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E_1929_Zeitung_Nr.082

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Ausgabe: Deutsche Schweiz.<br />

BERN. Dienstag 24. September <strong>1929</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

25. Jährgang. - N° 82<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint jeden Dienstag und- Freitag Monatlich „Gelbe Liste"<br />

Halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />

sofern nicht postamUicb bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30<br />

ADMINISTRATION: Breitenrainstrasse 97 Bern<br />

Rappen. Posten eck-Rechnung 111/ 414<br />

Telephon Bollwerk 39.84<br />

Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Qualität und Quantität<br />

Verschiedentlich ist uns der Ausdruck<br />

«Tragik des schweizerischen Fremdenverkehrs»<br />

zu - Ohren gekommen. Man hat uns<br />

.geklagt über schäbige.Touristik, mangelnden<br />

Gewinn und hat uns davon gesprochen,<br />

dass wohl sehr viele Fremde in unser<br />

'Land einreisten, dass es jedoch nicht mehr<br />

die Kurgäste der Vorkriegszeit wären, die<br />

wochenlang unsere: bekannten Kurorte bevölkerten.<br />

In einem Worte, dass viel<br />

Quantität und leider weniger Qualität unsere<br />

schweizerischen Kur- und Fremdenorte<br />

aufsuchte. Nicht zuletzt hat man<br />

diese ganze Erscheinungsweise mit dem<br />

Automobil in Zusammenhang gebracht und<br />

die Schuld dieser sogenannten «Tragik des<br />

schweizerischen Fremdenverkehrs» dem<br />

modernen Verkehrsvehikel zugeschrieben.<br />

Die Klagen können nicht ohne weiteres<br />

von der Hand gewiesen werden. Die Erfahrungen,<br />

welche wir in der Schweiz machen,<br />

werden in andern Ländern bestätigt.<br />

Es sind jedoch nur tiefere Ursachen psychologischer<br />

und wirtschaftlicher Art,<br />

welche uns den modernen Fremdenverkehr<br />

erklären lassen. Der Weltkrieg und die<br />

Fortschritte der Automobiltechnik haben<br />

auch auf diesem Gebiete zu einer gewaltigen<br />

Umwälzung geführt. Die vorkriegszeitlicheu<br />

Stände, welche mit Vorliebe unsere<br />

Kurorte aufsuchten, sind verarmt.<br />

.Diese Verarmung ist sogar bis tief in das<br />

Bürgertum nineingeäruhgen. Es fehlt<br />

diesen Schichten heute an den nötigen<br />

Mitteln, um sich längere Berg- und Kuraufenthalte<br />

leisten zu können. Eine neue<br />

Gesellschaft, ein neues Bürgertum ist im<br />

Werden begriffen. Die Flucht des Alltages<br />

lässt uns diese Tatsache vielleicht nicht unmittelbar<br />

erkennen, aber dem tiefern Beobachter<br />

kann sie nicht entgehen. Dieses<br />

aus alten Hüllen und zum Teil auch aus<br />

verzopften Vorurteilen herausgewachsene<br />

Bürgertum kennt neue Ziele und. neue<br />

Ideale.<br />

In den Mittelpunkt des menschlichen<br />

Lebens ist recht offensichtlich die Reise,<br />

der Tourismus, getreten. Ein eigentliches<br />

Reisefieber hat die Völker gepackt. Den<br />

gemächlichen Ferienaufenthalt, wo man<br />

glaubte, mit dem «In-das-Gras-sich-strekken»<br />

die nötige geistige Entspannung finden<br />

zu können, überlässt man heute den<br />

F E U I L L E T O N<br />

Patent No. 2002.<br />

Kriminalroman von Ludwig Peter.<br />

(5. Fortsetzung)<br />

Zwei Stunden später gingen zwei junge<br />

Burschen mit ihren Mädchen von Oberkirch<br />

gegen Hochau. Sie hatten getanzt und waren<br />

frohen Mutes. Dunkel breitete sich der Wald,<br />

langsam stieg die Strasse. In einer Kurve<br />

sahen sie ein rotes Licht.<br />

«Hier steht ein Auto.»<br />

«Es hat die Kurve nicht richtig genommen.»<br />

«Der Motor läuft noch.»<br />

«Ihr solltet dem Mann helfen», meinte<br />

Fritzens Gefährtin. Sie waren bei der Limousine<br />

angelangt.<br />

«Es sitzt einer drin, der wartet sicher auf<br />

jemand, ich glaube er schläft; gib mal deine<br />

Taschenlampe, wir wollen ihn ein wenig in<br />

die Augen kitzeln.»<br />

Fritz leuchtete durch das vordere Fenster<br />

dem Mann am Steuer ins Gesicht. Die Mädchen<br />

stiessen einen Schrei aus. Sie hatten<br />

einen Toten geschaut. Die Augen hatten einen<br />

wässerigen Glanz, das Gesicht war leicht<br />

gedunsen und zeigte auf den Wangen hellrötliche<br />

Stellen. Beim Oeffnen der Wagentür<br />

drang den jungen Menschen ein heftiger<br />

scharfer Geruch entgegen.<br />

«Auspuffgase,» sagte Fritz, der etwas von<br />

Autos verstand, «sie sind in den Wagen gedrunsen<br />

und haben den Mann getötet.»<br />

Kranken, den Rekonvaleszenten, den Alten.<br />

Der im täglichen Einerlei des Alltags<br />

.untergehende Mensch verlangt nach Abwechslung,<br />

verlangt nach Neuem, nach<br />

Kontrasten, nach Sehen und Erleben. Der<br />

Tourismus öffnet ihm weit die Arme. Er<br />

ist als Erfüller dieser Bedürfnisse zu einer<br />

sportlichen Erscheinung geworden. Die<br />

Technik hat ihm das hierfür nötige vollendete<br />

Instrument geschenkt. Das Automobil<br />

macht den Menschen von der<br />

Schiene frei; mit ihm ist es möglich, die<br />

Welt in einigen Tagen zu erobern.<br />

An dieser unumstösslichen Tatsache<br />

darf unser Hotelgewerbe und dürfen unsere<br />

Propaganda-Zentralen nicht achtlos<br />

vorbeigehen. Der Autotourismus wächst<br />

flutartig an. Er bedingt eine Neuorientierung<br />

und eine Neueinstellung. Wir wissen,<br />

dass man in andern Ländern zur Hebung<br />

des Fremdenverkehrs alle Hebel in<br />

Bewegung setzt. Die Konkurrenz ist eine<br />

ausserordentlich grosse geworden. Das<br />

Ausland hat die wirtschaftliche Bedeutung<br />

des Tourismus richtig erkannt. Die Fremdenindustrie<br />

wird heute sogar von Ländern<br />

ausgebaut, die ihrer ganzen Struktur<br />

nach dafür gar nicht prädestiniert sind.<br />

Der Wettkampf spielt sich bereits in ziemlich<br />

erweiterter Weise einerseits zwischen<br />

dem neuen und alten Kontinent und anderseits<br />

zwischen den europäischen Staaten<br />

unter sich ab. Die Propaganda verschlingt<br />

Millionen von Franken. In bezug<br />

auf die Propagandamittel werden wir mit<br />

den andern Ländern kaum mehr, Schritt<br />

halten können.<br />

Hier muss uns eine Neuorientierung zu<br />

Hilfe kommen. Die prächtigen Gegenden<br />

unseres Landes können uns glücklicherweise<br />

ja nicht genommen werden. Dagegen<br />

müssen wir die alten Wege der Propaganda,<br />

die bis heute fast ausschliesslich<br />

den Schienen entlang liefen, verlassen. Unsere<br />

Verkehrs- und Propagandazentren,<br />

unsere Kurorte und Fremdenplätze müssen<br />

an die gewaltige Rolle des Autotourismus<br />

denken und ihre Propaganda nach<br />

Als sie sich von ihrem Schreck etwas<br />

erholt hatten, berieten sie, was zu tun sei.<br />

Zwei blieben beim Toten, die andern liefen<br />

zurück und erstatteten in Oberkirch Anzeige<br />

beim Bezirksstatthalter.<br />

Das Gewitter war verrauscht. Zerfetzte<br />

Wolken jagten am Mond vorüber. Gespenstisch<br />

huschten ihre Schatten über den Wald.<br />

Auf der Strasse ging Hand in Hand das<br />

zurückgebliebene Paar auf und ab. Es hielt<br />

die Totenwacht. Sie fingen an zu frösteln<br />

und ein Gefühl der Ungeborgenheit begann<br />

sie zu quälen. Sie wussten nicht, ob ihre<br />

Furcht mehr dem Toten im Wagen oder den<br />

Lebenden galt. Da löste sich vorsichtig tastend<br />

aus dem Buschwerk eine Gestalt und<br />

ein Mann mit schwarzem Bart stand vor<br />

ihnen, selber überrascht und erschreckt,<br />

Menschen anzutreffen. Der Fremde fragte<br />

nach dem Weg nach Oberkirch. Er wollte<br />

den letzten Zug noch erreichen, er habe sich<br />

verirrt. Der junge Mann gab ihm Auskunft<br />

und erzählte, was passiert sei. Der Bärtige<br />

bekundete sein Mitgefühl und verliess sie<br />

hastig. Wenige Minuten später hörte man aus<br />

nicht allzu grosser Entfernung ein Automobil<br />

davonfahren.<br />

«Ein Unheimlicher», sagte das Mädchen.<br />

Nach einer Wartezeit von anderthalb Stunden<br />

sah man die Scheinwerfer eines Automobils<br />

die Kurve beleuchten. Der Wagen<br />

hielt an der Unglücksstelle. Ihm entstiegen<br />

der Bezirksstatthalter, Dr. Auer und das andere<br />

Paar. Vorerst wurden anhand des Fahrausweises,<br />

den man in einer Ledertasche der<br />

Wagentür fand, die Personalien festgestellt.<br />

dieser Richtung hin orientieren. Propagandaschriften<br />

usw. dürfen nicht nur in<br />

den Verkehrsbureaus der Eisenbahnen<br />

und an ihren Schaltern aufliegen, sondern<br />

sie müssen in geschickter und neuer Aufmachung<br />

auf dem Wege der Automobilfachzeitschriften<br />

und der automobilistischen<br />

internationalen Reiseführer in die<br />

Hände derjenigen Leute fallen, die ihre<br />

Reise mit dem Automobil zu unternehmen<br />

gedenken. Der Strom der internationalen<br />

Automobilwelt, der dieses Jahr in die<br />

Schweiz geflutet ist, hat gegenüber dem<br />

Vorjahre bereits eine bedeutende Steigerung<br />

erfahren. Er ist von massgebender<br />

Bedeutung. Die Automobilreisenden wählen<br />

vielleicht kürzere Aufenthaltszeiten,<br />

aber sind sicher zur gutzahlenden Kundschaft<br />

zu rechnen.<br />

Mit der Propaganda allein ist es jedoch<br />

nicht getan. Wir wissen, dass die Anforderungen<br />

an den Hotelkomfort immer<br />

grösser werden. Grosse Kurorte und Hotels<br />

können der Badezimmer, des laufenden<br />

Wassers, des Orchesters, des Dancings,<br />

ganz besonders aber der Garage nicht mehr<br />

entbehren. Wie wir eingangs schon betonten:<br />

Die heutige Welt will sehen und<br />

erleben. Sie findet ihre Erholung im Spiel<br />

und im Sport. Mit dem Hotelpark allein<br />

ist es nicht mehr getan. Viel wichtiger<br />

sind der schön gelegene und gut unterhaltene<br />

Tennis-, der Golfplatz oder das<br />

Strandbad. Feste und sportliche Veranstaltungen<br />

vermögen die Fremden länger<br />

am Orte zu fesseln. Einen glänzenden Beweis<br />

für diese These liefert uns St. Moritz<br />

mit seinen verschiedensten Distraktionen<br />

und seiner glänzenden automobilistischen<br />

Sportwoche.<br />

Der moderne Fremdenort verlangt nach<br />

der modernen Strasse. Gerne lässt sich<br />

der Automobilist für längere Zeit da nieder,<br />

wo es ihm dank guter Strassen möglich<br />

ist, von den Zentralpunkten aus die<br />

verschiedensten, lohnendsten Bergtouren<br />

zu unternehmen. Nicht ans diesem Grunde<br />

zuletzt hat die «Automobil-Revue» nicht nur<br />

•für die gute, staubfreie Durchgangsstrasse<br />

plädiert, sondern immer und immer wieder<br />

auf die hohe Bedeutung guterhaltener,<br />

richtig angelegter Berg- und Zufahrtsstrassen<br />

hingewiesen. Das Geld, das auf<br />

diese Weise angelegt wird, trägt Zins und<br />

Zinseszins.<br />

Hören zudem einmal noch die Plackereien<br />

auf der Strasse mit den verschiedenen<br />

Polizeiinstanzen auf, verschwindet<br />

das unrühmliche Bussenwesen, so dürfte<br />

gerade die Schweiz dasjenige gute automobilistische<br />

Leumundszeugnis erhalten, das<br />

«Um Gotteswillen,» sagte der Arzt, «Kollege<br />

Beck, das ist ja furchtbar.»<br />

Er untersuchte rasch und bestätigte, dass<br />

der Arzt tot sei. Der Statthalter untersuchte<br />

den Wagen mit der Taschenlampe und fand,<br />

dass sich der Heizkörper von der Rohrleitung<br />

gelöst hatte und dass auf diese Weise<br />

die Auspuffgase in die Limousine strömen<br />

konnten. Dr. Auer betrachtete voll Mitgefühl<br />

den toten Kollegen. Ihm fielen die hellroten<br />

Partien im Gesicht der Leiche auf.<br />

«Kohlenoxyd! Eine geringe Konzentration<br />

genügt, um einen Menschen in kurzer Zeit<br />

zu töten.»<br />

Er entnahm der Armvene des Toten eine<br />

Blutprobe, um sie im gerichtsärztlichen Institut<br />

untersuchen zu lassen. Dann Hess er<br />

den Statthalter bei der Leiche zurück und<br />

fuhr die vier jungen Leute nach Hause, da sie<br />

durch die Anzeige viel Zeit verloren hatten.<br />

Unterdessen machte der Beamte Notizen<br />

über den Tatbestand. Er war gleicher Ansicht<br />

wie der Arzt, dass eine Kohlenoxydvergiftung<br />

vorläge. Als Dr. Auer zurückkam, erklärte<br />

er:<br />

«Ich fahre den Wagen mit dem Toten«bis<br />

Oberkirch, dort versorgen Sie Ihre Limousine<br />

und machen telephonisch Mitteilung<br />

nach der Wohnung Dr. Becks. Dann bringen<br />

wir den Leichnam gemeinsam in die Wohnung.»<br />

'<br />

Sie wenden die beiden Automobile und<br />

rasten in die Stadt. Auf dem Polizeikommando<br />

angelangt, schrieb Dr. Auer sein Gutachten<br />

und erklärte, die Blutprobe dem Institut<br />

zur Untersuchung zu übersenden. Noch<br />

INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />

Grössere Inserate nach Seitentarit.<br />

Inseratenschluss 4 Tage vor Erseheinen der Kammern<br />

für sie, sich von Mund zu Mund sprechend,<br />

die allerbeste und wirksamste Propaganda<br />

in der ganzen Welt bedeuten wird. K.<br />

Rücktritt von Bundesrat Haab.<br />

In der letzten Freitagsitzung des Bundesrates<br />

kündigte Herr Bundespräsident<br />

Haab seinen Rücktritt aus der Behörde auf<br />

Ende der laufenden Amtsperiode an. Der<br />

Entschluss, des verehrten Magistraten 1<br />

kommt für die schweizerische Oeffentlichkeit<br />

überraschend.<br />

Ein arbeitsreiches Leben findet damit im<br />

der Oeffentlichkeit seinen Abschluss. 40<br />

Jahre lang hat Herr Dr. Haab dem Zürcher-<br />

und Schweizervolke gedient: als<br />

Gemeindepräsident seines Heimatortes<br />

Wädenswil, als zürcherischer Kantonsrat,<br />

als zürcherischer Oberrichtfir, als zürcherischer<br />

Regierungsrat, bis er im Jahre 1911'<br />

in die Generaldirektion der Bundesbahnen<br />

berufen wurde. Während des Krieges, in<br />

schwerwiegenden Jahren, war Dr. Haab<br />

als schweizerischer Gesandter und Minister,<br />

in Berlin tätig.<br />

Nach dem Tode des Herrn Bundesrat<br />

Forrer wählte die Vereinigte Bundesversammlung<br />

ihren ausserordentlichen Bevollmächtigten<br />

in der deutschen Reichshauptstadt<br />

zum Mitglied des Bundesrates,<br />

in der gleichen Nacht wurden von dem städtischen<br />

Beamten die Leiche und der Wagen<br />

von Dr. Beck untersucht. Der Bericht der<br />

städtischen Behörden bestätigte die vom<br />

Statthalter und vom Arzt geäusserte Ansicht<br />

über die Unfallursache.<br />

Als die Morgenblätter am Samstag Kunde<br />

brachten von den Ereignissen am gestrigen<br />

Abend, herrschte in der Stadt grosse Bestürzung.<br />

Man kannte Herrn und Frau Dr. Fischer<br />

und nicht weniger Dr. Beck in weiten<br />

Kreisen. Drei geschätzte und beliebte Menschen<br />

waren zwei Unfällen zum Opfer gefallen.<br />

In seinem Studierzimmer sass der Privatdetektiv<br />

Dr. Franz Steinmann. Er hatte früher<br />

die ärztliche Praxis in der Stadt ausgeübt<br />

und sich so einen grossen Bekanntenkreis<br />

geschaffen. Sein Interesse hatte immer<br />

den psychischen Grundlagen und Bedingungen<br />

gegolten, welche, die Menschen triebmässig<br />

beherrschend, ihr Geschick bestimmen.<br />

Eine Zeitlang wirkte er als Gerichtsarzt<br />

und immer beschäftigte ihn die Frage, wie<br />

weit der Anlage eines Verbrechers und wie<br />

weit den Zufälligkeiten der Ereignisse die<br />

Schuld an seinen asozialen Handlungen beizumessen<br />

sei. Er hatte Lombroso und die<br />

neuere Literatur durchgearbeitet und hatte<br />

immer mehr Interesse .gewonnen am Studium<br />

der Kriminalistik. Als sein Vater vor zehn<br />

Jahren starb und ihm als einzigem Kind ein<br />

beträchtliches Vermögen zufiel, Hess er den<br />

Arztberuf fallen und widmete sich ganz sei-


Ausgabe: Deutsche Schweiz.<br />

BERN. Dienstag 24. September <strong>1929</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

25. Jährgang. - N° 82<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

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Rappen. Posten eck-Rechnung 111/ 414<br />

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Qualität und Quantität<br />

Verschiedentlich ist uns der Ausdruck<br />

«Tragik des schweizerischen Fremdenverkehrs»<br />

zu - Ohren gekommen. Man hat uns<br />

.geklagt über schäbige.Touristik, mangelnden<br />

Gewinn und hat uns davon gesprochen,<br />

dass wohl sehr viele Fremde in unser<br />

'Land einreisten, dass es jedoch nicht mehr<br />

die Kurgäste der Vorkriegszeit wären, die<br />

wochenlang unsere: bekannten Kurorte bevölkerten.<br />

In einem Worte, dass viel<br />

Quantität und leider weniger Qualität unsere<br />

schweizerischen Kur- und Fremdenorte<br />

aufsuchte. Nicht zuletzt hat man<br />

diese ganze Erscheinungsweise mit dem<br />

Automobil in Zusammenhang gebracht und<br />

die Schuld dieser sogenannten «Tragik des<br />

schweizerischen Fremdenverkehrs» dem<br />

modernen Verkehrsvehikel zugeschrieben.<br />

Die Klagen können nicht ohne weiteres<br />

von der Hand gewiesen werden. Die Erfahrungen,<br />

welche wir in der Schweiz machen,<br />

werden in andern Ländern bestätigt.<br />

Es sind jedoch nur tiefere Ursachen psychologischer<br />

und wirtschaftlicher Art,<br />

welche uns den modernen Fremdenverkehr<br />

erklären lassen. Der Weltkrieg und die<br />

Fortschritte der Automobiltechnik haben<br />

auch auf diesem Gebiete zu einer gewaltigen<br />

Umwälzung geführt. Die vorkriegszeitlicheu<br />

Stände, welche mit Vorliebe unsere<br />

Kurorte aufsuchten, sind verarmt.<br />

.Diese Verarmung ist sogar bis tief in das<br />

Bürgertum nineingeäruhgen. Es fehlt<br />

diesen Schichten heute an den nötigen<br />

Mitteln, um sich längere Berg- und Kuraufenthalte<br />

leisten zu können. Eine neue<br />

Gesellschaft, ein neues Bürgertum ist im<br />

Werden begriffen. Die Flucht des Alltages<br />

lässt uns diese Tatsache vielleicht nicht unmittelbar<br />

erkennen, aber dem tiefern Beobachter<br />

kann sie nicht entgehen. Dieses<br />

aus alten Hüllen und zum Teil auch aus<br />

verzopften Vorurteilen herausgewachsene<br />

Bürgertum kennt neue Ziele und. neue<br />

Ideale.<br />

In den Mittelpunkt des menschlichen<br />

Lebens ist recht offensichtlich die Reise,<br />

der Tourismus, getreten. Ein eigentliches<br />

Reisefieber hat die Völker gepackt. Den<br />

gemächlichen Ferienaufenthalt, wo man<br />

glaubte, mit dem «In-das-Gras-sich-strekken»<br />

die nötige geistige Entspannung finden<br />

zu können, überlässt man heute den<br />

F E U I L L E T O N<br />

Patent No. 2002.<br />

Kriminalroman von Ludwig Peter.<br />

(5. Fortsetzung)<br />

Zwei Stunden später gingen zwei junge<br />

Burschen mit ihren Mädchen von Oberkirch<br />

gegen Hochau. Sie hatten getanzt und waren<br />

frohen Mutes. Dunkel breitete sich der Wald,<br />

langsam stieg die Strasse. In einer Kurve<br />

sahen sie ein rotes Licht.<br />

«Hier steht ein Auto.»<br />

«Es hat die Kurve nicht richtig genommen.»<br />

«Der Motor läuft noch.»<br />

«Ihr solltet dem Mann helfen», meinte<br />

Fritzens Gefährtin. Sie waren bei der Limousine<br />

angelangt.<br />

«Es sitzt einer drin, der wartet sicher auf<br />

jemand, ich glaube er schläft; gib mal deine<br />

Taschenlampe, wir wollen ihn ein wenig in<br />

die Augen kitzeln.»<br />

Fritz leuchtete durch das vordere Fenster<br />

dem Mann am Steuer ins Gesicht. Die Mädchen<br />

stiessen einen Schrei aus. Sie hatten<br />

einen Toten geschaut. Die Augen hatten einen<br />

wässerigen Glanz, das Gesicht war leicht<br />

gedunsen und zeigte auf den Wangen hellrötliche<br />

Stellen. Beim Oeffnen der Wagentür<br />

drang den jungen Menschen ein heftiger<br />

scharfer Geruch entgegen.<br />

«Auspuffgase,» sagte Fritz, der etwas von<br />

Autos verstand, «sie sind in den Wagen gedrunsen<br />

und haben den Mann getötet.»<br />

Kranken, den Rekonvaleszenten, den Alten.<br />

Der im täglichen Einerlei des Alltags<br />

.untergehende Mensch verlangt nach Abwechslung,<br />

verlangt nach Neuem, nach<br />

Kontrasten, nach Sehen und Erleben. Der<br />

Tourismus öffnet ihm weit die Arme. Er<br />

ist als Erfüller dieser Bedürfnisse zu einer<br />

sportlichen Erscheinung geworden. Die<br />

Technik hat ihm das hierfür nötige vollendete<br />

Instrument geschenkt. Das Automobil<br />

macht den Menschen von der<br />

Schiene frei; mit ihm ist es möglich, die<br />

Welt in einigen Tagen zu erobern.<br />

An dieser unumstösslichen Tatsache<br />

darf unser Hotelgewerbe und dürfen unsere<br />

Propaganda-Zentralen nicht achtlos<br />

vorbeigehen. Der Autotourismus wächst<br />

flutartig an. Er bedingt eine Neuorientierung<br />

und eine Neueinstellung. Wir wissen,<br />

dass man in andern Ländern zur Hebung<br />

des Fremdenverkehrs alle Hebel in<br />

Bewegung setzt. Die Konkurrenz ist eine<br />

ausserordentlich grosse geworden. Das<br />

Ausland hat die wirtschaftliche Bedeutung<br />

des Tourismus richtig erkannt. Die Fremdenindustrie<br />

wird heute sogar von Ländern<br />

ausgebaut, die ihrer ganzen Struktur<br />

nach dafür gar nicht prädestiniert sind.<br />

Der Wettkampf spielt sich bereits in ziemlich<br />

erweiterter Weise einerseits zwischen<br />

dem neuen und alten Kontinent und anderseits<br />

zwischen den europäischen Staaten<br />

unter sich ab. Die Propaganda verschlingt<br />

Millionen von Franken. In bezug<br />

auf die Propagandamittel werden wir mit<br />

den andern Ländern kaum mehr, Schritt<br />

halten können.<br />

Hier muss uns eine Neuorientierung zu<br />

Hilfe kommen. Die prächtigen Gegenden<br />

unseres Landes können uns glücklicherweise<br />

ja nicht genommen werden. Dagegen<br />

müssen wir die alten Wege der Propaganda,<br />

die bis heute fast ausschliesslich<br />

den Schienen entlang liefen, verlassen. Unsere<br />

Verkehrs- und Propagandazentren,<br />

unsere Kurorte und Fremdenplätze müssen<br />

an die gewaltige Rolle des Autotourismus<br />

denken und ihre Propaganda nach<br />

Als sie sich von ihrem Schreck etwas<br />

erholt hatten, berieten sie, was zu tun sei.<br />

Zwei blieben beim Toten, die andern liefen<br />

zurück und erstatteten in Oberkirch Anzeige<br />

beim Bezirksstatthalter.<br />

Das Gewitter war verrauscht. Zerfetzte<br />

Wolken jagten am Mond vorüber. Gespenstisch<br />

huschten ihre Schatten über den Wald.<br />

Auf der Strasse ging Hand in Hand das<br />

zurückgebliebene Paar auf und ab. Es hielt<br />

die Totenwacht. Sie fingen an zu frösteln<br />

und ein Gefühl der Ungeborgenheit begann<br />

sie zu quälen. Sie wussten nicht, ob ihre<br />

Furcht mehr dem Toten im Wagen oder den<br />

Lebenden galt. Da löste sich vorsichtig tastend<br />

aus dem Buschwerk eine Gestalt und<br />

ein Mann mit schwarzem Bart stand vor<br />

ihnen, selber überrascht und erschreckt,<br />

Menschen anzutreffen. Der Fremde fragte<br />

nach dem Weg nach Oberkirch. Er wollte<br />

den letzten Zug noch erreichen, er habe sich<br />

verirrt. Der junge Mann gab ihm Auskunft<br />

und erzählte, was passiert sei. Der Bärtige<br />

bekundete sein Mitgefühl und verliess sie<br />

hastig. Wenige Minuten später hörte man aus<br />

nicht allzu grosser Entfernung ein Automobil<br />

davonfahren.<br />

«Ein Unheimlicher», sagte das Mädchen.<br />

Nach einer Wartezeit von anderthalb Stunden<br />

sah man die Scheinwerfer eines Automobils<br />

die Kurve beleuchten. Der Wagen<br />

hielt an der Unglücksstelle. Ihm entstiegen<br />

der Bezirksstatthalter, Dr. Auer und das andere<br />

Paar. Vorerst wurden anhand des Fahrausweises,<br />

den man in einer Ledertasche der<br />

Wagentür fand, die Personalien festgestellt.<br />

dieser Richtung hin orientieren. Propagandaschriften<br />

usw. dürfen nicht nur in<br />

den Verkehrsbureaus der Eisenbahnen<br />

und an ihren Schaltern aufliegen, sondern<br />

sie müssen in geschickter und neuer Aufmachung<br />

auf dem Wege der Automobilfachzeitschriften<br />

und der automobilistischen<br />

internationalen Reiseführer in die<br />

Hände derjenigen Leute fallen, die ihre<br />

Reise mit dem Automobil zu unternehmen<br />

gedenken. Der Strom der internationalen<br />

Automobilwelt, der dieses Jahr in die<br />

Schweiz geflutet ist, hat gegenüber dem<br />

Vorjahre bereits eine bedeutende Steigerung<br />

erfahren. Er ist von massgebender<br />

Bedeutung. Die Automobilreisenden wählen<br />

vielleicht kürzere Aufenthaltszeiten,<br />

aber sind sicher zur gutzahlenden Kundschaft<br />

zu rechnen.<br />

Mit der Propaganda allein ist es jedoch<br />

nicht getan. Wir wissen, dass die Anforderungen<br />

an den Hotelkomfort immer<br />

grösser werden. Grosse Kurorte und Hotels<br />

können der Badezimmer, des laufenden<br />

Wassers, des Orchesters, des Dancings,<br />

ganz besonders aber der Garage nicht mehr<br />

entbehren. Wie wir eingangs schon betonten:<br />

Die heutige Welt will sehen und<br />

erleben. Sie findet ihre Erholung im Spiel<br />

und im Sport. Mit dem Hotelpark allein<br />

ist es nicht mehr getan. Viel wichtiger<br />

sind der schön gelegene und gut unterhaltene<br />

Tennis-, der Golfplatz oder das<br />

Strandbad. Feste und sportliche Veranstaltungen<br />

vermögen die Fremden länger<br />

am Orte zu fesseln. Einen glänzenden Beweis<br />

für diese These liefert uns St. Moritz<br />

mit seinen verschiedensten Distraktionen<br />

und seiner glänzenden automobilistischen<br />

Sportwoche.<br />

Der moderne Fremdenort verlangt nach<br />

der modernen Strasse. Gerne lässt sich<br />

der Automobilist für längere Zeit da nieder,<br />

wo es ihm dank guter Strassen möglich<br />

ist, von den Zentralpunkten aus die<br />

verschiedensten, lohnendsten Bergtouren<br />

zu unternehmen. Nicht ans diesem Grunde<br />

zuletzt hat die «Automobil-Revue» nicht nur<br />

•für die gute, staubfreie Durchgangsstrasse<br />

plädiert, sondern immer und immer wieder<br />

auf die hohe Bedeutung guterhaltener,<br />

richtig angelegter Berg- und Zufahrtsstrassen<br />

hingewiesen. Das Geld, das auf<br />

diese Weise angelegt wird, trägt Zins und<br />

Zinseszins.<br />

Hören zudem einmal noch die Plackereien<br />

auf der Strasse mit den verschiedenen<br />

Polizeiinstanzen auf, verschwindet<br />

das unrühmliche Bussenwesen, so dürfte<br />

gerade die Schweiz dasjenige gute automobilistische<br />

Leumundszeugnis erhalten, das<br />

«Um Gotteswillen,» sagte der Arzt, «Kollege<br />

Beck, das ist ja furchtbar.»<br />

Er untersuchte rasch und bestätigte, dass<br />

der Arzt tot sei. Der Statthalter untersuchte<br />

den Wagen mit der Taschenlampe und fand,<br />

dass sich der Heizkörper von der Rohrleitung<br />

gelöst hatte und dass auf diese Weise<br />

die Auspuffgase in die Limousine strömen<br />

konnten. Dr. Auer betrachtete voll Mitgefühl<br />

den toten Kollegen. Ihm fielen die hellroten<br />

Partien im Gesicht der Leiche auf.<br />

«Kohlenoxyd! Eine geringe Konzentration<br />

genügt, um einen Menschen in kurzer Zeit<br />

zu töten.»<br />

Er entnahm der Armvene des Toten eine<br />

Blutprobe, um sie im gerichtsärztlichen Institut<br />

untersuchen zu lassen. Dann Hess er<br />

den Statthalter bei der Leiche zurück und<br />

fuhr die vier jungen Leute nach Hause, da sie<br />

durch die Anzeige viel Zeit verloren hatten.<br />

Unterdessen machte der Beamte Notizen<br />

über den Tatbestand. Er war gleicher Ansicht<br />

wie der Arzt, dass eine Kohlenoxydvergiftung<br />

vorläge. Als Dr. Auer zurückkam, erklärte<br />

er:<br />

«Ich fahre den Wagen mit dem Toten«bis<br />

Oberkirch, dort versorgen Sie Ihre Limousine<br />

und machen telephonisch Mitteilung<br />

nach der Wohnung Dr. Becks. Dann bringen<br />

wir den Leichnam gemeinsam in die Wohnung.»<br />

'<br />

Sie wenden die beiden Automobile und<br />

rasten in die Stadt. Auf dem Polizeikommando<br />

angelangt, schrieb Dr. Auer sein Gutachten<br />

und erklärte, die Blutprobe dem Institut<br />

zur Untersuchung zu übersenden. Noch<br />

INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />

Grössere Inserate nach Seitentarit.<br />

Inseratenschluss 4 Tage vor Erseheinen der Kammern<br />

für sie, sich von Mund zu Mund sprechend,<br />

die allerbeste und wirksamste Propaganda<br />

in der ganzen Welt bedeuten wird. K.<br />

Rücktritt von Bundesrat Haab.<br />

In der letzten Freitagsitzung des Bundesrates<br />

kündigte Herr Bundespräsident<br />

Haab seinen Rücktritt aus der Behörde auf<br />

Ende der laufenden Amtsperiode an. Der<br />

Entschluss, des verehrten Magistraten 1<br />

kommt für die schweizerische Oeffentlichkeit<br />

überraschend.<br />

Ein arbeitsreiches Leben findet damit im<br />

der Oeffentlichkeit seinen Abschluss. 40<br />

Jahre lang hat Herr Dr. Haab dem Zürcher-<br />

und Schweizervolke gedient: als<br />

Gemeindepräsident seines Heimatortes<br />

Wädenswil, als zürcherischer Kantonsrat,<br />

als zürcherischer Oberrichtfir, als zürcherischer<br />

Regierungsrat, bis er im Jahre 1911'<br />

in die Generaldirektion der Bundesbahnen<br />

berufen wurde. Während des Krieges, in<br />

schwerwiegenden Jahren, war Dr. Haab<br />

als schweizerischer Gesandter und Minister,<br />

in Berlin tätig.<br />

Nach dem Tode des Herrn Bundesrat<br />

Forrer wählte die Vereinigte Bundesversammlung<br />

ihren ausserordentlichen Bevollmächtigten<br />

in der deutschen Reichshauptstadt<br />

zum Mitglied des Bundesrates,<br />

in der gleichen Nacht wurden von dem städtischen<br />

Beamten die Leiche und der Wagen<br />

von Dr. Beck untersucht. Der Bericht der<br />

städtischen Behörden bestätigte die vom<br />

Statthalter und vom Arzt geäusserte Ansicht<br />

über die Unfallursache.<br />

Als die Morgenblätter am Samstag Kunde<br />

brachten von den Ereignissen am gestrigen<br />

Abend, herrschte in der Stadt grosse Bestürzung.<br />

Man kannte Herrn und Frau Dr. Fischer<br />

und nicht weniger Dr. Beck in weiten<br />

Kreisen. Drei geschätzte und beliebte Menschen<br />

waren zwei Unfällen zum Opfer gefallen.<br />

In seinem Studierzimmer sass der Privatdetektiv<br />

Dr. Franz Steinmann. Er hatte früher<br />

die ärztliche Praxis in der Stadt ausgeübt<br />

und sich so einen grossen Bekanntenkreis<br />

geschaffen. Sein Interesse hatte immer<br />

den psychischen Grundlagen und Bedingungen<br />

gegolten, welche, die Menschen triebmässig<br />

beherrschend, ihr Geschick bestimmen.<br />

Eine Zeitlang wirkte er als Gerichtsarzt<br />

und immer beschäftigte ihn die Frage, wie<br />

weit der Anlage eines Verbrechers und wie<br />

weit den Zufälligkeiten der Ereignisse die<br />

Schuld an seinen asozialen Handlungen beizumessen<br />

sei. Er hatte Lombroso und die<br />

neuere Literatur durchgearbeitet und hatte<br />

immer mehr Interesse .gewonnen am Studium<br />

der Kriminalistik. Als sein Vater vor zehn<br />

Jahren starb und ihm als einzigem Kind ein<br />

beträchtliches Vermögen zufiel, Hess er den<br />

Arztberuf fallen und widmete sich ganz sei-


wo er die Leitung des eidg. Post- und Eisenbahndepartementes<br />

übernahm. Hier<br />

entfaltete Herr Bundesrat Haab eine ausserordentlich<br />

gewaltige, umsichtige und erfolgreiche<br />

Tätigkeit. Die Reorganisation<br />

der Bundesbahnverwaltung, die Kodifikation<br />

des Beamtenrechtes, die Vollendung<br />

der Telegraphen- und Postgesetzgebung<br />

können als sein grosses Werk angesprochen<br />

werden. Eine überaus hohe Intelligenz,<br />

diplomatisches und parlamentarisches<br />

Geschick, rastloser Arbeitswille, der<br />

nur das Beste für unser Schweizervolk im<br />

Auge behielt, sind die Kennzeichen dieses<br />

hervorragenden schweizerischen Staatsmannes,<br />

mit denen er sich in die Annalen<br />

unserer Schweizergeschichte unvergesslich<br />

eingeschrieben hat.<br />

Trotz seiner Eigenschaft als Eisenbahnminister<br />

war er der modernen Bewegung<br />

des Antomobilismus nicht • verschlossen.<br />

Dessen hohe Bedeutung für unsere Volkswirtschaft<br />

war ihm vollständig klar. Er<br />

war der erste Staatsmann, der ausdrücklich<br />

vor der Auffassung warnte, als ob der<br />

von den Automobilen bewältigte Verkehr<br />

ohne diese ganz einfach wieder den Bahnen<br />

zufliessen würde.<br />

Unser Wunsch geht dahin, die Vereinigte<br />

Bundesversammlung möge von allen<br />

kleinlichen Parteiinteressen unbeschwert<br />

für das verwaiste Departement einen<br />

gleich äquivalenten Kopf finden, der<br />

als schweizerischer Verkehrsminister die<br />

hohe Bedeutung des Automobilverkehrs in<br />

ihrer für unser Land ganzen Tragweite erfassen<br />

wird. Dem abtretenden Herrn<br />

Bundespräsidenten Haab wünschen auch<br />

wir im Namen der ganzen grossen schweizerischen<br />

Automobilgemeinde ein gesegnetes<br />

otium cum dignitate. K.<br />

Es tagt vor dem Walde.<br />

Im bernischen Grossen Rat hat Herr Meister<br />

mit 16 Mitunterzeichnern eine Motion<br />

eingereicht, welche zur Bekämpfung der vielen<br />

Unfälle die Einführung eines Verkehrsunterrichts<br />

in den bernischen Primär-, Sekundar-Schulen<br />

und Progymnasieu verlangt.<br />

Wir möchten "Herrn Meister zu seinem<br />

Schritte gratulieren. Es ist dies ein Postulat,<br />

das wir seit langem propagieren. Wir finden<br />

allerdings in vielen Schulen bereits Anfänge<br />

eines Verkehrsunterrichts. Jedenfa'ls aber<br />

geht die Behauptung nicht zu weit, dass noch<br />

ein bedeutendes Mehr geleistet werden kann.<br />

Der Verkehrsunterricht sollte in allen bernischen<br />

Schulen nach einheitlichen Grundsätzen<br />

und Ansichten erteilt werden. Wir werden<br />

später Gelegenheit haben, auf diese<br />

wichtige Frage erneut zurückzukommen.<br />

Hauptsache ist, dass es in allen Köpfen zu<br />

tagen beginnt.<br />

-t.<br />

Verkehrsunfälle<br />

werden bei der sich steigernden Motorisierung<br />

der Strasse leider nie mehr ganz<br />

aus der Welt zu schaffen sein. Selbstverständlich<br />

haben alle Kreise die Pflicht, das<br />

ihrige beizutragen, um Verkehrsunfälle<br />

und den Tod auf der Strasse zu verhüten.<br />

Erst vor einigen Tagen ereignete sich wieder<br />

ein solch schwerer Verkehrsunfall, indem<br />

an der unübersichtlichen Stelle der<br />

Strassenkurve beim Greisenasyl Bern ein<br />

in übersetztem Tempo daherfahrender<br />

Motorradfahrer das Tram überholen wollte<br />

und dabei direkt in ein Automobil fuhr,<br />

das durch die entgegenkommende Strassenbahn<br />

nach links auszuweichen genötigt<br />

war. Wie einwandfrei festgestellt wurde,<br />

trifft den Automobilisten in keiner Weise<br />

die Schuld.<br />

ner Liebhaberei. Er hatte schon viele verworrene<br />

Fälle geklärt. Sein Ruf war weit<br />

über die Landesgrenze hinaus gedrungen.<br />

Er sass am Schreibtisch, in die Morgenblätter<br />

vertieft. Die beiden Unglücksfälle fielen<br />

ihm auf. Beide Opfer hatte er gekannt.<br />

Sie waren einige Jahre jünger als er. Dr.<br />

Steinmann wusste, dass die Verstorbenen befreundet,<br />

gleich alt und in der gleichen Verbindung<br />

gewesen waren : ein eigentümliches<br />

Zusammentreffen.<br />

Es klopfte, das Mädchen meldete Herrn<br />

Kramer, Schriftsteller. Uebernächtig, verstört<br />

betrat der junge Mann das Zimmer. Er<br />

riss das Schnupftuch aus der Tasche, sich<br />

den Schweiss von der Stirne zu wischen. Eine<br />

blaue Brille fiel auf den Boden, unbehilflich<br />

hob er sie auf. Kramer machte den Eindruck<br />

eines Menschen, der an der Grenze der Zurechnungsfähigkeit<br />

steht. Hastig erzählte er,<br />

wie er aus den Schriftproben ersehen habe,<br />

dass Unheil über seine Freunde komme, wie<br />

•er seine Besorgnisse dem Polizeichef mitgeteilt,<br />

aber nur ungenügendes Verständnis gefunden<br />

habe.<br />

«Um mich von meinen quälenden Gedanken<br />

zu 'befreien, habe ich eine Reise gemacht. Seit<br />

gestern nachmittag ist aber mein Angstzustand<br />

unerträglich geworden, ich befürchtete<br />

Es sind uns in den letzten Tagen verschiedene<br />

Einsendungen zugekommen, die<br />

ihren Unmut darüber aussprechen, dass<br />

die bernisclie Verkehrsordnung immer<br />

noch im bernischen Stiftsgebäude ihrer<br />

Auferstehung warte. Jedenfalls wäre diese<br />

Verkehrsordnung dazu angetan, einmal in<br />

Kraft gesetzt, den Verkehrsunfällen hartnäckig<br />

auf den Leib zu rücken, indem diese<br />

Schrift zugleich ein prächtiges Lehrbuch<br />

für alle unsere Schulen bildete, an Hand<br />

dessen unsere Lehrerschaft eine interessante<br />

und fruchtbringende Belehrungstätigkeit<br />

entfalten könnte. Die weitere Behandlung<br />

in allen Verbänden und Verkehrsorganisationen<br />

wäre dazu angetan,<br />

die Leute derart aufzuklären, dass diese<br />

Aufklärungsarbeit sich unbedingt lohnen<br />

müsste.<br />

Allein die Verkehrsordnung für die<br />

Stadt Bern liegt wohlverwahrt, kein Mensch<br />

scheint sich mehr um sie zu kümmern,<br />

sie träumt versonnen in irgend einer grünen<br />

Schublade und fragt sich, ob denn ihre<br />

Geburtshelfer die bernischen Verkehrsverbände<br />

und ihr nächster Pate, der städtische<br />

Gemeinderat, sie gänzlich vergessen<br />

hätten...<br />

D<br />

Zum kommenden<br />

Automobilgesetz.<br />

Das eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement<br />

hat am 21. September <strong>1929</strong> den<br />

sich interessierenden Verkehrsverbänden einige<br />

Bemerkungen zum Entwürfe für ein<br />

neues schweizerisches Automobilgesetz mit<br />

daran sich anschliessendem Fragebogen zugestellt.<br />

Der Fragebogen vor allem dürfte<br />

die Unterlage zu einer reiflichen und ausgiebigen<br />

Diskussion werden. Zu den gestellten<br />

Fragen hat das Departement zur bessern<br />

Beleuchtung der sich stellenden Probleme<br />

noch erklärende Bemerkungen beigefügt. Sie<br />

dürften als Wegleitung von gutem Nutzen<br />

sein. Das Departement bittet, die Beantwortung<br />

der Fragen möglichst rasch zu vollziehen;<br />

als letzten Termin setzt es den<br />

31. Dezember <strong>1929</strong> fest und begründet diesen<br />

Termin damit, dass der Erlass eines Automobilgesetzes<br />

ziemlich allgemein und auch<br />

vom Departement als äusserst dringlich betrachtet<br />

werde, da der heutige Zustand von<br />

allen Seiten, und ganz besonders von der<br />

kompetenten Polizeidirektoren-Konferenz, als<br />

unerträglich bezeichnet werde, der mit den<br />

bisherigen Mitteln nicht zu heilen sei.<br />

In den Bemerkungen zum Entwurf für ejn<br />

neues Automobilgesetz hebt das eidgenossi4<br />

sehe Justiz- und Polizeidepartement mit<br />

Recht hervor, dass die quantitative und qualitativ©<br />

Entwicklung des Automobil- und<br />

Fahrradverkehrs seit Ausarbeitung des ersten<br />

Entwurfes vom April 1922 dem Gesetzgeber<br />

eine etwas freiere Bewegung gestattet. Die<br />

Popularisierung des Automobils habe den<br />

Nebenerfolg gebracht, dass man einander<br />

mehr gegenseitiges Verständnis und auch<br />

grössere Hilfsbereitschaft entgegenbringe.<br />

Aus diesem Grunde glaubt das Departement,<br />

sich im kommenden Entwurf eines Bundesgesetzes<br />

noch mehr als früher auf Wegleitungen<br />

grundsätzlicher Art konzentrieren zu<br />

dürfen, die dann zum Teil erst in der nachfolgenden<br />

Verordnung ihre technische Ausführung<br />

finden werden. Das Departement<br />

hofft, damit zugleich eine flüssigere und kürzere<br />

parlamentarische Beratung des Gesetzes<br />

zu erhalten und eine Unmasse neuer<br />

Reibungsflächen aus dem neuen Gesetz eliminieren<br />

zu können. Für die allfällige Volksabstimmung<br />

sei alles auszuschalten, was der<br />

Vorlage gefährlich werden könnte, da eine<br />

nochmalige Verwerfung die unvermeidliche<br />

Folge nach sich ziehen müsste, dass die Aus-<br />

das Schlimmste und habe den Nachtschnellzug<br />

benützt, um Zeit zu gewinnen und Sie<br />

zur Hilfe aufzufordern.»<br />

Ernst nickte der Detektiv.<br />

«Sie kommen zu spät, lesen Sie.»<br />

Er gab Kramer die <strong>Zeitung</strong> und betrachtete<br />

die Wirkung der Nachricht auf dem Gesicht<br />

des Lesers. Starr blickte der Schriftsteller<br />

geradeaus.<br />

«Durch Unfall umgekommen? Ich habe ein<br />

Verbrechen geahnt,» sagte er halblaut, wie<br />

zu sich selber. «Herr Doktor, verfolgen Sie<br />

die beiden Fälle, ich glaube dem <strong>Zeitung</strong>sbericht<br />

nicht.»<br />

«Ich muss gestehen,» erwiderte der Detektiv,<br />

«mir kommen die beiden Fälle reichlich<br />

seltsam vor, und ich witterte sofort einen<br />

Zusammenhang. Wer kann mir über die nähe/n<br />

Verhältnisse und Beziehungen am raschesten<br />

Aufschluss erteilen?»<br />

«Die intimsten Freunde der Verstorbenen<br />

sind der Ingenieur Max Keller und der Bankier<br />

Fritz Kraft.»<br />

«Ich kenne die beiden Herren. Mit Beck und<br />

Kraft habe ich noch studiert, d. h. ich war<br />

junger Assistenzarzt, als die beiden die Kliniken<br />

besuchten. Kraft oder Keller, wen kann<br />

ich sofort sprechen?»<br />

Kramer dachte nach und sagte:<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N° 82<br />

