecke für das Kilometer-Rennen:<br />
Exportindustrie, die ihren Anteil von 2,561Shellstrasse Samaden—Punt Muraigl. Fliegender<br />
auf 1,866 Zentner vermindert sehen muss. Start: am Startband bei Samaden und Punt Muraigl.<br />
Ziel: am Zielband bei Punt Muraigl und Samaden.<br />
Länge der Prüfungsstrecke: 1000 m.<br />
Den weitaus bedeutendsten Rückgang aber<br />
haben die italienischen Exportfirmen zu buchen,<br />
deren Umsatztätigkeit im Vergleich hender Start am Nordausgang von<br />
Prüfungsstrecke für das Bernina-Rennen: Ste-<br />
Poschiavo<br />
mit dem vorhergehenden Jahre eine Reduktion<br />
von 3,518 auf 1,853 Zentner erfahren hat.<br />
Auch die übrigen Hauptlieferanten, Frankreich<br />
und Belgien, haben nicht mehr so viel<br />
Wagen absetzen können wie im Vorjahre,<br />
und zwar sind die französischen Lieferungen<br />
von 2,043 auf 1,536 Zentner und die belgischen<br />
von 784 auf 317 Zentner zurückgegangen.<br />
Wie so viele andere Länder, so gibt auch<br />
Ungarn neuerdings die Tendenz einer immer<br />
offensichtlicheren Bevorzugung der geschlossenen<br />
Automobile gegenüber den offenen<br />
Typen zu erkennen. Auch das verflossene<br />
Jahr hat eine weitere und ganz erhebliche<br />
Unterstreichung dieser Tendenz mit sich gebracht,<br />
indem der Import von geschlossenen<br />
Personenautomobilen gegenüber dem Vorjahre<br />
eine Steigerung von 6,370 Zentner im<br />
Werte von rund 3,35 Millionen Pengö auf<br />
nicht weniger als 16,356 Zentner im Werte<br />
von 8,16 Millionen Pengö erfahren hat. Aus<br />
dieser Sachlage haben sämtliche Hauptlieferanten<br />
mehr oder weniger grossen Nutzen<br />
ziehen und ihr Absatzgebiet in Ungarn erweitern<br />
können. Auch in dieser Abteilung<br />
herrschen die amerikanischen Marken nunmehr<br />
entschieden vor, nachdem der ungarische<br />
Bezug aus den Vereinigten Staaten von<br />
1,784 auf nicht weniger als 7,384 Zentner gestiegen<br />
ist. Erst in weitem Abstande folgen<br />
die deutschen Automobile, von welchen 3,735<br />
Zentner eingeführt worden sind gegen 1,830<br />
Zentner im vorhergehenden Jahre. Als weitere<br />
Grossimporteure erweisen sich Frankreich<br />
(mit 1,820 Zentner gegen 664 Zentner im<br />
Vorjahre), Oesterreich (mit 1,163 Zentner<br />
gegen 779 Zentner), Italien (mit 995 Zentner<br />
gegen 480 Zentner) und Belgien (mit 869<br />
Zentner gegen 603 Zentner).<br />
Die ungarische Nachfrage nach ausländischen<br />
Automobilchassis hat eine leichte Verbesserung<br />
erfahren; hiervon sind 11,668<br />
Zentner im Werte von rund 4,62 Millionen<br />
Pengö importiert worden,<br />
verglichen mit<br />
11,337 Zentner im Werte von rund 4,28 Millionen<br />
Pengö im Jahre 1927.<br />
Reglement der St. Moritzer<br />
(Mühle), 1035 m ü. M. Ziel: 2251 m ü. M., beim<br />
Wegerhaus unterhalb der Bernina-Passhöhe. Höhendifferenz:<br />
1216 m. Durchschnittliche Steigung: 7,4%.<br />
Maximale Steigung: 8,6%. Länge der Strecke-<br />
16,530 km.<br />
Preise.<br />
Auf je drei Fahrzeuge einer Klasse fällt mindestens<br />
ein Preis. Diejenigen Teilnehmer, welche<br />
keinen Preis gewinnen, erhalten einen Erinn*»<br />
rungspreis. Ferner sind ausgesetzt folgende<br />
Speziaipreise.<br />
1. Für das Kilometer-Rennen auf der Sltellstrasse»<br />
Grosser Preis von Pontresina:<br />
Für die beste Zeit des Tages aller Automobil«<br />
Ehrenpreis und Fr. 2.000.— in bar.<br />
Speziaipreis für die beste Zeit des Tages dezj<br />
Rennwagen: Ehrenpreis und Fr. 1000.— in bar.<br />
Speziaipreis für die beste Zeit des Tages deö<br />
Sportwagen: Ehrenpreis und Fr. 1000.— in bar.<br />
Speziaipreis für die beste Zeit des Tages deü<br />
Touren wagen: Ehrenpreis und Fr. 1000.— in bar.<br />
Speziaipreis für die bestklassierte Dame.<br />
Speziaipreis für die bestklassierte Automobilequipe<br />
(drei Fahrer der nämlichen Marke; für die<br />
Klassierung gilt die Summe der Zeiten dieser drai<br />
Fahrer).<br />
Für das Bernina-Rennen.<br />
Grosser Preis der Bernina:<br />
Für die beste Zeit des Tages aller Automobile:<br />
Ehrenpreis und Fr. 3000.— in bar.<br />
Speziaipreis für die beste Zeit des Tages der.<br />
Rennwagen: Ehrenpreis und Fr. 2000.— in bar.<br />
Speziaipreis für die beste Zeit des Tages der,<br />
Sportwagen: Ehrenpreis und Fr. 2000.— in bar.<br />
Speziaipreis für die beste Zeit des Tages der,<br />
Tourenwagen: Ehrenpreis und Fr. 2000.— in bar.<br />
Speziaipreis für die bestklassierte Dame. '<br />
Speziaipreis für die bestklassierte Automobilequipe<br />
(drei Fahrer der nämlichen Marke; für die<br />
Klassierung gilt die Summe der Zeiten dieser drei<br />
Fahrer).<br />
Probefahrten.<br />
Die ,Probefahrten für das Kilometer-Rennen finden<br />
Dienstag den 20. August <strong>1929</strong> statt; die genauen<br />
Zeiten, sowie die Trainingszeiten für das<br />
Beruina-Rennen werden den gemeldeten Fahrer»<br />
später bekanntgegeben.<br />
Geschicklichkeitsprüfung.<br />
Beginn: 14 Uhr 30 beim KurhausDlata in St«<br />
Moritz-Bad.<br />
Die Prüfung erstreckt sich auf drei Aufgaben^<br />
welche bei der Programmausgabe bekannt gegeben!<br />
werden. Die Bewertung erfolgt auf Grund der kürzesten<br />
Zeit, -welche für die Durchführung der Auf-*<br />
gäbe benötigt wird in Verbindung mit einer For-*<br />
mel, welche der Gesamlbewertung für den Grossen!<br />
Preis von St. Moritz Rechnung trägt. Jede Aufgabe<br />
wird maximal mit 35 Punkten gewertet<br />
Der Wagen darf nur vom Fahrer besetzt sein«<br />
Preise: Ehrenpreise.<br />
Grosser Preis von St. Moritz.<br />
Die Bewertung erfolgt als GesamtbeweTtuna<br />
aller drei Konkurrenzen auf Grund der Einzellesultate<br />
jeder Konkurrenz, wobei vom Kilometer-<br />
Bennen die halbe erreichte Geschwindigkeit im<br />
km/St., vom Bernina-Rennen die ganze durchschnittliche<br />
Geschwindigkeit in km/St, als Anzahl<br />
Punkte und von der GeschicklichkeitsDrüfung dia<br />
Punktzahl (jede Aufgabe wird maximal mit 3i<br />
Punkten bewertet), dividiert durch 10, für die Gesamtbewertung<br />
als Punkte berechnet werden, so<br />
dass für den Grossen Preis von St. Moritz für jeda<br />
Kategorie die maximale Summe der Einzelpunkt»<br />
jeder Konkurrenz massgehcnd ist.<br />
Die Zufriedenheit<br />
der nach Millionen zählenden Continental-Fahrer hat<br />
den guten Ruf dieses Automobil-Reifens begründet.<br />
Seine Hauptvorzüge sind Zuverlässigkeit und lange<br />
Lebensdauer.<br />
1 Talstr IS<br />
I-Caoutciiouc-Compagnie A.-G.<br />
fionf UM lomoe C«J7U fl-1 fl<br />
1 AUTO<br />
OPEL<br />
pneus presque neufs, carrosesrie<br />
en bon etat,<br />
construit en 1916, consommant<br />
10 ä 12 litres par<br />
100 km, liquide ä prix<br />
tres favorables. 41100<br />
Louis Jaquies ä Orsonnens<br />
(Fribourg).<br />
Zu verkaufen<br />
Tourenwagen<br />
4plätzig, mit allen erdenklichen<br />
Accessoires, tadellos<br />
erhalten, zu Fr. 3500.—.<br />
Baumfaerger & Forster<br />
Hupmobile-Lancia-<br />
Amilcar<br />
Löwenstrasse 17, Zürich<br />
Telephon S. 9860.<br />
sehr stark gebauter Wagen, mit nur 12<br />
Steuer-PS, ausgerüstet mit elektr. Licht und<br />
Anlasser Bosch, öfach bereift, vollständig<br />
durchrevidiert und neu lackiert, 8021<br />
MERCEDES-BENZ-AUTOMOBIL A.-G.,<br />
ZÜRICH, Badenerstrasse 119. Tel. Uto 1693.<br />
»•••••«<br />
4-5-Plätzer<br />
mit Brücke<br />
Fr. 3500.—<br />
>»•••••»•«»«•*••«»••••«•«»»«»»<br />
Farben- u. Lackfabrik<br />
G.LABITZKE<br />
ERBEN<br />
ALTCTETTEN-ZÜRICH<br />
Schnell trocknende<br />
„ASPECTOL"-Emaillackfarben<br />
in allen Farbtonen<br />
•••<br />
Bugatti<br />
8 cyllndres<br />
2 litres, 11 GV, torpedo,<br />
places, etat de neuf,<br />
ä vendre<br />
S'adr. Garage Zweigart,<br />
26, place Ghauderon, Lausanne.<br />
Tel. 29.453. 7970<br />
ten,<br />
:II:<br />
Weisse und farbige<br />
Putzlappen<br />
grossstückig, hat stets<br />
abzugeben<br />
E. Flückigcr-Brechbühler,<br />
Abfallsortierwerk,<br />
Rothrist. 8072<br />
Bin stets Käufer von<br />
Pneus<br />
Luftschläuchen, Altmetallen<br />
und industriellen<br />
Abfällen.<br />
umständehalber zu<br />
Fr. 7500.—. Wirkliche Occasion<br />
! — C. Schweikert,<br />
Hottingerstr. 8, Zürich 7.<br />
*•••••>• •••••••aTHaBBMV<br />
Günstige<br />
OCCASION!<br />
DODGE I<br />
Limousine<br />
4/5-Plätzer, in sehr gutem<br />
Zustand, neu lackiert<br />
und neu bereift, z. Spottpreis<br />
von Fr. 3900.—<br />
zu verkaufen<br />
Aeusserst stabiler Wagen.<br />
— Offerten unter Chiffre<br />
Z. 1417 an die Automobil-<br />
Revue, Bureau Zürich.<br />
••••••••••••••••••••••••<br />
Automobilisten!<br />
verlangen Sie<br />
«4* «« V% 4*«« A. II I I II T I •! I | I I M t n<br />
Englische Autopolitur<br />
MARTINI SIX<br />
4/5-Pläfzer-Limousine, mit < ciel ouvert», neuestes<br />
Modell, Vorführungswagen, ist<br />
Fr. 10000.—<br />
unter Neupreis mit aller Garantie abzugeben. Ev.<br />
Tausch an kleinen 4-Plätzer.<br />
Offerten unier Chiffre 41308 an die<br />
Automobil-Revue, Berü<br />
Karosserie<br />
30plätzig,<br />
Allwetter, Syst Kusterer,<br />
mit Kristallglas, sehr gut<br />
erhalten, wegen Aufgäbe.<br />
Preis ohne Führersitz<br />
Fr. 3800. — Offerten unt,<br />
Chiffre 41234 an die<br />
Automobil-Revue, Bern 1 .<br />
On offre a vendre uns<br />
automobile, conduite inter«<br />
Whippet<br />
4 cyl., 4 portes, 5 places*<br />
modele 1928, ä l'etat de<br />
neuf. Reelle occasion. —1<br />
Offres s. Chiffre F. 3204 U.<br />
ä Publicitas, Biennt. «in<br />
Verkaufe<br />
Chrysler<br />
Seltene Occasion!<br />
zu verkaufen,<br />
Cabriolet LANCIA-LAMBDA, 12 HP, herrschaftl.<br />
Wagen, in ganz einwandfreiem Zustand, per Zufall<br />
zu verkaufen. Tausch ausgeschlossen. Offerten erbeten<br />
an H. Eggmann, Spezialwerkstätte f. Lancia-<br />
Modell 1928, 4/5-Plätzer,<br />
Limousine, 6 Zyl., 18,2 St.- Automobile, Lessingstr. 1, Zürich 2. Tel. Uto 32.23.<br />
PS, 2türig, nur 20 000 km<br />
gefahren, neu bereift, 2<br />
Reservepneus und übriger<br />
Zubehör, tadellos erhal-<br />
aus Gesundheitsrücksichten<br />
meinen<br />
Fiat 501<br />
offen, in Ia. Znstand, mit<br />
all. Garantie, zu Fr. 3500.<br />
Interessenten erhalt Aust,<br />
unt. Chiffre 41247 an di«<br />
Airtomobll-fUvtitL BtraL
N° 63 — <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Der Grosse Preis von St. Moritz (Ehrenpreis)<br />
wird für alle drei Kategorien vergeben als:<br />
Grosser Preis von St. Moritz für Rennwagen,<br />
• Grosser Preis von St. Moritz für Sportwagen,<br />
Grosser Preis von St. Moritz für Tourenwagen.<br />
' Weitere Preise werden nicht vergeben.<br />
Lässt ein Teilnehmer, der sich für die Bewertung<br />
zum Grossen Preis von St. Moritz gemeldet<br />
hat, eine der drei obligatorischen Konkurrenzen<br />
aus, so kommt er für eine Klassierung nicht mehr<br />
in Frage.<br />
Reglement für die Sternfahrt.<br />
Die Teilnahme ist nicht beschränkt.<br />
Bewertet wird jeder Fahrer, der zwischen 16<br />
und 19 Uhr am Ziel, Pla-tz vor dem Kurhaus St.<br />
Moritzbad, Montag den 19. August, eintrifft und<br />
sich vorher zur Sternfahrt schriftlich, mit Angabe<br />
des Ausgangsortes angemeldet und nicht mehr als<br />
durchschnittlich 500 km Luftlinie Tagesleistung absolviert<br />
hat.<br />
Die Abfahrt vom Ausgangsort muss mit Angabe<br />
der Abfahrtszeit, der Wagenmarke, Polizeinummer<br />
und Chassisnummer von einem der A. J. A. C. R.<br />
angehörenden Club oder eines Unterclubs oder einer<br />
kompetenten Amtsstelle unterschriftlich beglaubigt<br />
sein und muss diese Bescheinigung, welche<br />
als Startkarte gilt, bei der Ankunft in St. Moritz<br />
vorgewiesen werden. Die späteste Startzeit<br />
wird auf Grund einer durchschnittlichen Fahrleistung<br />
von 500 km in 24 Stunden ermittelt.<br />
Der Fahrer hat die 'behördlichen Verkehrsvorschriften<br />
in den zu durchfahrenden Ländern und<br />
Ortschaften einzuhalten.<br />
, Die Bewertung erfolgt nach folgenden drei Zonen<br />
entsprechend der Anzahl Kilometer der Luftlinie<br />
zwischen Startort und Ziel:<br />
Zone II: 501-1000 km Luftlinie zwischen Startort<br />
und St. Moritz-Bad.<br />
Zone III: 1001 und mehr km Luftlinie zwischen<br />
Startort und St. Moritz-Bad.<br />
Preise.<br />
Jeder Fahrer, der in der vorgeschriebenen Zeit<br />
am Ziel anlangt, erhält ohne Rangbewertung denselben<br />
Preis, und zwar:<br />
Für Zone I: Emailplakette in Bronzefassung<br />
und Aufschrift: «I. Internationale St. Moritzer Automobilwoche<br />
<strong>1929</strong>.»<br />
Für Zone II: Emailplakette in Silberfassung<br />
und Aufschrift: «I. Internationale St. Moritzer Automobilwoche<br />
<strong>1929</strong>.><br />
Für Zone III: Emailplakette in Silber-Goldfassung<br />
und Aufschrift: «I. Internationale St. Moritzer<br />
Automobilwoche <strong>1929</strong>.»<br />
Speziaipreise:<br />
a) «Grosser Sternfahrtpreis von St. Moritz», als<br />
Wanderpreis zweimal mit Folge oder dreimal ohne<br />
Folge gewonnen, in Besitz übergehend, für denjenigen<br />
Fahrer, der die grösste Luftlinie zwischen<br />
Startort und Ziel zurückgelegt hat.<br />
b) Equipenpreise als Ehrenpreise für Gruppen,<br />
welche aus mindestens drei Fahrern bestehen, deren<br />
Fahrzeuge gleiche Fabrikate ein und derselben<br />
Fabrikmarke sind. Die Gruppen können durch die<br />
Fabriken selbst, durch Automobil-Handelsfirmen<br />
oder Privatpersonen gebildet und angemeldet werden.<br />
Bei Equipen, welche vn Privatpersonen gebildet<br />
werden, soll die Anmeldung nur duch eine Person,<br />
welche gleichzeitig, als Equipeführer auftritt, gemacht<br />
werden.<br />
Die Teilnehmer an der Sternfahrt haben Montag,<br />
den 19. August <strong>1929</strong> nachmittags, bei der Durchfahrt<br />
durch Celerina oder Campfer an erkennlich<br />
gemachter Stelle am Ausgang des Dorfes einen<br />
Wimpel mit der Aufschrift « I. Internationale St.<br />
Moritzer Automobilwoche <strong>1929</strong> » entgegenzunehmen<br />
und solchen an ihrem Wagen zu befestigen.<br />
Für Teilnehmer an der Sternfahrt, welche das<br />
Klausenrennen besuchen, wird der 18. August <strong>1929</strong><br />
neutralisiert, sofern sie ihre Abfahrtsbescheinigung<br />
auf dem Rennbureau des Klausenrennens in Linthal<br />
abstempeln und visieren lassen.<br />
Schönheltskonkurrenz.<br />
Beginn 15 Uhr, auf dem Kurhausplatz (eventuell<br />
Eisstadion).<br />
Die Wagen dürfen auch von Chauffeuren vorgeführt<br />
werden.<br />
Die Klasseneinteilung ist die nachstehende:<br />
1. Fahrzeuge mit Spezialkarosserien ;<br />
2. Fahrzeuge mit Serienkarosserien.<br />
Beide Klassen zerfallen in folgende Gruppen,<br />
wobei für die Berechnung der Anzahl Sitzreihen die<br />
vorhandenen Klapp- und Notsitze, soweit sie sich<br />
innerhalb der geschlossenen oder der mit Verdeck<br />
versehenen Karosserie befinden, mitgerechnet werden:<br />
Gruppe A : Offene Wagen. Klasse 1 : Rennwagen<br />
; Klasse 2 : Sportwagen, a) mit 1 Sitzreihe, b)<br />
mit 2 Sitzreihen. Klasse 3 : Tourenwagen, a) mit 1<br />
Sitzreihe, b) mit 2 Sitzreihen, c) mit 3 Sitzreihen.<br />
Gruppe B : Roadster, a) Mit 1 Sitzreihe, b) mit<br />
2 Sitzreihen.<br />
Gruppe C: Geschlossene Wagen. Klasse 1: Innensteuer-Limousinen,<br />
a) mit 1 Sitzreihe, b) mit 2<br />
Sitzreihen, c) mit 3 Sitzreihen. Klasse 2: Coupe-<br />
Limousinen. Klasse 3 : Kombinationswagen, wie Cabriolet,<br />
Allwetter- und Aufsatzwagen usw., a) mit<br />
1 Sitzreihe, b) mit 2 Sitzreihen, c) mit 3 Sitzreihen.,<br />
Innerhalb jeder Klasse werden die Fahrzeuge,<br />
wenn in ihrer Klasse mehr als sechs Wagen teilnehmen,<br />
zur besondern Wertung in zwei Unterab«<br />
teilungen eingeteilt und zwar: ,<br />
a) Wagen bis einschliesslich 2 Liter.<br />
b) Wagen über 2 Liter.<br />
Die Bewertung geschieht durch ein besonderes<br />
Preisrichterkollegium, das von der Sektion Graubünden<br />
des A.G-S. ernannt wird und das nach äusserem<br />
Gesamteindruck: Farbenharmonie, Zweckmässigkeit<br />
(Bestimmung des Fahrzeuges), Innendigkeit<br />
wird nicht allem nach dem absoluten Geld-<br />
einrichtung, Preiswürdigkeit richtet. Die Preiswür-><br />
preis des Fahrzeuges bewertet, sondern es wir!<br />
die Angemessenheit dieses Preises ebenso bezüglich:<br />
der Güte und Ausstattung des Aufbaues als auchder<br />
Konstruktion des Untergestelles (Chassis) be-*<br />
rücksichtigt.<br />
Die Fahrzeuge erhalten bei Einteilung in ihr©<br />
Gruppen bzw. Klassen eine Startnummer zugeteilt*<br />
auf der durch den Besitzer des Fahrzeuges derr<br />
Kaufpreis des Wagens, gültig am 1. August <strong>1929</strong>*.<br />
vor Vorfahrt zum Preisgericht anzubringen ist.<br />
Für Wagen mit Spezialkarosserie ist eine Preisangabe<br />
nicht erforderlich.<br />
An Preisen werden vergeben :<br />
1. goldene Plaketten,<br />
2. silberne Plaketten,<br />
3. bronzene Plaketten.<br />
AUTOMOBILWERKE<br />
ZÜRICH BADENERSTR.529<br />
Auto-<br />
Occasionen !<br />
, Geschlossene<br />
Wagen<br />
DELAGE<br />
Cabriolet,; Modell 1928,<br />
Zyl., 13 PS, 2/4pl., Spider<br />
Karosserie Gangloff, wi<br />
neu, günstig abzugeben.<br />
BUICK<br />
Standard; 6-ZyL, 17 - PS,<br />
Mod. 1926/27, 4/5plätzig,<br />
la. Occasion, Fr. 6200.—<br />
0LD5M0BALE- _,.,,<br />
6 Zyl., 14 PS, Mod. 1926<br />
vorzügl. Wagen, Fr. 3800.'<br />
F.N-SPORT<br />
4 Zyl., 7 PS, Coach, vierplätzig,<br />
rev., Mod. 1927/28,<br />
Fr. 4800.—<br />
Offehe Wagen:<br />
ALFA-ROMEO<br />
6 Zyl., 15 PS, 4/5plätzig.<br />
prachtvoller Wagen,<br />
Fr. 6800.—<br />
LA SALLE<br />
8 Zyl., 24 PS, Mod. 1928,<br />
mit Kusterer-Abschluss, so<br />
gut wie neu, Fr. 11 000.—<br />
LANCIA-LAMBDA<br />
4 Zyl., 10 PS, 4. Serie<br />
•iplätzig, • generalrevidiert,<br />
Fr. 5800.—<br />
HUDSON<br />
(i Zyl., 24 PS,' 6/7plätzig,<br />
Fr. 4500.—<br />
Sämtl.. Wägen sind in<br />
j.;anz voriügl. Zustand u<br />
können unverbindlich be-<br />
•sichligt und Probe gefahren<br />
werden. 7558<br />
Paul Döbeli, Seefeldstrasse<br />
311, Zürich 8. Telephon<br />
Limmat 92.00. Omnibus<br />
Zollikon, Haltestelle<br />
Küppliweg.<br />
Lancia<br />
Suis acheteur<br />
dun<br />
TORPEDO<br />
7 places, ou a fchanger<br />
contre une petite yoiture.<br />
S'adresser Case postale<br />
Maupas Nö 15397, Lausanne.<br />
7970<br />
Zu verkaufen<br />
STUDEBAKER<br />
45plätzig<br />
Sedan, 4türig, aus ganz<br />
guter Hand, zu Fr. 3800.<br />
Hupmobile-Lancia-<br />
Amilcar-Vertretung<br />
Baumberger & Forster<br />
Löwenstrasse 17, Zürich<br />
Telephon S. 9860.<br />
Allongemenfs chassis<br />
CHEVROLET<br />
PLUS GRANDE SURFACE DE CHARGEMENT<br />
CHARGE UTILE PLUS ELEVEE<br />
MEILLEUR RENDEMENT<br />
2 Essieux pour Charge utile<br />
2 tonnes<br />
Chassis allonge au moyen de fers en U, fraises et calibres, rives ä chaud. — Epattement augmente d'un metre. — Arbre a cardan<br />
en une seule piece d'acier Special au nickel-chröme. — Longerons assures contre toute flexion par le montage reglable du pont.<br />
La Charge repartie egalement entre les essieux garantit une usure reguliere des pneus arriere.<br />
Allongement complet: 500 ä<br />
Kepartition de la Charge de 3000 kg sur six roues. — Usure des pneus minime. — Essieu assiere independant, se place dans<br />
la position de fonctionnement dans les virages evitant ainsi la Charge laterale sur les pneus. — Levier oseillant entre les deux<br />
ressorts arriere, equilibrant la Charge sur chaoune des roues assiere. Ce levier assure le contaet des roues aveo le sol, meme sur<br />
les inegalites de la route.<br />
Prix du trois-essieux monte, en<br />
iet pont jusqu'ä 3 m 80 de longueur.<br />
600 fr. Montage en une semaine.<br />
3 Essieux, Charge utile 3 tonnes<br />
(Brevet Leytens) et pont de 4 metres de longueur.<br />
ordre de<br />
marche:<br />
2080 fr. Delai de livraison: 1 ä 2 semaines.<br />
ATELIER SPECIAL POUR L'ALLONGEMENT DES CHASSIS CHEVROLET<br />
THOMMEN&Co. S.A., OSTERMUNDIGEN<br />
Telephone: Berne Zähringer 10.81<br />
Motor Oils<br />
Höchste Schm<br />
fähigkeit<br />
BONNE<br />
ier-<br />
OCCASION!<br />
A vendre TORPEDO<br />
ANSALDO<br />
6 cyl., 11 HP, 6 places,<br />
revise et bien equipe, al-><br />
lumage Bosch, marche par«<br />
faite. Facilites de paiei<br />
ment ä personne solvable<<br />
Offres sous chiffrei<br />
41284 ä la _ '<br />
Revue Automobile. Berne,<br />
4/5-Plätzer, Sedan, Occasion,<br />
in gutem Zustand*<br />
per sofort Netto-Kassa<br />
Fr. 7500.—.<br />
Werner Risch, Zürich«<br />
4-Plätzer<br />
Sedan<br />
DflllTlLEP<br />
6 Zyl., 13 Steuer-HP, be*<br />
ster, ventilloser Wagcu^<br />
;eräuschlos, neu,<br />
Fr. 19 500.—<br />
Kleiner, prima 2-Plätzer,<br />
irster Marke, würde in;<br />
Zahlung genommen.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
Z. 1436 an die Automobil-<br />
Revue, Zürich.<br />
Glänzende Gelegenheit I<br />
BUGATTI<br />
8 Zyl., 11 PS, Sport-Karoeserie,<br />
4-Plätzer, abzugeben.<br />
— Guenin Michaud,<br />
Gd'Rue, Dole (Jura).<br />
Studebaker<br />
6 Zyl., Torpedo, 1921, offener<br />
Fünfplätzer, neu bereift<br />
und in la. fahrbereitem<br />
Zustande, verhältnishalber<br />
ausnahmsweise<br />
günstig 41329<br />
zu verkaufen<br />
Offerten unter Chiffra<br />
Z. 1437 an die Automobil-<br />
Revue, Zürich.<br />
6-7-Plätzer<br />
FIAT<br />
Modell 510 "**<br />
Zylinder, mit Coupe-<br />
Aufsatz und Sommerverleck,<br />
Ballonreifen u. allen<br />
Schikanen ausgerüstet,<br />
neu ducogespritzt, schnei-<br />
Hger, rassiger Wagen, nur<br />
r r. 4000. — W.Ryser,
AUTOMOBIL-REVUE<br />
<strong>1929</strong> — N°6JT<br />
in der<br />
Weit<br />
Grahatn-Palge fefetef^öfeffiferbreiten Preisskala<br />
verschiedene Karosserie-Ausführungen<br />
an: Roadster, Cabriolets, Coupes und Sport-<br />
Phaetons, auf 5-Chassis-Typen - 6 u. 8 Cyl. -<br />
gebaut: Ausser dem Modell 612 sind alle<br />
Wagen mit 4 Vorwärts-Gängen ausgestattet.<br />
Graham-Paige hat während den ersten drei Monaten<br />
dieses Jahres gerade doppelt soviele Wagen verkauft<br />
wie in der gleichen Periode des Vorjahres. Und dabei<br />
ist zu berücksichtigen, dass schon das Jahr 1928 den<br />
Graham-Paige-Werken einen Jahres-Umsatz (alle<br />
Typen eingerechnet) brachte, der bisher noch nicht<br />
erreicht wurde in der Geschichte der Automobil-<br />
Industrie!<br />
Diese bemerkenswerte Zunahme der Verkaufserfolge<br />
zeigt die öffentliche Anerkennung, die dem Graham*<br />
Paige-Wagen entgegengebracht wird, dank der zeitgemässen<br />
Linie, der feinen Ausführung und des<br />
Wirklichkeitswertes!<br />
;„. * •1V;W.; •JJ--NÜ,«'U>.- ^ » v ^ -<br />
GENERALVERTRETUNG FÜR DIE SCHWEIZ:<br />
AUTOMOBILES PAIGE A.G. ZÜRICH<br />
BADEN ERSTRASSE 313 TELEPHON SELNAU 54.65<br />
Verlag, Administration, Druck and Clichäri»<br />
BA1XWAG A.-O. Hallerscne Buchdrucker«! and Wacnerscb« VerUgsanstall, Bern.
