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Ausgabe? Deutsche Schweiz.<br />

BERN. Freitag 13. September <strong>1929</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

25. Jahrgang. — N° 79<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Freitag • Monatlich „Gelb* Liste"<br />

Halbjährlich Fr. 5.—, Jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />

ADMINISTRATION: Breitenrainstrasse 97, Bern<br />

solern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30<br />

Rappen. Postcheck-Rechnung 111/ 414<br />

Telephon Bollwerk 39.84<br />

Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Bundesrat Haberlin über<br />

automobilistische Tagesfragen<br />

Herr- Bundesrat Häberlin hatte erneut die<br />

Freundlichkeit, einem Vertreter der «Automobil-Revue»<br />

über verschiedene automobilistische<br />

Tagesfragen seine Ansicht kundzugeben.<br />

Was<br />

das eidgenössische Automobilgesetz<br />

anbelangt, teilte er uns folgendes mit: Die<br />

Wiederaufnahme der eidgenössischen Automobilgesetzgebung<br />

steht in voller Vorbereitung.<br />

Der Fragebogen bildet ein ziemlich umfangreiches<br />

Dokument, das ein eingehendes<br />

Vorwort enthält und auf jeden Artikel des<br />

verworfenen Gesetzes näher eintritt. Die<br />

Kantone als auch die Automobilverbände<br />

werden gebeten, über jeden Artikel ihre Meinung<br />

abzugeben, eventuell neue Redaktionsformulierungen<br />

vorzuschlagen. Das eidgenössische<br />

Justiz- und Polizeidepartement<br />

wird die gewiss zahlreich einlaufenden Vorsehläge<br />

und Anregungen soweit als irgendwie<br />

möglich in Berücksichtigung ziehen und<br />

darnach trachten, sie sowohl im Gesetzesentwurf<br />

als auch in den Vollziehungsverordnungen<br />

zu verankern. Das neue Gesetz soll<br />

weniger in die Details, eintreten, da das erste<br />

gerade daran gescheitert ist; es soll geschmeidiger<br />

werden und sich mehr auf die<br />

grossen grundlegenden Prinzipienfragen be-<br />

Patent No. 2002.<br />

Kriminalroman von Ludwig Peter.<br />

(2. Fortsetzung)<br />

schränken. Eine kürzere parlamentarische<br />

Behandlung wird übrigens eine der angenehmen<br />

Folgen sein. Zur weiteren Behandlung<br />

des Gesetzes wird wie üblich eine parlamentarische<br />

Kommission beigezogen werden, die<br />

jedoch, gestützt auf Erfahrungen, nicht so<br />

zahlreich sein wird wie das letzte Mal. Da<br />

alle Detailfragen in den Vollziehungverordnungen<br />

zu finden sein werden, wird zu deren<br />

näheren Behandlung eine grössere Expertenkommission<br />

notwendig sein. Durch dieses<br />

Vorgehen erhalten die Interessenten dreimal<br />

Gelegenheit, in verschiedenen Stadien der<br />

Gesetzesbearbeitung sich dazu äussern zu<br />

können. Auf eine Frage dahingehend, ob es<br />

nicht besser wäre, das kommende Gesetz als<br />

Verkehrsgesetz und nicht als Automobilgesetz<br />

zu bezeichnen, äusserte sich Herr Bundesrat<br />

Haberlin dahin, dass es nicht angängig sei,<br />

eine vom Volke vor wenigen Monaten verworfene<br />

Konzeption wiederum aufleben zu<br />

lassen. Es sei allerdings, zuzugeben, dass der<br />

Name «Automobilgesetz » weder der gegenwärtigen<br />

Auffassung, welche durch die Motion<br />

Lachenal geschaffen wurde, noch den<br />

Absichten des Bundesrates entspreche. Gewiss<br />

wird man eine träfere -Bezeichnung finden.<br />

Das neue Gesetz könnte als «Gesetz<br />

über eineV erkehrsordnung auf Strassen,welche<br />

dem Automobilverkehr dienen» (Loi reglant<br />

la circulation sur les routes servant au trafic<br />

automobile) umschrieben werden. Der Titel<br />

ist etwas lang, eine konzisere Formel wäre<br />

gegeben.<br />

Auf die Frage, auf welchen Zeitpunkt das<br />

Gesetz abstimmungsreif sein könnte, antwortete<br />

Herr Bundesrat Haberlin lächelnd, dass<br />

es weniger auf ihn als auf das Parlament, und<br />

die Verkehrsinteressenten ankomme. Die<br />

Antworten auf den Fragebogen müssen bis<br />

zum 31. Dezember beim Departement einge-<br />

. langt sein. Dies ist bis jetzt der einzige anzugebende<br />

Fixpunkt. Es ist übrigens nicht zu<br />

verhehlen, dass die Arbeiten, infolge der<br />

heute zahlreichen kantonalen Gesetzgebungen,<br />

sich verlängern und komplizierter werden.<br />

Vor drei Jahren hatten wir es nur mit<br />

dem interkantonalen Konkordate zutun, was<br />

die Gesetzgebung ohne Zweifel sehr vereinfachte.<br />

Auch wird man die neuen internationalen<br />

Vereinbarungen, welche sich seit drei<br />

>Jahren ebenfalls stark--vermehrt haben,;Ja<br />

Berücksichtigung ziehen müssen. Das Depari<br />

tement jedoch geht mit vollem Vertrauen und<br />

Tempo an die Arbeit. Eine Frage betreffend<br />

Autocar-KonfHkt mit Frankreich,<br />

beantwortete Herr Bundesrat Haberlin dahingehend,<br />

dass diese Angelegenheit unbedingt<br />

vor der Eröffnung der nächsten Touristensaison<br />

erledigt sein müsse. Unser Nachbar<br />

weiss, dass unser Entgegenkommen nur<br />

ein provisorisches ist und nur für das laufende<br />

Jahr gilt. Vom 1. Januar 1930 an werden<br />

wir uns wieder auf unsere volle Aktionsfreiheit<br />

berufen. Die ganze Frage muss von<br />

Grund aus eine definitive Lösung finden. Von<br />

einem neuen Provisorium für das Jahr 1930<br />

kann nicht die Rede sein. Nach dem Haagener<br />

Entscheide werden wir auch nicht dulden,<br />

dass die Autocarfrage mit dem Zonenkonflikt<br />

in Zusammenhang gebracht wird.<br />

Immerhin werden wir die Unterhandlungen<br />

im grösstmöglichsten konzilianten Geiste<br />

L<br />

führen.<br />

Der Chef der Sicherheitspolizei war damit<br />

beschäftigt, seine Anordnungen zur Ermittlung<br />

und Festnahme eines Schwerverbrechers<br />

zu treffen, der am vorigen Tag aus<br />

dem Gefängnis von Frankfurt a. M. entsprungen<br />

war und von dem man bestimmt<br />

annahm, dass er, den Nachtschnellzug benützend,<br />

am Morgen hier eingetroffen sei.<br />

Gerade war die erste Kopie des radio-te!egraphisch<br />

übermittelten Bildes über das Signalement<br />

geklebt worden. Nun war der Adjunkt<br />

damit beschäftigt, auf einem Grammophon<br />

die Stimme des Häftlings wiederzugeben,<br />

die während des Verhörs in Frankfurt<br />

aufgenommen und telephonisch hierher auf<br />

die Platte übertragen worden war. Da klopfte<br />

es und ein Unterbeamter meldete:<br />

«Herr Oberleutnant, Herr Kramer, Schiiftsteller,<br />

wünscht Sie zu sprechen.»<br />

«Ich bitte ihn, einzutreten.»<br />

Als die beiden Herren allein waren, begann<br />

Kramer den Grund seines Kommens zu schildern.<br />

Er sah übernächtigt aus, seine Sprache<br />

war stockend, nur stossweise brachte er sein<br />

Anliegen vor:<br />

«Ich habe aus den Schriftproben meinet<br />

Freunde mit aller Deutlichkeit das Herannahen<br />

eines furchtbaren Verbrechens herausgelesen,<br />

das mit schauerlich kaltem Gleichmut<br />

und scharfem Verstand vorbereitet und<br />

mit teuflischem Geschick durchgeführt werden<br />

wird. Näheres vermag ich nicht mitzuteilen,<br />

aber ich bitte Sie .dringend, die Herren<br />

Dr. Fischer, Dr. Beck und Ingenieur Keller<br />

zu beschützen.»<br />

Kramer hatte dies mit einer Erregung vorgebracht,<br />

aus der eine fürchterliche Angst<br />

sprach. Der Polizeichef hatte mit Interesse<br />

zugehört und Kramer genau beobachtet. Nun<br />

begann er: ,<br />

«Mein lieber Herr, ich sehe, dass Sie sich<br />

um das Schicksal Ihrer Freunde ängstigen;<br />

ich bemitleide Sie aufrichtig, denn ich weiss,<br />

dass Sie leiden. Vielleicht darf ich aber darauf<br />

hinweisen, dass eigentlich keine materiellen<br />

Grundlagen für Ihre Befürchtungen<br />

vorhanden sind. Oder haben die genannten<br />

Herren Feinde?... Ach so, keine Freinde,<br />

also. Sehen Sie, Herr Kramer, mir scheint,<br />

dass Sie die,Zuverlässigkeit Ihrer Eingebung<br />

doch etwas überschätzen. Denken Sie, wohin<br />

das führen würde, wenn die Polizei auf jede<br />

Anzeige mit einem Aufgebot oder mit Detektivarbeit<br />

antworten würde, selbst dann, wenn<br />

diese Anzeige rein empfindungsgemäss gemacht<br />

und nicht mit Beweismitteln gestützt<br />

wird. Nun, ich habe mir die Namen und<br />

Adressen der betreffenden Herren notiert<br />

und werde mein möglichstes tun. die Sicherheit<br />

Ihrer Freunde zu erhöhen.»<br />

Auch der<br />

internationale Fahrausweis<br />

bildete Gegenstand des Gesprächs.<br />

Herr<br />

Bundesrat Haberlin gab seiner Meinung dahin<br />

Ausdruck, dass bis zum Schluss dieser Saison<br />

es sehr schwer halten würde, irgend etwas<br />

in dieser Frage zu unternehmen. Wenn<br />

die französische Presse ihren Lesern selbst<br />

eine irrige Auffassung beigebracht hat, indem<br />

sie ihnen sagte, dass die provisorische Fünftagekarte<br />

den internationalen Fahrausweis<br />

ersetzen könne, so muss sie diesen Irrtum<br />

durch wiederholte Berichtigungen selbst wieder<br />

gutmachen. Unsererseits werden wir unsern<br />

Grenzorganen erneut die Instruktion<br />

erteilen, die französischen Automobilisten<br />

darauf aufmerksam zu machen, dass die provisorische<br />

Fünftagekarte nur ein Zollpapier<br />

ist, das den internationalen Fahrausweis als<br />

Polizeidokument nicht ersetzen kann. Sowohl<br />

die französisch-schweizerische Uebereinkunft<br />

wie auch das Konkordat verlangen vom Automobilisten<br />

den Besitz des internationalen<br />

Fahrausweises. Es ist zuzugeben, dass dieser<br />

internationale Fahrausweis sehr wohl durch<br />

den nationalen ersetzt werden könnte, da er<br />

durch die gleichen Behörden und nur bei<br />

Vorweis des nationalen Fahrausweises ausgestellt<br />

wird. Sein Vorteil beruht einzig darin,<br />

dass er in allen Sprachen redigiert ist,<br />

was einzig die Grenzkontrolle ermöglicht, da<br />

man unsern: Organen das Verständnis des<br />

Ungarischen oder, des Türkischen nicht zumuten<br />

kann?! Dagegen ist die Möglichkeit da,<br />

sich mft denjenigen Landern, deren Spräche<br />

eine- unserer Nationalsprachen ist, dahin zu<br />

einigen, dass der kantonale Fahrausweis in<br />

den betreffenden Ländern und dementsprechend<br />

derjenige dieser Länder auch bei<br />

uns in der Schweiz ohne weiteres seine Gültigkeit<br />

haben könnte. Diese im Interesse des<br />

internationalen Tourismus liegende Vereinfachung<br />

kann leider heute noch nicht durchgeführt<br />

werden, da sie nicht in der Kompetenz<br />

des Bundes, sondern einzig in derjenigen<br />

der Kantone liegt. Das verworfene Automobilgesetz<br />

enthielt übrigens einen diesbezüglichen<br />

Artikel. Das kommende neue Gesetz<br />

Kramer dankte und ging. Er irrte ziellos in<br />

den Strassen umher. Die Angst hetzte ihn<br />

weiter, Hilfe hatte er keine oder nur ungenügende<br />

bekommen; oder war er wirklich<br />

zu weit gegangen? Er war schon als Knabe<br />

ein Phantast gewesen. Sollte vielleicht doch<br />

sein seelisches Temperament ihn genarrt<br />

haben? Es konnte nicht sein. Ohne Mittagessen<br />

ging er auf sein Zimmer und warf sich<br />

auf das Bett. Ein unruhiger Schlaf überfiel<br />

den Uebermüdeten. Erst gegen Abend erwachte<br />

er.<br />

INSEPTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />

Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />

Inseratenschlnss 4 Tage vor Erseheinen der Nummern<br />

wird diesen Artikel wiederum aufnehmen<br />

müssen. Unsere Automobilisten und die am<br />

Tourismus interessierten Kreise können versichert<br />

sein, dass wir diese Frage im Auge<br />

behalten werden.<br />

Wir möchten Herrn Bundesrat Haberlin<br />

für die Bereitwilligkeit des gewährten Interviews<br />

und für die uns gemachten Erklärungen,<br />

welche die grosse schweizerische Automobilgemeinde<br />

sicherlich mit grossem Interesse<br />

entgegennehmen wird, nochmals den besten<br />

Dank aussprechen.<br />

Unerfreuliches.<br />

Ein Grossteil der Tagespresse kann nicht<br />

umhin, jeweilige Automobilünfälle unter aufsehenerregenden<br />

Titeln, wie bespielsweise<br />

«Das mörderische Automobil», «Der Totentanz<br />

auf der Strasse» usw. ihren Lesern<br />

vorzutischen. Verkehrsunfälle unserer Bahnen<br />

werden dagegen gewöhnlich in möglichst<br />

unauffälliger Weise publiziert, trotzdem sie<br />

sich gerade in letzter Zeit in auffallender<br />

Weise häufen. Erst vor wenigen Tagen erfolgte<br />

wiederum ein Zugszusammenstoss bei<br />

Leuzingen (Kt. Bern), bei dem es ca. 25 Verletzte<br />

gab und der, nach verschiedenen Meldungen,<br />

einem Fehler des Fahrpersonals zuzuschreiben<br />

ist. Glücklicherweise müssen,<br />

wie bei den vorangegangenen Unfällen, keine<br />

Menschenopfer beklagt werden.<br />

Eine ganz besondere Rolle spielen leider<br />

noch die unbewachten Bahnübergänge, von<br />

denen bald tagtäglich zu lesen ist. So wurde<br />

kürzlich ein 67jähriger Mann beim Passieren<br />

des unbewachten Bahnüberganges in<br />

Lauperswil (Kt. Bern) durch die Lokomotive<br />

eines Personenzugs erfasst und mitgeschleppt.<br />

Der Unglückliche erlitt einen Schädelbruch<br />

und weitere Verletzungen, an deren<br />

Folgen er kürze Zeit nach Einlieferung<br />

ins Krankenhaus Langnau starb. So hat der<br />

unbewachte • Bahnübergang: wiederum ein<br />

Menschenopfer gekostet. Die Presse hat<br />

davon berichtet, ob aber wirklich Remedur<br />

geschaffen wird, ist eine andere Frage. Andere<br />

Vorfälle sind uns bekannt geworden.<br />

An einem Bahnübergang wurde ein Schnellzug<br />

signalisiert. Die Barriere aber wurde<br />

nicht geschlossen, da, wie sich nachher herausstellte,<br />

der diensttuende Streckenwärter<br />

in einem Schnapsrausch im Wärterhäuschen<br />

schlief. Der Lokomotivführer, welcher die<br />

Pflicht gehabt hätte, den Vorfall seinen Oberbehörden<br />

.anzuzeigen, unterliess jegliche<br />

Meldung. Auf Anzeige eines Privaten hin<br />

konnte der Streckenwärter gemäss Reglement<br />

nur mit Fr. 1.— Busse gestraft werden!<br />

Ein unglücklicher Zufall hätte es fügen<br />

können und an jenem Orte und zu jener<br />

Zeit hätten vielleicht mehrere Menschen die<br />

Nachlässigkeit des Angestellten mit dem.<br />

Tode büssen müssen.<br />

Ein Gegenbeispiel hierzu wirkt drastisch.<br />

In der Nähe einer andern Station befindet<br />

sich ein Privatübergang, welcher einem<br />

Mizzi Dorn, die junge, blonde Operetten-<br />

Soubrette des Stadthteaters, räckelte sich auf<br />

dem Diwan ihres elegant eingerichteten Boudoirs.<br />

Sie strampelte unzufrieden, wie ein<br />

schlecht erzogenes Kind, mit ihren schlanken<br />

Beinen, von denen des allzu kurzen Kleidrs<br />

wegen reichlich wenig unsichtbar war. Er<br />

kam wieder zu spät; ja, das Geschäft und<br />

immer wieder das Geschäft; und doch war<br />

dieses Uebel notwendig, damit ihr Freund<br />

alle ihre tausend Wünsche erfüllen konnte.<br />

Er war ja gut zu ihr; schade, dass jenes<br />

prickelnde Verlangen, das sie in den ersten<br />

drei Wochen ihrer Bekanntschaft für ihn<br />

empfunden hatte, so rasch verflogen war;<br />

oder galt etwa schon jenes süsse Hoffen<br />

mehr seiner spendenden Hand als seinem<br />

Herzen? Mizzi konnte diese Frage nicht entscheiden,<br />

sicher war nur, dass heute für sie<br />

der Freund nicht mehr als ein angenehmer<br />

Unterhalter und der Spender sehr beträchtlicher<br />

Mittel war. Wie konnte das auch so<br />

kommen? Er war hübsch, gepflegt, ein Mann<br />

in den besten Jahren; aber eben diese besten<br />

Jahre! Da war doch der junge, schnittige<br />

Fliegeroffizier viel rassiger und begehrenswerter,<br />

aber das klingende Glück war zum<br />

Teil an ihm vorbei, zum Teil längst aus seiner<br />

Hand gerollt. Ein Blick über die /ornehme<br />

Ausstattung ihrer Wohnung zeigte ! hr,<br />

dass sie den Bankier brauchte. Sie konnte<br />

ohne Luxus, ohne sehr viel Luxus, nicht<br />

leben; ihre Neigung zum jüngeren-Marin<br />

konnte ja trotzdem zu ihrem Rechte kommen.<br />

Es klopfte. Das Mädchen meldete Fritz<br />

Kraft. Er sah schlecht aus, Eine steile Falte<br />

lag zwischen seinen Augen.<br />

«Guten Abend, Mizzi.»<br />

«Guten Abend, Herr Baron, du kommst<br />

wieder zu spät und denkst nicht daran, dass<br />

ich mich zu Hause langweile.»<br />

«Ich bitte um Entschuldigung, ich hatte Arbeit.»<br />

«Ja ja, du hast immer Arbeit, wenn du bef<br />

mir sein solltest.»<br />

«Höre, Mizzi, es wäre viel angezeigter,<br />

wenn du ein einziges Mal versuchen würdest,<br />

an mich zu denken. Wenn du nicht den letzten<br />

Rest von Weiblichkeit verloren hättest,<br />

würdest du mir ansehen, dass ich heute keiner<br />

Vorwürfe, sondern eher einer sanften<br />

Hand bedarf.»<br />

«Wünschen der Herr Baron, dass 1i°se<br />

sanfte Hand mit Mütterlichkeit das


Ausgabe? Deutsche Schweiz.<br />

BERN. Freitag 13. September <strong>1929</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

25. Jahrgang. — N° 79<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Freitag • Monatlich „Gelb* Liste"<br />

Halbjährlich Fr. 5.—, Jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />

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Telephon Bollwerk 39.84<br />

Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Bundesrat Haberlin über<br />

