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E_1929_Zeitung_Nr.063

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Aasgabe: Deutsche Schweiz.<br />

BERN, Dienstag 23. Juli <strong>1929</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

25. Jährgang. - N° 63<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für das schweizerische Automobilwesen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint jeden Dlnutai und Freitag ' Monatlich „Gelbe Liste"<br />

Halbjährlich Fr. 5—, jährlich Fr. 10.-. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />

sofern nicht postamüich bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30<br />

ADMINISTRATION: Breitenrainstrasse 97, Bern<br />

Rappen. Postcheck-Rechnung 111/414<br />

Telephon Bollwerk 39.84 .. Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Das Automobil int Kanton Uri.<br />

Der Kanton Uri hat sich am 22. Februar<br />

eine neue Vollziehungsverordnung zum Konkordate<br />

gegeben. Im Artikel 12 wird festgelegt,<br />

dass Autocars oder Gesellschaftswagen<br />

nur mit einer Höchstbelastung von 23 Personen<br />

die urnerischen Strassen benützen<br />

dürften. Im Entwurf waren zuerst bloss Wagen<br />

mit 18 Personen Raumfassung toleriert.<br />

Auf Einsprache des schweizerischen Motorlastwagenverbandes<br />

hin konnte diese Zahl um<br />

5 erhöht werden. Nun laufen gegenwärtig<br />

verschiedentliche Klagen ein darüber, dass<br />

Gesellschaftswagen mit über 23 Personen angehalten<br />

und mit 30 Fr. Busse belegt werden.<br />

Es scheint ohne Zweifel, dass im Kanton Uri<br />

ein Bussensystem eingeführt wird, das dem<br />

Kanton als neue Einnahmequelle dienen soll.<br />

Offensichtlich handelt es sich nicht darum,<br />

etwa die Verkehrssicherheit erhöhen oder die<br />

Staubentwicklung bannen oder «den argen<br />

Unwillen in weiten Volkskreisen » beseitigen<br />

zu wollen, sondern einfach darum, die Gesellschaftswagenbesitzer<br />

zu schröpfen und ein<br />

neues Goldbriinnlein in den urnerischen<br />

Staatsfiskus zu lenken, ansonst man die mehr<br />

als 23-Plätzer einfach verbieten und sie nicht<br />

zum Wiederkommen aufmuntern würde mit<br />

der Bemerkung, ein Eintritt in den Kanton<br />

koste einfach jedesmal seine 30 Franken.<br />

Abgesehen von der Unmoralität eines solchen<br />

Vorgehens steht aber dieses Gebaren,<br />

das sich auf den famosen Paragraphen 12 der<br />

Vollziehung^verordnung stützt, in direktem<br />

Widerspruch -zu den Bestimmungen der Konzession<br />

B, welche nach Artikel 5 für jeden<br />

Gesellschaftswagen mit höchstens 27 Sitzplätzen<br />

erlangt werden kann.<br />

Es ist ganz klar, dass nicht jeder Wagen<br />

für den Bergverkehr geeignet ist. Massgebend<br />

znr Aufstellung der Konzession B waren<br />

diejenigen Autos, welche die Grimsel<br />

und die Furka in. kontinuierlichem Laufe nehmen<br />

konnten. Aus den Prüfungen ergab sich,<br />

dass 27-Plätzer den Anforderungen der Verkehrssicherheit<br />

voll und ganz entsprechen.<br />

Man sollte nun meinen, dass die Bestimmungen<br />

des Bundes auch für die Kantone massgebend<br />

sein würden. Auch für Uri, denn dieser<br />

Kanton besitzt keine Strassen, die eine<br />

geringere Platzzahl erfordern müssten. Die<br />

Bergstrassen, des Kantons Uri können als<br />

erstklassig bezeichnet werden und erheischen<br />

aus strassentechnischen Gründen keine Verkehrseinschränkung.<br />

Sie werden zudem vom<br />

Der Fall Cranmore<br />

'Kriminal-Roman von V. Williams.<br />

Copyright 1925 by Georg MuH« Verl«« A.-G.,<br />

München.<br />

(25. Fortsetzung)<br />

In einer Seitengasse vor einem Wirtshaus<br />

an der Ecke der Arborstrasse hielten sie an.<br />

Cranmore blieb auf Mandertons Rat im Wagen.<br />

«Wir sind hier im Jagdgebiet der Autodiebe»,<br />

bemerkte er, «und wir werden Ihren<br />

Wagen noch nötig haben.»<br />

Vor dem Möbelladen erwartete sie keine<br />

kleine Enttäuschung. Er war geschlossen, die<br />

Läden waren herabgezogen, und auf wiederholtes<br />

Klopfen erfolgte keine Antwort. Ein<br />

kleiner Junge, der sich auf der Strasse herumtrieb,<br />

teilte ihnen endlich mit wichtiger<br />

Miene mit, dass Mr. Soker sich zu den Rennen,<br />

begeben hab© und vor Abend kaum zurück<br />

sein werde.<br />

Manderton sah resigniert auf seine Uhr.<br />

«Zwölf Uhr,» sagte er. «Smith, ich lasse<br />

Sie als Beobachtungsposten hier. Meine<br />

Freunde und ich werden ihr Hauptquartier in<br />

dem Wirtshaus aufschlagen, wo der Wagen<br />

steht Im Billardsaal im ersten Stock. Sie<br />

können von. hier die Fenster sehen. Gibt's<br />

was, so stellen Sie sich unter die Lampe da<br />

und winken mit ihrem Taschentuch. Ich<br />

komm dann, sofort. Verstanden?«<br />

Bund in einer Art und Weise subventioniert,<br />

die es dem Kanton ermöglicht, sofern er die<br />

Automobilgelder nicht zu andern Zwecken<br />

verwenden will, diese Strassen fortdauernd<br />

in bestem Zustande zu erhalten. Was ein Artikelschreiber<br />

im «Bund » vom 20. Juli über<br />

das Auto im Kanton Uri und speziell über die<br />

finanzielle Belastung schreibt, stimmt nämlich<br />

bei weitem nicht. Wohl sind die .Durchgangsgebühren<br />

in Wegfall gekommen. Dafür<br />

erhält der Kanton für die Jahre 1925—1928<br />

aus dem Benzinzollviertel rund seine 200 000<br />

Franken. Für das Jahr <strong>1929</strong> stehen ihm aus<br />

dem gleichen Anteil Fr. 49.635 in Aussicht.<br />

Dabei sind die Extrazuwendungen für die Alpenstrassen<br />

nicht mit eingerechnet.<br />

Ohne Zweifel schadet das neu angeordnete<br />

Bussensystem nicht nur der gesamten urnerischen<br />

Hotellerie, sondern natürlich auch den<br />

Besitzern von Gesellschaftswagen. Die konzessionierten<br />

Car Alpins-Besitzer sehen sich<br />

einer eigentlichen Strassensperre gegenüber,<br />

die der neuzeitlichen Entwicklung und der<br />

technischen Vervollkommnung absolut keine<br />

Rücksicht trägt und im offensichtlichen Widerspruch<br />

zu Artikel 40, Absatz II des «Konkordates<br />

über eine einheitliche Verordnung<br />

betreffend den Verkehr mit Motorfahrzeugen<br />

» steht, da der freie Durchgangsverkehr<br />

durch Artikel 12 der urnerischen Vollziehungsverordnung<br />

nicht mehr gewährleistet<br />

wird.<br />

Es ist aber noch auf einen andern Widerspruch<br />

aufmerksam zu machen. Die Motor-<br />

Iastwagen bis zu 10 Tonnen haben uneingeschränktes<br />

und bussenfreies Verkehrsrecht.<br />

Die.Car Alpins, die auch bei einer Besetzung<br />

von 27 Personen höchstens ein Gewicht von<br />

7,5 Tonnen erreichen, haben ihre 30 Fr. zu<br />

entrichten. Dies obwohl bei ihnen die technischen<br />

Vollkommenheiten noch grösser sind<br />

und an die Fahrer von Gesellschaftswagen<br />

höhere Anforderungen gestellt werden als bei<br />

den Führern der eigentlichen Lastwagen. Es<br />

ist somit zuungunsten der Gesellschaftswagenbesitzer,<br />

oder sagen wir einmal zuungunsten<br />

der Menschen gegenüber Waren und<br />

Vieh eine Rechtsungleichheit geschaffen worden.<br />

Die Rechtsungleichheit besteht aber auch<br />

bezüglich der Post, der bei gleichen Wagenmodellen,<br />

hervorgegangen aus den gleichen<br />

Wagenfabriken, das Zirkulationsrecht ohne<br />

weiteres zugestanden wird. Und auf die glei-<br />

«Wenn jemand wie dieser Mr. Soker zu<br />

dem Rennen geht,» erklärte er, als sie sich<br />

langsam zum Wirtshaus zurückbegaben, «so<br />

will das sagen, dass er kürzlich einen guten<br />

Schnitt gemacht hat. So sind sie alle. Nach<br />

jedem geglückten Schwindel schauen wir<br />

zuerst auf den Rennplätzen nach. Sollt mich<br />

nicht wundern, wenn unser Freund Ramon<br />

auch draussen wäre.><br />

Der Billardsaal erwies sich als ein langer,<br />

schmaler, verwahrloster Raum, in dem es<br />

nach schlechten Zigarren und verschüttetem<br />

Bier roch. Dort nahmen sie ein wenig einladendes<br />

Mittagessen zu sich und verbrachten<br />

die heissen Nachmittagsstunden, so gut<br />

es eben gehen wollte. Von Zeit zu Zeit begab<br />

sich Manderton ans Telephon, rief die Station<br />

an und erkundigte sich nach Neuigkeiten,<br />

aber er erhielt jedesmal die gleiche Antwort,<br />

dass nichts von Belang zu melden<br />

wäre.<br />

Manderton und Baulot vertrieben sich die<br />

Zeit mit endlosen Billardpartien, und Cranmore<br />

hatte sich hinter einem Fenster postiert<br />

und spähte unverwandt nach der Laterne<br />

hinüber, von wo Smith signalisieren sollte.<br />

Seine Ungeldud stieg immer höher, aber auf<br />

seinen Vorschlag, er wolle selbst rekognoszieren,<br />

hatte Manderton stets dieselbe Antwort:<br />

«Ueberlassen Sie das nur Smith, der<br />

versteht seine Sache schon!»<br />

Die Stunden schleppten sich hin, als wären<br />

sie von Blei. Allmählich wurde es dämmerig,<br />

und noch immer kam kein Signal von Smith.<br />

Von irgendeinem Kirchturm schlug es neun<br />

chen Wagendimensionen und -konstruktionen<br />

und nicht auf die Anzahl der Wagenplätze<br />

kommt'"es letzten Endes bei der Verkehrssicherheit<br />

an. Dieser Gesichtspunkt > sollte<br />

auch für den Kanton Uri ausschlaggebend<br />

sein..,,'<br />

Die Eingabe des schweizerischen Motorlastwägenverbandes<br />

an die Polizeidirektion<br />

des, Kantons Uri, die sich in klarer Weise<br />

gegen diese geschaffenen Rechtsungleichheiten<br />

ausspricht, ist nicht von ungefähr gekommen.,<br />

Der Kanton Uri verletzt mit seinem<br />

Artikel 12 und seiner neuen Bussenpraxis die<br />

Artikel 4, 30 und 31 der Bundesverfassung,<br />

den Artikel 40 des Konkordates vom 31. März<br />

1914, den Bundesratsbeschluss vom" 10. Juni<br />

1927,. resp. dessen Abänderung und Ergänzung,<br />

vom 19. März <strong>1929</strong> und gerät in Kollision<br />

'mit dem Bundesbeschluss über die Ausrichtung<br />

von Beiträgen an die Kantone für<br />

Autofnobilstrassen vom 21. September 1928,<br />

ganz besonders mit dessen Artikel 4, da<br />

durch die betreffende Verordnung die Benützung,<br />

des urnerischen Strasserinetzes und<br />

der Durchgangsverkehr konzessionierter Privatäütomöbile<br />

ganz einfach illusorisch gemacht<br />

wird.<br />

Wir erachten es deshalb als oberste Pflicht<br />

der urnerischen Regierung, dahin zu wirken,<br />

dass .der Vollzug der angefochtenen Bestimmung,<br />

sistiert und der Gesellschaftswagenverkehr'<br />

mit Wagen bis zu 30 Personen ohne<br />

weiteres gestattet werde. Wir wissen genau,<br />

dass am 1. Juni dieses Jahres ein regierungs-<br />

*rätlicher Antrag, welcher dahinging, den Vollizüg<br />

der angefochtenen Bestimmung bis zum<br />

31. Dezember 1931 zu sistieren, vom Landrät<br />

abgelehnt worden ist; allein wir hoffen, -dass<br />

die Regierung vom sehlechtunterrichteten an<br />

einen besser unterrichteten Landrat mit -aller<br />

Entschiedenheit appellieren werde. Es schadet<br />

gar nichts, wenn die « Dynastie » Erstfeld<br />

gebrochen wird...<br />

Mit diesen Ausführungen ist zugleich der<br />

oben im «Bund» zitierte Artikel gerichtet,<br />

der ganz unbegreiflicherweise in einer führenden<br />

Tageszeitung an erster Stelle zu stehen<br />

kam. Einigen oberflächlichen Behauptungen<br />

gilt es einzig noch kurz entgegenzutreten.<br />

Die Tatsache, dass der Automobilverkehr<br />

Verdienst ins Land bringt, kann nicht mehr<br />

in Frage gestellt werden. Ueberall da, wo<br />

gute Strassen vorhanden sind und die Behörden,<br />

seien es Gemeinde- oder kantonale,<br />

mit Energie und Umsicht den Strassenstaub<br />

Uhr. Aus den unteren Räumen drang geräuschvolles<br />

Lachen herauf und das Krächzen<br />

eines Grammophons. Eine Laterne nach<br />

der andern flammte auf. Cranmore sass noch<br />

immer unbeweglich am Fenster und starrte<br />

hinaus.<br />

Plötzlich sprang er auf.<br />

«Endlich!» rief er.<br />

Unter der Laterne vor Mr. Sokers Laden<br />

sahen sie etwas Weisses sich heftig bewegen.<br />

XXV.<br />

Die Verfolgung.<br />

Hinter den herabgelassenen Läden von Mrs.<br />

Issy Sokers Geschäft erschien ein flackernder<br />

Lichtschein. Smith ^meldete, dass der<br />

Möbelhändler eben zurückgekehrt wäre und<br />

sich allein befände.<br />

Manderton bat die anderen, auf die Seite<br />

zu treten und klopfte an die Tür. Erst blieb<br />

alles still im Laden, doch endlich kam eine<br />

Antwort.<br />

«Was wollen Sie?»<br />

«Ich hab' was auszurichten von Ihrer<br />

Schwester, Mrs. Amschel.»<br />

Manderton machte die hohe, lispelnde<br />

Stimme des Londoner Ghettos glänzend nach.<br />

«Also, schiessen Sie los!><br />

«Die Frau trug mir auf, s' nur Ihnen zu sagen.»<br />

Das Geräusch zurückgeschobener Eisenstangen<br />

wurde hörbar, dann öffnete sich die<br />

Tür einen Spalt breit. Im Augenblick hatte<br />

Manderton seinen Fuss dazwischen.<br />

INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2mm hohe Grundzeile oder<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Gts<br />

Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />

Inseratensebiuss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

bekämpfen, fährt und hält das Automobil.<br />

Ueberall da, wo das Befahren der Strasse<br />

für den Automobilisten einen Genuss bietet,<br />

bekommt dies auch der Landgasthof und damit<br />

das Gewerbe der betreffenden Ortschaft<br />

in reichlichem Masse zu spüren. Staubige und<br />

verlotterte Strassen dagegen werden auch<br />

vom Automobilisten gemieden und deshalb<br />

leisten die betreffenden Gemeindevorsteher,<br />

welche ihr ganzes Augenmerk auf die Verbesserung<br />

der Strassen richten, der Gemeinde<br />

die grössten Dienste.<br />

Eine Axenstrasse, die beispielsweise im<br />

Kanton Zürich oder Bern läge, wäre sicherlich<br />

staubfrei und würde nach wie vor nicht<br />

nur von den Automobilisten, sondern auch<br />

von den Fussgängern mit Freude begangen.<br />

Es ist nicht so, dass der Automobilist seine<br />

Rastpunkte nur auf den Höhen auswählt, die<br />

Zwischenstrecken ohne Halt abfährt und sie<br />

ganz gehörig «verstaubt». Geschäftliche und<br />

touristische Gründe lassen ihn auch in den<br />

Ortschäften anhalten, sofern wirklich die<br />

Strasse ihm ein einigermassen anständiges<br />

Fahren; zulässt. Viele Kantone sind heute im<br />

Strassenwesen vorbildlich vorangegangen, andere<br />

hingegen hinken recht bedenklich nach<br />

und haben noch nicht eingesehen, dass eine<br />

gute Strasse die Verkehrssicherheit wesentlich<br />

erhöht. Fortschrittliche Kantone haben<br />

unübersichtliche, kurvenreiche Strassen gestreckt,<br />

falsch angelegte und zu enge Kurven!<br />

.verbessert und der Erfolg ihrer Ausgaben<br />

und Bemühungen hat sich doppelt bezahlt gemacht.<br />

Und nun ikomnie man uns nicht «rit der<br />

Behauptung, die Kantone könnten ihren Verpflichtungen<br />

nicht mehr nachkommen. Wir<br />

haben erst in der letzten Nummer der « Automobil-Revue<br />

» nachgewiesen, in welch steigender<br />

Kurve sich der Benzinzoll aufwärts<br />

bewegt. Das Geld liegt heute tatsächlich —<br />

im Bundeshaus. Am 12. Mai dieses Jahres<br />

aber wurde es nicht geholt. Warum haben<br />

wir schon oft und eingehend betont. Der Benzinzoll<br />

wird dieses Jahr voraussichtlich die<br />

Höhe von 30 Millionen Franken erreichen, 12<br />

Millionen Franken der Eidgenossenschaft, das<br />

•übrige den Kantonen und wir hätten in kürzester<br />

Zeit im ganzen Lande ein derartig ausgebautes<br />

Strassennetz, dass solche Artikel,<br />

wie der Herr aus Altdorf glaubte verfassen<br />

und eine angesehenere <strong>Zeitung</strong> glaubte kommentarlos<br />

veröffentlichen zu müssen, ohne<br />

weiteres hinfällig würden. Die Zeichen mehren<br />

sich. Wir haben Zuschriften auch aus<br />

andern Kantonen in den Händen, dass ver-<br />

«Ich hab mit Ihnen zu reden, Mr. Soker»,<br />

sagte er mit seiner natürlichen Stimme.<br />

Ein Aufschrei r des Juden folgte, dann war<br />

die Tür offen, und alle traten ein.<br />

«Sie bleiben draussen auf Wache, Smith,»<br />

befahl Manderton. «Schliessen Sie die Tür!»<br />

Dann wandte er sich an Soker und fragte :<br />

«Wo ist Flagg?»<br />

Die Hände des Händlers zitterten,, und auf<br />

seinem Gesicht erschien der Versuch eines<br />

Lächelns.<br />

«Flagg?» stotterte er.-«Flagg? Kann mich<br />

an den Namen nicht erinnern.»<br />

«Keine Ausflüchte!» fuhr ihn Manderton an.<br />

«Ich bin Polizeiinspektor und verlange Auskunft<br />

über Raymond Flagg, auch bekannt<br />

unter dem Namen Ramon de la Bandera, ge«<br />

sucht wegen Mordes ...»<br />

«Mord?!»<br />

Der Jude zitterte.<br />

«Heraus mit der Sprache! Wir wissen, dass<br />

Sie ihn gestern nachmittag gesehen haben.<br />

Sie waren in seinem Auftrag in Mr. tCran*<br />

mores Haus, um auszukundschaften, wo ein<br />

gelber Diwan sich befindet...»<br />

«Ich hab ihm nur gesagt, dass er nicht zu<br />

verkaufen war', und dann sollt ich's ihm<br />

wissen lassen, wenn's doch noch zu was<br />

kam', und ihn heut früh um neun Uhr treffen<br />

...»<br />

«Wo?» fiel Boulot ein.<br />

«In einem Kaffeehaus in der Oxfordstrasse.»<br />

«Waren Sie dort? Aber keine Lüge, bitt"<br />

ich mir aus!><br />

Fortsetzung folgt.)


