E_1929_Zeitung_Nr.082
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Ausgabe: Deutsche Schweiz.<br />
BERN. Dienstag 24. September <strong>1929</strong><br />
Nummer 20 Cts.<br />
25. Jährgang. - N° 82<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint jeden Dienstag und- Freitag Monatlich „Gelbe Liste"<br />
Halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />
sofern nicht postamUicb bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30<br />
ADMINISTRATION: Breitenrainstrasse 97 Bern<br />
Rappen. Posten eck-Rechnung 111/ 414<br />
Telephon Bollwerk 39.84<br />
Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />
Qualität und Quantität<br />
Verschiedentlich ist uns der Ausdruck<br />
«Tragik des schweizerischen Fremdenverkehrs»<br />
zu - Ohren gekommen. Man hat uns<br />
.geklagt über schäbige.Touristik, mangelnden<br />
Gewinn und hat uns davon gesprochen,<br />
dass wohl sehr viele Fremde in unser<br />
'Land einreisten, dass es jedoch nicht mehr<br />
die Kurgäste der Vorkriegszeit wären, die<br />
wochenlang unsere: bekannten Kurorte bevölkerten.<br />
In einem Worte, dass viel<br />
Quantität und leider weniger Qualität unsere<br />
schweizerischen Kur- und Fremdenorte<br />
aufsuchte. Nicht zuletzt hat man<br />
diese ganze Erscheinungsweise mit dem<br />
Automobil in Zusammenhang gebracht und<br />
die Schuld dieser sogenannten «Tragik des<br />
schweizerischen Fremdenverkehrs» dem<br />
modernen Verkehrsvehikel zugeschrieben.<br />
Die Klagen können nicht ohne weiteres<br />
von der Hand gewiesen werden. Die Erfahrungen,<br />
welche wir in der Schweiz machen,<br />
werden in andern Ländern bestätigt.<br />
Es sind jedoch nur tiefere Ursachen psychologischer<br />
und wirtschaftlicher Art,<br />
welche uns den modernen Fremdenverkehr<br />
erklären lassen. Der Weltkrieg und die<br />
Fortschritte der Automobiltechnik haben<br />
auch auf diesem Gebiete zu einer gewaltigen<br />
Umwälzung geführt. Die vorkriegszeitlicheu<br />
Stände, welche mit Vorliebe unsere<br />
Kurorte aufsuchten, sind verarmt.<br />
.Diese Verarmung ist sogar bis tief in das<br />
Bürgertum nineingeäruhgen. Es fehlt<br />
diesen Schichten heute an den nötigen<br />
Mitteln, um sich längere Berg- und Kuraufenthalte<br />
leisten zu können. Eine neue<br />
Gesellschaft, ein neues Bürgertum ist im<br />
Werden begriffen. Die Flucht des Alltages<br />
lässt uns diese Tatsache vielleicht nicht unmittelbar<br />
erkennen, aber dem tiefern Beobachter<br />
kann sie nicht entgehen. Dieses<br />
aus alten Hüllen und zum Teil auch aus<br />
verzopften Vorurteilen herausgewachsene<br />
Bürgertum kennt neue Ziele und. neue<br />
Ideale.<br />
In den Mittelpunkt des menschlichen<br />
Lebens ist recht offensichtlich die Reise,<br />
der Tourismus, getreten. Ein eigentliches<br />
Reisefieber hat die Völker gepackt. Den<br />
gemächlichen Ferienaufenthalt, wo man<br />
glaubte, mit dem «In-das-Gras-sich-strekken»<br />
die nötige geistige Entspannung finden<br />
zu können, überlässt man heute den<br />
F E U I L L E T O N<br />
Patent No. 2002.<br />
Kriminalroman von Ludwig Peter.<br />
(5. Fortsetzung)<br />
Zwei Stunden später gingen zwei junge<br />
Burschen mit ihren Mädchen von Oberkirch<br />
gegen Hochau. Sie hatten getanzt und waren<br />
frohen Mutes. Dunkel breitete sich der Wald,<br />
langsam stieg die Strasse. In einer Kurve<br />
sahen sie ein rotes Licht.<br />
«Hier steht ein Auto.»<br />
«Es hat die Kurve nicht richtig genommen.»<br />
«Der Motor läuft noch.»<br />
«Ihr solltet dem Mann helfen», meinte<br />
Fritzens Gefährtin. Sie waren bei der Limousine<br />
angelangt.<br />
«Es sitzt einer drin, der wartet sicher auf<br />
jemand, ich glaube er schläft; gib mal deine<br />
Taschenlampe, wir wollen ihn ein wenig in<br />
die Augen kitzeln.»<br />
Fritz leuchtete durch das vordere Fenster<br />
dem Mann am Steuer ins Gesicht. Die Mädchen<br />
stiessen einen Schrei aus. Sie hatten<br />
einen Toten geschaut. Die Augen hatten einen<br />
wässerigen Glanz, das Gesicht war leicht<br />
gedunsen und zeigte auf den Wangen hellrötliche<br />
Stellen. Beim Oeffnen der Wagentür<br />
drang den jungen Menschen ein heftiger<br />
scharfer Geruch entgegen.<br />
«Auspuffgase,» sagte Fritz, der etwas von<br />
Autos verstand, «sie sind in den Wagen gedrunsen<br />
und haben den Mann getötet.»<br />
Kranken, den Rekonvaleszenten, den Alten.<br />
Der im täglichen Einerlei des Alltags<br />
.untergehende Mensch verlangt nach Abwechslung,<br />
verlangt nach Neuem, nach<br />
Kontrasten, nach Sehen und Erleben. Der<br />
Tourismus öffnet ihm weit die Arme. Er<br />
ist als Erfüller dieser Bedürfnisse zu einer<br />
sportlichen Erscheinung geworden. Die<br />
Technik hat ihm das hierfür nötige vollendete<br />
Instrument geschenkt. Das Automobil<br />
macht den Menschen von der<br />
Schiene frei; mit ihm ist es möglich, die<br />
Welt in einigen Tagen zu erobern.<br />
An dieser unumstösslichen Tatsache<br />
darf unser Hotelgewerbe und dürfen unsere<br />
Propaganda-Zentralen nicht achtlos<br />
vorbeigehen. Der Autotourismus wächst<br />
flutartig an. Er bedingt eine Neuorientierung<br />
und eine Neueinstellung. Wir wissen,<br />
dass man in andern Ländern zur Hebung<br />
des Fremdenverkehrs alle Hebel in<br />
Bewegung setzt. Die Konkurrenz ist eine<br />
ausserordentlich grosse geworden. Das<br />
Ausland hat die wirtschaftliche Bedeutung<br />
des Tourismus richtig erkannt. Die Fremdenindustrie<br />
wird heute sogar von Ländern<br />
ausgebaut, die ihrer ganzen Struktur<br />
nach dafür gar nicht prädestiniert sind.<br />
Der Wettkampf spielt sich bereits in ziemlich<br />
erweiterter Weise einerseits zwischen<br />
dem neuen und alten Kontinent und anderseits<br />
zwischen den europäischen Staaten<br />
unter sich ab. Die Propaganda verschlingt<br />
Millionen von Franken. In bezug<br />
auf die Propagandamittel werden wir mit<br />
den andern Ländern kaum mehr, Schritt<br />
halten können.<br />
Hier muss uns eine Neuorientierung zu<br />
Hilfe kommen. Die prächtigen Gegenden<br />
unseres Landes können uns glücklicherweise<br />
ja nicht genommen werden. Dagegen<br />
müssen wir die alten Wege der Propaganda,<br />
die bis heute fast ausschliesslich<br />
den Schienen entlang liefen, verlassen. Unsere<br />
Verkehrs- und Propagandazentren,<br />
unsere Kurorte und Fremdenplätze müssen<br />
an die gewaltige Rolle des Autotourismus<br />
denken und ihre Propaganda nach<br />
Als sie sich von ihrem Schreck etwas<br />
erholt hatten, berieten sie, was zu tun sei.<br />
Zwei blieben beim Toten, die andern liefen<br />
zurück und erstatteten in Oberkirch Anzeige<br />
beim Bezirksstatthalter.<br />
Das Gewitter war verrauscht. Zerfetzte<br />
Wolken jagten am Mond vorüber. Gespenstisch<br />
huschten ihre Schatten über den Wald.<br />
Auf der Strasse ging Hand in Hand das<br />
zurückgebliebene Paar auf und ab. Es hielt<br />
die Totenwacht. Sie fingen an zu frösteln<br />
und ein Gefühl der Ungeborgenheit begann<br />
sie zu quälen. Sie wussten nicht, ob ihre<br />
Furcht mehr dem Toten im Wagen oder den<br />
Lebenden galt. Da löste sich vorsichtig tastend<br />
aus dem Buschwerk eine Gestalt und<br />
ein Mann mit schwarzem Bart stand vor<br />
ihnen, selber überrascht und erschreckt,<br />
Menschen anzutreffen. Der Fremde fragte<br />
nach dem Weg nach Oberkirch. Er wollte<br />
den letzten Zug noch erreichen, er habe sich<br />
verirrt. Der junge Mann gab ihm Auskunft<br />
und erzählte, was passiert sei. Der Bärtige<br />
bekundete sein Mitgefühl und verliess sie<br />
hastig. Wenige Minuten später hörte man aus<br />
nicht allzu grosser Entfernung ein Automobil<br />
davonfahren.<br />
«Ein Unheimlicher», sagte das Mädchen.<br />
Nach einer Wartezeit von anderthalb Stunden<br />
sah man die Scheinwerfer eines Automobils<br />
die Kurve beleuchten. Der Wagen<br />
hielt an der Unglücksstelle. Ihm entstiegen<br />
der Bezirksstatthalter, Dr. Auer und das andere<br />
Paar. Vorerst wurden anhand des Fahrausweises,<br />
den man in einer Ledertasche der<br />
Wagentür fand, die Personalien festgestellt.<br />
dieser Richtung hin orientieren. Propagandaschriften<br />
usw. dürfen nicht nur in<br />
den Verkehrsbureaus der Eisenbahnen<br />
und an ihren Schaltern aufliegen, sondern<br />
sie müssen in geschickter und neuer Aufmachung<br />
auf dem Wege der Automobilfachzeitschriften<br />
und der automobilistischen<br />
internationalen Reiseführer in die<br />
Hände derjenigen Leute fallen, die ihre<br />
Reise mit dem Automobil zu unternehmen<br />
gedenken. Der Strom der internationalen<br />
Automobilwelt, der dieses Jahr in die<br />
Schweiz geflutet ist, hat gegenüber dem<br />
Vorjahre bereits eine bedeutende Steigerung<br />
erfahren. Er ist von massgebender<br />
Bedeutung. Die Automobilreisenden wählen<br />
vielleicht kürzere Aufenthaltszeiten,<br />
aber sind sicher zur gutzahlenden Kundschaft<br />
zu rechnen.<br />
Mit der Propaganda allein ist es jedoch<br />
nicht getan. Wir wissen, dass die Anforderungen<br />
an den Hotelkomfort immer<br />
grösser werden. Grosse Kurorte und Hotels<br />
können der Badezimmer, des laufenden<br />
Wassers, des Orchesters, des Dancings,<br />
ganz besonders aber der Garage nicht mehr<br />
entbehren. Wie wir eingangs schon betonten:<br />
Die heutige Welt will sehen und<br />
erleben. Sie findet ihre Erholung im Spiel<br />
und im Sport. Mit dem Hotelpark allein<br />
ist es nicht mehr getan. Viel wichtiger<br />
sind der schön gelegene und gut unterhaltene<br />
Tennis-, der Golfplatz oder das<br />
Strandbad. Feste und sportliche Veranstaltungen<br />
vermögen die Fremden länger<br />
am Orte zu fesseln. Einen glänzenden Beweis<br />
für diese These liefert uns St. Moritz<br />
mit seinen verschiedensten Distraktionen<br />
und seiner glänzenden automobilistischen<br />
Sportwoche.<br />
Der moderne Fremdenort verlangt nach<br />
der modernen Strasse. Gerne lässt sich<br />
der Automobilist für längere Zeit da nieder,<br />
wo es ihm dank guter Strassen möglich<br />
ist, von den Zentralpunkten aus die<br />
verschiedensten, lohnendsten Bergtouren<br />
zu unternehmen. Nicht ans diesem Grunde<br />
zuletzt hat die «Automobil-Revue» nicht nur<br />
•für die gute, staubfreie Durchgangsstrasse<br />
plädiert, sondern immer und immer wieder<br />
auf die hohe Bedeutung guterhaltener,<br />
richtig angelegter Berg- und Zufahrtsstrassen<br />
hingewiesen. Das Geld, das auf<br />
diese Weise angelegt wird, trägt Zins und<br />
Zinseszins.<br />
Hören zudem einmal noch die Plackereien<br />
auf der Strasse mit den verschiedenen<br />
Polizeiinstanzen auf, verschwindet<br />
das unrühmliche Bussenwesen, so dürfte<br />
gerade die Schweiz dasjenige gute automobilistische<br />
Leumundszeugnis erhalten, das<br />
«Um Gotteswillen,» sagte der Arzt, «Kollege<br />
Beck, das ist ja furchtbar.»<br />
Er untersuchte rasch und bestätigte, dass<br />
der Arzt tot sei. Der Statthalter untersuchte<br />
den Wagen mit der Taschenlampe und fand,<br />
dass sich der Heizkörper von der Rohrleitung<br />
gelöst hatte und dass auf diese Weise<br />
die Auspuffgase in die Limousine strömen<br />
konnten. Dr. Auer betrachtete voll Mitgefühl<br />
den toten Kollegen. Ihm fielen die hellroten<br />
Partien im Gesicht der Leiche auf.<br />
«Kohlenoxyd! Eine geringe Konzentration<br />
genügt, um einen Menschen in kurzer Zeit<br />
zu töten.»<br />
Er entnahm der Armvene des Toten eine<br />
Blutprobe, um sie im gerichtsärztlichen Institut<br />
untersuchen zu lassen. Dann Hess er<br />
den Statthalter bei der Leiche zurück und<br />
fuhr die vier jungen Leute nach Hause, da sie<br />
durch die Anzeige viel Zeit verloren hatten.<br />
Unterdessen machte der Beamte Notizen<br />
über den Tatbestand. Er war gleicher Ansicht<br />
wie der Arzt, dass eine Kohlenoxydvergiftung<br />
vorläge. Als Dr. Auer zurückkam, erklärte<br />
er:<br />
«Ich fahre den Wagen mit dem Toten«bis<br />
Oberkirch, dort versorgen Sie Ihre Limousine<br />
und machen telephonisch Mitteilung<br />
nach der Wohnung Dr. Becks. Dann bringen<br />
wir den Leichnam gemeinsam in die Wohnung.»<br />
'<br />
Sie wenden die beiden Automobile und<br />
rasten in die Stadt. Auf dem Polizeikommando<br />
angelangt, schrieb Dr. Auer sein Gutachten<br />
und erklärte, die Blutprobe dem Institut<br />
zur Untersuchung zu übersenden. Noch<br />
INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder<br />
deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />
Grössere Inserate nach Seitentarit.<br />
Inseratenschluss 4 Tage vor Erseheinen der Kammern<br />
für sie, sich von Mund zu Mund sprechend,<br />
die allerbeste und wirksamste Propaganda<br />
in der ganzen Welt bedeuten wird. K.<br />
Rücktritt von Bundesrat Haab.<br />
In der letzten Freitagsitzung des Bundesrates<br />
kündigte Herr Bundespräsident<br />
Haab seinen Rücktritt aus der Behörde auf<br />
Ende der laufenden Amtsperiode an. Der<br />
Entschluss, des verehrten Magistraten 1<br />
kommt für die schweizerische Oeffentlichkeit<br />
überraschend.<br />
Ein arbeitsreiches Leben findet damit im<br />
der Oeffentlichkeit seinen Abschluss. 40<br />
Jahre lang hat Herr Dr. Haab dem Zürcher-<br />
und Schweizervolke gedient: als<br />
Gemeindepräsident seines Heimatortes<br />
Wädenswil, als zürcherischer Kantonsrat,<br />
als zürcherischer Oberrichtfir, als zürcherischer<br />
Regierungsrat, bis er im Jahre 1911'<br />
in die Generaldirektion der Bundesbahnen<br />
berufen wurde. Während des Krieges, in<br />
schwerwiegenden Jahren, war Dr. Haab<br />
als schweizerischer Gesandter und Minister,<br />
in Berlin tätig.<br />
Nach dem Tode des Herrn Bundesrat<br />
Forrer wählte die Vereinigte Bundesversammlung<br />
ihren ausserordentlichen Bevollmächtigten<br />
in der deutschen Reichshauptstadt<br />
zum Mitglied des Bundesrates,<br />
in der gleichen Nacht wurden von dem städtischen<br />
Beamten die Leiche und der Wagen<br />
von Dr. Beck untersucht. Der Bericht der<br />
städtischen Behörden bestätigte die vom<br />
Statthalter und vom Arzt geäusserte Ansicht<br />
über die Unfallursache.<br />
Als die Morgenblätter am Samstag Kunde<br />
brachten von den Ereignissen am gestrigen<br />
Abend, herrschte in der Stadt grosse Bestürzung.<br />
Man kannte Herrn und Frau Dr. Fischer<br />
und nicht weniger Dr. Beck in weiten<br />
Kreisen. Drei geschätzte und beliebte Menschen<br />
waren zwei Unfällen zum Opfer gefallen.<br />
In seinem Studierzimmer sass der Privatdetektiv<br />
Dr. Franz Steinmann. Er hatte früher<br />
die ärztliche Praxis in der Stadt ausgeübt<br />
und sich so einen grossen Bekanntenkreis<br />
geschaffen. Sein Interesse hatte immer<br />
den psychischen Grundlagen und Bedingungen<br />
gegolten, welche, die Menschen triebmässig<br />
beherrschend, ihr Geschick bestimmen.<br />
Eine Zeitlang wirkte er als Gerichtsarzt<br />
und immer beschäftigte ihn die Frage, wie<br />
weit der Anlage eines Verbrechers und wie<br />
weit den Zufälligkeiten der Ereignisse die<br />
Schuld an seinen asozialen Handlungen beizumessen<br />
sei. Er hatte Lombroso und die<br />
neuere Literatur durchgearbeitet und hatte<br />
immer mehr Interesse .gewonnen am Studium<br />
der Kriminalistik. Als sein Vater vor zehn<br />
Jahren starb und ihm als einzigem Kind ein<br />
beträchtliches Vermögen zufiel, Hess er den<br />
Arztberuf fallen und widmete sich ganz sei-
Ausgabe: Deutsche Schweiz.<br />
BERN. Dienstag 24. September <strong>1929</strong><br />
Nummer 20 Cts.<br />
25. Jährgang. - N° 82<br />
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Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
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Qualität und Quantität<br />
Verschiedentlich ist uns der Ausdruck<br />
«Tragik des schweizerischen Fremdenverkehrs»<br />
zu - Ohren gekommen. Man hat uns<br />
.geklagt über schäbige.Touristik, mangelnden<br />
Gewinn und hat uns davon gesprochen,<br />
dass wohl sehr viele Fremde in unser<br />
'Land einreisten, dass es jedoch nicht mehr<br />
die Kurgäste der Vorkriegszeit wären, die<br />
wochenlang unsere: bekannten Kurorte bevölkerten.<br />
In einem Worte, dass viel<br />
Quantität und leider weniger Qualität unsere<br />
schweizerischen Kur- und Fremdenorte<br />
aufsuchte. Nicht zuletzt hat man<br />
diese ganze Erscheinungsweise mit dem<br />
Automobil in Zusammenhang gebracht und<br />
die Schuld dieser sogenannten «Tragik des<br />
schweizerischen Fremdenverkehrs» dem<br />
modernen Verkehrsvehikel zugeschrieben.<br />
Die Klagen können nicht ohne weiteres<br />
von der Hand gewiesen werden. Die Erfahrungen,<br />
welche wir in der Schweiz machen,<br />
werden in andern Ländern bestätigt.<br />
Es sind jedoch nur tiefere Ursachen psychologischer<br />
und wirtschaftlicher Art,<br />
welche uns den modernen Fremdenverkehr<br />
erklären lassen. Der Weltkrieg und die<br />
Fortschritte der Automobiltechnik haben<br />
auch auf diesem Gebiete zu einer gewaltigen<br />
Umwälzung geführt. Die vorkriegszeitlicheu<br />
Stände, welche mit Vorliebe unsere<br />
Kurorte aufsuchten, sind verarmt.<br />
.Diese Verarmung ist sogar bis tief in das<br />
Bürgertum nineingeäruhgen. Es fehlt<br />
diesen Schichten heute an den nötigen<br />
Mitteln, um sich längere Berg- und Kuraufenthalte<br />
leisten zu können. Eine neue<br />
Gesellschaft, ein neues Bürgertum ist im<br />
Werden begriffen. Die Flucht des Alltages<br />
lässt uns diese Tatsache vielleicht nicht unmittelbar<br />
erkennen, aber dem tiefern Beobachter<br />
kann sie nicht entgehen. Dieses<br />
aus alten Hüllen und zum Teil auch aus<br />
verzopften Vorurteilen herausgewachsene<br />
Bürgertum kennt neue Ziele und. neue<br />
Ideale.<br />
In den Mittelpunkt des menschlichen<br />
Lebens ist recht offensichtlich die Reise,<br />
der Tourismus, getreten. Ein eigentliches<br />
Reisefieber hat die Völker gepackt. Den<br />
gemächlichen Ferienaufenthalt, wo man<br />
glaubte, mit dem «In-das-Gras-sich-strekken»<br />
die nötige geistige Entspannung finden<br />
zu können, überlässt man heute den<br />
F E U I L L E T O N<br />
Patent No. 2002.<br />
Kriminalroman von Ludwig Peter.<br />
(5. Fortsetzung)<br />
Zwei Stunden später gingen zwei junge<br />
Burschen mit ihren Mädchen von Oberkirch<br />
gegen Hochau. Sie hatten getanzt und waren<br />
frohen Mutes. Dunkel breitete sich der Wald,<br />
langsam stieg die Strasse. In einer Kurve<br />
sahen sie ein rotes Licht.<br />
«Hier steht ein Auto.»<br />
«Es hat die Kurve nicht richtig genommen.»<br />
«Der Motor läuft noch.»<br />
«Ihr solltet dem Mann helfen», meinte<br />
Fritzens Gefährtin. Sie waren bei der Limousine<br />
angelangt.<br />
«Es sitzt einer drin, der wartet sicher auf<br />
jemand, ich glaube er schläft; gib mal deine<br />
Taschenlampe, wir wollen ihn ein wenig in<br />
die Augen kitzeln.»<br />
Fritz leuchtete durch das vordere Fenster<br />
dem Mann am Steuer ins Gesicht. Die Mädchen<br />
stiessen einen Schrei aus. Sie hatten<br />
einen Toten geschaut. Die Augen hatten einen<br />
wässerigen Glanz, das Gesicht war leicht<br />
gedunsen und zeigte auf den Wangen hellrötliche<br />
Stellen. Beim Oeffnen der Wagentür<br />
drang den jungen Menschen ein heftiger<br />
scharfer Geruch entgegen.<br />
«Auspuffgase,» sagte Fritz, der etwas von<br />
Autos verstand, «sie sind in den Wagen gedrunsen<br />
und haben den Mann getötet.»<br />
Kranken, den Rekonvaleszenten, den Alten.<br />
Der im täglichen Einerlei des Alltags<br />
.untergehende Mensch verlangt nach Abwechslung,<br />
verlangt nach Neuem, nach<br />
Kontrasten, nach Sehen und Erleben. Der<br />
Tourismus öffnet ihm weit die Arme. Er<br />
ist als Erfüller dieser Bedürfnisse zu einer<br />
sportlichen Erscheinung geworden. Die<br />
Technik hat ihm das hierfür nötige vollendete<br />
Instrument geschenkt. Das Automobil<br />
macht den Menschen von der<br />
Schiene frei; mit ihm ist es möglich, die<br />
Welt in einigen Tagen zu erobern.<br />
An dieser unumstösslichen Tatsache<br />
darf unser Hotelgewerbe und dürfen unsere<br />
Propaganda-Zentralen nicht achtlos<br />
vorbeigehen. Der Autotourismus wächst<br />
flutartig an. Er bedingt eine Neuorientierung<br />
und eine Neueinstellung. Wir wissen,<br />
dass man in andern Ländern zur Hebung<br />
des Fremdenverkehrs alle Hebel in<br />
Bewegung setzt. Die Konkurrenz ist eine<br />
ausserordentlich grosse geworden. Das<br />
Ausland hat die wirtschaftliche Bedeutung<br />
des Tourismus richtig erkannt. Die Fremdenindustrie<br />
wird heute sogar von Ländern<br />
ausgebaut, die ihrer ganzen Struktur<br />
nach dafür gar nicht prädestiniert sind.<br />
Der Wettkampf spielt sich bereits in ziemlich<br />
erweiterter Weise einerseits zwischen<br />
dem neuen und alten Kontinent und anderseits<br />
zwischen den europäischen Staaten<br />
unter sich ab. Die Propaganda verschlingt<br />
Millionen von Franken. In bezug<br />
auf die Propagandamittel werden wir mit<br />
den andern Ländern kaum mehr, Schritt<br />
halten können.<br />
Hier muss uns eine Neuorientierung zu<br />
Hilfe kommen. Die prächtigen Gegenden<br />
unseres Landes können uns glücklicherweise<br />
ja nicht genommen werden. Dagegen<br />
müssen wir die alten Wege der Propaganda,<br />
die bis heute fast ausschliesslich<br />
den Schienen entlang liefen, verlassen. Unsere<br />
Verkehrs- und Propagandazentren,<br />
unsere Kurorte und Fremdenplätze müssen<br />
an die gewaltige Rolle des Autotourismus<br />
denken und ihre Propaganda nach<br />
Als sie sich von ihrem Schreck etwas<br />
erholt hatten, berieten sie, was zu tun sei.<br />
Zwei blieben beim Toten, die andern liefen<br />
zurück und erstatteten in Oberkirch Anzeige<br />
beim Bezirksstatthalter.<br />
Das Gewitter war verrauscht. Zerfetzte<br />
Wolken jagten am Mond vorüber. Gespenstisch<br />
huschten ihre Schatten über den Wald.<br />
Auf der Strasse ging Hand in Hand das<br />
zurückgebliebene Paar auf und ab. Es hielt<br />
die Totenwacht. Sie fingen an zu frösteln<br />
und ein Gefühl der Ungeborgenheit begann<br />
sie zu quälen. Sie wussten nicht, ob ihre<br />
Furcht mehr dem Toten im Wagen oder den<br />
Lebenden galt. Da löste sich vorsichtig tastend<br />
aus dem Buschwerk eine Gestalt und<br />
ein Mann mit schwarzem Bart stand vor<br />
ihnen, selber überrascht und erschreckt,<br />
Menschen anzutreffen. Der Fremde fragte<br />
nach dem Weg nach Oberkirch. Er wollte<br />
den letzten Zug noch erreichen, er habe sich<br />
verirrt. Der junge Mann gab ihm Auskunft<br />
und erzählte, was passiert sei. Der Bärtige<br />
bekundete sein Mitgefühl und verliess sie<br />
hastig. Wenige Minuten später hörte man aus<br />
nicht allzu grosser Entfernung ein Automobil<br />
davonfahren.<br />
«Ein Unheimlicher», sagte das Mädchen.<br />
Nach einer Wartezeit von anderthalb Stunden<br />
sah man die Scheinwerfer eines Automobils<br />
die Kurve beleuchten. Der Wagen<br />
hielt an der Unglücksstelle. Ihm entstiegen<br />
der Bezirksstatthalter, Dr. Auer und das andere<br />
Paar. Vorerst wurden anhand des Fahrausweises,<br />
den man in einer Ledertasche der<br />
Wagentür fand, die Personalien festgestellt.<br />
dieser Richtung hin orientieren. Propagandaschriften<br />
usw. dürfen nicht nur in<br />
den Verkehrsbureaus der Eisenbahnen<br />
und an ihren Schaltern aufliegen, sondern<br />
sie müssen in geschickter und neuer Aufmachung<br />
auf dem Wege der Automobilfachzeitschriften<br />
und der automobilistischen<br />
internationalen Reiseführer in die<br />
Hände derjenigen Leute fallen, die ihre<br />
Reise mit dem Automobil zu unternehmen<br />
gedenken. Der Strom der internationalen<br />
Automobilwelt, der dieses Jahr in die<br />
Schweiz geflutet ist, hat gegenüber dem<br />
Vorjahre bereits eine bedeutende Steigerung<br />
erfahren. Er ist von massgebender<br />
Bedeutung. Die Automobilreisenden wählen<br />
vielleicht kürzere Aufenthaltszeiten,<br />
aber sind sicher zur gutzahlenden Kundschaft<br />
zu rechnen.<br />
Mit der Propaganda allein ist es jedoch<br />
nicht getan. Wir wissen, dass die Anforderungen<br />
an den Hotelkomfort immer<br />
grösser werden. Grosse Kurorte und Hotels<br />
können der Badezimmer, des laufenden<br />
Wassers, des Orchesters, des Dancings,<br />
ganz besonders aber der Garage nicht mehr<br />
entbehren. Wie wir eingangs schon betonten:<br />
Die heutige Welt will sehen und<br />
erleben. Sie findet ihre Erholung im Spiel<br />
und im Sport. Mit dem Hotelpark allein<br />
ist es nicht mehr getan. Viel wichtiger<br />
sind der schön gelegene und gut unterhaltene<br />
Tennis-, der Golfplatz oder das<br />
Strandbad. Feste und sportliche Veranstaltungen<br />
vermögen die Fremden länger<br />
am Orte zu fesseln. Einen glänzenden Beweis<br />
für diese These liefert uns St. Moritz<br />
mit seinen verschiedensten Distraktionen<br />
und seiner glänzenden automobilistischen<br />
Sportwoche.<br />
Der moderne Fremdenort verlangt nach<br />
der modernen Strasse. Gerne lässt sich<br />
der Automobilist für längere Zeit da nieder,<br />
wo es ihm dank guter Strassen möglich<br />
ist, von den Zentralpunkten aus die<br />
verschiedensten, lohnendsten Bergtouren<br />
zu unternehmen. Nicht ans diesem Grunde<br />
zuletzt hat die «Automobil-Revue» nicht nur<br />
•für die gute, staubfreie Durchgangsstrasse<br />
plädiert, sondern immer und immer wieder<br />
auf die hohe Bedeutung guterhaltener,<br />
richtig angelegter Berg- und Zufahrtsstrassen<br />
hingewiesen. Das Geld, das auf<br />
diese Weise angelegt wird, trägt Zins und<br />
Zinseszins.<br />
Hören zudem einmal noch die Plackereien<br />
auf der Strasse mit den verschiedenen<br />
Polizeiinstanzen auf, verschwindet<br />
das unrühmliche Bussenwesen, so dürfte<br />
gerade die Schweiz dasjenige gute automobilistische<br />
Leumundszeugnis erhalten, das<br />
«Um Gotteswillen,» sagte der Arzt, «Kollege<br />
Beck, das ist ja furchtbar.»<br />
Er untersuchte rasch und bestätigte, dass<br />
der Arzt tot sei. Der Statthalter untersuchte<br />
den Wagen mit der Taschenlampe und fand,<br />
dass sich der Heizkörper von der Rohrleitung<br />
gelöst hatte und dass auf diese Weise<br />
die Auspuffgase in die Limousine strömen<br />
konnten. Dr. Auer betrachtete voll Mitgefühl<br />
den toten Kollegen. Ihm fielen die hellroten<br />
Partien im Gesicht der Leiche auf.<br />
«Kohlenoxyd! Eine geringe Konzentration<br />
genügt, um einen Menschen in kurzer Zeit<br />
zu töten.»<br />
Er entnahm der Armvene des Toten eine<br />
Blutprobe, um sie im gerichtsärztlichen Institut<br />
untersuchen zu lassen. Dann Hess er<br />
den Statthalter bei der Leiche zurück und<br />
fuhr die vier jungen Leute nach Hause, da sie<br />
durch die Anzeige viel Zeit verloren hatten.<br />
Unterdessen machte der Beamte Notizen<br />
über den Tatbestand. Er war gleicher Ansicht<br />
wie der Arzt, dass eine Kohlenoxydvergiftung<br />
vorläge. Als Dr. Auer zurückkam, erklärte<br />
er:<br />
«Ich fahre den Wagen mit dem Toten«bis<br />
Oberkirch, dort versorgen Sie Ihre Limousine<br />
und machen telephonisch Mitteilung<br />
nach der Wohnung Dr. Becks. Dann bringen<br />
wir den Leichnam gemeinsam in die Wohnung.»<br />
'<br />
Sie wenden die beiden Automobile und<br />
rasten in die Stadt. Auf dem Polizeikommando<br />
angelangt, schrieb Dr. Auer sein Gutachten<br />
und erklärte, die Blutprobe dem Institut<br />
zur Untersuchung zu übersenden. Noch<br />
INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder<br />
deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />
Grössere Inserate nach Seitentarit.<br />
Inseratenschluss 4 Tage vor Erseheinen der Kammern<br />
für sie, sich von Mund zu Mund sprechend,<br />
die allerbeste und wirksamste Propaganda<br />
in der ganzen Welt bedeuten wird. K.<br />
Rücktritt von Bundesrat Haab.<br />
In der letzten Freitagsitzung des Bundesrates<br />
kündigte Herr Bundespräsident<br />
Haab seinen Rücktritt aus der Behörde auf<br />
Ende der laufenden Amtsperiode an. Der<br />
Entschluss, des verehrten Magistraten 1<br />
kommt für die schweizerische Oeffentlichkeit<br />
überraschend.<br />
Ein arbeitsreiches Leben findet damit im<br />
der Oeffentlichkeit seinen Abschluss. 40<br />
Jahre lang hat Herr Dr. Haab dem Zürcher-<br />
und Schweizervolke gedient: als<br />
Gemeindepräsident seines Heimatortes<br />
Wädenswil, als zürcherischer Kantonsrat,<br />
als zürcherischer Oberrichtfir, als zürcherischer<br />
Regierungsrat, bis er im Jahre 1911'<br />
in die Generaldirektion der Bundesbahnen<br />
berufen wurde. Während des Krieges, in<br />
schwerwiegenden Jahren, war Dr. Haab<br />
als schweizerischer Gesandter und Minister,<br />
in Berlin tätig.<br />
Nach dem Tode des Herrn Bundesrat<br />
Forrer wählte die Vereinigte Bundesversammlung<br />
ihren ausserordentlichen Bevollmächtigten<br />
in der deutschen Reichshauptstadt<br />
zum Mitglied des Bundesrates,<br />
in der gleichen Nacht wurden von dem städtischen<br />
Beamten die Leiche und der Wagen<br />
von Dr. Beck untersucht. Der Bericht der<br />
städtischen Behörden bestätigte die vom<br />
Statthalter und vom Arzt geäusserte Ansicht<br />
über die Unfallursache.<br />
Als die Morgenblätter am Samstag Kunde<br />
brachten von den Ereignissen am gestrigen<br />
Abend, herrschte in der Stadt grosse Bestürzung.<br />
Man kannte Herrn und Frau Dr. Fischer<br />
und nicht weniger Dr. Beck in weiten<br />
Kreisen. Drei geschätzte und beliebte Menschen<br />
waren zwei Unfällen zum Opfer gefallen.<br />
In seinem Studierzimmer sass der Privatdetektiv<br />
Dr. Franz Steinmann. Er hatte früher<br />
die ärztliche Praxis in der Stadt ausgeübt<br />
und sich so einen grossen Bekanntenkreis<br />
geschaffen. Sein Interesse hatte immer<br />
den psychischen Grundlagen und Bedingungen<br />
gegolten, welche, die Menschen triebmässig<br />
beherrschend, ihr Geschick bestimmen.<br />
Eine Zeitlang wirkte er als Gerichtsarzt<br />
und immer beschäftigte ihn die Frage, wie<br />
weit der Anlage eines Verbrechers und wie<br />
weit den Zufälligkeiten der Ereignisse die<br />
Schuld an seinen asozialen Handlungen beizumessen<br />
sei. Er hatte Lombroso und die<br />
neuere Literatur durchgearbeitet und hatte<br />
immer mehr Interesse .gewonnen am Studium<br />
der Kriminalistik. Als sein Vater vor zehn<br />
Jahren starb und ihm als einzigem Kind ein<br />
beträchtliches Vermögen zufiel, Hess er den<br />
Arztberuf fallen und widmete sich ganz sei-
wo er die Leitung des eidg. Post- und Eisenbahndepartementes<br />
übernahm. Hier<br />
entfaltete Herr Bundesrat Haab eine ausserordentlich<br />
gewaltige, umsichtige und erfolgreiche<br />
Tätigkeit. Die Reorganisation<br />
der Bundesbahnverwaltung, die Kodifikation<br />
des Beamtenrechtes, die Vollendung<br />
der Telegraphen- und Postgesetzgebung<br />
können als sein grosses Werk angesprochen<br />
werden. Eine überaus hohe Intelligenz,<br />
diplomatisches und parlamentarisches<br />
Geschick, rastloser Arbeitswille, der<br />
nur das Beste für unser Schweizervolk im<br />
Auge behielt, sind die Kennzeichen dieses<br />
hervorragenden schweizerischen Staatsmannes,<br />
mit denen er sich in die Annalen<br />
unserer Schweizergeschichte unvergesslich<br />
eingeschrieben hat.<br />
Trotz seiner Eigenschaft als Eisenbahnminister<br />
war er der modernen Bewegung<br />
des Antomobilismus nicht • verschlossen.<br />
Dessen hohe Bedeutung für unsere Volkswirtschaft<br />
war ihm vollständig klar. Er<br />
war der erste Staatsmann, der ausdrücklich<br />
vor der Auffassung warnte, als ob der<br />
von den Automobilen bewältigte Verkehr<br />
ohne diese ganz einfach wieder den Bahnen<br />
zufliessen würde.<br />
Unser Wunsch geht dahin, die Vereinigte<br />
Bundesversammlung möge von allen<br />
kleinlichen Parteiinteressen unbeschwert<br />
für das verwaiste Departement einen<br />
gleich äquivalenten Kopf finden, der<br />
als schweizerischer Verkehrsminister die<br />
hohe Bedeutung des Automobilverkehrs in<br />
ihrer für unser Land ganzen Tragweite erfassen<br />
wird. Dem abtretenden Herrn<br />
Bundespräsidenten Haab wünschen auch<br />
wir im Namen der ganzen grossen schweizerischen<br />
Automobilgemeinde ein gesegnetes<br />
otium cum dignitate. K.<br />
Es tagt vor dem Walde.<br />
Im bernischen Grossen Rat hat Herr Meister<br />
mit 16 Mitunterzeichnern eine Motion<br />
eingereicht, welche zur Bekämpfung der vielen<br />
Unfälle die Einführung eines Verkehrsunterrichts<br />
in den bernischen Primär-, Sekundar-Schulen<br />
und Progymnasieu verlangt.<br />
Wir möchten "Herrn Meister zu seinem<br />
Schritte gratulieren. Es ist dies ein Postulat,<br />
das wir seit langem propagieren. Wir finden<br />
allerdings in vielen Schulen bereits Anfänge<br />
eines Verkehrsunterrichts. Jedenfa'ls aber<br />
geht die Behauptung nicht zu weit, dass noch<br />
ein bedeutendes Mehr geleistet werden kann.<br />
Der Verkehrsunterricht sollte in allen bernischen<br />
Schulen nach einheitlichen Grundsätzen<br />
und Ansichten erteilt werden. Wir werden<br />
später Gelegenheit haben, auf diese<br />
wichtige Frage erneut zurückzukommen.<br />
Hauptsache ist, dass es in allen Köpfen zu<br />
tagen beginnt.<br />
-t.<br />
Verkehrsunfälle<br />
werden bei der sich steigernden Motorisierung<br />
der Strasse leider nie mehr ganz<br />
aus der Welt zu schaffen sein. Selbstverständlich<br />
haben alle Kreise die Pflicht, das<br />
ihrige beizutragen, um Verkehrsunfälle<br />
und den Tod auf der Strasse zu verhüten.<br />
Erst vor einigen Tagen ereignete sich wieder<br />
ein solch schwerer Verkehrsunfall, indem<br />
an der unübersichtlichen Stelle der<br />
Strassenkurve beim Greisenasyl Bern ein<br />
in übersetztem Tempo daherfahrender<br />
Motorradfahrer das Tram überholen wollte<br />
und dabei direkt in ein Automobil fuhr,<br />
das durch die entgegenkommende Strassenbahn<br />
nach links auszuweichen genötigt<br />
war. Wie einwandfrei festgestellt wurde,<br />
trifft den Automobilisten in keiner Weise<br />
die Schuld.<br />
ner Liebhaberei. Er hatte schon viele verworrene<br />
Fälle geklärt. Sein Ruf war weit<br />
über die Landesgrenze hinaus gedrungen.<br />
Er sass am Schreibtisch, in die Morgenblätter<br />
vertieft. Die beiden Unglücksfälle fielen<br />
ihm auf. Beide Opfer hatte er gekannt.<br />
Sie waren einige Jahre jünger als er. Dr.<br />
Steinmann wusste, dass die Verstorbenen befreundet,<br />
gleich alt und in der gleichen Verbindung<br />
gewesen waren : ein eigentümliches<br />
Zusammentreffen.<br />
Es klopfte, das Mädchen meldete Herrn<br />
Kramer, Schriftsteller. Uebernächtig, verstört<br />
betrat der junge Mann das Zimmer. Er<br />
riss das Schnupftuch aus der Tasche, sich<br />
den Schweiss von der Stirne zu wischen. Eine<br />
blaue Brille fiel auf den Boden, unbehilflich<br />
hob er sie auf. Kramer machte den Eindruck<br />
eines Menschen, der an der Grenze der Zurechnungsfähigkeit<br />
steht. Hastig erzählte er,<br />
wie er aus den Schriftproben ersehen habe,<br />
dass Unheil über seine Freunde komme, wie<br />
•er seine Besorgnisse dem Polizeichef mitgeteilt,<br />
aber nur ungenügendes Verständnis gefunden<br />
habe.<br />
«Um mich von meinen quälenden Gedanken<br />
zu 'befreien, habe ich eine Reise gemacht. Seit<br />
gestern nachmittag ist aber mein Angstzustand<br />
unerträglich geworden, ich befürchtete<br />
Es sind uns in den letzten Tagen verschiedene<br />
Einsendungen zugekommen, die<br />
ihren Unmut darüber aussprechen, dass<br />
die bernisclie Verkehrsordnung immer<br />
noch im bernischen Stiftsgebäude ihrer<br />
Auferstehung warte. Jedenfalls wäre diese<br />
Verkehrsordnung dazu angetan, einmal in<br />
Kraft gesetzt, den Verkehrsunfällen hartnäckig<br />
auf den Leib zu rücken, indem diese<br />
Schrift zugleich ein prächtiges Lehrbuch<br />
für alle unsere Schulen bildete, an Hand<br />
dessen unsere Lehrerschaft eine interessante<br />
und fruchtbringende Belehrungstätigkeit<br />
entfalten könnte. Die weitere Behandlung<br />
in allen Verbänden und Verkehrsorganisationen<br />
wäre dazu angetan,<br />
die Leute derart aufzuklären, dass diese<br />
Aufklärungsarbeit sich unbedingt lohnen<br />
müsste.<br />
Allein die Verkehrsordnung für die<br />
Stadt Bern liegt wohlverwahrt, kein Mensch<br />
scheint sich mehr um sie zu kümmern,<br />
sie träumt versonnen in irgend einer grünen<br />
Schublade und fragt sich, ob denn ihre<br />
Geburtshelfer die bernischen Verkehrsverbände<br />
und ihr nächster Pate, der städtische<br />
Gemeinderat, sie gänzlich vergessen<br />
hätten...<br />
D<br />
Zum kommenden<br />
Automobilgesetz.<br />
Das eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement<br />
hat am 21. September <strong>1929</strong> den<br />
sich interessierenden Verkehrsverbänden einige<br />
Bemerkungen zum Entwürfe für ein<br />
neues schweizerisches Automobilgesetz mit<br />
daran sich anschliessendem Fragebogen zugestellt.<br />
Der Fragebogen vor allem dürfte<br />
die Unterlage zu einer reiflichen und ausgiebigen<br />
Diskussion werden. Zu den gestellten<br />
Fragen hat das Departement zur bessern<br />
Beleuchtung der sich stellenden Probleme<br />
noch erklärende Bemerkungen beigefügt. Sie<br />
dürften als Wegleitung von gutem Nutzen<br />
sein. Das Departement bittet, die Beantwortung<br />
der Fragen möglichst rasch zu vollziehen;<br />
als letzten Termin setzt es den<br />
31. Dezember <strong>1929</strong> fest und begründet diesen<br />
Termin damit, dass der Erlass eines Automobilgesetzes<br />
ziemlich allgemein und auch<br />
vom Departement als äusserst dringlich betrachtet<br />
werde, da der heutige Zustand von<br />
allen Seiten, und ganz besonders von der<br />
kompetenten Polizeidirektoren-Konferenz, als<br />
unerträglich bezeichnet werde, der mit den<br />
bisherigen Mitteln nicht zu heilen sei.<br />
In den Bemerkungen zum Entwurf für ejn<br />
neues Automobilgesetz hebt das eidgenossi4<br />
sehe Justiz- und Polizeidepartement mit<br />
Recht hervor, dass die quantitative und qualitativ©<br />
Entwicklung des Automobil- und<br />
Fahrradverkehrs seit Ausarbeitung des ersten<br />
Entwurfes vom April 1922 dem Gesetzgeber<br />
eine etwas freiere Bewegung gestattet. Die<br />
Popularisierung des Automobils habe den<br />
Nebenerfolg gebracht, dass man einander<br />
mehr gegenseitiges Verständnis und auch<br />
grössere Hilfsbereitschaft entgegenbringe.<br />
Aus diesem Grunde glaubt das Departement,<br />
sich im kommenden Entwurf eines Bundesgesetzes<br />
noch mehr als früher auf Wegleitungen<br />
grundsätzlicher Art konzentrieren zu<br />
dürfen, die dann zum Teil erst in der nachfolgenden<br />
Verordnung ihre technische Ausführung<br />
finden werden. Das Departement<br />
hofft, damit zugleich eine flüssigere und kürzere<br />
parlamentarische Beratung des Gesetzes<br />
zu erhalten und eine Unmasse neuer<br />
Reibungsflächen aus dem neuen Gesetz eliminieren<br />
zu können. Für die allfällige Volksabstimmung<br />
sei alles auszuschalten, was der<br />
Vorlage gefährlich werden könnte, da eine<br />
nochmalige Verwerfung die unvermeidliche<br />
Folge nach sich ziehen müsste, dass die Aus-<br />
das Schlimmste und habe den Nachtschnellzug<br />
benützt, um Zeit zu gewinnen und Sie<br />
zur Hilfe aufzufordern.»<br />
Ernst nickte der Detektiv.<br />
«Sie kommen zu spät, lesen Sie.»<br />
Er gab Kramer die <strong>Zeitung</strong> und betrachtete<br />
die Wirkung der Nachricht auf dem Gesicht<br />
des Lesers. Starr blickte der Schriftsteller<br />
geradeaus.<br />
«Durch Unfall umgekommen? Ich habe ein<br />
Verbrechen geahnt,» sagte er halblaut, wie<br />
zu sich selber. «Herr Doktor, verfolgen Sie<br />
die beiden Fälle, ich glaube dem <strong>Zeitung</strong>sbericht<br />
nicht.»<br />
«Ich muss gestehen,» erwiderte der Detektiv,<br />
«mir kommen die beiden Fälle reichlich<br />
seltsam vor, und ich witterte sofort einen<br />
Zusammenhang. Wer kann mir über die nähe/n<br />
Verhältnisse und Beziehungen am raschesten<br />
Aufschluss erteilen?»<br />
«Die intimsten Freunde der Verstorbenen<br />
sind der Ingenieur Max Keller und der Bankier<br />
Fritz Kraft.»<br />
«Ich kenne die beiden Herren. Mit Beck und<br />
Kraft habe ich noch studiert, d. h. ich war<br />
junger Assistenzarzt, als die beiden die Kliniken<br />
besuchten. Kraft oder Keller, wen kann<br />
ich sofort sprechen?»<br />
Kramer dachte nach und sagte:<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N° 82<br />
führung des Art. 37bis B. V. nicht mehr<br />
durch ein umfassendes Automobilgesetz,<br />
sondern nur noch durch Teilvorlagen: Automobilhaftpflichtgesetz,<br />
Automobilverkehrsordnung,<br />
Fahrradordnung usw. etappenweise<br />
erfolgen könnte.<br />
Das alte, falsche Lied.<br />
Der Verband schweizerischer Transportanstalten<br />
lässt der Öeffentlichkeit durch i<br />
eine Agenturmeldung mitteilen, dass er |<br />
letzten Sonntag in Luzern seine Herbstkonferenz<br />
abgehalten habe. Wie mit ziem- ,<br />
hcher Sicherheit vorausgesetzt werden<br />
durfte, hat dieser Verband sich wiederum<br />
mit dem Automobilverkehr befasst. Er hat<br />
dabei neuerdings «krasse Ungerechtigkeiten»<br />
festgestellt. Was der Verband schweizerischer<br />
Transportanstalten nur schwer |<br />
ertragen kann, ist die «ungleichmässige<br />
Behandlung» in der Arbeitszeit. Die Bahnen<br />
seien einer strengen und starren Arbeitszeit-Gesetzgebung<br />
unterworfen, während<br />
ihr schärfster Konkurrent, der freie<br />
Automobilverkehr, gar keinen Beschrän- !<br />
kungen der Arbeitszeit unterstellt sei.<br />
Selbst bei den Personenautomobilfahrten<br />
als regelmässigen Gesellschaftsfahrten sei<br />
die gleiche Behandlung mit dem Eisenbahnverkehr<br />
nicht vorhanden, indem die<br />
Chauffeure trotz verantwortungsvollem<br />
Dienst am Lenkrad zehnstündige Arbeitszeit<br />
hätten...<br />
Dieser in der ganzen schweizerischen<br />
Presse lancierten Behauptung gilt es ent-<br />
sehen Berufschauffeurvereinigung abgeschlossen.<br />
Danach richtet sich die Arbeitszeit<br />
nach dem Fabrikgesetz oder nach Gesamtarbeitsverträgen<br />
und ist auf alle Fälle<br />
derart geregelt, dass dem Arbeitnehmer<br />
täglich eine zusammenhängende Ruhezeit<br />
von zehn Stunden gesichert ist. Sollte der<br />
Chauffeur auf zehnstündige Arbeitszeit<br />
kommen, so sind hierin jedenfalls die<br />
Stunden zur Einnahme der Hauptmahlzeiten<br />
mit inbegriffen, so dass faktisch der<br />
Automobilchauffeur in seiner Arbeitszeit<br />
dem Fahrpersonal um nicht viel zurücksteht.<br />
Wenn im übrigen die Arbeitszeit nicht so<br />
starr und streng geregelt ist wie bei unseren<br />
Bahnen, so dürfen wir uns darob nur<br />
freuen. Es ist absolut nicht gesagt, dass<br />
auch noch das freie Gewerbe der schabionisierten<br />
Arbeitszeit unterliegen müsse.<br />
Dass die Nebenbahnen in starre Fesseln geschlagen<br />
wurden, ist wahrlich nicht Schuld<br />
des Automobils. Es nur deshalb in gleich<br />
starre Paragraphen einzwängen zu wollen,<br />
um damit die sogenannte Konkurrenz unterbinden<br />
zu können, ist wahrlich nicht<br />
nur kleinlich, sondern auch kurzsichtig.<br />
Der Standpunkt, dass, wenn es einem<br />
schlecht gehe, es unbedingt auch dem lieben<br />
Nachbar schlecht gehen müsse, ist<br />
nicht nur egoistisch, sondern volkswirtschaftlich<br />
direkt unsinnig. Man lasse dem<br />
Automobil die freie Bahn, las^e P
wo er die Leitung des eidg. Post- und Eisenbahndepartementes<br />
übernahm. Hier<br />
entfaltete Herr Bundesrat Haab eine ausserordentlich<br />
gewaltige, umsichtige und erfolgreiche<br />
Tätigkeit. Die Reorganisation<br />
der Bundesbahnverwaltung, die Kodifikation<br />
des Beamtenrechtes, die Vollendung<br />
der Telegraphen- und Postgesetzgebung<br />
können als sein grosses Werk angesprochen<br />
werden. Eine überaus hohe Intelligenz,<br />
diplomatisches und parlamentarisches<br />
Geschick, rastloser Arbeitswille, der<br />
nur das Beste für unser Schweizervolk im<br />
Auge behielt, sind die Kennzeichen dieses<br />
hervorragenden schweizerischen Staatsmannes,<br />
mit denen er sich in die Annalen<br />
unserer Schweizergeschichte unvergesslich<br />
eingeschrieben hat.<br />
Trotz seiner Eigenschaft als Eisenbahnminister<br />
war er der modernen Bewegung<br />
des Antomobilismus nicht • verschlossen.<br />
Dessen hohe Bedeutung für unsere Volkswirtschaft<br />
war ihm vollständig klar. Er<br />
war der erste Staatsmann, der ausdrücklich<br />
vor der Auffassung warnte, als ob der<br />
von den Automobilen bewältigte Verkehr<br />
ohne diese ganz einfach wieder den Bahnen<br />
zufliessen würde.<br />
Unser Wunsch geht dahin, die Vereinigte<br />
Bundesversammlung möge von allen<br />
kleinlichen Parteiinteressen unbeschwert<br />
für das verwaiste Departement einen<br />
gleich äquivalenten Kopf finden, der<br />
als schweizerischer Verkehrsminister die<br />
hohe Bedeutung des Automobilverkehrs in<br />
ihrer für unser Land ganzen Tragweite erfassen<br />
wird. Dem abtretenden Herrn<br />
Bundespräsidenten Haab wünschen auch<br />
wir im Namen der ganzen grossen schweizerischen<br />
Automobilgemeinde ein gesegnetes<br />
otium cum dignitate. K.<br />
Es tagt vor dem Walde.<br />
Im bernischen Grossen Rat hat Herr Meister<br />
mit 16 Mitunterzeichnern eine Motion<br />
eingereicht, welche zur Bekämpfung der vielen<br />
Unfälle die Einführung eines Verkehrsunterrichts<br />
in den bernischen Primär-, Sekundar-Schulen<br />
und Progymnasieu verlangt.<br />
Wir möchten "Herrn Meister zu seinem<br />
Schritte gratulieren. Es ist dies ein Postulat,<br />
das wir seit langem propagieren. Wir finden<br />
allerdings in vielen Schulen bereits Anfänge<br />
eines Verkehrsunterrichts. Jedenfa'ls aber<br />
geht die Behauptung nicht zu weit, dass noch<br />
ein bedeutendes Mehr geleistet werden kann.<br />
Der Verkehrsunterricht sollte in allen bernischen<br />
Schulen nach einheitlichen Grundsätzen<br />
und Ansichten erteilt werden. Wir werden<br />
später Gelegenheit haben, auf diese<br />
wichtige Frage erneut zurückzukommen.<br />
Hauptsache ist, dass es in allen Köpfen zu<br />
tagen beginnt.<br />
-t.<br />
Verkehrsunfälle<br />
werden bei der sich steigernden Motorisierung<br />
der Strasse leider nie mehr ganz<br />
aus der Welt zu schaffen sein. Selbstverständlich<br />
haben alle Kreise die Pflicht, das<br />
ihrige beizutragen, um Verkehrsunfälle<br />
und den Tod auf der Strasse zu verhüten.<br />
Erst vor einigen Tagen ereignete sich wieder<br />
ein solch schwerer Verkehrsunfall, indem<br />
an der unübersichtlichen Stelle der<br />
Strassenkurve beim Greisenasyl Bern ein<br />
in übersetztem Tempo daherfahrender<br />
Motorradfahrer das Tram überholen wollte<br />
und dabei direkt in ein Automobil fuhr,<br />
das durch die entgegenkommende Strassenbahn<br />
nach links auszuweichen genötigt<br />
war. Wie einwandfrei festgestellt wurde,<br />
trifft den Automobilisten in keiner Weise<br />
die Schuld.<br />
ner Liebhaberei. Er hatte schon viele verworrene<br />
Fälle geklärt. Sein Ruf war weit<br />
über die Landesgrenze hinaus gedrungen.<br />
Er sass am Schreibtisch, in die Morgenblätter<br />
vertieft. Die beiden Unglücksfälle fielen<br />
ihm auf. Beide Opfer hatte er gekannt.<br />
Sie waren einige Jahre jünger als er. Dr.<br />
Steinmann wusste, dass die Verstorbenen befreundet,<br />
gleich alt und in der gleichen Verbindung<br />
gewesen waren : ein eigentümliches<br />
Zusammentreffen.<br />
Es klopfte, das Mädchen meldete Herrn<br />
Kramer, Schriftsteller. Uebernächtig, verstört<br />
betrat der junge Mann das Zimmer. Er<br />
riss das Schnupftuch aus der Tasche, sich<br />
den Schweiss von der Stirne zu wischen. Eine<br />
blaue Brille fiel auf den Boden, unbehilflich<br />
hob er sie auf. Kramer machte den Eindruck<br />
eines Menschen, der an der Grenze der Zurechnungsfähigkeit<br />
steht. Hastig erzählte er,<br />
wie er aus den Schriftproben ersehen habe,<br />
dass Unheil über seine Freunde komme, wie<br />
•er seine Besorgnisse dem Polizeichef mitgeteilt,<br />
aber nur ungenügendes Verständnis gefunden<br />
habe.<br />
«Um mich von meinen quälenden Gedanken<br />
zu 'befreien, habe ich eine Reise gemacht. Seit<br />
gestern nachmittag ist aber mein Angstzustand<br />
unerträglich geworden, ich befürchtete<br />
Es sind uns in den letzten Tagen verschiedene<br />
Einsendungen zugekommen, die<br />
ihren Unmut darüber aussprechen, dass<br />
die bernisclie Verkehrsordnung immer<br />
noch im bernischen Stiftsgebäude ihrer<br />
Auferstehung warte. Jedenfalls wäre diese<br />
Verkehrsordnung dazu angetan, einmal in<br />
Kraft gesetzt, den Verkehrsunfällen hartnäckig<br />
auf den Leib zu rücken, indem diese<br />
Schrift zugleich ein prächtiges Lehrbuch<br />
für alle unsere Schulen bildete, an Hand<br />
dessen unsere Lehrerschaft eine interessante<br />
und fruchtbringende Belehrungstätigkeit<br />
entfalten könnte. Die weitere Behandlung<br />
in allen Verbänden und Verkehrsorganisationen<br />
wäre dazu angetan,<br />
die Leute derart aufzuklären, dass diese<br />
Aufklärungsarbeit sich unbedingt lohnen<br />
müsste.<br />
Allein die Verkehrsordnung für die<br />
Stadt Bern liegt wohlverwahrt, kein Mensch<br />
scheint sich mehr um sie zu kümmern,<br />
sie träumt versonnen in irgend einer grünen<br />
Schublade und fragt sich, ob denn ihre<br />
Geburtshelfer die bernischen Verkehrsverbände<br />
und ihr nächster Pate, der städtische<br />
Gemeinderat, sie gänzlich vergessen<br />
hätten...<br />
D<br />
Zum kommenden<br />
Automobilgesetz.<br />
Das eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement<br />
hat am 21. September <strong>1929</strong> den<br />
sich interessierenden Verkehrsverbänden einige<br />
Bemerkungen zum Entwürfe für ein<br />
neues schweizerisches Automobilgesetz mit<br />
daran sich anschliessendem Fragebogen zugestellt.<br />
Der Fragebogen vor allem dürfte<br />
die Unterlage zu einer reiflichen und ausgiebigen<br />
Diskussion werden. Zu den gestellten<br />
Fragen hat das Departement zur bessern<br />
Beleuchtung der sich stellenden Probleme<br />
noch erklärende Bemerkungen beigefügt. Sie<br />
dürften als Wegleitung von gutem Nutzen<br />
sein. Das Departement bittet, die Beantwortung<br />
der Fragen möglichst rasch zu vollziehen;<br />
als letzten Termin setzt es den<br />
31. Dezember <strong>1929</strong> fest und begründet diesen<br />
Termin damit, dass der Erlass eines Automobilgesetzes<br />
ziemlich allgemein und auch<br />
vom Departement als äusserst dringlich betrachtet<br />
werde, da der heutige Zustand von<br />
allen Seiten, und ganz besonders von der<br />
kompetenten Polizeidirektoren-Konferenz, als<br />
unerträglich bezeichnet werde, der mit den<br />
bisherigen Mitteln nicht zu heilen sei.<br />
In den Bemerkungen zum Entwurf für ejn<br />
neues Automobilgesetz hebt das eidgenossi4<br />
sehe Justiz- und Polizeidepartement mit<br />
Recht hervor, dass die quantitative und qualitativ©<br />
Entwicklung des Automobil- und<br />
Fahrradverkehrs seit Ausarbeitung des ersten<br />
Entwurfes vom April 1922 dem Gesetzgeber<br />
eine etwas freiere Bewegung gestattet. Die<br />
Popularisierung des Automobils habe den<br />
Nebenerfolg gebracht, dass man einander<br />
mehr gegenseitiges Verständnis und auch<br />
grössere Hilfsbereitschaft entgegenbringe.<br />
Aus diesem Grunde glaubt das Departement,<br />
sich im kommenden Entwurf eines Bundesgesetzes<br />
noch mehr als früher auf Wegleitungen<br />
grundsätzlicher Art konzentrieren zu<br />
dürfen, die dann zum Teil erst in der nachfolgenden<br />
Verordnung ihre technische Ausführung<br />
finden werden. Das Departement<br />
hofft, damit zugleich eine flüssigere und kürzere<br />
parlamentarische Beratung des Gesetzes<br />
zu erhalten und eine Unmasse neuer<br />
Reibungsflächen aus dem neuen Gesetz eliminieren<br />
zu können. Für die allfällige Volksabstimmung<br />
sei alles auszuschalten, was der<br />
Vorlage gefährlich werden könnte, da eine<br />
nochmalige Verwerfung die unvermeidliche<br />
Folge nach sich ziehen müsste, dass die Aus-<br />
das Schlimmste und habe den Nachtschnellzug<br />
benützt, um Zeit zu gewinnen und Sie<br />
zur Hilfe aufzufordern.»<br />
Ernst nickte der Detektiv.<br />
«Sie kommen zu spät, lesen Sie.»<br />
Er gab Kramer die <strong>Zeitung</strong> und betrachtete<br />
die Wirkung der Nachricht auf dem Gesicht<br />
des Lesers. Starr blickte der Schriftsteller<br />
geradeaus.<br />
«Durch Unfall umgekommen? Ich habe ein<br />
Verbrechen geahnt,» sagte er halblaut, wie<br />
zu sich selber. «Herr Doktor, verfolgen Sie<br />
die beiden Fälle, ich glaube dem <strong>Zeitung</strong>sbericht<br />
nicht.»<br />
«Ich muss gestehen,» erwiderte der Detektiv,<br />
«mir kommen die beiden Fälle reichlich<br />
seltsam vor, und ich witterte sofort einen<br />
Zusammenhang. Wer kann mir über die nähe/n<br />
Verhältnisse und Beziehungen am raschesten<br />
Aufschluss erteilen?»<br />
«Die intimsten Freunde der Verstorbenen<br />
sind der Ingenieur Max Keller und der Bankier<br />
Fritz Kraft.»<br />
«Ich kenne die beiden Herren. Mit Beck und<br />
Kraft habe ich noch studiert, d. h. ich war<br />
junger Assistenzarzt, als die beiden die Kliniken<br />
besuchten. Kraft oder Keller, wen kann<br />
ich sofort sprechen?»<br />
Kramer dachte nach und sagte:<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N° 82<br />
führung des Art. 37bis B. V. nicht mehr<br />
durch ein umfassendes Automobilgesetz,<br />
sondern nur noch durch Teilvorlagen: Automobilhaftpflichtgesetz,<br />
Automobilverkehrsordnung,<br />
Fahrradordnung usw. etappenweise<br />
erfolgen könnte.<br />
Das alte, falsche Lied.<br />
Der Verband schweizerischer Transportanstalten<br />
lässt der Öeffentlichkeit durch i<br />
eine Agenturmeldung mitteilen, dass er |<br />
letzten Sonntag in Luzern seine Herbstkonferenz<br />
abgehalten habe. Wie mit ziem- ,<br />
hcher Sicherheit vorausgesetzt werden<br />
durfte, hat dieser Verband sich wiederum<br />
mit dem Automobilverkehr befasst. Er hat<br />
dabei neuerdings «krasse Ungerechtigkeiten»<br />
festgestellt. Was der Verband schweizerischer<br />
Transportanstalten nur schwer |<br />
ertragen kann, ist die «ungleichmässige<br />
Behandlung» in der Arbeitszeit. Die Bahnen<br />
seien einer strengen und starren Arbeitszeit-Gesetzgebung<br />
unterworfen, während<br />
ihr schärfster Konkurrent, der freie<br />
Automobilverkehr, gar keinen Beschrän- !<br />
kungen der Arbeitszeit unterstellt sei.<br />
Selbst bei den Personenautomobilfahrten<br />
als regelmässigen Gesellschaftsfahrten sei<br />
die gleiche Behandlung mit dem Eisenbahnverkehr<br />
nicht vorhanden, indem die<br />
Chauffeure trotz verantwortungsvollem<br />
Dienst am Lenkrad zehnstündige Arbeitszeit<br />
hätten...<br />
Dieser in der ganzen schweizerischen<br />
Presse lancierten Behauptung gilt es ent-<br />
