E_1929_Zeitung_Nr.071
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Ausgäbet Deutsche Schweiz.<br />
BERN, Dienstag 20. August <strong>1929</strong><br />
Nummer 20 Cts.<br />
25. Jährgang. - N° 71<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für das schweizerische Automobilwesen<br />
ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und ftraltag Monatlich „Galfce Lista"<br />
Halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />
ADMINISTRATION: Breltenr«instr«sse 97, Bern<br />
sofern nicht postamtjicJi bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30<br />
Rappen. Postcheck-Rechnunp 111/414<br />
Telephon Bollwerk 39.84 , Telegramm-Adresse: AutoreTue, Bern<br />
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deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; tür Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts<br />
Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />
Inseratensenfuss 4 Tage vor Erscheinen der Kammern<br />
Bie gi?ossen Kampf tage am Klausen<br />
Der Klausenrekord gefallen. — Chiron stellt mit 16.42,4 einen neuen Rekord der Rennwagen auf.<br />
Gacon, Sieger in der Kategorie Toüreriwagen. — Graf Kainein fährt die beste Zeit<br />
der Sportwagen. —5o.ooo Zuschauer. — Glänzen de Organisation.<br />
Im Banne des Klausens.<br />
Nicht nur das Auto mit der roten Fahne<br />
eröffnete den diesjährigen nationalen Klau<br />
een, das Rennen der Motorräder von 100<br />
bis 350 cm 3 , der Seitenwagen und der Tousrenwagen,<br />
sondern auch ein kräftiger Regenguss.<br />
Ein launisches Wetterspiel: schön<br />
Swar es gewesen während den Trainingstajgen,<br />
noch der Freitagabend entfaltete herrliche<br />
Schattenkontraste einer mondhellen<br />
iiNacht zwischen Felsriesen; selbst am Samsfctagmorgen<br />
noch blaute ein wolkenloser<br />
Himmel über dem Glarnerland, aber es war<br />
iein dunstiger, föhniger Morgen.<br />
Auf dem Landsgemeindeplatz, wo die<br />
fWagenabnahme stattfand, blieb es bis nach<br />
ö Uhr sehr still; der kleine Rosengart, Zemp<br />
nind Stuber waren von den ersten. Die<br />
«andern meldeten sich erst gegen 10 Uhr,<br />
Üafiir aber hübsch in hellen Haufen. Die<br />
technische Kommission hätte plötzlich<br />
(hundert Hände haben müssen. An der<br />
Waage kam der Ansturm selbstredend zur<br />
gleichen Zeit.<br />
• Die Fahrt zur Passhöhe, eine halbe<br />
Stunde durch eine endlose Staubfahne,<br />
zeigte das gewohnte Bild der Bereitschaft:<br />
iSignalisierung der Kurven, Streckendienst<br />
•durch Zürcher- und Glarnerpolizei und<br />
[Feuerwehren, Sanitätsposten, Boschhornanlage,<br />
Lautsprecher und Zeittafeln, der<br />
Start und die Chronometrierung; es klappte<br />
(wie aus einem Guss. Die Organisation war<br />
ifüber alles Lob erhaben. Ein gewaltiger Apparat<br />
war in den letzten Monaten unter<br />
tlem Präsidium von Herrn F. Frey, Züsrich,<br />
in Bewegung gesetzt worden und ein<br />
mustergültiges Rennen das Resultat. In<br />
letzter Stunde wurde bekanntgegeben, dass<br />
>an Stelle von Pierrehumbert der Präsident<br />
i'der Sektion Genf des A. G. S., Chantre, die<br />
Funktionen eines Sportkommissärs überjcehme.<br />
1<br />
Die Strecke soll dieses JaEr nach Aus-<br />
*age prominenter Fahrer nicht mehr so gut<br />
«ein wie vor zwei Jahren. Namentlich der<br />
Urnerboden gibt mit seinem welligen Strassenbelag<br />
zu schaffen. Der Regenguss war<br />
ifür die ersten Konkurrenten (Motorräder)<br />
ein beträchtliches Handicap, das in den geifahrenen<br />
Zeiten seinen Niederschlag fand.<br />
Bis zum Austrag der Wagen hatte sich ein<br />
wundervoller Regenbogen zu Füssen der<br />
£Pressehütte über die nassen Alpen ge-<br />
«pannt, und die Piste war so recht «angeirocknet».<br />
Und auch der Staub war weg.<br />
• Für die Presse hatten die Organisatoren<br />
ganz grossartig gesorgt. Man ist ja am<br />
ÜKlausen von früheren Jahren her an eine<br />
Bonderdosis von Aufmerksamkeiten gelohnt.<br />
Dieses Mal standen die Männer der<br />
ÜFeder unter dem besonderen Patronate von<br />
Shell. Die bekannte Weltfirma hatte ein<br />
»eigentliches fliegendes Pressehaus, ein vesritables,<br />
vielfenstriges Chalet, am Ziel erstellt.<br />
Jeder Journalist erhielt «Tinte, Fehler<br />
und Papier», Stuhl und Tisch (o wie<br />
tierrlich ist es, wenn man einmal nicht auf<br />
jden Knien schreiben muss!), ein stets gefülltes<br />
Glas, Sandwiches und — unschätzbares<br />
Gut beim gestrigen Rennbeginn —<br />
•ein festes Dach über seinem sorgenvollen<br />
Haupte. Die Zustellung der Resultate und<br />
tRennotizen, die man der prompten Arbeit<br />
tvon Rennsekretär Dr. Schmidlin verdankte,<br />
•erfolgte durch rotbedresste Jünglinge.<br />
Das Rennen der Tourenwagen.<br />
Einen prächtigen Auftakt brachte die Eröffnung:<br />
Stuck erhielt, da er sich infolge<br />
seines Unfalles in Freiburg mit der Strecke<br />
zu wenig vertraut gemacht hatte, von der<br />
Rennleitung die Erlaubnis für einen Trainingslauf.<br />
Der «Bergmeister» führ ein<br />
scharfes Tempo und riss sein blaues Rennungetüm<br />
verwegen um die Kurven. Als<br />
zweiten Fahrer und alleinigen Konkurrenten<br />
der 500-cm 3 -Klasse meldeten die Boschhörner<br />
den Bündner Buchwald auf Dixi,<br />
der den Berg in der für seinen Zwergwagen<br />
höeitfct respektablen Zeit von 24.37,8 bewältigte<br />
(Butenuth startete am Samstag<br />
nicht).<br />
Bei den 750-cm 3 stand Schneider auf<br />
Derby (ohne Kompressor) im Wettbewerb,<br />
der in letzter Stunde an Stelle des nichtkonkurrierenden<br />
Clerici (Salmson) als<br />
Nr. 6 startete, seinem italienischen Konkurrenten<br />
Gilera (nicht Sertori), der mit<br />
seinem Fiat sehr schön aus den Kehren<br />
der Vorfrutt kam. Clerici ist bei der Wagenabnahme<br />
zu den Sportwagen, die im<br />
«Internationalen Klausen» vom Start gehen,;<br />
übergeteilt worden, was von Fahrern<br />
seiner Klasse mit Recht eifrig begrüsst<br />
wurde. Rhyner musste vor dem Urnerboden<br />
aufgeben." Durch die 'Forfaiter klarung<br />
von Wilhelm (B. N. C.) spielte sich der<br />
Entscheid in der 1100-cm 3 -Klasse lediglich,<br />
zwischen Zemp auf Bianchi und Keller auf<br />
Alfa Romeo ab. Keller entledigte sich mit<br />
Chiron, der Held des Tatees.<br />
Routine der Angelegenheit in- der Weise,<br />
4äss er seinen Konkurrenten im Ziel geradezu<br />
aufholte. Seine Zeit war fast genau<br />
7 Minuten besser.<br />
Im Sologang (1500 cm 3 ), seine Frau als<br />
Passagierin an der Seite, erreichte Petley,<br />
auf Lagonda, der einzige Engländer im<br />
Rennen, die Passhöhe.<br />
In der nächsten Klasse (2000* cm a ) wurde<br />
der Ausfall von, Steinhuck mit seinem ehrwürdigen<br />
Fischer 1912 bekannt gegeben.<br />
Zylinderdefekt hinderte ihn an seinem traditionellen<br />
Rennen. Desgleichen erklärte<br />
Frhr. von Michel-Raulino (Austro-Daimler)<br />
Forfait. In der Folge siegte Dr. Karrer<br />
(Bugatti) in schönem Stil vor dem Italiener<br />
Buzio (Lancia). Trotz der sehr bemerkenswerten<br />
Zeit erklärte Dr. Karrer in<br />
einem Interview, dass er nur auf dem Urnerboden<br />
mit der Leistung; seines Wagens<br />
zufrieden gewesen sei. Buzio wurde von<br />
zahlreichen Landsleuten begeistert applaudiert.<br />
Die eigentliche Entscheidung sollte aber<br />
e*st in der 3000-cm 8 ~Klasse fallen. Den<br />
einzigen Ausfall, v. Natzmer, abgerechnet,<br />
verblieben noch neun Bewerber um die<br />
Bestzeit. Die starke Beschickung Hess einen<br />
rassigen Kampf erwarten. In dieser Klasse<br />
musste, nachdem auch Graf Arco Zinneberg<br />
mit seinem Mercedes-Benz-Kompressor<br />
abgesagt hatte, die Entscheidung über<br />
die beste Zeit des nationalen Rennens fallen.<br />
Wir Schweizer sahen dem Ausgang<br />
mit grosser Spannung entgegen, hatte doch<br />
Martini nicht weniger als vier Wagen genannt<br />
und ihre Habitues Gacon, Caspar<br />
und Giger ins Treffen geschickt..<br />
Stocker, Lorraine-Dietrich, welcher mit<br />
seinen 21:54,6 nur sehr knapp hinter Berli<br />
steht, litt, wie der später startende Roth<br />
(Elcar), stark unter Vergasungsschwierigkeiten<br />
im obern Teil der Rennstrecke infolge<br />
der verdünnten Höhenluft. In der<br />
ganzen Klasse wurde sehr gut gefahren,<br />
was schon die verhältnismässig knappen<br />
Zeitunterschiede zeigen. Probst holte aus<br />
seinem Wagen das Maximum heraus, war<br />
namentlich auf dem Urnerboden sehr<br />
schnell und fuhr in den Kurven die hohe<br />
Schule des Rennfahrers, der schon hochtourige<br />
Renner spritzen liess. Zwimpfer<br />
auf Chrysler landete sicher in flottem<br />
Tempo. Der Höhepunkt aber war das Rennen<br />
der vier Martini. In beinahe regelmässigen<br />
Abständen donnerten sie aus den<br />
engen Kehren der Vorfrutt herauf. Sie la-<br />
?en wundervoll auf der Strecke und zeigten<br />
eine rassige Reprise. Als Erster ging<br />
Kai nein führt mit 17s
Ausgäbet Deutsche Schweiz.<br />
BERN, Dienstag 20. August <strong>1929</strong><br />
Nummer 20 Cts.<br />
25. Jährgang. - N° 71<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für das schweizerische Automobilwesen<br />
ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und ftraltag Monatlich „Galfce Lista"<br />
Halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />
ADMINISTRATION: Breltenr«instr«sse 97, Bern<br />
sofern nicht postamtjicJi bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30<br />
Rappen. Postcheck-Rechnunp 111/414<br />
Telephon Bollwerk 39.84 , Telegramm-Adresse: AutoreTue, Bern<br />
INSERT1ONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm, hohe Grundzeile oder<br />
deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; tür Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts<br />
Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />
Inseratensenfuss 4 Tage vor Erscheinen der Kammern<br />
Bie gi?ossen Kampf tage am Klausen<br />
Der Klausenrekord gefallen. — Chiron stellt mit 16.42,4 einen neuen Rekord der Rennwagen auf.<br />
Gacon, Sieger in der Kategorie Toüreriwagen. — Graf Kainein fährt die beste Zeit<br />
der Sportwagen. —5o.ooo Zuschauer. — Glänzen de Organisation.<br />
Im Banne des Klausens.<br />
Nicht nur das Auto mit der roten Fahne<br />
eröffnete den diesjährigen nationalen Klau<br />
een, das Rennen der Motorräder von 100<br />
bis 350 cm 3 , der Seitenwagen und der Tousrenwagen,<br />
sondern auch ein kräftiger Regenguss.<br />
Ein launisches Wetterspiel: schön<br />
Swar es gewesen während den Trainingstajgen,<br />
noch der Freitagabend entfaltete herrliche<br />
Schattenkontraste einer mondhellen<br />
iiNacht zwischen Felsriesen; selbst am Samsfctagmorgen<br />
noch blaute ein wolkenloser<br />
Himmel über dem Glarnerland, aber es war<br />
iein dunstiger, föhniger Morgen.<br />
Auf dem Landsgemeindeplatz, wo die<br />
fWagenabnahme stattfand, blieb es bis nach<br />
ö Uhr sehr still; der kleine Rosengart, Zemp<br />
nind Stuber waren von den ersten. Die<br />
«andern meldeten sich erst gegen 10 Uhr,<br />
Üafiir aber hübsch in hellen Haufen. Die<br />
technische Kommission hätte plötzlich<br />
(hundert Hände haben müssen. An der<br />
Waage kam der Ansturm selbstredend zur<br />
gleichen Zeit.<br />
• Die Fahrt zur Passhöhe, eine halbe<br />
Stunde durch eine endlose Staubfahne,<br />
zeigte das gewohnte Bild der Bereitschaft:<br />
iSignalisierung der Kurven, Streckendienst<br />
•durch Zürcher- und Glarnerpolizei und<br />
[Feuerwehren, Sanitätsposten, Boschhornanlage,<br />
Lautsprecher und Zeittafeln, der<br />
Start und die Chronometrierung; es klappte<br />
(wie aus einem Guss. Die Organisation war<br />
ifüber alles Lob erhaben. Ein gewaltiger Apparat<br />
war in den letzten Monaten unter<br />
tlem Präsidium von Herrn F. Frey, Züsrich,<br />
in Bewegung gesetzt worden und ein<br />
mustergültiges Rennen das Resultat. In<br />
letzter Stunde wurde bekanntgegeben, dass<br />
>an Stelle von Pierrehumbert der Präsident<br />
i'der Sektion Genf des A. G. S., Chantre, die<br />
Funktionen eines Sportkommissärs überjcehme.<br />
1<br />
Die Strecke soll dieses JaEr nach Aus-<br />
*age prominenter Fahrer nicht mehr so gut<br />
«ein wie vor zwei Jahren. Namentlich der<br />
Urnerboden gibt mit seinem welligen Strassenbelag<br />
zu schaffen. Der Regenguss war<br />
ifür die ersten Konkurrenten (Motorräder)<br />
ein beträchtliches Handicap, das in den geifahrenen<br />
Zeiten seinen Niederschlag fand.<br />
Bis zum Austrag der Wagen hatte sich ein<br />
wundervoller Regenbogen zu Füssen der<br />
£Pressehütte über die nassen Alpen ge-<br />
«pannt, und die Piste war so recht «angeirocknet».<br />
Und auch der Staub war weg.<br />
• Für die Presse hatten die Organisatoren<br />
ganz grossartig gesorgt. Man ist ja am<br />
ÜKlausen von früheren Jahren her an eine<br />
Bonderdosis von Aufmerksamkeiten gelohnt.<br />
Dieses Mal standen die Männer der<br />
ÜFeder unter dem besonderen Patronate von<br />
Shell. Die bekannte Weltfirma hatte ein<br />
»eigentliches fliegendes Pressehaus, ein vesritables,<br />
vielfenstriges Chalet, am Ziel erstellt.<br />
Jeder Journalist erhielt «Tinte, Fehler<br />
und Papier», Stuhl und Tisch (o wie<br />
tierrlich ist es, wenn man einmal nicht auf<br />
jden Knien schreiben muss!), ein stets gefülltes<br />
Glas, Sandwiches und — unschätzbares<br />
Gut beim gestrigen Rennbeginn —<br />
•ein festes Dach über seinem sorgenvollen<br />
Haupte. Die Zustellung der Resultate und<br />
tRennotizen, die man der prompten Arbeit<br />
tvon Rennsekretär Dr. Schmidlin verdankte,<br />
•erfolgte durch rotbedresste Jünglinge.<br />
Das Rennen der Tourenwagen.<br />
Einen prächtigen Auftakt brachte die Eröffnung:<br />
Stuck erhielt, da er sich infolge<br />
seines Unfalles in Freiburg mit der Strecke<br />
zu wenig vertraut gemacht hatte, von der<br />
Rennleitung die Erlaubnis für einen Trainingslauf.<br />
Der «Bergmeister» führ ein<br />
scharfes Tempo und riss sein blaues Rennungetüm<br />
verwegen um die Kurven. Als<br />
zweiten Fahrer und alleinigen Konkurrenten<br />
der 500-cm 3 -Klasse meldeten die Boschhörner<br />
den Bündner Buchwald auf Dixi,<br />
der den Berg in der für seinen Zwergwagen<br />
höeitfct respektablen Zeit von 24.37,8 bewältigte<br />
(Butenuth startete am Samstag<br />
nicht).<br />
Bei den 750-cm 3 stand Schneider auf<br />
Derby (ohne Kompressor) im Wettbewerb,<br />
der in letzter Stunde an Stelle des nichtkonkurrierenden<br />
Clerici (Salmson) als<br />
Nr. 6 startete, seinem italienischen Konkurrenten<br />
Gilera (nicht Sertori), der mit<br />
seinem Fiat sehr schön aus den Kehren<br />
der Vorfrutt kam. Clerici ist bei der Wagenabnahme<br />
zu den Sportwagen, die im<br />
«Internationalen Klausen» vom Start gehen,;<br />
übergeteilt worden, was von Fahrern<br />
seiner Klasse mit Recht eifrig begrüsst<br />
wurde. Rhyner musste vor dem Urnerboden<br />
aufgeben." Durch die 'Forfaiter klarung<br />
von Wilhelm (B. N. C.) spielte sich der<br />
Entscheid in der 1100-cm 3 -Klasse lediglich,<br />
zwischen Zemp auf Bianchi und Keller auf<br />
Alfa Romeo ab. Keller entledigte sich mit<br />
Chiron, der Held des Tatees.<br />
Routine der Angelegenheit in- der Weise,<br />
4äss er seinen Konkurrenten im Ziel geradezu<br />
aufholte. Seine Zeit war fast genau<br />
7 Minuten besser.<br />
Im Sologang (1500 cm 3 ), seine Frau als<br />
Passagierin an der Seite, erreichte Petley,<br />
auf Lagonda, der einzige Engländer im<br />
Rennen, die Passhöhe.<br />
In der nächsten Klasse (2000* cm a ) wurde<br />
der Ausfall von, Steinhuck mit seinem ehrwürdigen<br />
Fischer 1912 bekannt gegeben.<br />
Zylinderdefekt hinderte ihn an seinem traditionellen<br />
Rennen. Desgleichen erklärte<br />
Frhr. von Michel-Raulino (Austro-Daimler)<br />
Forfait. In der Folge siegte Dr. Karrer<br />
(Bugatti) in schönem Stil vor dem Italiener<br />
Buzio (Lancia). Trotz der sehr bemerkenswerten<br />
Zeit erklärte Dr. Karrer in<br />
einem Interview, dass er nur auf dem Urnerboden<br />
mit der Leistung; seines Wagens<br />
zufrieden gewesen sei. Buzio wurde von<br />
zahlreichen Landsleuten begeistert applaudiert.<br />
Die eigentliche Entscheidung sollte aber<br />
e*st in der 3000-cm 8 ~Klasse fallen. Den<br />
einzigen Ausfall, v. Natzmer, abgerechnet,<br />
verblieben noch neun Bewerber um die<br />
Bestzeit. Die starke Beschickung Hess einen<br />
rassigen Kampf erwarten. In dieser Klasse<br />
musste, nachdem auch Graf Arco Zinneberg<br />
mit seinem Mercedes-Benz-Kompressor<br />
abgesagt hatte, die Entscheidung über<br />
die beste Zeit des nationalen Rennens fallen.<br />
Wir Schweizer sahen dem Ausgang<br />
mit grosser Spannung entgegen, hatte doch<br />
Martini nicht weniger als vier Wagen genannt<br />
und ihre Habitues Gacon, Caspar<br />
und Giger ins Treffen geschickt..<br />
Stocker, Lorraine-Dietrich, welcher mit<br />
seinen 21:54,6 nur sehr knapp hinter Berli<br />
steht, litt, wie der später startende Roth<br />
(Elcar), stark unter Vergasungsschwierigkeiten<br />
im obern Teil der Rennstrecke infolge<br />
der verdünnten Höhenluft. In der<br />
ganzen Klasse wurde sehr gut gefahren,<br />
was schon die verhältnismässig knappen<br />
Zeitunterschiede zeigen. Probst holte aus<br />
seinem Wagen das Maximum heraus, war<br />
namentlich auf dem Urnerboden sehr<br />
schnell und fuhr in den Kurven die hohe<br />
Schule des Rennfahrers, der schon hochtourige<br />
Renner spritzen liess. Zwimpfer<br />
auf Chrysler landete sicher in flottem<br />
Tempo. Der Höhepunkt aber war das Rennen<br />
der vier Martini. In beinahe regelmässigen<br />
Abständen donnerten sie aus den<br />
engen Kehren der Vorfrutt herauf. Sie la-<br />
?en wundervoll auf der Strecke und zeigten<br />
eine rassige Reprise. Als Erster ging<br />
Kai nein führt mit 17s
mobilisten und Motorradfahrer hinaus und<br />
gerade das Bergrennen hat sich, als die geeignetste<br />
Konkurrenz für unser Land, eine<br />
mächtige Popularität' gesichert.<br />
Das Rennen der Sportwagen<br />
folgte im Anschluss an den zweiten Teil<br />
der bereits Samstag begonnenen Konkurrenzen<br />
der Motorradfahrer. Es spielte sich<br />
nur 'annähernd im Rahmen der Nennliste<br />
ab, hatten doch einige sehr ins Gewicht fallende<br />
ausländische Fahrer ihren Start im<br />
letzten Augenblick abgesagt, während das<br />
Feld der Konkurrenten noch durch meh-<br />
I Die Legion der Besucher.<br />
In der Nacht vom Samstag auf den Sonntag<br />
setzte ein ungeheurer Zuschauerandrang ein.<br />
Unaufhörlich rollten die Wagen, Motorräder<br />
und Radfahrer durch die Dörfer, in denen rere Nachnennungen andererseits wieder<br />
wohl keiner ein Auge geschlossen hat. Alsbereichert wurde. So fielen vor 1 allem drei<br />
"wir in früher Morgenstunde, nach Herausgabe<br />
des Klausenspezialbulletins der «Autoren<br />
Teilnahme man nocrf- bis am Samstag<br />
Mercedesfahrer bester Klasse aus, mit demobil-Revue»,<br />
nach unserem Quartier zurückkehrten,<br />
um noch rasch in den «journastein,<br />
Merck und Graf Arco Zinneberg sa-<br />
mittag glaubte rechnen zu können. Rosenlistischen<br />
Notschlaf» zu fallen, standen viele hen sich aber veranlasst, telögraphisch auf<br />
Bewohner von Qlarus bereits an der grossen den Start zu verzichten, und zwar grössten-<br />
Durchgangsstrasse vor den Häusern, in denen<br />
das Echo der Motoren widerhallte.<br />
Die ganze Nacht hindurch herrschte auf<br />
den Strassen ein Verkehr wie in einer Weltstadt,<br />
selbst von einem «Sens unique» konnte<br />
man sprechen: Richtung Klausen! Wir reihten<br />
uns in das unendliche rollende Band;<br />
(«Gänge, Gas, Stop» ein, und es folgte auf der<br />
Fahrt zur Passhöhe eine automobilistische<br />
Geduldsprüfung! Die Verkehrspolizei arbeitete<br />
fieberhaft, jedoch souverän. In Linthal<br />
wurde die Schlange aufgeteilt. Ruckweise, etwas<br />
langsamer als auf offener Strecke, bullerte<br />
man durch die Sekuritasposten des<br />
Startes.<br />
Wieder hinein in die wirbelnde Staubfahne!<br />
Tausende von Pneus warfen sie auf,<br />
wie Nebelschwaden hing es über dem Berg,<br />
ohrenbetäubendes Geknatter erfüllte die<br />
Steintunnels. Nur im Schritt tiberholte man<br />
die dichten ZuschaueTgruppen. Sie säumten<br />
wie eine Kette die Strasse, während bergseits<br />
unablässig die Motoren brummten.<br />
In den Feldern, unter Bäumen, an den Hängen,<br />
auf Fiesbrocken lagerte eine gewaltige<br />
'Menge Menschen, Menschen von Linthal bis<br />
zur Höhe. In den Steintürmen der VoTfrutt<br />
nichts als eine einzige Mauer von Gesichtern!<br />
Im Urnerboden standen Riesenkolonnen von<br />
parkierenden Wagen. Und noch waren Hunderte<br />
in unserem Rücken!<br />
Viele hatten die Nacht im Freien verbracht,<br />
unter Decken, Zelten oder unter dem allgütigen<br />
Schutz des Himmels.<br />
Trotz den Sportmeetings und bedeutenden<br />
'Anlässen des Sonntags hatten Abertausende<br />
•den Klausen nicht vergessen. Die alte Liebe!<br />
Es mögen gegen die Fünfzigtausend gewesen<br />
sein, die gekommen waren. Der ganze Berg<br />
lebte, wartete, fieberte!<br />
Wer ward Sieger?<br />
, Für das diesjährige internationale Rennen<br />
lagen nicht weniger als 49 Anmeldungen vor,<br />
wovon 31 aus dem Auslande eingegangen<br />
waren. Da die Mehrzahl der von 1927 her<br />
bestbekannten Kämpen und weitere Asse des<br />
Volant ihre Teilnahme zugesagt hatten, war<br />
ein an sportlichen Glanzleistungen reicher<br />
Tag zu erwarten. Seit den ersten Tagen des<br />
Trainings konzentrierte sich die Diskussion<br />
immer mehr auf zwei Fragen: Bei den Beteiligten<br />
selbst, in Sportkreisen und auch im<br />
grossen Publikum drehte sich das «Wenn<br />
•und Aber > stets darum, zu wissen, ob Chiron<br />
wieder den Grossen Bergpreis gewinnen werde,<br />
wer an seine Stelle treten könnte und ob<br />
noch eine Unterbietung des jetzigen Rekordes<br />
möglich sei. Es hat sich das Interesse in<br />
eine Spannung verdichtet, die am Sonntag<br />
kaum mehr zurückzuhalten war und selbst<br />
der an Abwechslungen reiche Austrag in der<br />
Kategorie der Sportwagen vermochte die<br />
Legion der Klausenbesucher nicht von ihrem<br />
konzentrierten Interesse und einer eigentlichen<br />
persönlichen Anteilnahme für den<br />
Kampf der Grossen abzulenken.<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N°71<br />
Nationales Rennen<br />
Tourenwagen<br />
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mobilisten und Motorradfahrer hinaus und<br />
gerade das Bergrennen hat sich, als die geeignetste<br />
Konkurrenz für unser Land, eine<br />
mächtige Popularität' gesichert.<br />
Das Rennen der Sportwagen<br />
folgte im Anschluss an den zweiten Teil<br />
der bereits Samstag begonnenen Konkurrenzen<br />
der Motorradfahrer. Es spielte sich<br />
nur 'annähernd im Rahmen der Nennliste<br />
ab, hatten doch einige sehr ins Gewicht fallende<br />
ausländische Fahrer ihren Start im<br />
letzten Augenblick abgesagt, während das<br />
Feld der Konkurrenten noch durch meh-<br />
I Die Legion der Besucher.<br />
In der Nacht vom Samstag auf den Sonntag<br />
setzte ein ungeheurer Zuschauerandrang ein.<br />
Unaufhörlich rollten die Wagen, Motorräder<br />
und Radfahrer durch die Dörfer, in denen rere Nachnennungen andererseits wieder<br />
wohl keiner ein Auge geschlossen hat. Alsbereichert wurde. So fielen vor 1 allem drei<br />
"wir in früher Morgenstunde, nach Herausgabe<br />
des Klausenspezialbulletins der «Autoren<br />
Teilnahme man nocrf- bis am Samstag<br />
Mercedesfahrer bester Klasse aus, mit demobil-Revue»,<br />
nach unserem Quartier zurückkehrten,<br />
um noch rasch in den «journastein,<br />
Merck und Graf Arco Zinneberg sa-<br />
mittag glaubte rechnen zu können. Rosenlistischen<br />
Notschlaf» zu fallen, standen viele hen sich aber veranlasst, telögraphisch auf<br />
Bewohner von Qlarus bereits an der grossen den Start zu verzichten, und zwar grössten-<br />
Durchgangsstrasse vor den Häusern, in denen<br />
das Echo der Motoren widerhallte.<br />
Die ganze Nacht hindurch herrschte auf<br />
den Strassen ein Verkehr wie in einer Weltstadt,<br />
selbst von einem «Sens unique» konnte<br />
man sprechen: Richtung Klausen! Wir reihten<br />
uns in das unendliche rollende Band;<br />
(«Gänge, Gas, Stop» ein, und es folgte auf der<br />
Fahrt zur Passhöhe eine automobilistische<br />
Geduldsprüfung! Die Verkehrspolizei arbeitete<br />
fieberhaft, jedoch souverän. In Linthal<br />
wurde die Schlange aufgeteilt. Ruckweise, etwas<br />
langsamer als auf offener Strecke, bullerte<br />
man durch die Sekuritasposten des<br />
Startes.<br />
Wieder hinein in die wirbelnde Staubfahne!<br />
Tausende von Pneus warfen sie auf,<br />
wie Nebelschwaden hing es über dem Berg,<br />
ohrenbetäubendes Geknatter erfüllte die<br />
Steintunnels. Nur im Schritt tiberholte man<br />
die dichten ZuschaueTgruppen. Sie säumten<br />
wie eine Kette die Strasse, während bergseits<br />
unablässig die Motoren brummten.<br />
In den Feldern, unter Bäumen, an den Hängen,<br />
auf Fiesbrocken lagerte eine gewaltige<br />
'Menge Menschen, Menschen von Linthal bis<br />
zur Höhe. In den Steintürmen der VoTfrutt<br />
nichts als eine einzige Mauer von Gesichtern!<br />
Im Urnerboden standen Riesenkolonnen von<br />
parkierenden Wagen. Und noch waren Hunderte<br />
in unserem Rücken!<br />
Viele hatten die Nacht im Freien verbracht,<br />
unter Decken, Zelten oder unter dem allgütigen<br />
Schutz des Himmels.<br />
Trotz den Sportmeetings und bedeutenden<br />
'Anlässen des Sonntags hatten Abertausende<br />
•den Klausen nicht vergessen. Die alte Liebe!<br />
Es mögen gegen die Fünfzigtausend gewesen<br />
sein, die gekommen waren. Der ganze Berg<br />
lebte, wartete, fieberte!<br />
Wer ward Sieger?<br />
, Für das diesjährige internationale Rennen<br />
lagen nicht weniger als 49 Anmeldungen vor,<br />
wovon 31 aus dem Auslande eingegangen<br />
waren. Da die Mehrzahl der von 1927 her<br />
bestbekannten Kämpen und weitere Asse des<br />
Volant ihre Teilnahme zugesagt hatten, war<br />
ein an sportlichen Glanzleistungen reicher<br />
Tag zu erwarten. Seit den ersten Tagen des<br />
Trainings konzentrierte sich die Diskussion<br />
immer mehr auf zwei Fragen: Bei den Beteiligten<br />
selbst, in Sportkreisen und auch im<br />
grossen Publikum drehte sich das «Wenn<br />
•und Aber > stets darum, zu wissen, ob Chiron<br />
wieder den Grossen Bergpreis gewinnen werde,<br />
wer an seine Stelle treten könnte und ob<br />
noch eine Unterbietung des jetzigen Rekordes<br />
möglich sei. Es hat sich das Interesse in<br />
eine Spannung verdichtet, die am Sonntag<br />
kaum mehr zurückzuhalten war und selbst<br />
der an Abwechslungen reiche Austrag in der<br />
Kategorie der Sportwagen vermochte die<br />
Legion der Klausenbesucher nicht von ihrem<br />
konzentrierten Interesse und einer eigentlichen<br />
persönlichen Anteilnahme für den<br />
Kampf der Grossen abzulenken.<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N°71<br />
Nationales Rennen<br />
Tourenwagen<br />
I I I I Fabrik- TJJ I | & I §> & I • || 5 || || I «3 Lsf Ulnsl Zeit I<br />
Klasse «> Konkurrent „ , „ _, Marke I« 8 .§ |J 53 31H II Ü •§•§>•§ iafj§ Temps Bemerkungen<br />
§ Fahrer — Conducteur „ , 2>g •§ * •gj Sg<br />
u<br />
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Classe pj Concurrent Marque de •§ 4j 33 a< N u s-i S§ ^SJ §5 ? Total Observations<br />
fabriqu6 " §| mm | ^ Icm.c Hp| S S| N p
N» 71 — <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Internationales Rennen<br />
Klasse<br />
Classe<br />
Klasse H 500—750 eem.<br />
Klasse 0 750—1100 ccm.<br />
Klust F 1100-1500 com.<br />
Hasse E 1500-2000 com.<br />
Klasse D 2000-3000 ccm.<br />
Klasse C 3000-5000 ccm.<br />
Klasse B 5000-8000 ccm.<br />
60<br />
Konkurrent<br />
I Concurrent Fahrer — O teur<br />
1. Automobiles Rosengart,<br />
Paris<br />
2. H. Butenuth, Hannover<br />
3. W. Hertenstein.Karlsruhi<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
1.<br />
2.<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
1.<br />
2.<br />
Donnet, Nanterre<br />
A. Kirohhofer, Biel<br />
H. Ollendorff, Wolfen<br />
(Bitterfeld)<br />
E. Friedrich, Bülaoh<br />
E. Schneider, Zürich<br />
E. G. Burggaller, Berlin<br />
G.Natali, S.Vittore Olona<br />
Alfa Romeo, Milano<br />
W. Esoher, Zürioh<br />
M. Dafaxra, Vigevajio<br />
Graf E. von Kalnein,<br />
Schloss Domnau<br />
G. Strazza, Milano<br />
C. F. Buzio, Vareso<br />
Neue Automobil A.-G.<br />
Martini, St-Blaise<br />
Neue Automobil A.-G.,<br />
Martini, St-Blaise<br />
Neue Automobil A.-G.,<br />
St-Blaise<br />
E. Berli, Basel<br />
W. Stocker, Zürich<br />
Freiherr von Michel<br />
Raulino, München<br />
Zero, Zürioh<br />
O. Zwimpfer, Zürch<br />
A. Momberger,<br />
Frankfurt a. M.<br />
W. Billwiller, Geneve<br />
J. Vinataer, Paris<br />
H. Butenuth, Hannover<br />
W. Hertenstein, Karlsruhi<br />
Lepicard, Nanterre<br />
A. Kirchhofer, Biel<br />
H. Ollendorff, Wolfen<br />
(Bitterfeld)<br />
E. Friedrich, Bülaoh<br />
E. Schneider, Zürich<br />
E. G. Burggaller, Berlin<br />
G.Natali, S.Vittore Olona<br />
J. Kassler, Zürich<br />
W. Escher, Zürioh<br />
M. Dafarra, Vigevano<br />
Graf E. von Kalnein,<br />
Schloss Domnau<br />
G. Strazza, Milano<br />
C. F. Buzio, Varese<br />
J. Gacon,<br />
La Chaux-de-Fonds<br />
E. Caspar, St. Gallen<br />
0. Giger, Zürioh<br />
E. Berli, Basel<br />
W. Stooker, Zürioh<br />
Freiherr von Michel<br />
Raulino, München<br />
Zero, Zürioh<br />
H. Gübelin, Zürioh<br />
A. Momberger,<br />
Frankfurt a. M.<br />
W. Billwiller, Geneve<br />
Fabrik-<br />
Marke<br />
Marque de<br />
fabrique<br />
Rosengart<br />
mit Kompr.<br />
Hanomag Kp.<br />
Dixi m. Komp.<br />
Donnet Komp.<br />
SaLtnson<br />
Salmson<br />
Amilcar<br />
Derby Kompr.<br />
Bugatti Komp.<br />
Alfa-Romeo Kp.<br />
Alfa-Romeo Kp<br />
Bugatti Komp.<br />
Alfa-Romeo Kp<br />
Bugatti<br />
mit Kompr.<br />
Lancia<br />
Lancia<br />
Martini<br />
Martini<br />
Martini<br />
Martini<br />
Lorraine<br />
Austro-<br />
Daimler<br />
Steyr<br />
Chrysler<br />
Mercedes-Benz<br />
mit Kompr.<br />
Mercedes-Benz<br />
mit Kompr.<br />
Sportwagen<br />
Rennwagen<br />
Klasse H 500—750 ccm. 1. F. C. Meyer, Stuttgart F. C. Meyer, Stattgart D.K.W.Komp. 29 2 74 68 684 15 — 1 — 23.58,6<br />
•aS<br />
HP<br />
Zeit<br />
Temps<br />
Total<br />
23.09,8<br />
30.24,4<br />
40.09,4<br />
19.66,4<br />
22.40,0<br />
24.06,6<br />
25.41,8<br />
36.15,8<br />
18.57,4<br />
19.37,0<br />
18.34,6<br />
18.54,4<br />
19.26,4<br />
17.67,8<br />
19.27,2<br />
21.48,0<br />
20.07,6<br />
20.64,4<br />
20.54,6<br />
21.31,6<br />
21.43,2<br />
21.6748<br />
22.44,2<br />
23.02,8<br />
18.23,2<br />
18.44,0<br />
Bemerkungen<br />
Observations<br />
Spezialpreia der „Automobil-Revue"<br />
Speziaipreis; berter<br />
Schweizerfahrer.<br />
Speziaipreis; beste Autoequipe<br />
(Chiron, Kalnein,<br />
Escher)._<br />
Speziaipreis: beste Autoequipe<br />
(Chiron, Kalnein,<br />
Esoher). Speziaipreis:<br />
beste Z. der Sportw.<br />
Klasse C 750—1100 ccm. 1. A. Clerici, Milano A. Clerici, Milano Salmson Kp. 29 4 62 90 1088 60 — 1 — 20.33,2<br />
2. E. Evans, Zürich E. Evans, Zürioh Amilcar Komp. 27 6 65 74 1095 80 — 1 — 22.28,3<br />
Klasse B 1500-2000 ccm. 1. D. de Sterlioh-Aliprandi, D. de Sterlich-Aliprandi, Maserati<br />
Roma Koma * mit Kompr. 29 8 62 82 1982 90 — 1 — 18.16,0<br />
2. Dr. J. Karrer, Zürioh Frl. E. Münz, Zürioh Bugatti 27 8 60 88 1988 80 — 1 — 22.51,6 Speziaipreis für die beste<br />
3. H. Stuber, Bern H. Stuber, Bern Bugatti Kp. 29 8 60 88 1988 90 — 1 — 23.12,6 Dame,<br />
4. Simson, Lyon Simson, Lyon Bugatti Kp. 29 8 60 88 1988 90 — 1 — 41.27,4<br />
JSuieD 2000-3000 ccm. 1. L. Chiron, Paris L. Chiron, Pari« Bug»ttl Kp.j 29 8 60 100 2262 170 — 1 — 16.42,4 Bette Zelt d. Rennwagen«<br />
KUuieC 8000-5000 ecm. 1. H. Stuck ¥. Viülez, H. Stuck v. Villiez,<br />
Gut Sterz Gut Sterz Austro-Daimler 27 6 79 112 3286 100 — 1 — W.45,6 SpezUlprete für »reit.<br />
2, A.Rosenberger,Pforzheim A.Rosenberger, Pforzheim Meroedes-Benz beste TageizeÜj<br />
mit Kompr. 24 4 03 93 16S 165 4500 180 — 1 — I7.B3£<br />
»Neuer Klausenrekord. Speziaipreise: Grosser Bergpreis der Schweiz <strong>1929</strong>. Beete Zeit der Rennwagen, beste Autoequipe (Chiron, Kalnein, Esoher); beiter An«1»nd«f*hrer; für Erhöhung de» Kfeasenrekorde»!<br />
SA<br />
N<br />
cm"C<br />
29 4 56 76 750 2 5 — 1 330<br />
29 4 55 79 - 760 3 0 — 1 330<br />
29 4 66 76 760 2 0 — 1 330<br />
26 4 62 91 1100 50 — 1 420<br />
25 4 62 90 1088 30 — 1 420<br />
28 4 62 90 1088 30 — 1 420<br />
26 4 60 95 1074 30 — 1 420<br />
29 4 61 94 1100 40 — 1 420<br />
28 4 68 100 1450 7 0 — 2 660<br />
29 6 62 82 1487 60 — 2 660<br />
29 6 65 88 1748 8 0 — 2 780<br />
29 8 60 88 1988 9 0 — 2 780<br />
29 6 65 88 1748 80 — ,2 780<br />
29 8 60 100 2262 8 0 — 2 860<br />
29 4 86 120 2781 " 35 — 2 860<br />
28 4 83,5 130 2848 35 — 2 860<br />
28 6 88 120 4365 8 0 — 4 1200<br />
28 6 88 120 4365 8 0 — 4 1200<br />
28/29 6 88 120 4365 90 4 1200<br />
29 6 88 120 4365 8 0 — 4 12OO<br />
28 6 75 130 3437 9 0 — 4 12OO<br />
28 6 76 110 2990 1 0 0 — 4 12OO<br />
28 6 88 134 4890 1 4 0 — 4 12OO<br />
29 6 82,5 127 4075 8 0 — 4 12OO<br />
29 6 100 150 7050 2 0 0 — 4 1680<br />
29 6 100 150 7050 2 0 0 — 4 i 6 80<br />
I<br />
Min. I Sek.<br />
Mann einfach nicht in Erfahrung bringen, weil er<br />
immer wieder seinen Bekannten über das Geschehene<br />
Auskunft geben musste.<br />
Nach den Erfolgen der Martini-Fahrer am Vortage<br />
war man auf ihre Haltung im internationalen<br />
[Wettbewerb um so gespannter. Sie gaben wiederum<br />
eine eindrucksvolle Demonstration für unsere<br />
•nationale Marke zum besten, indem sie mit der<br />
Regelmässigkeit eines Uhrwerkes wiederum in kurzen<br />
Zeitabständen aufeinander folgten und durchiwegs<br />
den besten Eindruck hinterliessen. Gacon verbesserte<br />
seine Zeit von 20.15,2, welche ihm am<br />
Samstag bereits den Sieg seiner Klasse und die<br />
teste Zeit der Tourenwagen gebracht hatte, noch<br />
mm ganze 8 Sekunden und stellte sich mit 20.07,6<br />
wieder an die Spitze seiner Markenkollegen. Ein<br />
interessantes Detail ist übrigens der Umstand, dass<br />
die vier Kämpen genau wieder in der nämlichen<br />
Reihenfolge klassifiziert werden, wie am Samstag.<br />
iEu dieser Zeit setzte gerade ein heftiges Nebeltreiben<br />
jein, welches einigen Bewerbern der Klasse ordentlich<br />
zusetzte und sie in der freien Sicht arg behinderte.<br />
Dennoch brachte Stocker auf Lorraine eine<br />
noch sehr respektable Zeit heraus. « Zero » auf<br />
Steyr, der ja allen regelmässigen Rennbesuchern<br />
nichts weniger als ein Unbekannter war, bekam<br />
^wirklich etwas von dem ominösen Decknamen ab.<br />
|?Er hatte sich in bestem Tempo auf den Weg geroacht,<br />
