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E_1929_Zeitung_Nr.078

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Ausgabe? Deutsche Schweiz.<br />

BERN, Dienstag 10. September <strong>1929</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

25. Jahrgang. — N° 78<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe Liste*'<br />

Halbjährlich Fr. 5 , Jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />

ADMINISTRATION* Breitenrainstrasse 97. Bern<br />

«ofera nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30<br />

Rappen. Postcheck-Rechnung Uli 414 <<br />

Telephon Bollwerk 39.84<br />

Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Automobilverkehr und zukunftige<br />

Stadtgestaltung<br />

Die Entwicklung des Automobilverkehrs<br />

ruft überall neue Gedanken und Vorschläge<br />

hervor, deren Ziel im wesentlichen ist, die<br />

eingetretenen Verkehrsschwierigkeiten wenn<br />

nicht zu beseitigen, so doch auf ein erträgliches<br />

Mass zu vermindern, namentlich die<br />

Schwierigkeiten und Gefahren, die daraus<br />

entstehen, dass der Schnellverkehr der Automobile<br />

und Motorräder, der Langsamverkehr<br />

anderer Fahrzeuge und der Fussverkehr sich<br />

auf denselben Strassen vollziehen.<br />

Automobil- und Stockwerkstrassen.<br />

Die erste Forderung besteht darin, dass<br />

für den Fernverkehr der Automobile in planmassiger<br />

Ordnung besondere, hier und da<br />

schon bestehende «Autostrassen» gebaut werden,<br />

welche die Städte und Dörfer nach .Möglichkeit<br />

umgehen und alle anderen Strassen<br />

und Wege in abweichender Höhenlage kreuzen.<br />

Ein weiteres Verlangen richtet sich dahin,<br />

dass diese Automobilstrassen als selbständige<br />

Verkehrswege, nach Art der Eisenbahnen<br />

die Stadtstrassen überbrückend oder<br />

unterfahrend, in die grösseren Städte bis zu<br />

gewissen Punkten hineingeführt werden, von<br />

wo sie mittels Rampen die allgemeine Strassenhöhe<br />

erreichen können, um zu ihrem Ziel<br />

zu gelangen. Man will einerseits damit die<br />

bessere Ausnutzung der Automobilgeschwindigkeit<br />

herbeiführen und anderseits die eigentlichen<br />

Stadtstrassen beträchtlich entlasten.<br />

Demgegenüber stehen die von Amerika<br />

kommenden Pläne, die Verkehrsstrassen der<br />

Stadt zweigeschossig oder gar dreigeschossig<br />

zu gestalten, so dass der Schnellverkehr,<br />

der Langsamverkehr und namentlich der<br />

Fussverkehr zwar innerhalb derselben Strassenanlage,<br />

aber auf getrennten Höhenlagen<br />

erfolgen.<br />

Ein französischer Vorschlag.<br />

In Paris ist, nachdem bereits der bekannte<br />

Modern-Architekt Le Corbusier mit seltsamen,<br />

unausführbaren Plänen hervorgetreten<br />

war, nunmehr vom Architekten Descamps<br />

eine völlig neue Art der Stadtanlage vorgeschlagen<br />

worden, die der verständigen Begründung<br />

und des Reizes der Erscheinung<br />

nicht entbehrt, aber gleichfalls den Stempel<br />

der Unausführbarkeit zu tragen scheint. Nach<br />

Desoamps soll die zukünftige Stadt aus lau-<br />

F E U I L L E T O N<br />

Patent No. 2002.<br />

Kriminalroman von Ludwig Peter.<br />

(1. Fortsetzung)<br />

Das Gespräch hatte eine andere Wendung<br />

genommen. Jeder erzählte von dem, was ihm<br />

am Herzen lag. Der Bankier sprach von<br />

seinen Geschäften und wie er heute, nach<br />

zwanzig Jahren, noch nicht ganz verwunden<br />

habe, dass er sein Medizinstudium habe aufgeben<br />

müssen, um, durch den. plötzlichen<br />

Tod seines Bruders dazu gezwungen, das<br />

Bankgeschäft seines Vaters zu übernehmen.<br />

Dr. Fischer erzählte von seinem häuslichen<br />

Glück und seiner jungen Frau.<br />

«Jeden Abend sitzen wir auf der Veranda<br />

und lauschen dem Radio. Da muss ich<br />

noch von einer Eigenart meiner lieben Daisy<br />

erzählen. Denkt, heute, wo alles nach einem<br />

guten Lautsprecher drängt, wünscht sie nur<br />

durch Kopfhörer mit der Aussenwelt in Verbindung<br />

zu stehen, es sei so viel intimer,<br />

und nicht jeder Eintretende werde gleich<br />

mit Schallwellen empfangen. Ja, die Frauen<br />

bleiben ein ewiges, aber kostbares Rätsel.<br />

Seit wir übrigens unsere Antenne über den<br />

Garten hinweg an den Giebel des Hauses von<br />

Fräulein Bleyler spannen Hessen, ist der<br />

Empfang ganz glänzend. Was meinst du,<br />

Max, spielt wohl der eiserne Fussboden unserer<br />

Veranda als gute Erdleitung dabei auch<br />

eine Rolle?»<br />

«Ich bin leider zu wenig Radiospezialist,<br />

ter zwanziggeschossigen, etwa 70 Meter<br />

hohen Geschäfts- und Wohngebäudeh an verhältnismässig<br />

wenigen, etwa 100 Meter breiten<br />

Strassen bestehen. Diese sollen 500 bis<br />

1500 Meter voneinander entfernt sein, so dass<br />

hinter den Häusern ausgedehnte, ja riesige<br />

Blockflächen dauernd frei erhalten und als<br />

Gärten, Sport- und Spielplätze benutzt werden.<br />

Die Seitenstreifen der sehr breiten Strassen<br />

sollen dem Automobilverkehr und der<br />

Anfahrt an die Erdgeschosse der Häuser dienen,<br />

während die Strassenmitte — ausser<br />

grossen Autogaragen — Wartehallen und<br />

sonstige Baulichkeiten über den Untergrundbahnstationen<br />

enthält, die ihrerseits durch<br />

Autobusfahrten miteinander verbunden sind.<br />

Der tierische Langsamverkehr fällt fort. Entlang<br />

dem ersten Obergescho.ss der Hochhäuser<br />

sind beiderseits für die Fussgänger sechs<br />

Meter breite Bürgersteige angelegt; diese<br />

stehen über der Strasse durch Brückenstege<br />

miteinander in Verbindung; Treppen führen<br />

zur Strassenmitte hinab. Eigenartig ist, dass,<br />

wie man es schon in Neuyork und andern<br />

amerikanischen Städten sehen kann, die Kirchen,<br />

Theater, Museen und andere öffentliche<br />

Gebäude als Kleinbauten in der Reihe<br />

der Riesenhäuser oder Wolkenkratzer ihre<br />

Plätze finden sollen. Die Kreuzungsstelleri<br />

der, wie gesagt, in sehr grossen Abständet*,<br />

von -einander verlaufenden Strassen sollen, 1<br />

um die gefahrbringenden rechtwinkligen<br />

Kreuzungen zu vermeiden, als Kreisplätze<br />

angelegt werden, deren mit geeigneten Baulichkeiten<br />

besetztes Mittelfeld von den Automobilen<br />

ringförmig zu umfahren ist. Die umfangreichsten<br />

dieser Platzmitten könnten als<br />

Stadien oder auch als Luftschiff-Haltestellen<br />

eingerichtet werden. Von besonderem gesundheitlichem<br />

Wert und schönheitlichem Reiz<br />

sind zweifellos die sehr ausgedehnten, freizuhaltenden<br />

innern Blockflächen. Der Vorschlagende<br />

berechnet die Wohndichtigkeit<br />

seiner Stadt zu etwa 30 000 Seelen auf je einen<br />

Quadratkilometer oder 300 auf jeden<br />

Hektar der Stadtfläche. Von dieser würde<br />

etwa die Hälfte aus öffentlichen Gartenanlagen<br />

bestehen, während in heutigen Grossstädten<br />

stellenweise bis zu 600 Seelen und<br />

mehr auf dem Hektar wohnen und die öffentlichen<br />

Grünflächen oft nur 5 Prozent und<br />

lieber Paul, um dir genauen Aufschluss zu geben.<br />

Du siehst, mein Gebiet ist neben der<br />

.Maschinenfabrikation das Automobil.»<br />

«Woran denkst du denn, Kurt, du bist so<br />

still?»<br />

«Vor allem bewegt auch mich die Freude<br />

über Maxens Erfindung. Ich selber habe einige<br />

recht trübe Fälle zu behandeln; die heben<br />

meine Stimmung nicht, so will ich mir<br />

etwas von dem unerlässlichen Fluidum Glück<br />

bei unserm lieben Keller borgen. Ihr sprecht<br />

von euern Liebhabereien. Meine Freude neben<br />

der Literatur und mein guter Diener und<br />

Freund zugleich ist mein Wagen. Ich Hess<br />

mir diesen Winter eine Heizung durch Auspuffgase<br />

einbauen, so dass ich wie ein Fürst<br />

das Land durcheile. Ich werde in letzter Zeit<br />

häufiger als früher nachts in grössere Entfernungen<br />

aufs Land zu Geburten gebeten.<br />

So habe ich es bei diesen Fahrten gut warm<br />

und komme nicht schlotternd vor Kälte bei<br />

den Patientinnen an.»<br />

«Ja, ja, ihr Mediziner seid ein eigenartiges<br />

Volk», meinte Keller. «Wenn euch die organische<br />

menschliche Maschine zuviel Kopfzerbrechen<br />

verursacht, so flüchtet ihr euch in<br />

unsere Gefilde der rein mathematisch-mechanischen<br />

Sphäre und findet eure Erholung bei<br />

Gramm, Zentimeter und Sekunde. Ich begreife<br />

euch wohl. Es ist übrigens bald acht,<br />

wir wollen gehen.»<br />

Als sie auf die Strasse traten, war es völlig<br />

dunkel, aber auch eine Wandlung in der<br />

Atmosphäre hatte sich vollzogen. Die Luft<br />

war drückend und erschwerte das Atmen<br />

weniger betragen. Von grösster Wichtigkeit<br />

würde die Einrichtung sein, dass die hochliegenden<br />

Bürgersteige der breiten Strassen<br />

seitwärts in das grüne Blockinnere hinabgeführt<br />

und auf diese Weise völlig gefahrlose<br />

Fusswegverbindungen von Strasse zu Strasse<br />

und auf grosse Entfernungen durch die ganze<br />

Stadt geschaffen werden.<br />

Aber ausführbar?<br />

Wie steht es mit der Ausführbarkeit des<br />

Descampschen Plans? Um bestehende Städte<br />

oder Stadtteile dergestalt einzurichten —<br />

selbstredend könnten nur die heute vom Automobilverkehr<br />

überlasteten Grossstädte in<br />

Betracht kommen — würde die vorherige<br />

Enteignung und Niederlegung aller oder fast<br />

aller dort vorhandenen Häuser notwendig<br />

sein : nach unseren spiessbürgerlichen Begriffen<br />

eine Unausführbarkeit! Descamps<br />

schlägt deshalb vor, eine Stadt nach seinen<br />

Angaben im Aussengelände von Paris auf<br />

freiem oder fast freiem Boden zu errichten.<br />

Aber hier stösst doch der Bau von Vororten<br />

bisheriger Art mit niedrigen Häusern gar<br />

nicht oder nur in geringem Masse auf die im<br />

Innern grosser Städte herrschenden Verkehrsschwierigkeiten,<br />

um deren Vermeidung<br />

es sich handelt; zwanziggeschossige Hochhäuser<br />

zu errichten, wäre deshalb hier ein Unding.<br />

Es muss deshalb wiederholt werden,<br />

dass, so reizvoll die Descampschen Vorschläge<br />

in Einzelheiten auch sein mögen, der<br />

Gesamtplan, wenigstens zurzeit, den Stempel<br />

der Unausführbarkeit tragen dürfte. Es wird<br />

die Notwendigkeit bestehen,"auf die eingangs<br />

erwähnten amerikanischen Stockwerkstrassen<br />

zurückzukommen oder, besser noch, die Einführung<br />

der ländlichen Automobilstrassen in<br />

die grossen Städte planmässig vorzubereiten<br />

und zu verwirklichen, oder beide Massnahmen<br />

zu vereinigen.<br />

Aeussere und innere Autoringe.<br />

Aus Paris, Brüssel und Mailand sind Bestrebungen<br />

bekannt geworden, die teils bestehenden,<br />

teils geplanten Automobilfernstrassen<br />

als selbständige Verkehrswege ohne Anbau<br />

von Häusern auch für die Stadt selbst nutzbar<br />

zu machen. Zunächst sollen die strahlenförmig<br />

der Stadt sich nähernden Automobilstrassen<br />

durch einen äussern Ring verbunden<br />

werden, der die verschiedenen Verkehrsrichtungen<br />

miteinander fustauscht und die Umgehung<br />

der Innenstadt erleichtert. Die bedeutendsten<br />

Strahlen sollen dann ohne Niveaukreuzungen<br />

in die Stadt hinein verlängert<br />

wie vor einem Gewitter, und doch war der<br />

Himmel wolkenlos. Es herrschte jene Spannung<br />

in der Natur, die peitschend und ermüdend<br />

zugleich auf unsere Nerven wirkt, die<br />

unsere Seele unsicher macht und in Angst<br />

vor unbekanntem Bösem erschauern lässt.<br />

Der harmonische Friede des schwindenden<br />

Tages hatte einer finstern, undurchdringlichen,<br />

fast körperlich fühlbaren Nacht Platz<br />

gemacht. Sammetweich glitt der Wagen<br />

durch die Stadt. Kraft parkierte ihn im Garten<br />

des Restaurants. Beim Eintritt der<br />

Freunde in die hellen hohen Räume des eleganten<br />

Lokals umfingen sie traurigschöne<br />

Klänge aus «Traviata» und verstärkten die<br />

düstere Stimmung der Nacht.<br />

An ihrem Tische sass als einstiger Farbenbruder<br />

Ernst Kramer. Sein schmaler<br />

Kopf mit den tiefliegenden blauen, etwas unsteten<br />

Augen machten ihn, in Verbindung<br />

mit seinem überschlanken Körper, zu einer<br />

auffallenden Erscheinung. Er hatte Philosophie<br />

studiert. Als ihm aber der Lehrerberuf<br />

nicht zusagte und er andere Kräfte in sich<br />

fühlte, wurde er Schriftsteller und hatte bereits<br />

in jungen Jahren recht schöne Erfolge.<br />

Kramer sprach nie viel. Um so intensiver<br />

war sein inneres Erleben. Sein zur Mystik<br />

neigendes Wesen hatte für viele etwas Unheimliches.<br />

Der Gerant begrüsste die neuen Gäste.<br />

Kramer hatte schon gespeist und war bereits<br />

beim schwarzen Kaffee mit Zigarre angelangt.<br />

Da das Menü nicht passte, bestellte<br />

jeder entsprechend seiner kulinarischen Bildung,<br />

korrigiert durch die Leistungsfähigkeit<br />

INSEFTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile odep<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />

Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />

Inseratensehluss 4 Tage vor Erscheinen der Kammern<br />

werden und in einem inneren Autoring endi-*<br />

gen. An zahlreichen Punkten sind Automobilplätze<br />

(mit Garagen, Werkstätten, Gasthäusern)<br />

vorzusehen, von wo die im Schnellverkehr<br />

angekommenen Automobile und Motorräder<br />

mittels bequemer Rampen auf die<br />

normale Strassenhöhe hinauf- oder hinabführen,<br />

um in langsamerem Tempo auf den<br />

Stadtstrassen zu ihrem Ziel zu gelangen. Dadurch<br />

würde einerseits die den Automobilen<br />

eigene Schnellbewegung besser ausgenutzt,<br />

andererseits das Netz der städtischen Verkehrs-<br />

und Wohnstrassen von einem wesentlichen<br />

Teil der Autofahrten und den damit<br />

für den Langsamverkehr, besonders für die<br />

Fussgänger, verbundenen Gefahren befreit<br />

werden. Da aber ein umfangreicher Teil<br />

dieser Gefahren und Störungen doch bestehen<br />

bliebe, so müsste weiterhin dafür gesorgt<br />

werden, dass, ähnlich wie im Descampschen<br />

Plan, ein Netz von selbständigen Fusswegen<br />

oder Grünwegen (mit Zugängen zu den Häusern)<br />

entstünde, die Baublöcke durchquerend<br />

und die Verkehrsstrassen unterfahrend oder<br />

überbrückend, damit den Fussgängern gefahrlose<br />

Wege auch auf bedeutende Entfernungen<br />

dargeboten werden.<br />

Das Strassen- und Wegenetz der neuen<br />

Stadt würde dann viererlei Bestandteile aufweisen<br />

: A. Selbständige Automobilstrassen;<br />

B. Städtische Verkehrsstrassen im engeren<br />

Sinne; C. Städtische Wohnstrassen; D. Selbständige<br />

Fusswege. Nur die Strassen B and<br />

C würden für den Anbau bestimmt sein.<br />

Die Lösung wird immer dringender werden.<br />

Die durch die neuzeitliche Entwicklung des<br />

Automobilverkehrs nicht bloss in den Millionenstädten,<br />

sondern auch in andern volk-^<br />

reichen und schnellwachsenden Städten entstandenen<br />

und beständig zunehmenden Verkehrsschwierigkeiten<br />

zu überwinden ist eine<br />

Aufgabe naher Zukunft; die Planung und<br />

Lösung wird immer dringender werden.<br />

Dazu aber kommt die für die Städte genannter<br />

Art ebenso wichtige Frage der Errichtung<br />

von acht-, zehn- oder gar zwölfgeschossigen<br />

Hochhäusern im Stadtkern, eine Frage, an<br />

deren organisch planmässiger Lösung man<br />

bisher durch Gelegenheits- und Verlegenheitsentscheidungen<br />

vorbeigegangen ist. Der<br />

jetzigen und der nächsten Generation liegen<br />

hiernach äusserst wichtige städtebauliche<br />

Aufgaben ob, wie sie bisher nicht gestellt<br />

waren. Die Lösung muss und wird kommen,<br />

so schreibt Oberbaurat Dr. Stubben in der<br />

« Kölner <strong>Zeitung</strong> ».<br />

des Beutels. Der glattrasierte, in seiner<br />

Kleidung bis ins kleinste Detail raffiniert abgestimmte<br />

Bankier zeigte sich auch in diesem<br />

Punkt als geschmackvoller Lebenskünstler,<br />

der jejde Protzigkeit streng mied. Speisenfolge<br />

mit jeweils richtig gewähltem Wein<br />

waren ein kleines Kunstwerk. Ohne auf<br />

Einzelheiten genauer zu achten, stellte sich<br />

auch der Jurist ein gut überdachtes Mahl zusammen,<br />

während der Mediziner und der Ingenieur<br />

eher darau bedacht waren, ihrem<br />

gesunden Hunger auf den Leib zu rücken.<br />

Man sprach von früheren Zeiten, von Frauen<br />

und Freunden. Kramer zog einen Brief aus<br />

der Tasche.<br />

«Von wem glaubt ihr, kommt dieses<br />

Schreiben?»<br />

Niemand wusste es. Ohne weitere Erklärung<br />

began er zu lesen: «Mein Heber Krämer,<br />

meine fünf Jahre Fremdenlegion sind<br />

vorbei —»<br />

«Aha, also von Alfred Fleissig, unserm<br />

einstigen Studiengenossen», unterbrach ihn<br />

Kraft.<br />

«— Gegenwärtig bin ich in Kairo. Nachher<br />

gedenke ich mit der «Belgenland» nach Brindisi<br />

zu reisen und dort in die Heimat zurückzukehren.<br />

Trotz der Freude, die liebe, alte<br />

Stadt wiederzusehen, ist es ein schwerer<br />

Schritt für mich, denn es gibt dort Erinnerungen,<br />

die äusserst schmerzlich und für<br />

mein ganzes Leben unauslöschlich sind. Alle<br />

meine Kameraden sind etwas Rechtes geworden,<br />

nur ich nicht...» Der Brief schloss<br />

in trotzigem Ton.<br />

Fortsetzung siehe Autler-Feierabend.


Ausgabe? Deutsche Schweiz.<br />

BERN, Dienstag 10. September <strong>1929</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

25. Jahrgang. — N° 78<br />

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Halbjährlich Fr. 5 , Jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />

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«ofera nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30<br />

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Automobilverkehr und zukunftige<br />

Stadtgestaltung<br />

Die Entwicklung des Automobilverkehrs<br />

ruft überall neue Gedanken und Vorschläge<br />

hervor, deren Ziel im wesentlichen ist, die<br />

eingetretenen Verkehrsschwierigkeiten wenn<br />

nicht zu beseitigen, so doch auf ein erträgliches<br />

Mass zu vermindern, namentlich die<br />

Schwierigkeiten und Gefahren, die daraus<br />

entstehen, dass der Schnellverkehr der Automobile<br />

und Motorräder, der Langsamverkehr<br />

anderer Fahrzeuge und der Fussverkehr sich<br />

auf denselben Strassen vollziehen.<br />

Automobil- und Stockwerkstrassen.<br />

Die erste Forderung besteht darin, dass<br />

für den Fernverkehr der Automobile in planmassiger<br />

Ordnung besondere, hier und da<br />

schon bestehende «Autostrassen» gebaut werden,<br />

welche die Städte und Dörfer nach .Möglichkeit<br />

umgehen und alle anderen Strassen<br />

und Wege in abweichender Höhenlage kreuzen.<br />

Ein weiteres Verlangen richtet sich dahin,<br />

dass diese Automobilstrassen als selbständige<br />

Verkehrswege, nach Art der Eisenbahnen<br />

die Stadtstrassen überbrückend oder<br />

unterfahrend, in die grösseren Städte bis zu<br />

gewissen Punkten hineingeführt werden, von<br />

wo sie mittels Rampen die allgemeine Strassenhöhe<br />

erreichen können, um zu ihrem Ziel<br />

zu gelangen. Man will einerseits damit die<br />

bessere Ausnutzung der Automobilgeschwindigkeit<br />

herbeiführen und anderseits die eigentlichen<br />

Stadtstrassen beträchtlich entlasten.<br />

Demgegenüber stehen die von Amerika<br />

kommenden Pläne, die Verkehrsstrassen der<br />

Stadt zweigeschossig oder gar dreigeschossig<br />

zu gestalten, so dass der Schnellverkehr,<br />

der Langsamverkehr und namentlich der<br />

Fussverkehr zwar innerhalb derselben Strassenanlage,<br />

aber auf getrennten Höhenlagen<br />

erfolgen.<br />

Ein französischer Vorschlag.<br />

In Paris ist, nachdem bereits der bekannte<br />

Modern-Architekt Le Corbusier mit seltsamen,<br />

unausführbaren Plänen hervorgetreten<br />

war, nunmehr vom Architekten Descamps<br />

eine völlig neue Art der Stadtanlage vorgeschlagen<br />

worden, die der verständigen Begründung<br />

und des Reizes der Erscheinung<br />

nicht entbehrt, aber gleichfalls den Stempel<br />

der Unausführbarkeit zu tragen scheint. Nach<br />

Desoamps soll die zukünftige Stadt aus lau-<br />

F E U I L L E T O N<br />

Patent No. 2002.<br />

Kriminalroman von Ludwig Peter.<br />

(1. Fortsetzung)<br />

Das Gespräch hatte eine andere Wendung<br />

genommen. Jeder erzählte von dem, was ihm<br />

am Herzen lag. Der Bankier sprach von<br />

seinen Geschäften und wie er heute, nach<br />

zwanzig Jahren, noch nicht ganz verwunden<br />

habe, dass er sein Medizinstudium habe aufgeben<br />

müssen, um, durch den. plötzlichen<br />

Tod seines Bruders dazu gezwungen, das<br />

Bankgeschäft seines Vaters zu übernehmen.<br />

Dr. Fischer erzählte von seinem häuslichen<br />

Glück und seiner jungen Frau.<br />

«Jeden Abend sitzen wir auf der Veranda<br />

und lauschen dem Radio. Da muss ich<br />

noch von einer Eigenart meiner lieben Daisy<br />

erzählen. Denkt, heute, wo alles nach einem<br />

guten Lautsprecher drängt, wünscht sie nur<br />

durch Kopfhörer mit der Aussenwelt in Verbindung<br />

zu stehen, es sei so viel intimer,<br />

und nicht jeder Eintretende werde gleich<br />

mit Schallwellen empfangen. Ja, die Frauen<br />

bleiben ein ewiges, aber kostbares Rätsel.<br />

Seit wir übrigens unsere Antenne über den<br />

Garten hinweg an den Giebel des Hauses von<br />

Fräulein Bleyler spannen Hessen, ist der<br />

Empfang ganz glänzend. Was meinst du,<br />

Max, spielt wohl der eiserne Fussboden unserer<br />

Veranda als gute Erdleitung dabei auch<br />

eine Rolle?»<br />

«Ich bin leider zu wenig Radiospezialist,<br />

ter zwanziggeschossigen, etwa 70 Meter<br />

hohen Geschäfts- und Wohngebäudeh an verhältnismässig<br />

wenigen, etwa 100 Meter breiten<br />

Strassen bestehen. Diese sollen 500 bis<br />

1500 Meter voneinander entfernt sein, so dass<br />

hinter den Häusern ausgedehnte, ja riesige<br />

Blockflächen dauernd frei erhalten und als<br />

Gärten, Sport- und Spielplätze benutzt werden.<br />

Die Seitenstreifen der sehr breiten Strassen<br />

sollen dem Automobilverkehr und der<br />

Anfahrt an die Erdgeschosse der Häuser dienen,<br />

während die Strassenmitte — ausser<br />

grossen Autogaragen — Wartehallen und<br />

sonstige Baulichkeiten über den Untergrundbahnstationen<br />

enthält, die ihrerseits durch<br />

Autobusfahrten miteinander verbunden sind.<br />

Der tierische Langsamverkehr fällt fort. Entlang<br />

dem ersten Obergescho.ss der Hochhäuser<br />

sind beiderseits für die Fussgänger sechs<br />

Meter breite Bürgersteige angelegt; diese<br />

stehen über der Strasse durch Brückenstege<br />

miteinander in Verbindung; Treppen führen<br />

zur Strassenmitte hinab. Eigenartig ist, dass,<br />

wie man es schon in Neuyork und andern<br />

amerikanischen Städten sehen kann, die Kirchen,<br />

Theater, Museen und andere öffentliche<br />

Gebäude als Kleinbauten in der Reihe<br />

der Riesenhäuser oder Wolkenkratzer ihre<br />

Plätze finden sollen. Die Kreuzungsstelleri<br />

der, wie gesagt, in sehr grossen Abständet*,<br />

von -einander verlaufenden Strassen sollen, 1<br />

um die gefahrbringenden rechtwinkligen<br />

Kreuzungen zu vermeiden, als Kreisplätze<br />

angelegt werden, deren mit geeigneten Baulichkeiten<br />

besetztes Mittelfeld von den Automobilen<br />

ringförmig zu umfahren ist. Die umfangreichsten<br />

dieser Platzmitten könnten als<br />

Stadien oder auch als Luftschiff-Haltestellen<br />

eingerichtet werden. Von besonderem gesundheitlichem<br />

Wert und schönheitlichem Reiz<br />

sind zweifellos die sehr ausgedehnten, freizuhaltenden<br />

innern Blockflächen. Der Vorschlagende<br />

berechnet die Wohndichtigkeit<br />

seiner Stadt zu etwa 30 000 Seelen auf je einen<br />

Quadratkilometer oder 300 auf jeden<br />

Hektar der Stadtfläche. Von dieser würde<br />

etwa die Hälfte aus öffentlichen Gartenanlagen<br />

bestehen, während in heutigen Grossstädten<br />

stellenweise bis zu 600 Seelen und<br />

mehr auf dem Hektar wohnen und die öffentlichen<br />

Grünflächen oft nur 5 Prozent und<br />

lieber Paul, um dir genauen Aufschluss zu geben.<br />

Du siehst, mein Gebiet ist neben der<br />

.Maschinenfabrikation das Automobil.»<br />

«Woran denkst du denn, Kurt, du bist so<br />

still?»<br />

«Vor allem bewegt auch mich die Freude<br />

über Maxens Erfindung. Ich selber habe einige<br />

recht trübe Fälle zu behandeln; die heben<br />

meine Stimmung nicht, so will ich mir<br />

etwas von dem unerlässlichen Fluidum Glück<br />

bei unserm lieben Keller borgen. Ihr sprecht<br />

von euern Liebhabereien. Meine Freude neben<br />

der Literatur und mein guter Diener und<br />

Freund zugleich ist mein Wagen. Ich Hess<br />

mir diesen Winter eine Heizung durch Auspuffgase<br />

einbauen, so dass ich wie ein Fürst<br />

das Land durcheile. Ich werde in letzter Zeit<br />

häufiger als früher nachts in grössere Entfernungen<br />

aufs Land zu Geburten gebeten.<br />

So habe ich es bei diesen Fahrten gut warm<br />

und komme nicht schlotternd vor Kälte bei<br />

den Patientinnen an.»<br />

«Ja, ja, ihr Mediziner seid ein eigenartiges<br />

Volk», meinte Keller. «Wenn euch die organische<br />

menschliche Maschine zuviel Kopfzerbrechen<br />

verursacht, so flüchtet ihr euch in<br />

unsere Gefilde der rein mathematisch-mechanischen<br />

Sphäre und findet eure Erholung bei<br />

Gramm, Zentimeter und Sekunde. Ich begreife<br />

euch wohl. Es ist übrigens bald acht,<br />

wir wollen gehen.»<br />

Als sie auf die Strasse traten, war es völlig<br />

dunkel, aber auch eine Wandlung in der<br />

Atmosphäre hatte sich vollzogen. Die Luft<br />

war drückend und erschwerte das Atmen<br />

weniger betragen. Von grösster Wichtigkeit<br />

würde die Einrichtung sein, dass die hochliegenden<br />

Bürgersteige der breiten Strassen<br />

seitwärts in das grüne Blockinnere hinabgeführt<br />

und auf diese Weise völlig gefahrlose<br />

Fusswegverbindungen von Strasse zu Strasse<br />

und auf grosse Entfernungen durch die ganze<br />

Stadt geschaffen werden.<br />

Aber ausführbar?<br />

Wie steht es mit der Ausführbarkeit des<br />

Descampschen Plans? Um bestehende Städte<br />

oder Stadtteile dergestalt einzurichten —<br />

selbstredend könnten nur die heute vom Automobilverkehr<br />

überlasteten Grossstädte in<br />

Betracht kommen — würde die vorherige<br />

Enteignung und Niederlegung aller oder fast<br />

aller dort vorhandenen Häuser notwendig<br />

sein : nach unseren spiessbürgerlichen Begriffen<br />

eine Unausführbarkeit! Descamps<br />

schlägt deshalb vor, eine Stadt nach seinen<br />

Angaben im Aussengelände von Paris auf<br />

freiem oder fast freiem Boden zu errichten.<br />

Aber hier stösst doch der Bau von Vororten<br />

bisheriger Art mit niedrigen Häusern gar<br />

nicht oder nur in geringem Masse auf die im<br />

Innern grosser Städte herrschenden Verkehrsschwierigkeiten,<br />

um deren Vermeidung<br />

es sich handelt; zwanziggeschossige Hochhäuser<br />

zu errichten, wäre deshalb hier ein Unding.<br />

Es muss deshalb wiederholt werden,<br />

dass, so reizvoll die Descampschen Vorschläge<br />

in Einzelheiten auch sein mögen, der<br />

Gesamtplan, wenigstens zurzeit, den Stempel<br />

der Unausführbarkeit tragen dürfte. Es wird<br />

die Notwendigkeit bestehen,"auf die eingangs<br />

erwähnten amerikanischen Stockwerkstrassen<br />

zurückzukommen oder, besser noch, die Einführung<br />

der ländlichen Automobilstrassen in<br />

die grossen Städte planmässig vorzubereiten<br />

und zu verwirklichen, oder beide Massnahmen<br />

zu vereinigen.<br />

Aeussere und innere Autoringe.<br />

Aus Paris, Brüssel und Mailand sind Bestrebungen<br />

bekannt geworden, die teils bestehenden,<br />

teils geplanten Automobilfernstrassen<br />

als selbständige Verkehrswege ohne Anbau<br />

von Häusern auch für die Stadt selbst nutzbar<br />

zu machen. Zunächst sollen die strahlenförmig<br />

der Stadt sich nähernden Automobilstrassen<br />

durch einen äussern Ring verbunden<br />

werden, der die verschiedenen Verkehrsrichtungen<br />

miteinander fustauscht und die Umgehung<br />

der Innenstadt erleichtert. Die bedeutendsten<br />

Strahlen sollen dann ohne Niveaukreuzungen<br />

in die Stadt hinein verlängert<br />

wie vor einem Gewitter, und doch war der<br />

Himmel wolkenlos. Es herrschte jene Spannung<br />

in der Natur, die peitschend und ermüdend<br />

zugleich auf unsere Nerven wirkt, die<br />

unsere Seele unsicher macht und in Angst<br />

vor unbekanntem Bösem erschauern lässt.<br />

Der harmonische Friede des schwindenden<br />

Tages hatte einer finstern, undurchdringlichen,<br />

fast körperlich fühlbaren Nacht Platz<br />

gemacht. Sammetweich glitt der Wagen<br />

durch die Stadt. Kraft parkierte ihn im Garten<br />

des Restaurants. Beim Eintritt der<br />

Freunde in die hellen hohen Räume des eleganten<br />

Lokals umfingen sie traurigschöne<br />

Klänge aus «Traviata» und verstärkten die<br />

düstere Stimmung der Nacht.<br />

An ihrem Tische sass als einstiger Farbenbruder<br />

Ernst Kramer. Sein schmaler<br />

Kopf mit den tiefliegenden blauen, etwas unsteten<br />

Augen machten ihn, in Verbindung<br />

mit seinem überschlanken Körper, zu einer<br />

auffallenden Erscheinung. Er hatte Philosophie<br />

studiert. Als ihm aber der Lehrerberuf<br />

nicht zusagte und er andere Kräfte in sich<br />

fühlte, wurde er Schriftsteller und hatte bereits<br />

in jungen Jahren recht schöne Erfolge.<br />

Kramer sprach nie viel. Um so intensiver<br />

war sein inneres Erleben. Sein zur Mystik<br />

neigendes Wesen hatte für viele etwas Unheimliches.<br />

Der Gerant begrüsste die neuen Gäste.<br />

Kramer hatte schon gespeist und war bereits<br />

beim schwarzen Kaffee mit Zigarre angelangt.<br />

Da das Menü nicht passte, bestellte<br />

jeder entsprechend seiner kulinarischen Bildung,<br />

korrigiert durch die Leistungsfähigkeit<br />

INSEFTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile odep<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />

Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />

Inseratensehluss 4 Tage vor Erscheinen der Kammern<br />

werden und in einem inneren Autoring endi-*<br />

gen. An zahlreichen Punkten sind Automobilplätze<br />

(mit Garagen, Werkstätten, Gasthäusern)<br />

vorzusehen, von wo die im Schnellverkehr<br />

angekommenen Automobile und Motorräder<br />

mittels bequemer Rampen auf die<br />

normale Strassenhöhe hinauf- oder hinabführen,<br />

um in langsamerem Tempo auf den<br />

Stadtstrassen zu ihrem Ziel zu gelangen. Dadurch<br />

würde einerseits die den Automobilen<br />

eigene Schnellbewegung besser ausgenutzt,<br />

andererseits das Netz der städtischen Verkehrs-<br />

und Wohnstrassen von einem wesentlichen<br />

Teil der Autofahrten und den damit<br />

für den Langsamverkehr, besonders für die<br />

Fussgänger, verbundenen Gefahren befreit<br />

werden. Da aber ein umfangreicher Teil<br />

dieser Gefahren und Störungen doch bestehen<br />

bliebe, so müsste weiterhin dafür gesorgt<br />

werden, dass, ähnlich wie im Descampschen<br />

Plan, ein Netz von selbständigen Fusswegen<br />

oder Grünwegen (mit Zugängen zu den Häusern)<br />

entstünde, die Baublöcke durchquerend<br />

und die Verkehrsstrassen unterfahrend oder<br />

überbrückend, damit den Fussgängern gefahrlose<br />

Wege auch auf bedeutende Entfernungen<br />

dargeboten werden.<br />

Das Strassen- und Wegenetz der neuen<br />

Stadt würde dann viererlei Bestandteile aufweisen<br />

: A. Selbständige Automobilstrassen;<br />

B. Städtische Verkehrsstrassen im engeren<br />

Sinne; C. Städtische Wohnstrassen; D. Selbständige<br />

Fusswege. Nur die Strassen B and<br />

C würden für den Anbau bestimmt sein.<br />

Die Lösung wird immer dringender werden.<br />

Die durch die neuzeitliche Entwicklung des<br />

Automobilverkehrs nicht bloss in den Millionenstädten,<br />

sondern auch in andern volk-^<br />

reichen und schnellwachsenden Städten entstandenen<br />

und beständig zunehmenden Verkehrsschwierigkeiten<br />

zu überwinden ist eine<br />

Aufgabe naher Zukunft; die Planung und<br />

Lösung wird immer dringender werden.<br />

Dazu aber kommt die für die Städte genannter<br />

Art ebenso wichtige Frage der Errichtung<br />

von acht-, zehn- oder gar zwölfgeschossigen<br />

Hochhäusern im Stadtkern, eine Frage, an<br />

deren organisch planmässiger Lösung man<br />

bisher durch Gelegenheits- und Verlegenheitsentscheidungen<br />

vorbeigegangen ist. Der<br />

jetzigen und der nächsten Generation liegen<br />

hiernach äusserst wichtige städtebauliche<br />

Aufgaben ob, wie sie bisher nicht gestellt<br />

waren. Die Lösung muss und wird kommen,<br />

so schreibt Oberbaurat Dr. Stubben in der<br />

« Kölner <strong>Zeitung</strong> ».<br />

des Beutels. Der glattrasierte, in seiner<br />

Kleidung bis ins kleinste Detail raffiniert abgestimmte<br />

Bankier zeigte sich auch in diesem<br />

Punkt als geschmackvoller Lebenskünstler,<br />

der jejde Protzigkeit streng mied. Speisenfolge<br />

mit jeweils richtig gewähltem Wein<br />

waren ein kleines Kunstwerk. Ohne auf<br />

Einzelheiten genauer zu achten, stellte sich<br />

auch der Jurist ein gut überdachtes Mahl zusammen,<br />

während der Mediziner und der Ingenieur<br />

eher darau bedacht waren, ihrem<br />

gesunden Hunger auf den Leib zu rücken.<br />

Man sprach von früheren Zeiten, von Frauen<br />

und Freunden. Kramer zog einen Brief aus<br />

der Tasche.<br />

«Von wem glaubt ihr, kommt dieses<br />

Schreiben?»<br />

Niemand wusste es. Ohne weitere Erklärung<br />

began er zu lesen: «Mein Heber Krämer,<br />

meine fünf Jahre Fremdenlegion sind<br />

vorbei —»<br />

«Aha, also von Alfred Fleissig, unserm<br />

einstigen Studiengenossen», unterbrach ihn<br />

Kraft.<br />

«— Gegenwärtig bin ich in Kairo. Nachher<br />

gedenke ich mit der «Belgenland» nach Brindisi<br />

zu reisen und dort in die Heimat zurückzukehren.<br />

Trotz der Freude, die liebe, alte<br />

Stadt wiederzusehen, ist es ein schwerer<br />

Schritt für mich, denn es gibt dort Erinnerungen,<br />

die äusserst schmerzlich und für<br />

mein ganzes Leben unauslöschlich sind. Alle<br />

meine Kameraden sind etwas Rechtes geworden,<br />

nur ich nicht...» Der Brief schloss<br />

in trotzigem Ton.<br />

Fortsetzung siehe Autler-Feierabend.


« Wanderwege ».<br />

Unter diesem Titel veröffentlicht Herr Bb.<br />

in der « Neuen Zürcher <strong>Zeitung</strong> » vom 30. August<br />

einen Artikel, zu dem er auf der Rückfahrt<br />

von der St. Moritzer Automobilwoche<br />

über Julier und Lenzerheide angeregt wurde:<br />

« Staub ist und bleibt ein Feind des Automobils,<br />

und allgemeine Beliebtheit wird sich dieses<br />

moderne Vehikel erst erwerben, wenn<br />

die es begleitende Staubwolke einmal definitiv<br />

verschwunden ist, die es so wenig vermeiden<br />

kann wie ein Stein die Kreise, wenn<br />

er ins Wasser geworfen ist. So ist es nicht zu<br />

verwundern, dass der Tourist, selbst der,, der<br />

nicht zu den Feinden des Automobils gehört,<br />

an einem vorbeifahrenden Automobil nur wenig<br />

Freude hat...» Wohl gebe es neben den<br />

Bergstrassen abkürzende Fusspfade, die aber<br />

in der Regel nur von Einheimischen benützt<br />

würden, da solche Abkürzungen mit einer<br />

grösseren körperlichen Anstrengung erkauft<br />

werden müssten. Neben den kostspieligen<br />

Alpenstrassen eigene Wanderwege für die<br />

Fussgänger zu errichten sei aber nicht überall<br />

möglich oder mit so hohen Kosten verbunden,<br />

dass man den Kantonen kaum zumuten<br />

dürfe, ihr sonst schon stetig ansteigendes<br />

Bergstrecken-Budget noch mehr zu erhöhen.<br />

Aber es gebe in der Ebene viele Möglichkeiten,<br />

dem Fusstouristen entgegenzukommen,<br />

und zwar ohne besondere Schwerbelastung<br />

des Strassenbudgets.<br />

Herr Bb. glaubt — sehr mit Recht — im<br />

Namen vieler Tausender von Fussreisenden<br />

zu sprechen, denkt aber nicht allzu optimistisch<br />

über die baldige Verwirklichung dieser<br />

Anregung, « weil die Wandersieute über keine<br />

Organisation verfügen und der einzelne<br />

mit dem Postulat wenig anzufangen weiss ».<br />

Wir sind der Ansicht, dass Herr Bb. die<br />

Möglichkeit der Beeinflussung durch die Nurfussgänger<br />

unterschätzt. Den Fussgängerkreisen<br />

steht in unbeschränktem Masse die<br />

Tagespresse zur Verfügung, und wenn in<br />

ähnlicher Weise, wie es nun in der «N. Z. Z.»<br />

geschah, von diesem Mittel Gebrauch gemacht<br />

wird, so kommt automatisch hinzu die<br />

Unterstützung durch die Fachpresse der Rad-,<br />

Motorrad- und Automobilfahrer, die an der<br />

Ausscheidung des Fussgängers aus dem Fahrverkehr<br />

ebenso grosses, wenn auch anders<br />

begründetes Interesse haben: Erhöhte Fahrsicherheit<br />

und verminderte Unfallgefahr. Die<br />

genannte Fachpresse verficht damit nicht erst<br />

heute die Interessen der Fussgänger. Herr<br />

Bb. erwähnt den Schweiz. Radfahrer-Bund,<br />

der seit Jahren mit Recht die Schaffung von<br />

Radfahrwegen verlange. Fügen wir bei, dass<br />

dieser zugleich für die Angliederung von<br />

Fussgängerstreifen längst eingetreten ist und<br />

dass zu Beginn dieses Jahres in der von der<br />

Strassenverkehrsliga herausgegebenen Broschüre<br />

«Radfahrwege in der Schweiz» die<br />

Schlussfolgerung gezogen worden ist, dass<br />

der Radfahrer von der Strasse weggewiesen<br />

und gleichzeitig dem- Fussgänger ein Reservationsgebiet<br />

geschaffen werden müsse, trotzdem<br />

der Fussgänger als solcher im Gegensatz<br />

zum Radler und Motorfahrzeugbesitzer<br />

an den Strassenunterhalt keinen Beitrag<br />

leistet.<br />

Der Panzer des Autorades.<br />

Aus gewissen Bäumen in Afrika, in Asien<br />

und Südamerika fiesst, wenn sie verwundet<br />

werden, ein dickflüssiger milchiger Brei. Ihn<br />

schmierten wilde Volksstämme auf die<br />

Schilde, um sie zu festigen. Die Zivilisation<br />

des weissen Mannes hat diesen Brei in seiner<br />

wirtschaftlichen Bedeutung vollauf schätzen<br />

gelernt. Heute wird der spendende Baum<br />

in gewaltigen Plantagen gezogen. Das von<br />

ihm gewonnene Gummi füllte früher den<br />

Kronschatz des Königs von Belgien auf. Denn<br />

der Kongostaat war einmal die Hauptfundgrube.<br />

Heute sind der malaiische Archipel<br />

und Südamerika a's leistungsfähigere Konkurrenten<br />

aufgetreten. Die Grundmasse des<br />

Stoffes also, der die federnden Reifen unserer<br />

Autos stemmt, der dieses schwebende<br />

Fahren eigentlich erst ermöglicht, ist von einer<br />

Produktion in fernen Landen abhängig,<br />

die in immer stärkerem Masse sich ausbreitet<br />

und die — verständlich — schon zu einer<br />

Dynastie von Gummikönigen geführt hat.<br />

In Londpn ist Europas Gummibörse. Hier<br />

wird der Rohstoff, in den Plantagen meist<br />

für die Produktion fertig präpariert, gehandelt.<br />

Er nimmt in den Handels- und Börsennachrichten,<br />

die den Laien oft wie eine<br />

Chiffreaufstellung anmuten, eine besondere<br />

Wertstellung ein.<br />

Schliesslich kommen also in dem gewaltigen<br />

Fabrikwerk, in de.n wir uns befinden,<br />

ganze Waggons kleiner, viereckiger Kisten<br />

Tatsächlich gibt es in der Schweiz heute<br />

fast keine Radfahrwege, dagegen den Landstrassen<br />

entlang da und dort Fussgängerwege,<br />

und wo hier daneben ein staubfreier<br />

Strassenbelag besteht, dürfte die in der « N.<br />

Z. Z.» gemachte Anregung bereits erfüllt<br />

sein. Leider befinden sich diese Wege meist<br />

nicht in gutem Zustande, so dass der Fussgänger<br />

lieber den staubfreien Fahrdamm benützt,<br />

womit der Zweck illusorisch wird.<br />

Möchten die Strassenbaubehörden zur Einsicht<br />

gelangen, dass der Fussgängerweg nur<br />

dann einen Sinn hat, wenn er nicht schlechter<br />

ist als die Strasse.<br />

Herr Bb. erwähnt in dem genannten Artikel,<br />

dass nach einer Mitteilung des «Deutschen<br />

Verkehrsdienstes» in dem von Fussgängern<br />

stark frequentierten Riesengebirge<br />

staubfreie Wanderwege geschaffen werden<br />

sollen, also in einem Terrain, wo die Anlagekosten<br />

beträchtlich höher sind als im Flachlande,<br />

wenn auch zuzugeben ist, dass die<br />

Aufwendungen weit geringer sein werden, als<br />

es in unserm Alpengebiet der Fall wäre. Solche<br />

Wanderwege bestehen übrigens bereits<br />

in einem deutschen Mittelgebirge, im<br />

Schwarzwald. Man trifft, um nur einiges zu<br />

nennen, heute auf der Höllentalstrasse keine<br />

Fussgänger mehr, da für diese besondere<br />

Wege angelegt wurden. Ebenso kann schon<br />

vor Todtnau seit einiger Zeit der Fussgänger<br />

von der Strasse abzweigen, um staubfrei etwas<br />

von der Landstrasse entfernt den Feldberg<br />

zu erreichen. Beide Anlagen stammen<br />

aus der Nachkriegszeit.<br />

Ueber die Erstellungskosten für derartige<br />

Wege äussert sich vielleicht einmal ein<br />

Strassenbaufachmann. Wir teilen die in der<br />

«N.Z.Z.» geäusserte Ansicht, dass dadurch<br />

das Strassenbudget nicht übermässig belastet<br />

würde (was übrigens auch für die Radfahrwege<br />

gilt), jedenfalls nicht in der Weise,<br />

dass von einer unrationellen Verwendung der<br />

Mittel gesprochen werden könnte, da die Verkehrstrennung<br />

nicht bloss der einen Partei,<br />

wenn wir so sagen dürfen, zu gute kommt<br />

sondern den Gehenden gleich wie den Fahrenden.<br />

Wir wissen ja zur Genüge, dass die<br />

Kantone zum grössten Teil mit ihren Aufwendungen<br />

für Strassenpflege bis an den<br />

Rand des Erträglichen gelangt sind und dass<br />

die Beitragsleistung des Bundes nicht genügt.<br />

Die Fachpresse darf heute wohl auf die<br />

Benzinzollverteilung zurückkommen, ohne von<br />

den Politikern abgetan zu werden mit der<br />

Replik: das alte Lied! Pressestimmen aus<br />

den Bergkantonen, die an der Initiative kein<br />

gutes Haar Hessen, und das Postulat Amstalden<br />

haben die Frage wieder diskussionsfähig<br />

gemacht auch bei denen, die nicht zu der<br />

Viertelmillion der Jasager gehören. Wer<br />

heute sieht, wie einzelne Strassen (nennen<br />

wir z. B. Küssnacht-Luzern oder Brünig)<br />

verlottern, wie die Kantone einfach nicht<br />

nachkommen können, so tnuss man sich fragen,<br />

wie vor der Abstimmung der Referent<br />

an einer der grössten Parteiversammlungen<br />

sagen konnte: «Was die Kantone mir dem<br />

Benzinzoll anfangen sollen, weiss kein.<br />

Mensch!» Vielleicht hat eine der baselland-5<br />

schaftlichen <strong>Zeitung</strong>en, die überzeugt für die<br />

Initiative eingetreten ist, doch recht, wenn<br />

sie sich nach der Niederlage der Liga damit<br />

tröstete: «Die verworfenen Initiativen von<br />

heute sind die Verfassungsartikel von morgen».<br />

<strong>1929</strong> dürfte der Benzinzoll rund 30 Millionen<br />

einbringen. Den Grundsätzen einer<br />

Demokratie würde es Hohn sprechen, wäre<br />

dem Postulat Amstalden in der Bundesverfassung<br />

nicht der verdiente Erfolg beschieden.<br />

0<br />

Zur Schwyzer Strassendebatte.<br />

W. E. In der Zeitschrift «Die Freie Schweiz»<br />

werden die misslichen» Strassenverhältnisse<br />

im Kanton Schwyz von allen Seiten beleuchtet<br />

und die ganze schweizerische Bevölkerung<br />

zur Stellungnahme aufgefordert. Was<br />

an. Darin steckt, in festgepresster Würfelform,<br />

das Rohgummi. Es ist warm und mulmig<br />

in diesem Keller, wie die meisten Räume<br />

in diesem Werk eine im Sommer quälende<br />

Uebertemperatur haben. Aber der<br />

Former und Hauptproduktionsleiter des<br />

Gummis in seinem Weg zum Autoreifen ist<br />

die Hitze, das Feuer. Das Rohgummi wird<br />

in Stücke zerschnitten und gewaschen. Wie<br />

riesige Lappen einer dunklen Schinkenhaut<br />

liegen die Stücke umher. Sie erfüllen auch<br />

weite Hallen mit dem penetranten Geruch<br />

von Geräuchertem. Mit aufgekrempelten<br />

Hemdärmeln gehen die Männer wie Metzger<br />

einher. Ein oberflächlicher Blick könnte die<br />

spezifische Kammer eines Schlachthofes vor-,<br />

täuschen. In einem grossen Tunnel .verschwinden<br />

die knusperigen Häute.<br />

Alles geht auf Steigerung der Widerstandskraft<br />

dieses ohnehin schon zähen Stoffes. Er,<br />

soll die härtesten Stösse, die ewige nagende<br />

Reibung der Strassen aushalten. Er soll einen<br />

Buckel bekommen, dessen steifleinener Härte<br />

nichts mehr an die Seite zu stellen ist.<br />

Das Rohgummi macht also seine Verwandlungsstadien<br />

durch. Drei Ehen muss es eingehen<br />

und verschiedene Formungen mitmachen,<br />

ehe es präsentierfähig für seinen<br />

schweren Beruf wird. Zunächst muss es<br />

sich mit stärkenden Chemikalien verbinden.<br />

An der ersten Station schon herrschen silberblinkende,<br />

grosse Walzmaschinen. Oft und<br />

oft wird das Gummi mit seinen Gatten zerwalzt.<br />

Es wird heiss und wiederum pla-<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N°78<br />