führung des Art. 37bis B. V. nicht mehr<br />

durch ein umfassendes Automobilgesetz,<br />

sondern nur noch durch Teilvorlagen: Automobilhaftpflichtgesetz,<br />

Automobilverkehrsordnung,<br />

Fahrradordnung usw. etappenweise<br />

erfolgen könnte.<br />

Das alte, falsche Lied.<br />

Der Verband schweizerischer Transportanstalten<br />

lässt der Öeffentlichkeit durch i<br />

eine Agenturmeldung mitteilen, dass er |<br />

letzten Sonntag in Luzern seine Herbstkonferenz<br />

abgehalten habe. Wie mit ziem- ,<br />

hcher Sicherheit vorausgesetzt werden<br />

durfte, hat dieser Verband sich wiederum<br />

mit dem Automobilverkehr befasst. Er hat<br />

dabei neuerdings «krasse Ungerechtigkeiten»<br />

festgestellt. Was der Verband schweizerischer<br />

Transportanstalten nur schwer |<br />

ertragen kann, ist die «ungleichmässige<br />

Behandlung» in der Arbeitszeit. Die Bahnen<br />

seien einer strengen und starren Arbeitszeit-Gesetzgebung<br />

unterworfen, während<br />

ihr schärfster Konkurrent, der freie<br />

Automobilverkehr, gar keinen Beschrän- !<br />

kungen der Arbeitszeit unterstellt sei.<br />

Selbst bei den Personenautomobilfahrten<br />

als regelmässigen Gesellschaftsfahrten sei<br />

die gleiche Behandlung mit dem Eisenbahnverkehr<br />

nicht vorhanden, indem die<br />

Chauffeure trotz verantwortungsvollem<br />

Dienst am Lenkrad zehnstündige Arbeitszeit<br />

hätten...<br />

Dieser in der ganzen schweizerischen<br />

Presse lancierten Behauptung gilt es ent-<br />

sehen Berufschauffeurvereinigung abgeschlossen.<br />

Danach richtet sich die Arbeitszeit<br />

nach dem Fabrikgesetz oder nach Gesamtarbeitsverträgen<br />

und ist auf alle Fälle<br />

derart geregelt, dass dem Arbeitnehmer<br />

täglich eine zusammenhängende Ruhezeit<br />

von zehn Stunden gesichert ist. Sollte der<br />

Chauffeur auf zehnstündige Arbeitszeit<br />

kommen, so sind hierin jedenfalls die<br />

Stunden zur Einnahme der Hauptmahlzeiten<br />

mit inbegriffen, so dass faktisch der<br />

Automobilchauffeur in seiner Arbeitszeit<br />

dem Fahrpersonal um nicht viel zurücksteht.<br />

Wenn im übrigen die Arbeitszeit nicht so<br />

starr und streng geregelt ist wie bei unseren<br />

Bahnen, so dürfen wir uns darob nur<br />

freuen. Es ist absolut nicht gesagt, dass<br />

auch noch das freie Gewerbe der schabionisierten<br />

Arbeitszeit unterliegen müsse.<br />

Dass die Nebenbahnen in starre Fesseln geschlagen<br />

wurden, ist wahrlich nicht Schuld<br />

des Automobils. Es nur deshalb in gleich<br />

starre Paragraphen einzwängen zu wollen,<br />

um damit die sogenannte Konkurrenz unterbinden<br />

zu können, ist wahrlich nicht<br />

nur kleinlich, sondern auch kurzsichtig.<br />

Der Standpunkt, dass, wenn es einem<br />

schlecht gehe, es unbedingt auch dem lieben<br />

Nachbar schlecht gehen müsse, ist<br />

nicht nur egoistisch, sondern volkswirtschaftlich<br />

direkt unsinnig. Man lasse dem<br />

Automobil die freie Bahn, las^e P


wo er die Leitung des eidg. Post- und Eisenbahndepartementes<br />

übernahm. Hier<br />

entfaltete Herr Bundesrat Haab eine ausserordentlich<br />

gewaltige, umsichtige und erfolgreiche<br />

Tätigkeit. Die Reorganisation<br />

der Bundesbahnverwaltung, die Kodifikation<br />

des Beamtenrechtes, die Vollendung<br />

der Telegraphen- und Postgesetzgebung<br />

können als sein grosses Werk angesprochen<br />

werden. Eine überaus hohe Intelligenz,<br />

diplomatisches und parlamentarisches<br />

Geschick, rastloser Arbeitswille, der<br />

nur das Beste für unser Schweizervolk im<br />

Auge behielt, sind die Kennzeichen dieses<br />

hervorragenden schweizerischen Staatsmannes,<br />

mit denen er sich in die Annalen<br />

unserer Schweizergeschichte unvergesslich<br />

eingeschrieben hat.<br />

Trotz seiner Eigenschaft als Eisenbahnminister<br />

war er der modernen Bewegung<br />

des Antomobilismus nicht • verschlossen.<br />

Dessen hohe Bedeutung für unsere Volkswirtschaft<br />

war ihm vollständig klar. Er<br />

war der erste Staatsmann, der ausdrücklich<br />

vor der Auffassung warnte, als ob der<br />

von den Automobilen bewältigte Verkehr<br />

ohne diese ganz einfach wieder den Bahnen<br />

zufliessen würde.<br />

Unser Wunsch geht dahin, die Vereinigte<br />

Bundesversammlung möge von allen<br />

kleinlichen Parteiinteressen unbeschwert<br />

für das verwaiste Departement einen<br />

gleich äquivalenten Kopf finden, der<br />

als schweizerischer Verkehrsminister die<br />

hohe Bedeutung des Automobilverkehrs in<br />

ihrer für unser Land ganzen Tragweite erfassen<br />

wird. Dem abtretenden Herrn<br />

Bundespräsidenten Haab wünschen auch<br />

wir im Namen der ganzen grossen schweizerischen<br />

Automobilgemeinde ein gesegnetes<br />

otium cum dignitate. K.<br />

Es tagt vor dem Walde.<br />

Im bernischen Grossen Rat hat Herr Meister<br />

mit 16 Mitunterzeichnern eine Motion<br />

eingereicht, welche zur Bekämpfung der vielen<br />

Unfälle die Einführung eines Verkehrsunterrichts<br />

in den bernischen Primär-, Sekundar-Schulen<br />

und Progymnasieu verlangt.<br />

Wir möchten "Herrn Meister zu seinem<br />

Schritte gratulieren. Es ist dies ein Postulat,<br />

das wir seit langem propagieren. Wir finden<br />

allerdings in vielen Schulen bereits Anfänge<br />

eines Verkehrsunterrichts. Jedenfa'ls aber<br />

geht die Behauptung nicht zu weit, dass noch<br />

ein bedeutendes Mehr geleistet werden kann.<br />

Der Verkehrsunterricht sollte in allen bernischen<br />

Schulen nach einheitlichen Grundsätzen<br />

und Ansichten erteilt werden. Wir werden<br />

später Gelegenheit haben, auf diese<br />

wichtige Frage erneut zurückzukommen.<br />

Hauptsache ist, dass es in allen Köpfen zu<br />

tagen beginnt.<br />

-t.<br />

Verkehrsunfälle<br />

werden bei der sich steigernden Motorisierung<br />

der Strasse leider nie mehr ganz<br />

aus der Welt zu schaffen sein. Selbstverständlich<br />

haben alle Kreise die Pflicht, das<br />

ihrige beizutragen, um Verkehrsunfälle<br />

und den Tod auf der Strasse zu verhüten.<br />

Erst vor einigen Tagen ereignete sich wieder<br />

ein solch schwerer Verkehrsunfall, indem<br />

an der unübersichtlichen Stelle der<br />

Strassenkurve beim Greisenasyl Bern ein<br />

in übersetztem Tempo daherfahrender<br />

Motorradfahrer das Tram überholen wollte<br />

und dabei direkt in ein Automobil fuhr,<br />

das durch die entgegenkommende Strassenbahn<br />

nach links auszuweichen genötigt<br />

war. Wie einwandfrei festgestellt wurde,<br />

trifft den Automobilisten in keiner Weise<br />

die Schuld.<br />

ner Liebhaberei. Er hatte schon viele verworrene<br />

Fälle geklärt. Sein Ruf war weit<br />

über die Landesgrenze hinaus gedrungen.<br />

Er sass am Schreibtisch, in die Morgenblätter<br />

vertieft. Die beiden Unglücksfälle fielen<br />

ihm auf. Beide Opfer hatte er gekannt.<br />

Sie waren einige Jahre jünger als er. Dr.<br />

Steinmann wusste, dass die Verstorbenen befreundet,<br />

gleich alt und in der gleichen Verbindung<br />

gewesen waren : ein eigentümliches<br />

Zusammentreffen.<br />

Es klopfte, das Mädchen meldete Herrn<br />

Kramer, Schriftsteller. Uebernächtig, verstört<br />

betrat der junge Mann das Zimmer. Er<br />

riss das Schnupftuch aus der Tasche, sich<br />

den Schweiss von der Stirne zu wischen. Eine<br />

blaue Brille fiel auf den Boden, unbehilflich<br />

hob er sie auf. Kramer machte den Eindruck<br />

eines Menschen, der an der Grenze der Zurechnungsfähigkeit<br />

steht. Hastig erzählte er,<br />

wie er aus den Schriftproben ersehen habe,<br />

dass Unheil über seine Freunde komme, wie<br />

•er seine Besorgnisse dem Polizeichef mitgeteilt,<br />

aber nur ungenügendes Verständnis gefunden<br />

habe.<br />

«Um mich von meinen quälenden Gedanken<br />

zu 'befreien, habe ich eine Reise gemacht. Seit<br />

gestern nachmittag ist aber mein Angstzustand<br />

unerträglich geworden, ich befürchtete<br />

Es sind uns in den letzten Tagen verschiedene<br />

Einsendungen zugekommen, die<br />

ihren Unmut darüber aussprechen, dass<br />

die bernisclie Verkehrsordnung immer<br />

noch im bernischen Stiftsgebäude ihrer<br />

Auferstehung warte. Jedenfalls wäre diese<br />

Verkehrsordnung dazu angetan, einmal in<br />

Kraft gesetzt, den Verkehrsunfällen hartnäckig<br />

auf den Leib zu rücken, indem diese<br />

Schrift zugleich ein prächtiges Lehrbuch<br />

für alle unsere Schulen bildete, an Hand<br />

dessen unsere Lehrerschaft eine interessante<br />

und fruchtbringende Belehrungstätigkeit<br />

entfalten könnte. Die weitere Behandlung<br />

in allen Verbänden und Verkehrsorganisationen<br />

wäre dazu angetan,<br />

die Leute derart aufzuklären, dass diese<br />

Aufklärungsarbeit sich unbedingt lohnen<br />

müsste.<br />

Allein die Verkehrsordnung für die<br />

Stadt Bern liegt wohlverwahrt, kein Mensch<br />

scheint sich mehr um sie zu kümmern,<br />

sie träumt versonnen in irgend einer grünen<br />

Schublade und fragt sich, ob denn ihre<br />

Geburtshelfer die bernischen Verkehrsverbände<br />

und ihr nächster Pate, der städtische<br />

Gemeinderat, sie gänzlich vergessen<br />

hätten...<br />

D<br />

Zum kommenden<br />

Automobilgesetz.<br />

Das eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement<br />

hat am 21. September <strong>1929</strong> den<br />

sich interessierenden Verkehrsverbänden einige<br />

Bemerkungen zum Entwürfe für ein<br />

neues schweizerisches Automobilgesetz mit<br />

daran sich anschliessendem Fragebogen zugestellt.<br />

Der Fragebogen vor allem dürfte<br />

die Unterlage zu einer reiflichen und ausgiebigen<br />

Diskussion werden. Zu den gestellten<br />

Fragen hat das Departement zur bessern<br />

Beleuchtung der sich stellenden Probleme<br />

noch erklärende Bemerkungen beigefügt. Sie<br />

dürften als Wegleitung von gutem Nutzen<br />

sein. Das Departement bittet, die Beantwortung<br />

der Fragen möglichst rasch zu vollziehen;<br />

als letzten Termin setzt es den<br />

31. Dezember <strong>1929</strong> fest und begründet diesen<br />

Termin damit, dass der Erlass eines Automobilgesetzes<br />

ziemlich allgemein und auch<br />

vom Departement als äusserst dringlich betrachtet<br />

werde, da der heutige Zustand von<br />

allen Seiten, und ganz besonders von der<br />

kompetenten Polizeidirektoren-Konferenz, als<br />

unerträglich bezeichnet werde, der mit den<br />

bisherigen Mitteln nicht zu heilen sei.<br />

In den Bemerkungen zum Entwurf für ejn<br />

neues Automobilgesetz hebt das eidgenossi4<br />

sehe Justiz- und Polizeidepartement mit<br />

Recht hervor, dass die quantitative und qualitativ©<br />

Entwicklung des Automobil- und<br />

Fahrradverkehrs seit Ausarbeitung des ersten<br />

Entwurfes vom April 1922 dem Gesetzgeber<br />

eine etwas freiere Bewegung gestattet. Die<br />

Popularisierung des Automobils habe den<br />

Nebenerfolg gebracht, dass man einander<br />

mehr gegenseitiges Verständnis und auch<br />

grössere Hilfsbereitschaft entgegenbringe.<br />

Aus diesem Grunde glaubt das Departement,<br />

sich im kommenden Entwurf eines Bundesgesetzes<br />

noch mehr als früher auf Wegleitungen<br />

grundsätzlicher Art konzentrieren zu<br />

dürfen, die dann zum Teil erst in der nachfolgenden<br />

Verordnung ihre technische Ausführung<br />

finden werden. Das Departement<br />

hofft, damit zugleich eine flüssigere und kürzere<br />

parlamentarische Beratung des Gesetzes<br />

zu erhalten und eine Unmasse neuer<br />

Reibungsflächen aus dem neuen Gesetz eliminieren<br />

zu können. Für die allfällige Volksabstimmung<br />

sei alles auszuschalten, was der<br />

Vorlage gefährlich werden könnte, da eine<br />

nochmalige Verwerfung die unvermeidliche<br />

Folge nach sich ziehen müsste, dass die Aus-<br />

das Schlimmste und habe den Nachtschnellzug<br />

benützt, um Zeit zu gewinnen und Sie<br />

zur Hilfe aufzufordern.»<br />

Ernst nickte der Detektiv.<br />

«Sie kommen zu spät, lesen Sie.»<br />

Er gab Kramer die <strong>Zeitung</strong> und betrachtete<br />

die Wirkung der Nachricht auf dem Gesicht<br />

des Lesers. Starr blickte der Schriftsteller<br />

geradeaus.<br />

«Durch Unfall umgekommen? Ich habe ein<br />

Verbrechen geahnt,» sagte er halblaut, wie<br />

zu sich selber. «Herr Doktor, verfolgen Sie<br />

die beiden Fälle, ich glaube dem <strong>Zeitung</strong>sbericht<br />

nicht.»<br />

«Ich muss gestehen,» erwiderte der Detektiv,<br />

«mir kommen die beiden Fälle reichlich<br />

seltsam vor, und ich witterte sofort einen<br />

Zusammenhang. Wer kann mir über die nähe/n<br />

Verhältnisse und Beziehungen am raschesten<br />

Aufschluss erteilen?»<br />

«Die intimsten Freunde der Verstorbenen<br />

sind der Ingenieur Max Keller und der Bankier<br />

Fritz Kraft.»<br />

«Ich kenne die beiden Herren. Mit Beck und<br />

Kraft habe ich noch studiert, d. h. ich war<br />

junger Assistenzarzt, als die beiden die Kliniken<br />

besuchten. Kraft oder Keller, wen kann<br />

ich sofort sprechen?»<br />

Kramer dachte nach und sagte:<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N° 82<br />

führung des Art. 37bis B. V. nicht mehr<br />

durch ein umfassendes Automobilgesetz,<br />

sondern nur noch durch Teilvorlagen: Automobilhaftpflichtgesetz,<br />

Automobilverkehrsordnung,<br />

Fahrradordnung usw. etappenweise<br />

erfolgen könnte.<br />

Das alte, falsche Lied.<br />

Der Verband schweizerischer Transportanstalten<br />

lässt der Öeffentlichkeit durch i<br />

eine Agenturmeldung mitteilen, dass er |<br />

letzten Sonntag in Luzern seine Herbstkonferenz<br />

abgehalten habe. Wie mit ziem- ,<br />

hcher Sicherheit vorausgesetzt werden<br />

durfte, hat dieser Verband sich wiederum<br />

mit dem Automobilverkehr befasst. Er hat<br />

dabei neuerdings «krasse Ungerechtigkeiten»<br />

festgestellt. Was der Verband schweizerischer<br />

Transportanstalten nur schwer |<br />

ertragen kann, ist die «ungleichmässige<br />

Behandlung» in der Arbeitszeit. Die Bahnen<br />

seien einer strengen und starren Arbeitszeit-Gesetzgebung<br />

unterworfen, während<br />

ihr schärfster Konkurrent, der freie<br />

Automobilverkehr, gar keinen Beschrän- !<br />

kungen der Arbeitszeit unterstellt sei.<br />

Selbst bei den Personenautomobilfahrten<br />

als regelmässigen Gesellschaftsfahrten sei<br />

die gleiche Behandlung mit dem Eisenbahnverkehr<br />

nicht vorhanden, indem die<br />

Chauffeure trotz verantwortungsvollem<br />

Dienst am Lenkrad zehnstündige Arbeitszeit<br />

hätten...<br />

Dieser in der ganzen schweizerischen<br />

Presse lancierten Behauptung gilt es ent-<br />

sehen Berufschauffeurvereinigung abgeschlossen.<br />

Danach richtet sich die Arbeitszeit<br />

nach dem Fabrikgesetz oder nach Gesamtarbeitsverträgen<br />

und ist auf alle Fälle<br />

derart geregelt, dass dem Arbeitnehmer<br />

täglich eine zusammenhängende Ruhezeit<br />

von zehn Stunden gesichert ist. Sollte der<br />

Chauffeur auf zehnstündige Arbeitszeit<br />

kommen, so sind hierin jedenfalls die<br />

Stunden zur Einnahme der Hauptmahlzeiten<br />

mit inbegriffen, so dass faktisch der<br />

Automobilchauffeur in seiner Arbeitszeit<br />

dem Fahrpersonal um nicht viel zurücksteht.<br />

Wenn im übrigen die Arbeitszeit nicht so<br />

starr und streng geregelt ist wie bei unseren<br />

Bahnen, so dürfen wir uns darob nur<br />

freuen. Es ist absolut nicht gesagt, dass<br />

auch noch das freie Gewerbe der schabionisierten<br />

Arbeitszeit unterliegen müsse.<br />

Dass die Nebenbahnen in starre Fesseln geschlagen<br />

wurden, ist wahrlich nicht Schuld<br />

des Automobils. Es nur deshalb in gleich<br />

starre Paragraphen einzwängen zu wollen,<br />

um damit die sogenannte Konkurrenz unterbinden<br />

zu können, ist wahrlich nicht<br />

nur kleinlich, sondern auch kurzsichtig.<br />

Der Standpunkt, dass, wenn es einem<br />

schlecht gehe, es unbedingt auch dem lieben<br />

Nachbar schlecht gehen müsse, ist<br />

nicht nur egoistisch, sondern volkswirtschaftlich<br />

direkt unsinnig. Man lasse dem<br />

Automobil die freie Bahn, las^e P


N°82 -<br />

Darauf wird mit offenem Geschwindigkeitsmesser<br />

•weitergefahren über Hersberg, Nusshof. Wintersin-<br />

Fast bis Sonnenuntergang dauerte das frohe gen, Mägden, Rheinfelden, Hotel des Salines in einem<br />

Durchschnittstempo von 28 km. Auf der Strecke worden ist! Darauf gab Herr Dr. Schmid, Präsisen<br />

beiden geduldigen Automobilen alles zugemutet<br />

'Treiben auf dem Kasernenhof, obwohl sich die<br />

Konkurrenten, dank einer flotten Organisation, in Liestal bis Wintersingen darf nicht angehalten werden<br />

(geheime Kontrolle).<br />

sammenstellung der Aufgaben zu verdanken ist,<br />

dent der Sportko-mmission, dem die originelle Zu-<br />

kürzesten Zeitabständen folgten. Ueber den Ausgang<br />

des Wettkampfes war man sich, was wenigstens<br />

die ersten Ränge anbetrifft, bis spät am Nachdeckten<br />

mit Schrecken die verschiedenen Aufgaben, Böhmer* Mitglied der Jury und tätiger Vergnü-<br />

Wir begannen die Fahrt um 2 Uhr und ent-<br />

die Reihenfolge der Sieger bekannt, die von Herrn<br />

mittag noch nicht im klaren. Vor der Mittagspause die da dem « Zuverlässigkeitsfahrer » zugemutet gungsminister des Abends, ihre Preise in Empfang<br />

hatten rund dreissig Teilnehmer ihr Pensum absolviert,<br />

wovon keiner das Resultat von Herrn H. gar nicht immer erstklassige Strassen führte, muss-<br />

l. Frau V. Imhoff<br />

126 Punkte<br />

wurden. Ausser der Fahrt, die durch winklige und nehmen durften. Es waren die Damen :<br />

Gübelin zu verbessern vermochte, der mit 212 Punkten<br />

bis dahin unbestritten an erster Stelle stand. reim «Drei Franken das Gedeck» (das bezieht sich<br />

H. Müller<br />

185 »<br />

te man noch ein Gedicht verbrechen mit dem End-<br />

2 » M. Böhmer 148 »<br />

3.<br />

Es schien, nach den übrigen Ergebnissen zu urteilen,<br />

auch als kaum wahrscheinlich, dasa er noch von 7 Fr. von 3 Fr. die Rede war), man musste 5. G. Weisser 201 »<br />

auf einen Druckfehler in der Einladung, wo statt<br />

Dr. Schmid 188 »<br />

unterboten würde. Der Wiederbeginn der Konkurrenz<br />

am Mittag brachte aber gleich die Ueberra-<br />

wer den Automobilkalender und den Automobil-<br />

7 Frl F Brand<br />

274 »<br />

die Abzeichen von 28 Ländern kennen (glücklich 6. H. Schlumpf 214 »<br />

echung, indem Herr H. Büchler in schmissiger führer bei eich hattel) ja man musste eine Rechnung<br />

über den Literinhalt eines Wagens mit 6 Zy-<br />

1. Herr Dr. Treu<br />

89 Punkte<br />

und die Herren :<br />

Fahrt die Aufgaben löste und mit nur einem Fehler<br />

den Stand der Punkte auf 201 hinunterdrückte. lindermotor 63 mm Bohrung und 92 mm Hub ausrechnen!<br />

Diese Preisaufgaben waren schon in Lies-<br />

2. Dir. Thomi<br />

94<br />

(bestes Resultat des Tages).<br />

Man sah daraufhin in ihm den Sieger des Tages,<br />

bis Herr W. Jenny, ein unseres Wissens bezüglich tal abzuliefern.<br />

3. P. Schulthess 112<br />

Sektionsanlässen noch unbeschriebenes Blatt, den Bis Dornachbrugg bot die Strecke keine Schwierigkeiten.<br />

Dann aber hiess es aufpassen, denn es 5. Dr. Brunner 135<br />

4. A. Blättler<br />

134<br />

Vogel abschoss und den Parcours vollständig fehlerfrei<br />

und gleichwohl in sehr guter Zeit hinter ging nun in kleinere Nebenstrassen mit bedeutenden<br />

Steigungen. Prächtig war die Fahrt durch die 7. Dr. Tobler<br />

139<br />

6. Dr. Salathe 135<br />

sich brachte, so dass sein Merkblatt nur 181 Punkte<br />

aufwies. Verschiedene Teilnehmer vereinigten die steilen Waldkehren vor Gempen. Dort machte die 8. Dr. Setelig 142<br />

nämliche Punktzahl auf sich, so dass sie in ihren Strecke eine Spitzkehre — die wir natürlich glalt 9. Dr. Böckli<br />

164<br />

respektiven Rängen ex aequo figurieren. Die Herren<br />

Friedrich und Bodmer gaben sich damit aber eingetragen haben mochte. Ueber Hochwald-Seewen Das beste Gedicht aber erhielt den Schillerpreis<br />

verfehlten — und die manchem etwas Zeitverlust<br />

Fr. Schwitter 169<br />

nicht zufrieden und einigten sich dahin, den friedlichen<br />

Wettstreit bis zur letzten Ausscheidung aus-<br />

und Wiesen in aussichtsreicher, flotter Fahrt. Nur die über die acht besten Gedichte zu urteilen hatte,<br />

ging's weiter gegen Liestal. Immer durch Wald des A.C.S.: es war dies nach offener Abstimmung.<br />

zutragen, weshalb die beiden sich gegenseitig nochmals<br />

ein Tournier lieferten, das zugunsten von sam. Unser Führer behauptete, die 30 km Ge-<br />

als Beispiel baslerischen Witzes hier verewigt:<br />

nicht zu schnell fahren... aber auch nicht zu lang-<br />

der Vierzeiler von Herrn Nicolas Passavant. Er sei<br />

ersterem ausging. Die Berichterstattung wäre schwindigkeit «im Gefühl» zu haben ..; leider aber « Nai mini Herre — druckt ischt druckt<br />

ebenso unvollständig wie ungalant, wenn nicht auch waren da noch andere Faktoren, mit denen man Nochträglig wird jetz nimme g'muckt<br />

der erfolgreichsten unter den Damen gedacht würde. nicht gerechnet hatte. Kurz vor der Einfahrt in Drum dank i jetz aifach «lack »<br />

Frau P. Merz, welche im Gesamtklassement schon Liestal stoppte uns eine Barriere und nun hiess I zahl nur «drei Franken das Gedeck >.<br />

an 22. Stelle steht, zeigte «ich einmal mehr als eine es eben warten, warten und die kostbaren Minuten Nach der Preisverteilung kam der Tanz zu seinem<br />

Recht. Zu den Klängen des Kurorchesters<br />

eigentliche Meisterin des Volants und sicherte sich gingen verloren. Wir konnten sie nicht mehr einholen<br />

und hatten uns bis zum Kontrollhalt in Lies-<br />

wurde gefoxtrottelt und gewalzert bis in recht vor-<br />

mit beträchtlichem Vorsprung die beste Punktzahl<br />

aller Vertreterinnen des beau sexe. Wie sehr sich tal eine ansehnliche Zahl Strafpunkte geholt. In gerückte Stunden. Ganz besonderen Genuss boten<br />

übrigens bei den automobilfahrenden Damen der Liestal — bei der Brauerei Ziegelhof — wurde aber die tänzerischen Darbietungen des « A.C.S.-<br />

flotte Sportgeist geltend macht, bewies u. a. auch nun kontrolliert: Zeit, Kilometerzähler. Abgabe der Hausballets » der beiden Damen Thelen und Drixi<br />

Frau Beyer, welche frisch und fröhlich am Wettbewerb<br />

teilnahm, obwohl sie erst vor wenigen Wo-<br />

Manchen machten sie grosses Kopfzerbrechen, bezug<br />

des Königs Anjam-Ullah». Eine kleine Probe<br />

Beilage mit den Aufgaben. Ja. diese Aufgaben! Haass. Ihren Gipfelpunkt erreichten sie im « Einchen<br />

die Prüfung abgelegt hatte.<br />

sonders das Gedicht mit dem schwierigen Endreim! davon, was alte Baster Fastnachtstradition zuwege<br />

Endlich sei auch noch des Fliegerbesuches gedacht,<br />

den Herr Ingenieur Tschudy, ein Mitglied Angst dem Nachbarn über die Schulter guckten ... allen Mitwirkenden und vor allem dem veranstal-<br />

Man sah auch solche, die «spickten» und in der bringt. Es war ein froher, gemütlicher Abend und<br />

des A. G. S. und des Zürcher Flugclubs, samt einem ganz wie vor Zeiten in der Schule, wie Herr Imhoff<br />

später in seiner Tischrede humorvoll bemerkte. Wiedersehen an der nächsten Zuverlässigkeitstenden<br />

Vorstand gebührt der herzlichste Dank. Auf<br />

Passagier, dem Feste abstattete und in zahlreichen<br />

eleganten Kurven seinen luftigen Gruss entbot. Nach dem Aufenthalt ging es nun mit offenem fahrt !<br />

Gr.<br />

Zur Preisverteilung versammelte sich am Abend Geschwindigkeitsmesser weiter. Man hatte natürlich<br />

unterdessen die Zeit ausgerechnet; die man $ •> O I C<br />

im Gotthard eine frohe Runde, die von Herrn H.<br />

Hürlimann, dem Vize-Präsidenten der Sektion, begrüsst<br />

wurde. Herr F. Frey ging sodann zur Preis-<br />

Höhen Von Hersberg-Wintersingen gegen Mägden. Ecce-Homo-Rennen. Das am Sonntag in<br />

brauchen durfte. Eine •sehr hübsche Fahrt über die<br />

verteilung über, anlässlich welcher den ersten 35 Prächtige Fernsicht in grüne Täler und über waldige<br />

Höhen, durch stille Dörfer und ausgedehnte Der Tschechoslowakei bestrittene traditio-<br />

Konkurrenten prächtige G&ben übergeben werden<br />

konnten. Ein Novum, wonach die mit Preisen Bedachten,<br />

ihr Angebinde nach freier Wafal bezeichmässig<br />

— einmal so, dass man auch einen Genuse auf Austro-Daimler in 5'18" gewonnen. Das<br />

«Hostetten». Dabei war das Tempo nun — zwangsnell©<br />

Ecce-Homo-Rennen wurde von Stuck<br />

nen konnten, wurde allgemein begrüsst. Eine ungezwungene<br />

und animierte Tanzrunde hielt die Gäste Rheinfelden vor dem Hotel des Salines vor.<br />

von der Fahrt hatte. Um 4 Uhr 45 fuhren wir in Rennen führte über 7750 Meter.<br />

alsdann noch manche Stunde beisammen.<br />

Hier hatte unterdessen schon der zweite Teil der In Brooklands kamen letzten Samstag einige<br />

Handicap-Rennen zum Austrag, aus<br />

Resultate:<br />

Fahrt: die Geschicklichkeitsprüfunn, begonnen.<br />

Punkte Fröhlich zu sehen, wie die Konkurrenten vorsichtig denen folgende Konkurrenten als Sieger hervorgingen:<br />

1. Jenny W., Zürich 181 über die Wippe fuhren (mit einem Fordwagen<br />

2. Büchler H.. Zürich 201 neuen Modells), wie das Rückwärtsfahren durch Handicap 6,5 Meilen: 1. Gardner (Amilcar),<br />

3. Gübelin H., Zürich 212 aufgestellte Kegel absolviert wurde. Hier konnte 137,633 Std.-km. Handicap 6,5 Meilen: 1. Spero<br />

4. Friedrich E., Bülach, ex atetnio 217 man die Fahrkunst der Damen bewundern — die (Austin), 126,805 Std.-km. Handicap 6,5 Meilen:<br />

5. Bodmer C, Zürich, ex aequo 217 teils mit Schwung aus der Bahn herausfuhren, 1. Gobb (Delage), 180,851 km. Handicap 6,5 Meilen:<br />

6. Gübelin H., Zürich 222 dass die Kegel nur so flogen, anderseits aber auch 1. Grant (Bugatti), 162,348 Std.-km. Handicap 9<br />

7. Fromm H., Winterthur, ex aequo 231 mit grosser Sicherheit und feinem Gefühl eich hindurchschlängelten.<br />

Andere dachten «mit nahls,h 9 Meilen: 1. Marendaz (Paige), 145,131 Std.-km.<br />

Meilen: 1. Paul (Benz), 167,336 km. Handicap<br />

Meier J., Zürich ex aequo 231<br />

8. Sträuli A., Zürich 239 gwinnt» und warfen auch den siebenten und achten Handicap 9 Meilen: 1. Dunfee (Ballot), 164,60 Std.-<br />

9. Friedrich E., Bülach 249 Kegel um, so dass die Bahn oft wie ein Schlachtfeld<br />

aussah, gespickt mit Umgestürzten Kegeln. Das 175,34 Std.-km.<br />

km. Handicap 9 Meilen: 1. Dunfee (Sunbeam),<br />

10. Karrer J., Dr., Zürich 250<br />

Speziaipreis für die beste Damenfahrerin: heikelste war aber doch die dritte Aufgabe, das<br />

Frau P. Merz, Zürich 309 Fahren mit einem alten Fordauto — einem wahren Internationale Rekorde werden gegenwartig<br />

wieder auf der bekannten Rekordpiste<br />

Veteranen — Vorwärtsfahren, Anhalten, Rückwärtsfahren<br />

und Anhalten am alten Platz in maxi-<br />

von Montlhery ausgefahren. Einem Hotch-<br />

* * *<br />

Aufnahmen von der gelungenen Veranstaltung<br />

erscheinen in der nächsten Ahnung, wie maTi mit solchem Ding fährt, das für Bestzeiten zu erzielen. Der abwechslungsmal<br />

2 Minuten. Da geschah «ein allgemeines Schütteln<br />

des Kopfes», denn die meisten hatten keine<br />

kiss-Wagen gelang es, eine Reihe von neuen<br />

Nummer.<br />

Vorwärts- und Rückwärtsgang etc. nur ein Pedal<br />

hat. Schalthebel gibt es keine, es muss alle« mit<br />

Zuverlässigkeitsfahrt dem Pedal gemacht werden. Und wenn man's<br />

der Sektion Basel des A. C. S. falsch macht, so tut der Ford plötzlich einen Hopser<br />

und fährt in die Zuschauer hinein, zur grossen<br />

Samstag den 21. September <strong>1929</strong>, Verblüffung von Fahrer und Zuschauern. Ja, es<br />

Nachmittags um halb 2 Uhr starteten die ersten war nicht leicht und mancher merkte plötzlich, dass<br />

der 35) Teilnehmer an der Glubfahrt der Sektion er doch noch nicht aufofahren kann.<br />

Basel Der Berichterstatter fuhr ungefähr in der<br />

iMitte der ganzen Reihe, im Wagen von Herrn<br />

Riesen, der in freundlicher Weise einen Platz zur<br />

Verfügung gestellt hatto. Den Umschlag mit den<br />

Aufgaben und der Strecke der Fahrt durfte man<br />

erst bei Beginn der Fahrt öffnen. Die gestellten<br />

Aufgaben zerfielen in: 1. Die Zuverlässigkeitsfarbrt<br />

mit kniffliger Strecke und einigen verschärfenden<br />

Spezialaufgaben; 2. Die Geschicklichkeitsprüfung<br />

in Rheinfelden.<br />

Die Fahrstrecke war folgendermassen vorgeschrieben<br />

: Es muss die Strecke Sekretariat, Münchenstein,<br />

Dornachbrugg, Oberdornach. Gempen,<br />

Hochwald, Seewen, Buren, Liestal in einer Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

von 30 km mit verdecktem<br />

GeschwindigkeitsmesHr gefahren werden.<br />

In Liostal ist ein halbstündiger Koutrollhalt.<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Gegen sieben Uhr waren die Prüfungen alle<br />

durchgefahren und man konnte zum wohlverdienten<br />

Bankett übergehen. In den vornehmen Räumen des<br />

Hotels des Salines wurde ein festliches Essen serviert<br />

— zwar nicht für drei Franken das Gedeck<br />

— aber ausgezeichnet und dem festlichen Anlass<br />

angepasst. Von vielen Reden blieb man verschont,<br />

dafür hörten alle mit Spannung die Ansprache<br />

von Herrn Präsident Irahoff, der nach Begrüssung<br />

der Clubmitglieder und des Vertreters der<br />

«Automobil-Revue» in launiger Weise einen Rückblick<br />

auf die kniffligen Aufstaben der heutigen<br />

fahrt warf. Besonder« die konkurrierenden Damen<br />

wurden lobend erwähnt, sie hatten die teilweise<br />

recht schweren Aufgaben glänzend bestanden. Ein<br />

Wort des Dankes gebührt dem Vertreter der Fordwerke<br />

in Basel, Herrn Direktor Iten, dor die beiden<br />

Fordwagen zur Verfügung stellte. Man muss sagen^<br />

nicht jeder Wagen hätte das ausgehalten, was die-<br />

weise von den vier Fahrern Cervaia, Delguette,<br />

Tschernousky und Vasselle bemannten<br />

Wagen ist seit fünf Tagen ununterbrochen<br />

in Fahrt. Er hat schon 10,000 Meilen=<br />

ca. 16,000 km zurückgelegt, und zwar in<br />

139 Std. 29'07,02" was einem Stundenmittel<br />

von 115,377 km entspricht.<br />

Ein Voisin-Wagen (12-Zylinder) unternimmt<br />

dieser Tage ebenfalls Dauerrekordversuche<br />

und hat dabei in 43 Std. 32' 45" die<br />

4000-Meilen-Grenze erreicht, das sind 147,817<br />

Kilometer pro Stunde. Auch der 5000-Meilen-<br />

Rekord (8048,210 km) ist zu Fall gebracht<br />

worden. Die Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

dafür betrug 146,728 km. Die Fahrer des<br />

Voisin-Wagens sind die beiden bekannten<br />

französischen Rennfahrer Morel und Marchand<br />

sowie Kiriloff und Leroy de Pre"sale.<br />

Les Routes Pavees. Neben dem eklatanten<br />

Siege Alfa Romeos am Grossen Preis von<br />

Monza blieb der zweite Erfolg der italienischen<br />

Marke an dem französischen Pflasterstrassenrennen,<br />

das am gleichem Sonntag<br />

stattfand, Unverdientermassen beinahe unbeachtet.<br />

Der bekannte Alfa-Romeo-Fahrer<br />

Zehender fuhr mit 631,303 km die grösste<br />

Distanz und schuf damit einen neuen Rekord.<br />

Während er die Rennwagenklasse für<br />

sich entschied, siegte Louis Rigal auf Alfa<br />

Romeo bei den Sportwagen. Auch die 1500-<br />

ccm-Klasse dieser Kategorie wurde eine<br />

Beute von Alfa Romeo, indem hier Mme Deprez<br />

erfolgreich blieb. Nachstehend die genauen<br />

Resultate:<br />

Resultate:<br />

Grösste Distanz : Zehender (Alfa Romeo, 2 1):<br />

631,303 km (Mittel 105,217 km); neuer Rekord.<br />

Rennwagen aller Kategorien: Zehender (Alfa<br />

Romeo 2 1) : 631,303 km (Mittel 105,217 km).<br />

Sportwagen: Louis Rigal (Alfa Romeo 2 1):<br />

591^53 km (Mittel 98,558 km).<br />

Rennwagen : 1100 cem: 1. Michel Dore (B.N.C),<br />

519,856 km (Mittel 86,642 km).<br />

1500 cem: 1. Pluquet (Bugatti), 479,568 km<br />

(Mittel 79,928 km).<br />

2 Liter : 1. Zehender (Alfa Romeo), 631,303 km<br />

(Mittel 105,217 km); 2. Clercx (Bugatti), 512,620<br />

Kilometer.<br />

3 Liter : 1. Boyriven (Omega-Six), 555,129 km<br />

(Mittel 92,521 km).<br />

Sportwagen : 1100 cem : 1. Treunet (B. N. C),<br />

506,415 km (Mittel 84,402 km).<br />

1500 cem: 1. Mme Deprez (Alfa Romeo), 540,143<br />

km (Mitte 90,023 km); 2. Ufa (S. C. A. P.), 444,591<br />

Kilometer.<br />

2 Liter: 1. Louis Rigal (Alfa Romeo), 591,353<br />

kilometer (Mittel 98,558 km); 2. Baronesse d'Elem<br />

(Bugatti), 503,425 km.<br />

j&ux d


N°82 -<br />

Darauf wird mit offenem Geschwindigkeitsmesser<br />

•weitergefahren über Hersberg, Nusshof. Wintersin-<br />

Fast bis Sonnenuntergang dauerte das frohe gen, Mägden, Rheinfelden, Hotel des Salines in einem<br />

Durchschnittstempo von 28 km. Auf der Strecke worden ist! Darauf gab Herr Dr. Schmid, Präsisen<br />

beiden geduldigen Automobilen alles zugemutet<br />

'Treiben auf dem Kasernenhof, obwohl sich die<br />

Konkurrenten, dank einer flotten Organisation, in Liestal bis Wintersingen darf nicht angehalten werden<br />

(geheime Kontrolle).<br />

sammenstellung der Aufgaben zu verdanken ist,<br />

dent der Sportko-mmission, dem die originelle Zu-<br />

kürzesten Zeitabständen folgten. Ueber den Ausgang<br />

des Wettkampfes war man sich, was wenigstens<br />

die ersten Ränge anbetrifft, bis spät am Nachdeckten<br />

mit Schrecken die verschiedenen Aufgaben, Böhmer* Mitglied der Jury und tätiger Vergnü-<br />

Wir begannen die Fahrt um 2 Uhr und ent-<br />

die Reihenfolge der Sieger bekannt, die von Herrn<br />

mittag noch nicht im klaren. Vor der Mittagspause die da dem « Zuverlässigkeitsfahrer » zugemutet gungsminister des Abends, ihre Preise in Empfang<br />

hatten rund dreissig Teilnehmer ihr Pensum absolviert,<br />

wovon keiner das Resultat von Herrn H. gar nicht immer erstklassige Strassen führte, muss-<br />

l. Frau V. Imhoff<br />

126 Punkte<br />

wurden. Ausser der Fahrt, die durch winklige und nehmen durften. Es waren die Damen :<br />

Gübelin zu verbessern vermochte, der mit 212 Punkten<br />

bis dahin unbestritten an erster Stelle stand. reim «Drei Franken das Gedeck» (das bezieht sich<br />

H. Müller<br />

185 »<br />

te man noch ein Gedicht verbrechen mit dem End-<br />

2 » M. Böhmer 148 »<br />

3.<br />

Es schien, nach den übrigen Ergebnissen zu urteilen,<br />

auch als kaum wahrscheinlich, dasa er noch von 7 Fr. von 3 Fr. die Rede war), man musste 5. G. Weisser 201 »<br />

auf einen Druckfehler in der Einladung, wo statt<br />

Dr. Schmid 188 »<br />

unterboten würde. Der Wiederbeginn der Konkurrenz<br />

am Mittag brachte aber gleich die Ueberra-<br />

wer den Automobilkalender und den Automobil-<br />

7 Frl F Brand<br />

274 »<br />

die Abzeichen von 28 Ländern kennen (glücklich 6. H. Schlumpf 214 »<br />

echung, indem Herr H. Büchler in schmissiger führer bei eich hattel) ja man musste eine Rechnung<br />

über den Literinhalt eines Wagens mit 6 Zy-<br />

1. Herr Dr. Treu<br />

89 Punkte<br />

und die Herren :<br />

Fahrt die Aufgaben löste und mit nur einem Fehler<br />

den Stand der Punkte auf 201 hinunterdrückte. lindermotor 63 mm Bohrung und 92 mm Hub ausrechnen!<br />

Diese Preisaufgaben waren schon in Lies-<br />

2. Dir. Thomi<br />

94<br />

(bestes Resultat des Tages).<br />

Man sah daraufhin in ihm den Sieger des Tages,<br />

bis Herr W. Jenny, ein unseres Wissens bezüglich tal abzuliefern.<br />

3. P. Schulthess 112<br />

Sektionsanlässen noch unbeschriebenes Blatt, den Bis Dornachbrugg bot die Strecke keine Schwierigkeiten.<br />

Dann aber hiess es aufpassen, denn es 5. Dr. Brunner 135<br />

4. A. Blättler<br />

134<br />

Vogel abschoss und den Parcours vollständig fehlerfrei<br />

und gleichwohl in sehr guter Zeit hinter ging nun in kleinere Nebenstrassen mit bedeutenden<br />