automobilistische Tagesfragen<br />

Herr- Bundesrat Häberlin hatte erneut die<br />

Freundlichkeit, einem Vertreter der «Automobil-Revue»<br />

über verschiedene automobilistische<br />

Tagesfragen seine Ansicht kundzugeben.<br />

Was<br />

das eidgenössische Automobilgesetz<br />

anbelangt, teilte er uns folgendes mit: Die<br />

Wiederaufnahme der eidgenössischen Automobilgesetzgebung<br />

steht in voller Vorbereitung.<br />

Der Fragebogen bildet ein ziemlich umfangreiches<br />

Dokument, das ein eingehendes<br />

Vorwort enthält und auf jeden Artikel des<br />

verworfenen Gesetzes näher eintritt. Die<br />

Kantone als auch die Automobilverbände<br />

werden gebeten, über jeden Artikel ihre Meinung<br />

abzugeben, eventuell neue Redaktionsformulierungen<br />

vorzuschlagen. Das eidgenössische<br />

Justiz- und Polizeidepartement<br />

wird die gewiss zahlreich einlaufenden Vorsehläge<br />

und Anregungen soweit als irgendwie<br />

möglich in Berücksichtigung ziehen und<br />

darnach trachten, sie sowohl im Gesetzesentwurf<br />

als auch in den Vollziehungsverordnungen<br />

zu verankern. Das neue Gesetz soll<br />

weniger in die Details, eintreten, da das erste<br />

gerade daran gescheitert ist; es soll geschmeidiger<br />

werden und sich mehr auf die<br />

grossen grundlegenden Prinzipienfragen be-<br />

Patent No. 2002.<br />

Kriminalroman von Ludwig Peter.<br />

(2. Fortsetzung)<br />

schränken. Eine kürzere parlamentarische<br />

Behandlung wird übrigens eine der angenehmen<br />

Folgen sein. Zur weiteren Behandlung<br />

des Gesetzes wird wie üblich eine parlamentarische<br />

Kommission beigezogen werden, die<br />

jedoch, gestützt auf Erfahrungen, nicht so<br />

zahlreich sein wird wie das letzte Mal. Da<br />

alle Detailfragen in den Vollziehungverordnungen<br />

zu finden sein werden, wird zu deren<br />

näheren Behandlung eine grössere Expertenkommission<br />

notwendig sein. Durch dieses<br />

Vorgehen erhalten die Interessenten dreimal<br />

Gelegenheit, in verschiedenen Stadien der<br />

Gesetzesbearbeitung sich dazu äussern zu<br />

können. Auf eine Frage dahingehend, ob es<br />

nicht besser wäre, das kommende Gesetz als<br />

Verkehrsgesetz und nicht als Automobilgesetz<br />

zu bezeichnen, äusserte sich Herr Bundesrat<br />

Haberlin dahin, dass es nicht angängig sei,<br />

eine vom Volke vor wenigen Monaten verworfene<br />

Konzeption wiederum aufleben zu<br />

lassen. Es sei allerdings, zuzugeben, dass der<br />

Name «Automobilgesetz » weder der gegenwärtigen<br />

Auffassung, welche durch die Motion<br />

Lachenal geschaffen wurde, noch den<br />

Absichten des Bundesrates entspreche. Gewiss<br />

wird man eine träfere -Bezeichnung finden.<br />

Das neue Gesetz könnte als «Gesetz<br />

über eineV erkehrsordnung auf Strassen,welche<br />

dem Automobilverkehr dienen» (Loi reglant<br />

la circulation sur les routes servant au trafic<br />

automobile) umschrieben werden. Der Titel<br />

ist etwas lang, eine konzisere Formel wäre<br />

gegeben.<br />

Auf die Frage, auf welchen Zeitpunkt das<br />

Gesetz abstimmungsreif sein könnte, antwortete<br />

Herr Bundesrat Haberlin lächelnd, dass<br />

es weniger auf ihn als auf das Parlament, und<br />

die Verkehrsinteressenten ankomme. Die<br />

Antworten auf den Fragebogen müssen bis<br />

zum 31. Dezember beim Departement einge-<br />

. langt sein. Dies ist bis jetzt der einzige anzugebende<br />

Fixpunkt. Es ist übrigens nicht zu<br />

verhehlen, dass die Arbeiten, infolge der<br />

heute zahlreichen kantonalen Gesetzgebungen,<br />

sich verlängern und komplizierter werden.<br />

Vor drei Jahren hatten wir es nur mit<br />

dem interkantonalen Konkordate zutun, was<br />

die Gesetzgebung ohne Zweifel sehr vereinfachte.<br />

Auch wird man die neuen internationalen<br />

Vereinbarungen, welche sich seit drei<br />

>Jahren ebenfalls stark--vermehrt haben,;Ja<br />

Berücksichtigung ziehen müssen. Das Depari<br />

tement jedoch geht mit vollem Vertrauen und<br />

Tempo an die Arbeit. Eine Frage betreffend<br />

Autocar-KonfHkt mit Frankreich,<br />

beantwortete Herr Bundesrat Haberlin dahingehend,<br />

dass diese Angelegenheit unbedingt<br />

vor der Eröffnung der nächsten Touristensaison<br />

erledigt sein müsse. Unser Nachbar<br />

weiss, dass unser Entgegenkommen nur<br />

ein provisorisches ist und nur für das laufende<br />

Jahr gilt. Vom 1. Januar 1930 an werden<br />

wir uns wieder auf unsere volle Aktionsfreiheit<br />

berufen. Die ganze Frage muss von<br />

Grund aus eine definitive Lösung finden. Von<br />

einem neuen Provisorium für das Jahr 1930<br />

kann nicht die Rede sein. Nach dem Haagener<br />

Entscheide werden wir auch nicht dulden,<br />

dass die Autocarfrage mit dem Zonenkonflikt<br />

in Zusammenhang gebracht wird.<br />

Immerhin werden wir die Unterhandlungen<br />

im grösstmöglichsten konzilianten Geiste<br />

L<br />

führen.<br />

Der Chef der Sicherheitspolizei war damit<br />

beschäftigt, seine Anordnungen zur Ermittlung<br />

und Festnahme eines Schwerverbrechers<br />

zu treffen, der am vorigen Tag aus<br />

dem Gefängnis von Frankfurt a. M. entsprungen<br />

war und von dem man bestimmt<br />

annahm, dass er, den Nachtschnellzug benützend,<br />

am Morgen hier eingetroffen sei.<br />

Gerade war die erste Kopie des radio-te!egraphisch<br />

übermittelten Bildes über das Signalement<br />

geklebt worden. Nun war der Adjunkt<br />

damit beschäftigt, auf einem Grammophon<br />

die Stimme des Häftlings wiederzugeben,<br />

die während des Verhörs in Frankfurt<br />

aufgenommen und telephonisch hierher auf<br />

die Platte übertragen worden war. Da klopfte<br />

es und ein Unterbeamter meldete:<br />

«Herr Oberleutnant, Herr Kramer, Schiiftsteller,<br />

wünscht Sie zu sprechen.»<br />

«Ich bitte ihn, einzutreten.»<br />

Als die beiden Herren allein waren, begann<br />

Kramer den Grund seines Kommens zu schildern.<br />

Er sah übernächtigt aus, seine Sprache<br />

war stockend, nur stossweise brachte er sein<br />

Anliegen vor:<br />

«Ich habe aus den Schriftproben meinet<br />

Freunde mit aller Deutlichkeit das Herannahen<br />

eines furchtbaren Verbrechens herausgelesen,<br />

das mit schauerlich kaltem Gleichmut<br />

und scharfem Verstand vorbereitet und<br />

mit teuflischem Geschick durchgeführt werden<br />

wird. Näheres vermag ich nicht mitzuteilen,<br />

aber ich bitte Sie .dringend, die Herren<br />

Dr. Fischer, Dr. Beck und Ingenieur Keller<br />

zu beschützen.»<br />

Kramer hatte dies mit einer Erregung vorgebracht,<br />

aus der eine fürchterliche Angst<br />

sprach. Der Polizeichef hatte mit Interesse<br />

zugehört und Kramer genau beobachtet. Nun<br />

begann er: ,<br />

«Mein lieber Herr, ich sehe, dass Sie sich<br />

um das Schicksal Ihrer Freunde ängstigen;<br />

ich bemitleide Sie aufrichtig, denn ich weiss,<br />

dass Sie leiden. Vielleicht darf ich aber darauf<br />

hinweisen, dass eigentlich keine materiellen<br />

Grundlagen für Ihre Befürchtungen<br />

vorhanden sind. Oder haben die genannten<br />

Herren Feinde?... Ach so, keine Freinde,<br />

also. Sehen Sie, Herr Kramer, mir scheint,<br />

dass Sie die,Zuverlässigkeit Ihrer Eingebung<br />

doch etwas überschätzen. Denken Sie, wohin<br />

das führen würde, wenn die Polizei auf jede<br />

Anzeige mit einem Aufgebot oder mit Detektivarbeit<br />

antworten würde, selbst dann, wenn<br />

diese Anzeige rein empfindungsgemäss gemacht<br />

und nicht mit Beweismitteln gestützt<br />

wird. Nun, ich habe mir die Namen und<br />

Adressen der betreffenden Herren notiert<br />

und werde mein möglichstes tun. die Sicherheit<br />

Ihrer Freunde zu erhöhen.»<br />

Auch der<br />

internationale Fahrausweis<br />

bildete Gegenstand des Gesprächs.<br />

Herr<br />

Bundesrat Haberlin gab seiner Meinung dahin<br />

Ausdruck, dass bis zum Schluss dieser Saison<br />

es sehr schwer halten würde, irgend etwas<br />

in dieser Frage zu unternehmen. Wenn<br />

die französische Presse ihren Lesern selbst<br />

eine irrige Auffassung beigebracht hat, indem<br />

sie ihnen sagte, dass die provisorische Fünftagekarte<br />

den internationalen Fahrausweis<br />

ersetzen könne, so muss sie diesen Irrtum<br />

durch wiederholte Berichtigungen selbst wieder<br />

gutmachen. Unsererseits werden wir unsern<br />

Grenzorganen erneut die Instruktion<br />

erteilen, die französischen Automobilisten<br />

darauf aufmerksam zu machen, dass die provisorische<br />

Fünftagekarte nur ein Zollpapier<br />

ist, das den internationalen Fahrausweis als<br />

Polizeidokument nicht ersetzen kann. Sowohl<br />

die französisch-schweizerische Uebereinkunft<br />

wie auch das Konkordat verlangen vom Automobilisten<br />

den Besitz des internationalen<br />

Fahrausweises. Es ist zuzugeben, dass dieser<br />

internationale Fahrausweis sehr wohl durch<br />

den nationalen ersetzt werden könnte, da er<br />

durch die gleichen Behörden und nur bei<br />

Vorweis des nationalen Fahrausweises ausgestellt<br />

wird. Sein Vorteil beruht einzig darin,<br />

dass er in allen Sprachen redigiert ist,<br />

was einzig die Grenzkontrolle ermöglicht, da<br />

man unsern: Organen das Verständnis des<br />

Ungarischen oder, des Türkischen nicht zumuten<br />

kann?! Dagegen ist die Möglichkeit da,<br />

sich mft denjenigen Landern, deren Spräche<br />

eine- unserer Nationalsprachen ist, dahin zu<br />

einigen, dass der kantonale Fahrausweis in<br />

den betreffenden Ländern und dementsprechend<br />

derjenige dieser Länder auch bei<br />

uns in der Schweiz ohne weiteres seine Gültigkeit<br />

haben könnte. Diese im Interesse des<br />

internationalen Tourismus liegende Vereinfachung<br />

kann leider heute noch nicht durchgeführt<br />

werden, da sie nicht in der Kompetenz<br />

des Bundes, sondern einzig in derjenigen<br />

der Kantone liegt. Das verworfene Automobilgesetz<br />

enthielt übrigens einen diesbezüglichen<br />

Artikel. Das kommende neue Gesetz<br />

Kramer dankte und ging. Er irrte ziellos in<br />

den Strassen umher. Die Angst hetzte ihn<br />

weiter, Hilfe hatte er keine oder nur ungenügende<br />

bekommen; oder war er wirklich<br />

zu weit gegangen? Er war schon als Knabe<br />

ein Phantast gewesen. Sollte vielleicht doch<br />

sein seelisches Temperament ihn genarrt<br />

haben? Es konnte nicht sein. Ohne Mittagessen<br />

ging er auf sein Zimmer und warf sich<br />

auf das Bett. Ein unruhiger Schlaf überfiel<br />

den Uebermüdeten. Erst gegen Abend erwachte<br />

er.<br />

INSEPTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />

Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />

Inseratenschlnss 4 Tage vor Erseheinen der Nummern<br />

wird diesen Artikel wiederum aufnehmen<br />

müssen. Unsere Automobilisten und die am<br />

Tourismus interessierten Kreise können versichert<br />

sein, dass wir diese Frage im Auge<br />

behalten werden.<br />

Wir möchten Herrn Bundesrat Haberlin<br />

für die Bereitwilligkeit des gewährten Interviews<br />

und für die uns gemachten Erklärungen,<br />

welche die grosse schweizerische Automobilgemeinde<br />

sicherlich mit grossem Interesse<br />

entgegennehmen wird, nochmals den besten<br />

Dank aussprechen.<br />

Unerfreuliches.<br />

Ein Grossteil der Tagespresse kann nicht<br />

umhin, jeweilige Automobilünfälle unter aufsehenerregenden<br />

Titeln, wie bespielsweise<br />

«Das mörderische Automobil», «Der Totentanz<br />

auf der Strasse» usw. ihren Lesern<br />

vorzutischen. Verkehrsunfälle unserer Bahnen<br />

werden dagegen gewöhnlich in möglichst<br />

unauffälliger Weise publiziert, trotzdem sie<br />

sich gerade in letzter Zeit in auffallender<br />

Weise häufen. Erst vor wenigen Tagen erfolgte<br />

wiederum ein Zugszusammenstoss bei<br />

Leuzingen (Kt. Bern), bei dem es ca. 25 Verletzte<br />

gab und der, nach verschiedenen Meldungen,<br />

einem Fehler des Fahrpersonals zuzuschreiben<br />

ist. Glücklicherweise müssen,<br />

wie bei den vorangegangenen Unfällen, keine<br />

Menschenopfer beklagt werden.<br />

Eine ganz besondere Rolle spielen leider<br />

noch die unbewachten Bahnübergänge, von<br />

denen bald tagtäglich zu lesen ist. So wurde<br />

kürzlich ein 67jähriger Mann beim Passieren<br />

des unbewachten Bahnüberganges in<br />

Lauperswil (Kt. Bern) durch die Lokomotive<br />

eines Personenzugs erfasst und mitgeschleppt.<br />

Der Unglückliche erlitt einen Schädelbruch<br />

und weitere Verletzungen, an deren<br />

Folgen er kürze Zeit nach Einlieferung<br />

ins Krankenhaus Langnau starb. So hat der<br />

unbewachte • Bahnübergang: wiederum ein<br />

Menschenopfer gekostet. Die Presse hat<br />

davon berichtet, ob aber wirklich Remedur<br />

geschaffen wird, ist eine andere Frage. Andere<br />

Vorfälle sind uns bekannt geworden.<br />

An einem Bahnübergang wurde ein Schnellzug<br />

signalisiert. Die Barriere aber wurde<br />

nicht geschlossen, da, wie sich nachher herausstellte,<br />

der diensttuende Streckenwärter<br />

in einem Schnapsrausch im Wärterhäuschen<br />

schlief. Der Lokomotivführer, welcher die<br />

Pflicht gehabt hätte, den Vorfall seinen Oberbehörden<br />

.anzuzeigen, unterliess jegliche<br />

Meldung. Auf Anzeige eines Privaten hin<br />

konnte der Streckenwärter gemäss Reglement<br />

nur mit Fr. 1.— Busse gestraft werden!<br />

Ein unglücklicher Zufall hätte es fügen<br />

können und an jenem Orte und zu jener<br />

Zeit hätten vielleicht mehrere Menschen die<br />

Nachlässigkeit des Angestellten mit dem.<br />

Tode büssen müssen.<br />

Ein Gegenbeispiel hierzu wirkt drastisch.<br />

In der Nähe einer andern Station befindet<br />

sich ein Privatübergang, welcher einem<br />

Mizzi Dorn, die junge, blonde Operetten-<br />

Soubrette des Stadthteaters, räckelte sich auf<br />

dem Diwan ihres elegant eingerichteten Boudoirs.<br />

Sie strampelte unzufrieden, wie ein<br />

schlecht erzogenes Kind, mit ihren schlanken<br />

Beinen, von denen des allzu kurzen Kleidrs<br />

wegen reichlich wenig unsichtbar war. Er<br />

kam wieder zu spät; ja, das Geschäft und<br />

immer wieder das Geschäft; und doch war<br />

dieses Uebel notwendig, damit ihr Freund<br />

alle ihre tausend Wünsche erfüllen konnte.<br />

Er war ja gut zu ihr; schade, dass jenes<br />

prickelnde Verlangen, das sie in den ersten<br />

drei Wochen ihrer Bekanntschaft für ihn<br />

empfunden hatte, so rasch verflogen war;<br />

oder galt etwa schon jenes süsse Hoffen<br />

mehr seiner spendenden Hand als seinem<br />

Herzen? Mizzi konnte diese Frage nicht entscheiden,<br />

sicher war nur, dass heute für sie<br />

der Freund nicht mehr als ein angenehmer<br />

Unterhalter und der Spender sehr beträchtlicher<br />

Mittel war. Wie konnte das auch so<br />

kommen? Er war hübsch, gepflegt, ein Mann<br />

in den besten Jahren; aber eben diese besten<br />

Jahre! Da war doch der junge, schnittige<br />

Fliegeroffizier viel rassiger und begehrenswerter,<br />

aber das klingende Glück war zum<br />

Teil an ihm vorbei, zum Teil längst aus seiner<br />

Hand gerollt. Ein Blick über die /ornehme<br />

Ausstattung ihrer Wohnung zeigte ! hr,<br />

dass sie den Bankier brauchte. Sie konnte<br />

ohne Luxus, ohne sehr viel Luxus, nicht<br />

leben; ihre Neigung zum jüngeren-Marin<br />

konnte ja trotzdem zu ihrem Rechte kommen.<br />

Es klopfte. Das Mädchen meldete Fritz<br />

Kraft. Er sah schlecht aus, Eine steile Falte<br />

lag zwischen seinen Augen.<br />

«Guten Abend, Mizzi.»<br />

«Guten Abend, Herr Baron, du kommst<br />

wieder zu spät und denkst nicht daran, dass<br />

ich mich zu Hause langweile.»<br />

«Ich bitte um Entschuldigung, ich hatte Arbeit.»<br />

«Ja ja, du hast immer Arbeit, wenn du bef<br />

mir sein solltest.»<br />

«Höre, Mizzi, es wäre viel angezeigter,<br />

wenn du ein einziges Mal versuchen würdest,<br />

an mich zu denken. Wenn du nicht den letzten<br />

Rest von Weiblichkeit verloren hättest,<br />

würdest du mir ansehen, dass ich heute keiner<br />

Vorwürfe, sondern eher einer sanften<br />

Hand bedarf.»<br />

«Wünschen der Herr Baron, dass 1i°se<br />

sanfte Hand mit Mütterlichkeit das


Bauerngute zur Bewirtschaftung der zu beiden<br />

Seiten des Trasses liegenden Grundstücke<br />

dient. Eines schönen Tages vergassen<br />

die Buben des Bauern die Barriere zu<br />

schliessen. Die Bahn erhob sofort Klage<br />

und der Grundbesitzer wurde wegen Gefährdung<br />

des Bahnbetriebes mit einer Busse<br />

von 20 Franken bestraft! Die beiden Fälle<br />

zeigen wohl mit aller Deutlichkeit, dass von<br />

einer Rechtsgleichheit nicht mehr die Rede<br />

sein kann. Es scheint, dass die Oberbehörden<br />

unserer Bundesbahnen gegen Nachlässigkeiten<br />

ihrer Untergebenen nur schwer<br />

aufzukommen vermögen und dass schärfere<br />

Bestimmungen fehlen, um diesen gefährlichen<br />

Nachlässigkeiten mit Erfolg auf den Leib<br />

rücken zu können. Unsere Bahnen und unser<br />

Bahnpersonal gemessen einen guten Ruf.<br />

Wir möchten diesem guten Rufe keineswegs<br />

zu nahe treten. Aber durch die sich in letzter<br />

Zeit häufenden Nachlässigkeiten und<br />

der dabei vorkommenden Unfälle könnte diesem<br />

guten Ruf doch einmal Abbruch geschehen.<br />

Mit dem noli me tangere, mit schönen Reden<br />

und mit Beweihräucherung ist es nicht<br />

getan. Wenn man beispielsweise die drakonischen<br />

Strafen in Erwägung zieht, denen<br />

der Automobilist tagtäglich ausgesetzt ist,<br />

wenn man an die Verschärfung der Haftpflicht<br />

denkt, so ist vielleicht die Forderung<br />

nicht so unbescheiden zu nennen, dass auch<br />

der Beamte, der seiner Pflicht nicht genügt<br />

und sich Nachlässigkeiten zuschulden kommen<br />

lässt, etwas schärfern Disziplinarstrafen<br />

unterstellt wird als es jetzt der Fall ist.<br />

Immer deutlicher zeigt es sich, dass mit der<br />

sich ändernden Struktur unseres Staates der<br />

selbständig erwerbende Bürger viel rigoroseren<br />

Strafbestimmungen ausgesetzt wurde<br />

als der im Dienst des Staates stehende Beamte,<br />

vor dessen Organisation die obern<br />

Instanzen zurückzuschrecken scheinen und<br />

sich damit in der Ausübung ihrer Funktionen<br />

lahmlegen lassen.<br />

D<br />

Neuer Zusammenstoss zwischen<br />

Bahn und Auto.<br />

Dr. med. Buob In Laupen tödlich<br />

verunglückt.<br />

Obiger Artikel war bereits niedergeschrieben,<br />

als uns die Kunde zukam, dass am<br />

11. September, morgens, beim unbewachten<br />

Bahnübergang Saanebrücke der Sensetalbahn<br />

das Automobil des Herrn Dr. med. Buob<br />

mit dem herannahenden Zug zusammengestossen<br />

sei. Der Bahnübergang, der sich<br />

durch seine Unübersichtlichkeit besonders<br />

auszeichnet und schon früher zu tödlichen<br />

Unfällen Anlass gab, hat somit wiederum<br />

ein Menschenopfer gekostet und einem hervorragenden<br />

Arzt den frühzeitigen Tod gebracht.<br />

Das Automobil wurde eine Strecke<br />

weit mitgeschleift und vollständig zerstört.<br />

Dr. med Buob war auf der Stelle tot. Er<br />

hinterlässt eine junge Frau mit vier kleineu<br />

Kindern.<br />

Man muss sich wirklich fragen, wie lange<br />

der Bund die unverständliche Tatenlosigkeit,<br />

die jährlich immer zahlreichere Menschenopfer<br />

kostet, dulden will.<br />

Der Bundesrat hat eine neue Verordnung<br />

über den Abschluss und die Signalisierung<br />

der Niveaukreuzungen der Eisenbahnen mit<br />

öffentlichen Strassen und Wegen erlassen.<br />

, Diese Verordnung ist am 1. Juni <strong>1929</strong> in<br />

Kraft getreten, es scheint jedoch, dass man<br />

ihr leider noch nicht in allen Teilen nachlebt.<br />

Zur Kennzeichnung der gänzlich unbewachten<br />

Uebergänge ist einheitlich ein<br />

Kreuzsignal, dessen Arme einen roten Rand<br />

und ein weisses Feld besitzen, vorgeschrieben.<br />

Die Praxis zeigt, dass diese Vorschrift<br />

nicht genügt und dass in Art. 3 des Bahnschwere<br />

Haupt poliere, oder ist bei dieser<br />

Tätigkeit eher mädchenhafte Schüchternheit<br />

oder rassige Teufelei erwünscht?»<br />

«Ich kann ja gleich wieder gehen.»<br />

«Nein, bleib doch, sei nicht so empfindlich,<br />

man wird dich doch necken dürfen.»<br />

«Schön, necke mich. Man kann ja von euch<br />

jungen Nachkriegsweibern nicht mehr erwarten.»<br />

«Du hör, lieber Fritz, die Rechnung des<br />

Schneiders ist gekommen; auch sonst sollte<br />

ich noch Geld haben. Bist du heute wohl der<br />

liebe Baron und schenkst mir was?»<br />

Kraft ärgerte sich diesmal über die Art seiner<br />

Freundin, wie sie ihn unmittelbar nach<br />

einem Wortgefecht um Geld bat. Er war ja<br />

allerdings etwas barsch gewesen, das war<br />

wahr. Nun gut, er gab ihr eine nette Anzahl<br />

blauer Scheine, Hess sich küssen, blieb noch<br />

eine Viertelstunde und ging dann früher als<br />

sonst heim. Er war verstimmt, nicht zuletzt<br />

aus dem Grunde, weil er klar erkannte, dass<br />

er eine unwürdige Rolle gespielt hatte. Zuerst<br />

Hess er sich gehen, dann erkaufte er die<br />

Stimmung mit Geld und empfing Küsse, die<br />

nicht ihm, sondern bloss dem freigebigen<br />

Spender galten; und was das Schlimmste<br />

war, er liebte dieses Mädchen, das ihn aus<br />

nützte.<br />

(Fortsttzant folgtJ<br />

Ein frecher Raubüberfall bei Balsthal hat<br />

die Gemüter in gerechte Aufwallung gebracht.<br />

Der Vorfall darf allen Automobilisten<br />

zur strengen Warnung dienen, ist ihm<br />

doch dabei ein angesehener Arzt und Automobilist<br />

zum Opfer gefallen. Der bekannte<br />

Spezialist in Ettingen, Dr. med. Schaub,<br />

hatte die Freundlichkeit, der Bitte dreier<br />

jungen Individuen Gehör zu schenken und<br />

sie in seinem Auto über den obern Hauenstein<br />

nach Holderbank mitzuführen. Dieses<br />

freundliche Entgegenkommen sollte jedoch<br />

der Automobilist schwer büssen. Kaum waren<br />

die drei jungen Leute eingestiegen, als<br />

der 22jährige Rohling Benjamin Ackermann<br />

sich des Volants bemächtigte und den Wagen<br />

in einen Seitenweg lenkte, wo er den<br />

Automobilführer mit einem Mrlitärmesser<br />

aufs schwerste behandelte, hernach den<br />

Ueberfallenen aus dem Auto herausriss und<br />

den Schwerverletzten etwa 50 Meter weit<br />

bis zur Hauptstrasse schleppte, um den bereits<br />

Bewusstlosen noch schwer zu misshandeln.<br />

Der in seinem Blute liegende Dr. med.<br />

Schaub wurde vom Bärenwirt in Langenbruck<br />

in die Klinik des Pistolenmeisters Dr.<br />

med. Schnyder nach Balsthal zur ersten Behandlung<br />

transportiert. Der Ueberfallene<br />

wies ein Dutzend Messerstiche im Gesicht<br />

und etwelche in der Brustgegend auf und ist<br />

auf diese Art das Opfer seiner Menschenfreundlichkeit<br />

und Wohlmeinenheit geworden.<br />

Der grauenhafte Vorfall wird ohne Zweifel<br />

allen Automobilisten zur Warnung dienen.<br />

Jeder Automobilist wird gut tun, besonders<br />

wenn er allein fährt, mit der Aufnahme<br />

von fremden Passagieren sehr vorsichtig<br />

zu sein und sich seine Leute gut anzusehen,<br />

bevor er sich in Ungewisse Gefahren<br />

begibt. Es ist leider nicht das erstemal,<br />

dass Automobilisten das Opfer ausgedachter<br />

Polizeigesetzes auch die Bahn dazu angehalten<br />

werden sollte, das ihre zur Verkehrssicherheit<br />

beizutragen.<br />

Bei etwas gutem Willen wäre es sicher<br />

möglich, die Uebergänge der S. T. B. bei<br />

Laupen und Neuenegg von den nahen Stationen<br />

aus zu bedienen und damit einem grossen<br />

Gefahrenmoment zuvorzukommen. Wenn<br />

die Bahnen nicht von sich aus zur Einsicht<br />

gelangen, dass auch sie zur Verkehrssicherheit<br />

beizutragen haben, so sind sie eben dazu<br />

gesetzlich zu zwingen. Auf alle Fälle hoffen<br />

wir, das eidgenössische Einsenbahndepartement<br />

werde dafür sorge tragen, dass den<br />

neuesten Vorschriften über die Signalisierung<br />

von Bahnübergängen strikte Folge gegeben<br />

wird.<br />

«Automobil-und Verkehrsdienst<br />

mit Italien».<br />

Unter diesem Titel durchlief eine Agenturmeldung<br />

aus Rom die Schweizer Presse,<br />

die besagte, dass zwischen einer schweizerischen<br />

und einer italienischen Delegation<br />

eine Vereinbarung über den Automobil- und<br />

Verkehrsdienst der beiden Länder getroffen<br />

worden sei. Danach sei im öffentlichen Autocars-<br />

und Automobildienst der Grundsatz<br />

der Gleichberechtigung angenommen worden.<br />

Die <strong>Zeitung</strong> «Tevere» fügte bei :<br />

«Die Schweiz hatte zuerst für alle die Grenze<br />

passierenden Automobile einen Kilometerzoll<br />

von 25 Rappen verlangt. Die italienische<br />

Delegation machte demgegenüber darauf<br />

aufmerksam, dass diese Massnahme für den<br />

Automobilverkehr und den Verkehr überhaupt<br />

schwere Beeinträchtigungen nach sich<br />

ziehen würde, da sich Italien dann seinerseits<br />

in die Notwendigkeit versetzt sehen<br />

würde, gleiche Massnahmen zu treffen.» '<br />

Weder die Agenturmeldung, noch das, was<br />

die italienische <strong>Zeitung</strong> zu schreiben weiss,<br />

treffen den Kern der Sache. Die Mitteilungen<br />

sind in der dargebrachten Form irreführend.<br />

Am 4. August haben zwischen einer italienischen<br />

und einer schweizerischen Delegation<br />

in Bern punkto Autocarverkehr Verhandlungen<br />

stattgefunden. Im neuen italienischen<br />

Automobilgesetz sind nämlich besondere Bestimmungen<br />

vorhanden, welche ausländische<br />

Autocars-Besltzer zwingen können, ihre<br />

Wagen in Mailand einer italienischen Automobilkontrolle<br />

vorführen zu müssen. Im fernem<br />

sieht das Gesetz vor, den Uebertritt<br />

fremder Autocarswagen von einer italienischen<br />

Fahrbewilligung abhängig zu machen.<br />

Diese Bestimmungen sind rigoros genug,<br />

um beispielsweise den tessinischen Autocarsbesitzern<br />

schweren Schaden zuzufügen.<br />

Auch in diesen schweizerisch-italienischen<br />

Verhandlungen erwies sich nun Paragraph 9<br />

der Post-Konzession B, welcher für ausländische<br />

Inhaber eine Zuschlaggebühr von 25<br />

Rappen pro Wagenkilometer vorsieht, als"<br />

AUTOMOBIL-REVUE 1Ö29 — N°79<br />

Eine Warnung.<br />

Raubüberfälle geworden sind. Die sich in<br />

letzter Zeit mehrenden Fälle mahnen zur<br />

Vorsicht und zum Aufmerken. Der an und<br />

für sich schöne Brauch, dann und wann müde<br />

Fussgänger, vom Felde heimkehrende Bauern<br />

usw. zum Fahren einzuladen, mag vielleicht<br />

zur Popularisierung des Automobils<br />

viel beigetragen haben. Mancher Automobilist,<br />

der sich zum Mitnehmen einer ihm<br />

fremden Person bewegen Hess, mag eine<br />

gute Tat vollbracht haben. Das Betteln um<br />

Mitfahren scheint jedoch direkt zum Unfug<br />

ausarten zu wollen. Im Interesse derStrassensicherheit<br />

und der Strassendisziplin muss<br />

deshalb vor dem Mitnehmen unbekannter<br />

Personen gewarnt werden. Nur zu oft begibt<br />

sich damit der Automobilist in persönliche<br />

Gefahr und leistet den sich ständig mehrenden<br />

Strolchenfahrten Vorschub. Es ist nicht<br />

zu verkennen, dass mit der Wiederbelebung<br />

der Landstrasse auch eine Gattung Mensch<br />

grossgezogen wurde, die die Strasse als<br />

neues Eldorado ihrer abenteuerlichen und<br />

verbrecherischen Absichten und Pläne anspricht.<br />

Es stehen nun die kantonalen Polizeidirektoren<br />

vor einer dankbaren Aufgabe. Auch<br />

der Automobilist hat Recht auf Schutz. Bis<br />

heute hatte «s die Polizei meistenteils nur<br />

auf die automobilfahrenden Strassenbenützer<br />

abgesehen und begnügte sich vor allem<br />

mit versteckten Geschwindigkeitskontrollen,<br />

um dem Fahrer seine Börse zu erleichtern<br />

und Gemeinde- und Staatssäckel zu füllen.<br />

Wir sind der Ansicht, dass den kantonalen<br />

Polizeikorps durch die Wiederbelebung der<br />

Landstrasse eine weit bedeutendere Rolle<br />

zukommt. Die kantonalen Polizeidirektoren<br />

mögen ihre Polizei in Uniform auf die<br />

Strasse stellen, ihre fliegenden Automobilkontrollen<br />

in eigentlichen Strassenkontrollen<br />

umwandeln, ihr Augenmerk nicht nur auf den<br />

Automobilisten richten, sondern auch die<br />

andern Strassenbenützer schärfer unter die<br />

Lupe nehmen. Ihre Hauptaufgabe liegt in<br />

der allseitigen Garantie der Strassensicherheit<br />

und darin, Rohlinge und Abenteurer von<br />

der Strasse fernzuhalten. Der empörende<br />

Raubüberfall bei Balsthal wird hoffentlich<br />

den PolizeioTganen ihre neue dringende Aufgabe<br />

klar vor Augen geführt haben. K.<br />

• * *<br />

geeignete Verhandlungswaffe. Die Besprechungen<br />

brachten vollständige Einigung, indem<br />

die Italiener den Verzicht aussprachen,<br />

auf schweizerische Autocarsbesitzer das italienische<br />

Automobilgesetz anzuwenden und<br />

die Schweiz dafür diese berühmt gewordenen<br />

25 Rappen gegenüber italienischen Autocarsbesitzern<br />

ebenfalls fallen Hess. Die<br />

Agenturmeldung ist wohl auf die Ratifikation<br />

dieser Vereinbarung durch den italienischen<br />

Staat zurückzuführen.<br />

Wir können verraten, dass Ende September<br />

oder anfangs Oktober zwecks Bereinigung<br />

weiterer Automobilfragen eine neue<br />

Konferenz zwischen den beiden Staaten<br />

stattfinden wird. So wrrd heute beispielsweise<br />

allen Schweizer Automobilisten in Italien<br />

ein steuerfreier Aufenthalt von 90 Tagen<br />

zugestanden. Nach dieser Dauer setzt<br />

die Steuerpflicht ein. Auch gilt die Steuerfreiheit<br />

nur für eine ununterbrochene Reihenfolge<br />

von 90 Tagen, währenddem die<br />

italienischen Fahrer diese 90 Tage auf das<br />

ganze Jahr verteilen können, beispielsweise<br />

also 90 mal die Schweizergrenze steuerfrei<br />

überschreiten dürfen. Eine genaue Vereinbarung<br />

in Form eines Staatsvertrages muss<br />

die jetzt noch ungesetzlichen Zustände festlegen,<br />

wobei selbstverständlich von Seite<br />

der Schweiz auf ein völliges Gleichheitsverhältnis<br />

gedrungen werden wird. Die Lösung<br />

weiterer Fragen ist vorgesehen» Auf sie<br />

bereits heute einzutreten, wäre aus verschiedenen<br />

Gründen verfrüht. -t.<br />

Wünsche aus der Bieler Gegend.<br />

Einer der schönsten Punkte der Schweiz ist unbestritten<br />

der Bielersee, und es ist nicht zu verwundern,<br />

wenn vom Frühling bis in den Spätherbst<br />

hinein die Zahl der Besucher der Bielerseegegend<br />

gewaltig zunimmt. Nicht nur mit der Bahn oder<br />

zu Fuss, sondern namentlich mit Motorfahrzeugen<br />

kommen die Freunde der malerischen Gestade hierher<br />

und namentlich die Automobilisten sind In den<br />

Hotels und Restaurants der verschiedenen Dörfer<br />

gern gesehene Gäste: sie bringen Leben und Verdienst<br />

in eine Gegend, die zum grossen Teil ihrsn<br />

Erwerb schwer genug aus dem so itark auf die<br />

Witterungsverhältnisse angewiesenen Ertrag der<br />

Reben herauswirtschaften muss.<br />

Jetzt, wo die Jurahänge bunter werden und der<br />

Herbst immer sichtbarer ins Land zieht, rüstet der<br />

Weinbauer zum «Leset». Wenn die Ernte dieses<br />

Jahr auch quantitativ nicht besonders Grosses erwarten<br />

lässt, so wird der Wein doch qualitativ<br />

recht hoch stehenl Sobald der Bettag vorüber ist,<br />

hebt am Bielersee ein besonders reges Leben an:<br />

die Lesetsonntage beginnen! Sieben Wochen lang,<br />

namentlich aber an Sonntagen, zieht Jung und Alt<br />

traditionsjemäss die linke Bielerseegegend hinauf<br />

und bei Wein, Fisch, Musik und Tanz lässt man es<br />

sich gütlich sein.<br />

Die linksufrige Bielerseestrasse, die täglich von<br />

vielen Hunderten von Motorfahrzeugen benutzt<br />

wird, entspricht, wenigstens was den Strassenbelag<br />

anbetrifft, den heutigen Anforderungen. Dagegen<br />

gibt es noch Stellen, die zu schmal sind und Kurven,<br />

die sohon lange übersichtlicher hätten gemacht<br />

werden sollen. Auf dieser Strasse jedoch, auf welcher<br />

die Automobilisten täglich verkehren, haben<br />

sie, die dem Staat so viele Abgaben entrichten dürfen,<br />

an den Nachmittagen der Lesetsonntage kein<br />

Recht. Und wer von auswärts mit seinem Wagen<br />

nach Biel kommt — und zahlreich sind in der<br />

ganzen Schweiz die Freunde der Bielerseegegend<br />

— der darf ihn hübsch in Biel stehen lassen und<br />

zu Fuss dem See entlang bummeln. Eine an den<br />

heutigen Verkehrsverhältnissen gemessene rückständige<br />

Verordnung will das so. Aber mit diesem<br />

Fahrverbot dürfte man ohne weiteres abfahren!<br />

Denn wenn auch zugegeben werden muss, dass die<br />

Strasse, wenigstens an einigen Stellen, für einen<br />

stark vermehrten Verkehr, wie ihn die sieben Lesetsonntage<br />

aufweisen, schmal ist, so bildet das<br />

Fahren der Automobile mit einer festgelegten und<br />

kontrollierten Maximalgeschwindigkeit von zirka<br />

25 Kilometer an den Nachmittagen weitaus weniger<br />

Gefahren als am Abend. Zudem könnte man<br />

durch das Freigeben des Verkehrs mit festgelegter<br />

Maximalgeschwindigkeit an den Sonntagnachmittagen<br />

jener anderen grossen Gefahr vorbeugen,<br />

dass durch das Warten am Abend Hunderte von<br />

Automobilen miteinander zirkulieren wollen. Wenn<br />

es kompetenten Ortes nicht an gutem Willen fehlt,<br />

so sollte man dazu kommen, dieses rückständige<br />

Fahrverbot aufzuheben. Durch das Einbahnsvstem<br />

könnte man mithelfen, Verkehrsstörungen tunlichst<br />

zu verhindern; die Autos müssten — wie das übrigens<br />

auch die meisten Bewohner der Seegegend<br />

wünschen — auf dem linken Ufer hinauf- und<br />

auf dem rechten Ufer zurückfahren. Als Parkstellen<br />

könnten sowohl in Tüscherz, als auch in<br />

Twann die Plätze beim Bahnhof dienen. —<br />

•Wenn die rechtsufrige Strasse sich auch in<br />

recht bösem Zustand befindet und ein Korrespondent<br />

im Bieler «Express» sie mit vollem Recht ala<br />

geradezu skandalös bezeichnet, so dürfte gerade<br />

ein vermehrter Verkehr vielleicht die Möglichkeit<br />

schaffen, dass sie schneller in einen würdigeren<br />

Zustand gesetzt wird. Der Kanton Bern sollte sich,<br />

sicher schämen, an einem der schönsten Schweizerseen<br />

entlang einen solchen ...Staubgraben zu<br />

haben, der vom Staat angeblich betreut werden<br />

soll. Schon im Interesse der Anwohner von Sutz,<br />

Lattrigen, Täuffelen usw. und der Volksgesundheit<br />

muss diese Strasse im kommenden Winter instandgeslellt<br />

werden! —<br />

Es ist zuzugeben, daes durch die gewaltige Entwicklung<br />

des Motorfahrzeugverkehrs nicht alles<br />

so rasch gemacht werden konnte, wie es notwendig<br />

wäre und wie es Herr Regierungsrat Bösigor<br />

sicher auch gerne ausführen lassen möchte. Aber<br />

als alter Bieler wird er sicher auch sein Möglichstes<br />

tun, damit den berechtigten Wünschen der<br />

Bewohner an beiden Seeufern Rechnung getragen<br />

wird! Ihres Dankes darf er im voraus versichert<br />

sein! — R,<br />

Karossfer Jean Gygax f.<br />

Wieder hat der Tod einem der Pioniere<br />

der schweizerischen Automobilindustrie das<br />

Lenkrad für immer aus der Hand gewunden.<br />

Jean Gygax, der Seniorchef der bekannten<br />

Bieler Karosseriewerke, ist vergangenen Montag<br />

einem Schlaganfall erlegen.<br />

Herr Gygax war Self-made-man. Drüben<br />

im Seeland war seine Heimat; in der Dorfschmiede<br />

von Seeberg hat der aufgeweckte<br />

Junge den Grundstock seines Berufes und<br />

Könnens gelegt; dort fussten die Wurzeln für<br />

Schaffen und Erfolg seiner Lebensaufgabe :<br />

unermüdlicher Fleiss, seltene berufliche Geschicklichkeit<br />

und eine durch und durch gehende<br />

Rechtschaffenheit. In den 80er Jahren<br />

zog er auf die Wanderschaft; von Neuenburg<br />

ging's nach Genf, später nach Paris.<br />

Seine meisterhafte Beherrschung des Französischen<br />

ist vor allem jenen damaligen<br />

Wanderjahren zu verdanken, die ihm auch<br />

den Horizont zu beruflicher Fortbildung weiteten.<br />

Das dem Schmiedehandwerk nahestehende<br />

Metier des Karossiers erlernte Jean<br />

Gygax in Pariser Häusern von Weltruf; dort<br />

bildete sich auch sein Formgefühl und sein<br />

hervorragendes Verständnis für die Technik<br />

des Fahrzeugbaues heran, Eigenschaften, die<br />

im Laufe der Jahre selbstschöpferisch an<br />

dem fortschreitenden Ausbau der modernen<br />

Automobilformen mitwirkten.<br />

Im Jahre 1890 machte sich Jean Gygax<br />

in Biel selbständig; er hatte es damals noch<br />

mit den Pferdekutschen zu tun; manch eleganter<br />

Landauer oder pompöse Herrschaftskutsche<br />

ist in jener Zeit aus der Werkstatt<br />

hervorgegangen, die klein aber auf gesunder<br />

Grundlage der Erstlingsjahre emporwuchs.<br />

Um die Jahrhundertwende erlebte Jean<br />

Gygax die Anfänge des Automobils; er hat<br />

hellen Auges damals schon die Bedeutung<br />

des modernen Fahrzeuges erfasst und sich<br />

demselben mit Begeisterung zugewendet.<br />

Jean Gygax war tatsächlich einer der<br />

Schweizer Pioniere des Automobils. Selbst<br />

ein leidenschaftlicher Fahrer und Probier,<br />

karossierte er sich vor mehr als 30 Jahren<br />

eines der ersten Chassis, das nach der<br />

Schweiz kam. Mit Elan nahm er diesen Zweig<br />

in sein junges Geschäft auf, emanzipierte<br />