der Schriftsteller Sax daselbst schreibt, ist<br />

leider nur zu wahr: dem Kanton Schwyz<br />

muss auf irgendeine Art geholfen werden,<br />

sein Strassennetz in zeitgemässer Weise<br />

verbessern zu können. Die «N. Z. Z.» fordert<br />

er u. a. auf, eine Sammlung freiwilliger<br />

Beiträge zu veranstalten zur Verbesserung<br />

der Axenstrasse, darauf hinweisend, dass wir<br />

in der Schweiz 65,000 Automobilisten haben,<br />

von denen gewiss jeder seine zehn Franken<br />

oder mehr daran beisteuern würde. «Die<br />

durch ihre Schönheit mit Recht in der ganzen<br />

Welt bekannte Axenstrasse und mit<br />

ihr das unvergleichlich herrliche Landschaftsbild<br />

werden ihre Verjüngung erleben. Alle<br />

werden in der gemeinsamen Tat Genugtuung<br />

empfinden und in der Innerschweiz<br />

werden sich die Automobilisten neue Freunde<br />

werben.» Einverstanden! Wer macht noch<br />

mit unter uns Automobilisten? Sicher alle.<br />

Es gilt auch, gegen die ungerechte Benzinzollverteilung<br />

Front zu machen. Diese Verteilung,<br />

schreibt das gleiche Blatt, geschah in<br />

der Weise, dass die Kantone quasi für ihre<br />

bereits vorgenommenen Strassenverbesserungen<br />

noch Prämien erhielten; «so geschieht<br />

das Ungeheuerliche, dass der am meisten<br />

begünstigte Kanton Basel-Stadt pro Strassenkilometer<br />

Fr. 35,160 und das Stiefkind Uri<br />

nur Fr. 310 zugeteilt erhält. Der Kanton<br />

Schwyz erhielt als Benzinzollanteil pro<br />

1925—1928 für 144 km Durchgangsstrasse<br />

154,720 Franken, der Kanton Basel-Stadt dagegen<br />

für 31 km 1,090,054 Franken, also<br />

33mal mehr als Schwyz! Und da wundert<br />

man sich noch, dass die staubschluckenden<br />

Schwyzer nicht automobilfreundlich sind, besonders<br />

wenn man bedenkt, dass jene Kantone<br />

am meisten erhalten, deren Finanzen es<br />

auch ohne Hilfe erlauben, ihre Strassen auszubauen,<br />

die also der Unterstützung des<br />

Bundes nicht so dringend bedürfen wie jene<br />

Kantone, denen es beim besten Willen unmöglich<br />

war, die Modernisierung der Strassen<br />

in Angriff zu nehmen. Läge es wirklich<br />

so ganz ausser dem Rahmen des Möglichen,<br />

dass die bevorzugten Kantone während einer<br />

gewissen Zeit auf den Benzinzollanteil zugunsten<br />

jener Bundesgenossen, die aus eigener<br />

Kraft" nicht folgen können, verzichten<br />

würden?»<br />

stisch. Ein Mixer steht dabei, der nach einem<br />

geheimen Rezept chemische Substanzen<br />

hineinfügt. Es scheint ein Beruf des Fingerspitzengefühls<br />

zu sein, eine Aufgabe der<br />

intuitiven Dosierung. So tief sind die Falten<br />

in der Stirn des Mannes, und wie ein verwunschener<br />

Zauberer waltet er seines Amtes.<br />

Schliesslich gönnt man dem zerquetschten<br />

Material eine Ruhepause vor dem nächsten<br />

Waffengang. Wie Brote aus Bauerndörfern<br />

fern der Eisenbahn liegen nun die<br />

dunklen Klumpen herum. Man könnte auch<br />

sagen wie Walfischflossen. Es kommt dem<br />

sinnenden Beschauer ein altdeutsches Wort<br />

als Bezeichnung in den Sinn. Es heisst: Laib.<br />

Ein lichterer Raum! Eine Leinenweberei?<br />

Nein, das Gummi bekommt einen neuen Partner.<br />

Kord wird ihm zugesellt. Aus 1750 aus<br />

breitem Feld kommenden und sich dann zusammenfindenden<br />

weissen Kordflächen entsteht<br />

eine Decke. Sie wird nicht gewebt.<br />

Kein «Schuss» geht hindurch. Sie legt sich<br />

schliesslich über das wiederum daran gewalzte<br />

Gummi und vereinigt sich mit dem<br />

zähen Klebstoff zu einer untrennbaren Masse.<br />

Die Gummifadenhaut entsteht und behält nun<br />

das Charakteristikum einer Haut von zwar<br />

immer stabilerem Umfang, bis sie zur ersten<br />

dickgepressten Rundung sich wölbt. Amerikanische<br />

und ägyptische Baumwoll ergibt die<br />

Herkunft der Kordfaserung, die zu der Stärke<br />

des Rohgummis eine wirksame Stütze hinzugesellt<br />

Dass der Ausbau der Strassen in der Inherschweiz<br />

eine schweizerische Angelegenheit<br />

ist, damit sind wohl die meisten Automobilisten<br />

einverstanden. «Wenn man von<br />

der Schweiz sagt, sie sei die Drehscheibe<br />

Europas und dem Kanton Schwyz die gleiche<br />

Bestimmung, innerhalb der Eidgenossenschaft<br />

zusichert, ist es als ein Skandal zu bezeichnen,<br />

dass die Eidgenossenschaft es sich<br />

nicht längst zur Pflicht gemacht hat, den<br />

Kanton Schwyz vor allen andern Kantonen<br />

im Ausbau der Strassen zu unterstützen.<br />

Was soll es für einen Fremden bedeuten,<br />

wenn er, verwöhnt durch die schönen Zufahrtsstrassen<br />

nach der Innerschweiz, in die<br />

Staubhöhle des Kantons Schwyz einfährt ?<br />

Jenes Kantons, der mit Recht in der ganzen<br />

Welt durch seine Geschichte wie durch seine<br />

landschaftlichen Schönheiten gleich vorteilhaft<br />

bekannt ist?» fragt Karl Sax mit Recht.<br />

Es ist in der Tat schrecklich, was man für<br />

Torturen durchzumachen hat, wenn man<br />

heute dem obern Zürichsee nach ins Wäggistal<br />

fahren oder die Schönheiten des Vierwal<br />

dstättersees geniessen will. Die weltberühmte<br />

Königin der Berge trägt heute nicht<br />

nur zerstaubte und wenn es regnet schmutzige,<br />

sondern auch himmeltraurig durchlöcherte<br />

Schuhe an ihren sonst so schönen<br />

Füssen, so dass man fast in Versuchung kommen<br />

könnte, das alte Rigilied wie folgt abzuändern<br />

:<br />

Vo Wäggis dann uf Vitznau zue<br />

Brucht mer wäprer au kä Schueh;<br />

Mer fahrt im Auto hüt persee,<br />

Schliisst derfür en Huufe Pneu,<br />

Wil d' Tante Rigi Löcher hat<br />

Rings um ihr schönes Himmelbett 1<br />

Anmerkung der Redaktion. Es freut uns,<br />

dass die Postulate der < Automobil-Revue »<br />

auch in andern Blättern aufgegriffen werden<br />

und die guten Gedanken sich langsam Bahn<br />

zu brechen vermögen.<br />

Die Landstrassen Europas.<br />

Stellungnahme der Internationalen Handels«<br />

kammer zum Problem Auto und Schiene.<br />

Der «Ausschuss für Überland-Transporte»<br />

der Internationalen Handelskammer in Paris<br />

hat eine Umfrage über die Strassen Verhältnisse<br />

in den einzelnen Ländern veranstaltet,<br />

deren Ergebnis jetzt vorliegt. Danach gab es<br />

am 1. Januar 1928 auf der Erde insgesamt<br />

10,622,937 km Landstrasse.<br />

Nach Angaben von 28 Ländern war ein<br />

Gesamtbetrag von Fr. 4500 Millionen für<br />

Bau und Unterhaltung des Wegenetzes im<br />

Jahre 1927 ausgesetzt worden, ausschliesslich<br />

des Budgets der Vereinigten Staaten,<br />

welche allein den Betrag von Fr. 6000 Millionen<br />

aufwandten. Ueber das Wegenetz in<br />

den wichtigsten Staaten Europas werden<br />

Angaben gemacht, nach denen die Gesamtlänge<br />

der Staats-, Provinzial-und Kreisstrassen<br />

am 1. Januar 1928 betrug (in km) :<br />

Und<br />

Frankreich 628000 625 000 1,1 525 225<br />

Deutschland 348 700 348 700 1,0 200 000<br />

Grossbritannien 287 588 287 588 3,1 —<br />

Italien 195 776 183 276 0,6 138 096<br />

Polen 94471 44 690 0,5 40000<br />

Spanien 87 089 — ca. 1,9 51584<br />

Schweden 71273 71273 1,2 —<br />

Tschechoslowakei 58 573 — ca. 0,7 —<br />

Belgien 44 288 44 288 1,3 7 664<br />

Norwegen 36 412 — ca. 0,8 27 000<br />

Oesterreich 32 000 — ca. 0,7 —<br />

Ungarn 27 396 16 863 0,7 39 470<br />

Niederlande 25 470 25 470 1,9 —<br />

Schweiz 13 935 13935 3,1 —<br />

Das Ergebnis dieser ersten Umfrage kann<br />

als Uebersicht über das internationale Strassennetz<br />

und dessen Aufbau seit dem Aufkommen<br />

des Kraftverkehrs naturgemäss noch<br />

nicht voll befriedigen. Noch sind keine einheitlichen<br />

Masstäbe geschaffen, die eine<br />

exakte Vergleichsmöglichkeit bieten; zudem<br />

sind die Verhältnisse infolge der Zersplitterung<br />

der ^Verwaltung in einzelnen Ländern<br />

sehr unübersichtlich. Der Ausschuss für<br />

Ueberlandtransporte empfiehlt die Strassen<br />

einem gemeinsamen wirtschaftlichen und.<br />

technischen Kontrollorgan zu unterstellen.<br />

Der Bericht stellt ferner fest, dass die Vorteile<br />

des Strassenbaus, sofern er die möglichst<br />

schnelle Entwicklung des modernen<br />

Transportwesens zum Ziel hat, grösser sind<br />

als die daraus erwachsenden Unkosten. Von<br />

besonderer Wichtigkeit ist der Abschnitt<br />

über die Beziehungen des Kraftfahrzeugs zu<br />

anderen Landtransporten.<br />

Die Internationale Handelskammer ist der<br />

Ansicht, dass ein Transport den anderen erzeugt;<br />

sie empfiehlt, den Fortschritt auf einem<br />

Gebiete zur Förderung des ganzen<br />

Transportsystems zu benutzen. Das Auftreten<br />

des Automobils machte eine Angleichung aller<br />

übrigen Transportmittel,<br />

der Eisenbahn, nötig.<br />

IiUfttamt FOr Autoi Auto« frt Wutnib<br />

hefahrbar km Strusa (wichen<br />

«90-1 tM<br />

insbesondere<br />

Q<br />

Fünf bis sechs Lagen der Häute werden<br />

übereinander gewalzt. Sie rotieren in einer<br />

Trommel, um die Rundung zu gewinnen. Allmählich<br />

gewinnt die Haut an Form. Der sog.<br />

Protektor aus zäher Gummimasse kommt<br />

hinzu und wird da angesetzt, wo die Mitte<br />

des zukünftigen Rades besondere Stösse<br />

auszuhalten hat. Im vorletzten Stadium steht<br />

dann das Produkt wie kleine teerige Fässchen<br />

herum, wartend auf den letzten formenden<br />

Zugriff. Der zylinderförmige Rohreif<br />

(Gummi, Chemikalien, Kord und nochmals<br />

als Protektor hinzugefügtes Gummi)<br />

wird dann zum letzten und durchdringendsten<br />

Mal mit der Hitze vereint. Es wird in<br />

die endgültige Form gepresst, ein Heiss-<br />

:schlauch wird hineingeführt. Zischend wölbt<br />

sich der Reifen, presst sich in die Form hinein<br />

und bekommt gleichzeitig sein gezacktes<br />

«Profil» mit Markenaufdruck und Notifizierung.<br />

Er wird vulkanisiert, ja tatsächlich<br />

gebacken oder zur höchstmöglichen Vollendung<br />

geschmiedet Kommender Leistung<br />

gewiss, lehnt er dann prall und strahlend an<br />

zukünftigen Fahrtgenossen. Auch er hat<br />

seine Jugend, seinen Aufstieg und seine Mannesjahre<br />

der Beständigkeit auf seinem Weg,<br />

der 20 bis 100,000 Kilometer, je nachdem<br />

seine Härte sich durchsetzt und mit ihm gewirtschaftet<br />

wird. Seine Passivität wird zum<br />

stillen Heldentum. Als ein narbengespickter,<br />

schwerverwundeter Veteran kehrt er zurück.<br />

So schreibt Paul Laven in der «Frankfurter<br />

<strong>Zeitung</strong>».<br />

* * *


« Wanderwege ».<br />

Unter diesem Titel veröffentlicht Herr Bb.<br />

in der « Neuen Zürcher <strong>Zeitung</strong> » vom 30. August<br />

einen Artikel, zu dem er auf der Rückfahrt<br />

von der St. Moritzer Automobilwoche<br />

über Julier und Lenzerheide angeregt wurde:<br />

« Staub ist und bleibt ein Feind des Automobils,<br />

und allgemeine Beliebtheit wird sich dieses<br />

moderne Vehikel erst erwerben, wenn<br />

die es begleitende Staubwolke einmal definitiv<br />

verschwunden ist, die es so wenig vermeiden<br />

kann wie ein Stein die Kreise, wenn<br />

er ins Wasser geworfen ist. So ist es nicht zu<br />

verwundern, dass der Tourist, selbst der,, der<br />

nicht zu den Feinden des Automobils gehört,<br />

an einem vorbeifahrenden Automobil nur wenig<br />

Freude hat...» Wohl gebe es neben den<br />

Bergstrassen abkürzende Fusspfade, die aber<br />

in der Regel nur von Einheimischen benützt<br />

würden, da solche Abkürzungen mit einer<br />

grösseren körperlichen Anstrengung erkauft<br />

werden müssten. Neben den kostspieligen<br />

Alpenstrassen eigene Wanderwege für die<br />

Fussgänger zu errichten sei aber nicht überall<br />

möglich oder mit so hohen Kosten verbunden,<br />

dass man den Kantonen kaum zumuten<br />

dürfe, ihr sonst schon stetig ansteigendes<br />

Bergstrecken-Budget noch mehr zu erhöhen.<br />

Aber es gebe in der Ebene viele Möglichkeiten,<br />

dem Fusstouristen entgegenzukommen,<br />

und zwar ohne besondere Schwerbelastung<br />

des Strassenbudgets.<br />

Herr Bb. glaubt — sehr mit Recht — im<br />

Namen vieler Tausender von Fussreisenden<br />

zu sprechen, denkt aber nicht allzu optimistisch<br />

über die baldige Verwirklichung dieser<br />

Anregung, « weil die Wandersieute über keine<br />

Organisation verfügen und der einzelne<br />

mit dem Postulat wenig anzufangen weiss ».<br />

Wir sind der Ansicht, dass Herr Bb. die<br />

Möglichkeit der Beeinflussung durch die Nurfussgänger<br />

unterschätzt. Den Fussgängerkreisen<br />

steht in unbeschränktem Masse die<br />

Tagespresse zur Verfügung, und wenn in<br />

ähnlicher Weise, wie es nun in der «N. Z. Z.»<br />

geschah, von diesem Mittel Gebrauch gemacht<br />

wird, so kommt automatisch hinzu die<br />

Unterstützung durch die Fachpresse der Rad-,<br />

Motorrad- und Automobilfahrer, die an der<br />

Ausscheidung des Fussgängers aus dem Fahrverkehr<br />

ebenso grosses, wenn auch anders<br />

begründetes Interesse haben: Erhöhte Fahrsicherheit<br />

und verminderte Unfallgefahr. Die<br />

genannte Fachpresse verficht damit nicht erst<br />

heute die Interessen der Fussgänger. Herr<br />

Bb. erwähnt den Schweiz. Radfahrer-Bund,<br />

der seit Jahren mit Recht die Schaffung von<br />

Radfahrwegen verlange. Fügen wir bei, dass<br />

dieser zugleich für die Angliederung von<br />

Fussgängerstreifen längst eingetreten ist und<br />

dass zu Beginn dieses Jahres in der von der<br />

Strassenverkehrsliga herausgegebenen Broschüre<br />

«Radfahrwege in der Schweiz» die<br />

Schlussfolgerung gezogen worden ist, dass<br />

der Radfahrer von der Strasse weggewiesen<br />

und gleichzeitig dem- Fussgänger ein Reservationsgebiet<br />

geschaffen werden müsse, trotzdem<br />

der Fussgänger als solcher im Gegensatz<br />

zum Radler und Motorfahrzeugbesitzer<br />

an den Strassenunterhalt keinen Beitrag<br />

leistet.<br />

Der Panzer des Autorades.<br />

Aus gewissen Bäumen in Afrika, in Asien<br />

und Südamerika fiesst, wenn sie verwundet<br />

werden, ein dickflüssiger milchiger Brei. Ihn<br />

schmierten wilde Volksstämme auf die<br />

Schilde, um sie zu festigen. Die Zivilisation<br />

des weissen Mannes hat diesen Brei in seiner<br />

wirtschaftlichen Bedeutung vollauf schätzen<br />

gelernt. Heute wird der spendende Baum<br />

in gewaltigen Plantagen gezogen. Das von<br />

ihm gewonnene Gummi füllte früher den<br />

Kronschatz des Königs von Belgien auf. Denn<br />

der Kongostaat war einmal die Hauptfundgrube.<br />

Heute sind der malaiische Archipel<br />

und Südamerika a's leistungsfähigere Konkurrenten<br />

aufgetreten. Die Grundmasse des<br />

Stoffes also, der die federnden Reifen unserer<br />

Autos stemmt, der dieses schwebende<br />

Fahren eigentlich erst ermöglicht, ist von einer<br />

Produktion in fernen Landen abhängig,<br />

die in immer stärkerem Masse sich ausbreitet<br />

und die — verständlich — schon zu einer<br />

Dynastie von Gummikönigen geführt hat.<br />

In Londpn ist Europas Gummibörse. Hier<br />

wird der Rohstoff, in den Plantagen meist<br />

für die Produktion fertig präpariert, gehandelt.<br />

Er nimmt in den Handels- und Börsennachrichten,<br />

die den Laien oft wie eine<br />

Chiffreaufstellung anmuten, eine besondere<br />

Wertstellung ein.<br />

Schliesslich kommen also in dem gewaltigen<br />

Fabrikwerk, in de.n wir uns befinden,<br />

ganze Waggons kleiner, viereckiger Kisten<br />

Tatsächlich gibt es in der Schweiz heute<br />

fast keine Radfahrwege, dagegen den Landstrassen<br />

entlang da und dort Fussgängerwege,<br />

und wo hier daneben ein staubfreier<br />

Strassenbelag besteht, dürfte die in der « N.<br />

Z. Z.» gemachte Anregung bereits erfüllt<br />

sein. Leider befinden sich diese Wege meist<br />

nicht in gutem Zustande, so dass der Fussgänger<br />

lieber den staubfreien Fahrdamm benützt,<br />

womit der Zweck illusorisch wird.<br />

Möchten die Strassenbaubehörden zur Einsicht<br />

gelangen, dass der Fussgängerweg nur<br />

dann einen Sinn hat, wenn er nicht schlechter<br />

ist als die Strasse.<br />

Herr Bb. erwähnt in dem genannten Artikel,<br />

dass nach einer Mitteilung des «Deutschen<br />

Verkehrsdienstes» in dem von Fussgängern<br />

stark frequentierten Riesengebirge<br />

staubfreie Wanderwege geschaffen werden<br />

sollen, also in einem Terrain, wo die Anlagekosten<br />

beträchtlich höher sind als im Flachlande,<br />

wenn auch zuzugeben ist, dass die<br />

Aufwendungen weit geringer sein werden, als<br />

es in unserm Alpengebiet der Fall wäre. Solche<br />

Wanderwege bestehen übrigens bereits<br />

in einem deutschen Mittelgebirge, im<br />

Schwarzwald. Man trifft, um nur einiges zu<br />

nennen, heute auf der Höllentalstrasse keine<br />

Fussgänger mehr, da für diese besondere<br />

Wege angelegt wurden. Ebenso kann schon<br />

vor Todtnau seit einiger Zeit der Fussgänger<br />

von der Strasse abzweigen, um staubfrei etwas<br />

von der Landstrasse entfernt den Feldberg<br />

zu erreichen. Beide Anlagen stammen<br />

aus der Nachkriegszeit.<br />

Ueber die Erstellungskosten für derartige<br />

Wege äussert sich vielleicht einmal ein<br />

Strassenbaufachmann. Wir teilen die in der<br />

«N.Z.Z.» geäusserte Ansicht, dass dadurch<br />

das Strassenbudget nicht übermässig belastet<br />

würde (was übrigens auch für die Radfahrwege<br />

gilt), jedenfalls nicht in der Weise,<br />

dass von einer unrationellen Verwendung der<br />

Mittel gesprochen werden könnte, da die Verkehrstrennung<br />

nicht bloss der einen Partei,<br />

wenn wir so sagen dürfen, zu gute kommt<br />

sondern den Gehenden gleich wie den Fahrenden.<br />

Wir wissen ja zur Genüge, dass die<br />

Kantone zum grössten Teil mit ihren Aufwendungen<br />

für Strassenpflege bis an den<br />

Rand des Erträglichen gelangt sind und dass<br />

die Beitragsleistung des Bundes nicht genügt.<br />

Die Fachpresse darf heute wohl auf die<br />

Benzinzollverteilung zurückkommen, ohne von<br />

den Politikern abgetan zu werden mit der<br />

Replik: das alte Lied! Pressestimmen aus<br />

den Bergkantonen, die an der Initiative kein<br />

gutes Haar Hessen, und das Postulat Amstalden<br />

haben die Frage wieder diskussionsfähig<br />

gemacht auch bei denen, die nicht zu der<br />

Viertelmillion der Jasager gehören. Wer<br />

heute sieht, wie einzelne Strassen (nennen<br />

wir z. B. Küssnacht-Luzern oder Brünig)<br />

verlottern, wie die Kantone einfach nicht<br />

nachkommen können, so tnuss man sich fragen,<br />

wie vor der Abstimmung der Referent<br />

an einer der grössten Parteiversammlungen<br />

sagen konnte: «Was die Kantone mir dem<br />

Benzinzoll anfangen sollen, weiss kein.<br />

Mensch!» Vielleicht hat eine der baselland-5<br />

schaftlichen <strong>Zeitung</strong>en, die überzeugt für die<br />

Initiative eingetreten ist, doch recht, wenn<br />

sie sich nach der Niederlage der Liga damit<br />

tröstete: «Die verworfenen Initiativen von<br />

heute sind die Verfassungsartikel von morgen».<br />

<strong>1929</strong> dürfte der Benzinzoll rund 30 Millionen<br />

einbringen. Den Grundsätzen einer<br />

Demokratie würde es Hohn sprechen, wäre<br />

dem Postulat Amstalden in der Bundesverfassung<br />

nicht der verdiente Erfolg beschieden.<br />

0<br />

Zur Schwyzer Strassendebatte.<br />

W. E. In der Zeitschrift «Die Freie Schweiz»<br />

werden die misslichen» Strassenverhältnisse<br />

im Kanton Schwyz von allen Seiten beleuchtet<br />

und die ganze schweizerische Bevölkerung<br />

zur Stellungnahme aufgefordert. Was<br />

an. Darin steckt, in festgepresster Würfelform,<br />

das Rohgummi. Es ist warm und mulmig<br />

in diesem Keller, wie die meisten Räume<br />

in diesem Werk eine im Sommer quälende<br />

Uebertemperatur haben. Aber der<br />

Former und Hauptproduktionsleiter des<br />

Gummis in seinem Weg zum Autoreifen ist<br />

die Hitze, das Feuer. Das Rohgummi wird<br />

in Stücke zerschnitten und gewaschen. Wie<br />

riesige Lappen einer dunklen Schinkenhaut<br />

liegen die Stücke umher. Sie erfüllen auch<br />

weite Hallen mit dem penetranten Geruch<br />

von Geräuchertem. Mit aufgekrempelten<br />

Hemdärmeln gehen die Männer wie Metzger<br />

einher. Ein oberflächlicher Blick könnte die<br />

spezifische Kammer eines Schlachthofes vor-,<br />

täuschen. In einem grossen Tunnel .verschwinden<br />

die knusperigen Häute.<br />

Alles geht auf Steigerung der Widerstandskraft<br />

dieses ohnehin schon zähen Stoffes. Er,<br />

soll die härtesten Stösse, die ewige nagende<br />

Reibung der Strassen aushalten. Er soll einen<br />

Buckel bekommen, dessen steifleinener Härte<br />

nichts mehr an die Seite zu stellen ist.<br />

Das Rohgummi macht also seine Verwandlungsstadien<br />

durch. Drei Ehen muss es eingehen<br />

und verschiedene Formungen mitmachen,<br />

ehe es präsentierfähig für seinen<br />

schweren Beruf wird. Zunächst muss es<br />

sich mit stärkenden Chemikalien verbinden.<br />

An der ersten Station schon herrschen silberblinkende,<br />

grosse Walzmaschinen. Oft und<br />

oft wird das Gummi mit seinen Gatten zerwalzt.<br />

Es wird heiss und wiederum pla-<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N°78<br />