sehen Berufschauffeurvereinigung abgeschlossen.<br />
Danach richtet sich die Arbeitszeit<br />
nach dem Fabrikgesetz oder nach Gesamtarbeitsverträgen<br />
und ist auf alle Fälle<br />
derart geregelt, dass dem Arbeitnehmer<br />
täglich eine zusammenhängende Ruhezeit<br />
von zehn Stunden gesichert ist. Sollte der<br />
Chauffeur auf zehnstündige Arbeitszeit<br />
kommen, so sind hierin jedenfalls die<br />
Stunden zur Einnahme der Hauptmahlzeiten<br />
mit inbegriffen, so dass faktisch der<br />
Automobilchauffeur in seiner Arbeitszeit<br />
dem Fahrpersonal um nicht viel zurücksteht.<br />
Wenn im übrigen die Arbeitszeit nicht so<br />
starr und streng geregelt ist wie bei unseren<br />
Bahnen, so dürfen wir uns darob nur<br />
freuen. Es ist absolut nicht gesagt, dass<br />
auch noch das freie Gewerbe der schabionisierten<br />
Arbeitszeit unterliegen müsse.<br />
Dass die Nebenbahnen in starre Fesseln geschlagen<br />
wurden, ist wahrlich nicht Schuld<br />
des Automobils. Es nur deshalb in gleich<br />
starre Paragraphen einzwängen zu wollen,<br />
um damit die sogenannte Konkurrenz unterbinden<br />
zu können, ist wahrlich nicht<br />
nur kleinlich, sondern auch kurzsichtig.<br />
Der Standpunkt, dass, wenn es einem<br />
schlecht gehe, es unbedingt auch dem lieben<br />
Nachbar schlecht gehen müsse, ist<br />
nicht nur egoistisch, sondern volkswirtschaftlich<br />
direkt unsinnig. Man lasse dem<br />
Automobil die freie Bahn, las^e P
N°82 -<br />
Darauf wird mit offenem Geschwindigkeitsmesser<br />
•weitergefahren über Hersberg, Nusshof. Wintersin-<br />
Fast bis Sonnenuntergang dauerte das frohe gen, Mägden, Rheinfelden, Hotel des Salines in einem<br />
Durchschnittstempo von 28 km. Auf der Strecke worden ist! Darauf gab Herr Dr. Schmid, Präsisen<br />
beiden geduldigen Automobilen alles zugemutet<br />
'Treiben auf dem Kasernenhof, obwohl sich die<br />
Konkurrenten, dank einer flotten Organisation, in Liestal bis Wintersingen darf nicht angehalten werden<br />
(geheime Kontrolle).<br />
sammenstellung der Aufgaben zu verdanken ist,<br />
dent der Sportko-mmission, dem die originelle Zu-<br />
kürzesten Zeitabständen folgten. Ueber den Ausgang<br />
des Wettkampfes war man sich, was wenigstens<br />
die ersten Ränge anbetrifft, bis spät am Nachdeckten<br />
mit Schrecken die verschiedenen Aufgaben, Böhmer* Mitglied der Jury und tätiger Vergnü-<br />
Wir begannen die Fahrt um 2 Uhr und ent-<br />
die Reihenfolge der Sieger bekannt, die von Herrn<br />
mittag noch nicht im klaren. Vor der Mittagspause die da dem « Zuverlässigkeitsfahrer » zugemutet gungsminister des Abends, ihre Preise in Empfang<br />
hatten rund dreissig Teilnehmer ihr Pensum absolviert,<br />
wovon keiner das Resultat von Herrn H. gar nicht immer erstklassige Strassen führte, muss-<br />
l. Frau V. Imhoff<br />
126 Punkte<br />
wurden. Ausser der Fahrt, die durch winklige und nehmen durften. Es waren die Damen :<br />
Gübelin zu verbessern vermochte, der mit 212 Punkten<br />
bis dahin unbestritten an erster Stelle stand. reim «Drei Franken das Gedeck» (das bezieht sich<br />
H. Müller<br />
185 »<br />
te man noch ein Gedicht verbrechen mit dem End-<br />
2 » M. Böhmer 148 »<br />
3.<br />
Es schien, nach den übrigen Ergebnissen zu urteilen,<br />
auch als kaum wahrscheinlich, dasa er noch von 7 Fr. von 3 Fr. die Rede war), man musste 5. G. Weisser 201 »<br />
auf einen Druckfehler in der Einladung, wo statt<br />
Dr. Schmid 188 »<br />
unterboten würde. Der Wiederbeginn der Konkurrenz<br />
am Mittag brachte aber gleich die Ueberra-<br />
wer den Automobilkalender und den Automobil-<br />
7 Frl F Brand<br />
274 »<br />
die Abzeichen von 28 Ländern kennen (glücklich 6. H. Schlumpf 214 »<br />
echung, indem Herr H. Büchler in schmissiger führer bei eich hattel) ja man musste eine Rechnung<br />
über den Literinhalt eines Wagens mit 6 Zy-<br />
1. Herr Dr. Treu<br />
89 Punkte<br />
und die Herren :<br />
Fahrt die Aufgaben löste und mit nur einem Fehler<br />
den Stand der Punkte auf 201 hinunterdrückte. lindermotor 63 mm Bohrung und 92 mm Hub ausrechnen!<br />
Diese Preisaufgaben waren schon in Lies-<br />
2. Dir. Thomi<br />
94<br />
(bestes Resultat des Tages).<br />
Man sah daraufhin in ihm den Sieger des Tages,<br />
bis Herr W. Jenny, ein unseres Wissens bezüglich tal abzuliefern.<br />
3. P. Schulthess 112<br />
Sektionsanlässen noch unbeschriebenes Blatt, den Bis Dornachbrugg bot die Strecke keine Schwierigkeiten.<br />
Dann aber hiess es aufpassen, denn es 5. Dr. Brunner 135<br />
4. A. Blättler<br />
134<br />
Vogel abschoss und den Parcours vollständig fehlerfrei<br />
und gleichwohl in sehr guter Zeit hinter ging nun in kleinere Nebenstrassen mit bedeutenden<br />
Steigungen. Prächtig war die Fahrt durch die 7. Dr. Tobler<br />
139<br />
6. Dr. Salathe 135<br />
sich brachte, so dass sein Merkblatt nur 181 Punkte<br />
aufwies. Verschiedene Teilnehmer vereinigten die steilen Waldkehren vor Gempen. Dort machte die 8. Dr. Setelig 142<br />
nämliche Punktzahl auf sich, so dass sie in ihren Strecke eine Spitzkehre — die wir natürlich glalt 9. Dr. Böckli<br />
164<br />
respektiven Rängen ex aequo figurieren. Die Herren<br />
Friedrich und Bodmer gaben sich damit aber eingetragen haben mochte. Ueber Hochwald-Seewen Das beste Gedicht aber erhielt den Schillerpreis<br />
verfehlten — und die manchem etwas Zeitverlust<br />
Fr. Schwitter 169<br />
nicht zufrieden und einigten sich dahin, den friedlichen<br />
Wettstreit bis zur letzten Ausscheidung aus-<br />
und Wiesen in aussichtsreicher, flotter Fahrt. Nur die über die acht besten Gedichte zu urteilen hatte,<br />
ging's weiter gegen Liestal. Immer durch Wald des A.C.S.: es war dies nach offener Abstimmung.<br />
zutragen, weshalb die beiden sich gegenseitig nochmals<br />
ein Tournier lieferten, das zugunsten von sam. Unser Führer behauptete, die 30 km Ge-<br />
als Beispiel baslerischen Witzes hier verewigt:<br />
nicht zu schnell fahren... aber auch nicht zu lang-<br />
der Vierzeiler von Herrn Nicolas Passavant. Er sei<br />
ersterem ausging. Die Berichterstattung wäre schwindigkeit «im Gefühl» zu haben ..; leider aber « Nai mini Herre — druckt ischt druckt<br />
ebenso unvollständig wie ungalant, wenn nicht auch waren da noch andere Faktoren, mit denen man Nochträglig wird jetz nimme g'muckt<br />
der erfolgreichsten unter den Damen gedacht würde. nicht gerechnet hatte. Kurz vor der Einfahrt in Drum dank i jetz aifach «lack »<br />
Frau P. Merz, welche im Gesamtklassement schon Liestal stoppte uns eine Barriere und nun hiess I zahl nur «drei Franken das Gedeck >.<br />
an 22. Stelle steht, zeigte «ich einmal mehr als eine es eben warten, warten und die kostbaren Minuten Nach der Preisverteilung kam der Tanz zu seinem<br />
Recht. Zu den Klängen des Kurorchesters<br />
eigentliche Meisterin des Volants und sicherte sich gingen verloren. Wir konnten sie nicht mehr einholen<br />
und hatten uns bis zum Kontrollhalt in Lies-<br />
wurde gefoxtrottelt und gewalzert bis in recht vor-<br />
mit beträchtlichem Vorsprung die beste Punktzahl<br />
aller Vertreterinnen des beau sexe. Wie sehr sich tal eine ansehnliche Zahl Strafpunkte geholt. In gerückte Stunden. Ganz besonderen Genuss boten<br />
übrigens bei den automobilfahrenden Damen der Liestal — bei der Brauerei Ziegelhof — wurde aber die tänzerischen Darbietungen des « A.C.S.-<br />
flotte Sportgeist geltend macht, bewies u. a. auch nun kontrolliert: Zeit, Kilometerzähler. Abgabe der Hausballets » der beiden Damen Thelen und Drixi<br />
Frau Beyer, welche frisch und fröhlich am Wettbewerb<br />
teilnahm, obwohl sie erst vor wenigen Wo-<br />
Manchen machten sie grosses Kopfzerbrechen, bezug<br />
des Königs Anjam-Ullah». Eine kleine Probe<br />
Beilage mit den Aufgaben. Ja. diese Aufgaben! Haass. Ihren Gipfelpunkt erreichten sie im « Einchen<br />
die Prüfung abgelegt hatte.<br />
sonders das Gedicht mit dem schwierigen Endreim! davon, was alte Baster Fastnachtstradition zuwege<br />
Endlich sei auch noch des Fliegerbesuches gedacht,<br />
den Herr Ingenieur Tschudy, ein Mitglied Angst dem Nachbarn über die Schulter guckten ... allen Mitwirkenden und vor allem dem veranstal-<br />
Man sah auch solche, die «spickten» und in der bringt. Es war ein froher, gemütlicher Abend und<br />
des A. G. S. und des Zürcher Flugclubs, samt einem ganz wie vor Zeiten in der Schule, wie Herr Imhoff<br />
später in seiner Tischrede humorvoll bemerkte. Wiedersehen an der nächsten Zuverlässigkeitstenden<br />
Vorstand gebührt der herzlichste Dank. Auf<br />
Passagier, dem Feste abstattete und in zahlreichen<br />
eleganten Kurven seinen luftigen Gruss entbot. Nach dem Aufenthalt ging es nun mit offenem fahrt !<br />
Gr.<br />
Zur Preisverteilung versammelte sich am Abend Geschwindigkeitsmesser weiter. Man hatte natürlich<br />
unterdessen die Zeit ausgerechnet; die man $ •> O I C<br />
im Gotthard eine frohe Runde, die von Herrn H.<br />
Hürlimann, dem Vize-Präsidenten der Sektion, begrüsst<br />
wurde. Herr F. Frey ging sodann zur Preis-<br />
Höhen Von Hersberg-Wintersingen gegen Mägden. Ecce-Homo-Rennen. Das am Sonntag in<br />
brauchen durfte. Eine •sehr hübsche Fahrt über die<br />
verteilung über, anlässlich welcher den ersten 35 Prächtige Fernsicht in grüne Täler und über waldige<br />
Höhen, durch stille Dörfer und ausgedehnte Der Tschechoslowakei bestrittene traditio-<br />
Konkurrenten prächtige G&ben übergeben werden<br />
konnten. Ein Novum, wonach die mit Preisen Bedachten,<br />
ihr Angebinde nach freier Wafal bezeichmässig<br />
— einmal so, dass man auch einen Genuse auf Austro-Daimler in 5'18" gewonnen. Das<br />
«Hostetten». Dabei war das Tempo nun — zwangsnell©<br />
Ecce-Homo-Rennen wurde von Stuck<br />
nen konnten, wurde allgemein begrüsst. Eine ungezwungene<br />
und animierte Tanzrunde hielt die Gäste Rheinfelden vor dem Hotel des Salines vor.<br />
von der Fahrt hatte. Um 4 Uhr 45 fuhren wir in Rennen führte über 7750 Meter.<br />
alsdann noch manche Stunde beisammen.<br />
Hier hatte unterdessen schon der zweite Teil der In Brooklands kamen letzten Samstag einige<br />
Handicap-Rennen zum Austrag, aus<br />
Resultate:<br />
Fahrt: die Geschicklichkeitsprüfunn, begonnen.<br />
Punkte Fröhlich zu sehen, wie die Konkurrenten vorsichtig denen folgende Konkurrenten als Sieger hervorgingen:<br />
1. Jenny W., Zürich 181 über die Wippe fuhren (mit einem Fordwagen<br />
2. Büchler H.. Zürich 201 neuen Modells), wie das Rückwärtsfahren durch Handicap 6,5 Meilen: 1. Gardner (Amilcar),<br />
3. Gübelin H., Zürich 212 aufgestellte Kegel absolviert wurde. Hier konnte 137,633 Std.-km. Handicap 6,5 Meilen: 1. Spero<br />
4. Friedrich E., Bülach, ex atetnio 217 man die Fahrkunst der Damen bewundern — die (Austin), 126,805 Std.-km. Handicap 6,5 Meilen:<br />
5. Bodmer C, Zürich, ex aequo 217 teils mit Schwung aus der Bahn herausfuhren, 1. Gobb (Delage), 180,851 km. Handicap 6,5 Meilen:<br />
6. Gübelin H., Zürich 222 dass die Kegel nur so flogen, anderseits aber auch 1. Grant (Bugatti), 162,348 Std.-km. Handicap 9<br />
7. Fromm H., Winterthur, ex aequo 231 mit grosser Sicherheit und feinem Gefühl eich hindurchschlängelten.<br />
Andere dachten «mit nahls,h 9 Meilen: 1. Marendaz (Paige), 145,131 Std.-km.<br />
Meilen: 1. Paul (Benz), 167,336 km. Handicap<br />
Meier J., Zürich ex aequo 231<br />
8. Sträuli A., Zürich 239 gwinnt» und warfen auch den siebenten und achten Handicap 9 Meilen: 1. Dunfee (Ballot), 164,60 Std.-<br />
9. Friedrich E., Bülach 249 Kegel um, so dass die Bahn oft wie ein Schlachtfeld<br />
aussah, gespickt mit Umgestürzten Kegeln. Das 175,34 Std.-km.<br />
km. Handicap 9 Meilen: 1. Dunfee (Sunbeam),<br />
10. Karrer J., Dr., Zürich 250<br />
Speziaipreis für die beste Damenfahrerin: heikelste war aber doch die dritte Aufgabe, das<br />
Frau P. Merz, Zürich 309 Fahren mit einem alten Fordauto — einem wahren Internationale Rekorde werden gegenwartig<br />
wieder auf der bekannten Rekordpiste<br />
Veteranen — Vorwärtsfahren, Anhalten, Rückwärtsfahren<br />
und Anhalten am alten Platz in maxi-<br />
von Montlhery ausgefahren. Einem Hotch-<br />
* * *<br />
Aufnahmen von der gelungenen Veranstaltung<br />
erscheinen in der nächsten Ahnung, wie maTi mit solchem Ding fährt, das für Bestzeiten zu erzielen. Der abwechslungsmal<br />
2 Minuten. Da geschah «ein allgemeines Schütteln<br />
des Kopfes», denn die meisten hatten keine<br />
kiss-Wagen gelang es, eine Reihe von neuen<br />
Nummer.<br />
Vorwärts- und Rückwärtsgang etc. nur ein Pedal<br />
hat. Schalthebel gibt es keine, es muss alle« mit<br />
Zuverlässigkeitsfahrt dem Pedal gemacht werden. Und wenn man's<br />
der Sektion Basel des A. C. S. falsch macht, so tut der Ford plötzlich einen Hopser<br />
und fährt in die Zuschauer hinein, zur grossen<br />
Samstag den 21. September <strong>1929</strong>, Verblüffung von Fahrer und Zuschauern. Ja, es<br />
Nachmittags um halb 2 Uhr starteten die ersten war nicht leicht und mancher merkte plötzlich, dass<br />
der 35) Teilnehmer an der Glubfahrt der Sektion er doch noch nicht aufofahren kann.<br />
Basel Der Berichterstatter fuhr ungefähr in der<br />
iMitte der ganzen Reihe, im Wagen von Herrn<br />
Riesen, der in freundlicher Weise einen Platz zur<br />
Verfügung gestellt hatto. Den Umschlag mit den<br />
Aufgaben und der Strecke der Fahrt durfte man<br />
erst bei Beginn der Fahrt öffnen. Die gestellten<br />
Aufgaben zerfielen in: 1. Die Zuverlässigkeitsfarbrt<br />
mit kniffliger Strecke und einigen verschärfenden<br />
Spezialaufgaben; 2. Die Geschicklichkeitsprüfung<br />
in Rheinfelden.<br />
Die Fahrstrecke war folgendermassen vorgeschrieben<br />
: Es muss die Strecke Sekretariat, Münchenstein,<br />
Dornachbrugg, Oberdornach. Gempen,<br />
Hochwald, Seewen, Buren, Liestal in einer Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
von 30 km mit verdecktem<br />
GeschwindigkeitsmesHr gefahren werden.<br />
In Liostal ist ein halbstündiger Koutrollhalt.<br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
Gegen sieben Uhr waren die Prüfungen alle<br />
durchgefahren und man konnte zum wohlverdienten<br />
Bankett übergehen. In den vornehmen Räumen des<br />
Hotels des Salines wurde ein festliches Essen serviert<br />
— zwar nicht für drei Franken das Gedeck<br />
— aber ausgezeichnet und dem festlichen Anlass<br />
angepasst. Von vielen Reden blieb man verschont,<br />
dafür hörten alle mit Spannung die Ansprache<br />
von Herrn Präsident Irahoff, der nach Begrüssung<br />
der Clubmitglieder und des Vertreters der<br />
«Automobil-Revue» in launiger Weise einen Rückblick<br />
auf die kniffligen Aufstaben der heutigen<br />
fahrt warf. Besonder« die konkurrierenden Damen<br />
wurden lobend erwähnt, sie hatten die teilweise<br />
recht schweren Aufgaben glänzend bestanden. Ein<br />
Wort des Dankes gebührt dem Vertreter der Fordwerke<br />
in Basel, Herrn Direktor Iten, dor die beiden<br />
Fordwagen zur Verfügung stellte. Man muss sagen^<br />
nicht jeder Wagen hätte das ausgehalten, was die-<br />
weise von den vier Fahrern Cervaia, Delguette,<br />
Tschernousky und Vasselle bemannten<br />
Wagen ist seit fünf Tagen ununterbrochen<br />
in Fahrt. Er hat schon 10,000 Meilen=<br />
ca. 16,000 km zurückgelegt, und zwar in<br />
139 Std. 29'07,02" was einem Stundenmittel<br />
von 115,377 km entspricht.<br />
Ein Voisin-Wagen (12-Zylinder) unternimmt<br />
dieser Tage ebenfalls Dauerrekordversuche<br />
und hat dabei in 43 Std. 32' 45" die<br />
4000-Meilen-Grenze erreicht, das sind 147,817<br />
Kilometer pro Stunde. Auch der 5000-Meilen-<br />
Rekord (8048,210 km) ist zu Fall gebracht<br />
worden. Die Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
dafür betrug 146,728 km. Die Fahrer des<br />
Voisin-Wagens sind die beiden bekannten<br />
französischen Rennfahrer Morel und Marchand<br />
sowie Kiriloff und Leroy de Pre"sale.<br />
Les Routes Pavees. Neben dem eklatanten<br />
Siege Alfa Romeos am Grossen Preis von<br />
Monza blieb der zweite Erfolg der italienischen<br />
Marke an dem französischen Pflasterstrassenrennen,<br />
das am gleichem Sonntag<br />
stattfand, Unverdientermassen beinahe unbeachtet.<br />
Der bekannte Alfa-Romeo-Fahrer<br />
Zehender fuhr mit 631,303 km die grösste<br />
Distanz und schuf damit einen neuen Rekord.<br />
Während er die Rennwagenklasse für<br />
sich entschied, siegte Louis Rigal auf Alfa<br />
Romeo bei den Sportwagen. Auch die 1500-<br />
ccm-Klasse dieser Kategorie wurde eine<br />
Beute von Alfa Romeo, indem hier Mme Deprez<br />
erfolgreich blieb. Nachstehend die genauen<br />
Resultate:<br />
Resultate:<br />
Grösste Distanz : Zehender (Alfa Romeo, 2 1):<br />
631,303 km (Mittel 105,217 km); neuer Rekord.<br />
Rennwagen aller Kategorien: Zehender (Alfa<br />
Romeo 2 1) : 631,303 km (Mittel 105,217 km).<br />
Sportwagen: Louis Rigal (Alfa Romeo 2 1):<br />
591^53 km (Mittel 98,558 km).<br />
Rennwagen : 1100 cem: 1. Michel Dore (B.N.C),<br />
519,856 km (Mittel 86,642 km).<br />
1500 cem: 1. Pluquet (Bugatti), 479,568 km<br />
(Mittel 79,928 km).<br />
2 Liter : 1. Zehender (Alfa Romeo), 631,303 km<br />
(Mittel 105,217 km); 2. Clercx (Bugatti), 512,620<br />
Kilometer.<br />
3 Liter : 1. Boyriven (Omega-Six), 555,129 km<br />
(Mittel 92,521 km).<br />
Sportwagen : 1100 cem : 1. Treunet (B. N. C),<br />
506,415 km (Mittel 84,402 km).<br />
1500 cem: 1. Mme Deprez (Alfa Romeo), 540,143<br />
km (Mitte 90,023 km); 2. Ufa (S. C. A. P.), 444,591<br />
Kilometer.<br />
2 Liter: 1. Louis Rigal (Alfa Romeo), 591,353<br />
kilometer (Mittel 98,558 km); 2. Baronesse d'Elem<br />
(Bugatti), 503,425 km.<br />
j&ux d
N°82 -<br />
Darauf wird mit offenem Geschwindigkeitsmesser<br />
•weitergefahren über Hersberg, Nusshof. Wintersin-<br />
Fast bis Sonnenuntergang dauerte das frohe gen, Mägden, Rheinfelden, Hotel des Salines in einem<br />
Durchschnittstempo von 28 km. Auf der Strecke worden ist! Darauf gab Herr Dr. Schmid, Präsisen<br />
beiden geduldigen Automobilen alles zugemutet<br />
'Treiben auf dem Kasernenhof, obwohl sich die<br />
Konkurrenten, dank einer flotten Organisation, in Liestal bis Wintersingen darf nicht angehalten werden<br />
(geheime Kontrolle).<br />
sammenstellung der Aufgaben zu verdanken ist,<br />
dent der Sportko-mmission, dem die originelle Zu-<br />
kürzesten Zeitabständen folgten. Ueber den Ausgang<br />
des Wettkampfes war man sich, was wenigstens<br />
die ersten Ränge anbetrifft, bis spät am Nachdeckten<br />
mit Schrecken die verschiedenen Aufgaben, Böhmer* Mitglied der Jury und tätiger Vergnü-<br />
Wir begannen die Fahrt um 2 Uhr und ent-<br />
die Reihenfolge der Sieger bekannt, die von Herrn<br />
mittag noch nicht im klaren. Vor der Mittagspause die da dem « Zuverlässigkeitsfahrer » zugemutet gungsminister des Abends, ihre Preise in Empfang<br />
hatten rund dreissig Teilnehmer ihr Pensum absolviert,<br />
wovon keiner das Resultat von Herrn H. gar nicht immer erstklassige Strassen führte, muss-<br />
l. Frau V. Imhoff<br />
126 Punkte<br />
wurden. Ausser der Fahrt, die durch winklige und nehmen durften. Es waren die Damen :<br />
Gübelin zu verbessern vermochte, der mit 212 Punkten<br />
bis dahin unbestritten an erster Stelle stand. reim «Drei Franken das Gedeck» (das bezieht sich<br />
H. Müller<br />
185 »<br />
te man noch ein Gedicht verbrechen mit dem End-<br />
2 » M. Böhmer 148 »<br />
3.<br />
Es schien, nach den übrigen Ergebnissen zu urteilen,<br />
auch als kaum wahrscheinlich, dasa er noch von 7 Fr. von 3 Fr. die Rede war), man musste 5. G. Weisser 201 »<br />
auf einen Druckfehler in der Einladung, wo statt<br />
Dr. Schmid 188 »<br />
unterboten würde. Der Wiederbeginn der Konkurrenz<br />
am Mittag brachte aber gleich die Ueberra-<br />
wer den Automobilkalender und den Automobil-<br />
7 Frl F Brand<br />
274 »<br />
die Abzeichen von 28 Ländern kennen (glücklich 6. H. Schlumpf 214 »<br />
echung, indem Herr H. Büchler in schmissiger führer bei eich hattel) ja man musste eine Rechnung<br />
über den Literinhalt eines Wagens mit 6 Zy-<br />
1. Herr Dr. Treu<br />
89 Punkte<br />
und die Herren :<br />
Fahrt die Aufgaben löste und mit nur einem Fehler<br />
den Stand der Punkte auf 201 hinunterdrückte. lindermotor 63 mm Bohrung und 92 mm Hub ausrechnen!<br />
Diese Preisaufgaben waren schon in Lies-<br />
2. Dir. Thomi<br />
94<br />
(bestes Resultat des Tages).<br />
Man sah daraufhin in ihm den Sieger des Tages,<br />
bis Herr W. Jenny, ein unseres Wissens bezüglich tal abzuliefern.<br />
3. P. Schulthess 112<br />
Sektionsanlässen noch unbeschriebenes Blatt, den Bis Dornachbrugg bot die Strecke keine Schwierigkeiten.<br />
Dann aber hiess es aufpassen, denn es 5. Dr. Brunner 135<br />
4. A. Blättler<br />
134<br />
Vogel abschoss und den Parcours vollständig fehlerfrei<br />
und gleichwohl in sehr guter Zeit hinter ging nun in kleinere Nebenstrassen mit bedeutenden<br />
Steigungen. Prächtig war die Fahrt durch die 7. Dr. Tobler<br />
139<br />
6. Dr. Salathe 135<br />
sich brachte, so dass sein Merkblatt nur 181 Punkte<br />
aufwies. Verschiedene Teilnehmer vereinigten die steilen Waldkehren vor Gempen. Dort machte die 8. Dr. Setelig 142<br />
nämliche Punktzahl auf sich, so dass sie in ihren Strecke eine Spitzkehre — die wir natürlich glalt 9. Dr. Böckli<br />
164<br />
respektiven Rängen ex aequo figurieren. Die Herren<br />
Friedrich und Bodmer gaben sich damit aber eingetragen haben mochte. Ueber Hochwald-Seewen Das beste Gedicht aber erhielt den Schillerpreis<br />
verfehlten — und die manchem etwas Zeitverlust<br />
Fr. Schwitter 169<br />
nicht zufrieden und einigten sich dahin, den friedlichen<br />
Wettstreit bis zur letzten Ausscheidung aus-<br />
und Wiesen in aussichtsreicher, flotter Fahrt. Nur die über die acht besten Gedichte zu urteilen hatte,<br />
ging's weiter gegen Liestal. Immer durch Wald des A.C.S.: es war dies nach offener Abstimmung.<br />
zutragen, weshalb die beiden sich gegenseitig nochmals<br />
ein Tournier lieferten, das zugunsten von sam. Unser Führer behauptete, die 30 km Ge-<br />
als Beispiel baslerischen Witzes hier verewigt:<br />
nicht zu schnell fahren... aber auch nicht zu lang-<br />
der Vierzeiler von Herrn Nicolas Passavant. Er sei<br />
ersterem ausging. Die Berichterstattung wäre schwindigkeit «im Gefühl» zu haben ..; leider aber « Nai mini Herre — druckt ischt druckt<br />
ebenso unvollständig wie ungalant, wenn nicht auch waren da noch andere Faktoren, mit denen man Nochträglig wird jetz nimme g'muckt<br />
der erfolgreichsten unter den Damen gedacht würde. nicht gerechnet hatte. Kurz vor der Einfahrt in Drum dank i jetz aifach «lack »<br />
Frau P. Merz, welche im Gesamtklassement schon Liestal stoppte uns eine Barriere und nun hiess I zahl nur «drei Franken das Gedeck >.<br />
an 22. Stelle steht, zeigte «ich einmal mehr als eine es eben warten, warten und die kostbaren Minuten Nach der Preisverteilung kam der Tanz zu seinem<br />
Recht. Zu den Klängen des Kurorchesters<br />
eigentliche Meisterin des Volants und sicherte sich gingen verloren. Wir konnten sie nicht mehr einholen<br />
und hatten uns bis zum Kontrollhalt in Lies-<br />
wurde gefoxtrottelt und gewalzert bis in recht vor-<br />
mit beträchtlichem Vorsprung die beste Punktzahl<br />
aller Vertreterinnen des beau sexe. Wie sehr sich tal eine ansehnliche Zahl Strafpunkte geholt. In gerückte Stunden. Ganz besonderen Genuss boten<br />
übrigens bei den automobilfahrenden Damen der Liestal — bei der Brauerei Ziegelhof — wurde aber die tänzerischen Darbietungen des « A.C.S.-<br />
flotte Sportgeist geltend macht, bewies u. a. auch nun kontrolliert: Zeit, Kilometerzähler. Abgabe der Hausballets » der beiden Damen Thelen und Drixi<br />
Frau Beyer, welche frisch und fröhlich am Wettbewerb<br />
teilnahm, obwohl sie erst vor wenigen Wo-<br />
Manchen machten sie grosses Kopfzerbrechen, bezug<br />
des Königs Anjam-Ullah». Eine kleine Probe<br />
Beilage mit den Aufgaben. Ja. diese Aufgaben! Haass. Ihren Gipfelpunkt erreichten sie im « Einchen<br />
die Prüfung abgelegt hatte.<br />
sonders das Gedicht mit dem schwierigen Endreim! davon, was alte Baster Fastnachtstradition zuwege<br />
Endlich sei auch noch des Fliegerbesuches gedacht,<br />
den Herr Ingenieur Tschudy, ein Mitglied Angst dem Nachbarn über die Schulter guckten ... allen Mitwirkenden und vor allem dem veranstal-<br />
Man sah auch solche, die «spickten» und in der bringt. Es war ein froher, gemütlicher Abend und<br />
des A. G. S. und des Zürcher Flugclubs, samt einem ganz wie vor Zeiten in der Schule, wie Herr Imhoff<br />
später in seiner Tischrede humorvoll bemerkte. Wiedersehen an der nächsten Zuverlässigkeitstenden<br />
Vorstand gebührt der herzlichste Dank. Auf<br />
Passagier, dem Feste abstattete und in zahlreichen<br />
eleganten Kurven seinen luftigen Gruss entbot. Nach dem Aufenthalt ging es nun mit offenem fahrt !<br />
Gr.<br />
Zur Preisverteilung versammelte sich am Abend Geschwindigkeitsmesser weiter. Man hatte natürlich<br />
unterdessen die Zeit ausgerechnet; die man $ •> O I C<br />
im Gotthard eine frohe Runde, die von Herrn H.<br />
Hürlimann, dem Vize-Präsidenten der Sektion, begrüsst<br />
wurde. Herr F. Frey ging sodann zur Preis-<br />
Höhen Von Hersberg-Wintersingen gegen Mägden. Ecce-Homo-Rennen. Das am Sonntag in<br />
brauchen durfte. Eine •sehr hübsche Fahrt über die<br />
verteilung über, anlässlich welcher den ersten 35 Prächtige Fernsicht in grüne Täler und über waldige<br />
Höhen, durch stille Dörfer und ausgedehnte Der Tschechoslowakei bestrittene traditio-<br />
Konkurrenten prächtige G&ben übergeben werden<br />
konnten. Ein Novum, wonach die mit Preisen Bedachten,<br />
ihr Angebinde nach freier Wafal bezeichmässig<br />
— einmal so, dass man auch einen Genuse auf Austro-Daimler in 5'18" gewonnen. Das<br />
«Hostetten». Dabei war das Tempo nun — zwangsnell©<br />
Ecce-Homo-Rennen wurde von Stuck<br />
nen konnten, wurde allgemein begrüsst. Eine ungezwungene<br />
und animierte Tanzrunde hielt die Gäste Rheinfelden vor dem Hotel des Salines vor.<br />
von der Fahrt hatte. Um 4 Uhr 45 fuhren wir in Rennen führte über 7750 Meter.<br />
alsdann noch manche Stunde beisammen.<br />
Hier hatte unterdessen schon der zweite Teil der In Brooklands kamen letzten Samstag einige<br />
Handicap-Rennen zum Austrag, aus<br />
Resultate:<br />
Fahrt: die Geschicklichkeitsprüfunn, begonnen.<br />
Punkte Fröhlich zu sehen, wie die Konkurrenten vorsichtig denen folgende Konkurrenten als Sieger hervorgingen:<br />
1. Jenny W., Zürich 181 über die Wippe fuhren (mit einem Fordwagen<br />
2. Büchler H.. Zürich 201 neuen Modells), wie das Rückwärtsfahren durch Handicap 6,5 Meilen: 1. Gardner (Amilcar),<br />
3. Gübelin H., Zürich 212 aufgestellte Kegel absolviert wurde. Hier konnte 137,633 Std.-km. Handicap 6,5 Meilen: 1. Spero<br />
4. Friedrich E., Bülach, ex atetnio 217 man die Fahrkunst der Damen bewundern — die (Austin), 126,805 Std.-km. Handicap 6,5 Meilen:<br />
5. Bodmer C, Zürich, ex aequo 217 teils mit Schwung aus der Bahn herausfuhren, 1. Gobb (Delage), 180,851 km. Handicap 6,5 Meilen:<br />
6. Gübelin H., Zürich 222 dass die Kegel nur so flogen, anderseits aber auch 1. Grant (Bugatti), 162,348 Std.-km. Handicap 9<br />
7. Fromm H., Winterthur, ex aequo 231 mit grosser Sicherheit und feinem Gefühl eich hindurchschlängelten.<br />
Andere dachten «mit nahls,h 9 Meilen: 1. Marendaz (Paige), 145,131 Std.-km.<br />
Meilen: 1. Paul (Benz), 167,336 km. Handicap<br />
Meier J., Zürich ex aequo 231<br />
