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Ausgäbet Deutsche Schweiz.<br />

BERN, Dienstag 20. August <strong>1929</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

25. Jährgang. - N° 71<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für das schweizerische Automobilwesen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und ftraltag Monatlich „Galfce Lista"<br />

Halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />

ADMINISTRATION: Breltenr«instr«sse 97, Bern<br />

sofern nicht postamtjicJi bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30<br />

Rappen. Postcheck-Rechnunp 111/414<br />

Telephon Bollwerk 39.84 , Telegramm-Adresse: AutoreTue, Bern<br />

INSERT1ONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm, hohe Grundzeile oder<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; tür Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts<br />

Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />

Inseratensenfuss 4 Tage vor Erscheinen der Kammern<br />

Bie gi?ossen Kampf tage am Klausen<br />

Der Klausenrekord gefallen. — Chiron stellt mit 16.42,4 einen neuen Rekord der Rennwagen auf.<br />

Gacon, Sieger in der Kategorie Toüreriwagen. — Graf Kainein fährt die beste Zeit<br />

der Sportwagen. —5o.ooo Zuschauer. — Glänzen de Organisation.<br />

Im Banne des Klausens.<br />

Nicht nur das Auto mit der roten Fahne<br />

eröffnete den diesjährigen nationalen Klau<br />

een, das Rennen der Motorräder von 100<br />

bis 350 cm 3 , der Seitenwagen und der Tousrenwagen,<br />

sondern auch ein kräftiger Regenguss.<br />

Ein launisches Wetterspiel: schön<br />

Swar es gewesen während den Trainingstajgen,<br />

noch der Freitagabend entfaltete herrliche<br />

Schattenkontraste einer mondhellen<br />

iiNacht zwischen Felsriesen; selbst am Samsfctagmorgen<br />

noch blaute ein wolkenloser<br />

Himmel über dem Glarnerland, aber es war<br />

iein dunstiger, föhniger Morgen.<br />

Auf dem Landsgemeindeplatz, wo die<br />

fWagenabnahme stattfand, blieb es bis nach<br />

ö Uhr sehr still; der kleine Rosengart, Zemp<br />

nind Stuber waren von den ersten. Die<br />

«andern meldeten sich erst gegen 10 Uhr,<br />

Üafiir aber hübsch in hellen Haufen. Die<br />

technische Kommission hätte plötzlich<br />

(hundert Hände haben müssen. An der<br />

Waage kam der Ansturm selbstredend zur<br />

gleichen Zeit.<br />

• Die Fahrt zur Passhöhe, eine halbe<br />

Stunde durch eine endlose Staubfahne,<br />

zeigte das gewohnte Bild der Bereitschaft:<br />

iSignalisierung der Kurven, Streckendienst<br />

•durch Zürcher- und Glarnerpolizei und<br />

[Feuerwehren, Sanitätsposten, Boschhornanlage,<br />

Lautsprecher und Zeittafeln, der<br />

Start und die Chronometrierung; es klappte<br />

(wie aus einem Guss. Die Organisation war<br />

ifüber alles Lob erhaben. Ein gewaltiger Apparat<br />

war in den letzten Monaten unter<br />

tlem Präsidium von Herrn F. Frey, Züsrich,<br />

in Bewegung gesetzt worden und ein<br />

mustergültiges Rennen das Resultat. In<br />

letzter Stunde wurde bekanntgegeben, dass<br />

>an Stelle von Pierrehumbert der Präsident<br />

i'der Sektion Genf des A. G. S., Chantre, die<br />

Funktionen eines Sportkommissärs überjcehme.<br />

1<br />

Die Strecke soll dieses JaEr nach Aus-<br />

*age prominenter Fahrer nicht mehr so gut<br />

«ein wie vor zwei Jahren. Namentlich der<br />

Urnerboden gibt mit seinem welligen Strassenbelag<br />

zu schaffen. Der Regenguss war<br />

ifür die ersten Konkurrenten (Motorräder)<br />

ein beträchtliches Handicap, das in den geifahrenen<br />

Zeiten seinen Niederschlag fand.<br />

Bis zum Austrag der Wagen hatte sich ein<br />

wundervoller Regenbogen zu Füssen der<br />

£Pressehütte über die nassen Alpen ge-<br />

«pannt, und die Piste war so recht «angeirocknet».<br />

Und auch der Staub war weg.<br />

• Für die Presse hatten die Organisatoren<br />

ganz grossartig gesorgt. Man ist ja am<br />

ÜKlausen von früheren Jahren her an eine<br />

Bonderdosis von Aufmerksamkeiten gelohnt.<br />

Dieses Mal standen die Männer der<br />

ÜFeder unter dem besonderen Patronate von<br />

Shell. Die bekannte Weltfirma hatte ein<br />

»eigentliches fliegendes Pressehaus, ein vesritables,<br />

vielfenstriges Chalet, am Ziel erstellt.<br />

Jeder Journalist erhielt «Tinte, Fehler<br />

und Papier», Stuhl und Tisch (o wie<br />

tierrlich ist es, wenn man einmal nicht auf<br />

jden Knien schreiben muss!), ein stets gefülltes<br />

Glas, Sandwiches und — unschätzbares<br />

Gut beim gestrigen Rennbeginn —<br />

•ein festes Dach über seinem sorgenvollen<br />

Haupte. Die Zustellung der Resultate und<br />

tRennotizen, die man der prompten Arbeit<br />

tvon Rennsekretär Dr. Schmidlin verdankte,<br />

•erfolgte durch rotbedresste Jünglinge.<br />

Das Rennen der Tourenwagen.<br />

Einen prächtigen Auftakt brachte die Eröffnung:<br />

Stuck erhielt, da er sich infolge<br />

seines Unfalles in Freiburg mit der Strecke<br />

zu wenig vertraut gemacht hatte, von der<br />

Rennleitung die Erlaubnis für einen Trainingslauf.<br />

Der «Bergmeister» führ ein<br />

scharfes Tempo und riss sein blaues Rennungetüm<br />

verwegen um die Kurven. Als<br />

zweiten Fahrer und alleinigen Konkurrenten<br />

der 500-cm 3 -Klasse meldeten die Boschhörner<br />

den Bündner Buchwald auf Dixi,<br />

der den Berg in der für seinen Zwergwagen<br />

höeitfct respektablen Zeit von 24.37,8 bewältigte<br />

(Butenuth startete am Samstag<br />

nicht).<br />

Bei den 750-cm 3 stand Schneider auf<br />

Derby (ohne Kompressor) im Wettbewerb,<br />

der in letzter Stunde an Stelle des nichtkonkurrierenden<br />

Clerici (Salmson) als<br />

Nr. 6 startete, seinem italienischen Konkurrenten<br />

Gilera (nicht Sertori), der mit<br />

seinem Fiat sehr schön aus den Kehren<br />

der Vorfrutt kam. Clerici ist bei der Wagenabnahme<br />

zu den Sportwagen, die im<br />

«Internationalen Klausen» vom Start gehen,;<br />

übergeteilt worden, was von Fahrern<br />

seiner Klasse mit Recht eifrig begrüsst<br />

wurde. Rhyner musste vor dem Urnerboden<br />

aufgeben." Durch die 'Forfaiter klarung<br />

von Wilhelm (B. N. C.) spielte sich der<br />

Entscheid in der 1100-cm 3 -Klasse lediglich,<br />

zwischen Zemp auf Bianchi und Keller auf<br />

Alfa Romeo ab. Keller entledigte sich mit<br />

Chiron, der Held des Tatees.<br />

Routine der Angelegenheit in- der Weise,<br />

4äss er seinen Konkurrenten im Ziel geradezu<br />

aufholte. Seine Zeit war fast genau<br />

7 Minuten besser.<br />

Im Sologang (1500 cm 3 ), seine Frau als<br />

Passagierin an der Seite, erreichte Petley,<br />

auf Lagonda, der einzige Engländer im<br />

Rennen, die Passhöhe.<br />

In der nächsten Klasse (2000* cm a ) wurde<br />

der Ausfall von, Steinhuck mit seinem ehrwürdigen<br />

Fischer 1912 bekannt gegeben.<br />

Zylinderdefekt hinderte ihn an seinem traditionellen<br />

Rennen. Desgleichen erklärte<br />

Frhr. von Michel-Raulino (Austro-Daimler)<br />

Forfait. In der Folge siegte Dr. Karrer<br />

(Bugatti) in schönem Stil vor dem Italiener<br />

Buzio (Lancia). Trotz der sehr bemerkenswerten<br />

Zeit erklärte Dr. Karrer in<br />

einem Interview, dass er nur auf dem Urnerboden<br />

mit der Leistung; seines Wagens<br />

zufrieden gewesen sei. Buzio wurde von<br />

zahlreichen Landsleuten begeistert applaudiert.<br />

Die eigentliche Entscheidung sollte aber<br />

e*st in der 3000-cm 8 ~Klasse fallen. Den<br />

einzigen Ausfall, v. Natzmer, abgerechnet,<br />

verblieben noch neun Bewerber um die<br />

Bestzeit. Die starke Beschickung Hess einen<br />

rassigen Kampf erwarten. In dieser Klasse<br />

musste, nachdem auch Graf Arco Zinneberg<br />

mit seinem Mercedes-Benz-Kompressor<br />

abgesagt hatte, die Entscheidung über<br />

die beste Zeit des nationalen Rennens fallen.<br />

Wir Schweizer sahen dem Ausgang<br />

mit grosser Spannung entgegen, hatte doch<br />

Martini nicht weniger als vier Wagen genannt<br />

und ihre Habitues Gacon, Caspar<br />

und Giger ins Treffen geschickt..<br />

Stocker, Lorraine-Dietrich, welcher mit<br />

seinen 21:54,6 nur sehr knapp hinter Berli<br />

steht, litt, wie der später startende Roth<br />

(Elcar), stark unter Vergasungsschwierigkeiten<br />

im obern Teil der Rennstrecke infolge<br />

der verdünnten Höhenluft. In der<br />

ganzen Klasse wurde sehr gut gefahren,<br />

was schon die verhältnismässig knappen<br />

Zeitunterschiede zeigen. Probst holte aus<br />

seinem Wagen das Maximum heraus, war<br />

namentlich auf dem Urnerboden sehr<br />

schnell und fuhr in den Kurven die hohe<br />

Schule des Rennfahrers, der schon hochtourige<br />

Renner spritzen liess. Zwimpfer<br />

auf Chrysler landete sicher in flottem<br />

Tempo. Der Höhepunkt aber war das Rennen<br />

der vier Martini. In beinahe regelmässigen<br />

Abständen donnerten sie aus den<br />

engen Kehren der Vorfrutt herauf. Sie la-<br />

?en wundervoll auf der Strecke und zeigten<br />

eine rassige Reprise. Als Erster ging<br />

Kai nein führt mit 17s


Ausgäbet Deutsche Schweiz.<br />

BERN, Dienstag 20. August <strong>1929</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

25. Jährgang. - N° 71<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für das schweizerische Automobilwesen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und ftraltag Monatlich „Galfce Lista"<br />

Halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />

ADMINISTRATION: Breltenr«instr«sse 97, Bern<br />

sofern nicht postamtjicJi bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30<br />

Rappen. Postcheck-Rechnunp 111/414<br />

Telephon Bollwerk 39.84 , Telegramm-Adresse: AutoreTue, Bern<br />

INSERT1ONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm, hohe Grundzeile oder<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; tür Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts<br />

Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />

Inseratensenfuss 4 Tage vor Erscheinen der Kammern<br />

Bie gi?ossen Kampf tage am Klausen<br />

Der Klausenrekord gefallen. — Chiron stellt mit 16.42,4 einen neuen Rekord der Rennwagen auf.<br />

Gacon, Sieger in der Kategorie Toüreriwagen. — Graf Kainein fährt die beste Zeit<br />

der Sportwagen. —5o.ooo Zuschauer. — Glänzen de Organisation.<br />

Im Banne des Klausens.<br />

Nicht nur das Auto mit der roten Fahne<br />

eröffnete den diesjährigen nationalen Klau<br />

een, das Rennen der Motorräder von 100<br />

bis 350 cm 3 , der Seitenwagen und der Tousrenwagen,<br />

sondern auch ein kräftiger Regenguss.<br />

Ein launisches Wetterspiel: schön<br />

Swar es gewesen während den Trainingstajgen,<br />

noch der Freitagabend entfaltete herrliche<br />

Schattenkontraste einer mondhellen<br />

iiNacht zwischen Felsriesen; selbst am Samsfctagmorgen<br />

noch blaute ein wolkenloser<br />

Himmel über dem Glarnerland, aber es war<br />

iein dunstiger, föhniger Morgen.<br />

Auf dem Landsgemeindeplatz, wo die<br />

fWagenabnahme stattfand, blieb es bis nach<br />

ö Uhr sehr still; der kleine Rosengart, Zemp<br />

nind Stuber waren von den ersten. Die<br />

«andern meldeten sich erst gegen 10 Uhr,<br />

Üafiir aber hübsch in hellen Haufen. Die<br />

technische Kommission hätte plötzlich<br />

(hundert Hände haben müssen. An der<br />

Waage kam der Ansturm selbstredend zur<br />

gleichen Zeit.<br />

• Die Fahrt zur Passhöhe, eine halbe<br />

Stunde durch eine endlose Staubfahne,<br />

zeigte das gewohnte Bild der Bereitschaft:<br />

iSignalisierung der Kurven, Streckendienst<br />

•durch Zürcher- und Glarnerpolizei und<br />

[Feuerwehren, Sanitätsposten, Boschhornanlage,<br />

Lautsprecher und Zeittafeln, der<br />

Start und die Chronometrierung; es klappte<br />

(wie aus einem Guss. Die Organisation war<br />

ifüber alles Lob erhaben. Ein gewaltiger Apparat<br />

war in den letzten Monaten unter<br />

tlem Präsidium von Herrn F. Frey, Züsrich,<br />

in Bewegung gesetzt worden und ein<br />

mustergültiges Rennen das Resultat. In<br />

letzter Stunde wurde bekanntgegeben, dass<br />

>an Stelle von Pierrehumbert der Präsident<br />

i'der Sektion Genf des A. G. S., Chantre, die<br />

Funktionen eines Sportkommissärs überjcehme.<br />

1<br />

Die Strecke soll dieses JaEr nach Aus-<br />

*age prominenter Fahrer nicht mehr so gut<br />

«ein wie vor zwei Jahren. Namentlich der<br />

Urnerboden gibt mit seinem welligen Strassenbelag<br />

zu schaffen. Der Regenguss war<br />

ifür die ersten Konkurrenten (Motorräder)<br />

ein beträchtliches Handicap, das in den geifahrenen<br />

Zeiten seinen Niederschlag fand.<br />

Bis zum Austrag der Wagen hatte sich ein<br />

wundervoller Regenbogen zu Füssen der<br />

£Pressehütte über die nassen Alpen ge-<br />

«pannt, und die Piste war so recht «angeirocknet».<br />

Und auch der Staub war weg.<br />

• Für die Presse hatten die Organisatoren<br />

ganz grossartig gesorgt. Man ist ja am<br />

ÜKlausen von früheren Jahren her an eine<br />

Bonderdosis von Aufmerksamkeiten gelohnt.<br />

Dieses Mal standen die Männer der<br />

ÜFeder unter dem besonderen Patronate von<br />

Shell. Die bekannte Weltfirma hatte ein<br />

»eigentliches fliegendes Pressehaus, ein vesritables,<br />

vielfenstriges Chalet, am Ziel erstellt.<br />

Jeder Journalist erhielt «Tinte, Fehler<br />

und Papier», Stuhl und Tisch (o wie<br />

tierrlich ist es, wenn man einmal nicht auf<br />

jden Knien schreiben muss!), ein stets gefülltes<br />

Glas, Sandwiches und — unschätzbares<br />

Gut beim gestrigen Rennbeginn —<br />

•ein festes Dach über seinem sorgenvollen<br />

Haupte. Die Zustellung der Resultate und<br />

tRennotizen, die man der prompten Arbeit<br />

tvon Rennsekretär Dr. Schmidlin verdankte,<br />

•erfolgte durch rotbedresste Jünglinge.<br />

Das Rennen der Tourenwagen.<br />

Einen prächtigen Auftakt brachte die Eröffnung:<br />

Stuck erhielt, da er sich infolge<br />

seines Unfalles in Freiburg mit der Strecke<br />

zu wenig vertraut gemacht hatte, von der<br />

Rennleitung die Erlaubnis für einen Trainingslauf.<br />

Der «Bergmeister» führ ein<br />

scharfes Tempo und riss sein blaues Rennungetüm<br />

verwegen um die Kurven. Als<br />

zweiten Fahrer und alleinigen Konkurrenten<br />

der 500-cm 3 -Klasse meldeten die Boschhörner<br />

den Bündner Buchwald auf Dixi,<br />

der den Berg in der für seinen Zwergwagen<br />

höeitfct respektablen Zeit von 24.37,8 bewältigte<br />

(Butenuth startete am Samstag<br />

nicht).<br />

Bei den 750-cm 3 stand Schneider auf<br />

Derby (ohne Kompressor) im Wettbewerb,<br />

der in letzter Stunde an Stelle des nichtkonkurrierenden<br />

Clerici (Salmson) als<br />

Nr. 6 startete, seinem italienischen Konkurrenten<br />

Gilera (nicht Sertori), der mit<br />

seinem Fiat sehr schön aus den Kehren<br />

der Vorfrutt kam. Clerici ist bei der Wagenabnahme<br />

zu den Sportwagen, die im<br />

«Internationalen Klausen» vom Start gehen,;<br />

übergeteilt worden, was von Fahrern<br />

seiner Klasse mit Recht eifrig begrüsst<br />

wurde. Rhyner musste vor dem Urnerboden<br />

aufgeben." Durch die 'Forfaiter klarung<br />

von Wilhelm (B. N. C.) spielte sich der<br />

Entscheid in der 1100-cm 3 -Klasse lediglich,<br />

zwischen Zemp auf Bianchi und Keller auf<br />

Alfa Romeo ab. Keller entledigte sich mit<br />

Chiron, der Held des Tatees.<br />

Routine der Angelegenheit in- der Weise,<br />

4äss er seinen Konkurrenten im Ziel geradezu<br />

aufholte. Seine Zeit war fast genau<br />

7 Minuten besser.<br />

Im Sologang (1500 cm 3 ), seine Frau als<br />

Passagierin an der Seite, erreichte Petley,<br />

auf Lagonda, der einzige Engländer im<br />

Rennen, die Passhöhe.<br />

In der nächsten Klasse (2000* cm a ) wurde<br />

der Ausfall von, Steinhuck mit seinem ehrwürdigen<br />

Fischer 1912 bekannt gegeben.<br />

Zylinderdefekt hinderte ihn an seinem traditionellen<br />

Rennen. Desgleichen erklärte<br />

Frhr. von Michel-Raulino (Austro-Daimler)<br />

Forfait. In der Folge siegte Dr. Karrer<br />

(Bugatti) in schönem Stil vor dem Italiener<br />

Buzio (Lancia). Trotz der sehr bemerkenswerten<br />

Zeit erklärte Dr. Karrer in<br />

einem Interview, dass er nur auf dem Urnerboden<br />

mit der Leistung; seines Wagens<br />

zufrieden gewesen sei. Buzio wurde von<br />

zahlreichen Landsleuten begeistert applaudiert.<br />

Die eigentliche Entscheidung sollte aber<br />

e*st in der 3000-cm 8 ~Klasse fallen. Den<br />

einzigen Ausfall, v. Natzmer, abgerechnet,<br />

verblieben noch neun Bewerber um die<br />

Bestzeit. Die starke Beschickung Hess einen<br />

rassigen Kampf erwarten. In dieser Klasse<br />

musste, nachdem auch Graf Arco Zinneberg<br />

mit seinem Mercedes-Benz-Kompressor<br />

abgesagt hatte, die Entscheidung über<br />

die beste Zeit des nationalen Rennens fallen.<br />

Wir Schweizer sahen dem Ausgang<br />

mit grosser Spannung entgegen, hatte doch<br />

Martini nicht weniger als vier Wagen genannt<br />

und ihre Habitues Gacon, Caspar<br />

und Giger ins Treffen geschickt..<br />

Stocker, Lorraine-Dietrich, welcher mit<br />

seinen 21:54,6 nur sehr knapp hinter Berli<br />

steht, litt, wie der später startende Roth<br />

(Elcar), stark unter Vergasungsschwierigkeiten<br />

im obern Teil der Rennstrecke infolge<br />

der verdünnten Höhenluft. In der<br />

ganzen Klasse wurde sehr gut gefahren,<br />

was schon die verhältnismässig knappen<br />

Zeitunterschiede zeigen. Probst holte aus<br />

seinem Wagen das Maximum heraus, war<br />

namentlich auf dem Urnerboden sehr<br />

schnell und fuhr in den Kurven die hohe<br />

Schule des Rennfahrers, der schon hochtourige<br />

Renner spritzen liess. Zwimpfer<br />

auf Chrysler landete sicher in flottem<br />

Tempo. Der Höhepunkt aber war das Rennen<br />

der vier Martini. In beinahe regelmässigen<br />

Abständen donnerten sie aus den<br />

engen Kehren der Vorfrutt herauf. Sie la-<br />

?en wundervoll auf der Strecke und zeigten<br />

eine rassige Reprise. Als Erster ging<br />

Kai nein führt mit 17s


mobilisten und Motorradfahrer hinaus und<br />

gerade das Bergrennen hat sich, als die geeignetste<br />

Konkurrenz für unser Land, eine<br />

mächtige Popularität' gesichert.<br />

Das Rennen der Sportwagen<br />

folgte im Anschluss an den zweiten Teil<br />

der bereits Samstag begonnenen Konkurrenzen<br />

der Motorradfahrer. Es spielte sich<br />

nur 'annähernd im Rahmen der Nennliste<br />

ab, hatten doch einige sehr ins Gewicht fallende<br />

ausländische Fahrer ihren Start im<br />

letzten Augenblick abgesagt, während das<br />

Feld der Konkurrenten noch durch meh-<br />

I Die Legion der Besucher.<br />

In der Nacht vom Samstag auf den Sonntag<br />

setzte ein ungeheurer Zuschauerandrang ein.<br />

Unaufhörlich rollten die Wagen, Motorräder<br />

und Radfahrer durch die Dörfer, in denen rere Nachnennungen andererseits wieder<br />

wohl keiner ein Auge geschlossen hat. Alsbereichert wurde. So fielen vor 1 allem drei<br />

"wir in früher Morgenstunde, nach Herausgabe<br />

des Klausenspezialbulletins der «Autoren<br />

Teilnahme man nocrf- bis am Samstag<br />

Mercedesfahrer bester Klasse aus, mit demobil-Revue»,<br />

nach unserem Quartier zurückkehrten,<br />

um noch rasch in den «journastein,<br />

Merck und Graf Arco Zinneberg sa-<br />

mittag glaubte rechnen zu können. Rosenlistischen<br />

Notschlaf» zu fallen, standen viele hen sich aber veranlasst, telögraphisch auf<br />

Bewohner von Qlarus bereits an der grossen den Start zu verzichten, und zwar grössten-<br />

Durchgangsstrasse vor den Häusern, in denen<br />

das Echo der Motoren widerhallte.<br />

Die ganze Nacht hindurch herrschte auf<br />

den Strassen ein Verkehr wie in einer Weltstadt,<br />

selbst von einem «Sens unique» konnte<br />

man sprechen: Richtung Klausen! Wir reihten<br />

uns in das unendliche rollende Band;<br />

(«Gänge, Gas, Stop» ein, und es folgte auf der<br />

Fahrt zur Passhöhe eine automobilistische<br />

Geduldsprüfung! Die Verkehrspolizei arbeitete<br />

fieberhaft, jedoch souverän. In Linthal<br />

wurde die Schlange aufgeteilt. Ruckweise, etwas<br />

langsamer als auf offener Strecke, bullerte<br />

man durch die Sekuritasposten des<br />

Startes.<br />

Wieder hinein in die wirbelnde Staubfahne!<br />

Tausende von Pneus warfen sie auf,<br />

wie Nebelschwaden hing es über dem Berg,<br />

ohrenbetäubendes Geknatter erfüllte die<br />

Steintunnels. Nur im Schritt tiberholte man<br />

die dichten ZuschaueTgruppen. Sie säumten<br />

wie eine Kette die Strasse, während bergseits<br />

unablässig die Motoren brummten.<br />

In den Feldern, unter Bäumen, an den Hängen,<br />

auf Fiesbrocken lagerte eine gewaltige<br />

'Menge Menschen, Menschen von Linthal bis<br />

zur Höhe. In den Steintürmen der VoTfrutt<br />

nichts als eine einzige Mauer von Gesichtern!<br />

Im Urnerboden standen Riesenkolonnen von<br />

parkierenden Wagen. Und noch waren Hunderte<br />

in unserem Rücken!<br />

Viele hatten die Nacht im Freien verbracht,<br />

unter Decken, Zelten oder unter dem allgütigen<br />

Schutz des Himmels.<br />

Trotz den Sportmeetings und bedeutenden<br />

'Anlässen des Sonntags hatten Abertausende<br />

•den Klausen nicht vergessen. Die alte Liebe!<br />

Es mögen gegen die Fünfzigtausend gewesen<br />

sein, die gekommen waren. Der ganze Berg<br />

lebte, wartete, fieberte!<br />

Wer ward Sieger?<br />

, Für das diesjährige internationale Rennen<br />

lagen nicht weniger als 49 Anmeldungen vor,<br />

wovon 31 aus dem Auslande eingegangen<br />

waren. Da die Mehrzahl der von 1927 her<br />

bestbekannten Kämpen und weitere Asse des<br />

Volant ihre Teilnahme zugesagt hatten, war<br />

ein an sportlichen Glanzleistungen reicher<br />

Tag zu erwarten. Seit den ersten Tagen des<br />

Trainings konzentrierte sich die Diskussion<br />

immer mehr auf zwei Fragen: Bei den Beteiligten<br />

selbst, in Sportkreisen und auch im<br />

grossen Publikum drehte sich das «Wenn<br />

•und Aber > stets darum, zu wissen, ob Chiron<br />

wieder den Grossen Bergpreis gewinnen werde,<br />

wer an seine Stelle treten könnte und ob<br />

noch eine Unterbietung des jetzigen Rekordes<br />

möglich sei. Es hat sich das Interesse in<br />

eine Spannung verdichtet, die am Sonntag<br />

kaum mehr zurückzuhalten war und selbst<br />

der an Abwechslungen reiche Austrag in der<br />

Kategorie der Sportwagen vermochte die<br />

Legion der Klausenbesucher nicht von ihrem<br />

konzentrierten Interesse und einer eigentlichen<br />

persönlichen Anteilnahme für den<br />

Kampf der Grossen abzulenken.<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N°71<br />

Nationales Rennen<br />

Tourenwagen<br />

I I I I Fabrik- TJJ I | & I §> & I • || 5 || || I «3 Lsf Ulnsl Zeit I<br />

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mobilisten und Motorradfahrer hinaus und<br />

gerade das Bergrennen hat sich, als die geeignetste<br />

Konkurrenz für unser Land, eine<br />

mächtige Popularität' gesichert.<br />

Das Rennen der Sportwagen<br />

folgte im Anschluss an den zweiten Teil<br />

der bereits Samstag begonnenen Konkurrenzen<br />

der Motorradfahrer. Es spielte sich<br />

nur 'annähernd im Rahmen der Nennliste<br />

ab, hatten doch einige sehr ins Gewicht fallende<br />

ausländische Fahrer ihren Start im<br />

letzten Augenblick abgesagt, während das<br />

Feld der Konkurrenten noch durch meh-<br />

I Die Legion der Besucher.<br />

In der Nacht vom Samstag auf den Sonntag<br />

setzte ein ungeheurer Zuschauerandrang ein.<br />

Unaufhörlich rollten die Wagen, Motorräder<br />

und Radfahrer durch die Dörfer, in denen rere Nachnennungen andererseits wieder<br />

wohl keiner ein Auge geschlossen hat. Alsbereichert wurde. So fielen vor 1 allem drei<br />

"wir in früher Morgenstunde, nach Herausgabe<br />

des Klausenspezialbulletins der «Autoren<br />

Teilnahme man nocrf- bis am Samstag<br />

Mercedesfahrer bester Klasse aus, mit demobil-Revue»,<br />

nach unserem Quartier zurückkehrten,<br />

um noch rasch in den «journastein,<br />

Merck und Graf Arco Zinneberg sa-<br />

mittag glaubte rechnen zu können. Rosenlistischen<br />

Notschlaf» zu fallen, standen viele hen sich aber veranlasst, telögraphisch auf<br />

Bewohner von Qlarus bereits an der grossen den Start zu verzichten, und zwar grössten-<br />

Durchgangsstrasse vor den Häusern, in denen<br />

das Echo der Motoren widerhallte.<br />

Die ganze Nacht hindurch herrschte auf<br />

den Strassen ein Verkehr wie in einer Weltstadt,<br />

selbst von einem «Sens unique» konnte<br />

man sprechen: Richtung Klausen! Wir reihten<br />

uns in das unendliche rollende Band;<br />

(«Gänge, Gas, Stop» ein, und es folgte auf der<br />

Fahrt zur Passhöhe eine automobilistische<br />

Geduldsprüfung! Die Verkehrspolizei arbeitete<br />

fieberhaft, jedoch souverän. In Linthal<br />

wurde die Schlange aufgeteilt. Ruckweise, etwas<br />

langsamer als auf offener Strecke, bullerte<br />

man durch die Sekuritasposten des<br />

Startes.<br />

Wieder hinein in die wirbelnde Staubfahne!<br />

Tausende von Pneus warfen sie auf,<br />

wie Nebelschwaden hing es über dem Berg,<br />

ohrenbetäubendes Geknatter erfüllte die<br />

Steintunnels. Nur im Schritt tiberholte man<br />

die dichten ZuschaueTgruppen. Sie säumten<br />

wie eine Kette die Strasse, während bergseits<br />

unablässig die Motoren brummten.<br />

In den Feldern, unter Bäumen, an den Hängen,<br />

auf Fiesbrocken lagerte eine gewaltige<br />

'Menge Menschen, Menschen von Linthal bis<br />

zur Höhe. In den Steintürmen der VoTfrutt<br />

nichts als eine einzige Mauer von Gesichtern!<br />

Im Urnerboden standen Riesenkolonnen von<br />

parkierenden Wagen. Und noch waren Hunderte<br />

in unserem Rücken!<br />

Viele hatten die Nacht im Freien verbracht,<br />

unter Decken, Zelten oder unter dem allgütigen<br />

Schutz des Himmels.<br />

Trotz den Sportmeetings und bedeutenden<br />

'Anlässen des Sonntags hatten Abertausende<br />

•den Klausen nicht vergessen. Die alte Liebe!<br />

Es mögen gegen die Fünfzigtausend gewesen<br />

sein, die gekommen waren. Der ganze Berg<br />

lebte, wartete, fieberte!<br />

Wer ward Sieger?<br />

, Für das diesjährige internationale Rennen<br />

lagen nicht weniger als 49 Anmeldungen vor,<br />

wovon 31 aus dem Auslande eingegangen<br />

waren. Da die Mehrzahl der von 1927 her<br />

bestbekannten Kämpen und weitere Asse des<br />

Volant ihre Teilnahme zugesagt hatten, war<br />

ein an sportlichen Glanzleistungen reicher<br />

Tag zu erwarten. Seit den ersten Tagen des<br />

Trainings konzentrierte sich die Diskussion<br />

immer mehr auf zwei Fragen: Bei den Beteiligten<br />

selbst, in Sportkreisen und auch im<br />

grossen Publikum drehte sich das «Wenn<br />

•und Aber > stets darum, zu wissen, ob Chiron<br />

wieder den Grossen Bergpreis gewinnen werde,<br />

wer an seine Stelle treten könnte und ob<br />

noch eine Unterbietung des jetzigen Rekordes<br />

möglich sei. Es hat sich das Interesse in<br />

eine Spannung verdichtet, die am Sonntag<br />

kaum mehr zurückzuhalten war und selbst<br />

der an Abwechslungen reiche Austrag in der<br />

Kategorie der Sportwagen vermochte die<br />

Legion der Klausenbesucher nicht von ihrem<br />

konzentrierten Interesse und einer eigentlichen<br />

persönlichen Anteilnahme für den<br />

Kampf der Grossen abzulenken.<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N°71<br />

Nationales Rennen<br />

Tourenwagen<br />

I I I I Fabrik- TJJ I | & I §> & I • || 5 || || I «3 Lsf Ulnsl Zeit I<br />

Klasse «> Konkurrent „ , „ _, Marke I« 8 .§ |J 53 31H II Ü •§•§>•§ iafj§ Temps Bemerkungen<br />

§ Fahrer — Conducteur „ , 2>g •§ * •gj Sg<br />

u<br />

=1= H- 5 8 - «£ a«-* «v «<br />

Classe pj Concurrent Marque de •§ 4j 33 a< N u s-i S§ ^SJ §5 ? Total Observations<br />

fabriqu6 " §| mm | ^ Icm.c Hp| S S| N p


N» 71 — <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Internationales Rennen<br />

Klasse<br />

Classe<br />

Klasse H 500—750 eem.<br />

Klasse 0 750—1100 ccm.<br />

Klust F 1100-1500 com.<br />

Hasse E 1500-2000 com.<br />

Klasse D 2000-3000 ccm.<br />

Klasse C 3000-5000 ccm.<br />

Klasse B 5000-8000 ccm.<br />

60<br />

Konkurrent<br />

I Concurrent Fahrer — O teur<br />

1. Automobiles Rosengart,<br />

Paris<br />

2. H. Butenuth, Hannover<br />

3. W. Hertenstein.Karlsruhi<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

1.<br />

2.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

1.<br />

2.<br />

Donnet, Nanterre<br />

A. Kirohhofer, Biel<br />

H. Ollendorff, Wolfen<br />

(Bitterfeld)<br />

E. Friedrich, Bülaoh<br />

E. Schneider, Zürich<br />

E. G. Burggaller, Berlin<br />

G.Natali, S.Vittore Olona<br />

Alfa Romeo, Milano<br />

W. Esoher, Zürioh<br />

M. Dafaxra, Vigevajio<br />

Graf E. von Kalnein,<br />

Schloss Domnau<br />

G. Strazza, Milano<br />

C. F. Buzio, Vareso<br />

Neue Automobil A.-G.<br />

Martini, St-Blaise<br />

Neue Automobil A.-G.,<br />

Martini, St-Blaise<br />

Neue Automobil A.-G.,<br />

St-Blaise<br />

E. Berli, Basel<br />

W. Stocker, Zürich<br />

Freiherr von Michel<br />

Raulino, München<br />

Zero, Zürioh<br />

O. Zwimpfer, Zürch<br />

A. Momberger,<br />

Frankfurt a. M.<br />

W. Billwiller, Geneve<br />

J. Vinataer, Paris<br />

H. Butenuth, Hannover<br />

W. Hertenstein, Karlsruhi<br />

Lepicard, Nanterre<br />

A. Kirchhofer, Biel<br />

H. Ollendorff, Wolfen<br />

(Bitterfeld)<br />

E. Friedrich, Bülaoh<br />

E. Schneider, Zürich<br />

E. G. Burggaller, Berlin<br />

G.Natali, S.Vittore Olona<br />

J. Kassler, Zürich<br />

W. Escher, Zürioh<br />

M. Dafarra, Vigevano<br />

Graf E. von Kalnein,<br />

Schloss Domnau<br />

G. Strazza, Milano<br />

C. F. Buzio, Varese<br />

J. Gacon,<br />

La Chaux-de-Fonds<br />

E. Caspar, St. Gallen<br />

0. Giger, Zürioh<br />

E. Berli, Basel<br />

W. Stooker, Zürioh<br />

Freiherr von Michel<br />

Raulino, München<br />

Zero, Zürioh<br />

H. Gübelin, Zürioh<br />

A. Momberger,<br />

Frankfurt a. M.<br />

W. Billwiller, Geneve<br />

Fabrik-<br />

Marke<br />

Marque de<br />

fabrique<br />

Rosengart<br />

mit Kompr.<br />

Hanomag Kp.<br />

Dixi m. Komp.<br />

Donnet Komp.<br />

SaLtnson<br />

Salmson<br />

Amilcar<br />

Derby Kompr.<br />

Bugatti Komp.<br />

Alfa-Romeo Kp.<br />

Alfa-Romeo Kp<br />

Bugatti Komp.<br />

Alfa-Romeo Kp<br />

Bugatti<br />

mit Kompr.<br />

Lancia<br />

Lancia<br />

Martini<br />

Martini<br />

Martini<br />

Martini<br />

Lorraine<br />

Austro-<br />

Daimler<br />

Steyr<br />

Chrysler<br />

Mercedes-Benz<br />

mit Kompr.<br />

Mercedes-Benz<br />

mit Kompr.<br />

Sportwagen<br />

Rennwagen<br />

Klasse H 500—750 ccm. 1. F. C. Meyer, Stuttgart F. C. Meyer, Stattgart D.K.W.Komp. 29 2 74 68 684 15 — 1 — 23.58,6<br />

•aS<br />

HP<br />

Zeit<br />

Temps<br />

Total<br />

23.09,8<br />

30.24,4<br />

40.09,4<br />

19.66,4<br />

22.40,0<br />

24.06,6<br />

25.41,8<br />

36.15,8<br />

18.57,4<br />

19.37,0<br />

18.34,6<br />

18.54,4<br />

19.26,4<br />

17.67,8<br />

19.27,2<br />

21.48,0<br />

20.07,6<br />

20.64,4<br />

20.54,6<br />

21.31,6<br />

21.43,2<br />

21.6748<br />

22.44,2<br />

23.02,8<br />

18.23,2<br />

18.44,0<br />

Bemerkungen<br />

Observations<br />

Spezialpreia der „Automobil-Revue"<br />

Speziaipreis; berter<br />

Schweizerfahrer.<br />

Speziaipreis; beste Autoequipe<br />

(Chiron, Kalnein,<br />

Escher)._<br />

Speziaipreis: beste Autoequipe<br />

(Chiron, Kalnein,<br />

Esoher). Speziaipreis:<br />

beste Z. der Sportw.<br />

Klasse C 750—1100 ccm. 1. A. Clerici, Milano A. Clerici, Milano Salmson Kp. 29 4 62 90 1088 60 — 1 — 20.33,2<br />

2. E. Evans, Zürich E. Evans, Zürioh Amilcar Komp. 27 6 65 74 1095 80 — 1 — 22.28,3<br />

Klasse B 1500-2000 ccm. 1. D. de Sterlioh-Aliprandi, D. de Sterlich-Aliprandi, Maserati<br />

Roma Koma * mit Kompr. 29 8 62 82 1982 90 — 1 — 18.16,0<br />

2. Dr. J. Karrer, Zürioh Frl. E. Münz, Zürioh Bugatti 27 8 60 88 1988 80 — 1 — 22.51,6 Speziaipreis für die beste<br />

3. H. Stuber, Bern H. Stuber, Bern Bugatti Kp. 29 8 60 88 1988 90 — 1 — 23.12,6 Dame,<br />

4. Simson, Lyon Simson, Lyon Bugatti Kp. 29 8 60 88 1988 90 — 1 — 41.27,4<br />

JSuieD 2000-3000 ccm. 1. L. Chiron, Paris L. Chiron, Pari« Bug»ttl Kp.j 29 8 60 100 2262 170 — 1 — 16.42,4 Bette Zelt d. Rennwagen«<br />

KUuieC 8000-5000 ecm. 1. H. Stuck ¥. Viülez, H. Stuck v. Villiez,<br />

Gut Sterz Gut Sterz Austro-Daimler 27 6 79 112 3286 100 — 1 — W.45,6 SpezUlprete für »reit.<br />

2, A.Rosenberger,Pforzheim A.Rosenberger, Pforzheim Meroedes-Benz beste TageizeÜj<br />

mit Kompr. 24 4 03 93 16S 165 4500 180 — 1 — I7.B3£<br />

»Neuer Klausenrekord. Speziaipreise: Grosser Bergpreis der Schweiz <strong>1929</strong>. Beete Zeit der Rennwagen, beste Autoequipe (Chiron, Kalnein, Esoher); beiter An«1»nd«f*hrer; für Erhöhung de» Kfeasenrekorde»!<br />

SA<br />

N<br />

cm"C<br />

29 4 56 76 750 2 5 — 1 330<br />

29 4 55 79 - 760 3 0 — 1 330<br />

29 4 66 76 760 2 0 — 1 330<br />

26 4 62 91 1100 50 — 1 420<br />

25 4 62 90 1088 30 — 1 420<br />

28 4 62 90 1088 30 — 1 420<br />

26 4 60 95 1074 30 — 1 420<br />

29 4 61 94 1100 40 — 1 420<br />

28 4 68 100 1450 7 0 — 2 660<br />

29 6 62 82 1487 60 — 2 660<br />

29 6 65 88 1748 8 0 — 2 780<br />

29 8 60 88 1988 9 0 — 2 780<br />

29 6 65 88 1748 80 — ,2 780<br />

29 8 60 100 2262 8 0 — 2 860<br />

29 4 86 120 2781 " 35 — 2 860<br />

28 4 83,5 130 2848 35 — 2 860<br />

28 6 88 120 4365 8 0 — 4 1200<br />

28 6 88 120 4365 8 0 — 4 1200<br />

28/29 6 88 120 4365 90 4 1200<br />

29 6 88 120 4365 8 0 — 4 12OO<br />

28 6 75 130 3437 9 0 — 4 12OO<br />

28 6 76 110 2990 1 0 0 — 4 12OO<br />

28 6 88 134 4890 1 4 0 — 4 12OO<br />

29 6 82,5 127 4075 8 0 — 4 12OO<br />

29 6 100 150 7050 2 0 0 — 4 1680<br />

29 6 100 150 7050 2 0 0 — 4 i 6 80<br />

I<br />

Min. I Sek.<br />

Mann einfach nicht in Erfahrung bringen, weil er<br />

immer wieder seinen Bekannten über das Geschehene<br />

Auskunft geben musste.<br />

Nach den Erfolgen der Martini-Fahrer am Vortage<br />

war man auf ihre Haltung im internationalen<br />

[Wettbewerb um so gespannter. Sie gaben wiederum<br />

eine eindrucksvolle Demonstration für unsere<br />

•nationale Marke zum besten, indem sie mit der<br />

Regelmässigkeit eines Uhrwerkes wiederum in kurzen<br />

Zeitabständen aufeinander folgten und durchiwegs<br />

den besten Eindruck hinterliessen. Gacon verbesserte<br />

seine Zeit von 20.15,2, welche ihm am<br />

Samstag bereits den Sieg seiner Klasse und die<br />

teste Zeit der Tourenwagen gebracht hatte, noch<br />

mm ganze 8 Sekunden und stellte sich mit 20.07,6<br />

wieder an die Spitze seiner Markenkollegen. Ein<br />

interessantes Detail ist übrigens der Umstand, dass<br />

die vier Kämpen genau wieder in der nämlichen<br />

Reihenfolge klassifiziert werden, wie am Samstag.<br />

iEu dieser Zeit setzte gerade ein heftiges Nebeltreiben<br />

jein, welches einigen Bewerbern der Klasse ordentlich<br />

zusetzte und sie in der freien Sicht arg behinderte.<br />

Dennoch brachte Stocker auf Lorraine eine<br />

noch sehr respektable Zeit heraus. « Zero » auf<br />

Steyr, der ja allen regelmässigen Rennbesuchern<br />

nichts weniger als ein Unbekannter war, bekam<br />

^wirklich etwas von dem ominösen Decknamen ab.<br />

|?Er hatte sich in bestem Tempo auf den Weg geroacht,<br />

als nacheinander zwei Zylinder versagten<br />

und der Motor nur mit zwei Drittel Kraft über die<br />

^Strecke hülpte.<br />

Die mächtigste der Sportwagenklassen war, wie<br />

"(wir bereits erwähnten, zu einem beträchtlichen Teil<br />

•wm ihre « Star »-Besetzung gekommen. So blieb<br />

•denn das Rennen eine Angelegenheit zwischen den<br />

beiden noch verbleibenden Mercedes-Benz-Kämpen.<br />

iMomberger vermochte einmal wegen teilweise mangelnder<br />

Brennstoffzufuhr, dann aber auch wegen<br />

einem Detail, das im Leben der Rennfahrer bekanntlich<br />

immer eine sehr grosso Rolle spielt, die bisherige<br />

Bestzeit der Kategorie nicht zu verbessern.<br />

Unmittelbar vor dem Start waren nämlich seine<br />

Sitz- und Rückenkissen verwechselt worden, so dass<br />

sich der Fahrer einfach nicht wohl fühlte und schon<br />

durch dieses Missbehagen ordentlich beeinträchtigt<br />

war. Recht tapfer hat sich der Herrenfahrer Billwiller<br />

gehalten, der eine bemerkenswerte Leistung<br />

erzielt, nachdem ihm ein Gang festsass und er die<br />

ganze Strecke fast nur in der Zweiten zurücklegen<br />

konnte.<br />

Das Rennen der « As ».<br />

Die Stimmung im Publikum war inzwischen<br />

lebhafter geworden, und es kaim sichtlich eine<br />

neue Bewegung in die Masisen, als gegen 1 Uhr<br />

der Start der Rennwagen erfolgte. Der Zwergwagen<br />

D. K. W. von Meyer brachte noch nicht die<br />

Attribute eines echten Rennwagenlaufes in die<br />

Sache hinein. Ueberhaupt scheinen uns Starte von<br />

Maschinen mit so geringem Zylinderinhalt in der<br />

Klasse der Rennwagen mehr zu den Spielereien<br />

zu gehören, welche technisch wohl kaum etwas<br />

Nennenswertes zutage fördern und auch beim Publikum<br />

nicht einen sonderlich nachhaltigen Eindruck<br />

hinterlassen. Der Milaneser Clerici war, wie<br />

an anderer Stelle gemeldet, bei der Abnaihme aus<br />

dor Tourenwagenklasse mit Recht ersetzt worden,<br />

da sein SaLtnson entschieden weit mehr der Spezies<br />

der Renner zugerechnet werden musste. In gutem<br />

Stil brachte er sein Pensum in 20.33,2 hinter eich,<br />

gefolgt von Evans, dem jugendlichen Engländer,<br />

der sich durch nichts aus seiner stoischen Ruhe<br />

biingen liess und sich, am Ziel angekommen, erst<br />

nachdem er die Pfeife angezündet hatte, entschloss,<br />

A. Momberger, auf Mercedes Kompressor 8000 ccm fährt die beste Zeit seiner Klasse<br />

doch anch gelegentlich nach seinem Resultat Nachfrage<br />

zu halten.<br />

Die nächsthöhere Klasse blieb leider verwaäst,<br />

da sich viele schon auf den Start von Ssndri mit<br />

einem an unseren Rennen zu einer Seltenheit zählenden<br />

Maserati, gefreut hatten. De Sterlich, das<br />

italinische «As du volant» erlebte am Klausen eine<br />

bittere Enttäuschung. Mit südländischer Verve hatte<br />

er sich ins Rennen gelegt, mit der festen Absicht, den<br />

evizzeri einmal feinste italienische Schule zu zeigen<br />

und seine Hausmarke Maserati gleich mit dem nötigen<br />

Glorienschein einzuführen. Er startete auch<br />

mit flitzendem Tempo, war aber durch den Bruch<br />

des Schalthebels in. der späterem Bezwingung der<br />

Strecke arg behindert. De Sterlich wollte aber das<br />

Unmögliche schaffen und versuchte von Hand den<br />

kläglichen Stummel des Hebels zu bedienen, wobei<br />

er sich seine linke ganz bedenklich verkratzte und<br />

zerschnitt. Es langte ihm freilich zu einem ehrenvollen<br />

Klassensieg, allein seine Zeit hat ihn selbst<br />

am allerwenigsten befriedigt. Fräulein Münz, die<br />

einzige Dame im ganzen Rennen, entledigte sich<br />

ihrer Aufgabe in gutem Stil, und hätte bestimmt eine<br />

noch günstigere Zeit erzielt, wenn sie nicht durch die<br />

unheimliche Musik des abgebrochenen Auspuffrohres,<br />

das bis hinauf zum Ziel am Boden nachschleifte,<br />

in ihrer Sicherheit beeinträchtigt worden<br />

wäre. Die Demonstration zugunsten der Damenfahrerin<br />

wurde übrigens durch den weiblichen Passagier<br />

noch wirkungsvoller gestaltet und überall<br />

freudig begrüsst. Es folgte nun Stuber, die erste<br />

der vier Kanonen, welche das Programm uns bisher<br />

noch vorenthalten hatte. Nachdem er in der<br />

diesjährigen Saison die Tagessiege nur so eingeheimst<br />

hat, rechnete man allgemein damit, daßs er<br />

beim eletzten Lupf» auch noch ein gewichtiges Wort<br />

mitzureden haben werde. Er hat sich zwar selbst<br />

nie der Illusion hingegeben, auch am Klausen als<br />

Erster aus dem Streite hervorzugehen, aber viele<br />

«.:•>»•


N» 71 — <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Internationales Rennen<br />