sich bald vom Pferdefuhrwerk und schuf Automobilkarosserien,<br />

die sich hinsichtlich Form<br />

und Güte grossen Rufes erfreuten und rasch<br />

im In- und Auslande Absatz fanden. Aber<br />

auch das Nutzfahrzeug hat Herr Gygax von<br />

allem Anfang an ins Interesse gezogen; zahlreiche<br />

Last- und Lieferungswagen sind in<br />

jenem ersten Jahrzehnt schweizerischer Au«<br />

tomobilindustrie aus den sich weitenden Bieler<br />

Werkstätten hervorgegangen. Damals<br />

arbeitete Jean Gygax vielfach Hand in Hand<br />

mit der benachbarten Automobilfabrik Martini<br />

in St. Blaise; Dutzend« jener vorzügli-i<br />

chen Martini-Wagen, die ums Jahr 1910 herum<br />

entstanden und heute noch, nach bald 20<br />

Jahren, ihren Dienst versehen, tragen noch<br />

die Reste unverwüstlicher Gygax-Karosserie<br />

auf sich.<br />

In den ersten Automobil-Ausstellungen In<br />

Genf und Zürich bildeten die von Jean Gygax


Bauerngute zur Bewirtschaftung der zu beiden<br />

Seiten des Trasses liegenden Grundstücke<br />

dient. Eines schönen Tages vergassen<br />

die Buben des Bauern die Barriere zu<br />

schliessen. Die Bahn erhob sofort Klage<br />

und der Grundbesitzer wurde wegen Gefährdung<br />

des Bahnbetriebes mit einer Busse<br />

von 20 Franken bestraft! Die beiden Fälle<br />

zeigen wohl mit aller Deutlichkeit, dass von<br />

einer Rechtsgleichheit nicht mehr die Rede<br />

sein kann. Es scheint, dass die Oberbehörden<br />

unserer Bundesbahnen gegen Nachlässigkeiten<br />

ihrer Untergebenen nur schwer<br />

aufzukommen vermögen und dass schärfere<br />

Bestimmungen fehlen, um diesen gefährlichen<br />

Nachlässigkeiten mit Erfolg auf den Leib<br />

rücken zu können. Unsere Bahnen und unser<br />

Bahnpersonal gemessen einen guten Ruf.<br />

Wir möchten diesem guten Rufe keineswegs<br />

zu nahe treten. Aber durch die sich in letzter<br />

Zeit häufenden Nachlässigkeiten und<br />

der dabei vorkommenden Unfälle könnte diesem<br />

guten Ruf doch einmal Abbruch geschehen.<br />

Mit dem noli me tangere, mit schönen Reden<br />

und mit Beweihräucherung ist es nicht<br />

getan. Wenn man beispielsweise die drakonischen<br />

Strafen in Erwägung zieht, denen<br />

der Automobilist tagtäglich ausgesetzt ist,<br />

wenn man an die Verschärfung der Haftpflicht<br />

denkt, so ist vielleicht die Forderung<br />

nicht so unbescheiden zu nennen, dass auch<br />

der Beamte, der seiner Pflicht nicht genügt<br />

und sich Nachlässigkeiten zuschulden kommen<br />

lässt, etwas schärfern Disziplinarstrafen<br />

unterstellt wird als es jetzt der Fall ist.<br />

Immer deutlicher zeigt es sich, dass mit der<br />

sich ändernden Struktur unseres Staates der<br />

selbständig erwerbende Bürger viel rigoroseren<br />

Strafbestimmungen ausgesetzt wurde<br />

als der im Dienst des Staates stehende Beamte,<br />

vor dessen Organisation die obern<br />

Instanzen zurückzuschrecken scheinen und<br />

sich damit in der Ausübung ihrer Funktionen<br />

lahmlegen lassen.<br />

D<br />

Neuer Zusammenstoss zwischen<br />

Bahn und Auto.<br />

Dr. med. Buob In Laupen tödlich<br />

verunglückt.<br />

Obiger Artikel war bereits niedergeschrieben,<br />

als uns die Kunde zukam, dass am<br />

11. September, morgens, beim unbewachten<br />

Bahnübergang Saanebrücke der Sensetalbahn<br />

das Automobil des Herrn Dr. med. Buob<br />

mit dem herannahenden Zug zusammengestossen<br />

sei. Der Bahnübergang, der sich<br />

durch seine Unübersichtlichkeit besonders<br />

auszeichnet und schon früher zu tödlichen<br />

Unfällen Anlass gab, hat somit wiederum<br />

ein Menschenopfer gekostet und einem hervorragenden<br />

Arzt den frühzeitigen Tod gebracht.<br />

Das Automobil wurde eine Strecke<br />

weit mitgeschleift und vollständig zerstört.<br />

Dr. med Buob war auf der Stelle tot. Er<br />

hinterlässt eine junge Frau mit vier kleineu<br />

Kindern.<br />

Man muss sich wirklich fragen, wie lange<br />

der Bund die unverständliche Tatenlosigkeit,<br />

die jährlich immer zahlreichere Menschenopfer<br />

kostet, dulden will.<br />

Der Bundesrat hat eine neue Verordnung<br />

über den Abschluss und die Signalisierung<br />

der Niveaukreuzungen der Eisenbahnen mit<br />

öffentlichen Strassen und Wegen erlassen.<br />

, Diese Verordnung ist am 1. Juni <strong>1929</strong> in<br />

Kraft getreten, es scheint jedoch, dass man<br />

ihr leider noch nicht in allen Teilen nachlebt.<br />

Zur Kennzeichnung der gänzlich unbewachten<br />

Uebergänge ist einheitlich ein<br />

Kreuzsignal, dessen Arme einen roten Rand<br />

und ein weisses Feld besitzen, vorgeschrieben.<br />

Die Praxis zeigt, dass diese Vorschrift<br />

nicht genügt und dass in Art. 3 des Bahnschwere<br />

Haupt poliere, oder ist bei dieser<br />

Tätigkeit eher mädchenhafte Schüchternheit<br />

oder rassige Teufelei erwünscht?»<br />

«Ich kann ja gleich wieder gehen.»<br />

«Nein, bleib doch, sei nicht so empfindlich,<br />

man wird dich doch necken dürfen.»<br />

«Schön, necke mich. Man kann ja von euch<br />

jungen Nachkriegsweibern nicht mehr erwarten.»<br />

«Du hör, lieber Fritz, die Rechnung des<br />

Schneiders ist gekommen; auch sonst sollte<br />

ich noch Geld haben. Bist du heute wohl der<br />

liebe Baron und schenkst mir was?»<br />

Kraft ärgerte sich diesmal über die Art seiner<br />

Freundin, wie sie ihn unmittelbar nach<br />

einem Wortgefecht um Geld bat. Er war ja<br />

allerdings etwas barsch gewesen, das war<br />

wahr. Nun gut, er gab ihr eine nette Anzahl<br />

blauer Scheine, Hess sich küssen, blieb noch<br />

eine Viertelstunde und ging dann früher als<br />

sonst heim. Er war verstimmt, nicht zuletzt<br />

aus dem Grunde, weil er klar erkannte, dass<br />

er eine unwürdige Rolle gespielt hatte. Zuerst<br />

Hess er sich gehen, dann erkaufte er die<br />

Stimmung mit Geld und empfing Küsse, die<br />

nicht ihm, sondern bloss dem freigebigen<br />

Spender galten; und was das Schlimmste<br />

war, er liebte dieses Mädchen, das ihn aus<br />

nützte.<br />

(Fortsttzant folgtJ<br />

Ein frecher Raubüberfall bei Balsthal hat<br />

die Gemüter in gerechte Aufwallung gebracht.<br />

Der Vorfall darf allen Automobilisten<br />

zur strengen Warnung dienen, ist ihm<br />

doch dabei ein angesehener Arzt und Automobilist<br />

zum Opfer gefallen. Der bekannte<br />

Spezialist in Ettingen, Dr. med. Schaub,<br />

hatte die Freundlichkeit, der Bitte dreier<br />

jungen Individuen Gehör zu schenken und<br />

sie in seinem Auto über den obern Hauenstein<br />

nach Holderbank mitzuführen. Dieses<br />

freundliche Entgegenkommen sollte jedoch<br />

der Automobilist schwer büssen. Kaum waren<br />

die drei jungen Leute eingestiegen, als<br />

der 22jährige Rohling Benjamin Ackermann<br />

sich des Volants bemächtigte und den Wagen<br />

in einen Seitenweg lenkte, wo er den<br />

Automobilführer mit einem Mrlitärmesser<br />

aufs schwerste behandelte, hernach den<br />

Ueberfallenen aus dem Auto herausriss und<br />

den Schwerverletzten etwa 50 Meter weit<br />

bis zur Hauptstrasse schleppte, um den bereits<br />

Bewusstlosen noch schwer zu misshandeln.<br />

Der in seinem Blute liegende Dr. med.<br />

Schaub wurde vom Bärenwirt in Langenbruck<br />

in die Klinik des Pistolenmeisters Dr.<br />

med. Schnyder nach Balsthal zur ersten Behandlung<br />

transportiert. Der Ueberfallene<br />

wies ein Dutzend Messerstiche im Gesicht<br />

und etwelche in der Brustgegend auf und ist<br />

auf diese Art das Opfer seiner Menschenfreundlichkeit<br />

und Wohlmeinenheit geworden.<br />

Der grauenhafte Vorfall wird ohne Zweifel<br />

allen Automobilisten zur Warnung dienen.<br />

Jeder Automobilist wird gut tun, besonders<br />

wenn er allein fährt, mit der Aufnahme<br />

von fremden Passagieren sehr vorsichtig<br />

zu sein und sich seine Leute gut anzusehen,<br />

bevor er sich in Ungewisse Gefahren<br />

begibt. Es ist leider nicht das erstemal,<br />

dass Automobilisten das Opfer ausgedachter<br />

Polizeigesetzes auch die Bahn dazu angehalten<br />

werden sollte, das ihre zur Verkehrssicherheit<br />

beizutragen.<br />

Bei etwas gutem Willen wäre es sicher<br />

möglich, die Uebergänge der S. T. B. bei<br />

Laupen und Neuenegg von den nahen Stationen<br />

aus zu bedienen und damit einem grossen<br />

Gefahrenmoment zuvorzukommen. Wenn<br />

die Bahnen nicht von sich aus zur Einsicht<br />

gelangen, dass auch sie zur Verkehrssicherheit<br />

beizutragen haben, so sind sie eben dazu<br />

gesetzlich zu zwingen. Auf alle Fälle hoffen<br />

wir, das eidgenössische Einsenbahndepartement<br />

werde dafür sorge tragen, dass den<br />

neuesten Vorschriften über die Signalisierung<br />

von Bahnübergängen strikte Folge gegeben<br />

wird.<br />

«Automobil-und Verkehrsdienst<br />

mit Italien».<br />

Unter diesem Titel durchlief eine Agenturmeldung<br />

aus Rom die Schweizer Presse,<br />

die besagte, dass zwischen einer schweizerischen<br />

und einer italienischen Delegation<br />

eine Vereinbarung über den Automobil- und<br />

Verkehrsdienst der beiden Länder getroffen<br />

worden sei. Danach sei im öffentlichen Autocars-<br />

und Automobildienst der Grundsatz<br />

der Gleichberechtigung angenommen worden.<br />

Die <strong>Zeitung</strong> «Tevere» fügte bei :<br />

«Die Schweiz hatte zuerst für alle die Grenze<br />

passierenden Automobile einen Kilometerzoll<br />

von 25 Rappen verlangt. Die italienische<br />

Delegation machte demgegenüber darauf<br />

aufmerksam, dass diese Massnahme für den<br />

Automobilverkehr und den Verkehr überhaupt<br />

schwere Beeinträchtigungen nach sich<br />

ziehen würde, da sich Italien dann seinerseits<br />

in die Notwendigkeit versetzt sehen<br />

würde, gleiche Massnahmen zu treffen.» '<br />

Weder die Agenturmeldung, noch das, was<br />

die italienische <strong>Zeitung</strong> zu schreiben weiss,<br />

treffen den Kern der Sache. Die Mitteilungen<br />

sind in der dargebrachten Form irreführend.<br />

Am 4. August haben zwischen einer italienischen<br />

und einer schweizerischen Delegation<br />

in Bern punkto Autocarverkehr Verhandlungen<br />

stattgefunden. Im neuen italienischen<br />

Automobilgesetz sind nämlich besondere Bestimmungen<br />

vorhanden, welche ausländische<br />

Autocars-Besltzer zwingen können, ihre<br />

Wagen in Mailand einer italienischen Automobilkontrolle<br />

vorführen zu müssen. Im fernem<br />

sieht das Gesetz vor, den Uebertritt<br />

fremder Autocarswagen von einer italienischen<br />

Fahrbewilligung abhängig zu machen.<br />

Diese Bestimmungen sind rigoros genug,<br />

um beispielsweise den tessinischen Autocarsbesitzern<br />

schweren Schaden zuzufügen.<br />

Auch in diesen schweizerisch-italienischen<br />

Verhandlungen erwies sich nun Paragraph 9<br />

der Post-Konzession B, welcher für ausländische<br />

Inhaber eine Zuschlaggebühr von 25<br />

Rappen pro Wagenkilometer vorsieht, als"<br />

AUTOMOBIL-REVUE 1Ö29 — N°79<br />

Eine Warnung.<br />

Raubüberfälle geworden sind. Die sich in<br />

letzter Zeit mehrenden Fälle mahnen zur<br />

Vorsicht und zum Aufmerken. Der an und<br />

für sich schöne Brauch, dann und wann müde<br />

Fussgänger, vom Felde heimkehrende Bauern<br />

usw. zum Fahren einzuladen, mag vielleicht<br />

zur Popularisierung des Automobils<br />

viel beigetragen haben. Mancher Automobilist,<br />

der sich zum Mitnehmen einer ihm<br />

fremden Person bewegen Hess, mag eine<br />

gute Tat vollbracht haben. Das Betteln um<br />

Mitfahren scheint jedoch direkt zum Unfug<br />

ausarten zu wollen. Im Interesse derStrassensicherheit<br />

und der Strassendisziplin muss<br />

deshalb vor dem Mitnehmen unbekannter<br />

Personen gewarnt werden. Nur zu oft begibt<br />

sich damit der Automobilist in persönliche<br />

Gefahr und leistet den sich ständig mehrenden<br />

Strolchenfahrten Vorschub. Es ist nicht<br />

zu verkennen, dass mit der Wiederbelebung<br />

der Landstrasse auch eine Gattung Mensch<br />

grossgezogen wurde, die die Strasse als<br />

neues Eldorado ihrer abenteuerlichen und<br />

verbrecherischen Absichten und Pläne anspricht.<br />

Es stehen nun die kantonalen Polizeidirektoren<br />

vor einer dankbaren Aufgabe. Auch<br />

der Automobilist hat Recht auf Schutz. Bis<br />

heute hatte «s die Polizei meistenteils nur<br />

auf die automobilfahrenden Strassenbenützer<br />

abgesehen und begnügte sich vor allem<br />

mit versteckten Geschwindigkeitskontrollen,<br />

um dem Fahrer seine Börse zu erleichtern<br />

und Gemeinde- und Staatssäckel zu füllen.<br />

Wir sind der Ansicht, dass den kantonalen<br />

Polizeikorps durch die Wiederbelebung der<br />

Landstrasse eine weit bedeutendere Rolle<br />

zukommt. Die kantonalen Polizeidirektoren<br />

mögen ihre Polizei in Uniform auf die<br />

Strasse stellen, ihre fliegenden Automobilkontrollen<br />

in eigentlichen Strassenkontrollen<br />

umwandeln, ihr Augenmerk nicht nur auf den<br />

Automobilisten richten, sondern auch die<br />

andern Strassenbenützer schärfer unter die<br />

Lupe nehmen. Ihre Hauptaufgabe liegt in<br />

der allseitigen Garantie der Strassensicherheit<br />

und darin, Rohlinge und Abenteurer von<br />

der Strasse fernzuhalten. Der empörende<br />

Raubüberfall bei Balsthal wird hoffentlich<br />

den PolizeioTganen ihre neue dringende Aufgabe<br />

klar vor Augen geführt haben. K.<br />

• * *<br />

geeignete Verhandlungswaffe. Die Besprechungen<br />

brachten vollständige Einigung, indem<br />

die Italiener den Verzicht aussprachen,<br />

auf schweizerische Autocarsbesitzer das italienische<br />

Automobilgesetz anzuwenden und<br />

die Schweiz dafür diese berühmt gewordenen<br />

25 Rappen gegenüber italienischen Autocarsbesitzern<br />

ebenfalls fallen Hess. Die<br />

Agenturmeldung ist wohl auf die Ratifikation<br />

dieser Vereinbarung durch den italienischen<br />

Staat zurückzuführen.<br />

Wir können verraten, dass Ende September<br />

oder anfangs Oktober zwecks Bereinigung<br />

weiterer Automobilfragen eine neue<br />

Konferenz zwischen den beiden Staaten<br />

stattfinden wird. So wrrd heute beispielsweise<br />

allen Schweizer Automobilisten in Italien<br />

ein steuerfreier Aufenthalt von 90 Tagen<br />

zugestanden. Nach dieser Dauer setzt<br />

die Steuerpflicht ein. Auch gilt die Steuerfreiheit<br />

nur für eine ununterbrochene Reihenfolge<br />

von 90 Tagen, währenddem die<br />

italienischen Fahrer diese 90 Tage auf das<br />

ganze Jahr verteilen können, beispielsweise<br />

also 90 mal die Schweizergrenze steuerfrei<br />

überschreiten dürfen. Eine genaue Vereinbarung<br />

in Form eines Staatsvertrages muss<br />

die jetzt noch ungesetzlichen Zustände festlegen,<br />

wobei selbstverständlich von Seite<br />

der Schweiz auf ein völliges Gleichheitsverhältnis<br />

gedrungen werden wird. Die Lösung<br />

weiterer Fragen ist vorgesehen» Auf sie<br />

bereits heute einzutreten, wäre aus verschiedenen<br />

Gründen verfrüht. -t.<br />

Wünsche aus der Bieler Gegend.<br />

Einer der schönsten Punkte der Schweiz ist unbestritten<br />

der Bielersee, und es ist nicht zu verwundern,<br />

wenn vom Frühling bis in den Spätherbst<br />

hinein die Zahl der Besucher der Bielerseegegend<br />

gewaltig zunimmt. Nicht nur mit der Bahn oder<br />

zu Fuss, sondern namentlich mit Motorfahrzeugen<br />

kommen die Freunde der malerischen Gestade hierher<br />

und namentlich die Automobilisten sind In den<br />

Hotels und Restaurants der verschiedenen Dörfer<br />

gern gesehene Gäste: sie bringen Leben und Verdienst<br />

in eine Gegend, die zum grossen Teil ihrsn<br />

Erwerb schwer genug aus dem so itark auf die<br />

Witterungsverhältnisse angewiesenen Ertrag der<br />

Reben herauswirtschaften muss.<br />

Jetzt, wo die Jurahänge bunter werden und der<br />

Herbst immer sichtbarer ins Land zieht, rüstet der<br />

Weinbauer zum «Leset». Wenn die Ernte dieses<br />

Jahr auch quantitativ nicht besonders Grosses erwarten<br />

lässt, so wird der Wein doch qualitativ<br />

recht hoch stehenl Sobald der Bettag vorüber ist,<br />

hebt am Bielersee ein besonders reges Leben an:<br />

die Lesetsonntage beginnen! Sieben Wochen lang,<br />

namentlich aber an Sonntagen, zieht Jung und Alt<br />

traditionsjemäss die linke Bielerseegegend hinauf<br />

und bei Wein, Fisch, Musik und Tanz lässt man es<br />

sich gütlich sein.<br />

Die linksufrige Bielerseestrasse, die täglich von<br />

vielen Hunderten von Motorfahrzeugen benutzt<br />

wird, entspricht, wenigstens was den Strassenbelag<br />

anbetrifft, den heutigen Anforderungen. Dagegen<br />

gibt es noch Stellen, die zu schmal sind und Kurven,<br />

die sohon lange übersichtlicher hätten gemacht<br />

werden sollen. Auf dieser Strasse jedoch, auf welcher<br />

die Automobilisten täglich verkehren, haben<br />

sie, die dem Staat so viele Abgaben entrichten dürfen,<br />

an den Nachmittagen der Lesetsonntage kein<br />

Recht. Und wer von auswärts mit seinem Wagen<br />

nach Biel kommt — und zahlreich sind in der<br />

ganzen Schweiz die Freunde der Bielerseegegend<br />

— der darf ihn hübsch in Biel stehen lassen und<br />

zu Fuss dem See entlang bummeln. Eine an den<br />

heutigen Verkehrsverhältnissen gemessene rückständige<br />

Verordnung will das so. Aber mit diesem<br />

Fahrverbot dürfte man ohne weiteres abfahren!<br />

Denn wenn auch zugegeben werden muss, dass die<br />

Strasse, wenigstens an einigen Stellen, für einen<br />

stark vermehrten Verkehr, wie ihn die sieben Lesetsonntage<br />

aufweisen, schmal ist, so bildet das<br />

Fahren der Automobile mit einer festgelegten und<br />

kontrollierten Maximalgeschwindigkeit von zirka<br />

25 Kilometer an den Nachmittagen weitaus weniger<br />

Gefahren als am Abend. Zudem könnte man<br />

durch das Freigeben des Verkehrs mit festgelegter<br />

Maximalgeschwindigkeit an den Sonntagnachmittagen<br />

jener anderen grossen Gefahr vorbeugen,<br />

dass durch das Warten am Abend Hunderte von<br />

Automobilen miteinander zirkulieren wollen. Wenn<br />

es kompetenten Ortes nicht an gutem Willen fehlt,<br />

so sollte man dazu kommen, dieses rückständige<br />

Fahrverbot aufzuheben. Durch das Einbahnsvstem<br />

könnte man mithelfen, Verkehrsstörungen tunlichst<br />

zu verhindern; die Autos müssten — wie das übrigens<br />

auch die meisten Bewohner der Seegegend<br />

wünschen — auf dem linken Ufer hinauf- und<br />

auf dem rechten Ufer zurückfahren. Als Parkstellen<br />

könnten sowohl in Tüscherz, als auch in<br />

Twann die Plätze beim Bahnhof dienen. —<br />

•Wenn die rechtsufrige Strasse sich auch in<br />

recht bösem Zustand befindet und ein Korrespondent<br />

im Bieler «Express» sie mit vollem Recht ala<br />

geradezu skandalös bezeichnet, so dürfte gerade<br />

ein vermehrter Verkehr vielleicht die Möglichkeit<br />

schaffen, dass sie schneller in einen würdigeren<br />

Zustand gesetzt wird. Der Kanton Bern sollte sich,<br />

sicher schämen, an einem der schönsten Schweizerseen<br />

entlang einen solchen ...Staubgraben zu<br />

haben, der vom Staat angeblich betreut werden<br />

soll. Schon im Interesse der Anwohner von Sutz,<br />

Lattrigen, Täuffelen usw. und der Volksgesundheit<br />

muss diese Strasse im kommenden Winter instandgeslellt<br />

werden! —<br />

Es ist zuzugeben, daes durch die gewaltige Entwicklung<br />

des Motorfahrzeugverkehrs nicht alles<br />

so rasch gemacht werden konnte, wie es notwendig<br />

wäre und wie es Herr Regierungsrat Bösigor<br />

sicher auch gerne ausführen lassen möchte. Aber<br />

als alter Bieler wird er sicher auch sein Möglichstes<br />

tun, damit den berechtigten Wünschen der<br />

Bewohner an beiden Seeufern Rechnung getragen<br />

wird! Ihres Dankes darf er im voraus versichert<br />

sein! — R,<br />

Karossfer Jean Gygax f.<br />

Wieder hat der Tod einem der Pioniere<br />

der schweizerischen Automobilindustrie das<br />

Lenkrad für immer aus der Hand gewunden.<br />

Jean Gygax, der Seniorchef der bekannten<br />

Bieler Karosseriewerke, ist vergangenen Montag<br />

einem Schlaganfall erlegen.<br />

Herr Gygax war Self-made-man. Drüben<br />

im Seeland war seine Heimat; in der Dorfschmiede<br />

von Seeberg hat der aufgeweckte<br />

Junge den Grundstock seines Berufes und<br />

Könnens gelegt; dort fussten die Wurzeln für<br />

Schaffen und Erfolg seiner Lebensaufgabe :<br />

unermüdlicher Fleiss, seltene berufliche Geschicklichkeit<br />

und eine durch und durch gehende<br />

Rechtschaffenheit. In den 80er Jahren<br />

zog er auf die Wanderschaft; von Neuenburg<br />

ging's nach Genf, später nach Paris.<br />

Seine meisterhafte Beherrschung des Französischen<br />

ist vor allem jenen damaligen<br />

Wanderjahren zu verdanken, die ihm auch<br />

den Horizont zu beruflicher Fortbildung weiteten.<br />

Das dem Schmiedehandwerk nahestehende<br />

Metier des Karossiers erlernte Jean<br />

Gygax in Pariser Häusern von Weltruf; dort<br />

bildete sich auch sein Formgefühl und sein<br />

hervorragendes Verständnis für die Technik<br />

des Fahrzeugbaues heran, Eigenschaften, die<br />

im Laufe der Jahre selbstschöpferisch an<br />

dem fortschreitenden Ausbau der modernen<br />

Automobilformen mitwirkten.<br />

Im Jahre 1890 machte sich Jean Gygax<br />

in Biel selbständig; er hatte es damals noch<br />

mit den Pferdekutschen zu tun; manch eleganter<br />

Landauer oder pompöse Herrschaftskutsche<br />

ist in jener Zeit aus der Werkstatt<br />

hervorgegangen, die klein aber auf gesunder<br />

Grundlage der Erstlingsjahre emporwuchs.<br />

Um die Jahrhundertwende erlebte Jean<br />

Gygax die Anfänge des Automobils; er hat<br />

hellen Auges damals schon die Bedeutung<br />

des modernen Fahrzeuges erfasst und sich<br />

demselben mit Begeisterung zugewendet.<br />

Jean Gygax war tatsächlich einer der<br />

Schweizer Pioniere des Automobils. Selbst<br />

ein leidenschaftlicher Fahrer und Probier,<br />

karossierte er sich vor mehr als 30 Jahren<br />

eines der ersten Chassis, das nach der<br />

Schweiz kam. Mit Elan nahm er diesen Zweig<br />

in sein junges Geschäft auf, emanzipierte<br />

sich bald vom Pferdefuhrwerk und schuf Automobilkarosserien,<br />

die sich hinsichtlich Form<br />

und Güte grossen Rufes erfreuten und rasch<br />

im In- und Auslande Absatz fanden. Aber<br />

auch das Nutzfahrzeug hat Herr Gygax von<br />

allem Anfang an ins Interesse gezogen; zahlreiche<br />

Last- und Lieferungswagen sind in<br />

jenem ersten Jahrzehnt schweizerischer Au«<br />

tomobilindustrie aus den sich weitenden Bieler<br />

Werkstätten hervorgegangen. Damals<br />

arbeitete Jean Gygax vielfach Hand in Hand<br />

mit der benachbarten Automobilfabrik Martini<br />

in St. Blaise; Dutzend« jener vorzügli-i<br />

chen Martini-Wagen, die ums Jahr 1910 herum<br />

entstanden und heute noch, nach bald 20<br />

Jahren, ihren Dienst versehen, tragen noch<br />

die Reste unverwüstlicher Gygax-Karosserie<br />

auf sich.<br />

In den ersten Automobil-Ausstellungen In<br />

Genf und Zürich bildeten die von Jean Gygax


WO 00 — 1090<br />

Jean Gygax f<br />

ausgestellten Erzeugnisse stets einen besonderen<br />

Anziehungspunkt der Kenner ; schon<br />

im Jahre 1912 konnte Jean Gygax «inen<br />

grossen Erweiterungsbau in Angriff nehmen<br />

und die zu eng gewordenen Werkstätten in<br />

eine leistungsfähige Karosseriefabrik mit den<br />

modernsten Werkmaschinen umformen; seit-<br />

Jier hat sich das Geschäft trotz Kriegs- und<br />

Nachkriegszeit all die Jahre hindurch flott<br />

entwickelt und ist zu einem Unternehmen<br />

herangereift, das im ganzen Lande herum<br />

eine grosse Kundsame zufriedenstellt.<br />

Herr Jean Gygax ist trotz seiner Qegchäftserfolge<br />

der liebe, einfache und aufrechte<br />

Bürger und gütige Mensch geblieben,<br />

©in loyaler und rechtschaffener Geschäftsmann<br />

vom Scheitel bis zur Sohle, ein väterlicher<br />

Freund seiner Angestellten und Arbeiter.<br />

Jean Gygax hat für das Automobil manche<br />

Lanze gebrochen und demselben unverdrossen<br />

die Wege geebnet. Seit 1900 Mitglied des<br />

A. C. S., trat er unentwegt für die automobilistischen<br />

Interessen ein, bei der Gründung<br />

der Sektion Seeland-Jura half er kräftig mit,<br />

von jeher als eines der rührigsten Vorstandsmitglieder<br />

dieser Sektion.<br />

Seinem Stand leistete Herr Gygax als<br />

Gründer und langjähriges Komiteemitglied<br />

des schweizerischen Karossier - Verbandes<br />

treffliche Dienste;", auch der Chambre Syntiicale<br />

Suisse de l'industrie Automobile widmete<br />

sich Herr Gygax mit unermüdlichem<br />

Eifer von ihrer Gründung an; er stand bei<br />

den Mitgliedern seiner Berufsverbände als<br />

treffliches Vorbild eines schweizerischen<br />

Meisters und Geschäftsherrn in hohem Ansehen,<br />

der auch an der eigenen Fortbildung<br />

in persönlicher und beruflicher Hinsicht stetig<br />

arbeitete; über seine Studienreise nach<br />

den Vereinigten Staaten gab Jean Gygax ein<br />

Interessantes Buch heraus, das ihn als Mann<br />

von selten scharfer Beobachtung kennzeichnet.<br />

Jean Gygax wurde 66 Jahre alt; noch vor<br />

wenigen Tagen machte er mit Clubkollegen<br />

aus dem A, C, S. eine Fahrt nach Savoyen;<br />

eine dabei zugezogene Erkältung hat dieses<br />

arbeits- und erfolgreiche Leben leider zu<br />

früh zum Abschluss gebracht. Herr Gygax<br />

erlag am 9. September auf einem Ausflug<br />

nach Magglingen einem Schlaganfall.<br />

Zahlreich sind die Freunde, welche vom<br />

Tode dieses braven Mannes schmerzlich berührt<br />

werden; weit herum wird derselbe In<br />

bestem Andenken bleiben. Auch unser Blatt<br />

verliert an Jean Gygax einen warmen Freund<br />

und Förderer, einen Jener Leser, der seinem<br />

Leibblatt von der ersten Nummer an 25 Jahre<br />

Treue hielt.<br />

Ehre seinem Andenken.<br />

-r.<br />

Sperrung der Staatsstrasse Kehrsatz-Belp.<br />

Während des Einbaues eines neuen Strassenbelages<br />

zwischen der Strassenabzweigung<br />

nach Toffcn im Steinbach und der<br />

Gürbebrücke bei der Säge zu Belp ist diese<br />

Strecke für den durchgehenden Verkehr mW<br />

Fahrzeugen während ca. 14 Tagen gesperrt.<br />

Es wird auf dl© lokalen Umleitungstafeln<br />

verwiesen.<br />

Alpenpostkurse vom 2, bis 8. September.<br />

Di« reduzierten Taxen und dt© anhaltend<br />

schön© Witterung vermochten auch in dieser<br />

Woche den Alpenpostkursen eine bessere<br />

Frequenz zu sichern. Bei einer Gesamt'<br />

befördexungsziffer von 22,226 Reisendon ist<br />

gegenüber der 'entsprechenden Ziffer für das<br />

Vorjahr (17,709) eine Zunahme von 2822 beförderten<br />

Reisenden zu verzeichnen, (Wje in<br />

den früheren Bulletins, sind sechs Kurse, die<br />

voriges Jahr noch nicht im Bulletin figurierten,<br />

noch nicht in die Berechnung elnbezofeu.)<br />

Die. gröbsten Mehrfrequenzen notleren<br />

die nachstehenden Strecken: St. Moritz-<br />

MaloJa»Castasegna +778, Nesslau - Buchs<br />

4-458. Furka +317, Qrim$el £m, Qottfcard<br />

+206 waw,<br />

lt.<br />

St. Gallen. Der Regierungsrat beantragt<br />

dem Grossen Rat iie Korrektion und den<br />

teilweisen Neubau der Staatsstrasse Gossau-<br />

Oberbüren-Wil im Kostenvoranschlag von<br />

insgesamt 2,180,000 Franken, in der Meinung,<br />

dass die Ausführung des Projektes in<br />

vier Jahresetappen nach Massgabe der verfügbaren<br />

Mittel aus dem Budgetkredit zu finanzieren<br />

sei.<br />

SPORTLICHES<br />

AUTOMOBIL-KßVUi<br />

Das Oberjoch-Bergrennen.<br />

Schweizer Ford-Fahrer zeichnen sich aus.<br />

Unter grossem Zuschauerandrang nahm<br />

am Sonntag das Oberjoch-Rennen im Allgäu<br />

einen prächtigen Verlauf. Die Rennstrecke<br />

stellt mit ihren 100 Kurven, einer Höhendifferenz<br />

von 310 Metern und einer Steigung<br />

von 6—8 Prozent hohe Anforderungen. Die<br />

bestes Tageszeit wurde nicht von den Wagen<br />

aufgestellt, sondern von den Motorrädern.<br />

Der schnellste Wagen fuhr eine Zeit von<br />

6" 35".<br />

Hervorzuheben ist die ganz brillante Leistung<br />

der beiden bekannten St. Galler Ford-<br />

Fahrer Häne und Müller, die in der 3000-<br />

ccm-Klasse ihre beiden Konkurrenten, zwei<br />

Mercedes - Wagen, überlegen distanzierten<br />

und bei den zahlreichen Zuschauern für ihre<br />

bravourös© Fahrt grossen Beifall fanden.<br />

Im Rennen der Seitenwagen ereignete sich<br />

ein Unfall, wobei ein Fahrer einen Beinbruch<br />

erlitt. Im übrigen orientieren die<br />

nachstehenden Resultate über die einzelnen<br />

Leistungen:<br />

Sport- und Tonrenwagen, bis 750 cem: 1. Kulzer-Landshut<br />

(Dixl), 7-49; 2. Wochner-Leutkircb<br />

(B.M.W.), 7:68, — Bis 1100 cem: 1. Arnold-Donauwörth<br />

(Mathis), 7:11; 2. Hoffmann-München (Amiloar).<br />

7:26. — Bis 1500 cem: 1. Laiber-Ulm (Bugatti),<br />

6:52; 2. Wolf-Völklingen (Chenard-Walker),<br />

7:26. — Bis 3000 cem: 1. Dr. Fuchs-Nürnberg (Bugatti),<br />

6:51; 2. v. Raulino (Austro-Daimler), 6:58.<br />

— Bis 5000 cem: 1. Häne-St. Gallen (Ford), 7:43;<br />

2. Müller-St. Gallen (Ford), 7:49 — Rennwagen:<br />

1. KiHan-Garmlsch (Bugatti), 6:35; 2. Hohnheimer-<br />

Nürnberg (N.S.U.). 7:06.<br />

Das Gaisberg-Rennen.<br />

Zwischenfälle, aber keine Favoriten.<br />

Auf der neu eröffneten Gaisbergstrasse<br />

fand letzten Sonntag das erste vom Salzburger<br />

und Bayrischen Automobilclub gemeinsam<br />

organisierte Bergrennen statt. Die Anlage<br />

der Strecke erlaubte auf ihren 11,9 Kilometern<br />

bei einer Höhendifferenz von rund<br />

800 Metern, einer durchschnittlichen Steigung<br />

Telephon Nr, 10,80,10.81,10.82, oiten<br />

von 6 % und vielen Geraden die Entwicklung<br />

hoher Tempi. Bei den Tourenwagen wie bei<br />

den Sportwagen blieb Mercedes-Benz durch<br />

Brauchisch und Graf Arco Zinneberg siegreich,<br />

während bei den Rennwagen Prinz Christian<br />

Lobkowitz auf Bugatti mit schlechterer<br />

Zeit den ersten Platz hielt. In der 8000-ccm-<br />

Klasse der Sportwagen belegte der junge<br />

Genfer Fahrer Billwiller auf Mercedes-Benz<br />

den dritten Platz, allerdings mit nur einer<br />

halben Sekunde Abstand vor Prinz zu Leiningen,<br />

ebenfalls auf Mercedes. Billwillers<br />

Zeit ist die viertbeste absolute Tageszeit.<br />

Beim Austrag der Sportwagen ereignete sich<br />

ein Unfall: Steinweg stürzte und sperrte die<br />

Strecke, worauf die Fahrer Richter (Bugatti)<br />

und Poensgen (Bugatti) auf der Strecke anhalten<br />

müssten und dann auf einen zweiten<br />

Start verzichteten.<br />

Einen Skandal verursachte Caracciola in<br />

der Rennwagenklasse, die infolge des noch<br />

hinzukommenden Motorendefektes von Stuck<br />

um ihre Favoriten kam. Caracciola erklärte<br />

vor dem Rennen den Startverzicht der Mercedes-Benz-Fahrer<br />

als Protest gegen den<br />

Beschluss des Oesterreichischen Finanzministeriums,<br />

wonach das Einfuhrkontingent<br />

deutscher Wagen nach Oesterreich pro <strong>1929</strong><br />

nicht erhöht werden soll. Die deutsche Sportpresse<br />

ist Caracciola die Antwort für sein<br />

Ultimatum, das mit Sport keinen Deut zu tun<br />

hat, nicht schuldig geblieben. Wie festgestellt<br />

wurde, handelt es sich um ein rein privates<br />

Vorgehen des bekannten Rennfahrers, die<br />

Leitung der Mercedes-Benz-Werke hat also<br />

damit nichts zu tun. Dank den Bemühungen<br />

der Sportinstanzen konnten dann die meisten<br />

Mercedes-Fahrer doch zum Starte bewegt<br />

werden, mit Ausnahme von Caracciola. Anlässlich<br />

dieses Zwischenfalles wurden verschiedene<br />

Feststellungen gemacht, auf die<br />

wir hier nicht einzutreten brauchen. Wir hatten<br />

allerdings schon an der St. Moritzer<br />

Woche Gelegenheit, uns über gewisse sportliche<br />

Allüren Caracciolas unsere eigenen Gedanken<br />

zu machen. Wir meinen damit seinen<br />

Startverzicht am Bernina-Rennen, well<br />

die Rennleitung seinem Ansinnen, ihn von<br />

den Rennwagen zu den Sportwagen überzuteilen<br />

— wie es sich auch gehörte — nicht<br />

nachkam.<br />

t<br />

Der Lancia-Fahrer Strazza siegte am<br />

Monte S. Primo-Bergrennen, das der A. C.<br />

Como zum Austrag brachte. Er fuhr die 8,5<br />

Kilometer in 9'3" und schlug den Alfa Romeo-Kompressor<br />

von Beretta um eine halbe<br />

Minute., *<br />

U.S. ROYAL PNEUS<br />

Das unübertroffene Standard-Produkt der<br />

United States<br />

Rubber Company<br />

Bessere Reffen gibt es nicht I<br />

Erhältlich in allen guten Garagen und Spezialgeschäften<br />

ROYAL CORD IMPORT A.-G., ÖLTEN<br />

Depot BASEL: Albanvorstadt 42, Telephon Safran 58.57<br />

Depot GENFS 1, Ruo Pierre Fatlo, Telephon St^nd 40.25<br />

Depot ZÜRICH t Neue Adresse; F|ora*ti\41 f Telephon Ummat37.27<br />

Vor dem Grossen Preis von<br />

Monza.<br />

28 Nennungen. — Oilron am Start.<br />

Die Nennungsliste für den am Sonntag umstrittenen<br />

Grossen Preis von Monza hat sich<br />

im Laufe der Woche auf 28 Nennungen erhöht.<br />

Neu hinzugekommen sind: Clerici auf<br />

Salmson, Platö auf Lombard, ein weiterer<br />

Bugatti (womit sich Maserati und Bugatti<br />

nunmehr mit der gleichen Konkurrentenzahl<br />

gegenüberstehen!) und als Vierter kein geringerer<br />

als Louis Chiron. Wir haben seinen<br />

Start schon erwartet gehabt. Der französische<br />

Meister wird nicht für Bugatti, sondern<br />

für Delage starten. Die Wagentype ist<br />

eine 1500-ccm-Maschine. Bekanntlich bestritt<br />

Chiron mit einem Wagen dieser Klasse<br />

die 500 Meilen von Indianapolis und es ist<br />

interessanterweise fast die gleiche Serie, mit<br />

der Benoist 1927 den Grossen Preis von Europa<br />

auf der Monzabahn gewann. Mit Chiron<br />

erscheint der Verteidiger des gegenwärtigen<br />

Monza-Rekordes über 600 km.<br />

Wohl selten sind vor einem Rennen die<br />

Chancen so undurchsichtig gewesen. Weder<br />

auf Duray, Rosenberger, Alfieri Maserati<br />

noch auf Chiron kann man einen bestimmten<br />

Typ geben. Der starke Aufmarsch der Italiener<br />

zeugt auf alle Fälle dafür, dass sie den<br />

Sieg nicht billig ausser Lande zu geben entschlossen<br />

sind.<br />

Nachstehend die- Starterfolg© der Konkurrenten<br />

in den drei Vorläufen. In der dritten<br />

Oruppe wird, da vier Konkurrenten geaannt<br />

sind, nur ein einziger ausscheiden.<br />

I, Gruppt. 1100—1500 eem;<br />

1. Maserati Maserati E,<br />

2. Maserati Beccaria<br />

3. Maserati Rusgeri<br />

4 Talbot Arcangeli<br />

5. Talbot X<br />

6. Talbot Castelbaroo<br />

7. Packard-Cable Duray<br />

8. Bujratti Cortesa<br />

9. Delaste Chiron<br />

10. Salmson Clerici<br />

11. Lombard PlaW<br />

II. Gruppe, 1500—3000 cem:<br />

1. Maserati Borzaccbini<br />

2. Maserati Toti<br />

8. Maserati Nenzioni<br />

4 Alfa Brilli Pari<br />

5. Alfa Varzi<br />

6. Paclcard-Cable Bourlier<br />

7. BugatÜ Foresti<br />

8. Bugatti Zaaelli<br />

9. Bugatti Bionaetti<br />

10. Bugatti De Carolys<br />

11. Bugatti Pujjno<br />

12. Bugatti X<br />

13. Delage X<br />

III, Gruppe, Ober 3000 cem:<br />

'1. Maserati Maserati A.<br />

2. Mercedes Rosenberger<br />

3. Mercedes Momberger<br />

4. Mercedes Caflisch.<br />

ITIELDUNCFN<br />

ple Sitzungen der A. I. A. C. R. In Paris<br />

Die nächsten Sitzungen des internationaler]<br />

Verbandes stehen, wie wir schon berichtd<br />

haben, im Zeichen des 25jährigen Jubiläums<br />

seines Bestehens. Es sind besondere Festlichkeiten<br />

vorgesehen, so unter anderem am<br />

10. September ein Empfang durch die Stadtbehörden<br />

von Paris. Als erste Kommission<br />

tagt am 8. September die Tourismuskommission,<br />

der am 9. und 10. dl© Sportkommission<br />

und am 11. die Verkehrs- und Zollkommission<br />

nachfolgen.<br />

Vor einem Rücktritt Duf ours. Letzten Freitag<br />

abend tagte in Genf das Direktronskomitee<br />

des A. C. S. unter Vorsitz von Vizepräsident<br />

Dr. Mende. Herr Duiour, der wegen<br />

Unpässlichkelt der Sitzung fern blieb, teilte<br />

dem Direktionskomitee mit, dass er jede<br />

Wiederwahl an der nächsten Delegiertenversammlung,<br />

die entweder in Aarau oder<br />

in Solothum stattfindet, ablehnen werde. Der<br />

A. C. S. wird sich daher mit der Frage einer<br />

Neuwahl zu befassen haben.<br />

Für den nächsten Kongress derAJ.A.C.R.<br />

vom 12.- Oktober in Paris wurden die Herren<br />

Dufour, Dr. Mende, Hürlimann, Decrauzat<br />

und Prlmault delegiert.<br />

Projekt einer Autostraue auf den Rigi.<br />

Man spricht in Küssnacht, laut der «N. Z, Z.»,<br />

lebhaft von einem Autostrassenprojekt auf<br />

den Rlgl, dessen Verwirklichung für den<br />

Rigi eine nicht BU unterschätzende Bedeutung<br />

haben würde. Bereits besteht ja eine<br />

Fahrstrasse bis auf die Seebodenalp, die<br />

auch von Autos befahren werden kann und<br />

auf der schon Motorradrennen abgehalten<br />

wurden. Di© projektierte Strasse würde ungefähr<br />

in gleicher Richtung beginnen und<br />

über den Seeboden nach dem Rlgikänzeli<br />

und von da nach Rigifirst führen. Dort würde<br />

ein grosser Parkierungsplatz für einige hundert<br />

Wagen eingerichtet. Dem Projekt stehen<br />

bereits einige interessierte Kreis© wohlwollend<br />

zur Verfügung, Selbstverständlich<br />

lisst sich eine solche Strasse- nur mit ziemliehen<br />

Kosten erstellen; es müsste. daher eine<br />

Bcniltzungstaxe erhoben werden.