W«3<br />
II.BIatt<br />
BERN, 23. Juli <strong>1929</strong> Automobil-Revue<br />
Bei einigen Wagen steigert "sich dieser<br />
Sommer und Innenlenker. Verdacht sogar zur Sicherheit. Dort kann<br />
Gegen unerwünschte Hitze ist man anman erleben, dass das Föhngesäusel direkt<br />
manchen Sommertagen sogar im Auto nicht zum Monsun wird, wenn man nur die Seitenfenster<br />
der Karosserie öffnet. Bei der<br />
geschützt. Im Gegenteil, es scheint oft, als ob<br />
Aufnageln oder Aufnieten von Asbestpappe.<br />
Sonne und Motor sich verbündet hätten, um<br />
Auf alle Fälle sollte auch ein in der Nähe<br />
einen restlos zu kremieren. Man spürt direkt,<br />
der Bodenbretter verlaufendes Auspuffrohr<br />
wie die Wände und 5 das Dach der Karosserie<br />
mit Asbest gegen Wärmeausstrahlung isoliert<br />
sein. Schliesslich kann man oft auch<br />
Hitze ausstrahlen. Und hinter jeder Pedalöffnung<br />
am Fussboden könnte man einen<br />
noch für besseren Abfluss der Warmluft aus<br />
»Föhn» vermuten.<br />
Bei einer geschlossenen Karosserie genügt<br />
das Oeffnen der seitlichen Fenster allein oft<br />
nicht Kaum der Kopf bekommt so etwas<br />
vom lindernden Fahrwind zu spüren. Etwas<br />
erträglicher wird es allerdings, wenn man<br />
auch noch die Windschutzscheibe schrägstellt<br />
oder hochkurbelt. Aber auch dann<br />
noch sirtd die unteren Extremitäten der Passagiere<br />
auf ihre eigene Wasserkühlung angewiesen.<br />
Jawohl, Wasserkühlung; denn um<br />
nichts anderes handelt es sich, wenn wir<br />
«transpirieren». Das Wärmeregulierzentrum<br />
in unserem Cehifn veranlagst dann die geeigneten<br />
Drüsen, Schweiss abzusondern. Und<br />
der Schweiss erzeugt beim Verdampfen Verdunstungskälte,'<br />
genau w-ie es z.B. Benzin, das<br />
wir auf die Hand schütten, auch tut. Damit<br />
ist wohl unserem.Körper, aber noch nicht<br />
unserem Wohlbefinden gedient. Untersuchen<br />
wir "deshalb, l;ob sieh; die" Hitze" nicht auch<br />
liochranders beseitigen lasst.<br />
Verdächtig der unerwünschten Mitwirkung<br />
scheinen vor allem die Pedalschlitze.<br />
II. Blatt<br />
BERN, 23. Juli <strong>1929</strong><br />
Technik des Fahrers.<br />
Fahrt wird dann die Luft aus der Karosserie<br />
herausgesaugt, und es entsteht in ihrem Innern<br />
ein Unterdruck, der nun heisse Luft aus<br />
dem Motorraum direkt • nachzieht. Trotzdem<br />
geben sich noch sehr viele Fahrer solcher<br />
Wagen der Täuschung hin, ein Oeffnen der<br />
seitlichen Fenster brächte Linderung. Besser<br />
ist es in einem solchen Fall, anstatt der<br />
Seitenfenster nur die Windschutzscheibe zu<br />
öffnen. Wenn auch der spürbare Luftzug<br />
dann kleiner ist, wird doch wenigstens der<br />
Unterdruck im Wageninnern und damit das<br />
Nachströmen heisser Luft vermieden. Und<br />
die einströmende Frischluft wird immer<br />
noch bedeutend besser kühlen als die Warmluft<br />
des Motors, selbst wenn sie nur in geringen<br />
Mengen auftritt.<br />
Es ist aber gar nicht gesagt, dass man sich<br />
auch schon damit begnügen soll. In den meisten<br />
Fällen ist es nicht allzuschwer, die<br />
(Entstehen lästige Hitzempfindungen nicht<br />
nur durch einströmende Warmluft, sondern<br />
durch Wärmestrahlungen von den Fussbodenbrettern<br />
oder einer metallenen Spritzwand<br />
aus, dann isoliere man diese Bretter<br />
oder die Spritzwand auf der Motorseite durch<br />
der Motorhaube sorgen, indem man im Motorhaubenblech<br />
einige zusätzliche Ventilationsöfinung<br />
oder -klappen anbringt.<br />
Will man die Ventilationsverhältnisse im<br />
Wageninnern verbessern, so ist dabei die Regel<br />
zu berücksichtigen, dass die Ventilationsluft<br />
möglichst langsam, aber dafür in grossen<br />
Mengen fliessen soll. Einzelne Luftklappen<br />
und Luftfang-Hörner ä la Schiffsventilator<br />
genügen dieser Anforderung meist nicht. Sie<br />
rufen, abgesehen etwa von der Klappe vor der<br />
Windschutzscheibe, nur «Zugluft» hervor, die<br />
sich unangenehm bemerkbar macht und vor<br />
allem den weiblichen Passagieren höchst gefährlich<br />
erscheint. Etwas besser sind Schieber,<br />
die wenigstens je nach Bedarf verstellt<br />
Heissluftquelkn überhaupt zu verstopfen. werden können, unter der Bedingung, dass<br />
Unter die Bodenbretter können dazu z. B. sie in genügender Zahl und richtig verteilt<br />
Gummistreifen (Stücke aus einem ausgedienten<br />
Schlauch) genagelt werden, die den Pedalschlitz<br />
überall dort, wo sich nicht gerade<br />
das Pedal befindet, überdecken. Auch ein gut<br />
eingepasster Bodenbelag aus Gummi ergibt<br />
unter Umständen die gleiche Wirkung.<br />
vorhanden sind.<br />
Weitaus die beste Allgemeinlösung besteht<br />
aber darin, dass man den Karosserieoberteil<br />
oder mindestens das Karosseriedach in einer<br />
die Sonnenstrahlung gut reflektierenden Farbe<br />
anstreicht. Am geeignetsten ist dazu Weiss.<br />
Die Wärmestrahlen der Sonne gehen so zum<br />
grössten Teil gar nicht mehr in das Material<br />
hinein, sondern prallen ab wie ein Projektil<br />
an einer glatten Wand. Schwarz hingegen<br />
verhält sich in dieser Hinsicht höchst ungünstig,<br />
es saugt die Wärme direkt auf.<br />
Praktisch ist denn auch bei einer hellgestrichenen<br />
und einer dunklen Karosserie bei<br />
gleicher Sonnenstrahlung ein ganz bedeutender<br />
Temperaturunterschied festzustellen.<br />
Wer sich den Vorteil der hellen Farbe nur<br />
für die Sommermonate nutzbar machen will,<br />
kann ganz gut das Dach nur provisorisch mit<br />
Gips, einer Kalkfarbe oder einem der im<br />
Handel befindlichen Spezialpräparate anstreichen<br />
und den Anstrich später wieder abwaschen.<br />
Bei der gegenwärtigen niedrigen<br />
Wagenbauart macht es schon viel aus, ob<br />
man immer sozusagen mit einer heissen oder<br />
einer kühlen Kompresse über dem Kopf herumfährt.<br />
Zum Schluss möchte ich die Industrie anregen,<br />
darüber nachzudenken, ob es nicht<br />
lohnend wäre, besondere Sommerpolster oder<br />
-sitze herauszubringen, beispielsweise solche<br />
aus Korbgeflecht. Wer je in einem heissen<br />
Sommer stundenlang heisse, tropisch-feucht<br />
gewordene Stoffpolster gedrückt und weitergeheizt<br />
hat, wird dieser Anregung die Berechtigung<br />
nicht absprechen. at.<br />
Praktisdh«»<br />
Die Behandlung alkalischer Akkumulatoren.<br />
Die meisten Automobilisten kennen<br />
nun die Behandlung der bisher üblichen Blei-<br />
Akkumulatoren. Da nun aber in der letzten<br />
Zeit auch Eisen-Nickel-rAkkumulatoren in<br />
Gebrauch kommen und deren Behandlungsart<br />
in vielen Punkten derjenigen der Blei-Akkumulatoren<br />
gerade entgegengesetzt ist, sei<br />
einmal näher auf die für Eisen-Nickel-Batterien<br />
gültigen Regeln hingewiesen.<br />
Vor allem muss man wissen, dass beim<br />
Eisen-Nickel-Akkumulator der Elektrolyt<br />
nicht aus einer Säure, sondern einer alkalischen<br />
Flüssigeit besteht. Hält man Vorräte<br />
von beiden dieser Elektrolyten, so sind sie<br />
gut kenntlich zu machen. Jede nooh so klein©<br />
Säurezugabe zum Alkali des Eisen-Nickel-<br />
Akkumulators würde unbedingt Störungen<br />
verursachen.<br />
Eine andere spezielle Eigenschaft des Eisen-Nickel-Akkumulators<br />
besteht darin, dass<br />
der Elektrolyt in geladenem oder entladenem<br />
Zustand seine Dichtigkeit nicht verändert*<br />
DJe Dichtigkeit soll dauernd 1,190 betrager*<br />
und braucht, wenn sie einmal herbeigeführt<br />
worden ist, gewöhnlich während längerer<br />
Zeit — eine Fabrik gabt ein Jahr an — nicht<br />
mehr kontrolliert zu werden. Hingegen ist<br />
ebenso häufig wie beim Blei-Akkumulator<br />
der Stand der Flüssigkeit zu prüfen. Was<br />
verdunstet ist, mus durch Nachfüllen von destilliertem<br />
Wasser ersetzt werden. Keinesfalls<br />
darf man gewöhnliches Brunnenwasser<br />
benützen; der Eisen-Nickel-Akkumulator ist<br />
ACCUMULATOREN<br />
Allwetter-Karosserie TÜSCHER offen<br />
Der erste Selbstanlasser<br />
wurde in Jahre 191t tinter Verwendung Ton<br />
Exide Batterien in Betrieb genommen. Heutzutage<br />
ist auf der ganzen Welt keine Anlasser-Batterie »<br />
verbreitet wie die Exide Batterie.<br />
Exide Batterien ermöglichten die Konttrulrti^«<br />
des _ erden Selbstanlassers, und ihre dauernd<br />
bewiesene Ueberlegenheit hat sie zur Weltmarke<br />
erhoben. Wenn Ihr Wagen eine Exide. Batterie<br />
besitzt, so haben Sie wirklich das Beste 1 Bei<br />
Batterie-Defekten verwenden Sie nur noch Exide I<br />
CLIPTOS JONCTION<br />
EIECTRICAL STORAGE<br />
COMPANY LIMITE»<br />
REIB MANCHBSTKB<br />
5^4. Je Fournlturei pour "Industrie et rAutomobih<br />
i SAFIA. 8, aveane Kctet de RaebeaHmt, GENEVE ;<br />
|32 Tabtruie, ZÜRICH 33 ScIttopktzguM, BERNE<br />
Exiic giü tsftr off« r«.<br />
vendungsorlai, ttl es für<br />
Haaabekachtttnf. drahtlos*<br />
Teltfraphk vndTdtphon «.<br />
Martin, Ehathah—mm.<br />
Ailwetter-Karosserie TÜSCHER geschlossen<br />
Feste, nicht bewegliche Scheibenrahmen der<br />
Allwetter - Karosserie<br />
TÜSCHER<br />
Kein Lottern; kein Schettern; keine Scharniere an den Rahmen; fest und geräuschlos wie<br />
jede gute Limousine; offene, windgeschützte Fahrt. Qualitätsarbeit. Jede Architektur.<br />
Bequemes Verdeck.<br />
GEBRODER TÜSCHER & Co., ZÜRICH, H A R DTU R M STR A S S E 201<br />
• Einige Occasionen billig<br />
LORRAINE<br />
offen und geschlossen<br />
1 Maihis, 6 HL, geschlossen<br />
ZU VERKAUFEN.<br />
W. Stocker, GaBometemtruse35,ZQrloh<br />
Vortretet Ljomixia) und HotohkiM<br />
BUICK<br />
Master Six<br />
torpedo, 6 places, parebrise<br />
AR. Tous acoessoires.<br />
Parfait etat mecanique<br />
et de carrosserie. A<br />
vendre conditions avantageuse.<br />
Garage Zweigart,<br />
26, place Chauderön, Lausanne.<br />
Tel. 29:433. 7970<br />
FIAT-<br />
Occasionen!<br />
FIAT 505, mit Ladebrücke, Fr. 3500.—<br />
FIAT 503, Limousine, inkl. Steuer, Fr. 3800.—<br />
FIAT 503, Torpedo, Fr. 3400.—<br />
FIAT 501, Torpedo, inkl. Steuer, Fr. 2700.—<br />
FIAT 501, Torpedo, Fr. 1900.—<br />
Sämtliche Wagen befinden sich in ganz gutem<br />
Zustande. 41277<br />
FIAT-GARAGE, LAUPEN<br />
Telephon 2.<br />
DODGE<br />
VIKTORY SIX<br />
Modell 1928<br />
geschlossen, 4 Türen, 6<br />
Fenster, aus Privathand<br />
wegen Nichtgebrauch zu<br />
verkaufen. Fabrikgarant,<br />
bis Oktober <strong>1929</strong> gültig.<br />
3300 km gefahren. Steuer<br />
pro <strong>1929</strong> bezahlt. Sehr<br />
reelle Occasion ! Katalogpreis<br />
Fr. 12 600.—, Verkaufspreis<br />
Fr. 9500.- netto<br />
Kassa. — Offerten erbot,<br />
unt. Chiffre 10983 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zu verkaufen<br />
infolge Autounfall, für Lastwagen: mn<br />
2 Luftkammerreifen PIRELLI, 160 X 670<br />
4 Luftkammerreifen PIRELLI, 175 X 868,8<br />
nur ganz wenig gefahren. — Offerten unter Chiffre<br />
0. F. 6384 A. an Orell Füssli-Annoncen, Basel 1.<br />
MERCEDES-Chassis<br />
J aus fürstlichem Besitz, generalrevidiert, 16/45<br />
PS, mit elektr. Licht und Anlasser, 8021<br />
Fr. 3000.—<br />
MERCEDES-BENZ-AUTOMOBIL A.-G.,<br />
ZÜRICH. Badenerstrasse 119. Tel. Uto 1693.<br />
JQUULJUC<br />
Winke»<br />
II II II II II<br />
DDI<br />
aus.
in dieser Hinsicht noch empfindlicher als der<br />
, Blei-Akkumulator. Nach zwölf Monaten soll<br />
der alte Elektrolyt entleert und durch neuen<br />
' ersetzt werden.<br />
Eine periodische Kontrolle der Platten<br />
, wird, sich meistens erübrigen. Hingegen hat<br />
man wieder zu beachten, dass sich an den<br />
Isolatoren und zwischen den Zellen kein<br />
Staub und keine Feuchtigkeit ansammelt,<br />
.weil sonst hier dauernd Stromverluste stattfinden,<br />
die der Batterie schädlich werden.<br />
Im Gegensatz zum Verhalten des Blei-<br />
Akkumulators ist der Eisen-Nickel-Akkumulator<br />
gegen Ueberladungen unempfindlich, ja,<br />
in den meisten Fällen sind hier Ueberladungen<br />
sogar vorteilhaft. Ueber den Ladezustand<br />
gibt aber beim Eisen-Nickel-Akkumulator<br />
nur das Voltmeter Aufschluss. Der Gasentwicklung<br />
während des Ladens kommt<br />
keine Bedeutung zu. ' m.<br />
Die Befestigung eines Stehbolzens in dünnem<br />
Blech ist oft nicht durch Einschrauben<br />
möglich, weil sonst die wenigen fassenden<br />
Gewindgänge doch bald ausreissen würden.<br />
Ein Verfahren, das auch bei dünnen Wandstärken<br />
noch brauchbar ist, stellt aber die<br />
beistehende Skizze dar. Als Gewindebolzen<br />
nimmt man eine Schraube mit flachem Kopf.<br />
Entsprechend der Abschrägung der Schraubenkopf-Unterseite<br />
wird mit dem Versenker<br />
die Stelle,, an die der Schraubenkopf ungefähr<br />
zu liegen kommt, vertieft, und zwar, wie<br />
es die Skizze zeigt, übertrieben stark. Nun<br />
bringt man den Bolzen in die gezeichnete<br />
Lag© und füllt mit Lötzinn vorerst den ringförmigen<br />
' Zwischenraum zwischen dem<br />
Schraubenkopf und der versenkten Kegelfläche<br />
aus. Wenn das Zinn gut in alle Lücken<br />
geflossen ist, wird weiter auch noch der<br />
Schraubenkopf damit bedeckt. Schliesslich<br />
schraubt man von der Gegenseite her noch<br />
ein© Mutter gegen die Wand, damit der Bolzen<br />
nicht nach rückwärts herausgedrückt<br />
weTden kann.; Bei sorgfältiger Arbeit lässt<br />
sich auf diese Art ein absolut fester Sitz des<br />
Bolzenserzielen. m.<br />
Wagenstärke und Fahrsicherheit<br />
Interessant ist die durch die Praxis erwiesene<br />
Feststellung, dass Wagen mit ver-benen kräftigeren Wagen punkto Beschleu-<br />
kleine Wägen den im direkten Gang betriehältnismässig<br />
schwachen Motoren häufiger nigungsvermögen ohne weiteres. m.<br />
Anlass zu Verkehrsunfällen geben als solche<br />
mit starken Motoren. Der Grund dafür ist Unterdruck-Scheibenreiniger müssen zeitweise<br />
geschmiert werden, wenn sie in ihrer<br />
jedoch nicht schwer zu finden, wenn man<br />
sich die Verhältnisse im modernen Grossstadtverkehr<br />
vor Augen hält. Die Motorfahr-<br />
Die Schmierung verhindert nicht nur eine<br />
Leistungsfähigkeit nicht nachlassen sollen.<br />
zeuge sind hier häufig zum Verlangsamen anormal rasche Abnützung der arbeitenden<br />
oder Abstoppen gezwungen. Da ein grosser, Teile, sie ist auch notwendig, damit die Lederscheiben,<br />
von deren gutem Anliegen die<br />
im Verhältnis zum Wagengewicht starker<br />
Motor an und für sich schon ziemlich stark Dichtigkeit des Arbeitskolbens abhängt, ihre<br />
bremst, wenn seine Gaszufuhr gesperrt wird, Geschmeidigkeit nicht verlieren. Sie lässt<br />
braucht der Führer eines solchen Wagens in sich übrigens bei den meisten Unterdruckvielen<br />
Fällen die eigentlichen Bremsen nicht. Scheibenwischern in einigen Minuten bequem<br />
Er macht es sich deshalb zur Gewohnheit, vornehmen, ohne dass eine Demontage- des<br />
schon in beträchtlicher Distanz vor einem Apparates notwendig ist.<br />
vermeintlichen Hindernis das Gaspedal Loszulassen.<br />
Anders der Führer eines schwachmotorigen<br />
Wagens. Er kann kaum auf eine<br />
wesentliche Bremswirkung des im Verhältnis<br />
zum Wagen kleinen Motors rechnen, baut<br />
dafür aber um so mehr auf die Bremsen<br />
und gewöhnt sich deren häufige und scharfe<br />
Benützung an. Ganz natürlich fährt er deshalb<br />
ziemlich rasch bis an das vermutliche<br />
Hindernis heran, um dann mehr oder weniger<br />
erst im letzten Moment zu verlangsamen.<br />
Ein weiterer Grund besteht im verschiedenen<br />
Beschleunigungsvermögen der beiden<br />
Wagentypen. Der Führer des starken Wagens<br />
kann es sich leisten, vorübergehend das<br />
Tempo sehr stark zu vermindern; denn er ist<br />
nachher rasch wieder in der früheren Gangart.<br />
Beim schwachen Wagen dagegen achtet<br />
der Führer ängstlich darüber, dass er den<br />
Schwung nicht verliert und nimmt nach und<br />
nach lieber ein grösseres Risiko in Kauf.<br />
Weiter will er oft unbewusst um jeden Preis<br />
das Durchschnittstempo der stärkeren Fahrzeuge<br />
einhalten, um nicht den Verkehrsfluss<br />
zu hemmen. Zwischen den einzelnen Langsamfahrtperioden<br />
ist er dazu aber gezwungen,<br />
höhere Maximaltempi einzuschlagen, da<br />
er ja die Verspätung der langsameren Beschleunigung<br />
einzuholen hat. Dadurch wird<br />
das Gefahrmoment auch ausserhalb des Bereiches<br />
der eigentlichen Gefahrenzentren,<br />
wie Kreuzungen u. dgl. erhöht.<br />
AU 1 ÜMUßlL-kX, V UÜ<br />
dem Schalten scheut. Bei eingeschaltetem<br />
kleinerem Gang übertrifft meist sogar der<br />
Man löse den am Scheibenwischer angeschlossenen<br />
Gummischlauch und ersetze ihn qder das Benzin neigt an der Düse zum Ueberlau-<br />
sei es nun, weil die Schwimmernadel nicht gut<br />
durch ein anderes Stück von etwa 15 cmfeir,<br />
Länge. Man öffne das Luftventil, bewege abdichtet, oder weil das Niveau in der Schwimmerkammer<br />
zu hoch eingestellt ist.<br />
den Wischerarm in seine äusserste rechte<br />
Prüfen Sie den Vergaser zuerst in der letzterwähnten<br />
Hinsicht. Wenn es sich dann heraus-<br />
Lage und dann um % seines Bewegungsbereiches<br />
zurück nach links. Dass der letzte stellt, dass ein Ueberlaufen von Benzin an der<br />
Viertel des Bewegungsbereiches nach links Düse nicht in Frage kommen kann, so muss dio<br />
nicht überschritten wird, ist dabei sehr wich-<br />
gegenwärtige Düse durch eine kleinere ausgewech-<br />
tig. Nachdem das freie Ende des Gummischlauches<br />
in einen Behälter mit dünnflüssigem<br />
Oel getaucht worden ist, bewegt man<br />
nun den Wischerarm mit einem raschen<br />
Ruck wieder etwas nach rechts, bis er senkrecht<br />
steht. Hier wird der Oelbehälter<br />
weggenommen und schliesslich die Wischerbewegung<br />
nach rechts vollendet.<br />
Mit diesem Vorgehen wird erreicht, dass<br />
Wischerbewegung nach links bis Senkrechtstellung,<br />
dann Oel weg und schliesslich<br />
Vollendung der Bewegung nach links.<br />
Bevor man die Verbindung des Wischers<br />
mit dem Motor wieder herstellt, betätige<br />
man den Wischerarm von Hand ein dutzendmal<br />
hin und her, damit überschüssiges Oel<br />
herausgepresst wird. Da später trotzdem<br />
noch Oelreste austreten und den Verbindungsgummischlauch<br />
aufweichen werden,<br />
vervollständige man die Neuinstandstellung<br />
des Scheibenreinigers<br />
dieses Schlauches.<br />
Tedi<br />
durch Auswechseln<br />
at.<br />
Frage 7291. Geschwindigkeit steigt beim Schliessen<br />
des Benzinhahns. "Fahre ich mit einer Geschwindigkeit<br />
von 30 km in der Stunde, so steigt,<br />
wenn ich. den Benzinhahnen unterhalb des Behälters<br />
schliesse, die Geschwindigkeit nach zirka 100<br />
bis 150 m auf 40 bis 42 km.<br />
Nun möchte ich gerne wissen, ob diesem Umstände<br />
eventuell abgeholfen werden kann und wie,<br />
ob eventuell der Benzindruck vom Tank aus zu<br />
gross, oder der Benzinstand im Vergaser zu hoch<br />
ist? M. M. in B.<br />
Antwort: Die Zunahme der Geschwindigkeit<br />
nach dem Schliessen des Benzinhahns liefert den<br />
Beweis, dass normalerweise das Gasgemisch bei<br />
Ihrer Maschine zu benzinreich ist. Wird dann der<br />
Hahn geschlossen, so sinkt der Benzinspiegel im<br />
Vergaser, es wird weniger Banzin aus der Düse<br />
herausgegossen, und die Gemischübersättigung vermindert<br />
sich.<br />
An dem zu benzinreichen Gemisch Ihrer Maschine<br />
können zwei Ursachen beteiligt sein: Entweder<br />
ist einfach die angewandte Düse zu gross,<br />
selt werden. Richtig ist diejenige Düsenweite, dio<br />
bei warmem Motor und durchschnittlicher Lufttemperatur<br />
noch gerade ein Fahren mit ganz offener<br />
Luft gestattet, ohne dass der Motor bei Geschwindigkeiten<br />
von 40 km aufwärts noch Neigung<br />
zum «Niessen» und Zurückschlagen zeigt. at.<br />
Frage 7292. Auffrischen eines Seqeltuchverdecks.<br />
Wie kann ein unansehnlich hell gewordenes Segeltuchverdeck<br />
wieder aufgefrischt werden ?<br />
Dr. E. K. in W.<br />
Antwort: Fertig zubereitete Beizen zum<br />
Schwarzfärben oder Firnisse zum Imprägnieren<br />
des Verdeckstoffes sind in jedem gTÖsseren_Automobilzubehör-Geschäft<br />
zu beziehen. Wenn Sie sieh<br />
All das besagt aber nicht, dass der rationelle<br />
kleinmotorige Wagen nicht für denOel vollsaugt. Zur Schmierung der anderen<br />
sich die eine Seite des Wischerantriebes mit<br />
Stadtverkehr taugt, sondern vielmehr nur, Mechanismus-Seite wiederholt man dasselbe: aber eine Beize "oder eine Imprägnierfirnis selbst<br />
dass bei seiner Benützung grössere Vorsicht mit seitenverkehrter Betätigung des Wischerarmes.<br />
Also zuerst Wischerarm ganz wenden:<br />
zubereiten wollen, können Sie folgende Rezepte an-<br />
am Platz ist. Der Führer eines kleinen Wagens<br />
kann dessen Leistungsfähigkeit auch nach links, dann 3 A zurück nach rechts, dann; Für die Beize: Man löst 1 Teil salzsaures Anilin<br />
bedeutend erhöhen, wenn er sich nicht vor<br />
in 15 Teilen Wasser, setzt 1/10 Kupferchlorid hinzu<br />
Gummischlauch in Oel tauchen, dann rasche und trägt, diese Flüssigkeit heiss auf. Nach dem<br />
S»<br />
mecania&is<br />
UNUNTERBROCHEN IN DER LUFT<br />
MIT MAGNETOS<br />
SCINTILLA<br />
PILOTEN MENDEL UND R EINHARD AUF FLUGZEUG<br />
„ANGELENO" MIT WR1G HT WHIRLWIND MOTOR<br />
Zu verkaufen<br />
Cabriolet F.N., 8 PS, 3-PI., elektr.Lichtu. Anl. Fr. 475.—<br />
Torpedo Buiek, 6-Plätzer, „ „ „ „ „ 500.—<br />
Torpedo Citroen, 10 PS, 3-PI. „ „ „ „ „ 65(X—<br />
Torpedo Lancia, 13 PS, 7-PL „ „ „ „ „ 800.—<br />
Torpedo Mathis, 6 PS, 4-Pl. „• . „ „ „ •> ;, 900.—<br />
Torpedo Citroen, 10 PS, 4-Pl.„ „ „ „ „ 950.—<br />
Cond. int. Pic-Pic, 4-Plätzer, „ 950,—<br />
Torpedo F. N., 12 PS, 4-PL, Scintilla-Ausrüstung ,„ 1500.—<br />
Torpedo Pic-Pic R 1, ventillos, 7-P1., Scintilla „ 1500.—<br />
Torpedo Fiat SOI, 4-Plätzer, „ 2000.—<br />
Cabriolet Citroen, 10 PS, 3-Plätzer, „ 2500.—<br />
und mehrere andere Wagen der Marken Citroen, Fiat,<br />
Maximag;, Overland, Willys n. Falcon-Knight,<br />
Essex, Peugeot, alle aus Tauschgeschäften herrührend<br />
bei der<br />
GARAGE A1EBICAIN, GENF<br />
, ..4,_rue Anoien Port Tel. Mt.-Bl. 60.43 und 60.42<br />
Altdorf<br />
Einzige meoh. Reparaturwerkstatt»<br />
am Platze.<br />
Garage, Taxameter.<br />
Fabrikvertretg. Chevrolet<br />
Franz Gisler<br />
Tel. 3 Hotel Schlüssel<br />
J&CBR.6EISER<br />
LAMCEMTMAl<br />
Bern<br />
Garage direkt ninter dem Blreigralei.<br />
Elnstellhalle<br />
Reparaturen - Benzin und<br />
Oele. - Telephon Ch. 36.54<br />
JE. Meyer «t Sonn,<br />
Bärengraben 6.<br />
Huttwil<br />
I 2ÖRICH8<br />
Garage m. Spezial-<br />
Reparatur-Werkstätte*<br />
Renault-Automobile<br />
Telephon 105.<br />
Lanz G Co.<br />
Liangenthal<br />
Spezial-Werkstätte für<br />
Aatomobilbeleuchtung<br />
Batterie-Kontrolle im Abonnement.<br />
fld. SpOrri, b. Volkshaus<br />
Tel. 4.23<br />
COMPTEÜRS ALPHA, MERCIER & Cie., LE LOCLE<br />
Atelier de reparations<br />
Travait soiune AUTOS et MOTOS Prix modäräs<br />
MARCEL MONTHOUX,LAUSANNE<br />
20. Avenue de Franc« Tfefephone 22.200<br />
Kiel<br />
Garage, Rep.-Werkst.<br />
MobiloiL Tel. 9.99<br />
Hermann Nussbaum<br />
Nach!. S. Meier.<br />
HUTTWIL<br />
Spez.-Keparatur- W erkstatte<br />
Revisionen<br />
Good-Year-Stock<br />
Autoboxen<br />
Bigler, Seiler * Cle.<br />
Tel. 190 vorm. C. Boss<br />
Buchs (St. Gauen)<br />
Union-Garage<br />
Telephon 116.<br />
A. Snlser,<br />
Mitglied A.,C. S<br />
Autogarage u. Keparaturwerkstätte.<br />
— Spezial-SerYice für<br />
amerikanische Wagen.<br />
Grosser Stock in Good-Year-Pneus<br />
P r e i s a u f A n f r a g e<br />
GRÄDEL&C2,TeL61<br />
Meiringen<br />
Weinfei den<br />
Zentral-Garage<br />
Reparatur-Werkstätte und<br />
B ISO-Vertretung<br />
Tel. 43. Vict. Hafner<br />
BENZ<br />
4/5plätzfe, mit Aufsatz, 10 Steuer-PS, durchrevidiert,<br />
ledergepolstert, neu lackiert,<br />
Fr. 2500.— 8021<br />
MERCEDES-BENZ-AUTOMOBIL A.-G.,<br />
ZÜRICH. Badenerstrasse 119. Tel. üto 1693.
