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E_1929_Zeitung_Nr.066

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Ausgabe: Deutsche Schweiz.<br />

BERN, Freitag 2. August <strong>1929</strong><br />

flummer 20 Cts.<br />

25. Jährgang. — N° 66<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für das schweizerische Automobilwesen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dieniiofl und Fnitag Monatlich „Galbe Liste"<br />

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Die Oeffentlichkeit und die Strasse<br />

I.<br />

Man kann sagen, dass die Verkehrsmittel<br />

eine rasche Entwicklung durchgemacht haben;<br />

es war vielmehr, so möchte ich sagen,<br />

Kriminal-Roman von V. Williams.<br />

Copyright 1925 by Georg Müller Verlag A.-G.,<br />

München.<br />

(28. Fortsetzung)<br />

«Meine Frau erwartete mich am Gefängnistor.<br />

Sie erzählte mir, was sie getan hatte.<br />

Ich verwünschte sie für das, was sie Carmen<br />

und mir angtan hatte und Hess sie dort<br />

auf der Strasse stehen. Ich musste Carmen<br />

finden, musste wissen, ob sie mich wieder<br />

aufnehmen würde... Wenn nicht, blieb immer<br />

noch das Halsband...<br />

«Ich suchte in New York nach ihr u. erfuhr,<br />

dass sie nach England gegangen war. Aber weiteres<br />

konnte ich nicht herausbringen. Dann<br />

hört ich zufällig, dass Quayre, der auch an<br />

der Kunstschule gewesen war, sich in London<br />

aufhielt. So fuhr ich nach England.<br />

«Gleich nach meiner Ankunft verschaffte<br />

ich mir Quayres Adresse und machte mich<br />

nach seinem Atelier auf. Die Tür war offen,<br />

aber niemand drin. Dann kam Carmen...»<br />

Ein tiefer Seufzer entfloh der Brust des<br />

Sterbenden. Seine Augen waren plötzlich<br />

feucht von Tränen.<br />

«Im Augenblick, als ich sie sah, wusste<br />

ich, dass sie mich nicht ganz vergessen hatte.<br />

Ich nahm sie in meine Arme, und wir sprachen<br />

kein Wort. Sie starrte mich nur an<br />

wie jemand, der nicht ganz bei Sinnen ist<br />

oder Angst hat. .Dann machte sie sich los<br />

von Staatsrat Canevascini, Bellinzona.<br />

L E T O N<br />

Der Fall Cranmore<br />

eine unerwartete Revolution. Ich erinnere<br />

mich noch, wie wenn es gestern gewesen<br />

wäre, an die Neugierde und Bewunderung,<br />

welche das erste Auftreten eines Automobils<br />

in Locarno zur Folge hatte, das schon die für<br />

die damalige Zeit fast phantastische Geschwindigkeit<br />

von 20 Kilometern in der<br />

Stunde erreichte, und ich erinnere mich auch<br />

noch an das Entsetzen und an die Verwünschungen<br />

der guten Bauern, die sich von den<br />

Landstrassen und von den geräumigeren<br />

Strassenkreuzungen, wo^sie sich gerne am<br />

Abend und an den Feiertagen zum Plauderstündchen<br />

eingestellt hatten, vertrieben sahen,<br />

als die Automobile immer zahlreicher<br />

wurden.<br />

Mit diesem Augenblick begann der Konflikt<br />

zwischen dem Fussgänger und dem Automobilisten,<br />

der heute noch in einer etwas anderen<br />

Form um das Recht auf die Strasse<br />

weiterdauert. Die Versöhnung wird nur allmählich<br />

und durch gegenseitiges Anpassen<br />

möglich werden. Wir denken daran, dass<br />

uns die Geschichte erzählt, wie ehedem in<br />

Paris die guten Fussgänger in Schrecken<br />

gerieten, als Kutschen erbaut wurden, welche<br />

durch die Pferde im Trab gezogen werden<br />

konnten. Im Jahre 1563 bat das Parlament<br />

den König, diese Wagen im Stadtgebiet zu<br />

verbieten. Die Bestürzung und der Schrecken<br />

wiederholten sich, als im 18. Jahrhundert das<br />

Pariser Publikum die kleinen viersitzigen<br />

Kaleschen wegen ihrer Geschwindigkeit als<br />

gefährlich erklärte. «Wenn ich Polizeilieutenant<br />

wäre» — sagte Ludwig XV., der<br />

im Jahre 1749 die Pompadour, die zum ersten<br />

Male das Meer sah, von Paris nach Le Havre<br />

begleitete und dafür nicht weniger als 13 bis<br />

14 Tage gebraucht hatte — « wenn ich Polizeilieutenant<br />

wäre, würde ich diese leichten<br />

Kutschen verbieten.» Und noch zur Zeit der<br />

Restauration widersetzten sich die Stadtbehörden<br />

von Paris der Einführung von Omnibussen,<br />

weil sie ein zu grosses Verkehrshindernis<br />

bedeuten würden.<br />

Gehen Sie jetzt einmal nach Paris und sehen<br />

Sie sich einmal an, was innert wenig<br />

mehr als einem Jahrhundert aus dem Verkehr<br />

geworden ist. Der Mensch hat sich an<br />

Geschwindigkeiten und an eine Dichte des<br />

Verkehrs gewöhnt, die immerhin um einiges<br />

grösser sind als zur Zeit der Kutschen, der<br />

leichteren Kaleschen und der Omnibusse.<br />

Und der Mensch wird sich noch an ganz<br />

anderes gewöhnen.<br />

Die Geschwindigkeit der modernen Fahrzeuge,<br />

die im Vergleich zu derjenigen der<br />

Fahrzeuge aus früheren Zeitabschnitten<br />

enorm ist und beinahe die Geschwindigkeit<br />

des Windes erreicht, ist eigentlich, wenn wir<br />

richtig zusehen, in sich selbst noch mittelmässig.<br />

In der Tat, wenn wir die Geschwindigkeit<br />

des Automobils und des Flugzeugs<br />

miteinander vergleichen, ich sage absichtlich<br />

nichts von derjenigen des Lichts oder von<br />

derjenigen des elektrischen Stromes, der unsere<br />

Telegramme nach Amerika .befördert,<br />

so sehen wir, dass wir eigentlich noch langsam<br />

vorwärts kommen und dass der Unterschied<br />

in der Geschwindigkeit zwischen Eussgänger<br />

und Automobil eigentlich noch sehr<br />

gering ist. Warten wir darum auf weitere<br />

Ueberraschungen.<br />

Man muss sich aber doch fragen, was aus<br />

der Menschheit werden soll, wenn man in einigen<br />

Jahrhunderten in wenigen Tagen um<br />

den ganzen Erdball herumjagen kann, auf<br />

dem ..dann nichts mehr zu entdecken sein<br />

wird.'-" : - - -•-• • '/'.<br />

Das Strässenproblem wird bis dann<br />

gültig gelöst sein, dem Menschen aber wird<br />

die Erde viel zu klein erscheinen, als ein bedrückendes<br />

Gefängnis; er wird sieh langweilen<br />

und sich sehr unglücklich fühlen, wenn es<br />

ihm nicht gelingt, den Weg zum Himmel und<br />

zu den andern Welten zu finden.<br />

Ich sprach von einer Revolution in der<br />

und fing zu weinen an. Einmal nach dem<br />

anderen sagte sie: ,Wie siehst du aus! Was<br />

haben sie mit dir gemacht?!' Ich hatte vergessen,<br />

wie diese acht Jahre Zuchthaus mich<br />

verändert hatten. Der Ramon, den Carmen<br />

gekannt hatte, war ein hübscher, frischer<br />

Junge gewesen mit lockigen, schwarzen Haaren.<br />

Und jetzt...»<br />

Er schwieg. Ein blutiger Schaum trat auf<br />

seine Lippen. Der Arzt warf Manderton einen<br />

Blick zu und schüttelte ernst den Kopf.<br />

Der Inspektor beugte sich über den Sterbenden.<br />

«Warum haben Sie sie ermordet, Flagg?»<br />

fragte er.<br />

«Ich... hab's nicht getan. Als ich ihr...<br />

von dem Halsband . . . sprach . . . und dem<br />

Diwan . . . lief sie von mir fort . . . aus dem<br />

Atelier. Erst . . . aus der <strong>Zeitung</strong> erfuhr<br />

ich . . . dass sie... erstochen worden . . .<br />

war...»<br />

Sein Kopf war auf die Brust herabgesunken,<br />

und seine Stimme wurde undeutlich,<br />

während er nach Atem rang.<br />

Nach einigen Minuten schien er sich mit<br />

einer letzten Anstrengung zusammenzuraffen.<br />

«Ich hab . . . nicht recht gegen sie gehandelt...<br />

aber die Hand gegen sie aufgehoben...<br />

nie... Gott ist mein... Zeuge . . J»<br />

Aus seiner Kehle kam ein röchelndes Geräusch.<br />

«Wer war's denn, der sie ermordet hat?»<br />

Cranmore kniete am Lager und sprach ins<br />

Ohr des Sterbenden.<br />

Entwicklung der Verkehrsmittel. Es gibt<br />

auch eine Revolution in den Strassenbaumethoden,<br />

und zwar ohne dass man hierzu die<br />

römischen und napoleonischen Strassen zum<br />

Vergleich heranzuziehen braucht. Schade,<br />

dass nicht auch die Ideen sich in diesem<br />

Jahrhundert mit ebensoviel Geschwindigkeit<br />

entwickelt haben, dass sie vielmehr fast stationär<br />

geblieben sind und in einigen Ländern<br />

sogar einen Rückschritt zum Mittelalter und<br />

in noch frühere Zeiten gemacht haben. Stellen<br />

Sie sich vor, wenn der französischen Revolution<br />

schon das Automobil, das Flugzeug<br />

und das Radio für die Ausbreitung in Europa<br />

zur Verfügung gestanden hätte... Doch lassen<br />

wir das. Was uns alle interessieren,<br />

muss ist die Tatsache, dass der Gedankengang<br />

der Allgemeinheit nicht immer<br />

mit der Schnelligkeit der Motorfahrzeuge<br />

Schritt zu halten und sich den daraus ergebenden<br />

Anforderungen anzupassen vermag.<br />

Wenn dem nicht so wäre, würde auch<br />

unsere Aufgabe eine viel leichtere sein. •<br />

Es wird Ihnen nicht paradox erscheinen,<br />

wenn ich sage, dass, trotzdem der Mensch<br />

sich leicht und rasch an das Automobil und<br />

an seine Entwicklung gewöhnt hat, er als<br />

Schon zu wiederholten Malen haben wir<br />

betont, welch hervorragenden Anteil guterhaltene<br />

und gut ausgebaute Strassen an unserem<br />

Fremdenverkehr besässen. Der Ausdruck<br />

vom « Luxus schlechter Strassen » ist<br />

zum geflügelten Worte geworden und hat<br />

bei den Behörden den nötigen Eindruck hinterlassen."<br />

Davon konnten wir uns überzeugen anlässlich<br />

eines Besuches im Berner Oberland,<br />

wozu uns Herr, Oberingenieur Walther in<br />

freundlichster Weise eingeladen hatte. Eine<br />

Besichtigung der! neuerstellten<br />

Hnksufrigen Thunerseestrasse<br />

zeigte uns, mit welcher Umsicht und Tatkraft<br />

Oberingenieur Walther am Werke ist, um das<br />

ihm anvertraute Strassennetz nach Massgabe<br />

seiner ihm bewilligten Kredite instandzusetzen<br />

und weiter auszubauen. Die Besichtigung<br />

und die Befahrung letztgenannter<br />

Strasse hinterliess uns den vorzüglichsten<br />

Eindruck. Wer die alten Verhältnisse kannte,<br />

wird uns ohne weiteres Recht geben. Das<br />

Berner Oberland hat mit der linksufrigen<br />

Thunerseestrasse ein modernes Verbindungsstück,<br />

ja wir dürfen sagen eine moderne Automobilstrasse<br />

erhalten. Sie ist auf durchgehend<br />

sechs Meter verbreitert worden; unübersichtliche,<br />

dazu noch falsch angelegte Kurven<br />

wurden ausgeglichen und in die richtige<br />

Traceführung gebracht, dabei ein Strassenbelag<br />

verwendet, der jedenfalls auf Jahre hinaus<br />

dauern dürfte. Wir haben erstmals vom<br />

System Walther näheres erfahren und glauben,<br />

dass es die Zukunft für sich haben dürfte.<br />

«Wer hat sie ermordet? Sprechen Sie! Ich<br />

bin ihr Mann...!»<br />

Langsam wandte Ramon ihm sein Gesicht<br />

zu. Er versuchte zu reden, zu lächeln, aber<br />

es ging nicht mehr. Ein Blick unendlichen<br />

Mitleids trat in seine brechenden Augen. Mit<br />

einer kaum merklichen Bewegung suchte<br />

seine Hand die des anderen. Dann hatte er<br />

sie gefunden ...<br />

Die Lampe auf dem Tisch blakte, und der<br />

Doktor löschte sie aus. Die ersten Strahlen<br />

der Sonne fielen ins Zimmer! Von Zeit zu<br />

Zeit kam ein gurgelnder Laut von dem<br />

Sterbenden. Schweigend umstanden sie sein<br />

Lager und sahen, wie mählich der Tag anbrach.<br />

Dann ging Boulot zum Fenster und öffnete<br />

es weit.<br />

«Ein alter bretagnischer Glaube,» sagte<br />

er, «damit die entfliehende Seele freie Bahn<br />

hat.»<br />

Er stiess Manderton an und zeigte auf den<br />

Toten.<br />

«Sehen Sie dies© Hände an. Die waren einmal<br />

berühmt wegen ihrer unerhörten Geschicklichkeit.<br />

Und jetzt...!»<br />

Auf der weissen Decke zeichneten sich die<br />

Hände ab mit hornigen, stumpfen, abgearbeiteten<br />

Fingern... die Hände eines Sträflings.<br />

XXVIII<br />

Das letzte Rätsel.<br />

«Nun bleibt uns nur noch das letzte Glied<br />

zu schmieden,» sagte Manderton zu Boulot,<br />

«das Ramon mit Quayre verbindet. Ich hab<br />

INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2mm hohe Grundzeile oder<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts<br />

Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />

Inserafenschluss 4 Tage vor Erscheinen der iVnmmern<br />

Fussgänger — der in der allgemeinen öffentlichen<br />

Meinung grosses Gewicht hat — noch<br />

nicht von der Notwendigkeit aller Umänderungen<br />

und Strassenverbesserungen überzeugt<br />

ist. Diese schwierige und viel umfassende<br />

Tätigkeit wird nicht immer in ihrem<br />

vollen Wert erkannt und von einigen wird<br />

sie direkt als gefährlich bezeichnet. Wundern<br />

Sie sich nicht darüber !• Die Strassen<br />

waren einmal das Wirkungsfeld der Verbrecher,<br />

so dass noch im 17. Jahrhundert die<br />

neuen Strassenbauten in Frankreich grossen<br />

Widerstand fanden in der Bevölkerung, welche<br />

in ihnen eine Anspornung des Räuberunwesens<br />

sahen. (Schluss folgt.)<br />

Berner Strassen- und Verkehrsfragen<br />

Der Untergrund dieses Systems besteht aus<br />

festgewalztem Grobschotter, der von einem<br />

Teer-Bitum-Beton, mit gewöhnlichem Schotter<br />

zusammengewalzt, überdeckt wird. Die<br />

Deckschicht bildet ein Teer-Beton mit geteertem<br />

Splitter übersät. Die Strassenoberfläche<br />

wird mit System Walther nicht zu glatt,<br />

entbehrt der bei den übrigen Belagsarten immer<br />

hervortretenden Wellen, zeigt keine Risse<br />

und dürfte durch die hellere Färbung für den<br />

Automobilisten auch in der Nacht sehr willkommen<br />

sein. So wird eine Fahrt auf der<br />

linksufrigen Thunerseestrasse angesichts der<br />

herrlichen Landschaft zu einem wahren Ge-<br />

: nuss.<br />

Leider ist die<br />

rechtsufrige Brienzerseestrasse<br />

noch nicht so weit. Man ist an der Arbeit,<br />

allein die dort herrschenden Naturgewalten<br />

erschweren die Korrektion ausserordentlicn.<br />

Innerhalb der Ortschaften ist man um ein<br />

gutes Stück vorwärts gekommen. Ueberall,<br />

wo es möglich war, hat man Verbreiterungen<br />

vorgenommen und ist die Strasse entweder<br />

geteert oder makadamisiert worden. Zwischen<br />

den Dörfern nähert sich die Strasse<br />

allerdings mehr oder weniger dem Urzustände,<br />

doch dürfte, wenn das nötige Geld vorhanden,<br />

auch da bald einmal Remedur geschaffen<br />

sein. Ein uns selbst überraschendes,<br />

mit Hagelkörnern reich dotiertes Gewitter<br />

zeigte uns, mit welch unberechenbaren<br />

Schwierigkeiten an diesen Orten der Strasseningenieur<br />

zu rechnen hat.<br />

schon nach New York telegraphiert und<br />

hoffe, die Auskunft wird mir dabei helfen ...»<br />

Sie fuhren durch den taufrischen Junimorgen<br />

Southampton zu. Der Inspektor wünschte,<br />

sich mit der Zentrale telephonisch in Verbindung<br />

zu setzen, und ausserdem gab's da<br />

ein Bad, ein gutes Frühstück und alle Bequemlichkeiten,<br />

die in dem abgelegenen Dorf<br />

nicht zu haben waren.<br />

«Was für ein Glied, mon eher? Ich verstehe<br />

nicht ganz...»<br />

«Sie teilen vielleicht meine Meinung nicht,<br />

aber ich neige der Ansicht zu, dass Ramon<br />

die Wahrheit gesprochen hat, ehe er starb.<br />

Wenn so, ist er am Mord schuldlos, und wir<br />

müssen nun herausbringen, wer sich Mrs.<br />

Cranmore entgegenstellte, als sie aus dem<br />

Atelier flüchtete und sie erstach.»<br />

«Die Indizien weisen noch immer auf eine<br />

einzige Person hin: Quayre!»<br />

«Das würde also heissen, dass Quayre,<br />

nachdem er die beiden gesehen hat, aus dem<br />

Garten hinten herumging an die Haustür und<br />

dort wartete, bis Mrs. Cranmore herauskommen<br />

würde, nicht?»<br />

Manderton nickte.<br />

«So ungefähr.»<br />

«Und das Motiv: Eifersucht?»<br />

«Höchstwahrscheinlich etwas der Art!»<br />

Boulot schien sich auf nichts Weiteres einlassen<br />

zu wollen. Er lehnte sich in seinen<br />

Sitz zurück und schloss die Augen.<br />

In Southampton fuhren sie zu einem grossen,<br />

roten Hotelkasten gegenüber den Docks.<br />

Cranmore sah nach dem Wagen, während


Das Strassenprogramm für das Oberland.<br />

Ueber das Strassenbauprogramm. des Kantons<br />

Bern haben wir in der « Automobil-Revue<br />

» schon verschiedentlich gesprochen. Die<br />

erste Etappe dieses Programms umfasst ca.<br />

31 % des Qesamtstrassennetzes oder 681 Kilometer.<br />

Im Berner Oberland, d. h. im Kreis I,<br />

sind für den Ausbau im Programm vermerkt:<br />

a) als Hauptdurchgangsstrasse die Strecke<br />

Haslikehr- (wo nun die berüchtigte Kurve<br />

fachgemäss ausgebaut und angelegt ist)<br />

Thun-Spiez-Interlaken und als wichtige Verbindungsstrassen<br />

die Strecken Interlaken-<br />

Brienz-Meiringen und Balmhof-Brünig, Qwatt-<br />

Simmental - Saanen -Vanel, Saanen - Gstaad -<br />

Qsteig und Spiez-Wimmis, total 144 Kilometer<br />

oder ca. 31 % des Strassen- und Wegnetzes<br />

des I. Kreises.<br />

Bis heute sind nun folgende Strassen ausgebaut<br />

:<br />

Die bereits oben erwähnte Hauptdurchgangsstrasse<br />

Haslikehr-Interlaken, auf der<br />

Strasse Interlaken-Meiringen die Ortsdurchfahrten<br />

Goldswil, Ringgenberg, Niederried,<br />

Oberried, Ebligen, Brienz-Kienholz und Meiringen,<br />

und auf der Strasse Gwatt-Saanen-<br />

Gstaad die Ortsdurchfahrten Boltigen, Saanen,<br />

Gstaad, Spiezmoos-Spiezwiler, auf der<br />

rechtsufrigen Thunerseestrasse die Strecke<br />

Hilterfingen-Merligen und daneben noch eine<br />

ganze Reihe Ortsdurchfahrten im übrigen<br />

Oberland verstreut.<br />

Als Belagsarten wurden ganz besonders die<br />

gewöhnliche Walzung mit Oberflächenbehandlung<br />

mit Teer und Bitumen und der<br />

Teer-Asphalt-Beton nach dem Verfahren<br />

Walther verwendet. Erfreulich an der ganzen<br />

Renovationsarbeit ist, dass Oberingenieur<br />

Walther überall eine Fahrbahnbreite von nicht<br />

weniger als sechs Metern anstrebt, ungünstige<br />

Längenprofile nach Möglichkeit auszugleichen<br />

versucht, die grossen Quergefälle auf 2—3 %<br />

reduziert und die Fahrbahn in engen Kurven<br />

mit richtiger Neigung von 3—6 % ausbildet.<br />

Bis zur heutigen Stunde belaufen sich die<br />

Kosten für eine Totallänge von 63,6 Kilometer<br />

auf 4 665 000 Franken -oder pro Kilometer<br />

auf rund 73000 Franken.<br />

Neben den erwähnten Ausbauarbeiten<br />

mussten aber für Korrektion und Kurvenverbesserung<br />

anderer Strassen des I. Kreises<br />

ebenfalls grosse Aufwendungen gemacht werden,<br />

so dass der I. Kreis seit 1920 bis und<br />

mit <strong>1929</strong> total 15 103 000 Franken aufgewendet<br />

hat, wofür die Automobilisten einzig an<br />

Autosteuern und Benzinzoll über vier Millionen<br />

Franken beigesteuert haben.<br />

Schotterwerke Balmholz.<br />

Unter der freundlichen Leitung des Herrn<br />

Ingenieur Frutiger war uns Gelegenheit geboten,<br />

die oberländischen Steinbruch- und<br />

Hartschotterwerke Balmholz am oberen Thunersee<br />

zu besichtigen. Diese Werke liefern<br />

das hauptsächlichste Steinmaterial für Strassenumbauten.<br />

Der Betrieb ist vorzüglich organisiert,<br />

das Material tadellos. Das Werk,<br />

das gegenwärtig 90 Arbeiter beschäftigt und<br />

damit im Berner Oberland für Verdienst und<br />

Arbeit sorgt, liefert sein Material in die ganze<br />

Schweiz. Die Gesteine, an den Wänden des<br />

Beatenberg-Absturzes gesprengt, werden in<br />

den Steinbrechern zermalmt und hierauf sortiert,<br />

als Teerschotter verarbeitet, auf die<br />

Ledischiffe durch das laufende Band verladen<br />

und abstransportiert. Die Werke Balmholz,<br />

unter vorzüglicher Leitung stehend,<br />

können als musterhaft angesprochen werden<br />

und verdienen weitgehendste Beachtung, -t.<br />

Verkehrsverbindungen am<br />

linken Bielerseeufer.<br />

Die schlechten Eisenbahnverbindungen zwischen<br />

Biel und Neuenburg sind schon lange<br />

sehr unbefriedigende, und nicht nur die Bewohner<br />

der Dörfer am See klagen über die<br />

ganz unbefriedigenden Verkehrsmöglichkeiten<br />

mit Biel oder Neuenburg, sondern auch<br />

seitens der vielen Freunde der Bielerseegegend<br />

wird darüber Klage geführt, dass keine<br />

günstigen<br />

Stadt bestehen. Alle Wünsche auf Verkehrsverbesserungen<br />

blieben seitens der Bundesbahnen<br />

bisher unberücksichtigt, und auch von<br />

allen Eingaben, die diesbezüglich eingereicht<br />

werden, darf man kaum etwas Positives erwarten.<br />

So trat, wie wir in der « Automobil-<br />

Revue» bereits gemeldet haben, der rührige<br />

Verkehrs verein- von Twann mit anderen Interessenten<br />

an die Prüfung der Frage heran,<br />

ob nicht durch Einführung eines Autobusver-<br />

Manderton telephonierte und Boulot bat, für<br />

das Frühstück zu sorgen.<br />

Es hatte noch nicht acht Uhr geschlagen,<br />

und der Speisesaal war fast leer. Ein paar<br />

Reisende tranken vor der Abfahrt hastig ihren<br />

Kaffee, eine brasilianische Familie mit<br />

zahlreichen Kindern sass in einem Winkel<br />

vor einem Haufen Gepäckstücken, und eine<br />

einzelne Dame starrte von ihrem Tisch beim<br />

Fenster auf die Docks hinaus.<br />

Als Boulots Auge auf sie fiel, zuckte er<br />

überrascht zusammen. Sie wandte ihm den<br />

Rücken zu. Unter ihrem Strohhut quoll eine<br />

Fülle braunroten Haares hervor.<br />

(Fortsetzung folgt.)<br />

kehrs zwischen Biel und Neuenstadt eine Verkehrsverbesserung<br />

erzielt werden könnte. Die<br />

Gemeinde Biel zeigte hierfür erfreulicherweise<br />

grösstes Verständnis und wäre zu weitgehendstem<br />

Entgegenkommen bereit, aber<br />

recht fraglich ist, ob von der mehr an der<br />

Verfechtung der Bahninteressen hangenden<br />

Berner Regierung die erforderliche Konzession<br />

erhältlich wäre.<br />

Zwar muss zu Ehren der kantonal-bernischen<br />

Baudirektion anerkannt werden, dass<br />

sie gerade in letzter Zeit zur Verbesserung<br />

der Staatsstrasse von Biel nach Twann einiges<br />

unternommen hat. So hat man auf der<br />

Bahnseite bei Vingelz ein Betonmäuerchen<br />

erstellt und zwischen Tüscherz und Vingelz<br />

verbesserte man, unter Zuhilfenahme, der<br />

Dampfwalze, das Strassenbord. Diesen Verbesserungen<br />

darf allerdings verkehrstechnisch<br />

nicht allzu grosse Bedeutung beigemessen<br />

werden; aber immerhin sind sie insofern<br />

von Bedeutung, als Fussgänger und Velofahrer<br />

dadurch bei den ohnehin schon eingeengten<br />

Verkehrsmöglichkeiten den notwendigen freien<br />

Raum gewinnen. Auf diesem stark frequentierten<br />

Strassenstück sind kleinste Verkehrsverbesserüngen<br />

ein Gewinn! Denn der Motorfahrzeugverkehr<br />

auf dieser Strecke am<br />

linken Seeufer ist ein enormer! Eine staatlich<br />

durchgeführte Kontrolle ergab, bei normaler<br />

'Witterung, die fast unglaublichen Zahlen von<br />

600—800 Motorfahrzeugen an Werktagen und<br />

1500—2000 an Sonntagen. Oft kann man in<br />

einer Stunde nicht weniger als 200 auf dieser<br />

leider recht schmalen Strasse verkehrende<br />

Motorfahrzeuge zählen. Und von Monat zu<br />

Monat nimmt dieser Verkehr noch immens<br />

zu. Ein Beweis dafür, wie schlecht die Verbindungen<br />

von Biel am linken Seeufer entlang<br />

sind!<br />

Zur Behebung dieser Missstände wurde auf<br />

letzten Mittwoch den 31. Juli, in den «Bären»<br />

in Twann, vom Verkehrs- und Verschönerungsverein<br />

eine Konferenz einberufen, zu<br />

der sich zahlreiche Vertreter aller interessierten<br />

Kreise eingefunden hatten und wo<br />

eingehend über die äusserst schlechten Bahnverbindungen<br />

gesprochen wurde. Die Sitzung '[<br />

wurde von Herrn Karl Engel, Weinbauer in<br />

Twann, präsidiert, und Herr Sekundarlehrer<br />

Gsteiger, als Sekretär der Verkehrskonimission,<br />

der sich besondere Verdienste im Bemühen,<br />

am linken Seeufer bessere Verkehrsmöglichkeiten<br />

zu erhalten, anerkannterweise<br />

erworben hat» referierte eingehend über die<br />

Verhandlungen, die die betreffende Kommission<br />

der Interessenten mit der bernischen<br />

Regierung gepflogen hat. Bei Herrn Regierungsrat<br />

Bösiger fanden die Forderungen<br />

vollstes Verständnis und er sicherte bestmögliche<br />

Unterstützung zu. Leider stiessen<br />

die berechtigten Wünsche der Bewohner am<br />

linken Bielerseeufer bei den S. B. B. bisher<br />

nicht auf das notwendige Verständnis. Wohl<br />

hat man auf dem Bielersee auch einen<br />

Dampfschiffverkehr, aber dieser bringt keine !<br />

wesentliche Verbesserung der Verkehrsverbindungen.<br />

Alle Redner dieser Konferenz<br />

waren sich darin einig, dass man alles einsetzen<br />

müsse, um durch die S. B. B. bessere<br />

Verkehrsverbindungen zu erhalten, doch war<br />

die beste erfolgverheissende Formulierung<br />

wohl jene von Herrn Robert Engel in Ligerz,<br />

der den Autobus als das beste Mittel zur<br />

Besserung der schlechten Verkehrsverhältnisse<br />

am linken Ufer des Bielersees empfahl. |<br />

Inzwischen wird man den Bahnen neue<br />

Wünsche unterbreiten, und wenn den Gesuchen<br />

wieder nicht entsprochen wird, dann<br />

greift man — ziemlich spät — zum praktischsten<br />

Verkehrsmittel : dem Auto, und wird<br />

damit einem Uebelstand abhelfen, der ein<br />

allgemein kritisierter ist! R.<br />

SPORTLICHES<br />

AUa Collina Pistoiese. Letzten Sonntag<br />

wurde das vom A. C. Pistoia organisierte<br />

Rennen zum sechsten-Male ausgetragen. Die<br />

best© Tageszeit fuhr Biondetti auf Bu-<br />

mit 12' 12" %, was einem Verkehrsmöglichkeiten mit dergatti Stundenmittel<br />

von 76,207 km entspricht. Der Rekord Materassis<br />

wurde nicht gebrochen. Der Veranstaltung<br />

wohnt© der Sportdiktator des<br />

faszistischen Italiens, Turati, bei. Der Staat<br />

fördert nicht nur die grossen, nationalen<br />

Veranstaltungen, sondern lässt seine Unterstützung<br />

selbst den kleinen regionalen Events<br />

angedeihen, handelte es sich doch hier um ein<br />

durchaus zweitrangiges Club-Rennen.<br />

St. Moritzer Automobilwoche (19.-25. August).<br />

Soeben ist im prächtigen violetten<br />

Tiefdruck der in deutscher, französischer<br />

und italienischer Sprache verfasst© Pliant<br />

herausgekommen. In aller Kürze wird hier<br />

auf die sechs Veranstaltungen der Automobilwoche:<br />

die Sternfahrt, den Kilometer-<br />

Lance, die Geschicklichkeitsprüfung, die<br />

Schönheitskonkurrenz, das Bernina - Bergrennen<br />

und den Grossen Preis von St. Moritz<br />

hingewiesen. Eine Planskizze der Zufahrtsrouten<br />

nach dem Weltkurort wirbt neben<br />

zahlreichen Bildern, die das einzigartige<br />

Szenarium des Engadins entrollen, für die<br />

grosse bündnerische Veränstaltuns internationalen<br />

Charakters.<br />

' '<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N* 66<br />

Internationale Alpenfahrt<br />

Wenige Tage trennen uns noch von dem<br />

Auftakt der diesjährigen Alpenfahrt. Mittwoch<br />

morgen startet in München das Feld der<br />

Konkurrenten zu der fünf Etappen langen<br />

Fahrt über 2716,1 km. Wir haben die einzelnen<br />

Etappen genannt und die in letzter Zeit<br />

getroffenen Aenderungen gemeldet. Wir werden<br />

in unserer nächsten unmittelbar am Vorabend<br />

der grandiosen touristischen Dauerprüfung<br />

über die Pässe der Alpen erscheinenden<br />

Nummer eine detaillierte und touristisch<br />

wertvolle Beschreibung der einzelnen<br />

Etappen veröffentlichen, so* dass es unseren<br />

Lesern möglich sein wird, die Konkurrenten<br />

im Geiste auf ihrer kühnen Fahrt zu begleiten.<br />

Dieser Tage sind nun noch die Ausfuhrbestimmungen<br />

:: und die vollständige Nennungsliste,<br />

die bereits die Startfolge enthält,<br />

erschienen. Wir geben die Nennungsliste in<br />

dieser Nummer bekannt, während auf die<br />

Ausführbestimmungen erst in der Dienstagnummer<br />

noch näher eingetreten sei, zumal<br />

keine wesentlichen Aenderungen gegenüber<br />

dem letzten Jahre zu verzeichnen sind.<br />

Die schweizerische Organisation<br />

hat durch die erfolgreichen Verhandlungen<br />

von Herrn Brieger, Sekretär der nationalen<br />

Sportkommission, ihren Abschluss gefunden,<br />

d. h. sie steht in perfekter Bereitschaft. Herr<br />

Oftinger von der Öberpostdirektion versprach<br />

hinsichtlich der Vermeidung von<br />

Ueberholungen zwischen Postwagenkursen<br />

und Konkurrenten weitgehendst entgegenzukommen.<br />

Anderseits erklärte Herr Girardin<br />

von der Oberzolldirektion, die Zollformalitäten<br />

für die Konkurrenten wie letztes Jahr auf<br />

ein Minimum beschränken zu wollen. Das behördliche<br />

Entgegenkommen ist in Automobilsportkreisen<br />

freudig aufgenommen worden.<br />

Die offizielle Liste der Konkurrenten<br />

d6°art " concurrent conductenr marque cmc tewn<br />

1 B Daimler-Benz S.A. Ing. Georges Kimpel Mercädes-Benz 7068 \ A. v. D.<br />

2 „ „ Dir. Wenzler „ 7068 } a „<br />

3 „ „ W. Merck „ 7068 I<br />

4 „ „ Dr. B. Krailsheimer „ 6240 \ „<br />

5 „ „ W. R. Wittich „ 6240 } b „<br />

6 „ „ A. Hirte „ 6240 J<br />

7 „ Edgar Bieber Edgar Bieber „ 6240 — „<br />

8 „ H. J. Krotoszyner H. J. Krotoszyner Cadillac 6503 — „<br />

9 C Rieh. Schuh Rieh. Schuh L» Salle 4867 — Oe.A.C.<br />

10 „ Karl Sohwabe Karl Schwabe „ 4867 — A. v. D.<br />

11 „ W. Cloppenburg W. Cloppenburg Stutz 4841 — „<br />

12 » Max, Prinz zu Max, Prinz zu<br />

Schaumburg-Lippe Schaumburg-Lippe Mercedes-Benz & 4624 — „<br />

13 „ Daimler-Benz S. A. Ing. W. Walb „ ' 4624 ^ „<br />

14 „ „ Dipl.-Ing. F. Nallinger „ 4624 \ o<br />

15 „ „ Ing. A. Neubauer „ 4624 J „<br />

16 „ Dr. B. Sprengel Dr. B. Sprengel Nash 4558 — „<br />

17 „ Paul Bartmann Paul Bartmann Hupmobile 4402 — „<br />

18 „ „Hansa" Automobil«<br />

werke A.-G. Ed. Hörbe Hansa 4324 1 „<br />

19 „ „ Fredo Sporkhorst „ 4324 d „<br />

! 20 „ „ E. W. Sporkhorat „ 4324 I<br />

21 „ G. F. Saohs G. F. Sachs Steyr 4014 — Oe.A.C.<br />

22 „ Stoewer-Werke A.-G.<br />

vorm. Gebr. Stoewer G. v. Natzmer Stoewer 3974 1 A. v. D.<br />

23 „ „ Prinz von der Leyen „ 3974 \ e „<br />

24 „ „ Willy Cleer „ 3974 I<br />

25 „ Fiat Soc An. F. Nazzaro Fiat 3740 \ R, A. C. L<br />

26 „ „ Salamano ' „ 3740 \ f „<br />

27 „ „ Pastore „ 3740 I<br />

28 „ P. Heinz Müller P. Heinz Müller „ 3740 — A. v. D.<br />

29 „ Hans Loenholdt Hans Loenholdt Chrysler 3519 — „<br />

30 „ Daimler-Benz S.A. R. Caracoiola Mercedes-Benz 3468 — „ •<br />

31 „ E. E. Leverett E. E. Leverett Arrol-Aster 3257 — „<br />

32 „ Ford Motor Company Aless. Valagna Ford 3236 R.A.C. I.<br />

33 „ „ U. Appolonio „ 3236 g „<br />

34 „ „ Carlo Baroni „ 3236 „ !<br />

35 „ Th. Willy Th. Willy „ 3236 A. C. S.<br />

36 „ Th. Willy P. Messerli „ 3236 h<br />

37 „ Th. Willy E. Reguzzi „ 3236<br />

38 „ E. H. Magnus E. H. Magnus „ 3236 — A, v. D.<br />

39 „ Th. H. Rosthoff Th. H. Rosthoff „ 3236 — „<br />

40 „ C. v. Guilleaume C. v. Guilleaume Chevrolet 3137 — „ 1<br />

41 D Richetti Richetti Bugatti 3000 — R. A. C. L<br />

42 „ A. Hein A. Hein Austro-Daimler 2994 — Oe. A.C.<br />

43 „ Des. v. Bitzy Des. y. Bitzy „ 2994 — ,,<br />

44 „ C. Deilmann C. Deilmann „ 2994 — A. v. D.<br />

45 „ A. Graf Potocki A. Gral Potooki „ 2994 — „<br />

46 „ Gebr. Reiohstein !<br />

Brennabor-Werke Ing. H. Niedlich Brennabor 2990 1 „ 1<br />

47 „ „ F. Backasoh „ 2990 \ i<br />

48 „ „ F. Lehnert „ 2990 I<br />

49 „ Dr. D. Görges Dr. D. Görges Chevrolet 2768 — „ !<br />

50 „ F. Baumkirchner F. Baumkirchner Mercedes-Benz 2612 — Oe. A. C.<br />

51 „ Daimler-Benz S.A. Chr. Werner „ 2581 A. v. D. :<br />

62 „ H. Teisel H. Teisel „ 2681 — Oe.A. C.<br />

53 „ Wanderer-Werke A. Gutknecht Wanderet 2540 1 A. v. D.<br />

54 „ „ H. Atmer „ 2540 t „ \<br />

65 .. .. ' M. Mtder „ 2540 I „ ;<br />

56 „ „ C. Kappler „ 2540 \ „ I<br />

67 „ „ E. G. Burggaller „ 2540 1 ;<br />

68 „ „ H. J. Bernet „ 2640 I<br />

59 D A. Graumüller A. Graumüller „ 2540 — „ '<br />

60 „ Dr. Ing. F. Hetzel Dr. Ing. F. Hetzel „ 2540 — „ ;<br />

61 „ F. Frick F. Frick „ 2540 — „ i<br />

62 „ V. Fragni - V. Fragni Essex 2500 — R. A. C. L !<br />

63 „ H. Rüedi H. Rüedi Lancia 2370 — A. C. S.<br />

64 „ W. Jähnig W. Jähnig Hansa 2359 — A. v. D.<br />

65 „ H. E. Vormann H. E. Vormann Röhr 2260 "\ „<br />

66 „ Hanns Fritze Hanns Fritze „ 2250 Im „ '<br />

67 ,i Röhr Auto A.-G. C, Duttlinger „ 2250 ( „<br />

68 E Canestrini A. Dosio O. M. 2000 — R. A. O. I.<br />

69 „ Mme Rose Gumtz Mme Rose Gumtz Mercedes-Benz 1990 — A. v. D.<br />

70 „ F. Krauss F. Krauss „ 1990 — Oe. A. C.<br />

71 „ W. Norden W. Norden „ 1990 — „ !<br />

72 „ Cobianchi Cobianchi Ansaldo 1980 — R. A. C. L !<br />

73 „ Mme Tilly Kotte Mme Tilly Kotte Simson-Supra 1968 — A. v. D. i<br />

74 FF. Brambilla F. Bambilla Alfa Romeo 1500 — R. A. C. L<br />

75 „ Riella Riella „ 1500 —<br />

76 „ Dr. E. Pressfreund Dr.,E. Pressfreund F. N. 1450 — Oe. A. C.<br />

77 G Roy Franey Roy Franey Riley 1089 •— A. v. D.<br />

78 „ Cechoslowakische<br />

Waffenwerke A.-G. Flieger Z 1004 ^ ,,<br />

79 » » A. Krahle „ 1004 l n " j<br />

80 „ B. Prochazk» „ 1004 / !<br />

81 „ L. Karger L. Karger „ 1004 „ ;<br />

82 „ J. Mamula J. Mamul» „ 1004 —<br />

83 „ Fiat Soc. An. Cagna Fi»t 990 ^ R. A. C. L<br />

84 » .. Manzonl „ 990 !• o<br />

85 „ „ Cappello „ 990 ] "<br />

86 Gilera Gilera „ 990 — R.A.0.L<br />

87 H Hannoversehe Masohi- H. Butenuth Hwjomtg 749 1 A. T, D.<br />

nenbau A.-G. vorm.<br />

G. Egestorff (Hanomag)<br />

P<br />

88 „ „ K. Haeberle „ 749 „<br />

89 .. „ K. Feldmann „ 749 _<br />

90 „ L. v. Raffay L. v. Raffay „ 749 — "<br />

91 „ Bayerische Motoren- P. Koppen B. M. Wi 748,5 v<br />

werke A.-G. |<br />

92 .. n Alb. Kandt „ 748,5 f 1<br />

93<br />

» .. W. Wagner " 748!ö > „<br />

94 „ E. Laupenmühlen E. L*upenmtthlen Dhri 748,5 —<br />

95 „ K. Kulke K. Kulke „ 14&,S - „<br />

en ? a 5<br />

j


N° 66 — <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Der Stand der Schweiz. Automobilmeisterschaft <strong>1929</strong>.<br />