WO 00 — 1090<br />

Jean Gygax f<br />

ausgestellten Erzeugnisse stets einen besonderen<br />

Anziehungspunkt der Kenner ; schon<br />

im Jahre 1912 konnte Jean Gygax «inen<br />

grossen Erweiterungsbau in Angriff nehmen<br />

und die zu eng gewordenen Werkstätten in<br />

eine leistungsfähige Karosseriefabrik mit den<br />

modernsten Werkmaschinen umformen; seit-<br />

Jier hat sich das Geschäft trotz Kriegs- und<br />

Nachkriegszeit all die Jahre hindurch flott<br />

entwickelt und ist zu einem Unternehmen<br />

herangereift, das im ganzen Lande herum<br />

eine grosse Kundsame zufriedenstellt.<br />

Herr Jean Gygax ist trotz seiner Qegchäftserfolge<br />

der liebe, einfache und aufrechte<br />

Bürger und gütige Mensch geblieben,<br />

©in loyaler und rechtschaffener Geschäftsmann<br />

vom Scheitel bis zur Sohle, ein väterlicher<br />

Freund seiner Angestellten und Arbeiter.<br />

Jean Gygax hat für das Automobil manche<br />

Lanze gebrochen und demselben unverdrossen<br />

die Wege geebnet. Seit 1900 Mitglied des<br />

A. C. S., trat er unentwegt für die automobilistischen<br />

Interessen ein, bei der Gründung<br />

der Sektion Seeland-Jura half er kräftig mit,<br />

von jeher als eines der rührigsten Vorstandsmitglieder<br />

dieser Sektion.<br />

Seinem Stand leistete Herr Gygax als<br />

Gründer und langjähriges Komiteemitglied<br />

des schweizerischen Karossier - Verbandes<br />

treffliche Dienste;", auch der Chambre Syntiicale<br />

Suisse de l'industrie Automobile widmete<br />

sich Herr Gygax mit unermüdlichem<br />

Eifer von ihrer Gründung an; er stand bei<br />

den Mitgliedern seiner Berufsverbände als<br />

treffliches Vorbild eines schweizerischen<br />

Meisters und Geschäftsherrn in hohem Ansehen,<br />

der auch an der eigenen Fortbildung<br />

in persönlicher und beruflicher Hinsicht stetig<br />

arbeitete; über seine Studienreise nach<br />

den Vereinigten Staaten gab Jean Gygax ein<br />

Interessantes Buch heraus, das ihn als Mann<br />

von selten scharfer Beobachtung kennzeichnet.<br />

Jean Gygax wurde 66 Jahre alt; noch vor<br />

wenigen Tagen machte er mit Clubkollegen<br />

aus dem A, C, S. eine Fahrt nach Savoyen;<br />

eine dabei zugezogene Erkältung hat dieses<br />

arbeits- und erfolgreiche Leben leider zu<br />

früh zum Abschluss gebracht. Herr Gygax<br />

erlag am 9. September auf einem Ausflug<br />

nach Magglingen einem Schlaganfall.<br />

Zahlreich sind die Freunde, welche vom<br />

Tode dieses braven Mannes schmerzlich berührt<br />

werden; weit herum wird derselbe In<br />

bestem Andenken bleiben. Auch unser Blatt<br />

verliert an Jean Gygax einen warmen Freund<br />

und Förderer, einen Jener Leser, der seinem<br />

Leibblatt von der ersten Nummer an 25 Jahre<br />

Treue hielt.<br />

Ehre seinem Andenken.<br />

-r.<br />

Sperrung der Staatsstrasse Kehrsatz-Belp.<br />

Während des Einbaues eines neuen Strassenbelages<br />

zwischen der Strassenabzweigung<br />

nach Toffcn im Steinbach und der<br />

Gürbebrücke bei der Säge zu Belp ist diese<br />

Strecke für den durchgehenden Verkehr mW<br />

Fahrzeugen während ca. 14 Tagen gesperrt.<br />

Es wird auf dl© lokalen Umleitungstafeln<br />

verwiesen.<br />

Alpenpostkurse vom 2, bis 8. September.<br />

Di« reduzierten Taxen und dt© anhaltend<br />

schön© Witterung vermochten auch in dieser<br />

Woche den Alpenpostkursen eine bessere<br />

Frequenz zu sichern. Bei einer Gesamt'<br />

befördexungsziffer von 22,226 Reisendon ist<br />

gegenüber der 'entsprechenden Ziffer für das<br />

Vorjahr (17,709) eine Zunahme von 2822 beförderten<br />

Reisenden zu verzeichnen, (Wje in<br />

den früheren Bulletins, sind sechs Kurse, die<br />

voriges Jahr noch nicht im Bulletin figurierten,<br />

noch nicht in die Berechnung elnbezofeu.)<br />

Die. gröbsten Mehrfrequenzen notleren<br />

die nachstehenden Strecken: St. Moritz-<br />

MaloJa»Castasegna +778, Nesslau - Buchs<br />

4-458. Furka +317, Qrim$el £m, Qottfcard<br />

+206 waw,<br />

lt.<br />

St. Gallen. Der Regierungsrat beantragt<br />

dem Grossen Rat iie Korrektion und den<br />

teilweisen Neubau der Staatsstrasse Gossau-<br />

Oberbüren-Wil im Kostenvoranschlag von<br />

insgesamt 2,180,000 Franken, in der Meinung,<br />

dass die Ausführung des Projektes in<br />

vier Jahresetappen nach Massgabe der verfügbaren<br />

Mittel aus dem Budgetkredit zu finanzieren<br />

sei.<br />

SPORTLICHES<br />

AUTOMOBIL-KßVUi<br />

Das Oberjoch-Bergrennen.<br />

Schweizer Ford-Fahrer zeichnen sich aus.<br />

Unter grossem Zuschauerandrang nahm<br />

am Sonntag das Oberjoch-Rennen im Allgäu<br />

einen prächtigen Verlauf. Die Rennstrecke<br />

stellt mit ihren 100 Kurven, einer Höhendifferenz<br />

von 310 Metern und einer Steigung<br />

von 6—8 Prozent hohe Anforderungen. Die<br />

bestes Tageszeit wurde nicht von den Wagen<br />

aufgestellt, sondern von den Motorrädern.<br />

Der schnellste Wagen fuhr eine Zeit von<br />

6" 35".<br />

Hervorzuheben ist die ganz brillante Leistung<br />

der beiden bekannten St. Galler Ford-<br />

Fahrer Häne und Müller, die in der 3000-<br />

ccm-Klasse ihre beiden Konkurrenten, zwei<br />

Mercedes - Wagen, überlegen distanzierten<br />

und bei den zahlreichen Zuschauern für ihre<br />

bravourös© Fahrt grossen Beifall fanden.<br />

Im Rennen der Seitenwagen ereignete sich<br />

ein Unfall, wobei ein Fahrer einen Beinbruch<br />

erlitt. Im übrigen orientieren die<br />

nachstehenden Resultate über die einzelnen<br />

Leistungen:<br />

Sport- und Tonrenwagen, bis 750 cem: 1. Kulzer-Landshut<br />

(Dixl), 7-49; 2. Wochner-Leutkircb<br />

(B.M.W.), 7:68, — Bis 1100 cem: 1. Arnold-Donauwörth<br />

(Mathis), 7:11; 2. Hoffmann-München (Amiloar).<br />

7:26. — Bis 1500 cem: 1. Laiber-Ulm (Bugatti),<br />

6:52; 2. Wolf-Völklingen (Chenard-Walker),<br />

7:26. — Bis 3000 cem: 1. Dr. Fuchs-Nürnberg (Bugatti),<br />

6:51; 2. v. Raulino (Austro-Daimler), 6:58.<br />

— Bis 5000 cem: 1. Häne-St. Gallen (Ford), 7:43;<br />

2. Müller-St. Gallen (Ford), 7:49 — Rennwagen:<br />

1. KiHan-Garmlsch (Bugatti), 6:35; 2. Hohnheimer-<br />

Nürnberg (N.S.U.). 7:06.<br />

Das Gaisberg-Rennen.<br />

Zwischenfälle, aber keine Favoriten.<br />

Auf der neu eröffneten Gaisbergstrasse<br />

fand letzten Sonntag das erste vom Salzburger<br />

und Bayrischen Automobilclub gemeinsam<br />

organisierte Bergrennen statt. Die Anlage<br />

der Strecke erlaubte auf ihren 11,9 Kilometern<br />

bei einer Höhendifferenz von rund<br />

800 Metern, einer durchschnittlichen Steigung<br />

Telephon Nr, 10,80,10.81,10.82, oiten<br />

von 6 % und vielen Geraden die Entwicklung<br />

hoher Tempi. Bei den Tourenwagen wie bei<br />

den Sportwagen blieb Mercedes-Benz durch<br />

Brauchisch und Graf Arco Zinneberg siegreich,<br />

während bei den Rennwagen Prinz Christian<br />

Lobkowitz auf Bugatti mit schlechterer<br />

Zeit den ersten Platz hielt. In der 8000-ccm-<br />

Klasse der Sportwagen belegte der junge<br />

Genfer Fahrer Billwiller auf Mercedes-Benz<br />

den dritten Platz, allerdings mit nur einer<br />

halben Sekunde Abstand vor Prinz zu Leiningen,<br />

ebenfalls auf Mercedes. Billwillers<br />

Zeit ist die viertbeste absolute Tageszeit.<br />

Beim Austrag der Sportwagen ereignete sich<br />

ein Unfall: Steinweg stürzte und sperrte die<br />

Strecke, worauf die Fahrer Richter (Bugatti)<br />

und Poensgen (Bugatti) auf der Strecke anhalten<br />

müssten und dann auf einen zweiten<br />

Start verzichteten.<br />

Einen Skandal verursachte Caracciola in<br />

der Rennwagenklasse, die infolge des noch<br />

hinzukommenden Motorendefektes von Stuck<br />

um ihre Favoriten kam. Caracciola erklärte<br />

vor dem Rennen den Startverzicht der Mercedes-Benz-Fahrer<br />

als Protest gegen den<br />

Beschluss des Oesterreichischen Finanzministeriums,<br />

wonach das Einfuhrkontingent<br />

deutscher Wagen nach Oesterreich pro <strong>1929</strong><br />

nicht erhöht werden soll. Die deutsche Sportpresse<br />

ist Caracciola die Antwort für sein<br />

Ultimatum, das mit Sport keinen Deut zu tun<br />

hat, nicht schuldig geblieben. Wie festgestellt<br />

wurde, handelt es sich um ein rein privates<br />

Vorgehen des bekannten Rennfahrers, die<br />

Leitung der Mercedes-Benz-Werke hat also<br />

damit nichts zu tun. Dank den Bemühungen<br />

der Sportinstanzen konnten dann die meisten<br />

Mercedes-Fahrer doch zum Starte bewegt<br />

werden, mit Ausnahme von Caracciola. Anlässlich<br />

dieses Zwischenfalles wurden verschiedene<br />

Feststellungen gemacht, auf die<br />

wir hier nicht einzutreten brauchen. Wir hatten<br />

allerdings schon an der St. Moritzer<br />

Woche Gelegenheit, uns über gewisse sportliche<br />

Allüren Caracciolas unsere eigenen Gedanken<br />

zu machen. Wir meinen damit seinen<br />

Startverzicht am Bernina-Rennen, well<br />

die Rennleitung seinem Ansinnen, ihn von<br />

den Rennwagen zu den Sportwagen überzuteilen<br />

— wie es sich auch gehörte — nicht<br />

nachkam.<br />

t<br />

Der Lancia-Fahrer Strazza siegte am<br />

Monte S. Primo-Bergrennen, das der A. C.<br />

Como zum Austrag brachte. Er fuhr die 8,5<br />

Kilometer in 9'3" und schlug den Alfa Romeo-Kompressor<br />

von Beretta um eine halbe<br />

Minute., *<br />

U.S. ROYAL PNEUS<br />

Das unübertroffene Standard-Produkt der<br />

United States<br />

Rubber Company<br />

Bessere Reffen gibt es nicht I<br />

Erhältlich in allen guten Garagen und Spezialgeschäften<br />

ROYAL CORD IMPORT A.-G., ÖLTEN<br />

Depot BASEL: Albanvorstadt 42, Telephon Safran 58.57<br />

Depot GENFS 1, Ruo Pierre Fatlo, Telephon St^nd 40.25<br />

Depot ZÜRICH t Neue Adresse; F|ora*ti\41 f Telephon Ummat37.27<br />

Vor dem Grossen Preis von<br />

Monza.<br />

28 Nennungen. — Oilron am Start.<br />

Die Nennungsliste für den am Sonntag umstrittenen<br />

Grossen Preis von Monza hat sich<br />

im Laufe der Woche auf 28 Nennungen erhöht.<br />

Neu hinzugekommen sind: Clerici auf<br />

Salmson, Platö auf Lombard, ein weiterer<br />

Bugatti (womit sich Maserati und Bugatti<br />

nunmehr mit der gleichen Konkurrentenzahl<br />

gegenüberstehen!) und als Vierter kein geringerer<br />

als Louis Chiron. Wir haben seinen<br />

Start schon erwartet gehabt. Der französische<br />

Meister wird nicht für Bugatti, sondern<br />

für Delage starten. Die Wagentype ist<br />

eine 1500-ccm-Maschine. Bekanntlich bestritt<br />

Chiron mit einem Wagen dieser Klasse<br />

die 500 Meilen von Indianapolis und es ist<br />

interessanterweise fast die gleiche Serie, mit<br />

der Benoist 1927 den Grossen Preis von Europa<br />

auf der Monzabahn gewann. Mit Chiron<br />

erscheint der Verteidiger des gegenwärtigen<br />

Monza-Rekordes über 600 km.<br />

Wohl selten sind vor einem Rennen die<br />

Chancen so undurchsichtig gewesen. Weder<br />

auf Duray, Rosenberger, Alfieri Maserati<br />

noch auf Chiron kann man einen bestimmten<br />

Typ geben. Der starke Aufmarsch der Italiener<br />

zeugt auf alle Fälle dafür, dass sie den<br />

Sieg nicht billig ausser Lande zu geben entschlossen<br />

sind.<br />

Nachstehend die- Starterfolg© der Konkurrenten<br />

in den drei Vorläufen. In der dritten<br />

Oruppe wird, da vier Konkurrenten geaannt<br />

sind, nur ein einziger ausscheiden.<br />

I, Gruppt. 1100—1500 eem;<br />

1. Maserati Maserati E,<br />

2. Maserati Beccaria<br />

3. Maserati Rusgeri<br />

4 Talbot Arcangeli<br />

5. Talbot X<br />

6. Talbot Castelbaroo<br />

7. Packard-Cable Duray<br />

8. Bujratti Cortesa<br />

9. Delaste Chiron<br />

10. Salmson Clerici<br />

11. Lombard PlaW<br />

II. Gruppe, 1500—3000 cem:<br />

1. Maserati Borzaccbini<br />

2. Maserati Toti<br />

8. Maserati Nenzioni<br />

4 Alfa Brilli Pari<br />

5. Alfa Varzi<br />

6. Paclcard-Cable Bourlier<br />

7. BugatÜ Foresti<br />

8. Bugatti Zaaelli<br />

9. Bugatti Bionaetti<br />

10. Bugatti De Carolys<br />

11. Bugatti Pujjno<br />

12. Bugatti X<br />

13. Delage X<br />

III, Gruppe, Ober 3000 cem:<br />

'1. Maserati Maserati A.<br />

2. Mercedes Rosenberger<br />

3. Mercedes Momberger<br />

4. Mercedes Caflisch.<br />

ITIELDUNCFN<br />

ple Sitzungen der A. I. A. C. R. In Paris<br />

Die nächsten Sitzungen des internationaler]<br />

Verbandes stehen, wie wir schon berichtd<br />

haben, im Zeichen des 25jährigen Jubiläums<br />

seines Bestehens. Es sind besondere Festlichkeiten<br />

vorgesehen, so unter anderem am<br />

10. September ein Empfang durch die Stadtbehörden<br />

von Paris. Als erste Kommission<br />

tagt am 8. September die Tourismuskommission,<br />

der am 9. und 10. dl© Sportkommission<br />

und am 11. die Verkehrs- und Zollkommission<br />

nachfolgen.<br />

Vor einem Rücktritt Duf ours. Letzten Freitag<br />

abend tagte in Genf das Direktronskomitee<br />

des A. C. S. unter Vorsitz von Vizepräsident<br />

Dr. Mende. Herr Duiour, der wegen<br />

Unpässlichkelt der Sitzung fern blieb, teilte<br />

dem Direktionskomitee mit, dass er jede<br />

Wiederwahl an der nächsten Delegiertenversammlung,<br />

die entweder in Aarau oder<br />

in Solothum stattfindet, ablehnen werde. Der<br />

A. C. S. wird sich daher mit der Frage einer<br />

Neuwahl zu befassen haben.<br />

Für den nächsten Kongress derAJ.A.C.R.<br />

vom 12.- Oktober in Paris wurden die Herren<br />

Dufour, Dr. Mende, Hürlimann, Decrauzat<br />

und Prlmault delegiert.<br />

Projekt einer Autostraue auf den Rigi.<br />

Man spricht in Küssnacht, laut der «N. Z, Z.»,<br />

lebhaft von einem Autostrassenprojekt auf<br />

den Rlgl, dessen Verwirklichung für den<br />

Rigi eine nicht BU unterschätzende Bedeutung<br />

haben würde. Bereits besteht ja eine<br />

Fahrstrasse bis auf die Seebodenalp, die<br />

auch von Autos befahren werden kann und<br />

auf der schon Motorradrennen abgehalten<br />

wurden. Di© projektierte Strasse würde ungefähr<br />

in gleicher Richtung beginnen und<br />

über den Seeboden nach dem Rlgikänzeli<br />

und von da nach Rigifirst führen. Dort würde<br />

ein grosser Parkierungsplatz für einige hundert<br />

Wagen eingerichtet. Dem Projekt stehen<br />

bereits einige interessierte Kreis© wohlwollend<br />

zur Verfügung, Selbstverständlich<br />

lisst sich eine solche Strasse- nur mit ziemliehen<br />

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8, RUE DE LAUSANNE<br />

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Kurbelwelle.<br />

Eine 7mal gelagerte Kurbelwelle arbeitst<br />

im 6-Zyl.-Motor völlig schwingungsfrei.<br />

Die schädlichen Torsions-Schläge, wie sie<br />

bei nur 3- oder 4mal gelagerten Kurbelwellen<br />

auftreten, fallen beim 7mal gelagerten<br />

Motor weg.<br />

Der Gang eines Motors mit 7mal gelagerter<br />

Kurbelwelle ist viel ruhiger und<br />

weicher, die Abnützung der Hauptlager<br />

des Motors Oberhaupt kaum erkennbar<br />

gegenüber ungenügend, d. h. nur 3 oder<br />

4mal gelagerten 6-Zyl.-Motoren.<br />

Kein 6-Zyl.-Automobil in der bescheidenen<br />

Preislage des Whippet 6 Zyl. hat 7fach<br />

gelagerte Kurbelwelle.<br />

Eine ganz ausgezeichnete Kühlung des<br />

Motors durch hohen und tiefen, viel Wasser<br />

fassenden Kühler, mit Unterstützung<br />

einer Wasserpumpe und eines stark wirkenden<br />

Ventilators, lässt den Whippet auf<br />

höchsten Alpenstrassen nie Oberhitzen.<br />

Ausser allen qualitativen Vorzügen überraschen<br />

sowohl 4-wie 6-Zyl.-Whippet durch<br />

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Modelle! Besichtigen Sie vor Anschaffung<br />

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wie. die Standardmaschine,<br />

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Preis Fr. 4000. — Aus-zkunft erteilt A. Häberli, 90000 Fr. — M. Blättter,<br />

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79 - <strong>1929</strong><br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

überreichte Herrn Febr ein prächtiges Bündner<br />

Club-Fanion, montiert auf einem prachtvollen Bergkristall,<br />

der vom Gipfel des Piz Beverin stammt.<br />

Schon in der Morgenfrühe des «trauenden<br />

Sonntag« gab sich eine stattliche Schar der Gäste<br />

Rendez-vous beim reizvollen Bad Caumasee.<br />

In kleineren Gruppen und aufgelöster Ordnung<br />

fuhren wir über Ilanz, Versam, Bonaduz nach<br />

Churwalden, wo in der Krone das Mittagessen bereit<br />

war.<br />

Auch hier beehrten uns die Bündner Freunde<br />

mit ihren Damen wieder, und da« Jodlenpiartet<br />

Chnr erfreute alle mit seinen bodenständigen Liedervorträgen.<br />

Der Regierungsrat hatte seinen Sekretär,<br />

Herrn Diess, beauftragt, uns seine besondern<br />

Griisse und ein herzlichs Willkommen auf<br />

Bündner Boden zu entbieten, Dass die Bündner<br />

mit dem Ausbau der Strassen energisch vorwärtsmachen<br />

wollen, konnten wir den kernigen Ansprachen<br />

entnehmen. Darüber freuen wir uns und werden<br />

nicht unterlassen, uns durch mglichst viele Beeuiie<br />

ebenfalls wieder erkenntlich zu zeigen.<br />

Nur ungern trennten wir uns von den liebgewonnenen<br />

Bündnern und mit dem gegenseitigen<br />

Versprechen, sich bald wieder zu treffen, wurde Abschied<br />

genommen.<br />

Ueber Kerenzerberg oder Toggenburg ging es<br />

nach genussieicher Fahrt wieder Zürich zu, K.<br />

Fürsprecher Mühlemann,<br />

Aus unserer Handelsstatistik. Im Monat<br />

Vorsteher des bernischen Verkehrsamtes. August hat sich der Import an Automobilen<br />

Fürsprecher Mühlemann wurde 1896 invon 7,2 auf 5,5 Millionen Franken gesenkt.<br />

Meiringen geboren, wo seine Eltern das Ho-Etel Bären führten und sein Vater notarisierte. Dabei handelt es sich in überwiegendem Um-<br />

wurden 271 Stück weniger eingeführt.<br />

Nach Besuch der Primär- und Sekundärschulen<br />

kam er aufs Gymnasium nach Bern Benzin weist eine Wertverstärkung um 0,4<br />

fange um eine jahreszeitliche Bewegung.<br />

und bestand 1925 die Maturität. Er studierte auf 4,4 Millionen Franken auf.<br />

in Bern, Lausanne und Heidelberg und beschloss<br />

die Studien 1922 mit dem bernischen<br />

Fürsprecherexamen. Nach einem Jahr Praxis<br />

auf der Qerichtsschreiberei Meiringen wurde<br />

er 1923 nach Fraubrunnen als Gerichtspräsident<br />

gewählt, wo er 1926 auch das Statthalteramt<br />

zu übernehmen hatte.<br />

Dienstlich kommandiert Herr Mühlemann<br />

die Kp. H/36 als Hauptmann.<br />

\. c. s.<br />

A.C.S. SEKTION BASEL. Waisenkinderfahrt:<br />

Die Ausfahrt findet nun definitiv Samstag, den 14.<br />

September statt Es wäre dem Vorstand angenehm,<br />

noch einige Anmeldungen für Stellung von Automobilen<br />

zu erhalten.<br />

Sportliche Anlässe: Im Anschluss an die am<br />

Samstag, den 21. September, stattfindende Zuverlässigkeitsfahrt<br />

mit Hotel des Salines, Rheinfelden,<br />

als Ziel, ist für Sonntag, den 6. Oktober eine Ballonfuchsjagd<br />

mit Automobilverfolgung vorgesehen.<br />

Winterprogramm: Der Clubball findet am 2. Novomber,<br />

das Nikolausessen am 7. Dezember statt.<br />

Lehrkurs: Ab Mitte November voraussichtlich<br />

wird unter Leitung von Herrn Ing. Hottinger ein<br />

4wöchiger Lehrkurs für Club-Mitglieder — Damen<br />

und Herren — stattfinden. Ein Lehrchassis mit<br />

aufgeschnittenem Motor, Wechsel- und Differentialgetriebe<br />

steht bereits zur Verfügung; mit der Aufstellung<br />

wird demnächst begonnen werden. F.<br />

Baselland<br />

Bein<br />

Bern<br />

Bern<br />

Glarns<br />

A.C.S.. SEKTION LICHTENSTEIN. Der Vorstand<br />

schreibt uns: Bezugnehmend auf eine Ein-<br />

Lnzern<br />

sendung von Seiten des Kurhauses Gaflei oberhalb<br />

Vaduz, betr. die sogenannte Gafleistrasse, stellt die Heuenburg<br />

Sektion fest, dass die Strasse von Triesenberg über<br />

Masescha nach Gaflei von Anfang an nicht als St. Gallen<br />

. Automobüstrasse gebaut war, dass die später daran<br />

vorgenommenen Aenderungen zwar die Benutzung<br />

dieser Strasse für Automobile bei Beobach-<br />

8 t. Gallen<br />

tung grosser Vorsicht möglich gemacht haben, dass<br />

aber nach wie vor, insbesondere oberhalb Mase-<br />

8cha, der technische Ausbau dieser Strasse soviel zu St. Gallen<br />

wünschen übrig läsat (insbesondere hinsichtlich des St. Gallen<br />

Kurvenausbaus und dei Befestigung der äusseren<br />

Strassenränder), dass dieselbe der für den normalen<br />

Automobilverkehr zu fordernden Verkehrssicherheit<br />

nicht entspricht, zumal auch der von der<br />

Sektion vorgeschlagene Einbahnverkehr bisher<br />

nicht verwirklicht wur^e. Es ist gewiss bedauerlich,<br />

dass infolge der Mängel der Strasse dem<br />

Kurhaus sich der allgemeine Automobilverkehr nur Ihnigm<br />

schwer zuwenden kann. Oberster Gesichtspunkt<br />

' muss aber bei der Bewertung einer Strasse vom<br />

automobilisttschen Standpunkt der Grad ihrer Verkehrssicherheit<br />

bilden; derselbe ist in diesem<br />

Falle gering, mag auch hin und wieder ein gröseerer<br />

Wagen mit grösster Vorsicht die Strecke pas-<br />

TbUfM<br />

sieren, und es ist im Interesse des Kurhauses Gaflei<br />

nur zu hoffen, dass früher oder später ein<br />

Thargao<br />

fachmännischer Ausbau der Strasse erfolgt.<br />

Wiidt<br />

T. C. S.<br />

Zürich<br />

AUTOSEKTION ZÜRICH DES T.C.S. Die Sektion<br />

hatte auf Samstag und Sonntag, den 7. und<br />

Zürich<br />

8. September, zur Clubfahrt nach Waldbaus Film«<br />

eingeladen, welchem Rufe SO Wagen mit zirkac 100<br />

Personen gerne folgten.<br />

Die Hinfahrt am Samstag war jedem Einzelnen<br />

freigestellt worden, welche Massnahme allgemein<br />

als recht zweckmäßig Anerkennung fand, insbesondere<br />

als die Staübplajje auf einzelnen Strecken direkt<br />

unerträglich war.<br />

raTJ<br />

Rsng<br />

Um 8 Uhr abends vereinigten sich die Teilnehmer<br />

im Park-Hotel in Flims zum gemeinsamen<br />

Nachte*äen. Unter der Führung de« Präsidenten Zarleb<br />

dtr Sektion Graubünden. Herrn Dr. Faller, Chur,<br />

hatte sich auch eine Delegation der Bündner Clubfreunde<br />

mit ihren Damen eingefunden.<br />

Präsident Hr. Fohr bejrüsste alle Anwesendes<br />

trad gab der besonderen Freude, die Bündner Kollegen<br />

in unserem Kreise begrüssen zu dürfen, beledten<br />

Aufdruck. In launiger Weise würdigte er<br />

noch die Beziehungen der beiden Sektionen, die sich<br />

bisher überaus freundschaftlich gestaltet haben<br />

um endlich noch auf das Bündner Strasaenwesen<br />

hinzuweisen, wobei dem Wunsche Ausdruck gegeben<br />

wurde, dass die Verbesserung des Strassennetzea<br />

im Kanton Graubünden ebenso rasch vorwärts<br />

schreiten möchte, wie dies mit der Automobilfreundlichkeit<br />

der Bevölkerung geschehen sei.<br />

Hr. Dr. Faller überbrachte die Grüsse der Sektion<br />

Graubünden und auch der Bündner Regierung,<br />

welche sich leider wegen anderweitieer Beanspruchung<br />

nicht direkt vertreten lassen konnte. Er<br />

Aargau<br />

Bern<br />

I-STP<br />

(vßrrap<br />

Zürich<br />

ZOrlab<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Kanton<br />

wrms<br />

Gesperrte Strassen<br />

Streek»<br />

IandstrasseO twischen<br />

Scnlnznaeb Bad o.<br />

Wildegg,<br />

Strasse Thenril-Baa«.<br />

Sobwarzenegg - Jiriv<br />

stresse<br />

Glfltachbaehbrueke<br />

»wischen Beutigen<br />

ud Hlederstoeksn.<br />

StraaM Meiringen<br />

Brflnig, <br />

dang In die ßrieniwller-Brünlestrasse,<br />

«regen Wasserschaden<br />

bis auf weiteres<br />

geeperrt.<br />

Strasse xwlschenStrassenabzweigung<br />

nach<br />

Toffenlm Steinbach<br />

o. der Gllrbebrücke<br />

bei der Säge In Belp<br />

Strasse Bern-Belp zwischen<br />

Kehrsatz and<br />

Belp<br />

Kantonsstrasse Nieder*<br />

uroGn*BUt6n<br />

Bernstrasse Luern-<br />

Wolhusen b»i Malten.<br />

Le Locle-I* Cuanx-de-<br />

Fonds.<br />

Staatsstraße ZDneh-<br />

8t. Gallen zwisebsn<br />

Wll and UzwU.<br />

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Stnusengabei btl<br />

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stück Bucn-Arbon.<br />

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Zolilkon: Alte urnosu.<br />

iwlachen Goldhaldenstr.<br />

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Kasnacht.<br />

Wetzlkon: Strasse Mekon<br />

a. ItraaM Flose-<br />

Stete« • Oberwetst<br />

kon<br />

V olkeunru-Gotenswu<br />

T&staiatraese. auf der<br />

Strecke ,85ngi",<br />

oberhalb WUa bll<br />

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umleltnng über: Blrrfeld,<br />

Branegg, Otbmarsingen.<br />

Lenxburg oder Ober<br />

Schlnznach Bad, Airebrfleke.<br />

Veitheim, Wildegg.<br />

Die Zuiahrt von<br />

Brogg nach Schinznacb<br />

Bad Ist ohne Omleltunp<br />

mö«Uch.<br />

Gesperrt im September.<br />

Von der Abzweigung bei<br />

du Klient Oberiangeoej»<br />

an tut lutratot<br />

mspanrt<br />

Gesperrt vom 12. Aarast<br />

bii aal weitere«. Dm*<br />

leltmw aber Amsoldlngen-Zwieselberu.<br />

Omieitang Ober Wieierbrück*-<br />

(Strasse lins*<br />

aara) Brienswllet and<br />

umgekehrt.<br />

Für datchgebenden Verkehr<br />

ca. 14 Tage gesperrt,<br />

lokale Umleitung,.<br />

Gesperrt. Umleitung über<br />

Ttranjtrasse Eublgen-<br />

Belp.<br />

Ellnbahnverkehr fai'BJcntung<br />

Niederumen • Siebnen.<br />

Blebnea • Nieder»<br />

nmen nber Schanis*<br />

Gesperrt. Umleitung Ober<br />

Emmenbrücke,Hellbühl,<br />

Kofwu, Wolbosen,<br />

beiden Biebtongen.<br />

Umleitung aber Lt> Sagne<br />

Gesperrt für Hötorlastwagen.<br />

Umleitang fibei<br />

\ni-0bsrbana.<br />

Ab 29. Jnll bis Mitte Bept<br />

Umleitung aber ZaU<br />

£schenbach.<br />

Umleitung über Ualenfeld.<br />

Gesperrt TOm&t. - ao.W<br />

Umleitunreei rar LestwagenTeriehr<br />

über Met*<br />

teadort- AndwU. Ftrso*<br />

nenaatoe werden amge*<br />

leitet Ober Gemeinde,<br />

straasen Gaswerk-En-<br />

«ettwil-Bachlftn and<br />

Gaeeaa-Rternen-Baeenaa<br />

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Gesperrt. Umleitang, Ober<br />

Ealtenbacb. Etiwilen,<br />

Unt. Stanunbelm, Diessenhofen.<br />

Dnueitnng in beiden Elcfr<br />

toageo aber ICgnaoh-Anv<br />

rtawtl.<br />

Ab & Jnll.<br />

Gans gesperrt umleiten»<br />

aber Fetstslob • Ebnet<br />

R __<br />

Lokale Umltttnngen.<br />

Gesperrt bis Anfas* Ok<br />

tobar<br />

Bis ca, Mk Bepternbsr<br />

Bis oa. Ende September<br />

Sa ca. Mitte Septembe:<br />

Bts •*. Kitte Septembei<br />

Bis oa. JBnd« teptember<br />

umleltnng Ober<br />

Oenlikon. BUekeaston<br />

Bau. Fernwkeht JSfl.<br />

riefe htxn via<br />

tal, Bau, Zn«.<br />

Oesierrt Ut M. lade Ott<br />

Gesperr» an Septembei<br />

Oafpsjr» ab KAnt Sept<br />

Gesperrt Im September<br />

Gesperrt tm September<br />

Gesperrt im SeptMibN<br />

Gesperrt im September<br />

Gesperrt bei m,<br />

todeiept<br />

Ces pistons regenerent tout moteur<br />

et aplanissent les montagnes<br />

Accroissement de puissance du moteur. Economio<br />

de combustible. Suppression des remontees d'huile.<br />

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Pose partout sur tous moteurs.<br />

Henri Bachmann<br />

Bienne Geneue<br />

Tel, 48, 42-48, M.Mt-Bl.25.6«<br />

43, 18, 44.<br />

••••••••••••••••••P


79 - <strong>1929</strong><br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

überreichte Herrn Febr ein prächtiges Bündner<br />

Club-Fanion, montiert auf einem prachtvollen Bergkristall,<br />

der vom Gipfel des Piz Beverin stammt.<br />

Schon in der Morgenfrühe des «trauenden<br />

Sonntag« gab sich eine stattliche Schar der Gäste<br />

Rendez-vous beim reizvollen Bad Caumasee.<br />

In kleineren Gruppen und aufgelöster Ordnung<br />

fuhren wir über Ilanz, Versam, Bonaduz nach<br />

Churwalden, wo in der Krone das Mittagessen bereit<br />

war.<br />

Auch hier beehrten uns die Bündner Freunde<br />

mit ihren Damen wieder, und da« Jodlenpiartet<br />

Chnr erfreute alle mit seinen bodenständigen Liedervorträgen.<br />

Der Regierungsrat hatte seinen Sekretär,<br />

Herrn Diess, beauftragt, uns seine besondern<br />

Griisse und ein herzlichs Willkommen auf<br />

Bündner Boden zu entbieten, Dass die Bündner<br />

mit dem Ausbau der Strassen energisch vorwärtsmachen<br />

wollen, konnten wir den kernigen Ansprachen<br />

entnehmen. Darüber freuen wir uns und werden<br />

nicht unterlassen, uns durch mglichst viele Beeuiie<br />

ebenfalls wieder erkenntlich zu zeigen.<br />

Nur ungern trennten wir uns von den liebgewonnenen<br />

Bündnern und mit dem gegenseitigen<br />

Versprechen, sich bald wieder zu treffen, wurde Abschied<br />

genommen.<br />

Ueber Kerenzerberg oder Toggenburg ging es<br />

nach genussieicher Fahrt wieder Zürich zu, K.<br />

Fürsprecher Mühlemann,<br />

Aus unserer Handelsstatistik. Im Monat<br />

Vorsteher des bernischen Verkehrsamtes. August hat sich der Import an Automobilen<br />

Fürsprecher Mühlemann wurde 1896 invon 7,2 auf 5,5 Millionen Franken gesenkt.<br />

Meiringen geboren, wo seine Eltern das Ho-Etel Bären führten und sein Vater notarisierte. Dabei handelt es sich in überwiegendem Um-<br />

wurden 271 Stück weniger eingeführt.<br />

Nach Besuch der Primär- und Sekundärschulen<br />

kam er aufs Gymnasium nach Bern Benzin weist eine Wertverstärkung um 0,4<br />

fange um eine jahreszeitliche Bewegung.<br />

und bestand 1925 die Maturität. Er studierte auf 4,4 Millionen Franken auf.<br />

in Bern, Lausanne und Heidelberg und beschloss<br />

die Studien 1922 mit dem bernischen<br />

Fürsprecherexamen. Nach einem Jahr Praxis<br />

auf der Qerichtsschreiberei Meiringen wurde<br />

er 1923 nach Fraubrunnen als Gerichtspräsident<br />

gewählt, wo er 1926 auch das Statthalteramt<br />

zu übernehmen hatte.<br />

Dienstlich kommandiert Herr Mühlemann<br />

die Kp. H/36 als Hauptmann.<br />

\. c. s.<br />

A.C.S. SEKTION BASEL. Waisenkinderfahrt:<br />

Die Ausfahrt findet nun definitiv Samstag, den 14.<br />

September statt Es wäre dem Vorstand angenehm,<br />

noch einige Anmeldungen für Stellung von Automobilen<br />

zu erhalten.<br />

Sportliche Anlässe: Im Anschluss an die am<br />

Samstag, den 21. September, stattfindende Zuverlässigkeitsfahrt<br />

mit Hotel des Salines, Rheinfelden,<br />

als Ziel, ist für Sonntag, den 6. Oktober eine Ballonfuchsjagd<br />

mit Automobilverfolgung vorgesehen.<br />

Winterprogramm: Der Clubball findet am 2. Novomber,<br />

das Nikolausessen am 7. Dezember statt.<br />

Lehrkurs: Ab Mitte November voraussichtlich<br />

wird unter Leitung von Herrn Ing. Hottinger ein<br />

4wöchiger Lehrkurs für Club-Mitglieder — Damen<br />

und Herren — stattfinden. Ein Lehrchassis mit<br />

aufgeschnittenem Motor, Wechsel- und Differentialgetriebe<br />

steht bereits zur Verfügung; mit der Aufstellung<br />

wird demnächst begonnen werden. F.<br />

Baselland<br />

Bein<br />

Bern<br />

Bern<br />

Glarns<br />

A.C.S.. SEKTION LICHTENSTEIN. Der Vorstand<br />

schreibt uns: Bezugnehmend auf eine Ein-<br />

Lnzern<br />

sendung von Seiten des Kurhauses Gaflei oberhalb<br />

Vaduz, betr. die sogenannte Gafleistrasse, stellt die Heuenburg<br />

Sektion fest, dass die Strasse von Triesenberg über<br />

Masescha nach Gaflei von Anfang an nicht als St. Gallen<br />

. Automobüstrasse gebaut war, dass die später daran<br />

vorgenommenen Aenderungen zwar die Benutzung<br />

dieser Strasse für Automobile bei Beobach-<br />

8 t. Gallen<br />

tung grosser Vorsicht möglich gemacht haben, dass<br />

aber nach wie vor, insbesondere oberhalb Mase-<br />

8cha, der technische Ausbau dieser Strasse soviel zu St. Gallen<br />

wünschen übrig läsat (insbesondere hinsichtlich des St. Gallen<br />

Kurvenausbaus und dei Befestigung der äusseren<br />

Strassenränder), dass dieselbe der für den normalen<br />

Automobilverkehr zu fordernden Verkehrssicherheit<br />

nicht entspricht, zumal auch der von der<br />

Sektion vorgeschlagene Einbahnverkehr bisher<br />

nicht verwirklicht wur^e. Es ist gewiss bedauerlich,<br />

dass infolge der Mängel der Strasse dem<br />

Kurhaus sich der allgemeine Automobilverkehr nur Ihnigm<br />

schwer zuwenden kann. Oberster Gesichtspunkt<br />

' muss aber bei der Bewertung einer Strasse vom<br />

automobilisttschen Standpunkt der Grad ihrer Verkehrssicherheit<br />

bilden; derselbe ist in diesem<br />

Falle gering, mag auch hin und wieder ein gröseerer<br />

Wagen mit grösster Vorsicht die Strecke pas-<br />

TbUfM<br />

sieren, und es ist im Interesse des Kurhauses Gaflei<br />

nur zu hoffen, dass früher oder später ein<br />

Thargao<br />

fachmännischer Ausbau der Strasse erfolgt.<br />

Wiidt<br />

T. C. S.<br />

Zürich<br />

AUTOSEKTION ZÜRICH DES T.C.S. Die Sektion<br />

hatte auf Samstag und Sonntag, den 7. und<br />

Zürich<br />

8. September, zur Clubfahrt nach Waldbaus Film«<br />

eingeladen, welchem Rufe SO Wagen mit zirkac 100<br />

Personen gerne folgten.<br />

Die Hinfahrt am Samstag war jedem Einzelnen<br />

freigestellt worden, welche Massnahme allgemein<br />

als recht zweckmäßig Anerkennung fand, insbesondere<br />

als die Staübplajje auf einzelnen Strecken direkt<br />

unerträglich war.<br />

raTJ<br />

Rsng<br />

Um 8 Uhr abends vereinigten sich die Teilnehmer<br />

im Park-Hotel in Flims zum gemeinsamen<br />

Nachte*äen. Unter der Führung de« Präsidenten Zarleb<br />

dtr Sektion Graubünden. Herrn Dr. Faller, Chur,<br />

hatte sich auch eine Delegation der Bündner Clubfreunde<br />

mit ihren Damen eingefunden.<br />

Präsident Hr. Fohr bejrüsste alle Anwesendes<br />

trad gab der besonderen Freude, die Bündner Kollegen<br />

in unserem Kreise begrüssen zu dürfen, beledten<br />

Aufdruck. In launiger Weise würdigte er<br />

noch die Beziehungen der beiden Sektionen, die sich<br />

bisher überaus freundschaftlich gestaltet haben<br />

um endlich noch auf das Bündner Strasaenwesen<br />

hinzuweisen, wobei dem Wunsche Ausdruck gegeben<br />

wurde, dass die Verbesserung des Strassennetzea<br />

im Kanton Graubünden ebenso rasch vorwärts<br />

schreiten möchte, wie dies mit der Automobilfreundlichkeit<br />

der Bevölkerung geschehen sei.<br />

Hr. Dr. Faller überbrachte die Grüsse der Sektion<br />

Graubünden und auch der Bündner Regierung,<br />

welche sich leider wegen anderweitieer Beanspruchung<br />

nicht direkt vertreten lassen konnte. Er<br />

Aargau<br />

Bern<br />

I-STP<br />

(vßrrap<br />

Zürich<br />

ZOrlab<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Kanton<br />

wrms<br />

Gesperrte Strassen<br />

Streek»<br />

IandstrasseO twischen<br />

Scnlnznaeb Bad o.<br />

Wildegg,<br />

Strasse Thenril-Baa«.<br />

Sobwarzenegg - Jiriv<br />

stresse<br />

Glfltachbaehbrueke<br />

»wischen Beutigen<br />

ud Hlederstoeksn.<br />

StraaM Meiringen<br />

Brflnig, <br />

dang In die ßrieniwller-Brünlestrasse,<br />

«regen Wasserschaden<br />

bis auf weiteres<br />

geeperrt.<br />

Strasse xwlschenStrassenabzweigung<br />

nach<br />

Toffenlm Steinbach<br />

o. der Gllrbebrücke<br />

bei der Säge In Belp<br />

Strasse Bern-Belp zwischen<br />

Kehrsatz and<br />

Belp<br />

Kantonsstrasse Nieder*<br />

uroGn*BUt6n<br />

Bernstrasse Luern-<br />

Wolhusen b»i Malten.<br />

Le Locle-I* Cuanx-de-<br />

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Staatsstraße ZDneh-<br />

8t. Gallen zwisebsn<br />

Wll and UzwU.<br />

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twiachen Orteaas.<br />

gang von Jona and<br />

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St. Dtonys<br />

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ttbar Iardlsbrüeke<br />

Staatastrasse Goma<br />

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Amriswll - Arboo bte<br />

«um Senetdweg<br />

Neokireb bta Scheidwen<br />

su )Bo<br />

bor» * Arbon; Tel]-<br />

stück Bucn-Arbon.<br />

Strasse «wiscn. mm<br />

and Yens.<br />

Uster, Poststraase «d<br />

Nlederasterstrasse<br />

Zolilkon: Alte urnosu.<br />

iwlachen Goldhaldenstr.<br />

and Grenze<br />

Kasnacht.<br />

Wetzlkon: Strasse Mekon<br />

a. ItraaM Flose-<br />

Stete« • Oberwetst<br />

kon<br />

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Strecke ,85ngi",<br />

oberhalb WUa bll<br />

Waid, strajssn in dei<br />

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.h-Aifolt«ma.A.<br />

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Schwan<br />

Tanaagerten-Dtra*<br />

ten<br />

Hflsjjsf i KflChtsufrigf<br />

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der Streckt Lands*<br />

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mö«Uch.<br />

Gesperrt im September.<br />

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AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N°79<br />