schiedenenorts wieder eine unglaubliche Bussenpraxis<br />

begonnen hat.<br />

Wir lehnen uns dagegen mit aller Entschiedenheit<br />

auf, dass dem Automobilisten neuerdings<br />

die Rolle des Freiwildes zugesprochen<br />

wird. An Steuern und Zöllen zahlt er so viel,<br />

dass sein Anrecht auf die Strasse auf alle<br />

Fälle gesichert ist. Sollten die unerhörten<br />

Erpressungsversuche, womit auch im Kanton<br />

Uri der Anfang gemacht wurde, zur Tagesordnung<br />

werden, so bliebe der schweizerischen<br />

Automobilgemeinde kein anderes Mit<br />

tel mehr übrig als dasjenige der Selbsthilfe.<br />

Ihre Macht ist heute so gross, dass sie den<br />

Kampf gegenüber Bevorteilung, rechtlicher<br />

Ungleichheit und Verdrängung der Gesetze<br />

mit aller Aussicht auf Erfolg aufnehmen<br />

könnte. K.<br />

Zum Autocar-Konflikt mit<br />

Frankreich.<br />

«Konzessionen?» Wir verlangen keine<br />

Lokal-, sondern eine Generallösung.<br />

In der französischen Presse wird folgende<br />

Massnahme des Handelsministeriums mitgeteilt.<br />

Die Aufmerksamkeit des Handelsministeriums<br />

richtet sich darauf, die Ausgabe<br />

der Triptyks zu erleichtern. Die<br />

Zollverwaltung erhebt beim Eintritt nach<br />

Frankreich eine Verkehrstaxe zuhanden<br />

der Steuerverwaltung. Es ergeben sich<br />

nun Schwierigkeiten, wenn ein Aufenthalter<br />

länger in Frankreich geblieben ist, als<br />

er beim Uebertritt angegeben hat und die entsprechenden<br />

Steuern nicht bezahlt hat. In<br />

diesem Falle musste der Automobilist bei der<br />

Rückkehr eine Busse bezahlen. Im Falle aber<br />

ein Fremder seinen Aufenthalt abkürzt, war<br />

er nicht berechtigt, an der Grenze die Rückzahlung<br />

der zuviel bezahlten Taxen zu verlangen.<br />

Bisher wurde von der Zollverwaltung<br />

diese Rückzahlung verweigert. In Zukunft<br />

kann die zuviel bezahlte Summe für eine spätere<br />

Reise angerechnet werden oder sie muss<br />

zurückbezahlt werden.<br />

Man sieht, die Konzessionen, die hier gemacht<br />

werden, sind sehr unbedeutend. Das<br />

einzige, was als positive Erleichterung zu buchen<br />

ist, ist die Aufhebung der Busse bei unvorhergesehenem<br />

Ueberschreiten der angegebenen<br />

Aufenthaltsdauer.<br />

gr.<br />

Weiter meldet die Depeschenagentur dieser<br />

Tage:<br />

« Die am Verkehr mit Aütocars interessierten<br />

Verbände Genfs haben am Freitag an den<br />

Staatsrat ein Schreiben gerichtet, in welchem<br />

sie die sofortige Oeffnung der Grenze für<br />

schweizerische und französische Aütocars<br />

verlangMJ "Voi 4 ü*ei'Monaten ist eine offizielle»<br />

Delegation beim Bundesrat vorstellig<br />

geworden, um die Abschaffung der «Konzessionen<br />

B» auf dem Gebiet des Kantons Genf<br />

zu verlangen, da die aus Frankreich eintreffenden<br />

Aütocars die beiden von den Schweiz.<br />

Bundesbahnen betriebenen Linien nicht konkurrenzieren.»<br />

Erinnern wir daran, dass am 16. Mai eine<br />

genferische Deputation in dieser Angelegenheit<br />

beim Bundesrat vorgesprochen hatte, um<br />

die Streitfrage für Genf auf ein erträgliches<br />

Mass zurückzuführen. Sie vertrat den Standpunkt,<br />

dass. die Schweiz auf genferischem<br />

Territorium die Forderungen der Konzession<br />

B fallen lassen sollte un dass dementsprechend<br />

Frankreich die schweizerischen Privatwagen<br />

wie Schwergewichte, in den sogenannten<br />

Zonen frei zirkulieren lassen würde.<br />

Soviel wir wissen erhielt die Deputation einen<br />

abschlägigen Bescheid, indem der Bundesrat<br />

nicht gewillt war, für'den Kanton Genf eine<br />

Ausnahme zu gestatten.<br />

Frankreich macht heute noch keine Miene,<br />

mit der Schweiz diesbezüglich wartet es den<br />

Entscheid des internationalen Gerichtshofes<br />

im Haag ab, er in der Zonenfrage ganz allgemein<br />

eine Abklärung bringen sollte. Die beiden<br />

Standpunkte sind ja von den Vertretern<br />

der beiden Länder in grossen Plädoyers vertreten<br />

worden. Ganz besonders hat Nationalrat<br />

Logoz in eingehendster und klarster<br />

Weise, die Rechtslage, wie sie sich für die<br />

Schweiz ergibt, dargelegt.<br />

Wir begreifen den Standpunkt des Bundesrates<br />

sehr gut, der, um seine Stellung nicht<br />

zu schwächen, auf die Begehren Genfs nicht<br />

eintreten will. Es gilt heute auch zu Gunsten<br />

der Genfer — und wir wissen, dass die genferische<br />

Bevölkerung in ihrer grossen Mehrheit<br />

gleichermassen denkt — vor dem französischen<br />

Nachbar nicht in die Knie zu gehen.<br />

So bedauerlich auch die geschlossenen<br />

Grenzen für den internationalen Touristenverkehr<br />

sein mögen, so ist immerhin zu bedenken,<br />

dass auch Frankreich, ganz besonders<br />

die P.L.M. unter den gegenwärtigen Zuständen<br />

leidet -und alles Interesse hat, dass<br />

ihre Regierung dem kleinen Nachbarstaate<br />

entgegenkomme und endlich auf das Angebot<br />

des schweizerischen Bundesrates eintrete.<br />

Eine Antwort auf die diplomatische Anfrage<br />

ist as wenigste, was wir verlangen können.<br />

Wie wir übrigens zu wissen glauben, ist die<br />

Angelegenheit auf gutem Boden, indem<br />

Frankreich sich bereit erklären will, für die<br />

vond er Schweiz einfahrenden Wagen nur<br />

noch einen einmaligen Zoll zu erheben. Das<br />

wäre immerhin schon ein gewaltiger Fortsschritt.<br />

Daneben ist wie gesagt zu betonen,<br />

dass gerade die P.L.M. am Verschwinden des<br />

heutigen Zustandes das grösste Interesse<br />

hat, da es ihr, so gut wie auch unsern Gesellschaftswagenbesitzern<br />

ans Lebendige geht.<br />

Es gibt eine Reihe von Gesellschaften und<br />

übrigen Touristen, die gerne die P.L.M. benutzen<br />

möchten, um damit eine Autofahrt in die<br />

Schweiz zu verbinden. Ist ihnen dies nicht<br />

möglich, so hat auch die französische Bahngesellschaft<br />

das Nachsehen.<br />

Wir sind deshalb der Meinung, dass es besser<br />

wäre, man würde sich auch nun in Genf<br />

gedulden und die Unterhandlungen zwischen<br />

Frankreich und der Schweiz ruhig abwarten,<br />

um das Vorgehen unserer" Behörden, in die<br />

wir in dieser Angelegenheit vollstes Vertrauen<br />

haben können, nicht unnötig zu erschweren<br />

um in unserer eigenen Reihe keine<br />

Uneinigkeit hervorzurufen. t.<br />

Ein Auto von einem Zuge<br />

erfasst.<br />

Zwei Tote.<br />

Bei der Tössbahn ereignete sich am Sonntag<br />

ein schwerer Unfall. Milchhändler Alfred<br />

Weinmann von Zürich 8 wollte mit seinem<br />

Personenauto bei Saland einen unbewachten,<br />

aber übersichtlichen Bahnübergang passieren,<br />

bevor ein eben auf der Fahrt nach Winterthur<br />

bgriffener Personenzug daherkam,<br />

dessen wiederholte Pfeifensignale der Lenker<br />

überhört hatte. Er fuhr mit dem Wagen<br />

an die Lokomotive, welche das Auto erfasste<br />

und ein© Strecke weit nachschleppte. Weinmann<br />

und seine neben ihm sitzende Frau<br />

wurden herausgeschleudert und getötet. Zwei<br />

mitfahrende Personen erlitten Verletzungen.<br />

So die Depeschenagentur. Wir aber fragen:<br />

Wie lange noch? Wie lange noch müssen die<br />

Bahnübergänge jedem Automobilisten als<br />

Todesgespenst im Nacken sitzen? Ohne der<br />

gerichtlichen Untersuchung vorgreifen zu<br />

wollen, scheint uns der traurige Fall so zu<br />

liegen, dass der getötete Autolenker nicht an<br />

die Lokomotive, sondern diese an das Auto<br />

mobil fuhr. Im fernem fragen wir: War der<br />

unbewachte Bahnübergang nach den neuesten<br />

Verordnungen des Bundesrates mit<br />

Blinklichtsignalen und Warnglocken oder Sirenen<br />

versehen? Waren Distanzpfähle und<br />

Vorsignale vorhanden? Wenn nicht, so<br />

müsste gegen die betreffende Bahn der Vorwurf<br />

der fahrlässigen Tötung erhoben werden,<br />

da beim heutigen Stand des Verkehrs<br />

auch wiederholte Pfeifensignale nicht mehr<br />

genügen.<br />

-t.<br />

Die offene Barriere hätte kürzlich im Tessin<br />

wieder schweres Unglück verursachen<br />

können, wenn der betroffene Automobilführer<br />

nicht seine Geistesgegenwart bewahrt hätte.<br />

In einer der letzten Nächte fuhr ein Tuchhändler<br />

mit seinem schweren Personenwagen<br />

von Lugano nach Bellinzona und zurück. In<br />

dem Moment, wo er den offenen Bahnübergang<br />

bei Taverne passieren wollte, bemerkte<br />

er den von Lugano herkommenden Nachtzug<br />

und konnte zum Glück seinen Wagen bremsen<br />

und damit zurückfahren. Da ratterte auch<br />

schon der Zug vorüber und riss dem Auto die<br />

Stossstangen, Scheinwerfer und Kotflügel<br />

weg. Zum Glück kamen die Insassen des<br />

Wagens, dank der kaltblütigen Haltung des<br />

Fahrers, mit dem Schrecken davon. Davon<br />

werden auch die Bundesbahnen Kenntnis<br />

nehmen und -hoffentlich auch anderswo die<br />

Sicherungsarbeiten, die man derzeit erfreulicherweise<br />

in Yverdon und Delsberg durchführt,<br />

in Angriff nehmen.<br />

ry.<br />

Die Abschaffung der Niveauübergange.<br />

Vor seiner letzten Sitzung am Freitag in<br />

Pruntrut besichtigte der Kreiseisenbahnrat I<br />

die neuen Anlagen des Delsbenger Bahnhofes,<br />

insbesondere die beiden Niveauübergänge,<br />

deren Ueberführung noch geplant ist.<br />

— Es ist erfreulich, dass die Bundesbahnen<br />

nun energisch an die Abschaffung der gefährlichen<br />

Niveauübergänge gehen. Das letzte,<br />

glücklicherweise ohne grossen Schaden<br />

verlaufene Unglück im Tessin beweist wieder,<br />

wie gefährlich die Barrierenübergänge<br />

für den Automobilisten sind.<br />

Ferner gab die Kreisdirektion Auskunft über<br />

die am 22. Mai <strong>1929</strong> in Colombier erfolgte<br />

Entgleisung. Es waren an der Unfallstelle<br />

neue Schwellen eingesetzt worden, die sich<br />

noch nicht genügend gesetzt hatten. Unter<br />

der Last zweier elektrischer Lokomotiven<br />

wurde das Geleise auseinandergedrückt, wodurch<br />

die der zweiten Lokomotive folgenden<br />

Wagen entgleisten, während die erste Lokomotive<br />

auf den Schienen blieb. Es sind<br />

Vorkehren (getroffen worden, dass sich keine<br />

solchen Vorfälle mehr ereignen können, mg.<br />

Die Frage der Unterführung der Bahn in<br />

Rothkreuz, unter der Kantonsstrasse, ist dem<br />

Zuger Regierungsrat vom Einwohnerrat von<br />

Risch zur Prüfung unterbreitet worden, und<br />

zwar mit Rücksicht auf die Verkehrssicherheit,<br />

-ey.<br />

Der Niveauübergang. Bei Windsor (Neu-<br />

Schottland) wurde ein Automobil von einem<br />

Zuge erfasst. Fünf seiner Insassen wurden<br />

getötet.<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — 63<br />

Bernisches Strassenverkehrsamt<br />

und Verkehrsverbände.<br />

Wie wir bereits in letzter Nummer berichtet<br />

haben, ist man allgemein mit der Ausschreibung<br />

zur Besetzung der Stelle des<br />

wichtigen Amtes nicht einverstanden. Zur<br />

Stellungnahme in dieser Frage fand nun am<br />

letzten Montagabend in der «Kornhausstube»<br />

in Bern eine neue Konferenz der interessierten<br />

Verbände statt, in welcher die<br />

Eingabe an die Berner Regierung durchberaten<br />

und einstimmig genehmigt wurde. Die<br />

Vertreter aller Verbände waren sich darin<br />

einig, dass ihre Wünsche seitens der Regierung<br />

berücksichtigt werden sollten, das um<br />

so mehr, als auch aus dem ganzen Kanton,<br />

seitens der vielen lokalen und regionalen<br />

Verbände, die Forderung laut, wird, an" diesen<br />

wichtigen Posten des Vorstehers des<br />

neugeschaffenen Strassenverkehrsamtes einen<br />

Mann zu stellen, der nicht bloss Paragraphen<br />

kennt, sondern in Verkehrsfragen<br />

ein wirklicher Praktiker ist, der das volle<br />

Zutrauen aller Verkehrsverbände geniesst.<br />

Die gestern .Mittwoch an die Berner Regierung<br />

abgegangene Eingabe hat folgenden<br />

Wortlaut :<br />

«An den hohen Regierungsrat des Kantons Bern,<br />

Bern.<br />

Hochgeachtete Herren Regierungsräte 1 Die<br />

unterzeichneten Verkehrsverbände haben in einer<br />

gemeinsamen Aussprache zu der Ausschreibung<br />

der neuen Amtsstelle einea Vorstehers des berniechen<br />

Strassenverkehrsamtes Stellung genommen.<br />

Gegründet zum Zwecke, sich aller auftretenden<br />

Verkehrsfragen und ihrer Regelung anzunehmen,<br />

haben sie es als in ihrem Aufgabenkreise liegend<br />

erachtet, sich zu dieser Frage zu äussern, welche<br />

für die weitere Gestaltung der Verhältnisse für<br />

sie ebenso wichtig ist wie für die administrativen<br />

Organe. Sie sind sich darüber vollständig klar,<br />

dass es ganz von dem Ausbau des neuen Amtes<br />

abhängt, wie sich das künftige Gegenseitigkeitsverhältnis<br />

gestaltet. Es liegt ausserdem im Wunsche<br />

der Verbände als Vertreter der verschiedenen<br />

Kategorien von Verkehrsinteressenten, dass mit<br />

dem neuen Amte von Anbeginn eine loyale und<br />

fruchtbringende Zusammenarbeit besteht, zum<br />

Wohle des Ganzen, das damit angestrebt wird.<br />

Es hängt somit in diesem Moment sehr viel<br />

davon ab, wer an dessen Spitze berufen wird,<br />

und wir sprechen die Erwartung aus, dass man<br />

unsere Stellungnahme zu dieseT Frage nicht als<br />

unangebrachte Einmischung auslegen möge. Das<br />

soll sie nicht sein, aber auf der anderen Seite<br />

werden Sie, hochgeachteter Regierungsrat, wohl<br />

verstehen, dass uns die Wahl nicht gleichgültig<br />

sein kann. Unsere Stellungnahme ist Ihnen zum<br />

Teil aus früheren Eingaben bereits bekannt, und<br />

wir müssen im Interesse einer angängigen Lösung<br />

des schwierigen Verkehrsproblems in seiner heutigen<br />

Gestaltung und voraussichtlichen weiteren<br />

Entwicklung an unserem Verlangen festhalten,<br />

dass nur eine Persönlichkeit in Betracht ipmmen<br />

kann, welche gründlicher Kenner des Verkehrswesens<br />

ist, somit auch alle seine Bedürfnisse<br />

kennt und versteht und genügend versiert ist»<br />

um alle auftretenden Fragen in sachlich einwandfreiex,<br />

praktischer Form zu lösen.<br />

Wir können uns jedoch des Eindruckes nicht<br />

erwehren, dass die Art der Ausschreibung nach<br />

dieser Richtung zu eng gefasst und zu sehr nur<br />

auf juristische Fähigkeiten zugespitzt war, so dass<br />

hierdurch der wirkliche Praktiker, auf den es<br />

hier unserer allseitigen Ueberzeugung nach in<br />

erster Linie ankommt, hintangestellt wird. Wir<br />

sind aus diesem Grunde übereingekommen, dem<br />

Regierungsrat nahezulegen, nachdem die erfolgten<br />

Anmeldungen bekannt sind und dieselben unseres<br />

Erachtens nicht genügen, eine nochmalige Ausschreibung<br />

ergehen zu lassen, welche den erwähnten<br />

Erfordernissen besser gerecht wird.<br />

Einen rascheren Weg zu einer wirklich praktischen<br />

Lösung würden wir allerdings in einer<br />

Berufung des Herrn Polizeikommissär W. Müller<br />

in Bern erblicken, welcher seine Qualifikationen<br />

als Verkehrsfachmann bereits mehrfach ausgewiesen<br />

hat und das volle Zutrauen der unterzeichneten<br />

Verbände geniesst. Wir möchten Ihnen<br />

auch diesen Weg nahelegen.<br />

In der Erwartung Ihres günstigen Bescheides<br />

zeichnen mit vorzüglicher Hochachtung.»<br />

Unterzeichnet ist die Eingabe von folgenden<br />

Verbänden: Kantonalverband des Automobil-Clubs<br />

der Schweiz, Kantonalverband<br />

des T. C. S., Sektionen Bern, Seeland und<br />

Jura, bernische Kantonalgruppe des Verbandes<br />

Schweiz. Motorlastwagenbesitzer.<br />

Motorradfahrer-Club Bern, Bernischer Motorradfahrer-Verband<br />

(B. M. V.), kantonalbernischer<br />

Radfahrer-Verband, Arbeiterradfahrer<br />

des Kantons Bern, den Sektionen des<br />

Schweiz. Transportarbeiter-Verbandes. Bern,<br />

Biel, Thun, den Sektionen Bern, Biel, Thun,<br />

Interlaken der Schweiz. Berufschauffeur


N° 63 — <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

den Annahme, dass es sich hier nur um ein<br />

zweitweiliges Hilfsmittel handelt, das so lange<br />

angewendet wird, bei sich das Gros des Publikums<br />

an die Fussgängerstreifen gewöhnt<br />

hat. In vielen Städten mit grossem Verkehr<br />

funktioniert die Verkehrsregelung an Strassenkreu<br />

zungen flott und selbstverständlich<br />

auch ohne diese streckenweisen Absperrungen<br />

und man sollte meinen, dass es auch die Zürcher<br />

Bevölkerung nach einer gewissen Zeit<br />

zu einer genügenden Verkehrsdisziplin bringt,<br />

welche diesen Mehraufwand nicht dauernd<br />

notwendig machen würde. b.<br />

Die Nennungen der<br />

Internationalen Alpenfahrt <strong>1929</strong><br />

Wir erhalten von der federführenden Leitung<br />

des A. v. D., der in der diesjährigen<br />

Alpenfahrt eine dominierende Rolle zu spielen<br />

hat, folgende erste offizielle Nennungsliste,<br />

die aber noch nicht als vollständig anzusehen<br />

ist:<br />

Deutschland (Einzelfahrer):<br />

Edgar Bieber<br />

Mercedes<br />

Harns Krotoszyner Cadillac<br />

Karl Schwabe<br />

La Salle<br />

W. Cloppenburg Stutz<br />

Dr. B. Sprengel<br />

Nash<br />

Max Prinz zu Schaumburg- Mercedes<br />

Lippe<br />

Paul Bartmann<br />

Hupmobile<br />

Dr. L. M.ey<br />

Horch<br />

Dt. D. Görges<br />

Chevrolet<br />

P. H. Müller Fiat<br />

Hans Lönholdt<br />

Chrysler<br />

B. Garacciola Mercedes<br />

E. E. Leverett Arrol Aster<br />

Ernst Magnus<br />

Ford<br />

Tb. H. Rosthoff<br />

Ford<br />

C. von Guilleaume Chevrolet<br />

Graf PotocM<br />

Austro-Daimlcr<br />

C. Deiimann Austro-Daimler<br />

Chr. Werner<br />

Mercedes<br />

Dr. Ing. Fritz Hetze! Wanderer<br />

A. Graumüller Wanderer<br />

Walter Jähnig<br />

Hansa<br />

Felix Frick<br />

Wanderer<br />

Frau Tilly Kotte<br />

Simson Supra<br />

Frau Rose Gumtz Mercedes<br />

Roy Franey<br />

Riley<br />

Leo Karger Z.<br />

Josef Mamulai Z.<br />

H. Butenuth Hanomas<br />

Karl Ha-eberle<br />

Hanomae<br />

Karl Feldmann<br />

Hamomasr<br />

E. Launenmühlen Dixi<br />

Kari Kulke<br />

Dixi<br />

L. von Raffay Hanomas<br />

Cobianohi<br />

! Ansaldo<br />

Ricchetü<br />

Bugatti<br />

X...<br />

Essex<br />

Csnestrini<br />

lAlfa-Romeo»<br />

Brambilla<br />

Alfa-Romeo<br />

Oester. A. C. (Einzelfahrer):<br />

Rieh. Schuh.<br />

Iial ßaH«<br />

G. H. Sachs Steyr<br />

wn Bitzy<br />

Austro-Daimler<br />

Franz Baumkirchner Mercedes<br />

Dipl. Ing. H. Tefesl Mercedes<br />

Walter Norden<br />

Mercedes<br />

Felix Kraus<br />

Mercedes<br />

Dr. Ernst Pressfreund F. N.<br />

A. C. Suisse (Einzelfahrer) :<br />

Herbert Rüedi<br />

Lancia<br />

Deutschland (Teams) :<br />

Ob. Ing. Georg Kimpel Mercedes<br />

Direktor Wenzel<br />

Wilhelm Merck<br />

Dr. Robert Krailsheimer Mercedes<br />

W. R. Wittich<br />

Alfred Hirte<br />

Ing. W. Walb<br />

Dipl. Ing. Nallinger<br />

Obering. Neubauer<br />

Eduard Hörbe<br />

Mercedes<br />

Hansa<br />

Fredo Sportkhorst<br />

Ew. Sporkhorst<br />

G. von Natzmer-Gahry ßtawer<br />

Prinz von, der Leyen. V' i<br />

Willy Cleer<br />

!•<br />

Hans Niedlich<br />

Brennabor<br />

Fritz Backasch<br />

Fritz Lehnert<br />

H. J. Bernet Wanderer<br />

Hennann Atmar<br />

Max Mader<br />

Carl Kappler<br />

E. G. Burggaller<br />

Major Gutknecht<br />

C. Duttlinger Röhr<br />

Hans Fritzo<br />

H. E. Vormann<br />

Ernst Prochazka Z.<br />

Anton Kahle<br />

Flieger<br />

Wanderer<br />

<strong>1929</strong> — ein Jahr der Hochsaison für den Autosporf: Der Start zum Grossen Preis der Nationen.<br />