Klasse<br />

Classe<br />

Klasse H 500—750 eem.<br />

Klasse 0 750—1100 ccm.<br />

Klust F 1100-1500 com.<br />

Hasse E 1500-2000 com.<br />

Klasse D 2000-3000 ccm.<br />

Klasse C 3000-5000 ccm.<br />

Klasse B 5000-8000 ccm.<br />

60<br />

Konkurrent<br />

I Concurrent Fahrer — O teur<br />

1. Automobiles Rosengart,<br />

Paris<br />

2. H. Butenuth, Hannover<br />

3. W. Hertenstein.Karlsruhi<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

1.<br />

2.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

1.<br />

2.<br />

Donnet, Nanterre<br />

A. Kirohhofer, Biel<br />

H. Ollendorff, Wolfen<br />

(Bitterfeld)<br />

E. Friedrich, Bülaoh<br />

E. Schneider, Zürich<br />

E. G. Burggaller, Berlin<br />

G.Natali, S.Vittore Olona<br />

Alfa Romeo, Milano<br />

W. Esoher, Zürioh<br />

M. Dafaxra, Vigevajio<br />

Graf E. von Kalnein,<br />

Schloss Domnau<br />

G. Strazza, Milano<br />

C. F. Buzio, Vareso<br />

Neue Automobil A.-G.<br />

Martini, St-Blaise<br />

Neue Automobil A.-G.,<br />

Martini, St-Blaise<br />

Neue Automobil A.-G.,<br />

St-Blaise<br />

E. Berli, Basel<br />

W. Stocker, Zürich<br />

Freiherr von Michel<br />

Raulino, München<br />

Zero, Zürioh<br />

O. Zwimpfer, Zürch<br />

A. Momberger,<br />

Frankfurt a. M.<br />

W. Billwiller, Geneve<br />

J. Vinataer, Paris<br />

H. Butenuth, Hannover<br />

W. Hertenstein, Karlsruhi<br />

Lepicard, Nanterre<br />

A. Kirchhofer, Biel<br />

H. Ollendorff, Wolfen<br />

(Bitterfeld)<br />

E. Friedrich, Bülaoh<br />

E. Schneider, Zürich<br />

E. G. Burggaller, Berlin<br />

G.Natali, S.Vittore Olona<br />

J. Kassler, Zürich<br />

W. Escher, Zürioh<br />

M. Dafarra, Vigevano<br />

Graf E. von Kalnein,<br />

Schloss Domnau<br />

G. Strazza, Milano<br />

C. F. Buzio, Varese<br />

J. Gacon,<br />

La Chaux-de-Fonds<br />

E. Caspar, St. Gallen<br />

0. Giger, Zürioh<br />

E. Berli, Basel<br />

W. Stooker, Zürioh<br />

Freiherr von Michel<br />

Raulino, München<br />

Zero, Zürioh<br />

H. Gübelin, Zürioh<br />

A. Momberger,<br />

Frankfurt a. M.<br />

W. Billwiller, Geneve<br />

Fabrik-<br />

Marke<br />

Marque de<br />

fabrique<br />

Rosengart<br />

mit Kompr.<br />

Hanomag Kp.<br />

Dixi m. Komp.<br />

Donnet Komp.<br />

SaLtnson<br />

Salmson<br />

Amilcar<br />

Derby Kompr.<br />

Bugatti Komp.<br />

Alfa-Romeo Kp.<br />

Alfa-Romeo Kp<br />

Bugatti Komp.<br />

Alfa-Romeo Kp<br />

Bugatti<br />

mit Kompr.<br />

Lancia<br />

Lancia<br />

Martini<br />

Martini<br />

Martini<br />

Martini<br />

Lorraine<br />

Austro-<br />

Daimler<br />

Steyr<br />

Chrysler<br />

Mercedes-Benz<br />

mit Kompr.<br />

Mercedes-Benz<br />

mit Kompr.<br />

Sportwagen<br />

Rennwagen<br />

Klasse H 500—750 ccm. 1. F. C. Meyer, Stuttgart F. C. Meyer, Stattgart D.K.W.Komp. 29 2 74 68 684 15 — 1 — 23.58,6<br />

•aS<br />

HP<br />

Zeit<br />

Temps<br />

Total<br />

23.09,8<br />

30.24,4<br />

40.09,4<br />

19.66,4<br />

22.40,0<br />

24.06,6<br />

25.41,8<br />

36.15,8<br />

18.57,4<br />

19.37,0<br />

18.34,6<br />

18.54,4<br />

19.26,4<br />

17.67,8<br />

19.27,2<br />

21.48,0<br />

20.07,6<br />

20.64,4<br />

20.54,6<br />

21.31,6<br />

21.43,2<br />

21.6748<br />

22.44,2<br />

23.02,8<br />

18.23,2<br />

18.44,0<br />

Bemerkungen<br />

Observations<br />

Spezialpreia der „Automobil-Revue"<br />

Speziaipreis; berter<br />

Schweizerfahrer.<br />

Speziaipreis; beste Autoequipe<br />

(Chiron, Kalnein,<br />

Escher)._<br />

Speziaipreis: beste Autoequipe<br />

(Chiron, Kalnein,<br />

Esoher). Speziaipreis:<br />

beste Z. der Sportw.<br />

Klasse C 750—1100 ccm. 1. A. Clerici, Milano A. Clerici, Milano Salmson Kp. 29 4 62 90 1088 60 — 1 — 20.33,2<br />

2. E. Evans, Zürich E. Evans, Zürioh Amilcar Komp. 27 6 65 74 1095 80 — 1 — 22.28,3<br />

Klasse B 1500-2000 ccm. 1. D. de Sterlioh-Aliprandi, D. de Sterlich-Aliprandi, Maserati<br />

Roma Koma * mit Kompr. 29 8 62 82 1982 90 — 1 — 18.16,0<br />

2. Dr. J. Karrer, Zürioh Frl. E. Münz, Zürioh Bugatti 27 8 60 88 1988 80 — 1 — 22.51,6 Speziaipreis für die beste<br />

3. H. Stuber, Bern H. Stuber, Bern Bugatti Kp. 29 8 60 88 1988 90 — 1 — 23.12,6 Dame,<br />

4. Simson, Lyon Simson, Lyon Bugatti Kp. 29 8 60 88 1988 90 — 1 — 41.27,4<br />

JSuieD 2000-3000 ccm. 1. L. Chiron, Paris L. Chiron, Pari« Bug»ttl Kp.j 29 8 60 100 2262 170 — 1 — 16.42,4 Bette Zelt d. Rennwagen«<br />

KUuieC 8000-5000 ecm. 1. H. Stuck ¥. Viülez, H. Stuck v. Villiez,<br />

Gut Sterz Gut Sterz Austro-Daimler 27 6 79 112 3286 100 — 1 — W.45,6 SpezUlprete für »reit.<br />

2, A.Rosenberger,Pforzheim A.Rosenberger, Pforzheim Meroedes-Benz beste TageizeÜj<br />

mit Kompr. 24 4 03 93 16S 165 4500 180 — 1 — I7.B3£<br />

»Neuer Klausenrekord. Speziaipreise: Grosser Bergpreis der Schweiz <strong>1929</strong>. Beete Zeit der Rennwagen, beste Autoequipe (Chiron, Kalnein, Esoher); beiter An«1»nd«f*hrer; für Erhöhung de» Kfeasenrekorde»!<br />

SA<br />

N<br />

cm"C<br />

29 4 56 76 750 2 5 — 1 330<br />

29 4 55 79 - 760 3 0 — 1 330<br />

29 4 66 76 760 2 0 — 1 330<br />

26 4 62 91 1100 50 — 1 420<br />

25 4 62 90 1088 30 — 1 420<br />

28 4 62 90 1088 30 — 1 420<br />

26 4 60 95 1074 30 — 1 420<br />

29 4 61 94 1100 40 — 1 420<br />

28 4 68 100 1450 7 0 — 2 660<br />

29 6 62 82 1487 60 — 2 660<br />

29 6 65 88 1748 8 0 — 2 780<br />

29 8 60 88 1988 9 0 — 2 780<br />

29 6 65 88 1748 80 — ,2 780<br />

29 8 60 100 2262 8 0 — 2 860<br />

29 4 86 120 2781 " 35 — 2 860<br />

28 4 83,5 130 2848 35 — 2 860<br />

28 6 88 120 4365 8 0 — 4 1200<br />

28 6 88 120 4365 8 0 — 4 1200<br />

28/29 6 88 120 4365 90 4 1200<br />

29 6 88 120 4365 8 0 — 4 12OO<br />

28 6 75 130 3437 9 0 — 4 12OO<br />

28 6 76 110 2990 1 0 0 — 4 12OO<br />

28 6 88 134 4890 1 4 0 — 4 12OO<br />

29 6 82,5 127 4075 8 0 — 4 12OO<br />

29 6 100 150 7050 2 0 0 — 4 1680<br />

29 6 100 150 7050 2 0 0 — 4 i 6 80<br />

I<br />

Min. I Sek.<br />

Mann einfach nicht in Erfahrung bringen, weil er<br />

immer wieder seinen Bekannten über das Geschehene<br />

Auskunft geben musste.<br />

Nach den Erfolgen der Martini-Fahrer am Vortage<br />

war man auf ihre Haltung im internationalen<br />

[Wettbewerb um so gespannter. Sie gaben wiederum<br />

eine eindrucksvolle Demonstration für unsere<br />

•nationale Marke zum besten, indem sie mit der<br />

Regelmässigkeit eines Uhrwerkes wiederum in kurzen<br />

Zeitabständen aufeinander folgten und durchiwegs<br />

den besten Eindruck hinterliessen. Gacon verbesserte<br />

seine Zeit von 20.15,2, welche ihm am<br />

Samstag bereits den Sieg seiner Klasse und die<br />

teste Zeit der Tourenwagen gebracht hatte, noch<br />

mm ganze 8 Sekunden und stellte sich mit 20.07,6<br />

wieder an die Spitze seiner Markenkollegen. Ein<br />

interessantes Detail ist übrigens der Umstand, dass<br />

die vier Kämpen genau wieder in der nämlichen<br />

Reihenfolge klassifiziert werden, wie am Samstag.<br />

iEu dieser Zeit setzte gerade ein heftiges Nebeltreiben<br />

jein, welches einigen Bewerbern der Klasse ordentlich<br />

zusetzte und sie in der freien Sicht arg behinderte.<br />

Dennoch brachte Stocker auf Lorraine eine<br />

noch sehr respektable Zeit heraus. « Zero » auf<br />

Steyr, der ja allen regelmässigen Rennbesuchern<br />

nichts weniger als ein Unbekannter war, bekam<br />

^wirklich etwas von dem ominösen Decknamen ab.<br />

|?Er hatte sich in bestem Tempo auf den Weg geroacht,<br />

als nacheinander zwei Zylinder versagten<br />

und der Motor nur mit zwei Drittel Kraft über die<br />

^Strecke hülpte.<br />

Die mächtigste der Sportwagenklassen war, wie<br />

"(wir bereits erwähnten, zu einem beträchtlichen Teil<br />

•wm ihre « Star »-Besetzung gekommen. So blieb<br />

•denn das Rennen eine Angelegenheit zwischen den<br />

beiden noch verbleibenden Mercedes-Benz-Kämpen.<br />

iMomberger vermochte einmal wegen teilweise mangelnder<br />

Brennstoffzufuhr, dann aber auch wegen<br />

einem Detail, das im Leben der Rennfahrer bekanntlich<br />

immer eine sehr grosso Rolle spielt, die bisherige<br />

Bestzeit der Kategorie nicht zu verbessern.<br />

Unmittelbar vor dem Start waren nämlich seine<br />

Sitz- und Rückenkissen verwechselt worden, so dass<br />

sich der Fahrer einfach nicht wohl fühlte und schon<br />

durch dieses Missbehagen ordentlich beeinträchtigt<br />

war. Recht tapfer hat sich der Herrenfahrer Billwiller<br />

gehalten, der eine bemerkenswerte Leistung<br />

erzielt, nachdem ihm ein Gang festsass und er die<br />

ganze Strecke fast nur in der Zweiten zurücklegen<br />

konnte.<br />

Das Rennen der « As ».<br />

Die Stimmung im Publikum war inzwischen<br />

lebhafter geworden, und es kaim sichtlich eine<br />

neue Bewegung in die Masisen, als gegen 1 Uhr<br />

der Start der Rennwagen erfolgte. Der Zwergwagen<br />

D. K. W. von Meyer brachte noch nicht die<br />

Attribute eines echten Rennwagenlaufes in die<br />

Sache hinein. Ueberhaupt scheinen uns Starte von<br />

Maschinen mit so geringem Zylinderinhalt in der<br />

Klasse der Rennwagen mehr zu den Spielereien<br />

zu gehören, welche technisch wohl kaum etwas<br />

Nennenswertes zutage fördern und auch beim Publikum<br />

nicht einen sonderlich nachhaltigen Eindruck<br />

hinterlassen. Der Milaneser Clerici war, wie<br />

an anderer Stelle gemeldet, bei der Abnaihme aus<br />

dor Tourenwagenklasse mit Recht ersetzt worden,<br />

da sein SaLtnson entschieden weit mehr der Spezies<br />

der Renner zugerechnet werden musste. In gutem<br />

Stil brachte er sein Pensum in 20.33,2 hinter eich,<br />

gefolgt von Evans, dem jugendlichen Engländer,<br />

der sich durch nichts aus seiner stoischen Ruhe<br />

biingen liess und sich, am Ziel angekommen, erst<br />

nachdem er die Pfeife angezündet hatte, entschloss,<br />

A. Momberger, auf Mercedes Kompressor 8000 ccm fährt die beste Zeit seiner Klasse<br />

doch anch gelegentlich nach seinem Resultat Nachfrage<br />

zu halten.<br />

Die nächsthöhere Klasse blieb leider verwaäst,<br />

da sich viele schon auf den Start von Ssndri mit<br />

einem an unseren Rennen zu einer Seltenheit zählenden<br />

Maserati, gefreut hatten. De Sterlich, das<br />

italinische «As du volant» erlebte am Klausen eine<br />

bittere Enttäuschung. Mit südländischer Verve hatte<br />

er sich ins Rennen gelegt, mit der festen Absicht, den<br />

evizzeri einmal feinste italienische Schule zu zeigen<br />

und seine Hausmarke Maserati gleich mit dem nötigen<br />

Glorienschein einzuführen. Er startete auch<br />

mit flitzendem Tempo, war aber durch den Bruch<br />

des Schalthebels in. der späterem Bezwingung der<br />

Strecke arg behindert. De Sterlich wollte aber das<br />

Unmögliche schaffen und versuchte von Hand den<br />

kläglichen Stummel des Hebels zu bedienen, wobei<br />

er sich seine linke ganz bedenklich verkratzte und<br />

zerschnitt. Es langte ihm freilich zu einem ehrenvollen<br />

Klassensieg, allein seine Zeit hat ihn selbst<br />

am allerwenigsten befriedigt. Fräulein Münz, die<br />

einzige Dame im ganzen Rennen, entledigte sich<br />

ihrer Aufgabe in gutem Stil, und hätte bestimmt eine<br />

noch günstigere Zeit erzielt, wenn sie nicht durch die<br />

unheimliche Musik des abgebrochenen Auspuffrohres,<br />

das bis hinauf zum Ziel am Boden nachschleifte,<br />

in ihrer Sicherheit beeinträchtigt worden<br />

wäre. Die Demonstration zugunsten der Damenfahrerin<br />

wurde übrigens durch den weiblichen Passagier<br />

noch wirkungsvoller gestaltet und überall<br />

freudig begrüsst. Es folgte nun Stuber, die erste<br />

der vier Kanonen, welche das Programm uns bisher<br />

noch vorenthalten hatte. Nachdem er in der<br />

diesjährigen Saison die Tagessiege nur so eingeheimst<br />

hat, rechnete man allgemein damit, daßs er<br />

beim eletzten Lupf» auch noch ein gewichtiges Wort<br />

mitzureden haben werde. Er hat sich zwar selbst<br />

nie der Illusion hingegeben, auch am Klausen als<br />

Erster aus dem Streite hervorzugehen, aber viele<br />

«.:•>»•


AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> - N°71<br />

seiner Bewunderer erhofften doch insgeheim eine<br />

solche Ueberraschung. Er hat eich schon während<br />

der Trarining6tage äusserst anerkennend und begeistert<br />

über die Fahrtechnik eines Chiron oder Stuck<br />

geäussert und in ihnen eigentliche Meister des Volants<br />

und fast unbezwingliche Gegner erkannt.<br />

Seine Fahrt in den ersten Kilometern Hess aber an<br />

Verwegenheit nichts zu wünschen übrig, und die<br />

Zuschauer in der unteren Streckenhälfte verloren<br />

ihn mit der festen Ueberzeugung , aus den Augen,,<br />

dass er nicht weitab vom Bestresultat des Tages abschliessen<br />

werde. Die Ventilation arbeitete aber<br />

nicht einwandfrei und bald lief der Motor viel ,zu<br />

heiss. Unmittelbar unter der Zielgeraden stieg aus<br />

seinem Wagen plötzlich eine mächtige Rauchsäule,<br />

so dass alles eine Explosion oder einen Brand befürchtete.<br />

Seine Maschine wurde genau am nämlichen<br />

Ort vom Schicksal erreicht, wie vor zwei<br />

Jahren der Mercedes-Benz von Rosenberger an<br />

seiner denkwürdigen, aber vorzeitig wegen Feuer<br />

abgebrochenen Fahrt im internationalen Rennen.<br />

Stuber stoppte seinen Wagen, fuhr, nachdem sich<br />

die Rauchschwade verzogen hatte, eine beträchtliche<br />

Strecke zurück, um wieder anfahren zu können"<br />

Das Manöver des Rückwärtsfahrens, um den Motor<br />

•wieder in Gang zu bringen, musste aber mehrere<br />

Male wiederholt werden, bis es gelang, den Wagen<br />

wieder in seine Gewalt zu bringen. Bei diesem aufregenden<br />

Zwischenfall gingen natürlich kostbare<br />

Minuten verloren, während welchen sich das Sirenengeheul<br />

des von Chiron gemeisterten Rennungetüms<br />

immer beängstigender näherte. Stuber mag in<br />

der Hitze des Gefechtes mit seiner unerfreulichen<br />

Situation und der Maschine so beschäftigt gewesen<br />

sein, dass er sein ganzes Denken nur noch auf sich<br />

selbst konzentrierte, ohne sich Rechenschaft über<br />

den nachfolgenden Fahrer zu geben. So wenigstens<br />

muss sein Vorgehen erklärt werden, als Stuber in<br />

der Verbissenheit seines Eifers sich einfach nicht<br />

zur Aufgabe entschliessen konnte und in bedenklich<br />

schwachem Tempo gegen das Ziel hinaufkroch,<br />

währenddem sich Chiron in blitzartiger<br />

Fahrt schon in beängstigende Nähe hinaufgearbeitet<br />

hatte. Zuguterletzt lenkte Stuber doch noch<br />

ganz in das Strassenbord hinein, um so wenigstens<br />

dem Franzosen einen freien, wenn auch nicht ganz<br />

ungefährlichen Durchpass zu ermöglichen, um nach<br />

dessen Triumphzug unter einem weniger begeisterten<br />

Empfang doch noch nach einer Fahrt von<br />

23.12,6 übers Zielband zu gelangen. Das Publikum,<br />

das mit wachsender Nervosität den verschiedenen<br />

Startversuchen Stubers gefolgt war, machte seinem<br />

Missbehagen, dacs in der Sorge um das Wohl des<br />

nachfolgenden Chirons begründet war, nicht zu<br />

mißsverstehenden Ausdruck. Gemessen an dem<br />

durch die unglücklichen Manöver erlittenen Zeitverlust,<br />

ist Stubers Resultat immer noch bemerkenswert,<br />

und man kann sich vorstellen, welches unheimliche<br />

Tempo er in der unteren Hälfte der<br />

Fassstrasse vorgelegt haften musste.<br />

Chiron!<br />

Chiron wurde mit einem Jubel und einer einhelligen<br />

Begeisterung empfangen, wie man sie einer<br />

schweizerischen Sportgemeinde gar nicht zugetraut<br />

hätte. Als erst noch die genaue, Zeit bekanntgegeben<br />

wurde, da kannte der Enthusiasmus kaum<br />

mehr Grenzen, und während der sympathische<br />

Franzose am Auslauf einen Augenblick dem Kreuzfeuer<br />

der Photographen standhält, um dann nachher<br />

mit der grössten Ruhe und Selbstverständlichkeit<br />

über seine Fahrt in verblüffender Einfachheit<br />

zu berichten, wogt die überschäumende Welle der<br />

Begeisterung immer noch durch die Massen. Wie<br />

sehr jedermann am Ausgang des Rennens interessiert<br />

war und am Glanzresultat teilnahm, bewies<br />

schon der Umstand, dass es sich Herr Decrauzat,<br />

der Präs. der N.S.K., angelegen sein Hess, die überraschende<br />

Mitteilung den Pressevertretern selbst<br />

mitzuteilen, um sie nicht erst auf das Bulletin warten<br />

zu lassen (da in diesem Augenblick der Spannung<br />

selbst die vorzügliche Bedienung der Presse<br />

durch den Rennsekretär, Herrn Dr. 1 Schmidlin,<br />

nicht schnell genug häte arbeiten können) und die<br />

Notizblätter füllten sich einmal so schnell, als seine<br />

Information: « Messieurs ! le record est battu 1 »<br />

lautete. Auf 16.42,4 steht Chirons Zeit, also um<br />

rund 35 Sekunden besser als die vorletztjährige<br />

Glanzleistung Rosenbergers und um 53 Sekunden<br />

schneller als seine eigene Siegesfahrt anno 1927!<br />

Er hatte sich aber auch gut vorbereitet! Chiron,<br />

der eigentlich wenig Bergrennen absolvierte, wusste<br />

nur zu genau, dass Fahrer wie Stuck, der dank seiner<br />

brillanten Technik und Erfahrung mit Recht<br />

als ungekrönter König der Bergrennen gilt, oder<br />

Rosenberger, der ja am letzten Klausen am Tage<br />

der nationalen Rennen eine bessere Zeit erzielt<br />

hatte, ebenso aussichtsreiche Anwärter auf den<br />

Bergpreis oder einen neuen Rekord waren wie er<br />

selbst.<br />

Seine Zeit während des Trainings hat er sorgfältig<br />

ausgenützt. Zusammen mit seinem Mechaniker<br />

wurde Kurve um Kurve auf das genaueste<br />

analysiert, ihre Länge, Krümmung, Ein- und Auslauf<br />

genau unter die Lupe, genommen. Ja, vor<br />

verschiedenen Kurven weisen Meilensteine farbige<br />

Kennzeichen auf, die dem Verlauten nach von Chirons<br />

Leuten nach seinen Anweisungen aufgemalt<br />

wurden und ihm den kritischen Punkt des Strassenbogens<br />

auf gute Distanz anzeigten. Bei der Wagenabnahme<br />

bemerkten wir unter den Zuschauern<br />

Das<br />

einen mit grösstem und diskretem Schick gekleideten<br />

Herrn, der. von einem Rassehund begleitet,<br />

seinen Morgenspaziergang machte und gerade im<br />

Vorbeiweg auch der Wagenabnahme einen Augenblick<br />

zuschaute. Wohl irgendein glücklicher Kurgast,<br />

mögen Aussenstehende gedacht haben 1 Es war<br />

aber Chiron, der unbekümmert um die Aufregung<br />

und den Eifer eines Teiles der sich eingefundenen<br />

Fahrer seelenruhig und inkognito in der Morgensonne<br />

sich erging, gerade als ob er nichts vorhätte.<br />

Wir mussten unwillkürlich an diese an und für<br />

sich unbedeutende Begegnung denken, als er in so<br />

souveräner Weise den Klausen bezwang und von<br />

begeisterten Freunden beim Ziel auf die Schulter<br />

gehoben und im Triumph herumgetragen wurde: In<br />

dem harmlosen Bummler von gestern hätten wohl<br />

nur wenige den ausgerechneten Fahrer, den brillanten<br />

Rennsportler, den zweifachen Sieger des<br />

Grossen Bergpreises von heute erkannt!<br />

Stuck!<br />

Das Resultat war noch in aller Munde, als auch<br />

schon Stuck wie eine Kugel aus dem Rohr die<br />

Strasse hinaufschoss, der nämliche Stuck, der erst<br />

beim Freiburger Bergrekord dem Tod in die Augen<br />

gesehen hatte. Trotzdem seine Gesundheit sicher<br />

noch nicht die beste ist, hat er dem klassischsten<br />

aller europäischen Bergrennen nicht fernbleiben<br />

wollen und stellte sich rechtzeitig zum Training ein.<br />

Freilich mit den Probefahrten war's nicht von grosser<br />

Tragweite. Sein Rennwagen traf nämlich erst<br />

in letzter Minute vom Auslande her ein, und so<br />

begnügte sich der Meister der Bergfahrt mit einigen<br />

Läufen auf einem Tourenwagen, wohl mehr um<br />

sich in Form zu halten als um einem ganz bestimmten<br />

und systematischen Training obzuliegen.<br />

Ihm war zwar die Strecke vom letzten Klausen her<br />

noch nicht bekannt, startet er doch das erste Mal<br />

zu unserem schweizerischen «Grand Prix», aber<br />

seine reiche Erfahrung und grossartige Sicherheit<br />

Organisationskomitee: Von links nach rechts: Bretscher, Jenny-Luohsinger, Süssmann, Tön-<br />

1<br />

dury, Schmidlin, Decrauzat, Ruoff.<br />

im Fahren ersetzt ihm mangelnde Ortskenntnis-«<br />

Mit seiner kompressorlosen Austro-Daimler legte et<br />

nach den Fachausdrücken der Galerie ein «meineidiges<br />

Tempo » vor, so dass die für so sicher ge-»<br />

haltenen Siegeschancen Chirons wieder in Frage<br />

gestellt schienen. Tatsächlich schlug Stuck nicht<br />

nur den Rekord in Grund und Boden hinein, sondern<br />

näherte sich mit seiner Zeit bis auf 3,2 Se-<<br />

künden dem Resultate des Franzosen. Bei der noch!<br />

empfindlichen Gesundheit, dem knappen Trainine<br />

und einem kompressorlosen Wagen wahrlich eint<br />

Leistung, die ihresgleichen suchen wird I<br />

Rosenberger!<br />

Nun heulte endlich auch noch die von vieletf<br />

gefürchtete «Grossmutter» über die Strecke und<br />

wand sich unter der eisernen und sicheren Führung<br />

Rosenbergers mit Höllentempo in die Kurvenj<br />

Bekanntlich traf Rosenberger, deT Rekordmann von*:<br />

1927, mit jenem Mercedes-Wagen ein, der seinerzeit<br />

für den Grand Prix de France im Jahre 191^<br />

erstellt worden ist und zufolge seines für einen<br />

Rennwagen sicherlich ehrwürdigen Alters unter den!<br />

internationalen Sportleuten als die • Grossmutter *<br />

bekannt geworden ist. Die Fahrt in den ersten dreS<br />

Kilometern Hess erkennen, dass Rosenberger seina<br />

vorletztjährige Bestzeit sicher zu egalisieren, wenn<br />

nicht zu verbessern gedachte. Allein die schon ordentlich<br />

ausgefahrene Strasse mit ihrem zum Teil blossgelegten<br />

Erd- und Steinbett wurde ihm bereits zunt<br />

Verhängnis, indem bei einer blitzschnellen Schleuderwirkung<br />

der Vorderwagen an einem Kilometer-i<br />

stein anschlug und dem Fahrer fast das Steuer<br />

aus der Hand zu reissen drohte. Die Lenkung er-<br />

Mtt eine wuchtige Erschütterung, die sich einerseits<br />

am Wagen selbst auswirkte und Rosenbergeü<br />

in der Ausnützung des Tempos ganz gewaltig hinderte,<br />

die aber auch ihn selbst mitgenommen hatte«<br />

indem ein langdauernde Schmerz in Achsel und<br />

Arm die Folge war. Dass auf diese Weise den Resultaten<br />

der beiden Vorgänger nicht mehr beizukommen<br />

war, stand fest, und das Gros der deutschen<br />

Besucher, die so siegesbewusst an den Klausen<br />

gefahren kamen, mussten sich damit abfinden,<br />

dass neben dem besten Wagen und dem wägsten<br />

Fahrer eben doch noch viele Zufälligkeiten den<br />

Ausschlag geben können.<br />

Rosenbergers Zeit bleibt dennoch unter den oB*<br />

waltenden Umständen eine Glanzleistung und darf<br />

sich als drittbeste Zeit des diesjährigen Klausenrennens<br />

der Automobile wohl sehen lassen. Aber<br />

man wird eben von den Meistern des Volants selbst<br />

verwöhnt und erwartet von ihnen immer wieder<br />

neue Spitzenleistungen. Rosenberger wird es daran<br />

auch nicht fehlen lassen, wenn seine Zeit wiedex<br />

gekommen ist. Das Zeug dazu hat er I<br />

Die Rekorde gebrochen. — Regen und<br />

Verkehr.<br />

So haben also ihrer zwei den Rekord gebrochen«<br />

einen Rekord, der mit Recht vor zwei Jahren als<br />

eine Prachtsleistung gefeiert wurde. Wir haben<br />

schon eingangs erwähnt, wie sehr sich die Diskus-*<br />

sion in weiten Kreisen um die Frage drehte, ob die-»<br />

ees Jachr eine neue Bestzeit aufgestellt werde. Selbst<br />

optimistische Sportkreise sprachen sich diesbezüg-><br />

sehr zurückhaltend aus, und man dachte im günstigsten<br />

Fall aaa eine Unterbietung von höchstens<br />

einigen Sekunden. Nun ist aber ganz gründlich,<br />

mit ihm aufgeräumt worden: Chiron verbessert ihn'<br />

um 35 Sekunden, Stuck um 32 Sekunden. Es ent-<<br />

lüiemailonales Kiansenrennen <strong>1929</strong><br />

NATIONALES RENNEN<br />

QUALITÄT<br />

U. fia AUF MARTINI<br />

INTERNATIONALES RENNEN<br />

LASTWAGEN<br />

OMNIBUSSE<br />

CARSALPINS<br />

CHIRONAUFBUGATTI<br />

(Beste Tageszeit, neuer Rekord)<br />

STUCK-v.VILLIEZ auf<br />

AUSTRO-DAIMLER<br />

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AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> - N°71<br />

seiner Bewunderer erhofften doch insgeheim eine<br />

solche Ueberraschung. Er hat eich schon während<br />

der Trarining6tage äusserst anerkennend und begeistert<br />

über die Fahrtechnik eines Chiron oder Stuck<br />

geäussert und in ihnen eigentliche Meister des Volants<br />

und fast unbezwingliche Gegner erkannt.<br />

Seine Fahrt in den ersten Kilometern Hess aber an<br />

Verwegenheit nichts zu wünschen übrig, und die<br />

Zuschauer in der unteren Streckenhälfte verloren<br />

ihn mit der festen Ueberzeugung , aus den Augen,,<br />

dass er nicht weitab vom Bestresultat des Tages abschliessen<br />

werde. Die Ventilation arbeitete aber<br />

nicht einwandfrei und bald lief der Motor viel ,zu<br />

heiss. Unmittelbar unter der Zielgeraden stieg aus<br />

seinem Wagen plötzlich eine mächtige Rauchsäule,<br />

so dass alles eine Explosion oder einen Brand befürchtete.<br />

Seine Maschine wurde genau am nämlichen<br />

Ort vom Schicksal erreicht, wie vor zwei<br />

Jahren der Mercedes-Benz von Rosenberger an<br />

seiner denkwürdigen, aber vorzeitig wegen Feuer<br />

abgebrochenen Fahrt im internationalen Rennen.<br />

Stuber stoppte seinen Wagen, fuhr, nachdem sich<br />

die Rauchschwade verzogen hatte, eine beträchtliche<br />

Strecke zurück, um wieder anfahren zu können"<br />

Das Manöver des Rückwärtsfahrens, um den Motor<br />

•wieder in Gang zu bringen, musste aber mehrere<br />

Male wiederholt werden, bis es gelang, den Wagen<br />

wieder in seine Gewalt zu bringen. Bei diesem aufregenden<br />

Zwischenfall gingen natürlich kostbare<br />

Minuten verloren, während welchen sich das Sirenengeheul<br />

des von Chiron gemeisterten Rennungetüms<br />

immer beängstigender näherte. Stuber mag in<br />

der Hitze des Gefechtes mit seiner unerfreulichen<br />

Situation und der Maschine so beschäftigt gewesen<br />

sein, dass er sein ganzes Denken nur noch auf sich<br />

selbst konzentrierte, ohne sich Rechenschaft über<br />

den nachfolgenden Fahrer zu geben. So wenigstens<br />

muss sein Vorgehen erklärt werden, als Stuber in<br />

der Verbissenheit seines Eifers sich einfach nicht<br />

zur Aufgabe entschliessen konnte und in bedenklich<br />

schwachem Tempo gegen das Ziel hinaufkroch,<br />

währenddem sich Chiron in blitzartiger<br />

Fahrt schon in beängstigende Nähe hinaufgearbeitet<br />

hatte. Zuguterletzt lenkte Stuber doch noch<br />

ganz in das Strassenbord hinein, um so wenigstens<br />

dem Franzosen einen freien, wenn auch nicht ganz<br />

ungefährlichen Durchpass zu ermöglichen, um nach<br />

dessen Triumphzug unter einem weniger begeisterten<br />

Empfang doch noch nach einer Fahrt von<br />

23.12,6 übers Zielband zu gelangen. Das Publikum,<br />

das mit wachsender Nervosität den verschiedenen<br />

Startversuchen Stubers gefolgt war, machte seinem<br />

Missbehagen, dacs in der Sorge um das Wohl des<br />

nachfolgenden Chirons begründet war, nicht zu<br />

mißsverstehenden Ausdruck. Gemessen an dem<br />

durch die unglücklichen Manöver erlittenen Zeitverlust,<br />

ist Stubers Resultat immer noch bemerkenswert,<br />

und man kann sich vorstellen, welches unheimliche<br />

Tempo er in der unteren Hälfte der<br />

Fassstrasse vorgelegt haften musste.<br />

Chiron!<br />

Chiron wurde mit einem Jubel und einer einhelligen<br />

Begeisterung empfangen, wie man sie einer<br />

schweizerischen Sportgemeinde gar nicht zugetraut<br />

hätte. Als erst noch die genaue, Zeit bekanntgegeben<br />

wurde, da kannte der Enthusiasmus kaum<br />

mehr Grenzen, und während der sympathische<br />

Franzose am Auslauf einen Augenblick dem Kreuzfeuer<br />

der Photographen standhält, um dann nachher<br />

mit der grössten Ruhe und Selbstverständlichkeit<br />

über seine Fahrt in verblüffender Einfachheit<br />

zu berichten, wogt die überschäumende Welle der<br />

Begeisterung immer noch durch die Massen. Wie<br />

sehr jedermann am Ausgang des Rennens interessiert<br />

war und am Glanzresultat teilnahm, bewies<br />

schon der Umstand, dass es sich Herr Decrauzat,<br />

der Präs. der N.S.K., angelegen sein Hess, die überraschende<br />

Mitteilung den Pressevertretern selbst<br />

mitzuteilen, um sie nicht erst auf das Bulletin warten<br />

zu lassen (da in diesem Augenblick der Spannung<br />

selbst die vorzügliche Bedienung der Presse<br />

durch den Rennsekretär, Herrn Dr. 1 Schmidlin,<br />

nicht schnell genug häte arbeiten können) und die<br />

Notizblätter füllten sich einmal so schnell, als seine<br />

Information: « Messieurs ! le record est battu 1 »<br />

lautete. Auf 16.42,4 steht Chirons Zeit, also um<br />

rund 35 Sekunden besser als die vorletztjährige<br />

Glanzleistung Rosenbergers und um 53 Sekunden<br />

schneller als seine eigene Siegesfahrt anno 1927!<br />

Er hatte sich aber auch gut vorbereitet! Chiron,<br />

der eigentlich wenig Bergrennen absolvierte, wusste<br />

nur zu genau, dass Fahrer wie Stuck, der dank seiner<br />

brillanten Technik und Erfahrung mit Recht<br />

als ungekrönter König der Bergrennen gilt, oder<br />

Rosenberger, der ja am letzten Klausen am Tage<br />

der nationalen Rennen eine bessere Zeit erzielt<br />

hatte, ebenso aussichtsreiche Anwärter auf den<br />

Bergpreis oder einen neuen Rekord waren wie er<br />

selbst.<br />

Seine Zeit während des Trainings hat er sorgfältig<br />

ausgenützt. Zusammen mit seinem Mechaniker<br />

wurde Kurve um Kurve auf das genaueste<br />

analysiert, ihre Länge, Krümmung, Ein- und Auslauf<br />

genau unter die Lupe, genommen. Ja, vor<br />

verschiedenen Kurven weisen Meilensteine farbige<br />

Kennzeichen auf, die dem Verlauten nach von Chirons<br />

Leuten nach seinen Anweisungen aufgemalt<br />

wurden und ihm den kritischen Punkt des Strassenbogens<br />

auf gute Distanz anzeigten. Bei der Wagenabnahme<br />

bemerkten wir unter den Zuschauern<br />

Das<br />

einen mit grösstem und diskretem Schick gekleideten<br />

Herrn, der. von einem Rassehund begleitet,<br />

seinen Morgenspaziergang machte und gerade im<br />

Vorbeiweg auch der Wagenabnahme einen Augenblick<br />

zuschaute. Wohl irgendein glücklicher Kurgast,<br />

mögen Aussenstehende gedacht haben 1 Es war<br />

aber Chiron, der unbekümmert um die Aufregung<br />

und den Eifer eines Teiles der sich eingefundenen<br />

Fahrer seelenruhig und inkognito in der Morgensonne<br />

sich erging, gerade als ob er nichts vorhätte.<br />

Wir mussten unwillkürlich an diese an und für<br />

sich unbedeutende Begegnung denken, als er in so<br />

souveräner Weise den Klausen bezwang und von<br />

begeisterten Freunden beim Ziel auf die Schulter<br />

gehoben und im Triumph herumgetragen wurde: In<br />

dem harmlosen Bummler von gestern hätten wohl<br />

nur wenige den ausgerechneten Fahrer, den brillanten<br />

Rennsportler, den zweifachen Sieger des<br />

Grossen Bergpreises von heute erkannt!<br />

Stuck!<br />

Das Resultat war noch in aller Munde, als auch<br />

schon Stuck wie eine Kugel aus dem Rohr die<br />

Strasse hinaufschoss, der nämliche Stuck, der erst<br />

beim Freiburger Bergrekord dem Tod in die Augen<br />

gesehen hatte. Trotzdem seine Gesundheit sicher<br />

noch nicht die beste ist, hat er dem klassischsten<br />

aller europäischen Bergrennen nicht fernbleiben<br />

wollen und stellte sich rechtzeitig zum Training ein.<br />

Freilich mit den Probefahrten war's nicht von grosser<br />

Tragweite. Sein Rennwagen traf nämlich erst<br />

in letzter Minute vom Auslande her ein, und so<br />

begnügte sich der Meister der Bergfahrt mit einigen<br />

Läufen auf einem Tourenwagen, wohl mehr um<br />

sich in Form zu halten als um einem ganz bestimmten<br />

und systematischen Training obzuliegen.<br />

Ihm war zwar die Strecke vom letzten Klausen her<br />

noch nicht bekannt, startet er doch das erste Mal<br />

zu unserem schweizerischen «Grand Prix», aber<br />

seine reiche Erfahrung und grossartige Sicherheit<br />

Organisationskomitee: Von links nach rechts: Bretscher, Jenny-Luohsinger, Süssmann, Tön-<br />

