E_1929_Zeitung_Nr.068
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Ausgabe: Deutsche Schweiz-<br />
BERN, Freitag 9. August <strong>1929</strong><br />
Nummer 20 Cts.<br />
25. Jährgang. - N° 68<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für das schweizerische Automobilwesen<br />
ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe Liste"<br />
Halbjährlich Fr. 5.—, Jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />
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Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />
Nochmals Autocar-Konflikt mit Frankreich<br />
Gehen wir einer definitiven Lösung entgegen?<br />
Wenn die Anzeichen nicht trügen, ja.<br />
Es wäre dies erfreulich, denn allzu lange war<br />
der Autocarverkehr zwischen der Schweiz<br />
und Frankreich unterbunden.<br />
Nicht nur haben schweizerische Interessenten<br />
darunter gelitten. Vielmehr als die französische<br />
Regierung im ersten Augenblick anzunehmen<br />
beliebte, traf der Schlag ihre ei<br />
genen Landsleute noch viel härter. Und es<br />
ist deshalb wohl auf den Druck der eigenen<br />
Leute, die sich in ihrem wirtschaftlichen Leben<br />
schwer geschädigt sahen, zurückzuführen,<br />
wenn sich die französische Regierung<br />
Ende Juli endlich herbeiliess, der schweizerischen<br />
Regierung eine Note zugehen zu<br />
lassen, die die Bereitwilligkeit zu Unterhandlungen<br />
zeigte, um für den schweizerischen<br />
Automobilismus im «Grenzverkehr» Erleichterungen<br />
einzuführen. Im französischen<br />
Schreiben soll besonders die Forderung nach<br />
Erlass der Zuschlagsgebühr von 25 "Rp.<br />
für den Wagenkilometer aufgestellt worden<br />
sein. Wie bekannt, trifft diese Gebühr diejenigen<br />
Inhaber von Konzession B I und B II,<br />
die ihren Gewerbesitz im Ausland haben und<br />
Wagen mit ausländischen Polizeischildern<br />
verwenden.<br />
Da der Bundesratsbeschluss über die « Erteilung<br />
von Konzessionen für regelmässige<br />
Autofahrten nach Bedarf» (Postkonzession<br />
B) in Paragraph 9, Ziffer 1, abweichende<br />
zwischenstaatliche Abmachungen vorbehält,<br />
quasi also ein Hintertürchen offen Hess,<br />
konnte der Bundesrat auf das Verlangen<br />
Frankreichs sofort näher eingehen und er<br />
hat deshalb bereits am 31. Juli der französischen<br />
Regierung durch Herrn Minister Dunand<br />
seine Absicht kundgetan, diese 25 Rp.<br />
Zuschlagsgebühr fallen zu lassen, unter der<br />
Bedingung, dass Frankreich das Versprechen<br />
abgebe, in den Hauptverhandlungen über<br />
die französischen Tages- und Zollgebühren<br />
mit sich reden zu lassen und klippe und klare<br />
Auskunft zu erhalten, was Frankreich unter<br />
dem Begriff «Grenzverkehr» verstehe.<br />
Die Antwort aus Paris kann jeden Tag eintreffen.<br />
Lautet sie zustimmend, so dürfte die<br />
Grenze sofort geöffnet werden und die Aussicht,<br />
raschestens eine der französischschweizerischen<br />
Fragen im. gegenseitigen<br />
Einverständnis und zu Nutz und Frommen<br />
beider Teile lösen zu können, wäre in greifbare<br />
Nähe gerückt. Auf alle Fälle wäre dann<br />
durch die entschiedene Haltung des Bundesrates<br />
allen schweizerischen Automobilisten<br />
gedient, da damit die von Frankreich bis<br />
heute erhobene Tagesgebühr von 10 Fr. plus<br />
3.60 Fr. Zollgebühr für jeden von der Schweiz<br />
nach Frankreich einreisenden Wagen dahinfallen<br />
würde.<br />
Der Fall Cranmore<br />
Kriminal-Roman von V. Williams.<br />
Copyright 1925 by Georg Muller Verla« A.-G.,<br />
München.<br />
(30. Fortsetzung)<br />
XXIX.<br />
Schluss.<br />
Georg Cranmore hatte die Herren in Sloane<br />
Crescent erwartet und Boulot in die Stadt<br />
zum Mittagessen mitgenommen. Sie wollten<br />
es vermeiden, bei der Versöhnung zwischen<br />
Uim Cranmore und Julian Quayre dabei zu<br />
sein. Auf Mandertons Veranlassung war der<br />
Maler sofort frei gelassen worden, und der<br />
Makler hatte ihn zum Mittagessen eingeladen.<br />
Nun sassen Boulot und Georg nach einer<br />
schwelgerischen Mahlzeit in dessen Klub<br />
.beim schwarzen Kaffee sich gegenüber.<br />
Der Franzose hatte auf Bitten Georgs erzählt,<br />
wie es ihm gelungen war, die Fäden<br />
des dunklen Verbrechens allmählich zu entwirren.<br />
Als er geendigt hatte, sah der Rechtsanwalt<br />
nachdenklich vor sich hin.<br />
Am 10. August Oeffnung der Grenze.<br />
Ueber diesen Autocarkonflikt ist nun bereits<br />
genug Tinte geflossen. Ganz unnötigerweise<br />
glaubten verschiedene Interessenten,<br />
dem Bundesrat in den Rücken schiessen zu<br />
müssen. Mit Unrecht. Man kann sich zur aufgestellten<br />
Postkonzession B verhalten wie<br />
man will; sicher ist, dass diese Konzession<br />
und ganz besonders die Zuschlagsgebühr von<br />
25 Rp. ihren Ursprung zum Teil gerade in<br />
den misslichen Verhältnissen fand, die ganz<br />
besonders auf dem Platze Genf durch die<br />
Unterbietung französischer Autocars hervorgerufen<br />
wurde. Ist es doch vorgekommen,<br />
dass in den Jahren 1925 und 1926 während<br />
des grossen französischen Valutatiefstandes<br />
französische Autocars in Genf die schweizerischen<br />
Gesellschaftswagenbesitzer geradezu<br />
lebensgefährlich konkurrenzierten. Wir wären<br />
im Falle, ganz interessante Musterehen<br />
aufzuzählen. Nur soviel sei noch erwähnt :<br />
Als die genferischen Autocarbesitzer bei<br />
ihrer Regierung kein Gehör fanden, wandten<br />
sie sich an den Bund und- erreichten wenigstens<br />
von ihm, dass die schweizerischen Zollbehörden<br />
bereits im Jahre 1926 den ausländischen<br />
Gesellschaftswagen Reisen in die<br />
Schweiz verboten. Im Jahre 1927 erliess sodann<br />
der Bundesrat die Konzessionsbestimmungen<br />
B, die den ausländischen Gesellschaften<br />
das unterbietende Handwerk legten u. gegenüber<br />
den französischen Gesellschaften um<br />
so gerechtfertigter erschienen, als Frank-"<br />
reich von seinen Tages- und Zollgebühren<br />
nicht lassen wollte. Immerhin wurde noch im<br />
Jahre 1928 diese Konzession B loyal gehandhabt,<br />
gerade um die Genfer Verhältnisse so<br />
weit als möglich zu berücksichtigen. So wissen<br />
wir, dass z. B. von den Autocars der<br />
P. L. M. keine Zuschlagsgebühren verlangt<br />
wurden.<br />
Bereits im Frühling 1928 richtete der<br />
schweizerische Bundesrat an Frankreich ein<br />
Schreiben, das zu Unterhandlungen einlud.<br />
Das Schreiben blieb unbeantwortet; dafür<br />
schloss Frankreich am 1. Januar <strong>1929</strong> für die<br />
schweizerischen Gesellschaftswagen die Grenze<br />
und Hess sich erst im März <strong>1929</strong> zu einer<br />
Antwort herbei, welche die Behauptung aufstellte,<br />
dass die Konzession B eine Verletzung<br />
des Niederlassungsvertrages zwischen<br />
den beiden Ländern bedeute, eine Behauptung,<br />
die vom Bundeshaus aus sofort und<br />
mit Leich'tigkeit widerlegt wurde.<br />
Die Einsicht, dass sich Frankreich durch<br />
sein rigoroses Vorgehen ins eigene Fleisch<br />
geschnitten und dass unter diesen Zuständen<br />
ganz besonders die Hotellerie Savoyens<br />
schwer gelitten hat, dürfte, wie wir eingangs<br />
bereits betonten, Frankreich zu seiner letzten<br />
Note veranlasst haben. Hoffen wir, dass eine<br />
Boulot zuckte die Achseln.<br />
«Das Geheimnis des Ateliers vom Brokeplatz<br />
ist nun entschleiert. Die Geschichte von<br />
Carmen Driscol und Ramon de la Bandera<br />
ist einregistriert und liegt neben anderen Akten<br />
des grossen Lebensdramas. Und die<br />
Welt geht weiter. Während wir hier schwätzen,<br />
sind zwei junge Menschen dabei, auf<br />
den Trümmern von Carmens Leben einen<br />
neuen Bau des Glückes zu "errichten. Ich<br />
hätte nicht übel Lust, einmal in Sloane<br />
Crescent nachzusehen, was aus der Versöhnung<br />
zwischen Ihrem Bruder und dem Maler<br />
geworden ist. Was meinen Sie dazu?»<br />
«Dass ein Polizist eigentlich mit Sentimentalität<br />
nichts zu tun haben sollte!» antwortete<br />
Geong lächelnd. «Kellner, die Rechnung,<br />
und lassen Sie uns ein Auto holen...»<br />
Im Garten hinter Cranmores Haus gingen<br />
ein junges Mädchen und ein junger Mann<br />
Hand in Hand auf und ab. Eine einsame Gestalt<br />
stand am Fenster des Wohnzimmers und<br />
betrachtete sie. So fanden Georg und Boulot<br />
den Makler, als sie ihn im Haus suchten.<br />
Ein grosser Friede war über ihn gekommen.<br />
endgültige Einigung bald zustande kommen<br />
wird. Am guten Willen schweizerischerseits<br />
fehlt es wohl kaum. Die konsequente Haltung<br />
des Bundesrates aber dürfte, wie gesagt,<br />
dem gesamten schweizerischen Automobilismus<br />
zum Nutzen werden.<br />
-t.<br />
Ein Schritt vorwärts.<br />
Obiger Artikel war bereits gesetzt, als wir<br />
INSERT1ONS-PREIS: Die achtgespaltene 2mm hohe Grundzeile oder<br />
deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts<br />
Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />
Inseralcnschinss 4 Tane vor Erscheinen der Nummern<br />
von der Oberpostdirektion die Nachricht erhielten,<br />
dass nach Mitteilung der schweizerischen<br />
Gesandtschaft in Paris, Frankreich auf<br />
den 10. August für die Gesellschaftswagen<br />
gegen Triptyk und Grenzpassierschein die<br />
Grenze provisorisch zu öffnen gedenke und<br />
damit der Zustand wieder hergestellt werde,<br />
wie er vor dem 1. Januar bestund.<br />
* * *<br />
Das Heerlager der Konkurrenten in München.<br />
Wagenabnahme und Forfaits. — Der Start. — Die erste Etappe.<br />
Die alte Kultur- und Kunststadt München<br />
stand in dieser ersten Wochenhälfte ganz im<br />
Zeichen der Internationalen Alpenfahrt. Wehende<br />
Bänder wiesen den täglich eintreffenden<br />
Fahrern den Weg zum Abnahmeplatz.<br />
Die Konkurrenten kamen aus Deutschland,<br />
der Schweiz, Oesterreich und Italien. Nicht<br />
wenige hatten bis zu ihrer Ankunft in München<br />
eine weite Reise hinter sich, einige,<br />
namentlich die Italiener, bereits eine Alpenfahrt<br />
en miniature.<br />
Konkurrenten, sportliche Behörden, Presse<br />
und Photographen fanden herzlichste Aufnahme.<br />
Dienstag mittag empfing Oberbürgermeister<br />
Scharnagel Organisatoren und<br />
Konkurrenten im Stadthaus. In seinen Ausführungen<br />
würdigte er die Bedeutung Münchens<br />
als Wächterin des Nordfusses der<br />
Alpen — als Ausgangspunkt der Internationalen<br />
Alpenfahrt eine bevorzugte Lage. München<br />
spielte als Knotenpunkt der grossen<br />
Verkehrsader Nord-Süd, Ost-West von je'<br />
her eine internationale Rolle.<br />
In seiner nationalen Sprache feiert© im<br />
Namen der Alpenfahrer der Italiener Mercanti<br />
München als Stätte der Kunst und Wissenschaft.<br />
Er nannte Letnbach und Richard<br />
Wagner. Europa sei auf dem Wege zu Pan-<br />
Europa. Dem Automobil komme in der völkereinenden<br />
Bewegung eine bedeutende<br />
Rolle zu. Die Alpenfahrt, organisiert von<br />
vier verschiedenen Ländern, trage ihren Teil<br />
bei zur Verwirklichung des hohen Zieles.<br />
Ein Frühstück im Preising-Palais, offeriert<br />
vom Bayrischen Automobil-Club, vereinigte<br />
unter Vorsitz des Prinzen Louis Ferdinand<br />
von Bayern, Ehrenpräsident des A. C. von<br />
Bayern, und Major Czermack, Präsident des<br />
Clubs, Offizielle, Pressevertreter und Markenrepräsentanten.<br />
Unter den Geladenen bemerkte<br />
man Herrn von Jan, Vertreter des<br />
Reiches, die Konsuln der vier beteiligten<br />
Länder. Der schweizerische Konsul, zurzeit<br />
«Beinahe wie Carmen sieht sie aus,» flüsterte<br />
er seinem Bruder zu, «als ich sie zuerst<br />
traf. Di© beiden da sollen recht glücklich<br />
werden, so glücklich, als Carmen und<br />
ich zusammen waren. Vielleicht hat das<br />
Schicksal diesen Preis verlangt...»<br />
Ein,scharfes Klopfen an der Tür, undManderton<br />
stand im Zimmer.<br />
«Ich habe ein Wort mit Ihnen zu reden,<br />
Boulot,» sagte er ein wenig verlegen, nachdem<br />
er die anderen gegrüsst hatte. «Da<br />
ist das Geständnis der Frau und die Art, wie<br />
Sie ihr auf die Spur gekommen sind. Wenn<br />
es zu einer Verhandlung kommen sollte...»<br />
«Wieso haben Sie daran einen Zweifel?»<br />
«Tuberkulose! Sie ist jetzt im Spital. Sache<br />
von ein paar Wochen, behauptet der<br />
Doktor. Aber immerhin muss Ihr Zeugnis zu<br />
Protokoll genommen werden.»<br />
«Mein Zeugnis! Sie sind verrückt, mein<br />
Lieber. Ich erscheine gar nicht in dieser Sache.<br />
Sie hatten die Verantwortung, Sie sollen<br />
auch den Ruhm haben. Ausserdem reise<br />
ich morgen früh nach Paris.»<br />
«So bald schon!» rief Cranmore bedauernd,<br />
der herangetreten war.<br />
Gestartet!<br />
Internationale Alpenfahrt.<br />
München, den 6. August <strong>1929</strong>.<br />
Sonderberieht der<br />
„Automobil-Revue"<br />
abwesend von München, war durch seinen<br />
Sekretär Schmitz vertreten. Die Glückwünsche<br />
des Vertreters der Behörden, von<br />
Jan, beantwortete namens der Sportkommissäre<br />
Jules Decrauzat, Präsident der Nationalen<br />
Sportkommission des A. C. S. Die<br />
Bedeutung derA. I. A. C. R. feiernd, hob<br />
er sein Glas auf die Alpenfahrt <strong>1929</strong>.<br />
Die Abnahme der Fahrzeuge, die Montag;<br />
morgen begann, fand am Mathias-Pschorr-<br />
Ring statt, während die Verwiegung in der<br />
Gummireifen-Fabrik Metzler & Co. vor sich<br />
ging. Am ersten Tage beschränkte sich die<br />
Abnahme auf 32 Wagen. Die Prüfungen<br />
wurden dieses Jahr sehr strenge durchgeführt.'<br />
Immerhin munkelt man, dass sich<br />
auch dieses Jahr,ein oder zwei Wagen gestellt<br />
hätten, die einem rassigen Rennwägelchen<br />
alle Ehre bereiten würden. Nun, man<br />
wird ja sehen !<br />
Ueber die Ausfälle an Nennungen hat man<br />
bis zur Stunde noch kein genaues Bild. Sicher<br />
ist, dass sich von den insgesamt 95<br />
Wagen : Ford, Lancia, Mercedes, Cadillac,<br />
La Salle, Stutz, Nash, Hupmobile, Fiat,<br />
Chrysler, Arrol Aster, Chevrolet, Austro-<br />
Daimler, Wanderer, Hansa, Simson-Supra,<br />
Riley, «Z»-Wagen, Dixi, Hanomag, Bugatti,<br />
Essex, Ansaldo, O. M., Alfa Romeo,<br />
F.N., Stoewer, Brennabor, Röhr, B.M.W,<br />
abgemeldet haben: die fünf «.Z »-Wagen aus<br />
den Brünner Waffenwerken. Die Fabrik<br />
verzichtete auf den Start, da die neue Type<br />
noch nicht fahrbereit ist. Weiter meldeten<br />
forfaits: Gilera, Fiat, ebenso die beiden Austro-Daimler-Fahrer<br />
Hein und . D eilmann, wovon<br />
der eine geschäftlich nach Russland abberufen<br />
wurde. In der Mannschaft der Mercedes-Fahrer<br />
ist insofern eine Aenderung<br />
eingetreten, als das Team «Nürburg» sich<br />
nunmehr aus den Fahrern Walb, Merz und<br />
Caracciola zusammensetzt. Der Dreieinhalb-<br />
«Mit dem ersten Zug. Die nächste Woche<br />
soll die Krönung meiner Laufbahn sehen. Ich<br />
werde der staunenden Welt die Entdeckung<br />
vorführen, der ich die wenigen Mussestunden<br />
meines Lebens gewidmet habe. Sie soll<br />
Dorothea Boulot kennenlernen...!»<br />
«Sie haben mir nie davon gesprochen,<br />
dass Sie sich verheiraten wollen.»<br />
In den blauen Augen des Franzosen erschien<br />
ein belustigtes Lächeln.<br />
«Dorothea Boulot ist kein Weib,» sagte er,<br />
«sondern eine Rose und der Name meiner verehrten<br />
Mutter. Ich hoffe, am nächsten Sonntag<br />
in der Blumenausstellung in Melun dafür<br />
den ersten Preis zu erhalten. Und dazu<br />
muss ich doch anwesend sein. Verstehen<br />
Sie?»<br />
Mandertons Gesichtszüge verrieten eine<br />
gewisse Erleichterung.<br />
«Sie bestehen also darauf,» fragte er, «mit<br />
diesem Fall nichts zu tun haben zu wollen?»<br />
«Absolut! Pflücken Sie die Lorbeeren, alter<br />
Freund, und lassen Sie mir meine Rosen!»<br />
— ENDE —
liter von Caracciola bei den Einzehneldungen<br />
startet also nicht Weitere Forfaits: Krotoszyner,<br />
Berlin, auf Cadillac, Sachs auf Steyr,<br />
Norden und Kraus auf Mercedes-Benz, Koppen<br />
auf B.JVLW., letzterer infolge seiner<br />
am Nürburgring erlittenen Verletzungen.<br />
Die Abnahme schloss mit 15 Forfaits, genau<br />
die gleiche Zahl wie letztes Jahr. 1928 betrafen<br />
die Forfaits ausschliesslich die Einzelfahrer.<br />
Dieses Jahr ist auch ein Team dabei:<br />
die «Z »-Equipe der Tschechoslowakei.<br />
Der Start.<br />
München, den 7. August <strong>1929</strong>.<br />
Mittwoch morgen, 3.30 Uhr schon, versammelten<br />
sich die Fahrzeuge vor dem Parkplatz,<br />
um geschlossen nach dem Start inRamersdorf<br />
zu fahren.<br />
Wagen auf Wagen reihte sich in der Folge<br />
der Startnummern zu einer gewaltigen<br />
Schlange. Genau 80 Wagen fanden sich ein.<br />
Die Scheinwerfer beleuchteten die dunkle<br />
Masse der Zuschauer. Punkt vier Uhr, im<br />
Osten dämmerte der junge Tag, gab die<br />
Startleitung dem ersten Wagen, dem schweren<br />
Mercedes-Benz Kimpels, die Bahn frei.<br />
Der Schein seiner Lichter verlor sich in der<br />
Ferne. In Minutenabständen starteten die<br />
übrigen Wagen ohne jegliche Zwischenfälle.<br />
Um halb sechs Uhr verhallte das Brummen<br />
des letzten Motors. Die Alpenfahrt <strong>1929</strong> ist<br />
eröffnet! +<br />
(Der erste Tag, der über Rosenhdm,<br />
Traunstein, Hallein, Radstatt, Tauern, Katschberg,<br />
Spittal, Draunburg nach Villach führte<br />
(450 km), verlief nach den bis jetzt vorliegenden<br />
Meldungen programmässig. Die Markierung<br />
der Strecke durch den Bayrischen<br />
Automobil-Club fand überall Anerkennung.<br />
Kontrollstationen und Zollabfertigung funktionierten<br />
einwandfrei mit einem Minimum<br />
an Zeiteinbusse. Bei Rosenhelm blieb der<br />
Italiener Fragni auf Essex mit Kurbelwellenbruch<br />
liegen und musste ausscheiden. Es sind<br />
also noch 79 Konkurrenten auf der Strecke,<br />
worunter zwei Damen: Tilly Kotte auf Simson-Supra<br />
und Rose Gumtz auf Mercedes.<br />
Charles Farroux, der bekannte französische<br />
Fachjournalist, ist, wie wir vernehmen,<br />