Willy Wagner<br />

Paul Koppen<br />

Albert Kandt<br />

A. C. Italia (Teams):<br />

Nazzaro<br />

Salamano<br />

Pastore<br />

Alessandro Valania<br />

Appolonio Umberto<br />

Carlo Baroni<br />

Cagna<br />

Manzoni<br />

Cappello<br />

B.M."<br />

Fiat<br />

Ford<br />

Fiat<br />

Kommt die internationale<br />

Bergmeisterschaft zustande?<br />

In Adenau ist zwischen den zur Organisation<br />

der Alpenfahrt zusammengetretenen Delegierten<br />

der beteiligten Länder und weiteren<br />

anwesenden Sportautoritäten die Frage<br />

des Austrages einer internationalen Bergmeisterschaft<br />

aufgeworfen worden. Der Gedanke<br />

ist keineswegs neu. Schon in früheren<br />

Nummern der «Automobil-Revue» finden<br />

wir die Anregung zu dieser sicher hochinteressanten<br />

autosportlichen Veranstaltung.<br />

Für diesen Bergpreis würden ungefähr zehn<br />

verschiedene Länder in Frage kommen, die<br />

alle ihr eigenes Bergrennen besitzen. Die<br />

Schweiz wird mit dem Klausen natürlich an<br />

erster Stelle genannt. Oesterreich hätte die<br />

Wahl zwischen dem Semmering und dem<br />

Arlberg; Deutschland besitzt mehrere Bergstrecken,<br />

worunter eine besonders schöne<br />

Piste bei Freiburg im Breisgau; Italien würde<br />

sich für den Mont Cenis oder den Grossen<br />

St. Bernard entscheiden; Frankreich kann,<br />

nach der Meinung von Charles Faroux, den<br />

Ventoux oder die Turbie in Konkurrenz setzen;<br />

England hat es schon schwieriger, wird<br />

sich aber mit einer Strecke in Schottland zu<br />

helfen wissen; Belgien schliesslich besitzt die<br />

einzige Piste, die weniger als fünf Kilometer<br />

misst — die Belgier wollen sich aber damit<br />

aus der Affäre ziehen, dass sie das Rennen<br />

auf der gleichen Strecke dreimal nacheinander<br />

austragen lassen.<br />

Für den Endlauf der Meisterschaft wird<br />

man wohl nicht fehl gehen, anzunehmen,<br />

dass der Klausen, dank seiner trefflichen<br />

Eignung, der zentralen Lage und seines Namens<br />

im internationalen Automobilsport zum<br />

Schauplatz des Austrages gewählt werden<br />

wird. Es wird allerdings noch manchen Anlaufes<br />

und Ansporns bedürfen, bis dergrosse<br />

Plan, der nicht nur den Bergrennsport in unigeahnter<br />

Weise fördern und popularisieren,<br />

sondern auch die beteiligten Länder in fairem<br />

und friedlichem Wettkampfe einander<br />

näher und damit die Beziehungen der Völker<br />

(immer freundschaftlicher gestalten würde,<br />

verwirklicht sein wird. Dass diese Ziele<br />

keine Utopien sind, beweisen die schönen<br />

Erfolge der Internationalen Alpenfahrt.<br />

Schweizerfalirl des Bayerischen Aufomobü-<br />

Clubs. Der Bayerische Automobil-Club, München,<br />

führt in den Tagen vom 13. bis 20. August <strong>1929</strong><br />

eine Schweizerreise durch, «lie den Besuch des<br />

Klausenrennens und der Sektion Zürich des A.C.S.<br />

bezweckt. Für die Fahrt ist folgendes Programm<br />

vorgesehen:<br />

13. August: Fahrt München—Garmisch—Fernpass—Landeck—Martinsbruck—Sehuls.<br />

14. August: Fahrt Sehuls — Zuoz—• St. Moritz,<br />

von wo Ausflüge nach Maloja und Berninahospiz<br />

(Alp Grüm).<br />

15. August: Fahrt St. Moritz—Julier—Tiefencastel—Thusis—Hinterrhein—St.<br />

Bernhardin — Misox—Bellinzona—Monte<br />

Ceneri—Lugano.<br />

16. August: Fahrt Lugano—Monte Ceneri—Bellinzona<br />

— Biasca.— Airolo — St. Goühardpass — Hospental<br />

— Realp—Furka—Gletsch—Grimsel — Handeck—Meiringen—Brienz—Interlaken.<br />

17 August: Interlaken — Brienz — Brünig—Sarnen-—Luzern—Arth—Sehwyz—Brunnen—Flüelen.<br />

18. August: Flüelen—Klausenpass und Besuch<br />

des Klausenrennens. Rückfahrt nach Flüelen.<br />

19. August: Fahrt Flüelen—Brunnen—Weggis—<br />

Küssnacht a. R.—Luzern—Zug—Albis—Zürich, woselbst<br />

Besuch der Sektion Zürich des A.G.S.<br />

20. August: Fahit Zürich—Winterthur—Frauenfeld—Pfyn—Konstanz—Meersburg—Friedrichshafen<br />

—Memmingen—München.<br />

Die Organisation der Fahrt wird die Sektion<br />

Zürich des A.G.S. übernehmen. s.<br />

Klasse Fahrer Marke Jahr Zeit<br />

Tourenwagen:<br />

500 ccm. Buthenuth Hanomag 1926<br />

Zimber Opel 1926<br />

Lamarche F. N.' 1927<br />

Kessler Ansaldo 1926<br />

Nigg \nsaldo 1927<br />

Gacon Martini 1927<br />

Caraceiola Mercedes 1925<br />

1100 com.<br />

1500 com.<br />

2000 ccm.<br />

3000 ccm.<br />

5000 ccm.<br />

8000 ccm.<br />

Mehr als<br />

8000 ccm.<br />

Sportwagen:<br />

500 ccm.<br />

1100 ccm.<br />

1500 ccm.<br />

2000 ccm.<br />

3000 ccm.<br />

5000 ccm.<br />

8000 ccm.<br />

Kenn wagen:<br />

500 ccm.<br />

1100 ccm.<br />

1500 ccm.<br />

2000 ccm.<br />

3000 ccm.<br />

5000 cein.<br />

8000 ccm.<br />

1922<br />

1923<br />

1924<br />

1925<br />

1927<br />

Die aktuellen Klausenrekorde<br />

Caracciola<br />

Hoepfner<br />

Dugat<br />

Schneider<br />

Probst<br />

Escher<br />

Delmar<br />

Caracciola<br />

Hanomag<br />

Derby<br />

Bugatti<br />

Bugatti<br />

Bugatti<br />

Steyr<br />

Mercedes<br />

Buthenuth<br />

Morel<br />

Bourlier<br />

Cbiron<br />

Merz (Zürich) Bugatti<br />

Hanomag<br />

Amilcar<br />

Talbot<br />

Bugatti<br />

Kosenberger Mercfides<br />

Merz (Essling.) Mercedes<br />

1927<br />

1927<br />

1927<br />

1927<br />

1927<br />

1927<br />

1927<br />

1927<br />

1926<br />

1925<br />

1927<br />

1927<br />

1927<br />

1927<br />

Die bisherigen Sieger des Klausens.<br />

Nieth<br />

Hispano Suiza<br />

ßutzler Steyr<br />

Merz<br />

Mercedes<br />

Masetti Sunbeam<br />

Rosenberger Mercedes<br />

••»€0 Clai<br />

27.22,0<br />

24.03,8<br />

20.15,8<br />

22.04,0<br />

21.03,4<br />

20.35,2<br />

21.25,0<br />

Mercedes 1927 17.43,8<br />

33.12,4<br />

20.30,2<br />

20.04,8<br />

18.51,6<br />

19.05,8<br />

18.15,0<br />

17.35,4<br />

26.27,4<br />

19.15,2<br />

19.21,0<br />

17.28,0<br />

17.23,4<br />

17.17,0<br />

17.31,2<br />

21.43,0<br />

20.24,4<br />

18.48,6<br />

17.28,8<br />

17.17,0<br />

Englische Automobil-Association. Am 17.<br />

Juli fand in London, unter Vorsitz des Chairman<br />

des Verbandes, Mr. Charles McWhirter,<br />

di© 25. Generalversammlung statt. Die Sitzung<br />

igab Anlass zu einem Rückblick auf die<br />

Entstehung dieses englischen Automobilverbandes,<br />

der, sowohl was Entwicklung<br />

und Organisation anbelangt, seinesgleichen<br />

in Europa suchen dürfte. Der 1905 mit 100<br />

Mitgliedern gegründete Club zählt heute, nach<br />

einer ununterbrochenen Erfolgskurve — einzig<br />

der Krieg brachte eine gewisse Stagnierung<br />

— über 405,000 Mitglieder. Bewundernswert<br />

sind die touristischen Institutionen<br />

der A. A., von denen der Strassenhilfsdienst,<br />

die Nachtpatrouillen, die touristischen Bureaus<br />

und Auskunftsstellen, die Strasseamarkierung<br />

etc. internationalen Ruf gemessen<br />

und bereits in vielen Ländern, nicht zuletzt<br />

in der Schweiz, Schule gemacht haben«<br />

Die Touristik bildet schlechterdings die<br />

Hauptaufgabe des Verbandes. Jährlich bereisen<br />

zahlreiche Agenten den Kontinent, um<br />

den Autotouristen immer neue Gegenden zu<br />

erschliessen. Die gewaltige Entwicklung der<br />

Privatfiegerei hat die Leitung der A. A. veranlasst,<br />

ein besonderes Departement zur Unterstützung<br />

des Flugwesens zu gründen. Der<br />

englische Verband hat damit in kluger Voraussicht<br />

den Weg in die Zukunft offen gehalten«<br />

und nicht zuletzt dadurch ein Geheimnis<br />

seines beispiellosen Erfolges verraten.<br />

Zug. Auf verschiedene Anfragen hin machen<br />

wir die Mitteilung, dass sich das regierungsrätliche<br />

Verbot betreffend Befahren<br />

der Vorstadtstrasse in Zug nur auf Lastwagen<br />

bezieht. Gesellschaftswagen mit Ballonpneus<br />

werden von diesem Verbote nicht betroffen.<br />

Es darf bei dieser Gelegenheit anerkannt<br />

werden, dass die Lastwagenbesitzer<br />

im grossen und ganzen dem Verbote Rechnung<br />

tragen; es ist im Interesse eines angenehmen<br />

Verkehrs zwischen Autofahrern und<br />

Behörden zu wünschen, dass die Beobachtung<br />

der Strassensperre für die Vorstadt<br />

auch fernerhin anhält. Stadpolizeiamt Zug.<br />

Mussolini und die Strassen. Wie bekannt,<br />

hat sich der Faszismus in allererster Linie<br />

der Eisenbahnen angenommen. Er erreichte,<br />

dass die italienischen Bahnen gegenüber früher<br />

mit grosser Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit<br />

betrieben werden. Streckenweise wurde<br />

die Bahn elektrifiziert. Nach den Bahnen<br />

kamen die Schiffahrtslinien daran. Grosse<br />

Schiffe wurden gebaut, die im Betriebe nicht<br />

rentieren.<br />

Nur die Strassen schienen vernachlässigt<br />

zu werden. Nun wurde das aber mit einem<br />

Schlage anders. Das Losungswort: « Assalto<br />

alla Strada» wurde ausgegeben. Durch das<br />

Gesetz vom 17. Mai 1928 wurde eine staatliche<br />

autonome Strassenbaugesellschaft ins<br />

Leben gerufen. An ihrer Spitze steht ein oberster<br />

Verwaltungsrat, ein Generaldirektor und<br />

mehrere Unterdirektoren.<br />

Diese Gesellschaft beschäftigte im ersten<br />

Jahre ihres Bestehens 27 000 Arbeiter. Im<br />

zweiten Jahre werden es über 51000 sein. Die<br />

Einnahmen belaufen sich auf 180 Millionen<br />

Lire im Jahre aus der Staatskasse, aus den<br />

Beträgen der Strassen- und Brückengelder<br />

und den Automobiltaxen. Das Strassenreglement<br />

ist sehr verschärft worden und die Bussen<br />

bringen einen ansehnlichen Betrag ein.<br />

Die Gesellschaft hat im ersten Jahr ihres<br />

Bestehens 179 Millionen Lire für den Unterhalt<br />

der Strassen, 74 Millionen für außerordentliche<br />

Arbeiten und 316 Millionen lür die<br />

Ausbesserung verlotterter Strassen ausgegeben.<br />

Nach einem von Mussolini festgesetzten<br />

Bauprogramm sollen in den ersten .fünf Jahren<br />

6000 km Landstrassen ausgebessert werden.<br />

Die Kosten hierfür sind auf 1 Milliarde<br />

400 Millionen veranschlagt.<br />

Man sieht, dass es dem Faszismus auch<br />

auf dem Gebiete der Strassenverbesserungen<br />

ernst ist.<br />

er.<br />

AUTOSEKTION ZÜRICH DES T.C.S. Mittwoch,<br />

den 24. Juli <strong>1929</strong> veranstaltet die Sektion<br />

Zürich des T. C. £>. eine Abendausfahrt nach Horgen,<br />

Hotel «Meierhof». Humoristische Vorträge<br />

und eine rassige Tanzmusik werden für einen betriebsamen<br />

Abend besorgt sein.<br />

Automobilisten, die Spanien besuchen, bedienen'<br />

sich der Spanienkarte mit Führer von 0. R. Wagner.<br />

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Ein Klausenrennen<br />

mit Rekordbeteiligung.<br />

Als man sich Ende 1928 im Kreise des<br />

A.C.S. die Frage überlegte, ob dieses Jahr<br />

das Klausenrennen wieder ausgefahren werden<br />

soll, wurde von verschiedenen Seiten<br />

auf die bei den Fabriken herrschende Rennmüdigkeit<br />

und damit auf die Unmöglichkeit,<br />

dem Klausen eine ausreichende Internationalität<br />

in der Beschickung zu sichern, hingewiesen.<br />

Und wirklich waren diese Einwendungen<br />

nicht so leicht zurückzuweisen, denn<br />

die Mercedes-Werke, die stets mehrere Fahrer<br />

offiziell von der Fabrik an das Klausenrennen<br />

abgeordnet hatten, beschlossen, dieses<br />

Jahr von der Fabrik aus nur die Alpenfahrt<br />

zu beschicken, und auch von Delage<br />

war bekannt geworden, dass der erfolgreiche<br />

französische Automobilkonstrukteur den dies^<br />

jährigen Rennen fern bleiben werde.<br />

Um diesem Handicap zu begegnen, war<br />

eine um so vermehrte Propaganda bei den<br />

Fahrern selbst, d. h. bei den Inhabern einer<br />

internationalen Rennlizenz, nötig. Wiederholte<br />

briefliche Korrespondenzen und persönliche<br />

Bearbeitung der interessierten Auslandsfahrer<br />

waren eine Notwendigkeit, und<br />

wenn nicht alles trügt, so wird dem Klausenrennen<br />

<strong>1929</strong> eine äussert interessante internationale<br />

Beschickung, besonders in der<br />

iRennwagenklasse, wo die grossen Kanonen<br />

starten, beschieden sein. Man wird diese<br />

Feststellung heute, wo es noch mehr als 14<br />

Tage bis zum ersten Nennungsschluss geht,<br />

mit besonderer Freude registrieren und so<br />

dem Grossen Bergpreis der Schweiz einen<br />

grossen sportlichen Erfolg voraussagen.<br />

Was einmal unseren südlichen Nachbarn<br />

anbetrifft, so dürfte die Beteiligung Alfa Romeos<br />

ziemlich sicher stehen, und zwar ist<br />

von Varzi oder Campari die Rede, und auch<br />

der Veroneser Saccomani wird mit ziemlicher<br />

Sicherheit mit von der Partie sein. Dazu<br />

wird ein alter Klausenrennfahrer, Abele<br />

Clerici auf Salmson kommen und auch die<br />

bekannten italienischen Rennfahrer Strazza<br />

und Cattaneo werden kaum fehlen. Ueber<br />

die Teilnahme der Marken O. M. und Maserati<br />

liegen noch keine bestimmten Angaben<br />

vor.<br />

Für Frankreich haben sich die Organisatoren<br />

des Klausenrennens in Montlhery einen<br />

neuen Werber beschafft, der mit den französischen<br />

Rennfahrern beste Beziehungen be^<br />

sitzt und nun auch zum Grossen Preis von<br />

Sebastian fährt, um dort für das Klausenrennen<br />

bei den Rennteilnehmern zu werben,<br />

Amilcar dürft wohl auch dieses Jahr am<br />

Klausenrennen nicht fehlen — Morel hat am<br />

Grossen Bergpreis der Schweiz stets gute<br />

Zeiten gefahren — und erfreulicherweise<br />

wird die Marke Bugatti definitiv mit<br />

Clüron<br />

vertreten sein. Ausserdem steht eine Anmeldung<br />

von Georges Philipp (Baron Rothschild),<br />

der sich am Grossen Preis der Nationen<br />

<strong>1929</strong> auf dem Nürburgring als Zweiter<br />

klassierte, im Bereich der Möglichkeit. Ueber<br />

die Anmeldungen von Peugeot, der gewöhnlich<br />

immer am Klausenrennen vertreten war,<br />

liegen noch keine bestimmten Angaben vor,<br />

hingegen dürfte dieses Jahr erstmals die Fabrik<br />

Yrsan am Klausen zu sehen sein. Ferner<br />

besteht Aussicht für einige andere private<br />

Bugatti-Fahrer, sowie für die Teilnahme<br />

von Lepicard, Lahms etc. Es hat sich dieses<br />

Jahr erfreulicherweise ein starkes Interesse<br />

französischer Fahrer für das Klausenrennen<br />

bemerkbar gemacht und ist auch anzunehmen,<br />

dass Frankreich dieses Jahr stärker<br />

vertreten sein wird als 1927.<br />

Eine grosse Beteiligung am Klausenrennen<br />

<strong>1929</strong> dürfte dieses Mal wiederum Deutschland<br />

bringen. Der Rekordinhaber Rosenberger<br />

will auf Mercedes seine letzte gute Zeit<br />

noch verbessern, dazu kommen noch Merck<br />

auf Mercedes und Prinz von Leiningen auf<br />

Mercedes, ferner der Stuttgarter Rosenstein,<br />

ebenfalls auf dem Uritertürckheimer Fabrikat.<br />

Hanomag hat bereits zwei Wagen gemeldet<br />

und auch Adler sollte dieses Jahr "wiederum<br />

am Klausen zu sehen sein. Ausserdem<br />

liegen mindestens dreissig Anfragen von<br />

deutschen Privatfahrern vor, so dass<br />

Deutschland am Klausenrennen <strong>1929</strong> ein gewichtiges<br />

Wort mitzureden gewillt ist.<br />

In Oesterreich liegen heute die Verhältnisse<br />

für den Automobilsport wenig günstig.<br />

Steyr und Austro-Daimler nehmen nicht aktiv<br />

am Rennsport teil, und so wird es dem Deutschen<br />

Stuck beschieden sein, mit seinem<br />

Austro-Daimler-Wagen die Farben Oesterreichs<br />

am Grossen Bergpreis der Schweiz<br />

zu vertreten. Immerhin wird man auch<br />

Zsolnay auf Graf und Stift erwarten dürfen,<br />

dem ja die Klausenrennpiste von früheren<br />

Jahren her nicht unbekannt ist.<br />

AU 1 UMUblL-Kc V Uli<br />

Und ein Miller-Wagen?<br />

Und nun wird es die Automobilsportler interessieren,<br />

dass auch Anstrengungen unternommen<br />

wurden, um den ab Ende dieses<br />

Monats in Europa mit drei Millerwagen<br />

1500 ccm weilenden erfolgreichen amerikanischen<br />

Rennfahrer Duray, der in Indianapolis,<br />

Kansas City und wie die Rennbahnen der<br />

U. S. A. alle heissen, so epochemachende<br />

Erfolge davongetragen hat, zur Teilnahme<br />

am Klausenrennen <strong>1929</strong> zu bewegen. (Man,<br />

wird sich unserer Anregung in der «A.-R.»,<br />

Nr. 60, erinnern! Die Red.) Ob die Möglichkeit<br />

der Teilnahm© besteht, ist heut© noch<br />

eine offene Frage. Erscheint aber Duray<br />

mit seinen Millerwagen wirklich am Klausen,<br />

so wäre dadurch dem Grossen Bergpreis der<br />

Schweiz ein ganz grosser Clou beschieden.<br />

10,000 Franken Barpreise.<br />

Das Organisationskomitee hat sich bekanntlich,<br />

in Anlehnung an die im Ausland<br />

nunmehr übliche Gepflogenheit, entschlossen,<br />

eine beträchtliche Zahl von ansehnlichen Barpreisen<br />

neben Gaben in natura in Aussicht<br />

zu nehmen. Für nachstehende Speziaipreise<br />

sind Gaben in bar ausgesetzt worden: Grosser<br />

Bergpreis der Schweiz: Fr. 2000.— in bar<br />

und Ehrenpreis von Fr. 2000.— Wert; bester<br />

Auslandsautomobilfahrer: Fr. 500.— in bar.<br />

Für denjenigen Fahrer, der den bestehenden<br />

Rekord verbessert, Fr. 1000.— in bar. Beste<br />

Zeit der Rennwagen: Fr. 2000.— in bar,<br />

zweitbeste Zeit der Rennwagen: Fr. 1000.—<br />

!n bar. Beste Zeit der Sportwagen: 2000<br />

Franken in bar. Best© Zeit der Tourenwagen:<br />

Fr. 1500.— in bar.<br />

Ven den dem Gabenkomitee zurzeit zur<br />

Verfügung stehenden 35,000 Schweizerfranken<br />

sind demnach nicht weniger als Fr. 10,000.—<br />

für Barpreise reserviert worden, ein Novum,<br />

das zweifellos bei allen Konkurrenten grösste<br />

Beachtung finden wird.<br />

Roadsters bei den Tourenwagen zugelassen !<br />

Das Reglement des Klausenrennens <strong>1929</strong><br />

hat durch einen Beschluss der Nationalen<br />

Sportkommission vom 3. Juli <strong>1929</strong> eine wichtige<br />

Abänderung erfahren, indem Roadster<br />

mit mehr als 1500 ccm Zylinderinhalt inskünftig<br />

auch in der Kategorie der Tourenwagen<br />

fahren können, sofern sie den übrigen<br />

Vorschriften des Regimentes entsprechen,<br />

(In den genannten Wagen muss aber trotzdem<br />

der Ballast mitgeführt werden, der dem<br />

Minimum von mitzuführenden Personen laut<br />

Artikel 1 entspricht. Diese Bestimmung gilt<br />

inskünftig für alle nationalen Rennen! Die<br />

Red.) ' » !<br />

s.<br />

— N ü<br />

Die Piste.<br />

Einige ausländische Rennfahrer von Rut<br />

haben die Klausenstrasse dieser Tage besichtigt<br />

und sich äusserst anerkennend über<br />

den ausgezeichneten Zustand der Renni<br />

streck© ausgesprochen, die mit ihrer Länge<br />

von 21,5 km und zahlreichen Kehren einen<br />

vorzüglichen «banc d'essai» für schwer«<br />

Rennen darstellt.<br />

Die EintriHstaxen. Um die erheblichen Organisationskosten<br />

des Rennens einigermassen decken<br />

zu können, hat das Organisationskomitee vorgesehen,<br />

dass auch am diesjährigen Klausenrennen Eintrittskarten<br />

für die Zuschauer-Farhrzeuge und für<br />

die Zuschauer erhoben werden. Da die Alpenstrassentaxen<br />

der Kantone Uri und Glarus dieses Jahr<br />

in Wegfall gekommen sind, ist es möglich geworden,<br />

die Preise dieser Eintrittskarten erheblich herabzusetzen.<br />

Dieselben sind für das Klausenrenneo<br />

<strong>1929</strong> wie folgt neu angesetzt worden:<br />

1. Parkkarten für Fahrzeuge:<br />

Fahrräder und Fahrräder mit Hilfsmotoren<br />

Fr. 1.—•<br />

Motorräder » 10.—<br />

Motorräder mit Seitenwagen » 13.—<br />

Automobile 2—3 Plätze » 15.—<br />

Automobile 4 und mehr Plätzo » 20.—•<br />

Gesells&ha-fiswagen » 35.—•<br />

2. Eintrittskarten für Zuschauer:<br />

Jeder Zuschauer, auch die Insassen der Fahrzeuge,<br />

hat eine Eintrittskarte zum Preise von<br />

Fr. 1.— zu lösen.<br />

Den Mitgliedern der U. M. S. und der ihr angeschlossenen<br />

Clubs ist eine Reduktion auf den Parkkarten<br />

für Motorräder und Sidecars von Fr. 3.—<br />

pro Fahrzeug a:uf obigen Preisen eingeräumt worden,<br />

ebenso den Mitgliedern des A. C. S. eine Reduktion<br />

von Fr. 5.— auf den Parkkarten-Preisen<br />

für Automobile.<br />

Da sich bereits eine starke Nachfrage nach den<br />

Parkkarten für die guten Parkplätze geltend macht,<br />

ist Interessenten anzuraten, von dem beim Sekretariat<br />

der Sektion Zürich des A. G. S.. Waisenhausstras.se<br />

2, Zürich, Telephon Selnaa 87.44, Tel*<br />

gramme: Autoclub Zürich, stattfindenden Vorver«<br />

kauf möglichst bald Gebrauch zu machen.<br />

Die englische Tourist Trophy. Für die am<br />

17. August auf dem Circuit von Ulster durch<br />

den Royal Automobil-Club von England zum<br />

Austrag gebrachten Rennen haben sich bis<br />

heute 56 Konkurrenten eingeschrieben. Mai.<br />

wird neben Alfa Romeo, Bugatti, Mercedes,<br />

Ford, Stutz, Triumph, Austro-Daimler, Lonbard,<br />

O. M., Alvis, Lea Francis, Austin, Arrol<br />

Johnston, Riley, Lagonda, Bentley.Nash,<br />

Marendaz, Aston-Martin zum ersten Mal in<br />

dieser Saison die englisch© Marke Sunbeam<br />

am Start sehen.<br />

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1_| •


Stand der Alpenstrassen.<br />

Touristikbulletin vom 19. Juli <strong>1929</strong>.<br />

I. Strassensperren. Internationale Durchgangsstrasso<br />

Zürich—St. Margrethen zwischen Winterthur<br />

und Frauenfeld in Islikon; Umleitung von WiesendaDgen<br />

über Attikon—Rickenbach—Ellikon—Kurzdorf—Frauenfeld<br />

oder umgekehrt. An der gleichen<br />

Strasse zwischen Amriswil und Arbon wegen Erstellung<br />

einer Betonstrasse; Umleitung über Romanshorn<br />

in beiden Richtungen.<br />

Staatsstrasse Zürich—St. Gallen zwischen Wil<br />

und Uzwil gesperrt für den durchgehenden Fuhrwerkverkehr;<br />

Verkehrsumleitung über Oberbüren.<br />

Linksufrige Rheinstrasse zwischen Feuerthalen<br />

und Stein a. Rh.<br />

Mägenwil, Bernstrasse zwischen Lenzburg und<br />

Stellingen: Bei fortschreitend günstiger Witterung<br />

kann die Durchfahrt Sonntag, den 21. Juli freigegeben<br />

werden.<br />

Ueberlandstrasse Zürich—Baden bei Dietikon<br />

und vor Baden für jeden Fahrverkehr gesperrt;<br />

Umleitungen im ersten Fall über die alte Badenerstrasse—Schlieren—Dietikon<br />

und vor Baden über<br />

Wettingen—Hochbrücke—Baden.<br />

Staatsstrasse Bern—Freiburg bei Lanthen; Umleitung<br />

über Neuenegg—Laupen—Düdingen.<br />

Internationale Durchgangsstrasse Bern—Lausanne<br />

zwischen Moudon und Mezieres; Umleitungen<br />

in Richtung Lausanne über Syens—Corcelles-le-<br />

Jorat—Mezieres, in Richtung Bern von Mezieres<br />

über Vulliens.<br />

Rheinbrücken Schweiz—Liechtenstein. Für die<br />

Ueberfahrt ins liechtensteinische Gebiet kommen von<br />

der Schweiz aus gegenwärtig nur folgende Brückenübergänge<br />

in Frage: Trübbach—Kleinmels—Balzers,<br />

offen für Wagen bis 4000 kg; Sevelen—Vaduz. Die<br />

Arbeiten an der neuen Brücke Buchs—Schaan gehen<br />

ihrem Ende entgegen, und diese Verbindung dürfte<br />

in zirka 14 Tagen wieder fahrbar sein. Die Brücke<br />

Haag-^Bendern ist wegen Erhöhungsarbeiten immer<br />

noch gesperrt.<br />

Die Londoner Omnibusse feierten dieser Tage das Jubiläum ihres 100jährigen Bestehens. Der erste<br />

Omnibus wurde 1829 von einem gewissen Georges Shilliber in den Verkehr gebracht. Unser Bild zeigt<br />

diesen ersten Bus, welcher von Pferden gezogen wird, im Vergleich mit einem der modernen Motorbusse<br />

auf dem Piccadilly-Platz.<br />

II. Strassen. Badischer Schwarzwald. Die Prägerlochstrasse<br />

ist fertigerstellt. Sie führt durch ein<br />

Gebiet, das bis dahin völlig unerschlossen war; sie<br />

ist modern ausgebaut und bildet die kürzeste Verbindung<br />

von Freiburg i. B. nach Todtmoos (52 km)<<br />

Wehratal: Die bisher dem Automobilverkehr gesperrte<br />

Wehrataistrasse von Todtmoos nach Wehr<br />

ist seit dem 1. Juli <strong>1929</strong> für den gesamten Motorfahrzeugverkehr,<br />

also auch Kraftwagen, freigegeben;<br />

worden. Beim Befahren der eigentlichen Schlucht<br />

ist die Geschwindigkeit auf 25 km zu reduzieren^<br />

Das Webratal ist wohl das schönste und romantischste<br />

Tal des Südschwarzwaldes und wird den<br />

Schweizer Automobilisten eine neue willkommene<br />

Ausflugsgelegenheit schaffen.<br />

III. Zollvorschriften. Das Tragen von photogra-*<br />

phischen Apparaten in den militärischen Grenzzonen<br />

ist verboten. Einzelbewilligungen können bei<br />

dem Kommando der Divisione müitare erlangt werden.<br />

Die Apparate werden am Einsrangszollamt<br />

plombiert. Handelt es sich um eine Ausreise aus<br />

Italien, so kann die Plombe von der der verbotenen!<br />

Zone nächstgelegenen Station der Carabinieri angebracht<br />

werden. Die Entfernung der Plomben geschieht<br />

durch die Grenzzollämter. Bei der Einreisa<br />

können die Plomben von den Reisenden selbst nach<br />

Durchquerung der militärischen Zonen weggenommen<br />

werden.<br />

IV. Polizeikontrallen: Rheinfelden; Scanfs (Engadin).<br />

Beschauliche Wanderfahrten durch unsere herrlichen<br />

Alpentäler oder über Passhöhen gehören mit<br />

zu den Köstlichkeiten unserer Zeit. Der erfahrene<br />

Automobiltourist tritt aber eine solche Reise nicht<br />

ohne gründliche Vorbereitung an. Er will sich<br />

jederzeit orientieren können, welche Strecke die<br />

lohnendste ist und was links oder rechts am Wega<br />

liegt. Die besten Dienste leistet ihm hierbei vor<br />

und während der Fahrt 0 R. Wagners CH-Touring,<br />

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Von. Jalir ss\x Jalir.<br />

Die untenstehende Tabelle zeigt den konstanten Fortschritt unseres internationalen Autotourismus im Jahre <strong>1929</strong>, verglichen mit demjenigen der<br />

vorhergehenden Jahre.<br />

In die Schweiz eingefahrene Tourenwagen:<br />

1919:929 1920:3389 1921:5116 1922:7284 1923:10131 1924:21916 1925:<br />

Monat<br />

Januar<br />

Februar . . . . . . . .<br />

März<br />

April<br />

Mai<br />

Juni. . . . . . . . . .<br />

Juli<br />

August . . . . . . . .<br />

September . . . . . . .<br />

Oktober<br />

November . . . . . . .<br />

Dezember . . . . . . .<br />

Total<br />

Total auf Ende Mai<br />

Proy.<br />

Karte<br />

305<br />

434<br />

575<br />

1360<br />

1704<br />

1958<br />

4024<br />

7117<br />

4676<br />

1698<br />

1133<br />

727<br />

25716<br />

4378<br />

1926<br />

Ptmtantl Triptyk Total<br />

188<br />

227<br />

246<br />

638<br />

553<br />

637<br />

677<br />

713<br />

559<br />

359<br />

255<br />

208<br />

5160<br />

1752<br />

137<br />

220<br />

438<br />

1064<br />

1492<br />

1899<br />

3887<br />

5296<br />

3106<br />

972<br />

392<br />

26S<br />

19171<br />

3351<br />

630<br />

881<br />

1259<br />

2962<br />

3749<br />

4494<br />

8588<br />

13126<br />

8341<br />

3029<br />

1785<br />

1203<br />

50047<br />

9481<br />

Total aut<br />

EndcMonat<br />

630<br />

1511<br />

2770<br />

6732<br />

9481<br />

13975<br />

22536<br />

35689<br />

44030<br />

47059<br />

48844<br />

60047<br />

473<br />

546<br />

974<br />

2425<br />

2638<br />

6040<br />

7409<br />

12936<br />

6726<br />

2961<br />

1966<br />

1123<br />

45217<br />

7056<br />

175<br />

218<br />

271<br />

356<br />

609<br />

525<br />

767<br />

556<br />

469<br />

385<br />

843<br />

535<br />

5714<br />

1629<br />

Aü'i üiuUliiL-KL v ü<br />

1927<br />

Tttat tat<br />

Triptyk Total EndeMonat Karte<br />

206<br />

256<br />

608<br />

1373<br />

1671<br />

2913<br />

6487<br />

7812<br />

4412<br />

1859<br />

717<br />

448<br />

27762<br />

4114<br />

854<br />

1020<br />

1853<br />

4154<br />

4918<br />

8478<br />

13663<br />

21304<br />

11607<br />

5205<br />

3531<br />

2106<br />

78693<br />

12799<br />

854<br />

1874<br />

3727<br />

7881<br />

12799<br />

21277<br />

34940<br />

56244<br />

67851<br />

73056<br />

76587<br />

78693<br />

959<br />

1154<br />

1801<br />

3337<br />

3882<br />

5379<br />

9463<br />

15157<br />

9227<br />

2981<br />

1912<br />

1083<br />

56335<br />

11133<br />

305<br />

280<br />

270<br />

654<br />

623<br />

529<br />

887<br />

615<br />

447<br />

639<br />

621<br />

411<br />

5981<br />

1932<br />

1928<br />

Binyn<br />

379<br />

486<br />

950<br />

2811<br />

2891<br />

4181<br />

8150<br />

11117<br />

6205<br />

2397<br />

1037<br />

729<br />

Total<br />

1643<br />

1920<br />

3021<br />

6702<br />

7296<br />

10089<br />

18500<br />

26889<br />

15879<br />

6917<br />

3570<br />

2223<br />

Total auf<br />

EndeMonat<br />

1643<br />

3563<br />

6584<br />

13286<br />

20582<br />

30671<br />

49171<br />

76060<br />

91939<br />

97856<br />

101426<br />

103649<br />

Prof.<br />

Karte<br />

818<br />

778<br />

1693<br />

3450<br />

5521<br />

4954<br />

41333 103649<br />

7517 12260<br />

17214<br />

<strong>1929</strong><br />

Psssflvsnt Triptyk Total<br />

335<br />

412<br />

353<br />

560<br />

676<br />

657<br />

2336<br />

2993<br />

693<br />

485<br />

1447<br />

2877<br />

5478<br />

5880<br />

10880<br />

16760<br />

1746<br />

1675<br />

3493<br />

6887<br />

11675<br />

11491<br />

25176<br />

36967<br />

Total lut<br />

EndeMona<br />

1746<br />

3421<br />

6914<br />

13801<br />

25176<br />

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K AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N°<br />

AUSLAND<br />

Autobus Warschau-Posen. Zwischen Warschau<br />

und Posen ist am 18. Juni eine Autobuslinie<br />

in Betrieb genommen worden. Die<br />

Fahrt dauert mit den Aufenthalten 8 Stunden.<br />

Die Reisenden sind gegen Unfall für je<br />

10.000 Zloty versichert. Täglich gehen zwei<br />

Wagen von Posen nach Warschau ab. M.<br />

Das Automobil im Dienste der Reichsbahn.<br />

Der Automobilverkehr der Deutschen<br />

Reichsbahn - Gesellschaft hat in den<br />

ersten fünf Monaten des Jahres <strong>1929</strong><br />

weiter zugenommen. Gegenüber 89 Linien<br />

mit einer Streckenlänge von 2242 km am<br />

1. Januar <strong>1929</strong> wurden am 31. Mai <strong>1929</strong> 95<br />

Autolinien mit einer Streckenlänge von 2560<br />

Kilometern betrieben. Die neue, 12 km lange<br />

Güterlinie Seebrugg-St. Blasien ist in den direkten<br />

Eisenbahnigütertarif aufgenommen, d. h.<br />

es können Güter von allen Eisenbahnstationen<br />

Deutschlands auf Frachtbrief direkt an<br />

die Empfänger der Automobilstationen ausgeliefert<br />

und umgekehrt den Automobilstationen<br />

an alle Güterstationen Deutschlands gesandt<br />

werden.<br />

rdv.<br />

Automobilomnibusverkehr<br />

auf Sumatra.<br />

In Niederländisch-Ostindien gewinnt der<br />

Automobilomnibusverkehr stark an Bedeutung.<br />

In letzter Zeit ist eine grosse Anzahl<br />

dieser modernen Beförderungsmittel daselbst<br />

in Dienst gestellt worden, und zwar vornehmlich<br />

auf Java und Sumatra. Letztere In-<br />

1 sei hat eine Länge von 1050 und eine Breite<br />

von 150 Meilen und ist der ganzen Länge<br />

nach von einer Gebirgskette durchzogen. Ob-<br />

. wohl einige Berge eine Höhe von 15,000 Fuss<br />

aufzuweisen haben, ist unter dem Einfluss<br />

der klimatischen Verhältnisse keiner derselben<br />

zu irgend einer Jahreszeit mit Schnee<br />

bedeckt. Die Autobuslinien verkehren vornehmlich<br />

im Norden und Süden des Landes<br />

und werden von der Niederländisch-Ostindischen<br />

Staatseisenbahn und den elektrischen<br />

Strassenbahngesellschaften betrieben.<br />

Im Süden bilden Palebang und Benkoelen die<br />

Zentren. Weitere Linien verbinden bereits<br />

Lahat mit Pageralam (42V& Meilen) und Lahat<br />

mit Tjoeroep (131 Meilen), während eine andere<br />

wichtige Linie von Benkoelen über<br />

Moeara und Aman nach Tjoeroep führt (147<br />

Meilen). Im nördlichen Teil der Insel sind<br />

Padang, Solok, Fort de Kock, Sibolga, Lake<br />

Toba und Medan mit Automobilomnibuslinien<br />

verbunden, di© vorwiegend Staatsbetriebe<br />

darstellen. Quer durch die Insel geht schliesslich<br />

ebenfalls schon eine Omnibuslinie, die<br />

Lahat an der Ostküste mit Benkoelen verbindet<br />

und gleichzeitig die Post befördert.<br />

Im Hinblick auf die Verschlungenheit und<br />

die bergige Natur der Strassen ist eine<br />

Durchschnittsgeschwindigkeit von 15V2 bis<br />

19 Meilen die Stunde (einschliesslich Aufenthalt<br />

auf den Stationen) vorgeschrieben.<br />

Die Fahrer wie die Schaffner werden von<br />

der Eingeborenenbevölkerung gestellt. Das<br />

Fahrgeld beträgt ungefähr 1.28 Pence pro<br />

Meile für Fahngäste erster und 0.64 Pence<br />

für solche zweiter Klasse. P.<br />

Die ungarische Automobileinfuhr<br />

und ihre Quellen.<br />

Nach den nunmehr vorliegenden Regierungsziffern<br />

hat sich die ungarische AutoiBO»<br />

bileinfuhr im verflossenen Jahre im einzelnen<br />

wie folgt gestaltet, indem wir zu Vergleichszwecken<br />

die offiziellen Ziffern über<br />

das vorhergehende Jahr heranziehen.<br />

Die Einfuhr von offenen Personenautomobilen<br />

hat sich auf 11,642 Zentner im Werte<br />

von rund 5,6 Millionen Pengö belaufen, ein<br />

nicht unbedeutender Rückgang gegenüber<br />

dem Vorjahre mit einem Einfuhrquantum<br />

von 13,770 Zentner im Werte von rund 6 Millionen<br />

Pengö. Was die Herkunft dieses Importes<br />

anbelangt, so haben die Vereinigten Staaten<br />

ihre führende Position weiterhin verstärken<br />

können, indem die amerikanischen Lieferungen<br />

von 1,837 auf 3,411 Zentner gestiegen<br />

sind. Im Gegensatz hierzu haben die Anteile<br />

sämtlicher europäischen Lieferanten eine<br />

mehr oder weniger erhebliche Einbusse erlitten.<br />

Oesterreich steht noch an zweiter<br />

Stelle auf der Liste der Importländer mit Automobiiwoche.<br />

Lieferungen von 2,279 Zentner gegen 2,401<br />

(Schluss.)<br />

Zentner im vorhergehenden Jahre. Noch Kilometer- und Berninarennen.<br />

stärker ist der Bodenverlust der deutschen Prüfungsstrecke für das Kilometer-Rennen:<br />

Exportindustrie, die ihren Anteil von 2,561Shellstrasse Samaden—Punt Muraigl. Fliegender<br />

auf 1,866 Zentner vermindert sehen muss. Start: am Startband bei Samaden und Punt Muraigl.<br />

Ziel: am Zielband bei Punt Muraigl und Samaden.<br />

Länge der Prüfungsstrecke: 1000 m.<br />

Den weitaus bedeutendsten Rückgang aber<br />

haben die italienischen Exportfirmen zu buchen,<br />

deren Umsatztätigkeit im Vergleich hender Start am Nordausgang von<br />

Prüfungsstrecke für das Bernina-Rennen: Ste-<br />

Poschiavo<br />

mit dem vorhergehenden Jahre eine Reduktion<br />

von 3,518 auf 1,853 Zentner erfahren hat.<br />

Auch die übrigen Hauptlieferanten, Frankreich<br />

und Belgien, haben nicht mehr so viel<br />

Wagen absetzen können wie im Vorjahre,<br />

und zwar sind die französischen Lieferungen<br />

von 2,043 auf 1,536 Zentner und die belgischen<br />

von 784 auf 317 Zentner zurückgegangen.<br />

Wie so viele andere Länder, so gibt auch<br />

Ungarn neuerdings die Tendenz einer immer<br />

offensichtlicheren Bevorzugung der geschlossenen<br />

Automobile gegenüber den offenen<br />

Typen zu erkennen. Auch das verflossene<br />

Jahr hat eine weitere und ganz erhebliche<br />

Unterstreichung dieser Tendenz mit sich gebracht,<br />

indem der Import von geschlossenen<br />

Personenautomobilen gegenüber dem Vorjahre<br />

eine Steigerung von 6,370 Zentner im<br />

Werte von rund 3,35 Millionen Pengö auf<br />

nicht weniger als 16,356 Zentner im Werte<br />

von 8,16 Millionen Pengö erfahren hat. Aus<br />

dieser Sachlage haben sämtliche Hauptlieferanten<br />

mehr oder weniger grossen Nutzen<br />

ziehen und ihr Absatzgebiet in Ungarn erweitern<br />

können. Auch in dieser Abteilung<br />

herrschen die amerikanischen Marken nunmehr<br />

entschieden vor, nachdem der ungarische<br />

Bezug aus den Vereinigten Staaten von<br />

1,784 auf nicht weniger als 7,384 Zentner gestiegen<br />

ist. Erst in weitem Abstande folgen<br />

die deutschen Automobile, von welchen 3,735<br />

Zentner eingeführt worden sind gegen 1,830<br />

Zentner im vorhergehenden Jahre. Als weitere<br />

Grossimporteure erweisen sich Frankreich<br />

(mit 1,820 Zentner gegen 664 Zentner im<br />

Vorjahre), Oesterreich (mit 1,163 Zentner<br />

gegen 779 Zentner), Italien (mit 995 Zentner<br />

gegen 480 Zentner) und Belgien (mit 869<br />

Zentner gegen 603 Zentner).<br />

Die ungarische Nachfrage nach ausländischen<br />

Automobilchassis hat eine leichte Verbesserung<br />

erfahren; hiervon sind 11,668<br />

Zentner im Werte von rund 4,62 Millionen<br />

Pengö importiert worden,<br />

verglichen mit<br />

11,337 Zentner im Werte von rund 4,28 Millionen<br />

Pengö im Jahre 1927.<br />

Reglement der St. Moritzer<br />

(Mühle), 1035 m ü. M. Ziel: 2251 m ü. M., beim<br />

Wegerhaus unterhalb der Bernina-Passhöhe. Höhendifferenz:<br />

1216 m. Durchschnittliche Steigung: 7,4%.<br />

Maximale Steigung: 8,6%. Länge der Strecke-<br />

16,530 km.<br />

Preise.<br />

Auf je drei Fahrzeuge einer Klasse fällt mindestens<br />

ein Preis. Diejenigen Teilnehmer, welche<br />

keinen Preis gewinnen, erhalten einen Erinn*»<br />

rungspreis. Ferner sind ausgesetzt folgende<br />

Speziaipreise.<br />

1. Für das Kilometer-Rennen auf der Sltellstrasse»<br />

Grosser Preis von Pontresina:<br />

Für die beste Zeit des Tages aller Automobil«<br />

Ehrenpreis und Fr. 2.000.— in bar.<br />

Speziaipreis für die beste Zeit des Tages dezj<br />

Rennwagen: Ehrenpreis und Fr. 1000.— in bar.<br />

Speziaipreis für die beste Zeit des Tages deö<br />

Sportwagen: Ehrenpreis und Fr. 1000.— in bar.<br />

Speziaipreis für die beste Zeit des Tages deü<br />

Touren wagen: Ehrenpreis und Fr. 1000.— in bar.<br />

Speziaipreis für die bestklassierte Dame.<br />

Speziaipreis für die bestklassierte Automobilequipe<br />

(drei Fahrer der nämlichen Marke; für die<br />

Klassierung gilt die Summe der Zeiten dieser drai<br />

Fahrer).<br />

Für das Bernina-Rennen.<br />

Grosser Preis der Bernina:<br />

Für die beste Zeit des Tages aller Automobile:<br />

Ehrenpreis und Fr. 3000.— in bar.<br />

Speziaipreis für die beste Zeit des Tages der.<br />

Rennwagen: Ehrenpreis und Fr. 2000.— in bar.<br />

Speziaipreis für die beste Zeit des Tages der,<br />

Sportwagen: Ehrenpreis und Fr. 2000.— in bar.<br />

Speziaipreis für die beste Zeit des Tages der,<br />

Tourenwagen: Ehrenpreis und Fr. 2000.— in bar.<br />

Speziaipreis für die bestklassierte Dame. '<br />

Speziaipreis für die bestklassierte Automobilequipe<br />

(drei Fahrer der nämlichen Marke; für die<br />

Klassierung gilt die Summe der Zeiten dieser drei<br />

Fahrer).<br />

Probefahrten.<br />

Die ,Probefahrten für das Kilometer-Rennen finden<br />

Dienstag den 20. August <strong>1929</strong> statt; die genauen<br />

Zeiten, sowie die Trainingszeiten für das<br />

Beruina-Rennen werden den gemeldeten Fahrer»<br />

später bekanntgegeben.<br />

Geschicklichkeitsprüfung.<br />

Beginn: 14 Uhr 30 beim KurhausDlata in St«<br />

Moritz-Bad.<br />

Die Prüfung erstreckt sich auf drei Aufgaben^<br />

welche bei der Programmausgabe bekannt gegeben!<br />

werden. Die Bewertung erfolgt auf Grund der kürzesten<br />

Zeit, -welche für die Durchführung der Auf-*<br />

gäbe benötigt wird in Verbindung mit einer For-*<br />

mel, welche der Gesamlbewertung für den Grossen!<br />

Preis von St. Moritz Rechnung trägt. Jede Aufgabe<br />

wird maximal mit 35 Punkten gewertet<br />

Der Wagen darf nur vom Fahrer besetzt sein«<br />

Preise: Ehrenpreise.<br />

Grosser Preis von St. Moritz.<br />

Die Bewertung erfolgt als GesamtbeweTtuna<br />

aller drei Konkurrenzen auf Grund der Einzellesultate<br />

jeder Konkurrenz, wobei vom Kilometer-<br />

Bennen die halbe erreichte Geschwindigkeit im<br />

km/St., vom Bernina-Rennen die ganze durchschnittliche<br />

Geschwindigkeit in km/St, als Anzahl<br />

Punkte und von der GeschicklichkeitsDrüfung dia<br />

Punktzahl (jede Aufgabe wird maximal mit 3i<br />

Punkten bewertet), dividiert durch 10, für die Gesamtbewertung<br />

als Punkte berechnet werden, so<br />

dass für den Grossen Preis von St. Moritz für jeda<br />

Kategorie die maximale Summe der Einzelpunkt»<br />

jeder Konkurrenz massgehcnd ist.<br />

Die Zufriedenheit<br />

der nach Millionen zählenden Continental-Fahrer hat<br />

den guten Ruf dieses Automobil-Reifens begründet.<br />

Seine Hauptvorzüge sind Zuverlässigkeit und lange<br />

Lebensdauer.<br />

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N° 63 — <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Der Grosse Preis von St. Moritz (Ehrenpreis)<br />