K» 63 — <strong>1929</strong><br />
Trocknen, wird noch mit einer Lösung von 1 Ted<br />
doppeltchromsaurem Kali in 20 Teilen Wasser überstrichen.<br />
Eine andere schwarze Beize, die sog. Chromtinte,<br />
erhält man, indem man aus 125 g Blauholz<br />
und Wasser 1000 g Absud bereitet und diesem 1 g<br />
chromsaures Kali zusetzt. Die Herstellung dieser<br />
Chromtinte ist sehr billig und geht sehr rasch vonstatten.<br />
Als Firnis zum Imprägnieren kann eingedicktes,<br />
rasch trocknendes Leinöl verwendet werden, in das<br />
man die gewünschte Farbe als Pulver hineinreibt.<br />
Damit man es in dünnen Schichten auftragen kann,<br />
verdünnt man das Leinöl mit französischem Terpentinöl,<br />
das beim Trocknen vollständig verdunsten<br />
soll. Je nach der gewünschten Dichte der Imprägnierung<br />
können so nach jedesmaligem Trocknen<br />
bis vier Anstriche aufgetragen werden. Vor dem<br />
Auftragen des Firnisses muss jedoch das Leinwandgewebe<br />
eine Grundierung aus gewöhnlichem Stärkekleister<br />
erhalten. Andernfalls würde der Firnis in<br />
die Fasern des Gewebes eindringen und dieses mit<br />
der Zeit hart und brüchig machen. at.<br />
Frage 7293, Achtzylindermotoren. Gibt es bei der<br />
Arbeitsweise moderner Achtzylindermotoren auch<br />
Momente, wo sämtliche Kolben in einer Vertikalen<br />
stehen, d. h. weist der Achtzylindermotor auch einen<br />
sog. «toten Punkt» auf, ist es also angebracht,<br />
den Achtzylinder eher einen « Doppel-Vierzylinder»<br />
zu nennen? T. F. in E.<br />
Die Kurbelwelle eines modernen Achtzylinder-Motors.<br />
Antwort: Bei weitaus den meisten modernen<br />
Achtzylindermotoren mit reihenförmiger Zylinderanordnung<br />
gibt es keinen «toten Punkt». Die eine<br />
Hälfte der Kurbeln ist dazu gegenüber der andern<br />
um 90 Grad versetzt. Immerhin existieren aber auch<br />
Achtzylindermotoren mit allen Kurbeln in einer<br />
Ebene, die also gewissermassen als zwei hintereinander<br />
gestellte Vierzylindermotoren betrachtet<br />
werden können.<br />
Bei Achtzylindermotoren mit V-fönnie abgeordneten<br />
Zylindern ergibt natürlich auch die Kurbelwelle<br />
mit in einer Ebene liegenden Kurbelzapfen<br />
eine «totpunktlose» Arbeitsweise. at.<br />
Frage 7294. Dreirad-Automobil. Welche Vorund<br />
Nachteile haben Dreirad- gegenüber Vierrad-<br />
Autos?<br />
Ist die Fahrsicherheit bei einem Kleinauto bedeutend<br />
grösser als bei einem Dreiräder (vorn 2,<br />
hinten 1 Rad)?<br />
Falle das Automobil) muss im Besitze des Gläubigers<br />
sein, und zwar mit Willen des Schuldners.<br />
Wie gross darf maximal der-Abstand des Getriebes<br />
vom Hinterrad sein bei Kettenkraftübertragung?<br />
J. S.inD. sein und in einem Zusammenhange mit dem Gegen-<br />
Ferner muss die Forderung des Gläubigers fällig<br />
Antwort: Das Dreirad-Automobil hat gegenüber<br />
dem Vierrad-Automobil die Vorteile, dass es Dies ist nun zweifellos der Fall, wenn ein Wagen<br />
stande der Retention stehen.<br />
leichter und billiger ist. Es ergibt sich das ohne beim Gläubiger garagiert, dort für den Unterhalt<br />
weiteres aus dem Wegfall eines Rades, einer durch-<br />
gesorgt, Benzin getankt wird etc.<br />
gehenden Achse und des Winkelantriebes mit seinem<br />
Differential. Die Fahrsicherheit ist nur unrecht<br />
auf Art. 272/274 Obligationenrecht (Reten-<br />
Für die Garagemieto stützt sich das Retentionswesentlich<br />
kleiner als beim Vierrad-Automobil; vor tionsrecht des Vermieters von Räumen an darin<br />
allem tritt das so oft befürchtete Umkippen in Kurven<br />
sozusagen nie auf. Der Schwerpunkt liegt ja Benzin etc. auf Art. 895 Zivilgesetzbuch.<br />
befindlichen Sachen), für Arbeiten, Unterhalt. Oel,<br />
meist sehr tief, und das Hauptgewicht befindet sich Richtig bemerken Sie, dass, wenn das Auto nicht<br />
über der Vorderachse, die mit ungewöhnlich grosser mehr im Besitze des Garagisten ist, auch das Re-<br />
Spurweite ausgeführt wird. Die Stabilität der Dreiradwagen<br />
geht daraus hervor, dass man mit den<br />
meisten von ihnen in Kurven absichtlich schleudern<br />
kann. Persönlich glauben wir deshalb, dass die geringe<br />
Verbreitung dieses Fahrzeugtyps nur einem<br />
Vorurteil zuzuschreiben ist, einem Vorurteil, das<br />
keine Berechtigung hat. Als Nachteile kommen<br />
hauptsächlich folgende in Frage: Durch die Dreispurigkeit<br />
ist es weniger gut möglich, auf einer<br />
schlechten Strasse den relativ besten Fahrstreifen<br />
aufzusuchen. Die grosse Spurweite vorn erschwert<br />
das Einstellen des Fahrzeuges auf beschränktem<br />
Raum und das Befahren von schmalen Wegen.<br />
Wenn nur das dritte, hintere Rad mit einer Bremse<br />
versehen ist, ist die Bremswirkung ungenügend und<br />
der Reifen dieses Rades zudem rasch aufgebraucht.<br />
Diese Nachteile heben aber, wie gesagt, die Vorteile<br />
nicht auf, insofern als wirklich nur Kleinwagen in<br />
Frage stehen.<br />
Der Kettenabstand zwischen dem treibenden und<br />
dem angetriebenen Teil kann fast beliebig lang sein,<br />
wenn dafür gesorgt wird, dass die Kette nicht seitlich<br />
ins Schwanken kommen kann. Ohne eine solche<br />
Führung ist es ratsam, nicht über einen Meter Abstand<br />
hinauszugehen.<br />
at.<br />
II. Antwort auf Anfrage 760, Reientionsrecht<br />
(Nt. 46). Ein Retentionsrecht an einem Automobil<br />
kann nur für Reparaturen und für Lieferungen,<br />
die den Wert des Wagens erhöhen, gemacht werden,<br />
und zwar auch nur dann, wenn der Wagen<br />
nach der Reparatur zurückbehalten wurde. Ist der<br />
Wagen nach der Reparatur herausgegeben worden,<br />
ohne dass der Garagist sich bezahlt machte, so<br />
besitzt er nichts als eine reine Forderung, denn<br />
er hat seinem Kunden kreditiert. Oel- und Benzinlieferung,<br />
Unterhalt des Wagens sowie Garagemiete<br />
können mit Retention sowieso nicht belegt werden,<br />
sondern wie gesagt nur Arbeiten und Lieferungen,<br />
die den Wert des Objektes erhalten. Anderseits ist<br />
noch festzuhalten, dass Oel-, Benzinlieferung,<br />
Wagenunterhalt bald üblich nur gegen bar gehen<br />
und sich der Lieferant über die Zahlungsfähigkeit<br />
seines Kunden orientieren soll. Es ist ja traurig,<br />
wenn man zuerst nach dem Portemonnaie des<br />
Kunden fragen muss, aber es ist manchmal besser.<br />
F. B. in F.<br />
Antwort: Wir haben Ihre Zuschrift über<br />
unsere Ausführungen auf Anfrage 760, «Retentionsrecht»,<br />
mit Interesse gelesen, müssen aber an unseren<br />
Ausführungen festhalten.<br />
Nach dem Wortlaute des Gesetzes sind zur Begründung<br />
eines Retentionsrechtes folgende Voraussetzungen<br />
nötig: Die bewegliche Sache (in Ihrem<br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
tentionsrecht daran erlöscht. Gelangt es aber später<br />
wieder mit Willen dos Schuldners in seinen Besitz,<br />
so entsteht für die fällige, mit dem Wagen in<br />
Zusammenhang stehende Forderung ein neues Retentionsrecht,<br />
und zwar erstreckt sich dieses Retentionsrecht<br />
nicht nur auf Forderungen für Arbeiten<br />
an Wagen und Lieferungen, die den Wert des<br />
Autos erhöhen, sondern auch, entgegen Ihrer Meinung,<br />
auf fällige Forderungen für den Unterhalt<br />
des Wagens, Oel- und Benzinlieferungen.<br />
Natürlich gilt dies nicht für Autos, die bloss<br />
vor die Garage fahren, um Benzin und Oel zu tanken,<br />
da diese Wagen im Besitze des Fahrers stehen<br />
und nicht das Garagisten. Deshalb verlangen<br />
Sie in diesem Falle mit Recht Barzahlung. *<br />
Anfrage 796. Verpflichtungen aus tinem Benzintank<br />
mit Konsignationslager. Vor einigen Jahre»<br />
haben mein Bruder und ich einen Vertrag unter«<br />
zeichnet bezüglich eines gemeinschaftlichen Benzin-»<br />
tanks. Bei Uebernahme desselben wurden 2000 Liten<br />
als Konsignation eingefüllt, welche laut Vertrag bef<br />
Wegnahme der Säule ersetzt, resp. bezahlt werdeni<br />
müssen. Nun ist Anfang dieses Jahres der Vertrag<br />
von meinem Bruder abgeändert worden (als Allein-J<br />
inhaber), jedoch ohne mich darüber in Kenntnis<br />
zu setzen; ich war somit darüber bis dato nicht<br />
informiert, dass ich vom Vertrag ausgeschlossen!<br />
sei. Heute schickt mir mein Bruder eine Rechnung^<br />
die Hälfte der Summe, welche bezahlt werden musa<br />
für obgenanntes Konsignationslager, welches nicht<br />
fällig ist, dieweil die Tankanlage weiter besteht^<br />
Hätte mir der Vertrag nicht rechtmässig gekündigt!<br />
werden müssen und welche Verpflichtungen haba<br />
ich gegenüber meinem Bruder? Ist er berechtigt,<br />
diese Forderung zu tun? Kann man mich übrigens<br />
haftbar machen, da ich bereits einige Monate in»<br />
Vertrag ausgeschlossen bin? W. in J.<br />
Antwort: Nach Ihrer Darstellung zu schliessen<br />
dürfte der Vetrag über den Benzintank und das<br />
Benzinkonsignationslager nur die Pflichten und<br />
Anfrage 795. Vertragskündigung seitens einer<br />
Versicherungsgesellschaft. Unterm 20. Mai 1923Rechte von Ihnen und Ihrem Bruder als gemeinschaftliche<br />
Vertragspartei mit dem andern Ver«<br />
habe ich mit einer Gesellschaft einen 10jährigen<br />
Vertrag über Motorhaftpflichtversicherung abgeschlossen.<br />
'<br />
zu Ihrem Bruder. Dieses Vertragsverhältnis richtet<br />
tragsschliessenden regeln, nicht aber Dar Verhältnis<br />
sich, wenn Sie mit ihm keine besondere Regelung<br />
getroffen haben, nach der finanziellen Beteiligung<br />
von Ihnen und Ihrem Bruder am Geschäfte. Waren<br />
diese gleich, so waren Verluste und Gewinne nach*<br />
Hälften zu teilen.<br />
Schloss nun Ihr Bruder ohne Ihr Wissen mii<br />
Am 22. Oktober 1928 hatten wir einen Schadenfall<br />
und fühlt sich nun die Gesellschaft berechtigt,<br />
den Vertrag zu künden, und zwar innert einer Frist<br />
von nicht einmal einem Monat.<br />
Wollen Sie mir gefl. mitteilen, was gesetzlich<br />
richtig ist, ob die Versicherungsgesellschaft berechtigt<br />
ist, mir vor Ablauf der 10jährigen Versicherungsdauer<br />
zu künden und ob Sie, falls dies zutreffen<br />
sollte, an eine längere Kündigungsfrist gehalten<br />
werden kann.<br />
Da die Jahresprämie <strong>1929</strong> bezahlt ist, habe ich<br />
die Auffassung, dass für die diesjährige Prämie<br />
punkto Höhe und Dauer in diesem Jahre keine<br />
Aenderung eintreten dürfe. Ist die Versicherungsgesellschaft<br />
nicht verpflichtet, drei Monate vor Prämienverfall<br />
zu künden? W. in D.<br />
Antwort: Die Gesellschaft ist tatsächlich<br />
nach Art. 42 des Bundesgesetzes über den Versicherungsvertrag<br />
vom 2. April 1908 zur Kündigung<br />
des zwischen Ihnen und ihr abgeschlossenen Versicherungsvertrages<br />
auf sofort berechtigt, und zwar<br />
deshalb, weil inzwischen, nämlich am 22. Oktober<br />
1928, ein Schadenfall eingetreten ist, den Sie bei<br />
ihr anmeldeten. Wäre kein solcher Schadenfall<br />
vorgekommen so wäre die Gesellschaft an den mit<br />
Ihnen abgeschlossenen 10jährigen Vertrag- über die<br />
Motorhaftpflichtversicherung gebunden und dürfte<br />
sie Ihnen nicht früher als auf Ablauf dieser lOjähligen<br />
Vertragsperiode künden.<br />
Sobald aber ein Schadenfall vorkommt, so darf<br />
alsdann jede Versicherungsgesellschaft gestützt auf<br />
die oben angegebene Bestimmung des Versicherungsgesetzes<br />
auf sogleich kündigen, wobei es keine<br />
Rolle spielt, wann der Vertrag abläuft.<br />
Der Tarif wurde auf 1. Januar 1928 von allen<br />
Schweizerischen Versicherungsgesellschaften entsprechend<br />
erhöht und wird für Sie deshalb nichts<br />
anderes übrig bleiben, als die Erhöhung Ihrer bisherigen<br />
Jahresprämie von Fr. 159.85 auf Fr. 190.—<br />
anzunehmen, da die Erhöhung eben bei jeder andern<br />
Gesellschaft auch erfolgt ist und Sie nun einmal<br />
gegen Haftpflicht versichert sein müssen. *<br />
dem andern Vertragsschliessenden einen Abände-«<br />
rungsvertrag, wonach Sie aus dem Vertragsverhält«<br />
nis ausschieden, so durfte der andere Vertrags*<br />
schliessende annehmen, da Sie und Ihr Bruder ge«<br />
meinschaftlich die andere Vertragspartei gewesen»<br />
waren, Ihr Bruder sei hiezu bevollmächtigt worden«<br />
Durch diesen Abänderungsvertrag scheiden Sie au*<br />
diesem Vertragsverhältnis rechtsgültig aus. Dem an-«<br />
dem Vertragsschliessenden haften Sie nur für all*<br />
fällige Ansprüche nach Massgabe des früheren Ver«<br />
träges bis zu Ihrem Ausscheiden.<br />
Ihrem Bruder gegenüber haften Sie nur für dia<br />
Kosten, welche auf Sie bis zum Zeitpunkt Ihres<br />
Ausscheidens aus dem Vertrage nach Massgabe der<br />
internen Abmachung oder finanziellen Beteiligung<br />
entfallen. Sie haben aber auch in diesem Verhältnis<br />
Anspruch auf allfällige Gewinne. Nun dürfte<br />
aber Ihr Bruder Ihre interne Abmachung verletzt<br />
haben, indem er Sie ohne Wissen durch den Abänderungsvertrag<br />
vom früheren Vertragsverhältnis<br />
ausschloss. Allen Schaden, der Ihnen aus dem<br />
Bruch der internen Abmachung entstanden ist*<br />
können Sie von Ihrem Bruder verlangen, oder auf<br />
Erfüllung der früheren Abmachung bestehen, trotzdem<br />
nach aussen mit dem andern Vertragsschliessenden<br />
nur Ihr Bruder verpflichtet ist.<br />
Ob Sie nun die Hälfte der geschuldeten Summe<br />
zahlen müssen, hängt davon ab, wie die Abmachung<br />
mit Ihrem Bruder lautete, und wann Ihr Bruder<br />
Sie durch den Bruch der Abmachung vom Vertragsverhältnis<br />
ausschloss. Wünschen Sie nun vielleicht,<br />
selber auch auszuscheiden, so werden Ihre Kostenpflichten<br />
und Gewinnanteile mit Ihrem Ausscheide*<br />
fällig, hingegen können auch Sie allfällige Schadenansprüche,<br />
die Ihnen an Ihrem Bruder infolge<br />
Bruches der Abmachung entstanden sind, geltend<br />
machen. *<br />
BERGOUGNAN<br />
Wir stehen zu Ihrer Verfügung<br />
HOHLRAUMREIFEN<br />
extra weich, mit Gleitschutzprofil<br />
unübertroffen I!<br />
R. C. BERGOUGNAN<br />
Hafnerstr.17 ZflNCll 5 Tel. 8.48.35<br />
Rue de Saussure fiODl Tel. St. 33.09<br />
Grand Garage<br />
FIAT 520<br />
Innenlenker, 6 Zyl., 4-P1.,<br />
12 HP, wie neu, umständehalber<br />
per sofort abzugeben.<br />
Ausnahme-Offerte:<br />
Fr. 5500.— Kassa.<br />
Tel. Anfragen: Zürich<br />
Selnau 94.10. 41345<br />
o. zweckmässig eingerichteter<br />
In bewährter Konstruktion,<br />
der mit<br />
Leichtigkeit and geringen<br />
Kosten disloziert<br />
werden kann.<br />
Das Hans enthält ein<br />
geräumiges Wohnund<br />
Etszimmer, drei<br />
Sohlaizimmer, ein<br />
Badzimmer mit Toilette<br />
u. einen offenen<br />
Vorraum.<br />
Auskunft durch<br />
die Erstellerini<br />
Schöne, helle, geheizte Bäume. Modern eingerichtete Werkstätten.<br />
Peugeot-Vertretung für den Kanton Bern. Platz für<br />
80 Wagen. Einzige Grossgarage im Kirchenfeld.<br />
E. SCHMID.<br />
Tausche<br />
oder verkaufe<br />
wenig gebrauchten<br />
4/5-Plätzer<br />
an 41343<br />
2-Plätzer<br />
LANCIA-LAMBDA, Torpedo, 4-PL, Md. 24, Bosch-<br />
Anlage, Fr. 5500.—. Offerten an H. Eggmann, Spezialwerkstätte<br />
für Lancia-Automobile, Lessingstr. 1,<br />
Zürich 2. Telephon Uto 32.23.<br />
41285II<br />
Weg. Nichtgebr.: EGON-<br />
Benzinanlage<br />
oder an Zahlung wird (Fass für 200 Liter) billig<br />
zu verkaufen. 41337<br />
Schreibmaschine genomm.<br />
O.Horisberger, Langenthai. Postfach 20257, Zürich 1.<br />
Inserieren Sie<br />
in der<br />
Hutomoöil'Rßvuß!'<br />
ZERLEGBARES FERIEN- U. WOCHENENDHHOS<br />
Idealer<br />
Ban<br />
J. FRUTIGERS SÖHNE, Bauunternehmung, OBERHOFEX b. THUX<br />
Die schöne Form<br />
der Zeiss-Schemwerfer — bestimmt<br />
durch den Paraboi-Kristallglas-Spiegel<br />
— fügt sich so harmonisch in<br />
die Linienführung moderner Karosserien<br />
ein, dass der elegante Gesamteindruck<br />
des Wagens durch sie<br />
wesentlich erhöht wird. Wo Autofabrik<br />
und Karosseriebauer vollendete<br />
Formgebung und ausgesuchte<br />
Qualitätsarbeit bis ins Detail durchzuführen<br />
bemüht sind, gehören<br />
ZEISS-Scheinwerfer mit zur Ausstattung.<br />
Daher das Bemühen anderer<br />
Fabriken, ihre Scheinwerfer<br />
wenigstens in der Form dem Zeiss-<br />
Fabrikat anzugleichen. Für Sie indes<br />
gelte die Losung<br />
ZEISS<br />
B Scheinwerfer I<br />
mit dem vorzüglichen Licht<br />
und der schnittigen Form<br />
Ihrem Wagen zur Zier!<br />
Wenn Ihr neuer Wagen nicht schon seriemnässtg<br />
mit ZEISS-Seheinwerf ern ausgerüstet wird, bauen<br />
Autofabrik oder Fachhändler auf Wunsch gerne<br />
„Original-Zeiss" ein.<br />
Ausführlicher, illustrierter Katalog „Auto 129"<br />
über Zeiss-Scheinwerfer, Sucher, Richtungszeiger<br />
u. anderes Zeiss-Zubehör kostenfrei von Carl Zeiss,<br />
Jena, Berlin, Hamburg, Köln, Wien.<br />
Vertreter für die Schweiz:<br />
SERVA-D£FAQ A.-Q.J ZÜRICH li Pelikanstrasne »
12 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> - N° 63<br />
Zur Omnibusfrage in Winterthur.<br />
Seit mehreren Jahren wird in Winterthur<br />
der weitere Ausbau der städtischen Verkehrslinien<br />
geprüft, unter welchen Projekten<br />
auch die Herstellung einer ständigen Verbindung<br />
mit dem aufstrebenden Aussenquartier<br />
Rosenberg figuriert. Ueber die Notwendigkeit<br />
der Errichtung einer solchen Verkehrslinie<br />
sind sich alle Instanzen einig; die<br />
Diskussion dreht sich seit Jahr und Tag<br />
nur mehr darum, ob der Strassenbahn oder<br />
dem Omnibus der Vorzug gebühre. Zur Abklärung<br />
dieser Frage wurde ein Gutachten<br />
vom Vorsteher der Berner Strassenbahnen<br />
eingeholt. Vor kurzer Zeit hat nun auch<br />
der Stadtrat seine Erhebungen abgeschlossen<br />
und teilt deren Ergebnisse in einem ausführlichen<br />
Expose, das an die Mitglieder des<br />
Grossen Stadtrates gerichtet ist, mit.<br />
Wider alles Erwarten und entgegen den<br />
bisherigen günstigen Erfahrungen des Inund<br />
Auslandes, gelangt der Stadtrat zum<br />
Schlüsse, es sei der Strassenbahn vor dem<br />
Autobus der Vorzug zu geben.<br />
Die Vernehmlassung befasst sich sehr detailliert<br />
mit jedem einzelnen der beiden Verkehrsmittel,<br />
wobei wir uns des Eindrucks<br />
nicht erwehren können, dass verschiedene,<br />
sehr ins Gewicht fallende Nachteile des<br />
Strassenbahnbetriebes zum Teil zwar erwähnt,<br />
jedoch ziemlich leicht genommen<br />
werden, als ob es sich um belanglose Details<br />
handelte. So wird im Bericht zwar erwähnt,<br />
dass die für den Trambetrieb als geeignetste<br />
Linienführung vorgesehene Route, vom<br />
Bahnhofplatz ausgehend, zwei sehr wichtige<br />
Strassenkreuzungen schneidet, tut aber die<br />
Sache mit der knappen Erklärung ab, «es sei<br />
dies nicht besonders wünschenswert». Da<br />
beide Kreuzungen zugegebenermassen einen<br />
starken Verkehr aufweisen und die eine sogar<br />
eine wichtige Ausfallroute schneidet,<br />
kann der Nachteil eines noch hinzukommenden<br />
Trambetriebes nicht eindrücklich genug<br />
Schienengebundenheit sicher zählen, weitgehendst<br />
freizuhalten ist, soll nach dem neuen<br />
Projekt aber im Gegenteil noch mehr mit<br />
Tramwagen verstellt werden.<br />
In manchen Städten entschliesstj man sich,<br />
die Trambahn in besonders stark frequentierten<br />
Strassen aufzuheben, Winterthur<br />
wüsste dagegen nichts besseres zu tun, als<br />
die wenigen guten Strassenverbindungen im<br />
Stadtzentrum neu mit der Strassenbahn zu<br />
belasten, eine Massnahme, die sich bei steigendem<br />
Verkehr sicher bald nachteilig bemerkbar<br />
machen muss. Wir konstatieren<br />
heute schon in Städten wie Zürich, Bern,<br />
Luzern etc. wie sehr es den Verkehrsbehörden<br />
schwer fällt, eine für den Motorfahrzeugverkehr<br />
geeignete Regelung zu treffen,<br />
indem mancherlei geplante Massnahmen eben<br />
zum vorneherein an dem Umstand scheitern,<br />
dass bestimmte Strassen von der Strassenbahn<br />
beansprucht werden. Müssen aber dennoch<br />
alle Verkehrsmittel durch die nämlichen<br />
Verkehrsadern gepresst werden, dann sind<br />
irgendwelche einschneidende Bestimmungen,<br />
wie Einbahnverkehr, Parkierungsverbote etc.<br />
notwendig, wenn der Strassenbetrieb nur<br />
einigermassen in geordnete Bahnen gelenkt<br />
werden soll.<br />
Es ist übrigens bezeichnend, dass die<br />
Vernehmlassung selbst nicht um die Feststellung<br />
herumkommen kann, dass «Weltstädte<br />
(und auch mittlere Stadtgemeinden !<br />
die Red.) zur Entlastung der Hauptstrassen<br />
die dort liegenden Schienen entfernen und<br />
für die Verbindung mit Vorstädten und Aussenquartieren<br />
ebenfalls oft dem Autobus der<br />
Vorzug gegeben wird». Wenn grössere<br />
Städte bereits Lehrgeld bezahlt haben und<br />
die mit teuren Mitteln erstellten Strassenbahnen<br />
entfernen, warum soll sich Winterthur<br />
diese so billig erworbene Erfahrung<br />
nicht zunutze machen ?<br />
Die Neuanlage der StrassenbaÜn würde<br />
beanstandet werden. Nachdem die Ver-abekehrsregelung in Winterthur bereits heute renden Strassen unbedingt notwendig ma-<br />
zudem eine Erweiterung der zu befah-<br />
darunter leidet, dass ausgerechnet in Aus-chenfallstrassen mit verhältnismässig bescheide-<br />
Vorgärten und eine prächtige Baumreihe fal-<br />
wobei eine beträchtliche Reihe von<br />
ner. Breite auch noch die Strassenbahn verkehrt,<br />
wäre es doch in höchstem Masse ver-<br />
Aussicht genommen wird, damit aber noch<br />
len müssten, deren Neupflanzung zwar in<br />
kehrswidrig, diesen Nachteil nun künstlich keineswegs ausgeführt ist. Die Bauarbeiten<br />
noch zu steigern. Der Bahnhofplatz, der werden auf 369,000 Fr. veranschlagt, welche<br />
Ausgabe beim Autobusbetrieb gänzlich<br />
nach den neuesten Bestrebungen der Städtebauer<br />
von verkehrshindernden Vehikeln, zu in Wegfall käme. Würde man sich übrigens<br />
denen die Strassenbahnen zufolge ihrer später dennoch zu einer Strassenerweiterung<br />
entschliessen, so käme sie doch dem ganzen<br />
Verkehr zugute, während beim Tramverkehr<br />
den übrigen Fahrzeugen ja trotzdem nur ein<br />
knapper Fahrstreifen auf jeder Seite des<br />
Schienenstranges verbliebe.<br />
An Rollmaterial würden insgesamt fünf<br />
Wagen, wovon drei Motorwagen, benötigt,<br />
deren Anschaffung 631,600 Franken kostet.<br />
Dazu kämen weitere 73,000 Franken als Anteil<br />
an der Depoterweiterung, welche Ausgabe<br />
aber auch notwendig wird, wenn eine<br />
Garage erstellt werden müsste. Dagegen kehr untereinander verbindet. In Schaffhau-<br />
Luzern und Bern, wo es sich um Ver-<br />
würden drei Omnibusse mit 27 Sitz- und 14sen,<br />
Stehplätzen nur 171,000 Franken an Ausgaben<br />
erheischen. Nun wird allerdings im Beben<br />
die Resultate durchwegs die Erwartunbindungen<br />
mit dem Stadtkern handelt, haricht<br />
besonders bemerkt, dass in Winterthur gen übertroffen. Warum soll nun gerade<br />
hauptsächlich ein Stossverkehr, bedingt Winterthur sogar mit einem Betriebsdefizit<br />
durch die gleichartige Arbeitszeit der grossen<br />
Industrieetablissemente, auftritt, den die Bei der Abwägung der Vor- und Nachteile<br />
rechnen müssen?<br />
Strassenbahn viel eher zu bewältigen imstande<br />
sei. Warum müssen aber, wenn es perten, einem Strassenbahndirektor, unter-<br />
beider Systeme wird nun die These des Ex-<br />