als nacheinander zwei Zylinder versagten<br />
und der Motor nur mit zwei Drittel Kraft über die<br />
^Strecke hülpte.<br />
Die mächtigste der Sportwagenklassen war, wie<br />
"(wir bereits erwähnten, zu einem beträchtlichen Teil<br />
•wm ihre « Star »-Besetzung gekommen. So blieb<br />
•denn das Rennen eine Angelegenheit zwischen den<br />
beiden noch verbleibenden Mercedes-Benz-Kämpen.<br />
iMomberger vermochte einmal wegen teilweise mangelnder<br />
Brennstoffzufuhr, dann aber auch wegen<br />
einem Detail, das im Leben der Rennfahrer bekanntlich<br />
immer eine sehr grosso Rolle spielt, die bisherige<br />
Bestzeit der Kategorie nicht zu verbessern.<br />
Unmittelbar vor dem Start waren nämlich seine<br />
Sitz- und Rückenkissen verwechselt worden, so dass<br />
sich der Fahrer einfach nicht wohl fühlte und schon<br />
durch dieses Missbehagen ordentlich beeinträchtigt<br />
war. Recht tapfer hat sich der Herrenfahrer Billwiller<br />
gehalten, der eine bemerkenswerte Leistung<br />
erzielt, nachdem ihm ein Gang festsass und er die<br />
ganze Strecke fast nur in der Zweiten zurücklegen<br />
konnte.<br />
Das Rennen der « As ».<br />
Die Stimmung im Publikum war inzwischen<br />
lebhafter geworden, und es kaim sichtlich eine<br />
neue Bewegung in die Masisen, als gegen 1 Uhr<br />
der Start der Rennwagen erfolgte. Der Zwergwagen<br />
D. K. W. von Meyer brachte noch nicht die<br />
Attribute eines echten Rennwagenlaufes in die<br />
Sache hinein. Ueberhaupt scheinen uns Starte von<br />
Maschinen mit so geringem Zylinderinhalt in der<br />
Klasse der Rennwagen mehr zu den Spielereien<br />
zu gehören, welche technisch wohl kaum etwas<br />
Nennenswertes zutage fördern und auch beim Publikum<br />
nicht einen sonderlich nachhaltigen Eindruck<br />
hinterlassen. Der Milaneser Clerici war, wie<br />
an anderer Stelle gemeldet, bei der Abnaihme aus<br />
dor Tourenwagenklasse mit Recht ersetzt worden,<br />
da sein SaLtnson entschieden weit mehr der Spezies<br />
der Renner zugerechnet werden musste. In gutem<br />
Stil brachte er sein Pensum in 20.33,2 hinter eich,<br />
gefolgt von Evans, dem jugendlichen Engländer,<br />
der sich durch nichts aus seiner stoischen Ruhe<br />
biingen liess und sich, am Ziel angekommen, erst<br />
nachdem er die Pfeife angezündet hatte, entschloss,<br />
A. Momberger, auf Mercedes Kompressor 8000 ccm fährt die beste Zeit seiner Klasse<br />
doch anch gelegentlich nach seinem Resultat Nachfrage<br />
zu halten.<br />
Die nächsthöhere Klasse blieb leider verwaäst,<br />
da sich viele schon auf den Start von Ssndri mit<br />
einem an unseren Rennen zu einer Seltenheit zählenden<br />
Maserati, gefreut hatten. De Sterlich, das<br />
italinische «As du volant» erlebte am Klausen eine<br />
bittere Enttäuschung. Mit südländischer Verve hatte<br />
er sich ins Rennen gelegt, mit der festen Absicht, den<br />
evizzeri einmal feinste italienische Schule zu zeigen<br />
und seine Hausmarke Maserati gleich mit dem nötigen<br />
Glorienschein einzuführen. Er startete auch<br />
mit flitzendem Tempo, war aber durch den Bruch<br />
des Schalthebels in. der späterem Bezwingung der<br />
Strecke arg behindert. De Sterlich wollte aber das<br />
Unmögliche schaffen und versuchte von Hand den<br />
kläglichen Stummel des Hebels zu bedienen, wobei<br />
er sich seine linke ganz bedenklich verkratzte und<br />
zerschnitt. Es langte ihm freilich zu einem ehrenvollen<br />
Klassensieg, allein seine Zeit hat ihn selbst<br />
am allerwenigsten befriedigt. Fräulein Münz, die<br />
einzige Dame im ganzen Rennen, entledigte sich<br />
ihrer Aufgabe in gutem Stil, und hätte bestimmt eine<br />
noch günstigere Zeit erzielt, wenn sie nicht durch die<br />
unheimliche Musik des abgebrochenen Auspuffrohres,<br />
das bis hinauf zum Ziel am Boden nachschleifte,<br />
in ihrer Sicherheit beeinträchtigt worden<br />
wäre. Die Demonstration zugunsten der Damenfahrerin<br />
wurde übrigens durch den weiblichen Passagier<br />
noch wirkungsvoller gestaltet und überall<br />
freudig begrüsst. Es folgte nun Stuber, die erste<br />
der vier Kanonen, welche das Programm uns bisher<br />
noch vorenthalten hatte. Nachdem er in der<br />
diesjährigen Saison die Tagessiege nur so eingeheimst<br />
hat, rechnete man allgemein damit, daßs er<br />
beim eletzten Lupf» auch noch ein gewichtiges Wort<br />
mitzureden haben werde. Er hat sich zwar selbst<br />
nie der Illusion hingegeben, auch am Klausen als<br />
Erster aus dem Streite hervorzugehen, aber viele<br />
«.:•>»•
N» 71 — <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Internationales Rennen<br />
Klasse<br />
Classe<br />
Klasse H 500—750 eem.<br />
Klasse 0 750—1100 ccm.<br />
Klust F 1100-1500 com.<br />
Hasse E 1500-2000 com.<br />
Klasse D 2000-3000 ccm.<br />
Klasse C 3000-5000 ccm.<br />
Klasse B 5000-8000 ccm.<br />
60<br />
Konkurrent<br />
I Concurrent Fahrer — O teur<br />
1. Automobiles Rosengart,<br />
Paris<br />
2. H. Butenuth, Hannover<br />
3. W. Hertenstein.Karlsruhi<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
1.<br />
2.<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
1.<br />
2.<br />
Donnet, Nanterre<br />
A. Kirohhofer, Biel<br />
H. Ollendorff, Wolfen<br />
(Bitterfeld)<br />
E. Friedrich, Bülaoh<br />
E. Schneider, Zürich<br />
E. G. Burggaller, Berlin<br />
G.Natali, S.Vittore Olona<br />
Alfa Romeo, Milano<br />
W. Esoher, Zürioh<br />
M. Dafaxra, Vigevajio<br />
Graf E. von Kalnein,<br />
Schloss Domnau<br />
G. Strazza, Milano<br />
C. F. Buzio, Vareso<br />
Neue Automobil A.-G.<br />
Martini, St-Blaise<br />
Neue Automobil A.-G.,<br />
Martini, St-Blaise<br />
Neue Automobil A.-G.,<br />
St-Blaise<br />
E. Berli, Basel<br />
W. Stocker, Zürich<br />
Freiherr von Michel<br />
Raulino, München<br />
Zero, Zürioh<br />
O. Zwimpfer, Zürch<br />
A. Momberger,<br />
Frankfurt a. M.<br />
W. Billwiller, Geneve<br />
J. Vinataer, Paris<br />
H. Butenuth, Hannover<br />
W. Hertenstein, Karlsruhi<br />
Lepicard, Nanterre<br />
A. Kirchhofer, Biel<br />
H. Ollendorff, Wolfen<br />
(Bitterfeld)<br />
E. Friedrich, Bülaoh<br />
E. Schneider, Zürich<br />
E. G. Burggaller, Berlin<br />
G.Natali, S.Vittore Olona<br />
J. Kassler, Zürich<br />
W. Escher, Zürioh<br />
M. Dafarra, Vigevano<br />
Graf E. von Kalnein,<br />
Schloss Domnau<br />
G. Strazza, Milano<br />
C. F. Buzio, Varese<br />
J. Gacon,<br />
La Chaux-de-Fonds<br />
E. Caspar, St. Gallen<br />
0. Giger, Zürioh<br />
E. Berli, Basel<br />
W. Stooker, Zürioh<br />
Freiherr von Michel<br />
Raulino, München<br />
Zero, Zürioh<br />
H. Gübelin, Zürioh<br />
A. Momberger,<br />
Frankfurt a. M.<br />
W. Billwiller, Geneve<br />
Fabrik-<br />
Marke<br />
Marque de<br />
fabrique<br />
Rosengart<br />
mit Kompr.<br />
Hanomag Kp.<br />
Dixi m. Komp.<br />
Donnet Komp.<br />
SaLtnson<br />
Salmson<br />
Amilcar<br />
Derby Kompr.<br />
Bugatti Komp.<br />
Alfa-Romeo Kp.<br />
Alfa-Romeo Kp<br />
Bugatti Komp.<br />
Alfa-Romeo Kp<br />
Bugatti<br />
mit Kompr.<br />
Lancia<br />
Lancia<br />
Martini<br />
Martini<br />
Martini<br />
Martini<br />
Lorraine<br />
Austro-<br />
Daimler<br />
Steyr<br />
Chrysler<br />
Mercedes-Benz<br />
mit Kompr.<br />
Mercedes-Benz<br />
mit Kompr.<br />
Sportwagen<br />
Rennwagen<br />
Klasse H 500—750 ccm. 1. F. C. Meyer, Stuttgart F. C. Meyer, Stattgart D.K.W.Komp. 29 2 74 68 684 15 — 1 — 23.58,6<br />
•aS<br />
HP<br />
Zeit<br />
Temps<br />
Total<br />
23.09,8<br />
30.24,4<br />
40.09,4<br />
19.66,4<br />
22.40,0<br />
24.06,6<br />
25.41,8<br />
36.15,8<br />
18.57,4<br />
19.37,0<br />
18.34,6<br />
18.54,4<br />
19.26,4<br />
17.67,8<br />
19.27,2<br />
21.48,0<br />
20.07,6<br />
20.64,4<br />
20.54,6<br />
21.31,6<br />
21.43,2<br />
21.6748<br />
22.44,2<br />
23.02,8<br />
18.23,2<br />
18.44,0<br />
Bemerkungen<br />
Observations<br />
Spezialpreia der „Automobil-Revue"<br />
Speziaipreis; berter<br />
Schweizerfahrer.<br />
Speziaipreis; beste Autoequipe<br />
(Chiron, Kalnein,<br />
Escher)._<br />
Speziaipreis: beste Autoequipe<br />
(Chiron, Kalnein,<br />
Esoher). Speziaipreis:<br />
beste Z. der Sportw.<br />
Klasse C 750—1100 ccm. 1. A. Clerici, Milano A. Clerici, Milano Salmson Kp. 29 4 62 90 1088 60 — 1 — 20.33,2<br />
2. E. Evans, Zürich E. Evans, Zürioh Amilcar Komp. 27 6 65 74 1095 80 — 1 — 22.28,3<br />
Klasse B 1500-2000 ccm. 1. D. de Sterlioh-Aliprandi, D. de Sterlich-Aliprandi, Maserati<br />
Roma Koma * mit Kompr. 29 8 62 82 1982 90 — 1 — 18.16,0<br />
2. Dr. J. Karrer, Zürioh Frl. E. Münz, Zürioh Bugatti 27 8 60 88 1988 80 — 1 — 22.51,6 Speziaipreis für die beste<br />
3. H. Stuber, Bern H. Stuber, Bern Bugatti Kp. 29 8 60 88 1988 90 — 1 — 23.12,6 Dame,<br />
4. Simson, Lyon Simson, Lyon Bugatti Kp. 29 8 60 88 1988 90 — 1 — 41.27,4<br />
JSuieD 2000-3000 ccm. 1. L. Chiron, Paris L. Chiron, Pari« Bug»ttl Kp.j 29 8 60 100 2262 170 — 1 — 16.42,4 Bette Zelt d. Rennwagen«<br />
KUuieC 8000-5000 ecm. 1. H. Stuck ¥. Viülez, H. Stuck v. Villiez,<br />
Gut Sterz Gut Sterz Austro-Daimler 27 6 79 112 3286 100 — 1 — W.45,6 SpezUlprete für »reit.<br />
2, A.Rosenberger,Pforzheim A.Rosenberger, Pforzheim Meroedes-Benz beste TageizeÜj<br />
mit Kompr. 24 4 03 93 16S 165 4500 180 — 1 — I7.B3£<br />
»Neuer Klausenrekord. Speziaipreise: Grosser Bergpreis der Schweiz <strong>1929</strong>. Beete Zeit der Rennwagen, beste Autoequipe (Chiron, Kalnein, Esoher); beiter An«1»nd«f*hrer; für Erhöhung de» Kfeasenrekorde»!<br />
SA<br />
N<br />
cm"C<br />
29 4 56 76 750 2 5 — 1 330<br />
29 4 55 79 - 760 3 0 — 1 330<br />
29 4 66 76 760 2 0 — 1 330<br />
26 4 62 91 1100 50 — 1 420<br />
25 4 62 90 1088 30 — 1 420<br />
28 4 62 90 1088 30 — 1 420<br />
26 4 60 95 1074 30 — 1 420<br />
29 4 61 94 1100 40 — 1 420<br />
28 4 68 100 1450 7 0 — 2 660<br />
29 6 62 82 1487 60 — 2 660<br />
29 6 65 88 1748 8 0 — 2 780<br />
29 8 60 88 1988 9 0 — 2 780<br />
29 6 65 88 1748 80 — ,2 780<br />
29 8 60 100 2262 8 0 — 2 860<br />
29 4 86 120 2781 " 35 — 2 860<br />
28 4 83,5 130 2848 35 — 2 860<br />
28 6 88 120 4365 8 0 — 4 1200<br />
28 6 88 120 4365 8 0 — 4 1200<br />
28/29 6 88 120 4365 90 4 1200<br />
29 6 88 120 4365 8 0 — 4 12OO<br />
28 6 75 130 3437 9 0 — 4 12OO<br />
28 6 76 110 2990 1 0 0 — 4 12OO<br />
28 6 88 134 4890 1 4 0 — 4 12OO<br />
29 6 82,5 127 4075 8 0 — 4 12OO<br />
29 6 100 150 7050 2 0 0 — 4 1680<br />
29 6 100 150 7050 2 0 0 — 4 i 6 80<br />
I<br />
Min. I Sek.<br />
Mann einfach nicht in Erfahrung bringen, weil er<br />
immer wieder seinen Bekannten über das Geschehene<br />
Auskunft geben musste.<br />
Nach den Erfolgen der Martini-Fahrer am Vortage<br />
war man auf ihre Haltung im internationalen<br />
[Wettbewerb um so gespannter. Sie gaben wiederum<br />
eine eindrucksvolle Demonstration für unsere<br />
•nationale Marke zum besten, indem sie mit der<br />
Regelmässigkeit eines Uhrwerkes wiederum in kurzen<br />
Zeitabständen aufeinander folgten und durchiwegs<br />
den besten Eindruck hinterliessen. Gacon verbesserte<br />
seine Zeit von 20.15,2, welche ihm am<br />
Samstag bereits den Sieg seiner Klasse und die<br />
teste Zeit der Tourenwagen gebracht hatte, noch<br />
mm ganze 8 Sekunden und stellte sich mit 20.07,6<br />
wieder an die Spitze seiner Markenkollegen. Ein<br />
interessantes Detail ist übrigens der Umstand, dass<br />
die vier Kämpen genau wieder in der nämlichen<br />
Reihenfolge klassifiziert werden, wie am Samstag.<br />
iEu dieser Zeit setzte gerade ein heftiges Nebeltreiben<br />
jein, welches einigen Bewerbern der Klasse ordentlich<br />
zusetzte und sie in der freien Sicht arg behinderte.<br />
Dennoch brachte Stocker auf Lorraine eine<br />
noch sehr respektable Zeit heraus. « Zero » auf<br />
Steyr, der ja allen regelmässigen Rennbesuchern<br />
nichts weniger als ein Unbekannter war, bekam<br />
^wirklich etwas von dem ominösen Decknamen ab.<br />
|?Er hatte sich in bestem Tempo auf den Weg geroacht,<br />
als nacheinander zwei Zylinder versagten<br />
und der Motor nur mit zwei Drittel Kraft über die<br />
^Strecke hülpte.<br />
Die mächtigste der Sportwagenklassen war, wie<br />
"(wir bereits erwähnten, zu einem beträchtlichen Teil<br />
•wm ihre « Star »-Besetzung gekommen. So blieb<br />
•denn das Rennen eine Angelegenheit zwischen den<br />
beiden noch verbleibenden Mercedes-Benz-Kämpen.<br />
iMomberger vermochte einmal wegen teilweise mangelnder<br />
Brennstoffzufuhr, dann aber auch wegen<br />
einem Detail, das im Leben der Rennfahrer bekanntlich<br />
immer eine sehr grosso Rolle spielt, die bisherige<br />
Bestzeit der Kategorie nicht zu verbessern.<br />
Unmittelbar vor dem Start waren nämlich seine<br />
Sitz- und Rückenkissen verwechselt worden, so dass<br />
sich der Fahrer einfach nicht wohl fühlte und schon<br />
durch dieses Missbehagen ordentlich beeinträchtigt<br />
war. Recht tapfer hat sich der Herrenfahrer Billwiller<br />
gehalten, der eine bemerkenswerte Leistung<br />
erzielt, nachdem ihm ein Gang festsass und er die<br />
ganze Strecke fast nur in der Zweiten zurücklegen<br />
konnte.<br />
Das Rennen der « As ».<br />
Die Stimmung im Publikum war inzwischen<br />
lebhafter geworden, und es kaim sichtlich eine<br />
neue Bewegung in die Masisen, als gegen 1 Uhr<br />
der Start der Rennwagen erfolgte. Der Zwergwagen<br />
D. K. W. von Meyer brachte noch nicht die<br />
Attribute eines echten Rennwagenlaufes in die<br />
Sache hinein. Ueberhaupt scheinen uns Starte von<br />
Maschinen mit so geringem Zylinderinhalt in der<br />
Klasse der Rennwagen mehr zu den Spielereien<br />
zu gehören, welche technisch wohl kaum etwas<br />
Nennenswertes zutage fördern und auch beim Publikum<br />
nicht einen sonderlich nachhaltigen Eindruck<br />
hinterlassen. Der Milaneser Clerici war, wie<br />
an anderer Stelle gemeldet, bei der Abnaihme aus<br />
dor Tourenwagenklasse mit Recht ersetzt worden,<br />
da sein SaLtnson entschieden weit mehr der Spezies<br />
der Renner zugerechnet werden musste. In gutem<br />
Stil brachte er sein Pensum in 20.33,2 hinter eich,<br />
gefolgt von Evans, dem jugendlichen Engländer,<br />
der sich durch nichts aus seiner stoischen Ruhe<br />
biingen liess und sich, am Ziel angekommen, erst<br />
nachdem er die Pfeife angezündet hatte, entschloss,<br />
A. Momberger, auf Mercedes Kompressor 8000 ccm fährt die beste Zeit seiner Klasse<br />
doch anch gelegentlich nach seinem Resultat Nachfrage<br />
zu halten.<br />
Die nächsthöhere Klasse blieb leider verwaäst,<br />
da sich viele schon auf den Start von Ssndri mit<br />
einem an unseren Rennen zu einer Seltenheit zählenden<br />
Maserati, gefreut hatten. De Sterlich, das<br />
italinische «As du volant» erlebte am Klausen eine<br />
bittere Enttäuschung. Mit südländischer Verve hatte<br />
er sich ins Rennen gelegt, mit der festen Absicht, den<br />
evizzeri einmal feinste italienische Schule zu zeigen<br />
und seine Hausmarke Maserati gleich mit dem nötigen<br />
Glorienschein einzuführen. Er startete auch<br />
mit flitzendem Tempo, war aber durch den Bruch<br />
des Schalthebels in. der späterem Bezwingung der<br />
Strecke arg behindert. De Sterlich wollte aber das<br />
Unmögliche schaffen und versuchte von Hand den<br />
kläglichen Stummel des Hebels zu bedienen, wobei<br />
er sich seine linke ganz bedenklich verkratzte und<br />
zerschnitt. Es langte ihm freilich zu einem ehrenvollen<br />
Klassensieg, allein seine Zeit hat ihn selbst<br />
am allerwenigsten befriedigt. Fräulein Münz, die<br />
einzige Dame im ganzen Rennen, entledigte sich<br />
ihrer Aufgabe in gutem Stil, und hätte bestimmt eine<br />
noch günstigere Zeit erzielt, wenn sie nicht durch die<br />
unheimliche Musik des abgebrochenen Auspuffrohres,<br />
das bis hinauf zum Ziel am Boden nachschleifte,<br />
in ihrer Sicherheit beeinträchtigt worden<br />
wäre. Die Demonstration zugunsten der Damenfahrerin<br />
wurde übrigens durch den weiblichen Passagier<br />
noch wirkungsvoller gestaltet und überall<br />
freudig begrüsst. Es folgte nun Stuber, die erste<br />
der vier Kanonen, welche das Programm uns bisher<br />
noch vorenthalten hatte. Nachdem er in der<br />
diesjährigen Saison die Tagessiege nur so eingeheimst<br />
hat, rechnete man allgemein damit, daßs er<br />
beim eletzten Lupf» auch noch ein gewichtiges Wort<br />
mitzureden haben werde. Er hat sich zwar selbst<br />
nie der Illusion hingegeben, auch am Klausen als<br />
Erster aus dem Streite hervorzugehen, aber viele<br />
«.:•>»•
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> - N°71<br />
seiner Bewunderer erhofften doch insgeheim eine<br />
solche Ueberraschung. Er hat eich schon während<br />
der Trarining6tage äusserst anerkennend und begeistert<br />
über die Fahrtechnik eines Chiron oder Stuck<br />
geäussert und in ihnen eigentliche Meister des Volants<br />
und fast unbezwingliche Gegner erkannt.<br />
Seine Fahrt in den ersten Kilometern Hess aber an<br />
Verwegenheit nichts zu wünschen übrig, und die<br />
Zuschauer in der unteren Streckenhälfte verloren<br />
ihn mit der festen Ueberzeugung , aus den Augen,,<br />
dass er nicht weitab vom Bestresultat des Tages abschliessen<br />
werde. Die Ventilation arbeitete aber<br />
nicht einwandfrei und bald lief der Motor viel ,zu<br />
heiss. Unmittelbar unter der Zielgeraden stieg aus<br />
seinem Wagen plötzlich eine mächtige Rauchsäule,<br />
so dass alles eine Explosion oder einen Brand befürchtete.<br />
Seine Maschine wurde genau am nämlichen<br />
Ort vom Schicksal erreicht, wie vor zwei<br />
Jahren der Mercedes-Benz von Rosenberger an<br />
seiner denkwürdigen, aber vorzeitig wegen Feuer<br />
abgebrochenen Fahrt im internationalen Rennen.<br />
Stuber stoppte seinen Wagen, fuhr, nachdem sich<br />
die Rauchschwade verzogen hatte, eine beträchtliche<br />
Strecke zurück, um wieder anfahren zu können"<br />
Das Manöver des Rückwärtsfahrens, um den Motor<br />
•wieder in Gang zu bringen, musste aber mehrere<br />
Male wiederholt werden, bis es gelang, den Wagen<br />
wieder in seine Gewalt zu bringen. Bei diesem aufregenden<br />
Zwischenfall gingen natürlich kostbare<br />
Minuten verloren, während welchen sich das Sirenengeheul<br />
des von Chiron gemeisterten Rennungetüms<br />
immer beängstigender näherte. Stuber mag in<br />
der Hitze des Gefechtes mit seiner unerfreulichen<br />
Situation und der Maschine so beschäftigt gewesen<br />
sein, dass er sein ganzes Denken nur noch auf sich<br />
selbst konzentrierte, ohne sich Rechenschaft über<br />
den nachfolgenden Fahrer zu geben. So wenigstens<br />
muss sein Vorgehen erklärt werden, als Stuber in<br />
der Verbissenheit seines Eifers sich einfach nicht<br />
zur Aufgabe entschliessen konnte und in bedenklich<br />
schwachem Tempo gegen das Ziel hinaufkroch,<br />
währenddem sich Chiron in blitzartiger<br />
Fahrt schon in beängstigende Nähe hinaufgearbeitet<br />
hatte. Zuguterletzt lenkte Stuber doch noch<br />
ganz in das Strassenbord hinein, um so wenigstens<br />
dem Franzosen einen freien, wenn auch nicht ganz<br />
ungefährlichen Durchpass zu ermöglichen, um nach<br />
dessen Triumphzug unter einem weniger begeisterten<br />
Empfang doch noch nach einer Fahrt von<br />
23.12,6 übers Zielband zu gelangen. Das Publikum,<br />
das mit wachsender Nervosität den verschiedenen<br />
Startversuchen Stubers gefolgt war, machte seinem<br />
Missbehagen, dacs in der Sorge um das Wohl des<br />
nachfolgenden Chirons begründet war, nicht zu<br />
mißsverstehenden Ausdruck. Gemessen an dem<br />
durch die unglücklichen Manöver erlittenen Zeitverlust,<br />
ist Stubers Resultat immer noch bemerkenswert,<br />
und man kann sich vorstellen, welches unheimliche<br />
Tempo er in der unteren Hälfte der<br />
Fassstrasse vorgelegt haften musste.<br />
Chiron!<br />
Chiron wurde mit einem Jubel und einer einhelligen<br />
Begeisterung empfangen, wie man sie einer<br />
schweizerischen Sportgemeinde gar nicht zugetraut<br />
hätte. Als erst noch die genaue, Zeit bekanntgegeben<br />
wurde, da kannte der Enthusiasmus kaum<br />
mehr Grenzen, und während der sympathische<br />
Franzose am Auslauf einen Augenblick dem Kreuzfeuer<br />
der Photographen standhält, um dann nachher<br />
mit der grössten Ruhe und Selbstverständlichkeit<br />
über seine Fahrt in verblüffender Einfachheit<br />
zu berichten, wogt die überschäumende Welle der<br />
Begeisterung immer noch durch die Massen. Wie<br />
sehr jedermann am Ausgang des Rennens interessiert<br />
war und am Glanzresultat teilnahm, bewies<br />
schon der Umstand, dass es sich Herr Decrauzat,<br />
der Präs. der N.S.K., angelegen sein Hess, die überraschende<br />
Mitteilung den Pressevertretern selbst<br />
mitzuteilen, um sie nicht erst auf das Bulletin warten<br />
zu lassen (da in diesem Augenblick der Spannung<br />
selbst die vorzügliche Bedienung der Presse<br />
durch den Rennsekretär, Herrn Dr. 1 Schmidlin,<br />
nicht schnell genug häte arbeiten können) und die<br />
Notizblätter füllten sich einmal so schnell, als seine<br />
Information: « Messieurs ! le record est battu 1 »<br />
lautete. Auf 16.42,4 steht Chirons Zeit, also um<br />
rund 35 Sekunden besser als die vorletztjährige<br />
Glanzleistung Rosenbergers und um 53 Sekunden<br />
schneller als seine eigene Siegesfahrt anno 1927!<br />
Er hatte sich aber auch gut vorbereitet! Chiron,<br />
der eigentlich wenig Bergrennen absolvierte, wusste<br />
nur zu genau, dass Fahrer wie Stuck, der dank seiner<br />
brillanten Technik und Erfahrung mit Recht<br />
als ungekrönter König der Bergrennen gilt, oder<br />
Rosenberger, der ja am letzten Klausen am Tage<br />
der nationalen Rennen eine bessere Zeit erzielt<br />
hatte, ebenso aussichtsreiche Anwärter auf den<br />
Bergpreis oder einen neuen Rekord waren wie er<br />
selbst.<br />
Seine Zeit während des Trainings hat er sorgfältig<br />
ausgenützt. Zusammen mit seinem Mechaniker<br />
wurde Kurve um Kurve auf das genaueste<br />
analysiert, ihre Länge, Krümmung, Ein- und Auslauf<br />
genau unter die Lupe, genommen. Ja, vor<br />
verschiedenen Kurven weisen Meilensteine farbige<br />
Kennzeichen auf, die dem Verlauten nach von Chirons<br />
Leuten nach seinen Anweisungen aufgemalt<br />
wurden und ihm den kritischen Punkt des Strassenbogens<br />
auf gute Distanz anzeigten. Bei der Wagenabnahme<br />
bemerkten wir unter den Zuschauern<br />
Das<br />
einen mit grösstem und diskretem Schick gekleideten<br />
Herrn, der. von einem Rassehund begleitet,<br />
seinen Morgenspaziergang machte und gerade im<br />
Vorbeiweg auch der Wagenabnahme einen Augenblick<br />
zuschaute. Wohl irgendein glücklicher Kurgast,<br />
mögen Aussenstehende gedacht haben 1 Es war<br />
aber Chiron, der unbekümmert um die Aufregung<br />
und den Eifer eines Teiles der sich eingefundenen<br />
Fahrer seelenruhig und inkognito in der Morgensonne<br />
sich erging, gerade als ob er nichts vorhätte.<br />
Wir mussten unwillkürlich an diese an und für<br />
sich unbedeutende Begegnung denken, als er in so<br />
souveräner Weise den Klausen bezwang und von<br />
begeisterten Freunden beim Ziel auf die Schulter<br />
gehoben und im Triumph herumgetragen wurde: In<br />
dem harmlosen Bummler von gestern hätten wohl<br />
nur wenige den ausgerechneten Fahrer, den brillanten<br />
Rennsportler, den zweifachen Sieger des<br />
Grossen Bergpreises von heute erkannt!<br />
Stuck!<br />
Das Resultat war noch in aller Munde, als auch<br />
schon Stuck wie eine Kugel aus dem Rohr die<br />
Strasse hinaufschoss, der nämliche Stuck, der erst<br />
beim Freiburger Bergrekord dem Tod in die Augen<br />
gesehen hatte. Trotzdem seine Gesundheit sicher<br />
noch nicht die beste ist, hat er dem klassischsten<br />
aller europäischen Bergrennen nicht fernbleiben<br />
wollen und stellte sich rechtzeitig zum Training ein.<br />
Freilich mit den Probefahrten war's nicht von grosser<br />
Tragweite. Sein Rennwagen traf nämlich erst<br />
in letzter Minute vom Auslande her ein, und so<br />
begnügte sich der Meister der Bergfahrt mit einigen<br />
Läufen auf einem Tourenwagen, wohl mehr um<br />
sich in Form zu halten als um einem ganz bestimmten<br />
und systematischen Training obzuliegen.<br />
Ihm war zwar die Strecke vom letzten Klausen her<br />
noch nicht bekannt, startet er doch das erste Mal<br />
zu unserem schweizerischen «Grand Prix», aber<br />
seine reiche Erfahrung und grossartige Sicherheit<br />
Organisationskomitee: Von links nach rechts: Bretscher, Jenny-Luohsinger, Süssmann, Tön-<br />
1<br />
dury, Schmidlin, Decrauzat, Ruoff.<br />
im Fahren ersetzt ihm mangelnde Ortskenntnis-«<br />
Mit seiner kompressorlosen Austro-Daimler legte et<br />
nach den Fachausdrücken der Galerie ein «meineidiges<br />
Tempo » vor, so dass die für so sicher ge-»<br />
haltenen Siegeschancen Chirons wieder in Frage<br />
gestellt schienen. Tatsächlich schlug Stuck nicht<br />
nur den Rekord in Grund und Boden hinein, sondern<br />
näherte sich mit seiner Zeit bis auf 3,2 Se-<<br />
künden dem Resultate des Franzosen. Bei der noch!<br />
empfindlichen Gesundheit, dem knappen Trainine<br />
und einem kompressorlosen Wagen wahrlich eint<br />
Leistung, die ihresgleichen suchen wird I<br />
Rosenberger!<br />
Nun heulte endlich auch noch die von vieletf<br />
gefürchtete «Grossmutter» über die Strecke und<br />
wand sich unter der eisernen und sicheren Führung<br />
Rosenbergers mit Höllentempo in die Kurvenj<br />
Bekanntlich traf Rosenberger, deT Rekordmann von*:<br />
1927, mit jenem Mercedes-Wagen ein, der seinerzeit<br />
für den Grand Prix de France im Jahre 191^<br />
erstellt worden ist und zufolge seines für einen<br />
Rennwagen sicherlich ehrwürdigen Alters unter den!<br />
internationalen Sportleuten als die • Grossmutter *<br />
bekannt geworden ist. Die Fahrt in den ersten dreS<br />
Kilometern Hess erkennen, dass Rosenberger seina<br />
vorletztjährige Bestzeit sicher zu egalisieren, wenn<br />
nicht zu verbessern gedachte. Allein die schon ordentlich<br />
ausgefahrene Strasse mit ihrem zum Teil blossgelegten<br />
Erd- und Steinbett wurde ihm bereits zunt<br />
Verhängnis, indem bei einer blitzschnellen Schleuderwirkung<br />
der Vorderwagen an einem Kilometer-i<br />
stein anschlug und dem Fahrer fast das Steuer<br />
aus der Hand zu reissen drohte. Die Lenkung er-<br />
Mtt eine wuchtige Erschütterung, die sich einerseits<br />
am Wagen selbst auswirkte und Rosenbergeü<br />
in der Ausnützung des Tempos ganz gewaltig hinderte,<br />
die aber auch ihn selbst mitgenommen hatte«<br />
indem ein langdauernde Schmerz in Achsel und<br />
Arm die Folge war. Dass auf diese Weise den Resultaten<br />
der beiden Vorgänger nicht mehr beizukommen<br />
war, stand fest, und das Gros der deutschen<br />
Besucher, die so siegesbewusst an den Klausen<br />
gefahren kamen, mussten sich damit abfinden,<br />
dass neben dem besten Wagen und dem wägsten<br />
Fahrer eben doch noch viele Zufälligkeiten den<br />
Ausschlag geben können.<br />
Rosenbergers Zeit bleibt dennoch unter den oB*<br />
waltenden Umständen eine Glanzleistung und darf<br />
sich als drittbeste Zeit des diesjährigen Klausenrennens<br />
der Automobile wohl sehen lassen. Aber<br />
man wird eben von den Meistern des Volants selbst<br />
verwöhnt und erwartet von ihnen immer wieder<br />
neue Spitzenleistungen. Rosenberger wird es daran<br />
auch nicht fehlen lassen, wenn seine Zeit wiedex<br />
gekommen ist. Das Zeug dazu hat er I<br />
Die Rekorde gebrochen. — Regen und<br />
Verkehr.<br />
So haben also ihrer zwei den Rekord gebrochen«<br />
einen Rekord, der mit Recht vor zwei Jahren als<br />
eine Prachtsleistung gefeiert wurde. Wir haben<br />
schon eingangs erwähnt, wie sehr sich die Diskus-*<br />
sion in weiten Kreisen um die Frage drehte, ob die-»<br />
ees Jachr eine neue Bestzeit aufgestellt werde. Selbst<br />
optimistische Sportkreise sprachen sich diesbezüg-><br />
sehr zurückhaltend aus, und man dachte im günstigsten<br />
Fall aaa eine Unterbietung von höchstens<br />
einigen Sekunden. Nun ist aber ganz gründlich,<br />
mit ihm aufgeräumt worden: Chiron verbessert ihn'<br />
um 35 Sekunden, Stuck um 32 Sekunden. Es ent-<<br />
lüiemailonales Kiansenrennen <strong>1929</strong><br />
NATIONALES RENNEN<br />
QUALITÄT<br />
U. fia AUF MARTINI<br />
INTERNATIONALES RENNEN<br />
LASTWAGEN<br />
OMNIBUSSE<br />
CARSALPINS<br />
CHIRONAUFBUGATTI<br />
(Beste Tageszeit, neuer Rekord)<br />
STUCK-v.VILLIEZ auf<br />
AUSTRO-DAIMLER<br />
Alle mit<br />
INTILLA<br />
-MAGNETOS<br />
unübertroffen<br />
Aktiengesellschaft Adolph Saurer, Arbon<br />
Reparaturwerkstätteni ARBON, BASEL, MORGES, ZÜRICH
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> - N°71<br />
seiner Bewunderer erhofften doch insgeheim eine<br />
solche Ueberraschung. Er hat eich schon während<br />
der Trarining6tage äusserst anerkennend und begeistert<br />
über die Fahrtechnik eines Chiron oder Stuck<br />
geäussert und in ihnen eigentliche Meister des Volants<br />
und fast unbezwingliche Gegner erkannt.<br />
Seine Fahrt in den ersten Kilometern Hess aber an<br />
Verwegenheit nichts zu wünschen übrig, und die<br />
Zuschauer in der unteren Streckenhälfte verloren<br />
ihn mit der festen Ueberzeugung , aus den Augen,,<br />
dass er nicht weitab vom Bestresultat des Tages abschliessen<br />
werde. Die Ventilation arbeitete aber<br />
nicht einwandfrei und bald lief der Motor viel ,zu<br />
heiss. Unmittelbar unter der Zielgeraden stieg aus<br />
seinem Wagen plötzlich eine mächtige Rauchsäule,<br />
so dass alles eine Explosion oder einen Brand befürchtete.<br />
Seine Maschine wurde genau am nämlichen<br />
Ort vom Schicksal erreicht, wie vor zwei<br />
Jahren der Mercedes-Benz von Rosenberger an<br />
seiner denkwürdigen, aber vorzeitig wegen Feuer<br />
abgebrochenen Fahrt im internationalen Rennen.<br />
Stuber stoppte seinen Wagen, fuhr, nachdem sich<br />
die Rauchschwade verzogen hatte, eine beträchtliche<br />
Strecke zurück, um wieder anfahren zu können"<br />
Das Manöver des Rückwärtsfahrens, um den Motor<br />
•wieder in Gang zu bringen, musste aber mehrere<br />
Male wiederholt werden, bis es gelang, den Wagen<br />
wieder in seine Gewalt zu bringen. Bei diesem aufregenden<br />
Zwischenfall gingen natürlich kostbare<br />
Minuten verloren, während welchen sich das Sirenengeheul<br />
des von Chiron gemeisterten Rennungetüms<br />
immer beängstigender näherte. Stuber mag in<br />
der Hitze des Gefechtes mit seiner unerfreulichen<br />
Situation und der Maschine so beschäftigt gewesen<br />
sein, dass er sein ganzes Denken nur noch auf sich<br />
selbst konzentrierte, ohne sich Rechenschaft über<br />
den nachfolgenden Fahrer zu geben. So wenigstens<br />
muss sein Vorgehen erklärt werden, als Stuber in<br />
der Verbissenheit seines Eifers sich einfach nicht<br />
zur Aufgabe entschliessen konnte und in bedenklich<br />
schwachem Tempo gegen das Ziel hinaufkroch,<br />
währenddem sich Chiron in blitzartiger<br />
Fahrt schon in beängstigende Nähe hinaufgearbeitet<br />
hatte. Zuguterletzt lenkte Stuber doch noch<br />
ganz in das Strassenbord hinein, um so wenigstens<br />
dem Franzosen einen freien, wenn auch nicht ganz<br />
ungefährlichen Durchpass zu ermöglichen, um nach<br />
dessen Triumphzug unter einem weniger begeisterten<br />
Empfang doch noch nach einer Fahrt von<br />
23.12,6 übers Zielband zu gelangen. Das Publikum,<br />
das mit wachsender Nervosität den verschiedenen<br />
Startversuchen Stubers gefolgt war, machte seinem<br />
Missbehagen, dacs in der Sorge um das Wohl des<br />
nachfolgenden Chirons begründet war, nicht zu<br />
mißsverstehenden Ausdruck. Gemessen an dem<br />
durch die unglücklichen Manöver erlittenen Zeitverlust,<br />
ist Stubers Resultat immer noch bemerkenswert,<br />
und man kann sich vorstellen, welches unheimliche<br />
Tempo er in der unteren Hälfte der<br />
Fassstrasse vorgelegt haften musste.<br />
Chiron!<br />
Chiron wurde mit einem Jubel und einer einhelligen<br />
Begeisterung empfangen, wie man sie einer<br />
schweizerischen Sportgemeinde gar nicht zugetraut<br />
hätte. Als erst noch die genaue, Zeit bekanntgegeben<br />
wurde, da kannte der Enthusiasmus kaum<br />
mehr Grenzen, und während der sympathische<br />
Franzose am Auslauf einen Augenblick dem Kreuzfeuer<br />
der Photographen standhält, um dann nachher<br />
mit der grössten Ruhe und Selbstverständlichkeit<br />
über seine Fahrt in verblüffender Einfachheit<br />
zu berichten, wogt die überschäumende Welle der<br />
Begeisterung immer noch durch die Massen. Wie<br />
sehr jedermann am Ausgang des Rennens interessiert<br />
war und am Glanzresultat teilnahm, bewies<br />
schon der Umstand, dass es sich Herr Decrauzat,<br />
der Präs. der N.S.K., angelegen sein Hess, die überraschende<br />
Mitteilung den Pressevertretern selbst<br />
mitzuteilen, um sie nicht erst auf das Bulletin warten<br />
zu lassen (da in diesem Augenblick der Spannung<br />
selbst die vorzügliche Bedienung der Presse<br />
durch den Rennsekretär, Herrn Dr. 1 Schmidlin,<br />
nicht schnell genug häte arbeiten können) und die<br />
Notizblätter füllten sich einmal so schnell, als seine<br />
Information: « Messieurs ! le record est battu 1 »<br />
lautete. Auf 16.42,4 steht Chirons Zeit, also um<br />
rund 35 Sekunden besser als die vorletztjährige<br />
Glanzleistung Rosenbergers und um 53 Sekunden<br />
schneller als seine eigene Siegesfahrt anno 1927!<br />
Er hatte sich aber auch gut vorbereitet! Chiron,<br />
der eigentlich wenig Bergrennen absolvierte, wusste<br />
nur zu genau, dass Fahrer wie Stuck, der dank seiner<br />
brillanten Technik und Erfahrung mit Recht<br />
als ungekrönter König der Bergrennen gilt, oder<br />
Rosenberger, der ja am letzten Klausen am Tage<br />
der nationalen Rennen eine bessere Zeit erzielt<br />
hatte, ebenso aussichtsreiche Anwärter auf den<br />
Bergpreis oder einen neuen Rekord waren wie er<br />
selbst.<br />
Seine Zeit während des Trainings hat er sorgfältig<br />
ausgenützt. Zusammen mit seinem Mechaniker<br />
wurde Kurve um Kurve auf das genaueste<br />
analysiert, ihre Länge, Krümmung, Ein- und Auslauf<br />
genau unter die Lupe, genommen. Ja, vor<br />
verschiedenen Kurven weisen Meilensteine farbige<br />
Kennzeichen auf, die dem Verlauten nach von Chirons<br />
Leuten nach seinen Anweisungen aufgemalt<br />
wurden und ihm den kritischen Punkt des Strassenbogens<br />
auf gute Distanz anzeigten. Bei der Wagenabnahme<br />
bemerkten wir unter den Zuschauern<br />
Das<br />
einen mit grösstem und diskretem Schick gekleideten<br />
Herrn, der. von einem Rassehund begleitet,<br />
seinen Morgenspaziergang machte und gerade im<br />
Vorbeiweg auch der Wagenabnahme einen Augenblick<br />
zuschaute. Wohl irgendein glücklicher Kurgast,<br />
mögen Aussenstehende gedacht haben 1 Es war<br />
aber Chiron, der unbekümmert um die Aufregung<br />
und den Eifer eines Teiles der sich eingefundenen<br />
Fahrer seelenruhig und inkognito in der Morgensonne<br />
