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E_1929_Zeitung_Nr.068

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Ausgabe: Deutsche Schweiz-<br />

BERN, Freitag 9. August <strong>1929</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

25. Jährgang. - N° 68<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für das schweizerische Automobilwesen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe Liste"<br />

Halbjährlich Fr. 5.—, Jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />

sofern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30<br />

ADMINISTRATION: Breitenrainstrasse 97, Bern<br />

Rappen. ^ostcheck-Rechnnn«? 111'414<br />

Telephon Bollwerk 39.84<br />

Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Nochmals Autocar-Konflikt mit Frankreich<br />

Gehen wir einer definitiven Lösung entgegen?<br />

Wenn die Anzeichen nicht trügen, ja.<br />

Es wäre dies erfreulich, denn allzu lange war<br />

der Autocarverkehr zwischen der Schweiz<br />

und Frankreich unterbunden.<br />

Nicht nur haben schweizerische Interessenten<br />

darunter gelitten. Vielmehr als die französische<br />

Regierung im ersten Augenblick anzunehmen<br />

beliebte, traf der Schlag ihre ei<br />

genen Landsleute noch viel härter. Und es<br />

ist deshalb wohl auf den Druck der eigenen<br />

Leute, die sich in ihrem wirtschaftlichen Leben<br />

schwer geschädigt sahen, zurückzuführen,<br />

wenn sich die französische Regierung<br />

Ende Juli endlich herbeiliess, der schweizerischen<br />

Regierung eine Note zugehen zu<br />

lassen, die die Bereitwilligkeit zu Unterhandlungen<br />

zeigte, um für den schweizerischen<br />

Automobilismus im «Grenzverkehr» Erleichterungen<br />

einzuführen. Im französischen<br />

Schreiben soll besonders die Forderung nach<br />

Erlass der Zuschlagsgebühr von 25 "Rp.<br />

für den Wagenkilometer aufgestellt worden<br />

sein. Wie bekannt, trifft diese Gebühr diejenigen<br />

Inhaber von Konzession B I und B II,<br />

die ihren Gewerbesitz im Ausland haben und<br />

Wagen mit ausländischen Polizeischildern<br />

verwenden.<br />

Da der Bundesratsbeschluss über die « Erteilung<br />

von Konzessionen für regelmässige<br />

Autofahrten nach Bedarf» (Postkonzession<br />

B) in Paragraph 9, Ziffer 1, abweichende<br />

zwischenstaatliche Abmachungen vorbehält,<br />

quasi also ein Hintertürchen offen Hess,<br />

konnte der Bundesrat auf das Verlangen<br />

Frankreichs sofort näher eingehen und er<br />

hat deshalb bereits am 31. Juli der französischen<br />

Regierung durch Herrn Minister Dunand<br />

seine Absicht kundgetan, diese 25 Rp.<br />

Zuschlagsgebühr fallen zu lassen, unter der<br />

Bedingung, dass Frankreich das Versprechen<br />

abgebe, in den Hauptverhandlungen über<br />

die französischen Tages- und Zollgebühren<br />

mit sich reden zu lassen und klippe und klare<br />

Auskunft zu erhalten, was Frankreich unter<br />

dem Begriff «Grenzverkehr» verstehe.<br />

Die Antwort aus Paris kann jeden Tag eintreffen.<br />

Lautet sie zustimmend, so dürfte die<br />

Grenze sofort geöffnet werden und die Aussicht,<br />

raschestens eine der französischschweizerischen<br />

Fragen im. gegenseitigen<br />

Einverständnis und zu Nutz und Frommen<br />

beider Teile lösen zu können, wäre in greifbare<br />

Nähe gerückt. Auf alle Fälle wäre dann<br />

durch die entschiedene Haltung des Bundesrates<br />

allen schweizerischen Automobilisten<br />

gedient, da damit die von Frankreich bis<br />

heute erhobene Tagesgebühr von 10 Fr. plus<br />

3.60 Fr. Zollgebühr für jeden von der Schweiz<br />

nach Frankreich einreisenden Wagen dahinfallen<br />

würde.<br />

Der Fall Cranmore<br />

Kriminal-Roman von V. Williams.<br />

Copyright 1925 by Georg Muller Verla« A.-G.,<br />

München.<br />

(30. Fortsetzung)<br />

XXIX.<br />

Schluss.<br />

Georg Cranmore hatte die Herren in Sloane<br />

Crescent erwartet und Boulot in die Stadt<br />

zum Mittagessen mitgenommen. Sie wollten<br />

es vermeiden, bei der Versöhnung zwischen<br />

Uim Cranmore und Julian Quayre dabei zu<br />

sein. Auf Mandertons Veranlassung war der<br />

Maler sofort frei gelassen worden, und der<br />

Makler hatte ihn zum Mittagessen eingeladen.<br />

Nun sassen Boulot und Georg nach einer<br />

schwelgerischen Mahlzeit in dessen Klub<br />

.beim schwarzen Kaffee sich gegenüber.<br />

Der Franzose hatte auf Bitten Georgs erzählt,<br />

wie es ihm gelungen war, die Fäden<br />

des dunklen Verbrechens allmählich zu entwirren.<br />

Als er geendigt hatte, sah der Rechtsanwalt<br />

nachdenklich vor sich hin.<br />

Am 10. August Oeffnung der Grenze.<br />

Ueber diesen Autocarkonflikt ist nun bereits<br />

genug Tinte geflossen. Ganz unnötigerweise<br />

glaubten verschiedene Interessenten,<br />

dem Bundesrat in den Rücken schiessen zu<br />

müssen. Mit Unrecht. Man kann sich zur aufgestellten<br />

Postkonzession B verhalten wie<br />

man will; sicher ist, dass diese Konzession<br />

und ganz besonders die Zuschlagsgebühr von<br />

25 Rp. ihren Ursprung zum Teil gerade in<br />

den misslichen Verhältnissen fand, die ganz<br />

besonders auf dem Platze Genf durch die<br />

Unterbietung französischer Autocars hervorgerufen<br />

wurde. Ist es doch vorgekommen,<br />

dass in den Jahren 1925 und 1926 während<br />

des grossen französischen Valutatiefstandes<br />

französische Autocars in Genf die schweizerischen<br />

Gesellschaftswagenbesitzer geradezu<br />

lebensgefährlich konkurrenzierten. Wir wären<br />

im Falle, ganz interessante Musterehen<br />

aufzuzählen. Nur soviel sei noch erwähnt :<br />

Als die genferischen Autocarbesitzer bei<br />

ihrer Regierung kein Gehör fanden, wandten<br />

sie sich an den Bund und- erreichten wenigstens<br />

von ihm, dass die schweizerischen Zollbehörden<br />

bereits im Jahre 1926 den ausländischen<br />

Gesellschaftswagen Reisen in die<br />

Schweiz verboten. Im Jahre 1927 erliess sodann<br />

der Bundesrat die Konzessionsbestimmungen<br />

B, die den ausländischen Gesellschaften<br />

das unterbietende Handwerk legten u. gegenüber<br />

den französischen Gesellschaften um<br />

so gerechtfertigter erschienen, als Frank-"<br />

reich von seinen Tages- und Zollgebühren<br />

nicht lassen wollte. Immerhin wurde noch im<br />

Jahre 1928 diese Konzession B loyal gehandhabt,<br />

gerade um die Genfer Verhältnisse so<br />

weit als möglich zu berücksichtigen. So wissen<br />

wir, dass z. B. von den Autocars der<br />

P. L. M. keine Zuschlagsgebühren verlangt<br />

wurden.<br />

Bereits im Frühling 1928 richtete der<br />

schweizerische Bundesrat an Frankreich ein<br />

Schreiben, das zu Unterhandlungen einlud.<br />

Das Schreiben blieb unbeantwortet; dafür<br />

schloss Frankreich am 1. Januar <strong>1929</strong> für die<br />

schweizerischen Gesellschaftswagen die Grenze<br />

und Hess sich erst im März <strong>1929</strong> zu einer<br />

Antwort herbei, welche die Behauptung aufstellte,<br />

dass die Konzession B eine Verletzung<br />

des Niederlassungsvertrages zwischen<br />

den beiden Ländern bedeute, eine Behauptung,<br />

die vom Bundeshaus aus sofort und<br />

mit Leich'tigkeit widerlegt wurde.<br />

Die Einsicht, dass sich Frankreich durch<br />

sein rigoroses Vorgehen ins eigene Fleisch<br />

geschnitten und dass unter diesen Zuständen<br />

ganz besonders die Hotellerie Savoyens<br />

schwer gelitten hat, dürfte, wie wir eingangs<br />

bereits betonten, Frankreich zu seiner letzten<br />

Note veranlasst haben. Hoffen wir, dass eine<br />

Boulot zuckte die Achseln.<br />

«Das Geheimnis des Ateliers vom Brokeplatz<br />

ist nun entschleiert. Die Geschichte von<br />

Carmen Driscol und Ramon de la Bandera<br />

ist einregistriert und liegt neben anderen Akten<br />

des grossen Lebensdramas. Und die<br />

Welt geht weiter. Während wir hier schwätzen,<br />

sind zwei junge Menschen dabei, auf<br />

den Trümmern von Carmens Leben einen<br />

neuen Bau des Glückes zu "errichten. Ich<br />

hätte nicht übel Lust, einmal in Sloane<br />

Crescent nachzusehen, was aus der Versöhnung<br />

zwischen Ihrem Bruder und dem Maler<br />

geworden ist. Was meinen Sie dazu?»<br />

«Dass ein Polizist eigentlich mit Sentimentalität<br />

nichts zu tun haben sollte!» antwortete<br />

Geong lächelnd. «Kellner, die Rechnung,<br />

und lassen Sie uns ein Auto holen...»<br />

Im Garten hinter Cranmores Haus gingen<br />

ein junges Mädchen und ein junger Mann<br />

Hand in Hand auf und ab. Eine einsame Gestalt<br />

stand am Fenster des Wohnzimmers und<br />

betrachtete sie. So fanden Georg und Boulot<br />

den Makler, als sie ihn im Haus suchten.<br />

Ein grosser Friede war über ihn gekommen.<br />

endgültige Einigung bald zustande kommen<br />

wird. Am guten Willen schweizerischerseits<br />

fehlt es wohl kaum. Die konsequente Haltung<br />

des Bundesrates aber dürfte, wie gesagt,<br />

dem gesamten schweizerischen Automobilismus<br />

zum Nutzen werden.<br />

-t.<br />

Ein Schritt vorwärts.<br />

Obiger Artikel war bereits gesetzt, als wir<br />

INSERT1ONS-PREIS: Die achtgespaltene 2mm hohe Grundzeile oder<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts<br />

Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />

Inseralcnschinss 4 Tane vor Erscheinen der Nummern<br />

von der Oberpostdirektion die Nachricht erhielten,<br />

dass nach Mitteilung der schweizerischen<br />

Gesandtschaft in Paris, Frankreich auf<br />

den 10. August für die Gesellschaftswagen<br />

gegen Triptyk und Grenzpassierschein die<br />

Grenze provisorisch zu öffnen gedenke und<br />

damit der Zustand wieder hergestellt werde,<br />

wie er vor dem 1. Januar bestund.<br />

* * *<br />

Das Heerlager der Konkurrenten in München.<br />

Wagenabnahme und Forfaits. — Der Start. — Die erste Etappe.<br />

Die alte Kultur- und Kunststadt München<br />

stand in dieser ersten Wochenhälfte ganz im<br />

Zeichen der Internationalen Alpenfahrt. Wehende<br />

Bänder wiesen den täglich eintreffenden<br />

Fahrern den Weg zum Abnahmeplatz.<br />

Die Konkurrenten kamen aus Deutschland,<br />

der Schweiz, Oesterreich und Italien. Nicht<br />

wenige hatten bis zu ihrer Ankunft in München<br />

eine weite Reise hinter sich, einige,<br />

namentlich die Italiener, bereits eine Alpenfahrt<br />

en miniature.<br />

Konkurrenten, sportliche Behörden, Presse<br />

und Photographen fanden herzlichste Aufnahme.<br />

Dienstag mittag empfing Oberbürgermeister<br />

Scharnagel Organisatoren und<br />

Konkurrenten im Stadthaus. In seinen Ausführungen<br />

würdigte er die Bedeutung Münchens<br />

als Wächterin des Nordfusses der<br />

Alpen — als Ausgangspunkt der Internationalen<br />

Alpenfahrt eine bevorzugte Lage. München<br />

spielte als Knotenpunkt der grossen<br />

Verkehrsader Nord-Süd, Ost-West von je'<br />

her eine internationale Rolle.<br />

In seiner nationalen Sprache feiert© im<br />

Namen der Alpenfahrer der Italiener Mercanti<br />

München als Stätte der Kunst und Wissenschaft.<br />

Er nannte Letnbach und Richard<br />

Wagner. Europa sei auf dem Wege zu Pan-<br />

Europa. Dem Automobil komme in der völkereinenden<br />

Bewegung eine bedeutende<br />

Rolle zu. Die Alpenfahrt, organisiert von<br />

vier verschiedenen Ländern, trage ihren Teil<br />

bei zur Verwirklichung des hohen Zieles.<br />

Ein Frühstück im Preising-Palais, offeriert<br />

vom Bayrischen Automobil-Club, vereinigte<br />

unter Vorsitz des Prinzen Louis Ferdinand<br />

von Bayern, Ehrenpräsident des A. C. von<br />

Bayern, und Major Czermack, Präsident des<br />

Clubs, Offizielle, Pressevertreter und Markenrepräsentanten.<br />

Unter den Geladenen bemerkte<br />

man Herrn von Jan, Vertreter des<br />

Reiches, die Konsuln der vier beteiligten<br />

Länder. Der schweizerische Konsul, zurzeit<br />

«Beinahe wie Carmen sieht sie aus,» flüsterte<br />

er seinem Bruder zu, «als ich sie zuerst<br />

traf. Di© beiden da sollen recht glücklich<br />

werden, so glücklich, als Carmen und<br />

ich zusammen waren. Vielleicht hat das<br />

Schicksal diesen Preis verlangt...»<br />

Ein,scharfes Klopfen an der Tür, undManderton<br />

stand im Zimmer.<br />

«Ich habe ein Wort mit Ihnen zu reden,<br />

Boulot,» sagte er ein wenig verlegen, nachdem<br />

er die anderen gegrüsst hatte. «Da<br />

ist das Geständnis der Frau und die Art, wie<br />

Sie ihr auf die Spur gekommen sind. Wenn<br />

es zu einer Verhandlung kommen sollte...»<br />

«Wieso haben Sie daran einen Zweifel?»<br />

«Tuberkulose! Sie ist jetzt im Spital. Sache<br />

von ein paar Wochen, behauptet der<br />

Doktor. Aber immerhin muss Ihr Zeugnis zu<br />

Protokoll genommen werden.»<br />

«Mein Zeugnis! Sie sind verrückt, mein<br />

Lieber. Ich erscheine gar nicht in dieser Sache.<br />

Sie hatten die Verantwortung, Sie sollen<br />

auch den Ruhm haben. Ausserdem reise<br />

ich morgen früh nach Paris.»<br />

«So bald schon!» rief Cranmore bedauernd,<br />

der herangetreten war.<br />

Gestartet!<br />

Internationale Alpenfahrt.<br />

München, den 6. August <strong>1929</strong>.<br />

Sonderberieht der<br />

„Automobil-Revue"<br />

abwesend von München, war durch seinen<br />

Sekretär Schmitz vertreten. Die Glückwünsche<br />

des Vertreters der Behörden, von<br />

Jan, beantwortete namens der Sportkommissäre<br />

Jules Decrauzat, Präsident der Nationalen<br />

Sportkommission des A. C. S. Die<br />

Bedeutung derA. I. A. C. R. feiernd, hob<br />

er sein Glas auf die Alpenfahrt <strong>1929</strong>.<br />

Die Abnahme der Fahrzeuge, die Montag;<br />

morgen begann, fand am Mathias-Pschorr-<br />

Ring statt, während die Verwiegung in der<br />

Gummireifen-Fabrik Metzler & Co. vor sich<br />

ging. Am ersten Tage beschränkte sich die<br />

Abnahme auf 32 Wagen. Die Prüfungen<br />

wurden dieses Jahr sehr strenge durchgeführt.'<br />

Immerhin munkelt man, dass sich<br />

auch dieses Jahr,ein oder zwei Wagen gestellt<br />

hätten, die einem rassigen Rennwägelchen<br />

alle Ehre bereiten würden. Nun, man<br />

wird ja sehen !<br />

Ueber die Ausfälle an Nennungen hat man<br />

bis zur Stunde noch kein genaues Bild. Sicher<br />

ist, dass sich von den insgesamt 95<br />

Wagen : Ford, Lancia, Mercedes, Cadillac,<br />

La Salle, Stutz, Nash, Hupmobile, Fiat,<br />

Chrysler, Arrol Aster, Chevrolet, Austro-<br />

Daimler, Wanderer, Hansa, Simson-Supra,<br />

Riley, «Z»-Wagen, Dixi, Hanomag, Bugatti,<br />

Essex, Ansaldo, O. M., Alfa Romeo,<br />

F.N., Stoewer, Brennabor, Röhr, B.M.W,<br />

abgemeldet haben: die fünf «.Z »-Wagen aus<br />

den Brünner Waffenwerken. Die Fabrik<br />

verzichtete auf den Start, da die neue Type<br />

noch nicht fahrbereit ist. Weiter meldeten<br />

forfaits: Gilera, Fiat, ebenso die beiden Austro-Daimler-Fahrer<br />

Hein und . D eilmann, wovon<br />

der eine geschäftlich nach Russland abberufen<br />

wurde. In der Mannschaft der Mercedes-Fahrer<br />

ist insofern eine Aenderung<br />

eingetreten, als das Team «Nürburg» sich<br />

nunmehr aus den Fahrern Walb, Merz und<br />

Caracciola zusammensetzt. Der Dreieinhalb-<br />

«Mit dem ersten Zug. Die nächste Woche<br />

soll die Krönung meiner Laufbahn sehen. Ich<br />

werde der staunenden Welt die Entdeckung<br />

vorführen, der ich die wenigen Mussestunden<br />

meines Lebens gewidmet habe. Sie soll<br />

Dorothea Boulot kennenlernen...!»<br />

«Sie haben mir nie davon gesprochen,<br />

dass Sie sich verheiraten wollen.»<br />

In den blauen Augen des Franzosen erschien<br />

ein belustigtes Lächeln.<br />

«Dorothea Boulot ist kein Weib,» sagte er,<br />

«sondern eine Rose und der Name meiner verehrten<br />

Mutter. Ich hoffe, am nächsten Sonntag<br />

in der Blumenausstellung in Melun dafür<br />

den ersten Preis zu erhalten. Und dazu<br />

muss ich doch anwesend sein. Verstehen<br />

Sie?»<br />

Mandertons Gesichtszüge verrieten eine<br />

gewisse Erleichterung.<br />

«Sie bestehen also darauf,» fragte er, «mit<br />

diesem Fall nichts zu tun haben zu wollen?»<br />

«Absolut! Pflücken Sie die Lorbeeren, alter<br />

Freund, und lassen Sie mir meine Rosen!»<br />

— ENDE —


liter von Caracciola bei den Einzehneldungen<br />

startet also nicht Weitere Forfaits: Krotoszyner,<br />

Berlin, auf Cadillac, Sachs auf Steyr,<br />

Norden und Kraus auf Mercedes-Benz, Koppen<br />

auf B.JVLW., letzterer infolge seiner<br />

am Nürburgring erlittenen Verletzungen.<br />

Die Abnahme schloss mit 15 Forfaits, genau<br />

die gleiche Zahl wie letztes Jahr. 1928 betrafen<br />

die Forfaits ausschliesslich die Einzelfahrer.<br />

Dieses Jahr ist auch ein Team dabei:<br />

die «Z »-Equipe der Tschechoslowakei.<br />

Der Start.<br />

München, den 7. August <strong>1929</strong>.<br />

Mittwoch morgen, 3.30 Uhr schon, versammelten<br />

sich die Fahrzeuge vor dem Parkplatz,<br />

um geschlossen nach dem Start inRamersdorf<br />

zu fahren.<br />

Wagen auf Wagen reihte sich in der Folge<br />

der Startnummern zu einer gewaltigen<br />

Schlange. Genau 80 Wagen fanden sich ein.<br />

Die Scheinwerfer beleuchteten die dunkle<br />

Masse der Zuschauer. Punkt vier Uhr, im<br />

Osten dämmerte der junge Tag, gab die<br />

Startleitung dem ersten Wagen, dem schweren<br />

Mercedes-Benz Kimpels, die Bahn frei.<br />

Der Schein seiner Lichter verlor sich in der<br />

Ferne. In Minutenabständen starteten die<br />

übrigen Wagen ohne jegliche Zwischenfälle.<br />

Um halb sechs Uhr verhallte das Brummen<br />

des letzten Motors. Die Alpenfahrt <strong>1929</strong> ist<br />

eröffnet! +<br />

(Der erste Tag, der über Rosenhdm,<br />

Traunstein, Hallein, Radstatt, Tauern, Katschberg,<br />

Spittal, Draunburg nach Villach führte<br />

(450 km), verlief nach den bis jetzt vorliegenden<br />

Meldungen programmässig. Die Markierung<br />

der Strecke durch den Bayrischen<br />

Automobil-Club fand überall Anerkennung.<br />

Kontrollstationen und Zollabfertigung funktionierten<br />

einwandfrei mit einem Minimum<br />

an Zeiteinbusse. Bei Rosenhelm blieb der<br />

Italiener Fragni auf Essex mit Kurbelwellenbruch<br />

liegen und musste ausscheiden. Es sind<br />

also noch 79 Konkurrenten auf der Strecke,<br />

worunter zwei Damen: Tilly Kotte auf Simson-Supra<br />

und Rose Gumtz auf Mercedes.<br />

Charles Farroux, der bekannte französische<br />

Fachjournalist, ist, wie wir vernehmen,<br />

von der beabsichtigten Beteiligung an der-<br />

Alpenfahrt in letzter Stunde abgehalten worden.<br />

— Die Red.)<br />

Technische Betrachtungen.<br />

Die Internationale Alpenfahrt ist eine<br />

Zerreissprobe für Tourenwagen. Die fünf<br />

Tagesetappen mit insgesamt über 2518 km<br />

in dauerndem Wechsel von Bergfahrt und<br />

Talfahrt — in ihrer Gesamtheit wir,d ein<br />

Höhenunterschied von 25000 Meter bewältigt<br />

—, diese ganz enorme Leistung mit<br />

einem Durchschnitt von 42 bis 48 km<br />

durchzuhalten, heisst, über die Leistungsfähigkeit<br />

von Wagen und Fahrer zu einem<br />

klaren Urteil zu gelangen. Die Chancen<br />

sind unter den Fahrern nicht gleich verteilt.<br />

Viele sind dieses Jahr dabei, die die<br />

letztjährige Alpenfahrt ausgetragen haben.<br />

Unter den Neulingen stecken wiederum<br />

Fahrer, die noch nie oder nur selten eine<br />

Bergstrasse unter den Pneus gehabt haben.<br />

Ein grossartiger Eindruck der Hochgebirgsnatur<br />

wird für diese Fahrer, die um<br />

ihren Durchschnitt angstlich besorgt sein<br />

müssen, kaum zurückbleiben. Neben der<br />

Kurventechnik ist die Fahrt für Wechselgetriebe<br />

und Bremsen eine ausserordentliche<br />

Belastungsprobe.<br />

Zahlenmässig ist die deutsche Industrie<br />

am stärksten vertreten, sind doch von den<br />

15 Teams 11 deutsche. Insgesamt sind ungefähr<br />

50% (48 Wagen) aller Konkurrenten<br />

deutsche Wagen. Sie vertreten neun<br />

deutsche Marken. Das Ausland ist mit 18<br />

Marken beteiligt. Nach Deutschland hat<br />

von den beteiligten Ländern Italien das<br />

stärkste Kontingent entsandt: fünf MaTken,<br />

14 Wagen (effektiv nimmt Amerika<br />

mit acht Marken und 17 Wagen, die natürlich<br />

von Konkurrenten der vier beteiligten<br />

Länder gefahren werden, den zweiten<br />

Rang ein). Es folgen: Oesterreich: eine<br />

Marke, zwei Wagen; England: zwei Marken,<br />

zwei Wagen; Frankreich: eine Marke,<br />

ein Wagen; Belgien: eine Marke, ein<br />

Wagen. Die Schweiz ist, wie man<br />

weiss, mit vier Wagen vertreten: eine Ford-<br />

Equipe mit den Fahrern Th. Willy, P.<br />

Messerli und E. Reguzzi, und Herbert<br />

Rüedi auf Lancia bei den Individueis. Die<br />

Marken sind — da Martini in der Konkurrenz<br />

leider fehlt, die nationale Industrie<br />

also nicht von der Partie ist — einerseits<br />

bei Amerika, anderseits bei Italien<br />

aufgeführt.<br />

Die Grosszahl der Wagen, ungefähr vier<br />

Fünftel, hat offenes Verdeck. Es sind also<br />

(auf Grund der letztjährigen Erfahrungen!)<br />

weniger Limousinen im Rennen. Ungefähr<br />

die Hälfte der Wagen besitzt sechs<br />

Zylinder, fast ein Drittel vier Zylinder und<br />

ein guter Fünftel acht Zylinder. (Bei obenstehenden<br />

Angaben sind die Forfaits nach<br />

Möglichkeit berücksichtigt worden.)<br />

Der Alpenfahrt kommt hoher propagandistischer<br />

Wert zu, fährt doch die Kolonne<br />

durch nicht weniger als vier Länder and<br />

zieht in diesen Tagen die grösste Aufmerksamkeit<br />

nicht nur der durchfahrenen Gebiete,<br />

sondern der gesamten Presse und<br />

Sportwelt auf sich, namentlich aber aller<br />

Automobilisten und in vorwiegendem<br />

Masse der Interessenten und zukünftigen<br />

Käufer von Automobilen. -f-<br />

Die Strecke.<br />

Die ganze Strecke ist durch rote Pfeile auf<br />

weissem Grunde, die die Fahrtrichtuns angeben,<br />

gekennzeichnet.<br />

Kontrollstellen:<br />

Zur Kontrolle, ob alle Teilnehmer die gleiche<br />

vom Veranstalter festgelegte Strasse innegehalten<br />

haben, sind auf den Strecken der einzelnen Etappen<br />

nachstehende Kontrollstellen eingerichtet:<br />

1. Etappe:<br />

Rosenheim<br />

ohne Stempel<br />

Salzburg » »<br />

Stainach mit ><br />

Ober-Drauburg > ><br />

2. Etappe:<br />

Tuxracher Höhe ohne Stempel<br />

Brennero<br />

Zollstation<br />

Vipiteno<br />

ohne Stempel<br />

P. d. Giovo » »<br />

3. Etappe:<br />

Ganazei<br />

ohne Stempel<br />

Passo del Pordoi » ><br />

Carbonin » »<br />

Belluno<br />

Agordo<br />

mit<br />

ohne<br />

><br />

»<br />

Fiera di Primiero<br />

Egna<br />

><br />

»<br />

»<br />

»<br />

Trento » »<br />

Tione mit »<br />

Dimaro ohne »<br />

Bolzano » ><br />

4. Etappe:<br />

Spondigna<br />

mit Stempel<br />

Tirano ohne »<br />

Corna > »<br />

Glusone * »<br />

Castro > »<br />

IntrobMo > »<br />

Bellagio mit ><br />

Chiasso<br />

Zollstation<br />

5t Etappe:<br />

Hospenthal<br />

Iselle<br />

mit Stempel<br />

Zollstation<br />

RibeUasca »<br />

Ponte Valmara »<br />

Borgomanero<br />

ohne Stempel<br />

Lainaite (Autostradai) » »<br />

Die vorstehend nicht fettgedruckten Kontrollstellen<br />

können ohne anzuhalten durchfahren wer-<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N° 68<br />

den, an denjenigen Kontrollstellen, deren Ortsnamen<br />

fettgedruckt sind, muss der Konkurrent halten<br />

und sich auf dem täglichen Kontrollblatt von<br />

dem Leiter der Kontrollstelle die Durchfahrt bescheinigen<br />

lassen. Dies geschieht mittels eines<br />

Stempels, dessen Aufdruck den für die betreffenden<br />

Kontrollstellen verantwortlichen A. G. Ns. überlassen<br />

wird.<br />

Die Durchfahrtskontrollstellen werden durch<br />

weit sichtbare über die Strecke gespannte blaue<br />

Bänder mit der Aufschrift tCoupe Internationale<br />

des Alpes-Controle» gekennzeichnet. Die Stempelkontrollen<br />

werden ebenfalls durch über die Strasee<br />

gespannte blaue Bänder gekennzeichnet mit der<br />

Aufschrift «Coupe International© des Alpes-Arret-<br />

Gontröle» (die Worte Coupe Int. des Alpes sind abzukürzen).<br />

Die beiden Prüfistrecken gemäss Artikel 10 der<br />

Ausschreibung sind am Beginn und Ende mit je<br />

einem über die Strasse gespannten weiesen Band<br />

bezeichnet, das die Aufschrift trägt «Coupe Int.<br />

des Alpes Section I» und «Coupe Int. des Alpes<br />

Section II».<br />

Die Prüfstrecke auf den Passo di Gdovo hat eine<br />

Länge von 18 km, diejenige auf den Passo di<br />

Pordoi eine solche von 8 km.<br />

Die Konkurrenten werden am Anfane der Prüfstrecken<br />

nicht neu gestartet, sondern haben sie<br />

ohne Aufenthalt zu durchfahren. Am Anfang und<br />

Ende der Prüfstrecken nehmen offizielle Zeitnehmer<br />

die Zeiten und übergeben die errechneten Resultate<br />

dem Schlusswagen mit zur nächsten Etappe,<br />

woselbst sie dem Fahrtleiter zu übergeben sind.<br />

Die Tagesetappen:<br />

Die Tagesetappenziele sind durch über die Straöse<br />

gespannte gelbe Bänder gekennzeichnet mit der<br />

Aufschrift cCoupe Int. des Alpes-Etap-pe» in blauen<br />

Buchstaben. Sobald der Konkurrent das Ziel durchfahren<br />

und sein Kontrollblatt und Streckenbuch abgegeben<br />

hat, wird er durch einen Funktionär mit<br />

seinem Wagen zum Parkplatz geführt, wo er 3 Minuten<br />

Zeit hat. um sein Geipäck dem Wagen zu<br />

entnehmen, das Verdeck hochzuschlagen und dergl.<br />

Naeh 3 Minuten muss er den Parkplatz wieder<br />

verlassen haben.<br />

Funktionäre.<br />

Sportkommission. Als Sportkommissalre fungieren<br />

:<br />

Vom Automobilclub von Deutschland: Dr. Frhr.<br />

von Hirsch.<br />

MÜNCHEN<br />

Vor dem Start zur Alpenfahrt<br />

Die schweizerische Ford-Equipe vor dem Stadthaus in München: Willy (Nr. 35), Messerli (Nr. 36),<br />

Reguzzd (Nr. 37), stehend de Loriol, Organisator der Equipe.<br />

Die Fiat-Equipe (Italien) mit der neuen Type 525 S: Der berühmte Nazzaro (Nr, 25). Salamano<br />

(Nr. 26), Pastore (Nr. 27).<br />

Die Brennabor-Equipe (Deutschland): Ina, Niedlich (Nr. 46), Baschkascb. (Nr. 47), Lehnert (Nr, 48).<br />

Kotxf&cnii<br />

Die erste<br />

Etappe<br />

(450 km)<br />

Vom Reale Automobile Club d'Italia: Grand<br />

Officder Artuiio MercantL<br />

Vom Oastereichischen Aulomobilclttb: Dipl.-Ing,<br />

Schindler-Barnay.<br />

Vom Automobilclub de Suisse: J. DecrauzaL<br />

Die Alpenfahrt 1928.<br />

Ein Rückblick.<br />

Die letztjährige Alpenfahrt begann am 12.<br />

August morgens 4 Uhr in Mailand. Die fünf<br />

Tagesetappen waren folgende:<br />

12. Augast: Mailand, Domodossola, Simplon,<br />

Brig, Hospenthal, St Gotthard,<br />

Bellinzona, Lugano (366 km).<br />

13. Augast: Lugano, Como, Monaggio, Sondrio,<br />

Stilfserjoch, Meran (236 km).<br />

14. August: Meran, Bozen, Mendel, Madonna<br />

di Campiglio, Storo, Riva, Trient, Pri-,<br />

molano, Belluno (361 km).<br />

15. August: Belluno, Agordo, Primör, Rollepass,<br />

Vico, Pordoi, Falzarego-Pass,<br />

Cortina, Toblach, Lienz, Kötschach,<br />

Hormagor, Villach (391 km).<br />

16. August: Villach, Spittal, Katschberg, St.<br />

Michael, Taueriipass, Salzburg, Rosenheim,<br />

München (345 km).<br />

Die Fahrt führte insgesamt über 1760 km.<br />

80 Teilnehmer waren angemeldet. Die Prüfung,<br />

die sehr hohe Anforderungen an die<br />

Fahrer, wie an das Material stellte, -hatte<br />

eine Reihe von unvorhergesehenen Ereignissen<br />

zur Folge. Rekapitulieren wir hier noch<br />

einmal die wichtigsten Geschehnisse der<br />

Fahrt. — Start in Mailand über die italienischen<br />

Autostrasse. Kurz vor der Schweizergrenze<br />

fuhr ein Mercedeswagen gegen einen<br />

Felsen und wurde gebrauchsuniähig. Ein Wagen<br />

aus den Martini-Team, geführt von Butikofer,<br />

wuTde an der gleichen Stelle ausser<br />

Gefecht gesetzt. An der Simplonstrasse<br />

schied eine Dame aus, da sie bei den Windungen<br />

von Cremola unfreiwillig die Strasse verliess.<br />

Kurz vor Lugano gab es ein weiteres<br />

Opfer, ein Alfa Romeo-Wagen erlitt einen<br />

Federbruch.<br />

Die zweite Etappe führte, abgesehen vom<br />

Stilfserjoch, fast ausschliesslich durch ebenes<br />

Gelände. Die Fahrer fuhren dank der vorzüglichen<br />

Streckenabsperrung mit grosser Geschwindigkeit;<br />

die Folga davon war, dass<br />

elf Wagen am Abend nicht am Ziel erschienen.<br />

Sämtliche elf Wagen waren das Opfer<br />

des scharfen Tempos geworden. Bei der Traversierung<br />

des Stilfserjochs klagten mehrere<br />

Fahrer über mangelhaftes Arbeiten der<br />

Brennstoffsauger.<br />

Am dritten Tag war die Durchquerung der<br />

Dolomiten vorgesehen. Die Konkurrenten<br />

waren auf der ränkevollen Piste genötigt,<br />

langsam und vorsichtig zu fahren. Keine Unfälle.<br />

'<br />

Auf der vierten Etappe galt es, die Dolomiten<br />

völlig zu durchqueren. Dreimal ging es<br />

in eine Höhe von mehr als 2000 Meter und<br />

dreimal wieder auf weniger als 500 Meter<br />

hinab.<br />

Während der vierten Etappe hatten die<br />

Schweizer einen Unfall zu beklagen. 12 Kilometer<br />

über dem Kurort Cortina d'Ampezzo<br />

kam der Talbotwagen von Bally durch rollenden<br />

Kies ins Gleiten und stürzte, sich<br />

überschlagend, 10 Meter in die Tiefe. Beide<br />

Insassen blieben wie durch ein Wunder vor<br />

einem tragischen Ausgang bewahrt.<br />

Die fünfte und letzte Etappe führte die<br />

Wettbewerber von Villach nach München.<br />

Der Katschbergpass stellte die Fahrer vor<br />

eine letzte schwere Probe. Ein von einer Dame<br />

gelenkter N. A. G.-Protos überschlug sich<br />

bei der Talfahrt; die beiden Insassen des<br />

Wagens kamen aber ohne schwere Verletzungen<br />

davon.<br />

Bis Salzburg war die Fahrt vom besten<br />

Wetter begünstigt gewesen. Im Endspurt<br />

Salzburg-München fiel strömender Regen.<br />

Die Presse rühmte allgemein die gute Organisation<br />

der Fahrt. In der Schweiz haben<br />

die Behörden den Organisatoren mit vollen


N» 68 - AUTOMOBIL-REVUE<br />

Verständnis beigestanden. Als Ergebnis der<br />

Fahrt war zu buchen, dass von 46 Einzelfahjern<br />

26 das Ziel erreichten, worunter 19 mit<br />

der grössten Durchschnittsgeschwindigkeit.<br />

Vier Fabrikteams: Adler-Standard, Brennafror,<br />

0. M. und Minerva, erhielten den internationalen<br />

Alpenpokal. Unsere Martini-Mannschaft<br />

war vom schwärzesten Pech verfolgt;<br />

nur der Fahrer Kasper beendete in prächtiger<br />

Weise den harten Raid. Die schweizerische<br />

Hupmobile-Equipe holte sich die silberne<br />

lAlpenfahrtplakette, während Ryffel auf Peugeot<br />

als einziger schweizerischer Einzelfahtrer<br />

den Alpenpokal errang. Sabatini (Lugano),<br />

auf Itala, gewann die goldene Plakette.<br />

Die internationale Alpenfahrt war allgemein<br />

auf das grösste Interesse gestossen und<br />

die Bewohnerschaft der durchfahrenen Qetnete<br />

nahm freudig Anteil an der Fahrt.<br />

St. Moritzer Automobilwoche.<br />

Gültig für die Meisterschaft.<br />

(Ir.) Mit Rücksicht auf den Ausfall des<br />

Cote du Doubs-Rennens hat die Zentralsportskommission<br />

des A. G. S. jüngst beschlossen,<br />

u. a. auch das Kilometerrennen<br />

Samaden-Punt Muraigl und das Bernina-<br />

Bergrennen als für die schweizerische<br />

Automobilmeisterschaft <strong>1929</strong> gültig zu erklären.<br />

Dieser Umstand bedeutet eine erfreuliche<br />

Bereicherung der Teilnehmerliste<br />

für die beiden wichtigsten Konkurrenzen<br />

der St. Moritzer Automobilwoche. Im<br />

Kampf um die schweizerische Meisterschaft<br />

liegen heute noch Freuler, Probst,<br />

Stuber, Rampinelli, Sabatini, Gyger, Nyffeler,<br />

Duval, Galley, Scheibler und Strittinatter.<br />

Vom Vorverkauf.<br />

Mitglieder des A. C. S. können im Vorverkauf<br />

Parkplatzkarten für das Bernina-<br />

Rennen zum reduzierten Preise von Fr. 15<br />

beziehen, und zwar beim Sekretariat der<br />

Sektion Zürich des A. G. S., Waisenhausstrasse.<br />

Vorbestellungen auf Parkkarten<br />

zu reduzierten Preisen nimmt auch das<br />

Sekretariat der St Moritzer Automobilwoche<br />

in St. Moritz entgegen, doch müssen<br />

die Karten gegen Vorweisung der Legitimation<br />

abgeholt werden. An den Kassen<br />

beim Rennen selbst werden keine Karten<br />

'zu reduziertem Preise abgegeben.<br />

Di© Leiter der Organisation.<br />

Bei Herrn A. Töndury (Zürich) liegt die<br />

Rennleitung in besten Händen. Als Sportskommdssäre<br />

amten die Herren Decrauzat,<br />

Geisshüsler und Töndury. An der Spitze<br />

„des Organisationskomitees steht mit Herrn<br />

Gemeindepräsident Nater ein Mann, der in<br />

organisatorischen Dingen über eine gewaltige<br />

Erfahrung und Routine verfügt.<br />

Klubfahrten.<br />

Die St. Moritzer Automobilwoche bildet<br />

übrigens das Ziel von Clubfahrten ausländischer<br />

Automobilclubs. So wird der Badische<br />

Automobilclub am 20. August in<br />

'St. Moritz eintreffen, um am 21. und 22.<br />

dem Kilometerrennen um den Grossen<br />

Preis von Pontresina und der Geschicklichkeitsprüfung<br />

beizuwohnen.<br />

Hotelpreise.<br />

Wenn in letzter Zeit da und dort Befürchtungen<br />

hinsichtlich der Hotelpreise<br />

während der Automobilwoche laut wurden,<br />

so entbehren sie jeglichen Grundes. Die<br />

Hotelpreise in St. Moritz sowohl wie auch<br />

in den umliegenden Kurorten werden sich<br />

während der Automobilwoche in absolut<br />

normalen Grenzen bewegen.<br />

Die englische Tourist Trophy. (14. AugusO<br />

Für dieses grosse touristische Rennen, das<br />

die cDaily Mail» mit englischer Unverfrorenheit<br />

als. «das wichtigste Rennen, das bisher<br />

ausgeschrieben worden ist» ankündigt, sind<br />

bis zur Stunde 75 Konkurrenten eingeschrieben,<br />

worunter 45 englische, 11 französische,<br />

10 italienische, 4 deutsche und 2 amerikanische.<br />

Mit grosser Spannung wird von ganz<br />

England das neue Zusammentreffen der englischen<br />

Marke Bentley mit dem bisherigen<br />

Sieger in den Dauerprüfungen von Brooklands<br />

und Irland, der grossen italienischen<br />

Marke Alfa Romeo, erwartet.<br />

Die längste Autobuslinie der deutschen Post.<br />

Der Badische Verkehrsverband hat ein bedeutsames<br />

Projekt einer regelmässigen Autopostlinie<br />

von Norden nach Süden durch den<br />

ganzen Schwarzwald ausgearbeitet, das zum<br />

nächsten Jahre durchgeführt werden soll.<br />

Die Linie sdl von Baden-Baden nach Triberg<br />

führen und wöchentlich dreimal nach Freiburg<br />

und zweimal auf den Feldberg und nach<br />

St. Blasien fortgesetzt werden. Für die gesamte<br />

209 bzw. 233 km lange Strecke, die die<br />

längste der Reichspost werden dürfte, ist<br />

eine Fahrzeit von 8V£—9 Stunden vorgesehen.<br />

Die Linie erschliesst die Schönheiten<br />

des Schwarzwaldes und liegt in einer durch<br />

schnittlichen Höhe von 900—1000 Meter über<br />

M«er, wobei sie im Feldberggebiet mit 1300<br />

Meter ihre grösste Höhenlage erreicht, rdv.<br />

Unseren Ausführungen auf Seite 1 in der<br />

heutigen Nummer ist noch nachzutragen, dass<br />

die Eidgenossenschaft auf die- Erhebung des<br />

Konzessionzuschlages von 25 Rp. per Kilometer<br />

für im Ausland domizilierte Autocar-<br />

Unternehmer verzichtet, unter der Bedingung,<br />

dass mit Frankreich bis Ende <strong>1929</strong> die<br />

Frage definitiv geregelt werden kann. .Sollte<br />

dies nicht möglich sein, so erhält die Schweiz<br />

ihre Bewegungsfreiheit zurück. Nach dem<br />

Dankestelegramth zu schliessen, das der<br />

Grosser Preis von Europa<br />

auf Sizilien?<br />

Nach dem massigen Erfolg des französischen<br />

Grand Prix, der als bisher einziges<br />

Rennen dieses Jahres nach der neuen internationalen<br />

Verbrauchsformel ausgetragen<br />

wurde und ganze elf Wagen am Start<br />

sah, haben es die Italiener mit Rücksicht<br />

auf das hohe finanzielle Risiko abgelehnt,<br />

den ihnen für dies Jahr zustehenden «Grossen<br />

Preis von Europa» am 8. September<br />

auf der Monzabahn zu veranstalten. Statt<br />

dessen schreibt der Automobil-Club von<br />

Mailand, wie wir schon gemeldet haben,<br />

einen «Grossen Preis von Monza» aus, der<br />

am 15. September'nach völlig freier Formel<br />

stattfinden soll. Das Rennen wird in<br />

drei Ausscheidungsläufen der Kategorien<br />

500, 3000 und über 3000 und einem Endlauf<br />

der drei Besten jeder Kategorien bestehen.<br />

Jeder Lauf führt über 32 Runden<br />

der überhöhten Pista (also nicht des ganzen<br />

Autodroms) und hat daher eine Strekkenlänge<br />

von 99 km. Als Preise sind nicht<br />

weniger als 440 000 Lire ausgesetzt, woraus<br />

klar hervorgeht, dass man den «Grossen<br />

Preis von Europa», auf dessen Formel<br />

man sich in Paris festgelegt hatte, durch<br />

dieses Rennen ersetzen will. Es wird schon<br />

von einer Teilnahme des amerikanischen<br />

Millerfahrers Leon Duray gesprochen. —<br />

Der Untergang des «Grossen Preises von<br />

Europa» ist damit noch nicht besiegelt. Die<br />

Italiener haben diesen Ehrentitel seinerzeit<br />

selbst erfunden und würden sich das Rennen<br />

nur ungern entgehen lassen. Vincenzo<br />

Florio, der Präsident der Sportkommission<br />

des R. A. G. von Italien, soll sich mit der<br />

Absicht tragen, den «Grossen Preis von<br />

Europa» im Dezember dieses Jahres nach<br />

der internationalen Verbrauchsformel auf<br />

der Rundstrecke von Madonie zu veranstalten,<br />

also da, wo sonst die Targa Florio<br />

stattzufinden pflegt. Dies würde die Organisationskosten<br />

bedeutend verringern und<br />

für Sizilien wieder eine neue Attraktion<br />

bedeuten. Dagegen erscheint es fraglich,<br />

ob es möglich sein wird, die Teilnehmer im<br />

Hinblick auf ihren Brennstoffverbrauch<br />

auf der Rundstrecke von 108 km Länge zu<br />

kontrollieren.<br />

Die Presse an der Alpenfahrt. Am Volant Herr Jonasz, Chef des Fressedienstes.<br />