von der beabsichtigten Beteiligung an der-<br />
Alpenfahrt in letzter Stunde abgehalten worden.<br />
— Die Red.)<br />
Technische Betrachtungen.<br />
Die Internationale Alpenfahrt ist eine<br />
Zerreissprobe für Tourenwagen. Die fünf<br />
Tagesetappen mit insgesamt über 2518 km<br />
in dauerndem Wechsel von Bergfahrt und<br />
Talfahrt — in ihrer Gesamtheit wir,d ein<br />
Höhenunterschied von 25000 Meter bewältigt<br />
—, diese ganz enorme Leistung mit<br />
einem Durchschnitt von 42 bis 48 km<br />
durchzuhalten, heisst, über die Leistungsfähigkeit<br />
von Wagen und Fahrer zu einem<br />
klaren Urteil zu gelangen. Die Chancen<br />
sind unter den Fahrern nicht gleich verteilt.<br />
Viele sind dieses Jahr dabei, die die<br />
letztjährige Alpenfahrt ausgetragen haben.<br />
Unter den Neulingen stecken wiederum<br />
Fahrer, die noch nie oder nur selten eine<br />
Bergstrasse unter den Pneus gehabt haben.<br />
Ein grossartiger Eindruck der Hochgebirgsnatur<br />
wird für diese Fahrer, die um<br />
ihren Durchschnitt angstlich besorgt sein<br />
müssen, kaum zurückbleiben. Neben der<br />
Kurventechnik ist die Fahrt für Wechselgetriebe<br />
und Bremsen eine ausserordentliche<br />
Belastungsprobe.<br />
Zahlenmässig ist die deutsche Industrie<br />
am stärksten vertreten, sind doch von den<br />
15 Teams 11 deutsche. Insgesamt sind ungefähr<br />
50% (48 Wagen) aller Konkurrenten<br />
deutsche Wagen. Sie vertreten neun<br />
deutsche Marken. Das Ausland ist mit 18<br />
Marken beteiligt. Nach Deutschland hat<br />
von den beteiligten Ländern Italien das<br />
stärkste Kontingent entsandt: fünf MaTken,<br />
14 Wagen (effektiv nimmt Amerika<br />
mit acht Marken und 17 Wagen, die natürlich<br />
von Konkurrenten der vier beteiligten<br />
Länder gefahren werden, den zweiten<br />
Rang ein). Es folgen: Oesterreich: eine<br />
Marke, zwei Wagen; England: zwei Marken,<br />
zwei Wagen; Frankreich: eine Marke,<br />
ein Wagen; Belgien: eine Marke, ein<br />
Wagen. Die Schweiz ist, wie man<br />
weiss, mit vier Wagen vertreten: eine Ford-<br />
Equipe mit den Fahrern Th. Willy, P.<br />
Messerli und E. Reguzzi, und Herbert<br />
Rüedi auf Lancia bei den Individueis. Die<br />
Marken sind — da Martini in der Konkurrenz<br />
leider fehlt, die nationale Industrie<br />
also nicht von der Partie ist — einerseits<br />
bei Amerika, anderseits bei Italien<br />
aufgeführt.<br />
Die Grosszahl der Wagen, ungefähr vier<br />
Fünftel, hat offenes Verdeck. Es sind also<br />
(auf Grund der letztjährigen Erfahrungen!)<br />
weniger Limousinen im Rennen. Ungefähr<br />
die Hälfte der Wagen besitzt sechs<br />
Zylinder, fast ein Drittel vier Zylinder und<br />
ein guter Fünftel acht Zylinder. (Bei obenstehenden<br />
Angaben sind die Forfaits nach<br />
Möglichkeit berücksichtigt worden.)<br />
Der Alpenfahrt kommt hoher propagandistischer<br />
Wert zu, fährt doch die Kolonne<br />
durch nicht weniger als vier Länder and<br />
zieht in diesen Tagen die grösste Aufmerksamkeit<br />
nicht nur der durchfahrenen Gebiete,<br />
sondern der gesamten Presse und<br />
Sportwelt auf sich, namentlich aber aller<br />
Automobilisten und in vorwiegendem<br />
Masse der Interessenten und zukünftigen<br />
Käufer von Automobilen. -f-<br />
Die Strecke.<br />
Die ganze Strecke ist durch rote Pfeile auf<br />
weissem Grunde, die die Fahrtrichtuns angeben,<br />
gekennzeichnet.<br />
Kontrollstellen:<br />
Zur Kontrolle, ob alle Teilnehmer die gleiche<br />
vom Veranstalter festgelegte Strasse innegehalten<br />
haben, sind auf den Strecken der einzelnen Etappen<br />
nachstehende Kontrollstellen eingerichtet:<br />
1. Etappe:<br />
Rosenheim<br />
ohne Stempel<br />
Salzburg » »<br />
Stainach mit ><br />
Ober-Drauburg > ><br />
2. Etappe:<br />
Tuxracher Höhe ohne Stempel<br />
Brennero<br />
Zollstation<br />
Vipiteno<br />
ohne Stempel<br />
P. d. Giovo » »<br />
3. Etappe:<br />
Ganazei<br />
ohne Stempel<br />
Passo del Pordoi » ><br />
Carbonin » »<br />
Belluno<br />
Agordo<br />
mit<br />
ohne<br />
><br />
»<br />
Fiera di Primiero<br />
Egna<br />
><br />
»<br />
»<br />
»<br />
Trento » »<br />
Tione mit »<br />
Dimaro ohne »<br />
Bolzano » ><br />
4. Etappe:<br />
Spondigna<br />
mit Stempel<br />
Tirano ohne »<br />
Corna > »<br />
Glusone * »<br />
Castro > »<br />
IntrobMo > »<br />
Bellagio mit ><br />
Chiasso<br />
Zollstation<br />
5t Etappe:<br />
Hospenthal<br />
Iselle<br />
mit Stempel<br />
Zollstation<br />
RibeUasca »<br />
Ponte Valmara »<br />
Borgomanero<br />
ohne Stempel<br />
Lainaite (Autostradai) » »<br />
Die vorstehend nicht fettgedruckten Kontrollstellen<br />
können ohne anzuhalten durchfahren wer-<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N° 68<br />
den, an denjenigen Kontrollstellen, deren Ortsnamen<br />
fettgedruckt sind, muss der Konkurrent halten<br />
und sich auf dem täglichen Kontrollblatt von<br />
dem Leiter der Kontrollstelle die Durchfahrt bescheinigen<br />
lassen. Dies geschieht mittels eines<br />
Stempels, dessen Aufdruck den für die betreffenden<br />
Kontrollstellen verantwortlichen A. G. Ns. überlassen<br />
wird.<br />
Die Durchfahrtskontrollstellen werden durch<br />
weit sichtbare über die Strecke gespannte blaue<br />
Bänder mit der Aufschrift tCoupe Internationale<br />
des Alpes-Controle» gekennzeichnet. Die Stempelkontrollen<br />
werden ebenfalls durch über die Strasee<br />
gespannte blaue Bänder gekennzeichnet mit der<br />
Aufschrift «Coupe International© des Alpes-Arret-<br />
Gontröle» (die Worte Coupe Int. des Alpes sind abzukürzen).<br />
Die beiden Prüfistrecken gemäss Artikel 10 der<br />
Ausschreibung sind am Beginn und Ende mit je<br />
einem über die Strasse gespannten weiesen Band<br />
bezeichnet, das die Aufschrift trägt «Coupe Int.<br />
des Alpes Section I» und «Coupe Int. des Alpes<br />
Section II».<br />
Die Prüfstrecke auf den Passo di Gdovo hat eine<br />
Länge von 18 km, diejenige auf den Passo di<br />
Pordoi eine solche von 8 km.<br />
Die Konkurrenten werden am Anfane der Prüfstrecken<br />
nicht neu gestartet, sondern haben sie<br />
ohne Aufenthalt zu durchfahren. Am Anfang und<br />
Ende der Prüfstrecken nehmen offizielle Zeitnehmer<br />
die Zeiten und übergeben die errechneten Resultate<br />
dem Schlusswagen mit zur nächsten Etappe,<br />
woselbst sie dem Fahrtleiter zu übergeben sind.<br />
Die Tagesetappen:<br />
Die Tagesetappenziele sind durch über die Straöse<br />
gespannte gelbe Bänder gekennzeichnet mit der<br />
Aufschrift cCoupe Int. des Alpes-Etap-pe» in blauen<br />
Buchstaben. Sobald der Konkurrent das Ziel durchfahren<br />
und sein Kontrollblatt und Streckenbuch abgegeben<br />
hat, wird er durch einen Funktionär mit<br />
seinem Wagen zum Parkplatz geführt, wo er 3 Minuten<br />
Zeit hat. um sein Geipäck dem Wagen zu<br />
entnehmen, das Verdeck hochzuschlagen und dergl.<br />
Naeh 3 Minuten muss er den Parkplatz wieder<br />
verlassen haben.<br />
Funktionäre.<br />
Sportkommission. Als Sportkommissalre fungieren<br />
:<br />
Vom Automobilclub von Deutschland: Dr. Frhr.<br />
von Hirsch.<br />
MÜNCHEN<br />
Vor dem Start zur Alpenfahrt<br />
Die schweizerische Ford-Equipe vor dem Stadthaus in München: Willy (Nr. 35), Messerli (Nr. 36),<br />
Reguzzd (Nr. 37), stehend de Loriol, Organisator der Equipe.<br />
Die Fiat-Equipe (Italien) mit der neuen Type 525 S: Der berühmte Nazzaro (Nr, 25). Salamano<br />
(Nr. 26), Pastore (Nr. 27).<br />
Die Brennabor-Equipe (Deutschland): Ina, Niedlich (Nr. 46), Baschkascb. (Nr. 47), Lehnert (Nr, 48).<br />
Kotxf&cnii<br />
Die erste<br />
Etappe<br />
(450 km)<br />
Vom Reale Automobile Club d'Italia: Grand<br />
Officder Artuiio MercantL<br />
Vom Oastereichischen Aulomobilclttb: Dipl.-Ing,<br />
Schindler-Barnay.<br />
Vom Automobilclub de Suisse: J. DecrauzaL<br />
Die Alpenfahrt 1928.<br />
Ein Rückblick.<br />
Die letztjährige Alpenfahrt begann am 12.<br />
August morgens 4 Uhr in Mailand. Die fünf<br />
Tagesetappen waren folgende:<br />
12. Augast: Mailand, Domodossola, Simplon,<br />
Brig, Hospenthal, St Gotthard,<br />
Bellinzona, Lugano (366 km).<br />
13. Augast: Lugano, Como, Monaggio, Sondrio,<br />
Stilfserjoch, Meran (236 km).<br />
14. August: Meran, Bozen, Mendel, Madonna<br />
di Campiglio, Storo, Riva, Trient, Pri-,<br />
molano, Belluno (361 km).<br />
15. August: Belluno, Agordo, Primör, Rollepass,<br />
Vico, Pordoi, Falzarego-Pass,<br />
Cortina, Toblach, Lienz, Kötschach,<br />
Hormagor, Villach (391 km).<br />
16. August: Villach, Spittal, Katschberg, St.<br />
Michael, Taueriipass, Salzburg, Rosenheim,<br />
München (345 km).<br />
Die Fahrt führte insgesamt über 1760 km.<br />
80 Teilnehmer waren angemeldet. Die Prüfung,<br />
die sehr hohe Anforderungen an die<br />
Fahrer, wie an das Material stellte, -hatte<br />
eine Reihe von unvorhergesehenen Ereignissen<br />
zur Folge. Rekapitulieren wir hier noch<br />
einmal die wichtigsten Geschehnisse der<br />
Fahrt. — Start in Mailand über die italienischen<br />
Autostrasse. Kurz vor der Schweizergrenze<br />
fuhr ein Mercedeswagen gegen einen<br />
Felsen und wurde gebrauchsuniähig. Ein Wagen<br />
aus den Martini-Team, geführt von Butikofer,<br />
wuTde an der gleichen Stelle ausser<br />
Gefecht gesetzt. An der Simplonstrasse<br />
schied eine Dame aus, da sie bei den Windungen<br />
von Cremola unfreiwillig die Strasse verliess.<br />
Kurz vor Lugano gab es ein weiteres<br />
Opfer, ein Alfa Romeo-Wagen erlitt einen<br />
Federbruch.<br />
Die zweite Etappe führte, abgesehen vom<br />
Stilfserjoch, fast ausschliesslich durch ebenes<br />
Gelände. Die Fahrer fuhren dank der vorzüglichen<br />
Streckenabsperrung mit grosser Geschwindigkeit;<br />
die Folga davon war, dass<br />
elf Wagen am Abend nicht am Ziel erschienen.<br />
Sämtliche elf Wagen waren das Opfer<br />
des scharfen Tempos geworden. Bei der Traversierung<br />
des Stilfserjochs klagten mehrere<br />
Fahrer über mangelhaftes Arbeiten der<br />
Brennstoffsauger.<br />
Am dritten Tag war die Durchquerung der<br />
Dolomiten vorgesehen. Die Konkurrenten<br />
waren auf der ränkevollen Piste genötigt,<br />
langsam und vorsichtig zu fahren. Keine Unfälle.<br />
'<br />
Auf der vierten Etappe galt es, die Dolomiten<br />
völlig zu durchqueren. Dreimal ging es<br />
in eine Höhe von mehr als 2000 Meter und<br />
dreimal wieder auf weniger als 500 Meter<br />
hinab.<br />
Während der vierten Etappe hatten die<br />
Schweizer einen Unfall zu beklagen. 12 Kilometer<br />
über dem Kurort Cortina d'Ampezzo<br />
kam der Talbotwagen von Bally durch rollenden<br />
Kies ins Gleiten und stürzte, sich<br />
überschlagend, 10 Meter in die Tiefe. Beide<br />
Insassen blieben wie durch ein Wunder vor<br />
einem tragischen Ausgang bewahrt.<br />
Die fünfte und letzte Etappe führte die<br />
Wettbewerber von Villach nach München.<br />
Der Katschbergpass stellte die Fahrer vor<br />
eine letzte schwere Probe. Ein von einer Dame<br />
gelenkter N. A. G.-Protos überschlug sich<br />
bei der Talfahrt; die beiden Insassen des<br />
Wagens kamen aber ohne schwere Verletzungen<br />
davon.<br />
Bis Salzburg war die Fahrt vom besten<br />
Wetter begünstigt gewesen. Im Endspurt<br />
Salzburg-München fiel strömender Regen.<br />
Die Presse rühmte allgemein die gute Organisation<br />
der Fahrt. In der Schweiz haben<br />
die Behörden den Organisatoren mit vollen
N» 68 - AUTOMOBIL-REVUE<br />
Verständnis beigestanden. Als Ergebnis der<br />
Fahrt war zu buchen, dass von 46 Einzelfahjern<br />
26 das Ziel erreichten, worunter 19 mit<br />
der grössten Durchschnittsgeschwindigkeit.<br />
Vier Fabrikteams: Adler-Standard, Brennafror,<br />
0. M. und Minerva, erhielten den internationalen<br />
Alpenpokal. Unsere Martini-Mannschaft<br />
war vom schwärzesten Pech verfolgt;<br />
nur der Fahrer Kasper beendete in prächtiger<br />
Weise den harten Raid. Die schweizerische<br />
Hupmobile-Equipe holte sich die silberne<br />
lAlpenfahrtplakette, während Ryffel auf Peugeot<br />
als einziger schweizerischer Einzelfahtrer<br />
den Alpenpokal errang. Sabatini (Lugano),<br />
auf Itala, gewann die goldene Plakette.<br />
Die internationale Alpenfahrt war allgemein<br />
auf das grösste Interesse gestossen und<br />
die Bewohnerschaft der durchfahrenen Qetnete<br />
nahm freudig Anteil an der Fahrt.<br />
St. Moritzer Automobilwoche.<br />
Gültig für die Meisterschaft.<br />
(Ir.) Mit Rücksicht auf den Ausfall des<br />
Cote du Doubs-Rennens hat die Zentralsportskommission<br />
des A. G. S. jüngst beschlossen,<br />
u. a. auch das Kilometerrennen<br />
Samaden-Punt Muraigl und das Bernina-<br />
Bergrennen als für die schweizerische<br />
Automobilmeisterschaft <strong>1929</strong> gültig zu erklären.<br />
Dieser Umstand bedeutet eine erfreuliche<br />
Bereicherung der Teilnehmerliste<br />
für die beiden wichtigsten Konkurrenzen<br />
der St. Moritzer Automobilwoche. Im<br />
Kampf um die schweizerische Meisterschaft<br />
liegen heute noch Freuler, Probst,<br />
Stuber, Rampinelli, Sabatini, Gyger, Nyffeler,<br />
Duval, Galley, Scheibler und Strittinatter.<br />
Vom Vorverkauf.<br />
Mitglieder des A. C. S. können im Vorverkauf<br />
Parkplatzkarten für das Bernina-<br />
Rennen zum reduzierten Preise von Fr. 15<br />
beziehen, und zwar beim Sekretariat der<br />
Sektion Zürich des A. G. S., Waisenhausstrasse.<br />
Vorbestellungen auf Parkkarten<br />
zu reduzierten Preisen nimmt auch das<br />
Sekretariat der St Moritzer Automobilwoche<br />
in St. Moritz entgegen, doch müssen<br />
die Karten gegen Vorweisung der Legitimation<br />
abgeholt werden. An den Kassen<br />
beim Rennen selbst werden keine Karten<br />
'zu reduziertem Preise abgegeben.<br />
Di© Leiter der Organisation.<br />
Bei Herrn A. Töndury (Zürich) liegt die<br />
Rennleitung in besten Händen. Als Sportskommdssäre<br />
amten die Herren Decrauzat,<br />
Geisshüsler und Töndury. An der Spitze<br />
„des Organisationskomitees steht mit Herrn<br />
Gemeindepräsident Nater ein Mann, der in<br />
organisatorischen Dingen über eine gewaltige<br />
Erfahrung und Routine verfügt.<br />
Klubfahrten.<br />
Die St. Moritzer Automobilwoche bildet<br />
übrigens das Ziel von Clubfahrten ausländischer<br />
Automobilclubs. So wird der Badische<br />
Automobilclub am 20. August in<br />
'St. Moritz eintreffen, um am 21. und 22.<br />
dem Kilometerrennen um den Grossen<br />
Preis von Pontresina und der Geschicklichkeitsprüfung<br />
beizuwohnen.<br />
Hotelpreise.<br />
Wenn in letzter Zeit da und dort Befürchtungen<br />
hinsichtlich der Hotelpreise<br />
während der Automobilwoche laut wurden,<br />
so entbehren sie jeglichen Grundes. Die<br />
Hotelpreise in St. Moritz sowohl wie auch<br />
in den umliegenden Kurorten werden sich<br />
während der Automobilwoche in absolut<br />
normalen Grenzen bewegen.<br />
Die englische Tourist Trophy. (14. AugusO<br />
Für dieses grosse touristische Rennen, das<br />
die cDaily Mail» mit englischer Unverfrorenheit<br />
als. «das wichtigste Rennen, das bisher<br />
ausgeschrieben worden ist» ankündigt, sind<br />
bis zur Stunde 75 Konkurrenten eingeschrieben,<br />
worunter 45 englische, 11 französische,<br />
10 italienische, 4 deutsche und 2 amerikanische.<br />
Mit grosser Spannung wird von ganz<br />
England das neue Zusammentreffen der englischen<br />
Marke Bentley mit dem bisherigen<br />
Sieger in den Dauerprüfungen von Brooklands<br />
und Irland, der grossen italienischen<br />
Marke Alfa Romeo, erwartet.<br />
Die längste Autobuslinie der deutschen Post.<br />
Der Badische Verkehrsverband hat ein bedeutsames<br />
Projekt einer regelmässigen Autopostlinie<br />
von Norden nach Süden durch den<br />
ganzen Schwarzwald ausgearbeitet, das zum<br />
nächsten Jahre durchgeführt werden soll.<br />
Die Linie sdl von Baden-Baden nach Triberg<br />
führen und wöchentlich dreimal nach Freiburg<br />
und zweimal auf den Feldberg und nach<br />
St. Blasien fortgesetzt werden. Für die gesamte<br />
209 bzw. 233 km lange Strecke, die die<br />
längste der Reichspost werden dürfte, ist<br />
eine Fahrzeit von 8V£—9 Stunden vorgesehen.<br />
Die Linie erschliesst die Schönheiten<br />
des Schwarzwaldes und liegt in einer durch<br />
schnittlichen Höhe von 900—1000 Meter über<br />
M«er, wobei sie im Feldberggebiet mit 1300<br />
Meter ihre grösste Höhenlage erreicht, rdv.<br />
Unseren Ausführungen auf Seite 1 in der<br />
heutigen Nummer ist noch nachzutragen, dass<br />
die Eidgenossenschaft auf die- Erhebung des<br />
Konzessionzuschlages von 25 Rp. per Kilometer<br />
für im Ausland domizilierte Autocar-<br />
Unternehmer verzichtet, unter der Bedingung,<br />
dass mit Frankreich bis Ende <strong>1929</strong> die<br />
Frage definitiv geregelt werden kann. .Sollte<br />
dies nicht möglich sein, so erhält die Schweiz<br />
ihre Bewegungsfreiheit zurück. Nach dem<br />
Dankestelegramth zu schliessen, das der<br />
Grosser Preis von Europa<br />
auf Sizilien?<br />
Nach dem massigen Erfolg des französischen<br />
Grand Prix, der als bisher einziges<br />
Rennen dieses Jahres nach der neuen internationalen<br />
Verbrauchsformel ausgetragen<br />
wurde und ganze elf Wagen am Start<br />
sah, haben es die Italiener mit Rücksicht<br />
auf das hohe finanzielle Risiko abgelehnt,<br />
den ihnen für dies Jahr zustehenden «Grossen<br />
Preis von Europa» am 8. September<br />
auf der Monzabahn zu veranstalten. Statt<br />
dessen schreibt der Automobil-Club von<br />
Mailand, wie wir schon gemeldet haben,<br />
einen «Grossen Preis von Monza» aus, der<br />
am 15. September'nach völlig freier Formel<br />
stattfinden soll. Das Rennen wird in<br />
drei Ausscheidungsläufen der Kategorien<br />
500, 3000 und über 3000 und einem Endlauf<br />
der drei Besten jeder Kategorien bestehen.<br />
Jeder Lauf führt über 32 Runden<br />
der überhöhten Pista (also nicht des ganzen<br />
Autodroms) und hat daher eine Strekkenlänge<br />
von 99 km. Als Preise sind nicht<br />
weniger als 440 000 Lire ausgesetzt, woraus<br />