wird für alle drei Kategorien vergeben als:<br />

Grosser Preis von St. Moritz für Rennwagen,<br />

• Grosser Preis von St. Moritz für Sportwagen,<br />

Grosser Preis von St. Moritz für Tourenwagen.<br />

' Weitere Preise werden nicht vergeben.<br />

Lässt ein Teilnehmer, der sich für die Bewertung<br />

zum Grossen Preis von St. Moritz gemeldet<br />

hat, eine der drei obligatorischen Konkurrenzen<br />

aus, so kommt er für eine Klassierung nicht mehr<br />

in Frage.<br />

Reglement für die Sternfahrt.<br />

Die Teilnahme ist nicht beschränkt.<br />

Bewertet wird jeder Fahrer, der zwischen 16<br />

und 19 Uhr am Ziel, Pla-tz vor dem Kurhaus St.<br />

Moritzbad, Montag den 19. August, eintrifft und<br />

sich vorher zur Sternfahrt schriftlich, mit Angabe<br />

des Ausgangsortes angemeldet und nicht mehr als<br />

durchschnittlich 500 km Luftlinie Tagesleistung absolviert<br />

hat.<br />

Die Abfahrt vom Ausgangsort muss mit Angabe<br />

der Abfahrtszeit, der Wagenmarke, Polizeinummer<br />

und Chassisnummer von einem der A. J. A. C. R.<br />

angehörenden Club oder eines Unterclubs oder einer<br />

kompetenten Amtsstelle unterschriftlich beglaubigt<br />

sein und muss diese Bescheinigung, welche<br />

als Startkarte gilt, bei der Ankunft in St. Moritz<br />

vorgewiesen werden. Die späteste Startzeit<br />

wird auf Grund einer durchschnittlichen Fahrleistung<br />

von 500 km in 24 Stunden ermittelt.<br />

Der Fahrer hat die 'behördlichen Verkehrsvorschriften<br />

in den zu durchfahrenden Ländern und<br />

Ortschaften einzuhalten.<br />

, Die Bewertung erfolgt nach folgenden drei Zonen<br />

entsprechend der Anzahl Kilometer der Luftlinie<br />

zwischen Startort und Ziel:<br />

Zone II: 501-1000 km Luftlinie zwischen Startort<br />

und St. Moritz-Bad.<br />

Zone III: 1001 und mehr km Luftlinie zwischen<br />

Startort und St. Moritz-Bad.<br />

Preise.<br />

Jeder Fahrer, der in der vorgeschriebenen Zeit<br />

am Ziel anlangt, erhält ohne Rangbewertung denselben<br />

Preis, und zwar:<br />

Für Zone I: Emailplakette in Bronzefassung<br />

und Aufschrift: «I. Internationale St. Moritzer Automobilwoche<br />

<strong>1929</strong>.»<br />

Für Zone II: Emailplakette in Silberfassung<br />

und Aufschrift: «I. Internationale St. Moritzer Automobilwoche<br />

<strong>1929</strong>.><br />

Für Zone III: Emailplakette in Silber-Goldfassung<br />

und Aufschrift: «I. Internationale St. Moritzer<br />

Automobilwoche <strong>1929</strong>.»<br />

Speziaipreise:<br />

a) «Grosser Sternfahrtpreis von St. Moritz», als<br />

Wanderpreis zweimal mit Folge oder dreimal ohne<br />

Folge gewonnen, in Besitz übergehend, für denjenigen<br />

Fahrer, der die grösste Luftlinie zwischen<br />

Startort und Ziel zurückgelegt hat.<br />

b) Equipenpreise als Ehrenpreise für Gruppen,<br />

welche aus mindestens drei Fahrern bestehen, deren<br />

Fahrzeuge gleiche Fabrikate ein und derselben<br />

Fabrikmarke sind. Die Gruppen können durch die<br />

Fabriken selbst, durch Automobil-Handelsfirmen<br />

oder Privatpersonen gebildet und angemeldet werden.<br />

Bei Equipen, welche vn Privatpersonen gebildet<br />

werden, soll die Anmeldung nur duch eine Person,<br />

welche gleichzeitig, als Equipeführer auftritt, gemacht<br />

werden.<br />

Die Teilnehmer an der Sternfahrt haben Montag,<br />

den 19. August <strong>1929</strong> nachmittags, bei der Durchfahrt<br />

durch Celerina oder Campfer an erkennlich<br />

gemachter Stelle am Ausgang des Dorfes einen<br />

Wimpel mit der Aufschrift « I. Internationale St.<br />

Moritzer Automobilwoche <strong>1929</strong> » entgegenzunehmen<br />

und solchen an ihrem Wagen zu befestigen.<br />

Für Teilnehmer an der Sternfahrt, welche das<br />

Klausenrennen besuchen, wird der 18. August <strong>1929</strong><br />

neutralisiert, sofern sie ihre Abfahrtsbescheinigung<br />

auf dem Rennbureau des Klausenrennens in Linthal<br />

abstempeln und visieren lassen.<br />

Schönheltskonkurrenz.<br />

Beginn 15 Uhr, auf dem Kurhausplatz (eventuell<br />

Eisstadion).<br />

Die Wagen dürfen auch von Chauffeuren vorgeführt<br />

werden.<br />

Die Klasseneinteilung ist die nachstehende:<br />

1. Fahrzeuge mit Spezialkarosserien ;<br />

2. Fahrzeuge mit Serienkarosserien.<br />

Beide Klassen zerfallen in folgende Gruppen,<br />

wobei für die Berechnung der Anzahl Sitzreihen die<br />

vorhandenen Klapp- und Notsitze, soweit sie sich<br />

innerhalb der geschlossenen oder der mit Verdeck<br />

versehenen Karosserie befinden, mitgerechnet werden:<br />

Gruppe A : Offene Wagen. Klasse 1 : Rennwagen<br />

; Klasse 2 : Sportwagen, a) mit 1 Sitzreihe, b)<br />

mit 2 Sitzreihen. Klasse 3 : Tourenwagen, a) mit 1<br />

Sitzreihe, b) mit 2 Sitzreihen, c) mit 3 Sitzreihen.<br />

Gruppe B : Roadster, a) Mit 1 Sitzreihe, b) mit<br />

2 Sitzreihen.<br />

Gruppe C: Geschlossene Wagen. Klasse 1: Innensteuer-Limousinen,<br />

a) mit 1 Sitzreihe, b) mit 2<br />

Sitzreihen, c) mit 3 Sitzreihen. Klasse 2: Coupe-<br />

Limousinen. Klasse 3 : Kombinationswagen, wie Cabriolet,<br />

Allwetter- und Aufsatzwagen usw., a) mit<br />

1 Sitzreihe, b) mit 2 Sitzreihen, c) mit 3 Sitzreihen.,<br />

Innerhalb jeder Klasse werden die Fahrzeuge,<br />

wenn in ihrer Klasse mehr als sechs Wagen teilnehmen,<br />

zur besondern Wertung in zwei Unterab«<br />

teilungen eingeteilt und zwar: ,<br />

a) Wagen bis einschliesslich 2 Liter.<br />

b) Wagen über 2 Liter.<br />

Die Bewertung geschieht durch ein besonderes<br />

Preisrichterkollegium, das von der Sektion Graubünden<br />

des A.G-S. ernannt wird und das nach äusserem<br />

Gesamteindruck: Farbenharmonie, Zweckmässigkeit<br />

(Bestimmung des Fahrzeuges), Innendigkeit<br />

wird nicht allem nach dem absoluten Geld-<br />

einrichtung, Preiswürdigkeit richtet. Die Preiswür-><br />

preis des Fahrzeuges bewertet, sondern es wir!<br />

die Angemessenheit dieses Preises ebenso bezüglich:<br />

der Güte und Ausstattung des Aufbaues als auchder<br />

Konstruktion des Untergestelles (Chassis) be-*<br />

rücksichtigt.<br />

Die Fahrzeuge erhalten bei Einteilung in ihr©<br />

Gruppen bzw. Klassen eine Startnummer zugeteilt*<br />

auf der durch den Besitzer des Fahrzeuges derr<br />

Kaufpreis des Wagens, gültig am 1. August <strong>1929</strong>*.<br />

vor Vorfahrt zum Preisgericht anzubringen ist.<br />

Für Wagen mit Spezialkarosserie ist eine Preisangabe<br />

nicht erforderlich.<br />

An Preisen werden vergeben :<br />

1. goldene Plaketten,<br />

2. silberne Plaketten,<br />

3. bronzene Plaketten.<br />

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Wagen mit 4 Vorwärts-Gängen ausgestattet.<br />

Graham-Paige hat während den ersten drei Monaten<br />

dieses Jahres gerade doppelt soviele Wagen verkauft<br />

wie in der gleichen Periode des Vorjahres. Und dabei<br />

ist zu berücksichtigen, dass schon das Jahr 1928 den<br />

Graham-Paige-Werken einen Jahres-Umsatz (alle<br />

Typen eingerechnet) brachte, der bisher noch nicht<br />

erreicht wurde in der Geschichte der Automobil-<br />

Industrie!<br />

Diese bemerkenswerte Zunahme der Verkaufserfolge<br />

zeigt die öffentliche Anerkennung, die dem Graham*<br />

Paige-Wagen entgegengebracht wird, dank der zeitgemässen<br />

Linie, der feinen Ausführung und des<br />

Wirklichkeitswertes!<br />

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II.BIatt<br />

BERN, 23. Juli <strong>1929</strong> Automobil-Revue<br />

Bei einigen Wagen steigert "sich dieser<br />

Sommer und Innenlenker. Verdacht sogar zur Sicherheit. Dort kann<br />

Gegen unerwünschte Hitze ist man anman erleben, dass das Föhngesäusel direkt<br />

manchen Sommertagen sogar im Auto nicht zum Monsun wird, wenn man nur die Seitenfenster<br />

der Karosserie öffnet. Bei der<br />

geschützt. Im Gegenteil, es scheint oft, als ob<br />

Aufnageln oder Aufnieten von Asbestpappe.<br />

Sonne und Motor sich verbündet hätten, um<br />

Auf alle Fälle sollte auch ein in der Nähe<br />

einen restlos zu kremieren. Man spürt direkt,<br />

der Bodenbretter verlaufendes Auspuffrohr<br />

wie die Wände und 5 das Dach der Karosserie<br />

mit Asbest gegen Wärmeausstrahlung isoliert<br />

sein. Schliesslich kann man oft auch<br />

Hitze ausstrahlen. Und hinter jeder Pedalöffnung<br />

am Fussboden könnte man einen<br />

noch für besseren Abfluss der Warmluft aus<br />

»Föhn» vermuten.<br />

Bei einer geschlossenen Karosserie genügt<br />

das Oeffnen der seitlichen Fenster allein oft<br />

nicht Kaum der Kopf bekommt so etwas<br />

vom lindernden Fahrwind zu spüren. Etwas<br />

erträglicher wird es allerdings, wenn man<br />

auch noch die Windschutzscheibe schrägstellt<br />

oder hochkurbelt. Aber auch dann<br />

noch sirtd die unteren Extremitäten der Passagiere<br />

auf ihre eigene Wasserkühlung angewiesen.<br />

Jawohl, Wasserkühlung; denn um<br />

nichts anderes handelt es sich, wenn wir<br />

«transpirieren». Das Wärmeregulierzentrum<br />

in unserem Cehifn veranlagst dann die geeigneten<br />

Drüsen, Schweiss abzusondern. Und<br />

der Schweiss erzeugt beim Verdampfen Verdunstungskälte,'<br />

genau w-ie es z.B. Benzin, das<br />

wir auf die Hand schütten, auch tut. Damit<br />

ist wohl unserem.Körper, aber noch nicht<br />

unserem Wohlbefinden gedient. Untersuchen<br />

wir "deshalb, l;ob sieh; die" Hitze" nicht auch<br />

liochranders beseitigen lasst.<br />

Verdächtig der unerwünschten Mitwirkung<br />

scheinen vor allem die Pedalschlitze.<br />

II. Blatt<br />

BERN, 23. Juli <strong>1929</strong><br />

Technik des Fahrers.<br />

Fahrt wird dann die Luft aus der Karosserie<br />

herausgesaugt, und es entsteht in ihrem Innern<br />

ein Unterdruck, der nun heisse Luft aus<br />

dem Motorraum direkt • nachzieht. Trotzdem<br />

geben sich noch sehr viele Fahrer solcher<br />

Wagen der Täuschung hin, ein Oeffnen der<br />

seitlichen Fenster brächte Linderung. Besser<br />

ist es in einem solchen Fall, anstatt der<br />

Seitenfenster nur die Windschutzscheibe zu<br />

öffnen. Wenn auch der spürbare Luftzug<br />

dann kleiner ist, wird doch wenigstens der<br />

Unterdruck im Wageninnern und damit das<br />

Nachströmen heisser Luft vermieden. Und<br />

die einströmende Frischluft wird immer<br />

noch bedeutend besser kühlen als die Warmluft<br />

des Motors, selbst wenn sie nur in geringen<br />

Mengen auftritt.<br />

Es ist aber gar nicht gesagt, dass man sich<br />

auch schon damit begnügen soll. In den meisten<br />

Fällen ist es nicht allzuschwer, die<br />

(Entstehen lästige Hitzempfindungen nicht<br />

nur durch einströmende Warmluft, sondern<br />

durch Wärmestrahlungen von den Fussbodenbrettern<br />

oder einer metallenen Spritzwand<br />

aus, dann isoliere man diese Bretter<br />

oder die Spritzwand auf der Motorseite durch<br />

der Motorhaube sorgen, indem man im Motorhaubenblech<br />

einige zusätzliche Ventilationsöfinung<br />

oder -klappen anbringt.<br />

Will man die Ventilationsverhältnisse im<br />

Wageninnern verbessern, so ist dabei die Regel<br />

zu berücksichtigen, dass die Ventilationsluft<br />

möglichst langsam, aber dafür in grossen<br />

Mengen fliessen soll. Einzelne Luftklappen<br />

und Luftfang-Hörner ä la Schiffsventilator<br />

genügen dieser Anforderung meist nicht. Sie<br />

rufen, abgesehen etwa von der Klappe vor der<br />

Windschutzscheibe, nur «Zugluft» hervor, die<br />

sich unangenehm bemerkbar macht und vor<br />

allem den weiblichen Passagieren höchst gefährlich<br />

erscheint. Etwas besser sind Schieber,<br />

die wenigstens je nach Bedarf verstellt<br />

Heissluftquelkn überhaupt zu verstopfen. werden können, unter der Bedingung, dass<br />

Unter die Bodenbretter können dazu z. B. sie in genügender Zahl und richtig verteilt<br />

Gummistreifen (Stücke aus einem ausgedienten<br />

Schlauch) genagelt werden, die den Pedalschlitz<br />

überall dort, wo sich nicht gerade<br />

das Pedal befindet, überdecken. Auch ein gut<br />

eingepasster Bodenbelag aus Gummi ergibt<br />

unter Umständen die gleiche Wirkung.<br />

vorhanden sind.<br />

Weitaus die beste Allgemeinlösung besteht<br />

aber darin, dass man den Karosserieoberteil<br />

oder mindestens das Karosseriedach in einer<br />

die Sonnenstrahlung gut reflektierenden Farbe<br />

anstreicht. Am geeignetsten ist dazu Weiss.<br />

Die Wärmestrahlen der Sonne gehen so zum<br />

grössten Teil gar nicht mehr in das Material<br />

hinein, sondern prallen ab wie ein Projektil<br />

an einer glatten Wand. Schwarz hingegen<br />

verhält sich in dieser Hinsicht höchst ungünstig,<br />

es saugt die Wärme direkt auf.<br />

Praktisch ist denn auch bei einer hellgestrichenen<br />

und einer dunklen Karosserie bei<br />

gleicher Sonnenstrahlung ein ganz bedeutender<br />

Temperaturunterschied festzustellen.<br />

Wer sich den Vorteil der hellen Farbe nur<br />

für die Sommermonate nutzbar machen will,<br />

kann ganz gut das Dach nur provisorisch mit<br />

Gips, einer Kalkfarbe oder einem der im<br />

Handel befindlichen Spezialpräparate anstreichen<br />

und den Anstrich später wieder abwaschen.<br />

Bei der gegenwärtigen niedrigen<br />

Wagenbauart macht es schon viel aus, ob<br />

man immer sozusagen mit einer heissen oder<br />

einer kühlen Kompresse über dem Kopf herumfährt.<br />

Zum Schluss möchte ich die Industrie anregen,<br />

darüber nachzudenken, ob es nicht<br />

lohnend wäre, besondere Sommerpolster oder<br />

-sitze herauszubringen, beispielsweise solche<br />

aus Korbgeflecht. Wer je in einem heissen<br />

Sommer stundenlang heisse, tropisch-feucht<br />

gewordene Stoffpolster gedrückt und weitergeheizt<br />

hat, wird dieser Anregung die Berechtigung<br />

nicht absprechen. at.<br />

Praktisdh«»<br />

Die Behandlung alkalischer Akkumulatoren.<br />

Die meisten Automobilisten kennen<br />

nun die Behandlung der bisher üblichen Blei-<br />

Akkumulatoren. Da nun aber in der letzten<br />

Zeit auch Eisen-Nickel-rAkkumulatoren in<br />

Gebrauch kommen und deren Behandlungsart<br />

in vielen Punkten derjenigen der Blei-Akkumulatoren<br />

gerade entgegengesetzt ist, sei<br />

einmal näher auf die für Eisen-Nickel-Batterien<br />

gültigen Regeln hingewiesen.<br />

Vor allem muss man wissen, dass beim<br />

Eisen-Nickel-Akkumulator der Elektrolyt<br />

nicht aus einer Säure, sondern einer alkalischen<br />

Flüssigeit besteht. Hält man Vorräte<br />

von beiden dieser Elektrolyten, so sind sie<br />

gut kenntlich zu machen. Jede nooh so klein©<br />

Säurezugabe zum Alkali des Eisen-Nickel-<br />

Akkumulators würde unbedingt Störungen<br />

verursachen.<br />

Eine andere spezielle Eigenschaft des Eisen-Nickel-Akkumulators<br />

besteht darin, dass<br />

der Elektrolyt in geladenem oder entladenem<br />

Zustand seine Dichtigkeit nicht verändert*<br />

DJe Dichtigkeit soll dauernd 1,190 betrager*<br />

und braucht, wenn sie einmal herbeigeführt<br />

worden ist, gewöhnlich während längerer<br />

Zeit — eine Fabrik gabt ein Jahr an — nicht<br />

mehr kontrolliert zu werden. Hingegen ist<br />

ebenso häufig wie beim Blei-Akkumulator<br />

der Stand der Flüssigkeit zu prüfen. Was<br />

verdunstet ist, mus durch Nachfüllen von destilliertem<br />

Wasser ersetzt werden. Keinesfalls<br />

darf man gewöhnliches Brunnenwasser<br />

benützen; der Eisen-Nickel-Akkumulator ist<br />

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wurde in Jahre 191t tinter Verwendung Ton<br />

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verbreitet wie die Exide Batterie.<br />

Exide Batterien ermöglichten die Konttrulrti^«<br />

des _ erden Selbstanlassers, und ihre dauernd<br />

bewiesene Ueberlegenheit hat sie zur Weltmarke<br />

erhoben. Wenn Ihr Wagen eine Exide. Batterie<br />

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II II II II II<br />

DDI<br />

aus.


in dieser Hinsicht noch empfindlicher als der<br />

, Blei-Akkumulator. Nach zwölf Monaten soll<br />

der alte Elektrolyt entleert und durch neuen<br />

' ersetzt werden.<br />

Eine periodische Kontrolle der Platten<br />

, wird, sich meistens erübrigen. Hingegen hat<br />

man wieder zu beachten, dass sich an den<br />

Isolatoren und zwischen den Zellen kein<br />

Staub und keine Feuchtigkeit ansammelt,<br />

.weil sonst hier dauernd Stromverluste stattfinden,<br />

die der Batterie schädlich werden.<br />

Im Gegensatz zum Verhalten des Blei-<br />

Akkumulators ist der Eisen-Nickel-Akkumulator<br />

gegen Ueberladungen unempfindlich, ja,<br />

in den meisten Fällen sind hier Ueberladungen<br />

sogar vorteilhaft. Ueber den Ladezustand<br />

gibt aber beim Eisen-Nickel-Akkumulator<br />

nur das Voltmeter Aufschluss. Der Gasentwicklung<br />

während des Ladens kommt<br />

keine Bedeutung zu. ' m.<br />

Die Befestigung eines Stehbolzens in dünnem<br />

Blech ist oft nicht durch Einschrauben<br />

möglich, weil sonst die wenigen fassenden<br />

Gewindgänge doch bald ausreissen würden.<br />

Ein Verfahren, das auch bei dünnen Wandstärken<br />

noch brauchbar ist, stellt aber die<br />

beistehende Skizze dar. Als Gewindebolzen<br />

nimmt man eine Schraube mit flachem Kopf.<br />

Entsprechend der Abschrägung der Schraubenkopf-Unterseite<br />

wird mit dem Versenker<br />

die Stelle,, an die der Schraubenkopf ungefähr<br />

zu liegen kommt, vertieft, und zwar, wie<br />

es die Skizze zeigt, übertrieben stark. Nun<br />

bringt man den Bolzen in die gezeichnete<br />

Lag© und füllt mit Lötzinn vorerst den ringförmigen<br />

' Zwischenraum zwischen dem<br />

Schraubenkopf und der versenkten Kegelfläche<br />

aus. Wenn das Zinn gut in alle Lücken<br />

geflossen ist, wird weiter auch noch der<br />

Schraubenkopf damit bedeckt. Schliesslich<br />

schraubt man von der Gegenseite her noch<br />

ein© Mutter gegen die Wand, damit der Bolzen<br />

nicht nach rückwärts herausgedrückt<br />

weTden kann.; Bei sorgfältiger Arbeit lässt<br />

sich auf diese Art ein absolut fester Sitz des<br />

Bolzenserzielen. m.<br />

Wagenstärke und Fahrsicherheit<br />

Interessant ist die durch die Praxis erwiesene<br />

Feststellung, dass Wagen mit ver-benen kräftigeren Wagen punkto Beschleu-<br />

kleine Wägen den im direkten Gang betriehältnismässig<br />

schwachen Motoren häufiger nigungsvermögen ohne weiteres. m.<br />

Anlass zu Verkehrsunfällen geben als solche<br />

mit starken Motoren. Der Grund dafür ist Unterdruck-Scheibenreiniger müssen zeitweise<br />

geschmiert werden, wenn sie in ihrer<br />

jedoch nicht schwer zu finden, wenn man<br />

sich die Verhältnisse im modernen Grossstadtverkehr<br />

vor Augen hält. Die Motorfahr-<br />

Die Schmierung verhindert nicht nur eine<br />

Leistungsfähigkeit nicht nachlassen sollen.<br />

zeuge sind hier häufig zum Verlangsamen anormal rasche Abnützung der arbeitenden<br />

oder Abstoppen gezwungen. Da ein grosser, Teile, sie ist auch notwendig, damit die Lederscheiben,<br />

von deren gutem Anliegen die<br />

im Verhältnis zum Wagengewicht starker<br />

Motor an und für sich schon ziemlich stark Dichtigkeit des Arbeitskolbens abhängt, ihre<br />

bremst, wenn seine Gaszufuhr gesperrt wird, Geschmeidigkeit nicht verlieren. Sie lässt<br />

braucht der Führer eines solchen Wagens in sich übrigens bei den meisten Unterdruckvielen<br />

Fällen die eigentlichen Bremsen nicht. Scheibenwischern in einigen Minuten bequem<br />

Er macht es sich deshalb zur Gewohnheit, vornehmen, ohne dass eine Demontage- des<br />

schon in beträchtlicher Distanz vor einem Apparates notwendig ist.<br />

vermeintlichen Hindernis das Gaspedal Loszulassen.<br />

Anders der Führer eines schwachmotorigen<br />

Wagens. Er kann kaum auf eine<br />

wesentliche Bremswirkung des im Verhältnis<br />

zum Wagen kleinen Motors rechnen, baut<br />

dafür aber um so mehr auf die Bremsen<br />

und gewöhnt sich deren häufige und scharfe<br />

Benützung an. Ganz natürlich fährt er deshalb<br />

ziemlich rasch bis an das vermutliche<br />

Hindernis heran, um dann mehr oder weniger<br />

erst im letzten Moment zu verlangsamen.<br />

Ein weiterer Grund besteht im verschiedenen<br />

Beschleunigungsvermögen der beiden<br />

Wagentypen. Der Führer des starken Wagens<br />

kann es sich leisten, vorübergehend das<br />

Tempo sehr stark zu vermindern; denn er ist<br />

nachher rasch wieder in der früheren Gangart.<br />

Beim schwachen Wagen dagegen achtet<br />

der Führer ängstlich darüber, dass er den<br />

Schwung nicht verliert und nimmt nach und<br />

nach lieber ein grösseres Risiko in Kauf.<br />

Weiter will er oft unbewusst um jeden Preis<br />

das Durchschnittstempo der stärkeren Fahrzeuge<br />

einhalten, um nicht den Verkehrsfluss<br />

zu hemmen. Zwischen den einzelnen Langsamfahrtperioden<br />

ist er dazu aber gezwungen,<br />

höhere Maximaltempi einzuschlagen, da<br />

er ja die Verspätung der langsameren Beschleunigung<br />

einzuholen hat. Dadurch wird<br />

das Gefahrmoment auch ausserhalb des Bereiches<br />

der eigentlichen Gefahrenzentren,<br />

wie Kreuzungen u. dgl. erhöht.<br />

AU 1 ÜMUßlL-kX, V UÜ<br />

dem Schalten scheut. Bei eingeschaltetem<br />

kleinerem Gang übertrifft meist sogar der<br />

Man löse den am Scheibenwischer angeschlossenen<br />

Gummischlauch und ersetze ihn qder das Benzin neigt an der Düse zum Ueberlau-<br />

sei es nun, weil die Schwimmernadel nicht gut<br />

durch ein anderes Stück von etwa 15 cmfeir,<br />

Länge. Man öffne das Luftventil, bewege abdichtet, oder weil das Niveau in der Schwimmerkammer<br />

zu hoch eingestellt ist.<br />

den Wischerarm in seine äusserste rechte<br />

Prüfen Sie den Vergaser zuerst in der letzterwähnten<br />

Hinsicht. Wenn es sich dann heraus-<br />

Lage und dann um % seines Bewegungsbereiches<br />

zurück nach links. Dass der letzte stellt, dass ein Ueberlaufen von Benzin an der<br />