8. Sträuli A., Zürich 239 gwinnt» und warfen auch den siebenten und achten Handicap 9 Meilen: 1. Dunfee (Ballot), 164,60 Std.-<br />
9. Friedrich E., Bülach 249 Kegel um, so dass die Bahn oft wie ein Schlachtfeld<br />
aussah, gespickt mit Umgestürzten Kegeln. Das 175,34 Std.-km.<br />
km. Handicap 9 Meilen: 1. Dunfee (Sunbeam),<br />
10. Karrer J., Dr., Zürich 250<br />
Speziaipreis für die beste Damenfahrerin: heikelste war aber doch die dritte Aufgabe, das<br />
Frau P. Merz, Zürich 309 Fahren mit einem alten Fordauto — einem wahren Internationale Rekorde werden gegenwartig<br />
wieder auf der bekannten Rekordpiste<br />
Veteranen — Vorwärtsfahren, Anhalten, Rückwärtsfahren<br />
und Anhalten am alten Platz in maxi-<br />
von Montlhery ausgefahren. Einem Hotch-<br />
* * *<br />
Aufnahmen von der gelungenen Veranstaltung<br />
erscheinen in der nächsten Ahnung, wie maTi mit solchem Ding fährt, das für Bestzeiten zu erzielen. Der abwechslungsmal<br />
2 Minuten. Da geschah «ein allgemeines Schütteln<br />
des Kopfes», denn die meisten hatten keine<br />
kiss-Wagen gelang es, eine Reihe von neuen<br />
Nummer.<br />
Vorwärts- und Rückwärtsgang etc. nur ein Pedal<br />
hat. Schalthebel gibt es keine, es muss alle« mit<br />
Zuverlässigkeitsfahrt dem Pedal gemacht werden. Und wenn man's<br />
der Sektion Basel des A. C. S. falsch macht, so tut der Ford plötzlich einen Hopser<br />
und fährt in die Zuschauer hinein, zur grossen<br />
Samstag den 21. September <strong>1929</strong>, Verblüffung von Fahrer und Zuschauern. Ja, es<br />
Nachmittags um halb 2 Uhr starteten die ersten war nicht leicht und mancher merkte plötzlich, dass<br />
der 35) Teilnehmer an der Glubfahrt der Sektion er doch noch nicht aufofahren kann.<br />
Basel Der Berichterstatter fuhr ungefähr in der<br />
iMitte der ganzen Reihe, im Wagen von Herrn<br />
Riesen, der in freundlicher Weise einen Platz zur<br />
Verfügung gestellt hatto. Den Umschlag mit den<br />
Aufgaben und der Strecke der Fahrt durfte man<br />
erst bei Beginn der Fahrt öffnen. Die gestellten<br />
Aufgaben zerfielen in: 1. Die Zuverlässigkeitsfarbrt<br />
mit kniffliger Strecke und einigen verschärfenden<br />
Spezialaufgaben; 2. Die Geschicklichkeitsprüfung<br />
in Rheinfelden.<br />
Die Fahrstrecke war folgendermassen vorgeschrieben<br />
: Es muss die Strecke Sekretariat, Münchenstein,<br />
Dornachbrugg, Oberdornach. Gempen,<br />
Hochwald, Seewen, Buren, Liestal in einer Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
von 30 km mit verdecktem<br />
GeschwindigkeitsmesHr gefahren werden.<br />
In Liostal ist ein halbstündiger Koutrollhalt.<br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
Gegen sieben Uhr waren die Prüfungen alle<br />
durchgefahren und man konnte zum wohlverdienten<br />
Bankett übergehen. In den vornehmen Räumen des<br />
Hotels des Salines wurde ein festliches Essen serviert<br />
— zwar nicht für drei Franken das Gedeck<br />
— aber ausgezeichnet und dem festlichen Anlass<br />
angepasst. Von vielen Reden blieb man verschont,<br />
dafür hörten alle mit Spannung die Ansprache<br />
von Herrn Präsident Irahoff, der nach Begrüssung<br />
der Clubmitglieder und des Vertreters der<br />
«Automobil-Revue» in launiger Weise einen Rückblick<br />
auf die kniffligen Aufstaben der heutigen<br />
fahrt warf. Besonder« die konkurrierenden Damen<br />
wurden lobend erwähnt, sie hatten die teilweise<br />
recht schweren Aufgaben glänzend bestanden. Ein<br />
Wort des Dankes gebührt dem Vertreter der Fordwerke<br />
in Basel, Herrn Direktor Iten, dor die beiden<br />
Fordwagen zur Verfügung stellte. Man muss sagen^<br />
nicht jeder Wagen hätte das ausgehalten, was die-<br />
weise von den vier Fahrern Cervaia, Delguette,<br />
Tschernousky und Vasselle bemannten<br />
Wagen ist seit fünf Tagen ununterbrochen<br />
in Fahrt. Er hat schon 10,000 Meilen=<br />
ca. 16,000 km zurückgelegt, und zwar in<br />
139 Std. 29'07,02" was einem Stundenmittel<br />
von 115,377 km entspricht.<br />
Ein Voisin-Wagen (12-Zylinder) unternimmt<br />
dieser Tage ebenfalls Dauerrekordversuche<br />
und hat dabei in 43 Std. 32' 45" die<br />
4000-Meilen-Grenze erreicht, das sind 147,817<br />
Kilometer pro Stunde. Auch der 5000-Meilen-<br />
Rekord (8048,210 km) ist zu Fall gebracht<br />
worden. Die Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
dafür betrug 146,728 km. Die Fahrer des<br />
Voisin-Wagens sind die beiden bekannten<br />
französischen Rennfahrer Morel und Marchand<br />
sowie Kiriloff und Leroy de Pre"sale.<br />
Les Routes Pavees. Neben dem eklatanten<br />
Siege Alfa Romeos am Grossen Preis von<br />
Monza blieb der zweite Erfolg der italienischen<br />
Marke an dem französischen Pflasterstrassenrennen,<br />
das am gleichem Sonntag<br />
stattfand, Unverdientermassen beinahe unbeachtet.<br />
Der bekannte Alfa-Romeo-Fahrer<br />
Zehender fuhr mit 631,303 km die grösste<br />
Distanz und schuf damit einen neuen Rekord.<br />
Während er die Rennwagenklasse für<br />
sich entschied, siegte Louis Rigal auf Alfa<br />
Romeo bei den Sportwagen. Auch die 1500-<br />
ccm-Klasse dieser Kategorie wurde eine<br />
Beute von Alfa Romeo, indem hier Mme Deprez<br />
erfolgreich blieb. Nachstehend die genauen<br />
Resultate:<br />
Resultate:<br />
Grösste Distanz : Zehender (Alfa Romeo, 2 1):<br />
631,303 km (Mittel 105,217 km); neuer Rekord.<br />
Rennwagen aller Kategorien: Zehender (Alfa<br />
Romeo 2 1) : 631,303 km (Mittel 105,217 km).<br />
Sportwagen: Louis Rigal (Alfa Romeo 2 1):<br />
591^53 km (Mittel 98,558 km).<br />
Rennwagen : 1100 cem: 1. Michel Dore (B.N.C),<br />
519,856 km (Mittel 86,642 km).<br />
1500 cem: 1. Pluquet (Bugatti), 479,568 km<br />
(Mittel 79,928 km).<br />
2 Liter : 1. Zehender (Alfa Romeo), 631,303 km<br />
(Mittel 105,217 km); 2. Clercx (Bugatti), 512,620<br />
Kilometer.<br />
3 Liter : 1. Boyriven (Omega-Six), 555,129 km<br />
(Mittel 92,521 km).<br />
Sportwagen : 1100 cem : 1. Treunet (B. N. C),<br />
506,415 km (Mittel 84,402 km).<br />
1500 cem: 1. Mme Deprez (Alfa Romeo), 540,143<br />
km (Mitte 90,023 km); 2. Ufa (S. C. A. P.), 444,591<br />
Kilometer.<br />
2 Liter: 1. Louis Rigal (Alfa Romeo), 591,353<br />
kilometer (Mittel 98,558 km); 2. Baronesse d'Elem<br />
(Bugatti), 503,425 km.<br />
j&ux d
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N°82<br />
•TO29<br />
Konferenz der Sekretäre des A. C. S. Mittwoch,<br />
den 18. September, versammelten sich<br />
die Sektionssekretäre des A. C. S. zu einer<br />
Konferenz in Bern. Die Verhandlungen<br />
begannen vormittags 10.30 Uhr im Lokal der<br />
Sektion Bern und dauerten mit einer Unterbrechung<br />
bis nachmittags 4 Uhr. Die Mehrzahl<br />
der Sektionen war Vertreten. Vorsitzender<br />
war Herr Edgar Primaült, Zentralverwalter<br />
des A. C. S.<br />
In erster Linie wurde die. Frage der Triptyks<br />
und das Carnet de Passage behandelt.<br />
Es wurden Vorschläge zu einer Vereinfachung<br />
der Zollformalitäten gemacht. Daä<br />
Touristikbulletin hatte gute Dienste geleistet<br />
und soll im kommenden Jahre noch ausgebaut<br />
werden. Auch wird eine grössere Verbreitung<br />
angestrebt. Karten und Clubführer<br />
zeitigten grossen Erfolg.<br />
Man behandelte die Strassensignalgebung,<br />
insbesonders die Vorschläge des schweizerischen<br />
Städteverbandes und diejenigen der<br />
Konferenz der kantonalen Baudirektoren.<br />
Der Wunsch der Automobilisten geht auf<br />
eine Vereinheitlichung dieser Zeichen. Zum<br />
Schlüsse wurde die Herausgabe einer neuen<br />
Propaganda-Broschüre besprochen. gr.<br />
A. C. S. SEKTION LIECHTENSTEIN. Die Umleitung<br />
anlässlich der Strassenbauarbeiten in<br />
Schaan ist ab 20. September <strong>1929</strong> durch das Oberdorf<br />
verlegt worden. Durchfahrt ohne Schwierigkeit.<br />
Der liechtensteinische Landtag hat in seiner Sitzung<br />
vom 19 September a. c. eine Erhöhung der<br />
Automobilsteuer beschlossen. Der anlässlich der geplanten<br />
Steuererhöhung von der Sektion vorgelegte<br />
Gesetzesentwurf ist, wie zuverlässig berichtet wird,<br />
fast ohne jede Aenderung einstimmig angenommen<br />
•worden.<br />
Die neuen Steuersätze, welche ab 1. Januar 1930<br />
in Kraft gesetzt werden dürften, stellen zwar in<br />
ihrem Gesamtertrag eine hundertprozentige Erhöhung<br />
dar, doch wirkt si r .h infolge der elastischeren<br />
Staffelung der Sätze die Besteuerung durchaus<br />
nicht für all« Wagen im Sinne einer Verdoppelung<br />
aus. Nach wie vor bleiben die Sätze um ein Erhebliches<br />
hinter den scbweizeiischen und österreichischen<br />
Steuersätzen zurück.<br />
AUTOSEKTION ST. GALLEN-APPENZELL DES<br />
T. C. S. Ortsgruppe Appenzell Vorderland und<br />
Rheintal. — Sauserfahrt nach Schloss Wefnfelden,<br />
am 29 September <strong>1929</strong>. Die verehrten Mitglieder<br />
nebst Familienangehörigen laden, wir freundlich<br />
ein, -an.'-unsei>&nn. -heurigen Sainser-Jiummel teilzü-'<br />
u nehmeiu., Tre|[p^kU,n£$miti&gs ; .i]J.2,30 Uhr fibeim :<br />
GasthäTi* _LmieH' l (Pa*kp l Iktz-RatJtaaSpIatz> : in Heiden<br />
oder im Restaurant Löchlibad (Unionplatz) in<br />
St. Gallen um 1.30 Uhr. Abfahrt punkt 2 Uhr über<br />
Gossau, Bischofszell nach Woinfelden. Ia Sauser,<br />
gute Vesperplättli, Musik und Tanz!<br />
's wird nöd langwielig!<br />
Mit freundlichem Gruss!<br />
. c. s.<br />
Die Kommission.<br />
AUTOSEKTION GRAUBUNDEN DES T. C. S.<br />
Einladung zur Generalversammlung. Die diesjährige<br />
Abgeordnetenversammlung findet am ersten<br />
Sonntag des Monats Oktober, d. h. am 6. Oktober<br />
<strong>1929</strong>, vormittags 10 Uhr, im Hotel Post (A. Morosani)<br />
in Davos statt.<br />
Geschäfte: 1. Appell und Bezeichnung des Stimmenzählers;<br />
2. Protokoll der letzten AbgeordnetenveTsammlung;<br />
3 Beratung und Genehmigung der<br />
neuen Statuten; 4. Entgegennahme des Jahresberichtes<br />
der Sektion; 5. Abnahme des Kassa- und<br />
Revisorenberichtes; 6. Beschlussfassung über den<br />
Jahresbeitrag pro 1930; 7. Wahl des Vorstandes<br />
und der Rechnungsrevisoren; 8. Varia.<br />
Die Mitglieder sind höfl. gebeten, bis zum<br />
3. Oktober ihre Teilnahme dem Sekretariate zu<br />
melden.<br />
Die Continental Licht- und Apparatebau-Gesellschaft<br />
In Dübendorf veranstaltet vom 8.—10. Oktober<br />
<strong>1929</strong> für ihre Kunden und weitere Interessenten<br />
neuerdings einen Schweisskurs: Etn dem Gelegenheit<br />
geboten ißt, sich mit dem Schweissen der<br />
verschiedenen Metalle vertraut zu machen.<br />
rbänden<br />
CHAUFFEUR-VEREIN<br />
ZÜRICH<br />
Klausenfahrt. Der Reiseberichterstatter<br />
hätte fast vergessen,<br />
euch lieben Kollegen von<br />
unserer vergnügten. Klausenfahrt<br />
zu berichten. Sonnta? den<br />
15. September, morgens um 5-30<br />
Uhr, als ich den verdeckten<br />
HiHimel betrachtete, wurde es mir einw9nig bang.<br />
Als ich aber dann mit frischem Mut 6.45 Uhr auf<br />
unserem Besammlungsplatz eintraf und die ganze<br />
angemeldete Gesellschaft in zuversichtlicher Stimmung<br />
antraf, wusste ich, dass es unbedingt, wenn<br />
auch der Wettergott sich launisch erweisen solltej<br />
einen gemütlichen Tag geben würde- Gusti führte<br />
uns dem rechten Gestade des Zürichsees entlang<br />
and bei Rapperswil begrüsste uns auch schon der<br />
erste Sonnenstrahl. Durch das Gasterlang strebten<br />
wir dem lieblichen Glarnerländchen zu und im<br />
Hotel Bahnhof in Glarus verzehrten wir den von<br />
unserer Kasse freigebig gespendeten Glarner-Schüblig.<br />
Nach dieser Stärkung begann die eigentliche<br />
Klausenfahrt. Als wir nach .vielen Kehren das<br />
Bergli erreichten, sandte uns Gusti aus, um den<br />
Wasserfall zu betrachten, um bei dieser Gelegenheit<br />
sich selber einen inneren Fall zu geben. Auf<br />
der Weiterfahrt -winden zahlreiche begeisterte Ausrufe<br />
laut über unsere schöne Alpenwelt, die sich<br />
besonders den Besuchern auf der Klausenpasshöhe<br />
offenbart. Im Hotel Klausenpass wurde uns ein<br />
reichliches und gutes Mittagessen serviert. Die<br />
zwei Stunden Aufenthalt verbrachten die Teilnehmer<br />
durch Reknoszierung der Umgebung und photographieren<br />
oder mit dem obligaten Kaffeejass. Die<br />
Heimfahrt durch das Schächental, dem lieblichen<br />
Vierwaldstätter-. und Zugersee entlang,, wurde nur<br />
durch kürzere Aufenthalte unterbrochen. Bei einbrechender<br />
Nacht machte sich noch die Sangeslust<br />
geltend, so dass wir mit bestem Humor bei unserem<br />
Passiv-Mitglied in der «Waldeck» landeten<br />
wo die Fahrt ihren gebührenden Abschluss fand.<br />
A. G.<br />
Nationaler Deutscher Automobilclub. In<br />
Berlin wurde ein neuer Automobilclub gegründet<br />
mit dem Namen «Nationaler Deutscher<br />
Automobilclub». Sechsunddreissig nationale<br />
Verbände haben die Patenschaft der<br />
neuen Vereinigung übernommen. Die Farben<br />
des Clubs sind schwarz-weiss-rot, die er<br />
auch in seinen Abzeichen führt. Der Club<br />
will auf sportlichem Gebiet und auch auf gesellschaftlichem<br />
Boden nicht in Gegensatz<br />
treten zu den bereits bestehenden automobilistischen<br />
Vereinigungen, sondern er strebt<br />
einen Spitzenverband aller deutschen Automobilclubs<br />
an. Er will durch zahlreiche<br />
Wanderfahrten das nationale Deutschland<br />
dem In- und Auslande zeigen und sogrundsätzlich<br />
die nationale Betätigung vor die<br />
sportliche Betätigung setzen. An Vergünstigungen<br />
«will er seinen Mitgliedern alles bieijtferi|,.,T$vas<br />
auf demf Gebiete, r der-, TQechni^, jfcjs<br />
Verkehrs, der Ausrüstung;, des Rechts"- und<br />
Versicherungsschutzes, des Hilfsdienstes<br />
etc. nötig ist. Der Club stellt sich weiter die<br />
Aufgabe, seine Mitglieder durch Bevorzugung<br />
deutscher Erzeugnisse zu erziehen und<br />
hierdurch die Herstellung des billigen deutschen<br />
«Volkswagens» zu fördern. Auch die<br />
Luftfahrt soll in weiten Kreisen gefördert<br />
werden. Für die Sicherstellung der Versorgung<br />
verdienter Berufsfahrer wurde eine<br />
« Karl Eduard-Stiftung » gegründet. In den<br />
Vorstand wurden neben Herzog Karl Eduard<br />
von Koburg die Abgeordneten Generalleutnant<br />
a. D. von Epp, Arbeitersekretär Rüffer<br />
und Generalmayor a. D. Schultz gewählt.<br />
Generaldirektor des Clubs ist Genergtlmayor<br />
a. D. Friedrichs. Adresse: Nationaler<br />
Deutscher Automobilclub Berlin - Steglitz,<br />
Wuthenowstrasse 3.<br />
mg.<br />
Pariser Salon. Für den 22. Pariser Salon,<br />
der vom 3.—13. Oktober stattfindet, haben<br />
sich zehn deutsche Firmen angemeldet. Nämlich:<br />
Mercedes-Benz, Adler, Horch, N.A.G.,<br />
Röhr, Opel, Stoewer, Hanomag und die<br />
Zschoppauer - Motorenwerke. Zur Pariser<br />
Nutzwagenschau vom 14.—24. November sind<br />
Daimler-Benz und Rumpier gemeldet.<br />
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Apres tant de marques qui sont<br />
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H.B ichmann, Bienne et Geneve.<br />
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AGENTS DANS TOUTE LA SUISSE
N°82<br />
•TO29<br />
Konferenz der Sekretäre des A. C. S. Mittwoch,<br />
den 18. September, versammelten sich<br />
die Sektionssekretäre des A. C. S. zu einer<br />
Konferenz in Bern. Die Verhandlungen<br />
begannen vormittags 10.30 Uhr im Lokal der<br />
Sektion Bern und dauerten mit einer Unterbrechung<br />
bis nachmittags 4 Uhr. Die Mehrzahl<br />
der Sektionen war Vertreten. Vorsitzender<br />
war Herr Edgar Primaült, Zentralverwalter<br />
des A. C. S.<br />
In erster Linie wurde die. Frage der Triptyks<br />
und das Carnet de Passage behandelt.<br />
Es wurden Vorschläge zu einer Vereinfachung<br />
der Zollformalitäten gemacht. Daä<br />
Touristikbulletin hatte gute Dienste geleistet<br />
und soll im kommenden Jahre noch ausgebaut<br />
werden. Auch wird eine grössere Verbreitung<br />
angestrebt. Karten und Clubführer<br />
zeitigten grossen Erfolg.<br />
Man behandelte die Strassensignalgebung,<br />
insbesonders die Vorschläge des schweizerischen<br />
Städteverbandes und diejenigen der<br />
Konferenz der kantonalen Baudirektoren.<br />
Der Wunsch der Automobilisten geht auf<br />
eine Vereinheitlichung dieser Zeichen. Zum<br />
Schlüsse wurde die Herausgabe einer neuen<br />
Propaganda-Broschüre besprochen. gr.<br />
A. C. S. SEKTION LIECHTENSTEIN. Die Umleitung<br />
anlässlich der Strassenbauarbeiten in<br />
Schaan ist ab 20. September <strong>1929</strong> durch das Oberdorf<br />
verlegt worden. Durchfahrt ohne Schwierigkeit.<br />
Der liechtensteinische Landtag hat in seiner Sitzung<br />
vom 19 September a. c. eine Erhöhung der<br />
Automobilsteuer beschlossen. Der anlässlich der geplanten<br />
Steuererhöhung von der Sektion vorgelegte<br />
Gesetzesentwurf ist, wie zuverlässig berichtet wird,<br />
fast ohne jede Aenderung einstimmig angenommen<br />
•worden.<br />
Die neuen Steuersätze, welche ab 1. Januar 1930<br />
in Kraft gesetzt werden dürften, stellen zwar in<br />
ihrem Gesamtertrag eine hundertprozentige Erhöhung<br />
dar, doch wirkt si r .h infolge der elastischeren<br />
Staffelung der Sätze die Besteuerung durchaus<br />
nicht für all« Wagen im Sinne einer Verdoppelung<br />
aus. Nach wie vor bleiben die Sätze um ein Erhebliches<br />
hinter den scbweizeiischen und österreichischen<br />
Steuersätzen zurück.<br />
AUTOSEKTION ST. GALLEN-APPENZELL DES<br />
T. C. S. Ortsgruppe Appenzell Vorderland und<br />
Rheintal. — Sauserfahrt nach Schloss Wefnfelden,<br />
am 29 September <strong>1929</strong>. Die verehrten Mitglieder<br />
nebst Familienangehörigen laden, wir freundlich<br />
ein, -an.'-unsei>&nn. -heurigen Sainser-Jiummel teilzü-'<br />
u nehmeiu., Tre|[p^kU,n£$miti&gs ; .i]J.2,30 Uhr fibeim :<br />
GasthäTi* _LmieH' l (Pa*kp l Iktz-RatJtaaSpIatz> : in Heiden<br />
oder im Restaurant Löchlibad (Unionplatz) in<br />
St. Gallen um 1.30 Uhr. Abfahrt punkt 2 Uhr über<br />
Gossau, Bischofszell nach Woinfelden. Ia Sauser,<br />
gute Vesperplättli, Musik und Tanz!<br />
's wird nöd langwielig!<br />
Mit freundlichem Gruss!<br />
. c. s.<br />
Die Kommission.<br />
AUTOSEKTION GRAUBUNDEN DES T. C. S.<br />
Einladung zur Generalversammlung. Die diesjährige<br />
Abgeordnetenversammlung findet am ersten<br />
Sonntag des Monats Oktober, d. h. am 6. Oktober<br />
<strong>1929</strong>, vormittags 10 Uhr, im Hotel Post (A. Morosani)<br />
in Davos statt.<br />
Geschäfte: 1. Appell und Bezeichnung des Stimmenzählers;<br />
2. Protokoll der letzten AbgeordnetenveTsammlung;<br />
3 Beratung und Genehmigung der<br />
neuen Statuten; 4. Entgegennahme des Jahresberichtes<br />
der Sektion; 5. Abnahme des Kassa- und<br />
Revisorenberichtes; 6. Beschlussfassung über den<br />
Jahresbeitrag pro 1930; 7. Wahl des Vorstandes<br />
und der Rechnungsrevisoren; 8. Varia.<br />
Die Mitglieder sind höfl. gebeten, bis zum<br />
3. Oktober ihre Teilnahme dem Sekretariate zu<br />
melden.<br />
Die Continental Licht- und Apparatebau-Gesellschaft<br />
In Dübendorf veranstaltet vom 8.—10. Oktober<br />
<strong>1929</strong> für ihre Kunden und weitere Interessenten<br />
neuerdings einen Schweisskurs: Etn dem Gelegenheit<br />
geboten ißt, sich mit dem Schweissen der<br />
verschiedenen Metalle vertraut zu machen.<br />
rbänden<br />
CHAUFFEUR-VEREIN<br />
ZÜRICH<br />
Klausenfahrt. Der Reiseberichterstatter<br />
hätte fast vergessen,<br />
euch lieben Kollegen von<br />
unserer vergnügten. Klausenfahrt<br />
zu berichten. Sonnta? den<br />
15. September, morgens um 5-30<br />
Uhr, als ich den verdeckten<br />
HiHimel betrachtete, wurde es mir einw9nig bang.<br />
Als ich aber dann mit frischem Mut 6.45 Uhr auf<br />
unserem Besammlungsplatz eintraf und die ganze<br />
angemeldete Gesellschaft in zuversichtlicher Stimmung<br />
antraf, wusste ich, dass es unbedingt, wenn<br />
auch der Wettergott sich launisch erweisen solltej<br />
einen gemütlichen Tag geben würde- Gusti führte<br />
uns dem rechten Gestade des Zürichsees entlang<br />
and bei Rapperswil begrüsste uns auch schon der<br />
erste Sonnenstrahl. Durch das Gasterlang strebten<br />
wir dem lieblichen Glarnerländchen zu und im<br />
Hotel Bahnhof in Glarus verzehrten wir den von<br />
unserer Kasse freigebig gespendeten Glarner-Schüblig.<br />
Nach dieser Stärkung begann die eigentliche<br />
Klausenfahrt. Als wir nach .vielen Kehren das<br />
Bergli erreichten, sandte uns Gusti aus, um den<br />
Wasserfall zu betrachten, um bei dieser Gelegenheit<br />
sich selber einen inneren Fall zu geben. Auf<br />
der Weiterfahrt -winden zahlreiche begeisterte Ausrufe<br />
laut über unsere schöne Alpenwelt, die sich<br />
besonders den Besuchern auf der Klausenpasshöhe<br />
offenbart. Im Hotel Klausenpass wurde uns ein<br />
reichliches und gutes Mittagessen serviert. Die<br />
zwei Stunden Aufenthalt verbrachten die Teilnehmer<br />
durch Reknoszierung der Umgebung und photographieren<br />
oder mit dem obligaten Kaffeejass. Die<br />
Heimfahrt durch das Schächental, dem lieblichen<br />
Vierwaldstätter-. und Zugersee entlang,, wurde nur<br />
durch kürzere Aufenthalte unterbrochen. Bei einbrechender<br />
Nacht machte sich noch die Sangeslust<br />
geltend, so dass wir mit bestem Humor bei unserem<br />
Passiv-Mitglied in der «Waldeck» landeten<br />
wo die Fahrt ihren gebührenden Abschluss fand.<br />
A. G.<br />
Nationaler Deutscher Automobilclub. In<br />
Berlin wurde ein neuer Automobilclub gegründet<br />
mit dem Namen «Nationaler Deutscher<br />
Automobilclub». Sechsunddreissig nationale<br />
Verbände haben die Patenschaft der<br />
neuen Vereinigung übernommen. Die Farben<br />
des Clubs sind schwarz-weiss-rot, die er<br />
auch in seinen Abzeichen führt. Der Club<br />
will auf sportlichem Gebiet und auch auf gesellschaftlichem<br />
Boden nicht in Gegensatz<br />
treten zu den bereits bestehenden automobilistischen<br />
Vereinigungen, sondern er strebt<br />
einen Spitzenverband aller deutschen Automobilclubs<br />
an. Er will durch zahlreiche<br />
Wanderfahrten das nationale Deutschland<br />
dem In- und Auslande zeigen und sogrundsätzlich<br />
die nationale Betätigung vor die<br />
sportliche Betätigung setzen. An Vergünstigungen<br />
«will er seinen Mitgliedern alles bieijtferi|,.,T$vas<br />
auf demf Gebiete, r der-, TQechni^, jfcjs<br />
Verkehrs, der Ausrüstung;, des Rechts"- und<br />
Versicherungsschutzes, des Hilfsdienstes<br />
etc. nötig ist. Der Club stellt sich weiter die<br />
Aufgabe, seine Mitglieder durch Bevorzugung<br />
deutscher Erzeugnisse zu erziehen und<br />
hierdurch die Herstellung des billigen deutschen<br />
«Volkswagens» zu fördern. Auch die<br />
Luftfahrt soll in weiten Kreisen gefördert<br />
werden. Für die Sicherstellung der Versorgung<br />
verdienter Berufsfahrer wurde eine<br />
« Karl Eduard-Stiftung » gegründet. In den<br />
Vorstand wurden neben Herzog Karl Eduard<br />
von Koburg die Abgeordneten Generalleutnant<br />
a. D. von Epp, Arbeitersekretär Rüffer<br />
und Generalmayor a. D. Schultz gewählt.<br />
Generaldirektor des Clubs ist Genergtlmayor<br />
a. D. Friedrichs. Adresse: Nationaler<br />
Deutscher Automobilclub Berlin - Steglitz,<br />
Wuthenowstrasse 3.<br />
mg.<br />
Pariser Salon. Für den 22. Pariser Salon,<br />
der vom 3.—13. Oktober stattfindet, haben<br />
sich zehn deutsche Firmen angemeldet. Nämlich:<br />
Mercedes-Benz, Adler, Horch, N.A.G.,<br />
Röhr, Opel, Stoewer, Hanomag und die<br />
Zschoppauer - Motorenwerke. Zur Pariser<br />
Nutzwagenschau vom 14.—24. November sind<br />
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Kosten disloziert<br />
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geräumige! Wohnund<br />
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Schlafzimmer, ein<br />
Badzimmer mit Toilette<br />
u. einen offenen<br />
Vorraum,<br />
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II esfe indispensable ä tous ceux qui veulent rouler,<br />
croiser, devancer, de nuit, sans risquer l'accident fatal.<br />
Automobilist<br />
WARNUNG<br />
LE<br />
Hiermit mache ich darauf aufmerksam,<br />
ich jedem Fahrer, der sich mir nachts mit offenen<br />
Scheinwerfern auf weniger als 300 m nähert,<br />
mit meinem durchdringenden NACLITE-<br />
Sucher unbarmherzig ins Gesicht leuchten werde.<br />
Nur auf diese Weise kann dem Treiben rücksichtsloser<br />
Fahrer gesteuert werden, welche sich<br />
nicht darum kümmern, ob die Augen der kreuzenden<br />
Fahrer geschädigt werden.<br />
M. G. Studer, Klosbachstr. 109, Zürich.<br />
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Augen. — Grelles weisses Licht wirkt ermüdend<br />
auf Ihre Augennerven, da der Blick darüber hinaus<br />
ins Sehwarze gerichtet ist. — Kein „Abblenden",<br />
d. h. fortwährender Wechsel von hell und dunkel.<br />
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N°82<br />
II. Blatt<br />
BERN, 24. September <strong>1929</strong><br />
wsz<br />
II. Blatt<br />
BERN, 24. September <strong>1929</strong><br />
Praxis des Fahrers<br />
Mangelhafte Spannung der Ventilfeder als<br />
Störungsquelle.<br />
Nach längerer Betriebsdauer eines Motors<br />
pflegen sich Ventilstörungen einzustellen, deren<br />
Ursache ein Nachlassen der Ventilfederspannung<br />
ist. Jeder Federstahl, und sei es<br />
der beste, unterliegt mit der Zeit durch die<br />
enorme Beanspruchung einer gewissen Ermüdung,<br />
d. h., die ehemals «harte» Spannung<br />
ist «weich» geworden. Vor allem wird<br />
die Feder des Auspuffventils zu Störungen<br />
Anlass geben, denn die enorme Hitze der<br />
Explosionsgase pflanzt sich von dem Ventil<br />
auf die Feder fort. Bei luftgekühlten Motoren<br />
kommt es nicht selten vor, dass Auspuffventilfedern<br />
derart an Spannung verlieren,<br />
dass man sie als «ausgeglüht» bezeichnen,<br />
muss.,<br />
Besondere Verhältnisse bei Einlass- und<br />
Auslassventil.<br />
Die Federn der Einlassventile werden viel<br />
weniger zu Beanstandungen Anlass geben,<br />
da sie vor Hitze in bedeutend höherem<br />
Masse geschützt sind und ausserdem durch<br />
die einströmenden Frischgase erheblich gekühlt<br />
werden. Auch hinsichtlich der Ueberwindung<br />
von Reibungswiderständen ist die<br />
Einlassventilfeder gegenüber der des Auspuffventils<br />
besser gestellt. An jedem Auspuffventilschaft<br />
bilden sich mit der Zeit feine<br />
Risse infolge der dauernden Hitzeeinwirkung,<br />
ausserdem lagern sich in der Ventilführung<br />
Brennstoff- und Oelrückstände an, die<br />
zu einem gewissen Klemmen des Ventilschaftes<br />
führen. Dieses Klemmen muss die<br />
Ventilfeder überwinden. In jedem Fall wird<br />
nach längerer Betriebsdauer das Einlassventil<br />
ganz bedeutend leichter in der Ventilführung<br />
gehen als das Auslassventil. Eine einfache<br />
Prüfung der Ventilfedern, ob ihre<br />
Spannkraft noch genügend ist, und zwar<br />
ohne Demontage, besteht darin, dass man<br />
das Spiel derselben bei mittlerer Tourenzahl<br />
des Motors beobachtet. Schwingt eine oder<br />
die andere Feder ziemlich stark, so äst mit<br />
Sicherheit anzunehmen, dass diese über kurz<br />
oder lang ihr ordnungsgemässes Arbeiten<br />
einstellen wird. Man erkennt eine solche<br />
schwingende Feder daran, dass diese während<br />
des Arbeitens keine Konturen zeigt,<br />
also gewissermassen verschwommen aussieht.<br />
Bei richtigem Funktionieren kann man<br />
dagegen die mittleren Windungen einer arbeitenden<br />
Ventilfeder gut unterscheiden. In<br />
Zweifelfällen empfiehlt sich natürlich genaue<br />