Zum Autocar-Konflikt mit Frankreich.<br />

Genfer Staatsrat dem Bundesrat übermittelt<br />

hat, scheinen nun auch die Genfer mit der<br />

getroffenen Lösung befriedigt zu sein. Immerhin<br />

ist zu betonen, dass der Gewinn vorerst<br />

bei Frankreich liegt, das durch sein<br />

Vorgehen wenigstens den Erlass der erwähnten<br />

Zuschlagsgebühr erwirken konnte. Es<br />

ist zu erwarten, dass bei den endgültigen<br />

Verhandlungen die . unmotivierten französischen<br />

Tagesgebühren ebenfalls fallen werden,<br />

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SIND IMMER ZUVERLÄSSIG<br />

Wenn Sie genötigt werden, plötzlich anzuhalten und Ihre Bremsen kreischen,<br />

wird Ihnen eine innere Stimme dazu raten, Ihren Wagen mit Firestone-Reifen,<br />

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starten, Ihre Firestone werden immer 100 0 / 0 iere<br />

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Lassen Sie sich heute<br />

noch den sicheren und<br />

ökonomischen Firestone-<br />

Reifen zeigen 1<br />

Paul de Bruyn, vom A. V. D., Rennleiter der<br />

Internationalen Alpenfahrt.<br />

Ausstellungen<br />

Internationale Regelung der AutoinobHausstellungen.<br />

Der Vorstand der Chambre Syndicale<br />

Suisse de 1'Automobile erinnert seine<br />

Mitglieder daran, dass sie, weder direkt noch<br />

indirekt an einer Ausstellung mit kaufmännischem<br />

Zweck teilnehmen können, wenn<br />

diese nicht vorher durch das international©<br />

Bureau der Automobilkonstrukteure (Bureau<br />

Permanent international de construeteurs<br />

d'Automobile) autorisiert worden ist.<br />

Da die Automobilausstellung in Frauenfeld<br />

im Mai <strong>1929</strong> ohne Einverständnis der Chambre<br />

Syndicale Suisse abgehalten wurde und<br />

als solche nicht autorisiert war, wurden<br />

•strenge Massnahmen gegen diejenigen ergriffen,<br />

welche entgegen dem Zirkular' vom<br />

3. April 1927 die nicht autorisierte Ausstellung<br />

von Frauenfeld beschickt haben.<br />

Mit vollem Einverständnis des Bureau International<br />

wurden diese Massnahmen aufrechterhalten,<br />

jedoch hat der Vorstand der<br />

Chambre Syndicale den Schwierigkeiten<br />

Rechnung getragen, welche ausländischen<br />

Firmen gegenüber ihren Unteragenten erwachsen<br />

und in der Sitzung vom 27. Juli beschlossen:<br />

Den Gemassregelten wird ein<br />

Aufschub ihrer Strafe zuerkannt, in dem<br />

Sinne, dass die am 6. Juni <strong>1929</strong> angekündigte<br />

Strafe nicht zur Ausführung gelangt, wenn<br />

sie sich von da an bis zum 31. Dezember<br />

1932 keiner neuen Uebertretung des Ausstellungsreglementes<br />

schuldig machen.<br />

Kalender<br />

der Motorfahrzeugausstellungen<br />

für das Jahr 1930.<br />

Das Permanente Internationale Bureau der<br />

Automobilkonstrukteure hat in einer Komiteesätzung<br />

vom 28. Juni in London für das<br />

Jahr 1930 die nachfolgenden Ausstellungen<br />

vorgesehen und autorisiert:<br />

Automobilsalon von New York: Erste Hälft©<br />

Januar.<br />

Automobilsalon von Chicago: Ende Januaranfangs<br />

Februar.<br />

Automobilsalon von Amsterdam: 24. Januar<br />

bis 3. Februar.<br />

Automobilsalon von Rom: Ende Januar/anfangs<br />

Februar.<br />

Automobilsalon von Kairo: Erste Hälfte Februar.<br />

Automobilsalon von Kopenhagen: Ende Februar/anfangs<br />

März.<br />

Mustermesse von Wien: Erste Hälfte März.<br />

Automobilsalon von Genf: Zweite Hälfte<br />

März.<br />

Ausstellung von Tel-Aviv: April.<br />

Internationale Kolonial- und Marine-Ausstellung,<br />

sowie für flämische Kunst in Antwerpen:<br />

1. Mai bis 1. November.<br />

Salon von Paris (Tourenwagen): 2. bis<br />

12. Oktober.<br />

Salon von London für Tourenwagen: Zweite<br />

Hälfte Oktober.<br />

Automobilsalon von Prag: Im Oktober.<br />

Salon von Paris (Fahrräder): 23. Oktober bis<br />

2. November.<br />

Salon von Paris (Schwergewichte): 13. bis<br />

23. November.<br />

Automobilsalon von Brüssel: 6. bis 17. Dezember.<br />

Das Automobil bei den Beduinen. Allem<br />

Anschein nach hat das Automobil nunmehr<br />

auch das Kamel in der Wüste entthront, denn<br />

nach einer Mitteilung des deutschen Konsuls<br />

in Algier nimmt der Handel mit alten Automobilen<br />

bei den Beduinen immer mehr an:<br />

Umfang zu. Die Beduinen schliessen sich zu<br />

zehn und zwölf Mann zusammen und kaufen<br />

gemeinsam einen alten Wagen, mit dem sie<br />

die Wüst© befahren, * ' Bo.


AUTOMOBlL-KtV Uli<br />

— W"WS<br />

Während der Wagenabnahme für die Alpenfahrt: die Kommissäre Schur, Hirsch,Decrauzat,Mercanti<br />

und Galli.<br />

Eine sensationelle Klausenmeldung 1 Leon Duray, der amerikanische Millerfahrer, mit dem Verhandlungen<br />

über die Beteiligung am Klausen schweben.<br />

Abwehr.<br />

Wir hatten schon kürzlich Veranlassung,<br />

auf einen Angriff in der englischen Zeitschrift<br />

«Autocar» hinzuweisen, in welchem sich ein<br />

englischer Automobilist über schweizerische<br />

Zustände beklagte. In Nummer 1760 vom<br />

26. Juli <strong>1929</strong> fand sich nun in genannter Zeitschrift<br />

wiederum ein Artikel, gezeichnet<br />

«Discobolus», der einen scharfen Angriff gegen<br />

schweizerische und 'besonders deutschschweizerische<br />

Automobilisten enthält. Ein<br />

englischer Autofahrer beklagt sich darin über<br />

die bäuerischen Manieren und den totalen<br />

Mangel an Kameradschaftlichkeit, den er bei<br />

schweizerischen Automobilisten festgestellt<br />

habe. Es sei geradezu zu einer Gewohnheit<br />

deutschschweizerischer Fahrer geworden,<br />

ohne Rücksicht auf einen schnelleren Wagen<br />

einfach weiterzufahren, und zwar, wie der<br />

Engländer bemerkt, «in einem schrecklich<br />

langsamen Tempo».<br />

Der Einsender des «Autocar» illustriert<br />

seine Klage durch zwei Fälle. Im ersten Fall<br />

fuhr er mit seinem 60-HP-Sunbeam vonLuzern<br />

nach Brunnen. Er holte etwa fünf Meilen<br />

nach Luzern einen Vollbesetzten Autocar<br />

mit Touristen ein. Trotz wiederholtem Signal<br />

habe sich der Führer des Autocars geweigert,<br />

Platz zum Vorfahren zu geben.<br />

Der zweite Fall trug sich auf der Landstrasse<br />

von Landquart nach Davos zu. Hier<br />

sei während einer Stunde ein kleiner geschlossener<br />

Wagen (wahrscheinlich ein Erskine)<br />

vor ihm hergefahren, und zwar mit einer<br />

Geschwindigkeit von weniger als 20<br />

Stundenmeilen (also ca. 35 km).<br />

Der Engländer knüpft an diese Vorfälle die<br />

Feststellung, dass man nirgends so schlechte<br />

Manieren auf der Strasse antreffe wie<br />

bei schweizerischen Automobilisten. Er<br />

hofft, dass seine Klage zur Besserung der gerügten<br />

Mängel beitragen, werde.<br />

Auf diese Anwürfe hin hat nun der Administrator<br />

des A. C. S. sich mit einem Schreiben<br />

an die Redaktion des «Autocars» gewandt,<br />

worin dem Bedauern Ausdruck gegeben<br />

wird, dass es dem englischen Automobilisten<br />

nicht eingefallen sei, die Kontrodlnummern<br />

der Automobile anzugeben, die ihm<br />

das Vorfahren verunmöglicht haben. Die<br />

Fälle Hessen sich dann genauer untersuchen.<br />

Im übrigen dürfe man nicht vergessen, dass<br />

die Schweiz nicht in der gleichen Lage<br />

sei wie die umliegenden Länder, wo andere<br />

Strassenverhältnisse und deshalb nicht so<br />

strenge gesetzliche Vorschriften bezüglich<br />

Einhalten der Maximalgeschwindigkeiten bestünden.<br />

Solange eben in der Schweiz die<br />

Vorschrift von 18 km, bzw. 40 km auf freier<br />

Strecke, Gesetzeskraft habe, könne man dem<br />

Automobilisten das Innehalten dieser Vorschrift<br />

nicht zum Vorwurf machen. Vor allem<br />

auf unsera engen und stark gewundenen<br />

Bergstrecken ist das Vorfahren gefährlich<br />

und kann zu Unfällen führen. Das Vorfahrenlassen<br />

ist auch in der Schweiz ein Gebot<br />

der Höflichkeit, das aber nur so weit<br />

befolgt werden soll, als man sich dadurch<br />

nicht in eigene Gefahr begibt.<br />

Wir können die Ausführungen der Zentralverwaltung<br />

des A. C. S. nur bestätigen. Wohl<br />

ist zuzugeben, dass wir auch in der Schweiz<br />

das Ideal der Strassendisziplin und der Strassenhoflichkeit<br />

noch nicht erreicht haben.<br />

Aber dabei muss doch mit allem Nachdruck<br />

betont werden, dass gerade in der Frage des<br />

Vorfahrenlassens unser Land eine Ausnahmestellung<br />

einnehmen muss. Wozu es führen<br />

kann, wenn man dem Drängen ausländischer<br />

Fahrer ä tout Prix nachgibt, zeigt ein Autounglück,<br />

das sich in den letzten Tagen bei<br />

Hospenthal ereignete. Hier wollte ein Schweizer<br />

Automobilist an einer engen Stelle einem<br />

deutschen Fahrer ausweichen. Der Schweizer<br />

Fahrer bremste, Hess den Deutschen<br />

durchfahren, obschon die Stelle hierzu denkbar<br />

ungeeignet war, verlor die Herrschaft<br />

über seinen Wagen und verunglückte. Es gibt<br />

aber noch viele Strassen in der Schweiz,<br />

welche enger und gefährlicher sind als die<br />

Furkastrasse und wo die «Höflichkeit» des<br />

Vorfahrenlassens verhängnisvolle Folgen<br />

nach sich ziehen kann.<br />

Ein interessantes Urteil des Polizeigerichts<br />

Glarus. Laut einer Anzeige hatte ein Automobilist<br />

die Klöntalerstrasse auf der Strecke<br />

Rhodannenberg,-Staldengarten, d. h. talauswärts<br />

befahren. Diese Strecke ist für den<br />

Automobilverkehr verboten. Wegen Uebertretung<br />

der Vollziehungsverordnung zum Gesetz<br />

betreffend den Automobilverkehr wurde<br />

der Automobilist mit 20 Fr. durch den Einzelrichter<br />

gebüsst. Vor dem Polizeigericht gab'<br />

der Bestrafte zu, die Klöntalerstrasse talabwärts<br />

befahren, bestritt aber, irgendwo<br />

eine Verbottafel gesehen zu haben.<br />

Das Polizeigericht untersuchte, ob eine<br />

vorschriftsmässige Tafel, gemäss Paragraph<br />

39 des Konkordates betreffend den Verkehr<br />

mit Motorfahrzeugen, angebracht sei. Danach<br />

muss' für alle Motorfahrzeuge angehende<br />

Warnungen, einschliesslich des Zeichens für<br />

Strassensperrungen, im ganzen Gebiet der<br />

Konkordatskantone ein einheitliches Modell<br />

verwendet werden.<br />

Im vorliegenden Falle wurde vom Gericht<br />

festgestellt, dass an der Strecke Rhodannenberg-Staldengarten,<br />

in der Nähe des Gasthauses<br />

zum Rhodannenberg an einer Stange<br />

zwei Tafeln befestigt sind. Die obere Tafel<br />

bildet ein Dreieck, auf ihr ist ein Pfeil aufge-<br />

Würde so ein Wachtposten Ihren<br />

Motor schützen und nur lOOprozentiges<br />

Oel zulassen, dann wurden<br />

Lebensdauer und Leistungsfähigkeit<br />

verdoppelt. Für jedes Fass Mefanol^<br />

das den zum Schütze der Automobilisten<br />

durch die Pennsylvania Grade<br />

Grude Oil Association aufgestellten<br />

Vorschriften nicht entspricht, zahlt die<br />

Metanoi Oil Co. 10,000 Franken. Gibt<br />

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verweist, welche das Verbot der Talfahrt<br />

Rhodännenberg-Staldengarten enthält. Diese<br />

Tafel entspricht nun dem Konkordat in keiner<br />

Weise. Das Gericht stellt fest, dass sie<br />

erstens zu klein ist und dann auch das Verbot<br />

der Talfahrt nicht enthält. Der Pfeil auf<br />

der dreieckigen Tafel ist dazu angetan, Verwirrung<br />

zu stiften, da man durch einen Pfeil<br />

im Verkehr die Fahrtrichtung anzugeben<br />

IN SPANIEN:<br />

pflegt. Es kann — stellte das Gericht fest —<br />

bei der grossen Zahl von Tafeln, die an allen<br />

Strassen zu Reklamezwecken angebracht<br />

sind, dem Fahrer nicht zugemutet werden,<br />

alle zu lesen, sondern bloss diejenigen, auf<br />

welche zu achten er nach dem Konkordat<br />

verpflichtet ist. Der Automobilist wurde freigesprochen<br />

und die Busse des erstitistanzlichen<br />

Gerichtes aufgehoben.<br />

Mit Genugtuung werden unsere Leser von<br />

EINIGE<br />

SCINTILLA<br />

IR ITALIEN:<br />

TARGA FLORIO<br />

GRAND PRIX DE S. SEDASTIAN<br />

la CHIRONAUFBUGATTI<br />

INDEUTSCHUND:HAINBERGRENNEN, RUND<br />

UM DEN NEROBERG, TAUBEN-<br />

SOHLRENNEN, INTERNATIO-<br />

NALES KESSELBERGRENNEN<br />

!• STUCK v. VILLIER auf<br />

AUSTRO-DAIMLER<br />

äiesem Urteil Kenntnis nehmen. Es ist allerdings<br />

höchste Zeit, dass endlich eine einheitliche<br />

Ordnung in das Strassensignalwesen<br />

gebracht wird. Man hofft, dass diese Ordnung<br />

bald kommen wird, indem am 6. Mai<br />

dieses Jahres die Konferenz der kantonalen<br />

Baudirektoren einer Signalordnung zugestimmt<br />

hat, die geeignet ist, als Grundlage<br />

für eine einheitliche Signalisierung im Strassenverkehr<br />

zu dienen. Die Vorlage wurde an<br />

die kantonalen Baudirektionen weitergeleitet<br />

und es ist nun an den Kantonen, für eine<br />

möglichst baldige Anwendung dieser einheitlichen<br />

Signalordnung auf ihrem Gebiet besorgt<br />

zu sein. (Auch hier wieder ein Beispiel<br />

für die Erschwerung einer raschen Ordnung<br />

und Ausführung von Verkehrsregeln infolge<br />

der Dezentralisation unserer Verkehrsgesetzgebung.<br />

Wann wird ein eidgenössisches Verkehrsgesetz<br />

hier Abhilfe schaffen?) Gr.<br />

••••••••••••••••••••••••••••••EEQti<br />

Zur Ferienzeit, wenn das Wetter so launenhaft<br />

ist, werden die<br />

Automobilisten<br />

gerne vernehmen oder sich daran erinnern,<br />

dass sich der<br />

Vergaser<br />

SOLE<br />

2. Minoia auf Bugatti<br />

IJ<br />

nicht verändert. Einmal reguliert, und das ist<br />

3. und 4. auf Bugatti r<br />

ja so einfach, bleibt er es endgültig.<br />

Von Anfang an gibt er Ihnen volle Zufriedenheit,<br />

ohne je zu enttäuschen.<br />

DIVO AUF BUGATTI<br />

IN FRANKREICH: GRAND PRIX DE I'A. C. F.<br />

IG WILLIAMSaufBUGATTI<br />

Welches auch das Wetter sei und die Höhe,<br />

werden Sie sioh nie um Ihren Vergaser<br />

sorgen müssen.<br />

Kann ohne Ausnahme<br />

an allen Motoren angebracht<br />

werden.<br />

Generalvertretung für die Schweiz:<br />

Henri Bachmann<br />

Biet<br />

Bern<br />

b» di rnöpltal Üb 8, Flict du hn-Uni<br />

••••••••••••••••BBH


ÄUTOMOBIL-REVUl <strong>1929</strong> — N» 68<br />

.'''*,*..<br />

':i±i :X f&i:~t r t<br />

SS? r^-jj<br />

. ••••2•'** j^t:<br />

Sie werden Ihren Wagen nicht<br />

mehr erkennen, wenn Sie den<br />

leeren Tank des Autos mit ESSO<br />

aufgefüllt haben.<br />

ESSO, die Riesenkraft, gibt dem<br />

Motor den neuen, kräftigen Impuls,<br />

der den Wagen sicher und<br />

rasch durch den dichtesten Verkehr<br />

und das schwierigste Gelände<br />

führt.<br />

Versuchen Sie bei Ihrer nächsten<br />

Fahrt das ESSO, und wenn Sie<br />

von Ihrem; Automobil mehr Kraft<br />

und Rasse verlangen, werden Sie<br />

dauernd ESSO tankeri.<br />

der Brennstoff für<br />

höchste Ansprüche.<br />

ESSQ„erhalten Sie nur bei Standard<br />

-Tankstellen aus der plombierten<br />

und geeichten 10-Liter-<br />

Kanne. ESSO ist rot gefärbt<br />

und kann daher, nicht verwechselt<br />

werden.<br />

.Verlag, Administration, Druck und Qichöri«: HALLWAO A.-0, Sallerscht Bnchdrockuai and W««n»rscho VerlacsaniUlL Bent,