Viertel des Bewegungsbereiches nach links Düse nicht in Frage kommen kann, so muss dio<br />

nicht überschritten wird, ist dabei sehr wich-<br />

gegenwärtige Düse durch eine kleinere ausgewech-<br />

tig. Nachdem das freie Ende des Gummischlauches<br />

in einen Behälter mit dünnflüssigem<br />

Oel getaucht worden ist, bewegt man<br />

nun den Wischerarm mit einem raschen<br />

Ruck wieder etwas nach rechts, bis er senkrecht<br />

steht. Hier wird der Oelbehälter<br />

weggenommen und schliesslich die Wischerbewegung<br />

nach rechts vollendet.<br />

Mit diesem Vorgehen wird erreicht, dass<br />

Wischerbewegung nach links bis Senkrechtstellung,<br />

dann Oel weg und schliesslich<br />

Vollendung der Bewegung nach links.<br />

Bevor man die Verbindung des Wischers<br />

mit dem Motor wieder herstellt, betätige<br />

man den Wischerarm von Hand ein dutzendmal<br />

hin und her, damit überschüssiges Oel<br />

herausgepresst wird. Da später trotzdem<br />

noch Oelreste austreten und den Verbindungsgummischlauch<br />

aufweichen werden,<br />

vervollständige man die Neuinstandstellung<br />

des Scheibenreinigers<br />

dieses Schlauches.<br />

Tedi<br />

durch Auswechseln<br />

at.<br />

Frage 7291. Geschwindigkeit steigt beim Schliessen<br />

des Benzinhahns. "Fahre ich mit einer Geschwindigkeit<br />

von 30 km in der Stunde, so steigt,<br />

wenn ich. den Benzinhahnen unterhalb des Behälters<br />

schliesse, die Geschwindigkeit nach zirka 100<br />

bis 150 m auf 40 bis 42 km.<br />

Nun möchte ich gerne wissen, ob diesem Umstände<br />

eventuell abgeholfen werden kann und wie,<br />

ob eventuell der Benzindruck vom Tank aus zu<br />

gross, oder der Benzinstand im Vergaser zu hoch<br />

ist? M. M. in B.<br />

Antwort: Die Zunahme der Geschwindigkeit<br />

nach dem Schliessen des Benzinhahns liefert den<br />

Beweis, dass normalerweise das Gasgemisch bei<br />

Ihrer Maschine zu benzinreich ist. Wird dann der<br />

Hahn geschlossen, so sinkt der Benzinspiegel im<br />

Vergaser, es wird weniger Banzin aus der Düse<br />

herausgegossen, und die Gemischübersättigung vermindert<br />

sich.<br />

An dem zu benzinreichen Gemisch Ihrer Maschine<br />

können zwei Ursachen beteiligt sein: Entweder<br />

ist einfach die angewandte Düse zu gross,<br />

selt werden. Richtig ist diejenige Düsenweite, dio<br />

bei warmem Motor und durchschnittlicher Lufttemperatur<br />

noch gerade ein Fahren mit ganz offener<br />

Luft gestattet, ohne dass der Motor bei Geschwindigkeiten<br />

von 40 km aufwärts noch Neigung<br />

zum «Niessen» und Zurückschlagen zeigt. at.<br />

Frage 7292. Auffrischen eines Seqeltuchverdecks.<br />

Wie kann ein unansehnlich hell gewordenes Segeltuchverdeck<br />

wieder aufgefrischt werden ?<br />

Dr. E. K. in W.<br />

Antwort: Fertig zubereitete Beizen zum<br />

Schwarzfärben oder Firnisse zum Imprägnieren<br />

des Verdeckstoffes sind in jedem gTÖsseren_Automobilzubehör-Geschäft<br />

zu beziehen. Wenn Sie sieh<br />

All das besagt aber nicht, dass der rationelle<br />

kleinmotorige Wagen nicht für denOel vollsaugt. Zur Schmierung der anderen<br />

sich die eine Seite des Wischerantriebes mit<br />

Stadtverkehr taugt, sondern vielmehr nur, Mechanismus-Seite wiederholt man dasselbe: aber eine Beize "oder eine Imprägnierfirnis selbst<br />

dass bei seiner Benützung grössere Vorsicht mit seitenverkehrter Betätigung des Wischerarmes.<br />

Also zuerst Wischerarm ganz wenden:<br />

zubereiten wollen, können Sie folgende Rezepte an-<br />

am Platz ist. Der Führer eines kleinen Wagens<br />

kann dessen Leistungsfähigkeit auch nach links, dann 3 A zurück nach rechts, dann; Für die Beize: Man löst 1 Teil salzsaures Anilin<br />

bedeutend erhöhen, wenn er sich nicht vor<br />

in 15 Teilen Wasser, setzt 1/10 Kupferchlorid hinzu<br />

Gummischlauch in Oel tauchen, dann rasche und trägt, diese Flüssigkeit heiss auf. Nach dem<br />

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Chromtinte ist sehr billig und geht sehr rasch vonstatten.<br />

Als Firnis zum Imprägnieren kann eingedicktes,<br />

rasch trocknendes Leinöl verwendet werden, in das<br />

man die gewünschte Farbe als Pulver hineinreibt.<br />

Damit man es in dünnen Schichten auftragen kann,<br />

verdünnt man das Leinöl mit französischem Terpentinöl,<br />

das beim Trocknen vollständig verdunsten<br />

soll. Je nach der gewünschten Dichte der Imprägnierung<br />

können so nach jedesmaligem Trocknen<br />

bis vier Anstriche aufgetragen werden. Vor dem<br />

Auftragen des Firnisses muss jedoch das Leinwandgewebe<br />

eine Grundierung aus gewöhnlichem Stärkekleister<br />

erhalten. Andernfalls würde der Firnis in<br />

die Fasern des Gewebes eindringen und dieses mit<br />

der Zeit hart und brüchig machen. at.<br />

Frage 7293, Achtzylindermotoren. Gibt es bei der<br />

Arbeitsweise moderner Achtzylindermotoren auch<br />

Momente, wo sämtliche Kolben in einer Vertikalen<br />

stehen, d. h. weist der Achtzylindermotor auch einen<br />

sog. «toten Punkt» auf, ist es also angebracht,<br />

den Achtzylinder eher einen « Doppel-Vierzylinder»<br />

zu nennen? T. F. in E.<br />

Die Kurbelwelle eines modernen Achtzylinder-Motors.<br />

Antwort: Bei weitaus den meisten modernen<br />

Achtzylindermotoren mit reihenförmiger Zylinderanordnung<br />

gibt es keinen «toten Punkt». Die eine<br />

Hälfte der Kurbeln ist dazu gegenüber der andern<br />

um 90 Grad versetzt. Immerhin existieren aber auch<br />

Achtzylindermotoren mit allen Kurbeln in einer<br />

Ebene, die also gewissermassen als zwei hintereinander<br />

gestellte Vierzylindermotoren betrachtet<br />

werden können.<br />

Bei Achtzylindermotoren mit V-fönnie abgeordneten<br />

Zylindern ergibt natürlich auch die Kurbelwelle<br />

mit in einer Ebene liegenden Kurbelzapfen<br />

eine «totpunktlose» Arbeitsweise. at.<br />

Frage 7294. Dreirad-Automobil. Welche Vorund<br />

Nachteile haben Dreirad- gegenüber Vierrad-<br />

Autos?<br />

Ist die Fahrsicherheit bei einem Kleinauto bedeutend<br />

grösser als bei einem Dreiräder (vorn 2,<br />

hinten 1 Rad)?<br />

Falle das Automobil) muss im Besitze des Gläubigers<br />

sein, und zwar mit Willen des Schuldners.<br />

Wie gross darf maximal der-Abstand des Getriebes<br />

vom Hinterrad sein bei Kettenkraftübertragung?<br />

J. S.inD. sein und in einem Zusammenhange mit dem Gegen-<br />

Ferner muss die Forderung des Gläubigers fällig<br />

Antwort: Das Dreirad-Automobil hat gegenüber<br />

dem Vierrad-Automobil die Vorteile, dass es Dies ist nun zweifellos der Fall, wenn ein Wagen<br />

stande der Retention stehen.<br />

leichter und billiger ist. Es ergibt sich das ohne beim Gläubiger garagiert, dort für den Unterhalt<br />

weiteres aus dem Wegfall eines Rades, einer durch-<br />

gesorgt, Benzin getankt wird etc.<br />

gehenden Achse und des Winkelantriebes mit seinem<br />

Differential. Die Fahrsicherheit ist nur unrecht<br />

auf Art. 272/274 Obligationenrecht (Reten-<br />

Für die Garagemieto stützt sich das Retentionswesentlich<br />

kleiner als beim Vierrad-Automobil; vor tionsrecht des Vermieters von Räumen an darin<br />

allem tritt das so oft befürchtete Umkippen in Kurven<br />

sozusagen nie auf. Der Schwerpunkt liegt ja Benzin etc. auf Art. 895 Zivilgesetzbuch.<br />

befindlichen Sachen), für Arbeiten, Unterhalt. Oel,<br />

meist sehr tief, und das Hauptgewicht befindet sich Richtig bemerken Sie, dass, wenn das Auto nicht<br />

über der Vorderachse, die mit ungewöhnlich grosser mehr im Besitze des Garagisten ist, auch das Re-<br />

Spurweite ausgeführt wird. Die Stabilität der Dreiradwagen<br />

geht daraus hervor, dass man mit den<br />

meisten von ihnen in Kurven absichtlich schleudern<br />

kann. Persönlich glauben wir deshalb, dass die geringe<br />

Verbreitung dieses Fahrzeugtyps nur einem<br />

Vorurteil zuzuschreiben ist, einem Vorurteil, das<br />

keine Berechtigung hat. Als Nachteile kommen<br />

hauptsächlich folgende in Frage: Durch die Dreispurigkeit<br />

ist es weniger gut möglich, auf einer<br />

schlechten Strasse den relativ besten Fahrstreifen<br />

aufzusuchen. Die grosse Spurweite vorn erschwert<br />

das Einstellen des Fahrzeuges auf beschränktem<br />

Raum und das Befahren von schmalen Wegen.<br />

Wenn nur das dritte, hintere Rad mit einer Bremse<br />

versehen ist, ist die Bremswirkung ungenügend und<br />

der Reifen dieses Rades zudem rasch aufgebraucht.<br />

Diese Nachteile heben aber, wie gesagt, die Vorteile<br />

nicht auf, insofern als wirklich nur Kleinwagen in<br />

Frage stehen.<br />

Der Kettenabstand zwischen dem treibenden und<br />

dem angetriebenen Teil kann fast beliebig lang sein,<br />

wenn dafür gesorgt wird, dass die Kette nicht seitlich<br />

ins Schwanken kommen kann. Ohne eine solche<br />

Führung ist es ratsam, nicht über einen Meter Abstand<br />

hinauszugehen.<br />

at.<br />

II. Antwort auf Anfrage 760, Reientionsrecht<br />

(Nt. 46). Ein Retentionsrecht an einem Automobil<br />

kann nur für Reparaturen und für Lieferungen,<br />

die den Wert des Wagens erhöhen, gemacht werden,<br />

und zwar auch nur dann, wenn der Wagen<br />

nach der Reparatur zurückbehalten wurde. Ist der<br />

Wagen nach der Reparatur herausgegeben worden,<br />

ohne dass der Garagist sich bezahlt machte, so<br />

besitzt er nichts als eine reine Forderung, denn<br />

er hat seinem Kunden kreditiert. Oel- und Benzinlieferung,<br />

Unterhalt des Wagens sowie Garagemiete<br />

können mit Retention sowieso nicht belegt werden,<br />

sondern wie gesagt nur Arbeiten und Lieferungen,<br />

die den Wert des Objektes erhalten. Anderseits ist<br />

noch festzuhalten, dass Oel-, Benzinlieferung,<br />

Wagenunterhalt bald üblich nur gegen bar gehen<br />

und sich der Lieferant über die Zahlungsfähigkeit<br />

seines Kunden orientieren soll. Es ist ja traurig,<br />

wenn man zuerst nach dem Portemonnaie des<br />

Kunden fragen muss, aber es ist manchmal besser.<br />

F. B. in F.<br />

Antwort: Wir haben Ihre Zuschrift über<br />

unsere Ausführungen auf Anfrage 760, «Retentionsrecht»,<br />

mit Interesse gelesen, müssen aber an unseren<br />

Ausführungen festhalten.<br />

Nach dem Wortlaute des Gesetzes sind zur Begründung<br />

eines Retentionsrechtes folgende Voraussetzungen<br />

nötig: Die bewegliche Sache (in Ihrem<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

tentionsrecht daran erlöscht. Gelangt es aber später<br />

wieder mit Willen dos Schuldners in seinen Besitz,<br />

so entsteht für die fällige, mit dem Wagen in<br />

Zusammenhang stehende Forderung ein neues Retentionsrecht,<br />

und zwar erstreckt sich dieses Retentionsrecht<br />

nicht nur auf Forderungen für Arbeiten<br />

an Wagen und Lieferungen, die den Wert des<br />

Autos erhöhen, sondern auch, entgegen Ihrer Meinung,<br />

auf fällige Forderungen für den Unterhalt<br />

des Wagens, Oel- und Benzinlieferungen.<br />

Natürlich gilt dies nicht für Autos, die bloss<br />

vor die Garage fahren, um Benzin und Oel zu tanken,<br />

da diese Wagen im Besitze des Fahrers stehen<br />

und nicht das Garagisten. Deshalb verlangen<br />

Sie in diesem Falle mit Recht Barzahlung. *<br />

Anfrage 796. Verpflichtungen aus tinem Benzintank<br />

mit Konsignationslager. Vor einigen Jahre»<br />

haben mein Bruder und ich einen Vertrag unter«<br />

zeichnet bezüglich eines gemeinschaftlichen Benzin-»<br />

tanks. Bei Uebernahme desselben wurden 2000 Liten<br />

als Konsignation eingefüllt, welche laut Vertrag bef<br />

Wegnahme der Säule ersetzt, resp. bezahlt werdeni<br />

müssen. Nun ist Anfang dieses Jahres der Vertrag<br />

von meinem Bruder abgeändert worden (als Allein-J<br />

inhaber), jedoch ohne mich darüber in Kenntnis<br />

zu setzen; ich war somit darüber bis dato nicht<br />

informiert, dass ich vom Vertrag ausgeschlossen!<br />

sei. Heute schickt mir mein Bruder eine Rechnung^<br />

die Hälfte der Summe, welche bezahlt werden musa<br />

für obgenanntes Konsignationslager, welches nicht<br />

fällig ist, dieweil die Tankanlage weiter besteht^<br />

Hätte mir der Vertrag nicht rechtmässig gekündigt!<br />

werden müssen und welche Verpflichtungen haba<br />

ich gegenüber meinem Bruder? Ist er berechtigt,<br />

diese Forderung zu tun? Kann man mich übrigens<br />

haftbar machen, da ich bereits einige Monate in»<br />

Vertrag ausgeschlossen bin? W. in J.<br />

Antwort: Nach Ihrer Darstellung zu schliessen<br />

dürfte der Vetrag über den Benzintank und das<br />

Benzinkonsignationslager nur die Pflichten und<br />

Anfrage 795. Vertragskündigung seitens einer<br />

Versicherungsgesellschaft. Unterm 20. Mai 1923Rechte von Ihnen und Ihrem Bruder als gemeinschaftliche<br />

Vertragspartei mit dem andern Ver«<br />

habe ich mit einer Gesellschaft einen 10jährigen<br />

Vertrag über Motorhaftpflichtversicherung abgeschlossen.<br />

'<br />

zu Ihrem Bruder. Dieses Vertragsverhältnis richtet<br />

tragsschliessenden regeln, nicht aber Dar Verhältnis<br />

sich, wenn Sie mit ihm keine besondere Regelung<br />

getroffen haben, nach der finanziellen Beteiligung<br />

von Ihnen und Ihrem Bruder am Geschäfte. Waren<br />

diese gleich, so waren Verluste und Gewinne nach*<br />

Hälften zu teilen.<br />

Schloss nun Ihr Bruder ohne Ihr Wissen mii<br />

Am 22. Oktober 1928 hatten wir einen Schadenfall<br />

und fühlt sich nun die Gesellschaft berechtigt,<br />

den Vertrag zu künden, und zwar innert einer Frist<br />

von nicht einmal einem Monat.<br />

Wollen Sie mir gefl. mitteilen, was gesetzlich<br />

richtig ist, ob die Versicherungsgesellschaft berechtigt<br />

ist, mir vor Ablauf der 10jährigen Versicherungsdauer<br />

zu künden und ob Sie, falls dies zutreffen<br />

sollte, an eine längere Kündigungsfrist gehalten<br />

werden kann.<br />

Da die Jahresprämie <strong>1929</strong> bezahlt ist, habe ich<br />

die Auffassung, dass für die diesjährige Prämie<br />

punkto Höhe und Dauer in diesem Jahre keine<br />

Aenderung eintreten dürfe. Ist die Versicherungsgesellschaft<br />

nicht verpflichtet, drei Monate vor Prämienverfall<br />

zu künden? W. in D.<br />

Antwort: Die Gesellschaft ist tatsächlich<br />

nach Art. 42 des Bundesgesetzes über den Versicherungsvertrag<br />

vom 2. April 1908 zur Kündigung<br />

des zwischen Ihnen und ihr abgeschlossenen Versicherungsvertrages<br />

auf sofort berechtigt, und zwar<br />

deshalb, weil inzwischen, nämlich am 22. Oktober<br />

1928, ein Schadenfall eingetreten ist, den Sie bei<br />

ihr anmeldeten. Wäre kein solcher Schadenfall<br />

vorgekommen so wäre die Gesellschaft an den mit<br />

Ihnen abgeschlossenen 10jährigen Vertrag- über die<br />

Motorhaftpflichtversicherung gebunden und dürfte<br />

sie Ihnen nicht früher als auf Ablauf dieser lOjähligen<br />

Vertragsperiode künden.<br />

Sobald aber ein Schadenfall vorkommt, so darf<br />

alsdann jede Versicherungsgesellschaft gestützt auf<br />

die oben angegebene Bestimmung des Versicherungsgesetzes<br />

auf sogleich kündigen, wobei es keine<br />

Rolle spielt, wann der Vertrag abläuft.<br />

Der Tarif wurde auf 1. Januar 1928 von allen<br />

Schweizerischen Versicherungsgesellschaften entsprechend<br />

erhöht und wird für Sie deshalb nichts<br />

anderes übrig bleiben, als die Erhöhung Ihrer bisherigen<br />

Jahresprämie von Fr. 159.85 auf Fr. 190.—<br />

anzunehmen, da die Erhöhung eben bei jeder andern<br />

Gesellschaft auch erfolgt ist und Sie nun einmal<br />

gegen Haftpflicht versichert sein müssen. *<br />

dem andern Vertragsschliessenden einen Abände-«<br />

rungsvertrag, wonach Sie aus dem Vertragsverhält«<br />

nis ausschieden, so durfte der andere Vertrags*<br />

schliessende annehmen, da Sie und Ihr Bruder ge«<br />

meinschaftlich die andere Vertragspartei gewesen»<br />

waren, Ihr Bruder sei hiezu bevollmächtigt worden«<br />

Durch diesen Abänderungsvertrag scheiden Sie au*<br />

diesem Vertragsverhältnis rechtsgültig aus. Dem an-«<br />

dem Vertragsschliessenden haften Sie nur für all*<br />

fällige Ansprüche nach Massgabe des früheren Ver«<br />

träges bis zu Ihrem Ausscheiden.<br />

Ihrem Bruder gegenüber haften Sie nur für dia<br />

Kosten, welche auf Sie bis zum Zeitpunkt Ihres<br />

Ausscheidens aus dem Vertrage nach Massgabe der<br />

internen Abmachung oder finanziellen Beteiligung<br />

entfallen. Sie haben aber auch in diesem Verhältnis<br />

Anspruch auf allfällige Gewinne. Nun dürfte<br />

aber Ihr Bruder Ihre interne Abmachung verletzt<br />

haben, indem er Sie ohne Wissen durch den Abänderungsvertrag<br />

vom früheren Vertragsverhältnis<br />

ausschloss. Allen Schaden, der Ihnen aus dem<br />

Bruch der internen Abmachung entstanden ist*<br />

können Sie von Ihrem Bruder verlangen, oder auf<br />

Erfüllung der früheren Abmachung bestehen, trotzdem<br />

nach aussen mit dem andern Vertragsschliessenden<br />

nur Ihr Bruder verpflichtet ist.<br />

Ob Sie nun die Hälfte der geschuldeten Summe<br />

zahlen müssen, hängt davon ab, wie die Abmachung<br />

mit Ihrem Bruder lautete, und wann Ihr Bruder<br />

Sie durch den Bruch der Abmachung vom Vertragsverhältnis<br />

ausschloss. Wünschen Sie nun vielleicht,<br />

selber auch auszuscheiden, so werden Ihre Kostenpflichten<br />

und Gewinnanteile mit Ihrem Ausscheide*<br />

fällig, hingegen können auch Sie allfällige Schadenansprüche,<br />

die Ihnen an Ihrem Bruder infolge<br />

Bruches der Abmachung entstanden sind, geltend<br />

machen. *<br />

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12 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> - N° 63<br />

Zur Omnibusfrage in Winterthur.<br />

Seit mehreren Jahren wird in Winterthur<br />

der weitere Ausbau der städtischen Verkehrslinien<br />

geprüft, unter welchen Projekten<br />

auch die Herstellung einer ständigen Verbindung<br />

mit dem aufstrebenden Aussenquartier<br />

Rosenberg figuriert. Ueber die Notwendigkeit<br />

der Errichtung einer solchen Verkehrslinie<br />

sind sich alle Instanzen einig; die<br />

Diskussion dreht sich seit Jahr und Tag<br />

nur mehr darum, ob der Strassenbahn oder<br />

dem Omnibus der Vorzug gebühre. Zur Abklärung<br />

dieser Frage wurde ein Gutachten<br />

vom Vorsteher der Berner Strassenbahnen<br />

eingeholt. Vor kurzer Zeit hat nun auch<br />

der Stadtrat seine Erhebungen abgeschlossen<br />

und teilt deren Ergebnisse in einem ausführlichen<br />

Expose, das an die Mitglieder des<br />

Grossen Stadtrates gerichtet ist, mit.<br />

Wider alles Erwarten und entgegen den<br />

bisherigen günstigen Erfahrungen des Inund<br />

Auslandes, gelangt der Stadtrat zum<br />

Schlüsse, es sei der Strassenbahn vor dem<br />

Autobus der Vorzug zu geben.<br />

Die Vernehmlassung befasst sich sehr detailliert<br />

mit jedem einzelnen der beiden Verkehrsmittel,<br />

wobei wir uns des Eindrucks<br />

nicht erwehren können, dass verschiedene,<br />

sehr ins Gewicht fallende Nachteile des<br />

Strassenbahnbetriebes zum Teil zwar erwähnt,<br />

jedoch ziemlich leicht genommen<br />

werden, als ob es sich um belanglose Details<br />

handelte. So wird im Bericht zwar erwähnt,<br />

dass die für den Trambetrieb als geeignetste<br />

Linienführung vorgesehene Route, vom<br />

Bahnhofplatz ausgehend, zwei sehr wichtige<br />

Strassenkreuzungen schneidet, tut aber die<br />

Sache mit der knappen Erklärung ab, «es sei<br />

dies nicht besonders wünschenswert». Da<br />

beide Kreuzungen zugegebenermassen einen<br />

starken Verkehr aufweisen und die eine sogar<br />

eine wichtige Ausfallroute schneidet,<br />

kann der Nachteil eines noch hinzukommenden<br />

Trambetriebes nicht eindrücklich genug<br />

Schienengebundenheit sicher zählen, weitgehendst<br />

freizuhalten ist, soll nach dem neuen<br />

Projekt aber im Gegenteil noch mehr mit<br />

Tramwagen verstellt werden.<br />

In manchen Städten entschliesstj man sich,<br />

die Trambahn in besonders stark frequentierten<br />

Strassen aufzuheben, Winterthur<br />

wüsste dagegen nichts besseres zu tun, als<br />

die wenigen guten Strassenverbindungen im<br />

Stadtzentrum neu mit der Strassenbahn zu<br />

belasten, eine Massnahme, die sich bei steigendem<br />

Verkehr sicher bald nachteilig bemerkbar<br />

machen muss. Wir konstatieren<br />

heute schon in Städten wie Zürich, Bern,<br />

Luzern etc. wie sehr es den Verkehrsbehörden<br />

schwer fällt, eine für den Motorfahrzeugverkehr<br />

geeignete Regelung zu treffen,<br />

indem mancherlei geplante Massnahmen eben<br />

zum vorneherein an dem Umstand scheitern,<br />

dass bestimmte Strassen von der Strassenbahn<br />

beansprucht werden. Müssen aber dennoch<br />

alle Verkehrsmittel durch die nämlichen<br />

Verkehrsadern gepresst werden, dann sind<br />

irgendwelche einschneidende Bestimmungen,<br />

wie Einbahnverkehr, Parkierungsverbote etc.<br />

notwendig, wenn der Strassenbetrieb nur<br />

einigermassen in geordnete Bahnen gelenkt<br />

werden soll.<br />

Es ist übrigens bezeichnend, dass die<br />

Vernehmlassung selbst nicht um die Feststellung<br />

herumkommen kann, dass «Weltstädte<br />

(und auch mittlere Stadtgemeinden !<br />

die Red.) zur Entlastung der Hauptstrassen<br />

die dort liegenden Schienen entfernen und<br />

für die Verbindung mit Vorstädten und Aussenquartieren<br />

ebenfalls oft dem Autobus der<br />

Vorzug gegeben wird». Wenn grössere<br />

Städte bereits Lehrgeld bezahlt haben und<br />

die mit teuren Mitteln erstellten Strassenbahnen<br />

entfernen, warum soll sich Winterthur<br />

diese so billig erworbene Erfahrung<br />

nicht zunutze machen ?<br />

Die Neuanlage der StrassenbaÜn würde<br />

beanstandet werden. Nachdem die Ver-abekehrsregelung in Winterthur bereits heute renden Strassen unbedingt notwendig ma-<br />

zudem eine Erweiterung der zu befah-<br />

darunter leidet, dass ausgerechnet in Aus-chenfallstrassen mit verhältnismässig bescheide-<br />

Vorgärten und eine prächtige Baumreihe fal-<br />

wobei eine beträchtliche Reihe von<br />

ner. Breite auch noch die Strassenbahn verkehrt,<br />

wäre es doch in höchstem Masse ver-<br />

Aussicht genommen wird, damit aber noch<br />

len müssten, deren Neupflanzung zwar in<br />

kehrswidrig, diesen Nachteil nun künstlich keineswegs ausgeführt ist. Die Bauarbeiten<br />

noch zu steigern. Der Bahnhofplatz, der werden auf 369,000 Fr. veranschlagt, welche<br />

Ausgabe beim Autobusbetrieb gänzlich<br />

nach den neuesten Bestrebungen der Städtebauer<br />

von verkehrshindernden Vehikeln, zu in Wegfall käme. Würde man sich übrigens<br />

denen die Strassenbahnen zufolge ihrer später dennoch zu einer Strassenerweiterung<br />

entschliessen, so käme sie doch dem ganzen<br />

Verkehr zugute, während beim Tramverkehr<br />

den übrigen Fahrzeugen ja trotzdem nur ein<br />

knapper Fahrstreifen auf jeder Seite des<br />

Schienenstranges verbliebe.<br />

An Rollmaterial würden insgesamt fünf<br />

Wagen, wovon drei Motorwagen, benötigt,<br />

deren Anschaffung 631,600 Franken kostet.<br />

Dazu kämen weitere 73,000 Franken als Anteil<br />

an der Depoterweiterung, welche Ausgabe<br />

aber auch notwendig wird, wenn eine<br />

Garage erstellt werden müsste. Dagegen kehr untereinander verbindet. In Schaffhau-<br />