der Schriftsteller Sax daselbst schreibt, ist<br />

leider nur zu wahr: dem Kanton Schwyz<br />

muss auf irgendeine Art geholfen werden,<br />

sein Strassennetz in zeitgemässer Weise<br />

verbessern zu können. Die «N. Z. Z.» fordert<br />

er u. a. auf, eine Sammlung freiwilliger<br />

Beiträge zu veranstalten zur Verbesserung<br />

der Axenstrasse, darauf hinweisend, dass wir<br />

in der Schweiz 65,000 Automobilisten haben,<br />

von denen gewiss jeder seine zehn Franken<br />

oder mehr daran beisteuern würde. «Die<br />

durch ihre Schönheit mit Recht in der ganzen<br />

Welt bekannte Axenstrasse und mit<br />

ihr das unvergleichlich herrliche Landschaftsbild<br />

werden ihre Verjüngung erleben. Alle<br />

werden in der gemeinsamen Tat Genugtuung<br />

empfinden und in der Innerschweiz<br />

werden sich die Automobilisten neue Freunde<br />

werben.» Einverstanden! Wer macht noch<br />

mit unter uns Automobilisten? Sicher alle.<br />

Es gilt auch, gegen die ungerechte Benzinzollverteilung<br />

Front zu machen. Diese Verteilung,<br />

schreibt das gleiche Blatt, geschah in<br />

der Weise, dass die Kantone quasi für ihre<br />

bereits vorgenommenen Strassenverbesserungen<br />

noch Prämien erhielten; «so geschieht<br />

das Ungeheuerliche, dass der am meisten<br />

begünstigte Kanton Basel-Stadt pro Strassenkilometer<br />

Fr. 35,160 und das Stiefkind Uri<br />

nur Fr. 310 zugeteilt erhält. Der Kanton<br />

Schwyz erhielt als Benzinzollanteil pro<br />

1925—1928 für 144 km Durchgangsstrasse<br />

154,720 Franken, der Kanton Basel-Stadt dagegen<br />

für 31 km 1,090,054 Franken, also<br />

33mal mehr als Schwyz! Und da wundert<br />

man sich noch, dass die staubschluckenden<br />

Schwyzer nicht automobilfreundlich sind, besonders<br />

wenn man bedenkt, dass jene Kantone<br />

am meisten erhalten, deren Finanzen es<br />

auch ohne Hilfe erlauben, ihre Strassen auszubauen,<br />

die also der Unterstützung des<br />

Bundes nicht so dringend bedürfen wie jene<br />

Kantone, denen es beim besten Willen unmöglich<br />

war, die Modernisierung der Strassen<br />

in Angriff zu nehmen. Läge es wirklich<br />

so ganz ausser dem Rahmen des Möglichen,<br />

dass die bevorzugten Kantone während einer<br />

gewissen Zeit auf den Benzinzollanteil zugunsten<br />

jener Bundesgenossen, die aus eigener<br />

Kraft" nicht folgen können, verzichten<br />

würden?»<br />

stisch. Ein Mixer steht dabei, der nach einem<br />

geheimen Rezept chemische Substanzen<br />

hineinfügt. Es scheint ein Beruf des Fingerspitzengefühls<br />

zu sein, eine Aufgabe der<br />

intuitiven Dosierung. So tief sind die Falten<br />

in der Stirn des Mannes, und wie ein verwunschener<br />

Zauberer waltet er seines Amtes.<br />

Schliesslich gönnt man dem zerquetschten<br />

Material eine Ruhepause vor dem nächsten<br />

Waffengang. Wie Brote aus Bauerndörfern<br />

fern der Eisenbahn liegen nun die<br />

dunklen Klumpen herum. Man könnte auch<br />

sagen wie Walfischflossen. Es kommt dem<br />

sinnenden Beschauer ein altdeutsches Wort<br />

als Bezeichnung in den Sinn. Es heisst: Laib.<br />

Ein lichterer Raum! Eine Leinenweberei?<br />

Nein, das Gummi bekommt einen neuen Partner.<br />

Kord wird ihm zugesellt. Aus 1750 aus<br />

breitem Feld kommenden und sich dann zusammenfindenden<br />

weissen Kordflächen entsteht<br />

eine Decke. Sie wird nicht gewebt.<br />

Kein «Schuss» geht hindurch. Sie legt sich<br />

schliesslich über das wiederum daran gewalzte<br />

Gummi und vereinigt sich mit dem<br />

zähen Klebstoff zu einer untrennbaren Masse.<br />

Die Gummifadenhaut entsteht und behält nun<br />

das Charakteristikum einer Haut von zwar<br />

immer stabilerem Umfang, bis sie zur ersten<br />

dickgepressten Rundung sich wölbt. Amerikanische<br />

und ägyptische Baumwoll ergibt die<br />

Herkunft der Kordfaserung, die zu der Stärke<br />

des Rohgummis eine wirksame Stütze hinzugesellt<br />

Dass der Ausbau der Strassen in der Inherschweiz<br />

eine schweizerische Angelegenheit<br />

ist, damit sind wohl die meisten Automobilisten<br />

einverstanden. «Wenn man von<br />

der Schweiz sagt, sie sei die Drehscheibe<br />

Europas und dem Kanton Schwyz die gleiche<br />

Bestimmung, innerhalb der Eidgenossenschaft<br />

zusichert, ist es als ein Skandal zu bezeichnen,<br />

dass die Eidgenossenschaft es sich<br />

nicht längst zur Pflicht gemacht hat, den<br />

Kanton Schwyz vor allen andern Kantonen<br />

im Ausbau der Strassen zu unterstützen.<br />

Was soll es für einen Fremden bedeuten,<br />

wenn er, verwöhnt durch die schönen Zufahrtsstrassen<br />

nach der Innerschweiz, in die<br />

Staubhöhle des Kantons Schwyz einfährt ?<br />

Jenes Kantons, der mit Recht in der ganzen<br />

Welt durch seine Geschichte wie durch seine<br />

landschaftlichen Schönheiten gleich vorteilhaft<br />

bekannt ist?» fragt Karl Sax mit Recht.<br />

Es ist in der Tat schrecklich, was man für<br />

Torturen durchzumachen hat, wenn man<br />

heute dem obern Zürichsee nach ins Wäggistal<br />

fahren oder die Schönheiten des Vierwal<br />

dstättersees geniessen will. Die weltberühmte<br />

Königin der Berge trägt heute nicht<br />

nur zerstaubte und wenn es regnet schmutzige,<br />

sondern auch himmeltraurig durchlöcherte<br />

Schuhe an ihren sonst so schönen<br />

Füssen, so dass man fast in Versuchung kommen<br />

könnte, das alte Rigilied wie folgt abzuändern<br />

:<br />

Vo Wäggis dann uf Vitznau zue<br />

Brucht mer wäprer au kä Schueh;<br />

Mer fahrt im Auto hüt persee,<br />

Schliisst derfür en Huufe Pneu,<br />

Wil d' Tante Rigi Löcher hat<br />

Rings um ihr schönes Himmelbett 1<br />

Anmerkung der Redaktion. Es freut uns,<br />

dass die Postulate der < Automobil-Revue »<br />

auch in andern Blättern aufgegriffen werden<br />

und die guten Gedanken sich langsam Bahn<br />

zu brechen vermögen.<br />

Die Landstrassen Europas.<br />

Stellungnahme der Internationalen Handels«<br />

kammer zum Problem Auto und Schiene.<br />

Der «Ausschuss für Überland-Transporte»<br />

der Internationalen Handelskammer in Paris<br />

hat eine Umfrage über die Strassen Verhältnisse<br />

in den einzelnen Ländern veranstaltet,<br />

deren Ergebnis jetzt vorliegt. Danach gab es<br />

am 1. Januar 1928 auf der Erde insgesamt<br />

10,622,937 km Landstrasse.<br />

Nach Angaben von 28 Ländern war ein<br />

Gesamtbetrag von Fr. 4500 Millionen für<br />

Bau und Unterhaltung des Wegenetzes im<br />

Jahre 1927 ausgesetzt worden, ausschliesslich<br />

des Budgets der Vereinigten Staaten,<br />

welche allein den Betrag von Fr. 6000 Millionen<br />

aufwandten. Ueber das Wegenetz in<br />

den wichtigsten Staaten Europas werden<br />

Angaben gemacht, nach denen die Gesamtlänge<br />

der Staats-, Provinzial-und Kreisstrassen<br />

am 1. Januar 1928 betrug (in km) :<br />

Und<br />

Frankreich 628000 625 000 1,1 525 225<br />

Deutschland 348 700 348 700 1,0 200 000<br />

Grossbritannien 287 588 287 588 3,1 —<br />

Italien 195 776 183 276 0,6 138 096<br />

Polen 94471 44 690 0,5 40000<br />

Spanien 87 089 — ca. 1,9 51584<br />

Schweden 71273 71273 1,2 —<br />

Tschechoslowakei 58 573 — ca. 0,7 —<br />

Belgien 44 288 44 288 1,3 7 664<br />

Norwegen 36 412 — ca. 0,8 27 000<br />

Oesterreich 32 000 — ca. 0,7 —<br />

Ungarn 27 396 16 863 0,7 39 470<br />

Niederlande 25 470 25 470 1,9 —<br />

Schweiz 13 935 13935 3,1 —<br />

Das Ergebnis dieser ersten Umfrage kann<br />

als Uebersicht über das internationale Strassennetz<br />

und dessen Aufbau seit dem Aufkommen<br />

des Kraftverkehrs naturgemäss noch<br />

nicht voll befriedigen. Noch sind keine einheitlichen<br />

Masstäbe geschaffen, die eine<br />

exakte Vergleichsmöglichkeit bieten; zudem<br />

sind die Verhältnisse infolge der Zersplitterung<br />

der ^Verwaltung in einzelnen Ländern<br />

sehr unübersichtlich. Der Ausschuss für<br />

Ueberlandtransporte empfiehlt die Strassen<br />

einem gemeinsamen wirtschaftlichen und.<br />

technischen Kontrollorgan zu unterstellen.<br />

Der Bericht stellt ferner fest, dass die Vorteile<br />

des Strassenbaus, sofern er die möglichst<br />

schnelle Entwicklung des modernen<br />

Transportwesens zum Ziel hat, grösser sind<br />

als die daraus erwachsenden Unkosten. Von<br />

besonderer Wichtigkeit ist der Abschnitt<br />

über die Beziehungen des Kraftfahrzeugs zu<br />

anderen Landtransporten.<br />

Die Internationale Handelskammer ist der<br />

Ansicht, dass ein Transport den anderen erzeugt;<br />

sie empfiehlt, den Fortschritt auf einem<br />

Gebiete zur Förderung des ganzen<br />

Transportsystems zu benutzen. Das Auftreten<br />

des Automobils machte eine Angleichung aller<br />

übrigen Transportmittel,<br />

der Eisenbahn, nötig.<br />

IiUfttamt FOr Autoi Auto« frt Wutnib<br />

hefahrbar km Strusa (wichen<br />

«90-1 tM<br />

insbesondere<br />

Q<br />

Fünf bis sechs Lagen der Häute werden<br />

übereinander gewalzt. Sie rotieren in einer<br />

Trommel, um die Rundung zu gewinnen. Allmählich<br />

gewinnt die Haut an Form. Der sog.<br />

Protektor aus zäher Gummimasse kommt<br />

hinzu und wird da angesetzt, wo die Mitte<br />

des zukünftigen Rades besondere Stösse<br />

auszuhalten hat. Im vorletzten Stadium steht<br />

dann das Produkt wie kleine teerige Fässchen<br />

herum, wartend auf den letzten formenden<br />

Zugriff. Der zylinderförmige Rohreif<br />

(Gummi, Chemikalien, Kord und nochmals<br />

als Protektor hinzugefügtes Gummi)<br />

wird dann zum letzten und durchdringendsten<br />

Mal mit der Hitze vereint. Es wird in<br />

die endgültige Form gepresst, ein Heiss-<br />

:schlauch wird hineingeführt. Zischend wölbt<br />

sich der Reifen, presst sich in die Form hinein<br />

und bekommt gleichzeitig sein gezacktes<br />

«Profil» mit Markenaufdruck und Notifizierung.<br />

Er wird vulkanisiert, ja tatsächlich<br />

gebacken oder zur höchstmöglichen Vollendung<br />

geschmiedet Kommender Leistung<br />

gewiss, lehnt er dann prall und strahlend an<br />

zukünftigen Fahrtgenossen. Auch er hat<br />

seine Jugend, seinen Aufstieg und seine Mannesjahre<br />

der Beständigkeit auf seinem Weg,<br />

der 20 bis 100,000 Kilometer, je nachdem<br />

seine Härte sich durchsetzt und mit ihm gewirtschaftet<br />

wird. Seine Passivität wird zum<br />

stillen Heldentum. Als ein narbengespickter,<br />

schwerverwundeter Veteran kehrt er zurück.<br />

So schreibt Paul Laven in der «Frankfurter<br />

<strong>Zeitung</strong>».<br />

* * *


N° 78 - <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

S I» O R T I* I CHJES<br />

Internationale Rekorde hat ein Mathiswagen<br />

(5000 ccm) in Montlhery aufgestellt.<br />

Nachstehend die Resultate:<br />

4000 km in 30 Std. 35 Min. 4 Sek. 59/100 (Stundemnittel<br />

130 km 784). 5000 km in 38 Std. 19 Min.<br />

7 Sek. 18/100 (Stundenmittel 130 km 484). 3000<br />

Meilen in 36 Std. 58 Min. 51 Sek. 63/100 (Stundenmittel<br />

130 km 549).<br />

XVII. Internationales Semmering-Rennen<br />

<strong>1929</strong>. Bis zum definitiven Nennungsschluss<br />

fiir das am 15. September zum Austrag gelangende<br />

grösste Bergrennen Oesterreichs<br />

sind insgesamt 72 Nennungen abgegeben<br />

worden. Hiervon entfallen auf die Kategorie<br />

der Motorräder 38, Motorräder mit Beiwagen<br />

5, Tourenwagen 11, Sportwagen 8<br />

und Rennwagen 10.<br />

Ausser den bereits bekanntgegebenen<br />

Namen von Marken und Fahrern sind anzuführen:<br />

von Stuck, de Sterlich, Brudes-Breslau,<br />

Wilhelm, der junge Mercedes-Fahrer<br />

Billwiller-Genf, Steinweg-München, Holzermayr-Salzburg,<br />

Dr. Zwillinger-Wien, W. M.<br />

Kaiser-München, Ritt, von Clenski-Zborow;<br />

an neuen Marken sind Lancia und Maserati<br />

zu nennen.<br />

Das Training findet am 10., 11. und 13.<br />

September jeweils in der Zeit von 7 bis 10<br />

tind von 13 bis 16 Uhr statt, während welcher<br />

Zeit die Rennstrecke behördlich für den<br />

allgemeinen Verkehr abgesperrt ist.<br />

Während des Trainings ist die Zufahrt<br />

zum Semmering nach Weisung der Gendarmerie<br />

nur<br />

möglich.<br />

durch die Adlitzgrabenstrasse<br />

Um den Preis von Monza.<br />

Vor einem grossen Rennen. — Interessante<br />

Beteiligung. — Ein Schweizer am Start<br />

Für das Monza-Rennen vom nächsten<br />

Sonntag sind bis zur Stunde bereits 24<br />

Rennwagen eingeschrieben. Maserati und<br />

Bugatti haben sehr starke Equipen genannt.<br />

Insgesamt sind sieben Marken gemeldet:<br />

Maserati und Alfa Romeo für Italien; Talbot,<br />

Bugatti und Delage für Frankreich;<br />

Packard Mill für Amerika und Mercedes für<br />

Deutschland. Numerisch am stärksten ist<br />

Maserati mit sieben Wagen vertreten. Es<br />

folgen Bugatti mit sechs, Mercedes und Talbot<br />

mit je drei, Alfa Romeo mit zwei, Packard<br />

Mill mit zwei und Delage mit einem Wagen.<br />

Die Nennungen lassen den Preis von Monza<br />

als eines der bedeutendsten Rennwagen-<br />

Rennen dieser Saison erscheinen. Aeusserst<br />

interessant ist die Beteiligung von Packard<br />

Mill, da man Rennwagen dieser Marke an<br />

einem europäischen Bahnrennen noch nie<br />

am Starte gesehen hat Der eine Pilot ist<br />

Duray, der heute amerikanische Bestklasse<br />

repräsentiert. Bourier, der den zweiten Wagen<br />

für Amerika fährt, hat sich zu wiederholten<br />

Malen als Routinier des Volant ausgewiesen.<br />

Er ist jedoch zum erstenmal an Bord eines<br />

Packard. Nicht weniger gespannt kann man<br />

auf das Rennen der drei Mercedes sein. Rosenberger<br />

erscheint mit einem Rennwagen,<br />

den er sich nach seinen besonderen Angaben<br />

bauen Hess, während der kleine Momberger<br />

den rühmlichst bekannten S. S.K. ins Treffen<br />

führt.<br />

Der dritte Mercedes-Fahrer, Caflisch, der<br />

sich schon am Grossen Preis von Rom ausgezeichnet<br />

hat, ist kein Deutscher, sondern,<br />

wie schon sein bündnerisches Geschlecht<br />

verrät, ein Schweizer.<br />

Aufsehen erregt weiter auch der 16-Zylinderwagen<br />

von Alfieri Maserati.<br />

Der Nenmungserfolg für das diesjährige<br />

Monzarennen ist neben den hohen Preissummen<br />

dem von Cavalliere Florio und<br />

Castagnetto ausgearbeiteten neuen Reglement<br />

zu verdanken. Wie schon gemeldet,<br />

zerfällt das Rennen in vier Läufe. Jede der<br />

Klassen bis 1500, über 1500 und bis 3000 ccm<br />

siebt in einem Lauf die drei besten Fahrer<br />

aus, worauf also das Final von zwölf Konkurrenten<br />

bestritten wird, aus denen der absolute<br />

Sieger hervorgeht. Jedes Rennen<br />

führt über 22 Runden der inneren Piste, was<br />

einem Total von 99 Kilometern entspricht.<br />

Dass der Austrag unter diesen Bedingungen<br />

besonders unmittelbar und spannend wird,<br />

ist leicht verständlich. Florios Reglement ist<br />

daher ein Meisterstück.<br />

Wie wir schon im Laufe des Jahres bekanntgegeben<br />

haben, sind an der Bahn von<br />

Monza grosszügige bauliche Veränderungen<br />

vorgenommen worden, die dem Publikum<br />

nunmehr vollen Schutz gewähren.<br />

Die Nennungen:<br />

1. Maserati Maserati Alüeri<br />

2. Maserati Borzacchini<br />

3. Maserati Maserati Ernesto<br />

4. Maserati Beccaria<br />

5. Alfa-Romeo Brilli Peri<br />

6. Alfa-Romeo Varzi<br />

7. Talbot Arcangeli<br />

8. Talbot X<br />

9. Talbot Castelbarco<br />

10. Packard Miü Duray<br />

11. Packard Mill Bourier<br />

12. Mercedes Rosenberger<br />

13. Mercedes Momberger<br />

14. Mercedes Caflisch<br />

15. Maserati Toti<br />

16. Maserati Nenziooi<br />

17. Maserati Ruggeri<br />

18. Bugatti Foresti<br />

19. Bugatti Zanelli<br />

20. Bugatti Cortese<br />

21. Bugatti Biondetti<br />

22. Bugatü De Carolys<br />

23. Bugatti Pueno<br />

24. Delage X.<br />

Die Berner Ballonverfolgung<br />

Eine A. C. S.-Fahrt ins Waadtland<br />

Welcher Ballon gilt? Das war die erste Frage,<br />

als wir am Startplatz beim Berner Gaswerk zwei<br />

gelbe netzumhüllte Ballons in der milden Morgensonne<br />

eines unvergleichlichen Herbsttages strahlen<br />

sahen. Der Trick erklärte sich bald: Beide Ballons<br />

verlassen kurz nacheinander das Ufer der<br />

Aare. Der eine mit den Insignien des Aeroclub<br />

Leman trat eine Fahrt für sich an und hatte<br />

den geheimen Nebenzweck, die Automobilisten auf<br />

der Suche nach dem andern Ballon, der «Helvetia»,<br />

geführt von Herrn Hauptmann Bachmann, irrezuleiten.<br />

In würdiger Ruhe vollzog sich der Start. Sozusagen<br />

ohne Besinnen wählte der Ballon des Aeroclub<br />

Leman die Richtung Köniz-Murten. Als um<br />

8.25 Uhr die «Helvetia» im Vergleich zum andern<br />

Ballon ziemlich rasch die Höhe des Gurtens gewann,<br />

herrschte einige Zeit Unsicherheit, ob nun<br />

der Tross der verfolgenden 14 Wagen das Aaretal<br />

einzuschlagen habe oder ob die Fahrstrasse nach<br />

Schwarzenburg günstiger sei. Schliesslich, nach<br />

einem vergeblichen Manöver, folgte die cHelvetia»<br />

dem ersten Ballon in Richtung Murtensee-Neuenburgersee.<br />

Spannung setzte ein. (Wir beschreiben<br />

nun die Fahrt in kurzen Zügen, wie wir sie unter<br />

sicherer und temperamentvoller Führung im Fiatwagen<br />

des Herrn Eberhard erlebt haben.)<br />

Die grosse Hauptrichtung, die von den beiden<br />

Ballons verfolgt wurde, schien anfänglich West-<br />

Südwest zu sein, änderte sich aber später mehr<br />

nach Süd-Südwest um. Fatal und schwierig war<br />

diese allgemeine Richtung darum, weil sie ständig<br />

die Flüsse und Höhenzüge schnitt und den Ballon<br />

immer für längere Zeit ausser Sicht brachte.<br />

Unter den Devisen : Vor dem Ballon bleiben, die<br />

grossen Hauptstrassen solange wie möglich benützen,<br />

fahren bis zu den Strassengabelungen, die am<br />

meisten Möglichkeiten der Richtungsänderung lassen<br />

usw., Devisen, über die man sich während der<br />

Fahrt bald klar wurde, verliessen wir die Freiburgstrasse<br />

bei Ried, fuhren durch den grossen<br />

Forst nach der Gabelung von Neuenegg. Der Ballon<br />

zog seine Bahn gleichmässig weiter In Laupen konstatierten<br />

wiT ein schwach südliches Abschwenken<br />

des Ballons und wählten eine Strasse über Bösingen<br />

nach Düdingen. Der andere Ballon war nicht<br />

mehr sichtbar. Nahm er die Richtung gegen Freiburg?<br />

Kurz darauf schätzten wir die Fahrrichtung<br />

des Ballons auf die Richtung Yverdpn ein. Schnell<br />

entschlossen gewannen wir über die Brücke von<br />

Schifferen das linke Saaneufer, um über Barbareche<br />

an die grosse Hauptader Freiburg-Murten<br />

zu gelangen. In der Hoffnung, der Ballon werde<br />

eich wieder mehr dem Jura zuwenden, Hessen wir<br />

uns verleiten, nach Domdidier an die Broye-Linie<br />

vorzustossen, wo wir eine flottgeteerte Strasse und<br />

freies Feld zum forschen Fahren vor uns hatten.<br />

Mit dem Loslegen war nichts, denn alles vergebliche<br />

Ausschauen nützte nichts mehr : der Ballon<br />

war abhanden gekommen. Nach Payerne verliessen<br />

wir darum die Brqye-Talstrasse mit der Absicht,<br />

nach Romont (eventuell nach Bulle) vorzustossen<br />

und so unterwegs irgendwo die Spur des Ballons zu<br />

finden.<br />

Rascher als wir dachten stieg derselbe über dem<br />

Horizont auf, ganz tief über den Wipfeln eines<br />

Waldes liegend. Wir erkannten das Schweizerkreuz,<br />

das Zeichen der «Helvetia». Zwei Säcke Sand fielen<br />

über den Wald hin und langsam hob sich die<br />

gelbe Kugel. Bei Romont selber trafen wir dann<br />

wieder eine Schar Verfolger auf gleicher Strasse,<br />

die sich aber ebenso rasch wieder auf den Höhen<br />

von Sivierez östlich von Moudon verloren. Zwischen<br />

Romont und'Moudon verfuhren sich mehrere<br />

Wagen in Sackstrassen oder auf einsame Gehöfte<br />

hinaus. Doch darüber wussten am Abend die Ballonfahrer,<br />

worunter sich auch der Präsident der<br />

Sektion, Herr Dr. Mende, und Herr Dr. Günther,<br />

der Organisator der Ballonverfolgung, befanden,<br />

Ergötzliches zu erzählen.<br />

Nach einigen Abstechern kamen auch wir nach<br />

Moudon. Vor uns und hinter uns surrten weitere<br />

Wagen dem Ballon nach, der ja bald landen<br />

znusste, da die Grenze von 80 km. Luftdistanz vom<br />

Start recht nahe stand. Unbeirrt flog der Ballon<br />

weiter, stetig bessern Wind erhaschend. In der<br />

Gegend von Moudon und Romont schieden weitere<br />

Fahrer aus der Konkurrenz aus und verloren sich<br />

gegen Lausanne, während die vordersten acht<br />

Wagen auf verschiedenen Wegen gegen den Mont<br />

Jorat hinauffuhren. Die lange Wald- und «Taletrecke»<br />

nach Sottens hinauf liess auch uns den<br />

Ballon wieder verlieren, wir wussten aber, dass<br />

unsere Richtung nicht schlecht sein konnte. Wir<br />

begannen nachzufragen. Zuerst wusste man nichts,<br />

dann stiessen wir auf die Spur, denn das Hügelland<br />

wurde übersichtlicher. Wer hätte da den Ballon<br />

nicht gesehen? Die Richtung stimmte. Nun<br />

mus6te der Wagen herausgeben, was er konnte,<br />

denn wir wollten wieder vor den Ballon kommen.<br />

Das Strassengewirr verschlimmerte sich und jedes<br />

Nest hatte Gabelungen nach allen Richtungen.<br />

Was tun in der Eile?<br />

Wir fuhren getrost weiter, kamen durch einen<br />

Forst, als uns plötzlich zwei Konkurrenten in<br />

siegesbewusster Fahrt entgegenkamen und uns<br />

durch Winkzeichen bekanntgaben, dass der Ballon<br />

« da drüben » gelandet sei. Rechtsumkehrt und hinten<br />

angeschlossen war Sache einer halben Minute.<br />

Die beiden Sportwagen stoben aber davon, denn<br />

jetzt galt es, einen der vier farbigen Wimpel am<br />

Ballon abzureissen. Als wir das Dörfchen Froideville<br />

hinter uns hatten, sahen wir auf einer Anhöhe<br />

eine grosse Volksansammlung und unten an der<br />

Strasse vier Automobile. Soeben entstieg dem letzten<br />

Wagen vor uns der Fahrer, um den letzten<br />

Wimpel zu ergattern und hinter ihm nach der<br />

Führer unseres Wagens, um wenige Augenblicke<br />

zu spät.<br />

Rund um die in sich zusammengeschrumpften<br />

Ueberreste der stolzen «Helvetia», die nur noch<br />

aus einem riesigen Netzseil, einer Hülle und einem<br />

Korb mit zahlreichen Sandsäcken bestand,<br />

herrschte bald eifriges Arbeiten. Es schien als ob<br />

die Landung einer Starkstromleitung zum Opfer<br />

gefallen war, nicht so « glatt» vor sich gegangen<br />

sei, wie beabsichtigt. Von dem « langen Gleitfluge »<br />

über die Wiesen hinweg und von den vergeblichen<br />

Versuchen der herbeigeeilten Bauern, das Schleppeeil<br />

zu fassen, konnte man erst später Näheres erfahren.<br />

Doch die Landung ging so «glatt» ror<br />

sich, dass alle Insassen heil blieben.<br />

'" Mit Unterstützung der zuvorkommenden Bevölkerung<br />

jener Gegend konnten Hülle und Netz rasch<br />

in den Korb verpackt und abtransportiert werden.<br />

Eine kleine Gruppe getreuer Ballonfahrer nahm an<br />

einem lauschigen Oit in der Nähe des Landungsplatzes<br />

ihr Essen ein. Die Heimfahrt über Murten<br />

beschloss die interessante Verfolgungsfahrt.<br />

Abends im Clublokal gab der Präsident der Sektion.<br />

Herr Dr. Mende, einen launigen «Rückblick<br />

von oben» über die Ereignisse des Tages, und jedermann<br />

freute sich über den wohlgelungenen Anlass.<br />

Am meisten aber die Fahrer, die den Ballon zuerst<br />

erreichten: 1. Herr Scheibler (Laupen); 2. Herr Lt.<br />

Keller; 3. Herr Fankhauser; 4. Herr Moser; 5.<br />

Herr Eberhard; 6. Herr Huber. Die ersten vier<br />

Fahrer, die einen Wimpel an sich reissen konnten,<br />

erhielten Gaben: Herr Scheibler eine kleine hübsche<br />

Kann« und die andern drei Herren Becher. Auch<br />

der kundige Ballonführer, Herr Hauptmann Bachmann,<br />

empfing als Dank der A.G.S.-Sektion einen<br />

gediegenen Becher. Wenn im Frühling alle Zeichen<br />

günstig sind, wird Herr Dr. Günther wiederum die<br />

Ehre haben, die Organisation einer Ballonverfolgung<br />

oder gar einer Fuchsjagd mit mehreren Ballonen<br />

zu übernehmen und zum guten Gelingen zu<br />

führen.<br />

La.<br />

Zug. Bekanntmachung. Wir haben in letzter<br />

Zeit die Feststellung machen müssen,<br />

dass in vermehrtem Mass die gesetzlich<br />

vorgeschriebenen Geschwindigkeiten durch<br />

die Automobilisten und Motorradfahrer bei<br />

der Durchfahrt unseres Kantons missachtet<br />

werden und selbst die sonst beanspruchte<br />

Duldungsgrenze weit überschritten wird. Es<br />

mehren sich die Klagen der Bevölkerung<br />

wegen der allzugrossen Geschwindigkeit<br />

beim Durchfahren der Ortschaften. Wir ersuchen<br />

daher die Automobilisten und Motorradfahrer<br />

dringend, sich an die gesetzlichen<br />

Vorschriften zu halten, nicht damit wir gezwungen<br />

werden, durch strengere Kontrollmassnahmen<br />

dem Gesetz Nachachtung zu<br />

verschaffen.<br />

Polizei-Direktion des Kts. Zug,<br />

AUSLAND<br />

Der Automobilverkehr Münchens nimmt<br />

stetig zu. Das drückt sich mehr noch als in<br />

der wachsenden Zahl der Automobile in der<br />

Zahl der erteilten Führerscheine aus. Nach<br />

einer Mitteilung der Münchner Polizeidirektion<br />

wurden insgesamt 50,000 Führerscheine<br />

erteilt. Auf die Bevölkerung bezogen, besitzt<br />

jeder 14. Münchner den Führerschein, rdv*<br />

Italiens Strassenmiliz. In Italien ist ein fascistisch<br />

organisiertes Überwachungs-Korps<br />

von 32 Offizieren und 430 Mann eingerichtet<br />

worden, das, mit Motorrädern und Automobilen<br />

ausgerüstet, eine eiserne Verkehrsdisziplin<br />

vor allen auf den italienischen Landstrassen<br />

durchführt. Es muss hervorgehoben<br />

werden, dass diese Wächter der Ordnung<br />

sich nicht nur mit der Feststellung von<br />

Uebertretungen befassen, sondern auch erste<br />

Hilfe bei Strassenunfällen leisten. Wie<br />

prompt die neue Organisation in den ersten<br />

6 Monaten ihrer Betätigung gearbeitet hat,<br />

beweist, dass sie ca. 150,000 Verstösse gegen<br />

die Verkehrsvorschriften festgestellt und<br />

annähernd 2 Millionen Lire Geldstrafen vereinnahmt<br />

hat, wobei aber lobend bemerkt<br />

werden muss, dass die strikten Instruktionen<br />

dahin lauten, dass als erste Regel die Verkehrssicherheit,<br />

nicht aber kleinlich-bürokratische<br />

Handhabung der Verordnungen gilt<br />

Eine historische Modellschau.<br />

25 Jahre A.I.A.C.R.<br />

Die Association Internationale des Automobile-Clubs<br />

Reconnus feiert im Oktober das<br />

Fest ihres 25jährigen Bestandes. Dieser Vereinigung<br />

gehört von jedem Lande ein Automobilklub<br />

an (von der Schweiz der A.C.S.).<br />

Aus Anlass dieses Gründungsfestes wird<br />

der Verband in dem Pariser Automobil-Salon,<br />

wie gemeldet wird, auf einem eigenen<br />

Stand die Ergebnisse seiner 25jährigen Arbeit<br />

den Besuchern von Augen führen. Unter<br />

anderem werden dort die verkleinerten Modelle<br />

der ersten Automobile zu sehen sein,<br />

die aus den verschiedenen europäischen und<br />

amerikanischen Werken hervorgegangen<br />

sind.<br />

Diese überaus lehrreiche Sammlung wird<br />

nicht bloss auf den Pariser Salon beschränkt<br />

bleiben. Es haben bereits verschiedene Klubs<br />

um ihre Ueberlassung gebeten, und so wird<br />

sie vorerst nach Schluss des Pariser Salons<br />

nach Prag überführt werden, um auf der<br />

dortigen, vom. 23.-31. Oktober stattfindenden<br />

internationalen Automobil-Ausstellung gleichfalls<br />

gezeigt zu werden. Die Sammlung verbleibt<br />

aber im Besitze der A.I.A.C.R. und<br />

wird gleichsam ein Museum des Automobilbaues<br />

bedeuten.<br />

Frankreichs Automobilerzeugung. Im<br />

vergangenen Jahre wurden in Frankreich<br />

191800 Wagen gebaut, d. h. pro Tagesdurchschnitt<br />

638 Automobile. Damit stellt<br />

sich die Erzeugung von Automobilen in<br />

Frankreich auf 35 Prozent der gesamten<br />

europäischen Fabrikation, und Frankreich<br />

rangiert hinter den U. S. A. und England<br />

an dritter Stelle aller Automobile herstellenden<br />

Länder.


N° 78 - <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

S I» O R T I* I CHJES<br />

Internationale Rekorde hat ein Mathiswagen<br />

(5000 ccm) in Montlhery aufgestellt.<br />

Nachstehend die Resultate:<br />

4000 km in 30 Std. 35 Min. 4 Sek. 59/100 (Stundemnittel<br />

130 km 784). 5000 km in 38 Std. 19 Min.<br />

7 Sek. 18/100 (Stundenmittel 130 km 484). 3000<br />

Meilen in 36 Std. 58 Min. 51 Sek. 63/100 (Stundenmittel<br />

130 km 549).<br />

XVII. Internationales Semmering-Rennen<br />

<strong>1929</strong>. Bis zum definitiven Nennungsschluss<br />

fiir das am 15. September zum Austrag gelangende<br />

grösste Bergrennen Oesterreichs<br />

sind insgesamt 72 Nennungen abgegeben<br />

worden. Hiervon entfallen auf die Kategorie<br />

der Motorräder 38, Motorräder mit Beiwagen<br />

5, Tourenwagen 11, Sportwagen 8<br />

und Rennwagen 10.<br />

Ausser den bereits bekanntgegebenen<br />

Namen von Marken und Fahrern sind anzuführen:<br />

von Stuck, de Sterlich, Brudes-Breslau,<br />

Wilhelm, der junge Mercedes-Fahrer<br />

Billwiller-Genf, Steinweg-München, Holzermayr-Salzburg,<br />

Dr. Zwillinger-Wien, W. M.<br />

Kaiser-München, Ritt, von Clenski-Zborow;<br />

an neuen Marken sind Lancia und Maserati<br />

zu nennen.<br />

Das Training findet am 10., 11. und 13.<br />

September jeweils in der Zeit von 7 bis 10<br />

tind von 13 bis 16 Uhr statt, während welcher<br />

Zeit die Rennstrecke behördlich für den<br />

allgemeinen Verkehr abgesperrt ist.<br />

Während des Trainings ist die Zufahrt<br />

zum Semmering nach Weisung der Gendarmerie<br />

nur<br />

möglich.<br />

durch die Adlitzgrabenstrasse<br />

Um den Preis von Monza.<br />

Vor einem grossen Rennen. — Interessante<br />

Beteiligung. — Ein Schweizer am Start<br />

Für das Monza-Rennen vom nächsten<br />

Sonntag sind bis zur Stunde bereits 24<br />

Rennwagen eingeschrieben. Maserati und<br />

Bugatti haben sehr starke Equipen genannt.<br />

Insgesamt sind sieben Marken gemeldet:<br />

Maserati und Alfa Romeo für Italien; Talbot,<br />

Bugatti und Delage für Frankreich;<br />

Packard Mill für Amerika und Mercedes für<br />

Deutschland. Numerisch am stärksten ist<br />

Maserati mit sieben Wagen vertreten. Es<br />

folgen Bugatti mit sechs, Mercedes und Talbot<br />

mit je drei, Alfa Romeo mit zwei, Packard<br />

Mill mit zwei und Delage mit einem Wagen.<br />

Die Nennungen lassen den Preis von Monza<br />

als eines der bedeutendsten Rennwagen-<br />

Rennen dieser Saison erscheinen. Aeusserst<br />

interessant ist die Beteiligung von Packard<br />

Mill, da man Rennwagen dieser Marke an<br />

einem europäischen Bahnrennen noch nie<br />

am Starte gesehen hat Der eine Pilot ist<br />

Duray, der heute amerikanische Bestklasse<br />

repräsentiert. Bourier, der den zweiten Wagen<br />

für Amerika fährt, hat sich zu wiederholten<br />

Malen als Routinier des Volant ausgewiesen.<br />

Er ist jedoch zum erstenmal an Bord eines<br />

Packard. Nicht weniger gespannt kann man<br />

auf das Rennen der drei Mercedes sein. Rosenberger<br />

erscheint mit einem Rennwagen,<br />

den er sich nach seinen besonderen Angaben<br />

bauen Hess, während der kleine Momberger<br />

den rühmlichst bekannten S. S.K. ins Treffen<br />

führt.<br />

Der dritte Mercedes-Fahrer, Caflisch, der<br />

sich schon am Grossen Preis von Rom ausgezeichnet<br />

hat, ist kein Deutscher, sondern,<br />

wie schon sein bündnerisches Geschlecht<br />

verrät, ein Schweizer.<br />

Aufsehen erregt weiter auch der 16-Zylinderwagen<br />

von Alfieri Maserati.<br />

Der Nenmungserfolg für das diesjährige<br />

Monzarennen ist neben den hohen Preissummen<br />

dem von Cavalliere Florio und<br />

Castagnetto ausgearbeiteten neuen Reglement<br />

zu verdanken. Wie schon gemeldet,<br />

zerfällt das Rennen in vier Läufe. Jede der<br />

Klassen bis 1500, über 1500 und bis 3000 ccm<br />

siebt in einem Lauf die drei besten Fahrer<br />

aus, worauf also das Final von zwölf Konkurrenten<br />

bestritten wird, aus denen der absolute<br />

Sieger hervorgeht. Jedes Rennen<br />

führt über 22 Runden der inneren Piste, was<br />

einem Total von 99 Kilometern entspricht.<br />

Dass der Austrag unter diesen Bedingungen<br />

besonders unmittelbar und spannend wird,<br />

ist leicht verständlich. Florios Reglement ist<br />

daher ein Meisterstück.<br />

Wie wir schon im Laufe des Jahres bekanntgegeben<br />

haben, sind an der Bahn von<br />

Monza grosszügige bauliche Veränderungen<br />

vorgenommen worden, die dem Publikum<br />

nunmehr vollen Schutz gewähren.<br />

Die Nennungen:<br />

1. Maserati Maserati Alüeri<br />

2. Maserati Borzacchini<br />

3. Maserati Maserati Ernesto<br />

4. Maserati Beccaria<br />

5. Alfa-Romeo Brilli Peri<br />

6. Alfa-Romeo Varzi<br />

7. Talbot Arcangeli<br />

8. Talbot X<br />

9. Talbot Castelbarco<br />

10. Packard Miü Duray<br />

11. Packard Mill Bourier<br />

12. Mercedes Rosenberger<br />

13. Mercedes Momberger<br />

14. Mercedes Caflisch<br />

15. Maserati Toti<br />

16. Maserati Nenziooi<br />

17. Maserati Ruggeri<br />

18. Bugatti Foresti<br />

19. Bugatti Zanelli<br />

20. Bugatti Cortese<br />

21. Bugatti Biondetti<br />

22. Bugatü De Carolys<br />

23. Bugatti Pueno<br />

24. Delage X.<br />

Die Berner Ballonverfolgung<br />

Eine A. C. S.-Fahrt ins Waadtland<br />

Welcher Ballon gilt? Das war die erste Frage,<br />

als wir am Startplatz beim Berner Gaswerk zwei<br />

gelbe netzumhüllte Ballons in der milden Morgensonne<br />

eines unvergleichlichen Herbsttages strahlen<br />

sahen. Der Trick erklärte sich bald: Beide Ballons<br />

verlassen kurz nacheinander das Ufer der<br />

Aare. Der eine mit den Insignien des Aeroclub<br />

Leman trat eine Fahrt für sich an und hatte<br />

den geheimen Nebenzweck, die Automobilisten auf<br />

der Suche nach dem andern Ballon, der «Helvetia»,<br />

geführt von Herrn Hauptmann Bachmann, irrezuleiten.<br />

In würdiger Ruhe vollzog sich der Start. Sozusagen<br />

ohne Besinnen wählte der Ballon des Aeroclub<br />

Leman die Richtung Köniz-Murten. Als um<br />

8.25 Uhr die «Helvetia» im Vergleich zum andern<br />

Ballon ziemlich rasch die Höhe des Gurtens gewann,<br />

herrschte einige Zeit Unsicherheit, ob nun<br />

der Tross der verfolgenden 14 Wagen das Aaretal<br />

einzuschlagen habe oder ob die Fahrstrasse nach<br />

Schwarzenburg günstiger sei. Schliesslich, nach<br />

einem vergeblichen Manöver, folgte die cHelvetia»<br />

dem ersten Ballon in Richtung Murtensee-Neuenburgersee.<br />

Spannung setzte ein. (Wir beschreiben<br />

nun die Fahrt in kurzen Zügen, wie wir sie unter<br />

sicherer und temperamentvoller Führung im Fiatwagen<br />

des Herrn Eberhard erlebt haben.)<br />

Die grosse Hauptrichtung, die von den beiden<br />

Ballons verfolgt wurde, schien anfänglich West-<br />

Südwest zu sein, änderte sich aber später mehr<br />

nach Süd-Südwest um. Fatal und schwierig war<br />

diese allgemeine Richtung darum, weil sie ständig<br />

die Flüsse und Höhenzüge schnitt und den Ballon<br />

immer für längere Zeit ausser Sicht brachte.<br />

Unter den Devisen : Vor dem Ballon bleiben, die<br />

grossen Hauptstrassen solange wie möglich benützen,<br />

fahren bis zu den Strassengabelungen, die am<br />

meisten Möglichkeiten der Richtungsänderung lassen<br />

usw., Devisen, über die man sich während der<br />

Fahrt bald klar wurde, verliessen wir die Freiburgstrasse<br />

bei Ried, fuhren durch den grossen<br />

Forst nach der Gabelung von Neuenegg. Der Ballon<br />

zog seine Bahn gleichmässig weiter In Laupen konstatierten<br />

wiT ein schwach südliches Abschwenken<br />

des Ballons und wählten eine Strasse über Bösingen<br />

nach Düdingen. Der andere Ballon war nicht<br />

mehr sichtbar. Nahm er die Richtung gegen Freiburg?<br />

Kurz darauf schätzten wir die Fahrrichtung<br />

des Ballons auf die Richtung Yverdpn ein. Schnell<br />

entschlossen gewannen wir über die Brücke von<br />

Schifferen das linke Saaneufer, um über Barbareche<br />

an die grosse Hauptader Freiburg-Murten<br />

zu gelangen. In der Hoffnung, der Ballon werde<br />

eich wieder mehr dem Jura zuwenden, Hessen wir<br />

uns verleiten, nach Domdidier an die Broye-Linie<br />

vorzustossen, wo wir eine flottgeteerte Strasse und<br />

freies Feld zum forschen Fahren vor uns hatten.<br />

Mit dem Loslegen war nichts, denn alles vergebliche<br />

Ausschauen nützte nichts mehr : der Ballon<br />

war abhanden gekommen. Nach Payerne verliessen<br />

wir darum die Brqye-Talstrasse mit der Absicht,<br />

nach Romont (eventuell nach Bulle) vorzustossen<br />

und so unterwegs irgendwo die Spur des Ballons zu<br />

finden.<br />

Rascher als wir dachten stieg derselbe über dem<br />

Horizont auf, ganz tief über den Wipfeln eines<br />

Waldes liegend. Wir erkannten das Schweizerkreuz,<br />

das Zeichen der «Helvetia». Zwei Säcke Sand fielen<br />

über den Wald hin und langsam hob sich die<br />

gelbe Kugel. Bei Romont selber trafen wir dann<br />

wieder eine Schar Verfolger auf gleicher Strasse,<br />

die sich aber ebenso rasch wieder auf den Höhen<br />

von Sivierez östlich von Moudon verloren. Zwischen<br />

Romont und'Moudon verfuhren sich mehrere<br />

Wagen in Sackstrassen oder auf einsame Gehöfte<br />

hinaus. Doch darüber wussten am Abend die Ballonfahrer,<br />

worunter sich auch der Präsident der<br />

Sektion, Herr Dr. Mende, und Herr Dr. Günther,<br />

der Organisator der Ballonverfolgung, befanden,<br />

Ergötzliches zu erzählen.<br />

Nach einigen Abstechern kamen auch wir nach<br />

Moudon. Vor uns und hinter uns surrten weitere<br />

Wagen dem Ballon nach, der ja bald landen<br />

znusste, da die Grenze von 80 km. Luftdistanz vom<br />

Start recht nahe stand. Unbeirrt flog der Ballon<br />

weiter, stetig bessern Wind erhaschend. In der<br />

Gegend von Moudon und Romont schieden weitere<br />

Fahrer aus der Konkurrenz aus und verloren sich<br />

gegen Lausanne, während die vordersten acht<br />

Wagen auf verschiedenen Wegen gegen den Mont<br />

Jorat hinauffuhren. Die lange Wald- und «Taletrecke»<br />

nach Sottens hinauf liess auch uns den<br />

Ballon wieder verlieren, wir wussten aber, dass<br />

unsere Richtung nicht schlecht sein konnte. Wir<br />

begannen nachzufragen. Zuerst wusste man nichts,<br />

dann stiessen wir auf die Spur, denn das Hügelland<br />

wurde übersichtlicher. Wer hätte da den Ballon<br />

nicht gesehen? Die Richtung stimmte. Nun<br />

mus6te der Wagen herausgeben, was er konnte,<br />

denn wir wollten wieder vor den Ballon kommen.<br />

Das Strassengewirr verschlimmerte sich und jedes<br />

Nest hatte Gabelungen nach allen Richtungen.<br />

Was tun in der Eile?<br />

Wir fuhren getrost weiter, kamen durch einen<br />

Forst, als uns plötzlich zwei Konkurrenten in<br />

siegesbewusster Fahrt entgegenkamen und uns<br />

durch Winkzeichen bekanntgaben, dass der Ballon<br />

« da drüben » gelandet sei. Rechtsumkehrt und hinten<br />

angeschlossen war Sache einer halben Minute.<br />

Die beiden Sportwagen stoben aber davon, denn<br />

jetzt galt es, einen der vier farbigen Wimpel am<br />

Ballon abzureissen. Als wir das Dörfchen Froideville<br />

hinter uns hatten, sahen wir auf einer Anhöhe<br />

eine grosse Volksansammlung und unten an der<br />

Strasse vier Automobile. Soeben entstieg dem letzten<br />

Wagen vor uns der Fahrer, um den letzten<br />

Wimpel zu ergattern und hinter ihm nach der<br />

Führer unseres Wagens, um wenige Augenblicke<br />

zu spät.<br />

Rund um die in sich zusammengeschrumpften<br />

Ueberreste der stolzen «Helvetia», die nur noch<br />

aus einem riesigen Netzseil, einer Hülle und einem<br />

Korb mit zahlreichen Sandsäcken bestand,<br />

herrschte bald eifriges Arbeiten. Es schien als ob<br />

die Landung einer Starkstromleitung zum Opfer<br />

gefallen war, nicht so « glatt» vor sich gegangen<br />

sei, wie beabsichtigt. Von dem « langen Gleitfluge »<br />

über die Wiesen hinweg und von den vergeblichen<br />

Versuchen der herbeigeeilten Bauern, das Schleppeeil<br />

zu fassen, konnte man erst später Näheres erfahren.<br />

Doch die Landung ging so «glatt» ror<br />

sich, dass alle Insassen heil blieben.<br />

'" Mit Unterstützung der zuvorkommenden Bevölkerung<br />

jener Gegend konnten Hülle und Netz rasch<br />

in den Korb verpackt und abtransportiert werden.<br />

Eine kleine Gruppe getreuer Ballonfahrer nahm an<br />

einem lauschigen Oit in der Nähe des Landungsplatzes<br />

ihr Essen ein. Die Heimfahrt über Murten<br />

beschloss die interessante Verfolgungsfahrt.<br />

Abends im Clublokal gab der Präsident der Sektion.<br />

Herr Dr. Mende, einen launigen «Rückblick<br />

von oben» über die Ereignisse des Tages, und jedermann<br />

freute sich über den wohlgelungenen Anlass.<br />

Am meisten aber die Fahrer, die den Ballon zuerst<br />

erreichten: 1. Herr Scheibler (Laupen); 2. Herr Lt.<br />

Keller; 3. Herr Fankhauser; 4. Herr Moser; 5.<br />

Herr Eberhard; 6. Herr Huber. Die ersten vier<br />

Fahrer, die einen Wimpel an sich reissen konnten,<br />

erhielten Gaben: Herr Scheibler eine kleine hübsche<br />

Kann« und die andern drei Herren Becher. Auch<br />

der kundige Ballonführer, Herr Hauptmann Bachmann,<br />

empfing als Dank der A.G.S.-Sektion einen<br />

gediegenen Becher. Wenn im Frühling alle Zeichen<br />

günstig sind, wird Herr Dr. Günther wiederum die<br />

Ehre haben, die Organisation einer Ballonverfolgung<br />

oder gar einer Fuchsjagd mit mehreren Ballonen<br />

zu übernehmen und zum guten Gelingen zu<br />

führen.<br />

La.<br />

Zug. Bekanntmachung. Wir haben in letzter<br />

Zeit die Feststellung machen müssen,<br />

dass in vermehrtem Mass die gesetzlich<br />

vorgeschriebenen Geschwindigkeiten durch<br />

die Automobilisten und Motorradfahrer bei<br />

der Durchfahrt unseres Kantons missachtet<br />

werden und selbst die sonst beanspruchte<br />

Duldungsgrenze weit überschritten wird. Es<br />

mehren sich die Klagen der Bevölkerung<br />

wegen der allzugrossen Geschwindigkeit<br />

beim Durchfahren der Ortschaften. Wir ersuchen<br />

daher die Automobilisten und Motorradfahrer<br />

dringend, sich an die gesetzlichen<br />

Vorschriften zu halten, nicht damit wir gezwungen<br />

werden, durch strengere Kontrollmassnahmen<br />

dem Gesetz Nachachtung zu<br />

verschaffen.<br />

Polizei-Direktion des Kts. Zug,<br />

AUSLAND<br />

Der Automobilverkehr Münchens nimmt<br />

stetig zu. Das drückt sich mehr noch als in<br />

der wachsenden Zahl der Automobile in der<br />

Zahl der erteilten Führerscheine aus. Nach<br />

einer Mitteilung der Münchner Polizeidirektion<br />

wurden insgesamt 50,000 Führerscheine<br />

erteilt. Auf die Bevölkerung bezogen, besitzt<br />

jeder 14. Münchner den Führerschein, rdv*<br />

Italiens Strassenmiliz. In Italien ist ein fascistisch<br />

organisiertes Überwachungs-Korps<br />

von 32 Offizieren und 430 Mann eingerichtet<br />

worden, das, mit Motorrädern und Automobilen<br />

ausgerüstet, eine eiserne Verkehrsdisziplin<br />

vor allen auf den italienischen Landstrassen<br />

durchführt. Es muss hervorgehoben<br />

werden, dass diese Wächter der Ordnung<br />

sich nicht nur mit der Feststellung von<br />

Uebertretungen befassen, sondern auch erste<br />

Hilfe bei Strassenunfällen leisten. Wie<br />

prompt die neue Organisation in den ersten<br />

6 Monaten ihrer Betätigung gearbeitet hat,<br />

beweist, dass sie ca. 150,000 Verstösse gegen<br />

die Verkehrsvorschriften festgestellt und<br />

annähernd 2 Millionen Lire Geldstrafen vereinnahmt<br />

hat, wobei aber lobend bemerkt<br />

werden muss, dass die strikten Instruktionen<br />

dahin lauten, dass als erste Regel die Verkehrssicherheit,<br />

nicht aber kleinlich-bürokratische<br />

Handhabung der Verordnungen gilt<br />

Eine historische Modellschau.<br />

25 Jahre A.I.A.C.R.<br />

Die Association Internationale des Automobile-Clubs<br />

Reconnus feiert im Oktober das<br />

Fest ihres 25jährigen Bestandes. Dieser Vereinigung<br />

gehört von jedem Lande ein Automobilklub<br />

an (von der Schweiz der A.C.S.).<br />

Aus Anlass dieses Gründungsfestes wird<br />

der Verband in dem Pariser Automobil-Salon,<br />

wie gemeldet wird, auf einem eigenen<br />

Stand die Ergebnisse seiner 25jährigen Arbeit<br />

den Besuchern von Augen führen. Unter<br />

anderem werden dort die verkleinerten Modelle<br />

der ersten Automobile zu sehen sein,<br />

die aus den verschiedenen europäischen und<br />

amerikanischen Werken hervorgegangen<br />

sind.<br />

Diese überaus lehrreiche Sammlung wird<br />

nicht bloss auf den Pariser Salon beschränkt<br />

bleiben. Es haben bereits verschiedene Klubs<br />

um ihre Ueberlassung gebeten, und so wird<br />

sie vorerst nach Schluss des Pariser Salons<br />

nach Prag überführt werden, um auf der<br />

dortigen, vom. 23.-31. Oktober stattfindenden<br />

internationalen Automobil-Ausstellung gleichfalls<br />

gezeigt zu werden. Die Sammlung verbleibt<br />

aber im Besitze der A.I.A.C.R. und<br />

wird gleichsam ein Museum des Automobilbaues<br />

bedeuten.<br />

Frankreichs Automobilerzeugung. Im<br />

vergangenen Jahre wurden in Frankreich<br />

191800 Wagen gebaut, d. h. pro Tagesdurchschnitt<br />

638 Automobile. Damit stellt<br />

sich die Erzeugung von Automobilen in<br />

Frankreich auf 35 Prozent der gesamten<br />

europäischen Fabrikation, und Frankreich<br />

rangiert hinter den U. S. A. und England<br />

an dritter Stelle aller Automobile herstellenden<br />

Länder.


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N°78..— <strong>1929</strong><br />

T. C.<br />

AUTOSEKTION WALDSTATTE DES T.C.S.<br />

War der Ausfahrt ins Uechtland infolge äusserer<br />

Umstände (Concours hippufue, Verlegung des Seenachtfestes)<br />

nicht der unsern Anlässen übliche Erfolg<br />

beschieden, so hat die Schwarzwaldfahrt bei<br />

einer Beteiligung von 96 Personen den Ausfall mehr<br />

•wie gut gemacht. Gleich von Anfang an liefen die<br />

Anmeldungen zahlreich ein, so dass den Veranstaltern<br />

um den Erfolg nicht bange sein konnte. Man<br />

•war schliesslich direkt froh, mit Rücksicht auf die<br />

von der Sektionskasse zu leistende Subvention von<br />

Fr. 10.— pro Wagen, als die Zahl der Anmeldungen<br />

mit 28 stoppte, um dann im letzten Augenblick<br />

um drei zurückzugehen.<br />

So gruppierten sich in der Morgenfrühe — um<br />

6 Uhr — gegen die zwanzig Wagen auf dem Kaeernenplatz<br />

um die drei Fronten unseres Clublokals<br />

Hotel «Engel». Die Ausweispapiere aller Fahrer<br />

stimmten, nur ein besonders Vorsichtiger hatte<br />

unsern Angaben im Zirkular nicht getraut und sich<br />

anderswo überzeugen lassen, dass für den Schwarz-<br />

•wald kein Triptyk nötig sei. Der Vorstand wisse<br />

ja nicht einmal, dass neuestens vom Völkerbund<br />

der Schweiz der Schwarzwald zugesprochen worden<br />

sei an Stelle von Liechtenstein. Nun ja, so<br />

geht es eben, wenn man rückständig ist! Item,<br />

es wurde Kilchberg 63 angeläutet, worauf wir in<br />

zuvorkommender Weise Bescheid erhielten, das fehlende<br />

Dokument morgens 8 Uhr auf dem Office<br />

des T.G.S. in Zürich ausstellen zu lassen. So konnte<br />

die ganze Reisegesellschaft die Reise programmgemäss<br />

antreten und ohne nennenswerte Verspätung<br />

durchführen. Auf wohlgepflegter Kantonsstrasse<br />

ging es den Grenzen der Heimat entgegen.<br />

Doch nicht lange währte das beschauliche Fahren,<br />

denn schon in Ebikon und noch viel mehr in Gisikon-Root<br />

wurde man durch den kläglichen Zustand<br />

der Strasse in die rauhe Wirklichkeit zurückgerufen.<br />

Durch das viele Schütteln und Stossen<br />

wurde nicht nur viel Staub aufgewirbelt, sondern<br />

auch alte Erinnerungen wieder geweckt, Versprechen<br />

der Behörden, den Automobilisten gute Strassen<br />

zu geben, wenn sie eine Extragebühr von 25%<br />

Zuschlagsteuer pro Wagen nebst den ordentlichen<br />

mehr oder weniger gesetzlichen Abgaben zahlen<br />

würden. Das neue Gesetz ist denn auch angenommen<br />

worden, dank dem guten Willen der Automobilisten,<br />

welche immer da sind, wenn es sich ums Zahlen<br />

handelt, welche aber auch die letzten sind, wenn<br />

sie Gegenleistungen erhalten sollen. Hoffen wir.<br />

dass die Behörden, welche uns seinerzeit alle Garantien<br />

für die zweckmässige und sinngemässe Verwendung<br />

dieser neuen Gebühren — gemeint ist<br />

nicht etwa der Anteil an der Verteilung der Benzinmillionen,<br />

sondern die Erhöhung der Automobilsteuern<br />

um 25% zum Zwecke der Beschaffung<br />

guter Strassen «innerorts» —, auch den zur Ausführung<br />

der Versprechen nötigen Nachdruck am<br />

richtigen Ort zu geben wissen. Es gilt dies selbstverständlich<br />

nicht nur für Gisikon-Root.<br />

Die guten Strassen im benachbarten Zugerbiet<br />

Hessen die aufgestiegenen Unlustgefühle allmählich<br />

wieder verschwinden. In Zürich-Enge wurde Stundenhalt<br />

gemacht, und die kleine Viertelstunde zu<br />

allerhand nützlichen Gängen benützt. Wir hatten<br />

die Ehre und das Vergnügen, Von Herrn Fehr, Präsident<br />

der Sektion Zürich des TC.S., und unserem<br />

lieben Freund Herr Dr Tilgenkamp begrüsst zu<br />

werden, welch letzterer es sich nicht nehmen Hess,<br />

die zum Teil stadtunkundigen Luzerner auf dem<br />

besten Wege um die Grossstadt herumzuführen. Die<br />

Weiterfahrt über Schaffhausen bis an die Grenze<br />

gestaltete sich ohne Schwierikgeiten, und in angenehmer<br />

Fahrt wurde das Zollhaus Randen erreicht.<br />

Unsere Triptyks waren von einem Clubmitglied, das<br />

uns in leicht beschleunigtem Tempo vorausgefahren<br />

war, an die Grenzstation gebracht und in der Zwischenzeit<br />

erledigt worden, so dass sich der Grenzübertritt<br />

glatt und ohne Schwierigkeiten vollzog.<br />

In der Folge zog man nach Donaueschingen, wo<br />

ein kurzer Halt gemacht und die Parkanlagen des<br />

Schlosses besichtigt wurden. Immerhin machte man<br />

sich bald wieder fahrbereit, denn es galt noch zirka<br />

40 km zu machen bi? an den Titisee, wo uns ein<br />

gutes und reichliches Mittagessen wartete.<br />

Im Verlaufe des Nachmittags wurde noch auf<br />

die Feldberghöhe gefahren, und je nach Laune und<br />

Temperament blieb man dort bei einem erfrischenden<br />

Zobig im kühlen Schatten sitzen oder pilgerte<br />

zu Fuss nach dem Bismarkdenkmal, oder noch<br />

weiter bis auf den 1400 m hoch gelegenen Gipfel<br />

des Feldberges. Nach der Hitze und dem Staub<br />

des Tages empfand man die kühle BergJuft als<br />

eine grosse Wohltat. Unterdessen waren noch zwei<br />

Nachzügler eingetroffen, der Kassier und der<br />

Aktuar, welche infolge ihrer beruflichen Tätigkeit<br />

erst um 1 Uhr Luzern hauen verlassen können<br />

und auf dem kürzeren Weg via Waldshut den übrigen<br />

nachgefolgt waren. Gegen Abend sammelte man<br />

sich zur Abfahrt nach Hinterzarten, wo wir in<br />

einigen Hotels der mondänen deutschen «Sommerfrische»<br />

Unterkunft gefunden hatten. Das in Quantität<br />

und Qualität erstklassige Nachtessen wurde im<br />

Hotel «Ravennaschlucht» bei Hinterzarten einge-<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Von der Schwarzwaldfahrt der Sektion Waldstätte:<br />

Alte Schwarzwaldmühle.<br />

nommen, und nachdem die Kurgäste das Feld geräumt<br />

hatten, entwickelte sich im Kreise der T.C.S.-<br />

Familie und einiger einheimischer Musikanten bei.<br />

Tanz und Musik eine gemütliche improvisierte<br />

Abendunterhaltung. Es soll ziemlich spät geworden<br />

sein, bis die letzten zur Ruhe gegangen waren:<br />

Wie am ersten Tag. so hatten wir auch heute<br />

herrliches Wetter, strahlende Sonne von der ersten<br />

Morgenstunde an. So war es denn kein Wunder,<br />

schon in aller Herrgottsfrühe unsere Wagen mit<br />

den blauweissen Farben auf Rekognoszierungsfahrten<br />

ausziehen zu sehen. Nach 9 Uhr zog man<br />

einzeln und gruppenwese ab durch das idyllische<br />

Höllental, wobei es uns nicht wenig Spass machte<br />

zu sehen, wie fast auf jedem Felsen irgendeine,<br />

Gruppe Touristen Akrobatik übte und photogra-'<br />

phierte. Nachdem wir dem Kreuzfeuer der Photographen<br />

auf der Landstrasse glücklich entronnen<br />

waren (durch diese hohle Gasse muss der CH kommen,<br />

es führt kein anderer Weg nach Freiburg .),<br />

Hess auch bald die idyllische Romantik de.s Tales<br />

nach, und man war bald wieder im offenen Gelände.<br />

In Freiburg selbst war es einigermassen<br />

schwierig durchzukommen, weil infolge eines Umzuges<br />

(Katholikentag) die meisten Hauptstrassen<br />

gesperrt und wir so auf Schleichwegen ins Weichbild<br />

der Stadt zu gelangen gezwungen waren. Auf<br />

einem kurzen Rundgang wurden die Hauptsehenswürdigkeiten<br />

besehen, vorab das Münster. Recht<br />

angenehm war bei der grossen Hitze der Aufentnalt<br />

im «Keller» des Cafe'-Restaurants «Theater»,<br />

dessen kühle Luft wir ebenso schätzten wie Speise<br />

und Trank. Hatte jeweils Herr Helmlin, Präsident<br />

der Sektion Waldstätte, die nötigen Orientierungen<br />

gegeben, so ergriff nun Herr Simon Studer, Präsident<br />

des Unterhaltungskomitees, das Wort, um<br />

dem Vorstand und im besondern Herrn Präsident<br />

Helmlin für die gute Organisation und reibungslose<br />

Durchführung der Auslandsfahrt den wohlverdienten<br />

Dank der Teilnehmer auszusprechen.<br />

Nach dem schwarzen Kaffee wurde unter Führung-<br />

eines Einheimischen eine kurze Rundfahrt<br />

durch die Stadt gemacht. Andere zogen es vor,<br />

auf den Münsterturm hinaufzuklettern; es soll ihnen<br />

dort so gut gefallen haben, dass sie nur mit respektabler<br />

Verspätung zurückkamen, als die andern<br />

schon längst alle fort waren. Da glücklicherweise<br />

es auch in Deutschland Sitte Ut. an der Landstrasse<br />

von Zeit zu Zeit einen Gasthof aufzustellen,<br />

so fand eine etappenweise Rückfahrt nach Basel<br />

statt, wobei in der Bildung der Gruppen und in<br />

der Vertauschung der Passagiere mannigfaltige<br />

Kombinationen stattfanden.<br />

Das Gros der Gesellschaft fand sich schliesslich<br />

im Bahnhofbuffet Basel, nachdem alle ohne Schwierigkeiten<br />

wieder in den Machtbereich von Mutter<br />

Helvetia gelangt waren. Auch von Basel an war<br />

wiederum eine fraktionierte Weiterreise beliebt. Es<br />

mag um Mitternacht gewesen sein, als die letzten<br />

ihre Garagentüre verriegelt haben.<br />

Summa summarum, die Schwarzwaldfahrt der<br />

Sektion Waldstätte kann in allen Teilen als durchaus<br />

gelungen betrachtet werden, und alle Teilnehmer<br />

haben von diesem anmutigen, mit saftig grünen<br />

Wiesen und ernsten Tannenwäldern überzogenen<br />

Hügelland die besten Erinnerungen nach Hause<br />

mitgenommen. Dr. R. Z.<br />

Nur im ständigen Gebrauch zeigt sich<br />

die wirkliche Leistungsfäkigkeit<br />

eines Wagens!<br />

LA<br />

UALITE<br />

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CAMIONS<br />

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So glänzend gewisse sportliche Resultate<br />

auch sind, denen lange technische Vorbereitungen<br />

vorangehen und denen eine<br />

lärmende Reklame folgen, so reichen sie<br />

doch nicht an das Zeugnis der Zufriedenheit<br />

heran, welches jeder<br />

Nashbesitzer<br />

seinem Wagen ausstellt.<br />

Anfangs mit Vertrauen, später mit Begeisterung<br />

schätzt jeder Fahrer seine unbestreitbaren<br />

Vorzüge.<br />

Geräuschlosigkeit, Rasse, leichte<br />

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Z. 1467 an die Automobil-<br />

Revue. Bureau Zürich.