1<br />

dury, Schmidlin, Decrauzat, Ruoff.<br />

im Fahren ersetzt ihm mangelnde Ortskenntnis-«<br />

Mit seiner kompressorlosen Austro-Daimler legte et<br />

nach den Fachausdrücken der Galerie ein «meineidiges<br />

Tempo » vor, so dass die für so sicher ge-»<br />

haltenen Siegeschancen Chirons wieder in Frage<br />

gestellt schienen. Tatsächlich schlug Stuck nicht<br />

nur den Rekord in Grund und Boden hinein, sondern<br />

näherte sich mit seiner Zeit bis auf 3,2 Se-<<br />

künden dem Resultate des Franzosen. Bei der noch!<br />

empfindlichen Gesundheit, dem knappen Trainine<br />

und einem kompressorlosen Wagen wahrlich eint<br />

Leistung, die ihresgleichen suchen wird I<br />

Rosenberger!<br />

Nun heulte endlich auch noch die von vieletf<br />

gefürchtete «Grossmutter» über die Strecke und<br />

wand sich unter der eisernen und sicheren Führung<br />

Rosenbergers mit Höllentempo in die Kurvenj<br />

Bekanntlich traf Rosenberger, deT Rekordmann von*:<br />

1927, mit jenem Mercedes-Wagen ein, der seinerzeit<br />

für den Grand Prix de France im Jahre 191^<br />

erstellt worden ist und zufolge seines für einen<br />

Rennwagen sicherlich ehrwürdigen Alters unter den!<br />

internationalen Sportleuten als die • Grossmutter *<br />

bekannt geworden ist. Die Fahrt in den ersten dreS<br />

Kilometern Hess erkennen, dass Rosenberger seina<br />

vorletztjährige Bestzeit sicher zu egalisieren, wenn<br />

nicht zu verbessern gedachte. Allein die schon ordentlich<br />

ausgefahrene Strasse mit ihrem zum Teil blossgelegten<br />

Erd- und Steinbett wurde ihm bereits zunt<br />

Verhängnis, indem bei einer blitzschnellen Schleuderwirkung<br />

der Vorderwagen an einem Kilometer-i<br />

stein anschlug und dem Fahrer fast das Steuer<br />

aus der Hand zu reissen drohte. Die Lenkung er-<br />

Mtt eine wuchtige Erschütterung, die sich einerseits<br />

am Wagen selbst auswirkte und Rosenbergeü<br />

in der Ausnützung des Tempos ganz gewaltig hinderte,<br />

die aber auch ihn selbst mitgenommen hatte«<br />

indem ein langdauernde Schmerz in Achsel und<br />

Arm die Folge war. Dass auf diese Weise den Resultaten<br />

der beiden Vorgänger nicht mehr beizukommen<br />

war, stand fest, und das Gros der deutschen<br />

Besucher, die so siegesbewusst an den Klausen<br />

gefahren kamen, mussten sich damit abfinden,<br />

dass neben dem besten Wagen und dem wägsten<br />

Fahrer eben doch noch viele Zufälligkeiten den<br />

Ausschlag geben können.<br />

Rosenbergers Zeit bleibt dennoch unter den oB*<br />

waltenden Umständen eine Glanzleistung und darf<br />

sich als drittbeste Zeit des diesjährigen Klausenrennens<br />

der Automobile wohl sehen lassen. Aber<br />

man wird eben von den Meistern des Volants selbst<br />

verwöhnt und erwartet von ihnen immer wieder<br />

neue Spitzenleistungen. Rosenberger wird es daran<br />

auch nicht fehlen lassen, wenn seine Zeit wiedex<br />

gekommen ist. Das Zeug dazu hat er I<br />

Die Rekorde gebrochen. — Regen und<br />

Verkehr.<br />

So haben also ihrer zwei den Rekord gebrochen«<br />

einen Rekord, der mit Recht vor zwei Jahren als<br />

eine Prachtsleistung gefeiert wurde. Wir haben<br />

schon eingangs erwähnt, wie sehr sich die Diskus-*<br />

sion in weiten Kreisen um die Frage drehte, ob die-»<br />

ees Jachr eine neue Bestzeit aufgestellt werde. Selbst<br />

optimistische Sportkreise sprachen sich diesbezüg-><br />

sehr zurückhaltend aus, und man dachte im günstigsten<br />

Fall aaa eine Unterbietung von höchstens<br />

einigen Sekunden. Nun ist aber ganz gründlich,<br />

mit ihm aufgeräumt worden: Chiron verbessert ihn'<br />

um 35 Sekunden, Stuck um 32 Sekunden. Es ent-<<br />

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N"71:.— <strong>1929</strong><br />

spricht dies bei Chirön einer mittleren Stundengeechwindigkeit<br />

von 77,2 km und bei Stuck von 77,05<br />

km. Wer die Klatusenstraese mit ihrem halben<br />

Hundert Kurven und den verschiedenen Steigungen<br />

bis zu 8,5 Prozent, welches in 21,5 km Länge 1273<br />

m Höhendifferenz überwinden, kennt, der ermi&st<br />

die sportliche Grosstat dieser beiden Klausenkoryphäen;<br />

Kaum war der letzte Wagen übers Zielband,<br />

fing es leicht zu regnen an, doch öffnete der Himmel<br />

mählich alle seine Schleusen, so dass die Abwanderung<br />

der in der Morgenfrühe in sommerlich<br />

leichter Kleidung herauf gepilgerten Fussgänger vielfach<br />

zu einer eigentlichen Flucht ausartete. Bei<br />

der Abfahrt, die sich gen Altdorf hin vollzog, wurde<br />

jedem Beschauer die erdrückende Wucht des diesjährigen<br />

Besuches nochmals vor Augen geführt:<br />

Eine unendliche Kolonne, die während Stunden<br />

fast lückenlos zu Tal fuhr und ununterbrochene<br />

Talwanderung Tausender von Fussgängern, die auf<br />

der Hauptstrasse in unübersehbaren Zweierkolonnen<br />

heimwärts strebten. Die Polizei von Zürich,<br />

welche die Verkehrsregelung an den schwierigsten<br />

Punkten übernommen hatte, leistete fast übermenschliche<br />

Arbeit. — langsam, erst stockend und<br />

dann gleichmässig abfliessend, kam die ganze Lawine<br />

der Klausenbesucher ins Rollen, sicher dirigiert<br />

von den Beamten. Mit ihrem Verkehrsdienst<br />

an der Klausenstrase selbst oder in Glarus und<br />

Linthal sicherten sie nicht nur einen tadellosen<br />

Ordnungsdienst, sondern sie boten den Einheimischen<br />

gleichzeitig auch ein Schauspiel, so _ quasi<br />

einen Ausschult aus dem Grossstadtleben. Die Anwohner<br />

sammelten sich jeweilen in grossen Gruppen<br />

in respektvoller Distanz von der Verkehrspo-<br />

. lizei, um mit unverhaltener Bewunderung ihren<br />

Dienst zu verfolgen. Auch der Strassenhilfsdienst,<br />

deT von vier sauberen Chrysler-Wagen besorgt<br />

wurde, leistete manchenorts wertvolle Hilfe und<br />

vermittelte einen Begriff von der Wohltat eines ausgebauten<br />

Strassenhüfsdienstes, wie ihn ausländische<br />

Automobilverbände seit Jahren kennen.<br />

Begrüssungsbankett<br />

im Hotel Glarnerhof.<br />

Am Samstag, abends um 8V2 Uhr, versammelte<br />

sich eine stattliche Schar geladener<br />

Gäste aus dem In- und Auslande im<br />

«Glarnerhof», wo ihrer eine festlich ge-<br />

1 schmückte Tafel wartete. Herr Kantonsrat<br />

Gassmann, Zürich, begrüsste die Anwesenden<br />

im Namen des Empfangskomitees des<br />

7. Internationalen Klausenrennens* Ein<br />

«Herzlich Willkommen» richtete er ganz besonders<br />

an die zahlreichen Ehrengäste, die<br />

aus allen Teilen unseres Landes, von<br />

Deutschland, Frankreich, Italien, Oesterreich,<br />

Ungarn herbeigeeilt sind, um -dem<br />

«Grossen Bergpreis» der Schweiz beizuwohnen.<br />

Es sind dies die Herren:<br />

Regierungsrat Hefti, Glarus, Regierungsrat<br />

Pfister, Zürich, Stadtrat Kruck, Zürich,<br />

Stadtrat Ribi, Zürich, Ständerat Mercier,<br />

Glarus, Gemeinderat Streift, Glarus, Dr.<br />

Wiesendanger, Polizeiinspektor der Stadt<br />

Zürich, Kantonsingenieur Blumer, Glarus,<br />

Blurner-^Koch, Verkehrsverenx. Glarus, 3nnod,<br />

Direktor der Schweiz. Verkehrszentrale<br />

Zürich, Wild, Betriebschef des Kreises<br />

3 der S. B. B., Zürich, Thiesing, Chef<br />

des Publizitätsdienstes der S. B. B., Bern,<br />

Major im Generalstab Ackermann, Dübendorf,<br />

J. Decrausat, Präsident der N. S. K.,<br />

Genf, Chappot, Vizepräsident der Sportkommission<br />

U. M. S., Genf, Primault, Generalsekretär<br />

des A. C. S., Genf, Jakober,<br />

Präsident der Autosektion Glarus des T. G.<br />

S., Niederurnen, Major Gzermak, Vizepräsident<br />

des A. V. D. und Präsident des Bayerischen<br />

A. G., München, Mr. Pereire, Delegierter<br />

des Automobile-Club de France,<br />

Delmar, Delegierter des Ungarischen Automobil-Club,<br />

Budapest, Byle, Delegierter des<br />

Oesterreicher A. C, Wien, Kroth, Sportspräsident<br />

des A. D. A. C, München, K61-<br />

lensperger, Präsident des Automobil-Club<br />

vom Tirol, Innsbruck, Frau Brinholz, Präsidentin<br />

des Damen-Automobil-Club, Berlin,<br />

Engel, Delegierter des Wiesbadener<br />

Automobil-Club, Wiesbaden, D. Guhl, Präsident<br />

des Badischen Automobil-Club,<br />

Karlsruhe, Grandi, Präsident des A. C. di<br />

Varese, Varese, Hauser, Präsident des Freiburger<br />

A. C, Freiburg i. Br., Dr. Creutz,<br />

Schöpfer des Nürburgrings, Adenau, Buckmüller,<br />

Delegierter des Oesterreicher Motorradfahrer-Verbandes,<br />

Wien, sowie die<br />

anwesenden Präsidenten der A. C. S.-Sektionen,<br />

von welchen wir die Herren Chantre,<br />

Genf, und Dr. Rietmann, Fräuenfeld, bemerkten.<br />

Auch den vielen Rennfahrern wurde ein<br />

berechtigtes Wort der Anerkennung zuteil.<br />

Einen speziellen Dank widmete der Sprechende<br />

den Regierungen von Glarus und<br />

Uri, ist doch ein Teil vom Gelingen des<br />

Rennens ihrer Sympathie zu verdanken.<br />

Mit einem Prosit auf das gute Gelingen des<br />

«VII. Internationalen Klausenrennens> beendigte<br />

der Präsident des Empfangskomitees<br />

seine mit grossem Beifall aufgenommene<br />

Rede. Alsdann richtete Herr Dr.<br />

Rietmann als Mitglied des Zentralvorstandes<br />

treffliche Worte an. die Anwesenden.<br />

Herr Major Gzermak, Präsident des Bayr.<br />

A. C, ergreift das Wort, wobei er ganz besonders<br />

auf die freundschaftlichen Beziehungen<br />

hinweist, die zwischen den beiden<br />

nationalen Verbändet bestehen. Die jüngst<br />

zu Ende geführte Alpenfahrt hatte ja zudem<br />

weitern Anlass zur Förderung des gegenseitigen<br />

guten Einvernehmens gegeben.<br />

Im Namen der Behörden wendet sich Herr<br />

Regierungsrat Hefti von Glarus an die<br />

Festgemeinde. Er skizziert in interessanten<br />

Darlegungen den Aufschwung des Automobilwesens<br />

und seine Bedeutung für<br />

den Kanton Glarus.<br />

Bei anschliessender musikalischer Untere<br />

haltung nahm der Abend einen für allöljfer<br />

teiligten angenehmen Verlauf. ' \<br />

Preisverteilung in Altdorf, r<br />

Endlos waren die Kolonnen von Wagen; und<br />

Motorrädern, die nach Schluss des Rennen*- vom<br />

Urnerboden über die Passhöhe gegen Altdorf;'rollten.<br />

Ein Regenschauer nach dem andern begoss<br />

die Heimkehrenden. Auch, die, Preisverteilung, er*<br />

hielt einen, Regenguss,' was ihr aber weiter keinen<br />

Eintrag tat.<br />

Während der Talfahrt. hatten wir Müsse, die<br />

beiden Ford (Startnummern 36 und 37). zu betrachten,<br />

welche die Alpenfajjrt, erfolgreich bestanden<br />

haben.<br />

Regierungsrat Gehrig vom, Kanton Uri begrüsste<br />

die Organisatoren, die Konkurrenten und die Presse,<br />

gedachte in kurzen Worten der schönen und' ber<br />

geisternden Leistungen und würdigte das glänzende<br />

Gelingen der Veranstaltung, das vor allem der Sektion<br />

Zürich des A. G. S., dann aber-; auch den Sektionen<br />

Glarus und Uri zu danken ist, die ebenfalle<br />

in unermüdlicher, monatelanger Arbeit das ihrige<br />

zum Erfolg beigesteuert haben. Namens der Gemeinde<br />

Altdorf ehrt er noch in geziemender Weise<br />

Herrn Frey, den Rennleiter, der unermüdlich seines<br />

verantwortungsvollen Amtes gewaltet hat (trotzdem<br />

sein Unfall noch nicht ausgeheilt ist). Durch Altdorferinnen<br />

in Tracht wurden ihm Blumen überreicht.<br />

— --—<br />

" In messendem ISipose feierte' Herr Zenträlpr^sident<br />

Dufour des A. C. S. die technischen Erfolge<br />

des Rennens und des rasch fortschreitenden Auto<br />

mobilismus im allgemeinen. Was an den beiden<br />

Tagen von den Konkurrenten an der Klausenstrasse<br />

gezeigt worden ist, reiht sich in jeder Beziehung<br />

an 'die Erfolge früherer Jahre gleichwertig<br />

an. Besonders darf diesmal von einem gnädigen<br />

Wetterglück gesprochen werden, dann aber bot auch<br />

die Art der Rennorganisation die nötigen Garantien<br />

für das Gelingen. Die Erfahrungen früherer<br />

Jahre waren nach Möglichkeit verwertet. Auch<br />

Herr Dufour sprach dem Rennleiter, Herrn Frey,<br />

und dem Organisationsausschuss den Dank der<br />

Zentralbehörde des A. G. S. aus und würdigte in<br />

bündigen Worten die Arbeit der vielen Komitees.<br />

Einen auserlesenen Gruss widmete er den in- und<br />

ausländischen Journalisten und ein herzliches Wort<br />

dem RennsekretäT, Herrn Dr. Schmidlin, der im<br />

Mittelpunkt der Vorarbeiten stand und seine volle<br />

Arbeitskraft in der grossen Organisation auswirkte.<br />

9./10. August 1930: Der nächste Klausen.<br />

Es galt in Altdorf als Selbstverständlichkeit,<br />

dass man einen derartigen Erfolg<br />

auswertet, indem man das Rennen, wie in<br />

früheren Jahren, im jährlichen Turnus<br />

wiederholt. So lud denn Herr Zentralpräsident<br />

Dufour die Konkurrenten ein,<br />

sich am 9./10. August 1930 wieder am<br />

Starte einzufinden und an den rassigen<br />

Kämpfen teilzunehmen. Mit einem Hoch<br />

auf den «Grossen Bergpreis der Schweiz»<br />

schloss er seine stark applaudierte Rede.<br />

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von 77,2 km und bei Stuck von 77,05<br />

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bis zu 8,5 Prozent, welches in 21,5 km Länge 1273<br />

m Höhendifferenz überwinden, kennt, der ermi&st<br />

die sportliche Grosstat dieser beiden Klausenkoryphäen;<br />

Kaum war der letzte Wagen übers Zielband,<br />

fing es leicht zu regnen an, doch öffnete der Himmel<br />

mählich alle seine Schleusen, so dass die Abwanderung<br />

der in der Morgenfrühe in sommerlich<br />

leichter Kleidung herauf gepilgerten Fussgänger vielfach<br />

zu einer eigentlichen Flucht ausartete. Bei<br />

der Abfahrt, die sich gen Altdorf hin vollzog, wurde<br />

jedem Beschauer die erdrückende Wucht des diesjährigen<br />

Besuches nochmals vor Augen geführt:<br />

Eine unendliche Kolonne, die während Stunden<br />

fast lückenlos zu Tal fuhr und ununterbrochene<br />

Talwanderung Tausender von Fussgängern, die auf<br />

der Hauptstrasse in unübersehbaren Zweierkolonnen<br />

heimwärts strebten. Die Polizei von Zürich,<br />

welche die Verkehrsregelung an den schwierigsten<br />

Punkten übernommen hatte, leistete fast übermenschliche<br />

Arbeit. — langsam, erst stockend und<br />

dann gleichmässig abfliessend, kam die ganze Lawine<br />

der Klausenbesucher ins Rollen, sicher dirigiert<br />

von den Beamten. Mit ihrem Verkehrsdienst<br />

an der Klausenstrase selbst oder in Glarus und<br />

Linthal sicherten sie nicht nur einen tadellosen<br />

Ordnungsdienst, sondern sie boten den Einheimischen<br />

gleichzeitig auch ein Schauspiel, so _ quasi<br />

einen Ausschult aus dem Grossstadtleben. Die Anwohner<br />

sammelten sich jeweilen in grossen Gruppen<br />

in respektvoller Distanz von der Verkehrspo-<br />

. lizei, um mit unverhaltener Bewunderung ihren<br />

Dienst zu verfolgen. Auch der Strassenhilfsdienst,<br />

deT von vier sauberen Chrysler-Wagen besorgt<br />

wurde, leistete manchenorts wertvolle Hilfe und<br />

vermittelte einen Begriff von der Wohltat eines ausgebauten<br />

Strassenhüfsdienstes, wie ihn ausländische<br />

Automobilverbände seit Jahren kennen.<br />

Begrüssungsbankett<br />

im Hotel Glarnerhof.<br />

Am Samstag, abends um 8V2 Uhr, versammelte<br />

sich eine stattliche Schar geladener<br />

Gäste aus dem In- und Auslande im<br />

«Glarnerhof», wo ihrer eine festlich ge-<br />

1 schmückte Tafel wartete. Herr Kantonsrat<br />

Gassmann, Zürich, begrüsste die Anwesenden<br />

im Namen des Empfangskomitees des<br />

7. Internationalen Klausenrennens* Ein<br />

«Herzlich Willkommen» richtete er ganz besonders<br />

an die zahlreichen Ehrengäste, die<br />

aus allen Teilen unseres Landes, von<br />

Deutschland, Frankreich, Italien, Oesterreich,<br />

Ungarn herbeigeeilt sind, um -dem<br />

«Grossen Bergpreis» der Schweiz beizuwohnen.<br />

Es sind dies die Herren:<br />

Regierungsrat Hefti, Glarus, Regierungsrat<br />

Pfister, Zürich, Stadtrat Kruck, Zürich,<br />

Stadtrat Ribi, Zürich, Ständerat Mercier,<br />

Glarus, Gemeinderat Streift, Glarus, Dr.<br />

Wiesendanger, Polizeiinspektor der Stadt<br />

Zürich, Kantonsingenieur Blumer, Glarus,<br />

Blurner-^Koch, Verkehrsverenx. Glarus, 3nnod,<br />

Direktor der Schweiz. Verkehrszentrale<br />

Zürich, Wild, Betriebschef des Kreises<br />

3 der S. B. B., Zürich, Thiesing, Chef<br />

des Publizitätsdienstes der S. B. B., Bern,<br />

Major im Generalstab Ackermann, Dübendorf,<br />

J. Decrausat, Präsident der N. S. K.,<br />

Genf, Chappot, Vizepräsident der Sportkommission<br />

U. M. S., Genf, Primault, Generalsekretär<br />

des A. C. S., Genf, Jakober,<br />

Präsident der Autosektion Glarus des T. G.<br />

S., Niederurnen, Major Gzermak, Vizepräsident<br />

des A. V. D. und Präsident des Bayerischen<br />

A. G., München, Mr. Pereire, Delegierter<br />

des Automobile-Club de France,<br />

Delmar, Delegierter des Ungarischen Automobil-Club,<br />

Budapest, Byle, Delegierter des<br />

Oesterreicher A. C, Wien, Kroth, Sportspräsident<br />

des A. D. A. C, München, K61-<br />

lensperger, Präsident des Automobil-Club<br />

vom Tirol, Innsbruck, Frau Brinholz, Präsidentin<br />

des Damen-Automobil-Club, Berlin,<br />

Engel, Delegierter des Wiesbadener<br />

Automobil-Club, Wiesbaden, D. Guhl, Präsident<br />

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Varese, Varese, Hauser, Präsident des Freiburger<br />

A. C, Freiburg i. Br., Dr. Creutz,<br />

Schöpfer des Nürburgrings, Adenau, Buckmüller,<br />

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Wien, sowie die<br />

anwesenden Präsidenten der A. C. S.-Sektionen,<br />

von welchen wir die Herren Chantre,<br />

Genf, und Dr. Rietmann, Fräuenfeld, bemerkten.<br />

Auch den vielen Rennfahrern wurde ein<br />

berechtigtes Wort der Anerkennung zuteil.<br />

Einen speziellen Dank widmete der Sprechende<br />

den Regierungen von Glarus und<br />

Uri, ist doch ein Teil vom Gelingen des<br />

Rennens ihrer Sympathie zu verdanken.<br />

Mit einem Prosit auf das gute Gelingen des<br />

«VII. Internationalen Klausenrennens> beendigte<br />

der Präsident des Empfangskomitees<br />

seine mit grossem Beifall aufgenommene<br />

Rede. Alsdann richtete Herr Dr.<br />

Rietmann als Mitglied des Zentralvorstandes<br />

treffliche Worte an. die Anwesenden.<br />

Herr Major Gzermak, Präsident des Bayr.<br />

A. C, ergreift das Wort, wobei er ganz besonders<br />

auf die freundschaftlichen Beziehungen<br />

hinweist, die zwischen den beiden<br />

nationalen Verbändet bestehen. Die jüngst<br />

zu Ende geführte Alpenfahrt hatte ja zudem<br />

weitern Anlass zur Förderung des gegenseitigen<br />

guten Einvernehmens gegeben.<br />

Im Namen der Behörden wendet sich Herr<br />

Regierungsrat Hefti von Glarus an die<br />

Festgemeinde. Er skizziert in interessanten<br />

Darlegungen den Aufschwung des Automobilwesens<br />

und seine Bedeutung für<br />

den Kanton Glarus.<br />

Bei anschliessender musikalischer Untere<br />

haltung nahm der Abend einen für allöljfer<br />

teiligten angenehmen Verlauf. ' \<br />

Preisverteilung in Altdorf, r<br />

Endlos waren die Kolonnen von Wagen; und<br />

Motorrädern, die nach Schluss des Rennen*- vom<br />

Urnerboden über die Passhöhe gegen Altdorf;'rollten.<br />

Ein Regenschauer nach dem andern begoss<br />

die Heimkehrenden. Auch, die, Preisverteilung, er*<br />

hielt einen, Regenguss,' was ihr aber weiter keinen<br />

Eintrag tat.<br />

Während der Talfahrt. hatten wir Müsse, die<br />

beiden Ford (Startnummern 36 und 37). zu betrachten,<br />

welche die Alpenfajjrt, erfolgreich bestanden<br />

haben.<br />

Regierungsrat Gehrig vom, Kanton Uri begrüsste<br />

die Organisatoren, die Konkurrenten und die Presse,<br />

gedachte in kurzen Worten der schönen und' ber<br />

geisternden Leistungen und würdigte das glänzende<br />

Gelingen der Veranstaltung, das vor allem der Sektion<br />

Zürich des A. G. S., dann aber-; auch den Sektionen<br />

Glarus und Uri zu danken ist, die ebenfalle<br />

in unermüdlicher, monatelanger Arbeit das ihrige<br />

zum Erfolg beigesteuert haben. Namens der Gemeinde<br />

Altdorf ehrt er noch in geziemender Weise<br />

Herrn Frey, den Rennleiter, der unermüdlich seines<br />

verantwortungsvollen Amtes gewaltet hat (trotzdem<br />

sein Unfall noch nicht ausgeheilt ist). Durch Altdorferinnen<br />

in Tracht wurden ihm Blumen überreicht.<br />

— --—<br />

" In messendem ISipose feierte' Herr Zenträlpr^sident<br />

Dufour des A. C. S. die technischen Erfolge<br />

des Rennens und des rasch fortschreitenden Auto<br />

mobilismus im allgemeinen. Was an den beiden<br />

Tagen von den Konkurrenten an der Klausenstrasse<br />

gezeigt worden ist, reiht sich in jeder Beziehung<br />

an 'die Erfolge früherer Jahre gleichwertig<br />

an. Besonders darf diesmal von einem gnädigen<br />

Wetterglück gesprochen werden, dann aber bot auch<br />

die Art der Rennorganisation die nötigen Garantien<br />

für das Gelingen. Die Erfahrungen früherer<br />

Jahre waren nach Möglichkeit verwertet. Auch<br />

Herr Dufour sprach dem Rennleiter, Herrn Frey,<br />

und dem Organisationsausschuss den Dank der<br />

Zentralbehörde des A. G. S. aus und würdigte in<br />

bündigen Worten die Arbeit der vielen Komitees.<br />

Einen auserlesenen Gruss widmete er den in- und<br />

ausländischen Journalisten und ein herzliches Wort<br />

dem RennsekretäT, Herrn Dr. Schmidlin, der im<br />

Mittelpunkt der Vorarbeiten stand und seine volle<br />

Arbeitskraft in der grossen Organisation auswirkte.<br />

9./10. August 1930: Der nächste Klausen.<br />

Es galt in Altdorf als Selbstverständlichkeit,<br />

dass man einen derartigen Erfolg<br />

auswertet, indem man das Rennen, wie in<br />

früheren Jahren, im jährlichen Turnus<br />

wiederholt. So lud denn Herr Zentralpräsident<br />

Dufour die Konkurrenten ein,<br />

sich am 9./10. August 1930 wieder am<br />

Starte einzufinden und an den rassigen<br />

Kämpfen teilzunehmen. Mit einem Hoch<br />

auf den «Grossen Bergpreis der Schweiz»<br />

schloss er seine stark applaudierte Rede.<br />

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Exposition Nationale, Berne 1914


N»71<br />

II. Blatt<br />

BERN, 20. August <strong>1929</strong><br />

Bilder vom Klausen.<br />

Die Pressehütte von der Jitana Shell, den .Federfuchsern in freundlichster Weise zur Verfügung gestellt.<br />

.^:M V \<br />

Gacon auf Martini Tourenwagen legte die Strecke<br />

in 20:15,2 Min. zurück und gewann damit den Preis<br />

für den besten Tourenwagen.<br />

Die Preise.<br />

Die wichtigsten Preise sind nach den Bestimmungen<br />

wie nachstehend verteilt worden: 1. Chiron<br />

auf Bugatti, beste Zeit des Tages: « Grosser Bergpreis<br />

der Schweiz <strong>1929</strong>». beste Zeit der Rennwagen,<br />

beste Zeit der ausländischen Fahrer; 2.<br />

Gacon auf Martini, beste Zeit der Tourenwagen;<br />

3., Graf Kainein auf Bugatti, beste Zeit der Sportwagen;<br />

4. Kessler auf Alfa-Romeo, bester Schweizerfahrer;<br />

5. Frl. E. Münz auf Bugatti. beste Dame;<br />

6. Chiron, Kainein und Escher auf Bugatti, Preis<br />

der besten Equipe; 7 Burgaller auf Bugatti, beste<br />

Zeit der Kategorie 1500 ccm Sportwagen, goldener<br />

Chronometer der « Automubil-Revue ».<br />

Eine ausführlichere liste folgt später.<br />

Verkehrszählungen. Auf dem Gebiet© des<br />

Kantons führt die zürcherische Baudirektion<br />

seit 1920 regelmässig Verkehrszählungen<br />

durch, welche ein gutes Bild von der Stärke<br />

des-Verkehrs auf den verschiedenen Haupt'<br />

verkehrsstrassen ergeben.<br />

Die Zählungen werden an drei verschiedenen,<br />

nicht aufeinanderfolgenden Wochentagen<br />

organisiert und erstrecken sich auf die<br />

Zeit von morgens 6 Uhr bis abends 8 Uhr<br />

Um sich darüber Rechenschaft ablegen zu<br />

können, in welchem Masse der Verkehr in<br />

wenigen Jahren zugenommen hat, werden<br />

die Resultate pro 1928 denjenigen des Jahre<br />

1923 gegenübergestellt. Die Zeitspanne von<br />

nur fünf Jahren hat, wie die Zahlen erge-<br />

ben, tlas Bild auf der Landstrasse sehr stark<br />

verändert.<br />

Die grösste Frequenz von Personenautos<br />

weist die &oute nach Rapperswil auf. Die<br />

Strecke Zürich-Baden ist dagegen, was die<br />

Gesamtzahl der Fahrzeuge anbetrifft, die<br />

weitaus am meisten beanspruchte. Ihr Verkehr<br />

erfuhr überdies im Laufe der letzten<br />

fünf Jahre die stärkste Verdichtung. In den<br />

Stichtagen des letzten Jahres passierten<br />

fünfmal mehr Lastautos und nicht weniger<br />

als siebenmal mehr Personenwagen als anno<br />

1923. Die Angaben ergeben für das Bauwesen<br />

wertvolle Unterlagen, die bezüglich<br />

Dringlichkeit und Wichtigkeit der verschiedenen<br />

Ausbauprojekte einen zuverlässigen<br />

Massstab darstellen. Eine' Reihe bereits ausgeführter<br />

Arbeiten (z. B.- Unterführung bei<br />

Dietikon) und verschiedene für den Ausbau,<br />

bereitliegende Projekte 1 weisen auch darauf<br />

Ueber die Strassenkorrektionen, die mit der Vollendung<br />

der Lorrainebrücke in Bern durchgeführt<br />

werden müssen, haben wir bereits in Nr. 70 der<br />

«A.-R.» berichtet. Ergänzend kann noch nachge-<br />

,tragen werden, dass die neue Lorrainebrücke auf<br />

Frühjahr 1930 fertiggestellt sein soll, auf welchen<br />

Zeitpunkt auch die Zufahrtsstrassen instandgestellt<br />

II. Blatt<br />

BERN, 20. August 1Q2Q<br />

Handwagen<br />

Strtaio<br />

Zählort<br />

Lastauto Personenauto Fahrräder<br />

Motorräder<br />

1923 1928 1923 1928 1923 1928<br />

Zürich—Winter thur<br />

Glattbrücke, Schwamendingen 111 213 210 769 531 290<br />

Zürich—Schaffhausen<br />

Glattbrücke, Opfikon<br />

Zürich—Baden<br />

Bachstrasse, Schlieren<br />

71 121 75 320<br />

67 373 133 986<br />

425 61-4<br />

421 1135<br />

Zürich—Richterswil<br />

Kasino Zollikon 116 191 271 1306 598 654<br />

Zürich—AfMtern—Zug<br />

Triemli, Albisriedem 65 118 91 358 344 428<br />

Stadtgrenze<br />

Zürich—Rapperswil<br />

130 252 194 877 451 5»<br />

N° 71<br />

sein müssen.<br />

der Berner Gemeinderalt mitteilt, das folgende Korrektionsprojekt<br />

ausgearbeitet worden: für den nach<br />

Eröffnung der Lorrainebrücke zu erwartenden grossen<br />

Verkehr ist diese Strassenstrecke teilweise zu<br />

eng, zumal der Anliegeverkehr durch die GrossgSrage<br />

Emch wesentlich erhöht wird. Die gegenwärtige<br />

Fahrbahn der Breitenrainstrasse weist auf dieser<br />

Strecke verschiedene Breiten auf. Beim Hall-t<br />

waggebäude gleich 9 Meter, bei der Garage EmcbJ<br />

bis zum Gebäude Nr. 75 gleich zirka 5 Meter und!<br />

weiter nordwärts bis zur Einmündung des Schulweges<br />

erweitert sich diese Breite allmählich bis arufj<br />

10 Meter. Längs der Bahnlinie besteht ein Trottoiri<br />

von 3,5 bis 4 Meter Breite, auf welchem in Abstän-i<br />

den von je 7 Meter eine Baumreihe steht. Auf den<br />

gegenüberliegenden Seite ist längs der Hallwagt<br />

A.-G. ein 3.5 Meter breites Trottoir vorhanden (ohna<br />

Vorgarten), die anstossende unüberbaute Parrzella<br />

grenzt direkt an die Fahrbahn, bei der Garage<br />

Emch ist statt einem Trottoir nur ein unausgebam<br />

ter, kiesiger Vorplatz vorhanden.<br />

Von der Viktoriastrasse längs der Häuserreih*<br />

bis gegenüber dem Schulhaus besteht ein Trottoirr<br />

mit 2,4 Meter Breite nebst 9 Meter Vorgärten. Bef<br />

Anlass der Erstellung des Trottoirs vor dem Hall-»<br />

waggebäude ist dieses Terrain bis zur Baulinieü<br />

gratis abgetreten worden. Von der unüberbautett<br />

Parzelle Y 269 IV der Hallwag A.-G. müssen 289<br />

Quadratmeter und von der Parzelle Y 516 I deö<br />

Garage Emch zirka 290 Quadratmeter erwoTbent<br />

werden. Die S. B. B. hätten zirka 53 Quadratmeter*<br />

hin, dass die zuständige Behörde die ein-abzutretendrucksvollen Zahlen bei der Aufstellung ihres Zeitpunkt nach erfolgter Verlegung der Bahnlinie<br />

die aber gemäss Uebereinkunft erst in*<br />

jeweiligen Bauprogrammes berücksichtigt, z. aus der Lorraine zu vergüten sind.<br />

Nach dem neuen Projekt fällt das TroüoiT auff<br />

•••»«•• Notizen der Bahnseite samt den dortigen Bäumen weg undj<br />

wird zur Fahrbahn geschlagen. Vor dem Harllwag-*;<br />

gebäude wird das Trottoir auf 7 Meter verbreitert<br />

und ebenso breit bis zur Viktoriastrasse durchge-«:<br />

führt. Vor der Häuserreihe im nördlichen Teil den<br />

Korrektionsstrecke bleibt das bestehende 2,4 Meten<br />

breite Trottoir bestehen Die Fahrbahn wird in den:<br />

südlichen Hälfte gleich 9 m und in der nördlichen!"<br />

Hälfte gleich 8,5 m breit. Als Fahrbahnirbschluss ist«<br />

gegen das Trottoir ein Granitrandstein 2&/30 Zentime-*<br />

Für die Breitenrainstrasse ist, wieter und gegen die Barhn zu ein Stellstein von lö<br />

Zentimeter Breite vorgesehen.<br />

Die Erstellungskosten sollen Fr. 86,000 betrage«,<br />

und zwar macht der Landerwero davon Fr. 30,000<br />

aus. Aus dem Baukredit der Baudirektion I für daä<br />

Jahr <strong>1929</strong> sollen, nach Antrag des Gemeinderatesj<br />

Fr. 35,000 für diese Arbeit verw:endet werden, deii<br />

Rest ist als Kapitalvorschuss zu bewilligen. -4-<br />

£AAMAM-PAI£<br />

ein gewaltiger Erfolg einer<br />

modernen Automobil-Fabrik!<br />

Kt. Aargao<br />

KL Appenzell<br />

Kt. Basel<br />

(Basel-Stadt<br />

u. Basel-Land)<br />

Kt. Bern<br />

Kt. Frelbnrg<br />

Automobile« Palge A.-G.;<br />

Generalvertrete., Badener*<br />

strasse 313. ZÜRICH<br />

A. Frei, Automobile»;<br />

HERISAU<br />

Camille Zerr, Automobil**)<br />

SchOtzenmattstrasse 1%<br />

BASEL<br />

Automobiles Palge A.-Q4<br />

Generalvertretung,<br />

Badenerstr. 313, ZÜRICH<br />

Garage de Georgette S. A.J<br />

Avenue Beile-Fontaine 2,<br />

LAUSANNE<br />

Unsere Verkaufs-Organisation:<br />

Kt. Genf Motor* Import S. A4<br />

6, Cour* de Rive,<br />

GENEVB<br />

Kt. Glarnt<br />

Automobiles Palge A.-Q.J<br />

Generalvertreter BadeneM<br />

strasse 313, ZÜRICH<br />

Kt. kazera Franz Koch, Automobile;<br />

Hofstrasse 1a, LUZERN<br />

Kt. Neuenbnrg A. Galla, Garage da Parej<br />

EPAGNIER-Neuchätel<br />

Kt. Schaff hausen Automobiles Palge A.-Q.;<br />

Generalvertretg., Badener*<br />

strasse 313, ZÜRICH<br />

Kb Schwyi Franz Koch, Automobil«)<br />

Hofstrasse 1a. LUZERN<br />

Kt. Solotharn Max Moser * Cle.,- ÖLTEN Kt. Waadt Garage de Georgette 3. A.;<br />

und H. Fasler, Autos,<br />

GRENCHEN<br />

Avenue Beile-Fontaine 2,<br />

LAUSANNE<br />

Kt. 8b Gallen E. Biamann; Automobile» Kt. Wallis Garage de Georgette S. A.j<br />

WATTWIL Avenue Belle-Fontalne 2,<br />

Kt. Tessln A. Pontl, Automobilst) Kt. Zag Automobiles Palge A.-Q.;<br />

LUGANO<br />

Generalvertretg., Badener*<br />

strasse 313, ZÜRICH<br />

Kt. Thargan E. Rockstohlj Automobil» ft Zürich Automobiles Paige A-G*<br />

AAUUKt-<br />

Generalvertretg., Badener»<br />

Kt. UnUrwalden Franz Koch, Automobile* „<br />

Hofstrasse 1a, LUZERN.<br />

8«egemelnden am J. Faul, See-Garage;<br />

ZOrlchsee HORGEN<br />

Kt. Uri Franz Koch, Automobile^ Platzvertretons H. Roos, Automobiles,<br />

HofstruM 1a, LUZERN , Wlntarthiu . Paalstr.12,WlNTERTUUR<br />

GENERAL-VERTRETUNG FÜR DIE SCHWEIZ:<br />

AUTOMOBILES PAIGE - AKTIEN-GESELL CHAFT - ZÜRICH<br />

BADENERSTRASSE 813 TELEPHON SELNAU 54.65<br />

strasse 313><br />

ZÜRICH


N»71<br />

II. Blatt<br />

BERN, 20. August <strong>1929</strong><br />

Bilder vom Klausen.<br />

Die Pressehütte von der Jitana Shell, den .Federfuchsern in freundlichster Weise zur Verfügung gestellt.<br />

.^:M V \<br />

Gacon auf Martini Tourenwagen legte die Strecke<br />

in 20:15,2 Min. zurück und gewann damit den Preis<br />

für den besten Tourenwagen.<br />

Die Preise.<br />

Die wichtigsten Preise sind nach den Bestimmungen<br />

wie nachstehend verteilt worden: 1. Chiron<br />

auf Bugatti, beste Zeit des Tages: « Grosser Bergpreis<br />

der Schweiz <strong>1929</strong>». beste Zeit der Rennwagen,<br />

beste Zeit der ausländischen Fahrer; 2.<br />

Gacon auf Martini, beste Zeit der Tourenwagen;<br />

3., Graf Kainein auf Bugatti, beste Zeit der Sportwagen;<br />

4. Kessler auf Alfa-Romeo, bester Schweizerfahrer;<br />

5. Frl. E. Münz auf Bugatti. beste Dame;<br />

6. Chiron, Kainein und Escher auf Bugatti, Preis<br />

der besten Equipe; 7 Burgaller auf Bugatti, beste<br />

Zeit der Kategorie 1500 ccm Sportwagen, goldener<br />

Chronometer der « Automubil-Revue ».<br />

Eine ausführlichere liste folgt später.<br />

Verkehrszählungen. Auf dem Gebiet© des<br />

Kantons führt die zürcherische Baudirektion<br />

seit 1920 regelmässig Verkehrszählungen<br />

durch, welche ein gutes Bild von der Stärke<br />

des-Verkehrs auf den verschiedenen Haupt'<br />

verkehrsstrassen ergeben.<br />

Die Zählungen werden an drei verschiedenen,<br />

nicht aufeinanderfolgenden Wochentagen<br />

organisiert und erstrecken sich auf die<br />

Zeit von morgens 6 Uhr bis abends 8 Uhr<br />

Um sich darüber Rechenschaft ablegen zu<br />

können, in welchem Masse der Verkehr in<br />

wenigen Jahren zugenommen hat, werden<br />

die Resultate pro 1928 denjenigen des Jahre<br />

1923 gegenübergestellt. Die Zeitspanne von<br />

nur fünf Jahren hat, wie die Zahlen erge-<br />

ben, tlas Bild auf der Landstrasse sehr stark<br />

verändert.<br />

Die grösste Frequenz von Personenautos<br />

weist die &oute nach Rapperswil auf. Die<br />

Strecke Zürich-Baden ist dagegen, was die<br />

Gesamtzahl der Fahrzeuge anbetrifft, die<br />

weitaus am meisten beanspruchte. Ihr Verkehr<br />

erfuhr überdies im Laufe der letzten<br />

fünf Jahre die stärkste Verdichtung. In den<br />

Stichtagen des letzten Jahres passierten<br />

fünfmal mehr Lastautos und nicht weniger<br />

als siebenmal mehr Personenwagen als anno<br />

1923. Die Angaben ergeben für das Bauwesen<br />

wertvolle Unterlagen, die bezüglich<br />

Dringlichkeit und Wichtigkeit der verschiedenen<br />

Ausbauprojekte einen zuverlässigen<br />

Massstab darstellen. Eine' Reihe bereits ausgeführter<br />

Arbeiten (z. B.- Unterführung bei<br />

Dietikon) und verschiedene für den Ausbau,<br />

bereitliegende Projekte 1 weisen auch darauf<br />

Ueber die Strassenkorrektionen, die mit der Vollendung<br />

der Lorrainebrücke in Bern durchgeführt<br />

werden müssen, haben wir bereits in Nr. 70 der<br />

«A.-R.» berichtet. Ergänzend kann noch nachge-<br />

,tragen werden, dass die neue Lorrainebrücke auf<br />

Frühjahr 1930 fertiggestellt sein soll, auf welchen<br />

Zeitpunkt auch die Zufahrtsstrassen instandgestellt<br />

II. Blatt<br />

BERN, 20. August 1Q2Q<br />

Handwagen<br />

Strtaio<br />

Zählort<br />

Lastauto Personenauto Fahrräder<br />

Motorräder<br />

1923 1928 1923 1928 1923 1928<br />

Zürich—Winter thur<br />

Glattbrücke, Schwamendingen 111 213 210 769 531 290<br />

Zürich—Schaffhausen<br />

Glattbrücke, Opfikon<br />

Zürich—Baden<br />

Bachstrasse, Schlieren<br />

71 121 75 320<br />

67 373 133 986<br />

425 61-4<br />

421 1135<br />

Zürich—Richterswil<br />

Kasino Zollikon 116 191 271 1306 598 654<br />

Zürich—AfMtern—Zug<br />

Triemli, Albisriedem 65 118 91 358 344 428<br />

Stadtgrenze<br />

Zürich—Rapperswil<br />

130 252 194 877 451 5»<br />

N° 71<br />

sein müssen.<br />

der Berner Gemeinderalt mitteilt, das folgende Korrektionsprojekt<br />

ausgearbeitet worden: für den nach<br />

Eröffnung der Lorrainebrücke zu erwartenden grossen<br />

Verkehr ist diese Strassenstrecke teilweise zu<br />

eng, zumal der Anliegeverkehr durch die GrossgSrage<br />

Emch wesentlich erhöht wird. Die gegenwärtige<br />

Fahrbahn der Breitenrainstrasse weist auf dieser<br />

Strecke verschiedene Breiten auf. Beim Hall-t<br />

waggebäude gleich 9 Meter, bei der Garage EmcbJ<br />

bis zum Gebäude Nr. 75 gleich zirka 5 Meter und!<br />

weiter nordwärts bis zur Einmündung des Schulweges<br />

erweitert sich diese Breite allmählich bis arufj<br />

10 Meter. Längs der Bahnlinie besteht ein Trottoiri<br />

von 3,5 bis 4 Meter Breite, auf welchem in Abstän-i<br />

den von je 7 Meter eine Baumreihe steht. Auf den<br />

gegenüberliegenden Seite ist längs der Hallwagt<br />

A.-G. ein 3.5 Meter breites Trottoir vorhanden (ohna<br />

Vorgarten), die anstossende unüberbaute Parrzella<br />

grenzt direkt an die Fahrbahn, bei der Garage<br />

Emch ist statt einem Trottoir nur ein unausgebam<br />

ter, kiesiger Vorplatz vorhanden.<br />

Von der Viktoriastrasse längs der Häuserreih*<br />

bis gegenüber dem Schulhaus besteht ein Trottoirr<br />

mit 2,4 Meter Breite nebst 9 Meter Vorgärten. Bef<br />

Anlass der Erstellung des Trottoirs vor dem Hall-»<br />

waggebäude ist dieses Terrain bis zur Baulinieü<br />

gratis abgetreten worden. Von der unüberbautett<br />

Parzelle Y 269 IV der Hallwag A.-G. müssen 289<br />

Quadratmeter und von der Parzelle Y 516 I deö<br />

Garage Emch zirka 290 Quadratmeter erwoTbent<br />

werden. Die S. B. B. hätten zirka 53 Quadratmeter*<br />

hin, dass die zuständige Behörde die ein-abzutretendrucksvollen Zahlen bei der Aufstellung ihres Zeitpunkt nach erfolgter Verlegung der Bahnlinie<br />

die aber gemäss Uebereinkunft erst in*<br />

jeweiligen Bauprogrammes berücksichtigt, z. aus der Lorraine zu vergüten sind.<br />