Steigungen. Prächtig war die Fahrt durch die 7. Dr. Tobler<br />

139<br />

6. Dr. Salathe 135<br />

sich brachte, so dass sein Merkblatt nur 181 Punkte<br />

aufwies. Verschiedene Teilnehmer vereinigten die steilen Waldkehren vor Gempen. Dort machte die 8. Dr. Setelig 142<br />

nämliche Punktzahl auf sich, so dass sie in ihren Strecke eine Spitzkehre — die wir natürlich glalt 9. Dr. Böckli<br />

164<br />

respektiven Rängen ex aequo figurieren. Die Herren<br />

Friedrich und Bodmer gaben sich damit aber eingetragen haben mochte. Ueber Hochwald-Seewen Das beste Gedicht aber erhielt den Schillerpreis<br />

verfehlten — und die manchem etwas Zeitverlust<br />

Fr. Schwitter 169<br />

nicht zufrieden und einigten sich dahin, den friedlichen<br />

Wettstreit bis zur letzten Ausscheidung aus-<br />

und Wiesen in aussichtsreicher, flotter Fahrt. Nur die über die acht besten Gedichte zu urteilen hatte,<br />

ging's weiter gegen Liestal. Immer durch Wald des A.C.S.: es war dies nach offener Abstimmung.<br />

zutragen, weshalb die beiden sich gegenseitig nochmals<br />

ein Tournier lieferten, das zugunsten von sam. Unser Führer behauptete, die 30 km Ge-<br />

als Beispiel baslerischen Witzes hier verewigt:<br />

nicht zu schnell fahren... aber auch nicht zu lang-<br />

der Vierzeiler von Herrn Nicolas Passavant. Er sei<br />

ersterem ausging. Die Berichterstattung wäre schwindigkeit «im Gefühl» zu haben ..; leider aber « Nai mini Herre — druckt ischt druckt<br />

ebenso unvollständig wie ungalant, wenn nicht auch waren da noch andere Faktoren, mit denen man Nochträglig wird jetz nimme g'muckt<br />

der erfolgreichsten unter den Damen gedacht würde. nicht gerechnet hatte. Kurz vor der Einfahrt in Drum dank i jetz aifach «lack »<br />

Frau P. Merz, welche im Gesamtklassement schon Liestal stoppte uns eine Barriere und nun hiess I zahl nur «drei Franken das Gedeck >.<br />

an 22. Stelle steht, zeigte «ich einmal mehr als eine es eben warten, warten und die kostbaren Minuten Nach der Preisverteilung kam der Tanz zu seinem<br />

Recht. Zu den Klängen des Kurorchesters<br />

eigentliche Meisterin des Volants und sicherte sich gingen verloren. Wir konnten sie nicht mehr einholen<br />

und hatten uns bis zum Kontrollhalt in Lies-<br />

wurde gefoxtrottelt und gewalzert bis in recht vor-<br />

mit beträchtlichem Vorsprung die beste Punktzahl<br />

aller Vertreterinnen des beau sexe. Wie sehr sich tal eine ansehnliche Zahl Strafpunkte geholt. In gerückte Stunden. Ganz besonderen Genuss boten<br />

übrigens bei den automobilfahrenden Damen der Liestal — bei der Brauerei Ziegelhof — wurde aber die tänzerischen Darbietungen des « A.C.S.-<br />

flotte Sportgeist geltend macht, bewies u. a. auch nun kontrolliert: Zeit, Kilometerzähler. Abgabe der Hausballets » der beiden Damen Thelen und Drixi<br />

Frau Beyer, welche frisch und fröhlich am Wettbewerb<br />

teilnahm, obwohl sie erst vor wenigen Wo-<br />

Manchen machten sie grosses Kopfzerbrechen, bezug<br />

des Königs Anjam-Ullah». Eine kleine Probe<br />

Beilage mit den Aufgaben. Ja. diese Aufgaben! Haass. Ihren Gipfelpunkt erreichten sie im « Einchen<br />

die Prüfung abgelegt hatte.<br />

sonders das Gedicht mit dem schwierigen Endreim! davon, was alte Baster Fastnachtstradition zuwege<br />

Endlich sei auch noch des Fliegerbesuches gedacht,<br />

den Herr Ingenieur Tschudy, ein Mitglied Angst dem Nachbarn über die Schulter guckten ... allen Mitwirkenden und vor allem dem veranstal-<br />

Man sah auch solche, die «spickten» und in der bringt. Es war ein froher, gemütlicher Abend und<br />

des A. G. S. und des Zürcher Flugclubs, samt einem ganz wie vor Zeiten in der Schule, wie Herr Imhoff<br />

später in seiner Tischrede humorvoll bemerkte. Wiedersehen an der nächsten Zuverlässigkeitstenden<br />

Vorstand gebührt der herzlichste Dank. Auf<br />

Passagier, dem Feste abstattete und in zahlreichen<br />

eleganten Kurven seinen luftigen Gruss entbot. Nach dem Aufenthalt ging es nun mit offenem fahrt !<br />

Gr.<br />

Zur Preisverteilung versammelte sich am Abend Geschwindigkeitsmesser weiter. Man hatte natürlich<br />

unterdessen die Zeit ausgerechnet; die man $ •> O I C<br />

im Gotthard eine frohe Runde, die von Herrn H.<br />

Hürlimann, dem Vize-Präsidenten der Sektion, begrüsst<br />

wurde. Herr F. Frey ging sodann zur Preis-<br />

Höhen Von Hersberg-Wintersingen gegen Mägden. Ecce-Homo-Rennen. Das am Sonntag in<br />

brauchen durfte. Eine •sehr hübsche Fahrt über die<br />

verteilung über, anlässlich welcher den ersten 35 Prächtige Fernsicht in grüne Täler und über waldige<br />

Höhen, durch stille Dörfer und ausgedehnte Der Tschechoslowakei bestrittene traditio-<br />

Konkurrenten prächtige G&ben übergeben werden<br />

konnten. Ein Novum, wonach die mit Preisen Bedachten,<br />

ihr Angebinde nach freier Wafal bezeichmässig<br />

— einmal so, dass man auch einen Genuse auf Austro-Daimler in 5'18" gewonnen. Das<br />

«Hostetten». Dabei war das Tempo nun — zwangsnell©<br />

Ecce-Homo-Rennen wurde von Stuck<br />

nen konnten, wurde allgemein begrüsst. Eine ungezwungene<br />

und animierte Tanzrunde hielt die Gäste Rheinfelden vor dem Hotel des Salines vor.<br />

von der Fahrt hatte. Um 4 Uhr 45 fuhren wir in Rennen führte über 7750 Meter.<br />

alsdann noch manche Stunde beisammen.<br />

Hier hatte unterdessen schon der zweite Teil der In Brooklands kamen letzten Samstag einige<br />

Handicap-Rennen zum Austrag, aus<br />

Resultate:<br />

Fahrt: die Geschicklichkeitsprüfunn, begonnen.<br />

Punkte Fröhlich zu sehen, wie die Konkurrenten vorsichtig denen folgende Konkurrenten als Sieger hervorgingen:<br />

1. Jenny W., Zürich 181 über die Wippe fuhren (mit einem Fordwagen<br />

2. Büchler H.. Zürich 201 neuen Modells), wie das Rückwärtsfahren durch Handicap 6,5 Meilen: 1. Gardner (Amilcar),<br />

3. Gübelin H., Zürich 212 aufgestellte Kegel absolviert wurde. Hier konnte 137,633 Std.-km. Handicap 6,5 Meilen: 1. Spero<br />

4. Friedrich E., Bülach, ex atetnio 217 man die Fahrkunst der Damen bewundern — die (Austin), 126,805 Std.-km. Handicap 6,5 Meilen:<br />

5. Bodmer C, Zürich, ex aequo 217 teils mit Schwung aus der Bahn herausfuhren, 1. Gobb (Delage), 180,851 km. Handicap 6,5 Meilen:<br />

6. Gübelin H., Zürich 222 dass die Kegel nur so flogen, anderseits aber auch 1. Grant (Bugatti), 162,348 Std.-km. Handicap 9<br />

7. Fromm H., Winterthur, ex aequo 231 mit grosser Sicherheit und feinem Gefühl eich hindurchschlängelten.<br />

Andere dachten «mit nahls,h 9 Meilen: 1. Marendaz (Paige), 145,131 Std.-km.<br />

Meilen: 1. Paul (Benz), 167,336 km. Handicap<br />

Meier J., Zürich ex aequo 231<br />

8. Sträuli A., Zürich 239 gwinnt» und warfen auch den siebenten und achten Handicap 9 Meilen: 1. Dunfee (Ballot), 164,60 Std.-<br />

9. Friedrich E., Bülach 249 Kegel um, so dass die Bahn oft wie ein Schlachtfeld<br />

aussah, gespickt mit Umgestürzten Kegeln. Das 175,34 Std.-km.<br />

km. Handicap 9 Meilen: 1. Dunfee (Sunbeam),<br />

10. Karrer J., Dr., Zürich 250<br />

Speziaipreis für die beste Damenfahrerin: heikelste war aber doch die dritte Aufgabe, das<br />

Frau P. Merz, Zürich 309 Fahren mit einem alten Fordauto — einem wahren Internationale Rekorde werden gegenwartig<br />

wieder auf der bekannten Rekordpiste<br />

Veteranen — Vorwärtsfahren, Anhalten, Rückwärtsfahren<br />

und Anhalten am alten Platz in maxi-<br />

von Montlhery ausgefahren. Einem Hotch-<br />

* * *<br />

Aufnahmen von der gelungenen Veranstaltung<br />

erscheinen in der nächsten Ahnung, wie maTi mit solchem Ding fährt, das für Bestzeiten zu erzielen. Der abwechslungsmal<br />

2 Minuten. Da geschah «ein allgemeines Schütteln<br />

des Kopfes», denn die meisten hatten keine<br />

kiss-Wagen gelang es, eine Reihe von neuen<br />

Nummer.<br />

Vorwärts- und Rückwärtsgang etc. nur ein Pedal<br />

hat. Schalthebel gibt es keine, es muss alle« mit<br />

Zuverlässigkeitsfahrt dem Pedal gemacht werden. Und wenn man's<br />

der Sektion Basel des A. C. S. falsch macht, so tut der Ford plötzlich einen Hopser<br />

und fährt in die Zuschauer hinein, zur grossen<br />

Samstag den 21. September <strong>1929</strong>, Verblüffung von Fahrer und Zuschauern. Ja, es<br />

Nachmittags um halb 2 Uhr starteten die ersten war nicht leicht und mancher merkte plötzlich, dass<br />

der 35) Teilnehmer an der Glubfahrt der Sektion er doch noch nicht aufofahren kann.<br />

Basel Der Berichterstatter fuhr ungefähr in der<br />

iMitte der ganzen Reihe, im Wagen von Herrn<br />

Riesen, der in freundlicher Weise einen Platz zur<br />

Verfügung gestellt hatto. Den Umschlag mit den<br />

Aufgaben und der Strecke der Fahrt durfte man<br />

erst bei Beginn der Fahrt öffnen. Die gestellten<br />

Aufgaben zerfielen in: 1. Die Zuverlässigkeitsfarbrt<br />

mit kniffliger Strecke und einigen verschärfenden<br />

Spezialaufgaben; 2. Die Geschicklichkeitsprüfung<br />

in Rheinfelden.<br />

Die Fahrstrecke war folgendermassen vorgeschrieben<br />

: Es muss die Strecke Sekretariat, Münchenstein,<br />

Dornachbrugg, Oberdornach. Gempen,<br />

Hochwald, Seewen, Buren, Liestal in einer Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

von 30 km mit verdecktem<br />

GeschwindigkeitsmesHr gefahren werden.<br />

In Liostal ist ein halbstündiger Koutrollhalt.<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Gegen sieben Uhr waren die Prüfungen alle<br />

durchgefahren und man konnte zum wohlverdienten<br />

Bankett übergehen. In den vornehmen Räumen des<br />

Hotels des Salines wurde ein festliches Essen serviert<br />

— zwar nicht für drei Franken das Gedeck<br />

— aber ausgezeichnet und dem festlichen Anlass<br />

angepasst. Von vielen Reden blieb man verschont,<br />

dafür hörten alle mit Spannung die Ansprache<br />

von Herrn Präsident Irahoff, der nach Begrüssung<br />

der Clubmitglieder und des Vertreters der<br />

«Automobil-Revue» in launiger Weise einen Rückblick<br />

auf die kniffligen Aufstaben der heutigen<br />

fahrt warf. Besonder« die konkurrierenden Damen<br />

wurden lobend erwähnt, sie hatten die teilweise<br />

recht schweren Aufgaben glänzend bestanden. Ein<br />

Wort des Dankes gebührt dem Vertreter der Fordwerke<br />

in Basel, Herrn Direktor Iten, dor die beiden<br />

Fordwagen zur Verfügung stellte. Man muss sagen^<br />

nicht jeder Wagen hätte das ausgehalten, was die-<br />

weise von den vier Fahrern Cervaia, Delguette,<br />

Tschernousky und Vasselle bemannten<br />

Wagen ist seit fünf Tagen ununterbrochen<br />

in Fahrt. Er hat schon 10,000 Meilen=<br />

ca. 16,000 km zurückgelegt, und zwar in<br />

139 Std. 29'07,02" was einem Stundenmittel<br />

von 115,377 km entspricht.<br />

Ein Voisin-Wagen (12-Zylinder) unternimmt<br />

dieser Tage ebenfalls Dauerrekordversuche<br />

und hat dabei in 43 Std. 32' 45" die<br />

4000-Meilen-Grenze erreicht, das sind 147,817<br />

Kilometer pro Stunde. Auch der 5000-Meilen-<br />

Rekord (8048,210 km) ist zu Fall gebracht<br />

worden. Die Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

dafür betrug 146,728 km. Die Fahrer des<br />

Voisin-Wagens sind die beiden bekannten<br />

französischen Rennfahrer Morel und Marchand<br />

sowie Kiriloff und Leroy de Pre"sale.<br />

Les Routes Pavees. Neben dem eklatanten<br />

Siege Alfa Romeos am Grossen Preis von<br />

Monza blieb der zweite Erfolg der italienischen<br />

Marke an dem französischen Pflasterstrassenrennen,<br />

das am gleichem Sonntag<br />

stattfand, Unverdientermassen beinahe unbeachtet.<br />

Der bekannte Alfa-Romeo-Fahrer<br />

Zehender fuhr mit 631,303 km die grösste<br />

Distanz und schuf damit einen neuen Rekord.<br />

Während er die Rennwagenklasse für<br />

sich entschied, siegte Louis Rigal auf Alfa<br />

Romeo bei den Sportwagen. Auch die 1500-<br />

ccm-Klasse dieser Kategorie wurde eine<br />

Beute von Alfa Romeo, indem hier Mme Deprez<br />

erfolgreich blieb. Nachstehend die genauen<br />

Resultate:<br />

Resultate:<br />

Grösste Distanz : Zehender (Alfa Romeo, 2 1):<br />

631,303 km (Mittel 105,217 km); neuer Rekord.<br />

Rennwagen aller Kategorien: Zehender (Alfa<br />

Romeo 2 1) : 631,303 km (Mittel 105,217 km).<br />

Sportwagen: Louis Rigal (Alfa Romeo 2 1):<br />

591^53 km (Mittel 98,558 km).<br />

Rennwagen : 1100 cem: 1. Michel Dore (B.N.C),<br />

519,856 km (Mittel 86,642 km).<br />

1500 cem: 1. Pluquet (Bugatti), 479,568 km<br />

(Mittel 79,928 km).<br />

2 Liter : 1. Zehender (Alfa Romeo), 631,303 km<br />

(Mittel 105,217 km); 2. Clercx (Bugatti), 512,620<br />

Kilometer.<br />

3 Liter : 1. Boyriven (Omega-Six), 555,129 km<br />

(Mittel 92,521 km).<br />

Sportwagen : 1100 cem : 1. Treunet (B. N. C),<br />

506,415 km (Mittel 84,402 km).<br />

1500 cem: 1. Mme Deprez (Alfa Romeo), 540,143<br />

km (Mitte 90,023 km); 2. Ufa (S. C. A. P.), 444,591<br />

Kilometer.<br />

2 Liter: 1. Louis Rigal (Alfa Romeo), 591,353<br />

kilometer (Mittel 98,558 km); 2. Baronesse d'Elem<br />

(Bugatti), 503,425 km.<br />

j&ux d


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N°82<br />

•TO29<br />

Konferenz der Sekretäre des A. C. S. Mittwoch,<br />

den 18. September, versammelten sich<br />

die Sektionssekretäre des A. C. S. zu einer<br />

Konferenz in Bern. Die Verhandlungen<br />

begannen vormittags 10.30 Uhr im Lokal der<br />

Sektion Bern und dauerten mit einer Unterbrechung<br />

bis nachmittags 4 Uhr. Die Mehrzahl<br />

der Sektionen war Vertreten. Vorsitzender<br />

war Herr Edgar Primaült, Zentralverwalter<br />

des A. C. S.<br />

In erster Linie wurde die. Frage der Triptyks<br />

und das Carnet de Passage behandelt.<br />

Es wurden Vorschläge zu einer Vereinfachung<br />

der Zollformalitäten gemacht. Daä<br />

Touristikbulletin hatte gute Dienste geleistet<br />

und soll im kommenden Jahre noch ausgebaut<br />

werden. Auch wird eine grössere Verbreitung<br />

angestrebt. Karten und Clubführer<br />

zeitigten grossen Erfolg.<br />

Man behandelte die Strassensignalgebung,<br />

insbesonders die Vorschläge des schweizerischen<br />

Städteverbandes und diejenigen der<br />

Konferenz der kantonalen Baudirektoren.<br />

Der Wunsch der Automobilisten geht auf<br />

eine Vereinheitlichung dieser Zeichen. Zum<br />

Schlüsse wurde die Herausgabe einer neuen<br />

Propaganda-Broschüre besprochen. gr.<br />

A. C. S. SEKTION LIECHTENSTEIN. Die Umleitung<br />

anlässlich der Strassenbauarbeiten in<br />

Schaan ist ab 20. September <strong>1929</strong> durch das Oberdorf<br />

verlegt worden. Durchfahrt ohne Schwierigkeit.<br />

Der liechtensteinische Landtag hat in seiner Sitzung<br />

vom 19 September a. c. eine Erhöhung der<br />

Automobilsteuer beschlossen. Der anlässlich der geplanten<br />

Steuererhöhung von der Sektion vorgelegte<br />

Gesetzesentwurf ist, wie zuverlässig berichtet wird,<br />

fast ohne jede Aenderung einstimmig angenommen<br />

•worden.<br />

Die neuen Steuersätze, welche ab 1. Januar 1930<br />

in Kraft gesetzt werden dürften, stellen zwar in<br />

ihrem Gesamtertrag eine hundertprozentige Erhöhung<br />

dar, doch wirkt si r .h infolge der elastischeren<br />

Staffelung der Sätze die Besteuerung durchaus<br />

nicht für all« Wagen im Sinne einer Verdoppelung<br />

aus. Nach wie vor bleiben die Sätze um ein Erhebliches<br />

hinter den scbweizeiischen und österreichischen<br />

Steuersätzen zurück.<br />

AUTOSEKTION ST. GALLEN-APPENZELL DES<br />

T. C. S. Ortsgruppe Appenzell Vorderland und<br />

Rheintal. — Sauserfahrt nach Schloss Wefnfelden,<br />

am 29 September <strong>1929</strong>. Die verehrten Mitglieder<br />

nebst Familienangehörigen laden, wir freundlich<br />

ein, -an.'-unsei>&nn. -heurigen Sainser-Jiummel teilzü-'<br />

u nehmeiu., Tre|[p^kU,n£$miti&gs ; .i]J.2,30 Uhr fibeim :<br />

GasthäTi* _LmieH' l (Pa*kp l Iktz-RatJtaaSpIatz> : in Heiden<br />

oder im Restaurant Löchlibad (Unionplatz) in<br />

St. Gallen um 1.30 Uhr. Abfahrt punkt 2 Uhr über<br />

Gossau, Bischofszell nach Woinfelden. Ia Sauser,<br />

gute Vesperplättli, Musik und Tanz!<br />

's wird nöd langwielig!<br />

Mit freundlichem Gruss!<br />

. c. s.<br />

Die Kommission.<br />

AUTOSEKTION GRAUBUNDEN DES T. C. S.<br />

Einladung zur Generalversammlung. Die diesjährige<br />

Abgeordnetenversammlung findet am ersten<br />

Sonntag des Monats Oktober, d. h. am 6. Oktober<br />

<strong>1929</strong>, vormittags 10 Uhr, im Hotel Post (A. Morosani)<br />

in Davos statt.<br />

Geschäfte: 1. Appell und Bezeichnung des Stimmenzählers;<br />

2. Protokoll der letzten AbgeordnetenveTsammlung;<br />

3 Beratung und Genehmigung der<br />

neuen Statuten; 4. Entgegennahme des Jahresberichtes<br />

der Sektion; 5. Abnahme des Kassa- und<br />

Revisorenberichtes; 6. Beschlussfassung über den<br />

Jahresbeitrag pro 1930; 7. Wahl des Vorstandes<br />

und der Rechnungsrevisoren; 8. Varia.<br />

Die Mitglieder sind höfl. gebeten, bis zum<br />

3. Oktober ihre Teilnahme dem Sekretariate zu<br />

melden.<br />

Die Continental Licht- und Apparatebau-Gesellschaft<br />

In Dübendorf veranstaltet vom 8.—10. Oktober<br />

<strong>1929</strong> für ihre Kunden und weitere Interessenten<br />

neuerdings einen Schweisskurs: Etn dem Gelegenheit<br />

geboten ißt, sich mit dem Schweissen der<br />

verschiedenen Metalle vertraut zu machen.<br />

rbänden<br />

CHAUFFEUR-VEREIN<br />

ZÜRICH<br />

Klausenfahrt. Der Reiseberichterstatter<br />

hätte fast vergessen,<br />

euch lieben Kollegen von<br />

unserer vergnügten. Klausenfahrt<br />

zu berichten. Sonnta? den<br />

15. September, morgens um 5-30<br />

Uhr, als ich den verdeckten<br />

HiHimel betrachtete, wurde es mir einw9nig bang.<br />

Als ich aber dann mit frischem Mut 6.45 Uhr auf<br />

unserem Besammlungsplatz eintraf und die ganze<br />

angemeldete Gesellschaft in zuversichtlicher Stimmung<br />

antraf, wusste ich, dass es unbedingt, wenn<br />

auch der Wettergott sich launisch erweisen solltej<br />

einen gemütlichen Tag geben würde- Gusti führte<br />

uns dem rechten Gestade des Zürichsees entlang<br />

and bei Rapperswil begrüsste uns auch schon der<br />

erste Sonnenstrahl. Durch das Gasterlang strebten<br />

wir dem lieblichen Glarnerländchen zu und im<br />

Hotel Bahnhof in Glarus verzehrten wir den von<br />

unserer Kasse freigebig gespendeten Glarner-Schüblig.<br />

Nach dieser Stärkung begann die eigentliche<br />

Klausenfahrt. Als wir nach .vielen Kehren das<br />

Bergli erreichten, sandte uns Gusti aus, um den<br />

Wasserfall zu betrachten, um bei dieser Gelegenheit<br />

sich selber einen inneren Fall zu geben. Auf<br />

der Weiterfahrt -winden zahlreiche begeisterte Ausrufe<br />

laut über unsere schöne Alpenwelt, die sich<br />

besonders den Besuchern auf der Klausenpasshöhe<br />

offenbart. Im Hotel Klausenpass wurde uns ein<br />

reichliches und gutes Mittagessen serviert. Die<br />

zwei Stunden Aufenthalt verbrachten die Teilnehmer<br />

durch Reknoszierung der Umgebung und photographieren<br />

oder mit dem obligaten Kaffeejass. Die<br />

Heimfahrt durch das Schächental, dem lieblichen<br />

Vierwaldstätter-. und Zugersee entlang,, wurde nur<br />

durch kürzere Aufenthalte unterbrochen. Bei einbrechender<br />

Nacht machte sich noch die Sangeslust<br />

geltend, so dass wir mit bestem Humor bei unserem<br />

Passiv-Mitglied in der «Waldeck» landeten<br />

wo die Fahrt ihren gebührenden Abschluss fand.<br />

A. G.<br />

Nationaler Deutscher Automobilclub. In<br />

Berlin wurde ein neuer Automobilclub gegründet<br />

mit dem Namen «Nationaler Deutscher<br />

Automobilclub». Sechsunddreissig nationale<br />

Verbände haben die Patenschaft der<br />

neuen Vereinigung übernommen. Die Farben<br />

des Clubs sind schwarz-weiss-rot, die er<br />

auch in seinen Abzeichen führt. Der Club<br />

will auf sportlichem Gebiet und auch auf gesellschaftlichem<br />

Boden nicht in Gegensatz<br />

treten zu den bereits bestehenden automobilistischen<br />

Vereinigungen, sondern er strebt<br />

einen Spitzenverband aller deutschen Automobilclubs<br />

an. Er will durch zahlreiche<br />

Wanderfahrten das nationale Deutschland<br />

dem In- und Auslande zeigen und sogrundsätzlich<br />

die nationale Betätigung vor die<br />

sportliche Betätigung setzen. An Vergünstigungen<br />

«will er seinen Mitgliedern alles bieijtferi|,.,T$vas<br />

auf demf Gebiete, r der-, TQechni^, jfcjs<br />

Verkehrs, der Ausrüstung;, des Rechts"- und<br />

Versicherungsschutzes, des Hilfsdienstes<br />

etc. nötig ist. Der Club stellt sich weiter die<br />

Aufgabe, seine Mitglieder durch Bevorzugung<br />

deutscher Erzeugnisse zu erziehen und<br />

hierdurch die Herstellung des billigen deutschen<br />

«Volkswagens» zu fördern. Auch die<br />

Luftfahrt soll in weiten Kreisen gefördert<br />

werden. Für die Sicherstellung der Versorgung<br />

verdienter Berufsfahrer wurde eine<br />

« Karl Eduard-Stiftung » gegründet. In den<br />

Vorstand wurden neben Herzog Karl Eduard<br />

von Koburg die Abgeordneten Generalleutnant<br />

a. D. von Epp, Arbeitersekretär Rüffer<br />

und Generalmayor a. D. Schultz gewählt.<br />

Generaldirektor des Clubs ist Genergtlmayor<br />

a. D. Friedrichs. Adresse: Nationaler<br />

Deutscher Automobilclub Berlin - Steglitz,<br />

Wuthenowstrasse 3.<br />

mg.<br />

Pariser Salon. Für den 22. Pariser Salon,<br />

der vom 3.—13. Oktober stattfindet, haben<br />

sich zehn deutsche Firmen angemeldet. Nämlich:<br />

Mercedes-Benz, Adler, Horch, N.A.G.,<br />

Röhr, Opel, Stoewer, Hanomag und die<br />

Zschoppauer - Motorenwerke. Zur Pariser<br />

Nutzwagenschau vom 14.—24. November sind<br />

Daimler-Benz und Rumpier gemeldet.<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

1EVEHHT SIGUTIFl<br />

Apres tant de marques qui sont<br />

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MERCEDES-BENZ<br />

suit leur exemple et gagne<br />

Ie TOURIST TROPHY<br />

D'ULSTER. *<br />

1" Caraccio!a,sur Mercedes-<br />

Benz — 2 e Campari, sur<br />

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AGENTS DANS TOUTE LA SUISSE


N°82<br />

•TO29<br />

Konferenz der Sekretäre des A. C. S. Mittwoch,<br />

den 18. September, versammelten sich<br />

die Sektionssekretäre des A. C. S. zu einer<br />

Konferenz in Bern. Die Verhandlungen<br />

begannen vormittags 10.30 Uhr im Lokal der<br />

Sektion Bern und dauerten mit einer Unterbrechung<br />

bis nachmittags 4 Uhr. Die Mehrzahl<br />

der Sektionen war Vertreten. Vorsitzender<br />

war Herr Edgar Primaült, Zentralverwalter<br />

des A. C. S.<br />

In erster Linie wurde die. Frage der Triptyks<br />

und das Carnet de Passage behandelt.<br />

Es wurden Vorschläge zu einer Vereinfachung<br />

der Zollformalitäten gemacht. Daä<br />

Touristikbulletin hatte gute Dienste geleistet<br />

und soll im kommenden Jahre noch ausgebaut<br />

werden. Auch wird eine grössere Verbreitung<br />

angestrebt. Karten und Clubführer<br />

zeitigten grossen Erfolg.<br />

Man behandelte die Strassensignalgebung,<br />

insbesonders die Vorschläge des schweizerischen<br />

Städteverbandes und diejenigen der<br />

Konferenz der kantonalen Baudirektoren.<br />

Der Wunsch der Automobilisten geht auf<br />

eine Vereinheitlichung dieser Zeichen. Zum<br />

Schlüsse wurde die Herausgabe einer neuen<br />

Propaganda-Broschüre besprochen. gr.<br />

A. C. S. SEKTION LIECHTENSTEIN. Die Umleitung<br />

anlässlich der Strassenbauarbeiten in<br />

Schaan ist ab 20. September <strong>1929</strong> durch das Oberdorf<br />

verlegt worden. Durchfahrt ohne Schwierigkeit.<br />

Der liechtensteinische Landtag hat in seiner Sitzung<br />

vom 19 September a. c. eine Erhöhung der<br />

Automobilsteuer beschlossen. Der anlässlich der geplanten<br />

Steuererhöhung von der Sektion vorgelegte<br />

Gesetzesentwurf ist, wie zuverlässig berichtet wird,<br />

fast ohne jede Aenderung einstimmig angenommen<br />

•worden.<br />

Die neuen Steuersätze, welche ab 1. Januar 1930<br />

in Kraft gesetzt werden dürften, stellen zwar in<br />

ihrem Gesamtertrag eine hundertprozentige Erhöhung<br />

dar, doch wirkt si r .h infolge der elastischeren<br />

Staffelung der Sätze die Besteuerung durchaus<br />

nicht für all« Wagen im Sinne einer Verdoppelung<br />

aus. Nach wie vor bleiben die Sätze um ein Erhebliches<br />

hinter den scbweizeiischen und österreichischen<br />

Steuersätzen zurück.<br />

AUTOSEKTION ST. GALLEN-APPENZELL DES<br />

T. C. S. Ortsgruppe Appenzell Vorderland und<br />

Rheintal. — Sauserfahrt nach Schloss Wefnfelden,<br />

am 29 September <strong>1929</strong>. Die verehrten Mitglieder<br />

nebst Familienangehörigen laden, wir freundlich<br />

ein, -an.'-unsei>&nn. -heurigen Sainser-Jiummel teilzü-'<br />

u nehmeiu., Tre|[p^kU,n£$miti&gs ; .i]J.2,30 Uhr fibeim :<br />

GasthäTi* _LmieH' l (Pa*kp l Iktz-RatJtaaSpIatz> : in Heiden<br />

oder im Restaurant Löchlibad (Unionplatz) in<br />

St. Gallen um 1.30 Uhr. Abfahrt punkt 2 Uhr über<br />

Gossau, Bischofszell nach Woinfelden. Ia Sauser,<br />

gute Vesperplättli, Musik und Tanz!<br />

's wird nöd langwielig!<br />

Mit freundlichem Gruss!<br />

. c. s.<br />

Die Kommission.<br />

AUTOSEKTION GRAUBUNDEN DES T. C. S.<br />

Einladung zur Generalversammlung. Die diesjährige<br />

Abgeordnetenversammlung findet am ersten<br />

Sonntag des Monats Oktober, d. h. am 6. Oktober<br />

<strong>1929</strong>, vormittags 10 Uhr, im Hotel Post (A. Morosani)<br />

in Davos statt.<br />

Geschäfte: 1. Appell und Bezeichnung des Stimmenzählers;<br />

2. Protokoll der letzten AbgeordnetenveTsammlung;<br />

3 Beratung und Genehmigung der<br />

neuen Statuten; 4. Entgegennahme des Jahresberichtes<br />

der Sektion; 5. Abnahme des Kassa- und<br />

Revisorenberichtes; 6. Beschlussfassung über den<br />

Jahresbeitrag pro 1930; 7. Wahl des Vorstandes<br />

und der Rechnungsrevisoren; 8. Varia.<br />

Die Mitglieder sind höfl. gebeten, bis zum<br />

3. Oktober ihre Teilnahme dem Sekretariate zu<br />

melden.<br />

Die Continental Licht- und Apparatebau-Gesellschaft<br />

In Dübendorf veranstaltet vom 8.—10. Oktober<br />

<strong>1929</strong> für ihre Kunden und weitere Interessenten<br />

neuerdings einen Schweisskurs: Etn dem Gelegenheit<br />

geboten ißt, sich mit dem Schweissen der<br />

verschiedenen Metalle vertraut zu machen.<br />

rbänden<br />

CHAUFFEUR-VEREIN<br />

ZÜRICH<br />

Klausenfahrt. Der Reiseberichterstatter<br />

hätte fast vergessen,<br />

euch lieben Kollegen von<br />

unserer vergnügten. Klausenfahrt<br />

zu berichten. Sonnta? den<br />

15. September, morgens um 5-30<br />

Uhr, als ich den verdeckten<br />

HiHimel betrachtete, wurde es mir einw9nig bang.<br />

Als ich aber dann mit frischem Mut 6.45 Uhr auf<br />

unserem Besammlungsplatz eintraf und die ganze<br />

angemeldete Gesellschaft in zuversichtlicher Stimmung<br />

antraf, wusste ich, dass es unbedingt, wenn<br />

auch der Wettergott sich launisch erweisen solltej<br />

einen gemütlichen Tag geben würde- Gusti führte<br />

uns dem rechten Gestade des Zürichsees entlang<br />

and bei Rapperswil begrüsste uns auch schon der<br />

erste Sonnenstrahl. Durch das Gasterlang strebten<br />

wir dem lieblichen Glarnerländchen zu und im<br />

Hotel Bahnhof in Glarus verzehrten wir den von<br />

unserer Kasse freigebig gespendeten Glarner-Schüblig.<br />

Nach dieser Stärkung begann die eigentliche<br />

Klausenfahrt. Als wir nach .vielen Kehren das<br />

Bergli erreichten, sandte uns Gusti aus, um den<br />

Wasserfall zu betrachten, um bei dieser Gelegenheit<br />

sich selber einen inneren Fall zu geben. Auf<br />

der Weiterfahrt -winden zahlreiche begeisterte Ausrufe<br />

laut über unsere schöne Alpenwelt, die sich<br />

besonders den Besuchern auf der Klausenpasshöhe<br />

offenbart. Im Hotel Klausenpass wurde uns ein<br />

reichliches und gutes Mittagessen serviert. Die<br />

zwei Stunden Aufenthalt verbrachten die Teilnehmer<br />

durch Reknoszierung der Umgebung und photographieren<br />

oder mit dem obligaten Kaffeejass. Die<br />

Heimfahrt durch das Schächental, dem lieblichen<br />

Vierwaldstätter-. und Zugersee entlang,, wurde nur<br />

durch kürzere Aufenthalte unterbrochen. Bei einbrechender<br />

Nacht machte sich noch die Sangeslust<br />

geltend, so dass wir mit bestem Humor bei unserem<br />

Passiv-Mitglied in der «Waldeck» landeten<br />

wo die Fahrt ihren gebührenden Abschluss fand.<br />

A. G.<br />

Nationaler Deutscher Automobilclub. In<br />

Berlin wurde ein neuer Automobilclub gegründet<br />

mit dem Namen «Nationaler Deutscher<br />

Automobilclub». Sechsunddreissig nationale<br />

Verbände haben die Patenschaft der<br />

neuen Vereinigung übernommen. Die Farben<br />

des Clubs sind schwarz-weiss-rot, die er<br />

auch in seinen Abzeichen führt. Der Club<br />

will auf sportlichem Gebiet und auch auf gesellschaftlichem<br />

Boden nicht in Gegensatz<br />

treten zu den bereits bestehenden automobilistischen<br />

Vereinigungen, sondern er strebt<br />

einen Spitzenverband aller deutschen Automobilclubs<br />

an. Er will durch zahlreiche<br />

Wanderfahrten das nationale Deutschland<br />

dem In- und Auslande zeigen und sogrundsätzlich<br />

die nationale Betätigung vor die<br />

sportliche Betätigung setzen. An Vergünstigungen<br />

«will er seinen Mitgliedern alles bieijtferi|,.,T$vas<br />

auf demf Gebiete, r der-, TQechni^, jfcjs<br />

Verkehrs, der Ausrüstung;, des Rechts"- und<br />

Versicherungsschutzes, des Hilfsdienstes<br />

etc. nötig ist. Der Club stellt sich weiter die<br />

Aufgabe, seine Mitglieder durch Bevorzugung<br />

deutscher Erzeugnisse zu erziehen und<br />

hierdurch die Herstellung des billigen deutschen<br />

«Volkswagens» zu fördern. Auch die<br />

Luftfahrt soll in weiten Kreisen gefördert<br />

werden. Für die Sicherstellung der Versorgung<br />

verdienter Berufsfahrer wurde eine<br />

« Karl Eduard-Stiftung » gegründet. In den<br />

Vorstand wurden neben Herzog Karl Eduard<br />

von Koburg die Abgeordneten Generalleutnant<br />

a. D. von Epp, Arbeitersekretär Rüffer<br />

und Generalmayor a. D. Schultz gewählt.<br />

Generaldirektor des Clubs ist Genergtlmayor<br />

a. D. Friedrichs. Adresse: Nationaler<br />

Deutscher Automobilclub Berlin - Steglitz,<br />

Wuthenowstrasse 3.<br />

mg.<br />

Pariser Salon. Für den 22. Pariser Salon,<br />

der vom 3.—13. Oktober stattfindet, haben<br />

sich zehn deutsche Firmen angemeldet. Nämlich:<br />

Mercedes-Benz, Adler, Horch, N.A.G.,<br />

Röhr, Opel, Stoewer, Hanomag und die<br />

Zschoppauer - Motorenwerke. Zur Pariser<br />

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der mit<br />

Leichtigkeit und geringen<br />

Kosten disloziert<br />

werden kann.<br />

Das Haus enthilt ein<br />

geräumige! Wohnund<br />

Esszimmer, drei<br />

Schlafzimmer, ein<br />

Badzimmer mit Toilette<br />

u. einen offenen<br />

Vorraum,<br />

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croiser, devancer, de nuit, sans risquer l'accident fatal.<br />

Automobilist<br />

WARNUNG<br />

LE<br />

Hiermit mache ich darauf aufmerksam,<br />

ich jedem Fahrer, der sich mir nachts mit offenen<br />

Scheinwerfern auf weniger als 300 m nähert,<br />

mit meinem durchdringenden NACLITE-<br />

Sucher unbarmherzig ins Gesicht leuchten werde.<br />

Nur auf diese Weise kann dem Treiben rücksichtsloser<br />

Fahrer gesteuert werden, welche sich<br />

nicht darum kümmern, ob die Augen der kreuzenden<br />

Fahrer geschädigt werden.<br />

M. G. Studer, Klosbachstr. 109, Zürich.<br />

Gleichzeitig teile ich mit, dass der Preis der bewährten<br />

KTACLITB - ROADIJITB<br />

mit der gelben Nebellinse auf Fr« 95.—<br />

reduziert wurde.<br />

Gelbes lieht an Ihrem Wagen schont Ihre eigenen<br />

Augen. — Grelles weisses Licht wirkt ermüdend<br />

auf Ihre Augennerven, da der Blick darüber hinaus<br />

ins Sehwarze gerichtet ist. — Kein „Abblenden",<br />

d. h. fortwährender Wechsel von hell und dunkel.<br />

ifttr Bestes Nebellicht! "9i§<br />

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Die Zufahrtsstrassen aus aer ganzen Sonweiz sind erslohtllch in O. R. Wagners<br />

Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des T. C. S.<br />

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Bachstrasse 7-8 Telephon 2.48<br />

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Modell <strong>1929</strong>, geschlossen.<br />

1 TALBOT<br />

3-Liter-Wagen, Spezialsportmotor, 6 Zylinder,<br />

Torpedo.<br />

1 AUBURN<br />

6 Zylinder, ganz wenig gefahren, Zentralchassisschmierung.<br />

Alle Wagen sind in tadellosem Zustande und werden<br />

mit Garantie abgegeben.<br />

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Garage Mühlebach, Mühlebachstrasse/Holbeinstrasse.<br />

Telephon H. 7875. 8260<br />

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15/70/100 PS<br />

Mercedes - Kompressor<br />

6/7plätzig, abnehmbare Limousine, auch als<br />

offener Tourenwagen zu fahren, maschinell<br />

gut im Stand, äusserlich wie neu, 1926 in Gebrauch<br />

genommen, Neupreis Fr. 34000.—,<br />

für Fr. 15000.— netto Kassa<br />

abzugeben. 8337<br />

MERCEDES-BENZ-AUTOMOBIL A.-G.,<br />

ZÜRICH, Badenerstr. 119. TeL üto 16.93.<br />

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OBBB<br />

••*<br />

AL.CS.<br />

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T. C. S.<br />

HOTEL. SIMMENTHAL<br />

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Bekannt gute Kttcne und Keller.<br />