klar hervorgeht, dass man den «Grossen<br />
Preis von Europa», auf dessen Formel<br />
man sich in Paris festgelegt hatte, durch<br />
dieses Rennen ersetzen will. Es wird schon<br />
von einer Teilnahme des amerikanischen<br />
Millerfahrers Leon Duray gesprochen. —<br />
Der Untergang des «Grossen Preises von<br />
Europa» ist damit noch nicht besiegelt. Die<br />
Italiener haben diesen Ehrentitel seinerzeit<br />
selbst erfunden und würden sich das Rennen<br />
nur ungern entgehen lassen. Vincenzo<br />
Florio, der Präsident der Sportkommission<br />
des R. A. G. von Italien, soll sich mit der<br />
Absicht tragen, den «Grossen Preis von<br />
Europa» im Dezember dieses Jahres nach<br />
der internationalen Verbrauchsformel auf<br />
der Rundstrecke von Madonie zu veranstalten,<br />
also da, wo sonst die Targa Florio<br />
stattzufinden pflegt. Dies würde die Organisationskosten<br />
bedeutend verringern und<br />
für Sizilien wieder eine neue Attraktion<br />
bedeuten. Dagegen erscheint es fraglich,<br />
ob es möglich sein wird, die Teilnehmer im<br />
Hinblick auf ihren Brennstoffverbrauch<br />
auf der Rundstrecke von 108 km Länge zu<br />
kontrollieren.<br />
Die Presse an der Alpenfahrt. Am Volant Herr Jonasz, Chef des Fressedienstes.<br />
Zum Autocar-Konflikt mit Frankreich.<br />
Genfer Staatsrat dem Bundesrat übermittelt<br />
hat, scheinen nun auch die Genfer mit der<br />
getroffenen Lösung befriedigt zu sein. Immerhin<br />
ist zu betonen, dass der Gewinn vorerst<br />
bei Frankreich liegt, das durch sein<br />
Vorgehen wenigstens den Erlass der erwähnten<br />
Zuschlagsgebühr erwirken konnte. Es<br />
ist zu erwarten, dass bei den endgültigen<br />
Verhandlungen die . unmotivierten französischen<br />
Tagesgebühren ebenfalls fallen werden,<br />
-t.<br />
SIND IMMER ZUVERLÄSSIG<br />
Wenn Sie genötigt werden, plötzlich anzuhalten und Ihre Bremsen kreischen,<br />
wird Ihnen eine innere Stimme dazu raten, Ihren Wagen mit Firestone-Reifen,<br />
die besten und sichersten der Welt, auszurüsten.<br />
Wenn Sie noch so rasch bremsen oder blitzschnell<br />
starten, Ihre Firestone werden immer 100 0 / 0 iere<br />
Arbeit verrichten.<br />
Lassen Sie sich heute<br />
noch den sicheren und<br />
ökonomischen Firestone-<br />
Reifen zeigen 1<br />
Paul de Bruyn, vom A. V. D., Rennleiter der<br />
Internationalen Alpenfahrt.<br />
Ausstellungen<br />
Internationale Regelung der AutoinobHausstellungen.<br />
Der Vorstand der Chambre Syndicale<br />
Suisse de 1'Automobile erinnert seine<br />
Mitglieder daran, dass sie, weder direkt noch<br />
indirekt an einer Ausstellung mit kaufmännischem<br />
Zweck teilnehmen können, wenn<br />
diese nicht vorher durch das international©<br />
Bureau der Automobilkonstrukteure (Bureau<br />
Permanent international de construeteurs<br />
d'Automobile) autorisiert worden ist.<br />
Da die Automobilausstellung in Frauenfeld<br />
im Mai <strong>1929</strong> ohne Einverständnis der Chambre<br />
Syndicale Suisse abgehalten wurde und<br />
als solche nicht autorisiert war, wurden<br />
•strenge Massnahmen gegen diejenigen ergriffen,<br />
welche entgegen dem Zirkular' vom<br />
3. April 1927 die nicht autorisierte Ausstellung<br />
von Frauenfeld beschickt haben.<br />
Mit vollem Einverständnis des Bureau International<br />
wurden diese Massnahmen aufrechterhalten,<br />
jedoch hat der Vorstand der<br />
Chambre Syndicale den Schwierigkeiten<br />
Rechnung getragen, welche ausländischen<br />
Firmen gegenüber ihren Unteragenten erwachsen<br />
und in der Sitzung vom 27. Juli beschlossen:<br />
Den Gemassregelten wird ein<br />
Aufschub ihrer Strafe zuerkannt, in dem<br />
Sinne, dass die am 6. Juni <strong>1929</strong> angekündigte<br />
Strafe nicht zur Ausführung gelangt, wenn<br />
sie sich von da an bis zum 31. Dezember<br />
1932 keiner neuen Uebertretung des Ausstellungsreglementes<br />
schuldig machen.<br />
Kalender<br />
der Motorfahrzeugausstellungen<br />
für das Jahr 1930.<br />
Das Permanente Internationale Bureau der<br />
Automobilkonstrukteure hat in einer Komiteesätzung<br />
vom 28. Juni in London für das<br />
Jahr 1930 die nachfolgenden Ausstellungen<br />
vorgesehen und autorisiert:<br />
Automobilsalon von New York: Erste Hälft©<br />
Januar.<br />
Automobilsalon von Chicago: Ende Januaranfangs<br />
Februar.<br />
Automobilsalon von Amsterdam: 24. Januar<br />
bis 3. Februar.<br />
Automobilsalon von Rom: Ende Januar/anfangs<br />
Februar.<br />
Automobilsalon von Kairo: Erste Hälfte Februar.<br />
Automobilsalon von Kopenhagen: Ende Februar/anfangs<br />
März.<br />
Mustermesse von Wien: Erste Hälfte März.<br />
Automobilsalon von Genf: Zweite Hälfte<br />
März.<br />
Ausstellung von Tel-Aviv: April.<br />
Internationale Kolonial- und Marine-Ausstellung,<br />
sowie für flämische Kunst in Antwerpen:<br />
1. Mai bis 1. November.<br />
Salon von Paris (Tourenwagen): 2. bis<br />
12. Oktober.<br />
Salon von London für Tourenwagen: Zweite<br />
Hälfte Oktober.<br />
Automobilsalon von Prag: Im Oktober.<br />
Salon von Paris (Fahrräder): 23. Oktober bis<br />
2. November.<br />
Salon von Paris (Schwergewichte): 13. bis<br />
23. November.<br />
Automobilsalon von Brüssel: 6. bis 17. Dezember.<br />
Das Automobil bei den Beduinen. Allem<br />
Anschein nach hat das Automobil nunmehr<br />
auch das Kamel in der Wüste entthront, denn<br />
nach einer Mitteilung des deutschen Konsuls<br />
in Algier nimmt der Handel mit alten Automobilen<br />
bei den Beduinen immer mehr an:<br />
Umfang zu. Die Beduinen schliessen sich zu<br />
zehn und zwölf Mann zusammen und kaufen<br />
gemeinsam einen alten Wagen, mit dem sie<br />
die Wüst© befahren, * ' Bo.
AUTOMOBlL-KtV Uli<br />
— W"WS<br />
Während der Wagenabnahme für die Alpenfahrt: die Kommissäre Schur, Hirsch,Decrauzat,Mercanti<br />
und Galli.<br />
Eine sensationelle Klausenmeldung 1 Leon Duray, der amerikanische Millerfahrer, mit dem Verhandlungen<br />
über die Beteiligung am Klausen schweben.<br />
Abwehr.<br />
Wir hatten schon kürzlich Veranlassung,<br />
auf einen Angriff in der englischen Zeitschrift<br />
«Autocar» hinzuweisen, in welchem sich ein<br />
englischer Automobilist über schweizerische<br />
Zustände beklagte. In Nummer 1760 vom<br />
26. Juli <strong>1929</strong> fand sich nun in genannter Zeitschrift<br />
wiederum ein Artikel, gezeichnet<br />
«Discobolus», der einen scharfen Angriff gegen<br />
schweizerische und 'besonders deutschschweizerische<br />
Automobilisten enthält. Ein<br />
englischer Autofahrer beklagt sich darin über<br />
die bäuerischen Manieren und den totalen<br />
Mangel an Kameradschaftlichkeit, den er bei<br />
schweizerischen Automobilisten festgestellt<br />
habe. Es sei geradezu zu einer Gewohnheit<br />
deutschschweizerischer Fahrer geworden,<br />
ohne Rücksicht auf einen schnelleren Wagen<br />
einfach weiterzufahren, und zwar, wie der<br />
Engländer bemerkt, «in einem schrecklich<br />
langsamen Tempo».<br />
Der Einsender des «Autocar» illustriert<br />
seine Klage durch zwei Fälle. Im ersten Fall<br />
fuhr er mit seinem 60-HP-Sunbeam vonLuzern<br />
nach Brunnen. Er holte etwa fünf Meilen<br />
nach Luzern einen Vollbesetzten Autocar<br />
mit Touristen ein. Trotz wiederholtem Signal<br />
habe sich der Führer des Autocars geweigert,<br />
Platz zum Vorfahren zu geben.<br />
Der zweite Fall trug sich auf der Landstrasse<br />
von Landquart nach Davos zu. Hier<br />
sei während einer Stunde ein kleiner geschlossener<br />
Wagen (wahrscheinlich ein Erskine)<br />
vor ihm hergefahren, und zwar mit einer<br />
Geschwindigkeit von weniger als 20<br />
Stundenmeilen (also ca. 35 km).<br />
Der Engländer knüpft an diese Vorfälle die<br />
Feststellung, dass man nirgends so schlechte<br />
Manieren auf der Strasse antreffe wie<br />
bei schweizerischen Automobilisten. Er<br />
hofft, dass seine Klage zur Besserung der gerügten<br />
Mängel beitragen, werde.<br />
Auf diese Anwürfe hin hat nun der Administrator<br />
des A. C. S. sich mit einem Schreiben<br />
an die Redaktion des «Autocars» gewandt,<br />
worin dem Bedauern Ausdruck gegeben<br />
wird, dass es dem englischen Automobilisten<br />
nicht eingefallen sei, die Kontrodlnummern<br />
der Automobile anzugeben, die ihm<br />
das Vorfahren verunmöglicht haben. Die<br />
Fälle Hessen sich dann genauer untersuchen.<br />
Im übrigen dürfe man nicht vergessen, dass<br />
die Schweiz nicht in der gleichen Lage<br />
sei wie die umliegenden Länder, wo andere<br />
Strassenverhältnisse und deshalb nicht so<br />
strenge gesetzliche Vorschriften bezüglich<br />
Einhalten der Maximalgeschwindigkeiten bestünden.<br />
Solange eben in der Schweiz die<br />
Vorschrift von 18 km, bzw. 40 km auf freier<br />
Strecke, Gesetzeskraft habe, könne man dem<br />
Automobilisten das Innehalten dieser Vorschrift<br />
nicht zum Vorwurf machen. Vor allem<br />
auf unsera engen und stark gewundenen<br />
Bergstrecken ist das Vorfahren gefährlich<br />
und kann zu Unfällen führen. Das Vorfahrenlassen<br />
ist auch in der Schweiz ein Gebot<br />
der Höflichkeit, das aber nur so weit<br />
befolgt werden soll, als man sich dadurch<br />
nicht in eigene Gefahr begibt.<br />
Wir können die Ausführungen der Zentralverwaltung<br />
des A. C. S. nur bestätigen. Wohl<br />
ist zuzugeben, dass wir auch in der Schweiz<br />
das Ideal der Strassendisziplin und der Strassenhoflichkeit<br />
noch nicht erreicht haben.<br />
Aber dabei muss doch mit allem Nachdruck<br />
betont werden, dass gerade in der Frage des<br />
Vorfahrenlassens unser Land eine Ausnahmestellung<br />
einnehmen muss. Wozu es führen<br />
kann, wenn man dem Drängen ausländischer<br />
Fahrer ä tout Prix nachgibt, zeigt ein Autounglück,<br />
das sich in den letzten Tagen bei<br />
Hospenthal ereignete. Hier wollte ein Schweizer<br />
Automobilist an einer engen Stelle einem<br />
deutschen Fahrer ausweichen. Der Schweizer<br />
Fahrer bremste, Hess den Deutschen<br />
durchfahren, obschon die Stelle hierzu denkbar<br />
ungeeignet war, verlor die Herrschaft<br />
über seinen Wagen und verunglückte. Es gibt<br />
aber noch viele Strassen in der Schweiz,<br />
welche enger und gefährlicher sind als die<br />
Furkastrasse und wo die «Höflichkeit» des<br />
Vorfahrenlassens verhängnisvolle Folgen<br />
nach sich ziehen kann.<br />
Ein interessantes Urteil des Polizeigerichts<br />
Glarus. Laut einer Anzeige hatte ein Automobilist<br />
die Klöntalerstrasse auf der Strecke<br />
Rhodannenberg,-Staldengarten, d. h. talauswärts<br />
befahren. Diese Strecke ist für den<br />
Automobilverkehr verboten. Wegen Uebertretung<br />
der Vollziehungsverordnung zum Gesetz<br />
betreffend den Automobilverkehr wurde<br />
der Automobilist mit 20 Fr. durch den Einzelrichter<br />
gebüsst. Vor dem Polizeigericht gab'<br />
der Bestrafte zu, die Klöntalerstrasse talabwärts<br />
befahren, bestritt aber, irgendwo<br />
eine Verbottafel gesehen zu haben.<br />
Das Polizeigericht untersuchte, ob eine<br />
vorschriftsmässige Tafel, gemäss Paragraph<br />
39 des Konkordates betreffend den Verkehr<br />
mit Motorfahrzeugen, angebracht sei. Danach<br />
muss' für alle Motorfahrzeuge angehende<br />
Warnungen, einschliesslich des Zeichens für<br />
Strassensperrungen, im ganzen Gebiet der<br />
Konkordatskantone ein einheitliches Modell<br />
verwendet werden.<br />
Im vorliegenden Falle wurde vom Gericht<br />
festgestellt, dass an der Strecke Rhodannenberg-Staldengarten,<br />
in der Nähe des Gasthauses<br />
zum Rhodannenberg an einer Stange<br />
zwei Tafeln befestigt sind. Die obere Tafel<br />
bildet ein Dreieck, auf ihr ist ein Pfeil aufge-<br />
Würde so ein Wachtposten Ihren<br />
Motor schützen und nur lOOprozentiges<br />
Oel zulassen, dann wurden<br />
Lebensdauer und Leistungsfähigkeit<br />
verdoppelt. Für jedes Fass Mefanol^<br />
das den zum Schütze der Automobilisten<br />
durch die Pennsylvania Grade<br />
Grude Oil Association aufgestellten<br />
Vorschriften nicht entspricht, zahlt die<br />
Metanoi Oil Co. 10,000 Franken. Gibt<br />
es für die Leistungsfähigkeit Ihres<br />
Wagens eine besser« Garantie?<br />
METÄNOL<br />
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malt, der auf die untere viereckige Tafel<br />
verweist, welche das Verbot der Talfahrt<br />
Rhodännenberg-Staldengarten enthält. Diese<br />
Tafel entspricht nun dem Konkordat in keiner<br />
Weise. Das Gericht stellt fest, dass sie<br />
erstens zu klein ist und dann auch das Verbot<br />
der Talfahrt nicht enthält. Der Pfeil auf<br />
der dreieckigen Tafel ist dazu angetan, Verwirrung<br />
zu stiften, da man durch einen Pfeil<br />
im Verkehr die Fahrtrichtung anzugeben<br />
IN SPANIEN:<br />
pflegt. Es kann — stellte das Gericht fest —<br />
bei der grossen Zahl von Tafeln, die an allen<br />
Strassen zu Reklamezwecken angebracht<br />
sind, dem Fahrer nicht zugemutet werden,<br />
alle zu lesen, sondern bloss diejenigen, auf<br />
welche zu achten er nach dem Konkordat<br />
verpflichtet ist. Der Automobilist wurde freigesprochen<br />
und die Busse des erstitistanzlichen<br />
Gerichtes aufgehoben.<br />
Mit Genugtuung werden unsere Leser von<br />
EINIGE<br />
SCINTILLA<br />
IR ITALIEN:<br />
TARGA FLORIO<br />
GRAND PRIX DE S. SEDASTIAN<br />
la CHIRONAUFBUGATTI<br />
INDEUTSCHUND:HAINBERGRENNEN, RUND<br />
UM DEN NEROBERG, TAUBEN-<br />
SOHLRENNEN, INTERNATIO-<br />
NALES KESSELBERGRENNEN<br />
!• STUCK v. VILLIER auf<br />
AUSTRO-DAIMLER<br />
äiesem Urteil Kenntnis nehmen. Es ist allerdings<br />
höchste Zeit, dass endlich eine einheitliche<br />
Ordnung in das Strassensignalwesen<br />
gebracht wird. Man hofft, dass diese Ordnung<br />
bald kommen wird, indem am 6. Mai<br />
dieses Jahres die Konferenz der kantonalen<br />
Baudirektoren einer Signalordnung zugestimmt<br />
hat, die geeignet ist, als Grundlage<br />
für eine einheitliche Signalisierung im Strassenverkehr<br />
zu dienen. Die Vorlage wurde an<br />
die kantonalen Baudirektionen weitergeleitet<br />
und es ist nun an den Kantonen, für eine<br />
möglichst baldige Anwendung dieser einheitlichen<br />
Signalordnung auf ihrem Gebiet besorgt<br />
zu sein. (Auch hier wieder ein Beispiel<br />
für die Erschwerung einer raschen Ordnung<br />
und Ausführung von Verkehrsregeln infolge<br />
der Dezentralisation unserer Verkehrsgesetzgebung.<br />
Wann wird ein eidgenössisches Verkehrsgesetz<br />
hier Abhilfe schaffen?) Gr.<br />
••••••••••••••••••••••••••••••EEQti<br />
Zur Ferienzeit, wenn das Wetter so launenhaft<br />
ist, werden die<br />
Automobilisten<br />
gerne vernehmen oder sich daran erinnern,<br />
dass sich der<br />
Vergaser<br />
SOLE<br />
2. Minoia auf Bugatti<br />
IJ<br />
nicht verändert. Einmal reguliert, und das ist<br />
3. und 4. auf Bugatti r<br />
ja so einfach, bleibt er es endgültig.<br />
Von Anfang an gibt er Ihnen volle Zufriedenheit,<br />
ohne je zu enttäuschen.<br />
DIVO AUF BUGATTI<br />
IN FRANKREICH: GRAND PRIX DE I'A. C. F.<br />
IG WILLIAMSaufBUGATTI<br />
Welches auch das Wetter sei und die Höhe,<br />
werden Sie sioh nie um Ihren Vergaser<br />
sorgen müssen.<br />
Kann ohne Ausnahme<br />
an allen Motoren angebracht<br />
werden.<br />
Generalvertretung für die Schweiz:<br />
Henri Bachmann<br />
Biet<br />
Bern<br />
b» di rnöpltal Üb 8, Flict du hn-Uni<br />
••••••••••••••••BBH
ÄUTOMOBIL-REVUl <strong>1929</strong> — N» 68<br />
.'''*,*..<br />
':i±i :X f&i:~t r t<br />
SS? r^-jj<br />
. ••••2•'** j^t:<br />
Sie werden Ihren Wagen nicht<br />
mehr erkennen, wenn Sie den<br />
leeren Tank des Autos mit ESSO<br />
aufgefüllt haben.<br />
ESSO, die Riesenkraft, gibt dem<br />
Motor den neuen, kräftigen Impuls,<br />
der den Wagen sicher und<br />
rasch durch den dichtesten Verkehr<br />
und das schwierigste Gelände<br />
führt.<br />
Versuchen Sie bei Ihrer nächsten<br />
Fahrt das ESSO, und wenn Sie<br />
von Ihrem; Automobil mehr Kraft<br />
und Rasse verlangen, werden Sie<br />
dauernd ESSO tankeri.<br />
der Brennstoff für<br />
höchste Ansprüche.<br />
ESSQ„erhalten Sie nur bei Standard<br />
-Tankstellen aus der plombierten<br />
und geeichten 10-Liter-<br />
Kanne. ESSO ist rot gefärbt<br />
und kann daher, nicht verwechselt<br />
werden.<br />
.Verlag, Administration, Druck und Qichöri«: HALLWAO A.-0, Sallerscht Bnchdrockuai and W««n»rscho VerlacsaniUlL Bent,
wm<br />
II. Blatt<br />
BERN, 9. August <strong>1929</strong><br />
68<br />
II. Blatt<br />
BERN, 9. August <strong>1929</strong><br />
Eine Viertelstunde Technik<br />
Bau von Serienkarosserien.<br />
Unter Serienkarosserien versteht man<br />
heut© immer solche Karosserien, die möglichst<br />
wirtschaftlich in kleineren oder grös-,<br />
seren Serien hergestellt werden. Die Massenverbreitung<br />
des Automobils und damit die<br />
Massenherstellung von Chassis mit Motoren<br />
haben im Karosseriebau bedeutende Umwälzungen<br />
mit sich gebracht, denn der Karosseriebau<br />
musste sich dem Chassisbaii anpassen.<br />
Die Schwierigkeit liegt nun darin, dass:<br />
beim Karosseriebau im.Vergleich zum Chassisbau<br />
bedeutend mehr Handarbeit notwendig<br />
ist. Die Handarbeit verzögert aber das<br />
Tempo der Produktion und stellt sich naturgemäss<br />
in den Kosten höher.<br />
Eine weitere Schwierigkeit fabrikatorischer<br />
Natur ergibt sich aus der Vereinigung<br />
von Holzgerippe und Blechverkleidung, die<br />
der Karosseriebau fordert und noch eine<br />
Zeitlang fordern wird.<br />
Halten wir daran fest, dass die Gestehungskosten<br />
eines Automobils im gegenwärtigen<br />
Konkurrenzkampf eine wichtige Rolle<br />
spielen. Für den Karosseriebau entsteht daraus<br />
die Notwendigekit, seine Arbeitsmethoden<br />
in ebenso starkem Masse zu vereinfachen,<br />
um" den ständig heruntergehenden<br />
Preisen im Serienchassisbau zu folgen.<br />
Die Vereinfachung der Arbeitsmethoden<br />
ist am ehesten möglich, wenn an Stelle von<br />
zwei Baustoffen nur ein einziger verwendet<br />