Nach dem neuen Projekt fällt das TroüoiT auff<br />

•••»«•• Notizen der Bahnseite samt den dortigen Bäumen weg undj<br />

wird zur Fahrbahn geschlagen. Vor dem Harllwag-*;<br />

gebäude wird das Trottoir auf 7 Meter verbreitert<br />

und ebenso breit bis zur Viktoriastrasse durchge-«:<br />

führt. Vor der Häuserreihe im nördlichen Teil den<br />

Korrektionsstrecke bleibt das bestehende 2,4 Meten<br />

breite Trottoir bestehen Die Fahrbahn wird in den:<br />

südlichen Hälfte gleich 9 m und in der nördlichen!"<br />

Hälfte gleich 8,5 m breit. Als Fahrbahnirbschluss ist«<br />

gegen das Trottoir ein Granitrandstein 2&/30 Zentime-*<br />

Für die Breitenrainstrasse ist, wieter und gegen die Barhn zu ein Stellstein von lö<br />

Zentimeter Breite vorgesehen.<br />

Die Erstellungskosten sollen Fr. 86,000 betrage«,<br />

und zwar macht der Landerwero davon Fr. 30,000<br />

aus. Aus dem Baukredit der Baudirektion I für daä<br />

Jahr <strong>1929</strong> sollen, nach Antrag des Gemeinderatesj<br />

Fr. 35,000 für diese Arbeit verw:endet werden, deii<br />

Rest ist als Kapitalvorschuss zu bewilligen. -4-<br />

£AAMAM-PAI£<br />

ein gewaltiger Erfolg einer<br />

modernen Automobil-Fabrik!<br />

Kt. Aargao<br />

KL Appenzell<br />

Kt. Basel<br />

(Basel-Stadt<br />

u. Basel-Land)<br />

Kt. Bern<br />

Kt. Frelbnrg<br />

Automobile« Palge A.-G.;<br />

Generalvertrete., Badener*<br />

strasse 313. ZÜRICH<br />

A. Frei, Automobile»;<br />

HERISAU<br />

Camille Zerr, Automobil**)<br />

SchOtzenmattstrasse 1%<br />

BASEL<br />

Automobiles Palge A.-Q4<br />

Generalvertretung,<br />

Badenerstr. 313, ZÜRICH<br />

Garage de Georgette S. A.J<br />

Avenue Beile-Fontaine 2,<br />

LAUSANNE<br />

Unsere Verkaufs-Organisation:<br />

Kt. Genf Motor* Import S. A4<br />

6, Cour* de Rive,<br />

GENEVB<br />

Kt. Glarnt<br />

Automobiles Palge A.-Q.J<br />

Generalvertreter BadeneM<br />

strasse 313, ZÜRICH<br />

Kt. kazera Franz Koch, Automobile;<br />

Hofstrasse 1a, LUZERN<br />

Kt. Neuenbnrg A. Galla, Garage da Parej<br />

EPAGNIER-Neuchätel<br />

Kt. Schaff hausen Automobiles Palge A.-Q.;<br />

Generalvertretg., Badener*<br />

strasse 313, ZÜRICH<br />

Kb Schwyi Franz Koch, Automobil«)<br />

Hofstrasse 1a. LUZERN<br />

Kt. Solotharn Max Moser * Cle.,- ÖLTEN Kt. Waadt Garage de Georgette 3. A.;<br />

und H. Fasler, Autos,<br />

GRENCHEN<br />

Avenue Beile-Fontaine 2,<br />

LAUSANNE<br />

Kt. 8b Gallen E. Biamann; Automobile» Kt. Wallis Garage de Georgette S. A.j<br />

WATTWIL Avenue Belle-Fontalne 2,<br />

Kt. Tessln A. Pontl, Automobilst) Kt. Zag Automobiles Palge A.-Q.;<br />

LUGANO<br />

Generalvertretg., Badener*<br />

strasse 313, ZÜRICH<br />

Kt. Thargan E. Rockstohlj Automobil» ft Zürich Automobiles Paige A-G*<br />

AAUUKt-<br />

Generalvertretg., Badener»<br />

Kt. UnUrwalden Franz Koch, Automobile* „<br />

Hofstrasse 1a, LUZERN.<br />

8«egemelnden am J. Faul, See-Garage;<br />

ZOrlchsee HORGEN<br />

Kt. Uri Franz Koch, Automobile^ Platzvertretons H. Roos, Automobiles,<br />

HofstruM 1a, LUZERN , Wlntarthiu . Paalstr.12,WlNTERTUUR<br />

GENERAL-VERTRETUNG FÜR DIE SCHWEIZ:<br />

AUTOMOBILES PAIGE - AKTIEN-GESELL CHAFT - ZÜRICH<br />

BADENERSTRASSE 813 TELEPHON SELNAU 54.65<br />

strasse 313><br />

ZÜRICH


Der Verkehr, an der Strassenkreuzung Nägeligasse-Predigergasse<br />

in Bern nimmt ständig zu, und<br />

zwar in beiden Richtungen. Nach der Eröffnung<br />

der Lorrainebrücke wird er aber noch bedeutend<br />

anwachsen, da hier der kürzeste und auch beliebteste<br />

Weg zwischen den Nordquartieren über die<br />

neue Brücke—Waisenharusstrasse und der Stadt und<br />

dem Kirchenfeld durchführt. Leider aber ist die<br />

Bebauung der Nägeligasse nicht auf eine günstige<br />

Verkehrsentwicklung eingestellt: die Fahrbahn der<br />

Gasse bei der Kreuzung mit der Predigergasse ist<br />

verschoben, so dass zwei sich entgegenfahrende<br />

Fahrzeuge nicht sehen können. Dieser Uebelstand,<br />

der bereits verschiedentlich zu Zusammenstössen<br />

von Fahrzeugen geführt hat, wird noch dadurch<br />

verschlimmert, dass an der engsten Stelle zwei Wagen<br />

keine Möglichkeit zum Kreuzen haben. Nur zu<br />

oft kann ein Zusammenprallen zweier sich begegnender<br />

Fahrzeuge wegen der kurzen Sicht nur<br />

durch stärkstes Stoppen und die Aufmerksamkeit<br />

der Fahrer verhindert werden I Eine Verbesserung<br />

der Verkehrsverhältnisse an dieser gefährlichen<br />

Kreuzungsstelle ist daher eine zwingende Notwendigkeit<br />

!<br />

Man projektiert nun die Zurücksetzung der<br />

TrottoiTecke beim Polizeigebäude um zwei Meter<br />

sowie derjenigen beim städtischen Arbeitsamt um<br />

80 cm. Dann soll auch das Trottoir längs dem Polizeigebäude<br />

und dem Stadttheater um 1,2 Meter<br />

verschmälert werden. Man hofft, damit zu erreichen,<br />

dass sich der Fahrverkehr an der Nägeligasse<br />

flüssiger abwickeln kann. Der Fussgängerverkehr, j<br />

der hier meist gering ist, dürfte durch die Verschmälerung<br />

der Trottoirs nicht wesentlich benachteiligt<br />

werden. Zur Verkehrsregelung bei der Kreuzung<br />

ist die Erstellung einer kleinen Perroninsel erforderlich,<br />

welche diagonal zur Predigergasse erstellt<br />

und mit der Tafel mit der Aufschrift tSchule»<br />

versehen werden soll.<br />

Die gesamten Korrektionsarbeiten sollen auf<br />

zirkai 24,000 Franken zu stehen kommen. r.<br />

T. C.<br />

AUTOSEKTION DES T. C. S., GRUPPE APPEN-<br />

ZELL VORDERLAND UND RHEINTAL. Wie bekannt,<br />

wurde unsere geplante Picknickfahrt mit der<br />

Sektion St. Gallen-Appenzell zusammengelegt.<br />

Im -weiteren nahen wir für dieses Jahr noch eine<br />

Sauserfahrt im Programm. Nun sind aber in unserer<br />

Gruppe mehrere Mitglieder, die an Sonntagen<br />

geschäftlich verhindert sind, an unseren Ausfahrten<br />

teilzunehmen. Die Kommission möchte diesen<br />

Kollegen gerne auch eine gemeinschaftliche Fahrt<br />

gönnen und würde eine solche im Monat September<br />

auf einen Wochentag ankünden, voraussichtlich auf<br />

einen Dienstag.<br />

Die verehrten Sportfreunde werden höflich gebeten,<br />

ihre Ansicht hierher unserem Präsidenten<br />

schriftlich oder auch telephonisch kund zu geben<br />

(Tel. Nr. 310), damit wir im Bilde sind, ob sich<br />

eine solche Wochentagsfahrt lohnt. Bei Beteiligung<br />

von 10 Wagen könnten wir auch die beliebte Musik<br />

mitnehmen und unseren Mitgliedern einen genuss-<br />

Teichen Tag verschaffen. Vorgesehen wäre eine<br />

Halbtagstour. Sammlung mittags 12 Uhr. Strecke<br />

iin und zurück zirka 100 bis 120 km. Ziel muss<br />

erst noch bestimmt werden. Die Kommission nimmt<br />

hierüber gerne Vorschläge an.<br />

AUTO-SEKTION BERN DES T. C. S. Nächste<br />

Anlässe: Touring-Club-Chilbi auf der Lüdernalp.<br />

Sonntag, den 25. August <strong>1929</strong>.<br />

Fahrt-Route: Von Bern aus über Worb-Sumiswald-Wasen-Lüdernalp.<br />

(1400 m ü. M.).<br />

Von 11 Uhr an Picknick im lichten Tannenwald<br />

nach Belieben Mittagsverpflegung im Gasthof (vorherige<br />

Bestellung anempfohlen).<br />

Von 13K Uhr an, Beginn des Chilbi-Betriebes<br />

unter Leitung des Chefs des Geselligen, Herrn Hofstetter-Petri.<br />

Chilbi-Muslk; Quodlibet-Orchester und Handharmonika-Virtuosen.<br />

Freilicht-Theater von der Theater-Sektion des<br />

Quodlibet.<br />

Humoristische Vorträge des Herrn Brügger vom<br />

Heimatschutz-Theater.<br />

Chilbi-Polonaise. In den Zwischenpausen Tanz-<br />

Orchester für gTosg und klein.<br />

allgemeiner Aufbruch,<br />

Wegleitung: Von morgens bis nachmittags 3 Uhr<br />

wird das Strässchen von der Lüdernalp nach Wasen<br />

hinunter gesperrt, damit, die von Wasen heranfahrenden<br />

Wagen keinen Kreuzungen ausgesetzt<br />

sind. Die Strasse Richtung Langnau bleibt offen.<br />

Witterung: Bei zweifelhaftem Wetter bitte Anfragen<br />

an die Telephon-Zentrale Bern. Bei schlechter<br />

Witterung ist eine Verschiebung auf 8 oder 14<br />

Tage, entsprechend späterer Mitteilungen, vorgesehen.<br />

Asylfahrt: Samstag, den 31. August, nachmittags<br />

2 Uhr. Mit Rücksicht darauf, dass an Sonntagen<br />

vermehrter Autoverkehr auf den Touristen-Strassen<br />

herrscht, und ferner darauf, dass vielen unserer<br />

Mitglieder der Sonntag nicht recht passen wird, ist<br />

im Verein mit der Leitung des Greisenasyls und der<br />

Roschi-Stiftung in Wabern die Fahrt mit den Insassen<br />

auf Samstag nachmittag, den 31. August <strong>1929</strong>,<br />

angesetzt worden.<br />

Die Fahrt geht über Bern, Zollikofen, Münchenbuchsee,<br />

Schupfen, Lyss, Aarberg, Frieswil, Wohlen,<br />

Bern. In der Wirtschaft Brunner in Frieswil wird<br />

unseren Gästen ein bescheidenes « Zvieri > geleistet.<br />

Nach sorgfältiger Auswahl durch Herrn Dr. Kürsteiner<br />

nehmen an der Fahrt zirka 110 Insassen<br />

teil, dazu benötigen wir zirka 35 Wagen. Der Vorstand<br />

wäre daher den Mitgliedern dankbar, wenn<br />

sich dieselben, sobald sie sich entschlossen haben,<br />

unverzüglich melden und zugleich angeben würden,<br />

wieviele Personen sie führen können.<br />

Die Anmeldungen können schriftlich oder telephonisch<br />

erfolgen an das Clubsekretariat, Bürgerhaus<br />

Bern, Tel. Bw. 44.54, oder an das Office des<br />

Touring-Club, Ritz Tours A.-G., Hauptbahnhof Bern,<br />

Tel. Bw. 47.85, oder auch an den Chef der Touren-<br />

Kpmmission, Herrn Ing. Platel, Tel. Chr. 53.80.<br />

Gewiss muss es jedem Automobilisten, der das<br />

Herz auf dem rechten Fleck hat, Freude bereiten,<br />

sich für einen Nachmittag mit seinem Wagen den<br />

biedern, braven Leutchen im Greisenasyl in Wabern,<br />

zur Verfügung zu stellen. Das Asyl feiert<br />

dieses Jahr sein öOjähriges Jubiläum und als besondere<br />

Freude und Ueberraschung soll ihnen die von<br />

uns versprochene Autofahrt dienen. Der Vorstand<br />

hofft daher, dass sich rasch die notwendige Anzahl<br />

von Wagen melden wird, und er reibungslos die<br />

Fahrt vorbereiten und durchführen kann. Wem<br />

es möglich ist, möchte mit einem Blumensträusschen<br />

am Wagen unseren Gästen eine besondere Freude<br />

bereiten.<br />

Der Vorstand.<br />

AUTOMOblL-kCVUE<br />

AUTOSEKTION BASEL DES T. C. S. Sportpräsidium<br />

und Unterhaltungschef laden dieser Tage zu<br />

einer Picknickfahrt in die Freiberge bei Saignelegier<br />

auf Sonntag den 25. August (bei schlechter<br />

Witterung 1. September) ein.<br />

Wissen Sie noch, wie es letztes Jahr -war? Dann<br />

kommen Sie am 25. August bestimmt, um bei Musik<br />

und Spiel wieder einen fröhlichen Tag zu verbringen.<br />

Ein bewährter Küchenchef wird auf seiner Goulasch-Kanone<br />

einen währschaften Spatz mit Suppe<br />

zubereiten. Sie haben nur das Essgeschirr (Gamelle<br />

oder Teller und Besteck) und einen guten<br />

Appetit mitzubringen. Ein Büffet, wohl versehen<br />

mit kalter Plate, Cervelats, Wein, Mineralwassßr<br />

etc., wird für das leibliche Wohl ebenfalls sorgen.<br />

Spiele für jung und alt werden vom Stapel<br />

gelassen, es wird jedermann etwas geboten werden.<br />

Abends 6 Uhr istIhre Anmeldung mit Teilnehmerzahl erwarten wir<br />

bis zum 23. August; dies ist erforderlich, um den<br />

< Spatz » richtig vorbereiten zu können.<br />

Die Fahrt geht über Laufen, Delsberg, Les Rangiers,<br />

Montfaucon, Saignelegier, wo in Richtung<br />

Tramelan der Picknickplatz installiert ist. T. C. S.-<br />

Pfeile weisen Ihnen den Wej. Der Vorstand erwartet<br />

Sie bestimmt, mit gutem Appetit und fröhlichem<br />

Humor. Bei zweifelhafter Witterung gibt die Telephonzentrale<br />

Basel von 8 Uhr an Auskunft über die<br />

Abhaltung der Ausfahrt.<br />

*. C. S.<br />

A. C. S. Sektion Liechtenstein. Die neue Strassen-<br />

Theinbrcke Uuchs-Schaan ist am 16. August definitiv<br />

für den gesamten Fahr- und Personenverkehr<br />

freigegeben worden.<br />

Die Internationale 6-Tagefahrt der F. I. G. M.<br />

für Motorräder traversiert am 28. August, morgens<br />

zwischen 7 und 9 Uhr, das liechtensteinische Gebiet.<br />

Eintritt an der österreichisch-liechtensteinischen<br />

Grenze bei Schaanwald, Austritt über die Rheinbrücke<br />

bei Trübbach.<br />

c. a-r.<br />

Der Automobilclub von Marseille in der Schweiz.<br />

Am Donnerstagabend sind in Genf die 46 Teilnehmer<br />

der vom Automobilclub von Marseille veranstalteten<br />

Fahrt durch Mitteleuropa eingetroffen. Sie<br />

wurden vom Zentralvorstand des A.G.S. empfangen<br />

und durch Herrn Devaud, Präsident der Finanzkommission<br />

des A.G.S., begrüsst. Von Genf reisten die<br />

Marseiller Automobilisten nach Interlaken, wo ein<br />

von Herrn Oberst Wirth, Vorstandsmitglied der<br />

Sektion Bern des A.G.S., organisierter Empfang<br />

stattfand. An Stelle von Herrn Dufour, der verhindert<br />

war, begrüsste Herr Dr. Mende, Vizepräsident<br />

des A.G.S. und Präsident der Sektion Bern des A.<br />

C.S., die Vertreter des A.C. von Marseille, sowie<br />

eine Delegation des A.C. des Vosges, die für 1930<br />

eine Schweizerreise ihres Clubs vorbereitet. Am<br />

17. August fand eine Fahrt der Gäste auf das Jungfraujoch<br />

statt. ;Am Abend des 18. August übernachteten<br />

sie in Films, um am 19. August die<br />

Schweiz zu verlassen und ihre Fahrt durch<br />

Oesterreich und Deutschland fortzusetzen. Am<br />

31. August betritt die Kolonne in. Neuhausen wieder<br />

Schweizerboden. Die Teilnehmer kehren von dort<br />

einzeln oder in kleinen Gruppen wieder in ihre<br />

Heimat zurück.<br />

er.<br />

Die Seedammstrasse bei Rapperswil. Wie wie<br />

in Nummer 69 der < Automobil-Revue • mitteilten,<br />

hat das kantonale Barudepartement dem Initiativ-"<br />

komitee der Seedammstrasse nahegelegt, von den<br />

Kibag A.-G. eine verbindliche Offerte einzuholen«<br />

Nun wurde der Gemeinderat von Rapperswil<br />

darauf aufmerksam gemacht, dass die Kibag A.-G.,<br />

kürzlich ein gTO&sea Transportlastschiff in Verkehr<br />

genommen habe, welches durch seine Dimensionen<br />

verhindert ist, unter der Seedammbrücke durchzui<br />

fahren. Die Kibag verlangt, dass ihr jeweils die<br />

Diehbrücke geöffnet werde. Durch diese täglichen<br />

Oeffnungen entsteht eine erhebliche Störung dea<br />

Stiassen- und Bahnverkehrs. Der Gemeinderart hat<br />

daher in einer Eingabe an den Regierungsrat da-i<br />

gegen Stellung genommen, dass eine private Gesell-i<br />

Schaft durch die Inbetriebsetzung eines ausserge-;<br />

wohnlich dimensionierten Schiffes den öffentlichen;<br />

Verkehr ständig störe.<br />

mg.<br />

Äu«o<br />

Stvassen<br />

— N" 4L<br />

Neugründung:<br />

Awerag Auto Werkhof A.-G., Zürich. Unter dieser<br />

Firma wurde eine Aktiengesellschaft mit einem<br />

Kapital von Fr. 20,700.— gegründet. Zweck der,<br />

Unternehmung ist die Betätigung aller mit Kraft*<br />

fahrzeugen zusammenhängenden Geschäfte, insbesondere<br />

aber Einrichtung und Betrieb einer Autcw<br />

Börse, An- und Verkauf von Fahrzeugen, Betriebs*<br />

Stoffen, Zubehören usw. Der Verwaltungsrat be-<<br />

steht aus Dr. R. Kägi (Zürich) als Präsident, H<<br />

A. Favre, E. von Känel und A. G. Beier. Sie führen!<br />

kollektiv zu' zweien rechtsverbindliche Unterschrift,<br />

Geschäftslokal: Gaxtenstrasse.<br />

Personelles:<br />

Josef Fässler, Automobile, Horgen. Die Firma<br />

erteilt Prokura an den Sohn des Inhabers, Frana<br />

Fässler, in Horgen. Geschäf tslokacl: An der altenj<br />

Landstrasse, zum Institut.<br />

Auto-Werkstätte A.-G., in Schüpfheim. An Stella<br />

des zurückgetretenen Beda Flury, dessen Unterschrift<br />

erloschen ist, wurde als Mitglied in deni<br />

VeTwaltungsrat mit Kollektivunterschrift gewählt 5<br />

F. J. Zihlmann in Schüpfheim.<br />

Garage des Charmettes S. A., Freiburg. E„<br />

Wittwer ist aus dem Verwaltungsrat zurückgetreten<br />

und dessen Unterschrift erloschen. An dessen Stella<br />

wurde E. Diener berufen, der kollektiv mit einen»<br />

andern Mitglied des Verwaltungsrates zeichnet.<br />

Neue Geschäftsdomizile:<br />

Brennabor Auto-Verkauf A.-G., Zürich. Das Ge-><br />

schäftslokal befindet sich nunmehr an der Löwenstrasse,<br />

Zürich.<br />

Mineralöle & Benzin A.-G, Zürich. Das Geschäftsdomizil<br />

wurde verlegt nach der Forchstrasse*<br />

Geschäftsauflösung:<br />

Franz Euringer, Autospenglerei, Zürich. Dia<br />

Firma ist infolge Verkauf des Geschäftes erloschen.<br />

DE LUXE<br />

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hochwertiger Pneu<br />

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den Automobilisten in höherem Masse als irgend ein<br />

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DER GENERALVERTRETER:<br />

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Der Verkehr, an der Strassenkreuzung Nägeligasse-Predigergasse<br />

in Bern nimmt ständig zu, und<br />

zwar in beiden Richtungen. Nach der Eröffnung<br />

der Lorrainebrücke wird er aber noch bedeutend<br />

anwachsen, da hier der kürzeste und auch beliebteste<br />

Weg zwischen den Nordquartieren über die<br />

neue Brücke—Waisenharusstrasse und der Stadt und<br />

dem Kirchenfeld durchführt. Leider aber ist die<br />

Bebauung der Nägeligasse nicht auf eine günstige<br />

Verkehrsentwicklung eingestellt: die Fahrbahn der<br />

Gasse bei der Kreuzung mit der Predigergasse ist<br />

verschoben, so dass zwei sich entgegenfahrende<br />

Fahrzeuge nicht sehen können. Dieser Uebelstand,<br />

der bereits verschiedentlich zu Zusammenstössen<br />

von Fahrzeugen geführt hat, wird noch dadurch<br />

verschlimmert, dass an der engsten Stelle zwei Wagen<br />

keine Möglichkeit zum Kreuzen haben. Nur zu<br />

oft kann ein Zusammenprallen zweier sich begegnender<br />

Fahrzeuge wegen der kurzen Sicht nur<br />

durch stärkstes Stoppen und die Aufmerksamkeit<br />

der Fahrer verhindert werden I Eine Verbesserung<br />

der Verkehrsverhältnisse an dieser gefährlichen<br />

Kreuzungsstelle ist daher eine zwingende Notwendigkeit<br />

!<br />

Man projektiert nun die Zurücksetzung der<br />

TrottoiTecke beim Polizeigebäude um zwei Meter<br />

sowie derjenigen beim städtischen Arbeitsamt um<br />

80 cm. Dann soll auch das Trottoir längs dem Polizeigebäude<br />

und dem Stadttheater um 1,2 Meter<br />

verschmälert werden. Man hofft, damit zu erreichen,<br />

dass sich der Fahrverkehr an der Nägeligasse<br />

flüssiger abwickeln kann. Der Fussgängerverkehr, j<br />

der hier meist gering ist, dürfte durch die Verschmälerung<br />

der Trottoirs nicht wesentlich benachteiligt<br />

werden. Zur Verkehrsregelung bei der Kreuzung<br />

ist die Erstellung einer kleinen Perroninsel erforderlich,<br />

welche diagonal zur Predigergasse erstellt<br />

und mit der Tafel mit der Aufschrift tSchule»<br />

versehen werden soll.<br />

Die gesamten Korrektionsarbeiten sollen auf<br />

zirkai 24,000 Franken zu stehen kommen. r.<br />

T. C.<br />

AUTOSEKTION DES T. C. S., GRUPPE APPEN-<br />

ZELL VORDERLAND UND RHEINTAL. Wie bekannt,<br />

wurde unsere geplante Picknickfahrt mit der<br />

Sektion St. Gallen-Appenzell zusammengelegt.<br />

Im -weiteren nahen wir für dieses Jahr noch eine<br />

Sauserfahrt im Programm. Nun sind aber in unserer<br />

Gruppe mehrere Mitglieder, die an Sonntagen<br />

geschäftlich verhindert sind, an unseren Ausfahrten<br />

teilzunehmen. Die Kommission möchte diesen<br />

Kollegen gerne auch eine gemeinschaftliche Fahrt<br />

gönnen und würde eine solche im Monat September<br />

auf einen Wochentag ankünden, voraussichtlich auf<br />

einen Dienstag.<br />

Die verehrten Sportfreunde werden höflich gebeten,<br />

ihre Ansicht hierher unserem Präsidenten<br />

schriftlich oder auch telephonisch kund zu geben<br />

(Tel. Nr. 310), damit wir im Bilde sind, ob sich<br />

eine solche Wochentagsfahrt lohnt. Bei Beteiligung<br />

von 10 Wagen könnten wir auch die beliebte Musik<br />

mitnehmen und unseren Mitgliedern einen genuss-<br />

Teichen Tag verschaffen. Vorgesehen wäre eine<br />

Halbtagstour. Sammlung mittags 12 Uhr. Strecke<br />

iin und zurück zirka 100 bis 120 km. Ziel muss<br />

erst noch bestimmt werden. Die Kommission nimmt<br />

hierüber gerne Vorschläge an.<br />

AUTO-SEKTION BERN DES T. C. S. Nächste<br />

Anlässe: Touring-Club-Chilbi auf der Lüdernalp.<br />

Sonntag, den 25. August <strong>1929</strong>.<br />

Fahrt-Route: Von Bern aus über Worb-Sumiswald-Wasen-Lüdernalp.<br />

(1400 m ü. M.).<br />

Von 11 Uhr an Picknick im lichten Tannenwald<br />

nach Belieben Mittagsverpflegung im Gasthof (vorherige<br />

Bestellung anempfohlen).<br />

Von 13K Uhr an, Beginn des Chilbi-Betriebes<br />

unter Leitung des Chefs des Geselligen, Herrn Hofstetter-Petri.<br />

Chilbi-Muslk; Quodlibet-Orchester und Handharmonika-Virtuosen.<br />

Freilicht-Theater von der Theater-Sektion des<br />

Quodlibet.<br />

Humoristische Vorträge des Herrn Brügger vom<br />

Heimatschutz-Theater.<br />

Chilbi-Polonaise. In den Zwischenpausen Tanz-<br />

Orchester für gTosg und klein.<br />

allgemeiner Aufbruch,<br />

Wegleitung: Von morgens bis nachmittags 3 Uhr<br />

wird das Strässchen von der Lüdernalp nach Wasen<br />

hinunter gesperrt, damit, die von Wasen heranfahrenden<br />

Wagen keinen Kreuzungen ausgesetzt<br />

sind. Die Strasse Richtung Langnau bleibt offen.<br />

Witterung: Bei zweifelhaftem Wetter bitte Anfragen<br />

an die Telephon-Zentrale Bern. Bei schlechter<br />

Witterung ist eine Verschiebung auf 8 oder 14<br />

Tage, entsprechend späterer Mitteilungen, vorgesehen.<br />

Asylfahrt: Samstag, den 31. August, nachmittags<br />

2 Uhr. Mit Rücksicht darauf, dass an Sonntagen<br />

vermehrter Autoverkehr auf den Touristen-Strassen<br />

herrscht, und ferner darauf, dass vielen unserer<br />

Mitglieder der Sonntag nicht recht passen wird, ist<br />

im Verein mit der Leitung des Greisenasyls und der<br />

Roschi-Stiftung in Wabern die Fahrt mit den Insassen<br />

auf Samstag nachmittag, den 31. August <strong>1929</strong>,<br />

angesetzt worden.<br />

Die Fahrt geht über Bern, Zollikofen, Münchenbuchsee,<br />

Schupfen, Lyss, Aarberg, Frieswil, Wohlen,<br />

Bern. In der Wirtschaft Brunner in Frieswil wird<br />

unseren Gästen ein bescheidenes « Zvieri > geleistet.<br />

Nach sorgfältiger Auswahl durch Herrn Dr. Kürsteiner<br />

nehmen an der Fahrt zirka 110 Insassen<br />

teil, dazu benötigen wir zirka 35 Wagen. Der Vorstand<br />

wäre daher den Mitgliedern dankbar, wenn<br />

sich dieselben, sobald sie sich entschlossen haben,<br />

unverzüglich melden und zugleich angeben würden,<br />

wieviele Personen sie führen können.<br />

Die Anmeldungen können schriftlich oder telephonisch<br />

erfolgen an das Clubsekretariat, Bürgerhaus<br />

Bern, Tel. Bw. 44.54, oder an das Office des<br />

Touring-Club, Ritz Tours A.-G., Hauptbahnhof Bern,<br />

Tel. Bw. 47.85, oder auch an den Chef der Touren-<br />

Kpmmission, Herrn Ing. Platel, Tel. Chr. 53.80.<br />

Gewiss muss es jedem Automobilisten, der das<br />

Herz auf dem rechten Fleck hat, Freude bereiten,<br />

sich für einen Nachmittag mit seinem Wagen den<br />

biedern, braven Leutchen im Greisenasyl in Wabern,<br />

zur Verfügung zu stellen. Das Asyl feiert<br />

dieses Jahr sein öOjähriges Jubiläum und als besondere<br />

Freude und Ueberraschung soll ihnen die von<br />

uns versprochene Autofahrt dienen. Der Vorstand<br />

hofft daher, dass sich rasch die notwendige Anzahl<br />

von Wagen melden wird, und er reibungslos die<br />

Fahrt vorbereiten und durchführen kann. Wem<br />

es möglich ist, möchte mit einem Blumensträusschen<br />

am Wagen unseren Gästen eine besondere Freude<br />

bereiten.<br />

Der Vorstand.<br />

AUTOMOblL-kCVUE<br />

AUTOSEKTION BASEL DES T. C. S. Sportpräsidium<br />

und Unterhaltungschef laden dieser Tage zu<br />

einer Picknickfahrt in die Freiberge bei Saignelegier<br />

auf Sonntag den 25. August (bei schlechter<br />

Witterung 1. September) ein.<br />

Wissen Sie noch, wie es letztes Jahr -war? Dann<br />

kommen Sie am 25. August bestimmt, um bei Musik<br />

und Spiel wieder einen fröhlichen Tag zu verbringen.<br />

Ein bewährter Küchenchef wird auf seiner Goulasch-Kanone<br />

einen währschaften Spatz mit Suppe<br />

zubereiten. Sie haben nur das Essgeschirr (Gamelle<br />

oder Teller und Besteck) und einen guten<br />

Appetit mitzubringen. Ein Büffet, wohl versehen<br />

mit kalter Plate, Cervelats, Wein, Mineralwassßr<br />

etc., wird für das leibliche Wohl ebenfalls sorgen.<br />

Spiele für jung und alt werden vom Stapel<br />

gelassen, es wird jedermann etwas geboten werden.<br />

Abends 6 Uhr istIhre Anmeldung mit Teilnehmerzahl erwarten wir<br />

bis zum 23. August; dies ist erforderlich, um den<br />

< Spatz » richtig vorbereiten zu können.<br />

Die Fahrt geht über Laufen, Delsberg, Les Rangiers,<br />

Montfaucon, Saignelegier, wo in Richtung<br />

Tramelan der Picknickplatz installiert ist. T. C. S.-<br />

Pfeile weisen Ihnen den Wej. Der Vorstand erwartet<br />

Sie bestimmt, mit gutem Appetit und fröhlichem<br />

Humor. Bei zweifelhafter Witterung gibt die Telephonzentrale<br />

Basel von 8 Uhr an Auskunft über die<br />

Abhaltung der Ausfahrt.<br />

*. C. S.<br />

A. C. S. Sektion Liechtenstein. Die neue Strassen-<br />

Theinbrcke Uuchs-Schaan ist am 16. August definitiv<br />

für den gesamten Fahr- und Personenverkehr<br />

freigegeben worden.<br />

Die Internationale 6-Tagefahrt der F. I. G. M.<br />

für Motorräder traversiert am 28. August, morgens<br />

zwischen 7 und 9 Uhr, das liechtensteinische Gebiet.<br />

Eintritt an der österreichisch-liechtensteinischen<br />

Grenze bei Schaanwald, Austritt über die Rheinbrücke<br />

bei Trübbach.<br />

c. a-r.<br />

Der Automobilclub von Marseille in der Schweiz.<br />

Am Donnerstagabend sind in Genf die 46 Teilnehmer<br />

der vom Automobilclub von Marseille veranstalteten<br />

Fahrt durch Mitteleuropa eingetroffen. Sie<br />

wurden vom Zentralvorstand des A.G.S. empfangen<br />

und durch Herrn Devaud, Präsident der Finanzkommission<br />

des A.G.S., begrüsst. Von Genf reisten die<br />

Marseiller Automobilisten nach Interlaken, wo ein<br />

von Herrn Oberst Wirth, Vorstandsmitglied der<br />

Sektion Bern des A.G.S., organisierter Empfang<br />

stattfand. An Stelle von Herrn Dufour, der verhindert<br />

war, begrüsste Herr Dr. Mende, Vizepräsident<br />

des A.G.S. und Präsident der Sektion Bern des A.<br />

C.S., die Vertreter des A.C. von Marseille, sowie<br />

eine Delegation des A.C. des Vosges, die für 1930<br />

eine Schweizerreise ihres Clubs vorbereitet. Am<br />

17. August fand eine Fahrt der Gäste auf das Jungfraujoch<br />

statt. ;Am Abend des 18. August übernachteten<br />

sie in Films, um am 19. August die<br />

Schweiz zu verlassen und ihre Fahrt durch<br />

Oesterreich und Deutschland fortzusetzen. Am<br />

31. August betritt die Kolonne in. Neuhausen wieder<br />

Schweizerboden. Die Teilnehmer kehren von dort<br />

einzeln oder in kleinen Gruppen wieder in ihre<br />

Heimat zurück.<br />

er.<br />

Die Seedammstrasse bei Rapperswil. Wie wie<br />

in Nummer 69 der < Automobil-Revue • mitteilten,<br />

hat das kantonale Barudepartement dem Initiativ-"<br />

komitee der Seedammstrasse nahegelegt, von den<br />

Kibag A.-G. eine verbindliche Offerte einzuholen«<br />

Nun wurde der Gemeinderat von Rapperswil<br />

darauf aufmerksam gemacht, dass die Kibag A.-G.,<br />

kürzlich ein gTO&sea Transportlastschiff in Verkehr<br />

genommen habe, welches durch seine Dimensionen<br />

verhindert ist, unter der Seedammbrücke durchzui<br />

fahren. Die Kibag verlangt, dass ihr jeweils die<br />

Diehbrücke geöffnet werde. Durch diese täglichen<br />

Oeffnungen entsteht eine erhebliche Störung dea<br />

Stiassen- und Bahnverkehrs. Der Gemeinderart hat<br />

daher in einer Eingabe an den Regierungsrat da-i<br />

gegen Stellung genommen, dass eine private Gesell-i<br />

Schaft durch die Inbetriebsetzung eines ausserge-;<br />

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Firma wurde eine Aktiengesellschaft mit einem<br />

Kapital von Fr. 20,700.— gegründet. Zweck der,<br />

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fahrzeugen zusammenhängenden Geschäfte, insbesondere<br />

aber Einrichtung und Betrieb einer Autcw<br />

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steht aus Dr. R. Kägi (Zürich) als Präsident, H<<br />

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kollektiv zu' zweien rechtsverbindliche Unterschrift,<br />

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10<br />

Technische Betrachtungen am Klausenpass.<br />

Jede automobilsportliche Veranstaltung kann<br />

von verschiedenen Gesichtspunkten aus beurteilt<br />

werden. Der Sportmann will den Rekord gebrochen<br />

sehen, der Zuschauer rassige Fahrten; die Fabriken<br />

wünschen den Sieg ihrer Produkte; der grosse<br />

Kreis derer, die einen Wagen anzuschaffen beabsichtigen,<br />

möchten sich über die Qualitäten der einzelnen<br />

Marken informieren. Als schwere Prüfungen<br />

sind lange Bergstrecken, wie der Klausenpass,<br />

durchaus geeignet. Ks mag wohl stimmen, dass<br />

uiiiu die Chancen eines Erfolges am besten nach<br />

der Methode der Kochbücher errechnen kann: Man<br />

nehme ein gut Teil Qualität des Wagens, ebensoviel<br />

Fähigkeit des Lenkers, doppelt so viel Glück und<br />

noch mehr Pech und mische das Ganze..., trotzdem<br />

wird auf die Dauer weder Glück noch Pech<br />

den Ausschlag geben können. Und da in der Mehrzahl<br />

der Fälle ein Tourenwagen in Frage steht, verdienten<br />

die Rennen dieser Kategorie weit gröasere<br />

Beachtung sowohl von seiten der Händlerschaft als<br />

auch des Publikums. Keiner der beiden Teile hätte<br />

dies« Aufmerksamkeit zu bedauern. Vom diesjährigen<br />

Klausenrennen kann man 6agen, dass die<br />

Tourenwagen die Sport- und Rennwagen geschlagen<br />

haben. Wenn man bedenkt, dass der Benjamin,<br />

ein Kleinwagen von % Liter Zylinderinhalt<br />

und 4 Steuerpferdekräften die 21,5 km lange,<br />

schwierige Bergstrasse in einem Tempo von fast<br />

52 l A Stundenkilometern bezwang, während der<br />

schnellste Tourenwagen 6324 km/St, erreichte und<br />

auuh die vom Pech verfolgten Konkurrenten nicht<br />

unter 43 km/St, fuhren, die Kategorie nur miniinen<br />

Ausfall auf der Strecke zu verzeichnen hatte, wird<br />

man solche Leistungen zu würdigen verstehen. Die<br />

Mehrzahl der Wagen erreichte Durchschnitte von<br />

53 und mehr Kilometern in der Stunde. Im Normalfall<br />

wird kein Fahrer solche Tempi am Klausen<br />

erzielen'wollen. Es ist dies auf Alpenstrassen<br />

verboten und, bei nicht gesperrter Strecke, ein<br />

Spiel auf Leben und Tod. Die gefahrenen Zeiten<br />

geben aber ein Bild davon, welche Kraftreserven in<br />

den modernen Tourenwagen stecken..<br />

Wenn man die einzelnen Resultate näher betrachtet,<br />

findet mau, dass sich Sieg wie 2. bis 5.<br />

und 7. Platz auf die Mittelstärke konzentriert haben,<br />

auf Wagen mit einem Zylinderinhalt von 2500<br />

bis 4500 ccm zirka. Die Regularität der Fahrten<br />

unserer heimischen Marke Mariini, die auch den<br />

Sieg in der Tourenwagenkategorie an ihre Fahnen<br />

heften durfte, springt ins Auge. Es handelt sich um<br />

das bewährte ! Modell FUG mit seitlich gesteuertem<br />

Sechszylindermotor, 23 Steuer- und 90 Brems-PS.<br />

Es sei aber auch des rassigen 3 Liter-Bugatiis, geführt<br />

von Dr. Karrer, Buzios Lancia, des VA Liter-<br />

Alfa-Romeo, mit Keller am Lenkrade, gedacht. Stokker<br />

mit Lorraine-Dietrich machte gute Fahrt, ebenso<br />

Probst auf seinem Mathis modernster Linienführung.<br />

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kommt samt Mehrbelastung und grösserer Luftverdrängung<br />

in 23 Min. 1 Sek. ein, trotzdem der Motor<br />

vor dem Ziele zeitweilig aussetzt. Die grossen<br />

Unterschiede zwischen den Temperaturen, dem<br />

Feuchtigkeitsgehalt und der Dichte der Luft, mögen<br />

manchem Vergaser wie manchem Zuschauer einen<br />

Schnupfen eingetragen haben. Die goldene Mitte<br />

hat gewonnen, die ausreichende Kraft mit gutem<br />

Komfort vereinigt, die Wagengrösse, die heute den<br />

besten Absatz findet. Die kleinen Dixi, Derby, Fiat<br />

und Bianchi konnten zeigen, dass sie dem Manne,<br />

der mit Anschaffungs- und Betriebskosten rechnen<br />

muss, gute Dienste leisten können. Erhöhte Fahrbequemlichkeit,<br />

aber auch erhöhte Ausgaben, bringt<br />

natürlich der ganz grosse Wagen. Leider erschien<br />

der grosse Mercedes-Benz des Grafen Zinneberg<br />

nicht am Start, so dass die Fahrt des einzigen<br />

Tourenwagens mit Kompressor ausfiel.<br />

Der Kompressor ist im Kommen, wie schon seit<br />

Jahren prophezeit wird. Vorläufig hält er auf<br />

seinem Wege vom Rennwagen zum Tourenwagen<br />

beim Sportwagen, wie ein Blick auf die Startliste<br />

zeigt. In dem Bestreben, aus einem Motor gegebener<br />

Grosse mehr Kraft herauszuholen, erhöht man<br />

seine Tourenzahl, wodurch die Gefahr steigt, dass<br />

der normale Luftdruck nicht mehr genügt, den<br />

Zylinder zu füllen. Man überfüttert ihn daher, indem<br />

man durch ein Gebläse das Gas-Luftgemisch<br />

in das Ansaugrohr pressL Der in der «Automobil-<br />

Revue> bereits ausführlich beschriebene Kompressor<br />

Roots oder System Roots dominiert. In einer<br />

Trommel drehen sich mit hoher Tourenzahl zwei<br />

ineinandergreifende Flügelplatten von 8-förmigem<br />

Querschnitt, wobei die jeweils ausser der Trommelwand<br />

entlang laufenden Flügel das Gas in der<br />

Richtung zum Motor weiterbefördern, während in<br />

der entgegengesetzten Richtung die Verdickungen<br />

derselben die Mitte der Trommel ausfüllen und so<br />

ein Rückströmen des Gases verhindern. Um nicht<br />

das Schwimmergehäuse unter Druck halten zu<br />

müssen, wird der Kompressor zwischen Vergaser<br />

und Motor eingebaut.<br />

Auch der kleine Redensart (% Liter Zylinderinhalt)<br />

maeht sich diese, Vorteile zunutze. Der Wagen<br />

wird in Frankreich gebaut als non plus ultra<br />

der Billigkeit — aber exclusive Kompressor •—,<br />

als Volkswagen. Beine Chassiskonstruktion, wenn<br />

man von Chassis im landläufigen Sinne überhaupt<br />

sprechen kann, geht neue Wege. Vor ihm mussten<br />

AUTOMOBIL-REVUE £929 = N° 71<br />

sich die von Pech verfolgten Klassengenossen,<br />

Hanomag. dessen luftgekühlter Einzylindermotor<br />

durch einen wassergekühlten Vierzylinder ersetzt<br />

und vom Heck des Wagens in den Vorderteil verlegt<br />

wurde, wie Dixi beugen. Lepicard, kein Fremder<br />

in der Schweiz, geht mit Kompressorhilfe als<br />

Erster unter 20 Minuten. Dann kommt in den Kategorien<br />

Wi und 2 Liter das traditionelle Duell<br />

Alfa Romeo-Bugatti, ebenfalls begleitet von infernalischem<br />

Gebläsegeheul. Bugatti bringt seinen bewährten<br />

Typ, dessen hervorstechendste Eigenschaften<br />

der hohe schlanke Biockmotor mit hängenden<br />

Ventilen, je drei per Zylinder, die von der im Zylinderkopf<br />

liegenden Nockenwelle gesteuert werden,<br />

die umgekehrte yiertelellipüsche Hinterradfederung<br />

und die Aluminiumräder, die man ebensogut als<br />

Speichen- wie als Halbscheibenräder bezeichnen<br />

kann, sind. Alfa Romeos sensationelle Neukonstruktion<br />

hat einen Motor mit zwei obenliegenden<br />

Nockenwellen. Die Ventile sind schräg hängend<br />

angeordnet, was dem Zylinderblock eine gedrungenere,<br />

oben 6ich gabelnde Form gibt. Der 1% Liter<br />

Alfa-Sechszylinder, der nur eine Nockenwelle aufweist,<br />

muss sich gegen den von dem vorzüglichen<br />

Deutschen Burggaller gelenkten Achtzylinder Bugatti<br />

geschlagen bekennen. Der 1% Liter Alfa<br />

Romeo nimmt unter Kessler Revanche und verweist<br />

Escher auf Bugatti 1988 ccm auf den zweiten Platz.<br />

Das Duell geht weiter...<br />

Graf Kainein holt mit Bugatti 2300 ccm den<br />

Sieg und die beste Zeit der Sportwagen mit 71,810<br />

km/St., gegen zwei Lancia-Lambdawagen, deren vier<br />

Zylinder des Kompressors entbehren müssen.<br />

Lancia ist bekannt durch seine originelle Zylinderanordnung.<br />

Von vorne gesehen, stehen die Zylinder<br />

in V zu einander, jedoch nicht paarweise. Der<br />

Neigungswinkel ist aber so gering, dass sie sich<br />

gegenseitig teilweise decken, was, von oben gesehen,<br />

eine Stellung der Zylinderköpfe in Zickzacklinie<br />

ergibt. Der obengesteuerte Motor ist in einem<br />

Block gegossen, der sich der Würfelform nähert.<br />

In Klasse 5000 ccm sehen wir vier Martini in<br />

Front, die mit grosser Regelmässigkeit die' ersten<br />

Plätze belegen. Ihre Zeiten werden nur von einem<br />

kompressorlosen Sportwagen, Lancia, unterboten.<br />

Zwimpfers Chrysler-Limousine, die sich unter die<br />

Sportwagen zu mischen getraut, gibt abermals der<br />

Motor zu schaffen, die Zeit ist jedoch abermals<br />

nicht schlecht. Die beiden Mercedes-Benz-Sportwagen,<br />

die in Klasse bis 8000 ccm starten, holen<br />

sich die zweit- und viertbeste Zeit der Kategorie.<br />

Es wird hier und dort aufgefallen sein., dass der<br />

Mercedes-Benz-Tourenwagen im Programm mit<br />

9165 ccm aufgeführt ist, während die Sportwagen<br />

bei gleichen Ausmassen der Zylinder (100, 150)<br />

«nur» 7050 ccm Zylinderinhalt haben sollen. Laut<br />

nationalem Rennreglement erhält jeder Tourenwagen<br />

mit Kompressor einen Aufschlag von<br />

30%<br />

auf das Hubvolumen, um die Gewinnchancen in den<br />

einzelnen Klassen auszugleichen. Aus dem gleichen<br />

Grunde werden einem Zweitaktmotor 70% zugeschrieben.<br />

Inwieweit diese Ansätze mit der Praxis<br />

übereinstimmen, lässt sich schwer feststellen. Auch<br />

bei den Sportwagen sammeln sich die besten Zeiten<br />

(mit Ausnahme der beiden Mercedes) eng geschlossen<br />

in den mittleren Klassen von 1% bis<br />

2M Liter.<br />

Die Sensation des Tages waren natürlich dia<br />

Fahrten der Rennwagen. Eingeleitet wurden sie<br />

durch Meyer, Stuttgart, auf DKW., den einzigen;"<br />

Zweitakter des Rennens. Sein Zweizylindermotor!<br />

fasst ganze 584 ccm Gas, das ihm mit Kompressor<br />

zugeführt wird. Mit diesem Inhalt, der vor.'<br />

25 Jahren nicht genügt hätte, ein Motorrad übern<br />

den Klausen zu bringen, lässt heute ein Wagen diai<br />

Strecke mit einer Stundengeschwindigkeit von fastj<br />

54 km hinter sich. Amilcar und Salmson sind dia.<br />

erbitterten Rivalen in Klasse 1100 ccm. Diesmal'<br />

konnten beide die Bestzeit der Sportwagen gleiche»<br />

Grosse nicht erreichen. In Klasse 2000 ccm startete<br />

ein interessanter Mann mit einem interessanten!:<br />

Wagen, den er zum Siege führte gegen seine vieS<br />

Gegner (Bugatti), darunter eine Dame am Lenkrade,<br />

Conte de Sterlich-Maserati. Der Motor de»<br />

bekannten italienischen Konstrukteurs ist ein Acht*<br />

zylinder in Linie mit ähnlicher Ventilanordnunä<br />

und -Steuerung, wie bei Alfa Romeo beschrieben^<br />

Ein Kompressor System Roots entnimmt das Gas-*<br />

gemisch dem Vergaser. Der Wagen hat etwas grös-«<br />

seren Radstand als' seine Konkurrenten und scheint!]<br />

eher für die italienischen Bahnrennen gebaut, als«<br />

für unseren Klausen. Hätte sich Stubers Wagerd<br />

nicht knapp vor dem Ziele überhitzt, hätte zumin- soat lotrfe u prix dt trs. 10.-<br />