« „. , r _.„ Sektion Eau- Kricns- Marchai- Walzen- r. lrn! „ p i Total der<br />

Bonner Marko acsA. e .s. morto Eigenthal ruz hausen<br />

Gurni S el 4 Rennen<br />

Touren wagen:<br />

O. Giger Martini Zürich 0.0 94.2 93.6 90.3 98.2 376.3<br />

W. Probst Mathis Bern 0.0 92.8 100.0 0.0 95.3 288.1<br />

B. Duval Chrysler Genf 100.0 0.0 97.5 0.0 0.0 197.5<br />

Sportwagen:<br />

A. Scheibler Fiat Bern 89.3 100.0 0.0 94.5 83.3 367.1<br />

B. Nyffeler Amilcar cp. Genf 0.0 0.0 72.3 81.0 81.6 234.9<br />

G. Sabatini Itala Tessin 0.0 88.8 0.0 0.0 0.0 88.8<br />

C. Freuler — — 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />

Rennwagen:<br />

H. Stuber Bugatti Bern 0.0 100.0 100.0 100.0 100.0 400.0<br />

J. Strittmatter Bugatti Zug 100.0 91.6 90.5 92.4 0.0 374.5<br />

E. Rampinelli Amilcar Schaffhaus. 0.0 89.1 90.1 96.2 90.7 366.1<br />

W. Probst Bugatti Bern 0.0 95.5 0.0 90.4 0.0 185.9<br />

Der Grosse Preis von Spanien<br />

Neuer Sieg Alfa Romeos in den Dauerrennen — Chiron in letzter<br />

Stunde geschlagen<br />

Wie wir in der letzten Nummer kurz erwähnten,<br />

fand am letzten Sonntag als Abschluss<br />

des Automobilmeetings von' San Sebastian<br />

das 12-Stunden-Rennen um den<br />

Grossen Preis von Spanien statt, ein Dauerrennen,<br />

das des Grand Prix du Mans, Spa<br />

oder Brooklands würdig ist. Immerhin handelt<br />

es sich hier nicht um ein 24-, sondern<br />

nur um ein 12-Stunden-Rennen. Die Nachtstunden,<br />

die an den grossen Dauerrennen das<br />

Feld auszusieben pflegen — spielt doch die<br />

Beleuchtung eine dominierende Rolle (die<br />

Wagen haben vollständig als Privatsportwagen<br />

ausgerüstet zu sein!) — diese Nachtstunden<br />

kamen am spanischen Rennen beinahe<br />

ganz in Wegfall. Der Sieg fiel, wie üblich,<br />

demjenigen Konkurrenten zu, der innert<br />

den 12 Stunden die grösste Distanz<br />

zurücklegte. Die Konkürrenten mussten alle<br />

spanisches Benzin benützen, da in Spanien<br />

gegenwärtig das Monopol herrscht.<br />

21 Wagen.<br />

nahmen um 11 Uhr vormittags den Start,<br />

nämlich :<br />

Stutz (Leblanc), Chrysler (Stoffel-Bouriat), Lancia<br />

(d'Orimont), Lancia (Legrelle), Bugatti (Lepori-<br />

Chiron), Bugatti (Palacios), Bugatti (Bourlier),<br />

Alfa Romeo (Zehender-Rigal), Alfa Romeo (Varzi-<br />

Banavesi), Alfa Romeo (Colombo), Bugatti (N'avarre),<br />

Bugatti (Gaupillat-Sabipa), Bugatti (Andre),<br />

Tracta (Gregoire), Tracta (Vasena), Aries (Duray-<br />

Laly), Rally (Mme Itier). Rally (Baligand), Rally<br />

(Moran), Tracta (Bourcier).<br />

In der ersten Runde passierte Chiron als<br />

Siebenter, in der zweiten schon als Dritter,<br />

um in der dritten Runde Tempo und Kommando<br />

zu führen. 144 km notierte er für die<br />

Runde. Die Zeiten sind ausserordentlich<br />

scharf. Knapp nach ihm rast Bourlier* auf Bugatti,<br />

darin folgen die Alfa Romeo und Lancia.<br />

In der fünften Runde erreicht Chiron eine<br />

Geschwindigkeit von 159 km 500. Der Tractawagen<br />

von Bourcier muss nach glänzendem<br />

Start plötzlich aufgeben. Kurz darauf nimmt<br />

auch Varzi seinen Wagen von der Bahn. Er<br />

fährt aber, entgegen den erschienenen Meldungen,<br />

das Rennen abwechslungsweise mit<br />

den Piloten der noch im Rennen befindlichen<br />

Alfa Romeo-Wagen zu Ende. Am Ende der<br />

16. Stunde liegen noch 13 Wagen auf der<br />

Strecke. Aufgegeben haben die drei Rally<br />

von Mme Itier, Baligand und Moran, ein Lancia,<br />

ein Alfa Romeo, der Stutz von Le Blanc,<br />

der Tracta von Bourcier und der Aries von<br />

Duray.<br />

Der von Zuniga aufgestellte Geschwindigkeitsrekord<br />

ist von Chiron längst ganz gewaltig<br />

überboten.<br />

Während der 32. Runde legt der Bugatti<br />

des Spaniers Palaciö vor den Boxen an und<br />

fängt Feuer. Der Fahrer rettet sich mit brennenden<br />

Kleidern und zieht sich Brandverletzungen<br />

zu. Der Bugatti wird sofort gelöscht<br />

und Moreno führt ihn wieder ins Rennen.<br />

Inzwischen hat auch der dritte Lancia-<br />

Wagen vor dem mörderischen Tempo kapitulieren<br />

müssen.<br />

Nach der 6. Stunde.<br />

ergibt sich folgendes Bild des Rennens :<br />

5 Liter: 1. Chrysler (Stoffel), 102 km 600 Stundenmittel.<br />

•<br />

3 Liter: 1. Bupratti (Chiron), 129 km 055 Stunmittel;<br />

2. Bugatti (Palacio), 101 km 027.<br />

2 Liter: 1. Alfa Romeo (Zehender-Varzi), 125<br />

km 666; 2. Bugatti (Bourlier), 113 km 500; 3. Alfa<br />

Romeo (Colombo).<br />

1500 ccm: 1. Bugatti (Gaupillat), 95 km 500; 2.<br />

Bugatti (Navarro) 81 km 800 Stundenmittel.<br />

Chiron behauptet seine Ueberlegenheit und<br />

beendet die 60. Runde mit einem Stundenmittel<br />

von 151 km. Aber der abwechslungsweise<br />

von Rigal, Varzi und Zehender geführte Alfa<br />

Romeo hat sich inzwischen mit erstaunlicher<br />

Regelmässigkeit nach vorne gearbeitet und<br />

liegt nur 17 km hinter dem. Sieger des Grossen<br />

Preises von San Sebastian, der einen<br />

Vorsprung von sieben Runden vor dem ein<br />

prächtiges Rennen fahrenden Chrysler und<br />

von nur fünf Runden vor dem erstaunlich sicher<br />

rollenden Tracta besitzt. Die wilde<br />

Meute ist Chiron auf den Fersen — ein einziger<br />

Defekt kann ihm zum Verhängnis werden.<br />

Und das Verhängnis kommt!<br />

Nach der 60. Runde muss Chiron eme<br />

ganze Viertelstunde bei den Ständen halten.<br />

Dies genügt Alfa Romeo, beinahe den ganzen<br />

Vorsprung des Bugatti-Leaders aufzuholen.<br />

In der 63. Runde — es ist die letzte —<br />

sind Alfa,Romeo und Bugatti dicht auf dicht<br />

Plötzlich streiken die Scheinwerfer des Bugatti.<br />

Chiron muss anhalten und der Alfa<br />

Romeo-Wagen durchsaust vor dem Bugatti<br />

das Ziel. Die italienische Marke gewinnt den<br />

Grossen Preis von Spanien.<br />

Die Freude über diesen neuen eklatanten<br />

Sieg Alfa Romeos war ungeheuer. Das<br />

Dauerrennen hat ein grandioses Ringen gezeigt.<br />

Italiens siegreiche Marke hatte das<br />

Rennen ohne jegliche Störung beendet, während<br />

Chirons Rekordfahrt die schlechtere<br />

Vorbereitung, die dem forcierten Tempo<br />

nicht stand hielt, den Sieg gekostet hatte.<br />

Alfa Romeo hat sich mit diesem neuesten<br />

Siege endgültig als der dauerhafteste Wagen<br />

in den grossen Preisen der Saison <strong>1929</strong> erwiesen.<br />

Die Klassierung.<br />

5 Liter: 1. Stoffel-Bouriat (Chrysler). 1217 km<br />

900.<br />

2 Liter: 1. Varzi-Riga] (Alfa Romeo), 1364 km<br />

400; 2. Colombo-Plate (Alfa Romeo), 1320 km 800.<br />

1500 ccm: 1. Gaupillat-Sabipa (Bugatti), 1128<br />

km 600.<br />

1100 ccm : 1. Gregoire (Tracta), 1047 km 200.<br />

U.S.<br />

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II. Internationale Luzerner<br />

Schönheitskonkurrenz«<br />

Nächsten Samstag den 3. August paradieren<br />

auf dem Nationalquai wiederum die<br />

schönsten Wagen der Automobilindustrie vor<br />

der Jury und der festlich gestimmten Menge.<br />

Allen Teilnehmern der letztjährigen Veranstaltung<br />

ist das Bild luxuriöser Eleganz und<br />

Vornehmheit in frischer Erinnerung. Wieder<br />

sind es über 70 Wagen, die sich im Wettstreit<br />

um den Titel der Schönheit messen.<br />

-PNEUS<br />

Das unübertroffene Standard-Produkt der<br />

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Bessere Reifen gibt es nicht!<br />

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Jahr für Wagen der Automobilindustrie und<br />

Wagen von Privaten getrennt, was nach den<br />

letzt jährigen Erfahrungen sehr zu begrüssea<br />

ist.<br />

• * *<br />

Wünschen wir der grossen internationalen<br />

Veranstaltung mit der erstklassigen Besetzung<br />

und dem Fremdenpublikum Luzerns die<br />

warme Sonne der Innerschweiz, dann kann es<br />

Das Programm,<br />

! nach den getroffenen glänzenden Vorbereitungen<br />

am Erfolge nicht fehlen.<br />

wenn auch noch nicht definitiv vorliegend,<br />

wird, wie wir anhand der bekanntgegebenen<br />

Anhaltspunkte kombinieren, wie folgt lauten: Die Meldungen.<br />

8.30 Uhr: Vorprüfung der unbesetzten Gemeldet sind bei Ablauf des ersten Meldetermins<br />

total 61 Wagen, und zwar :<br />

Wagen durch die Jury, bei guter Witterung<br />

auf dem Tribünenplatz des Concours Hippique,<br />

beim Hotel Europe, bei ungünstiger 13 französischer ><br />

17 Wagen deutscher Fabriken!<br />

Witterung in der grossen Festhalle am 2 » belgischer »<br />

Bahnhof platz.<br />

6 » italienischer »<br />

14.30 Uhr: Vorführung der besetzten Wagen<br />

bei günstiger Witterung auf dem Natio-<br />

2 » schweizerischer »<br />

2 » österreichischer »<br />

nalquai, bei ungünstiger Witterung in der 18 » amerikanischer »<br />

grossen Festhalle am Bahnhof.<br />

1 » englischer »<br />

21.30 Uhr: Grosser Ball im Hotel<br />

Schweizerhof. Preisverteilung,<br />

Gemeldete Marken:<br />

Die Preise.<br />

Deutschland: Mercedes-Benz, Röhr, Brennabor,<br />

Stoewer.<br />

Es sei nochmals in Erinnerung gerufen,<br />

dass für die prämierten Wagen künstlerisch<br />

Frankreich: Delage, Hispano-Suiza, Lorraine-Dietrich,<br />

Talbot, Citroen, Bugatti,<br />

ausgeführte goldene, silbervergoldete, silberne<br />

und bronzene Plaketten ausgesetzt sind,<br />

Panhard-Levassor.<br />

ebenso wertvolle Speziaipreise in Form von<br />

Italien: Fiat, Lancia, Isotta Fraschini, Bianchi.<br />

Kunstgegenständen für die bestbeurteilten<br />

Wagen. Die Beurteilung geschieht dieses<br />

Oesterreich: Steyr.<br />

Schweiz: Martini.<br />

U. S. A.: Lincoln, Packard, Cadillac, Chrysler,<br />

Buick, Stutz, Qraham-Paige, Ausburn,<br />

Pieroe-Arrow, Studebaker, Nash, Dodge<br />

Brothers.<br />

England: Rolls-Royce.<br />

Der Automobilverkehr<br />

in Kanada.<br />

Kanada ist nicht nur eines der bedeutendsten<br />

Automobilproduktionsländer der Welt,<br />

sondern es gehört auch zu denjenigen Ländern,<br />

welche heute im internationalen Automobilismus<br />

an der Spitze stehen. Die Anzahl<br />

d*er in Kanada eingetragenen Automobile hat<br />

im verflossenen Jahre zum ersten Male die<br />

Millionengrenze überschritten, was nichts anderes<br />

besagt, als dass in jenem Lande zurzejt<br />

auf je acht bis neun Personen ein Automobil<br />

entfällt. Nur drei Länder in der Welt<br />

haben ein noch besseres Verhältnis aufzuweisen,<br />

nämlich die Vereinigten Staaten, die<br />

Hawai-Inselgruppe und Neuseeland, sofern<br />

man unter der Bezeichnung «Kraftfahrzeug»<br />

Automobile aller Art, nicht nur, sondern auch<br />

Motorräder versteht.<br />

Seit Beginn des laufenden Jahres hat die<br />

Automobilanzahl in Kanada eine Zunahme<br />

um 100,028 Personenkraftwagen und 31,000<br />

andere Kraftfahrzeuge erfahren, eine Steigerung,<br />

im Vergleich mit demselben Zeitraum<br />

des., verflossenen Jahres, um annähernd 14<br />

Prozent. Die einzelnen Provinzen des Landes<br />

haben gegenwärtig die nachstehenden<br />

Ziffern aufzuweisen:<br />

Anzahl<br />

Personenauto<br />

Gesamtanzahl<br />

Kraftfahrzeugs<br />

Ontario 429,426 491,140<br />

Quebec 116,157 148,473<br />

Saskatchewan 102,839 121,615<br />

Alberta 78,302 89,249<br />

British Columbia 70,828 86,244<br />

Manitoba 63,384 71,163<br />

Nova Scotia 30,327 35,256<br />

New Brunswick 25,064 28,072<br />

P. E. Island 4,952 5,430<br />

Yukon 116 177<br />

Vom Standpunkt des Automobilverkehrs<br />

als staatliche Einnahmequell© ergibt sich für<br />

das verflossene Jahr eine Zunahme der Kraftfahrzeugsteuereinnahmen<br />

von 2,344,000 Dollar<br />

gegenüber der Ziffer des vorhergehenden<br />

Jahres in der Höhe von 18>916,000 Dollar.<br />

Ueberdies erbrachte die Benzinsteuer im verflossenen<br />

Jahre die Summe von 12,547,000<br />

Dollar, was gegenüber dem vorausgegangenen<br />

Jahre einer Steigerung von nicht weniger<br />

als 57 Prozent entspricht P,


AUTOMOBIL-REVUE<br />

<strong>1929</strong> — N"6ß<br />

In dem Krenzziig gegen den ärgsten Feind, auf den<br />

die Reifen stossen, wenn sie über den Durchschnitt<br />

hinaus schnell, schonungslos und lange gefahren<br />

werden, hat der berühmte Double-Eagle-Keifen -<br />

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N» 66 — <strong>1929</strong> ÄUTOMOBTL-RrZVUE<br />

«Das Automobil im Kanton Uri»<br />

Die Polizeidirektion Uri schreibt uns:<br />

«Unter diesem Titel erschien in diesem<br />

Blatte am 23. Juli <strong>1929</strong> ein längerer Artikel,<br />

in welchem in geharnischter Weis© gegen<br />

den Art. 12 der urnerischen Vollziehungsverordnung<br />

zum Konkordat losgezogen wird,<br />

weil derselbe den Verkehr auf den Strassen<br />

nur mit Gesellschaftswagen mit nicht mehr<br />

als 23 Sitzplätzen gestattet.<br />

Wenn wir auch zugeben, dass der <strong>Zeitung</strong>sartikel<br />

einige Körnchen Wahrheit enthält<br />

und ganz besonders das Lob, welches<br />

darin unseren Bergstrassen und ihrem Unterhalt<br />

gespendet wird, angenehm berührt,<br />

so muss doch gegen verschiedene darin enthaltene<br />

Argumente Stellung genommen werden.<br />

1. Unrichtig ist vorab die Behauptung, dass<br />

es sich «einfach darum handle, die Gesellschaftswagenbesitzer<br />

zu schröpfen und ein<br />

neues Goldbrünnlein in den urnerischen<br />

Staatsfiskus zu lenken». Der fragliche Artikel<br />

12 in der vom Landrate am 22. Februar<br />

dieses Jahres erlassenen Verordnung enthält<br />

wörtlich die Bestimmung: «Es dürfen nur solche<br />

Wagen verkehren, welche nicht mehr<br />

als 23 erwachsene Fahrgäste aufnehmen<br />

können». Diese Vorschrift ist ein Verbot und<br />

wurde als solches an allen Eingangsstrassen<br />

des Kantons angeschlagen und zudem auch<br />

in der' Presse genügend veröffentlicht, die<br />

Polizei aber mit dem Vollzuge beauftragt.<br />

Trotzdem kehrten sich die Gesellschaftswagenbesitzer<br />

nicht daran und kamen mit<br />

Wagen mit 30 und mehr Fahrgästen über<br />

unsere Bergstrassen, als ob gar kein Verbot<br />

existieren würde. Was blieb da der Polizei<br />

übrig, als die Fehlbaren zu strafen! Aber<br />

auch die Busse von Fr. 30.— hielt sie von<br />

einer wiederholten Uebertretung des Verbotes<br />

nicht ab. Dass der Vorwurf, es handle<br />

sich bei diesen Bussen um ein unmoralisches<br />

Vorgehen, vollständig unberechtigt und dass<br />

es der Polizei pflichtgemäss mit der Handhabung<br />

des landrätlichen Verbotes wirklich<br />

ernst und nicht nur um das « Goldbrünnelein<br />

» zu tun ist, werden die fehlbaren<br />

Wagenbesitzer in nächster Zeit erfahren,<br />

indem beabsichtigt ist, die Busse so zu<br />

erhöhen, dass die Uebertretung des Verbotes<br />

jedenfalls inskünftig unterbleibt.<br />

2. Aber auch die Behauptung, die Vorschrift<br />

des Art. 12 stehe im direkten Widerspruch<br />

zu den Bestimmungen der Konzession<br />

B, welche nach Artikel 5 für jeden Gesellschaftswagen<br />

mit höchstens 27 Sitzplätzen<br />

erlangt werden kann, ist gänzlich unrichtig<br />

und verfehlt. Massgebend für die Konzession<br />

B ist der Bundesratsbeschluss vom<br />

18. März <strong>1929</strong>. Dieser also nach Inkrafttreten<br />

der urnerischen Vollziehumgsverordnung vom<br />

22. Februar <strong>1929</strong> erlassene Beschluss enthält<br />

nun aber die Bestimmung, dass einschränkende<br />

kantonale Vorschriften, somit<br />

auch Art. 12 der Urner Verordnung, vorbehalten<br />

bleiben. Allein noch mehr. DieOberposfdirektion<br />

hat, veranlasst durch eine Eingabe<br />

der Regierung von Uri, die Erklärung<br />

abgegeben, dass die Konzession nur an Gesellschaftsunternehmungen<br />

erteilt werde, deren<br />

Fahrzeuge den Vorschriften des Kantons<br />

Uri entsprechen. Mit der Berufung auf die<br />

Konzession ist es also rein nichts. (? Red.)<br />

3. Und nun die grossartigen Zuwendungen<br />

aus dem Benzinzollviertel, die nach dem Artikelschreiber<br />

für die Jahre 1925 bis 1928<br />

rund 200,000 Franken betragen sollen. Wir<br />

sind erstaunt ob dieser Freudenbotschaft;<br />

schade nur, dass sie nicht wahr ist, denn das<br />

Betreffnis des Kantons Uri für die erwähnten<br />

Jahre beläuft sich auf die sage und schreibe<br />

winzige Summe von nur Fr. 40,119.— oder<br />

Fr. 310.— auf den Kilometer Strassenstrecke.<br />

Der Unwille über dieses Linsenmus aus der<br />

bundesrätlichen Subventionsküche ist hier<br />

allgemein und trägt ebenfalls dazu bei, die<br />

Stimmung gegenüber den Gesellschaftswagen,<br />

welche die Strassen und damit den<br />

Steuersäckel des Volkes über alle Massen<br />

in Anspruch nehmen, nicht zu verbessern.<br />

4. Was schliesslich die vielgerühmten Vorteile<br />

anbetrifft, welche dem Gastwirtgewerbe<br />

aus dem Verkehr dieser Gesellschaftswagen<br />

erwachsen sollen, so sind hierüber die Gelehrten,<br />

d. h. in diesem Falle die Herren Hoteliers<br />

und Wirte, noch lange nicht einig.<br />

.Weitaus der grösste Teil derselben ist der<br />

Ansicht, es gelte auch hier das italienische<br />

Sprichwort: «Molto fummo, ma poco arrosto»,<br />

auf deutsch: «Viel Rauch, aber wenig<br />

Braten».<br />

5. Auch die Behauptung, es lägen keine<br />

strassentechnischen Gründe für eine Verkehrseinschränkung<br />

vor, beruht jedenfalls<br />

auf Unkenntnis der Strassenkonstruktion.<br />

Wer z. B. die Furkastrasse kennt, der wird<br />

ohne weiteres zugeben müssen, dass diese<br />

Strasse sich absolut für den Verkehr mit<br />

grossen Gesellschaftswagen nicht eignet und<br />

dass damit ein stetes grosses Gefahrenrisiko<br />

verbunden ist. Die Strasse Ist zu<br />

schmal und zu schwach für grosse Gesellschaftswagen.<br />

Was würde wohl für ein Geschrei<br />

entstehen, wenn einmal die Strasse<br />

unter der Last eines solchen Wagens nachgeben<br />

und letzterer mit den Insassen in die<br />

Tiefe stürzen würde? Hiesse es da nicht sogleich,<br />

der Kanton sei schuld, weil er die<br />

Strasse nicht so gebaut habe, dass sie den<br />

Anforderungen genüge? Um aber die Strassen<br />

in diesen Zustand zu versetzen, bedarf<br />

es enormer Geldmittel und diese fehlen dem<br />

Kanton, und deshalb bleibt ihm nichts anderes<br />

übrig als das Verbot der Benützung der<br />

der Strasse durch Wagen mit mehr als 23<br />

Personen. Dass eine gewisse Rechtsungleichheit<br />

in bezug auf die Post besteht, mag stimmen,<br />

allein, da befiehlt — der Bund.»<br />

Zum Schlüsse sei noch bemerkt, dass weder<br />

der Regierung noch der Polizei das Recht<br />

zukommt, die vom Landrate erlassene und<br />

entgegen einem Antrag der Polizeidirektion<br />

sofort in Kraft gesetzte Bestimmung des<br />

Art. 12 der Verordnung aufzuheben oder abzuändern,<br />

sondern beiden nur die unangenehme<br />

Pflicht des Vollzuges zukommt. Hoffen<br />

wir immerhin, dass diese Verkehrseinschränkung<br />

keine bleibende sein wird und<br />

dass dem Kanton die Mittel verschafft werden,<br />

seine Strassen so auszubauen, dass sie<br />

auch von den Gesellschaftswagen ohne Gefahr<br />

befahren werden können. Eine Revision<br />

der für den Kanton Uri ausserordentlich ungünstigen<br />

Benzinzollverteilung und ein genügendes<br />

Entgegenkommen infolgedessen be<br />

der Zuwendung des von der Bundesversammlung<br />

festgesetzten Ausgleichfonds dürften<br />

hierfür die wirksamste Unterstützung<br />

sein.<br />

Nachschrift der Redaktion. Wir nehmen<br />

ganz besonders von der Schlussbemerkung<br />

freudig Notiz. Sie zeigt uns deutlich zweier 1<br />

lei Tatsachen :<br />

1. Die Polizeidirektion Uri selbst wandte<br />

sich gegen die sofortige Inkraftsetzung de<br />

ominösen Art. 12. Der Grund liegt wohl in<br />

den «Körnchen Wahrheiten», die wir an die<br />

Oeffentlichkeit zu setzen uns gezwungen sahen.<br />

2. Behördlicherseits muss nun auch im<br />

Kanton Uri zugegeben werden, dass die heutige<br />

Benzinzollverteilung eine recht ungünstige<br />

ist. Vor dem 12. Mai <strong>1929</strong> las man's anders.<br />

Heute wird uns recht gegeben; schade,<br />

dass die Erkenntnis nicht früher kam.<br />

Was die Erwiderung an sich anbelangt<br />

so danken wir der urnerischen Polizeidirektion,<br />

dass sie ihre Ansicht öffentlich fixiert<br />

hat. Es trägt dies zur Abklärung wesentlich<br />

bei. Gesetze und Beschlüsse können immer<br />

verschieden interpretiert werden. Sache des<br />

Bundesgerichtes ist es jeweils, den Schlussentscheid<br />

zu fällen.<br />

VII. Internat. Klausenrennen.<br />

Neue Nennungen, ' !<br />

Tagtäglich treffen aus dem In- und Ausland<br />

weiter© interessante Meldungen ein, die<br />

eine ebenso vielseitige wie interessante Beschickung'<br />

des schweizerischen Gross-Sport<br />

tages erkennen lassen. So haben sich Nyffeler<br />

auf Amilcar, Keller auf Alfa Romeo und<br />

Zemp auf Bianchi gemeldet, drei Fahrer, die<br />

als Habitues der schweizerischen Automobilveranstaltungen<br />

sehr wohl bekannt sind.<br />

Die Fabrik der deutschen Kleinautos Hanomag<br />

wird zum dritten Mal am Klausenrennen<br />

durch einen ihrer besten Fahrer, Butenuth,<br />

vertreten sein. Unsere nationale Motorradfabrik<br />

Motosacoche sendet die wägsten<br />

ihrer Leute ins Treffen, nämlich den<br />

englischen Rekordfahrer Handley sowie Martinelli<br />

und Augsburger. Die Liste der Einzelfahrer<br />

hat eine weitere interessante Be<br />

reicherung durch die Nennungen von Mufj<br />

auf Norton und Frey auf B. S. A. erfahren.<br />

Weiterhin haben die Motorradwerke «Standard»<br />

(Deutschland) drei Nennungen abgegeben,<br />

und zwar diejenigen von H. Qall und<br />

H. Lang und einem weiteren noch zu bezeichnenden<br />

Fahrer.<br />

Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass bereits<br />

mit dem ersten Nennungsschluss (6. August,<br />

18 Uhr) eine Beteiligung für das Klausenrennen<br />

gesichert wird, die des «Grossen<br />

Bergpreises der Schweiz» würdig ist. Der<br />

zweite Nennungsschluss läuft am 10. August,<br />

18 Uhr, ab.<br />

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Beim Gabenkomitee sind in der Zwischenzeit<br />

wiederum weitere beträchtliche' Zuweisungen<br />

eingegangen, so dass die jetzt zur<br />

Verfügung stehenden Preise in bar und natura<br />

einen Gesamtwert von Ober Fr. 40,000.—<br />

repräsentieren; nicht wenlgeT als 10,000<br />

Franken sind in Barpreisen ausgesetzt.<br />

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BERN, 2. August <strong>1929</strong><br />