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Montage in 1 Woche.<br />

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stellt sich in Kurven stets in die richtige Lage, ohne die Pneus seitlich zu belasten. — Schwinghebel zwischen den beiden Hinterfedern<br />

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Offerten beilegt, tut es auf<br />

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Die Administration kann<br />

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keinesfalls bekanntgeben u. auch<br />

keine Haftung für die Wiedererlangung<br />

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übernehmen.<br />

Die Aoministr. der automouii-Reuue.<br />

Wir suchen für die Zentralschweiz zwei bis drei<br />

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unter Chiffre 41893 an die Automobil-<br />

Revue Bern erbeten.<br />

Offizier oder Unteroffizier des Motorwagendienstes<br />

ist Gelegenheit geboten, sich an grosser Garage mit<br />

Reparaturwerkstatt 7609<br />

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Nur erstklassige Mechaniker der Autobranche wollen<br />

sich melden unter Chiffre 11034 an die<br />

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fleissiger Bursche.<br />

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Betrieb. Zeugnisse stehen<br />

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für Reparaturen<br />

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Sitten (Wallis). 41983<br />

der seine Lehre beendet,<br />

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Meister Stelle in<br />

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Automobil-Revue, Bern.<br />

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mit über lOjähr. Fahru.<br />

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Anstellung. Offerten unt.<br />

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Füssli-Annoncen, Zürich,<br />

Zürcherhof. 41949<br />

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Lieferungs- oder Luxuswagen.<br />

Zeugnisse zu Diensten.<br />

Off. an And. Just,<br />

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Graub.). 41957<br />

Gesucht<br />

Lehrstelle<br />

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Automechaniker<br />

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Schweizer, 30 J. alt, aus<br />

Amerika zurück, der in<br />

Zürich die Chauffeurprü<br />

fung gut bestanden, sucht<br />

Stelle zu Privat od. Gesellschaft,<br />

auf Personen- od<br />

Lastauto. Langj. Praxis<br />

mit Motorkenntnis. Zeugnis<br />

zu Diensten. Spreche<br />

Deutsch u. Engl. Off. sind<br />

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Rifferswil, Bez. Affoltern<br />

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Junger, tüchtiger<br />

Junger, intelligenter<br />

Automechaniker<br />

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Tüchtig., solider u. starker<br />

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findet sofort Stelle, indem<br />

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Stellenangebote einreicht,<br />

da auf solche Anzeigen<br />

sich rejelmässie zahlreiche<br />

Bewerber melden, sondern<br />

indem er selbst in der<br />

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AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N°79<br />

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Montage in 1 Woche.<br />

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15 Oktober <strong>1929</strong> Zeugniskopien, Photo und Gehaltsansprüche<br />

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Reparaturwerkstatt 7609<br />

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Nur erstklassige Mechaniker der Autobranche wollen<br />

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Automobil-Revue. Bern.<br />

Jfexiajj, AOinuueuauon, Druck und Uichera; HAU. W AU A.-O, Haiierecüe Buchdruciurel und Wa*nerecbe VerlagS&OBUU, Bern.


tf°79<br />

II. Blatt<br />

BERN. 13. September 1029<br />

NP 79<br />

II. Blatt<br />

BERN, 13 September IQ29<br />

Praxis des Fahrers<br />

Kontrolliert die Reifen<br />

Verletzungen der Reifenoberfläche.<br />

Anfahren an Randsteine verursacht äussere<br />

Verletzungen. Auch das häufige Fahren iängs<br />

der Tramschienen, das Fahren in hartgefrorenen<br />

Geleisen auf den winterlichen Strassen,<br />

bewirken ähnliche Schäden. Aeussere Verletzungen<br />

der Reifen zeigen sich in allen Fällen,<br />

wo Reifen und Felge nicht zueinander<br />

passen.<br />

Das Aufbinden der Schneeketten ist eine<br />

subtile Sache, die im Reifen verschleiss eine<br />

ziemlich erkennbare Rolle spielt Schneeketten<br />

müssen Spiel haben, damit sie nicht immer<br />

auf der genau gleichen Stelle aufliegen<br />

und dort schliesslich Vertiefungen und Aufschürfungen<br />

der Reifenoberfläche hervorrufen.<br />

Die Anordnung des Lenkgestänges erfordert vom<br />

Konstrukteur grosse Rücksichten, da auf den Sturz<br />

der Räder, auf ihren Einzug usw. geachtet werden<br />

muss. Falsche Konstruktionen ergeben einen hohen<br />

Reifen verschleiss.<br />

(Schluss.)<br />

Das sind alles Vorkommnisse, die mit<br />

einiger Aufmerksamkeit zu vermeiden sind.<br />

Weniger in dem Vermögen des Fahrers liegen<br />

die Verletzungen der Reifen durch<br />

scharfe Steine, Glasscherben, scharfe Metallstücke<br />

usw.<br />

Diese Schäden verlangen ein sofortiges<br />

Ausbessern durch Verkleben mit Gummilösung.<br />

Nagellöcher kann man durch Kautschukpilze<br />

verstopfen. Späterhin, wenn solche<br />

Schäden einfach belassen werden, trennt<br />

sich die Gummilauffläche los und schliesslich<br />

tritt noch das Gewebe zutage.<br />

Die Vorderräder bewegen sich beim Befahren von<br />

Kurven in verschiedenen Winkeln A zur Senkrechten<br />

der Fahrrichtung. In der Konstruktion der<br />

Lenkung muss auf diese Tatsache Rücksicht genommen<br />

werden, damit sich der Reifenverschleiss<br />

nicht zu hoch stellt.<br />

Wärmeeinflüsse und chemische Einflüsse.<br />

Es ist eine altbekannte Tatsache, dass man<br />

ein Auto der Reifenverderbnisse wegen nicht<br />

allzulange an der Sonne stehen lassen darf.<br />

Ist kein schattiger Platz zu finden, so legt<br />

man ein Tuch über die sonnseitigen Reifen<br />

und denke daran, dass auch der Reservereifen<br />

vor der Sonnenwärme geschützt werden<br />

soll, wenn er nicht bereits eine Schutzhülle<br />

hat. Der Autofahrer, der sich eine Schutz-<br />

Links: Vorderrad, bei dem sich die Mittellinie des<br />

Lenkzapfens nicht mit der Mittellinie des Reifens<br />

auf der Fahrbahn trifft, wodurch ein erhöhter<br />

Reifenverschleiss resultiert.<br />

Mitte: Vorderrad, bei dem diese Linien zusammentreffen<br />

und daher ein normaler Reifenverschleiss<br />

garantiert ist.<br />

Rechts: Die Vorderradbremsen verlangen einen<br />

Sturz der Vorderachse nach vorn. Wo dieser fehlt,<br />

ist ebenfalls ein höherer Reifenverbrauch vorhai


tf°79<br />

II. Blatt<br />

BERN. 13. September 1029<br />

NP 79<br />

II. Blatt<br />

BERN, 13 September IQ29<br />

Praxis des Fahrers<br />

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Verletzungen. Auch das häufige Fahren iängs<br />

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Diese Schäden verlangen ein sofortiges<br />

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Nagellöcher kann man durch Kautschukpilze<br />

verstopfen. Späterhin, wenn solche<br />

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soll, wenn er nicht bereits eine Schutzhülle<br />

hat. Der Autofahrer, der sich eine Schutz-<br />

Links: Vorderrad, bei dem sich die Mittellinie des<br />

Lenkzapfens nicht mit der Mittellinie des Reifens<br />

auf der Fahrbahn trifft, wodurch ein erhöhter<br />

Reifenverschleiss resultiert.<br />

Mitte: Vorderrad, bei dem diese Linien zusammentreffen<br />

und daher ein normaler Reifenverschleiss<br />

garantiert ist.<br />

Rechts: Die Vorderradbremsen verlangen einen<br />

Sturz der Vorderachse nach vorn. Wo dieser fehlt,<br />

ist ebenfalls ein höherer Reifenverbrauch vorhai


; AUTOMUBlL-KfcVUK 192» — N°79<br />

etwas kitzliger; aber eine unmittelbare Qefahr<br />

besteht auch dann noch nicht, weil sich<br />

der Wagen relativ zur Ebene nur ganz wenig<br />

in den Luftraum erhebt. Der Wagen ist<br />

dann allerdings nicht mehr geschützt, wie er<br />

es durch die Telephonleitung wäre, aber er<br />

zieht durch seine Höhe von kaum zwei Meter<br />

den Blitz praktisch auch in keiner Weis© an.<br />

Abgesehen davon ist die Zeit, während der<br />

sich der fahrende Wagen in der jeweils in<br />

Betracht kommenden Qefahrzone befindet,<br />

nur so kurz, dass man wirklich schon von<br />

einem Zufall sprechen müsste, wenn der Wagen<br />

vom Blitz getroffen würde.<br />

Zugunsten der hier vorgebrachten Theorie<br />

spricht der Umstand, dass Eisenbahnzüge,<br />

die doch grosse Eisenmassen darstellen und<br />

deren Anlage oft eine grosse Ebene dominiert,<br />

nur höchst selten vom Blitz getroffen<br />

werden.<br />

Wenn wir bisher dem Blitz mit Hilfe wissenschaftlicher<br />

Argumente fast alle Chancen<br />

abgesprochen haben, so müssen wir sie ihm<br />

in einer andern Hinsicht gerechterweise zusprechen:<br />

Man hört hie und da die Behauptung,<br />

ein Automobil sei blitzsicher, weil es<br />

auf isolierenden Gummireifen stehe. Mit dieser<br />

Isolation ist es leider nichts. Erstens werden<br />

die Reifen bei einem Gewitter meist nass<br />

und deshalb für hohe Spannungen gut leitend<br />

sein. Zweitens käme ein Isolator von der<br />

Höhe der höchstens 30 cm dicken Reifen für<br />

den Blitz als Isolator gar nicht in Betracht.<br />

Mit andern Worten: Dem Blitz macht es gar<br />

nichts aus, ob er 1000 Meter oder 1000,30<br />

Meter überspringen muss. Die Pneus würden<br />

bei einem Blitzschlag ins Auto ganz einfach<br />

übersprungen.<br />

Eine wirkliche Gefahr<br />

tritt im grossen und ganzen nur dann auf,<br />

wenn man den Wagen während eines Gewitters<br />

an einem ungeeigneten Ort unter Obdach<br />

stellt, sei es unter einem hohen, einsam<br />

stehenden Baum, neben dem Blitzableiter<br />

oder der Dachtraufe eines hochgelegenen<br />

Hauses oder andern, der Blitzgefahr selbst<br />

ausgesetzten Objekten. Trifft der Blitz den<br />

Baum oder das Haus, so treten in einem<br />

Umkreis von mehreren Metern davon meist<br />

noch sehr starke elektrische Zweigentladungen<br />

auf, die sehr wohl das Benzin in Brand<br />

setzen oder den Passagieren Schäden zufügen<br />

könnten. Dass man es vorsichtshalber<br />

unterlassen soll, den Wagen während eines<br />

Gewitters auf dem Scheitelpunkt einer Passstrasse<br />

stehen zu lassen, braucht wohj nicht<br />

besonders betont zu werden. w.<br />

T««h<br />

Desaxlerte Kurbel-<br />

welle a) Zylindermitte,<br />

b) Kurbelwellenmitte,<br />

c) entgegengesetzte Lage<br />

der Pleuelstange.<br />

s»<br />

Frage 7354. Oelmarken. Als mehrjähriger Abonnent<br />

der Automobil-Revue erlaube mir die höfl.<br />

Anfrage: Existieren auf dem schweizerischen Oeltnarkt<br />

nachstehende zwei Oelmarken: Pennsylvania<br />

World Oil Cy und Continental Rugby Oil? Wenn<br />

ja, wer verkauft dieselben ? J. B. in Z.<br />

Frage 7355. Teerspritzer auf «Duco»-Lack. Ich<br />

fuhr vor einigen Tagen über eine Strasse, auf der<br />

geteert wurde, und erhielt auf meinen hellen, mit<br />

«Duco» gespritzten Wagen verschiedene Teerspritzer.<br />

Ich möchte Sie nun anfragen, auf welche Weise<br />

man solche Teerspritzer leicht entfernen kann, ohne<br />

den Lack zu beschädieen. K in Z.<br />

Antwort' Bestreichen Sie die Flecken mit<br />

Butter, bis diese weich werden. Dann lassen sich<br />

dieselben mit einem wollenen Lappen abwischen.<br />

Im Inseratenteil unseres Blattes finden Sie auch<br />

Spezialputzmittel empfohlen, mit denen Karosserien<br />

gereinigt werden können, ohne dass dabei der Lack<br />

irgendwie in Mitleidenschaft gezogen wird.<br />

Ein zweites Mittel, mit dem man Teerflecken<br />

leicht wegschaffen kann, ist BenzoL wlt.<br />

Frage 7356. Motor mit desaxierter Kurbelwelle.<br />

In einem Prospekt begegnete ich dem Ausdruck:<br />

Desaxierter Motor und fand dort die Bemerkung,<br />

dass durch die Desaxierung des Motors seine Leistung<br />

verbessert worden sei. Was versteht man unter<br />

dieser Eigenschaft ? H. K. in O.<br />

Antwort: Desaxiert ist ein Motor, dann,<br />

wenn seine Kurbelwelle nicht genau unter der Mitte<br />

der Zylinder angeordnet ist. Bedeutet in unserer<br />

Abbildung a die Mittelebene der Zylinder, so ist b die<br />

Mittelebene der Kurbelwelle. Befindet sich nun die<br />

Pleuelstang« in der Lage, wie sie in unserer Skizze<br />

abgebildet ist, so hat sie eine geringere Neigung als<br />

in der Lage c mit der Neigung d.<br />

Mit dieser Anordnung wird in erster Linie der<br />

giosa-e seitliche Druck eliminiert, den der Kolben<br />

wählend des Explosionstaktes auf die Zylinderwand<br />

ausübt. Der Kolben und damit auch der Motor<br />

ergibt aus diesem Grunde in dieser Stellung<br />

einen bessern Wirkungsgrad. Ein grosser Teil der<br />

Motoren ist in den letzten Jahren desaxiert worden.<br />

wlt.<br />

Frag* 7357. Verwendbarkeit eines Magneten<br />

für beide Drehrichtungen. Bei meinem Wagen<br />

muss der Magnet ersetzt werden. Ich hätte nun Gelegenheit,<br />

einen gebrauchten, aber sehr guten Magneten<br />

billig zu karufen, nur ist dieser Magnet für<br />

die entgegengesetzte Drehrichtung bestimmt. Kann<br />

er trotzdem eingebaut werden, oder ist er unbrauchbar<br />

? F. G. in T.<br />

Antwort: Der Magnet ist verwendbar, muss<br />

jedoch zuerst für die neue Drehrichtung abgeändert<br />

werden. Andernfalls ist der gelieferte Zündstrom<br />

nur schwach, und es besteht die Möglichkeit, dass<br />

der Unterbrecher versagt. Aendern Sie also zuerst<br />

den Unterbrecher und seine Schleifnocken so ab.<br />

dass sich beim umgekehrten Lauf des Ankers die<br />

gleichen Vorgänge abspielen und die Anordnung<br />

der Teile die gleiche ist, wie bei der gegenwärtigen<br />

Drehrichtung. Der Unterbrecher muss dann ferner<br />

zum Anker so eingestellt werden, dass er den Primärstrom<br />

im Moment unterbricht, wo dieser sein<br />

Maximum erreicht. Auch hier können Sie einfach<br />

nach dem Vorbild der gegenwärtigen Einstellung<br />

vorgehen, mit dem Unterschied, daes nun die symetrische<br />

Anordnung anzustreben ist. Schliesslich<br />

wäre noch zu prüfen, ob bei der umgekehrten Drehrichtung<br />

der Verteiler richtig arbeitet. at.<br />

In den Zylinder gelangt somit ein starkes, intensr»<br />

zerstäubtes Gemisch, das ein sofortiges und schnei*<br />

les Anziehen des Motors vermittelt Die Wirkung<br />

der Beschleunigungspumpo stellt sich selbsttätig<br />

nach der gewünschten Beschleunigung ein, und<br />

zwar in der Weise, dass bei einem scharfen, plötzlichen<br />

Heruntertreten des Gaspedals ein starkes<br />

Gasgeben und damit ein rasches Anfahren des<br />

Wagens eintritt, während bei schwachem, allmählichem<br />

Gasgeben die Pumpe überhaupt nicht in<br />

Wirksamkeit tritt.<br />

Ei liegt nun die Vermutung nahe, dass infolge<br />

der Pumpenwirkung ein höherer Brennstoffverbrauch<br />

eintritt; das Gegenteil ist jedoch der Fall:<br />

Da die Pumpe den jeweiligen Verhältnissen entsprechend<br />

reguliert werden kann und bei den mit<br />

Beschleunigungspumpe ausgerüsteten Vergasern der<br />

Luftquerschnitt grösser und die Brennstoffdüse<br />

kleiner gewählt wird, ist vielmehr mit einer Brennstoffersparnis<br />

zu rechnen.<br />

wlt.<br />

Frage 7359. Uebertragung durch Verzahnung<br />

mit Kugeln. Einer meiner Kollegen sprach letzthin<br />

von einer Kugelverzabnun*, die von einem<br />

Engländer erfunden worden sei Wie soll ich mir<br />

die Uebertragung durch Kugeln vorstellen? leb<br />

wäre Ihnen um Auskunft dankbar. B. H. in 0,<br />

Schema der Zahnndübertragung in Verbindung mit<br />

Kugeln.<br />

Frage 7358. Vergaser und Btschleunigungspumpe.<br />

Bei meinem Wagen zeigen sich beim Anfahren<br />

häufig c Schluckerscheinungen >, die dann<br />

das Anfahren verzögern. Ein Geschäftsfreund teilte<br />

mir nun mit, dass ich durch einen Vergaser mit<br />

Beschleunigungspumpe das Uebel leicht beheben<br />

könne und dazu noch Benzin sparen werde. Welche<br />

Bewandtnis hat überhaupt eine solche Beschleunigungspumpe<br />

am Vergaser ? H. M. in N.<br />

Antwort: Diese Erscheinung lässt sich natürlich<br />

auch durch eine genaue Regulierung des<br />

Vergasers beheben. Diese sich besonders im Stadtverkehr<br />

unangenehm bemerkbar machende Eigenschaft<br />

des Vergasers ergibt sich daraus, dass bei<br />

einem plötzlichen, scharfen Gasgeben keine rasche<br />

Reprise, sondern das durch eine Unterbrechung in<br />

der Brennstoffzufuhr hervorgerufene sogenannte<br />

« Verschlucken > des Motors eintritt. Zwar besteht<br />

für den Fahrer die Möglichkeit, durch eine geschickte,<br />

langsam und vorsichtig einsetzende Akzeleration<br />

mit einer gewissen Geschwindigkeit sicher<br />

anzufahren, doch ist diese Geschwindigkeit meist<br />

nicht sehr zufriedenstellend. Es handelt sich aber<br />

hierbei auch um eine Operation, die dem weniger<br />

geübten Fahrer, insbesondere dem Anfänger, ganz<br />

ausserordentliche Schwierigkeiten bereitet.<br />

Dieses Problem ist durch einen neuen Vergaser<br />

mit Beschleunigungspumpe gelost worden. Aeusserlich<br />

unterscheidet sich der neue Vergaser von den<br />

sonst üblichen Konstruktionen dadurch, dass auf<br />

sein Schwimmergehäuse die Beschleunigungepumpe,<br />

eine kleine Luftpumpe, montiert ist, deren Betäti-<br />

Antwort: Es hat tatsächlich, wie Ihr Kollege<br />

sagte, in England ein Elfinder das Patent für<br />

Kugel-Zahnradübertragung verlangt. Wie sie au3<br />

unserer Abbildung ersehen, stellt die Erfindung<br />

einen neuen Typ der Uebertragung vor, der aus<br />

zwei spezialverzahnten Rädern besteht, die durch<br />

Kugeln in Verbindung gebracht sind. Die Kugeln<br />

selber sind zwischen Führungen eingelagert, und<br />

greifen nur auf einer ganz kurzen Strecke in die<br />

Uebertragungsbeweguns ein. Die Erfindung hat<br />

den Zweck, das Gleiten der Zahnradoberflächen gewöhnlicher<br />

Verzahnungen zu vermeiden.<br />

Wenn Sie sich ein wenig näher mit der Erfindung<br />

und unserer Abbildung befassen, so werden<br />

auch Ihnen wie uns Zweifel aufsteigen, denn die<br />

Kräfte, die durch die Zahnräder übertragen werden,<br />

sind so gross und wirken so plötzlich, dass die<br />

gung durch einen mit deT Drosselklappenachse<br />

verbundenen Hebel erfolgt und die beim Gasgeben Kugeln zwischen den Zähnen eine sichere Uebertragung<br />

eher verunmögüchen. Uns erscheint die<br />

auf das Brennstoffniveau des Schwimmerbehälters<br />

Luft druckt. Durch die auf diese Weise hervorgerufene<br />

Komprimierung der Luft im Schwimmerbewendbar.<br />

Zudem verursacht sie ziemlichen Lärm.<br />

Erfindung für Motoren La allgemeinen kaum anhälter<br />

wird der Brennstoff durch die Austrittslöcher<br />

der Spritzdüse in Form eines starken, fein gerade für die Uebertragung schwacher Kräfta<br />

Immerhin ist es möglich, daas diese Konstruktion<br />

vernebelten Strahls in die Mischkammer gespritzt. doch eine Bedeutung erlangen kann. wlt.<br />

BERGOUGNAN<br />

ME1ÄLLU<br />

AUTO<br />

LAMPEN<br />

Längere<br />

Lebensdauer<br />

Ihrer<br />

PNEUS<br />

K T I Ö R I C H<br />

DI ET IKON<br />

T E L N 97<br />

DIESER<br />

EXTRA WEICHE<br />

HOHLRAUMREIFEN<br />

IST GESETZLICH IN<br />

ALLEN KANTONEN<br />

ZUGELASSEN.<br />

R.C. BERGOUGNAN<br />

ZÜRICH: HAFNERSTRASSE 17<br />

GENF: RÜE DU LEMAN 14<br />

Todesanzeige<br />

— .«.»<br />

Wir erfüllen hiermit die schmerzliche Pflicht, Ihnen den<br />

Hinschied unseres verehrten Seniorchefs<br />

Herrn Jean Gygax<br />

Carrossier<br />

anzuzeigen. Er verschied heute nachmittag unerwartet an<br />

einem Schlaganfall.<br />

Biel, den 9. September <strong>1929</strong>.<br />

Garrosssrle Jean GyyaK S. A., Elel.<br />

durch den<br />

Luftdruckmesser<br />

EDCO<br />

Preis Fr. 6.50<br />

In «ll«n guten Garagen erhältlich,<br />

SCHWEIZER-FABRIKAT<br />

Bezugsquellennachweis durch<br />

Ed.Dubied&Cie.S.A.<br />

Neuchätel


; AUTOMUBlL-KfcVUK 192» — N°79<br />

etwas kitzliger; aber eine unmittelbare Qefahr<br />

besteht auch dann noch nicht, weil sich<br />

der Wagen relativ zur Ebene nur ganz wenig<br />

in den Luftraum erhebt. Der Wagen ist<br />

dann allerdings nicht mehr geschützt, wie er<br />

es durch die Telephonleitung wäre, aber er<br />

zieht durch seine Höhe von kaum zwei Meter<br />

den Blitz praktisch auch in keiner Weis© an.<br />

Abgesehen davon ist die Zeit, während der<br />

sich der fahrende Wagen in der jeweils in<br />

Betracht kommenden Qefahrzone befindet,<br />

nur so kurz, dass man wirklich schon von<br />

einem Zufall sprechen müsste, wenn der Wagen<br />

vom Blitz getroffen würde.<br />

Zugunsten der hier vorgebrachten Theorie<br />

spricht der Umstand, dass Eisenbahnzüge,<br />

die doch grosse Eisenmassen darstellen und<br />

deren Anlage oft eine grosse Ebene dominiert,<br />

nur höchst selten vom Blitz getroffen<br />

werden.<br />

Wenn wir bisher dem Blitz mit Hilfe wissenschaftlicher<br />

Argumente fast alle Chancen<br />

abgesprochen haben, so müssen wir sie ihm<br />

in einer andern Hinsicht gerechterweise zusprechen:<br />

Man hört hie und da die Behauptung,<br />

ein Automobil sei blitzsicher, weil es<br />

auf isolierenden Gummireifen stehe. Mit dieser<br />

Isolation ist es leider nichts. Erstens werden<br />

die Reifen bei einem Gewitter meist nass<br />

und deshalb für hohe Spannungen gut leitend<br />

sein. Zweitens käme ein Isolator von der<br />

Höhe der höchstens 30 cm dicken Reifen für<br />

den Blitz als Isolator gar nicht in Betracht.<br />

Mit andern Worten: Dem Blitz macht es gar<br />

nichts aus, ob er 1000 Meter oder 1000,30<br />

Meter überspringen muss. Die Pneus würden<br />

bei einem Blitzschlag ins Auto ganz einfach<br />

übersprungen.<br />

Eine wirkliche Gefahr<br />

tritt im grossen und ganzen nur dann auf,<br />

wenn man den Wagen während eines Gewitters<br />

an einem ungeeigneten Ort unter Obdach<br />

stellt, sei es unter einem hohen, einsam<br />

stehenden Baum, neben dem Blitzableiter<br />

oder der Dachtraufe eines hochgelegenen<br />

Hauses oder andern, der Blitzgefahr selbst<br />

ausgesetzten Objekten. Trifft der Blitz den<br />

Baum oder das Haus, so treten in einem<br />

Umkreis von mehreren Metern davon meist<br />

noch sehr starke elektrische Zweigentladungen<br />

auf, die sehr wohl das Benzin in Brand<br />

setzen oder den Passagieren Schäden zufügen<br />

könnten. Dass man es vorsichtshalber<br />

unterlassen soll, den Wagen während eines<br />

Gewitters auf dem Scheitelpunkt einer Passstrasse<br />

stehen zu lassen, braucht wohj nicht<br />

besonders betont zu werden. w.<br />

T««h<br />

Desaxlerte Kurbel-<br />

welle a) Zylindermitte,<br />

b) Kurbelwellenmitte,<br />

c) entgegengesetzte Lage<br />

der Pleuelstange.<br />

s»<br />

Frage 7354. Oelmarken. Als mehrjähriger Abonnent<br />

der Automobil-Revue erlaube mir die höfl.<br />

Anfrage: Existieren auf dem schweizerischen Oeltnarkt<br />

nachstehende zwei Oelmarken: Pennsylvania<br />

World Oil Cy und Continental Rugby Oil? Wenn<br />

ja, wer verkauft dieselben ? J. B. in Z.<br />

Frage 7355. Teerspritzer auf «Duco»-Lack. Ich<br />

fuhr vor einigen Tagen über eine Strasse, auf der<br />

geteert wurde, und erhielt auf meinen hellen, mit<br />

«Duco» gespritzten Wagen verschiedene Teerspritzer.<br />

Ich möchte Sie nun anfragen, auf welche Weise<br />

man solche Teerspritzer leicht entfernen kann, ohne<br />

den Lack zu beschädieen. K in Z.<br />

Antwort' Bestreichen Sie die Flecken mit<br />

Butter, bis diese weich werden. Dann lassen sich<br />

dieselben mit einem wollenen Lappen abwischen.<br />

Im Inseratenteil unseres Blattes finden Sie auch<br />

Spezialputzmittel empfohlen, mit denen Karosserien<br />

gereinigt werden können, ohne dass dabei der Lack<br />

irgendwie in Mitleidenschaft gezogen wird.<br />

Ein zweites Mittel, mit dem man Teerflecken<br />

leicht wegschaffen kann, ist BenzoL wlt.<br />

Frage 7356. Motor mit desaxierter Kurbelwelle.<br />

In einem Prospekt begegnete ich dem Ausdruck:<br />

Desaxierter Motor und fand dort die Bemerkung,<br />

dass durch die Desaxierung des Motors seine Leistung<br />

verbessert worden sei. Was versteht man unter<br />

dieser Eigenschaft ? H. K. in O.<br />

Antwort: Desaxiert ist ein Motor, dann,<br />

wenn seine Kurbelwelle nicht genau unter der Mitte<br />

der Zylinder angeordnet ist. Bedeutet in unserer<br />

Abbildung a die Mittelebene der Zylinder, so ist b die<br />

Mittelebene der Kurbelwelle. Befindet sich nun die<br />

Pleuelstang« in der Lage, wie sie in unserer Skizze<br />

abgebildet ist, so hat sie eine geringere Neigung als<br />

in der Lage c mit der Neigung d.<br />

Mit dieser Anordnung wird in erster Linie der<br />

giosa-e seitliche Druck eliminiert, den der Kolben<br />

wählend des Explosionstaktes auf die Zylinderwand<br />

ausübt. Der Kolben und damit auch der Motor<br />

ergibt aus diesem Grunde in dieser Stellung<br />

einen bessern Wirkungsgrad. Ein grosser Teil der<br />

Motoren ist in den letzten Jahren desaxiert worden.<br />

wlt.<br />

Frag* 7357. Verwendbarkeit eines Magneten<br />

für beide Drehrichtungen. Bei meinem Wagen<br />

muss der Magnet ersetzt werden. Ich hätte nun Gelegenheit,<br />

einen gebrauchten, aber sehr guten Magneten<br />

billig zu karufen, nur ist dieser Magnet für<br />

die entgegengesetzte Drehrichtung bestimmt. Kann<br />

er trotzdem eingebaut werden, oder ist er unbrauchbar<br />

? F. G. in T.<br />

Antwort: Der Magnet ist verwendbar, muss<br />

jedoch zuerst für die neue Drehrichtung abgeändert<br />

werden. Andernfalls ist der gelieferte Zündstrom<br />

nur schwach, und es besteht die Möglichkeit, dass<br />

der Unterbrecher versagt. Aendern Sie also zuerst<br />

den Unterbrecher und seine Schleifnocken so ab.<br />

dass sich beim umgekehrten Lauf des Ankers die<br />

gleichen Vorgänge abspielen und die Anordnung<br />

der Teile die gleiche ist, wie bei der gegenwärtigen<br />

Drehrichtung. Der Unterbrecher muss dann ferner<br />

zum Anker so eingestellt werden, dass er den Primärstrom<br />

im Moment unterbricht, wo dieser sein<br />

Maximum erreicht. Auch hier können Sie einfach<br />

nach dem Vorbild der gegenwärtigen Einstellung<br />

vorgehen, mit dem Unterschied, daes nun die symetrische<br />

Anordnung anzustreben ist. Schliesslich<br />

wäre noch zu prüfen, ob bei der umgekehrten Drehrichtung<br />

der Verteiler richtig arbeitet. at.<br />

In den Zylinder gelangt somit ein starkes, intensr»<br />

zerstäubtes Gemisch, das ein sofortiges und schnei*<br />

les Anziehen des Motors vermittelt Die Wirkung<br />

der Beschleunigungspumpo stellt sich selbsttätig<br />

nach der gewünschten Beschleunigung ein, und<br />

zwar in der Weise, dass bei einem scharfen, plötzlichen<br />

Heruntertreten des Gaspedals ein starkes<br />

Gasgeben und damit ein rasches Anfahren des<br />

Wagens eintritt, während bei schwachem, allmählichem<br />

Gasgeben die Pumpe überhaupt nicht in<br />

Wirksamkeit tritt.<br />

Ei liegt nun die Vermutung nahe, dass infolge<br />

der Pumpenwirkung ein höherer Brennstoffverbrauch<br />

eintritt; das Gegenteil ist jedoch der Fall:<br />

Da die Pumpe den jeweiligen Verhältnissen entsprechend<br />

reguliert werden kann und bei den mit<br />

Beschleunigungspumpe ausgerüsteten Vergasern der<br />

Luftquerschnitt grösser und die Brennstoffdüse<br />

kleiner gewählt wird, ist vielmehr mit einer Brennstoffersparnis<br />

zu rechnen.<br />

wlt.<br />

Frage 7359. Uebertragung durch Verzahnung<br />

mit Kugeln. Einer meiner Kollegen sprach letzthin<br />

von einer Kugelverzabnun*, die von einem<br />

Engländer erfunden worden sei Wie soll ich mir<br />

die Uebertragung durch Kugeln vorstellen? leb<br />

wäre Ihnen um Auskunft dankbar. B. H. in 0,<br />

Schema der Zahnndübertragung in Verbindung mit<br />

Kugeln.<br />

Frage 7358. Vergaser und Btschleunigungspumpe.<br />

Bei meinem Wagen zeigen sich beim Anfahren<br />

häufig c Schluckerscheinungen >, die dann<br />

das Anfahren verzögern. Ein Geschäftsfreund teilte<br />

mir nun mit, dass ich durch einen Vergaser mit<br />

Beschleunigungspumpe das Uebel leicht beheben<br />

könne und dazu noch Benzin sparen werde. Welche<br />

Bewandtnis hat überhaupt eine solche Beschleunigungspumpe<br />

am Vergaser ? H. M. in N.<br />

Antwort: Diese Erscheinung lässt sich natürlich<br />

auch durch eine genaue Regulierung des<br />

Vergasers beheben. Diese sich besonders im Stadtverkehr<br />

unangenehm bemerkbar machende Eigenschaft<br />

des Vergasers ergibt sich daraus, dass bei<br />

einem plötzlichen, scharfen Gasgeben keine rasche<br />

Reprise, sondern das durch eine Unterbrechung in<br />

der Brennstoffzufuhr hervorgerufene sogenannte<br />

« Verschlucken > des Motors eintritt. Zwar besteht<br />

für den Fahrer die Möglichkeit, durch eine geschickte,<br />

langsam und vorsichtig einsetzende Akzeleration<br />

mit einer gewissen Geschwindigkeit sicher<br />

anzufahren, doch ist diese Geschwindigkeit meist<br />

nicht sehr zufriedenstellend. Es handelt sich aber<br />

hierbei auch um eine Operation, die dem weniger<br />

geübten Fahrer, insbesondere dem Anfänger, ganz<br />

ausserordentliche Schwierigkeiten bereitet.<br />

Dieses Problem ist durch einen neuen Vergaser<br />

mit Beschleunigungspumpe gelost worden. Aeusserlich<br />

unterscheidet sich der neue Vergaser von den<br />

sonst üblichen Konstruktionen dadurch, dass auf<br />

sein Schwimmergehäuse die Beschleunigungepumpe,<br />

eine kleine Luftpumpe, montiert ist, deren Betäti-<br />

Antwort: Es hat tatsächlich, wie Ihr Kollege<br />

sagte, in England ein Elfinder das Patent für<br />

Kugel-Zahnradübertragung verlangt. Wie sie au3<br />

unserer Abbildung ersehen, stellt die Erfindung<br />

einen neuen Typ der Uebertragung vor, der aus<br />

zwei spezialverzahnten Rädern besteht, die durch<br />

Kugeln in Verbindung gebracht sind. Die Kugeln<br />

selber sind zwischen Führungen eingelagert, und<br />

greifen nur auf einer ganz kurzen Strecke in die<br />

Uebertragungsbeweguns ein. Die Erfindung hat<br />

den Zweck, das Gleiten der Zahnradoberflächen gewöhnlicher<br />

Verzahnungen zu vermeiden.<br />

Wenn Sie sich ein wenig näher mit der Erfindung<br />

und unserer Abbildung befassen, so werden<br />

auch Ihnen wie uns Zweifel aufsteigen, denn die<br />

Kräfte, die durch die Zahnräder übertragen werden,<br />

sind so gross und wirken so plötzlich, dass die<br />

gung durch einen mit deT Drosselklappenachse<br />

verbundenen Hebel erfolgt und die beim Gasgeben Kugeln zwischen den Zähnen eine sichere Uebertragung<br />

eher verunmögüchen. Uns erscheint die<br />

auf das Brennstoffniveau des Schwimmerbehälters<br />

Luft druckt. Durch die auf diese Weise hervorgerufene<br />

Komprimierung der Luft im Schwimmerbewendbar.<br />

Zudem verursacht sie ziemlichen Lärm.<br />

Erfindung für Motoren La allgemeinen kaum anhälter<br />

wird der Brennstoff durch die Austrittslöcher<br />

der Spritzdüse in Form eines starken, fein gerade für die Uebertragung schwacher Kräfta<br />

Immerhin ist es möglich, daas diese Konstruktion<br />

vernebelten Strahls in die Mischkammer gespritzt. doch eine Bedeutung erlangen kann. wlt.<br />

BERGOUGNAN<br />

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ZUGELASSEN.<br />

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ZÜRICH: HAFNERSTRASSE 17<br />

GENF: RÜE DU LEMAN 14<br />

Todesanzeige<br />

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Wir erfüllen hiermit die schmerzliche Pflicht, Ihnen den<br />

Hinschied unseres verehrten Seniorchefs<br />

Herrn Jean Gygax<br />

Carrossier<br />

anzuzeigen. Er verschied heute nachmittag unerwartet an<br />

einem Schlaganfall.<br />

Biel, den 9. September <strong>1929</strong>.<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N° 79<br />