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und 4 Steuerpferdekräften die 21,5 km lange,<br />

schwierige Bergstrasse in einem Tempo von fast<br />

52 l A Stundenkilometern bezwang, während der<br />

schnellste Tourenwagen 6324 km/St, erreichte und<br />

auuh die vom Pech verfolgten Konkurrenten nicht<br />

unter 43 km/St, fuhren, die Kategorie nur miniinen<br />

Ausfall auf der Strecke zu verzeichnen hatte, wird<br />

man solche Leistungen zu würdigen verstehen. Die<br />

Mehrzahl der Wagen erreichte Durchschnitte von<br />

53 und mehr Kilometern in der Stunde. Im Normalfall<br />

wird kein Fahrer solche Tempi am Klausen<br />

erzielen'wollen. Es ist dies auf Alpenstrassen<br />

verboten und, bei nicht gesperrter Strecke, ein<br />

Spiel auf Leben und Tod. Die gefahrenen Zeiten<br />

geben aber ein Bild davon, welche Kraftreserven in<br />

den modernen Tourenwagen stecken..<br />

Wenn man die einzelnen Resultate näher betrachtet,<br />

findet mau, dass sich Sieg wie 2. bis 5.<br />

und 7. Platz auf die Mittelstärke konzentriert haben,<br />

auf Wagen mit einem Zylinderinhalt von 2500<br />

bis 4500 ccm zirka. Die Regularität der Fahrten<br />

unserer heimischen Marke Mariini, die auch den<br />

Sieg in der Tourenwagenkategorie an ihre Fahnen<br />

heften durfte, springt ins Auge. Es handelt sich um<br />

das bewährte ! Modell FUG mit seitlich gesteuertem<br />

Sechszylindermotor, 23 Steuer- und 90 Brems-PS.<br />

Es sei aber auch des rassigen 3 Liter-Bugatiis, geführt<br />

von Dr. Karrer, Buzios Lancia, des VA Liter-<br />

Alfa-Romeo, mit Keller am Lenkrade, gedacht. Stokker<br />

mit Lorraine-Dietrich machte gute Fahrt, ebenso<br />

Probst auf seinem Mathis modernster Linienführung.<br />

Zwimpfers Chrysler-Limousine, Modell 75,<br />

kommt samt Mehrbelastung und grösserer Luftverdrängung<br />

in 23 Min. 1 Sek. ein, trotzdem der Motor<br />

vor dem Ziele zeitweilig aussetzt. Die grossen<br />

Unterschiede zwischen den Temperaturen, dem<br />

Feuchtigkeitsgehalt und der Dichte der Luft, mögen<br />

manchem Vergaser wie manchem Zuschauer einen<br />

Schnupfen eingetragen haben. Die goldene Mitte<br />

hat gewonnen, die ausreichende Kraft mit gutem<br />

Komfort vereinigt, die Wagengrösse, die heute den<br />

besten Absatz findet. Die kleinen Dixi, Derby, Fiat<br />

und Bianchi konnten zeigen, dass sie dem Manne,<br />

der mit Anschaffungs- und Betriebskosten rechnen<br />

muss, gute Dienste leisten können. Erhöhte Fahrbequemlichkeit,<br />

aber auch erhöhte Ausgaben, bringt<br />

natürlich der ganz grosse Wagen. Leider erschien<br />

der grosse Mercedes-Benz des Grafen Zinneberg<br />

nicht am Start, so dass die Fahrt des einzigen<br />

Tourenwagens mit Kompressor ausfiel.<br />

Der Kompressor ist im Kommen, wie schon seit<br />

Jahren prophezeit wird. Vorläufig hält er auf<br />

seinem Wege vom Rennwagen zum Tourenwagen<br />

beim Sportwagen, wie ein Blick auf die Startliste<br />

zeigt. In dem Bestreben, aus einem Motor gegebener<br />

Grosse mehr Kraft herauszuholen, erhöht man<br />

seine Tourenzahl, wodurch die Gefahr steigt, dass<br />

der normale Luftdruck nicht mehr genügt, den<br />

Zylinder zu füllen. Man überfüttert ihn daher, indem<br />

man durch ein Gebläse das Gas-Luftgemisch<br />

in das Ansaugrohr pressL Der in der «Automobil-<br />

Revue> bereits ausführlich beschriebene Kompressor<br />

Roots oder System Roots dominiert. In einer<br />

Trommel drehen sich mit hoher Tourenzahl zwei<br />

ineinandergreifende Flügelplatten von 8-förmigem<br />

Querschnitt, wobei die jeweils ausser der Trommelwand<br />

entlang laufenden Flügel das Gas in der<br />

Richtung zum Motor weiterbefördern, während in<br />

der entgegengesetzten Richtung die Verdickungen<br />

derselben die Mitte der Trommel ausfüllen und so<br />

ein Rückströmen des Gases verhindern. Um nicht<br />

das Schwimmergehäuse unter Druck halten zu<br />

müssen, wird der Kompressor zwischen Vergaser<br />

und Motor eingebaut.<br />

Auch der kleine Redensart (% Liter Zylinderinhalt)<br />

maeht sich diese, Vorteile zunutze. Der Wagen<br />

wird in Frankreich gebaut als non plus ultra<br />

der Billigkeit — aber exclusive Kompressor •—,<br />

als Volkswagen. Beine Chassiskonstruktion, wenn<br />

man von Chassis im landläufigen Sinne überhaupt<br />

sprechen kann, geht neue Wege. Vor ihm mussten<br />

AUTOMOBIL-REVUE £929 = N° 71<br />

sich die von Pech verfolgten Klassengenossen,<br />

Hanomag. dessen luftgekühlter Einzylindermotor<br />

durch einen wassergekühlten Vierzylinder ersetzt<br />

und vom Heck des Wagens in den Vorderteil verlegt<br />

wurde, wie Dixi beugen. Lepicard, kein Fremder<br />

in der Schweiz, geht mit Kompressorhilfe als<br />

Erster unter 20 Minuten. Dann kommt in den Kategorien<br />

Wi und 2 Liter das traditionelle Duell<br />

Alfa Romeo-Bugatti, ebenfalls begleitet von infernalischem<br />

Gebläsegeheul. Bugatti bringt seinen bewährten<br />

Typ, dessen hervorstechendste Eigenschaften<br />

der hohe schlanke Biockmotor mit hängenden<br />

Ventilen, je drei per Zylinder, die von der im Zylinderkopf<br />

liegenden Nockenwelle gesteuert werden,<br />

die umgekehrte yiertelellipüsche Hinterradfederung<br />

und die Aluminiumräder, die man ebensogut als<br />

Speichen- wie als Halbscheibenräder bezeichnen<br />

kann, sind. Alfa Romeos sensationelle Neukonstruktion<br />

hat einen Motor mit zwei obenliegenden<br />

Nockenwellen. Die Ventile sind schräg hängend<br />

angeordnet, was dem Zylinderblock eine gedrungenere,<br />

oben 6ich gabelnde Form gibt. Der 1% Liter<br />

Alfa-Sechszylinder, der nur eine Nockenwelle aufweist,<br />

muss sich gegen den von dem vorzüglichen<br />

Deutschen Burggaller gelenkten Achtzylinder Bugatti<br />

geschlagen bekennen. Der 1% Liter Alfa<br />

Romeo nimmt unter Kessler Revanche und verweist<br />

Escher auf Bugatti 1988 ccm auf den zweiten Platz.<br />

Das Duell geht weiter...<br />

Graf Kainein holt mit Bugatti 2300 ccm den<br />

Sieg und die beste Zeit der Sportwagen mit 71,810<br />

km/St., gegen zwei Lancia-Lambdawagen, deren vier<br />

Zylinder des Kompressors entbehren müssen.<br />

Lancia ist bekannt durch seine originelle Zylinderanordnung.<br />

Von vorne gesehen, stehen die Zylinder<br />

in V zu einander, jedoch nicht paarweise. Der<br />

Neigungswinkel ist aber so gering, dass sie sich<br />

gegenseitig teilweise decken, was, von oben gesehen,<br />

eine Stellung der Zylinderköpfe in Zickzacklinie<br />

ergibt. Der obengesteuerte Motor ist in einem<br />

Block gegossen, der sich der Würfelform nähert.<br />

In Klasse 5000 ccm sehen wir vier Martini in<br />

Front, die mit grosser Regelmässigkeit die' ersten<br />

Plätze belegen. Ihre Zeiten werden nur von einem<br />

kompressorlosen Sportwagen, Lancia, unterboten.<br />

Zwimpfers Chrysler-Limousine, die sich unter die<br />

Sportwagen zu mischen getraut, gibt abermals der<br />

Motor zu schaffen, die Zeit ist jedoch abermals<br />

nicht schlecht. Die beiden Mercedes-Benz-Sportwagen,<br />

die in Klasse bis 8000 ccm starten, holen<br />

sich die zweit- und viertbeste Zeit der Kategorie.<br />

Es wird hier und dort aufgefallen sein., dass der<br />

Mercedes-Benz-Tourenwagen im Programm mit<br />

9165 ccm aufgeführt ist, während die Sportwagen<br />

bei gleichen Ausmassen der Zylinder (100, 150)<br />

«nur» 7050 ccm Zylinderinhalt haben sollen. Laut<br />

nationalem Rennreglement erhält jeder Tourenwagen<br />

mit Kompressor einen Aufschlag von<br />

30%<br />

auf das Hubvolumen, um die Gewinnchancen in den<br />

einzelnen Klassen auszugleichen. Aus dem gleichen<br />

Grunde werden einem Zweitaktmotor 70% zugeschrieben.<br />

Inwieweit diese Ansätze mit der Praxis<br />

übereinstimmen, lässt sich schwer feststellen. Auch<br />

bei den Sportwagen sammeln sich die besten Zeiten<br />

(mit Ausnahme der beiden Mercedes) eng geschlossen<br />

in den mittleren Klassen von 1% bis<br />

2M Liter.<br />

Die Sensation des Tages waren natürlich dia<br />

Fahrten der Rennwagen. Eingeleitet wurden sie<br />

durch Meyer, Stuttgart, auf DKW., den einzigen;"<br />

Zweitakter des Rennens. Sein Zweizylindermotor!<br />

fasst ganze 584 ccm Gas, das ihm mit Kompressor<br />

zugeführt wird. Mit diesem Inhalt, der vor.'<br />

25 Jahren nicht genügt hätte, ein Motorrad übern<br />

den Klausen zu bringen, lässt heute ein Wagen diai<br />

Strecke mit einer Stundengeschwindigkeit von fastj<br />

54 km hinter sich. Amilcar und Salmson sind dia.<br />

erbitterten Rivalen in Klasse 1100 ccm. Diesmal'<br />

konnten beide die Bestzeit der Sportwagen gleiche»<br />

Grosse nicht erreichen. In Klasse 2000 ccm startete<br />

ein interessanter Mann mit einem interessanten!:<br />

Wagen, den er zum Siege führte gegen seine vieS<br />

Gegner (Bugatti), darunter eine Dame am Lenkrade,<br />

Conte de Sterlich-Maserati. Der Motor de»<br />

bekannten italienischen Konstrukteurs ist ein Acht*<br />

zylinder in Linie mit ähnlicher Ventilanordnunä<br />

und -Steuerung, wie bei Alfa Romeo beschrieben^<br />

Ein Kompressor System Roots entnimmt das Gas-*<br />

gemisch dem Vergaser. Der Wagen hat etwas grös-«<br />

seren Radstand als' seine Konkurrenten und scheint!]<br />

eher für die italienischen Bahnrennen gebaut, als«<br />

für unseren Klausen. Hätte sich Stubers Wagerd<br />

nicht knapp vor dem Ziele überhitzt, hätte zumin- soat lotrfe u prix dt trs. 10.-<br />

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Bern, Dienstag 20. August <strong>1929</strong><br />

III. Blatt der „Automobil-Revue" No. 7t<br />

Im heutigen<br />

„Autler-Feierabend":<br />

Von Anatol Krakowiecki. Deutsch von<br />

Dr. Leo Koszella.<br />

^ Miss Bessie, schreiben Sie, bittet<br />

— Sofort, Mrs. Smith.<br />

— Einen Privatbrief. Nehmen Sie, bitte, mein<br />

Privatpapier.<br />

— Sind Sie so weit?<br />

•— All right.<br />

— «Geliebter Dick, alter Kakadu i • -.»<br />

'—€... Kakadu...»<br />

— «Ich wette mit dir um fünf Dollar, dass du<br />

nach der Lektüre dieses Briefes einen Wutanfall<br />

bekommst und dich an der nächsten Tanne aufhängst<br />

...»<br />

— «... aufhängst...»<br />

— «Also ich habe, du ungehobelter Felsenbär,<br />

beschlossen...» Parenthese, bitte «und du<br />

weisst, dass mir alles gelingt...» Parenthese geschlossen<br />

... zu heiraten.<br />

flätiger Tramp, in zehn Tagen zu mir, da meine<br />

Hochzeit ohne dich nicht stattfinden könnte. Aber<br />

bemühe dich nicht, mir dreinzureden; denn sonst<br />

schlage ich dich knok-out.<br />

Dein<br />

James.<br />

— Schluss, Miss Bessie.<br />

— Die Adresse?<br />

— Dort, in der Privatadressen-Mappe. Brams,<br />

Dick Brams.<br />

— Well.<br />

!<br />

Seite<br />

Mrs. Smith 17<br />

Va banque 17<br />

Der stolze Johann 18<br />

Seife der Frau 19<br />

Die Frau im Stadion 19<br />

Worauf die Frau achten sollte 19<br />

Sport 20<br />

Schöne Ecken des Schweizerlandes 21<br />

Sprechsaal, Kreuzworträtsel 22<br />

Mrs. Smith<br />

— Flugpost. Ha, der Alte wird überschnappen.<br />

1 — Herr Smith.-.,<br />

— Bitte ..<br />

— Ich gratuliere Ihnen.<br />

—Danke. Zu früh,-Sie weiss noch von nichts.<br />

.—*;Wieso"? ' -'•'• -- ,'" .-•<br />

"•— Wim,- weil sie nichts weiss. Zum Kuckuck,<br />

«e wild mich — vielleicht gar nicht erhören — in<br />

diesem Augenblick kam mir dieser Gedanke. Ach,<br />

das wäre furchtbar!<br />

— Wer ist es denn?<br />

— Geheimnis. Miss Bessie. Hübsch, sehr hübsch.<br />

Jung. Elegant. Vornehm. Lieb. Tausend Vorzüge.<br />

Hunderttausend Reize. Eine Million Unterpfänder<br />

der Fraulichkeit. Aber: Geheimnis ...<br />

— Ich gratuliere nochmals.<br />

— Zu früh. Der Himmel mag wissen. ; 9<br />

— Werden Sie mich noch benötigen?<br />

— Heute nicht mehr...<br />

— Mabel — es ist schrecklich!<br />

>—i Was ist wieder los?<br />

— James heiratet.. •<<br />

;— James Warwick?<br />

— Ach- nein. Was geht- mich der an..<br />

Smith. , i<br />

— Ach so, dein Chef?<br />

— Mein Chef.<br />

— Nun, und? Bist du noch immer in ihn vernarrt.<br />

Mädel?<br />

— Nicht mehr, Schwesterchen, weshalb auch?<br />

Aber es ist mir unangenehm.<br />

— 0!<br />

— Heul' nicht! Bessie, heul' nicht! Ich gehe.<br />

— Wohin, Mabel?<br />

— Um ihm die Augen auszukratzen.<br />

— Mabel, bist du verrückt geworden. Das ist<br />

nicht unser Business. Soll er heiraten.<br />

— Dann heul' mich nicht an. Ich repräsentiere<br />

hier Vater, Mutter, Tanten, Grossvater. Die ganze<br />

Familie vom siebenten Grad angefangen. Heul'<br />

nicht. James Warwick hat auch viel Zeit...<br />

— Zeit, Mabel?<br />

— Zeit ist Geld.<br />

— Er liebt dich.<br />

— Ach derl '<br />

— Und Brown, Bennet. Cornwell, Webbs?<br />

— Nichts!<br />

— Warner? Gray? Jackson? Mac Doole?<br />

Va banque<br />

Wagen um Wagen schob sich an den<br />

Startplatz. Brummen der Motoren, aufgeregtes<br />

Stimmengewirr, Sprachrohrkommandos<br />

von der Tribüne der Rennleitung her-'<br />

ab... Wieder einmal stand eine tausendköpfige<br />

Menge im Banne des Industrierennens<br />

von Berneck..<br />

Werner Kettrupp lehnte sich tief in die<br />

Polsterung zurück und holte tief Atem. Es<br />

war sein erstes Rennen, das nun beginnen<br />

Komme also, du un-<br />

sollte. Noch vor kurzem ein unerreichbares<br />

Phantom und jetzt lebendigste Wirklichkeit! :<br />

Wie im Fluge lebte er die letzten Tage noch'<br />

einmal durch...<br />

Er schüttelte den Kopf: Toller Kerl, dieser<br />

Dr. Hülsmänn! Dass der ihm seinen Rennwagen,<br />

den er wie seinen Augapfel hütete,<br />

für das Bernecker Rennen geliehen hatte,"<br />

war ja zur,Not zu verstehen: Bei einem so<br />

anerkannt glänzenden Fahrer wie Werner<br />

Kettrupp konnte Hülsmann das schliesslich<br />

riskieren...<br />

Aber es ging gegen Benno Borst! Gegen<br />

Borst, der mit seinem Bugatti-Grand-Prix-<br />

Wagen in Dutzenden von Rennen gesiegt<br />

hatte, der als rücksichtsloser Fahrer bekannt<br />

war! Wenn der eine Kurve nahm, traten die<br />

Zuschauer zehn Meter zurück!...<br />

Kettrupp kaute an seiner Oberlippe.<br />

- .!— Kindsköpfe!<br />

— Watt? Robinson? Cooper? Scraill?<br />

, —Lass' mich endlich in Ruhe!<br />

— Ach, Bessie, nur Smith ist ein Genie? Wie?<br />

— Er all — ein!<br />

Bessie betrat die Halle. Der Chef hatte sie zu<br />

seiner Heirat eingeladen. Der Ueberwurf hing auf<br />

dem Arm eines Lakaien, ein zweiter schritt hinter<br />

ihr.<br />

Bessie blickte in den Spiegel.<br />

Sie hatte heiss bemalte Lippen. Die rasierten<br />

Augenbrauen waren mit schwarzem Stift nachgezogen,<br />

die Abendtoilette schmiegte sich an ihren<br />

herrlichen Körper. Der nackte Rücken war kühl,<br />

lockend und weiss wie Schnee. Und unter den<br />

langen Wimpern blickten helle, junge Augen hervor.<br />

Ach, Bessie ist ein überaus schönes Weib.<br />

Der Lakai überholte sie. Er hob den Vorhang.<br />

Dann blieb er hochaufgereckt stehen und meldete<br />

mit andachtsvoller Stimme:<br />

— Mrs. Smith.<br />

— Mrs. Roonwell, die Dame des Hauses, und<br />

einige befrackte Herren gingen ihr entgegen. Unter<br />

ihnen befand sich augenscheinlich Mr. James<br />

Smith, 'Bessies Gatte.<br />

Wenn nur die Wette nicht wäre, die verdammte<br />

Wette! dachte er. So ein hoher Betrag:<br />

Hundert Mille! Die zu verlieren war<br />

schliesslich kein Pappenstiel, nicht einmal für<br />

einen Dr. : Hülsmann, trotzdem der reich war,<br />

sehr reich sogar!<br />

*<br />

Ein bellender Knall riss den Rennfahrer<br />

aus seinem Brüten heraus.<br />

Der Startschuss! Er war an der Reihe!<br />

Trotzdem Kettrupp.nie gespielt hatte, empfäriet'er<br />

in ! diesem Augenblick den gleichen<br />

Schauer wie der Spieler, der «Va banque»<br />

ruft. Und trotz allem: eine selbstsichere<br />

Ruhe durchtränkte ihn; er würde es schon<br />

schaffen! " ' *"• ' ' "<br />

Er schaltete wie ein Fahrlehrer; wie er's<br />

als junger Mensch gelernt, wie er's geübt<br />

durch viele Jahre hindurch: Erster Gang;<br />

Gas — Kupplung; zweiter Gang; Gas —<br />

Kupplung; dritter Gang... Und dann auf<br />

dem dritten den Motor auf Touren geschraubt<br />

...! Ja, es war schon eine Lust,<br />

diesen Wagen zu fahren, der auf den leisesten<br />

Druck reagierte! — Langsam, unaufhaltsam<br />

schier rückte die Nadel des Tachometers<br />

vor: 120 — 140 — 145 — 148...<br />

Jetzt kam die S-Kurve!<br />

Kettrupp brauchte gar nicht zu überlegen,<br />

die Bewegungen lagen ihm im Blut: Gasi<br />

weg; 'Kupplung; kleinen Gang — Bremse S<br />

Der Tachometer rückte von 110 auf 90, von<br />

90 auf 65. Hochauf spritzte der Sand auf<br />

der rechten Seite... und schon ging es mit<br />

Vollgas weiter: 90 — 110 — 130... Und der<br />

Fahrer hatte nicht im geringsten das Gefühl,<br />

sich in Gefahr zu befinden. Vielleicht fuhr er<br />

ja ein wenig schneller als sonst, vielleicht sogar<br />

ein wenig waghalsiger. Aber dafür war<br />

ja die Bahn frei; kein Hindernis konnte, wie<br />

sonst auf der Landstrasse, unvermittelt auftauchen!<br />

Immer mehr steigerte er das Tempo, aber<br />

das Gefühl der Sicherheit blieb. Eigentlich<br />

hätte er sich ein Rennen aufregender gedacht.<br />

So etwa als ein Spiel mit dem Tode,<br />

als eine unerhörte Bewährung des Selbsterhaltungstriebes<br />

gegen ungeahnte Gefahren*<br />

Aber in der Wirklichkeit war alles viel einfacher:<br />

Ruhe, Ueberlegung, scharfes Abschätzen<br />

der Entfernungen, exakte Ausführung<br />

gewisser Griffe... War das wirklich<br />

alles?<br />

*<br />

Zu seinem Erstaunen sah Kettrupp ßlötzlich<br />

nach einer Kurve den Bugatti vor sich;<br />

auftauchen.<br />

War es so leicht, zu gewinnen?<br />

Näher und näher rückte er heran.<br />

Dass er in einer knappen Runde fast sechs<br />

Minuten Vorsprung aufgeholt hatte, kam ihm<br />

so unbegreiflich vor, dass er Verrat witterte:<br />

Was führte Borst im Schilde, dass er sich*<br />

anscheinend absichtlich besiegen Hess? Als<br />

er aber noch näher an den Bugatti herankam,<br />

konnte er hören, was los war: Borsts<br />

Motor war noch zu kalt; das gab Fehlzündungen,<br />

die donnernd im Auspuffrohr zerknatterten.<br />

Nun wäre Kettrupp beinahe übermütig geworden:<br />

So leicht war es ja, so einfachwap<br />

es, zu siegen! Wenn er wollte, konnte er den<br />

Bugatti jetzt schon überholen! — Doch die<br />

Vernunft siegte, und einer plötzlichen Eingebung<br />

folgend, beschloss er, zu warten, um<br />

seinen Gegner nervös zu machen; Er-gafc<br />

Signal; als "Volle er überholeni Borst drehte<br />

sich um. Als er den blauen Renner so<br />

nahe hinter sich sah, schaltete er den Kompressor<br />

ein und mit einem sichtbaren Ruck<br />

sprang der Bugatti vorwärts.<br />

«Ein vorzüglicher Wagen,» dachte Ketfrupp,<br />

«wirklich ein erstklassiger Wagen! Da<br />

muss man sich schon anstrengen, wenn man<br />

sich nicht glatt abhängen lassen will!»<br />

Nun kam die sechseinhalb Kilometer lang«<br />

Gerade, und in höllischem Tempo riss die<br />

entfesselte Technik die beiden Wagen vorwärts.<br />

175 — 180 — 183 zeigte die Tachometernadel!<br />

Der Schuldige<br />

Von Traugott Erni.<br />

(1. Fortsetzung)<br />

Der Untersuchungsrichter antwortete apathisch,<br />

dass ich mich darob nicht aufzuhalten<br />

hätte, das seien Formalitäten, die man in solchen<br />

Fällen nicht umgehen könne. Darauf<br />

nannte ich sechzig Stundenkilometer.<br />

Ich hatte mich durch diese Prozedur schon<br />

bedeutend verspätet. Irgendwie kam mir die<br />

Gemütlichkeit des Richters auf die Nerven.<br />

Nach langem Stillschweigen erhob ich mich:<br />

«Wenn Ihnen meine Angaben genügen, Herr<br />

Untersuchungsrichter, erlaube ich mir, mich<br />

zu entfernen, ich habe es eilig!»<br />

«Sie haben es eilig?» sagte der Untersuchungsrichter.<br />

«Sie stehen dringend in Verdacht,<br />

den Mann selbst überfahren zu haben.<br />

Sie verstehen meine Offenheit. Es hat doch<br />

für Sie, da Sie es eilig haben, keinen Wert,<br />

dass wir Katze und Maus spielen. Wenn Sie<br />

mir die Wahrheit sagen, werde ich Sie sofort<br />

auf freien Fuss setzen, andernfalls müsste ich<br />

Ihnen Bedenkzeit einräumen!»<br />

Ich trat zurück. Vor meinen Augen brannte<br />

es. Wie besinnungslos glotzte ich den Untersuchungsrichter<br />

an. Die Tatsachen! Der Boden<br />

schwand unter meinen Füssen. Ich<br />

musste mich auf den Stuhl setzen. Ich wollte<br />

mich verteidigen, aber ich konnte nicht. Ich<br />

weiss nicht mehr, ob ich deshalb plötzlich so<br />

mutlos und niedergeschlagen war, weil der<br />

Untersuchungsrichter in mir einen Verbrecher<br />

sah. oder deshalb, weil mir wie ein<br />

fürchterlicher Schlag zum Bewusstsein kam,<br />

dass ich verloren war, dass ich kein Beweismaterial<br />

in Händen hatte, dass alles gegen<br />

mich sprach, dass ich ja nur log, um mich<br />

meiner Strafe zu entziehen.<br />

Anfänglich hatte sich innerlich alles gebäumt<br />

und aufgelehnt; Hass kochte in mir<br />

gegen diesen Menschen, der vor mir sass und<br />

in sich eine solche Vermutung trug. Aber den armen Familienvater fahrlässig getötet.<br />

jetzt war ich auf einmal müde. Diese traurige Ohne das Bewusstsein wieder zu erlangen,,<br />

Wendung, dieses unglaubliche, schreckliche ist er gestorben.»<br />

Ereignis, hatte mich gelähmt.<br />

Träumte ich oder hatte jemand zu mir gesprochen?<br />

War das nicht der Untersuchungs-i<br />

Endlich wurde ich abgeführt — ins Gefängnis.<br />

Aber dieser Gang erschien mir innerlich rächter, der dort sass? Oder war ich zu Hause<br />

und phantasierte? 'Schien nicht die Sonne<br />

nichts weniger als mühselig. Irgendwie hatte<br />

mich die jämmerliche Ironie zerbrochen. zum Fenster herein, oder war's nur eine<br />

Am andern Morgen sprach der Untersuchungsrichter<br />

von Betrunkenheit: «Sie mö-<br />

Und waren das schwarze Wände um mich?<br />

Strassenlampe? Oder sass ich im Zuchthaus.<br />

gen wohl ehrlich glauben, dass nicht Sie es Ich drohte zusammenzubrechen. Autos<br />

waren. Aber ich muss Ihnen sagen, dass Sie tanzten um mich. Der Untersuchungsrichter<br />

sich in einem bedauerlichen Irrtum befinden.» verschwand vor mir und tauchte wieder auf.<br />

Anklage auf Anklage flog mir ins Gesicht. Nicht aus dem Bedauern heraus, dass dieser<br />

arme Mann gestorben war, nicht weil<br />

Beweis über Beweis wurden mir entgegen<br />

geschleudert. «Sie sind ganz ein gefährliches mein Samariterdienst vergeblich, war ich so<br />

Individuum,» sagte der Untersuchungsrichter, traurig, sondern deshalb, weil damit mein einziger<br />

Zeuge und Fürsprech für immer<br />

mit der ausgestreckten Hand auf mich zeigend,<br />

«aber nicht nur das. Sie sind auch ein schwieg.<br />

gewiegter Verbrecher! Es ist geradezu himmelschreiend,<br />

wie Sie sich aus der schlimmen scharf zu reden, so wie man auf verstockte<br />

Der Untersuchungsrichter begann nun sehr<br />

Affäre zu ziehen gedachten. Sie sind ein Mörder.<br />

Sie sollen es endlich wissen. Sie haben stehe, müsste er sofort eine Einvernahme<br />

Sünder einspricht. Wenn ich nicht sofort ge-<br />

in<br />

Ci garet ten<br />

Virg inier


Bern, Dienstag 20. August <strong>1929</strong><br />

III. Blatt der „Automobil-Revue" No. 7t<br />

Im heutigen<br />

„Autler-Feierabend":<br />

Von Anatol Krakowiecki. Deutsch von<br />

Dr. Leo Koszella.<br />

^ Miss Bessie, schreiben Sie, bittet<br />

— Sofort, Mrs. Smith.<br />

— Einen Privatbrief. Nehmen Sie, bitte, mein<br />

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— Sind Sie so weit?<br />

•— All right.<br />

— «Geliebter Dick, alter Kakadu i • -.»<br />

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nach der Lektüre dieses Briefes einen Wutanfall<br />

bekommst und dich an der nächsten Tanne aufhängst<br />

...»<br />

— «... aufhängst...»<br />

— «Also ich habe, du ungehobelter Felsenbär,<br />

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... zu heiraten.<br />

flätiger Tramp, in zehn Tagen zu mir, da meine<br />

Hochzeit ohne dich nicht stattfinden könnte. Aber<br />

bemühe dich nicht, mir dreinzureden; denn sonst<br />

schlage ich dich knok-out.<br />

Dein<br />

James.<br />

— Schluss, Miss Bessie.<br />

— Die Adresse?<br />

— Dort, in der Privatadressen-Mappe. Brams,<br />

Dick Brams.<br />

— Well.<br />

!<br />

Seite<br />

Mrs. Smith 17<br />

Va banque 17<br />

Der stolze Johann 18<br />

Seife der Frau 19<br />

Die Frau im Stadion 19<br />

Worauf die Frau achten sollte 19<br />

Sport 20<br />

Schöne Ecken des Schweizerlandes 21<br />

Sprechsaal, Kreuzworträtsel 22<br />

Mrs. Smith<br />

— Flugpost. Ha, der Alte wird überschnappen.<br />

1 — Herr Smith.-.,<br />

— Bitte ..<br />

— Ich gratuliere Ihnen.<br />

—Danke. Zu früh,-Sie weiss noch von nichts.<br />

.—*;Wieso"? ' -'•'• -- ,'" .-•<br />

"•— Wim,- weil sie nichts weiss. Zum Kuckuck,<br />

«e wild mich — vielleicht gar nicht erhören — in<br />

diesem Augenblick kam mir dieser Gedanke. Ach,<br />

das wäre furchtbar!<br />

— Wer ist es denn?<br />

— Geheimnis. Miss Bessie. Hübsch, sehr hübsch.<br />

Jung. Elegant. Vornehm. Lieb. Tausend Vorzüge.<br />

Hunderttausend Reize. Eine Million Unterpfänder<br />

der Fraulichkeit. Aber: Geheimnis ...<br />

— Ich gratuliere nochmals.<br />

— Zu früh. Der Himmel mag wissen. ; 9<br />

— Werden Sie mich noch benötigen?<br />

— Heute nicht mehr...<br />

— Mabel — es ist schrecklich!<br />

>—i Was ist wieder los?<br />

— James heiratet.. •<<br />

;— James Warwick?<br />

— Ach- nein. Was geht- mich der an..<br />

Smith. , i<br />

— Ach so, dein Chef?<br />

— Mein Chef.<br />

— Nun, und? Bist du noch immer in ihn vernarrt.<br />

Mädel?<br />

— Nicht mehr, Schwesterchen, weshalb auch?<br />

Aber es ist mir unangenehm.<br />

— 0!<br />

— Heul' nicht! Bessie, heul' nicht! Ich gehe.<br />

— Wohin, Mabel?<br />

— Um ihm die Augen auszukratzen.<br />

— Mabel, bist du verrückt geworden. Das ist<br />

nicht unser Business. Soll er heiraten.<br />

— Dann heul' mich nicht an. Ich repräsentiere<br />

hier Vater, Mutter, Tanten, Grossvater. Die ganze<br />

Familie vom siebenten Grad angefangen. Heul'<br />

nicht. James Warwick hat auch viel Zeit...<br />

— Zeit, Mabel?<br />

— Zeit ist Geld.<br />

— Er liebt dich.<br />

— Ach derl '<br />

— Und Brown, Bennet. Cornwell, Webbs?<br />

— Nichts!<br />

— Warner? Gray? Jackson? Mac Doole?<br />

Va banque<br />

Wagen um Wagen schob sich an den<br />

Startplatz. Brummen der Motoren, aufgeregtes<br />

Stimmengewirr, Sprachrohrkommandos<br />

von der Tribüne der Rennleitung her-'<br />

ab... Wieder einmal stand eine tausendköpfige<br />

Menge im Banne des Industrierennens<br />

von Berneck..<br />

Werner Kettrupp lehnte sich tief in die<br />

Polsterung zurück und holte tief Atem. Es<br />

war sein erstes Rennen, das nun beginnen<br />

Komme also, du un-<br />

sollte. Noch vor kurzem ein unerreichbares<br />

Phantom und jetzt lebendigste Wirklichkeit! :<br />

Wie im Fluge lebte er die letzten Tage noch'<br />

einmal durch...<br />

Er schüttelte den Kopf: Toller Kerl, dieser<br />

Dr. Hülsmänn! Dass der ihm seinen Rennwagen,<br />

den er wie seinen Augapfel hütete,<br />

für das Bernecker Rennen geliehen hatte,"<br />

war ja zur,Not zu verstehen: Bei einem so<br />

anerkannt glänzenden Fahrer wie Werner<br />

Kettrupp konnte Hülsmann das schliesslich<br />

riskieren...<br />

Aber es ging gegen Benno Borst! Gegen<br />

Borst, der mit seinem Bugatti-Grand-Prix-<br />

Wagen in Dutzenden von Rennen gesiegt<br />

hatte, der als rücksichtsloser Fahrer bekannt<br />

war! Wenn der eine Kurve nahm, traten die<br />

Zuschauer zehn Meter zurück!...<br />

Kettrupp kaute an seiner Oberlippe.<br />

- .!— Kindsköpfe!<br />

— Watt? Robinson? Cooper? Scraill?<br />

, —Lass' mich endlich in Ruhe!<br />

— Ach, Bessie, nur Smith ist ein Genie? Wie?<br />

— Er all — ein!<br />

Bessie betrat die Halle. Der Chef hatte sie zu<br />

seiner Heirat eingeladen. Der Ueberwurf hing auf<br />

dem Arm eines Lakaien, ein zweiter schritt hinter<br />

ihr.<br />

Bessie blickte in den Spiegel.<br />

Sie hatte heiss bemalte Lippen. Die rasierten<br />

Augenbrauen waren mit schwarzem Stift nachgezogen,<br />

die Abendtoilette schmiegte sich an ihren<br />

herrlichen Körper. Der nackte Rücken war kühl,<br />

lockend und weiss wie Schnee. Und unter den<br />

langen Wimpern blickten helle, junge Augen hervor.<br />

Ach, Bessie ist ein überaus schönes Weib.<br />

Der Lakai überholte sie. Er hob den Vorhang.<br />

Dann blieb er hochaufgereckt stehen und meldete<br />

mit andachtsvoller Stimme:<br />

— Mrs. Smith.<br />

— Mrs. Roonwell, die Dame des Hauses, und<br />

einige befrackte Herren gingen ihr entgegen. Unter<br />

ihnen befand sich augenscheinlich Mr. James<br />

Smith, 'Bessies Gatte.<br />

Wenn nur die Wette nicht wäre, die verdammte<br />

Wette! dachte er. So ein hoher Betrag:<br />

Hundert Mille! Die zu verlieren war<br />

schliesslich kein Pappenstiel, nicht einmal für<br />

einen Dr. : Hülsmann, trotzdem der reich war,<br />

sehr reich sogar!<br />

*<br />

Ein bellender Knall riss den Rennfahrer<br />

aus seinem Brüten heraus.<br />

Der Startschuss! Er war an der Reihe!<br />

Trotzdem Kettrupp.nie gespielt hatte, empfäriet'er<br />

in ! diesem Augenblick den gleichen<br />

Schauer wie der Spieler, der «Va banque»<br />

ruft. Und trotz allem: eine selbstsichere<br />

Ruhe durchtränkte ihn; er würde es schon<br />

schaffen! " ' *"• ' ' "<br />

Er schaltete wie ein Fahrlehrer; wie er's<br />

als junger Mensch gelernt, wie er's geübt<br />

durch viele Jahre hindurch: Erster Gang;<br />

Gas — Kupplung; zweiter Gang; Gas —<br />

Kupplung; dritter Gang... Und dann auf<br />

dem dritten den Motor auf Touren geschraubt<br />

...! Ja, es war schon eine Lust,<br />

diesen Wagen zu fahren, der auf den leisesten<br />

Druck reagierte! — Langsam, unaufhaltsam<br />

schier rückte die Nadel des Tachometers<br />

vor: 120 — 140 — 145 — 148...<br />

Jetzt kam die S-Kurve!<br />

Kettrupp brauchte gar nicht zu überlegen,<br />

die Bewegungen lagen ihm im Blut: Gasi<br />

weg; 'Kupplung; kleinen Gang — Bremse S<br />

Der Tachometer rückte von 110 auf 90, von<br />

90 auf 65. Hochauf spritzte der Sand auf<br />

der rechten Seite... und schon ging es mit<br />

Vollgas weiter: 90 — 110 — 130... Und der<br />

Fahrer hatte nicht im geringsten das Gefühl,<br />

sich in Gefahr zu befinden. Vielleicht fuhr er<br />

ja ein wenig schneller als sonst, vielleicht sogar<br />

ein wenig waghalsiger. Aber dafür war<br />

ja die Bahn frei; kein Hindernis konnte, wie<br />

sonst auf der Landstrasse, unvermittelt auftauchen!<br />

Immer mehr steigerte er das Tempo, aber<br />

das Gefühl der Sicherheit blieb. Eigentlich<br />

hätte er sich ein Rennen aufregender gedacht.<br />

So etwa als ein Spiel mit dem Tode,<br />

als eine unerhörte Bewährung des Selbsterhaltungstriebes<br />

gegen ungeahnte Gefahren*<br />

Aber in der Wirklichkeit war alles viel einfacher:<br />

Ruhe, Ueberlegung, scharfes Abschätzen<br />

der Entfernungen, exakte Ausführung<br />

gewisser Griffe... War das wirklich<br />

alles?<br />

*<br />

Zu seinem Erstaunen sah Kettrupp ßlötzlich<br />

nach einer Kurve den Bugatti vor sich;<br />

auftauchen.<br />

War es so leicht, zu gewinnen?<br />

Näher und näher rückte er heran.<br />

Dass er in einer knappen Runde fast sechs<br />

Minuten Vorsprung aufgeholt hatte, kam ihm<br />

so unbegreiflich vor, dass er Verrat witterte:<br />

Was führte Borst im Schilde, dass er sich*<br />

anscheinend absichtlich besiegen Hess? Als<br />

er aber noch näher an den Bugatti herankam,<br />

konnte er hören, was los war: Borsts<br />

Motor war noch zu kalt; das gab Fehlzündungen,<br />

die donnernd im Auspuffrohr zerknatterten.<br />

Nun wäre Kettrupp beinahe übermütig geworden:<br />

So leicht war es ja, so einfachwap<br />

es, zu siegen! Wenn er wollte, konnte er den<br />

Bugatti jetzt schon überholen! — Doch die<br />

Vernunft siegte, und einer plötzlichen Eingebung<br />

folgend, beschloss er, zu warten, um<br />

seinen Gegner nervös zu machen; Er-gafc<br />

Signal; als "Volle er überholeni Borst drehte<br />

sich um. Als er den blauen Renner so<br />

nahe hinter sich sah, schaltete er den Kompressor<br />

ein und mit einem sichtbaren Ruck<br />

sprang der Bugatti vorwärts.<br />

«Ein vorzüglicher Wagen,» dachte Ketfrupp,<br />

«wirklich ein erstklassiger Wagen! Da<br />

muss man sich schon anstrengen, wenn man<br />

sich nicht glatt abhängen lassen will!»<br />

Nun kam die sechseinhalb Kilometer lang«<br />

Gerade, und in höllischem Tempo riss die<br />

entfesselte Technik die beiden Wagen vorwärts.<br />

175 — 180 — 183 zeigte die Tachometernadel!<br />

Der Schuldige<br />

Von Traugott Erni.<br />

(1. Fortsetzung)<br />

Der Untersuchungsrichter antwortete apathisch,<br />

dass ich mich darob nicht aufzuhalten<br />

hätte, das seien Formalitäten, die man in solchen<br />

Fällen nicht umgehen könne. Darauf<br />

nannte ich sechzig Stundenkilometer.<br />

Ich hatte mich durch diese Prozedur schon<br />

bedeutend verspätet. Irgendwie kam mir die<br />

Gemütlichkeit des Richters auf die Nerven.<br />

Nach langem Stillschweigen erhob ich mich:<br />

«Wenn Ihnen meine Angaben genügen, Herr<br />

Untersuchungsrichter, erlaube ich mir, mich<br />

zu entfernen, ich habe es eilig!»<br />

«Sie haben es eilig?» sagte der Untersuchungsrichter.<br />

«Sie stehen dringend in Verdacht,<br />

den Mann selbst überfahren zu haben.<br />

Sie verstehen meine Offenheit. Es hat doch<br />

für Sie, da Sie es eilig haben, keinen Wert,<br />

dass wir Katze und Maus spielen. Wenn Sie<br />

mir die Wahrheit sagen, werde ich Sie sofort<br />

auf freien Fuss setzen, andernfalls müsste ich<br />

Ihnen Bedenkzeit einräumen!»<br />

Ich trat zurück. Vor meinen Augen brannte<br />

es. Wie besinnungslos glotzte ich den Untersuchungsrichter<br />

an. Die Tatsachen! Der Boden<br />

schwand unter meinen Füssen. Ich<br />

musste mich auf den Stuhl setzen. Ich wollte<br />

mich verteidigen, aber ich konnte nicht. Ich<br />

weiss nicht mehr, ob ich deshalb plötzlich so<br />

mutlos und niedergeschlagen war, weil der<br />

Untersuchungsrichter in mir einen Verbrecher<br />

sah. oder deshalb, weil mir wie ein<br />

fürchterlicher Schlag zum Bewusstsein kam,<br />

dass ich verloren war, dass ich kein Beweismaterial<br />

in Händen hatte, dass alles gegen<br />

mich sprach, dass ich ja nur log, um mich<br />

meiner Strafe zu entziehen.<br />

Anfänglich hatte sich innerlich alles gebäumt<br />

und aufgelehnt; Hass kochte in mir<br />

gegen diesen Menschen, der vor mir sass und<br />

in sich eine solche Vermutung trug. Aber den armen Familienvater fahrlässig getötet.<br />

jetzt war ich auf einmal müde. Diese traurige Ohne das Bewusstsein wieder zu erlangen,,<br />