Prüfung bei demontierter Feder. Von welcher<br />
weittragenden Bedeutung die richtige<br />
Spannung der Ventiliedern für das ordnungsgemässe<br />
Arbeiten des Motors ist, erhellt<br />
nachfolgende Ueberlegung :<br />
Arbeit der Venfilfeäer.<br />
Bei einer Umdrehungszahl des Motors von<br />
ca. 2500 pro Minute, die man für die heutige<br />
Zeit als durchaus normal bezeichnen muss,<br />
öffnet und schliesst sich das Ventil etwa<br />
20 mal in der Sekunde. Die tatsächliche Bewegung<br />
des Ventils dauert aber nur etwa<br />
ein Drittel dieser Zeit, also den sechzigsten<br />
Teil einer Sekunde. Das Ventil wird in dieser<br />
kurzen Zeitspanne geöffnet und durch die<br />
Ventilfeder wieder geschlossen. Während<br />
das Oeffnen und augenblickliche Offenhalten<br />
des Ventils durch den Steuernocken geschieht,<br />
muss das blitzartige Schliessen einzig und<br />
allein von der Ventilfeder besorgt werden.<br />
Di© Stärke der Feder ist nun so bemessen,<br />
dass sie unter allen Umständen in der zur<br />
Verfügung stehenden Zeit ein Schliessen des<br />
Ventils erreicht. Die kleinste Spannung der<br />
Feder muss genügen, das Ventil bei fast geschlossener<br />
Vergaserdrossel auf seinem Sitz<br />
zu halten, ohne davon durch den Unterdruck<br />
des abwärtsgehenden Kolbens entfernt<br />
zu werden. Um diesem Unterdrück im Zylinder<br />
zu begegnen, genügt im allgemeinen<br />
eine Federspannung von 0,75 kg pro cm 2<br />
Ventiltellergrösse.<br />
Die grösste Ventilfederspannung braucht<br />
nur so hoch zu sein, dass sie bei höchster<br />
Tourenzahl des Motors ein genügendes Plus<br />
über die Massenkräfte aufweist.<br />
Folgen erlahmter Federkraft.<br />
Werden nun diese Forderungen infolge<br />
Erlahmens der Federkraft nicht erfüllt, so<br />
machen sich die Folgen durch Kraftverlust<br />
und unregelmässigen Gang des Motors unliebsam<br />
bemerkbar. Es kommt nicht darauf<br />
an, dass die Feder das Ventil überhaupt noch<br />
schliesst, sondern ob sie es schnell genug<br />
schliesst. Die Regelung des Ventils erfolgt<br />
ja durch den Steuernocken und die<br />
Feder übernimmt lediglich die Funktion des<br />
Ventilschliessens, und zwar hat das so<br />
schnell zu geschehen, als es der Nocken gestattet.<br />
Die Feder mit normaler Spannung sorgt<br />
dafür, dass der Ventilstössel stets mit dem<br />
Steuernocken in Kontakt bleibt, trotzdem die<br />
Ventilbewegung ungleichmässig ist. Etwa<br />
bis zur halben Hubhöhe erhält das Ventil<br />
durch den Nocken eine Beschleunigung. Sodann<br />
macht sich der Einfluss der Federkraft<br />
bemerkbar, die die Beschleunigung abbremst.<br />
Vorteilhaft ist es nun, die Beschleunigung des<br />
Ventils so zu verzögern, als die Spannung<br />
der Feder zunimmt. Im ersten Teil der<br />
Schliessperiode steht das Ventil ebenfalls nur<br />
unter der Einwirkung der Federkraft, dann<br />
auch unter dem Einfluss des Steuernockens.<br />
Die Ventilfeder muss also stark genug sein,<br />
sowohl das Ventil als auch den Stössel, gegebenenfalls<br />
Kipphebel usw., die zusammengenommen<br />
ein beachtliches Gewicht haben,<br />
in Bewegung zu setzen. Weiterhin muss die<br />
Federkraft dafür ausreichen, die Ventilsteuerungsteile<br />
gemäss der Motordrehzahl zu beschleunigen<br />
und das Ventil bei hoher oder<br />
niedriger Umdrehungszahl präzise zu betätigen.<br />
Ist die Feder nun zu schwach, so kann<br />
der Stössel und somit auch das Ventil dem<br />
Steuernocken nicht folgen. Es wird deshalb<br />
stets zu spät schliessen. Beim Einlassventil<br />
wird dadurch ein Teil der angesaugten<br />
Frischgase wieder aus dem Zylinder in den<br />
Ansaugkanal zurückgedrückt. Die Zylinderfüllung<br />
wird dadurch sehr gering und ein<br />
starker Abfall in der Leistung des Motors<br />
die Folge sein. Beim Auspuffventil ist es<br />
noch unangenehmer. Der Kolben saugt<br />
nämlich infolge zu späten Schliessens des<br />
Auspuffventils heisse Explosionsgase und<br />
glühende Kohleteilchen während des Ansaugtaktes<br />
in den Zylinder zurück. Damit wird<br />
das mit angesaugte Frischgas verschlechtert,<br />
und oft die so überaus schädliche Selbstzündung<br />
herbeigeführt. ,<br />
Motorarbeit bei schwachen Ventilfedern.<br />
Durch eine zu schwache Feder werden<br />
Steuernocken, Stössel und Ventil bedeutend<br />
stärker beansprucht als wenn die Feder<br />
normale Spannung besitzt. Dies mag zuerst<br />
unlogisch erscheinen, doch wird eine kurze<br />
Erklärung die Richtigkeit beweisen. Wir haben<br />
oben gelesen, dass der Stössel bei normaler<br />
Federspannung des Ventils stets mit<br />
dem umlaufenden Nocken in Berührung<br />
bleibt. Bei schwacher Feder kann das Ventil<br />
und der Stössel der Nockenbewegung<br />
nicht schnell genug folgen. Die Anfangsgeschwindigkeit,<br />
das Ventil zu schliessen-,<br />
ist zu gering und der Nocken ist dem Stössel<br />
vorgeeilt. Ehe die Feder das Ventil ganz<br />
geschlossen hat und zu einer momentanen<br />
Ruhe gelangt ist, hat der Nocken seine Drehung<br />
bereits beendet und erteilt dem noch<br />
in Bewegung befindlichen Ventilmechanismus<br />
bereits wieder Kraft in entgegengesetzter<br />
Richtung. Es trifft also nicht ein in Ruhe<br />
befindlicher Stössel und unter kleinster Federspannung<br />
stehendes Ventil auf die Nokkenflanke,<br />
sondern der Nocken hat den Stoss<br />
des unter grösserer Federspannung in entgegenlaufender<br />
Bewegung befindlichen Stössels<br />
und Ventils auszuhalten und dem Steuerungsmechanismus<br />
wieder die entgegengesetzte<br />
Richtung zu erteilen. Bei höherer<br />
Tourenzahl können die auftretenden Kräfte<br />
so gross werden, dass ein Bruch in der Ventilsteuerung<br />
eintritt. Wenngleich die Qualität<br />
der 'Ventilfedern in heutiger Zeit kaum<br />
etwas zu wünschen übrig lässt und Ermüdungserscheinungen<br />
erst nach langer Betriebsdauer<br />
aufzutreten pflegen, so ist es<br />
doch immerhin ratsam, von Zeit zu Zeit die<br />
Ventilfedern auf ihr© richtige Spannung hin<br />
zu prüfen, um vor unliebsamen Ueberraschungen<br />
geschützt zu sein. E. F.<br />
construction serieuse<br />
une direction unique<br />
tenue de route magnifique<br />
graissage centralise<br />
evite toute usure anormale des organes du chässis<br />
AGENCE GENERALE: Albert Schmidt S.A., GENEVE<br />
AGENT POUR ZÜRICH: H. GAEHWYLLER, MÜHLEBACH-GARAGE, ZÜRICH<br />
WEIN B EKGSTRASSE 11
N°82<br />
II. Blatt<br />
BERN, 24. September <strong>1929</strong><br />
wsz<br />
II. Blatt<br />
BERN, 24. September <strong>1929</strong><br />
Praxis des Fahrers<br />
Mangelhafte Spannung der Ventilfeder als<br />
Störungsquelle.<br />
Nach längerer Betriebsdauer eines Motors<br />
pflegen sich Ventilstörungen einzustellen, deren<br />
Ursache ein Nachlassen der Ventilfederspannung<br />
ist. Jeder Federstahl, und sei es<br />
der beste, unterliegt mit der Zeit durch die<br />
enorme Beanspruchung einer gewissen Ermüdung,<br />
d. h., die ehemals «harte» Spannung<br />
ist «weich» geworden. Vor allem wird<br />
die Feder des Auspuffventils zu Störungen<br />
Anlass geben, denn die enorme Hitze der<br />
Explosionsgase pflanzt sich von dem Ventil<br />
auf die Feder fort. Bei luftgekühlten Motoren<br />
kommt es nicht selten vor, dass Auspuffventilfedern<br />
derart an Spannung verlieren,<br />
dass man sie als «ausgeglüht» bezeichnen,<br />
muss.,<br />
Besondere Verhältnisse bei Einlass- und<br />
Auslassventil.<br />
Die Federn der Einlassventile werden viel<br />
weniger zu Beanstandungen Anlass geben,<br />
da sie vor Hitze in bedeutend höherem<br />
Masse geschützt sind und ausserdem durch<br />
die einströmenden Frischgase erheblich gekühlt<br />
werden. Auch hinsichtlich der Ueberwindung<br />
von Reibungswiderständen ist die<br />
Einlassventilfeder gegenüber der des Auspuffventils<br />
besser gestellt. An jedem Auspuffventilschaft<br />
bilden sich mit der Zeit feine<br />
Risse infolge der dauernden Hitzeeinwirkung,<br />
ausserdem lagern sich in der Ventilführung<br />
Brennstoff- und Oelrückstände an, die<br />
zu einem gewissen Klemmen des Ventilschaftes<br />
führen. Dieses Klemmen muss die<br />
Ventilfeder überwinden. In jedem Fall wird<br />
nach längerer Betriebsdauer das Einlassventil<br />
ganz bedeutend leichter in der Ventilführung<br />
gehen als das Auslassventil. Eine einfache<br />
Prüfung der Ventilfedern, ob ihre<br />
Spannkraft noch genügend ist, und zwar<br />
ohne Demontage, besteht darin, dass man<br />
das Spiel derselben bei mittlerer Tourenzahl<br />
des Motors beobachtet. Schwingt eine oder<br />
die andere Feder ziemlich stark, so äst mit<br />
Sicherheit anzunehmen, dass diese über kurz<br />
oder lang ihr ordnungsgemässes Arbeiten<br />
einstellen wird. Man erkennt eine solche<br />
schwingende Feder daran, dass diese während<br />
des Arbeitens keine Konturen zeigt,<br />
also gewissermassen verschwommen aussieht.<br />
Bei richtigem Funktionieren kann man<br />
dagegen die mittleren Windungen einer arbeitenden<br />
Ventilfeder gut unterscheiden. In<br />
Zweifelfällen empfiehlt sich natürlich genaue<br />
Prüfung bei demontierter Feder. Von welcher<br />
weittragenden Bedeutung die richtige<br />
Spannung der Ventiliedern für das ordnungsgemässe<br />
Arbeiten des Motors ist, erhellt<br />
nachfolgende Ueberlegung :<br />
Arbeit der Venfilfeäer.<br />
Bei einer Umdrehungszahl des Motors von<br />
ca. 2500 pro Minute, die man für die heutige<br />
Zeit als durchaus normal bezeichnen muss,<br />
öffnet und schliesst sich das Ventil etwa<br />
20 mal in der Sekunde. Die tatsächliche Bewegung<br />
des Ventils dauert aber nur etwa<br />
ein Drittel dieser Zeit, also den sechzigsten<br />
Teil einer Sekunde. Das Ventil wird in dieser<br />
kurzen Zeitspanne geöffnet und durch die<br />
Ventilfeder wieder geschlossen. Während<br />
das Oeffnen und augenblickliche Offenhalten<br />
des Ventils durch den Steuernocken geschieht,<br />
muss das blitzartige Schliessen einzig und<br />
allein von der Ventilfeder besorgt werden.<br />
Di© Stärke der Feder ist nun so bemessen,<br />
dass sie unter allen Umständen in der zur<br />
Verfügung stehenden Zeit ein Schliessen des<br />
Ventils erreicht. Die kleinste Spannung der<br />
Feder muss genügen, das Ventil bei fast geschlossener<br />
Vergaserdrossel auf seinem Sitz<br />
zu halten, ohne davon durch den Unterdruck<br />
des abwärtsgehenden Kolbens entfernt<br />
zu werden. Um diesem Unterdrück im Zylinder<br />
zu begegnen, genügt im allgemeinen<br />
eine Federspannung von 0,75 kg pro cm 2<br />
Ventiltellergrösse.<br />
Die grösste Ventilfederspannung braucht<br />
nur so hoch zu sein, dass sie bei höchster<br />
Tourenzahl des Motors ein genügendes Plus<br />
über die Massenkräfte aufweist.<br />
Folgen erlahmter Federkraft.<br />
Werden nun diese Forderungen infolge<br />
Erlahmens der Federkraft nicht erfüllt, so<br />
machen sich die Folgen durch Kraftverlust<br />
und unregelmässigen Gang des Motors unliebsam<br />
bemerkbar. Es kommt nicht darauf<br />
an, dass die Feder das Ventil überhaupt noch<br />
schliesst, sondern ob sie es schnell genug<br />
schliesst. Die Regelung des Ventils erfolgt<br />
ja durch den Steuernocken und die<br />
Feder übernimmt lediglich die Funktion des<br />
Ventilschliessens, und zwar hat das so<br />
schnell zu geschehen, als es der Nocken gestattet.<br />
Die Feder mit normaler Spannung sorgt<br />
dafür, dass der Ventilstössel stets mit dem<br />
Steuernocken in Kontakt bleibt, trotzdem die<br />
Ventilbewegung ungleichmässig ist. Etwa<br />
bis zur halben Hubhöhe erhält das Ventil<br />
durch den Nocken eine Beschleunigung. Sodann<br />
macht sich der Einfluss der Federkraft<br />
bemerkbar, die die Beschleunigung abbremst.<br />
Vorteilhaft ist es nun, die Beschleunigung des<br />
Ventils so zu verzögern, als die Spannung<br />
der Feder zunimmt. Im ersten Teil der<br />
Schliessperiode steht das Ventil ebenfalls nur<br />
unter der Einwirkung der Federkraft, dann<br />
auch unter dem Einfluss des Steuernockens.<br />
Die Ventilfeder muss also stark genug sein,<br />
sowohl das Ventil als auch den Stössel, gegebenenfalls<br />
Kipphebel usw., die zusammengenommen<br />
ein beachtliches Gewicht haben,<br />
in Bewegung zu setzen. Weiterhin muss die<br />
Federkraft dafür ausreichen, die Ventilsteuerungsteile<br />
gemäss der Motordrehzahl zu beschleunigen<br />
und das Ventil bei hoher oder<br />
niedriger Umdrehungszahl präzise zu betätigen.<br />
Ist die Feder nun zu schwach, so kann<br />
der Stössel und somit auch das Ventil dem<br />
Steuernocken nicht folgen. Es wird deshalb<br />
stets zu spät schliessen. Beim Einlassventil<br />
wird dadurch ein Teil der angesaugten<br />
Frischgase wieder aus dem Zylinder in den<br />
Ansaugkanal zurückgedrückt. Die Zylinderfüllung<br />
wird dadurch sehr gering und ein<br />
starker Abfall in der Leistung des Motors<br />
die Folge sein. Beim Auspuffventil ist es<br />
noch unangenehmer. Der Kolben saugt<br />
nämlich infolge zu späten Schliessens des<br />
Auspuffventils heisse Explosionsgase und<br />
glühende Kohleteilchen während des Ansaugtaktes<br />
in den Zylinder zurück. Damit wird<br />
das mit angesaugte Frischgas verschlechtert,<br />
und oft die so überaus schädliche Selbstzündung<br />
herbeigeführt. ,<br />
Motorarbeit bei schwachen Ventilfedern.<br />
Durch eine zu schwache Feder werden<br />
Steuernocken, Stössel und Ventil bedeutend<br />
stärker beansprucht als wenn die Feder<br />
normale Spannung besitzt. Dies mag zuerst<br />
unlogisch erscheinen, doch wird eine kurze<br />
Erklärung die Richtigkeit beweisen. Wir haben<br />
oben gelesen, dass der Stössel bei normaler<br />
Federspannung des Ventils stets mit<br />
dem umlaufenden Nocken in Berührung<br />
bleibt. Bei schwacher Feder kann das Ventil<br />
und der Stössel der Nockenbewegung<br />
nicht schnell genug folgen. Die Anfangsgeschwindigkeit,<br />
das Ventil zu schliessen-,<br />
ist zu gering und der Nocken ist dem Stössel<br />
vorgeeilt. Ehe die Feder das Ventil ganz<br />
geschlossen hat und zu einer momentanen<br />
Ruhe gelangt ist, hat der Nocken seine Drehung<br />
bereits beendet und erteilt dem noch<br />
in Bewegung befindlichen Ventilmechanismus<br />
bereits wieder Kraft in entgegengesetzter<br />
Richtung. Es trifft also nicht ein in Ruhe<br />
befindlicher Stössel und unter kleinster Federspannung<br />
stehendes Ventil auf die Nokkenflanke,<br />
sondern der Nocken hat den Stoss<br />
des unter grösserer Federspannung in entgegenlaufender<br />
Bewegung befindlichen Stössels<br />
und Ventils auszuhalten und dem Steuerungsmechanismus<br />
wieder die entgegengesetzte<br />
Richtung zu erteilen. Bei höherer<br />
Tourenzahl können die auftretenden Kräfte<br />
so gross werden, dass ein Bruch in der Ventilsteuerung<br />
eintritt. Wenngleich die Qualität<br />
der 'Ventilfedern in heutiger Zeit kaum<br />
etwas zu wünschen übrig lässt und Ermüdungserscheinungen<br />
erst nach langer Betriebsdauer<br />
aufzutreten pflegen, so ist es<br />
doch immerhin ratsam, von Zeit zu Zeit die<br />
Ventilfedern auf ihr© richtige Spannung hin<br />
zu prüfen, um vor unliebsamen Ueberraschungen<br />
geschützt zu sein. E. F.<br />
construction serieuse<br />
une direction unique<br />
tenue de route magnifique<br />
graissage centralise<br />
evite toute usure anormale des organes du chässis<br />
AGENCE GENERALE: Albert Schmidt S.A., GENEVE<br />
AGENT POUR ZÜRICH: H. GAEHWYLLER, MÜHLEBACH-GARAGE, ZÜRICH<br />
WEIN B EKGSTRASSE 11
8 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — V82<br />
T««k<br />
Si»<br />
Frage 7372. Verstellbare Fusspedale. Auf meinem<br />
Wagen fahren ausser mir und meiner Frau<br />
noch ein Freund, der aber erheblich grösser ist als<br />
wir beide. Er hat nun seiner beträchtlichen Grosse<br />
wegen Schwierigkeiten, die Pedale gleichmässig zu<br />
bedienen und seine Beine in angenehmer Haltung<br />
unterzubringen. Kann da nicht Abhilfe geschaffen<br />
werden? K. L. in M.<br />
Antwort: Abhilfe ist hier nicht allzu schwer.<br />
Die Frage ist nur die: Kann bei Ihrem Wagen<br />
besser der Sitz verstellt werden oder lässt sich ein<br />
Verstellen der Pedale leichter ausführen. Wir nehmen<br />
an, dass die Pedale zu hoch sind und dass<br />
eine Verkürzung derselben oder dann ein Ersatz<br />
durch kürzere ohne grosse Schwierigkeiten vorzunehmen<br />
ist. Wahrscheinlich ist ein Ersatz der Pedale<br />
das Gegebene. Günstig wäre es, verstellbare<br />
neue Pedale zu wählen, wie wir Ihnen auf der beiliegenden<br />
Abbildung vorführen. (Hier ist auch die<br />
Lenksäule verstellbar.) Sie werden gut tun, mit dem<br />
Vertreter Ihrer Marke noch Rücksprache zu nehmen,<br />
wlt.<br />
Frage 7373. Selbständige Schaltung durch Planetgetriebe.<br />
Einer <strong>Zeitung</strong>snotiz entnehme ich,<br />
dass bei Omnibusbetrieben in Deutschland selbstschaltende<br />
Getriebe eingeführt worden sind, die eine<br />
Verkürzung der Anfahrzeiten um 50% ergeben.<br />
Diese Neuerung erscheint mir für den Omnibusbetrieb,<br />
bei dem es gerade in Stosszeiten auf eine<br />
pedantisch genaue Einhaltung der Fahrzeit an-<br />
" kommt, sehr wichtig. Ich wäre Ihnen daher für ein<br />
paar erläuternde Angaben dankbar. H. R. inU.<br />
Antwort* Dieses Getriebe, das aus einer Verbindung<br />
von Planetgetrieben besteht und drei Vorwärtsstufen<br />
sowie einen Rückwärtsgang ermöglicht,<br />
wird dadurch selbsttätig umgeschaltet, dass sich<br />
beim Nachlassen der Zugwirkung des Motors auf<br />
die Wagenmasse eine Steuerwelle mit Nocken verstellt,<br />
die die Bremsbänder für die Getriebegänge<br />
betätigt. Die Bremsbänder sind an kurzen Hebeln<br />
aufgehängt, die sich beim Umschalten an einem<br />
Tragzapfon verschieben und dann durch einen<br />
Nocken der Steuerwelle in der neuen Lage gesichert<br />
•werden. Der wichtigste Vorteil dieser Getriebeart,<br />
nämlich die wesentliche Abkürzung des Schaltvorganges<br />
und die Steigerung der. mittleren Reisegeschwindigkeit<br />
infolge des Fortfalls dieser Verzögerung<br />
hat sich auch bei Dreiachsomnibussen ergeben.<br />
Bei einem Hamburger Omnibusbetrieb, bei dem<br />
nach dem vorgeschriebenen Fahrplan eine Strecke<br />
ni 35 Min. durchfahren werden sollte, haben vier verschiedene<br />
Fahrer in der stärksten Verkehrszeit zwischen<br />
17 und 19 Uhr ohne Schwierigkeiten Fahrzeiten<br />
von 31 und 32 Minuten erzielt, während die<br />
gleichen Omnibusse mit dem gewöhnlichen Schaltgetriebe<br />
nicht ohne drei bis vier Minuten Verspätung<br />
durchkommen konnten<br />
7 Die Bedienung dieses Getriebes ist ausserordentlich<br />
einfach; sie beschränkt sich in Verbindung mit<br />
dem Betätigen des üblichen Gashebels auf das Niederdrücken<br />
eines Fusshebels beim Anfahren, der<br />
in dem Mass, als sich die Geschwindigkeit steigert,<br />
selbsttätig in Stufen wieder zurückgeht, derart,<br />
dass der Fahrer mit dem Fuss fühlen kann, wann<br />
ein weiterer Gang eingerückt wird. Bei dem Versuch<br />
in Hamburg hat sich denn auch im Gegensatz<br />
zu den gehegten Befürchtungen keinerlei Schwierigkeit<br />
ergeben, die Fahrer für die Bedienung des<br />
Getriebes anzulernen. Man konnte bald feststellen,<br />
dass sich das Anfahren eines so schweren Omnibusses<br />
bei einem solchen Getriebe schneller und<br />
stossfreier vollzieht als bei dem üblichen Schaltgetriebe.<br />
Aus dem Stillstand bis zum Erreichen<br />
einer Geschwindigkeit von 30 km in der Stunde,<br />
die dem höchsten Gang entspricht, schaltet sich der<br />
unbesetzte Omnibus in 10, der vollbesetzte Wagen<br />
in 15 Sekunden, während bei dem gleichen Wagen<br />
mit Schaltgetriebe selbst bei geschickter Bedienung<br />
30—40 Sekunden notwendig waren. Dass sich dieser<br />
Gewinn an Beschleunigungsvermögen ohne erhöhten<br />
Aufwand an Motorleistung in einer Ersparnis<br />
an Fahrzeit auswirken muss, leuchtet ohne weiteres<br />
ein.<br />
wlt.<br />
Frage 7374. Schutzvorrichtungen. Gibt es gegen<br />
die Gefahren, welche ein Platzen der Pneu verursachen,<br />
irgend welche Schutzvorrichtungen ? Wie<br />
kann man sich gegen derartige Unfälle am besten<br />
sicherstellen ? R. W. in 0.<br />
Frage 7375. Körper- und Fussbekleidung zum<br />
Wagenwaschen. Kann mir ein Laser der « Automobil-Revue<br />
» eine bewährte und praktische Fussund<br />
Körperbekleidung, die beim Autowaschen einen<br />
guten Schutz gewährt, angeben und mir zugleich<br />
Bezugsquellen nennen ?<br />
M F in Seh.<br />
Frage 7376. Garagebau bzw. Erweiterung. Ich<br />
besitze eine grosse Garage für ca. 14 Wagen, speziell<br />
für Autos von Hotelgästen Da aber nunmehr<br />
für die neuen wertvollen Wagen aller Marken<br />
gerne Boxen verlangt werden an Stelle der öffentlichen<br />
GaTage. so sehe ich mich veranlasst, einige<br />
Boxen zu bauen, und zwar Reihenboxen. Da dieselben<br />
jedoch nur im Sommer, d. h. von März bis<br />
Oktober, benützt werden, so kann eine billige Bauart<br />
gewählt werden. Welches ist nun das vorteilhafteste<br />
und billigste System der Bauweise? Vorgesehen<br />
sind Boxen mit mindestens 7 Meter Tiefe,<br />
da eben grosse Reisewagen in Frage kommen. Ist<br />
Eisenbeton oder Backsteinmauer dem Wellblech<br />
oder Eternit vorzuziehen? Welche Breite wird für<br />
5 Boxen beansprucht? Was für Tore sind die<br />
dauerhaftesten bei Mindestpreisauslage? Ist es erlaubt,<br />
auf jeder Boxe ein Zimmer zu errichten für<br />
den Chauffeur? W. N.<br />
Frage 7377. Anhänger an Motorschlepper für<br />
landwirtschaftliche Zwecke. Ich habe mir für<br />
meinen Gutsbetrieb einen Motorschlepper angeschafft,<br />
hinter den ich meine Wagen oder den<br />
Pflug, die Egge usw. spannen kann. Ich habe nun<br />
seinerzeit gehört, es gäbe auch Anhänge wagen, mit<br />
denen man den Dünger leicht transportieren und. in<br />
genau festgelegten Haufen auf den Acker verteilen<br />
kann. Wenn Ihnen etwas bekannt ist, von einem<br />
solchen Anhänger, bitte ich Sie um Auskunft.<br />
H. B. in D.<br />
Antwort: Einen derartigen Anhänger zur<br />
Dungfuhr können wir Ihnen in der beistehenden<br />
Skizze vorführen. Diese Anhänger sind in jeder<br />
Grosse herstellbar, ruhen auf zwei Rädern und sind<br />
mit einer Kippvorrichtung für den Kastenaufbau<br />
versehen, die durch einen Handgriff in Betätigung<br />
gesetzt wird. Ist der Anhängewagen zum Teil oder<br />
ganz entleert, so genügt das blosse Anfahren, um<br />
den Kasten wiederum in wagrechte Lage zu bringen.<br />
Eine Arretiervorrichtung erhält den Kasten in<br />
horizontaler Ruhelage.<br />
wlt.<br />
Frage 7378. Selbsthemmung einer Lenkung. Bei<br />
meinem Wagen ist es möglich, durch seitliches<br />
Ziehen oder Schieben an den Vorderrädern das<br />
Lenkrad zu drehen. Die Lenkung ist also nicht<br />
selbsthemmend, was sich auch daran zeigt, dass das<br />
Lenkrad beim Ueberfahren von Strassenunebenheiten<br />
Ausschläge macht. Handelt es sich da um<br />
einen Fehler ? Die Lenkung sollte doch vollkommen<br />
selbsthemmend sein ? A. E. in T.<br />
Antwort" Bei der grossen Mehrzahl aller modernen<br />
Automobile ist die Lenkung nicht ganz, sondern<br />
nur nahezu selbsthemmend konstruiert. Ist<br />
die Lenkung vollkommen selisthemmend, die Bewegung<br />
also nicht umkehrbar, so entsteht der K'achteil,<br />
dass der Fahrer das Gefühl über die jeweilige<br />
Wirkung eines Lenkeinschlages verliert und deshalb<br />
den Wagen nicht mehr so sicher in der Hand hat.<br />
Zudem stellt sich eine vollkommen selbsthemmende<br />
Lenkung nach dem Durchfahren von Kurven nicht<br />
mehr selbsttätig auf Geradeaüsfahrt ein. wie die<br />
meisten nicht selbsthemmenden Lenkungen, der<br />
Lenkmechanismus wird weiter leicht zu stark übersetzt,<br />
so dass man das Lenkrad unbequem stark<br />
betätigen muss, um einen genügenden Radeinschlag<br />
zu erzielen und schliesslich ist bei vollständiger<br />
Selbsthemmung die Gefahr grösser, dass Flatterschwingungen<br />
der Vorderräder auftreten.<br />
Natürlich darf andrerseits die Selbsthemmung<br />
der Lenkung auch nicht zu klein sein, weil sonst<br />
unter Umständen die sich auf das Lenkrad übertragenden<br />
Strassenstösse unangenehm werden, atj<br />
S P<br />
Anfrage 828. Haftung des Verkaufert für zugesicherte<br />
Eigenschaften an einem Occasionswagen.<br />
Kaufte in letzten Tagen ein Occasions-Auto (5—6<br />
PS) von gutem Bekannten; derselbe versicherto<br />
mir, dass der Wagen in gutem Zustand, nicht gestaucht<br />
und nicht geschweisst, also bruchfrei sei.<br />
An diese anscheinend wahren Worte glaubte ich<br />
und kaufte dieses Auto und bezahlte alles restlos<br />
gegen Quittung.<br />
Nun stellte sich nach 5—6 Tagen heraus, dass<br />
letzteres geschweisste Stellen aufweist, also verstaucht<br />
ist. Die Aussagen seitens des Verkäufers<br />
sind als unrichtig zu betrachten. Die unwahren<br />
Angaben, die mir der Verkäufer machte, hatte<br />
mein Zeuge, der bei mir war, gehört.<br />
Möchte Sie nun fragen, macht dies den Kauf<br />
ungültig, oder was ist zu tun? A. R. in H.<br />
Antwort: Der Verkäufer haftet für die zugesicherten<br />
Eigenschaften und auch dafür, dass die<br />
Sache nicht körperliche Mängel habe, die ihren<br />
Wert oder ihre Tauglichkeit zu dem vorausgesetzten<br />
Gebrauche aufheben oder erheblich mindern^<br />
Er haftet auch dann, wenn er die Mängel nicht<br />
erkannt hat.<br />
An einen Occasionswagen dürfen Sie natürlich,<br />
nicht die gleichen Anforderungen stellen, wie an<br />
einen fabrikneuen Wagen.<br />
Sie haben aber ausdrücklich verlangt, dass der<br />
Wagen nicht gestaucht und nicht geschweisst. also<br />
bruchfrei sei, was Ihnen der Verkäufer vor einem<br />
Zeugen zusicherte. Ob er selbst dies wusste oder<br />
nicht, ist, wie eingangs ausgeführt wurde, gleichgültig;<br />
er haftet dafür.<br />
Um Ihre Ansprüche geltend zu machen, müssen<br />
Sie Ihre Entdeckung, mit Angabe der Stelle etc.,<br />
sofort per Chargebrief dem Verkäufer mitteilen<br />
und sich zugleich auf seine Zusicherungen berufen.<br />
Es steht Ihnen frei, entweder die sogenannte<br />
Wandelung zu verlangen, d. h. den Kauf rückgängig<br />
zu machen, oder vom Verkäufer eine entsprechende<br />
Minderung des Kaufpreises zu verlangen.;<br />
Wir fügen bei, dass es im Prozessfalle, auch wenn<br />
Sie die Wandlungsklage erheben, dem Richter freisteht,<br />
nur auf Minderung des Kaufpreises zu<br />
erkennen und dass bei Occasionswagen eher die<br />
Tendenz besteht, bloss auf Preisminderung zu urteilen.<br />
Wird der Kauf gewandelt, so bekommen Sie<br />
Ihren bezahlten Kaufpreis nebst Zins wieder zurück,<br />
auch Ihre Auslagen für allfällige Reparaturen<br />
und Verwendungen, die Sie auf dem Wagen<br />
machten (z. B. Einbau eines Richtungsanzeigers);<br />
andererseits müssen Sie den Wagen zurückgeben<br />
und sich für dessen Gebrauch während einer gewissen<br />
Zeit einen entsprechenden Abzug am Kaufpreise<br />
gefallen lassen.<br />
Sollten Sie sich nicht gütlich mit dem Verkäufer<br />
über Wandlung oder Preisminderung einigen, so<br />
empfehlen wir Ihnen, einen Anwalt beizuziehon.<br />
SPLITTERFREI<br />
Dieser Wagen prallte gegen einen Baum und wurde stark beschädigt. Die Insassen<br />
flogen gegen die Scheiben, die nicht zersplitterten. Kinon-Glas hat Unheil verhütet.<br />
Ruppert,<br />
Zu beziehen durch Ihren Garagisten, Ihren Carrossier oder den<br />
Alleinverkauf für die Schweiz:<br />
inger<br />
Aktiengesellschaft,<br />