N°78..— <strong>1929</strong><br />

T. C.<br />

AUTOSEKTION WALDSTATTE DES T.C.S.<br />

War der Ausfahrt ins Uechtland infolge äusserer<br />

Umstände (Concours hippufue, Verlegung des Seenachtfestes)<br />

nicht der unsern Anlässen übliche Erfolg<br />

beschieden, so hat die Schwarzwaldfahrt bei<br />

einer Beteiligung von 96 Personen den Ausfall mehr<br />

•wie gut gemacht. Gleich von Anfang an liefen die<br />

Anmeldungen zahlreich ein, so dass den Veranstaltern<br />

um den Erfolg nicht bange sein konnte. Man<br />

•war schliesslich direkt froh, mit Rücksicht auf die<br />

von der Sektionskasse zu leistende Subvention von<br />

Fr. 10.— pro Wagen, als die Zahl der Anmeldungen<br />

mit 28 stoppte, um dann im letzten Augenblick<br />

um drei zurückzugehen.<br />

So gruppierten sich in der Morgenfrühe — um<br />

6 Uhr — gegen die zwanzig Wagen auf dem Kaeernenplatz<br />

um die drei Fronten unseres Clublokals<br />

Hotel «Engel». Die Ausweispapiere aller Fahrer<br />

stimmten, nur ein besonders Vorsichtiger hatte<br />

unsern Angaben im Zirkular nicht getraut und sich<br />

anderswo überzeugen lassen, dass für den Schwarz-<br />

•wald kein Triptyk nötig sei. Der Vorstand wisse<br />

ja nicht einmal, dass neuestens vom Völkerbund<br />

der Schweiz der Schwarzwald zugesprochen worden<br />

sei an Stelle von Liechtenstein. Nun ja, so<br />

geht es eben, wenn man rückständig ist! Item,<br />

es wurde Kilchberg 63 angeläutet, worauf wir in<br />

zuvorkommender Weise Bescheid erhielten, das fehlende<br />

Dokument morgens 8 Uhr auf dem Office<br />

des T.G.S. in Zürich ausstellen zu lassen. So konnte<br />

die ganze Reisegesellschaft die Reise programmgemäss<br />

antreten und ohne nennenswerte Verspätung<br />

durchführen. Auf wohlgepflegter Kantonsstrasse<br />

ging es den Grenzen der Heimat entgegen.<br />

Doch nicht lange währte das beschauliche Fahren,<br />

denn schon in Ebikon und noch viel mehr in Gisikon-Root<br />

wurde man durch den kläglichen Zustand<br />

der Strasse in die rauhe Wirklichkeit zurückgerufen.<br />

Durch das viele Schütteln und Stossen<br />

wurde nicht nur viel Staub aufgewirbelt, sondern<br />

auch alte Erinnerungen wieder geweckt, Versprechen<br />

der Behörden, den Automobilisten gute Strassen<br />

zu geben, wenn sie eine Extragebühr von 25%<br />

Zuschlagsteuer pro Wagen nebst den ordentlichen<br />

mehr oder weniger gesetzlichen Abgaben zahlen<br />

würden. Das neue Gesetz ist denn auch angenommen<br />

worden, dank dem guten Willen der Automobilisten,<br />

welche immer da sind, wenn es sich ums Zahlen<br />

handelt, welche aber auch die letzten sind, wenn<br />

sie Gegenleistungen erhalten sollen. Hoffen wir.<br />

dass die Behörden, welche uns seinerzeit alle Garantien<br />

für die zweckmässige und sinngemässe Verwendung<br />

dieser neuen Gebühren — gemeint ist<br />

nicht etwa der Anteil an der Verteilung der Benzinmillionen,<br />

sondern die Erhöhung der Automobilsteuern<br />

um 25% zum Zwecke der Beschaffung<br />

guter Strassen «innerorts» —, auch den zur Ausführung<br />

der Versprechen nötigen Nachdruck am<br />

richtigen Ort zu geben wissen. Es gilt dies selbstverständlich<br />

nicht nur für Gisikon-Root.<br />

Die guten Strassen im benachbarten Zugerbiet<br />

Hessen die aufgestiegenen Unlustgefühle allmählich<br />

wieder verschwinden. In Zürich-Enge wurde Stundenhalt<br />

gemacht, und die kleine Viertelstunde zu<br />

allerhand nützlichen Gängen benützt. Wir hatten<br />

die Ehre und das Vergnügen, Von Herrn Fehr, Präsident<br />

der Sektion Zürich des TC.S., und unserem<br />

lieben Freund Herr Dr Tilgenkamp begrüsst zu<br />

werden, welch letzterer es sich nicht nehmen Hess,<br />

die zum Teil stadtunkundigen Luzerner auf dem<br />

besten Wege um die Grossstadt herumzuführen. Die<br />

Weiterfahrt über Schaffhausen bis an die Grenze<br />

gestaltete sich ohne Schwierikgeiten, und in angenehmer<br />

Fahrt wurde das Zollhaus Randen erreicht.<br />

Unsere Triptyks waren von einem Clubmitglied, das<br />

uns in leicht beschleunigtem Tempo vorausgefahren<br />

war, an die Grenzstation gebracht und in der Zwischenzeit<br />

erledigt worden, so dass sich der Grenzübertritt<br />

glatt und ohne Schwierigkeiten vollzog.<br />

In der Folge zog man nach Donaueschingen, wo<br />

ein kurzer Halt gemacht und die Parkanlagen des<br />

Schlosses besichtigt wurden. Immerhin machte man<br />

sich bald wieder fahrbereit, denn es galt noch zirka<br />

40 km zu machen bi? an den Titisee, wo uns ein<br />

gutes und reichliches Mittagessen wartete.<br />

Im Verlaufe des Nachmittags wurde noch auf<br />

die Feldberghöhe gefahren, und je nach Laune und<br />

Temperament blieb man dort bei einem erfrischenden<br />

Zobig im kühlen Schatten sitzen oder pilgerte<br />

zu Fuss nach dem Bismarkdenkmal, oder noch<br />

weiter bis auf den 1400 m hoch gelegenen Gipfel<br />

des Feldberges. Nach der Hitze und dem Staub<br />

des Tages empfand man die kühle BergJuft als<br />

eine grosse Wohltat. Unterdessen waren noch zwei<br />

Nachzügler eingetroffen, der Kassier und der<br />

Aktuar, welche infolge ihrer beruflichen Tätigkeit<br />

erst um 1 Uhr Luzern hauen verlassen können<br />

und auf dem kürzeren Weg via Waldshut den übrigen<br />

nachgefolgt waren. Gegen Abend sammelte man<br />

sich zur Abfahrt nach Hinterzarten, wo wir in<br />

einigen Hotels der mondänen deutschen «Sommerfrische»<br />

Unterkunft gefunden hatten. Das in Quantität<br />

und Qualität erstklassige Nachtessen wurde im<br />

Hotel «Ravennaschlucht» bei Hinterzarten einge-<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Von der Schwarzwaldfahrt der Sektion Waldstätte:<br />

Alte Schwarzwaldmühle.<br />

nommen, und nachdem die Kurgäste das Feld geräumt<br />

hatten, entwickelte sich im Kreise der T.C.S.-<br />

Familie und einiger einheimischer Musikanten bei.<br />

Tanz und Musik eine gemütliche improvisierte<br />

Abendunterhaltung. Es soll ziemlich spät geworden<br />

sein, bis die letzten zur Ruhe gegangen waren:<br />

Wie am ersten Tag. so hatten wir auch heute<br />

herrliches Wetter, strahlende Sonne von der ersten<br />

Morgenstunde an. So war es denn kein Wunder,<br />

schon in aller Herrgottsfrühe unsere Wagen mit<br />

den blauweissen Farben auf Rekognoszierungsfahrten<br />

ausziehen zu sehen. Nach 9 Uhr zog man<br />

einzeln und gruppenwese ab durch das idyllische<br />

Höllental, wobei es uns nicht wenig Spass machte<br />

zu sehen, wie fast auf jedem Felsen irgendeine,<br />

Gruppe Touristen Akrobatik übte und photogra-'<br />

phierte. Nachdem wir dem Kreuzfeuer der Photographen<br />

auf der Landstrasse glücklich entronnen<br />

waren (durch diese hohle Gasse muss der CH kommen,<br />

es führt kein anderer Weg nach Freiburg .),<br />

Hess auch bald die idyllische Romantik de.s Tales<br />

nach, und man war bald wieder im offenen Gelände.<br />

In Freiburg selbst war es einigermassen<br />

schwierig durchzukommen, weil infolge eines Umzuges<br />

(Katholikentag) die meisten Hauptstrassen<br />

gesperrt und wir so auf Schleichwegen ins Weichbild<br />

der Stadt zu gelangen gezwungen waren. Auf<br />

einem kurzen Rundgang wurden die Hauptsehenswürdigkeiten<br />

besehen, vorab das Münster. Recht<br />

angenehm war bei der grossen Hitze der Aufentnalt<br />

im «Keller» des Cafe'-Restaurants «Theater»,<br />

dessen kühle Luft wir ebenso schätzten wie Speise<br />

und Trank. Hatte jeweils Herr Helmlin, Präsident<br />

der Sektion Waldstätte, die nötigen Orientierungen<br />

gegeben, so ergriff nun Herr Simon Studer, Präsident<br />

des Unterhaltungskomitees, das Wort, um<br />

dem Vorstand und im besondern Herrn Präsident<br />

Helmlin für die gute Organisation und reibungslose<br />

Durchführung der Auslandsfahrt den wohlverdienten<br />

Dank der Teilnehmer auszusprechen.<br />

Nach dem schwarzen Kaffee wurde unter Führung-<br />

eines Einheimischen eine kurze Rundfahrt<br />

durch die Stadt gemacht. Andere zogen es vor,<br />

auf den Münsterturm hinaufzuklettern; es soll ihnen<br />

dort so gut gefallen haben, dass sie nur mit respektabler<br />

Verspätung zurückkamen, als die andern<br />

schon längst alle fort waren. Da glücklicherweise<br />

es auch in Deutschland Sitte Ut. an der Landstrasse<br />

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wieder in den Machtbereich von Mutter<br />

Helvetia gelangt waren. Auch von Basel an war<br />

wiederum eine fraktionierte Weiterreise beliebt. Es<br />

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So glänzend gewisse sportliche Resultate<br />

auch sind, denen lange technische Vorbereitungen<br />

vorangehen und denen eine<br />

lärmende Reklame folgen, so reichen sie<br />

doch nicht an das Zeugnis der Zufriedenheit<br />

heran, welches jeder<br />

Nashbesitzer<br />

seinem Wagen ausstellt.<br />

Anfangs mit Vertrauen, später mit Begeisterung<br />

schätzt jeder Fahrer seine unbestreitbaren<br />

Vorzüge.<br />

Geräuschlosigkeit, Rasse, leichte<br />

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nur neuer Wagen od. mindestens<br />

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wird anfbezahlt. Nähere<br />

Auskunft wird erteilt unt.<br />

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Revue. Bureau Zürich.


6 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N°78<br />

Strasseiihüfsdtenst des Touring-Club der<br />

Schweiz. Der erste Betriebsmonat des Strassenhilfsdienstes<br />

auf der Strecke Zürich-Aarau<br />

zeitigte folgende Resultate :<br />

In 23 Tagen fuhr der Hilfsdienstwagen<br />

3200 Kilometer Strecke ab. 46 Fahrzeugen<br />

wurde aus der Panne geholfen, vier Fahrern,<br />

die ohne Benzin stecken geblieben sind,<br />

konnte Betriebsstoff geliefert werden. In<br />

einem Unglücksfalle wurde ein Radfahrer<br />

zum Arzte gebracht.<br />

So wurde innert Monatsfrist total 50 Auto-<br />

THobilfahrern durch den Hilfsdienstwagen aus<br />

unangenehmen Situationen geholfen, ein Beweis,<br />

dass sich der Strassenhilfsdienst des<br />

Touring-Club der Schweiz voll und ganz bewährt.<br />

(Mitg.)<br />

Neue Regelung der Fahrgeschwindigkeitsvorschriftea<br />

in Oesterreich. Das österreichische<br />

Bundesministerium hat einen Erlass<br />

heraugegeben, der neue Bestimmungen für<br />

Automobile und vor allem verschärfte Massnahmen<br />

gegen das Schnellfahren enthält.<br />

Eine wichtige Vorschrift lautet, dass in Zukunft<br />

wegen zu schnellen Fahrens sowohl<br />

Nebenstehend: Die Strassen- und Auskunftstel-<br />

Ira-Organisation des T. C. S.<br />

O Offie«» du T.C.9.<br />

fjf Oialofs franhVa<br />

ShwMi>hilf»li«i»l' in FunkKon — Swvica d'vtfroidttnfonch'on<br />

Sh-MMnWIfsdwnU in Vbrbarcihind •••• Sorvica d'tn^ aida an nrÖBaraNbn<br />

t Kreualnfien<br />

der Lenker des Wagens als auch dessen Besitzer<br />

strafbar sind. Die, Automobilisten-<br />

Vereinigungen beabsichtigen, zu dem neuen<br />

Erlass der Regierung Stellung zu nehmen, gr.<br />

Transportgesellschaft Indra. Unter dieser Firma<br />

hat sich, mit Sitz m Zürich und auf unbeschränkte<br />

Dauer, am 1. August <strong>1929</strong> eine Genossenschaft gebildet.<br />

Sie bezweckt die Betätigung auf dem Gebiete<br />

des Transportwesens jeder Art, insbesondere<br />

des Möbeltransportes. Das Geno&senschaftskapital<br />

beteht aus dem Totalbetrage der jeweils ausgegebenen,<br />

auf den Namen lautenden Anteilscheine zu<br />

Fr. 100. Die Organe der Genossenschaft sind: Die<br />

Generalversammlung, der aus 1—3 Mitgliedern bestehende<br />

Vorstand und die Kontrollstelle. Als Vorstand<br />

ist gewählt: Ernst Lüthi. Kaufmann, von<br />

Wetzikon und Stettfurt (Thurgau), in Zürich. Der<br />

Genannte führt Einzelunterschrift namens der<br />

Genossenschaft. Geschäftslokeel: Hardplatz 21, Zürich<br />

4.<br />

/* i<br />

% » V, \ ^**} / Neugrundung:<br />

ff i \ I V^; v \ Charles Müller & Cie., Biel. Unter dieser Firma<br />

»


6 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N°78<br />

Strasseiihüfsdtenst des Touring-Club der<br />

Schweiz. Der erste Betriebsmonat des Strassenhilfsdienstes<br />

auf der Strecke Zürich-Aarau<br />

zeitigte folgende Resultate :<br />

In 23 Tagen fuhr der Hilfsdienstwagen<br />

3200 Kilometer Strecke ab. 46 Fahrzeugen<br />

wurde aus der Panne geholfen, vier Fahrern,<br />

die ohne Benzin stecken geblieben sind,<br />

konnte Betriebsstoff geliefert werden. In<br />

einem Unglücksfalle wurde ein Radfahrer<br />

zum Arzte gebracht.<br />

So wurde innert Monatsfrist total 50 Auto-<br />

THobilfahrern durch den Hilfsdienstwagen aus<br />

unangenehmen Situationen geholfen, ein Beweis,<br />

dass sich der Strassenhilfsdienst des<br />

Touring-Club der Schweiz voll und ganz bewährt.<br />

(Mitg.)<br />

Neue Regelung der Fahrgeschwindigkeitsvorschriftea<br />

in Oesterreich. Das österreichische<br />

Bundesministerium hat einen Erlass<br />

heraugegeben, der neue Bestimmungen für<br />

Automobile und vor allem verschärfte Massnahmen<br />

gegen das Schnellfahren enthält.<br />

Eine wichtige Vorschrift lautet, dass in Zukunft<br />

wegen zu schnellen Fahrens sowohl<br />

Nebenstehend: Die Strassen- und Auskunftstel-<br />

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Generalversammlung, der aus 1—3 Mitgliedern bestehende<br />

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passend für alle Spundlocharten<br />

der EisenfHsser, ist eine<br />

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ist auf der ganzen Welt keine Anlasser-Batterie so<br />

verbreitet wie die Exide Batterie.<br />

Exide Batterien ermöglichten die Konstrukti n<br />

des ersten Selbstanlassers, und ihre dauernd<br />

bewiesene Ueberlegenheit hat sie zur Weltmarke<br />

erhoben. Wenn Ihr Wagen eine Exide Batterie<br />

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Agent general pour la Suisse:<br />

MAISON FRANK V.ROLLS<br />

10, Rue de I« Gonf£dSration QENEVE<br />

Moteurs<br />

Stand 554<br />

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7-22Sepi LAUSANNE<br />

192g<br />

B/LLETS DES/MPIE COUßSE VALAßlES POUR LE RETOltö<br />

S.fi. poiir la uenle des auf omoüiles REIIAIILT en Suisse<br />

6, Avenue de Secheron GEISl£VE Telephone 25.445


II. Blatt<br />

BERN, 10. September <strong>1929</strong><br />

NO 78<br />

II. Blatt<br />

BERN. 10. September <strong>1929</strong><br />

Praxis des Fahrers<br />

Kontrolliert die Reifen<br />

Es ist eine Tatsache, dass immer noch ein<br />

grosser Teil der Reifen durch unsachgemässe<br />

Behandlung vorzeitig zugrunde geht. Die<br />

Reifenfabriken bestätigen das in ihren Broschüren.<br />

Somit wird die Auslage, die ein<br />

Autofahrer in seine Reifen hineinsteckt, nicht<br />

voll ausgenützt. Frühzeitig beschädigte Reifen<br />

werden übrigens von den Händlern nur<br />

zurückgenommen und ersetzt, wenn nachweisbar<br />

ein bedeutender Materialfehler vorhanden<br />

ist.<br />

Wir haben in Nr. 56 und Nr. 65 der «A.-R.»<br />

der Reifenpflege gebührende Aufmerksamkeit<br />

geschenkt und wollen nun heute noch einige<br />

Ergänzungen beifügen.<br />

Vorerst möchten wir jeden Automobilisten<br />

auf die Broschüren hinweisen, die von verschiedenen<br />

Reifenfabriken bei Angabe ihrer<br />

Reifen mitgegeben werden. Einige unter diesen<br />

Broschüren enthalten sehr wertvolle Ratschläge,<br />

die auf gründlichen Versuchen der<br />

Reifenfabriken beruhen und sonstwie die Erfahrungen<br />

der Reifenwerke zusammenfassend<br />

wiedergeben. Jeder Fahrer 'wird gut<br />

tun, einmal diese Ratschläge sorgfältig durchzunehmen<br />

und sich darin das zu merken, was<br />

für seinen eigenen Gebrauch von Nutzen ist.<br />

Luftreifen, insbesondere Niederdruckreifen sollten<br />

etarke Seitenwandungen aufweisen, wenn von ihnen<br />

ein «langes Leben» verlangt wird.<br />

Richtiger Reifendruck.<br />

Beim Niederdruckreifen (Ballonreifen)<br />

spielt der richtige Reifendruck noch eine<br />

grössere Rolle als beim . Hochdruckreifen.<br />

Massgebend ist der Druck, den der 'Reifenkonstrukteur<br />

angibt. Unterschiede von wenigen<br />

Zehnteln von Atmosphären sind bedeutsam.<br />

Das Prüfen der Reifen auf richtigen<br />

Druck durch Fusstritte ist ungenügend.<br />

Kleine handliche Manometer können zum<br />

Druckmesser an das Ventil des Schlauches<br />

angesetzt werden. Mit Zündkerzenpumpen,<br />

d. h. Luftpumpen, die anstelle<br />

der Zündkerzen eingeschraubt werden, lassen<br />

sich die Reifen binnen weniger Minuten<br />

auf den bestimmten Druck bringen.<br />

Ueberlastung der Reifen soll vermieden<br />

werden, da die Lebensdauer verkürzt wird.<br />

Ein Reifen hat bei 40 Prozent Ueberlast nur<br />

ein 50prozentige Lebensdauer im Vergleich<br />

zu der Lebensdauer bei optimaler Belastung.<br />

Vorübergehender Ueberlastung sollte man<br />

Links: richtig aufgepumpter Reifen ; rechts: ungenügend<br />

aufgepumpter Reifen, der sich rasch abnützen<br />

wird.<br />

durch eine leichte Erhöhung des Luftdruckes<br />

Rechnung tragen.<br />

Die Unterbelastung ist dagegen dem Reife<br />

nicht schädlich. Da verschiedene Reifenfabrikanten<br />

behaupten, dass durch die Unterbelastung<br />

die Lebensdauer sogar erhöht<br />

werde, verwenden sie grundsätzlich grössere<br />

Reifen als jene Grosse, die der Belastung der<br />

Räder entsprechen würde.<br />

Abnormale Abnützung des Gleitschutzes.<br />

Recht häufig findet man bei einzelnen Reifen<br />

nicht schädlich. Da verschiedene Reiferioder<br />

äussern Reifenseite oder dann der ganzen<br />

Oberfläche des Gleitschutzes. Die Üf-'<br />

Sache dieser Anormalitäten im Reifenver-,<br />

schleiss kann liegen in: unzulässigem Spiel<br />

im Lenkgestänge, unnötigem Spiel in der'<br />

Achsaufhängung (ausgeschlagenen Federbolzen<br />

oder Federaugen), Unrundlaufen oder.<br />

Schlagen der Räder, ungleichmässige Brems-;<br />

Wirkung auf einzelne Räder, fehlerhaft ein--,<br />

gebaute Stossdämpfer, ungenügende Wagen* 1 ;<br />

federung. Alle diese Ursachen lassen sich<br />

bei einiger Erfahrung leicht herausfinden.<br />

Wir.. 1 verweisen aber noch auf die Radstellungen,<br />

die .auf den Pneuverschleiss bestimmend<br />

einwirken. Einmal muss- ein Sturz des<br />

Rades und der Radachse vorhanden sein,-d. h.<br />

kel des Lenkzapfens wird heute ,auf 1 bis 2<br />

Grad gefordert. Ein Keil zwischen,. Achse und<br />

der Federauflage auf. der Achse kann diesen<br />

Winkel verändern.<br />

In vierter Linie ist eine Neigung des Lenkzapfens<br />

senkrecht zur Radebene von Nutzen<br />

für ein leichtes Lenken.. Verlängert man die<br />

Achse des Lenkzapfens bis auf den Boden, so<br />

soll der Proiektionspunkt nach den neuesten<br />

Starke innenseitige Abnützung eines Vorderreifens yA Wll>~~jt //\\<br />

bei zu geringem Sturz. \®. ^^v^~^S^!^C^<br />

die Radebenen müssen gegen den Boden hin ^ ^ ^ -«^»-r \\<br />

zusammenlaufen. Qrössere Sturzwinkel als 1 y^^^^^T^S^b 1 \\<br />

Grad sind nach den neuesten Angaben der ** \ \<br />

Fabriken von Schaden für den Reifenver-<br />

^*^-><br />

brauch. (Einzelne Wagen haben zwar heute Richtiges Werkzeug zur Pneumontage: Gelenkhebel<br />

noch einen Sturz bis ZU 3 Grad.)<br />

zum Montieren schwerer Reifen.<br />

.In zweiter Liniesoll ein-Einzag der Räder Erfahrungen etwa 35-50 Millimeter vom<br />

Vorhanden sein, d h. die Ebenen der Rader p ro jektionspunkt der Radmitte entfernt sein<br />

sollen nach vorn (Fahrrichtung) zusammen- (bei Niederdruckreifen). Bei Hochdruckreilaufen.<br />

Allerdings wird der Einzug mehr von fen ist dkser Betrag geringer,<br />

der Praxis angewandt als von den Konstruk-<br />

(Schluss folgt)<br />

teuren, um einen allzustarken Sturz der Räder<br />

auszugleichen. Die Konstrukteure emp- Tecnn» Rundschau<br />

fehlen heute für Niederdruckreifen nur einen '^ii^^'^''^^Bmmi^^m mmm flmsKBe^^mmm!uama<br />

Einzug von etwa 2-3 mm bei einer Spurweite Zuerst Kleinwagen — später Liliputwagen.<br />

von ungefähr 1300 mm, was praktisch bei- Nicht genug mit den heutigen Kleinwagen,<br />

nahe einer Parallelstellung gleichkommt. die vielfach als Zielscheibe des Witzes herin<br />

dritter Linie ist aus fahrtechnischen halten müssen, kommt jetzt ein amerikani-<br />

Gründen eine Neigung des Lenkzapfens in der scher Konstrukteur daher, der seinem Publi-<br />

Radebene notwendig. Das Rad muss «gezo- kum einen noch viel kleineren Babywagen<br />

,„,„ HÜ - ,,^,,~<br />

a^s F°rtb ewe Der Erfinder<br />

sungsmittel anbieten möchte«<br />

i^illEOlljyöllill^<br />

— man muss won l sagen «Er-<br />

S2}> ip* 5 **"<br />

? \ ( |dp ^>^p finden», da es sich um einen völlig neuen!<br />

iL?a~^§m 8 tÜbte^ sü^ Konstruktionstyp handelt — James V. Marf^fffflß?<br />

^ ^^(p¥S<br />

tin ln Qarden Cit y> L - I -. verhandelt bereits<br />

\®g^\ '• 1|y I A36 "1 ^^^^W nüt Walstreet Bankhäusern, um die Herstel-<br />

1§» - f^§ ' ung * m O rosS€n zu finanzieren.<br />

^^ w 2^ Das Gefährt des Jahrhunderts besteht, wie<br />

Um eine gleicHmässige Abnützung beider Vorder- wir der « B. Z. am Mittag » entnehmen kön«<br />

reifen und beider._Hmterreifen zu erzielen, benützt nen, aus.einer Karosserie mit darin befindliman<br />

mit Vorteil den^obenskizierten Luftpumpen- chem Motor und vjer Rädern> dk> unabhän.<br />

gig von einander mit dem verstärkten KäYosgen»<br />

werden. Steht der Lenkzapfen senk- serierahmen verbunden sind. Chassisrahmen<br />

recht „„oder.., gar zurückgeneigt, dann zeigen und Federn fehlen völlig. Statt der Federn<br />

^^-flAtte^rscheinungen^per, Neigungswin- sind dje Räder mit sogenanntem «Aviator<br />

Pour vos trarisports rapides<br />

ftcheter unc Camionnette Bcrlict, ce n'est<br />

pas faire une depense, c'est faire un gain.<br />

Camionnette, 3 tonnes 500<br />

type V. K. R.<br />

Prix du Chassis: 15,400.—<br />

Moteur 95xl40 pour grands<br />

transports rapides en terrains<br />

accidente's et pour tous gros<br />

travaux.<br />

vous offre<br />

Camionnette, 1 tonne 500<br />

type V. H. A. B. F. Prix du chässis: 8700.—<br />

Moteurs 12 CY. Chassis tres robuste pouvant<br />

supporter jusqu'ä 2 tonnes pour, service<br />

de ville ou terrams peu accidente's.<br />

Soctötd Anonyme pour la fabrication et le commerce des automobiles<br />

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II. Blatt<br />

BERN, 10. September <strong>1929</strong><br />

NO 78<br />

II. Blatt<br />

BERN. 10. September <strong>1929</strong><br />

Praxis des Fahrers<br />

Kontrolliert die Reifen<br />

Es ist eine Tatsache, dass immer noch ein<br />

grosser Teil der Reifen durch unsachgemässe<br />

Behandlung vorzeitig zugrunde geht. Die<br />

Reifenfabriken bestätigen das in ihren Broschüren.<br />

Somit wird die Auslage, die ein<br />

Autofahrer in seine Reifen hineinsteckt, nicht<br />

voll ausgenützt. Frühzeitig beschädigte Reifen<br />

werden übrigens von den Händlern nur<br />

zurückgenommen und ersetzt, wenn nachweisbar<br />

ein bedeutender Materialfehler vorhanden<br />

ist.<br />

Wir haben in Nr. 56 und Nr. 65 der «A.-R.»<br />

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Vorerst möchten wir jeden Automobilisten<br />

auf die Broschüren hinweisen, die von verschiedenen<br />

Reifenfabriken bei Angabe ihrer<br />

Reifen mitgegeben werden. Einige unter diesen<br />

Broschüren enthalten sehr wertvolle Ratschläge,<br />

die auf gründlichen Versuchen der<br />

Reifenfabriken beruhen und sonstwie die Erfahrungen<br />

der Reifenwerke zusammenfassend<br />

wiedergeben. Jeder Fahrer 'wird gut<br />

tun, einmal diese Ratschläge sorgfältig durchzunehmen<br />

und sich darin das zu merken, was<br />

für seinen eigenen Gebrauch von Nutzen ist.<br />

Luftreifen, insbesondere Niederdruckreifen sollten<br />

etarke Seitenwandungen aufweisen, wenn von ihnen<br />

ein «langes Leben» verlangt wird.<br />

Richtiger Reifendruck.<br />

Beim Niederdruckreifen (Ballonreifen)<br />

spielt der richtige Reifendruck noch eine<br />

grössere Rolle als beim . Hochdruckreifen.<br />

Massgebend ist der Druck, den der 'Reifenkonstrukteur<br />

angibt. Unterschiede von wenigen<br />

Zehnteln von Atmosphären sind bedeutsam.<br />

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Druck durch Fusstritte ist ungenügend.<br />

Kleine handliche Manometer können zum<br />

Druckmesser an das Ventil des Schlauches<br />

angesetzt werden. Mit Zündkerzenpumpen,<br />

d. h. Luftpumpen, die anstelle<br />

der Zündkerzen eingeschraubt werden, lassen<br />

sich die Reifen binnen weniger Minuten<br />

auf den bestimmten Druck bringen.<br />

Ueberlastung der Reifen soll vermieden<br />

werden, da die Lebensdauer verkürzt wird.<br />

Ein Reifen hat bei 40 Prozent Ueberlast nur<br />

ein 50prozentige Lebensdauer im Vergleich<br />

zu der Lebensdauer bei optimaler Belastung.<br />

Vorübergehender Ueberlastung sollte man<br />

Links: richtig aufgepumpter Reifen ; rechts: ungenügend<br />

aufgepumpter Reifen, der sich rasch abnützen<br />

wird.<br />

durch eine leichte Erhöhung des Luftdruckes<br />

Rechnung tragen.<br />

Die Unterbelastung ist dagegen dem Reife<br />

nicht schädlich. Da verschiedene Reifenfabrikanten<br />

behaupten, dass durch die Unterbelastung<br />

die Lebensdauer sogar erhöht<br />

werde, verwenden sie grundsätzlich grössere<br />

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Räder entsprechen würde.<br />

Abnormale Abnützung des Gleitschutzes.<br />

Recht häufig findet man bei einzelnen Reifen<br />

nicht schädlich. Da verschiedene Reiferioder<br />

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einwirken. Einmal muss- ein Sturz des<br />

Rades und der Radachse vorhanden sein,-d. h.<br />

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Grad gefordert. Ein Keil zwischen,. Achse und<br />

der Federauflage auf. der Achse kann diesen<br />

Winkel verändern.<br />

In vierter Linie ist eine Neigung des Lenkzapfens<br />

senkrecht zur Radebene von Nutzen<br />

für ein leichtes Lenken.. Verlängert man die<br />

Achse des Lenkzapfens bis auf den Boden, so<br />

soll der Proiektionspunkt nach den neuesten<br />

Starke innenseitige Abnützung eines Vorderreifens yA Wll>~~jt //\\<br />

bei zu geringem Sturz. \®. ^^v^~^S^!^C^<br />

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Grad sind nach den neuesten Angaben der ** \ \<br />

Fabriken von Schaden für den Reifenver-<br />

^*^-><br />

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noch einen Sturz bis ZU 3 Grad.)<br />

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.In zweiter Liniesoll ein-Einzag der Räder Erfahrungen etwa 35-50 Millimeter vom<br />

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(Schluss folgt)<br />

teuren, um einen allzustarken Sturz der Räder<br />

auszugleichen. Die Konstrukteure emp- Tecnn» Rundschau<br />

fehlen heute für Niederdruckreifen nur einen '^ii^^'^''^^Bmmi^^m mmm flmsKBe^^mmm!uama<br />

Einzug von etwa 2-3 mm bei einer Spurweite Zuerst Kleinwagen — später Liliputwagen.<br />

von ungefähr 1300 mm, was praktisch bei- Nicht genug mit den heutigen Kleinwagen,<br />

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dritter Linie ist aus fahrtechnischen halten müssen, kommt jetzt ein amerikani-<br />

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^^ w 2^ Das Gefährt des Jahrhunderts besteht, wie<br />

Um eine gleicHmässige Abnützung beider Vorder- wir der « B. Z. am Mittag » entnehmen kön«<br />

reifen und beider._Hmterreifen zu erzielen, benützt nen, aus.einer Karosserie mit darin befindliman<br />

mit Vorteil den^obenskizierten Luftpumpen- chem Motor und vjer Rädern> dk> unabhän.<br />

gig von einander mit dem verstärkten KäYosgen»<br />

werden. Steht der Lenkzapfen senk- serierahmen verbunden sind. Chassisrahmen<br />

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Prix du Chassis: 15,400.—<br />

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Cord »-Gummiband ausgestattet, das Stösse<br />

nach Art mechanischer Stossdämpfer aufnimmt<br />

und Fahren selbst auf den holprigsten<br />

Strassen in schnellem Tempo erlauben<br />

soll.<br />

Der Achsstand beträgt 1,45 Meter bis 2,50<br />

Meter bei andern Kleinwagen. Die Karosserie<br />

bietet Platz genug für zwei mittlere<br />

Amerikaner oder drei mittlere Engländer.<br />

Der Motor ist vierzylindrig, luftgekühlt und<br />

entwickelt bei einem Verbrauch von einem<br />

Liter Brennstoff auf zwanzig Kilometer auf<br />

der Strasse eine Geschwindigkeit von 80<br />

Stundenkilometer. Nur wenige Teile des Motors<br />

und des Wagens erfordern eine Oelung,<br />

und diese können, nach Angabe des Konstrukteurs,<br />

vor der Ablieferung für die Lebenszeit<br />

des Wagens geschmiert werden.<br />

Sollten die Gummizüge der Räder, die für<br />

40,000 Kilometer aushalten sollen, vorzeitig<br />

entzweigehen, kann neues Gummiband ohne<br />

mechanische Vorkenntnisse für den Preis<br />

von vier bis fünf Franken eingesetzt werden.<br />

Der ganze Wagen wiegt 550 Pfund, kann<br />

also von jedermann zur Seite gedreht oder<br />

geschoben werden. Da keinerlei «Service»<br />

vonnöten, ist geplant, das Babyauto durch<br />

grosse Postversandhäuser in Kisten verpackt<br />

vertreiben zu lassen. Die Kiste hat eine<br />

aufklappbare Tür und dient dem glücklichen<br />

Besitzer als Garage für den Wunderwagen.<br />

Der Preis wird sich auf ungefähr 1000—1500<br />

Franken stellen.<br />

Der Leser muss nicht denken, dass es sich<br />

bei dem Babyauto um einen Spass handelt.<br />

Drei Modelle des Wagens sind vom Konstrukteur<br />

gebaut worden, und Probefahrten,<br />

die er mit <strong>Zeitung</strong>sleuten und Fachmännern<br />

darin unternommen hat — und zwar auf jeder<br />

Art von Strassen — haben die Bewunderung<br />

der Passagiere hervorgerufen.<br />

Für viele Grossstädte wäre ein solcher<br />

Wagen die ideale, augenblickliche Lösung<br />

des Verkehrsproblems. Dass aber in zehn<br />

Jahren in den Grossstädten Amerikas nur<br />

noch mit solchen Liliputfahrzeugen gefahren<br />

wird (so prophezeit jener Berichterstatter),<br />

wagen wir jedoch füglich zu bezweifeln.<br />

'Immerhin vermag ein Wagen mit einem<br />

noch niedrigem Preise umstürzende Wirkungen<br />

haben. Warten wir noch die Säuglingszeit<br />

dieser Neuschöpfung ab.<br />

s»<br />

Frage 7353. Behandlung einer Batterie. Meine<br />

Auto-Batterie, muss im Säuregehalt ungenügend<br />

sein, denn trotz Laden derselben während zirka 60<br />

Stunden mit 3—5 Amp. konnte als Endresultat der<br />

Säuregehalt nicht höhergebracht werden als 22,24,25<br />

Baume in den 3 Zellen Auch nach längeren Fahrten<br />

erhielt ich gleiches Resultat. Die Batterie ist 2 Jahre<br />

im Gebrauch, wurde im Winter 4 Monate nicht gebraucht,<br />

aber entladen und wieder geladen. Nun<br />

mues ich für 2 Wochen in den Dienst und möchte<br />

in dieser Zeit die Batterie richten lassen. Ich<br />

denke, dass folgendes Vorgehen richtig ist: 1. Entladen<br />

aller Zellen, dann 2. Entfernen aller Säureflüssigkeit,<br />

dann 3. Einfüllen mit gleicher Säureflüssigkeit<br />

in alle drei Zellen, damit überall gleiche<br />

Konzentration, daran 4. Aufladen.<br />

Es würde mich interessieren, ob dieses Vorgehen<br />

richtig ist. Ich habe einmal in der Revue gelesen,<br />

dass nur so alle Zellen gleich sind, denn nur<br />

mit Säurezusatz allein seien die Verhältnisse nicht<br />

überall gleich. Dr. F in D.<br />

Antwort: Wenn -wir Ihre Angaben wörtlich<br />

nehmen, so wurde während des Winters in der Behandlung<br />

der Batterie ein schwerer Fehler gemacht.<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N 78<br />

Die Batterie hätte niemals einfach entladen und<br />

dann eich selbst überlassen werden dürfen. Denn<br />

dadurch haben sich die Platten mit Säure angereichert<br />

und sind nun wahrscheinlich mehr oder weniger<br />

Mark sulfatiert, was auch erklärt, weshalb die<br />

Konzentration der Säure jetzt nicht mehr auf die<br />

normale Höhe zu bringen ist.<br />

Um die Säuredichte des Elektrolyten zu messen,<br />

bedient man sich einer Glasspritze, die einen Aräometer<br />

oder Dichtigkeitsmesser enthält.<br />

Richtig wäre es gewesen, die Batterie entweder<br />

durch periodisches, erneutes Aufladen (etwa alle 2<br />

Wochen) beständig geladen zu erhalten oder dann<br />

aber wirklich ausser Betrieb zu setzen. Will man<br />

die Batterie ganz ausser Betrieb setzen, so müssen<br />

die einzelnen Zellen zuerst ga"ms aufgeladen werden,<br />

damit die Säure aus den Poren deT Platten<br />

heraustritt; dann wird die Säure abgegossen und<br />

jede Zelle mit destilliertem Wasser nachgespült.<br />

Anschliessend lädt man nochmals mit schwachem<br />

Ladestrom, so dass auch der letzte Rest von Säure<br />

entfernt wird und erst nach nochmaligem Auffüllen<br />

der Zellen mit frischem destilliertem Wasser kann<br />

dann die Batterie in frostfreiem Raum beiseitegestellt<br />

werden.<br />

In Ihrem Fall gehen Sie nun am besten zuerst<br />

auf dieselbe Art vor. Dann füllen Sie die Zellen<br />

mit Schwefelsäure von 28 Grad Be auf und laden<br />

mit einer Ladestromstärke von einem Zehntel der<br />

Amperestundenzahl bis zum gründlichen Kochen.<br />

Sollte es sich dann zeigen, dass die Konzentration<br />

am Ende höher als 28 Grad Be ist. weil noch<br />

Säure aus den Platten ausgetreten ist. dann müsste<br />

mit destilliertem Wasser eine entsprechende Verdünnung<br />

vorgenommen werden.<br />

Die Prüfung der Säuredichte soll Jedoch in allen<br />

Fällen erst vorgenommen werden, nachdem die<br />

Ladung schon einige Zeit beendet ist und die Flüssigkeit<br />

sich beruhigt und durchgemischt hat. Andernfalls<br />

erhält maa leicht ein falsches Bild von<br />

der Dichtigkeit.<br />

Sollten sich die Platten eulfatiert haben, was<br />

an ihrer helleren Färbung und weissen Flecken 7:u<br />

erkennen ist, so kann diese Sulfatatinn bestenfalls<br />

durch langes (etwa 4O-stündiges) Aufladen mit<br />

einem Viertel der normalen Ladestromstärke rückgängig<br />

gemacht werden. Sehr oft. z. B. wenn si^h<br />

auf den Platten eine harte Kruste gebildet bat oder<br />

die positiven Platten angeschwollen oder durrheebogen<br />

sind, ist es jedoch dazu zu spät, und die<br />

Platten müssen ersetzt werden.<br />

at<br />

Wer sich dem sichern Tod aassetzen will,<br />

läuft die Fahrbahn einer verkehrsreichen<br />

Strasse entlang.<br />

Ein rücksichtsvoller Automobilist braucht<br />

die Hupe so wenig als möglich, denn sie ist<br />

ein Lärminstrument. Durch Verminderung<br />

der Geschwindigkeit and durch Aasweichen<br />

lassen sich eine Mehrzahl von Verkehrs»<br />

hindernissen umsehen.<br />

Pour trouver le plus grand marchö de<br />

voiiures d'occasion<br />

FRIBOURG<br />

Telephone 800<br />

Pour vos<br />

Reparafions ef fournifures<br />

adressez-vous ä:<br />

Ste-CROIX, comme h YVERDON<br />

Telephone 33 Teldphoues 340-341<br />

Aux Grands<br />

ara<br />

des Remparts S. A<br />

Stocks pneus<br />

complet<br />

TAXIS<br />

(Ouverts jour et nuit)<br />

Vous recevrez partout le mime accueil empressL Propriäaires d'autos qui voulez vendre ou ichanger, faites inscrire voire voiture gratuitement sur notre liste.<br />

Liste de voiiures occasion fin aoül <strong>1929</strong>:<br />

a) Torpedo: b) Camion:<br />

WAF, 7places, e"quipementBosch, 16CV, 700.—<br />

MATHIS, 3-4 plaoes, 8 CV, aveo pont, 1350.—<br />

SPA, 7 places, 4 cylindres, 1450.—<br />

BENZ, 7 places, 16 CV, equipement<br />

Bosch, pont et cage ä veaux, 1450.—<br />

OVERLAND: 5 places, 4 cyl M 14 CV, 1800.—<br />

CHEVROLET: 5 pl., 4 cyl., 14 CV,<br />

panneaux vitres, 1800.—<br />

CITROEN B. 2, 4 places, 8 CV, pneus<br />

ballons, avec pont, 2250.—<br />

FIAT M 2, 7 places, 14 CV, 2250.—<br />

FIAT 510 six cyl., 7 places, panneaux,<br />

Picker, 18 CV, 3250.—<br />

BUICK SPORT, 7 places, 18 CV, 6 cyl., 3250.—<br />

STUDEBAKER Special, 6 cyl., 7 pl., 3250.—<br />

PEUGEOT, 4 cyl., 8 CV, 4 pl., av. pont, 2250.-<br />

FIAT 505, 4 cyl., 7 places, 14 CV, freins<br />

sur 4 roues, comme neuve, 5800.—<br />

ANSALDO, 7 places, 10 CV, 3800.—<br />

ÜNIC, 2 tonnes.<br />

CHARRON, 1500 kg., cabine et pont.<br />

AUSTROFIAT, 1200 kg., pont et cage & veaux.<br />

VINOT-DEGUINGAND, fourgon de livraison,<br />

10 CV (torpedo spbrt), freins sur 4 roues.<br />

MARTINI, 1200 kg. ! \<br />

CHEVROLET 1927, 4 cylindres, 1500 kg.<br />

c) Condalfe Interieure:<br />

FORD, 2 places, peinture neuve, 1200.—<br />

ZEDEL, 6 places, 14 CV, pour taxi, 1750.—<br />

BENZ Limousine, 8 places, 15 CV,<br />

e"quipement Bosoh 1750.—<br />

BUICK coupe, 3-4 places, 4 cyl., 14 CV,<br />

freins sur 4 roues, 2550.—<br />

SPA, 7 places, 4 cyl., 3150.—<br />

CABRIOLET CITROEN decapotable,<br />

5 CV, 2 places, 1950.—<br />

DONNET-ZEDEL, 4pl., 11 CV, 4portes, 3200.-<br />

c) Conduffe !nfe>»eure:<br />

CITROEN B. 14, 4 places, peinture<br />

neuve, freins sur 4 roues, 8 CV, 3250.—<br />

TALBOT 10 CV, tout temps, garantie<br />

revisee, 5 pl.,<br />

3800.—<br />

LANDAU CHEVROLET 1928, 5 places,<br />

4 portes, 4 cyl., 4 freins, 15 CV,<br />

avec housse et porte-bagage, 5450.—<br />

COACH OAKLAND 1928, 7 pl., 2port.,<br />

6 cyl., 4 freins, 18 CV, avec housse<br />

et porte-bagage, sous garantie, 6900.—<br />

CHRYSLER, 2 portes, 4-5 places, 6 cyl.,<br />

freins sur 4 roues.<br />

ANSALDO, 4 portes, Carrosserie Weymann.<br />

FARMAN, 7 pl., 6 cyl., 4 portes, 24,000.—<br />

FORD NOUVELLE 1928, 4 cyl., 4-5 pl. 2 portes.<br />

d) Volfures neuves <strong>1929</strong>:<br />

CARS CHEVROLET 6 cyl. 17 CV, 20 pl.,<br />

4 vitesses, 4 freins sur chässis renforce<br />

et allongö, carrosserie ouv. ou<br />

ferme"e (12 mois de garantie), 13,500.—<br />

MM.<br />

Charles Steinegger et Aug. Stucky so tiennent ä la disposition des aoheteurs pour essals, meme le dimanche sur rendez-vous<br />

(facilitö de payement).<br />

Sicherheit,<br />

Lebensdauer<br />

und<br />

Höchstleistung<br />

eines Motors<br />

sind Faktoren,<br />

die von der<br />

Verwendung des<br />

richtigen<br />

OELES<br />

abhängen.<br />

Gegründet 1882<br />

leistet Ihnen<br />

hiefür die<br />

Beim Gebraooh<br />

dieses<br />

Qualitäts-Oels<br />

bleiben Sie<br />

von Störungen<br />

ihres Motors<br />

verschont.<br />

Zutrauen erwirbt der Garagist bei seinen<br />

Kunden, wenn er alle Auftrage prompt<br />

besorgt — diese beim Fachmann austühren<br />

liut, der für beste Arbeit und<br />

Material bürgt.<br />

Otto Kusterer, Karosserie<br />

Filiale Winterthur • Zürich 8<br />

Tösstalstrasse 29 B — Telephon 22.58<br />

Akkumulatoren - Spezialist<br />

u. Mechaniker wünscht<br />

Anstellung. — Offerten an<br />

Hauptpostfach XX20,<br />

Bern. 41830<br />

I<br />

Reinhardstrasse<br />

Karosserie-Sattlerarbeiten<br />

Kristallglas-Seitenteile<br />

Verdecke, Oeberzüge. Seitenteile diverser Systeme. Gummi- o. Velonrs-Teppiohe,<br />