sich doch um Stossverkehr handelt, ausgerechnet<br />
Omnibusse mit maximal 41 Plätzen reits bestehenden Tramnetz einen Fremdkörstützt,<br />
wonach ein einzelner Autokurs im be-<br />
angeschafft werden? Wenn für Strassenbahnwagen-Material<br />
über eine halbe Million gebend wäre, dann hätte überhaupt keine<br />
per bilde. Wenn diese Auffassung ausschlag-<br />
ausgegeben werden kann, so berührt es eigenartig,<br />
dass niemand an die<br />
schweizerische Strassenbahnverwaltung je<br />
Möglichkeit<br />
denkt, grössere Omnibusse bereitzustellen,<br />
die 50 ibis 60 Personen aufzunehmen imstande<br />
sind. Im übrigen ist einem Stossbetrieb<br />
auch dadurch abzuhelfen, dass Reservewagen<br />
zu den Spitzenzeiten eingesetzt werden.<br />
Solche müssen ja auf alle Fälle vorgesehen<br />
werden, damit bei event. auftretenden<br />
Betriebsstörungen unverzüglich fahrbereite<br />
Wagen zur Verfügung stehen.<br />
Die Rentabilitätsberechnung glaubt die berichterstattende<br />
Instanz für die Strassenbahn<br />
mit «ziemlicher Sicherheit» aufstellen zu<br />
können, obwohl sie hier ebensosehr auf<br />
Schätzungen angewiesen ist wie beim Omnibus.<br />
Die Rechnung endet mit einem glatten<br />
Betriebsüberschuss von über 10,000 Franken.<br />
Für den Omnibusdienst können die<br />
nämlichen Berechnungen « nur annähernd»<br />
aufgestellt werden und laufen auf ein Defizit<br />
von 17,700 Franken hinaus, das der Stadt<br />
einen jährlich zu deckenden Passivsaldo der<br />
Gewinn- und Verlustrechnung von 52,100<br />
Franken eintragen würde an Stelle eines solchen<br />
von nur 33,700 Franken bei der Strassenbahn.<br />
Inwieweit nun diese pessimistische<br />
Rechnung stimmt, bleibe heute dahingestellt.<br />
Es bedarf nur eines Hinweises darauf, dass<br />
die bisherigen Betriebsresultate anderer<br />
schweizerischer Städte zu zuversichtlicheren<br />
Budgets berechtigt hätten. Von Zürich, dessen<br />
Betrieb übrigens ebenfalls mit einem Ueber-'<br />
schuss abschloss, der sich allerdings durch;<br />
Aufwendungen für Erneuerungsfonds etc. ia<br />
ein Defizit wandelte, wollen wir absehen,<br />
da die Betriebsverhältnisse dort ja ganz verschieden<br />
und weit ungünstiger sind. Bekanntlich<br />
betreibt die Strassenbahn dort mit<br />
dem Omnibus nur eine Rundlinie, welche<br />
aber nirgends eine Berührung mit dem verkehrsreichen<br />
Stadtinnern aufweist, sondern,<br />
nur Aussenquartiere mit schwächerem Ver-<br />
mit dem Autobusbetrieb einsetzen können.<br />
Interessant ist aber gerade das Beispiel<br />
Berns, wo der «Fremdkörper sich trotz des<br />
Tramways derart gut im dortigen Verkehrsleben<br />
assimiliert hat, dass die erfreulichen<br />
Betriebsergebnisse sich Jahr für Jahr steigern<br />
und sogar bereits eine weitere Linie<br />
über die jetzt im Bau bedindliche Lorraine-<br />
Brücke schon beschlossene Sache ist. Wenn<br />
die Entwicklung so weitergeht, dann ist eben<br />
bald das Tram der nachteilige Fremdkörper,<br />
und dieser Gedanke mag den einen oder andern<br />
Strassenbahnfachmann doch etwas beelenden.<br />
Die Omnibuslinie bleibt nur solange<br />
ein Outsider im städtischen Verkehrsnetz,<br />
als sie eben entsprechend behandelt<br />
wird. Erfolgt die Wahl der Route so, dass<br />
sich beide Verkehrsmittel nicht konkurrenzieren,<br />
sondern ergänzen, und werden die<br />
Tarife so abgestuft, dass später einmal eine<br />
Taxgemeinschaft mit der Strassenbahn eins<br />
geführt werden kann, dann arbeiten sichdio (<br />
!<br />
beiden Institutionen in die Hände.<br />
Sonderbar berührt der Hinweis, dass bei<br />
Erweiterung des Trambetriebes nach dem<br />
Rosenberg die Strassenbahnkurse in den<br />
Zeiten des Arbeitsbeginnes und des Arbeitsschlusses<br />
über den vorgesehenen Terminus<br />
am Bahnhof hinaus bis in unmittelbare Nähe<br />
der grossen Fabriketablissemente geführt<br />
werden könnten. Man verschweigt aber,<br />
IV ER VA<br />
ZÜRICH<br />
höchstklassiger Qualitätswagen<br />
ELEGANZ e PRÄZISION « SICHERHEIT<br />
Tel. L. 26.66<br />
Lastwagen-Chassis<br />
2 Tonnen. 6 Zyl.. Schnell-Lastwagen-Chassis<br />
BRENNABOR<br />
fabrikneu, ungebraucht, zu vorteilhaften Bedingungen<br />
sofort abzugeben. Eventuelle Zahlungserleichterungen.<br />
7799<br />
Brennabor-Automobile-Verkaufs-A.-G.,<br />
Zürich, Löwenstrasse 59/1. Tel. Uto 32.52.<br />
Citroen Chrysler 70<br />
10 HP<br />
Torp., 4-P1., 4-Radbr., alles<br />
so gut wie neu, Steuer<br />
bez., für Fr. 2900.—.<br />
H. Balmcr, Niederwangen<br />
bei Bern. 41276<br />
seltene Gelegenheit ausPrivathand,<br />
umstädnehalber<br />
weit unter Ankaufspreis<br />
abzugeben, nur wenig gefahren.<br />
— C. Schweikert,<br />
Hottingerstr. 8, Zürich 7.<br />
Telephon H. 0412. 41342<br />
Eilversand von allen Bestandteilen<br />
binnen 24 Stunden. '<br />
Amilcar Latil<br />
Berliet Liberty<br />
Citroen Mathis<br />
De Dion Peugeot<br />
Delage Renault<br />
Donnet Talbot<br />
Fiat<br />
Unic<br />
Hotchkiss Voisin<br />
»•* Konkurrenzlose Preise. "^3<br />
Am Morgen einlaufende Bestellungen<br />
werden am Abend spediert.<br />
G.O. NEUWIRTH, PARIS 17«<br />
157. Boulevard Pöreire<br />
Kiihlcrfabrikation n.<br />
Autospenglerei<br />
Kühler- und<br />
Karosserie-<br />
Reparaturen<br />
Das bestbekannte Schweizerfabrikat<br />
für alle Verwendungszwecke<br />
vorm. Altorfer-Lehmann & Cie.<br />
Gebrüder A.&P. Käsermann, Bern<br />
Schwarztorstrasse 79 Telephon Christoph 44.95<br />
Ersetzt die Iieiss<br />
werdenden Kühler<br />
durch unser<br />
patentiertes<br />
Kühlernetz<br />
Kesselund<br />
Apparatebau<br />
IJOIXIXXELXXILX SC de., Zofiiigeii<br />
St. Gallen - Bern - Luzern<br />
»••••••»•••••»•••»•••••••••••••••<br />
WILLYS KNIGHT :<br />
Allwetter<br />
14 Steuer-PS, fabrikneu 8021<br />
neuestes Modell, Lederpolsterung, komplett<br />
ausgerüstet, sofort lieferbar, zum Preise von<br />
Fr. 14 500.—<br />
MERCEDES-BENZ-AUTOMOBIL A.-G.,<br />
ZÜRICH, Badenerstr. 119. — Tel. Uto 16.93.<br />
»•••••••••••••••••»••»•••••••••»»<br />
Inserieren Sie in der .Jutomotiil-ßevue"<br />
i ><br />
Zu verkaufen<br />
per sofort<br />
AUTO<br />
europ. Marke<br />
6pl., 12 PS, 4 ZJU mit<br />
Custerer-Karosserie, Modell<br />
1926, gut erbalten.<br />
Weil etwas reparaturbedürftig<br />
billig.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
41346 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
A vendre<br />
PEUGEOT<br />
11 HP, 4/5 places, modele<br />
1927, conduite intericure*<br />
freins sur 4 roues. Conditions<br />
avantageuses. —<br />
S'adresser ä 4133G<br />
FrancoisLiegme.Cormoret.<br />
Wegen Abreise sofort<br />
zu verkaufen:<br />
Citroen<br />
5 HR<br />
Preis Fr. 1500.—. Befindet<br />
sich in tadellosem Zustande.<br />
— Offerten unter<br />
Chiffre 41333 au die<br />
Automobil-Revut. Bern.
N° 63 - <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE 13<br />
dass eine derartige Ausdehnung des Betriebes<br />
beim Autoomnibus viel leichter möglich<br />
ist. Beim Tram bedingt dies doch unbedingt<br />
Rangiergekise, sowohl am Bahnhof als in<br />
der Nähe der Fabriken, um den übrigen<br />
fahrplanmässigen Verkehr nach Töss etc.<br />
nicht zu stören. Der Omnibus kann sich<br />
ganz nach Bedarf den Halteplatz frei wählen<br />
und braucht nur auf der Strasse umzukehren,<br />
um die Rückfahrt in jeder beliebigen<br />
Richtung wieder antreten zu können. Diese<br />
Freizügigkeit des Omnibusses, einer der grössten<br />
Vorteile dieses Verkehrsmittels, wird hier<br />
vollständig beiseite gelassen, dafür die mit<br />
Umständen verbundene Möglichkeit einer<br />
Betriebsausdehnung bei der Strassenbahn<br />
in den Vordergrund gerückt!<br />
Wenn nun zusammenfassend im Expose<br />
die Vorteile des Omnibusses wie folgt aufgezählt<br />
werden: Möglichkeit der Trasseverlegung,<br />
wesentlich geringere Anlagekosten und<br />
keine Notwendigkeit für Strassenumbauten,<br />
so lassen sich doch noch manche weitere<br />
Punkte, die wir vorstehend zum Teil angedeutet<br />
haben, zu seinen Gunsten aufzählen.<br />
Es ist deshalb zu erwarten, dass der Grosse<br />
Rat eher bereit ist, 272000 Franken oder<br />
etwas mehr für den erfolgversprechenden<br />
Versuch mit einem Omnibusbetrieb gutzuheissen,<br />
als über eine Million Franken für<br />
eine Strassenbahn zu dekretieren, die, ganz<br />
abgesehen von der Beeinträchtigung des<br />
Strassenbildes, verkehrstechnisch an und für<br />
sich, und speziell auch zufolge der vorgesehenen<br />
ungeschickten Trasseführung. Nachteile<br />
mit sich bringt, die keine aufstrebende Stadt<br />
heute mehr auf sich laden sollte. b.<br />
Von einem seltsamen Empfang<br />
am Eingangstor zum Kanton Graubünden berichtet<br />
uns ein Zürcher Automobilist, der<br />
ferienhalber mit seinem Wagen ins prächtige<br />
Bündnerland reiste. Ausserhalb Tardisbrücke,<br />
das wegen seinen vier bis fünf Häusern rechts<br />
der Strasse und einem einzigen Gehöft auf<br />
der gegenüberliegenden Seite kaum die für<br />
Automobilisten massgebende Qualifikation<br />
einer «Stadt, Dorf oder Weiler» (siehe eidg.<br />
Konkordat, Art. 35) beanspruchen kann, hatte<br />
dieser Tage ein Polizeiunteroffizier Posto<br />
gefasst, um Geschwindigkeitskontrollen vorzunehmen.<br />
Dass es sich bei Tardisbrücke<br />
um eine eigentliche Ortschaft handeln soll,<br />
wird zwar auf einer Verkehrstafel ca. 200<br />
Meter ausserhalb der Häusergruppe bekanntigemacht,<br />
allein die Tafel ist auf der linken<br />
In Aarau<br />
zu verkaufen oder zu vermieten<br />
neue 41114 A vendre, occasion unique<br />
EINFAMILIENVILLA<br />
Näho Bahnhof eines Vorortes<br />
Berns, ist zu verkaufen.<br />
5 Zimmer m. Bad<br />
und Toilette, Autogarage,<br />
schöner Garten. Verkaufspreis<br />
Fr. 31000.—, Anzahlung<br />
Fr. 4800.—. In<br />
Zahlung würde ein weni<br />
gebrauchtes, geschl. 4-PI.-<br />
AUTO genommen. Offert,<br />
unt.'Chiffre 41278 an die<br />
im Lfmmattal, Vorort von<br />
Zürich, ein schönes, solid<br />
gebautes, herrschaftliches<br />
Einfammen-<br />
Haus<br />
Günstig<br />
zu verkaufen<br />
am unteren Zürichseeufer<br />
neueres, sehr gut ausgestattetes<br />
mit GARAGE.<br />
Anfragen unter Chiffre<br />
Z. 1438 an die Automobil-<br />
Revue, Bureau Zürich.<br />
prächtiges Zweifamilienhaus,<br />
grosser Nutz- und<br />
Ziergarten, alles eingefriedigt,<br />
ist umständehalber<br />
zu verkaufen. Anzahlung<br />
15—20000 Fr. Auskunft<br />
erteilt der Eigentümer:<br />
Franz Borner,<br />
Schinznach-Bad.<br />
Zu vermieten "•C<br />
GARAGE<br />
umständehalber an günstiger<br />
Lage u. gross. Durchgangsverkehr<br />
gelegene<br />
in Drösser Ortschaft des<br />
kleine, gut eingerichtete<br />
Kantons Bern, mit Ausstellungslokal.<br />
— Schöne, GARAGE<br />
helle Werkstatt Platz für mit wenig Konkurrenz, in<br />
ca. 80 Wagen. Massiger stark aufblühender Industriegegend.<br />
Für tüchtigen<br />
Zins. — Offerten unter<br />
Chiffre 88956 an die Fachmann blühende Zukunft.<br />
— Offerten unter<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
Chiffre 41205 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Einfamilienhaus<br />
Auto-<br />
Renaratur-<br />
Werkstätte<br />
mit Taxibetrieb sowie sonniger<br />
Wohnung (Zins billig).<br />
Sehr günstig f. Anfänger.<br />
— Anfragen unt.<br />
Chiffre 41184 an die<br />
Strassenseite aufgestellt, wo sie von den<br />
rechtsfahrenden Motorfahrzeuglenkern wohl<br />
nur in den seltensten Fällen beobachtet werden<br />
kann. Wie es sich später übrigens noch<br />
herausstellte, soll die Tafel sogar den Ortsanfang<br />
markieren, eine Demarkation, die<br />
tatsächlich einem Unfug gleichkommt. Kein<br />
Automobilist wird sich träumen lassen, dass<br />
200 m vor einer kleinen Häusergruppe das<br />
Innerortstempo von 18 km Anwendung finden<br />
könnte, und diesen Umstand scheint sich<br />
der Hüter des Gesetzes besonders zunutze<br />
gemacht zu haben. Er hatte sich nämlich<br />
so postiert, dass ein Teil dieses freien Strassenstückes<br />
vor dem eigentlichen «Dorf »-<br />
eingang noch zur Kontrollstrecke zählte, auf<br />
welche Weise natürlich jeder Fahrzeugführer,<br />
auch wenn er rechtzeitig abdrosselte und<br />
mit vorschriftsmässigem Tempo zwischen den<br />
paar Häusern durchfuhr, eine etwas höhere<br />
Durchschnittsgeschwindigkeit aufwies.<br />
Ganz abgesehen davon, dass der betreffende<br />
Polizist die Kontrolle allein ausübte,<br />
was zum vornherein die Zuverlässigkeitseiner<br />
Feststellungen in ein sehr fragliches<br />
Licht rückt, leistete er sich zudem noch den<br />
schlechten Witz, zwei Fahrzeuge gleichzeitig<br />
zu chronometrieren. In geringer Entfernung<br />
folgt© nämlich dem Wagen unseres Gewährsmannes<br />
ein weiteres Auto, das ebenfalls angehalten<br />
wurde. Beiden Führern wurde darauf<br />
in summarischem Verfahren erklärt, sie<br />
seien mit 32 km durch das Dorf Tardisbrücke<br />
gefahren und wurden ersucht, gleich<br />
gegen Quittung je Fr. 10.— zu berappen.<br />
Prompter kann das « Gerichts »-verfahren<br />
wohl nicht mehr vor sich gehen, als wenn<br />
Spitzel, Anzeiger, Richter und Kassier in<br />
einer Person vereinigt sind!<br />
Die ganze Aufmachung dieser Kontrolle<br />
weist mit all ihren Anzeichen auf eine typische<br />
Autofalle hin, die einzig mit der Absicht<br />
nach Einnahmen ausgeübt wird. Keiner<br />
vernünftigen Ortspolizei wird es einfallen,<br />
schon das Areal 200 m vor der Siedlung als<br />
Ortschaft zu bezeichnen, sintemal, wenn es<br />
sich um ein so bescheidenes Dörfchen handelt<br />
wie hier, das in einem Atemzug durchfahren<br />
ist. Wenn Tardisbrücke Anspruch<br />
auf die Behandlung als Dorf macht, dann soll<br />
auch die Kennzeichnung standesgemäss erfolgen,<br />
und zwar deutlich und vor allem auf<br />
der korrekten Strassenseite. Die Einmannkontrolle<br />
mit ihren zahlreichen Fehlerquellen<br />
brauchen wir wohl kaum mehr einer besonderen<br />
Kritik zu unterziehen, da es in Behörde-<br />
als auch in Automobilkreisen zur Ge-<br />
In «Imr Rubrik nrttttnUlcht* Objtkte zahlwi «H QtbQbr von<br />
Fr. 10.- für dn aliupaltlgM 50 mm höhn F«M; DopMlftMtr,<br />
zwaitpaltii. Fr. 20.-, dreispaltig Fr. 30.-, erbst» Imtrata «5 Ott.<br />
pro •Inpaltlgt i-mm-Ztll«. Bei dnlmüipr WMarhtlinf dar<br />
nlmlichan Anal« 10% Rttatt<br />
mit GARAGE accouples.genre chalet d in Luzern hielt Herr Rigibahndirektor<br />
Fellmann über das Thema einer linksufrigen Verkehrsstrasse<br />
einen interessanten und vielbeachteten<br />
Vortrag. Der Referent wies darauf hin, dass eine<br />
linksufrige Vierwaldstätterseestrasse im interkantonalen<br />
und schweizerischen Interesse läge. Wenn<br />
sie auch viel kosten würde, so Hesse sich das Werk<br />
doch mit Bundeshilfe schaffen. Es ist nötig, sich<br />
dem Motorfahrzeugverkehr anzupassen und ihn auf<br />
Wege zu leiten, die auch für die Allgemeinheit nützlich<br />
sind.<br />
Eine Strasse um den Vierwaldstättersee — denn<br />
eine solche wäre dann vorhanden — müsste wegen<br />
ihrer Naturschönheiten mächtige Anziehungskraft<br />
auf die Automobilisten ausüben. Die Axenstrasse<br />
ist überlastet. Sie wird das immer noch mehr werden.<br />
Es kommen auch Störungen durch Rutschungen<br />
usw. vor, die sogar so stark werden können,<br />
dass die Strasse für längere Zeit gesperrt würde.<br />
Die Bahn ist einspurig.<br />
Warum also nicht eine Entlastung durch eine<br />
den modernen Ansprüchen genügende Strasse Luzern,<br />
Hergiswü, Stansstad, Buochs, Beckenried,<br />
Emmetten, Seelisberg, Bauen. Seedorf, Flüelen schaffen?<br />
Diese Strasse ist an einigen Orten bereits<br />
ganz gut ausgebaut<br />
Son cttt» nibrlqo» IM objtto tont toirto au Prix da An. 10.-<br />
•ur UM colanni da SO mm da hauteur, Mir deux eolonnes In. 20.—<br />
at lur trois colonnes fr». 30.—. Annonce» d'un pln grand<br />
fomut 4» Ct*. la lifna da 2 mm da haut Pour trois parutions<br />
an ritals da 10%.<br />
mit 2 Boxen, ev. mit einzubauender Wohnung im<br />
Oberengadin, zu verkaufen oder zu vermieten. —<br />
Off. unt. Chiffre F 1923 Ch an Publicitas A.-G.. Chur.<br />
Zu verkaufen<br />
altershalber in Weinfelden<br />
ein 41344<br />
Chalet<br />
in staubfreier, sonniger,<br />
gesunder Lage, wundervolle<br />
Aussicht ins Thurtal<br />
und Hochgebirge. Bestehend<br />
aus: 7 geräumigen<br />
Zimmern, Küche, "Waschküche,<br />
Bad, Kellerei und<br />
Holzraum. Wasser, Gas u.<br />
elektrische<br />
Grosser Gemüse- u. Obstgarten<br />
sowie ein grosser,<br />
gewölbter Felsenstollen m.<br />
niederer, stabiler Temperatur,<br />
zur Lagerung von<br />
Getränken, ev. Süssmost,<br />
sehr geeignet. Näh. Auskunft<br />
erteilt: C. Brunner,<br />
Burgstrasse, Weinfelden.<br />
Besitzung<br />
am Vierwaldstättersee<br />
z. Zt. als PENSION und<br />
RESTAURANT benützt. —<br />
Mitverkäuflich ca. 15 000<br />
m s Umgel., 400 m Strand,<br />
Mehrfamilienhaus und Sägereibetrieb.<br />
Preis gesamthaft<br />
Fr. 120000.—.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
Z. 1439 an die Automobil-<br />
Revue. Bureau Zürich.<br />
Von Luzern nach Flüelen würde die Strassa<br />
eine Länge von 42,5 km, bis Altdorf von 44 km<br />
haben. Von Luzern bis an die Grenze Nidwaldena<br />
würde die bestehende Strasse, die gut ausgebaut ist,<br />
genügen. Von Nidwaldens Grenze bis Stansstad<br />
müssten dem «Lopper Berg» entlang einige Verbreiterungen<br />
gemacht werden. Von Stansstad nach.<br />
Buochs wäre in bequemem Terrain eine neue Strasse<br />
zu erstellen. Bei Beckenried dann müsste sie etwas<br />
bergwärts genommen und die Strasse Buochs-<br />
Beckenried im übrigen verbreitert werden. Das<br />
müsste auch für die Strasse Beckenried-Emmetten-<br />
Seelisberg der Fall sein. Von Seelisberg nach Seedorf<br />
hinab wäre das schwierigste Strassenstück zu<br />
schaffen. Es würde sich hier um eine grandioso<br />
Bergstrasse handeln, mit den prächtigsten Ausblicken<br />
auf den Urnersee und die Berge.<br />
Von Seedorf nach Flüelen-Altdorf wäre die Anlage<br />
wieder einfach. Höhere Steigungen als 8 bis<br />
10 Prozent wären vermeidbar.<br />
Die Kosten einer 6 bis 6,5 m breiten Strassa<br />
Luzern-Seelisberg-Seedorf belaufen sich auf zirka<br />
12 Millionen Franken. Dazu käme noch das Stück<br />
Seedorf-Altdorf mit etwa 1 Million Kosten. Natürlich<br />
wären auch noch für den Unterhalt erhebliche<br />
Geldmittel nötig. Die Mittel Hessen sich durch eine<br />
Strassenbau-Genossenschaft beschaffen, bei sehr erheblicher<br />
Subvention von Seiten des Bundes und<br />
angemessener Leistung der Kantone.<br />
Die Bestrebungen für die Schaffung der Strasso<br />
sollen vorwärts geführt und es soll auch mit den<br />
Behörden Fühlung genommen werden. Ebenfalls<br />
ist die Bildung eines Initiativkomitees geplant<br />
Ṙ.<br />
Die BahnhofstrassB in Biel wird binnen kurzem<br />
zu den schönsten Strassen der Zukunftsstadt gehören.<br />
Mit der Korrektion dieser wichtigsten Verkehrstrasse<br />
wurde bekanntlich am 4. Januar<br />
dieses Jahres begonnen und wenn auch die südliche<br />
Hälfte betoniert sein wird, was bis anfangs<br />
August der Fall sein dürfte, wird die Strasse eingeweiht<br />
werden. Der Bahnhofstrasseleist trifft dazu<br />
emsig seine Vorbereitungen und ein Strassenf&st<br />
wird voraussichtlich am 18. oder 25. August stattfinden,<br />
ry.<br />
Die Dorfverbindungsstrasse Teufenthai - Dürren"<br />
äsen befindet sich in einem recht bedenklichen Zustande,<br />
dem nur durch eine gründliche Strassen-i<br />
korrektion abgeholfen werden kann. Vor allem ist<br />
eine Verbreiterung und Geradelegung der Strassa<br />
eine unabweisliche Notwendigkeit, dann muss auch<br />
der Dorfbach, der namentlich bei Gewitterregen die<br />
Dorfstrasse überschwemmt und beschädist, in entsprechend<br />
weite Röhren gelegt werden. Zur Förderung<br />
der Stracssenkorrektionen und Bachverbauungsprojekte<br />
wurde eine Kommission bestellt, die<br />
hoffentlich recht bald diese Probleme zur allseitigen<br />
Befriedigung lösen wird! r.<br />
Bericht über Strassenausbau <strong>1929</strong> im Kanton<br />
Thurgau. Man teilt uns folgendes mit:<br />
«Wir haben mit Interesse den in der «Automobil-Revue»<br />
vom 5. Juli a. c. erschienenen<br />
Bericht über den Strassenausbau <strong>1929</strong> int<br />
Kanton Thurgau gelesen. In diesem Bericht<br />
In grossem, aufblühendem Industrieort der Ostschweiz,<br />
Bahnknotenpunkt, Nähe Kantonshauptstadt,<br />
ist umständehalber kleinere LIEGENSCHAFT äusserst<br />
preiswürdig, mit kleiner Anzahlung<br />
D*P"* zu verkaufen "^>*C<br />
Dieselbe eignet sich vorzüglich für Autohändler<br />
oder Vertretung, da grosse, massive GARAGE und<br />
Remise vorhanden ist, nebst schönem Zweifamilien-<br />
Wohnhaus. — Die Liegenschaft eignet sich auch für<br />
diverse andere Berufe.<br />
Gefl. Anfragen erbeten unter Chiffre 40550 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zu verkaufen<br />
krankheitshalber in der Zentralschweiz eine<br />
Auto-Reparaturwerkstatt<br />
Engadlner Automobil-Rennen. mit nachweisbarer Rendite,-dieselbe hegt an einer<br />
Hauptdurchgangsstrasse und verfügt über eine guto<br />
Neuerbaute GARAGE ^ms Stammkundschaft, nebst Passantenverkehr. Benzinverkauf<br />
aus freier Anlage 35—38 000 Liter.<br />
Offerten unter Chiffre 41248 an die<br />
d'environ 2500 m , dont 40 metres ä front de rue, sur<br />
lequel existe 2 maisons (villas) et grandes dependances<br />
avec force motrice et lumiere electrique, eau<br />
sous pression. Conviendrait pour garage, dipöt ou<br />
rdparation de machines ou tout autre convenances.<br />
S'adresser sous chiffre 41279 ä la<br />
Per 15. September zu vermieten<br />
in EMMEN bei Luzern<br />
Einrichtung.<br />
in neuer Dreifamilien-Villa, schöne, sonnige 41314<br />
elektr. u. Holzfeuerung, Waschküche mit Bad, ev.<br />
Garage, inmitten gr. Zier- u. Gemüsegarten. Nähe<br />
Bahn u. Tram. Objekt wäre käuflich zu erwerben.<br />
Jos. Wyder-Borer, Emmen. (Tel. Luzern 50.14.)<br />
In vorzüglicher, sonniger Lage in Kurort des<br />
Berner Oberlandes (Sommer- und "Wintersportplatz)<br />
günstig Uff" zu verkaufen gut eingerichtetes<br />
mit sehr.grossem Umschwung (Zier- und NutzgaTten,<br />
Mattland). Autogarage. Besonders geeignet f. Arzt.<br />
— Anfragen unter Chiffre Q 5953 Y an Publlcitas<br />
A.-G., Bern.<br />
4134t<br />
II vendre<br />
GRANDS I<br />
LOCAUX<br />
pouvant servir de garage<br />
bu terrain ä bätir avec<br />
maisons d'habitation. Situation<br />
unique au bord<br />
du lac. Conditions favorables.<br />
— S'adr. Etüde<br />
Nonod, notaires. ä Vevey.<br />
(Fortsetzung siehe Seite 15.)<br />
LIEGENSCHAFT<br />
Gunstig<br />
zu verkaufen<br />
Villen-<br />
S«<br />
«£**!»<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
A vendre ä Geneve<br />
ä environ 1500 metres du Palais des Expositions<br />
TERRAIN<br />
Revue Automobile, Berne.<br />
4-Zimmer-Balkonwolinuntg<br />
HAUS<br />
Zu vermieten<br />
grosse Lokalitäten<br />
für<br />
Autowerkstätte<br />
an verkehrsreich. Strasse<br />
und gröss. Ortschaft des<br />
Kantons Schwyz. Massig.<br />
Zins. Off. unter Chiffre<br />
10950 an die<br />
Automobil-Revut. Berfl.