Automobil-Revue<br />

N°66<br />

II. Blatt<br />

BERN, 2. August <strong>1929</strong><br />

Technische Rundschau<br />

Neuerungen im Gebiete der Zündung.<br />

in eine annähernd wagrechte Lage. Es ist<br />

ebenfalls unschwer zu erkennen, dass dann eine<br />

Verstellung der Drosselklappe auf die Stellung<br />

des Verteilerkopfes ohne Einfluss bleibt.<br />

Bei geigneter Formung der Kurve und richtiger<br />

Abstimmung der Fläche des Kolbens K,<br />

der Stärke der Feder F und der einzelnen<br />

Hebelarme erfüllt dieser sinnreiche Mechanismus,<br />

trotz seiner Einfachheit, alle Anforderungen<br />

in idealer Weise.<br />

Die zweite Neuerung, mit der Lanchester<br />

experimentiert hat, besteht aus einer gewissermassen<br />

umgekehrten normalen Batteriezündung.<br />

Bei einer normalen Batteriezündung<br />

wird der Zündstrom im Moment induziert, wo<br />

von 30—40 Volt zur Anwendung zu bringen.<br />

Möglicherweise zeigt sich hier aber noch ein<br />

Ausweg. "' at.<br />

Der bekannte Automobilindustrielle Dr. gleichzeitig den Zündungsunterbrecher trägt,<br />

Lanchester hat unlängst vor der englischen verbunden. Wird die Drosselklappe geöffr<br />

«Institution of Automobile Engineers» auf net, das Gestänge T also nach rechts verschoben,<br />

so erfährt auch das untere Ende<br />

zwei interessante Möglichkeiten der Verbesserung<br />

von Automobil- und Motorrad-Zündanlagen<br />

hingewiesen. Dr. Lanchester ist der Da es mit einem Zapfen in der abwärts ge-<br />

des Hebels H eine Verschiebung nach rechts.<br />

Erfinder des Torsionsschwingungsdämpfers richteten Kurve S geführt «wird, wird der<br />

mit Lamellen, der heute bei Sechs- und Achtzylindermotoren<br />

vielfach zur Anwendung Verteilerkopf V in der Pfeilrichtung, also ge-<br />

ganze Hebel H nach unten gezogen und der<br />

kommt, und der Schöpfer zahlreicher anderer<br />

wertvoller Spezialkonstruktionen. Seine Der im Ansaugrohr A des Motors herr-<br />

Abb. 2. Schema der Kondensator-Zündung Langen<br />

Vorzündung hin, verdreht.<br />

chesters. B = Batterie. C = Kondensator. P =i<br />

neuesten Vorschläge verdienen also von schende Unterdruck kommt insofern zur Geltung,<br />

als er die Neigung der Kurve S be-terbricht. Beim System Lanchester verursacht Kontaktscheibe. L = Stromleitendes Segment. Bi,<br />

der Unterbrecher den Primärstromkreis un-<br />

Primärwicklung. S = Sekundärwicklung. U =?<br />

vornherein Beachtung.<br />

Im einen Fall war es Lanchester darum zu stimmt. Bei einem hohen Unterdruck, wie im Gegenteil die Schliessung eines Stromkreises<br />

die Induktion. Die dabei angewandte<br />

Ba, B 3 = Schleifbürsten.<br />

tun, eine automatische Zündmomenteinstellung<br />

zu schaffen,, deren Wirkungsweise den der Kolben K in dem durch die Rohrleitung R Schaltung geht aus der zweiten Skizze her-<br />

Chemischer Unfall<br />

er bei rasch laufendem Motor auftritt, wird<br />

theoretischen Anforderungen in jeder Hinsicht<br />

entspricht. Automatische Zündmoment- entgegen dem Druck einer Feder stark nach<br />

mit dem Ansaugrohr verbundenen Zylinder C vor. Als neue Elemente wurden ein grosser in der Garage.<br />

Kondensator C und die Kontaktscheibe U<br />

Verstellmechanismen sind allerdings schon unten gezogen. Dadurch steigert sich auch<br />

Mit der Zunahme des Automobilverkehrs<br />

eingeführt. In der gezeichneten Stellung<br />

seit längerer Zeit bekannt und auch im Gebrauch.<br />

Sie berücksichtigen jedoch aus-<br />

Kurve S. Man errkennt leicht, dass in diesem<br />

tung durch die Auspuffgase. In der Luft der<br />

die Neigung der bei P drehbar gelagerten<br />

mehren sich die Gefahren infolge -von Vergif-<br />

lässt die Scheibe über das an ihr angebrachte<br />

leitende Segment L Strom aus der Batterie<br />

schliesslich die Tourenzahl des Motors und Fall eine Veränderung der Drosselklappenstellung<br />

die grösste Zündungsverstellung mit<br />

sind wiederholt Prozentsätze von Verbren-<br />

verkehrsreichsten Strassen New-Yorks z. B.<br />

in den Kondensator hinübertreten — der<br />

erfüllen damit nicht alle Bedingungen für einen<br />

unter allen Umständen klopffreien Lauf sich bringt.<br />

nungsgasen der Automotoren festgestellt wor-<br />

Kondensator wird aufgeladen. Bewegt sich<br />

dann die Scheibe weiter, dann wird zuerst<br />

den, die nicht nur unangenehm,? sondern auch<br />

des Motors. Die Praxis zeigt, dass z. B. Nehmen wir umgekehrt an, der Motor laufe die Verbindung zwischen der Stromabnehmerbürste<br />

B t und B 2 aufgehoben. Einen Mo-<br />

gefährlich sind. Immerhin werden im Freien<br />

bei plötzlichem Vollgasgeben bei niedrigen nur langsam. Bei schon etwas geöffneter<br />

die Gase stark verdünnt; in einem geschlossenen<br />

Raum ist dies jedoch nicht der Fall,<br />

Tourenzahlen doch noch ein Klopfen eintritt, Drosselklappe ist dann der Unterdruck im ment später werden aber die Bürsten B 2<br />

wenn man nicht von vornherein die Zündung Ansaugrohr und damit auch im Zylinder C und B 3 miteinander verbunden und der<br />

und hier haben die Autoauspuffgase in der<br />

mehr als sonst notwendig nachstellt. Im letzten<br />

Fall muss aber wieder der Nachteil eines Kolben K nach oben und bringt die Kurve S die Primärwicklung P, wobei er in der Se-<br />

nur klein. Die Feder F schiebt deshalb den Strom aus dem Kondensator durchfliesst nun<br />

Tat schon wiederholt Todesfälle verursacht.<br />

Der am häufigsten vorkommende Fall ist der,<br />

Schlechten Motor-Wirkungsgrades bei schwachem<br />

Gasgeben in Kauf genommen werden.<br />

schen Entladung einen hochgespannten Sekundärwicklung<br />

infolge seiner äusserst ra-<br />

dass der Fahrer bei der Reparatur seines<br />

Wagens den Motor in der Garage längere<br />

Uni diese Unvollkommenheit zu beheben,<br />

kundärstrom induziert.<br />

Zeit laufen lässt («Leerlauf»); ist die Garage<br />

baut man deshalb häufig, trotz des automatischen<br />

Verstellmechanismus, eine zusätzliche<br />

System Lanchester einmal den grossen Vor-<br />

giftigen Gase so stark ansteigen, dass der<br />

Gegenüber dem bisherigen System hat das geschlossen, so kann die Konzentration der<br />

Handverstellung ein, die unter aussergewöhnlichen<br />

Umständen die nötige Korrektur<br />

schliesst, auch wenn man die Zündung nach Hilfe kommt, stirbt.<br />

teil, dass es eine Entladung der Batterie aus-<br />

Fahrer bewusstlos wird und, wenn nicht rasch<br />

ermöglicht.<br />

dem Abstellen des Motors versehentlich eingeschaltet<br />

Hesse. Und zweitens ist die Ener-<br />

macht, ist das Kohlenoxydgas; es kann bis 5<br />

Das Gift, das die Auspuffgase gefährlich<br />

Lanchester steuert nun seinen Verstellmechanismus<br />

nicht mehr mit Zentrifugalkräften,<br />

sondern mit dem im Ansaugrohr des Mo-<br />

gross, ob der Motor nun rasch oder langsam Kohlenoxyd wirkt ausserordentlich stark gifgie<br />

des induzierten Stromes immer gleich Prozent in den Gasen enthalten sein. Das<br />

tors herrschenden Unterdruck. Zudem verbindet<br />

er den Zündungsunterbrecher mit der<br />

Allerdings stehen der praktischen Anwen-<br />

davon enthält, so tritt etwa nach einer Stunde<br />

läuft.<br />

tig. Wenn die Atmungsluft nur 1 auf 1000<br />

Drosselklappe. In der beistehenden Skizze<br />

dung des Systems gegenwärtig noch' einige der Tod ein. Den Mechanismus der Vergiftung<br />

ist.der Aufbau des Mechanismus schematisch<br />

(33<br />

Schwierigkeiten im Weg. Wenn der Kondensator<br />

C nicht sehr gross werden und stoff, der die Aufgabe hat, den mit der Ein-<br />

kennen wir sehr genau: Der rote Blutfarb-<br />

dargestellt. Der Hebel der Drosselklappe D Abb. 1, Schematische Darstellung der Lanchester-<br />

Zündmoment-Verstellung A = Ansaugrohr. V =<br />

ist durch ein Gestänge T und den Verbindüngshebel<br />

H mit dem Verteilerkopf V, der<br />

klappe.<br />

soll,, ist man gezwungen, Batteriespannungen der Lunge allen Geweben des (Körpers<br />

Verteilerkopf mit Unterbrecher. D = Drossel-<br />

dann zu grosse Stromstärken aufnehmen atmungsluft aufgenommenen Sauerstoff von<br />

zuzu-<br />

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führen, wird vom Kohlenoxyd mit Beschlag<br />

belegt, so dass er seine Funktion nicht mehr<br />

ausüben kann; an einer inneren Erstickung<br />

geht der Mensch dann zugrunde.<br />

Die ersten Erscheinungen der Kohlenoxydvergiftung<br />

sind Kopischmerzen, Schwindelgefühl;<br />

es folgen Uebelkeit, Erbrechen;<br />

schliesslich treten Qangstörungen und Bewusstlosigkeit<br />

auf. Die Atmung und endlich<br />

auch der .Herzschlag setzen aus. Aber selbst<br />

noch in diesem Stadium ist Rettung möglich,<br />

es handelt sich vorerst nur um Scheintod, der<br />

erst allmählich in den endgültigen Tod übergeht.<br />

Dies zu vermeiden, muss das Bestreben<br />

desjenigen sein, der einen Kohlenoxydvergiiteten<br />

auffindet. Bis zur Ankunft des Arztes<br />

kann auch der Laie wertvollste Arbeit leisten;<br />

Minuten entscheiden oft über Leben<br />

oder Tod des Vergifteten. Diesen gilt es zunächst<br />

aus der Giftatmosphäre herauszuschaffen,<br />

am besten ins Freie; bei fehlender<br />

Atmung ist unverzüglich mit künstlicher Atmung<br />

zu beginnen, die heute jedermann auszuführen<br />

imstande sein sollte. Noch nach<br />

zehn Stunden von Scheintod sind unentwegt<br />

durchgeführte Bemühungen von Erfolg gewesen;<br />

erst wenn die Zeichen des endgültigen<br />

Todes auftreten, darf mit der künstlichen Atmung<br />

aufgehört werden. Das Verbringen in<br />

frische Luft und die künstliche Atmung haben<br />

den Zweck, das Kohlenoxyd durch reichliches<br />

Angebot von Sauerstoff — man lässt zweckmässig<br />

auch reinen Sauerstoff einatmen —<br />

aus seiner Verbindung mit dem Blutfarbstoff<br />

zu lösen. Schwierig ist dies deshalb, weil die<br />

Verbindungslüst des Kohlenoxyds mit dem<br />

Blutfarbstoff 250mal grösser ist als die des<br />

Sauerstoffs.<br />

Das Wesen der Kohlenoxydvergiftung ist<br />

demnach die Ausschaltung des Blutfarbstoffes<br />

als Sauerstoffüberträger. Wenn es gelänge,<br />

einen anderen Bestandteil des Blutes<br />

als Sauerstoffüberträger heranzuziehen, so<br />

müsste die Kohlenoxydvergiftung fast augenblicklich<br />

zu heilen sein. Im Tierversuch<br />

glückt dies in der Tat : bringt man kohlenoxydvergiftete<br />

Tiere in reinen Sauerstoff von<br />

2,5 Atmosphären Druck, so löst sich (rein<br />

physikalisch) genügend Sauerstoff im Blutwasser,<br />

so dass die Gewebe wieder mit<br />

Sauerstoff versorgt werden und augenblickliche<br />

Heilung eintritt, besonders wenn man<br />

für künstliche Atmung sorgt.<br />

Die Kohlenoxydvergiftung kommt recht<br />

häufig vor: Leuchtgasvergiftung ist nichts<br />

anderes als Kohlenoxydvergiftung, denn die<br />

sonst noch im Leuchtgas anwesenden Substanzen<br />

sind in den vorhandenen Konzentrationen<br />

nicht giftig. Auch « Kohlendunstvergiftungen»<br />

sind Kohlenoxydvergiftungen; Kohle<br />

und kohlenstoffhaltige Verbindungen verbrennen<br />

bei reichlicher Zufuhr von Sauerstoff zu<br />

Kohlensäure, bei geringerer zu Kohlenoxyd.<br />

Schlecht ziehende Zimmeröfen, Schmiedefeuer,<br />

mit Holzkohle geheizte Bügeleisen usw.<br />

geben Gelegenheit zur Verunreinigung der<br />

Einatmungsluft mit Kohlenoxyd. Jeder Kaminrauch,<br />

jeder Brandrauch enthält mehr<br />

oder weniger Kohlenoxyd.<br />

So sehr wir zwar bemüht sind, die Gifte<br />

nach Möglichkeit aus der Industrie auszuschalten,<br />

das Kohlenoxyd wird leider ein<br />

immer wichtigeres Fabrikgift; dies rührt, daher,<br />

dass es ein überaus bequemes Heizmaterial<br />

darstellt, Hochofengas, Generatorgas,<br />

Wassergas enthalten 25 bis 40 Prozent Kohlenoxyd<br />

; treten diese Gase aus undichten<br />

Leitungsröhren aus, so stellen sie eine grosse<br />

Gefahr dar; schläft etwa ein Arbeiter in einem<br />

engen Verbindungsgang, durch den solche<br />

undichte Leitungen gelegt sind, ein, so<br />

kann der Schlaf in Bewusstlosigkeit und Tod<br />

übergehen. Das Heimtückische am Kohlenoxyd<br />

ist seine Geruchlosigkeit. Doch damit<br />

sind die Gelegenheiten zu Kohlenoxydvergiftung<br />

noch nicht erschöpft; sie sind bei Explosionen<br />

aller Art gegeben, bei der Detonation<br />

von Sprengstoffen, bei den schlagenden Wettern,<br />

bei Kohlenstaubexplosionen in Bergwerken.<br />

So schaffte das Grubenunglück voii<br />

Courrieres (1906), das über 1000 Todesopfer<br />

forderte, durch die Explosion eine etwa einprozentige<br />

Kohlenoxydatmosphäre, d. h. eine<br />

Konzentration, die rasch tödlich wirken<br />

musste.<br />

Die Verhütung der Kohlenoxydvergiftung<br />

muss auf gewissenhafte technische Ausführung<br />

besonders der Rohrleitungen und auf<br />

sachgemässe Bedienung der Apparate hinzielen.<br />

Wichtig ist vor allem auch der Schutz<br />

derjenigen Menschen, die sich (etwa zur Rettung<br />

von Kohlenoxydvergifteten oder zur Löschung<br />

von Bränden) in die giftige Atmosphäre<br />

begeben müssen; sie dürfen auf keinen<br />

Fall Kohlenoxyd einatmen: entweder<br />

macht man sie von der- Aussenluft ganz unabhängig,<br />

indem man sie den Sauerstoff der<br />

«Selbstretter» einatmen lässt, oder man<br />

lässt die Einatmungsluft vor dem Eindringen<br />

in den Körper durch geeignete Masken streichen,<br />

deren Einsatz Kohlenoxyd zurückhält.<br />

Auch das Wissen um die Vergiftungsmöglichkeiten<br />

wird, wie Dr. Schmid-Kehl, ein<br />

Physiologe, im « Berliner Tagblatt» ausführt,<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> - N°66<br />