sich erging, gerade als ob er nichts vorhätte.<br />
Wir mussten unwillkürlich an diese an und für<br />
sich unbedeutende Begegnung denken, als er in so<br />
souveräner Weise den Klausen bezwang und von<br />
begeisterten Freunden beim Ziel auf die Schulter<br />
gehoben und im Triumph herumgetragen wurde: In<br />
dem harmlosen Bummler von gestern hätten wohl<br />
nur wenige den ausgerechneten Fahrer, den brillanten<br />
Rennsportler, den zweifachen Sieger des<br />
Grossen Bergpreises von heute erkannt!<br />
Stuck!<br />
Das Resultat war noch in aller Munde, als auch<br />
schon Stuck wie eine Kugel aus dem Rohr die<br />
Strasse hinaufschoss, der nämliche Stuck, der erst<br />
beim Freiburger Bergrekord dem Tod in die Augen<br />
gesehen hatte. Trotzdem seine Gesundheit sicher<br />
noch nicht die beste ist, hat er dem klassischsten<br />
aller europäischen Bergrennen nicht fernbleiben<br />
wollen und stellte sich rechtzeitig zum Training ein.<br />
Freilich mit den Probefahrten war's nicht von grosser<br />
Tragweite. Sein Rennwagen traf nämlich erst<br />
in letzter Minute vom Auslande her ein, und so<br />
begnügte sich der Meister der Bergfahrt mit einigen<br />
Läufen auf einem Tourenwagen, wohl mehr um<br />
sich in Form zu halten als um einem ganz bestimmten<br />
und systematischen Training obzuliegen.<br />
Ihm war zwar die Strecke vom letzten Klausen her<br />
noch nicht bekannt, startet er doch das erste Mal<br />
zu unserem schweizerischen «Grand Prix», aber<br />
seine reiche Erfahrung und grossartige Sicherheit<br />
Organisationskomitee: Von links nach rechts: Bretscher, Jenny-Luohsinger, Süssmann, Tön-<br />
1<br />
dury, Schmidlin, Decrauzat, Ruoff.<br />
im Fahren ersetzt ihm mangelnde Ortskenntnis-«<br />
Mit seiner kompressorlosen Austro-Daimler legte et<br />
nach den Fachausdrücken der Galerie ein «meineidiges<br />
Tempo » vor, so dass die für so sicher ge-»<br />
haltenen Siegeschancen Chirons wieder in Frage<br />
gestellt schienen. Tatsächlich schlug Stuck nicht<br />
nur den Rekord in Grund und Boden hinein, sondern<br />
näherte sich mit seiner Zeit bis auf 3,2 Se-<<br />
künden dem Resultate des Franzosen. Bei der noch!<br />
empfindlichen Gesundheit, dem knappen Trainine<br />
und einem kompressorlosen Wagen wahrlich eint<br />
Leistung, die ihresgleichen suchen wird I<br />
Rosenberger!<br />
Nun heulte endlich auch noch die von vieletf<br />
gefürchtete «Grossmutter» über die Strecke und<br />
wand sich unter der eisernen und sicheren Führung<br />
Rosenbergers mit Höllentempo in die Kurvenj<br />
Bekanntlich traf Rosenberger, deT Rekordmann von*:<br />
1927, mit jenem Mercedes-Wagen ein, der seinerzeit<br />
für den Grand Prix de France im Jahre 191^<br />
erstellt worden ist und zufolge seines für einen<br />
Rennwagen sicherlich ehrwürdigen Alters unter den!<br />
internationalen Sportleuten als die • Grossmutter *<br />
bekannt geworden ist. Die Fahrt in den ersten dreS<br />
Kilometern Hess erkennen, dass Rosenberger seina<br />
vorletztjährige Bestzeit sicher zu egalisieren, wenn<br />
nicht zu verbessern gedachte. Allein die schon ordentlich<br />
ausgefahrene Strasse mit ihrem zum Teil blossgelegten<br />
Erd- und Steinbett wurde ihm bereits zunt<br />
Verhängnis, indem bei einer blitzschnellen Schleuderwirkung<br />
der Vorderwagen an einem Kilometer-i<br />
stein anschlug und dem Fahrer fast das Steuer<br />
aus der Hand zu reissen drohte. Die Lenkung er-<br />
Mtt eine wuchtige Erschütterung, die sich einerseits<br />
am Wagen selbst auswirkte und Rosenbergeü<br />
in der Ausnützung des Tempos ganz gewaltig hinderte,<br />
die aber auch ihn selbst mitgenommen hatte«<br />
indem ein langdauernde Schmerz in Achsel und<br />
Arm die Folge war. Dass auf diese Weise den Resultaten<br />
der beiden Vorgänger nicht mehr beizukommen<br />
war, stand fest, und das Gros der deutschen<br />
Besucher, die so siegesbewusst an den Klausen<br />
gefahren kamen, mussten sich damit abfinden,<br />
dass neben dem besten Wagen und dem wägsten<br />
Fahrer eben doch noch viele Zufälligkeiten den<br />
Ausschlag geben können.<br />
Rosenbergers Zeit bleibt dennoch unter den oB*<br />
waltenden Umständen eine Glanzleistung und darf<br />
sich als drittbeste Zeit des diesjährigen Klausenrennens<br />
der Automobile wohl sehen lassen. Aber<br />
man wird eben von den Meistern des Volants selbst<br />
verwöhnt und erwartet von ihnen immer wieder<br />
neue Spitzenleistungen. Rosenberger wird es daran<br />
auch nicht fehlen lassen, wenn seine Zeit wiedex<br />
gekommen ist. Das Zeug dazu hat er I<br />
Die Rekorde gebrochen. — Regen und<br />
Verkehr.<br />
So haben also ihrer zwei den Rekord gebrochen«<br />
einen Rekord, der mit Recht vor zwei Jahren als<br />
eine Prachtsleistung gefeiert wurde. Wir haben<br />
schon eingangs erwähnt, wie sehr sich die Diskus-*<br />
sion in weiten Kreisen um die Frage drehte, ob die-»<br />
ees Jachr eine neue Bestzeit aufgestellt werde. Selbst<br />
optimistische Sportkreise sprachen sich diesbezüg-><br />
sehr zurückhaltend aus, und man dachte im günstigsten<br />
Fall aaa eine Unterbietung von höchstens<br />
einigen Sekunden. Nun ist aber ganz gründlich,<br />
mit ihm aufgeräumt worden: Chiron verbessert ihn'<br />
um 35 Sekunden, Stuck um 32 Sekunden. Es ent-<<br />
lüiemailonales Kiansenrennen <strong>1929</strong><br />
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spricht dies bei Chirön einer mittleren Stundengeechwindigkeit<br />
von 77,2 km und bei Stuck von 77,05<br />
km. Wer die Klatusenstraese mit ihrem halben<br />
Hundert Kurven und den verschiedenen Steigungen<br />
bis zu 8,5 Prozent, welches in 21,5 km Länge 1273<br />
m Höhendifferenz überwinden, kennt, der ermi&st<br />
die sportliche Grosstat dieser beiden Klausenkoryphäen;<br />
Kaum war der letzte Wagen übers Zielband,<br />
fing es leicht zu regnen an, doch öffnete der Himmel<br />
mählich alle seine Schleusen, so dass die Abwanderung<br />
der in der Morgenfrühe in sommerlich<br />
leichter Kleidung herauf gepilgerten Fussgänger vielfach<br />
zu einer eigentlichen Flucht ausartete. Bei<br />
der Abfahrt, die sich gen Altdorf hin vollzog, wurde<br />
jedem Beschauer die erdrückende Wucht des diesjährigen<br />
Besuches nochmals vor Augen geführt:<br />
Eine unendliche Kolonne, die während Stunden<br />
fast lückenlos zu Tal fuhr und ununterbrochene<br />
Talwanderung Tausender von Fussgängern, die auf<br />
der Hauptstrasse in unübersehbaren Zweierkolonnen<br />
heimwärts strebten. Die Polizei von Zürich,<br />
welche die Verkehrsregelung an den schwierigsten<br />
Punkten übernommen hatte, leistete fast übermenschliche<br />
Arbeit. — langsam, erst stockend und<br />
dann gleichmässig abfliessend, kam die ganze Lawine<br />
der Klausenbesucher ins Rollen, sicher dirigiert<br />
von den Beamten. Mit ihrem Verkehrsdienst<br />
an der Klausenstrase selbst oder in Glarus und<br />
Linthal sicherten sie nicht nur einen tadellosen<br />
Ordnungsdienst, sondern sie boten den Einheimischen<br />
gleichzeitig auch ein Schauspiel, so _ quasi<br />
einen Ausschult aus dem Grossstadtleben. Die Anwohner<br />
sammelten sich jeweilen in grossen Gruppen<br />
in respektvoller Distanz von der Verkehrspo-<br />
. lizei, um mit unverhaltener Bewunderung ihren<br />
Dienst zu verfolgen. Auch der Strassenhilfsdienst,<br />
deT von vier sauberen Chrysler-Wagen besorgt<br />
wurde, leistete manchenorts wertvolle Hilfe und<br />
vermittelte einen Begriff von der Wohltat eines ausgebauten<br />
Strassenhüfsdienstes, wie ihn ausländische<br />
Automobilverbände seit Jahren kennen.<br />
Begrüssungsbankett<br />
im Hotel Glarnerhof.<br />
Am Samstag, abends um 8V2 Uhr, versammelte<br />
sich eine stattliche Schar geladener<br />
Gäste aus dem In- und Auslande im<br />
«Glarnerhof», wo ihrer eine festlich ge-<br />
1 schmückte Tafel wartete. Herr Kantonsrat<br />
Gassmann, Zürich, begrüsste die Anwesenden<br />
im Namen des Empfangskomitees des<br />
7. Internationalen Klausenrennens* Ein<br />
«Herzlich Willkommen» richtete er ganz besonders<br />
an die zahlreichen Ehrengäste, die<br />
aus allen Teilen unseres Landes, von<br />
Deutschland, Frankreich, Italien, Oesterreich,<br />
Ungarn herbeigeeilt sind, um -dem<br />
«Grossen Bergpreis» der Schweiz beizuwohnen.<br />
Es sind dies die Herren:<br />
Regierungsrat Hefti, Glarus, Regierungsrat<br />
Pfister, Zürich, Stadtrat Kruck, Zürich,<br />
Stadtrat Ribi, Zürich, Ständerat Mercier,<br />
Glarus, Gemeinderat Streift, Glarus, Dr.<br />
Wiesendanger, Polizeiinspektor der Stadt<br />
Zürich, Kantonsingenieur Blumer, Glarus,<br />
Blurner-^Koch, Verkehrsverenx. Glarus, 3nnod,<br />
Direktor der Schweiz. Verkehrszentrale<br />
Zürich, Wild, Betriebschef des Kreises<br />
3 der S. B. B., Zürich, Thiesing, Chef<br />
des Publizitätsdienstes der S. B. B., Bern,<br />
Major im Generalstab Ackermann, Dübendorf,<br />
J. Decrausat, Präsident der N. S. K.,<br />
Genf, Chappot, Vizepräsident der Sportkommission<br />
U. M. S., Genf, Primault, Generalsekretär<br />
des A. C. S., Genf, Jakober,<br />
Präsident der Autosektion Glarus des T. G.<br />
S., Niederurnen, Major Gzermak, Vizepräsident<br />
des A. V. D. und Präsident des Bayerischen<br />
A. G., München, Mr. Pereire, Delegierter<br />
des Automobile-Club de France,<br />
Delmar, Delegierter des Ungarischen Automobil-Club,<br />
Budapest, Byle, Delegierter des<br />
Oesterreicher A. C, Wien, Kroth, Sportspräsident<br />
des A. D. A. C, München, K61-<br />
lensperger, Präsident des Automobil-Club<br />
vom Tirol, Innsbruck, Frau Brinholz, Präsidentin<br />
des Damen-Automobil-Club, Berlin,<br />
Engel, Delegierter des Wiesbadener<br />
Automobil-Club, Wiesbaden, D. Guhl, Präsident<br />
des Badischen Automobil-Club,<br />
Karlsruhe, Grandi, Präsident des A. C. di<br />
Varese, Varese, Hauser, Präsident des Freiburger<br />
A. C, Freiburg i. Br., Dr. Creutz,<br />
Schöpfer des Nürburgrings, Adenau, Buckmüller,<br />
Delegierter des Oesterreicher Motorradfahrer-Verbandes,<br />
Wien, sowie die<br />
anwesenden Präsidenten der A. C. S.-Sektionen,<br />
von welchen wir die Herren Chantre,<br />
Genf, und Dr. Rietmann, Fräuenfeld, bemerkten.<br />
Auch den vielen Rennfahrern wurde ein<br />
berechtigtes Wort der Anerkennung zuteil.<br />
Einen speziellen Dank widmete der Sprechende<br />
den Regierungen von Glarus und<br />
Uri, ist doch ein Teil vom Gelingen des<br />
Rennens ihrer Sympathie zu verdanken.<br />
Mit einem Prosit auf das gute Gelingen des<br />
«VII. Internationalen Klausenrennens> beendigte<br />
der Präsident des Empfangskomitees<br />
seine mit grossem Beifall aufgenommene<br />
Rede. Alsdann richtete Herr Dr.<br />
Rietmann als Mitglied des Zentralvorstandes<br />
treffliche Worte an. die Anwesenden.<br />
Herr Major Gzermak, Präsident des Bayr.<br />
A. C, ergreift das Wort, wobei er ganz besonders<br />
auf die freundschaftlichen Beziehungen<br />
hinweist, die zwischen den beiden<br />
nationalen Verbändet bestehen. Die jüngst<br />
zu Ende geführte Alpenfahrt hatte ja zudem<br />
weitern Anlass zur Förderung des gegenseitigen<br />
guten Einvernehmens gegeben.<br />
Im Namen der Behörden wendet sich Herr<br />
Regierungsrat Hefti von Glarus an die<br />
Festgemeinde. Er skizziert in interessanten<br />
Darlegungen den Aufschwung des Automobilwesens<br />
und seine Bedeutung für<br />
den Kanton Glarus.<br />
Bei anschliessender musikalischer Untere<br />
haltung nahm der Abend einen für allöljfer<br />
teiligten angenehmen Verlauf. ' \<br />
Preisverteilung in Altdorf, r<br />
Endlos waren die Kolonnen von Wagen; und<br />
Motorrädern, die nach Schluss des Rennen*- vom<br />
Urnerboden über die Passhöhe gegen Altdorf;'rollten.<br />
Ein Regenschauer nach dem andern begoss<br />
die Heimkehrenden. Auch, die, Preisverteilung, er*<br />
hielt einen, Regenguss,' was ihr aber weiter keinen<br />
Eintrag tat.<br />
Während der Talfahrt. hatten wir Müsse, die<br />
beiden Ford (Startnummern 36 und 37). zu betrachten,<br />
welche die Alpenfajjrt, erfolgreich bestanden<br />
haben.<br />
Regierungsrat Gehrig vom, Kanton Uri begrüsste<br />
die Organisatoren, die Konkurrenten und die Presse,<br />
gedachte in kurzen Worten der schönen und' ber<br />
geisternden Leistungen und würdigte das glänzende<br />
Gelingen der Veranstaltung, das vor allem der Sektion<br />
Zürich des A. G. S., dann aber-; auch den Sektionen<br />
Glarus und Uri zu danken ist, die ebenfalle<br />
in unermüdlicher, monatelanger Arbeit das ihrige<br />
zum Erfolg beigesteuert haben. Namens der Gemeinde<br />
Altdorf ehrt er noch in geziemender Weise<br />
Herrn Frey, den Rennleiter, der unermüdlich seines<br />
verantwortungsvollen Amtes gewaltet hat (trotzdem<br />
sein Unfall noch nicht ausgeheilt ist). Durch Altdorferinnen<br />
in Tracht wurden ihm Blumen überreicht.<br />
— --—<br />
" In messendem ISipose feierte' Herr Zenträlpr^sident<br />
Dufour des A. C. S. die technischen Erfolge<br />
des Rennens und des rasch fortschreitenden Auto<br />
mobilismus im allgemeinen. Was an den beiden<br />
Tagen von den Konkurrenten an der Klausenstrasse<br />
gezeigt worden ist, reiht sich in jeder Beziehung<br />
an 'die Erfolge früherer Jahre gleichwertig<br />
an. Besonders darf diesmal von einem gnädigen<br />
Wetterglück gesprochen werden, dann aber bot auch<br />
die Art der Rennorganisation die nötigen Garantien<br />
für das Gelingen. Die Erfahrungen früherer<br />
Jahre waren nach Möglichkeit verwertet. Auch<br />
Herr Dufour sprach dem Rennleiter, Herrn Frey,<br />
und dem Organisationsausschuss den Dank der<br />
Zentralbehörde des A. G. S. aus und würdigte in<br />
bündigen Worten die Arbeit der vielen Komitees.<br />
Einen auserlesenen Gruss widmete er den in- und<br />
ausländischen Journalisten und ein herzliches Wort<br />
dem RennsekretäT, Herrn Dr. Schmidlin, der im<br />
Mittelpunkt der Vorarbeiten stand und seine volle<br />
Arbeitskraft in der grossen Organisation auswirkte.<br />
9./10. August 1930: Der nächste Klausen.<br />
Es galt in Altdorf als Selbstverständlichkeit,<br />
dass man einen derartigen Erfolg<br />
auswertet, indem man das Rennen, wie in<br />
früheren Jahren, im jährlichen Turnus<br />
wiederholt. So lud denn Herr Zentralpräsident<br />
Dufour die Konkurrenten ein,<br />
sich am 9./10. August 1930 wieder am<br />
Starte einzufinden und an den rassigen<br />
Kämpfen teilzunehmen. Mit einem Hoch<br />
auf den «Grossen Bergpreis der Schweiz»<br />
schloss er seine stark applaudierte Rede.<br />
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die sportliche Grosstat dieser beiden Klausenkoryphäen;<br />
Kaum war der letzte Wagen übers Zielband,<br />
fing es leicht zu regnen an, doch öffnete der Himmel<br />
mählich alle seine Schleusen, so dass die Abwanderung<br />
der in der Morgenfrühe in sommerlich<br />
leichter Kleidung herauf gepilgerten Fussgänger vielfach<br />
zu einer eigentlichen Flucht ausartete. Bei<br />
der Abfahrt, die sich gen Altdorf hin vollzog, wurde<br />
jedem Beschauer die erdrückende Wucht des diesjährigen<br />
Besuches nochmals vor Augen geführt:<br />
Eine unendliche Kolonne, die während Stunden<br />
fast lückenlos zu Tal fuhr und ununterbrochene<br />
Talwanderung Tausender von Fussgängern, die auf<br />
der Hauptstrasse in unübersehbaren Zweierkolonnen<br />
heimwärts strebten. Die Polizei von Zürich,<br />
welche die Verkehrsregelung an den schwierigsten<br />
Punkten übernommen hatte, leistete fast übermenschliche<br />
Arbeit. — langsam, erst stockend und<br />
dann gleichmässig abfliessend, kam die ganze Lawine<br />
der Klausenbesucher ins Rollen, sicher dirigiert<br />
von den Beamten. Mit ihrem Verkehrsdienst<br />
an der Klausenstrase selbst oder in Glarus und<br />
Linthal sicherten sie nicht nur einen tadellosen<br />
Ordnungsdienst, sondern sie boten den Einheimischen<br />
gleichzeitig auch ein Schauspiel, so _ quasi<br />
einen Ausschult aus dem Grossstadtleben. Die Anwohner<br />
sammelten sich jeweilen in grossen Gruppen<br />
in respektvoller Distanz von der Verkehrspo-<br />
. lizei, um mit unverhaltener Bewunderung ihren<br />
Dienst zu verfolgen. Auch der Strassenhilfsdienst,<br />
deT von vier sauberen Chrysler-Wagen besorgt<br />
wurde, leistete manchenorts wertvolle Hilfe und<br />
vermittelte einen Begriff von der Wohltat eines ausgebauten<br />
Strassenhüfsdienstes, wie ihn ausländische<br />
Automobilverbände seit Jahren kennen.<br />
Begrüssungsbankett<br />
im Hotel Glarnerhof.<br />
Am Samstag, abends um 8V2 Uhr, versammelte<br />
sich eine stattliche Schar geladener<br />
Gäste aus dem In- und Auslande im<br />
«Glarnerhof», wo ihrer eine festlich ge-<br />
1 schmückte Tafel wartete. Herr Kantonsrat<br />
Gassmann, Zürich, begrüsste die Anwesenden<br />
im Namen des Empfangskomitees des<br />
7. Internationalen Klausenrennens* Ein<br />
«Herzlich Willkommen» richtete er ganz besonders<br />
an die zahlreichen Ehrengäste, die<br />
aus allen Teilen unseres Landes, von<br />
Deutschland, Frankreich, Italien, Oesterreich,<br />
Ungarn herbeigeeilt sind, um -dem<br />
«Grossen Bergpreis» der Schweiz beizuwohnen.<br />
Es sind dies die Herren:<br />
Regierungsrat Hefti, Glarus, Regierungsrat<br />
Pfister, Zürich, Stadtrat Kruck, Zürich,<br />
Stadtrat Ribi, Zürich, Ständerat Mercier,<br />
Glarus, Gemeinderat Streift, Glarus, Dr.<br />
Wiesendanger, Polizeiinspektor der Stadt<br />
Zürich, Kantonsingenieur Blumer, Glarus,<br />
Blurner-^Koch, Verkehrsverenx. Glarus, 3nnod,<br />
Direktor der Schweiz. Verkehrszentrale<br />
Zürich, Wild, Betriebschef des Kreises<br />
3 der S. B. B., Zürich, Thiesing, Chef<br />
des Publizitätsdienstes der S. B. B., Bern,<br />
Major im Generalstab Ackermann, Dübendorf,<br />
J. Decrausat, Präsident der N. S. K.,<br />
Genf, Chappot, Vizepräsident der Sportkommission<br />
U. M. S., Genf, Primault, Generalsekretär<br />
des A. C. S., Genf, Jakober,<br />
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S., Niederurnen, Major Gzermak, Vizepräsident<br />
des A. V. D. und Präsident des Bayerischen<br />
A. G., München, Mr. Pereire, Delegierter<br />
des Automobile-Club de France,<br />
Delmar, Delegierter des Ungarischen Automobil-Club,<br />
Budapest, Byle, Delegierter des<br />
Oesterreicher A. C, Wien, Kroth, Sportspräsident<br />
des A. D. A. C, München, K61-<br />
lensperger, Präsident des Automobil-Club<br />
vom Tirol, Innsbruck, Frau Brinholz, Präsidentin<br />
des Damen-Automobil-Club, Berlin,<br />
Engel, Delegierter des Wiesbadener<br />
Automobil-Club, Wiesbaden, D. Guhl, Präsident<br />
des Badischen Automobil-Club,<br />
Karlsruhe, Grandi, Präsident des A. C. di<br />
Varese, Varese, Hauser, Präsident des Freiburger<br />
A. C, Freiburg i. Br., Dr. Creutz,<br />
Schöpfer des Nürburgrings, Adenau, Buckmüller,<br />
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Wien, sowie die<br />
anwesenden Präsidenten der A. C. S.-Sektionen,<br />
von welchen wir die Herren Chantre,<br />
Genf, und Dr. Rietmann, Fräuenfeld, bemerkten.<br />
Auch den vielen Rennfahrern wurde ein<br />
berechtigtes Wort der Anerkennung zuteil.<br />
Einen speziellen Dank widmete der Sprechende<br />
den Regierungen von Glarus und<br />
Uri, ist doch ein Teil vom Gelingen des<br />
Rennens ihrer Sympathie zu verdanken.<br />
Mit einem Prosit auf das gute Gelingen des<br />
«VII. Internationalen Klausenrennens> beendigte<br />
der Präsident des Empfangskomitees<br />
seine mit grossem Beifall aufgenommene<br />
Rede. Alsdann richtete Herr Dr.<br />
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treffliche Worte an. die Anwesenden.<br />
Herr Major Gzermak, Präsident des Bayr.<br />
A. C, ergreift das Wort, wobei er ganz besonders<br />
auf die freundschaftlichen Beziehungen<br />
hinweist, die zwischen den beiden<br />
nationalen Verbändet bestehen. Die jüngst<br />
zu Ende geführte Alpenfahrt hatte ja zudem<br />
weitern Anlass zur Förderung des gegenseitigen<br />
guten Einvernehmens gegeben.<br />
Im Namen der Behörden wendet sich Herr<br />
Regierungsrat Hefti von Glarus an die<br />
Festgemeinde. Er skizziert in interessanten<br />
Darlegungen den Aufschwung des Automobilwesens<br />
und seine Bedeutung für<br />
den Kanton Glarus.<br />
Bei anschliessender musikalischer Untere<br />
haltung nahm der Abend einen für allöljfer<br />
teiligten angenehmen Verlauf. ' \<br />
Preisverteilung in Altdorf, r<br />
Endlos waren die Kolonnen von Wagen; und<br />
Motorrädern, die nach Schluss des Rennen*- vom<br />
Urnerboden über die Passhöhe gegen Altdorf;'rollten.<br />
Ein Regenschauer nach dem andern begoss<br />
die Heimkehrenden. Auch, die, Preisverteilung, er*<br />
hielt einen, Regenguss,' was ihr aber weiter keinen<br />
Eintrag tat.<br />
Während der Talfahrt. hatten wir Müsse, die<br />
beiden Ford (Startnummern 36 und 37). zu betrachten,<br />
welche die Alpenfajjrt, erfolgreich bestanden<br />
haben.<br />
Regierungsrat Gehrig vom, Kanton Uri begrüsste<br />
die Organisatoren, die Konkurrenten und die Presse,<br />
gedachte in kurzen Worten der schönen und' ber<br />
geisternden Leistungen und würdigte das glänzende<br />
Gelingen der Veranstaltung, das vor allem der Sektion<br />
Zürich des A. G. S., dann aber-; auch den Sektionen<br />
Glarus und Uri zu danken ist, die ebenfalle<br />
in unermüdlicher, monatelanger Arbeit das ihrige<br />
zum Erfolg beigesteuert haben. Namens der Gemeinde<br />
Altdorf ehrt er noch in geziemender Weise<br />
Herrn Frey, den Rennleiter, der unermüdlich seines<br />
verantwortungsvollen Amtes gewaltet hat (trotzdem<br />
sein Unfall noch nicht ausgeheilt ist). Durch Altdorferinnen<br />
in Tracht wurden ihm Blumen überreicht.<br />
— --—<br />
" In messendem ISipose feierte' Herr Zenträlpr^sident<br />
Dufour des A. C. S. die technischen Erfolge<br />
des Rennens und des rasch fortschreitenden Auto<br />
mobilismus im allgemeinen. Was an den beiden<br />
Tagen von den Konkurrenten an der Klausenstrasse<br />
gezeigt worden ist, reiht sich in jeder Beziehung<br />
an 'die Erfolge früherer Jahre gleichwertig<br />
an. Besonders darf diesmal von einem gnädigen<br />
Wetterglück gesprochen werden, dann aber bot auch<br />
die Art der Rennorganisation die nötigen Garantien<br />
für das Gelingen. Die Erfahrungen früherer<br />
Jahre waren nach Möglichkeit verwertet. Auch<br />
Herr Dufour sprach dem Rennleiter, Herrn Frey,<br />
und dem Organisationsausschuss den Dank der<br />
Zentralbehörde des A. G. S. aus und würdigte in<br />
bündigen Worten die Arbeit der vielen Komitees.<br />
Einen auserlesenen Gruss widmete er den in- und<br />
ausländischen Journalisten und ein herzliches Wort<br />
dem RennsekretäT, Herrn Dr. Schmidlin, der im<br />
Mittelpunkt der Vorarbeiten stand und seine volle<br />
Arbeitskraft in der grossen Organisation auswirkte.<br />
9./10. August 1930: Der nächste Klausen.<br />
Es galt in Altdorf als Selbstverständlichkeit,<br />
dass man einen derartigen Erfolg<br />
auswertet, indem man das Rennen, wie in<br />
früheren Jahren, im jährlichen Turnus<br />
wiederholt. So lud denn Herr Zentralpräsident<br />
Dufour die Konkurrenten ein,<br />
sich am 9./10. August 1930 wieder am<br />
Starte einzufinden und an den rassigen<br />
Kämpfen teilzunehmen. Mit einem Hoch<br />
auf den «Grossen Bergpreis der Schweiz»<br />
schloss er seine stark applaudierte Rede.<br />
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N»71<br />
II. Blatt<br />
BERN, 20. August <strong>1929</strong><br />
Bilder vom Klausen.<br />
Die Pressehütte von der Jitana Shell, den .Federfuchsern in freundlichster Weise zur Verfügung gestellt.<br />
.^:M V \<br />
Gacon auf Martini Tourenwagen legte die Strecke<br />
in 20:15,2 Min. zurück und gewann damit den Preis<br />
für den besten Tourenwagen.<br />
Die Preise.<br />
Die wichtigsten Preise sind nach den Bestimmungen<br />
wie nachstehend verteilt worden: 1. Chiron<br />
auf Bugatti, beste Zeit des Tages: « Grosser Bergpreis<br />
der Schweiz <strong>1929</strong>». beste Zeit der Rennwagen,<br />
beste Zeit der ausländischen Fahrer; 2.<br />
Gacon auf Martini, beste Zeit der Tourenwagen;<br />
3., Graf Kainein auf Bugatti, beste Zeit der Sportwagen;<br />
4. Kessler auf Alfa-Romeo, bester Schweizerfahrer;<br />
5. Frl. E. Münz auf Bugatti. beste Dame;<br />
6. Chiron, Kainein und Escher auf Bugatti, Preis<br />
der besten Equipe; 7 Burgaller auf Bugatti, beste<br />
Zeit der Kategorie 1500 ccm Sportwagen, goldener<br />
Chronometer der « Automubil-Revue ».<br />
Eine ausführlichere liste folgt später.<br />
Verkehrszählungen. Auf dem Gebiet© des<br />
Kantons führt die zürcherische Baudirektion<br />
seit 1920 regelmässig Verkehrszählungen<br />
durch, welche ein gutes Bild von der Stärke<br />
des-Verkehrs auf den verschiedenen Haupt'<br />
verkehrsstrassen ergeben.<br />
Die Zählungen werden an drei verschiedenen,<br />
nicht aufeinanderfolgenden Wochentagen<br />
organisiert und erstrecken sich auf die<br />
Zeit von morgens 6 Uhr bis abends 8 Uhr<br />
Um sich darüber Rechenschaft ablegen zu<br />
können, in welchem Masse der Verkehr in<br />
wenigen Jahren zugenommen hat, werden<br />
die Resultate pro 1928 denjenigen des Jahre<br />
1923 gegenübergestellt. Die Zeitspanne von<br />
nur fünf Jahren hat, wie die Zahlen erge-<br />
ben, tlas Bild auf der Landstrasse sehr stark<br />
verändert.<br />
Die grösste Frequenz von Personenautos<br />
weist die &oute nach Rapperswil auf. Die<br />
Strecke Zürich-Baden ist dagegen, was die<br />
Gesamtzahl der Fahrzeuge anbetrifft, die<br />
weitaus am meisten beanspruchte. Ihr Verkehr<br />
erfuhr überdies im Laufe der letzten<br />
fünf Jahre die stärkste Verdichtung. In den<br />
Stichtagen des letzten Jahres passierten<br />
fünfmal mehr Lastautos und nicht weniger<br />
als siebenmal mehr Personenwagen als anno<br />
1923. Die Angaben ergeben für das Bauwesen<br />
wertvolle Unterlagen, die bezüglich<br />
Dringlichkeit und Wichtigkeit der verschiedenen<br />
Ausbauprojekte einen zuverlässigen<br />
Massstab darstellen. Eine' Reihe bereits ausgeführter<br />
Arbeiten (z. B.- Unterführung bei<br />
Dietikon) und verschiedene für den Ausbau,<br />
bereitliegende Projekte 1 weisen auch darauf<br />
Ueber die Strassenkorrektionen, die mit der Vollendung<br />
der Lorrainebrücke in Bern durchgeführt<br />
werden müssen, haben wir bereits in Nr. 70 der<br />
«A.-R.» berichtet. Ergänzend kann noch nachge-<br />
,tragen werden, dass die neue Lorrainebrücke auf<br />
Frühjahr 1930 fertiggestellt sein soll, auf welchen<br />
Zeitpunkt auch die Zufahrtsstrassen instandgestellt<br />
II. Blatt<br />
BERN, 20. August 1Q2Q<br />
Handwagen<br />
Strtaio<br />
Zählort<br />
Lastauto Personenauto Fahrräder<br />
Motorräder<br />
1923 1928 1923 1928 1923 1928<br />
Zürich—Winter thur<br />
Glattbrücke, Schwamendingen 111 213 210 769 531 290<br />
Zürich—Schaffhausen<br />
Glattbrücke, Opfikon<br />
Zürich—Baden<br />
Bachstrasse, Schlieren<br />
71 121 75 320<br />
67 373 133 986<br />
425 61-4<br />
421 1135<br />
Zürich—Richterswil<br />
Kasino Zollikon 116 191 271 1306 598 654<br />
Zürich—AfMtern—Zug<br />
Triemli, Albisriedem 65 118 91 358 344 428<br />
Stadtgrenze<br />
Zürich—Rapperswil<br />
130 252 194 877 451 5»<br />
N° 71<br />
sein müssen.<br />
der Berner Gemeinderalt mitteilt, das folgende Korrektionsprojekt<br />
ausgearbeitet worden: für den nach<br />
Eröffnung der Lorrainebrücke zu erwartenden grossen<br />
Verkehr ist diese Strassenstrecke teilweise zu<br />
eng, zumal der Anliegeverkehr durch die GrossgSrage<br />
Emch wesentlich erhöht wird. Die gegenwärtige<br />
Fahrbahn der Breitenrainstrasse weist auf dieser<br />
Strecke verschiedene Breiten auf. Beim Hall-t<br />
waggebäude gleich 9 Meter, bei der Garage EmcbJ<br />
bis zum Gebäude Nr. 75 gleich zirka 5 Meter und!<br />
weiter nordwärts bis zur Einmündung des Schulweges<br />
erweitert sich diese Breite allmählich bis arufj<br />
10 Meter. Längs der Bahnlinie besteht ein Trottoiri<br />
von 3,5 bis 4 Meter Breite, auf welchem in Abstän-i<br />
den von je 7 Meter eine Baumreihe steht. Auf den<br />
gegenüberliegenden Seite ist längs der Hallwagt<br />
A.-G. ein 3.5 Meter breites Trottoir vorhanden (ohna<br />
Vorgarten), die anstossende unüberbaute Parrzella<br />
grenzt direkt an die Fahrbahn, bei der Garage<br />
Emch ist statt einem Trottoir nur ein unausgebam<br />
ter, kiesiger Vorplatz vorhanden.<br />
Von der Viktoriastrasse längs der Häuserreih*<br />
bis gegenüber dem Schulhaus besteht ein Trottoirr<br />
mit 2,4 Meter Breite nebst 9 Meter Vorgärten. Bef<br />
Anlass der Erstellung des Trottoirs vor dem Hall-»<br />
waggebäude ist dieses Terrain bis zur Baulinieü<br />
gratis abgetreten worden. Von der unüberbautett<br />
Parzelle Y 269 IV der Hallwag A.-G. müssen 289<br />
Quadratmeter und von der Parzelle Y 516 I deö<br />
Garage Emch zirka 290 Quadratmeter erwoTbent<br />
werden. Die S. B. B. hätten zirka 53 Quadratmeter*<br />
hin, dass die zuständige Behörde die ein-abzutretendrucksvollen Zahlen bei der Aufstellung ihres Zeitpunkt nach erfolgter Verlegung der Bahnlinie<br />
die aber gemäss Uebereinkunft erst in*<br />
jeweiligen Bauprogrammes berücksichtigt, z. aus der Lorraine zu vergüten sind.<br />
Nach dem neuen Projekt fällt das TroüoiT auff<br />
•••»«•• Notizen der Bahnseite samt den dortigen Bäumen weg undj<br />
wird zur Fahrbahn geschlagen. Vor dem Harllwag-*;<br />
gebäude wird das Trottoir auf 7 Meter verbreitert<br />
und ebenso breit bis zur Viktoriastrasse durchge-«:<br />
führt. Vor der Häuserreihe im nördlichen Teil den<br />
Korrektionsstrecke bleibt das bestehende 2,4 Meten<br />
breite Trottoir bestehen Die Fahrbahn wird in den:<br />
südlichen Hälfte gleich 9 m und in der nördlichen!"<br />
Hälfte gleich 8,5 m breit. Als Fahrbahnirbschluss ist«<br />
gegen das Trottoir ein Granitrandstein 2&/30 Zentime-*<br />
Für die Breitenrainstrasse ist, wieter und gegen die Barhn zu ein Stellstein von lö<br />
Zentimeter Breite vorgesehen.<br />
Die Erstellungskosten sollen Fr. 86,000 betrage«,<br />
und zwar macht der Landerwero davon Fr. 30,000<br />
aus. Aus dem Baukredit der Baudirektion I für daä<br />
Jahr <strong>1929</strong> sollen, nach Antrag des Gemeinderatesj<br />
Fr. 35,000 für diese Arbeit verw:endet werden, deii<br />
Rest ist als Kapitalvorschuss zu bewilligen. -4-<br />
£AAMAM-PAI£<br />
ein gewaltiger Erfolg einer<br />
modernen Automobil-Fabrik!<br />
Kt. Aargao<br />
KL Appenzell<br />
Kt. Basel<br />
(Basel-Stadt<br />
u. Basel-Land)<br />
Kt. Bern<br />
Kt. Frelbnrg<br />
Automobile« Palge A.-G.;<br />
Generalvertrete., Badener*<br />
strasse 313. ZÜRICH<br />
A. Frei, Automobile»;<br />
HERISAU<br />
Camille Zerr, Automobil**)<br />
SchOtzenmattstrasse 1%<br />
BASEL<br />
Automobiles Palge A.-Q4<br />
Generalvertretung,<br />
Badenerstr. 313, ZÜRICH<br />
Garage de Georgette S. A.J<br />
Avenue Beile-Fontaine 2,<br />
LAUSANNE<br />
Unsere Verkaufs-Organisation:<br />
Kt. Genf Motor* Import S. A4<br />
6, Cour* de Rive,<br />
GENEVB<br />
Kt. Glarnt<br />
Automobiles Palge A.-Q.J<br />
Generalvertreter BadeneM<br />
strasse 313, ZÜRICH<br />
Kt. kazera Franz Koch, Automobile;<br />
Hofstrasse 1a, LUZERN<br />
Kt. Neuenbnrg A. Galla, Garage da Parej<br />
EPAGNIER-Neuchätel<br />
Kt. Schaff hausen Automobiles Palge A.-Q.;<br />
Generalvertretg., Badener*<br />
strasse 313, ZÜRICH<br />
Kb Schwyi Franz Koch, Automobil«)<br />
Hofstrasse 1a. LUZERN<br />
Kt. Solotharn Max Moser * Cle.,- ÖLTEN Kt. Waadt Garage de Georgette 3. A.;<br />
und H. Fasler, Autos,<br />
GRENCHEN<br />
Avenue Beile-Fontaine 2,<br />
LAUSANNE<br />
Kt. 8b Gallen E. Biamann; Automobile» Kt. Wallis Garage de Georgette S. A.j<br />
WATTWIL Avenue Belle-Fontalne 2,<br />
Kt. Tessln A. Pontl, Automobilst) Kt. Zag Automobiles Palge A.-Q.;<br />
LUGANO<br />
Generalvertretg., Badener*<br />
strasse 313, ZÜRICH<br />
Kt. Thargan E. Rockstohlj Automobil» ft Zürich Automobiles Paige A-G*<br />
AAUUKt-<br />
Generalvertretg., Badener»<br />
Kt. UnUrwalden Franz Koch, Automobile* „<br />
Hofstrasse 1a, LUZERN.<br />
8«egemelnden am J. Faul, See-Garage;<br />
ZOrlchsee HORGEN<br />
Kt. Uri Franz Koch, Automobile^ Platzvertretons H. Roos, Automobiles,<br />
HofstruM 1a, LUZERN , Wlntarthiu . Paalstr.12,WlNTERTUUR<br />
GENERAL-VERTRETUNG FÜR DIE SCHWEIZ:<br />
AUTOMOBILES PAIGE - AKTIEN-GESELL CHAFT - ZÜRICH<br />
BADENERSTRASSE 813 TELEPHON SELNAU 54.65<br />
strasse 313><br />
ZÜRICH
N»71<br />
II. Blatt<br />
BERN, 20. August <strong>1929</strong><br />
Bilder vom Klausen.<br />
Die Pressehütte von der Jitana Shell, den .Federfuchsern in freundlichster Weise zur Verfügung gestellt.<br />
.^:M V \<br />
Gacon auf Martini Tourenwagen legte die Strecke<br />
in 20:15,2 Min. zurück und gewann damit den Preis<br />
für den besten Tourenwagen.<br />
Die Preise.<br />
Die wichtigsten Preise sind nach den Bestimmungen<br />
wie nachstehend verteilt worden: 1. Chiron<br />
auf Bugatti, beste Zeit des Tages: « Grosser Bergpreis<br />
der Schweiz <strong>1929</strong>». beste Zeit der Rennwagen,<br />
beste Zeit der ausländischen Fahrer; 2.<br />
Gacon auf Martini, beste Zeit der Tourenwagen;<br />
3., Graf Kainein auf Bugatti, beste Zeit der Sportwagen;<br />
4. Kessler auf Alfa-Romeo, bester Schweizerfahrer;<br />
5. Frl. E. Münz auf Bugatti. beste Dame;<br />
6. Chiron, Kainein und Escher auf Bugatti, Preis<br />
der besten Equipe; 7 Burgaller auf Bugatti, beste<br />
Zeit der Kategorie 1500 ccm Sportwagen, goldener<br />
Chronometer der « Automubil-Revue ».<br />
Eine ausführlichere liste folgt später.<br />
Verkehrszählungen. Auf dem Gebiet© des<br />
Kantons führt die zürcherische Baudirektion<br />
seit 1920 regelmässig Verkehrszählungen<br />
durch, welche ein gutes Bild von der Stärke<br />
des-Verkehrs auf den verschiedenen Haupt'<br />
verkehrsstrassen ergeben.<br />
Die Zählungen werden an drei verschiedenen,<br />
nicht aufeinanderfolgenden Wochentagen<br />
organisiert und erstrecken sich auf die<br />
Zeit von morgens 6 Uhr bis abends 8 Uhr<br />
Um sich darüber Rechenschaft ablegen zu<br />
können, in welchem Masse der Verkehr in<br />
wenigen Jahren zugenommen hat, werden<br />
die Resultate pro 1928 denjenigen des Jahre<br />
1923 gegenübergestellt. Die Zeitspanne von<br />
nur fünf Jahren hat, wie die Zahlen erge-<br />
ben, tlas Bild auf der Landstrasse sehr stark<br />
verändert.<br />
Die grösste Frequenz von Personenautos<br />
weist die &oute nach Rapperswil auf. Die<br />
Strecke Zürich-Baden ist dagegen, was die<br />
Gesamtzahl der Fahrzeuge anbetrifft, die<br />
weitaus am meisten beanspruchte. Ihr Verkehr<br />
erfuhr überdies im Laufe der letzten<br />
fünf Jahre die stärkste Verdichtung. In den<br />
Stichtagen des letzten Jahres passierten<br />
fünfmal mehr Lastautos und nicht weniger<br />
als siebenmal mehr Personenwagen als anno<br />