T. C.<br />
AUTOSEKTION ST. GALLEN - APPENZELL<br />
DES T. C. S., ORTSGRUPPE WIL. Die Ortsgruppe<br />
Wil der Sektion St. Gallen-Appenzell veranstaltet<br />
auf Mitte August eine Ausfahrt ins Aelpli bei Unterwasser,<br />
verbunden mit einem Picknick. Dieses<br />
wunderschön am Fasse des Säntis gelegene Plätzchen<br />
ist hiefür wie geschaffen. Es sollte keiner<br />
versäumen, diese Ausfahrt mitzumachen.<br />
wird später bekanntgegeben.<br />
Näheres<br />
AUTOSEKTION BERN DES T. G. S. Auf das<br />
freundliche Entgegenkommen der Leitung der Scin-^<br />
tilla-Werko in Solothurn sind am vergangenen Donnerstag<br />
den 18. Juli, die T.C.SJer aus Stadt und<br />
Landschaft Bern nach Solothurn zu einer angenehmen<br />
Spazierfahrt aufgebrochen, was manchem<br />
in der tropischen Hitze angenehmer gewesen sein<br />
mag, sich von dem Luftzug in den Autos anfächeln<br />
zu lassen als daheim in der Bude zu schwitzen.<br />
Pünktlich um 3 Uhr erfolgte der Appell vor der<br />
Fabrik und in mehreren Abteilungen unter kundiger<br />
Leitung der Herren Chefs durchstreiften die<br />
wissensbegierigen Autler die ganze Fabrikanlage.<br />
"Wenn ein sach- und fachkundiger Führer in der<br />
Fabrik selber die unzähligen Bestandteile und deren<br />
Fabrikationswog zu dem berühmten Scintillamagnct<br />
erläutert, so ist das Zuhören und Zuschauen für<br />
einen Autofahrer ein wahrhafter Genuss. Vom Parterre<br />
bis zum 5. Stocke hinauf wurden die grossen<br />
Maschin ensäle mit einzelnen Wunderwerken von<br />
Maschinen in Augenschein genommen, deren Arbeit<br />
kontrolliert und so der Werdegang der Fabrikate<br />
vom Rohmaterial bis zum fertigen Magneten in anschaulicher<br />
Weise verfolgt. Kein Wunder, dass die<br />
Führer Mühe hatten, die Abteilung beieinander zu<br />
tehalton, da sich die einzelnen Besucher in der Betrachtung<br />
der in Funktion stehenden Maschinen<br />
sehr oft vor Staunen vergassen.<br />
Hoch befriedigt verliess die T. 0. S.-Gemeinde<br />
erst gegen sechs Uhr die grosse Fabrikanlage und<br />
besammelte sich programmgemäss zum z'Vieri in der<br />
«Schützenmatte» bei der neuen Rötibrücke. Das<br />
z'Vieri war währschaft und preiswürdig und dazu<br />
unterhielt Herr Herbst, Reklamechef bei den Scintilla-Werken,<br />
die Tafelrunde mit allerlei interessanten<br />
Mitteilungen aus dem Betrieb der Scintillaworke;<br />
allgemein war man orfreut über den grandiosen<br />
Erfolg der Scintilla-Fabrikate in der Weltkonkurrenz.<br />
Es verfehlte denn auch der Präsident, Herr<br />
Baumgartner, nicht, dem anwesenden Vertreter der<br />
Scintilla-Werke namens des Clubs in freundlichen<br />
Worten das Entgegenkommen der Fabrik zu verdanken<br />
und die hohe Anerkennung der Leistungsfähigkeit<br />
der Fabrik auszusprechen; er bezeichnete<br />
die Fabrik als ein Musterbeispiel einer schweizerischen<br />
Industrie, die trotz beinahe unübersteiglicher<br />
Hindernisse vermöge der Qualität ihrer Produkte<br />
dennoch in der Weltkonkurrenz sich behauptete<br />
und ihren Namen und den der Schweiz aber<br />
die ganze Erde berühmt gemacht hat. Unser Land<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N» 63<br />
ist klein und ist den gewaltigen Druckmitteln von<br />
aussen her nicht gewachsen; einzig die Qualität unserer<br />
Produkte Teisst uns heraus und vermag die<br />
wirtschaftliche Position der im Vergleich zu anderen<br />
Ländern winzigen Schweiz zu halten.<br />
Der Mond war heraufgezogen, und im Westen<br />
zeigte sich Wetterleuchten, als schon sehr spät die<br />
Letzten von dem kühlen Garten in der Schützenmatte<br />
Abschied nahmen, im angenehmen Bewusstsein,<br />
einen recht interessanten, lehrreichen und<br />
obendrein gemütlichen Nachmittag verlebt zu haben.<br />
S.<br />
Stvassen<br />
Die Hofstettenstrasse in Thun befindet sich m<br />
einem sehr bösen Zustande, was bereits verschiedene<br />
Verkehrsunfälle zur Folge hatte. Namentlich<br />
die Velo- und Motorradfahrer haben kein leichtes<br />
Spiel, die schuhtiefen Schlaglöcher ohne Sturz zu<br />
passieren. Die Korrektion dieser vielbenützten<br />
Strasse ist eine zwingende Notwendigkeit! Besprechungen<br />
über diese Strassenfrago haben bereits<br />
mehrere stattgefunden, aber es wäre höchste Zeit,<br />
dass man endlich an die Ausführung der nötigen<br />
strebungen des Strassenausbaues allgemeine Unterstützung.<br />
Auch wirtschaftlich erwartet man daraus<br />
grosse Vorteile, sowohl durch den besseren Absatz<br />
landwirtschaftlicher Produkte als auch durch dia<br />
Ansiedlung von Industrien.<br />
-ey.<br />
mehr Stimmen laut, die wünschen, dass in der<br />
Frage endlich etwas Positives geschieht. Das Strassenstück<br />
von Gontenschwil bis zur Kantonsgrenze<br />
ist vor Jahren korrigiert worden und befindet sich<br />
noch in leidlichem Zustand, aber für einen grösseren<br />
Vorkehr, wie er angestrebt wird, wäre die<br />
Strasse doch zu schmal. Von dort nach dem Ruedertal<br />
fohlt eine einigermassen annehmbare Strasse.<br />
Eine solche muss erst gebaut werden. Da in weiten<br />
Kreisen ein Interesse besteht, das Ruedertal<br />
nicht nur nach Norden für den Verkehr offen zu<br />
H«and«*l ut. Indus ct»i<<br />
Eine originelle Schaufensterdekoration<br />
ziert die Ausstellungsräumlichkeiten der Amag<br />
A.-G., Zürich, Vertretung der Chrysler- und<br />
Voisin-Wagen, sodass die mächtigen Scheiben<br />
ihrer Lokalitäten an der oberen Bahnhofstrasse<br />
ständig von neugierigem Publikum<br />
belagert sind. Zum ersten Mal hat man näm-<br />
Arbeiten herantreten würde, denn neben der Gefährlichkeit,<br />
die eine solche Strasse bietet, ist sie für lich Gelegenheit in der Stadt aus unmittelbarer<br />
Nähe ein Kleinflugzeug zu betrachten,<br />
eine Stadt keine Zierde!<br />
ry.<br />
Bessere und bequemere Sfrassenverbindungen dass dort inmitten der ausgestellten Automobile<br />
posiert und sich bestaunen lässt. Es han-<br />
vom Ruedertal ins obere Wynental werden angestrebt.<br />
Namentlich im Wynental werden immer delt sich um ein Klemm-Daimler Kleinflugzeug<br />
mit Salmsonmotor, das einem Mitglied<br />
des Zürcher Flug-Clubs gehört, der bekanntlich<br />
vor bald drei Jahren von flugbegeisterten<br />
Privatleuten gegründet wurde. Der für<br />
das Flugzeug ungewöhnliche Aufenthalt wird<br />
übrigens zudem noch dazu benützt, um auf<br />
den unteren Tragflächen eine Reklameinschrift<br />
für Chrysler aufzumalen, sodass zukünftig<br />
auch «von oben herab» auf diese Automobilmarke<br />
aufmerksam gemacht wird.<br />
QPPOSS<br />
• B<br />
••^ 9<br />
SPECIALE<br />
Bernstrasse 40 Hrdh. Fehler Tel.Zahringer62.08<br />
Junger, tüchtiger<br />
Mechaniker<br />
4135i<br />
wissen, sondern dass die Talschaft auch vom Wynental<br />
aus besser zu erreichen ist, finden diese Beder<br />
in allen Reparature]<br />
an Elektromobilen bewan<br />
dert ist, sucht Stelle<br />
Garage od. Reparaturwerk<br />
.statte, wo er sich auf Benzinwagen<br />
einschaff. kann<br />
la. Zeugnisse zu Diensten,<br />
Offerten mit Lohnangabc<br />
sind zu richten an Emi<br />
Keller. Mech., Zeughaus<br />
strasse 45, Zürich 4.<br />
Ein tüchtiger, durcham<br />
solider<br />
Chauffeur<br />
sucht Stelle auf Lastwage<br />
od. Traktor in Transportgeschäft,<br />
ev als Mitfahrer.<br />
Offerten mit Lohnangabe<br />
sind zu richten unt. Chiffre<br />
41354 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
Vertrauter Fahrer uni<br />
Wagenpfleger sucht<br />
Chauffeur-<br />
gesucht!<br />
Jung., ganz solid. Automechaniker<br />
(Militärfahrer)<br />
sucht Stelle auf Luxus-<br />
oder Lastwagen. Eintritt<br />
nach Belieben. Off.<br />
unt. Chiffre 41352 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
welch. Lust hat, sich selbständig<br />
zu machen, in Garage<br />
(Kt. Bern)<br />
On cherche<br />
n<br />
de suite<br />
en<br />
pour Bäle. Plusieurs annees de pratique<br />
et references de premier ordre<br />
exigees. — Offres avec pretentions<br />
sous Chiffre 41280 ä la REVUE<br />
AUTOMOBILE, BERNE.<br />
Verlangt wird zielbewusste, fleissige Arbeit.<br />
Geboten wird hohe Provision.<br />
Angebote unter Chiffre JH 12738 Z an die<br />
Stelle in Geschäft oder in<br />
Autowerkstätte als Hilfsarbeiter,<br />
Garagenwärte Schweizer-Annoncen A.-G., Zürich. 41349<br />
etc. — Offerten erbeten<br />
unt. Chiffre 41353 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Chauffeurstelle<br />
Mechaniker<br />
gesucht<br />
Gefl. Offerten unt. Chiffre<br />
41260 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
Militär-Chauffeur<br />
welch, in einer Garage ein<br />
Jahr gearbeitet hat, sucht<br />
Stelle. Spricht Franz. u.<br />
Deutsch. Zeugn. zu Diensten.<br />
Könnte sofort eintreten.<br />
Offerten mit Lohnanspr.<br />
an Paul Pichonnaz,<br />
. Oron. 41304<br />
CHAUFFEUR *9C<br />
sucht Steife auf Luxus- od.<br />
Lieferungswagen. Suchender<br />
ist mit kleineren Reparaturen<br />
vertraut. Eintritt<br />
nach Uebereinkunft.<br />
Offerten sind zu rieht, an<br />
Ernst Zuberbühler, Chauffeur<br />
Sonne. Urnäsch, App.<br />
Stadtomnibus-Haltestelle Stockacker<br />
Erstellung jeder Art Last-, Geschäfts- u. Luxus-CarroKerien<br />
Der gewünschte Kanton ist vom Interessenten<br />
zu nennen. Gegenstand: Notwendigkeit für<br />
jeden Automobilisten. — Anfragen sollen an<br />
folgende Adresse gerichtet werden:<br />
Hans Egli, Erlenbach-Ziirich, Generalvertreter<br />
der Ramsdens (Halifax) Ltd.,<br />
Halifax, England.<br />
Umänderungen Reparaturen Räder<br />
Besteinserichtete Spenglerei<br />
Gediegene Werkmannsarbeit zu billigem Preis!<br />
Verlangen Sie Offerte 1<br />
Gesucht<br />
Provisions-Reisender<br />
Eür den Verkauf eines anerkannt zuverlässigen<br />
Suche tüchtigen<br />
Autoöles<br />
VERTRETER<br />
SaBBBBHBBBHM<br />
Gesucht<br />
n Fabrikgarage im Seetal ein gewissenhafter, areitsfreudiger<br />
und solider 41338<br />
Chauffeur-Mechaniker<br />
ewerber muss mit allen Autoreparaturen vertraut<br />
ein, besonders mit Saurer und Fiat. Ohne gute<br />
Zeugnisse und mehrjährige Praxis Anmeldung unütz.<br />
Eintritt sofort, Gefl. Offerten mit Photo<br />
nter Chiffre C 5518 Lz an die Publicitas, Luzern.<br />
BBBBBBBBflBBBflflBB<br />
••••••&••••<br />
Eliches Hallwag sind erstklassig<br />
Chauffeur<br />
sucht Arbeit in Garage od.<br />
als Mitfahrer. Wird auch<br />
gesucht<br />
andere Arbeit verrichten.<br />
Kenntnisse in der elektr.<br />
auf Chenard - Walcker- Branche. — Offerten unt.<br />
Traktor (geschl. Kabine m. Chiffre 41335 an die<br />
Anhänger). Jahresstelle.<br />
Eintritt sofort.<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
Wyss, Meyer & Cie., Lediger<br />
Baugeschäft, Grenchen<br />
(Solothurn). 41324<br />
auf Mitte August, für Luxus-<br />
od. Lieferungswagen.<br />
— Offerten unter Chiffre<br />
Z 1389 Gl. an Publicitas<br />
A.-G., Glarus. 41340<br />
Intelligenter, kräftiger,<br />
17jähr. Jüngling wünscht<br />
bei tüchtigem Meister den<br />
Automechaniker-Beruf<br />
gründlich zu erlernen. —<br />
Kost und Logis b. Meister<br />
erwünscht. Gefl. Offerten<br />
Fritz Moser, Käser,<br />
Unterägeri (Zug). 41339<br />
Autofachleute, welche d.<br />
elektr. Anlagen des Automobils<br />
gründl. kennen lernen<br />
wollen, verlangen kostenlos<br />
Prospekt Nr. 5 v.<br />
Ina. Onken, Basel 11.<br />
mit Zürcher Fahrbewill.,<br />
sucht Stelle auf Luxusoder<br />
Lieferungswagen od.<br />
Lehrstelle-<br />
Gesuch !<br />
Auto-<br />
Mechaniker<br />
Tüchtiger, solider<br />
sucht sofort Jahresstelle.<br />
Chauffeur Offerten erbeten unter<br />
gesetzten Alters, 41340 Chiffre 41334 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
sucht Stelle<br />
Chauffeur<br />
CHAUFFEUR<br />
sucht Stelle auf Last- od.<br />
Lieferungswagen. Alter 23<br />
Jahre, mit Werkstattpraxis<br />
und auf Luxuswagen<br />
im ganzen Oberland herumgefahren.<br />
Offerten unt.<br />
Chiffre 41332 an die<br />
A vendre, cause depart,<br />
in Auto - Reparaturwerkstätte,<br />
in allen kleineren RENAULT<br />
1 COUPE LIMOUSINE<br />
Reparaturen bestens bewandert.<br />
Weil Anfänger roulo 23 000 km, en par-<br />
annee 1927, 6 cyl., 18 HP,<br />
bescheidener Lohn. Offert, fait etat. Conviendrait<br />
unt. Chiffre 41331 an diepour loueur. — S'adresser<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Gesucht<br />
Chef-<br />
Mechaniker<br />
gesetzten Alters, vertraut<br />
mit Reparaturen amerik.<br />
Wagen, eingearbeitet auf<br />
elektr. Anlagen, als<br />
Garage-Chef<br />
Welcher tüchtige<br />
Reisevertreter<br />
mit eigenem Auto würde<br />
erstkl., bereits eingeführte<br />
Amerikaner-Pneus zum<br />
Verkauf mitnehmen gegen<br />
hohe Provisionsvergütung?<br />
Bahnpostfach 15477.<br />
Jüngerer, solider<br />
Garage<br />
Territet.<br />
Auto-<br />
Mechaniker<br />
Sicherheit,<br />
Lebensdauer<br />
und<br />
Höchstleistung<br />
eines Motors<br />
sind Faktoren,<br />
die von der<br />
Verwendung des<br />
richtigen<br />
OELES<br />
Zu verkaufen<br />
Nähe OLTENS 4136<br />
Einfamilienhaus<br />
mit gr. Autogarage, 4—1<br />
Zimmern, komf. einger.<br />
mit Bad, Boiler etc. Preis<br />
Fr. 23 500. Seriöse Inter<br />
essenten erhalten bereitwill.<br />
Auskunft unt. Chiffre<br />
B 2549 On an Publi<br />
citas, Ölten'.<br />
Zu verkaufen<br />
wegen Abreise<br />
Sedan, 4/5-Plätzer, wenig<br />
gebraucht, mit Garantie.<br />
A. Beyer, Krähbühlstr.<br />
Nr. 57, Zürich 7. 41359<br />
Gunstig<br />
zu verkaufen<br />
1 SAURER-<br />
LIMOUSINE<br />
leistet Ihnen<br />
hiefür die<br />
Beim Gebrauch<br />
dieses<br />
bleiben Sie<br />
Ton Störungen<br />
Ihres Motors<br />
verschont.<br />
HD<br />
Gesucht<br />
in Fabrikgarage im Seetal ein gewissenhafter,<br />
arbeitsfreudiger, solider<br />
Bewerber muss mit allen Auto-Reparaturen<br />
vertraut sein, besond. mit Saurer und Fiat.<br />
Ohne gute Zeugnisse und mehrjährige Praxis<br />
Anmeldung unnütz. Eintritt sofort. — Gefl.<br />
Offerten mit Photos unter Chiffre J 5562 Lz<br />
an die Publicitas, Luzern. 41364<br />
JDDD • •<br />
:morxoiDrxiDaaxiaDD<br />
Zu verkaufen<br />
Austro-Daimler A. D. M.<br />
geschlossen, 9000 km ge<br />
fahren, in tadellosem Zu 6 Zyl., 13 PS, Torpedo, 6/7-Plätzer, mit allen Schikanen<br />
ausgerüstet, billig im Unterhalt, wie neu, au»<br />
stände, mit allen Schika<br />
nen versehen. — Preis rster Hand, in tadellosem Zustande.<br />
Fr. 3750. F. u. J. Sauter, Offerten unter Chiffre 40256 an die<br />
Autogarage, Netstal.<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
(Vertrauensstellung)<br />
Prima Referenzen erforderlich.<br />
— Offerten unter<br />
Chiffre Z. 1334 an diedo preference AMILCAR<br />
Automobil-Revue, Bureau dernier modele. Payem<br />
Zürich. 41321 compt. — Faire offres s<br />
Chiffre 41368 ä la<br />
Revue Automobile, Berne<br />
findet sofort<br />
J. Willi,<br />
Chur.<br />
Mann<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Moderne S. A.,<br />
41347<br />
Tüchtiger<br />
Anstellung b.<br />
Sohn & Cie.,<br />
41367<br />
abhängen.<br />
Zu verkaufen<br />
FIAT 509<br />
»»•»•»•••««•<br />
On cherche a achete<br />
CABRIOLET<br />
ou<br />
Faux-Cabriolet<br />
BUICK<br />
<strong>1929</strong><br />
RENAULT, in tadellos.<br />
Zustand, revidiert, neues 8 Plätze, mit angebautem<br />
Verdeck, neue Kolben, Modell<br />
1926/27, 5 PS, 3pl., reitem Zustande. 41361<br />
iepäckkasten, in fahrbe-<br />
dueogespritzt, sehr günst. Automobilbetrieb des st.<br />
abzugeben. F. Berger, gall. Sanatoriums Wallensfadtberg.<br />
Zollikerstr. 250, Zürich.<br />
41361<br />
Gegründet 1882<br />
/imousine, 6/7pl., elektr.<br />
lieht und Anlasser, tadellos<br />
erhalten, für Mietfahrten<br />
sehr geeignet, Preis<br />
Fr. 2800. — Offerten unt.<br />
hiffre 41226 an die<br />
Automobil-Revue. Berti.<br />
Occasions-<br />
Pneumatik<br />
Marke DUNLOP, Schlau<br />
ehe 895X135 ä Fr. 10.—<br />
i. St., Drahtreifen 35 X 5,<br />
:o gut wie neu, ä Fr. 35.-<br />
ro St. 1 neugummierter<br />
Wulstreifen 815X120 ä<br />
r. 35.—. Versand gegen<br />
Nachnahme franko Chäeau<br />
d'Oex (aber offen,<br />
)hne Emballage). 41358<br />
F. Hadorn, Garage,<br />
häteau d'Oex. Tel. 146.<br />
Qualitäts-Oels<br />
Chauffeur-Mechaniker<br />
Zu verkaufen<br />
MARTINI<br />
EXCLUSir<br />
^MORGE/<br />
aaaa.<br />
Diana<br />
type 30<br />
torpedo, sport, roule 2000<br />
kilometres, est ä enlever ä<br />
un prix tres interessant»<br />
Forte grimpeuso.<br />
Offres sous Chiffre<br />
41139 ä la<br />
Revue Automobil!. Bern«.<br />
A vendre<br />
Fiat 509<br />
Conduite Interieure<br />
4 places, en paxfait etat..<br />
Prix fr. 3200.—. 41368 U<br />
C. Robert, Peseux<br />
(Neuchätel).<br />
Nous cherchons ä acheter<br />
un camion<br />
d'oecasion<br />
3 a 4 tonnes, sur pneus. 41363<br />
Faire offres ä Primeurs S. A., Bäle.