wm<br />

II. Blatt<br />

BERN, 9. August <strong>1929</strong><br />

68<br />

II. Blatt<br />

BERN, 9. August <strong>1929</strong><br />

Eine Viertelstunde Technik<br />

Bau von Serienkarosserien.<br />

Unter Serienkarosserien versteht man<br />

heut© immer solche Karosserien, die möglichst<br />

wirtschaftlich in kleineren oder grös-,<br />

seren Serien hergestellt werden. Die Massenverbreitung<br />

des Automobils und damit die<br />

Massenherstellung von Chassis mit Motoren<br />

haben im Karosseriebau bedeutende Umwälzungen<br />

mit sich gebracht, denn der Karosseriebau<br />

musste sich dem Chassisbaii anpassen.<br />

Die Schwierigkeit liegt nun darin, dass:<br />

beim Karosseriebau im.Vergleich zum Chassisbau<br />

bedeutend mehr Handarbeit notwendig<br />

ist. Die Handarbeit verzögert aber das<br />

Tempo der Produktion und stellt sich naturgemäss<br />

in den Kosten höher.<br />

Eine weitere Schwierigkeit fabrikatorischer<br />

Natur ergibt sich aus der Vereinigung<br />

von Holzgerippe und Blechverkleidung, die<br />

der Karosseriebau fordert und noch eine<br />

Zeitlang fordern wird.<br />

Halten wir daran fest, dass die Gestehungskosten<br />

eines Automobils im gegenwärtigen<br />

Konkurrenzkampf eine wichtige Rolle<br />

spielen. Für den Karosseriebau entsteht daraus<br />

die Notwendigekit, seine Arbeitsmethoden<br />

in ebenso starkem Masse zu vereinfachen,<br />

um" den ständig heruntergehenden<br />

Preisen im Serienchassisbau zu folgen.<br />

Die Vereinfachung der Arbeitsmethoden<br />

ist am ehesten möglich, wenn an Stelle von<br />

zwei Baustoffen nur ein einziger verwendet<br />

wird. In Frage kommt in erster Linie die<br />

Ganzstahlkonstruktion. Dann aber spielen<br />

die Leichtmetallkarosserien (besonders für<br />

unser Land mit seiner entwickelten Aluminiumindustrie)<br />

eine hervorragende Rolle.<br />

Die Ganzstahlkarosserie erstellt im Stanz-,<br />

Press- oder Schweissverfahren ist in Amerika<br />

schon 1912 aufgekommen, findet nun immer<br />

mehr Verbreitung und bürgert sich gegenwärtig<br />

auch bei einigen europäischen Fabriken<br />

für Serienwagen ein, bei denen der<br />

Preis einen dominierenden Anteil an den<br />

Verkaufsvorteilen hat. Stahl hat als Baustoff<br />

.gegenüber Holz den Vorteil grösserer<br />

Widerstandsfähigkeit, längerer Lebensdauer,<br />

erweiterter Konstruktionsmöglichkeiten und<br />

was für den Grossserienbau ausschlaggebend<br />

ist: rationelleVerarbeitunigsmöglichkeiten.(Die<br />

Leichtmetallkarosserie steht der Ganzstahlkarosserie<br />

zur Seite und kann durch ihre<br />

spezifischen Eigenschaften gleichermassen<br />

eine Karosserieart der Zukunft werden.)<br />

Inneres einer englischen Karosserie,<br />

die nach der Holzblechbauart<br />

erstellt ist. Die Karosserie<br />

ist der Länge nach aufgeschnitten,<br />

um einen Einblick in<br />

die Details der, Karoeseriekonstruktionen<br />

zu bieten.<br />

Die Ganzstahlkarosserie (von der wir<br />

nachstehend vorwiegend sprechen wollen)<br />

hat nicht den ausschliesslichen Zweck, die<br />

Holzblechkarosserien oder die Holzbauarten,<br />

wie z. B. die Weymann-Karosserie, zu verdrängen.-<br />

Sie kommt nur für die Massenfabrikation<br />

zu billigen Preisen in Betracht.<br />

Niemand wird Spezial- oder Luxusausführungen<br />

von Karosserien rationell herstellen<br />

können, da doch für jede Spezialausführun-g<br />

neue Pressmatrizen notwendig wären, die<br />

den Bau einzelner Karosserien sehr verteuern<br />

würden. Zudem wird auch die Grossserien-<br />

Holzkonstruktion neben den Stahlkonstruktionen<br />

konkurrenzfähig bleiben, und<br />

zwar solange, bis die Stahlbauart und ihre<br />

Verarbeitung erdrückende Vorteile bietet.<br />

Es ist interessant festzustellen, dass enorme<br />

amerikanische Karosseriewerke noch<br />

heute die Mehrzahl der Wagen mit Holzblechkarosserien<br />

versehen: einerseits, weil<br />

wohl die, Umstellung kaum erschwingliche<br />

Kosten erfordert, anderseits, weil Holz als<br />

Baumaterial billig und leicht ist, zwei Vorzüge,<br />

die sich auch jetzt noch steigern lassen.<br />

Wie steht es mit dem Serienbau von Ka--<br />

rosserien in Europa? Auch hier stellt die<br />

Preissenkung im Wagenbau immer schärfere<br />

Ansprüche an die Preisgestaltung im Karosseriebau.<br />

Das frische Tempo des Chassisbaues<br />

-zwingt den Karosseriebau zum Schritthalten.<br />

Bei grossen Automobilfabriken mit<br />

eigenen Karosserieabteilungen erwies sich<br />

der Karosseriebau immer als Sorgenkind,<br />

weil doch die sorgfältige Aufmachung einer<br />

Karosserie eine geraume Zeit verschlingt.<br />

Andere Fabriken aber verzichten aus diesem<br />

Grunde bei einem Teil ihrer Chassis auf die<br />

Anbringung von Fabrikkarosserien und exportieren<br />

die nackten Chassis. In der Schweiz<br />

beruht das Aufblühen der Karosserieindustrie,<br />

zu einem guten Teil auf der Tatsache,<br />

l dass viele Autofabriken ihre Waigen erst im<br />

fremden Lande durch den Vertreter, karossieren<br />

lassen oder dann den Wagen unkarossiert<br />

an den Kunden absetzen, der sich<br />

dann an eine einheimische Karosserieiirma<br />

wendet.<br />

Diese mittleren und kleineren Karosseriewerke<br />

erstellen höchstens kleine Serien, be-<br />

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Ford-Service<br />

garantieren wir auch Ihrem Wagen<br />

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und fordgeschultes Personal zu Ihrer Verfügung. Ford-Service heisst: in der ganzen Welt durchkommen, also auch bei uns!<br />

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fassen sich aber mit Vorliebe mit Spezialkarosserien<br />

oder Luxuskarosserien und haben<br />

auf diesem Gebiete Erfreuliches geleistet.<br />

Sowohl in bezug auf die Formen als auch in<br />

bezug auf Materialien herrscht hier aus<br />

naheliegenden Gründen grössere Freiheit.<br />

Das Bearbeiten, das Zusammenpassen der<br />

Einzelteile, das Leimen, Schrauben, Nageln<br />

der Holzteile, die Zubereitung der Blechformen,<br />

das Spachteln, Spritzen oder Lackieren<br />

und nicht zuletzt die Bekleidung des Innern<br />

benötigt viel Handarbeit. Die Rationalisierung<br />

im Holziblechbau hat aber ihre «nahen<br />

Grenzen», so dass der Serienbau nach Auftreten<br />

der Ganzstahl- oder Ganzleichtmetall-<br />

Konstruktionen sich um seine Konkurrenzfähigkeit<br />

wird wehren müssen.<br />

Wie ist der Werdegang einer Ganzstahl-<br />

Karosserie, bei der die Herstellung in ununterbrochener<br />

Fliessarbeit erfolgt? Hochwertige<br />

Stahlbleche, die im besten Falle<br />

1 cm, sonst aber ca. 7—8 mm dick sind, werden<br />

in bestimmte Formen geschnitten und<br />

den Pressen zugeführt. Für jede Form ist<br />

eine eigene Presse vorhanden. Diese Pressen<br />

arbeiten zum Teil unter ganz gewaltigen<br />

Drucken und stellen die gewünschte Form in<br />

einem einzigen Pressgang fertig. Die Rückwand,<br />

die Seitenteile, das Dach, die Kotflügel<br />

und andere Teil erhalten in einem Arbeitsprozess<br />

ihre definitive Form. Sie werden,<br />

wie es bei der Fliessarbeit Usus ist,<br />

auf Bändern zu den Pressen geführt und<br />

weggeführt. Nach dem Pressen wandern die<br />

Einzelteile unter grosse Einspannschablonen,<br />

wo sie vorerst zusammengesetzt und dann<br />

elektrisch geschweisst werden. Die Emaillierung<br />

oder Lackierung geschieht durch das<br />

bekannte Spriteverfahren. Nachdem die Karosserien<br />

in Schnelltrockenräumen für die<br />

weitere Bearbeitung vorbereitet worden<br />

sind, kommt das Einsetzen der Fenster, Türen<br />

usw. an die Reihe.<br />

Die Herstellung der Modelle für die Stahlkarosserien<br />

ist recht interessant. Als erstes<br />

Modell einer zu schaffenden neuen Karosserieform<br />

fällt ein Holzmodell in Betracht, das<br />

einen wirklichkeitsgetreuen Eindruck der<br />

Karosserieform zu vermitteln hat. Dieses<br />

Modell wird verbessert, bis die gewünschte<br />

Form erreicht ist und erst dann in minutiöser<br />

Handarbeit ein genau gleiches Modell in<br />

Stahl erstellt. Befriedigt auch das Stahlmodell,<br />

das indessen mit der gesamten Innenausrüstung<br />

versehen wurde, dann kann<br />

man mit dem Studium des Fabrikationsprozesses<br />

beginnen. Hierauf einigen sich die<br />

Ingenieure über die Stanzmuster und ihre<br />

Grossen und lassen nach diesen die Gesenkmuster<br />

aus Holz oder Gips verfertigen.<br />

Schliesslich werden mit Hilfe besonderer<br />

Maschinen die eigentlichen Pressgesenke aus<br />

Stahl angefertigt. Grosse Mühe erfordert<br />

auch die Zubereitung von besondern Montagestellen.<br />

Wer seinerzeit sich über die Umstellungsarbeiten<br />

und Umstellungskosten bei Ford<br />

orientiert hat, wird gut verstehen, dass auch<br />

im Grosskarosseriebau namhafte Vorbereitungen<br />

notwendig sind, die namhafte finanziele<br />

Opfer bedingen. Sind aber die Vorbereitungen<br />

einmal beendet, dann ist auf längere<br />

Zeit die rationelle Grossproduktion gesichert,<br />

lt.<br />

Ptakf^die Winke<br />

Der improvisierbare Benzinstandsanzeiger<br />

Ein einfacher Benzinstandanzeiger kann<br />

mit einer Fahrradspeiche und einem Korken<br />

angefertigt werden. Er ist bei allen Benzinbehältern<br />

brauchbar, deren Verschlussverschraubung<br />

wagrecht liegt und lässt an Genauigkeit<br />

der Wirkungsweise nichts zu wünschen<br />

übrig. Seinen Aufbau zeigt die untenstehende<br />

Skizze. Die Länge der Speiche<br />

wird so bemessen, dass bei leerem Behälter<br />

der oben aufgeschraubte Speichennippel gerade<br />

noch nicht auf dem Behälterdeckel aufliegt.<br />

Geführt wird die Speiche in einem in<br />

den Behälterdeckel gebohrten Loch oder,<br />

wenn man ein mehreres tun will, in der<br />

Bohrung eines in den Deckel eingeschraubten<br />

Schmiernippels. Im letzten Fall hat man<br />

dann die Möglichkeit, den Benzinstandanzei-<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> - N° 60<br />

ger unsichtbar zu machen, indem man einfach nst.<br />

die Speiche hinunter drückt und durch Zuklappen<br />

des Schmiernippel-Sprungdeckels Anfrage 807. Automobilbrand. Wie Ihnen bereits<br />

bekannt ist, stiess mir letztes Jahr ein.<br />

am Aufsteigen verhindert.<br />

Automobilbrand zu. Ausser dem Wagen verbrannten<br />

Koffern im Totalwert von Fr. 4000.—. Auf<br />

Die Verbindung des unteren Speichenendes<br />

und des Korken erfolgt einfach derart, dass eine Vergleichsofferte an den Garagier, der dieser<br />

man den Korken mit der Speiche durchbohrt, Tage gestorben ist, erhielt ich einen schnöden<br />

Brief. Ich habe sofort .beim Handelsgericht des<br />

ihn oben durch einen mit der Speiche verlöteten<br />

Splint und unten durch Umbiegen der Handelsgericht nach Prüfung aller Akten das<br />

Kantons St..Gallen Klage eingereicht. Nun hat das<br />

Speiche am Verrutschen hindert. Um dieBeweisdekret herausgegeben. Als Experte wurde<br />

der Kant. Automobilexperte des Kt. St. Gallen ernannt.<br />

Die Expertise liegt nun vor. Leider war es<br />

Speiche zu eichen, füllt man den vorher entleerten<br />

Behälter literweise oder fünfliterweise mir, da ich die dortigen Verhältnisse nicht kenne,<br />

auf und bringt nach jedem Auffüllen an der nicht bekannt, dass dieser Experte mit dem Beklagten<br />

gut bekannt war. Ich habe nun beim Han-<br />

Speiche eine entsprechende Marke an. Es ist<br />

delsgericht gegen eine solche unneutrale und unsachliche<br />

Expertise Verwahrung eingelegt Bevor<br />

dabei vorteilhaft, die Teilstriche, beispielsweise<br />

nach je fünf Litern, auf einer andern ich weitere Schritte unternehme, möchte ich mir<br />

Seite der Speiche einzuteilen oder wenigstens erlaubt haben, mich an Sie zu wenden, Sie um<br />

Ihre Ansicht bezüglich des ganzen Fragenkomplexes,<br />

die Reparatur betreffend, anzufragen. Der<br />

ungleich dick auszuführen, damit man, ohne<br />

Zahlen anbringen zu müssen, den jeweiligen Mechaniker ist seit 15 Jahren auf dem Berate der<br />

Benzinstand rasch mit einem Blick erfassen Auto-Mechanik Der dem Handelsgericht angehörende<br />

Ingenieur sagt, dass der Funken nur beim<br />

kann.<br />

at. Kontaktausdrehen entstehen -könnte, währenddem<br />

ich von einer Schweiz. Autofabrik gehört habe,<br />

dass die Funken auch während dem Bohren im<br />

Kollektor überspringen. L. E. in S.<br />

Sie machen eine Autorelse? Dann prüfen<br />

Sie vor der Abfahrt genau, ob alles Zubehör<br />

und Reservematerial zuverlässig und rüttelsicher<br />

befestigt ist. Der Verlust eines Reserverades,<br />

einiger Koffer, der Benzinreserve<br />

oder gar des ganzen Gepäckträgers könnte<br />

sonst nicht nur Ihnen Aerger und Kosten ver-<br />

Mit O. R. Wagners Schwarzwaldkarte<br />

reist der Autler sicher und mit offenen Augen<br />

durch die prächtigen Gaue unserer Nachbarschaft<br />

jenseits des Rhein bis hinunter<br />

nach Heidelberg. Preis Fr. 4.—. Verlag der<br />

« Automobil-Revue », Bern.<br />

An'wort: Zum Beweisdekret des St. Gallischen<br />

Handelsgerichtes ist zu sagen, dass man an<br />

seiner ganzen Redaktion die wegleitenden Gedanken<br />

seines Präsidenten, ,der als Kommentator des Obligationenrechtes<br />

bestens bekannt ist, spürt. Wir<br />

verweisen dafür auf die klare Erfassung des Tatbestandes<br />

auf Seite 5 des Dekretes, wo festgestellt<br />

wird, dass die Kernfrage des hängigen Streites da-<br />

ursachen, sondern auch andere Strassenbenützer<br />

gefährden. Man braucht nur dasrin zu erblicken eei, ob der Mechaniker sachgemäss<br />

gehandelt habe oder nicht. Je nach der Be-<br />

eine Beispiel anzunehmen, dass im Moment,<br />

in dem Sie etwas verlieren, ein anderer Automobilist<br />

hinter Ihnen herfährt. Instinktiv herr des Mechanikers gemäss Art. 101 O. R- für<br />

antwortung dieser Fragen müsse aber der Dienst-<br />

unsachgemässes Verhalten desselben einstehen. Von<br />

versucht er dann dem Gegenstand auszuweichen<br />

und rennt vielleicht blindlings in last der Parteien die zwingenden Schlüsse gezogen,<br />

diesem Punkte ausgehend, werden für die Beweis-<br />

eine andere Gefahr hinein.<br />

welche unter lit. c. der Anordnung der Expertise<br />

gipfeln, wofür der kant. Autoexperte bestellt wurde.<br />

' Verwenden Sie besondere Sorgfalt auf die Dieses Gutachten ist rein technischer Natur, so<br />

Unterbringung des Verdecküberzuges. Verdecküberzüge<br />

werden jährlich Hunderte ver-<br />

Hingegen ist es uns erlaubt, darauf hinzuweisen,<br />

dass sich ein Jurist hierüber nicht zu äussern hatn<br />

loren und niemand hat einen Nutzen davon. dass nach der Ansicht des technischen Sprechsaales<br />

der Auto-Revue seine Auffassung nicht all"<br />

Hüten Sie sich vor einer Ueberlastung der gemein geteilt wird, im Gegenteil. Allerdings ist<br />

Trittbretter! Trittbretter, so «massiv» sie die eine Ansicht die eines Experten, die andere<br />

auch aussehen mögen, bestehen meist nur aber die Meinungsäusserung eines privaten Fachmannes,<br />

doch steht es dem Richter frei, auch diese<br />

aus einem 1^—2J4 cm starken Brett, bestenfalls<br />

aus Blech von 1—3 mm Stärke. Sie<br />

zu würdigen.<br />

halten wohl ziemlich grosse, ruhende Belastungen<br />

aus, nicht aber die Belastungen, die<br />

mit den gleichen Gewichten beim Vibrieren<br />

des Wagens entstehen.<br />

at.<br />

«•»<br />

In Ihrem Falle wird es nun Sache Ihres Anwaltes<br />

sein, zu prüfen, ob es nach St- Gallischem<br />

Prozessrecht vor Handelsgericht möglich sei, eine<br />

Oberexpertise zu verlangen; oder Sie können im<br />

Einverständnis mit Ihrem Anwalte von einem allgemein<br />

angesehenen Autofachmanne sich ein Privatgutachten<br />

auf Ihre Kosten ausfertigen lassen,<br />

welches Dir Anwalt als Parteiexpertise zu den Akten<br />

geben kann. Es steht allerdings dem Gerichte<br />

absolut frei, wie es dieses Parteigutachten werten<br />

will; käme es zu andern Schlüssen, so wäre es<br />

doch ein weiteres Zeugnis, dass seine Meinung<br />

nicht allgemein anerkannt wird, und es wäre vielleicht<br />

geeignet, die Auffassung des Gerichtes in<br />

diesem Punkte zu beeinflussen. *<br />

JI •••*••'<br />

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IL Internat Schönhcitskonkurrcnz<br />

für Automobile in Luzern<br />

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NO 68 - <strong>1929</strong><br />

Anfrage 808. Frist zur Geltendmachung von<br />

Mingeln beim Kauf eines Occasionswagens. Ich<br />

kaufte im Dezember 1928 ein Auto vom Jahrgang<br />

1922/23 zu billigem Preis, weil der Wagen offenbar<br />

ziemlich viel gebraucht war, was man konstatieren<br />

konnte. Der Wagen wurde bei angehender<br />

Dunkelheit und Schnee bei mir vorgeführt ohne<br />

Schneeketten, weshalb man von einer Probefahrt<br />

Umgang genommen hat. Nun versichert unter<br />

Zeugen der Verkäufer, dass der Motor gut erhalten<br />

sei und neue Kolben eingebaut seien. Im guten<br />

Glauben darauf wurde der Handel abgeschlossen.<br />

Der Wagen wurde mit diesem Motor nicht gebraucht,<br />

sondern der Motor wurde im Frühling abmontiert<br />

und durch einen gleichen ersetzt. Der<br />

abmontierte Motor wurde zum Zwecke einer Revision<br />

auf die Seite geschoben bis nun Zeit und<br />

Gelegenheit war, in unserer Werkstatt die Revision<br />

selbst vorzunehmen. Die Demontage ergab, dass<br />

keine neue Kolben vorhanden waren. Ein grösseres<br />

Uebel kam noch zum Vorschein — ein Riss in<br />

einem Zylinder. Dieser Fehler musste dem Verkäufer<br />

bekannt sein, wenn er die Kolben ausgewechselt<br />

hat. Habe ich heute noch das Recht zu reklamieren,<br />

wenn ich tatsächlich und nachweisbar diesen<br />

Motor nie angelassen habe und erst jetzt den Fehler<br />

entdeckt habe ? Wie könnte eine Entschädigung<br />

gefordert werden. Die Reparatur des Zylinders<br />

würde jedenfalls zu kostspielig. Was werden Sie<br />

mir raten ? B. in R.<br />

Antwort: Nach dem Wortlaute des Gesetzes<br />

soll der Käufer, sobald es nach dem üblichen Geschäftsgänge<br />

tunlich ist, die Beschaffenheit der<br />

empfangenen Sache prüfen, und wenn er Mängel<br />

feststellt, für welche der Verkäufer Gewähr zu leisten<br />

hat, sie diesem sofort anzeigen.<br />

Versäumt dieses der Käufer, so gilt die gekaufte<br />

Sache als genehmigt, so weit es sich nicht um Mängel<br />

handelt, die bei der übungsgemässen Untersuchung<br />

nicht erkennbar waren.<br />

Die Anzeige muss spätestens binnen Jahresfrist<br />

seit Abschluss des Kaufes gemacht werden.<br />

In Ihrem Falle darf man annehmen, dass diese<br />

Prüfung der Sache sich auf die Fahrbereitschaft<br />

des Occasionswagens erstreckt, sowie auf das normale<br />

Arbeiten des Motors. Dass die gekaufte Sache<br />

sogleich 1 in alle Teile zerlegt und einzeln untersucht<br />

werde, kann nicht gefordert werden.<br />

Nun erwähnen Sie allerdings, dass Sie den<br />

Wagen gar nie brauchten. Man muss sich nun<br />

fragen, hätten Sie die Mängel des Wagens bemerken<br />

können, wenn Sie ihn gefahren hätten ? Diese<br />

Frage kann aber nur beantworten, wer den Motor<br />

und seine Mängel genau kennt. Wir müssen uns<br />

deshalb begnügen, Ihnen die allgemeinen Wegweisungen<br />

zu geben.<br />

Hätten Sie die Mängel bei einer Prüfungsfahrt<br />

bemerken können, so haben Sie entschieden zu<br />

lange mit der Prüfung zugewartet und können jetzt<br />

die Mängel nicht mehr beanstanden.<br />

Hätten Sie aber diese Mängel auf einer Prüfungsfahrt<br />

nicht wahrnehmen können, so ist es jetzt<br />

noch früh genug, sie dem Verkäufer sofort per<br />

Charge anzuzeigen.<br />

Sie müssen ihn dabei aufmerksam machen, dass<br />

entgegen seiner Zusicherung die Kolben nicht neu<br />

säen und dass ferner der eine Zylinder einen<br />

Riss aufweise, trotzdem er Ihnen versichert habe,<br />

der Motor sei in gutem Zustande.<br />

Allerdings müssen Sie bei Ihrer Reklamation<br />

immer berücksichtigen, dass es sich um einen Occasionswagen<br />

und nicht um ein fabrikneues Auto<br />

handelt.<br />

In Ihrem Falle erscheint uns als die beste Lösung,<br />

wenn Sie vom Verkäufer für die entdeckten<br />

Mängel eine angemessene Herabsetzung des Kaufpreises,<br />

will sagen, eine teilweise Rückerstattung<br />

desselben, in der Anzeige fordern. '<br />

Tritt er nicht gütlich auf die Sache ein,-so raten<br />

wir Ihnen, einen Anwalt beizuziehen, denn dieser<br />

wird Ihnen anhand Ihrer Angaben sagen können,<br />

ob unter den obwaltenden Umständen ein Frozess<br />

zu wagen ist. *<br />

Frage 7309. Oel. Von welcher Firma ist das<br />

Oel c Spitaleine T > oder « Spidoleine T » erhältlich?<br />

,. R. R.-O. in L.<br />

Frage 7310. Zündkerzenpumpe. Können Sie mir<br />

sagen, wo ich die «Bubi»-Luftpumpe beziehen<br />

könnte und wie beurteilen Sie dieselbe? Kann ich<br />

sie sowohl für Fiat 501 als für Fiat 503 gebrauchen?<br />

E. M. in M.<br />

Antwort: Die «Bubi»-Luftpumpe ist eine sog.<br />

Zündkerzenpumpe, die an Stelle einer Zündkerze<br />

auf den Motor aufgeschraubt wird. Die verbleibenden<br />

Zylinder des Motors werden in Gang gesetzt<br />

und die Zündkerzenpumpe liefert alsdann den<br />

gewünschten Luftdruck, der vermittels eines<br />

Schlauches von entsprechender Länge den Pneus<br />

zugeführt wird. Derartige Zündkerzenpumpen<br />

sind seit bald 20 Jahren auf dem Markt. Wenn<br />

dem Pneu durch die Arbeitsweise der Pumpen tatsächlich<br />

nur Frischluft zugeführt wird, wie das<br />

aus dem Gutachten der E. T. H. hervorgeht, so ist<br />

gegen die Pumpe nichts einzuwenden. Die Bezugsquelle<br />

ist uns nicht bekannt, vielleicht meldet sich<br />

dieselbe auf diese Veröffentlichung hin.<br />

Frage 7311. Blendschutz. Gegen die Blendung<br />

der Scheinwerfer eines entgegenkommenden Autos<br />

bei Nacht und gegen die Blendung der Sonne bestehen<br />

eine ganze Anzahl verschiedener Blendschutzschirme,<br />

die teils seitlich der Windschutzscheibe,<br />

teils über derselben befestigt werden. Kürzlich<br />

teilte mir ein Automobilist mit, dass es auch<br />

kleinere fächerförmige Blendschutzschirme gebe,<br />

die man auf der Lenkradseite des Wagens an die<br />

obere Ecke der Windschutzscheibe befestigen könne<br />

und die eich gut bewähren. Kann ich von Einen<br />

Näheres über einen derartigen Blendschutz vernehmen?<br />

H. K. in L.<br />

Antwort: Wir vermuten, dass Sie mit Ihrem<br />

Blendschutzschirm wahrscheinlich eine Vorrichtung<br />

meinen, wie wir Sie Ihnen auf unserer Abbildung<br />

Ein einfacher Blendschutzfächer.<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