wird. In Frage kommt in erster Linie die<br />
Ganzstahlkonstruktion. Dann aber spielen<br />
die Leichtmetallkarosserien (besonders für<br />
unser Land mit seiner entwickelten Aluminiumindustrie)<br />
eine hervorragende Rolle.<br />
Die Ganzstahlkarosserie erstellt im Stanz-,<br />
Press- oder Schweissverfahren ist in Amerika<br />
schon 1912 aufgekommen, findet nun immer<br />
mehr Verbreitung und bürgert sich gegenwärtig<br />
auch bei einigen europäischen Fabriken<br />
für Serienwagen ein, bei denen der<br />
Preis einen dominierenden Anteil an den<br />
Verkaufsvorteilen hat. Stahl hat als Baustoff<br />
.gegenüber Holz den Vorteil grösserer<br />
Widerstandsfähigkeit, längerer Lebensdauer,<br />
erweiterter Konstruktionsmöglichkeiten und<br />
was für den Grossserienbau ausschlaggebend<br />
ist: rationelleVerarbeitunigsmöglichkeiten.(Die<br />
Leichtmetallkarosserie steht der Ganzstahlkarosserie<br />
zur Seite und kann durch ihre<br />
spezifischen Eigenschaften gleichermassen<br />
eine Karosserieart der Zukunft werden.)<br />
Inneres einer englischen Karosserie,<br />
die nach der Holzblechbauart<br />
erstellt ist. Die Karosserie<br />
ist der Länge nach aufgeschnitten,<br />
um einen Einblick in<br />
die Details der, Karoeseriekonstruktionen<br />
zu bieten.<br />
Die Ganzstahlkarosserie (von der wir<br />
nachstehend vorwiegend sprechen wollen)<br />
hat nicht den ausschliesslichen Zweck, die<br />
Holzblechkarosserien oder die Holzbauarten,<br />
wie z. B. die Weymann-Karosserie, zu verdrängen.-<br />
Sie kommt nur für die Massenfabrikation<br />
zu billigen Preisen in Betracht.<br />
Niemand wird Spezial- oder Luxusausführungen<br />
von Karosserien rationell herstellen<br />
können, da doch für jede Spezialausführun-g<br />
neue Pressmatrizen notwendig wären, die<br />
den Bau einzelner Karosserien sehr verteuern<br />
würden. Zudem wird auch die Grossserien-<br />
Holzkonstruktion neben den Stahlkonstruktionen<br />
konkurrenzfähig bleiben, und<br />
zwar solange, bis die Stahlbauart und ihre<br />
Verarbeitung erdrückende Vorteile bietet.<br />
Es ist interessant festzustellen, dass enorme<br />
amerikanische Karosseriewerke noch<br />
heute die Mehrzahl der Wagen mit Holzblechkarosserien<br />
versehen: einerseits, weil<br />
wohl die, Umstellung kaum erschwingliche<br />
Kosten erfordert, anderseits, weil Holz als<br />
Baumaterial billig und leicht ist, zwei Vorzüge,<br />
die sich auch jetzt noch steigern lassen.<br />
Wie steht es mit dem Serienbau von Ka--<br />
rosserien in Europa? Auch hier stellt die<br />
Preissenkung im Wagenbau immer schärfere<br />
Ansprüche an die Preisgestaltung im Karosseriebau.<br />
Das frische Tempo des Chassisbaues<br />
-zwingt den Karosseriebau zum Schritthalten.<br />
Bei grossen Automobilfabriken mit<br />
eigenen Karosserieabteilungen erwies sich<br />
der Karosseriebau immer als Sorgenkind,<br />
weil doch die sorgfältige Aufmachung einer<br />
Karosserie eine geraume Zeit verschlingt.<br />
Andere Fabriken aber verzichten aus diesem<br />
Grunde bei einem Teil ihrer Chassis auf die<br />
Anbringung von Fabrikkarosserien und exportieren<br />
die nackten Chassis. In der Schweiz<br />
beruht das Aufblühen der Karosserieindustrie,<br />
zu einem guten Teil auf der Tatsache,<br />
l dass viele Autofabriken ihre Waigen erst im<br />
fremden Lande durch den Vertreter, karossieren<br />
lassen oder dann den Wagen unkarossiert<br />
an den Kunden absetzen, der sich<br />
dann an eine einheimische Karosserieiirma<br />
wendet.<br />
Diese mittleren und kleineren Karosseriewerke<br />
erstellen höchstens kleine Serien, be-<br />
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Wir halten in unserer Reparaturwerkstätte, Hohlstrasse 176 beim Güterbahnhof in Zürich, ein vollständiges Ersatzteillager<br />
und fordgeschultes Personal zu Ihrer Verfügung. Ford-Service heisst: in der ganzen Welt durchkommen, also auch bei uns!<br />
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fassen sich aber mit Vorliebe mit Spezialkarosserien<br />
oder Luxuskarosserien und haben<br />
auf diesem Gebiete Erfreuliches geleistet.<br />
Sowohl in bezug auf die Formen als auch in<br />
bezug auf Materialien herrscht hier aus<br />
naheliegenden Gründen grössere Freiheit.<br />
Das Bearbeiten, das Zusammenpassen der<br />
Einzelteile, das Leimen, Schrauben, Nageln<br />
der Holzteile, die Zubereitung der Blechformen,<br />
das Spachteln, Spritzen oder Lackieren<br />
und nicht zuletzt die Bekleidung des Innern<br />
benötigt viel Handarbeit. Die Rationalisierung<br />
im Holziblechbau hat aber ihre «nahen<br />
Grenzen», so dass der Serienbau nach Auftreten<br />
der Ganzstahl- oder Ganzleichtmetall-<br />
Konstruktionen sich um seine Konkurrenzfähigkeit<br />
wird wehren müssen.<br />
Wie ist der Werdegang einer Ganzstahl-<br />
Karosserie, bei der die Herstellung in ununterbrochener<br />
Fliessarbeit erfolgt? Hochwertige<br />
Stahlbleche, die im besten Falle<br />
1 cm, sonst aber ca. 7—8 mm dick sind, werden<br />
in bestimmte Formen geschnitten und<br />
den Pressen zugeführt. Für jede Form ist<br />
eine eigene Presse vorhanden. Diese Pressen<br />
arbeiten zum Teil unter ganz gewaltigen<br />
Drucken und stellen die gewünschte Form in<br />
einem einzigen Pressgang fertig. Die Rückwand,<br />
die Seitenteile, das Dach, die Kotflügel<br />
und andere Teil erhalten in einem Arbeitsprozess<br />
ihre definitive Form. Sie werden,<br />
wie es bei der Fliessarbeit Usus ist,<br />
auf Bändern zu den Pressen geführt und<br />
weggeführt. Nach dem Pressen wandern die<br />
Einzelteile unter grosse Einspannschablonen,<br />
wo sie vorerst zusammengesetzt und dann<br />
elektrisch geschweisst werden. Die Emaillierung<br />
oder Lackierung geschieht durch das<br />
bekannte Spriteverfahren. Nachdem die Karosserien<br />
in Schnelltrockenräumen für die<br />
weitere Bearbeitung vorbereitet worden<br />
sind, kommt das Einsetzen der Fenster, Türen<br />
usw. an die Reihe.<br />
Die Herstellung der Modelle für die Stahlkarosserien<br />
ist recht interessant. Als erstes<br />
Modell einer zu schaffenden neuen Karosserieform<br />
fällt ein Holzmodell in Betracht, das<br />
einen wirklichkeitsgetreuen Eindruck der<br />
Karosserieform zu vermitteln hat. Dieses<br />
Modell wird verbessert, bis die gewünschte<br />
Form erreicht ist und erst dann in minutiöser<br />
Handarbeit ein genau gleiches Modell in<br />
Stahl erstellt. Befriedigt auch das Stahlmodell,<br />
das indessen mit der gesamten Innenausrüstung<br />
versehen wurde, dann kann<br />
man mit dem Studium des Fabrikationsprozesses<br />
beginnen. Hierauf einigen sich die<br />
Ingenieure über die Stanzmuster und ihre<br />
Grossen und lassen nach diesen die Gesenkmuster<br />
aus Holz oder Gips verfertigen.<br />
Schliesslich werden mit Hilfe besonderer<br />
Maschinen die eigentlichen Pressgesenke aus<br />
Stahl angefertigt. Grosse Mühe erfordert<br />
auch die Zubereitung von besondern Montagestellen.<br />
Wer seinerzeit sich über die Umstellungsarbeiten<br />
und Umstellungskosten bei Ford<br />
orientiert hat, wird gut verstehen, dass auch<br />
im Grosskarosseriebau namhafte Vorbereitungen<br />
notwendig sind, die namhafte finanziele<br />
Opfer bedingen. Sind aber die Vorbereitungen<br />
einmal beendet, dann ist auf längere<br />
Zeit die rationelle Grossproduktion gesichert,<br />
lt.<br />
Ptakf^die Winke<br />
Der improvisierbare Benzinstandsanzeiger<br />
Ein einfacher Benzinstandanzeiger kann<br />
mit einer Fahrradspeiche und einem Korken<br />
angefertigt werden. Er ist bei allen Benzinbehältern<br />
brauchbar, deren Verschlussverschraubung<br />
wagrecht liegt und lässt an Genauigkeit<br />
der Wirkungsweise nichts zu wünschen<br />
übrig. Seinen Aufbau zeigt die untenstehende<br />
Skizze. Die Länge der Speiche<br />
wird so bemessen, dass bei leerem Behälter<br />
der oben aufgeschraubte Speichennippel gerade<br />
noch nicht auf dem Behälterdeckel aufliegt.<br />
Geführt wird die Speiche in einem in<br />
den Behälterdeckel gebohrten Loch oder,<br />
wenn man ein mehreres tun will, in der<br />
Bohrung eines in den Deckel eingeschraubten<br />
Schmiernippels. Im letzten Fall hat man<br />
dann die Möglichkeit, den Benzinstandanzei-<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> - N° 60<br />
ger unsichtbar zu machen, indem man einfach nst.<br />
die Speiche hinunter drückt und durch Zuklappen<br />
des Schmiernippel-Sprungdeckels Anfrage 807. Automobilbrand. Wie Ihnen bereits<br />
bekannt ist, stiess mir letztes Jahr ein.<br />
am Aufsteigen verhindert.<br />
Automobilbrand zu. Ausser dem Wagen verbrannten<br />
Koffern im Totalwert von Fr. 4000.—. Auf<br />
Die Verbindung des unteren Speichenendes<br />
und des Korken erfolgt einfach derart, dass eine Vergleichsofferte an den Garagier, der dieser<br />
man den Korken mit der Speiche durchbohrt, Tage gestorben ist, erhielt ich einen schnöden<br />
Brief. Ich habe sofort .beim Handelsgericht des<br />
ihn oben durch einen mit der Speiche verlöteten<br />
Splint und unten durch Umbiegen der Handelsgericht nach Prüfung aller Akten das<br />
Kantons St..Gallen Klage eingereicht. Nun hat das<br />
Speiche am Verrutschen hindert. Um dieBeweisdekret herausgegeben. Als Experte wurde<br />
der Kant. Automobilexperte des Kt. St. Gallen ernannt.<br />
Die Expertise liegt nun vor. Leider war es<br />
Speiche zu eichen, füllt man den vorher entleerten<br />
Behälter literweise oder fünfliterweise mir, da ich die dortigen Verhältnisse nicht kenne,<br />
auf und bringt nach jedem Auffüllen an der nicht bekannt, dass dieser Experte mit dem Beklagten<br />
gut bekannt war. Ich habe nun beim Han-<br />
Speiche eine entsprechende Marke an. Es ist<br />
delsgericht gegen eine solche unneutrale und unsachliche<br />
Expertise Verwahrung eingelegt Bevor<br />
dabei vorteilhaft, die Teilstriche, beispielsweise<br />
nach je fünf Litern, auf einer andern ich weitere Schritte unternehme, möchte ich mir<br />
Seite der Speiche einzuteilen oder wenigstens erlaubt haben, mich an Sie zu wenden, Sie um<br />
Ihre Ansicht bezüglich des ganzen Fragenkomplexes,<br />
die Reparatur betreffend, anzufragen. Der<br />
ungleich dick auszuführen, damit man, ohne<br />
Zahlen anbringen zu müssen, den jeweiligen Mechaniker ist seit 15 Jahren auf dem Berate der<br />
Benzinstand rasch mit einem Blick erfassen Auto-Mechanik Der dem Handelsgericht angehörende<br />
Ingenieur sagt, dass der Funken nur beim<br />
kann.<br />
at. Kontaktausdrehen entstehen -könnte, währenddem<br />
ich von einer Schweiz. Autofabrik gehört habe,<br />
dass die Funken auch während dem Bohren im<br />
Kollektor überspringen. L. E. in S.<br />
Sie machen eine Autorelse? Dann prüfen<br />
Sie vor der Abfahrt genau, ob alles Zubehör<br />
und Reservematerial zuverlässig und rüttelsicher<br />
befestigt ist. Der Verlust eines Reserverades,<br />
einiger Koffer, der Benzinreserve<br />
oder gar des ganzen Gepäckträgers könnte<br />
sonst nicht nur Ihnen Aerger und Kosten ver-<br />
Mit O. R. Wagners Schwarzwaldkarte<br />
reist der Autler sicher und mit offenen Augen<br />
durch die prächtigen Gaue unserer Nachbarschaft<br />
jenseits des Rhein bis hinunter<br />
nach Heidelberg. Preis Fr. 4.—. Verlag der<br />
« Automobil-Revue », Bern.<br />
An'wort: Zum Beweisdekret des St. Gallischen<br />
Handelsgerichtes ist zu sagen, dass man an<br />
seiner ganzen Redaktion die wegleitenden Gedanken<br />
seines Präsidenten, ,der als Kommentator des Obligationenrechtes<br />
bestens bekannt ist, spürt. Wir<br />
verweisen dafür auf die klare Erfassung des Tatbestandes<br />
auf Seite 5 des Dekretes, wo festgestellt<br />
wird, dass die Kernfrage des hängigen Streites da-<br />
ursachen, sondern auch andere Strassenbenützer<br />
gefährden. Man braucht nur dasrin zu erblicken eei, ob der Mechaniker sachgemäss<br />
gehandelt habe oder nicht. Je nach der Be-<br />
eine Beispiel anzunehmen, dass im Moment,<br />
in dem Sie etwas verlieren, ein anderer Automobilist<br />
hinter Ihnen herfährt. Instinktiv herr des Mechanikers gemäss Art. 101 O. R- für<br />
antwortung dieser Fragen müsse aber der Dienst-<br />
unsachgemässes Verhalten desselben einstehen. Von<br />
versucht er dann dem Gegenstand auszuweichen<br />
und rennt vielleicht blindlings in last der Parteien die zwingenden Schlüsse gezogen,<br />
diesem Punkte ausgehend, werden für die Beweis-<br />
eine andere Gefahr hinein.<br />
welche unter lit. c. der Anordnung der Expertise<br />
gipfeln, wofür der kant. Autoexperte bestellt wurde.<br />
' Verwenden Sie besondere Sorgfalt auf die Dieses Gutachten ist rein technischer Natur, so<br />
Unterbringung des Verdecküberzuges. Verdecküberzüge<br />
werden jährlich Hunderte ver-<br />
Hingegen ist es uns erlaubt, darauf hinzuweisen,<br />
dass sich ein Jurist hierüber nicht zu äussern hatn<br />
loren und niemand hat einen Nutzen davon. dass nach der Ansicht des technischen Sprechsaales<br />
der Auto-Revue seine Auffassung nicht all"<br />
Hüten Sie sich vor einer Ueberlastung der gemein geteilt wird, im Gegenteil. Allerdings ist<br />
Trittbretter! Trittbretter, so «massiv» sie die eine Ansicht die eines Experten, die andere<br />
auch aussehen mögen, bestehen meist nur aber die Meinungsäusserung eines privaten Fachmannes,<br />
doch steht es dem Richter frei, auch diese<br />
aus einem 1^—2J4 cm starken Brett, bestenfalls<br />
aus Blech von 1—3 mm Stärke. Sie<br />
zu würdigen.<br />
halten wohl ziemlich grosse, ruhende Belastungen<br />
aus, nicht aber die Belastungen, die<br />
mit den gleichen Gewichten beim Vibrieren<br />
des Wagens entstehen.<br />
at.<br />
«•»<br />
In Ihrem Falle wird es nun Sache Ihres Anwaltes<br />
sein, zu prüfen, ob es nach St- Gallischem<br />
Prozessrecht vor Handelsgericht möglich sei, eine<br />
Oberexpertise zu verlangen; oder Sie können im<br />
Einverständnis mit Ihrem Anwalte von einem allgemein<br />
angesehenen Autofachmanne sich ein Privatgutachten<br />
auf Ihre Kosten ausfertigen lassen,<br />
welches Dir Anwalt als Parteiexpertise zu den Akten<br />
geben kann. Es steht allerdings dem Gerichte<br />
absolut frei, wie es dieses Parteigutachten werten<br />
will; käme es zu andern Schlüssen, so wäre es<br />
doch ein weiteres Zeugnis, dass seine Meinung<br />
nicht allgemein anerkannt wird, und es wäre vielleicht<br />
geeignet, die Auffassung des Gerichtes in<br />
diesem Punkte zu beeinflussen. *<br />
JI •••*••'<br />
An der<br />
IL Internat Schönhcitskonkurrcnz<br />
für Automobile in Luzern<br />
erhielten<br />
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NO 68 - <strong>1929</strong><br />
Anfrage 808. Frist zur Geltendmachung von<br />
Mingeln beim Kauf eines Occasionswagens. Ich<br />
kaufte im Dezember 1928 ein Auto vom Jahrgang<br />
1922/23 zu billigem Preis, weil der Wagen offenbar<br />
ziemlich viel gebraucht war, was man konstatieren<br />
konnte. Der Wagen wurde bei angehender<br />
Dunkelheit und Schnee bei mir vorgeführt ohne<br />
Schneeketten, weshalb man von einer Probefahrt<br />
Umgang genommen hat. Nun versichert unter<br />
Zeugen der Verkäufer, dass der Motor gut erhalten<br />
sei und neue Kolben eingebaut seien. Im guten<br />
Glauben darauf wurde der Handel abgeschlossen.<br />
Der Wagen wurde mit diesem Motor nicht gebraucht,<br />
sondern der Motor wurde im Frühling abmontiert<br />
und durch einen gleichen ersetzt. Der<br />
abmontierte Motor wurde zum Zwecke einer Revision<br />
auf die Seite geschoben bis nun Zeit und<br />
Gelegenheit war, in unserer Werkstatt die Revision<br />
selbst vorzunehmen. Die Demontage ergab, dass<br />
keine neue Kolben vorhanden waren. Ein grösseres<br />
Uebel kam noch zum Vorschein — ein Riss in<br />
einem Zylinder. Dieser Fehler musste dem Verkäufer<br />
bekannt sein, wenn er die Kolben ausgewechselt<br />
hat. Habe ich heute noch das Recht zu reklamieren,<br />
wenn ich tatsächlich und nachweisbar diesen<br />
Motor nie angelassen habe und erst jetzt den Fehler<br />
entdeckt habe ? Wie könnte eine Entschädigung<br />
gefordert werden. Die Reparatur des Zylinders<br />
würde jedenfalls zu kostspielig. Was werden Sie<br />
mir raten ? B. in R.<br />
Antwort: Nach dem Wortlaute des Gesetzes<br />
soll der Käufer, sobald es nach dem üblichen Geschäftsgänge<br />
tunlich ist, die Beschaffenheit der<br />
empfangenen Sache prüfen, und wenn er Mängel<br />
feststellt, für welche der Verkäufer Gewähr zu leisten<br />
hat, sie diesem sofort anzeigen.<br />
Versäumt dieses der Käufer, so gilt die gekaufte<br />
Sache als genehmigt, so weit es sich nicht um Mängel<br />
handelt, die bei der übungsgemässen Untersuchung<br />
nicht erkennbar waren.<br />
Die Anzeige muss spätestens binnen Jahresfrist<br />
seit Abschluss des Kaufes gemacht werden.<br />
In Ihrem Falle darf man annehmen, dass diese<br />
Prüfung der Sache sich auf die Fahrbereitschaft<br />
des Occasionswagens erstreckt, sowie auf das normale<br />
Arbeiten des Motors. Dass die gekaufte Sache<br />
sogleich 1 in alle Teile zerlegt und einzeln untersucht<br />
werde, kann nicht gefordert werden.<br />
Nun erwähnen Sie allerdings, dass Sie den<br />
Wagen gar nie brauchten. Man muss sich nun<br />
fragen, hätten Sie die Mängel des Wagens bemerken<br />
können, wenn Sie ihn gefahren hätten ? Diese<br />
Frage kann aber nur beantworten, wer den Motor<br />
und seine Mängel genau kennt. Wir müssen uns<br />
deshalb begnügen, Ihnen die allgemeinen Wegweisungen<br />
zu geben.<br />
Hätten Sie die Mängel bei einer Prüfungsfahrt<br />
bemerken können, so haben Sie entschieden zu<br />
lange mit der Prüfung zugewartet und können jetzt<br />
die Mängel nicht mehr beanstanden.<br />
Hätten Sie aber diese Mängel auf einer Prüfungsfahrt<br />
nicht wahrnehmen können, so ist es jetzt<br />
noch früh genug, sie dem Verkäufer sofort per<br />
Charge anzuzeigen.<br />
Sie müssen ihn dabei aufmerksam machen, dass<br />
entgegen seiner Zusicherung die Kolben nicht neu<br />