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N°82<br />

II. Blatt<br />

BERN, 24. September <strong>1929</strong><br />

wsz<br />

II. Blatt<br />

BERN, 24. September <strong>1929</strong><br />

Praxis des Fahrers<br />

Mangelhafte Spannung der Ventilfeder als<br />

Störungsquelle.<br />

Nach längerer Betriebsdauer eines Motors<br />

pflegen sich Ventilstörungen einzustellen, deren<br />

Ursache ein Nachlassen der Ventilfederspannung<br />

ist. Jeder Federstahl, und sei es<br />

der beste, unterliegt mit der Zeit durch die<br />

enorme Beanspruchung einer gewissen Ermüdung,<br />

d. h., die ehemals «harte» Spannung<br />

ist «weich» geworden. Vor allem wird<br />

die Feder des Auspuffventils zu Störungen<br />

Anlass geben, denn die enorme Hitze der<br />

Explosionsgase pflanzt sich von dem Ventil<br />

auf die Feder fort. Bei luftgekühlten Motoren<br />

kommt es nicht selten vor, dass Auspuffventilfedern<br />

derart an Spannung verlieren,<br />

dass man sie als «ausgeglüht» bezeichnen,<br />

muss.,<br />

Besondere Verhältnisse bei Einlass- und<br />

Auslassventil.<br />

Die Federn der Einlassventile werden viel<br />

weniger zu Beanstandungen Anlass geben,<br />

da sie vor Hitze in bedeutend höherem<br />

Masse geschützt sind und ausserdem durch<br />

die einströmenden Frischgase erheblich gekühlt<br />

werden. Auch hinsichtlich der Ueberwindung<br />

von Reibungswiderständen ist die<br />

Einlassventilfeder gegenüber der des Auspuffventils<br />

besser gestellt. An jedem Auspuffventilschaft<br />

bilden sich mit der Zeit feine<br />

Risse infolge der dauernden Hitzeeinwirkung,<br />

ausserdem lagern sich in der Ventilführung<br />

Brennstoff- und Oelrückstände an, die<br />

zu einem gewissen Klemmen des Ventilschaftes<br />

führen. Dieses Klemmen muss die<br />

Ventilfeder überwinden. In jedem Fall wird<br />

nach längerer Betriebsdauer das Einlassventil<br />

ganz bedeutend leichter in der Ventilführung<br />

gehen als das Auslassventil. Eine einfache<br />

Prüfung der Ventilfedern, ob ihre<br />

Spannkraft noch genügend ist, und zwar<br />

ohne Demontage, besteht darin, dass man<br />

das Spiel derselben bei mittlerer Tourenzahl<br />

des Motors beobachtet. Schwingt eine oder<br />

die andere Feder ziemlich stark, so äst mit<br />

Sicherheit anzunehmen, dass diese über kurz<br />

oder lang ihr ordnungsgemässes Arbeiten<br />

einstellen wird. Man erkennt eine solche<br />

schwingende Feder daran, dass diese während<br />

des Arbeitens keine Konturen zeigt,<br />

also gewissermassen verschwommen aussieht.<br />

Bei richtigem Funktionieren kann man<br />

dagegen die mittleren Windungen einer arbeitenden<br />

Ventilfeder gut unterscheiden. In<br />

Zweifelfällen empfiehlt sich natürlich genaue<br />

Prüfung bei demontierter Feder. Von welcher<br />

weittragenden Bedeutung die richtige<br />

Spannung der Ventiliedern für das ordnungsgemässe<br />

Arbeiten des Motors ist, erhellt<br />

nachfolgende Ueberlegung :<br />

Arbeit der Venfilfeäer.<br />

Bei einer Umdrehungszahl des Motors von<br />

ca. 2500 pro Minute, die man für die heutige<br />

Zeit als durchaus normal bezeichnen muss,<br />

öffnet und schliesst sich das Ventil etwa<br />

20 mal in der Sekunde. Die tatsächliche Bewegung<br />

des Ventils dauert aber nur etwa<br />

ein Drittel dieser Zeit, also den sechzigsten<br />

Teil einer Sekunde. Das Ventil wird in dieser<br />

kurzen Zeitspanne geöffnet und durch die<br />

Ventilfeder wieder geschlossen. Während<br />

das Oeffnen und augenblickliche Offenhalten<br />

des Ventils durch den Steuernocken geschieht,<br />

muss das blitzartige Schliessen einzig und<br />

allein von der Ventilfeder besorgt werden.<br />

Di© Stärke der Feder ist nun so bemessen,<br />

dass sie unter allen Umständen in der zur<br />

Verfügung stehenden Zeit ein Schliessen des<br />

Ventils erreicht. Die kleinste Spannung der<br />

Feder muss genügen, das Ventil bei fast geschlossener<br />

Vergaserdrossel auf seinem Sitz<br />

zu halten, ohne davon durch den Unterdruck<br />

des abwärtsgehenden Kolbens entfernt<br />

zu werden. Um diesem Unterdrück im Zylinder<br />

zu begegnen, genügt im allgemeinen<br />

eine Federspannung von 0,75 kg pro cm 2<br />

Ventiltellergrösse.<br />

Die grösste Ventilfederspannung braucht<br />

nur so hoch zu sein, dass sie bei höchster<br />

Tourenzahl des Motors ein genügendes Plus<br />

über die Massenkräfte aufweist.<br />

Folgen erlahmter Federkraft.<br />

Werden nun diese Forderungen infolge<br />

Erlahmens der Federkraft nicht erfüllt, so<br />

machen sich die Folgen durch Kraftverlust<br />

und unregelmässigen Gang des Motors unliebsam<br />

bemerkbar. Es kommt nicht darauf<br />

an, dass die Feder das Ventil überhaupt noch<br />

schliesst, sondern ob sie es schnell genug<br />

schliesst. Die Regelung des Ventils erfolgt<br />

ja durch den Steuernocken und die<br />

Feder übernimmt lediglich die Funktion des<br />

Ventilschliessens, und zwar hat das so<br />

schnell zu geschehen, als es der Nocken gestattet.<br />

Die Feder mit normaler Spannung sorgt<br />

dafür, dass der Ventilstössel stets mit dem<br />

Steuernocken in Kontakt bleibt, trotzdem die<br />

Ventilbewegung ungleichmässig ist. Etwa<br />

bis zur halben Hubhöhe erhält das Ventil<br />

durch den Nocken eine Beschleunigung. Sodann<br />

macht sich der Einfluss der Federkraft<br />

bemerkbar, die die Beschleunigung abbremst.<br />

Vorteilhaft ist es nun, die Beschleunigung des<br />

Ventils so zu verzögern, als die Spannung<br />

der Feder zunimmt. Im ersten Teil der<br />

Schliessperiode steht das Ventil ebenfalls nur<br />

unter der Einwirkung der Federkraft, dann<br />

auch unter dem Einfluss des Steuernockens.<br />

Die Ventilfeder muss also stark genug sein,<br />

sowohl das Ventil als auch den Stössel, gegebenenfalls<br />

Kipphebel usw., die zusammengenommen<br />

ein beachtliches Gewicht haben,<br />

in Bewegung zu setzen. Weiterhin muss die<br />

Federkraft dafür ausreichen, die Ventilsteuerungsteile<br />

gemäss der Motordrehzahl zu beschleunigen<br />

und das Ventil bei hoher oder<br />

niedriger Umdrehungszahl präzise zu betätigen.<br />

Ist die Feder nun zu schwach, so kann<br />

der Stössel und somit auch das Ventil dem<br />

Steuernocken nicht folgen. Es wird deshalb<br />

stets zu spät schliessen. Beim Einlassventil<br />

wird dadurch ein Teil der angesaugten<br />

Frischgase wieder aus dem Zylinder in den<br />

Ansaugkanal zurückgedrückt. Die Zylinderfüllung<br />

wird dadurch sehr gering und ein<br />

starker Abfall in der Leistung des Motors<br />

die Folge sein. Beim Auspuffventil ist es<br />

noch unangenehmer. Der Kolben saugt<br />

nämlich infolge zu späten Schliessens des<br />

Auspuffventils heisse Explosionsgase und<br />

glühende Kohleteilchen während des Ansaugtaktes<br />

in den Zylinder zurück. Damit wird<br />

das mit angesaugte Frischgas verschlechtert,<br />

und oft die so überaus schädliche Selbstzündung<br />

herbeigeführt. ,<br />

Motorarbeit bei schwachen Ventilfedern.<br />

Durch eine zu schwache Feder werden<br />

Steuernocken, Stössel und Ventil bedeutend<br />

stärker beansprucht als wenn die Feder<br />

normale Spannung besitzt. Dies mag zuerst<br />

unlogisch erscheinen, doch wird eine kurze<br />

Erklärung die Richtigkeit beweisen. Wir haben<br />

oben gelesen, dass der Stössel bei normaler<br />

Federspannung des Ventils stets mit<br />

dem umlaufenden Nocken in Berührung<br />

bleibt. Bei schwacher Feder kann das Ventil<br />

und der Stössel der Nockenbewegung<br />

nicht schnell genug folgen. Die Anfangsgeschwindigkeit,<br />

das Ventil zu schliessen-,<br />

ist zu gering und der Nocken ist dem Stössel<br />

vorgeeilt. Ehe die Feder das Ventil ganz<br />

geschlossen hat und zu einer momentanen<br />

Ruhe gelangt ist, hat der Nocken seine Drehung<br />

bereits beendet und erteilt dem noch<br />

in Bewegung befindlichen Ventilmechanismus<br />

bereits wieder Kraft in entgegengesetzter<br />

Richtung. Es trifft also nicht ein in Ruhe<br />

befindlicher Stössel und unter kleinster Federspannung<br />

stehendes Ventil auf die Nokkenflanke,<br />

sondern der Nocken hat den Stoss<br />

des unter grösserer Federspannung in entgegenlaufender<br />

Bewegung befindlichen Stössels<br />

und Ventils auszuhalten und dem Steuerungsmechanismus<br />

wieder die entgegengesetzte<br />

Richtung zu erteilen. Bei höherer<br />

Tourenzahl können die auftretenden Kräfte<br />

so gross werden, dass ein Bruch in der Ventilsteuerung<br />

eintritt. Wenngleich die Qualität<br />

der 'Ventilfedern in heutiger Zeit kaum<br />

etwas zu wünschen übrig lässt und Ermüdungserscheinungen<br />

erst nach langer Betriebsdauer<br />

aufzutreten pflegen, so ist es<br />

doch immerhin ratsam, von Zeit zu Zeit die<br />

Ventilfedern auf ihr© richtige Spannung hin<br />

zu prüfen, um vor unliebsamen Ueberraschungen<br />

geschützt zu sein. E. F.<br />

construction serieuse<br />

une direction unique<br />

tenue de route magnifique<br />

graissage centralise<br />

evite toute usure anormale des organes du chässis<br />

AGENCE GENERALE: Albert Schmidt S.A., GENEVE<br />

AGENT POUR ZÜRICH: H. GAEHWYLLER, MÜHLEBACH-GARAGE, ZÜRICH<br />

WEIN B EKGSTRASSE 11


N°82<br />

II. Blatt<br />

BERN, 24. September <strong>1929</strong><br />

wsz<br />

II. Blatt<br />

BERN, 24. September <strong>1929</strong><br />

Praxis des Fahrers<br />

Mangelhafte Spannung der Ventilfeder als<br />

Störungsquelle.<br />

Nach längerer Betriebsdauer eines Motors<br />

pflegen sich Ventilstörungen einzustellen, deren<br />

Ursache ein Nachlassen der Ventilfederspannung<br />

ist. Jeder Federstahl, und sei es<br />

der beste, unterliegt mit der Zeit durch die<br />

enorme Beanspruchung einer gewissen Ermüdung,<br />

d. h., die ehemals «harte» Spannung<br />

ist «weich» geworden. Vor allem wird<br />

die Feder des Auspuffventils zu Störungen<br />

Anlass geben, denn die enorme Hitze der<br />

Explosionsgase pflanzt sich von dem Ventil<br />

auf die Feder fort. Bei luftgekühlten Motoren<br />

kommt es nicht selten vor, dass Auspuffventilfedern<br />

derart an Spannung verlieren,<br />

dass man sie als «ausgeglüht» bezeichnen,<br />

muss.,<br />

Besondere Verhältnisse bei Einlass- und<br />

Auslassventil.<br />

Die Federn der Einlassventile werden viel<br />

weniger zu Beanstandungen Anlass geben,<br />

da sie vor Hitze in bedeutend höherem<br />

Masse geschützt sind und ausserdem durch<br />

die einströmenden Frischgase erheblich gekühlt<br />

werden. Auch hinsichtlich der Ueberwindung<br />

von Reibungswiderständen ist die<br />

Einlassventilfeder gegenüber der des Auspuffventils<br />

besser gestellt. An jedem Auspuffventilschaft<br />

bilden sich mit der Zeit feine<br />

Risse infolge der dauernden Hitzeeinwirkung,<br />

ausserdem lagern sich in der Ventilführung<br />

Brennstoff- und Oelrückstände an, die<br />

zu einem gewissen Klemmen des Ventilschaftes<br />

führen. Dieses Klemmen muss die<br />

Ventilfeder überwinden. In jedem Fall wird<br />

nach längerer Betriebsdauer das Einlassventil<br />

ganz bedeutend leichter in der Ventilführung<br />

gehen als das Auslassventil. Eine einfache<br />

Prüfung der Ventilfedern, ob ihre<br />

Spannkraft noch genügend ist, und zwar<br />

ohne Demontage, besteht darin, dass man<br />

das Spiel derselben bei mittlerer Tourenzahl<br />

des Motors beobachtet. Schwingt eine oder<br />

die andere Feder ziemlich stark, so äst mit<br />

Sicherheit anzunehmen, dass diese über kurz<br />

oder lang ihr ordnungsgemässes Arbeiten<br />

einstellen wird. Man erkennt eine solche<br />

schwingende Feder daran, dass diese während<br />

des Arbeitens keine Konturen zeigt,<br />

also gewissermassen verschwommen aussieht.<br />

Bei richtigem Funktionieren kann man<br />

dagegen die mittleren Windungen einer arbeitenden<br />

Ventilfeder gut unterscheiden. In<br />

Zweifelfällen empfiehlt sich natürlich genaue<br />

Prüfung bei demontierter Feder. Von welcher<br />

weittragenden Bedeutung die richtige<br />

Spannung der Ventiliedern für das ordnungsgemässe<br />

Arbeiten des Motors ist, erhellt<br />

nachfolgende Ueberlegung :<br />

Arbeit der Venfilfeäer.<br />

Bei einer Umdrehungszahl des Motors von<br />

ca. 2500 pro Minute, die man für die heutige<br />

Zeit als durchaus normal bezeichnen muss,<br />

öffnet und schliesst sich das Ventil etwa<br />

20 mal in der Sekunde. Die tatsächliche Bewegung<br />

des Ventils dauert aber nur etwa<br />

ein Drittel dieser Zeit, also den sechzigsten<br />

Teil einer Sekunde. Das Ventil wird in dieser<br />

kurzen Zeitspanne geöffnet und durch die<br />

Ventilfeder wieder geschlossen. Während<br />

das Oeffnen und augenblickliche Offenhalten<br />

des Ventils durch den Steuernocken geschieht,<br />

muss das blitzartige Schliessen einzig und<br />

allein von der Ventilfeder besorgt werden.<br />

Di© Stärke der Feder ist nun so bemessen,<br />

dass sie unter allen Umständen in der zur<br />

Verfügung stehenden Zeit ein Schliessen des<br />

Ventils erreicht. Die kleinste Spannung der<br />

Feder muss genügen, das Ventil bei fast geschlossener<br />

Vergaserdrossel auf seinem Sitz<br />

zu halten, ohne davon durch den Unterdruck<br />

des abwärtsgehenden Kolbens entfernt<br />

zu werden. Um diesem Unterdrück im Zylinder<br />

zu begegnen, genügt im allgemeinen<br />

eine Federspannung von 0,75 kg pro cm 2<br />

Ventiltellergrösse.<br />

Die grösste Ventilfederspannung braucht<br />

nur so hoch zu sein, dass sie bei höchster<br />

Tourenzahl des Motors ein genügendes Plus<br />

über die Massenkräfte aufweist.<br />

Folgen erlahmter Federkraft.<br />

Werden nun diese Forderungen infolge<br />

Erlahmens der Federkraft nicht erfüllt, so<br />

machen sich die Folgen durch Kraftverlust<br />

und unregelmässigen Gang des Motors unliebsam<br />

bemerkbar. Es kommt nicht darauf<br />

an, dass die Feder das Ventil überhaupt noch<br />

schliesst, sondern ob sie es schnell genug<br />

schliesst. Die Regelung des Ventils erfolgt<br />

ja durch den Steuernocken und die<br />

Feder übernimmt lediglich die Funktion des<br />

Ventilschliessens, und zwar hat das so<br />

schnell zu geschehen, als es der Nocken gestattet.<br />

Die Feder mit normaler Spannung sorgt<br />

dafür, dass der Ventilstössel stets mit dem<br />

Steuernocken in Kontakt bleibt, trotzdem die<br />

Ventilbewegung ungleichmässig ist. Etwa<br />

bis zur halben Hubhöhe erhält das Ventil<br />

durch den Nocken eine Beschleunigung. Sodann<br />

macht sich der Einfluss der Federkraft<br />

bemerkbar, die die Beschleunigung abbremst.<br />

Vorteilhaft ist es nun, die Beschleunigung des<br />

Ventils so zu verzögern, als die Spannung<br />

der Feder zunimmt. Im ersten Teil der<br />

Schliessperiode steht das Ventil ebenfalls nur<br />

unter der Einwirkung der Federkraft, dann<br />

auch unter dem Einfluss des Steuernockens.<br />

Die Ventilfeder muss also stark genug sein,<br />

sowohl das Ventil als auch den Stössel, gegebenenfalls<br />

Kipphebel usw., die zusammengenommen<br />

ein beachtliches Gewicht haben,<br />

in Bewegung zu setzen. Weiterhin muss die<br />

Federkraft dafür ausreichen, die Ventilsteuerungsteile<br />

gemäss der Motordrehzahl zu beschleunigen<br />

und das Ventil bei hoher oder<br />

niedriger Umdrehungszahl präzise zu betätigen.<br />

Ist die Feder nun zu schwach, so kann<br />

der Stössel und somit auch das Ventil dem<br />

Steuernocken nicht folgen. Es wird deshalb<br />

stets zu spät schliessen. Beim Einlassventil<br />

wird dadurch ein Teil der angesaugten<br />

Frischgase wieder aus dem Zylinder in den<br />

Ansaugkanal zurückgedrückt. Die Zylinderfüllung<br />

wird dadurch sehr gering und ein<br />

starker Abfall in der Leistung des Motors<br />

die Folge sein. Beim Auspuffventil ist es<br />

noch unangenehmer. Der Kolben saugt<br />

nämlich infolge zu späten Schliessens des<br />

Auspuffventils heisse Explosionsgase und<br />

glühende Kohleteilchen während des Ansaugtaktes<br />

in den Zylinder zurück. Damit wird<br />

das mit angesaugte Frischgas verschlechtert,<br />

und oft die so überaus schädliche Selbstzündung<br />

herbeigeführt. ,<br />

Motorarbeit bei schwachen Ventilfedern.<br />

Durch eine zu schwache Feder werden<br />

Steuernocken, Stössel und Ventil bedeutend<br />

stärker beansprucht als wenn die Feder<br />

normale Spannung besitzt. Dies mag zuerst<br />

unlogisch erscheinen, doch wird eine kurze<br />

Erklärung die Richtigkeit beweisen. Wir haben<br />

oben gelesen, dass der Stössel bei normaler<br />

Federspannung des Ventils stets mit<br />

dem umlaufenden Nocken in Berührung<br />

bleibt. Bei schwacher Feder kann das Ventil<br />

und der Stössel der Nockenbewegung<br />

nicht schnell genug folgen. Die Anfangsgeschwindigkeit,<br />

das Ventil zu schliessen-,<br />

ist zu gering und der Nocken ist dem Stössel<br />

vorgeeilt. Ehe die Feder das Ventil ganz<br />

geschlossen hat und zu einer momentanen<br />

Ruhe gelangt ist, hat der Nocken seine Drehung<br />

bereits beendet und erteilt dem noch<br />

in Bewegung befindlichen Ventilmechanismus<br />

bereits wieder Kraft in entgegengesetzter<br />

Richtung. Es trifft also nicht ein in Ruhe<br />

befindlicher Stössel und unter kleinster Federspannung<br />

stehendes Ventil auf die Nokkenflanke,<br />

sondern der Nocken hat den Stoss<br />

des unter grösserer Federspannung in entgegenlaufender<br />

Bewegung befindlichen Stössels<br />

und Ventils auszuhalten und dem Steuerungsmechanismus<br />

wieder die entgegengesetzte<br />

Richtung zu erteilen. Bei höherer<br />

Tourenzahl können die auftretenden Kräfte<br />

so gross werden, dass ein Bruch in der Ventilsteuerung<br />

eintritt. Wenngleich die Qualität<br />

der 'Ventilfedern in heutiger Zeit kaum<br />

etwas zu wünschen übrig lässt und Ermüdungserscheinungen<br />

erst nach langer Betriebsdauer<br />

aufzutreten pflegen, so ist es<br />

doch immerhin ratsam, von Zeit zu Zeit die<br />

Ventilfedern auf ihr© richtige Spannung hin<br />

zu prüfen, um vor unliebsamen Ueberraschungen<br />

geschützt zu sein. E. F.<br />

construction serieuse<br />

une direction unique<br />

tenue de route magnifique<br />

graissage centralise<br />

evite toute usure anormale des organes du chässis<br />

AGENCE GENERALE: Albert Schmidt S.A., GENEVE<br />

AGENT POUR ZÜRICH: H. GAEHWYLLER, MÜHLEBACH-GARAGE, ZÜRICH<br />

WEIN B EKGSTRASSE 11


8 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — V82<br />

T««k<br />

Si»<br />

Frage 7372. Verstellbare Fusspedale. Auf meinem<br />

Wagen fahren ausser mir und meiner Frau<br />

noch ein Freund, der aber erheblich grösser ist als<br />

wir beide. Er hat nun seiner beträchtlichen Grosse<br />

wegen Schwierigkeiten, die Pedale gleichmässig zu<br />

bedienen und seine Beine in angenehmer Haltung<br />

unterzubringen. Kann da nicht Abhilfe geschaffen<br />

werden? K. L. in M.<br />

Antwort: Abhilfe ist hier nicht allzu schwer.<br />

Die Frage ist nur die: Kann bei Ihrem Wagen<br />

besser der Sitz verstellt werden oder lässt sich ein<br />

Verstellen der Pedale leichter ausführen. Wir nehmen<br />

an, dass die Pedale zu hoch sind und dass<br />

eine Verkürzung derselben oder dann ein Ersatz<br />

durch kürzere ohne grosse Schwierigkeiten vorzunehmen<br />

ist. Wahrscheinlich ist ein Ersatz der Pedale<br />

das Gegebene. Günstig wäre es, verstellbare<br />

neue Pedale zu wählen, wie wir Ihnen auf der beiliegenden<br />

Abbildung vorführen. (Hier ist auch die<br />

Lenksäule verstellbar.) Sie werden gut tun, mit dem<br />

Vertreter Ihrer Marke noch Rücksprache zu nehmen,<br />

wlt.<br />

Frage 7373. Selbständige Schaltung durch Planetgetriebe.<br />

Einer <strong>Zeitung</strong>snotiz entnehme ich,<br />

dass bei Omnibusbetrieben in Deutschland selbstschaltende<br />

Getriebe eingeführt worden sind, die eine<br />

Verkürzung der Anfahrzeiten um 50% ergeben.<br />

Diese Neuerung erscheint mir für den Omnibusbetrieb,<br />

bei dem es gerade in Stosszeiten auf eine<br />

pedantisch genaue Einhaltung der Fahrzeit an-<br />

" kommt, sehr wichtig. Ich wäre Ihnen daher für ein<br />

paar erläuternde Angaben dankbar. H. R. inU.<br />

Antwort* Dieses Getriebe, das aus einer Verbindung<br />

von Planetgetrieben besteht und drei Vorwärtsstufen<br />

sowie einen Rückwärtsgang ermöglicht,<br />

wird dadurch selbsttätig umgeschaltet, dass sich<br />

beim Nachlassen der Zugwirkung des Motors auf<br />

die Wagenmasse eine Steuerwelle mit Nocken verstellt,<br />

die die Bremsbänder für die Getriebegänge<br />

betätigt. Die Bremsbänder sind an kurzen Hebeln<br />

aufgehängt, die sich beim Umschalten an einem<br />

Tragzapfon verschieben und dann durch einen<br />

Nocken der Steuerwelle in der neuen Lage gesichert<br />

•werden. Der wichtigste Vorteil dieser Getriebeart,<br />

nämlich die wesentliche Abkürzung des Schaltvorganges<br />

und die Steigerung der. mittleren Reisegeschwindigkeit<br />

infolge des Fortfalls dieser Verzögerung<br />

hat sich auch bei Dreiachsomnibussen ergeben.<br />

Bei einem Hamburger Omnibusbetrieb, bei dem<br />

nach dem vorgeschriebenen Fahrplan eine Strecke<br />

ni 35 Min. durchfahren werden sollte, haben vier verschiedene<br />

Fahrer in der stärksten Verkehrszeit zwischen<br />

17 und 19 Uhr ohne Schwierigkeiten Fahrzeiten<br />

von 31 und 32 Minuten erzielt, während die<br />

gleichen Omnibusse mit dem gewöhnlichen Schaltgetriebe<br />

nicht ohne drei bis vier Minuten Verspätung<br />

durchkommen konnten<br />

7 Die Bedienung dieses Getriebes ist ausserordentlich<br />

einfach; sie beschränkt sich in Verbindung mit<br />

dem Betätigen des üblichen Gashebels auf das Niederdrücken<br />

eines Fusshebels beim Anfahren, der<br />

in dem Mass, als sich die Geschwindigkeit steigert,<br />

selbsttätig in Stufen wieder zurückgeht, derart,<br />

dass der Fahrer mit dem Fuss fühlen kann, wann<br />

ein weiterer Gang eingerückt wird. Bei dem Versuch<br />

in Hamburg hat sich denn auch im Gegensatz<br />

zu den gehegten Befürchtungen keinerlei Schwierigkeit<br />

ergeben, die Fahrer für die Bedienung des<br />

Getriebes anzulernen. Man konnte bald feststellen,<br />

dass sich das Anfahren eines so schweren Omnibusses<br />

bei einem solchen Getriebe schneller und<br />

stossfreier vollzieht als bei dem üblichen Schaltgetriebe.<br />

Aus dem Stillstand bis zum Erreichen<br />

einer Geschwindigkeit von 30 km in der Stunde,<br />

die dem höchsten Gang entspricht, schaltet sich der<br />

unbesetzte Omnibus in 10, der vollbesetzte Wagen<br />

in 15 Sekunden, während bei dem gleichen Wagen<br />

mit Schaltgetriebe selbst bei geschickter Bedienung<br />

30—40 Sekunden notwendig waren. Dass sich dieser<br />

Gewinn an Beschleunigungsvermögen ohne erhöhten<br />

Aufwand an Motorleistung in einer Ersparnis<br />

an Fahrzeit auswirken muss, leuchtet ohne weiteres<br />

ein.<br />

wlt.<br />

Frage 7374. Schutzvorrichtungen. Gibt es gegen<br />

die Gefahren, welche ein Platzen der Pneu verursachen,<br />

irgend welche Schutzvorrichtungen ? Wie<br />

kann man sich gegen derartige Unfälle am besten<br />

sicherstellen ? R. W. in 0.<br />

Frage 7375. Körper- und Fussbekleidung zum<br />

Wagenwaschen. Kann mir ein Laser der « Automobil-Revue<br />

» eine bewährte und praktische Fussund<br />

Körperbekleidung, die beim Autowaschen einen<br />

guten Schutz gewährt, angeben und mir zugleich<br />

Bezugsquellen nennen ?<br />

M F in Seh.<br />

Frage 7376. Garagebau bzw. Erweiterung. Ich<br />

besitze eine grosse Garage für ca. 14 Wagen, speziell<br />

für Autos von Hotelgästen Da aber nunmehr<br />

für die neuen wertvollen Wagen aller Marken<br />

gerne Boxen verlangt werden an Stelle der öffentlichen<br />

GaTage. so sehe ich mich veranlasst, einige<br />

Boxen zu bauen, und zwar Reihenboxen. Da dieselben<br />

jedoch nur im Sommer, d. h. von März bis<br />

Oktober, benützt werden, so kann eine billige Bauart<br />

gewählt werden. Welches ist nun das vorteilhafteste<br />

und billigste System der Bauweise? Vorgesehen<br />

sind Boxen mit mindestens 7 Meter Tiefe,<br />

da eben grosse Reisewagen in Frage kommen. Ist<br />

Eisenbeton oder Backsteinmauer dem Wellblech<br />

oder Eternit vorzuziehen? Welche Breite wird für<br />

5 Boxen beansprucht? Was für Tore sind die<br />

dauerhaftesten bei Mindestpreisauslage? Ist es erlaubt,<br />

auf jeder Boxe ein Zimmer zu errichten für<br />

den Chauffeur? W. N.<br />

Frage 7377. Anhänger an Motorschlepper für<br />

landwirtschaftliche Zwecke. Ich habe mir für<br />

meinen Gutsbetrieb einen Motorschlepper angeschafft,<br />

hinter den ich meine Wagen oder den<br />

Pflug, die Egge usw. spannen kann. Ich habe nun<br />

seinerzeit gehört, es gäbe auch Anhänge wagen, mit<br />

denen man den Dünger leicht transportieren und. in<br />

genau festgelegten Haufen auf den Acker verteilen<br />

kann. Wenn Ihnen etwas bekannt ist, von einem<br />

solchen Anhänger, bitte ich Sie um Auskunft.<br />

H. B. in D.<br />

Antwort: Einen derartigen Anhänger zur<br />

Dungfuhr können wir Ihnen in der beistehenden<br />

Skizze vorführen. Diese Anhänger sind in jeder<br />

Grosse herstellbar, ruhen auf zwei Rädern und sind<br />

mit einer Kippvorrichtung für den Kastenaufbau<br />

versehen, die durch einen Handgriff in Betätigung<br />

gesetzt wird. Ist der Anhängewagen zum Teil oder<br />

ganz entleert, so genügt das blosse Anfahren, um<br />

den Kasten wiederum in wagrechte Lage zu bringen.<br />

Eine Arretiervorrichtung erhält den Kasten in<br />

horizontaler Ruhelage.<br />

wlt.<br />

Frage 7378. Selbsthemmung einer Lenkung. Bei<br />

meinem Wagen ist es möglich, durch seitliches<br />

Ziehen oder Schieben an den Vorderrädern das<br />

Lenkrad zu drehen. Die Lenkung ist also nicht<br />

selbsthemmend, was sich auch daran zeigt, dass das<br />

Lenkrad beim Ueberfahren von Strassenunebenheiten<br />

Ausschläge macht. Handelt es sich da um<br />

einen Fehler ? Die Lenkung sollte doch vollkommen<br />

selbsthemmend sein ? A. E. in T.<br />

Antwort" Bei der grossen Mehrzahl aller modernen<br />

Automobile ist die Lenkung nicht ganz, sondern<br />

nur nahezu selbsthemmend konstruiert. Ist<br />

die Lenkung vollkommen selisthemmend, die Bewegung<br />

also nicht umkehrbar, so entsteht der K'achteil,<br />

dass der Fahrer das Gefühl über die jeweilige<br />

Wirkung eines Lenkeinschlages verliert und deshalb<br />

den Wagen nicht mehr so sicher in der Hand hat.<br />

Zudem stellt sich eine vollkommen selbsthemmende<br />

Lenkung nach dem Durchfahren von Kurven nicht<br />

mehr selbsttätig auf Geradeaüsfahrt ein. wie die<br />

meisten nicht selbsthemmenden Lenkungen, der<br />

Lenkmechanismus wird weiter leicht zu stark übersetzt,<br />

so dass man das Lenkrad unbequem stark<br />

betätigen muss, um einen genügenden Radeinschlag<br />

zu erzielen und schliesslich ist bei vollständiger<br />

Selbsthemmung die Gefahr grösser, dass Flatterschwingungen<br />

der Vorderräder auftreten.<br />

Natürlich darf andrerseits die Selbsthemmung<br />

der Lenkung auch nicht zu klein sein, weil sonst<br />

unter Umständen die sich auf das Lenkrad übertragenden<br />

Strassenstösse unangenehm werden, atj<br />

S P<br />

Anfrage 828. Haftung des Verkaufert für zugesicherte<br />

Eigenschaften an einem Occasionswagen.<br />

Kaufte in letzten Tagen ein Occasions-Auto (5—6<br />

PS) von gutem Bekannten; derselbe versicherto<br />

mir, dass der Wagen in gutem Zustand, nicht gestaucht<br />

und nicht geschweisst, also bruchfrei sei.<br />

An diese anscheinend wahren Worte glaubte ich<br />

und kaufte dieses Auto und bezahlte alles restlos<br />

gegen Quittung.<br />

Nun stellte sich nach 5—6 Tagen heraus, dass<br />

letzteres geschweisste Stellen aufweist, also verstaucht<br />

ist. Die Aussagen seitens des Verkäufers<br />

sind als unrichtig zu betrachten. Die unwahren<br />

Angaben, die mir der Verkäufer machte, hatte<br />

mein Zeuge, der bei mir war, gehört.<br />

Möchte Sie nun fragen, macht dies den Kauf<br />

ungültig, oder was ist zu tun? A. R. in H.<br />

Antwort: Der Verkäufer haftet für die zugesicherten<br />

Eigenschaften und auch dafür, dass die<br />

Sache nicht körperliche Mängel habe, die ihren<br />

Wert oder ihre Tauglichkeit zu dem vorausgesetzten<br />

Gebrauche aufheben oder erheblich mindern^<br />

Er haftet auch dann, wenn er die Mängel nicht<br />

erkannt hat.<br />

An einen Occasionswagen dürfen Sie natürlich,<br />

nicht die gleichen Anforderungen stellen, wie an<br />

einen fabrikneuen Wagen.<br />

Sie haben aber ausdrücklich verlangt, dass der<br />

Wagen nicht gestaucht und nicht geschweisst. also<br />

bruchfrei sei, was Ihnen der Verkäufer vor einem<br />

Zeugen zusicherte. Ob er selbst dies wusste oder<br />

nicht, ist, wie eingangs ausgeführt wurde, gleichgültig;<br />

er haftet dafür.<br />

Um Ihre Ansprüche geltend zu machen, müssen<br />

Sie Ihre Entdeckung, mit Angabe der Stelle etc.,<br />

sofort per Chargebrief dem Verkäufer mitteilen<br />

und sich zugleich auf seine Zusicherungen berufen.<br />

Es steht Ihnen frei, entweder die sogenannte<br />

Wandelung zu verlangen, d. h. den Kauf rückgängig<br />

zu machen, oder vom Verkäufer eine entsprechende<br />

Minderung des Kaufpreises zu verlangen.;<br />

Wir fügen bei, dass es im Prozessfalle, auch wenn<br />

Sie die Wandlungsklage erheben, dem Richter freisteht,<br />

nur auf Minderung des Kaufpreises zu<br />

erkennen und dass bei Occasionswagen eher die<br />

Tendenz besteht, bloss auf Preisminderung zu urteilen.<br />

Wird der Kauf gewandelt, so bekommen Sie<br />

Ihren bezahlten Kaufpreis nebst Zins wieder zurück,<br />

auch Ihre Auslagen für allfällige Reparaturen<br />

und Verwendungen, die Sie auf dem Wagen<br />

machten (z. B. Einbau eines Richtungsanzeigers);<br />

andererseits müssen Sie den Wagen zurückgeben<br />

und sich für dessen Gebrauch während einer gewissen<br />

Zeit einen entsprechenden Abzug am Kaufpreise<br />

gefallen lassen.<br />

Sollten Sie sich nicht gütlich mit dem Verkäufer<br />

über Wandlung oder Preisminderung einigen, so<br />

empfehlen wir Ihnen, einen Anwalt beizuziehon.<br />

SPLITTERFREI<br />

Dieser Wagen prallte gegen einen Baum und wurde stark beschädigt. Die Insassen<br />

flogen gegen die Scheiben, die nicht zersplitterten. Kinon-Glas hat Unheil verhütet.<br />

Ruppert,<br />

Zu beziehen durch Ihren Garagisten, Ihren Carrossier oder den<br />

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8 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — V82<br />

T««k<br />

Si»<br />

Frage 7372. Verstellbare Fusspedale. Auf meinem<br />

Wagen fahren ausser mir und meiner Frau<br />

noch ein Freund, der aber erheblich grösser ist als<br />

wir beide. Er hat nun seiner beträchtlichen Grosse<br />

wegen Schwierigkeiten, die Pedale gleichmässig zu<br />

bedienen und seine Beine in angenehmer Haltung<br />

unterzubringen. Kann da nicht Abhilfe geschaffen<br />

werden? K. L. in M.<br />

Antwort: Abhilfe ist hier nicht allzu schwer.<br />

Die Frage ist nur die: Kann bei Ihrem Wagen<br />

besser der Sitz verstellt werden oder lässt sich ein<br />

Verstellen der Pedale leichter ausführen. Wir nehmen<br />

an, dass die Pedale zu hoch sind und dass<br />

eine Verkürzung derselben oder dann ein Ersatz<br />

durch kürzere ohne grosse Schwierigkeiten vorzunehmen<br />

ist. Wahrscheinlich ist ein Ersatz der Pedale<br />

das Gegebene. Günstig wäre es, verstellbare<br />

neue Pedale zu wählen, wie wir Ihnen auf der beiliegenden<br />

Abbildung vorführen. (Hier ist auch die<br />

Lenksäule verstellbar.) Sie werden gut tun, mit dem<br />

Vertreter Ihrer Marke noch Rücksprache zu nehmen,<br />

wlt.<br />

Frage 7373. Selbständige Schaltung durch Planetgetriebe.<br />

Einer <strong>Zeitung</strong>snotiz entnehme ich,<br />

dass bei Omnibusbetrieben in Deutschland selbstschaltende<br />

Getriebe eingeführt worden sind, die eine<br />

Verkürzung der Anfahrzeiten um 50% ergeben.<br />

Diese Neuerung erscheint mir für den Omnibusbetrieb,<br />

bei dem es gerade in Stosszeiten auf eine<br />

pedantisch genaue Einhaltung der Fahrzeit an-<br />

" kommt, sehr wichtig. Ich wäre Ihnen daher für ein<br />

paar erläuternde Angaben dankbar. H. R. inU.<br />

Antwort* Dieses Getriebe, das aus einer Verbindung<br />

von Planetgetrieben besteht und drei Vorwärtsstufen<br />

sowie einen Rückwärtsgang ermöglicht,<br />

wird dadurch selbsttätig umgeschaltet, dass sich<br />

beim Nachlassen der Zugwirkung des Motors auf<br />

die Wagenmasse eine Steuerwelle mit Nocken verstellt,<br />

die die Bremsbänder für die Getriebegänge<br />

betätigt. Die Bremsbänder sind an kurzen Hebeln<br />

aufgehängt, die sich beim Umschalten an einem<br />

Tragzapfon verschieben und dann durch einen<br />

Nocken der Steuerwelle in der neuen Lage gesichert<br />

•werden. Der wichtigste Vorteil dieser Getriebeart,<br />

nämlich die wesentliche Abkürzung des Schaltvorganges<br />

und die Steigerung der. mittleren Reisegeschwindigkeit<br />

infolge des Fortfalls dieser Verzögerung<br />

hat sich auch bei Dreiachsomnibussen ergeben.<br />

Bei einem Hamburger Omnibusbetrieb, bei dem<br />

nach dem vorgeschriebenen Fahrplan eine Strecke<br />

ni 35 Min. durchfahren werden sollte, haben vier verschiedene<br />

Fahrer in der stärksten Verkehrszeit zwischen<br />

17 und 19 Uhr ohne Schwierigkeiten Fahrzeiten<br />

von 31 und 32 Minuten erzielt, während die<br />

gleichen Omnibusse mit dem gewöhnlichen Schaltgetriebe<br />

nicht ohne drei bis vier Minuten Verspätung<br />

durchkommen konnten<br />

7 Die Bedienung dieses Getriebes ist ausserordentlich<br />

einfach; sie beschränkt sich in Verbindung mit<br />

dem Betätigen des üblichen Gashebels auf das Niederdrücken<br />

eines Fusshebels beim Anfahren, der<br />

in dem Mass, als sich die Geschwindigkeit steigert,<br />

selbsttätig in Stufen wieder zurückgeht, derart,<br />

dass der Fahrer mit dem Fuss fühlen kann, wann<br />

ein weiterer Gang eingerückt wird. Bei dem Versuch<br />

in Hamburg hat sich denn auch im Gegensatz<br />

zu den gehegten Befürchtungen keinerlei Schwierigkeit<br />

ergeben, die Fahrer für die Bedienung des<br />

Getriebes anzulernen. Man konnte bald feststellen,<br />

dass sich das Anfahren eines so schweren Omnibusses<br />

bei einem solchen Getriebe schneller und<br />

stossfreier vollzieht als bei dem üblichen Schaltgetriebe.<br />

Aus dem Stillstand bis zum Erreichen<br />

einer Geschwindigkeit von 30 km in der Stunde,<br />

die dem höchsten Gang entspricht, schaltet sich der<br />

unbesetzte Omnibus in 10, der vollbesetzte Wagen<br />

in 15 Sekunden, während bei dem gleichen Wagen<br />

mit Schaltgetriebe selbst bei geschickter Bedienung<br />

30—40 Sekunden notwendig waren. Dass sich dieser<br />

Gewinn an Beschleunigungsvermögen ohne erhöhten<br />

Aufwand an Motorleistung in einer Ersparnis<br />

an Fahrzeit auswirken muss, leuchtet ohne weiteres<br />

ein.<br />

wlt.<br />

Frage 7374. Schutzvorrichtungen. Gibt es gegen<br />

die Gefahren, welche ein Platzen der Pneu verursachen,<br />

irgend welche Schutzvorrichtungen ? Wie<br />

kann man sich gegen derartige Unfälle am besten<br />

sicherstellen ? R. W. in 0.<br />

Frage 7375. Körper- und Fussbekleidung zum<br />

Wagenwaschen. Kann mir ein Laser der « Automobil-Revue<br />

» eine bewährte und praktische Fussund<br />

Körperbekleidung, die beim Autowaschen einen<br />

guten Schutz gewährt, angeben und mir zugleich<br />

Bezugsquellen nennen ?<br />

M F in Seh.<br />

Frage 7376. Garagebau bzw. Erweiterung. Ich<br />

besitze eine grosse Garage für ca. 14 Wagen, speziell<br />

für Autos von Hotelgästen Da aber nunmehr<br />

für die neuen wertvollen Wagen aller Marken<br />

gerne Boxen verlangt werden an Stelle der öffentlichen<br />

GaTage. so sehe ich mich veranlasst, einige<br />

Boxen zu bauen, und zwar Reihenboxen. Da dieselben<br />

jedoch nur im Sommer, d. h. von März bis<br />

Oktober, benützt werden, so kann eine billige Bauart<br />

gewählt werden. Welches ist nun das vorteilhafteste<br />

und billigste System der Bauweise? Vorgesehen<br />

sind Boxen mit mindestens 7 Meter Tiefe,<br />

da eben grosse Reisewagen in Frage kommen. Ist<br />

Eisenbeton oder Backsteinmauer dem Wellblech<br />

oder Eternit vorzuziehen? Welche Breite wird für<br />

5 Boxen beansprucht? Was für Tore sind die<br />

dauerhaftesten bei Mindestpreisauslage? Ist es erlaubt,<br />

auf jeder Boxe ein Zimmer zu errichten für<br />

den Chauffeur? W. N.<br />

Frage 7377. Anhänger an Motorschlepper für<br />

landwirtschaftliche Zwecke. Ich habe mir für<br />

meinen Gutsbetrieb einen Motorschlepper angeschafft,<br />

hinter den ich meine Wagen oder den<br />

Pflug, die Egge usw. spannen kann. Ich habe nun<br />

seinerzeit gehört, es gäbe auch Anhänge wagen, mit<br />

denen man den Dünger leicht transportieren und. in<br />

genau festgelegten Haufen auf den Acker verteilen<br />

kann. Wenn Ihnen etwas bekannt ist, von einem<br />

solchen Anhänger, bitte ich Sie um Auskunft.<br />

H. B. in D.<br />

Antwort: Einen derartigen Anhänger zur<br />

Dungfuhr können wir Ihnen in der beistehenden<br />

Skizze vorführen. Diese Anhänger sind in jeder<br />

Grosse herstellbar, ruhen auf zwei Rädern und sind<br />

mit einer Kippvorrichtung für den Kastenaufbau<br />

versehen, die durch einen Handgriff in Betätigung<br />

gesetzt wird. Ist der Anhängewagen zum Teil oder<br />

ganz entleert, so genügt das blosse Anfahren, um<br />

den Kasten wiederum in wagrechte Lage zu bringen.<br />

Eine Arretiervorrichtung erhält den Kasten in<br />

horizontaler Ruhelage.<br />

wlt.<br />

Frage 7378. Selbsthemmung einer Lenkung. Bei<br />

meinem Wagen ist es möglich, durch seitliches<br />

Ziehen oder Schieben an den Vorderrädern das<br />

Lenkrad zu drehen. Die Lenkung ist also nicht<br />

selbsthemmend, was sich auch daran zeigt, dass das<br />

Lenkrad beim Ueberfahren von Strassenunebenheiten<br />

Ausschläge macht. Handelt es sich da um<br />

einen Fehler ? Die Lenkung sollte doch vollkommen<br />

selbsthemmend sein ? A. E. in T.<br />

Antwort" Bei der grossen Mehrzahl aller modernen<br />

Automobile ist die Lenkung nicht ganz, sondern<br />

nur nahezu selbsthemmend konstruiert. Ist<br />

die Lenkung vollkommen selisthemmend, die Bewegung<br />

also nicht umkehrbar, so entsteht der K'achteil,<br />

dass der Fahrer das Gefühl über die jeweilige<br />

Wirkung eines Lenkeinschlages verliert und deshalb<br />

den Wagen nicht mehr so sicher in der Hand hat.<br />

Zudem stellt sich eine vollkommen selbsthemmende<br />

Lenkung nach dem Durchfahren von Kurven nicht<br />

mehr selbsttätig auf Geradeaüsfahrt ein. wie die<br />

meisten nicht selbsthemmenden Lenkungen, der<br />

Lenkmechanismus wird weiter leicht zu stark übersetzt,<br />

so dass man das Lenkrad unbequem stark<br />

betätigen muss, um einen genügenden Radeinschlag<br />

zu erzielen und schliesslich ist bei vollständiger<br />

Selbsthemmung die Gefahr grösser, dass Flatterschwingungen<br />

der Vorderräder auftreten.<br />

Natürlich darf andrerseits die Selbsthemmung<br />

der Lenkung auch nicht zu klein sein, weil sonst<br />

unter Umständen die sich auf das Lenkrad übertragenden<br />

Strassenstösse unangenehm werden, atj<br />

S P<br />

Anfrage 828. Haftung des Verkaufert für zugesicherte<br />

Eigenschaften an einem Occasionswagen.<br />

Kaufte in letzten Tagen ein Occasions-Auto (5—6<br />

PS) von gutem Bekannten; derselbe versicherto<br />

mir, dass der Wagen in gutem Zustand, nicht gestaucht<br />

und nicht geschweisst, also bruchfrei sei.<br />

An diese anscheinend wahren Worte glaubte ich<br />

und kaufte dieses Auto und bezahlte alles restlos<br />

gegen Quittung.<br />

Nun stellte sich nach 5—6 Tagen heraus, dass<br />

letzteres geschweisste Stellen aufweist, also verstaucht<br />

ist. Die Aussagen seitens des Verkäufers<br />

sind als unrichtig zu betrachten. Die unwahren<br />

Angaben, die mir der Verkäufer machte, hatte<br />

mein Zeuge, der bei mir war, gehört.<br />

Möchte Sie nun fragen, macht dies den Kauf<br />

ungültig, oder was ist zu tun? A. R. in H.<br />

Antwort: Der Verkäufer haftet für die zugesicherten<br />

Eigenschaften und auch dafür, dass die<br />

Sache nicht körperliche Mängel habe, die ihren<br />

Wert oder ihre Tauglichkeit zu dem vorausgesetzten<br />

Gebrauche aufheben oder erheblich mindern^<br />

Er haftet auch dann, wenn er die Mängel nicht<br />

erkannt hat.<br />

An einen Occasionswagen dürfen Sie natürlich,<br />

nicht die gleichen Anforderungen stellen, wie an<br />

einen fabrikneuen Wagen.<br />

Sie haben aber ausdrücklich verlangt, dass der<br />

Wagen nicht gestaucht und nicht geschweisst. also<br />

bruchfrei sei, was Ihnen der Verkäufer vor einem<br />

Zeugen zusicherte. Ob er selbst dies wusste oder<br />

nicht, ist, wie eingangs ausgeführt wurde, gleichgültig;<br />

er haftet dafür.<br />

Um Ihre Ansprüche geltend zu machen, müssen<br />

Sie Ihre Entdeckung, mit Angabe der Stelle etc.,<br />

sofort per Chargebrief dem Verkäufer mitteilen<br />

und sich zugleich auf seine Zusicherungen berufen.<br />

Es steht Ihnen frei, entweder die sogenannte<br />

Wandelung zu verlangen, d. h. den Kauf rückgängig<br />

zu machen, oder vom Verkäufer eine entsprechende<br />

Minderung des Kaufpreises zu verlangen.;<br />

Wir fügen bei, dass es im Prozessfalle, auch wenn<br />

Sie die Wandlungsklage erheben, dem Richter freisteht,<br />

nur auf Minderung des Kaufpreises zu<br />

erkennen und dass bei Occasionswagen eher die<br />

Tendenz besteht, bloss auf Preisminderung zu urteilen.<br />

Wird der Kauf gewandelt, so bekommen Sie<br />

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•••^••••••••••••••••••••il heiierte Aktien, ferner von der Kommanditgesell- .. dem Verwaltungsrat ausgeschieden und dessen<br />

_ . echaft Probst & Cie, Bern, Aktiven und Passiven Firmaanderuna: Unterschrift erloschen. An seine Stelle wurde ge-<br />

Neugrundungen: gegen 126 zu 60% liherierte Aktien und Fr. 2600 Konrad Fischer, Luzern, AutomoMlrepäratur- wählt Ch Dietrich, Kaufmann in Lausanne. Er<br />

Benzin-Vertriebs A.-G., Zürich. Unter dieser Barzahlung. Dem Verwaltungsrat gehören an: H. werkstäitte. Die Firma übernimmt Aktiven und zeichnet kollektiv mit je einem der beiden anderen<br />