1923. Die Angaben ergeben für das Bauwesen<br />
wertvolle Unterlagen, die bezüglich<br />
Dringlichkeit und Wichtigkeit der verschiedenen<br />
Ausbauprojekte einen zuverlässigen<br />
Massstab darstellen. Eine' Reihe bereits ausgeführter<br />
Arbeiten (z. B.- Unterführung bei<br />
Dietikon) und verschiedene für den Ausbau,<br />
bereitliegende Projekte 1 weisen auch darauf<br />
Ueber die Strassenkorrektionen, die mit der Vollendung<br />
der Lorrainebrücke in Bern durchgeführt<br />
werden müssen, haben wir bereits in Nr. 70 der<br />
«A.-R.» berichtet. Ergänzend kann noch nachge-<br />
,tragen werden, dass die neue Lorrainebrücke auf<br />
Frühjahr 1930 fertiggestellt sein soll, auf welchen<br />
Zeitpunkt auch die Zufahrtsstrassen instandgestellt<br />
II. Blatt<br />
BERN, 20. August 1Q2Q<br />
Handwagen<br />
Strtaio<br />
Zählort<br />
Lastauto Personenauto Fahrräder<br />
Motorräder<br />
1923 1928 1923 1928 1923 1928<br />
Zürich—Winter thur<br />
Glattbrücke, Schwamendingen 111 213 210 769 531 290<br />
Zürich—Schaffhausen<br />
Glattbrücke, Opfikon<br />
Zürich—Baden<br />
Bachstrasse, Schlieren<br />
71 121 75 320<br />
67 373 133 986<br />
425 61-4<br />
421 1135<br />
Zürich—Richterswil<br />
Kasino Zollikon 116 191 271 1306 598 654<br />
Zürich—AfMtern—Zug<br />
Triemli, Albisriedem 65 118 91 358 344 428<br />
Stadtgrenze<br />
Zürich—Rapperswil<br />
130 252 194 877 451 5»<br />
N° 71<br />
sein müssen.<br />
der Berner Gemeinderalt mitteilt, das folgende Korrektionsprojekt<br />
ausgearbeitet worden: für den nach<br />
Eröffnung der Lorrainebrücke zu erwartenden grossen<br />
Verkehr ist diese Strassenstrecke teilweise zu<br />
eng, zumal der Anliegeverkehr durch die GrossgSrage<br />
Emch wesentlich erhöht wird. Die gegenwärtige<br />
Fahrbahn der Breitenrainstrasse weist auf dieser<br />
Strecke verschiedene Breiten auf. Beim Hall-t<br />
waggebäude gleich 9 Meter, bei der Garage EmcbJ<br />
bis zum Gebäude Nr. 75 gleich zirka 5 Meter und!<br />
weiter nordwärts bis zur Einmündung des Schulweges<br />
erweitert sich diese Breite allmählich bis arufj<br />
10 Meter. Längs der Bahnlinie besteht ein Trottoiri<br />
von 3,5 bis 4 Meter Breite, auf welchem in Abstän-i<br />
den von je 7 Meter eine Baumreihe steht. Auf den<br />
gegenüberliegenden Seite ist längs der Hallwagt<br />
A.-G. ein 3.5 Meter breites Trottoir vorhanden (ohna<br />
Vorgarten), die anstossende unüberbaute Parrzella<br />
grenzt direkt an die Fahrbahn, bei der Garage<br />
Emch ist statt einem Trottoir nur ein unausgebam<br />
ter, kiesiger Vorplatz vorhanden.<br />
Von der Viktoriastrasse längs der Häuserreih*<br />
bis gegenüber dem Schulhaus besteht ein Trottoirr<br />
mit 2,4 Meter Breite nebst 9 Meter Vorgärten. Bef<br />
Anlass der Erstellung des Trottoirs vor dem Hall-»<br />
waggebäude ist dieses Terrain bis zur Baulinieü<br />
gratis abgetreten worden. Von der unüberbautett<br />
Parzelle Y 269 IV der Hallwag A.-G. müssen 289<br />
Quadratmeter und von der Parzelle Y 516 I deö<br />
Garage Emch zirka 290 Quadratmeter erwoTbent<br />
werden. Die S. B. B. hätten zirka 53 Quadratmeter*<br />
hin, dass die zuständige Behörde die ein-abzutretendrucksvollen Zahlen bei der Aufstellung ihres Zeitpunkt nach erfolgter Verlegung der Bahnlinie<br />
die aber gemäss Uebereinkunft erst in*<br />
jeweiligen Bauprogrammes berücksichtigt, z. aus der Lorraine zu vergüten sind.<br />
Nach dem neuen Projekt fällt das TroüoiT auff<br />
•••»«•• Notizen der Bahnseite samt den dortigen Bäumen weg undj<br />
wird zur Fahrbahn geschlagen. Vor dem Harllwag-*;<br />
gebäude wird das Trottoir auf 7 Meter verbreitert<br />
und ebenso breit bis zur Viktoriastrasse durchge-«:<br />
führt. Vor der Häuserreihe im nördlichen Teil den<br />
Korrektionsstrecke bleibt das bestehende 2,4 Meten<br />
breite Trottoir bestehen Die Fahrbahn wird in den:<br />
südlichen Hälfte gleich 9 m und in der nördlichen!"<br />
Hälfte gleich 8,5 m breit. Als Fahrbahnirbschluss ist«<br />
gegen das Trottoir ein Granitrandstein 2&/30 Zentime-*<br />
Für die Breitenrainstrasse ist, wieter und gegen die Barhn zu ein Stellstein von lö<br />
Zentimeter Breite vorgesehen.<br />
Die Erstellungskosten sollen Fr. 86,000 betrage«,<br />
und zwar macht der Landerwero davon Fr. 30,000<br />
aus. Aus dem Baukredit der Baudirektion I für daä<br />
Jahr <strong>1929</strong> sollen, nach Antrag des Gemeinderatesj<br />
Fr. 35,000 für diese Arbeit verw:endet werden, deii<br />
Rest ist als Kapitalvorschuss zu bewilligen. -4-<br />
£AAMAM-PAI£<br />
ein gewaltiger Erfolg einer<br />
modernen Automobil-Fabrik!<br />
Kt. Aargao<br />
KL Appenzell<br />
Kt. Basel<br />
(Basel-Stadt<br />
u. Basel-Land)<br />
Kt. Bern<br />
Kt. Frelbnrg<br />
Automobile« Palge A.-G.;<br />
Generalvertrete., Badener*<br />
strasse 313. ZÜRICH<br />
A. Frei, Automobile»;<br />
HERISAU<br />
Camille Zerr, Automobil**)<br />
SchOtzenmattstrasse 1%<br />
BASEL<br />
Automobiles Palge A.-Q4<br />
Generalvertretung,<br />
Badenerstr. 313, ZÜRICH<br />
Garage de Georgette S. A.J<br />
Avenue Beile-Fontaine 2,<br />
LAUSANNE<br />
Unsere Verkaufs-Organisation:<br />
Kt. Genf Motor* Import S. A4<br />
6, Cour* de Rive,<br />
GENEVB<br />
Kt. Glarnt<br />
Automobiles Palge A.-Q.J<br />
Generalvertreter BadeneM<br />
strasse 313, ZÜRICH<br />
Kt. kazera Franz Koch, Automobile;<br />
Hofstrasse 1a, LUZERN<br />
Kt. Neuenbnrg A. Galla, Garage da Parej<br />
EPAGNIER-Neuchätel<br />
Kt. Schaff hausen Automobiles Palge A.-Q.;<br />
Generalvertretg., Badener*<br />
strasse 313, ZÜRICH<br />
Kb Schwyi Franz Koch, Automobil«)<br />
Hofstrasse 1a. LUZERN<br />
Kt. Solotharn Max Moser * Cle.,- ÖLTEN Kt. Waadt Garage de Georgette 3. A.;<br />
und H. Fasler, Autos,<br />
GRENCHEN<br />
Avenue Beile-Fontaine 2,<br />
LAUSANNE<br />
Kt. 8b Gallen E. Biamann; Automobile» Kt. Wallis Garage de Georgette S. A.j<br />
WATTWIL Avenue Belle-Fontalne 2,<br />
Kt. Tessln A. Pontl, Automobilst) Kt. Zag Automobiles Palge A.-Q.;<br />
LUGANO<br />
Generalvertretg., Badener*<br />
strasse 313, ZÜRICH<br />
Kt. Thargan E. Rockstohlj Automobil» ft Zürich Automobiles Paige A-G*<br />
AAUUKt-<br />
Generalvertretg., Badener»<br />
Kt. UnUrwalden Franz Koch, Automobile* „<br />
Hofstrasse 1a, LUZERN.<br />
8«egemelnden am J. Faul, See-Garage;<br />
ZOrlchsee HORGEN<br />
Kt. Uri Franz Koch, Automobile^ Platzvertretons H. Roos, Automobiles,<br />
HofstruM 1a, LUZERN , Wlntarthiu . Paalstr.12,WlNTERTUUR<br />
GENERAL-VERTRETUNG FÜR DIE SCHWEIZ:<br />
AUTOMOBILES PAIGE - AKTIEN-GESELL CHAFT - ZÜRICH<br />
BADENERSTRASSE 813 TELEPHON SELNAU 54.65<br />
strasse 313><br />
ZÜRICH
Der Verkehr, an der Strassenkreuzung Nägeligasse-Predigergasse<br />
in Bern nimmt ständig zu, und<br />
zwar in beiden Richtungen. Nach der Eröffnung<br />
der Lorrainebrücke wird er aber noch bedeutend<br />
anwachsen, da hier der kürzeste und auch beliebteste<br />
Weg zwischen den Nordquartieren über die<br />
neue Brücke—Waisenharusstrasse und der Stadt und<br />
dem Kirchenfeld durchführt. Leider aber ist die<br />
Bebauung der Nägeligasse nicht auf eine günstige<br />
Verkehrsentwicklung eingestellt: die Fahrbahn der<br />
Gasse bei der Kreuzung mit der Predigergasse ist<br />
verschoben, so dass zwei sich entgegenfahrende<br />
Fahrzeuge nicht sehen können. Dieser Uebelstand,<br />
der bereits verschiedentlich zu Zusammenstössen<br />
von Fahrzeugen geführt hat, wird noch dadurch<br />
verschlimmert, dass an der engsten Stelle zwei Wagen<br />
keine Möglichkeit zum Kreuzen haben. Nur zu<br />
oft kann ein Zusammenprallen zweier sich begegnender<br />
Fahrzeuge wegen der kurzen Sicht nur<br />
durch stärkstes Stoppen und die Aufmerksamkeit<br />
der Fahrer verhindert werden I Eine Verbesserung<br />
der Verkehrsverhältnisse an dieser gefährlichen<br />
Kreuzungsstelle ist daher eine zwingende Notwendigkeit<br />
!<br />
Man projektiert nun die Zurücksetzung der<br />
TrottoiTecke beim Polizeigebäude um zwei Meter<br />
sowie derjenigen beim städtischen Arbeitsamt um<br />
80 cm. Dann soll auch das Trottoir längs dem Polizeigebäude<br />
und dem Stadttheater um 1,2 Meter<br />
verschmälert werden. Man hofft, damit zu erreichen,<br />
dass sich der Fahrverkehr an der Nägeligasse<br />
flüssiger abwickeln kann. Der Fussgängerverkehr, j<br />
der hier meist gering ist, dürfte durch die Verschmälerung<br />
der Trottoirs nicht wesentlich benachteiligt<br />
werden. Zur Verkehrsregelung bei der Kreuzung<br />
ist die Erstellung einer kleinen Perroninsel erforderlich,<br />
welche diagonal zur Predigergasse erstellt<br />
und mit der Tafel mit der Aufschrift tSchule»<br />
versehen werden soll.<br />
Die gesamten Korrektionsarbeiten sollen auf<br />
zirkai 24,000 Franken zu stehen kommen. r.<br />
T. C.<br />
AUTOSEKTION DES T. C. S., GRUPPE APPEN-<br />
ZELL VORDERLAND UND RHEINTAL. Wie bekannt,<br />
wurde unsere geplante Picknickfahrt mit der<br />
Sektion St. Gallen-Appenzell zusammengelegt.<br />
Im -weiteren nahen wir für dieses Jahr noch eine<br />
Sauserfahrt im Programm. Nun sind aber in unserer<br />
Gruppe mehrere Mitglieder, die an Sonntagen<br />
geschäftlich verhindert sind, an unseren Ausfahrten<br />
teilzunehmen. Die Kommission möchte diesen<br />
Kollegen gerne auch eine gemeinschaftliche Fahrt<br />
gönnen und würde eine solche im Monat September<br />
auf einen Wochentag ankünden, voraussichtlich auf<br />
einen Dienstag.<br />
Die verehrten Sportfreunde werden höflich gebeten,<br />
ihre Ansicht hierher unserem Präsidenten<br />
schriftlich oder auch telephonisch kund zu geben<br />
(Tel. Nr. 310), damit wir im Bilde sind, ob sich<br />
eine solche Wochentagsfahrt lohnt. Bei Beteiligung<br />
von 10 Wagen könnten wir auch die beliebte Musik<br />
mitnehmen und unseren Mitgliedern einen genuss-<br />
Teichen Tag verschaffen. Vorgesehen wäre eine<br />
Halbtagstour. Sammlung mittags 12 Uhr. Strecke<br />
iin und zurück zirka 100 bis 120 km. Ziel muss<br />
erst noch bestimmt werden. Die Kommission nimmt<br />
hierüber gerne Vorschläge an.<br />
AUTO-SEKTION BERN DES T. C. S. Nächste<br />
Anlässe: Touring-Club-Chilbi auf der Lüdernalp.<br />
Sonntag, den 25. August <strong>1929</strong>.<br />
Fahrt-Route: Von Bern aus über Worb-Sumiswald-Wasen-Lüdernalp.<br />
(1400 m ü. M.).<br />
Von 11 Uhr an Picknick im lichten Tannenwald<br />
nach Belieben Mittagsverpflegung im Gasthof (vorherige<br />
Bestellung anempfohlen).<br />
Von 13K Uhr an, Beginn des Chilbi-Betriebes<br />
unter Leitung des Chefs des Geselligen, Herrn Hofstetter-Petri.<br />
Chilbi-Muslk; Quodlibet-Orchester und Handharmonika-Virtuosen.<br />
Freilicht-Theater von der Theater-Sektion des<br />
Quodlibet.<br />
Humoristische Vorträge des Herrn Brügger vom<br />
Heimatschutz-Theater.<br />
Chilbi-Polonaise. In den Zwischenpausen Tanz-<br />
Orchester für gTosg und klein.<br />
allgemeiner Aufbruch,<br />
Wegleitung: Von morgens bis nachmittags 3 Uhr<br />
wird das Strässchen von der Lüdernalp nach Wasen<br />
hinunter gesperrt, damit, die von Wasen heranfahrenden<br />
Wagen keinen Kreuzungen ausgesetzt<br />
sind. Die Strasse Richtung Langnau bleibt offen.<br />
Witterung: Bei zweifelhaftem Wetter bitte Anfragen<br />
an die Telephon-Zentrale Bern. Bei schlechter<br />
Witterung ist eine Verschiebung auf 8 oder 14<br />
Tage, entsprechend späterer Mitteilungen, vorgesehen.<br />
Asylfahrt: Samstag, den 31. August, nachmittags<br />
2 Uhr. Mit Rücksicht darauf, dass an Sonntagen<br />
vermehrter Autoverkehr auf den Touristen-Strassen<br />
herrscht, und ferner darauf, dass vielen unserer<br />
Mitglieder der Sonntag nicht recht passen wird, ist<br />
im Verein mit der Leitung des Greisenasyls und der<br />
Roschi-Stiftung in Wabern die Fahrt mit den Insassen<br />
auf Samstag nachmittag, den 31. August <strong>1929</strong>,<br />
angesetzt worden.<br />
Die Fahrt geht über Bern, Zollikofen, Münchenbuchsee,<br />
Schupfen, Lyss, Aarberg, Frieswil, Wohlen,<br />
Bern. In der Wirtschaft Brunner in Frieswil wird<br />
unseren Gästen ein bescheidenes « Zvieri > geleistet.<br />
Nach sorgfältiger Auswahl durch Herrn Dr. Kürsteiner<br />
nehmen an der Fahrt zirka 110 Insassen<br />
teil, dazu benötigen wir zirka 35 Wagen. Der Vorstand<br />
wäre daher den Mitgliedern dankbar, wenn<br />
sich dieselben, sobald sie sich entschlossen haben,<br />
unverzüglich melden und zugleich angeben würden,<br />
wieviele Personen sie führen können.<br />
Die Anmeldungen können schriftlich oder telephonisch<br />
erfolgen an das Clubsekretariat, Bürgerhaus<br />
Bern, Tel. Bw. 44.54, oder an das Office des<br />
Touring-Club, Ritz Tours A.-G., Hauptbahnhof Bern,<br />
Tel. Bw. 47.85, oder auch an den Chef der Touren-<br />
Kpmmission, Herrn Ing. Platel, Tel. Chr. 53.80.<br />
Gewiss muss es jedem Automobilisten, der das<br />
Herz auf dem rechten Fleck hat, Freude bereiten,<br />
sich für einen Nachmittag mit seinem Wagen den<br />
biedern, braven Leutchen im Greisenasyl in Wabern,<br />
zur Verfügung zu stellen. Das Asyl feiert<br />
dieses Jahr sein öOjähriges Jubiläum und als besondere<br />
Freude und Ueberraschung soll ihnen die von<br />
uns versprochene Autofahrt dienen. Der Vorstand<br />
hofft daher, dass sich rasch die notwendige Anzahl<br />
von Wagen melden wird, und er reibungslos die<br />
Fahrt vorbereiten und durchführen kann. Wem<br />
es möglich ist, möchte mit einem Blumensträusschen<br />
am Wagen unseren Gästen eine besondere Freude<br />
bereiten.<br />
Der Vorstand.<br />
AUTOMOblL-kCVUE<br />
AUTOSEKTION BASEL DES T. C. S. Sportpräsidium<br />
und Unterhaltungschef laden dieser Tage zu<br />
einer Picknickfahrt in die Freiberge bei Saignelegier<br />
auf Sonntag den 25. August (bei schlechter<br />
Witterung 1. September) ein.<br />
Wissen Sie noch, wie es letztes Jahr -war? Dann<br />
kommen Sie am 25. August bestimmt, um bei Musik<br />
und Spiel wieder einen fröhlichen Tag zu verbringen.<br />
Ein bewährter Küchenchef wird auf seiner Goulasch-Kanone<br />
einen währschaften Spatz mit Suppe<br />
zubereiten. Sie haben nur das Essgeschirr (Gamelle<br />
oder Teller und Besteck) und einen guten<br />
Appetit mitzubringen. Ein Büffet, wohl versehen<br />
mit kalter Plate, Cervelats, Wein, Mineralwassßr<br />
etc., wird für das leibliche Wohl ebenfalls sorgen.<br />
Spiele für jung und alt werden vom Stapel<br />
gelassen, es wird jedermann etwas geboten werden.<br />
Abends 6 Uhr istIhre Anmeldung mit Teilnehmerzahl erwarten wir<br />
bis zum 23. August; dies ist erforderlich, um den<br />
< Spatz » richtig vorbereiten zu können.<br />
Die Fahrt geht über Laufen, Delsberg, Les Rangiers,<br />
Montfaucon, Saignelegier, wo in Richtung<br />
Tramelan der Picknickplatz installiert ist. T. C. S.-<br />
Pfeile weisen Ihnen den Wej. Der Vorstand erwartet<br />
Sie bestimmt, mit gutem Appetit und fröhlichem<br />
Humor. Bei zweifelhafter Witterung gibt die Telephonzentrale<br />
Basel von 8 Uhr an Auskunft über die<br />
Abhaltung der Ausfahrt.<br />
*. C. S.<br />
A. C. S. Sektion Liechtenstein. Die neue Strassen-<br />
Theinbrcke Uuchs-Schaan ist am 16. August definitiv<br />
für den gesamten Fahr- und Personenverkehr<br />
freigegeben worden.<br />
Die Internationale 6-Tagefahrt der F. I. G. M.<br />
für Motorräder traversiert am 28. August, morgens<br />
zwischen 7 und 9 Uhr, das liechtensteinische Gebiet.<br />
Eintritt an der österreichisch-liechtensteinischen<br />
Grenze bei Schaanwald, Austritt über die Rheinbrücke<br />
bei Trübbach.<br />
c. a-r.<br />
Der Automobilclub von Marseille in der Schweiz.<br />
Am Donnerstagabend sind in Genf die 46 Teilnehmer<br />
der vom Automobilclub von Marseille veranstalteten<br />
Fahrt durch Mitteleuropa eingetroffen. Sie<br />
wurden vom Zentralvorstand des A.G.S. empfangen<br />
und durch Herrn Devaud, Präsident der Finanzkommission<br />
des A.G.S., begrüsst. Von Genf reisten die<br />
Marseiller Automobilisten nach Interlaken, wo ein<br />
von Herrn Oberst Wirth, Vorstandsmitglied der<br />
Sektion Bern des A.G.S., organisierter Empfang<br />
stattfand. An Stelle von Herrn Dufour, der verhindert<br />
war, begrüsste Herr Dr. Mende, Vizepräsident<br />
des A.G.S. und Präsident der Sektion Bern des A.<br />
C.S., die Vertreter des A.C. von Marseille, sowie<br />
eine Delegation des A.C. des Vosges, die für 1930<br />
eine Schweizerreise ihres Clubs vorbereitet. Am<br />
17. August fand eine Fahrt der Gäste auf das Jungfraujoch<br />
statt. ;Am Abend des 18. August übernachteten<br />
sie in Films, um am 19. August die<br />
Schweiz zu verlassen und ihre Fahrt durch<br />
Oesterreich und Deutschland fortzusetzen. Am<br />
31. August betritt die Kolonne in. Neuhausen wieder<br />
Schweizerboden. Die Teilnehmer kehren von dort<br />
einzeln oder in kleinen Gruppen wieder in ihre<br />
Heimat zurück.<br />
er.<br />
Die Seedammstrasse bei Rapperswil. Wie wie<br />
in Nummer 69 der < Automobil-Revue • mitteilten,<br />
hat das kantonale Barudepartement dem Initiativ-"<br />
komitee der Seedammstrasse nahegelegt, von den<br />
Kibag A.-G. eine verbindliche Offerte einzuholen«<br />
Nun wurde der Gemeinderat von Rapperswil<br />
darauf aufmerksam gemacht, dass die Kibag A.-G.,<br />
kürzlich ein gTO&sea Transportlastschiff in Verkehr<br />
genommen habe, welches durch seine Dimensionen<br />
verhindert ist, unter der Seedammbrücke durchzui<br />
fahren. Die Kibag verlangt, dass ihr jeweils die<br />
Diehbrücke geöffnet werde. Durch diese täglichen<br />
Oeffnungen entsteht eine erhebliche Störung dea<br />
Stiassen- und Bahnverkehrs. Der Gemeinderart hat<br />
daher in einer Eingabe an den Regierungsrat da-i<br />
gegen Stellung genommen, dass eine private Gesell-i<br />
Schaft durch die Inbetriebsetzung eines ausserge-;<br />
wohnlich dimensionierten Schiffes den öffentlichen;<br />
Verkehr ständig störe.<br />
mg.<br />
Äu«o<br />
Stvassen<br />
— N" 4L<br />
Neugründung:<br />
Awerag Auto Werkhof A.-G., Zürich. Unter dieser<br />
Firma wurde eine Aktiengesellschaft mit einem<br />
Kapital von Fr. 20,700.— gegründet. Zweck der,<br />
Unternehmung ist die Betätigung aller mit Kraft*<br />
fahrzeugen zusammenhängenden Geschäfte, insbesondere<br />
aber Einrichtung und Betrieb einer Autcw<br />
Börse, An- und Verkauf von Fahrzeugen, Betriebs*<br />
Stoffen, Zubehören usw. Der Verwaltungsrat be-<<br />
steht aus Dr. R. Kägi (Zürich) als Präsident, H<<br />
A. Favre, E. von Känel und A. G. Beier. Sie führen!<br />
kollektiv zu' zweien rechtsverbindliche Unterschrift,<br />
Geschäftslokal: Gaxtenstrasse.<br />
Personelles:<br />
Josef Fässler, Automobile, Horgen. Die Firma<br />
erteilt Prokura an den Sohn des Inhabers, Frana<br />
Fässler, in Horgen. Geschäf tslokacl: An der altenj<br />
Landstrasse, zum Institut.<br />
Auto-Werkstätte A.-G., in Schüpfheim. An Stella<br />
des zurückgetretenen Beda Flury, dessen Unterschrift<br />
erloschen ist, wurde als Mitglied in deni<br />
VeTwaltungsrat mit Kollektivunterschrift gewählt 5<br />
F. J. Zihlmann in Schüpfheim.<br />
Garage des Charmettes S. A., Freiburg. E„<br />
Wittwer ist aus dem Verwaltungsrat zurückgetreten<br />
und dessen Unterschrift erloschen. An dessen Stella<br />
wurde E. Diener berufen, der kollektiv mit einen»<br />
andern Mitglied des Verwaltungsrates zeichnet.<br />
Neue Geschäftsdomizile:<br />
Brennabor Auto-Verkauf A.-G., Zürich. Das Ge-><br />
schäftslokal befindet sich nunmehr an der Löwenstrasse,<br />
Zürich.<br />
Mineralöle & Benzin A.-G, Zürich. Das Geschäftsdomizil<br />
wurde verlegt nach der Forchstrasse*<br />
Geschäftsauflösung:<br />
Franz Euringer, Autospenglerei, Zürich. Dia<br />
Firma ist infolge Verkauf des Geschäftes erloschen.<br />
DE LUXE<br />
Ein in jeder Hinsicht<br />
hochwertiger Pneu<br />
hergestellt nach dem fisk Spezialvertahren, von<br />
besonderer Stärke und Geschmeidigkeit, er gewährleistet mehr<br />
gefahrene Kilometer, angenehmere Fahrt und befriedigt<br />
den Automobilisten in höherem Masse als irgend ein<br />
anderer Reifen.<br />
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DER GENERALVERTRETER:<br />
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Der Verkehr, an der Strassenkreuzung Nägeligasse-Predigergasse<br />
in Bern nimmt ständig zu, und<br />
zwar in beiden Richtungen. Nach der Eröffnung<br />
der Lorrainebrücke wird er aber noch bedeutend<br />
anwachsen, da hier der kürzeste und auch beliebteste<br />
Weg zwischen den Nordquartieren über die<br />
neue Brücke—Waisenharusstrasse und der Stadt und<br />
dem Kirchenfeld durchführt. Leider aber ist die<br />
Bebauung der Nägeligasse nicht auf eine günstige<br />
Verkehrsentwicklung eingestellt: die Fahrbahn der<br />
Gasse bei der Kreuzung mit der Predigergasse ist<br />
verschoben, so dass zwei sich entgegenfahrende<br />
Fahrzeuge nicht sehen können. Dieser Uebelstand,<br />
der bereits verschiedentlich zu Zusammenstössen<br />
von Fahrzeugen geführt hat, wird noch dadurch<br />
verschlimmert, dass an der engsten Stelle zwei Wagen<br />
keine Möglichkeit zum Kreuzen haben. Nur zu<br />
oft kann ein Zusammenprallen zweier sich begegnender<br />
Fahrzeuge wegen der kurzen Sicht nur<br />
durch stärkstes Stoppen und die Aufmerksamkeit<br />
der Fahrer verhindert werden I Eine Verbesserung<br />
der Verkehrsverhältnisse an dieser gefährlichen<br />
Kreuzungsstelle ist daher eine zwingende Notwendigkeit<br />
!<br />
Man projektiert nun die Zurücksetzung der<br />
TrottoiTecke beim Polizeigebäude um zwei Meter<br />
sowie derjenigen beim städtischen Arbeitsamt um<br />
80 cm. Dann soll auch das Trottoir längs dem Polizeigebäude<br />
und dem Stadttheater um 1,2 Meter<br />
verschmälert werden. Man hofft, damit zu erreichen,<br />
dass sich der Fahrverkehr an der Nägeligasse<br />
flüssiger abwickeln kann. Der Fussgängerverkehr, j<br />
der hier meist gering ist, dürfte durch die Verschmälerung<br />
der Trottoirs nicht wesentlich benachteiligt<br />
werden. Zur Verkehrsregelung bei der Kreuzung<br />
ist die Erstellung einer kleinen Perroninsel erforderlich,<br />
welche diagonal zur Predigergasse erstellt<br />
und mit der Tafel mit der Aufschrift tSchule»<br />
versehen werden soll.<br />
Die gesamten Korrektionsarbeiten sollen auf<br />
zirkai 24,000 Franken zu stehen kommen. r.<br />
T. C.<br />
AUTOSEKTION DES T. C. S., GRUPPE APPEN-<br />
ZELL VORDERLAND UND RHEINTAL. Wie bekannt,<br />
wurde unsere geplante Picknickfahrt mit der<br />
Sektion St. Gallen-Appenzell zusammengelegt.<br />
Im -weiteren nahen wir für dieses Jahr noch eine<br />
Sauserfahrt im Programm. Nun sind aber in unserer<br />
Gruppe mehrere Mitglieder, die an Sonntagen<br />
geschäftlich verhindert sind, an unseren Ausfahrten<br />
teilzunehmen. Die Kommission möchte diesen<br />
Kollegen gerne auch eine gemeinschaftliche Fahrt<br />
gönnen und würde eine solche im Monat September<br />
auf einen Wochentag ankünden, voraussichtlich auf<br />
einen Dienstag.<br />
Die verehrten Sportfreunde werden höflich gebeten,<br />
ihre Ansicht hierher unserem Präsidenten<br />
schriftlich oder auch telephonisch kund zu geben<br />
(Tel. Nr. 310), damit wir im Bilde sind, ob sich<br />
eine solche Wochentagsfahrt lohnt. Bei Beteiligung<br />
von 10 Wagen könnten wir auch die beliebte Musik<br />
mitnehmen und unseren Mitgliedern einen genuss-<br />
Teichen Tag verschaffen. Vorgesehen wäre eine<br />
Halbtagstour. Sammlung mittags 12 Uhr. Strecke<br />
iin und zurück zirka 100 bis 120 km. Ziel muss<br />
erst noch bestimmt werden. Die Kommission nimmt<br />
hierüber gerne Vorschläge an.<br />
AUTO-SEKTION BERN DES T. C. S. Nächste<br />
Anlässe: Touring-Club-Chilbi auf der Lüdernalp.<br />
Sonntag, den 25. August <strong>1929</strong>.<br />
Fahrt-Route: Von Bern aus über Worb-Sumiswald-Wasen-Lüdernalp.<br />
(1400 m ü. M.).<br />
Von 11 Uhr an Picknick im lichten Tannenwald<br />
nach Belieben Mittagsverpflegung im Gasthof (vorherige<br />
Bestellung anempfohlen).<br />
Von 13K Uhr an, Beginn des Chilbi-Betriebes<br />
unter Leitung des Chefs des Geselligen, Herrn Hofstetter-Petri.<br />
Chilbi-Muslk; Quodlibet-Orchester und Handharmonika-Virtuosen.<br />
Freilicht-Theater von der Theater-Sektion des<br />
Quodlibet.<br />
Humoristische Vorträge des Herrn Brügger vom<br />
Heimatschutz-Theater.<br />
Chilbi-Polonaise. In den Zwischenpausen Tanz-<br />
Orchester für gTosg und klein.<br />
allgemeiner Aufbruch,<br />
Wegleitung: Von morgens bis nachmittags 3 Uhr<br />
wird das Strässchen von der Lüdernalp nach Wasen<br />
hinunter gesperrt, damit, die von Wasen heranfahrenden<br />
Wagen keinen Kreuzungen ausgesetzt<br />
sind. Die Strasse Richtung Langnau bleibt offen.<br />
Witterung: Bei zweifelhaftem Wetter bitte Anfragen<br />
an die Telephon-Zentrale Bern. Bei schlechter<br />
Witterung ist eine Verschiebung auf 8 oder 14<br />
Tage, entsprechend späterer Mitteilungen, vorgesehen.<br />
Asylfahrt: Samstag, den 31. August, nachmittags<br />
2 Uhr. Mit Rücksicht darauf, dass an Sonntagen<br />
vermehrter Autoverkehr auf den Touristen-Strassen<br />
herrscht, und ferner darauf, dass vielen unserer<br />
Mitglieder der Sonntag nicht recht passen wird, ist<br />
im Verein mit der Leitung des Greisenasyls und der<br />
Roschi-Stiftung in Wabern die Fahrt mit den Insassen<br />
auf Samstag nachmittag, den 31. August <strong>1929</strong>,<br />
angesetzt worden.<br />
Die Fahrt geht über Bern, Zollikofen, Münchenbuchsee,<br />
Schupfen, Lyss, Aarberg, Frieswil, Wohlen,<br />
Bern. In der Wirtschaft Brunner in Frieswil wird<br />
unseren Gästen ein bescheidenes « Zvieri > geleistet.<br />
Nach sorgfältiger Auswahl durch Herrn Dr. Kürsteiner<br />
nehmen an der Fahrt zirka 110 Insassen<br />
teil, dazu benötigen wir zirka 35 Wagen. Der Vorstand<br />
wäre daher den Mitgliedern dankbar, wenn<br />
sich dieselben, sobald sie sich entschlossen haben,<br />
unverzüglich melden und zugleich angeben würden,<br />
wieviele Personen sie führen können.<br />
Die Anmeldungen können schriftlich oder telephonisch<br />
erfolgen an das Clubsekretariat, Bürgerhaus<br />
Bern, Tel. Bw. 44.54, oder an das Office des<br />
Touring-Club, Ritz Tours A.-G., Hauptbahnhof Bern,<br />
Tel. Bw. 47.85, oder auch an den Chef der Touren-<br />
Kpmmission, Herrn Ing. Platel, Tel. Chr. 53.80.<br />
Gewiss muss es jedem Automobilisten, der das<br />
Herz auf dem rechten Fleck hat, Freude bereiten,<br />
sich für einen Nachmittag mit seinem Wagen den<br />
biedern, braven Leutchen im Greisenasyl in Wabern,<br />
zur Verfügung zu stellen. Das Asyl feiert<br />
dieses Jahr sein öOjähriges Jubiläum und als besondere<br />
Freude und Ueberraschung soll ihnen die von<br />
uns versprochene Autofahrt dienen. Der Vorstand<br />
hofft daher, dass sich rasch die notwendige Anzahl<br />
von Wagen melden wird, und er reibungslos die<br />
Fahrt vorbereiten und durchführen kann. Wem<br />
es möglich ist, möchte mit einem Blumensträusschen<br />
am Wagen unseren Gästen eine besondere Freude<br />
bereiten.<br />
Der Vorstand.<br />
AUTOMOblL-kCVUE<br />
AUTOSEKTION BASEL DES T. C. S. Sportpräsidium<br />
und Unterhaltungschef laden dieser Tage zu<br />
einer Picknickfahrt in die Freiberge bei Saignelegier<br />
auf Sonntag den 25. August (bei schlechter<br />
Witterung 1. September) ein.<br />
Wissen Sie noch, wie es letztes Jahr -war? Dann<br />
kommen Sie am 25. August bestimmt, um bei Musik<br />
und Spiel wieder einen fröhlichen Tag zu verbringen.<br />
Ein bewährter Küchenchef wird auf seiner Goulasch-Kanone<br />
einen währschaften Spatz mit Suppe<br />
zubereiten. Sie haben nur das Essgeschirr (Gamelle<br />
oder Teller und Besteck) und einen guten<br />
Appetit mitzubringen. Ein Büffet, wohl versehen<br />
mit kalter Plate, Cervelats, Wein, Mineralwassßr<br />
etc., wird für das leibliche Wohl ebenfalls sorgen.<br />
Spiele für jung und alt werden vom Stapel<br />
gelassen, es wird jedermann etwas geboten werden.<br />
Abends 6 Uhr istIhre Anmeldung mit Teilnehmerzahl erwarten wir<br />
bis zum 23. August; dies ist erforderlich, um den<br />
< Spatz » richtig vorbereiten zu können.<br />
Die Fahrt geht über Laufen, Delsberg, Les Rangiers,<br />
Montfaucon, Saignelegier, wo in Richtung<br />
Tramelan der Picknickplatz installiert ist. T. C. S.-<br />
Pfeile weisen Ihnen den Wej. Der Vorstand erwartet<br />
Sie bestimmt, mit gutem Appetit und fröhlichem<br />
Humor. Bei zweifelhafter Witterung gibt die Telephonzentrale<br />
Basel von 8 Uhr an Auskunft über die<br />
Abhaltung der Ausfahrt.<br />
*. C. S.<br />
A. C. S. Sektion Liechtenstein. Die neue Strassen-<br />
Theinbrcke Uuchs-Schaan ist am 16. August definitiv<br />
für den gesamten Fahr- und Personenverkehr<br />
freigegeben worden.<br />
Die Internationale 6-Tagefahrt der F. I. G. M.<br />
für Motorräder traversiert am 28. August, morgens<br />
zwischen 7 und 9 Uhr, das liechtensteinische Gebiet.<br />
Eintritt an der österreichisch-liechtensteinischen<br />
Grenze bei Schaanwald, Austritt über die Rheinbrücke<br />
bei Trübbach.<br />
c. a-r.<br />
Der Automobilclub von Marseille in der Schweiz.<br />
Am Donnerstagabend sind in Genf die 46 Teilnehmer<br />
der vom Automobilclub von Marseille veranstalteten<br />
Fahrt durch Mitteleuropa eingetroffen. Sie<br />
wurden vom Zentralvorstand des A.G.S. empfangen<br />
und durch Herrn Devaud, Präsident der Finanzkommission<br />
des A.G.S., begrüsst. Von Genf reisten die<br />
Marseiller Automobilisten nach Interlaken, wo ein<br />
von Herrn Oberst Wirth, Vorstandsmitglied der<br />
Sektion Bern des A.G.S., organisierter Empfang<br />
stattfand. An Stelle von Herrn Dufour, der verhindert<br />
war, begrüsste Herr Dr. Mende, Vizepräsident<br />
des A.G.S. und Präsident der Sektion Bern des A.<br />
C.S., die Vertreter des A.C. von Marseille, sowie<br />
eine Delegation des A.C. des Vosges, die für 1930<br />
eine Schweizerreise ihres Clubs vorbereitet. Am<br />
17. August fand eine Fahrt der Gäste auf das Jungfraujoch<br />
statt. ;Am Abend des 18. August übernachteten<br />
sie in Films, um am 19. August die<br />
Schweiz zu verlassen und ihre Fahrt durch<br />
Oesterreich und Deutschland fortzusetzen. Am<br />
31. August betritt die Kolonne in. Neuhausen wieder<br />
Schweizerboden. Die Teilnehmer kehren von dort<br />
einzeln oder in kleinen Gruppen wieder in ihre<br />
Heimat zurück.<br />
er.<br />
Die Seedammstrasse bei Rapperswil. Wie wie<br />
in Nummer 69 der < Automobil-Revue • mitteilten,<br />
hat das kantonale Barudepartement dem Initiativ-"<br />
komitee der Seedammstrasse nahegelegt, von den<br />
Kibag A.-G. eine verbindliche Offerte einzuholen«<br />
Nun wurde der Gemeinderat von Rapperswil<br />
darauf aufmerksam gemacht, dass die Kibag A.-G.,<br />
kürzlich ein gTO&sea Transportlastschiff in Verkehr<br />
genommen habe, welches durch seine Dimensionen<br />
verhindert ist, unter der Seedammbrücke durchzui<br />
fahren. Die Kibag verlangt, dass ihr jeweils die<br />
Diehbrücke geöffnet werde. Durch diese täglichen<br />
Oeffnungen entsteht eine erhebliche Störung dea<br />
Stiassen- und Bahnverkehrs. Der Gemeinderart hat<br />
daher in einer Eingabe an den Regierungsrat da-i<br />
gegen Stellung genommen, dass eine private Gesell-i<br />
Schaft durch die Inbetriebsetzung eines ausserge-;<br />
wohnlich dimensionierten Schiffes den öffentlichen;<br />
Verkehr ständig störe.<br />
mg.<br />
Äu«o<br />
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Neugründung:<br />
Awerag Auto Werkhof A.-G., Zürich. Unter dieser<br />
Firma wurde eine Aktiengesellschaft mit einem<br />
Kapital von Fr. 20,700.— gegründet. Zweck der,<br />
Unternehmung ist die Betätigung aller mit Kraft*<br />
fahrzeugen zusammenhängenden Geschäfte, insbesondere<br />
aber Einrichtung und Betrieb einer Autcw<br />
Börse, An- und Verkauf von Fahrzeugen, Betriebs*<br />
Stoffen, Zubehören usw. Der Verwaltungsrat be-<<br />
steht aus Dr. R. Kägi (Zürich) als Präsident, H<<br />
A. Favre, E. von Känel und A. G. Beier. Sie führen!<br />
kollektiv zu' zweien rechtsverbindliche Unterschrift,<br />
Geschäftslokal: Gaxtenstrasse.<br />
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Josef Fässler, Automobile, Horgen. Die Firma<br />
erteilt Prokura an den Sohn des Inhabers, Frana<br />
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des zurückgetretenen Beda Flury, dessen Unterschrift<br />
erloschen ist, wurde als Mitglied in deni<br />
VeTwaltungsrat mit Kollektivunterschrift gewählt 5<br />
F. J. Zihlmann in Schüpfheim.<br />
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Wittwer ist aus dem Verwaltungsrat zurückgetreten<br />
und dessen Unterschrift erloschen. An dessen Stella<br />
wurde E. Diener berufen, der kollektiv mit einen»<br />
andern Mitglied des Verwaltungsrates zeichnet.<br />
Neue Geschäftsdomizile:<br />
Brennabor Auto-Verkauf A.-G., Zürich. Das Ge-><br />
schäftslokal befindet sich nunmehr an der Löwenstrasse,<br />
Zürich.<br />
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10<br />
Technische Betrachtungen am Klausenpass.<br />
Jede automobilsportliche Veranstaltung kann<br />
von verschiedenen Gesichtspunkten aus beurteilt<br />
werden. Der Sportmann will den Rekord gebrochen<br />
sehen, der Zuschauer rassige Fahrten; die Fabriken<br />
wünschen den Sieg ihrer Produkte; der grosse<br />
Kreis derer, die einen Wagen anzuschaffen beabsichtigen,<br />
möchten sich über die Qualitäten der einzelnen<br />
Marken informieren. Als schwere Prüfungen<br />
sind lange Bergstrecken, wie der Klausenpass,<br />
durchaus geeignet. Ks mag wohl stimmen, dass<br />
uiiiu die Chancen eines Erfolges am besten nach<br />
der Methode der Kochbücher errechnen kann: Man<br />
nehme ein gut Teil Qualität des Wagens, ebensoviel<br />
Fähigkeit des Lenkers, doppelt so viel Glück und<br />
noch mehr Pech und mische das Ganze..., trotzdem<br />
wird auf die Dauer weder Glück noch Pech<br />
den Ausschlag geben können. Und da in der Mehrzahl<br />
der Fälle ein Tourenwagen in Frage steht, verdienten<br />
die Rennen dieser Kategorie weit gröasere<br />
Beachtung sowohl von seiten der Händlerschaft als<br />
auch des Publikums. Keiner der beiden Teile hätte<br />
dies« Aufmerksamkeit zu bedauern. Vom diesjährigen<br />
Klausenrennen kann man 6agen, dass die<br />
Tourenwagen die Sport- und Rennwagen geschlagen<br />
haben. Wenn man bedenkt, dass der Benjamin,<br />
ein Kleinwagen von % Liter Zylinderinhalt<br />
und 4 Steuerpferdekräften die 21,5 km lange,<br />
schwierige Bergstrasse in einem Tempo von fast<br />
52 l A Stundenkilometern bezwang, während der<br />
schnellste Tourenwagen 6324 km/St, erreichte und<br />
auuh die vom Pech verfolgten Konkurrenten nicht<br />
unter 43 km/St, fuhren, die Kategorie nur miniinen<br />
Ausfall auf der Strecke zu verzeichnen hatte, wird<br />
man solche Leistungen zu würdigen verstehen. Die<br />
Mehrzahl der Wagen erreichte Durchschnitte von<br />
53 und mehr Kilometern in der Stunde. Im Normalfall<br />