63 — <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE 15<br />
ist nur vom Betonstrassenbau und den Kleinsteinpflästerungen<br />
die Rede, währenddem auf die Touristen ihre Mahlzeiten einnehmen<br />
gegenden, Tische und Bänke auf, an denen<br />
einer verhältnismässig grossen Fläche eben- können. Damit haben die Geschäftsleute ausgezeichnete<br />
Erfahrungen gemacht. In kleinen<br />
falls noch Mexphaltbeläge zur Ausführung<br />
gelangen. In Ergänzung dieses Berichts Ortschaften, werden sogar die landschaftli-<br />
Schönheiten der Gegend nachts im Frei-<br />
wäre* ebenfalls zu erwähnen,, dass die imchen<br />
Strassenausbau <strong>1929</strong> im Kanton Thurga zur luftkino gezeigt, um die Touristen noch einige<br />
Tage zur Besichtigung und zum Ver-<br />
Ausführung kommenden Mexphaltbeläge<br />
rund 20,000 m 2 betragen. Diese Mexphaltbeläge<br />
sind gegenwärtig auf verschiedenen höht sich tatsächlich die Aufenthaltsdauer,<br />
weilen zu bewegen. In solchen Gegenden er-<br />
Strassenzügen des Hauptdurchgangsstrassennetzes<br />
in Ausführung begriffen.» weiss eben dort das vorbeirollende Geld an-<br />
sehr zur Freude der Kaufmannschaft. Man<br />
zuhalten. — Vor allem aber: Dieses Geschäft<br />
wird jedes Jahr grösser werden!<br />
Schaffhäuser Strassenverhältnisse. Man teilt uns<br />
mit: In Nr. 00 der «Automobil-Revue» vom 12. Juli<br />
brachten Sie eine kurze Notiz über den schlechten<br />
Zustand der Rhein- und Gürtelstrasse in Schaffhausen.<br />
Der Verfasser dieser in der Bezeichnung<br />
übrigens unrichtigen Notiz rennt offene Türen ein.<br />
Als Rheingürtelstrasse, eine Bezeichnung, welche<br />
allerdings hier nicht üblich ist, könnte der ca. 2 km<br />
lange Strassenzug RheinhaAdenstrasse. FischerhäueerstrasBG,<br />
Freier Platz, Moserstrasse. Goldsteinstrasse,<br />
Baumgartenstrasse, Klosterstrasse, Rheinstrasse,<br />
Mühlenstrasse, welcher auf Stadtgebiet in<br />
der Nähe des Rheinufers liegt, atifgefasst werden.<br />
Wie jeder Anwohner aus den erläuternden Bemerkungen<br />
zum städtischen Voranschlag für das Jahr<br />
<strong>1929</strong>, den er zugestellt erhalten hat. wenn er stimmberechtigt<br />
ist, ersehen kann, ist die Ausführung<br />
harter Belage an der Rheinhaidenstrasse. am Freien<br />
Platz, an der Goldsfeinstrasse und an der Klosteretrasse<br />
vorgesehen. Die Kurven sollen Kleinpflästerung<br />
und die geraden Strecken Walzasphaltbelag<br />
erhalten. Die Vorbereitungsarbeiten durch Instandstellung<br />
der Leitungen im Stra-ssengebiet sind bereits<br />
im Gang und die Pflastersteine liegen bereit.<br />
Nach Ausführung der vorgesehenen Arbeiten ist<br />
dann der ganze, Strassenzug mit harten Belägen<br />
versehen. Das auf einzelnen Strecken vor 15 bis 20<br />
Jahren ausgeführte Grösspfläster ist allerdings<br />
nicht mehr mustergültig, genügt aber auch den<br />
heutigen Verkehrsanforderungen noch, so dass ein<br />
Ersatz, welcher'unter "Umständen wegen des Verkehrslärms<br />
erwünscht sein könnte,,namentlich ans<br />
finanziellen Gründen erst für spätere Jahre in. Aussicht<br />
genommen werden muss.<br />
Um den Autotouristen zu bannen. Der Autotourismus<br />
stellt in wachsendem Masse für<br />
jede Gemeinde und für jeden Landesteil tatsächlich<br />
ein kaufmännisches Aktivum hohen<br />
Grades dar. Es würde sich für sie lohnen,<br />
möglichst grosse Teile dieses Geldstroms zu<br />
sich durch entsprechende Vorkehrungen herüberzuleiten-<br />
und: zu fesseln. Zum Beispiel<br />
könnte .man», wie wir einer Anregung des<br />
« Berliner. Tageblattes » entnehmen, an ko-<br />
Aus d«<br />
Zur angeblichen Kontrolle in Brunnen schreibt<br />
man uns : Zweck des Gegenwärtigen ist, Sie höflich<br />
darauf aufmerksam zu machen, dass laut Information<br />
bei der hiesigen Polizei weder in Brunnen<br />
selbst noch in der Umgebung eine Kontrolle<br />
besteht. Wir haben hier seit Jahren weder versteckte<br />
noch offene Kontrollen gehabt, da wir prinzipielle<br />
Gegner schikanöser Hemmnisse im Auto.-nobilverkehr<br />
sind. Es wird sich denn auch kein<br />
Automobilist über ungerechte Behandlung in Brunnen<br />
oder Umgebung zu beklagen haben. Es kommt<br />
höchst selten vor, dass mal ein Automobilfahrer gebüsst<br />
wird, zum Beispiel wenn einer glaubt, unsere<br />
Dorfstrassen als Rennbahn benützen zu dürfen<br />
und so zur direkten Gefahr für den Verkehr wird<br />
Aber jeder anständige Autofahrer hat ein Interesse<br />
daran, dass solche Leute gemahnt werden, denn sie<br />
schaden in erster Linie den Automobilisten selbst.<br />
F.<br />
mit Möbelkasten und abnehmbarer Brücke,<br />
Für die Schnelligkeitsrckorde der Welt. Wieder <strong>1929</strong>, ist mit Fabrikgarantie umständehalber<br />
Verneuk Pan. In einem ganz isolierten Teil Süd-greifbar«<br />
Afrikas, wo es seit vier Jahren nicht geregnet hat Anfragen unter Chiffre 10982 an die<br />
befindet sich der Grund des trockengelegten Sees<br />
Automobil-Revue,<br />
der sich Verneuk Pan nennt, und wo neulich der<br />
Kapitän Malcolm Campbell mit gTOSsem Mut, aber<br />
wenig Erfolg, versuchte, den Automobil-Schnelligkeitsrekord<br />
der Welt zu schlagen.<br />
Man bearbeitet zurzeit das Gelände doit, das in TEILHABER<br />
den kommenden Jahren der Daytona Beach, als<br />
Schauplatz der Schnelligkeitsversuche. Konkurrenz gesucht<br />
manchen soll. Den letzten Nachrichten zufolge, lief<br />
dort ein De Soto Six, Serie-Roadster, während 24<br />
Stunden mit einer durchschnittlichen Stundengeschwindigkeit<br />
von 105,7 km und legte so 2537 km<br />
in den 24 Stunden zurück. Dies ist ein glänzendes<br />
Resultat für einen Seriewagen von 3 Liter Zylinderinhalt,<br />
das jetzt gerade, nach dem schönen Erfolg<br />
der zwei Chrysler Roadsters in dem 24 Stundenrennen<br />
in Le Mans, den Beweis bringt, dates Seriestenloses<br />
Parken in den Städten für solche Fahrzeuge, die von einem Unternehmen, das, was<br />
auswärtige Automobilisten denken, die Ein-Technikäufe zu machen wünschen. Solche und ähn-<br />
die Chrysler Motors, erzeugt worden sind, eine<br />
anbelangt, so weit fortgeschritten ist, wie<br />
Leistung haben, die vor einigen Jahren als ausgezeichnet<br />
betrachtet worden wäre für spezielle zu<br />
liche Erleichterunigen würden zweifellos gewürdigt<br />
werden. Sie würden dem Automp-<br />
6ilistel l 'g^§Mwrirseine;'fi^aiif ( diesem Zwecke hergestellte und präparierte Wagen<br />
ln ällef Rühe Der Rennwagen -wird, in einigen Jahren .wahrscheinlich<br />
ganz verschwunden sein, und dann erst<br />
zu treffen, .Zw^ekmässigerw;eise würden solche<br />
Unterstellungen in
16 AUTOMOB1L-KHVUB <strong>1929</strong> — N° 6»<br />
Europa-Reisen im eigenen Fahrzeug<br />
zu den kulturellen Schätzen ausländischer Hauptstädte, zu den grossartigsten Natürszenerien fremder Länder zählen<br />
zu den erinnerungsreichsten und denkwürdigsten Ereignissen im Leben des Motorfahrers. Solche Auslandsreisen aber<br />
müssen gut vorbereitet und durchberaten sein. Heute sind Sie in der Lage, die herrlichsten Reisepläne zu schmieden<br />
mit O.R.Wagners E urop a~Tourin g<br />
dem unter dem Patronate<br />
der Älliance Internationale<br />
de Tourisme<br />
und vom T. C. S. beantragten<br />
führenden Standardwerk<br />
europäischer<br />
Reise-Literatur mit 30<br />
sorgfältig durchgeai»-<br />
beiteten Karten im<br />
C uropa-Touring ist als erstes derartiges Werk im Jähre 1928 in die Hände<br />
*—' von vielen tausend Automobilisten gelangt; Millionen von Kilometern<br />
in aller Herren Länder unseres Kontinents wurden nach diesem unübertreffbaren<br />
Reisehandbuch zurückgelegt; Hunderte von interessanten Anerkennungsschreiben<br />
gingen uns zu, sie wiederholen in vielfachen Varianten<br />
was uns Herr J. Andre-Beihl in Montreux vor einiger Zeit schrieb:<br />
„Während den letzten Monaten habe ich grosse Reisen mit Ihrem Europa •<br />
Touring unternommen. So bereiste ich ganz Italien, die Dolomiten bis nach<br />
Sizilien. Ausserdem habe ich zahlreiche Gegenden Frankreichs, Belgiens und<br />
Deutschlands befahren. Bei allen diesen Streifzügen habe ich mich ausschliesslich<br />
an die Karten und Texte des „Europa Touring" gehalten. Dieser<br />
hervorragende Führer hat mir auf allen meinen Reisen die besten Dienste<br />
geleistet. Das Kartenwerk ist nicht nur sehr übersichtlich, sondern auch<br />
peinlich genau. Die Beschreibungen erteilen über alles Auskunft, was man von<br />
jedem Gebiet zu wissen wünscht. Dem Werke habe ich es zur Hauptsache<br />
zu verdanken, dass mir die verschiedenen Reisen hoben Genuss verschafften.<br />
Ich hatte Gelegenheit, Ihren vorzüglichen Führer zahlreichen Automobilisten<br />
zu empfehlen und werde es auch in Zukunft nicht an Empfehlungen<br />
fehlen lassen."<br />
Massstab 1:1,500,000<br />
von allen, dem Äütomobilverkehr<br />
erschlossenen<br />
Ländern Europas<br />
, 40 Sonderkarten<br />
der wichtigsten<br />
Touristengebiete,<br />
72Stadtplänen und<br />
Länderbeschreibungen.<br />
Der Royal Automobilklub<br />
Belgiens schreibt<br />
„C'est une iires belle<br />
publication pour la-\<br />
quelle noua voüa adres-<br />
Bons nos felicitationa<br />
bien sincerea."<br />
Das Kartenwerk<br />
In 30 sorgfältig durchgearbeiteten Karten<br />
ist das europäische Strassennetz<br />
in denkbar bester Weise dargestellt,<br />
alles für die Orientierung Notwendige<br />
tritt im Kartenbild scharf hervor. Ausser<br />
den Hauptkarten sind die touristischen<br />
Gebiete Europas, wie Alpen,<br />
Vogesen, Schwarzwald, Rheinlande,<br />
Pyrenäen etc. in zahlreichen Sonderkarten,<br />
Massstab 1:500,000 dargestellt.<br />
Wer eine touristische Gegend<br />
kennen lernen will, gewinnt<br />
an Hand dieser Sonderkarten ein<br />
vollkommenes Bild.<br />
Die Stadtpläne europaischer Hauptorte<br />
wurden mit gleicher Gewissenhaftigkeit, ausgearbeitet.<br />
Vom nordischen Oslo Hinunter bis zum<br />
sonnigen Neapel enthält „Euröpä-Töuring" 72<br />
Stadtpläne, für die eine ganz besondere Orientierungsmethode<br />
ersonnen wurde. .Grösste XJebersicht<br />
mittels vierfarbiger Ausführung geben dem<br />
Fahrer die Sicherheit, dass er in jeder ausländischen<br />
Grossstadt anhand dieser Pläne Ein-, Aus- u. Durchfahrt<br />
findet und zu den gewählten HptelsToder- Sehenswürdigkeiten<br />
gelangt.<br />
Alles in allem ein<br />
Meisterwerk der Autotouristik!<br />
Die vierte durchgearbeitete und wiederum<br />
erweiterte Auflage ist soeben erschienen.<br />
Bestellen Sie jetzt, damit Sie Auslandsreisen genügend vorbereiten können.<br />
Die Länderbeschreibung von Europa-Tourmg<br />
ist ein kleines Meisterwerk. Sie vermittelt in möglichst<br />
knappen Zügen und doch eindringlich alles, was der<br />
Fahrer von der Entwicklung, Kultur, Vergangenheit<br />
und Gegenwart des besuchten Landes wissen muss.<br />
Es sind vor allem jene Gebiete hervorgehoben und<br />
besonders bearbeitet worden, die des automobilistischen<br />
Besuches in erster Linie wert sind.<br />
Es fehlt in der Länderbeschreibung auch nicht<br />
das automobilistisch Nächstliegende über<br />
Passvorschriften, Triptyk, Gebühren, Verkehrsvorschriften,<br />
Hotels, Garagen, Reisezeiten,<br />
Strassen und Land und Leute<br />
im allgemeinen. Dazu besitzt jedes<br />
Land ein alphabetisches Ortsregister.<br />
PREIS VON EUROPA TOURING<br />
in elegantem Rotleinenband<br />
nur Fr. 12,—<br />
Abonnenten erhalten 20 */ 0 Rabatt.<br />
Verlag, Administration, Druck und ClicWrie: HALL WAG A.-Q. Hallereche Buchdruckerei .und JVagnewch« £erla«saa«tall, Beta,
Bern, Dienstag 23. Juli <strong>1929</strong> III. Blatt der „Automobil-Revue" No. 63<br />
Im heutigen<br />
„Autler-Feierabend":<br />
Seite<br />
Rauchen eine Illusion 18<br />
Seite der Frau.<br />
Juuggosellinncn mit eigenem Wagen 19<br />
Feine Küche — keine Modesache 19<br />
Die Mode dos Sommers 19<br />
Bunto Chronik 20<br />
Humor 21<br />
Tourismus 22<br />
Sprechsaal 23<br />
Alfred und ich verkaufen<br />
zusammen einen Wagen.<br />
Von Guarnerius.<br />
Es war nicht von ungefähr, dass wir verkaufen<br />
wollten. Wir hatten dem Wagen viele schöne Stunden<br />
zu verdanken. Und auch viele Kümmernisse<br />
und Sorgen. Zudem war der Wagen sieben Jahre<br />
alt.<br />
Eines Morgens sprach Alfred: «Ich habe inseriert.<br />
»<br />
« Gut,» sagte ich, « ich dachte immer, dass du<br />
mal heiraten willst. Was hast du gesucht ? Brünett<br />
oder blond ? Mindestens fünfzigtausend Mille ? »<br />
« Schafskopf, das Auto ! »<br />
« Welches Auto ? »<br />
»Nun, unsern Wagen, Marke Z-wergbein<br />
brothers, 3 PS, Modell 1922. »<br />
€ Wie,» sagte ich, « du inserierst meinen Wagen<br />
? Ohne mich zu fragen, ohne meine Meinung<br />
einzuholen ? »<br />
« Der Wagen gehört uns beiden. Uebrigens, wenn<br />
du so willst, du hast mich damals auch nicht gefragt,<br />
als wir ihn kauften. »<br />
c Alfred,» sprach ich mit Würde, « du solltest<br />
Ferien nehmen. Ich werde dann die Sache drehen.»,<br />
«Gut, ich nehme Ferien, du drehst die Sache.<br />
Das Inserat soll bis morgen früh bezahlt sein. »<br />
Es kam so. Alfred fuhr in die Ferien. Ich empfing<br />
den ersten Käufer. Es war ein grosser, dicker<br />
Mann. Dem Aussehen nach konnte er Bankdirektor<br />
oder Staatsbeamter sein.<br />
« Ist das der Wagen ? » fragte er.<br />
« Ja,» sagte ich. « Es ist ein sehr gut erhaltener<br />
[Wagen. Er wird zum halben Preise abgegeben. »<br />
c Was kostet er ? »<br />
« Viertausend Franken. »<br />
«Die Hälfte macht also zweitausend. Das ist<br />
leuer.»<br />
Der Fall Cranmore<br />
Fortsetzung aus dem Hauptblatt.<br />
'«Ich will die Wahrheit sagen,» jammerte<br />
Issy Soker. «Ich bin immer ein ehrlicher<br />
Mensch gewesen, und nur, weil meine Schwester<br />
verlangte, ich soll für sie hingehen und<br />
nachfragen...»<br />
«Haben Sie Flagg heut morgen getroffen?»<br />
«Ja, er war dort. Ich sollt ihm ein Auto besorgen.<br />
Er sagte, dass er einen schnellen<br />
Wagen brauchte, um ihm nach Southampton<br />
eu bringen. Wenn's keinen zu mieten gab,<br />
sollt ich einen kaufen. Aber ich kriegte keinen,<br />
weil doch jetzt eine grosse Nachfrage<br />
nach' Autos ist, und erst vor einer Stunde<br />
fand ich doch noch einen ...»<br />
«Ist er fort damit?»<br />
•«Um halb zehn Uhr sollt er...»<br />
«Zum Teufel!» schrie Manderton, «das. ist<br />
«s jetzt gerade. Mr. Cranmore, Sie müssen<br />
uns Ihren Wagen zur Verfügung stellen! Wir<br />
müssen ihm nach! Wo fährt er in Southampton<br />
hin?»<br />
«Er wollte das Nachtboot nach Havre erwischen.»<br />
«Das geht um Mitternacht. — Hundert-<br />
Öreissig Kilometer! — Was ist es für ein<br />
Auto?»<br />
Ich erschrak.<br />
«Viertausend ist der definitive Vorkaufspreis.<br />
Neu war der Wagen achttausend. »<br />
« Ich hin Grossschweinesehläehter, » schrie nun<br />
der Mann, « Ich habe fünf erwachsene Töchter. »<br />
« Sie sind grob, » sagte ich.<br />
Aber das sagte ich schon zum neuen Käufer,<br />
der oben eintrat.<br />
* Wo ist denn das Auto ? » fragte das Männchen.<br />
« Hier steht es. »<br />
«Das kleine da ? Ach ich dachte, es wäre ein<br />
grosser Wagen, mindestens für fünf Personen.<br />
Viertausend Franken sind viel Geld. Es ist zu viel<br />
für diesen Wagen. »<br />
* Zuviel ? » sagte ich. «Sie werden nie mehr<br />
einen so billigen Wagen zu kaufen bekommen. Und<br />
wieviel Sie da ersparen ! Mein Gott ! Wenn Sie<br />
Platz haben für fünf, dann müssen Sie für fünf<br />
bezalüen. Da werden Ihre Freunde aus'dem Kontor<br />
mitfahren. Wieviel Benzin das braucht. Und<br />
wenn Sie Ausflüge machen, müssen Sie immer alles<br />
zahlen. Alles. Sie werden sagen : ,Jetzt habe ich<br />
einen schönen, neuen Wagen. Nun will ich cinwonig<br />
die Natur besehen und mich in Einsamkeit<br />
ergötzen.' Und dann werden alle Ihre Bekannten<br />
kommen und sagen : ,Emil oder Raoul oder Olaf —!<br />
Wie lange schon haben Sie uns versprochen, einen<br />
hübschen Ausflug mit uns zu machen !' und Sie<br />
werden sagen : ,Gern, ein andermal' und plötzlich<br />
sind Sie nicht mehr allein im Wagen, und Sie müssen<br />
mit fünf oder sechs Ihren Ausflug machen, wo<br />
Sie sich doch an der Natur ergötzen wollten ! Und<br />
im Restaurant werden die Leute sagen . Essen wir<br />
Hummer, ein wenig Kaviar zu diesem ausgezeichneten<br />
Rheinwein, den unser Gastgebor stiftet .»<br />
(Hier bemerkte ich, wie meinem Gegenüber der<br />
Angstschweiss über die Stirne sprang.) « Sie werden<br />
bezahlen, dann werden Sie Panne über Panne<br />
haben, weil der Wagen überladen ist.. ja, so wird<br />
es eein, wennn Sie einen grossen Wagen kaufen. *<br />
«Und dieser entzückende Wagen ! Zwei Sitze<br />
hat er. Aber wie weich sie sind. Wie Sie bequem<br />
sitzen darin. Mit diesem Wägelchen (ich erhob<br />
meine Stimme zu prophetischer Stärke) werden Sie<br />
eine entzückende junge Dame einladen. Ein sonniger<br />
Tag wird für Sie, durch ihre Gegenwart, zum<br />
Erlebnis. Sie werden mit ihr fahren, sie wird sich<br />
geborgen fühlen unter Ihrer Führung. Wie es so<br />
geht. Vielleicht hat sie noch Geld. »<br />
« Gut! » sagte der Mann, « ich nehme den Wagen.<br />
»<br />
.« Ich ging, nebenan in die Schenke und trank<br />
fünf Bier. Da kam Alfred.<br />
«Ich habe den Wagen verkauft!» schrie er<br />
schon von •weitem. « Für dreitausend; Ich habe ein<br />
entzückendes Mädchen kennengelernt. Wir haben<br />
uns verlobt. Sie kauft den Wagen. »<br />
Ich blieb starr, Welch Pech der arme Junge<br />
hat.<br />
«Nein,» sagte ich, «ich habe den Wagen verkauft<br />
für viertausend. Du hast dreitausend. Hier<br />
hast du zweitausend. Das macht fünftausend. Nun<br />
fahr zum Kuckuck. Heirate sie und dann kauft<br />
euch einen neuen Wagen mit dem Geld. »<br />
Meine Stimme klang wieder wie die eines Propheten.<br />
Dann trank ich noch ein Bier.<br />
«Ein roter Rennwagen, Zweisitzer ...»<br />
«Wer ist am Volant?»<br />
«Er wollt selber...»<br />
«Smith!» rief Manderton und öffnete die<br />
Ladentür. «Nehmen Sie den Mann mit auf<br />
die Station. Er ist verhaftet.»<br />
Mr. Soker fiel flehend auf die Knie, aber<br />
Manderton schob ihn beiseite und trat<br />
schnell ans Telephon, um seinen Leuten auf<br />
der Station Anweisungen zu geben. Dann<br />
warf er den Hörer hin und sprang in den<br />
Wagen.<br />
«Los, Mr. Cranmore! Ich hoffe, dass sie<br />
ihn in Southampton oder auf dem Boot wenigstens<br />
aufhalten. Sonst... Glauben Sie,<br />
dass wir ihn kriegen können?»<br />
Cranmore sass mit einem Gesicht am Volant,<br />
aus dem wilde Entschlossenheit sprach,<br />
«Er wird uns nicht entkommen, Inspektor!»<br />
sagte er. «Aber wir brauchen noch Benzin.»<br />
Vor der Stadt, wo die Hauptstrasse abzweigt,<br />
trafen sie einen Polizisten, den Manderton<br />
befragte. Er hatte nichts von einem<br />
roten Auto gesehen. Aber gleich darauf hatten<br />
sie Glück. Ein kleiner Junge auf einem<br />
Rad erklärte, er sei einen sehr schnell fahrenden,<br />
schönen roten Rennwagen begegnet,<br />
der auf dem Wege nach Chiswick war.<br />
«Wir müssen uns jetzt entscheiden,» rief<br />
der Inspektor. «Wollen wir erst neue Nachforschungen<br />
anstellen oder den» Juden glauben<br />
und Fiagig nach Southampton folgen...»<br />
Sam Tobers Baracke.<br />
«Wenn die alte Bretterbaracke dort drüben abgerissen<br />
wird, werden wir den Platz haben,» sagte<br />
der alte Herrick und blies eine blaue Wolke Zigarrenrauch<br />
gegen die Decke.<br />
Ihm gegenüber, im hohen Armsessel, sass der<br />
Ingenieur. «Sam Tober wird sie nicht geben; er<br />
hat einen Schädel wie Granit. Wenn er nicht will,<br />
will or nicht, und zwingen können wir ihn nicht.»<br />
«Wem ist der Boden ?»<br />
«Ihm.»<br />
K'ach einer Pauso-stieg neuer Rauch zur Decke:<br />
«Unser Angebot wird so sein, dass er annimmt.<br />
Er ist ein Schwarzer, der N'eger ist faul, und wenn<br />
er soviel für den Kasten bekommt, dass er nicht<br />
mehr zu arbeiten braucht, dann wird selbst Tober<br />
nachgeben. Er wird auch nicht auf Rosen liegen,<br />
dort drüben. Unser Haus hat das Recht, zu vergrössern;<br />
wir müssen sogar, der Umsatz zwingt<br />
uns.»<br />
«Versuchen Sie es, Herrick,» zuckte der Ingenieur<br />
die Achseln, «meine Sache ist das nicht. Die<br />
Pläne warten.»<br />
«Teufel, eine entwicklungsfähige Firma kann<br />
doch nicht auf einen Neger, der zufällig ein Querkopf<br />
ist, Rücksicht nehmen ! Wenn mein Sohn ins<br />
Geschäft tritt, soll er mir nicht den Vorwurf kleinlicher<br />
Wirtschaft machen können.» Er lief im Zimmer<br />
herum.<br />
«Ihr Sohn ? Ich glaubte, er malt. Künstler pflegen<br />
nicht die besten Geschäftsleute zu sein.»<br />
«Lassen Sie das, Kelly!» kam es scharf zwischen<br />
den Mundfalten Herricks hervor. «Diese<br />
Flausen habe ich ihm schon vor fünf Jahren ausgetrieben.<br />
Harry malt nicht mehr; er studiert<br />
Oekonomie und nach dem Doktor tritt er ein. Abgemachte<br />
Sache.»<br />
Lange Zeit stand der alte Herrick am Fenster<br />
und wirbelte einen Marsch auf die Scheibe, während<br />
er dem Wagen des Ingenieurs nachsah. Verdammter<br />
Kerl der, hatte an einen wunden Punkt<br />
gerührt. Schwer schritt er gegen den wuchtigen<br />
Schreibtisch. Ob sein Sohn wirklich ein Herrick<br />
war, ein Mann, dem der Handel im Blut lag ? Er<br />
musste ihn sehen, sich wieder überzeugen. Nervös<br />
glitt seine Hand übe'- die Tischplatte, drückte den<br />
elektrischen Knopf.<br />
«Ich lasse Herrn Harry zu mir bitten.» Dann<br />
lehnte er ans Pult und blickte abwesend auf seine<br />
Zigarre. Die Asche war abgefallen und enthüllte<br />
einen Kegel lebendiger Glut.<br />
«Ja, Vater?»<br />
Der Blick des Alten flog über die Gestalt des<br />
jungen Mannes.<br />
«Zieh bitte deine Krawatte besser an und lasse<br />
dir deine Hosen wieder einmal bügeln. Und dann<br />
steh gerade, Harry Du "weisst, das Aeussere ist<br />
Ausdruck des Charakters.»<br />
Ein leises Lächeln spielte um den Mund des<br />
Sohnes, das er nicht zu verbergen suchte. Es hiess:<br />
Pedant, deshalb rufst du mich ?<br />
«Wie steht es mitjdeiner Arbeit, Harry?»<br />
Der Körper des Sohnes straffte sich: «Ich werde<br />
noch ein Jahr brauchen. Das Thema hat Gesichtspunkte<br />
eröffnet, an deren Möglichkeit ich gar nicht<br />
dachte. Aber es steigert mein Interesse.»<br />
«NachSouthampton!» kam es zwischen Cranmores<br />
zusammengebissenen Zähnen hervor.<br />
In einer Garage in Chiswick füllten sie<br />
Benzin nach und Hessen die Reifen aufpumpen.<br />
Manderton fluchte das Blaue vom Himmel<br />
herunter, aber es war nun Cranmore, der<br />
ihn beruhigte.<br />
«Besser jetzt fünf Minuten verloren,»<br />
meinte er. «als später auf dem Weg einen<br />
Reifenschaden.»<br />
Endlich waren sie fertig. Die Zündung<br />
«Ein Jahr ? Gut, meinetwegen anderthalb. Du<br />
weisst, was ich von dir erwarte. Wir Herricks sind<br />
nun einmal Geschäftsleute: Dein Urgrossvater bandelte<br />
auf der Strasse, dein Grossvater begann mit<br />
dem Laden an der Mud-Street. und wir werden<br />
noch viel weiter kommen, als wir jetzt sind. Dir<br />
steht der Weltmarkt offen.»<br />
Harrys Gesicht blieb regungslos.<br />
«Wir bauen diesen Herbst, die Maschinensäla<br />
sind zu klein geworden; der Ostflügel wird vergrössert,<br />
sobald Sam Tobor uns seine Baracke ver«<br />
kauft.»<br />
. • *<br />
Sam Tober hatte ein Gesicht, das aussah wia<br />
der Koffer eines Matrosen nach dreissigjährigem<br />
Seedienst. Um das olivtonige Schwarz seines Schädels<br />
krauste ihm der Bart eines holländischen Kapitäns.<br />
Er trug tagein und -aus einen Hut. der<br />
Der Verkehrspolizist.<br />
Von Jochen.<br />
An meinem Arm,<br />
An meinem Willen<br />
Hängt ein Schwärm<br />
Von Automobillen.<br />
Ob ich winke — oder nicht:<br />
Das dirigiert<br />
Und reguliert<br />
Was edles auf der Strasse geschieht.<br />
Fünfzig Wagen müssen warten.<br />
Wenn mein Arm sich nicht bewegt —<br />
Und im Sprunge alle starten,<br />
Wenn er sich nur wenig regt.<br />
Und oft befällt mich in tiefer Brust<br />
Eine unbändige Lust,<br />
Mal die ganze Bagage warten zu machen<br />
Und hinter einem Bier ins Fäustchen zu<br />
lachen.<br />
«Er ist ein Fremder... 4ch will zehn gege-d<br />
eins wetten, dass er die Hauptstrasse nimmt.<br />
Die bessere Route liegt mehr nördlich...<br />
viel weniger Verkehr... Eine halbe Stunde<br />
hat er Vorsprung... einholen können wir<br />
ihn nicht... wir müssen ihn abschneiden.. *<br />
in Winchester treffen sich die beiden Strassen<br />
..'. dort müssen "wir ihn kriegen...»<br />
Die Nacht war warm und sternenhell; der<br />
Mond noch nicht aufgegangen. Unter ihren<br />
Rädern glitt die geteerte Strasse vorbei, dass<br />
es schien, als rasten sie über das schwarze<br />
Wasser eines Sees. Die beiden Scheinwerfer<br />
sprang an, die Monteure, mit königlichen<br />
Trinkgeldern von Cranmore belohnt, winkten,<br />
und der Wagen fuhr langsam aus demkelheit, in dem Bäume, Zäune, Häuser auf-<br />
schnitten ein lichterhelltes Loch in die Dun-<br />
Hof auf die Strasse. Es war elf Minuten nach sprangen, um sogleich wieder zu verschwinden.<br />
Durch kleine Städtchen donnerten sie,<br />
zehn Uhr.<br />
XXVI<br />
an verspäteten Spaziergängern und Liebespaaren<br />
vorbei, und durch schon schlafende<br />
Nach Southampton.<br />
Cranmore fuhr wie ein Besessener. Seit er Dörfer — Cranmore wie eine Gestalt aus<br />
etwas tun durfte, war er zu einem anderen Stahl am Volant. Der Geschwindigkeitsmesser<br />
zeigte auf der offenen Strasse fast hun-<br />
Mann geworden. Als Automobilist besass er<br />
keine gewöhnliche Geschicklichkeit. Seit dert Kilometer.<br />
seinen Universitätstagen hatte er fast alle<br />
An einer Bahnüberfahrt, wo' sie einen Zug<br />
Strassen des Königreichs durchfahren, und<br />
abwarten mussten, erkundigten sie sich nach<br />
das Strassennetz lag wie eine ausgebreitete<br />
dem roten Rennwagen. Er war eine halbe<br />
Karte vor ihm. Sonst war er weder wagehalsig<br />
noch tollkühn, aber in dieser Juninacht<br />
Stunde vorher in voller Fahrt gesehen worden.<br />
schlug er alle Vorsicht in den Wind.<br />
Der Erfolg war in seine Hand gegeben, «Er ist auf der Hauptstrasse!» rief Cranmore.<br />
«Wir zweigen hier ab.»<br />
und ohne zu zagen, nahm er die Aufgabe auf<br />
sich*<br />
(Fortsetzung folgt.)<br />
;' -j<br />
ANID<br />
vor dem Grand Hotel in Brunnen die neue, grosse<br />
REST^UR&TIONSTERRASSE<br />
LEBENDE FORELLEN — GRILL — AFTERNOON-TEA. — PANCE etc.<br />
Schwimmquai und modernste Garage.<br />
NS<br />
ASSIE<br />
Mitglied dies A. C.S.