Firma wurde eine Aktiengesellschaft mit Franken Moser, Fabrikant, als Präsident, Dr. K. R. Jacob, Passiven der erloschenen Unternehmung Fischer Verwaltungsräte A. Segard und E. Wäger oder mit<br />

100,000 als Aktienkapital gegründet. Zweck der Chemiker, als Vizepräsident, Franz A. Hiss., Kauf- & Tanzmann. Inhaber der neuen Firma ist Konrad j e e j nem Prokuristen.<br />

Unternehmung ist Handel und Vertrieb von Ben- manili Willem Liips, Kaufmann, Ed. Probst, Kauf- Fischer, der mit seiner Ehefrau in Gütertrennung<br />

_<br />

zin und anderen motorischen Betriebsstoffen. Ein- maim J e 2 Verwaltungsräte führen die rechts- lebt. Geschäftßdomizil: Alpenquai. Clty-Garage A.-G., Zürich. C. und R. Mullerziger<br />

Verwaütungsrat mit Einzelunterschrift ist zur verbindliche Unterschrift kollektiv. Als Direktoren . Landolt sind aus dem Verwaltungsrat auegeschie-<br />

Zeit M. Russi, Kaufmann. Geschäftslotal: Wiesen- wurdell ernannt: W. Lüps und E. Probst. Domizil: Kapitalerhohuna: den. Neugewahlt wurden: W. Schuppiger, Kaufetrasse.<br />

Maulbeerstrasse Autavia A.-G., Basel, Automobile. Durch Be- mann ala Präsident und Alb. Schupnisser, Kauf-<br />

Grand Garaae Central A.-G. Bern Unter dieser Lauber et ses fils, Prangins, Karosseriebalu. Un- schlusa der Generalversammlung wurde das Grund- mann als Vizepräsident. Beide führen die rechts-<br />

Firma besteht eine Aktiengesellschaft mit einem ter dieser Firma haben A. Lauher und seine Söhne kapital von Fr. 50,000 durch Ausgabe von 150 verbindliche Einzelunterschnft.<br />

Kapital von Fr. 500,000. Zweck der Unternehmung William, Albert und Rene eine Kollektivgesellschaft neuen Aktien ä Fr. 1000 auf Fr. 200.000 erhöht. ^*3|<br />

ist Handel mit Autos und Motorrädern. Betrieb von eingegangen. Zweck der Unternehmuns ist Fabri- Neu in den Verwaltungsrat wurde gewählt: L.<br />

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•••^••••••••••••••••••••il heiierte Aktien, ferner von der Kommanditgesell- .. dem Verwaltungsrat ausgeschieden und dessen<br />

_ . echaft Probst & Cie, Bern, Aktiven und Passiven Firmaanderuna: Unterschrift erloschen. An seine Stelle wurde ge-<br />

Neugrundungen: gegen 126 zu 60% liherierte Aktien und Fr. 2600 Konrad Fischer, Luzern, AutomoMlrepäratur- wählt Ch Dietrich, Kaufmann in Lausanne. Er<br />

Benzin-Vertriebs A.-G., Zürich. Unter dieser Barzahlung. Dem Verwaltungsrat gehören an: H. werkstäitte. Die Firma übernimmt Aktiven und zeichnet kollektiv mit je einem der beiden anderen<br />

Firma wurde eine Aktiengesellschaft mit Franken Moser, Fabrikant, als Präsident, Dr. K. R. Jacob, Passiven der erloschenen Unternehmung Fischer Verwaltungsräte A. Segard und E. Wäger oder mit<br />

100,000 als Aktienkapital gegründet. Zweck der Chemiker, als Vizepräsident, Franz A. Hiss., Kauf- & Tanzmann. Inhaber der neuen Firma ist Konrad j e e j nem Prokuristen.<br />

Unternehmung ist Handel und Vertrieb von Ben- manili Willem Liips, Kaufmann, Ed. Probst, Kauf- Fischer, der mit seiner Ehefrau in Gütertrennung<br />

_<br />

zin und anderen motorischen Betriebsstoffen. Ein- maim J e 2 Verwaltungsräte führen die rechts- lebt. Geschäftßdomizil: Alpenquai. Clty-Garage A.-G., Zürich. C. und R. Mullerziger<br />

Verwaütungsrat mit Einzelunterschrift ist zur verbindliche Unterschrift kollektiv. Als Direktoren . Landolt sind aus dem Verwaltungsrat auegeschie-<br />

Zeit M. Russi, Kaufmann. Geschäftslotal: Wiesen- wurdell ernannt: W. Lüps und E. Probst. Domizil: Kapitalerhohuna: den. Neugewahlt wurden: W. Schuppiger, Kaufetrasse.<br />

Maulbeerstrasse Autavia A.-G., Basel, Automobile. Durch Be- mann ala Präsident und Alb. Schupnisser, Kauf-<br />

Grand Garaae Central A.-G. Bern Unter dieser Lauber et ses fils, Prangins, Karosseriebalu. Un- schlusa der Generalversammlung wurde das Grund- mann als Vizepräsident. Beide führen die rechts-<br />

Firma besteht eine Aktiengesellschaft mit einem ter dieser Firma haben A. Lauher und seine Söhne kapital von Fr. 50,000 durch Ausgabe von 150 verbindliche Einzelunterschnft.<br />

Kapital von Fr. 500,000. Zweck der Unternehmung William, Albert und Rene eine Kollektivgesellschaft neuen Aktien ä Fr. 1000 auf Fr. 200.000 erhöht. ^*3|<br />

ist Handel mit Autos und Motorrädern. Betrieb von eingegangen. Zweck der Unternehmuns ist Fabri- Neu in den Verwaltungsrat wurde gewählt: L.<br />

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12 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> —<br />

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Bern, Dienstag 24. Sept. <strong>1929</strong> HL Blatt der „Automobil-Revue" No. 82<br />

Im heutigen<br />

„Aatler-Feierabend":<br />

Seite<br />

Mensch und Strasse 13<br />

Die Grammophonplatte (Feuilleton) 13<br />

Wieviel Schlaf braucht der Mensch? 14<br />

Seite der Frau 15<br />

Die Fliegerin 15<br />

Schöne Ecken des Schweizerlandes 16<br />

Touristischer Sprechsaal 16<br />

Bunte Chronik 17<br />

Humor 18<br />

Kreuzworträtsel 18<br />

Auf dem Balkan<br />

Von Frank Smetana.<br />

Ein Reisender kommt auf dem Bahnhof<br />

einer Balkan-Kleinstadt an. Er geht zum Stationsvorsteher<br />

und fragt, wo er ein gutes<br />

Hotel, womöglich das beste, fände und ob<br />

er sich diesem Hotel auch anvertrauen<br />

könne.<br />

Man weist ihn nach dem Grand Palast-<br />

Botel Podwasc.<br />

Die Balkanstadt, in der diese wahre Geschichte<br />

spielt, heisst nämlich Podwasc.<br />

Der Reisende begibt sich mit einem kleinen<br />

Köfferchen auf den Weg. Die Strassenbahn<br />

fährt augenblicklich nicht, der Ochse ist<br />

krank. Podwascs Strassenbahn besteht nämlich<br />

aus einem Ochsengespann.<br />

Der Berliner wandert durch die Hauptstrasse<br />

und kommt auf den Stadtplatz, wo<br />

zwei Kirchen, ein Rathaus und das Grand<br />

Palast-Hotel stehen.<br />

Der Hotelpalast ist ein einstöckiger Bau;<br />

er ist halb aus Holz, halb aus Stein, es sieht<br />

aber aus wie Lehm. Auf dem Dache ein ellenlanges,<br />

meterhohes Schild: Grand Palast--<br />

'Hotel Podwasc.<br />

Der Reisende betritt das Hotel. In der Portierloge<br />

stehen ein Putzkübel, ein umgeworfener<br />

Papierkorb und ein zerbrochenes Tintenfass.<br />

Und nicht einmal nach Schuhwichse<br />

riecht es. In der Ecke liegt eine fette graue<br />

Katze, die ihre vier Junge um sich hat.<br />

Der angekommene Gast ruft nach dem<br />

Portier.<br />

Es kommt kein Portier, auch kein Kellner<br />

kommt. Endlich erscheint ein Herr in einem<br />

Frack. Darunter trägt er ein rotes Hemd. Der<br />

Frack ist auch nicht schwarz, eher schillerig.<br />

Ausserdem fehlt der eine Schwanz.<br />

Dieser Herr ist nicht der Hausdiener, sondern<br />

der Besitzer und Leiter des Hotels.<br />

Der Gast fragt: «Kann ich ein Zimmer<br />

haben mit fliessendem Wasser ? »<br />

«Oh, Eier Gnaden, serr scheene Zimmer<br />

hier in Palast-Hotel.»<br />

« Auch fliessendes Wasser ? »<br />

«Eier Gnaden, der Herr Baron werd sich<br />

ieberzeigen, wunderscheenste Zimmer in ganzen<br />

Podwasc.»<br />

«Ist es ein Zimmer mit fliessendem Wasser<br />

? ».<br />

Wohl mit nichts, sind die Beziehungen des<br />

Menschen so eng verknüpft wie mit denen<br />

zur Strasse. Er ist förmlich das Kind der<br />

Strasse, auf die hinaus es ihn automatisch<br />

und mit Naturgewalt zieht und treibt. Weil<br />

es nicht gut ist, dass der Mensch immer daheim<br />

sei, und weil diese Einsicht auch dem<br />

letzten, ohne Unterschied der Geburt, des<br />

Geschlechtes, der Konfession und der politischen<br />

Anschauung eigen, ja vererbte Anlage<br />

ist, so ist es damit auch überzeugend erklärt,<br />

warum wir zu allen Zeiten Menschen auf der<br />

Strasse treffen, in Einzelexemplaren, zu<br />

zweit, in Kolonnen, in Rudeln, in Rotten, als<br />

Massenspaziergänger.<br />

Dass die Strasse ein Erziehungs- und Bildungsinstitut<br />

ersten Ranges, so gut wie die<br />

Schule ist, bedarf nicht langer Beweisführung.<br />

Sie bildet nicht nur den äusseren Menschen<br />

in der Ausübung der freien Bewegung, sondern<br />

zweifellos auch seinen Charakter; sie<br />

erzieht ihn zu überlegtem Handeln, zu Rücksicht<br />

und Manierlichkeit, zur Selbstdisziplin.<br />

Nicht der Mensch im Salon, sondern der<br />

Mensch auf der Strasse ist der Kultartypus.<br />

Das Strassenbild ist der Menschenspiegel, der<br />

sein Bild mit allen seinen Fehlern und Vorzügen<br />

im Gesamt- und Spezialfall reflektiert.<br />

Ob das Individuum sich seines eigenen Gehwerks<br />

bediene, ob es behäbig im Landauer<br />

fahre, radle, reite oder im Auto daherrase,<br />

ohne die Strasse wäre es verloren, eine arm-»<br />

selige Kreatur. Sie ist ihm so unentbehrlich<br />

wie die Luft, die es atmet, wie die Hose, die<br />

es trägt. Ohne Hose, Luft und Strasse sind die<br />

Begriffe Mensch und Kultur schlechterdings<br />

unmöglich.<br />

Man begibt sich aus den verschiedensten<br />

Ursachen auf die Strasse: um frisch© Luft zu<br />

« Oh, Herr Grof, gutte Zimmer, sogar echter<br />

Teppich in Zimmer, wirklich echter Teppich,<br />

ganz nei und —»<br />

«Ich meine, ob das Zimmer fliessendes<br />

Wasser hat?»<br />

« Und aine Aussicht — Herr Grof — aine<br />

Aussicht, wunderschain, so was von Aussicht<br />

isse noch nicht dagewesen in ganze Welt.»<br />

«Herr Wirt, ich frage, ob es fliessendes<br />

Wasser gibt ? »<br />

« Fliessendes Wasser, Eier Gnaden ? Fliessendes<br />

Wosser Wollen der Herr Baron<br />

angeln ? »<br />

* * *<br />

Mensch und Strasse<br />

Von P. Wolfensberger.<br />

schöpfen, aus Pflicht, aus innerem Drang und<br />

äusserem Zwang, aus Liebhaberei, Laune,<br />

Verdruss, Aerger, aus Leichtsinn, zum Vergnügen<br />

— kurz, man nenne einen einzigen<br />

Grund, Krankheit oder eheliches Verbot ausgenommen,<br />

der den Menschen bestimmen<br />

könnte, nicht auf die Strasse zu gehen; man<br />

wird vergeblich nach einem solchen suchen.<br />

Er *muss und will es einfach. Schöne Frauen<br />

erteilen auf ihr dem andern Geschlecht<br />

instruktiven Anschauungsunterricht; der ausgeschriebene<br />

Literat steigt hinab auf sie, um<br />

neue Anregung zu suchen; der Taschendieb,<br />

um seinem schweren Beruf nachzugehen; die<br />

Jugend, um fröhliches Spiel und Allotria zu<br />

treiben. Die Strasse ist funktionsbereit, immer,<br />

für alle. Sie bietet Raum den mit Geschwindigkeitsmessern<br />

Versehenen, rastlos<br />

Vorwärtsstrebenden, wie dem Beschaulichen,<br />

Nichtpressierenden. Sie ist der Gradmesser<br />

und Spiegel der Temperamente. Eilt etwa<br />

das Phlegma geschäftig daher, bewegt sich<br />

der Sanguiniker bedächtigen Schrittes vorwärts,<br />

nimmt der Choleriker irgend ein kleines<br />

Missgeschick mit dem Lächeln des Philosophen<br />

hin, oder der Stoiker, bringt ihn,<br />

was nicht in seinem Programm steht, etwa<br />

ein Zusammenstoss mit seinem Gläubiger,<br />

aus seinem Gleichmut? Nein, sie alle können<br />

nicht aus ihrer Haut schlüpfen und verleugnen<br />

nirgends weniger als auf der Strasse ihre<br />

Eigenheiten.<br />

So gut wie die Menschen der Strasse den<br />

Charakter aufdrücken, so gut drückt ihn die<br />

Strasse ihnen auf. Es ist keine Frage, dass<br />

die Theorie, aus dem Sichgeben des Menschen<br />

auf der Strasse sichere Rückschlüsse<br />

auf seinen Charakter zu ziehen, in nicht allzuferner<br />

Zeit die Phrenologie, die Grapholo-<br />

Der Photowettbewerb.<br />

Der Einsendetermin für den Pfootowettbewerb<br />

der «Illustrierten Automobil-Revue»<br />

ist am 21. September abgelaufen. Di© Resultatbekanntgabe<br />

erfolgt demnächst in der<br />

«Automobil-Revue».<br />

gie und die Chiromantie aus dem Feld geschlagen<br />

haben wird.<br />

Sind die Vorrechte der Menschen unter<br />

sich durch die demokratischen Verfassungen<br />

entgültig abgeschafft, so nicht die unter den<br />

Strassen. Es gibt Strassen zweiter, ja selbst<br />

dritter und vierter Klasse, wobei Klasse<br />

durchaus nicht mit Güte identifiziert zu werden<br />

braucht. Glücklicherweise sind erstklassige<br />

Strassen nicht bloss für erstklassige<br />

Leute reserviert, sondern es herrscht weitgehendste<br />

Freizügigkeit. Dem gestraften Familienvater<br />

ist es keineswegs verwehrt, mit<br />

seiner Sippe den sonntäglichen Ausflug als<br />

schweisstriefender Stosschauffeur seines Eheautos<br />

auf der erstklassigen Landstrasse zu<br />

vollziehen, sowenig dem biederen Landmann<br />

im Schatten der Abenddämmerung verboten<br />

ist, einen Abstecher in die für ihn interessante<br />

Hintere Gasse in der Stadt zu machen.<br />

Das unumschränkte Verfügungsrecht aller<br />

auf dem öffentlichen Grund macht zwar Zusammenstösse<br />

und Stauungen oft unvermeidlich.<br />

Die Ausgangskanäle werden durch sich<br />

drängende Menschen verstopft, und so entstehen<br />

die berühmten Verkehrsstörungen, die<br />

der Verkehrspolizei oft so grosse Schwierigkeiten<br />

bereiten, von ihr aber durch die Ablaufrohrc<br />

angeborener staatsmännischer Intelligenz<br />

meistens glänzend beseitigt werden.<br />

Ain grosser Teil des militärischen, und amt-<br />

liehen Verkehrs spielt sich auf der Strasse ab,<br />

während aber beim Militär alles auf die Beine<br />

muss, schickt die Regierung meistens nur<br />

Delegierte auf die Strasse, die am Käppi erkennbar<br />

sind.<br />

Mögen in unseren Köpfen noch so verschiedene<br />

Richtungen vorhanden sein, auf<br />

der Strasse müssen wir den gleichen Weg<br />

zurücklegen, um an unser Ziel zu gelangen.<br />

Wir empfinden das vielfach als einen Uebelstand,<br />

besonders wenn wir unserem Schneider<br />

begegnen oder einem unliebsamen Wider-<br />

E U I L<br />

Die Grammophon-Platte<br />

Von Etienn© Gril.<br />

.(Berechtigte Uebertragung von H.Lemmerz<br />

und Gerhard Schäk©.)<br />

Wir hatten zu Ehren von Marc Turney<br />

ein Empfangsfest vorbereitet, dem ©r unserer<br />

Ansicht nach eine unverwischbare Erinnerung<br />

bewahren sollte... Wir übrigens<br />

auch.<br />

Eine kleine Reis© von drei Monaten hatte<br />

ihn nach Brasilien und Argentinien geführt<br />

zwecks Forschungen über Kaffern-Stämme<br />

in Südamerika; eine Nachforschung voller<br />

Ruhe, ein© schöne Reise, ein schöner Urlaub.<br />

Nach Verlauf von drei Monaten hört© man<br />

nichts mehr von Turney.<br />

«Er hat noch Geld», sagte der Chef der<br />

Nachrichten-Abteilung des Blattes. «Er wird<br />

wohl in den Spelunken von Buenos Aires<br />

verlieren, was ihm noch geblieben ist. Sollange<br />

er noch 50 Franken in der Tasche hat,<br />

telegraphiert er um Hilfsmittel und kündet<br />

uns die bevorstehend© Absendung seines Manuskriptes<br />

an. So etwas eilt.»<br />

1<br />

Es eilt© aber durchaus nicht. Nach einem<br />

halben Jahr stiess der Nachrichtenleiter ein<br />

bewunderndes Pfeifen aus.<br />

«Turney wird sparsam; er gibt nur tropfenweise<br />

aus.»<br />

Ein Jahr verging. Wir zweifelten nicht<br />

tmehr daran, dass unser Freund ein vorzeitiges<br />

Grab am Bauch© irgendeiner Riesenschlange<br />

des Oberen Amazonenstroms gefunden<br />

hatte, und wir sprachen von dieser Vermutung<br />

zu Frau Turney, die begann, sich zu<br />

beunruhigen. Dann Hessen wir nichts mehr<br />

von Marc Turney verlauten; nach zwei Jahren<br />

dachten wir nicht mehr an ihn und seine<br />

Stelle wurde anderweitig besetzt. Und drei<br />

weit©r© Jahr© verflossen.<br />

Arn 15. letzten Monats erhielten wir foldes<br />

Kabel:<br />

«Ausgezeichnet© Forschungsergebnisse über<br />

Kaffern. Sendung bevorstehend. Schickt Geld<br />

nach Buenos Aires. Marc Turney.»<br />

Man stellte Erkundigungen an, und nach<br />

langem Forschen kamen wir zu der Ueberzeugung,<br />

dass Marc Turney Mitglied unserer<br />

Redaktion gewesen und einstmal auf eine<br />

Forschungsreise ausgesandt worden war.<br />

Wir erfuhren inzwischen durch südamerikanische<br />

Agenturen, dass der grosse Reporter<br />

Marc Turney an einer verlassenen Insel<br />

Schiffbruch erlitten und dort fünf Jahr© ganz<br />

einsam verbracht hatte; es folgt© eine »Beschreibung<br />

der Entbehrungen, der Kokosnüss©,<br />

der Muschelsammlungen, der mit der<br />

Hand gefangenen Fische, des mittels zweier<br />

sehr schnell gegeneinander geriebenen Holzstücke<br />

angezündeten Feuers. Man erliess uns<br />

den Bericht von der Ausschiffung von Menschenfressern.<br />

Die <strong>Zeitung</strong>en können nicht alle Tage mit<br />

Robinsons in ihren Redaktionen aufwarten,<br />

und wir entschlossen uns daher, trotz des<br />

Budgets, Marc Turney Rückkehr würdig zu<br />

feiern. Es war ein prächtiges Schauspiel im<br />

Grossen Theater, an dem teilzunehmen sämtlich©<br />

hohen Persönlichkeiten sich verpflichtet<br />

fühlten. Würdevoll in der Präsidentenloge<br />

sitzend, antwortete Marc Turney auf<br />

die lauten Zurufe des begeisterten Saales<br />

mit einem leichten, oft wiederholten und sehr<br />

robinsönmässigen Gruss.<br />

Plötzlich geschah etwas Dramatisches.<br />

Fräulein Pioupiotte war gerade auf die<br />

Bühn© getreten, um das berühmte «Oh,<br />

wieg© uns! Wiege uns in deinen weissen Armen,<br />

Ozean! Grosser OzeanU zu singen.<br />

Dieses Lied hatte sie vor zwanzig Jahren<br />

über Nacht berühmt gemacht. Und sie schmetterte<br />

die Arie hinaus — mit dieser so berühmt<br />

gewordenen Stimme. Wenn Fräulein<br />

Pioupiotte sang, musste stets ein Bedienter i<br />

da sein, um gewisse Zettel zurückzuschikken,<br />

di© sich in den Bühnenbehängen verfingen.<br />

Fräulein Pioupiotte begann also ihr Lied,<br />

als Turney sich aufrichtet© und mit gesträubten<br />

Haaren zu uns sagte: «Erwarten<br />

Sie mich in einer Minute!», die Tür der Loge<br />

öffnet© und verschwand.<br />

Einen Moment später befand er sich auf<br />

der Bühne, sprang auf Fräulein Pioupiotte<br />

zu, umklammerte ihren Hals mit seinen<br />

mächtigen Händen (denken Sie an die Kokosnüss©!),<br />

riss dann das Notenblatt mitten<br />

durch und heulte: «Elende, finde ich dich<br />

wieder, Elende! Ha— habe ich dir nicht oft<br />

genug geschworen, dein© verfluchte Stimme<br />

zu ersticken...»<br />

Leute stürzten auf die Bühne, und es gelang<br />

ihnen, Marc Turney sein Opfer zu entreissen.<br />

Welch entsetzliches Drama hatte sich ereignet?<br />

Eingezogenen Erkundigungen zufolge<br />

war Marc Turney bis zu jenem Tage Fräulein<br />

Pioupiotte niemals begegnet. Wir haben<br />

unsern Freund im Gefängnislazarett besucht<br />

und ihn befragt. Er empfing uns voll Freude.<br />

Aber als wir Turney von den Erklärungen<br />

der Diva sprachen, di© versicherte, keine<br />

Beziehungen zu ihm gehabt zu haben, verfärbte<br />

sich Robinson II wie an jenem denkwürdigen<br />

Empfangsabend. Dann, sich mühsam<br />

beherrschend, erzählte er uns dies© Geschichte:<br />

Er kannte si© sehr gut, dieses Fräulein<br />

Pioupiotte. Und ob er sie kannte! Monatelang,<br />

jahrelang hatte sie ihm ihr «Oh, wiege<br />

uns!» vorgeleiert, ihm allein; er kannte den<br />

gewissen B-Ton, der ©in solches Zickzack<br />

vollführte, dass er bei jedem Schlag© schrie:<br />

«Mann über Bord!»<br />

«Die Woge, di© mich auf di© verlassene<br />

Insel warf, schickte mir beim zweiten Stoss<br />

ein© Kiste. Das war übrigens alles, was dem<br />

Schiffbruch entging, dies© Kiste und ich. Ich<br />

hätte besser daran getan, sie ins Meer zurückzuwerfen,<br />

ohne sie zu öffnen. Aber man<br />

hofft, wenn man schiffbrüchig ist, so viele<br />

Dinge in einer Kiste zu finden: Lebensmittel,<br />

Kleider, Waffen, Munition, Werkzeuge zum<br />

Bau eines Hauses oder eines Indianerfahr-<br />

PRÜFEN SIE SELBST!<br />

Frei von aller Beeinflussung.<br />

„Wenn ich Ihnen einige Zeilen<br />

ins „Tagebuch" zu schreiben erlaube,<br />

geschieht es lediglich aus<br />

dem Grunde, weil ich die vollste<br />

Ueberzeugung habe, dass Kaffee<br />

Hag mir persönlich in der Praxi3<br />

sehr gute Dienste leistet.<br />

Weitaus der grösste Prozentsatz<br />

meiner Patienten ist herzleidend,<br />

infolge Ueberanstrengung. Allen<br />

diesen verschreibe ich Kaffee Hag<br />

mit bestem Erfolg.<br />

Dass zwischen Kaffee Hag und gewöhnlichem<br />

Kaffee ein Unterschied<br />

besteht, kann ich täglich an ""T<br />

erfahren, sofern ich es will (ioh<br />

werdemichallerdingsschwer hüten,<br />

es zu tun), indem ich immer nach<br />

gewöhnlichem Kaffee sofort an<br />

Herzklopfen leide. Dass dies nicht<br />

auf Suggestion beruht, kann ich<br />

jedermann sofort beweisen.<br />

Was die Aktion gegen Hag betrifft,<br />

so geht meine Meinung dabin, dass<br />

hier nicht das Volkswohl, sondern<br />

der Geldbeutel ausschlaggebend ist"<br />

Dr. E. in G.<br />

KAFFEE HAG<br />

schont<br />

HERZ UND NERVEN


Bern, Dienstag 24. Sept. <strong>1929</strong> HL Blatt der „Automobil-Revue" No. 82<br />