Wendung, dieses unglaubliche, schreckliche ist er gestorben.»<br />

Ereignis, hatte mich gelähmt.<br />

Träumte ich oder hatte jemand zu mir gesprochen?<br />

War das nicht der Untersuchungs-i<br />

Endlich wurde ich abgeführt — ins Gefängnis.<br />

Aber dieser Gang erschien mir innerlich rächter, der dort sass? Oder war ich zu Hause<br />

und phantasierte? 'Schien nicht die Sonne<br />

nichts weniger als mühselig. Irgendwie hatte<br />

mich die jämmerliche Ironie zerbrochen. zum Fenster herein, oder war's nur eine<br />

Am andern Morgen sprach der Untersuchungsrichter<br />

von Betrunkenheit: «Sie mö-<br />

Und waren das schwarze Wände um mich?<br />

Strassenlampe? Oder sass ich im Zuchthaus.<br />

gen wohl ehrlich glauben, dass nicht Sie es Ich drohte zusammenzubrechen. Autos<br />

waren. Aber ich muss Ihnen sagen, dass Sie tanzten um mich. Der Untersuchungsrichter<br />

sich in einem bedauerlichen Irrtum befinden.» verschwand vor mir und tauchte wieder auf.<br />

Anklage auf Anklage flog mir ins Gesicht. Nicht aus dem Bedauern heraus, dass dieser<br />

arme Mann gestorben war, nicht weil<br />

Beweis über Beweis wurden mir entgegen<br />

geschleudert. «Sie sind ganz ein gefährliches mein Samariterdienst vergeblich, war ich so<br />

Individuum,» sagte der Untersuchungsrichter, traurig, sondern deshalb, weil damit mein einziger<br />

Zeuge und Fürsprech für immer<br />

mit der ausgestreckten Hand auf mich zeigend,<br />

«aber nicht nur das. Sie sind auch ein schwieg.<br />

gewiegter Verbrecher! Es ist geradezu himmelschreiend,<br />

wie Sie sich aus der schlimmen scharf zu reden, so wie man auf verstockte<br />

Der Untersuchungsrichter begann nun sehr<br />

Affäre zu ziehen gedachten. Sie sind ein Mörder.<br />

Sie sollen es endlich wissen. Sie haben stehe, müsste er sofort eine Einvernahme<br />

Sünder einspricht. Wenn ich nicht sofort ge-<br />

in<br />

Ci garet ten<br />

Virg inier


Nach kurzer Zeit begann Kettrupp seinen<br />

Verlust wieder aufzuholen: 186 — 188 —<br />

189 —<br />

Jetzt kam die berüchtigt© Spitzkurve beim<br />

Försterhaus.<br />

«Gas weg!» dachte Kettrupp und im selben<br />

Moment hatte er den Fuss vom Gashebel<br />

genommen.<br />

Doch..., was war das...?<br />

Ein eisiger" Schreck durchzuckte ihn: mit<br />

unverminderter, ja mit gesteigerter Kraft flog<br />

der Wagen vorwärts! 190 zeigte bereits der<br />

Tachometer! Das Brummen der acht Zylinder<br />

Hess nicht nach! Und die gefährliche<br />

Kurve kam mit jedem Bruchteil einer Sekunde<br />

näher...!<br />

Im Nu hatte Kettrupp begriffen: eine Zehntelsekunde<br />

genügte und er wusste es: einer<br />

«der neuen Vergaser klemmte sich, war infolge<br />

der .ungeheuren Beanspruchung zu<br />

'heiss geworden! Die Zeit hatte gefehlt, um<br />

Einen Moment, bitte!<br />

Einen Speziaipreis für Strandbadbilder haben wir<br />

für unseren photographischen Wettbewerb ausgesetzt.<br />

Bedingungen im Autler Nr. 67.<br />

genau einzuregulieren, und nun rächte es sich<br />

bitter: er konnte das Gas nicht mehr wegnehmen,<br />

er konnte nicht mehr langsam fahren.<br />

In dieser fast verzweifelten Lage fühlte<br />

Kettrupp, wie ihm ein kalter Schauer über<br />

den Rücken lief. Er hatte seine Geschwindigkeit<br />

aufs äusserste auskalkuliert: bis hart<br />

an die Kurve mit Vollgas; Gas weg; scharf<br />

abgebremst; umgeschaltet und mit Vollgas<br />

weiter!<br />

So hätte es sein sollen! Aber konnte er<br />

das jetzt noch wagen, nachdem der Vergaser<br />

defekt war? Das Wichtigste war doch, dass<br />

er sofort wieder Vollgas gab, sobald die Räder<br />

eingeschlagen waren. Aber zu riesengross<br />

klaffte der Schlund des Vergasers, der<br />

Motor würde die verstärkte Brennstoffzufuhr<br />

nicht bewältigen können! Mit zuviel Gas<br />

würde er nicht sofort wieder anspringen,<br />

und dann... dann würde die Schleudergefahr<br />

zu gross!<br />

Einfach anhalten? Unmöglich! Er hatte<br />

damit gerechnet, dass er mit etwa 65 Kilometern<br />

in die Kurve gehen würde. Und diese<br />

65 Kilometer konnte er nicht auch noch wegbremsen!<br />

Er wäre glatt in die Menge der in<br />

ihrer Neugier vorwitzigen Zuschauer gefahren!<br />

Das Bild des Unglücks, der Katastrophe,<br />

die dann entstehen konnte, vermochte<br />

er nicht zu ertragen. Dann war es wohl besser...<br />

in Gottes Namen: die Zähne zusammengebissen,<br />

das Aeusserste gewagt und...<br />

hindurch!<br />

Mit ohnmächtiger Wut verkrampfte sich<br />

Kettrupp in sein Lenkrad. Gleich im ersten<br />

Moment, als sich der Defekt herausstellte,<br />

hatte er den Schaltschlüssel herausgerissen,<br />

und an den Explosionen, die aus dem Auspuffrohr<br />

sprühten, konnte er hören, dass der<br />

Zug nach vorwärts aufgehört hatte. Ruckweise<br />

war die Tachometernadel zurückgesprungen:<br />

135 — 115 — 95...<br />

Als er an das Tempo dachte, kam es wie<br />

eine Erleuchtung über ihn: wenn der Motor<br />

wieder anspringen sollte, wenn er das todbringende<br />

Schleudern vermeiden wollte, dann<br />

durfte er nicht auf 65 heruntergehen! Für<br />

den vierten Gang war 80 gerade wenig genug...<br />

Das war die Rettung! Er musste es<br />

wagen...!<br />

Tief in die Polsterung hinein duckte sich<br />

Kettrupp, als es in die lebensgefährliche<br />

Kurve hineinging. Jetzt begann der Wagen<br />

zu schleudern... Nun die Zündung wieder<br />

eingeschaltet... Ein mattes Brummen ertönte<br />

...<br />

Wohl nur eine Hundertstelsekunde lang<br />

dauerte es. Aber mit welchem Grauen, mit<br />

welcher Qual bangte Kettrupp: würde es<br />

der Motor packen? Schon lag er am äussersten<br />

Rande der Chaussee, schon rutschten<br />

die Vorderräder über die Kante der Böschung<br />

hinweg... Da... der Ruck nach<br />

rechts hörte auf... Es war überstanden!<br />

Zögernd und fast widerwillig griff Kettrupp<br />

nach dem Schaltschlüssel, aber er zog ihn<br />

doch nicht ganz heraus: Kaum, dass er ernstlich<br />

daran gedacht hatte, aufzugeben, verspürte<br />

er einen beklemmenden Druck in der<br />

Herzgegend.<br />

Er konnte ja gar nicht aufgeben, solange<br />

der Wagen noch lief! Er war ja selbst schuld<br />

an dem Defekt, weil er ja den Einbau der<br />

verhängnisvollen Vergaser verlangt hatte!...<br />

Sich selbst musste er es zuschreiben, wenn<br />

er den Wagen jetzt nicht mehr in der Gewalt<br />

hatte!<br />

«Gas, der Borst läuft uns ja davon! Geben<br />

Sie doch Gas! Vollgas!»<br />

Es war sein Beifahrer, der Monteur Albert,<br />

der Kettrupp aus seinen trübsinnigen<br />

Gedanken riss.<br />

Die erste Reaktion war unwillkürlich: Er<br />

trat auf den Gashebel, ohne zu bedenken,<br />

dass der Vergaser defekt war, dass er das<br />

Tempo gar nicht mehr mit dem Gashebel regulieren<br />

konnte!... Er dachte nicht mehr<br />

daran, dass er erst vor wenigen Sekunden<br />

die Zündung durch Herausziehen des Schaltschlüssels<br />

unterbrochen hatte!<br />

Erst nach einer Weile begriff er, warum es<br />

sich handelte. Und da geschah das Merkwürdige:<br />

er fing an zu lachen, zuerst gepresst,<br />

dann aber frisch und herzhaft... Der<br />

hatte also keine Ahnung, in welcher Gefahr<br />

er noch vor einer Minute- geschwebt hatte,<br />

dem war die Spitzkurve nicht gefährlich vorgekommen!<br />

Und mit einer Ruhe, die nach dem Heiterkeitsausbruch<br />

unheimlich wirkte, wandte er<br />

sich zu Albert:<br />

«Lass es gut sein! Den Vorsprung halben<br />

wiir bald aufgeholt!»<br />

Bei jeder Kurve kam das Gefühl der Unsicherheit<br />

wieder. Sobald Kettrupp den<br />

Schaltschlüssel herausgezogen hatte, überlief<br />

es ihn kalt. Nun aber, da er die Situation<br />

zu begreifen glaubte, ging er mutig dagegen<br />

an. Eine Hundertstelsekunde lang schloss er<br />

die Augen... Gerade lange genug, um das<br />

Hämmern des Herzschlages zu spüren, das<br />

im gleichen Rhythmus mit dem Motor zu<br />

pulsieren schien. Dann aber strafften sich<br />

seine Sehnen, und er packte mit wuchtigem<br />

Griff in die Lenkung.<br />

Schon über eine Runde lang' lag der Blaue<br />

dicht hinter dem Bugatti; nur noch die<br />

SpitzkuTve, und Borst hatte sein© Position<br />

behauptet! Aber die Spannung war für<br />

Kettrupp unerträglich geworden. Er wodlte<br />

es wissen, er wollte die Entscheidung, die<br />

Entscheidung um jeden Preis!... In rasendem<br />

Tempo flog der Wagen an die Spitzkurve<br />

heran; Meter um Meter verringerte<br />

(sich der Abstand von dem vor ihm liegenden<br />

Bugatti...<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong>— N° 71<br />

Da... ein vielhundertstimmiger Aufschrei<br />

Menge, die panikartig auf die Böschung<br />

flüchtete: Mitten in der gefährlichsten Kurve<br />

des ganzen Rennens hatte der Blaue den Bugatti<br />

überholt! Die höllische Schleuderkraft<br />

triss Kettrupps Wagen derart zur Seite, dass<br />

die Räder schneller ausscherten, als der<br />

Wagen überhaupt lief. Wie ein Kreisel<br />

drehte sich der Wagen um sich selbst: eine<br />

ganze und noch eine Vierteldrehung, 390<br />

iGrad! Aber da fing er sich wieder und sauste<br />

mit donnerndem Knattern weiter!<br />

Erst weit hinter dem Ziel kam der Blaue<br />

zum Stehen, denn nur mit Mühe konnte Albert,<br />

der Monteur, Kettrupp davon überzeugen,<br />

dass das Rennen vorbei sei! Im Nu waren<br />

die Zuschauer gefolgt und eine begeisterte<br />

Menschenmenge drängte sich um den<br />

Sieger.<br />

Auch Dr. Hülsmann war zur Stelle. Ueber<br />

die Karosserie hinweg umarmte er Kettrupp:<br />

«So einen kühnen Fahrer wie Sie gibt es<br />

nicht wieder! Die hundert Mille gehören natürlich<br />

Ihnen; Sie sollten sie ja sowieso bekommen.<br />

Aber Borst hat es auch wirklich<br />

verdient, das Geld zu verlieren!»<br />

Kettrupp hatte noch nicht aufgehört zu<br />

staunen, als auch Borst zu ihm trat. Auf Gehässigkeiten<br />

gefasst, lehnte er sich zurück,<br />

musste aber zu seiner Ueberraschung vernehmen:<br />

«Alle Wetter, Kettrupp! Bei Ihnen kann<br />

man tatsächlich noch lernen! Ihre Schileudertechnik<br />

ist ja einfach fabelhaft! Ihren Sieg<br />

haben Sie redlich verdient und ich bin der<br />

erste, der Ihnen von Herzen dazu gratuliert!»<br />

(Ralph Andor in «Dresdener Neueste Nachrichten».)<br />

Der stolze Bohemien<br />

Eines Tages lächelte Henry de Groux, dem<br />

letzten grossen Bohemien und wahren Künstler<br />

des Montmartre, das langersehnte Glück:<br />

er erhielt den Auftrag, die Ausstattung eines<br />

Schlosses durchzuführen und gleichzeitig eine<br />

Summe von 30 000 frs. ausbezahlt. Er kehrte<br />

mit diesem Vermögen in der Tasche nach Paris<br />

zurück, ging, wie sein Freund Flisseau in<br />

einer Wiener <strong>Zeitung</strong> zu erzählen weiss, am<br />

Kai spazieren — leider nicht auf der Seite,<br />

Wo die Buchhändler sind, sondern auf der<br />

andern, wo die Antiquitätenhändler ihre Läden<br />

haben — und das war das Unglück. Vor<br />

jedem Schaufenster blieb er stehen und freute<br />

sich an den schönen Dingen, die es da zu<br />

sehen gab. Besonders von einem konnte er<br />

Auf schönen Touren sollte man nie seinen Photoapparat<br />

vergessen. Beteiligen Sie eich am Photowettbewerb<br />

der c Illustrierten Automobil-Revue »•<br />

Bedingungen im cAutler-Feierabend» Nr. 67 oder<br />

durch die Redaktion der cA.-R.>.<br />

Photographleren Sie?<br />

Einen iSpezialpreis für Tourenbilder haben wir für.<br />

unseren photographischen Wettbewerb ousgesetzL<br />

Bedingungen im Autler Nr. 67.<br />

sich nicht trennen, in dem eine entzückende<br />

Miniatur lag, die es ihm angetan hat. «Welche<br />

Feinheit, welche Anmut, welche Lieblichkeit<br />

liegt doch im Lächeln dieser Frau!» rief<br />

er aus. «Wie wundervoll muss es gewesen<br />

sein, sie gekannt zu haben! Oder, wenn man<br />

wenigstens dieses Bild sein nennen könnte!,<br />

Ach, warum bin ich nicht reich...!» Im nächsten<br />

Augenblick aber, als ob dieses Wort ihm<br />

erst, nachdem er es ausgesprochen, seine<br />

volle Brieftasche zum Bewusstsein gebracht<br />

hätte, fuhr er beglückt fort: «Aber ich bin<br />

doch reich! Wie konnte ich nur vergessen!»<br />

Er betrat also den Laden und fragte mit<br />

der Gleichgültigkeit eines reichen Engländers:<br />

«Was kostet diese Miniatur?»<br />

Der Händler sah den nicht sehr respektabel<br />

aussehenden Mann mit den ausgetretenen<br />

Schuhen, dem zu weiten Ueberrock und dem<br />

zerknitterten Hut geringschätzig an und<br />

sagte: «Das ist nichts für Sie. Dieses Bild ist<br />

sehr teuer.»<br />

Jetzt wurde de Groux rot. «Ich habe Sie<br />

nicht um Ihre Meinung, sondern um den Preis<br />

gefragt!» sagte er zornig.<br />

i«Also schön: 35 000 Francs, wenn Sie es<br />

durchaus wissen wollen», antwortete der<br />

Händler und schickte sich an, ins Nebenzimmer<br />

zu gehen.<br />

«Bitte, warten Sie gefälligst,» sagte de<br />

Groux. «Ich kaufe das Bild.» Zog seine Brieftasche,<br />

zählte dreissig Tausendfrancscheine<br />

auf den Tisch und sagte zu dem erstaunten<br />

Händler: «Entschuldigen Sie, ich habe nicht<br />

so viel bei mir. Akzeptieren Sie für den Rest<br />

einen Wechsel auf drei Monate?»<br />

Man kann sich denken, wie rasch der<br />

Händler ja sagte. De Groux unterzeichnete<br />

also das Papier, was ihm zehn Jahre seines<br />

Lebens vergiften sollte, nahm die Miniatur<br />

und trollte sich vergnügt wie noch nie heimwärts.<br />

Auf der Strasse bemerkte er plötzlich, dass<br />

er hungrig sei. Aber vergeblich drehte er<br />

seine Taschen um — kein Sou war darin l<br />

Eine Stunde lang irrte er herum, zwischen<br />

der Miniatur und dem Verlangen seines Magens<br />

schwankend, und es kam, wie es kommen<br />

musste: er unterlag. «Ich habe mich<br />

wenigstens eine Stunde lang am Besitz dieser<br />

Köstlichkeit erfreut», beruhigte er sich selbst,<br />

dann trat er in den Laden eines Trödlers und<br />

verkaufte ihm den Schatz um fünfzig Francs.<br />

Um nichts in der Welt wäre er zu dem Manne<br />

zurückgegangen, bei dem er das Bild gekauft<br />

hatte : er ging in das nächste kleine Wirtshaus,<br />

ass und trank, und nach dem vierten<br />

Glase begann er den fremden Tischgenossen<br />

einen Vortrag darüber zu halten, wie<br />

schrecklich das Leben und die animalischen<br />

Bedürfnisse seien, die einen zwingen können*<br />

eine herrliche Frau nach ein paar Stunden<br />

aufzugeben, weil man seinen Hunger stillen<br />

müsse...<br />

Gegenwart des Leichnams veranlassen. Ebenso<br />

die Rekonstruktion des Unfalls in der<br />

Nacht.<br />

Die Tatsache, dass ich den Schwerverletzten<br />

im Auto zum Arzt gebracht hatte zu einer<br />

Zeit, da gewisse Zweifel über den genauen<br />

Hergang nicht ganz unberechtigt waren,<br />

sprach schon als Gesamtes gegen mich.<br />

Ich war der Mörder. Unter dem Vorwande,<br />

den Verunfallten auf der Strasse bewusstlos<br />

gefunden zu haben, brachte ich ihn in die<br />

nächste Ortschaft, um ihm einerseits vielleicht<br />

noch das Leben zu retten und anderseits<br />

jeden Verdacht von mir abzulenken.<br />

Dieser Versuch war für den Kriminalisten zu<br />

durchsichtig.<br />

Es gab also keinen Ausweg mehr. Ich war<br />

überliefert. Ich hatte also verkehrt gehandelt.<br />

Ich hätte ihn liegen lassen sollen. Das wäre<br />

vielleicht weniger menschlich gewesen, aber<br />

weniger gefährlich. Der Umstand, dass ich<br />

den ganzen vorhergehenden Abend gefeiert<br />

hatte, erklärte alles. Man hatte mit einem<br />

hartnäckigen und verbissenen Lügner zu<br />

tun. «Wenn Sie wirklich glauben, dass ich den<br />

Tod dieses Menschen verursacht habe, so<br />

nehme ich das Urteil an.» Hatte ich das gesagt?<br />

Oder war es nur noch mehr ein böser<br />

Geist, der mein Fürsprech war? «Gut», sagte<br />

der Untersuchungsrichter; er fühlte meine<br />

heuchlerische Rede. Er war seiner Sache<br />

ganz sicher. Aber irgendwie musste ihn die<br />

Gelassenheit, in der ich das hervorbrachte,<br />

zum Nachdenken veranlasst haben. Nachher<br />

sagte ich ihm noch etwas ins Ohr. Ober war<br />

es wieder nur ein böser Geist? Der alte<br />

Herr lächelte kalt. Nein, meine drei Freunde<br />

von der Geburtstagsfeier konnten nicht Zeuge<br />

sein. Das hatte auch gar keinen Wert. Das<br />

war zu unwesentlich. Aber jetzt nannte ich<br />

die Wirtin, die doch hinter dem Büffet sass<br />

und grinste. Die musste es doch wissen, ob<br />

ich wirklich betrunken war oder nicht. Und<br />

dann... dann... der Mann in der Ecke, der<br />

eine <strong>Zeitung</strong> las und uns dann und wann zuhörte!<br />

Drei Tage darauf wurden die Wirtin und<br />

der Mann «in der Ecke» verhört. Aber die<br />

Wirtin wollte sich nur noch mehr an Roman<br />

Abt erinnern, der eine schwere Zunge gehabt<br />

hatte. Und der Mann «in der Ecke»? Der<br />

musste es noch wissen. Und wirklich, er<br />

wusste es noch sehr gut. Aber nicht nur das.<br />

Er wusste es auch besser als ich selbst. Sie<br />

seien alle vier unvernünftig betrunken gewesen,<br />

sagte er.<br />

Der Untersuchungsrichter trat hart auf<br />

mich zu. Mit seiner kleinen weissen Hand<br />

zeigte er auf meine Stirne. Er wollte sprechen,<br />

aber er brachte in der Erregung kein<br />

Wort hervor.<br />

Man führte mich ab. Der Fall war erledigt.<br />

Am andern Morgen wünschte ich den Untersuchungsrichter<br />

ein letztes Mal zu sprechen.<br />

Aber er kam nicht mehr. Er wollte<br />

nichts mehr mit mir zu tun haben. Seine<br />

Untersuchung war abgeschlossen. Die Akten<br />

waren im Besitze des Staatsanwaltes.<br />

Aber ich liess nochmals eindringlich bit-<br />

ten. Nach langer Zeit kam er. Es schien mir,<br />

er habe Mitleid, Bedauern. Ich sagte ihm wieder<br />

etwas. Er lachte laut und bitter. «Sind<br />

Sie von Sinnen?» brüllte er. Ich schütteltet<br />

traurig den Kopf. Ich dachte an meine Angehörigen,<br />

an meine Freunde, mein Leben. Ich<br />

war vernichtet. Und meine Angehörigen dazu.<br />

Schatten erschienen an den Wänden und<br />

warfen mich zu Boden. Ich war der Raserei<br />

nahe.<br />

Drei Tage nachher stand der Name dea<br />

Untersuchungsrichters gesperrt in der Zei-i<br />

tung. Es war ihm gelungen, einen raffiniertem<br />

Fang zu tun. Der junge Mann aus der ent-<<br />

fernten Stadt wurde aus der Haft entlassen-<br />

Der Schuldige war der Mann «in der Ecke»..<br />

Er hatte sich in einem stundenlangen Kreuzverhör,<br />

ein richterliches Meisterstück, verra-*<br />

ten. Das Unglück hatte sich zwei Minuten vor<br />

meinem Hinzukommen ereignet. Aber der<br />

Automobilist war in der Nacht davongefahren...<br />

r<br />

(Fortsetzung folgtJ


Nach kurzer Zeit begann Kettrupp seinen<br />

Verlust wieder aufzuholen: 186 — 188 —<br />

189 —<br />

Jetzt kam die berüchtigt© Spitzkurve beim<br />

Försterhaus.<br />

«Gas weg!» dachte Kettrupp und im selben<br />

Moment hatte er den Fuss vom Gashebel<br />

genommen.<br />

Doch..., was war das...?<br />

Ein eisiger" Schreck durchzuckte ihn: mit<br />

unverminderter, ja mit gesteigerter Kraft flog<br />

der Wagen vorwärts! 190 zeigte bereits der<br />

Tachometer! Das Brummen der acht Zylinder<br />

Hess nicht nach! Und die gefährliche<br />

Kurve kam mit jedem Bruchteil einer Sekunde<br />

näher...!<br />

Im Nu hatte Kettrupp begriffen: eine Zehntelsekunde<br />

genügte und er wusste es: einer<br />

«der neuen Vergaser klemmte sich, war infolge<br />

der .ungeheuren Beanspruchung zu<br />

'heiss geworden! Die Zeit hatte gefehlt, um<br />

Einen Moment, bitte!<br />

Einen Speziaipreis für Strandbadbilder haben wir<br />

für unseren photographischen Wettbewerb ausgesetzt.<br />

Bedingungen im Autler Nr. 67.<br />

genau einzuregulieren, und nun rächte es sich<br />

bitter: er konnte das Gas nicht mehr wegnehmen,<br />

er konnte nicht mehr langsam fahren.<br />

In dieser fast verzweifelten Lage fühlte<br />

Kettrupp, wie ihm ein kalter Schauer über<br />

den Rücken lief. Er hatte seine Geschwindigkeit<br />

aufs äusserste auskalkuliert: bis hart<br />

an die Kurve mit Vollgas; Gas weg; scharf<br />

abgebremst; umgeschaltet und mit Vollgas<br />

weiter!<br />

So hätte es sein sollen! Aber konnte er<br />

das jetzt noch wagen, nachdem der Vergaser<br />

defekt war? Das Wichtigste war doch, dass<br />

er sofort wieder Vollgas gab, sobald die Räder<br />

eingeschlagen waren. Aber zu riesengross<br />

klaffte der Schlund des Vergasers, der<br />

Motor würde die verstärkte Brennstoffzufuhr<br />

nicht bewältigen können! Mit zuviel Gas<br />

würde er nicht sofort wieder anspringen,<br />

und dann... dann würde die Schleudergefahr<br />

zu gross!<br />

Einfach anhalten? Unmöglich! Er hatte<br />

damit gerechnet, dass er mit etwa 65 Kilometern<br />

in die Kurve gehen würde. Und diese<br />

65 Kilometer konnte er nicht auch noch wegbremsen!<br />

Er wäre glatt in die Menge der in<br />

ihrer Neugier vorwitzigen Zuschauer gefahren!<br />

Das Bild des Unglücks, der Katastrophe,<br />

die dann entstehen konnte, vermochte<br />

er nicht zu ertragen. Dann war es wohl besser...<br />

in Gottes Namen: die Zähne zusammengebissen,<br />

das Aeusserste gewagt und...<br />

hindurch!<br />

Mit ohnmächtiger Wut verkrampfte sich<br />

Kettrupp in sein Lenkrad. Gleich im ersten<br />

Moment, als sich der Defekt herausstellte,<br />

hatte er den Schaltschlüssel herausgerissen,<br />

und an den Explosionen, die aus dem Auspuffrohr<br />

sprühten, konnte er hören, dass der<br />

Zug nach vorwärts aufgehört hatte. Ruckweise<br />

war die Tachometernadel zurückgesprungen:<br />

135 — 115 — 95...<br />

Als er an das Tempo dachte, kam es wie<br />

eine Erleuchtung über ihn: wenn der Motor<br />

wieder anspringen sollte, wenn er das todbringende<br />

Schleudern vermeiden wollte, dann<br />

durfte er nicht auf 65 heruntergehen! Für<br />

den vierten Gang war 80 gerade wenig genug...<br />

Das war die Rettung! Er musste es<br />

wagen...!<br />

Tief in die Polsterung hinein duckte sich<br />

Kettrupp, als es in die lebensgefährliche<br />

Kurve hineinging. Jetzt begann der Wagen<br />

zu schleudern... Nun die Zündung wieder<br />

eingeschaltet... Ein mattes Brummen ertönte<br />

...<br />

Wohl nur eine Hundertstelsekunde lang<br />

dauerte es. Aber mit welchem Grauen, mit<br />

welcher Qual bangte Kettrupp: würde es<br />

der Motor packen? Schon lag er am äussersten<br />

Rande der Chaussee, schon rutschten<br />

die Vorderräder über die Kante der Böschung<br />

hinweg... Da... der Ruck nach<br />

rechts hörte auf... Es war überstanden!<br />

Zögernd und fast widerwillig griff Kettrupp<br />

nach dem Schaltschlüssel, aber er zog ihn<br />

doch nicht ganz heraus: Kaum, dass er ernstlich<br />

daran gedacht hatte, aufzugeben, verspürte<br />

er einen beklemmenden Druck in der<br />

Herzgegend.<br />

Er konnte ja gar nicht aufgeben, solange<br />

der Wagen noch lief! Er war ja selbst schuld<br />

an dem Defekt, weil er ja den Einbau der<br />

verhängnisvollen Vergaser verlangt hatte!...<br />

Sich selbst musste er es zuschreiben, wenn<br />

er den Wagen jetzt nicht mehr in der Gewalt<br />

hatte!<br />

«Gas, der Borst läuft uns ja davon! Geben<br />

Sie doch Gas! Vollgas!»<br />

Es war sein Beifahrer, der Monteur Albert,<br />

der Kettrupp aus seinen trübsinnigen<br />

Gedanken riss.<br />

Die erste Reaktion war unwillkürlich: Er<br />

trat auf den Gashebel, ohne zu bedenken,<br />

dass der Vergaser defekt war, dass er das<br />

Tempo gar nicht mehr mit dem Gashebel regulieren<br />

konnte!... Er dachte nicht mehr<br />

daran, dass er erst vor wenigen Sekunden<br />

die Zündung durch Herausziehen des Schaltschlüssels<br />

unterbrochen hatte!<br />

Erst nach einer Weile begriff er, warum es<br />

sich handelte. Und da geschah das Merkwürdige:<br />

er fing an zu lachen, zuerst gepresst,<br />

dann aber frisch und herzhaft... Der<br />

hatte also keine Ahnung, in welcher Gefahr<br />

er noch vor einer Minute- geschwebt hatte,<br />

dem war die Spitzkurve nicht gefährlich vorgekommen!<br />

Und mit einer Ruhe, die nach dem Heiterkeitsausbruch<br />

unheimlich wirkte, wandte er<br />

sich zu Albert:<br />

«Lass es gut sein! Den Vorsprung halben<br />

wiir bald aufgeholt!»<br />

Bei jeder Kurve kam das Gefühl der Unsicherheit<br />

wieder. Sobald Kettrupp den<br />

Schaltschlüssel herausgezogen hatte, überlief<br />

es ihn kalt. Nun aber, da er die Situation<br />

zu begreifen glaubte, ging er mutig dagegen<br />

an. Eine Hundertstelsekunde lang schloss er<br />

die Augen... Gerade lange genug, um das<br />

Hämmern des Herzschlages zu spüren, das<br />

im gleichen Rhythmus mit dem Motor zu<br />

pulsieren schien. Dann aber strafften sich<br />

seine Sehnen, und er packte mit wuchtigem<br />

Griff in die Lenkung.<br />

Schon über eine Runde lang' lag der Blaue<br />

dicht hinter dem Bugatti; nur noch die<br />

SpitzkuTve, und Borst hatte sein© Position<br />

behauptet! Aber die Spannung war für<br />

Kettrupp unerträglich geworden. Er wodlte<br />

es wissen, er wollte die Entscheidung, die<br />

Entscheidung um jeden Preis!... In rasendem<br />

Tempo flog der Wagen an die Spitzkurve<br />

heran; Meter um Meter verringerte<br />

(sich der Abstand von dem vor ihm liegenden<br />

Bugatti...<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong>— N° 71<br />