wird kein Fahrer solche Tempi am Klausen<br />
erzielen'wollen. Es ist dies auf Alpenstrassen<br />
verboten und, bei nicht gesperrter Strecke, ein<br />
Spiel auf Leben und Tod. Die gefahrenen Zeiten<br />
geben aber ein Bild davon, welche Kraftreserven in<br />
den modernen Tourenwagen stecken..<br />
Wenn man die einzelnen Resultate näher betrachtet,<br />
findet mau, dass sich Sieg wie 2. bis 5.<br />
und 7. Platz auf die Mittelstärke konzentriert haben,<br />
auf Wagen mit einem Zylinderinhalt von 2500<br />
bis 4500 ccm zirka. Die Regularität der Fahrten<br />
unserer heimischen Marke Mariini, die auch den<br />
Sieg in der Tourenwagenkategorie an ihre Fahnen<br />
heften durfte, springt ins Auge. Es handelt sich um<br />
das bewährte ! Modell FUG mit seitlich gesteuertem<br />
Sechszylindermotor, 23 Steuer- und 90 Brems-PS.<br />
Es sei aber auch des rassigen 3 Liter-Bugatiis, geführt<br />
von Dr. Karrer, Buzios Lancia, des VA Liter-<br />
Alfa-Romeo, mit Keller am Lenkrade, gedacht. Stokker<br />
mit Lorraine-Dietrich machte gute Fahrt, ebenso<br />
Probst auf seinem Mathis modernster Linienführung.<br />
Zwimpfers Chrysler-Limousine, Modell 75,<br />
kommt samt Mehrbelastung und grösserer Luftverdrängung<br />
in 23 Min. 1 Sek. ein, trotzdem der Motor<br />
vor dem Ziele zeitweilig aussetzt. Die grossen<br />
Unterschiede zwischen den Temperaturen, dem<br />
Feuchtigkeitsgehalt und der Dichte der Luft, mögen<br />
manchem Vergaser wie manchem Zuschauer einen<br />
Schnupfen eingetragen haben. Die goldene Mitte<br />
hat gewonnen, die ausreichende Kraft mit gutem<br />
Komfort vereinigt, die Wagengrösse, die heute den<br />
besten Absatz findet. Die kleinen Dixi, Derby, Fiat<br />
und Bianchi konnten zeigen, dass sie dem Manne,<br />
der mit Anschaffungs- und Betriebskosten rechnen<br />
muss, gute Dienste leisten können. Erhöhte Fahrbequemlichkeit,<br />
aber auch erhöhte Ausgaben, bringt<br />
natürlich der ganz grosse Wagen. Leider erschien<br />
der grosse Mercedes-Benz des Grafen Zinneberg<br />
nicht am Start, so dass die Fahrt des einzigen<br />
Tourenwagens mit Kompressor ausfiel.<br />
Der Kompressor ist im Kommen, wie schon seit<br />
Jahren prophezeit wird. Vorläufig hält er auf<br />
seinem Wege vom Rennwagen zum Tourenwagen<br />
beim Sportwagen, wie ein Blick auf die Startliste<br />
zeigt. In dem Bestreben, aus einem Motor gegebener<br />
Grosse mehr Kraft herauszuholen, erhöht man<br />
seine Tourenzahl, wodurch die Gefahr steigt, dass<br />
der normale Luftdruck nicht mehr genügt, den<br />
Zylinder zu füllen. Man überfüttert ihn daher, indem<br />
man durch ein Gebläse das Gas-Luftgemisch<br />
in das Ansaugrohr pressL Der in der «Automobil-<br />
Revue> bereits ausführlich beschriebene Kompressor<br />
Roots oder System Roots dominiert. In einer<br />
Trommel drehen sich mit hoher Tourenzahl zwei<br />
ineinandergreifende Flügelplatten von 8-förmigem<br />
Querschnitt, wobei die jeweils ausser der Trommelwand<br />
entlang laufenden Flügel das Gas in der<br />
Richtung zum Motor weiterbefördern, während in<br />
der entgegengesetzten Richtung die Verdickungen<br />
derselben die Mitte der Trommel ausfüllen und so<br />
ein Rückströmen des Gases verhindern. Um nicht<br />
das Schwimmergehäuse unter Druck halten zu<br />
müssen, wird der Kompressor zwischen Vergaser<br />
und Motor eingebaut.<br />
Auch der kleine Redensart (% Liter Zylinderinhalt)<br />
maeht sich diese, Vorteile zunutze. Der Wagen<br />
wird in Frankreich gebaut als non plus ultra<br />
der Billigkeit — aber exclusive Kompressor •—,<br />
als Volkswagen. Beine Chassiskonstruktion, wenn<br />
man von Chassis im landläufigen Sinne überhaupt<br />
sprechen kann, geht neue Wege. Vor ihm mussten<br />
AUTOMOBIL-REVUE £929 = N° 71<br />
sich die von Pech verfolgten Klassengenossen,<br />
Hanomag. dessen luftgekühlter Einzylindermotor<br />
durch einen wassergekühlten Vierzylinder ersetzt<br />
und vom Heck des Wagens in den Vorderteil verlegt<br />
wurde, wie Dixi beugen. Lepicard, kein Fremder<br />
in der Schweiz, geht mit Kompressorhilfe als<br />
Erster unter 20 Minuten. Dann kommt in den Kategorien<br />
Wi und 2 Liter das traditionelle Duell<br />
Alfa Romeo-Bugatti, ebenfalls begleitet von infernalischem<br />
Gebläsegeheul. Bugatti bringt seinen bewährten<br />
Typ, dessen hervorstechendste Eigenschaften<br />
der hohe schlanke Biockmotor mit hängenden<br />
Ventilen, je drei per Zylinder, die von der im Zylinderkopf<br />
liegenden Nockenwelle gesteuert werden,<br />
die umgekehrte yiertelellipüsche Hinterradfederung<br />
und die Aluminiumräder, die man ebensogut als<br />
Speichen- wie als Halbscheibenräder bezeichnen<br />
kann, sind. Alfa Romeos sensationelle Neukonstruktion<br />
hat einen Motor mit zwei obenliegenden<br />
Nockenwellen. Die Ventile sind schräg hängend<br />
angeordnet, was dem Zylinderblock eine gedrungenere,<br />
oben 6ich gabelnde Form gibt. Der 1% Liter<br />
Alfa-Sechszylinder, der nur eine Nockenwelle aufweist,<br />
muss sich gegen den von dem vorzüglichen<br />
Deutschen Burggaller gelenkten Achtzylinder Bugatti<br />
geschlagen bekennen. Der 1% Liter Alfa<br />
Romeo nimmt unter Kessler Revanche und verweist<br />
Escher auf Bugatti 1988 ccm auf den zweiten Platz.<br />
Das Duell geht weiter...<br />
Graf Kainein holt mit Bugatti 2300 ccm den<br />
Sieg und die beste Zeit der Sportwagen mit 71,810<br />
km/St., gegen zwei Lancia-Lambdawagen, deren vier<br />
Zylinder des Kompressors entbehren müssen.<br />
Lancia ist bekannt durch seine originelle Zylinderanordnung.<br />
Von vorne gesehen, stehen die Zylinder<br />
in V zu einander, jedoch nicht paarweise. Der<br />
Neigungswinkel ist aber so gering, dass sie sich<br />
gegenseitig teilweise decken, was, von oben gesehen,<br />
eine Stellung der Zylinderköpfe in Zickzacklinie<br />
ergibt. Der obengesteuerte Motor ist in einem<br />
Block gegossen, der sich der Würfelform nähert.<br />
In Klasse 5000 ccm sehen wir vier Martini in<br />
Front, die mit grosser Regelmässigkeit die' ersten<br />
Plätze belegen. Ihre Zeiten werden nur von einem<br />
kompressorlosen Sportwagen, Lancia, unterboten.<br />
Zwimpfers Chrysler-Limousine, die sich unter die<br />
Sportwagen zu mischen getraut, gibt abermals der<br />
Motor zu schaffen, die Zeit ist jedoch abermals<br />
nicht schlecht. Die beiden Mercedes-Benz-Sportwagen,<br />
die in Klasse bis 8000 ccm starten, holen<br />
sich die zweit- und viertbeste Zeit der Kategorie.<br />
Es wird hier und dort aufgefallen sein., dass der<br />
Mercedes-Benz-Tourenwagen im Programm mit<br />
9165 ccm aufgeführt ist, während die Sportwagen<br />
bei gleichen Ausmassen der Zylinder (100, 150)<br />
«nur» 7050 ccm Zylinderinhalt haben sollen. Laut<br />
nationalem Rennreglement erhält jeder Tourenwagen<br />
mit Kompressor einen Aufschlag von<br />
30%<br />
auf das Hubvolumen, um die Gewinnchancen in den<br />
einzelnen Klassen auszugleichen. Aus dem gleichen<br />
Grunde werden einem Zweitaktmotor 70% zugeschrieben.<br />
Inwieweit diese Ansätze mit der Praxis<br />
übereinstimmen, lässt sich schwer feststellen. Auch<br />
bei den Sportwagen sammeln sich die besten Zeiten<br />
(mit Ausnahme der beiden Mercedes) eng geschlossen<br />
in den mittleren Klassen von 1% bis<br />
2M Liter.<br />
Die Sensation des Tages waren natürlich dia<br />
Fahrten der Rennwagen. Eingeleitet wurden sie<br />
durch Meyer, Stuttgart, auf DKW., den einzigen;"<br />
Zweitakter des Rennens. Sein Zweizylindermotor!<br />
fasst ganze 584 ccm Gas, das ihm mit Kompressor<br />
zugeführt wird. Mit diesem Inhalt, der vor.'<br />
25 Jahren nicht genügt hätte, ein Motorrad übern<br />
den Klausen zu bringen, lässt heute ein Wagen diai<br />
Strecke mit einer Stundengeschwindigkeit von fastj<br />
54 km hinter sich. Amilcar und Salmson sind dia.<br />
erbitterten Rivalen in Klasse 1100 ccm. Diesmal'<br />
konnten beide die Bestzeit der Sportwagen gleiche»<br />
Grosse nicht erreichen. In Klasse 2000 ccm startete<br />
ein interessanter Mann mit einem interessanten!:<br />
Wagen, den er zum Siege führte gegen seine vieS<br />
Gegner (Bugatti), darunter eine Dame am Lenkrade,<br />
Conte de Sterlich-Maserati. Der Motor de»<br />
bekannten italienischen Konstrukteurs ist ein Acht*<br />
zylinder in Linie mit ähnlicher Ventilanordnunä<br />
und -Steuerung, wie bei Alfa Romeo beschrieben^<br />
Ein Kompressor System Roots entnimmt das Gas-*<br />
gemisch dem Vergaser. Der Wagen hat etwas grös-«<br />
seren Radstand als' seine Konkurrenten und scheint!]<br />
eher für die italienischen Bahnrennen gebaut, als«<br />
für unseren Klausen. Hätte sich Stubers Wagerd<br />
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und 4 Steuerpferdekräften die 21,5 km lange,<br />
schwierige Bergstrasse in einem Tempo von fast<br />
52 l A Stundenkilometern bezwang, während der<br />
schnellste Tourenwagen 6324 km/St, erreichte und<br />
auuh die vom Pech verfolgten Konkurrenten nicht<br />
unter 43 km/St, fuhren, die Kategorie nur miniinen<br />
Ausfall auf der Strecke zu verzeichnen hatte, wird<br />
man solche Leistungen zu würdigen verstehen. Die<br />
Mehrzahl der Wagen erreichte Durchschnitte von<br />
53 und mehr Kilometern in der Stunde. Im Normalfall<br />
wird kein Fahrer solche Tempi am Klausen<br />
erzielen'wollen. Es ist dies auf Alpenstrassen<br />
verboten und, bei nicht gesperrter Strecke, ein<br />
Spiel auf Leben und Tod. Die gefahrenen Zeiten<br />
geben aber ein Bild davon, welche Kraftreserven in<br />
den modernen Tourenwagen stecken..<br />
Wenn man die einzelnen Resultate näher betrachtet,<br />
findet mau, dass sich Sieg wie 2. bis 5.<br />
und 7. Platz auf die Mittelstärke konzentriert haben,<br />
auf Wagen mit einem Zylinderinhalt von 2500<br />
bis 4500 ccm zirka. Die Regularität der Fahrten<br />
unserer heimischen Marke Mariini, die auch den<br />
Sieg in der Tourenwagenkategorie an ihre Fahnen<br />
heften durfte, springt ins Auge. Es handelt sich um<br />
das bewährte ! Modell FUG mit seitlich gesteuertem<br />
Sechszylindermotor, 23 Steuer- und 90 Brems-PS.<br />
Es sei aber auch des rassigen 3 Liter-Bugatiis, geführt<br />
von Dr. Karrer, Buzios Lancia, des VA Liter-<br />
Alfa-Romeo, mit Keller am Lenkrade, gedacht. Stokker<br />
mit Lorraine-Dietrich machte gute Fahrt, ebenso<br />
Probst auf seinem Mathis modernster Linienführung.<br />
Zwimpfers Chrysler-Limousine, Modell 75,<br />
kommt samt Mehrbelastung und grösserer Luftverdrängung<br />
in 23 Min. 1 Sek. ein, trotzdem der Motor<br />
vor dem Ziele zeitweilig aussetzt. Die grossen<br />
Unterschiede zwischen den Temperaturen, dem<br />
Feuchtigkeitsgehalt und der Dichte der Luft, mögen<br />
manchem Vergaser wie manchem Zuschauer einen<br />
Schnupfen eingetragen haben. Die goldene Mitte<br />
hat gewonnen, die ausreichende Kraft mit gutem<br />
Komfort vereinigt, die Wagengrösse, die heute den<br />
besten Absatz findet. Die kleinen Dixi, Derby, Fiat<br />
und Bianchi konnten zeigen, dass sie dem Manne,<br />
der mit Anschaffungs- und Betriebskosten rechnen<br />
muss, gute Dienste leisten können. Erhöhte Fahrbequemlichkeit,<br />
aber auch erhöhte Ausgaben, bringt<br />
natürlich der ganz grosse Wagen. Leider erschien<br />
der grosse Mercedes-Benz des Grafen Zinneberg<br />
nicht am Start, so dass die Fahrt des einzigen<br />
Tourenwagens mit Kompressor ausfiel.<br />
Der Kompressor ist im Kommen, wie schon seit<br />
Jahren prophezeit wird. Vorläufig hält er auf<br />
seinem Wege vom Rennwagen zum Tourenwagen<br />
beim Sportwagen, wie ein Blick auf die Startliste<br />
zeigt. In dem Bestreben, aus einem Motor gegebener<br />
Grosse mehr Kraft herauszuholen, erhöht man<br />
seine Tourenzahl, wodurch die Gefahr steigt, dass<br />
der normale Luftdruck nicht mehr genügt, den<br />
Zylinder zu füllen. Man überfüttert ihn daher, indem<br />
man durch ein Gebläse das Gas-Luftgemisch<br />
in das Ansaugrohr pressL Der in der «Automobil-<br />
Revue> bereits ausführlich beschriebene Kompressor<br />
Roots oder System Roots dominiert. In einer<br />
Trommel drehen sich mit hoher Tourenzahl zwei<br />
ineinandergreifende Flügelplatten von 8-förmigem<br />
Querschnitt, wobei die jeweils ausser der Trommelwand<br />
entlang laufenden Flügel das Gas in der<br />
Richtung zum Motor weiterbefördern, während in<br />
der entgegengesetzten Richtung die Verdickungen<br />
derselben die Mitte der Trommel ausfüllen und so<br />
ein Rückströmen des Gases verhindern. Um nicht<br />
das Schwimmergehäuse unter Druck halten zu<br />
müssen, wird der Kompressor zwischen Vergaser<br />
und Motor eingebaut.<br />
Auch der kleine Redensart (% Liter Zylinderinhalt)<br />
maeht sich diese, Vorteile zunutze. Der Wagen<br />
wird in Frankreich gebaut als non plus ultra<br />
der Billigkeit — aber exclusive Kompressor •—,<br />
als Volkswagen. Beine Chassiskonstruktion, wenn<br />
man von Chassis im landläufigen Sinne überhaupt<br />
sprechen kann, geht neue Wege. Vor ihm mussten<br />
AUTOMOBIL-REVUE £929 = N° 71<br />
sich die von Pech verfolgten Klassengenossen,<br />
Hanomag. dessen luftgekühlter Einzylindermotor<br />
durch einen wassergekühlten Vierzylinder ersetzt<br />
und vom Heck des Wagens in den Vorderteil verlegt<br />
wurde, wie Dixi beugen. Lepicard, kein Fremder<br />
in der Schweiz, geht mit Kompressorhilfe als<br />
Erster unter 20 Minuten. Dann kommt in den Kategorien<br />
Wi und 2 Liter das traditionelle Duell<br />
Alfa Romeo-Bugatti, ebenfalls begleitet von infernalischem<br />
Gebläsegeheul. Bugatti bringt seinen bewährten<br />
Typ, dessen hervorstechendste Eigenschaften<br />
der hohe schlanke Biockmotor mit hängenden<br />
Ventilen, je drei per Zylinder, die von der im Zylinderkopf<br />
liegenden Nockenwelle gesteuert werden,<br />
die umgekehrte yiertelellipüsche Hinterradfederung<br />
und die Aluminiumräder, die man ebensogut als<br />
Speichen- wie als Halbscheibenräder bezeichnen<br />
kann, sind. Alfa Romeos sensationelle Neukonstruktion<br />
hat einen Motor mit zwei obenliegenden<br />
Nockenwellen. Die Ventile sind schräg hängend<br />
angeordnet, was dem Zylinderblock eine gedrungenere,<br />
oben 6ich gabelnde Form gibt. Der 1% Liter<br />
Alfa-Sechszylinder, der nur eine Nockenwelle aufweist,<br />
muss sich gegen den von dem vorzüglichen<br />
Deutschen Burggaller gelenkten Achtzylinder Bugatti<br />
geschlagen bekennen. Der 1% Liter Alfa<br />
Romeo nimmt unter Kessler Revanche und verweist<br />
Escher auf Bugatti 1988 ccm auf den zweiten Platz.<br />
Das Duell geht weiter...<br />
Graf Kainein holt mit Bugatti 2300 ccm den<br />
Sieg und die beste Zeit der Sportwagen mit 71,810<br />
km/St., gegen zwei Lancia-Lambdawagen, deren vier<br />
Zylinder des Kompressors entbehren müssen.<br />
Lancia ist bekannt durch seine originelle Zylinderanordnung.<br />
Von vorne gesehen, stehen die Zylinder<br />
in V zu einander, jedoch nicht paarweise. Der<br />
Neigungswinkel ist aber so gering, dass sie sich<br />
gegenseitig teilweise decken, was, von oben gesehen,<br />
eine Stellung der Zylinderköpfe in Zickzacklinie<br />
ergibt. Der obengesteuerte Motor ist in einem<br />
Block gegossen, der sich der Würfelform nähert.<br />
In Klasse 5000 ccm sehen wir vier Martini in<br />
Front, die mit grosser Regelmässigkeit die' ersten<br />
Plätze belegen. Ihre Zeiten werden nur von einem<br />
kompressorlosen Sportwagen, Lancia, unterboten.<br />
Zwimpfers Chrysler-Limousine, die sich unter die<br />
Sportwagen zu mischen getraut, gibt abermals der<br />
Motor zu schaffen, die Zeit ist jedoch abermals<br />
nicht schlecht. Die beiden Mercedes-Benz-Sportwagen,<br />
die in Klasse bis 8000 ccm starten, holen<br />
sich die zweit- und viertbeste Zeit der Kategorie.<br />
Es wird hier und dort aufgefallen sein., dass der<br />
Mercedes-Benz-Tourenwagen im Programm mit<br />
9165 ccm aufgeführt ist, während die Sportwagen<br />
bei gleichen Ausmassen der Zylinder (100, 150)<br />
«nur» 7050 ccm Zylinderinhalt haben sollen. Laut<br />
nationalem Rennreglement erhält jeder Tourenwagen<br />
mit Kompressor einen Aufschlag von<br />
30%<br />
auf das Hubvolumen, um die Gewinnchancen in den<br />
einzelnen Klassen auszugleichen. Aus dem gleichen<br />
Grunde werden einem Zweitaktmotor 70% zugeschrieben.<br />
Inwieweit diese Ansätze mit der Praxis<br />
übereinstimmen, lässt sich schwer feststellen. Auch<br />
bei den Sportwagen sammeln sich die besten Zeiten<br />
(mit Ausnahme der beiden Mercedes) eng geschlossen<br />
in den mittleren Klassen von 1% bis<br />
2M Liter.<br />
Die Sensation des Tages waren natürlich dia<br />
Fahrten der Rennwagen. Eingeleitet wurden sie<br />
durch Meyer, Stuttgart, auf DKW., den einzigen;"<br />
Zweitakter des Rennens. Sein Zweizylindermotor!<br />
fasst ganze 584 ccm Gas, das ihm mit Kompressor<br />
zugeführt wird. Mit diesem Inhalt, der vor.'<br />
25 Jahren nicht genügt hätte, ein Motorrad übern<br />
den Klausen zu bringen, lässt heute ein Wagen diai<br />
Strecke mit einer Stundengeschwindigkeit von fastj<br />
54 km hinter sich. Amilcar und Salmson sind dia.<br />
erbitterten Rivalen in Klasse 1100 ccm. Diesmal'<br />
konnten beide die Bestzeit der Sportwagen gleiche»<br />
Grosse nicht erreichen. In Klasse 2000 ccm startete<br />
ein interessanter Mann mit einem interessanten!:<br />
Wagen, den er zum Siege führte gegen seine vieS<br />
Gegner (Bugatti), darunter eine Dame am Lenkrade,<br />
Conte de Sterlich-Maserati. Der Motor de»<br />
bekannten italienischen Konstrukteurs ist ein Acht*<br />
zylinder in Linie mit ähnlicher Ventilanordnunä<br />
und -Steuerung, wie bei Alfa Romeo beschrieben^<br />
Ein Kompressor System Roots entnimmt das Gas-*<br />
gemisch dem Vergaser. Der Wagen hat etwas grös-«<br />
seren Radstand als' seine Konkurrenten und scheint!]<br />
eher für die italienischen Bahnrennen gebaut, als«<br />
für unseren Klausen. Hätte sich Stubers Wagerd<br />
nicht knapp vor dem Ziele überhitzt, hätte zumin- soat lotrfe u prix dt trs. 10.-<br />
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I
Bern, Dienstag 20. August <strong>1929</strong><br />
III. Blatt der „Automobil-Revue" No. 7t<br />
Im heutigen<br />
„Autler-Feierabend":<br />
Von Anatol Krakowiecki. Deutsch von<br />
Dr. Leo Koszella.<br />
^ Miss Bessie, schreiben Sie, bittet<br />
— Sofort, Mrs. Smith.<br />
— Einen Privatbrief. Nehmen Sie, bitte, mein<br />
Privatpapier.<br />
— Sind Sie so weit?<br />
•— All right.<br />
— «Geliebter Dick, alter Kakadu i • -.»<br />
'—€... Kakadu...»<br />
— «Ich wette mit dir um fünf Dollar, dass du<br />
nach der Lektüre dieses Briefes einen Wutanfall<br />
bekommst und dich an der nächsten Tanne aufhängst<br />
...»<br />
— «... aufhängst...»<br />
— «Also ich habe, du ungehobelter Felsenbär,<br />
beschlossen...» Parenthese, bitte «und du<br />
weisst, dass mir alles gelingt...» Parenthese geschlossen<br />
... zu heiraten.<br />
flätiger Tramp, in zehn Tagen zu mir, da meine<br />
Hochzeit ohne dich nicht stattfinden könnte. Aber<br />
bemühe dich nicht, mir dreinzureden; denn sonst<br />
schlage ich dich knok-out.<br />
Dein<br />
James.<br />
— Schluss, Miss Bessie.<br />
— Die Adresse?<br />
— Dort, in der Privatadressen-Mappe. Brams,<br />
Dick Brams.<br />
— Well.<br />
!<br />
Seite<br />
Mrs. Smith 17<br />
Va banque 17<br />
Der stolze Johann 18<br />
Seife der Frau 19<br />
Die Frau im Stadion 19<br />
Worauf die Frau achten sollte 19<br />
Sport 20<br />
Schöne Ecken des Schweizerlandes 21<br />
Sprechsaal, Kreuzworträtsel 22<br />
Mrs. Smith<br />
— Flugpost. Ha, der Alte wird überschnappen.<br />
1 — Herr Smith.-.,<br />
— Bitte ..<br />
— Ich gratuliere Ihnen.<br />
—Danke. Zu früh,-Sie weiss noch von nichts.<br />
.—*;Wieso"? ' -'•'• -- ,'" .-•<br />
"•— Wim,- weil sie nichts weiss. Zum Kuckuck,<br />
«e wild mich — vielleicht gar nicht erhören — in<br />
diesem Augenblick kam mir dieser Gedanke. Ach,<br />
das wäre furchtbar!<br />
— Wer ist es denn?<br />
— Geheimnis. Miss Bessie. Hübsch, sehr hübsch.<br />
Jung. Elegant. Vornehm. Lieb. Tausend Vorzüge.<br />
Hunderttausend Reize. Eine Million Unterpfänder<br />
der Fraulichkeit. Aber: Geheimnis ...<br />
— Ich gratuliere nochmals.<br />
— Zu früh. Der Himmel mag wissen. ; 9<br />
— Werden Sie mich noch benötigen?<br />
— Heute nicht mehr...<br />
— Mabel — es ist schrecklich!<br />
>—i Was ist wieder los?<br />
— James heiratet.. •<<br />
;— James Warwick?<br />
— Ach- nein. Was geht- mich der an..<br />
Smith. , i<br />
— Ach so, dein Chef?<br />
— Mein Chef.<br />
— Nun, und? Bist du noch immer in ihn vernarrt.<br />
Mädel?<br />
— Nicht mehr, Schwesterchen, weshalb auch?<br />
Aber es ist mir unangenehm.<br />
— 0!<br />
— Heul' nicht! Bessie, heul' nicht! Ich gehe.<br />
— Wohin, Mabel?<br />
— Um ihm die Augen auszukratzen.<br />
— Mabel, bist du verrückt geworden. Das ist<br />
nicht unser Business. Soll er heiraten.<br />
— Dann heul' mich nicht an. Ich repräsentiere<br />
hier Vater, Mutter, Tanten, Grossvater. Die ganze<br />
Familie vom siebenten Grad angefangen. Heul'<br />
nicht. James Warwick hat auch viel Zeit...<br />
— Zeit, Mabel?<br />
— Zeit ist Geld.<br />
— Er liebt dich.<br />
— Ach derl '<br />
— Und Brown, Bennet. Cornwell, Webbs?<br />
— Nichts!<br />
— Warner? Gray? Jackson? Mac Doole?<br />
Va banque<br />
Wagen um Wagen schob sich an den<br />
Startplatz. Brummen der Motoren, aufgeregtes<br />
Stimmengewirr, Sprachrohrkommandos<br />
von der Tribüne der Rennleitung her-'<br />
ab... Wieder einmal stand eine tausendköpfige<br />
Menge im Banne des Industrierennens<br />
von Berneck..<br />
Werner Kettrupp lehnte sich tief in die<br />
Polsterung zurück und holte tief Atem. Es<br />
war sein erstes Rennen, das nun beginnen<br />
Komme also, du un-<br />
sollte. Noch vor kurzem ein unerreichbares<br />
Phantom und jetzt lebendigste Wirklichkeit! :<br />
Wie im Fluge lebte er die letzten Tage noch'<br />
einmal durch...<br />
Er schüttelte den Kopf: Toller Kerl, dieser<br />
Dr. Hülsmänn! Dass der ihm seinen Rennwagen,<br />
den er wie seinen Augapfel hütete,<br />
für das Bernecker Rennen geliehen hatte,"<br />
war ja zur,Not zu verstehen: Bei einem so<br />
anerkannt glänzenden Fahrer wie Werner<br />
Kettrupp konnte Hülsmann das schliesslich<br />
riskieren...<br />
Aber es ging gegen Benno Borst! Gegen<br />
Borst, der mit seinem Bugatti-Grand-Prix-<br />
Wagen in Dutzenden von Rennen gesiegt<br />
hatte, der als rücksichtsloser Fahrer bekannt<br />
war! Wenn der eine Kurve nahm, traten die<br />
Zuschauer zehn Meter zurück!...<br />
Kettrupp kaute an seiner Oberlippe.<br />
- .!— Kindsköpfe!<br />
— Watt? Robinson? Cooper? Scraill?<br />
, —Lass' mich endlich in Ruhe!<br />
— Ach, Bessie, nur Smith ist ein Genie? Wie?<br />
— Er all — ein!<br />
Bessie betrat die Halle. Der Chef hatte sie zu<br />
seiner Heirat eingeladen. Der Ueberwurf hing auf<br />
dem Arm eines Lakaien, ein zweiter schritt hinter<br />
ihr.<br />
Bessie blickte in den Spiegel.<br />
Sie hatte heiss bemalte Lippen. Die rasierten<br />
Augenbrauen waren mit schwarzem Stift nachgezogen,<br />
die Abendtoilette schmiegte sich an ihren<br />
herrlichen Körper. Der nackte Rücken war kühl,<br />
lockend und weiss wie Schnee. Und unter den<br />
langen Wimpern blickten helle, junge Augen hervor.<br />
Ach, Bessie ist ein überaus schönes Weib.<br />
Der Lakai überholte sie. Er hob den Vorhang.<br />
Dann blieb er hochaufgereckt stehen und meldete<br />
mit andachtsvoller Stimme:<br />
— Mrs. Smith.<br />
— Mrs. Roonwell, die Dame des Hauses, und<br />
einige befrackte Herren gingen ihr entgegen. Unter<br />
ihnen befand sich augenscheinlich Mr. James<br />
Smith, 'Bessies Gatte.<br />
Wenn nur die Wette nicht wäre, die verdammte<br />
Wette! dachte er. So ein hoher Betrag:<br />
Hundert Mille! Die zu verlieren war<br />
schliesslich kein Pappenstiel, nicht einmal für<br />
einen Dr. : Hülsmann, trotzdem der reich war,<br />
sehr reich sogar!<br />
*<br />
Ein bellender Knall riss den Rennfahrer<br />
aus seinem Brüten heraus.<br />
Der Startschuss! Er war an der Reihe!<br />
Trotzdem Kettrupp.nie gespielt hatte, empfäriet'er<br />
in ! diesem Augenblick den gleichen<br />
Schauer wie der Spieler, der «Va banque»<br />
ruft. Und trotz allem: eine selbstsichere<br />
Ruhe durchtränkte ihn; er würde es schon<br />
schaffen! " ' *"• ' ' "<br />
Er schaltete wie ein Fahrlehrer; wie er's<br />
als junger Mensch gelernt, wie er's geübt<br />
durch viele Jahre hindurch: Erster Gang;<br />
Gas — Kupplung; zweiter Gang; Gas —<br />
Kupplung; dritter Gang... Und dann auf<br />
dem dritten den Motor auf Touren geschraubt<br />
...! Ja, es war schon eine Lust,<br />
diesen Wagen zu fahren, der auf den leisesten<br />
Druck reagierte! — Langsam, unaufhaltsam<br />
schier rückte die Nadel des Tachometers<br />
vor: 120 — 140 — 145 — 148...<br />
Jetzt kam die S-Kurve!<br />
Kettrupp brauchte gar nicht zu überlegen,<br />
die Bewegungen lagen ihm im Blut: Gasi<br />
weg; 'Kupplung; kleinen Gang — Bremse S<br />
Der Tachometer rückte von 110 auf 90, von<br />
90 auf 65. Hochauf spritzte der Sand auf<br />
der rechten Seite... und schon ging es mit<br />
Vollgas weiter: 90 — 110 — 130... Und der<br />
Fahrer hatte nicht im geringsten das Gefühl,<br />
sich in Gefahr zu befinden. Vielleicht fuhr er<br />
ja ein wenig schneller als sonst, vielleicht sogar<br />
ein wenig waghalsiger. Aber dafür war<br />
ja die Bahn frei; kein Hindernis konnte, wie<br />
sonst auf der Landstrasse, unvermittelt auftauchen!<br />
Immer mehr steigerte er das Tempo, aber<br />
das Gefühl der Sicherheit blieb. Eigentlich<br />
hätte er sich ein Rennen aufregender gedacht.<br />
So etwa als ein Spiel mit dem Tode,<br />
als eine unerhörte Bewährung des Selbsterhaltungstriebes<br />
gegen ungeahnte Gefahren*<br />
Aber in der Wirklichkeit war alles viel einfacher:<br />
Ruhe, Ueberlegung, scharfes Abschätzen<br />
der Entfernungen, exakte Ausführung<br />
gewisser Griffe... War das wirklich<br />
alles?<br />
*<br />
Zu seinem Erstaunen sah Kettrupp ßlötzlich<br />
nach einer Kurve den Bugatti vor sich;<br />
auftauchen.<br />
War es so leicht, zu gewinnen?<br />
Näher und näher rückte er heran.<br />
Dass er in einer knappen Runde fast sechs<br />
Minuten Vorsprung aufgeholt hatte, kam ihm<br />
so unbegreiflich vor, dass er Verrat witterte:<br />
Was führte Borst im Schilde, dass er sich*<br />
anscheinend absichtlich besiegen Hess? Als<br />
er aber noch näher an den Bugatti herankam,<br />
konnte er hören, was los war: Borsts<br />
Motor war noch zu kalt; das gab Fehlzündungen,<br />
die donnernd im Auspuffrohr zerknatterten.<br />
Nun wäre Kettrupp beinahe übermütig geworden:<br />
So leicht war es ja, so einfachwap<br />
es, zu siegen! Wenn er wollte, konnte er den<br />
Bugatti jetzt schon überholen! — Doch die<br />
Vernunft siegte, und einer plötzlichen Eingebung<br />
folgend, beschloss er, zu warten, um<br />
seinen Gegner nervös zu machen; Er-gafc<br />
Signal; als "Volle er überholeni Borst drehte<br />
sich um. Als er den blauen Renner so<br />
nahe hinter sich sah, schaltete er den Kompressor<br />
ein und mit einem sichtbaren Ruck<br />
sprang der Bugatti vorwärts.<br />
«Ein vorzüglicher Wagen,» dachte Ketfrupp,<br />
«wirklich ein erstklassiger Wagen! Da<br />
muss man sich schon anstrengen, wenn man<br />
sich nicht glatt abhängen lassen will!»<br />
Nun kam die sechseinhalb Kilometer lang«<br />
Gerade, und in höllischem Tempo riss die<br />
entfesselte Technik die beiden Wagen vorwärts.<br />
175 — 180 — 183 zeigte die Tachometernadel!<br />
Der Schuldige<br />
Von Traugott Erni.<br />
(1. Fortsetzung)<br />
Der Untersuchungsrichter antwortete apathisch,<br />
dass ich mich darob nicht aufzuhalten<br />
hätte, das seien Formalitäten, die man in solchen<br />
Fällen nicht umgehen könne. Darauf<br />
nannte ich sechzig Stundenkilometer.<br />
Ich hatte mich durch diese Prozedur schon<br />
bedeutend verspätet. Irgendwie kam mir die<br />
Gemütlichkeit des Richters auf die Nerven.<br />
Nach langem Stillschweigen erhob ich mich:<br />
«Wenn Ihnen meine Angaben genügen, Herr<br />
Untersuchungsrichter, erlaube ich mir, mich<br />
zu entfernen, ich habe es eilig!»<br />
«Sie haben es eilig?» sagte der Untersuchungsrichter.<br />
«Sie stehen dringend in Verdacht,<br />
den Mann selbst überfahren zu haben.<br />
Sie verstehen meine Offenheit. Es hat doch<br />
für Sie, da Sie es eilig haben, keinen Wert,<br />
dass wir Katze und Maus spielen. Wenn Sie<br />
mir die Wahrheit sagen, werde ich Sie sofort<br />
auf freien Fuss setzen, andernfalls müsste ich<br />
Ihnen Bedenkzeit einräumen!»<br />
Ich trat zurück. Vor meinen Augen brannte<br />
es. Wie besinnungslos glotzte ich den Untersuchungsrichter<br />
an. Die Tatsachen! Der Boden<br />
schwand unter meinen Füssen. Ich<br />
musste mich auf den Stuhl setzen. Ich wollte<br />
mich verteidigen, aber ich konnte nicht. Ich<br />
weiss nicht mehr, ob ich deshalb plötzlich so<br />
mutlos und niedergeschlagen war, weil der<br />
Untersuchungsrichter in mir einen Verbrecher<br />
sah. oder deshalb, weil mir wie ein<br />
fürchterlicher Schlag zum Bewusstsein kam,<br />
dass ich verloren war, dass ich kein Beweismaterial<br />
in Händen hatte, dass alles gegen<br />
mich sprach, dass ich ja nur log, um mich<br />
meiner Strafe zu entziehen.<br />
Anfänglich hatte sich innerlich alles gebäumt<br />
und aufgelehnt; Hass kochte in mir<br />
gegen diesen Menschen, der vor mir sass und<br />
in sich eine solche Vermutung trug. Aber den armen Familienvater fahrlässig getötet.<br />
jetzt war ich auf einmal müde. Diese traurige Ohne das Bewusstsein wieder zu erlangen,,<br />
Wendung, dieses unglaubliche, schreckliche ist er gestorben.»<br />
Ereignis, hatte mich gelähmt.<br />
Träumte ich oder hatte jemand zu mir gesprochen?<br />
War das nicht der Untersuchungs-i<br />
Endlich wurde ich abgeführt — ins Gefängnis.<br />
Aber dieser Gang erschien mir innerlich rächter, der dort sass? Oder war ich zu Hause<br />
und phantasierte? 'Schien nicht die Sonne<br />
nichts weniger als mühselig. Irgendwie hatte<br />
mich die jämmerliche Ironie zerbrochen. zum Fenster herein, oder war's nur eine<br />
Am andern Morgen sprach der Untersuchungsrichter<br />
von Betrunkenheit: «Sie mö-<br />
Und waren das schwarze Wände um mich?<br />
Strassenlampe? Oder sass ich im Zuchthaus.<br />
gen wohl ehrlich glauben, dass nicht Sie es Ich drohte zusammenzubrechen. Autos<br />
waren. Aber ich muss Ihnen sagen, dass Sie tanzten um mich. Der Untersuchungsrichter<br />
sich in einem bedauerlichen Irrtum befinden.» verschwand vor mir und tauchte wieder auf.<br />
Anklage auf Anklage flog mir ins Gesicht. Nicht aus dem Bedauern heraus, dass dieser<br />
arme Mann gestorben war, nicht weil<br />
Beweis über Beweis wurden mir entgegen<br />
geschleudert. «Sie sind ganz ein gefährliches mein Samariterdienst vergeblich, war ich so<br />
Individuum,» sagte der Untersuchungsrichter, traurig, sondern deshalb, weil damit mein einziger<br />
Zeuge und Fürsprech für immer<br />
mit der ausgestreckten Hand auf mich zeigend,<br />
«aber nicht nur das. Sie sind auch ein schwieg.<br />
gewiegter Verbrecher! Es ist geradezu himmelschreiend,<br />
wie Sie sich aus der schlimmen scharf zu reden, so wie man auf verstockte<br />
Der Untersuchungsrichter begann nun sehr<br />
Affäre zu ziehen gedachten. Sie sind ein Mörder.<br />
Sie sollen es endlich wissen. Sie haben stehe, müsste er sofort eine Einvernahme<br />
Sünder einspricht. Wenn ich nicht sofort ge-<br />
in<br />
Ci garet ten<br />
Virg inier
Bern, Dienstag 20. August <strong>1929</strong><br />
III. Blatt der „Automobil-Revue" No. 7t<br />
Im heutigen<br />
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Von Anatol Krakowiecki. Deutsch von<br />
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— «Ich wette mit dir um fünf Dollar, dass du<br />
nach der Lektüre dieses Briefes einen Wutanfall<br />
bekommst und dich an der nächsten Tanne aufhängst<br />
...»<br />
— «... aufhängst...»<br />
— «Also ich habe, du ungehobelter Felsenbär,<br />
beschlossen...» Parenthese, bitte «und du<br />
weisst, dass mir alles gelingt...» Parenthese geschlossen<br />
... zu heiraten.<br />
flätiger Tramp, in zehn Tagen zu mir, da meine<br />
Hochzeit ohne dich nicht stattfinden könnte. Aber<br />
bemühe dich nicht, mir dreinzureden; denn sonst<br />
schlage ich dich knok-out.<br />
Dein<br />
James.<br />
— Schluss, Miss Bessie.<br />
— Die Adresse?<br />
— Dort, in der Privatadressen-Mappe. Brams,<br />
Dick Brams.<br />
— Well.<br />
!<br />
Seite<br />
Mrs. Smith 17<br />
Va banque 17<br />
Der stolze Johann 18<br />
Seife der Frau 19<br />
Die Frau im Stadion 19<br />
Worauf die Frau achten sollte 19<br />
Sport 20<br />
Schöne Ecken des Schweizerlandes 21<br />
Sprechsaal, Kreuzworträtsel 22<br />
Mrs. Smith<br />
— Flugpost. Ha, der Alte wird überschnappen.<br />
1 — Herr Smith.-.,<br />
— Bitte ..<br />
— Ich gratuliere Ihnen.<br />
—Danke. Zu früh,-Sie weiss noch von nichts.<br />
.—*;Wieso"? ' -'•'• -- ,'" .-•<br />
"•— Wim,- weil sie nichts weiss. Zum Kuckuck,<br />
«e wild mich — vielleicht gar nicht erhören — in<br />
diesem Augenblick kam mir dieser Gedanke. Ach,<br />
das wäre furchtbar!<br />
— Wer ist es denn?<br />
— Geheimnis. Miss Bessie. Hübsch, sehr hübsch.<br />
Jung. Elegant. Vornehm. Lieb. Tausend Vorzüge.<br />
Hunderttausend Reize. Eine Million Unterpfänder<br />
der Fraulichkeit. Aber: Geheimnis ...<br />
— Ich gratuliere nochmals.<br />
— Zu früh. Der Himmel mag wissen. ; 9<br />
— Werden Sie mich noch benötigen?<br />
— Heute nicht mehr...<br />
— Mabel — es ist schrecklich!<br />
>—i Was ist wieder los?<br />
— James heiratet.. •<<br />
;— James Warwick?<br />
— Ach- nein. Was geht- mich der an..<br />
Smith. , i<br />
— Ach so, dein Chef?<br />
— Mein Chef.<br />
— Nun, und? Bist du noch immer in ihn vernarrt.<br />
Mädel?<br />
— Nicht mehr, Schwesterchen, weshalb auch?<br />
Aber es ist mir unangenehm.<br />
— 0!<br />
— Heul' nicht! Bessie, heul' nicht! Ich gehe.<br />
— Wohin, Mabel?<br />
— Um ihm die Augen auszukratzen.<br />
— Mabel, bist du verrückt geworden. Das ist<br />
nicht unser Business. Soll er heiraten.<br />
— Dann heul' mich nicht an. Ich repräsentiere<br />
hier Vater, Mutter, Tanten, Grossvater. Die ganze<br />
Familie vom siebenten Grad angefangen. Heul'<br />
nicht. James Warwick hat auch viel Zeit...<br />
— Zeit, Mabel?<br />
— Zeit ist Geld.<br />
— Er liebt dich.<br />
— Ach derl '<br />
— Und Brown, Bennet. Cornwell, Webbs?<br />
— Nichts!<br />
— Warner? Gray? Jackson? Mac Doole?<br />
Va banque<br />
Wagen um Wagen schob sich an den<br />
Startplatz. Brummen der Motoren, aufgeregtes<br />
Stimmengewirr, Sprachrohrkommandos<br />
von der Tribüne der Rennleitung her-'<br />
ab... Wieder einmal stand eine tausendköpfige<br />
Menge im Banne des Industrierennens<br />