Im heutigen<br />

„Aatler-Feierabend":<br />

Seite<br />

Mensch und Strasse 13<br />

Die Grammophonplatte (Feuilleton) 13<br />

Wieviel Schlaf braucht der Mensch? 14<br />

Seite der Frau 15<br />

Die Fliegerin 15<br />

Schöne Ecken des Schweizerlandes 16<br />

Touristischer Sprechsaal 16<br />

Bunte Chronik 17<br />

Humor 18<br />

Kreuzworträtsel 18<br />

Auf dem Balkan<br />

Von Frank Smetana.<br />

Ein Reisender kommt auf dem Bahnhof<br />

einer Balkan-Kleinstadt an. Er geht zum Stationsvorsteher<br />

und fragt, wo er ein gutes<br />

Hotel, womöglich das beste, fände und ob<br />

er sich diesem Hotel auch anvertrauen<br />

könne.<br />

Man weist ihn nach dem Grand Palast-<br />

Botel Podwasc.<br />

Die Balkanstadt, in der diese wahre Geschichte<br />

spielt, heisst nämlich Podwasc.<br />

Der Reisende begibt sich mit einem kleinen<br />

Köfferchen auf den Weg. Die Strassenbahn<br />

fährt augenblicklich nicht, der Ochse ist<br />

krank. Podwascs Strassenbahn besteht nämlich<br />

aus einem Ochsengespann.<br />

Der Berliner wandert durch die Hauptstrasse<br />

und kommt auf den Stadtplatz, wo<br />

zwei Kirchen, ein Rathaus und das Grand<br />

Palast-Hotel stehen.<br />

Der Hotelpalast ist ein einstöckiger Bau;<br />

er ist halb aus Holz, halb aus Stein, es sieht<br />

aber aus wie Lehm. Auf dem Dache ein ellenlanges,<br />

meterhohes Schild: Grand Palast--<br />

'Hotel Podwasc.<br />

Der Reisende betritt das Hotel. In der Portierloge<br />

stehen ein Putzkübel, ein umgeworfener<br />

Papierkorb und ein zerbrochenes Tintenfass.<br />

Und nicht einmal nach Schuhwichse<br />

riecht es. In der Ecke liegt eine fette graue<br />

Katze, die ihre vier Junge um sich hat.<br />

Der angekommene Gast ruft nach dem<br />

Portier.<br />

Es kommt kein Portier, auch kein Kellner<br />

kommt. Endlich erscheint ein Herr in einem<br />

Frack. Darunter trägt er ein rotes Hemd. Der<br />

Frack ist auch nicht schwarz, eher schillerig.<br />

Ausserdem fehlt der eine Schwanz.<br />

Dieser Herr ist nicht der Hausdiener, sondern<br />

der Besitzer und Leiter des Hotels.<br />

Der Gast fragt: «Kann ich ein Zimmer<br />

haben mit fliessendem Wasser ? »<br />

«Oh, Eier Gnaden, serr scheene Zimmer<br />

hier in Palast-Hotel.»<br />

« Auch fliessendes Wasser ? »<br />

«Eier Gnaden, der Herr Baron werd sich<br />

ieberzeigen, wunderscheenste Zimmer in ganzen<br />

Podwasc.»<br />

«Ist es ein Zimmer mit fliessendem Wasser<br />

? ».<br />

Wohl mit nichts, sind die Beziehungen des<br />

Menschen so eng verknüpft wie mit denen<br />

zur Strasse. Er ist förmlich das Kind der<br />

Strasse, auf die hinaus es ihn automatisch<br />

und mit Naturgewalt zieht und treibt. Weil<br />

es nicht gut ist, dass der Mensch immer daheim<br />

sei, und weil diese Einsicht auch dem<br />

letzten, ohne Unterschied der Geburt, des<br />

Geschlechtes, der Konfession und der politischen<br />

Anschauung eigen, ja vererbte Anlage<br />

ist, so ist es damit auch überzeugend erklärt,<br />

warum wir zu allen Zeiten Menschen auf der<br />

Strasse treffen, in Einzelexemplaren, zu<br />

zweit, in Kolonnen, in Rudeln, in Rotten, als<br />

Massenspaziergänger.<br />

Dass die Strasse ein Erziehungs- und Bildungsinstitut<br />

ersten Ranges, so gut wie die<br />

Schule ist, bedarf nicht langer Beweisführung.<br />

Sie bildet nicht nur den äusseren Menschen<br />

in der Ausübung der freien Bewegung, sondern<br />

zweifellos auch seinen Charakter; sie<br />

erzieht ihn zu überlegtem Handeln, zu Rücksicht<br />

und Manierlichkeit, zur Selbstdisziplin.<br />

Nicht der Mensch im Salon, sondern der<br />

Mensch auf der Strasse ist der Kultartypus.<br />

Das Strassenbild ist der Menschenspiegel, der<br />

sein Bild mit allen seinen Fehlern und Vorzügen<br />

im Gesamt- und Spezialfall reflektiert.<br />

Ob das Individuum sich seines eigenen Gehwerks<br />

bediene, ob es behäbig im Landauer<br />

fahre, radle, reite oder im Auto daherrase,<br />

ohne die Strasse wäre es verloren, eine arm-»<br />

selige Kreatur. Sie ist ihm so unentbehrlich<br />

wie die Luft, die es atmet, wie die Hose, die<br />

es trägt. Ohne Hose, Luft und Strasse sind die<br />

Begriffe Mensch und Kultur schlechterdings<br />

unmöglich.<br />

Man begibt sich aus den verschiedensten<br />

Ursachen auf die Strasse: um frisch© Luft zu<br />

« Oh, Herr Grof, gutte Zimmer, sogar echter<br />

Teppich in Zimmer, wirklich echter Teppich,<br />

ganz nei und —»<br />

«Ich meine, ob das Zimmer fliessendes<br />

Wasser hat?»<br />

« Und aine Aussicht — Herr Grof — aine<br />

Aussicht, wunderschain, so was von Aussicht<br />

isse noch nicht dagewesen in ganze Welt.»<br />

«Herr Wirt, ich frage, ob es fliessendes<br />

Wasser gibt ? »<br />

« Fliessendes Wasser, Eier Gnaden ? Fliessendes<br />

Wosser Wollen der Herr Baron<br />

angeln ? »<br />

* * *<br />

Mensch und Strasse<br />

Von P. Wolfensberger.<br />

schöpfen, aus Pflicht, aus innerem Drang und<br />

äusserem Zwang, aus Liebhaberei, Laune,<br />

Verdruss, Aerger, aus Leichtsinn, zum Vergnügen<br />

— kurz, man nenne einen einzigen<br />

Grund, Krankheit oder eheliches Verbot ausgenommen,<br />

der den Menschen bestimmen<br />

könnte, nicht auf die Strasse zu gehen; man<br />

wird vergeblich nach einem solchen suchen.<br />

Er *muss und will es einfach. Schöne Frauen<br />

erteilen auf ihr dem andern Geschlecht<br />

instruktiven Anschauungsunterricht; der ausgeschriebene<br />

Literat steigt hinab auf sie, um<br />

neue Anregung zu suchen; der Taschendieb,<br />

um seinem schweren Beruf nachzugehen; die<br />

Jugend, um fröhliches Spiel und Allotria zu<br />

treiben. Die Strasse ist funktionsbereit, immer,<br />

für alle. Sie bietet Raum den mit Geschwindigkeitsmessern<br />

Versehenen, rastlos<br />

Vorwärtsstrebenden, wie dem Beschaulichen,<br />

Nichtpressierenden. Sie ist der Gradmesser<br />

und Spiegel der Temperamente. Eilt etwa<br />

das Phlegma geschäftig daher, bewegt sich<br />

der Sanguiniker bedächtigen Schrittes vorwärts,<br />

nimmt der Choleriker irgend ein kleines<br />

Missgeschick mit dem Lächeln des Philosophen<br />

hin, oder der Stoiker, bringt ihn,<br />

was nicht in seinem Programm steht, etwa<br />

ein Zusammenstoss mit seinem Gläubiger,<br />

aus seinem Gleichmut? Nein, sie alle können<br />

nicht aus ihrer Haut schlüpfen und verleugnen<br />

nirgends weniger als auf der Strasse ihre<br />

Eigenheiten.<br />

So gut wie die Menschen der Strasse den<br />

Charakter aufdrücken, so gut drückt ihn die<br />

Strasse ihnen auf. Es ist keine Frage, dass<br />

die Theorie, aus dem Sichgeben des Menschen<br />

auf der Strasse sichere Rückschlüsse<br />

auf seinen Charakter zu ziehen, in nicht allzuferner<br />

Zeit die Phrenologie, die Grapholo-<br />

Der Photowettbewerb.<br />

Der Einsendetermin für den Pfootowettbewerb<br />

der «Illustrierten Automobil-Revue»<br />

ist am 21. September abgelaufen. Di© Resultatbekanntgabe<br />

erfolgt demnächst in der<br />

«Automobil-Revue».<br />

gie und die Chiromantie aus dem Feld geschlagen<br />

haben wird.<br />

Sind die Vorrechte der Menschen unter<br />

sich durch die demokratischen Verfassungen<br />

entgültig abgeschafft, so nicht die unter den<br />

Strassen. Es gibt Strassen zweiter, ja selbst<br />

dritter und vierter Klasse, wobei Klasse<br />

durchaus nicht mit Güte identifiziert zu werden<br />

braucht. Glücklicherweise sind erstklassige<br />

Strassen nicht bloss für erstklassige<br />

Leute reserviert, sondern es herrscht weitgehendste<br />

Freizügigkeit. Dem gestraften Familienvater<br />

ist es keineswegs verwehrt, mit<br />

seiner Sippe den sonntäglichen Ausflug als<br />

schweisstriefender Stosschauffeur seines Eheautos<br />

auf der erstklassigen Landstrasse zu<br />

vollziehen, sowenig dem biederen Landmann<br />

im Schatten der Abenddämmerung verboten<br />

ist, einen Abstecher in die für ihn interessante<br />

Hintere Gasse in der Stadt zu machen.<br />

Das unumschränkte Verfügungsrecht aller<br />

auf dem öffentlichen Grund macht zwar Zusammenstösse<br />

und Stauungen oft unvermeidlich.<br />

Die Ausgangskanäle werden durch sich<br />

drängende Menschen verstopft, und so entstehen<br />

die berühmten Verkehrsstörungen, die<br />

der Verkehrspolizei oft so grosse Schwierigkeiten<br />

bereiten, von ihr aber durch die Ablaufrohrc<br />

angeborener staatsmännischer Intelligenz<br />

meistens glänzend beseitigt werden.<br />

Ain grosser Teil des militärischen, und amt-<br />

liehen Verkehrs spielt sich auf der Strasse ab,<br />

während aber beim Militär alles auf die Beine<br />

muss, schickt die Regierung meistens nur<br />

Delegierte auf die Strasse, die am Käppi erkennbar<br />

sind.<br />

Mögen in unseren Köpfen noch so verschiedene<br />

Richtungen vorhanden sein, auf<br />

der Strasse müssen wir den gleichen Weg<br />

zurücklegen, um an unser Ziel zu gelangen.<br />

Wir empfinden das vielfach als einen Uebelstand,<br />

besonders wenn wir unserem Schneider<br />

begegnen oder einem unliebsamen Wider-<br />

E U I L<br />

Die Grammophon-Platte<br />

Von Etienn© Gril.<br />

.(Berechtigte Uebertragung von H.Lemmerz<br />

und Gerhard Schäk©.)<br />

Wir hatten zu Ehren von Marc Turney<br />

ein Empfangsfest vorbereitet, dem ©r unserer<br />

Ansicht nach eine unverwischbare Erinnerung<br />

bewahren sollte... Wir übrigens<br />

auch.<br />

Eine kleine Reis© von drei Monaten hatte<br />

ihn nach Brasilien und Argentinien geführt<br />

zwecks Forschungen über Kaffern-Stämme<br />

in Südamerika; eine Nachforschung voller<br />

Ruhe, ein© schöne Reise, ein schöner Urlaub.<br />

Nach Verlauf von drei Monaten hört© man<br />

nichts mehr von Turney.<br />

«Er hat noch Geld», sagte der Chef der<br />

Nachrichten-Abteilung des Blattes. «Er wird<br />

wohl in den Spelunken von Buenos Aires<br />

verlieren, was ihm noch geblieben ist. Sollange<br />

er noch 50 Franken in der Tasche hat,<br />

telegraphiert er um Hilfsmittel und kündet<br />

uns die bevorstehend© Absendung seines Manuskriptes<br />

an. So etwas eilt.»<br />

1<br />

Es eilt© aber durchaus nicht. Nach einem<br />

halben Jahr stiess der Nachrichtenleiter ein<br />

bewunderndes Pfeifen aus.<br />

«Turney wird sparsam; er gibt nur tropfenweise<br />

aus.»<br />

Ein Jahr verging. Wir zweifelten nicht<br />

tmehr daran, dass unser Freund ein vorzeitiges<br />

Grab am Bauch© irgendeiner Riesenschlange<br />

des Oberen Amazonenstroms gefunden<br />

hatte, und wir sprachen von dieser Vermutung<br />

zu Frau Turney, die begann, sich zu<br />

beunruhigen. Dann Hessen wir nichts mehr<br />

von Marc Turney verlauten; nach zwei Jahren<br />

dachten wir nicht mehr an ihn und seine<br />

Stelle wurde anderweitig besetzt. Und drei<br />

weit©r© Jahr© verflossen.<br />

Arn 15. letzten Monats erhielten wir foldes<br />

Kabel:<br />

«Ausgezeichnet© Forschungsergebnisse über<br />

Kaffern. Sendung bevorstehend. Schickt Geld<br />

nach Buenos Aires. Marc Turney.»<br />

Man stellte Erkundigungen an, und nach<br />

langem Forschen kamen wir zu der Ueberzeugung,<br />

dass Marc Turney Mitglied unserer<br />

Redaktion gewesen und einstmal auf eine<br />

Forschungsreise ausgesandt worden war.<br />

Wir erfuhren inzwischen durch südamerikanische<br />

Agenturen, dass der grosse Reporter<br />

Marc Turney an einer verlassenen Insel<br />

Schiffbruch erlitten und dort fünf Jahr© ganz<br />

einsam verbracht hatte; es folgt© eine »Beschreibung<br />

der Entbehrungen, der Kokosnüss©,<br />

der Muschelsammlungen, der mit der<br />

Hand gefangenen Fische, des mittels zweier<br />

sehr schnell gegeneinander geriebenen Holzstücke<br />

angezündeten Feuers. Man erliess uns<br />

den Bericht von der Ausschiffung von Menschenfressern.<br />

Die <strong>Zeitung</strong>en können nicht alle Tage mit<br />

Robinsons in ihren Redaktionen aufwarten,<br />

und wir entschlossen uns daher, trotz des<br />

Budgets, Marc Turney Rückkehr würdig zu<br />

feiern. Es war ein prächtiges Schauspiel im<br />

Grossen Theater, an dem teilzunehmen sämtlich©<br />

hohen Persönlichkeiten sich verpflichtet<br />

fühlten. Würdevoll in der Präsidentenloge<br />

sitzend, antwortete Marc Turney auf<br />

die lauten Zurufe des begeisterten Saales<br />

mit einem leichten, oft wiederholten und sehr<br />

robinsönmässigen Gruss.<br />

Plötzlich geschah etwas Dramatisches.<br />

Fräulein Pioupiotte war gerade auf die<br />

Bühn© getreten, um das berühmte «Oh,<br />

wieg© uns! Wiege uns in deinen weissen Armen,<br />

Ozean! Grosser OzeanU zu singen.<br />

Dieses Lied hatte sie vor zwanzig Jahren<br />

über Nacht berühmt gemacht. Und sie schmetterte<br />

die Arie hinaus — mit dieser so berühmt<br />

gewordenen Stimme. Wenn Fräulein<br />

Pioupiotte sang, musste stets ein Bedienter i<br />

da sein, um gewisse Zettel zurückzuschikken,<br />

di© sich in den Bühnenbehängen verfingen.<br />

Fräulein Pioupiotte begann also ihr Lied,<br />

als Turney sich aufrichtet© und mit gesträubten<br />

Haaren zu uns sagte: «Erwarten<br />

Sie mich in einer Minute!», die Tür der Loge<br />

öffnet© und verschwand.<br />

Einen Moment später befand er sich auf<br />

der Bühne, sprang auf Fräulein Pioupiotte<br />

zu, umklammerte ihren Hals mit seinen<br />

mächtigen Händen (denken Sie an die Kokosnüss©!),<br />

riss dann das Notenblatt mitten<br />

durch und heulte: «Elende, finde ich dich<br />

wieder, Elende! Ha— habe ich dir nicht oft<br />

genug geschworen, dein© verfluchte Stimme<br />

zu ersticken...»<br />

Leute stürzten auf die Bühne, und es gelang<br />

ihnen, Marc Turney sein Opfer zu entreissen.<br />

Welch entsetzliches Drama hatte sich ereignet?<br />

Eingezogenen Erkundigungen zufolge<br />

war Marc Turney bis zu jenem Tage Fräulein<br />

Pioupiotte niemals begegnet. Wir haben<br />

unsern Freund im Gefängnislazarett besucht<br />

und ihn befragt. Er empfing uns voll Freude.<br />

Aber als wir Turney von den Erklärungen<br />

der Diva sprachen, di© versicherte, keine<br />

Beziehungen zu ihm gehabt zu haben, verfärbte<br />

sich Robinson II wie an jenem denkwürdigen<br />

Empfangsabend. Dann, sich mühsam<br />

beherrschend, erzählte er uns dies© Geschichte:<br />

Er kannte si© sehr gut, dieses Fräulein<br />

Pioupiotte. Und ob er sie kannte! Monatelang,<br />

jahrelang hatte sie ihm ihr «Oh, wiege<br />

uns!» vorgeleiert, ihm allein; er kannte den<br />

gewissen B-Ton, der ©in solches Zickzack<br />

vollführte, dass er bei jedem Schlag© schrie:<br />

«Mann über Bord!»<br />

«Die Woge, di© mich auf di© verlassene<br />

Insel warf, schickte mir beim zweiten Stoss<br />

ein© Kiste. Das war übrigens alles, was dem<br />

Schiffbruch entging, dies© Kiste und ich. Ich<br />

hätte besser daran getan, sie ins Meer zurückzuwerfen,<br />

ohne sie zu öffnen. Aber man<br />

hofft, wenn man schiffbrüchig ist, so viele<br />

Dinge in einer Kiste zu finden: Lebensmittel,<br />

Kleider, Waffen, Munition, Werkzeuge zum<br />

Bau eines Hauses oder eines Indianerfahr-<br />

PRÜFEN SIE SELBST!<br />

Frei von aller Beeinflussung.<br />

„Wenn ich Ihnen einige Zeilen<br />

ins „Tagebuch" zu schreiben erlaube,<br />

geschieht es lediglich aus<br />

dem Grunde, weil ich die vollste<br />

Ueberzeugung habe, dass Kaffee<br />

Hag mir persönlich in der Praxi3<br />

sehr gute Dienste leistet.<br />

Weitaus der grösste Prozentsatz<br />

meiner Patienten ist herzleidend,<br />

infolge Ueberanstrengung. Allen<br />

diesen verschreibe ich Kaffee Hag<br />

mit bestem Erfolg.<br />

Dass zwischen Kaffee Hag und gewöhnlichem<br />

Kaffee ein Unterschied<br />

besteht, kann ich täglich an ""T<br />

erfahren, sofern ich es will (ioh<br />

werdemichallerdingsschwer hüten,<br />

es zu tun), indem ich immer nach<br />

gewöhnlichem Kaffee sofort an<br />

Herzklopfen leide. Dass dies nicht<br />

auf Suggestion beruht, kann ich<br />

jedermann sofort beweisen.<br />

Was die Aktion gegen Hag betrifft,<br />

so geht meine Meinung dabin, dass<br />

hier nicht das Volkswohl, sondern<br />

der Geldbeutel ausschlaggebend ist"<br />

Dr. E. in G.<br />

KAFFEE HAG<br />

schont<br />

HERZ UND NERVEN


u AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong>— N r 82<br />

sacher, müssen uns aber damit abfinden, solange<br />

der Luftweg nicht zum Gemeingut geworden<br />

ist. Immerhin lässt sich der erfahrene<br />

Weltmann durch derartige unangenehme<br />

Zufälle nicht alterieren, denn auf jeder<br />

cinigermassen ordentlichen Strasse finden<br />

sich Ausweichgeleise.<br />

Der Normalfall ist der, wo der Mensch<br />

allein auf der Strasse wandelt; geht er zu<br />

zweit, so ist er entweder verlobt, verheiratet,<br />

verhaftet oder betrunken. Sammeln sich viele<br />

Leute an, so ist entweder ein Pferd umgefallen<br />

oder es ist eine öffentliche Volksversammlung.<br />

Leute, welche die Strasse messen, heissen<br />

Katastergeometer und stehen mit ihr auf<br />

gespanntem Fusse. Wehe dir, Balthasar<br />

(Kaudel), wenn du in später Abendstunde mit<br />

unsicherem Gang zu Hause eintriffst; eine<br />

geharnischte Gardinenpredigt harrt deiner.<br />

Diesmal hättest du der Eingebung, auf die<br />

Strasse zu gehen, widerstehen sollen!...<br />

Berlin badet. . .<br />

Eine Leserin schickt uns aus dem Ausland<br />

folgende amüsante Skizze :<br />

«Auf den Sonntag freu''ick mir...» —<br />

denn da geht jeder Berliner, der die paar<br />

Groschen auftreiben kann, mit seiner Familie<br />

hinaus ins Grüne, und (gar bei dieser Hitze,<br />

da wird natürlich gebadet! Gelegenheit ist<br />

Da wären wir auch wieder beim Baden<br />

angelangt. Am allerherrlichsten ist es wirklich,<br />

wenn man so richtig mit den Sturmzeuges.<br />

Nun, es war ein Grammophon! Ausgezeichnet,<br />

übrigens. In dem Grammophon<br />

befand sich eine Platte.<br />

Eine einzige Grammophonplatte, verstehen<br />

Sie wohl, kein Dutzend Platten, sondern<br />

eine. Da ich mich nicht mehr mit einer<br />

Menge von Dingen zu beschäftigen hatte,<br />

die den Gebrauch einer Uhr bedingen, so<br />

drehte ich das Grammophon auf... Oh,<br />

diese Stimme, meine lieben Freunde, diese<br />

Stimme auf der verlassenen Insel, unter den<br />

blühenden Kokospalmen...<br />

Oh, wiege uns — wiege uns in deinen Armen<br />

!» Tagelang, Monde, Jahre, fünf<br />

Jahre! Stunde für Stunde! Entsetzlich!»<br />

«Aber Turney, es wäre doch so einfach gewesen,<br />

das Grammophon nicht aufzudrehen.»<br />

«Sie können ebensogut zu einem Chinesen<br />

sagen: Sauge nicht mehr an deinem Bambusrohr;<br />

oder zu einem Morphinisten: Nimm<br />

keine Spritze mehr. Je wütender ich war,<br />

desto mehr drehte ich die unzerbrechliche<br />

genügend da: Zum Wannsee, Tegelsee,<br />

Stölpkensee, Müggelsee und wie alle die kleinen<br />

und grossen Verbreiterungen der Havel<br />

heissen, strömen die Scharen aus dem «steinernen<br />

Meer», um sich in muntere Süsswasserfische<br />

zu verwandeln. Na, süss ist das<br />

Wasser ja eigentlich nicht, aber doch recht<br />

«gehaltvoll» — namentlich am Sonntagabend,<br />

z.B. im Wannseebad, wo sich den Tag durch<br />

75,000 Menschen in den Wellen tummelten !<br />

An einem heissen Sonntag kann man sich<br />

dort auf dem weiten, herrlichen Sandstrand<br />

nicht setzen, ohne mit dem Nachbar in Konflikt<br />

zu kommen; man steht eben, wenn man<br />

gerade nicht schwimmt. Aehnlich geht es einem<br />

in den übrigen «Freibädern» (so heissen<br />

sie bloss, weil sie im Freien sind, nicht<br />

etwa, weil der Eintritt frei ist; so gut haben<br />

wir's wohl nur in Bern). Viele ziehen aber<br />

die poetische Stille eines Schilfdickichts oder<br />

eines einsamen Sandufers am Waldrand der<br />

«Masse Mensch» vor, und so sind bald die<br />

ganzen Ufer umsäumt von badenden, abkochenden,<br />

grammophonspielenden, photoigraphierenden<br />

und photographiertwerdenden<br />

Familien. Die meisten sind im Boot gekommen:<br />

die einen im rassigen Motorboot, die<br />

andern im Ruderkahn, aber am allerhäufigsten<br />

sind die Paddler, die zu Hunderten herumgondeln,<br />

zum Aergernis der vornehmern<br />

Motor-, Segel- und Dampfboote, denen sie<br />

dauernd in den Weg kommen und obendrein<br />

noch von ihren Wellen profitieren. Dafür<br />

werden sie auch von den Besitzern eines<br />

«vernünftigen Bootes» mit der den «Proletariern<br />

der Schiffahrt» gebührenden Verachtung<br />

behandelt — wie kann man auch nur<br />

sein Boot auf dem Rücken heimtragen, lächerlich!<br />

Nichtsdestoweniger vergnügt sich<br />

so ein Faltbootfahrer königlich in seinem anspruchslosen<br />

Kahn, und am meisten freut er<br />

sich, wenn so ein eingebildeter Ratterkasten<br />

mit Motorpanne hilflos mitten auf dem See<br />

liegt und wartet, bis man ihn abschleppt,<br />

oder wenn abends die stolzen, eleganten Segelschiffe<br />

bei völliger Windstille heimgerudert<br />

werden müssen — das geht bei ihm<br />

schon leichter! Und überhaupt, segeln! Das<br />

kann der Paddler auch: er steckt seinen<br />

Mast an den Bug und hisst sein Segel, und<br />

ist der Wind gut, so kommt er dabei wunderschön<br />

vorwärts. Doch der Wind ist launisch<br />

auf den Berliner Gewässern: alle Augenblicke<br />

springt er um, unverhofft, besonders<br />

abends, legt er sich völlig oder er erhebt<br />

sich zu ganz gehöriger Stärke, ja zum<br />

Sturm und bläst im Nu die Segelboote um,<br />

die nicht mehr Zeit hatten, die Segel einzuholen.<br />

Dann gibt es auch tüchtige Wellen<br />

mit schneeweissen Schaumkronen — was für<br />

ein Spass für den Faltböötler und den guten<br />

Schwimmer!<br />

Maschine auf. Hingeworfen auf den Sand,<br />

schwor ich, Fräulein Pioupiotte den Erwürgungstod.<br />

Nach einer schlaflosen Nacht entschloss<br />

ich mich eines Morgens zur Sühne:<br />

Als Pioupiotte zum zweitausendsten Male<br />

den Ozean anflehte, sie zu wiegen, schleuderte<br />

ich sie mit einem Fusstritt in sein©<br />

«weissen Arme».<br />

Jetzt wähnte ich, auf immerdar befreit zu<br />

ufern ausverkauft ist. Im Freibad Wannsee<br />

steht ein grosser Turm, der nur einen Ofen<br />

zur Verbrennung der vielen Zentner täglichen<br />

Papierabfalls enthält. Durch die Menge<br />

der Badenden winden sich 'Männer in abenteuerlichem<br />

Aufzug, mit grossen Sombreros<br />

und andern absonderlichen Kleidungsstücken<br />

behaftet; über die Schulter haben sie sich<br />

eine Stange gelegt, an deren Enden je ein<br />

ter Dichtern ergeben, von denen ungefähr<br />

grosser Kessel hängt. Diese Männer schreien<br />

vierzig Prozent angaben, dass ihnen im<br />

beständig in singendem Tone: «Saure Guuurken,<br />

saure Guuurkenbrüüüh !» Immer sind<br />

Schlafe oft gute, wenn nicht die besten Ge-,<br />

danken einfielen. Der englische Staatsmann<br />

sie von Kauflustigen umringt, wie auch der<br />

Melbourne behauptete : « Wer mehr als sechs<br />

Obstmann mit seinem Korb: «Pflaumen, Birnen,<br />

Trauben... und ausgerechnet Bana-<br />

Stunden Schlaf braucht, ist nicht wert, dass<br />

er die andern achtzehn Stunden lebt.» Dass<br />

nen!». Diese Leute gehören ebenso zum<br />

kleine Kinder mehr Schlaf brauchen als alto<br />

Strandbadbetrieb wie der Photograph, die<br />

und gar steinalte Leutchen, das ist jedem<br />

Strandkörbe und die Wasserrutschbahn.<br />

bekannt. Aber es gibt auch dabei extreme<br />

Draussen aber, bei den abgrenzenden Bojen,<br />

Fälle; so weiss man von sechzig- und siebzigjährigen<br />

Leuten, dass sie vierzehn bis sieb-<br />

kreuzen die. sieben Sanitätsboote, um Ertrinkende<br />

zu retten. .Trotzdem fordert jeder<br />

heisse Sonntag in Berlin acht bis zehn<br />

Was tischt Ihr mir auf, Ihr Un-Menschenleben, denn allzuviele sind noch<br />

sein<br />

glücklichen, kaum dass ich gelandet bin,<br />

noch ehe ich mit der Veröffentlichung meiner<br />

Arbeiten über die Kaffern begonnen habe!<br />

Wen, zum Teufel: Fräulein Pioupiotte! Sie<br />

verstehen, dass die Gelegenheit zu günstig<br />

war, sie zum zweiten Mal in die «milchweissen<br />

Arme» zurückzuschicken. Ich hoffe,<br />

sie wird diesmal nicht mehr daraus zurückkehren.»<br />

«Sie wird sich mit einem steifen Hals aus<br />

der Geschichte ziehen», sagte ich ihm.<br />

Da senkte Marc Turney leise den Kopf<br />

und verschied.<br />

wellen kämpfen, bald siegreich auf dem<br />

Kamme thronen, bald im Tale versinken<br />

kann! Das stärkt und erfrischt! Wonnig ist es<br />

natürlich auch, sich auf einem Gummipolster<br />

(ein alter Autoschlauch tut den Dienst auch!)<br />

von den Wogen schaukeln und von derBeantwortung ist indes sehr schwierig. Es<br />

Sonne braten zu lassen; dabei kann nian so gibt z. B. geistige Arbeiter, die brauchen<br />

schön die prächtige Aussicht über den mitzehn und elf Stunden Schlaf, um erfrischt zu<br />

weissen Segeln geschmückten See mit denwerden, während andere nicht mehr als sechs<br />

Schilfufern und der dunkelgrünen Kiefernwaldumrandung<br />

geniessen oder in den blauen<br />

Himmel hinaufstaunen, wo ab und zu eine<br />

Möve silbern aufblitzt oder ein Raubvogel<br />

kreist, der es auf die Taucher und Blässhühner<br />

abgesehen hat, die beschaulich fischen<br />

oder ihre Jungen vor das Schilf spazieren<br />

führen.<br />

Doch der Berliner hat nicht allzuviel Sinn<br />

für's Poetische; auch kann er ohne seine <strong>Zeitung</strong><br />

kaum einen Tag auskommen. Das weiss<br />

das «Berliner Tageblatt» und hält sich darum<br />

ein eigenes Motorboot, das von Badeplatz<br />

zu Badeplatz fährt und den braungebrannten<br />

Wilden die neuesten Nachrichten der Weit<br />

für zehn Pfennige überbringt. Ebenso blüht<br />

natürlich in diesen Hundstagen ein schwungvoller<br />

Handel zur See mit Eiswaffeln, Eiskrehm<br />

(so wird es dort geschrieben) und<br />

Schokoladeneis; mit lautem Jubel wird überall<br />

das flinke Boot mit dem grossen Eiskasten<br />

begrüsst, und in kurzem ist es, wie Paul<br />

Simmel sagt: Das Volk starrt in Waffeln!<br />

Ueberhaupt, gefuttert wird dauernd: in der<br />

Gartenwirtschaft, wo es heisst: «Hier können<br />

Familien Kaffee kochen» mit mitgebrachten<br />

Stullen und in den vornehmen Restaurants<br />

bei Kaffee und Kuchen, der nach fünf<br />

Uhr in sämtlichen Wirtschaften an den See-<br />

des Schwimmens unkundig urfd begeben sich<br />

unvorsichtig ins Wasser. Die Jugend aber<br />

lernt jetzt schon in den ersten Schuljahren<br />

sich frei im Wasser zu tummeln. In welcher<br />

Grossstadt wäre auch dazu so herrlich Gelegenheit<br />

wie in Berlin mit seinem prächtigen<br />

Seenkranz? Tr. G.<br />

«Vater, man sagt doch, wir seien auf der<br />

Welt, um den anderen zu helfen?»<br />

«Jawohl, mein Junge, das sind wir auch.»<br />

«Aber wozu sind dann die anderen da?»<br />

Wie viel Schlaf braucht<br />

der Mensch ?<br />

Das ist eine nicht unwichtige Frage. Die<br />

oder höchstens sieben Stunden schlafen dürfen,<br />

um nicht durch zuviel Schlaf faul und<br />

bequem, also wieder müde zu werden. Tatsächlich,<br />

es ist möglich, durch zuviel Schlafen<br />

müde zu werden! Das kann jeder feststellen<br />

und versuchen, er braucht nur einmal<br />

eine Zeitlang täglich zwei Stunden länger zu<br />

ruhen als sonst, er wird bald merken, dass er<br />

von Tag zu Tag weniger gern aufsteht und<br />

sich immer « unausgeschlafener » fühlt. Heinrich<br />

Heine blieb z. B. oft viele Tage im Bett,<br />

schlief halbe Tage und ganze Nächte hindurch,<br />

arbeitete im Bett und schuf dabei seine<br />

besten Werke. Zola schrieb ebenfalls, nach<br />

gründlichem Schlaf, im Bett. Walter Scott<br />

schlief wenigstens zehn Stunden. Georg III,<br />

König von England, hat den Satz geprägt:<br />

« Ein Narr braucht acht Stunden, ein Philosoph<br />

neun Stunden Schlaf.» Dagegen hat der<br />

General Wellington einmal gesagt: «Der<br />

Mensch soll sich niederlegen, wenn ihn die<br />

Müdigkeit befällt, und sobald er sich das<br />

erstemal umdreht, muss er aufstehen, denn<br />

dann hat er genug geschlafen.»<br />

Goethe hat einmal ganz ernsthaft versucht,<br />

ohne Schlaf auszukommen, und es ist ihm<br />

auch gelungen, einige Wochen lang nur mit<br />

täglich zwei bis drei Stunden Schlaf auszureichen.<br />

Aber es ging nicht auf die Dauer,<br />

Goethe wurde bald krank, seine Nerven versagten<br />

den Dienst.<br />

Es ist nicht möglich, eine bestimmte Schlafenszeit<br />

für jedermann festzusetzen; so brauehcn<br />

oft geistige Arbeiter mehr Schlaf als<br />

Handarbeiter, weil sie auch im Schlafe denken<br />

und überlegen. Die Wahrheit dieser alten<br />

Erfahrung hat eine kürzliche Rundfrage un-<br />

zehn und gar neunzehn Stunden am Tage<br />

schlafen müssen. Friedrich der Grosse hat<br />

einmal einem Kammerdiener gesagt, der ihn<br />

morgens fragte, wann er zu schlafen gedäclite:<br />

«Ich habe keine Zeit müde zu sein !»<br />

Die beste Regel für einen gesunden Schlaf<br />

ist die : ruhig ausschlafen und nicht wecken,<br />

aber täglich zu einer bestimmten Zeit zu<br />

Bette gehen (dann ist es auch gleichgültig,<br />

wann sich jemand niederlegt) und sofort aus<br />

dem Bette springen, wenn man munter wird.<br />

Dann gewöhnt sich der Körper an ein bestimmtes<br />

Schlafquantum, und man wird jeden<br />

Tag ohne Wecken fast um die gleiche Stunde<br />

munter. Natürlich sind die Stunden vor Mitternacht<br />

die besten, « sie zählen doppelt»,<br />

sagt ein altes Sprichwort. J. F.<br />

^••«•»•••••«•••••••••••••»•••••••••••••••••••••••••••••••»•«•B»M«»a»BB«T.i<br />

Versuchen<br />

heute<br />

noch<br />

mit<br />

ZWEI Warmwasseranschlüssen<br />

befriedigen alle Ansprüche.<br />

Prompte Lieferang.<br />

das herrlich schäumende, anregende,<br />

weinmundige Jedermanns . Getrtnk.<br />

Alkoholfrei, gesundheitlich wertvoll.<br />

Fabrikanten i<br />

W. u. Q. WeisMog & Co.,<br />

Altstetten-Zürich<br />

neue<br />

Chocolade<br />

r frischen Man<br />

dein & saugen<br />

Man wende sich an die Elektround<br />

Wasser-Installateure sowie<br />

an die Elektrizitätswerke.<br />

ZENT<br />

A.-G.,<br />

(Ostermundigen)<br />

BERN<br />

'.•••••••••••••••••••••••••••••••••BH»aaHa<br />

. UU£inPLß<br />

•7 11 n i r u


u AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong>— N r 82<br />

sacher, müssen uns aber damit abfinden, solange<br />

der Luftweg nicht zum Gemeingut geworden<br />

ist. Immerhin lässt sich der erfahrene<br />

Weltmann durch derartige unangenehme<br />

Zufälle nicht alterieren, denn auf jeder<br />

cinigermassen ordentlichen Strasse finden<br />

sich Ausweichgeleise.<br />

Der Normalfall ist der, wo der Mensch<br />

allein auf der Strasse wandelt; geht er zu<br />

zweit, so ist er entweder verlobt, verheiratet,<br />

verhaftet oder betrunken. Sammeln sich viele<br />

Leute an, so ist entweder ein Pferd umgefallen<br />

oder es ist eine öffentliche Volksversammlung.<br />

Leute, welche die Strasse messen, heissen<br />

Katastergeometer und stehen mit ihr auf<br />

gespanntem Fusse. Wehe dir, Balthasar<br />

(Kaudel), wenn du in später Abendstunde mit<br />

unsicherem Gang zu Hause eintriffst; eine<br />

geharnischte Gardinenpredigt harrt deiner.<br />

Diesmal hättest du der Eingebung, auf die<br />

Strasse zu gehen, widerstehen sollen!...<br />

Berlin badet. . .<br />

Eine Leserin schickt uns aus dem Ausland<br />

folgende amüsante Skizze :<br />

«Auf den Sonntag freu''ick mir...» —<br />

denn da geht jeder Berliner, der die paar<br />

Groschen auftreiben kann, mit seiner Familie<br />

hinaus ins Grüne, und (gar bei dieser Hitze,<br />

da wird natürlich gebadet! Gelegenheit ist<br />

Da wären wir auch wieder beim Baden<br />

angelangt. Am allerherrlichsten ist es wirklich,<br />

wenn man so richtig mit den Sturmzeuges.<br />

Nun, es war ein Grammophon! Ausgezeichnet,<br />

übrigens. In dem Grammophon<br />

befand sich eine Platte.<br />

Eine einzige Grammophonplatte, verstehen<br />

Sie wohl, kein Dutzend Platten, sondern<br />

eine. Da ich mich nicht mehr mit einer<br />

Menge von Dingen zu beschäftigen hatte,<br />

die den Gebrauch einer Uhr bedingen, so<br />

drehte ich das Grammophon auf... Oh,<br />

diese Stimme, meine lieben Freunde, diese<br />

Stimme auf der verlassenen Insel, unter den<br />

blühenden Kokospalmen...<br />

Oh, wiege uns — wiege uns in deinen Armen<br />

!» Tagelang, Monde, Jahre, fünf<br />

Jahre! Stunde für Stunde! Entsetzlich!»<br />

«Aber Turney, es wäre doch so einfach gewesen,<br />

das Grammophon nicht aufzudrehen.»<br />

«Sie können ebensogut zu einem Chinesen<br />

sagen: Sauge nicht mehr an deinem Bambusrohr;<br />

oder zu einem Morphinisten: Nimm<br />

keine Spritze mehr. Je wütender ich war,<br />

desto mehr drehte ich die unzerbrechliche<br />

genügend da: Zum Wannsee, Tegelsee,<br />

Stölpkensee, Müggelsee und wie alle die kleinen<br />

und grossen Verbreiterungen der Havel<br />

heissen, strömen die Scharen aus dem «steinernen<br />

Meer», um sich in muntere Süsswasserfische<br />

zu verwandeln. Na, süss ist das<br />

Wasser ja eigentlich nicht, aber doch recht<br />

«gehaltvoll» — namentlich am Sonntagabend,<br />

z.B. im Wannseebad, wo sich den Tag durch<br />

75,000 Menschen in den Wellen tummelten !<br />

An einem heissen Sonntag kann man sich<br />

dort auf dem weiten, herrlichen Sandstrand<br />

nicht setzen, ohne mit dem Nachbar in Konflikt<br />

zu kommen; man steht eben, wenn man<br />

gerade nicht schwimmt. Aehnlich geht es einem<br />

in den übrigen «Freibädern» (so heissen<br />

sie bloss, weil sie im Freien sind, nicht<br />

etwa, weil der Eintritt frei ist; so gut haben<br />

wir's wohl nur in Bern). Viele ziehen aber<br />

die poetische Stille eines Schilfdickichts oder<br />

eines einsamen Sandufers am Waldrand der<br />

«Masse Mensch» vor, und so sind bald die<br />

ganzen Ufer umsäumt von badenden, abkochenden,<br />

grammophonspielenden, photoigraphierenden<br />

und photographiertwerdenden<br />

Familien. Die meisten sind im Boot gekommen:<br />

die einen im rassigen Motorboot, die<br />

andern im Ruderkahn, aber am allerhäufigsten<br />

sind die Paddler, die zu Hunderten herumgondeln,<br />

zum Aergernis der vornehmern<br />

Motor-, Segel- und Dampfboote, denen sie<br />

dauernd in den Weg kommen und obendrein<br />

noch von ihren Wellen profitieren. Dafür<br />

werden sie auch von den Besitzern eines<br />

«vernünftigen Bootes» mit der den «Proletariern<br />

der Schiffahrt» gebührenden Verachtung<br />

behandelt — wie kann man auch nur<br />

sein Boot auf dem Rücken heimtragen, lächerlich!<br />

Nichtsdestoweniger vergnügt sich<br />

so ein Faltbootfahrer königlich in seinem anspruchslosen<br />

Kahn, und am meisten freut er<br />

sich, wenn so ein eingebildeter Ratterkasten<br />

mit Motorpanne hilflos mitten auf dem See<br />

liegt und wartet, bis man ihn abschleppt,<br />

oder wenn abends die stolzen, eleganten Segelschiffe<br />

bei völliger Windstille heimgerudert<br />

werden müssen — das geht bei ihm<br />

schon leichter! Und überhaupt, segeln! Das<br />

kann der Paddler auch: er steckt seinen<br />

Mast an den Bug und hisst sein Segel, und<br />

ist der Wind gut, so kommt er dabei wunderschön<br />

vorwärts. Doch der Wind ist launisch<br />

auf den Berliner Gewässern: alle Augenblicke<br />

springt er um, unverhofft, besonders<br />

abends, legt er sich völlig oder er erhebt<br />

sich zu ganz gehöriger Stärke, ja zum<br />

Sturm und bläst im Nu die Segelboote um,<br />

die nicht mehr Zeit hatten, die Segel einzuholen.<br />

Dann gibt es auch tüchtige Wellen<br />

mit schneeweissen Schaumkronen — was für<br />

ein Spass für den Faltböötler und den guten<br />

Schwimmer!<br />

Maschine auf. Hingeworfen auf den Sand,<br />

schwor ich, Fräulein Pioupiotte den Erwürgungstod.<br />

Nach einer schlaflosen Nacht entschloss<br />

ich mich eines Morgens zur Sühne:<br />

Als Pioupiotte zum zweitausendsten Male<br />

den Ozean anflehte, sie zu wiegen, schleuderte<br />

ich sie mit einem Fusstritt in sein©<br />

«weissen Arme».<br />

Jetzt wähnte ich, auf immerdar befreit zu<br />

ufern ausverkauft ist. Im Freibad Wannsee<br />

steht ein grosser Turm, der nur einen Ofen<br />

zur Verbrennung der vielen Zentner täglichen<br />

Papierabfalls enthält. Durch die Menge<br />

der Badenden winden sich 'Männer in abenteuerlichem<br />

Aufzug, mit grossen Sombreros<br />

und andern absonderlichen Kleidungsstücken<br />

behaftet; über die Schulter haben sie sich<br />

eine Stange gelegt, an deren Enden je ein<br />

ter Dichtern ergeben, von denen ungefähr<br />

grosser Kessel hängt. Diese Männer schreien<br />

vierzig Prozent angaben, dass ihnen im<br />

beständig in singendem Tone: «Saure Guuurken,<br />

saure Guuurkenbrüüüh !» Immer sind<br />

Schlafe oft gute, wenn nicht die besten Ge-,<br />

danken einfielen. Der englische Staatsmann<br />

sie von Kauflustigen umringt, wie auch der<br />

Melbourne behauptete : « Wer mehr als sechs<br />

Obstmann mit seinem Korb: «Pflaumen, Birnen,<br />

Trauben... und ausgerechnet Bana-<br />

Stunden Schlaf braucht, ist nicht wert, dass<br />

er die andern achtzehn Stunden lebt.» Dass<br />

nen!». Diese Leute gehören ebenso zum<br />

kleine Kinder mehr Schlaf brauchen als alto<br />

Strandbadbetrieb wie der Photograph, die<br />

und gar steinalte Leutchen, das ist jedem<br />

Strandkörbe und die Wasserrutschbahn.<br />

bekannt. Aber es gibt auch dabei extreme<br />

Draussen aber, bei den abgrenzenden Bojen,<br />

Fälle; so weiss man von sechzig- und siebzigjährigen<br />

Leuten, dass sie vierzehn bis sieb-<br />

kreuzen die. sieben Sanitätsboote, um Ertrinkende<br />

zu retten. .Trotzdem fordert jeder<br />

heisse Sonntag in Berlin acht bis zehn<br />

Was tischt Ihr mir auf, Ihr Un-Menschenleben, denn allzuviele sind noch<br />

sein<br />

glücklichen, kaum dass ich gelandet bin,<br />

noch ehe ich mit der Veröffentlichung meiner<br />

Arbeiten über die Kaffern begonnen habe!<br />

Wen, zum Teufel: Fräulein Pioupiotte! Sie<br />

verstehen, dass die Gelegenheit zu günstig<br />

war, sie zum zweiten Mal in die «milchweissen<br />

Arme» zurückzuschicken. Ich hoffe,<br />

sie wird diesmal nicht mehr daraus zurückkehren.»<br />

«Sie wird sich mit einem steifen Hals aus<br />

der Geschichte ziehen», sagte ich ihm.<br />

Da senkte Marc Turney leise den Kopf<br />

und verschied.<br />

wellen kämpfen, bald siegreich auf dem<br />

Kamme thronen, bald im Tale versinken<br />

kann! Das stärkt und erfrischt! Wonnig ist es<br />

natürlich auch, sich auf einem Gummipolster<br />

(ein alter Autoschlauch tut den Dienst auch!)<br />

von den Wogen schaukeln und von derBeantwortung ist indes sehr schwierig. Es<br />

Sonne braten zu lassen; dabei kann nian so gibt z. B. geistige Arbeiter, die brauchen<br />

schön die prächtige Aussicht über den mitzehn und elf Stunden Schlaf, um erfrischt zu<br />

weissen Segeln geschmückten See mit denwerden, während andere nicht mehr als sechs<br />

Schilfufern und der dunkelgrünen Kiefernwaldumrandung<br />

geniessen oder in den blauen<br />

Himmel hinaufstaunen, wo ab und zu eine<br />

Möve silbern aufblitzt oder ein Raubvogel<br />

kreist, der es auf die Taucher und Blässhühner<br />

abgesehen hat, die beschaulich fischen<br />

oder ihre Jungen vor das Schilf spazieren<br />

führen.<br />

Doch der Berliner hat nicht allzuviel Sinn<br />

für's Poetische; auch kann er ohne seine <strong>Zeitung</strong><br />

kaum einen Tag auskommen. Das weiss<br />

das «Berliner Tageblatt» und hält sich darum<br />

ein eigenes Motorboot, das von Badeplatz<br />

zu Badeplatz fährt und den braungebrannten<br />

Wilden die neuesten Nachrichten der Weit<br />

für zehn Pfennige überbringt. Ebenso blüht<br />

natürlich in diesen Hundstagen ein schwungvoller<br />

Handel zur See mit Eiswaffeln, Eiskrehm<br />

(so wird es dort geschrieben) und<br />

Schokoladeneis; mit lautem Jubel wird überall<br />

das flinke Boot mit dem grossen Eiskasten<br />

begrüsst, und in kurzem ist es, wie Paul<br />

Simmel sagt: Das Volk starrt in Waffeln!<br />

Ueberhaupt, gefuttert wird dauernd: in der<br />

Gartenwirtschaft, wo es heisst: «Hier können<br />

Familien Kaffee kochen» mit mitgebrachten<br />

Stullen und in den vornehmen Restaurants<br />

bei Kaffee und Kuchen, der nach fünf<br />

Uhr in sämtlichen Wirtschaften an den See-<br />

des Schwimmens unkundig urfd begeben sich<br />

unvorsichtig ins Wasser. Die Jugend aber<br />

lernt jetzt schon in den ersten Schuljahren<br />

sich frei im Wasser zu tummeln. In welcher<br />

Grossstadt wäre auch dazu so herrlich Gelegenheit<br />

wie in Berlin mit seinem prächtigen<br />

Seenkranz? Tr. G.<br />

«Vater, man sagt doch, wir seien auf der<br />

Welt, um den anderen zu helfen?»<br />

«Jawohl, mein Junge, das sind wir auch.»<br />

«Aber wozu sind dann die anderen da?»<br />

Wie viel Schlaf braucht<br />

der Mensch ?<br />

Das ist eine nicht unwichtige Frage. Die<br />

oder höchstens sieben Stunden schlafen dürfen,<br />

um nicht durch zuviel Schlaf faul und<br />

bequem, also wieder müde zu werden. Tatsächlich,<br />

es ist möglich, durch zuviel Schlafen<br />

müde zu werden! Das kann jeder feststellen<br />

und versuchen, er braucht nur einmal<br />

eine Zeitlang täglich zwei Stunden länger zu<br />

ruhen als sonst, er wird bald merken, dass er<br />

von Tag zu Tag weniger gern aufsteht und<br />

sich immer « unausgeschlafener » fühlt. Heinrich<br />

Heine blieb z. B. oft viele Tage im Bett,<br />

schlief halbe Tage und ganze Nächte hindurch,<br />

arbeitete im Bett und schuf dabei seine<br />

besten Werke. Zola schrieb ebenfalls, nach<br />

gründlichem Schlaf, im Bett. Walter Scott<br />

schlief wenigstens zehn Stunden. Georg III,<br />

König von England, hat den Satz geprägt:<br />

« Ein Narr braucht acht Stunden, ein Philosoph<br />

neun Stunden Schlaf.» Dagegen hat der<br />

General Wellington einmal gesagt: «Der<br />

Mensch soll sich niederlegen, wenn ihn die<br />

Müdigkeit befällt, und sobald er sich das<br />

erstemal umdreht, muss er aufstehen, denn<br />

dann hat er genug geschlafen.»<br />

Goethe hat einmal ganz ernsthaft versucht,<br />

ohne Schlaf auszukommen, und es ist ihm<br />

auch gelungen, einige Wochen lang nur mit<br />

täglich zwei bis drei Stunden Schlaf auszureichen.<br />

Aber es ging nicht auf die Dauer,<br />

Goethe wurde bald krank, seine Nerven versagten<br />

den Dienst.<br />

Es ist nicht möglich, eine bestimmte Schlafenszeit<br />

für jedermann festzusetzen; so brauehcn<br />

oft geistige Arbeiter mehr Schlaf als<br />

Handarbeiter, weil sie auch im Schlafe denken<br />

und überlegen. Die Wahrheit dieser alten<br />

Erfahrung hat eine kürzliche Rundfrage un-<br />

zehn und gar neunzehn Stunden am Tage<br />

schlafen müssen. Friedrich der Grosse hat<br />

einmal einem Kammerdiener gesagt, der ihn<br />

morgens fragte, wann er zu schlafen gedäclite:<br />

«Ich habe keine Zeit müde zu sein !»<br />

Die beste Regel für einen gesunden Schlaf<br />

ist die : ruhig ausschlafen und nicht wecken,<br />

aber täglich zu einer bestimmten Zeit zu<br />

Bette gehen (dann ist es auch gleichgültig,<br />

wann sich jemand niederlegt) und sofort aus<br />

dem Bette springen, wenn man munter wird.<br />

Dann gewöhnt sich der Körper an ein bestimmtes<br />

Schlafquantum, und man wird jeden<br />

Tag ohne Wecken fast um die gleiche Stunde<br />

munter. Natürlich sind die Stunden vor Mitternacht<br />

die besten, « sie zählen doppelt»,<br />

sagt ein altes Sprichwort. J. F.<br />

^••«•»•••••«•••••••••••••»•••••••••••••••••••••••••••••••»•«•B»M«»a»BB«T.i<br />

Versuchen<br />

heute<br />

noch<br />

mit<br />

ZWEI Warmwasseranschlüssen<br />

befriedigen alle Ansprüche.<br />

Prompte Lieferang.<br />

das herrlich schäumende, anregende,<br />

weinmundige Jedermanns . Getrtnk.<br />

Alkoholfrei, gesundheitlich wertvoll.<br />

Fabrikanten i<br />

W. u. Q. WeisMog & Co.,<br />

Altstetten-Zürich<br />

neue<br />

Chocolade<br />

r frischen Man<br />

dein & saugen<br />

Man wende sich an die Elektround<br />

Wasser-Installateure sowie<br />

an die Elektrizitätswerke.<br />

ZENT<br />

A.-G.,<br />

(Ostermundigen)<br />

BERN<br />

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•7 11 n i r u


N° 82 — <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

EDIEEIDQ HDBOE<br />

Miss Amelia Earhart gibt in ihrem in Europa<br />

noch nicht bekanntgewordenen Buch<br />

f«20 hrs. 40 min.», in dem sie ihren Flug<br />

über den Atlantischen Ozean in dem dreimotorigen<br />

Fokker-Flugzeug «Friendship» beschreibt,<br />

ein Kapitel, «Die Frauen in der<br />

Luftfahrt», das so interessant ist, dass es<br />

auszugsweise wiedergegeben werden soll.<br />

Was ihren, in der « Kölnischen <strong>Zeitung</strong> » gewürdigten<br />

Ausführungen besonderes Gewicht<br />

iverleiht, ist, dass sie ihrer ganzen fliegerischen<br />

Tätigkeit nach ernst genommen werden<br />

muss — sehr im Gegensatz zu der andern<br />

amerikanischen Ozeanfliegerin, die mit<br />

dem « Ruhm » des missglückten Transatlantikfluges<br />

in Kabaretten posierte — und dass<br />

aus ihrem Buch ein aufrichtiger Mensch zu<br />

•uns spricht, der weder sich noch andern<br />

blauen Dunst vormachen will. Der Flug<br />

wurde auch nicht ihretwegen unternommen.<br />

Sie sprang nur für die Qeldgeberin des Unternehmens,<br />

die Gattin des englischen Staatssekretärs<br />

für Luftfahrt im frühern Kabinett<br />

MacDonald, des Hon. Frederick Guest, ein,<br />

als diese aus verschiedenen Gründen nicht<br />

Selbst mitfliegen konnte. Ihre Teilnahme<br />

wurde erst bekannt, als die Friendship vom<br />

•4. bis zum 17. Juni 1928 in Trepassey (Neufundland)<br />

wegen schlechten Flugwetters festlag.<br />

Persönliche Reklame auf Grund des Fluges<br />

hat sie stets abgelehnt. Daher hat sie<br />

selbst während des Ozeanfluges, der vom 17.<br />

zum 18. Juni 1928 von Trepassey nach Burry<br />

Port in Wales führte, keine Minute selbst am<br />

Steuer gesessen, obwohl sie seit 1920 Fliegerin<br />

ist, viele hundert Stunden in der Luft verbracht<br />

und mit ihrem eignen Flugzeug (mit<br />

einem Motor von nur 60 PS) den Welthöhenrekord<br />

für Frauen aufgestellt hat.<br />

Das Wichtigste, was die Frau nach Miss<br />

Earharts Ansicht für die Luftfahrt tun kann,<br />

ist, sie zu begünstigen, wo sie nur kann. Am besten<br />

wäre es natürlich, wenn möglichst viele<br />

Frauen selbst fliegen lernten. Aber diejenigen,<br />

denen das nicht möglich ist, sollten das<br />

Flugzeug für ihre Reisen und für die Versendung<br />

von Post und Fracht benutzen.<br />

Dass die Frau etwa körperlich .oder geistig<br />

S (EBTTHE<br />

EFEQ/O&IIU<br />

Die Fliegerin<br />

ungeeigneter für fliegerische Betätigung sei<br />

als der Mann, bestreitet Miss Earhart ganz<br />

entschieden. Allerdings muss man sich von<br />

dem Eindruck freimachen, den manche unerwünschte<br />

Erscheinungen hier wie in andern<br />

Tätigkeitsgebieten hervorrufen: «Zu oft wur-<br />

Die moderne Frau: Miss Blanche JYoyes Gleveland<br />

beim Anwerfen des Propellers für den Start zu<br />

einem Derby in Kalifornien.<br />

de, glaube ich, von unfähigen Frauen das<br />

Geschlecht als Vorwand benutzt, indem sie<br />

sich und andere glauben machen wollten,<br />

nicht ihr Nichtskönnen, sondern ihre Eigenschaft<br />

als Frau hindere sie am Erreichen von<br />

Volleistungen.»<br />

Allerdings ist die Fliegerei bis heute noch<br />

eine Männerangelegenheit. Die Frau fühlt<br />

sich als Eindringling. Das ist ein ethischer<br />

Nachteil, der hier wie in andern, z. B. den<br />

ärztlichen und juristischen Berufen nur durch<br />

die Erzielung wirklicher Leistungen überwunden<br />

werden kann. Ausserdem ist es für die<br />

Frau immer noch schwieriger, in die Fliegerei<br />

hineinzukommen, als für den Mann. Vor<br />

allem ist man hier noch nicht für die Frau<br />

eingerichtet, alles ist für den Mann gedacht<br />

und berechnet. Miss Earhart sagt z. B., es<br />

Frau am ehesten für die Fliegerei gewinnen<br />

sollte, ist die Möglichkeit, sich ihrer als In-<br />

des Friedens bedienen zu können.<br />

gebe noch keinen Fallschirm — den Ret-strumentungsring<br />

des Fliegers — dessen Bauart auch Mit den folgenden Worten klingt ihr Kapitel<br />

für die weibliche Körperbeschaffenheit geeignet<br />

ist.<br />

sonderung erzeugt Misstrauen und Meinungs-<br />

über die Luftfahrt und die Frauen aus: Ab-<br />

Dass die Flieger ihren weiblichen Kameraden<br />

irgendwelche Vorurteile entgegenbringen, gen verringern kann, zerstört die Absondeverschiedenheiten.<br />

Alles, was die Entfernun-<br />

glaubt Miss Earhart nicht. Früher allerdings rung und bringt die Teile der Welt und die<br />

war es anders, da wurden sogar weibliche Völker einander nahe. Ich glaube, dass die<br />

Fluggäste mit Misstrauen betrachtet. Eine Luftfahrt die Möglichkeit hat, innigere Berührung,<br />

gegenseitiges Verständnis und welt-<br />

entsprechende Anekdote, die Beschreibung<br />

ihres ersten Flugs als Fluggast im Frühjahr weite Freundschaften zu fördern.<br />

1920, gibt sie gleich zu Beginn ihres Buches:<br />

«Der Pilot nickte einem andern Flieger zu: Im September sind die Frauen am schönsten.<br />

Der wird mitfliegen. Warum? fragte ich. Die Ms. Helena Rubinstein, die Inhaberin des<br />

beiden grinsten sich an. Da verstand ich. Ich grössten New Yorker Schönheitssalons,<br />

war ein Mädchen — eine nervöse Dame. Ich stellte kürzlich in einem Vortrag fest, dass<br />

könnte hinausspringen wollen. Es musste jemand<br />

da sein, um mich am Knöchel zu erwi-<br />

am schönsten sind. In den Wintermonaten,<br />

der September der Monat sei, wo die Frauen<br />

schen, wenn ich über Bord ginge.»<br />

Ein merkwürdiges Erlebnis, das in ähnlicher<br />

Weise vielleicht auch Fliegerinnen in<br />

andern Ländern haben können, war folgendes:<br />

Mehrmals wurde Miss Earhart von unbekannten<br />

Leuten angerufen und gefragt, ob<br />

sie Lust habe, sich an einem gewinnbringenden<br />

und für sie vollständig gefahrlosen Unternehmen<br />

zu beteiligen — Alkohol- oder<br />

Rauschgiftschmuggel. Sie käme als Dame ja<br />

überall ohne weiteres durch, wo andere angehalten<br />

und durchsucht würden.<br />

Was in dem Buch über die noch ziemlich<br />

hohen Unterhalts- und Betriebskosten eines<br />

Privatflugzeuges gesagt ist, gilt für Männer<br />

genau so wie für Frauen und kann daher hier<br />

unberücksichtigt bleiben. Erwähnt sei nur,<br />

dass die nicht berufsmässige Fliegerin vielleicht,<br />

genau so wie die Automobilistin, weniger<br />

gern als ihr männlicher Kamerad die<br />

Pflege und Instandhaltung ihrer Maschine<br />

und besonders des Motors selbst übernehmen<br />

wird. Ein Flugzeug erfordert aber mehr<br />

Sorge als ein Auto, und die kleinste Vernachlässigung<br />

kann sich bitter rächen: 3000 Meter<br />

hoch in der Luft gibt es noch keine Ausbesserungswerkstätten<br />

und eine Notlandung ist<br />

immerhin eine heikle Sache.<br />

Die weitverbreitete Meinung, dass die Frau<br />

mehr Angst vor den Gefahren des Fliegens<br />

hat als der Mann, glaubt Miss Earhart nicht<br />

als ganz unrichtig bezeichnen zu dürfen, denn<br />

seit der Urzeit ist durch Vererbung, Erziehung<br />

und Umwelt bei gefährlichen Unternehmungen<br />

die Frau immer in den Hintergrund<br />

gedrängt worden.<br />

Was aber nach Miss Earharts Meinung die<br />

Dezember, Januar und Februar, würden die<br />

Züge durch die Kälte hart; in den Frühlingsmonaten,<br />

März, April und Mai, würde die<br />

Haut unrein, in den Sommermonaten dagegen<br />

fettig und die Augen matt.<br />

Im Herbst aber lebe der Körper auf, als<br />

durchglühe ihn ein neues Feuer. Die neuen<br />

Kleider täten ein übriges und die Spannung,<br />

was die Saison bringen wird, verleihen der<br />

Frau im September das schönste Aussehen.<br />

I Handels-Schule ffi<br />

I Widemannj<br />

Gegr. 1876 BASEL Kohlenberg 13<br />

Fachschule<br />

für Handel und Sprachen<br />

Höhere Handelsausbildung mit DiplomabsohJuss.<br />

Deutschkurs für Fremdsprachige.<br />

Privatsekretärinnen-, Stenotypisten- u. Hotelfachkurse.<br />

Aile Fremdsprachen.<br />

Semesterbeginn : Mitte Oktober<br />

PROSPEKTE DURCH DIE DIREKTION.<br />

Besuchen<br />

B<br />

P n N bei Ihren<br />

Sie EL 11 II Herbsttouren<br />

Zentrum für Ausflüge nach dem Oberland,<br />

Emmental, Wallis und Jura<br />

Zahlreiche Sehenswürdigkeiten, Museen und Unterhaltungsinstitute: Kursaal (Spielsaal),<br />

Stadttheater (Eröffnung 22. Sept.), Kasino, Kornhauskeller, Varidte' „Corso", Alhambra-<br />

Theater, erstklassige Filmtheater.<br />

Ideal<br />

gelegener Flugplatz für Stadt-, Rund-<br />

Cafe-Restaurant<br />

Frohsinn HIRZEL<br />

Gasthof<br />

Spezialitä t: Fischküche und Qualitäts weine.<br />

Butterküche. GeselUchaftssäli. Gartenwirtschaft.<br />

Tel. 83. H. «icer, Mitgl. d. T.C.S.<br />

Im Auto durch!<br />

und<br />

Alpenflüge<br />

Prospekte beim Verkehrsbureau<br />

zum Morgenthal<br />

Schöne Gesellschaftsräume. Idealer<br />

Garten. Feine Küche. — Höfliche<br />

Empfehlung. /. Ho f mann-Rokr.<br />

die Oslschweiz<br />

inseriert in der<br />

.flutoniobil'Rßvile<br />

Einerlei<br />

Auto oder Bahn<br />

aber wenn Sie nach Zürich kommen,<br />

dann speisen Sie in den<br />

heimeligen, neu renovierten Räumen<br />

des<br />

.unfthausesz.Saffran-Zürich 1<br />

Küche<br />

züglich<br />

und Keller sind als vorbekannt.<br />

KARL SEILER, TRAITEUR<br />

Tel. Hott. 42.88<br />

lf ierwaldstätter - See<br />

und Umgebung<br />

Die Zutahrtsstraseen aus der ganzen Schweiz sind erslohtlloh In O. R. Wagners<br />

Führer für Automobilfahrer, offlzlelle Ausgabe der T. C. S.<br />

HOTEL<br />

*^»-J!r LÄTTMÄNN<br />

Von den Automobilisten bevorzugtes Haus.<br />

Autoboxen. — Zimmer mit fliessendem Wasser.<br />

Aupomseü A.-lüt. däU IU U v.<br />

Hotel zur Krone<br />

tiui bürgerliches Haus, Selbstgeführte Küche,<br />

Qnalitätsweme. • Bachforellen. Automobilisten<br />

bestens empfohlen. Grosse Autogarage. - Mit<br />

höflicher Emptehlung Der Bes. A. SUTEB.<br />

Gasthaus zum Schwefelbad<br />

SARGANS<br />

gut<br />

bürgerliches Haus.<br />

li. Bertogne,<br />

Küchenchef.<br />

Herr Gastwirt!<br />

Der Ander wird gerne bei Ihnen<br />

einkehren, wenn Sie ihn in sei»<br />

nem Faohblatt dazu einladen.<br />

Die Zutahrtsstrassen aus aer ganzen Schweiz sind erslohtlloh In O. «. Wagners<br />

Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausqabe des T. O. S.<br />

KUSSNACHT am Rigi<br />

A.C.S.Hotel AdlerT.CS.<br />

AusUugsziel,Veranda, Garten, Garage<br />

Stets leb. Forellen u. fertige Menüs.<br />

Pension v. Fr. 7.- an. Prospekte. Tel 25<br />

Rigi-Seebodenatp<br />

1030 mü.M.Schöne JJ'aürstrasae ab<br />

Küssnacht. Wundervolle Aussicht<br />

Terrasse u. Garten. Pension Fr. 1.—<br />

und 8.—. Garage. Telephon Nr. 2.<br />

Bes.: W. Seeholser - Minder.<br />

gel. Koch.<br />

HORW-WINKEL 2*f«g<br />

NEN<br />

Hotel du Lac (Seehof) f^;.<br />

Schöne Veranda, gr. Garten, dlrek<br />

am See. Garage. Spezialität in Fiscn<br />

UeflügeU Musik. FreundL Zimmer<br />

massige Preise. Telephon 13.<br />

Bes.: Tratraann-Sierwart<br />

GGUUiflllen Sie den Autler<br />

bei Iiuzern STEH »zum Kunden<br />

An der brünig-ßoute direkt am See. Schöne Zimmer.. Vorzügl. •durch den<br />

Küche und Keller. Forellen. Pensionspreis Fr. 8.—. Schöne<br />

Terrasse. Auto-Garage. Tel. Nr. 18.02. X. WEBER, Besitzer.<br />

am Rigi<br />

Autier-Felerabend


N° 82 — <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

EDIEEIDQ HDBOE<br />

Miss Amelia Earhart gibt in ihrem in Europa<br />

noch nicht bekanntgewordenen Buch<br />

f«20 hrs. 40 min.», in dem sie ihren Flug<br />

über den Atlantischen Ozean in dem dreimotorigen<br />

Fokker-Flugzeug «Friendship» beschreibt,<br />

ein Kapitel, «Die Frauen in der<br />

Luftfahrt», das so interessant ist, dass es<br />

auszugsweise wiedergegeben werden soll.<br />

Was ihren, in der « Kölnischen <strong>Zeitung</strong> » gewürdigten<br />

Ausführungen besonderes Gewicht<br />

iverleiht, ist, dass sie ihrer ganzen fliegerischen<br />

Tätigkeit nach ernst genommen werden<br />

muss — sehr im Gegensatz zu der andern<br />

amerikanischen Ozeanfliegerin, die mit<br />

dem « Ruhm » des missglückten Transatlantikfluges<br />

in Kabaretten posierte — und dass<br />

aus ihrem Buch ein aufrichtiger Mensch zu<br />

•uns spricht, der weder sich noch andern<br />

blauen Dunst vormachen will. Der Flug<br />

wurde auch nicht ihretwegen unternommen.<br />

Sie sprang nur für die Qeldgeberin des Unternehmens,<br />

die Gattin des englischen Staatssekretärs<br />

für Luftfahrt im frühern Kabinett<br />

MacDonald, des Hon. Frederick Guest, ein,<br />

als diese aus verschiedenen Gründen nicht<br />

Selbst mitfliegen konnte. Ihre Teilnahme<br />

wurde erst bekannt, als die Friendship vom<br />

•4. bis zum 17. Juni 1928 in Trepassey (Neufundland)<br />

wegen schlechten Flugwetters festlag.<br />

Persönliche Reklame auf Grund des Fluges<br />

hat sie stets abgelehnt. Daher hat sie<br />

selbst während des Ozeanfluges, der vom 17.<br />

zum 18. Juni 1928 von Trepassey nach Burry<br />

Port in Wales führte, keine Minute selbst am<br />

Steuer gesessen, obwohl sie seit 1920 Fliegerin<br />

ist, viele hundert Stunden in der Luft verbracht<br />

und mit ihrem eignen Flugzeug (mit<br />

einem Motor von nur 60 PS) den Welthöhenrekord<br />

für Frauen aufgestellt hat.<br />

Das Wichtigste, was die Frau nach Miss<br />

Earharts Ansicht für die Luftfahrt tun kann,<br />

ist, sie zu begünstigen, wo sie nur kann. Am besten<br />

wäre es natürlich, wenn möglichst viele<br />

Frauen selbst fliegen lernten. Aber diejenigen,<br />

denen das nicht möglich ist, sollten das<br />

Flugzeug für ihre Reisen und für die Versendung<br />

von Post und Fracht benutzen.<br />

Dass die Frau etwa körperlich .oder geistig<br />

S (EBTTHE<br />

EFEQ/O&IIU<br />

Die Fliegerin<br />

ungeeigneter für fliegerische Betätigung sei<br />

als der Mann, bestreitet Miss Earhart ganz<br />

entschieden. Allerdings muss man sich von<br />

dem Eindruck freimachen, den manche unerwünschte<br />

Erscheinungen hier wie in andern<br />

Tätigkeitsgebieten hervorrufen: «Zu oft wur-<br />

Die moderne Frau: Miss Blanche JYoyes Gleveland<br />

beim Anwerfen des Propellers für den Start zu<br />

einem Derby in Kalifornien.<br />

de, glaube ich, von unfähigen Frauen das<br />

Geschlecht als Vorwand benutzt, indem sie<br />

sich und andere glauben machen wollten,<br />

nicht ihr Nichtskönnen, sondern ihre Eigenschaft<br />

als Frau hindere sie am Erreichen von<br />

Volleistungen.»<br />

Allerdings ist die Fliegerei bis heute noch<br />

eine Männerangelegenheit. Die Frau fühlt<br />

sich als Eindringling. Das ist ein ethischer<br />

Nachteil, der hier wie in andern, z. B. den<br />

ärztlichen und juristischen Berufen nur durch<br />

die Erzielung wirklicher Leistungen überwunden<br />

werden kann. Ausserdem ist es für die<br />

Frau immer noch schwieriger, in die Fliegerei<br />

hineinzukommen, als für den Mann. Vor<br />

allem ist man hier noch nicht für die Frau<br />

eingerichtet, alles ist für den Mann gedacht<br />

und berechnet. Miss Earhart sagt z. B., es<br />

Frau am ehesten für die Fliegerei gewinnen<br />

sollte, ist die Möglichkeit, sich ihrer als In-<br />

des Friedens bedienen zu können.<br />

gebe noch keinen Fallschirm — den Ret-strumentungsring<br />

des Fliegers — dessen Bauart auch Mit den folgenden Worten klingt ihr Kapitel<br />

für die weibliche Körperbeschaffenheit geeignet<br />

ist.<br />

sonderung erzeugt Misstrauen und Meinungs-<br />

über die Luftfahrt und die Frauen aus: Ab-<br />

Dass die Flieger ihren weiblichen Kameraden<br />

irgendwelche Vorurteile entgegenbringen, gen verringern kann, zerstört die Absondeverschiedenheiten.<br />

Alles, was die Entfernun-<br />

glaubt Miss Earhart nicht. Früher allerdings rung und bringt die Teile der Welt und die<br />

war es anders, da wurden sogar weibliche Völker einander nahe. Ich glaube, dass die<br />

Fluggäste mit Misstrauen betrachtet. Eine Luftfahrt die Möglichkeit hat, innigere Berührung,<br />

gegenseitiges Verständnis und welt-<br />

entsprechende Anekdote, die Beschreibung<br />

ihres ersten Flugs als Fluggast im Frühjahr weite Freundschaften zu fördern.<br />

1920, gibt sie gleich zu Beginn ihres Buches:<br />

«Der Pilot nickte einem andern Flieger zu: Im September sind die Frauen am schönsten.<br />

Der wird mitfliegen. Warum? fragte ich. Die Ms. Helena Rubinstein, die Inhaberin des<br />

beiden grinsten sich an. Da verstand ich. Ich grössten New Yorker Schönheitssalons,<br />

war ein Mädchen — eine nervöse Dame. Ich stellte kürzlich in einem Vortrag fest, dass<br />

könnte hinausspringen wollen. Es musste jemand<br />

da sein, um mich am Knöchel zu erwi-<br />

am schönsten sind. In den Wintermonaten,<br />

der September der Monat sei, wo die Frauen<br />

schen, wenn ich über Bord ginge.»<br />

Ein merkwürdiges Erlebnis, das in ähnlicher<br />

Weise vielleicht auch Fliegerinnen in<br />

andern Ländern haben können, war folgendes:<br />

Mehrmals wurde Miss Earhart von unbekannten<br />

Leuten angerufen und gefragt, ob<br />

sie Lust habe, sich an einem gewinnbringenden<br />

und für sie vollständig gefahrlosen Unternehmen<br />

zu beteiligen — Alkohol- oder<br />

Rauschgiftschmuggel. Sie käme als Dame ja<br />

überall ohne weiteres durch, wo andere angehalten<br />

und durchsucht würden.<br />

Was in dem Buch über die noch ziemlich<br />

hohen Unterhalts- und Betriebskosten eines<br />

Privatflugzeuges gesagt ist, gilt für Männer<br />

genau so wie für Frauen und kann daher hier<br />

unberücksichtigt bleiben. Erwähnt sei nur,<br />

dass die nicht berufsmässige Fliegerin vielleicht,<br />

genau so wie die Automobilistin, weniger<br />

gern als ihr männlicher Kamerad die<br />

Pflege und Instandhaltung ihrer Maschine<br />

und besonders des Motors selbst übernehmen<br />

wird. Ein Flugzeug erfordert aber mehr<br />

Sorge als ein Auto, und die kleinste Vernachlässigung<br />

kann sich bitter rächen: 3000 Meter<br />

hoch in der Luft gibt es noch keine Ausbesserungswerkstätten<br />

und eine Notlandung ist<br />

immerhin eine heikle Sache.<br />

Die weitverbreitete Meinung, dass die Frau<br />

mehr Angst vor den Gefahren des Fliegens<br />

hat als der Mann, glaubt Miss Earhart nicht<br />

als ganz unrichtig bezeichnen zu dürfen, denn<br />

seit der Urzeit ist durch Vererbung, Erziehung<br />

und Umwelt bei gefährlichen Unternehmungen<br />

die Frau immer in den Hintergrund<br />

gedrängt worden.<br />

Was aber nach Miss Earharts Meinung die<br />

Dezember, Januar und Februar, würden die<br />

Züge durch die Kälte hart; in den Frühlingsmonaten,<br />

März, April und Mai, würde die<br />

Haut unrein, in den Sommermonaten dagegen<br />

fettig und die Augen matt.<br />

Im Herbst aber lebe der Körper auf, als<br />

durchglühe ihn ein neues Feuer. Die neuen<br />

Kleider täten ein übriges und die Spannung,<br />

was die Saison bringen wird, verleihen der<br />

Frau im September das schönste Aussehen.<br />

I Handels-Schule ffi<br />

I Widemannj<br />

Gegr. 1876 BASEL Kohlenberg 13<br />

Fachschule<br />

für Handel und Sprachen<br />

Höhere Handelsausbildung mit DiplomabsohJuss.<br />

Deutschkurs für Fremdsprachige.<br />

Privatsekretärinnen-, Stenotypisten- u. Hotelfachkurse.<br />

Aile Fremdsprachen.<br />

Semesterbeginn : Mitte Oktober<br />

PROSPEKTE DURCH DIE DIREKTION.<br />

Besuchen<br />

B<br />

P n N bei Ihren<br />

Sie EL 11 II Herbsttouren<br />

Zentrum für Ausflüge nach dem Oberland,<br />

Emmental, Wallis und Jura<br />

Zahlreiche Sehenswürdigkeiten, Museen und Unterhaltungsinstitute: Kursaal (Spielsaal),<br />

Stadttheater (Eröffnung 22. Sept.), Kasino, Kornhauskeller, Varidte' „Corso", Alhambra-<br />

Theater, erstklassige Filmtheater.<br />

Ideal<br />

gelegener Flugplatz für Stadt-, Rund-<br />

Cafe-Restaurant<br />

Frohsinn HIRZEL<br />

Gasthof<br />

Spezialitä t: Fischküche und Qualitäts weine.<br />

Butterküche. GeselUchaftssäli. Gartenwirtschaft.<br />

Tel. 83. H. «icer, Mitgl. d. T.C.S.<br />

Im Auto durch!<br />

und<br />

Alpenflüge<br />

Prospekte beim Verkehrsbureau<br />

zum Morgenthal<br />

Schöne Gesellschaftsräume. Idealer<br />

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inseriert in der<br />

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Auto oder Bahn<br />

aber wenn Sie nach Zürich kommen,<br />

dann speisen Sie in den<br />

heimeligen, neu renovierten Räumen<br />

des<br />

.unfthausesz.Saffran-Zürich 1<br />

Küche<br />

züglich<br />

und Keller sind als vorbekannt.<br />

KARL SEILER, TRAITEUR<br />

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und Umgebung<br />

Die Zutahrtsstraseen aus der ganzen Schweiz sind erslohtlloh In O. R. Wagners<br />

Führer für Automobilfahrer, offlzlelle Ausgabe der T. C. S.<br />

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bestens empfohlen. Grosse Autogarage. - Mit<br />

höflicher Emptehlung Der Bes. A. SUTEB.<br />

Gasthaus zum Schwefelbad<br />

SARGANS<br />

gut<br />

bürgerliches Haus.<br />

li. Bertogne,<br />

Küchenchef.<br />

Herr Gastwirt!<br />

Der Ander wird gerne bei Ihnen<br />

einkehren, wenn Sie ihn in sei»<br />

nem Faohblatt dazu einladen.<br />

Die Zutahrtsstrassen aus aer ganzen Schweiz sind erslohtlloh In O. «. Wagners<br />

Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausqabe des T. O. S.<br />

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1030 mü.M.Schöne JJ'aürstrasae ab<br />

Küssnacht. Wundervolle Aussicht<br />

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Hotel du Lac (Seehof) f^;.<br />

Schöne Veranda, gr. Garten, dlrek<br />

am See. Garage. Spezialität in Fiscn<br />

UeflügeU Musik. FreundL Zimmer<br />

massige Preise. Telephon 13.<br />

Bes.: Tratraann-Sierwart<br />

GGUUiflllen Sie den Autler<br />

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Küche und Keller. Forellen. Pensionspreis Fr. 8.—. Schöne<br />

Terrasse. Auto-Garage. Tel. Nr. 18.02. X. WEBER, Besitzer.<br />

am Rigi<br />

Autier-Felerabend


Schöne Ecken des Schweizerlandes<br />

Von Zürich bis zum Bodensee. Eine hübsche<br />

Tour läsßt sich bewerkstelligen, wenn man von Zürich<br />

aus, statt der geraden Route über Winterthur<br />

und Frauenfeld zu folgen, einen etwas weiteren,<br />

dafür aber eehr lohnenden Weg einschlägt: Dem<br />

rechten Züriehseeufer entlang, dessen Schönheiten<br />

wir nicht erst hervorzuheben brauchen, durch die<br />

reizend gelegenen Ortschaften Küsnacht. Erlenbach,<br />

Herrliberg, Meilen, Männedorf und Stäfa führt<br />

der Weg nach der Blumenstadt Rapperswil, von<br />

dort dem Obersee entlang und damit die Hauptstrasse<br />

verlassend bis nach Uznach und weiter<br />

nach Kalibrunn. Dort biegt die Strasse scharf ab,<br />

um über den Ricken nach Wattwil zu gelangen.<br />

Von dort aus gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten,<br />

die beide sehr lohnend sind: Entweder<br />

fährt man durch das St. Galler-Land in der Richtung<br />

über Lichtensteig nach Wil und dort abzweigend<br />

nach Flawil und Gossau bis zur Hauptstadt<br />

St. Gallen, um von dort a:us auf kürzestem<br />

Wege Rorschach und damit das Endziel der Fahrt<br />

zu erreichen. Wenn man aber die Hauptstrasso<br />

vermeiden -will, so lässt eich prächtig ein Ausflug<br />

durch das Appcnzelierlamd damit verbinden, indem<br />

man von Wattwil nach Urnäsch zu abbiegt und<br />

von dort über das bekannte Jakobsbad und Gontcn<br />

Appeniell erreicht. Von dort führt eine gute Strasse<br />

nach 6ais und weiter nach Teufen und Speicher,<br />

vorbei an dem bekannten Schlachtet und Ausflugsziel<br />

Vögolinsegg nasch Trogen, von wo man über<br />

Heiden auf steiler, aber guter Strasse rasch den<br />

Bodensee und Rorschach erreicht. bt.<br />

Ragaz. Es gibt wenige Orte, deren Verkehrslage<br />

so günstig ist wie diejenige von Ragaz. Es ist<br />

das richtige Einfallstor ins Bündnerland, und zwar<br />

im Winter, wenn Schnee die Alpenpässe deckt, ist<br />

es. überhaupt die einzige Zufahrtsmö?lichkeit nach<br />

Graubünden.<br />

Ragaz hat schon seit alters her Weltberühmtheit<br />

erlangt, seiner heilkräftigen Quellen wegen. Zudem<br />

liegt es in einem Gebiet, das auch landschaftlich<br />

äusserst reizvoll ist. Auch wenn man nur auf der<br />

Durchreise begriffen ist, sei es ins oder vom Bündnerland,<br />

so fahre man nicht einfach durch, sondern<br />

schiebe eine längere oder kürzere Rast ein. Ganz<br />

besonders gut eignet es sich für längere Aufenthalte<br />

im Frühling, und worauf jetzt vor allem hingewiesen<br />

sei, im Herbst. Eine Men?e schönster Ausflüge<br />

können von Ragaz aus unternommen werden,<br />

sei es nun per Auto oder zu Fuss, und wer<br />

nur in allernächster Nähe sich ergehen will, dem<br />

stehen der prächtige Kurgarten und der Giessenseepark<br />

zur Verfügung. th.<br />

Splügen. Splügen, der Hauptort des Rheinwaldtalcs,<br />

hatte schon zur Zeit der Postkutschen eine<br />

bedeutende Stellung als Strassenknotenpunkt. Von<br />

Norden herkommend durch die Viamala und über<br />

Andoer, teilte sich hier der ganze Verkehr, indem<br />

ein Teil über den San Bernardino ins Misox und<br />

Tessin, ein anderer über den Splügen ins italienische<br />

Chiavenna geleitet wurde. Die Stellung als<br />

Verkehrsknotenpunkt ist aber mit dem Zeitalter<br />

des Automobils" eine noch viel bedeutendere geworden.<br />

Tausende von Autos kommen jährlich hier<br />

durch, wohl die wenigsten aber worden einfach<br />

durchfahren, sondern die meisten werden durch<br />

flcti heimeligen Ort verleitet, einen Aufenthalt hier<br />

ttot$<br />

einzuschieben. Splügen eignet sich auch ganz vorzüglich<br />

als Ferienort und es fehlen nicht mancherlei<br />

Sehenswürdigkeiten, so die alte, von 1690 stammende<br />

Pfarrkirche und die «Burg», ein alter Turm<br />

der ehemaligen Strassenbefestigung.<br />

Dass ausgezeichnete Gaststätten dem Reisenden<br />

zur Verfügung stehen ist selbstverständlich und er<br />

wird einen Aufenthalt hier oben sicherlich nie<br />

bereuen. ' r.<br />

Savognin. Wer Savognin noch nicht als Kurort<br />

kennt, dem ist es doch sicherlich bekannt als langjähriger<br />

Aufenthaltsort von Segantini. Durch seine<br />

wunderbaren Bilder ist manches Motiv aus der<br />

näheren und weiteren Umgebung Savognins weit in<br />

der Welt herum bekannt geworden.<br />

Dass der Künstler gerade diesen Ort für seinen<br />

Aufenthalt wählte, zeigt am deutlichsten, wie viel<br />

Schönes es hier zu sehen gibt.<br />

Vergessen wir nicht die besonders für den Automobilisten<br />

günstige Lage des Ortes. An der Julierstrasse<br />

gelegen, Hauptort des Oberbalbsteins,<br />

steht es eigentlich gerade im Mittelpunkt des internationalen<br />

Durchgangsverkehrs, der von Nord-Süd<br />

verläuft. Wer hier seine Ferien verbringt, hat in<br />

kürzester Zeit St. Moritz erreicht, ist auch bald in<br />

Chur, und zudem lassen sich von hier aus eine<br />

ganze Menge der prächtigsten Rundfahrten durchs<br />

Bündnerland unternehmen. L.<br />

Ein zu wenig bekannter Ferienort Man<br />

sollte gar nicht glauben, dass es so etwas überhaupt<br />

noch gibt, denn jeden Sonntag ziehen die<br />

Autos in langen, ununterbrochenen Zügen zu diesem<br />

Week-end-Ziel par excellence. Hotels und<br />

Gasthöfe sind von Fremden überfüllt. Und doch<br />

liegt am linken Seeufer das idyllische Oertchen<br />

Faulonsee, etwas abseits der Bahnlinie und der<br />

grossen Hauptstrasse, und darum woh'l auch weniger<br />

besucht. Gerade deshalb stellt es arber ein herrliches<br />

Ruhefleckehen dar für denjenigen, der wirkliche<br />

Erholung sucht. Das modern angelegte Strandbad<br />

bietet Abwechslung und sportliches Training,<br />

die dieses Jahr neu eröffnete Dampfschiffstation<br />

gestattet es, auch Fahrten auf dem See zu unternehmen.<br />

Für den Autler ist übrigens auch Spiez<br />

und Interlaken in kürzester Frist erreichbar, wo<br />

alle möglichen Unterhaltungen seiner harren. Und<br />

so bildet das liebliche Fleckchen einen idealen Ferienort,<br />

der alles bietet, was man sich wünschen<br />

kaenn : Eine herrliche Natur. Ruhe, Sport und, in<br />

nächster Nähe, mondäne Vergnügungen. wr.<br />

Um Ihre Schuhe, Taschen, Hüte, überhaupt alle Artikel in Leder,<br />

^ . VfB ^L^^^^ Holz ±*\HZt und UHU. Metall UlKslKbll zu AU ICU färben. VCSXl«<br />

/Vl*<br />

En gros MARCEL RICHNER<br />

Das hochwertige Präparat vorm. A. Barbieri 16, rae da Cendrier, GENF<br />

AUTOMÜßlL-RfiVUE 192» — N" »2<br />

Zum Gurnigel. Nicht nur zum bekannten alljährlichen<br />

Rennen lohnt für den Autler eine Tour<br />

zum Gurnigel, es ist auch sonst einer der schönsten<br />

Sonntagsausflüge, die sich denken lassen. Ohne<br />

die geringste Anstrengung erreicht man auf der<br />

ausgezeichneten Autostrasso über Schwarzenburg<br />

das 1159 Motor hoch gelegene Gurnigelbad, das<br />

Ziel der kurzen, aber um so lohnenderen Fahrt. Als<br />

Kur- wie als Parssantenhaus gleichcrmassen bekannt<br />

und geschätzt, laden seine grossen Terrassen<br />

zum längeren Verweilen ein; einen prachtvollen<br />

Ausblick geniesst man von hier aus über die Kette<br />

der Voralpen — einen Aueblick, der noch viel herrlicher<br />

wird, wenn man den Abstecher noch unternimmt<br />

bis zur Höhe des Seelibübl Dort öffnet<br />

sich der Blick tief hinein in die Ketto des Stobkhorns,<br />

dessen Höhen man hier oben ja schon zu<br />

zwei Dritteln erklommen hart. Alle Kleinlichkeiten,<br />

alle Mühen des Alltags fallen hier von einem ab,<br />

freier und leichter atmet man. Das ist ja das herrliche<br />

Wunder unserer Berge, dass sie den Menschen<br />

weit über sich selbst emporheben; erfrischt und<br />

neugestärkt kehrt man hernach wieder in unsere<br />

Niederungen zurück, erfüllt vom reinigenden Odem<br />

der Berge.<br />

Weiter lässt sich der Ausflug noch ausdehnen,<br />

wenn man vom Seelibühl aus den Weg verfolgt<br />

zum .Schwefelbergbad und von dort ins Sensetal,<br />

wo man von Plaffeien aus entweder Freiburg oder<br />

wieder über Schwarzenburg Bern erreicht. hs.<br />

Herbstferien am Genfersee. Jetzt wo die Tage<br />

kürzer und kühler werden, wo die Bäume sich<br />

färben, die Trauben reifen, jetzt ist die beste Gelegenheit<br />

da zu einem Herbstaufenthalt am milden<br />

Genfersee, wo die Sonne noch warm und freundlich<br />

scheint und wo in kurzem die Winzer und<br />

Winzerinnen ihre rege Arbeit entfalten werden.<br />

Gerade der Genfersee bietet so viel der Abwechslung<br />

und der Möglichkeiten, dass er jedem<br />

Geschmack Rechnung zu tragen weiss. Für denjenigen,<br />

der lebhaften Betrieb und moderne Vergnügungen,<br />

Sport und Geselligkeit sucht, ist natürlich<br />

Montreux der geeignetste Aufenthaltsort. Von dort<br />

aus lassen sich auch sehr hübsche, kleinere oder<br />

grössere Ausflüge machen, sei es nun nach Ciarens,<br />

Vevey und den Mont Pelerin, sei es in die<br />

Höhe von Gaux, oder sei es auf weiterem Wege<br />

über Chätel-St-Denis nach Bulle, von wo aus ein<br />

kleiner Abstecher nach dem hübsch gelegenen Broc<br />

oder auch durch die freundliche Gegend des<br />

Greyerzerlandes sehr zu empfehlen ist. Prachtvoll<br />

lässt sich hier eine erweiterte Tour tief in die<br />

Berge hinein nach Ghäteau d'Oex anschliessen<br />

und von dort durch das Vallee d'Etivaz und über<br />

den Col des Mosses hinunter nach Aiglo im Wallis,<br />

von wo man rhoneabwärts über Villeneuve wieder<br />

Montreux erreicht.<br />

Schön sind natürlich auch Ausflüge dem See<br />

entlang, nach Lausanne und weiter durch die<br />

freundlichen Städtchen Morges, Rolle und Nyon<br />

gegen Genf zu.<br />

Auch als festen Ferienort lassen sich gerade<br />

Städtchen wie RoDe trefflich wählen, wenn man<br />

mehr ein stilles Plätzchen zum Ausruhen sucht als<br />

lebhaften Betrieb.<br />

Ein ganz idyllisches Fleckchen ist das kleine<br />

Oertchen Bellevue unweit Genf, oder ebenso das auf<br />

der andern Seeseite liegende Bellerive, das direkt<br />

am See und abseits der grossen Hauptstrasse nach<br />

Savoyen einen hübschen Ausflugsort bietet. H.<br />

Kodisöiulß Kurhaus Walöiwil<br />

Beginn des nächsten Kurses 20. Okt. bis 20. Dez.<br />

Beste Gelegenheit, die einfache und feine Küche<br />

gründlich und selbständig zu erlernen. Familienleben.<br />

Referenzen und Prospekte durch<br />

A. SCHWYTER, Küchenchef.<br />

Unferwallis. Auch ins Wallis locken die schönen<br />

Herbsttage noch einmal, denn gerade hier gehört<br />

die Herbstzeit zum Schönsten, das sich denken<br />

lässt. Die nachstehenden Ausflüge sollen nur eine<br />

Auswahl unter vielen prächtigen Touren darstellen,<br />

die sich nach Belieben auch vereinigen lassen.<br />

Nehmen wir z. B. Martigny als Ausgangspunkt,<br />

so lassen sich von dort aus gar schöne Touren<br />

in die verschiedenen Seitentäler der Rhone unternehmen;<br />

wundervoll ist der Weg durch das Drancetal<br />

h'nauf bis Orsieres, von dort weiter entweder<br />

dem Laufe der Drance folgend bis nach Bourg-St-<br />

Pierre, oder aber in das noch romantischere Val<br />

Ferrez zn dem 1600 m hoch liegenden La Fouly.<br />

Ein anderer Weg führt durch das Val Champez<br />

hinauf nach Champez, am gleichnamigen, tief in<br />

die Felsen- eingebetteten Bergsee. Für einen ganz<br />

kurzen, aber lohnenden Ausflug ist von Martisnyle-Bourg<br />

aus der Weg nach Chemin und auf die<br />

Höhe von Les Planches zu empfehlen.<br />

Der Hauptstrasse folgend, abwärts dem Lanf<br />

der Rhone entlang, gelangen wir nach St. Maurice,<br />

von dort aus zweigen wir ab nach Monthey und<br />

durch das Val d'Illiez bis nach Chambery, oder<br />

aber durch das Val de Morgins nach dem kleinen,<br />

herrlich gelegenen Badeort Morgins. Die Strasse<br />

von Monthey aus lässt sich auch weiter verfolgen<br />

über Vionnaz bis nach Revereulaz, wo man eine<br />

prächtige Rundsicht geniesst. Um nicht auf gleichem<br />

Wege zurückzukehren, können wir von hier<br />

aus nach Aigle und über Bex zurück zum Ausgangspunkt.<br />

Von Bex aus lässt sich auch ein sehr<br />

lohnender Abstecher zu dem viel besuchten Ferienort<br />

Gryon ausführen.<br />

Etwas längere Touren, diesmal rhoneaufwärts,<br />

führen uns erstmals nach Sitten, der Hauptstadt<br />

des Wallis, wo uns die beiden Schlösser Tourbillon<br />

und Valere von weither grüssen. Wohl der<br />

schönste Weg von dort aus leitet ins Val d'Hereni<br />

nach dem weitbekannten Ferienort Evolene und<br />

noch weiter hinauf und näher den Gletschern entgegen<br />

bis nach Les Hauderes.<br />

Immer weiter rhoneaufwärta erreichen wir<br />

Sierre, wo das herrliche Val d'Anniviers abzweigt,<br />

durch das wir nach Ayer oder auf einem Seitenwege<br />

bis zur Höhe von Grimentz gelangen.<br />

Beliebig lassen sich alle diese Touren erweitern,<br />

denn noch viele herrliche Wege bietet das Wallis,<br />

die auch mit dem Auto leicht erreichbar sind. cm.<br />

Touren-Antworten<br />

T. A. 352. Gotthard. Es kann mit grosser Wahrscheinlichkeit<br />

damit gerechnet werden, das3 Sie<br />

am 15. Oktober noch mit dem Auto über den Gotthard<br />

fahren können. Allerdings sind Wettersturz«<br />

zu dieser Jahreszeit immer möglich, und es kann<br />

der Pass von einem Tag zum andern für den.<br />

Durchgangsverkehr gesperrt werden. In diesem<br />

Falle können Sie aber immer Ihren Wagen durch<br />

den Gotthard per Bahn schicken. Die Taxe für<br />

den Bahnverlad beträgt von Göschenen nach Airolo<br />

per Frachtgut Fr. 18.—, per Eilgut Fr. 42.—.<br />

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Schöne Ecken des Schweizerlandes<br />

Von Zürich bis zum Bodensee. Eine hübsche<br />

Tour läsßt sich bewerkstelligen, wenn man von Zürich<br />

aus, statt der geraden Route über Winterthur<br />

und Frauenfeld zu folgen, einen etwas weiteren,<br />

dafür aber eehr lohnenden Weg einschlägt: Dem<br />

rechten Züriehseeufer entlang, dessen Schönheiten<br />

wir nicht erst hervorzuheben brauchen, durch die<br />

reizend gelegenen Ortschaften Küsnacht. Erlenbach,<br />

Herrliberg, Meilen, Männedorf und Stäfa führt<br />

der Weg nach der Blumenstadt Rapperswil, von<br />

dort dem Obersee entlang und damit die Hauptstrasse<br />

verlassend bis nach Uznach und weiter<br />

nach Kalibrunn. Dort biegt die Strasse scharf ab,<br />

um über den Ricken nach Wattwil zu gelangen.<br />

Von dort aus gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten,<br />

die beide sehr lohnend sind: Entweder<br />

fährt man durch das St. Galler-Land in der Richtung<br />

über Lichtensteig nach Wil und dort abzweigend<br />

nach Flawil und Gossau bis zur Hauptstadt<br />

St. Gallen, um von dort a:us auf kürzestem<br />

Wege Rorschach und damit das Endziel der Fahrt<br />

zu erreichen. Wenn man aber die Hauptstrasso<br />

vermeiden -will, so lässt eich prächtig ein Ausflug<br />

durch das Appcnzelierlamd damit verbinden, indem<br />

man von Wattwil nach Urnäsch zu abbiegt und<br />

von dort über das bekannte Jakobsbad und Gontcn<br />

Appeniell erreicht. Von dort führt eine gute Strasse<br />

nach 6ais und weiter nach Teufen und Speicher,<br />

vorbei an dem bekannten Schlachtet und Ausflugsziel<br />

Vögolinsegg nasch Trogen, von wo man über<br />

Heiden auf steiler, aber guter Strasse rasch den<br />

Bodensee und Rorschach erreicht. bt.<br />

Ragaz. Es gibt wenige Orte, deren Verkehrslage<br />

so günstig ist wie diejenige von Ragaz. Es ist<br />

das richtige Einfallstor ins Bündnerland, und zwar<br />

im Winter, wenn Schnee die Alpenpässe deckt, ist<br />

es. überhaupt die einzige Zufahrtsmö?lichkeit nach<br />

Graubünden.<br />

Ragaz hat schon seit alters her Weltberühmtheit<br />

erlangt, seiner heilkräftigen Quellen wegen. Zudem<br />

liegt es in einem Gebiet, das auch landschaftlich<br />

äusserst reizvoll ist. Auch wenn man nur auf der<br />

Durchreise begriffen ist, sei es ins oder vom Bündnerland,<br />

so fahre man nicht einfach durch, sondern<br />

schiebe eine längere oder kürzere Rast ein. Ganz<br />

besonders gut eignet es sich für längere Aufenthalte<br />

im Frühling, und worauf jetzt vor allem hingewiesen<br />

sei, im Herbst. Eine Men?e schönster Ausflüge<br />

können von Ragaz aus unternommen werden,<br />

sei es nun per Auto oder zu Fuss, und wer<br />

nur in allernächster Nähe sich ergehen will, dem<br />

stehen der prächtige Kurgarten und der Giessenseepark<br />

zur Verfügung. th.<br />

Splügen. Splügen, der Hauptort des Rheinwaldtalcs,<br />

hatte schon zur Zeit der Postkutschen eine<br />

bedeutende Stellung als Strassenknotenpunkt. Von<br />

Norden herkommend durch die Viamala und über<br />

Andoer, teilte sich hier der ganze Verkehr, indem<br />

ein Teil über den San Bernardino ins Misox und<br />

Tessin, ein anderer über den Splügen ins italienische<br />

Chiavenna geleitet wurde. Die Stellung als<br />

Verkehrsknotenpunkt ist aber mit dem Zeitalter<br />

des Automobils" eine noch viel bedeutendere geworden.<br />

Tausende von Autos kommen jährlich hier<br />

durch, wohl die wenigsten aber worden einfach<br />

durchfahren, sondern die meisten werden durch<br />

flcti heimeligen Ort verleitet, einen Aufenthalt hier<br />

ttot$<br />

einzuschieben. Splügen eignet sich auch ganz vorzüglich<br />

als Ferienort und es fehlen nicht mancherlei<br />

Sehenswürdigkeiten, so die alte, von 1690 stammende<br />

Pfarrkirche und die «Burg», ein alter Turm<br />

der ehemaligen Strassenbefestigung.<br />

Dass ausgezeichnete Gaststätten dem Reisenden<br />

zur Verfügung stehen ist selbstverständlich und er<br />

wird einen Aufenthalt hier oben sicherlich nie<br />

bereuen. ' r.<br />

Savognin. Wer Savognin noch nicht als Kurort<br />

kennt, dem ist es doch sicherlich bekannt als langjähriger<br />

Aufenthaltsort von Segantini. Durch seine<br />

wunderbaren Bilder ist manches Motiv aus der<br />

näheren und weiteren Umgebung Savognins weit in<br />

der Welt herum bekannt geworden.<br />

Dass der Künstler gerade diesen Ort für seinen<br />

Aufenthalt wählte, zeigt am deutlichsten, wie viel<br />

Schönes es hier zu sehen gibt.<br />

Vergessen wir nicht die besonders für den Automobilisten<br />

günstige Lage des Ortes. An der Julierstrasse<br />

gelegen, Hauptort des Oberbalbsteins,<br />

steht es eigentlich gerade im Mittelpunkt des internationalen<br />

Durchgangsverkehrs, der von Nord-Süd<br />

verläuft. Wer hier seine Ferien verbringt, hat in<br />

kürzester Zeit St. Moritz erreicht, ist auch bald in<br />

Chur, und zudem lassen sich von hier aus eine<br />

ganze Menge der prächtigsten Rundfahrten durchs<br />

Bündnerland unternehmen. L.<br />

Ein zu wenig bekannter Ferienort Man<br />

sollte gar nicht glauben, dass es so etwas überhaupt<br />

noch gibt, denn jeden Sonntag ziehen die<br />

Autos in langen, ununterbrochenen Zügen zu diesem<br />

Week-end-Ziel par excellence. Hotels und<br />

Gasthöfe sind von Fremden überfüllt. Und doch<br />

liegt am linken Seeufer das idyllische Oertchen<br />

Faulonsee, etwas abseits der Bahnlinie und der<br />

grossen Hauptstrasse, und darum woh'l auch weniger<br />

besucht. Gerade deshalb stellt es arber ein herrliches<br />

Ruhefleckehen dar für denjenigen, der wirkliche<br />

Erholung sucht. Das modern angelegte Strandbad<br />

bietet Abwechslung und sportliches Training,<br />

die dieses Jahr neu eröffnete Dampfschiffstation<br />

gestattet es, auch Fahrten auf dem See zu unternehmen.<br />

Für den Autler ist übrigens auch Spiez<br />

und Interlaken in kürzester Frist erreichbar, wo<br />

alle möglichen Unterhaltungen seiner harren. Und<br />

so bildet das liebliche Fleckchen einen idealen Ferienort,<br />

der alles bietet, was man sich wünschen<br />

kaenn : Eine herrliche Natur. Ruhe, Sport und, in<br />

nächster Nähe, mondäne Vergnügungen. wr.<br />

Um Ihre Schuhe, Taschen, Hüte, überhaupt alle Artikel in Leder,<br />

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/Vl*<br />

En gros MARCEL RICHNER<br />

Das hochwertige Präparat vorm. A. Barbieri 16, rae da Cendrier, GENF<br />

AUTOMÜßlL-RfiVUE 192» — N" »2<br />

Zum Gurnigel. Nicht nur zum bekannten alljährlichen<br />

Rennen lohnt für den Autler eine Tour<br />

zum Gurnigel, es ist auch sonst einer der schönsten<br />

Sonntagsausflüge, die sich denken lassen. Ohne<br />

die geringste Anstrengung erreicht man auf der<br />

ausgezeichneten Autostrasso über Schwarzenburg<br />

das 1159 Motor hoch gelegene Gurnigelbad, das<br />

Ziel der kurzen, aber um so lohnenderen Fahrt. Als<br />

Kur- wie als Parssantenhaus gleichcrmassen bekannt<br />

und geschätzt, laden seine grossen Terrassen<br />

zum längeren Verweilen ein; einen prachtvollen<br />

Ausblick geniesst man von hier aus über die Kette<br />

der Voralpen — einen Aueblick, der noch viel herrlicher<br />

wird, wenn man den Abstecher noch unternimmt<br />

bis zur Höhe des Seelibübl Dort öffnet<br />

sich der Blick tief hinein in die Ketto des Stobkhorns,<br />

dessen Höhen man hier oben ja schon zu<br />

zwei Dritteln erklommen hart. Alle Kleinlichkeiten,<br />

alle Mühen des Alltags fallen hier von einem ab,<br />

freier und leichter atmet man. Das ist ja das herrliche<br />

Wunder unserer Berge, dass sie den Menschen<br />

weit über sich selbst emporheben; erfrischt und<br />

neugestärkt kehrt man hernach wieder in unsere<br />

Niederungen zurück, erfüllt vom reinigenden Odem<br />

der Berge.<br />

Weiter lässt sich der Ausflug noch ausdehnen,<br />

wenn man vom Seelibühl aus den Weg verfolgt<br />

zum .Schwefelbergbad und von dort ins Sensetal,<br />

wo man von Plaffeien aus entweder Freiburg oder<br />

wieder über Schwarzenburg Bern erreicht. hs.<br />

Herbstferien am Genfersee. Jetzt wo die Tage<br />

kürzer und kühler werden, wo die Bäume sich<br />

färben, die Trauben reifen, jetzt ist die beste Gelegenheit<br />

da zu einem Herbstaufenthalt am milden<br />

Genfersee, wo die Sonne noch warm und freundlich<br />

scheint und wo in kurzem die Winzer und<br />

Winzerinnen ihre rege Arbeit entfalten werden.<br />

Gerade der Genfersee bietet so viel der Abwechslung<br />

und der Möglichkeiten, dass er jedem<br />

Geschmack Rechnung zu tragen weiss. Für denjenigen,<br />

der lebhaften Betrieb und moderne Vergnügungen,<br />

Sport und Geselligkeit sucht, ist natürlich<br />

Montreux der geeignetste Aufenthaltsort. Von dort<br />

aus lassen sich auch sehr hübsche, kleinere oder<br />

grössere Ausflüge machen, sei es nun nach Ciarens,<br />

Vevey und den Mont Pelerin, sei es in die<br />

Höhe von Gaux, oder sei es auf weiterem Wege<br />

über Chätel-St-Denis nach Bulle, von wo aus ein<br />

kleiner Abstecher nach dem hübsch gelegenen Broc<br />

oder auch durch die freundliche Gegend des<br />

Greyerzerlandes sehr zu empfehlen ist. Prachtvoll<br />

lässt sich hier eine erweiterte Tour tief in die<br />

Berge hinein nach Ghäteau d'Oex anschliessen<br />

und von dort durch das Vallee d'Etivaz und über<br />

den Col des Mosses hinunter nach Aiglo im Wallis,<br />

von wo man rhoneabwärts über Villeneuve wieder<br />

Montreux erreicht.<br />

Schön sind natürlich auch Ausflüge dem See<br />

entlang, nach Lausanne und weiter durch die<br />

freundlichen Städtchen Morges, Rolle und Nyon<br />

gegen Genf zu.<br />

Auch als festen Ferienort lassen sich gerade<br />

Städtchen wie RoDe trefflich wählen, wenn man<br />

mehr ein stilles Plätzchen zum Ausruhen sucht als<br />

lebhaften Betrieb.<br />

Ein ganz idyllisches Fleckchen ist das kleine<br />

Oertchen Bellevue unweit Genf, oder ebenso das auf<br />

der andern Seeseite liegende Bellerive, das direkt<br />

am See und abseits der grossen Hauptstrasse nach<br />

Savoyen einen hübschen Ausflugsort bietet. H.<br />

Kodisöiulß Kurhaus Walöiwil<br />

Beginn des nächsten Kurses 20. Okt. bis 20. Dez.<br />

Beste Gelegenheit, die einfache und feine Küche<br />

gründlich und selbständig zu erlernen. Familienleben.<br />

Referenzen und Prospekte durch<br />

A. SCHWYTER, Küchenchef.<br />

Unferwallis. Auch ins Wallis locken die schönen<br />

Herbsttage noch einmal, denn gerade hier gehört<br />

die Herbstzeit zum Schönsten, das sich denken<br />

lässt. Die nachstehenden Ausflüge sollen nur eine<br />

Auswahl unter vielen prächtigen Touren darstellen,<br />

die sich nach Belieben auch vereinigen lassen.<br />

Nehmen wir z. B. Martigny als Ausgangspunkt,<br />

so lassen sich von dort aus gar schöne Touren<br />

in die verschiedenen Seitentäler der Rhone unternehmen;<br />

wundervoll ist der Weg durch das Drancetal<br />

h'nauf bis Orsieres, von dort weiter entweder<br />

dem Laufe der Drance folgend bis nach Bourg-St-<br />

Pierre, oder aber in das noch romantischere Val<br />

Ferrez zn dem 1600 m hoch liegenden La Fouly.<br />

Ein anderer Weg führt durch das Val Champez<br />

hinauf nach Champez, am gleichnamigen, tief in<br />

die Felsen- eingebetteten Bergsee. Für einen ganz<br />

kurzen, aber lohnenden Ausflug ist von Martisnyle-Bourg<br />

aus der Weg nach Chemin und auf die<br />

Höhe von Les Planches zu empfehlen.<br />

Der Hauptstrasse folgend, abwärts dem Lanf<br />

der Rhone entlang, gelangen wir nach St. Maurice,<br />

von dort aus zweigen wir ab nach Monthey und<br />

durch das Val d'Illiez bis nach Chambery, oder<br />

aber durch das Val de Morgins nach dem kleinen,<br />

herrlich gelegenen Badeort Morgins. Die Strasse<br />

von Monthey aus lässt sich auch weiter verfolgen<br />

über Vionnaz bis nach Revereulaz, wo man eine<br />

prächtige Rundsicht geniesst. Um nicht auf gleichem<br />

Wege zurückzukehren, können wir von hier<br />

aus nach Aigle und über Bex zurück zum Ausgangspunkt.<br />

Von Bex aus lässt sich auch ein sehr<br />

lohnender Abstecher zu dem viel besuchten Ferienort<br />

Gryon ausführen.<br />

Etwas längere Touren, diesmal rhoneaufwärts,<br />

führen uns erstmals nach Sitten, der Hauptstadt<br />

des Wallis, wo uns die beiden Schlösser Tourbillon<br />

und Valere von weither grüssen. Wohl der<br />

schönste Weg von dort aus leitet ins Val d'Hereni<br />

nach dem weitbekannten Ferienort Evolene und<br />

noch weiter hinauf und näher den Gletschern entgegen<br />

bis nach Les Hauderes.<br />

Immer weiter rhoneaufwärta erreichen wir<br />

Sierre, wo das herrliche Val d'Anniviers abzweigt,<br />

durch das wir nach Ayer oder auf einem Seitenwege<br />

bis zur Höhe von Grimentz gelangen.<br />

Beliebig lassen sich alle diese Touren erweitern,<br />

denn noch viele herrliche Wege bietet das Wallis,<br />

die auch mit dem Auto leicht erreichbar sind. cm.<br />

Touren-Antworten<br />

T. A. 352. Gotthard. Es kann mit grosser Wahrscheinlichkeit<br />

damit gerechnet werden, das3 Sie<br />

am 15. Oktober noch mit dem Auto über den Gotthard<br />

fahren können. Allerdings sind Wettersturz«<br />

zu dieser Jahreszeit immer möglich, und es kann<br />

der Pass von einem Tag zum andern für den.<br />

Durchgangsverkehr gesperrt werden. In diesem<br />

Falle können Sie aber immer Ihren Wagen durch<br />

den Gotthard per Bahn schicken. Die Taxe für<br />

den Bahnverlad beträgt von Göschenen nach Airolo<br />

per Frachtgut Fr. 18.—, per Eilgut Fr. 42.—.<br />

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82 - <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE 17<br />