Luzern und Bern, wo es sich um Ver-<br />

würden drei Omnibusse mit 27 Sitz- und 14sen,<br />

Stehplätzen nur 171,000 Franken an Ausgaben<br />

erheischen. Nun wird allerdings im Beben<br />

die Resultate durchwegs die Erwartunbindungen<br />

mit dem Stadtkern handelt, haricht<br />

besonders bemerkt, dass in Winterthur gen übertroffen. Warum soll nun gerade<br />

hauptsächlich ein Stossverkehr, bedingt Winterthur sogar mit einem Betriebsdefizit<br />

durch die gleichartige Arbeitszeit der grossen<br />

Industrieetablissemente, auftritt, den die Bei der Abwägung der Vor- und Nachteile<br />

rechnen müssen?<br />

Strassenbahn viel eher zu bewältigen imstande<br />

sei. Warum müssen aber, wenn es perten, einem Strassenbahndirektor, unter-<br />

beider Systeme wird nun die These des Ex-<br />

sich doch um Stossverkehr handelt, ausgerechnet<br />

Omnibusse mit maximal 41 Plätzen reits bestehenden Tramnetz einen Fremdkörstützt,<br />

wonach ein einzelner Autokurs im be-<br />

angeschafft werden? Wenn für Strassenbahnwagen-Material<br />

über eine halbe Million gebend wäre, dann hätte überhaupt keine<br />

per bilde. Wenn diese Auffassung ausschlag-<br />

ausgegeben werden kann, so berührt es eigenartig,<br />

dass niemand an die<br />

schweizerische Strassenbahnverwaltung je<br />

Möglichkeit<br />

denkt, grössere Omnibusse bereitzustellen,<br />

die 50 ibis 60 Personen aufzunehmen imstande<br />

sind. Im übrigen ist einem Stossbetrieb<br />

auch dadurch abzuhelfen, dass Reservewagen<br />

zu den Spitzenzeiten eingesetzt werden.<br />

Solche müssen ja auf alle Fälle vorgesehen<br />

werden, damit bei event. auftretenden<br />

Betriebsstörungen unverzüglich fahrbereite<br />

Wagen zur Verfügung stehen.<br />

Die Rentabilitätsberechnung glaubt die berichterstattende<br />

Instanz für die Strassenbahn<br />

mit «ziemlicher Sicherheit» aufstellen zu<br />

können, obwohl sie hier ebensosehr auf<br />

Schätzungen angewiesen ist wie beim Omnibus.<br />

Die Rechnung endet mit einem glatten<br />

Betriebsüberschuss von über 10,000 Franken.<br />

Für den Omnibusdienst können die<br />

nämlichen Berechnungen « nur annähernd»<br />

aufgestellt werden und laufen auf ein Defizit<br />

von 17,700 Franken hinaus, das der Stadt<br />

einen jährlich zu deckenden Passivsaldo der<br />

Gewinn- und Verlustrechnung von 52,100<br />

Franken eintragen würde an Stelle eines solchen<br />

von nur 33,700 Franken bei der Strassenbahn.<br />

Inwieweit nun diese pessimistische<br />

Rechnung stimmt, bleibe heute dahingestellt.<br />

Es bedarf nur eines Hinweises darauf, dass<br />

die bisherigen Betriebsresultate anderer<br />

schweizerischer Städte zu zuversichtlicheren<br />

Budgets berechtigt hätten. Von Zürich, dessen<br />

Betrieb übrigens ebenfalls mit einem Ueber-'<br />

schuss abschloss, der sich allerdings durch;<br />

Aufwendungen für Erneuerungsfonds etc. ia<br />

ein Defizit wandelte, wollen wir absehen,<br />

da die Betriebsverhältnisse dort ja ganz verschieden<br />

und weit ungünstiger sind. Bekanntlich<br />

betreibt die Strassenbahn dort mit<br />

dem Omnibus nur eine Rundlinie, welche<br />

aber nirgends eine Berührung mit dem verkehrsreichen<br />

Stadtinnern aufweist, sondern,<br />

nur Aussenquartiere mit schwächerem Ver-<br />

mit dem Autobusbetrieb einsetzen können.<br />

Interessant ist aber gerade das Beispiel<br />

Berns, wo der «Fremdkörper sich trotz des<br />

Tramways derart gut im dortigen Verkehrsleben<br />

assimiliert hat, dass die erfreulichen<br />

Betriebsergebnisse sich Jahr für Jahr steigern<br />

und sogar bereits eine weitere Linie<br />

über die jetzt im Bau bedindliche Lorraine-<br />

Brücke schon beschlossene Sache ist. Wenn<br />

die Entwicklung so weitergeht, dann ist eben<br />

bald das Tram der nachteilige Fremdkörper,<br />

und dieser Gedanke mag den einen oder andern<br />

Strassenbahnfachmann doch etwas beelenden.<br />

Die Omnibuslinie bleibt nur solange<br />

ein Outsider im städtischen Verkehrsnetz,<br />

als sie eben entsprechend behandelt<br />

wird. Erfolgt die Wahl der Route so, dass<br />

sich beide Verkehrsmittel nicht konkurrenzieren,<br />

sondern ergänzen, und werden die<br />

Tarife so abgestuft, dass später einmal eine<br />

Taxgemeinschaft mit der Strassenbahn eins<br />

geführt werden kann, dann arbeiten sichdio (<br />

!<br />

beiden Institutionen in die Hände.<br />

Sonderbar berührt der Hinweis, dass bei<br />

Erweiterung des Trambetriebes nach dem<br />

Rosenberg die Strassenbahnkurse in den<br />

Zeiten des Arbeitsbeginnes und des Arbeitsschlusses<br />

über den vorgesehenen Terminus<br />

am Bahnhof hinaus bis in unmittelbare Nähe<br />

der grossen Fabriketablissemente geführt<br />

werden könnten. Man verschweigt aber,<br />

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N° 63 - <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE 13<br />

dass eine derartige Ausdehnung des Betriebes<br />

beim Autoomnibus viel leichter möglich<br />

ist. Beim Tram bedingt dies doch unbedingt<br />

Rangiergekise, sowohl am Bahnhof als in<br />

der Nähe der Fabriken, um den übrigen<br />

fahrplanmässigen Verkehr nach Töss etc.<br />

nicht zu stören. Der Omnibus kann sich<br />

ganz nach Bedarf den Halteplatz frei wählen<br />

und braucht nur auf der Strasse umzukehren,<br />

um die Rückfahrt in jeder beliebigen<br />

Richtung wieder antreten zu können. Diese<br />

Freizügigkeit des Omnibusses, einer der grössten<br />

Vorteile dieses Verkehrsmittels, wird hier<br />

vollständig beiseite gelassen, dafür die mit<br />

Umständen verbundene Möglichkeit einer<br />

Betriebsausdehnung bei der Strassenbahn<br />

in den Vordergrund gerückt!<br />

Wenn nun zusammenfassend im Expose<br />

die Vorteile des Omnibusses wie folgt aufgezählt<br />

werden: Möglichkeit der Trasseverlegung,<br />

wesentlich geringere Anlagekosten und<br />

keine Notwendigkeit für Strassenumbauten,<br />

so lassen sich doch noch manche weitere<br />

Punkte, die wir vorstehend zum Teil angedeutet<br />

haben, zu seinen Gunsten aufzählen.<br />

Es ist deshalb zu erwarten, dass der Grosse<br />

Rat eher bereit ist, 272000 Franken oder<br />

etwas mehr für den erfolgversprechenden<br />

Versuch mit einem Omnibusbetrieb gutzuheissen,<br />

als über eine Million Franken für<br />

eine Strassenbahn zu dekretieren, die, ganz<br />

abgesehen von der Beeinträchtigung des<br />

Strassenbildes, verkehrstechnisch an und für<br />

sich, und speziell auch zufolge der vorgesehenen<br />

ungeschickten Trasseführung. Nachteile<br />

mit sich bringt, die keine aufstrebende Stadt<br />

heute mehr auf sich laden sollte. b.<br />

Von einem seltsamen Empfang<br />

am Eingangstor zum Kanton Graubünden berichtet<br />

uns ein Zürcher Automobilist, der<br />

ferienhalber mit seinem Wagen ins prächtige<br />

Bündnerland reiste. Ausserhalb Tardisbrücke,<br />

das wegen seinen vier bis fünf Häusern rechts<br />

der Strasse und einem einzigen Gehöft auf<br />

der gegenüberliegenden Seite kaum die für<br />

Automobilisten massgebende Qualifikation<br />

einer «Stadt, Dorf oder Weiler» (siehe eidg.<br />

Konkordat, Art. 35) beanspruchen kann, hatte<br />

dieser Tage ein Polizeiunteroffizier Posto<br />

gefasst, um Geschwindigkeitskontrollen vorzunehmen.<br />

Dass es sich bei Tardisbrücke<br />

um eine eigentliche Ortschaft handeln soll,<br />

wird zwar auf einer Verkehrstafel ca. 200<br />

Meter ausserhalb der Häusergruppe bekanntigemacht,<br />

allein die Tafel ist auf der linken<br />

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Strassenseite aufgestellt, wo sie von den<br />

rechtsfahrenden Motorfahrzeuglenkern wohl<br />

nur in den seltensten Fällen beobachtet werden<br />

kann. Wie es sich später übrigens noch<br />

herausstellte, soll die Tafel sogar den Ortsanfang<br />

markieren, eine Demarkation, die<br />

tatsächlich einem Unfug gleichkommt. Kein<br />

Automobilist wird sich träumen lassen, dass<br />

200 m vor einer kleinen Häusergruppe das<br />

Innerortstempo von 18 km Anwendung finden<br />

könnte, und diesen Umstand scheint sich<br />

der Hüter des Gesetzes besonders zunutze<br />

gemacht zu haben. Er hatte sich nämlich<br />

so postiert, dass ein Teil dieses freien Strassenstückes<br />

vor dem eigentlichen «Dorf »-<br />

eingang noch zur Kontrollstrecke zählte, auf<br />

welche Weise natürlich jeder Fahrzeugführer,<br />

auch wenn er rechtzeitig abdrosselte und<br />

mit vorschriftsmässigem Tempo zwischen den<br />

paar Häusern durchfuhr, eine etwas höhere<br />

Durchschnittsgeschwindigkeit aufwies.<br />

Ganz abgesehen davon, dass der betreffende<br />

Polizist die Kontrolle allein ausübte,<br />

was zum vornherein die Zuverlässigkeitseiner<br />

Feststellungen in ein sehr fragliches<br />

Licht rückt, leistete er sich zudem noch den<br />

schlechten Witz, zwei Fahrzeuge gleichzeitig<br />

zu chronometrieren. In geringer Entfernung<br />

folgt© nämlich dem Wagen unseres Gewährsmannes<br />

ein weiteres Auto, das ebenfalls angehalten<br />

wurde. Beiden Führern wurde darauf<br />

in summarischem Verfahren erklärt, sie<br />

seien mit 32 km durch das Dorf Tardisbrücke<br />

gefahren und wurden ersucht, gleich<br />

gegen Quittung je Fr. 10.— zu berappen.<br />

Prompter kann das « Gerichts »-verfahren<br />

wohl nicht mehr vor sich gehen, als wenn<br />

Spitzel, Anzeiger, Richter und Kassier in<br />

einer Person vereinigt sind!<br />

Die ganze Aufmachung dieser Kontrolle<br />

weist mit all ihren Anzeichen auf eine typische<br />

Autofalle hin, die einzig mit der Absicht<br />

nach Einnahmen ausgeübt wird. Keiner<br />

vernünftigen Ortspolizei wird es einfallen,<br />

schon das Areal 200 m vor der Siedlung als<br />

Ortschaft zu bezeichnen, sintemal, wenn es<br />

sich um ein so bescheidenes Dörfchen handelt<br />

wie hier, das in einem Atemzug durchfahren<br />

ist. Wenn Tardisbrücke Anspruch<br />

auf die Behandlung als Dorf macht, dann soll<br />

auch die Kennzeichnung standesgemäss erfolgen,<br />

und zwar deutlich und vor allem auf<br />

der korrekten Strassenseite. Die Einmannkontrolle<br />

mit ihren zahlreichen Fehlerquellen<br />

brauchen wir wohl kaum mehr einer besonderen<br />

Kritik zu unterziehen, da es in Behörde-<br />

als auch in Automobilkreisen zur Ge-<br />

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mit GARAGE accouples.genre chalet d in Luzern hielt Herr Rigibahndirektor<br />

Fellmann über das Thema einer linksufrigen Verkehrsstrasse<br />

einen interessanten und vielbeachteten<br />

Vortrag. Der Referent wies darauf hin, dass eine<br />

linksufrige Vierwaldstätterseestrasse im interkantonalen<br />

und schweizerischen Interesse läge. Wenn<br />

sie auch viel kosten würde, so Hesse sich das Werk<br />

doch mit Bundeshilfe schaffen. Es ist nötig, sich<br />

dem Motorfahrzeugverkehr anzupassen und ihn auf<br />

Wege zu leiten, die auch für die Allgemeinheit nützlich<br />

sind.<br />

Eine Strasse um den Vierwaldstättersee — denn<br />

eine solche wäre dann vorhanden — müsste wegen<br />

ihrer Naturschönheiten mächtige Anziehungskraft<br />

auf die Automobilisten ausüben. Die Axenstrasse<br />

ist überlastet. Sie wird das immer noch mehr werden.<br />

Es kommen auch Störungen durch Rutschungen<br />

usw. vor, die sogar so stark werden können,<br />

dass die Strasse für längere Zeit gesperrt würde.<br />

Die Bahn ist einspurig.<br />

Warum also nicht eine Entlastung durch eine<br />

den modernen Ansprüchen genügende Strasse Luzern,<br />

Hergiswü, Stansstad, Buochs, Beckenried,<br />

Emmetten, Seelisberg, Bauen. Seedorf, Flüelen schaffen?<br />

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Von Luzern nach Flüelen würde die Strassa<br />

eine Länge von 42,5 km, bis Altdorf von 44 km<br />

haben. Von Luzern bis an die Grenze Nidwaldena<br />

würde die bestehende Strasse, die gut ausgebaut ist,<br />

genügen. Von Nidwaldens Grenze bis Stansstad<br />

müssten dem «Lopper Berg» entlang einige Verbreiterungen<br />

gemacht werden. Von Stansstad nach.<br />

Buochs wäre in bequemem Terrain eine neue Strasse<br />

zu erstellen. Bei Beckenried dann müsste sie etwas<br />

bergwärts genommen und die Strasse Buochs-<br />

Beckenried im übrigen verbreitert werden. Das<br />

müsste auch für die Strasse Beckenried-Emmetten-<br />

Seelisberg der Fall sein. Von Seelisberg nach Seedorf<br />

hinab wäre das schwierigste Strassenstück zu<br />

schaffen. Es würde sich hier um eine grandioso<br />

Bergstrasse handeln, mit den prächtigsten Ausblicken<br />

auf den Urnersee und die Berge.<br />

Von Seedorf nach Flüelen-Altdorf wäre die Anlage<br />

wieder einfach. Höhere Steigungen als 8 bis<br />

10 Prozent wären vermeidbar.<br />

Die Kosten einer 6 bis 6,5 m breiten Strassa<br />

Luzern-Seelisberg-Seedorf belaufen sich auf zirka<br />

12 Millionen Franken. Dazu käme noch das Stück<br />

Seedorf-Altdorf mit etwa 1 Million Kosten. Natürlich<br />

wären auch noch für den Unterhalt erhebliche<br />

Geldmittel nötig. Die Mittel Hessen sich durch eine<br />

Strassenbau-Genossenschaft beschaffen, bei sehr erheblicher<br />

Subvention von Seiten des Bundes und<br />

angemessener Leistung der Kantone.<br />

Die Bestrebungen für die Schaffung der Strasso<br />

sollen vorwärts geführt und es soll auch mit den<br />

Behörden Fühlung genommen werden. Ebenfalls<br />

ist die Bildung eines Initiativkomitees geplant<br />

Ṙ.<br />

Die BahnhofstrassB in Biel wird binnen kurzem<br />

zu den schönsten Strassen der Zukunftsstadt gehören.<br />

Mit der Korrektion dieser wichtigsten Verkehrstrasse<br />

wurde bekanntlich am 4. Januar<br />

dieses Jahres begonnen und wenn auch die südliche<br />

Hälfte betoniert sein wird, was bis anfangs<br />

August der Fall sein dürfte, wird die Strasse eingeweiht<br />

werden. Der Bahnhofstrasseleist trifft dazu<br />

emsig seine Vorbereitungen und ein Strassenf&st<br />

wird voraussichtlich am 18. oder 25. August stattfinden,<br />

ry.<br />

Die Dorfverbindungsstrasse Teufenthai - Dürren"<br />

äsen befindet sich in einem recht bedenklichen Zustande,<br />

dem nur durch eine gründliche Strassen-i<br />

korrektion abgeholfen werden kann. Vor allem ist<br />

eine Verbreiterung und Geradelegung der Strassa<br />

eine unabweisliche Notwendigkeit, dann muss auch<br />

der Dorfbach, der namentlich bei Gewitterregen die<br />

Dorfstrasse überschwemmt und beschädist, in entsprechend<br />

weite Röhren gelegt werden. Zur Förderung<br />

der Stracssenkorrektionen und Bachverbauungsprojekte<br />

wurde eine Kommission bestellt, die<br />

hoffentlich recht bald diese Probleme zur allseitigen<br />

Befriedigung lösen wird! r.<br />

Bericht über Strassenausbau <strong>1929</strong> im Kanton<br />

Thurgau. Man teilt uns folgendes mit:<br />

«Wir haben mit Interesse den in der «Automobil-Revue»<br />

vom 5. Juli a. c. erschienenen<br />

Bericht über den Strassenausbau <strong>1929</strong> int<br />

Kanton Thurgau gelesen. In diesem Bericht<br />

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DES T. C. S., ORTSGRUPPE WIL. Die Ortsgruppe<br />

Wil der Sektion St. Gallen-Appenzell veranstaltet<br />

auf Mitte August eine Ausfahrt ins Aelpli bei Unterwasser,<br />

verbunden mit einem Picknick. Dieses<br />

wunderschön am Fasse des Säntis gelegene Plätzchen<br />

ist hiefür wie geschaffen. Es sollte keiner<br />

versäumen, diese Ausfahrt mitzumachen.<br />

wird später bekanntgegeben.<br />

Näheres<br />

AUTOSEKTION BERN DES T. G. S. Auf das<br />

freundliche Entgegenkommen der Leitung der Scin-^<br />

tilla-Werko in Solothurn sind am vergangenen Donnerstag<br />

den 18. Juli, die T.C.SJer aus Stadt und<br />

Landschaft Bern nach Solothurn zu einer angenehmen<br />

Spazierfahrt aufgebrochen, was manchem<br />

in der tropischen Hitze angenehmer gewesen sein<br />

mag, sich von dem Luftzug in den Autos anfächeln<br />

zu lassen als daheim in der Bude zu schwitzen.<br />

Pünktlich um 3 Uhr erfolgte der Appell vor der<br />

Fabrik und in mehreren Abteilungen unter kundiger<br />

Leitung der Herren Chefs durchstreiften die<br />

wissensbegierigen Autler die ganze Fabrikanlage.<br />

"Wenn ein sach- und fachkundiger Führer in der<br />

Fabrik selber die unzähligen Bestandteile und deren<br />

Fabrikationswog zu dem berühmten Scintillamagnct<br />

erläutert, so ist das Zuhören und Zuschauen für<br />

einen Autofahrer ein wahrhafter Genuss. Vom Parterre<br />

bis zum 5. Stocke hinauf wurden die grossen<br />

Maschin ensäle mit einzelnen Wunderwerken von<br />

Maschinen in Augenschein genommen, deren Arbeit<br />

kontrolliert und so der Werdegang der Fabrikate<br />

vom Rohmaterial bis zum fertigen Magneten in anschaulicher<br />

Weise verfolgt. Kein Wunder, dass die<br />

Führer Mühe hatten, die Abteilung beieinander zu<br />

tehalton, da sich die einzelnen Besucher in der Betrachtung<br />

der in Funktion stehenden Maschinen<br />

sehr oft vor Staunen vergassen.<br />

Hoch befriedigt verliess die T. 0. S.-Gemeinde<br />

erst gegen sechs Uhr die grosse Fabrikanlage und<br />

besammelte sich programmgemäss zum z'Vieri in der<br />

«Schützenmatte» bei der neuen Rötibrücke. Das<br />

z'Vieri war währschaft und preiswürdig und dazu<br />

unterhielt Herr Herbst, Reklamechef bei den Scintilla-Werken,<br />

die Tafelrunde mit allerlei interessanten<br />

Mitteilungen aus dem Betrieb der Scintillaworke;<br />

allgemein war man orfreut über den grandiosen<br />

Erfolg der Scintilla-Fabrikate in der Weltkonkurrenz.<br />

Es verfehlte denn auch der Präsident, Herr<br />

Baumgartner, nicht, dem anwesenden Vertreter der<br />

Scintilla-Werke namens des Clubs in freundlichen<br />

Worten das Entgegenkommen der Fabrik zu verdanken<br />

und die hohe Anerkennung der Leistungsfähigkeit<br />

der Fabrik auszusprechen; er bezeichnete<br />

die Fabrik als ein Musterbeispiel einer schweizerischen<br />

Industrie, die trotz beinahe unübersteiglicher<br />

Hindernisse vermöge der Qualität ihrer Produkte<br />

dennoch in der Weltkonkurrenz sich behauptete<br />

und ihren Namen und den der Schweiz aber<br />

die ganze Erde berühmt gemacht hat. Unser Land<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N» 63<br />

ist klein und ist den gewaltigen Druckmitteln von<br />

aussen her nicht gewachsen; einzig die Qualität unserer<br />

Produkte Teisst uns heraus und vermag die<br />

wirtschaftliche Position der im Vergleich zu anderen<br />

Ländern winzigen Schweiz zu halten.<br />

Der Mond war heraufgezogen, und im Westen<br />

zeigte sich Wetterleuchten, als schon sehr spät die<br />

Letzten von dem kühlen Garten in der Schützenmatte<br />

Abschied nahmen, im angenehmen Bewusstsein,<br />

einen recht interessanten, lehrreichen und<br />

obendrein gemütlichen Nachmittag verlebt zu haben.<br />

S.<br />

Stvassen<br />

Die Hofstettenstrasse in Thun befindet sich m<br />

einem sehr bösen Zustande, was bereits verschiedene<br />

Verkehrsunfälle zur Folge hatte. Namentlich<br />

die Velo- und Motorradfahrer haben kein leichtes<br />

Spiel, die schuhtiefen Schlaglöcher ohne Sturz zu<br />

passieren. Die Korrektion dieser vielbenützten<br />

Strasse ist eine zwingende Notwendigkeit! Besprechungen<br />

über diese Strassenfrago haben bereits<br />

mehrere stattgefunden, aber es wäre höchste Zeit,<br />

dass man endlich an die Ausführung der nötigen<br />

strebungen des Strassenausbaues allgemeine Unterstützung.<br />

Auch wirtschaftlich erwartet man daraus<br />

grosse Vorteile, sowohl durch den besseren Absatz<br />

landwirtschaftlicher Produkte als auch durch dia<br />

Ansiedlung von Industrien.<br />

-ey.<br />

mehr Stimmen laut, die wünschen, dass in der<br />

Frage endlich etwas Positives geschieht. Das Strassenstück<br />

von Gontenschwil bis zur Kantonsgrenze<br />

ist vor Jahren korrigiert worden und befindet sich<br />

noch in leidlichem Zustand, aber für einen grösseren<br />

Vorkehr, wie er angestrebt wird, wäre die<br />

Strasse doch zu schmal. Von dort nach dem Ruedertal<br />

fohlt eine einigermassen annehmbare Strasse.<br />

Eine solche muss erst gebaut werden. Da in weiten<br />

Kreisen ein Interesse besteht, das Ruedertal<br />

nicht nur nach Norden für den Verkehr offen zu<br />

H«and«*l ut. Indus ct»i<<br />

Eine originelle Schaufensterdekoration<br />

ziert die Ausstellungsräumlichkeiten der Amag<br />

A.-G., Zürich, Vertretung der Chrysler- und<br />

Voisin-Wagen, sodass die mächtigen Scheiben<br />

ihrer Lokalitäten an der oberen Bahnhofstrasse<br />

ständig von neugierigem Publikum<br />

belagert sind. Zum ersten Mal hat man näm-<br />

Arbeiten herantreten würde, denn neben der Gefährlichkeit,<br />

die eine solche Strasse bietet, ist sie für lich Gelegenheit in der Stadt aus unmittelbarer<br />

Nähe ein Kleinflugzeug zu betrachten,<br />

eine Stadt keine Zierde!<br />

ry.<br />

Bessere und bequemere Sfrassenverbindungen dass dort inmitten der ausgestellten Automobile<br />

posiert und sich bestaunen lässt. Es han-<br />

vom Ruedertal ins obere Wynental werden angestrebt.<br />

Namentlich im Wynental werden immer delt sich um ein Klemm-Daimler Kleinflugzeug<br />

mit Salmsonmotor, das einem Mitglied<br />

des Zürcher Flug-Clubs gehört, der bekanntlich<br />

vor bald drei Jahren von flugbegeisterten<br />

Privatleuten gegründet wurde. Der für<br />

das Flugzeug ungewöhnliche Aufenthalt wird<br />

übrigens zudem noch dazu benützt, um auf<br />

den unteren Tragflächen eine Reklameinschrift<br />

für Chrysler aufzumalen, sodass zukünftig<br />

auch «von oben herab» auf diese Automobilmarke<br />

aufmerksam gemacht wird.<br />

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63 — <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE 15<br />

ist nur vom Betonstrassenbau und den Kleinsteinpflästerungen<br />

die Rede, währenddem auf die Touristen ihre Mahlzeiten einnehmen<br />

gegenden, Tische und Bänke auf, an denen<br />

einer verhältnismässig grossen Fläche eben- können. Damit haben die Geschäftsleute ausgezeichnete<br />

Erfahrungen gemacht. In kleinen<br />

falls noch Mexphaltbeläge zur Ausführung<br />

gelangen. In Ergänzung dieses Berichts Ortschaften, werden sogar die landschaftli-<br />

Schönheiten der Gegend nachts im Frei-<br />

wäre* ebenfalls zu erwähnen,, dass die imchen<br />

Strassenausbau <strong>1929</strong> im Kanton Thurga zur luftkino gezeigt, um die Touristen noch einige<br />

Tage zur Besichtigung und zum Ver-<br />

Ausführung kommenden Mexphaltbeläge<br />

rund 20,000 m 2 betragen. Diese Mexphaltbeläge<br />

sind gegenwärtig auf verschiedenen höht sich tatsächlich die Aufenthaltsdauer,<br />

weilen zu bewegen. In solchen Gegenden er-<br />

Strassenzügen des Hauptdurchgangsstrassennetzes<br />

in Ausführung begriffen.» weiss eben dort das vorbeirollende Geld an-<br />

sehr zur Freude der Kaufmannschaft. Man<br />

zuhalten. — Vor allem aber: Dieses Geschäft<br />

wird jedes Jahr grösser werden!<br />

Schaffhäuser Strassenverhältnisse. Man teilt uns<br />

mit: In Nr. 00 der «Automobil-Revue» vom 12. Juli<br />

brachten Sie eine kurze Notiz über den schlechten<br />

Zustand der Rhein- und Gürtelstrasse in Schaffhausen.<br />

Der Verfasser dieser in der Bezeichnung<br />

übrigens unrichtigen Notiz rennt offene Türen ein.<br />

Als Rheingürtelstrasse, eine Bezeichnung, welche<br />

allerdings hier nicht üblich ist, könnte der ca. 2 km<br />

lange Strassenzug RheinhaAdenstrasse. FischerhäueerstrasBG,<br />

Freier Platz, Moserstrasse. Goldsteinstrasse,<br />

Baumgartenstrasse, Klosterstrasse, Rheinstrasse,<br />

Mühlenstrasse, welcher auf Stadtgebiet in<br />

der Nähe des Rheinufers liegt, atifgefasst werden.<br />

Wie jeder Anwohner aus den erläuternden Bemerkungen<br />

zum städtischen Voranschlag für das Jahr<br />

<strong>1929</strong>, den er zugestellt erhalten hat. wenn er stimmberechtigt<br />

ist, ersehen kann, ist die Ausführung<br />

harter Belage an der Rheinhaidenstrasse. am Freien<br />

Platz, an der Goldsfeinstrasse und an der Klosteretrasse<br />

vorgesehen. Die Kurven sollen Kleinpflästerung<br />

und die geraden Strecken Walzasphaltbelag<br />

erhalten. Die Vorbereitungsarbeiten durch Instandstellung<br />

der Leitungen im Stra-ssengebiet sind bereits<br />

im Gang und die Pflastersteine liegen bereit.<br />

Nach Ausführung der vorgesehenen Arbeiten ist<br />

dann der ganze, Strassenzug mit harten Belägen<br />

versehen. Das auf einzelnen Strecken vor 15 bis 20<br />

Jahren ausgeführte Grösspfläster ist allerdings<br />

nicht mehr mustergültig, genügt aber auch den<br />

heutigen Verkehrsanforderungen noch, so dass ein<br />

Ersatz, welcher'unter "Umständen wegen des Verkehrslärms<br />

erwünscht sein könnte,,namentlich ans<br />

finanziellen Gründen erst für spätere Jahre in. Aussicht<br />

genommen werden muss.<br />

Um den Autotouristen zu bannen. Der Autotourismus<br />

stellt in wachsendem Masse für<br />

jede Gemeinde und für jeden Landesteil tatsächlich<br />

ein kaufmännisches Aktivum hohen<br />

Grades dar. Es würde sich für sie lohnen,<br />

möglichst grosse Teile dieses Geldstroms zu<br />

sich durch entsprechende Vorkehrungen herüberzuleiten-<br />

und: zu fesseln. Zum Beispiel<br />

könnte .man», wie wir einer Anregung des<br />

« Berliner. Tageblattes » entnehmen, an ko-<br />

Aus d«<br />

Zur angeblichen Kontrolle in Brunnen schreibt<br />

man uns : Zweck des Gegenwärtigen ist, Sie höflich<br />

darauf aufmerksam zu machen, dass laut Information<br />

bei der hiesigen Polizei weder in Brunnen<br />

selbst noch in der Umgebung eine Kontrolle<br />

besteht. Wir haben hier seit Jahren weder versteckte<br />

noch offene Kontrollen gehabt, da wir prinzipielle<br />

Gegner schikanöser Hemmnisse im Auto.-nobilverkehr<br />

sind. Es wird sich denn auch kein<br />

Automobilist über ungerechte Behandlung in Brunnen<br />

oder Umgebung zu beklagen haben. Es kommt<br />

höchst selten vor, dass mal ein Automobilfahrer gebüsst<br />

wird, zum Beispiel wenn einer glaubt, unsere<br />

Dorfstrassen als Rennbahn benützen zu dürfen<br />

und so zur direkten Gefahr für den Verkehr wird<br />

Aber jeder anständige Autofahrer hat ein Interesse<br />

daran, dass solche Leute gemahnt werden, denn sie<br />

schaden in erster Linie den Automobilisten selbst.<br />

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mit Möbelkasten und abnehmbarer Brücke,<br />

Für die Schnelligkeitsrckorde der Welt. Wieder <strong>1929</strong>, ist mit Fabrikgarantie umständehalber<br />

Verneuk Pan. In einem ganz isolierten Teil Süd-greifbar«<br />

Afrikas, wo es seit vier Jahren nicht geregnet hat Anfragen unter Chiffre 10982 an die<br />

befindet sich der Grund des trockengelegten Sees<br />

Automobil-Revue,<br />

der sich Verneuk Pan nennt, und wo neulich der<br />

Kapitän Malcolm Campbell mit gTOSsem Mut, aber<br />

wenig Erfolg, versuchte, den Automobil-Schnelligkeitsrekord<br />

der Welt zu schlagen.<br />

Man bearbeitet zurzeit das Gelände doit, das in TEILHABER<br />

den kommenden Jahren der Daytona Beach, als<br />

Schauplatz der Schnelligkeitsversuche. Konkurrenz gesucht<br />

manchen soll. Den letzten Nachrichten zufolge, lief<br />

dort ein De Soto Six, Serie-Roadster, während 24<br />

Stunden mit einer durchschnittlichen Stundengeschwindigkeit<br />

von 105,7 km und legte so 2537 km<br />

in den 24 Stunden zurück. Dies ist ein glänzendes<br />

Resultat für einen Seriewagen von 3 Liter Zylinderinhalt,<br />

das jetzt gerade, nach dem schönen Erfolg<br />

der zwei Chrysler Roadsters in dem 24 Stundenrennen<br />

in Le Mans, den Beweis bringt, dates Seriestenloses<br />

Parken in den Städten für solche Fahrzeuge, die von einem Unternehmen, das, was<br />

auswärtige Automobilisten denken, die Ein-Technikäufe zu machen wünschen. Solche und ähn-<br />

die Chrysler Motors, erzeugt worden sind, eine<br />

anbelangt, so weit fortgeschritten ist, wie<br />

Leistung haben, die vor einigen Jahren als ausgezeichnet<br />

betrachtet worden wäre für spezielle zu<br />

liche Erleichterunigen würden zweifellos gewürdigt<br />

werden. Sie würden dem Automp-<br />

6ilistel l 'g^§Mwrirseine;'fi^aiif ( diesem Zwecke hergestellte und präparierte Wagen<br />

ln ällef Rühe Der Rennwagen -wird, in einigen Jahren .wahrscheinlich<br />

ganz verschwunden sein, und dann erst<br />

zu treffen, .Zw^ekmässigerw;eise würden solche<br />

Unterstellungen in


16 AUTOMOB1L-KHVUB <strong>1929</strong> — N° 6»<br />

Europa-Reisen im eigenen Fahrzeug<br />

zu den kulturellen Schätzen ausländischer Hauptstädte, zu den grossartigsten Natürszenerien fremder Länder zählen<br />

zu den erinnerungsreichsten und denkwürdigsten Ereignissen im Leben des Motorfahrers. Solche Auslandsreisen aber<br />

müssen gut vorbereitet und durchberaten sein. Heute sind Sie in der Lage, die herrlichsten Reisepläne zu schmieden<br />