Tuch- and Lederpolsterung, Pneuhüllen, Suubdeoken, Kübierdeoken, sowie<br />

alle einschlägigen Arbeiten bei<br />

11, Telephon Hottingen 37.16<br />

Eigene Auto-Spenglerei<br />

Alle einschlägigen Arbeiten in meiner neneingeriohteten Werkstatti<br />

REINHARDSTRASSE 11<br />

inserieren Sie<br />

in der<br />

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Cord »-Gummiband ausgestattet, das Stösse<br />

nach Art mechanischer Stossdämpfer aufnimmt<br />

und Fahren selbst auf den holprigsten<br />

Strassen in schnellem Tempo erlauben<br />

soll.<br />

Der Achsstand beträgt 1,45 Meter bis 2,50<br />

Meter bei andern Kleinwagen. Die Karosserie<br />

bietet Platz genug für zwei mittlere<br />

Amerikaner oder drei mittlere Engländer.<br />

Der Motor ist vierzylindrig, luftgekühlt und<br />

entwickelt bei einem Verbrauch von einem<br />

Liter Brennstoff auf zwanzig Kilometer auf<br />

der Strasse eine Geschwindigkeit von 80<br />

Stundenkilometer. Nur wenige Teile des Motors<br />

und des Wagens erfordern eine Oelung,<br />

und diese können, nach Angabe des Konstrukteurs,<br />

vor der Ablieferung für die Lebenszeit<br />

des Wagens geschmiert werden.<br />

Sollten die Gummizüge der Räder, die für<br />

40,000 Kilometer aushalten sollen, vorzeitig<br />

entzweigehen, kann neues Gummiband ohne<br />

mechanische Vorkenntnisse für den Preis<br />

von vier bis fünf Franken eingesetzt werden.<br />

Der ganze Wagen wiegt 550 Pfund, kann<br />

also von jedermann zur Seite gedreht oder<br />

geschoben werden. Da keinerlei «Service»<br />

vonnöten, ist geplant, das Babyauto durch<br />

grosse Postversandhäuser in Kisten verpackt<br />

vertreiben zu lassen. Die Kiste hat eine<br />

aufklappbare Tür und dient dem glücklichen<br />

Besitzer als Garage für den Wunderwagen.<br />

Der Preis wird sich auf ungefähr 1000—1500<br />

Franken stellen.<br />

Der Leser muss nicht denken, dass es sich<br />

bei dem Babyauto um einen Spass handelt.<br />

Drei Modelle des Wagens sind vom Konstrukteur<br />

gebaut worden, und Probefahrten,<br />

die er mit <strong>Zeitung</strong>sleuten und Fachmännern<br />

darin unternommen hat — und zwar auf jeder<br />

Art von Strassen — haben die Bewunderung<br />

der Passagiere hervorgerufen.<br />

Für viele Grossstädte wäre ein solcher<br />

Wagen die ideale, augenblickliche Lösung<br />

des Verkehrsproblems. Dass aber in zehn<br />

Jahren in den Grossstädten Amerikas nur<br />

noch mit solchen Liliputfahrzeugen gefahren<br />

wird (so prophezeit jener Berichterstatter),<br />

wagen wir jedoch füglich zu bezweifeln.<br />

'Immerhin vermag ein Wagen mit einem<br />

noch niedrigem Preise umstürzende Wirkungen<br />

haben. Warten wir noch die Säuglingszeit<br />

dieser Neuschöpfung ab.<br />

s»<br />

Frage 7353. Behandlung einer Batterie. Meine<br />

Auto-Batterie, muss im Säuregehalt ungenügend<br />

sein, denn trotz Laden derselben während zirka 60<br />

Stunden mit 3—5 Amp. konnte als Endresultat der<br />

Säuregehalt nicht höhergebracht werden als 22,24,25<br />

Baume in den 3 Zellen Auch nach längeren Fahrten<br />

erhielt ich gleiches Resultat. Die Batterie ist 2 Jahre<br />

im Gebrauch, wurde im Winter 4 Monate nicht gebraucht,<br />

aber entladen und wieder geladen. Nun<br />

mues ich für 2 Wochen in den Dienst und möchte<br />

in dieser Zeit die Batterie richten lassen. Ich<br />

denke, dass folgendes Vorgehen richtig ist: 1. Entladen<br />

aller Zellen, dann 2. Entfernen aller Säureflüssigkeit,<br />

dann 3. Einfüllen mit gleicher Säureflüssigkeit<br />

in alle drei Zellen, damit überall gleiche<br />

Konzentration, daran 4. Aufladen.<br />

Es würde mich interessieren, ob dieses Vorgehen<br />

richtig ist. Ich habe einmal in der Revue gelesen,<br />

dass nur so alle Zellen gleich sind, denn nur<br />

mit Säurezusatz allein seien die Verhältnisse nicht<br />

überall gleich. Dr. F in D.<br />

Antwort: Wenn -wir Ihre Angaben wörtlich<br />

nehmen, so wurde während des Winters in der Behandlung<br />

der Batterie ein schwerer Fehler gemacht.<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N 78<br />

Die Batterie hätte niemals einfach entladen und<br />

dann eich selbst überlassen werden dürfen. Denn<br />

dadurch haben sich die Platten mit Säure angereichert<br />

und sind nun wahrscheinlich mehr oder weniger<br />

Mark sulfatiert, was auch erklärt, weshalb die<br />

Konzentration der Säure jetzt nicht mehr auf die<br />

normale Höhe zu bringen ist.<br />

Um die Säuredichte des Elektrolyten zu messen,<br />

bedient man sich einer Glasspritze, die einen Aräometer<br />

oder Dichtigkeitsmesser enthält.<br />

Richtig wäre es gewesen, die Batterie entweder<br />

durch periodisches, erneutes Aufladen (etwa alle 2<br />

Wochen) beständig geladen zu erhalten oder dann<br />

aber wirklich ausser Betrieb zu setzen. Will man<br />

die Batterie ganz ausser Betrieb setzen, so müssen<br />

die einzelnen Zellen zuerst ga"ms aufgeladen werden,<br />

damit die Säure aus den Poren deT Platten<br />

heraustritt; dann wird die Säure abgegossen und<br />

jede Zelle mit destilliertem Wasser nachgespült.<br />

Anschliessend lädt man nochmals mit schwachem<br />

Ladestrom, so dass auch der letzte Rest von Säure<br />

entfernt wird und erst nach nochmaligem Auffüllen<br />

der Zellen mit frischem destilliertem Wasser kann<br />

dann die Batterie in frostfreiem Raum beiseitegestellt<br />

werden.<br />

In Ihrem Fall gehen Sie nun am besten zuerst<br />

auf dieselbe Art vor. Dann füllen Sie die Zellen<br />

mit Schwefelsäure von 28 Grad Be auf und laden<br />

mit einer Ladestromstärke von einem Zehntel der<br />

Amperestundenzahl bis zum gründlichen Kochen.<br />

Sollte es sich dann zeigen, dass die Konzentration<br />

am Ende höher als 28 Grad Be ist. weil noch<br />

Säure aus den Platten ausgetreten ist. dann müsste<br />

mit destilliertem Wasser eine entsprechende Verdünnung<br />

vorgenommen werden.<br />

Die Prüfung der Säuredichte soll Jedoch in allen<br />

Fällen erst vorgenommen werden, nachdem die<br />

Ladung schon einige Zeit beendet ist und die Flüssigkeit<br />

sich beruhigt und durchgemischt hat. Andernfalls<br />

erhält maa leicht ein falsches Bild von<br />

der Dichtigkeit.<br />

Sollten sich die Platten eulfatiert haben, was<br />

an ihrer helleren Färbung und weissen Flecken 7:u<br />

erkennen ist, so kann diese Sulfatatinn bestenfalls<br />

durch langes (etwa 4O-stündiges) Aufladen mit<br />

einem Viertel der normalen Ladestromstärke rückgängig<br />

gemacht werden. Sehr oft. z. B. wenn si^h<br />

auf den Platten eine harte Kruste gebildet bat oder<br />

die positiven Platten angeschwollen oder durrheebogen<br />

sind, ist es jedoch dazu zu spät, und die<br />

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Wer sich dem sichern Tod aassetzen will,<br />

läuft die Fahrbahn einer verkehrsreichen<br />

Strasse entlang.<br />

Ein rücksichtsvoller Automobilist braucht<br />

die Hupe so wenig als möglich, denn sie ist<br />

ein Lärminstrument. Durch Verminderung<br />

der Geschwindigkeit and durch Aasweichen<br />

lassen sich eine Mehrzahl von Verkehrs»<br />

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Liste de voiiures occasion fin aoül <strong>1929</strong>:<br />

a) Torpedo: b) Camion:<br />

WAF, 7places, e"quipementBosch, 16CV, 700.—<br />

MATHIS, 3-4 plaoes, 8 CV, aveo pont, 1350.—<br />

SPA, 7 places, 4 cylindres, 1450.—<br />

BENZ, 7 places, 16 CV, equipement<br />

Bosch, pont et cage ä veaux, 1450.—<br />

OVERLAND: 5 places, 4 cyl M 14 CV, 1800.—<br />

CHEVROLET: 5 pl., 4 cyl., 14 CV,<br />

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CITROEN B. 2, 4 places, 8 CV, pneus<br />

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Picker, 18 CV, 3250.—<br />

BUICK SPORT, 7 places, 18 CV, 6 cyl., 3250.—<br />

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sur 4 roues, comme neuve, 5800.—<br />

ANSALDO, 7 places, 10 CV, 3800.—<br />

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CHARRON, 1500 kg., cabine et pont.<br />

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freins sur 4 roues, 2550.—<br />

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5 CV, 2 places, 1950.—<br />

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neuve, freins sur 4 roues, 8 CV, 3250.—<br />

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3800.—<br />

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et porte-bagage, sous garantie, 6900.—<br />

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12 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N» 78<br />

Anfrage 822. Zollquittung. Ich gestatte mir<br />

unter Bezugnahme auf Frage 801 vom 26. Juli a. c.<br />

ebenfalls Ihre geschätzte Auskunft zu erbitten. Sie<br />

schreiben, dass im bejahenden Fall die OberzoUdirektion<br />

eine Bescheinigung ausstellen werde.<br />

Was geschieht nun im gegenteiligen Fall?<br />

Kann ein Käufer von einem solchen Wagen<br />

nachträglich für den Mangel behaftet werden, oder<br />

hat er Rückgriffsrecht auf den Verkäufer, auch<br />

wenn er diesem beim Kaufe das Fehlen eines Zollpapiers<br />

bescheinigen musste? A. S. in Z.<br />

Antwort: Der Käufer hat eben bei Abschluss<br />

des Kaufvertrages dafür zu sorgen, dass ihm der<br />

Kaufgegenstand vom, Verkäufer vollständig übergeben<br />

wird. Dazu gehört auch die Zollquittung.<br />

Das Fehlen derselben hätte sofort gerügt werden<br />

müssen. Hemte kann der Verkäufer nicht mehr<br />

verantwortlich gemacht werden. Erst recht nicht,<br />

wenn bei Abschluss eines Kaufvertrages das Fehlen<br />

eines Zollpapiere bescheinigt werden musste. Wenn<br />

dies ohne Vorbehalt geschehen ist. d. h. ohne irgend<br />

welches Hindernis, dass Ihnen das Papier nachgeliefert<br />

werden musste, kommt diese Bescheinigung<br />

einem Verzicht auf dieses Papier gleich. Jedenfalls<br />

empfehlen wir Ihnen, nicht über die Grenze<br />

zu fahren, ohne eich vorher mit der Oberzolldirektion<br />

auseinandergesetzt zu haben, da Sie sonst<br />

sicherlich Unannehmlichkeiten beim Grenzübertritt<br />

haben würden. *<br />

Anfrage 823. Unrichtig ausgeführte Malerarbeit<br />

Sie erinnern sich vielleicht noch, dass ich Sie letztes<br />

Jahr durch den Sprechsaal konsultiert habe bezüglich<br />

dem Neuanstrich meines Wagens. Die<br />

Firma 1 , der ich den Wagen zum Aufbau der Karosserie<br />

und zum Neuanstrich (Spritzen) übergeben<br />

habe, lie&s die Malerarbeit durch eine Spezialfirma<br />

besorgen. Ich wollte damals den Wagen abholen.<br />

Allein, der Vorsteher des Malergeschäftes teilte mir<br />

mit, da'ss die Farbe bereits wieder abgeblättert sei<br />

und dass der Wagen nochmals gespritzt werden<br />

müsse. Nachdem ich den Wagen etwa zwei Monate<br />

gefahren hatte, blätterte die Farbe überall wieder<br />

ganz bedenklich ab. Nach Vereinbarung mit dem<br />

Beauftragten überbrachte ich den Wagen wieder<br />

dem Maler, der ihn nochmals spritzte. Das war am<br />

Anfang des Jahres <strong>1929</strong>. Inzwischen habe ich meinem<br />

Arbeitnehmer wiederholt mitgeteilt, dass die<br />

Farbe auch zum dritten Male wieder abblättere.<br />

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rote Spachtel kommt zum Vorschein. ^^^<br />

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Ich wollte Sie nun anfragen, ob ich nunmehr<br />

zum vierten Male doch verlangen kann, dass der<br />

Wagen bei einem einwandfreien Fachmann behandelt<br />

werden muss, nachdem der von meinem<br />

Auftragnehmer bestellte Maler sich als unfähig erwiesen<br />

hat?<br />

Ich bin nämlich wiederholt der Ansicht, dass<br />

der Anstrich von Grund auf unfachmännisch erfolgt<br />

ist.<br />

Ich bin seit letzten Herbst bei der D.A.S. und<br />

frage Sie, ob ich für diesen Fall Anspruch auf die<br />

Versicherung habe und mich in diesem Falle von<br />

einem Anwalt in Zürich vertreten lassen könnte.<br />

(Als der Wagen zum ersten Male gestrichen wurde,<br />

war ich noch nicht versichert!) E. in S.<br />

Antwort: Grundsätzlich verhält es sich so,<br />

dass, wenn ein Werk an so erheblichen Mängeln<br />

leidet, womit es für den Besteller unbrauchbar ist,<br />

und, dass ihm die Annahme billigerweise nicht zugemutet<br />

werden kann, er diese verweigern und bei<br />

Verschulden des Unternehmers Schadenersatz fordern<br />

darf. Sind die Mängel minder erheblich, so<br />

kann der Besteller einen dem Minderwerte des Werkes<br />

entsprechenden Abzug am Lohne machen, oder<br />

auch, sofern diesem dem Unternehmer nicht übermässige<br />

Kosten verursacht, die unentgeltliche Verbesserung<br />

des Werkes verlangen. Diese letztere<br />

Voraussetzung ist bereits erfüllt worden, ohne dass<br />

die Arbeit zum zweiten und dritten Marie richtig<br />

ausgeführt worden wäre. Sie müssen nun unbedingt<br />

verlangen, dass der Wagen bei einem tüchtigen<br />

Fachmanne behandelt wird. Selbstverständlich müssen<br />

Sie mit der Bezahlung der Arbeit zuwarten,<br />

bis dieselbe richtig ausgeführt worden ist. Unter<br />

die D.A.S. Versicherung fällt dieser Fall' nicht,<br />

da einmal vor Versicherungsabschluss entstanden<br />

und zudem, abgesehen von den Fällen von Widertretungen<br />

und Vergehen, Fussgängerversicherung <<br />

und Streitigkeiten mit der eigenen Versicherungsgesellschaft,<br />

nur Schäden unter die Versicherung<br />

fallen, die bei einem durch Dritte verursachten Unfall<br />

entstanden sind. *<br />

Anfrage 824. Angabe eines falschen Herste)-<br />

lungsiahres beim Kauf eines Occasionwagens. Im<br />

Dezember 1927 kaufte ich einen Occasionwagen<br />

durch einen Zwischenhändler resp. Verkäufer aus<br />

Privathaus. Wir stellten einen Vertrag aus, welcher<br />

von diesem Verkäufer und mir unterzeichnet<br />

wurde. In diesem Vertrag ist unter anderem enthalten,<br />

das Herstellungsjahr sei 1925; dieser Jahrgang<br />

steht auch in meiner Verkehrsbewilligung.<br />

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Da ich in letzter Zeit hie und da über die<br />

Grenze fahren muss, benötigte ich einen Freipass<br />

und deshalb zuerst eine Zollquittung. Ich informierte<br />

mich bei der Oberzolldirektion in Bern, von<br />

wo ich die Mitteilung erhielt, dass ich den Beweis<br />

erbringen müsse, dass der Wagen seit der<br />

Einfuhr in die Schweiz versteuert worden sei.<br />

Diesen Beweis stellte mir die zürcherische kantonale<br />

Motorfahrzeugkontrolle aus. aber die Bemerkung<br />

enthaltend, dass der Wagen im März 1923<br />

die Grenze passiert habe, also ist das HerstellungsjahT<br />

1922 und nicht 1925.<br />

Der Verkaufspreis des Wagens war 9000 Fr.,<br />

woran ich dem Verkäufer 8500 Fr. bezahlte; letzterer<br />

hat dann aber nur 8000 Fr. an den ursprünglichen<br />

Besitzer abgeliefert. Von diesem bin ich<br />

dann aufgefordert worden, die restlichen 1000 Fr.<br />

zu bezahlen; ich habe diese durch Vertrag alle<br />

Monate 100 Fr. abzuzahlen, dokumentiert, da noch<br />

ein Sommerverdeck für den Wagen in den Händen<br />

des frühern Besitzers war und ich dasselbe<br />

gerne haben möchte.<br />

An die 1000 Fr. habe ich eine Rate, also 100 Fr.,<br />

geleistet. Ich habe mich nun geweigert, die andern<br />

900 Fr. zu bezahlen, und habe dem Herrn meine<br />

Gründe hierfür mitgeteilt. Nun hebt er gegen mich<br />

die Betreibung an. Kann ich nun diese Zahlung<br />

verweigern ? Werde ich rechtlich geschützt, wenn<br />

ich durch einen Verkäufer den Wagen gekauft<br />

habe für den Jahrgang 1925, in Wirklichkeit aber<br />

Jahrgang 1922 hat?<br />

Zu Ihrer Orientierung teile ich Ihnen noch mit,<br />

dass ich den beim Kauf des Wagens aufgestellten<br />

Vertrag momentan nicht finden kann. A. W; in G.<br />

Antwort: In Ihrem Falle ist vor allem in<br />

Betracht zu ziehen, ob der Verkäufer beim Ver-<br />

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dafür gefallen lassen. Doch müssen Sie ihm dies<br />

tragsabschlüsse durchblicken liess. dass er fürsofort per Charge-Brief mitteilen.<br />

einen Dritten handle, oder ob Sie glaubten, er 6ei Sie können daher gegen die Betreibung RechtsvcTschlag<br />

erheben, und wenn der Forderungs-<br />

der Besitzer. Aus Ihrem Schreiben ist das nicht<br />

genau ersichtlich.<br />

berechtigte Rechtseröffnung verlangt, 60 müssen<br />

Sie mit der Bescheinigung der kant. zürcherischen<br />

Liess er erkennen, er schliesse den Vertrag für Motorfahrzeugkontrolle und dem Vertrag sofort<br />

einen Dritten ab, oder wussten Sie oder mussten glaubhaft machen, dass der Wagen nicht den Ver-<br />

entsprach.<br />

Sie den Umständen nach wissen, dass er es fürtragsbedingungen<br />

den frühern. Besitzer des Wagens tue. so wird Unangenehm ist allerdings, dass Sie den Vertrag<br />

nicht mehr besitzen; wenn Sie nicht durch<br />

dieser direkt aus dem Vertrage berechtigt und<br />

verpflichtet und kann direkt gegen Sie. vorgehen, Zeugen oder sonstwie beweisen können, dass* Ihnen<br />

Sie aber auch gegen ihn direkt klagen. Allerdings der Wagen als Modell 1925 statt wie tatsächlich<br />

hätte der Zwischenhändler, sein Vertreter, Sie in<br />

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als Modell 1922 verkauft wurde, so hat eine Wider-<br />

gegen den Gläubiger kaum viel Erfolg.<br />

diesem Falle mit der Zahlung von 8500 Fr. ansetzung<br />

ihn weisen sollen. Dieses Inempfangnehmen des Da die rechtlichen Verhältnisse in Ihrem Falle<br />

Geldes würde eher dafür sprechen, dass nur der sehr verwickelt und aus Ihrem Schreiben nicht<br />

Zwischenhändler, ohne sich als Vertreter zu er-eindeutikennen zu geben, mit ihnen verhandelte.<br />

gend, sofort einen Anwalt zu konsultieren ersichtlich sind, raten wir Ihnen drin-<br />

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Konnten Sie nicht erkennen, dass der Zwischenhändler<br />

der Vertreter des Wagenbesitzers war, so<br />

kann nur er gegen Sie Ansprüche geltend machen<br />

und Sie nur gegen ihn vorgehen, sofern er seine<br />

Forderung nicht schriftlich dem frühern Wagenbesitzer<br />

abgetreten hat; in diesem Falle würde ein<br />

Vertragsverhältnis zwischen dem frühern Wagenbesitzer<br />

und Ihnen bestehen.<br />

Wenn der Zwischenhändler von den 8500 Fr.,<br />

welche Sie ihm bezahlt haben, nur 8000 Fr. ablieferte.<br />

Sie aber beweisen können (vielleicht durch<br />

eine Quittung oder Zeugen), dass Sie die erstgenannte<br />

Summe ihm erlegt haben und dass Sie<br />

an ihn und nicht an den frühern Wageneigentümer<br />

bezahlen durften, so sind Sie berechtigt,<br />

jeden weitern Anspruch für diesen Betrag abzuweisen.<br />

Sie schreiben nun aber, dass Sie, nachdem Sie<br />

vom frühern Besitzer aufgefordert worden seien,<br />

1000 Fr. als Restbetrag zu bezahlen, Sie «dieses<br />

durch Vertrag alle Monate 100 Fr. abzuzahlen<br />

dokumentierten », um noch ein Sommerverdeck, das<br />

der frühere Besitzer in Händen hat, zu bekommen.<br />

Haben Sie tatsächlich einen Vertrag dieses Inhalts,<br />

nachdem Sie die 8500 Fr. bezahlt hatten, abgeschlossen,<br />

so ist dieser Vertrag gültig, und Sie<br />

müssen ihn einhalten, soweit Sie nicht die folgenden<br />

Einwendungen machen können.<br />

Wie aus der Bescheinigung der kant zürcherischen<br />

Motorfahrzfcugkontrolle hervorgeht, ist Ihr<br />

gekaufter Wagen älter ala angegeben wurde. Ob<br />

der Verkäufer oder der frühere Besitzer dies wussten,<br />

ist gleichgültig. ET hat Ihnen den Wagen<br />

als Modell 1925 verkauft; ist er nun tatsächlich<br />

älter, so muss er sich einen entsprechenden Abzug<br />

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12 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N» 78<br />

Anfrage 822. Zollquittung. Ich gestatte mir<br />

unter Bezugnahme auf Frage 801 vom 26. Juli a. c.<br />

ebenfalls Ihre geschätzte Auskunft zu erbitten. Sie<br />

schreiben, dass im bejahenden Fall die OberzoUdirektion<br />

eine Bescheinigung ausstellen werde.<br />

Was geschieht nun im gegenteiligen Fall?<br />

Kann ein Käufer von einem solchen Wagen<br />

nachträglich für den Mangel behaftet werden, oder<br />

hat er Rückgriffsrecht auf den Verkäufer, auch<br />

wenn er diesem beim Kaufe das Fehlen eines Zollpapiers<br />

bescheinigen musste? A. S. in Z.<br />

Antwort: Der Käufer hat eben bei Abschluss<br />

des Kaufvertrages dafür zu sorgen, dass ihm der<br />

Kaufgegenstand vom, Verkäufer vollständig übergeben<br />

wird. Dazu gehört auch die Zollquittung.<br />

Das Fehlen derselben hätte sofort gerügt werden<br />

müssen. Hemte kann der Verkäufer nicht mehr<br />

verantwortlich gemacht werden. Erst recht nicht,<br />

wenn bei Abschluss eines Kaufvertrages das Fehlen<br />

eines Zollpapiere bescheinigt werden musste. Wenn<br />

dies ohne Vorbehalt geschehen ist. d. h. ohne irgend<br />

welches Hindernis, dass Ihnen das Papier nachgeliefert<br />

werden musste, kommt diese Bescheinigung<br />

einem Verzicht auf dieses Papier gleich. Jedenfalls<br />

empfehlen wir Ihnen, nicht über die Grenze<br />

zu fahren, ohne eich vorher mit der Oberzolldirektion<br />

auseinandergesetzt zu haben, da Sie sonst<br />

sicherlich Unannehmlichkeiten beim Grenzübertritt<br />

haben würden. *<br />

Anfrage 823. Unrichtig ausgeführte Malerarbeit<br />

Sie erinnern sich vielleicht noch, dass ich Sie letztes<br />

Jahr durch den Sprechsaal konsultiert habe bezüglich<br />

dem Neuanstrich meines Wagens. Die<br />

Firma 1 , der ich den Wagen zum Aufbau der Karosserie<br />

und zum Neuanstrich (Spritzen) übergeben<br />

habe, lie&s die Malerarbeit durch eine Spezialfirma<br />

besorgen. Ich wollte damals den Wagen abholen.<br />

Allein, der Vorsteher des Malergeschäftes teilte mir<br />

mit, da'ss die Farbe bereits wieder abgeblättert sei<br />

und dass der Wagen nochmals gespritzt werden<br />

müsse. Nachdem ich den Wagen etwa zwei Monate<br />

gefahren hatte, blätterte die Farbe überall wieder<br />

ganz bedenklich ab. Nach Vereinbarung mit dem<br />

Beauftragten überbrachte ich den Wagen wieder<br />

dem Maler, der ihn nochmals spritzte. Das war am<br />

Anfang des Jahres <strong>1929</strong>. Inzwischen habe ich meinem<br />

Arbeitnehmer wiederholt mitgeteilt, dass die<br />

Farbe auch zum dritten Male wieder abblättere.<br />

TJeberall zeigen ßich Risse und Blattern, und der<br />

rote Spachtel kommt zum Vorschein. ^^^<br />

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Ich wollte Sie nun anfragen, ob ich nunmehr<br />

zum vierten Male doch verlangen kann, dass der<br />

Wagen bei einem einwandfreien Fachmann behandelt<br />

werden muss, nachdem der von meinem<br />

Auftragnehmer bestellte Maler sich als unfähig erwiesen<br />

hat?<br />

Ich bin nämlich wiederholt der Ansicht, dass<br />

der Anstrich von Grund auf unfachmännisch erfolgt<br />

ist.<br />

Ich bin seit letzten Herbst bei der D.A.S. und<br />

frage Sie, ob ich für diesen Fall Anspruch auf die<br />

Versicherung habe und mich in diesem Falle von<br />

einem Anwalt in Zürich vertreten lassen könnte.<br />

(Als der Wagen zum ersten Male gestrichen wurde,<br />

war ich noch nicht versichert!) E. in S.<br />

Antwort: Grundsätzlich verhält es sich so,<br />

dass, wenn ein Werk an so erheblichen Mängeln<br />

leidet, womit es für den Besteller unbrauchbar ist,<br />

und, dass ihm die Annahme billigerweise nicht zugemutet<br />

werden kann, er diese verweigern und bei<br />

Verschulden des Unternehmers Schadenersatz fordern<br />

darf. Sind die Mängel minder erheblich, so<br />

kann der Besteller einen dem Minderwerte des Werkes<br />

entsprechenden Abzug am Lohne machen, oder<br />

auch, sofern diesem dem Unternehmer nicht übermässige<br />

Kosten verursacht, die unentgeltliche Verbesserung<br />

des Werkes verlangen. Diese letztere<br />

Voraussetzung ist bereits erfüllt worden, ohne dass<br />

die Arbeit zum zweiten und dritten Marie richtig<br />

ausgeführt worden wäre. Sie müssen nun unbedingt<br />

verlangen, dass der Wagen bei einem tüchtigen<br />

Fachmanne behandelt wird. Selbstverständlich müssen<br />

Sie mit der Bezahlung der Arbeit zuwarten,<br />

bis dieselbe richtig ausgeführt worden ist. Unter<br />

die D.A.S. Versicherung fällt dieser Fall' nicht,<br />

da einmal vor Versicherungsabschluss entstanden<br />

und zudem, abgesehen von den Fällen von Widertretungen<br />

und Vergehen, Fussgängerversicherung <<br />

und Streitigkeiten mit der eigenen Versicherungsgesellschaft,<br />

nur Schäden unter die Versicherung<br />

fallen, die bei einem durch Dritte verursachten Unfall<br />

entstanden sind. *<br />

Anfrage 824. Angabe eines falschen Herste)-<br />

lungsiahres beim Kauf eines Occasionwagens. Im<br />

Dezember 1927 kaufte ich einen Occasionwagen<br />

durch einen Zwischenhändler resp. Verkäufer aus<br />

Privathaus. Wir stellten einen Vertrag aus, welcher<br />

von diesem Verkäufer und mir unterzeichnet<br />

wurde. In diesem Vertrag ist unter anderem enthalten,<br />

das Herstellungsjahr sei 1925; dieser Jahrgang<br />

steht auch in meiner Verkehrsbewilligung.<br />

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Da ich in letzter Zeit hie und da über die<br />

Grenze fahren muss, benötigte ich einen Freipass<br />

und deshalb zuerst eine Zollquittung. Ich informierte<br />

mich bei der Oberzolldirektion in Bern, von<br />

wo ich die Mitteilung erhielt, dass ich den Beweis<br />

erbringen müsse, dass der Wagen seit der<br />

Einfuhr in die Schweiz versteuert worden sei.<br />

Diesen Beweis stellte mir die zürcherische kantonale<br />

Motorfahrzeugkontrolle aus. aber die Bemerkung<br />

enthaltend, dass der Wagen im März 1923<br />

die Grenze passiert habe, also ist das HerstellungsjahT<br />

1922 und nicht 1925.<br />

Der Verkaufspreis des Wagens war 9000 Fr.,<br />

woran ich dem Verkäufer 8500 Fr. bezahlte; letzterer<br />

hat dann aber nur 8000 Fr. an den ursprünglichen<br />

Besitzer abgeliefert. Von diesem bin ich<br />

dann aufgefordert worden, die restlichen 1000 Fr.<br />

zu bezahlen; ich habe diese durch Vertrag alle<br />

Monate 100 Fr. abzuzahlen, dokumentiert, da noch<br />

ein Sommerverdeck für den Wagen in den Händen<br />

des frühern Besitzers war und ich dasselbe<br />

gerne haben möchte.<br />

An die 1000 Fr. habe ich eine Rate, also 100 Fr.,<br />

geleistet. Ich habe mich nun geweigert, die andern<br />

900 Fr. zu bezahlen, und habe dem Herrn meine<br />

Gründe hierfür mitgeteilt. Nun hebt er gegen mich<br />

die Betreibung an. Kann ich nun diese Zahlung<br />

verweigern ? Werde ich rechtlich geschützt, wenn<br />

ich durch einen Verkäufer den Wagen gekauft<br />

habe für den Jahrgang 1925, in Wirklichkeit aber<br />

Jahrgang 1922 hat?<br />

Zu Ihrer Orientierung teile ich Ihnen noch mit,<br />

dass ich den beim Kauf des Wagens aufgestellten<br />

Vertrag momentan nicht finden kann. A. W; in G.<br />

Antwort: In Ihrem Falle ist vor allem in<br />

Betracht zu ziehen, ob der Verkäufer beim Ver-<br />

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dafür gefallen lassen. Doch müssen Sie ihm dies<br />

tragsabschlüsse durchblicken liess. dass er fürsofort per Charge-Brief mitteilen.<br />

einen Dritten handle, oder ob Sie glaubten, er 6ei Sie können daher gegen die Betreibung RechtsvcTschlag<br />

erheben, und wenn der Forderungs-<br />

der Besitzer. Aus Ihrem Schreiben ist das nicht<br />

genau ersichtlich.<br />

berechtigte Rechtseröffnung verlangt, 60 müssen<br />

Sie mit der Bescheinigung der kant. zürcherischen<br />

Liess er erkennen, er schliesse den Vertrag für Motorfahrzeugkontrolle und dem Vertrag sofort<br />

einen Dritten ab, oder wussten Sie oder mussten glaubhaft machen, dass der Wagen nicht den Ver-<br />

entsprach.<br />

Sie den Umständen nach wissen, dass er es fürtragsbedingungen<br />

den frühern. Besitzer des Wagens tue. so wird Unangenehm ist allerdings, dass Sie den Vertrag<br />

nicht mehr besitzen; wenn Sie nicht durch<br />

dieser direkt aus dem Vertrage berechtigt und<br />

verpflichtet und kann direkt gegen Sie. vorgehen, Zeugen oder sonstwie beweisen können, dass* Ihnen<br />

Sie aber auch gegen ihn direkt klagen. Allerdings der Wagen als Modell 1925 statt wie tatsächlich<br />

hätte der Zwischenhändler, sein Vertreter, Sie in<br />

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als Modell 1922 verkauft wurde, so hat eine Wider-<br />

gegen den Gläubiger kaum viel Erfolg.<br />

diesem Falle mit der Zahlung von 8500 Fr. ansetzung<br />

ihn weisen sollen. Dieses Inempfangnehmen des Da die rechtlichen Verhältnisse in Ihrem Falle<br />

Geldes würde eher dafür sprechen, dass nur der sehr verwickelt und aus Ihrem Schreiben nicht<br />

Zwischenhändler, ohne sich als Vertreter zu er-eindeutikennen zu geben, mit ihnen verhandelte.<br />

gend, sofort einen Anwalt zu konsultieren ersichtlich sind, raten wir Ihnen drin-<br />

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Konnten Sie nicht erkennen, dass der Zwischenhändler<br />

der Vertreter des Wagenbesitzers war, so<br />

kann nur er gegen Sie Ansprüche geltend machen<br />

und Sie nur gegen ihn vorgehen, sofern er seine<br />

Forderung nicht schriftlich dem frühern Wagenbesitzer<br />

abgetreten hat; in diesem Falle würde ein<br />

Vertragsverhältnis zwischen dem frühern Wagenbesitzer<br />

und Ihnen bestehen.<br />

Wenn der Zwischenhändler von den 8500 Fr.,<br />

welche Sie ihm bezahlt haben, nur 8000 Fr. ablieferte.<br />

Sie aber beweisen können (vielleicht durch<br />

eine Quittung oder Zeugen), dass Sie die erstgenannte<br />

Summe ihm erlegt haben und dass Sie<br />

an ihn und nicht an den frühern Wageneigentümer<br />

bezahlen durften, so sind Sie berechtigt,<br />

jeden weitern Anspruch für diesen Betrag abzuweisen.<br />

Sie schreiben nun aber, dass Sie, nachdem Sie<br />

vom frühern Besitzer aufgefordert worden seien,<br />

1000 Fr. als Restbetrag zu bezahlen, Sie «dieses<br />

durch Vertrag alle Monate 100 Fr. abzuzahlen<br />

dokumentierten », um noch ein Sommerverdeck, das<br />

der frühere Besitzer in Händen hat, zu bekommen.<br />

Haben Sie tatsächlich einen Vertrag dieses Inhalts,<br />

nachdem Sie die 8500 Fr. bezahlt hatten, abgeschlossen,<br />

so ist dieser Vertrag gültig, und Sie<br />

müssen ihn einhalten, soweit Sie nicht die folgenden<br />

Einwendungen machen können.<br />

Wie aus der Bescheinigung der kant zürcherischen<br />

Motorfahrzfcugkontrolle hervorgeht, ist Ihr<br />

gekaufter Wagen älter ala angegeben wurde. Ob<br />

der Verkäufer oder der frühere Besitzer dies wussten,<br />

ist gleichgültig. ET hat Ihnen den Wagen<br />

als Modell 1925 verkauft; ist er nun tatsächlich<br />

älter, so muss er sich einen entsprechenden Abzug<br />

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Bern, Dienstag 10. Sept. <strong>1929</strong> IIL Blatt der „Automobil-Revue" No: 78<br />

99<br />

Im heutigen<br />

Autler-Feierabend";<br />

Es Autogschichtli<br />

abetn Land<br />

Seite<br />

Die ausgelüftete Eho 17<br />

0 Josephine 1 18<br />

Seite der Frau 19<br />

Ein Pariser Junggeselle schafft eine<br />

Ehestatistik 19<br />

Was bringen Herbst und Winter? 19<br />

Der Autovagabund 20<br />

Die humoristische Seite 21<br />

Schöne Ecken des Schweizerlandcs 22<br />

Touristischer Sprechsaal 22<br />

Bunte Chronik 23<br />

Bärndütsch von Hermann Aellen, Bern.<br />

E Stedtler, fei-n-e chly-n-e noble Herr, weder<br />

süscht e ke Untane, suret mit sim neuen-Auto<br />

uf ds Land use u jitz fahrt er nume-nim<br />

erste Gang gmüetlich dür-n-e Wald, de<br />

use dür Wiesland. So wit me ma gseh grüenets<br />

u blüejts, es isch e Wallfahrt für Auge<br />

u Seel. Der Autoherr Iaht sich's wohl sy. Es<br />

isch doch öppis unerchannt wunderbars e so<br />

rüejig u gäbig am Stür d'sitze u sich la dur<br />

ds Land fahre. Wie uf eme Schiff, so sittig<br />

geit's derby dür ds Labe. Me cha gäbig i<br />

d'Wält luege u sich freue u muess sich nid e<br />

so abmüede, we me spaziere geit, wie albes<br />

ungerem schwäre Rucksack. E, wie isch doch<br />

z'Läbe e so fäderliecht worde. Oemu chönnti<br />

m'es meine, we-n-es o gar nid e so isch u-nuf<br />

die luteri Ybildig chunnt's schliesslich im<br />

Läbe-n-a. I so-m-e-n-e Auto merkt me das<br />

am beste. Wie wird's erseht i-n-ere Flugere<br />

sy!<br />

Uf einisch gseht üse Herr wie drei Pure<br />

ufern Fäld z'erscht Gras mäje. D'Sunne steit<br />

scho hoch u die Drei schwitze-n-u schnufe, es<br />

isch es sChlächts gseh für eine wo so "gäbig<br />

u ohni Müej dür d'Wält cha fahre. Der Autoherr<br />

dankt: Nei, da möchti mitüri nid derby<br />

sy. Mi begryft jitz de bal einisch, weswäge<br />

üsi abghundete Pure chybig uf d'Auto sy.<br />

Das isch der Nid, nume der bar Nid, nüt angers!<br />

So solle si doch o-n-es Auto zuehetue,<br />

das war jitz gwüss e ke Luxus meh u würdi<br />

mängs liechter mache.<br />

Jitz gseht er wie-n-es alts, chrumms Muetterli<br />

mit dem Znünichorb gäge z'Dorf zue<br />

chiechet. Es wird vo däne Mähder här cho,<br />

Patent No. 2002.<br />

Kriminalroman von Ludwig Peter.<br />

Fortsetzung aus dem Hauptblatt.<br />

dankt der Autoherr, haltet u seit im, es möchti<br />

doch ystige. Er fahri o i ds Dorf. Ds Fraueii<br />

isch gwüss no nie i-m-ene Auto gsässe, ömu<br />

jammerets gar gruselig: «E öppis e so, nei,<br />

nei, guete Ma, so lang mi ds Qangwärch no<br />

treit, will i no lieber schuene, we's o bschwärlich<br />

gnue isch mit mine Siebezgi, weder derfür<br />

o sicherer.»<br />

Uf das ache het der Autoherr wie-n-e<br />

Schwick d'Türe vo sim rote Wage uitah, das<br />

Wybli wie-n-es Bäbi i ds Auto glüpft u-n-isch<br />

wyters gfahre, eb si neue Passagier usem<br />

Schreck usecho isch. Es geit ganz sittig u<br />

gäbig u sicher, das gspürt ds Muetterli u-n-es<br />

isch tröschtet. I feuf Minute si si scho im<br />

Dorf u halte vor em Hus.<br />

Von Faye Meriman (NewYork).<br />

«Ja, einen neuen Anzug muss ich mir anschaffen^<br />

wiederholte Mr. Purdy, während er sein Spiegelbild<br />

interessiert betrachtete. «Dieser hier, den<br />

ich trage, sieht wirklich zu verheiratet aus.»<br />

«Und bist du vielleicht, nicht verheiratet?» fragte<br />

ihn seine Frau mit sanfter Stimme.<br />

«Natürlich,» gab er hastig zu, «aber das ist<br />

doch wirklich noch kein genügender Grund für<br />

einen Mann, ein so salopp geschnittenes, unmodernes<br />

Gewand zu tragen. Und überdies, Kind, wollte<br />

ich dich auch schon seit längerem fragen, warum<br />

du dein Haar nicht nach der neuesten Mode trägst?<br />

Weisst du, ich meine, diese kurzen Locken und<br />

die Haare ins Gesicht hinein kurz geschnitten.»<br />

«Ach, diese Frisur würde mir täglich anderthalb<br />

Stunden rauben.»<br />

«Was liegt aber denn an ein bisschen Zeit?»<br />

fragte der Gatte eigensinnig. «Mir gefällt die Frisur,<br />

und deshalb solltest du sie dir machen...<br />

Weisst du, da fährt jeden Tag ein junges Mädchen<br />

mit mir im selben Stadtbahnzug. Es trägt sein<br />

Haar nach der neuen Mode, und glaube mir. es<br />

steht ihm ganz ausgezeichnet. Heute morgen wurden<br />

wir miteinander bekannt, und denke dir nur,<br />

was es mich fragte: ob ich ein verheirateter Mann<br />

sei?»<br />

Und Mr. Purdy lächelte in der Erinnerung<br />

amüsiert vor sich hin.<br />

Mrs. Purdy schwieg, als ob sie nicht weiter neugierig<br />

wäre. Aber ihr Gatte schien darauf zu<br />

brennen, irgend jemanden, und sei es auch die<br />

eigene Frau, von seiner Eroberung wissen zu lassen.<br />

. r ,.<br />

«Und ich fragte es dann,» begann er wieder,<br />

«sehe ich denn wie ein verheirateter Mann aus?<br />

Und es darauf: Ein wenigl»<br />

Worauf ich dann aber schlagfertig erwiderte:<br />

«Was noch lange kein Grund sein muss, einer zu<br />

sein.»<br />

Mrs. Purdy schwieg noch immer. Die meisten<br />

Frauen an ihrer Stelle hätten jetzt manches zu<br />

sagen gewusst, aber Mrs. Purdy hatte für solche<br />

Fälle ein eigenes Motto und das lautete: Halte<br />

deinen Mund!<br />

«Das Fatale mit euch verheirateten Frauen,» eröffnete<br />

er den Kampf, «ist es eben, dass ihr euch<br />

in eurer Ehe zu fest verankert glaubt. Ihr glaubt,<br />

der Gatte müsse euch in unbedingter Ergebenheit<br />

Auch Fritz Kraft erzählte von einer kürzlich<br />

erhaltenen knappen Mittedlung Fleissigs<br />

aus Karthum. worin eine bittere Stimmung<br />

zum Ausdruck kam. Er sei Hedy, der Schwester<br />

Max Kellers, nie untreu gewesen, er<br />

liebe das Mädchen heute noch. Die Familie<br />

Keller habe ihm Unrecht getan und hätte nie<br />

auf blosse Weiberklatschereien hin ihn zie-<br />

bevorstehenden Besuch Schermans.<br />

«Du, sag mal Kramer, was hältst du von<br />

hen lassen sollen. Auch Beck und Fischer Scherman? Du bist doch auch Graphologe,<br />

hätten kein Wort für ihn eingelegt und da-undurch schlecht an ihm gehandelt. Nur mitFischer. Kramer dachte lange nach, als ob<br />

ich weiss, ein weithin gesuchter,» sagte<br />

Mühe werde er Herr über seinen Hass gegen<br />

die drei Männer, die seinen Abstieg in sagen wollte. Die Antwort schien ihm fast<br />

er das, was er zu sagen hätte, sehr genau<br />

die Legion, wenn nicht direkt verschuldet, eine Herzensangelegenheit zu sein.<br />

so doch nicht verhindert hätten. Kraft Hess «Ich halte Scherman für einen Begnadeten,<br />

wenn auch seine Gab© oft mehr ein Da-<br />

eine Photographie zirkulieren, welch© Fleissig<br />

in der Uniform des Fremdenlegionärs naergeschenk als eine Gnade ist. Ich kann<br />

zeigte. Ein schwarzer Vollbart umrahmte mir denken, dass so ein Mensch nur schwer<br />

das magere Kinn, leidenschaftliche Augen lagen<br />

unter buschigen Wimpern und die straffe, verraten, dass auch ich neben meinen gra-<br />

und selten fröhlich sein kann. Ich will euch<br />

sonnverbrannte Haut gab dem ganzen Gesicht<br />

etwas Hartes und Entschlossenes. Es von Schermans Sehertum besitzen<br />

phologischen Kenntnissen einen kleinen Teil<br />

war das Bild eines schönen aber unheimlichen<br />

Mannes. Der Ingenieur betrachtete warum hast du uns das bis heute verschwie-<br />