Da... ein vielhundertstimmiger Aufschrei<br />

Menge, die panikartig auf die Böschung<br />

flüchtete: Mitten in der gefährlichsten Kurve<br />

des ganzen Rennens hatte der Blaue den Bugatti<br />

überholt! Die höllische Schleuderkraft<br />

triss Kettrupps Wagen derart zur Seite, dass<br />

die Räder schneller ausscherten, als der<br />

Wagen überhaupt lief. Wie ein Kreisel<br />

drehte sich der Wagen um sich selbst: eine<br />

ganze und noch eine Vierteldrehung, 390<br />

iGrad! Aber da fing er sich wieder und sauste<br />

mit donnerndem Knattern weiter!<br />

Erst weit hinter dem Ziel kam der Blaue<br />

zum Stehen, denn nur mit Mühe konnte Albert,<br />

der Monteur, Kettrupp davon überzeugen,<br />

dass das Rennen vorbei sei! Im Nu waren<br />

die Zuschauer gefolgt und eine begeisterte<br />

Menschenmenge drängte sich um den<br />

Sieger.<br />

Auch Dr. Hülsmann war zur Stelle. Ueber<br />

die Karosserie hinweg umarmte er Kettrupp:<br />

«So einen kühnen Fahrer wie Sie gibt es<br />

nicht wieder! Die hundert Mille gehören natürlich<br />

Ihnen; Sie sollten sie ja sowieso bekommen.<br />

Aber Borst hat es auch wirklich<br />

verdient, das Geld zu verlieren!»<br />

Kettrupp hatte noch nicht aufgehört zu<br />

staunen, als auch Borst zu ihm trat. Auf Gehässigkeiten<br />

gefasst, lehnte er sich zurück,<br />

musste aber zu seiner Ueberraschung vernehmen:<br />

«Alle Wetter, Kettrupp! Bei Ihnen kann<br />

man tatsächlich noch lernen! Ihre Schileudertechnik<br />

ist ja einfach fabelhaft! Ihren Sieg<br />

haben Sie redlich verdient und ich bin der<br />

erste, der Ihnen von Herzen dazu gratuliert!»<br />

(Ralph Andor in «Dresdener Neueste Nachrichten».)<br />

Der stolze Bohemien<br />

Eines Tages lächelte Henry de Groux, dem<br />

letzten grossen Bohemien und wahren Künstler<br />

des Montmartre, das langersehnte Glück:<br />

er erhielt den Auftrag, die Ausstattung eines<br />

Schlosses durchzuführen und gleichzeitig eine<br />

Summe von 30 000 frs. ausbezahlt. Er kehrte<br />

mit diesem Vermögen in der Tasche nach Paris<br />

zurück, ging, wie sein Freund Flisseau in<br />

einer Wiener <strong>Zeitung</strong> zu erzählen weiss, am<br />

Kai spazieren — leider nicht auf der Seite,<br />

Wo die Buchhändler sind, sondern auf der<br />

andern, wo die Antiquitätenhändler ihre Läden<br />

haben — und das war das Unglück. Vor<br />

jedem Schaufenster blieb er stehen und freute<br />

sich an den schönen Dingen, die es da zu<br />

sehen gab. Besonders von einem konnte er<br />

Auf schönen Touren sollte man nie seinen Photoapparat<br />

vergessen. Beteiligen Sie eich am Photowettbewerb<br />

der c Illustrierten Automobil-Revue »•<br />

Bedingungen im cAutler-Feierabend» Nr. 67 oder<br />

durch die Redaktion der cA.-R.>.<br />

Photographleren Sie?<br />

Einen iSpezialpreis für Tourenbilder haben wir für.<br />

unseren photographischen Wettbewerb ousgesetzL<br />

Bedingungen im Autler Nr. 67.<br />

sich nicht trennen, in dem eine entzückende<br />

Miniatur lag, die es ihm angetan hat. «Welche<br />

Feinheit, welche Anmut, welche Lieblichkeit<br />

liegt doch im Lächeln dieser Frau!» rief<br />

er aus. «Wie wundervoll muss es gewesen<br />

sein, sie gekannt zu haben! Oder, wenn man<br />

wenigstens dieses Bild sein nennen könnte!,<br />

Ach, warum bin ich nicht reich...!» Im nächsten<br />

Augenblick aber, als ob dieses Wort ihm<br />

erst, nachdem er es ausgesprochen, seine<br />

volle Brieftasche zum Bewusstsein gebracht<br />

hätte, fuhr er beglückt fort: «Aber ich bin<br />

doch reich! Wie konnte ich nur vergessen!»<br />

Er betrat also den Laden und fragte mit<br />

der Gleichgültigkeit eines reichen Engländers:<br />

«Was kostet diese Miniatur?»<br />

Der Händler sah den nicht sehr respektabel<br />

aussehenden Mann mit den ausgetretenen<br />

Schuhen, dem zu weiten Ueberrock und dem<br />

zerknitterten Hut geringschätzig an und<br />

sagte: «Das ist nichts für Sie. Dieses Bild ist<br />

sehr teuer.»<br />

Jetzt wurde de Groux rot. «Ich habe Sie<br />

nicht um Ihre Meinung, sondern um den Preis<br />

gefragt!» sagte er zornig.<br />

i«Also schön: 35 000 Francs, wenn Sie es<br />

durchaus wissen wollen», antwortete der<br />

Händler und schickte sich an, ins Nebenzimmer<br />

zu gehen.<br />

«Bitte, warten Sie gefälligst,» sagte de<br />

Groux. «Ich kaufe das Bild.» Zog seine Brieftasche,<br />

zählte dreissig Tausendfrancscheine<br />

auf den Tisch und sagte zu dem erstaunten<br />

Händler: «Entschuldigen Sie, ich habe nicht<br />

so viel bei mir. Akzeptieren Sie für den Rest<br />

einen Wechsel auf drei Monate?»<br />

Man kann sich denken, wie rasch der<br />

Händler ja sagte. De Groux unterzeichnete<br />

also das Papier, was ihm zehn Jahre seines<br />

Lebens vergiften sollte, nahm die Miniatur<br />

und trollte sich vergnügt wie noch nie heimwärts.<br />

Auf der Strasse bemerkte er plötzlich, dass<br />

er hungrig sei. Aber vergeblich drehte er<br />

seine Taschen um — kein Sou war darin l<br />

Eine Stunde lang irrte er herum, zwischen<br />

der Miniatur und dem Verlangen seines Magens<br />

schwankend, und es kam, wie es kommen<br />

musste: er unterlag. «Ich habe mich<br />

wenigstens eine Stunde lang am Besitz dieser<br />

Köstlichkeit erfreut», beruhigte er sich selbst,<br />

dann trat er in den Laden eines Trödlers und<br />

verkaufte ihm den Schatz um fünfzig Francs.<br />

Um nichts in der Welt wäre er zu dem Manne<br />

zurückgegangen, bei dem er das Bild gekauft<br />

hatte : er ging in das nächste kleine Wirtshaus,<br />

ass und trank, und nach dem vierten<br />

Glase begann er den fremden Tischgenossen<br />

einen Vortrag darüber zu halten, wie<br />

schrecklich das Leben und die animalischen<br />

Bedürfnisse seien, die einen zwingen können*<br />

eine herrliche Frau nach ein paar Stunden<br />

aufzugeben, weil man seinen Hunger stillen<br />

müsse...<br />

Gegenwart des Leichnams veranlassen. Ebenso<br />

die Rekonstruktion des Unfalls in der<br />

Nacht.<br />

Die Tatsache, dass ich den Schwerverletzten<br />

im Auto zum Arzt gebracht hatte zu einer<br />

Zeit, da gewisse Zweifel über den genauen<br />

Hergang nicht ganz unberechtigt waren,<br />

sprach schon als Gesamtes gegen mich.<br />

Ich war der Mörder. Unter dem Vorwande,<br />

den Verunfallten auf der Strasse bewusstlos<br />

gefunden zu haben, brachte ich ihn in die<br />

nächste Ortschaft, um ihm einerseits vielleicht<br />

noch das Leben zu retten und anderseits<br />

jeden Verdacht von mir abzulenken.<br />

Dieser Versuch war für den Kriminalisten zu<br />

durchsichtig.<br />

Es gab also keinen Ausweg mehr. Ich war<br />

überliefert. Ich hatte also verkehrt gehandelt.<br />

Ich hätte ihn liegen lassen sollen. Das wäre<br />

vielleicht weniger menschlich gewesen, aber<br />

weniger gefährlich. Der Umstand, dass ich<br />

den ganzen vorhergehenden Abend gefeiert<br />

hatte, erklärte alles. Man hatte mit einem<br />

hartnäckigen und verbissenen Lügner zu<br />

tun. «Wenn Sie wirklich glauben, dass ich den<br />

Tod dieses Menschen verursacht habe, so<br />

nehme ich das Urteil an.» Hatte ich das gesagt?<br />

Oder war es nur noch mehr ein böser<br />

Geist, der mein Fürsprech war? «Gut», sagte<br />

der Untersuchungsrichter; er fühlte meine<br />

heuchlerische Rede. Er war seiner Sache<br />

ganz sicher. Aber irgendwie musste ihn die<br />

Gelassenheit, in der ich das hervorbrachte,<br />

zum Nachdenken veranlasst haben. Nachher<br />

sagte ich ihm noch etwas ins Ohr. Ober war<br />

es wieder nur ein böser Geist? Der alte<br />

Herr lächelte kalt. Nein, meine drei Freunde<br />

von der Geburtstagsfeier konnten nicht Zeuge<br />

sein. Das hatte auch gar keinen Wert. Das<br />

war zu unwesentlich. Aber jetzt nannte ich<br />

die Wirtin, die doch hinter dem Büffet sass<br />

und grinste. Die musste es doch wissen, ob<br />

ich wirklich betrunken war oder nicht. Und<br />

dann... dann... der Mann in der Ecke, der<br />

eine <strong>Zeitung</strong> las und uns dann und wann zuhörte!<br />

Drei Tage darauf wurden die Wirtin und<br />

der Mann «in der Ecke» verhört. Aber die<br />

Wirtin wollte sich nur noch mehr an Roman<br />

Abt erinnern, der eine schwere Zunge gehabt<br />

hatte. Und der Mann «in der Ecke»? Der<br />

musste es noch wissen. Und wirklich, er<br />

wusste es noch sehr gut. Aber nicht nur das.<br />

Er wusste es auch besser als ich selbst. Sie<br />

seien alle vier unvernünftig betrunken gewesen,<br />

sagte er.<br />

Der Untersuchungsrichter trat hart auf<br />

mich zu. Mit seiner kleinen weissen Hand<br />

zeigte er auf meine Stirne. Er wollte sprechen,<br />

aber er brachte in der Erregung kein<br />

Wort hervor.<br />

Man führte mich ab. Der Fall war erledigt.<br />

Am andern Morgen wünschte ich den Untersuchungsrichter<br />

ein letztes Mal zu sprechen.<br />

Aber er kam nicht mehr. Er wollte<br />

nichts mehr mit mir zu tun haben. Seine<br />

Untersuchung war abgeschlossen. Die Akten<br />

waren im Besitze des Staatsanwaltes.<br />

Aber ich liess nochmals eindringlich bit-<br />

ten. Nach langer Zeit kam er. Es schien mir,<br />

er habe Mitleid, Bedauern. Ich sagte ihm wieder<br />

etwas. Er lachte laut und bitter. «Sind<br />

Sie von Sinnen?» brüllte er. Ich schütteltet<br />

traurig den Kopf. Ich dachte an meine Angehörigen,<br />

an meine Freunde, mein Leben. Ich<br />

war vernichtet. Und meine Angehörigen dazu.<br />

Schatten erschienen an den Wänden und<br />

warfen mich zu Boden. Ich war der Raserei<br />

nahe.<br />

Drei Tage nachher stand der Name dea<br />

Untersuchungsrichters gesperrt in der Zei-i<br />

tung. Es war ihm gelungen, einen raffiniertem<br />

Fang zu tun. Der junge Mann aus der ent-<<br />

fernten Stadt wurde aus der Haft entlassen-<br />

Der Schuldige war der Mann «in der Ecke»..<br />

Er hatte sich in einem stundenlangen Kreuzverhör,<br />

ein richterliches Meisterstück, verra-*<br />

ten. Das Unglück hatte sich zwei Minuten vor<br />

meinem Hinzukommen ereignet. Aber der<br />

Automobilist war in der Nacht davongefahren...<br />

r<br />

(Fortsetzung folgtJ


N° 71 — <strong>1929</strong> AUTÜMÜßlL-KEVUß<br />

EDEIE3Q<br />

Wäre ich Jules Verne, würde ich einen<br />

Zukunftsroman aus dem Jahre 2013 schreiben<br />

und so beginnen : «... Und ein grosses<br />

Sterben hub an. Das Aussterben des .schwachen<br />

Geschlechts'. Bis zum letzten Mohikaner<br />

... ><br />

Wenn wir auch erst das Jahr <strong>1929</strong> schreiben,<br />

so steht unumstösslich fest, dass die<br />

Dame im Sport schon gewaltige Fortschritte<br />

gemacht, die dem stärksten Manne Respekt<br />

abringen müssen. Die klassischen Damen-<br />

WeltrekoTde der Leichtathletik reden eine<br />

deutliche Sprache von der Leistungsfähigkeit<br />

und den physischen Möglichkeiten des Sportgirls.<br />

Seine Taten bilden ein Kapitel Sportgeschichte.<br />

.<br />

Die Frau am Volant gehört heute ins Alltägliche.<br />

Miss Gertrude Ederle errang Weltberühmtheit,<br />

als sie als erstes Mädchen den<br />

Kanal durchschwamm. Auf den Pariser Boulevards<br />

riss man sich um Extrablätter, um<br />

das Resultat des Tennismatches zwischen<br />

Suzanne Lenglen und Miss Wills zu erfahren.<br />

Mi«.<br />

HDB0E<br />

Die Frau im Stadion.<br />

Betrachten wir die Frau im Stadion :<br />

Robinson, die schnellste Läuferin der Welt.<br />

Das schnellste Girl der Welt über 100 Meter<br />

heisst Miss Robinson (U. S. A.) und<br />

schreibt'sich mit 12,2 Sekunden Weltrekordwoman.<br />

Frau L. Radke (Deutschland) ist die<br />

.schnellste Läuferin der Welt über 800 Meter<br />

mit 2 Min. 16,8 Sek. Die reizende Miss Catherwood,<br />

aus Kanada, holte sich mit 1.59<br />

Meter den Hochsprung-Weltrekord. Frl. Konopacka<br />

(Polen) war im Diskuswerfen mit<br />

39,67 Meter bis heute nicht zu schlagen: Die<br />

vier schnellsten Sportgirls stammen aus Kanada:<br />

vier Kanadierinnen halten den Weltrekord<br />

in der 4 mal 100 Meter-Stafette auf<br />

48,4 Sekunden.<br />

Diese Leistungen verlangen Energie, Können<br />

und Kraft. Es sind Leistungen, wie sie<br />

teilweise nach dem Kriege nicht einmal von<br />

einem schweizerischen Leichtathletikmeister<br />

erreicht wurden! Tatsache! Und die Sportlerin<br />

ist erst mitten in ihrer Entwicklung.<br />

«Sie» gegen «Ihn» um die Weltrekorde?<br />

Vergleichen wir einmal die weiblichen mit<br />

den männlichen Weltrekorden:<br />

MI ATTA<br />

TT1E<br />

EF ITOXl^IU<br />

100-Meter-Lauf<br />

800-Meter-Lauf<br />

Hochsprung<br />

Diskuswerfen<br />

4X100 Meter<br />

Männer Damen<br />

10,4 Sek. 12,2 Sek.<br />

1:50,6 Sek. 2 :16,8 Sek.<br />

2,03 Meter 1,59 Meter<br />

48,20 Meter 39,67 Meter<br />

40,8 Sek. 48,4 Sek.<br />

Nun, einstweilen gibt es noch ein starkes<br />

und ein/ schwaches Geschlecht. Und übrigens:<br />

Meine Damen! Die Frau soll dem Manne<br />

über alles gehen. Nur nicht über die...<br />

Weltrekorde. Sonst wird «Er» dann gut tun,<br />

auf diesem nicht mehr ungewöhnlichen Weg<br />

einer Heiratsannonce genau zu stipulieren,<br />

in welcher Disziplin seine Zukünftige sein<br />

darf!...<br />

H.K.<br />

Dies und das<br />

Worauf jede Frau achten sollte.<br />

1. Dass die Strümpfe immer gespannt und ganz<br />

gerade gezogen sind. Es gibt wohl nichts Scheusslicheres<br />

als eine Strumpf naht, die in trunkenem<br />

Zickzack über die Wade torkelt und ganz sicherlich<br />

nichts Grauenhafteres als ein Frauenbein, auf<br />

dem der Strumpf sich in Falten schrumpft, die<br />

jedem Nilpferdrücken zur Ehre gereichen würden.<br />

2. Würde es nicht als ganz selbstverständlich<br />

erscheinen, dass man keine schiefgetretenen Absätze<br />

haben darf ? Aber wer sich mal den Spass<br />

machen und an einer belebten Strasse oder im<br />

Cafe genau aufpassen würde, könnte sich überzeugen,<br />

dass jede fünfte Frau abgetretene Absätze<br />

trägt. Es ist ganz unbegreiflich, dass sie dies nicht<br />

wissen oder dessen nicht achten sollte. In Amerika<br />

gibt es, eigene Absatzreparaturwerkstätten in jeder<br />

Stadt — eine Reibe Räder und Maschinen — in<br />

Reihen gestellte Stühle, auf denen man im Vorübergehen<br />

für fünf Minuten Platz nimmt, während<br />

schnell, gut und billig die Absätze ausgegradet<br />

werden. In Amerika ist ein Mädchen mit schiefgetretenen<br />

Absätzen wahr- und wahrhaftig shocking<br />

— und daher eine Rarität.<br />

3. Ja, sagen Sie mir, um Himmels willen, weshalb<br />

tragen Sie denn so unförmig lose Kleider?<br />

Es sieht ja aus, als hätten Sie sie von jemand<br />

viel Grösserem geliehen. Es schaut so aus, als<br />

wäre das Kleid zu Hause zusammengestichelt, so<br />

gar nicht schick, so entsetzlich kleinstädtisch. Man<br />

könnte weinen, wenn man eine hübsche Frau sieht,<br />

die lose in einen schlotternden Sack gehüllt ist.<br />

4. Und noch eines: Warum, um Gottes willen,<br />

tragen Sie denn die Hüte schief aufgesetzt? Da<br />

hat irgendwo in Paris ein genialer Modellschöpfer<br />

sein ganzes Genie in das Originalmodell eines<br />

-Hutes gelegt, und Sie gehen so nonchalant mit<br />

diesem Kunstwerk um. Ein Hut ist ein Stück<br />

Architektur und gerade im der Linie, die der schaffende<br />

Künstler der Krempe gegeben, darin liegt<br />

ja das Plus dieses Werkes. Der Winkel, in dem<br />

sie eich dem Gesicht anschmiegt oder eich von ihm<br />

entfernt, ist direkt mathematisch festgesetzt. Voraussetzung<br />

ist. dass der Kopf des Hutes das Haupt<br />

fest tunspannt, den gleichen Schwerpunkt hat. Sie<br />

aber setzen den Hut einseitig auf, damit verschieben<br />

Sie den Schwerpunkt des Hutes und die<br />

Krempe wellt sich in närrischem Schwung um Ihr<br />

so selbstbewusst gehobenes Naschen.<br />

100 abbildungen<br />

enthält meine Preisliste<br />

no. 51 über alle<br />

sanitären hilfsmittel f.<br />

hygiene u. körperpflege.<br />

bekannt f. grosse auswahl<br />

und frische wäre,<br />

sanitäts- und gummiwaren-geschäft<br />

P. Höbscher. Zürich.<br />

Wühre 17.<br />

Sommerlicher Teint. *<br />

Auch in einem Lande, das so von Rassenvorurteilen<br />

erfüllt ist wie Amerika, beginnt sich die<br />

Mode der dunklen Haut, gleich einem Präriebrand,<br />

zu verbreiten. Es gibt sogar modische Plakate, die<br />

da verkünden: cBenützet flüssigen braunen Puder<br />

Ethiopia.» Heller Teint ist demodee. Wer also zufälligerweise<br />

weissen Teint und keine Gelegenheit<br />

hat. diesen an der Sonne braun brennen zu lassen,<br />

reibt seine Haut mit einem der unzähligen Präparate<br />

ein, die den kosmetischen Markt überschwemmen,<br />

und wird dadurch schnell zum anderen<br />

Menschen. Es ist gut, wenn die Frauen die<br />

Sehnsucht haben, Personalitäten zu sein, und wer<br />

darauf verfallen ist, dass diese Eigenschaft verkauft<br />

werden kann, wird sicher gut dabei verdienen.<br />

Denn da nichts den Gesamtcharakter der<br />

Frau ändern kann, gibt man wenigstens dem Teint<br />

andere Valeure. Es handelt sich hauptsächlich um<br />

Frauen mit blonden und ganz hellen Haaren. Und<br />

mag es eine auf natürlichem Wege errungene<br />

Bräune sein oder irgendein kosmetisches Präparat,<br />

sicher ist es, dass solch eine ganz helle Blondine<br />

mit dunkler Haut ganz entzückend aussieht. Und<br />

da sie zumeist helle Augen hat, ist der Effekt ganz<br />

überraschend. Für viele wird es eine Frage des<br />

Geschmacks sein, aber ein Mensch mit künstlerischem<br />

Empfinden sieht nur die Schönheit, die nicht<br />

mit dem Typus der rosenwangigen Püppchen gemessen<br />

werden kann. Um wieviel mehr Vitalität<br />

strahlt aus solch einem brünetten Teint. Ich weiss,<br />

dass man dies ja nicht absolut nehmen kann, aber<br />

zum grossen Teil steckt Wahrheit darin. Wie viel<br />

Töne, vom blassen Bernsteingelb bis zum fast indianisch<br />

dunklen Rotbraun 1 Die Skala ist so reich,<br />

dass wir kaum Namen für alle ihre Nuancen<br />

haben. Und welche Valeurs bilden sie im Verein<br />

mit der Farbe des Kleides, des Hutes, des Schals<br />

und des Schmucks! • Wieviel Farben darf eolch<br />

eine abgehrannte Dame tragen, die kein noch so<br />

rotwangiges Püppchen kleiden würden. Wie prachtvoll<br />

sehen neben dunklem Teint die gebrochenen<br />

Töne von Weiss, Grün, Rot, Königsblau aus, und<br />

wieviele Schattierungen stehen zu Gebote. Und wie<br />

heben sich von einem braunen Hals die farbenprächtigen,<br />

bunten Halsbänder und Korallenschnüre<br />

ab. Es ist ein Vorurteil und ganz altmodisch, zu<br />

behaupten, dies passe wohl nur zur Tagestoilette<br />

und tagsüber. Verfehlt, meine Damen. Paris und<br />

New York wissen längst, dass die Grand-Toilette<br />

Riesenkomplexe dieses herrlich sonnverbrannten<br />

oder künstlich gebräunten Fleisches ZUT Schau<br />

stellt, das längst aufgehört hat, ausgestelltes Fleisch<br />

im Marktsaal der Bälle zu sein und anfängt, ein<br />

Teint zu sein, der vielleicht die moderne, kultivierte<br />

Frau mehr charakterisiert als alles andere.<br />

Misa-Catherwood springt 1,58 m hoch,<br />

Dia Kosmethik tchönir Frauen.<br />

Diane de Poitiers schrieb ihre Schönheit, die<br />

König Heinrich II, von Frankreioh in Fesseln<br />

schlug, nur dem Waschen mit Regenwasser und<br />

dem Genuss von Orangen zu, die ihre Hauptnahrung<br />

bildeten. Man sieht also, der Fanatismus<br />

für Obst und naturgemässes Leben stammt nicht<br />

von heute. Auch Ninon de l'Enclos, nach dem<br />

Zauberelixier gefragt, das ihr noch im achtzigsten<br />

Jahre die Reize einer Zwanzigjährigen verlieh,<br />

antwortete: «Aeusserlich: Regenwasser. Innerlich:<br />

ein Glas kaltes Wasser allmorgendlich auf<br />

nüchternen Magen — andere Geheimmittel kenne<br />

ich nicht und hab' sie nie nöti? gehabt.» Die<br />

Pompadour erfand das Gurkenwasser,. Marie Antoinette<br />

wusch sich mit einem Absud aus frischen<br />

Quitten. Von den Liebeskünstlerinnen des Rokoko<br />

bis zur Josephine Baker: nur aus der Natur,<br />

aus Licht, Luft und den frischen Säften von<br />

Früchten und Wurzeln kommt unser Heil.<br />

* * *<br />

„... Nach reiflicher Ueberlegung entschlossen wir uns zurückzufahren.<br />

Fräulein Heublein. die deutsche Weltrekordwomen<br />

im Kugelstossen.<br />

Die rauchende Engländerin.<br />

Nach dem letzten Bericht des englischem<br />

Wirtschaftskomitees setzt sich das heutige!<br />

rauchende Publikum in England aus 45 Prozent<br />

Damen und 55 Prozent Herren zusammen.<br />

Wenn man aber berücksichtigt, dass<br />

sich sehr viel© Frauen Rauchmaterialienij<br />

durch ihre männlichen Anverwandten bzrw.j<br />

Hausangestellten besorgen lassen, dürft© die<br />

Zahl der rauchenden Frauen erheblich höher<br />

sein als die der Männer.<br />

Weibliche Ingenieure in England.<br />

Während bei uns der Ingenieurberuf bisher<br />

nur von wenigen Frauen ausgeübt wird,<br />

haben die Engländerinnen bereits auf diesem<br />

Gebiet grosse Fortschritte gemacht, wie die<br />

Jahresversammlung der weiblichen Ingenieure<br />

zeigte, die dieser Tage in London ab-i<br />

gehalten wurde. Die Damen haben sich ba-<<br />

reits zu führenden Stellungen aufgeschwun-,<br />

gen. Einige sind Leiterinnen von Automobil-*<br />

fabriken, andere sind als Schiffsbaumeistec<br />

auf den Werften der englischen Marine tätig,<br />

andere sind Brückenbauerinnen. Die Inge-i<br />

nieurin Frl. Buchanan hielt einen Vortrag<br />

über die Prinzipien des modernen Brücken-»<br />

baus. Die Baumeisterin Frau Wilson beleuchtete<br />

die Verdienstmöglichkeiten des weibli-»<br />

chen Geschlechts im Baugesehäft, und da sie<br />

selbst als Baumeisterin es schon zur Millio-«<br />

närin gebracht hat, malte sie die Aussichten!<br />

in lockenden Farben. Die Sekretärin der eng-»<br />

lischen Gesellschaft weiblicher Ingenieure*<br />

Frl. Hasleft, empfahl Mädchen, die für dieses<br />

Gebiet Begabung besitzen, den Ingenieurbe-»<br />

ruf als einen besonders einträglichen, in dem<br />

die Frau sehr wohl mit dem Mann konkur-i<br />

rieren könne.<br />

TAPETEN IIGESCHÄFT<br />

RHEUJTIR<br />

ST.OAUEN.WEBERGASSE<br />

Wunderbar im Aroma. Belebend u.<br />

erfrisohend. Qesundheitl. wertvoll.<br />

Fabrikanten :<br />

W. u. G. Welsflog & Co., ftltstetten-Zch.I<br />

Zürich Cafs<br />

R§ 9 ence<br />

Bahnhofstrasse/Beatengaase 15<br />

Das elegante Grand-Cafe. Seine<br />

Erfrischungen, seine Künstler-<br />

Konzerte. K. KARLON.<br />

Heirat<br />

«wünschen viele vermögliche<br />

Damen, reiche Ausländerinnen,<br />

viele Einheiratungen.<br />

Herren a. ohne Vermögen.<br />

Auskunft sofort<br />

Stabrey, Berlin 113, Stolpischestrasse<br />

48<br />

;.;aber Haltt i.nooh schnell eine Film-Aufnahme mit<br />

unserer Bolex-Cine 1 -Auto-Camera!" Amateur-Cinä-Services<br />

aiMMI & Co., MERKURSTRASSE 25. ZÜRICH 7<br />

BflHNHOFSTR.52 / ZÜRICH<br />

BUBLtüL<br />

TAPETEN<br />

FÜR JEDEN ZWECK<br />

DAS-PASSENDE DESSIN<br />

Unsere Inserate<br />

räumen das Lager!<br />

„Wir werden in einiger Zeit einen neuen<br />

Kontrakt mit Ihnen abschließen, es hat<br />

aber vorläufig keinen Wert, zu inserieren,<br />

da wir niohts offerieren können. Wir<br />

haben unser ganzes Lager zufolge<br />

der Insertlonen verkaufen<br />

können und bis wir .. ."<br />

schrieb uns jüngst einer unserer Inserenten,<br />

ohne dass wir ihn dazu<br />

aufgefordert hätten.<br />

Warum sollten Sie mit Inseraten<br />

in unserem Blatte nicht denselben<br />

Erfolg haben? Es besteht wirklich<br />

kein Grund dazu.


N° 71 — <strong>1929</strong> AUTÜMÜßlL-KEVUß<br />

EDEIE3Q<br />

Wäre ich Jules Verne, würde ich einen<br />

Zukunftsroman aus dem Jahre 2013 schreiben<br />

und so beginnen : «... Und ein grosses<br />

Sterben hub an. Das Aussterben des .schwachen<br />

Geschlechts'. Bis zum letzten Mohikaner<br />

... ><br />

Wenn wir auch erst das Jahr <strong>1929</strong> schreiben,<br />

so steht unumstösslich fest, dass die<br />

Dame im Sport schon gewaltige Fortschritte<br />

gemacht, die dem stärksten Manne Respekt<br />

abringen müssen. Die klassischen Damen-<br />

WeltrekoTde der Leichtathletik reden eine<br />

deutliche Sprache von der Leistungsfähigkeit<br />

und den physischen Möglichkeiten des Sportgirls.<br />

Seine Taten bilden ein Kapitel Sportgeschichte.<br />

.<br />

Die Frau am Volant gehört heute ins Alltägliche.<br />

Miss Gertrude Ederle errang Weltberühmtheit,<br />

als sie als erstes Mädchen den<br />

Kanal durchschwamm. Auf den Pariser Boulevards<br />

riss man sich um Extrablätter, um<br />

das Resultat des Tennismatches zwischen<br />

Suzanne Lenglen und Miss Wills zu erfahren.<br />

Mi«.<br />

HDB0E<br />

Die Frau im Stadion.<br />

Betrachten wir die Frau im Stadion :<br />

Robinson, die schnellste Läuferin der Welt.<br />

Das schnellste Girl der Welt über 100 Meter<br />

heisst Miss Robinson (U. S. A.) und<br />

schreibt'sich mit 12,2 Sekunden Weltrekordwoman.<br />

Frau L. Radke (Deutschland) ist die<br />

.schnellste Läuferin der Welt über 800 Meter<br />

mit 2 Min. 16,8 Sek. Die reizende Miss Catherwood,<br />

aus Kanada, holte sich mit 1.59<br />

Meter den Hochsprung-Weltrekord. Frl. Konopacka<br />

(Polen) war im Diskuswerfen mit<br />

39,67 Meter bis heute nicht zu schlagen: Die<br />

vier schnellsten Sportgirls stammen aus Kanada:<br />

vier Kanadierinnen halten den Weltrekord<br />

in der 4 mal 100 Meter-Stafette auf<br />

48,4 Sekunden.<br />

Diese Leistungen verlangen Energie, Können<br />

und Kraft. Es sind Leistungen, wie sie<br />

teilweise nach dem Kriege nicht einmal von<br />

einem schweizerischen Leichtathletikmeister<br />

erreicht wurden! Tatsache! Und die Sportlerin<br />

ist erst mitten in ihrer Entwicklung.<br />

«Sie» gegen «Ihn» um die Weltrekorde?<br />

Vergleichen wir einmal die weiblichen mit<br />

den männlichen Weltrekorden:<br />

MI ATTA<br />

TT1E<br />

EF ITOXl^IU<br />

100-Meter-Lauf<br />

800-Meter-Lauf<br />

Hochsprung<br />

Diskuswerfen<br />

4X100 Meter<br />

Männer Damen<br />

10,4 Sek. 12,2 Sek.<br />

1:50,6 Sek. 2 :16,8 Sek.<br />

2,03 Meter 1,59 Meter<br />

48,20 Meter 39,67 Meter<br />

40,8 Sek. 48,4 Sek.<br />

Nun, einstweilen gibt es noch ein starkes<br />

und ein/ schwaches Geschlecht. Und übrigens:<br />

Meine Damen! Die Frau soll dem Manne<br />

über alles gehen. Nur nicht über die...<br />

Weltrekorde. Sonst wird «Er» dann gut tun,<br />

auf diesem nicht mehr ungewöhnlichen Weg<br />

einer Heiratsannonce genau zu stipulieren,<br />

in welcher Disziplin seine Zukünftige sein<br />

darf!...<br />

H.K.<br />

Dies und das<br />

Worauf jede Frau achten sollte.<br />

1. Dass die Strümpfe immer gespannt und ganz<br />

gerade gezogen sind. Es gibt wohl nichts Scheusslicheres<br />

als eine Strumpf naht, die in trunkenem<br />

Zickzack über die Wade torkelt und ganz sicherlich<br />

nichts Grauenhafteres als ein Frauenbein, auf<br />

dem der Strumpf sich in Falten schrumpft, die<br />

jedem Nilpferdrücken zur Ehre gereichen würden.<br />

2. Würde es nicht als ganz selbstverständlich<br />

erscheinen, dass man keine schiefgetretenen Absätze<br />

haben darf ? Aber wer sich mal den Spass<br />

machen und an einer belebten Strasse oder im<br />

Cafe genau aufpassen würde, könnte sich überzeugen,<br />

dass jede fünfte Frau abgetretene Absätze<br />

trägt. Es ist ganz unbegreiflich, dass sie dies nicht<br />

wissen oder dessen nicht achten sollte. In Amerika<br />

gibt es, eigene Absatzreparaturwerkstätten in jeder<br />

Stadt — eine Reibe Räder und Maschinen — in<br />

Reihen gestellte Stühle, auf denen man im Vorübergehen<br />

für fünf Minuten Platz nimmt, während<br />

schnell, gut und billig die Absätze ausgegradet<br />

werden. In Amerika ist ein Mädchen mit schiefgetretenen<br />

Absätzen wahr- und wahrhaftig shocking<br />

— und daher eine Rarität.<br />

3. Ja, sagen Sie mir, um Himmels willen, weshalb<br />

tragen Sie denn so unförmig lose Kleider?<br />

Es sieht ja aus, als hätten Sie sie von jemand<br />

viel Grösserem geliehen. Es schaut so aus, als<br />

wäre das Kleid zu Hause zusammengestichelt, so<br />

gar nicht schick, so entsetzlich kleinstädtisch. Man<br />

könnte weinen, wenn man eine hübsche Frau sieht,<br />

die lose in einen schlotternden Sack gehüllt ist.<br />

4. Und noch eines: Warum, um Gottes willen,<br />

tragen Sie denn die Hüte schief aufgesetzt? Da<br />

hat irgendwo in Paris ein genialer Modellschöpfer<br />

sein ganzes Genie in das Originalmodell eines<br />

-Hutes gelegt, und Sie gehen so nonchalant mit<br />

diesem Kunstwerk um. Ein Hut ist ein Stück<br />

Architektur und gerade im der Linie, die der schaffende<br />

Künstler der Krempe gegeben, darin liegt<br />

ja das Plus dieses Werkes. Der Winkel, in dem<br />

sie eich dem Gesicht anschmiegt oder eich von ihm<br />

entfernt, ist direkt mathematisch festgesetzt. Voraussetzung<br />

ist. dass der Kopf des Hutes das Haupt<br />

fest tunspannt, den gleichen Schwerpunkt hat. Sie<br />

aber setzen den Hut einseitig auf, damit verschieben<br />

Sie den Schwerpunkt des Hutes und die<br />

Krempe wellt sich in närrischem Schwung um Ihr<br />

so selbstbewusst gehobenes Naschen.<br />

100 abbildungen<br />

enthält meine Preisliste<br />

no. 51 über alle<br />

sanitären hilfsmittel f.<br />

hygiene u. körperpflege.<br />

bekannt f. grosse auswahl<br />

und frische wäre,<br />

sanitäts- und gummiwaren-geschäft<br />

P. Höbscher. Zürich.<br />

Wühre 17.<br />

Sommerlicher Teint. *<br />

Auch in einem Lande, das so von Rassenvorurteilen<br />

erfüllt ist wie Amerika, beginnt sich die<br />

Mode der dunklen Haut, gleich einem Präriebrand,<br />

zu verbreiten. Es gibt sogar modische Plakate, die<br />

da verkünden: cBenützet flüssigen braunen Puder<br />

Ethiopia.» Heller Teint ist demodee. Wer also zufälligerweise<br />

weissen Teint und keine Gelegenheit<br />

hat. diesen an der Sonne braun brennen zu lassen,<br />

reibt seine Haut mit einem der unzähligen Präparate<br />

ein, die den kosmetischen Markt überschwemmen,<br />

und wird dadurch schnell zum anderen<br />

Menschen. Es ist gut, wenn die Frauen die<br />

Sehnsucht haben, Personalitäten zu sein, und wer<br />

darauf verfallen ist, dass diese Eigenschaft verkauft<br />

werden kann, wird sicher gut dabei verdienen.<br />

Denn da nichts den Gesamtcharakter der<br />

Frau ändern kann, gibt man wenigstens dem Teint<br />

andere Valeure. Es handelt sich hauptsächlich um<br />

Frauen mit blonden und ganz hellen Haaren. Und<br />

mag es eine auf natürlichem Wege errungene<br />

Bräune sein oder irgendein kosmetisches Präparat,<br />

sicher ist es, dass solch eine ganz helle Blondine<br />

mit dunkler Haut ganz entzückend aussieht. Und<br />

da sie zumeist helle Augen hat, ist der Effekt ganz<br />

überraschend. Für viele wird es eine Frage des<br />

Geschmacks sein, aber ein Mensch mit künstlerischem<br />

Empfinden sieht nur die Schönheit, die nicht<br />

mit dem Typus der rosenwangigen Püppchen gemessen<br />

werden kann. Um wieviel mehr Vitalität<br />

strahlt aus solch einem brünetten Teint. Ich weiss,<br />

dass man dies ja nicht absolut nehmen kann, aber<br />

zum grossen Teil steckt Wahrheit darin. Wie viel<br />

Töne, vom blassen Bernsteingelb bis zum fast indianisch<br />

dunklen Rotbraun 1 Die Skala ist so reich,<br />

dass wir kaum Namen für alle ihre Nuancen<br />

haben. Und welche Valeurs bilden sie im Verein<br />

mit der Farbe des Kleides, des Hutes, des Schals<br />

und des Schmucks! • Wieviel Farben darf eolch<br />

eine abgehrannte Dame tragen, die kein noch so<br />

rotwangiges Püppchen kleiden würden. Wie prachtvoll<br />

sehen neben dunklem Teint die gebrochenen<br />

Töne von Weiss, Grün, Rot, Königsblau aus, und<br />

wieviele Schattierungen stehen zu Gebote. Und wie<br />

heben sich von einem braunen Hals die farbenprächtigen,<br />

bunten Halsbänder und Korallenschnüre<br />

ab. Es ist ein Vorurteil und ganz altmodisch, zu<br />

behaupten, dies passe wohl nur zur Tagestoilette<br />

und tagsüber. Verfehlt, meine Damen. Paris und<br />

New York wissen längst, dass die Grand-Toilette<br />

Riesenkomplexe dieses herrlich sonnverbrannten<br />

oder künstlich gebräunten Fleisches ZUT Schau<br />

stellt, das längst aufgehört hat, ausgestelltes Fleisch<br />

im Marktsaal der Bälle zu sein und anfängt, ein<br />

Teint zu sein, der vielleicht die moderne, kultivierte<br />

Frau mehr charakterisiert als alles andere.<br />

Misa-Catherwood springt 1,58 m hoch,<br />

Dia Kosmethik tchönir Frauen.<br />

Diane de Poitiers schrieb ihre Schönheit, die<br />

König Heinrich II, von Frankreioh in Fesseln<br />

schlug, nur dem Waschen mit Regenwasser und<br />

dem Genuss von Orangen zu, die ihre Hauptnahrung<br />

bildeten. Man sieht also, der Fanatismus<br />

für Obst und naturgemässes Leben stammt nicht<br />

von heute. Auch Ninon de l'Enclos, nach dem<br />

Zauberelixier gefragt, das ihr noch im achtzigsten<br />

Jahre die Reize einer Zwanzigjährigen verlieh,<br />

antwortete: «Aeusserlich: Regenwasser. Innerlich:<br />

ein Glas kaltes Wasser allmorgendlich auf<br />

nüchternen Magen — andere Geheimmittel kenne<br />

ich nicht und hab' sie nie nöti? gehabt.» Die<br />

Pompadour erfand das Gurkenwasser,. Marie Antoinette<br />

wusch sich mit einem Absud aus frischen<br />

Quitten. Von den Liebeskünstlerinnen des Rokoko<br />

bis zur Josephine Baker: nur aus der Natur,<br />

aus Licht, Luft und den frischen Säften von<br />

Früchten und Wurzeln kommt unser Heil.<br />

* * *<br />

„... Nach reiflicher Ueberlegung entschlossen wir uns zurückzufahren.<br />

Fräulein Heublein. die deutsche Weltrekordwomen<br />

im Kugelstossen.<br />

Die rauchende Engländerin.<br />

Nach dem letzten Bericht des englischem<br />

Wirtschaftskomitees setzt sich das heutige!<br />

rauchende Publikum in England aus 45 Prozent<br />

Damen und 55 Prozent Herren zusammen.<br />

Wenn man aber berücksichtigt, dass<br />

sich sehr viel© Frauen Rauchmaterialienij<br />

durch ihre männlichen Anverwandten bzrw.j<br />

Hausangestellten besorgen lassen, dürft© die<br />

Zahl der rauchenden Frauen erheblich höher<br />

sein als die der Männer.<br />

Weibliche Ingenieure in England.<br />

Während bei uns der Ingenieurberuf bisher<br />

nur von wenigen Frauen ausgeübt wird,<br />

haben die Engländerinnen bereits auf diesem<br />

Gebiet grosse Fortschritte gemacht, wie die<br />

Jahresversammlung der weiblichen Ingenieure<br />

zeigte, die dieser Tage in London ab-i<br />

gehalten wurde. Die Damen haben sich ba-<<br />

reits zu führenden Stellungen aufgeschwun-,<br />

gen. Einige sind Leiterinnen von Automobil-*<br />

fabriken, andere sind als Schiffsbaumeistec<br />

auf den Werften der englischen Marine tätig,<br />

andere sind Brückenbauerinnen. Die Inge-i<br />

nieurin Frl. Buchanan hielt einen Vortrag<br />

über die Prinzipien des modernen Brücken-»<br />

baus. Die Baumeisterin Frau Wilson beleuchtete<br />

die Verdienstmöglichkeiten des weibli-»<br />

chen Geschlechts im Baugesehäft, und da sie<br />

selbst als Baumeisterin es schon zur Millio-«<br />

närin gebracht hat, malte sie die Aussichten!<br />

in lockenden Farben. Die Sekretärin der eng-»<br />

lischen Gesellschaft weiblicher Ingenieure*<br />

Frl. Hasleft, empfahl Mädchen, die für dieses<br />

Gebiet Begabung besitzen, den Ingenieurbe-»<br />

ruf als einen besonders einträglichen, in dem<br />

die Frau sehr wohl mit dem Mann konkur-i<br />

rieren könne.<br />

TAPETEN IIGESCHÄFT<br />

RHEUJTIR<br />

ST.OAUEN.WEBERGASSE<br />

Wunderbar im Aroma. Belebend u.<br />

erfrisohend. Qesundheitl. wertvoll.<br />

Fabrikanten :<br />

W. u. G. Welsflog & Co., ftltstetten-Zch.I<br />

Zürich Cafs<br />

R§ 9 ence<br />

Bahnhofstrasse/Beatengaase 15<br />

Das elegante Grand-Cafe. Seine<br />

Erfrischungen, seine Künstler-<br />

Konzerte. K. KARLON.<br />

Heirat<br />

«wünschen viele vermögliche<br />

Damen, reiche Ausländerinnen,<br />

viele Einheiratungen.<br />

Herren a. ohne Vermögen.<br />

Auskunft sofort<br />

Stabrey, Berlin 113, Stolpischestrasse<br />

48<br />

;.;aber Haltt i.nooh schnell eine Film-Aufnahme mit<br />

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TAPETEN<br />

FÜR JEDEN ZWECK<br />

DAS-PASSENDE DESSIN<br />

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Kontrakt mit Ihnen abschließen, es hat<br />

aber vorläufig keinen Wert, zu inserieren,<br />

da wir niohts offerieren können. Wir<br />

haben unser ganzes Lager zufolge<br />

der Insertlonen verkaufen<br />

können und bis wir .. ."<br />

schrieb uns jüngst einer unserer Inserenten,<br />

ohne dass wir ihn dazu<br />

aufgefordert hätten.<br />

Warum sollten Sie mit Inseraten<br />

in unserem Blatte nicht denselben<br />

Erfolg haben? Es besteht wirklich<br />

kein Grund dazu.


16 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N° 71<br />

• •<br />

Baskische<br />

Paulino, der durch den Deutschen Schmeling<br />

nach Punkten geschlagen worden ist, gehört<br />

bekanntlich dem Baskischen Volke an.<br />

Der Sport, und der Boxsport im besonderen,<br />

hat von jeher das rätselhafte Volk der Basken<br />

mächtig interessiert. Die körpergewaltigen<br />

Bauern und Fischer jenes atlantischen<br />

Küstenstriches verwandeln alle möglichen<br />

Aeusserungen menschlicher Geschicklichkeit<br />

und Kraftentfaltung in Gegenstände von<br />

Wettkämpfen und — Wetten. Das baskische<br />

Ballspiel, das Wettlaufen, Barrenwerfen, Gewichtheben,<br />

Weitspringen, Ruderregatten, ja<br />

sogar Wettpflügen und Wettmähen sind bei<br />

ihnen seit Urzeiten im Schwünge.<br />

Die originellste Sportart aber ist wohl der<br />

Axtkampf der baskischen Holzfäller, der<br />

«Aizkolaris», die die Woche über in den Bergen<br />

arbeiten und am Sonntag in die Dörfer<br />

hinabsteigen, um ihre Wettkämpfe auszutragen.<br />

Jeder «Aizkolari» ist der Held und die<br />

Hoffnung seiner engsten Landsleute. In ihn<br />

setzen sie ihre Ehre, auf ihn — ihr Geld. Auf<br />

dem Marktplatz sind schon die wuchtigen,<br />

über einen Meter dicken Baumstämme vorbereitet.<br />

Hinter abgrenzenden Seilen drängt<br />

sich, vor Erwartung fiebernd, die Menge. In<br />

Hemdsärmeln, die stahlharten Beine gespreizt,<br />

ohne Schuhe, damit die Füsse ins<br />

Holz richtig einkrallen können, fassen die<br />

Gegner, auf ihren Baumstämmen buchstäblich<br />

Fuss. Es ist eine furchtbare Arbeit, die Stämme<br />

der Quere nach entzweizuhacken. — \uf<br />

Axtkämpfe.<br />

ein gegebenes Zeichen beginnt der titanische<br />

Kampf, Wie Blitze sausen die Aexte durch<br />

die Luft und graben sich, von gewaltigen,<br />

gelenken Armen geschwungen, tief ins harte<br />

Eichen- oder Buchenholz. Ohne Pause, taktmässig,<br />

wohl berechnet, folgt ein Schlag dem<br />

andern. Jeder «Aizkolari» hat einen Helfer<br />

bei sich, der sich ihm gegenüber, direkt unter<br />

die Axt hockt. Er hat die Bewegungen<br />

der Axt zu verfolgen, mit einem Stab die<br />

Stelle .zu bezeichnen, wo der vorteilhafteste<br />

Schlag zu führen ist. Zugleich räumt er die<br />

hinderlichen Holzsplitter weg, und manchmal<br />

steckt er gar die Hand in die Oeffnung,<br />

um einen Sparren zu entfernen, der dem<br />

Schlag die Wucht rauben könnte. Ein atemberaubender<br />

Anblick! Die Axt saust ohne<br />

Unterbrechung; man glaubt, die Hand im<br />

Splitterregen wegfliegen zu sehen.<br />

Der Champion der heutigen Axtkämpfer<br />

trägt den urwäldlich klingenden Namen<br />

Aramburu. Seinen härtesten Gegner besiegte<br />

er mit einem Vorsprung von vier Axtschlägen,<br />

nachdem er zwanzig Baumstämme zu je<br />

1,35 Meter entzweigeteilt hatte. Einer der<br />

ganz wenigen, die seiner Herr werden konnten,<br />

war Paulino, der zu Beginn seiner Boxerlaufbahn,<br />

nach dem Sieg über Townley, in<br />

Paris einen 1.5 Meter dicken Baum in der<br />

ersten Runde, in weniger als zwei Minuten,<br />

so gründlich knock-out schlug, dass er in<br />

zwei Teile zerfiel.<br />

Läufer an einem englischen Cross Country<br />

Schau, dort kommt ein Faltboot!<br />

Schon nicht mehr" aussergewöhnlich! Es<br />

gehört zur Aare, gehört zum traulichen<br />

Elfenaubummel im verkühlenden Abend.<br />

Geduldig trägt sie es auf ihrem blaugrünen<br />

Rücken stadtwärts. Man glaubt<br />

nicht, dass der leichte, sich rechts- und<br />

linkshin wiegende Paddelschlag noch beschleunigt<br />

— es trägt, es trägt da<br />

kommen sie, eins, zwei, und weit oben Photograph und Weltrekord.<br />

leuchten auch schon Paddel auf aus der Der neue Weltrekord Hirschfelds-inv Kugelstossen<br />

hat eine höchst eigenartig© Ur-<br />

Wasserfläche, ein weisser Punkt strebt dort<br />

der Mitte des Flusses zu, kommt näher, sache gehabt. Bei dem Osram-Sportfest<br />

wird grösser, gleitet und bleibt, mitten in war bekanntlich ein Wettbewerb im. Kugel-*<br />

der Postkarte von Wasser vorn und neben, stossen veranstaltet worden, 'bei dem Hirschfeld<br />

mit 15,41 Meter Sieger wurde.. Grün und Tann zu beiden Seiten und wei-<br />

Damit<br />

ten, blässelnden Bergen hinten.<br />

Und fort — unten sind sie, es waren<br />

zwei, einer und eine, ja, die haben's heute<br />

schön gehabt, sicher? —<br />

Die Arme nach vorn, hoch, auf Schulterhöhe,<br />

dann, wie war's? Rechter Arm<br />

vor aufwärts, linker zieht ab rückwärts...<br />

tja, ob man da nicht sehr, sehr müde wird?<br />

Und dann am Abend todmüd ins Bett und<br />

am Morgen Schmerzen vom ewig gleichen<br />

Sitzen, vom auf und ab und Ziehen und<br />

Stossen der Ruder? Das ißt wohl -nichts<br />

für mich. Nein.<br />

Ich bin nämlich leider ziemlich diek»<br />

habe einen Spazierstock mit- Hörn;unten*<br />

und einen silbernen Beschlag oben ! .undi<br />

bummle gern so nach dem Essen, mit; einea<br />

fast ebenso dicken Zigarre.... Paolo.<br />

war der Wettbewerb zu Ende. Aber einige<br />

l Phofographen hatten von Hirschfeld noctt<br />

keine Aufnahmen gemacht und wollten von<br />

allen Dingen von ihm ein Bild in-dem Augenblick<br />

haben, wo er in sportlicher Tätigkeit<br />

zu sehen ist. Hirschfeld kam dem Wunsch<br />

der Photographen nach und erklärte sich bereit,<br />

noch einmal die Kugel zu stossen. Kaum<br />

aber hatte die Kugel den Erdboden-erreicht,<br />

da lag ein neuer Weltrekord vor.<br />

ZÜRICH<br />

Grand Cafe ,0DE0N<<br />

Bellevueplatz<br />

Erstklassiges Familien-Cafe<br />

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H.Feinsrein M \ Bahnhof straße No. 71<br />

vorm.Oiaerlin,» » TeJephe


16 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N° 71<br />

• •<br />

Baskische<br />

Paulino, der durch den Deutschen Schmeling<br />

nach Punkten geschlagen worden ist, gehört<br />

bekanntlich dem Baskischen Volke an.<br />

Der Sport, und der Boxsport im besonderen,<br />

hat von jeher das rätselhafte Volk der Basken<br />

mächtig interessiert. Die körpergewaltigen<br />

Bauern und Fischer jenes atlantischen<br />

Küstenstriches verwandeln alle möglichen<br />

Aeusserungen menschlicher Geschicklichkeit<br />

und Kraftentfaltung in Gegenstände von<br />

Wettkämpfen und — Wetten. Das baskische<br />

Ballspiel, das Wettlaufen, Barrenwerfen, Gewichtheben,<br />

Weitspringen, Ruderregatten, ja<br />

sogar Wettpflügen und Wettmähen sind bei<br />

ihnen seit Urzeiten im Schwünge.<br />

Die originellste Sportart aber ist wohl der<br />

Axtkampf der baskischen Holzfäller, der<br />

«Aizkolaris», die die Woche über in den Bergen<br />

arbeiten und am Sonntag in die Dörfer<br />

hinabsteigen, um ihre Wettkämpfe auszutragen.<br />

Jeder «Aizkolari» ist der Held und die<br />

Hoffnung seiner engsten Landsleute. In ihn<br />

setzen sie ihre Ehre, auf ihn — ihr Geld. Auf<br />

dem Marktplatz sind schon die wuchtigen,<br />

über einen Meter dicken Baumstämme vorbereitet.<br />

Hinter abgrenzenden Seilen drängt<br />

sich, vor Erwartung fiebernd, die Menge. In<br />

Hemdsärmeln, die stahlharten Beine gespreizt,<br />

ohne Schuhe, damit die Füsse ins<br />

Holz richtig einkrallen können, fassen die<br />

Gegner, auf ihren Baumstämmen buchstäblich<br />

Fuss. Es ist eine furchtbare Arbeit, die Stämme<br />

der Quere nach entzweizuhacken. — \uf<br />

Axtkämpfe.<br />

ein gegebenes Zeichen beginnt der titanische<br />

Kampf, Wie Blitze sausen die Aexte durch<br />

die Luft und graben sich, von gewaltigen,<br />

gelenken Armen geschwungen, tief ins harte<br />

Eichen- oder Buchenholz. Ohne Pause, taktmässig,<br />

wohl berechnet, folgt ein Schlag dem<br />

andern. Jeder «Aizkolari» hat einen Helfer<br />

bei sich, der sich ihm gegenüber, direkt unter<br />

die Axt hockt. Er hat die Bewegungen<br />

der Axt zu verfolgen, mit einem Stab die<br />

Stelle .zu bezeichnen, wo der vorteilhafteste<br />

Schlag zu führen ist. Zugleich räumt er die<br />

hinderlichen Holzsplitter weg, und manchmal<br />

steckt er gar die Hand in die Oeffnung,<br />

um einen Sparren zu entfernen, der dem<br />

Schlag die Wucht rauben könnte. Ein atemberaubender<br />

Anblick! Die Axt saust ohne<br />

Unterbrechung; man glaubt, die Hand im<br />

Splitterregen wegfliegen zu sehen.<br />

Der Champion der heutigen Axtkämpfer<br />

trägt den urwäldlich klingenden Namen<br />

Aramburu. Seinen härtesten Gegner besiegte<br />

er mit einem Vorsprung von vier Axtschlägen,<br />

nachdem er zwanzig Baumstämme zu je<br />

1,35 Meter entzweigeteilt hatte. Einer der<br />

ganz wenigen, die seiner Herr werden konnten,<br />

war Paulino, der zu Beginn seiner Boxerlaufbahn,<br />

nach dem Sieg über Townley, in<br />

Paris einen 1.5 Meter dicken Baum in der<br />

ersten Runde, in weniger als zwei Minuten,<br />

so gründlich knock-out schlug, dass er in<br />

zwei Teile zerfiel.<br />

Läufer an einem englischen Cross Country<br />

Schau, dort kommt ein Faltboot!<br />

Schon nicht mehr" aussergewöhnlich! Es<br />

gehört zur Aare, gehört zum traulichen<br />

Elfenaubummel im verkühlenden Abend.<br />

Geduldig trägt sie es auf ihrem blaugrünen<br />

Rücken stadtwärts. Man glaubt<br />

nicht, dass der leichte, sich rechts- und<br />

linkshin wiegende Paddelschlag noch beschleunigt<br />

— es trägt, es trägt da<br />

kommen sie, eins, zwei, und weit oben Photograph und Weltrekord.<br />

leuchten auch schon Paddel auf aus der Der neue Weltrekord Hirschfelds-inv Kugelstossen<br />