Eine neue Klopf-Theorie.<br />

Jedem Automobilisten ist das Klopfen des<br />

Motors bekannt, das bei zu viel Vorzündung,<br />

zu hoch getriebener Verdichtung oder der<br />

Verwendung gewisser Brennstoffe auftritt.<br />

Ueber die Ursache der Erscheinung haben<br />

sich schon zahlreiche Forscher den Kopf zerbrochen.<br />

Da aber die Verbrennungsvorgänge<br />

im Zylinder nur äusserst schwierig verfolgt<br />

und gemessen werden können, Hess sich eine<br />

in allen Teilen beweiskräftige Theorie bisher<br />

nicht aufstellen. Am meisten neigte man<br />

noch zu der Ansicht, das Klopfen rühre von<br />

einr sekundären Explosionswelle her, die den<br />

Zylinder direkt zu Geräuschen anrege oder<br />

den Kolben zum Anprallen an die Zylinderwand<br />

veranlasse. Das Entstehen der sekundären<br />

Explosionswelle dachte man sich so,<br />

dass die von der Zündkerze ausgehende<br />

Zündflamme bei der Bewegung andere Gasteile<br />

vor sich her treibe und schliesslich so<br />

stark verdichte, dass sie zur Selbstentzündung<br />

gelangen. Von dieser Annahme ausgehend,<br />

schuf dann Ricardo für seitlich gesteuerte<br />

Motoren den bekannten gewölbten Zylinderkopf<br />

mit möglichst geringen, zur Sekundärwellen-Bildung<br />

geeigneten Winkeln. Tatsächlich<br />

blieb das Klopfen hier auch fast ganz aus.<br />

Sonderbar blieb jedoch nach wie vor, dass<br />

die Höchstdrucke im Zylinder klopfender und<br />

nichtklopfender Motoren keine wesentlichen<br />

Verschiedenheiten voneinander aufweisen.<br />

Das Klopfgeräusch konnte also nicht eine<br />

Folge eines etwaigen plötzlichen Druckanstieges<br />

bei der Sekundärwellenbildung sein.<br />

Auf dieser Unstimmigkeit hat nun Ingenieur<br />

E. A. Weydemeyer eine neue Theorie<br />

aufgebaut und im «Motorwagen» ausführlich<br />

zur Darstellung gebracht. Weydemeyer fand<br />

durch Versuche, dass das Klopf- und Klingelgeräusch<br />

die gleiche Schwingungszahl hat<br />

wie die bei der Verbrennung im Zylinder auftretenden<br />

Druckschwankuragen. Zur Bestimmung<br />

der Schwingungszahl des Geräusches<br />

bediente er sich dabei eines Hertz'schen Resonators,<br />

während die Schwingungszahl der<br />

Druckschwankungen direkt aus den aufgenommenen<br />

Indikatordiagrammen hervorgingen.<br />

Aus dieser Feststellung folgert er, dass<br />

das Klopf- und Klingelgeräusch nichts anderes<br />

ist als eine Gasschwingung wie die eines<br />

anderen Tones oder Geräusches ebenfalls.<br />

Und dass das Geräusch mit den vermuteten<br />

schlagartigen Wirkungen einer äusserst rasch<br />

explodierenden Sekundärwelle nichts zu tun<br />

hat. Man könnte also einen Motor klopfen<br />

lassen, ohne Beschädigungen oder übermässige<br />

Beanspruchungen befürchten zu müssen.<br />

(Tatsächlich scheinen das die Erfahrungen<br />

der Praxis zu bestätigen, besonders die<br />

Erfahrungen mit den meist stark klopfenden<br />

Fahrzeug-Dieselmotoren.) Die von Ricardo<br />

angestrebte Durchwirbelung der Gasladung<br />

spielt nach Weydemeyer eine kleinere Rolle.<br />

Mit den heute meistgebräuchlichen Anordnungen<br />

dürfte es gar nicht gelingen, so rasche<br />

Gasbewegungen zu verursachen, wie<br />

sie für eine wirksame Störung der Schwingungsbildung<br />

notwendig sind. Dass der Ricardo-Kopf<br />

und andere moderne Zylinderköpfe,<br />

die im Hinblick auf Wirbelbegünstigung<br />

entworfen wurden, trotzdem eine gute<br />

klopfverhindernde Wirkung haben, beruht<br />

darauf, dass sie die Geräuschwellen schlecht<br />

reflektieren und meist fast gar nicht durch<br />

Resonanz verstärken. Im Geigensatz dazu<br />

weist z. B. der alte T-Zylinderkopf eine<br />

grosse Anzahl die Reflexion begünstigender<br />

Flächen auf und bietet zudem noch mit seinen<br />

grossen Oberflächen gewissermassen einen<br />

ausgezeichneten Resonanzboden.<br />

Weydemeyer belegt seine sehr einleuchtende<br />

Theorie noch mit zahlreichen andern<br />

Hinweisen. Die Frage, weshalb verschiedene<br />

Brennstoffe verschieden starke Klopfneigung<br />

ergeben, lässt er jedoch noch offen,<br />

ebenso die, weshalb eine Gasschwingung die<br />

Leistung und die Verbrennung im allgemeinen<br />

so erheblich beinflussen kann. m.<br />

Anfrage 825. Verlegung einer elektrischen Leitungsstange.<br />

Kann ich verlangen, dass eine elektrische<br />

Leitungsstange entfernt werden muss, die<br />

mir nachweisbar materiellen Schaden bringt durch<br />

Erschwerung der Zufahrt zum Abfüllen von Benzin<br />

für Autos und Motorräder ? (Die Stange war a n<br />

diesem Platz bevor das Geschäft eröffnet war).<br />

Wem fallen die Kosten zu, dem Eigentümer der<br />

Stange oder dem Gesuchsteller? Sind gesetzliche<br />

Bestimmungen vorhanden? F. Seh. in B.<br />

Antwort: Bei Ihrer Anfrage müssen 4 Möglichkeiten<br />

in Betracht gezogen werden:<br />

1. Es kann 6ich um eine Telephon- oder Telegraphenstange<br />

der eidgenössischen Verwaltung handeln,<br />

welche direkt an der Grenze des von Ihnen<br />

benutzten Grundstückes, aber noch auf öffentlichem<br />

Boden (Rand, oder Böschung der Gemeinde- oder<br />

Kantonsstrasse) steht.<br />

In diesem Falle müssen Sie gemäss Art 8 des<br />

Bundesgesetzes betreffend elektrische Schwacbund<br />

Starkstromanlagen vom 24. Juni 1902 durch<br />

den Eigentümer des von Ihnen benützten Grundstückes<br />

(der Sie vielleicht selbst sind) eine schriftliche<br />

Aufforderung an die betr. eidgenössische V<br />

waltung richten lassen, welche dann die Aenderung<br />

oder Beseitigung der Leitung auf eigene Kosten<br />

vorzunehmen hat.<br />

2, Die Telephon- oder Telegraphenstange steht<br />

in dem von Ihnen benutzten Grundstück, aber der<br />

Detieffende Platz zur Aufstellung wurde gemäss<br />

dem obgenamnten Bundesgesetz, Art. 12, expropriiert,<br />

das heisst gehört jetzt der Bundesverwaltung.<br />

Unter diesen umständen gibt es nur die<br />

Möglichkeit gütlicher Verhandlungen, indem Sie<br />

dem Bunde einen für Sie geeigneteren und für die<br />

Telephon- oder Telegraphenverwaltung nicht ungünstigeren<br />

Standort der Stange anbieten. Gezwungen<br />

kann aber die betreffende Verwaltung nicht<br />

werden, auf dieses Angebot einzutreten; die Kosten<br />

dürften in diesem Falle zu Ihren Lasten gehen.<br />

3 Die elektrische Leitungsstange steht, wie unter<br />

Ziff. 2. in dem von Ihnen benutzten Grundstücke,<br />

aber ihr Standort wurde gemäss Art. 42 und 43 des<br />

vorgenannten Bundesgesetzes expropriiert, da es<br />

sich um.eine private Schwach- oder Starkstromleitung<br />

handelt. Dann macht Art. 50 Abs. 3 Regel<br />

Der Grundeigentümer kann verlangen, wenn er<br />

dartun kann, danss eine Aenderung der Anlage<br />

durch die Umstände geboten erscheine, und die<br />

Aenderung des Traces ohne technische Nachteile<br />

und verhältnismässig« Mehrkosten sowie ohne<br />

Gefährdung der öffentlichen Sicherheit möglich sei.<br />

dass seinem Verlangen entsprochen werde<br />

Die Kosten werden je nach den Umständen beiden<br />

oder nur einem Teile auferlegt. Dieses Verfahren<br />

ist aber sehr kostspielig, und wir empfehlen Ihnen,<br />

wenn die unter Ziff. 3 eingangs genannten Voraussetzungen<br />

vorliegen, eine direkte gütliche Verständigung,<br />

ähnlich wie unter Ziff. 2, mit den Leitungseigentümern<br />

anzustreben.'<br />

4. Zum Schlüsse ist noch die Möglichkeit zu erwähnen,<br />

dass die Privatgesellschaft, welcher die<br />

elektrische Leitungsstange gehört, eine vertragliche<br />

Abmachung mit dem Eigentümer des von Ihnen benutzten<br />

Grundstückes über die Errichtung einer<br />

entsprechenden Dienstbarkeit getroffen hat. Wenn<br />

sich nun die Umstände, wie von Ihnen ausgeführt<br />

wurde, geändert haben, so können Sie durch den<br />

Grundeigentümer gemäss Art. 693 Zivilgesetzbuch<br />

verlangen lassen, dass die Leitung eine den Interessen<br />

des Grundstückes entsprechende Verlegung<br />

erfahre. Die Kosten der Verlegung hat in der Regel<br />

der Leitungseigentümer zu tragen, wo es aber<br />

hpsondere Umstände rechtfertigen, kann je8ocb ein<br />

angemessener Teil der Kosten dem Grundstückseigentümer<br />

auferlegt werden; in Ihrpm Falle würde<br />

aber der Grundeigentümer natürlich verlangen,<br />

dass Sie diese Kosten übernehmen. *<br />

Anfrage 826. Marraelrttae bei einem Occasionswagen.<br />

Am 9. Juni kaufte ich auf Grund eines<br />

Inserates einen Oocasions-Wagen. Fach dem Ka'if<br />

stellte sich nun nach einer Tour heraus, dass der<br />

Wagen am Berg nicht ziehen will. Ich brachte don<br />

Wagen sofort (am 2. Tag nach rlem Kauf) in eine<br />

Garage zum Nachsehen. Hier stellte sich heraus,<br />

dass die Ventile defekt, die Pleuellager geschmolzen,<br />

die Kolben angelaufen waren etc., ebenso<br />

fehlte der Werkzeug, sowie die Anlasskurbel, trotz<br />

Versicherung des Verkäufers (leider nur mündlich),<br />

dass sich alles in der Werkzeugkiste befände.<br />

Ich muss nun mit einer Reparatur von mindestens<br />

500—600 Fr. rechnen. Den Wagen habe ich bis<br />

auf einen Rest von 170 Fr. bar; bezahlt. Ich habe<br />

dem Verkäufer sofort per Charge die Mängel angezeigt<br />

und ihm mitgeteilt, dass ich ihm den Restbetrag<br />

von 170 Fr nicht bezahlen werde, da ich<br />

beim Verkauf getäuscht worden bin. Ich bin der<br />

Ansicht, das=. ein Wagen mit 10,000 Kilometer noch<br />

keine solchen Reparaturen nötig haben sollte. Dia<br />

Behauptung im Inserat «Pneus origine» stellte sich<br />

auch als Schwindel heraus. Der Wagen war mit<br />

zwei verschiedenen Pneumarken ausgerüstet Der<br />

Verkäufer teilte mir noch mit, dass der Wagen<br />

wie neu sei. Auf Grund dieser Versicherung und<br />

der Versprechungen des Inserates habe ich den<br />

Wagen gekauft. Auf meine Schreiben teilte mir<br />

der Verkäufer mit, dass er auf dem Restbetrag<br />

bestehe und er gibt mir noch bekannt, dass der<br />

Wagen bis zur völligen Bezahlung sein Eigentum<br />

sei Ein Eigentumsvorbehalt auf den Wagen besteht<br />

jedoch nicht. Für die Restsumme habe ich ein<br />

Akzept auf drei Monate unterschrieben.<br />

M. B. in B.<br />

Antwort: Beim Kauf eines Occaeions-<br />

Wagens ist stets in Betracht zu ziehen, dass man<br />

gegenüber dem Kaufobjekt nicht dieselben Anforderungen<br />

stellen kann, wie man sie bei einem<br />

fabrikneuen Wagen voraussetzen darf. Es liegt<br />

vielmehr in der Natur der Sache, dass gebrauchte<br />

Wagen gewisse Erscheinungen aufweisen, die eine<br />

Folge der Abnützung sind und als solche in Kauf<br />

genommen werden müssen. Immerhin befreien,<br />

diese Gründe den Verkäufer nicht von der GewährleistunjsMlicht<br />

für Sachmängel; hauptsächlich<br />

auch dann nicht, wenn er Ihnen versicherte, rii>r<br />

in Frage stehende Wagen sei «wie neu> Aber<br />

auch hier muss die Tatsache berücksichtigt worden,<br />

dass das betr. Automobil bereits 10,000 Kilometer<br />

gefahren ist. Der Verkäufer haftet nur für<br />

diejenigen Zusicherungen, die offensichtlich unwahr,<br />

übertrieben sind und die den Rahmen der<br />

den Occasionswagen anhaftenden Abnützungserscheinungen<br />

überschreiten. Inwieweit die3 der<br />

Fall ist, lassen Sie am besten durch einen Sachverständigen<br />

überprüfen, der sich darüber auszusprechen<br />

hat, ob die gefahrenen 10,000 Kilometer<br />

nicht Folgen gehabt haben, die, als natürliche<br />

Konsequenz der Materi.üabnützung aufzufassen<br />

sind. Diese Art der Mängel hat sich erst später,<br />

d. h. nach Kaufabschluss und Uebergabe der Sache<br />

gezeigt. Diese heimlichen Mängel sind nach Gesetz<br />

sofort nach deren Entdeckung dem Vertragsgegner<br />

anzuzeigen, ansonst die Kaufsache als genehmigt<br />

gilt Das Fehlen dss Werkzeuges, die falsche Pneumarke<br />

hätte sofort konstatiert werden können und<br />

gerügt werden sollen Immerhin mag der Anzeigepflicht<br />

Genüge geschehen sein, wenn Sie wirklich<br />

am 2. Tag nach der Uebergabe des Wagens reklamiert<br />

haben. Eventuell ist in diesem Punkt aber<br />

die Einrede der zu Lspäten Mangelanzeige zu gewärtigen.<br />

Wenn Sie sich mit dem Verkäufer nicht<br />

auf gütliche Weise einigen können, so müssen Sie<br />

deii Klageweg beschreiten und können entweder dia<br />

Rückgängigmachung des Kaufvertrages oder Ersatz<br />

für den Minderwert der Sache fordern. Im-,.-<br />

morhin machen wir Sie darauf aufmerksam, d.iss<br />

die Gerichtspraxis bei Occasionswagen ober auf<br />

Zusprechung eines Ersatzes für Minderwert, als<br />

auf Rückgängigmachung des Kaufvertrages ten-<br />

.diert; für den Klagefall empfehlen wir Ihaon, einen<br />

Anwalt beizuziehen. Was die Frage des Eigentumüberganges<br />

betrifft, so ist zu bemerken, dass das<br />

Eigentum bei Uebergabe des Objektes an den Käufer<br />

übergeht, sofern nicht Eigentumsvorbehalt stipuliert<br />

worden ist. Sie sind also Eigentümer, dia<br />

Besitz- und Eigentumsübertragung hat stattgefunden.<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N° 79<br />

Eine neue Klopf-Theorie.<br />

Jedem Automobilisten ist das Klopfen des<br />

Motors bekannt, das bei zu viel Vorzündung,<br />

zu hoch getriebener Verdichtung oder der<br />

Verwendung gewisser Brennstoffe auftritt.<br />

Ueber die Ursache der Erscheinung haben<br />

sich schon zahlreiche Forscher den Kopf zerbrochen.<br />

Da aber die Verbrennungsvorgänge<br />

im Zylinder nur äusserst schwierig verfolgt<br />

und gemessen werden können, Hess sich eine<br />

in allen Teilen beweiskräftige Theorie bisher<br />

nicht aufstellen. Am meisten neigte man<br />

noch zu der Ansicht, das Klopfen rühre von<br />

einr sekundären Explosionswelle her, die den<br />

Zylinder direkt zu Geräuschen anrege oder<br />

den Kolben zum Anprallen an die Zylinderwand<br />

veranlasse. Das Entstehen der sekundären<br />

Explosionswelle dachte man sich so,<br />

dass die von der Zündkerze ausgehende<br />

Zündflamme bei der Bewegung andere Gasteile<br />

vor sich her treibe und schliesslich so<br />

stark verdichte, dass sie zur Selbstentzündung<br />

gelangen. Von dieser Annahme ausgehend,<br />

schuf dann Ricardo für seitlich gesteuerte<br />

Motoren den bekannten gewölbten Zylinderkopf<br />

mit möglichst geringen, zur Sekundärwellen-Bildung<br />

geeigneten Winkeln. Tatsächlich<br />

blieb das Klopfen hier auch fast ganz aus.<br />

Sonderbar blieb jedoch nach wie vor, dass<br />

die Höchstdrucke im Zylinder klopfender und<br />

nichtklopfender Motoren keine wesentlichen<br />

Verschiedenheiten voneinander aufweisen.<br />

Das Klopfgeräusch konnte also nicht eine<br />

Folge eines etwaigen plötzlichen Druckanstieges<br />

bei der Sekundärwellenbildung sein.<br />

Auf dieser Unstimmigkeit hat nun Ingenieur<br />

E. A. Weydemeyer eine neue Theorie<br />

aufgebaut und im «Motorwagen» ausführlich<br />

zur Darstellung gebracht. Weydemeyer fand<br />

durch Versuche, dass das Klopf- und Klingelgeräusch<br />

die gleiche Schwingungszahl hat<br />

wie die bei der Verbrennung im Zylinder auftretenden<br />

Druckschwankuragen. Zur Bestimmung<br />

der Schwingungszahl des Geräusches<br />

bediente er sich dabei eines Hertz'schen Resonators,<br />

während die Schwingungszahl der<br />

Druckschwankungen direkt aus den aufgenommenen<br />

Indikatordiagrammen hervorgingen.<br />

Aus dieser Feststellung folgert er, dass<br />

das Klopf- und Klingelgeräusch nichts anderes<br />

ist als eine Gasschwingung wie die eines<br />

anderen Tones oder Geräusches ebenfalls.<br />

Und dass das Geräusch mit den vermuteten<br />

schlagartigen Wirkungen einer äusserst rasch<br />

explodierenden Sekundärwelle nichts zu tun<br />

hat. Man könnte also einen Motor klopfen<br />

lassen, ohne Beschädigungen oder übermässige<br />

Beanspruchungen befürchten zu müssen.<br />

(Tatsächlich scheinen das die Erfahrungen<br />

der Praxis zu bestätigen, besonders die<br />

Erfahrungen mit den meist stark klopfenden<br />

Fahrzeug-Dieselmotoren.) Die von Ricardo<br />

angestrebte Durchwirbelung der Gasladung<br />

spielt nach Weydemeyer eine kleinere Rolle.<br />

Mit den heute meistgebräuchlichen Anordnungen<br />

dürfte es gar nicht gelingen, so rasche<br />

Gasbewegungen zu verursachen, wie<br />

sie für eine wirksame Störung der Schwingungsbildung<br />

notwendig sind. Dass der Ricardo-Kopf<br />

und andere moderne Zylinderköpfe,<br />

die im Hinblick auf Wirbelbegünstigung<br />

entworfen wurden, trotzdem eine gute<br />

klopfverhindernde Wirkung haben, beruht<br />

darauf, dass sie die Geräuschwellen schlecht<br />

reflektieren und meist fast gar nicht durch<br />

Resonanz verstärken. Im Geigensatz dazu<br />

weist z. B. der alte T-Zylinderkopf eine<br />

grosse Anzahl die Reflexion begünstigender<br />

Flächen auf und bietet zudem noch mit seinen<br />

grossen Oberflächen gewissermassen einen<br />

ausgezeichneten Resonanzboden.<br />

Weydemeyer belegt seine sehr einleuchtende<br />

Theorie noch mit zahlreichen andern<br />

Hinweisen. Die Frage, weshalb verschiedene<br />

Brennstoffe verschieden starke Klopfneigung<br />

ergeben, lässt er jedoch noch offen,<br />

ebenso die, weshalb eine Gasschwingung die<br />

Leistung und die Verbrennung im allgemeinen<br />

so erheblich beinflussen kann. m.<br />

Anfrage 825. Verlegung einer elektrischen Leitungsstange.<br />

Kann ich verlangen, dass eine elektrische<br />

Leitungsstange entfernt werden muss, die<br />

mir nachweisbar materiellen Schaden bringt durch<br />

Erschwerung der Zufahrt zum Abfüllen von Benzin<br />

für Autos und Motorräder ? (Die Stange war a n<br />

diesem Platz bevor das Geschäft eröffnet war).<br />

Wem fallen die Kosten zu, dem Eigentümer der<br />

Stange oder dem Gesuchsteller? Sind gesetzliche<br />

Bestimmungen vorhanden? F. Seh. in B.<br />

Antwort: Bei Ihrer Anfrage müssen 4 Möglichkeiten<br />

in Betracht gezogen werden:<br />

1. Es kann 6ich um eine Telephon- oder Telegraphenstange<br />

der eidgenössischen Verwaltung handeln,<br />

welche direkt an der Grenze des von Ihnen<br />

benutzten Grundstückes, aber noch auf öffentlichem<br />

Boden (Rand, oder Böschung der Gemeinde- oder<br />

Kantonsstrasse) steht.<br />

In diesem Falle müssen Sie gemäss Art 8 des<br />

Bundesgesetzes betreffend elektrische Schwacbund<br />

Starkstromanlagen vom 24. Juni 1902 durch<br />

den Eigentümer des von Ihnen benützten Grundstückes<br />

(der Sie vielleicht selbst sind) eine schriftliche<br />

Aufforderung an die betr. eidgenössische V<br />

waltung richten lassen, welche dann die Aenderung<br />

oder Beseitigung der Leitung auf eigene Kosten<br />

vorzunehmen hat.<br />

2, Die Telephon- oder Telegraphenstange steht<br />

in dem von Ihnen benutzten Grundstück, aber der<br />

Detieffende Platz zur Aufstellung wurde gemäss<br />

dem obgenamnten Bundesgesetz, Art. 12, expropriiert,<br />

das heisst gehört jetzt der Bundesverwaltung.<br />

Unter diesen umständen gibt es nur die<br />

Möglichkeit gütlicher Verhandlungen, indem Sie<br />

dem Bunde einen für Sie geeigneteren und für die<br />

Telephon- oder Telegraphenverwaltung nicht ungünstigeren<br />

Standort der Stange anbieten. Gezwungen<br />

kann aber die betreffende Verwaltung nicht<br />

werden, auf dieses Angebot einzutreten; die Kosten<br />

dürften in diesem Falle zu Ihren Lasten gehen.<br />

3 Die elektrische Leitungsstange steht, wie unter<br />

Ziff. 2. in dem von Ihnen benutzten Grundstücke,<br />

aber ihr Standort wurde gemäss Art. 42 und 43 des<br />

vorgenannten Bundesgesetzes expropriiert, da es<br />

sich um.eine private Schwach- oder Starkstromleitung<br />

handelt. Dann macht Art. 50 Abs. 3 Regel<br />

Der Grundeigentümer kann verlangen, wenn er<br />

dartun kann, danss eine Aenderung der Anlage<br />

durch die Umstände geboten erscheine, und die<br />

Aenderung des Traces ohne technische Nachteile<br />

und verhältnismässig« Mehrkosten sowie ohne<br />

Gefährdung der öffentlichen Sicherheit möglich sei.<br />

dass seinem Verlangen entsprochen werde<br />

Die Kosten werden je nach den Umständen beiden<br />

oder nur einem Teile auferlegt. Dieses Verfahren<br />

ist aber sehr kostspielig, und wir empfehlen Ihnen,<br />

wenn die unter Ziff. 3 eingangs genannten Voraussetzungen<br />

vorliegen, eine direkte gütliche Verständigung,<br />

ähnlich wie unter Ziff. 2, mit den Leitungseigentümern<br />

anzustreben.'<br />

4. Zum Schlüsse ist noch die Möglichkeit zu erwähnen,<br />

dass die Privatgesellschaft, welcher die<br />

elektrische Leitungsstange gehört, eine vertragliche<br />

Abmachung mit dem Eigentümer des von Ihnen benutzten<br />

Grundstückes über die Errichtung einer<br />

entsprechenden Dienstbarkeit getroffen hat. Wenn<br />

sich nun die Umstände, wie von Ihnen ausgeführt<br />

wurde, geändert haben, so können Sie durch den<br />

Grundeigentümer gemäss Art. 693 Zivilgesetzbuch<br />

verlangen lassen, dass die Leitung eine den Interessen<br />

des Grundstückes entsprechende Verlegung<br />

erfahre. Die Kosten der Verlegung hat in der Regel<br />

der Leitungseigentümer zu tragen, wo es aber<br />

hpsondere Umstände rechtfertigen, kann je8ocb ein<br />

angemessener Teil der Kosten dem Grundstückseigentümer<br />

auferlegt werden; in Ihrpm Falle würde<br />

aber der Grundeigentümer natürlich verlangen,<br />

dass Sie diese Kosten übernehmen. *<br />

Anfrage 826. Marraelrttae bei einem Occasionswagen.<br />

Am 9. Juni kaufte ich auf Grund eines<br />

Inserates einen Oocasions-Wagen. Fach dem Ka'if<br />

stellte sich nun nach einer Tour heraus, dass der<br />

Wagen am Berg nicht ziehen will. Ich brachte don<br />

Wagen sofort (am 2. Tag nach rlem Kauf) in eine<br />

Garage zum Nachsehen. Hier stellte sich heraus,<br />

dass die Ventile defekt, die Pleuellager geschmolzen,<br />

die Kolben angelaufen waren etc., ebenso<br />

fehlte der Werkzeug, sowie die Anlasskurbel, trotz<br />

Versicherung des Verkäufers (leider nur mündlich),<br />

dass sich alles in der Werkzeugkiste befände.<br />

Ich muss nun mit einer Reparatur von mindestens<br />

500—600 Fr. rechnen. Den Wagen habe ich bis<br />

auf einen Rest von 170 Fr. bar; bezahlt. Ich habe<br />

dem Verkäufer sofort per Charge die Mängel angezeigt<br />

und ihm mitgeteilt, dass ich ihm den Restbetrag<br />

von 170 Fr nicht bezahlen werde, da ich<br />

beim Verkauf getäuscht worden bin. Ich bin der<br />

Ansicht, das=. ein Wagen mit 10,000 Kilometer noch<br />

keine solchen Reparaturen nötig haben sollte. Dia<br />

Behauptung im Inserat «Pneus origine» stellte sich<br />

auch als Schwindel heraus. Der Wagen war mit<br />

zwei verschiedenen Pneumarken ausgerüstet Der<br />

Verkäufer teilte mir noch mit, dass der Wagen<br />

wie neu sei. Auf Grund dieser Versicherung und<br />

der Versprechungen des Inserates habe ich den<br />

Wagen gekauft. Auf meine Schreiben teilte mir<br />

der Verkäufer mit, dass er auf dem Restbetrag<br />

bestehe und er gibt mir noch bekannt, dass der<br />

Wagen bis zur völligen Bezahlung sein Eigentum<br />

sei Ein Eigentumsvorbehalt auf den Wagen besteht<br />

jedoch nicht. Für die Restsumme habe ich ein<br />

Akzept auf drei Monate unterschrieben.<br />

M. B. in B.<br />

Antwort: Beim Kauf eines Occaeions-<br />

Wagens ist stets in Betracht zu ziehen, dass man<br />

gegenüber dem Kaufobjekt nicht dieselben Anforderungen<br />

stellen kann, wie man sie bei einem<br />

fabrikneuen Wagen voraussetzen darf. Es liegt<br />

vielmehr in der Natur der Sache, dass gebrauchte<br />

Wagen gewisse Erscheinungen aufweisen, die eine<br />

Folge der Abnützung sind und als solche in Kauf<br />

genommen werden müssen. Immerhin befreien,<br />

diese Gründe den Verkäufer nicht von der GewährleistunjsMlicht<br />

für Sachmängel; hauptsächlich<br />

auch dann nicht, wenn er Ihnen versicherte, rii>r<br />

in Frage stehende Wagen sei «wie neu> Aber<br />

auch hier muss die Tatsache berücksichtigt worden,<br />

dass das betr. Automobil bereits 10,000 Kilometer<br />

gefahren ist. Der Verkäufer haftet nur für<br />

diejenigen Zusicherungen, die offensichtlich unwahr,<br />

übertrieben sind und die den Rahmen der<br />

den Occasionswagen anhaftenden Abnützungserscheinungen<br />

überschreiten. Inwieweit die3 der<br />

Fall ist, lassen Sie am besten durch einen Sachverständigen<br />

überprüfen, der sich darüber auszusprechen<br />

hat, ob die gefahrenen 10,000 Kilometer<br />

nicht Folgen gehabt haben, die, als natürliche<br />

Konsequenz der Materi.üabnützung aufzufassen<br />

sind. Diese Art der Mängel hat sich erst später,<br />

d. h. nach Kaufabschluss und Uebergabe der Sache<br />

gezeigt. Diese heimlichen Mängel sind nach Gesetz<br />

sofort nach deren Entdeckung dem Vertragsgegner<br />

anzuzeigen, ansonst die Kaufsache als genehmigt<br />

gilt Das Fehlen dss Werkzeuges, die falsche Pneumarke<br />

hätte sofort konstatiert werden können und<br />

gerügt werden sollen Immerhin mag der Anzeigepflicht<br />

Genüge geschehen sein, wenn Sie wirklich<br />

am 2. Tag nach der Uebergabe des Wagens reklamiert<br />

haben. Eventuell ist in diesem Punkt aber<br />

die Einrede der zu Lspäten Mangelanzeige zu gewärtigen.<br />

Wenn Sie sich mit dem Verkäufer nicht<br />

auf gütliche Weise einigen können, so müssen Sie<br />

deii Klageweg beschreiten und können entweder dia<br />

Rückgängigmachung des Kaufvertrages oder Ersatz<br />

für den Minderwert der Sache fordern. Im-,.-<br />

morhin machen wir Sie darauf aufmerksam, d.iss<br />

die Gerichtspraxis bei Occasionswagen ober auf<br />

Zusprechung eines Ersatzes für Minderwert, als<br />

auf Rückgängigmachung des Kaufvertrages ten-<br />

.diert; für den Klagefall empfehlen wir Ihaon, einen<br />

Anwalt beizuziehen. Was die Frage des Eigentumüberganges<br />

betrifft, so ist zu bemerken, dass das<br />

Eigentum bei Uebergabe des Objektes an den Käufer<br />

übergeht, sofern nicht Eigentumsvorbehalt stipuliert<br />

worden ist. Sie sind also Eigentümer, dia<br />

Besitz- und Eigentumsübertragung hat stattgefunden.<br />

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N° S9 - <strong>1929</strong> AülOMÜtJiL-KcvUti 11<br />

Die Einführung des Fahrausweises<br />

In den U. S. A.<br />

Die verschiedenen Automobilistenverbände<br />

and Staatenregierungen der U. S. A. beschäftigen<br />

sich seit einigen Monaten mit dem Ent-<br />

mobilhaltung rufen und dass sich der Staat<br />

damit eine neue Einnahmequelle schaffen 10. ' Das Gesuch für Erteilung der Fahr-<br />

an Personen unter 18 Jahren<br />

wolle, haben sich nicht verwirklicht, da derbewilligung<br />

Hoover Code ausdrücklich vorschreibt, dass<br />

wurf der Regierungsbehörden der U. S. A. nur eine bescheidene Schreibgebühr verlangt<br />

für Einführung des Fahrausweises in denwerden dürfe.<br />

U. S. A. Bekanntlich fand im Jahre 1924 eine Es dürfte hierbei von Interesse sein, welche<br />

Konferenz des Nationalen Kongresses für prinzipiellen Punkte der Hoover Code für die<br />

Strassenwesen und Verkehrssicherheit unter<br />

dem Vorsitz des jetzigen Präsidenten der ten der U. S. A. vorschreibt:<br />

Einführung des Fahrausweises in den Staa-<br />

U. S. A., Herbert Hoover, statt, welcher 1. Keine Person darf ein Motorfahrzeug<br />

sich erstmals mit diesem Problem befasste lenken, ohne im Besitz eines vom «State Vehicle<br />

Department» ausgestellten Fahraus-<br />

und es haben sich nach und nach 43 Staaten<br />

der Union bereit erklärt, die Einführung des weises zu sein.<br />

Fahrausweises für alle Motorfahrzeuglenker<br />

zu prüfen. Seither ist diese Frage an verschiedenen<br />

Kongressen weiter geprüft worden,<br />

um so zu einer einheitlichen Regelung<br />

zu gelangen. Diese konzentrierte sich in dem<br />

sog. «Hoover Code», der grundsätzlich die<br />

Einführung des Fahrausweises stipulierte,<br />

Bis heute haben elf Staaten diesen Hoover<br />

Code in Kraft erklärt.<br />

Die bisherigen Erfahrungen mit diesem<br />

«Driver's License Law» zeigen, dass dadurch<br />

eine Unfallverhütungsaktion ausgelöst<br />

wurde, die beste Resultate zeigte. Denn in<br />

diesen elf Staaten, welche die Fahrbewilligung<br />

eingeführt haben, konnten die Strassenverkehrsunfälle<br />

um 20 Prozent reduziert<br />

werden. Zudem haben sich die gegen die<br />

Einführung des Fahrausweises geltend gemachten<br />

Bedenken in keiner Weise bewahrheitet.<br />

Einerseits haben sich die Einwände,<br />

dass dadurch ein unbrauchbarer, komplizierter<br />

administrativer Apparat geschaffen<br />

werde, nicht als zutreffend erwiesen, indem<br />

die Ausstellung der zahlreichen Ausweise<br />

rasch vor sich ging. Anderseits wurde geltend<br />

gemacht, dass gerade die Farmer gegen<br />

die Einführung dieser Neuerung seien, weil<br />

sie wünschen, dass auch ihre noch nicht 16<br />

Jahre alten Kinder fahren dürfen. Auch von<br />

dieser Seite sind aber in der Folge keine Beschwerden<br />

eingegangen.<br />

Auch die Bedenken, dass die Ausgabe der<br />

Fahrausweise einer Verteuerung der Auto-<br />

2. An Personen unter 16 Jahren dürfen<br />

keine Fahrausweise abgegeben werden.<br />

3. Fahrausweise werden nicht an Personen<br />

abgegeben, die nicht genügend Englisch verstehen.<br />

4. Fahrausweise dürfen nicht abgegeben^<br />

werden an Gewohnheitstrinker, an Personen,<br />

die gewohnheitsgemäss Betäubungsmittel<br />

konsumieren (Opium, Kokain, Morphium<br />

etc.), an physisch schwache oder schwach<br />

begabte Personen und an Personen mit physischen<br />

oder geistigen Gebrechen, da all diesen<br />

Personen ein ausreichendes Verantwortungsgefühl<br />

für das Wagenlenken nicht mehr<br />

zukommt.<br />

5. Alle Fahrer, die schon vor Inkrafttreten<br />

des Gesetzes ein Automobil gelenkt haben,<br />

erhalten ohne weitere Bedingung den Fahrausweis.<br />

6. Alle neuen Fahrer müssen eine Fahrprüfung<br />

bestehen, um den Fahrausweis zu<br />

erhalten.<br />

7. Die Wiederausgabe einer Fahrbewilligung<br />

kann nur einmal alle drei Jahre erfolgen.<br />

8. Die Gerichte haben dem Staatsdepartement<br />

alle wichtigen Uebertretungen der<br />

Verkehrsvorschriften bekanntzugeben und<br />

wenn nötig den Entzug der FahTbewilligung<br />

zu beantragen.<br />

9. Jeder Person, der die Erteilung der Fahiv<br />

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zurückgezogen worden ist, steht das<br />