«Du bist ja ein ganz unheimlicher Mensch,<br />

gen?»<br />

lange seinen frühern Freund, den einstmaligen<br />

Verlobten seiner Schwester. In seinem<br />

Kopf jagten sich die Gedanken; was musste<br />

dieser arme Mensch durchgemacht haben,<br />

bis sein Ausdruck so hart und abweisend geworden<br />

war!<br />

«Ich habe nie an dieses Ammenmärchen<br />

geglaubt und meiner Schwester immer wieder<br />

geraten, den Verlobten sich verteidigen<br />

zu lassen, bevor sie ihn von sich stiess. Dies<br />

war in meinem ganzen Leben die einzige<br />

Meinungsverschiedenheit zwischen Hedy und<br />

mir. ALs ihre Unerbittlichkeit den Mann<br />

vertrieben hatte, und ich nach wie vor von<br />

Fleissig's Unschuld, aber' auch von der<br />

treuen Liebe Hedy's zu ihm überzeugt war,<br />

habe ich öfters an ihn geschrieben, aber<br />

keine Antwort erhalten. So entstand ein Gewirr<br />

von Missverständnissen, das unabsehbare<br />

Folgen zeitigen kann. Hedy liebt Alfred<br />

heute noch und wird im Grunde den selbstverschuldeten<br />

Verlust nie verwinden.» Man<br />

Hess das Gespräch fallen und wandte sich<br />

den Tagesneuigkeiten zu. Sie erzählten vom<br />

«blauen Vogel», vom Schweizer Komiker<br />

Grock, der zum letzten Mal auftrat, vom<br />

«Oder ich frage mich, warum ich es gerade<br />

heute verraten habe, warum ich plötzlich<br />

den Drang fühlte, mitzuteilen, entgegen<br />

meiner gewöhnlichen Einstellung, auch lieben<br />

Menschen gegenüber. Vielleicht kann<br />

einer von euch daraus Nutzen ziehen.»<br />

«Darf ich dir meine Schriftprobe gleich<br />

überreichen?» sagte halb lächelnd und halb<br />

zögernd Keller und gab dem Schriftsteller<br />

ein von ihm beschriebenes Blatt Papier. Er<br />

wünschte in diesem Moment den Schleier,<br />

der sich gnädig vor uns allen ausbreitet, zu<br />

«E, der tusig», seit ds Fraueii. «Das wäri<br />

jitz guet gange u-n-es freut mi, dass i das<br />

no erlabt ha. Weit er nid öppis z'Nüni näh?<br />

Mir hei da grad e guete Biremost u süsch no<br />

öppis Gschläsmets us em Chemi git's o.»<br />

Das het sich der Stedtler nid zwöimal la<br />

säge.<br />

Dernah si der Stadtherr u d'Landfrau<br />

z'sämme am Tisch gsässe, hei agstosse u<br />

Freud gha u gwüss für sich sälber dankt:<br />

Ds Auto us der Stad u d'Hamme vom Land<br />

muess me nume-n-einisch z'sämme uf der<br />

glych Tisch stelle, de isch das e schöni Sach.<br />

E däwäg cha-m-e säge: Läbe-n-u Freud ha!<br />

Ufern Land ö. U z'letschtamänd isch es Auto<br />

e ke Mistbänne...<br />

Die ausgelüftete Ehe.<br />

am Schürzenzipfel hängen, und es fällt euch nicat<br />

ein, dass er ein anderes Mädchen hübsch finden<br />

könne. Ja, ja, jeder Ehe täte es einmal gut, zeitweise<br />

ausgelüftet zu werden.»<br />

«Halte mir bitte diese Wollsträhne, ich will sie<br />

aufspulen,» erwiderte Mrs. Purdy ruhig.<br />

«Ja, auslüften,» rief der Gatte mit erhobener<br />

Stimme, während er aber gehorsam dem Wunsche<br />

seiner Gattin Folge leistete. «Das ist es, was unbedingt<br />

nötig wäre.» Mrs. Purdy hatte ihre Arbeit<br />

zusammengerollt und verliess mit einem freundlichen<br />

Nicken gegen den Gatten, der ihr verdutzt<br />

nachsah, das Zimmer.<br />

In ihrem Schlafzimmer stellte sich die kleine<br />

Mrs. Purdy vor den Spiegel, betrachtete sich nachdenklich<br />

von allen Seiten und sagte endlich zu sich<br />

selber: «Kitty, Kitty, Gefahr scheint im Verzag!<br />

Jetzt heisst es vorsichtig sein. Es wäre ja wirklich<br />

schade, solch einen guten Gatten durch Leichtsinn<br />

zu verlieren.»<br />

Sie setzte sich dann vor ihren Toilettentisch,<br />

nahm ein Modejournal zur Hand und begann sich<br />

angelegentlich in die Rubrik zu vertiefen, die die<br />

Aufschrift trug: «Ratschläge zur Erhöhung der<br />

weiblichen Schönheit.»<br />

Einen Monat später betrat Mrs. Purdy, das<br />

heisst eine viel elegantere, gepflegtere Mrs. Purdy<br />

eines Vormittags denselben Stadtbahnzug, in dem<br />

ihr Gatte ins Bureau fuhr. Sie tat aber, als bemerke<br />

sie die Anwesenheit ihres Gatten absolut<br />

nicht, ignorierte auch völlig das ihm gegenüber<br />

sitzende junge Mädchen, sondern schritt resolut auf<br />

eine Bank zu, auf der ein äusserst gewinnend aus-<br />

•sehehder junger Mann Platz genommen hatte. Und<br />

als dieser Jüngling sich im Laufe der Fahrt ihr<br />

mit einigen Worten zu nähern suchte, war Mrs.<br />

durchdringen, denn sein Herz war hoffnungsfroh<br />

und sein Gehirn bereit, nach vollbrachter<br />

Arbeit um das materielle Resultat zu<br />

kämpfen. Gleichzeitig mit dem Ingenieur hatten<br />

auch der Arzt und der Anwalt ihre Briefmappen<br />

geöffnet und ihrem Freunde Kramer<br />

Schriftproben hingeschoben. Dieser legte sie<br />

nebeneinander und sah sie an. Langsam bewegten<br />

sich seine Augen von einer zur andern,<br />

er sog sie förmlich in sich auf. Totenstille<br />

herrschte am Tisch. Jeder hatte das<br />

Gefühl: der liest im Buch deines Lebens, er<br />

sieht, wann und wie der Abschluss sein<br />

wird. Man .glaubte zu fühlen, wie beim Betrachten<br />

der Schriftzüge vor dem inneren<br />

Auge Kramers aus Nebel unsichere Konturen<br />

sich lösten, wie diese deutlicher und deutlicher<br />

wurden, wie aus Konturen Bilder und<br />

aus Bildern Gestalten sich formten mit plastischer<br />

Greifbarkeit, Gestalten, die das<br />

Schicksal dreier Freunde darstellten. Ernst<br />

Kramer war leichenblass geworden. Tiefe<br />

Ringe umgaben seine Augen. Wenige Momente<br />

hatten ihm das Aussehen eines Schwerkranken<br />

verliehen. Ohne ein weiteres Wort<br />

erhob er sich und verliess wankend das Lokal.<br />

Schweigend und bestürzt betrachteten<br />

sich die Zurückgebliebenen. Als Erster nahm<br />

Kraft das Wort:<br />

«Liebe Freunde, ihr werdet denken, dass<br />

es mir leicht fällt zu reden, da ich aus eigener<br />

Furcht nicht vor den Richterstuhl getreten<br />

bin. Glaubt das nicht; mir ist darum<br />

zu tun, euch aus dem Trübsinn herauszuheben.<br />

Wir stehen doch alle in den besten Jahren,<br />

sind gesund und haben allen Grund, böse<br />

Gedanken zu bannen, besonders darum, weil<br />

es sich hier nicht um eine wissenschaftliche<br />

Prognose, sondern um ein Gefühlsprodukt<br />

höchst persönlicher Art handelt. Ich stosse<br />

an auf unseres lieben Freundes Max grosse<br />

Erfindung und auf unser aller Wohlergehen.»<br />

Zuerst zögernd, dann doch etwas durch die<br />

Worte des Bankiers erleichtert, stiessen die<br />

Purdy überraschend schnell bereit, auf die Konversation<br />

einzugehen.<br />

«Kennst du Professor Chitmut?» fragte Mrs.<br />

Purdy ihren Gatten am Abend dieses Tages. «Chipmunk?»<br />

erwiderte der Gatte ein wenig verdriesslich.<br />

«Chitmut,» erwiderte seine Frau ruhig. «Ich dachte,<br />

er müsse unbedingt einer deiner Freunde sein,<br />

weil er genau dieselben Ansichten vertritt wie du.»<br />

«Welche Ansichten?» brummte Mr. Purdy.<br />

«Nun, die , über die Ehe Erinnerst du dich<br />

denn nicht mehr an deine Worte, jede Ehe solle<br />

von Zeit zu Zeit ausgelüftet werden. Er, der Professor,<br />

sagt ganz dasselbe. Er sagt, dass ein harmloser<br />

Flirt, wenn man auch verheiratet sei, für dia<br />

Ehe ein Stahlbad sei, dass er die Stumpfheit dej:<br />

Gatten beseitige, dass ...»<br />

«Er ist ein Esel, dein Professor,» rief Mr<<br />

Purdy ärgerlich aus.<br />

«Und deshalb,» fuhr Mrs. Purdy unerschütterlich<br />

ruhig zu sprechen fort, «habe ich mich entschlossen,<br />

für die hundert Dollar, die Vater mir<br />

als Geburtstagsgeschenk schickt, mir ein neues<br />

elegantes Strassenkostüm anzuschaffen, da Professor<br />

Chitmut meint, es sei die Pflicht jeder Frau,<br />

ihrem Gatten zuliebe nicht auf die Bewunderung der<br />

ganzen übrigen Männerwelt zu verzichten.»<br />

Mr. Purdy murmelte unverständliche Worte<br />

vor sich hin, aber selbst einem nicht allzu aufmerksamen<br />

Zuhörer wäre es klar geworden, dass es<br />

alles eher als Beifallsäusserungen waren, was er da<br />

so unklar von sich gab.<br />

«Alexander,» begann nun seine Frau wieder<<br />

während sie träumerisch vor sich hinlächelte, «ich<br />

treffe da seit einigen Tagen einen reizenden jungen,<br />

Mann in der Stadtbahn und ich fange beinahe an<br />

zu glauben, dass er sich für mich interessiert.»<br />

«Der Teufel hole den Professor mit dem komischen<br />

Namen, der euch Weibern einen solchen Ünsinn<br />

in den Kopf setzt,» schreie Mr. Purdy. Wia<br />

oft in der Woche hörst'du dir denn sein Geschwätz<br />

an?»<br />

«Nur zweimal, also nicht einmal die Hälfte so<br />

oft, als du in deinen Club läufst.»<br />

«Kitty,» sagte der Gatte da in plötzlichem Entschluss,<br />

«ich will mir heute nachmittag einmal den<br />

Spass machen, mein Bureau zu schwänzen, und<br />

dich in die Vorlesung deines spasshaften Herrn.<br />

Professors begleiten.»<br />

«Es tut mir wirklich leid. Liebster, auf deine<br />

Gesellschaft verzichten zu müssen, aber zu den Vorlesungen<br />

des Professors Chitmut haben nur Damen<br />

Zutritt.»<br />

Mit einem höhnischen Auflachen verliess Mr.<br />

Purdy das Zimmer und warf die Türe krachend<br />

hinter sich ins Schloss.<br />

Am nächsten Morgen aber präsentierte er sich<br />

in einem neuen Anzug tadellos gepflegt wie ein unverheirateter<br />

Mann, seiner erstaunten Gattin.<br />

«Kitty,» sagte er in schier demütigem Tone,<br />

«ziehe dir dein schönstes Kleid an, denn ich bitte<br />

dich, heute morgen mit mir in die Stadt zu fahren.»<br />

«Ich kann nicht fertig werden. Liebster. Fahre<br />

du nur ruhig in die Stadt, ich hole dich später<br />

Donnerwetter,<br />

so prächtige Aufnahme^<br />

haben Sie auf Ihrer letzten Autotour geknipst!<br />

Selbstverständlich beteiligen Sie sich mit<br />

Ihren Photos an dem Wettbewerb der «Illu*<br />

strierten Automobil-Revue. Es sind schöne<br />

Preise und eine ganze Reihe von Spezialpreisen<br />

für das beste Touren-, das beste<br />

Sport- und das beste Strandbadbild ausgeschrieben.<br />

Die Teilnahmebedingungen sind<br />

im letzten «Autler-Feierabend» erschienen.<br />

Das prächtige Wetter der letzten August"<br />

und ersten Septemberwoche hat die Redaktion<br />

verarilasst, den Einsendetermin bis<br />

Samstag den 21. September zu prolongieren.<br />

andern an. Doch die Stimmung war gedrückt<br />

und blieb es. Das Erlebnis mit Kramer hatte<br />

etwas Ueberzeugendes und hinterliess einen<br />

nachhaltigen Eindruck. Früher als sonst ging<br />

man heim, keiner konnte schlafen und müde<br />

erhob sich jeder am andern Morgen und sah<br />

mit trüben Augen einen trüben Tag.<br />

eso<br />

Vielleicht waren Sie ängstlich<br />

wegen des nächtlichen Kaffeegenusses<br />

? Oder besorgt wegen<br />

des Kaffeetrinkens überhaupt ?<br />

Die Droge Coffein ist sicher von<br />

Vielen gefürchtet. Seine Wirkungen<br />

auf Herz, Nerven, Schlaf<br />

und Verdauung sind schuld daran.<br />

Seien Sie unbekümmert!<br />

Jetzt ist es nicht mehr nötig,<br />

besorgt, ängstlich oder bekümmert<br />

zu sein, denn beim Kaffee Hag sind<br />

die lästigen Coffeinwirkungen ausgeschaltet.<br />

Das reiche Aroma,<br />

den bezaubernden Kaffeeduft, die<br />

wohltuende Güte des feinsten<br />

Kaffees, den Sie je getrunken<br />

haben, das alles finden Sie im<br />

Kaffee Hag vereinigt. Machen Sie<br />

sich und Ihrer Familie die Wohltaten<br />

des Kaffee Hag-Genusses<br />

schon heute zu nutze. Warten Sie<br />

nicht bis morgen ! Kaufen Sie ein<br />

Paket im nächsten Laden!<br />

KAFFEE HAG<br />

ns<br />

schont<br />

HERZ UND NERVEN „


Bern, Dienstag 10. Sept. <strong>1929</strong> IIL Blatt der „Automobil-Revue" No: 78<br />

99<br />

Im heutigen<br />

Autler-Feierabend";<br />

Es Autogschichtli<br />

abetn Land<br />

Seite<br />

Die ausgelüftete Eho 17<br />

0 Josephine 1 18<br />

Seite der Frau 19<br />

Ein Pariser Junggeselle schafft eine<br />

Ehestatistik 19<br />

Was bringen Herbst und Winter? 19<br />

Der Autovagabund 20<br />

Die humoristische Seite 21<br />

Schöne Ecken des Schweizerlandcs 22<br />

Touristischer Sprechsaal 22<br />

Bunte Chronik 23<br />

Bärndütsch von Hermann Aellen, Bern.<br />

E Stedtler, fei-n-e chly-n-e noble Herr, weder<br />

süscht e ke Untane, suret mit sim neuen-Auto<br />

uf ds Land use u jitz fahrt er nume-nim<br />

erste Gang gmüetlich dür-n-e Wald, de<br />

use dür Wiesland. So wit me ma gseh grüenets<br />

u blüejts, es isch e Wallfahrt für Auge<br />

u Seel. Der Autoherr Iaht sich's wohl sy. Es<br />

isch doch öppis unerchannt wunderbars e so<br />

rüejig u gäbig am Stür d'sitze u sich la dur<br />

ds Land fahre. Wie uf eme Schiff, so sittig<br />

geit's derby dür ds Labe. Me cha gäbig i<br />

d'Wält luege u sich freue u muess sich nid e<br />

so abmüede, we me spaziere geit, wie albes<br />

ungerem schwäre Rucksack. E, wie isch doch<br />

z'Läbe e so fäderliecht worde. Oemu chönnti<br />

m'es meine, we-n-es o gar nid e so isch u-nuf<br />

die luteri Ybildig chunnt's schliesslich im<br />

Läbe-n-a. I so-m-e-n-e Auto merkt me das<br />

am beste. Wie wird's erseht i-n-ere Flugere<br />

sy!<br />

Uf einisch gseht üse Herr wie drei Pure<br />

ufern Fäld z'erscht Gras mäje. D'Sunne steit<br />

scho hoch u die Drei schwitze-n-u schnufe, es<br />

isch es sChlächts gseh für eine wo so "gäbig<br />

u ohni Müej dür d'Wält cha fahre. Der Autoherr<br />

dankt: Nei, da möchti mitüri nid derby<br />

sy. Mi begryft jitz de bal einisch, weswäge<br />

üsi abghundete Pure chybig uf d'Auto sy.<br />

Das isch der Nid, nume der bar Nid, nüt angers!<br />

So solle si doch o-n-es Auto zuehetue,<br />

das war jitz gwüss e ke Luxus meh u würdi<br />

mängs liechter mache.<br />

Jitz gseht er wie-n-es alts, chrumms Muetterli<br />

mit dem Znünichorb gäge z'Dorf zue<br />

chiechet. Es wird vo däne Mähder här cho,<br />

Patent No. 2002.<br />

Kriminalroman von Ludwig Peter.<br />

Fortsetzung aus dem Hauptblatt.<br />

dankt der Autoherr, haltet u seit im, es möchti<br />

doch ystige. Er fahri o i ds Dorf. Ds Fraueii<br />

isch gwüss no nie i-m-ene Auto gsässe, ömu<br />

jammerets gar gruselig: «E öppis e so, nei,<br />

nei, guete Ma, so lang mi ds Qangwärch no<br />

treit, will i no lieber schuene, we's o bschwärlich<br />

gnue isch mit mine Siebezgi, weder derfür<br />

o sicherer.»<br />

Uf das ache het der Autoherr wie-n-e<br />

Schwick d'Türe vo sim rote Wage uitah, das<br />

Wybli wie-n-es Bäbi i ds Auto glüpft u-n-isch<br />

wyters gfahre, eb si neue Passagier usem<br />

Schreck usecho isch. Es geit ganz sittig u<br />

gäbig u sicher, das gspürt ds Muetterli u-n-es<br />

isch tröschtet. I feuf Minute si si scho im<br />

Dorf u halte vor em Hus.<br />

Von Faye Meriman (NewYork).<br />

«Ja, einen neuen Anzug muss ich mir anschaffen^<br />

wiederholte Mr. Purdy, während er sein Spiegelbild<br />

interessiert betrachtete. «Dieser hier, den<br />

ich trage, sieht wirklich zu verheiratet aus.»<br />

«Und bist du vielleicht, nicht verheiratet?» fragte<br />

ihn seine Frau mit sanfter Stimme.<br />

«Natürlich,» gab er hastig zu, «aber das ist<br />

doch wirklich noch kein genügender Grund für<br />

einen Mann, ein so salopp geschnittenes, unmodernes<br />

Gewand zu tragen. Und überdies, Kind, wollte<br />

ich dich auch schon seit längerem fragen, warum<br />

du dein Haar nicht nach der neuesten Mode trägst?<br />

Weisst du, ich meine, diese kurzen Locken und<br />

die Haare ins Gesicht hinein kurz geschnitten.»<br />

«Ach, diese Frisur würde mir täglich anderthalb<br />

Stunden rauben.»<br />

«Was liegt aber denn an ein bisschen Zeit?»<br />

fragte der Gatte eigensinnig. «Mir gefällt die Frisur,<br />

und deshalb solltest du sie dir machen...<br />

Weisst du, da fährt jeden Tag ein junges Mädchen<br />

mit mir im selben Stadtbahnzug. Es trägt sein<br />

Haar nach der neuen Mode, und glaube mir. es<br />

steht ihm ganz ausgezeichnet. Heute morgen wurden<br />

wir miteinander bekannt, und denke dir nur,<br />

was es mich fragte: ob ich ein verheirateter Mann<br />

sei?»<br />

Und Mr. Purdy lächelte in der Erinnerung<br />

amüsiert vor sich hin.<br />

Mrs. Purdy schwieg, als ob sie nicht weiter neugierig<br />

wäre. Aber ihr Gatte schien darauf zu<br />

brennen, irgend jemanden, und sei es auch die<br />

eigene Frau, von seiner Eroberung wissen zu lassen.<br />

. r ,.<br />

«Und ich fragte es dann,» begann er wieder,<br />

«sehe ich denn wie ein verheirateter Mann aus?<br />

Und es darauf: Ein wenigl»<br />

Worauf ich dann aber schlagfertig erwiderte:<br />

«Was noch lange kein Grund sein muss, einer zu<br />

sein.»<br />

Mrs. Purdy schwieg noch immer. Die meisten<br />

Frauen an ihrer Stelle hätten jetzt manches zu<br />

sagen gewusst, aber Mrs. Purdy hatte für solche<br />

Fälle ein eigenes Motto und das lautete: Halte<br />

deinen Mund!<br />

«Das Fatale mit euch verheirateten Frauen,» eröffnete<br />

er den Kampf, «ist es eben, dass ihr euch<br />

in eurer Ehe zu fest verankert glaubt. Ihr glaubt,<br />

der Gatte müsse euch in unbedingter Ergebenheit<br />

Auch Fritz Kraft erzählte von einer kürzlich<br />

erhaltenen knappen Mittedlung Fleissigs<br />

aus Karthum. worin eine bittere Stimmung<br />

zum Ausdruck kam. Er sei Hedy, der Schwester<br />

Max Kellers, nie untreu gewesen, er<br />

liebe das Mädchen heute noch. Die Familie<br />

Keller habe ihm Unrecht getan und hätte nie<br />

auf blosse Weiberklatschereien hin ihn zie-<br />

bevorstehenden Besuch Schermans.<br />

«Du, sag mal Kramer, was hältst du von<br />

hen lassen sollen. Auch Beck und Fischer Scherman? Du bist doch auch Graphologe,<br />

hätten kein Wort für ihn eingelegt und da-undurch schlecht an ihm gehandelt. Nur mitFischer. Kramer dachte lange nach, als ob<br />

ich weiss, ein weithin gesuchter,» sagte<br />

Mühe werde er Herr über seinen Hass gegen<br />

die drei Männer, die seinen Abstieg in sagen wollte. Die Antwort schien ihm fast<br />

er das, was er zu sagen hätte, sehr genau<br />

die Legion, wenn nicht direkt verschuldet, eine Herzensangelegenheit zu sein.<br />

so doch nicht verhindert hätten. Kraft Hess «Ich halte Scherman für einen Begnadeten,<br />

wenn auch seine Gab© oft mehr ein Da-<br />

eine Photographie zirkulieren, welch© Fleissig<br />

in der Uniform des Fremdenlegionärs naergeschenk als eine Gnade ist. Ich kann<br />

zeigte. Ein schwarzer Vollbart umrahmte mir denken, dass so ein Mensch nur schwer<br />

das magere Kinn, leidenschaftliche Augen lagen<br />

unter buschigen Wimpern und die straffe, verraten, dass auch ich neben meinen gra-<br />

und selten fröhlich sein kann. Ich will euch<br />

sonnverbrannte Haut gab dem ganzen Gesicht<br />

etwas Hartes und Entschlossenes. Es von Schermans Sehertum besitzen<br />

phologischen Kenntnissen einen kleinen Teil<br />

war das Bild eines schönen aber unheimlichen<br />

Mannes. Der Ingenieur betrachtete warum hast du uns das bis heute verschwie-<br />

«Du bist ja ein ganz unheimlicher Mensch,<br />

gen?»<br />

lange seinen frühern Freund, den einstmaligen<br />

Verlobten seiner Schwester. In seinem<br />

Kopf jagten sich die Gedanken; was musste<br />

dieser arme Mensch durchgemacht haben,<br />

bis sein Ausdruck so hart und abweisend geworden<br />

war!<br />

«Ich habe nie an dieses Ammenmärchen<br />

geglaubt und meiner Schwester immer wieder<br />

geraten, den Verlobten sich verteidigen<br />

zu lassen, bevor sie ihn von sich stiess. Dies<br />

war in meinem ganzen Leben die einzige<br />

Meinungsverschiedenheit zwischen Hedy und<br />

mir. ALs ihre Unerbittlichkeit den Mann<br />

vertrieben hatte, und ich nach wie vor von<br />

Fleissig's Unschuld, aber' auch von der<br />

treuen Liebe Hedy's zu ihm überzeugt war,<br />

habe ich öfters an ihn geschrieben, aber<br />

keine Antwort erhalten. So entstand ein Gewirr<br />

von Missverständnissen, das unabsehbare<br />

Folgen zeitigen kann. Hedy liebt Alfred<br />

heute noch und wird im Grunde den selbstverschuldeten<br />

Verlust nie verwinden.» Man<br />

Hess das Gespräch fallen und wandte sich<br />

den Tagesneuigkeiten zu. Sie erzählten vom<br />

«blauen Vogel», vom Schweizer Komiker<br />

Grock, der zum letzten Mal auftrat, vom<br />

«Oder ich frage mich, warum ich es gerade<br />

heute verraten habe, warum ich plötzlich<br />

den Drang fühlte, mitzuteilen, entgegen<br />

meiner gewöhnlichen Einstellung, auch lieben<br />

Menschen gegenüber. Vielleicht kann<br />

einer von euch daraus Nutzen ziehen.»<br />

«Darf ich dir meine Schriftprobe gleich<br />

überreichen?» sagte halb lächelnd und halb<br />

zögernd Keller und gab dem Schriftsteller<br />

ein von ihm beschriebenes Blatt Papier. Er<br />

wünschte in diesem Moment den Schleier,<br />

der sich gnädig vor uns allen ausbreitet, zu<br />

«E, der tusig», seit ds Fraueii. «Das wäri<br />

jitz guet gange u-n-es freut mi, dass i das<br />

no erlabt ha. Weit er nid öppis z'Nüni näh?<br />

Mir hei da grad e guete Biremost u süsch no<br />

öppis Gschläsmets us em Chemi git's o.»<br />

Das het sich der Stedtler nid zwöimal la<br />

säge.<br />

Dernah si der Stadtherr u d'Landfrau<br />

z'sämme am Tisch gsässe, hei agstosse u<br />

Freud gha u gwüss für sich sälber dankt:<br />

Ds Auto us der Stad u d'Hamme vom Land<br />

muess me nume-n-einisch z'sämme uf der<br />

glych Tisch stelle, de isch das e schöni Sach.<br />

E däwäg cha-m-e säge: Läbe-n-u Freud ha!<br />

Ufern Land ö. U z'letschtamänd isch es Auto<br />

e ke Mistbänne...<br />

Die ausgelüftete Ehe.<br />

am Schürzenzipfel hängen, und es fällt euch nicat<br />

ein, dass er ein anderes Mädchen hübsch finden<br />

könne. Ja, ja, jeder Ehe täte es einmal gut, zeitweise<br />

ausgelüftet zu werden.»<br />

«Halte mir bitte diese Wollsträhne, ich will sie<br />

aufspulen,» erwiderte Mrs. Purdy ruhig.<br />

«Ja, auslüften,» rief der Gatte mit erhobener<br />

Stimme, während er aber gehorsam dem Wunsche<br />

seiner Gattin Folge leistete. «Das ist es, was unbedingt<br />

nötig wäre.» Mrs. Purdy hatte ihre Arbeit<br />

zusammengerollt und verliess mit einem freundlichen<br />

Nicken gegen den Gatten, der ihr verdutzt<br />

nachsah, das Zimmer.<br />

In ihrem Schlafzimmer stellte sich die kleine<br />

Mrs. Purdy vor den Spiegel, betrachtete sich nachdenklich<br />

von allen Seiten und sagte endlich zu sich<br />

selber: «Kitty, Kitty, Gefahr scheint im Verzag!<br />

Jetzt heisst es vorsichtig sein. Es wäre ja wirklich<br />

schade, solch einen guten Gatten durch Leichtsinn<br />

zu verlieren.»<br />

Sie setzte sich dann vor ihren Toilettentisch,<br />

nahm ein Modejournal zur Hand und begann sich<br />

angelegentlich in die Rubrik zu vertiefen, die die<br />

Aufschrift trug: «Ratschläge zur Erhöhung der<br />

weiblichen Schönheit.»<br />

Einen Monat später betrat Mrs. Purdy, das<br />

heisst eine viel elegantere, gepflegtere Mrs. Purdy<br />

eines Vormittags denselben Stadtbahnzug, in dem<br />

ihr Gatte ins Bureau fuhr. Sie tat aber, als bemerke<br />

sie die Anwesenheit ihres Gatten absolut<br />

nicht, ignorierte auch völlig das ihm gegenüber<br />

sitzende junge Mädchen, sondern schritt resolut auf<br />

eine Bank zu, auf der ein äusserst gewinnend aus-<br />

•sehehder junger Mann Platz genommen hatte. Und<br />

als dieser Jüngling sich im Laufe der Fahrt ihr<br />

mit einigen Worten zu nähern suchte, war Mrs.<br />

durchdringen, denn sein Herz war hoffnungsfroh<br />

und sein Gehirn bereit, nach vollbrachter<br />

Arbeit um das materielle Resultat zu<br />

kämpfen. Gleichzeitig mit dem Ingenieur hatten<br />

auch der Arzt und der Anwalt ihre Briefmappen<br />

geöffnet und ihrem Freunde Kramer<br />

Schriftproben hingeschoben. Dieser legte sie<br />

nebeneinander und sah sie an. Langsam bewegten<br />

sich seine Augen von einer zur andern,<br />

er sog sie förmlich in sich auf. Totenstille<br />

herrschte am Tisch. Jeder hatte das<br />

Gefühl: der liest im Buch deines Lebens, er<br />

sieht, wann und wie der Abschluss sein<br />

wird. Man .glaubte zu fühlen, wie beim Betrachten<br />

der Schriftzüge vor dem inneren<br />

Auge Kramers aus Nebel unsichere Konturen<br />

sich lösten, wie diese deutlicher und deutlicher<br />

wurden, wie aus Konturen Bilder und<br />

aus Bildern Gestalten sich formten mit plastischer<br />

Greifbarkeit, Gestalten, die das<br />

Schicksal dreier Freunde darstellten. Ernst<br />

Kramer war leichenblass geworden. Tiefe<br />

Ringe umgaben seine Augen. Wenige Momente<br />

hatten ihm das Aussehen eines Schwerkranken<br />

verliehen. Ohne ein weiteres Wort<br />

erhob er sich und verliess wankend das Lokal.<br />

Schweigend und bestürzt betrachteten<br />

sich die Zurückgebliebenen. Als Erster nahm<br />

Kraft das Wort:<br />

«Liebe Freunde, ihr werdet denken, dass<br />

es mir leicht fällt zu reden, da ich aus eigener<br />

Furcht nicht vor den Richterstuhl getreten<br />

bin. Glaubt das nicht; mir ist darum<br />

zu tun, euch aus dem Trübsinn herauszuheben.<br />

Wir stehen doch alle in den besten Jahren,<br />

sind gesund und haben allen Grund, böse<br />

Gedanken zu bannen, besonders darum, weil<br />

es sich hier nicht um eine wissenschaftliche<br />

Prognose, sondern um ein Gefühlsprodukt<br />

höchst persönlicher Art handelt. Ich stosse<br />

an auf unseres lieben Freundes Max grosse<br />

Erfindung und auf unser aller Wohlergehen.»<br />

Zuerst zögernd, dann doch etwas durch die<br />

Worte des Bankiers erleichtert, stiessen die<br />

Purdy überraschend schnell bereit, auf die Konversation<br />

einzugehen.<br />

«Kennst du Professor Chitmut?» fragte Mrs.<br />

Purdy ihren Gatten am Abend dieses Tages. «Chipmunk?»<br />

erwiderte der Gatte ein wenig verdriesslich.<br />

«Chitmut,» erwiderte seine Frau ruhig. «Ich dachte,<br />

er müsse unbedingt einer deiner Freunde sein,<br />

weil er genau dieselben Ansichten vertritt wie du.»<br />

«Welche Ansichten?» brummte Mr. Purdy.<br />

«Nun, die , über die Ehe Erinnerst du dich<br />

denn nicht mehr an deine Worte, jede Ehe solle<br />

von Zeit zu Zeit ausgelüftet werden. Er, der Professor,<br />

sagt ganz dasselbe. Er sagt, dass ein harmloser<br />

Flirt, wenn man auch verheiratet sei, für dia<br />

Ehe ein Stahlbad sei, dass er die Stumpfheit dej:<br />

Gatten beseitige, dass ...»<br />

«Er ist ein Esel, dein Professor,» rief Mr<<br />

Purdy ärgerlich aus.<br />

«Und deshalb,» fuhr Mrs. Purdy unerschütterlich<br />

ruhig zu sprechen fort, «habe ich mich entschlossen,<br />

für die hundert Dollar, die Vater mir<br />

als Geburtstagsgeschenk schickt, mir ein neues<br />

elegantes Strassenkostüm anzuschaffen, da Professor<br />

Chitmut meint, es sei die Pflicht jeder Frau,<br />

ihrem Gatten zuliebe nicht auf die Bewunderung der<br />

ganzen übrigen Männerwelt zu verzichten.»<br />

Mr. Purdy murmelte unverständliche Worte<br />

vor sich hin, aber selbst einem nicht allzu aufmerksamen<br />

Zuhörer wäre es klar geworden, dass es<br />

alles eher als Beifallsäusserungen waren, was er da<br />

so unklar von sich gab.<br />

«Alexander,» begann nun seine Frau wieder<<br />

während sie träumerisch vor sich hinlächelte, «ich<br />

treffe da seit einigen Tagen einen reizenden jungen,<br />

Mann in der Stadtbahn und ich fange beinahe an<br />

zu glauben, dass er sich für mich interessiert.»<br />

«Der Teufel hole den Professor mit dem komischen<br />

Namen, der euch Weibern einen solchen Ünsinn<br />

in den Kopf setzt,» schreie Mr. Purdy. Wia<br />

oft in der Woche hörst'du dir denn sein Geschwätz<br />

an?»<br />

«Nur zweimal, also nicht einmal die Hälfte so<br />

oft, als du in deinen Club läufst.»<br />

«Kitty,» sagte der Gatte da in plötzlichem Entschluss,<br />

«ich will mir heute nachmittag einmal den<br />

Spass machen, mein Bureau zu schwänzen, und<br />

dich in die Vorlesung deines spasshaften Herrn.<br />

Professors begleiten.»<br />

«Es tut mir wirklich leid. Liebster, auf deine<br />

Gesellschaft verzichten zu müssen, aber zu den Vorlesungen<br />

des Professors Chitmut haben nur Damen<br />

Zutritt.»<br />

Mit einem höhnischen Auflachen verliess Mr.<br />

Purdy das Zimmer und warf die Türe krachend<br />

hinter sich ins Schloss.<br />

Am nächsten Morgen aber präsentierte er sich<br />

in einem neuen Anzug tadellos gepflegt wie ein unverheirateter<br />

Mann, seiner erstaunten Gattin.<br />

«Kitty,» sagte er in schier demütigem Tone,<br />

«ziehe dir dein schönstes Kleid an, denn ich bitte<br />

dich, heute morgen mit mir in die Stadt zu fahren.»<br />

«Ich kann nicht fertig werden. Liebster. Fahre<br />

du nur ruhig in die Stadt, ich hole dich später<br />

Donnerwetter,<br />

so prächtige Aufnahme^<br />

haben Sie auf Ihrer letzten Autotour geknipst!<br />

Selbstverständlich beteiligen Sie sich mit<br />

Ihren Photos an dem Wettbewerb der «Illu*<br />

strierten Automobil-Revue. Es sind schöne<br />

Preise und eine ganze Reihe von Spezialpreisen<br />

für das beste Touren-, das beste<br />

Sport- und das beste Strandbadbild ausgeschrieben.<br />

Die Teilnahmebedingungen sind<br />

im letzten «Autler-Feierabend» erschienen.<br />

Das prächtige Wetter der letzten August"<br />

und ersten Septemberwoche hat die Redaktion<br />

verarilasst, den Einsendetermin bis<br />

Samstag den 21. September zu prolongieren.<br />

andern an. Doch die Stimmung war gedrückt<br />

und blieb es. Das Erlebnis mit Kramer hatte<br />

etwas Ueberzeugendes und hinterliess einen<br />

nachhaltigen Eindruck. Früher als sonst ging<br />

man heim, keiner konnte schlafen und müde<br />

erhob sich jeder am andern Morgen und sah<br />

mit trüben Augen einen trüben Tag.<br />

eso<br />

Vielleicht waren Sie ängstlich<br />

wegen des nächtlichen Kaffeegenusses<br />

? Oder besorgt wegen<br />

des Kaffeetrinkens überhaupt ?<br />

Die Droge Coffein ist sicher von<br />

Vielen gefürchtet. Seine Wirkungen<br />

auf Herz, Nerven, Schlaf<br />

und Verdauung sind schuld daran.<br />

Seien Sie unbekümmert!<br />

Jetzt ist es nicht mehr nötig,<br />

besorgt, ängstlich oder bekümmert<br />

zu sein, denn beim Kaffee Hag sind<br />

die lästigen Coffeinwirkungen ausgeschaltet.<br />

Das reiche Aroma,<br />

den bezaubernden Kaffeeduft, die<br />

wohltuende Güte des feinsten<br />

Kaffees, den Sie je getrunken<br />

haben, das alles finden Sie im<br />

Kaffee Hag vereinigt. Machen Sie<br />

sich und Ihrer Familie die Wohltaten<br />

des Kaffee Hag-Genusses<br />

schon heute zu nutze. Warten Sie<br />

nicht bis morgen ! Kaufen Sie ein<br />

Paket im nächsten Laden!<br />

KAFFEE HAG<br />

ns<br />

schont<br />

HERZ UND NERVEN „


18 AUTOMOBIL-REVUt <strong>1929</strong> — 78<br />

von deinem Bureau ab.» — «Nein, weisst du,» erwiderte<br />

Fr. Purdy in höchster Verlegenheit, «ich<br />

lege grossen Wert darauf, gerade mit meinem gewöhnlichen<br />

Zug zu fahren, weil... weil... nun<br />

zum Teufel, weil ich will, dass jeder in diesem<br />

verdammten Zug erfahre, dass ... dass wir beide<br />

verheiratet sind.»<br />

(Münchener Telegramm-<strong>Zeitung</strong>.)<br />

Der Amtsschimmel<br />

Der «Figaro» erzählt folgende ergötzliche<br />

Geschichte, die erkennen lässt, dass St. Bureaukratius<br />

auch bei unsern französischen<br />

Nachbarn kein Unbekannter ist. Im vorigen<br />

Jahr trat ein hoher, in Paris sehr bekannter<br />

Beamter des französischen Finanzministeriums<br />

in den Ruhestand. Um seine etwas angegriffene<br />

Gesundheit wieder herzustellen,<br />

gönnte er sich eine schöne, ausgedehnte Erholungsreise,<br />

die ihn beinahe ein ganzes Jahr<br />

lang von Paris fernhielt. Nach seiner kürzlich<br />

erfolgten Rückkehr nun beabsichtigte dieser<br />

Herr, seine Pension abzuheben, die er<br />

während des Jahres seiner Abwesenheit hatte<br />

anstehen lassen. Also begab er sich zu der<br />

für ihn zuständigen Kasse, um sein Geld abzuholen,<br />

wohlbewaffnet mit einer für diesen<br />

Zweck durch irgendeine französische Verordnung<br />

vorgeschriebenen polizeilichen Bescheinigung,<br />

dass er noch lebe und sich guter<br />

Gesundheit erfreue. An der Kasse prüfte man<br />

das polizeiliche Zeugnis sehr sorgfältig,<br />

schüttelte die Köpfe, prüfte noch einmal und<br />

erklärte dann schliesslich, das ihm zustehende<br />

Ruhegehalt für das letztverflossene Quartal<br />

könne man wohl auszahlen, da er dafür<br />

eine «Lebensbescheinigung» beigebracht habe.<br />

Die Gelder aber für die vorhergegangenen<br />

drei Quartale könne man ihm nicht geben, da<br />

für diesen Zeitraum die vierteljährlich vorgeschriebenen<br />

drei Bescheinigungen fehlten.<br />

Umsonst wies der Bestürzte darauf hin,<br />

dass er zurzeit doch noch am Leben sei und<br />

dass also doch wohl kaum angenommen werden<br />

könne, dass er in den fraglichen drei<br />

Quartalen nicht gelebt habe; er bekam nur<br />

„Nein, weisst dn, erwiderte<br />

M. Purdy, in höchster<br />

Verlegenheit", ich lege<br />

grossen Wert darauf,<br />

gefade mit meinem gewöhnlichen<br />

Zug zu fahren,<br />

weill... weil... nun zum<br />

Teufel, weil ich will, dass<br />

jeder in diesem verdammten<br />

Zug erfahre, dass...<br />

dass wir beide verheiratet<br />

sind".<br />

piere auszustellen, da er sich während der<br />

dreiviertel Jahre bei ihr nie persönlich vorgestellt<br />

habe.<br />

Polizist mit Telephon<br />

In der nächsten Zeit werden von der Polizeidirektion<br />

in Wien verschiedene technische<br />

Neuerungen eingeführt werden, die die<br />

Schlagkraft der Sicherheitswache erhöhen<br />

und eine grössere Beweglichkeit des Polizeikörpers<br />

gestatten werden. Vor allem sollen<br />

an Gebäuden und Lichtmasten Polizeimelder<br />

angebracht werden, die in ähnlicher Weise<br />

wie die Feuermelder funktionieren. In jedem<br />

solchen Melder ist ein Telephonapparat eingebaut,<br />

durch den die Zentrale den Wachebeamten<br />

mittels eines Lichtsignals oder eines<br />

Läutewerks anrufen kann. Die diensttuenden<br />

Polizisten öffnen den Melder mit ihren<br />

Schlüsseln und können so, nachdem durch<br />

Abheben des Hörers die Verbindung mit der<br />

Direktion hergestellt ist, Befehle entgegennehmen.<br />

Der Melder wird auch dazu dienen,<br />

um gegebenenfalls an eine bestimmte Stelle<br />

der Stadt schnellstens eine Polizeipatrouille<br />

beordern zu können. Durch einen Druck auf<br />

einen bestimmten Taster im Meldeapparat<br />

kann der Beamte von der Zentrale Sukkurs<br />

verlangen. Ein Selbstregistrator vermag sofort<br />

den Apparat festzustellen, von dem aus<br />

die Hilfe verlangt wurde. Auf kürzestem<br />

Wege kann von der Zentrale das nächstgelegene<br />

Kommissariat drahtlos oder telephonisch<br />

verständigt werden. Anfangs<br />

werden diese Polizeimelder nur in der Nähe<br />

von sogenannten Stehposten, das heisst von<br />

Verkehrsbeamten, Posten an Kreuzungen<br />

usw. eingerichtet werden, während später<br />

auch patrouillierenden Beamten derartige<br />

Apparate zur Verfügung stehen werden. Der<br />

Bau der Polizeimelderanlagen wurde bereits<br />

in Angriff genommen. Es ist auch geplant,<br />

später jeden diensttuenden Polizisten mit<br />

einem Radioapparat zu versehen, damit von<br />

der Zentrale oder von Kommissariaten unmittelbar<br />

an jeden Wachebeamten Weisungen<br />

ausgegeben werden können.<br />

Wie soll man sein Geld<br />

verwenden ?<br />

Eine uralte orientalische Weisheit lautet<br />

folgendermassen: «Der Mensch teile seine<br />

Erwerbnisse in drei gleiche Teile. Den einen<br />

habe er in Bargeld liegen, den zweiten<br />

stecke er in Landbesitz, für den dritten kaufe<br />

er Waren, um mit ihnen zu handeln.» Die<br />

Weisen Amerikas liegen im Streite darüber,<br />

was der Mensch mit seinen Erwerbnissen<br />

anfangen soll. <<br />

Der neunzigjährige Rockefeiler hält seit<br />

Menschengedenken an seiner alten Weisheit<br />

fest. «Sparen» — lautet sie. Für diese Lehre<br />

macht er nach wie vor Propaganda der Tat.<br />

Er schenkt jedem, dem er begegnet, einen<br />

«dime», die kleinste amerikanische Münze.<br />

Sie soll dem Journalisten, der ihn interviewt,<br />

dem Golfpartner, dem Geistlichen,<br />

der Blumenfrau und dem boy scout als «Anfangskapital»<br />

dienen. Die Sparbüchse: das<br />

ist das Symbol der Lehre Rockefellers.<br />

Henry Ford ist noch keine neunzig Jahre alt.<br />

Er erklärte vor kurzem, Erfolg könne nur<br />

der haben, der versteht, sein Geld auszugeben.<br />

Natürlich genüge das Ausgeben an sich<br />

nicht, man müsse auch das Wörtchen<br />

«wie?» kennen. Jedenfalls sei es nach Ford<br />

nur schädlich, wenn man der heranwachsenden<br />

Jugend die Sparsamkeit als eine Art<br />

von Religion predige. Der Schuljunge, das<br />

Schulmädchen sollen sich im Erwerb von<br />

Dingen üben, die sie für nützlich halten.<br />

Fords Ideal ist sein intimster Freund Edison,<br />

der im Ausgeben noch unermüdlicher als in<br />

der Erfindung von tausend nützlichen Dingen<br />

war.<br />

Der dritte der Weisen, Raskob, kommt<br />

vom Arbeiterstand und wurde in verhältnismässig<br />

früher Jugend Leiter der Finanzabteilung<br />

der gigantischen General Motors<br />

Company. Er kam soeben mit seiner neuen<br />

Heillehre heraus. «Anlegen» — heisst ihr<br />

Alpha und Omega. «Jeder amerikanische Arbeiter<br />

vermag, wenn er will, 15 Dollar zu<br />

ersparen und damit kann er seine Laufbahn<br />

als Kapitalist beginnen.»<br />

Rockefeiler, Ford. Raskob: sie alle drei sagen<br />

— eigentlich — nur das, was die Weisen<br />

des Orients vor der Erfindung des Benzins,<br />

des Autos und der Aktie gewusst zu<br />

haben scheinen.'<br />

Die Anerkennung.<br />

Jack Johnson, der ehemalige schwarze<br />

Box-Weltmeister* besah sich einmal die Stadt<br />

Paris und besonders die historischen Stätten.<br />

Johnson kam auch zum Grab Napoleons und<br />

überlegte dort lange, was er sagen wollte.<br />

Schliesslich meinte er zu seinen Begleitern:<br />

«Well, auch das war ein grosser Mann!»<br />

O Josephine!<br />

•Josephine, die braune, weltberühmte Josephine,<br />

seit ihrem Schweizer Tournee den<br />

Lesern des «Autler Feierabends» eine sehr<br />

gute, sehr liebe Bekannte, dieselbe Josephine<br />

hat einen bitterböse-traurig-resignierten<br />

Brief an einen ungarischen Freund<br />

geschrieben. Sie beklagt sich schwer,<br />

wie die «B. Z. am Mittag» zu berichten<br />

weiss, dass man ihr überall Steine<br />

in den Weg wirft und gross angelegte Krachs<br />

gegen sie inszeniert, die ihr das Leben verbittern.<br />

Ausserdem schreibe man, wo man<br />

hur kann, Böses über sie. In Buenos Aires,<br />

der Stadt der «guten Düfte», wo sie augenblicklich<br />

im Australtheater tanzt, habe man<br />

ihr bei der Premiere wieder einen unerhörten<br />

Skandal gemacht, in dessen Verlauf Männer<br />

und Frauen sogar wütend auf sie losgegangen<br />

sind, so dass es fast zu Schlägereien<br />

gekommen wäre. Sie, Josephine, habe genug<br />

von den ewigen Vorwürfen, dass ihr<br />

Tanzen unmoralisch sei, sie werde den ganzen<br />

Kram einfach dort lassen und zur Sprechbühne<br />

gehen.<br />

Zu diesem Behufe ist Josephine Baker<br />

auch bereits mit dem ungarischen Autor<br />

Arpad Pasztor in Verbindung getreten, in<br />

dessen Stück «Le Masque Bleu> — «Die<br />

Blaue Maske» — sie die Hauptrolle zu übernehmen<br />

gedenkt. Josephine schreibt wörtlich<br />

:<br />

«Meine Premiere im Australtheater wurde<br />

wieder dazu benutzt, um mir skandalöse Szenen<br />

zu bereiten. Männer und Frauen schrieen<br />

mich an und befahlen mir, sofort zu tanzen<br />

aufzuhören und nannten mich schamlos. Der<br />

Tumult, den sie anrichteten, war so gefährlich,<br />

dass die Polizei kommen musste, um<br />

Ordnung zu machen. Worin besteht eigentlich<br />

meine Unmoral? Darin vielleicht, dass ich<br />

zugleich tanze und singe? Habe ich während<br />

meiner künstlerischen Karriere schon irgendeinen<br />

Schaden angerichtet? «Ich bin tief religiös.<br />

Mein einziger Wunsch ist, dass man<br />

sich nur mit meiner Kunst befasse und nicht<br />

mit meiner Person.<br />

... Gewiss, beim Bühnenausgang erwarteten<br />

mich auch hier wieder Dutzende von<br />

Verehrern, die mir Blumen schenken und um<br />

Autogramme bitten. Aber diese Erfolge befriedigen<br />

mich nicht. Ich habe die feste Absicht,<br />

das Tanzen aufzugeben, das, wenn<br />

es eine «Weisse» tut, «moralisch» befunden,<br />

bei einer «Schwarzen» aber als gegen- die<br />

Sitten verstossend gebrandmarkt wird...<br />

Im nächsten Februar kehre ich wieder in<br />

mein liebes Paris zurück, wo ich im «Palace»<br />

in der « Blauen Maske » spielen werde.<br />

Ich habe bereits einen zweijährigen Kontrakt.<br />

Zuvor aber gehe ich noch nach Hamburg,<br />

um in einem Sketsch aufzutreten ...»<br />

Sind deine Misserfolge eine amerikanische<br />

Rassenangelegenheit oder hast du dich selbst<br />

überlebt, braune Josephine? Denke wie<br />

schnell unsere Zeit lebt.<br />

Empfindsames Gemüt<br />

Die gleiche Frau, die vor drei Wochen,<br />

ohne mit der Wimper zu zucken, bewaffnete<br />

Kassenboten aufhielt und insgesamt 60,000<br />

Fr. abnähme, stand jetzt in Topeka in Kansas<br />

vor Gericht. Sie fiel, als sie den Spruch<br />

des Gerichts, der sie zu einer längeren Gefängnisstrafe<br />

verurteilte, vernahm, mit einem<br />

Aufschrei in Ohnmacht.<br />

--& Ucibfaflc in 6cm<br />

1857 + Kapital und Kcfcwcti Jt. 16,000,000<br />

ßcforgung aller 6anfgcf*of(c<br />

Beratung für ttorföfiffe fn jeder Jocm und für Kapitalanlagen<br />

Die erste Serie<br />

der&it<br />

Weitere Serien:<br />

BESMKI<br />

Albrecht-Schläpfer&Cie.<br />

immer wieder zu hören : entweder die Bescheinigungen<br />

oder kein Geld. Zurzeit fahndet<br />

der Bedauernswerte, dem man dreiviertel<br />

Jahre seines Lebens nicht so recht glauben<br />

will, eifrig nach einwandfreien Zeugen dafür,<br />

dass er in diesem Zeitraum tatsächlich am<br />

Leben gewesen ist, denn auch die Polizei hat<br />

sich geweigert, nachträglich die nötigen Paneben<br />

Hotel duParo Z Ü R I C H I niohrt H»uptb*hnh.<br />

am Linthescherplatz<br />

Erstes Spezialgeschäft für<br />

reimte<br />

Kamelhaardecken<br />

COLDnHMIED<br />

10<br />

ü 0 I C H 1<br />

Autodecken<br />

Kühlerdecben ä Fr. 5.~ 6.50 7.50.