hat eine höchst eigenartig© Ur-<br />

Wasserfläche, ein weisser Punkt strebt dort<br />

der Mitte des Flusses zu, kommt näher, sache gehabt. Bei dem Osram-Sportfest<br />

wird grösser, gleitet und bleibt, mitten in war bekanntlich ein Wettbewerb im. Kugel-*<br />

der Postkarte von Wasser vorn und neben, stossen veranstaltet worden, 'bei dem Hirschfeld<br />

mit 15,41 Meter Sieger wurde.. Grün und Tann zu beiden Seiten und wei-<br />

Damit<br />

ten, blässelnden Bergen hinten.<br />

Und fort — unten sind sie, es waren<br />

zwei, einer und eine, ja, die haben's heute<br />

schön gehabt, sicher? —<br />

Die Arme nach vorn, hoch, auf Schulterhöhe,<br />

dann, wie war's? Rechter Arm<br />

vor aufwärts, linker zieht ab rückwärts...<br />

tja, ob man da nicht sehr, sehr müde wird?<br />

Und dann am Abend todmüd ins Bett und<br />

am Morgen Schmerzen vom ewig gleichen<br />

Sitzen, vom auf und ab und Ziehen und<br />

Stossen der Ruder? Das ißt wohl -nichts<br />

für mich. Nein.<br />

Ich bin nämlich leider ziemlich diek»<br />

habe einen Spazierstock mit- Hörn;unten*<br />

und einen silbernen Beschlag oben ! .undi<br />

bummle gern so nach dem Essen, mit; einea<br />

fast ebenso dicken Zigarre.... Paolo.<br />

war der Wettbewerb zu Ende. Aber einige<br />

l Phofographen hatten von Hirschfeld noctt<br />

keine Aufnahmen gemacht und wollten von<br />

allen Dingen von ihm ein Bild in-dem Augenblick<br />

haben, wo er in sportlicher Tätigkeit<br />

zu sehen ist. Hirschfeld kam dem Wunsch<br />

der Photographen nach und erklärte sich bereit,<br />

noch einmal die Kugel zu stossen. Kaum<br />

aber hatte die Kugel den Erdboden-erreicht,<br />

da lag ein neuer Weltrekord vor.<br />

ZÜRICH<br />

Grand Cafe ,0DE0N<<br />

Bellevueplatz<br />

Erstklassiges Familien-Cafe<br />

Eigene Konditorei (reine Butter)<br />

Vr ictoriaÄpothekeZiipich<br />

H.Feinsrein M \ Bahnhof straße No. 71<br />

vorm.Oiaerlin,» » TeJephe


N° 71 — 19*9 AUTOMOBIL-REVUE 17<br />

y<br />

Schöne Ecken des<br />

Schweizerlandes.<br />

Schinznachbad. Auch dieser -weltberühmte Badeorti,hat<br />

Hochsaison. Obschon er nicht mitten in<br />

der Gletscherwelt liegt oder an den Ufern eines<br />

romantischen Bergsees, ist Schinznachbad dennoch<br />

einer der beliebtesten schweizerischen Kurorte.<br />

Viel wird er auch als sonntägliches Ausflugsziel<br />

gewählt, denn von Basel, Zürich und Bern ist er<br />

ja 1 vonden Automobilisten leicht zu erreichen. Zur<br />

dem bietet seine Umgebung landschaftlich, abgesehen<br />

von dem prachtvollen alten Park, so viel<br />

des Schönen, dass man eine Fahrt hierher ins Aargau<br />

ebenso schätzen lernt wie irgend eine Alpendurchquerung.<br />

In der Nähe befindet sich die altö<br />

Habsburg, die noch recht gut erhalten ist, und<br />

weiter die Ruine Bruneck, und dann die Schlösser<br />

Wildegg undyLenzhurg, also Grund genug, Schinznach<br />

als Weekend-Ziel zu wählen, um von hier<br />

aus all den oben erwähnten Burgen einen Besuch<br />

abzustatten. J 1.<br />

Tourismus<br />

der Sage aus der Römerzeit stammenden Säulen<br />

lässt einem unwillkürlich etwas von dem historischen<br />

Geschehen, das sich hier abspielte, ahnen.<br />

Es hat einen eigenen Reiz, auf der guten Strasse<br />

durch' dieses landschaftlich sehr abwechslungsreiche<br />

Tal aufwärts zu fahren. Tiefencastel ist<br />

Ausgangspunkt und Savonin eine' der wichtigsten<br />

Ortschaften und zugleich Ferienort des Tales. Beinahe<br />

400 Meter hat man schon von Tiefencastel<br />

ßis hierher gewonnen. Erst' auf der rechten, später<br />

auf der linken Seite der Julia steigt die Strasse<br />

allmählich gegen Mühlen, einem ebenfalls vielbesuchten<br />

Ferienort und bevorzugten Absteigecruartier<br />

für Automobilisten. Einsam wird die Gegend,<br />

sobald man sich der Passhöhe nähert, und man<br />

kann sich schon im Sommer einen Begriff von<br />

der vollständigen Abgeschiedenheit dieses Gebietes<br />

zur Winterszeit machen.<br />

sucht sie der Reihe nach, oben bei Maloja angefangen,<br />

bis hinunter an die Grenze nach Martinsbruck.<br />

r.<br />

Grimmialp. Neben all den .berühmten Fremdenorten<br />

des Berner Oberlandes könnte es leicht geschehen,<br />

dasa man die kleineren, etwas abseits gelegeneren<br />

ve'rgisst. Um auch eines dieser weniger<br />

berühmten landschaftlichen Kleinode nicht in Vergessenheit<br />

geraten zu lassen, möchten wir die Automobilisten,<br />

denen es eventuell noch nicht bekannt<br />

sein sollte, daran erinnern, dass es hinten im<br />

Diemtigtal einen ganz prächtigen Ausflugsort gibt.<br />

Von Bern oder Interlaken her wird man in der<br />

Richtung Wimmis fahren, dort, wo die Felsen nahe<br />

zusammentreten und neben dem Flusse gerade noch<br />

knapp Platz ist für Bahn und Strasse, sind dann<br />

alle die Strassenzüge vereinigt, die vom Thunersee<br />

her ins Simmental führen. Eine kurze Strecke geht<br />

es der Simme entlang, dann biegt die Strasse aber<br />

südlich ab, um hineinzuführen ins Diemtigtal. Auf<br />

einem prächtigen Stiässchen kommt man höher und<br />

höher, bald duTch blumige Alpweiden, vorbei an<br />

blumengeschmückten Berner Bauernhäusern, dann<br />

wieder durch abwechslungsreiche Waldgegenden<br />

längs dem schäumenden Bach. Fast unmerklich<br />

steigt gie Strasse bis fast zu hinterst ins Tal, wo<br />

sie gänn in einer Kehre etwas steiler ansteigt.<br />

Plötzlich grüsst von weitem das Hotel «Grimmialp»<br />

aus den Bergtannen hervor, und man ist erstaunt,<br />

So weit der Anstieg durchs Oberhalbstein hinauf<br />

ist, so kurz ist der Abstieg hinunter ins Oberengadin<br />

nach Silvaplana. Ueberraschend ist der<br />

Ausblick, der sich plötzlich auf die Berge des Ober-<br />

Engadins öffnet und je tiefer man kommt, um so<br />

gewaltiger wächst das Bernina-Massiv in die Höha.<br />

Bei Silvaplana erreicht man den Talgrund und je<br />

nach dem Ziel wird der Fahrer talauf- oder ab-<br />

Auf der Julierstrasse. Zwischen den beiden<br />

Endpunkten Tiefencastel und Silvaplana verläuft<br />

so leicht in diese» Höhe gekommen zu sein, liegt<br />

die Julierstrasse als uralter Passweg, der einen wärts seinen Wagen lenken, in Gebiete, wo esdoch das Hotel 1260 m über Meer. Von hier geht's<br />

grossen Teil europäischer Geschichte über sich hat schwer fällt, aus der grossen Masse der schönen nun allerdings mit dem Auto nicht mehr weiter,<br />

hinziehen sehen. Die ganze Fahrt durch Oberhalbstein<br />

und über die Julierpasshöhe mit ihren nach besten ist, man setzt sie alle aufs Programm, be- fachen Spaziergänge unternehmen, die in der<br />

Ausflugsziele sich das schönste auszulesen. Am aber der Autler wird gerne irgendeinen der mannig-<br />

nähe-<br />

•.<br />

ren oder weiteren UmgebunK vom Grimmialp sich<br />

in den verschiedensten Variationen ausführen lassen.<br />

—th—<br />

Die Passkärichen der Alpenposten. Als Fortsetzung<br />

der auf letzten Sommer- veröffentlichten Serie<br />

von Streckenkarten liegen folgende'neue Karten<br />

vor: Pillon—Les Mosses, Simplon, Lukmanier,<br />

Flüela, Ofen—Umbrail.<br />

Wie bisher, lag es auch diesmal im Bestreben<br />

der Post, ein zweckmässiges und handliches Orientierungsmittel<br />

zu erstellen und dem Passreisenden<br />

über eine ganze Reihe von Fragen Aufschluss zu.<br />

erteilen.<br />

Die Titelbilder suchen nach Möglichkeit das<br />

Wesentliche des betreffenden Gebirgspasses zu unterstreichen.<br />

G. Francois hat ein duftiges Aquarell<br />

von Les Mosses geschaffen und das historische<br />

Simplonhospiz ist durch ein Aquarell von Winterlin<br />

vertreten, von V. Surbek stammen die Titelbilder<br />

(farbige Originallithographien) für Lukmanier,<br />

Flüela und Ofen. Für die Panoramen zeichnen<br />

Dr. W. Adrian, W. Blumer und P. Wyss. Die geologischen<br />

Profile samt den dazugehörenden Erklärungen<br />

stammen vom Dr. Leupold und Dr. W,<br />

Adrian.<br />

Insgesamt eindi bis heute folgende Streckenkarten<br />

herausgekommen: Pillon—Les Mosses, Grosser<br />

St. Bernhard, Simplon. Grimsel, Furka, Gotthard,<br />

Klausen, Lukmanier, Bernhardin, Lenzerheide,<br />

Julier, Flüela, Ofen—Umbrail.<br />

Sie können bei den Poststellen oder im Buchhandel<br />

bestellt werden.<br />

Wald 'Zürich) 910 m ü M.<br />

Gasthaus z. Lauf<br />

Schönster A nstlugsort desZürcher<br />

Oberlandes. — Jtanern - Spezialitäten.<br />

Vorzügl. Küche. Reelle Weine. Bleu renoviert.<br />

Telephon 722.<br />

H. EIHOLZER.<br />

Cliches Hallwag sind erstklassig<br />

!•••••••••••••<br />

LAUSANNE Port de Pully<br />

Lycee Jaccard<br />

(Gegr. 1900.) Internat für Jünglinge von 10—18 Jahren.<br />

Vorbereitung: für alle Examen. Sorgfältige Erziehung.<br />

Sport. Athletik. Körperpflege. Ferienkurse(FranzÖsisch,<br />

Sport, Berge) vom 15. Jnli bis 15. September.<br />

Scliwarzwald, Mittelpunkt<br />

für Schwarzwald-Tourea und<br />

Bodensee. Keich an Sehenswürdigkeiten,<br />

oonauqueue, fürstl. Schlosspark usw.<br />

Hotel-Solbad z. Schützen<br />

grosae Säle, Bierstube. 120 Betten, Garagen, Boxen,<br />

Tankstelle. — Forellen. Besitzer: J. BUBI.<br />

ZÜRICH<br />

STADTHOF-<br />

POSTHOTEL<br />

vis-ä-vis Hauptbahnhof. Haus II.Eanges, renoviert 1927. §11<br />

140 Betten. Fliessendes Wasser, Lifts, Zentralheizung. ^=/<br />

Amtsteiephon,LichtsignaL. Grosses Oaf


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y<br />

Schöne Ecken des<br />

Schweizerlandes.<br />

Schinznachbad. Auch dieser -weltberühmte Badeorti,hat<br />

Hochsaison. Obschon er nicht mitten in<br />

der Gletscherwelt liegt oder an den Ufern eines<br />

romantischen Bergsees, ist Schinznachbad dennoch<br />

einer der beliebtesten schweizerischen Kurorte.<br />

Viel wird er auch als sonntägliches Ausflugsziel<br />

gewählt, denn von Basel, Zürich und Bern ist er<br />

ja 1 vonden Automobilisten leicht zu erreichen. Zur<br />

dem bietet seine Umgebung landschaftlich, abgesehen<br />

von dem prachtvollen alten Park, so viel<br />

des Schönen, dass man eine Fahrt hierher ins Aargau<br />

ebenso schätzen lernt wie irgend eine Alpendurchquerung.<br />

In der Nähe befindet sich die altö<br />

Habsburg, die noch recht gut erhalten ist, und<br />

weiter die Ruine Bruneck, und dann die Schlösser<br />

Wildegg undyLenzhurg, also Grund genug, Schinznach<br />

als Weekend-Ziel zu wählen, um von hier<br />

aus all den oben erwähnten Burgen einen Besuch<br />

abzustatten. J 1.<br />

Tourismus<br />

der Sage aus der Römerzeit stammenden Säulen<br />

lässt einem unwillkürlich etwas von dem historischen<br />

Geschehen, das sich hier abspielte, ahnen.<br />

Es hat einen eigenen Reiz, auf der guten Strasse<br />

durch' dieses landschaftlich sehr abwechslungsreiche<br />

Tal aufwärts zu fahren. Tiefencastel ist<br />

Ausgangspunkt und Savonin eine' der wichtigsten<br />

Ortschaften und zugleich Ferienort des Tales. Beinahe<br />

400 Meter hat man schon von Tiefencastel<br />

ßis hierher gewonnen. Erst' auf der rechten, später<br />

auf der linken Seite der Julia steigt die Strasse<br />

allmählich gegen Mühlen, einem ebenfalls vielbesuchten<br />

Ferienort und bevorzugten Absteigecruartier<br />

für Automobilisten. Einsam wird die Gegend,<br />

sobald man sich der Passhöhe nähert, und man<br />

kann sich schon im Sommer einen Begriff von<br />

der vollständigen Abgeschiedenheit dieses Gebietes<br />

zur Winterszeit machen.<br />

sucht sie der Reihe nach, oben bei Maloja angefangen,<br />

bis hinunter an die Grenze nach Martinsbruck.<br />

r.<br />

Grimmialp. Neben all den .berühmten Fremdenorten<br />

des Berner Oberlandes könnte es leicht geschehen,<br />

dasa man die kleineren, etwas abseits gelegeneren<br />

ve'rgisst. Um auch eines dieser weniger<br />

berühmten landschaftlichen Kleinode nicht in Vergessenheit<br />

geraten zu lassen, möchten wir die Automobilisten,<br />

denen es eventuell noch nicht bekannt<br />

sein sollte, daran erinnern, dass es hinten im<br />

Diemtigtal einen ganz prächtigen Ausflugsort gibt.<br />

Von Bern oder Interlaken her wird man in der<br />

Richtung Wimmis fahren, dort, wo die Felsen nahe<br />

zusammentreten und neben dem Flusse gerade noch<br />

knapp Platz ist für Bahn und Strasse, sind dann<br />

alle die Strassenzüge vereinigt, die vom Thunersee<br />

her ins Simmental führen. Eine kurze Strecke geht<br />

es der Simme entlang, dann biegt die Strasse aber<br />

südlich ab, um hineinzuführen ins Diemtigtal. Auf<br />

einem prächtigen Stiässchen kommt man höher und<br />

höher, bald duTch blumige Alpweiden, vorbei an<br />

blumengeschmückten Berner Bauernhäusern, dann<br />

wieder durch abwechslungsreiche Waldgegenden<br />

längs dem schäumenden Bach. Fast unmerklich<br />

steigt gie Strasse bis fast zu hinterst ins Tal, wo<br />

sie gänn in einer Kehre etwas steiler ansteigt.<br />

Plötzlich grüsst von weitem das Hotel «Grimmialp»<br />

aus den Bergtannen hervor, und man ist erstaunt,<br />

So weit der Anstieg durchs Oberhalbstein hinauf<br />

ist, so kurz ist der Abstieg hinunter ins Oberengadin<br />

nach Silvaplana. Ueberraschend ist der<br />

Ausblick, der sich plötzlich auf die Berge des Ober-<br />

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Bei Silvaplana erreicht man den Talgrund und je<br />

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in den verschiedensten Variationen ausführen lassen.<br />

—th—<br />

Die Passkärichen der Alpenposten. Als Fortsetzung<br />

der auf letzten Sommer- veröffentlichten Serie<br />

von Streckenkarten liegen folgende'neue Karten<br />

vor: Pillon—Les Mosses, Simplon, Lukmanier,<br />

Flüela, Ofen—Umbrail.<br />

Wie bisher, lag es auch diesmal im Bestreben<br />

der Post, ein zweckmässiges und handliches Orientierungsmittel<br />

zu erstellen und dem Passreisenden<br />

über eine ganze Reihe von Fragen Aufschluss zu.<br />

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Die Titelbilder suchen nach Möglichkeit das<br />

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Simplonhospiz ist durch ein Aquarell von Winterlin<br />

vertreten, von V. Surbek stammen die Titelbilder<br />

(farbige Originallithographien) für Lukmanier,<br />

Flüela und Ofen. Für die Panoramen zeichnen<br />

Dr. W. Adrian, W. Blumer und P. Wyss. Die geologischen<br />

Profile samt den dazugehörenden Erklärungen<br />

stammen vom Dr. Leupold und Dr. W,<br />

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Insgesamt eindi bis heute folgende Streckenkarten<br />

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18 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N» 71<br />

MÖNSINGEN ifflfEN<br />

Auto-Garage, Benzin- and Oel-<br />

Station. Telephon 5fr. 8.<br />

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Cafe<br />

RESTAURANT<br />

Conditorei<br />

Schönster Ausflugspunkt<br />

Bekannt gute Küche und Keller. — Gartenwirtschaft<br />

beim Wildpark Peter und Paul. —<br />

Täglich Konzerte. — Telephon 342.<br />

H. Widmer.<br />

Angenehmes Absteigequartier für Automobilisten.<br />

Zimmer mit fliess. warmem and kaltem Wasser.<br />

HANS COTTIEß,<br />

Mitglied des T. C. S.<br />

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ßauernschlnken. Garage. Oel<br />

Idealer Aufenthalt für Passanten u. Pensionäre. Garage, Autopark.<br />

Benzintank. Fant. W. Aeschlimann, Bes.<br />

u. Benzin. Tel. 42. Jb.Wittwer.<br />

G STA AD<br />

Hotel National T.C.S.<br />

Durchgangsstation Pillon-Les Wosses<br />

Bekanntes Haus im Zentrum der Ortschaft. — Massige Preise. — Bürgerliche Küchel<br />

Spezialabkommen für Gesellschaftswagen. — Autogarage. — Telephon Nr. 48.<br />

A. JBnrri-Wiithrlch.<br />

Speziell all für ^*<br />

feine Schuhe<br />

Neu renoviert* — Telephon 6<br />

Gesellschaftssäle. Lebende Fische. Garage<br />

P. Baumgartner.<br />

beiden EjsriesenimBehier-Oberlanci<br />

A. C. S.<br />

Interlaken- Hotel Helvetia<br />

JaunpaB<br />

Gsteig<br />

Betriebsleitung<br />

J.Gfeller-RindlisbacherA.-G.<br />

BERN BASEL ZÜRICH<br />

Bärenplatz Eisengasse 9 Löwenplatz<br />

Hotel Beaurivage<br />

bei Ostaad. 12OO m fi.51. T. C. S.<br />

neues Hotel Grimsei-Hospiz<br />

i960 meter Ober Meer Telephon Guttannen Nr. 12<br />

uianni<br />

C. S.<br />

Hotel Jakobshof<br />

Bären...... 01 [lenliorn<br />

in Flaschen<br />

Besuchet den einzigartigen<br />

FaulenseeJ<br />

QÜ1 Hotel - Hetzgerei<br />

(MI<br />

Grand Höiel<br />

Hotel Bellevue au Lac<br />

REUTIGEN<br />

Hotel Seelilick<br />

HOTEL SIMMENTHAL<br />

Bendez-Tous der Automobilisten.<br />

Bekannt gute Küche und Keller.<br />

Forellen, Garten, Auto • Garage<br />

Telephon Kr. 1.<br />

P. Boeali, Küchenchef.<br />

Unbeschränkter Ueberbhck auf die Kraftwerke<br />

Oberhasli. Grosse Restaurationsräume für Vereine<br />

tu Gesellschaften. Massige Preise. Spezial-Arrangements.<br />

Für Vorausbestellung wende man sich<br />

rechtzeitig direkt an Neues Hotel Grimsü-Hospiz.<br />

Geöffnet Mitte JunL Jon. Thoenen-Zwahlen.<br />

uiaidsia<br />

Bären<br />

Zweisimmen<br />

Ideale, sonnige Lage. Herrlicher, schattiger<br />

Garten. Lebende Bachforellen. Gut gepflegte<br />

Küche und Keller. Tel. 5. A. Walz.<br />

In allen Nuancen<br />

Macht das Leder geschmeidig<br />

In allen Schuhhandlungen erhältlich.<br />

En grast MARCEL RICHNERy GENEVB<br />

d*p.; 16, nie du Cendrier. Vorm. A. BARBIER1.<br />

der<br />

Da*. kll°inorl rlopRarnar-.AInsn<br />

Grlmmlalp<br />

APPE NZELLER LAND<br />

Grossep Auto-Park<br />

Bad Säntisblick<br />

Touren-Antworten<br />

T. A. 335. Lausanne-Triest-Wien. Für Ihre Tour<br />

Lausanne-Triest-Wien empfehlen wir Ihnen folgenden<br />

Parcours:<br />

Lausanne, Montreux, Martigny, Gd. St. Bernard,<br />

Aosta, Chätillon, Ivrea, Cavaglia, San Germano,<br />

Cervelli, Novarra, Magenta, Milano, Treviglio, Rovato,<br />

Brescia, Desenzano, Verona. Vicenza, Padova*,<br />

Mestre, Treviso, Oderzo, Porto Gruaro. Latisana,<br />

Cervignano, Ronci, Trieste, Sesana. Pervall, Postumia,<br />

Planina, Dol Logatec, Vrhnika, Lijublijana,<br />

Trzin, Brdo, Vranska, Gel je, Voinik, Konjice, Slov,<br />

Bistrica, Maribor, Spillfeld, Vildon. Graz, Fronleiten,<br />

Brück, Kapfenberg, Kriglach, Mürzzuschlag,<br />

Semmering, Glocknitz, Neunkirchen, Wiener Neustadt,<br />

Wien. P. T. in K.<br />

T. A. 336. Estavayer-Graubünden. Für Ihre<br />

Reise nach Bellinzona, den Bernardino. nach Spliigen<br />

und Ghiavenna-Maloja brauchen Sie:<br />

1. Den internationalen Fahrausweis.<br />

2. Das Nationalitätenschild.<br />

3. Das Triptyk.<br />

4. Ein gewöhnlicher Reisepass ist nicht nStig,<br />

da es in Italien für ein Gebiet TOB 350 km von<br />

der Schweizergrenze weg sog. provisorische<br />

Eintrittskarten gibt, die eben an Stelle des<br />

Reisepasses treten und für Aufenthalte von 5<br />

bis 8 Tagen gültig sind. L. F. in Z. '<br />

T. A. 337. Badgastein. Der kürzeste Weg führt<br />

selbstverständlich durchs Engadin abwärts nach<br />

Majrtinsbruck, Lamdeck, Innsbruck. Wörsl, St. Johann,<br />

Kitzbühel, über den Pass Thurn (1273 m.),<br />

Brück, Lend, Hofgastein, WiMbadgastein.<br />

Eine andere, etwaa weitere, aber landschaftlich<br />

sehr zu empfehlende Route führt von St. Moritz<br />

nach Zernez, über den Ofenpasss nach Sta. Maria,<br />

und von hier entweder direkt nach Sluderno-Spondigna,<br />

oder über den Umbrail und das Stilfser Joch<br />

nach Spondigna, dann Meran, über den Jaufenpass<br />

(Patsso di Giovo) nach Vipiteno, über den Brenner<br />

nach Innsbruck und weiter auf der erstgenannten<br />

Route bis Wildbadgastein.<br />

Eie dritte Variante, die ebenfalls sehr empfehlenswert<br />

ist, führt im Anschluss an die oben erwähnte<br />

Strecke von Meran nach Bozen, dann über<br />

die prächtigen Dolomitenpässe, Passo Costalunga<br />

(Karer See), Vigo di Fassa, Passo* PoTdoi, Arabba,<br />

AndraB, Falzarego-Pass, Cortina d'Ampezzo, CaTbonin,<br />

Dobbiaco, San Candido, Sillian, Lienz, Ober-<br />

Drauburg, Greifenburg, Spittal, Katschberghöhe,<br />

St. Michael, Mauterndorf, Tauernhöhe, Radstatt,<br />

Kreuzberg, St. Johann i. P.. Lend, Hofgastein,<br />

Wildbadgastein.<br />

Sollten Sie die Tour durch die Dolomiten vorziehen,<br />

so können wir Ihnen sehr den im Verlag<br />

der «Automobil-Revue> erschienenen «Führer durch<br />

die Dolomiten» von 0. R. Wagner empfehlen. Ebenfalls<br />

kommt «Europa Touring», der europäische<br />

Automobilführer, als gutes Nachschlagewerk für<br />

Ihre Reise in Frage. V. # Sch. in M.<br />

t. A. 338. Paramä. Für eine Reise von Aarau<br />

nach ParaiMÄ müssen" Sie 4 Tage rechnen, da die<br />

Route 970 beträgt.<br />

Als Itinerar möchte ich Ihnen das nachfolgende,<br />

das allerdings nicht das direkteste ist, aber immer<br />

guten Strassen folgt, sehr empfehlen: Aarau, Ölten,<br />

Basel, Altkirch, Beifort, Luxe, Bedouli. Langries,<br />

Ghaumont, Bar sur Aube, Troyes, Romilly, K'ogent<br />

s. S., Provent, Nangis, Brie Comte Robert, Paris,<br />

Versailles, Rambouillet, Maintenon, Chartres, Nogent-le-Rotrou,<br />

La Ferte Bernard, Le Mans, Laval,<br />

Vitre, Rennes, Tinteniac, Le Bourg, St. Malo,<br />

Paxame. N. M. in P.<br />

Touren -Fragen<br />

T. F. 339. Basel—Belgische Küste. Was für<br />

eine Route wählt man am besten, um von Basel an<br />

die belgische Küste, z. B. Ostende zu gelangen<br />

Ist die Strasse über Luxemburg—Brüssel zu empfehlen<br />

oder gibt es einen kürzeren Weg, der über<br />

Reims—Gambrai an die belgische Küste führt ? Wieviel<br />

Tage muss man für die Reise in Anschlag<br />

bringen ? R. K. in B.<br />

T. F. 340. Spanien. Ende September-Anfang<br />

Oktober beabsichtige ich mit meineT Frau eine Tour<br />

nach Spanien zu machen. Welche Route wäre die<br />

vorteilhafteste durch Frankreich nach Barcelona<br />

und wie sind die Wegverhältnisee ? Ist es vorteilhafter,<br />

Spanien mit der Eisenbahn zu bereisen oder<br />

kann man Wagen gut und sicher unterbringen?<br />

Erbitte Adressen von Hotels in Grenoble, Lyon, Barcelona,<br />

Madrid, Sevilla, Bayonne oder Biarritz,<br />

Toulouse, Toledo. Gibt es in Spanien an den grossen<br />

Verkehrszentren diese christlichen Hospize auch?<br />

Und Fordvertreter, wo eventuelle Pannen repariert<br />

werden könnten ?<br />

Erbitte Spanien kennende Leser um guten Rat,<br />

oder an wen kann ich mich diesbezüglich wenden ?<br />

E. Seh. in A.<br />

T. F. 341. Nizza. Ich will innert ca. 3 Tagen<br />

von Bern nach Nizza 1 und AJassio mit einer 4 Zyl.-<br />

Maschine gelangen. Am liebsten benützte ich die<br />

Route des Alpes oder St. Pierre, St. Michel, Briann,<br />

Barcelonnette, Thorame, Nice. Dagegen werden<br />

auch die Strecken Grenoble, Valence, Avignon und<br />

Grenoble, Sisteron, Castellan« empfohlen. Wie sind<br />

die Strategen, was ist landschaftlich schöner und<br />

ist die Route des Alpes nicht ausserordentlich beschwerlich<br />

und gewagt? Ist die Rückfahrt von<br />

Alassio über Carmagnola, Turin, Aosta empfehlenswert?<br />

^^^ C. W. in L.<br />

Unser letztes<br />

KreuzworträtzeL<br />

Das letzte Kreuzworträtsel wurde richtig gelöst<br />

von: Ella Weinberg, Zürich. — Ernst von<br />

Siebenthal, Langenthai. — 0. Diggelmann, Zürich.<br />

— Arthur Vogel, Kölliken. — W. Sträub, Burgdorf.<br />

— Lissy Warnat, Basel.<br />

Auflösung.<br />

Senkrecht: Out; 2 Re; 3 Heim; 4 Pastor;<br />

5 Sigmund; 6 Ire; 7 Moos: 8 Ausland: 9 Dick;<br />

10 Osiris; 11 Serbe; 12 Dole; 13 Euter: 18 Eva;<br />

20 Hebel; 23 Edel; 24 Neu; 25 Gier: 32 Wut;<br />

33 Aha.<br />

Wagrecht: 3 Hupe; 5 Si; 7 Meta: 8 Autosiren©;'<br />

14 Roi; 15 Saul; 16 Segel; 17 Komet: 10 Schirm;<br />

21 Ort; 22 Völkerbund; 25 Garda: 26 Biene;<br />

27 «Er»; 28 En; 29 Es; 30 Du: 31 Ewalds<br />

34 Ruh'; 35. Tal.<br />

Neues Kreuzworträtsel.<br />

Aufsähe:<br />

Wagrecht: 2. Flächenmass. 4. Göttin der Unterwelt.<br />

6. Kinderwärterin. 7. Veränderlichkeit 8. Stadt<br />

in Italien. 9. Persönliches Fürwort. 11. Nordische<br />

Gottheit. 14. Englischer Mädchenname. 17<<br />

Bauchiges Gefäss. 18. Altrömische Kupfermünze«<br />

19. Schreibart. 20. Löwe. 22. König auf französisch*<br />

Senkrecht: 1. Indische Religion. 3. Mitbegründer<br />

Roms. 5. Mädchenname. 6. Bergtrift, 10. Weibliche<br />

Figur aus der «Fledermaus». 12. Festraum. 13<<br />

Ameise. 15. Stimmlage. 16. Knabenname. 21. Aueri<br />

ochs.<br />

HUMOR.<br />

Wie der eifrige Leser seine väterlichen Ausg-ehetf<br />

mit dem Vergnügen der <strong>Zeitung</strong>slektüre kombiniert!<br />

(Sondagsniss Strix Stockholm.}<br />

«Wir haben unser© Hochzeitsreise im Auto<br />

angetreten.»<br />

«Und wo habt ihr eure Flitterwochen veri<br />

bracht?»<br />

«Im Spital.»<br />

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Steinenderg ßflSfil Steinenvorstadt<br />

Prima Küche und Keller<br />

Mitglied des A. C. S<br />

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Mit höfl. Empfehlung<br />

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Lebende Bachforellen, Hacbtti<br />

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Auto-Garage, Benzin- and Oel-<br />

Station. Telephon 5fr. 8.<br />

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Täglich Konzerte. — Telephon 342.<br />

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Küche und Keller. — Garage. — Tel. 82.<br />

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Bestbekanntes Haus mit rorzügl.<br />

Küche und Keller. — Zimmer mit Diners, Soupers, Forellen. Gr. Garten a/See. Bade-Kabinen.<br />

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Bekanntes Haus im Zentrum der Ortschaft. — Massige Preise. — Bürgerliche Küchel<br />

Spezialabkommen für Gesellschaftswagen. — Autogarage. — Telephon Nr. 48.<br />

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Speziell all für ^*<br />

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Gesellschaftssäle. Lebende Fische. Garage<br />

P. Baumgartner.<br />

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JaunpaB<br />

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Betriebsleitung<br />

J.Gfeller-RindlisbacherA.-G.<br />

BERN BASEL ZÜRICH<br />

Bärenplatz Eisengasse 9 Löwenplatz<br />

Hotel Beaurivage<br />

bei Ostaad. 12OO m fi.51. T. C. S.<br />

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i960 meter Ober Meer Telephon Guttannen Nr. 12<br />

uianni<br />

C. S.<br />

Hotel Jakobshof<br />

Bären...... 01 [lenliorn<br />

in Flaschen<br />

Besuchet den einzigartigen<br />

FaulenseeJ<br />

QÜ1 Hotel - Hetzgerei<br />

(MI<br />

Grand Höiel<br />

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REUTIGEN<br />

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HOTEL SIMMENTHAL<br />

Bendez-Tous der Automobilisten.<br />

Bekannt gute Küche und Keller.<br />

Forellen, Garten, Auto • Garage<br />

Telephon Kr. 1.<br />

P. Boeali, Küchenchef.<br />

Unbeschränkter Ueberbhck auf die Kraftwerke<br />

Oberhasli. Grosse Restaurationsräume für Vereine<br />

tu Gesellschaften. Massige Preise. Spezial-Arrangements.<br />

Für Vorausbestellung wende man sich<br />

rechtzeitig direkt an Neues Hotel Grimsü-Hospiz.<br />

Geöffnet Mitte JunL Jon. Thoenen-Zwahlen.<br />

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Bären<br />

Zweisimmen<br />

Ideale, sonnige Lage. Herrlicher, schattiger<br />

Garten. Lebende Bachforellen. Gut gepflegte<br />

Küche und Keller. Tel. 5. A. Walz.<br />

In allen Nuancen<br />

Macht das Leder geschmeidig<br />

In allen Schuhhandlungen erhältlich.<br />

En grast MARCEL RICHNERy GENEVB<br />

d*p.; 16, nie du Cendrier. Vorm. A. BARBIER1.<br />

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Da*. kll°inorl rlopRarnar-.AInsn<br />

Grlmmlalp<br />

APPE NZELLER LAND<br />

Grossep Auto-Park<br />

Bad Säntisblick<br />

Touren-Antworten<br />

T. A. 335. Lausanne-Triest-Wien. Für Ihre Tour<br />

Lausanne-Triest-Wien empfehlen wir Ihnen folgenden<br />

Parcours:<br />

Lausanne, Montreux, Martigny, Gd. St. Bernard,<br />

Aosta, Chätillon, Ivrea, Cavaglia, San Germano,<br />

Cervelli, Novarra, Magenta, Milano, Treviglio, Rovato,<br />

Brescia, Desenzano, Verona. Vicenza, Padova*,<br />

Mestre, Treviso, Oderzo, Porto Gruaro. Latisana,<br />

Cervignano, Ronci, Trieste, Sesana. Pervall, Postumia,<br />

Planina, Dol Logatec, Vrhnika, Lijublijana,<br />

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Brück, Kapfenberg, Kriglach, Mürzzuschlag,<br />

Semmering, Glocknitz, Neunkirchen, Wiener Neustadt,<br />

Wien. P. T. in K.<br />

T. A. 336. Estavayer-Graubünden. Für Ihre<br />

Reise nach Bellinzona, den Bernardino. nach Spliigen<br />

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2. Das Nationalitätenschild.<br />

3. Das Triptyk.<br />

4. Ein gewöhnlicher Reisepass ist nicht nStig,<br />

da es in Italien für ein Gebiet TOB 350 km von<br />

der Schweizergrenze weg sog. provisorische<br />

Eintrittskarten gibt, die eben an Stelle des<br />

Reisepasses treten und für Aufenthalte von 5<br />

bis 8 Tagen gültig sind. L. F. in Z. '<br />

T. A. 337. Badgastein. Der kürzeste Weg führt<br />

selbstverständlich durchs Engadin abwärts nach<br />

Majrtinsbruck, Lamdeck, Innsbruck. Wörsl, St. Johann,<br />

Kitzbühel, über den Pass Thurn (1273 m.),<br />

Brück, Lend, Hofgastein, WiMbadgastein.<br />

Eine andere, etwaa weitere, aber landschaftlich<br />

sehr zu empfehlende Route führt von St. Moritz<br />

nach Zernez, über den Ofenpasss nach Sta. Maria,<br />

und von hier entweder direkt nach Sluderno-Spondigna,<br />

oder über den Umbrail und das Stilfser Joch<br />

nach Spondigna, dann Meran, über den Jaufenpass<br />

(Patsso di Giovo) nach Vipiteno, über den Brenner<br />

nach Innsbruck und weiter auf der erstgenannten<br />

Route bis Wildbadgastein.<br />

Eie dritte Variante, die ebenfalls sehr empfehlenswert<br />

ist, führt im Anschluss an die oben erwähnte<br />

Strecke von Meran nach Bozen, dann über<br />

die prächtigen Dolomitenpässe, Passo Costalunga<br />

(Karer See), Vigo di Fassa, Passo* PoTdoi, Arabba,<br />

AndraB, Falzarego-Pass, Cortina d'Ampezzo, CaTbonin,<br />

Dobbiaco, San Candido, Sillian, Lienz, Ober-<br />

Drauburg, Greifenburg, Spittal, Katschberghöhe,<br />

St. Michael, Mauterndorf, Tauernhöhe, Radstatt,<br />

Kreuzberg, St. Johann i. P.. Lend, Hofgastein,<br />

Wildbadgastein.<br />

Sollten Sie die Tour durch die Dolomiten vorziehen,<br />

so können wir Ihnen sehr den im Verlag<br />

der «Automobil-Revue> erschienenen «Führer durch<br />

die Dolomiten» von 0. R. Wagner empfehlen. Ebenfalls<br />

kommt «Europa Touring», der europäische<br />

Automobilführer, als gutes Nachschlagewerk für<br />

Ihre Reise in Frage. V. # Sch. in M.<br />

t. A. 338. Paramä. Für eine Reise von Aarau<br />

nach ParaiMÄ müssen" Sie 4 Tage rechnen, da die<br />

Route 970 beträgt.<br />

Als Itinerar möchte ich Ihnen das nachfolgende,<br />

das allerdings nicht das direkteste ist, aber immer<br />

guten Strassen folgt, sehr empfehlen: Aarau, Ölten,<br />

Basel, Altkirch, Beifort, Luxe, Bedouli. Langries,<br />

Ghaumont, Bar sur Aube, Troyes, Romilly, K'ogent<br />

s. S., Provent, Nangis, Brie Comte Robert, Paris,<br />

Versailles, Rambouillet, Maintenon, Chartres, Nogent-le-Rotrou,<br />

La Ferte Bernard, Le Mans, Laval,<br />

Vitre, Rennes, Tinteniac, Le Bourg, St. Malo,<br />

Paxame. N. M. in P.<br />

Touren -Fragen<br />

T. F. 339. Basel—Belgische Küste. Was für<br />

eine Route wählt man am besten, um von Basel an<br />

die belgische Küste, z. B. Ostende zu gelangen<br />

Ist die Strasse über Luxemburg—Brüssel zu empfehlen<br />

oder gibt es einen kürzeren Weg, der über<br />

Reims—Gambrai an die belgische Küste führt ? Wieviel<br />

Tage muss man für die Reise in Anschlag<br />

bringen ? R. K. in B.<br />

T. F. 340. Spanien. Ende September-Anfang<br />

Oktober beabsichtige ich mit meineT Frau eine Tour<br />

nach Spanien zu machen. Welche Route wäre die<br />

vorteilhafteste durch Frankreich nach Barcelona<br />

und wie sind die Wegverhältnisee ? Ist es vorteilhafter,<br />

Spanien mit der Eisenbahn zu bereisen oder<br />

kann man Wagen gut und sicher unterbringen?<br />

Erbitte Adressen von Hotels in Grenoble, Lyon, Barcelona,<br />

Madrid, Sevilla, Bayonne oder Biarritz,<br />

Toulouse, Toledo. Gibt es in Spanien an den grossen<br />

Verkehrszentren diese christlichen Hospize auch?<br />

Und Fordvertreter, wo eventuelle Pannen repariert<br />

werden könnten ?<br />

Erbitte Spanien kennende Leser um guten Rat,<br />

oder an wen kann ich mich diesbezüglich wenden ?<br />

E. Seh. in A.<br />

T. F. 341. Nizza. Ich will innert ca. 3 Tagen<br />

von Bern nach Nizza 1 und AJassio mit einer 4 Zyl.-<br />

Maschine gelangen. Am liebsten benützte ich die<br />

Route des Alpes oder St. Pierre, St. Michel, Briann,<br />

Barcelonnette, Thorame, Nice. Dagegen werden<br />

auch die Strecken Grenoble, Valence, Avignon und<br />

Grenoble, Sisteron, Castellan« empfohlen. Wie sind<br />

die Strategen, was ist landschaftlich schöner und<br />

ist die Route des Alpes nicht ausserordentlich beschwerlich<br />

und gewagt? Ist die Rückfahrt von<br />

Alassio über Carmagnola, Turin, Aosta empfehlenswert?<br />

^^^ C. W. in L.<br />

Unser letztes<br />

KreuzworträtzeL<br />

Das letzte Kreuzworträtsel wurde richtig gelöst<br />

von: Ella Weinberg, Zürich. — Ernst von<br />

Siebenthal, Langenthai. — 0. Diggelmann, Zürich.<br />

— Arthur Vogel, Kölliken. — W. Sträub, Burgdorf.<br />

— Lissy Warnat, Basel.<br />

Auflösung.<br />

Senkrecht: Out; 2 Re; 3 Heim; 4 Pastor;<br />

5 Sigmund; 6 Ire; 7 Moos: 8 Ausland: 9 Dick;<br />

10 Osiris; 11 Serbe; 12 Dole; 13 Euter: 18 Eva;<br />

20 Hebel; 23 Edel; 24 Neu; 25 Gier: 32 Wut;<br />

33 Aha.<br />

Wagrecht: 3 Hupe; 5 Si; 7 Meta: 8 Autosiren©;'<br />

14 Roi; 15 Saul; 16 Segel; 17 Komet: 10 Schirm;<br />

21 Ort; 22 Völkerbund; 25 Garda: 26 Biene;<br />

27 «Er»; 28 En; 29 Es; 30 Du: 31 Ewalds<br />

34 Ruh'; 35. Tal.<br />

Neues Kreuzworträtsel.<br />

Aufsähe:<br />

Wagrecht: 2. Flächenmass. 4. Göttin der Unterwelt.<br />

6. Kinderwärterin. 7. Veränderlichkeit 8. Stadt<br />

in Italien. 9. Persönliches Fürwort. 11. Nordische<br />

Gottheit. 14. Englischer Mädchenname. 17<<br />

Bauchiges Gefäss. 18. Altrömische Kupfermünze«<br />

19. Schreibart. 20. Löwe. 22. König auf französisch*<br />

Senkrecht: 1. Indische Religion. 3. Mitbegründer<br />

Roms. 5. Mädchenname. 6. Bergtrift, 10. Weibliche<br />

Figur aus der «Fledermaus». 12. Festraum. 13<<br />

Ameise. 15. Stimmlage. 16. Knabenname. 21. Aueri<br />

ochs.<br />

HUMOR.<br />

Wie der eifrige Leser seine väterlichen Ausg-ehetf<br />

mit dem Vergnügen der <strong>Zeitung</strong>slektüre kombiniert!<br />

(Sondagsniss Strix Stockholm.}<br />

«Wir haben unser© Hochzeitsreise im Auto<br />

angetreten.»<br />

«Und wo habt ihr eure Flitterwochen veri<br />

bracht?»<br />

«Im Spital.»<br />

Alte Bayerische Bierhalle<br />

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