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C uropa-Touring ist als erstes derartiges Werk im Jähre 1928 in die Hände<br />

*—' von vielen tausend Automobilisten gelangt; Millionen von Kilometern<br />

in aller Herren Länder unseres Kontinents wurden nach diesem unübertreffbaren<br />

Reisehandbuch zurückgelegt; Hunderte von interessanten Anerkennungsschreiben<br />

gingen uns zu, sie wiederholen in vielfachen Varianten<br />

was uns Herr J. Andre-Beihl in Montreux vor einiger Zeit schrieb:<br />

„Während den letzten Monaten habe ich grosse Reisen mit Ihrem Europa •<br />

Touring unternommen. So bereiste ich ganz Italien, die Dolomiten bis nach<br />

Sizilien. Ausserdem habe ich zahlreiche Gegenden Frankreichs, Belgiens und<br />

Deutschlands befahren. Bei allen diesen Streifzügen habe ich mich ausschliesslich<br />

an die Karten und Texte des „Europa Touring" gehalten. Dieser<br />

hervorragende Führer hat mir auf allen meinen Reisen die besten Dienste<br />

geleistet. Das Kartenwerk ist nicht nur sehr übersichtlich, sondern auch<br />

peinlich genau. Die Beschreibungen erteilen über alles Auskunft, was man von<br />

jedem Gebiet zu wissen wünscht. Dem Werke habe ich es zur Hauptsache<br />

zu verdanken, dass mir die verschiedenen Reisen hoben Genuss verschafften.<br />

Ich hatte Gelegenheit, Ihren vorzüglichen Führer zahlreichen Automobilisten<br />

zu empfehlen und werde es auch in Zukunft nicht an Empfehlungen<br />

fehlen lassen."<br />

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erschlossenen<br />

Ländern Europas<br />

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Touristengebiete,<br />

72Stadtplänen und<br />

Länderbeschreibungen.<br />

Der Royal Automobilklub<br />

Belgiens schreibt<br />

„C'est une iires belle<br />

publication pour la-\<br />

quelle noua voüa adres-<br />

Bons nos felicitationa<br />

bien sincerea."<br />

Das Kartenwerk<br />

In 30 sorgfältig durchgearbeiteten Karten<br />

ist das europäische Strassennetz<br />

in denkbar bester Weise dargestellt,<br />

alles für die Orientierung Notwendige<br />

tritt im Kartenbild scharf hervor. Ausser<br />

den Hauptkarten sind die touristischen<br />

Gebiete Europas, wie Alpen,<br />

Vogesen, Schwarzwald, Rheinlande,<br />

Pyrenäen etc. in zahlreichen Sonderkarten,<br />

Massstab 1:500,000 dargestellt.<br />

Wer eine touristische Gegend<br />

kennen lernen will, gewinnt<br />

an Hand dieser Sonderkarten ein<br />

vollkommenes Bild.<br />

Die Stadtpläne europaischer Hauptorte<br />

wurden mit gleicher Gewissenhaftigkeit, ausgearbeitet.<br />

Vom nordischen Oslo Hinunter bis zum<br />

sonnigen Neapel enthält „Euröpä-Töuring" 72<br />

Stadtpläne, für die eine ganz besondere Orientierungsmethode<br />

ersonnen wurde. .Grösste XJebersicht<br />

mittels vierfarbiger Ausführung geben dem<br />

Fahrer die Sicherheit, dass er in jeder ausländischen<br />

Grossstadt anhand dieser Pläne Ein-, Aus- u. Durchfahrt<br />

findet und zu den gewählten HptelsToder- Sehenswürdigkeiten<br />

gelangt.<br />

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Die Länderbeschreibung von Europa-Tourmg<br />

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knappen Zügen und doch eindringlich alles, was der<br />

Fahrer von der Entwicklung, Kultur, Vergangenheit<br />

und Gegenwart des besuchten Landes wissen muss.<br />

Es sind vor allem jene Gebiete hervorgehoben und<br />

besonders bearbeitet worden, die des automobilistischen<br />

Besuches in erster Linie wert sind.<br />

Es fehlt in der Länderbeschreibung auch nicht<br />

das automobilistisch Nächstliegende über<br />

Passvorschriften, Triptyk, Gebühren, Verkehrsvorschriften,<br />

Hotels, Garagen, Reisezeiten,<br />

Strassen und Land und Leute<br />

im allgemeinen. Dazu besitzt jedes<br />

Land ein alphabetisches Ortsregister.<br />

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Bern, Dienstag 23. Juli <strong>1929</strong> III. Blatt der „Automobil-Revue" No. 63<br />

Im heutigen<br />

„Autler-Feierabend":<br />

Seite<br />

Rauchen eine Illusion 18<br />

Seite der Frau.<br />

Juuggosellinncn mit eigenem Wagen 19<br />

Feine Küche — keine Modesache 19<br />

Die Mode dos Sommers 19<br />

Bunto Chronik 20<br />

Humor 21<br />

Tourismus 22<br />

Sprechsaal 23<br />

Alfred und ich verkaufen<br />

zusammen einen Wagen.<br />

Von Guarnerius.<br />

Es war nicht von ungefähr, dass wir verkaufen<br />

wollten. Wir hatten dem Wagen viele schöne Stunden<br />

zu verdanken. Und auch viele Kümmernisse<br />

und Sorgen. Zudem war der Wagen sieben Jahre<br />

alt.<br />

Eines Morgens sprach Alfred: «Ich habe inseriert.<br />

»<br />

« Gut,» sagte ich, « ich dachte immer, dass du<br />

mal heiraten willst. Was hast du gesucht ? Brünett<br />

oder blond ? Mindestens fünfzigtausend Mille ? »<br />

« Schafskopf, das Auto ! »<br />

« Welches Auto ? »<br />

»Nun, unsern Wagen, Marke Z-wergbein<br />

brothers, 3 PS, Modell 1922. »<br />

€ Wie,» sagte ich, « du inserierst meinen Wagen<br />

? Ohne mich zu fragen, ohne meine Meinung<br />

einzuholen ? »<br />

« Der Wagen gehört uns beiden. Uebrigens, wenn<br />

du so willst, du hast mich damals auch nicht gefragt,<br />

als wir ihn kauften. »<br />

c Alfred,» sprach ich mit Würde, « du solltest<br />

Ferien nehmen. Ich werde dann die Sache drehen.»,<br />

«Gut, ich nehme Ferien, du drehst die Sache.<br />

Das Inserat soll bis morgen früh bezahlt sein. »<br />

Es kam so. Alfred fuhr in die Ferien. Ich empfing<br />

den ersten Käufer. Es war ein grosser, dicker<br />

Mann. Dem Aussehen nach konnte er Bankdirektor<br />

oder Staatsbeamter sein.<br />

« Ist das der Wagen ? » fragte er.<br />

« Ja,» sagte ich. « Es ist ein sehr gut erhaltener<br />

[Wagen. Er wird zum halben Preise abgegeben. »<br />

c Was kostet er ? »<br />

« Viertausend Franken. »<br />

«Die Hälfte macht also zweitausend. Das ist<br />

leuer.»<br />

Der Fall Cranmore<br />

Fortsetzung aus dem Hauptblatt.<br />

'«Ich will die Wahrheit sagen,» jammerte<br />

Issy Soker. «Ich bin immer ein ehrlicher<br />

Mensch gewesen, und nur, weil meine Schwester<br />

verlangte, ich soll für sie hingehen und<br />

nachfragen...»<br />

«Haben Sie Flagg heut morgen getroffen?»<br />

«Ja, er war dort. Ich sollt ihm ein Auto besorgen.<br />

Er sagte, dass er einen schnellen<br />

Wagen brauchte, um ihm nach Southampton<br />

eu bringen. Wenn's keinen zu mieten gab,<br />

sollt ich einen kaufen. Aber ich kriegte keinen,<br />

weil doch jetzt eine grosse Nachfrage<br />

nach' Autos ist, und erst vor einer Stunde<br />

fand ich doch noch einen ...»<br />

«Ist er fort damit?»<br />

•«Um halb zehn Uhr sollt er...»<br />

«Zum Teufel!» schrie Manderton, «das. ist<br />

«s jetzt gerade. Mr. Cranmore, Sie müssen<br />

uns Ihren Wagen zur Verfügung stellen! Wir<br />

müssen ihm nach! Wo fährt er in Southampton<br />

hin?»<br />

«Er wollte das Nachtboot nach Havre erwischen.»<br />

«Das geht um Mitternacht. — Hundert-<br />

Öreissig Kilometer! — Was ist es für ein<br />

Auto?»<br />

Ich erschrak.<br />

«Viertausend ist der definitive Vorkaufspreis.<br />

Neu war der Wagen achttausend. »<br />

« Ich hin Grossschweinesehläehter, » schrie nun<br />

der Mann, « Ich habe fünf erwachsene Töchter. »<br />

« Sie sind grob, » sagte ich.<br />

Aber das sagte ich schon zum neuen Käufer,<br />

der oben eintrat.<br />

* Wo ist denn das Auto ? » fragte das Männchen.<br />

« Hier steht es. »<br />

«Das kleine da ? Ach ich dachte, es wäre ein<br />

grosser Wagen, mindestens für fünf Personen.<br />

Viertausend Franken sind viel Geld. Es ist zu viel<br />

für diesen Wagen. »<br />

* Zuviel ? » sagte ich. «Sie werden nie mehr<br />

einen so billigen Wagen zu kaufen bekommen. Und<br />

wieviel Sie da ersparen ! Mein Gott ! Wenn Sie<br />

Platz haben für fünf, dann müssen Sie für fünf<br />

bezalüen. Da werden Ihre Freunde aus'dem Kontor<br />

mitfahren. Wieviel Benzin das braucht. Und<br />

wenn Sie Ausflüge machen, müssen Sie immer alles<br />

zahlen. Alles. Sie werden sagen : ,Jetzt habe ich<br />

einen schönen, neuen Wagen. Nun will ich cinwonig<br />

die Natur besehen und mich in Einsamkeit<br />

ergötzen.' Und dann werden alle Ihre Bekannten<br />

kommen und sagen : ,Emil oder Raoul oder Olaf —!<br />

Wie lange schon haben Sie uns versprochen, einen<br />

hübschen Ausflug mit uns zu machen !' und Sie<br />

werden sagen : ,Gern, ein andermal' und plötzlich<br />

sind Sie nicht mehr allein im Wagen, und Sie müssen<br />

mit fünf oder sechs Ihren Ausflug machen, wo<br />

Sie sich doch an der Natur ergötzen wollten ! Und<br />

im Restaurant werden die Leute sagen . Essen wir<br />

Hummer, ein wenig Kaviar zu diesem ausgezeichneten<br />

Rheinwein, den unser Gastgebor stiftet .»<br />

(Hier bemerkte ich, wie meinem Gegenüber der<br />

Angstschweiss über die Stirne sprang.) « Sie werden<br />

bezahlen, dann werden Sie Panne über Panne<br />

haben, weil der Wagen überladen ist.. ja, so wird<br />

es eein, wennn Sie einen grossen Wagen kaufen. *<br />

«Und dieser entzückende Wagen ! Zwei Sitze<br />

hat er. Aber wie weich sie sind. Wie Sie bequem<br />

sitzen darin. Mit diesem Wägelchen (ich erhob<br />

meine Stimme zu prophetischer Stärke) werden Sie<br />

eine entzückende junge Dame einladen. Ein sonniger<br />

Tag wird für Sie, durch ihre Gegenwart, zum<br />

Erlebnis. Sie werden mit ihr fahren, sie wird sich<br />

geborgen fühlen unter Ihrer Führung. Wie es so<br />

geht. Vielleicht hat sie noch Geld. »<br />

« Gut! » sagte der Mann, « ich nehme den Wagen.<br />

»<br />

.« Ich ging, nebenan in die Schenke und trank<br />

fünf Bier. Da kam Alfred.<br />

«Ich habe den Wagen verkauft!» schrie er<br />

schon von •weitem. « Für dreitausend; Ich habe ein<br />

entzückendes Mädchen kennengelernt. Wir haben<br />

uns verlobt. Sie kauft den Wagen. »<br />

Ich blieb starr, Welch Pech der arme Junge<br />

hat.<br />

«Nein,» sagte ich, «ich habe den Wagen verkauft<br />

für viertausend. Du hast dreitausend. Hier<br />

hast du zweitausend. Das macht fünftausend. Nun<br />

fahr zum Kuckuck. Heirate sie und dann kauft<br />

euch einen neuen Wagen mit dem Geld. »<br />

Meine Stimme klang wieder wie die eines Propheten.<br />

Dann trank ich noch ein Bier.<br />

«Ein roter Rennwagen, Zweisitzer ...»<br />

«Wer ist am Volant?»<br />

«Er wollt selber...»<br />

«Smith!» rief Manderton und öffnete die<br />

Ladentür. «Nehmen Sie den Mann mit auf<br />

die Station. Er ist verhaftet.»<br />

Mr. Soker fiel flehend auf die Knie, aber<br />

Manderton schob ihn beiseite und trat<br />

schnell ans Telephon, um seinen Leuten auf<br />

der Station Anweisungen zu geben. Dann<br />

warf er den Hörer hin und sprang in den<br />

Wagen.<br />

«Los, Mr. Cranmore! Ich hoffe, dass sie<br />

ihn in Southampton oder auf dem Boot wenigstens<br />

aufhalten. Sonst... Glauben Sie,<br />

dass wir ihn kriegen können?»<br />

Cranmore sass mit einem Gesicht am Volant,<br />

aus dem wilde Entschlossenheit sprach,<br />

«Er wird uns nicht entkommen, Inspektor!»<br />

sagte er. «Aber wir brauchen noch Benzin.»<br />

Vor der Stadt, wo die Hauptstrasse abzweigt,<br />

trafen sie einen Polizisten, den Manderton<br />

befragte. Er hatte nichts von einem<br />

roten Auto gesehen. Aber gleich darauf hatten<br />

sie Glück. Ein kleiner Junge auf einem<br />

Rad erklärte, er sei einen sehr schnell fahrenden,<br />

schönen roten Rennwagen begegnet,<br />

der auf dem Wege nach Chiswick war.<br />

«Wir müssen uns jetzt entscheiden,» rief<br />

der Inspektor. «Wollen wir erst neue Nachforschungen<br />

anstellen oder den» Juden glauben<br />

und Fiagig nach Southampton folgen...»<br />

Sam Tobers Baracke.<br />

«Wenn die alte Bretterbaracke dort drüben abgerissen<br />

wird, werden wir den Platz haben,» sagte<br />

der alte Herrick und blies eine blaue Wolke Zigarrenrauch<br />

gegen die Decke.<br />

Ihm gegenüber, im hohen Armsessel, sass der<br />

Ingenieur. «Sam Tober wird sie nicht geben; er<br />

hat einen Schädel wie Granit. Wenn er nicht will,<br />

will or nicht, und zwingen können wir ihn nicht.»<br />

«Wem ist der Boden ?»<br />

«Ihm.»<br />

K'ach einer Pauso-stieg neuer Rauch zur Decke:<br />

«Unser Angebot wird so sein, dass er annimmt.<br />

Er ist ein Schwarzer, der N'eger ist faul, und wenn<br />

er soviel für den Kasten bekommt, dass er nicht<br />

mehr zu arbeiten braucht, dann wird selbst Tober<br />

nachgeben. Er wird auch nicht auf Rosen liegen,<br />

dort drüben. Unser Haus hat das Recht, zu vergrössern;<br />

wir müssen sogar, der Umsatz zwingt<br />

uns.»<br />

«Versuchen Sie es, Herrick,» zuckte der Ingenieur<br />

die Achseln, «meine Sache ist das nicht. Die<br />

Pläne warten.»<br />

«Teufel, eine entwicklungsfähige Firma kann<br />

doch nicht auf einen Neger, der zufällig ein Querkopf<br />

ist, Rücksicht nehmen ! Wenn mein Sohn ins<br />

Geschäft tritt, soll er mir nicht den Vorwurf kleinlicher<br />

Wirtschaft machen können.» Er lief im Zimmer<br />

herum.<br />

«Ihr Sohn ? Ich glaubte, er malt. Künstler pflegen<br />

nicht die besten Geschäftsleute zu sein.»<br />

«Lassen Sie das, Kelly!» kam es scharf zwischen<br />

den Mundfalten Herricks hervor. «Diese<br />

Flausen habe ich ihm schon vor fünf Jahren ausgetrieben.<br />

Harry malt nicht mehr; er studiert<br />

Oekonomie und nach dem Doktor tritt er ein. Abgemachte<br />

Sache.»<br />

Lange Zeit stand der alte Herrick am Fenster<br />

und wirbelte einen Marsch auf die Scheibe, während<br />

er dem Wagen des Ingenieurs nachsah. Verdammter<br />

Kerl der, hatte an einen wunden Punkt<br />

gerührt. Schwer schritt er gegen den wuchtigen<br />

Schreibtisch. Ob sein Sohn wirklich ein Herrick<br />

war, ein Mann, dem der Handel im Blut lag ? Er<br />

musste ihn sehen, sich wieder überzeugen. Nervös<br />

glitt seine Hand übe'- die Tischplatte, drückte den<br />

elektrischen Knopf.<br />

«Ich lasse Herrn Harry zu mir bitten.» Dann<br />

lehnte er ans Pult und blickte abwesend auf seine<br />

Zigarre. Die Asche war abgefallen und enthüllte<br />

einen Kegel lebendiger Glut.<br />

«Ja, Vater?»<br />

Der Blick des Alten flog über die Gestalt des<br />

jungen Mannes.<br />

«Zieh bitte deine Krawatte besser an und lasse<br />

dir deine Hosen wieder einmal bügeln. Und dann<br />

steh gerade, Harry Du "weisst, das Aeussere ist<br />

Ausdruck des Charakters.»<br />

Ein leises Lächeln spielte um den Mund des<br />

Sohnes, das er nicht zu verbergen suchte. Es hiess:<br />

Pedant, deshalb rufst du mich ?<br />

«Wie steht es mitjdeiner Arbeit, Harry?»<br />

Der Körper des Sohnes straffte sich: «Ich werde<br />

noch ein Jahr brauchen. Das Thema hat Gesichtspunkte<br />

eröffnet, an deren Möglichkeit ich gar nicht<br />

dachte. Aber es steigert mein Interesse.»<br />

«NachSouthampton!» kam es zwischen Cranmores<br />

zusammengebissenen Zähnen hervor.<br />

In einer Garage in Chiswick füllten sie<br />

Benzin nach und Hessen die Reifen aufpumpen.<br />

Manderton fluchte das Blaue vom Himmel<br />

herunter, aber es war nun Cranmore, der<br />

ihn beruhigte.<br />

«Besser jetzt fünf Minuten verloren,»<br />

meinte er. «als später auf dem Weg einen<br />

Reifenschaden.»<br />

Endlich waren sie fertig. Die Zündung<br />

«Ein Jahr ? Gut, meinetwegen anderthalb. Du<br />

weisst, was ich von dir erwarte. Wir Herricks sind<br />

nun einmal Geschäftsleute: Dein Urgrossvater bandelte<br />

auf der Strasse, dein Grossvater begann mit<br />

dem Laden an der Mud-Street. und wir werden<br />

noch viel weiter kommen, als wir jetzt sind. Dir<br />

steht der Weltmarkt offen.»<br />

Harrys Gesicht blieb regungslos.<br />

«Wir bauen diesen Herbst, die Maschinensäla<br />

sind zu klein geworden; der Ostflügel wird vergrössert,<br />

sobald Sam Tobor uns seine Baracke ver«<br />

kauft.»<br />

. • *<br />

Sam Tober hatte ein Gesicht, das aussah wia<br />

der Koffer eines Matrosen nach dreissigjährigem<br />

Seedienst. Um das olivtonige Schwarz seines Schädels<br />

krauste ihm der Bart eines holländischen Kapitäns.<br />

Er trug tagein und -aus einen Hut. der<br />

Der Verkehrspolizist.<br />

Von Jochen.<br />

An meinem Arm,<br />

An meinem Willen<br />

Hängt ein Schwärm<br />

Von Automobillen.<br />

Ob ich winke — oder nicht:<br />

Das dirigiert<br />

Und reguliert<br />

Was edles auf der Strasse geschieht.<br />

Fünfzig Wagen müssen warten.<br />

Wenn mein Arm sich nicht bewegt —<br />

Und im Sprunge alle starten,<br />

Wenn er sich nur wenig regt.<br />

Und oft befällt mich in tiefer Brust<br />

Eine unbändige Lust,<br />

Mal die ganze Bagage warten zu machen<br />

Und hinter einem Bier ins Fäustchen zu<br />

lachen.<br />

«Er ist ein Fremder... 4ch will zehn gege-d<br />

eins wetten, dass er die Hauptstrasse nimmt.<br />

Die bessere Route liegt mehr nördlich...<br />

viel weniger Verkehr... Eine halbe Stunde<br />

hat er Vorsprung... einholen können wir<br />

ihn nicht... wir müssen ihn abschneiden.. *<br />

in Winchester treffen sich die beiden Strassen<br />

..'. dort müssen "wir ihn kriegen...»<br />

Die Nacht war warm und sternenhell; der<br />

Mond noch nicht aufgegangen. Unter ihren<br />

Rädern glitt die geteerte Strasse vorbei, dass<br />

es schien, als rasten sie über das schwarze<br />

Wasser eines Sees. Die beiden Scheinwerfer<br />

sprang an, die Monteure, mit königlichen<br />

Trinkgeldern von Cranmore belohnt, winkten,<br />

und der Wagen fuhr langsam aus demkelheit, in dem Bäume, Zäune, Häuser auf-<br />

schnitten ein lichterhelltes Loch in die Dun-<br />

Hof auf die Strasse. Es war elf Minuten nach sprangen, um sogleich wieder zu verschwinden.<br />

Durch kleine Städtchen donnerten sie,<br />

zehn Uhr.<br />

XXVI<br />

an verspäteten Spaziergängern und Liebespaaren<br />

vorbei, und durch schon schlafende<br />

Nach Southampton.<br />

Cranmore fuhr wie ein Besessener. Seit er Dörfer — Cranmore wie eine Gestalt aus<br />

etwas tun durfte, war er zu einem anderen Stahl am Volant. Der Geschwindigkeitsmesser<br />

zeigte auf der offenen Strasse fast hun-<br />

Mann geworden. Als Automobilist besass er<br />

keine gewöhnliche Geschicklichkeit. Seit dert Kilometer.<br />

seinen Universitätstagen hatte er fast alle<br />

An einer Bahnüberfahrt, wo' sie einen Zug<br />

Strassen des Königreichs durchfahren, und<br />

abwarten mussten, erkundigten sie sich nach<br />

das Strassennetz lag wie eine ausgebreitete<br />

dem roten Rennwagen. Er war eine halbe<br />

Karte vor ihm. Sonst war er weder wagehalsig<br />

noch tollkühn, aber in dieser Juninacht<br />

Stunde vorher in voller Fahrt gesehen worden.<br />

schlug er alle Vorsicht in den Wind.<br />

Der Erfolg war in seine Hand gegeben, «Er ist auf der Hauptstrasse!» rief Cranmore.<br />

«Wir zweigen hier ab.»<br />

und ohne zu zagen, nahm er die Aufgabe auf<br />

sich*<br />

(Fortsetzung folgt.)<br />

;' -j<br />

ANID<br />

vor dem Grand Hotel in Brunnen die neue, grosse<br />

REST^UR&TIONSTERRASSE<br />

LEBENDE FORELLEN — GRILL — AFTERNOON-TEA. — PANCE etc.<br />

Schwimmquai und modernste Garage.<br />

NS<br />

ASSIE<br />

Mitglied dies A. C.S.


18 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — 63<br />

längst, längst ein Hut gewesen. Er führte einen<br />

Laden, sagen wir das, was man ein Allerweltsgeschäft<br />

nennen konnte. Ein Labyrinth von Kisten,<br />

Fässern, Tablaren und Schubladen barg alles, vom<br />

Gummiabsatz bis zur Fischkonserve. Tee, Heringfässer,<br />

Dörrfrüchte, Rasierapparate, Büstenhalter,<br />

Schiffszwieback. Und mitten drin hockte der alte<br />

Sam selber auf einem Ballen Rohtabak und kaute<br />

Gummi. Gewöhnlich las ..er dazu; wenn aber der<br />

junge Herriek bei ihm sass, dann legte er die <strong>Zeitung</strong>en<br />

fort. Seit vielen Jahren sassen sie alle Tage<br />

eine kleine Zeit beisammen, wenn Harry kam, um<br />

in sein Atelier zu gehen, das der alte Neger ihm<br />

eingeräumt hatte. Ein gutmütiges schwarzes Gesicht,<br />

ein gerader, .aufrechter Charakter.<br />

Sam Toberhatte, ein Gesicht, das aussah wie der<br />

Koffer eines Matrosen nach dreißigjährigem Seedienst.<br />

Harry sass auf einer Seifenkiste und -wippte<br />

seinen Schuh hin und her.<br />

«Herriek hat mit mir gesprochen vorhin, Sam.<br />

Er baut. Er will dein Haus kaufen.»<br />

Sam Tober blickte mit seinen braunen Tieraugen<br />

ruhig in das Gesicht seines jungen Freundes.<br />

«Soll ich verkaufen. Herr Harry?»<br />

«Ueberleg es dir noch. Ich gehe nach hinten.»<br />

Er stand auf und schlängelte sich zwischen<br />

Kisten und Ballen vorbei, einer Türe zu. Der alte<br />

Neger blieb sitzen, schob seinen Gummi von einer<br />

Backe in die andere, schüttelte den Kopf. Herr<br />

Harry schien kurz angebunden. Er kam auch schon<br />

wieder zurück. Die Türe schlug zu.<br />

• Ich habe es satt, Vorstellung zu geben. Ich<br />

mag ihn nicht länger anlügen; immer fragt er nach<br />

der Doktorarbeit. Verkaufe, Sam.»<br />

«Und Ihr Atelier, Herr Harry?»<br />

«Ich werde ein neues haben.»<br />

* *<br />

Herrick, Seiden en gros, konnte bauen. Merkwürdigerweise<br />

war bei dem Querkopf Sam wenig<br />

Widerstand: Die hohe. Kaufsumme, hiess ea. habe<br />

ihn übertölpelt. So kam alles unter den Hammer,<br />

einiges wenige wurde nachts auf einem Karren<br />

abgeholt. Der Neger verschwand. Aber nach einigen<br />

Wochen war auch Harry, trotz der Doktorarbeit<br />

in^Oekonomie, verschwunden. Erst hiess es,<br />

auf eine Studienreise nach Europa. Heute weiss<br />

man, daäs er ,in 1 •Italien Maler ist und einen alten<br />

schwarzen Diener hat. ... G. R. Seh.<br />

Rauchen — eine Illusion?<br />

Es ist eine bekannte Tatsache, dass das Rauchen<br />

im Dunkeln keinen Spass macht. Im Dunkeln, wo<br />

der Qualm der Zigarre, der Zigarette oder der Tabakspfeife<br />

unsichtbar wird, stellt sich in den Geschmacksnerven<br />

des Gaumens eine Art Taubheit<br />

ein, so dass auch diese nichts mehr wahrnehmen.<br />

Zum Genuss des Tabakrauchs, der zwar durchaus<br />

in der Mundhöhle lokalisiert ist, gehört als zweiter<br />

Sinn das Auge, obschon das Auge mit den angenehmen<br />

Empfindungen des verarschenden Krauts<br />

nicht das mindeste zu tun hat, höchstens mit den<br />

unangenehmen, insofern die Beize des Rauchs die<br />

Tränendüse reizt.<br />

Die Tatsache, dass man nicht nur mit dem Gaumen,<br />

sondern auch mit den Augen raucht, gibt zu<br />

denken. Sie erweist nämlich, darss der Genuss des<br />

Rauchens, was den Gaumen anbetrifft, nichts anderes<br />

als eine Sinnestäuschung ist. Im Dunkeln<br />

weiss der Gaumen überhaupt nicht, ob er raucht,<br />

im Hellen müssen, damit die Sensationen des Rauchens<br />

entstehen, die Augen nachhelfen.<br />

Wie sehr ernst die Augen den Nachweis liefern,<br />

dass man raucht und was man raucht, kann ein<br />

Das Urteil über den Wohlgeschmack schwankte.<br />

Wenn man einem Raucher dreimal eine und dieselbe<br />

Zigarette zum Rauchen gab, bezeichnete er<br />

sie einmal als wohlschmeckend, das andere Mal als<br />

zusagend, das dritte Mal als ohne besonderen<br />

Charakter. Weiterhin vermochten die Raucher aus<br />

dem Material, dars man sie versuchen liess, nicht<br />

die täglich gewohnte Marke herauszuerkennen. Sie<br />

vermochten keinen Unterschied zwischen stark und<br />

schwach, ja in den allermeisten Fällen zwischen<br />

türkischem und amerikanischem Tabak anzugeben.<br />

« Old-Gold », eine in Amerika sehr beliebte Zigarette,<br />

wurde bei 44 Versuchen nur zweimal richtig<br />

genannt. «Camel», eine andere sehr beliebte Zigarette,<br />

wurde von einem Raucher, der die Märke<br />

jeder bei sich ohne Mühe feststellen, wenn er die im gewöhnlichen Leben nicht ausstehen konnte,<br />