T. A. 353. Westafrika—Schweiz. Für Reisen<br />

auf dem. europäischen Kontinent benötigen Sie:<br />

1. cia Triptyk oder Grenzpassierscheinheft für<br />

diejenigen Länder, die Sie zu bereisen wünschen;<br />

2. das Nationalitätenschild, in Ihrem Fallo also<br />

das offizielle Schild der Goldküste;<br />

3. den internationalen Fahrausweis;<br />

4. den gewöhnlichen Reisepass.<br />

Die Schwierigkeit besteht nun allerdings darin,<br />

wie Sie das Triptyk erhalten sollen. Soviel wir hier<br />

erfahren können, gibt es an der Goldküste keinen<br />

eigenen Automobilclub, der einem der grossen internationalen<br />

Automobilverbände angeschlossen<br />

ist, durch die allein man Triptyks und Grenzpassiorscheinhefte<br />

erhalten kann. Da aber die<br />

Goldkü'ste englische Kolonie ist, müssen Sie versuchen,<br />

Mitglied der «Automobile Association»<br />

(A. A.) oder des «Royal Automobile Club» zu<br />

werden. Hat keiner der beiden Clubs eine Vertretung<br />

an der Goldküste, so wenden Sie sich direkt<br />

am besten nach London, wo diese beiden Clubs<br />

ihren Verwaltungssitz haben. Von dort aus wird<br />

man Ihnen, wenn die Möglichkeit überhaupt besteht,<br />

sicherlich Triptyk und Grenzpassierscheinheft<br />

verschaffen.<br />

Den internationalen Fahrausweis bekommen Sie<br />

an der Goldküste bei der gleichen amtlichen Stelle,<br />

die Ihnen die dortige Fahrbewilligung ausgestellt<br />

hat.<br />

Wenn Sie die sämtlichen oben angeführten Papiere<br />

und Ausweist) besitzen, können Sie auch länger<br />

als drei Monate in Europa herumreisen, denn<br />

z. B. in der Schweiz allein können Sie während<br />

drei Monaten fahren, ohne die geringste Gebühr<br />

oder Steuer entrichten zu müssen. L.<br />

T. A. 354. Peloponnes. Die Strassen in Griechenland<br />

entsprechen allerdings nicht ganz dem,<br />

was wir unter AutomoMlstrassen in Zentraleuropa<br />

verstehen Erstens gibt es überhaupt nur sehr<br />

wenige Strassonzüge, die für das Automobil in<br />

Frage kommen, und auch diese sind zum Teil in<br />

einem pitoyablen Zustand. Relativ die besten Strassen<br />

finden Sie noch in Athen und seiner Umgebung;<br />

aber auch hier hat es solche Schlaglöcher<br />

in den Strassen und sie sind so schlecht unterhalten,<br />

dass Automobilfahren zum mindesten keinen<br />

Genuss bedeutet.<br />

Selbstverständlich kann man per Auto von<br />

Athen durch den ganzen Peloponnes über Korinth,<br />

Tripolis nach Kalamata, oder über Sparta nach<br />

Gythion fahren es; gibt auch Reisegesellschaften,<br />

die Automobilfahrten dorthin organisieren. Aber<br />

auch hier ist Vorsicht beim Reisen per Auto am<br />

Platze. Wohl sind die StrasWn in ihrer Anlage<br />

vorzüglich, ihr Unterhalt aber ist zum grössten<br />

Teil trostlos. Mehr als 20 km in der Stunde legen<br />

Sie nie zurück. Kaum sind Sie einige 100 m gefahren,<br />

geht ein breiter, 'langer Riss quer durch die<br />

Strasse, und wie Sie in den Bergen auf einem<br />

Gletscher breite Spalten nicht mehr überspringen<br />

können, sondern sie kreuz und quer umgehen müssen,<br />

so müssen Sie im Peloponnes mit dem Auto<br />

die-LScher und Spalten in und neben der Strasse<br />

umfahren.<br />

Wenn Sie doch einen 1 Wagen mitnehmen wollen,<br />

dann nur einen starken und ausdauernden, ein<br />

anderer hält die Strapazen grösserer Touren in<br />

Griechenland auf die Länge nicht aus. K. B. in Z.<br />

Touren<br />

T.,J;,- i^t^Mo5JMU. ; J5b.-wpJlJ•..die•,•HQglicWceit..^^esteht,<br />

von Basel aus nach Moskau per Auto zu<br />

-fahren? Kann mir jemand sagen, was für Formalitäten<br />

vorerst erfüllt werden müssen, und dann :<br />

gibt es überhaupt Automobilstrassen, die von Warschau<br />

aus unbedenklich bis Moskau befahren werden<br />

können? Wieviel Kilometer rund beträgt die<br />

Strecke Basel-Warschau-Moskau und welchem Iünerar<br />

würde man am besten folgen? K. M. in R.<br />

T. F. 356. Zara. Auf welcher Route gelange ich<br />

am besten von Lugano nach Zara, dem italienischen<br />

Hafen an der Adria? Brauche ich das italienische<br />

und das jugoslavische Triptyk, um dorthin<br />

zu gelangen? Wieviel Tage muss ich für diese Fahrt<br />

ungefähr rechnen und wie sind die Strassenverhältnisse<br />

längs der Adria? W. B. in B.<br />

T. F. 357. Aachen. Ich muss diesen Herbst in<br />

geschäftlicher Angelegenheit nach Aachen und<br />

weiss nicht, was für eine Route ich dafür wählen<br />

soll. Soll ich von Basel durch Frankreich Luxemburg<br />

und Belgien dorthin, oder soll ich die Rheinroute<br />

zur Hinreise wählen, oder liesse sich vielleicht<br />

die ganze Fahrt mit einer Rundreise verbinden,<br />

die durchs Rheinland nach Köln, Aachen, Lüttich<br />

und über Luxemburg zurück nach Basel führt?<br />

In wieviel Tagen liesse sich eine solche Fahrt ungefähr<br />

zurücklegen und was für Formalitäten sind<br />

dafür zu erfüllen? H. W. in M.<br />

Bunte Chronik<br />

Die fruchtbare Hitze.<br />

Regt die sommerliche Hitze das künstlerische<br />

Schaffen an? Auf die Umfrage einer<br />

französischen Literaturzeitschrift über dieses<br />

Thema hat die Mehrzahl der befragten<br />

Autoren im bejahenden Sinne geantwortet.<br />

Uebereinstimmend laufen die Antworten dahin,<br />

dass überhaupt die meteorologischen<br />

Einflüsse von wesentlicher Bedeutung für<br />

das künstlerische Schaffen sind. Die Romanschriftstellerin<br />

Rachilde geht sogar so weit,<br />

zu behaupten, dass sie, mit der Niederschrift<br />

eines Romans beschäftigt, jeweils das Wetter<br />

der nächsten 24 Stunden mit absoluter<br />

Sicherheit voraussagen könne.<br />

Hitze als Anstifter zu Gewalttaten.<br />

Auch einem oberflächlichen <strong>Zeitung</strong>sleser<br />

muss aufgefallen sein, dass in der letzten<br />

Zeit die Nachrichten von Morden und anderen<br />

Gewalttaten sehr stark zugenommen<br />

haben. Man könnte gleichsam von einer<br />

Epidemie solcher Verbrechen sprechen. Aber<br />

diese Erscheinung ist gar nicht so zufällig<br />

wie sie scheint. Wir haben in ihr nichts anderes<br />

als den Beweis dafür, dass die Hitze<br />

die gewalttätigen Instinkte im Menschen verstärkt<br />

und gewisse Hemmungen lockert.<br />

Aehnliche Erfahrungen werden in jedem<br />

heissen Sommer gemacht. In den Tropen ist<br />

eine- durch Hitze verursachte Wahnsinnsart,<br />

der Tropenkoller, ja seit langem bekannt<br />

und gefürchtet.<br />

Irgendwelche Anzeichen von Hitzeeinwirkung<br />

auf das Gemüt zeigen sich auch im. Alltagsleben<br />

bei den meisten Menschen. Allgemein<br />

ist man bei grosser Hitze leicht reizbar.-<br />

Leute, die -vorher denkbar harmlos waren;<br />

verfallen oft plötzlich in heftiges Diskutieren,<br />

und Streitigkeiten werden beim kleinsten<br />

Anlass vom Zaun gerissen. Von der<br />

Schlägerei bis zum Totschlag ist dann nur<br />

mehr ein kleiner Weg.<br />

Von ärztlicher Seite wird empfohlen, diesen<br />

gefährlichen Hitzeeinflüssen durch häufige<br />

kalte Bäder und Waschungen entgegenzuwirken,<br />

at.<br />

Man muss doch leben...<br />

In einem kleinen Badeort an der normannischen<br />

Küste — so erzählt die Comoedia —<br />

lebt ein Mann namens Landry, der am Vormittag<br />

sein Brot als Muschelverkäufer yerdient,<br />

während er des Nachmittags als öffentlicher<br />

Ausrufer mit der Trommel herumzieht.<br />

Vor einigen Tagen hatte er den ganzen<br />

Vormittag den Parisern, die am Strande ihre<br />

Ferienmusse genossen, Miesmuscheln verkauft<br />

und seine Ware angepriesen. Am Nachmittag<br />

erschien er am Strand in seiner Uniform<br />

und verkündete unter Trommelwirbeln<br />

die neueste Verordnung der Stadtbehörde:<br />

«Die Herren und Damen werden gebeten,<br />

keine Miesmuscheln zu essen, weil dadurch<br />

Vergiftungserscheinungen hervorgerufen werden<br />

können.»<br />

Mehrere seiner Kunden vernahmen diese<br />

Bekanntmachung mit Verwunderung und<br />

hielten mit Vorwürfen nicht zurück. Der gute<br />

Mann antwortete mit unerschütterlicher Ruhe:<br />

«Bei den schlechten Zeiten muss man sein<br />

Brot verdienen, wie es eben geht, und auch<br />

zwei Berufe versehen. Glücklich diejenigen,<br />

die zwei Berufe haben, die nicht zueinander<br />

im Gegensatz stehen!»<br />

Das rätselhafte Auto.<br />

Ein verhextes Teufelsauto, wie es sonst<br />

nur in Filmen und Detektivgeschichten vorzukommen<br />

pflegt, hat einige Wochen London<br />

und Umgebung unsicher gemacht. Der Wagen<br />

wurde von einer unbekannten und der<br />

Polizei bis heute verborgen gebliebenen Bande<br />

zu verwegenen Diebstählen und Einbrüchen,<br />

vorzüglich in Juweliergeschäfte, benutzt.<br />

Es war eine Maschine, die spielend<br />

ihre 120 Kilometer machte und schneller als<br />

das beste Polizeiauto Londons war, so dass<br />

die Einbrecher zwar oft verfolgt, aber nie<br />

gefasst werden konnten. Ausserdem besass<br />

der Wagen aber verschiedene sinnreiche<br />

Vorrichtungen, durch die mit wenigen Handgriffen<br />

sein äusseres Aussehen verändert<br />

werden konnte. Selbstverständlich hat der<br />

Wagen auch sehr oft die Farbe gewechselt.<br />

Das Raffinierteste an ihm aber war ein Mechanismus,<br />

der es dem Führer durch den<br />

"blosseh Druck auf einen Knopf ermöglichte,<br />

während der Fahrt mehreremal die Zeichen<br />

und die Nummer zu ändern. Bei einer solchen<br />

Verwandlungsfähigkeit ist es nicht zu. verwundern,<br />

dass eines Tages die Polizei sogar<br />

sich soweit täuschen Hess, dass sie ahnungslos<br />

das Einbrecherauto mietete, um dieses<br />

selbst zu verfolgen. Ein Hereinfall, durch den<br />

sie sich natürlich reichlich lächerlich gemacht<br />

hat. Die Einbrecher blieben unentdeckt, aber<br />

r oderne öch/rme<br />

in groiserf>u)u/ahl<br />

das Auto fand man eines Nachts verlassen<br />

auf einer Strasse. Die Herren können es offenbar<br />

nicht mehr gebrauchen und sie waren<br />

so liebenswürdig, es zur Verfügung zu stellen.<br />

Arme Polizei!<br />

Durch Zwiebelschälen reich geworden.<br />

Kürzlich starb in London, 70 Jahre alt,<br />

ein Mann namens Peter Tyler. Er hinterliess<br />

ein Vermögen von 7000 Pfund Sterling, das<br />

sind etwa 150,000-Fr. Das wäre nun keine<br />

Seltenheit gewesen, aber Tyler hatte sein©<br />

Schätze nur durch das Schälen von Zwiebeln<br />

angehäuft. Er kaufte Zwiebeln mit der Schal©<br />

auf, schält© sie und dann verkaufte er sie<br />

wieder mit einem kleinen Nutzen. Seine<br />

Kundinnen, die Hausfrauen, waren augenscheinlich<br />

willens, die Differenz zu zahlen<br />

und dafür ihre Tränendrüsen zu schonen.<br />

Tyler und seine Frau schälten zuerst allein.<br />

Aber das Geschäft dehnte sich aus und<br />

musste dementsprechend erweitert werden.<br />

Tyler stellte zahlreiche Hilfskräfte ein, die<br />

mit ihm schälten und weinten. Der geschäftstüchtige<br />

Unternehmer konnte weder lesen<br />

noch schreiben, aber er genoss den Ruf,<br />

dass er seine Zwiebeln gut kannte.<br />

Zehntausendmal gestorben.<br />

Schauspieler sterben ziemlich oft im Leben,<br />

manchmal dreissigmal im Monat. Sie<br />

sterben bei den unglaublichsten Gelegenheiten,<br />

teils durch Erschiessen, teils durch<br />

Erdolchen oder Vergiften. Manchmal auch<br />

durch eigene Hand, immer aber sehr dramatisch.<br />

Und jedesmal erwachen sie, sobald der<br />

Vorhang gefallen ist, zu neuem Leben.<br />

Einer der berühmtesten Tragöden hat einmal<br />

behauptet, ihm sei nicht wohl, wenn er<br />

abends nicht richtig sterben könne. Darum<br />

nahm er jede Gelegenheit, seinen Geist aufzugeben,<br />

wahr. Wo es auf der Bühne zu einer<br />

Sterbeszene kam, war er der Verendende.<br />

Er war-ein Fachmann des Ablebens.<br />

In Frankreich hat sich ein Freund von Statistiken<br />

jetzt den Scherz erlaubt, herauszufinden,<br />

wie oft die selige Sara Bernhardt gestorben<br />

ist. Er kam bei vorsichtiger Schätzung auf<br />

die enorme Zahl von ca. zehntausend Bühnentoden.<br />

Sara Bernhardt hat bei den Rollen,<br />

die sie während ihrer Laufbahn verkörpert<br />

hat, mindestens zweitausendmal Selbstmord<br />

verübt. Dreitausendmal im ganzen ist sie erschossen<br />

worden. Nicht seltener hat man sie<br />

vergiftet. Sie dürfte es im Sterben zu einer<br />

Art Weltrekord gebracht haben.<br />

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82 - <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE 17<br />

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auf dem. europäischen Kontinent benötigen Sie:<br />

1. cia Triptyk oder Grenzpassierscheinheft für<br />

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4. den gewöhnlichen Reisepass.<br />

Die Schwierigkeit besteht nun allerdings darin,<br />

wie Sie das Triptyk erhalten sollen. Soviel wir hier<br />

erfahren können, gibt es an der Goldküste keinen<br />

eigenen Automobilclub, der einem der grossen internationalen<br />

Automobilverbände angeschlossen<br />

ist, durch die allein man Triptyks und Grenzpassiorscheinhefte<br />

erhalten kann. Da aber die<br />

Goldkü'ste englische Kolonie ist, müssen Sie versuchen,<br />

Mitglied der «Automobile Association»<br />

(A. A.) oder des «Royal Automobile Club» zu<br />

werden. Hat keiner der beiden Clubs eine Vertretung<br />

an der Goldküste, so wenden Sie sich direkt<br />

am besten nach London, wo diese beiden Clubs<br />

ihren Verwaltungssitz haben. Von dort aus wird<br />

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Wenn Sie die sämtlichen oben angeführten Papiere<br />

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z. B. in der Schweiz allein können Sie während<br />

drei Monaten fahren, ohne die geringste Gebühr<br />

oder Steuer entrichten zu müssen. L.<br />

T. A. 354. Peloponnes. Die Strassen in Griechenland<br />

entsprechen allerdings nicht ganz dem,<br />

was wir unter AutomoMlstrassen in Zentraleuropa<br />

verstehen Erstens gibt es überhaupt nur sehr<br />

wenige Strassonzüge, die für das Automobil in<br />

Frage kommen, und auch diese sind zum Teil in<br />

einem pitoyablen Zustand. Relativ die besten Strassen<br />

finden Sie noch in Athen und seiner Umgebung;<br />

aber auch hier hat es solche Schlaglöcher<br />

in den Strassen und sie sind so schlecht unterhalten,<br />

dass Automobilfahren zum mindesten keinen<br />

Genuss bedeutet.<br />

Selbstverständlich kann man per Auto von<br />

Athen durch den ganzen Peloponnes über Korinth,<br />

Tripolis nach Kalamata, oder über Sparta nach<br />

Gythion fahren es; gibt auch Reisegesellschaften,<br />

die Automobilfahrten dorthin organisieren. Aber<br />

auch hier ist Vorsicht beim Reisen per Auto am<br />

Platze. Wohl sind die StrasWn in ihrer Anlage<br />

vorzüglich, ihr Unterhalt aber ist zum grössten<br />

Teil trostlos. Mehr als 20 km in der Stunde legen<br />

Sie nie zurück. Kaum sind Sie einige 100 m gefahren,<br />

geht ein breiter, 'langer Riss quer durch die<br />

Strasse, und wie Sie in den Bergen auf einem<br />

Gletscher breite Spalten nicht mehr überspringen<br />

können, sondern sie kreuz und quer umgehen müssen,<br />

so müssen Sie im Peloponnes mit dem Auto<br />

die-LScher und Spalten in und neben der Strasse<br />

umfahren.<br />

Wenn Sie doch einen 1 Wagen mitnehmen wollen,<br />

dann nur einen starken und ausdauernden, ein<br />

anderer hält die Strapazen grösserer Touren in<br />

Griechenland auf die Länge nicht aus. K. B. in Z.<br />

Touren<br />

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von Basel aus nach Moskau per Auto zu<br />

-fahren? Kann mir jemand sagen, was für Formalitäten<br />

vorerst erfüllt werden müssen, und dann :<br />

gibt es überhaupt Automobilstrassen, die von Warschau<br />

aus unbedenklich bis Moskau befahren werden<br />

können? Wieviel Kilometer rund beträgt die<br />

Strecke Basel-Warschau-Moskau und welchem Iünerar<br />

würde man am besten folgen? K. M. in R.<br />

T. F. 356. Zara. Auf welcher Route gelange ich<br />

am besten von Lugano nach Zara, dem italienischen<br />

Hafen an der Adria? Brauche ich das italienische<br />

und das jugoslavische Triptyk, um dorthin<br />

zu gelangen? Wieviel Tage muss ich für diese Fahrt<br />

ungefähr rechnen und wie sind die Strassenverhältnisse<br />

längs der Adria? W. B. in B.<br />

T. F. 357. Aachen. Ich muss diesen Herbst in<br />

geschäftlicher Angelegenheit nach Aachen und<br />

weiss nicht, was für eine Route ich dafür wählen<br />

soll. Soll ich von Basel durch Frankreich Luxemburg<br />

und Belgien dorthin, oder soll ich die Rheinroute<br />

zur Hinreise wählen, oder liesse sich vielleicht<br />

die ganze Fahrt mit einer Rundreise verbinden,<br />

die durchs Rheinland nach Köln, Aachen, Lüttich<br />

und über Luxemburg zurück nach Basel führt?<br />

In wieviel Tagen liesse sich eine solche Fahrt ungefähr<br />

zurücklegen und was für Formalitäten sind<br />

dafür zu erfüllen? H. W. in M.<br />

Bunte Chronik<br />

Die fruchtbare Hitze.<br />

Regt die sommerliche Hitze das künstlerische<br />

Schaffen an? Auf die Umfrage einer<br />

französischen Literaturzeitschrift über dieses<br />

Thema hat die Mehrzahl der befragten<br />

Autoren im bejahenden Sinne geantwortet.<br />

Uebereinstimmend laufen die Antworten dahin,<br />

dass überhaupt die meteorologischen<br />

Einflüsse von wesentlicher Bedeutung für<br />

das künstlerische Schaffen sind. Die Romanschriftstellerin<br />

Rachilde geht sogar so weit,<br />

zu behaupten, dass sie, mit der Niederschrift<br />

eines Romans beschäftigt, jeweils das Wetter<br />

der nächsten 24 Stunden mit absoluter<br />

Sicherheit voraussagen könne.<br />

Hitze als Anstifter zu Gewalttaten.<br />

Auch einem oberflächlichen <strong>Zeitung</strong>sleser<br />

muss aufgefallen sein, dass in der letzten<br />

Zeit die Nachrichten von Morden und anderen<br />

Gewalttaten sehr stark zugenommen<br />

haben. Man könnte gleichsam von einer<br />

Epidemie solcher Verbrechen sprechen. Aber<br />

diese Erscheinung ist gar nicht so zufällig<br />

wie sie scheint. Wir haben in ihr nichts anderes<br />

als den Beweis dafür, dass die Hitze<br />

die gewalttätigen Instinkte im Menschen verstärkt<br />

und gewisse Hemmungen lockert.<br />

Aehnliche Erfahrungen werden in jedem<br />

heissen Sommer gemacht. In den Tropen ist<br />

eine- durch Hitze verursachte Wahnsinnsart,<br />

der Tropenkoller, ja seit langem bekannt<br />

und gefürchtet.<br />

Irgendwelche Anzeichen von Hitzeeinwirkung<br />

auf das Gemüt zeigen sich auch im. Alltagsleben<br />

bei den meisten Menschen. Allgemein<br />

ist man bei grosser Hitze leicht reizbar.-<br />

Leute, die -vorher denkbar harmlos waren;<br />

verfallen oft plötzlich in heftiges Diskutieren,<br />

und Streitigkeiten werden beim kleinsten<br />

Anlass vom Zaun gerissen. Von der<br />

Schlägerei bis zum Totschlag ist dann nur<br />

mehr ein kleiner Weg.<br />

Von ärztlicher Seite wird empfohlen, diesen<br />

gefährlichen Hitzeeinflüssen durch häufige<br />

kalte Bäder und Waschungen entgegenzuwirken,<br />

at.<br />

Man muss doch leben...<br />

In einem kleinen Badeort an der normannischen<br />

Küste — so erzählt die Comoedia —<br />

lebt ein Mann namens Landry, der am Vormittag<br />

sein Brot als Muschelverkäufer yerdient,<br />

während er des Nachmittags als öffentlicher<br />

Ausrufer mit der Trommel herumzieht.<br />

Vor einigen Tagen hatte er den ganzen<br />

Vormittag den Parisern, die am Strande ihre<br />

Ferienmusse genossen, Miesmuscheln verkauft<br />

und seine Ware angepriesen. Am Nachmittag<br />

erschien er am Strand in seiner Uniform<br />

und verkündete unter Trommelwirbeln<br />

die neueste Verordnung der Stadtbehörde:<br />

«Die Herren und Damen werden gebeten,<br />

keine Miesmuscheln zu essen, weil dadurch<br />

Vergiftungserscheinungen hervorgerufen werden<br />

können.»<br />

Mehrere seiner Kunden vernahmen diese<br />

Bekanntmachung mit Verwunderung und<br />

hielten mit Vorwürfen nicht zurück. Der gute<br />

Mann antwortete mit unerschütterlicher Ruhe:<br />

«Bei den schlechten Zeiten muss man sein<br />

Brot verdienen, wie es eben geht, und auch<br />

zwei Berufe versehen. Glücklich diejenigen,<br />

die zwei Berufe haben, die nicht zueinander<br />

im Gegensatz stehen!»<br />

Das rätselhafte Auto.<br />

Ein verhextes Teufelsauto, wie es sonst<br />

nur in Filmen und Detektivgeschichten vorzukommen<br />

pflegt, hat einige Wochen London<br />

und Umgebung unsicher gemacht. Der Wagen<br />

wurde von einer unbekannten und der<br />

Polizei bis heute verborgen gebliebenen Bande<br />

zu verwegenen Diebstählen und Einbrüchen,<br />

vorzüglich in Juweliergeschäfte, benutzt.<br />

Es war eine Maschine, die spielend<br />

ihre 120 Kilometer machte und schneller als<br />

das beste Polizeiauto Londons war, so dass<br />

die Einbrecher zwar oft verfolgt, aber nie<br />

gefasst werden konnten. Ausserdem besass<br />

der Wagen aber verschiedene sinnreiche<br />

Vorrichtungen, durch die mit wenigen Handgriffen<br />

sein äusseres Aussehen verändert<br />

werden konnte. Selbstverständlich hat der<br />

Wagen auch sehr oft die Farbe gewechselt.<br />

Das Raffinierteste an ihm aber war ein Mechanismus,<br />

der es dem Führer durch den<br />

"blosseh Druck auf einen Knopf ermöglichte,<br />

während der Fahrt mehreremal die Zeichen<br />

und die Nummer zu ändern. Bei einer solchen<br />

Verwandlungsfähigkeit ist es nicht zu. verwundern,<br />

dass eines Tages die Polizei sogar<br />

sich soweit täuschen Hess, dass sie ahnungslos<br />

das Einbrecherauto mietete, um dieses<br />

selbst zu verfolgen. Ein Hereinfall, durch den<br />

sie sich natürlich reichlich lächerlich gemacht<br />

hat. Die Einbrecher blieben unentdeckt, aber<br />

r oderne öch/rme<br />

in groiserf>u)u/ahl<br />

das Auto fand man eines Nachts verlassen<br />

auf einer Strasse. Die Herren können es offenbar<br />

nicht mehr gebrauchen und sie waren<br />

so liebenswürdig, es zur Verfügung zu stellen.<br />

Arme Polizei!<br />

Durch Zwiebelschälen reich geworden.<br />

Kürzlich starb in London, 70 Jahre alt,<br />

ein Mann namens Peter Tyler. Er hinterliess<br />

ein Vermögen von 7000 Pfund Sterling, das<br />

sind etwa 150,000-Fr. Das wäre nun keine<br />

Seltenheit gewesen, aber Tyler hatte sein©<br />

Schätze nur durch das Schälen von Zwiebeln<br />

angehäuft. Er kaufte Zwiebeln mit der Schal©<br />

auf, schält© sie und dann verkaufte er sie<br />

wieder mit einem kleinen Nutzen. Seine<br />

Kundinnen, die Hausfrauen, waren augenscheinlich<br />

willens, die Differenz zu zahlen<br />

und dafür ihre Tränendrüsen zu schonen.<br />

Tyler und seine Frau schälten zuerst allein.<br />

Aber das Geschäft dehnte sich aus und<br />

musste dementsprechend erweitert werden.<br />

Tyler stellte zahlreiche Hilfskräfte ein, die<br />

mit ihm schälten und weinten. Der geschäftstüchtige<br />

Unternehmer konnte weder lesen<br />

noch schreiben, aber er genoss den Ruf,<br />

dass er seine Zwiebeln gut kannte.<br />

Zehntausendmal gestorben.<br />

Schauspieler sterben ziemlich oft im Leben,<br />

manchmal dreissigmal im Monat. Sie<br />

sterben bei den unglaublichsten Gelegenheiten,<br />

teils durch Erschiessen, teils durch<br />

Erdolchen oder Vergiften. Manchmal auch<br />

durch eigene Hand, immer aber sehr dramatisch.<br />

Und jedesmal erwachen sie, sobald der<br />

Vorhang gefallen ist, zu neuem Leben.<br />

Einer der berühmtesten Tragöden hat einmal<br />

behauptet, ihm sei nicht wohl, wenn er<br />

abends nicht richtig sterben könne. Darum<br />

nahm er jede Gelegenheit, seinen Geist aufzugeben,<br />

wahr. Wo es auf der Bühne zu einer<br />

Sterbeszene kam, war er der Verendende.<br />

Er war-ein Fachmann des Ablebens.<br />

In Frankreich hat sich ein Freund von Statistiken<br />

jetzt den Scherz erlaubt, herauszufinden,<br />

wie oft die selige Sara Bernhardt gestorben<br />

ist. Er kam bei vorsichtiger Schätzung auf<br />

die enorme Zahl von ca. zehntausend Bühnentoden.<br />

Sara Bernhardt hat bei den Rollen,<br />

die sie während ihrer Laufbahn verkörpert<br />

hat, mindestens zweitausendmal Selbstmord<br />

verübt. Dreitausendmal im ganzen ist sie erschossen<br />

worden. Nicht seltener hat man sie<br />

vergiftet. Sie dürfte es im Sterben zu einer<br />

Art Weltrekord gebracht haben.<br />

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AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N"82<br />

Die humoristische Ecke<br />

Ein Männlein steht im Walde...<br />

Auf einer weiten grünen Wiese stand Herr<br />

Treuherzig. Mitten im Gras. Neben einem<br />

Baum. Und in Strümpfen.<br />

«Was machen Siedenn da?» iragte einer,<br />

der zufällig vorbeikam.<br />

«Ach, ist das ein Pech,» klagte Herr Treuherzig,<br />

«ich habe mir heute früh in der Stadt<br />

ein Paar Schuhe gekauft und sie gleich angezogen.<br />

Und da haben sie nun gedrückt<br />

und gedrückt, so dass ich nicht weiter<br />

konnte. Da habe ich sie hier ausgezogen.<br />

Und dann ist ein Mann vorübergekommen,<br />

ein sehr liebenswürdiger Mensch, und hat<br />

mir angeboten, sie in die Stadt zu tragen, um<br />

sie umzutauschen^<br />

«Ein Fremder?»<br />

.«Ja, ein ganz Fremder.»<br />

«Das verstehe ich nicht. Haben Sie denn<br />

keine Angst?»<br />

«Doch. Ich warte hier schon sechs Stunden.<br />

Es wird ihm doch hoffentlich nichts<br />

passiert sein?» («Der wahre Jacob.»)<br />

Autlers<br />

Lösung aus No. 80<br />

Wagrecht: 2. Faun. 5. Lanze. 6. Eide. 8. Eraani.<br />

11. Ree. 12. Um. 13. Amt. 14. Ast. 15. Laon. 16.<br />

Mur. 17. Eos. 19. Staub.<br />

Senkrecht: 1. Unze 2. Fledermaus. 3. Aar. 4<br />

Undine. 7. Anis. 9. Retoite. 10. Iltis. 13. Alm. 17.<br />

Eule. 18. Ob.<br />

Das Kreuzworträtsel wurde richtig gelöst von:<br />

H Moser, Zürich; R. Bartel, Glarus; A. Vogel,<br />

Kölliken; C. Kienast, Glarus; F. Hörn, Bern; F.<br />

Kaeser, Dulliken; H. Eichenberger, Oerlikon; M.<br />

Friedrich, Kirohlindach; G. Weiss, Zürich.<br />

Kreuzworträtsel<br />

«Was ist denn das für eine Wirtschaft<br />

hier,» schrie er seine Wirtin an, «jedesmal,<br />

wenn ich arbeiten will, fehlt etwas auf dem<br />

Tisch!»<br />

«Was fehlt denn?» fragte seine Wirtin<br />

ängstlich.<br />

«Ein Korkenzieher!» brummte Strindberg.<br />

Zuschauer rettet Meisterschwimmerin.<br />

Bei der Südafrikareise der englischen<br />

Schwimmerinnen kam es in Johannesburg<br />

zu einem aufregenden Zwischenfall. Nach<br />

einem Sieg in der Staffel startete die Weltrekordschwimmerin<br />

Mayne über 400 Yardsn<br />

als sie plötzlich Krampf bekam und zu sinken<br />

begann. Ein beherzter Zuschauer sprang<br />

ins Wasser und zog die Schwimmerin her«<br />

aus.<br />

11,000 Hochzeiten täglich in Europa.<br />

Eine amtliche Statistik errechnet für Europa<br />

mit Einschluss Russlands insgesamt annähernd<br />

vier Millionen Hochzeiten im Jahr,<br />

das ergibt für Europa allein auf den Tag<br />

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in Spanien. 8. Raubtier (ae gleich ä). 11. altdeutsches<br />

Getränk. 12. Mädchenname. 13. Sohn Noahs.<br />

15. Japan. Flächenmass. 16. Säugetier. 17. Fluss in<br />

Russland. 18. Fluss in Aegypten.<br />

Senkrecht: 1. Teil des Auges. 3. Vogel. 4. weibl.<br />

Gestalt der griech. Mythologie. 5. Fluss in der<br />

Schweiz. 9. griech. Göttin. 10. Stadt in Italien. 11.<br />

Nebenfluss des Rheins. 12. Schwur. 14. arab. Ehrenname.<br />

Wenn er arbeitete...<br />

August Strindberg setzte sich an den<br />

Schreibtisch, um zu arbeiten. Kaum hatte er<br />

einige Stunden gesessen, erhob er sich jäh<br />

und klingelte der Wirtin.<br />

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Stadttheater<br />

BASZL<br />

Dienstag, Friederike, Operette<br />

Mittwoch, Schwanda, Volksoper<br />

Donnerst., Arm wie eine Kirchenmaus, Lustspiel<br />

Freitag, Die Ratten, Berliner Tragikom.<br />

Samstag, Dreigroschenoper<br />

Sonntag nachm., Bajazzo, Gianni Schicchi, Opern<br />

Sonntag abend, Die goldne Meisterin, Wiener<br />

Operette<br />

Montag, Schwanda, Volksopel<br />

Küchlin-Theater<br />

Jeden Abend, Wenn der wcisse Flieder wieder blüht.<br />

Ein humorvolles, revueartiges Spiel<br />

BERN<br />

Caslno<br />

Jeden Nachmittag und Abend, Konzert<br />

Kursaal Schänzli<br />

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Chikito<br />

Jeden Abend, Daucing<br />

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Dienstag, 24. Sept.: geschlossen.<br />

Mittwoch,' 25. Sept., abends 8 Uhr:<br />

Die Dreigrosehen-Oper<br />

Donnerst., 26. Sept., abends 8 Uhrs Carmen<br />

Freitag, 27. Sept., abends 8 Uhr:<br />

Boccaccio, Operette<br />

Samstag, 28. Sept., abends 8 Uhr:<br />

Die Dreigroschen-Oper<br />

Sonntag, 29. Sept., nachm. 3 Uhr: Zauberflöte<br />

abends 8 Uhr:<br />

Die Dreigroschen-Oper<br />

Schauspielhaus<br />

Dienstag, 24. Sept., abends 8V 4 Uhrs<br />

Olympia, Spiel von Franz Molnar<br />

Mittwoch, 25. Sept., abends 8 x / 4 Uhr:<br />

Die heilige Johanna, v. Bern. Shaw<br />

Donnerst., 26. Sept., abends 8V 4 Uhr:<br />

Premiere: Das Geld auf der Strasse,<br />

Lustspiel von Rud. Bernaur und<br />

Ludwig Oesterreicher<br />

Freitag, 27. Sept., abends 8V 4 Uhr: •<br />

Olympia, Spiel von Franz Molnar<br />

Samstag, 28. Sept., abends 8*/ 4 Uhr:<br />

Das Geld auf der Strasse, Lustsp. v.<br />

Rud. Bernaur u. Ludw. Oesterreioher<br />

Sonntags 29. Sept.. nachm. 3 1 /* Uhr:<br />

Arm wie eine Kirchenmaus, Lustsp.<br />

von Lad. Fodor.<br />

abends 8*/ 4 Uhr:<br />

Olympia, Spiel von Franz Molnar<br />

Corso<br />

Je abends 8 Uhr s „Wienerblut", Operette von<br />

Joh. Strauss.<br />

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„Hallo, hier Himmel", Die lustige Zürcher Revue<br />

von Rolf Ronay und E. Trapp.<br />

Cinema<br />

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AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N"82<br />

Die humoristische Ecke<br />

Ein Männlein steht im Walde...<br />

Auf einer weiten grünen Wiese stand Herr<br />

Treuherzig. Mitten im Gras. Neben einem<br />

Baum. Und in Strümpfen.<br />

«Was machen Siedenn da?» iragte einer,<br />

der zufällig vorbeikam.<br />

«Ach, ist das ein Pech,» klagte Herr Treuherzig,<br />

«ich habe mir heute früh in der Stadt<br />

ein Paar Schuhe gekauft und sie gleich angezogen.<br />

Und da haben sie nun gedrückt<br />

und gedrückt, so dass ich nicht weiter<br />

konnte. Da habe ich sie hier ausgezogen.<br />

Und dann ist ein Mann vorübergekommen,<br />

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mir angeboten, sie in die Stadt zu tragen, um<br />

sie umzutauschen^<br />

«Ein Fremder?»<br />

.«Ja, ein ganz Fremder.»<br />

«Das verstehe ich nicht. Haben Sie denn<br />

keine Angst?»<br />

«Doch. Ich warte hier schon sechs Stunden.<br />

Es wird ihm doch hoffentlich nichts<br />

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Wagrecht: 2. Muse. 6. Mädchenname. 7. Fluss<br />

in Spanien. 8. Raubtier (ae gleich ä). 11. altdeutsches<br />

Getränk. 12. Mädchenname. 13. Sohn Noahs.<br />

15. Japan. Flächenmass. 16. Säugetier. 17. Fluss in<br />

Russland. 18. Fluss in Aegypten.<br />

Senkrecht: 1. Teil des Auges. 3. Vogel. 4. weibl.<br />

Gestalt der griech. Mythologie. 5. Fluss in der<br />

Schweiz. 9. griech. Göttin. 10. Stadt in Italien. 11.<br />

Nebenfluss des Rheins. 12. Schwur. 14. arab. Ehrenname.<br />

Wenn er arbeitete...<br />

August Strindberg setzte sich an den<br />

Schreibtisch, um zu arbeiten. Kaum hatte er<br />

einige Stunden gesessen, erhob er sich jäh<br />

und klingelte der Wirtin.<br />

Die Zutahrtsstrassen aus der ganzen Schweiz sind ersichtlich In O. R. Wagners<br />

Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des T. C S.<br />

LaufenDurQni<br />

bei der Bheinbrücke. Alte Weinstube,<br />

gemütl. Aufenthalt. Feine<br />

franz. Küche. Selbstgekelterte<br />

Weine. Kheiusalm u. Bachforellen<br />

Mäss. Preise. Tel lä H. Probst<br />

HOTEL ROSSLI, MUTTENZ<br />

hat den schönsten Garten<br />

Diner, Souper ä Fr. 2.60,3.50,4.-<br />

Spezialplatten, wie Forellen,<br />

Spargeln, Hors d'oeuvre<br />

Gewinnen Sie den<br />

Autler zum Kunden durch den<br />

«Aulier-Felerabend»<br />

(The Humorist)<br />

Bestbekannter Kurund<br />

Ausflugsort<br />

Prospekte durch d. Verkcbrsverera.<br />

Grosser schattiger Garten, schöner<br />

Saal. Jägerstübli. Ia. Küche, ßeelle<br />

Weine. Lebende Korellen. Höfl.<br />

empfiehlt sieh Franz Odermatt.<br />

Kendez-vous der Automobilisten.<br />

Soignierte Küche. Spezialität: Bachtoretien.<br />

Panatrop-Konzerte. Garage.<br />

H. SÜSS<br />

Unser Ausflugsziel<br />

das wunderbar gelegene<br />

Gute Küche und Keller. — Benzin,<br />

OeL — Fremdenzimmer. Tel. Vierlinden<br />

Nr. 7. Höfl. empfiehlt sich:<br />

«I. naetwy ler-lleinkel.<br />

Altbekannter Landgastnof, direkt<br />

an der Strasse Zürich-bremgarten-<br />

Luzern. Vorzügliche Küche und<br />

Keller. Schöne Lokalitäten für<br />

Vereine. — Garage. — i'eu Nr. 211.<br />

Qescliw. 51 oll mann.<br />

Gut bürgerliches Haus, bestgepflegte Küche und Keller (4 Mahlzeiten).<br />

Grosse staubfreie Gärten sind den Automobilisten und Ausflüglern bestens<br />

empfohlen Lebende Forellen, Höflich empfiehlt sich K Acliermann.<br />

das lohnendste Ausflugsziel<br />

für Automobilisten!<br />

Veranden, schattige Gärten,<br />

Garagen, vorzügliche Küehe,<br />

dipl. Chef. - Prospekte durch<br />

A. Schmidlin, Tel. 101.2<br />

Mitgl. des A.C.S. u. T.C.S.<br />

Neues Kreuzworträtsel,<br />

er-Ausf lugsziele aus der Niüelschweiz<br />

HOCHDORF<br />

Laufenburg R<br />

ßest. Waldheim<br />

Hotel Schwanen<br />

Hote<br />

Übet de cuisine. Mitgl. A. C, 8. und T. 0. S.<br />

Post<br />

Uüimergsn S S M<br />

M. Mayer-Tschunp.<br />

Ryburg b. Rheinfelden<br />

Gasthof, Sol- u. Kohlensäurebad<br />

Stadttheater<br />

BASZL<br />

Dienstag, Friederike, Operette<br />

Mittwoch, Schwanda, Volksoper<br />

Donnerst., Arm wie eine Kirchenmaus, Lustspiel<br />

Freitag, Die Ratten, Berliner Tragikom.<br />

Samstag, Dreigroschenoper<br />

Sonntag nachm., Bajazzo, Gianni Schicchi, Opern<br />

Sonntag abend, Die goldne Meisterin, Wiener<br />

Operette<br />

Montag, Schwanda, Volksopel<br />

Küchlin-Theater<br />

Jeden Abend, Wenn der wcisse Flieder wieder blüht.<br />

Ein humorvolles, revueartiges Spiel<br />

BERN<br />

Caslno<br />

Jeden Nachmittag und Abend, Konzert<br />

Kursaal Schänzli<br />

Jeden Nachmittag und Abend, Konzert<br />

Chikito<br />

Jeden Abend, Daucing<br />

Perroquet<br />

Jeden Abend, Daucins<br />

Stadttheater<br />

ZÜRICH<br />

Spielplan vom 23.-28. September <strong>1929</strong><br />

Dienstag, 24. Sept.: geschlossen.<br />

Mittwoch,' 25. Sept., abends 8 Uhr:<br />

Die Dreigrosehen-Oper<br />

Donnerst., 26. Sept., abends 8 Uhrs Carmen<br />

Freitag, 27. Sept., abends 8 Uhr:<br />

Boccaccio, Operette<br />

Samstag, 28. Sept., abends 8 Uhr:<br />

Die Dreigroschen-Oper<br />

Sonntag, 29. Sept., nachm. 3 Uhr: Zauberflöte<br />

abends 8 Uhr:<br />

Die Dreigroschen-Oper<br />

Schauspielhaus<br />

Dienstag, 24. Sept., abends 8V 4 Uhrs<br />

Olympia, Spiel von Franz Molnar<br />

Mittwoch, 25. Sept., abends 8 x / 4 Uhr:<br />

Die heilige Johanna, v. Bern. Shaw<br />

Donnerst., 26. Sept., abends 8V 4 Uhr:<br />

Premiere: Das Geld auf der Strasse,<br />

Lustspiel von Rud. Bernaur und<br />

Ludwig Oesterreicher<br />

Freitag, 27. Sept., abends 8V 4 Uhr: •<br />

Olympia, Spiel von Franz Molnar<br />

Samstag, 28. Sept., abends 8*/ 4 Uhr:<br />

Das Geld auf der Strasse, Lustsp. v.<br />

Rud. Bernaur u. Ludw. Oesterreioher<br />

Sonntags 29. Sept.. nachm. 3 1 /* Uhr:<br />

Arm wie eine Kirchenmaus, Lustsp.<br />

von Lad. Fodor.<br />

abends 8*/ 4 Uhr:<br />

Olympia, Spiel von Franz Molnar<br />

Corso<br />

Je abends 8 Uhr s „Wienerblut", Operette von<br />

Joh. Strauss.<br />

Cabaret Mascotte<br />

„Hallo, hier Himmel", Die lustige Zürcher Revue<br />

von Rolf Ronay und E. Trapp.<br />

Cinema<br />

Apollo: Buster Eeaton im Tonfilm: Die unvollkommene<br />

Ehe, nebst Beiprogramm.<br />

Palace: 25. Sept. bis 1. Okt.: Anastasia, das<br />

Schicksal der letzten Zarentochter.<br />

Mein Liebchen ist ein Vagabund.<br />

Verlag» Administration, X)ruck and Clicheri»: HALLWAG A.-G, Hailersche Buchdruckerei und Wagnersche Verlageanstalt, Barn.

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