säen und dass ferner der eine Zylinder einen<br />
Riss aufweise, trotzdem er Ihnen versichert habe,<br />
der Motor sei in gutem Zustande.<br />
Allerdings müssen Sie bei Ihrer Reklamation<br />
immer berücksichtigen, dass es sich um einen Occasionswagen<br />
und nicht um ein fabrikneues Auto<br />
handelt.<br />
In Ihrem Falle erscheint uns als die beste Lösung,<br />
wenn Sie vom Verkäufer für die entdeckten<br />
Mängel eine angemessene Herabsetzung des Kaufpreises,<br />
will sagen, eine teilweise Rückerstattung<br />
desselben, in der Anzeige fordern. '<br />
Tritt er nicht gütlich auf die Sache ein,-so raten<br />
wir Ihnen, einen Anwalt beizuziehen, denn dieser<br />
wird Ihnen anhand Ihrer Angaben sagen können,<br />
ob unter den obwaltenden Umständen ein Frozess<br />
zu wagen ist. *<br />
Frage 7309. Oel. Von welcher Firma ist das<br />
Oel c Spitaleine T > oder « Spidoleine T » erhältlich?<br />
,. R. R.-O. in L.<br />
Frage 7310. Zündkerzenpumpe. Können Sie mir<br />
sagen, wo ich die «Bubi»-Luftpumpe beziehen<br />
könnte und wie beurteilen Sie dieselbe? Kann ich<br />
sie sowohl für Fiat 501 als für Fiat 503 gebrauchen?<br />
E. M. in M.<br />
Antwort: Die «Bubi»-Luftpumpe ist eine sog.<br />
Zündkerzenpumpe, die an Stelle einer Zündkerze<br />
auf den Motor aufgeschraubt wird. Die verbleibenden<br />
Zylinder des Motors werden in Gang gesetzt<br />
und die Zündkerzenpumpe liefert alsdann den<br />
gewünschten Luftdruck, der vermittels eines<br />
Schlauches von entsprechender Länge den Pneus<br />
zugeführt wird. Derartige Zündkerzenpumpen<br />
sind seit bald 20 Jahren auf dem Markt. Wenn<br />
dem Pneu durch die Arbeitsweise der Pumpen tatsächlich<br />
nur Frischluft zugeführt wird, wie das<br />
aus dem Gutachten der E. T. H. hervorgeht, so ist<br />
gegen die Pumpe nichts einzuwenden. Die Bezugsquelle<br />
ist uns nicht bekannt, vielleicht meldet sich<br />
dieselbe auf diese Veröffentlichung hin.<br />
Frage 7311. Blendschutz. Gegen die Blendung<br />
der Scheinwerfer eines entgegenkommenden Autos<br />
bei Nacht und gegen die Blendung der Sonne bestehen<br />
eine ganze Anzahl verschiedener Blendschutzschirme,<br />
die teils seitlich der Windschutzscheibe,<br />
teils über derselben befestigt werden. Kürzlich<br />
teilte mir ein Automobilist mit, dass es auch<br />
kleinere fächerförmige Blendschutzschirme gebe,<br />
die man auf der Lenkradseite des Wagens an die<br />
obere Ecke der Windschutzscheibe befestigen könne<br />
und die eich gut bewähren. Kann ich von Einen<br />
Näheres über einen derartigen Blendschutz vernehmen?<br />
H. K. in L.<br />
Antwort: Wir vermuten, dass Sie mit Ihrem<br />
Blendschutzschirm wahrscheinlich eine Vorrichtung<br />
meinen, wie wir Sie Ihnen auf unserer Abbildung<br />
Ein einfacher Blendschutzfächer.<br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
vorführen können. In der Tat hat diese Vorrichtung<br />
bemerkenswerte Vorteile, indem sie in geschlossenem<br />
Zustande einen recht kleinen Platz einnimmt<br />
nnd doch in geöffnetem Zustande den gewünschten<br />
Schutz bietet. Die Zelluloid-Fächerteile mildern das<br />
Licht des entgegenkommenden Scheinwerfers und<br />
lassen sich mit einem raschen Handgriff öffnen<br />
und schliessen. Bei Nichtgebrauch passen sich die<br />
Fächerteile in das vernickelte Etui ein und verdecken<br />
an der Windschutzscheibe nur einen recht<br />
kleinen Platz, der die Sicht keineswegs beeinträchtigt,<br />
wlt.<br />
Frage 7312. Wie zieht man ein Rad an einem<br />
schweren Lastwagen weg? Wenn ich mit meinem<br />
5 Tonnen Lastwagen eine Pneupanne habe, macht<br />
es mir immer Sorgen, die Räder wegzunehmen, die<br />
doch ein recht immenses Gewicht besitzen. Ich<br />
glaube aber, dass es da doch ein einfaches Mittel<br />
gibt, damit ich mich nicht immer unnötig «abplagen»<br />
muss. J. D. in B.<br />
Leichtes Lösen schwerer Räder.<br />
Antwort: Die Hitze dieser Tage dämpft nicht<br />
nur die Arbeitslust, sondern schlägt auch auf das<br />
Gemüt. Sonst wäre Ihnen sicher schon eine Lösung<br />
eingefallen, die sich eigentlich beim täglichen Hantieren<br />
um das Auto herum von selbst ergeben muss.<br />
Verschaffen Sie sich einmal ein Brett von ca. 1,20<br />
Meter Länge und ca. 40 cm Breite, das eine ziemlieh<br />
glatte Oberfläche aufweist und schmieren Sie<br />
das Brett mit altem Oel oder altem Fett ein. Wenn<br />
Sie nun die'Achse mit dem Crick soweit heben,<br />
dass ma!n das Brett unterschieben kann, so genügt<br />
das. Das Rad lässt sich dann einfach wegziehen,<br />
indem es auf der glatten Unterlage des geölten<br />
Brettes geschoben wird. Das Oel, das sich am den<br />
Reifen festsetzt, muss nachher allerdings gut weggewischt<br />
werden, damit der Reifen nicht Schaden<br />
tieren, wo die Untersuchungen die nachstehenden<br />
Ergebnisse gezeitigt haben: 1. Es ist falsch, die Ursachen<br />
der Schlüpfrigkeit im Strassenbelag allein<br />
zu suchen, vielmehr ist die Schmutzpaste aus Oel<br />
und Strassenstaub in erster Linie als Verursacher<br />
der Schlüpfrigkeit anzusehen. 2. Die Beseitigung<br />
und der Ersatz der Stampfasphaltbeläge' ist nicht<br />
ratsam, da einerseits Riesenkosten und dann aber<br />
lange dauernde Sperrungen nicht zu umgehen sindj<br />
3. An Stelle der früheren Pflasterarten gelangen<br />
nun folgende Beläge in Anwendung: Walzasphalt,<br />
Gussasphalt, Rauhasphalt, Gross- und Kleinsteinpflaster<br />
mit Zementverguss, Teerpflaster und Betonpflaster<br />
usw. 4. Besondere Bremsstrecken, Kreuzdämme<br />
oder andere gefährliche Strassenstücke erhalten<br />
einen Raühüberzug. In den Stampfasphalt<br />
wird an diesen Stellen ein Waffelmuster eingeprägt.<br />
5. Die Massnahmen der Strassenverwaltung<br />
können durch die Strassenbenützer, vor allem auch<br />
durch die Motorfahrer, unterstützt werden. Selbstverständlich<br />
kann eine richtige Strassenreinigung<br />
in kurzen Perioden viel zur Beseitigung der<br />
Schlüpfrigkeit beitragen. Wichtig sind darum die<br />
Versuche zur Verbesserung der Arbeitsmethoden der<br />
Strassenreinigung, speziell zur Lösung der Oelpasten<br />
bei einsetzendem Regen. Vom Motorfahrer<br />
muss man die Verwendung von richtig profilierten<br />
Reifen, von gut unterhaltenen Wa?en, die nicht<br />
ständig OPI abtropfen lassen und die Anwendung<br />
von Schleuderschutzvorrichtungen bei nassem Wetter<br />
verlangen. Selbstredend darf bei nassem Wetter<br />
nur ganz vorsichtig gefahren werden. Aus diesen<br />
Regeln und Erfahrungen in den Grossstädten vermögen<br />
Sie vielleicht die nötigen Schlüsse für Ihre<br />
Verhältnisse zu ziehen und herauszufinden, welche<br />
Massnahmen dort notwendig sind." wlt.<br />
Handel u. Industrie<br />
Eine Automobilbeleuchtung mit grossein Wirkungsgrad.<br />
Der Glühfaden einer Scheinwerferlampe<br />
muss, wenn ein rationeller Betrieb möglich<br />
sein soll, sich genau im Brennpunkt befinden. Die<br />
Entfernung H — H' zwischen der Ebene der Anschlussstifte<br />
muss einwandfrei eingestellt sein,<br />
d. h. sie muss in den häufigsten Fällen 26.2 mm.<br />
nimmt.<br />
wlt.<br />
Frage 7313. Beseitigung der Schlüpfrigkeit des<br />
Stampfasphaltes. In 1 M., meinem Wohnort, ist die<br />
Hauptstrasse mit Stampfasphalt überzogen, ein Belag,<br />
der seine Vorteile, aber auch seine Nachteile<br />
hat. Der grösste Nachteil ist seine Schlüpfrigkeit.<br />
Wie entsteht eigentlich die Schlüpfrigkeit bei diesem<br />
Strassenbelag? Wie kann derselben entgegengewirkt<br />
werden? Kann der Strassenbenützer dabei<br />
Schema! der Mazda-Lampen.<br />
mithelfen, die Gefahren der Schlüpfrigkeit zu beseitigen?<br />
H. E. in Z. werferlampe auf Bajonettfassung mit drei Anschluss-<br />
plus oder minus 2 min. betragen, wo die Schein-*<br />
Antwort: Die Schlüpfrigkeit glatter Strassen stiften und Zentralkontatt montiert ist. Diese Ent-i<br />
ist schon seit einiger Zeit in den Grossstädten Gegenstand<br />
von hitzigen Diskussionen zwischen den unvollständig wiedergegeben worden ist, wird durch<br />
fernung, die im Artikel in Nr. 66 versehentlich<br />
Strassenbenützern und den Gemeindebehörden, insbesondere<br />
den Strassenverwaltungen. Wir können behörteilen offiziell festgelegt. Die beistehende Ab-<br />
daa Syndikat der Fabrikanten von Automobilzu-<br />
Ihnen das Beispiel einer grösseren Stadt zi- bildung erläutert den Text.<br />
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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> - N» «8<br />
Bunte Chronik<br />
Staatliche Pfandhäuser für Automobil in<br />
Frankreich. Das städtische Pfandhaus in<br />
Paris hat sich nunmehr eine grosse Garage<br />
bauen Jassen, die für 2000 Kraftwagen Platz<br />
bietet. Die Erfahrungen der letzten Jahre<br />
haben nämlich gezeigt, dass zahlreiche Autobesitzer<br />
ihre Wagen wegen vorübergehender<br />
Geldknappheit zu verpfänden wünschen.<br />
Bisher konnte das Pfandhaus nur 330 Wagen<br />
aufnehmen, wohingegen nahezu 100 Wagen<br />
monatlich zurückgewiesen werden mussten.<br />
Die Wagen werden durchschnittlich mrt dem<br />
fünften Teil ihres Taxwertes beliehen, allerdings<br />
nur in der Zeit vom März bis Ende<br />
August eines Jahres, während die Beleihungsgrenze<br />
sich in den übrigen Monaten<br />
des Jahres auf etwa einen Zehntel' stellt.<br />
Pfiffige Automobilbesitzer haben nämlich<br />
während des Winters ihren Wagen nur versetzt,<br />
um die hohe Garagemiete, die sie sonst<br />
zu tragen hätten, zu ersparen, denn die von<br />
'den städtischen Leihhäusern geforderte<br />
Miete für die Aufbewahrung der verpfändeten<br />
Automobile ist eine.nur geringe. Bo.<br />
* * *<br />
Eine Grenzstrasse' fertiggestellt. Dieser<br />
Tage wurde die 13 km lange internationale<br />
Strasse Klösterli-GrosslützeL vollendet, womit<br />
ein seit vielen Jahren von der Bevölkerung<br />
des Laufentales und des Pruntrutertales<br />
gehegter Wunsch in Erfüllung geht.<br />
Frankreich und die Schweiz hatten im Jahre<br />
1923 auf Veranlassung eines bernisch-solothurnischen<br />
Initiativkomitees die Herstellung<br />
der alten Lützelstrasse beschlossen. Die beiden<br />
Staaten teilten sich in die Korrektionskosten,<br />
die auf 150,000 Schweizerfranken zu<br />
stehen kamen. An dem schweizerischen- Anteil<br />
trugen bei : die eidgenössische Forst-<br />
Verwaltung 15,000 Franken, der Kanton Bern<br />
40,000 Franken und der Kanton •Solothurn<br />
(Staat und Gemeinden) 10,000 Franken.<br />
Bezüglich des künftigen Unterhaltes, der<br />
auf 3375 Schweizerfranken veranschlagt ist<br />
(13,500 französische Franken) und von<br />
Frankreich besorgt wird, wurde vereinbart,<br />
dass die Kosten des Unterhaltes unter die<br />
beiden Staaten geteilt werden sollen. Di©<br />
Strasse dient in erster Linie für den Holztransport<br />
in den waldreichen Tälern, sie ist<br />
aber auch für den Touristenverkehr von grossem<br />
Interesse.<br />
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Besuch freundlichst ein.<br />
AUTOSEKTION GLARUS DES T.C.S. Sonntag<br />
und Montag, den 4./5. August, führte die Sektion<br />
Glarus des T. C. S. ihre zweitägige Tour aus<br />
über Klausen—Furka—Grimsel—Interlaken. Glanzvolles<br />
Wetter war den Ausflüglern am ersten Tag<br />
beschieden, eine Alpenfatat, wie sie schöner nicht<br />
hätte sein können. An der Fahrt nahmen neun<br />
Wagen mit 31 Personen teil. Die Furka-Grimselstrasse<br />
war ausserordentlich mit Fahrzeugen aller<br />
Axt belebt. Auf der Furka beim Hotel Belvedere<br />
stauten sich ganze Wagenkolonnen auf, so dass<br />
zeitweise kaum durchzukommen war. Die Tour<br />
stellte an Fahrer und Fahrzeuge ziemliche Anforderungen,<br />
deren sich sämtliche Führer meisterhaft<br />
entledigten. Nach Besichtigung der Grimselwerkanlagen<br />
ging die Fahrt am herrlichen Handeckfall<br />
vorbei nach Meiringen und Interlaken, wo der Club<br />
im Hotel «Viktoria-Jungfrau» vorzügEch einquartiert<br />
und verpflegt wurde. Am Montag stellte sich<br />
etwas Regen ein. Trotzdem wurden die Trümmelbachfälle<br />
besichtigt, und am Nachmittag wurde die<br />
Heimreise über Brünig—Luzern—Hirzel—Lachen<br />
ausgeführt. Nach einer letzten Stärkung im Hotel<br />
«Bären» und einer gemütlichen Abschiedsstunde<br />
steuerte der Club dem Fridolinslande zu. Alle Teilnehmer<br />
dieser Fahrt waren hochbefriedigt von dem<br />
Gebotenen, und lange werden die Traumbilder dieser<br />
herrlichen Alpenfahrt bei ihnen in der Erinnerung<br />
fortleben. J.<br />
Strassenhilfsdienst des T.C.S.<br />
ZÜricb<br />
Der T. G. S. hat sich in den letzten Jahren zu<br />
einem der angesehensten Grossverbände unseres Zürich<br />
Landes entwickelt. Seine Mitgliederzahl beträgt Zuriet<br />
31000. Neben der Förderung des Autotourismus Zürich<br />
hat der T.C. S., als neuestes Glied seiner vielseitigen<br />
Organisation, einen Strassenhilfsdienst geschaffen,<br />
über den an dieser Stelle bereits berichtet<br />
wurde. Mit Seitenwagenmotorrädern befahren<br />
Beamte des T. C. S. die Hauptstrassen unseres<br />
Landes, um allen Automobilisten bei Pannen<br />
Hilfsdienste zu leisten, kleinere Reparaturen Kanton<br />
zu besorgen, oder doch wenigstens sofort eine<br />
nächstüegende Reparaturwerkstätte zu avisieren.<br />
Zudem ist jeder Strassenhilfsdienstwagen mit Sanitätsmaterial<br />
ausgerüstet.<br />
•«, Es ist dem Touring-Club sehr hoch anzurechnen,<br />
dass er diesen wichtigen Strassenhilfsdienst<br />
immer weiter ausbaut. Die erste Etappe, auf der<br />
dieser Dienst eingerichtet wurde, war diejenige von<br />
Genf nach Lausanne, dann folgte als zweite die<br />
Strecke Lausanne—Bern und im Juni und Juli<br />
fingen die Hilfsdienstwagen auf den Strecken Bern<br />
—Ölten, Ölten—Zürich, Basel—Brugg, und — als<br />
südliches Teilstück — die Etappe Chiasso—Bellinzona,<br />
als noch nicht an den Norden angeschlossenes<br />
südliches Teilstück, zu funktionieren an.<br />
Am letzten Dienstag wurde nun vom Touring-<br />
Club der Hilfsdienst auf den durchgehenden Strekken<br />
Genf—Zürich und Zürich—Basel eröffnet. Anlässlich<br />
einer Zusammenkunft im Hotel Baur en<br />
ville, Zürich, zu der auch die Kantons- und Gemeindebehörden<br />
Zürichs, sowie die Polizei, VeTkehrsinstitutionen,<br />
sowie die Presse eingeladen<br />
waren, gab der rührige Zentralsekretär des T. C. S.,<br />
Herr James Quinclet, erschöpfende Auskunft über<br />
Zweck und Durchführung dieses Strassenhilfsdienstes,<br />
der allen Strassenbenützern zugute kommen<br />
soll. Während heute auf jeder Strecke bloss<br />
eine Maschine verkehrt, beabsichtigt man eine baldmögliche<br />
Vermehrung derselben einzufühlen, so<br />
dass man hofft, im nächsten Jahr auf dem ganzen<br />
Netz 40 Maschinen im Strassenhilfsdienst zu haben.<br />
In der «Automobil-Revue» haben wir bereits<br />
•eine solche Motosacochehilfsdienstmaschine im<br />
Bilde gezeigt. Vollständig ausgerüstet, d. h. mit<br />
dem vielerlei für die Hilfsleitung nötigen Werkzeuge<br />
und Sanitätsutensilien bepackt, führt eine<br />
solche Maschine 140 kg Material mit sich. Nötigenfalls<br />
kann der Seitenwagen auch zum Verwundetentransport<br />
verwendet werden, wobei sein gewöhnlicher<br />
Inhalt anderswie untergebracht oder<br />
Xtrargm<br />
hinterlegt werden muss. Für den noch einzuführenden<br />
Hilfsdienst auf den Bergstrassen, der nächstes<br />
Jahr folgen soll, wird man 750er- oder 1000er-<br />
Thun»m<br />
Seitenwagenmaschinen anschaffen müssen.<br />
Thnrgatt<br />
Der Hilfsdienst ist völlig unentgeltlich. Das<br />
Waadt<br />
Fahrzeug trägt als Erkennungszeichen das rote<br />
Kreuz im weissen Feld, sowie die T. C. S.-Aufschrift<br />
Die, Seitenwagen zirkulieren von morgens Zürich<br />
9 Uhr bis abends 7 Uhr, mit Unterbrach einer<br />
Stunde zur Mittagszeit. Des Sonntags wird der Zürich<br />
Dienst dem regeren Strassenverkehr angepasst und<br />
dauert von 10—23 Uhr. Es wäre ein vollständiges Zürich<br />
Verkennen des edlen Zweckes dieser wichtigen und<br />
verdankenswerten Einrichtung, wenn man in ihr<br />
eine Konkurrenzierung der Garagen erblicken Zürich<br />
wollte. Im Gegenteil: dieser Strassenhilfsdienst<br />
arbeitet mit dem Garagengewerbe sogar Hand in<br />
Hand, indem das Personal auf die nächste Brennetoffvexsorgungs-Garage<br />
und andere ia Betracht<br />
Zürich<br />
fallende Möglichkeiten hinweist.<br />
Zürich<br />
Für den bereits bestehenden Grenzhilfsbereitechaftsdienst<br />
mit dem nun dazugekommenen Strassenhilfsdienst,<br />
hat der T.C.S. derzeit jährlich ca.<br />
Zürich<br />
100 000 Franken auszulegen., Aber dieser Strassenhilfsdienst.<br />
der in dem immer reger und auch kom-<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
plizierter werdenden Verkehr eine so wertvolle<br />
Aufgabe zu erfüllen hat, soll noch bedeutend ausgebaut<br />
und vervollständigt werden. Der T.G.S. darf Zürich<br />
Zürich<br />
sicher sein, dass seine Institution überall grösste<br />
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Vtrlag «Automobil-Revue». Bern.<br />
Ein Postautobetrieb ist am 1. August auf der<br />
Strecke Cevio-Cerentino und der neu gebauten<br />
Strasse nach Bosco eröffnet worden. Die einzige<br />
deutschsprechende, prachtvoll gelegene Ortschaft im<br />
Kanton Tessia hat damit eine wichtige und sicher<br />
gut prosperierende Verkehrsverbindung erhalten!<br />
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Der Autobus der Stadt Schaffhausen auf das<br />
Schützenhaus und die Breite beförderte im vergangenen<br />
Monat Juli 33 304 Personen (gegenüber<br />
31 621 im Juni). Die Fahrleistung im Juli betrug<br />
9021 km (Juni 8781). Die Einnahmen im Juli<br />
betragen 7977 Fr. (Juni 7471 Fr.) -ey.<br />
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St. Dtonys<br />
Strasse Seevelen - Vaduz<br />
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Schaan und Vaduz.<br />