vorführen können. In der Tat hat diese Vorrichtung<br />

bemerkenswerte Vorteile, indem sie in geschlossenem<br />

Zustande einen recht kleinen Platz einnimmt<br />

nnd doch in geöffnetem Zustande den gewünschten<br />

Schutz bietet. Die Zelluloid-Fächerteile mildern das<br />

Licht des entgegenkommenden Scheinwerfers und<br />

lassen sich mit einem raschen Handgriff öffnen<br />

und schliessen. Bei Nichtgebrauch passen sich die<br />

Fächerteile in das vernickelte Etui ein und verdecken<br />

an der Windschutzscheibe nur einen recht<br />

kleinen Platz, der die Sicht keineswegs beeinträchtigt,<br />

wlt.<br />

Frage 7312. Wie zieht man ein Rad an einem<br />

schweren Lastwagen weg? Wenn ich mit meinem<br />

5 Tonnen Lastwagen eine Pneupanne habe, macht<br />

es mir immer Sorgen, die Räder wegzunehmen, die<br />

doch ein recht immenses Gewicht besitzen. Ich<br />

glaube aber, dass es da doch ein einfaches Mittel<br />

gibt, damit ich mich nicht immer unnötig «abplagen»<br />

muss. J. D. in B.<br />

Leichtes Lösen schwerer Räder.<br />

Antwort: Die Hitze dieser Tage dämpft nicht<br />

nur die Arbeitslust, sondern schlägt auch auf das<br />

Gemüt. Sonst wäre Ihnen sicher schon eine Lösung<br />

eingefallen, die sich eigentlich beim täglichen Hantieren<br />

um das Auto herum von selbst ergeben muss.<br />

Verschaffen Sie sich einmal ein Brett von ca. 1,20<br />

Meter Länge und ca. 40 cm Breite, das eine ziemlieh<br />

glatte Oberfläche aufweist und schmieren Sie<br />

das Brett mit altem Oel oder altem Fett ein. Wenn<br />

Sie nun die'Achse mit dem Crick soweit heben,<br />

dass ma!n das Brett unterschieben kann, so genügt<br />

das. Das Rad lässt sich dann einfach wegziehen,<br />

indem es auf der glatten Unterlage des geölten<br />

Brettes geschoben wird. Das Oel, das sich am den<br />

Reifen festsetzt, muss nachher allerdings gut weggewischt<br />

werden, damit der Reifen nicht Schaden<br />

tieren, wo die Untersuchungen die nachstehenden<br />

Ergebnisse gezeitigt haben: 1. Es ist falsch, die Ursachen<br />

der Schlüpfrigkeit im Strassenbelag allein<br />

zu suchen, vielmehr ist die Schmutzpaste aus Oel<br />

und Strassenstaub in erster Linie als Verursacher<br />

der Schlüpfrigkeit anzusehen. 2. Die Beseitigung<br />

und der Ersatz der Stampfasphaltbeläge' ist nicht<br />

ratsam, da einerseits Riesenkosten und dann aber<br />

lange dauernde Sperrungen nicht zu umgehen sindj<br />

3. An Stelle der früheren Pflasterarten gelangen<br />

nun folgende Beläge in Anwendung: Walzasphalt,<br />

Gussasphalt, Rauhasphalt, Gross- und Kleinsteinpflaster<br />

mit Zementverguss, Teerpflaster und Betonpflaster<br />

usw. 4. Besondere Bremsstrecken, Kreuzdämme<br />

oder andere gefährliche Strassenstücke erhalten<br />

einen Raühüberzug. In den Stampfasphalt<br />

wird an diesen Stellen ein Waffelmuster eingeprägt.<br />

5. Die Massnahmen der Strassenverwaltung<br />

können durch die Strassenbenützer, vor allem auch<br />

durch die Motorfahrer, unterstützt werden. Selbstverständlich<br />

kann eine richtige Strassenreinigung<br />

in kurzen Perioden viel zur Beseitigung der<br />

Schlüpfrigkeit beitragen. Wichtig sind darum die<br />

Versuche zur Verbesserung der Arbeitsmethoden der<br />

Strassenreinigung, speziell zur Lösung der Oelpasten<br />

bei einsetzendem Regen. Vom Motorfahrer<br />

muss man die Verwendung von richtig profilierten<br />

Reifen, von gut unterhaltenen Wa?en, die nicht<br />

ständig OPI abtropfen lassen und die Anwendung<br />

von Schleuderschutzvorrichtungen bei nassem Wetter<br />

verlangen. Selbstredend darf bei nassem Wetter<br />

nur ganz vorsichtig gefahren werden. Aus diesen<br />

Regeln und Erfahrungen in den Grossstädten vermögen<br />

Sie vielleicht die nötigen Schlüsse für Ihre<br />

Verhältnisse zu ziehen und herauszufinden, welche<br />

Massnahmen dort notwendig sind." wlt.<br />

Handel u. Industrie<br />

Eine Automobilbeleuchtung mit grossein Wirkungsgrad.<br />

Der Glühfaden einer Scheinwerferlampe<br />

muss, wenn ein rationeller Betrieb möglich<br />

sein soll, sich genau im Brennpunkt befinden. Die<br />

Entfernung H — H' zwischen der Ebene der Anschlussstifte<br />

muss einwandfrei eingestellt sein,<br />

d. h. sie muss in den häufigsten Fällen 26.2 mm.<br />

nimmt.<br />

wlt.<br />

Frage 7313. Beseitigung der Schlüpfrigkeit des<br />

Stampfasphaltes. In 1 M., meinem Wohnort, ist die<br />

Hauptstrasse mit Stampfasphalt überzogen, ein Belag,<br />

der seine Vorteile, aber auch seine Nachteile<br />

hat. Der grösste Nachteil ist seine Schlüpfrigkeit.<br />

Wie entsteht eigentlich die Schlüpfrigkeit bei diesem<br />

Strassenbelag? Wie kann derselben entgegengewirkt<br />

werden? Kann der Strassenbenützer dabei<br />

Schema! der Mazda-Lampen.<br />

mithelfen, die Gefahren der Schlüpfrigkeit zu beseitigen?<br />

H. E. in Z. werferlampe auf Bajonettfassung mit drei Anschluss-<br />

plus oder minus 2 min. betragen, wo die Schein-*<br />

Antwort: Die Schlüpfrigkeit glatter Strassen stiften und Zentralkontatt montiert ist. Diese Ent-i<br />

ist schon seit einiger Zeit in den Grossstädten Gegenstand<br />

von hitzigen Diskussionen zwischen den unvollständig wiedergegeben worden ist, wird durch<br />

fernung, die im Artikel in Nr. 66 versehentlich<br />

Strassenbenützern und den Gemeindebehörden, insbesondere<br />

den Strassenverwaltungen. Wir können behörteilen offiziell festgelegt. Die beistehende Ab-<br />

daa Syndikat der Fabrikanten von Automobilzu-<br />

Ihnen das Beispiel einer grösseren Stadt zi- bildung erläutert den Text.<br />

H<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> - N» «8<br />

Bunte Chronik<br />

Staatliche Pfandhäuser für Automobil in<br />

Frankreich. Das städtische Pfandhaus in<br />

Paris hat sich nunmehr eine grosse Garage<br />

bauen Jassen, die für 2000 Kraftwagen Platz<br />

bietet. Die Erfahrungen der letzten Jahre<br />

haben nämlich gezeigt, dass zahlreiche Autobesitzer<br />

ihre Wagen wegen vorübergehender<br />

Geldknappheit zu verpfänden wünschen.<br />

Bisher konnte das Pfandhaus nur 330 Wagen<br />

aufnehmen, wohingegen nahezu 100 Wagen<br />

monatlich zurückgewiesen werden mussten.<br />

Die Wagen werden durchschnittlich mrt dem<br />

fünften Teil ihres Taxwertes beliehen, allerdings<br />

nur in der Zeit vom März bis Ende<br />

August eines Jahres, während die Beleihungsgrenze<br />

sich in den übrigen Monaten<br />

des Jahres auf etwa einen Zehntel' stellt.<br />

Pfiffige Automobilbesitzer haben nämlich<br />

während des Winters ihren Wagen nur versetzt,<br />

um die hohe Garagemiete, die sie sonst<br />

zu tragen hätten, zu ersparen, denn die von<br />

'den städtischen Leihhäusern geforderte<br />

Miete für die Aufbewahrung der verpfändeten<br />

Automobile ist eine.nur geringe. Bo.<br />

* * *<br />

Eine Grenzstrasse' fertiggestellt. Dieser<br />

Tage wurde die 13 km lange internationale<br />

Strasse Klösterli-GrosslützeL vollendet, womit<br />

ein seit vielen Jahren von der Bevölkerung<br />

des Laufentales und des Pruntrutertales<br />

gehegter Wunsch in Erfüllung geht.<br />

Frankreich und die Schweiz hatten im Jahre<br />

1923 auf Veranlassung eines bernisch-solothurnischen<br />

Initiativkomitees die Herstellung<br />

der alten Lützelstrasse beschlossen. Die beiden<br />

Staaten teilten sich in die Korrektionskosten,<br />

die auf 150,000 Schweizerfranken zu<br />

stehen kamen. An dem schweizerischen- Anteil<br />

trugen bei : die eidgenössische Forst-<br />

Verwaltung 15,000 Franken, der Kanton Bern<br />

40,000 Franken und der Kanton •Solothurn<br />

(Staat und Gemeinden) 10,000 Franken.<br />

Bezüglich des künftigen Unterhaltes, der<br />

auf 3375 Schweizerfranken veranschlagt ist<br />

(13,500 französische Franken) und von<br />

Frankreich besorgt wird, wurde vereinbart,<br />

dass die Kosten des Unterhaltes unter die<br />

beiden Staaten geteilt werden sollen. Di©<br />

Strasse dient in erster Linie für den Holztransport<br />

in den waldreichen Tälern, sie ist<br />

aber auch für den Touristenverkehr von grossem<br />

Interesse.<br />

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N» 68 - <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

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AUTOSEKTION GRAUBÜNDEN DES T. C. S.<br />

Sonntag den 11. August <strong>1929</strong> findet eine Autochilbi<br />

auf dem Lukmanierpass in Aquaoalda mit folgendem<br />

Programm statt:<br />

10 Uhr : Gemeinsame Abfahrt in Truns bei unserem<br />

Mitglied Herrn Lochmann, Hotel Tödi. Daselbst<br />

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In Aquacalda auf prächtiger Waldwiese Pickflick,<br />

Zigeunerbraten oder Mittagessen im Restaurant<br />

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für jung und alt. flotte Muisik.<br />

Abfahrt ca. 17 Uhr zum gemütlichen Abschiedstrunk<br />

in Disentis.<br />

Die Tourenkommission ladet zum zahlreichen<br />

Besuch freundlichst ein.<br />

AUTOSEKTION GLARUS DES T.C.S. Sonntag<br />

und Montag, den 4./5. August, führte die Sektion<br />

Glarus des T. C. S. ihre zweitägige Tour aus<br />

über Klausen—Furka—Grimsel—Interlaken. Glanzvolles<br />

Wetter war den Ausflüglern am ersten Tag<br />

beschieden, eine Alpenfatat, wie sie schöner nicht<br />

hätte sein können. An der Fahrt nahmen neun<br />

Wagen mit 31 Personen teil. Die Furka-Grimselstrasse<br />

war ausserordentlich mit Fahrzeugen aller<br />

Axt belebt. Auf der Furka beim Hotel Belvedere<br />

stauten sich ganze Wagenkolonnen auf, so dass<br />

zeitweise kaum durchzukommen war. Die Tour<br />

stellte an Fahrer und Fahrzeuge ziemliche Anforderungen,<br />

deren sich sämtliche Führer meisterhaft<br />

entledigten. Nach Besichtigung der Grimselwerkanlagen<br />

ging die Fahrt am herrlichen Handeckfall<br />

vorbei nach Meiringen und Interlaken, wo der Club<br />

im Hotel «Viktoria-Jungfrau» vorzügEch einquartiert<br />

und verpflegt wurde. Am Montag stellte sich<br />

etwas Regen ein. Trotzdem wurden die Trümmelbachfälle<br />

besichtigt, und am Nachmittag wurde die<br />

Heimreise über Brünig—Luzern—Hirzel—Lachen<br />

ausgeführt. Nach einer letzten Stärkung im Hotel<br />

«Bären» und einer gemütlichen Abschiedsstunde<br />

steuerte der Club dem Fridolinslande zu. Alle Teilnehmer<br />

dieser Fahrt waren hochbefriedigt von dem<br />

Gebotenen, und lange werden die Traumbilder dieser<br />

herrlichen Alpenfahrt bei ihnen in der Erinnerung<br />

fortleben. J.<br />

Strassenhilfsdienst des T.C.S.<br />

ZÜricb<br />

Der T. G. S. hat sich in den letzten Jahren zu<br />

einem der angesehensten Grossverbände unseres Zürich<br />

Landes entwickelt. Seine Mitgliederzahl beträgt Zuriet<br />

31000. Neben der Förderung des Autotourismus Zürich<br />

hat der T.C. S., als neuestes Glied seiner vielseitigen<br />

Organisation, einen Strassenhilfsdienst geschaffen,<br />

über den an dieser Stelle bereits berichtet<br />

wurde. Mit Seitenwagenmotorrädern befahren<br />

Beamte des T. C. S. die Hauptstrassen unseres<br />

Landes, um allen Automobilisten bei Pannen<br />

Hilfsdienste zu leisten, kleinere Reparaturen Kanton<br />

zu besorgen, oder doch wenigstens sofort eine<br />

nächstüegende Reparaturwerkstätte zu avisieren.<br />

Zudem ist jeder Strassenhilfsdienstwagen mit Sanitätsmaterial<br />

ausgerüstet.<br />

•«, Es ist dem Touring-Club sehr hoch anzurechnen,<br />

dass er diesen wichtigen Strassenhilfsdienst<br />

immer weiter ausbaut. Die erste Etappe, auf der<br />

dieser Dienst eingerichtet wurde, war diejenige von<br />

Genf nach Lausanne, dann folgte als zweite die<br />

Strecke Lausanne—Bern und im Juni und Juli<br />

fingen die Hilfsdienstwagen auf den Strecken Bern<br />

—Ölten, Ölten—Zürich, Basel—Brugg, und — als<br />

südliches Teilstück — die Etappe Chiasso—Bellinzona,<br />

als noch nicht an den Norden angeschlossenes<br />

südliches Teilstück, zu funktionieren an.<br />

Am letzten Dienstag wurde nun vom Touring-<br />

Club der Hilfsdienst auf den durchgehenden Strekken<br />

Genf—Zürich und Zürich—Basel eröffnet. Anlässlich<br />

einer Zusammenkunft im Hotel Baur en<br />

ville, Zürich, zu der auch die Kantons- und Gemeindebehörden<br />

Zürichs, sowie die Polizei, VeTkehrsinstitutionen,<br />

sowie die Presse eingeladen<br />

waren, gab der rührige Zentralsekretär des T. C. S.,<br />

Herr James Quinclet, erschöpfende Auskunft über<br />

Zweck und Durchführung dieses Strassenhilfsdienstes,<br />

der allen Strassenbenützern zugute kommen<br />

soll. Während heute auf jeder Strecke bloss<br />

eine Maschine verkehrt, beabsichtigt man eine baldmögliche<br />

Vermehrung derselben einzufühlen, so<br />

dass man hofft, im nächsten Jahr auf dem ganzen<br />

Netz 40 Maschinen im Strassenhilfsdienst zu haben.<br />

In der «Automobil-Revue» haben wir bereits<br />

•eine solche Motosacochehilfsdienstmaschine im<br />

Bilde gezeigt. Vollständig ausgerüstet, d. h. mit<br />

dem vielerlei für die Hilfsleitung nötigen Werkzeuge<br />

und Sanitätsutensilien bepackt, führt eine<br />

solche Maschine 140 kg Material mit sich. Nötigenfalls<br />

kann der Seitenwagen auch zum Verwundetentransport<br />

verwendet werden, wobei sein gewöhnlicher<br />

Inhalt anderswie untergebracht oder<br />

Xtrargm<br />

hinterlegt werden muss. Für den noch einzuführenden<br />

Hilfsdienst auf den Bergstrassen, der nächstes<br />

Jahr folgen soll, wird man 750er- oder 1000er-<br />

Thun»m<br />

Seitenwagenmaschinen anschaffen müssen.<br />

Thnrgatt<br />

Der Hilfsdienst ist völlig unentgeltlich. Das<br />

Waadt<br />

Fahrzeug trägt als Erkennungszeichen das rote<br />

Kreuz im weissen Feld, sowie die T. C. S.-Aufschrift<br />

Die, Seitenwagen zirkulieren von morgens Zürich<br />

9 Uhr bis abends 7 Uhr, mit Unterbrach einer<br />

Stunde zur Mittagszeit. Des Sonntags wird der Zürich<br />

Dienst dem regeren Strassenverkehr angepasst und<br />

dauert von 10—23 Uhr. Es wäre ein vollständiges Zürich<br />

Verkennen des edlen Zweckes dieser wichtigen und<br />

verdankenswerten Einrichtung, wenn man in ihr<br />

eine Konkurrenzierung der Garagen erblicken Zürich<br />

wollte. Im Gegenteil: dieser Strassenhilfsdienst<br />

arbeitet mit dem Garagengewerbe sogar Hand in<br />

Hand, indem das Personal auf die nächste Brennetoffvexsorgungs-Garage<br />

und andere ia Betracht<br />

Zürich<br />

fallende Möglichkeiten hinweist.<br />

Zürich<br />

Für den bereits bestehenden Grenzhilfsbereitechaftsdienst<br />

mit dem nun dazugekommenen Strassenhilfsdienst,<br />

hat der T.C.S. derzeit jährlich ca.<br />

Zürich<br />

100 000 Franken auszulegen., Aber dieser Strassenhilfsdienst.<br />

der in dem immer reger und auch kom-<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

plizierter werdenden Verkehr eine so wertvolle<br />

Aufgabe zu erfüllen hat, soll noch bedeutend ausgebaut<br />

und vervollständigt werden. Der T.G.S. darf Zürich<br />

Zürich<br />

sicher sein, dass seine Institution überall grösste<br />

Wertschätzung findet! R.<br />

Zürich<br />

Dolomiten-Fahrten werden zu besonderem Genusa<br />

durch O. R. Wagner's Dolomiten-Führer mit<br />

Karten. Preis Fr. 5.—.<br />

Vtrlag «Automobil-Revue». Bern.<br />

Ein Postautobetrieb ist am 1. August auf der<br />

Strecke Cevio-Cerentino und der neu gebauten<br />

Strasse nach Bosco eröffnet worden. Die einzige<br />

deutschsprechende, prachtvoll gelegene Ortschaft im<br />

Kanton Tessia hat damit eine wichtige und sicher<br />

gut prosperierende Verkehrsverbindung erhalten!<br />

ry.<br />

Der Autobus der Stadt Schaffhausen auf das<br />

Schützenhaus und die Breite beförderte im vergangenen<br />

Monat Juli 33 304 Personen (gegenüber<br />

31 621 im Juni). Die Fahrleistung im Juli betrug<br />

9021 km (Juni 8781). Die Einnahmen im Juli<br />

betragen 7977 Fr. (Juni 7471 Fr.) -ey.<br />

Aanzan<br />

Aargau<br />

Aarran<br />

Aargau<br />

Api-enzel)<br />

Baselland<br />

Bern<br />

Bern<br />

Bern<br />

B«rn<br />

Freiburg<br />

Fraburf<br />

Glarna<br />

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Nl»dwalden<br />

Sdnryi<br />

BQuWTS<br />

Schwyi<br />

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st. Hauen<br />

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Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Autau<br />

Aargau<br />

Aargau<br />

Aargan<br />

Bern<br />

Bern<br />

Bern<br />

IMbuig<br />

Glarus<br />

St. Gallen<br />

St. Gallen<br />

St. Gallen<br />

(Iichtensttin)<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Kanton<br />

Rfthaffh.ii.OTt<br />

Kontrollierte Strassen<br />

Aar&u-dchönenwerd<br />

Elken<br />

Knc«<br />

Möhlin<br />

Btinei<br />

Bückten<br />

Frutigen<br />

Tor Kandentef (Bühl)<br />

Iteichenboch, zwischen dem<br />

Babnwirterhätuchsn bis<br />

zum Bahnhof<br />

Ligerz<br />

Domdidier<br />

DO<br />

(Guln)<br />

Adliswil<br />

Oehrlingen<br />

Unter-Wetzlkon<br />

Zofingen: Ereuznr.<br />

Holderbank<br />

Streck»<br />

Sehwanden<br />

Jenaz<br />

Brücke Balnsrs-Trübbaoh<br />

10 km<br />

Zwischen Stans und Stausstad<br />

Qerssa<br />

ZwkHttea Ibash «ad<br />

Bchwji<br />

Sehnbelbaeh<br />

Beichenburg<br />

Seewen<br />

Hocscnacb, 8b<br />

Flüelen, Elchtmnf Axenstrasse<br />

Bougemont<br />

Aathai<br />

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Rsasrthaien bei Schaffhausen<br />