von Berneck..<br />
Werner Kettrupp lehnte sich tief in die<br />
Polsterung zurück und holte tief Atem. Es<br />
war sein erstes Rennen, das nun beginnen<br />
Komme also, du un-<br />
sollte. Noch vor kurzem ein unerreichbares<br />
Phantom und jetzt lebendigste Wirklichkeit! :<br />
Wie im Fluge lebte er die letzten Tage noch'<br />
einmal durch...<br />
Er schüttelte den Kopf: Toller Kerl, dieser<br />
Dr. Hülsmänn! Dass der ihm seinen Rennwagen,<br />
den er wie seinen Augapfel hütete,<br />
für das Bernecker Rennen geliehen hatte,"<br />
war ja zur,Not zu verstehen: Bei einem so<br />
anerkannt glänzenden Fahrer wie Werner<br />
Kettrupp konnte Hülsmann das schliesslich<br />
riskieren...<br />
Aber es ging gegen Benno Borst! Gegen<br />
Borst, der mit seinem Bugatti-Grand-Prix-<br />
Wagen in Dutzenden von Rennen gesiegt<br />
hatte, der als rücksichtsloser Fahrer bekannt<br />
war! Wenn der eine Kurve nahm, traten die<br />
Zuschauer zehn Meter zurück!...<br />
Kettrupp kaute an seiner Oberlippe.<br />
- .!— Kindsköpfe!<br />
— Watt? Robinson? Cooper? Scraill?<br />
, —Lass' mich endlich in Ruhe!<br />
— Ach, Bessie, nur Smith ist ein Genie? Wie?<br />
— Er all — ein!<br />
Bessie betrat die Halle. Der Chef hatte sie zu<br />
seiner Heirat eingeladen. Der Ueberwurf hing auf<br />
dem Arm eines Lakaien, ein zweiter schritt hinter<br />
ihr.<br />
Bessie blickte in den Spiegel.<br />
Sie hatte heiss bemalte Lippen. Die rasierten<br />
Augenbrauen waren mit schwarzem Stift nachgezogen,<br />
die Abendtoilette schmiegte sich an ihren<br />
herrlichen Körper. Der nackte Rücken war kühl,<br />
lockend und weiss wie Schnee. Und unter den<br />
langen Wimpern blickten helle, junge Augen hervor.<br />
Ach, Bessie ist ein überaus schönes Weib.<br />
Der Lakai überholte sie. Er hob den Vorhang.<br />
Dann blieb er hochaufgereckt stehen und meldete<br />
mit andachtsvoller Stimme:<br />
— Mrs. Smith.<br />
— Mrs. Roonwell, die Dame des Hauses, und<br />
einige befrackte Herren gingen ihr entgegen. Unter<br />
ihnen befand sich augenscheinlich Mr. James<br />
Smith, 'Bessies Gatte.<br />
Wenn nur die Wette nicht wäre, die verdammte<br />
Wette! dachte er. So ein hoher Betrag:<br />
Hundert Mille! Die zu verlieren war<br />
schliesslich kein Pappenstiel, nicht einmal für<br />
einen Dr. : Hülsmann, trotzdem der reich war,<br />
sehr reich sogar!<br />
*<br />
Ein bellender Knall riss den Rennfahrer<br />
aus seinem Brüten heraus.<br />
Der Startschuss! Er war an der Reihe!<br />
Trotzdem Kettrupp.nie gespielt hatte, empfäriet'er<br />
in ! diesem Augenblick den gleichen<br />
Schauer wie der Spieler, der «Va banque»<br />
ruft. Und trotz allem: eine selbstsichere<br />
Ruhe durchtränkte ihn; er würde es schon<br />
schaffen! " ' *"• ' ' "<br />
Er schaltete wie ein Fahrlehrer; wie er's<br />
als junger Mensch gelernt, wie er's geübt<br />
durch viele Jahre hindurch: Erster Gang;<br />
Gas — Kupplung; zweiter Gang; Gas —<br />
Kupplung; dritter Gang... Und dann auf<br />
dem dritten den Motor auf Touren geschraubt<br />
...! Ja, es war schon eine Lust,<br />
diesen Wagen zu fahren, der auf den leisesten<br />
Druck reagierte! — Langsam, unaufhaltsam<br />
schier rückte die Nadel des Tachometers<br />
vor: 120 — 140 — 145 — 148...<br />
Jetzt kam die S-Kurve!<br />
Kettrupp brauchte gar nicht zu überlegen,<br />
die Bewegungen lagen ihm im Blut: Gasi<br />
weg; 'Kupplung; kleinen Gang — Bremse S<br />
Der Tachometer rückte von 110 auf 90, von<br />
90 auf 65. Hochauf spritzte der Sand auf<br />
der rechten Seite... und schon ging es mit<br />
Vollgas weiter: 90 — 110 — 130... Und der<br />
Fahrer hatte nicht im geringsten das Gefühl,<br />
sich in Gefahr zu befinden. Vielleicht fuhr er<br />
ja ein wenig schneller als sonst, vielleicht sogar<br />
ein wenig waghalsiger. Aber dafür war<br />
ja die Bahn frei; kein Hindernis konnte, wie<br />
sonst auf der Landstrasse, unvermittelt auftauchen!<br />
Immer mehr steigerte er das Tempo, aber<br />
das Gefühl der Sicherheit blieb. Eigentlich<br />
hätte er sich ein Rennen aufregender gedacht.<br />
So etwa als ein Spiel mit dem Tode,<br />
als eine unerhörte Bewährung des Selbsterhaltungstriebes<br />
gegen ungeahnte Gefahren*<br />
Aber in der Wirklichkeit war alles viel einfacher:<br />
Ruhe, Ueberlegung, scharfes Abschätzen<br />
der Entfernungen, exakte Ausführung<br />
gewisser Griffe... War das wirklich<br />
alles?<br />
*<br />
Zu seinem Erstaunen sah Kettrupp ßlötzlich<br />
nach einer Kurve den Bugatti vor sich;<br />
auftauchen.<br />
War es so leicht, zu gewinnen?<br />
Näher und näher rückte er heran.<br />
Dass er in einer knappen Runde fast sechs<br />
Minuten Vorsprung aufgeholt hatte, kam ihm<br />
so unbegreiflich vor, dass er Verrat witterte:<br />
Was führte Borst im Schilde, dass er sich*<br />
anscheinend absichtlich besiegen Hess? Als<br />
er aber noch näher an den Bugatti herankam,<br />
konnte er hören, was los war: Borsts<br />
Motor war noch zu kalt; das gab Fehlzündungen,<br />
die donnernd im Auspuffrohr zerknatterten.<br />
Nun wäre Kettrupp beinahe übermütig geworden:<br />
So leicht war es ja, so einfachwap<br />
es, zu siegen! Wenn er wollte, konnte er den<br />
Bugatti jetzt schon überholen! — Doch die<br />
Vernunft siegte, und einer plötzlichen Eingebung<br />
folgend, beschloss er, zu warten, um<br />
seinen Gegner nervös zu machen; Er-gafc<br />
Signal; als "Volle er überholeni Borst drehte<br />
sich um. Als er den blauen Renner so<br />
nahe hinter sich sah, schaltete er den Kompressor<br />
ein und mit einem sichtbaren Ruck<br />
sprang der Bugatti vorwärts.<br />
«Ein vorzüglicher Wagen,» dachte Ketfrupp,<br />
«wirklich ein erstklassiger Wagen! Da<br />
muss man sich schon anstrengen, wenn man<br />
sich nicht glatt abhängen lassen will!»<br />
Nun kam die sechseinhalb Kilometer lang«<br />
Gerade, und in höllischem Tempo riss die<br />
entfesselte Technik die beiden Wagen vorwärts.<br />
175 — 180 — 183 zeigte die Tachometernadel!<br />
Der Schuldige<br />
Von Traugott Erni.<br />
(1. Fortsetzung)<br />
Der Untersuchungsrichter antwortete apathisch,<br />
dass ich mich darob nicht aufzuhalten<br />
hätte, das seien Formalitäten, die man in solchen<br />
Fällen nicht umgehen könne. Darauf<br />
nannte ich sechzig Stundenkilometer.<br />
Ich hatte mich durch diese Prozedur schon<br />
bedeutend verspätet. Irgendwie kam mir die<br />
Gemütlichkeit des Richters auf die Nerven.<br />
Nach langem Stillschweigen erhob ich mich:<br />
«Wenn Ihnen meine Angaben genügen, Herr<br />
Untersuchungsrichter, erlaube ich mir, mich<br />
zu entfernen, ich habe es eilig!»<br />
«Sie haben es eilig?» sagte der Untersuchungsrichter.<br />
«Sie stehen dringend in Verdacht,<br />
den Mann selbst überfahren zu haben.<br />
Sie verstehen meine Offenheit. Es hat doch<br />
für Sie, da Sie es eilig haben, keinen Wert,<br />
dass wir Katze und Maus spielen. Wenn Sie<br />
mir die Wahrheit sagen, werde ich Sie sofort<br />
auf freien Fuss setzen, andernfalls müsste ich<br />
Ihnen Bedenkzeit einräumen!»<br />
Ich trat zurück. Vor meinen Augen brannte<br />
es. Wie besinnungslos glotzte ich den Untersuchungsrichter<br />
an. Die Tatsachen! Der Boden<br />
schwand unter meinen Füssen. Ich<br />
musste mich auf den Stuhl setzen. Ich wollte<br />
mich verteidigen, aber ich konnte nicht. Ich<br />
weiss nicht mehr, ob ich deshalb plötzlich so<br />
mutlos und niedergeschlagen war, weil der<br />
Untersuchungsrichter in mir einen Verbrecher<br />
sah. oder deshalb, weil mir wie ein<br />
fürchterlicher Schlag zum Bewusstsein kam,<br />
dass ich verloren war, dass ich kein Beweismaterial<br />
in Händen hatte, dass alles gegen<br />
mich sprach, dass ich ja nur log, um mich<br />
meiner Strafe zu entziehen.<br />
Anfänglich hatte sich innerlich alles gebäumt<br />
und aufgelehnt; Hass kochte in mir<br />
gegen diesen Menschen, der vor mir sass und<br />
in sich eine solche Vermutung trug. Aber den armen Familienvater fahrlässig getötet.<br />
jetzt war ich auf einmal müde. Diese traurige Ohne das Bewusstsein wieder zu erlangen,,<br />
Wendung, dieses unglaubliche, schreckliche ist er gestorben.»<br />
Ereignis, hatte mich gelähmt.<br />
Träumte ich oder hatte jemand zu mir gesprochen?<br />
War das nicht der Untersuchungs-i<br />
Endlich wurde ich abgeführt — ins Gefängnis.<br />
Aber dieser Gang erschien mir innerlich rächter, der dort sass? Oder war ich zu Hause<br />
und phantasierte? 'Schien nicht die Sonne<br />
nichts weniger als mühselig. Irgendwie hatte<br />
mich die jämmerliche Ironie zerbrochen. zum Fenster herein, oder war's nur eine<br />
Am andern Morgen sprach der Untersuchungsrichter<br />
von Betrunkenheit: «Sie mö-<br />
Und waren das schwarze Wände um mich?<br />
Strassenlampe? Oder sass ich im Zuchthaus.<br />
gen wohl ehrlich glauben, dass nicht Sie es Ich drohte zusammenzubrechen. Autos<br />
waren. Aber ich muss Ihnen sagen, dass Sie tanzten um mich. Der Untersuchungsrichter<br />
sich in einem bedauerlichen Irrtum befinden.» verschwand vor mir und tauchte wieder auf.<br />
Anklage auf Anklage flog mir ins Gesicht. Nicht aus dem Bedauern heraus, dass dieser<br />
arme Mann gestorben war, nicht weil<br />
Beweis über Beweis wurden mir entgegen<br />
geschleudert. «Sie sind ganz ein gefährliches mein Samariterdienst vergeblich, war ich so<br />
Individuum,» sagte der Untersuchungsrichter, traurig, sondern deshalb, weil damit mein einziger<br />
Zeuge und Fürsprech für immer<br />
mit der ausgestreckten Hand auf mich zeigend,<br />
«aber nicht nur das. Sie sind auch ein schwieg.<br />
gewiegter Verbrecher! Es ist geradezu himmelschreiend,<br />
wie Sie sich aus der schlimmen scharf zu reden, so wie man auf verstockte<br />
Der Untersuchungsrichter begann nun sehr<br />
Affäre zu ziehen gedachten. Sie sind ein Mörder.<br />
Sie sollen es endlich wissen. Sie haben stehe, müsste er sofort eine Einvernahme<br />
Sünder einspricht. Wenn ich nicht sofort ge-<br />
in<br />
Ci garet ten<br />
Virg inier
Nach kurzer Zeit begann Kettrupp seinen<br />
Verlust wieder aufzuholen: 186 — 188 —<br />
189 —<br />
Jetzt kam die berüchtigt© Spitzkurve beim<br />
Försterhaus.<br />
«Gas weg!» dachte Kettrupp und im selben<br />
Moment hatte er den Fuss vom Gashebel<br />
genommen.<br />
Doch..., was war das...?<br />
Ein eisiger" Schreck durchzuckte ihn: mit<br />
unverminderter, ja mit gesteigerter Kraft flog<br />
der Wagen vorwärts! 190 zeigte bereits der<br />
Tachometer! Das Brummen der acht Zylinder<br />
Hess nicht nach! Und die gefährliche<br />
Kurve kam mit jedem Bruchteil einer Sekunde<br />
näher...!<br />
Im Nu hatte Kettrupp begriffen: eine Zehntelsekunde<br />
genügte und er wusste es: einer<br />
«der neuen Vergaser klemmte sich, war infolge<br />
der .ungeheuren Beanspruchung zu<br />
'heiss geworden! Die Zeit hatte gefehlt, um<br />
Einen Moment, bitte!<br />
Einen Speziaipreis für Strandbadbilder haben wir<br />
für unseren photographischen Wettbewerb ausgesetzt.<br />
Bedingungen im Autler Nr. 67.<br />
genau einzuregulieren, und nun rächte es sich<br />
bitter: er konnte das Gas nicht mehr wegnehmen,<br />
er konnte nicht mehr langsam fahren.<br />
In dieser fast verzweifelten Lage fühlte<br />
Kettrupp, wie ihm ein kalter Schauer über<br />
den Rücken lief. Er hatte seine Geschwindigkeit<br />
aufs äusserste auskalkuliert: bis hart<br />
an die Kurve mit Vollgas; Gas weg; scharf<br />
abgebremst; umgeschaltet und mit Vollgas<br />
weiter!<br />
So hätte es sein sollen! Aber konnte er<br />
das jetzt noch wagen, nachdem der Vergaser<br />
defekt war? Das Wichtigste war doch, dass<br />
er sofort wieder Vollgas gab, sobald die Räder<br />
eingeschlagen waren. Aber zu riesengross<br />
klaffte der Schlund des Vergasers, der<br />
Motor würde die verstärkte Brennstoffzufuhr<br />
nicht bewältigen können! Mit zuviel Gas<br />
würde er nicht sofort wieder anspringen,<br />
und dann... dann würde die Schleudergefahr<br />
zu gross!<br />
Einfach anhalten? Unmöglich! Er hatte<br />
damit gerechnet, dass er mit etwa 65 Kilometern<br />
in die Kurve gehen würde. Und diese<br />
65 Kilometer konnte er nicht auch noch wegbremsen!<br />
Er wäre glatt in die Menge der in<br />
ihrer Neugier vorwitzigen Zuschauer gefahren!<br />
Das Bild des Unglücks, der Katastrophe,<br />
die dann entstehen konnte, vermochte<br />
er nicht zu ertragen. Dann war es wohl besser...<br />
in Gottes Namen: die Zähne zusammengebissen,<br />
das Aeusserste gewagt und...<br />
hindurch!<br />
Mit ohnmächtiger Wut verkrampfte sich<br />
Kettrupp in sein Lenkrad. Gleich im ersten<br />
Moment, als sich der Defekt herausstellte,<br />
hatte er den Schaltschlüssel herausgerissen,<br />
und an den Explosionen, die aus dem Auspuffrohr<br />
sprühten, konnte er hören, dass der<br />
Zug nach vorwärts aufgehört hatte. Ruckweise<br />
war die Tachometernadel zurückgesprungen:<br />
135 — 115 — 95...<br />
Als er an das Tempo dachte, kam es wie<br />
eine Erleuchtung über ihn: wenn der Motor<br />
wieder anspringen sollte, wenn er das todbringende<br />
Schleudern vermeiden wollte, dann<br />
durfte er nicht auf 65 heruntergehen! Für<br />
den vierten Gang war 80 gerade wenig genug...<br />
Das war die Rettung! Er musste es<br />
wagen...!<br />
Tief in die Polsterung hinein duckte sich<br />
Kettrupp, als es in die lebensgefährliche<br />
Kurve hineinging. Jetzt begann der Wagen<br />
zu schleudern... Nun die Zündung wieder<br />
eingeschaltet... Ein mattes Brummen ertönte<br />
...<br />
Wohl nur eine Hundertstelsekunde lang<br />
dauerte es. Aber mit welchem Grauen, mit<br />
welcher Qual bangte Kettrupp: würde es<br />
der Motor packen? Schon lag er am äussersten<br />
Rande der Chaussee, schon rutschten<br />
die Vorderräder über die Kante der Böschung<br />
hinweg... Da... der Ruck nach<br />
rechts hörte auf... Es war überstanden!<br />
Zögernd und fast widerwillig griff Kettrupp<br />
nach dem Schaltschlüssel, aber er zog ihn<br />
doch nicht ganz heraus: Kaum, dass er ernstlich<br />
daran gedacht hatte, aufzugeben, verspürte<br />
er einen beklemmenden Druck in der<br />
Herzgegend.<br />
Er konnte ja gar nicht aufgeben, solange<br />
der Wagen noch lief! Er war ja selbst schuld<br />
an dem Defekt, weil er ja den Einbau der<br />
verhängnisvollen Vergaser verlangt hatte!...<br />
Sich selbst musste er es zuschreiben, wenn<br />
er den Wagen jetzt nicht mehr in der Gewalt<br />
hatte!<br />
«Gas, der Borst läuft uns ja davon! Geben<br />
Sie doch Gas! Vollgas!»<br />
Es war sein Beifahrer, der Monteur Albert,<br />
der Kettrupp aus seinen trübsinnigen<br />
Gedanken riss.<br />
Die erste Reaktion war unwillkürlich: Er<br />
trat auf den Gashebel, ohne zu bedenken,<br />
dass der Vergaser defekt war, dass er das<br />
Tempo gar nicht mehr mit dem Gashebel regulieren<br />
konnte!... Er dachte nicht mehr<br />
daran, dass er erst vor wenigen Sekunden<br />
die Zündung durch Herausziehen des Schaltschlüssels<br />
unterbrochen hatte!<br />
Erst nach einer Weile begriff er, warum es<br />
sich handelte. Und da geschah das Merkwürdige:<br />
er fing an zu lachen, zuerst gepresst,<br />
dann aber frisch und herzhaft... Der<br />
hatte also keine Ahnung, in welcher Gefahr<br />
er noch vor einer Minute- geschwebt hatte,<br />
dem war die Spitzkurve nicht gefährlich vorgekommen!<br />
Und mit einer Ruhe, die nach dem Heiterkeitsausbruch<br />
unheimlich wirkte, wandte er<br />
sich zu Albert:<br />
«Lass es gut sein! Den Vorsprung halben<br />
wiir bald aufgeholt!»<br />
Bei jeder Kurve kam das Gefühl der Unsicherheit<br />
wieder. Sobald Kettrupp den<br />
Schaltschlüssel herausgezogen hatte, überlief<br />
es ihn kalt. Nun aber, da er die Situation<br />
zu begreifen glaubte, ging er mutig dagegen<br />
an. Eine Hundertstelsekunde lang schloss er<br />
die Augen... Gerade lange genug, um das<br />
Hämmern des Herzschlages zu spüren, das<br />
im gleichen Rhythmus mit dem Motor zu<br />
pulsieren schien. Dann aber strafften sich<br />
seine Sehnen, und er packte mit wuchtigem<br />
Griff in die Lenkung.<br />
Schon über eine Runde lang' lag der Blaue<br />
dicht hinter dem Bugatti; nur noch die<br />
SpitzkuTve, und Borst hatte sein© Position<br />
behauptet! Aber die Spannung war für<br />
Kettrupp unerträglich geworden. Er wodlte<br />
es wissen, er wollte die Entscheidung, die<br />
Entscheidung um jeden Preis!... In rasendem<br />
Tempo flog der Wagen an die Spitzkurve<br />
heran; Meter um Meter verringerte<br />
(sich der Abstand von dem vor ihm liegenden<br />
Bugatti...<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong>— N° 71<br />
Da... ein vielhundertstimmiger Aufschrei<br />
Menge, die panikartig auf die Böschung<br />
flüchtete: Mitten in der gefährlichsten Kurve<br />
des ganzen Rennens hatte der Blaue den Bugatti<br />
überholt! Die höllische Schleuderkraft<br />
triss Kettrupps Wagen derart zur Seite, dass<br />
die Räder schneller ausscherten, als der<br />
Wagen überhaupt lief. Wie ein Kreisel<br />
drehte sich der Wagen um sich selbst: eine<br />
ganze und noch eine Vierteldrehung, 390<br />
iGrad! Aber da fing er sich wieder und sauste<br />
mit donnerndem Knattern weiter!<br />
Erst weit hinter dem Ziel kam der Blaue<br />
zum Stehen, denn nur mit Mühe konnte Albert,<br />
der Monteur, Kettrupp davon überzeugen,<br />
dass das Rennen vorbei sei! Im Nu waren<br />
die Zuschauer gefolgt und eine begeisterte<br />
Menschenmenge drängte sich um den<br />
Sieger.<br />
Auch Dr. Hülsmann war zur Stelle. Ueber<br />
die Karosserie hinweg umarmte er Kettrupp:<br />
«So einen kühnen Fahrer wie Sie gibt es<br />
nicht wieder! Die hundert Mille gehören natürlich<br />
Ihnen; Sie sollten sie ja sowieso bekommen.<br />
Aber Borst hat es auch wirklich<br />
verdient, das Geld zu verlieren!»<br />
Kettrupp hatte noch nicht aufgehört zu<br />
staunen, als auch Borst zu ihm trat. Auf Gehässigkeiten<br />
gefasst, lehnte er sich zurück,<br />
musste aber zu seiner Ueberraschung vernehmen:<br />
«Alle Wetter, Kettrupp! Bei Ihnen kann<br />
man tatsächlich noch lernen! Ihre Schileudertechnik<br />
ist ja einfach fabelhaft! Ihren Sieg<br />
haben Sie redlich verdient und ich bin der<br />
erste, der Ihnen von Herzen dazu gratuliert!»<br />
(Ralph Andor in «Dresdener Neueste Nachrichten».)<br />
Der stolze Bohemien<br />
Eines Tages lächelte Henry de Groux, dem<br />
letzten grossen Bohemien und wahren Künstler<br />
des Montmartre, das langersehnte Glück:<br />
er erhielt den Auftrag, die Ausstattung eines<br />
Schlosses durchzuführen und gleichzeitig eine<br />
Summe von 30 000 frs. ausbezahlt. Er kehrte<br />
mit diesem Vermögen in der Tasche nach Paris<br />
zurück, ging, wie sein Freund Flisseau in<br />
einer Wiener <strong>Zeitung</strong> zu erzählen weiss, am<br />
Kai spazieren — leider nicht auf der Seite,<br />
Wo die Buchhändler sind, sondern auf der<br />
andern, wo die Antiquitätenhändler ihre Läden<br />
haben — und das war das Unglück. Vor<br />
jedem Schaufenster blieb er stehen und freute<br />
sich an den schönen Dingen, die es da zu<br />
sehen gab. Besonders von einem konnte er<br />
Auf schönen Touren sollte man nie seinen Photoapparat<br />
vergessen. Beteiligen Sie eich am Photowettbewerb<br />
der c Illustrierten Automobil-Revue »•<br />
Bedingungen im cAutler-Feierabend» Nr. 67 oder<br />
durch die Redaktion der cA.-R.>.<br />
Photographleren Sie?<br />
Einen iSpezialpreis für Tourenbilder haben wir für.<br />
unseren photographischen Wettbewerb ousgesetzL<br />
Bedingungen im Autler Nr. 67.<br />
sich nicht trennen, in dem eine entzückende<br />
Miniatur lag, die es ihm angetan hat. «Welche<br />
Feinheit, welche Anmut, welche Lieblichkeit<br />
liegt doch im Lächeln dieser Frau!» rief<br />
er aus. «Wie wundervoll muss es gewesen<br />
sein, sie gekannt zu haben! Oder, wenn man<br />
wenigstens dieses Bild sein nennen könnte!,<br />
Ach, warum bin ich nicht reich...!» Im nächsten<br />
Augenblick aber, als ob dieses Wort ihm<br />
erst, nachdem er es ausgesprochen, seine<br />
volle Brieftasche zum Bewusstsein gebracht<br />
hätte, fuhr er beglückt fort: «Aber ich bin<br />
doch reich! Wie konnte ich nur vergessen!»<br />
Er betrat also den Laden und fragte mit<br />
der Gleichgültigkeit eines reichen Engländers:<br />
«Was kostet diese Miniatur?»<br />
Der Händler sah den nicht sehr respektabel<br />
aussehenden Mann mit den ausgetretenen<br />
Schuhen, dem zu weiten Ueberrock und dem<br />
zerknitterten Hut geringschätzig an und<br />
sagte: «Das ist nichts für Sie. Dieses Bild ist<br />
sehr teuer.»<br />
Jetzt wurde de Groux rot. «Ich habe Sie<br />
nicht um Ihre Meinung, sondern um den Preis<br />
gefragt!» sagte er zornig.<br />
i«Also schön: 35 000 Francs, wenn Sie es<br />
durchaus wissen wollen», antwortete der<br />
Händler und schickte sich an, ins Nebenzimmer<br />
zu gehen.<br />
«Bitte, warten Sie gefälligst,» sagte de<br />
Groux. «Ich kaufe das Bild.» Zog seine Brieftasche,<br />
zählte dreissig Tausendfrancscheine<br />
auf den Tisch und sagte zu dem erstaunten<br />
Händler: «Entschuldigen Sie, ich habe nicht<br />
so viel bei mir. Akzeptieren Sie für den Rest<br />
einen Wechsel auf drei Monate?»<br />
Man kann sich denken, wie rasch der<br />
Händler ja sagte. De Groux unterzeichnete<br />
also das Papier, was ihm zehn Jahre seines<br />
Lebens vergiften sollte, nahm die Miniatur<br />
und trollte sich vergnügt wie noch nie heimwärts.<br />
Auf der Strasse bemerkte er plötzlich, dass<br />
er hungrig sei. Aber vergeblich drehte er<br />
seine Taschen um — kein Sou war darin l<br />
Eine Stunde lang irrte er herum, zwischen<br />
der Miniatur und dem Verlangen seines Magens<br />
schwankend, und es kam, wie es kommen<br />
musste: er unterlag. «Ich habe mich<br />
wenigstens eine Stunde lang am Besitz dieser<br />
Köstlichkeit erfreut», beruhigte er sich selbst,<br />
dann trat er in den Laden eines Trödlers und<br />
verkaufte ihm den Schatz um fünfzig Francs.<br />
Um nichts in der Welt wäre er zu dem Manne<br />
zurückgegangen, bei dem er das Bild gekauft<br />
hatte : er ging in das nächste kleine Wirtshaus,<br />
ass und trank, und nach dem vierten<br />
Glase begann er den fremden Tischgenossen<br />
einen Vortrag darüber zu halten, wie<br />
schrecklich das Leben und die animalischen<br />
Bedürfnisse seien, die einen zwingen können*<br />
eine herrliche Frau nach ein paar Stunden<br />
aufzugeben, weil man seinen Hunger stillen<br />
müsse...<br />
Gegenwart des Leichnams veranlassen. Ebenso<br />
die Rekonstruktion des Unfalls in der<br />
Nacht.<br />
Die Tatsache, dass ich den Schwerverletzten<br />
im Auto zum Arzt gebracht hatte zu einer<br />
Zeit, da gewisse Zweifel über den genauen<br />
Hergang nicht ganz unberechtigt waren,<br />
sprach schon als Gesamtes gegen mich.<br />
Ich war der Mörder. Unter dem Vorwande,<br />
den Verunfallten auf der Strasse bewusstlos<br />
gefunden zu haben, brachte ich ihn in die<br />
nächste Ortschaft, um ihm einerseits vielleicht<br />
noch das Leben zu retten und anderseits<br />
jeden Verdacht von mir abzulenken.<br />
Dieser Versuch war für den Kriminalisten zu<br />
durchsichtig.<br />
Es gab also keinen Ausweg mehr. Ich war<br />
überliefert. Ich hatte also verkehrt gehandelt.<br />
Ich hätte ihn liegen lassen sollen. Das wäre<br />
vielleicht weniger menschlich gewesen, aber<br />
weniger gefährlich. Der Umstand, dass ich<br />
den ganzen vorhergehenden Abend gefeiert<br />
hatte, erklärte alles. Man hatte mit einem<br />
hartnäckigen und verbissenen Lügner zu<br />
tun. «Wenn Sie wirklich glauben, dass ich den<br />
Tod dieses Menschen verursacht habe, so<br />
nehme ich das Urteil an.» Hatte ich das gesagt?<br />
Oder war es nur noch mehr ein böser<br />
Geist, der mein Fürsprech war? «Gut», sagte<br />
der Untersuchungsrichter; er fühlte meine<br />
heuchlerische Rede. Er war seiner Sache<br />
ganz sicher. Aber irgendwie musste ihn die<br />
Gelassenheit, in der ich das hervorbrachte,<br />
zum Nachdenken veranlasst haben. Nachher<br />
sagte ich ihm noch etwas ins Ohr. Ober war<br />
es wieder nur ein böser Geist? Der alte<br />
Herr lächelte kalt. Nein, meine drei Freunde<br />
von der Geburtstagsfeier konnten nicht Zeuge<br />
sein. Das hatte auch gar keinen Wert. Das<br />
war zu unwesentlich. Aber jetzt nannte ich<br />
die Wirtin, die doch hinter dem Büffet sass<br />
und grinste. Die musste es doch wissen, ob<br />
ich wirklich betrunken war oder nicht. Und<br />
dann... dann... der Mann in der Ecke, der<br />
eine <strong>Zeitung</strong> las und uns dann und wann zuhörte!<br />
Drei Tage darauf wurden die Wirtin und<br />
der Mann «in der Ecke» verhört. Aber die<br />
Wirtin wollte sich nur noch mehr an Roman<br />
Abt erinnern, der eine schwere Zunge gehabt<br />
hatte. Und der Mann «in der Ecke»? Der<br />
musste es noch wissen. Und wirklich, er<br />
wusste es noch sehr gut. Aber nicht nur das.<br />
Er wusste es auch besser als ich selbst. Sie<br />
seien alle vier unvernünftig betrunken gewesen,<br />
sagte er.<br />
Der Untersuchungsrichter trat hart auf<br />
mich zu. Mit seiner kleinen weissen Hand<br />
zeigte er auf meine Stirne. Er wollte sprechen,<br />
aber er brachte in der Erregung kein<br />
Wort hervor.<br />
Man führte mich ab. Der Fall war erledigt.<br />
Am andern Morgen wünschte ich den Untersuchungsrichter<br />
ein letztes Mal zu sprechen.<br />
Aber er kam nicht mehr. Er wollte<br />
nichts mehr mit mir zu tun haben. Seine<br />
Untersuchung war abgeschlossen. Die Akten<br />
waren im Besitze des Staatsanwaltes.<br />
Aber ich liess nochmals eindringlich bit-<br />
ten. Nach langer Zeit kam er. Es schien mir,<br />
er habe Mitleid, Bedauern. Ich sagte ihm wieder<br />
etwas. Er lachte laut und bitter. «Sind<br />
Sie von Sinnen?» brüllte er. Ich schütteltet<br />
traurig den Kopf. Ich dachte an meine Angehörigen,<br />
an meine Freunde, mein Leben. Ich<br />
war vernichtet. Und meine Angehörigen dazu.<br />
Schatten erschienen an den Wänden und<br />
warfen mich zu Boden. Ich war der Raserei<br />
nahe.<br />
Drei Tage nachher stand der Name dea<br />
Untersuchungsrichters gesperrt in der Zei-i<br />
tung. Es war ihm gelungen, einen raffiniertem<br />
Fang zu tun. Der junge Mann aus der ent-<<br />
fernten Stadt wurde aus der Haft entlassen-<br />
Der Schuldige war der Mann «in der Ecke»..<br />
Er hatte sich in einem stundenlangen Kreuzverhör,<br />
ein richterliches Meisterstück, verra-*<br />
ten. Das Unglück hatte sich zwei Minuten vor<br />
meinem Hinzukommen ereignet. Aber der<br />
Automobilist war in der Nacht davongefahren...<br />
r<br />
(Fortsetzung folgtJ
Nach kurzer Zeit begann Kettrupp seinen<br />
Verlust wieder aufzuholen: 186 — 188 —<br />
189 —<br />
Jetzt kam die berüchtigt© Spitzkurve beim<br />
Försterhaus.<br />
«Gas weg!» dachte Kettrupp und im selben<br />
Moment hatte er den Fuss vom Gashebel<br />
genommen.<br />
Doch..., was war das...?<br />
Ein eisiger" Schreck durchzuckte ihn: mit<br />
unverminderter, ja mit gesteigerter Kraft flog<br />
der Wagen vorwärts! 190 zeigte bereits der<br />
Tachometer! Das Brummen der acht Zylinder<br />
Hess nicht nach! Und die gefährliche<br />
Kurve kam mit jedem Bruchteil einer Sekunde<br />
näher...!<br />
Im Nu hatte Kettrupp begriffen: eine Zehntelsekunde<br />
genügte und er wusste es: einer<br />
«der neuen Vergaser klemmte sich, war infolge<br />
der .ungeheuren Beanspruchung zu<br />
'heiss geworden! Die Zeit hatte gefehlt, um<br />
Einen Moment, bitte!<br />
Einen Speziaipreis für Strandbadbilder haben wir<br />
für unseren photographischen Wettbewerb ausgesetzt.<br />
Bedingungen im Autler Nr. 67.<br />
genau einzuregulieren, und nun rächte es sich<br />
bitter: er konnte das Gas nicht mehr wegnehmen,<br />
er konnte nicht mehr langsam fahren.<br />
In dieser fast verzweifelten Lage fühlte<br />
Kettrupp, wie ihm ein kalter Schauer über<br />
den Rücken lief. Er hatte seine Geschwindigkeit<br />
aufs äusserste auskalkuliert: bis hart<br />
an die Kurve mit Vollgas; Gas weg; scharf<br />
abgebremst; umgeschaltet und mit Vollgas<br />
weiter!<br />
So hätte es sein sollen! Aber konnte er<br />
das jetzt noch wagen, nachdem der Vergaser<br />
defekt war? Das Wichtigste war doch, dass<br />
er sofort wieder Vollgas gab, sobald die Räder<br />
eingeschlagen waren. Aber zu riesengross<br />
klaffte der Schlund des Vergasers, der<br />
Motor würde die verstärkte Brennstoffzufuhr<br />
nicht bewältigen können! Mit zuviel Gas<br />
würde er nicht sofort wieder anspringen,<br />
und dann... dann würde die Schleudergefahr<br />
zu gross!<br />
Einfach anhalten? Unmöglich! Er hatte<br />
damit gerechnet, dass er mit etwa 65 Kilometern<br />
in die Kurve gehen würde. Und diese<br />
65 Kilometer konnte er nicht auch noch wegbremsen!<br />
Er wäre glatt in die Menge der in<br />
ihrer Neugier vorwitzigen Zuschauer gefahren!<br />
Das Bild des Unglücks, der Katastrophe,<br />
die dann entstehen konnte, vermochte<br />
er nicht zu ertragen. Dann war es wohl besser...<br />
in Gottes Namen: die Zähne zusammengebissen,<br />
das Aeusserste gewagt und...<br />
hindurch!<br />
Mit ohnmächtiger Wut verkrampfte sich<br />
Kettrupp in sein Lenkrad. Gleich im ersten<br />
Moment, als sich der Defekt herausstellte,<br />
hatte er den Schaltschlüssel herausgerissen,<br />
und an den Explosionen, die aus dem Auspuffrohr<br />
sprühten, konnte er hören, dass der<br />
Zug nach vorwärts aufgehört hatte. Ruckweise<br />
war die Tachometernadel zurückgesprungen:<br />
135 — 115 — 95...<br />
Als er an das Tempo dachte, kam es wie<br />
eine Erleuchtung über ihn: wenn der Motor<br />
wieder anspringen sollte, wenn er das todbringende<br />
Schleudern vermeiden wollte, dann<br />
durfte er nicht auf 65 heruntergehen! Für<br />
den vierten Gang war 80 gerade wenig genug...<br />
Das war die Rettung! Er musste es<br />
wagen...!<br />
Tief in die Polsterung hinein duckte sich<br />
Kettrupp, als es in die lebensgefährliche<br />
Kurve hineinging. Jetzt begann der Wagen<br />
zu schleudern... Nun die Zündung wieder<br />
eingeschaltet... Ein mattes Brummen ertönte<br />
...<br />
Wohl nur eine Hundertstelsekunde lang<br />
dauerte es. Aber mit welchem Grauen, mit<br />
welcher Qual bangte Kettrupp: würde es<br />
der Motor packen? Schon lag er am äussersten<br />
Rande der Chaussee, schon rutschten<br />
die Vorderräder über die Kante der Böschung<br />
hinweg... Da... der Ruck nach<br />
rechts hörte auf... Es war überstanden!<br />
Zögernd und fast widerwillig griff Kettrupp<br />
nach dem Schaltschlüssel, aber er zog ihn<br />
doch nicht ganz heraus: Kaum, dass er ernstlich<br />
daran gedacht hatte, aufzugeben, verspürte<br />
er einen beklemmenden Druck in der<br />
Herzgegend.<br />
Er konnte ja gar nicht aufgeben, solange<br />
der Wagen noch lief! Er war ja selbst schuld<br />
an dem Defekt, weil er ja den Einbau der<br />
verhängnisvollen Vergaser verlangt hatte!...<br />
Sich selbst musste er es zuschreiben, wenn<br />
er den Wagen jetzt nicht mehr in der Gewalt<br />
hatte!<br />
«Gas, der Borst läuft uns ja davon! Geben<br />
Sie doch Gas! Vollgas!»<br />
Es war sein Beifahrer, der Monteur Albert,<br />
der Kettrupp aus seinen trübsinnigen<br />
Gedanken riss.<br />
Die erste Reaktion war unwillkürlich: Er<br />
trat auf den Gashebel, ohne zu bedenken,<br />
dass der Vergaser defekt war, dass er das<br />
Tempo gar nicht mehr mit dem Gashebel regulieren<br />
konnte!... Er dachte nicht mehr<br />
daran, dass er erst vor wenigen Sekunden<br />
die Zündung durch Herausziehen des Schaltschlüssels<br />
unterbrochen hatte!<br />
Erst nach einer Weile begriff er, warum es<br />
sich handelte. Und da geschah das Merkwürdige:<br />
er fing an zu lachen, zuerst gepresst,<br />
dann aber frisch und herzhaft... Der<br />
hatte also keine Ahnung, in welcher Gefahr<br />
er noch vor einer Minute- geschwebt hatte,<br />
dem war die Spitzkurve nicht gefährlich vorgekommen!<br />
Und mit einer Ruhe, die nach dem Heiterkeitsausbruch<br />
unheimlich wirkte, wandte er<br />
sich zu Albert:<br />
«Lass es gut sein! Den Vorsprung halben<br />
wiir bald aufgeholt!»<br />
Bei jeder Kurve kam das Gefühl der Unsicherheit<br />
wieder. Sobald Kettrupp den<br />
Schaltschlüssel herausgezogen hatte, überlief<br />
es ihn kalt. Nun aber, da er die Situation<br />
zu begreifen glaubte, ging er mutig dagegen<br />
an. Eine Hundertstelsekunde lang schloss er<br />
die Augen... Gerade lange genug, um das<br />
Hämmern des Herzschlages zu spüren, das<br />
im gleichen Rhythmus mit dem Motor zu<br />
pulsieren schien. Dann aber strafften sich<br />
seine Sehnen, und er packte mit wuchtigem<br />
Griff in die Lenkung.<br />
Schon über eine Runde lang' lag der Blaue<br />
dicht hinter dem Bugatti; nur noch die<br />
SpitzkuTve, und Borst hatte sein© Position<br />
behauptet! Aber die Spannung war für<br />
Kettrupp unerträglich geworden. Er wodlte<br />
es wissen, er wollte die Entscheidung, die<br />
Entscheidung um jeden Preis!... In rasendem<br />
Tempo flog der Wagen an die Spitzkurve<br />
heran; Meter um Meter verringerte<br />
(sich der Abstand von dem vor ihm liegenden<br />
Bugatti...<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong>— N° 71<br />
Da... ein vielhundertstimmiger Aufschrei<br />
Menge, die panikartig auf die Böschung<br />
flüchtete: Mitten in der gefährlichsten Kurve<br />
des ganzen Rennens hatte der Blaue den Bugatti<br />
überholt! Die höllische Schleuderkraft<br />
triss Kettrupps Wagen derart zur Seite, dass<br />
die Räder schneller ausscherten, als der<br />
Wagen überhaupt lief. Wie ein Kreisel<br />
drehte sich der Wagen um sich selbst: eine<br />
ganze und noch eine Vierteldrehung, 390<br />
iGrad! Aber da fing er sich wieder und sauste<br />
mit donnerndem Knattern weiter!<br />
Erst weit hinter dem Ziel kam der Blaue<br />
zum Stehen, denn nur mit Mühe konnte Albert,<br />
der Monteur, Kettrupp davon überzeugen,<br />
dass das Rennen vorbei sei! Im Nu waren<br />
die Zuschauer gefolgt und eine begeisterte<br />
Menschenmenge drängte sich um den<br />
Sieger.<br />
Auch Dr. Hülsmann war zur Stelle. Ueber<br />
die Karosserie hinweg umarmte er Kettrupp:<br />
«So einen kühnen Fahrer wie Sie gibt es<br />
nicht wieder! Die hundert Mille gehören natürlich<br />
Ihnen; Sie sollten sie ja sowieso bekommen.<br />
Aber Borst hat es auch wirklich<br />
verdient, das Geld zu verlieren!»<br />
Kettrupp hatte noch nicht aufgehört zu<br />
staunen, als auch Borst zu ihm trat. Auf Gehässigkeiten<br />
gefasst, lehnte er sich zurück,<br />
musste aber zu seiner Ueberraschung vernehmen:<br />
«Alle Wetter, Kettrupp! Bei Ihnen kann<br />
man tatsächlich noch lernen! Ihre Schileudertechnik<br />
ist ja einfach fabelhaft! Ihren Sieg<br />
haben Sie redlich verdient und ich bin der<br />
erste, der Ihnen von Herzen dazu gratuliert!»<br />
(Ralph Andor in «Dresdener Neueste Nachrichten».)<br />