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Versteckte Eontrolle<br />
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Kontrolle<br />
Versteckt*<br />
Gesperrte Strassen<br />
Strecke<br />
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Affolternstrasse<br />
hi der Ortschaft.<br />
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Zoilikon:AlteLandstr.<br />
zwischen Obstgarten<br />
u. Grenze Küsnacht.<br />
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Wetztkoo: Strasse Medikon<br />
• Unterwetxikoo.<br />
VolkettwU-GntwiswU.<br />
TSsstalstr. zwischen<br />
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von der Krone bis<br />
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Ortschaft.<br />
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Versteckt« Ausserortekontrolle<br />
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Stoppuhrkontrolle.<br />
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durch zwei lUm<br />
mit Stoppuhr<br />
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AmBlnganc des Dorfes<br />
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ohne Stoppuhr<br />
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Versteckte Kontrolle<br />
auf 250 Hat« mit<br />
Stoppuhr<br />
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v. d. Anstalt Einroannkontrolle.<br />
Slnroannkontrolle<br />
Kontrolle<br />
Kontrolle auf Strecke,<br />
die jeder Automobilist<br />
als ausserorts<br />
gelegen auflast.<br />
Ab 20. Juli .für ca. 6<br />
Wochen.<br />
12.—31. August gesperrt.<br />
Umleitung von Brugg<br />
aus Über du Birsfeld.<br />
TTmleltnng liehe Tafeln.<br />
Umleitung ütxr Meilingen.<br />
Ab 1. Juli bis auf weiteres.<br />
Umleitung über die Haienbrücke.<br />
Gesamter LMtwagenververkehr<br />
ab 26. Juli für<br />
ca. t Wochen gesperrt.<br />
Gesperrt vom 12. August<br />
bis auf weiteres. Umleitung<br />
über Amsol-<br />
Für Automobile und Carolen*<br />
flnxllcb gesperrt.<br />
Umleitung: Guin • Laupen<br />
und T»rsl - NUdermohren.<br />
Einbahnverkehr In Richtung<br />
Niederurnen - Siebneu.<br />
Siebnen - Kledernrnen<br />
über Schanis.<br />
Gesperrt für Motorlastwagen.<br />
Umleitung über<br />
WU-Oberbüren.<br />
Ab 29. Juli DU Mitte Sept.<br />
Umleitung über Bütl -<br />
Eschenbach.<br />
Umleitungen auf Nebenstrassen<br />
rechts und links<br />
der Strasse. Während den<br />
Aufräumungsarbeiten benutze<br />
man die nördlich<br />
gelegene Verbindung<br />
Haag-Bendern.<br />
Am 24. Juni Beginn mit<br />
dem Abbruch der alten<br />
und dem Einbruch der<br />
neuen Kheiabrüeke.<br />
HheinUberfsnf für ca.<br />
4 Monate für den gesamten<br />
Fährverkehr vollstandig<br />
gesperrt.<br />
Ab 10. Juni<br />
Umleitung Ober Ellikon.<br />
Ab 22. Mal bis auf wetttres<br />
gänzlich gesperrt.<br />
Ab Mal.<br />
Ab 8. Juli.<br />
Bemerkansen<br />
Bemerkungen<br />
Vollständig gesperrti<br />
W«f*B Neubau der Mühlebachbrücke.<br />
Bis ca<br />
Mitte August.<br />
Wegen Neubau der Aabaob-<br />
und Kanalbrücke<br />
bis Ende August.<br />
Bis zirka Ende Antust.<br />
Streckenweise bis Ende<br />
August.<br />
Ms ca. 20. Antust.<br />
10. Art,<br />
Bis ca. Ende Antust.<br />
Bis es, Mitte August.<br />
Bis ca. Ind« September.<br />
Bis es» Ende Amfuit<br />
Bis ca. Ende Augnst*<br />
Ab ca. Mitte Amguit.<br />
Bis ca. Ende Angost.<br />
Gesperrt bis 15. August.<br />
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N° 68<br />
III. Blatt<br />
BERN, 9. August <strong>1929</strong><br />
68<br />
III. Blatt<br />
BERN, 9. August <strong>1929</strong><br />
Grimselfahrt<br />
Das Kraftwerk Handeck.<br />
Im Jahresdurchschnitt stehen im Einzugsgebiet<br />
des Kraftwerks Handeck rund<br />
241,500,000 Kubikmeter Wasser zur Verfügung;<br />
davon nur etwa zehn Prozent im Winter.<br />
Vom Sommerüberfluss werden ca. 120<br />
Millionen Kubikmeter aufgespeichert, um im<br />
Winter der Zentrale zugeführt zu werden.<br />
Der Grimselsee<br />
Ist das wichtigste Wasserreservoir. (Höchster<br />
Stauspiegel Kote 1912; Nutzinhalt:<br />
100,000,000 Kubikmeter.) Er entsteht durch<br />
Abriegelung der Aare in der Spitallamm<br />
durch die über 100 m hohe, am Fusse über<br />
60 m dicke Spitallammsperre und das Aufsetzen<br />
einer ca. 30 m hohen Mauer auf die<br />
Seeuferegg, jene Geländebrücke, die den<br />
Grimselnollen nach rückwärts mit dem<br />
rechtsseitigen Talhang verbindet. DerMauerdnhält<br />
der das Berner Münster überragenden<br />
Spitallammsperre ergäbe, als Kubus betrachtet,<br />
einen Würfel von 70 m Seite. Beide Sperren<br />
werden aus plastischem Beton ausgeführt.<br />
Es leuchtet ein, dass zum Bau so gewaltiger<br />
Sperren bei der kurzen Bauzeit<br />
überaus leistungsfähige Anlagen zur Aufbereitung<br />
des Betons errichtet werden mussten.<br />
Diese Installationen befinden sich am<br />
Nollen in unmittelbarer Nähe beider Sperren.<br />
Vom Aareboden her bringt die Zubringerbahn<br />
Sand und Steine in die Grobbrech- und<br />
Sortieranlage am Nollenfuss, wo das Material<br />
auf die gewünschte Grosse verkleinert<br />
und vermittelst Seilbahn zur Betoniere geführt<br />
wird. Absichtlich wird derselben mehr<br />
zugeführt, als sie verdauen kann. Das Zuviel<br />
wird auf Deponie geworfen und im<br />
Frühjahr, wenn im Aarboden noch hoher<br />
Schnee liegt, sowie gegen Ende der Bauzeit,<br />
wenn der Aarboden schon überstaut ist, zur<br />
Beschickung der Betonier© verwendet. Von<br />
der entgegengesetzten Seite erhält die Betoniere<br />
ab Kopfstation der Luftkabelbahn den<br />
•) Siehe auch No. 66 der „Automobil-Revue"<br />
II.*)<br />
von Innertkirchen her durch die Luft herangeführten<br />
Zement. Durch sinnreiche Einrichtungen<br />
werden Zement, Sand, Kies und<br />
Steine in gewünschter Weise automatisch<br />
untereinandergemengt, mit Wasser zu Betonbrei<br />
angemacht und durch Gerinne den Verschalungen<br />
der Spitallammsperre zugeführt.<br />
Ist die Sperre einmal so hoch gewachsen,<br />
dass die Neigung der Känel -nicht mehr genügt,<br />
um den Betonbrei fliessen zu lassen,<br />
so wird er aus hoch über der Tiefe schwebenden<br />
Gerüsten eingebracht. Die Seeufereggsperre,<br />
die von der gleichen Betoniere<br />
bedient wird, erhält den Betonbrei durch<br />
eine im Nollen verlaufende Rollbahn, die am<br />
westlichen Sperrenkopf endet. Von da wird<br />
der Beton vermittelst Kabelkran eingebracht.<br />
Auf dem Nollen erheben sich in wunderbarer,<br />
lawinensicherer Lage das neueGrimselhospiz,<br />
ein moderner Hotelbau, der durch<br />
eine Autostrasse über die Seeufereggsperre<br />
mit der Grimselstrasse verbunden sein wird,<br />
sowie das Wärterhaus. In demselben beginnt<br />
der mit einem Aufzug versehene Schacht,<br />
einem Stausee von 13,000,000 Kubikmetern<br />
Nutzinhalt angewachsen. Das Betoniermaterial<br />
wurde am Ostende gewonnen und der<br />
Beton über eine eiserne Gerüstbrücke über<br />
die Verschalungen geführt und dort eingebracht.<br />
Die Brücke ist im Mauerkörper der<br />
Sperre heute fast verschwunden; was noch<br />
hervorragt, wird entfernt.<br />
Der Druckschacht<br />
führt- das Wasser des Gelmer- und damit<br />
auch -des Grimselsees im Berginnern zur<br />
rund 540 m tiefer liegenden Zentrale. Er ist<br />
auf der ganzen Länge mit Blechrohren von<br />
ca. 2,40 m Durchmesser gepanzert und tritt.<br />
erst bei der Zentrale als Druckleitung zutage.<br />
Durch das Verteilrohr erreicht das Wasser<br />
die Turbinen der<br />
Zentrale Handeck,<br />
die dicht an den Berg geschmiegt, rechts der<br />
Aare an lawinen- und steinschlagsicherer<br />
Stelle liegt. Aeusserlich ein einfacher Zweckbau,<br />
ist die zur Aufnahme von 4 Maschinengruppen<br />
zu je einer vertikalachsigen Turbine<br />
von 30,000 PS, einem auf gleicher Welle darüber<br />
sitzenden Generator und den Erregern<br />
bestimmt. Auf dem Maschinenboden sieht<br />
der Besucher nur die letzteren; die Generatoren<br />
selbst liegen im Untergeschoss. Vergegenwärtigt<br />
man sich, dass diese schweren<br />
Massen mit 500 Touren in der Minute jahraus,<br />
jahrein sich drehen werden, wobei ein<br />
Punkt an der Peripherie des Generators in einer<br />
Stunde den Weg von Bern nach Zürich<br />
und zurück durchrast, so kann man auch als<br />
Automobilist, wo höhere Tourenzahlen geläufig<br />
sind, sich eines Gefühls von Achtung<br />
durch welchen der Wärter jederzeit zu den; vor der heutigen Technik nicht erwehren.<br />
wichtigen Regulierorganen und, immer im' Der erzeugte Strom wird, von 11,000 auf<br />
Benginnern, die Spitallammsperre durchschreiten<br />
und bis zu den Abschlussorganen nen befahrbaren Stollen bis Guttannen ge-<br />
50,000 V transformiert, in Kabeln durch ei-<br />
des Grundablasses gelangen kann. Heute leitet und dort in Freileitungen zur '<br />
dient der Grundablass zur Umleitung der<br />
Aare.<br />
Transformatoren- und Schaltstation<br />
Innertkirchen<br />
Der Verbindungsstollen<br />
leitet das Wasser des Grimselsees in einem<br />
geführt, wo er auf 150,000 V hochgespannt<br />
über 5 km langen Stollen tief im Innern der<br />
und so ins Unterland transportiert wird. Neben<br />
der Freiluftstation steht das massige<br />
rechten Talflanke zum Gelmersee.<br />
Dienstgebäude mit Kommando- und Reparaturräumen,<br />
von welchem aus der Gang der<br />
Der Gelmersee,<br />
bisher ein kleines Bengseelein, ist durch die Zentrale Handeck überwacht und geleitet<br />
fast vollendete Sperre von ca. 30 m Höhe zu wird.<br />
Das Kraftwerk Handeck vermag jährlich<br />
223,000,000 KWh zu erzeugen und<br />
leistet 120,000 PS. Es hat im Februar <strong>1929</strong><br />
erstmalig Strom abgegeben und soll 1932<br />
vollendet sein. Insgesamt lassen sich im<br />
Oberhasli, ohne die wichtigen Nebengewässer,<br />
allein aus der Aare, nebst kleinen Zuflüssen,<br />
an die 540,000,000 KWh jährlicher<br />
| Konstantkraft gewinnen. Die unteren Kraftwerke<br />
werden relativ billig, weil die kostspieligen<br />
Staumauern natürlich nicht noch<br />
einmal gebaut.werden müssen. Das Wasser<br />
der' Staubecken wird vielmehr allen unterliegenden<br />
Zentralen, sein Wintervorrat sogar<br />
allen Kraftwerken an der Aare zugute kommen.<br />
Der Kanton Bern hat sich in den<br />
Oberhasliwerken eine ausgiebige und sehr<br />
vorteilhafte Energiequelle gesichert, die berufen<br />
ist, auf viele Jahrzehnte hinaus zum<br />
Segen unserer Volkswirtschaft zu arbeiten*<br />
Reines Strassenpflaster<br />
(Zur Frage der Wegebefestigung und Ver*<br />
kehrssicherheit)<br />
(Nachdruck verboten.)<br />
Die Anforderungen des modernen Verkehrs<br />
an die Beschaffenheit des Strassenpflasters<br />
wachsen durch die schnelle Zunahme der Automobile<br />
und Motorräder so sehr, dass dadurch<br />
stets neue Probleme entstehen. Bevor<br />
das Auto unser Verkehrswesen beherrschte,<br />
galt lange Zeit das fugenlose Strassenpflaster<br />
beinahe als Ideal. Dem Asphaltpflaser (unter<br />
Asphalt ist hier volkstümlich ein schlüpfriges<br />
Pflaster verstanden) stand der Ruf der<br />
Geräuschlosigkeit und der leichten Reinigungsmöglichkeit<br />
jedenfalls bis zum Aufkom^<br />
men des Automobils als werbender Gesichtspunkt<br />
für seine vielfach gewünschte Verwendung<br />
zur Seite. Inzwischen aber hat sich das<br />
Bild geändert, denn gerade das fugenlos©<br />
Asphaltpflaster wird mehr und mehr von den<br />
Motorfahrern geradezu gefürchtet. Besonders<br />
bei nassem Wetter entwickeln Asphaltstrassen<br />
eine Schlüpfrigkeit, die den Motorfahrern<br />
das Leben schwer macht. Stellt sich dann<br />
noch die Notwendigkeit heraus, dass schnell<br />
scharf gebremst werden muss, oder dass eine<br />
enge Kurve zu nehmen ist, so entsteht die<br />
Schleudergefahr.<br />
Gehen so schon viele Verkehrsunfälle auf<br />
die Schlüpfrigkeit der Strassen zwack, so<br />
steigern sich diese Gefahren noch für schwere<br />
Motorlastwagen mit Anhängern. Auch das<br />
Anfahren der Motorwagen kann auf besonders<br />
schlüpfrigen, glatten Strassendecken<br />
so schwierig wie auf vereisten Wegen wer*<br />
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den. Die sich dann auf der Stelle drehenden<br />
Räder des Fahrzeuges wirken zermahlend auf<br />
die Strassendecke, wodurch weitere Uebelstände<br />
entstehen.<br />
Soll also den Anforderungen des Schnellverkehrs<br />
auf unsern Strassen genügt werden,<br />
so müssen Mittel und Wege gefunden<br />
werden, um die Schlüpfrigkeit der Fahrdämme<br />
zu beseitigen. Die Untersuchungen<br />
dieses Problems von Prof. Dr. Kindscher und<br />
Dr. Schöneberg verdienen daher weitgehende<br />
Beachtung. Diese beiden Forscher haben<br />
nämlich ermittelt, dass nicht die Art der<br />
Fahrstrassen-Befestigung in eTster Linie an<br />
den Verkehrsunglücken Schuld ist. Insofern<br />
bringen diese interessanten Untersuchungen<br />
der sonst beliebten Asphaltstrasse geradezu<br />
eine Ehrenrettung. Die Schlüpfrigkeit kommt<br />
vielmehr dadurch zustande, dass sich auf den<br />
Fahrwegen eine Schmutzschicht bildet. Diese<br />
haftet sehr fest und bildet bei leichten Regenfällen<br />
einen zähen Schlamm, der geradezu als<br />
Schmierschicht wirkt. Aber diese Schmutzschicht<br />
bildet sich durchaus nicht nur auf<br />
Asphalt, sondern findet sich ebenso auf Holzund<br />
Steinpflaster.<br />
Das Problem wird dadurch kompliziert,<br />
dass die Schmierschicht wohl bei geringen<br />
Regenfällen gefährlich wirkt, aber bei langandauernden<br />
Niederschlägen so weggewaschen<br />
wird, dass die nun von der Natur selbst<br />
gereinigte fugenlose Strassendecke wiederum<br />
einwandfrei ist. Diese Feststellungen stimmen<br />
mit Ermittlungen von Becker überein, nach<br />
denen die nasse, aber sauber gewaschene<br />
Asphaltfläche den Gummireifen der Fahrzeuge<br />
bei seitlichen Schubkräften annähernd den<br />
gleichen Halt wie das trockene Strassenpflaster<br />
gewährt. Daraus ergibt sich : Schleudern<br />
der Motorfahrzeuge bei Regen ist nicht auf<br />
die Feuchtigkeit selbst zurückzuführen, sondern<br />
hat seine Ursache in der dünnen<br />
Schlammschicht, die der moderne Verkehr<br />
auf den Wegebefestigungen hervorruft. Die<br />
Schlüpfrigkeit entsteht aus der Schmutzschicht<br />
auf unsern Fahrstrassen, die sich bei<br />
trockenem Wetter nach und nach entwickelt.<br />
Demnach ist die Frage der Verkehrssicherheit<br />
auf unsern Fahrstrassen hauptsächlich<br />
ein Problem der Reinigungsverfahren. Die<br />
Aufgabe besteht jetzt darin, die vom Verkehr<br />
auf den Fahrdämmen geradezu «aufgebügelte»<br />
Schmutzschicht, die ja an ihrer spiegelglatten<br />
Fläche leicht erkennbar ist, möglichst<br />
gründlich zu beseitigen. Dieser Arbeit steht<br />
aber entgegen, dass gewöhnlich das Wasser<br />
der zur Strassenreinigung benutzten Sprengwagen<br />
die Strassendecke ungenügend benetzt.<br />
Die geringen Wassermengen der<br />
Sprengwagen wirken also unter ungünstigen<br />
Umständen nur genau so aufweichend und<br />
die Gefahren der Schlammschichten vergrössernd<br />
wie leichter Regenfall.<br />
Das Brikett-Auto. Braunkohle statt Benzol. Eine deutsche Gesellschaft führte kürzlich einen Lastwagen<br />
vor, der von einem Braunkohlen-Gas-Generator Betriebskraft erhält. Als Betriebestoff wird<br />
ungefähr die doppelte KilogrammenEe Brikett benötigt, als Liter Benzol. Dagegen betragen die Brennstoffkosten<br />
nur etwa 1/10 der Benzolkosten.<br />
Da somit die bisherigen einfachen Methoden<br />
der üblichen Strassenreinigung mit Sprengwasser<br />
nicht zum Ziele führen, so machten<br />
sich die genannten Forscher die Mühe, die<br />
chemische Zusammensetzung der auf den<br />
Fahrstrassen festhaftenden Schmutzschichten<br />
zu untersuchen. Zu diesem Zweck wurden in<br />
Qrossstädten nach mehreren regenfreien<br />
Tagen die auf Stampfasphalt haftenden<br />
Schmutzschichten in folgender Weise untersucht.<br />
Der Fahrdamm wurde mit einer Giesskanne<br />
mit Wasser benetzt, die Schmutzschicht<br />
nach einiger Zeit mit einem harten<br />
Besen aufgelockert, nun mit einem Gummischrubber<br />
zusammengefegt und die so gewonnene<br />
Schmiere in Glasflaschen gefüllt. Diese<br />
Reinigung wurde solange wiederholt, bis sich<br />
von dem Strassenpflaster mit dem Finger<br />
nichts mehr abreiben Hess. Recht bemerkenswert<br />
ist, dass hierzu drei- bis sechsmalige<br />
Reinigung dieser Art nötig war. Um Vergleichsresultate<br />
zu gewinnen, wurden in gleicher<br />
Weise Schmutzschichten von einem<br />
Holzpflaster und einem Steinpflaster genommen.<br />
Die wissenschaftliche Untersuchung der so<br />
erhaltenen schwarzbraunen Flüssigkeiten<br />
zeigte, dass die Mehrzahl dieser Proben einen<br />
deutlichen Geruch nach den Auspuffgasen der<br />
Motorfahrzeuge erkennen Hessen, während<br />
nur zwei fäkalartig rochen, darunter auch die<br />
Probe von der Stras.se mit Steinbelag. Aus<br />
den Eindampfversuchen ging dann hervor,<br />
dass es verhältnismässig nur geringe<br />
Schmutzmengen sind, welche durch die<br />
AUTOMOBIL-REVUE 192» — 6»<br />
Schlammschicht den Verkehr so sehr gefährden.<br />
Allerdings ist bei Pflastersteinen die<br />
Schmutzmenge am grössten; das erklärt sich<br />
aber daraus, dass sich in den Fugen zwischen<br />
den Steinen die Schmutzstoffe in grösserem<br />
Masse als auf glattem Pflaster ansammeln<br />
und auch schwieriger selbst bei sorgfältiger<br />
Strassenreinigung als von dem fugenlosen<br />
Strassenbelag zu entfernen sind.<br />
(Schluss folgt.)<br />
Der Welt-Automobilverbrauch<br />
1928.<br />
London, 31. Juli <strong>1929</strong>.<br />
Nach den dieser Tage seitens der Automobilabteilung<br />
des amerikanischen HandeJsamfces<br />
veröffentlichten Ziffern haben Produktion,<br />
Ein- und Ausfuhr nebst Rückausfuhr<br />
und Verbrauch von Automobilen der einzelnen<br />
Automobilproduktionsländer im verflossenen<br />
Jahre, im Vergleich zum vorhergehenden<br />