imstande sein, die Zahl der Vergiftungen einzuschränken.<br />

Selbst mancher Betriebsingenieur,<br />

mancher Heiztechniker ist noch nicht<br />

genügend orientiert über die Gefahren des<br />

Kohlenoxyds. Um ein Beispiel herauszugreifen<br />

: die Leitungen des Generatorgases müssen<br />

alle Vierteljahre auf ihre Dichtigkeit geprüft<br />

weTden, gemauerte Kanäle sind durch<br />

Eisenrohre zu ersetzen usw. Anderseits sind<br />

wir längst nicht mehr der Meinung, dass man<br />

den Arbeitern die Gefahren, die ihnen drohen,<br />

verheimlichen soll; nur weitgehende Aufklärung<br />

kann uns in der Unfallbekämpfung weiterbringen.<br />

Der Arbeitsbereich kleinerer und mittlerer<br />

Werkstätten. Es liegt sowohl im Interesse<br />

des Werkstätteleiters als auch des auftraggebenden<br />

Automobilisten, dass in'einer Kleinwerkstatt<br />

nur ein bestimmter Kreis von Aufträgen<br />

erledigt wird und die andern Aufträge<br />

grossen Reparaturwerkstätten oder Spezialwerkstätten<br />

überwiesen werden. Die Inhaber<br />

solcher Kleinwerkstätten machen ständig die<br />

Erfahrung, dass zum Beispiel das Ausschleifen<br />

von Zylinderbohrungen oder das Nachschleifen<br />

unrund gewordener Kurbelwellen<br />

oder gar die Selbstherstellung von Ersatzteilen<br />

die Rendite ihres Unternehmens stark<br />

beeinträchtigt. Ein gleiches gilt für grössere<br />

Karosseriereparaturen, für das Warm-Vulkanisieren,<br />

für die Reparatur elektrischer Zubehörteile<br />

und für die Vornahme von Konstruktionsänderungen.<br />

Es erfordert betriebswirtschaftliche<br />

Klugheit, um nicht mit solchen<br />

Arbeiten, die ja von Spezialwerkstätten<br />

bedeutend rascher und auch billiger ausgeführt<br />

werden können, den Betrieb unzweckmässig<br />

zu belasten.<br />

Unter die Arbeiten, die mit Vorteilen ganz<br />

oder teilweise übernommen werden können,<br />

rechnet man in erster Linie die Vornahme<br />

sämtlicher Einzelreparaturen zur Behebung<br />

von Störungen und zur Aufrechterhaltung eines<br />

pannenlosea Betriebes. In zweiter Linie<br />

gehören die allgemeinen Ueberhalungen zu<br />

den gangbaren Arbeiten für Kleinwerkstätten<br />

und mittlere Werkstätten. Darunter versteht<br />

man die Behebung der Mängel, die<br />

durch den normalen Verschleiss entstehen,<br />

sowie der Ersatz unbrauchbar gewordener<br />

Teile.<br />

•<br />

Ein Arbeitsgebiet, das sich auch für kleinste<br />

Werkstätten lohnt, ist der Abschleppdienst,<br />

sofern ein günstiger Abschleppwagen<br />

zur Verfügung steht. Prompte Bedienung auf<br />

jeden Anruf ist dabei Vorbedingung.' Empfehlenswert<br />

ist die Mitnahme eines zweiten<br />

Fahrers, der mit dem Sanitätsdienst vertraut<br />

ist und die Bereithaltung von Verbandzeug.<br />

Bei Unfällen auf dem Lande und in kleinen<br />

Ortschaften ist diese Hilfe stets willkommen.<br />

Aeusserst wichtig ist für den Inhaber der<br />

Kleinwerksättte die Sicherung ständig laufender<br />

Geschäfte, wie zum Beispiel die laufende<br />

Wagenüberwachung. In vereinbarten<br />

Zeitperioden unterzieht ein erfahrener Arbeiter<br />

den Wagen des Kunden einer fachgemässen<br />

Gesamtrevision und erstattet über<br />

den Befund dem Wageninhaber einen schriftlichen<br />

Prüfungsbericht mit Vorschlägen, für<br />

anzuordnende Reparaturen, Ersatz von Einzelteilen<br />

usw., alles im Interesse einer langen<br />

Lebensdauer des Wagens.<br />

Der Wagenüberwachungsdienst lässt sich<br />

im Laufe der Zeit in einen Wagenpflegedienst<br />

ausbauen und garantiert dann dem Unterneh*<br />

men stetige Beschäftigung. \vU.<br />

s P '«>«H<br />

Anfrage 805. Fälligkeit der Versicherung bei<br />

Ueberschreibung auf neuen Wagen. Bei einer hiesigen<br />

Agentur haben wir vor ca. 5 Jahren eine<br />

Haftpflichtversicherung für unser Auto mit einer<br />

in der Police bestimmten Prämie auf 10 Jahre fest<br />

abgeschlossen. Da wir heute einen neuen Wargen<br />

angeschafft haben, Hessen wir die Versicherung auf<br />

den neuen Wagen umschreiben. Der alte Wagen<br />

hatte 13 Steuer P. S.. während der neue Wagen<br />

19 P. S. hat, was selbstverständlich eine entsprechende<br />

Erhöhung der Prämie bedingt. Die Versicherungsgesellschaft<br />

verlangt uns nun eine Er-»<br />

höhung von mehr als 55% mit der Begründung,<br />

dass mit der Anschaffung des neuen Wagena der<br />

Versicherungsvertrag fällig geworden sei und somit<br />

die neuen erhöhten Prämien (die seit einigen Monaten<br />

aufgestellt worden sind) in Anrechnung ge^<br />

bracht werdeD müssten. Wir sind jedoch der Ansicht,<br />

dass die Versicherungseeseilschaft den Vernag<br />

bis nach Ablauf der 10 Jahre (d,h. bis 1934)<br />

aufrecht erhalten muss und una nur die Mehrkosten<br />

resp. Mehrprämien für die erhöhte Zahl der<br />

Steuer P S. verlangen kann. G. D. S. in B.<br />

Antwort: Nach Art. 54 des Bundesgesetzes<br />

über den Versicherungsvertrag geht die Versicherung<br />

im allgemeinen mit dem versicherten Gegenstand<br />

auf den Erwerber über, es sei denn, es sei<br />

etwas anderes vereinbart worden. Nun haben Sio<br />

nach dem Wortlaute Ihres Schreibens zu schliesson,<br />

wahrscheinlich mit dem Käufer des alten Wagens<br />

vertraglich abgemacht, dass die Versicherung nicht<br />

dem alten Wagen folge, sondern auf den neuen<br />

überschrieben werden solle. Dann handelt es sich,<br />

arber um einen vom Gesetze vorgesehenen Spezialfall:<br />

Der Erwerber des alten Wagens kann nämlich<br />

binnen 14 Tagen nach erfolgter Handänderung<br />

der Versicherung schriftlich mitteilen, dass er den<br />

Uebergamg der Versicherung ablehne. In diesem<br />

Fälle muss der frühere Wagenbesitzer die Prämie<br />

für das laufende Jahr gemäss Art. 24 des Versiche-<br />

(Fortsetzung Seite 11.)<br />

Rayonvertretung<br />

zu vergeben<br />

Es gibt noch viele alte Zöpfe in unserm<br />

Schweizerland, Ansichten, die sich nicht<br />

vertragen mitder modernen Entwicklung<br />

unseres Geschäftslebens. Eines der unberechtigsten<br />

Vorurteile ist die Abneigung<br />

vieler, sichein Auto auf Kredit zu kaufen.<br />

Das Auto soll nicht ein Luxus sein, sondern<br />

ein Hilfsmittel im Beruf, soll nicht<br />

überflüssiges Vergnügen verschaffen,<br />

sondern ins tägliche Leben Erleichterung<br />

bringen. Ein Auto hilft verdienen, und<br />

was man durch den Wagen mehr verdient<br />

als früher, kann teilweise durch<br />

Amortisation verwendet werden. Firmen,<br />

die nicht auf Kreditkauf angewiesen<br />

sind, bedienen sich desselben dennoch:<br />

die Raten, massige Beträge jeden Monat,<br />

werden über Unkosten abgebucht,<br />

so dass der Wagen in weniger als zwei<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE i929 —<br />

Zum Bussenwesen. Man klagt uns: Zu Ihrer<br />

gefl. Kenntnisnahme teile Ihnen mit. dass das<br />

Bussenwesen im Kanton Schwyz wieder in voller<br />

Blüte steht. Sonntag den 13. Juli fuhr ich nach<br />

langer Zeit zum ersten Mal wieder durch den<br />

Kanton Schwyz über den Klausen in sanz gemütlichem<br />

Sonnta'gstempo. Einige Tage später erhielt<br />

ich auch schon wieder eine Bussenrverfügüng von<br />

Reichenburg, Fr. 20. — Busse, Br. 2.— Kosten,<br />

ein gedrucktes Formular ohne Datum und ohne<br />

Zeitangabe, zahlbar innert 8 lagen oder Gefängnis<br />

ein Tag zu Fr. 3.— gerechnet. Heute erhalte ich<br />

von der D. A. S. Mitteilung, da'ss zwei Polizeimänner<br />

mit Stoppuhren Kontrolle gemacht hätten<br />

(300 m in 24 Sekunden = 44 km Tempo, eine<br />

Uebertreibung, die ich ja nicht beweisen kann).<br />

Wie lange wird es eigentlich noch gehen, bis Kontrollen<br />

verpflichtet sind, den Fahrer anzuhalten,<br />

wann werden die Verbände einmal mit dem Kanton<br />

Schwyz ernst machen, dass der Automobilist<br />

nicht mehr vogelfrei ist. Ich werde den Kanton<br />

Schwyz meiden, wie schon einmal ein ganzes Jahr,<br />

denn noch jedesmal, wenn ich diese Gegend an<br />

einem Sonntag durchfuhr, kam nachher eine Busse.<br />

Zur Ordnung auf der Landstrasse. Man schreibt<br />

uns: Seit rund 10 Jahren bin ich Mitglied des<br />

A C. S. und lese daher stach annähernd ebensolange<br />

die «Auto-Revue», verfolge Ihre Bemühungen,<br />

Ordnung auf die Landstrasse zu bringen, sei<br />

es gegen ungesittete Fahrer oder sei es gegen<br />

Polizeiübergriffe oder gar gegen Fahrverbote.<br />

Schade, dass der Erfolg nicht immer den Bemühungen<br />

entspricht, aber dieser Misserfolg wird<br />

cinigerma'ssen verständlich an Hand von dem, was<br />

ich letzthin erlebt habe.<br />

Bis vor kurzem war Weggis am Sonntag nachmittag<br />

gesperrt für Autos, einerseits wegen den<br />

schmalen Strassen, welche Kreuzungen beinahe<br />

überall unmöglich machen, sowohl in der Richtung<br />

gegen Küssnacht über Greppen als auch gegen<br />

Vitznau. Die letztere Strecke ist nun wesentlich<br />

verbessert oder doch in Verbesseruns begriffen,<br />

nicht aber diejenige gegen Küssnacht. Diese letztem,<br />

schmale, kurvenreiche<br />

wechselnden Steigungen und Gefällen ist zurzeit<br />

bedenklich ausgefahren, weder gepflastert noch je<br />

geteert worden. Grosse Löcher und Staubhaufen<br />

wechseln in bunter Reihenfolge. Auf diesem schmalen<br />

Strässchen bewegt sich eine fast geschlossene<br />

Autokolonne an Sonntagnachmittagen gegen Weggis<br />

kurz nach Mittag und zurück gegen Abend,<br />

die Kurgäste und Spaziergänger fortwährend in<br />

Staubwolken einhüllend und bei den schwierigen<br />

Kreuzungen gefährdend. Dass es da noch Fahrer<br />

gibt, die sich einen Sport daraus machen, möglichst<br />

jeden in gleicher Richtung sich bewegenden<br />

Wagen zu überholen, wenn es das schmale Strässchen<br />

auch nur einigermassen erlaubt, ist unverständlich.<br />

Ohne eine gewisse Gefährdung ist dies<br />

hier so gut wie unmöglich, weil überholende Fahrzeuge<br />

einige Zeit parallel fahren müssen.<br />

Zwei Herren mit einer Dame hatten es an jenem<br />

besagten Tag wiederum besonders eilig, schon<br />

hatten sie einige Wagen mit gefährlichen Experimenten<br />

überholt, als auch ich mit meinem offenen<br />

Wagen gegen Greppen zu bedrängt wurde. Auf<br />

offener hinreichend breiter Strasse ist es selbstverständlich,<br />

jedem Wagen sofort Platz zu mächen.<br />

Die schmale Strasse und die ohnehin bedenklichen<br />

Staubwolken, Hessen es hier nicht für geraten scheinen,<br />

diesem Experiment auch meinerseits nun<br />

ebenfalls noch Folge zu leisten, was ich den Herren<br />

zu verstehen gab.<br />

Durch das sinnlose Hupengcheul, wie es kein<br />

Mensch mit normalen Sinnen oder nüchternem<br />

Verstande auf diese Dauer fertig brächte, Hess ich<br />

mich auf 40 und gar auf 50 Km-Tempo drängen.<br />

Trotzdem wollten die Herren noch vorfahren.<br />

Als ich dann bei der Verbreiterung der Strasse<br />

gegen Küssnacht die Strasse frei gab, da hatten<br />

die Herren keino Eile mehr und als ich anhielt,<br />

stiegen die Herren aus, um uns mit allen Tonarten<br />

zu beschimpfen, wobei sich der eine Herr noch als<br />

« Polizeikommissär » aus Zürich vorstellte und der<br />

jüngere als « Polizeiagent» unbekannten Namens ;<br />

zum grössten Gaudium der umstehenden Bevölkerung.<br />

Der Wagen selber ist unter Nr. 938 A in<br />

die Kontrolle eingetragen. Somit war nicht einmal<br />

einer der Herren Besitzer des Wagens, und auf<br />

wen die Fahrbewilligung lautete, entzieht sich meiner<br />

Kenntnis! Der Wagen hatte auch jetzt keine<br />

Das bestbekannte Schweizerfabrikat<br />

für alle Verwendungszwecke<br />

Ueberlandstrasse mit ab-Eile mehr er Hess mich wieder abfahren und überholte<br />

mich wiederum erst auf der Strasse gegen<br />

Risch, um nach einiger Zeit den Sport des Wagenüberholens<br />

aufs neue zu beginnen. Endlich vor<br />

dem Bahnhof Sihlbrugg, bei einem als gut bekannten<br />

Restaurant kam der Wagen für einige Zeit zur<br />

Ruhe, aber nicht allzulange. Nach zirka einer halben<br />

Stunde wurde das Rennen von neuem aufgenommen,<br />

und auf der Strecke über Adliswil, Allmend.<br />

Brunau, Zürich wurde wieder ein Wagen<br />

nach dem andern systematisch überholt, wohl in<br />

der Befürchtung, die nächste Flasche könnte zu<br />

lange auf dem Eise stehen bleiben.<br />

Auf die Frage in Küssnacht, ob denn die Her-<br />

vieres und Piccolo S. Bernardo (La Thuille)«<br />

Grenze gegen die Schweiz: Iselle Strada,<br />

ren nicht wissen, dass man am Sonntag nur 30Piaggio di Valmara, Ponte Ribellasca, Zen-<br />

km fahren dürfe, und dass in kurvenreichen,<br />

schmalen Strassen das Ueberholen verboten sei, ob<br />

sie nicht beachtet hätten, wie sie Fussgänger und<br />

andere Wagen unnötig mit Staub und Schmutz<br />

überschütteten, gaben die Herren zur Antwort:<br />

« Mir händ doch de schnellere Wage, und Ihr hättet<br />

ja warte könne, bis sich der Staub verzöge gha<br />

hätt. »<br />

So steht es heute auf der Landstrasse, und da<br />

wundern Sie sich noch, lieber Herr Redaktor, wenn<br />

das Bussensystem nicht aufhört und immer wieder<br />

gewisse Strassenstücke gesperrt werden ? Auf alle<br />

Fälle möchte ich als alter Fahrer die Gemeinde<br />

Weggis und event. Greppen ersuchen, die ehemalir<br />

gen Verbotstafeln noch nicht zu verbrennen, aber<br />

mit der Aufschrift versehen wieder aufstellen :<br />

«Vorfahren, bezw. das Ueberholen von Autos<br />

ist strengstens untersagt auf diesen schmalen ungepflegten<br />

Strassen. »<br />

H. B. Zeh.'<br />

V«»»!«-!»<br />

An der Strassenverbesserung wird auch im Seeland<br />

tüchtig gearbeitet. So werden derzeit im Amt<br />

Buren Strassenkorrektionen mit Innenteerung<br />

durchgeführt, namentlich in den Ortschaften Buren<br />

a. A., Rüti, Arch und Dotzigen. Am 19. Juni wurden<br />

diese Arbeiten in Angriff genommen und sie<br />

sollen bis zirka 15. August beendigt sein. Es kann<br />

noch erwähnt werden, dass im bernischen Strassenbauprogramm<br />

für das Jabr <strong>1929</strong> für den Ausbau<br />

in Buren ein Kredit von Fr. 1 137 000 vorgesehen<br />

ist. Da der Verkehr durchs Bürenamt stark zugenommen<br />

hat, ist es erfreulich, wenn in Sachen<br />

Strassenverbesserung etwas geht. -ey.<br />

Italienische Grenzzollämter. Die italienischen<br />

Zollbehörden geben bekannt, dass inskünftig<br />

die nachstehenden italienischen Zollämter<br />

für die Abfertigung von Automobilen<br />

im internationalen Touristikverkehr berechtigt<br />

sind:<br />

Grenze gegen Frankreich : Grimaldi, Piena.<br />

S. Dalmazzo di Tenda, Molaretto, Cla-<br />

na, Ponte Tresa, Ponte Chiasso, Monte Spluga,<br />

Villa di Chiavenna, Madonna di Tirano,<br />

Stelvio, Tubre, Gran S. Bernardo, Rinago,<br />

Maslianico, Bizzarone, Lanzo Intelvi, Termine<br />

di Ponte, Gaggiolo, Clivio und Fornasette.<br />

Grenze gegen Oesterreich: Resia, Brennero,<br />

S. Candido, Tarvisio.<br />

Grenze gegen Jugoslawien: Fusine Laghi,<br />

Cotedersizza, Fiume, Caccia, S. Niccolo,<br />

Mattuglie, Dolina dei Nocciolo, Grude, Podplescia,<br />

Bresenza, Trata, Timau, S. Giovanni<br />

und Drenova. s.<br />

* * *<br />

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Neue Garage zur Kalten Herberge. Der bekannte<br />

Garagenbesitzer Waltor Iff in Langenthai, als Nachfolger<br />

seines Vaters Jakob Iff, der sich bereits im<br />

Jahre 1904 mit dem Autohandol befasste, hat, einem,<br />

offensichtlichen Bedürfnis entsprechend, ein Zweig-*<br />

unternehmen in der Kalten Herberge errichtet.<br />

An der grossen Verkehrsstrasse Bern-Zürich gelegen,<br />

wird die neue Reparatur-Werkstätte manchem<br />

Automobilisten willkommene Hilfeleistunjen<br />

bieten. Wie das Hauptgeschäft in Langenthai ist<br />

auch die neue Filiale als Werkstatt aufs modernste<br />

eingerichtet, um Tag und Nacht<br />

dienlich sein zu können.<br />

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N° 66 — 192» AUTOMOBIL-REVUE XJL<br />

rungsvertragea noch entrichten. Für den Rest der<br />

Vertragszeit wird der Versicherungsvertrag aber<br />

fällig. Haben Sie nun über den Verkauf des alten<br />

Wa;gens einen schriftlichen Vertrag abgeschlossen,<br />

worin der NichtÜbergang der Versicherung ausdiücklich<br />

stipuliert wurde, so rnuss das als sclrrlftliche<br />

Anzeige an die Versicherung gelten, wenn Sie<br />

ihr dies mitteilten und der abgeschlossene Versicherungsvertrag<br />

wurde tatsächlich fällig.. Haben<br />

Sie keinen schriftlichen Vertrag beim Verkaufe des<br />

alten Wagens geschlossen, eo sind Sie doch Ihrem<br />

Vertragspartner gegenüber verpflichtet besorgt zu<br />

sein, dass die Haftpflichtversicherung nicht auf ihn<br />

übergehe, sonst verletzen Sie den mit ihm geschlossenen<br />

Vertrag und werdon schadenersatzpflichtig.<br />

Auch hier kann aber die Lösung nur darin gesucht<br />

werden, dass der abgeschlossene Versicherungsvertrag<br />

auf Ende des Prämienjahres aufgelöst<br />

wird. Dies könnte strong rechtlich nur durch den<br />

neuen Erwerbor geschehen; wenn aber Ihnen die<br />

Versicherungsgesellschaft entgegenkommt, so ist<br />

das zu begrüssen.<br />

Die Umschreibung bewirkt tatsächlich das Fälligwerden<br />

des Versicherungsvertrages und den Abschluss<br />

eines neuen. *<br />

Tech<br />

£•»<br />

Frage 7302. Körper- und Fusskleldung zum<br />

Wagenwaschen. Kann mir ein Leser der « Automobil-Revue<br />

> eino bewährte und praktische Fussund<br />

Körperbekleidung, die beim Autowaschen einen<br />

guten Schutz gewährt, angeben und mir zugleich<br />

Bezugsquellen nennen ?<br />

M. F. in Seh,<br />

Frage 7303. Oel. Von welcher Firma ist das<br />

Oel « Spitaleine T » oder « Spidoleine T » erhältlich<br />

? R. R.-O. in L.<br />

Frage 7304. Motoren mit veränderlichem Hub.<br />

Ich ersuche Sie höflich, mir Aufschlüsse zu erteilen<br />

über Motoren mit veränderlichem Hub.<br />

P. P. in R.<br />

Antwort: Bekanntlich hängt die Wirtschaftlichkeit<br />

eines Automobilmotors davon ab, dass er<br />

immer richtig ausgenützt wird. Das bedeutet bei<br />

ihm, der ständig mit verschiedenen Umdrehzahlen<br />

und einmal mit wenig und dann wieder mit mehr<br />

Gas arbeitet, dass er sein Bestes eigentlich nur<br />

dann leistet, wenn seine minutliche Umdrehungszahl<br />

und seine Gasfüllung ganz bestimmte sind.<br />

Deshalb brauchen wir auch im Motorwagen ein<br />

Wechselgetriebe, das zu beseitigen die Motoren mit<br />

veränderlichem Hub am ehesten versprechen. Es<br />

fragt sich dabei nur, was praktischer und billiger<br />

ist. ein normaler Motor, wie wir ihn jetzt haben,<br />

dessen soeben genannte Schwächen durch die Hinzugabo<br />

eines Wechselgetriebes ausgeglichen werden,<br />

oder ein im Bau wesentlich komplizierterer und<br />

also teurerer Motor mit veränderlichem Kompressions-<br />

und Arbeitshub.<br />

Vorprst ist der Schein noch gegen letzteren,<br />

denn alle derartigen Motoren, über die wir schon<br />

seit Jahren von Zeit zu Zeit berichteten, haben<br />

bisher keinen Erfolg gehabt.<br />

Ein unentwegter Konstrukteur, der deutsche<br />

Ingenieur Graf, hat das besagte Problem zu<br />

lösen versucht. Sein Motor soll nach Berichten J<br />

aus Deutschland sogar sehr gute Resultate ergeben j<br />

haben, und man sprach davon, dasa ihn eine deutsche<br />

Fabrik in Serien bauen werde. Dem Anschein<br />

nach scheint sich der Grafscho Motor mehr für i<br />

schwöre Nutzfahrzeuge und, Motorboote zu eignen<br />

als für Personenwagen.<br />

Unsere Zeichnung des Grätschen Motors stellt<br />

diese Konstruktion nur schematisch dar. In Wirklichkeit<br />

gleicht der Motor äusserlich fast einem normalen<br />

Automobilmotor, wenngleich seine Form etwas<br />

breit und gedrungen ist. Der Motor hat, wie man<br />

sieht, wesentlich mehr Teile als ein gewöhnlicher<br />

Automobilmotor, und seine Bauart weicht von diesem,<br />

was sein Inneres anbelangt, nahezu vollständig<br />

ab. Er besteht in der Hauptsache aus zwei<br />

sich gegenüberliegenden Zylindern, in deren Mitte 1<br />

sich der Kompressions- und Verbrennungsraum befindet.<br />

Die beiden Kolben 2 sind gelenkig, mit je<br />

einer kurzen Kolbenstange an je einem Schwinghebel<br />

3 befestigt, der die Motorkraft durch die<br />

Pleuelstange 4 auf die Kurbelwelle 5 überträgt.<br />

Diese Anordnung ist durchaus sympathisch, weil<br />

sie von vornherein einen erschütterungsfreien, weil<br />

gut ausbalancierten Lauf der Maschine ergibt. Die<br />

gleiche Eigenschaft haben ja auch alle Motoren mit<br />

sich gegenüberliegenden Zylindern.<br />

Schema des Grätschen Automobilmotors mit veränderlichem<br />

Kompressionshub.<br />

1) Kompressions- und Verbrennungsraum; 2) Kolben;<br />

3) Schwinghebel; 4) Pleuelstangen in der Stellung<br />

der höchsten Kompression, also des längsten<br />

Kolbenhubes (die gestrichelten Linien stellen die<br />

Normal- bezw. geringste Kompression dar); 5) Kurbelwelle;<br />

6) Einlass; 7) Auslass; 8) Zylinder; 9) Ansaugleitung;<br />

10) Gasdrossel; 11) Vakuumleitung;<br />

12) Steuerzylinder für das Verstellen des Kolbenhubes,<br />

was durch die Regulierhebel 13 geschieht;<br />

14) Exzenter dieser Hebel.<br />

•Der Gaseinlass sowie der Auslass geschehen bei<br />

dem Motor durch die- Ventile 6 und 7, dio in dor<br />

üblichen Weise von zwei Nockenwellen gesteuert<br />

werden, die sich aber auf unserer Zeichnung nicht<br />

vorfinden. Dabei erfolgt die Gaszuführung zum<br />

Einlassventil durch die auch auf der andern Seite<br />

geschlossenen Kolben, die eich in den Zylindern 8<br />

hin- und herbewegen, wobei siu einmal das Gasluftgemisch<br />

in der- üblichen Weise aus dem Ver-offiziell durch das Syndikat der Fabrikanten von<br />