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Kanzleistrasse 57 Telephon Selnau 27.63<br />
Zürich
8 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — V82<br />
T««k<br />
Si»<br />
Frage 7372. Verstellbare Fusspedale. Auf meinem<br />
Wagen fahren ausser mir und meiner Frau<br />
noch ein Freund, der aber erheblich grösser ist als<br />
wir beide. Er hat nun seiner beträchtlichen Grosse<br />
wegen Schwierigkeiten, die Pedale gleichmässig zu<br />
bedienen und seine Beine in angenehmer Haltung<br />
unterzubringen. Kann da nicht Abhilfe geschaffen<br />
werden? K. L. in M.<br />
Antwort: Abhilfe ist hier nicht allzu schwer.<br />
Die Frage ist nur die: Kann bei Ihrem Wagen<br />
besser der Sitz verstellt werden oder lässt sich ein<br />
Verstellen der Pedale leichter ausführen. Wir nehmen<br />
an, dass die Pedale zu hoch sind und dass<br />
eine Verkürzung derselben oder dann ein Ersatz<br />
durch kürzere ohne grosse Schwierigkeiten vorzunehmen<br />
ist. Wahrscheinlich ist ein Ersatz der Pedale<br />
das Gegebene. Günstig wäre es, verstellbare<br />
neue Pedale zu wählen, wie wir Ihnen auf der beiliegenden<br />
Abbildung vorführen. (Hier ist auch die<br />
Lenksäule verstellbar.) Sie werden gut tun, mit dem<br />
Vertreter Ihrer Marke noch Rücksprache zu nehmen,<br />
wlt.<br />
Frage 7373. Selbständige Schaltung durch Planetgetriebe.<br />
Einer <strong>Zeitung</strong>snotiz entnehme ich,<br />
dass bei Omnibusbetrieben in Deutschland selbstschaltende<br />
Getriebe eingeführt worden sind, die eine<br />
Verkürzung der Anfahrzeiten um 50% ergeben.<br />
Diese Neuerung erscheint mir für den Omnibusbetrieb,<br />
bei dem es gerade in Stosszeiten auf eine<br />
pedantisch genaue Einhaltung der Fahrzeit an-<br />
" kommt, sehr wichtig. Ich wäre Ihnen daher für ein<br />
paar erläuternde Angaben dankbar. H. R. inU.<br />
Antwort* Dieses Getriebe, das aus einer Verbindung<br />
von Planetgetrieben besteht und drei Vorwärtsstufen<br />
sowie einen Rückwärtsgang ermöglicht,<br />
wird dadurch selbsttätig umgeschaltet, dass sich<br />
beim Nachlassen der Zugwirkung des Motors auf<br />
die Wagenmasse eine Steuerwelle mit Nocken verstellt,<br />
die die Bremsbänder für die Getriebegänge<br />
betätigt. Die Bremsbänder sind an kurzen Hebeln<br />
aufgehängt, die sich beim Umschalten an einem<br />
Tragzapfon verschieben und dann durch einen<br />
Nocken der Steuerwelle in der neuen Lage gesichert<br />
•werden. Der wichtigste Vorteil dieser Getriebeart,<br />
nämlich die wesentliche Abkürzung des Schaltvorganges<br />
und die Steigerung der. mittleren Reisegeschwindigkeit<br />
infolge des Fortfalls dieser Verzögerung<br />
hat sich auch bei Dreiachsomnibussen ergeben.<br />
Bei einem Hamburger Omnibusbetrieb, bei dem<br />
nach dem vorgeschriebenen Fahrplan eine Strecke<br />
ni 35 Min. durchfahren werden sollte, haben vier verschiedene<br />
Fahrer in der stärksten Verkehrszeit zwischen<br />
17 und 19 Uhr ohne Schwierigkeiten Fahrzeiten<br />
von 31 und 32 Minuten erzielt, während die<br />
gleichen Omnibusse mit dem gewöhnlichen Schaltgetriebe<br />
nicht ohne drei bis vier Minuten Verspätung<br />
durchkommen konnten<br />
7 Die Bedienung dieses Getriebes ist ausserordentlich<br />
einfach; sie beschränkt sich in Verbindung mit<br />
dem Betätigen des üblichen Gashebels auf das Niederdrücken<br />
eines Fusshebels beim Anfahren, der<br />
in dem Mass, als sich die Geschwindigkeit steigert,<br />
selbsttätig in Stufen wieder zurückgeht, derart,<br />
dass der Fahrer mit dem Fuss fühlen kann, wann<br />
ein weiterer Gang eingerückt wird. Bei dem Versuch<br />
in Hamburg hat sich denn auch im Gegensatz<br />
zu den gehegten Befürchtungen keinerlei Schwierigkeit<br />
ergeben, die Fahrer für die Bedienung des<br />
Getriebes anzulernen. Man konnte bald feststellen,<br />
dass sich das Anfahren eines so schweren Omnibusses<br />
bei einem solchen Getriebe schneller und<br />
stossfreier vollzieht als bei dem üblichen Schaltgetriebe.<br />
Aus dem Stillstand bis zum Erreichen<br />
einer Geschwindigkeit von 30 km in der Stunde,<br />
die dem höchsten Gang entspricht, schaltet sich der<br />
unbesetzte Omnibus in 10, der vollbesetzte Wagen<br />
in 15 Sekunden, während bei dem gleichen Wagen<br />
mit Schaltgetriebe selbst bei geschickter Bedienung<br />
30—40 Sekunden notwendig waren. Dass sich dieser<br />
Gewinn an Beschleunigungsvermögen ohne erhöhten<br />
Aufwand an Motorleistung in einer Ersparnis<br />
an Fahrzeit auswirken muss, leuchtet ohne weiteres<br />
ein.<br />
wlt.<br />
Frage 7374. Schutzvorrichtungen. Gibt es gegen<br />
die Gefahren, welche ein Platzen der Pneu verursachen,<br />
irgend welche Schutzvorrichtungen ? Wie<br />
kann man sich gegen derartige Unfälle am besten<br />
sicherstellen ? R. W. in 0.<br />
Frage 7375. Körper- und Fussbekleidung zum<br />
Wagenwaschen. Kann mir ein Laser der « Automobil-Revue<br />
» eine bewährte und praktische Fussund<br />
Körperbekleidung, die beim Autowaschen einen<br />
guten Schutz gewährt, angeben und mir zugleich<br />
Bezugsquellen nennen ?<br />
M F in Seh.<br />
Frage 7376. Garagebau bzw. Erweiterung. Ich<br />
besitze eine grosse Garage für ca. 14 Wagen, speziell<br />
für Autos von Hotelgästen Da aber nunmehr<br />
für die neuen wertvollen Wagen aller Marken<br />
gerne Boxen verlangt werden an Stelle der öffentlichen<br />
GaTage. so sehe ich mich veranlasst, einige<br />
Boxen zu bauen, und zwar Reihenboxen. Da dieselben<br />
jedoch nur im Sommer, d. h. von März bis<br />
Oktober, benützt werden, so kann eine billige Bauart<br />
gewählt werden. Welches ist nun das vorteilhafteste<br />
und billigste System der Bauweise? Vorgesehen<br />
sind Boxen mit mindestens 7 Meter Tiefe,<br />
da eben grosse Reisewagen in Frage kommen. Ist<br />
Eisenbeton oder Backsteinmauer dem Wellblech<br />
oder Eternit vorzuziehen? Welche Breite wird für<br />
5 Boxen beansprucht? Was für Tore sind die<br />
dauerhaftesten bei Mindestpreisauslage? Ist es erlaubt,<br />
auf jeder Boxe ein Zimmer zu errichten für<br />
den Chauffeur? W. N.<br />
Frage 7377. Anhänger an Motorschlepper für<br />
landwirtschaftliche Zwecke. Ich habe mir für<br />
meinen Gutsbetrieb einen Motorschlepper angeschafft,<br />
hinter den ich meine Wagen oder den<br />
Pflug, die Egge usw. spannen kann. Ich habe nun<br />
seinerzeit gehört, es gäbe auch Anhänge wagen, mit<br />
denen man den Dünger leicht transportieren und. in<br />
genau festgelegten Haufen auf den Acker verteilen<br />
kann. Wenn Ihnen etwas bekannt ist, von einem<br />
solchen Anhänger, bitte ich Sie um Auskunft.<br />
H. B. in D.<br />
Antwort: Einen derartigen Anhänger zur<br />
Dungfuhr können wir Ihnen in der beistehenden<br />
Skizze vorführen. Diese Anhänger sind in jeder<br />
Grosse herstellbar, ruhen auf zwei Rädern und sind<br />
mit einer Kippvorrichtung für den Kastenaufbau<br />
versehen, die durch einen Handgriff in Betätigung<br />
gesetzt wird. Ist der Anhängewagen zum Teil oder<br />
ganz entleert, so genügt das blosse Anfahren, um<br />
den Kasten wiederum in wagrechte Lage zu bringen.<br />
Eine Arretiervorrichtung erhält den Kasten in<br />
horizontaler Ruhelage.<br />
wlt.<br />
Frage 7378. Selbsthemmung einer Lenkung. Bei<br />
meinem Wagen ist es möglich, durch seitliches<br />
Ziehen oder Schieben an den Vorderrädern das<br />
Lenkrad zu drehen. Die Lenkung ist also nicht<br />
selbsthemmend, was sich auch daran zeigt, dass das<br />
Lenkrad beim Ueberfahren von Strassenunebenheiten<br />
Ausschläge macht. Handelt es sich da um<br />
einen Fehler ? Die Lenkung sollte doch vollkommen<br />
selbsthemmend sein ? A. E. in T.<br />
Antwort" Bei der grossen Mehrzahl aller modernen<br />
Automobile ist die Lenkung nicht ganz, sondern<br />
nur nahezu selbsthemmend konstruiert. Ist<br />
die Lenkung vollkommen selisthemmend, die Bewegung<br />
also nicht umkehrbar, so entsteht der K'achteil,<br />
dass der Fahrer das Gefühl über die jeweilige<br />
Wirkung eines Lenkeinschlages verliert und deshalb<br />
den Wagen nicht mehr so sicher in der Hand hat.<br />
Zudem stellt sich eine vollkommen selbsthemmende<br />
Lenkung nach dem Durchfahren von Kurven nicht<br />
mehr selbsttätig auf Geradeaüsfahrt ein. wie die<br />
meisten nicht selbsthemmenden Lenkungen, der<br />
Lenkmechanismus wird weiter leicht zu stark übersetzt,<br />
so dass man das Lenkrad unbequem stark<br />
betätigen muss, um einen genügenden Radeinschlag<br />
zu erzielen und schliesslich ist bei vollständiger<br />
Selbsthemmung die Gefahr grösser, dass Flatterschwingungen<br />
der Vorderräder auftreten.<br />
Natürlich darf andrerseits die Selbsthemmung<br />
der Lenkung auch nicht zu klein sein, weil sonst<br />
unter Umständen die sich auf das Lenkrad übertragenden<br />
Strassenstösse unangenehm werden, atj<br />
S P<br />
Anfrage 828. Haftung des Verkaufert für zugesicherte<br />
Eigenschaften an einem Occasionswagen.<br />
Kaufte in letzten Tagen ein Occasions-Auto (5—6<br />
PS) von gutem Bekannten; derselbe versicherto<br />
mir, dass der Wagen in gutem Zustand, nicht gestaucht<br />
und nicht geschweisst, also bruchfrei sei.<br />
An diese anscheinend wahren Worte glaubte ich<br />
und kaufte dieses Auto und bezahlte alles restlos<br />
gegen Quittung.<br />
Nun stellte sich nach 5—6 Tagen heraus, dass<br />
letzteres geschweisste Stellen aufweist, also verstaucht<br />
ist. Die Aussagen seitens des Verkäufers<br />
sind als unrichtig zu betrachten. Die unwahren<br />
Angaben, die mir der Verkäufer machte, hatte<br />
mein Zeuge, der bei mir war, gehört.<br />
Möchte Sie nun fragen, macht dies den Kauf<br />
ungültig, oder was ist zu tun? A. R. in H.<br />
Antwort: Der Verkäufer haftet für die zugesicherten<br />
Eigenschaften und auch dafür, dass die<br />
Sache nicht körperliche Mängel habe, die ihren<br />
Wert oder ihre Tauglichkeit zu dem vorausgesetzten<br />
Gebrauche aufheben oder erheblich mindern^<br />
Er haftet auch dann, wenn er die Mängel nicht<br />
erkannt hat.<br />
An einen Occasionswagen dürfen Sie natürlich,<br />
nicht die gleichen Anforderungen stellen, wie an<br />
einen fabrikneuen Wagen.<br />
Sie haben aber ausdrücklich verlangt, dass der<br />
Wagen nicht gestaucht und nicht geschweisst. also<br />
bruchfrei sei, was Ihnen der Verkäufer vor einem<br />
Zeugen zusicherte. Ob er selbst dies wusste oder<br />
nicht, ist, wie eingangs ausgeführt wurde, gleichgültig;<br />
er haftet dafür.<br />
Um Ihre Ansprüche geltend zu machen, müssen<br />
Sie Ihre Entdeckung, mit Angabe der Stelle etc.,<br />
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Wird der Kauf gewandelt, so bekommen Sie<br />
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_ . echaft Probst & Cie, Bern, Aktiven und Passiven Firmaanderuna: Unterschrift erloschen. An seine Stelle wurde ge-<br />
Neugrundungen: gegen 126 zu 60% liherierte Aktien und Fr. 2600 Konrad Fischer, Luzern, AutomoMlrepäratur- wählt Ch Dietrich, Kaufmann in Lausanne. Er<br />
Benzin-Vertriebs A.-G., Zürich. Unter dieser Barzahlung. Dem Verwaltungsrat gehören an: H. werkstäitte. Die Firma übernimmt Aktiven und zeichnet kollektiv mit je einem der beiden anderen<br />
Firma wurde eine Aktiengesellschaft mit Franken Moser, Fabrikant, als Präsident, Dr. K. R. Jacob, Passiven der erloschenen Unternehmung Fischer Verwaltungsräte A. Segard und E. Wäger oder mit<br />
100,000 als Aktienkapital gegründet. Zweck der Chemiker, als Vizepräsident, Franz A. Hiss., Kauf- & Tanzmann. Inhaber der neuen Firma ist Konrad j e e j nem Prokuristen.<br />
Unternehmung ist Handel und Vertrieb von Ben- manili Willem Liips, Kaufmann, Ed. Probst, Kauf- Fischer, der mit seiner Ehefrau in Gütertrennung<br />
_<br />
zin und anderen motorischen Betriebsstoffen. Ein- maim J e 2 Verwaltungsräte führen die rechts- lebt. Geschäftßdomizil: Alpenquai. Clty-Garage A.-G., Zürich. C. und R. Mullerziger<br />
Verwaütungsrat mit Einzelunterschrift ist zur verbindliche Unterschrift kollektiv. Als Direktoren . Landolt sind aus dem Verwaltungsrat auegeschie-<br />
Zeit M. Russi, Kaufmann. Geschäftslotal: Wiesen- wurdell ernannt: W. Lüps und E. Probst. Domizil: Kapitalerhohuna: den. Neugewahlt wurden: W. Schuppiger, Kaufetrasse.<br />
Maulbeerstrasse Autavia A.-G., Basel, Automobile. Durch Be- mann ala Präsident und Alb. Schupnisser, Kauf-<br />
Grand Garaae Central A.-G. Bern Unter dieser Lauber et ses fils, Prangins, Karosseriebalu. Un- schlusa der Generalversammlung wurde das Grund- mann als Vizepräsident. Beide führen die rechts-<br />
Firma besteht eine Aktiengesellschaft mit einem ter dieser Firma haben A. Lauher und seine Söhne kapital von Fr. 50,000 durch Ausgabe von 150 verbindliche Einzelunterschnft.<br />
Kapital von Fr. 500,000. Zweck der Unternehmung William, Albert und Rene eine Kollektivgesellschaft neuen Aktien ä Fr. 1000 auf Fr. 200.000 erhöht. ^*3|<br />
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•••^••••••••••••••••••••il heiierte Aktien, ferner von der Kommanditgesell- .. dem Verwaltungsrat ausgeschieden und dessen<br />
_ . echaft Probst & Cie, Bern, Aktiven und Passiven Firmaanderuna: Unterschrift erloschen. An seine Stelle wurde ge-<br />
Neugrundungen: gegen 126 zu 60% liherierte Aktien und Fr. 2600 Konrad Fischer, Luzern, AutomoMlrepäratur- wählt Ch Dietrich, Kaufmann in Lausanne. Er<br />
Benzin-Vertriebs A.-G., Zürich. Unter dieser Barzahlung. Dem Verwaltungsrat gehören an: H. werkstäitte. Die Firma übernimmt Aktiven und zeichnet kollektiv mit je einem der beiden anderen<br />
Firma wurde eine Aktiengesellschaft mit Franken Moser, Fabrikant, als Präsident, Dr. K. R. Jacob, Passiven der erloschenen Unternehmung Fischer Verwaltungsräte A. Segard und E. Wäger oder mit<br />
100,000 als Aktienkapital gegründet. Zweck der Chemiker, als Vizepräsident, Franz A. Hiss., Kauf- & Tanzmann. Inhaber der neuen Firma ist Konrad j e e j nem Prokuristen.<br />
Unternehmung ist Handel und Vertrieb von Ben- manili Willem Liips, Kaufmann, Ed. Probst, Kauf- Fischer, der mit seiner Ehefrau in Gütertrennung<br />
_<br />
zin und anderen motorischen Betriebsstoffen. Ein- maim J e 2 Verwaltungsräte führen die rechts- lebt. Geschäftßdomizil: Alpenquai. Clty-Garage A.-G., Zürich. C. und R. Mullerziger<br />
Verwaütungsrat mit Einzelunterschrift ist zur verbindliche Unterschrift kollektiv. Als Direktoren . Landolt sind aus dem Verwaltungsrat auegeschie-<br />
Zeit M. Russi, Kaufmann. Geschäftslotal: Wiesen- wurdell ernannt: W. Lüps und E. Probst. Domizil: Kapitalerhohuna: den. Neugewahlt wurden: W. Schuppiger, Kaufetrasse.<br />
Maulbeerstrasse Autavia A.-G., Basel, Automobile. Durch Be- mann ala Präsident und Alb. Schupnisser, Kauf-<br />
Grand Garaae Central A.-G. Bern Unter dieser Lauber et ses fils, Prangins, Karosseriebalu. Un- schlusa der Generalversammlung wurde das Grund- mann als Vizepräsident. Beide führen die rechts-<br />
Firma besteht eine Aktiengesellschaft mit einem ter dieser Firma haben A. Lauher und seine Söhne kapital von Fr. 50,000 durch Ausgabe von 150 verbindliche Einzelunterschnft.<br />
Kapital von Fr. 500,000. Zweck der Unternehmung William, Albert und Rene eine Kollektivgesellschaft neuen Aktien ä Fr. 1000 auf Fr. 200.000 erhöht. ^*3|<br />
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Bern, Dienstag 24. Sept. <strong>1929</strong> HL Blatt der „Automobil-Revue" No. 82<br />
Im heutigen<br />
„Aatler-Feierabend":<br />
Seite<br />
Mensch und Strasse 13<br />
Die Grammophonplatte (Feuilleton) 13<br />
Wieviel Schlaf braucht der Mensch? 14<br />
Seite der Frau 15<br />
Die Fliegerin 15<br />
Schöne Ecken des Schweizerlandes 16<br />
Touristischer Sprechsaal 16<br />
Bunte Chronik 17<br />
Humor 18<br />
Kreuzworträtsel 18<br />
Auf dem Balkan<br />
Von Frank Smetana.<br />
Ein Reisender kommt auf dem Bahnhof<br />
einer Balkan-Kleinstadt an. Er geht zum Stationsvorsteher<br />
und fragt, wo er ein gutes<br />
Hotel, womöglich das beste, fände und ob<br />
er sich diesem Hotel auch anvertrauen<br />
könne.<br />
Man weist ihn nach dem Grand Palast-<br />
Botel Podwasc.<br />
Die Balkanstadt, in der diese wahre Geschichte<br />
spielt, heisst nämlich Podwasc.<br />
Der Reisende begibt sich mit einem kleinen<br />
Köfferchen auf den Weg. Die Strassenbahn<br />
fährt augenblicklich nicht, der Ochse ist<br />
krank. Podwascs Strassenbahn besteht nämlich<br />
aus einem Ochsengespann.<br />
Der Berliner wandert durch die Hauptstrasse<br />
und kommt auf den Stadtplatz, wo<br />
zwei Kirchen, ein Rathaus und das Grand<br />
Palast-Hotel stehen.<br />
Der Hotelpalast ist ein einstöckiger Bau;<br />
er ist halb aus Holz, halb aus Stein, es sieht<br />
aber aus wie Lehm. Auf dem Dache ein ellenlanges,<br />
meterhohes Schild: Grand Palast--<br />
'Hotel Podwasc.<br />
Der Reisende betritt das Hotel. In der Portierloge<br />
stehen ein Putzkübel, ein umgeworfener<br />
Papierkorb und ein zerbrochenes Tintenfass.<br />
Und nicht einmal nach Schuhwichse<br />
riecht es. In der Ecke liegt eine fette graue<br />
Katze, die ihre vier Junge um sich hat.<br />
Der angekommene Gast ruft nach dem<br />
Portier.<br />
Es kommt kein Portier, auch kein Kellner<br />
kommt. Endlich erscheint ein Herr in einem<br />
Frack. Darunter trägt er ein rotes Hemd. Der<br />
Frack ist auch nicht schwarz, eher schillerig.<br />
Ausserdem fehlt der eine Schwanz.<br />
Dieser Herr ist nicht der Hausdiener, sondern<br />
der Besitzer und Leiter des Hotels.<br />
Der Gast fragt: «Kann ich ein Zimmer<br />
haben mit fliessendem Wasser ? »<br />
«Oh, Eier Gnaden, serr scheene Zimmer<br />
hier in Palast-Hotel.»<br />
« Auch fliessendes Wasser ? »<br />
«Eier Gnaden, der Herr Baron werd sich<br />
ieberzeigen, wunderscheenste Zimmer in ganzen<br />
Podwasc.»<br />
«Ist es ein Zimmer mit fliessendem Wasser<br />
? ».<br />
Wohl mit nichts, sind die Beziehungen des<br />
Menschen so eng verknüpft wie mit denen<br />
zur Strasse. Er ist förmlich das Kind der<br />
Strasse, auf die hinaus es ihn automatisch<br />
und mit Naturgewalt zieht und treibt. Weil<br />
es nicht gut ist, dass der Mensch immer daheim<br />
sei, und weil diese Einsicht auch dem<br />
letzten, ohne Unterschied der Geburt, des<br />
Geschlechtes, der Konfession und der politischen<br />
Anschauung eigen, ja vererbte Anlage<br />
ist, so ist es damit auch überzeugend erklärt,<br />
warum wir zu allen Zeiten Menschen auf der<br />
Strasse treffen, in Einzelexemplaren, zu<br />
zweit, in Kolonnen, in Rudeln, in Rotten, als<br />
Massenspaziergänger.<br />
Dass die Strasse ein Erziehungs- und Bildungsinstitut<br />
ersten Ranges, so gut wie die<br />
Schule ist, bedarf nicht langer Beweisführung.<br />
Sie bildet nicht nur den äusseren Menschen<br />
in der Ausübung der freien Bewegung, sondern<br />
zweifellos auch seinen Charakter; sie<br />
erzieht ihn zu überlegtem Handeln, zu Rücksicht<br />
und Manierlichkeit, zur Selbstdisziplin.<br />
Nicht der Mensch im Salon, sondern der<br />
Mensch auf der Strasse ist der Kultartypus.<br />
Das Strassenbild ist der Menschenspiegel, der<br />
sein Bild mit allen seinen Fehlern und Vorzügen<br />
im Gesamt- und Spezialfall reflektiert.<br />
Ob das Individuum sich seines eigenen Gehwerks<br />
bediene, ob es behäbig im Landauer<br />
fahre, radle, reite oder im Auto daherrase,<br />
ohne die Strasse wäre es verloren, eine arm-»<br />
selige Kreatur. Sie ist ihm so unentbehrlich<br />
wie die Luft, die es atmet, wie die Hose, die<br />
es trägt. Ohne Hose, Luft und Strasse sind die<br />
Begriffe Mensch und Kultur schlechterdings<br />
unmöglich.<br />
Man begibt sich aus den verschiedensten<br />
Ursachen auf die Strasse: um frisch© Luft zu<br />
« Oh, Herr Grof, gutte Zimmer, sogar echter<br />
Teppich in Zimmer, wirklich echter Teppich,<br />
ganz nei und —»<br />
«Ich meine, ob das Zimmer fliessendes<br />
Wasser hat?»<br />
« Und aine Aussicht — Herr Grof — aine<br />
Aussicht, wunderschain, so was von Aussicht<br />
isse noch nicht dagewesen in ganze Welt.»<br />
«Herr Wirt, ich frage, ob es fliessendes<br />
Wasser gibt ? »<br />
« Fliessendes Wasser, Eier Gnaden ? Fliessendes<br />
Wosser Wollen der Herr Baron<br />
angeln ? »<br />
* * *<br />
Mensch und Strasse<br />
Von P. Wolfensberger.<br />
schöpfen, aus Pflicht, aus innerem Drang und<br />
äusserem Zwang, aus Liebhaberei, Laune,<br />
Verdruss, Aerger, aus Leichtsinn, zum Vergnügen<br />
— kurz, man nenne einen einzigen<br />
Grund, Krankheit oder eheliches Verbot ausgenommen,<br />
der den Menschen bestimmen<br />
könnte, nicht auf die Strasse zu gehen; man<br />
wird vergeblich nach einem solchen suchen.<br />
Er *muss und will es einfach. Schöne Frauen<br />
erteilen auf ihr dem andern Geschlecht<br />
instruktiven Anschauungsunterricht; der ausgeschriebene<br />
Literat steigt hinab auf sie, um<br />
neue Anregung zu suchen; der Taschendieb,<br />
um seinem schweren Beruf nachzugehen; die<br />
Jugend, um fröhliches Spiel und Allotria zu<br />
treiben. Die Strasse ist funktionsbereit, immer,<br />
für alle. Sie bietet Raum den mit Geschwindigkeitsmessern<br />
Versehenen, rastlos<br />
Vorwärtsstrebenden, wie dem Beschaulichen,<br />
Nichtpressierenden. Sie ist der Gradmesser<br />
und Spiegel der Temperamente. Eilt etwa<br />
das Phlegma geschäftig daher, bewegt sich<br />
der Sanguiniker bedächtigen Schrittes vorwärts,<br />
nimmt der Choleriker irgend ein kleines<br />
Missgeschick mit dem Lächeln des Philosophen<br />
hin, oder der Stoiker, bringt ihn,<br />
was nicht in seinem Programm steht, etwa<br />
ein Zusammenstoss mit seinem Gläubiger,<br />
aus seinem Gleichmut? Nein, sie alle können<br />
nicht aus ihrer Haut schlüpfen und verleugnen<br />
nirgends weniger als auf der Strasse ihre<br />
Eigenheiten.<br />
So gut wie die Menschen der Strasse den<br />
Charakter aufdrücken, so gut drückt ihn die<br />
Strasse ihnen auf. Es ist keine Frage, dass<br />
die Theorie, aus dem Sichgeben des Menschen<br />
auf der Strasse sichere Rückschlüsse<br />
auf seinen Charakter zu ziehen, in nicht allzuferner<br />
Zeit die Phrenologie, die Grapholo-<br />
Der Photowettbewerb.<br />
Der Einsendetermin für den Pfootowettbewerb<br />
der «Illustrierten Automobil-Revue»<br />
ist am 21. September abgelaufen. Di© Resultatbekanntgabe<br />
erfolgt demnächst in der<br />
«Automobil-Revue».<br />
gie und die Chiromantie aus dem Feld geschlagen<br />
haben wird.<br />
Sind die Vorrechte der Menschen unter<br />
sich durch die demokratischen Verfassungen<br />
entgültig abgeschafft, so nicht die unter den<br />
Strassen. Es gibt Strassen zweiter, ja selbst<br />
dritter und vierter Klasse, wobei Klasse<br />
durchaus nicht mit Güte identifiziert zu werden<br />
braucht. Glücklicherweise sind erstklassige<br />
Strassen nicht bloss für erstklassige<br />
Leute reserviert, sondern es herrscht weitgehendste<br />
Freizügigkeit. Dem gestraften Familienvater<br />
ist es keineswegs verwehrt, mit<br />
seiner Sippe den sonntäglichen Ausflug als<br />
schweisstriefender Stosschauffeur seines Eheautos<br />
auf der erstklassigen Landstrasse zu<br />
vollziehen, sowenig dem biederen Landmann<br />
im Schatten der Abenddämmerung verboten<br />
ist, einen Abstecher in die für ihn interessante<br />
Hintere Gasse in der Stadt zu machen.<br />
Das unumschränkte Verfügungsrecht aller<br />
auf dem öffentlichen Grund macht zwar Zusammenstösse<br />
und Stauungen oft unvermeidlich.<br />
Die Ausgangskanäle werden durch sich<br />
drängende Menschen verstopft, und so entstehen<br />
die berühmten Verkehrsstörungen, die<br />
der Verkehrspolizei oft so grosse Schwierigkeiten<br />
bereiten, von ihr aber durch die Ablaufrohrc<br />
angeborener staatsmännischer Intelligenz<br />
meistens glänzend beseitigt werden.<br />
Ain grosser Teil des militärischen, und amt-<br />
liehen Verkehrs spielt sich auf der Strasse ab,<br />
während aber beim Militär alles auf die Beine<br />
muss, schickt die Regierung meistens nur<br />
Delegierte auf die Strasse, die am Käppi erkennbar<br />
sind.<br />
Mögen in unseren Köpfen noch so verschiedene<br />
Richtungen vorhanden sein, auf<br />
der Strasse müssen wir den gleichen Weg<br />
zurücklegen, um an unser Ziel zu gelangen.<br />
Wir empfinden das vielfach als einen Uebelstand,<br />
besonders wenn wir unserem Schneider<br />
begegnen oder einem unliebsamen Wider-<br />
E U I L<br />
Die Grammophon-Platte<br />
Von Etienn© Gril.<br />
.(Berechtigte Uebertragung von H.Lemmerz<br />
und Gerhard Schäk©.)<br />
Wir hatten zu Ehren von Marc Turney<br />
ein Empfangsfest vorbereitet, dem ©r unserer<br />
Ansicht nach eine unverwischbare Erinnerung<br />
bewahren sollte... Wir übrigens<br />
auch.<br />
Eine kleine Reis© von drei Monaten hatte<br />
ihn nach Brasilien und Argentinien geführt<br />
zwecks Forschungen über Kaffern-Stämme<br />
in Südamerika; eine Nachforschung voller<br />
Ruhe, ein© schöne Reise, ein schöner Urlaub.<br />
Nach Verlauf von drei Monaten hört© man<br />
nichts mehr von Turney.<br />
«Er hat noch Geld», sagte der Chef der<br />
Nachrichten-Abteilung des Blattes. «Er wird<br />
wohl in den Spelunken von Buenos Aires<br />
verlieren, was ihm noch geblieben ist. Sollange<br />
er noch 50 Franken in der Tasche hat,<br />
telegraphiert er um Hilfsmittel und kündet<br />
uns die bevorstehend© Absendung seines Manuskriptes<br />
an. So etwas eilt.»<br />
1<br />
Es eilt© aber durchaus nicht. Nach einem<br />
halben Jahr stiess der Nachrichtenleiter ein<br />
bewunderndes Pfeifen aus.<br />
«Turney wird sparsam; er gibt nur tropfenweise<br />
aus.»<br />
Ein Jahr verging. Wir zweifelten nicht<br />
tmehr daran, dass unser Freund ein vorzeitiges<br />
Grab am Bauch© irgendeiner Riesenschlange<br />
des Oberen Amazonenstroms gefunden<br />
hatte, und wir sprachen von dieser Vermutung<br />
zu Frau Turney, die begann, sich zu<br />
beunruhigen. Dann Hessen wir nichts mehr<br />
von Marc Turney verlauten; nach zwei Jahren<br />
dachten wir nicht mehr an ihn und seine<br />
Stelle wurde anderweitig besetzt. Und drei<br />
weit©r© Jahr© verflossen.<br />
Arn 15. letzten Monats erhielten wir foldes<br />
Kabel:<br />
«Ausgezeichnet© Forschungsergebnisse über<br />
Kaffern. Sendung bevorstehend. Schickt Geld<br />
nach Buenos Aires. Marc Turney.»<br />
Man stellte Erkundigungen an, und nach<br />
langem Forschen kamen wir zu der Ueberzeugung,<br />
dass Marc Turney Mitglied unserer<br />
Redaktion gewesen und einstmal auf eine<br />
Forschungsreise ausgesandt worden war.<br />
Wir erfuhren inzwischen durch südamerikanische<br />
Agenturen, dass der grosse Reporter<br />
Marc Turney an einer verlassenen Insel<br />
Schiffbruch erlitten und dort fünf Jahr© ganz<br />
einsam verbracht hatte; es folgt© eine »Beschreibung<br />
der Entbehrungen, der Kokosnüss©,<br />
der Muschelsammlungen, der mit der<br />
Hand gefangenen Fische, des mittels zweier<br />
sehr schnell gegeneinander geriebenen Holzstücke<br />
angezündeten Feuers. Man erliess uns<br />
den Bericht von der Ausschiffung von Menschenfressern.<br />
Die <strong>Zeitung</strong>en können nicht alle Tage mit<br />
Robinsons in ihren Redaktionen aufwarten,<br />
und wir entschlossen uns daher, trotz des<br />
Budgets, Marc Turney Rückkehr würdig zu<br />
feiern. Es war ein prächtiges Schauspiel im<br />
Grossen Theater, an dem teilzunehmen sämtlich©<br />
hohen Persönlichkeiten sich verpflichtet<br />
fühlten. Würdevoll in der Präsidentenloge<br />
sitzend, antwortete Marc Turney auf<br />
die lauten Zurufe des begeisterten Saales<br />
mit einem leichten, oft wiederholten und sehr<br />