Baltenswll<br />

Staatutraase Zürich-<br />

St. Gallen zwischen<br />

Wil und Uzwil.<br />

Staattttrassenstr ecke<br />

zwischen Ortsausgang<br />

von Jona und<br />

Strassengabel bei<br />

St. Dtonys<br />

Strasse Seevelen - Vaduz<br />

• Schaan beim<br />

Mühkholz zwischen<br />

Schaan und Vaduz.<br />

Btrmsnstrsrksndmcb.<br />

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Kontrolle<br />

Hi nmannkonttolle<br />

Eontrolle<br />

Eontrolle<br />

Versteckte Eontrolle.<br />

Kontrolle<br />

Versteckte Eontrolle<br />

VentKkt* Kontrolle<br />

nmexoets<br />

Kontrolle<br />

Versteckt*<br />

Gesperrte Strassen<br />

Strecke<br />

Fisllsbech<br />

Hägenwil<br />

Staatatrasse Bem-<br />

Neubrück-Stucklshaus.<br />

Burgdorf-Thunstrasse<br />

in Gomerklnden.<br />

Glütschbachbrücke<br />

zwischen Beutigen<br />

and Klederstocken.<br />

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Affolternstrasse<br />

hi der Ortschaft.<br />

Hocgen: Ktntiedlerstr.<br />

vom Btrgl) • Heu-<br />

«bachstnjM.<br />

Zoilikon:AlteLandstr.<br />

zwischen Obstgarten<br />

u. Grenze Küsnacht.<br />

Hotnbrechtlkon: Str.<br />

I. Klasse Im Dorf.<br />

Wetztkoo: Strasse Medikon<br />

• Unterwetxikoo.<br />

VolkettwU-GntwiswU.<br />

TSsstalstr. zwischen<br />

Tassbrücken bsiAu-<br />

Wila und Juckern.<br />

Adliswil: Kllchbergstr.<br />

von der Krone bis<br />

Asjrlfustwet.<br />

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Ortschaft.<br />

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Poltet!-<br />

Kontrolle mit Stoppuhr<br />

Eontrolk<br />

Kontroll«<br />

Kontrolle;<br />

Versteckt« Ausserortekontrolle<br />

Versteckte Stoppuhrkonttoll«<br />

AMSscorUkoatroll*<br />

Ansserort*<br />

Stoppuhrkontrolle.<br />

Eontrolle<br />

versteckte Kontrotn<br />

durch zwei lUm<br />

mit Stoppuhr<br />

Kontrolle<br />

AmBlnganc des Dorfes<br />

filnmannkontrolle<br />

ohne Stoppuhr<br />

Kontrolle<br />

Versteckte Kontrolle<br />

auf 250 Hat« mit<br />

Stoppuhr<br />

Auf 400 m ausgehend<br />

v. d. Anstalt Einroannkontrolle.<br />

Slnroannkontrolle<br />

Kontrolle<br />

Kontrolle auf Strecke,<br />

die jeder Automobilist<br />

als ausserorts<br />

gelegen auflast.<br />

Ab 20. Juli .für ca. 6<br />

Wochen.<br />

12.—31. August gesperrt.<br />

Umleitung von Brugg<br />

aus Über du Birsfeld.<br />

TTmleltnng liehe Tafeln.<br />

Umleitung ütxr Meilingen.<br />

Ab 1. Juli bis auf weiteres.<br />

Umleitung über die Haienbrücke.<br />

Gesamter LMtwagenververkehr<br />

ab 26. Juli für<br />

ca. t Wochen gesperrt.<br />

Gesperrt vom 12. August<br />

bis auf weiteres. Umleitung<br />

über Amsol-<br />

Für Automobile und Carolen*<br />

flnxllcb gesperrt.<br />

Umleitung: Guin • Laupen<br />

und T»rsl - NUdermohren.<br />

Einbahnverkehr In Richtung<br />

Niederurnen - Siebneu.<br />

Siebnen - Kledernrnen<br />

über Schanis.<br />

Gesperrt für Motorlastwagen.<br />

Umleitung über<br />

WU-Oberbüren.<br />

Ab 29. Juli DU Mitte Sept.<br />

Umleitung über Bütl -<br />

Eschenbach.<br />

Umleitungen auf Nebenstrassen<br />

rechts und links<br />

der Strasse. Während den<br />

Aufräumungsarbeiten benutze<br />

man die nördlich<br />

gelegene Verbindung<br />

Haag-Bendern.<br />

Am 24. Juni Beginn mit<br />

dem Abbruch der alten<br />

und dem Einbruch der<br />

neuen Kheiabrüeke.<br />

HheinUberfsnf für ca.<br />

4 Monate für den gesamten<br />

Fährverkehr vollstandig<br />

gesperrt.<br />

Ab 10. Juni<br />

Umleitung Ober Ellikon.<br />

Ab 22. Mal bis auf wetttres<br />

gänzlich gesperrt.<br />

Ab Mal.<br />

Ab 8. Juli.<br />

Bemerkansen<br />

Bemerkungen<br />

Vollständig gesperrti<br />

W«f*B Neubau der Mühlebachbrücke.<br />

Bis ca<br />

Mitte August.<br />

Wegen Neubau der Aabaob-<br />

und Kanalbrücke<br />

bis Ende August.<br />

Bis zirka Ende Antust.<br />

Streckenweise bis Ende<br />

August.<br />

Ms ca. 20. Antust.<br />

10. Art,<br />

Bis ca. Ende Antust.<br />

Bis es, Mitte August.<br />

Bis ca. Ind« September.<br />

Bis es» Ende Amfuit<br />

Bis ca. Ende Augnst*<br />

Ab ca. Mitte Amguit.<br />

Bis ca. Ende Angost.<br />

Gesperrt bis 15. August.<br />

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N° 68<br />

III. Blatt<br />

BERN, 9. August <strong>1929</strong><br />

68<br />

III. Blatt<br />

BERN, 9. August <strong>1929</strong><br />

Grimselfahrt<br />

Das Kraftwerk Handeck.<br />

Im Jahresdurchschnitt stehen im Einzugsgebiet<br />

des Kraftwerks Handeck rund<br />

241,500,000 Kubikmeter Wasser zur Verfügung;<br />

davon nur etwa zehn Prozent im Winter.<br />

Vom Sommerüberfluss werden ca. 120<br />

Millionen Kubikmeter aufgespeichert, um im<br />

Winter der Zentrale zugeführt zu werden.<br />

Der Grimselsee<br />

Ist das wichtigste Wasserreservoir. (Höchster<br />

Stauspiegel Kote 1912; Nutzinhalt:<br />

100,000,000 Kubikmeter.) Er entsteht durch<br />

Abriegelung der Aare in der Spitallamm<br />

durch die über 100 m hohe, am Fusse über<br />

60 m dicke Spitallammsperre und das Aufsetzen<br />

einer ca. 30 m hohen Mauer auf die<br />

Seeuferegg, jene Geländebrücke, die den<br />

Grimselnollen nach rückwärts mit dem<br />

rechtsseitigen Talhang verbindet. DerMauerdnhält<br />

der das Berner Münster überragenden<br />

Spitallammsperre ergäbe, als Kubus betrachtet,<br />

einen Würfel von 70 m Seite. Beide Sperren<br />

werden aus plastischem Beton ausgeführt.<br />

Es leuchtet ein, dass zum Bau so gewaltiger<br />

Sperren bei der kurzen Bauzeit<br />

überaus leistungsfähige Anlagen zur Aufbereitung<br />

des Betons errichtet werden mussten.<br />

Diese Installationen befinden sich am<br />

Nollen in unmittelbarer Nähe beider Sperren.<br />

Vom Aareboden her bringt die Zubringerbahn<br />

Sand und Steine in die Grobbrech- und<br />

Sortieranlage am Nollenfuss, wo das Material<br />

auf die gewünschte Grosse verkleinert<br />

und vermittelst Seilbahn zur Betoniere geführt<br />

wird. Absichtlich wird derselben mehr<br />

zugeführt, als sie verdauen kann. Das Zuviel<br />

wird auf Deponie geworfen und im<br />

Frühjahr, wenn im Aarboden noch hoher<br />

Schnee liegt, sowie gegen Ende der Bauzeit,<br />

wenn der Aarboden schon überstaut ist, zur<br />

Beschickung der Betonier© verwendet. Von<br />

der entgegengesetzten Seite erhält die Betoniere<br />

ab Kopfstation der Luftkabelbahn den<br />

•) Siehe auch No. 66 der „Automobil-Revue"<br />

II.*)<br />

von Innertkirchen her durch die Luft herangeführten<br />

Zement. Durch sinnreiche Einrichtungen<br />

werden Zement, Sand, Kies und<br />

Steine in gewünschter Weise automatisch<br />

untereinandergemengt, mit Wasser zu Betonbrei<br />

angemacht und durch Gerinne den Verschalungen<br />

der Spitallammsperre zugeführt.<br />

Ist die Sperre einmal so hoch gewachsen,<br />

dass die Neigung der Känel -nicht mehr genügt,<br />

um den Betonbrei fliessen zu lassen,<br />

so wird er aus hoch über der Tiefe schwebenden<br />

Gerüsten eingebracht. Die Seeufereggsperre,<br />

die von der gleichen Betoniere<br />

bedient wird, erhält den Betonbrei durch<br />

eine im Nollen verlaufende Rollbahn, die am<br />

westlichen Sperrenkopf endet. Von da wird<br />

der Beton vermittelst Kabelkran eingebracht.<br />

Auf dem Nollen erheben sich in wunderbarer,<br />

lawinensicherer Lage das neueGrimselhospiz,<br />

ein moderner Hotelbau, der durch<br />

eine Autostrasse über die Seeufereggsperre<br />

mit der Grimselstrasse verbunden sein wird,<br />

sowie das Wärterhaus. In demselben beginnt<br />

der mit einem Aufzug versehene Schacht,<br />

einem Stausee von 13,000,000 Kubikmetern<br />

Nutzinhalt angewachsen. Das Betoniermaterial<br />

wurde am Ostende gewonnen und der<br />

Beton über eine eiserne Gerüstbrücke über<br />

die Verschalungen geführt und dort eingebracht.<br />

Die Brücke ist im Mauerkörper der<br />

Sperre heute fast verschwunden; was noch<br />

hervorragt, wird entfernt.<br />

Der Druckschacht<br />

führt- das Wasser des Gelmer- und damit<br />

auch -des Grimselsees im Berginnern zur<br />

rund 540 m tiefer liegenden Zentrale. Er ist<br />

auf der ganzen Länge mit Blechrohren von<br />

ca. 2,40 m Durchmesser gepanzert und tritt.<br />

erst bei der Zentrale als Druckleitung zutage.<br />

Durch das Verteilrohr erreicht das Wasser<br />

die Turbinen der<br />

Zentrale Handeck,<br />

die dicht an den Berg geschmiegt, rechts der<br />

Aare an lawinen- und steinschlagsicherer<br />

Stelle liegt. Aeusserlich ein einfacher Zweckbau,<br />

ist die zur Aufnahme von 4 Maschinengruppen<br />

zu je einer vertikalachsigen Turbine<br />

von 30,000 PS, einem auf gleicher Welle darüber<br />

sitzenden Generator und den Erregern<br />

bestimmt. Auf dem Maschinenboden sieht<br />

der Besucher nur die letzteren; die Generatoren<br />

selbst liegen im Untergeschoss. Vergegenwärtigt<br />

man sich, dass diese schweren<br />

Massen mit 500 Touren in der Minute jahraus,<br />

jahrein sich drehen werden, wobei ein<br />

Punkt an der Peripherie des Generators in einer<br />

Stunde den Weg von Bern nach Zürich<br />

und zurück durchrast, so kann man auch als<br />

Automobilist, wo höhere Tourenzahlen geläufig<br />

sind, sich eines Gefühls von Achtung<br />

durch welchen der Wärter jederzeit zu den; vor der heutigen Technik nicht erwehren.<br />

wichtigen Regulierorganen und, immer im' Der erzeugte Strom wird, von 11,000 auf<br />

Benginnern, die Spitallammsperre durchschreiten<br />

und bis zu den Abschlussorganen nen befahrbaren Stollen bis Guttannen ge-<br />

50,000 V transformiert, in Kabeln durch ei-<br />

des Grundablasses gelangen kann. Heute leitet und dort in Freileitungen zur '<br />

dient der Grundablass zur Umleitung der<br />

Aare.<br />

Transformatoren- und Schaltstation<br />

Innertkirchen<br />

Der Verbindungsstollen<br />

leitet das Wasser des Grimselsees in einem<br />

geführt, wo er auf 150,000 V hochgespannt<br />

über 5 km langen Stollen tief im Innern der<br />

und so ins Unterland transportiert wird. Neben<br />

der Freiluftstation steht das massige<br />

rechten Talflanke zum Gelmersee.<br />

Dienstgebäude mit Kommando- und Reparaturräumen,<br />

von welchem aus der Gang der<br />

Der Gelmersee,<br />

bisher ein kleines Bengseelein, ist durch die Zentrale Handeck überwacht und geleitet<br />

fast vollendete Sperre von ca. 30 m Höhe zu wird.<br />

Das Kraftwerk Handeck vermag jährlich<br />

223,000,000 KWh zu erzeugen und<br />

leistet 120,000 PS. Es hat im Februar <strong>1929</strong><br />

erstmalig Strom abgegeben und soll 1932<br />

vollendet sein. Insgesamt lassen sich im<br />

Oberhasli, ohne die wichtigen Nebengewässer,<br />

allein aus der Aare, nebst kleinen Zuflüssen,<br />

an die 540,000,000 KWh jährlicher<br />

| Konstantkraft gewinnen. Die unteren Kraftwerke<br />

werden relativ billig, weil die kostspieligen<br />

Staumauern natürlich nicht noch<br />

einmal gebaut.werden müssen. Das Wasser<br />

der' Staubecken wird vielmehr allen unterliegenden<br />

Zentralen, sein Wintervorrat sogar<br />

allen Kraftwerken an der Aare zugute kommen.<br />

Der Kanton Bern hat sich in den<br />

Oberhasliwerken eine ausgiebige und sehr<br />

vorteilhafte Energiequelle gesichert, die berufen<br />

ist, auf viele Jahrzehnte hinaus zum<br />

Segen unserer Volkswirtschaft zu arbeiten*<br />

Reines Strassenpflaster<br />

(Zur Frage der Wegebefestigung und Ver*<br />

kehrssicherheit)<br />

(Nachdruck verboten.)<br />

Die Anforderungen des modernen Verkehrs<br />

an die Beschaffenheit des Strassenpflasters<br />

wachsen durch die schnelle Zunahme der Automobile<br />

und Motorräder so sehr, dass dadurch<br />

stets neue Probleme entstehen. Bevor<br />

das Auto unser Verkehrswesen beherrschte,<br />

galt lange Zeit das fugenlose Strassenpflaster<br />

beinahe als Ideal. Dem Asphaltpflaser (unter<br />

Asphalt ist hier volkstümlich ein schlüpfriges<br />

Pflaster verstanden) stand der Ruf der<br />

Geräuschlosigkeit und der leichten Reinigungsmöglichkeit<br />

jedenfalls bis zum Aufkom^<br />

men des Automobils als werbender Gesichtspunkt<br />

für seine vielfach gewünschte Verwendung<br />

zur Seite. Inzwischen aber hat sich das<br />

Bild geändert, denn gerade das fugenlos©<br />

Asphaltpflaster wird mehr und mehr von den<br />

Motorfahrern geradezu gefürchtet. Besonders<br />

bei nassem Wetter entwickeln Asphaltstrassen<br />

eine Schlüpfrigkeit, die den Motorfahrern<br />

das Leben schwer macht. Stellt sich dann<br />

noch die Notwendigkeit heraus, dass schnell<br />

scharf gebremst werden muss, oder dass eine<br />

enge Kurve zu nehmen ist, so entsteht die<br />

Schleudergefahr.<br />

Gehen so schon viele Verkehrsunfälle auf<br />

die Schlüpfrigkeit der Strassen zwack, so<br />

steigern sich diese Gefahren noch für schwere<br />

Motorlastwagen mit Anhängern. Auch das<br />

Anfahren der Motorwagen kann auf besonders<br />

schlüpfrigen, glatten Strassendecken<br />

so schwierig wie auf vereisten Wegen wer*<br />

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den. Die sich dann auf der Stelle drehenden<br />

Räder des Fahrzeuges wirken zermahlend auf<br />

die Strassendecke, wodurch weitere Uebelstände<br />

entstehen.<br />

Soll also den Anforderungen des Schnellverkehrs<br />

auf unsern Strassen genügt werden,<br />

so müssen Mittel und Wege gefunden<br />

werden, um die Schlüpfrigkeit der Fahrdämme<br />

zu beseitigen. Die Untersuchungen<br />

dieses Problems von Prof. Dr. Kindscher und<br />

Dr. Schöneberg verdienen daher weitgehende<br />

Beachtung. Diese beiden Forscher haben<br />

nämlich ermittelt, dass nicht die Art der<br />

Fahrstrassen-Befestigung in eTster Linie an<br />

den Verkehrsunglücken Schuld ist. Insofern<br />

bringen diese interessanten Untersuchungen<br />

der sonst beliebten Asphaltstrasse geradezu<br />

eine Ehrenrettung. Die Schlüpfrigkeit kommt<br />

vielmehr dadurch zustande, dass sich auf den<br />

Fahrwegen eine Schmutzschicht bildet. Diese<br />

haftet sehr fest und bildet bei leichten Regenfällen<br />

einen zähen Schlamm, der geradezu als<br />

Schmierschicht wirkt. Aber diese Schmutzschicht<br />

bildet sich durchaus nicht nur auf<br />

Asphalt, sondern findet sich ebenso auf Holzund<br />

Steinpflaster.<br />

Das Problem wird dadurch kompliziert,<br />

dass die Schmierschicht wohl bei geringen<br />

Regenfällen gefährlich wirkt, aber bei langandauernden<br />

Niederschlägen so weggewaschen<br />

wird, dass die nun von der Natur selbst<br />

gereinigte fugenlose Strassendecke wiederum<br />

einwandfrei ist. Diese Feststellungen stimmen<br />

mit Ermittlungen von Becker überein, nach<br />

denen die nasse, aber sauber gewaschene<br />

Asphaltfläche den Gummireifen der Fahrzeuge<br />

bei seitlichen Schubkräften annähernd den<br />

gleichen Halt wie das trockene Strassenpflaster<br />

gewährt. Daraus ergibt sich : Schleudern<br />

der Motorfahrzeuge bei Regen ist nicht auf<br />

die Feuchtigkeit selbst zurückzuführen, sondern<br />

hat seine Ursache in der dünnen<br />

Schlammschicht, die der moderne Verkehr<br />

auf den Wegebefestigungen hervorruft. Die<br />

Schlüpfrigkeit entsteht aus der Schmutzschicht<br />

auf unsern Fahrstrassen, die sich bei<br />

trockenem Wetter nach und nach entwickelt.<br />

Demnach ist die Frage der Verkehrssicherheit<br />

auf unsern Fahrstrassen hauptsächlich<br />

ein Problem der Reinigungsverfahren. Die<br />

Aufgabe besteht jetzt darin, die vom Verkehr<br />

auf den Fahrdämmen geradezu «aufgebügelte»<br />

Schmutzschicht, die ja an ihrer spiegelglatten<br />

Fläche leicht erkennbar ist, möglichst<br />

gründlich zu beseitigen. Dieser Arbeit steht<br />

aber entgegen, dass gewöhnlich das Wasser<br />

der zur Strassenreinigung benutzten Sprengwagen<br />

die Strassendecke ungenügend benetzt.<br />

Die geringen Wassermengen der<br />

Sprengwagen wirken also unter ungünstigen<br />

Umständen nur genau so aufweichend und<br />

die Gefahren der Schlammschichten vergrössernd<br />

wie leichter Regenfall.<br />

Das Brikett-Auto. Braunkohle statt Benzol. Eine deutsche Gesellschaft führte kürzlich einen Lastwagen<br />

vor, der von einem Braunkohlen-Gas-Generator Betriebskraft erhält. Als Betriebestoff wird<br />

ungefähr die doppelte KilogrammenEe Brikett benötigt, als Liter Benzol. Dagegen betragen die Brennstoffkosten<br />

nur etwa 1/10 der Benzolkosten.<br />

Da somit die bisherigen einfachen Methoden<br />

der üblichen Strassenreinigung mit Sprengwasser<br />

nicht zum Ziele führen, so machten<br />

sich die genannten Forscher die Mühe, die<br />

chemische Zusammensetzung der auf den<br />

Fahrstrassen festhaftenden Schmutzschichten<br />

zu untersuchen. Zu diesem Zweck wurden in<br />

Qrossstädten nach mehreren regenfreien<br />

Tagen die auf Stampfasphalt haftenden<br />

Schmutzschichten in folgender Weise untersucht.<br />

Der Fahrdamm wurde mit einer Giesskanne<br />

mit Wasser benetzt, die Schmutzschicht<br />

nach einiger Zeit mit einem harten<br />

Besen aufgelockert, nun mit einem Gummischrubber<br />

zusammengefegt und die so gewonnene<br />

Schmiere in Glasflaschen gefüllt. Diese<br />

Reinigung wurde solange wiederholt, bis sich<br />

von dem Strassenpflaster mit dem Finger<br />

nichts mehr abreiben Hess. Recht bemerkenswert<br />

ist, dass hierzu drei- bis sechsmalige<br />

Reinigung dieser Art nötig war. Um Vergleichsresultate<br />

zu gewinnen, wurden in gleicher<br />

Weise Schmutzschichten von einem<br />

Holzpflaster und einem Steinpflaster genommen.<br />

Die wissenschaftliche Untersuchung der so<br />

erhaltenen schwarzbraunen Flüssigkeiten<br />

zeigte, dass die Mehrzahl dieser Proben einen<br />

deutlichen Geruch nach den Auspuffgasen der<br />

Motorfahrzeuge erkennen Hessen, während<br />

nur zwei fäkalartig rochen, darunter auch die<br />

Probe von der Stras.se mit Steinbelag. Aus<br />

den Eindampfversuchen ging dann hervor,<br />

dass es verhältnismässig nur geringe<br />

Schmutzmengen sind, welche durch die<br />

AUTOMOBIL-REVUE 192» — 6»<br />

Schlammschicht den Verkehr so sehr gefährden.<br />

Allerdings ist bei Pflastersteinen die<br />

Schmutzmenge am grössten; das erklärt sich<br />

aber daraus, dass sich in den Fugen zwischen<br />

den Steinen die Schmutzstoffe in grösserem<br />

Masse als auf glattem Pflaster ansammeln<br />

und auch schwieriger selbst bei sorgfältiger<br />

Strassenreinigung als von dem fugenlosen<br />

Strassenbelag zu entfernen sind.<br />

(Schluss folgt.)<br />

Der Welt-Automobilverbrauch<br />

1928.<br />

London, 31. Juli <strong>1929</strong>.<br />

Nach den dieser Tage seitens der Automobilabteilung<br />

des amerikanischen HandeJsamfces<br />

veröffentlichten Ziffern haben Produktion,<br />

Ein- und Ausfuhr nebst Rückausfuhr<br />

und Verbrauch von Automobilen der einzelnen<br />

Automobilproduktionsländer im verflossenen<br />

Jahre, im Vergleich zum vorhergehenden<br />

Jahre, nachstehenden Verlauf genommen:<br />

927 Produktion TOnfnhr Anstnoi Buclanst. Konsum<br />

Vereinigte<br />

Staaten 3 401 326 635 384195 29 3017 737<br />

Kanada 179 054 36 630 57 414 438 157 832<br />

Grossbritannien<br />

231920 32 678 35 692 1324 227 582<br />

Frankreich<br />

190000 5221 52042 75 143104<br />

Deutschland<br />

72 000 12 003 4062 1 79940<br />

Italien 54559 3830 33312 § 25 077<br />

Tschechoslowakei<br />

10 200 3 621 932 — 12 889<br />

Oesterreich 8 700 1939 3 253 — 7 382<br />

Belgien 6 500 4 621 2 870 § 8 251<br />

Schweiz 1585 11320 149 — 12 796<br />

Schweden 1250 17 705 — — 18955<br />

Russland 510 § § — 510<br />

Japan 305 3 895 — — 4 200<br />

Ungarn 282 2 997 15 — 3 264<br />

Spanien 585 18435 107 — 18913<br />

Pole Position,<br />

nämlich als zehntes Produktions- wie Verbrauchsland,<br />

einnimmt. P.<br />

Das Schimpfen mit dem Verkehrspolizisten<br />

gehört zu den schwersten Verkehrsstörungen.<br />

Habt ein Nachsehen mit alten Leuten und<br />

nehmt es ihnen nicht übel, wenn sie sich den<br />

heutigen Verkehrsverhältnissen ungerne an"<br />

passen wotten. Gegen fixe Ideen ist kein<br />

Kraut gewachsen.<br />

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N» 68 — <strong>1929</strong>'<br />