18 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — 63<br />
längst, längst ein Hut gewesen. Er führte einen<br />
Laden, sagen wir das, was man ein Allerweltsgeschäft<br />
nennen konnte. Ein Labyrinth von Kisten,<br />
Fässern, Tablaren und Schubladen barg alles, vom<br />
Gummiabsatz bis zur Fischkonserve. Tee, Heringfässer,<br />
Dörrfrüchte, Rasierapparate, Büstenhalter,<br />
Schiffszwieback. Und mitten drin hockte der alte<br />
Sam selber auf einem Ballen Rohtabak und kaute<br />
Gummi. Gewöhnlich las ..er dazu; wenn aber der<br />
junge Herriek bei ihm sass, dann legte er die <strong>Zeitung</strong>en<br />
fort. Seit vielen Jahren sassen sie alle Tage<br />
eine kleine Zeit beisammen, wenn Harry kam, um<br />
in sein Atelier zu gehen, das der alte Neger ihm<br />
eingeräumt hatte. Ein gutmütiges schwarzes Gesicht,<br />
ein gerader, .aufrechter Charakter.<br />
Sam Toberhatte, ein Gesicht, das aussah wie der<br />
Koffer eines Matrosen nach dreißigjährigem Seedienst.<br />
Harry sass auf einer Seifenkiste und -wippte<br />
seinen Schuh hin und her.<br />
«Herriek hat mit mir gesprochen vorhin, Sam.<br />
Er baut. Er will dein Haus kaufen.»<br />
Sam Tober blickte mit seinen braunen Tieraugen<br />
ruhig in das Gesicht seines jungen Freundes.<br />
«Soll ich verkaufen. Herr Harry?»<br />
«Ueberleg es dir noch. Ich gehe nach hinten.»<br />
Er stand auf und schlängelte sich zwischen<br />
Kisten und Ballen vorbei, einer Türe zu. Der alte<br />
Neger blieb sitzen, schob seinen Gummi von einer<br />
Backe in die andere, schüttelte den Kopf. Herr<br />
Harry schien kurz angebunden. Er kam auch schon<br />
wieder zurück. Die Türe schlug zu.<br />
• Ich habe es satt, Vorstellung zu geben. Ich<br />
mag ihn nicht länger anlügen; immer fragt er nach<br />
der Doktorarbeit. Verkaufe, Sam.»<br />
«Und Ihr Atelier, Herr Harry?»<br />
«Ich werde ein neues haben.»<br />
* *<br />
Herrick, Seiden en gros, konnte bauen. Merkwürdigerweise<br />
war bei dem Querkopf Sam wenig<br />
Widerstand: Die hohe. Kaufsumme, hiess ea. habe<br />
ihn übertölpelt. So kam alles unter den Hammer,<br />
einiges wenige wurde nachts auf einem Karren<br />
abgeholt. Der Neger verschwand. Aber nach einigen<br />
Wochen war auch Harry, trotz der Doktorarbeit<br />
in^Oekonomie, verschwunden. Erst hiess es,<br />
auf eine Studienreise nach Europa. Heute weiss<br />
man, daäs er ,in 1 •Italien Maler ist und einen alten<br />
schwarzen Diener hat. ... G. R. Seh.<br />
Rauchen — eine Illusion?<br />
Es ist eine bekannte Tatsache, dass das Rauchen<br />
im Dunkeln keinen Spass macht. Im Dunkeln, wo<br />
der Qualm der Zigarre, der Zigarette oder der Tabakspfeife<br />
unsichtbar wird, stellt sich in den Geschmacksnerven<br />
des Gaumens eine Art Taubheit<br />
ein, so dass auch diese nichts mehr wahrnehmen.<br />
Zum Genuss des Tabakrauchs, der zwar durchaus<br />
in der Mundhöhle lokalisiert ist, gehört als zweiter<br />
Sinn das Auge, obschon das Auge mit den angenehmen<br />
Empfindungen des verarschenden Krauts<br />
nicht das mindeste zu tun hat, höchstens mit den<br />
unangenehmen, insofern die Beize des Rauchs die<br />
Tränendüse reizt.<br />
Die Tatsache, dass man nicht nur mit dem Gaumen,<br />
sondern auch mit den Augen raucht, gibt zu<br />
denken. Sie erweist nämlich, darss der Genuss des<br />
Rauchens, was den Gaumen anbetrifft, nichts anderes<br />
als eine Sinnestäuschung ist. Im Dunkeln<br />
weiss der Gaumen überhaupt nicht, ob er raucht,<br />
im Hellen müssen, damit die Sensationen des Rauchens<br />
entstehen, die Augen nachhelfen.<br />
Wie sehr ernst die Augen den Nachweis liefern,<br />
dass man raucht und was man raucht, kann ein<br />
Das Urteil über den Wohlgeschmack schwankte.<br />
Wenn man einem Raucher dreimal eine und dieselbe<br />
Zigarette zum Rauchen gab, bezeichnete er<br />
sie einmal als wohlschmeckend, das andere Mal als<br />
zusagend, das dritte Mal als ohne besonderen<br />
Charakter. Weiterhin vermochten die Raucher aus<br />
dem Material, dars man sie versuchen liess, nicht<br />
die täglich gewohnte Marke herauszuerkennen. Sie<br />
vermochten keinen Unterschied zwischen stark und<br />
schwach, ja in den allermeisten Fällen zwischen<br />
türkischem und amerikanischem Tabak anzugeben.<br />
« Old-Gold », eine in Amerika sehr beliebte Zigarette,<br />
wurde bei 44 Versuchen nur zweimal richtig<br />
genannt. «Camel», eine andere sehr beliebte Zigarette,<br />
wurde von einem Raucher, der die Märke<br />
jeder bei sich ohne Mühe feststellen, wenn er die im gewöhnlichen Leben nicht ausstehen konnte,<br />
Augen arusser Dienst stellt, sich diese also z. B. weil sie in der Kehle kratze, für eine «Lucky<br />
verbinden lässt. Er wird nun zwar die Zigarre Strike » gehalten und dementsprechend als vorzüglich<br />
gepriesen. Ein anderer Student, der sich seit<br />
oder die Zigarette, die er zwischen den Lippen<br />
hält, noch 6püren, denn der Mund macht iä atmende Jahren den Luxus erlaubte, eine der teuersten amerikanischen<br />
Zigaretten zu rauchen, wusste diese<br />
Saug- und Ausstossbewegungen, aber den Bescheid,<br />
ob das, was er raucht, gut oder schlecht schmeckt, beim Experiment nicht von der billigsten des Landes<br />
zu unterscheiden.<br />
ob es das von ihm bevorzugte oder ein anderes<br />
Kraut ist, diesen Bescheid zu erteilen sind die Das entscheidende Wort über den Namen und<br />
Geschmacksnerven unvermögend.<br />
die Qualität einer Zigarette epricht nicht der Sinn,<br />
Man hat, wie F. M. Hübner berichtet, den Versuch<br />
soeben wieder einmal in Amerika angestellt. aber das Auge, das beim Rauchen überhaupt nicht<br />
den die Sache zuerst angeht, der Garumennerv, wohl<br />
In der Psychologieabteilung des Red College in beteiligt ist. Anders ausgedrückt: « Bas einzige Verfahren,<br />
um unfehlbar eine Zigarette zu erkennen,<br />
Portland haben sich zwanzig Studenten einem über<br />
mehrere Monate ausgedehnten Experiment unterworfen,<br />
welches darin bestand, dass den Studenten<br />
ist die, nach der Verpackung zu sehen.»<br />
die Augen verbunden wunden und dass sie nun die<br />
bekanntesten Zigarettenmarken der Vereinigten<br />
Staaten zu rauchen bekamen, wobei sie anzugeben<br />
hatten, welche Marke sie rauchten, wie sie ihnen<br />
schmeckten, ob es schwere oder leichte Marken<br />
seien. Man hatte Studenten gewählt, die sämtlich<br />
Gewohnheitsraucher waren, von denen man also<br />
annehmen muaste, dass sie sich auch mit verschlossenen<br />
Augen unter ihren Lieblingsmarken zurechtfinden<br />
würden.<br />
Wie der soeben erschienene umfangreiche Rapport<br />
über dieses Experiment feststellt, überwogen<br />
die Versager bei weitem die Treffer. Es ergab sich,<br />
dass überhaupt nur 11,6% aller vorgenommenen<br />
Versuche ein zutreffendes Experiment lieferten. Dies<br />
bedeutet, dass immer nur ein Raucher unter zehn<br />
imstande war, die Zigarette, die er gewohnterweise<br />
rauchte, unter einigen anderen Marken herauszufinden.<br />
Bei dem Experiment ging man mit wissenschaftlicher<br />
Gründlichkeit vor. Den Rauchern wurde jedesmal<br />
zwischen zwei Zigaretten ungezuckerter,<br />
schwarzer Kaffee verabreicht, um den Nachgeschmack<br />
der vorhergegangenen Zigarette auszulöschen.<br />
Man verfolgte mit dem Experiment die<br />
Absicht, Genaueres über das Wesen des im Gaumen<br />
lokalisierten Geschmacksvennögens zu erfahren:<br />
nämlich, ab Raucher imstande seien, eine Zigarette<br />
rein nach Rauch und Geschmack zu beurteilen, ob<br />
von den Rauchern Unterschiede des Wohlgeschmacks<br />
gemacht wurden und ob der Geschmackssinn der<br />
Raucher starke von schwachen Zigaretten zu unterscheiden<br />
vermochte.<br />
Das Ergebnis des Experimentes lässt sich, wie<br />
aus dem genannten Rapport hervorgeht, dahin zusammenfassen,<br />
dass die Raucher mit verbundenen<br />
Augen weder einen Unterschied der von ihnen angegebenen<br />
Zigarettenmarken noch überhaupt die<br />
richtige Marke angeben konnten. Zwischen zwei Zigaretten,<br />
die sich äusserlich vollkommen glichen,<br />
konnten sie selbst dann keinen Qualitätsunterschied<br />
angeben, wenn man ihnen die Augenbinde abnahm.<br />
Physiognomik.<br />
Lavater, Pfarrer der Zürcher Peterskirche,<br />
Begründer der Schädellehre und physiognomischer<br />
Forscher, war nicht wenig stolz auf<br />
sein Wissen und seine Lehre.<br />
Sein grosser Erfolg beruhet darauf, dass er<br />
aus den Gesichtszügen der Menschen grundlegende<br />
Schlüsse auf den Charakter zog, ja<br />
bisweilen sogar Herkommen, Beruf und andere<br />
Dinge mit einiger Sicherheit erriet.<br />
Einmal fuhr er in der Postkutsche gen Basel.<br />
Mit ihm ein würdiger, ernster, gesetzter<br />
Mann mit einem freundlichen Gesicht.<br />
Lavater legte die Hand auf des Fremden<br />
Arm : « Herr Collega, ist's verstattet zu fragen<br />
— wie geht es Ihrer Herde ? »<br />
Der andere sah ihn befremdet an und erwiderte<br />
ein wenig unhöflich: «Ich habe<br />
keine Herde, ich bin kein Hirte!»<br />
«Nun, nun, ich meine keine Herde von'<br />
Gänsen, Ziegen, Schafen oder Kühen, ich<br />
meinte es bildlich — eine Gemeinde !»<br />
« Auch keine Gemeinde !» , j<br />
« Nicht ? Sie sind doch sicher auch Pfafü<br />
rer?».<br />
'<br />
Der Fremde schüttelte den Kopf.<br />
Lavater, der viel von seiner Fähigkeit,<br />
Menschen zu durchschauen, hielt, wagte einen<br />
letzten Vorstoss: «Möchten Sie mir<br />
nicht sagen, was Sie von Beruf sind ? »<br />
Der Fremde lächelte: «Wenn Sie es<br />
durchaus wissen wollen — ich bin der<br />
Scharfrichter von Basel! » g.s.<br />
Ein witziges Advokatenstücklein.<br />
eYzählt man sich im trockenen Amerika.<br />
Zwei Geschäftsleute werden in einer Wirtschaft<br />
ertappt, wie sie vor einer Whiskyflasche<br />
sitzen. Dummerweise ist es eine<br />
richtiggehende, unzweifelhafte Whiskyflasche,<br />
die der Polizist auch sofort als Corpus<br />
delicti in Beschlag nimmt.<br />
Einige Wochen später sitzen die Geschäftsleute<br />
vor dem Richter. Jeder hat sich einen<br />
tüchtigen Anwalt gekauft, aber die Sache<br />
sieht trotzdem brenzlich aus. Der Richter<br />
will das Verfahren kurz machen: «Bekennen<br />
sich die Angeklagten schuldig der Gesetzesübertretung,<br />
begangen durch den Genuss alkoholischer<br />
Getränke?»<br />
«Entschuldigen Sie eine Frage, Herr Richter»,<br />
fällt ihm da der erste Anwalt ins Wort.<br />
«Steht es fest, dass die Flasche wirklich<br />
Whisky enthält und nicht Limonade?»<br />
Der Richter: «Hier, versuchen Sie selbst!><br />
Der Anwalt genehmigt einen langen<br />
Schluck, setzt eine weise Miene auf, kostet<br />
lange und bietet dann die Flasche dem andern<br />
Anwalt hinüber, mit der Bemerkung, der<br />
Herr Kollege möge doch ebenfalls versuchen.<br />
Und auch der Herr Kollege ist einem tüchtigen<br />
Schluck nicht abgeneigt. Nach tiefem<br />
Nachdenken gibt er schliesslich die Flasche<br />
dem Richter zurück. «Nun?» fragt dieser.<br />
Der zweite Anwalt: «Ich bin ebenfalls der<br />
Ansicht, dass es Limonade war.»<br />
Wutschnaubend will sich der Richter selbst<br />
vom Gegenteil überzeugen, aber — das corpus<br />
delicti ist bis auf den letzten Tropfen<br />
ausgetrunken.<br />
Mangels Beweisen sollen die Angeklagten<br />
freigesprochen worden sein.<br />
Si non e vero...<br />
at.<br />
Die Kurve.<br />
In der Nähe von Partenkirchen steht ein<br />
Gästhaus in einer sehr gefährlichen Kurve,<br />
und manch daherbrausendes Auto versuchte<br />
es schon, in das Innere des Gebäudes zu<br />
dringen.<br />
Vor kurzem hat daher der Wirt eine Tafel<br />
mit folgender Aufschrift an seinem gefährdeten<br />
Hause anbringen lassen:<br />
:: Es ist meinen werten Gästen ausdrücklich<br />
untersagt, ihren Wagen ndt ins Haus zu nehmen<br />
!<br />
BflHNHOFSTR.52 / ZÜRICH<br />
Mein in Gläschen<br />
oder gespritzt mit Siphon.<br />
| Versuchen Sie<br />
heute<br />
noch<br />
AuflerAusflugsziele aus derMttelschweiz<br />
das herrlich schäumende, anregende,<br />
weinmundlge Jedermanns - Getränk.<br />
Alkoholfrei, gesundheitlich wertvoll.<br />
w.<br />
lUaldsta<br />
Bad<br />
Fabrikanten i<br />
u. G. Weisflog & Co.,<br />
Altstetten-Zürich<br />
APPENZELLERLAND<br />
Grosser Auto-Park<br />
Säntisblick<br />
Ideale, sonnige Lage. Herrlicher, schattiger<br />
Garten. Lebende Bachforellen. Gut gepflegte<br />
Küche und Keller. Tel. 5. A. Walz.<br />
EUGEN KELLER<br />
JSahnbofstrasse 16<br />
ZÜRICH .<br />
Die Zufahrtsstrassen aus der ganzen Schweiz sind ersichtlich In O. R. Wagners<br />
Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des T. C, S.<br />
Kurhaus A. C. S. - Station - T. C S.<br />
chlossBrestenberg<br />
Der ideale Ort für Ruhe- und Erholungskuren. Automobil-<br />
Ausflugspunkt. Garage. Tee- und Abendkonzerte. Elegantes Strandbad,<br />
Tennis. Ruder-^und Angelsport, Bitte Prospekt verlangen.<br />
Telephon Nr. 31<br />
Bes.i R. Häusermann<br />
Unser Ausflugsziel<br />
das wunderbar gelegene<br />
Gute Küche und Keller. — Benzin,<br />
Oel. — Fremdenzimmer. Tel. Vierlinden<br />
Nr. 7. Höfl. empfiehlt sieh:<br />
J. Daetwyler-Heinkel.<br />
Ryburg<br />
am Hallwilersee<br />
Villmergen<br />
Gasthof zum Rössli<br />
ftltbek. Landaus thofm.vorzUgl.KUche<br />
u. Keller. Qänzl. renoviert. Zimmer m.<br />
Kalt- u. Warmwasser. Billardzimmer.<br />
Helzb.flutogarage. W. Lfcl)P.r-Boct<br />
b. ßheinfelden<br />
Gasthof, Sol- u. Kohlensäurebad<br />
Gut bürgerliches Haus, bestgrepflegte Küche und Keller (4 Mahlzeiten).<br />
Grosse staubfreie Gärten sind den Automobilisten und Ausflüglern bestens<br />
empfohlen. Lebende Foreilen, Höflich empfiehlt sich 15. Acliermaim.<br />
Laufenburg R<br />
Bestbekannter Kurund<br />
Ausflugsort<br />
Prospekte durch d, Verkehrsverein.<br />
Gewinnen Sie den<br />
Autler zum Kunden durch den<br />
Junggesellinnen mit<br />
eigenem Wagen.<br />
Mne selbständige, unabhängige, sympathische,<br />
gebildete, energische, geistig bewegliche junge<br />
Dame liest die <strong>Zeitung</strong>. Holla, was findet sie da?<br />
«Selbständige, unabhängige, sympathische, gebildete,<br />
geistig bewegliche junge Damen werden, verlangt.<br />
Möglichst mit eigenem Wagen. Für ganz<br />
neuartige Position. Unter der fetten Spitzmarke<br />
«Drei Junggesellinnen gesucht». «Damen, die gern<br />
•wie ein Mann verdienen.»<br />
Ein Inserat up to dato. Klug darauf berechnet,<br />
Echo im sportlich trainierten Brustkasten der<br />
emanzipierten Garconne-Welt zu wecken. (Bei allen<br />
Gesinnungsresten von Weiblichkeit — «wie ein<br />
Mann verdienen» appelliert an jede.)<br />
Eine selbständige, unabhängige usw. junge<br />
Dame, sicher nicht die einzige, setzt sich hin und<br />
echreiht dem, der also in die Propaganda-Harfe<br />
griff. Wer wird sich melden: Versicherungsfirma,<br />
kosmetische Fabrik oder — Heiratsbureau?...<br />
Nichts. Ein nicht dummes Projekt tritt zutage.<br />
Grundstückgasellschaft, die ihre verlockenden Parzellen<br />
durch die Frau an den Mann zu bringen<br />
denkt. Wie kommt man an einen Interessenten<br />
heran, der durch tausend Vorzimmer. Sekretärinnen,<br />
Belästigungsfernhaltungsmethoden geschützt<br />
Sporlamazonen. Gräfin v. Einsiedeln, eine der erfolgreichsten<br />
Frauen im Autorennsport.<br />
(Neuartige Aufnahme).<br />
D<br />
/&IU<br />
ist? Indem man ihm ein wirklich gutes und reelles<br />
Projekt zu unterbreiten hat? Keineswegs. Sondern:<br />
indem man wuschelblonde Haare hat.<br />
Ein kleiner Hinweis bei einer Tasse Tee, einem<br />
Löffel Suppe oder einem Glas Likör, ein kleiner<br />
Auto-Trip «in eigenem Wagen» zu der erwähnten<br />
Gegend, und. — 3 netto Prozent können schon verdient<br />
sein.<br />
Das ist die moderne psychologische Kundenwerbung.<br />
Terraingeschäfte mit «sex appeal», kommentiert<br />
die «B. Z. am Mittag», der wir diese Kensationelle<br />
Annonce entnehmen.<br />
Feine Küche — keine<br />
Modesache.<br />
Uü<br />
Die Mode mischt sich bekanntlich in alle Dinge<br />
hinein Aber vor der Küchentür macht sie halt.<br />
Nur die Auswahl der Speisen ist ihrem Einfluss<br />
unterworfen, nicht deren Ausführung.<br />
Laut Ansicht und Erfahrung wahrer «Gourmets»<br />
soll an einem vollkommenen Gericht niemals das<br />
geringste verändert werden. Sie stehen auf dem<br />
richtigen Standpunkt, dass dies nicht nur überflüssig<br />
wäre, sondern in jedem Fall nur schädlich.<br />
Darum erfinden die grossen Küchengenies wohl<br />
neue Gerichte, abeT sie TÜtteln nicht an den in unübertroffener<br />
Güte übernommenen.<br />
Es gibt, wie uns die «Dame» (Verlag Ullstein-<br />
Berlin) in ihrem gewohnt reichhaltigen zweiten<br />
Juniheft verrät, natürlich auch Parvenüs der Kochkunst,<br />
die durch Anhäufung von Kostspieligkeiten<br />
die Qualität zu steigern glauben. Noch ein Pfund<br />
Trüffeln, noch ein Liter Sahne, noch eine Gänseleber<br />
... Nirgends aber sind Quantität und Qualität<br />
zwei so verschieden abzuwägende Begriffe wie in<br />
der Küche. Unerfahrene Hausfrauen schwärmen<br />
für die Originalität und «ändern» gern bewährte<br />
Rezepte, indem sie zumindest an den Massen rütteln<br />
— fast niemals zum Vorteil der Sache. Wahre<br />
Feinschmecker erkennen haarscharf, wann ein Gericht<br />
den unübertrefflichen Punkt erreicht hat.<br />
Dann bekommt es für sie Ewigkeitswert.<br />
In einer Novelle, «Das beste Diner der Welt»,<br />
erzählt Villiers de PIsle-Adam von einem Lebemann,<br />
der zu einem Essen von höchster Vollkommenheit<br />
eingeladen war. Es Hess ihm keine Ruhe<br />
— er wollte seinen Gastgeber übertrumpfen. Nach<br />
langer Rücksprache mit seinem Küchenchef, musste<br />
er als, echter Feinschmecker zugeben, dass eine<br />
Steigerung jener Tafelgenüsse nicht möglich wäre.<br />
Und so entschloss er sich, genau dasselbe Essen<br />
zu bestellen — um aber doch den anderen zu übertrumpfen,<br />
legte er jedem Gast ein Goldstück unter<br />
die Serviette.<br />
L-at<br />
Die<br />
Mode<br />
des Sommers<br />
Links:<br />
Sportmantel aus kleinkariertem<br />
Wollstoff.<br />
Rechts:<br />
Apartes Komplet, der<br />
Rock aus gestreiftem Tuch,<br />
hellfarbige Seidenbluse<br />
mit langer Jacke, zum<br />
Rock passend.<br />
Die Chinesin von gestern<br />
und von heute.<br />
Die Chinesin früherer Zeiten lernte zu Füssen<br />
ihrer Mutter die vier Tugenden, wie sie in der<br />
Han-Dynastie vor Lady Tsao aufgestellt wurden.<br />
Diese vier Tugenden sind: weibliches Wesen, weibliche<br />
Rede, weibliche Erscheinung und weibliche<br />
Arbeit. Das Wesen der Frau wird darnach als bescheidene<br />
Unbefangenheit und keusche Zurückhaltung,<br />
als Anstand und vollendetes Benehmen definiert.<br />
Die Frau braucht «nicht so sehr eine kluge<br />
Zunge als eine glücklichere Art. sich auszudrücken».<br />
Die weibliche Erscheinung besteht nicht hauptsächlich<br />
in der Schönheit des Antlitzes, sondern in<br />
Reinlichkeit und Ordnung, und die weibliche Arbeit<br />
glänzt durch Eifer im Spinnen. Unterlassen<br />
müssigen Gekichers und gewissenhaftem Fleiss<br />
beim Kochen. Pietät gegen die Eltern. Hingabe an<br />
den Gatten und Aufopferung für die Söhne sind<br />
die Pflichten der idealen chinesischen Frau.<br />
In der chinesischen Dichtung wird die ent-<<br />
zückende Dame als winziges, zartes, leichtes Ge-<<br />
schöpf dargestellt. Es gibt auch ein Amazonenideal<br />
im alten China, die Gestalt des Krieeermädchens<br />
Mu Lan, die an Stelle-ihres zu alten Vaters und»<br />
ihres zu jungen Bruders Heldentaten für Vaterlands<br />
und Kaiser verrichtet, aber nach ihrem Sieg sofort'<br />
ins Boudoir eilt und sich mit weiblichen Gewändern^<br />
schmückt.<br />
Das neue Ideal der Chinesin, das langsam her-»<br />
aufkommt, ist ganz andersartig. Die moderne Fraia<br />
lebt nicht mehr ausschliesslich für ihre Eltern,<br />
ihren Gatten und ihre Familie, sondern sie tritt<br />
in die Oeffentlichkeit, ergreift einen Beruf und!<br />
kämpft für das Frauenstimmrecht. Sie verwirft die<br />
Keuschheit nicht, aber sie gibt dem Begriff einen!<br />
neuen Inhalt; sie wählt ihren Gatten selbst und<br />
will nach seinem Tode nicht unbedingt Witwe<br />
bleiben. In der Ehe ist sie dem-Gatten treu, solange:<br />
er es durch Treue gegen sie verdient; sie duldet<br />
keine Nebenfrauen. Sie pflegt atuch ihre Schönheit,<br />
aber es ist nicht mehr die zarte Weichheit vom<br />
früher, sondern gesunde, kräftige Ebenmässigkeit,<br />
die deT Sport veileiht.<br />
viel eleganter,<br />
praktischer und billiger<br />
alsWandregulateure<br />
sind meine<br />
au der Zürich— Bern-Strasse.<br />
Bestbekannt für Küche und Keller.<br />
Stets leb. Forellen, ßerner Spezialitäten.<br />
Grosser Saal für Vereine.<br />
Garage Tel. 7. F. Kitnzli, Bes.<br />
TRICOT-<br />
WÄSCHE<br />
30S ammswn<br />
niA<br />
Zutahrtsstrassen aus aer ganzen scnweiz sind ersichtlich In<br />
Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des T.<br />
ÜJflRR Hotel Löwen<br />
VW Ulli) Gr. Gesellschaitssaal<br />
Zimmer mit lautendem kaltem und<br />
warmem Wasser, Bäder, Zentralheizung.<br />
Bachforellen. Drösser Garten.<br />
Geheizte Garage. Oel, Benzin.<br />
H. Bernhard, Besitzer.<br />
Waseni./E. Gasthof zom Rössll<br />
Bestbekannter Landgasthof: — Neu<br />
eingerichtete Fremdenzimmer.<br />
Spezialität: Forellen, Güggeli, Bauernschinken.<br />
— Garage. — Telephon Nr. 2.<br />
Paul Muster-Schütz; Besitzer.<br />
scftnoitwü s Krone<br />
An der Strasse Bern—Solothurn.<br />
Altrenomm. Landgasthof, • Prima<br />
Küche und Keller. Stets lebende<br />
Forellen. Berner Spezialitäten. Gr.<br />
Lokalitäten für Vereine. Garage,<br />
Tel. 13. Fr. von «unten. Bes.<br />
l<br />
Berkenbi<br />
Gasthof zum Löwen<br />
Ritbekannter Landgasthof, direkt an<br />
der Kare. Spezialität: Forellen,<br />
Güggeli, Burehamme. Tel. 31<br />
K. Kilchenmann, Kittel, d. T. C. S.<br />
SCHWARZENEGG „Bären"<br />
Altbekannter, gutgef tthrter Landgasthof<br />
an der Route Thun—<br />
Scnallenberg—Luzern. — Grosser<br />
und kleiner Saal. Stets Forellen<br />
Bauernschinken, Güggeli<br />
Massige Preise. — Garage.<br />
SBei. 6. Frau •*. Berger, Bes.<br />
Idealer, inmitten prächtiger Tannenwälder gelegener<br />
Ausflugsort. Inkl. Etablissement mit<br />
350 Betten. Sommer- und Wintersaison, Juni-<br />
September, Dezember-März. Arrangement» für<br />
Ferien, sowie Week-End-Aufenthalt.<br />
Prospekte durch die Direktion.<br />
Gasthot z.<br />
LÖWEN<br />
Altbekannter Landgasthof. — Vorzügliche<br />
Küche u. Keller. Spezialitäten:<br />
Stets Forellen u. Schinken.<br />
Auto-Garage. — Telephon Nr. 1.<br />
X>. Nohnffer-Flueliiscer.<br />
HU<br />
TW<br />
Autohalt - Tel. 5i<br />
Angenehmer!/ an dau fernhält. Waldspaziergänge,<br />
ruhige Lage, eigener<br />
landw. Betrieb. Forellen. Güggeli.<br />
Eisenhaltige Heilquelle. Solbäder.<br />
Prospekte durch: «ebr. Schär.<br />
Schönbühl<br />
Gasthof Schöiibiilil<br />
Altrenomm. Gasthot. Gr. schattiger<br />
Garten. Gr. u. kl. Gesellschaftssaal.<br />
Forellen. Diner. ZVieri. Eig. Metzg.<br />
Zimmer v. Fr. 2.50 an. Garage mit<br />
Rep.-Werkst. A.ßorber-K8nig. Bes.<br />
Restaurant Bahnhof<br />
Gute Köche • Bachforellen - Reelle Weine.<br />
Tel. Hr. 28 F. MEISTER. Sohn. Küchenchef.<br />
Krone<br />
- T. C. S. -<br />
Bestbekannt für Küche u. Keller.<br />
Berner Spezialitäten. Rendez-vous<br />
d. Automobilisten. Garage. Tel.52.<br />
A. linucliol-ZausK, Bes.<br />
Mitglied des T.O.S.<br />
Herzogenbudisee<br />
US. HOTEL SONNE T.G.S.<br />
Forellän, Berner Spezialitäten.<br />
Heimelige Säle. — Zimmer<br />
mit fliess. Wasser. Garage*<br />
Telephon 17. OTTO IUHOF,<br />
Mitgl. d A. C. S. Besitzer.<br />
O. R.<br />
CS.<br />
SClDM<br />
lflfQnnAMO<br />
Gatt<br />
bei Signau<br />
empfiehlt sich bestens: Forellen.<br />
Bauemsehinken, reelle Weine, gute<br />
Küche. Telephon Nr. 2. — Garage.<br />
M.. Zaugg, Besitzer.<br />
Worbenbad bei Lyss<br />
Hotel Worbenbad T.C.S.<br />
Erstkl.Haus, direkt an d. Strasse Lyss-<br />
Biel. Yorz.Küche u.Keller. Stets Forellen.<br />
Grosser, schattiger Garten. Bäder.<br />
Huto-Garage. Oel, Benzin. Tel.Nr.55<br />
O. KBnie-Wüthrlch, Mitgl. desT. C.S.<br />
murgemiiai<br />
Gasthof<br />
Kreuz<br />
Langenmal Hotel<br />
Löwen<br />
flltren. Haus. Bekannt t. gute Küche u.<br />
prima Weine. Stets ForeUen. Hähneü.<br />
Schatt. Garten. Mod. deutsche Kegelbahn<br />
Auto-Garage i. HoteL OeL Benzin.<br />
Tel. 61 G. Hurtig, Besitzer<br />
HERR GASTWIRT!<br />
Der Autler wird gerne<br />
bei Ihnen einkehren,<br />
wenn Sie ihn<br />
dazu einladen<br />
Pendulerle<br />
in feinster Ausführung<br />
und allen Holzarten.<br />
Die Uhr für<br />
das vornehme Appartement.<br />
C Barbier, Interlamm<br />
VERLANGEN SIE PREISLISTE<br />
Besuchen Sie das reizende,idyllisch c<br />