18 AUTOMOBIL-REVUt <strong>1929</strong> — 78<br />

von deinem Bureau ab.» — «Nein, weisst du,» erwiderte<br />

Fr. Purdy in höchster Verlegenheit, «ich<br />

lege grossen Wert darauf, gerade mit meinem gewöhnlichen<br />

Zug zu fahren, weil... weil... nun<br />

zum Teufel, weil ich will, dass jeder in diesem<br />

verdammten Zug erfahre, dass ... dass wir beide<br />

verheiratet sind.»<br />

(Münchener Telegramm-<strong>Zeitung</strong>.)<br />

Der Amtsschimmel<br />

Der «Figaro» erzählt folgende ergötzliche<br />

Geschichte, die erkennen lässt, dass St. Bureaukratius<br />

auch bei unsern französischen<br />

Nachbarn kein Unbekannter ist. Im vorigen<br />

Jahr trat ein hoher, in Paris sehr bekannter<br />

Beamter des französischen Finanzministeriums<br />

in den Ruhestand. Um seine etwas angegriffene<br />

Gesundheit wieder herzustellen,<br />

gönnte er sich eine schöne, ausgedehnte Erholungsreise,<br />

die ihn beinahe ein ganzes Jahr<br />

lang von Paris fernhielt. Nach seiner kürzlich<br />

erfolgten Rückkehr nun beabsichtigte dieser<br />

Herr, seine Pension abzuheben, die er<br />

während des Jahres seiner Abwesenheit hatte<br />

anstehen lassen. Also begab er sich zu der<br />

für ihn zuständigen Kasse, um sein Geld abzuholen,<br />

wohlbewaffnet mit einer für diesen<br />

Zweck durch irgendeine französische Verordnung<br />

vorgeschriebenen polizeilichen Bescheinigung,<br />

dass er noch lebe und sich guter<br />

Gesundheit erfreue. An der Kasse prüfte man<br />

das polizeiliche Zeugnis sehr sorgfältig,<br />

schüttelte die Köpfe, prüfte noch einmal und<br />

erklärte dann schliesslich, das ihm zustehende<br />

Ruhegehalt für das letztverflossene Quartal<br />

könne man wohl auszahlen, da er dafür<br />

eine «Lebensbescheinigung» beigebracht habe.<br />

Die Gelder aber für die vorhergegangenen<br />

drei Quartale könne man ihm nicht geben, da<br />

für diesen Zeitraum die vierteljährlich vorgeschriebenen<br />

drei Bescheinigungen fehlten.<br />

Umsonst wies der Bestürzte darauf hin,<br />

dass er zurzeit doch noch am Leben sei und<br />

dass also doch wohl kaum angenommen werden<br />

könne, dass er in den fraglichen drei<br />

Quartalen nicht gelebt habe; er bekam nur<br />

„Nein, weisst dn, erwiderte<br />

M. Purdy, in höchster<br />

Verlegenheit", ich lege<br />

grossen Wert darauf,<br />

gefade mit meinem gewöhnlichen<br />

Zug zu fahren,<br />

weill... weil... nun zum<br />

Teufel, weil ich will, dass<br />

jeder in diesem verdammten<br />

Zug erfahre, dass...<br />

dass wir beide verheiratet<br />

sind".<br />

piere auszustellen, da er sich während der<br />

dreiviertel Jahre bei ihr nie persönlich vorgestellt<br />

habe.<br />

Polizist mit Telephon<br />

In der nächsten Zeit werden von der Polizeidirektion<br />

in Wien verschiedene technische<br />

Neuerungen eingeführt werden, die die<br />

Schlagkraft der Sicherheitswache erhöhen<br />

und eine grössere Beweglichkeit des Polizeikörpers<br />

gestatten werden. Vor allem sollen<br />

an Gebäuden und Lichtmasten Polizeimelder<br />

angebracht werden, die in ähnlicher Weise<br />

wie die Feuermelder funktionieren. In jedem<br />

solchen Melder ist ein Telephonapparat eingebaut,<br />

durch den die Zentrale den Wachebeamten<br />

mittels eines Lichtsignals oder eines<br />

Läutewerks anrufen kann. Die diensttuenden<br />

Polizisten öffnen den Melder mit ihren<br />

Schlüsseln und können so, nachdem durch<br />

Abheben des Hörers die Verbindung mit der<br />

Direktion hergestellt ist, Befehle entgegennehmen.<br />

Der Melder wird auch dazu dienen,<br />

um gegebenenfalls an eine bestimmte Stelle<br />

der Stadt schnellstens eine Polizeipatrouille<br />

beordern zu können. Durch einen Druck auf<br />

einen bestimmten Taster im Meldeapparat<br />

kann der Beamte von der Zentrale Sukkurs<br />

verlangen. Ein Selbstregistrator vermag sofort<br />

den Apparat festzustellen, von dem aus<br />

die Hilfe verlangt wurde. Auf kürzestem<br />

Wege kann von der Zentrale das nächstgelegene<br />

Kommissariat drahtlos oder telephonisch<br />

verständigt werden. Anfangs<br />

werden diese Polizeimelder nur in der Nähe<br />

von sogenannten Stehposten, das heisst von<br />

Verkehrsbeamten, Posten an Kreuzungen<br />

usw. eingerichtet werden, während später<br />

auch patrouillierenden Beamten derartige<br />

Apparate zur Verfügung stehen werden. Der<br />

Bau der Polizeimelderanlagen wurde bereits<br />

in Angriff genommen. Es ist auch geplant,<br />

später jeden diensttuenden Polizisten mit<br />

einem Radioapparat zu versehen, damit von<br />

der Zentrale oder von Kommissariaten unmittelbar<br />

an jeden Wachebeamten Weisungen<br />

ausgegeben werden können.<br />

Wie soll man sein Geld<br />

verwenden ?<br />

Eine uralte orientalische Weisheit lautet<br />

folgendermassen: «Der Mensch teile seine<br />

Erwerbnisse in drei gleiche Teile. Den einen<br />

habe er in Bargeld liegen, den zweiten<br />

stecke er in Landbesitz, für den dritten kaufe<br />

er Waren, um mit ihnen zu handeln.» Die<br />

Weisen Amerikas liegen im Streite darüber,<br />

was der Mensch mit seinen Erwerbnissen<br />

anfangen soll. <<br />

Der neunzigjährige Rockefeiler hält seit<br />

Menschengedenken an seiner alten Weisheit<br />

fest. «Sparen» — lautet sie. Für diese Lehre<br />

macht er nach wie vor Propaganda der Tat.<br />

Er schenkt jedem, dem er begegnet, einen<br />

«dime», die kleinste amerikanische Münze.<br />

Sie soll dem Journalisten, der ihn interviewt,<br />

dem Golfpartner, dem Geistlichen,<br />

der Blumenfrau und dem boy scout als «Anfangskapital»<br />

dienen. Die Sparbüchse: das<br />

ist das Symbol der Lehre Rockefellers.<br />

Henry Ford ist noch keine neunzig Jahre alt.<br />

Er erklärte vor kurzem, Erfolg könne nur<br />

der haben, der versteht, sein Geld auszugeben.<br />

Natürlich genüge das Ausgeben an sich<br />

nicht, man müsse auch das Wörtchen<br />

«wie?» kennen. Jedenfalls sei es nach Ford<br />

nur schädlich, wenn man der heranwachsenden<br />

Jugend die Sparsamkeit als eine Art<br />

von Religion predige. Der Schuljunge, das<br />

Schulmädchen sollen sich im Erwerb von<br />

Dingen üben, die sie für nützlich halten.<br />

Fords Ideal ist sein intimster Freund Edison,<br />

der im Ausgeben noch unermüdlicher als in<br />

der Erfindung von tausend nützlichen Dingen<br />

war.<br />

Der dritte der Weisen, Raskob, kommt<br />

vom Arbeiterstand und wurde in verhältnismässig<br />

früher Jugend Leiter der Finanzabteilung<br />

der gigantischen General Motors<br />

Company. Er kam soeben mit seiner neuen<br />

Heillehre heraus. «Anlegen» — heisst ihr<br />

Alpha und Omega. «Jeder amerikanische Arbeiter<br />

vermag, wenn er will, 15 Dollar zu<br />

ersparen und damit kann er seine Laufbahn<br />

als Kapitalist beginnen.»<br />

Rockefeiler, Ford. Raskob: sie alle drei sagen<br />

— eigentlich — nur das, was die Weisen<br />

des Orients vor der Erfindung des Benzins,<br />

des Autos und der Aktie gewusst zu<br />

haben scheinen.'<br />

Die Anerkennung.<br />

Jack Johnson, der ehemalige schwarze<br />

Box-Weltmeister* besah sich einmal die Stadt<br />

Paris und besonders die historischen Stätten.<br />

Johnson kam auch zum Grab Napoleons und<br />

überlegte dort lange, was er sagen wollte.<br />

Schliesslich meinte er zu seinen Begleitern:<br />

«Well, auch das war ein grosser Mann!»<br />

O Josephine!<br />

•Josephine, die braune, weltberühmte Josephine,<br />

seit ihrem Schweizer Tournee den<br />

Lesern des «Autler Feierabends» eine sehr<br />

gute, sehr liebe Bekannte, dieselbe Josephine<br />

hat einen bitterböse-traurig-resignierten<br />

Brief an einen ungarischen Freund<br />

geschrieben. Sie beklagt sich schwer,<br />

wie die «B. Z. am Mittag» zu berichten<br />

weiss, dass man ihr überall Steine<br />

in den Weg wirft und gross angelegte Krachs<br />

gegen sie inszeniert, die ihr das Leben verbittern.<br />

Ausserdem schreibe man, wo man<br />

hur kann, Böses über sie. In Buenos Aires,<br />

der Stadt der «guten Düfte», wo sie augenblicklich<br />

im Australtheater tanzt, habe man<br />

ihr bei der Premiere wieder einen unerhörten<br />

Skandal gemacht, in dessen Verlauf Männer<br />

und Frauen sogar wütend auf sie losgegangen<br />

sind, so dass es fast zu Schlägereien<br />

gekommen wäre. Sie, Josephine, habe genug<br />

von den ewigen Vorwürfen, dass ihr<br />

Tanzen unmoralisch sei, sie werde den ganzen<br />

Kram einfach dort lassen und zur Sprechbühne<br />

gehen.<br />

Zu diesem Behufe ist Josephine Baker<br />

auch bereits mit dem ungarischen Autor<br />

Arpad Pasztor in Verbindung getreten, in<br />

dessen Stück «Le Masque Bleu> — «Die<br />

Blaue Maske» — sie die Hauptrolle zu übernehmen<br />

gedenkt. Josephine schreibt wörtlich<br />

:<br />

«Meine Premiere im Australtheater wurde<br />

wieder dazu benutzt, um mir skandalöse Szenen<br />

zu bereiten. Männer und Frauen schrieen<br />

mich an und befahlen mir, sofort zu tanzen<br />

aufzuhören und nannten mich schamlos. Der<br />

Tumult, den sie anrichteten, war so gefährlich,<br />

dass die Polizei kommen musste, um<br />

Ordnung zu machen. Worin besteht eigentlich<br />

meine Unmoral? Darin vielleicht, dass ich<br />

zugleich tanze und singe? Habe ich während<br />

meiner künstlerischen Karriere schon irgendeinen<br />

Schaden angerichtet? «Ich bin tief religiös.<br />

Mein einziger Wunsch ist, dass man<br />

sich nur mit meiner Kunst befasse und nicht<br />

mit meiner Person.<br />

... Gewiss, beim Bühnenausgang erwarteten<br />

mich auch hier wieder Dutzende von<br />

Verehrern, die mir Blumen schenken und um<br />

Autogramme bitten. Aber diese Erfolge befriedigen<br />

mich nicht. Ich habe die feste Absicht,<br />

das Tanzen aufzugeben, das, wenn<br />

es eine «Weisse» tut, «moralisch» befunden,<br />

bei einer «Schwarzen» aber als gegen- die<br />

Sitten verstossend gebrandmarkt wird...<br />

Im nächsten Februar kehre ich wieder in<br />

mein liebes Paris zurück, wo ich im «Palace»<br />

in der « Blauen Maske » spielen werde.<br />

Ich habe bereits einen zweijährigen Kontrakt.<br />

Zuvor aber gehe ich noch nach Hamburg,<br />

um in einem Sketsch aufzutreten ...»<br />

Sind deine Misserfolge eine amerikanische<br />

Rassenangelegenheit oder hast du dich selbst<br />

überlebt, braune Josephine? Denke wie<br />

schnell unsere Zeit lebt.<br />

Empfindsames Gemüt<br />

Die gleiche Frau, die vor drei Wochen,<br />

ohne mit der Wimper zu zucken, bewaffnete<br />

Kassenboten aufhielt und insgesamt 60,000<br />

Fr. abnähme, stand jetzt in Topeka in Kansas<br />

vor Gericht. Sie fiel, als sie den Spruch<br />

des Gerichts, der sie zu einer längeren Gefängnisstrafe<br />

verurteilte, vernahm, mit einem<br />

Aufschrei in Ohnmacht.<br />

--& Ucibfaflc in 6cm<br />

1857 + Kapital und Kcfcwcti Jt. 16,000,000<br />

ßcforgung aller 6anfgcf*of(c<br />

Beratung für ttorföfiffe fn jeder Jocm und für Kapitalanlagen<br />

Die erste Serie<br />

der&it<br />

Weitere Serien:<br />

BESMKI<br />

Albrecht-Schläpfer&Cie.<br />

immer wieder zu hören : entweder die Bescheinigungen<br />

oder kein Geld. Zurzeit fahndet<br />

der Bedauernswerte, dem man dreiviertel<br />

Jahre seines Lebens nicht so recht glauben<br />

will, eifrig nach einwandfreien Zeugen dafür,<br />

dass er in diesem Zeitraum tatsächlich am<br />

Leben gewesen ist, denn auch die Polizei hat<br />

sich geweigert, nachträglich die nötigen Paneben<br />

Hotel duParo Z Ü R I C H I niohrt H»uptb*hnh.<br />

am Linthescherplatz<br />

Erstes Spezialgeschäft für<br />

reimte<br />

Kamelhaardecken<br />

COLDnHMIED<br />

10<br />

ü 0 I C H 1<br />

Autodecken<br />

Kühlerdecben ä Fr. 5.~ 6.50 7.50.


N° 78 — <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE 1»<br />

HDaCE<br />

HDIEEP EFER/^ID<br />

Ein Pariser Junggeselle schafft eine<br />

Ehestatistik<br />

Ein klägliches Ergebnis.<br />

Der Pariser Arzt und Psycholog© Dr. Jabot,<br />

Leiter eines psychologischen Instituts,<br />

hatte sich zur Aufgabe gemacht, die Frage<br />

zu klären, ob es noch wahrhaft glückliche<br />

Ehen in Paris gebe. Wie man nun aus einem<br />

stattlichen Werk, das der Pariser Gelehrte<br />

veröffentlichte, erfährt, war die Lösung<br />

des Problems, das sich Dr. Jabot gestellt<br />

hatte, alles eher nur nicht leicht. Der<br />

«Eheforscher» sammelte zunächst alle Polizeistatistiken,<br />

die sich auf Affären zwischen<br />

Eheleuten — von Zwistigkeiten aller Art angefangen<br />

bis zu düsteren Kriminalfällen —<br />

bezogen. Er studierte die Akten der Ehescheidungsprozesse<br />

der letzten zwei Jahre<br />

und tat noch, seinem eigenen Gedächtnis zufolge,<br />

ein Uebriges: wie Harun al Raschid,<br />

der weise Kalif, einst als Bettler verkleidet<br />

das Leben des Volkes studiert hat, verkleidete<br />

sich der Professor als Dienstmann oder<br />

auch als Arbeiter der Gaswerke, um in exklusivere<br />

Heime sich Eingang zu verschaffen.<br />

In manchen Wohnungen war er unter<br />

dem Vorwand, er habe an der Gasleitung<br />

zu reparieren, stundenlang verblieben<br />

und pflog ausführliche Gespräche mit dem<br />

Dienstpersonal. Nach zweijähriger «Ehespionage»<br />

erachtete er nunmehr seine Arbeit<br />

getan und veröffentlicht jetzt, wie das<br />

«Neue Wiener Journal» erzählt, die erste<br />

Statistik des Pariser Eheglücks, eine Statistik,<br />

die im Gegensatz zu so vielen anderen<br />

nicht nur aus trockenen Ziffern besteht und<br />

nicht langweilig wirkt.<br />

Das Ergebnis ist — dies sei gleich vorweggenommen<br />

— recht traurig. In seinem<br />

Buch untersucht der Pariser Psychologe<br />

45,000 Ehen, Fälle aller Art, aus jedem gesellschaftlichen<br />

Milieu: das Eheleben, wie es<br />

die ehemaligen Adeligen in den vornehmen<br />

Palais des Faubourg Saint-Germain führen,<br />

die Ehe im Bohemien-Viertel auf dem Montparnasse,<br />

die Ehe der Kleinnbürger in den<br />

stillen Gässchen des lateinischen Viertels; er<br />

beleuchtet die Häuslichkeit der Reichen auf<br />

der Avenue des Champs Elysees,. in den Villen<br />

des Bois de Boulogne und widmet<br />

schliesslich ein eigenes Kapitel der jüdischen<br />

Ehe, wie man sie in Paris in der Rue Cadet<br />

und deren Umgebung trifft, befasst sich dann<br />

mit der Ehe der Fremden, die aus allen<br />

Ecken und Enden der Welt nach Paris kommen,<br />

sich dort niederlassen und meist eine<br />

Französin heiraten.<br />

Am interessantesten sind in dem recht<br />

bunten Bild, das Professor Jabot entwirft,<br />

denoch die ziffernmässigen Daten. Unter<br />

den 45.000 untersuchten Ehen wurden 4170<br />

legal geschieden; also etwa zehn Prozent.<br />

Diese Ziffer ist nicht allzuhoch (!) und übertrifft<br />

nicht bedeutend den Prozentsatz der<br />

geschiedenen Ehen in anderen europäischen<br />

Grossstädten. Eigenartiger mutet schon die<br />

Tatsache an, dass unter den 45.000 Ehen in<br />

1130 Fällen die Frauen ohne irgendeine legale<br />

Form das gemeinsame Heim verliessen<br />

und auf Nimmerwiedersehen verschwanden,<br />

während die Zahl der Ehemänner, die<br />

auf ähnliche Art die Flucht ergriffen, 2430<br />

erreicht.. Diese beiden Ziffern, meint Professor<br />

Jabot, stellen eine Pariser Eigenheit<br />

dar. In 13,400 Ehen konnte der Professor<br />

zum Teil auf Grund der Polizeistatistik, zum<br />

Teil laut den Aussagen der Hausbewohner<br />

oder Nachbarsleute die Feststellung machen,<br />

dass die Ehe einen Bürgerkrieg im<br />

Kleinen darstelle, denn die Ehepartner gegen<br />

einander führen. Bei fünfzig Prozent<br />

dieser Fälle kam es auch zu Anzeigen beider<br />

Polizei.<br />

Von 3400 Ehen stellt der Professor das<br />

Zeugnis aus, dass sie den Anschein eines<br />

häuslichen Glückes erwecken, ohne dass dieser<br />

Schein den wirklichen Tatsachen entsprechen<br />

würde. Unter 45,000 Ehen fand<br />

Dr. Jabot bloss 127, die mit einigem Wohlwollen<br />

glücklich zu nennen wären, in de-Handgelenk und winden sich oft in Spiralen<br />

Pelzstreifen in Anwendung. Sie beginnen am<br />

nen es noch keinen bedeutsameren Konflikt bis an die Achsel. Sehr originell war ein Modell,<br />

dessen Pelzbesatz an den Aermeln aus<br />

zwischen den Ehepartnern gab. Während in<br />

letzter Analyse wohl nur dreizehn Ehen unter zwei schmalen Füchsen bestand, die am<br />

45,000 hundertprozentig als glücklich bezeichnet<br />

werden können. Unter diesen drei-<br />

der Achselhöhe lagen. Die Nachmittagsmäntel<br />

Handgelenk begannen und deren Köpfe auf<br />

zehn Ehen, mit deren Analyse sich der zeigen besonders reichen Pelzbesatz, und die<br />

Professor besonders eingehend befasst, ge-<br />

Grundidee der kommenden Wintermode wird<br />

hören neun dem Kleinbürgerstande an, zwei<br />

sind Ehen von Künstlerpaaren. In einem<br />

Fall handelt es sich um einen Gymnasialprofessor,<br />

dessen Frau Lehrerin ist. Es soll<br />

schliesslich nicht unerwähnt bleiben, dass<br />

der Psychologe, der so tiefgründig 1 die<br />

Aspekte des Eheglückes in Paris untersuchte,<br />

selber ein Junggeselle ist.<br />

Enfant terrible.<br />

Der kleine Max kann die alte Tante Martha<br />

nicht leiden. — Dieses Jahr will die<br />

Tante zur Sommerfrische an die Fjorde Norwegens.<br />

— Max kann ihre Abreise gar nicht<br />

erwarten und gibt seinen Gefühlen in lapidarer<br />

Weise Ausdruck: «Ach, wenn sie doch<br />

erst ,fjord' wäre!»<br />

Was bringen Herbst<br />

und Winter?<br />

Die Saison ist aus; richtiger gesagt, hat<br />

sich der Schwerpunkt des gesellschaftlichen<br />

Lebens von Paris ans Meer, vornehmlich<br />

nach Deauville, verlegt, während in wenigen<br />

Wochen die Schneider die neue Wintermode<br />

in einer Reihe von besondern Vorführungen<br />

der Presse und den Käufern aus Amerika zeigen<br />

werden. Die grosse Frage ist: was werde<br />

ich im Herbst anziehen? und das 'erste und<br />

wichtigste Kleidungsstück, an das wir denken,<br />

ist der Mantel. Für Spaziergänge und Besorgungen<br />

ist und bleibt, schreibt eine deutsche<br />

wohlorientierte <strong>Zeitung</strong>, der einfache<br />

Mantel aus englischem Tweed unersetzlich.<br />

Wir finden hier zwei Haupttypen: den geraden<br />

und den glockenförmigen Schnitt, wobei<br />

die geraden Mäntel meist mit Gürtel gemacht<br />

werden. Solche Mäntel aus Tweed werden<br />

nicht gefüttert. Man kann dazu einen Rock<br />

aus gleichem Stoff und eine kleine Bluse aus<br />

Jersey oder Crepe Satin tragen. Das ganze<br />

gibt dann ein einfaches und sehr hübsches<br />

Ensemble für den Herbst und selbst für kühle<br />

Tage an der See. Anspruchsvollere Herbstund<br />

Wintermäntel sind reich mit Pelz garniert,<br />

und hier stechen mehrere hübsche neue<br />

Ideen hervor. Der reiche Pelzbesatz des Kragens<br />

ist oft vorn oder am Rücken dreieckig<br />

gehalten, wobei die Spitze des Dreiecks am<br />

Nacken liegt. Dies gibt eine ganz neue Wirkung,<br />

die wohl im Winter viel Erfolg haben<br />

dürfte. Auch die Aermel sind mit Pelz verziert.<br />

Hier kommen vornehmlich schmale<br />

! die Vermischung der Pelzarten sein. Ein<br />

grosser Kragen aus beigefarbigem Fuchs<br />

hat einen Rand aus dunkelbraunem Pelz.<br />

Andere Zusammenstellungen sind hellgrauer<br />

Fuchs mit schwarzem Rand. Auch Astrachan<br />

wird so in verschiedenen Tönen verwandt,<br />

die durch die Gegenüberstellung der Farben<br />

sehr originell und vornehm wirken. Aehn-<br />

Der<br />

Herbst<br />

Praktischer, einfach<br />

geschnittener Mantel<br />

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liehe Wirkungen kann man auch durch diagonale<br />

Muster erzielen. Ein grosser schwarzer<br />

Kragen wird z. B. durch einen weissen<br />

Pelzstreifen quer durchschnitten, wobei dasselbe<br />

Motiv an den Aermeln wiederholt<br />

wird.<br />

Die Herbst- und Wintermäntel werden<br />

etwas länger sein als bisher, und die Godets<br />

finden wir nur spärlich und nur mehr seitlich<br />

oder rückwärts. Für unsre Abendmäntel<br />

werden wir im Winter mehrere angenehme<br />

Ueberraschungen sehen. Hier sind zwei<br />

neue Lamearten zu nennen, welche wohl<br />

grossen Erfolg haben dürften. Man verfertigt<br />

Goldlame, der lackiert ist und dessen Wirkung<br />

an Pracht und Vornehmheit wirklich<br />

nicht gut mehr übertroffen werden kann.<br />

Daneben haben wir Lame, deren Blumenmuster<br />

auf der Innenseite eingewebt ist.<br />

Dadurch erscheinen sie nur dämmerig durch<br />

den Goldstoff und verleihen den Frauen<br />

den Anschein von wahren Märchenprinzessinnen.<br />

Doch beginnen einige Häuser neben<br />

Blumenmustern Streifen zu bevorzugen, und<br />

auf diesem Gebiet stehen uns wohl im Herbst<br />

sehr hübsche Neuheiten bevor.<br />

Aber noch ist es zu früh, um aus der Schule<br />

zu plaudern und die Geheimnisse der Wintermode<br />

zu verraten, die ja noch nicht einmal<br />

herausgekommen ist. Auch soll man<br />

nicht zu viel von den künftigen Kleidern er«<br />

zählen, sonst gefallen den Frauen die Sommerkleider<br />

nicht mehr.<br />

* * *<br />

Und die vollschlanke Mode? Darauf kön«<br />

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nserieren Sie in der Automobil-Revue


N° 78 — <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE 1»<br />

HDaCE<br />

HDIEEP EFER/^ID<br />

Ein Pariser Junggeselle schafft eine<br />

Ehestatistik<br />

Ein klägliches Ergebnis.<br />

Der Pariser Arzt und Psycholog© Dr. Jabot,<br />

Leiter eines psychologischen Instituts,<br />

hatte sich zur Aufgabe gemacht, die Frage<br />

zu klären, ob es noch wahrhaft glückliche<br />

Ehen in Paris gebe. Wie man nun aus einem<br />

stattlichen Werk, das der Pariser Gelehrte<br />

veröffentlichte, erfährt, war die Lösung<br />

des Problems, das sich Dr. Jabot gestellt<br />

hatte, alles eher nur nicht leicht. Der<br />

«Eheforscher» sammelte zunächst alle Polizeistatistiken,<br />

die sich auf Affären zwischen<br />

Eheleuten — von Zwistigkeiten aller Art angefangen<br />

bis zu düsteren Kriminalfällen —<br />

bezogen. Er studierte die Akten der Ehescheidungsprozesse<br />

der letzten zwei Jahre<br />

und tat noch, seinem eigenen Gedächtnis zufolge,<br />

ein Uebriges: wie Harun al Raschid,<br />

der weise Kalif, einst als Bettler verkleidet<br />

das Leben des Volkes studiert hat, verkleidete<br />

sich der Professor als Dienstmann oder<br />

auch als Arbeiter der Gaswerke, um in exklusivere<br />

Heime sich Eingang zu verschaffen.<br />

In manchen Wohnungen war er unter<br />

dem Vorwand, er habe an der Gasleitung<br />

zu reparieren, stundenlang verblieben<br />

und pflog ausführliche Gespräche mit dem<br />

Dienstpersonal. Nach zweijähriger «Ehespionage»<br />

erachtete er nunmehr seine Arbeit<br />

getan und veröffentlicht jetzt, wie das<br />

«Neue Wiener Journal» erzählt, die erste<br />

Statistik des Pariser Eheglücks, eine Statistik,<br />

die im Gegensatz zu so vielen anderen<br />

nicht nur aus trockenen Ziffern besteht und<br />

nicht langweilig wirkt.<br />

Das Ergebnis ist — dies sei gleich vorweggenommen<br />

— recht traurig. In seinem<br />

Buch untersucht der Pariser Psychologe<br />

45,000 Ehen, Fälle aller Art, aus jedem gesellschaftlichen<br />

Milieu: das Eheleben, wie es<br />

die ehemaligen Adeligen in den vornehmen<br />

Palais des Faubourg Saint-Germain führen,<br />

die Ehe im Bohemien-Viertel auf dem Montparnasse,<br />

die Ehe der Kleinnbürger in den<br />

stillen Gässchen des lateinischen Viertels; er<br />

beleuchtet die Häuslichkeit der Reichen auf<br />

der Avenue des Champs Elysees,. in den Villen<br />

des Bois de Boulogne und widmet<br />

schliesslich ein eigenes Kapitel der jüdischen<br />

Ehe, wie man sie in Paris in der Rue Cadet<br />

und deren Umgebung trifft, befasst sich dann<br />

mit der Ehe der Fremden, die aus allen<br />

Ecken und Enden der Welt nach Paris kommen,<br />

sich dort niederlassen und meist eine<br />

Französin heiraten.<br />

Am interessantesten sind in dem recht<br />

bunten Bild, das Professor Jabot entwirft,<br />

denoch die ziffernmässigen Daten. Unter<br />

den 45.000 untersuchten Ehen wurden 4170<br />

legal geschieden; also etwa zehn Prozent.<br />

Diese Ziffer ist nicht allzuhoch (!) und übertrifft<br />

nicht bedeutend den Prozentsatz der<br />

geschiedenen Ehen in anderen europäischen<br />

Grossstädten. Eigenartiger mutet schon die<br />

Tatsache an, dass unter den 45.000 Ehen in<br />

1130 Fällen die Frauen ohne irgendeine legale<br />

Form das gemeinsame Heim verliessen<br />

und auf Nimmerwiedersehen verschwanden,<br />

während die Zahl der Ehemänner, die<br />

auf ähnliche Art die Flucht ergriffen, 2430<br />

erreicht.. Diese beiden Ziffern, meint Professor<br />

Jabot, stellen eine Pariser Eigenheit<br />

dar. In 13,400 Ehen konnte der Professor<br />

zum Teil auf Grund der Polizeistatistik, zum<br />

Teil laut den Aussagen der Hausbewohner<br />

oder Nachbarsleute die Feststellung machen,<br />

dass die Ehe einen Bürgerkrieg im<br />

Kleinen darstelle, denn die Ehepartner gegen<br />

einander führen. Bei fünfzig Prozent<br />

dieser Fälle kam es auch zu Anzeigen beider<br />

Polizei.<br />

Von 3400 Ehen stellt der Professor das<br />

Zeugnis aus, dass sie den Anschein eines<br />

häuslichen Glückes erwecken, ohne dass dieser<br />

Schein den wirklichen Tatsachen entsprechen<br />

würde. Unter 45,000 Ehen fand<br />

Dr. Jabot bloss 127, die mit einigem Wohlwollen<br />

glücklich zu nennen wären, in de-Handgelenk und winden sich oft in Spiralen<br />

Pelzstreifen in Anwendung. Sie beginnen am<br />

nen es noch keinen bedeutsameren Konflikt bis an die Achsel. Sehr originell war ein Modell,<br />

dessen Pelzbesatz an den Aermeln aus<br />

zwischen den Ehepartnern gab. Während in<br />

letzter Analyse wohl nur dreizehn Ehen unter zwei schmalen Füchsen bestand, die am<br />

45,000 hundertprozentig als glücklich bezeichnet<br />

werden können. Unter diesen drei-<br />

der Achselhöhe lagen. Die Nachmittagsmäntel<br />

Handgelenk begannen und deren Köpfe auf<br />

zehn Ehen, mit deren Analyse sich der zeigen besonders reichen Pelzbesatz, und die<br />

Professor besonders eingehend befasst, ge-<br />

Grundidee der kommenden Wintermode wird<br />

hören neun dem Kleinbürgerstande an, zwei<br />

sind Ehen von Künstlerpaaren. In einem<br />

Fall handelt es sich um einen Gymnasialprofessor,<br />

dessen Frau Lehrerin ist. Es soll<br />

schliesslich nicht unerwähnt bleiben, dass<br />

der Psychologe, der so tiefgründig 1 die<br />

Aspekte des Eheglückes in Paris untersuchte,<br />

selber ein Junggeselle ist.<br />

Enfant terrible.<br />

Der kleine Max kann die alte Tante Martha<br />

nicht leiden. — Dieses Jahr will die<br />

Tante zur Sommerfrische an die Fjorde Norwegens.<br />

— Max kann ihre Abreise gar nicht<br />

erwarten und gibt seinen Gefühlen in lapidarer<br />

Weise Ausdruck: «Ach, wenn sie doch<br />

erst ,fjord' wäre!»<br />

Was bringen Herbst<br />

und Winter?<br />

Die Saison ist aus; richtiger gesagt, hat<br />

sich der Schwerpunkt des gesellschaftlichen<br />

Lebens von Paris ans Meer, vornehmlich<br />

nach Deauville, verlegt, während in wenigen<br />

Wochen die Schneider die neue Wintermode<br />

in einer Reihe von besondern Vorführungen<br />

der Presse und den Käufern aus Amerika zeigen<br />

werden. Die grosse Frage ist: was werde<br />

ich im Herbst anziehen? und das 'erste und<br />

wichtigste Kleidungsstück, an das wir denken,<br />

ist der Mantel. Für Spaziergänge und Besorgungen<br />

ist und bleibt, schreibt eine deutsche<br />

wohlorientierte <strong>Zeitung</strong>, der einfache<br />

Mantel aus englischem Tweed unersetzlich.<br />

Wir finden hier zwei Haupttypen: den geraden<br />

und den glockenförmigen Schnitt, wobei<br />

die geraden Mäntel meist mit Gürtel gemacht<br />

werden. Solche Mäntel aus Tweed werden<br />

nicht gefüttert. Man kann dazu einen Rock<br />

aus gleichem Stoff und eine kleine Bluse aus<br />

Jersey oder Crepe Satin tragen. Das ganze<br />

gibt dann ein einfaches und sehr hübsches<br />

Ensemble für den Herbst und selbst für kühle<br />

Tage an der See. Anspruchsvollere Herbstund<br />

Wintermäntel sind reich mit Pelz garniert,<br />

und hier stechen mehrere hübsche neue<br />

Ideen hervor. Der reiche Pelzbesatz des Kragens<br />

ist oft vorn oder am Rücken dreieckig<br />

gehalten, wobei die Spitze des Dreiecks am<br />

Nacken liegt. Dies gibt eine ganz neue Wirkung,<br />

die wohl im Winter viel Erfolg haben<br />

dürfte. Auch die Aermel sind mit Pelz verziert.<br />

Hier kommen vornehmlich schmale<br />

! die Vermischung der Pelzarten sein. Ein<br />

grosser Kragen aus beigefarbigem Fuchs<br />

hat einen Rand aus dunkelbraunem Pelz.<br />

Andere Zusammenstellungen sind hellgrauer<br />

Fuchs mit schwarzem Rand. Auch Astrachan<br />

wird so in verschiedenen Tönen verwandt,<br />

die durch die Gegenüberstellung der Farben<br />

sehr originell und vornehm wirken. Aehn-<br />

Der<br />

Herbst<br />

Praktischer, einfach<br />

geschnittener Mantel<br />

aus englischer Wolle,<br />

Faltenfasson und<br />

Pelzkragen<br />

liehe Wirkungen kann man auch durch diagonale<br />

Muster erzielen. Ein grosser schwarzer<br />

Kragen wird z. B. durch einen weissen<br />

Pelzstreifen quer durchschnitten, wobei dasselbe<br />

Motiv an den Aermeln wiederholt<br />

wird.<br />

Die Herbst- und Wintermäntel werden<br />

etwas länger sein als bisher, und die Godets<br />

finden wir nur spärlich und nur mehr seitlich<br />

oder rückwärts. Für unsre Abendmäntel<br />

werden wir im Winter mehrere angenehme<br />

Ueberraschungen sehen. Hier sind zwei<br />

neue Lamearten zu nennen, welche wohl<br />

grossen Erfolg haben dürften. Man verfertigt<br />

Goldlame, der lackiert ist und dessen Wirkung<br />

an Pracht und Vornehmheit wirklich<br />

nicht gut mehr übertroffen werden kann.<br />

Daneben haben wir Lame, deren Blumenmuster<br />

auf der Innenseite eingewebt ist.<br />

Dadurch erscheinen sie nur dämmerig durch<br />

den Goldstoff und verleihen den Frauen<br />

den Anschein von wahren Märchenprinzessinnen.<br />

Doch beginnen einige Häuser neben<br />

Blumenmustern Streifen zu bevorzugen, und<br />

auf diesem Gebiet stehen uns wohl im Herbst<br />

sehr hübsche Neuheiten bevor.<br />

Aber noch ist es zu früh, um aus der Schule<br />

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offen. Höfi. empfiehlt sich H. Studer.<br />

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20 AUTOMOBIL-REVUE<br />

Wer hat ihn nicht schon gesehen, den<br />

braungebrannten Jungen, langbeinig, langhaarig,<br />

schlecht rasiert, aber erfrischend<br />

sorglos und verschlagen? Mit seinem erhobenen<br />

Arm und einem flehend schalkhaften<br />

Blick sperrt er den Weg: «Bitte schön, nehmen<br />

Sie mich ein Stück weit mit? » (Es ist<br />

immer nur ein Stück!) Seit das «Hitchhiking»<br />

von Amerika zu uns herübergekommen<br />

ist, «wandern» Hunderte von Buben und<br />

Mädchen in fremden Autos durch die Lande<br />

— fröhliche Vagabunden der Neuzeit. Ein solcher<br />

Vagabund, ein deutscher Junge, erzählt<br />

in deT « Vossischen », wie bequem und billig<br />

zugleich das « Hitchhiking » ist:,<br />

Es ist doch schön, wenn man genügend<br />

Kleingeld in der Tasche hat, um eine Ferienreise<br />

machen zu können; aber noch schöner<br />

ist es, wenn die Taschen leer sind und man<br />

trotzdem eine Reise macht. Nach diesem<br />

Prinzip hatte ich dieses Jahr gehandelt. Ich<br />

war nach Wien gefahren, hatte mir dort alles<br />

Sehenswerte angesehen und mich glänzend<br />

amüsiert.<br />

Aber nun tauchte die Frage auf: Wie werde<br />

ich jetzt nach Hause kommen? Ich besass<br />

nämlich mittlerweile nur noch sechs Mark,<br />

und das reicht bekanntlich nicht für eine<br />

Fahrt von Wien nach Berlin. Aber es war<br />

noch eine ganze Woche Zeit, und irgendwie<br />

musste ich ja vorwärtskommen. Also am<br />

nächsten Mittag fuhr ich ein paar Kilometer<br />

aus Wien heraus, und nun begann der Marsch<br />

nach Berlin. Ich war kaum auf die freie Landstrasse<br />

gekommen, als auch schon ein Achtzylinder<br />

ankam, dessen Insassen inständig<br />

baten, mich ein Stück mitnehmen zu düTfen.<br />

Ich, mit meiner angeborenen Gutmütigkeit,<br />

gestattete es ihnen nach einiger Widerrede<br />

und musste nun eine mehrstündige Autofahrt<br />

über mich ergehen lassen. Mit dem Fusswandern,<br />

dachte ich mir gleich, wird es wohl<br />

nicht viel werden. Bei 34 Grad war meine<br />

Betrübnis darüber allerdings nicht ganz aufrichtig.<br />

Da der Anschluss zum nächsten Auto<br />

sehr gut passte, beschloss ich, noch einen<br />

Beim Picknick<br />

Alkoholfreier<br />

APFELWEIN<br />

DäsErfriscKunAsietfänk des Kenners<br />

Magenschmerzen<br />

sind äusserst unangenehm. Dieselb. verschwinden<br />

aber nach kurzer Zeit beim Gebrauch von<br />

Columba-Magenpulver<br />

Es ist ein unschädliches, sicher wirkendes<br />

Mittel gegen Verdauungsstörung«! jeder Art,<br />

gegen Appetitlosigkeit, Magenschmerzen, Magenkrampf,<br />

Debelkeit, Erbrechen, Magendrücken,<br />

Sodbrennen, Blähungen, Aufstossen,<br />

übelriechenden Atem. Preis pro Schachtel<br />

Fr. 3.—. Machen Sie einen Versuch und Sie<br />

werden von dessen Güte, wie schon hundert<br />

andere Kunden, überzeugt sein. Einzig erhältL<br />

bei der Apotheke zur Taube, Schaffhausen 7.<br />

Restaurant Sihleck<br />

IW gegenüber Sihlporte "^M<br />

ZÜRICH 1<br />

Bekannt gutgepflegte Küche und Keller.<br />

Wer einkehrt kommt wieder!<br />

Bequeme Auto-Haltestelle.<br />

Zivile Preise. FR. SPRING.<br />

Der Autovagabund.<br />

kleinen Abstecher in das Salzkammergut zu<br />

machen.<br />

Bald hatte ich auch einen Zunftgenossen<br />

gefunden, der mir zwar als Gesellschafter<br />

ganz angenehm war, mich aber im Autohoschen<br />

etwas behinderte. Dafür konnte er<br />

mich aber in den Tricks und in den Fachausdrücken,<br />

die es hier- wie überall in grosser<br />

Zahl gibt, unterweisen. Ich freute mich denn<br />

auch wie ein König, als ich das erstemal<br />

«fünfzehn», das heisst soviel wie «Auto in<br />

Sicht», rufen konnte. Eine wichtige Entdekkung<br />

hatte ich auch selber schon gemacht,<br />

sie hiess : Wenig gehen und sich möglichst<br />

nahe bei den Städten halten. Denn da ich<br />

nicht der einzige Hitchhikel, das heisst, der<br />

einzige, der Autos kaperte, war, so musste<br />

ich sehen, die anderen an mir vorbeizulassen.<br />

Da wir zu zweit recht schlecht vorwärts<br />

kamen, trennten wir uns bald wieder, aber<br />

auch jetzt war mir das Glück nicht hold. Von<br />

4 Uhr morgens bis 2 Uhr nachmittags musste<br />

ich in der glühendsten Hitze marschieren,<br />

ohne dass sich eine mitleidige Seele meiner<br />

erbarmt hätte. An diesem Tage wünschte ich<br />

all denen eine Panne, die teils gleichgültig,<br />

teils sogar schimpfend an mir vofüberfuhren.<br />

Zum Unglück war ich durch einen falschen<br />

Bescheid auch noch auf eine ganz unbelebte<br />

Strasse gekommen, so dass ich schliesslich<br />

sehr froh war, als mich ein Lastwagen in die<br />

nächste Stadt mitnahm. Es war Salzburg.<br />

Von dort aus schleppte ich mich noch am<br />

Abend über die Grenze und durch das erste<br />

deutsche Dorf.<br />

Auch der nächste Tag verlief, nicht gerade<br />

ideal. Zwanzigmal und öfters musste ich von<br />

einem Auto ins andere steigen. Das bedeutete<br />

für mich zwanzigmal und öfters dasselbe erzählen<br />

zu müssen. Ueberhaupt waren die Gespräche,<br />

die ich mit den Leuten führte, fast<br />

immer die gleichen. Meistens entwickelte<br />

sich etwa folgendes Frage- und Antwortspiel<br />

: «Wo kommen Sie denn heute her? »<br />

«Aus S.» «Soweit schon! Da müssen Sie wohl<br />

früh aufgestanden sein?» (Alle Leute denken<br />

nämlich, dass sie die einzigen sind, die mich<br />

ein Stück mitnehmen.) «Ja, um 4 Uhr.» «Woher<br />

sind Sie denn eigentlich?» «Aus Berlin.»<br />

«Ach, da kennen Sie vielleicht Herrn N. au<br />

der Sowiesostrasse?» «Nein, ich glaube<br />

nicht.» «Na, vielleicht können Sie ihm mal<br />

einen schönen Gruss ausrichten?» «0, ja,<br />

gerne!»<br />

Wie man sieht, brauchte ich meinen Geis<br />

nicht besonders anzustrengen, aber ich hätt<br />

es ja nur darauf abgesehen, zur rechten Zei<br />

nach Berlin zurückzukommen. Was ich ausserdem<br />

unterwegs noch kennengelernt hatte<br />

— und das war eine ganze Menge — konnte<br />

ich als angenehme Gratiszugabe betrachten.<br />

Zum Dank dafür will ich es auch nicht ver<br />

säumen, die mir aufgetragenen Grüsse hier<br />

zu bestellen. Getroffen dürfen sich alle diejenigen<br />

fühlen, die auf dem Wege von Wien<br />

nach Berlin nette Autobesitzer oder Chauf<br />

feure als Verwandte haben.<br />

"Zür/cfi<br />

Moderne Schirme<br />

in groisfrfiuju/ahl<br />

'ira füren prörrtpih<br />

TAPETEN II GESCHÄFT<br />

ST.GAUEN.WEBERGASSE<br />

TAPETEN<br />

FÜR JEDEN ZWECK<br />

DAS<br />

ü<br />

PASSENDE DESSIN<br />

Beliebtes Ausflugsziel für Automobilisten<br />

BAUERN-SPEZIALITÄTEN<br />

Vorzügl. Küche und Keller. Mitglied A.C. S. Garage.<br />

Zivile Preise. Tel. Bach 10. Mit höfl. Empfehlung<br />

0. Gassmanu-Müller.<br />

MÜNSINGEN Angenehmes Absteigequartier Absteis-eauartiei für Automobilisten,<br />

Zimmer mit fliess. warmem und kaltem Wasser.<br />

Auto-Garage, Benzin- und Oel-<br />

HANS COTT1EB,<br />

Station. Telephon Nr. 8.<br />

Mitglied des T. C. S.<br />

ne<br />

Halbinsel ßächau<br />

am Zürichsee<br />

LÖWEN<br />

Luzern<br />

Re<br />

Bunte Chronik aus aller Welt<br />

Amerikas Nachwuchs.<br />

Gerald Sullivan wird zurzeit in allen ame.<br />

rikanischen <strong>Zeitung</strong>en gefeiert, ein Vierzehnjähriger,<br />

der sich zwei Stunden und 36 Minuten<br />

an einem einfachen Seil ohne Knoten<br />

festgehalten und in der Luft geschaukelt hat.<br />

Er hat während dieses Rekordes dreimal<br />

eine Stärkung zu sich genommen. Andere<br />

Kinder sitzen tagelang auf Fahnenstangen,<br />

und sicher wird der Rekord im Dauer-Seilspringen,<br />

Pfeifen und MundharmonikaspieleB<br />

nicht mehr lange auf sich warten lassen.<br />

Katzenfaotels.<br />

In London gibt es ausser einem grossen<br />

«Katzenkrankenhaus» zwei elegante Katzenhotels.<br />

Jedes der Tiere, die von ihren Besitzern,<br />

wenn sie verreist sind, für längere<br />

oder kürzere Zeit, dort untergebracht werden,<br />

hat einen eigenen Käfig und eine besondere<br />

Wärterin, die ausschliesslich für eine<br />

geringe Anzahl von Tieren zu sorgen hat.<br />

Um neun Uhr morgens gibt es Frühstück,<br />

zwischen ein und zwei Uhr wird zu Mittag<br />

gegessen, und um sechs Uhr bekommen die<br />

Tiere ihre letzte Mahlzeit, nach der sie sich<br />

zur Ruhe begeben.<br />

Vater und Sohn...<br />

Der älteste Einwohner Englands, Daniel<br />

Robinson, der 116 Jahre alt ist, wurde jüngst<br />

von einigen Journalisten interviewt,, worauf<br />

er sein hohes Alter zurückführe. In seiner<br />

Antwort betonte er, dass er niemals auch<br />

nur einen Half-Penny für Tabak ausgegeben<br />

habe. Er habe ebenso alle Zeit Buttermilch<br />

jeglichem Alkohol vorgezogen. Sein 92jähriger<br />

Sohn, der bei der Unterredung zugegen<br />

war, gewährte später auch ein Interview.<br />

Er hingegen führt© sein langes Leben und<br />

seine Gesundheit darauf zurück, dass er den<br />

ganzen Tag über die Pfeife kaum aus dem<br />

Munde lasse und einen guten Tropfen in seinem<br />

Leben niemals verschmäht habe. Da soll<br />

sich nun noch ein Mensch auskennen.<br />

Junge Genies.<br />

Ausgehend von der Tatsache, dass Oberst<br />

Lindbergh seinen kühnen Ozeanflug im Alter<br />

von nur 25 Jahren unternahm, stellt ein<br />

Amerikaner jene Fälle zusammen, wo geniale<br />

Leistungen schon in sehr jugendlichem Alter<br />

vollbracht wurden. Alexander der Grosse<br />

eroberte die damals bekannte Welt mit 25<br />

Jahren, Hannibal Spanien mit 26, Cäsar war<br />

mit 28 ein mächtiger Feldherr und Politiker,<br />

Napoleon gewann Schlachten mit 24, Ney war<br />

Marschall mit 25 Jahren, Nelson führte das<br />

Kommando mit 23, Cromwell war mit 29<br />

Jahren ein Staatsmann, Lincoln Gesetzgeber<br />

im Alter von 26, Columbus Leiter einer Expedition<br />

mit 25, Livingstone mit 27 und Stanley<br />

mit 26 Jahren. James Watt befasste sich<br />

mit den Grundlagen zur Erfindung der Dampfmaschine<br />

im Alter von 23 Jahren, Edison<br />

machte mit 24 wichtige Erfindungen, Wagner<br />

schuf mit 19 seine erste Symphonie, im selben<br />

Alter Goethe sein 1 erstes Schauspiel.<br />

•Victor Hugo mit 20 sein erstes berühmtes<br />

Werk, Balzac hatte mit 26 Jahren 31 Novellen<br />

vollendet, Michelangelo die grosse Madonna<br />

mit 26, Raffael ein Meisterwerk mit<br />

21 und Beethoven, Mendelssohn, Mozart,<br />

Chopin, Keats und Shelley hatten ihren Weltruhm<br />

begründet, bevor sie das 29. Lebensjahr<br />

erreicht hatten.<br />

[Auilcr-Ausf lugsziele aus der Mftelscteweiz,<br />

Die Zufahrtsstrassen aus der ganzen Sohwelz sind erslohtlloh In O. R. Wagners<br />

Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des T. C, S.<br />

Kurhaus<br />

Der ideale Ort für Rohe- und Erholungskuren. Automobü-<br />

Ausflugspunkt. Garage. Tee- und Abendkonzerte. Elegantes Strandbad.<br />

Tennis. Ruder- und Angelsport. Bitte Prospekt verlangen.<br />

Telephon Nr. 31<br />

Bes.i R. Häusepmann<br />

bei der ßheinbrücke. Alte Weinstube,<br />

gemüu. Aufenthalt Feine<br />

tranz. Küche. Selbstgekelterte<br />

Weine. Rheinsalm u. Bachforellen.<br />

Mäss. Preise. Tel 18. H. Probst.<br />

HOTEL ROSSLI. MUTTENZ<br />

bat den schönsten Garten<br />

Diner, Souper ä Fr. 2.60,3.50,4.-<br />

Spezialplatten, wie Forellen,<br />

Spargeln, Hors d'oenvre<br />

Bestbekannter Korund<br />

Ausflugsort<br />

froapefete dureb d. Verfcehrererem.<br />

I.G.S. Hotel Ochsen T.C.8.<br />

Bekannter Gasthof. Prima Küche<br />

und Keller. — Den Automobilisten<br />

bestens empfohlen. Telephon Nr.l.<br />

J. Stufcer-Hannl, Bes.<br />

Rendez-vous der Automobilisten.<br />

Soignierte Küche. Spezialität: BachioreUen.<br />

Panatrop-Konzerte. Garage.<br />

H. SÜSS<br />

Chel de euislne. Mitgl. A.C. 8. and T.O. 8.<br />

Unser AusnunsBlel<br />

das wunderbar gelegene<br />

Gute Küche und Keiler. — Benzin,<br />

OeL — Fremdenzimmer. Tel. Vierlinden<br />

Nr. 7. Höfl. empfiehlt sich:<br />

J. Daetwyler-Heinkel.<br />

HOCHDOBF Hotel Pott<br />

I I ^^ V I I \J V^ t% I _ Telephon Nr. 42 —<br />

Hermeischuiii<br />

Grosser schattiger Garten, schöner<br />

Saal. Jägerstübll. Ia. Küche. Reelle<br />

Weine. Lebende Forellen. Höft,<br />

empfiehlt sich t'ranz Odermatt.<br />

Altbekannter Landsasthof, direkt<br />

an der Strasse Zürich-tsremgarten-<br />

Luzern. Vorzügliche Küche und<br />

Keller. Schöne Lokalitäten für<br />

Vereine. — Garage. — 1'eL Nr. 211.<br />

Geschw. Hoffmann.<br />

Lebende Forellen.<br />

Gartenwirtschaft. Garage.<br />

M. Meyer-T8chupp.<br />

Gut bürgerliches Haus, bestgepflegte Küche und Keller (4 Mahlzeiten).<br />

Grosse staubfreie Gärten sind den Automobilisten und Ausflüglern bestens<br />

empfohlen. Lebende Forellen, Höflich empfiehlt sich E. Achermann.<br />

das lohnendste Ausflugsziel<br />

für Automobilisten!<br />

• Veranden, schattige Gärten,<br />

Garagen, vorzügliche Küche,<br />

dipl. Chef. - Prospekte durch<br />

A. Schmidlin, Tel. 101.2<br />

Mitgl. des A.C.S. u. T.C.S.<br />

A. C.S.-Station-T.CS<br />

SchlossBrestenberg<br />

Lauf enburo m<br />

Rest. Waldheim<br />

am Hallwilersee<br />

Laufenburg R<br />

Langenbruck<br />

Hotel Scliwanen<br />

Ryburg b. Rheinfelden<br />

Gasthof, Sol- u. Kohlensäurebad<br />

Menznau<br />

n.Huttwil<br />

MENZBERG<br />

n\Bern<br />

<strong>1929</strong> — "MO 78<br />

Viiimergen OCHSES<br />

nfRumil


20 AUTOMOBIL-REVUE<br />

Wer hat ihn nicht schon gesehen, den<br />

braungebrannten Jungen, langbeinig, langhaarig,<br />

schlecht rasiert, aber erfrischend<br />

sorglos und verschlagen? Mit seinem erhobenen<br />

Arm und einem flehend schalkhaften<br />

Blick sperrt er den Weg: «Bitte schön, nehmen<br />

Sie mich ein Stück weit mit? » (Es ist<br />

immer nur ein Stück!) Seit das «Hitchhiking»<br />

von Amerika zu uns herübergekommen<br />

ist, «wandern» Hunderte von Buben und<br />

Mädchen in fremden Autos durch die Lande<br />

— fröhliche Vagabunden der Neuzeit. Ein solcher<br />

Vagabund, ein deutscher Junge, erzählt<br />

in deT « Vossischen », wie bequem und billig<br />

zugleich das « Hitchhiking » ist:,<br />

Es ist doch schön, wenn man genügend<br />

Kleingeld in der Tasche hat, um eine Ferienreise<br />

machen zu können; aber noch schöner<br />

ist es, wenn die Taschen leer sind und man<br />

trotzdem eine Reise macht. Nach diesem<br />

Prinzip hatte ich dieses Jahr gehandelt. Ich<br />

war nach Wien gefahren, hatte mir dort alles<br />

Sehenswerte angesehen und mich glänzend<br />

amüsiert.<br />

Aber nun tauchte die Frage auf: Wie werde<br />

ich jetzt nach Hause kommen? Ich besass<br />

nämlich mittlerweile nur noch sechs Mark,<br />

und das reicht bekanntlich nicht für eine<br />

Fahrt von Wien nach Berlin. Aber es war<br />

noch eine ganze Woche Zeit, und irgendwie<br />

musste ich ja vorwärtskommen. Also am<br />

nächsten Mittag fuhr ich ein paar Kilometer<br />

aus Wien heraus, und nun begann der Marsch<br />

nach Berlin. Ich war kaum auf die freie Landstrasse<br />

gekommen, als auch schon ein Achtzylinder<br />

ankam, dessen Insassen inständig<br />

baten, mich ein Stück mitnehmen zu düTfen.<br />

Ich, mit meiner angeborenen Gutmütigkeit,<br />

gestattete es ihnen nach einiger Widerrede<br />

und musste nun eine mehrstündige Autofahrt<br />

über mich ergehen lassen. Mit dem Fusswandern,<br />

dachte ich mir gleich, wird es wohl<br />

nicht viel werden. Bei 34 Grad war meine<br />

Betrübnis darüber allerdings nicht ganz aufrichtig.<br />

Da der Anschluss zum nächsten Auto<br />

sehr gut passte, beschloss ich, noch einen<br />

Beim Picknick<br />

Alkoholfreier<br />

APFELWEIN<br />

DäsErfriscKunAsietfänk des Kenners<br />

Magenschmerzen<br />

sind äusserst unangenehm. Dieselb. verschwinden<br />

aber nach kurzer Zeit beim Gebrauch von<br />

Columba-Magenpulver<br />

Es ist ein unschädliches, sicher wirkendes<br />

Mittel gegen Verdauungsstörung«! jeder Art,<br />

gegen Appetitlosigkeit, Magenschmerzen, Magenkrampf,<br />

Debelkeit, Erbrechen, Magendrücken,<br />

Sodbrennen, Blähungen, Aufstossen,<br />

übelriechenden Atem. Preis pro Schachtel<br />

Fr. 3.—. Machen Sie einen Versuch und Sie<br />

werden von dessen Güte, wie schon hundert<br />

andere Kunden, überzeugt sein. Einzig erhältL<br />

bei der Apotheke zur Taube, Schaffhausen 7.<br />

Restaurant Sihleck<br />

IW gegenüber Sihlporte "^M<br />

ZÜRICH 1<br />

Bekannt gutgepflegte Küche und Keller.<br />

Wer einkehrt kommt wieder!<br />

Bequeme Auto-Haltestelle.<br />

Zivile Preise. FR. SPRING.<br />

Der Autovagabund.<br />

kleinen Abstecher in das Salzkammergut zu<br />

machen.<br />

Bald hatte ich auch einen Zunftgenossen<br />

gefunden, der mir zwar als Gesellschafter<br />

ganz angenehm war, mich aber im Autohoschen<br />

etwas behinderte. Dafür konnte er<br />

mich aber in den Tricks und in den Fachausdrücken,<br />

die es hier- wie überall in grosser<br />

Zahl gibt, unterweisen. Ich freute mich denn<br />

auch wie ein König, als ich das erstemal<br />

«fünfzehn», das heisst soviel wie «Auto in<br />

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hatte ich auch selber schon gemacht,<br />

sie hiess : Wenig gehen und sich möglichst<br />

nahe bei den Städten halten. Denn da ich<br />

nicht der einzige Hitchhikel, das heisst, der<br />

einzige, der Autos kaperte, war, so musste<br />

ich sehen, die anderen an mir vorbeizulassen.<br />

Da wir zu zweit recht schlecht vorwärts<br />

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auch jetzt war mir das Glück nicht hold. Von<br />

4 Uhr morgens bis 2 Uhr nachmittags musste<br />

ich in der glühendsten Hitze marschieren,<br />

ohne dass sich eine mitleidige Seele meiner<br />

erbarmt hätte. An diesem Tage wünschte ich<br />

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Zum Unglück war ich durch einen falschen<br />

Bescheid auch noch auf eine ganz unbelebte<br />

Strasse gekommen, so dass ich schliesslich<br />

sehr froh war, als mich ein Lastwagen in die<br />

nächste Stadt mitnahm. Es war Salzburg.<br />

Von dort aus schleppte ich mich noch am<br />

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deutsche Dorf.<br />

Auch der nächste Tag verlief, nicht gerade<br />

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früh aufgestanden sein?» (Alle Leute denken<br />

nämlich, dass sie die einzigen sind, die mich<br />

ein Stück mitnehmen.) «Ja, um 4 Uhr.» «Woher<br />

sind Sie denn eigentlich?» «Aus Berlin.»<br />

«Ach, da kennen Sie vielleicht Herrn N. au<br />

der Sowiesostrasse?» «Nein, ich glaube<br />

nicht.» «Na, vielleicht können Sie ihm mal<br />

einen schönen Gruss ausrichten?» «0, ja,<br />

gerne!»<br />

Wie man sieht, brauchte ich meinen Geis<br />

nicht besonders anzustrengen, aber ich hätt<br />

es ja nur darauf abgesehen, zur rechten Zei<br />

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unterwegs noch kennengelernt hatte<br />

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der sich zwei Stunden und 36 Minuten<br />

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In London gibt es ausser einem grossen<br />

«Katzenkrankenhaus» zwei elegante Katzenhotels.<br />

Jedes der Tiere, die von ihren Besitzern,<br />

wenn sie verreist sind, für längere<br />

oder kürzere Zeit, dort untergebracht werden,<br />

hat einen eigenen Käfig und eine besondere<br />

Wärterin, die ausschliesslich für eine<br />

geringe Anzahl von Tieren zu sorgen hat.<br />

Um neun Uhr morgens gibt es Frühstück,<br />

zwischen ein und zwei Uhr wird zu Mittag<br />

gegessen, und um sechs Uhr bekommen die<br />

Tiere ihre letzte Mahlzeit, nach der sie sich<br />

zur Ruhe begeben.<br />

Vater und Sohn...<br />

Der älteste Einwohner Englands, Daniel<br />

Robinson, der 116 Jahre alt ist, wurde jüngst<br />

von einigen Journalisten interviewt,, worauf<br />

er sein hohes Alter zurückführe. In seiner<br />

Antwort betonte er, dass er niemals auch<br />

nur einen Half-Penny für Tabak ausgegeben<br />

habe. Er habe ebenso alle Zeit Buttermilch<br />

jeglichem Alkohol vorgezogen. Sein 92jähriger<br />

Sohn, der bei der Unterredung zugegen<br />

war, gewährte später auch ein Interview.<br />

Er hingegen führt© sein langes Leben und<br />

seine Gesundheit darauf zurück, dass er den<br />

ganzen Tag über die Pfeife kaum aus dem<br />

Munde lasse und einen guten Tropfen in seinem<br />

Leben niemals verschmäht habe. Da soll<br />

sich nun noch ein Mensch auskennen.<br />

Junge Genies.<br />

Ausgehend von der Tatsache, dass Oberst<br />

Lindbergh seinen kühnen Ozeanflug im Alter<br />

von nur 25 Jahren unternahm, stellt ein<br />

Amerikaner jene Fälle zusammen, wo geniale<br />

Leistungen schon in sehr jugendlichem Alter<br />

vollbracht wurden. Alexander der Grosse<br />

eroberte die damals bekannte Welt mit 25<br />

Jahren, Hannibal Spanien mit 26, Cäsar war<br />

mit 28 ein mächtiger Feldherr und Politiker,<br />

Napoleon gewann Schlachten mit 24, Ney war<br />

Marschall mit 25 Jahren, Nelson führte das<br />

Kommando mit 23, Cromwell war mit 29<br />

Jahren ein Staatsmann, Lincoln Gesetzgeber<br />

im Alter von 26, Columbus Leiter einer Expedition<br />

mit 25, Livingstone mit 27 und Stanley<br />

mit 26 Jahren. James Watt befasste sich<br />

mit den Grundlagen zur Erfindung der Dampfmaschine<br />

im Alter von 23 Jahren, Edison<br />

machte mit 24 wichtige Erfindungen, Wagner<br />

schuf mit 19 seine erste Symphonie, im selben<br />

Alter Goethe sein 1 erstes Schauspiel.<br />

•Victor Hugo mit 20 sein erstes berühmtes<br />

Werk, Balzac hatte mit 26 Jahren 31 Novellen<br />

vollendet, Michelangelo die grosse Madonna<br />

mit 26, Raffael ein Meisterwerk mit<br />

21 und Beethoven, Mendelssohn, Mozart,<br />

Chopin, Keats und Shelley hatten ihren Weltruhm<br />

begründet, bevor sie das 29. Lebensjahr<br />

erreicht hatten.<br />

[Auilcr-Ausf lugsziele aus der Mftelscteweiz,<br />

Die Zufahrtsstrassen aus der ganzen Sohwelz sind erslohtlloh In O. R. Wagners<br />

Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des T. C, S.<br />

Kurhaus<br />

Der ideale Ort für Rohe- und Erholungskuren. Automobü-<br />

Ausflugspunkt. Garage. Tee- und Abendkonzerte. Elegantes Strandbad.<br />

Tennis. Ruder- und Angelsport. Bitte Prospekt verlangen.<br />

Telephon Nr. 31<br />

Bes.i R. Häusepmann<br />

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gemüu. Aufenthalt Feine<br />

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Mäss. Preise. Tel 18. H. Probst.<br />

HOTEL ROSSLI. MUTTENZ<br />

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H. SÜSS<br />

Chel de euislne. Mitgl. A.C. 8. and T.O. 8.<br />

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Hermeischuiii<br />

Grosser schattiger Garten, schöner<br />

Saal. Jägerstübll. Ia. Küche. Reelle<br />

Weine. Lebende Forellen. Höft,<br />

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Keller. Schöne Lokalitäten für<br />

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Geschw. Hoffmann.<br />

Lebende Forellen.<br />

Gartenwirtschaft. Garage.<br />

M. Meyer-T8chupp.<br />

Gut bürgerliches Haus, bestgepflegte Küche und Keller (4 Mahlzeiten).<br />

Grosse staubfreie Gärten sind den Automobilisten und Ausflüglern bestens<br />

empfohlen. Lebende Forellen, Höflich empfiehlt sich E. Achermann.<br />

das lohnendste Ausflugsziel<br />

für Automobilisten!<br />

• Veranden, schattige Gärten,<br />

Garagen, vorzügliche Küche,<br />

dipl. Chef. - Prospekte durch<br />

A. Schmidlin, Tel. 101.2<br />

Mitgl. des A.C.S. u. T.C.S.<br />

A. C.S.-Station-T.CS<br />

SchlossBrestenberg<br />

Lauf enburo m<br />

Rest. Waldheim<br />

am Hallwilersee<br />

Laufenburg R<br />

Langenbruck<br />

Hotel Scliwanen<br />

Ryburg b. Rheinfelden<br />

Gasthof, Sol- u. Kohlensäurebad<br />

Menznau<br />

n.Huttwil<br />

MENZBERG<br />

n\Bern<br />

<strong>1929</strong> — "MO 78<br />

Viiimergen OCHSES<br />

nfRumil


•WO 7ft _ 1fl2ft AUTOMOBIL-REVUE 21<br />

Die humoristische Seite<br />

Nach dem Autounfall. «Wie bin ich erschrocken<br />

• ich habe tatsächlich Rouge verloren !><br />

Der kleine Paul (wählend es furchtbar blitzt<br />

•und donnert, im Schlafzimmer seiner Eltern): «Ich<br />

•wollte... eh ... ich wollte... nachsehen, ob Ihr...<br />

ob Ihr nicht Angst habt,»<br />

Wie sieh der Arbeiter am Wolkenkratzer seine Bedienung<br />

vorstellt!<br />

(Sondagsnisse Strix Stockholm),<br />

Ein Vorschlag zur Verwendung der Pyramiden.<br />

Grössenverhältnisse. Besitzer eines Babywagens zu.<br />

stellensuchendem Chauffeur: Bedaure. aber mein<br />

Wagen pacsst wohl kaum zu Ihrer Grosse!<br />

beiden Eisriesen imBemer-OberlancI<br />

Die Zutahrtsstrassen aus aer ganzen Schweiz sind ersichtlich in O. R. Wagners<br />

Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des T. C. S.<br />

Besucher den einzigarUgen<br />

Der Fuhrmannsgehilfe des hindernden Pferdegespannes: « Ich möchte nur wissen, was die <strong>Zeitung</strong>en<br />

eigentlich mit diesem Verkehrsproblcm bezwe cken wollen, von dem sie tagtäglich faseln ! >•<br />

(The Humorist.)<br />

Station<br />

der lötschberq bahn<br />

P)3C UloinnH riomRamar* Alnnm<br />

Haken<br />

Hofel Beaurivage<br />

In jeder Beziehung erstkl. Haus. Restaurant. Prima<br />

Verpflegung. Garage u. Boxen. Tel. 747. Weekend-<br />

Arrangements. ALB. DOEPFNER, Bes. u. Leiter.<br />

A. C. S.<br />

T. C. S.<br />

Zuieisimmen<br />

HOTEL SIMMENTHAL<br />

Kendez-vous der Automobilisten<br />

Oberhofen<br />

THUNERSLE<br />

Bekannt gute Kücne und Keller.<br />

Hotel Montana<br />

Forellen, Harten, Auto - Garage. Erstklassig geführtes, heimeliges FamUien-Hotel, anch für Passanten.<br />

Telephon Nr. l.<br />

Erhöhte, ruhige, staubfreie Lage mit unvergleichlichem Alpenpanorama.<br />

P. Boegü, Küchenchef.<br />

Höflichst empfiehlt sich Ch. Immer-Stetner.<br />

bei «jJwfaad. laOO m fi. M.. T.O.S.<br />

Gsteig<br />

Pension BäFGIl<br />

Altbekanntes Haus. Restauration zu jeder Tageszeit. Forellen.<br />

Garagen. Benzin. Auto-Taxis. Massige Preise. Arrangement<br />

für Familien u. Gesellschaften Tel. 3. Farn. L. QEHRLI-JAGGI.<br />

Betriebsleitung<br />

J. Gf eller-Rindlisbacher A.-G.<br />

BERN BASEL ZÜRICH<br />

Bärenplatz Eisengasse 9 Löwenplatz<br />

1511mü/M. T.O.S.<br />

Bestbekanntes Hans mit vorzügl.<br />

Küche und Keller. — Zimmer mit<br />

kaltem u. warmem Wasser. Forellen.<br />

Bauernscbinken. Garage. Oel<br />

u Benzin Tel 42. Jb.Wtttwer.<br />

ftlJ^SSBACII FAIiLiJE (Brienzersee)<br />

G-rand. Hotel und.<br />

schönste Lage am Brienzersee mit prachtiger Aussicht. Urosse Kestaurations-Terrassen gegenüber<br />

den berühmten Wasserfällen. Neue Automobilstrasse von Brienz bis zu >en Hotels. Garage mit<br />

Boxen (192» erbaut). Zimmer ab Fr. 4.5a Pensionpreise von Fr. 12.- bis Fr. 16.—<br />

Prospekte durch die Direktion «f. Kleiner.<br />

Gewinnen Sie den Autler<br />

zum Kunden<br />

durch den Antler-Feierabend<br />

Oldenliorn<br />

SflANEH A.C.S.<br />

Altbekannter Landgasthof mit bescheidenen Preisen und<br />

anerkannt vorzüglicher, selbstgeführter Küche und Keller.<br />

Diners zu jeder Tageszeit. Lebende Forellen. Autogarage,<br />

Oel- und Benzintank. Tel. Nr. 5. A. Reichenbach.<br />

Saanenmöser sporl *Ä Br|ia|is<br />

^^^^^^» m^* m •• • W^rm^-^mm bekannt durch seine gute Kücheu. Keller-<br />

an der<br />

Jaunpao<br />

KL-CLX"lX£tXlS<br />

So, nun halten Sie ßich mal feste. Ich -will Ihnen<br />

zeigen, was mein Wagen...<br />

Ufinnfln<br />

Spezialität: Fischküche und Qualitätsweine.<br />

Butterküche. GeselWchaftssäli. Gartenwirtschaft.<br />

Tel. 83. H. Giger, Mitgl. d. T.C.S.<br />

gegen Überarbeitung<br />

f ß Qroschürö kostenlos<br />

Victoria-Apotheke<br />

H. Feinsrein 7ii~irJt~. Bahnhofshr. 71<br />

vorm.C.Haerlin AUriCll Tel. Selnau 4028<br />

%/i/pj'ldssige/' 9bstversami<br />

Cafe-Restaurant<br />

EM Frohsinn<br />

."»cliwarzivaiel, Mittelpunkt<br />

für Scüwarzwald-Touren und<br />

Bodensee. Keich an Senens-<br />

Würdigkeiten, uouauq uede, fürstl. Schlosspark usw.<br />

Hotel-Solbad z. Schützen<br />

arosse Säle, Bierstube. 120 Betten, Garagen, Boxen,<br />

Tankstelle. — Forellen. Kesitzer: J. BUBI.<br />

HIRZEL<br />

aushält !...<br />

(London Opinion).<br />

Gasthof<br />

zum Morsenthat<br />

Schöne Gesellschaitsräume. Idealer<br />

Garten. Feine Küche. — Höfliche<br />

Empfehlung. /. Hotmann-Rohr.<br />

Versuchen Sie S<br />

das herrlich schäumende, anregende,<br />

weinmundige Jedermanns - Getränk.<br />

Alkoholfrei, gesundheitlich wertvoll.<br />

Fabrikanten :<br />

W. u. G. Weisflog & Co.,<br />

Altstetten-Zürich<br />

QREDI<br />

G J S<br />

GRAND CAFE ASTORIA<br />

Bahnholstrassa ZÜRICH Peterstrasse<br />

Bündnerstube - Spezialitätenküche


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Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des T. C. S.<br />

Besucher den einzigarUgen<br />

Der Fuhrmannsgehilfe des hindernden Pferdegespannes: « Ich möchte nur wissen, was die <strong>Zeitung</strong>en<br />

eigentlich mit diesem Verkehrsproblcm bezwe cken wollen, von dem sie tagtäglich faseln ! >•<br />

(The Humorist.)<br />

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Hotel Montana<br />

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Bündnerstube - Spezialitätenküche


22<br />

100 abbildungen<br />

enthält meine Preisliste<br />

no. 51 über alle<br />

sanitären hilfsmittel f.<br />

hygiene u. körperpflege.<br />

bekannt f. grosse auswahl<br />

und frische wäre,<br />

sanitäta- und gummiwaren-geschäft<br />

P. Hübscher. Zürich,<br />

Wühre 17.<br />

Einerlei<br />

aber wenn Sie nach Zürich kommen,<br />

dann speisen Sie in den<br />

heimeligen, neu renovierten Räumen<br />

des<br />

Küche und Keller sind als vorzüglich<br />

bekannt.<br />

Die Zutahrtsstrassen aus der ganzen Schweiz sind ersichtlich In O.R.Wagners<br />

Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des T. C. S.<br />

Familien- und Passantenhaus. — Gedeckte Speiseterrassen. — Bachforellen. — Grosse Garage.<br />

Geeignete Haltestelle für Juttas- und Machtanfenthalte bei Autofahrten<br />

über den Juliernass. Illustr. Prospekte. Besitzern. Leiter: Familie Balzer (A.C. S).<br />

- MGADIH _ z. Schweifer blind<br />

Orösste Garage des Engadins. Reparaturwerkstätte<br />

für alle Systeme. Platz für 7Ü Tageszeit. Standquartier f. Autotouren. Pensions-<br />

Gutgeführtes Familienhotel Restauration zu jeder<br />

Autos. Boxen. Fiat-Vertretung Oel. Benzin. preis von Fr. 7.— an Telephon Nr. 18. Autogarage<br />

Farn. A. Gaviffilli, Ersatzteile. Telephon Nr. 724 und 725.<br />

Bes.<br />

Gutbürgerl. Haus Sorgt. Küche, reelle Weine.<br />

Mäss. Pensionspreis. Passanten u Gesellschaften<br />

bestens empfohlen Telephon Nr 3.<br />

Farn. Nicca-Trinca, Bes.<br />

Gute Bergstrasse. 7, Stunde von der gleichnamigen<br />

Bahnstation Gutbürgerl. Haus. 70 Betten.<br />

Garten-Eestaurant. — Gepflegte Küche und<br />

Keller. Garage, H. Mettier, Bes.<br />

Auto oder Bahn<br />


22<br />

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Auto oder Bahn<br />


78 - <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Unfall-,<br />

Haftpflicht- und<br />

Lebens-<br />

Versicherungen aller Art schliessen Sie vorteilhaft ab bei<br />

„WINTERTHUR"<br />

Schweizerische<br />

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indessen bei Ihrem Lehrer<br />

oder ihrer Lehrerin darauf,<br />

dass Ihrem Unterricht<br />

die Methode von<br />

Prof. Grand zugrunde gelegt<br />

wird, sie bringt Sie<br />

am schnellsten in den vollständigen<br />

Besitz der französischen,<br />

englischen oder<br />

talienischen Sprache. Verlangen<br />

Sie kostenfreie<br />

Probelektionen von Französisch,<br />

Englisch oder Italienisch<br />

(gewünschte Sprache<br />

genau angeben) dieser<br />

für Sie ausserordentlich<br />

wichtigen Unterrichtsmethode.<br />

Verlag: Hallwag<br />

A.-G. In Bern, Breitenrainstrasse<br />

97.<br />

Unser Photowettbewerb<br />

Ist bis zum<br />

21. 8eptember<br />

prolongiert<br />

Bedingungen im letzten<br />

Autler-Feierabend<br />

Vierwaldstätter - See<br />

und Umgebung<br />

erwähnten Routen trifft man die besseren Strossen<br />

und welche ist landschaftlich schöner ? Ich wäre<br />

dankbar für nähere Angaben über die Strassenverhältnisse<br />

und eventuelle Sperren. A. B. in Z.<br />

T. F. 350 Monaco. Hat das Triptyk für Frankreich<br />

auch im Fürstentum Monaco Gültigkeit oder<br />

bedarf es dafür eines eigenen Triptyks?<br />

F. E. in B.<br />

T. F. 351. Route des PyrGnees. Ich bitte um<br />

Angabe der besten Route, die von Montreux auf<br />

dem kürzesten Weg nach den Pyrenäen und der<br />

berühmten Route des Pyrenäes entlang nach St.<br />

Jean de Luz und von dort nach Bordeaux und<br />

Royan und wieder zurück nach Montreux führt.<br />

Ich gedenke 12—15 Tage unterwegs zu sein.<br />

G. B. in M.<br />

Unser Kreuzwort<br />

Lösung aus No. 76<br />

Wagrecht: 1 Zug; 4 Kies; 5 Turm; 8 ia; 10 Ei;<br />

11 Erguss; 12 Texas; 13 Vesuv; 15 Theodor; 18 Ur;<br />

20 Rad; 21 kokett; 23 ab; 24 Adele: 25 Asien;<br />

27 Urft; 28 Lauf; 29 Fee; 30 Kunden; 32 Narr;<br />

34 Ural; 35 Aars; 36 See; 37 Tee: 39 er; 40 Inn;<br />

42 Attika; 44 Serenissimus.<br />

Senkrecht: 1 <strong>Zeitung</strong>sverkäufer; 2 Gas; 3 Wegweiser;<br />

6 Mist; 7 Geist; 8 ist; 9 Ase: 14 Uhu;<br />

16 Operateur; 17 Magdalena; 19 Steinadler; 22 Ob;<br />

26 nein; 30 Kur; 31 Nase; 33 Ast; 38 Ernst; 41 Eos;<br />

42 Aa-r; 43 Aas.<br />

Die neue Aufgabe<br />

Wagrecht: 1. Stadt in Anhalt. 6. Windrichtung.<br />

7 Hebräisches Zeichen hinter Psalmen. 8.<br />

Hauszins. 10. Ort im Harz. 12. Männername. 14.<br />

Getränk. 15. Stadt in Schlesien.<br />

Senkrecht: i. Ehemalige deutsche Stadt in Polen.<br />

2. Teilzahlung. 3. Stadt in der Schweiz. 4. Gestalt<br />

aus den Nibelungen. 5. Ehemalige deutsche<br />

Festung in Polen. 9. Stimmlage. 11. Behälter. 13.<br />

Lied, (ö = oe.)<br />

Bunte Chronik<br />

Unbezahlbare Reklame.<br />

In Berlin wurde letzte Woche ein vor einem<br />

Hause parkendes Auto von zwei Dieben<br />

zu stehlen versucht, die die Türe mit einem<br />

Nachschlüssel öffneten und sich ans Volant<br />

setzten. Im Augenblick jedoch, in dem<br />

der falsche Chauffeur den Anlasser in Tätigkeit<br />

setzen wollte, brüllte laut, durchdringend<br />

und unaufhörlich die Hupe des Wagens,<br />

die durch eine neue Alarmvorrichtung zum<br />

Schutz geigen solche Diebe mit dem Starter<br />

in Verbindung stand. Leute stürzten auf das<br />

Heulen der Hupe herbei, zuerst ein Nachtwächter,<br />

der eine Polizeistreife herbeiholte.<br />

Die beiden wurden gefasst und auf den Polizeiposten<br />

abgeführt. Sie hatten das grosse<br />

Pech gehabt, ausgerechnet an den Wagen<br />

des Vertreters der Alarmvorrichtungen geraten<br />

zu sein, der das Auto zur Vorführung<br />

des neuen Patents benutzte.<br />

Gefährliche Autogramme.<br />

Wenn man bei einer SchönheLtskonkurrenz<br />

zur Königin gewählt wurde, ist man im Handumdrehen<br />

berühmt, und wenn man berühmt<br />

ist, kommt ein ganzer Haufen närrischer<br />

Leute und verlangt die Namensunterschrift<br />

der Schönheitskönigin auf einer Photographie<br />

oder irgend einem Fetzen Papier. So ging es<br />

auch Polens schönster Frau, Fräulein Wladislawa<br />

Kostakowna, die man zur «Miss Polonia»<br />

erwählt hatte und die nach Paris ging,<br />

um sich dort ihres Ruhmes zu erfreuen. Sofort<br />

hatte sie alle Hände voll zu tun, um den<br />

Wünschen der zahllosen Autqgraphenjäger<br />

gerecht zu werden, und so kam es, dass sie<br />

sich nicht so genau ansah, wohin sie ihren<br />

Namen schrieb. Wie fiel sie aber aus den<br />

Wolken, als ihr eines Tages drei Wechsel<br />

über je 5000 Zloty präsentiert wurden, auf<br />

denen ihr Name prangte. So ganz unversehens<br />

hatte ihr ein Bösewicht diese Papierchen<br />

zur Verzierung mit ihrem holden Namenszug<br />

vorgelegt und die arme «Miss Polonia»,<br />

die in ihrem ganzen Leben noch keinen<br />

Wechsel gesehen hatte, sollte nun zahlen.<br />

Glücklicherweise wurde der Betrüger gefas6 + .,<br />

und die Schönheitskönigin kam diesmal noch<br />

mit dem Schrecken davon.<br />

«Dem Verkehr ist nicht zu helfen.»<br />

So lautete das resignierte Geständnis, das<br />

General Parsons, ein durch seine Verkehrs-<br />

Fachschriften und Mitarbeit am Panamakanal<br />

bekannter amerikanischer Ingenieur,<br />

an einem Vortrag an der Cambridge-Universität<br />

ablegte. «Das beste Mittel, um das vielbesprochene<br />

Verkehrsproblem der Grossstadt<br />

zu lösen, besteht darin, gar nichts zu<br />

tun.» Die Auffassung Parsons ist nicht nur<br />

originell, sondern hat tatsächlich einen gesunden<br />

Kern. Wenn Parsons behauptet, der<br />

Bau jeder neuen Untergrundbahn und jeder<br />

neuen Strasse ziehe automatisch wieder soviel<br />

Verkehr nach sich, dass dieselben<br />

Schwierigkeiten nach kurzer Zeit von neuem<br />

aufträten, hat er damit vollkommen recht.<br />

Es fragt sich nur, ob dann die wirtschaftlichen<br />

Gewinne nicht gross genug sind, um die<br />

Erstellungskosten der neuen Verkehrsmöglichkeiten<br />

aufzuheben oder zu überwiegen.<br />

Schliesslich konzentriert sich ja das Leben<br />

nicht auf die Städte, weil hier die Verkehrsmöglichkeiten<br />

besser, sondern weil die Verdienstmöglichkeiten<br />

grösser sind.<br />

Parsons schlägt vor, einfach solange abzuwarten,<br />

bis die Strassenbahnen, Autobusse<br />

und andern Verkehrsmittel so überfüllt seien,<br />

dass die Leute von selbst ihrer überdrüssig<br />

würden und wieder zu Fuss gingen, at.<br />

Pech.<br />

Max muss sitzen. Im Kittchen.<br />

«Was hast du denn verbrochen?»<br />

Ortsgarage. —<br />

KuSSnacht am Rigi<br />

Hotel du Lac (Seehof) tkl:<br />

Schöne Veranda, gr. Uarten, direkt<br />

am See. Garage. Spezialität In Fisch<br />

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Komfortables Haus in prachtvoller<br />

Lage am See und Quai. Terrassen-<br />

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A.-G. In Bern, Breitenrainstrasse<br />

97.<br />

Unser Photowettbewerb<br />

Ist bis zum<br />

21. 8eptember<br />

prolongiert<br />

Bedingungen im letzten<br />

Autler-Feierabend<br />

Vierwaldstätter - See<br />

und Umgebung<br />

erwähnten Routen trifft man die besseren Strossen<br />

und welche ist landschaftlich schöner ? Ich wäre<br />

dankbar für nähere Angaben über die Strassenverhältnisse<br />

und eventuelle Sperren. A. B. in Z.<br />

T. F. 350 Monaco. Hat das Triptyk für Frankreich<br />

auch im Fürstentum Monaco Gültigkeit oder<br />

bedarf es dafür eines eigenen Triptyks?<br />

F. E. in B.<br />

T. F. 351. Route des PyrGnees. Ich bitte um<br />

Angabe der besten Route, die von Montreux auf<br />

dem kürzesten Weg nach den Pyrenäen und der<br />

berühmten Route des Pyrenäes entlang nach St.<br />

Jean de Luz und von dort nach Bordeaux und<br />

Royan und wieder zurück nach Montreux führt.<br />

Ich gedenke 12—15 Tage unterwegs zu sein.<br />

G. B. in M.<br />

Unser Kreuzwort<br />

Lösung aus No. 76<br />

Wagrecht: 1 Zug; 4 Kies; 5 Turm; 8 ia; 10 Ei;<br />

11 Erguss; 12 Texas; 13 Vesuv; 15 Theodor; 18 Ur;<br />

20 Rad; 21 kokett; 23 ab; 24 Adele: 25 Asien;<br />

27 Urft; 28 Lauf; 29 Fee; 30 Kunden; 32 Narr;<br />

34 Ural; 35 Aars; 36 See; 37 Tee: 39 er; 40 Inn;<br />

42 Attika; 44 Serenissimus.<br />

Senkrecht: 1 <strong>Zeitung</strong>sverkäufer; 2 Gas; 3 Wegweiser;<br />

6 Mist; 7 Geist; 8 ist; 9 Ase: 14 Uhu;<br />

16 Operateur; 17 Magdalena; 19 Steinadler; 22 Ob;<br />

26 nein; 30 Kur; 31 Nase; 33 Ast; 38 Ernst; 41 Eos;<br />

42 Aa-r; 43 Aas.<br />

Die neue Aufgabe<br />

Wagrecht: 1. Stadt in Anhalt. 6. Windrichtung.<br />

7 Hebräisches Zeichen hinter Psalmen. 8.<br />

Hauszins. 10. Ort im Harz. 12. Männername. 14.<br />

Getränk. 15. Stadt in Schlesien.<br />

Senkrecht: i. Ehemalige deutsche Stadt in Polen.<br />

2. Teilzahlung. 3. Stadt in der Schweiz. 4. Gestalt<br />

aus den Nibelungen. 5. Ehemalige deutsche<br />

Festung in Polen. 9. Stimmlage. 11. Behälter. 13.<br />

Lied, (ö = oe.)<br />

Bunte Chronik<br />

Unbezahlbare Reklame.<br />

In Berlin wurde letzte Woche ein vor einem<br />

Hause parkendes Auto von zwei Dieben<br />

zu stehlen versucht, die die Türe mit einem<br />

Nachschlüssel öffneten und sich ans Volant<br />

setzten. Im Augenblick jedoch, in dem<br />

der falsche Chauffeur den Anlasser in Tätigkeit<br />

setzen wollte, brüllte laut, durchdringend<br />

und unaufhörlich die Hupe des Wagens,<br />

die durch eine neue Alarmvorrichtung zum<br />

Schutz geigen solche Diebe mit dem Starter<br />

in Verbindung stand. Leute stürzten auf das<br />

Heulen der Hupe herbei, zuerst ein Nachtwächter,<br />

der eine Polizeistreife herbeiholte.<br />

Die beiden wurden gefasst und auf den Polizeiposten<br />

abgeführt. Sie hatten das grosse<br />

Pech gehabt, ausgerechnet an den Wagen<br />

des Vertreters der Alarmvorrichtungen geraten<br />

zu sein, der das Auto zur Vorführung<br />

des neuen Patents benutzte.<br />

Gefährliche Autogramme.<br />

Wenn man bei einer SchönheLtskonkurrenz<br />

zur Königin gewählt wurde, ist man im Handumdrehen<br />

berühmt, und wenn man berühmt<br />

ist, kommt ein ganzer Haufen närrischer<br />

Leute und verlangt die Namensunterschrift<br />

der Schönheitskönigin auf einer Photographie<br />

oder irgend einem Fetzen Papier. So ging es<br />

auch Polens schönster Frau, Fräulein Wladislawa<br />

Kostakowna, die man zur «Miss Polonia»<br />

erwählt hatte und die nach Paris ging,<br />

um sich dort ihres Ruhmes zu erfreuen. Sofort<br />

hatte sie alle Hände voll zu tun, um den<br />

Wünschen der zahllosen Autqgraphenjäger<br />

gerecht zu werden, und so kam es, dass sie<br />

sich nicht so genau ansah, wohin sie ihren<br />

Namen schrieb. Wie fiel sie aber aus den<br />

Wolken, als ihr eines Tages drei Wechsel<br />

über je 5000 Zloty präsentiert wurden, auf<br />

denen ihr Name prangte. So ganz unversehens<br />

hatte ihr ein Bösewicht diese Papierchen<br />

zur Verzierung mit ihrem holden Namenszug<br />

vorgelegt und die arme «Miss Polonia»,<br />

die in ihrem ganzen Leben noch keinen<br />

Wechsel gesehen hatte, sollte nun zahlen.<br />

Glücklicherweise wurde der Betrüger gefas6 + .,<br />

und die Schönheitskönigin kam diesmal noch<br />

mit dem Schrecken davon.<br />

«Dem Verkehr ist nicht zu helfen.»<br />

So lautete das resignierte Geständnis, das<br />

General Parsons, ein durch seine Verkehrs-<br />

Fachschriften und Mitarbeit am Panamakanal<br />

bekannter amerikanischer Ingenieur,<br />

an einem Vortrag an der Cambridge-Universität<br />

ablegte. «Das beste Mittel, um das vielbesprochene<br />

Verkehrsproblem der Grossstadt<br />

zu lösen, besteht darin, gar nichts zu<br />

tun.» Die Auffassung Parsons ist nicht nur<br />

originell, sondern hat tatsächlich einen gesunden<br />

Kern. Wenn Parsons behauptet, der<br />

Bau jeder neuen Untergrundbahn und jeder<br />

neuen Strasse ziehe automatisch wieder soviel<br />

Verkehr nach sich, dass dieselben<br />

Schwierigkeiten nach kurzer Zeit von neuem<br />

aufträten, hat er damit vollkommen recht.<br />

Es fragt sich nur, ob dann die wirtschaftlichen<br />

Gewinne nicht gross genug sind, um die<br />

Erstellungskosten der neuen Verkehrsmöglichkeiten<br />

aufzuheben oder zu überwiegen.<br />

Schliesslich konzentriert sich ja das Leben<br />

nicht auf die Städte, weil hier die Verkehrsmöglichkeiten<br />

besser, sondern weil die Verdienstmöglichkeiten<br />

grösser sind.<br />

Parsons schlägt vor, einfach solange abzuwarten,<br />

bis die Strassenbahnen, Autobusse<br />

und andern Verkehrsmittel so überfüllt seien,<br />

dass die Leute von selbst ihrer überdrüssig<br />

würden und wieder zu Fuss gingen, at.<br />

Pech.<br />

Max muss sitzen. Im Kittchen.<br />

«Was hast du denn verbrochen?»<br />

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Die letzte Fahrt der alten Lokomotive.<br />

Ein eigenartiges Ende hat die erste Zahnradbahnlokomotive<br />

der Welt gefunden. Oder<br />

hat sie es nicht gefunden, sondern gesucht?<br />

Man urteile: «Old Peppersass», die älteste<br />

Lokomotive der Zahnradbahn auf den Mount<br />

Washington, sollte am letzten Sonntag zum<br />

letzten Mal zu Tal fahren, um dann auf einen<br />

eigens dafür errichteten Sockel gehoben and<br />

so zum Monument gemacht zu werden. Zweihundert<br />

Personen, darunter die Gouverneure<br />

der Staaten Alabama, Iowa, Minnesota, Missouri,<br />

Utah, Vermont und West Virginia, hatten<br />

ihr eine feierlich Abschiedszeremonie bereitet<br />

und in vielen Worten der Anerkennung<br />

ihrer 60jährigen zuverlässigen Arbeit gedacht.<br />

Dann setzte sich die Lokomotive unter<br />

der Führung ihres gewohnten Maschinisten<br />

in Bewegung, mit einem Photographen<br />

und zwei <strong>Zeitung</strong>smännern als weiteren<br />

Fahrgästen.<br />

Anfangs ging die Talfahrt ganz normal<br />

von statten, wie es sich für eine ehrenvolle<br />

Lokomotive gehört. Dann aber brach mitten<br />

im steilsten Gefälle plötzlich ein Teil der<br />

Bremsen. Der Führer hatte nur gerade Zeit,<br />

einen Warnungsruf auszustossen und abzuspringen.<br />

Einen Moment später sprangen die<br />

beiden <strong>Zeitung</strong>smänner ab. Dann entschwand<br />

die Lokomotive mit rasend zunehmender Geschwindigkeit<br />

den Abhang hinunter. Der<br />

Photograph wurde weiter unten neben der<br />

Strecke als Leiche aufgefunden, die Lokomotive<br />

als explodiertes Wrack. Sie war in einer<br />

AUTOMOBIL-REVUE 192» — 78<br />

Kurve entgleist, einen halben Kilometer lang<br />

noch über die Schwellen gepoltert und dann<br />

bis zur tiefsten Stelle eines Abgrundes abgestürzt.<br />

Ihre letzte Ruhestätte wird nun nicht ein<br />

stolzes Postament, sondern der Abfallhaufen<br />

eines Alteisenhändlers sein. at.<br />

Höhere Gewalt.<br />

Irren ist menschlich. Und auch der Schiedsrichter<br />

ist nur ein gewöhnlicher Mensch.<br />

Als sich aber einer von ihnen irgendwo in<br />

Deutschland bei einem Damen-Handball-<br />

Wettspiel erlaubte, ein Tor wegen Offside<br />

zu annullieren, wurde eine der Spielerinnen<br />

so energisch, dass er dafür ein© kunstgerechte<br />

... Ohrfeige einkassierte !<br />

Statt das andere Ohr auch hinzuhalten oder<br />

die resolute Dame vom Platz zu weisen,<br />

führte der Schiedsrichter das Spiel weiter,<br />

wie wenn nichts passiert wäre.<br />

Allein, die gegnerische Partei reklamierte<br />

und die Sache kam vor die Verbands-Kommission,<br />

die herauszufinden in der Lage war*<br />

dass der Schiedsrichter mit dem Ehemann<br />

der Spielerin identisch war. Das Spiel wurde<br />

gut geheissen und die Klage abgelehnt, denn<br />

die Kommission stellte sich auf den Standpunkt,<br />

dass, wenn der Schiedsrichter seine<br />

eigene Frau nicht vom Platz gewiesen habe,<br />

er durch eine «höhere, über seinem Willen<br />

stehende Gewalt» daran verhindert gewesen<br />

sei...<br />

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einen Warnungsruf auszustossen und abzuspringen.<br />

Einen Moment später sprangen die<br />

beiden <strong>Zeitung</strong>smänner ab. Dann entschwand<br />

die Lokomotive mit rasend zunehmender Geschwindigkeit<br />

den Abhang hinunter. Der<br />

Photograph wurde weiter unten neben der<br />

Strecke als Leiche aufgefunden, die Lokomotive<br />

als explodiertes Wrack. Sie war in einer<br />

AUTOMOBIL-REVUE 192» — 78<br />

Kurve entgleist, einen halben Kilometer lang<br />

noch über die Schwellen gepoltert und dann<br />

bis zur tiefsten Stelle eines Abgrundes abgestürzt.<br />

Ihre letzte Ruhestätte wird nun nicht ein<br />

stolzes Postament, sondern der Abfallhaufen<br />

eines Alteisenhändlers sein. at.<br />

Höhere Gewalt.<br />

Irren ist menschlich. Und auch der Schiedsrichter<br />

ist nur ein gewöhnlicher Mensch.<br />

Als sich aber einer von ihnen irgendwo in<br />

Deutschland bei einem Damen-Handball-<br />

Wettspiel erlaubte, ein Tor wegen Offside<br />

zu annullieren, wurde eine der Spielerinnen<br />

so energisch, dass er dafür ein© kunstgerechte<br />

... Ohrfeige einkassierte !<br />

Statt das andere Ohr auch hinzuhalten oder<br />

die resolute Dame vom Platz zu weisen,<br />

führte der Schiedsrichter das Spiel weiter,<br />

wie wenn nichts passiert wäre.<br />

Allein, die gegnerische Partei reklamierte<br />

und die Sache kam vor die Verbands-Kommission,<br />

die herauszufinden in der Lage war*<br />

dass der Schiedsrichter mit dem Ehemann<br />

der Spielerin identisch war. Das Spiel wurde<br />

gut geheissen und die Klage abgelehnt, denn<br />

die Kommission stellte sich auf den Standpunkt,<br />

dass, wenn der Schiedsrichter seine<br />

eigene Frau nicht vom Platz gewiesen habe,<br />

er durch eine «höhere, über seinem Willen<br />

stehende Gewalt» daran verhindert gewesen<br />

sei...<br />

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