Jahre, nachstehenden Verlauf genommen:<br />
927 Produktion TOnfnhr Anstnoi Buclanst. Konsum<br />
Vereinigte<br />
Staaten 3 401 326 635 384195 29 3017 737<br />
Kanada 179 054 36 630 57 414 438 157 832<br />
Grossbritannien<br />
231920 32 678 35 692 1324 227 582<br />
Frankreich<br />
190000 5221 52042 75 143104<br />
Deutschland<br />
72 000 12 003 4062 1 79940<br />
Italien 54559 3830 33312 § 25 077<br />
Tschechoslowakei<br />
10 200 3 621 932 — 12 889<br />
Oesterreich 8 700 1939 3 253 — 7 382<br />
Belgien 6 500 4 621 2 870 § 8 251<br />
Schweiz 1585 11320 149 — 12 796<br />
Schweden 1250 17 705 — — 18955<br />
Russland 510 § § — 510<br />
Japan 305 3 895 — — 4 200<br />
Ungarn 282 2 997 15 — 3 264<br />
Spanien 585 18435 107 — 18913<br />
Pole Position,<br />
nämlich als zehntes Produktions- wie Verbrauchsland,<br />
einnimmt. P.<br />
Das Schimpfen mit dem Verkehrspolizisten<br />
gehört zu den schwersten Verkehrsstörungen.<br />
Habt ein Nachsehen mit alten Leuten und<br />
nehmt es ihnen nicht übel, wenn sie sich den<br />
heutigen Verkehrsverhältnissen ungerne an"<br />
passen wotten. Gegen fixe Ideen ist kein<br />
Kraut gewachsen.<br />
En pays vaudois<br />
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Situation
N» 68 — <strong>1929</strong>'<br />
Dazu eignet eich der Spätsommer am besten,<br />
•wenn die Hitze im untern Rhonetal auf ein erträgliches<br />
Mass zurückgegangen ist und die reizvollen<br />
Seitentäler zu Füssen der höchsten Fels- und Eisgipfel<br />
vollkommen schneefrei sind.<br />
Ob von Freiburg—Bulle oder von Lausanne herkommend,<br />
oder vom Brünig—Spiez über den Col<br />
de Pillon eintauchend, immer vereinigen sich die<br />
Zufahrtsrouten am Eingangstor zum Unterwallis,<br />
in St. Maurice. Die nachgenannten Etappen sind<br />
mit Absicht so gewählt, dass für eine Ferientour<br />
ins Unterwallis zum vornherein fünf Tage in Aussicht<br />
genommen werden sollten. Jede Ermüdung<br />
•würde den Genuss der folgenden Tage beeinträchtigen.<br />
Ruhiges Tempo, Beschaulichkeit und die<br />
Möglichkeit vieler genussreicher Aufenthalte sind<br />
demnach in dem vorgezeichneten Tourenplan miteinberechnet<br />
worden.<br />
1. Tag: Vom altrömischen Städtchen St. Maurice<br />
der Rhone entlang durch Weingärten und prächtige<br />
Fichtenwälder nach La Balmaz (Achtung,<br />
scharfe Felsenecke) und am 65 m hohen Wasserfall<br />
von « Pissevache > vorbei nach Vernayaz. Dann<br />
im Bogen um einen mächtigen Felsvorsprung und<br />
geradeaus bis Martigny-Ville. Dieses uralte Städtchen<br />
ist Ausgangspunkt zweier wichtiger Alpenpässe,<br />
des Col des Montets und des Glossen St.<br />
Bernhard, welche daa Wallis mit Savoyen und<br />
Norditalien verbinden. Wir fahren nun über Martigny-Bourg<br />
dem einstigen Schauplatz heftiger<br />
Kämpfe zwischen Römern und Kelten auf das linke<br />
Ufer der Drance, lassen hier die Strasse über<br />
den Col de Montets rechts liegen und steuern ostwärts<br />
Richtung Sembrancher. Schutt und Gesteinsmassen<br />
liegen zu beiden Seiten an den Hängen zerstreut,<br />
und an einer durch Bergsturz besonders<br />
gefährdeten Stelle musste die Strasse durch einen<br />
64 m langen Tunnel gelegt werden. An der Stelle,<br />
•wo die beiden Drance-Bette sich vereinigen, liegt<br />
Sembrancher. Noch vor einigen Jahren waren hier<br />
die Spuren der grässlichen Verwüstung zu sehen,<br />
die ein Gletscherbruch im Jahre 1818 in der Val<br />
de Bagnes verursacht hat. Es bildete sich ein 2 km<br />
langer See, der plötzlich durchbrach und das Tal<br />
bis weit über Sembrancher hinunter in eine Wüste<br />
verwandelte. Von hier gelangt man in ziemlich<br />
gleichmässiger Steigung nach Orsieres.<br />
Ein mittlerer, aber gut unterhaltener Fahrweg<br />
zweigt hier rechts von der Grossen St. Bernhard-<br />
Route ab in das prachtvolle Val Ferrex. Zu Füssen<br />
der nördlichen Ausläufer des riesigen Montblanc-<br />
Massivs gelegen, ist es gleichzeitig Ausgangspunkt<br />
des 2690 m hohen Col de Fenetre und des Col de<br />
Ferrex, deren Passhöhen herrliche Ausblicke auf<br />
die Montblanc-Kette und die italienischen Alpen gewähren.<br />
Die Strecke von Praz-de-Fort bis la<br />
Fouly, das hoch oben in der Talsohle liegt, ist vor<br />
wenigen Jahren ebenfalls dem Motorrad verkehr zugänglich<br />
gemacht worden, so dass wir uns sozusagen<br />
bis an den 8800 m hohen Mont Dolent heranmachen<br />
können.<br />
Die Rückfahrt nach Martigny-Bonrg lässt ebenfalls<br />
Spielraum offen für eine prächtige Variante, i<br />
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150 ehunbres — Prix moderes — 30 bains<br />
J. O. QIRARD, propr.<br />
In Som-le-Proz lassen wir die Route nach Orsieres<br />
i echts liegen und biegen in die neue Fahxstrasse<br />
nach Champex ein. In zahlreichen Kehren und<br />
Windungen arbeitet sich der Motor verhältnismässig<br />
rasch den steilen Hang empor. Vor una liegt ein<br />
allerliebstes Tal mit dem Lac de Champex, der<br />
wegen seiner prächtigen Lage eine grosse Anziehungskraft<br />
ausübt. Champ'ex hat sich zu einem<br />
mächtig aufstrebenden Fremdenplatz entwickelt.<br />
Die Talfahrt führt den Hängen des Mont Catogne<br />
entlang nach Les Valettes und zurück nach Martigny-Ville.<br />
2. Tag: Von Martigny über die schnurgerade<br />
Strecke bis Riddes, an den bunten Rebenhängen<br />
und Gemüsefeldern von Saxon vorbei nach der<br />
Kantons-Hauptstadt Sitten (Sion). Schon aus weiter<br />
Ferne grüssen die auf zwei Felshöhen gelegenen<br />
Burgen Valeria und TouTbillon, die Wahrzeichen<br />
des alten Bischof Sitzes. Ausfahrt im Süden über<br />
die Rhone und in zahlreichen Kehren nach Vex<br />
(8,4 km). Wir halten uns weiterhin talwärts, durchschneiden<br />
bei Santerot die alte Moräne, passieren<br />
die kühne Brücke über dieDixenze (2 Tunnels) und<br />
erreichen Euseigne. Die Route führt uns ins eigentliche<br />
Val d'Herens, einen prächtigen grünen Talkessel<br />
zu Füssen imposanter Viertausender, Evolene,<br />
ein beliebter Sommeraufenthalt, liegt bereits über<br />
1370 m hoch. Im Talhintergrund erhebt sich die<br />
Krone des Hochtales: die Dent Blanche und daneben<br />
zieht sich die Gletscherzunge des Ferpecle<br />
bis weit ins Grün hinunter. Die für Automobile<br />
etwas schmale, aber dennoch fahrbare Strasse reicht<br />
bis Hauderes, einem prächtig gelegenen Flecken am<br />
Ende des Tales. Es lohnt sich, hier den Rest des<br />
Tages zu verbringen und event. einen. Abstecher zu<br />
Fuss an den Ferpecle-Gletscher zu unternehmen.<br />
Rückfahrt über Sitten und da« Rhonetal aufwärts<br />
nach Sierre.<br />
3. Tag: Auch ein Abstecher von Siders (Sierre)<br />
ins Eivischtal (Val d'Annivier) zählt zu den erinnerungsreichsten<br />
Fahrten, die der Automobilist in<br />
Bergregionen unternehmen kann. Die Strasse führt<br />
En auto ä iravers Neuchätel<br />
ijpr<br />
Dnllntfiin sur le pres lac<br />
Geneve<br />
Leinau<br />
D8II8VU6 rive droite<br />
zunächst durch die bekannten Reb- und Hügelgelände<br />
des Malvoisier, windet sich dann in einigen<br />
Kehren hinan an zwei Schluchten vorbei und durch<br />
Tunnels bis zur Talsohle von Vissoie, dem Hauptflecken<br />
des Tales. Von Vissoie aus sind zwar zwei<br />
Abstecher möglich, die einander an Schönheit nicht<br />
nachstehen. Der eine führt über St. Jean nach den<br />
1570 m hoch gelegenen Grimentz, einem malerisch<br />
gelegenen Bergdorf, hoch über dem Tal, das indessen<br />
kaum mit grösseren Wagen erreicht werden<br />
kann. Die Hauptroute durch das Val d'Annivier<br />
ist fahrbar bis Ayer am Eingang des Zinal-Tales,<br />
ebenfalls lohnend wegen seiner üppigen Umgebung<br />
und der prachtvollen. Gebirgslage.<br />
4. Tag: Die nächste grössere Ortschaft talaufwärts<br />
nach Sierre ist Visp, am Eingang de3 Vispertales.<br />
Die vor wenigen Jahren dem Automobilverkehr<br />
freigegebene Strasse nach Stalden ermöglicht<br />
auch hier einen Abstecher in eine Talsohle, die<br />
wegen ihrer Pracht zu Weltberühmtheit gelangt ist.<br />
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Im Vorblick winkt die schneegekrönte Balfru. Von<br />
Stalden aus geht es mit dem Auto allerdings nicht<br />
mehr weiter. Hier dominiert die Bergbahn, welche<br />
alljährlich Tausende von Touristen und Kurgästen<br />
nach Zermatt führt. Wer über seine Zeit frei verfügen<br />
kann, wird sich einen Besuch Zermatts mit<br />
der Bahn nicht entgehen lassen.<br />
5. Tag: Oberwallis und Rückfahrt über die Grimsel<br />
nach Thun oder Rückkehr an die Gestade des<br />
GenfeTsees. Die Auswahl an reizvollen Abstechern<br />
im Unterwallis ist aber noch weit grösser und es<br />
hält tatsächlich schwer, sich für die eine oder die<br />
andere Route zu entscheiden. Sicher ist, dass kein<br />
einziges Reiseziel enttäuscht und jede Fahrt immer<br />
wieder neue prachtvolle Naturszenerien oder Seltenheiten<br />
offenbart, die sich auf Jahre hinaus in<br />
der Erinnerung einprägen.<br />
ly.<br />
Graubündner Badeleben. Heute sucht der Feriengast<br />
in der alpinen Sommerfrische vielfach nicht<br />
mehr das ausgesprochen dramatische Element des<br />
Hochgebirges. Ihm liegt die Leichtlebigkeit besser<br />
und statt mit der Heldenbrust dem Gratwinde zu<br />
trotzen, taucht ei lieber in straffem, langgestrecktem<br />
Kopfsprung in die blaue Flut des Bergsees.<br />
Das Waldesrauschen der Hochtäler ist mindestens<br />
so urweltstark wie ein hochalpines Sturmwetter,<br />
und weil die milde Höhenluft auch in den Graubündner<br />
Tälern fächelt, kann man sich eigentlich<br />
keinen gesunderen Ferienaufenthalt denken als hier.<br />
Diese Täler sind reich an kleinen Bergseen. Wenn<br />
man von den Höhen der Maloja das Engadin hinab<br />
blickt, reihen sich diese Seelein gleich Perlen an<br />
einer Schnur. Doch gebadet wird nicht in diesen<br />
spiegelglatten Gewässern, wohl aber droben in dem<br />
sonnigen Seelein von Statz und im Lej Nair.<br />
bewacht. Als Entgeld wird eine bescheidene Gebühr<br />
St. Moritz ist das grosse Badezentrum des Engadins.<br />
Drüben in Davos liegt der gleichnamige ben wird, der zum Rückzug der Fahrzeuge be-<br />
erhoben, wofür ein nummerierter Coupon abgege-<br />
See. Heuer haben die Davoser sein Ufer gefestigt rechtigt. Billete für die Festspiele können im Vorverkauf<br />
(Tel. 500) bezogen werden. Durch diese<br />
und einen wundervollen Strand hergerichtet. Das<br />
Davoser Strandbad wird ein Brennpunkt des Sommerlebens<br />
werden, denn in diesem Hochtale strahlt Fahrt zum Festort müheloser zu gestalten, darum<br />
Vorkehrungen hoffen wir zuversichtlich, Ihnen die<br />
die Sonne unermüdlich von früh bis spät, und im auf zur Fahrt nach Rapperswil! , (Mitg.)<br />
Wasser lebt sich's gut l Doch auch Arosa verfügt<br />
über herrliche Badegelegenheit. Sein wundervoller<br />
Waldsee ist das schweizerische Schwimmsportparadies.<br />
Hier fanden die grossen Länderschwimmen Strassensperre und Rapperswiler Festspiele.<br />
Gemäss Publikation des Kantonsinge-<br />
statt. Arosa bräunt die Haut auf seine Weise; man<br />
erkennt den Aroser Gast an der Gesichtsfarbe, wie<br />
man im Frühling den ersten Löwenzahn am grellen nieurs vom 23. Juli a. c. wird die Staatsstrassenstrecke<br />
zwischen dem Ostausgang<br />
Hervorstechen kennt. Einen ganz wundervollen See<br />
besitzt auch Flims. Dieser Caumasee ist in seiner<br />
Art selten. Er liegt mitten im flachen Hochmoor,<br />
von dunklen, ernsten Tannenwäldern umgeben, und<br />
deT helle Reflex des sonnenwarmen Flimsersteins<br />
zittert im Wasser. Man begreift die Badegäste, die<br />
während des ganzen Tages an diesem stillen Ufer<br />
liegen und ab und zu einen Kopfsprung in die Flut<br />
wagen. Denn man kann sieh von dem schönen<br />
Landschaftsbilde nur schwer trennen, wenn man<br />
einmal droben ist. Auch Klosters hat sich eine Art<br />
See konstruiert, und in dem kleinen Stauwasser<br />
wird nicht minder fröhlich gebadet wie in den richtigen<br />
Alpenseen. Die Lenzerheide besitzt ihren<br />
Heidsee, einen Tummelplatz für gross und klein.<br />
Dieses Schilfufer muss man gesehen haben, wenn<br />
der leise Abendwind darin zittert. Denn jeder Graubündner<br />
Feriengast wird nach und nach lyrisch<br />
angehaucht. Was soll man dagegen machen, wenn<br />
die Natur so wunderschön ist? -pb- ,<br />
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Liidernchilbi. Von 0 bis ,14 Uhr ist nur das<br />
Hinauffahren und von 14 bis 18 Uhr nur das Hinabfahren<br />
gestattet. Während der angegebenen Zeit<br />
dürfen auf der Strasse zwischen Wasen und<br />
Lüdernalp keine Fahrten in gegenteiliger Richtung<br />
ausgeführt werden.<br />
Vor 9 und nach 18 Uhr wird keine Kontrolle<br />
ausgeübt.<br />
Für die Strasse Lüdern-Langnau sind keine Bestimmungen<br />
aufgestellt.<br />
700-Jahrfeler der Stadt Rapperswil.<br />
Seit Monaten rüstet die Rosenstadt zu diesem<br />
historischen Anlass, der durch ein grossangelegtes<br />
Festspiel ,gefeiert wird. Als Spieltage sind vorgesehen:<br />
Sonntags-Aufführungen 11., 18., 25 August<br />
und 1. September. Samstags-Aufführungen: 17. und<br />
24. August. Offizieller Festtag mit Festumzug 18.<br />
Aug. Die Festspiele sind jeweils auf dem Hauptplatze<br />
abends 8 Uhr. (ca. 750 Mitwirkende.)<br />
Das Polizei- und Parkkomitee hat für genügend<br />
Parkplätze mit guten Ein- und. Ausfahrten<br />
gesorgt. Wir richten den dringenden Appell an alle<br />
Motorzeugfahrer, sich den Weisungen der Verkehrsorgane<br />
zu fügen, die Vorschriften an den für<br />
das Festspiel angebrachten Tafeln zu beachten und<br />
rasch zu parkieren. Damit dienen sie nicht nur<br />
dem allgemeinen Verkehr, sondern in allererster<br />
Linie sich selbst, weil dadurch Stauungen und<br />
Blockierungen vermieden werden. Die Parkplätze<br />
bleiben eine Stunde nach Schluss des Festspiels<br />
von Jona und der Strassengabel bei St.<br />
Dyonis für den durchgehenden Automobilund<br />
Fuhrwerkverkehr vom 29. Juli bis Mitte<br />
September vollständig gesperrt. Der durchgehend©<br />
Personen- und Lastautoverkehr<br />
Rapperswll-Weesen und Rapperswil-Ricken<br />
und umgekehrt wird über Kempraten-Rüti-<br />
Eschenbach und umgekehrt geleitet.<br />
Soeben erhielten wir nun vom Baudepartement<br />
des Kantons St. Gallen die Mitteilung,<br />
dass diese Strassensperre während der Zeit<br />
der Rapperswiler Festspiele Jeweils von<br />
Samstag mittag bis Montag morgen dahin«<br />
falle.<br />
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A. C. S.<br />
A. C. S. SEKTION SCHWYZ. Die Sportkommission<br />
hat folgende Veranstaltungen für den Monat<br />
August beschlossen:<br />
Am 11. und 12. August ein« Schwarzwaldfahrt<br />
mit folgender Route: Erster Tag: Kaiserstuhl,<br />
Thiengen, St. Blasien, Freiburg, Titisee, Schluchsee;<br />
zweiter Tag : Schluchsee, Neustadt, Furtwangen,<br />
Triberg, Villingen, Donaueschingen, Schaffhausen.<br />
Am 25. August: Pichnickfest auf Gottschalkenberg<br />
mit Tanz, Spielen und verschiedenen Wettbewerben.<br />
Die Mitglieder werden eingeladen, recht zahlreich<br />
an diesen Veranstaltungen teilzunehmen.<br />
Die Sportkommission.<br />
A.C.S., SEKTION ST. GALLEN-APPENZELL.<br />
Picknick auf der St. Luziensfeig. Oben im Engpass<br />
zwischen Fläscher Berg und Falknis, hinter der<br />
eidg. Festung Luziensteig auf prächtigem, waldumrahmtem<br />
Hochplateau stellten sich am letzten Sonntag<br />
ausflugsfreudige Clubisten zum Mittagspicknick<br />
ein. Den schattigen Waldrand schmückte bald eine<br />
•wohlgeordnete Wagenkette von 58 Automobilen,<br />
unterbrochen von einer Freibühne, die schon frühzeitig<br />
durch eine treffliche Churer Musikkapelle<br />
belebt war. Gute oder sogar überreichlich assortierte<br />
Menüs für kulinarisch gepflegte Gaumen kamen<br />
aus allerlei Behältern und Packen zum Vorschein<br />
und lösten mannigfach vergnügte Gesichter<br />
aus. Die erst noch vor Tagesfrist ersehnte, wärmespendende<br />
Sonne verdrängte nun mit ihrem verschwenderischen<br />
Glänze die speisenden Gruppen<br />
aus ihrem Bereiche nach Schattenplätzchen im<br />
Walde oder hinter dem uralten Kirchlein. Für<br />
guten, erfrischenden Trank hatte die Organisation<br />
freigebig gesorgt.<br />
Unermüdlich spielten, die Musikanten auf, und<br />
leicht beschwingt drehte sich bald Paar um Paar<br />
auf der halb sonnigen, halb schattigen Tanzbühne.<br />
Der Anblick der so belebten Bühne, des Lagerlebens<br />
ringsum und des Hintergrundes mit dem malerischen<br />
Kirchlein und der äusserst klar erscheinenden<br />
Bergkette bot ein Bild, das einem Maler zum<br />
Vorwurf für eine Alpstubete hätte dienen können.<br />
Stunden frohesten Geniessens vergingen. Gesellschaftsspiele<br />
auf der grossen, prächtigen Wiese<br />
brachten viel Heiterkeit, Zur Abwechslung kamen<br />
auch olympische Spiele zu ihrem Recht, und unter<br />
Leitung des Sektionspräsidenten, • Herrn Traugott<br />
Walser, der es sich nicht hatte nehmen lassen,<br />
schnurstracks von seinem Schiedsrichteramte auf der<br />
Internationalen Schönheitskonkurrenz für Automobile<br />
in Luzern zu seinen Getreuen zu fahren, fanden<br />
Springkonkurrenzen für verschiedene Kategorien<br />
statt. Aus einer grossen Zahl von Konkurrenten<br />
holten zwei im eidg. Motorwagendienst trailierte<br />
Sportler die ersten Lorbeeren. Abends gab's<br />
Signal zum Aufbruch durch die schöne Waldpartie<br />
nach dem in der Herrschaft gelegenen Städtchen<br />
Maienfeld und weiter nach Ragaz, wo sich im Restaurant.<br />
Rosengarten weitere Gemütlichkeit entfaltete.<br />
Man konnte nur eine Stimme der Freude<br />
über den wohlgelungenen Anlass vernehmen, und<br />
gerne wird man des schönen Tages noch lange gedenken.<br />
E. B.<br />
Aus modernsten Auto-Garagen. Nach amerikanischem Muster werden heute die mit allen Neuerungen<br />
versehenen Autowerkstätten errichtet, die auch den verwöhntesten Ansprüchen der Kunden<br />