robinsönmässigen Gruss.<br />
Plötzlich geschah etwas Dramatisches.<br />
Fräulein Pioupiotte war gerade auf die<br />
Bühn© getreten, um das berühmte «Oh,<br />
wieg© uns! Wiege uns in deinen weissen Armen,<br />
Ozean! Grosser OzeanU zu singen.<br />
Dieses Lied hatte sie vor zwanzig Jahren<br />
über Nacht berühmt gemacht. Und sie schmetterte<br />
die Arie hinaus — mit dieser so berühmt<br />
gewordenen Stimme. Wenn Fräulein<br />
Pioupiotte sang, musste stets ein Bedienter i<br />
da sein, um gewisse Zettel zurückzuschikken,<br />
di© sich in den Bühnenbehängen verfingen.<br />
Fräulein Pioupiotte begann also ihr Lied,<br />
als Turney sich aufrichtet© und mit gesträubten<br />
Haaren zu uns sagte: «Erwarten<br />
Sie mich in einer Minute!», die Tür der Loge<br />
öffnet© und verschwand.<br />
Einen Moment später befand er sich auf<br />
der Bühne, sprang auf Fräulein Pioupiotte<br />
zu, umklammerte ihren Hals mit seinen<br />
mächtigen Händen (denken Sie an die Kokosnüss©!),<br />
riss dann das Notenblatt mitten<br />
durch und heulte: «Elende, finde ich dich<br />
wieder, Elende! Ha— habe ich dir nicht oft<br />
genug geschworen, dein© verfluchte Stimme<br />
zu ersticken...»<br />
Leute stürzten auf die Bühne, und es gelang<br />
ihnen, Marc Turney sein Opfer zu entreissen.<br />
Welch entsetzliches Drama hatte sich ereignet?<br />
Eingezogenen Erkundigungen zufolge<br />
war Marc Turney bis zu jenem Tage Fräulein<br />
Pioupiotte niemals begegnet. Wir haben<br />
unsern Freund im Gefängnislazarett besucht<br />
und ihn befragt. Er empfing uns voll Freude.<br />
Aber als wir Turney von den Erklärungen<br />
der Diva sprachen, di© versicherte, keine<br />
Beziehungen zu ihm gehabt zu haben, verfärbte<br />
sich Robinson II wie an jenem denkwürdigen<br />
Empfangsabend. Dann, sich mühsam<br />
beherrschend, erzählte er uns dies© Geschichte:<br />
Er kannte si© sehr gut, dieses Fräulein<br />
Pioupiotte. Und ob er sie kannte! Monatelang,<br />
jahrelang hatte sie ihm ihr «Oh, wiege<br />
uns!» vorgeleiert, ihm allein; er kannte den<br />
gewissen B-Ton, der ©in solches Zickzack<br />
vollführte, dass er bei jedem Schlag© schrie:<br />
«Mann über Bord!»<br />
«Die Woge, di© mich auf di© verlassene<br />
Insel warf, schickte mir beim zweiten Stoss<br />
ein© Kiste. Das war übrigens alles, was dem<br />
Schiffbruch entging, dies© Kiste und ich. Ich<br />
hätte besser daran getan, sie ins Meer zurückzuwerfen,<br />
ohne sie zu öffnen. Aber man<br />
hofft, wenn man schiffbrüchig ist, so viele<br />
Dinge in einer Kiste zu finden: Lebensmittel,<br />
Kleider, Waffen, Munition, Werkzeuge zum<br />
Bau eines Hauses oder eines Indianerfahr-<br />
PRÜFEN SIE SELBST!<br />
Frei von aller Beeinflussung.<br />
„Wenn ich Ihnen einige Zeilen<br />
ins „Tagebuch" zu schreiben erlaube,<br />
geschieht es lediglich aus<br />
dem Grunde, weil ich die vollste<br />
Ueberzeugung habe, dass Kaffee<br />
Hag mir persönlich in der Praxi3<br />
sehr gute Dienste leistet.<br />
Weitaus der grösste Prozentsatz<br />
meiner Patienten ist herzleidend,<br />
infolge Ueberanstrengung. Allen<br />
diesen verschreibe ich Kaffee Hag<br />
mit bestem Erfolg.<br />
Dass zwischen Kaffee Hag und gewöhnlichem<br />
Kaffee ein Unterschied<br />
besteht, kann ich täglich an ""T<br />
erfahren, sofern ich es will (ioh<br />
werdemichallerdingsschwer hüten,<br />
es zu tun), indem ich immer nach<br />
gewöhnlichem Kaffee sofort an<br />
Herzklopfen leide. Dass dies nicht<br />
auf Suggestion beruht, kann ich<br />
jedermann sofort beweisen.<br />
Was die Aktion gegen Hag betrifft,<br />
so geht meine Meinung dabin, dass<br />
hier nicht das Volkswohl, sondern<br />
der Geldbeutel ausschlaggebend ist"<br />
Dr. E. in G.<br />
KAFFEE HAG<br />
schont<br />
HERZ UND NERVEN
Bern, Dienstag 24. Sept. <strong>1929</strong> HL Blatt der „Automobil-Revue" No. 82<br />
Im heutigen<br />
„Aatler-Feierabend":<br />
Seite<br />
Mensch und Strasse 13<br />
Die Grammophonplatte (Feuilleton) 13<br />
Wieviel Schlaf braucht der Mensch? 14<br />
Seite der Frau 15<br />
Die Fliegerin 15<br />
Schöne Ecken des Schweizerlandes 16<br />
Touristischer Sprechsaal 16<br />
Bunte Chronik 17<br />
Humor 18<br />
Kreuzworträtsel 18<br />
Auf dem Balkan<br />
Von Frank Smetana.<br />
Ein Reisender kommt auf dem Bahnhof<br />
einer Balkan-Kleinstadt an. Er geht zum Stationsvorsteher<br />
und fragt, wo er ein gutes<br />
Hotel, womöglich das beste, fände und ob<br />
er sich diesem Hotel auch anvertrauen<br />
könne.<br />
Man weist ihn nach dem Grand Palast-<br />
Botel Podwasc.<br />
Die Balkanstadt, in der diese wahre Geschichte<br />
spielt, heisst nämlich Podwasc.<br />
Der Reisende begibt sich mit einem kleinen<br />
Köfferchen auf den Weg. Die Strassenbahn<br />
fährt augenblicklich nicht, der Ochse ist<br />
krank. Podwascs Strassenbahn besteht nämlich<br />
aus einem Ochsengespann.<br />
Der Berliner wandert durch die Hauptstrasse<br />
und kommt auf den Stadtplatz, wo<br />
zwei Kirchen, ein Rathaus und das Grand<br />
Palast-Hotel stehen.<br />
Der Hotelpalast ist ein einstöckiger Bau;<br />
er ist halb aus Holz, halb aus Stein, es sieht<br />
aber aus wie Lehm. Auf dem Dache ein ellenlanges,<br />
meterhohes Schild: Grand Palast--<br />
'Hotel Podwasc.<br />
Der Reisende betritt das Hotel. In der Portierloge<br />
stehen ein Putzkübel, ein umgeworfener<br />
Papierkorb und ein zerbrochenes Tintenfass.<br />
Und nicht einmal nach Schuhwichse<br />
riecht es. In der Ecke liegt eine fette graue<br />
Katze, die ihre vier Junge um sich hat.<br />
Der angekommene Gast ruft nach dem<br />
Portier.<br />
Es kommt kein Portier, auch kein Kellner<br />
kommt. Endlich erscheint ein Herr in einem<br />
Frack. Darunter trägt er ein rotes Hemd. Der<br />
Frack ist auch nicht schwarz, eher schillerig.<br />
Ausserdem fehlt der eine Schwanz.<br />
Dieser Herr ist nicht der Hausdiener, sondern<br />
der Besitzer und Leiter des Hotels.<br />
Der Gast fragt: «Kann ich ein Zimmer<br />
haben mit fliessendem Wasser ? »<br />
«Oh, Eier Gnaden, serr scheene Zimmer<br />
hier in Palast-Hotel.»<br />
« Auch fliessendes Wasser ? »<br />
«Eier Gnaden, der Herr Baron werd sich<br />
ieberzeigen, wunderscheenste Zimmer in ganzen<br />
Podwasc.»<br />
«Ist es ein Zimmer mit fliessendem Wasser<br />
? ».<br />
Wohl mit nichts, sind die Beziehungen des<br />
Menschen so eng verknüpft wie mit denen<br />
zur Strasse. Er ist förmlich das Kind der<br />
Strasse, auf die hinaus es ihn automatisch<br />
und mit Naturgewalt zieht und treibt. Weil<br />
es nicht gut ist, dass der Mensch immer daheim<br />
sei, und weil diese Einsicht auch dem<br />
letzten, ohne Unterschied der Geburt, des<br />
Geschlechtes, der Konfession und der politischen<br />
Anschauung eigen, ja vererbte Anlage<br />
ist, so ist es damit auch überzeugend erklärt,<br />
warum wir zu allen Zeiten Menschen auf der<br />
Strasse treffen, in Einzelexemplaren, zu<br />
zweit, in Kolonnen, in Rudeln, in Rotten, als<br />
Massenspaziergänger.<br />
Dass die Strasse ein Erziehungs- und Bildungsinstitut<br />
ersten Ranges, so gut wie die<br />
Schule ist, bedarf nicht langer Beweisführung.<br />
Sie bildet nicht nur den äusseren Menschen<br />
in der Ausübung der freien Bewegung, sondern<br />
zweifellos auch seinen Charakter; sie<br />
erzieht ihn zu überlegtem Handeln, zu Rücksicht<br />
und Manierlichkeit, zur Selbstdisziplin.<br />
Nicht der Mensch im Salon, sondern der<br />
Mensch auf der Strasse ist der Kultartypus.<br />
Das Strassenbild ist der Menschenspiegel, der<br />
sein Bild mit allen seinen Fehlern und Vorzügen<br />
im Gesamt- und Spezialfall reflektiert.<br />
Ob das Individuum sich seines eigenen Gehwerks<br />
bediene, ob es behäbig im Landauer<br />
fahre, radle, reite oder im Auto daherrase,<br />
ohne die Strasse wäre es verloren, eine arm-»<br />
selige Kreatur. Sie ist ihm so unentbehrlich<br />
wie die Luft, die es atmet, wie die Hose, die<br />
es trägt. Ohne Hose, Luft und Strasse sind die<br />
Begriffe Mensch und Kultur schlechterdings<br />
unmöglich.<br />
Man begibt sich aus den verschiedensten<br />
Ursachen auf die Strasse: um frisch© Luft zu<br />
« Oh, Herr Grof, gutte Zimmer, sogar echter<br />
Teppich in Zimmer, wirklich echter Teppich,<br />
ganz nei und —»<br />
«Ich meine, ob das Zimmer fliessendes<br />
Wasser hat?»<br />
« Und aine Aussicht — Herr Grof — aine<br />
Aussicht, wunderschain, so was von Aussicht<br />
isse noch nicht dagewesen in ganze Welt.»<br />
«Herr Wirt, ich frage, ob es fliessendes<br />
Wasser gibt ? »<br />
« Fliessendes Wasser, Eier Gnaden ? Fliessendes<br />
Wosser Wollen der Herr Baron<br />
angeln ? »<br />
* * *<br />
Mensch und Strasse<br />
Von P. Wolfensberger.<br />
schöpfen, aus Pflicht, aus innerem Drang und<br />
äusserem Zwang, aus Liebhaberei, Laune,<br />
Verdruss, Aerger, aus Leichtsinn, zum Vergnügen<br />
— kurz, man nenne einen einzigen<br />
Grund, Krankheit oder eheliches Verbot ausgenommen,<br />
der den Menschen bestimmen<br />
könnte, nicht auf die Strasse zu gehen; man<br />
wird vergeblich nach einem solchen suchen.<br />
Er *muss und will es einfach. Schöne Frauen<br />
erteilen auf ihr dem andern Geschlecht<br />
instruktiven Anschauungsunterricht; der ausgeschriebene<br />
Literat steigt hinab auf sie, um<br />
neue Anregung zu suchen; der Taschendieb,<br />
um seinem schweren Beruf nachzugehen; die<br />
Jugend, um fröhliches Spiel und Allotria zu<br />
treiben. Die Strasse ist funktionsbereit, immer,<br />
für alle. Sie bietet Raum den mit Geschwindigkeitsmessern<br />
Versehenen, rastlos<br />
Vorwärtsstrebenden, wie dem Beschaulichen,<br />
Nichtpressierenden. Sie ist der Gradmesser<br />
und Spiegel der Temperamente. Eilt etwa<br />
das Phlegma geschäftig daher, bewegt sich<br />
der Sanguiniker bedächtigen Schrittes vorwärts,<br />
nimmt der Choleriker irgend ein kleines<br />
Missgeschick mit dem Lächeln des Philosophen<br />
hin, oder der Stoiker, bringt ihn,<br />
was nicht in seinem Programm steht, etwa<br />
ein Zusammenstoss mit seinem Gläubiger,<br />
aus seinem Gleichmut? Nein, sie alle können<br />
nicht aus ihrer Haut schlüpfen und verleugnen<br />
nirgends weniger als auf der Strasse ihre<br />
Eigenheiten.<br />
So gut wie die Menschen der Strasse den<br />
Charakter aufdrücken, so gut drückt ihn die<br />
Strasse ihnen auf. Es ist keine Frage, dass<br />
die Theorie, aus dem Sichgeben des Menschen<br />
auf der Strasse sichere Rückschlüsse<br />
auf seinen Charakter zu ziehen, in nicht allzuferner<br />
Zeit die Phrenologie, die Grapholo-<br />
Der Photowettbewerb.<br />
Der Einsendetermin für den Pfootowettbewerb<br />
der «Illustrierten Automobil-Revue»<br />
ist am 21. September abgelaufen. Di© Resultatbekanntgabe<br />
erfolgt demnächst in der<br />
«Automobil-Revue».<br />
gie und die Chiromantie aus dem Feld geschlagen<br />
haben wird.<br />
Sind die Vorrechte der Menschen unter<br />
sich durch die demokratischen Verfassungen<br />
entgültig abgeschafft, so nicht die unter den<br />
Strassen. Es gibt Strassen zweiter, ja selbst<br />
dritter und vierter Klasse, wobei Klasse<br />
durchaus nicht mit Güte identifiziert zu werden<br />
braucht. Glücklicherweise sind erstklassige<br />
Strassen nicht bloss für erstklassige<br />
Leute reserviert, sondern es herrscht weitgehendste<br />
Freizügigkeit. Dem gestraften Familienvater<br />
ist es keineswegs verwehrt, mit<br />
seiner Sippe den sonntäglichen Ausflug als<br />
schweisstriefender Stosschauffeur seines Eheautos<br />
auf der erstklassigen Landstrasse zu<br />
vollziehen, sowenig dem biederen Landmann<br />
im Schatten der Abenddämmerung verboten<br />
ist, einen Abstecher in die für ihn interessante<br />
Hintere Gasse in der Stadt zu machen.<br />
Das unumschränkte Verfügungsrecht aller<br />
auf dem öffentlichen Grund macht zwar Zusammenstösse<br />
und Stauungen oft unvermeidlich.<br />
Die Ausgangskanäle werden durch sich<br />
drängende Menschen verstopft, und so entstehen<br />
die berühmten Verkehrsstörungen, die<br />
der Verkehrspolizei oft so grosse Schwierigkeiten<br />
bereiten, von ihr aber durch die Ablaufrohrc<br />
angeborener staatsmännischer Intelligenz<br />
meistens glänzend beseitigt werden.<br />
Ain grosser Teil des militärischen, und amt-<br />
liehen Verkehrs spielt sich auf der Strasse ab,<br />
während aber beim Militär alles auf die Beine<br />
muss, schickt die Regierung meistens nur<br />
Delegierte auf die Strasse, die am Käppi erkennbar<br />
sind.<br />
Mögen in unseren Köpfen noch so verschiedene<br />
Richtungen vorhanden sein, auf<br />
der Strasse müssen wir den gleichen Weg<br />
zurücklegen, um an unser Ziel zu gelangen.<br />
Wir empfinden das vielfach als einen Uebelstand,<br />
besonders wenn wir unserem Schneider<br />
begegnen oder einem unliebsamen Wider-<br />
E U I L<br />
Die Grammophon-Platte<br />
Von Etienn© Gril.<br />
.(Berechtigte Uebertragung von H.Lemmerz<br />
und Gerhard Schäk©.)<br />
Wir hatten zu Ehren von Marc Turney<br />
ein Empfangsfest vorbereitet, dem ©r unserer<br />
Ansicht nach eine unverwischbare Erinnerung<br />
bewahren sollte... Wir übrigens<br />
auch.<br />
Eine kleine Reis© von drei Monaten hatte<br />
ihn nach Brasilien und Argentinien geführt<br />
zwecks Forschungen über Kaffern-Stämme<br />
in Südamerika; eine Nachforschung voller<br />
Ruhe, ein© schöne Reise, ein schöner Urlaub.<br />
Nach Verlauf von drei Monaten hört© man<br />
nichts mehr von Turney.<br />
«Er hat noch Geld», sagte der Chef der<br />
Nachrichten-Abteilung des Blattes. «Er wird<br />
wohl in den Spelunken von Buenos Aires<br />
verlieren, was ihm noch geblieben ist. Sollange<br />
er noch 50 Franken in der Tasche hat,<br />
telegraphiert er um Hilfsmittel und kündet<br />
uns die bevorstehend© Absendung seines Manuskriptes<br />
an. So etwas eilt.»<br />
1<br />
Es eilt© aber durchaus nicht. Nach einem<br />
halben Jahr stiess der Nachrichtenleiter ein<br />
bewunderndes Pfeifen aus.<br />
«Turney wird sparsam; er gibt nur tropfenweise<br />
aus.»<br />
Ein Jahr verging. Wir zweifelten nicht<br />
tmehr daran, dass unser Freund ein vorzeitiges<br />
Grab am Bauch© irgendeiner Riesenschlange<br />
des Oberen Amazonenstroms gefunden<br />
hatte, und wir sprachen von dieser Vermutung<br />
zu Frau Turney, die begann, sich zu<br />
beunruhigen. Dann Hessen wir nichts mehr<br />
von Marc Turney verlauten; nach zwei Jahren<br />
dachten wir nicht mehr an ihn und seine<br />
Stelle wurde anderweitig besetzt. Und drei<br />
weit©r© Jahr© verflossen.<br />
Arn 15. letzten Monats erhielten wir foldes<br />
Kabel:<br />
«Ausgezeichnet© Forschungsergebnisse über<br />
Kaffern. Sendung bevorstehend. Schickt Geld<br />
nach Buenos Aires. Marc Turney.»<br />
Man stellte Erkundigungen an, und nach<br />
langem Forschen kamen wir zu der Ueberzeugung,<br />
dass Marc Turney Mitglied unserer<br />
Redaktion gewesen und einstmal auf eine<br />
Forschungsreise ausgesandt worden war.<br />
Wir erfuhren inzwischen durch südamerikanische<br />
Agenturen, dass der grosse Reporter<br />
Marc Turney an einer verlassenen Insel<br />
Schiffbruch erlitten und dort fünf Jahr© ganz<br />
einsam verbracht hatte; es folgt© eine »Beschreibung<br />
der Entbehrungen, der Kokosnüss©,<br />
der Muschelsammlungen, der mit der<br />
Hand gefangenen Fische, des mittels zweier<br />
sehr schnell gegeneinander geriebenen Holzstücke<br />
angezündeten Feuers. Man erliess uns<br />
den Bericht von der Ausschiffung von Menschenfressern.<br />
Die <strong>Zeitung</strong>en können nicht alle Tage mit<br />
Robinsons in ihren Redaktionen aufwarten,<br />
und wir entschlossen uns daher, trotz des<br />
Budgets, Marc Turney Rückkehr würdig zu<br />
feiern. Es war ein prächtiges Schauspiel im<br />
Grossen Theater, an dem teilzunehmen sämtlich©<br />
hohen Persönlichkeiten sich verpflichtet<br />
fühlten. Würdevoll in der Präsidentenloge<br />
sitzend, antwortete Marc Turney auf<br />
die lauten Zurufe des begeisterten Saales<br />
mit einem leichten, oft wiederholten und sehr<br />
robinsönmässigen Gruss.<br />
Plötzlich geschah etwas Dramatisches.<br />
Fräulein Pioupiotte war gerade auf die<br />
Bühn© getreten, um das berühmte «Oh,<br />
wieg© uns! Wiege uns in deinen weissen Armen,<br />
Ozean! Grosser OzeanU zu singen.<br />
Dieses Lied hatte sie vor zwanzig Jahren<br />
über Nacht berühmt gemacht. Und sie schmetterte<br />
die Arie hinaus — mit dieser so berühmt<br />
gewordenen Stimme. Wenn Fräulein<br />
Pioupiotte sang, musste stets ein Bedienter i<br />
da sein, um gewisse Zettel zurückzuschikken,<br />
di© sich in den Bühnenbehängen verfingen.<br />
Fräulein Pioupiotte begann also ihr Lied,<br />
als Turney sich aufrichtet© und mit gesträubten<br />
Haaren zu uns sagte: «Erwarten<br />
Sie mich in einer Minute!», die Tür der Loge<br />
öffnet© und verschwand.<br />
Einen Moment später befand er sich auf<br />
der Bühne, sprang auf Fräulein Pioupiotte<br />
zu, umklammerte ihren Hals mit seinen<br />
mächtigen Händen (denken Sie an die Kokosnüss©!),<br />
riss dann das Notenblatt mitten<br />
durch und heulte: «Elende, finde ich dich<br />
wieder, Elende! Ha— habe ich dir nicht oft<br />
genug geschworen, dein© verfluchte Stimme<br />
zu ersticken...»<br />
Leute stürzten auf die Bühne, und es gelang<br />
ihnen, Marc Turney sein Opfer zu entreissen.<br />
Welch entsetzliches Drama hatte sich ereignet?<br />
Eingezogenen Erkundigungen zufolge<br />
war Marc Turney bis zu jenem Tage Fräulein<br />
Pioupiotte niemals begegnet. Wir haben<br />
unsern Freund im Gefängnislazarett besucht<br />
und ihn befragt. Er empfing uns voll Freude.<br />
Aber als wir Turney von den Erklärungen<br />
der Diva sprachen, di© versicherte, keine<br />
Beziehungen zu ihm gehabt zu haben, verfärbte<br />
sich Robinson II wie an jenem denkwürdigen<br />
Empfangsabend. Dann, sich mühsam<br />
beherrschend, erzählte er uns dies© Geschichte:<br />
Er kannte si© sehr gut, dieses Fräulein<br />
Pioupiotte. Und ob er sie kannte! Monatelang,<br />
jahrelang hatte sie ihm ihr «Oh, wiege<br />
uns!» vorgeleiert, ihm allein; er kannte den<br />
gewissen B-Ton, der ©in solches Zickzack<br />
vollführte, dass er bei jedem Schlag© schrie:<br />
«Mann über Bord!»<br />
«Die Woge, di© mich auf di© verlassene<br />
Insel warf, schickte mir beim zweiten Stoss<br />
ein© Kiste. Das war übrigens alles, was dem<br />
Schiffbruch entging, dies© Kiste und ich. Ich<br />
hätte besser daran getan, sie ins Meer zurückzuwerfen,<br />
ohne sie zu öffnen. Aber man<br />
hofft, wenn man schiffbrüchig ist, so viele<br />
Dinge in einer Kiste zu finden: Lebensmittel,<br />
Kleider, Waffen, Munition, Werkzeuge zum<br />
Bau eines Hauses oder eines Indianerfahr-<br />
PRÜFEN SIE SELBST!<br />
Frei von aller Beeinflussung.<br />
„Wenn ich Ihnen einige Zeilen<br />
ins „Tagebuch" zu schreiben erlaube,<br />
geschieht es lediglich aus<br />
dem Grunde, weil ich die vollste<br />
Ueberzeugung habe, dass Kaffee<br />
Hag mir persönlich in der Praxi3<br />
sehr gute Dienste leistet.<br />
Weitaus der grösste Prozentsatz<br />
meiner Patienten ist herzleidend,<br />
infolge Ueberanstrengung. Allen<br />
diesen verschreibe ich Kaffee Hag<br />
mit bestem Erfolg.<br />
Dass zwischen Kaffee Hag und gewöhnlichem<br />
Kaffee ein Unterschied<br />
besteht, kann ich täglich an ""T<br />
erfahren, sofern ich es will (ioh<br />
werdemichallerdingsschwer hüten,<br />
es zu tun), indem ich immer nach<br />
gewöhnlichem Kaffee sofort an<br />
Herzklopfen leide. Dass dies nicht<br />
auf Suggestion beruht, kann ich<br />
jedermann sofort beweisen.<br />
Was die Aktion gegen Hag betrifft,<br />
so geht meine Meinung dabin, dass<br />
hier nicht das Volkswohl, sondern<br />
der Geldbeutel ausschlaggebend ist"<br />
Dr. E. in G.<br />
KAFFEE HAG<br />
schont<br />
HERZ UND NERVEN
u AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong>— N r 82<br />
sacher, müssen uns aber damit abfinden, solange<br />
der Luftweg nicht zum Gemeingut geworden<br />
ist. Immerhin lässt sich der erfahrene<br />
Weltmann durch derartige unangenehme<br />
Zufälle nicht alterieren, denn auf jeder<br />
cinigermassen ordentlichen Strasse finden<br />
sich Ausweichgeleise.<br />
Der Normalfall ist der, wo der Mensch<br />
allein auf der Strasse wandelt; geht er zu<br />
zweit, so ist er entweder verlobt, verheiratet,<br />
verhaftet oder betrunken. Sammeln sich viele<br />
Leute an, so ist entweder ein Pferd umgefallen<br />
oder es ist eine öffentliche Volksversammlung.<br />
Leute, welche die Strasse messen, heissen<br />
Katastergeometer und stehen mit ihr auf<br />
gespanntem Fusse. Wehe dir, Balthasar<br />
(Kaudel), wenn du in später Abendstunde mit<br />
unsicherem Gang zu Hause eintriffst; eine<br />
geharnischte Gardinenpredigt harrt deiner.<br />
Diesmal hättest du der Eingebung, auf die<br />
Strasse zu gehen, widerstehen sollen!...<br />
Berlin badet. . .<br />
Eine Leserin schickt uns aus dem Ausland<br />
folgende amüsante Skizze :<br />
«Auf den Sonntag freu''ick mir...» —<br />
denn da geht jeder Berliner, der die paar<br />
Groschen auftreiben kann, mit seiner Familie<br />
hinaus ins Grüne, und (gar bei dieser Hitze,<br />
da wird natürlich gebadet! Gelegenheit ist<br />
Da wären wir auch wieder beim Baden<br />
angelangt. Am allerherrlichsten ist es wirklich,<br />
wenn man so richtig mit den Sturmzeuges.<br />
Nun, es war ein Grammophon! Ausgezeichnet,<br />
übrigens. In dem Grammophon<br />
befand sich eine Platte.<br />
Eine einzige Grammophonplatte, verstehen<br />
Sie wohl, kein Dutzend Platten, sondern<br />
eine. Da ich mich nicht mehr mit einer<br />
Menge von Dingen zu beschäftigen hatte,<br />
die den Gebrauch einer Uhr bedingen, so<br />
drehte ich das Grammophon auf... Oh,<br />
diese Stimme, meine lieben Freunde, diese<br />
Stimme auf der verlassenen Insel, unter den<br />
blühenden Kokospalmen...<br />
Oh, wiege uns — wiege uns in deinen Armen<br />
!» Tagelang, Monde, Jahre, fünf<br />
Jahre! Stunde für Stunde! Entsetzlich!»<br />
«Aber Turney, es wäre doch so einfach gewesen,<br />
das Grammophon nicht aufzudrehen.»<br />
«Sie können ebensogut zu einem Chinesen<br />
sagen: Sauge nicht mehr an deinem Bambusrohr;<br />
oder zu einem Morphinisten: Nimm<br />
keine Spritze mehr. Je wütender ich war,<br />
desto mehr drehte ich die unzerbrechliche<br />
genügend da: Zum Wannsee, Tegelsee,<br />
Stölpkensee, Müggelsee und wie alle die kleinen<br />
und grossen Verbreiterungen der Havel<br />
heissen, strömen die Scharen aus dem «steinernen<br />
Meer», um sich in muntere Süsswasserfische<br />
zu verwandeln. Na, süss ist das<br />
Wasser ja eigentlich nicht, aber doch recht<br />
«gehaltvoll» — namentlich am Sonntagabend,<br />
z.B. im Wannseebad, wo sich den Tag durch<br />
75,000 Menschen in den Wellen tummelten !<br />
An einem heissen Sonntag kann man sich<br />
dort auf dem weiten, herrlichen Sandstrand<br />
nicht setzen, ohne mit dem Nachbar in Konflikt<br />
zu kommen; man steht eben, wenn man<br />
gerade nicht schwimmt. Aehnlich geht es einem<br />
in den übrigen «Freibädern» (so heissen<br />
sie bloss, weil sie im Freien sind, nicht<br />
etwa, weil der Eintritt frei ist; so gut haben<br />
wir's wohl nur in Bern). Viele ziehen aber<br />
die poetische Stille eines Schilfdickichts oder<br />
eines einsamen Sandufers am Waldrand der<br />
«Masse Mensch» vor, und so sind bald die<br />
ganzen Ufer umsäumt von badenden, abkochenden,<br />
grammophonspielenden, photoigraphierenden<br />
und photographiertwerdenden<br />
Familien. Die meisten sind im Boot gekommen:<br />
die einen im rassigen Motorboot, die<br />
andern im Ruderkahn, aber am allerhäufigsten<br />
sind die Paddler, die zu Hunderten herumgondeln,<br />
zum Aergernis der vornehmern<br />
Motor-, Segel- und Dampfboote, denen sie<br />
dauernd in den Weg kommen und obendrein<br />
noch von ihren Wellen profitieren. Dafür<br />
werden sie auch von den Besitzern eines<br />
«vernünftigen Bootes» mit der den «Proletariern<br />
der Schiffahrt» gebührenden Verachtung<br />
behandelt — wie kann man auch nur<br />
sein Boot auf dem Rücken heimtragen, lächerlich!<br />
Nichtsdestoweniger vergnügt sich<br />
so ein Faltbootfahrer königlich in seinem anspruchslosen<br />
Kahn, und am meisten freut er<br />
sich, wenn so ein eingebildeter Ratterkasten<br />
mit Motorpanne hilflos mitten auf dem See<br />
liegt und wartet, bis man ihn abschleppt,<br />
oder wenn abends die stolzen, eleganten Segelschiffe<br />
bei völliger Windstille heimgerudert<br />
werden müssen — das geht bei ihm<br />
schon leichter! Und überhaupt, segeln! Das<br />
kann der Paddler auch: er steckt seinen<br />
Mast an den Bug und hisst sein Segel, und<br />
ist der Wind gut, so kommt er dabei wunderschön<br />
vorwärts. Doch der Wind ist launisch<br />
auf den Berliner Gewässern: alle Augenblicke<br />
springt er um, unverhofft, besonders<br />
abends, legt er sich völlig oder er erhebt<br />
sich zu ganz gehöriger Stärke, ja zum<br />
Sturm und bläst im Nu die Segelboote um,<br />
die nicht mehr Zeit hatten, die Segel einzuholen.<br />
Dann gibt es auch tüchtige Wellen<br />
mit schneeweissen Schaumkronen — was für<br />
ein Spass für den Faltböötler und den guten<br />
Schwimmer!<br />
Maschine auf. Hingeworfen auf den Sand,<br />
schwor ich, Fräulein Pioupiotte den Erwürgungstod.<br />
Nach einer schlaflosen Nacht entschloss<br />
ich mich eines Morgens zur Sühne:<br />
Als Pioupiotte zum zweitausendsten Male<br />
den Ozean anflehte, sie zu wiegen, schleuderte<br />
ich sie mit einem Fusstritt in sein©<br />
«weissen Arme».<br />
Jetzt wähnte ich, auf immerdar befreit zu<br />
ufern ausverkauft ist. Im Freibad Wannsee<br />
steht ein grosser Turm, der nur einen Ofen<br />
zur Verbrennung der vielen Zentner täglichen<br />
Papierabfalls enthält. Durch die Menge<br />
der Badenden winden sich 'Männer in abenteuerlichem<br />
Aufzug, mit grossen Sombreros<br />
und andern absonderlichen Kleidungsstücken<br />
behaftet; über die Schulter haben sie sich<br />
eine Stange gelegt, an deren Enden je ein<br />
ter Dichtern ergeben, von denen ungefähr<br />
grosser Kessel hängt. Diese Männer schreien<br />
vierzig Prozent angaben, dass ihnen im<br />
beständig in singendem Tone: «Saure Guuurken,<br />
saure Guuurkenbrüüüh !» Immer sind<br />
Schlafe oft gute, wenn nicht die besten Ge-,<br />
danken einfielen. Der englische Staatsmann<br />
sie von Kauflustigen umringt, wie auch der<br />
Melbourne behauptete : « Wer mehr als sechs<br />
Obstmann mit seinem Korb: «Pflaumen, Birnen,<br />
Trauben... und ausgerechnet Bana-<br />
Stunden Schlaf braucht, ist nicht wert, dass<br />
er die andern achtzehn Stunden lebt.» Dass<br />
nen!». Diese Leute gehören ebenso zum<br />
kleine Kinder mehr Schlaf brauchen als alto<br />
Strandbadbetrieb wie der Photograph, die<br />
und gar steinalte Leutchen, das ist jedem<br />
Strandkörbe und die Wasserrutschbahn.<br />
bekannt. Aber es gibt auch dabei extreme<br />
Draussen aber, bei den abgrenzenden Bojen,<br />
Fälle; so weiss man von sechzig- und siebzigjährigen<br />
Leuten, dass sie vierzehn bis sieb-<br />
kreuzen die. sieben Sanitätsboote, um Ertrinkende<br />
zu retten. .Trotzdem fordert jeder<br />
heisse Sonntag in Berlin acht bis zehn<br />
Was tischt Ihr mir auf, Ihr Un-Menschenleben, denn allzuviele sind noch<br />
sein<br />
glücklichen, kaum dass ich gelandet bin,<br />
noch ehe ich mit der Veröffentlichung meiner<br />
Arbeiten über die Kaffern begonnen habe!<br />