Dio angegebene Entfernung ist diejenige, welche<br />

gaser saugen, um es im darauf folgenden Takte Automobil-Zubehörteilen festgelegt wurde.<br />

zum Einlassventil zu drücKen. Daraus geht hervor, Der Glühfaden muss genau im Zentrum o der<br />

dass sie ähnlich wie ein Kompressor arbeiten. Halbkugel ABC sein.<br />

Die Verstellung des Arbeitshubes der beiden Kolben<br />

geschieht bei dem Grafschen Motor auf eine Halbkugel wie die reflektierende Fläche eines Kon-<br />

In der Tat verhält sich die Innenfläche dieser<br />

ganz neue Art. Es wird dazu der Unterdruck verwendet,<br />

der sich beim Ansaugen der Kolbenunterfadens<br />

ab. Die totale Leuchtkraft, welche dia<br />

kavspiegels und erzeugt in a' b' ein Bild des Glühteile<br />

in der Ansaugleitung ergibt und der bekanntlich<br />

um so grosser ist, je langsamer der Motor werfer voll ausgenützt, wenn das Bild a' b' mit<br />

Lampe aussendet, wird nur dann durch den Schein-<br />

läuft bzw. jq weniger die Gasdrossel geöffnet ist.' dem Glühfaden ab zusammenfällt, denn, im gegenteiligen<br />

Falle, d. h. wenn a 1 b' nicht im Brennpunkt<br />

Hier ist auch der springende Punkt der Wirtschaftlichkeit<br />

in der Leistung dieses Motors. Auf des Scheinwerfers sich befindet, würde das Licht,<br />

unserer Zeichnung befinden sich über den beiden welches dio Lampe erzeugt, durch diesen nicht zuatriert,<br />

und es würde ein Licbthof entstehen.<br />

Hauptzylindern des Motors noch zwei weitere Zylinder,<br />

dio nur dazu dienen, die Verstellung des<br />

Kolbenhubes zu betätigen. Sie arbeiten, ähnlich wie<br />

die bekannten Vakuumservobremsen, unter dem<br />

Unterdruck der Ansaugleitung. Ist dieser gross,<br />

d. h. läuft der Motor also langsamer, wo er unwirtschaftlich<br />

arbeitet, so führen sie mittels ihrer<br />

Steuerungshebel 13 herbei, dass der Kolbenhub verlängert<br />

wird. Dadurch wird das geringe Gasluftgemisch<br />

stärker im Kompressionsraum zusammengedrückt<br />

als wenn der Motor mit mehr Gas arbeitet.<br />

Die Folgo davon ist. dass die Motorleistung<br />

erhöht wird, während sie bei einem normalen Automobilmotor<br />

unter solchen Bedingungen selbstverständlich<br />

eine geringere ist. Je mehr man dem<br />

Motor Gas gibt, desto geringer wird darauf die Verlängerung<br />

des Kolbenhubes.<br />

Der Vorteil dieser Bauart liegt also in der<br />

Hauptsache darin, dass seine Kraft auch bei geringen<br />

Motortourenzahlen immer noch sehr bedeutend<br />

ist. Ein weiterer Vorteil dieser Konstruktion<br />

ist der, dass sie auch ohne Zündapparat nach dem<br />

Dieselprinzip arbeiten kann sowie gemischt, also<br />

einmal mit Zündvorrichtung und dann wieder mit<br />

Selhstzündung ä la Diesel, in welch letzterem Falle<br />

dem Motor der Brennstoff in der bekannten Weise<br />

eingespritzt wird. Diese Eigenschaft ist besonders<br />

wertvoll für Ivutzfahrzeuge aller Art, auch wenn<br />

sie seine Bauart, wie unsere Zeichnung zeigt, auf<br />

der diese Möglichkeit angedeutet ist, deshalb auch<br />

noch weiter kompliziert. Der Nutzeffekt einer Maschine<br />

berechnet sich ja schliesslich nicht nur nach<br />

deren Anechaffungskosten, sondern auch nach den<br />

Betriebskosten, dia sio verursacht. Theoretisch betrachtet,<br />

verspricht der Graf-Motor allerhand. Vielleicht<br />

weiss uns ein Praktiker Bescheid über dio<br />

Erfolge des Motors.<br />

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Eine Automobil-Beleuchtung mit grossem<br />

Wirkungsgrad.<br />

Damit eine Scheinwerfer-Lampe unter rationellsten<br />

Betriebsbedingungen und voll ausgenützt wer-<br />

,den kann, musg eich, wie dies bei der Mazda-Lampe<br />

mit zentriertem Glühfaden der Fall ist, der Glühfaden<br />

genau im Brennpunkt befindet.<br />

Dieso Einstellung wird einwandfrei durchgeführt,<br />

dank einer peinlich genauen Kontrolle der<br />

Entfernung HH' zwischen der Ebene der Anschluss-<br />

Stifte und dorn Zentrum des Glühfadens. Die Kontrolle<br />

dieser Einstellung wird bei allen unseren<br />

Lampen vor Verlassen der Fabrik durchgeführt.<br />

Sie beträgt 26,2 mm bis 2 mm in den häufigsten<br />

Fällen, wo die Scheinwerfer-Lampe auf Bajonett-Fassung<br />

mit 3 Anschluss-Stiften und Zentralkontakt<br />

montiert ist.<br />

Oben: Die Entfernung HH' soll 26,2 mm bis 2 mm<br />

betragen. Links unten: Lampe mit Glasballon älteren<br />

Modells. Rechts unten: Lampe mit Glasballon neuen<br />

Modells.<br />

Die Scheinwerfer-Lampe hat ihren Maximal-<br />

Wirkungsgrad also nur dann, wenn der Glühfaden<br />

im Zentrum o der Halbkugel ABC liegt.<br />

Diese Einstellung konnte bis anhin nicht durchgeführt<br />

werden wegen der ganzkugeligen Form des<br />

bisherigen Glaskörpers. In der Tat war es mit den<br />

Glasballons von 50 mm wie auch mit denen von<br />

40 mm unmöglich, die Distanz HH' einzuhalten und 1<br />

gleichzeitig eine Zentrierung des Glühfadens im,<br />

Glaskörper zu erreichen; im ersten Falle fiel den<br />

Glühfaden hinter das Zentrum o, bei ab; im zweiten<br />

Falle befand er sich jenseits des Zentrums o.<br />

Das neue Modell des geschützten Glaskörpers<br />

der MAZDA-Phare-Lampe erlaubt gleichzeitig:<br />

1. Die Zentrierung des Glühfadens.<br />

2. Die Zentrierung des Glühfadens im Brennpunkt<br />

des Scheinwerfers.<br />

Dank dieser glücklichen Erfindung wird eini<br />

wichtiger Teil der von dor Lampe erzeugten Lichtkraft<br />

wieder verwendet und man erhält eine vollständig<br />

homogene Projektion.<br />

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BERN, 2. August <strong>1929</strong><br />

N°'66<br />

III. Blatt<br />

BERN, 2. August <strong>1929</strong><br />

Grimselfahrt.<br />

Lautlos, in sausender Fahrt, nimmt unser<br />

Wagen die Kurven und Kehren der Grimselstrasse.<br />

Selbst ein Wunderwerk moderner<br />

Technik, soll er uns heute an die Stätten<br />

führen, an denen ein anderes Wunder der<br />

Ingenieurkunst im Werden begriffen ist: an<br />

die Baustellen der Oberhasliwerke. Versuchen<br />

wir, während unser Führer uns sicher<br />

ans Ziel bringt und überall die Zeugen em-<br />

• sigster Bauarbeit uns vor Augen treten, kurz<br />

einen Blick auf die Vorgeschichte der Kraftwerke<br />

Oberhasli zu werfen.<br />

sich warten.<br />

Die Vorbereitung<br />

reicht ins Jahr 1903 zurück. Damals traten<br />

die Bernischen Kraftwerke erstmals dem Gedanken<br />

näher, die Wasserkräfte im Oberhasli<br />

nutzbar zu machen. Es sollte aber volle<br />

20 Jahre dauern, bis die Ideen sich zu dem<br />

baureifen Projekt verdichteten, welches im<br />

Herbst 1923 vorgelegt wurde und im Mai<br />

1924 in einem ausführlichen Bericht der Direktion<br />

den entscheidenden Instanzen unterbreitet<br />

wurde. In dieser langen Zeit wurde<br />

zwar der Leitgedanke, das im Sommer<br />

überreichlich fliessende Wasser zum Teil<br />

in grossen Stauseen zurückzuhalten, um es<br />

im Winter zur Enengieerzeugung heranzuziehen,<br />

nie verlassen, aber die Ausführung<br />

der Idee erfuhr, den Fortschritten der Technik<br />

und der Entwicklung der Elektrizitätswirtschaft<br />

entsprechend, manche Ueberar-<br />

"beitung. In sorgfältigster Weise wurden Terrainaufnahmen<br />

gemacht, ununterbrochen<br />

Wassermessungen vorgenommen, vorsorgliche<br />

Landankäufe durchgeführt, die geologischen<br />

Verhältnisse des Gebirges untersucht,<br />

die Lawinengefahr an Ort und Stelle studiert,<br />

bis in die Gebiete des ewigen Schnees Niederschlagmessungen<br />

angestellt und in hunderterlei<br />

Kleinarbeit Stein um Stein zu dem<br />

Bau zusammengetragen, auf dessen Grund-<br />

Jagen sich alsdann das baureife Projekt errichten<br />

Hess. Denn was nützen die schönsten<br />

Ingenieurberechnungen, wenn sie auf falsche<br />

Voraussetzungen aufgebaut sind?<br />

Die jahrzehntelange, mühevolle* Arbeit hat<br />

sich gelohnt. Als die Bernischen Kraftwerke<br />

im Mai 1924 mit ihren Projekten vor eine<br />

weitere Oeffentlichkeit traten, hatten sie die<br />

Genugtuung, dieselben von allen Fachleuten<br />

als richtig anerkannt zu sehen. Es waren Fragen<br />

kommerzieller Natur, die damals fast allein<br />

noch zur Diskussion gestellt wurden. Die<br />

technische Richtigkeit der Projekte wurde<br />

nirgends bestritten.<br />

Die Gründung der Kraftwerke OberhasU A.-G.<br />

liess nach Abklärung der organisatorischen<br />

und der Finanzierungsfragen nicht lange auf<br />

Angesichts der Grosse der<br />

Projekte, ist doch die Ausführung der obersten<br />

Staustufe des Kraftwerkes Handeck allein<br />

auf Fr. 82,500,000.— veranschlagt worden,<br />

beschloss man, die Ausführung und den<br />

Betrieb der Kraftwerke einer eigens zu gründenden<br />

Aktiengesellschaft mit einem Aktienkapital<br />

von 30 Millionen Franken zu übertragen.<br />

Die Frage, ob die Unternehmung<br />

als gemischtwirtschaftliche oder privatwirtschaftliche<br />

Aktiengesellschaft konstituiert<br />

werden sollte, erledigte sich durch die Volksabstimmung<br />

vom 25. April 1925 im Sinne der<br />

ersteren Lösung. Das Bernervolk ermächtigte<br />

die Regierung zur Aufnahme eines<br />

Staatsanleihens zwecks Zeichnung neuer Aktien<br />

der Bernischen Kraftwerke, welche die<br />

letzteren in der Höhe von zwölf Millionen<br />

begaben, um damit und mit anderen Mitteln<br />

das ganze Aktienkapital der Oberhasliwerke<br />

zu übernehmen. Am 25. Juni 1925 wurde die<br />

Kraftwerke Oberhasli A.-G., mit Sitz in Innertkirchen,<br />

gegründet, welche es übernahm,<br />

die Wasserkräfte der Aare und ihrer Zuflüsse<br />

im Oberhasli nutzbar zu machen und<br />

vorerst die Gefällstufe vom Ursprung der<br />

Aare bis unterhalb des Handeckfalles auszubauen.<br />

Die Gesellschaft liefert an Dritte<br />

keine Energie, sondern verkauft ihre ganze<br />

Energieproduktion ausschliesslich an ihre Aktionäre,<br />

die ihr dafür eine Einnahme garantieren,<br />

welche ihr' gestattet, ihre sämtlichen<br />

Unkosten, Schuldenzinsen, Steuern etc. nebst<br />

einer hinreichenden Dividende zu bezahlen.<br />

Bis 1928 waren die Bernischen Kraftwerke<br />

die einzigen Aktionäre. Seither ist bekanntlich<br />

auch der Kanton Basel-Stadt beigetreten<br />

und es ist damals das Aktienkapital auf<br />

Fr. 36,000,000 erhöht worden.<br />

Sofort nach ihrer Gründung nahmen die<br />

Kraftwerke Oberhasli die bisher von den<br />

Bernischen Kraftwerken begonnenen<br />

Bau- und Vorbereitungsarbeiten<br />

mit aller Intensität an die Hand. Noch im<br />

Sommer 1925 wurden die Kraftieitungen erstellt,<br />

welche den einzelnen Baustellen elektrische<br />

Energie zuführen sollten, ebenso ein<br />

kleines, provisorisches Kraftwerk, welches<br />

noch im Herbst in Betrieb kam. Parallel damit<br />

liefen die Arbeiten für den Bau eines<br />

Verbindungsgeleises Meiringen-Innertkirchen,<br />

welches den Riegel des Kirchet in einem 1,5<br />

Kilometer langen Basistunnel unterfährt und<br />

die Vorbereitung, bzw. der Bau einer Luftseilbahn<br />

Innertkirchen-Grimselnollen mit Abzweigung<br />

nach dem Gelmersee. Ausserdem<br />

musste in der Vorbereitungszeit die Grimselstrasse<br />

an verschiedenen Stellen korrigiert<br />

und vom Sommerloch bis zur ßeeuferegg<br />

und längs dem künftigen Stausee neu geführt<br />

werden, da die alte Strasse unter Wasser<br />

kommen wird. Diente diese Strassenverlegung<br />

dem allgemeinen Verkehr, so erstellte<br />

man die andern Transporteinrichtungen ausschliesslich<br />

zu Bauzwecken. Es gilt, während<br />

der Bauzeit Zement, Bauholz, Maschinenteile<br />

und ganze Maschinen, Lebensmittel und<br />

tausenderlei andere Dinge im Gesamtgewicht<br />

von ca. 180,000 Tonnen auf die verschiedenen<br />

Baustellen zu schaffen, eine Gütermenge,<br />

die einen Güterzug von etwa -125 km (Zürich-<br />

Bern) ergeben würde. Es leuchtet ein, dass<br />

diese riesige Menge nicht auf der sowieso<br />

überlasteten Grimselstrasse transportiert<br />

werden konnte. Schwergüter allerdings mussten<br />

ab Innertkirchen auf der Strasse weitergeführt<br />

werden, so insbesondere die maschinellen<br />

Einrichtungen der Zentrale Handeck<br />

und die ca. elf Tonnen schweren Rohre, mit<br />

welchen der Druckschacht Gelmer-Handeck<br />

gepanzert worden ist. Diese schweren, ca.<br />

2,4 m Durchmesser aufweisenden Rohre sind<br />

grösstenteils bis zum hoch über dem Haupttal<br />

liegenden Gelmersee hinaufbefördert und<br />

von dort in den Druckschacht hineingebracht<br />

worden. Der Transport zum Gelmersee erfolgte<br />

vermittelst der interessanten, mit<br />

106 Prozent steigenden Standseilbahn, die<br />

gleichfalls in der Vorbereitungszeit gebaut<br />

werden musste..<br />

Von der frühzeitigen Fertigstellung der<br />

Transporteinrichtungen und insbesondere der<br />

auch im Winter- benutzbaren Luftkabelbahn<br />

Innertkirchen-Grimsel hing die Aufnahme der<br />

eigentlichen Bauarbeiten auf den Hauptbaustellen<br />

ab. AmGrimselnollen, auf dem Plateau<br />

des Gelmersees, am Standort der Zentrale<br />

unterhalb des Handeckfalles und in Innertkirchen,<br />

wo die wichtigsten Baustellen<br />

sich befinden, wuchsen imponierende Bauinstallationen<br />

empor, entstanden ganze Arbeiterdörfer<br />

und entwickelte sich in den kurzen<br />

Bausommern eine überaus rege Tätigkeit.<br />

Dank dieser intensiven Vorbereitung<br />

wurde es möglich, die eigentlichen Bauarbeiten,<br />

auf die wir später zu sprechen kommen<br />

wollen, überaus rasch zu beginnen.<br />

Zürcherlsche Bussenpraxis.<br />

An zwei Beispielen sei gezeigt, wie sich<br />

selbst im fortschrittlichen Kanton Zürich vereinzelt<br />

illoyale Bussenmethoden zu erhalten<br />

wissen:<br />

Der Autofahrer Z. wurde im Frühsommer<br />

<strong>1929</strong> vom Statthalteramt W. mit Fr. 25— gebüsst,<br />

weil er. mit semem Personenauto int<br />

«schätzungsweisen Tempo von mindestens<br />

50 km» durch die Steigstrasse ausserhalb<br />

Töss-Winterthur aufwärts gefahren sei und<br />

diese Geschwindigkeit auch bei der Einmündung<br />

der unübersichtlichen Dättnauerstrasse<br />

(kleine Häusergruppe) nicht verlangsamt habe.<br />

— Interessant ist die «Entstehungsgeschichte»<br />

dieser Polizeibusse: Als das Auto des Z. bei<br />

jener Strasseneinmündung passierte, wurde<br />

es von einem patrouillierenden Polizisten,<br />

der aus der Seitenstrasse kam, von weitem<br />

erblickt. Der Polizist befand sich zu weit<br />

von der Hauptstrasse weg, um die Nummernschilder<br />

des Autos ablesen zu können.<br />

Wohl aber blieb ihm in seiner Erinnerung,<br />

dass auf dem Auto drei Milchkannen mitgeführt<br />

wurden. Auf Grund dieses Indizes<br />

konnte er im benachbarten Restaurant<br />

«Schützenhaus» Name und Adresse des Fahrers<br />

ermitteln. .Die befragten Drittpersonen<br />

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erklärten, der Automobilist Z., der nicht weit<br />

vom «Tatorte» wohne, fahre tagtäglich mit<br />

Milch zur Station. Auf. telephonische Anfrage<br />

hin bestätigte Z. dem Polizisten auch,<br />

dass er an jenem Morgen die Steigstrasse<br />

befahren, bestritt jedoch unverzüglich ein<br />

übersetztes Tempo. — Anstatt zu versuchen,<br />

den angeblichen Schnellfahrer Z. an einem<br />

der folgenden Tage auf einwandfreie Weise<br />

zu ertappen, erstattete der' Polizist unverzüglich<br />

Rapport, ohne von der Identität des<br />

Schnellfahrers mit dem beanzeigten Z. volle<br />

Qewissheit erlangt zu haben. Die eingangs<br />

erwähnte Busse folgte der Beanzeigung auf<br />

der Stelle.<br />

Unter Bestreitung der Identität wie auch<br />

des übersetzten Tempos verlangte Z. gerichtliche<br />

Beurteilung der Sache. Leider geriet<br />

er dabei vom Regen in die Traufe, indem<br />

ihm das Gericht unter Bestätigung der<br />

Busse auch noch sämtliche Kosten auferlegte.<br />

Wir zitieren diesen Entscheid durchaus<br />

nicht als Beitrag zur Frage: Genügt eine Geschwindigkeitsschätzung<br />

zur Begründung einer<br />

Schnelligkeitsbusse oder ist immer eine<br />

Messung (mit Stoppuhr) zu fordern? Dies<br />

hiesse leeres Stroh dreschen, solange nicht<br />

absolute Rechtssicherheit auf dem Gebiete<br />

der Geschwindigkeitsregelung besteht. Aber<br />

zu folgender Ueberlegung gibt uns der Entscheid<br />

Anlass: Der Fahrer Z. ist ortsansässiger<br />

Landwirt, der die Steigstrasse täglich<br />

und immer zur gleichen Tageszeit (Milchtransporte<br />

zur Station) befährt. Ist Z. nun<br />

wirklich ein Schnellfahrer? Wenn ja, warum<br />

nahm sich der rapportierende Polizist nicht<br />

an einem der folgenden Tage die Mühe, den<br />

Fahrer Z. in korrekter Weise als Schnellfahrer<br />

festzustellen? Entweder fährt Z. wirklich<br />

schnell, dann wäre es nicht nötig, sich<br />

auf jenes eine Mal zu berufen, da er auf<br />

grosse Distanz und ohne Erkennung der<br />

Nummern beobachtet wurde, oder aber er<br />

ist kein Schnellfahrer und kann seit jenem<br />

Tage nie als solcher erwischt werden. Dann<br />

dürften doch ernstliche Zweifel in die Identität<br />

mit jenem Fahrer und noch grössere<br />

Zweifel in die Richtigkeit des Rapportes wegen<br />

«Schnellfahrens» gesetzt werden. Wir<br />

verstehen deshalb nicht, wie sich die Obrigkeit<br />

damit begnügen kann, einen einheimischen<br />

Fahrer, der die nämliche Strecke mit<br />

grösster Regelmässigkeit täglich befährt, auf<br />

solch saloppe Art als «Schnellfahrer» zu<br />

brandmarken. Die Polizei stelle sich endlich<br />

in den Dienst der Allgemeinheit, indem<br />

sie die wirklichen Schädlinge der Strasse<br />

TUIit Nachstehendem beehren wir uns, Ihnen ergebenst<br />

mitzuteilen, dass wir die Alleinvertretung der<br />

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behauptete, die Anzeigen Privater ständen<br />