Augen arusser Dienst stellt, sich diese also z. B. weil sie in der Kehle kratze, für eine «Lucky<br />

verbinden lässt. Er wird nun zwar die Zigarre Strike » gehalten und dementsprechend als vorzüglich<br />

gepriesen. Ein anderer Student, der sich seit<br />

oder die Zigarette, die er zwischen den Lippen<br />

hält, noch 6püren, denn der Mund macht iä atmende Jahren den Luxus erlaubte, eine der teuersten amerikanischen<br />

Zigaretten zu rauchen, wusste diese<br />

Saug- und Ausstossbewegungen, aber den Bescheid,<br />

ob das, was er raucht, gut oder schlecht schmeckt, beim Experiment nicht von der billigsten des Landes<br />

zu unterscheiden.<br />

ob es das von ihm bevorzugte oder ein anderes<br />

Kraut ist, diesen Bescheid zu erteilen sind die Das entscheidende Wort über den Namen und<br />

Geschmacksnerven unvermögend.<br />

die Qualität einer Zigarette epricht nicht der Sinn,<br />

Man hat, wie F. M. Hübner berichtet, den Versuch<br />

soeben wieder einmal in Amerika angestellt. aber das Auge, das beim Rauchen überhaupt nicht<br />

den die Sache zuerst angeht, der Garumennerv, wohl<br />

In der Psychologieabteilung des Red College in beteiligt ist. Anders ausgedrückt: « Bas einzige Verfahren,<br />

um unfehlbar eine Zigarette zu erkennen,<br />

Portland haben sich zwanzig Studenten einem über<br />

mehrere Monate ausgedehnten Experiment unterworfen,<br />

welches darin bestand, dass den Studenten<br />

ist die, nach der Verpackung zu sehen.»<br />

die Augen verbunden wunden und dass sie nun die<br />

bekanntesten Zigarettenmarken der Vereinigten<br />

Staaten zu rauchen bekamen, wobei sie anzugeben<br />

hatten, welche Marke sie rauchten, wie sie ihnen<br />

schmeckten, ob es schwere oder leichte Marken<br />

seien. Man hatte Studenten gewählt, die sämtlich<br />

Gewohnheitsraucher waren, von denen man also<br />

annehmen muaste, dass sie sich auch mit verschlossenen<br />

Augen unter ihren Lieblingsmarken zurechtfinden<br />

würden.<br />

Wie der soeben erschienene umfangreiche Rapport<br />

über dieses Experiment feststellt, überwogen<br />

die Versager bei weitem die Treffer. Es ergab sich,<br />

dass überhaupt nur 11,6% aller vorgenommenen<br />

Versuche ein zutreffendes Experiment lieferten. Dies<br />

bedeutet, dass immer nur ein Raucher unter zehn<br />

imstande war, die Zigarette, die er gewohnterweise<br />

rauchte, unter einigen anderen Marken herauszufinden.<br />

Bei dem Experiment ging man mit wissenschaftlicher<br />

Gründlichkeit vor. Den Rauchern wurde jedesmal<br />

zwischen zwei Zigaretten ungezuckerter,<br />

schwarzer Kaffee verabreicht, um den Nachgeschmack<br />

der vorhergegangenen Zigarette auszulöschen.<br />

Man verfolgte mit dem Experiment die<br />

Absicht, Genaueres über das Wesen des im Gaumen<br />

lokalisierten Geschmacksvennögens zu erfahren:<br />

nämlich, ab Raucher imstande seien, eine Zigarette<br />

rein nach Rauch und Geschmack zu beurteilen, ob<br />

von den Rauchern Unterschiede des Wohlgeschmacks<br />

gemacht wurden und ob der Geschmackssinn der<br />

Raucher starke von schwachen Zigaretten zu unterscheiden<br />

vermochte.<br />

Das Ergebnis des Experimentes lässt sich, wie<br />

aus dem genannten Rapport hervorgeht, dahin zusammenfassen,<br />

dass die Raucher mit verbundenen<br />

Augen weder einen Unterschied der von ihnen angegebenen<br />

Zigarettenmarken noch überhaupt die<br />

richtige Marke angeben konnten. Zwischen zwei Zigaretten,<br />

die sich äusserlich vollkommen glichen,<br />

konnten sie selbst dann keinen Qualitätsunterschied<br />

angeben, wenn man ihnen die Augenbinde abnahm.<br />

Physiognomik.<br />

Lavater, Pfarrer der Zürcher Peterskirche,<br />

Begründer der Schädellehre und physiognomischer<br />

Forscher, war nicht wenig stolz auf<br />

sein Wissen und seine Lehre.<br />

Sein grosser Erfolg beruhet darauf, dass er<br />

aus den Gesichtszügen der Menschen grundlegende<br />

Schlüsse auf den Charakter zog, ja<br />

bisweilen sogar Herkommen, Beruf und andere<br />

Dinge mit einiger Sicherheit erriet.<br />

Einmal fuhr er in der Postkutsche gen Basel.<br />

Mit ihm ein würdiger, ernster, gesetzter<br />

Mann mit einem freundlichen Gesicht.<br />

Lavater legte die Hand auf des Fremden<br />

Arm : « Herr Collega, ist's verstattet zu fragen<br />

— wie geht es Ihrer Herde ? »<br />

Der andere sah ihn befremdet an und erwiderte<br />

ein wenig unhöflich: «Ich habe<br />

keine Herde, ich bin kein Hirte!»<br />

«Nun, nun, ich meine keine Herde von'<br />

Gänsen, Ziegen, Schafen oder Kühen, ich<br />

meinte es bildlich — eine Gemeinde !»<br />

« Auch keine Gemeinde !» , j<br />

« Nicht ? Sie sind doch sicher auch Pfafü<br />

rer?».<br />

'<br />

Der Fremde schüttelte den Kopf.<br />

Lavater, der viel von seiner Fähigkeit,<br />

Menschen zu durchschauen, hielt, wagte einen<br />

letzten Vorstoss: «Möchten Sie mir<br />

nicht sagen, was Sie von Beruf sind ? »<br />

Der Fremde lächelte: «Wenn Sie es<br />

durchaus wissen wollen — ich bin der<br />

Scharfrichter von Basel! » g.s.<br />

Ein witziges Advokatenstücklein.<br />

eYzählt man sich im trockenen Amerika.<br />

Zwei Geschäftsleute werden in einer Wirtschaft<br />

ertappt, wie sie vor einer Whiskyflasche<br />

sitzen. Dummerweise ist es eine<br />

richtiggehende, unzweifelhafte Whiskyflasche,<br />

die der Polizist auch sofort als Corpus<br />

delicti in Beschlag nimmt.<br />

Einige Wochen später sitzen die Geschäftsleute<br />

vor dem Richter. Jeder hat sich einen<br />

tüchtigen Anwalt gekauft, aber die Sache<br />

sieht trotzdem brenzlich aus. Der Richter<br />

will das Verfahren kurz machen: «Bekennen<br />

sich die Angeklagten schuldig der Gesetzesübertretung,<br />

begangen durch den Genuss alkoholischer<br />

Getränke?»<br />

«Entschuldigen Sie eine Frage, Herr Richter»,<br />

fällt ihm da der erste Anwalt ins Wort.<br />

«Steht es fest, dass die Flasche wirklich<br />

Whisky enthält und nicht Limonade?»<br />

Der Richter: «Hier, versuchen Sie selbst!><br />

Der Anwalt genehmigt einen langen<br />

Schluck, setzt eine weise Miene auf, kostet<br />

lange und bietet dann die Flasche dem andern<br />

Anwalt hinüber, mit der Bemerkung, der<br />

Herr Kollege möge doch ebenfalls versuchen.<br />

Und auch der Herr Kollege ist einem tüchtigen<br />

Schluck nicht abgeneigt. Nach tiefem<br />

Nachdenken gibt er schliesslich die Flasche<br />

dem Richter zurück. «Nun?» fragt dieser.<br />

Der zweite Anwalt: «Ich bin ebenfalls der<br />

Ansicht, dass es Limonade war.»<br />

Wutschnaubend will sich der Richter selbst<br />

vom Gegenteil überzeugen, aber — das corpus<br />

delicti ist bis auf den letzten Tropfen<br />

ausgetrunken.<br />

Mangels Beweisen sollen die Angeklagten<br />

freigesprochen worden sein.<br />

Si non e vero...<br />

at.<br />

Die Kurve.<br />

In der Nähe von Partenkirchen steht ein<br />

Gästhaus in einer sehr gefährlichen Kurve,<br />

und manch daherbrausendes Auto versuchte<br />

es schon, in das Innere des Gebäudes zu<br />

dringen.<br />

Vor kurzem hat daher der Wirt eine Tafel<br />

mit folgender Aufschrift an seinem gefährdeten<br />

Hause anbringen lassen:<br />

:: Es ist meinen werten Gästen ausdrücklich<br />

untersagt, ihren Wagen ndt ins Haus zu nehmen<br />

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•wie ein Mann verdienen.»<br />

Ein Inserat up to dato. Klug darauf berechnet,<br />

Echo im sportlich trainierten Brustkasten der<br />

emanzipierten Garconne-Welt zu wecken. (Bei allen<br />

Gesinnungsresten von Weiblichkeit — «wie ein<br />

Mann verdienen» appelliert an jede.)<br />

Eine selbständige, unabhängige usw. junge<br />

Dame, sicher nicht die einzige, setzt sich hin und<br />

echreiht dem, der also in die Propaganda-Harfe<br />

griff. Wer wird sich melden: Versicherungsfirma,<br />

kosmetische Fabrik oder — Heiratsbureau?...<br />

Nichts. Ein nicht dummes Projekt tritt zutage.<br />

Grundstückgasellschaft, die ihre verlockenden Parzellen<br />

durch die Frau an den Mann zu bringen<br />

denkt. Wie kommt man an einen Interessenten<br />

heran, der durch tausend Vorzimmer. Sekretärinnen,<br />

Belästigungsfernhaltungsmethoden geschützt<br />

Sporlamazonen. Gräfin v. Einsiedeln, eine der erfolgreichsten<br />

Frauen im Autorennsport.<br />

(Neuartige Aufnahme).<br />

D<br />

/&IU<br />

ist? Indem man ihm ein wirklich gutes und reelles<br />

Projekt zu unterbreiten hat? Keineswegs. Sondern:<br />

indem man wuschelblonde Haare hat.<br />

Ein kleiner Hinweis bei einer Tasse Tee, einem<br />

Löffel Suppe oder einem Glas Likör, ein kleiner<br />

Auto-Trip «in eigenem Wagen» zu der erwähnten<br />

Gegend, und. — 3 netto Prozent können schon verdient<br />

sein.<br />

Das ist die moderne psychologische Kundenwerbung.<br />

Terraingeschäfte mit «sex appeal», kommentiert<br />

die «B. Z. am Mittag», der wir diese Kensationelle<br />

Annonce entnehmen.<br />

Feine Küche — keine<br />

Modesache.<br />

Uü<br />

Die Mode mischt sich bekanntlich in alle Dinge<br />

hinein Aber vor der Küchentür macht sie halt.<br />

Nur die Auswahl der Speisen ist ihrem Einfluss<br />

unterworfen, nicht deren Ausführung.<br />

Laut Ansicht und Erfahrung wahrer «Gourmets»<br />

soll an einem vollkommenen Gericht niemals das<br />

geringste verändert werden. Sie stehen auf dem<br />

richtigen Standpunkt, dass dies nicht nur überflüssig<br />

wäre, sondern in jedem Fall nur schädlich.<br />

Darum erfinden die grossen Küchengenies wohl<br />

neue Gerichte, abeT sie TÜtteln nicht an den in unübertroffener<br />

Güte übernommenen.<br />

Es gibt, wie uns die «Dame» (Verlag Ullstein-<br />

Berlin) in ihrem gewohnt reichhaltigen zweiten<br />

Juniheft verrät, natürlich auch Parvenüs der Kochkunst,<br />

die durch Anhäufung von Kostspieligkeiten<br />

die Qualität zu steigern glauben. Noch ein Pfund<br />

Trüffeln, noch ein Liter Sahne, noch eine Gänseleber<br />

... Nirgends aber sind Quantität und Qualität<br />

zwei so verschieden abzuwägende Begriffe wie in<br />

der Küche. Unerfahrene Hausfrauen schwärmen<br />

für die Originalität und «ändern» gern bewährte<br />

Rezepte, indem sie zumindest an den Massen rütteln<br />

— fast niemals zum Vorteil der Sache. Wahre<br />

Feinschmecker erkennen haarscharf, wann ein Gericht<br />

den unübertrefflichen Punkt erreicht hat.<br />

Dann bekommt es für sie Ewigkeitswert.<br />

In einer Novelle, «Das beste Diner der Welt»,<br />

erzählt Villiers de PIsle-Adam von einem Lebemann,<br />

der zu einem Essen von höchster Vollkommenheit<br />

eingeladen war. Es Hess ihm keine Ruhe<br />

— er wollte seinen Gastgeber übertrumpfen. Nach<br />

langer Rücksprache mit seinem Küchenchef, musste<br />

er als, echter Feinschmecker zugeben, dass eine<br />

Steigerung jener Tafelgenüsse nicht möglich wäre.<br />

Und so entschloss er sich, genau dasselbe Essen<br />

zu bestellen — um aber doch den anderen zu übertrumpfen,<br />

legte er jedem Gast ein Goldstück unter<br />

die Serviette.<br />

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Mode<br />

des Sommers<br />

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hellfarbige Seidenbluse<br />

mit langer Jacke, zum<br />

Rock passend.<br />

Die Chinesin von gestern<br />

und von heute.<br />

Die Chinesin früherer Zeiten lernte zu Füssen<br />

ihrer Mutter die vier Tugenden, wie sie in der<br />

Han-Dynastie vor Lady Tsao aufgestellt wurden.<br />

Diese vier Tugenden sind: weibliches Wesen, weibliche<br />

Rede, weibliche Erscheinung und weibliche<br />

Arbeit. Das Wesen der Frau wird darnach als bescheidene<br />

Unbefangenheit und keusche Zurückhaltung,<br />

als Anstand und vollendetes Benehmen definiert.<br />

Die Frau braucht «nicht so sehr eine kluge<br />

Zunge als eine glücklichere Art. sich auszudrücken».<br />

Die weibliche Erscheinung besteht nicht hauptsächlich<br />

in der Schönheit des Antlitzes, sondern in<br />

Reinlichkeit und Ordnung, und die weibliche Arbeit<br />

glänzt durch Eifer im Spinnen. Unterlassen<br />

müssigen Gekichers und gewissenhaftem Fleiss<br />

beim Kochen. Pietät gegen die Eltern. Hingabe an<br />

den Gatten und Aufopferung für die Söhne sind<br />

die Pflichten der idealen chinesischen Frau.<br />

In der chinesischen Dichtung wird die ent-<<br />

zückende Dame als winziges, zartes, leichtes Ge-<<br />

schöpf dargestellt. Es gibt auch ein Amazonenideal<br />

im alten China, die Gestalt des Krieeermädchens<br />

Mu Lan, die an Stelle-ihres zu alten Vaters und»<br />

ihres zu jungen Bruders Heldentaten für Vaterlands<br />

und Kaiser verrichtet, aber nach ihrem Sieg sofort'<br />

ins Boudoir eilt und sich mit weiblichen Gewändern^<br />

schmückt.<br />

Das neue Ideal der Chinesin, das langsam her-»<br />

aufkommt, ist ganz andersartig. Die moderne Fraia<br />

lebt nicht mehr ausschliesslich für ihre Eltern,<br />

ihren Gatten und ihre Familie, sondern sie tritt<br />

in die Oeffentlichkeit, ergreift einen Beruf und!<br />

kämpft für das Frauenstimmrecht. Sie verwirft die<br />

Keuschheit nicht, aber sie gibt dem Begriff einen!<br />

neuen Inhalt; sie wählt ihren Gatten selbst und<br />

will nach seinem Tode nicht unbedingt Witwe<br />

bleiben. In der Ehe ist sie dem-Gatten treu, solange:<br />

er es durch Treue gegen sie verdient; sie duldet<br />

keine Nebenfrauen. Sie pflegt atuch ihre Schönheit,<br />

aber es ist nicht mehr die zarte Weichheit vom<br />

früher, sondern gesunde, kräftige Ebenmässigkeit,<br />

die deT Sport veileiht.<br />

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Der Sozialist im Hermelin.<br />

miert.» Man verlangt von einer Mode eben»<br />

Sidney Webb, der Staatssekretär für dienicht in erster Linie, dass sie praktisch, son-<br />

dass sie schön und elegant sei; dana<br />

Kolonien im Kabinett MacDonald, den derdern<br />

König unter dem Namen eines Lord Passfield<br />

zum Peer ernannte, hat unter dem alt-<br />

wird es auch nicht an Anhängern fehlen.<br />

überlieferten steifen Zeremoniell seinen Einzug<br />

ins Oberhaus gehalten. Von Kopf bis zu Präsident Hoover hat strengste Durch-<br />

Der ehrliche Richter.<br />

Fuss in Scharlach und Hermelin gekleidet,<br />

bot der sozialistische Peer ein befremdliches<br />

Bild, als er zwischen seinen stolzen Paten,<br />

Lord Parmoor und Lord Arnold, in feierlichem<br />

Zuge an den Tisch des Hauses trat,<br />

wo er seine Ernennungsurkunde niederlegte<br />

und den Treueid leistete.<br />

führung des Antialkoholgesetzes angeordnet«<br />

Diejenigen Richter und Polizeiorgane, die*<br />

früher hin und wieder ein Auge zudrückten*<br />

müssen dies jetzt unterlassen. Man sieht ihnen<br />

scharf auf die Finger. Nun lebt ta<br />

Thornton, einem Städtchen des Staates Texas,<br />

ein Richter, und dieser Richter scheint,<br />

wie folgende Annonce im «Thornton Rustler»:<br />

beweist, ein ganzer Kerl zu sein. Die Au»<br />

nonce lautet wie folgt:<br />

«An alle, die es angeht!<br />

Ich sitze nicht auf dem Wasserwagen*<br />

Mein Urgrossvater, der im Befreiungskrieg<br />

gegen England kämpfte, trank seinenr<br />

Whisky. Mein Grossvater machte den<br />

Feldzug gegen Mexiko mit, und auch er><br />

verschmähte nicht ein edles Tröpfchen*<br />

Ich selbst habe für mein Vaterland gekämpf,<br />

und ein guter Schnaps hat mir über*<br />

viele schwere Stunden hinweggeholfen*<br />

Ich habe getrunken, trinke noch heute und<br />

werde auch noch weiter trinken. Aber eins<br />

muss ich euch sagen: Offiziell ist die Stadt<br />

trocken und so, wenn ihr trinken wollte<br />

kommt mir nicht in den Weg. Ihr seid<br />

meine Freunde. Aber ich bin der Richtet<br />

und muss meine Pflicht tun.»<br />

Fünfundzwanzig Millionen für ein Fernrohr,<br />

um Gott zu sehen.<br />

Aus New Jork wird dem :«Corriere della<br />

Serra» berichtet, dass ein amerikanischer<br />

Bankier der Universität von Texas 25 Millionen<br />

Dollar vermacht hat, «unter der Bedingung,<br />

dass ein Teleskop gebaut werde, mit<br />

dem man durch die Pforten des Himmels sehen<br />

könne.» Der Bankier hiess W. Macdonald<br />

und war ein sehr frommer Mann, dabei<br />

leidenschaftlicher Dilletant in der Astronomie,<br />

der seine Mussestunden dazu verweil- 1<br />

dete, auf der Sternwarte der Universität Texas<br />

den Himmel zu mustern. Die Professoren<br />

der Universität zerbrachen sich dis<br />

Köpfe, was doch der Erblasser mit seinem<br />

Vermächtnis gemeint habe und kamen zu<br />

dem Schluss, es werde die Bestimmung wohl<br />

sinnbildlich zu verstehen sein. Aber da wurden<br />

sie von einem nahen Verwandten des<br />

Verstorbenen, dazu einem Pfarrer, eines<br />

Bessern belehrt. Dieser Herr versicherte,<br />

dass Macdonald fest überzeugt war, dass<br />

man Gott sehen könnte, wenn man ein genügend<br />

starkes Teleskop baue. Die Professoren<br />

haben aber, unter Unterdrückung aller<br />

Gewissensbisse, das Legat angenommen und<br />

beschlossen, ein Teleskop von bisher nie dagewesener<br />

Grosse zu bauen, übernehmen<br />

aber kein© Garantie, dass der eigentliche<br />

Wunsch des Erblassers mit diesem Instrument<br />

in Erfüllung gehen könne. H,<br />

«Schiesst nicht...!»<br />

Da zahlreich© Personen irrtümlicherweise<br />

von Prohibitionsagenten getötet worden sind,<br />

zirkulieren an der kanadischen Grenze Hunderte<br />

von Automobilen, die folgende Aufschrift<br />

" in grossen Buchstaben tragen: ;<br />

«Schiesst nicht, wir führen keine Liköre mit<br />

uns.»<br />

Nun werden die Schmuggler wohl wiedec<br />

Hochkoniuktux haben i


N° 63 — AU 1 UMOblL-KfcVUE<br />

HUMOR<br />

Der Verkehrspolizist. «Ich lasse mich nicht beeinflussen.<br />

Ich bin ein sauberer Kerl. Ich werde<br />

meiner Frau eine Busse aufschreiben müssen.»<br />

Mehr noch als eine rasche Fahrt durch das<br />

tannengrüne Toggenburg mit seinen stetig<br />

wechselnden Landschaftsbildern befriedigt<br />

ein kürzerer oder längerer Kuraufenthalt m<br />

den Monaten Mai-Oktober bei dem heimelif<br />

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22 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — 63<br />

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den berühmten Wasserfällen. Neue Automobilstrasse von Brienz bis zu den Hotel«. Garsure mit<br />

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trug. Das also war's. Leider hatten wir als enthaltsame<br />

Sportsleute keine Polaxflasche bei uns. Aber<br />

es war auch so ein eigentümliches Gefühl für uns<br />

wohlgepflegte Mitteleuropäer, als wir mit Motoren-"<br />

gebrumnx in die Polarregion vordrangen. Eine<br />

Viertelstunde später war das Endziel unserer Reise,<br />

Jokkmokk, ein kleiner Ort von 700 Einwohnern*<br />

14 km nördlich des Polarkreises, erreicht. Wir er*<br />

regten nicht geringes Aufsehen, als wir vor den*<br />

kleinen Hotel vorfuhren, dessen einzige Gäste wi»<br />

dann waren. Ein einfaches Holzhaus, aber gemütlich.<br />

Und der Gastgeber hat während unseres kur-*<br />

zen Aufenthalts mit seinen Töchtern alles getan*<br />

uns den Aufenthalt 60 angenehm wie möglich zu<br />

machen.<br />

Die Lappen selbst waren bereits zum grossen'<br />

Teil nordwärts ins Gebirge gezogen. Nur spärliche<br />

Zelte noch entdeckten wir und von den nach Zehntausenden<br />

zählenden Renntierherden sahen wir nur<br />

noch wenige auf unseren Streifereien. Aber im<br />

strahlenden Licht der Sonne bekam auch die Natur<br />

hier oben ihr freundliches Gesicht. Unweit vom Ort<br />

dröhnten herrliche Wasserfälle, die zur Lachsfischerei<br />

lockten. Und als wir uns schliesslich doch<br />

damit abfinden mussten, des bevorstehenden Starts<br />

zur Zielfahrt nach Baden-Baden wegen, unsere Ab- 1<br />

fahrt festzusetzen, taten wir es in der Ueberzeu-»<br />

gung, nächstes Macl tiefer in die Geheimnisse des<br />

fern dämmernden Gebirges eindringen zu wollen.<br />

Die Rückreise vollzog sich als Gewaltmarsch<br />

unter den Auspizien der eben erwähnten Zielfa-hrt<br />

nach Baden-Baden, welche wir mit unseren kleinen 1<br />

Adler-Favorit-Wagen zu gewinnen hofften — und<br />

gewannen!<br />

(Die Dreitagereise nach Baden-Baden führte<br />

über folgende Route: Piteo, Hudiksval. Jönköping,<br />

Helsingborg, Kopenhagen, Gjedser, Warnemünde,<br />

Braunschweig, Kassel, Baden-Baden.)<br />

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N«J 65 - <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE 23<br />

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T. A. 317. Zürich, Pornichel, Paris. Zürich. Folgender<br />

Weg ist empfehlenswert: Zürich, Basel,<br />

Altkirch, Beifort und dem reizvollen Doubs entlang<br />

über Baume-les-Damea nach Besancon oder aber<br />

über Neuchätel, Val de Travers, Pontarlier, Beeangon.<br />

Von Besancon bei massig guter Strasse bis Dole,<br />

dann nach Dijon. Von. Dijon empfiehlt es sich, den.<br />

Weg über Sombernon, Pouilly nach Saulieu. (Mitta-gsräst),<br />

Corbigny, Premery, La Charite, Sancergues,<br />

Bourges, Vierzon, Tours einzuschlagen. Die<br />

Strassen sind im. allgemeinen gut und auf alle<br />

Fälle erheblich besser als über Beaune, Autun, Nevers.<br />

Fortezza, Brunico, Dobbiaco, dann auf österreichischem<br />

Gebiet nach Lienz, Oberdraoibure, Spittal.<br />

Villach, Pörtschach am Wörthersee. Für die Weiterreise<br />

nach Wien kommt in Betracht die Route<br />

über Klagenfurt, St. Veit, Scheifling, JudenbuTg,<br />

Knittelfeld, Leoben, Brück, Krieglach, Mürzzuschlag,<br />

über den Semmering nach Neunkirchen,<br />

Wiener Neustadt, Wien.<br />

Besonders starke Steigungen sind nirgends zu<br />

überwinden, denn sowohl der Flüela;- wie der Ofenpass<br />

bieten dem Automobilisten keine grossen<br />

Schwierigkeiten. Sie benötigen den Internat. Fahrausweis,<br />

Triptyk, das GH Schild und die persönlichen<br />

Reisepässe. In Oberösterreich und Tirol<br />

zahlt man bei einem Aufenthalt von 5 Tagen Maximum<br />

16 sh. In den andern Bundesländern muss<br />

für vorübergehenden Aufenthalt nichts bezahlt werden.<br />

Dann gibt es für die Benützung gewisser<br />

Strassen und Brücken mancherorts noch lokale<br />

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AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> - N»63<br />

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1 Was sich am Morgen nach einer durchgemachten<br />

Nacht einstellt<br />

5 Fährte, Zeichen<br />

7 Männlicher Vorname<br />

9 Der «Stahlhelm» des Motorradfahrers<br />

11 Ein Tätigkeitswort<br />

12 Eine Frau aus der Verwandtschaft<br />

13 Wie man auf dem Lande eine kleine Wirtschaft<br />

bezeichnet<br />

15 Deutscher weiblicher Vorname<br />

18 Historischer Schlachtort, auch ein Autotyp<br />

19 Wodurch sich die Flussläufe schlängeln<br />

20 Ausruf<br />

21 Italienisch : König<br />

22 Männlicher Vorname, Abkürzung<br />

23 Einwohner Irlands<br />

24 Warnungs- oder Orientierungszeichen<br />

26 Betriebsstoff für das Auto<br />

28 Oberitalienische Ortschaft, am Gestade eines<br />

gleichnamigen Sees<br />

31 Rückwärts gelesen: Was ein. geschäftlicher Zusammenbruch<br />

für den Inhaber bedeutet<br />

32 Zu einem Strauss vereinigte Aeste eines Fliederbaumes<br />

37 Ein Hübnerprodukt<br />

38 Kugeln, die beim Aufschlagen explodieren<br />

39 Berndeutsch: Wie?<br />

40 Eine Himmelsrichtung<br />

42 Das Gegenteil von: Ja<br />

43 Ein Stoff, der aus der Steinkohle gewonnen<br />

wird<br />

44 Abführungsorgan<br />

46 Die Frau des Gänserichs<br />

47 Musikinstrument<br />

48 Hebräer<br />

49 Unentschiedene Partie beim' Schach<br />

50 Hunderasse<br />

5il Die Initialen "von Thomas Mann<br />

52 Französisch: Der<br />

53 Ein Kenner der Heraldik<br />

58 Das letzte Wort des Starters<br />

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59 Bmdowort<br />

60 Die Initialen des Moritz Taubenblau<br />

61 Die Initialen des Nikiaus Haberstich<br />

Senkrecht:<br />

1 Verordnung zur Besserung der Gesundheit<br />

2 Der Mann, der diese Verordnung bestimmt<br />

3 Was in einem mit Schneid und Begeisterung<br />

unternommenen Angriff steckt<br />

4 Kriechtier<br />

5 Wa 60 Minuten sind<br />

6 Ein Gesellschaftsspiel mit Karten<br />

8 Deutsch-amerikanische Automarke<br />

9 Der Gegner des Torero<br />

10 Der Rand des Tisches<br />

13 Bezeichnung für : Pferdekjaft<br />

14 Neugriechisch : Einß (Ena)<br />

16 Französisch : Auf<br />

17 Ein Kontrakt zwischen Mann und Frau<br />

24 Was entsteht, wenn ein Fluss gestaut wird<br />

25 Die grösste Stadt der Welt<br />

26 Eine Fischart<br />

27 Fluss in Aegypten<br />

29 Lederbamd<br />

30 Turbine ohne «c><br />

32 Männlicher russischer Vorname<br />

33 Weiblicher deutscher Vorname<br />

34 Französisch: Eins<br />

35 Eine Automobilmarko<br />

36 Einwohner Hessens<br />

41 Schlaginstrument<br />

43 Fahrender Spassmacber<br />

45 Der Monat Mai im Kanton Bern *<br />

46 Gian ohne «n»<br />

5Ä Die Tiberstadt<br />

55 Ein Teil eines Obstbaumes<br />

56 Ein Fluss im Kanton Graubünden<br />

57 Ein Haustier<br />

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