Dazu eignet eich der Spätsommer am besten,<br />

•wenn die Hitze im untern Rhonetal auf ein erträgliches<br />

Mass zurückgegangen ist und die reizvollen<br />

Seitentäler zu Füssen der höchsten Fels- und Eisgipfel<br />

vollkommen schneefrei sind.<br />

Ob von Freiburg—Bulle oder von Lausanne herkommend,<br />

oder vom Brünig—Spiez über den Col<br />

de Pillon eintauchend, immer vereinigen sich die<br />

Zufahrtsrouten am Eingangstor zum Unterwallis,<br />

in St. Maurice. Die nachgenannten Etappen sind<br />

mit Absicht so gewählt, dass für eine Ferientour<br />

ins Unterwallis zum vornherein fünf Tage in Aussicht<br />

genommen werden sollten. Jede Ermüdung<br />

•würde den Genuss der folgenden Tage beeinträchtigen.<br />

Ruhiges Tempo, Beschaulichkeit und die<br />

Möglichkeit vieler genussreicher Aufenthalte sind<br />

demnach in dem vorgezeichneten Tourenplan miteinberechnet<br />

worden.<br />

1. Tag: Vom altrömischen Städtchen St. Maurice<br />

der Rhone entlang durch Weingärten und prächtige<br />

Fichtenwälder nach La Balmaz (Achtung,<br />

scharfe Felsenecke) und am 65 m hohen Wasserfall<br />

von « Pissevache > vorbei nach Vernayaz. Dann<br />

im Bogen um einen mächtigen Felsvorsprung und<br />

geradeaus bis Martigny-Ville. Dieses uralte Städtchen<br />

ist Ausgangspunkt zweier wichtiger Alpenpässe,<br />

des Col des Montets und des Glossen St.<br />

Bernhard, welche daa Wallis mit Savoyen und<br />

Norditalien verbinden. Wir fahren nun über Martigny-Bourg<br />

dem einstigen Schauplatz heftiger<br />

Kämpfe zwischen Römern und Kelten auf das linke<br />

Ufer der Drance, lassen hier die Strasse über<br />

den Col de Montets rechts liegen und steuern ostwärts<br />

Richtung Sembrancher. Schutt und Gesteinsmassen<br />

liegen zu beiden Seiten an den Hängen zerstreut,<br />

und an einer durch Bergsturz besonders<br />

gefährdeten Stelle musste die Strasse durch einen<br />

64 m langen Tunnel gelegt werden. An der Stelle,<br />

•wo die beiden Drance-Bette sich vereinigen, liegt<br />

Sembrancher. Noch vor einigen Jahren waren hier<br />

die Spuren der grässlichen Verwüstung zu sehen,<br />

die ein Gletscherbruch im Jahre 1818 in der Val<br />

de Bagnes verursacht hat. Es bildete sich ein 2 km<br />

langer See, der plötzlich durchbrach und das Tal<br />

bis weit über Sembrancher hinunter in eine Wüste<br />

verwandelte. Von hier gelangt man in ziemlich<br />

gleichmässiger Steigung nach Orsieres.<br />

Ein mittlerer, aber gut unterhaltener Fahrweg<br />

zweigt hier rechts von der Grossen St. Bernhard-<br />

Route ab in das prachtvolle Val Ferrex. Zu Füssen<br />

der nördlichen Ausläufer des riesigen Montblanc-<br />

Massivs gelegen, ist es gleichzeitig Ausgangspunkt<br />

des 2690 m hohen Col de Fenetre und des Col de<br />

Ferrex, deren Passhöhen herrliche Ausblicke auf<br />

die Montblanc-Kette und die italienischen Alpen gewähren.<br />

Die Strecke von Praz-de-Fort bis la<br />

Fouly, das hoch oben in der Talsohle liegt, ist vor<br />

wenigen Jahren ebenfalls dem Motorrad verkehr zugänglich<br />

gemacht worden, so dass wir uns sozusagen<br />

bis an den 8800 m hohen Mont Dolent heranmachen<br />

können.<br />

Die Rückfahrt nach Martigny-Bonrg lässt ebenfalls<br />

Spielraum offen für eine prächtige Variante, i<br />

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i echts liegen und biegen in die neue Fahxstrasse<br />

nach Champex ein. In zahlreichen Kehren und<br />

Windungen arbeitet sich der Motor verhältnismässig<br />

rasch den steilen Hang empor. Vor una liegt ein<br />

allerliebstes Tal mit dem Lac de Champex, der<br />

wegen seiner prächtigen Lage eine grosse Anziehungskraft<br />

ausübt. Champ'ex hat sich zu einem<br />

mächtig aufstrebenden Fremdenplatz entwickelt.<br />

Die Talfahrt führt den Hängen des Mont Catogne<br />

entlang nach Les Valettes und zurück nach Martigny-Ville.<br />

2. Tag: Von Martigny über die schnurgerade<br />

Strecke bis Riddes, an den bunten Rebenhängen<br />

und Gemüsefeldern von Saxon vorbei nach der<br />

Kantons-Hauptstadt Sitten (Sion). Schon aus weiter<br />

Ferne grüssen die auf zwei Felshöhen gelegenen<br />

Burgen Valeria und TouTbillon, die Wahrzeichen<br />

des alten Bischof Sitzes. Ausfahrt im Süden über<br />

die Rhone und in zahlreichen Kehren nach Vex<br />

(8,4 km). Wir halten uns weiterhin talwärts, durchschneiden<br />

bei Santerot die alte Moräne, passieren<br />

die kühne Brücke über dieDixenze (2 Tunnels) und<br />

erreichen Euseigne. Die Route führt uns ins eigentliche<br />

Val d'Herens, einen prächtigen grünen Talkessel<br />

zu Füssen imposanter Viertausender, Evolene,<br />

ein beliebter Sommeraufenthalt, liegt bereits über<br />

1370 m hoch. Im Talhintergrund erhebt sich die<br />

Krone des Hochtales: die Dent Blanche und daneben<br />

zieht sich die Gletscherzunge des Ferpecle<br />

bis weit ins Grün hinunter. Die für Automobile<br />

etwas schmale, aber dennoch fahrbare Strasse reicht<br />

bis Hauderes, einem prächtig gelegenen Flecken am<br />

Ende des Tales. Es lohnt sich, hier den Rest des<br />

Tages zu verbringen und event. einen. Abstecher zu<br />

Fuss an den Ferpecle-Gletscher zu unternehmen.<br />

Rückfahrt über Sitten und da« Rhonetal aufwärts<br />

nach Sierre.<br />

3. Tag: Auch ein Abstecher von Siders (Sierre)<br />

ins Eivischtal (Val d'Annivier) zählt zu den erinnerungsreichsten<br />

Fahrten, die der Automobilist in<br />

Bergregionen unternehmen kann. Die Strasse führt<br />

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zunächst durch die bekannten Reb- und Hügelgelände<br />

des Malvoisier, windet sich dann in einigen<br />

Kehren hinan an zwei Schluchten vorbei und durch<br />

Tunnels bis zur Talsohle von Vissoie, dem Hauptflecken<br />

des Tales. Von Vissoie aus sind zwar zwei<br />

Abstecher möglich, die einander an Schönheit nicht<br />

nachstehen. Der eine führt über St. Jean nach den<br />

1570 m hoch gelegenen Grimentz, einem malerisch<br />

gelegenen Bergdorf, hoch über dem Tal, das indessen<br />

kaum mit grösseren Wagen erreicht werden<br />

kann. Die Hauptroute durch das Val d'Annivier<br />

ist fahrbar bis Ayer am Eingang des Zinal-Tales,<br />

ebenfalls lohnend wegen seiner üppigen Umgebung<br />

und der prachtvollen. Gebirgslage.<br />

4. Tag: Die nächste grössere Ortschaft talaufwärts<br />

nach Sierre ist Visp, am Eingang de3 Vispertales.<br />

Die vor wenigen Jahren dem Automobilverkehr<br />

freigegebene Strasse nach Stalden ermöglicht<br />

auch hier einen Abstecher in eine Talsohle, die<br />

wegen ihrer Pracht zu Weltberühmtheit gelangt ist.<br />

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AUTOMOBIL-REVUE 15<br />

Im Vorblick winkt die schneegekrönte Balfru. Von<br />

Stalden aus geht es mit dem Auto allerdings nicht<br />

mehr weiter. Hier dominiert die Bergbahn, welche<br />

alljährlich Tausende von Touristen und Kurgästen<br />

nach Zermatt führt. Wer über seine Zeit frei verfügen<br />

kann, wird sich einen Besuch Zermatts mit<br />

der Bahn nicht entgehen lassen.<br />

5. Tag: Oberwallis und Rückfahrt über die Grimsel<br />

nach Thun oder Rückkehr an die Gestade des<br />

GenfeTsees. Die Auswahl an reizvollen Abstechern<br />

im Unterwallis ist aber noch weit grösser und es<br />

hält tatsächlich schwer, sich für die eine oder die<br />

andere Route zu entscheiden. Sicher ist, dass kein<br />

einziges Reiseziel enttäuscht und jede Fahrt immer<br />

wieder neue prachtvolle Naturszenerien oder Seltenheiten<br />

offenbart, die sich auf Jahre hinaus in<br />

der Erinnerung einprägen.<br />

ly.<br />

Graubündner Badeleben. Heute sucht der Feriengast<br />

in der alpinen Sommerfrische vielfach nicht<br />

mehr das ausgesprochen dramatische Element des<br />

Hochgebirges. Ihm liegt die Leichtlebigkeit besser<br />

und statt mit der Heldenbrust dem Gratwinde zu<br />

trotzen, taucht ei lieber in straffem, langgestrecktem<br />

Kopfsprung in die blaue Flut des Bergsees.<br />

Das Waldesrauschen der Hochtäler ist mindestens<br />

so urweltstark wie ein hochalpines Sturmwetter,<br />

und weil die milde Höhenluft auch in den Graubündner<br />

Tälern fächelt, kann man sich eigentlich<br />

keinen gesunderen Ferienaufenthalt denken als hier.<br />

Diese Täler sind reich an kleinen Bergseen. Wenn<br />

man von den Höhen der Maloja das Engadin hinab<br />

blickt, reihen sich diese Seelein gleich Perlen an<br />

einer Schnur. Doch gebadet wird nicht in diesen<br />

spiegelglatten Gewässern, wohl aber droben in dem<br />

sonnigen Seelein von Statz und im Lej Nair.<br />

bewacht. Als Entgeld wird eine bescheidene Gebühr<br />

St. Moritz ist das grosse Badezentrum des Engadins.<br />

Drüben in Davos liegt der gleichnamige ben wird, der zum Rückzug der Fahrzeuge be-<br />

erhoben, wofür ein nummerierter Coupon abgege-<br />

See. Heuer haben die Davoser sein Ufer gefestigt rechtigt. Billete für die Festspiele können im Vorverkauf<br />

(Tel. 500) bezogen werden. Durch diese<br />

und einen wundervollen Strand hergerichtet. Das<br />

Davoser Strandbad wird ein Brennpunkt des Sommerlebens<br />

werden, denn in diesem Hochtale strahlt Fahrt zum Festort müheloser zu gestalten, darum<br />

Vorkehrungen hoffen wir zuversichtlich, Ihnen die<br />

die Sonne unermüdlich von früh bis spät, und im auf zur Fahrt nach Rapperswil! , (Mitg.)<br />

Wasser lebt sich's gut l Doch auch Arosa verfügt<br />

über herrliche Badegelegenheit. Sein wundervoller<br />

Waldsee ist das schweizerische Schwimmsportparadies.<br />

Hier fanden die grossen Länderschwimmen Strassensperre und Rapperswiler Festspiele.<br />

Gemäss Publikation des Kantonsinge-<br />

statt. Arosa bräunt die Haut auf seine Weise; man<br />

erkennt den Aroser Gast an der Gesichtsfarbe, wie<br />

man im Frühling den ersten Löwenzahn am grellen nieurs vom 23. Juli a. c. wird die Staatsstrassenstrecke<br />

zwischen dem Ostausgang<br />

Hervorstechen kennt. Einen ganz wundervollen See<br />

besitzt auch Flims. Dieser Caumasee ist in seiner<br />

Art selten. Er liegt mitten im flachen Hochmoor,<br />

von dunklen, ernsten Tannenwäldern umgeben, und<br />

deT helle Reflex des sonnenwarmen Flimsersteins<br />

zittert im Wasser. Man begreift die Badegäste, die<br />

während des ganzen Tages an diesem stillen Ufer<br />

liegen und ab und zu einen Kopfsprung in die Flut<br />

wagen. Denn man kann sieh von dem schönen<br />

Landschaftsbilde nur schwer trennen, wenn man<br />

einmal droben ist. Auch Klosters hat sich eine Art<br />

See konstruiert, und in dem kleinen Stauwasser<br />

wird nicht minder fröhlich gebadet wie in den richtigen<br />

Alpenseen. Die Lenzerheide besitzt ihren<br />

Heidsee, einen Tummelplatz für gross und klein.<br />

Dieses Schilfufer muss man gesehen haben, wenn<br />

der leise Abendwind darin zittert. Denn jeder Graubündner<br />

Feriengast wird nach und nach lyrisch<br />

angehaucht. Was soll man dagegen machen, wenn<br />

die Natur so wunderschön ist? -pb- ,<br />

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Hinauffahren und von 14 bis 18 Uhr nur das Hinabfahren<br />

gestattet. Während der angegebenen Zeit<br />

dürfen auf der Strasse zwischen Wasen und<br />

Lüdernalp keine Fahrten in gegenteiliger Richtung<br />

ausgeführt werden.<br />

Vor 9 und nach 18 Uhr wird keine Kontrolle<br />

ausgeübt.<br />

Für die Strasse Lüdern-Langnau sind keine Bestimmungen<br />

aufgestellt.<br />

700-Jahrfeler der Stadt Rapperswil.<br />

Seit Monaten rüstet die Rosenstadt zu diesem<br />

historischen Anlass, der durch ein grossangelegtes<br />

Festspiel ,gefeiert wird. Als Spieltage sind vorgesehen:<br />

Sonntags-Aufführungen 11., 18., 25 August<br />

und 1. September. Samstags-Aufführungen: 17. und<br />

24. August. Offizieller Festtag mit Festumzug 18.<br />

Aug. Die Festspiele sind jeweils auf dem Hauptplatze<br />

abends 8 Uhr. (ca. 750 Mitwirkende.)<br />

Das Polizei- und Parkkomitee hat für genügend<br />

Parkplätze mit guten Ein- und. Ausfahrten<br />

gesorgt. Wir richten den dringenden Appell an alle<br />

Motorzeugfahrer, sich den Weisungen der Verkehrsorgane<br />

zu fügen, die Vorschriften an den für<br />

das Festspiel angebrachten Tafeln zu beachten und<br />

rasch zu parkieren. Damit dienen sie nicht nur<br />

dem allgemeinen Verkehr, sondern in allererster<br />

Linie sich selbst, weil dadurch Stauungen und<br />

Blockierungen vermieden werden. Die Parkplätze<br />

bleiben eine Stunde nach Schluss des Festspiels<br />

von Jona und der Strassengabel bei St.<br />

Dyonis für den durchgehenden Automobilund<br />

Fuhrwerkverkehr vom 29. Juli bis Mitte<br />

September vollständig gesperrt. Der durchgehend©<br />

Personen- und Lastautoverkehr<br />

Rapperswll-Weesen und Rapperswil-Ricken<br />

und umgekehrt wird über Kempraten-Rüti-<br />

Eschenbach und umgekehrt geleitet.<br />

Soeben erhielten wir nun vom Baudepartement<br />

des Kantons St. Gallen die Mitteilung,<br />

dass diese Strassensperre während der Zeit<br />

der Rapperswiler Festspiele Jeweils von<br />

Samstag mittag bis Montag morgen dahin«<br />

falle.<br />

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A. C. S.<br />

A. C. S. SEKTION SCHWYZ. Die Sportkommission<br />

hat folgende Veranstaltungen für den Monat<br />

August beschlossen:<br />

Am 11. und 12. August ein« Schwarzwaldfahrt<br />

mit folgender Route: Erster Tag: Kaiserstuhl,<br />

Thiengen, St. Blasien, Freiburg, Titisee, Schluchsee;<br />

zweiter Tag : Schluchsee, Neustadt, Furtwangen,<br />

Triberg, Villingen, Donaueschingen, Schaffhausen.<br />

Am 25. August: Pichnickfest auf Gottschalkenberg<br />

mit Tanz, Spielen und verschiedenen Wettbewerben.<br />

Die Mitglieder werden eingeladen, recht zahlreich<br />

an diesen Veranstaltungen teilzunehmen.<br />

Die Sportkommission.<br />

A.C.S., SEKTION ST. GALLEN-APPENZELL.<br />

Picknick auf der St. Luziensfeig. Oben im Engpass<br />

zwischen Fläscher Berg und Falknis, hinter der<br />

eidg. Festung Luziensteig auf prächtigem, waldumrahmtem<br />

Hochplateau stellten sich am letzten Sonntag<br />

ausflugsfreudige Clubisten zum Mittagspicknick<br />

ein. Den schattigen Waldrand schmückte bald eine<br />

•wohlgeordnete Wagenkette von 58 Automobilen,<br />

unterbrochen von einer Freibühne, die schon frühzeitig<br />

durch eine treffliche Churer Musikkapelle<br />

belebt war. Gute oder sogar überreichlich assortierte<br />

Menüs für kulinarisch gepflegte Gaumen kamen<br />

aus allerlei Behältern und Packen zum Vorschein<br />

und lösten mannigfach vergnügte Gesichter<br />

aus. Die erst noch vor Tagesfrist ersehnte, wärmespendende<br />

Sonne verdrängte nun mit ihrem verschwenderischen<br />

Glänze die speisenden Gruppen<br />

aus ihrem Bereiche nach Schattenplätzchen im<br />

Walde oder hinter dem uralten Kirchlein. Für<br />

guten, erfrischenden Trank hatte die Organisation<br />

freigebig gesorgt.<br />

Unermüdlich spielten, die Musikanten auf, und<br />

leicht beschwingt drehte sich bald Paar um Paar<br />

auf der halb sonnigen, halb schattigen Tanzbühne.<br />

Der Anblick der so belebten Bühne, des Lagerlebens<br />

ringsum und des Hintergrundes mit dem malerischen<br />

Kirchlein und der äusserst klar erscheinenden<br />

Bergkette bot ein Bild, das einem Maler zum<br />

Vorwurf für eine Alpstubete hätte dienen können.<br />

Stunden frohesten Geniessens vergingen. Gesellschaftsspiele<br />

auf der grossen, prächtigen Wiese<br />

brachten viel Heiterkeit, Zur Abwechslung kamen<br />

auch olympische Spiele zu ihrem Recht, und unter<br />

Leitung des Sektionspräsidenten, • Herrn Traugott<br />

Walser, der es sich nicht hatte nehmen lassen,<br />

schnurstracks von seinem Schiedsrichteramte auf der<br />

Internationalen Schönheitskonkurrenz für Automobile<br />

in Luzern zu seinen Getreuen zu fahren, fanden<br />

Springkonkurrenzen für verschiedene Kategorien<br />

statt. Aus einer grossen Zahl von Konkurrenten<br />

holten zwei im eidg. Motorwagendienst trailierte<br />

Sportler die ersten Lorbeeren. Abends gab's<br />

Signal zum Aufbruch durch die schöne Waldpartie<br />

nach dem in der Herrschaft gelegenen Städtchen<br />

Maienfeld und weiter nach Ragaz, wo sich im Restaurant.<br />

Rosengarten weitere Gemütlichkeit entfaltete.<br />

Man konnte nur eine Stimme der Freude<br />

über den wohlgelungenen Anlass vernehmen, und<br />

gerne wird man des schönen Tages noch lange gedenken.<br />

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versehenen Autowerkstätten errichtet, die auch den verwöhntesten Ansprüchen der Kunden<br />