Der stolze Bohemien<br />
Eines Tages lächelte Henry de Groux, dem<br />
letzten grossen Bohemien und wahren Künstler<br />
des Montmartre, das langersehnte Glück:<br />
er erhielt den Auftrag, die Ausstattung eines<br />
Schlosses durchzuführen und gleichzeitig eine<br />
Summe von 30 000 frs. ausbezahlt. Er kehrte<br />
mit diesem Vermögen in der Tasche nach Paris<br />
zurück, ging, wie sein Freund Flisseau in<br />
einer Wiener <strong>Zeitung</strong> zu erzählen weiss, am<br />
Kai spazieren — leider nicht auf der Seite,<br />
Wo die Buchhändler sind, sondern auf der<br />
andern, wo die Antiquitätenhändler ihre Läden<br />
haben — und das war das Unglück. Vor<br />
jedem Schaufenster blieb er stehen und freute<br />
sich an den schönen Dingen, die es da zu<br />
sehen gab. Besonders von einem konnte er<br />
Auf schönen Touren sollte man nie seinen Photoapparat<br />
vergessen. Beteiligen Sie eich am Photowettbewerb<br />
der c Illustrierten Automobil-Revue »•<br />
Bedingungen im cAutler-Feierabend» Nr. 67 oder<br />
durch die Redaktion der cA.-R.>.<br />
Photographleren Sie?<br />
Einen iSpezialpreis für Tourenbilder haben wir für.<br />
unseren photographischen Wettbewerb ousgesetzL<br />
Bedingungen im Autler Nr. 67.<br />
sich nicht trennen, in dem eine entzückende<br />
Miniatur lag, die es ihm angetan hat. «Welche<br />
Feinheit, welche Anmut, welche Lieblichkeit<br />
liegt doch im Lächeln dieser Frau!» rief<br />
er aus. «Wie wundervoll muss es gewesen<br />
sein, sie gekannt zu haben! Oder, wenn man<br />
wenigstens dieses Bild sein nennen könnte!,<br />
Ach, warum bin ich nicht reich...!» Im nächsten<br />
Augenblick aber, als ob dieses Wort ihm<br />
erst, nachdem er es ausgesprochen, seine<br />
volle Brieftasche zum Bewusstsein gebracht<br />
hätte, fuhr er beglückt fort: «Aber ich bin<br />
doch reich! Wie konnte ich nur vergessen!»<br />
Er betrat also den Laden und fragte mit<br />
der Gleichgültigkeit eines reichen Engländers:<br />
«Was kostet diese Miniatur?»<br />
Der Händler sah den nicht sehr respektabel<br />
aussehenden Mann mit den ausgetretenen<br />
Schuhen, dem zu weiten Ueberrock und dem<br />
zerknitterten Hut geringschätzig an und<br />
sagte: «Das ist nichts für Sie. Dieses Bild ist<br />
sehr teuer.»<br />
Jetzt wurde de Groux rot. «Ich habe Sie<br />
nicht um Ihre Meinung, sondern um den Preis<br />
gefragt!» sagte er zornig.<br />
i«Also schön: 35 000 Francs, wenn Sie es<br />
durchaus wissen wollen», antwortete der<br />
Händler und schickte sich an, ins Nebenzimmer<br />
zu gehen.<br />
«Bitte, warten Sie gefälligst,» sagte de<br />
Groux. «Ich kaufe das Bild.» Zog seine Brieftasche,<br />
zählte dreissig Tausendfrancscheine<br />
auf den Tisch und sagte zu dem erstaunten<br />
Händler: «Entschuldigen Sie, ich habe nicht<br />
so viel bei mir. Akzeptieren Sie für den Rest<br />
einen Wechsel auf drei Monate?»<br />
Man kann sich denken, wie rasch der<br />
Händler ja sagte. De Groux unterzeichnete<br />
also das Papier, was ihm zehn Jahre seines<br />
Lebens vergiften sollte, nahm die Miniatur<br />
und trollte sich vergnügt wie noch nie heimwärts.<br />
Auf der Strasse bemerkte er plötzlich, dass<br />
er hungrig sei. Aber vergeblich drehte er<br />
seine Taschen um — kein Sou war darin l<br />
Eine Stunde lang irrte er herum, zwischen<br />
der Miniatur und dem Verlangen seines Magens<br />
schwankend, und es kam, wie es kommen<br />
musste: er unterlag. «Ich habe mich<br />
wenigstens eine Stunde lang am Besitz dieser<br />
Köstlichkeit erfreut», beruhigte er sich selbst,<br />
dann trat er in den Laden eines Trödlers und<br />
verkaufte ihm den Schatz um fünfzig Francs.<br />
Um nichts in der Welt wäre er zu dem Manne<br />
zurückgegangen, bei dem er das Bild gekauft<br />
hatte : er ging in das nächste kleine Wirtshaus,<br />
ass und trank, und nach dem vierten<br />
Glase begann er den fremden Tischgenossen<br />
einen Vortrag darüber zu halten, wie<br />
schrecklich das Leben und die animalischen<br />
Bedürfnisse seien, die einen zwingen können*<br />
eine herrliche Frau nach ein paar Stunden<br />
aufzugeben, weil man seinen Hunger stillen<br />
müsse...<br />
Gegenwart des Leichnams veranlassen. Ebenso<br />
die Rekonstruktion des Unfalls in der<br />
Nacht.<br />
Die Tatsache, dass ich den Schwerverletzten<br />
im Auto zum Arzt gebracht hatte zu einer<br />
Zeit, da gewisse Zweifel über den genauen<br />
Hergang nicht ganz unberechtigt waren,<br />
sprach schon als Gesamtes gegen mich.<br />
Ich war der Mörder. Unter dem Vorwande,<br />
den Verunfallten auf der Strasse bewusstlos<br />
gefunden zu haben, brachte ich ihn in die<br />
nächste Ortschaft, um ihm einerseits vielleicht<br />
noch das Leben zu retten und anderseits<br />
jeden Verdacht von mir abzulenken.<br />
Dieser Versuch war für den Kriminalisten zu<br />
durchsichtig.<br />
Es gab also keinen Ausweg mehr. Ich war<br />
überliefert. Ich hatte also verkehrt gehandelt.<br />
Ich hätte ihn liegen lassen sollen. Das wäre<br />
vielleicht weniger menschlich gewesen, aber<br />
weniger gefährlich. Der Umstand, dass ich<br />
den ganzen vorhergehenden Abend gefeiert<br />
hatte, erklärte alles. Man hatte mit einem<br />
hartnäckigen und verbissenen Lügner zu<br />
tun. «Wenn Sie wirklich glauben, dass ich den<br />
Tod dieses Menschen verursacht habe, so<br />
nehme ich das Urteil an.» Hatte ich das gesagt?<br />
Oder war es nur noch mehr ein böser<br />
Geist, der mein Fürsprech war? «Gut», sagte<br />
der Untersuchungsrichter; er fühlte meine<br />
heuchlerische Rede. Er war seiner Sache<br />
ganz sicher. Aber irgendwie musste ihn die<br />
Gelassenheit, in der ich das hervorbrachte,<br />
zum Nachdenken veranlasst haben. Nachher<br />
sagte ich ihm noch etwas ins Ohr. Ober war<br />
es wieder nur ein böser Geist? Der alte<br />
Herr lächelte kalt. Nein, meine drei Freunde<br />
von der Geburtstagsfeier konnten nicht Zeuge<br />
sein. Das hatte auch gar keinen Wert. Das<br />
war zu unwesentlich. Aber jetzt nannte ich<br />
die Wirtin, die doch hinter dem Büffet sass<br />
und grinste. Die musste es doch wissen, ob<br />
ich wirklich betrunken war oder nicht. Und<br />
dann... dann... der Mann in der Ecke, der<br />
eine <strong>Zeitung</strong> las und uns dann und wann zuhörte!<br />
Drei Tage darauf wurden die Wirtin und<br />
der Mann «in der Ecke» verhört. Aber die<br />
Wirtin wollte sich nur noch mehr an Roman<br />
Abt erinnern, der eine schwere Zunge gehabt<br />
hatte. Und der Mann «in der Ecke»? Der<br />
musste es noch wissen. Und wirklich, er<br />
wusste es noch sehr gut. Aber nicht nur das.<br />
Er wusste es auch besser als ich selbst. Sie<br />
seien alle vier unvernünftig betrunken gewesen,<br />
sagte er.<br />
Der Untersuchungsrichter trat hart auf<br />
mich zu. Mit seiner kleinen weissen Hand<br />
zeigte er auf meine Stirne. Er wollte sprechen,<br />
aber er brachte in der Erregung kein<br />
Wort hervor.<br />
Man führte mich ab. Der Fall war erledigt.<br />
Am andern Morgen wünschte ich den Untersuchungsrichter<br />
ein letztes Mal zu sprechen.<br />
Aber er kam nicht mehr. Er wollte<br />
nichts mehr mit mir zu tun haben. Seine<br />
Untersuchung war abgeschlossen. Die Akten<br />
waren im Besitze des Staatsanwaltes.<br />
Aber ich liess nochmals eindringlich bit-<br />
ten. Nach langer Zeit kam er. Es schien mir,<br />
er habe Mitleid, Bedauern. Ich sagte ihm wieder<br />
etwas. Er lachte laut und bitter. «Sind<br />
Sie von Sinnen?» brüllte er. Ich schütteltet<br />
traurig den Kopf. Ich dachte an meine Angehörigen,<br />
an meine Freunde, mein Leben. Ich<br />
war vernichtet. Und meine Angehörigen dazu.<br />
Schatten erschienen an den Wänden und<br />
warfen mich zu Boden. Ich war der Raserei<br />
nahe.<br />
Drei Tage nachher stand der Name dea<br />
Untersuchungsrichters gesperrt in der Zei-i<br />
tung. Es war ihm gelungen, einen raffiniertem<br />
Fang zu tun. Der junge Mann aus der ent-<<br />
fernten Stadt wurde aus der Haft entlassen-<br />
Der Schuldige war der Mann «in der Ecke»..<br />
Er hatte sich in einem stundenlangen Kreuzverhör,<br />
ein richterliches Meisterstück, verra-*<br />
ten. Das Unglück hatte sich zwei Minuten vor<br />
meinem Hinzukommen ereignet. Aber der<br />
Automobilist war in der Nacht davongefahren...<br />
r<br />
(Fortsetzung folgtJ
N° 71 — <strong>1929</strong> AUTÜMÜßlL-KEVUß<br />
EDEIE3Q<br />
Wäre ich Jules Verne, würde ich einen<br />
Zukunftsroman aus dem Jahre 2013 schreiben<br />
und so beginnen : «... Und ein grosses<br />
Sterben hub an. Das Aussterben des .schwachen<br />
Geschlechts'. Bis zum letzten Mohikaner<br />
... ><br />
Wenn wir auch erst das Jahr <strong>1929</strong> schreiben,<br />
so steht unumstösslich fest, dass die<br />
Dame im Sport schon gewaltige Fortschritte<br />
gemacht, die dem stärksten Manne Respekt<br />
abringen müssen. Die klassischen Damen-<br />
WeltrekoTde der Leichtathletik reden eine<br />
deutliche Sprache von der Leistungsfähigkeit<br />
und den physischen Möglichkeiten des Sportgirls.<br />
Seine Taten bilden ein Kapitel Sportgeschichte.<br />
.<br />
Die Frau am Volant gehört heute ins Alltägliche.<br />
Miss Gertrude Ederle errang Weltberühmtheit,<br />
als sie als erstes Mädchen den<br />
Kanal durchschwamm. Auf den Pariser Boulevards<br />
riss man sich um Extrablätter, um<br />
das Resultat des Tennismatches zwischen<br />
Suzanne Lenglen und Miss Wills zu erfahren.<br />
Mi«.<br />
HDB0E<br />
Die Frau im Stadion.<br />
Betrachten wir die Frau im Stadion :<br />
Robinson, die schnellste Läuferin der Welt.<br />
Das schnellste Girl der Welt über 100 Meter<br />
heisst Miss Robinson (U. S. A.) und<br />
schreibt'sich mit 12,2 Sekunden Weltrekordwoman.<br />
Frau L. Radke (Deutschland) ist die<br />
.schnellste Läuferin der Welt über 800 Meter<br />
mit 2 Min. 16,8 Sek. Die reizende Miss Catherwood,<br />
aus Kanada, holte sich mit 1.59<br />
Meter den Hochsprung-Weltrekord. Frl. Konopacka<br />
(Polen) war im Diskuswerfen mit<br />
39,67 Meter bis heute nicht zu schlagen: Die<br />
vier schnellsten Sportgirls stammen aus Kanada:<br />
vier Kanadierinnen halten den Weltrekord<br />
in der 4 mal 100 Meter-Stafette auf<br />
48,4 Sekunden.<br />
Diese Leistungen verlangen Energie, Können<br />
und Kraft. Es sind Leistungen, wie sie<br />
teilweise nach dem Kriege nicht einmal von<br />
einem schweizerischen Leichtathletikmeister<br />
erreicht wurden! Tatsache! Und die Sportlerin<br />
ist erst mitten in ihrer Entwicklung.<br />
«Sie» gegen «Ihn» um die Weltrekorde?<br />
Vergleichen wir einmal die weiblichen mit<br />
den männlichen Weltrekorden:<br />
MI ATTA<br />
TT1E<br />
EF ITOXl^IU<br />
100-Meter-Lauf<br />
800-Meter-Lauf<br />
Hochsprung<br />
Diskuswerfen<br />
4X100 Meter<br />
Männer Damen<br />
10,4 Sek. 12,2 Sek.<br />
1:50,6 Sek. 2 :16,8 Sek.<br />
2,03 Meter 1,59 Meter<br />
48,20 Meter 39,67 Meter<br />
40,8 Sek. 48,4 Sek.<br />
Nun, einstweilen gibt es noch ein starkes<br />
und ein/ schwaches Geschlecht. Und übrigens:<br />
Meine Damen! Die Frau soll dem Manne<br />
über alles gehen. Nur nicht über die...<br />
Weltrekorde. Sonst wird «Er» dann gut tun,<br />
auf diesem nicht mehr ungewöhnlichen Weg<br />
einer Heiratsannonce genau zu stipulieren,<br />
in welcher Disziplin seine Zukünftige sein<br />
darf!...<br />
H.K.<br />
Dies und das<br />
Worauf jede Frau achten sollte.<br />
1. Dass die Strümpfe immer gespannt und ganz<br />
gerade gezogen sind. Es gibt wohl nichts Scheusslicheres<br />
als eine Strumpf naht, die in trunkenem<br />
Zickzack über die Wade torkelt und ganz sicherlich<br />
nichts Grauenhafteres als ein Frauenbein, auf<br />
dem der Strumpf sich in Falten schrumpft, die<br />
jedem Nilpferdrücken zur Ehre gereichen würden.<br />
2. Würde es nicht als ganz selbstverständlich<br />
erscheinen, dass man keine schiefgetretenen Absätze<br />
haben darf ? Aber wer sich mal den Spass<br />
machen und an einer belebten Strasse oder im<br />
Cafe genau aufpassen würde, könnte sich überzeugen,<br />
dass jede fünfte Frau abgetretene Absätze<br />
trägt. Es ist ganz unbegreiflich, dass sie dies nicht<br />
wissen oder dessen nicht achten sollte. In Amerika<br />
gibt es, eigene Absatzreparaturwerkstätten in jeder<br />
Stadt — eine Reibe Räder und Maschinen — in<br />
Reihen gestellte Stühle, auf denen man im Vorübergehen<br />
für fünf Minuten Platz nimmt, während<br />
schnell, gut und billig die Absätze ausgegradet<br />
werden. In Amerika ist ein Mädchen mit schiefgetretenen<br />
Absätzen wahr- und wahrhaftig shocking<br />
— und daher eine Rarität.<br />
3. Ja, sagen Sie mir, um Himmels willen, weshalb<br />
tragen Sie denn so unförmig lose Kleider?<br />
Es sieht ja aus, als hätten Sie sie von jemand<br />
viel Grösserem geliehen. Es schaut so aus, als<br />
wäre das Kleid zu Hause zusammengestichelt, so<br />
gar nicht schick, so entsetzlich kleinstädtisch. Man<br />
könnte weinen, wenn man eine hübsche Frau sieht,<br />
die lose in einen schlotternden Sack gehüllt ist.<br />
4. Und noch eines: Warum, um Gottes willen,<br />
tragen Sie denn die Hüte schief aufgesetzt? Da<br />
hat irgendwo in Paris ein genialer Modellschöpfer<br />
sein ganzes Genie in das Originalmodell eines<br />
-Hutes gelegt, und Sie gehen so nonchalant mit<br />
diesem Kunstwerk um. Ein Hut ist ein Stück<br />
Architektur und gerade im der Linie, die der schaffende<br />
Künstler der Krempe gegeben, darin liegt<br />
ja das Plus dieses Werkes. Der Winkel, in dem<br />
sie eich dem Gesicht anschmiegt oder eich von ihm<br />
entfernt, ist direkt mathematisch festgesetzt. Voraussetzung<br />
ist. dass der Kopf des Hutes das Haupt<br />
fest tunspannt, den gleichen Schwerpunkt hat. Sie<br />
aber setzen den Hut einseitig auf, damit verschieben<br />
Sie den Schwerpunkt des Hutes und die<br />
Krempe wellt sich in närrischem Schwung um Ihr<br />
so selbstbewusst gehobenes Naschen.<br />
100 abbildungen<br />
enthält meine Preisliste<br />
no. 51 über alle<br />
sanitären hilfsmittel f.<br />
hygiene u. körperpflege.<br />
bekannt f. grosse auswahl<br />
und frische wäre,<br />
sanitäts- und gummiwaren-geschäft<br />
P. Höbscher. Zürich.<br />
Wühre 17.<br />
Sommerlicher Teint. *<br />
Auch in einem Lande, das so von Rassenvorurteilen<br />
erfüllt ist wie Amerika, beginnt sich die<br />
Mode der dunklen Haut, gleich einem Präriebrand,<br />
zu verbreiten. Es gibt sogar modische Plakate, die<br />
da verkünden: cBenützet flüssigen braunen Puder<br />
Ethiopia.» Heller Teint ist demodee. Wer also zufälligerweise<br />
weissen Teint und keine Gelegenheit<br />
hat. diesen an der Sonne braun brennen zu lassen,<br />
reibt seine Haut mit einem der unzähligen Präparate<br />
ein, die den kosmetischen Markt überschwemmen,<br />
und wird dadurch schnell zum anderen<br />
Menschen. Es ist gut, wenn die Frauen die<br />
Sehnsucht haben, Personalitäten zu sein, und wer<br />
darauf verfallen ist, dass diese Eigenschaft verkauft<br />
werden kann, wird sicher gut dabei verdienen.<br />
Denn da nichts den Gesamtcharakter der<br />
Frau ändern kann, gibt man wenigstens dem Teint<br />
andere Valeure. Es handelt sich hauptsächlich um<br />
Frauen mit blonden und ganz hellen Haaren. Und<br />
mag es eine auf natürlichem Wege errungene<br />
Bräune sein oder irgendein kosmetisches Präparat,<br />
sicher ist es, dass solch eine ganz helle Blondine<br />
mit dunkler Haut ganz entzückend aussieht. Und<br />
da sie zumeist helle Augen hat, ist der Effekt ganz<br />
überraschend. Für viele wird es eine Frage des<br />
Geschmacks sein, aber ein Mensch mit künstlerischem<br />
Empfinden sieht nur die Schönheit, die nicht<br />
mit dem Typus der rosenwangigen Püppchen gemessen<br />
werden kann. Um wieviel mehr Vitalität<br />
strahlt aus solch einem brünetten Teint. Ich weiss,<br />
dass man dies ja nicht absolut nehmen kann, aber<br />
zum grossen Teil steckt Wahrheit darin. Wie viel<br />
Töne, vom blassen Bernsteingelb bis zum fast indianisch<br />
dunklen Rotbraun 1 Die Skala ist so reich,<br />
dass wir kaum Namen für alle ihre Nuancen<br />
haben. Und welche Valeurs bilden sie im Verein<br />
mit der Farbe des Kleides, des Hutes, des Schals<br />
und des Schmucks! • Wieviel Farben darf eolch<br />
eine abgehrannte Dame tragen, die kein noch so<br />
rotwangiges Püppchen kleiden würden. Wie prachtvoll<br />
sehen neben dunklem Teint die gebrochenen<br />
Töne von Weiss, Grün, Rot, Königsblau aus, und<br />
wieviele Schattierungen stehen zu Gebote. Und wie<br />
heben sich von einem braunen Hals die farbenprächtigen,<br />
bunten Halsbänder und Korallenschnüre<br />
ab. Es ist ein Vorurteil und ganz altmodisch, zu<br />
behaupten, dies passe wohl nur zur Tagestoilette<br />
und tagsüber. Verfehlt, meine Damen. Paris und<br />
New York wissen längst, dass die Grand-Toilette<br />
Riesenkomplexe dieses herrlich sonnverbrannten<br />
oder künstlich gebräunten Fleisches ZUT Schau<br />
stellt, das längst aufgehört hat, ausgestelltes Fleisch<br />
im Marktsaal der Bälle zu sein und anfängt, ein<br />
Teint zu sein, der vielleicht die moderne, kultivierte<br />
Frau mehr charakterisiert als alles andere.<br />
Misa-Catherwood springt 1,58 m hoch,<br />
Dia Kosmethik tchönir Frauen.<br />
Diane de Poitiers schrieb ihre Schönheit, die<br />
König Heinrich II, von Frankreioh in Fesseln<br />
schlug, nur dem Waschen mit Regenwasser und<br />
dem Genuss von Orangen zu, die ihre Hauptnahrung<br />
bildeten. Man sieht also, der Fanatismus<br />
für Obst und naturgemässes Leben stammt nicht<br />
von heute. Auch Ninon de l'Enclos, nach dem<br />
Zauberelixier gefragt, das ihr noch im achtzigsten<br />
Jahre die Reize einer Zwanzigjährigen verlieh,<br />
antwortete: «Aeusserlich: Regenwasser. Innerlich:<br />
ein Glas kaltes Wasser allmorgendlich auf<br />
nüchternen Magen — andere Geheimmittel kenne<br />
ich nicht und hab' sie nie nöti? gehabt.» Die<br />
Pompadour erfand das Gurkenwasser,. Marie Antoinette<br />
wusch sich mit einem Absud aus frischen<br />
Quitten. Von den Liebeskünstlerinnen des Rokoko<br />
bis zur Josephine Baker: nur aus der Natur,<br />
aus Licht, Luft und den frischen Säften von<br />
Früchten und Wurzeln kommt unser Heil.<br />
* * *<br />
„... Nach reiflicher Ueberlegung entschlossen wir uns zurückzufahren.<br />
Fräulein Heublein. die deutsche Weltrekordwomen<br />
im Kugelstossen.<br />
Die rauchende Engländerin.<br />
Nach dem letzten Bericht des englischem<br />
Wirtschaftskomitees setzt sich das heutige!<br />
rauchende Publikum in England aus 45 Prozent<br />
Damen und 55 Prozent Herren zusammen.<br />
Wenn man aber berücksichtigt, dass<br />
sich sehr viel© Frauen Rauchmaterialienij<br />
durch ihre männlichen Anverwandten bzrw.j<br />
Hausangestellten besorgen lassen, dürft© die<br />
Zahl der rauchenden Frauen erheblich höher<br />
sein als die der Männer.<br />
Weibliche Ingenieure in England.<br />
Während bei uns der Ingenieurberuf bisher<br />
nur von wenigen Frauen ausgeübt wird,<br />
haben die Engländerinnen bereits auf diesem<br />
Gebiet grosse Fortschritte gemacht, wie die<br />
Jahresversammlung der weiblichen Ingenieure<br />
zeigte, die dieser Tage in London ab-i<br />
gehalten wurde. Die Damen haben sich ba-<<br />
reits zu führenden Stellungen aufgeschwun-,<br />
gen. Einige sind Leiterinnen von Automobil-*<br />
fabriken, andere sind als Schiffsbaumeistec<br />
auf den Werften der englischen Marine tätig,<br />
andere sind Brückenbauerinnen. Die Inge-i<br />
nieurin Frl. Buchanan hielt einen Vortrag<br />
über die Prinzipien des modernen Brücken-»<br />
baus. Die Baumeisterin Frau Wilson beleuchtete<br />
die Verdienstmöglichkeiten des weibli-»<br />
chen Geschlechts im Baugesehäft, und da sie<br />
selbst als Baumeisterin es schon zur Millio-«<br />
närin gebracht hat, malte sie die Aussichten!<br />
in lockenden Farben. Die Sekretärin der eng-»<br />
lischen Gesellschaft weiblicher Ingenieure*<br />
Frl. Hasleft, empfahl Mädchen, die für dieses<br />
Gebiet Begabung besitzen, den Ingenieurbe-»<br />
ruf als einen besonders einträglichen, in dem<br />
die Frau sehr wohl mit dem Mann konkur-i<br />
rieren könne.<br />
TAPETEN IIGESCHÄFT<br />
RHEUJTIR<br />
ST.OAUEN.WEBERGASSE<br />
Wunderbar im Aroma. Belebend u.<br />
erfrisohend. Qesundheitl. wertvoll.<br />
Fabrikanten :<br />
W. u. G. Welsflog & Co., ftltstetten-Zch.I<br />
Zürich Cafs<br />
R§ 9 ence<br />
Bahnhofstrasse/Beatengaase 15<br />
Das elegante Grand-Cafe. Seine<br />
Erfrischungen, seine Künstler-<br />
Konzerte. K. KARLON.<br />
Heirat<br />
«wünschen viele vermögliche<br />
Damen, reiche Ausländerinnen,<br />
viele Einheiratungen.<br />
Herren a. ohne Vermögen.<br />
Auskunft sofort<br />
Stabrey, Berlin 113, Stolpischestrasse<br />
48<br />
;.;aber Haltt i.nooh schnell eine Film-Aufnahme mit<br />
unserer Bolex-Cine 1 -Auto-Camera!" Amateur-Cinä-Services<br />
aiMMI & Co., MERKURSTRASSE 25. ZÜRICH 7<br />
BflHNHOFSTR.52 / ZÜRICH<br />
BUBLtüL<br />
TAPETEN<br />
FÜR JEDEN ZWECK<br />
DAS-PASSENDE DESSIN<br />
Unsere Inserate<br />
räumen das Lager!<br />
„Wir werden in einiger Zeit einen neuen<br />
Kontrakt mit Ihnen abschließen, es hat<br />
aber vorläufig keinen Wert, zu inserieren,<br />
da wir niohts offerieren können. Wir<br />
haben unser ganzes Lager zufolge<br />
der Insertlonen verkaufen<br />
können und bis wir .. ."<br />
schrieb uns jüngst einer unserer Inserenten,<br />
ohne dass wir ihn dazu<br />
aufgefordert hätten.<br />
Warum sollten Sie mit Inseraten<br />
in unserem Blatte nicht denselben<br />
Erfolg haben? Es besteht wirklich<br />
kein Grund dazu.
N° 71 — <strong>1929</strong> AUTÜMÜßlL-KEVUß<br />
EDEIE3Q<br />
Wäre ich Jules Verne, würde ich einen<br />
Zukunftsroman aus dem Jahre 2013 schreiben<br />
und so beginnen : «... Und ein grosses<br />
Sterben hub an. Das Aussterben des .schwachen<br />
Geschlechts'. Bis zum letzten Mohikaner<br />
... ><br />
Wenn wir auch erst das Jahr <strong>1929</strong> schreiben,<br />
so steht unumstösslich fest, dass die<br />
Dame im Sport schon gewaltige Fortschritte<br />
gemacht, die dem stärksten Manne Respekt<br />
abringen müssen. Die klassischen Damen-<br />
WeltrekoTde der Leichtathletik reden eine<br />
deutliche Sprache von der Leistungsfähigkeit<br />
und den physischen Möglichkeiten des Sportgirls.<br />
Seine Taten bilden ein Kapitel Sportgeschichte.<br />
.<br />
Die Frau am Volant gehört heute ins Alltägliche.<br />
Miss Gertrude Ederle errang Weltberühmtheit,<br />
als sie als erstes Mädchen den<br />
Kanal durchschwamm. Auf den Pariser Boulevards<br />
riss man sich um Extrablätter, um<br />
das Resultat des Tennismatches zwischen<br />
Suzanne Lenglen und Miss Wills zu erfahren.<br />
Mi«.<br />
HDB0E<br />
Die Frau im Stadion.<br />
Betrachten wir die Frau im Stadion :<br />
Robinson, die schnellste Läuferin der Welt.<br />
Das schnellste Girl der Welt über 100 Meter<br />
heisst Miss Robinson (U. S. A.) und<br />
schreibt'sich mit 12,2 Sekunden Weltrekordwoman.<br />
Frau L. Radke (Deutschland) ist die<br />
.schnellste Läuferin der Welt über 800 Meter<br />
mit 2 Min. 16,8 Sek. Die reizende Miss Catherwood,<br />
aus Kanada, holte sich mit 1.59<br />
Meter den Hochsprung-Weltrekord. Frl. Konopacka<br />
(Polen) war im Diskuswerfen mit<br />
39,67 Meter bis heute nicht zu schlagen: Die<br />
vier schnellsten Sportgirls stammen aus Kanada:<br />
vier Kanadierinnen halten den Weltrekord<br />
in der 4 mal 100 Meter-Stafette auf<br />
48,4 Sekunden.<br />
Diese Leistungen verlangen Energie, Können<br />
und Kraft. Es sind Leistungen, wie sie<br />
teilweise nach dem Kriege nicht einmal von<br />
einem schweizerischen Leichtathletikmeister<br />
erreicht wurden! Tatsache! Und die Sportlerin<br />
ist erst mitten in ihrer Entwicklung.<br />
«Sie» gegen «Ihn» um die Weltrekorde?<br />
Vergleichen wir einmal die weiblichen mit<br />
den männlichen Weltrekorden:<br />
MI ATTA<br />
TT1E<br />
EF ITOXl^IU<br />
100-Meter-Lauf<br />
800-Meter-Lauf<br />
Hochsprung<br />
Diskuswerfen<br />
4X100 Meter<br />
Männer Damen<br />
10,4 Sek. 12,2 Sek.<br />
1:50,6 Sek. 2 :16,8 Sek.<br />
2,03 Meter 1,59 Meter<br />
48,20 Meter 39,67 Meter<br />
40,8 Sek. 48,4 Sek.<br />
Nun, einstweilen gibt es noch ein starkes<br />
und ein/ schwaches Geschlecht. Und übrigens:<br />
Meine Damen! Die Frau soll dem Manne<br />
über alles gehen. Nur nicht über die...<br />
Weltrekorde. Sonst wird «Er» dann gut tun,<br />
auf diesem nicht mehr ungewöhnlichen Weg<br />
einer Heiratsannonce genau zu stipulieren,<br />
in welcher Disziplin seine Zukünftige sein<br />
darf!...<br />
H.K.<br />
Dies und das<br />
Worauf jede Frau achten sollte.<br />
1. Dass die Strümpfe immer gespannt und ganz<br />
gerade gezogen sind. Es gibt wohl nichts Scheusslicheres<br />
als eine Strumpf naht, die in trunkenem<br />
Zickzack über die Wade torkelt und ganz sicherlich<br />
nichts Grauenhafteres als ein Frauenbein, auf<br />
dem der Strumpf sich in Falten schrumpft, die<br />
jedem Nilpferdrücken zur Ehre gereichen würden.<br />
2. Würde es nicht als ganz selbstverständlich<br />
erscheinen, dass man keine schiefgetretenen Absätze<br />
haben darf ? Aber wer sich mal den Spass<br />
machen und an einer belebten Strasse oder im<br />
Cafe genau aufpassen würde, könnte sich überzeugen,<br />
dass jede fünfte Frau abgetretene Absätze<br />
trägt. Es ist ganz unbegreiflich, dass sie dies nicht<br />
wissen oder dessen nicht achten sollte. In Amerika<br />
gibt es, eigene Absatzreparaturwerkstätten in jeder<br />
Stadt — eine Reibe Räder und Maschinen — in<br />
Reihen gestellte Stühle, auf denen man im Vorübergehen<br />
für fünf Minuten Platz nimmt, während<br />
schnell, gut und billig die Absätze ausgegradet<br />
werden. In Amerika ist ein Mädchen mit schiefgetretenen<br />
Absätzen wahr- und wahrhaftig shocking<br />
— und daher eine Rarität.<br />
3. Ja, sagen Sie mir, um Himmels willen, weshalb<br />
tragen Sie denn so unförmig lose Kleider?<br />
Es sieht ja aus, als hätten Sie sie von jemand<br />
viel Grösserem geliehen. Es schaut so aus, als<br />
wäre das Kleid zu Hause zusammengestichelt, so<br />
gar nicht schick, so entsetzlich kleinstädtisch. Man<br />
könnte weinen, wenn man eine hübsche Frau sieht,<br />
die lose in einen schlotternden Sack gehüllt ist.<br />
4. Und noch eines: Warum, um Gottes willen,<br />
tragen Sie denn die Hüte schief aufgesetzt? Da<br />
hat irgendwo in Paris ein genialer Modellschöpfer<br />
sein ganzes Genie in das Originalmodell eines<br />
-Hutes gelegt, und Sie gehen so nonchalant mit<br />
diesem Kunstwerk um. Ein Hut ist ein Stück<br />
Architektur und gerade im der Linie, die der schaffende<br />
Künstler der Krempe gegeben, darin liegt<br />
ja das Plus dieses Werkes. Der Winkel, in dem<br />
sie eich dem Gesicht anschmiegt oder eich von ihm<br />
entfernt, ist direkt mathematisch festgesetzt. Voraussetzung<br />
ist. dass der Kopf des Hutes das Haupt<br />
fest tunspannt, den gleichen Schwerpunkt hat. Sie<br />
aber setzen den Hut einseitig auf, damit verschieben<br />
Sie den Schwerpunkt des Hutes und die<br />
Krempe wellt sich in närrischem Schwung um Ihr<br />
so selbstbewusst gehobenes Naschen.<br />
100 abbildungen<br />
enthält meine Preisliste<br />
no. 51 über alle<br />
sanitären hilfsmittel f.<br />
hygiene u. körperpflege.<br />
bekannt f. grosse auswahl<br />
und frische wäre,<br />
sanitäts- und gummiwaren-geschäft<br />
P. Höbscher. Zürich.<br />
Wühre 17.<br />
Sommerlicher Teint. *<br />
Auch in einem Lande, das so von Rassenvorurteilen<br />
erfüllt ist wie Amerika, beginnt sich die<br />
Mode der dunklen Haut, gleich einem Präriebrand,<br />
zu verbreiten. Es gibt sogar modische Plakate, die<br />
da verkünden: cBenützet flüssigen braunen Puder<br />
Ethiopia.» Heller Teint ist demodee. Wer also zufälligerweise<br />
weissen Teint und keine Gelegenheit<br />
hat. diesen an der Sonne braun brennen zu lassen,<br />
reibt seine Haut mit einem der unzähligen Präparate<br />
ein, die den kosmetischen Markt überschwemmen,<br />
und wird dadurch schnell zum anderen<br />
Menschen. Es ist gut, wenn die Frauen die<br />
Sehnsucht haben, Personalitäten zu sein, und wer<br />
darauf verfallen ist, dass diese Eigenschaft verkauft<br />
werden kann, wird sicher gut dabei verdienen.<br />
Denn da nichts den Gesamtcharakter der<br />
Frau ändern kann, gibt man wenigstens dem Teint<br />
andere Valeure. Es handelt sich hauptsächlich um<br />
Frauen mit blonden und ganz hellen Haaren. Und<br />
mag es eine auf natürlichem Wege errungene<br />
Bräune sein oder irgendein kosmetisches Präparat,<br />
sicher ist es, dass solch eine ganz helle Blondine<br />
mit dunkler Haut ganz entzückend aussieht. Und<br />
da sie zumeist helle Augen hat, ist der Effekt ganz<br />
überraschend. Für viele wird es eine Frage des<br />
Geschmacks sein, aber ein Mensch mit künstlerischem<br />
Empfinden sieht nur die Schönheit, die nicht<br />
mit dem Typus der rosenwangigen Püppchen gemessen<br />
werden kann. Um wieviel mehr Vitalität<br />
strahlt aus solch einem brünetten Teint. Ich weiss,<br />
dass man dies ja nicht absolut nehmen kann, aber<br />
zum grossen Teil steckt Wahrheit darin. Wie viel<br />
Töne, vom blassen Bernsteingelb bis zum fast indianisch<br />
dunklen Rotbraun 1 Die Skala ist so reich,<br />
dass wir kaum Namen für alle ihre Nuancen<br />
haben. Und welche Valeurs bilden sie im Verein<br />
mit der Farbe des Kleides, des Hutes, des Schals<br />
und des Schmucks! • Wieviel Farben darf eolch<br />
eine abgehrannte Dame tragen, die kein noch so<br />
rotwangiges Püppchen kleiden würden. Wie prachtvoll<br />
sehen neben dunklem Teint die gebrochenen<br />
Töne von Weiss, Grün, Rot, Königsblau aus, und<br />
wieviele Schattierungen stehen zu Gebote. Und wie<br />
heben sich von einem braunen Hals die farbenprächtigen,<br />
bunten Halsbänder und Korallenschnüre<br />
ab. Es ist ein Vorurteil und ganz altmodisch, zu<br />
behaupten, dies passe wohl nur zur Tagestoilette<br />
und tagsüber. Verfehlt, meine Damen. Paris und<br />
New York wissen längst, dass die Grand-Toilette<br />
Riesenkomplexe dieses herrlich sonnverbrannten<br />
oder künstlich gebräunten Fleisches ZUT Schau<br />
stellt, das längst aufgehört hat, ausgestelltes Fleisch<br />
im Marktsaal der Bälle zu sein und anfängt, ein<br />
Teint zu sein, der vielleicht die moderne, kultivierte<br />
Frau mehr charakterisiert als alles andere.<br />
Misa-Catherwood springt 1,58 m hoch,<br />
Dia Kosmethik tchönir Frauen.<br />
Diane de Poitiers schrieb ihre Schönheit, die<br />
König Heinrich II, von Frankreioh in Fesseln<br />
schlug, nur dem Waschen mit Regenwasser und<br />
dem Genuss von Orangen zu, die ihre Hauptnahrung<br />
bildeten. Man sieht also, der Fanatismus<br />
für Obst und naturgemässes Leben stammt nicht<br />
von heute. Auch Ninon de l'Enclos, nach dem<br />
Zauberelixier gefragt, das ihr noch im achtzigsten<br />
Jahre die Reize einer Zwanzigjährigen verlieh,<br />
antwortete: «Aeusserlich: Regenwasser. Innerlich:<br />
ein Glas kaltes Wasser allmorgendlich auf<br />
nüchternen Magen — andere Geheimmittel kenne<br />
ich nicht und hab' sie nie nöti? gehabt.» Die<br />
Pompadour erfand das Gurkenwasser,. Marie Antoinette<br />
wusch sich mit einem Absud aus frischen<br />
Quitten. Von den Liebeskünstlerinnen des Rokoko<br />
bis zur Josephine Baker: nur aus der Natur,<br />
aus Licht, Luft und den frischen Säften von<br />
Früchten und Wurzeln kommt unser Heil.<br />
* * *<br />
„... Nach reiflicher Ueberlegung entschlossen wir uns zurückzufahren.<br />
Fräulein Heublein. die deutsche Weltrekordwomen<br />
im Kugelstossen.<br />
Die rauchende Engländerin.<br />
Nach dem letzten Bericht des englischem<br />
Wirtschaftskomitees setzt sich das heutige!<br />
rauchende Publikum in England aus 45 Prozent<br />
Damen und 55 Prozent Herren zusammen.<br />
Wenn man aber berücksichtigt, dass<br />
sich sehr viel© Frauen Rauchmaterialienij<br />
durch ihre männlichen Anverwandten bzrw.j<br />
Hausangestellten besorgen lassen, dürft© die<br />
Zahl der rauchenden Frauen erheblich höher<br />
sein als die der Männer.<br />
Weibliche Ingenieure in England.<br />
Während bei uns der Ingenieurberuf bisher<br />
nur von wenigen Frauen ausgeübt wird,<br />
haben die Engländerinnen bereits auf diesem<br />
Gebiet grosse Fortschritte gemacht, wie die<br />
Jahresversammlung der weiblichen Ingenieure<br />
zeigte, die dieser Tage in London ab-i<br />
gehalten wurde. Die Damen haben sich ba-<<br />
reits zu führenden Stellungen aufgeschwun-,<br />
gen. Einige sind Leiterinnen von Automobil-*<br />
fabriken, andere sind als Schiffsbaumeistec<br />
auf den Werften der englischen Marine tätig,<br />
andere sind Brückenbauerinnen. Die Inge-i<br />
nieurin Frl. Buchanan hielt einen Vortrag<br />
über die Prinzipien des modernen Brücken-»<br />
baus. Die Baumeisterin Frau Wilson beleuchtete<br />
die Verdienstmöglichkeiten des weibli-»<br />
chen Geschlechts im Baugesehäft, und da sie<br />
selbst als Baumeisterin es schon zur Millio-«<br />
närin gebracht hat, malte sie die Aussichten!<br />
in lockenden Farben. Die Sekretärin der eng-»<br />
lischen Gesellschaft weiblicher Ingenieure*<br />
Frl. Hasleft, empfahl Mädchen, die für dieses<br />
Gebiet Begabung besitzen, den Ingenieurbe-»<br />
ruf als einen besonders einträglichen, in dem<br />
die Frau sehr wohl mit dem Mann konkur-i<br />
rieren könne.<br />
TAPETEN IIGESCHÄFT<br />
RHEUJTIR<br />
ST.OAUEN.WEBERGASSE<br />
Wunderbar im Aroma. Belebend u.<br />
erfrisohend. Qesundheitl. wertvoll.<br />
Fabrikanten :<br />
W. u. G. Welsflog & Co., ftltstetten-Zch.I<br />
Zürich Cafs<br />
R§ 9 ence<br />
Bahnhofstrasse/Beatengaase 15<br />
Das elegante Grand-Cafe. Seine<br />
Erfrischungen, seine Künstler-<br />
Konzerte. K. KARLON.<br />
Heirat<br />
«wünschen viele vermögliche<br />
Damen, reiche Ausländerinnen,<br />
viele Einheiratungen.<br />
Herren a. ohne Vermögen.<br />
Auskunft sofort<br />
Stabrey, Berlin 113, Stolpischestrasse<br />
48<br />
;.;aber Haltt i.nooh schnell eine Film-Aufnahme mit<br />
unserer Bolex-Cine 1 -Auto-Camera!" Amateur-Cinä-Services<br />
aiMMI & Co., MERKURSTRASSE 25. ZÜRICH 7<br />
BflHNHOFSTR.52 / ZÜRICH<br />
BUBLtüL<br />
TAPETEN<br />
FÜR JEDEN ZWECK<br />
DAS-PASSENDE DESSIN<br />
Unsere Inserate<br />
räumen das Lager!<br />
„Wir werden in einiger Zeit einen neuen<br />
Kontrakt mit Ihnen abschließen, es hat<br />
aber vorläufig keinen Wert, zu inserieren,<br />
da wir niohts offerieren können. Wir<br />
haben unser ganzes Lager zufolge<br />
der Insertlonen verkaufen<br />
können und bis wir .. ."<br />
schrieb uns jüngst einer unserer Inserenten,<br />
ohne dass wir ihn dazu<br />
aufgefordert hätten.<br />
Warum sollten Sie mit Inseraten<br />
in unserem Blatte nicht denselben<br />
Erfolg haben? Es besteht wirklich<br />
kein Grund dazu.