, zu § 337 in direktem Gegensatz. Es folge für<br />

• j 's. > , ilj[. ** ' '.,*'•?" l solche private Verzeigungen, dass sie nicht<br />

IViSU' -' V'-'•ÄtiS-v • "*"--•'«' " ^ ,*. ** *< * ür P" vate Anzeigen gewollt habe, sei es<br />

f$sA ^ tP«yÄd&£j* ****!„** 3^^%r?^^^^^^Äl^t *\* K zur<br />

' Privilegierung der Polizeirapporte gefp&<br />

% JtB0pS&ra»*P^^.-M~-, « •. V iSPSsf " * kommen. Falls diese Ansicht nicht richtig:<br />

'^JLJL "'Z?*'*"-''-'; i\"- - ** a ftnrtm|tfnjj^j^' 1<br />

sei » nabe § 337 überhaupt keine Existenz-<br />

' ftfflBrKpB^SF^fi' Solchen Erörterungen war das Gericht je-<br />

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Dieser Tage wurde in einer Garage ein neues Schaumlöschverfahren ausprobiert. Man hat zu Motiv erwähnt, der Verzeiiger sei den in<br />

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Schaumlöschapparat in Tätigkeit gesetzt und schon in wenigen Minuten waren die Flammen gelöscht. a]g durchaus seriöser Mann bekannt, der Sich<br />

f^r~~ r W~ r^>n " -*~tK'4st»«iy•^g'TT^—•rr-r-r-wr—~T^srzj—^ beruflich viel auf der Strasse befinde. Es<br />

f^WÄ > -'' : I '• " • " "' •""*—. ^^-»-^f^^-H dürfe ihm daher mit Bezug auf die Schät-<br />

1 ,^^« , ä* ' : - -jfit "'''.. Strassenbenützer. — Wir enthalten uns eines<br />

l " ; J'^iE^''' ! '^''^Vil^fM'*''''' v ' •*• * " '^tJt ^"«1^''<br />

Si^^""i. V^vSäBfe^i-Ix ^'JyAMflfeSVf<br />

?^ßBt'''^:^*^*^1^W^1%^-S^ißSSwBEBE^BB<br />

Kommentars, müssen es aber als zuminde-<br />

stens kurios b€tra ? ten ' W€nn der Fahr€ täg r Y-<br />

' ich a " Dutzenden Y on Polizlsten vorbei-<br />

^wMw^ S*'*• •'*"'*""" Ifpf^^^Sl^K^ rend er anderseits in Oberuster einer priva-<br />

^'^•HB^1'ife**- : ""'* / %^M?i^^^^^ffi^^P^' ' * en Verzeigung zum Opfer fällt, und zwar<br />

't'*~'fflGpSii^" l i 7 .Wy^jFBttKE/P^^*-:•", ausgerechnet in einem Moment, da keineini<br />

-V:" *.' * ; -*Ä-ji i ' "• • ^ * S ^ T ~'» rI *^ ziger Zeuge zur Stelle war! Dr. A., Zeh.<br />

r.'V , ~ v *'C^{..->'


KP 66 — <strong>1929</strong><br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

in Tempofragen. Nachdem es sich übrigens um loten, sondern ganz speziell auch für den Flugzeugmotor<br />

und die Zubehörteile, wenn man bedenkt,<br />

einen mehr als 70jährigen Herrn handelt, hätte<br />

das Gericht füglich auch die Frage prüfen sollen, dass die Motoren gewöhnlich nach 100 Flugstunden<br />

ob zufolge bestimmter Alterserscheinungen (verminderte<br />

Sehkraft usw.) die Zuverlässigkeit der Aus-ebenfalls nur 100 Stunden dauern. Dieser Flug war<br />

überholt werden und die Homologierungsversuche<br />

sagen nicht auch eine gewisse Einbusse erleidet. dsrher eine harte Probe für sämtliche Teile des<br />

Wir haben es also im Kanton Zürich nun glücklich Flugzeuges und ein ausgezeichneter' Gradmesser für<br />

so weit gebracht, dass jeder, der im Privatleben deren Güte und Zuverlässigkeit. Solche Dauerflüge<br />

etwas mit Mathematik und Geometrie jongliert, sich sind für die künftigen Pläne und Entwicklung der<br />

als zuverlässige Kontrolle der Motorfahrzeugfahrer Fliegerei sehr wertvoll.<br />

aufspielen kann, und wenn er gar noch einige Herren<br />

vom Gericht kennt, dann sind seine Aussagen nach Rom und die «Southern Cross». die in 13<br />

Wie der «Pfadfinder», welcher von New-York<br />

über jeden Zweifel erhaben.<br />

Tagen von Australien nach London geflogen sind<br />

Wie wenig eingehend sich der Gerichtshof von hat auch der Motor der «Angeleno» wiederum die<br />

Uster mit verkehrstechnischen Fragen befasst hat, bewährten Scintilla-Magnetos eingebaut.<br />

geht auch aus weiteren Zitaten seiner Vernehmlassung<br />

hervor. Um die Zuverlässigkeit der Zeugenaussage<br />

zu beweisen, erklärt das Gericht, dass<br />

«jeder Laie bei dem immer intensiver werdenden<br />

Automobilverkehr das Tempo eines Fahrzeuges<br />

einigermassen abzuschätzen vermag, so namentlich,<br />

ob ein Auto rasch oder langsam fährt». Diese Feststellung<br />

dient als Grundlage der gerichtlichen<br />

Hauptüberlegung und um deren Richtigkeit noch<br />

weiter zu erhöhen, folgt dann eben der Hinweis auf<br />

die besondere Qualifikation des Geometers. Wenn<br />

sich die Herren des Gerichtes einmal die Mühe nehmen<br />

würden, eigene Erfahrungen über Geschwindigkeitsschäfzungen<br />

zu sammeln und berücksichtigen<br />

würden, wie wenig präzis die Begriffe von<br />

« Rasch »- und « Langsam »-fahren sind und wie<br />

verschieden sie beurteilt werden, dann kämen sie<br />

wohl davon ab, auf derart allgemeinen und gerade<br />

für den Juristen viel zu wenig präzisen Grundgedanken<br />

aufzubauen.<br />

Nachdem das Konkordat zahlenmässig genau<br />

begrenzte Geschwindigkeiten festlegt, sollte sich ein<br />

Gericht auch nicht mit der immer noch sehr vagen<br />

Mitteilung, es sei mit mehr als x km gefahren worden,<br />

zufrieden geben. Wenn ganz bestimmte und<br />

nicht nur annähernd bezeichnete Tempi gestattet<br />

oder verpönt sind, dann soll auch die Anklage sich<br />

auf präzise Feststellungen stützen müssen. Der so<br />

tüchtige Herr Geometer hat aber doch durch seine<br />

ungenau begrenzte Angabe indirekt zugegeben, dass<br />

die Schätzung eben eine Schätzung und nach wie<br />

vor eine Gefühlssache bleibt, die absolute Genauigkeiten<br />

ausschliesst.<br />

Gerade dieser so gefühlsmässig erledigte Fall<br />

zeigt, wie dringend notwendig die Schulung der<br />

Richter in Verkehrsangelegenheiten wäre. Wenn<br />

wir nicht auf Gnade und Ungnade den übrigen<br />

Strassenbenützern, welche, je nachdem sie sich dazu<br />

berufen fühlen, als Kläger auftreten, können, und<br />

einem einseitig orientierten Gerichte ausgeliefert<br />

sein wollen, dann ist es wirklich an der Zeit, wenn<br />

die Idee des Verkehrsunterrichtes für Polizei- und<br />

Gerichtsorgane bald verwirklicht wh-d.<br />

Anderseits gilt e3, unbedingt auf eine Ergänzung<br />

der gesetzlichen Bestimmungen hinzuwirken,<br />

welche verhindert, dass die von einem Laien, ohne<br />

jegliche technischen Hilfsmittel gemachte Geschwindigkeitbeobachtun?<br />

vor Gericht als vollgültiges<br />

Beweismittel anerkannt wird. Wenn der Automobilist<br />

schon oftmals benachteiligt ist, weil die<br />

Aussage einer Amtsperson a priori als richtig betrachtet<br />

wird, wieviel mehr ist er der Willkür ausgesetzt,<br />

wenn jeder Private seine Schätzungen als<br />

für das Gericht verbindliche Unterlagen anbringen<br />

kann 1<br />

Handel w. Industrie<br />

Neuer Dauerflugrekord. — 10 Tape und 6 Stunden<br />

in der Luft Den beiden Amerikanern Mendell<br />

und Reinhardt ist es gelungen, mit ihrem Flugzeug<br />

«Angeleno» (Wright-Whirlwind-Motor), 10 Tage, 6<br />

Stunden, 42 Min. in der Luft zu bleiben, womit sie<br />

den alten Rekord mit 72 Stunden, 42 Min. geschlagan<br />

haben. Dieser neue Dauerflugrekord ist ein anissergewöhnliches<br />

Resultat, nicht nur für die beiden Pi-<br />

Die «Saurer»-Alpenpostwagen In den Schweizer<br />

Alpen. (Einges.) Wer sich zurückerinnert an die<br />

ersten Fahrten, die er vor einem Jahrzehnt und<br />

noch länger mit den damaligen neuen Postautos<br />

machte, um damals in Entzücken zu schwelgen über<br />

den Genuas, den ihm eine solche Fahrt bringen<br />

konnte, der wild sich geradezu überglücklich schätzen,<br />

wenn er mit dem neuesten Vehikel der eidg.<br />

Postverwaltung, dem « Saurer »-Sechszylinder-Niederchassis-Alpenpostwagen,<br />

sich durch unsere<br />

Hochgebirgswelt und über die verschiedenen Alpenpässo<br />

fahren lassen kann. Erst kürzlich hat die<br />

Firma Sauer in Arbon die ersten 20 Wagen dieses<br />

ganz neuen Typs abgeliefert, und schon pusten sie<br />

im Bündnerland, via Andermatt, im Wallis und<br />

im Berner Oberland herum, und überall ziehen sie<br />

in seinen Ausmassen so gehalten, dass er sowohl<br />

das grösste Interesse auf sich. Der neue Typ ist<br />

für rein kommerzielle Wagen als auch für solche<br />

mit höchstem Komfort dienen kann. Das Chassis<br />

ist fähig, sowohl Karosserien bis zu 25 Personen<br />

aufzunehmen mit bequemen Sitzen für kürzere<br />

fahrplanmässige Kurse als auch Aufbauten für eine<br />

geringere Pers.onenzahl mit einer Einteilung für<br />

komfortable Sitzweise für" lange Touren. Der neue<br />

«Saurer»-Alpenpostwagen ist nun mit 17 Vorwärtssitzplätzen<br />

in bequemer Polsterung versehen. Der<br />

Aussicht steht kein Hindernis im Wege, und das<br />

Dach folgt einer einfachen Bewegung ruhig und<br />

prompt, was namentlich bei wechselndem Wetter<br />

wertvoll ist. Der Passagierraum, der auch einen<br />

reichlich dimensionierten Gepäckträger enthält, ist<br />

beizbar und mit elektrischer Belichtung versehen;<br />

der Boden weist Korkbelag auf, und im Winter<br />

werden die Laufgänge zudem mit perforierten Kautschukdecken<br />

belegt. Für die Sicherheit der Fahrgäste<br />

ist in ausserordentlichem Masse gesorgt. Das<br />

Chassis besitzt einen Sechszylinder-Motor von 100<br />

PS. Leistung modernster Konstruktion. Der Wagen<br />

ist ferner mit einem Maybach-Schnellganggetriebe<br />

versehen, vermittelst welchem es möglich ist. lange<br />

Strecken mit grosser Geschwindigkeit zu durchfahren,<br />

ohne die Tourenzahl des Motors erhöhen<br />

zu müssen. Mit der Anwendung dieser Einrichtung<br />

ist eine nicht unwesentliche Benzinersparnis verbunden.<br />

Für Talfahrten ist die bekannte «Saurer»-<br />

Motorbremso vorhanden, mit der stundenlang talwärts<br />

gefahren werden kann, ohne dass eine Friktionsbremse<br />

in Tätigkeit gesetzt zu werden braucht;<br />

ausserdem ist das Chassis aber noch für rasches,<br />

momentanes Anhalten mit zwei voneinander unabhängigen<br />

Reibungsbremsen, einer Fuss- und einer<br />

Handbremse, versehen. Und was den neuen Wagen<br />

ganz besonders wertvoll erscheinen lässt, das ist<br />

der Ausbau der Lenkvorrichtung.<br />

Spaniens herrliche Gefilde sollte sich kein Autotourist<br />

bei Anlasa des Besuches der Weltausstellung<br />

entgehen lassen. Wer sich bei der Zusammenstellung<br />

seines Reiseprogramms über die schönsten<br />

Gegenden und sehenswertesten Städte unterrichten<br />

will, benutz© O. R. Wagners Spanien-Karto mit<br />

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16 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> - N° 66<br />

Venedig und das Auto<br />

(gli). Venedig streckt sich gewaltig, wird<br />

aus einer Stadt der historischen Erinnerungen<br />

und der Museen eine moderne Handelsstadt.<br />

Freilich findet diese Entwicklung zum<br />

grossen Teil auf Venedig-Festland statt, nämlich<br />

in dem mächtigen Hafen und der grossartig<br />

sich anlassenden Industriestadt, die in<br />

den letzten zehn Jahren sich bei Mestre entwickelt<br />

hat. Oder vielmehr, sie ist mit bewusstem<br />

Wollen dort geschaffen worden<br />

von einer kleinen Gruppe Venezianer, die<br />

es nicht länger haben wollten, dass die altberühmte<br />

Stadt immer mehr bloss ein Sammelplatz<br />

für das internationale Touristentum<br />

werde, die meinten, die Stadt könne in jeder<br />

Weise und selbst für den Tourismus nur gewinnen,<br />

wenn sie sich wieder zu einem selbständigen<br />

ökonomischen Dasein erhebe wie<br />

in den berühmten alten Zeiten. Dem Anwachsen<br />

und Ausbau dieses Festlandvenedig wird<br />

auch die übrigens bitter ernst gemeinte Politik<br />

Mussolinis, die Grossstädte zu beschneiden,<br />

nicht entgegenwirken, denn dort handelt<br />

es sich nicht um Erschaffung einer riesigen,<br />

industriellen Zentrale, sondern nur darum,<br />

auf dem Festland der bestehenden Bevölkerung<br />

Venedigs einen soliden Erwerb zu verschaffen,<br />

unabhängig vom Fremdenverkehr.<br />

Allein je mehr das festländische Venedig<br />

wächst, um so misslicher werden die -ohnehin<br />

längst ungenügenden Verkehrsverhältnisse<br />

zwischen der Lagunenstadt und dem<br />

Festland. Die bestehende Eisenbahnbrücke,<br />

noch aus der österreichischen Zeit, ist verkehrspolitisch<br />

eine Spottgeburt geworden.<br />

Aber wie da abhelfen, ohne dem Inselcharakter<br />

der Stadt, an dem nicht nur romantisch<br />

gesinnte Gemüter hängen, zu schaden?<br />

Es fehlt nicht an Vorschlägen. Der nächst-<br />

Iiegende ist natürlich, die Brücke zu erweitern<br />

zu einer Monstrebrücke für Bahn, Autos,<br />

Velos und Fussgänger, unmöglich ist das nicht,<br />

technisch ist es die einfachste und billigste<br />

Lösung. In den Vereinigten Staaten und auch<br />

in England hat man dergleichen schon lange.<br />

Ein anderer Plan ist, die Brücke zu lassen<br />

wie sie ist und einen Kilometer davon entfernt<br />

eine neue zu bauen, die wesentlich für<br />

den Warenverkehr wäre, aber auch für Autos<br />

und Velos passierbar gemacht würde. Ein<br />

drittes Projekt will den Verkehr überhaupt<br />

unter Wasser leiten, eventuell sogar die bestehende<br />

Brücke abbrechen. Es, soll ein Tunnel<br />

unter der Lagune durch erstellt werden<br />

für Eisenbahn, Tram, Autos und Fussgänger.<br />

Auch dieses Projekt hat keine grossen, technischen<br />

Schwierigkeiten und würde sich<br />

empfehlen, insofern, als dadurch der bisherige<br />

Inselcharakter der Stadt am besten gewahrt<br />

wäre. Dagegen sprechen aber die<br />

enorm hohen Kosten.<br />

Den Inselcharakter der Stadt zu wahren,<br />

liegt mehr oder weniger allen Interessenten<br />

am Herzen: aber die einen würden mehr, die<br />

andern weniger Opfer bringen hinsichtlich<br />

dieses Postulates. Sehr entschieden hat sich<br />

vor Jahren Mussolini ausgesprochen. Er hat<br />

geradezu gesagt, so lange er am Regiment<br />

sei, werde er nie eine Brücke erlauben, die<br />

den Autos und den Fussgängern den direkten<br />

Zugang erlauben würde. Ob er aber jetzt<br />

noch sein Veto aufrechterhalten will, weiss<br />

man nicht. Kürzlich hat er eine Abordnung<br />

der Stadt empfangen und ihr erklärt, er anerkenne<br />

die Notwendigkeit und Dringlichkeit,<br />

den Verkehr Venedigs mit dem Festland besser<br />

zu gestalten, «mit dem hauptsächlichen<br />

Ziel, den Abfluss der Bevölkerung nach den<br />

Arbeitsorten des Festlandes zu erlauben.»<br />

Dieser Zusatz ist charakteristisch. Mussolini<br />

will auch in Venedig nicht ein Anwachsen,<br />

sondern ein Abnehmen der grossstädtischen<br />

Bevölkerung und die neue Industriestadt<br />

Mestre soll den wesentlichen Zweck haben,<br />

dieser abströmenden Bevölkerung Arbeit zu<br />

verschaffen. Wie sich aber dann für den internationalen<br />

Verkehr die Sache gestalten<br />

würde, ist aus diesen Worten nicht ersichtlich.<br />

Hingegen erfährt man aus Venedig, dass<br />

dort die massgebenden Kreise einig geworden<br />

sind, die Lösung zu postulieren, dass<br />

eine Intensifizierung des Bahnverkehrs und<br />

ein Zugang für Fussgänger und Velos gleichzeitig<br />

ins Werk gesetzt werden. Schon vor<br />

längerer Zeit hat die Regierung den Bau<br />

eines Riesenbahnhofes in Venedig beschlossen<br />

und die Kredite ausgeworfen. Von dieser<br />

Station aus sollen sieben Geleise nach Mestre<br />

führen, worunter die beiden zentralen<br />

für die internationalen Schnellzüge reserviert<br />

würden. Damit soll eine Steigerung des<br />

Verkehrs auf hundert Züge täglich erreicht<br />

werden, was vorläufig genügen würde. Ferner<br />

soll ein neues, grosses «Darsena» gebaut<br />

werden, will sagen ein überdeckter Raum<br />

zur Aufnahme der Motorschiffe und Gondeln.<br />

Dann aber soll eine nochmalige Erweiterung<br />

der Brücke auch für die Bequemlichkeit der der ganzen Welt eingetroffen sein. Die Gesellschaft<br />

gibt ein periodisches Bulletin her<br />

Leute sorgen, die die Bahn nicht benützen<br />

wollen. Eine Passarelle für Fussgänger und aus.<br />

eine Brücke für Velos und Autos ist verlangt.<br />

Daneben aber steht ein vermittelndes Projekt,<br />

nämlich statt dieser zweiten, breiten<br />

A. C. S.<br />

Brücke bloss eine schmale für einen Tram A. C. S., Sektion Liechtenstein. Zu der in Nr. 64<br />

zu bauen, Velos und Autos also auszuschliessen<br />

und auch die Fussgänger. Immer in Mühleholz, in der Nähe von Vaduz, ist weiter zu<br />

der «A.-R.» gemeldeten Strassenunterbrechung beim<br />

Sorge für den Inselcharakter der Stadt. berichten, dass dieselbe ca. 14 Tage dauern wirtLi<br />

Da-s Strassentrasse wird gegenwärtig an der Verschüttungsstelle<br />

in flachem Bogen südwestlich ver-><br />

Für die freie Zufahrt des Autos nach Mestre<br />

wird in einer grossartigen Weise gesorgt<br />

werden: durch den Bau einer Auto-<br />

Inzwischen findet die Verkehrsumleitung so*<br />

fegt.<br />

strasse Turin-Mailand-Mestre-Venedig. Wenn wohl nordöstlich (oberhalb) wie südwestlich (unterhalb)<br />

auf Landwegen statt. Fahrer, welche aus<br />

aber dies einmal perfekt sein wird, dann Schaan kommend, nach Vaduz wollen, müssen, sofern<br />

sie die obere Route benutzen, nach Passie-*<br />

wird der Riesenverkehr auf den Punkt Mestre<br />

die Autos direkt auch in den neuen Bahnhof<br />

Venedig hineinfahren können. Nicht aber unterhalb der Spinnerei Jenny, Spörry & Co., ent-<br />

rung des Rüfenübergangs und der Landstrassa<br />

weder den ersten rechts rechtwinklig nach unten<br />

weiter! Denn Venedig müsste ganz umgebaut abbiegenden Landweg oder spätestens im Oberdorf<br />

werden, wollte man die Autos auf die Piazza Vaduz vorm «Roten Haus» (altes Gebäude mit hohem<br />

ziegelgedecktem Turm), die rechts nach untere<br />

San Marco kommen lassen, was übrigens<br />

kaum jemand wünscht.<br />

abbiegende Dorfstrasse benutzen. Die am cRoten<br />

Haus» geradeaus weiterführende Straase hingegen<br />

Der Druck des Verkehrs wird aber ganz ist einzuschlagen von Fahrern, die zum Schloss<br />

sicher enorm wachsen. Enorm und schnell! Vaduz, Triesenberg (Samina, Rothenboden) wollen,<br />