Recht zu, an das Gericht zu appellieren.<br />

muss von den Eltern oder dem Vormund<br />

unterzeichnet sein, welch letztere für alle<br />

Nachlässigkeiten des Fahrers im Automobillenken<br />

verantwortlich sind.<br />

Die Vorteile der Einführung des Fahrausweises<br />

fasst Herr Jordan, Mitglied des<br />

Strassenverkehrs-Komitees, in seinem Bericht<br />

wie folgt zusammen:<br />

1. Es wird dadurch zur Verhütung von Verkehrsunfällen<br />

beigetragen.<br />

2. Es werden die unfähigen Fahrer aus<br />

dem Strassenverkehr beseitigt.<br />

3. Es hält die fremden Fahrer, die Englisch<br />

nicht verstehen, an, sich die für das Fahren<br />

in den U. S. A. notwendigen Kenntnisse im<br />

Englischen anzueignen.<br />

4. Es gibt der Polizei einen Ausweis über<br />

den Fahrer bei Unfällen und Zusammenstössen.<br />

5. Es ermöglicht eine bessere Abklärung<br />

der Unfälle, speziell was den Fahrzeuglenker<br />

anbetrifft, da der Ausweis Auskunft gibt, wie<br />

lange der Fahrer bereits fährt, ob er die<br />

Fahrprüfung gut bestanden hat etc.<br />

Herr Jordan glaubt, dass in den kleinen<br />

Staaten mit einem weniger grossen Automobilbestand<br />

vielleicht heute noch keine Notwendgikeit<br />

für die Einführung des Obligatoriums<br />

des Fahrausweises besteht, da dort<br />

das Verkehrsproblem noch nicht so akut ist<br />

wie in den automobilreichen Staaten. Doch<br />

geht sein Vorschlag dahin, dass auch dort<br />

möglichst bald der Hoover Code akzeptiert<br />

werde, damit rechtzeitig auf die rapide Entwicklung<br />

des Automobilismus und Strassenverkehrs<br />

Rücksicht genommen und den spätem<br />

Missständen vorgebeugt werden kann.<br />

Denn, so fügt Herr Jordan bei, gute Verkehrsgesetze<br />

allein tun es nicht, damit wird<br />

die Verkehrssicherheit noch nicht genügend<br />

gefördert. Wichtig ist, dass sich alle Strassenbenützer<br />

und speziell auch die Motorfahrzeügleuker,<br />

einer straffen Verkehrsdisziplin<br />

befleissen, die seiner Ansicht nach gerade<br />

durch die Einführung des obligatorischen<br />

Fahrausweises machtvoll gefördert werden<br />

könne.<br />

Es ist. von besonderem Interesse, diese<br />

Wandlung, die hinsichtlich Fahrausweis int<br />

den U. S. A. vor sich geht, zu verfolgen. Mit<br />

dem Code Hoover nähern sie sich rasch der<br />

europäischen Praxis und man hat sich somit<br />

auch im intensiv automobilisierten Amerika<br />

davon überzeugt, dass man kein Interesse<br />

hat, ohne Prüfung und Ausweis die Leutezum<br />

Autolenken zuzulassen und so eine bedeutende<br />

und verantwortungsvolle Verkehrsunsicherheit<br />

zu schaffen. s.<br />

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Die Schweizer Industrie in den U. S. A. Letzthin<br />

fand in Detroit eine grosse Aviatik-Ausstellung<br />

statt, an welcher alle möglichen Flugzeuge und Flugzeugmotoren<br />

ausgestellt waren.<br />

Es war für den schweizerischen Besucher sehr<br />

erfreulich, konstatieren zu können, dass mehr wie<br />

90% der ausgestellten Flugzeuge und Motoren mit<br />

Zündapparaten Scintilla ausgerüstet waren. Dieser<br />

schöne Erfolg der schweizerischen Industrie kann<br />

nur auf die überlegene Qualität dieses Produktes<br />

zurückgeführt werden, da die Präzision und Zuverlässigkeit<br />

in der Aviatik mehr als anderswo ausschlaggebend<br />

sind. Demzufolge haben auch die<br />

Armee und die Marine der U. S. A. sowie alle grösseren<br />

Handels-Luftgesellschaften diese Apparate<br />

schon seit Jahren als Standard ©ingeführt.<br />

Autofluid (Brennstoffölzusatz). Ein ruhig laufender<br />

Motor ist der Stolz des Autofahrers. Der<br />

Besitzer eines neuen oder frisch eingeschliffenen.<br />

Personen- und Lastautos sollte deshalb nicht unterlassen,<br />

nebst vorsichtigem Einfahren dem Benzin<br />

Autofluid beizugeben. Dieser Oelzusatz übt insofern<br />

einen günstigen Einfluss auf den Motor aus, als er<br />

Zylinder, Kolbenringe und Ventile vom Explosionsraum<br />

aus regelmässig mit einer leichten Oelschicht<br />

überzieht und Verbrennungsrückstände verhindert.<br />

Durch diese Schmierung von oben werden die schwer<br />

zugänglichen Zylinderteile erreicht, wodurch der<br />

Motor einen weichen, elastischen Gang erhält.<br />

Das Schneiden von Kurven im belebten<br />

Verkehr gehört zu jenen Dingen, die ein beherrschter<br />

Fahrer schon aus ästhetischen<br />

Gründen nie macht.<br />

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N° S9 - <strong>1929</strong> AülOMÜtJiL-KcvUti 11<br />

Die Einführung des Fahrausweises<br />

In den U. S. A.<br />

Die verschiedenen Automobilistenverbände<br />

and Staatenregierungen der U. S. A. beschäftigen<br />

sich seit einigen Monaten mit dem Ent-<br />

mobilhaltung rufen und dass sich der Staat<br />

damit eine neue Einnahmequelle schaffen 10. ' Das Gesuch für Erteilung der Fahr-<br />

an Personen unter 18 Jahren<br />

wolle, haben sich nicht verwirklicht, da derbewilligung<br />

Hoover Code ausdrücklich vorschreibt, dass<br />

wurf der Regierungsbehörden der U. S. A. nur eine bescheidene Schreibgebühr verlangt<br />

für Einführung des Fahrausweises in denwerden dürfe.<br />

U. S. A. Bekanntlich fand im Jahre 1924 eine Es dürfte hierbei von Interesse sein, welche<br />

Konferenz des Nationalen Kongresses für prinzipiellen Punkte der Hoover Code für die<br />

Strassenwesen und Verkehrssicherheit unter<br />

dem Vorsitz des jetzigen Präsidenten der ten der U. S. A. vorschreibt:<br />

Einführung des Fahrausweises in den Staa-<br />

U. S. A., Herbert Hoover, statt, welcher 1. Keine Person darf ein Motorfahrzeug<br />

sich erstmals mit diesem Problem befasste lenken, ohne im Besitz eines vom «State Vehicle<br />

Department» ausgestellten Fahraus-<br />

und es haben sich nach und nach 43 Staaten<br />

der Union bereit erklärt, die Einführung des weises zu sein.<br />

Fahrausweises für alle Motorfahrzeuglenker<br />

zu prüfen. Seither ist diese Frage an verschiedenen<br />

Kongressen weiter geprüft worden,<br />

um so zu einer einheitlichen Regelung<br />

zu gelangen. Diese konzentrierte sich in dem<br />

sog. «Hoover Code», der grundsätzlich die<br />

Einführung des Fahrausweises stipulierte,<br />

Bis heute haben elf Staaten diesen Hoover<br />

Code in Kraft erklärt.<br />

Die bisherigen Erfahrungen mit diesem<br />

«Driver's License Law» zeigen, dass dadurch<br />

eine Unfallverhütungsaktion ausgelöst<br />

wurde, die beste Resultate zeigte. Denn in<br />

diesen elf Staaten, welche die Fahrbewilligung<br />

eingeführt haben, konnten die Strassenverkehrsunfälle<br />

um 20 Prozent reduziert<br />

werden. Zudem haben sich die gegen die<br />

Einführung des Fahrausweises geltend gemachten<br />

Bedenken in keiner Weise bewahrheitet.<br />

Einerseits haben sich die Einwände,<br />

dass dadurch ein unbrauchbarer, komplizierter<br />

administrativer Apparat geschaffen<br />

werde, nicht als zutreffend erwiesen, indem<br />

die Ausstellung der zahlreichen Ausweise<br />

rasch vor sich ging. Anderseits wurde geltend<br />

gemacht, dass gerade die Farmer gegen<br />

die Einführung dieser Neuerung seien, weil<br />

sie wünschen, dass auch ihre noch nicht 16<br />

Jahre alten Kinder fahren dürfen. Auch von<br />

dieser Seite sind aber in der Folge keine Beschwerden<br />

eingegangen.<br />

Auch die Bedenken, dass die Ausgabe der<br />

Fahrausweise einer Verteuerung der Auto-<br />

2. An Personen unter 16 Jahren dürfen<br />

keine Fahrausweise abgegeben werden.<br />

3. Fahrausweise werden nicht an Personen<br />

abgegeben, die nicht genügend Englisch verstehen.<br />

4. Fahrausweise dürfen nicht abgegeben^<br />

werden an Gewohnheitstrinker, an Personen,<br />

die gewohnheitsgemäss Betäubungsmittel<br />

konsumieren (Opium, Kokain, Morphium<br />

etc.), an physisch schwache oder schwach<br />

begabte Personen und an Personen mit physischen<br />

oder geistigen Gebrechen, da all diesen<br />

Personen ein ausreichendes Verantwortungsgefühl<br />

für das Wagenlenken nicht mehr<br />

zukommt.<br />

5. Alle Fahrer, die schon vor Inkrafttreten<br />

des Gesetzes ein Automobil gelenkt haben,<br />

erhalten ohne weitere Bedingung den Fahrausweis.<br />

6. Alle neuen Fahrer müssen eine Fahrprüfung<br />

bestehen, um den Fahrausweis zu<br />

erhalten.<br />

7. Die Wiederausgabe einer Fahrbewilligung<br />

kann nur einmal alle drei Jahre erfolgen.<br />

8. Die Gerichte haben dem Staatsdepartement<br />

alle wichtigen Uebertretungen der<br />

Verkehrsvorschriften bekanntzugeben und<br />

wenn nötig den Entzug der FahTbewilligung<br />

zu beantragen.<br />

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muss von den Eltern oder dem Vormund<br />

unterzeichnet sein, welch letztere für alle<br />

Nachlässigkeiten des Fahrers im Automobillenken<br />

verantwortlich sind.<br />

Die Vorteile der Einführung des Fahrausweises<br />

fasst Herr Jordan, Mitglied des<br />

Strassenverkehrs-Komitees, in seinem Bericht<br />

wie folgt zusammen:<br />

1. Es wird dadurch zur Verhütung von Verkehrsunfällen<br />

beigetragen.<br />

2. Es werden die unfähigen Fahrer aus<br />

dem Strassenverkehr beseitigt.<br />

3. Es hält die fremden Fahrer, die Englisch<br />

nicht verstehen, an, sich die für das Fahren<br />

in den U. S. A. notwendigen Kenntnisse im<br />

Englischen anzueignen.<br />

4. Es gibt der Polizei einen Ausweis über<br />

den Fahrer bei Unfällen und Zusammenstössen.<br />

5. Es ermöglicht eine bessere Abklärung<br />

der Unfälle, speziell was den Fahrzeuglenker<br />

anbetrifft, da der Ausweis Auskunft gibt, wie<br />

lange der Fahrer bereits fährt, ob er die<br />

Fahrprüfung gut bestanden hat etc.<br />

Herr Jordan glaubt, dass in den kleinen<br />

Staaten mit einem weniger grossen Automobilbestand<br />

vielleicht heute noch keine Notwendgikeit<br />

für die Einführung des Obligatoriums<br />

des Fahrausweises besteht, da dort<br />

das Verkehrsproblem noch nicht so akut ist<br />

wie in den automobilreichen Staaten. Doch<br />

geht sein Vorschlag dahin, dass auch dort<br />

möglichst bald der Hoover Code akzeptiert<br />

werde, damit rechtzeitig auf die rapide Entwicklung<br />

des Automobilismus und Strassenverkehrs<br />

Rücksicht genommen und den spätem<br />

Missständen vorgebeugt werden kann.<br />

Denn, so fügt Herr Jordan bei, gute Verkehrsgesetze<br />

allein tun es nicht, damit wird<br />

die Verkehrssicherheit noch nicht genügend<br />

gefördert. Wichtig ist, dass sich alle Strassenbenützer<br />

und speziell auch die Motorfahrzeügleuker,<br />

einer straffen Verkehrsdisziplin<br />

befleissen, die seiner Ansicht nach gerade<br />

durch die Einführung des obligatorischen<br />

Fahrausweises machtvoll gefördert werden<br />

könne.<br />

Es ist. von besonderem Interesse, diese<br />

Wandlung, die hinsichtlich Fahrausweis int<br />

den U. S. A. vor sich geht, zu verfolgen. Mit<br />

dem Code Hoover nähern sie sich rasch der<br />

europäischen Praxis und man hat sich somit<br />

auch im intensiv automobilisierten Amerika<br />

davon überzeugt, dass man kein Interesse<br />

hat, ohne Prüfung und Ausweis die Leutezum<br />

Autolenken zuzulassen und so eine bedeutende<br />

und verantwortungsvolle Verkehrsunsicherheit<br />

zu schaffen. s.<br />

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Die Schweizer Industrie in den U. S. A. Letzthin<br />

fand in Detroit eine grosse Aviatik-Ausstellung<br />

statt, an welcher alle möglichen Flugzeuge und Flugzeugmotoren<br />

ausgestellt waren.<br />

Es war für den schweizerischen Besucher sehr<br />

erfreulich, konstatieren zu können, dass mehr wie<br />

90% der ausgestellten Flugzeuge und Motoren mit<br />

Zündapparaten Scintilla ausgerüstet waren. Dieser<br />

schöne Erfolg der schweizerischen Industrie kann<br />

nur auf die überlegene Qualität dieses Produktes<br />

zurückgeführt werden, da die Präzision und Zuverlässigkeit<br />

in der Aviatik mehr als anderswo ausschlaggebend<br />

sind. Demzufolge haben auch die<br />

Armee und die Marine der U. S. A. sowie alle grösseren<br />

Handels-Luftgesellschaften diese Apparate<br />

schon seit Jahren als Standard ©ingeführt.<br />

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Fahrer schon aus ästhetischen<br />

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N° 79<br />

III. Blatt<br />

BERN, 13. September 192Q<br />

Mit dem Auto durch Holland<br />

und Belgien.<br />

Ein Automobilist, der im August eine Autofahrt<br />

durch den Schwarzwald und das<br />

Rheinland nach Holland und zurück durch<br />

Belgien und Frankreich unternahm und dessen<br />

ständiger Begleiter «Europa Touring»<br />

gewesen ist, schreibt uns von seiner Fahrt<br />

folgendes:<br />

«In Deutschland fand ich durchgehend<br />

schöne, staubfreie Strassen; wo dies noch,<br />

nicht ganz der Fall ist, wird emsig an deren<br />

Staubireimachung gearbeitet. Die Formalitäten<br />

an der deutschen Grenze sind auf das<br />

Allernotwendigste beschränkt. Die Wegmarkierung<br />

ist überall sehr gut und übersichtlich<br />

und besonders in den Städten sind die Durchgangsstrassen<br />

sehr gut mit leicht sichtbaren,<br />

grossen gelben Tafeln bezeichnet.<br />

Das von Deutschland Gesagte gilt auch<br />

für Holland. Die Strassen sind etwas.schmäler<br />

aber fast überall staubfrei. Die schlechtesten<br />

Strassen fand ich von Dortrecht durch<br />

das Zeeland nach Vlissingen und in Nord-<br />

Brabant. Sie waren aber doch noch fast<br />

überall besser als in Belgien.<br />

Die im «Europa Touring» empfohlene<br />

Fahrt nach Enkhuizen-AIkmar ist äusserst<br />

interessant und schön, die sauberen<br />

und farbenfrohen Häuschen und<br />

Gärten und die Blumenfelder bieten tatsächlich<br />

einen herrlichen Anblick. DieStrasse<br />

geht hier teils auf dem Damm, teils hinter<br />

dem Damm der Zuidersee. Fährt man noch<br />

hinauf bis Meddenblick, so hat man Gelegenheit,<br />

die Arbeiten zur Trockenlegung der<br />

Zuidersee zu besichtigen. Schön sind bei<br />

Alkmar die Polderlandschaften.<br />

An verschiedenen Orten trifft man in Holland<br />

noch Schlagbäume, an denen man der<br />

Gemeinde einen Wegzoll bezahlen muss.<br />

Brückengebühren und Gebühren für die<br />

Uebersetzung der Kanäle sind noch verständlich,<br />

aber die Schlagbäume fast mitten<br />

in einigen Ortschaften muten nun doch etwas<br />

mittelalterlich an.<br />

Die holländische Bevölkerung ist ausserordentlich<br />

dienstfertig. Alle Auskünfte werden-einem<br />

freundlich gegeben, ganz besonders<br />

auch von den Polizisten. Das Leben für<br />

Fremde ist in Holland gar flicht ,teijf;kr als<br />

Strässenhilfsdienst bei unsern Nachbarn<br />

I S$S».t,WSfHl<br />

mmmmmmmmmsmmmm<br />

Der neue Strassenhilfsdienstwagen des A. D. A. 0.<br />

Ein Blick ins Innere mit der Ausrüstung für erste Hilfeleistung<br />

W 79<br />

III. Blatt<br />

BERN. 13. September 1029<br />

bei uns; in vielen Dingen sogar wesentlich<br />

billiger. .Angenehm fällt auf, dass man nirgends<br />

sogenannte Fremdenpreise bezahlen<br />

muss. Von Vlissingen, wo wir übrigens im<br />

besten Hotel nicht Kellner, sondern Schweizer<br />

Serviertöchter fanden — dasselbe soll auch<br />

in Scheveningen der Fall sein — setzten wir<br />

mit dem Fährschiff nach Berkens über. Hier<br />

werden nun die Strassen schon schlechter;<br />

man bekommt einen Vorgeschmack von Belgien.<br />

«Hüte dich vor den belgischen Strassen!»,<br />

war der erste Gruss eines Bekannten, der<br />

die gleiche Strecke 14 Tage vorher befuhr.<br />

Wir fanden den Gruss nur bestätigt. Die<br />

Strassen sind wirklich schlecht, zum Teil<br />

sehr schlecht. Die Fahrbahn ist schmal und<br />

die Pflasterung besteht aus grossen Quadersteinen<br />

und ist holperig wie etwa bei<br />

uns noch in einem abgelegenen Bergdorf.<br />

Neben der Fahrbahn befinden sich tiefe Karrengeleise<br />

oder Staub und Schmutz von 10<br />

bis 20 cm Höhe, so dass ein Ausweichen<br />

nicht zu den Annehmlichkeiten gehört. Mit<br />

Ausnahme der Strasse Knocke-Ostende und<br />

etwa 10—15 km der Strasse gegen Mons zu<br />

sind alle Strassen in oben beschriebenem<br />

Zustand. Meine Beobachtungen stützen sich<br />

auf die Strasse Knocke, Ostende, Antwerpen,<br />

Brüssel, Mons. Gleiche Beobachtungen<br />

machte ein .befreundeter Fahrer auf der<br />

Strecke über Löwen, Brüssel, Nordseestrand,<br />

Antwerpen, Brüssel, Namur.<br />

Auch das Leben in Belgien ist recht teuer.<br />

So bezahlten wir z. B. in Blankenberge für<br />

ein einfaches Mittagessen ca. 17—18 Schweizerfranken,<br />

für das man in der Schweiz maximal<br />

12—13 Franken bezahlt hätte. Ueberall<br />

sind noch Gebühren und Steuern zu entrichten.<br />

In Frankreich dagegen sind dann die<br />

Strassen wirklich ausgezeichnet und das<br />

Fahren auf ihnen ein grosses Vergnügen.<br />

Eigentümlich ist auch, dass man weder in<br />

Belgien noch in Frankreich auf einer Bank<br />

internationale Schecks wechseln konnte, nur<br />

Wechselstuben taten das. In Holland dagegen<br />

konnten wir ohne weiteres damit sogar<br />

die Hotels bezahlen.» Dr. A.<br />

Wie schon eingangs erwähnt, hat unser<br />

Berichterstatter. bei seiner Fahrt «Europa<br />

Touring », den europäischen Automobilfüh-<br />

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N° 79<br />

III. Blatt<br />

BERN, 13. September 192Q<br />

Mit dem Auto durch Holland<br />

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BERN. 13. September 1029<br />

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N° 79<br />

III. Blatt<br />

BERN, 13. September <strong>1929</strong><br />

Mit dem Auto durch Holland<br />

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Zuidersee zu besichtigen. Schön sind bei<br />

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nicht zu den Annehmlichkeiten gehört. Mit<br />

Ausnahme der Strasse Knocke-Ostende und<br />

etwa 10—15 km der Strasse gegen Mons zu<br />

sind alle Strassen in oben beschriebenem<br />

Zustand. Meine Beobachtungen stützen sich<br />

auf die Strasse Knocke, Ostende, Antwerpen,<br />

Brüssel, Mons. Gleiche Beobachtungen<br />

machte ein .befreundeter Fahrer auf der<br />

Strecke über Löwen, Brüssel, Nordseestrand,<br />

Antwerpen, Brüssel, Namur.<br />

Auch das Leben in Belgien ist recht teuer.<br />

So bezahlten wir z. B. in Blankenberge für<br />

ein einfaches Mittagessen ca. 17—18 Schweizerfranken,<br />

für das man in der Schweiz maximal<br />

12—13 Franken bezahlt hätte. Ueberall<br />

sind noch Gebühren und Steuern zu entrichten.<br />

In Frankreich dagegen sind dann die<br />

Strassen wirklich ausgezeichnet und das<br />

Fahren auf ihnen ein grosses Vergnügen.<br />

Eigentümlich ist auch, dass man weder in<br />

Belgien noch in Frankreich auf einer Bank<br />

internationale Schecks wechseln konnte, nur<br />

Wechselstuben taten das. In Holland dagegen<br />

konnten wir ohne weiteres damit sogar<br />

die Hotels bezahlen.» Dr. A.<br />

Wie schon eingangs erwähnt, hat unser<br />

Berichterstatter, bei seiner Fahrt «Europa<br />

Touring», den europäischen Automobilfüh-<br />

Pour vos transports rapides<br />

Moteurs 12 CV. Chassis tres robuste pou-<br />

jusqu'ä 2 tonnes pour ser-<br />

vant supporter<br />

vice de ville ou terrains peu accidente's.<br />

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pas faire une depense, c'est faire ungain.<br />

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type V.K.R.<br />

Prix du Chassis: 15,400.—<br />

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type V. H. A. B. F. Prix du chässis: 8700.—<br />

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. -BJE<br />

,36, GrraixdL Quai


N° 79<br />

III. Blatt<br />

BERN, 13. September <strong>1929</strong><br />

Mit dem Auto durch Holland<br />

und Belgien.<br />

Ein Automobilist, der im August eine Autofahrt<br />

durch den Schwarzwald und das<br />

Rheinland nach Holland und zurück durch<br />

Belgien und Frankreich unternahm und dessen<br />

ständiger Begleiter «Europa Touring»<br />

gewesen ist, schreibt uns von seiner Fahrt<br />

folgendes:<br />

«In Deutschland fand ich durchgehend<br />

schöne, staubfreie Strassen; wo dies noch<br />

nicht ganz der Fall ist, wird emsig an deren<br />

Staubfreimachung gearbeitet. Die Formalitäten<br />

an der deutschen Grenze sind auf das<br />

Allernotwendigste beschränkt. Die Wegmarkierung<br />

ist überall sehr gut und übersichtlich<br />

und besonders in den Städten sind die Durchgangsstrassen<br />

sehr gut mit leicht sichtbaren,<br />

grossen gelben Tafeln bezeichnet.<br />

Das von Deutschland Gesagte gilt auch<br />

für Holland. Die Strassen sind etwas schmäler<br />

aber fast überall staubfrei. Die schlechtesten<br />

Strassen fand ich von Dortrecht durch<br />

das Zeeland nach Vlissingen und in Nord-<br />

Brabant. Sie waren aber doch noch fast<br />

überall besser als in Belgien.<br />

Die im «Europa Touring» empfohlene<br />

Fahrt nach Enkhuizen-Alkmar ist äusserst<br />

interessant und schön, die sauberen<br />

und farbenfrohen Häuschen und<br />

Gärten und die Blumenfelder bieten tatsächlich<br />

einen herrlichen Anblick. Die Strasse<br />

geht hier teils auf dem Damm, teils hinter<br />

dem Damm der Zuidersee. Fährt man noch<br />

hinauf bis Meddenblick, so hat man Gelegenheit,<br />

die Arbeiten zur Trockenlegung der<br />

Zuidersee zu besichtigen. Schön sind bei<br />

Alkmar die Polderlandschaften.<br />

An verschiedenen Orten trifft man in Holland<br />

noch Schlagbäume, an denen man der<br />

Gemeinde einen Wegzoll bezahlen muss.<br />

Brückengebühren und Gebühren für die<br />

Uebersetzung der Kanäle sind noch verständlich,<br />

aber die Schlagbäume fast mitten<br />

in einigen Ortschaften muten nun doch etwas<br />

mittelalterlich an.<br />

Die holländische Bevölkerung ist ausserordentlich<br />

dienstfertig. Alle Auskünfte werden<br />

einem freundlich gegeben, ganz besonders<br />

auch von den Polizisten. Das Leben für<br />

Fremde ist in Hol'and £ar $cht teujfcr als<br />

Strassenhilfsdienst bei unsern Nachbarn<br />

mmms%®<br />

Der neue Strassenhilfsdienstwagen des A. D. A. G.<br />

Ein Blick ms Innere mit der Ausrüstung für erste Hilfeleistung<br />

N" 79<br />

III. Blatt<br />

BERN. 13. September <strong>1929</strong><br />

bei uns; in vielen Dingen sogar wesentlich<br />

billiger. Angenehm fällt auf, dass man nirgends<br />

sogenannte Fremdenpreise bezahlen<br />

muss. Von Vlissingen, wo wir übrigens im<br />

besten Hotel nicht Kellner, sondern Schweizer<br />

Serviertöchter fanden — dasselbe soll auch<br />

in Scheveningen der Fall sein — setzten wir<br />

mit dem Fährschiff nach Berkens über. Hier<br />

werden nun die Strassen schon schlechter;<br />

man bekommt einen Vorgeschmack von Belgien.<br />

«Hüte dich vor den belgischen Strassen!»,<br />

war der erste Gruss eines Bekannten, der<br />

die gleiche Strecke 14 Tage vorher befuhr.<br />

Wir fanden den Gruss nur bestätigt. Die<br />

Strassen sind wirklich schlecht, zum Teil<br />

sehr schlecht. Die Fahrbahn ist schmal und<br />

die Pflasterung besteht aus grossen Quadersteinen<br />

und ist holperig wie etwa bei<br />

uns noch in einem abgelegenen Bergdorf.<br />

Neben der Fahrbahn befinden sich tiefe Karrengeleise<br />

oder Staub und Schmutz von 10<br />

bis 20 cm Höhe, so dass ein Ausweichen<br />

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14 AUTOMOBIL-REVUE 192» — N° 79<br />

rer, erhältlich bei der «Automobil-Revue >,<br />

benutzt und schreibt am Schluss seines Berichtes,<br />

dass ihm das Buch wertvolle<br />

Dienste erwiesen habe.<br />

A. D. A. C.-Strassenhilfsdienst. Der Allgemeine<br />

Deutsche Automobil-Club (ADAC.)<br />

hat für seinen Strassenhilfsdienst, eine<br />

Schwesterorganisation unseres T.C.S.-Hilfs-<br />

"dienstes, eine neue Wagentype angeschafft,<br />

die sich von den bisherigen Strassenhilfsdienstwagen<br />

vor allem dadurch unterscheidet,<br />

dass sie eine Tragbahre enthält, welche<br />

den Transport eines Verletzten einwandfrei<br />

"ermöglicht. Auch die technische Einrichtung<br />

des Wagens ist als mustergültig zu bezeichnen,<br />

da sie den bisherigen Erfahrungen weitgehendst<br />

Rechnung trägt.<br />

Der neue Strassenhilfsdienstwagen, welcher<br />

vorerst Versuchs- und probeweise bei<br />

der Zentrale des A.D.A.C. in München verwendet<br />

wird, soll im Laufe der Zeit auch bei<br />

allen Qauen des A. D. A. C. zur .Vermehrung<br />

der bereits vorhandenen StrassenhilfsdienstiFahrzeuge<br />

zur Einführung kommen.<br />

Sivanen<br />

Belonsfrassen. Im Laufe der letzten Monate<br />

•wurden in allen Provinzen Kanadas neue Gussmörtelstrassen<br />

gebaut, so in der Provinz Ontario allein<br />

über 320 km. Im ganzen gab es schon Ende 1928<br />

.in Kanada 2939,643 km solcher Gussmörtelstrassen.<br />

Eiserne Strassen. In Frankreich werden in<br />

letzter Zeit verschiedene Versuche durchgeführt,<br />

an Stelle der Steinpflästerung eiserne,<br />

hohle Formkörper als Strassenbeiag<br />

zu verwenden. Die Versuche haben in den<br />

verschiedensten Hinsichten befriedigt. Das<br />

Versuchspflaster, das an einzelnen Stellen<br />

nun schon zwei Jahre larig dem Verkehr unterworfen<br />

ist, nutzt sich wesentlich weniger<br />

stark ab als z. B. Basaltsteine. Die oberflächlich<br />

profilierten Formstücke geben sowohl<br />

dem Pferdehufe als auch dem Automobilreifen<br />

guten Halt gegen das Rutschen<br />

und Abgleiten. Die Formkörper werden mit<br />

einer Zementfüllung versehen, wobei eine<br />

vortreffliche Schalldämpfung beobachtet<br />

"werden konnte. Die Eisenhohlkörper sind<br />

nicht nur leichter, sondern auch billiger als<br />

die gewöhnlichen Pflastersteine, und da<br />

'keine Zwischenräume beim Verlegen der<br />

^Formstücke Übrigigelassen werden, so leidet<br />

•auch 1 das Strassenbett viel weniger als es<br />

Ein Auto das doch keines ist In London gibt es jetzt Kleinautos, mit Fahrradbetrieb, deren billige<br />

Herstellung es bald jedem ermöglichen wird, «Autobesitzer > zu spielen.<br />

bisher der Fall war. Als weitere Verbesserungen<br />

hat man die Anbringung zweier verschiedener<br />

Profile bei stark ansteigenden<br />

Strassen ins Auge gefasst. Auch soll die<br />

Frage geprüft werden, ob durch Verstählen<br />

der Oberfläche nicht eine noch grössere Widerstandsfähigkeit<br />

der Pfästerung erzielt<br />

werden kann.<br />

tigen Durchfahrtslinien des ganzen Kantons: bilbesitzer sich nicht schon längst zu einem<br />

die Strassen durch Rheintal — von Ror-flammendeschach über St. Gallen nach Wil — durchs<br />

Proteste zusammengefunden<br />

Toggenburg, über Wildhaus nach Gams und<br />

diejenige über den Ricken, sowie von Rapperswü<br />

nach Weesen. Wir stellen mit allem<br />

Nachdruck fest, dass nirgends auch nicht annähernd<br />

diese pitoyab'len Zustände herrschen,<br />

wie hier im Oberland und ganz speziell<br />

am Nebensee. Im Gegenteil, grosse<br />

Strassenverhältnlsse im Sarganserland.<br />

Der erfreuliche Beschluss der Gemeindeversammlung<br />

vom letzten Sonntag und die Ausgenburg<br />

sind geteert und im Fürstenland ge-<br />

Ausserortsstrecken im Rheintal und im Togsicht<br />

auf einen tadellosen Ausbau der Hauptstrasse<br />

unseres Städtchens veranlasst uns, Murg-Unterterzen, beinahe 3 km, seit Frühpflastert.<br />

Im Bezirk Sargans ist die Strecke<br />

die Oeffentlichkeit auch auf die Verhältnisse jahr <strong>1929</strong> der einzige künstliche Belag ausserorts.<br />

Für den einfachen Fussgänger ist es<br />

unserer Strassenverbindungen mit den Nachbarorten<br />

aufmerksam zu machen. Wer heute gänzlich unmöglich geworden, die genannten<br />

Strassen zu benüt'zen. Wohl hörten wir<br />

zu Fuss, per Velo oder per Motorfahrzeug<br />

die Strassen von Wallenstadt nach Berschis die Botschaft, dass das berühmte kantonale<br />

oder -gar nach Mols-Unterterzen benutzen Strassenbauprogramm einen künstlichen Belag<br />

vorsieht. Wir protestieren jedoch mit al-<br />

muss, dem sträuben sich die Haare buchstäblich<br />

beim Anblick des überaus erbärmlichen ler Energie dagegen, dass wir hier um Wallenstadt<br />

herum erst in den Jahren 1931-33<br />

Zustandes, in dem sich diese internationale<br />

Verkehrsader befindet — Loch an Loch, 10, berücksichtigt werden. Die Zustände, wie<br />

20 Zentimeter tief, reiht sich da, links und wir sie heute haben, dürfen unter keinen<br />

rechts bis zum Strassenbord und in derUmständen auch nächsten Sommer wieder<br />

Mitte erst recht; es ist ein Graus. Wir kennen<br />

zufällig den Zustand der meisten wichgebenden<br />

Kreise, unsere Vertreter im<br />

zu Tage treten. Wir beschwören alle mass-<br />

Gros-<br />

VERLANGT<br />

das gute Schweizerfabrikat<br />

die Marke der Kenner<br />

sen Rate, die Gemeinde- und Ortsverwaltungsräte,<br />

die Verkehrsvereine, sowie Velo-,<br />

Auto- und Motorradklubs, sich mit aller<br />

Energie und mit dem grössten Nachdruck<br />

dafür zu verwenden, dass diese meistfrequentierte<br />

Linie des Kantons nun unverzüglich<br />

und durchgängig, nicht nur per Saisonbetrieb,<br />

mit dem längsterschnten künstlichen<br />

Belag versehen werde. Das ist keine<br />

übertriebene Forderung. Andere Landesteile,<br />

die schon seit Jahren beständig und eindringlich<br />

die Sache forderten, wurden trotz<br />

geringerer Dringlichkeit schon längst berücksichtigt.<br />

Wir können oms des Eindrucks<br />

nicht erwehren, dass es sich bei solchen<br />

Dingen nur um die Art und Weise handelt,<br />

in der die betreffenden massgebenden Kreise<br />

mit Ausdauer und Beharrlichkeit für eine<br />

Sache einzustehen wissen. Und wenn einmal<br />

ein ganzer Drittel der Jahreseinkünfte des<br />

Kantons, aus Motorfahrzeugen und Benzinzoll<br />

ins Oberland fliesst, so sind wir immer noch<br />

inr Nachteil gegenüber jener Gegend, die seit<br />

Jahren eine durchgehende Pflasterung besitzt.<br />

Wir wagen auch zu behaupten, dass<br />

die grosse Entfernung der beiden Strassenmeisterdomizile<br />

unserer Gegend schon seit<br />

Jahren grossen Nachteil in dieser Hinsicht<br />

gebracht hat. Es wundert uns ausserordentlich,<br />

dass die sarganserländischen Automo-<br />

haben. Wenn einmal unsere Strassen geteert<br />

sein werden, so wird auch der riesige Autoverkehr<br />

der Anwohnerschaft der Strassebei<br />

weitem nicht mehr so lästig fallen, wie das<br />

gegenwärtig der Fall ist. Das Programm des<br />

kantonalen Baudepartementes ist kein ehernes<br />

Gesetz, das nicht um ein Jota abgeändert<br />

werden darf. Wir aber fordern eine Abänderung<br />

desselben zugunsten einer erklecklichen<br />

Beschleunigung der Teerung unserer<br />

Oberländerstrassen, speziell dem Walenseeufer<br />

entlang.<br />

Eine neue Fordfabrik in Westdeutschland.'<br />

Die Nachricht, dass die Ford-Motors-Co. im<br />

Westen Deutschlands eine zweit© Fabrik zu<br />

errichten gedenkt, bestätigt sich. Es sollen<br />

bereits Verhandlungen zwischen Ford und<br />

der Stadt Köln stattgefunden haben, die der<br />

Ford-Gesellschaft ein günstiges Gelände im<br />

Hafengebiet zur Verfügung stellt. Bis heute<br />

besass die Ford-Gesellschaft nur eine Fabrik<br />

in Berlin, die täglich etwa 65 Wagen<br />

herstellte, die Nachfrage jedoch nicht zu befriedigen<br />

vermochte.<br />

Die ncrhmale einer Garage S Ä<br />


14 AUTOMOBIL-REVUE 192» — N° 79<br />

rer, erhältlich bei der «Automobil-Revue >,<br />

benutzt und schreibt am Schluss seines Berichtes,<br />

dass ihm das Buch wertvolle<br />

Dienste erwiesen habe.<br />

A. D. A. C.-Strassenhilfsdienst. Der Allgemeine<br />

Deutsche Automobil-Club (ADAC.)<br />

hat für seinen Strassenhilfsdienst, eine<br />

Schwesterorganisation unseres T.C.S.-Hilfs-<br />

"dienstes, eine neue Wagentype angeschafft,<br />

die sich von den bisherigen Strassenhilfsdienstwagen<br />

vor allem dadurch unterscheidet,<br />

dass sie eine Tragbahre enthält, welche<br />

den Transport eines Verletzten einwandfrei<br />

"ermöglicht. Auch die technische Einrichtung<br />

des Wagens ist als mustergültig zu bezeichnen,<br />

da sie den bisherigen Erfahrungen weitgehendst<br />

Rechnung trägt.<br />

Der neue Strassenhilfsdienstwagen, welcher<br />

vorerst Versuchs- und probeweise bei<br />

der Zentrale des A.D.A.C. in München verwendet<br />

wird, soll im Laufe der Zeit auch bei<br />

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der bereits vorhandenen StrassenhilfsdienstiFahrzeuge<br />

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•wurden in allen Provinzen Kanadas neue Gussmörtelstrassen<br />

gebaut, so in der Provinz Ontario allein<br />

über 320 km. Im ganzen gab es schon Ende 1928<br />

.in Kanada 2939,643 km solcher Gussmörtelstrassen.<br />

Eiserne Strassen. In Frankreich werden in<br />

letzter Zeit verschiedene Versuche durchgeführt,<br />

an Stelle der Steinpflästerung eiserne,<br />

hohle Formkörper als Strassenbeiag<br />

zu verwenden. Die Versuche haben in den<br />

verschiedensten Hinsichten befriedigt. Das<br />

Versuchspflaster, das an einzelnen Stellen<br />

nun schon zwei Jahre larig dem Verkehr unterworfen<br />

ist, nutzt sich wesentlich weniger<br />

stark ab als z. B. Basaltsteine. Die oberflächlich<br />

profilierten Formstücke geben sowohl<br />

dem Pferdehufe als auch dem Automobilreifen<br />

guten Halt gegen das Rutschen<br />

und Abgleiten. Die Formkörper werden mit<br />

einer Zementfüllung versehen, wobei eine<br />

vortreffliche Schalldämpfung beobachtet<br />

"werden konnte. Die Eisenhohlkörper sind<br />

nicht nur leichter, sondern auch billiger als<br />

die gewöhnlichen Pflastersteine, und da<br />

'keine Zwischenräume beim Verlegen der<br />

^Formstücke Übrigigelassen werden, so leidet<br />

•auch 1 das Strassenbett viel weniger als es<br />

Ein Auto das doch keines ist In London gibt es jetzt Kleinautos, mit Fahrradbetrieb, deren billige<br />

Herstellung es bald jedem ermöglichen wird, «Autobesitzer > zu spielen.<br />

bisher der Fall war. Als weitere Verbesserungen<br />

hat man die Anbringung zweier verschiedener<br />

Profile bei stark ansteigenden<br />

Strassen ins Auge gefasst. Auch soll die<br />

Frage geprüft werden, ob durch Verstählen<br />

der Oberfläche nicht eine noch grössere Widerstandsfähigkeit<br />

der Pfästerung erzielt<br />

werden kann.<br />

tigen Durchfahrtslinien des ganzen Kantons: bilbesitzer sich nicht schon längst zu einem<br />

die Strassen durch Rheintal — von Ror-flammendeschach über St. Gallen nach Wil — durchs<br />

Proteste zusammengefunden<br />

Toggenburg, über Wildhaus nach Gams und<br />

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nach Weesen. Wir stellen mit allem<br />

Nachdruck fest, dass nirgends auch nicht annähernd<br />

diese pitoyab'len Zustände herrschen,<br />

wie hier im Oberland und ganz speziell<br />

am Nebensee. Im Gegenteil, grosse<br />

Strassenverhältnlsse im Sarganserland.<br />

Der erfreuliche Beschluss der Gemeindeversammlung<br />

vom letzten Sonntag und die Ausgenburg<br />

sind geteert und im Fürstenland ge-<br />

Ausserortsstrecken im Rheintal und im Togsicht<br />

auf einen tadellosen Ausbau der Hauptstrasse<br />

unseres Städtchens veranlasst uns, Murg-Unterterzen, beinahe 3 km, seit Frühpflastert.<br />