16 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N° 71<br />
• •<br />
Baskische<br />
Paulino, der durch den Deutschen Schmeling<br />
nach Punkten geschlagen worden ist, gehört<br />
bekanntlich dem Baskischen Volke an.<br />
Der Sport, und der Boxsport im besonderen,<br />
hat von jeher das rätselhafte Volk der Basken<br />
mächtig interessiert. Die körpergewaltigen<br />
Bauern und Fischer jenes atlantischen<br />
Küstenstriches verwandeln alle möglichen<br />
Aeusserungen menschlicher Geschicklichkeit<br />
und Kraftentfaltung in Gegenstände von<br />
Wettkämpfen und — Wetten. Das baskische<br />
Ballspiel, das Wettlaufen, Barrenwerfen, Gewichtheben,<br />
Weitspringen, Ruderregatten, ja<br />
sogar Wettpflügen und Wettmähen sind bei<br />
ihnen seit Urzeiten im Schwünge.<br />
Die originellste Sportart aber ist wohl der<br />
Axtkampf der baskischen Holzfäller, der<br />
«Aizkolaris», die die Woche über in den Bergen<br />
arbeiten und am Sonntag in die Dörfer<br />
hinabsteigen, um ihre Wettkämpfe auszutragen.<br />
Jeder «Aizkolari» ist der Held und die<br />
Hoffnung seiner engsten Landsleute. In ihn<br />
setzen sie ihre Ehre, auf ihn — ihr Geld. Auf<br />
dem Marktplatz sind schon die wuchtigen,<br />
über einen Meter dicken Baumstämme vorbereitet.<br />
Hinter abgrenzenden Seilen drängt<br />
sich, vor Erwartung fiebernd, die Menge. In<br />
Hemdsärmeln, die stahlharten Beine gespreizt,<br />
ohne Schuhe, damit die Füsse ins<br />
Holz richtig einkrallen können, fassen die<br />
Gegner, auf ihren Baumstämmen buchstäblich<br />
Fuss. Es ist eine furchtbare Arbeit, die Stämme<br />
der Quere nach entzweizuhacken. — \uf<br />
Axtkämpfe.<br />
ein gegebenes Zeichen beginnt der titanische<br />
Kampf, Wie Blitze sausen die Aexte durch<br />
die Luft und graben sich, von gewaltigen,<br />
gelenken Armen geschwungen, tief ins harte<br />
Eichen- oder Buchenholz. Ohne Pause, taktmässig,<br />
wohl berechnet, folgt ein Schlag dem<br />
andern. Jeder «Aizkolari» hat einen Helfer<br />
bei sich, der sich ihm gegenüber, direkt unter<br />
die Axt hockt. Er hat die Bewegungen<br />
der Axt zu verfolgen, mit einem Stab die<br />
Stelle .zu bezeichnen, wo der vorteilhafteste<br />
Schlag zu führen ist. Zugleich räumt er die<br />
hinderlichen Holzsplitter weg, und manchmal<br />
steckt er gar die Hand in die Oeffnung,<br />
um einen Sparren zu entfernen, der dem<br />
Schlag die Wucht rauben könnte. Ein atemberaubender<br />
Anblick! Die Axt saust ohne<br />
Unterbrechung; man glaubt, die Hand im<br />
Splitterregen wegfliegen zu sehen.<br />
Der Champion der heutigen Axtkämpfer<br />
trägt den urwäldlich klingenden Namen<br />
Aramburu. Seinen härtesten Gegner besiegte<br />
er mit einem Vorsprung von vier Axtschlägen,<br />
nachdem er zwanzig Baumstämme zu je<br />
1,35 Meter entzweigeteilt hatte. Einer der<br />
ganz wenigen, die seiner Herr werden konnten,<br />
war Paulino, der zu Beginn seiner Boxerlaufbahn,<br />
nach dem Sieg über Townley, in<br />
Paris einen 1.5 Meter dicken Baum in der<br />
ersten Runde, in weniger als zwei Minuten,<br />
so gründlich knock-out schlug, dass er in<br />
zwei Teile zerfiel.<br />
Läufer an einem englischen Cross Country<br />
Schau, dort kommt ein Faltboot!<br />
Schon nicht mehr" aussergewöhnlich! Es<br />
gehört zur Aare, gehört zum traulichen<br />
Elfenaubummel im verkühlenden Abend.<br />
Geduldig trägt sie es auf ihrem blaugrünen<br />
Rücken stadtwärts. Man glaubt<br />
nicht, dass der leichte, sich rechts- und<br />
linkshin wiegende Paddelschlag noch beschleunigt<br />
— es trägt, es trägt da<br />
kommen sie, eins, zwei, und weit oben Photograph und Weltrekord.<br />
leuchten auch schon Paddel auf aus der Der neue Weltrekord Hirschfelds-inv Kugelstossen<br />
hat eine höchst eigenartig© Ur-<br />
Wasserfläche, ein weisser Punkt strebt dort<br />
der Mitte des Flusses zu, kommt näher, sache gehabt. Bei dem Osram-Sportfest<br />
wird grösser, gleitet und bleibt, mitten in war bekanntlich ein Wettbewerb im. Kugel-*<br />
der Postkarte von Wasser vorn und neben, stossen veranstaltet worden, 'bei dem Hirschfeld<br />
mit 15,41 Meter Sieger wurde.. Grün und Tann zu beiden Seiten und wei-<br />
Damit<br />
ten, blässelnden Bergen hinten.<br />
Und fort — unten sind sie, es waren<br />
zwei, einer und eine, ja, die haben's heute<br />
schön gehabt, sicher? —<br />
Die Arme nach vorn, hoch, auf Schulterhöhe,<br />
dann, wie war's? Rechter Arm<br />
vor aufwärts, linker zieht ab rückwärts...<br />
tja, ob man da nicht sehr, sehr müde wird?<br />
Und dann am Abend todmüd ins Bett und<br />
am Morgen Schmerzen vom ewig gleichen<br />
Sitzen, vom auf und ab und Ziehen und<br />
Stossen der Ruder? Das ißt wohl -nichts<br />
für mich. Nein.<br />
Ich bin nämlich leider ziemlich diek»<br />
habe einen Spazierstock mit- Hörn;unten*<br />
und einen silbernen Beschlag oben ! .undi<br />
bummle gern so nach dem Essen, mit; einea<br />
fast ebenso dicken Zigarre.... Paolo.<br />
war der Wettbewerb zu Ende. Aber einige<br />
l Phofographen hatten von Hirschfeld noctt<br />
keine Aufnahmen gemacht und wollten von<br />
allen Dingen von ihm ein Bild in-dem Augenblick<br />
haben, wo er in sportlicher Tätigkeit<br />
zu sehen ist. Hirschfeld kam dem Wunsch<br />
der Photographen nach und erklärte sich bereit,<br />
noch einmal die Kugel zu stossen. Kaum<br />
aber hatte die Kugel den Erdboden-erreicht,<br />
da lag ein neuer Weltrekord vor.<br />
ZÜRICH<br />
Grand Cafe ,0DE0N<<br />
Bellevueplatz<br />
Erstklassiges Familien-Cafe<br />
Eigene Konditorei (reine Butter)<br />
Vr ictoriaÄpothekeZiipich<br />
H.Feinsrein M \ Bahnhof straße No. 71<br />
vorm.Oiaerlin,» » TeJephe
16 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N° 71<br />
• •<br />
Baskische<br />
Paulino, der durch den Deutschen Schmeling<br />
nach Punkten geschlagen worden ist, gehört<br />
bekanntlich dem Baskischen Volke an.<br />
Der Sport, und der Boxsport im besonderen,<br />
hat von jeher das rätselhafte Volk der Basken<br />
mächtig interessiert. Die körpergewaltigen<br />
Bauern und Fischer jenes atlantischen<br />
Küstenstriches verwandeln alle möglichen<br />
Aeusserungen menschlicher Geschicklichkeit<br />
und Kraftentfaltung in Gegenstände von<br />
Wettkämpfen und — Wetten. Das baskische<br />
Ballspiel, das Wettlaufen, Barrenwerfen, Gewichtheben,<br />
Weitspringen, Ruderregatten, ja<br />
sogar Wettpflügen und Wettmähen sind bei<br />
ihnen seit Urzeiten im Schwünge.<br />
Die originellste Sportart aber ist wohl der<br />
Axtkampf der baskischen Holzfäller, der<br />
«Aizkolaris», die die Woche über in den Bergen<br />
arbeiten und am Sonntag in die Dörfer<br />
hinabsteigen, um ihre Wettkämpfe auszutragen.<br />
Jeder «Aizkolari» ist der Held und die<br />
Hoffnung seiner engsten Landsleute. In ihn<br />
setzen sie ihre Ehre, auf ihn — ihr Geld. Auf<br />
dem Marktplatz sind schon die wuchtigen,<br />
über einen Meter dicken Baumstämme vorbereitet.<br />
Hinter abgrenzenden Seilen drängt<br />
sich, vor Erwartung fiebernd, die Menge. In<br />
Hemdsärmeln, die stahlharten Beine gespreizt,<br />
ohne Schuhe, damit die Füsse ins<br />
Holz richtig einkrallen können, fassen die<br />
Gegner, auf ihren Baumstämmen buchstäblich<br />
Fuss. Es ist eine furchtbare Arbeit, die Stämme<br />
der Quere nach entzweizuhacken. — \uf<br />
Axtkämpfe.<br />
ein gegebenes Zeichen beginnt der titanische<br />
Kampf, Wie Blitze sausen die Aexte durch<br />
die Luft und graben sich, von gewaltigen,<br />
gelenken Armen geschwungen, tief ins harte<br />
Eichen- oder Buchenholz. Ohne Pause, taktmässig,<br />
wohl berechnet, folgt ein Schlag dem<br />
andern. Jeder «Aizkolari» hat einen Helfer<br />
bei sich, der sich ihm gegenüber, direkt unter<br />
die Axt hockt. Er hat die Bewegungen<br />
der Axt zu verfolgen, mit einem Stab die<br />
Stelle .zu bezeichnen, wo der vorteilhafteste<br />
Schlag zu führen ist. Zugleich räumt er die<br />
hinderlichen Holzsplitter weg, und manchmal<br />
steckt er gar die Hand in die Oeffnung,<br />
um einen Sparren zu entfernen, der dem<br />
Schlag die Wucht rauben könnte. Ein atemberaubender<br />
Anblick! Die Axt saust ohne<br />
Unterbrechung; man glaubt, die Hand im<br />
Splitterregen wegfliegen zu sehen.<br />
Der Champion der heutigen Axtkämpfer<br />
trägt den urwäldlich klingenden Namen<br />
Aramburu. Seinen härtesten Gegner besiegte<br />
er mit einem Vorsprung von vier Axtschlägen,<br />
nachdem er zwanzig Baumstämme zu je<br />
1,35 Meter entzweigeteilt hatte. Einer der<br />
ganz wenigen, die seiner Herr werden konnten,<br />
war Paulino, der zu Beginn seiner Boxerlaufbahn,<br />
nach dem Sieg über Townley, in<br />
Paris einen 1.5 Meter dicken Baum in der<br />
ersten Runde, in weniger als zwei Minuten,<br />
so gründlich knock-out schlug, dass er in<br />
zwei Teile zerfiel.<br />
Läufer an einem englischen Cross Country<br />
Schau, dort kommt ein Faltboot!<br />
Schon nicht mehr" aussergewöhnlich! Es<br />
gehört zur Aare, gehört zum traulichen<br />
Elfenaubummel im verkühlenden Abend.<br />
Geduldig trägt sie es auf ihrem blaugrünen<br />
Rücken stadtwärts. Man glaubt<br />
nicht, dass der leichte, sich rechts- und<br />
linkshin wiegende Paddelschlag noch beschleunigt<br />
— es trägt, es trägt da<br />
kommen sie, eins, zwei, und weit oben Photograph und Weltrekord.<br />
leuchten auch schon Paddel auf aus der Der neue Weltrekord Hirschfelds-inv Kugelstossen<br />
hat eine höchst eigenartig© Ur-<br />
Wasserfläche, ein weisser Punkt strebt dort<br />
der Mitte des Flusses zu, kommt näher, sache gehabt. Bei dem Osram-Sportfest<br />
wird grösser, gleitet und bleibt, mitten in war bekanntlich ein Wettbewerb im. Kugel-*<br />
der Postkarte von Wasser vorn und neben, stossen veranstaltet worden, 'bei dem Hirschfeld<br />
mit 15,41 Meter Sieger wurde.. Grün und Tann zu beiden Seiten und wei-<br />
Damit<br />
ten, blässelnden Bergen hinten.<br />
Und fort — unten sind sie, es waren<br />
zwei, einer und eine, ja, die haben's heute<br />
schön gehabt, sicher? —<br />
Die Arme nach vorn, hoch, auf Schulterhöhe,<br />
dann, wie war's? Rechter Arm<br />
vor aufwärts, linker zieht ab rückwärts...<br />
tja, ob man da nicht sehr, sehr müde wird?<br />
Und dann am Abend todmüd ins Bett und<br />
am Morgen Schmerzen vom ewig gleichen<br />
Sitzen, vom auf und ab und Ziehen und<br />
Stossen der Ruder? Das ißt wohl -nichts<br />
für mich. Nein.<br />
Ich bin nämlich leider ziemlich diek»<br />
habe einen Spazierstock mit- Hörn;unten*<br />
und einen silbernen Beschlag oben ! .undi<br />
bummle gern so nach dem Essen, mit; einea<br />
fast ebenso dicken Zigarre.... Paolo.<br />
war der Wettbewerb zu Ende. Aber einige<br />
l Phofographen hatten von Hirschfeld noctt<br />
keine Aufnahmen gemacht und wollten von<br />
allen Dingen von ihm ein Bild in-dem Augenblick<br />
haben, wo er in sportlicher Tätigkeit<br />
zu sehen ist. Hirschfeld kam dem Wunsch<br />
der Photographen nach und erklärte sich bereit,<br />
noch einmal die Kugel zu stossen. Kaum<br />
aber hatte die Kugel den Erdboden-erreicht,<br />
da lag ein neuer Weltrekord vor.<br />
ZÜRICH<br />
Grand Cafe ,0DE0N<<br />
Bellevueplatz<br />
Erstklassiges Familien-Cafe<br />
Eigene Konditorei (reine Butter)<br />
Vr ictoriaÄpothekeZiipich<br />
H.Feinsrein M \ Bahnhof straße No. 71<br />
vorm.Oiaerlin,» » TeJephe
N° 71 — 19*9 AUTOMOBIL-REVUE 17<br />
y<br />
Schöne Ecken des<br />
Schweizerlandes.<br />
Schinznachbad. Auch dieser -weltberühmte Badeorti,hat<br />
Hochsaison. Obschon er nicht mitten in<br />
der Gletscherwelt liegt oder an den Ufern eines<br />
romantischen Bergsees, ist Schinznachbad dennoch<br />
einer der beliebtesten schweizerischen Kurorte.<br />
Viel wird er auch als sonntägliches Ausflugsziel<br />
gewählt, denn von Basel, Zürich und Bern ist er<br />
ja 1 vonden Automobilisten leicht zu erreichen. Zur<br />
dem bietet seine Umgebung landschaftlich, abgesehen<br />
von dem prachtvollen alten Park, so viel<br />
des Schönen, dass man eine Fahrt hierher ins Aargau<br />
ebenso schätzen lernt wie irgend eine Alpendurchquerung.<br />
In der Nähe befindet sich die altö<br />
Habsburg, die noch recht gut erhalten ist, und<br />
weiter die Ruine Bruneck, und dann die Schlösser<br />
Wildegg undyLenzhurg, also Grund genug, Schinznach<br />
als Weekend-Ziel zu wählen, um von hier<br />
aus all den oben erwähnten Burgen einen Besuch<br />
abzustatten. J 1.<br />
Tourismus<br />
der Sage aus der Römerzeit stammenden Säulen<br />
lässt einem unwillkürlich etwas von dem historischen<br />
Geschehen, das sich hier abspielte, ahnen.<br />
Es hat einen eigenen Reiz, auf der guten Strasse<br />
durch' dieses landschaftlich sehr abwechslungsreiche<br />
Tal aufwärts zu fahren. Tiefencastel ist<br />
Ausgangspunkt und Savonin eine' der wichtigsten<br />
Ortschaften und zugleich Ferienort des Tales. Beinahe<br />
400 Meter hat man schon von Tiefencastel<br />
ßis hierher gewonnen. Erst' auf der rechten, später<br />
auf der linken Seite der Julia steigt die Strasse<br />
allmählich gegen Mühlen, einem ebenfalls vielbesuchten<br />
Ferienort und bevorzugten Absteigecruartier<br />
für Automobilisten. Einsam wird die Gegend,<br />
sobald man sich der Passhöhe nähert, und man<br />
kann sich schon im Sommer einen Begriff von<br />
der vollständigen Abgeschiedenheit dieses Gebietes<br />
zur Winterszeit machen.<br />
sucht sie der Reihe nach, oben bei Maloja angefangen,<br />
bis hinunter an die Grenze nach Martinsbruck.<br />
r.<br />
Grimmialp. Neben all den .berühmten Fremdenorten<br />
des Berner Oberlandes könnte es leicht geschehen,<br />
dasa man die kleineren, etwas abseits gelegeneren<br />
ve'rgisst. Um auch eines dieser weniger<br />
berühmten landschaftlichen Kleinode nicht in Vergessenheit<br />
geraten zu lassen, möchten wir die Automobilisten,<br />
denen es eventuell noch nicht bekannt<br />
sein sollte, daran erinnern, dass es hinten im<br />
Diemtigtal einen ganz prächtigen Ausflugsort gibt.<br />
Von Bern oder Interlaken her wird man in der<br />
Richtung Wimmis fahren, dort, wo die Felsen nahe<br />
zusammentreten und neben dem Flusse gerade noch<br />
knapp Platz ist für Bahn und Strasse, sind dann<br />
alle die Strassenzüge vereinigt, die vom Thunersee<br />
her ins Simmental führen. Eine kurze Strecke geht<br />
es der Simme entlang, dann biegt die Strasse aber<br />
südlich ab, um hineinzuführen ins Diemtigtal. Auf<br />
einem prächtigen Stiässchen kommt man höher und<br />
höher, bald duTch blumige Alpweiden, vorbei an<br />
blumengeschmückten Berner Bauernhäusern, dann<br />
wieder durch abwechslungsreiche Waldgegenden<br />
längs dem schäumenden Bach. Fast unmerklich<br />
steigt gie Strasse bis fast zu hinterst ins Tal, wo<br />
sie gänn in einer Kehre etwas steiler ansteigt.<br />
Plötzlich grüsst von weitem das Hotel «Grimmialp»<br />
aus den Bergtannen hervor, und man ist erstaunt,<br />
So weit der Anstieg durchs Oberhalbstein hinauf<br />
ist, so kurz ist der Abstieg hinunter ins Oberengadin<br />
nach Silvaplana. Ueberraschend ist der<br />
Ausblick, der sich plötzlich auf die Berge des Ober-<br />
Engadins öffnet und je tiefer man kommt, um so<br />
gewaltiger wächst das Bernina-Massiv in die Höha.<br />
Bei Silvaplana erreicht man den Talgrund und je<br />
nach dem Ziel wird der Fahrer talauf- oder ab-<br />
Auf der Julierstrasse. Zwischen den beiden<br />
Endpunkten Tiefencastel und Silvaplana verläuft<br />
so leicht in diese» Höhe gekommen zu sein, liegt<br />
die Julierstrasse als uralter Passweg, der einen wärts seinen Wagen lenken, in Gebiete, wo esdoch das Hotel 1260 m über Meer. Von hier geht's<br />
grossen Teil europäischer Geschichte über sich hat schwer fällt, aus der grossen Masse der schönen nun allerdings mit dem Auto nicht mehr weiter,<br />
hinziehen sehen. Die ganze Fahrt durch Oberhalbstein<br />
und über die Julierpasshöhe mit ihren nach besten ist, man setzt sie alle aufs Programm, be- fachen Spaziergänge unternehmen, die in der<br />
Ausflugsziele sich das schönste auszulesen. Am aber der Autler wird gerne irgendeinen der mannig-<br />
nähe-<br />
•.<br />
ren oder weiteren UmgebunK vom Grimmialp sich<br />
in den verschiedensten Variationen ausführen lassen.<br />
—th—<br />
Die Passkärichen der Alpenposten. Als Fortsetzung<br />
der auf letzten Sommer- veröffentlichten Serie<br />
von Streckenkarten liegen folgende'neue Karten<br />
vor: Pillon—Les Mosses, Simplon, Lukmanier,<br />
Flüela, Ofen—Umbrail.<br />
Wie bisher, lag es auch diesmal im Bestreben<br />
der Post, ein zweckmässiges und handliches Orientierungsmittel<br />
zu erstellen und dem Passreisenden<br />
über eine ganze Reihe von Fragen Aufschluss zu.<br />
erteilen.<br />
Die Titelbilder suchen nach Möglichkeit das<br />
Wesentliche des betreffenden Gebirgspasses zu unterstreichen.<br />
G. Francois hat ein duftiges Aquarell<br />
von Les Mosses geschaffen und das historische<br />
Simplonhospiz ist durch ein Aquarell von Winterlin<br />
vertreten, von V. Surbek stammen die Titelbilder<br />
(farbige Originallithographien) für Lukmanier,<br />
Flüela und Ofen. Für die Panoramen zeichnen<br />
Dr. W. Adrian, W. Blumer und P. Wyss. Die geologischen<br />
Profile samt den dazugehörenden Erklärungen<br />
stammen vom Dr. Leupold und Dr. W,<br />
Adrian.<br />
Insgesamt eindi bis heute folgende Streckenkarten<br />
herausgekommen: Pillon—Les Mosses, Grosser<br />
St. Bernhard, Simplon. Grimsel, Furka, Gotthard,<br />
Klausen, Lukmanier, Bernhardin, Lenzerheide,<br />
Julier, Flüela, Ofen—Umbrail.<br />
Sie können bei den Poststellen oder im Buchhandel<br />
bestellt werden.<br />
Wald 'Zürich) 910 m ü M.<br />
Gasthaus z. Lauf<br />
Schönster A nstlugsort desZürcher<br />
Oberlandes. — Jtanern - Spezialitäten.<br />
Vorzügl. Küche. Reelle Weine. Bleu renoviert.<br />
Telephon 722.<br />
H. EIHOLZER.<br />
Cliches Hallwag sind erstklassig<br />
!•••••••••••••<br />
LAUSANNE Port de Pully<br />
Lycee Jaccard<br />
(Gegr. 1900.) Internat für Jünglinge von 10—18 Jahren.<br />
Vorbereitung: für alle Examen. Sorgfältige Erziehung.<br />
Sport. Athletik. Körperpflege. Ferienkurse(FranzÖsisch,<br />
Sport, Berge) vom 15. Jnli bis 15. September.<br />
Scliwarzwald, Mittelpunkt<br />
für Schwarzwald-Tourea und<br />
Bodensee. Keich an Sehenswürdigkeiten,<br />
oonauqueue, fürstl. Schlosspark usw.<br />
Hotel-Solbad z. Schützen<br />
grosae Säle, Bierstube. 120 Betten, Garagen, Boxen,<br />
Tankstelle. — Forellen. Besitzer: J. BUBI.<br />
ZÜRICH<br />
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vis-ä-vis Hauptbahnhof. Haus II.Eanges, renoviert 1927. §11<br />
140 Betten. Fliessendes Wasser, Lifts, Zentralheizung. ^=/<br />
Amtsteiephon,LichtsignaL. Grosses Oaf
N° 71 — 19*9 AUTOMOBIL-REVUE 17<br />
y<br />
Schöne Ecken des<br />
Schweizerlandes.<br />
Schinznachbad. Auch dieser -weltberühmte Badeorti,hat<br />
Hochsaison. Obschon er nicht mitten in<br />
der Gletscherwelt liegt oder an den Ufern eines<br />
romantischen Bergsees, ist Schinznachbad dennoch<br />
einer der beliebtesten schweizerischen Kurorte.<br />
Viel wird er auch als sonntägliches Ausflugsziel<br />
gewählt, denn von Basel, Zürich und Bern ist er<br />
ja 1 vonden Automobilisten leicht zu erreichen. Zur<br />
dem bietet seine Umgebung landschaftlich, abgesehen<br />
von dem prachtvollen alten Park, so viel<br />
des Schönen, dass man eine Fahrt hierher ins Aargau<br />
ebenso schätzen lernt wie irgend eine Alpendurchquerung.<br />
In der Nähe befindet sich die altö<br />
Habsburg, die noch recht gut erhalten ist, und<br />
weiter die Ruine Bruneck, und dann die Schlösser<br />
Wildegg undyLenzhurg, also Grund genug, Schinznach<br />
als Weekend-Ziel zu wählen, um von hier<br />
aus all den oben erwähnten Burgen einen Besuch<br />
abzustatten. J 1.<br />
Tourismus<br />
der Sage aus der Römerzeit stammenden Säulen<br />
lässt einem unwillkürlich etwas von dem historischen<br />
Geschehen, das sich hier abspielte, ahnen.<br />
Es hat einen eigenen Reiz, auf der guten Strasse<br />
durch' dieses landschaftlich sehr abwechslungsreiche<br />
Tal aufwärts zu fahren. Tiefencastel ist<br />
Ausgangspunkt und Savonin eine' der wichtigsten<br />
Ortschaften und zugleich Ferienort des Tales. Beinahe<br />
400 Meter hat man schon von Tiefencastel<br />
ßis hierher gewonnen. Erst' auf der rechten, später<br />
auf der linken Seite der Julia steigt die Strasse<br />
allmählich gegen Mühlen, einem ebenfalls vielbesuchten<br />
Ferienort und bevorzugten Absteigecruartier<br />
für Automobilisten. Einsam wird die Gegend,<br />
sobald man sich der Passhöhe nähert, und man<br />
kann sich schon im Sommer einen Begriff von<br />
der vollständigen Abgeschiedenheit dieses Gebietes<br />
zur Winterszeit machen.<br />
sucht sie der Reihe nach, oben bei Maloja angefangen,<br />
bis hinunter an die Grenze nach Martinsbruck.<br />
r.<br />
Grimmialp. Neben all den .berühmten Fremdenorten<br />
des Berner Oberlandes könnte es leicht geschehen,<br />
dasa man die kleineren, etwas abseits gelegeneren<br />
ve'rgisst. Um auch eines dieser weniger<br />
berühmten landschaftlichen Kleinode nicht in Vergessenheit<br />
geraten zu lassen, möchten wir die Automobilisten,<br />
denen es eventuell noch nicht bekannt<br />
sein sollte, daran erinnern, dass es hinten im<br />
Diemtigtal einen ganz prächtigen Ausflugsort gibt.<br />
Von Bern oder Interlaken her wird man in der<br />
Richtung Wimmis fahren, dort, wo die Felsen nahe<br />
zusammentreten und neben dem Flusse gerade noch<br />
knapp Platz ist für Bahn und Strasse, sind dann<br />
alle die Strassenzüge vereinigt, die vom Thunersee<br />
her ins Simmental führen. Eine kurze Strecke geht<br />
es der Simme entlang, dann biegt die Strasse aber<br />
südlich ab, um hineinzuführen ins Diemtigtal. Auf<br />
einem prächtigen Stiässchen kommt man höher und<br />
höher, bald duTch blumige Alpweiden, vorbei an<br />
blumengeschmückten Berner Bauernhäusern, dann<br />
wieder durch abwechslungsreiche Waldgegenden<br />
längs dem schäumenden Bach. Fast unmerklich<br />
steigt gie Strasse bis fast zu hinterst ins Tal, wo<br />
sie gänn in einer Kehre etwas steiler ansteigt.<br />
Plötzlich grüsst von weitem das Hotel «Grimmialp»<br />
aus den Bergtannen hervor, und man ist erstaunt,<br />
So weit der Anstieg durchs Oberhalbstein hinauf<br />
ist, so kurz ist der Abstieg hinunter ins Oberengadin<br />
nach Silvaplana. Ueberraschend ist der<br />
Ausblick, der sich plötzlich auf die Berge des Ober-<br />
Engadins öffnet und je tiefer man kommt, um so<br />
gewaltiger wächst das Bernina-Massiv in die Höha.<br />
Bei Silvaplana erreicht man den Talgrund und je<br />
nach dem Ziel wird der Fahrer talauf- oder ab-<br />
Auf der Julierstrasse. Zwischen den beiden<br />
Endpunkten Tiefencastel und Silvaplana verläuft<br />
so leicht in diese» Höhe gekommen zu sein, liegt<br />
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grossen Teil europäischer Geschichte über sich hat schwer fällt, aus der grossen Masse der schönen nun allerdings mit dem Auto nicht mehr weiter,<br />
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Ausflugsziele sich das schönste auszulesen. Am aber der Autler wird gerne irgendeinen der mannig-<br />
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Die Passkärichen der Alpenposten. Als Fortsetzung<br />
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vor: Pillon—Les Mosses, Simplon, Lukmanier,<br />
Flüela, Ofen—Umbrail.<br />
Wie bisher, lag es auch diesmal im Bestreben<br />
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(farbige Originallithographien) für Lukmanier,<br />
Flüela und Ofen. Für die Panoramen zeichnen<br />
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Profile samt den dazugehörenden Erklärungen<br />
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Benzintank. Fant. W. Aeschlimann, Bes.<br />
u. Benzin. Tel. 42. Jb.Wittwer.<br />
G STA AD<br />
Hotel National T.C.S.<br />
Durchgangsstation Pillon-Les Wosses<br />
Bekanntes Haus im Zentrum der Ortschaft. — Massige Preise. — Bürgerliche Küchel<br />
Spezialabkommen für Gesellschaftswagen. — Autogarage. — Telephon Nr. 48.<br />
A. JBnrri-Wiithrlch.<br />
Speziell all für ^*<br />
feine Schuhe<br />
Neu renoviert* — Telephon 6<br />
Gesellschaftssäle. Lebende Fische. Garage<br />
P. Baumgartner.<br />
beiden EjsriesenimBehier-Oberlanci<br />
A. C. S.<br />
Interlaken- Hotel Helvetia<br />
JaunpaB<br />
Gsteig<br />
Betriebsleitung<br />
J.Gfeller-RindlisbacherA.-G.<br />
BERN BASEL ZÜRICH<br />
Bärenplatz Eisengasse 9 Löwenplatz<br />
Hotel Beaurivage<br />
bei Ostaad. 12OO m fi.51. T. C. S.<br />
neues Hotel Grimsei-Hospiz<br />
i960 meter Ober Meer Telephon Guttannen Nr. 12<br />
uianni<br />
C. S.<br />
Hotel Jakobshof<br />
Bären...... 01 [lenliorn<br />
in Flaschen<br />
Besuchet den einzigartigen<br />
FaulenseeJ<br />
QÜ1 Hotel - Hetzgerei<br />
(MI<br />
Grand Höiel<br />
Hotel Bellevue au Lac<br />
REUTIGEN<br />
Hotel Seelilick<br />
HOTEL SIMMENTHAL<br />
Bendez-Tous der Automobilisten.<br />
Bekannt gute Küche und Keller.<br />
Forellen, Garten, Auto • Garage<br />
Telephon Kr. 1.<br />
P. Boeali, Küchenchef.<br />
Unbeschränkter Ueberbhck auf die Kraftwerke<br />
Oberhasli. Grosse Restaurationsräume für Vereine<br />
tu Gesellschaften. Massige Preise. Spezial-Arrangements.<br />
Für Vorausbestellung wende man sich<br />
rechtzeitig direkt an Neues Hotel Grimsü-Hospiz.<br />
Geöffnet Mitte JunL Jon. Thoenen-Zwahlen.<br />
uiaidsia<br />
Bären<br />
Zweisimmen<br />
Ideale, sonnige Lage. Herrlicher, schattiger<br />
Garten. Lebende Bachforellen. Gut gepflegte<br />
Küche und Keller. Tel. 5. A. Walz.<br />
In allen Nuancen<br />
Macht das Leder geschmeidig<br />
In allen Schuhhandlungen erhältlich.<br />
En grast MARCEL RICHNERy GENEVB<br />
d*p.; 16, nie du Cendrier. Vorm. A. BARBIER1.<br />
der<br />
Da*. kll°inorl rlopRarnar-.AInsn<br />
Grlmmlalp<br />
APPE NZELLER LAND<br />
Grossep Auto-Park<br />
Bad Säntisblick<br />
Touren-Antworten<br />
T. A. 335. Lausanne-Triest-Wien. Für Ihre Tour<br />
Lausanne-Triest-Wien empfehlen wir Ihnen folgenden<br />
Parcours:<br />
Lausanne, Montreux, Martigny, Gd. St. Bernard,<br />
Aosta, Chätillon, Ivrea, Cavaglia, San Germano,<br />
Cervelli, Novarra, Magenta, Milano, Treviglio, Rovato,<br />
Brescia, Desenzano, Verona. Vicenza, Padova*,<br />
Mestre, Treviso, Oderzo, Porto Gruaro. Latisana,<br />
Cervignano, Ronci, Trieste, Sesana. Pervall, Postumia,<br />
Planina, Dol Logatec, Vrhnika, Lijublijana,<br />
Trzin, Brdo, Vranska, Gel je, Voinik, Konjice, Slov,<br />
Bistrica, Maribor, Spillfeld, Vildon. Graz, Fronleiten,<br />
Brück, Kapfenberg, Kriglach, Mürzzuschlag,<br />
Semmering, Glocknitz, Neunkirchen, Wiener Neustadt,<br />
Wien. P. T. in K.<br />
T. A. 336. Estavayer-Graubünden. Für Ihre<br />
Reise nach Bellinzona, den Bernardino. nach Spliigen<br />
und Ghiavenna-Maloja brauchen Sie:<br />
1. Den internationalen Fahrausweis.<br />
2. Das Nationalitätenschild.<br />
3. Das Triptyk.<br />
4. Ein gewöhnlicher Reisepass ist nicht nStig,<br />
da es in Italien für ein Gebiet TOB 350 km von<br />
der Schweizergrenze weg sog. provisorische<br />
Eintrittskarten gibt, die eben an Stelle des<br />
Reisepasses treten und für Aufenthalte von 5<br />
bis 8 Tagen gültig sind. L. F. in Z. '<br />
T. A. 337. Badgastein. Der kürzeste Weg führt<br />
selbstverständlich durchs Engadin abwärts nach<br />
Majrtinsbruck, Lamdeck, Innsbruck. Wörsl, St. Johann,<br />
Kitzbühel, über den Pass Thurn (1273 m.),<br />
Brück, Lend, Hofgastein, WiMbadgastein.<br />
Eine andere, etwaa weitere, aber landschaftlich<br />
sehr zu empfehlende Route führt von St. Moritz<br />
nach Zernez, über den Ofenpasss nach Sta. Maria,<br />
und von hier entweder direkt nach Sluderno-Spondigna,<br />
oder über den Umbrail und das Stilfser Joch<br />
nach Spondigna, dann Meran, über den Jaufenpass<br />
(Patsso di Giovo) nach Vipiteno, über den Brenner<br />
nach Innsbruck und weiter auf der erstgenannten<br />
Route bis Wildbadgastein.<br />
Eie dritte Variante, die ebenfalls sehr empfehlenswert<br />
ist, führt im Anschluss an die oben erwähnte<br />
Strecke von Meran nach Bozen, dann über<br />
die prächtigen Dolomitenpässe, Passo Costalunga<br />
(Karer See), Vigo di Fassa, Passo* PoTdoi, Arabba,<br />
AndraB, Falzarego-Pass, Cortina d'Ampezzo, CaTbonin,<br />
Dobbiaco, San Candido, Sillian, Lienz, Ober-<br />
Drauburg, Greifenburg, Spittal, Katschberghöhe,<br />
St. Michael, Mauterndorf, Tauernhöhe, Radstatt,<br />
Kreuzberg, St. Johann i. P.. Lend, Hofgastein,<br />
Wildbadgastein.<br />
Sollten Sie die Tour durch die Dolomiten vorziehen,<br />
so können wir Ihnen sehr den im Verlag<br />
der «Automobil-Revue> erschienenen «Führer durch<br />
die Dolomiten» von 0. R. Wagner empfehlen. Ebenfalls<br />
kommt «Europa Touring», der europäische<br />
Automobilführer, als gutes Nachschlagewerk für<br />
Ihre Reise in Frage. V. # Sch. in M.<br />
t. A. 338. Paramä. Für eine Reise von Aarau<br />
nach ParaiMÄ müssen" Sie 4 Tage rechnen, da die<br />
Route 970 beträgt.<br />
Als Itinerar möchte ich Ihnen das nachfolgende,<br />
das allerdings nicht das direkteste ist, aber immer<br />
guten Strassen folgt, sehr empfehlen: Aarau, Ölten,<br />
Basel, Altkirch, Beifort, Luxe, Bedouli. Langries,<br />
Ghaumont, Bar sur Aube, Troyes, Romilly, K'ogent<br />
s. S., Provent, Nangis, Brie Comte Robert, Paris,<br />
Versailles, Rambouillet, Maintenon, Chartres, Nogent-le-Rotrou,<br />
La Ferte Bernard, Le Mans, Laval,<br />
Vitre, Rennes, Tinteniac, Le Bourg, St. Malo,<br />
Paxame. N. M. in P.<br />
Touren -Fragen<br />
T. F. 339. Basel—Belgische Küste. Was für<br />
eine Route wählt man am besten, um von Basel an<br />
die belgische Küste, z. B. Ostende zu gelangen<br />
Ist die Strasse über Luxemburg—Brüssel zu empfehlen<br />
oder gibt es einen kürzeren Weg, der über<br />
Reims—Gambrai an die belgische Küste führt ? Wieviel<br />
Tage muss man für die Reise in Anschlag<br />
bringen ? R. K. in B.<br />
T. F. 340. Spanien. Ende September-Anfang<br />
Oktober beabsichtige ich mit meineT Frau eine Tour<br />
nach Spanien zu machen. Welche Route wäre die<br />
vorteilhafteste durch Frankreich nach Barcelona<br />
und wie sind die Wegverhältnisee ? Ist es vorteilhafter,<br />
Spanien mit der Eisenbahn zu bereisen oder<br />
kann man Wagen gut und sicher unterbringen?<br />
Erbitte Adressen von Hotels in Grenoble, Lyon, Barcelona,<br />
Madrid, Sevilla, Bayonne oder Biarritz,<br />
Toulouse, Toledo. Gibt es in Spanien an den grossen<br />
Verkehrszentren diese christlichen Hospize auch?<br />
Und Fordvertreter, wo eventuelle Pannen repariert<br />
werden könnten ?<br />
Erbitte Spanien kennende Leser um guten Rat,<br />
oder an wen kann ich mich diesbezüglich wenden ?<br />
E. Seh. in A.<br />
T. F. 341. Nizza. Ich will innert ca. 3 Tagen<br />
von Bern nach Nizza 1 und AJassio mit einer 4 Zyl.-<br />
Maschine gelangen. Am liebsten benützte ich die<br />
Route des Alpes oder St. Pierre, St. Michel, Briann,<br />
Barcelonnette, Thorame, Nice. Dagegen werden<br />
auch die Strecken Grenoble, Valence, Avignon und<br />
Grenoble, Sisteron, Castellan« empfohlen. Wie sind<br />
die Strategen, was ist landschaftlich schöner und<br />
ist die Route des Alpes nicht ausserordentlich beschwerlich<br />
und gewagt? Ist die Rückfahrt von<br />
Alassio über Carmagnola, Turin, Aosta empfehlenswert?<br />
^^^ C. W. in L.<br />
Unser letztes<br />
KreuzworträtzeL<br />
Das letzte Kreuzworträtsel wurde richtig gelöst<br />
von: Ella Weinberg, Zürich. — Ernst von<br />
Siebenthal, Langenthai. — 0. Diggelmann, Zürich.<br />
— Arthur Vogel, Kölliken. — W. Sträub, Burgdorf.<br />
— Lissy Warnat, Basel.<br />
Auflösung.<br />
Senkrecht: Out; 2 Re; 3 Heim; 4 Pastor;<br />
5 Sigmund; 6 Ire; 7 Moos: 8 Ausland: 9 Dick;<br />
10 Osiris; 11 Serbe; 12 Dole; 13 Euter: 18 Eva;<br />
20 Hebel; 23 Edel; 24 Neu; 25 Gier: 32 Wut;<br />
33 Aha.<br />
Wagrecht: 3 Hupe; 5 Si; 7 Meta: 8 Autosiren©;'<br />
14 Roi; 15 Saul; 16 Segel; 17 Komet: 10 Schirm;<br />
21 Ort; 22 Völkerbund; 25 Garda: 26 Biene;<br />
27 «Er»; 28 En; 29 Es; 30 Du: 31 Ewalds<br />
34 Ruh'; 35. Tal.<br />
Neues Kreuzworträtsel.<br />
Aufsähe:<br />
Wagrecht: 2. Flächenmass. 4. Göttin der Unterwelt.<br />
6. Kinderwärterin. 7. Veränderlichkeit 8. Stadt<br />
in Italien. 9. Persönliches Fürwort. 11. Nordische<br />
Gottheit. 14. Englischer Mädchenname. 17<<br />
Bauchiges Gefäss. 18. Altrömische Kupfermünze«<br />
19. Schreibart. 20. Löwe. 22. König auf französisch*<br />
Senkrecht: 1. Indische Religion. 3. Mitbegründer<br />
Roms. 5. Mädchenname. 6. Bergtrift, 10. Weibliche<br />
Figur aus der «Fledermaus». 12. Festraum. 13<<br />
Ameise. 15. Stimmlage. 16. Knabenname. 21. Aueri<br />
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T. A. 335. Lausanne-Triest-Wien. Für Ihre Tour<br />
Lausanne-Triest-Wien empfehlen wir Ihnen folgenden<br />
Parcours:<br />
Lausanne, Montreux, Martigny, Gd. St. Bernard,<br />
Aosta, Chätillon, Ivrea, Cavaglia, San Germano,<br />
Cervelli, Novarra, Magenta, Milano, Treviglio, Rovato,<br />
Brescia, Desenzano, Verona. Vicenza, Padova*,<br />
Mestre, Treviso, Oderzo, Porto Gruaro. Latisana,<br />
Cervignano, Ronci, Trieste, Sesana. Pervall, Postumia,<br />
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Brück, Kapfenberg, Kriglach, Mürzzuschlag,<br />
Semmering, Glocknitz, Neunkirchen, Wiener Neustadt,<br />
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T. A. 336. Estavayer-Graubünden. Für Ihre<br />
Reise nach Bellinzona, den Bernardino. nach Spliigen<br />
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1. Den internationalen Fahrausweis.<br />
2. Das Nationalitätenschild.<br />
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4. Ein gewöhnlicher Reisepass ist nicht nStig,<br />
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der Schweizergrenze weg sog. provisorische<br />
Eintrittskarten gibt, die eben an Stelle des<br />
Reisepasses treten und für Aufenthalte von 5<br />
bis 8 Tagen gültig sind. L. F. in Z. '<br />
T. A. 337. Badgastein. Der kürzeste Weg führt<br />
selbstverständlich durchs Engadin abwärts nach<br />
Majrtinsbruck, Lamdeck, Innsbruck. Wörsl, St. Johann,<br />
Kitzbühel, über den Pass Thurn (1273 m.),<br />
Brück, Lend, Hofgastein, WiMbadgastein.<br />
Eine andere, etwaa weitere, aber landschaftlich<br />
sehr zu empfehlende Route führt von St. Moritz<br />
nach Zernez, über den Ofenpasss nach Sta. Maria,<br />
und von hier entweder direkt nach Sluderno-Spondigna,<br />
oder über den Umbrail und das Stilfser Joch<br />
nach Spondigna, dann Meran, über den Jaufenpass<br />
(Patsso di Giovo) nach Vipiteno, über den Brenner<br />
nach Innsbruck und weiter auf der erstgenannten<br />
Route bis Wildbadgastein.<br />
Eie dritte Variante, die ebenfalls sehr empfehlenswert<br />
ist, führt im Anschluss an die oben erwähnte<br />
Strecke von Meran nach Bozen, dann über<br />
die prächtigen Dolomitenpässe, Passo Costalunga<br />
(Karer See), Vigo di Fassa, Passo* PoTdoi, Arabba,<br />
AndraB, Falzarego-Pass, Cortina d'Ampezzo, CaTbonin,<br />
Dobbiaco, San Candido, Sillian, Lienz, Ober-<br />
Drauburg, Greifenburg, Spittal, Katschberghöhe,<br />
St. Michael, Mauterndorf, Tauernhöhe, Radstatt,<br />
Kreuzberg, St. Johann i. P.. Lend, Hofgastein,<br />
Wildbadgastein.<br />
Sollten Sie die Tour durch die Dolomiten vorziehen,<br />
so können wir Ihnen sehr den im Verlag<br />
der «Automobil-Revue> erschienenen «Führer durch<br />
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kommt «Europa Touring», der europäische<br />
Automobilführer, als gutes Nachschlagewerk für<br />
Ihre Reise in Frage. V. # Sch. in M.<br />
t. A. 338. Paramä. Für eine Reise von Aarau<br />
nach ParaiMÄ müssen" Sie 4 Tage rechnen, da die<br />
Route 970 beträgt.<br />
Als Itinerar möchte ich Ihnen das nachfolgende,<br />
das allerdings nicht das direkteste ist, aber immer<br />
guten Strassen folgt, sehr empfehlen: Aarau, Ölten,<br />
Basel, Altkirch, Beifort, Luxe, Bedouli. Langries,<br />
Ghaumont, Bar sur Aube, Troyes, Romilly, K'ogent<br />
s. S., Provent, Nangis, Brie Comte Robert, Paris,<br />
Versailles, Rambouillet, Maintenon, Chartres, Nogent-le-Rotrou,<br />
La Ferte Bernard, Le Mans, Laval,<br />
Vitre, Rennes, Tinteniac, Le Bourg, St. Malo,<br />
Paxame. N. M. in P.<br />
Touren -Fragen<br />
T. F. 339. Basel—Belgische Küste. Was für<br />
eine Route wählt man am besten, um von Basel an<br />
die belgische Küste, z. B. Ostende zu gelangen<br />
Ist die Strasse über Luxemburg—Brüssel zu empfehlen<br />
oder gibt es einen kürzeren Weg, der über<br />
Reims—Gambrai an die belgische Küste führt ? Wieviel<br />
Tage muss man für die Reise in Anschlag<br />
bringen ? R. K. in B.<br />
T. F. 340. Spanien. Ende September-Anfang<br />
Oktober beabsichtige ich mit meineT Frau eine Tour<br />
nach Spanien zu machen. Welche Route wäre die<br />
vorteilhafteste durch Frankreich nach Barcelona<br />
und wie sind die Wegverhältnisee ? Ist es vorteilhafter,<br />
Spanien mit der Eisenbahn zu bereisen oder<br />
kann man Wagen gut und sicher unterbringen?<br />
Erbitte Adressen von Hotels in Grenoble, Lyon, Barcelona,<br />
Madrid, Sevilla, Bayonne oder Biarritz,<br />
Toulouse, Toledo. Gibt es in Spanien an den grossen<br />
Verkehrszentren diese christlichen Hospize auch?<br />
Und Fordvertreter, wo eventuelle Pannen repariert<br />
werden könnten ?<br />
Erbitte Spanien kennende Leser um guten Rat,<br />
oder an wen kann ich mich diesbezüglich wenden ?<br />
E. Seh. in A.<br />
T. F. 341. Nizza. Ich will innert ca. 3 Tagen<br />
von Bern nach Nizza 1 und AJassio mit einer 4 Zyl.-<br />
Maschine gelangen. Am liebsten benützte ich die<br />
Route des Alpes oder St. Pierre, St. Michel, Briann,<br />
Barcelonnette, Thorame, Nice. Dagegen werden<br />
auch die Strecken Grenoble, Valence, Avignon und<br />
Grenoble, Sisteron, Castellan« empfohlen. Wie sind<br />
die Strategen, was ist landschaftlich schöner und<br />
ist die Route des Alpes nicht ausserordentlich beschwerlich<br />
und gewagt? Ist die Rückfahrt von<br />
Alassio über Carmagnola, Turin, Aosta empfehlenswert?<br />
^^^ C. W. in L.<br />
Unser letztes<br />
KreuzworträtzeL<br />
Das letzte Kreuzworträtsel wurde richtig gelöst<br />
von: Ella Weinberg, Zürich. — Ernst von<br />
Siebenthal, Langenthai. — 0. Diggelmann, Zürich.<br />
— Arthur Vogel, Kölliken. — W. Sträub, Burgdorf.<br />
— Lissy Warnat, Basel.<br />
Auflösung.<br />
Senkrecht: Out; 2 Re; 3 Heim; 4 Pastor;<br />
5 Sigmund; 6 Ire; 7 Moos: 8 Ausland: 9 Dick;<br />
10 Osiris; 11 Serbe; 12 Dole; 13 Euter: 18 Eva;<br />
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33 Aha.<br />
Wagrecht: 3 Hupe; 5 Si; 7 Meta: 8 Autosiren©;'<br />
14 Roi; 15 Saul; 16 Segel; 17 Komet: 10 Schirm;<br />
21 Ort; 22 Völkerbund; 25 Garda: 26 Biene;<br />
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34 Ruh'; 35. Tal.<br />
Neues Kreuzworträtsel.<br />
Aufsähe:<br />
Wagrecht: 2. Flächenmass. 4. Göttin der Unterwelt.<br />
6. Kinderwärterin. 7. Veränderlichkeit 8. Stadt<br />
in Italien. 9. Persönliches Fürwort. 11. Nordische<br />
Gottheit. 14. Englischer Mädchenname. 17<<br />
Bauchiges Gefäss. 18. Altrömische Kupfermünze«<br />
19. Schreibart. 20. Löwe. 22. König auf französisch*<br />
Senkrecht: 1. Indische Religion. 3. Mitbegründer<br />
Roms. 5. Mädchenname. 6. Bergtrift, 10. Weibliche<br />
Figur aus der «Fledermaus». 12. Festraum. 13<<br />
Ameise. 15. Stimmlage. 16. Knabenname. 21. Aueri<br />
ochs.<br />
HUMOR.<br />
Wie der eifrige Leser seine väterlichen Ausg-ehetf<br />
mit dem Vergnügen der <strong>Zeitung</strong>slektüre kombiniert!<br />
(Sondagsniss Strix Stockholm.}<br />
«Wir haben unser© Hochzeitsreise im Auto<br />
angetreten.»<br />
«Und wo habt ihr eure Flitterwochen veri<br />
bracht?»<br />
«Im Spital.»<br />
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