gerecht werden.<br />

Das Auto auf der «fahrbaren Landstrasse> zur Nachprüfung der Bremsen.<br />

Tankwägelchen, das ganz ans Auto heranfährt.<br />

A. C.S. SEKTION THURGAU. Clubfahrt. Mit<br />

geschlossenem Wagen kann man auch unter dem<br />

Regen durch, dachte sich der Präsident der Sportskommission<br />

am frühen Morgen des 27. Juli. Es<br />

sah in der Tat nicht gerade einladend aus, als sich<br />

die Teilnehmer der Oberbayern-Innsbruckfahrt zum<br />

Start rüsteten. Aber Feste wie Reisen lassen sich<br />

ohne Nachteil nicht gut verschieben und da der<br />

AUTOMOBTL-REVUE <strong>1929</strong> - N n 68<br />

seretwegen die Besichtigungszeit um eine Stunde<br />

zu verlängern, so dass uns Gelegenheit geboten war,<br />

gleich nach Ankunft noch dem Zeugen alter Ritterherrlichkeit<br />

unsere Aufwartung zu machen. Der<br />

Abend in Hohenschwangen verlief im übrigen bei<br />

Tanz und Becher in angeregtester Stimmung, wozu<br />

die humorvollen Einfälle derer von Arbon und Affeltrangen<br />

nicht wenig beigetragen haben. Am<br />

Sonntagmorgen halb 9 Uhr traf man sich am<br />

Portal des Schlosses Neuschwanstein ziemlich vollzählig.<br />

Diejenigen, welche sich den Schlaf nicht<br />

früh genug aus den Augen rieben, haben ein wahrhaft<br />

königliches Schloss nicht gesehen. Ludwig II.<br />

von Bayern war kein Herrscher, aber ein König.<br />

Seine märchenhaften Prachtsbauten lassen ihn als<br />

legendäre Gestalt in der Erinnerung des Bayernvolkes<br />

fortleben. — Um 10 Uhr war allgemeiner<br />

Aufbruch in Hohenschwangnau. Wir mussten<br />

heute noch Innsbruck erreichen und vorher das<br />

Lustschloss Ludwigs II. in Linderhof besichtigen.<br />

Denn so stand es auf dem Programm. Nach dem<br />

Picknick in der Gegend von Garmisch erreichte<br />

die ganze Kolonne um 2 Uhr das Klosterdorf Ettal<br />

bei Oberammergau. Von hier gings per Pferdezug<br />

in lH-stündiger'Fahrt nach Linderhof hinein. Die<br />

Strasse wäre für Autos gut fahrbar. Aber sie ist<br />

nun einmal gesperrt. Es handelt sich um die bayrischen<br />

Belange- der Fuhrleute von Ettal und der<br />

Enden.' Für die etwas längliche und wenig komfortable<br />

Fährt in altmodischen Gesellschaftswagon<br />

wurden wir dann durch die prachtvollen Anlagen<br />

des Schlösschens Linderhof entschädigt. Es war<br />

eine phantastische Idee des Königs Ludwig, in die<br />

einsame 1 Berglandschaft diese Oase verschwenderischen,<br />

fast erdrückenden Luxus zu pflanzen.<br />

Es war einmal ein König...<br />

Nach, 8 Uhr abends trafen wir der Reihe nach<br />

in kleinen Zeitintervallen in Innsbruck ein. Die<br />

Fahrt über Mittenwald am Karwendel und Wettersteingebirge<br />

vorbei bot manch, prächtiges Bild. Die<br />

Strasse ist. gut, auf der Südseite im Abstieg .von<br />

Scharnitz nach Zirl wegen grosser Steilheit nicht<br />

ganz ungefährlich. Ersten Gang einschalten 1 In<br />

Innsbruck waren wir im Hotel « Arlbergerhof » gut<br />

und komfortabel einquartiert. Im Odeon-CabaTet-<br />

Dancing wurde der zweite Tag zu später Stunde in<br />

fröhlicher Stimmung beschlossen. Am Morgen war<br />

leider nur kurze Gelegenheit zur Besichtigung der<br />

Stadt Innsbruck. Denn es standen uns noch acht<br />

Fahrstunden bevor. Nach 10 Uhr schon verliessen<br />

wir die sympathische Hauptstadt des heiligen Landes<br />

Tirol Richtung Arlberg. In der Gegend von<br />

Landeck hätte das Picknick stattfinden sollen. Der<br />

Herr Sportpräsident leistete sich jedoch in Imst<br />

einen kleinen Abstecher ins Städtchen hinein, nichts<br />

Böses wollend und ahnend, und so fuhr etwa dia<br />

Hälfte der Wagen, die gerade nicht aufgeschlossen<br />

war, nachher führerlos auf der grossen Heerstrasse<br />

davon. Den Picknickplatz der Abtrünnigen von<br />

Imst haben sie natürlich nie gesehen. Zwischen<br />

Stuben und Bludenz haben sie sich endlich, nachdem<br />

der Magen offenbar schon längst sein Recht<br />

knurrend verlangt hatte, einen eigenen Picknick-;<br />

platz ausgewählt. Es ging auch so. Verhungert ist:<br />

niemand, und bald war der generalstabliche Lapsus<br />

des Herrn Sportpräsidenten vergessen und verziehen.<br />

Nach kurzem Halt in Bludenz ging's dann in einem<br />

Zuge über Götzis-Lustenau-Au den heimatlichen<br />

Penaten entgegen ins Bad Hörn, wo die flotte Fahrt<br />

nach einem guten Nachtessen und einigen Schlusstänzen<br />

um 9 Uhr ihren Abschluss fand. Sie wird<br />

allen Teilnehmern in angenehmster Erinnerung<br />

bleiben. Dem Herrn Präsidenten der Sportkommission<br />

wurde durch den Mund des Vizepräsidenten<br />

der Sektion im Namen aller der wohlverdiente Dank<br />

für die umsichtige und mustergültige Vorbereitung<br />

der Fahrt ausgesprochen.<br />

Das war eine unvergesslich herrliche Fahrtveranstaltung<br />

der Sektion Thurgau, hoffentlich finden<br />

wir uns wieder im nächsten Jahre, vielleicht auca<br />

noch zu einer ausgedehnteren Clubfahrt. Dr. S.<br />

Alpenpostkurse vom 22.-28. JuD <strong>1929</strong>. Die<br />

Alpenpostkurse verzeichneten in der fünften<br />

Betriebswoche einen leichten Frequenzrückgang<br />

von 189 Reisenden. Die grössten Mehrfrequenzen<br />

notieren dienachstehenden Linien:<br />

Martigny-Champex (+377), Maloja (+331)*<br />

Chur-Tiefenkastel (+192) usw. Minderfrequenzen<br />

wurden auf folgenden Linien verzeichnet:<br />

Grimsel (—270), Thusis-Bernardin-<br />

Mesocco (—273), Schuls-Pfunds (—261), Martigny-Qrand<br />

St. Bernhard (—178), Nesslau- !<br />

Buchs (—172), Sion-Hauderes (—122), Furfc*<br />

(—108) usw. Die ungünstige Witterung dk<br />

ser Betriebswoche mag dazu beigetragen<br />

haben, dass sich auch auf andern Linien,<br />

nicht .nur auf den obgenannten, Minderfrequenzen<br />

ergaben. Die Summe der in dieser<br />

Woche beförderten Reisenden beläuft sich<br />

für <strong>1929</strong> auf 28,528, für 1928 26,236 Reisende,<br />

wobei aber eine Anzahl Postrouten mitgezählt<br />

sind, die letztes Jahr noch nicht im<br />

Bulletin figurierten. , lt ,<br />

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Wetterbericht nicht schlecht war, wurde das Fehlen<br />

der Sonne mit einem blühenden Optimismus<br />

aufgewogen, der uns dann in der Folge auch nicht<br />

im Stiche liess. Die Besammlung der 11 angemeldeten<br />

Wagen mit ihren 34 Teilnehmern hätte um<br />

9 Uhr in Hohenweiler an der bayrisch-vorarlbergischen<br />

Grenze stattfinden sollen. Weil aber dort<br />

kein Wirtshaus war und einige Teilnehmer, darunter<br />

auch der Präsident der Sportkommission,<br />

auf sich warten Hessen, wurde mit Akklamation<br />

einem Antrag zugestimmt, die Besammlung auf die<br />

bei schönem Wetter sicher prächtig gelegene Sommerfrische<br />

Scheidegg hinauf zu verlegen, um hier<br />

die Nachhut abzuwarten. Sie holte denn auch bald<br />

auf, und als die diversen, zum Teil begründeten<br />

Entschuldigungen wegen der Verspätung entgegengenommen<br />

waren, rüstete man sich schnell zur<br />

grossen Fahrt; denn es regnete gerade in Strömen,<br />

was baldige Aufheiterung erwarten liess. Und diese<br />

wollte man sich nicht entgehen lassen. In flotter<br />

Fahrt gings nun über Immenstadt-Sonthofen-Oberjochpass-Tannheim-Reutte<br />

nach Füssen, immer so<br />

im Pendelverkehr der bayrisch-österreichischen<br />

Grenze entlang. Aber wenn die Grenzen nicht so<br />

krumm wären, dann müsste man sie erfinden; denn<br />

sie bringen von Zeit zu Zeit den Wagen zur Ruhe<br />

und den Automobilisten in Bewegung und Tims<br />

Geld.<br />

Um halb 5 Uhr hatten wir das Ziel des ersten<br />

Reisetages, Hohenschwangen bei Füssen, wohlbehalten<br />

erreicht. Das Hotel «Schwansee> bot gute<br />

Quartiere und Verpflegung. Die Verwaltung des<br />

Schlosses Hohenschwangau war so freundlich, un-<br />

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N° 68 - <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE 17<br />

Neugriindung :<br />

Automo, Aktiengesellschaft für Automobilha.riel<br />

Und Grand Garage, Bern. Unter dieser Firma wurde<br />

mit Fr. 100.000 Aktienkapital eine A.-G. zum<br />

Zwecke des Handels in Autos. Motorrädern und<br />

Zubehör, Betrieb einer Garage und Reparäturwerketätte,<br />

gegründet. Einziger Verwaltungsrat ist zurzeit<br />

H. Mosimann, Kaufmann in Bern. Er führt<br />

rechtsverbindliche Einzelunterschrift. Geschäftsdomizil:<br />

EUen&xrweg.<br />

Kapitalerhöhuna:<br />

Kugellagerwerke J. Schmid-Roost A.-G., Oerlikon-Zürich.<br />

Durch Beschluss der Generalversammlung<br />

wird das Aktienkapital von 2.5 Millionen Fr.<br />

durch Ausgabe von 1500 Inhaberaktien ä Fr. 1000<br />

auf 4 Millionen Fr. erhöht. Die neuen Aktien sind<br />

voll einbezahlt. Der Delegierte des Verwaltungsrates,<br />

E. Schmid, bekleidet nunmehr auch das<br />

Präsidium. Als Delegierter des Verwaltungsrates<br />

wurde neu gewählt J. Schmid in Oerlikon. Der Genannte<br />

führt Einzelunterschrift namens der Gesellschaft.<br />

Geschäftserweiterung:<br />

Muller freres, Auto-Garage National, Luzern.<br />

Die Firma verzeigt folgende Geschäftszweige: Garage<br />

National und Garage Schweizerhof. Taxameterund<br />

Mietfahrtenbetrieb, Reparaturwerkstätte, Autoaccessoires,<br />

Pneus.<br />

Müller in Luzern Einzelprokura erteilt.<br />

Personelles:<br />

Garage de Georgette, S. A., Lausanne.<br />

Es wurde an 0. Moosmann-<br />

Adrien<br />

Nano ist aus dem Verwaltunsrsrat ausgeschieden<br />

und dessen Unterschrift erloschen. Der einzige<br />

Verwaltungsrat ist nunmehr M. Stooss. der Einzel-<br />

•wnterschrift führt.<br />

Widerruf des Konkurses:<br />

P. F. Hess, Autokarosserie, Biel-Madretsch. Zufolge<br />

Zustandekommens eines Nachlassvertrages ist<br />

der eröffnete Konkurs widerrufen worden und der<br />

Schuldner wiederum in die Vermögensverfügung<br />

eingesetzt worden.<br />

Firmenauflösungen:<br />

Moritz Herre, Autoöle, St. Gallen. Die Firma ist<br />

infolge Wegzuges des Inhabers erloschen.<br />

Gottlieb Weiss, Autogarage, Rheineck. Die Firma<br />

ist infolge Aufgabe des Geschäftes und Verzichtes<br />

des Inhabers erloschen.<br />

Nachlassvertrao:<br />

Alfr. Wermelinger, Autotransporte. Thorenberg,<br />

Luzern. Eingabefrist bis 16. August. Gläubigerversammlung<br />

: 12. September in Littau. Einsicht der<br />

Akten bis 2. September.<br />

Atlas Polski Continental dla automobilistow,<br />

herausgegeben von der Continental Caoutchouc<br />

Compagnie in Warszawa.<br />

Es ist schon eine Seltenheit, wenn man «ine<br />

Automobilkarte aus dem Osten Europas in die<br />

Hände bekommt, und wenn man * einmal eine er^<br />

hält, so wird man sie erst noch recht kritisch betrachten.<br />

Um so erfreulicher ist >esv ;wenn man<br />

etwas so gediegenes erhält, wie den neuesten Atlas<br />

das Automobilstrassennetzes von Polen, herausgegeben<br />

von der Continental Caöutchouc Gotnpagnie'<br />

in Warszawa.<br />

In hübschem roten Leinenband und-handlichem<br />

Format enthält der Atlas eine Sammlung von 20<br />

Kartenblättern, die im MJassstab 1:1.000,000 das<br />

ganze Gebiet von Polen zur Darstellung bringen.<br />

In der bekannten klaren Art der Continental Karten<br />

wird das Strassennetz wiedergegeben, in welches<br />

sich die sorgfältig ausgeführte und ausge^<br />

wählte Schrift bestens einpasst,<br />

Dieser Atlas von Polen ist unseres Wissens das<br />

erste derartige kartographische Werk, das zusammenfassend<br />

das ganze Gebiet in so vorzüglicher<br />

automobilistischer Bearbeitung zur Darstellung<br />

bringt. Die Continental Caoutchouc Compagnie hat<br />

mit dieser Publikation einmal mehr bewiesen, darss<br />

sie weder Mühe noch Kosten scheut, dem Automobilisten<br />

auch aus weniger bekannten Gegenden<br />

gutes Kartenmaterial zu verschaffen. Solche Publikationen<br />

haben volkswirtschaftliche Bedeutung, indem<br />

sie in ihren letzten Auswirkungen einen staTken<br />

propagandistischen Wert für das betreffende<br />

Land besitzen.<br />

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Personenkraftwagen und Krafträder. Ausgabe<br />

III/1928 der «Deutschen Kraftfahrzeug-Typenschau<br />

». Herausgegeben von E. Meyer, Dresden.<br />

Verlag Deutsche Motor-Zeitschrift, G. m. b. H.,<br />

Dresden A 19. Preis 2 Mark (Voreinsendung) bzw-<br />

2.30 Mark (Nachnahme). — Da die in diesem<br />

soeben erschienenen Werk dargestellten Kraftfahrzeuge<br />

die Krisen überwunden haben, die Deutschlands<br />

Kraftfahrzeug-Industrie durchgemacht hat,<br />

ist der hier gegebene Ueberblick (85 Typentafeln)<br />

besonders wertvoll. Weil der_moderne Omnibus kein<br />

Lastkraftwagen, solidem ein Personengrosskraftwagen<br />

ist, wurden die modernen deutschen Omnibusse<br />

hier mit zu den Personenkraftwagen gerechnet.<br />

Die Personenkraftwagen zeigen im übrigen vor<br />

allem den hochleistungsfähigen Luxus- und Sportwagen,<br />

z. B. durch Audi vertreten, und den für<br />

weitere Kreise bestimmten hochwertigen Gebrauchswagen,<br />

besonders durch Adler (Standard 6), Dixi<br />

(9/40 PS-Sechszylinder), ,Elite (12/55 PS-Sechszylinder),<br />

Hansa (Sechszylinder und Achtzylinder)<br />

u. a. m. vertreten. Technisch interessant sind wegen<br />

der Anwendung schwingender Achsen vor allem die<br />

Tatra-Wagen und -die, Steyr-Wagen. Bei den schweren<br />

Krafträdern interessieren besonders die Vierzylinder-<br />

Windhoff-Maschine mit Kardanantrieb, die<br />

beiden * NSU-Modelle, die Zweizylinder-Wanderer-<br />

Type, und -das neue .600-ccm-Schüttoff-Motorrad.<br />

Unter den mittelschweren Krafträdern fallen nicht<br />

minder die mittlere und die kleine DKW-Maschine,<br />

das Mammut-Motorrad und besonders auch das<br />

Zündapp-Einheitsmodell auf Bei den Motoren<br />

dürften die Diesel-Fahrzeugmotoren, die von Körting<br />

und von Kämper gezeigt werden, und die<br />

Motorrad-Einbaumotoren von Kühne am meisten<br />

interessieren.<br />

Gadscha putl, der neue Siamroman von Hans<br />

Morgenthaler. Eine gute Nachricht, welche die vielen<br />

alten Freunde Hans Morgenthalers sehr erfreuen<br />

und dem vorzeitig dahingeschiedenen Dichter-und<br />

Original eine stattliche Schar neuer Leser<br />

und geistiger Kameraden werben wird: der nachgelassene<br />

Siam-Roma» «Gadscha puti — Ein Minenabenteuer»,<br />

von dem in der schweizerischen<br />

Presse nun schon des öfteren die Rede war, liegt<br />

als ein schönes, stattliches Buch vor. Ein ungewöhnliches,<br />

wertvolles Geschenk für den Schweizer<br />

Büchertisch, vom Verlag A. Franoke A.-G. (Bern)<br />

vortrefflich ausgestattet und vom Ordner des Nachlasses,<br />

Fr. Hegg aus Bern, diskret und liebevoll<br />

für den Weg in die Oeffentlichkeit redigiert und<br />

mit einem warmherzigen Nachwort versehen. Apart<br />

und vornehm wirkt der stahlgraue Leineneinband<br />

mit den grossen, inschriftartig strengen Lettern:<br />

und ganz im seltsamen Gadscha puti- Stil ist die<br />

originelle Zeichnung auf dem Schutzumschlag —<br />

eine «Elephantasie» möchte man den spukigen Einfall<br />

nennen — die Morgenthaler noch selber für<br />

sein Buch entworfen hat. Hegg gibt in 'seinem<br />

Geleitwort ein anziehendes Bild von dem eigenartigen<br />

Schriftstellertyp «Hamo», der erst durch<br />

die nachgelassenen Werke in seiner Ganzheit ersteht:<br />

«Jener Hamo, der den Kampf um den grössern<br />

und schönern Menschen auf der ganzen Front<br />

geführt hat, der umso unbedingter nach dem Schönen<br />

verlangte, je zerrissener er war, und der sich,<br />

umso mehr im Kampf mit der europäischen und<br />

europäisch infizierten Welt und ihren anmassenden<br />

Vernünftigkeiten versuchen musste, je mehr er<br />

an ihr litt.»<br />

In eine heisse, farbige Ferne nimmt uns Hans<br />

Morgenthaler mit, in die eisenerzreiche Gegend von<br />

Gadscha puti, wo er selber als Geologe arbeitete.<br />

Schikanen. Man schreibt uns:<br />

Fahre ich da letzten Sonntagabend vom Rhein<br />

herkommend gegen Stilli-Siggenthal auf freier, im<br />

Moment verkehrsloser Stracke. Auf etwa 500 m<br />

Distanz bemerke ich vor dem Dorfeineang eins<br />

grössere Menschenansammlung und diverse Fahrzeuge<br />

auf der Strasse. Sofort stoppe ich ab, fahre<br />

im Fussgängertempo auf den Menschenknäuel zu<br />

und \vie ich ihn erreicht habe, erscheint ein jüngerer<br />

Zivilist an meiner Wagentüre, den ich frage,<br />

was es da gegeben habe. Statt einer Antwort werde<br />

ich im bekannten aarg. Polizeitone angehaucht:<br />

Polizei, Fahrausweis! Obschon es der Polizist nicht<br />

für nötig fand, sich zu legitimieren, zeigte ich meinen<br />

in jeder Beziehung in Ordnung stehenden Ausweis<br />

vor, worauf mir der Polizist eröffnete, dass<br />

ich vorhin (also etwa 500—800 m zurück") zu rasch<br />

gefahren sei, was schon die Staubentwicklung (die<br />

Strasse ist löcherig, mit einer dicken Staubschicht<br />

bedeckt und mein Wagen hat grosse Ballon-Pneus)<br />

beweise! Selbstverständlich habe ich sofort bestritten,<br />

mit übersetztem Tempo gefahren zu sein und<br />

gleichzeitig dem Polizisten die Fähigkeit abgesprochen,<br />

das Tempo eines Fahrzeuges, das er nur von<br />

vorn sehen konnte, auf so erosse Diatanz abzuschätzen.<br />

— Der Herr liess sich aber nicht belehren,<br />

sondern stellte mir eine Strafanzeige in Aussicht<br />

mit der weitern, unverständlichen Begründung,<br />

es sei ein Beweis meines schlechten Gewissens,<br />

dass ich auf einmal so langsam gefahren sei!<br />

Ich frage: wie soll man sich gegen solche Unvernunft<br />

und Vergewaltigung zur Wehr setzen? Es isH<br />

denn doch zum Heulen. Ich fahre nun seit 5 Jahren,<br />

bin fast alle Tage auf der Strasse und habe<br />

noch nicht den geringsten Unfall verschuldet. Auch<br />

in vorliegendem Falle habe ich die äuaserste Vorsicht<br />

walten lassen.<br />

Wie lange soll das noch so weiter gehen und<br />

gibt's denn wirklich kein Mittel, sich gegen solche<br />

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