MUOTATHAt-<br />
MUOTATHAL<br />
GASTHAUS z. POST<br />
Altbekanntes und bestgeführtes Haus mit prima Küche<br />
und Keller. Fremdenzimmer. Tel. 5. Peter Gwerder.<br />
GASTHAUS z. HIRSCHEN<br />
Empfehlensw. Landgasthof,primaFischküehe. Sehensw.<br />
Münzsammlung u Altertümer. Geschw. Betschard.<br />
GASTHAUS z. OCHSEN<br />
Metzgerei, gute Küche und Getränke. Gastzimmer.<br />
Gesellschaftssaal.<br />
Karl Heime.<br />
GASTHAUS SONNE<br />
Fremdenzimmer. Gute Verpflegung. Grosser, neue.<br />
Gesellschaftssaal.<br />
Alols Imhof.<br />
GASTHAUS WILHELM TELL<br />
Gute Küche, reelle Getränke. Am Fusse des Klenzlnasses.<br />
Telephon 36. B. Tmhof-Owerder.<br />
BISISTHAL<br />
GASTHAUS SCHÖNENBODEN<br />
empfiehlt Mittagessen. Feine Weine. Logiergelegenheit.<br />
Endstation des Postautos. Ausgangspunkt herrlicher<br />
Bergtouren; zur Klubhütte Glattalp 3 Stunden.<br />
Autogarasre. Telephon 18.5 Frans Ulrich.<br />
PENSION SCHWABZENBACH<br />
20 Betten. Pensionspreis v. Fr. 9.- an. Ausgang<br />
punkt herrL Gebirgstouren. Tel. 18.6. Jos.lmh«
20 AUTOMOBIL-REVUE 192» — 63<br />
MÖNSINGEN &«OFWE N<br />
I I^^B ^IÄW'BB ^VBWil Angenehmes Absteieeauartiei<br />
Auto-Garage, .Benzin- und Oel-<br />
Station. Telephon Xr. 8.<br />
mit einem Paar handgenähter<br />
Die ZuTannsstrassen aus der ganzen Schweiz sind ersichtlich in O. R. Wagners<br />
Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des T. C. S.<br />
Fliessendes Wasser. Garage.<br />
In erhöhter Aussichtslaee.<br />
Zum WKEKESD und zum feinen<br />
Diner b estempfohlen. Fam. WOLF.<br />
LUZERM Hotel Monopol-Metropol<br />
250 Uetten. Gegenüber dem Hauptbahnhof<br />
u.in allernächsterNähe der<br />
Dampfschiöländen. Post u. Telegr.<br />
Grosses Cafe-Rest. Appartements<br />
m. Bad. Zimmer mit fliess. Wasser.<br />
Sitz (LA.C.S. Luzern. TeL 801 u. 802<br />
Garage. A.C.S. T. C.S. Dlf.itWaper<br />
140 Betten, fliess. Wasser. Garage.<br />
— GBAND RESTAURANT. —<br />
Täglicn 2 Konzerte oder Dancing.<br />
Soignierte Küche. Spez. Forellen.<br />
(Hm Eingang der Hxenstrasse)<br />
Komfortables Haus in prachtvoller<br />
Lage am See und Quai. Terrassen-<br />
Restaurant, Konzert und Dancing.<br />
Ed. Hurmann, Besitzer.<br />
a. Vierwaldstättersee, 870 m ü. M.,<br />
bei Luzern. 500 Betten, Wald-<br />
Strandbad, Tennis, Golf, Orchester,<br />
Kurarzt, Autostrasse, Garage<br />
1030 mü.M.Schöne Fahrstrasse ab<br />
A.C.S. Hotel AdlerT.CS.<br />
Küssnacht. Wundervolle Aussicht.<br />
flusflugszieVVeranda, Garten, Garage.<br />
Terrasse u. Garten. Pension Fr. 7.—<br />
Stets leb. Forellen u. fertige Menüs.<br />
und 8.—. Garage. Telephon Nr. 2.<br />
Pension v. Fr. 7.- an. Prospekte. Tel. 25 Ideales Ausflugs -Ziel! Bes.: W. Seeliolzcr • minder,<br />
Historische Stätte mit vielen Sehenswürdigkeiten.<br />
Auf demWege<br />
gel. Koch.<br />
KuSSnacht am Rigi nach Engelberg unbediugt in<br />
Stans Am enthalt machen, denn<br />
man isst gut hier. — Bei einer Sachsein<br />
Hotel du Lac (Seehof) T^SS Brünigtonr einmal den kleinen<br />
Schöne Veranda, gr. Garten, direkt Umwegr: Sarnen - Kerns - Stans- Tei.33 HOTEL ENGEL<br />
am See. Garage. Spezialität in Fisch. Stansstad nehmen! Landschaftl. Direkt a. d. Brünigroute; Freundliche<br />
R Sinnlichkeiten. Autogarage,<br />
Geflügel. Musik. Freund!. Zimmer, sehr lohDend. — Vom 1. Juli an<br />
massige Preise. Telephon 12. prächt. Kundfahrt: Luzern-Stans-<br />
Bes.: Trutiiinjiii-Siesr« r Benzintank. Geltende Forellen,<br />
art<br />
Frledr. Keist-Jösler, Besitzer<br />
Hofel Kastanienbaum<br />
Vierwaldstättersee. Idealer Sommer-Aufenthalt. Warm- und kaltfliessendes Wasser.<br />
Weekend-Arrangements. Autoausflüge. Garage.<br />
Preiswertes Haus f ürAutotouristen.<br />
Autopark, Garage. Garten,Tanzsaal.<br />
Gutgeführte Küche, Forellen, Qualitätsweine.<br />
Pension von Fr. J.— an.<br />
TeL 196.2. J.ODEKHATT.Bes-T.C.S<br />
Gepflegte Küche und Keller. Mittagessen: 11—2 Uhr.<br />
Eestauration zu jeder Tageszeit. Neue, grosse, gedeckte<br />
Speiseterrasse. — Forellen. — Garage. — Shellstation.<br />
Telephon Nr. 2. JOS. ZUMSTEIN-HESS, Besitzer.<br />
ifl Ufi ! verwenden Sie den ersparten Betrag<br />
zu einem feu dalen Schm aus im<br />
Garage, Tank. — Off. Auskunftsstelle. — Telephon 505.<br />
Vom A. C. S. empfohlen.<br />
Vom A. C. S. empfohlen.<br />
Hofel-Pension Löwen<br />
Dependance mit Restaurationsbetrieb.<br />
Das ganze Jahr offen.<br />
Garage. Tel. Nr. 6.<br />
Fam. Gasser. Bes.<br />
Angenehmes Absteigequartier für Automobilisten.<br />
Zimmer mit fliess. warmem und kaltem Wasser.<br />
HAKS COTT1ER, 1<br />
Mitglied des T. O. S.<br />
Jüricfi I<br />
sfiarchßnrra ffo<br />
lfierwaldstättei*<br />
und Umgebung<br />
Hotel Albana<br />
Hotel-Restaurant üitzelau<br />
(zwischen Weggis und Vitznau)<br />
Grosses Garten-Restaurant, Haue, Konzerte, Garage, Strandbad<br />
Mit bester Empfehlung: F. ZBINDEN, neuer Bes.<br />
Herrlicher Sommer-Aufenthalt<br />
Bür<br />
KUSSNACHT am Rigi<br />
Da<br />
Pension-Rest. Mühle<br />
Taxf<br />
enw<br />
HotelWeisses Kreuz in Amsteg<br />
LUNGERN<br />
^*tf<br />
Im Auto ins Gebirge<br />
f*j<br />
llStü<br />
Das hochwertige Präparat vorm. A. Barbieri<br />
•denn es gibtnichts<br />
yiösüichcres, als selbst<br />
nach, vielen Jahren In<br />
voller JmturliddceitdasMenlhrertit<br />
ederderh<br />
dm.'Xi<br />
oder,<br />
üifnundeskrds wieder<br />
und immer wieder er-<br />
Post Hotel Terminus<br />
Iton«!it.-Cai<br />
Der Sozialist im Hermelin.<br />
miert.» Man verlangt von einer Mode eben»<br />
Sidney Webb, der Staatssekretär für dienicht in erster Linie, dass sie praktisch, son-<br />
dass sie schön und elegant sei; dana<br />
Kolonien im Kabinett MacDonald, den derdern<br />
König unter dem Namen eines Lord Passfield<br />
zum Peer ernannte, hat unter dem alt-<br />
wird es auch nicht an Anhängern fehlen.<br />
überlieferten steifen Zeremoniell seinen Einzug<br />
ins Oberhaus gehalten. Von Kopf bis zu Präsident Hoover hat strengste Durch-<br />
Der ehrliche Richter.<br />
Fuss in Scharlach und Hermelin gekleidet,<br />
bot der sozialistische Peer ein befremdliches<br />
Bild, als er zwischen seinen stolzen Paten,<br />
Lord Parmoor und Lord Arnold, in feierlichem<br />
Zuge an den Tisch des Hauses trat,<br />
wo er seine Ernennungsurkunde niederlegte<br />
und den Treueid leistete.<br />
führung des Antialkoholgesetzes angeordnet«<br />
Diejenigen Richter und Polizeiorgane, die*<br />
früher hin und wieder ein Auge zudrückten*<br />
müssen dies jetzt unterlassen. Man sieht ihnen<br />
scharf auf die Finger. Nun lebt ta<br />
Thornton, einem Städtchen des Staates Texas,<br />
ein Richter, und dieser Richter scheint,<br />
wie folgende Annonce im «Thornton Rustler»:<br />
beweist, ein ganzer Kerl zu sein. Die Au»<br />
nonce lautet wie folgt:<br />
«An alle, die es angeht!<br />
Ich sitze nicht auf dem Wasserwagen*<br />
Mein Urgrossvater, der im Befreiungskrieg<br />
gegen England kämpfte, trank seinenr<br />
Whisky. Mein Grossvater machte den<br />
Feldzug gegen Mexiko mit, und auch er><br />
verschmähte nicht ein edles Tröpfchen*<br />
Ich selbst habe für mein Vaterland gekämpf,<br />
und ein guter Schnaps hat mir über*<br />
viele schwere Stunden hinweggeholfen*<br />
Ich habe getrunken, trinke noch heute und<br />
werde auch noch weiter trinken. Aber eins<br />
muss ich euch sagen: Offiziell ist die Stadt<br />
trocken und so, wenn ihr trinken wollte<br />
kommt mir nicht in den Weg. Ihr seid<br />
meine Freunde. Aber ich bin der Richtet<br />
und muss meine Pflicht tun.»<br />
Fünfundzwanzig Millionen für ein Fernrohr,<br />
um Gott zu sehen.<br />
Aus New Jork wird dem :«Corriere della<br />
Serra» berichtet, dass ein amerikanischer<br />
Bankier der Universität von Texas 25 Millionen<br />
Dollar vermacht hat, «unter der Bedingung,<br />
dass ein Teleskop gebaut werde, mit<br />
dem man durch die Pforten des Himmels sehen<br />
könne.» Der Bankier hiess W. Macdonald<br />
und war ein sehr frommer Mann, dabei<br />
leidenschaftlicher Dilletant in der Astronomie,<br />
der seine Mussestunden dazu verweil- 1<br />
dete, auf der Sternwarte der Universität Texas<br />
den Himmel zu mustern. Die Professoren<br />
der Universität zerbrachen sich dis<br />
Köpfe, was doch der Erblasser mit seinem<br />
Vermächtnis gemeint habe und kamen zu<br />
dem Schluss, es werde die Bestimmung wohl<br />
sinnbildlich zu verstehen sein. Aber da wurden<br />
sie von einem nahen Verwandten des<br />
Verstorbenen, dazu einem Pfarrer, eines<br />
Bessern belehrt. Dieser Herr versicherte,<br />
dass Macdonald fest überzeugt war, dass<br />
man Gott sehen könnte, wenn man ein genügend<br />
starkes Teleskop baue. Die Professoren<br />
haben aber, unter Unterdrückung aller<br />
Gewissensbisse, das Legat angenommen und<br />
beschlossen, ein Teleskop von bisher nie dagewesener<br />
Grosse zu bauen, übernehmen<br />
aber kein© Garantie, dass der eigentliche<br />
Wunsch des Erblassers mit diesem Instrument<br />
in Erfüllung gehen könne. H,<br />
«Schiesst nicht...!»<br />
Da zahlreich© Personen irrtümlicherweise<br />
von Prohibitionsagenten getötet worden sind,<br />
zirkulieren an der kanadischen Grenze Hunderte<br />
von Automobilen, die folgende Aufschrift<br />
" in grossen Buchstaben tragen: ;<br />
«Schiesst nicht, wir führen keine Liköre mit<br />
uns.»<br />
Nun werden die Schmuggler wohl wiedec<br />
Hochkoniuktux haben i
N° 63 — AU 1 UMOblL-KfcVUE<br />
HUMOR<br />
Der Verkehrspolizist. «Ich lasse mich nicht beeinflussen.<br />
Ich bin ein sauberer Kerl. Ich werde<br />
meiner Frau eine Busse aufschreiben müssen.»<br />
Mehr noch als eine rasche Fahrt durch das<br />
tannengrüne Toggenburg mit seinen stetig<br />
wechselnden Landschaftsbildern befriedigt<br />
ein kürzerer oder längerer Kuraufenthalt m<br />
den Monaten Mai-Oktober bei dem heimelif<br />
rospekte und weitere Auskünfte beim togjj.<br />
en Toggenburgervolke.<br />
Verkehrsbureau in Lichtensteig.<br />
ZÜRICH<br />
STADTHOF-<br />
POSTHOTEL<br />
Prachtvolle Aussicht auf Zogersee.<br />
Stets lebende Forellen. Qualitätsweine.<br />
Autopark. Telephon 20.<br />
Bes. F. Moser.<br />
vis-ä-vis Hanptbahnhof. Haus ILKanges, renoviert 1927. gn<br />
140 Betten. Fliessendes Wasser, Lifts, Zentralheizung. j | |<br />
Amtstelephon, LichtsignaL Grosses Cafe-Restaurant g|<br />
im Hotel. — Telephon:<br />
m<br />
Hotel . . . Selnau 97.90 p i_ V««.Q1 ^<br />
Restaurant Selnau 97.92 ix&OT. VOgeL m<br />
QUQGSTAL<br />
KUßHAUS iyajTnirtT) 15<br />
Zürioh m Regence<br />
Das elegante Grand-Cafe. Seine<br />
Erfrischungen, seine Künstler-<br />
Konzerte. K. KARLON.<br />
ImAuto durch<br />
Nirvös. «Ich vmsste es doch, dass mir jemand<br />
beim Lesen über dio Schulter sieht. ><br />
Gigolo Sport. —
22 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — 63<br />
hei den Timmen imHOTnenOherlfinrl<br />
Die Zufahrtestrassen aus aer ganzen Schweiz sind ersichtlich in O. R. Wagners<br />
Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des T. C. S.<br />
J.<br />
BERN, Bärenplatz<br />
A. C. S.<br />
d rekt an der Durchgangsstrasse.<br />
Gutgeführtes Haus mit massigen<br />
Preisen. Kestauration zu jeder<br />
Tageszeit. — (iarage. Benzintank.<br />
It. mittler-Straub.<br />
vorm. H'vtel Buhenherpr, Bern.<br />
Beliebtes Ausflugsziel für Automobilisten.<br />
= Gute Küche und Keller : =<br />
Eigene Fischzucht Tea-Room am See.<br />
Interlahen * Hotel Heiveiia Brienz Hotel<br />
SLE&S Bären<br />
120 m ü. M.<br />
Prächtige Lage am See. Grosse,<br />
(ßernei Ooeriandi<br />
schattige Kestaurations-Terrasse. Idealer Sommer-Aufenthalt. Lohnendes<br />
Week-End- und Auto-Aus-<br />
Auto-Garage. — Telephon Nr. 6.<br />
Fam. Werren, Bes. flugsziel. Garage. Pens. Fr.12.-b.13.-<br />
n<br />
Hotel Bellevue au Lac<br />
Erstkl. Haus direkt am See. — Bendez Rendez-vons<br />
der Automobilisten. — Garage. — Tel. 87<br />
Mitglied des A.C.8. u. T.C.S. E. Obrecht-Meier.<br />
(schönste Lage am Brienzersee mit prächtiger Aussicht. Grosse Kestaurations-Terrassen gegenüber<br />
den berühmten Wasserfällen. Neue Automobilstrasse von Brienz bis zu den Hotel«. Garsure mit<br />
Boxen <br />
trug. Das also war's. Leider hatten wir als enthaltsame<br />
Sportsleute keine Polaxflasche bei uns. Aber<br />
es war auch so ein eigentümliches Gefühl für uns<br />
wohlgepflegte Mitteleuropäer, als wir mit Motoren-"<br />
gebrumnx in die Polarregion vordrangen. Eine<br />
Viertelstunde später war das Endziel unserer Reise,<br />
Jokkmokk, ein kleiner Ort von 700 Einwohnern*<br />
14 km nördlich des Polarkreises, erreicht. Wir er*<br />
regten nicht geringes Aufsehen, als wir vor den*<br />
kleinen Hotel vorfuhren, dessen einzige Gäste wi»<br />
dann waren. Ein einfaches Holzhaus, aber gemütlich.<br />
Und der Gastgeber hat während unseres kur-*<br />
zen Aufenthalts mit seinen Töchtern alles getan*<br />
uns den Aufenthalt 60 angenehm wie möglich zu<br />
machen.<br />
Die Lappen selbst waren bereits zum grossen'<br />
Teil nordwärts ins Gebirge gezogen. Nur spärliche<br />
Zelte noch entdeckten wir und von den nach Zehntausenden<br />
zählenden Renntierherden sahen wir nur<br />
noch wenige auf unseren Streifereien. Aber im<br />
strahlenden Licht der Sonne bekam auch die Natur<br />
hier oben ihr freundliches Gesicht. Unweit vom Ort<br />
dröhnten herrliche Wasserfälle, die zur Lachsfischerei<br />
lockten. Und als wir uns schliesslich doch<br />
damit abfinden mussten, des bevorstehenden Starts<br />
zur Zielfahrt nach Baden-Baden wegen, unsere Ab- 1<br />
fahrt festzusetzen, taten wir es in der Ueberzeu-»<br />
gung, nächstes Macl tiefer in die Geheimnisse des<br />
fern dämmernden Gebirges eindringen zu wollen.<br />
Die Rückreise vollzog sich als Gewaltmarsch<br />
unter den Auspizien der eben erwähnten Zielfa-hrt<br />
nach Baden-Baden, welche wir mit unseren kleinen 1<br />
Adler-Favorit-Wagen zu gewinnen hofften — und<br />
gewannen!<br />
(Die Dreitagereise nach Baden-Baden führte<br />
über folgende Route: Piteo, Hudiksval. Jönköping,<br />
Helsingborg, Kopenhagen, Gjedser, Warnemünde,<br />
Braunschweig, Kassel, Baden-Baden.)<br />
Dolomiten-Fahrtcn werden zu besonderem Genuss<br />
durch 0. R. Wagners Dolomiten-Führer mit<br />
Karten. Preis Fr. 5.—.<br />
Verlag Automobil-Revue, Bern.<br />
Konzerthaus Uhler<br />
St. Gallen<br />
Modernst eingericht. Gesellschaftshaas am. Platz,<br />
ff. Küche und Keller. Zürcher Löwenbfäu. Günstiger<br />
Aufstellungspkte. m höfL Emp{ehhm&<br />
Telephon 31.36<br />
1.6ommer
N«J 65 - <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE 23<br />
Touren-Antworten<br />
T. A. 317. Zürich, Pornichel, Paris. Zürich. Folgender<br />
Weg ist empfehlenswert: Zürich, Basel,<br />
Altkirch, Beifort und dem reizvollen Doubs entlang<br />
über Baume-les-Damea nach Besancon oder aber<br />
über Neuchätel, Val de Travers, Pontarlier, Beeangon.<br />
Von Besancon bei massig guter Strasse bis Dole,<br />
dann nach Dijon. Von. Dijon empfiehlt es sich, den.<br />
Weg über Sombernon, Pouilly nach Saulieu. (Mitta-gsräst),<br />
Corbigny, Premery, La Charite, Sancergues,<br />
Bourges, Vierzon, Tours einzuschlagen. Die<br />
Strassen sind im. allgemeinen gut und auf alle<br />
Fälle erheblich besser als über Beaune, Autun, Nevers.<br />
Fortezza, Brunico, Dobbiaco, dann auf österreichischem<br />
Gebiet nach Lienz, Oberdraoibure, Spittal.<br />
Villach, Pörtschach am Wörthersee. Für die Weiterreise<br />
nach Wien kommt in Betracht die Route<br />
über Klagenfurt, St. Veit, Scheifling, JudenbuTg,<br />
Knittelfeld, Leoben, Brück, Krieglach, Mürzzuschlag,<br />
über den Semmering nach Neunkirchen,<br />
Wiener Neustadt, Wien.<br />
Besonders starke Steigungen sind nirgends zu<br />
überwinden, denn sowohl der Flüela;- wie der Ofenpass<br />
bieten dem Automobilisten keine grossen<br />
Schwierigkeiten. Sie benötigen den Internat. Fahrausweis,<br />
Triptyk, das GH Schild und die persönlichen<br />
Reisepässe. In Oberösterreich und Tirol<br />
zahlt man bei einem Aufenthalt von 5 Tagen Maximum<br />
16 sh. In den andern Bundesländern muss<br />
für vorübergehenden Aufenthalt nichts bezahlt werden.<br />
Dann gibt es für die Benützung gewisser<br />
Strassen und Brücken mancherorts noch lokale<br />
Mautgebühren.<br />
TJebrigens finden Sie alles, was der Automobilist<br />
für Auslandreisen wissen musö, im Europa Touring,<br />
dem europäischen Automobilführer, der auch Karten<br />
von ganz Europa enthält und bei der
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> - N»63<br />
Autlers<br />
Kreuzwort<br />
Rätsel.<br />
Sendet der Redaktion<br />
Eure Lösungen ein.<br />
Jede Enveloppe muss<br />
den ausdrüclclichenVermerh<br />
„Kreuzivorl" ent'<br />
hallen.<br />
Richtige Lösungen werden<br />
von jetzt an mit<br />
einer Buchprämie dotiert.<br />
GRÜNINGEN-Ziircher Oberland<br />
Altbekannter Landgasthof mit vorzüglicher<br />
Küche (Fische) und Keller, heimelige Be-<br />
Etauratione-Rätrme, alte Zürcherstube, mit<br />
heimeligen Fenstersitzen im 1. Stock. — Es<br />
empfiehlt sich den Herren Automobilisten<br />
A. Reinmann, Metzgerei.<br />
St.<br />
Gasthof und Metzgerei zum Hirschen<br />
fiallpn SONNE'Rotmonien<br />
UUIlUll<br />
RESTAURAXT<br />
•«•••••BHH Cafe Conditor ei<br />
Schönster Ansflujjspnnkt<br />
Bekannt gute Küche und Keller. — Gartenwirtschaft<br />
beim Wildpark Peter und Paul. —<br />
Täglich Konzerte. — Telephon 342.<br />
H. Widmer.<br />
Ulasserschiäuche u. Zubehör<br />
flutoKütilersctiläuclie<br />
Gummi-ßuiobe lag<br />
am Zürichsee<br />
Rendez-vous der Automobilisten. Butterküche.<br />
Stets lebende Fische. Qualitätsweine.<br />
Gesellschaftssaal. Garage (Einzelboxen).<br />
Schattiger Garten direkt am See.<br />
Zimmer mit fliessendem Wasser.<br />
E. Guggenbühl-Heer. Telephon 4.<br />
i*rosse Säle, Bierstube. 120 Betten, Garagen, Boxen,<br />
Tankstelle. — Forellen. Besitzer: J. ICTJKT.<br />
Neu renoviert. — Telephon 6<br />
Gummi waren<br />
Gesellschaftssäle. Lebende Fische. Garage<br />
Tel. Bollw. 20.16 Amthausgasse 1 P. Baumnartner.<br />
Reklamedrucksachen liefert prompt<br />
und billig in tadelloser Ausführung<br />
HALLWAG Aktiengesellschaft. Bern<br />
1857 + ßopifol und nefcroeti $r. 16,000,000<br />
£*ratung füc üotfd)üffie in jeder<br />
Sie vorteilhaft bei<br />
Fritz Steiger - Bern<br />
aller 6anfgcrd>äftc<br />
Jocm und für Kapitalanlagen<br />
Küsnacht Hotel Sonne<br />
Alte Bayerische Bierhalle<br />
steinenuerg ßjSßl steinenuorstadt<br />
Prima Küche und Keller<br />
Mitglied des A. C. S<br />
Hotel-Solbad z. Schützen<br />
Hotel-Metzgerei<br />
Bären<br />
Wagrecht:<br />
1 Was sich am Morgen nach einer durchgemachten<br />
Nacht einstellt<br />
5 Fährte, Zeichen<br />
7 Männlicher Vorname<br />
9 Der «Stahlhelm» des Motorradfahrers<br />
11 Ein Tätigkeitswort<br />
12 Eine Frau aus der Verwandtschaft<br />
13 Wie man auf dem Lande eine kleine Wirtschaft<br />
bezeichnet<br />
15 Deutscher weiblicher Vorname<br />
18 Historischer Schlachtort, auch ein Autotyp<br />
19 Wodurch sich die Flussläufe schlängeln<br />
20 Ausruf<br />
21 Italienisch : König<br />
22 Männlicher Vorname, Abkürzung<br />
23 Einwohner Irlands<br />
24 Warnungs- oder Orientierungszeichen<br />
26 Betriebsstoff für das Auto<br />
28 Oberitalienische Ortschaft, am Gestade eines<br />
gleichnamigen Sees<br />
31 Rückwärts gelesen: Was ein. geschäftlicher Zusammenbruch<br />
für den Inhaber bedeutet<br />
32 Zu einem Strauss vereinigte Aeste eines Fliederbaumes<br />
37 Ein Hübnerprodukt<br />
38 Kugeln, die beim Aufschlagen explodieren<br />
39 Berndeutsch: Wie?<br />
40 Eine Himmelsrichtung<br />
42 Das Gegenteil von: Ja<br />
43 Ein Stoff, der aus der Steinkohle gewonnen<br />
wird<br />
44 Abführungsorgan<br />
46 Die Frau des Gänserichs<br />
47 Musikinstrument<br />
48 Hebräer<br />
49 Unentschiedene Partie beim' Schach<br />
50 Hunderasse<br />
5il Die Initialen "von Thomas Mann<br />
52 Französisch: Der<br />
53 Ein Kenner der Heraldik<br />
58 Das letzte Wort des Starters<br />
Die Zufahrtsstrassen<br />
Führer für<br />
Hotel Wildenmann<br />
fflinedori Renöez-uous der Automoaiiisien<br />
Das prächtig gelegene Ausflugsziel am rechten<br />
Zürichseeufer, wo Sie zn massigen Preisen erstklassig<br />
bedient werden. Jeden Sonntag-Nachmittag<br />
KONZERT. — Telephon 5 — GARAGEN.<br />
Kreuzungen • •<br />
Hotel Schweizerhof<br />
Gut geführte Küche, la Weine.<br />
Grosse Gesellschafts-Räume für<br />
Hochzeiten etc. — Autogarage.<br />
404. Telephon E. ISchmid.<br />
RIETHUSLI<br />
Erlenbach_L<br />
HOTEL KREUZT<br />
59 Bmdowort<br />
60 Die Initialen des Moritz Taubenblau<br />
61 Die Initialen des Nikiaus Haberstich<br />
Senkrecht:<br />
1 Verordnung zur Besserung der Gesundheit<br />
2 Der Mann, der diese Verordnung bestimmt<br />
3 Was in einem mit Schneid und Begeisterung<br />
unternommenen Angriff steckt<br />
4 Kriechtier<br />
5 Wa 60 Minuten sind<br />
6 Ein Gesellschaftsspiel mit Karten<br />
8 Deutsch-amerikanische Automarke<br />
9 Der Gegner des Torero<br />
10 Der Rand des Tisches<br />
13 Bezeichnung für : Pferdekjaft<br />
14 Neugriechisch : Einß (Ena)<br />
16 Französisch : Auf<br />
17 Ein Kontrakt zwischen Mann und Frau<br />
24 Was entsteht, wenn ein Fluss gestaut wird<br />
25 Die grösste Stadt der Welt<br />
26 Eine Fischart<br />
27 Fluss in Aegypten<br />
29 Lederbamd<br />
30 Turbine ohne «c><br />
32 Männlicher russischer Vorname<br />
33 Weiblicher deutscher Vorname<br />
34 Französisch: Eins<br />
35 Eine Automobilmarko<br />
36 Einwohner Hessens<br />
41 Schlaginstrument<br />
43 Fahrender Spassmacber<br />
45 Der Monat Mai im Kanton Bern *<br />
46 Gian ohne «n»<br />
5Ä Die Tiberstadt<br />
55 Ein Teil eines Obstbaumes<br />
56 Ein Fluss im Kanton Graubünden<br />
57 Ein Haustier<br />
Grand Cafe ,ODEON (<br />
Bellevue- Erstklassiges Familien-Cafe<br />
platz Eigene Konditorei (reine Butter)<br />
aus der ganzen Schweiz sind ersichtlich in O. R. Wagners<br />
Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des T. C. 8.<br />
Hochzeiten.<br />
Keelle Weine,<br />
säle. Telephon<br />
Gasthaus Schelling<br />
Hochzeiten. — Gut gepflegte<br />
Küche und Keller. Schöne Gesellschafts-Zimmer.<br />
Garage. Tel 680.<br />
Familie Labhart.<br />
Heimeliges Jägerstübli. Butterküche.<br />
Bauern-Spezialitäten. Gesellschafts-<br />
15. A. Bader.<br />
Gasthof<br />
z. LÖWEN<br />
Feine Butterküche. Beeile Weine<br />
(Eigengewächs!) Schöne Säle für<br />
Vereine u Hochzeiten. Prächtiger<br />
Ausflugspunkt. Praktischer Autopark.<br />
Telephon 33.<br />
Höfl. empfiehlt sich: J. Meier.<br />
Kurhaus Gottstfialkßnbßrg Ü Ä<br />
Idyllischer Luftkurort, wunderbare Aussicht auf Herr Gastwirt!<br />
Alpen und Seen, prächtige Tannenwaldungen.<br />
Nur Butterküche. Schöne Autostrasse von Aegeri<br />
und Biberbrücke. Vor- und Nachsaison ermassigte<br />
Pensionspreise. — Prospekte beim Verkehrsbureau.<br />
Hört, empfiehlt sich die Direktion: H. Dolder-Oysel.<br />
MEILEN Feusisberg<br />
Fischküche. — Bekannt<br />
gute Küche und dipl. Weine.<br />
F. Plennlnger, Mitgi. des T. C. S.<br />
Selbstgef. Küche. Dipl. Weine.<br />
Grosser Parkplatz. — Garage.<br />
Bestens empf. sich H. LUtSChü-<br />
ZÜRICH<br />
Kurhotel „Frohe Aussicht**.<br />
Hitbekanntes Haus lür Küche und<br />
Keller. Backforellen Grosser SaaL<br />
Aussichtsreiche Terrassen. Garage<br />
Telephon 197.1. B. Suter, Besitzer<br />
f*l otel Raben<br />
HOCH ZEITEN<br />
Spezialität: Fischküche. Anerkannt<br />
vorzügl. Küche u. Keller<br />
Telephon 10 A. Waldkirch<br />
MAULER &tt E<br />
Regensdorf<br />
Regensöerg<br />
easiiiof zum<br />
Hirschen<br />
Schwarzwald, Mittelpunkt<br />
für Sehwarzwald-Toureu und<br />
Bodensee. Keich an Senens-<br />
Würdigkeiten, uonauqueile, litrstL Schlosspark usw.<br />
8 km v.Wil, 9 km v.Weinfelden. Tel. 943<br />
bevorzugt von Automobilisten, Vereinen und Gesellschaften. Moderner Komfort<br />
Familienpension. E. GARTENMANN, Mitglied vom A. C. S. und T. C S.<br />
Hotel<br />
bei BKAUNAU, KantonThurgau<br />
HERRLIBERG<br />
am Untersee<br />
Der Antler wird gerne bei Ihnen<br />
einkehren, wenn Sie ihn in seinem<br />
Faohblat» dazu einladen.<br />
FEUSISBERG<br />
AM ZURI C H SE C<br />
Hotel SchÖnftlS Pension<br />
Bei. Ausflugs- u.Ferienaufenthalt.<br />
Garage. TeL 196.4. B. HaecMer, ICW.t, C.8.<br />
en Antler<br />
zum Kunden<br />
nrch den<br />
KURHAUS HOTEL<br />
Prächtiger Ausflngsort und Kuraufenthalt. Küche und Keller bekannt sorgfältig gepflegt.<br />
Grösste Garagen am Üntersee. Reparaturwerkstätte. Tankanlagen. Elektr. Pneupumpe.<br />
Herrliehe Strandbäder u. Gärten. Tel. 13. Bes.: Frau E. Heer, Mitgl. des A C. S. u. T. C. S.<br />
.Verlas, Administration, Druck und Clicherie: HALLWAG A.-Q, Hallersche Buchdruckerei and Wagnersche yerlajjsaneUlt, Bern.