gerecht werden.<br />
Das Auto auf der «fahrbaren Landstrasse> zur Nachprüfung der Bremsen.<br />
Tankwägelchen, das ganz ans Auto heranfährt.<br />
A. C.S. SEKTION THURGAU. Clubfahrt. Mit<br />
geschlossenem Wagen kann man auch unter dem<br />
Regen durch, dachte sich der Präsident der Sportskommission<br />
am frühen Morgen des 27. Juli. Es<br />
sah in der Tat nicht gerade einladend aus, als sich<br />
die Teilnehmer der Oberbayern-Innsbruckfahrt zum<br />
Start rüsteten. Aber Feste wie Reisen lassen sich<br />
ohne Nachteil nicht gut verschieben und da der<br />
AUTOMOBTL-REVUE <strong>1929</strong> - N n 68<br />
seretwegen die Besichtigungszeit um eine Stunde<br />
zu verlängern, so dass uns Gelegenheit geboten war,<br />
gleich nach Ankunft noch dem Zeugen alter Ritterherrlichkeit<br />
unsere Aufwartung zu machen. Der<br />
Abend in Hohenschwangen verlief im übrigen bei<br />
Tanz und Becher in angeregtester Stimmung, wozu<br />
die humorvollen Einfälle derer von Arbon und Affeltrangen<br />
nicht wenig beigetragen haben. Am<br />
Sonntagmorgen halb 9 Uhr traf man sich am<br />
Portal des Schlosses Neuschwanstein ziemlich vollzählig.<br />
Diejenigen, welche sich den Schlaf nicht<br />
früh genug aus den Augen rieben, haben ein wahrhaft<br />
königliches Schloss nicht gesehen. Ludwig II.<br />
von Bayern war kein Herrscher, aber ein König.<br />
Seine märchenhaften Prachtsbauten lassen ihn als<br />
legendäre Gestalt in der Erinnerung des Bayernvolkes<br />
fortleben. — Um 10 Uhr war allgemeiner<br />
Aufbruch in Hohenschwangnau. Wir mussten<br />
heute noch Innsbruck erreichen und vorher das<br />
Lustschloss Ludwigs II. in Linderhof besichtigen.<br />
Denn so stand es auf dem Programm. Nach dem<br />
Picknick in der Gegend von Garmisch erreichte<br />
die ganze Kolonne um 2 Uhr das Klosterdorf Ettal<br />
bei Oberammergau. Von hier gings per Pferdezug<br />
in lH-stündiger'Fahrt nach Linderhof hinein. Die<br />
Strasse wäre für Autos gut fahrbar. Aber sie ist<br />
nun einmal gesperrt. Es handelt sich um die bayrischen<br />
Belange- der Fuhrleute von Ettal und der<br />
Enden.' Für die etwas längliche und wenig komfortable<br />
Fährt in altmodischen Gesellschaftswagon<br />
wurden wir dann durch die prachtvollen Anlagen<br />
des Schlösschens Linderhof entschädigt. Es war<br />
eine phantastische Idee des Königs Ludwig, in die<br />
einsame 1 Berglandschaft diese Oase verschwenderischen,<br />
fast erdrückenden Luxus zu pflanzen.<br />
Es war einmal ein König...<br />
Nach, 8 Uhr abends trafen wir der Reihe nach<br />
in kleinen Zeitintervallen in Innsbruck ein. Die<br />
Fahrt über Mittenwald am Karwendel und Wettersteingebirge<br />
vorbei bot manch, prächtiges Bild. Die<br />
Strasse ist. gut, auf der Südseite im Abstieg .von<br />
Scharnitz nach Zirl wegen grosser Steilheit nicht<br />
ganz ungefährlich. Ersten Gang einschalten 1 In<br />
Innsbruck waren wir im Hotel « Arlbergerhof » gut<br />
und komfortabel einquartiert. Im Odeon-CabaTet-<br />
Dancing wurde der zweite Tag zu später Stunde in<br />
fröhlicher Stimmung beschlossen. Am Morgen war<br />
leider nur kurze Gelegenheit zur Besichtigung der<br />
Stadt Innsbruck. Denn es standen uns noch acht<br />
Fahrstunden bevor. Nach 10 Uhr schon verliessen<br />
wir die sympathische Hauptstadt des heiligen Landes<br />
Tirol Richtung Arlberg. In der Gegend von<br />
Landeck hätte das Picknick stattfinden sollen. Der<br />
Herr Sportpräsident leistete sich jedoch in Imst<br />
einen kleinen Abstecher ins Städtchen hinein, nichts<br />
Böses wollend und ahnend, und so fuhr etwa dia<br />
Hälfte der Wagen, die gerade nicht aufgeschlossen<br />
war, nachher führerlos auf der grossen Heerstrasse<br />
davon. Den Picknickplatz der Abtrünnigen von<br />
Imst haben sie natürlich nie gesehen. Zwischen<br />
Stuben und Bludenz haben sie sich endlich, nachdem<br />
der Magen offenbar schon längst sein Recht<br />
knurrend verlangt hatte, einen eigenen Picknick-;<br />
platz ausgewählt. Es ging auch so. Verhungert ist:<br />
niemand, und bald war der generalstabliche Lapsus<br />
des Herrn Sportpräsidenten vergessen und verziehen.<br />
Nach kurzem Halt in Bludenz ging's dann in einem<br />
Zuge über Götzis-Lustenau-Au den heimatlichen<br />
Penaten entgegen ins Bad Hörn, wo die flotte Fahrt<br />
nach einem guten Nachtessen und einigen Schlusstänzen<br />
um 9 Uhr ihren Abschluss fand. Sie wird<br />
allen Teilnehmern in angenehmster Erinnerung<br />
bleiben. Dem Herrn Präsidenten der Sportkommission<br />
wurde durch den Mund des Vizepräsidenten<br />
der Sektion im Namen aller der wohlverdiente Dank<br />
für die umsichtige und mustergültige Vorbereitung<br />
der Fahrt ausgesprochen.<br />
Das war eine unvergesslich herrliche Fahrtveranstaltung<br />
der Sektion Thurgau, hoffentlich finden<br />
wir uns wieder im nächsten Jahre, vielleicht auca<br />
noch zu einer ausgedehnteren Clubfahrt. Dr. S.<br />
Alpenpostkurse vom 22.-28. JuD <strong>1929</strong>. Die<br />
Alpenpostkurse verzeichneten in der fünften<br />
Betriebswoche einen leichten Frequenzrückgang<br />
von 189 Reisenden. Die grössten Mehrfrequenzen<br />
notieren dienachstehenden Linien:<br />
Martigny-Champex (+377), Maloja (+331)*<br />
Chur-Tiefenkastel (+192) usw. Minderfrequenzen<br />
wurden auf folgenden Linien verzeichnet:<br />
Grimsel (—270), Thusis-Bernardin-<br />
Mesocco (—273), Schuls-Pfunds (—261), Martigny-Qrand<br />
St. Bernhard (—178), Nesslau- !<br />
Buchs (—172), Sion-Hauderes (—122), Furfc*<br />
(—108) usw. Die ungünstige Witterung dk<br />
ser Betriebswoche mag dazu beigetragen<br />
haben, dass sich auch auf andern Linien,<br />
nicht .nur auf den obgenannten, Minderfrequenzen<br />
ergaben. Die Summe der in dieser<br />
Woche beförderten Reisenden beläuft sich<br />
für <strong>1929</strong> auf 28,528, für 1928 26,236 Reisende,<br />
wobei aber eine Anzahl Postrouten mitgezählt<br />
sind, die letztes Jahr noch nicht im<br />
Bulletin figurierten. , lt ,<br />
Anlasser und Beleudttung von großer<br />
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Wetterbericht nicht schlecht war, wurde das Fehlen<br />
der Sonne mit einem blühenden Optimismus<br />
aufgewogen, der uns dann in der Folge auch nicht<br />
im Stiche liess. Die Besammlung der 11 angemeldeten<br />
Wagen mit ihren 34 Teilnehmern hätte um<br />
9 Uhr in Hohenweiler an der bayrisch-vorarlbergischen<br />
Grenze stattfinden sollen. Weil aber dort<br />
kein Wirtshaus war und einige Teilnehmer, darunter<br />
auch der Präsident der Sportkommission,<br />
auf sich warten Hessen, wurde mit Akklamation<br />
einem Antrag zugestimmt, die Besammlung auf die<br />
bei schönem Wetter sicher prächtig gelegene Sommerfrische<br />
Scheidegg hinauf zu verlegen, um hier<br />
die Nachhut abzuwarten. Sie holte denn auch bald<br />
auf, und als die diversen, zum Teil begründeten<br />
Entschuldigungen wegen der Verspätung entgegengenommen<br />
waren, rüstete man sich schnell zur<br />
grossen Fahrt; denn es regnete gerade in Strömen,<br />
was baldige Aufheiterung erwarten liess. Und diese<br />
wollte man sich nicht entgehen lassen. In flotter<br />
Fahrt gings nun über Immenstadt-Sonthofen-Oberjochpass-Tannheim-Reutte<br />
nach Füssen, immer so<br />
im Pendelverkehr der bayrisch-österreichischen<br />
Grenze entlang. Aber wenn die Grenzen nicht so<br />
krumm wären, dann müsste man sie erfinden; denn<br />
sie bringen von Zeit zu Zeit den Wagen zur Ruhe<br />
und den Automobilisten in Bewegung und Tims<br />
Geld.<br />
Um halb 5 Uhr hatten wir das Ziel des ersten<br />
Reisetages, Hohenschwangen bei Füssen, wohlbehalten<br />
erreicht. Das Hotel «Schwansee> bot gute<br />
Quartiere und Verpflegung. Die Verwaltung des<br />
Schlosses Hohenschwangau war so freundlich, un-<br />
Spritzmetallisierung o.<br />
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N° 68 - <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE 17<br />
Neugriindung :<br />
Automo, Aktiengesellschaft für Automobilha.riel<br />
Und Grand Garage, Bern. Unter dieser Firma wurde<br />
mit Fr. 100.000 Aktienkapital eine A.-G. zum<br />
Zwecke des Handels in Autos. Motorrädern und<br />
Zubehör, Betrieb einer Garage und Reparäturwerketätte,<br />
gegründet. Einziger Verwaltungsrat ist zurzeit<br />
H. Mosimann, Kaufmann in Bern. Er führt<br />
rechtsverbindliche Einzelunterschrift. Geschäftsdomizil:<br />
EUen&xrweg.<br />
Kapitalerhöhuna:<br />
Kugellagerwerke J. Schmid-Roost A.-G., Oerlikon-Zürich.<br />
Durch Beschluss der Generalversammlung<br />
wird das Aktienkapital von 2.5 Millionen Fr.<br />
durch Ausgabe von 1500 Inhaberaktien ä Fr. 1000<br />
auf 4 Millionen Fr. erhöht. Die neuen Aktien sind<br />
voll einbezahlt. Der Delegierte des Verwaltungsrates,<br />
E. Schmid, bekleidet nunmehr auch das<br />
Präsidium. Als Delegierter des Verwaltungsrates<br />
wurde neu gewählt J. Schmid in Oerlikon. Der Genannte<br />
führt Einzelunterschrift namens der Gesellschaft.<br />
Geschäftserweiterung:<br />
Muller freres, Auto-Garage National, Luzern.<br />
Die Firma verzeigt folgende Geschäftszweige: Garage<br />
National und Garage Schweizerhof. Taxameterund<br />
Mietfahrtenbetrieb, Reparaturwerkstätte, Autoaccessoires,<br />
Pneus.<br />
Müller in Luzern Einzelprokura erteilt.<br />
Personelles:<br />
Garage de Georgette, S. A., Lausanne.<br />
Es wurde an 0. Moosmann-<br />
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Nano ist aus dem Verwaltunsrsrat ausgeschieden<br />
und dessen Unterschrift erloschen. Der einzige<br />
Verwaltungsrat ist nunmehr M. Stooss. der Einzel-<br />
•wnterschrift führt.<br />
Widerruf des Konkurses:<br />
P. F. Hess, Autokarosserie, Biel-Madretsch. Zufolge<br />
Zustandekommens eines Nachlassvertrages ist<br />
der eröffnete Konkurs widerrufen worden und der<br />
Schuldner wiederum in die Vermögensverfügung<br />
eingesetzt worden.<br />
Firmenauflösungen:<br />
Moritz Herre, Autoöle, St. Gallen. Die Firma ist<br />
infolge Wegzuges des Inhabers erloschen.<br />
Gottlieb Weiss, Autogarage, Rheineck. Die Firma<br />
ist infolge Aufgabe des Geschäftes und Verzichtes<br />
des Inhabers erloschen.<br />
Nachlassvertrao:<br />
Alfr. Wermelinger, Autotransporte. Thorenberg,<br />
Luzern. Eingabefrist bis 16. August. Gläubigerversammlung<br />
: 12. September in Littau. Einsicht der<br />
Akten bis 2. September.<br />
Atlas Polski Continental dla automobilistow,<br />
herausgegeben von der Continental Caoutchouc<br />
Compagnie in Warszawa.<br />
Es ist schon eine Seltenheit, wenn man «ine<br />
Automobilkarte aus dem Osten Europas in die<br />
Hände bekommt, und wenn man * einmal eine er^<br />
hält, so wird man sie erst noch recht kritisch betrachten.<br />
Um so erfreulicher ist >esv ;wenn man<br />
etwas so gediegenes erhält, wie den neuesten Atlas<br />
das Automobilstrassennetzes von Polen, herausgegeben<br />
von der Continental Caöutchouc Gotnpagnie'<br />
in Warszawa.<br />
In hübschem roten Leinenband und-handlichem<br />
Format enthält der Atlas eine Sammlung von 20<br />
Kartenblättern, die im MJassstab 1:1.000,000 das<br />
ganze Gebiet von Polen zur Darstellung bringen.<br />
In der bekannten klaren Art der Continental Karten<br />
wird das Strassennetz wiedergegeben, in welches<br />
sich die sorgfältig ausgeführte und ausge^<br />
wählte Schrift bestens einpasst,<br />
Dieser Atlas von Polen ist unseres Wissens das<br />
erste derartige kartographische Werk, das zusammenfassend<br />
das ganze Gebiet in so vorzüglicher<br />
automobilistischer Bearbeitung zur Darstellung<br />
bringt. Die Continental Caoutchouc Compagnie hat<br />
mit dieser Publikation einmal mehr bewiesen, darss<br />
sie weder Mühe noch Kosten scheut, dem Automobilisten<br />
auch aus weniger bekannten Gegenden<br />
gutes Kartenmaterial zu verschaffen. Solche Publikationen<br />
haben volkswirtschaftliche Bedeutung, indem<br />
sie in ihren letzten Auswirkungen einen staTken<br />
propagandistischen Wert für das betreffende<br />
Land besitzen.<br />
Lthr.<br />
Personenkraftwagen und Krafträder. Ausgabe<br />
III/1928 der «Deutschen Kraftfahrzeug-Typenschau<br />
». Herausgegeben von E. Meyer, Dresden.<br />
Verlag Deutsche Motor-Zeitschrift, G. m. b. H.,<br />
Dresden A 19. Preis 2 Mark (Voreinsendung) bzw-<br />
2.30 Mark (Nachnahme). — Da die in diesem<br />
soeben erschienenen Werk dargestellten Kraftfahrzeuge<br />
die Krisen überwunden haben, die Deutschlands<br />
Kraftfahrzeug-Industrie durchgemacht hat,<br />
ist der hier gegebene Ueberblick (85 Typentafeln)<br />
besonders wertvoll. Weil der_moderne Omnibus kein<br />
Lastkraftwagen, solidem ein Personengrosskraftwagen<br />
ist, wurden die modernen deutschen Omnibusse<br />
hier mit zu den Personenkraftwagen gerechnet.<br />
Die Personenkraftwagen zeigen im übrigen vor<br />
allem den hochleistungsfähigen Luxus- und Sportwagen,<br />
z. B. durch Audi vertreten, und den für<br />
weitere Kreise bestimmten hochwertigen Gebrauchswagen,<br />
besonders durch Adler (Standard 6), Dixi<br />
(9/40 PS-Sechszylinder), ,Elite (12/55 PS-Sechszylinder),<br />
Hansa (Sechszylinder und Achtzylinder)<br />
u. a. m. vertreten. Technisch interessant sind wegen<br />
der Anwendung schwingender Achsen vor allem die<br />
Tatra-Wagen und -die, Steyr-Wagen. Bei den schweren<br />
Krafträdern interessieren besonders die Vierzylinder-<br />
Windhoff-Maschine mit Kardanantrieb, die<br />
beiden * NSU-Modelle, die Zweizylinder-Wanderer-<br />
Type, und -das neue .600-ccm-Schüttoff-Motorrad.<br />
Unter den mittelschweren Krafträdern fallen nicht<br />
minder die mittlere und die kleine DKW-Maschine,<br />
das Mammut-Motorrad und besonders auch das<br />
Zündapp-Einheitsmodell auf Bei den Motoren<br />
dürften die Diesel-Fahrzeugmotoren, die von Körting<br />
und von Kämper gezeigt werden, und die<br />
Motorrad-Einbaumotoren von Kühne am meisten<br />
interessieren.<br />
Gadscha putl, der neue Siamroman von Hans<br />
Morgenthaler. Eine gute Nachricht, welche die vielen<br />
alten Freunde Hans Morgenthalers sehr erfreuen<br />
und dem vorzeitig dahingeschiedenen Dichter-und<br />
Original eine stattliche Schar neuer Leser<br />
und geistiger Kameraden werben wird: der nachgelassene<br />
Siam-Roma» «Gadscha puti — Ein Minenabenteuer»,<br />
von dem in der schweizerischen<br />
Presse nun schon des öfteren die Rede war, liegt<br />
als ein schönes, stattliches Buch vor. Ein ungewöhnliches,<br />
wertvolles Geschenk für den Schweizer<br />
Büchertisch, vom Verlag A. Franoke A.-G. (Bern)<br />
vortrefflich ausgestattet und vom Ordner des Nachlasses,<br />
Fr. Hegg aus Bern, diskret und liebevoll<br />
für den Weg in die Oeffentlichkeit redigiert und<br />
mit einem warmherzigen Nachwort versehen. Apart<br />
und vornehm wirkt der stahlgraue Leineneinband<br />
mit den grossen, inschriftartig strengen Lettern:<br />
und ganz im seltsamen Gadscha puti- Stil ist die<br />
originelle Zeichnung auf dem Schutzumschlag —<br />
eine «Elephantasie» möchte man den spukigen Einfall<br />
nennen — die Morgenthaler noch selber für<br />
sein Buch entworfen hat. Hegg gibt in 'seinem<br />
Geleitwort ein anziehendes Bild von dem eigenartigen<br />
Schriftstellertyp «Hamo», der erst durch<br />
die nachgelassenen Werke in seiner Ganzheit ersteht:<br />
«Jener Hamo, der den Kampf um den grössern<br />
und schönern Menschen auf der ganzen Front<br />
geführt hat, der umso unbedingter nach dem Schönen<br />
verlangte, je zerrissener er war, und der sich,<br />
umso mehr im Kampf mit der europäischen und<br />
europäisch infizierten Welt und ihren anmassenden<br />
Vernünftigkeiten versuchen musste, je mehr er<br />
an ihr litt.»<br />
In eine heisse, farbige Ferne nimmt uns Hans<br />
Morgenthaler mit, in die eisenerzreiche Gegend von<br />
Gadscha puti, wo er selber als Geologe arbeitete.<br />
Schikanen. Man schreibt uns:<br />
Fahre ich da letzten Sonntagabend vom Rhein<br />
herkommend gegen Stilli-Siggenthal auf freier, im<br />
Moment verkehrsloser Stracke. Auf etwa 500 m<br />
Distanz bemerke ich vor dem Dorfeineang eins<br />
grössere Menschenansammlung und diverse Fahrzeuge<br />
auf der Strasse. Sofort stoppe ich ab, fahre<br />
im Fussgängertempo auf den Menschenknäuel zu<br />
und \vie ich ihn erreicht habe, erscheint ein jüngerer<br />
Zivilist an meiner Wagentüre, den ich frage,<br />
was es da gegeben habe. Statt einer Antwort werde<br />
ich im bekannten aarg. Polizeitone angehaucht:<br />
Polizei, Fahrausweis! Obschon es der Polizist nicht<br />
für nötig fand, sich zu legitimieren, zeigte ich meinen<br />
in jeder Beziehung in Ordnung stehenden Ausweis<br />
vor, worauf mir der Polizist eröffnete, dass<br />
ich vorhin (also etwa 500—800 m zurück") zu rasch<br />
gefahren sei, was schon die Staubentwicklung (die<br />
Strasse ist löcherig, mit einer dicken Staubschicht<br />
bedeckt und mein Wagen hat grosse Ballon-Pneus)<br />
beweise! Selbstverständlich habe ich sofort bestritten,<br />
mit übersetztem Tempo gefahren zu sein und<br />
gleichzeitig dem Polizisten die Fähigkeit abgesprochen,<br />
das Tempo eines Fahrzeuges, das er nur von<br />
vorn sehen konnte, auf so erosse Diatanz abzuschätzen.<br />
— Der Herr liess sich aber nicht belehren,<br />
sondern stellte mir eine Strafanzeige in Aussicht<br />
mit der weitern, unverständlichen Begründung,<br />
es sei ein Beweis meines schlechten Gewissens,<br />
dass ich auf einmal so langsam gefahren sei!<br />
Ich frage: wie soll man sich gegen solche Unvernunft<br />
und Vergewaltigung zur Wehr setzen? Es isH<br />
denn doch zum Heulen. Ich fahre nun seit 5 Jahren,<br />
bin fast alle Tage auf der Strasse und habe<br />
noch nicht den geringsten Unfall verschuldet. Auch<br />
in vorliegendem Falle habe ich die äuaserste Vorsicht<br />
walten lassen.<br />
Wie lange soll das noch so weiter gehen und<br />
gibt's denn wirklich kein Mittel, sich gegen solche<br />
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