Es ist nämlich in den letzten zwanzig Jahren ebenso für Fahrten nach Kurhaus Gaflei.<br />

gerade in dem Kreis, dessen Mittelpunkt Venedig<br />

ist, riesig gearbeitet worden in gros-<br />

ist zwar mit Ausweichstellen versehen, doch er-<br />

Die Gafleistrasse (Triesenberg-Masescha-Gaflei)<br />

fordert ihre Befahrung grosse Vorsicht, zumal in<br />

sen Boden-Meliorationen, in neuen Strassen Kurven. Ihr Ausbau zur Automobiktra&se wird<br />

etc.; dann drücken auch die neueroberten noch längere Zeit in Anspruch nehmen.<br />

Gebiete in dieser Richtung auf den Verkehr. Die Rheinbrücke Bendern-Haag ist seit ca. t<br />

Venedig wird, wenn es nach dem Willen Woche dem Fahrverkehr wieder geöffnet.<br />

Mussolinis geht, so wenig eine grosse Industriestadt<br />

werden wie Rom, wohl aber eine Bei^Durchfahrung von Vaduz ist besonders auf<br />

Die Rufe - Verscbüttungen auf der Strecke<br />

Schaanwaid-Nendeln-Schaan sind behoben.<br />

grosse Handelsstadt, wie es auch in den al-Einhaltung des Innerorts-Tempoa (30 km/Std. Toleranz-Tempo)<br />

zu achten.<br />

c. a!.-r.<br />

ten, glorreichen Zeiten war. Mestre und Venedig<br />

werden zusammenwachsen und zusammen<br />

die Aufgabe bewältigen, den Verkehr<br />

des grossen und .reichen Gebietes zu besorgen,<br />

dessen Mittelpunkt die Lagunenstadt ist.<br />

In letzter Zeit hat sich auf die Initiative<br />

des Grafen Volpi, des kürzlich von Mussolini<br />

plötzlich abgesägten, langjährigen Finanzministers,<br />

eine Gesellschaft gebildet, die<br />

auch den ziemlich darniederliegenden Verkehr<br />

durch Motorboote haben will und darüber<br />

hinaus Venedig zu einem nationalen und internationalen<br />

Sportzentrum für Motorschiffe,<br />

Segelboote und Ruderschiffe umgestalten<br />

möchte. Man will auf diesem Gebiete erreichen,<br />

was Mailand längst auf dem Gebiete<br />

des Autosportes ist. So ist denn für den<br />

Herbst des nächsten Jahres eine grosse, internationale<br />

Regatte für Motorschiffe beschlossen<br />

worden. Die Einladungen werden<br />

über ganz Europa hin versandt und es sollen<br />

bereits Anmeldungen von Sportbeflissenen<br />

und von Fabrikanten von Motorbooten aus<br />

A. C. S. SEKTION LUZERN. Eröffnung und<br />

Einweihung der Clubräume (Löwenstrasse 3). Der<br />

Einzug in ein neue? eigenes Heim ist für jede<br />

Familie für jeden Verein oder Club ein wichtiges<br />

Ereignis, das im Ausblick auf die Zukunft gefeiert<br />

•werden darf.<br />

Wenn man weiss, wie sehr der Automobiltourismus<br />

entwickelt ist. begreift man, dass der Automobilclub<br />

Luzern sich allmählich in die Zwangslage<br />

versetzt sah, eine Informationsstelle — ein<br />

« Verkehrsbureau für Automobilisten » zu errichten,<br />

das zugleich auch das Sekretariat des Clubs führt.<br />

Dort finden nun Einheimische und Fremde die nötigen<br />

Auskünfte über Grenzkontrollen für Wagen<br />

und Fahrer Zusammenstellung der Routen im Inund<br />

Ausland, die erforderlichen Auskünfte über<br />

Versicherungen und juristische Beratung, über<br />

Zustand der Strassen. über Sperrungen, sei es im<br />

Sommer, sei es im Winter, wenn die Bergpässe verschneit<br />

sind und die Autos per Bahn durch die<br />

Tunnels geführt worden müssen. Neuestens kommen<br />

auch die Autofähren unserer Seen in Bpfracht,<br />

die nach Fahrplan verkphren. Man verschafft sich<br />

dort die Karten und Reisebücher für Autotouren,<br />

die Adressen der zugehörigen Aufochibs und ihrer<br />

Ausfcunftsstellen. der Garagen und Reparaturwerkstätten^<br />

kurr^ eine Menge « lebenswichtiger Dinge >.•<br />

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Schweizer Fahrer ist die Karte besonders vorteilhaft,<br />

weil ein grosses Stück der Schweiz angegliedert ist,<br />

so dass Fahrer- von den Kantonen Schaffhausen,<br />

St. Gallen, Thurgau, Zürich, Aargau, Basel, Solothurn<br />

und Bern etc. schon von der Schweiz aus mit ein<br />

und derselben Karte ihre Touren nach dem Schwarzwald<br />

ablesen können.<br />

Die Karte enthält eine Beschreibung des Schwarzwaldes,<br />

seiner interessantesten Talschaften, Touren<br />

und Ortschaften mit Stadtplänen, ebenfalls Hotels<br />

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- <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Alle diese Fäden laufen nun in Zukunft zusammen<br />

im Informationsbureau Löwenstrasse 3,<br />

1. Etage, das allen Interessenten gratis zur Verfügung<br />

steht. Wir hoffen, dass es recht lebhaft benutzt<br />

werde und damit seinen Zweck erfülle.<br />

Der letzte Samstagabend war der Einweihung<br />

dieses Bureaus gewidmet. • Zugleich eröffnete der<br />

Club seine eigenen Privaträume: Empfangszimmer.<br />

Sitzungszimmer und eine kleine Bar, die gegen<br />

die Löwenstrasse hin die ganze Front einnehmen<br />

und zu einem grossen Saal verbunden werden können.<br />

Dieser Flügel des StadthofhufeKsens wurde<br />

für den neuen Zweck umgebaut durch Herrn Architekt<br />

Otto Dreyer, der mit bedeutendem künstlerischem<br />

Können und geistiger Klarheit ein modernes,<br />

heimeliges Milieu schuf. Die zahlreich erschienenen<br />

Damen und Herren des Clubs nahmen mit sichtlichem<br />

Behagen Besitz vom neuen Heim. Herr Präsident<br />

C. J. Bucher, der in so tatkräftiger Weise<br />

seit vielen Jahren dem Club vorsteht, begrüsste die<br />

illustre Corona und verdankte allen die vielen<br />

Sympathien, die in materieller und ideeller Hinsicht<br />

den Grundstein zum endlich errungenen Haus gelegt<br />

haben. Aus der Reihe der Mitglieder und im<br />

Auftrag des Vorstandes dankte Herr Dr. E. Boesch<br />

speziell dem Herrn Präsidenten für seine aufopfernde<br />

Arbeit im Interesse des Clubs. Herr Siegenthaler,<br />

Präsident der Sektion Zug des Schweiz.<br />

Automobilclubs, brachte die Gratulationen und<br />

Grüsse aus unserer Nachbarstadt. Ein gut eingespieltes<br />

Orchester umrahmte den Abend. Fräulein<br />

Else Wyrsch spielte mit Bravour zwei entzückende<br />

KJaviersolis. Frau Dr. Alice Baehr-Rieser sang,<br />

am Flügel begleitet von Frau Heyn, einige ihrer<br />

schönsten Liederperlen. Sie fügten sich prächtig<br />

in den stimmungsvollen Abend ein, der im Cachet<br />

des Intimen und Harmonischen mit einem frohen<br />

Tänzchen schloss.<br />

T. C S.<br />

AUTOSEKTION ST. GALLEN - APPENZELL<br />

DES T. C. S., Gruppe Appenzell Vorderland und<br />

Rheintal. In der Hauptversammlung in Bad Balgach<br />

vom 14. April <strong>1929</strong> wurde beschlossen, im<br />

Laufe des Sommers eine Picknickfahrt zu veranstalten.<br />

Da nun die Sektion St. Gallen-Appenzell ebenfalls<br />

eine Picknickfahrt, verbunden mit einer Bergchilbi,<br />

vorgesehen hat, und zwar in unserer Gegend<br />

auf der Schwendi ob Schachen, so hat sich die<br />

«ngere Kommission dafür entschieden, unsere Picknickfahrt<br />

mit obenerwähnter Veranstaltung zu verbinden.<br />

Die Bergchilbi findet am 4. bezw. am<br />

11. August <strong>1929</strong> statt, und die Mitglieder erhalten<br />

noch besondere Einladungsschreiben.<br />

AUTO-SEKTION ST. GALLEN-APPENZELL<br />

DES T. C. S., Ortsgruppe Rorschach. Wir machen<br />

Sie hiermit auf die Bergchilbi der Sektion St. Gallen-Stadt<br />

in Verbindung mit den Sektionen Appenzell<br />

Vorderland und Rheintal aufmerksam, die<br />

Sonntag, den 4. eventuell 11. August <strong>1929</strong>, auf der<br />

Schwende ob Schachen stattfindet.<br />

Die Sektionen laden uns zu diesem gewiss sehr<br />

gediegenen Feste ein, und es wäre sehr zu begrüssen,<br />

wenn möglichst viele unserer Mitglieder diesen<br />

Anlass besuchen würden, um die nachbarlichen Beziehungen<br />

zu pflegen.<br />

Auskunft bei zweifelhafter Witterung erteilt Tel.<br />

248 Rorschach. Abfahrt 13.30 Uhr beim Restaurant<br />

Mariaberg.<br />

Die Kommission.<br />

DIE AUTOMATISCHE<br />

ZYLINDERSCHLEIFMASCHINE<br />

AUTO-SECTION GRAUBÜNDEN DES T. C. S.<br />

Am Sonntag den 11. August findet eine Clubfahrt<br />

mit Picknick auf den Albulapasa Aquacalda: statt.<br />

Alles Nähere in der nächsten Nummer der «A.-R.>.<br />

AUTOSEKTION ZÜRICH DES T. C. S. Auf Antrag<br />

des Organisationskomitees des Blumenfestes<br />

wird der von der Autosektion Zürich des T. C. S.<br />

geplante Lampionkorso im Rahmen des Blumenfestes<br />

durchgeführt werden. Bei günstiger Witterung<br />

findet der Korso Sonntag, den 1. September<br />

a. c. abends zirka 9 Uhr statt. Die Route bleibt die<br />

vorgesehene (siehe Nr. 65 A. R.).<br />

Da bis jetzt schon zahlreiche Meldungen eingegangen<br />

sind, darf mit einem hübschen Bild gerechnet<br />

werden.<br />

AUTOSEKTION SEELAND DES T.C.S. Trotzdem<br />

am Donnerstag, den 25. Juli, als an welchem<br />

Tage die Seeländer sich jenseits der Juraberge begeben<br />

wollten, das Wetter nicht gerade auf beau fixe<br />

eingestellt war, trafen sich doch 7 Wagen mit zusammen<br />

28 Mitgliedern unserer Sektion Seeland<br />

zirka 9.30 Uhr<br />

in den Peugeotwerken<br />

in Sochaux. Sofort begann unter kundiger Führung<br />

der Besuch der diversen Abteilungen. Begonnen<br />

wurde mit der Karosseriewerkstätte, die vollständig<br />

nach Bandsystem arbeitet. Nur eine Karosserie<br />

I Aber bis der letzte coup de polissage erledigt<br />

ist. braucht es doch allerhand, und die Seeländer<br />

bekamen einen Begriff davon, was alles<br />

nötig ist, bis der Kasten fertig ist zum Aufmontieren<br />

auf das Chassis.<br />

Nachher begab man sich in die Giesserei, wo<br />

Aluminium-, Bronze-, Eisen- und Stahl-Formguss<br />

hergestellt wird. Auch hier haben ganz moderne<br />

Arbeitsgänge platzgegriffen.<br />

f<br />

Es folgte die Dreherei. Chassis-Montiererei und<br />

die Stanzerei, wo riesenhafte Pressen Rahmenlängen,<br />

Schutzbleche und andere Bestandteile in<br />

einer Operation herstellen. Es wird heute in der<br />

Kaltformgebung im Automobilbau geradezu Märchenhaftes<br />

geleistet.<br />

Die Maschinenhalle, wo Dreherei, Fräserei und<br />

übrige Bearbeitungsvorgänge der Motoren und Antriebmechanismen<br />

untergebracht sind, ist derzeit im<br />

Wachsen begriffen und wird, wenn fertig, allein<br />

so gross sein, wie eine grössere schweizerische Maschinenfabrik.<br />

Die Chassis werden nach FJiesssystem<br />

montiert. Es macht von weitem den Eindruck,<br />

als ob ein Bienenschwarm in Tätigkeit sei.<br />

Am Ende kommt das fertige Auto ohne Karosserie<br />

heraus, wird prompt abtransportiert nach der Karosserie,<br />

wo ihm zuerst mit einigen Farbenspritzpistolen<br />

ein schwarzes Kleid angezogen wird.<br />

Nachher begaben sich die Seeländer noch in die<br />

etwas weiter gegen Montbeliard gelegene Schmiede,<br />

wo durch eine ganze Allee Hämmer aller Art und verschiedener<br />

Grossen die Gesenkstücke, wie Vorderachsen,<br />

Pleuelstangen, Radnaben, Kurbelwellen und<br />

anderes mehr angefertigt werden. Mit unglaublicher<br />

Präzision wird da gearbeitet. Die Gesenkstücke<br />

differieren im Gewicht höchstens einige<br />

Bruchteile von Prozenten.<br />

Peugeot-Automobiles beschäftigt) Sn Sochaux<br />

heute zirka 7000 Albeiter und produziert zirka 120<br />

bis 150 Wagen per Tag. In den Filialen Audincourt<br />

und Paris sind nochmals zirka 3000 Arbeiter. Dort<br />

werden die 6-Zylinder und ventillosen Motoren gebaut.<br />

Alle Karosserien aber in Sochaux.<br />

. _ Dass, bei «$o viel Interessantem-auch der .Magen<br />

nicht zu. kurz kommen, darf, ist selbstredend. -Nach<br />

Beendigung des hochinteressanten Besuches fuhr<br />

die Kolonne nach Montbeiiard ins Hotel des Balances,<br />

wo uns ein feudales Mittagessen erwartete.<br />

" Die Herren Barbier und Kramer, von der Direktion<br />

der schweizerischen Verkaufsgesellschaft<br />

der Peugeotwerke, die in liebenswürdiger Weise<br />

an der Führung durch das Werk teilgenommen<br />

hatten, haben auch in gastronomischer Hinsicht<br />

ganze Arbeit geleistet. Die S.-A. des Automobiles<br />

Peugeot hat es sich nicht nehmen lassen, den Seeländern<br />

als Dessert, eine vorzügliche Zugabe in<br />

Form eines feurigen Rhonetropfens zu spenden.<br />

Alle Gemüter schlugen höher und Präsident Strehler<br />

dankte in einer kurzen Rede für alle die Liebenswürdigkeiten,<br />

die uns an diesem unvergeßlichen<br />

schönen Tage von Seiten der Peugeot-Werke zuteil<br />

geworden sind. Präsident Strehler ersuchte die<br />

Vertreter der Peugeot-Werke, ihrer Direktion unsern<br />

ganz speziellen Dank abzustatten.<br />

Jeder kehrte mit der grössten Befriedigung nach<br />

Hause, etwas Grossartiges gesehen und miterlebt<br />

zu haben. Die Teilnehmer dieses glänzend gelungenen<br />

Ausfluges werden noch lange an die schönen<br />

Stunden zurückdenken, die sie in freundnachbarlichen<br />

Gauen des Dpubs nur zu rasch haben<br />

vorbeifliegen sehen.<br />

Für die Rückfahrt wurden 2 Varianten freigestellt.<br />

Man wollte sich noch in Tavannes treffen,<br />

aber die ersten waren schon dort als die letzten<br />

erst im Glänze der Abendsonne die gastfreundliohen<br />

Gassen von Montbeliard verliessen.<br />

Allen Teilnehmern und den Peugeotwerken<br />

noch einmal besten Dank für ihr Beitragen zum<br />

guten Gelingen dieses Ausfluges.<br />

Turnfest in Couvet. Das Val de Travers, das<br />

den landeskundigen Automobilisten als ein prächtiges<br />

Ausflugsziel bekannt ist, und vorab Couvet,<br />

rüsten auf übermorgen zum grossen Fest. Die<br />

Neuenburger Turnerschaft hält im heimeligen Couvet<br />

mit über 800 Turnern ihr kantonales Fest ab.<br />

Seit mehr als 35 Jahren hat diese Ortschaft mit<br />

ihrer vielfach noch unverfälschten Val de Travers-<br />

Kultur keinen grösseren Anlass mehr beherbergt<br />

und man begreift deshalb den Eifer und das Interesse,<br />

das die ganze Einwohnerschaft dem Ereignis<br />

entgegenbringt. Wenn die Feste in Couvet so<br />

selten sind, so hat das neben der arbeitsamen Natur<br />

seiner Bevölkerung noch einen anderen wichtigen<br />

Grund, indem das Städtlein stets mit Verkehrssorgen<br />

bedrückt war. Der Anschluss ans Eisenbahnnetz<br />

ist ein derart ungünstiger und die daraus resultierenden<br />

Verbindungen sind so mager, dass Couvet<br />

sich nie mit Aussicht auf Erfolg für die Ueberi<br />

nähme grosser Feste melden konnte, da man höch-<br />

.stens die Frage entgegenhielt, wie die Teilnehmer<br />

lund Festbummler denn überhaupt hinkommen sollten!<br />

!-• Aber Couvet liegt andererseits an der prächtigen<br />

?Strasse, die von Neuchätel über Les Verrieres nach<br />

Pontarlier führt, und das hat dem Städtlein im<br />

Zeitalter des Automobils den Mut gegeben, wieder<br />

einmal ein kantonales Turnfest zu übernehmen! Es<br />

vertraut auf die Vorteile eines guten Strassennetzes,<br />

einer prächtigen Lage inmitten des malerischen Tales,<br />

auf das Sportverständnis der Automobilisten<br />

J Urid ihren guten Willen, einen schönen Sonntags-<br />

'ausflug mit einem Festbesuch zu verbinden. Das<br />

;sJDrganisationskomitee erklärt in seinem Aufruf treuherzig:<br />

«Vu les Communications ferroviaires peu<br />

favorables, le Comite compto enormement sur les<br />

automobilistes», und die Automobilisten werden sich,<br />

dieser besonders herzlichen Einladung nicht vorschliessen,<br />

können sie doch auf einen entsprechend,<br />

freundlichen Empfang rechnen und 60 das besondere<br />

Verständnis quittieren, das ihnen die Leute<br />

von Couvet nicht nur auf das Fest hin, sondern<br />

auch darüber hinaus entgegenbringen werden! b*<br />

Anfrage 1. Schlafbedürfnis. Auf langen<br />

Fahrten werde ich von einem, unwiderstehlichen.<br />

Schlafbedürfnis befasst; wenn" ich nicht anhalta<br />

und aussteige, so fallen mir beinahe die Augen zu«<br />

Auch habe ich schon alles mögliche probiert < Kaugummi.<br />

Eau de Cologne, Kaffee», ohne zu einem 1<br />

Resultate zu kommen. Ich muss anhalten, und<br />

sollte ausschlafen, wenn ich sicher weiterfahren:<br />

soll. Dabei bin ich keineswegs übermüdet. Lässt<br />

sich dieses Schlafgefühl beseitigen, oder nicht?<br />

Antwort: Gewiss jeder vorsichtige Autolenker<br />

kennt dieses vermehrte Schlafbedürfnis, besonders<br />

wenn er nach einigem Unterbruch wieder grosse<br />

Strecken fährt Es handelt sich um eine Ermüdungserscheinung<br />

gewisser Hirnbezirke. Wenn,<br />

man bedenkt, welch angestrengte Aufmerksamkeit<br />

das Autolenken fortwährend erfordert, vor allem<br />

bei Nacht, so ist dies nicht besonders verwunderlich.<br />

Die einschläfernde Wirkung durch das gleichförmige<br />

Summen des Motors, die mangelnde körperliche<br />

Bewegung und die -warme Luft in der<br />

N'ähe des Motors verstärken das Schlafbedürfnis<br />

beträchtlich, bei dem einen mehr, bei dem andern'<br />

weniger.<br />

Wie jede andere Ermüdungserscheinung am<br />

Körper erfordert dieses Schlafbedürfnis während!<br />

der Fahrt in allererster Linie Ruhe. Oftmals genügt<br />

nur kurze Unterbrechung der angestrengten<br />

Tätigkeit und Bewegung an der frischen Luft, um<br />

die Blutzirkulation wieder reger zu gestalten und 1<br />

das Schlafbedürfnis zu beseitigen oder doch zu<br />

verringern, wenigstens für einige Zeit. In gleichem:<br />

Sinne wirken verschiedene Hautreize, wie das Waschen!<br />

des Gesichts, des Nackens und der Arme mit Kölnischwasser<br />

und dergl. Durch solche einfache<br />

Massnahmen nicht zu überwindendes Schlafbedürfnis<br />

bedeutet, dass dem Körper keine weitern grösseren<br />

Anstrengungen mehr zugemutet werden dürfen,<br />

soll er nicht auf die Dauer weniger leistunjjs- 1<br />

fähig werden. Vor der 1 Anwendung allzu starker<br />

Reizmittel ist zu warnen, da sie den Körper nur<br />

vorübergehend aufpeitschen und ihn in einen Zustand<br />

der Uebererregbarkeit versetzen, in wechem<br />

der Autolenker nicht wie in Ruhe jede Gefahrsituation<br />

rasch und zweckmässig überwindet M.<br />

Verteidiger zum Zeugen: «Sie hörten die<br />

Schüsse fallen?».<br />

Zeuge: «Jawohl!»<br />

Verteidiger: «Wie weit waren Sie beim<br />

ersten Schuss vom Tatort entfernt?»<br />

Zeuge: «Etwa drei Meter.»<br />

Verteidiger: «Und beim zweiten?»<br />

Zeuge: «Ungefähr fünfhundert.»<br />

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