Im Bezirk Sargans ist die Strecke<br />

die Oeffentlichkeit auch auf die Verhältnisse jahr <strong>1929</strong> der einzige künstliche Belag ausserorts.<br />

Für den einfachen Fussgänger ist es<br />

unserer Strassenverbindungen mit den Nachbarorten<br />

aufmerksam zu machen. Wer heute gänzlich unmöglich geworden, die genannten<br />

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oder -gar nach Mols-Unterterzen benutzen Strassenbauprogramm einen künstlichen Belag<br />

vorsieht. Wir protestieren jedoch mit al-<br />

muss, dem sträuben sich die Haare buchstäblich<br />

beim Anblick des überaus erbärmlichen ler Energie dagegen, dass wir hier um Wallenstadt<br />

herum erst in den Jahren 1931-33<br />

Zustandes, in dem sich diese internationale<br />

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20 Zentimeter tief, reiht sich da, links und wir sie heute haben, dürfen unter keinen<br />

rechts bis zum Strassenbord und in derUmständen auch nächsten Sommer wieder<br />

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Verkehrsfragen in Basel. Mit der baldigen<br />

Fertigstellung des Markthaltenneubaues wird<br />

endlich am Barfüsserplatz ein geordneter<br />

Verkehr möglich sein. Wie die «National-<br />

<strong>Zeitung</strong>» schreibt, sollte deswegen die Prüfung<br />

der endgültigen Platzgestaltung nicht<br />

verzögert werden. Es sollte vor allem auch<br />

eine Entscheidung über das Untergrundbahnprojekt<br />

von Architekt Mussfeld (über<br />

das die «Automobil-Revue» seinerzeit ausführlich<br />

berichtet hat), getroffen werden.<br />

Die schlimmste Stelle der Freienstrasse wird<br />

nun bald eine Verbreiterung erfahren. Leider<br />

ist dies bei der Aeschvorstadt nicht möglich<br />

und es wird notwendig sein, dort den Sens<br />

unique beizubehalten. Auch die Zustände<br />

an der Kreuzung Handelsbank werden von<br />

Woche zu Woche unhaltbarer. Eine Verlegung<br />

der Tramgeleise auf die andere Strassenseite<br />

wird unumgehbar sein. Damit würde<br />

ein Grossteil der Qeleiseüberquerung durch<br />

andere Fahrzeuge bei der Handelsbank wegfallen.<br />

Die schweizerische Städtebauausstellung,<br />

welche demnächst von Zürich nach Basel<br />

kommt, wird den Baslern zeigen, dass sie<br />

sich bezüglich Stadtplanung und Verkehrsführung<br />

im Rückstand befinden. Um so mehr<br />

ist es zu begrüssen, dass durch die oben angedeuteten<br />

Verbesserungen das Mögliche getan<br />

wird, den Verkehr in geordnete Bahnen<br />

zu leiten.<br />

gr.<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Die Lösung: Vereinheitlichung<br />

Postautomobilroute Schuls-Landeck. Im<br />

«Freien Rätter» beschäftigt sich ein Einsender<br />

mit den Postkursen Schuls-Landeck.<br />

Diese Linie ist in der letzten Zeit zu einer<br />

ausserordentlich beliebten Reiseroute geworden,<br />

vor allem da sich die Route München-<br />

Carmisch-Landeck-Schuls von Jahr zu Jahr<br />

zu einer beliebten Zugangsstrasse von<br />

Deutschland und Oesterreich nach dem Engadin<br />

ausbildet. Es wird daher der Wunsch<br />

ausgesprochen, dass die Oberpostdirektion<br />

auch den Winterbetrieb mit PostautomobÜen Das Verkehrswesen muss darauf ausgehen, sich selbst und alles, was mit ihm in Berührung kommt,<br />

zu vereinheitlichen. Berlins Taxichauffeure tragen nunmehr einheitliche Uniform. — Unten: Die Taxameteruhr<br />

am Wagen, die jedem Fahrgast eine Quittung• über den bezahlten Betrag verabfolgt.<br />

einführen sollte. Wie man hört, hat sich<br />

nun die Oberpostdirektion entschlossen, im<br />

nächsten Winter den Postautomobilbetrieb<br />

auf der Strecke Schuls-Landeck einzuführen. Winter besorge. Es sind auch. im-Unterenga-- was vornehmlich den schlechten Verbindungen,<br />

"im "Winter" zuzusehreiben ist. Der Ein-<br />

Von der Regierung des Kantons Graubünden<br />

darf man erwarten, dass sie den berech-<br />

Anstrengungen gemacht' worden, um, eine! sender ist fest.'überzeugt, dass die Rentabi-<br />

din, in erster Linie in Schüls-Tarasp.-grossei<br />

tigten Wünschen des Unterengadins entgegenkomme<br />

und den Schneebruch im nächsten sind diese Bemühungen erfolglos geblieben,' ter nicht, ausbleiben wird.<br />

Wintersaison ins Leben zu rufen. Leider lität-der; Autoroute »Schuls-Landeck im Win-<br />

mg.<br />

Die jüngste Entwicklung<br />

des Automobilwesens in<br />

Griechenland.<br />

Nach den nunmehr vorliegenden Ziffern<br />

der Automobilabteilung des griechischen,<br />

Verkehrsministeriums sind in Griechenland!<br />

zu Beginn des laufenden Jahres inagesamt<br />

11,350 Personenkraftwagen, 3850 Lastkraftwagen<br />

und 2050 Automobilomnibusse eingetragen<br />

gewesen, eine Zunahme gegenüber<br />

demselben Zeitpunkt des verflossenen Jahres<br />

um 2255 Einheiten. Während noch vor wenigen<br />

Jahre« in Griechenland fast ausnahmslos<br />

europäische Marken anzutreffen gewesen<br />

sind, machen zurzeit die amerikanischen<br />

Automobile die Hauptmasse des griechischen<br />

Bestandes aus. Von den erwähnten 11,350<br />

Personenautomobilen entfallen 76 Prozent<br />

auf die amerikanischen Fabrikate; der Anteil<br />

der amerikanischen Industrie an den 3850<br />

Lastautomobilen beträgt rund 60 Prozent,<br />

während 75 Prozent der vorhandenen 2050<br />

Omnibusse aus den Vereinigten Staaten stammen.<br />

Sehr bemerkenswert ist hinsichtlich der<br />

jüngsten Entwicklung des Kraftfahrwesens<br />

in Griechenland, dass mit fortschreitender<br />

Verbesserung des Automobilstrassennetzes<br />

vornehmlich in den Provinzen des Landes<br />

der Bedarf an Lastkraftwagen mit 1 bis 2^<br />

Tonnen Tragfähigkeit eine besonders starke<br />

Zunahme erfahren wird. Die meisten Automobilhandelsfirmen<br />

haben, in richtiger Erkenntnis<br />

dieser Sachlage, bereits Schritte<br />

zur Befriedigung der von jener Seite aus zu<br />

erwartenden starken Nachfrage unternommen,<br />

und zwar insbesondere durch Einrichtung<br />

von Untervertretungen in den einzelnen<br />

Provinzstädten von Bedeutung. Die wachsende<br />

Bedeutung der Provinzialgebiete als<br />

Markt für Automobile* geht auch schon daraus<br />

hervor, dass im verflossenen Jahre rund<br />

69 Prozent der erfolgten Neueintragungen<br />

auf Rechnung der Provinzen entfallen, während<br />

noch im vorhergehenden Jahre<br />

53 Prozent aller registrierten Automobile<br />

auf Athen und die nächste Umgebung der<br />

Hauptstadt entfa'len sind.<br />

Interessant ist die Feststellung, dass die<br />

in Griechenland zurzeit in Umlauf befindlichen<br />

Automohilomnibusse sich zu fast 95<br />

Prozent aus Fahrzeugen zusammensetzen,<br />

die aus lokal hergestellten Karosserien bestehen,<br />

die auf gewöhnliche Lastwagenchassis<br />

ausländischer Herkunft aufmontiert<br />

worden sind. Nur eine sehr beschränkte<br />

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Modern elngerlcht. Reparatur-Werkstatte.<br />

AUTO-GARAGE. PRIVAT. BOXtN.<br />

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Torpedo, 5- oder 7-Plätaer, ist gegen Täusch mit<br />

einem kleinen Torpedo, 4-Plätzer, 11 PS;, gesucht.•'«<br />

Sich wenden an: Case Maupas 15397, Lausanne:<br />

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Pour cause de deöes, a. vendrevune-. magnifap<br />

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•denkbar bestem Zustand, mit Garantie,<br />

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Die schlimmste Stelle der Freienstrasse wird<br />

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Woche zu Woche unhaltbarer. Eine Verlegung<br />

der Tramgeleise auf die andere Strassenseite<br />

wird unumgehbar sein. Damit würde<br />

ein Grossteil der Qeleiseüberquerung durch<br />

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Nach den nunmehr vorliegenden Ziffern<br />

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zu Beginn des laufenden Jahres inagesamt<br />

11,350 Personenkraftwagen, 3850 Lastkraftwagen<br />

und 2050 Automobilomnibusse eingetragen<br />

gewesen, eine Zunahme gegenüber<br />

demselben Zeitpunkt des verflossenen Jahres<br />

um 2255 Einheiten. Während noch vor wenigen<br />

Jahre« in Griechenland fast ausnahmslos<br />

europäische Marken anzutreffen gewesen<br />

sind, machen zurzeit die amerikanischen<br />

Automobile die Hauptmasse des griechischen<br />

Bestandes aus. Von den erwähnten 11,350<br />

Personenautomobilen entfallen 76 Prozent<br />

auf die amerikanischen Fabrikate; der Anteil<br />

der amerikanischen Industrie an den 3850<br />

Lastautomobilen beträgt rund 60 Prozent,<br />

während 75 Prozent der vorhandenen 2050<br />

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Sehr bemerkenswert ist hinsichtlich der<br />

jüngsten Entwicklung des Kraftfahrwesens<br />

in Griechenland, dass mit fortschreitender<br />

Verbesserung des Automobilstrassennetzes<br />

vornehmlich in den Provinzen des Landes<br />

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Tonnen Tragfähigkeit eine besonders starke<br />

Zunahme erfahren wird. Die meisten Automobilhandelsfirmen<br />

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dieser Sachlage, bereits Schritte<br />

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N° 79 - <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVim 17<br />

Anzahl von fertigen Automobilomnibussen<br />

ist bisher zum Import gelangt, und ihr Gebrauch<br />

beschränkt sich ganz auf den Verkehr<br />

zwischen Athen und einigen der .vornehmsten<br />

Vororte wie Phaleron und Kephissia.<br />

Nicht unerwähnt mag schliesslich bleiben,<br />

dass die letzten paar Monate eine rasche<br />

Entwicklung auf dem Gebiete der Finanzierung<br />

von Automobildetailkäufen mit sich gebracht<br />

haben. Diese Entwicklung ist derartig<br />

rasch vor sich gegangen, dass das Abzahlungsgeschäft<br />

gegenwärtig schon fast allgemein<br />

und überall üblich ist, mag es sich<br />

um den Automobflverkauf an Privatpersonen<br />

oder an Behörden und andere öffentliche<br />

Institutionen handeln. Im allgemeinen<br />

kommt der Handel mit den festgesetzten<br />

Monatsraten gut aus, da dieselben in der Regel<br />

pünktlich entrichtet werden. P.<br />

Gute Aussichten für den Absatz<br />

von Traktoren nach Indien.<br />

In der jüngsten Nummer der «Review of<br />

Agricultural Operations in British India»<br />

wird darauf hingewiesen, dass die indische<br />

Landwirtschaft im Zeitraum der letzten<br />

paar Jahre durchschnittlich 350—400,000<br />

Rupien für Traktoren und Einzelteile solcher<br />

ausgegeben hat. Erwähntes Blatt nimmt an,<br />

dass diese Ziffer in wenigen Jahren eine Verdoppelung,<br />

wenn nicht gar eine Verdreifachung<br />

erfahren wird.<br />

Die ersten Motortraktoren, welche auf den<br />

indischen Markt gekommen sind, waren von<br />

so geringer Leistungsfähigkeit, dass sie ausschliesslich<br />

für leichte und untiefe Arbeiten<br />

auf den grossen landwirtschaftlichen Gütern<br />

verwendet werden konnten, wo zu gewissen<br />

Saisons in möglichst kurzer Zeit sehr ausgedehnte<br />

Felder zu bestellen sind. Sobald man<br />

aber versucht hat, auch schweren Boden mit<br />

Pflügen mit drei Pflugscharen zu bearbeiten,<br />

konnten diese Traktoren es nicht mehr schaffen<br />

und waren in der Regel schon in kurzer<br />

Zeit gänzlich gebrauchsunfähig geworden.<br />

Diese Sachlage hat lange Zeit auf die indische<br />

Nachfrage nach Traktoren für landwirtschaftliche<br />

Zwecke überhaupt sehr ungünstig<br />

eingewirkt.<br />

Nachdem aber in letzter Zeit Zugmaschinen<br />

auf den indischen Markt eingeführt worden<br />

sind, die den oben geschilderten Anforderungen<br />

geradezu mühelos entsprechen, hat<br />

ihre Verwendung bereits eine ziemlich starke<br />

Verbreitung gefunden, wozu übrigens auch<br />

die Tatsache nicht wenig beigetragen hat,<br />

dass die vor einiger Zeit mit den neuen Modellen<br />

in den wichtigsten Verbrauchszentren<br />

wie Bihar, Bombay, Punjab usw. gemachten<br />

Versuche sich als sehr erfolgreich herausge^<br />

stellt haben. Wie heute in indischen Land?-<br />

Wirtschaftskreisen schon fast allgemein zugegeben<br />

wird, arbeiten diese Zugmaschinen<br />

billiger als irgendeine andere Triebkraft, wie<br />

sie auch verhältnismässig leicht in arbeits-,<br />

fähigem Zustande gehalten werden können. .;<br />

Obwohl nun von Indien bereits eine an*<br />

sehnliche Nachfrage nach Traktoren in den<br />

schweren Gewichtsklassen ausgeht,<br />

eine allgemeine Einbürgerung dieser Maischinen<br />

erst zu erwarten, wenn Reparatur--<br />

Werkstätten in ausreichender Anzahl in den<br />

einzelnen Verbrauchsmittelpunkten wenig r<br />

stens eingerichtet sein werden, die mit allen<br />

erforderlichen Ersatzteilen ausgerüstet sind,.<br />

Auch durch die seitens des «Imperial Def<br />

partment of Agriculture» in Pusa betriebene<br />

Propaganda zugunsten der Zugmaschinen:<br />

sind die Pflanzer von Bihar und der angrenizenden<br />

Gebiete von der alles überragenden<br />

Leistungsfähigkeit dieser Maschinen überjzeugt<br />

worden, und es wird nicht lange dau><br />

ern, bis alle grösseren landwirtschaftlichen<br />

Betriebe in jenen Gegenden mit solchen aus^<br />

gerüstet sein werden. Nicht minder lässt<br />

die Regierung der Zentralprovinzen es sich<br />

angelegen sein, den Gebrauch von Traktoren<br />

nach Möglichkeit zu fördern und kann gleichfalls<br />

bereits sehr beachtliche Erfolge in dieser<br />

Hinsicht buchen. Sehr beachtenswert ist<br />

schliesslich noch, dass einige landwirtschaft^liche<br />

Organisationen in Indien zurzeit erwägen,<br />

den Gebrauch von Zugmaschinen auf<br />

dem platten Lande auf kooperativer Grundlage<br />

einzuführen, um auf diese Weise auch<br />

den Kleinbetrieben das moderne Zugmittel<br />

nutzbar ztf machen. Zu diesem Zweck sind<br />

die Vertreter Sef ausländischen Lieferanten<br />

unlängst aufgefordert worden, Maschinen<br />

probeweise zur Verfügung zu stellen, wel-;<br />

chem Ersuchen einige derselben auch be"-<br />

reits nachgekommen sind. Auch diese Bemühungen<br />

werden sicherlich gute Früchte tragen<br />

und viel zur Eroberung der indischen<br />

Landwirtschaft durch die Zugmaschinen beitragen.<br />

Pi.<br />

Hoteller und Chauffeur. Man schreibt uns: Das<br />

schweizerische Hotel- und Gastwirtschaftsgewerbe<br />

geniesst einen vortrefflichen Ruf in der ganzen<br />

Welt. Tausende von Automobilisten, Schweizer und<br />

Ausländer, bereisen unser -Land und bringen Verdienst<br />

und Arbeit - überall und werden auch demnach<br />

von unsern Hoteliers behandelt.<br />

Wie steht es aber mit den Führern der Autoberran.<br />

mit ihren Chauffeuren? Ich wage es direkt<br />

herauszusagen: Sehr oft äusserst schlecht! Und damit<br />

meine ich nicht besonders die Behandlung im<br />

allgemeinen, sondern die Verpflegung, die viele<br />

Hoteliers in vollständiger Verkennung ihres eigenen<br />

Vorteils, ihnen angedeihen' lassen. In manchem<br />

Hotel oder Restaurant scheint man nämlich der<br />

Meinung zu'sein, für den Chauffeur der eben angekommenen<br />

Herrschaften seien die Fleischresten<br />

oder sonst etwas Aufgewärmtes .gut genug. Er<br />

wird nicht als Gast, geschweige als vollwertiger<br />

Gast betrachtet, sondern als minderwertiger<br />

steht Mensch!<br />

.' Wie oft ist es in meiner schon langen Chauf-<br />

Teurlaufbahn vorgekommen, dass mir schlechte<br />

Kartoffeln, verdorbenes Gemüse, übelriechendes<br />

Fleisch aufgetragen wurde! Wie oft schon bezahlte<br />

meine Herrschaft als Diner, ein «Essen», welches<br />

ich" mit dem besten Willen nicht hinunterwürgen<br />

'konnte!<br />

Solljich zum Beweise einige auf diesem Gebiete<br />

jüngst gemachte Erfahrungen zum besten geben ?<br />

Vor einiger Zeit machte ich als Chauffeur eine<br />

Hochzeit mit, an der ungefähr dreissig Personen<br />

mit der Verpflegung stellt es öfters mit dem Zim-"<br />

mer, wenn übernachtet werden muss. Viele unserer<br />

Hoteliers sind offenbar der Meinung, dass die<br />

elendeste Bude oder Dachkammer immer noch gut<br />

genug ist für einen Chauffeur! Es scheint mir, dis<br />

Zeit ist gekommen, es öffentlich zu sagen: Wir<br />

Chauffeure sind auch Menschen. Wir verlangen;<br />

nicht zwei oder drei Gänge für unsere Hauptmann<br />

zeit und kein Luxu?zimmer zum Schlafen, aber<br />

wir verlangen in jeder Beziehung auch anständig<br />

behandelt zu werden. Ein Chauffeur, der um 7 Uhr<br />

von zu Hause abfährt, 200 bis 300 km zurücklegt<br />

und seine Kerven beständig zusammenhalten muss,<br />

hat das Recht, ein einfaches, aber reichliches Esseni<br />

zu bekommen. Das ist eine Hauptbedingung für<br />

sicheres Fahren! Manches Unglück schon ist auf<br />

die schlechte Verpflegung des Chauffeurs zurückzuführen.<br />

Auch davon könnte ich ein Musterehen,<br />

und zwar ein schreckliches, erzählen!<br />

Was mich immer erstaunt, ist folgendes: Ich<br />

verstehe nicht, dass so viele unserer Hoteliers nicht<br />

einsehen können, dass es in ihrem eigenen Interesse<br />

liegt, die Autochauffeure anständig zu verpflegen<br />

und zu behandeln. Ich schweige aber lieber<br />

darüber und erkenne gerne an, dass auch viele<br />

Gastwirte und Hoteldirektoren wohl wissen, wo<br />

ihr Vorteil ist. So viel ich erfahren habe, kommt<br />

^teilnähmen. Ausdrücklich wurde auch für unsdies besonders in der welschen Schweiz und auch<br />

Wagenlenker ein «gutes Ess,en» bestellt. Die Mahlzeit<br />

zu Mittag war miserabel genug, und am Abend nen, dass eine gute Behandlung der Chauffeure die<br />

im Emmental vor. Dort weiss man im allgemei-<br />

betamen wir, trotz wiederholten Reklamationen, beim beste Reklame für ein Haus ist, sei es ein Hotel,<br />

betreffenden Wirt, überhaupt nichts. Er habe, be-<br />

ein Restaurant, eine Auberge oder sogar eina<br />

hauptete er frech, nichts 'mehr übrig für unssimple Pinte! F. K.<br />

Chauffeurs, und dabei hatte ein Blick von uns genügt,<br />

um in der Küche volle Platten von Herrlichkeiten<br />

zu entdecken! Aber eben, für diesen Wirt in<br />

T. waren wir Chauffeure ja nicht einmal Menschen<br />

zweiter Ordnung!<br />

Geschäftsauflösung:<br />

Einige Zeit später in A. bestellte ich ein bescheidenes<br />

Essen und bitte dringend, mich so rasch Firma hat sich aufgelöst; sie tritt in<br />

Guyer & Stäussi, Autobetrieb, Oerlikon. Dieso<br />

Liijuidation^<br />

wie möglich zu bedienen. Eine Stunde nachher<br />

hatte ich noch nichts bekommen, und ich musste<br />

mit leerem Magen abfahren! Dabei erklärte mir<br />

rmein Dienstherr — und mein Dienstherr lügt nicht<br />

— er habe mein «Mittagessen» mitbezahlt. Unglaublich<br />

und doch wahr!<br />

Soll ich mit meinen schönen Erfahrungen noch<br />

weiterfahren? In einem grossen Berghotel in G. erwarte<br />

ich mein Essen. Man scheint mich zu vergessen!<br />

Da die Zeit der Abfahrt naht, läute ich<br />

nochmals, und zwar ziemlieh kräftig. «Was ist denn<br />

hier los?», fragt mich die darauf erscheinende Servjertochter<br />

in nicht gerade freundlichem Ton,<br />

«fetzt ist doch Table d'Höte und Sie können doch<br />

nicht verlangen, dass man die Chauffeure im Restaurant<br />

serviert!» Auch diesmal musste ich mit<br />

knurrendem Magen mein Lenkrad ergreifen! Wenn<br />

ich, von Schwindel befallen, meinen Wagen samt<br />

Insassen in den Abgrund geführt hätte, so hätte<br />

man wohl behauptet, der Chauffeur wäre betrunken<br />

gewesen!<br />

In G., wo meine Herrschaft doch des öftern einkehrt,<br />

tischt man mir neulich so übelriechendes<br />

Fleisch auf, dass ich reklamiere. Mit welchem Ergebnis?<br />

Der Wirl überhäuft mich mit Grobheiten!<br />

So ein Stinkwagenlenker hatte es gewagt, zu reklamieren!<br />

Zum Glück konnte sich mein Dienstherr<br />

selber von der Qualität des «Gerichtes» überzeugen,<br />

und seitdem meiden wir das liebliche Gasthaus<br />

in G.<br />

Und so könnte ich manches Stücklein noch erzählen!.<br />

Dien genügt aher wohl. Und gerade wie<br />

Als Liquidator ist bestellt: Hans Graf von Heiden,<br />

in Oerlikon. Der Genannte zeichnet allein namens<br />

der Firma Guyer & Stäussi in Lief. Die Prokura<br />

von Marie Guyer-Hauser ist erloschen.<br />

Odermatt & Cie., Autotransporte, HerglswII. Dia<br />

Firma wird infolge Konkurses von Amtes wegen im<br />

Handelsregister gestrichen.<br />

Personelles:<br />

Motor AG. für Automobilhandel, Zürich. Louis<br />

Groschupf und Emil Lechner sind aus dem Verwaltungsrat<br />

ausgeschieden; deren Unterschriften sind<br />

erloschen. Erloschen ist ferner die Unterschrift<br />

des Geschäftsführers Ernst Groschupf. Das nunmehr<br />

einzige Verwaltungsratsmitglied Karl Seliner<br />

führt an Stelle der bisherigen Kollektivunterschrift<br />

Einzelunterschrift.<br />

Bern<br />

Nenenburg<br />

Nidwaiden<br />

Obwalden<br />

äcnwya<br />

Kontrollierte<br />

Ligerz. Donausgang, vom<br />

Bahnhof Eishtung Blei<br />

Chesard<br />

Emmetten. Zwischen<br />

gehützenhsos und Post,<br />

200 m<br />

Langern, vom Bltwcb auf<br />

250 m Ina Dorl<br />

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durch ZITUUMD<br />

Aasserart» versteckt*.<br />

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SUISSE ROMANDE<br />

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Q.<br />

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(Hüin tai<br />

Söhne guter Familien, die zwecks Sprachbildung<br />

oder anderweitigem Stadium einen Autenthalt<br />

ID LAUSANNE machen, rinden daselbst ente Aufnahme<br />

in der Familie von Frau M. Hartmann,<br />

„Melrose", Chemin Mornex 6, Lausanne.<br />

Beste Referenzen ans dem Kreise dieses<br />

Blattes zur Verfügung.<br />

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Master 1927<br />

coaen, 1927, 12000 kilometre, etat neiif, ä vendre<br />

pour cause de double emploi, fr. 6500.—. 8033<br />

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55<br />

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l'hötellerie hors serie<br />

«es gpecialites — cuisine fameuse<br />

Prix modere* — parc-garage autos<br />

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col des Mosses, Interlaken. Simplon<br />

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vue snle dide sur le lac.<br />

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«La Reserve»<br />

dans son parc ombrage, en face la gare,<br />

«le coin de la bonne chere et du bon<br />

vin», eau courante dans toutes les chambres,<br />

garages, lünch fr. 4.-, diner fr. 4.50<br />

terrasse,<br />

T


N° 79 - <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVim 17<br />

Anzahl von fertigen Automobilomnibussen<br />

ist bisher zum Import gelangt, und ihr Gebrauch<br />

beschränkt sich ganz auf den Verkehr<br />

zwischen Athen und einigen der .vornehmsten<br />

Vororte wie Phaleron und Kephissia.<br />

Nicht unerwähnt mag schliesslich bleiben,<br />

dass die letzten paar Monate eine rasche<br />

Entwicklung auf dem Gebiete der Finanzierung<br />

von Automobildetailkäufen mit sich gebracht<br />

haben. Diese Entwicklung ist derartig<br />

rasch vor sich gegangen, dass das Abzahlungsgeschäft<br />

gegenwärtig schon fast allgemein<br />

und überall üblich ist, mag es sich<br />

um den Automobflverkauf an Privatpersonen<br />

oder an Behörden und andere öffentliche<br />

Institutionen handeln. Im allgemeinen<br />

kommt der Handel mit den festgesetzten<br />

Monatsraten gut aus, da dieselben in der Regel<br />

pünktlich entrichtet werden. P.<br />

Gute Aussichten für den Absatz<br />

von Traktoren nach Indien.<br />

In der jüngsten Nummer der «Review of<br />

Agricultural Operations in British India»<br />

wird darauf hingewiesen, dass die indische<br />

Landwirtschaft im Zeitraum der letzten<br />

paar Jahre durchschnittlich 350—400,000<br />

Rupien für Traktoren und Einzelteile solcher<br />

ausgegeben hat. Erwähntes Blatt nimmt an,<br />

dass diese Ziffer in wenigen Jahren eine Verdoppelung,<br />

wenn nicht gar eine Verdreifachung<br />

erfahren wird.<br />

Die ersten Motortraktoren, welche auf den<br />

indischen Markt gekommen sind, waren von<br />

so geringer Leistungsfähigkeit, dass sie ausschliesslich<br />

für leichte und untiefe Arbeiten<br />

auf den grossen landwirtschaftlichen Gütern<br />

verwendet werden konnten, wo zu gewissen<br />

Saisons in möglichst kurzer Zeit sehr ausgedehnte<br />

Felder zu bestellen sind. Sobald man<br />

aber versucht hat, auch schweren Boden mit<br />

Pflügen mit drei Pflugscharen zu bearbeiten,<br />

konnten diese Traktoren es nicht mehr schaffen<br />

und waren in der Regel schon in kurzer<br />

Zeit gänzlich gebrauchsunfähig geworden.<br />

Diese Sachlage hat lange Zeit auf die indische<br />

Nachfrage nach Traktoren für landwirtschaftliche<br />

Zwecke überhaupt sehr ungünstig<br />

eingewirkt.<br />

Nachdem aber in letzter Zeit Zugmaschinen<br />

auf den indischen Markt eingeführt worden<br />

sind, die den oben geschilderten Anforderungen<br />

geradezu mühelos entsprechen, hat<br />

ihre Verwendung bereits eine ziemlich starke<br />

Verbreitung gefunden, wozu übrigens auch<br />

die Tatsache nicht wenig beigetragen hat,<br />

dass die vor einiger Zeit mit den neuen Modellen<br />

in den wichtigsten Verbrauchszentren<br />

wie Bihar, Bombay, Punjab usw. gemachten<br />

Versuche sich als sehr erfolgreich herausge^<br />

stellt haben. Wie heute in indischen Land?-<br />

Wirtschaftskreisen schon fast allgemein zugegeben<br />

wird, arbeiten diese Zugmaschinen<br />

billiger als irgendeine andere Triebkraft, wie<br />

sie auch verhältnismässig leicht in arbeits-,<br />

fähigem Zustande gehalten werden können. .;<br />

Obwohl nun von Indien bereits eine an*<br />

sehnliche Nachfrage nach Traktoren in den<br />

schweren Gewichtsklassen ausgeht,<br />

eine allgemeine Einbürgerung dieser Maischinen<br />

erst zu erwarten, wenn Reparatur--<br />

Werkstätten in ausreichender Anzahl in den<br />

einzelnen Verbrauchsmittelpunkten wenig r<br />

stens eingerichtet sein werden, die mit allen<br />

erforderlichen Ersatzteilen ausgerüstet sind,.<br />

Auch durch die seitens des «Imperial Def<br />

partment of Agriculture» in Pusa betriebene<br />

Propaganda zugunsten der Zugmaschinen:<br />

sind die Pflanzer von Bihar und der angrenizenden<br />

Gebiete von der alles überragenden<br />

Leistungsfähigkeit dieser Maschinen überjzeugt<br />

worden, und es wird nicht lange dau><br />

ern, bis alle grösseren landwirtschaftlichen<br />

Betriebe in jenen Gegenden mit solchen aus^<br />

gerüstet sein werden. Nicht minder lässt<br />

die Regierung der Zentralprovinzen es sich<br />

angelegen sein, den Gebrauch von Traktoren<br />

nach Möglichkeit zu fördern und kann gleichfalls<br />

bereits sehr beachtliche Erfolge in dieser<br />

Hinsicht buchen. Sehr beachtenswert ist<br />

schliesslich noch, dass einige landwirtschaft^liche<br />

Organisationen in Indien zurzeit erwägen,<br />

den Gebrauch von Zugmaschinen auf<br />

dem platten Lande auf kooperativer Grundlage<br />

einzuführen, um auf diese Weise auch<br />

den Kleinbetrieben das moderne Zugmittel<br />

nutzbar ztf machen. Zu diesem Zweck sind<br />

die Vertreter Sef ausländischen Lieferanten<br />

unlängst aufgefordert worden, Maschinen<br />

probeweise zur Verfügung zu stellen, wel-;<br />

chem Ersuchen einige derselben auch be"-<br />

reits nachgekommen sind. Auch diese Bemühungen<br />

werden sicherlich gute Früchte tragen<br />

und viel zur Eroberung der indischen<br />

Landwirtschaft durch die Zugmaschinen beitragen.<br />

Pi.<br />

Hoteller und Chauffeur. Man schreibt uns: Das<br />

schweizerische Hotel- und Gastwirtschaftsgewerbe<br />

geniesst einen vortrefflichen Ruf in der ganzen<br />

Welt. Tausende von Automobilisten, Schweizer und<br />

Ausländer, bereisen unser -Land und bringen Verdienst<br />

und Arbeit - überall und werden auch demnach<br />

von unsern Hoteliers behandelt.<br />

Wie steht es aber mit den Führern der Autoberran.<br />

mit ihren Chauffeuren? Ich wage es direkt<br />

herauszusagen: Sehr oft äusserst schlecht! Und damit<br />

meine ich nicht besonders die Behandlung im<br />

allgemeinen, sondern die Verpflegung, die viele<br />

Hoteliers in vollständiger Verkennung ihres eigenen<br />

Vorteils, ihnen angedeihen' lassen. In manchem<br />

Hotel oder Restaurant scheint man nämlich der<br />

Meinung zu'sein, für den Chauffeur der eben angekommenen<br />

Herrschaften seien die Fleischresten<br />

oder sonst etwas Aufgewärmtes .gut genug. Er<br />

wird nicht als Gast, geschweige als vollwertiger<br />

Gast betrachtet, sondern als minderwertiger<br />

steht Mensch!<br />

.' Wie oft ist es in meiner schon langen Chauf-<br />

Teurlaufbahn vorgekommen, dass mir schlechte<br />

Kartoffeln, verdorbenes Gemüse, übelriechendes<br />

Fleisch aufgetragen wurde! Wie oft schon bezahlte<br />

meine Herrschaft als Diner, ein «Essen», welches<br />

ich" mit dem besten Willen nicht hinunterwürgen<br />

'konnte!<br />

Solljich zum Beweise einige auf diesem Gebiete<br />

jüngst gemachte Erfahrungen zum besten geben ?<br />

Vor einiger Zeit machte ich als Chauffeur eine<br />

Hochzeit mit, an der ungefähr dreissig Personen<br />

mit der Verpflegung stellt es öfters mit dem Zim-"<br />

mer, wenn übernachtet werden muss. Viele unserer<br />

Hoteliers sind offenbar der Meinung, dass die<br />

elendeste Bude oder Dachkammer immer noch gut<br />

genug ist für einen Chauffeur! Es scheint mir, dis<br />

Zeit ist gekommen, es öffentlich zu sagen: Wir<br />

Chauffeure sind auch Menschen. Wir verlangen;<br />

nicht zwei oder drei Gänge für unsere Hauptmann<br />

zeit und kein Luxu?zimmer zum Schlafen, aber<br />

wir verlangen in jeder Beziehung auch anständig<br />

behandelt zu werden. Ein Chauffeur, der um 7 Uhr<br />

von zu Hause abfährt, 200 bis 300 km zurücklegt<br />

und seine Kerven beständig zusammenhalten muss,<br />

hat das Recht, ein einfaches, aber reichliches Esseni<br />

zu bekommen. Das ist eine Hauptbedingung für<br />

sicheres Fahren! Manches Unglück schon ist auf<br />

die schlechte Verpflegung des Chauffeurs zurückzuführen.<br />

Auch davon könnte ich ein Musterehen,<br />

und zwar ein schreckliches, erzählen!<br />

Was mich immer erstaunt, ist folgendes: Ich<br />

verstehe nicht, dass so viele unserer Hoteliers nicht<br />

einsehen können, dass es in ihrem eigenen Interesse<br />

liegt, die Autochauffeure anständig zu verpflegen<br />

und zu behandeln. Ich schweige aber lieber<br />

darüber und erkenne gerne an, dass auch viele<br />

Gastwirte und Hoteldirektoren wohl wissen, wo<br />

ihr Vorteil ist. So viel ich erfahren habe, kommt<br />

^teilnähmen. Ausdrücklich wurde auch für unsdies besonders in der welschen Schweiz und auch<br />

Wagenlenker ein «gutes Ess,en» bestellt. Die Mahlzeit<br />

zu Mittag war miserabel genug, und am Abend nen, dass eine gute Behandlung der Chauffeure die<br />

im Emmental vor. Dort weiss man im allgemei-<br />

betamen wir, trotz wiederholten Reklamationen, beim beste Reklame für ein Haus ist, sei es ein Hotel,<br />

betreffenden Wirt, überhaupt nichts. Er habe, be-<br />

ein Restaurant, eine Auberge oder sogar eina<br />

hauptete er frech, nichts 'mehr übrig für unssimple Pinte! F. K.<br />

Chauffeurs, und dabei hatte ein Blick von uns genügt,<br />

um in der Küche volle Platten von Herrlichkeiten<br />

zu entdecken! Aber eben, für diesen Wirt in<br />

T. waren wir Chauffeure ja nicht einmal Menschen<br />

zweiter Ordnung!<br />

Geschäftsauflösung:<br />

Einige Zeit später in A. bestellte ich ein bescheidenes<br />

Essen und bitte dringend, mich so rasch Firma hat sich aufgelöst; sie tritt in<br />

Guyer & Stäussi, Autobetrieb, Oerlikon. Dieso<br />

Liijuidation^<br />

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hatte ich noch nichts bekommen, und ich musste<br />

mit leerem Magen abfahren! Dabei erklärte mir<br />

rmein Dienstherr — und mein Dienstherr lügt nicht<br />

— er habe mein «Mittagessen» mitbezahlt. Unglaublich<br />

und doch wahr!<br />

Soll ich mit meinen schönen Erfahrungen noch<br />

weiterfahren? In einem grossen Berghotel in G. erwarte<br />

ich mein Essen. Man scheint mich zu vergessen!<br />

Da die Zeit der Abfahrt naht, läute ich<br />

nochmals, und zwar ziemlieh kräftig. «Was ist denn<br />

hier los?», fragt mich die darauf erscheinende Servjertochter<br />

in nicht gerade freundlichem Ton,<br />

«fetzt ist doch Table d'Höte und Sie können doch<br />

nicht verlangen, dass man die Chauffeure im Restaurant<br />

serviert!» Auch diesmal musste ich mit<br />

knurrendem Magen mein Lenkrad ergreifen! Wenn<br />

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Insassen in den Abgrund geführt hätte, so hätte<br />

man wohl behauptet, der Chauffeur wäre betrunken<br />

gewesen!<br />

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selber von der Qualität des «Gerichtes» überzeugen,<br />

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Groschupf und Emil Lechner sind aus dem Verwaltungsrat<br />

ausgeschieden; deren Unterschriften sind<br />

erloschen. Erloschen ist ferner die Unterschrift<br />

des Geschäftsführers Ernst Groschupf. Das nunmehr<br />

einzige Verwaltungsratsmitglied Karl Seliner<br />

führt an Stelle der bisherigen Kollektivunterschrift<br />

Einzelunterschrift.<br />

Bern<br />

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