Wen, zum Teufel: Fräulein Pioupiotte! Sie<br />
verstehen, dass die Gelegenheit zu günstig<br />
war, sie zum zweiten Mal in die «milchweissen<br />
Arme» zurückzuschicken. Ich hoffe,<br />
sie wird diesmal nicht mehr daraus zurückkehren.»<br />
«Sie wird sich mit einem steifen Hals aus<br />
der Geschichte ziehen», sagte ich ihm.<br />
Da senkte Marc Turney leise den Kopf<br />
und verschied.<br />
wellen kämpfen, bald siegreich auf dem<br />
Kamme thronen, bald im Tale versinken<br />
kann! Das stärkt und erfrischt! Wonnig ist es<br />
natürlich auch, sich auf einem Gummipolster<br />
(ein alter Autoschlauch tut den Dienst auch!)<br />
von den Wogen schaukeln und von derBeantwortung ist indes sehr schwierig. Es<br />
Sonne braten zu lassen; dabei kann nian so gibt z. B. geistige Arbeiter, die brauchen<br />
schön die prächtige Aussicht über den mitzehn und elf Stunden Schlaf, um erfrischt zu<br />
weissen Segeln geschmückten See mit denwerden, während andere nicht mehr als sechs<br />
Schilfufern und der dunkelgrünen Kiefernwaldumrandung<br />
geniessen oder in den blauen<br />
Himmel hinaufstaunen, wo ab und zu eine<br />
Möve silbern aufblitzt oder ein Raubvogel<br />
kreist, der es auf die Taucher und Blässhühner<br />
abgesehen hat, die beschaulich fischen<br />
oder ihre Jungen vor das Schilf spazieren<br />
führen.<br />
Doch der Berliner hat nicht allzuviel Sinn<br />
für's Poetische; auch kann er ohne seine <strong>Zeitung</strong><br />
kaum einen Tag auskommen. Das weiss<br />
das «Berliner Tageblatt» und hält sich darum<br />
ein eigenes Motorboot, das von Badeplatz<br />
zu Badeplatz fährt und den braungebrannten<br />
Wilden die neuesten Nachrichten der Weit<br />
für zehn Pfennige überbringt. Ebenso blüht<br />
natürlich in diesen Hundstagen ein schwungvoller<br />
Handel zur See mit Eiswaffeln, Eiskrehm<br />
(so wird es dort geschrieben) und<br />
Schokoladeneis; mit lautem Jubel wird überall<br />
das flinke Boot mit dem grossen Eiskasten<br />
begrüsst, und in kurzem ist es, wie Paul<br />
Simmel sagt: Das Volk starrt in Waffeln!<br />
Ueberhaupt, gefuttert wird dauernd: in der<br />
Gartenwirtschaft, wo es heisst: «Hier können<br />
Familien Kaffee kochen» mit mitgebrachten<br />
Stullen und in den vornehmen Restaurants<br />
bei Kaffee und Kuchen, der nach fünf<br />
Uhr in sämtlichen Wirtschaften an den See-<br />
des Schwimmens unkundig urfd begeben sich<br />
unvorsichtig ins Wasser. Die Jugend aber<br />
lernt jetzt schon in den ersten Schuljahren<br />
sich frei im Wasser zu tummeln. In welcher<br />
Grossstadt wäre auch dazu so herrlich Gelegenheit<br />
wie in Berlin mit seinem prächtigen<br />
Seenkranz? Tr. G.<br />
«Vater, man sagt doch, wir seien auf der<br />
Welt, um den anderen zu helfen?»<br />
«Jawohl, mein Junge, das sind wir auch.»<br />
«Aber wozu sind dann die anderen da?»<br />
Wie viel Schlaf braucht<br />
der Mensch ?<br />
Das ist eine nicht unwichtige Frage. Die<br />
oder höchstens sieben Stunden schlafen dürfen,<br />
um nicht durch zuviel Schlaf faul und<br />
bequem, also wieder müde zu werden. Tatsächlich,<br />
es ist möglich, durch zuviel Schlafen<br />
müde zu werden! Das kann jeder feststellen<br />
und versuchen, er braucht nur einmal<br />
eine Zeitlang täglich zwei Stunden länger zu<br />
ruhen als sonst, er wird bald merken, dass er<br />
von Tag zu Tag weniger gern aufsteht und<br />
sich immer « unausgeschlafener » fühlt. Heinrich<br />
Heine blieb z. B. oft viele Tage im Bett,<br />
schlief halbe Tage und ganze Nächte hindurch,<br />
arbeitete im Bett und schuf dabei seine<br />
besten Werke. Zola schrieb ebenfalls, nach<br />
gründlichem Schlaf, im Bett. Walter Scott<br />
schlief wenigstens zehn Stunden. Georg III,<br />
König von England, hat den Satz geprägt:<br />
« Ein Narr braucht acht Stunden, ein Philosoph<br />
neun Stunden Schlaf.» Dagegen hat der<br />
General Wellington einmal gesagt: «Der<br />
Mensch soll sich niederlegen, wenn ihn die<br />
Müdigkeit befällt, und sobald er sich das<br />
erstemal umdreht, muss er aufstehen, denn<br />
dann hat er genug geschlafen.»<br />
Goethe hat einmal ganz ernsthaft versucht,<br />
ohne Schlaf auszukommen, und es ist ihm<br />
auch gelungen, einige Wochen lang nur mit<br />
täglich zwei bis drei Stunden Schlaf auszureichen.<br />
Aber es ging nicht auf die Dauer,<br />
Goethe wurde bald krank, seine Nerven versagten<br />
den Dienst.<br />
Es ist nicht möglich, eine bestimmte Schlafenszeit<br />
für jedermann festzusetzen; so brauehcn<br />
oft geistige Arbeiter mehr Schlaf als<br />
Handarbeiter, weil sie auch im Schlafe denken<br />
und überlegen. Die Wahrheit dieser alten<br />
Erfahrung hat eine kürzliche Rundfrage un-<br />
zehn und gar neunzehn Stunden am Tage<br />
schlafen müssen. Friedrich der Grosse hat<br />
einmal einem Kammerdiener gesagt, der ihn<br />
morgens fragte, wann er zu schlafen gedäclite:<br />
«Ich habe keine Zeit müde zu sein !»<br />
Die beste Regel für einen gesunden Schlaf<br />
ist die : ruhig ausschlafen und nicht wecken,<br />
aber täglich zu einer bestimmten Zeit zu<br />
Bette gehen (dann ist es auch gleichgültig,<br />
wann sich jemand niederlegt) und sofort aus<br />
dem Bette springen, wenn man munter wird.<br />
Dann gewöhnt sich der Körper an ein bestimmtes<br />
Schlafquantum, und man wird jeden<br />
Tag ohne Wecken fast um die gleiche Stunde<br />
munter. Natürlich sind die Stunden vor Mitternacht<br />
die besten, « sie zählen doppelt»,<br />
sagt ein altes Sprichwort. J. F.<br />
^••«•»•••••«•••••••••••••»•••••••••••••••••••••••••••••••»•«•B»M«»a»BB«T.i<br />
Versuchen<br />
heute<br />
noch<br />
mit<br />
ZWEI Warmwasseranschlüssen<br />
befriedigen alle Ansprüche.<br />
Prompte Lieferang.<br />
das herrlich schäumende, anregende,<br />
weinmundige Jedermanns . Getrtnk.<br />
Alkoholfrei, gesundheitlich wertvoll.<br />
Fabrikanten i<br />
W. u. Q. WeisMog & Co.,<br />
Altstetten-Zürich<br />
neue<br />
Chocolade<br />
r frischen Man<br />
dein & saugen<br />
Man wende sich an die Elektround<br />
Wasser-Installateure sowie<br />
an die Elektrizitätswerke.<br />
ZENT<br />
A.-G.,<br />
(Ostermundigen)<br />
BERN<br />
'.•••••••••••••••••••••••••••••••••BH»aaHa<br />
. UU£inPLß<br />
•7 11 n i r u
u AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong>— N r 82<br />
sacher, müssen uns aber damit abfinden, solange<br />
der Luftweg nicht zum Gemeingut geworden<br />
ist. Immerhin lässt sich der erfahrene<br />
Weltmann durch derartige unangenehme<br />
Zufälle nicht alterieren, denn auf jeder<br />
cinigermassen ordentlichen Strasse finden<br />
sich Ausweichgeleise.<br />
Der Normalfall ist der, wo der Mensch<br />
allein auf der Strasse wandelt; geht er zu<br />
zweit, so ist er entweder verlobt, verheiratet,<br />
verhaftet oder betrunken. Sammeln sich viele<br />
Leute an, so ist entweder ein Pferd umgefallen<br />
oder es ist eine öffentliche Volksversammlung.<br />
Leute, welche die Strasse messen, heissen<br />
Katastergeometer und stehen mit ihr auf<br />
gespanntem Fusse. Wehe dir, Balthasar<br />
(Kaudel), wenn du in später Abendstunde mit<br />
unsicherem Gang zu Hause eintriffst; eine<br />
geharnischte Gardinenpredigt harrt deiner.<br />
Diesmal hättest du der Eingebung, auf die<br />
Strasse zu gehen, widerstehen sollen!...<br />
Berlin badet. . .<br />
Eine Leserin schickt uns aus dem Ausland<br />
folgende amüsante Skizze :<br />
«Auf den Sonntag freu''ick mir...» —<br />
denn da geht jeder Berliner, der die paar<br />
Groschen auftreiben kann, mit seiner Familie<br />
hinaus ins Grüne, und (gar bei dieser Hitze,<br />
da wird natürlich gebadet! Gelegenheit ist<br />
Da wären wir auch wieder beim Baden<br />
angelangt. Am allerherrlichsten ist es wirklich,<br />
wenn man so richtig mit den Sturmzeuges.<br />
Nun, es war ein Grammophon! Ausgezeichnet,<br />
übrigens. In dem Grammophon<br />
befand sich eine Platte.<br />
Eine einzige Grammophonplatte, verstehen<br />
Sie wohl, kein Dutzend Platten, sondern<br />
eine. Da ich mich nicht mehr mit einer<br />
Menge von Dingen zu beschäftigen hatte,<br />
die den Gebrauch einer Uhr bedingen, so<br />
drehte ich das Grammophon auf... Oh,<br />
diese Stimme, meine lieben Freunde, diese<br />
Stimme auf der verlassenen Insel, unter den<br />
blühenden Kokospalmen...<br />
Oh, wiege uns — wiege uns in deinen Armen<br />
!» Tagelang, Monde, Jahre, fünf<br />
Jahre! Stunde für Stunde! Entsetzlich!»<br />
«Aber Turney, es wäre doch so einfach gewesen,<br />
das Grammophon nicht aufzudrehen.»<br />
«Sie können ebensogut zu einem Chinesen<br />
sagen: Sauge nicht mehr an deinem Bambusrohr;<br />
oder zu einem Morphinisten: Nimm<br />
keine Spritze mehr. Je wütender ich war,<br />
desto mehr drehte ich die unzerbrechliche<br />
genügend da: Zum Wannsee, Tegelsee,<br />
Stölpkensee, Müggelsee und wie alle die kleinen<br />
und grossen Verbreiterungen der Havel<br />
heissen, strömen die Scharen aus dem «steinernen<br />
Meer», um sich in muntere Süsswasserfische<br />
zu verwandeln. Na, süss ist das<br />
Wasser ja eigentlich nicht, aber doch recht<br />
«gehaltvoll» — namentlich am Sonntagabend,<br />
z.B. im Wannseebad, wo sich den Tag durch<br />
75,000 Menschen in den Wellen tummelten !<br />
An einem heissen Sonntag kann man sich<br />
dort auf dem weiten, herrlichen Sandstrand<br />
nicht setzen, ohne mit dem Nachbar in Konflikt<br />
zu kommen; man steht eben, wenn man<br />
gerade nicht schwimmt. Aehnlich geht es einem<br />
in den übrigen «Freibädern» (so heissen<br />
sie bloss, weil sie im Freien sind, nicht<br />
etwa, weil der Eintritt frei ist; so gut haben<br />
wir's wohl nur in Bern). Viele ziehen aber<br />
die poetische Stille eines Schilfdickichts oder<br />
eines einsamen Sandufers am Waldrand der<br />
«Masse Mensch» vor, und so sind bald die<br />
ganzen Ufer umsäumt von badenden, abkochenden,<br />
grammophonspielenden, photoigraphierenden<br />
und photographiertwerdenden<br />
Familien. Die meisten sind im Boot gekommen:<br />
die einen im rassigen Motorboot, die<br />
andern im Ruderkahn, aber am allerhäufigsten<br />
sind die Paddler, die zu Hunderten herumgondeln,<br />
zum Aergernis der vornehmern<br />
Motor-, Segel- und Dampfboote, denen sie<br />
dauernd in den Weg kommen und obendrein<br />
noch von ihren Wellen profitieren. Dafür<br />
werden sie auch von den Besitzern eines<br />
«vernünftigen Bootes» mit der den «Proletariern<br />
der Schiffahrt» gebührenden Verachtung<br />
behandelt — wie kann man auch nur<br />
sein Boot auf dem Rücken heimtragen, lächerlich!<br />
Nichtsdestoweniger vergnügt sich<br />
so ein Faltbootfahrer königlich in seinem anspruchslosen<br />
Kahn, und am meisten freut er<br />
sich, wenn so ein eingebildeter Ratterkasten<br />
mit Motorpanne hilflos mitten auf dem See<br />
liegt und wartet, bis man ihn abschleppt,<br />
oder wenn abends die stolzen, eleganten Segelschiffe<br />
bei völliger Windstille heimgerudert<br />
werden müssen — das geht bei ihm<br />
schon leichter! Und überhaupt, segeln! Das<br />
kann der Paddler auch: er steckt seinen<br />
Mast an den Bug und hisst sein Segel, und<br />
ist der Wind gut, so kommt er dabei wunderschön<br />
vorwärts. Doch der Wind ist launisch<br />
auf den Berliner Gewässern: alle Augenblicke<br />
springt er um, unverhofft, besonders<br />
abends, legt er sich völlig oder er erhebt<br />
sich zu ganz gehöriger Stärke, ja zum<br />
Sturm und bläst im Nu die Segelboote um,<br />
die nicht mehr Zeit hatten, die Segel einzuholen.<br />
Dann gibt es auch tüchtige Wellen<br />
mit schneeweissen Schaumkronen — was für<br />
ein Spass für den Faltböötler und den guten<br />
Schwimmer!<br />
Maschine auf. Hingeworfen auf den Sand,<br />
schwor ich, Fräulein Pioupiotte den Erwürgungstod.<br />
Nach einer schlaflosen Nacht entschloss<br />
ich mich eines Morgens zur Sühne:<br />
Als Pioupiotte zum zweitausendsten Male<br />
den Ozean anflehte, sie zu wiegen, schleuderte<br />
ich sie mit einem Fusstritt in sein©<br />
«weissen Arme».<br />
Jetzt wähnte ich, auf immerdar befreit zu<br />
ufern ausverkauft ist. Im Freibad Wannsee<br />
steht ein grosser Turm, der nur einen Ofen<br />
zur Verbrennung der vielen Zentner täglichen<br />
Papierabfalls enthält. Durch die Menge<br />
der Badenden winden sich 'Männer in abenteuerlichem<br />
Aufzug, mit grossen Sombreros<br />
und andern absonderlichen Kleidungsstücken<br />
behaftet; über die Schulter haben sie sich<br />
eine Stange gelegt, an deren Enden je ein<br />
ter Dichtern ergeben, von denen ungefähr<br />
grosser Kessel hängt. Diese Männer schreien<br />
vierzig Prozent angaben, dass ihnen im<br />
beständig in singendem Tone: «Saure Guuurken,<br />
saure Guuurkenbrüüüh !» Immer sind<br />
Schlafe oft gute, wenn nicht die besten Ge-,<br />
danken einfielen. Der englische Staatsmann<br />
sie von Kauflustigen umringt, wie auch der<br />
Melbourne behauptete : « Wer mehr als sechs<br />
Obstmann mit seinem Korb: «Pflaumen, Birnen,<br />
Trauben... und ausgerechnet Bana-<br />
Stunden Schlaf braucht, ist nicht wert, dass<br />
er die andern achtzehn Stunden lebt.» Dass<br />
nen!». Diese Leute gehören ebenso zum<br />
kleine Kinder mehr Schlaf brauchen als alto<br />
Strandbadbetrieb wie der Photograph, die<br />
und gar steinalte Leutchen, das ist jedem<br />
Strandkörbe und die Wasserrutschbahn.<br />
bekannt. Aber es gibt auch dabei extreme<br />
Draussen aber, bei den abgrenzenden Bojen,<br />
Fälle; so weiss man von sechzig- und siebzigjährigen<br />
Leuten, dass sie vierzehn bis sieb-<br />
kreuzen die. sieben Sanitätsboote, um Ertrinkende<br />
zu retten. .Trotzdem fordert jeder<br />
heisse Sonntag in Berlin acht bis zehn<br />
Was tischt Ihr mir auf, Ihr Un-Menschenleben, denn allzuviele sind noch<br />
sein<br />
glücklichen, kaum dass ich gelandet bin,<br />
noch ehe ich mit der Veröffentlichung meiner<br />
Arbeiten über die Kaffern begonnen habe!<br />
Wen, zum Teufel: Fräulein Pioupiotte! Sie<br />
verstehen, dass die Gelegenheit zu günstig<br />
war, sie zum zweiten Mal in die «milchweissen<br />
Arme» zurückzuschicken. Ich hoffe,<br />
sie wird diesmal nicht mehr daraus zurückkehren.»<br />
«Sie wird sich mit einem steifen Hals aus<br />
der Geschichte ziehen», sagte ich ihm.<br />
Da senkte Marc Turney leise den Kopf<br />
und verschied.<br />
wellen kämpfen, bald siegreich auf dem<br />
Kamme thronen, bald im Tale versinken<br />
kann! Das stärkt und erfrischt! Wonnig ist es<br />
natürlich auch, sich auf einem Gummipolster<br />
(ein alter Autoschlauch tut den Dienst auch!)<br />
von den Wogen schaukeln und von derBeantwortung ist indes sehr schwierig. Es<br />
Sonne braten zu lassen; dabei kann nian so gibt z. B. geistige Arbeiter, die brauchen<br />
schön die prächtige Aussicht über den mitzehn und elf Stunden Schlaf, um erfrischt zu<br />
weissen Segeln geschmückten See mit denwerden, während andere nicht mehr als sechs<br />
Schilfufern und der dunkelgrünen Kiefernwaldumrandung<br />
geniessen oder in den blauen<br />
Himmel hinaufstaunen, wo ab und zu eine<br />
Möve silbern aufblitzt oder ein Raubvogel<br />
kreist, der es auf die Taucher und Blässhühner<br />
abgesehen hat, die beschaulich fischen<br />
oder ihre Jungen vor das Schilf spazieren<br />
führen.<br />
Doch der Berliner hat nicht allzuviel Sinn<br />
für's Poetische; auch kann er ohne seine <strong>Zeitung</strong><br />
kaum einen Tag auskommen. Das weiss<br />
das «Berliner Tageblatt» und hält sich darum<br />
ein eigenes Motorboot, das von Badeplatz<br />
zu Badeplatz fährt und den braungebrannten<br />
Wilden die neuesten Nachrichten der Weit<br />
für zehn Pfennige überbringt. Ebenso blüht<br />
natürlich in diesen Hundstagen ein schwungvoller<br />
Handel zur See mit Eiswaffeln, Eiskrehm<br />
(so wird es dort geschrieben) und<br />
Schokoladeneis; mit lautem Jubel wird überall<br />
das flinke Boot mit dem grossen Eiskasten<br />
begrüsst, und in kurzem ist es, wie Paul<br />
Simmel sagt: Das Volk starrt in Waffeln!<br />
Ueberhaupt, gefuttert wird dauernd: in der<br />
Gartenwirtschaft, wo es heisst: «Hier können<br />
Familien Kaffee kochen» mit mitgebrachten<br />
Stullen und in den vornehmen Restaurants<br />
bei Kaffee und Kuchen, der nach fünf<br />
Uhr in sämtlichen Wirtschaften an den See-<br />
des Schwimmens unkundig urfd begeben sich<br />
unvorsichtig ins Wasser. Die Jugend aber<br />
lernt jetzt schon in den ersten Schuljahren<br />
sich frei im Wasser zu tummeln. In welcher<br />
Grossstadt wäre auch dazu so herrlich Gelegenheit<br />
wie in Berlin mit seinem prächtigen<br />
Seenkranz? Tr. G.<br />
«Vater, man sagt doch, wir seien auf der<br />
Welt, um den anderen zu helfen?»<br />
«Jawohl, mein Junge, das sind wir auch.»<br />
«Aber wozu sind dann die anderen da?»<br />
Wie viel Schlaf braucht<br />
der Mensch ?<br />
Das ist eine nicht unwichtige Frage. Die<br />
oder höchstens sieben Stunden schlafen dürfen,<br />
um nicht durch zuviel Schlaf faul und<br />
bequem, also wieder müde zu werden. Tatsächlich,<br />
es ist möglich, durch zuviel Schlafen<br />
müde zu werden! Das kann jeder feststellen<br />
und versuchen, er braucht nur einmal<br />
eine Zeitlang täglich zwei Stunden länger zu<br />
ruhen als sonst, er wird bald merken, dass er<br />
von Tag zu Tag weniger gern aufsteht und<br />
sich immer « unausgeschlafener » fühlt. Heinrich<br />
Heine blieb z. B. oft viele Tage im Bett,<br />
schlief halbe Tage und ganze Nächte hindurch,<br />
arbeitete im Bett und schuf dabei seine<br />
besten Werke. Zola schrieb ebenfalls, nach<br />
gründlichem Schlaf, im Bett. Walter Scott<br />
schlief wenigstens zehn Stunden. Georg III,<br />
König von England, hat den Satz geprägt:<br />
« Ein Narr braucht acht Stunden, ein Philosoph<br />
neun Stunden Schlaf.» Dagegen hat der<br />
General Wellington einmal gesagt: «Der<br />
Mensch soll sich niederlegen, wenn ihn die<br />
Müdigkeit befällt, und sobald er sich das<br />
erstemal umdreht, muss er aufstehen, denn<br />
dann hat er genug geschlafen.»<br />
Goethe hat einmal ganz ernsthaft versucht,<br />
ohne Schlaf auszukommen, und es ist ihm<br />
auch gelungen, einige Wochen lang nur mit<br />
täglich zwei bis drei Stunden Schlaf auszureichen.<br />
Aber es ging nicht auf die Dauer,<br />
Goethe wurde bald krank, seine Nerven versagten<br />
den Dienst.<br />
Es ist nicht möglich, eine bestimmte Schlafenszeit<br />
für jedermann festzusetzen; so brauehcn<br />
oft geistige Arbeiter mehr Schlaf als<br />
Handarbeiter, weil sie auch im Schlafe denken<br />
und überlegen. Die Wahrheit dieser alten<br />
Erfahrung hat eine kürzliche Rundfrage un-<br />
zehn und gar neunzehn Stunden am Tage<br />
schlafen müssen. Friedrich der Grosse hat<br />
einmal einem Kammerdiener gesagt, der ihn<br />
morgens fragte, wann er zu schlafen gedäclite:<br />
«Ich habe keine Zeit müde zu sein !»<br />
Die beste Regel für einen gesunden Schlaf<br />
ist die : ruhig ausschlafen und nicht wecken,<br />
aber täglich zu einer bestimmten Zeit zu<br />
Bette gehen (dann ist es auch gleichgültig,<br />
wann sich jemand niederlegt) und sofort aus<br />
dem Bette springen, wenn man munter wird.<br />
Dann gewöhnt sich der Körper an ein bestimmtes<br />
Schlafquantum, und man wird jeden<br />
Tag ohne Wecken fast um die gleiche Stunde<br />
munter. Natürlich sind die Stunden vor Mitternacht<br />
die besten, « sie zählen doppelt»,<br />
sagt ein altes Sprichwort. J. F.<br />
^••«•»•••••«•••••••••••••»•••••••••••••••••••••••••••••••»•«•B»M«»a»BB«T.i<br />
Versuchen<br />
heute<br />
noch<br />
mit<br />
ZWEI Warmwasseranschlüssen<br />
befriedigen alle Ansprüche.<br />
Prompte Lieferang.<br />
das herrlich schäumende, anregende,<br />
weinmundige Jedermanns . Getrtnk.<br />
Alkoholfrei, gesundheitlich wertvoll.<br />
Fabrikanten i<br />
W. u. Q. WeisMog & Co.,<br />
Altstetten-Zürich<br />
neue<br />
Chocolade<br />
r frischen Man<br />
dein & saugen<br />
Man wende sich an die Elektround<br />
Wasser-Installateure sowie<br />
an die Elektrizitätswerke.<br />
ZENT<br />
A.-G.,<br />
(Ostermundigen)<br />
BERN<br />
'.•••••••••••••••••••••••••••••••••BH»aaHa<br />
. UU£inPLß<br />
•7 11 n i r u
N° 82 — <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
EDIEEIDQ HDBOE<br />
Miss Amelia Earhart gibt in ihrem in Europa<br />
noch nicht bekanntgewordenen Buch<br />
f«20 hrs. 40 min.», in dem sie ihren Flug<br />
über den Atlantischen Ozean in dem dreimotorigen<br />
Fokker-Flugzeug «Friendship» beschreibt,<br />
ein Kapitel, «Die Frauen in der<br />
Luftfahrt», das so interessant ist, dass es<br />
auszugsweise wiedergegeben werden soll.<br />
Was ihren, in der « Kölnischen <strong>Zeitung</strong> » gewürdigten<br />
Ausführungen besonderes Gewicht<br />
iverleiht, ist, dass sie ihrer ganzen fliegerischen<br />
Tätigkeit nach ernst genommen werden<br />
muss — sehr im Gegensatz zu der andern<br />
amerikanischen Ozeanfliegerin, die mit<br />
dem « Ruhm » des missglückten Transatlantikfluges<br />
in Kabaretten posierte — und dass<br />
aus ihrem Buch ein aufrichtiger Mensch zu<br />
•uns spricht, der weder sich noch andern<br />
blauen Dunst vormachen will. Der Flug<br />
wurde auch nicht ihretwegen unternommen.<br />
Sie sprang nur für die Qeldgeberin des Unternehmens,<br />
die Gattin des englischen Staatssekretärs<br />
für Luftfahrt im frühern Kabinett<br />
MacDonald, des Hon. Frederick Guest, ein,<br />
als diese aus verschiedenen Gründen nicht<br />
Selbst mitfliegen konnte. Ihre Teilnahme<br />
wurde erst bekannt, als die Friendship vom<br />
•4. bis zum 17. Juni 1928 in Trepassey (Neufundland)<br />
wegen schlechten Flugwetters festlag.<br />
Persönliche Reklame auf Grund des Fluges<br />
hat sie stets abgelehnt. Daher hat sie<br />
selbst während des Ozeanfluges, der vom 17.<br />
zum 18. Juni 1928 von Trepassey nach Burry<br />
Port in Wales führte, keine Minute selbst am<br />
Steuer gesessen, obwohl sie seit 1920 Fliegerin<br />
ist, viele hundert Stunden in der Luft verbracht<br />
und mit ihrem eignen Flugzeug (mit<br />
einem Motor von nur 60 PS) den Welthöhenrekord<br />
für Frauen aufgestellt hat.<br />
Das Wichtigste, was die Frau nach Miss<br />
Earharts Ansicht für die Luftfahrt tun kann,<br />
ist, sie zu begünstigen, wo sie nur kann. Am besten<br />
wäre es natürlich, wenn möglichst viele<br />
Frauen selbst fliegen lernten. Aber diejenigen,<br />
denen das nicht möglich ist, sollten das<br />
Flugzeug für ihre Reisen und für die Versendung<br />
von Post und Fracht benutzen.<br />
Dass die Frau etwa körperlich .oder geistig<br />
S (EBTTHE<br />
EFEQ/O&IIU<br />
Die Fliegerin<br />
ungeeigneter für fliegerische Betätigung sei<br />
als der Mann, bestreitet Miss Earhart ganz<br />
entschieden. Allerdings muss man sich von<br />
dem Eindruck freimachen, den manche unerwünschte<br />
Erscheinungen hier wie in andern<br />
Tätigkeitsgebieten hervorrufen: «Zu oft wur-<br />
Die moderne Frau: Miss Blanche JYoyes Gleveland<br />
beim Anwerfen des Propellers für den Start zu<br />
einem Derby in Kalifornien.<br />
de, glaube ich, von unfähigen Frauen das<br />
Geschlecht als Vorwand benutzt, indem sie<br />
sich und andere glauben machen wollten,<br />
nicht ihr Nichtskönnen, sondern ihre Eigenschaft<br />
als Frau hindere sie am Erreichen von<br />
Volleistungen.»<br />
Allerdings ist die Fliegerei bis heute noch<br />
eine Männerangelegenheit. Die Frau fühlt<br />
sich als Eindringling. Das ist ein ethischer<br />
Nachteil, der hier wie in andern, z. B. den<br />
ärztlichen und juristischen Berufen nur durch<br />
die Erzielung wirklicher Leistungen überwunden<br />
werden kann. Ausserdem ist es für die<br />
Frau immer noch schwieriger, in die Fliegerei<br />
hineinzukommen, als für den Mann. Vor<br />
allem ist man hier noch nicht für die Frau<br />
eingerichtet, alles ist für den Mann gedacht<br />
und berechnet. Miss Earhart sagt z. B., es<br />
Frau am ehesten für die Fliegerei gewinnen<br />
sollte, ist die Möglichkeit, sich ihrer als In-<br />
des Friedens bedienen zu können.<br />
gebe noch keinen Fallschirm — den Ret-strumentungsring<br />
des Fliegers — dessen Bauart auch Mit den folgenden Worten klingt ihr Kapitel<br />
für die weibliche Körperbeschaffenheit geeignet<br />
ist.<br />
sonderung erzeugt Misstrauen und Meinungs-<br />
über die Luftfahrt und die Frauen aus: Ab-<br />
Dass die Flieger ihren weiblichen Kameraden<br />
irgendwelche Vorurteile entgegenbringen, gen verringern kann, zerstört die Absondeverschiedenheiten.<br />
Alles, was die Entfernun-<br />
glaubt Miss Earhart nicht. Früher allerdings rung und bringt die Teile der Welt und die<br />
war es anders, da wurden sogar weibliche Völker einander nahe. Ich glaube, dass die<br />
Fluggäste mit Misstrauen betrachtet. Eine Luftfahrt die Möglichkeit hat, innigere Berührung,<br />
gegenseitiges Verständnis und welt-<br />
entsprechende Anekdote, die Beschreibung<br />
ihres ersten Flugs als Fluggast im Frühjahr weite Freundschaften zu fördern.<br />
1920, gibt sie gleich zu Beginn ihres Buches:<br />
«Der Pilot nickte einem andern Flieger zu: Im September sind die Frauen am schönsten.<br />
Der wird mitfliegen. Warum? fragte ich. Die Ms. Helena Rubinstein, die Inhaberin des<br />
beiden grinsten sich an. Da verstand ich. Ich grössten New Yorker Schönheitssalons,<br />
war ein Mädchen — eine nervöse Dame. Ich stellte kürzlich in einem Vortrag fest, dass<br />
könnte hinausspringen wollen. Es musste jemand<br />
da sein, um mich am Knöchel zu erwi-<br />
am schönsten sind. In den Wintermonaten,<br />
der September der Monat sei, wo die Frauen<br />
schen, wenn ich über Bord ginge.»<br />
Ein merkwürdiges Erlebnis, das in ähnlicher<br />
Weise vielleicht auch Fliegerinnen in<br />
andern Ländern haben können, war folgendes:<br />
Mehrmals wurde Miss Earhart von unbekannten<br />
Leuten angerufen und gefragt, ob<br />
sie Lust habe, sich an einem gewinnbringenden<br />
und für sie vollständig gefahrlosen Unternehmen<br />
zu beteiligen — Alkohol- oder<br />
Rauschgiftschmuggel. Sie käme als Dame ja<br />
überall ohne weiteres durch, wo andere angehalten<br />
und durchsucht würden.<br />
Was in dem Buch über die noch ziemlich<br />
hohen Unterhalts- und Betriebskosten eines<br />
Privatflugzeuges gesagt ist, gilt für Männer<br />
genau so wie für Frauen und kann daher hier<br />
unberücksichtigt bleiben. Erwähnt sei nur,<br />
dass die nicht berufsmässige Fliegerin vielleicht,<br />
genau so wie die Automobilistin, weniger<br />
gern als ihr männlicher Kamerad die<br />
Pflege und Instandhaltung ihrer Maschine<br />
und besonders des Motors selbst übernehmen<br />
wird. Ein Flugzeug erfordert aber mehr<br />
Sorge als ein Auto, und die kleinste Vernachlässigung<br />
kann sich bitter rächen: 3000 Meter<br />
hoch in der Luft gibt es noch keine Ausbesserungswerkstätten<br />
und eine Notlandung ist<br />
immerhin eine heikle Sache.<br />
Die weitverbreitete Meinung, dass die Frau<br />
mehr Angst vor den Gefahren des Fliegens<br />
hat als der Mann, glaubt Miss Earhart nicht<br />
als ganz unrichtig bezeichnen zu dürfen, denn<br />
seit der Urzeit ist durch Vererbung, Erziehung<br />
und Umwelt bei gefährlichen Unternehmungen<br />
die Frau immer in den Hintergrund<br />
gedrängt worden.<br />
Was aber nach Miss Earharts Meinung die<br />
Dezember, Januar und Februar, würden die<br />
Züge durch die Kälte hart; in den Frühlingsmonaten,<br />
März, April und Mai, würde die<br />
Haut unrein, in den Sommermonaten dagegen<br />
fettig und die Augen matt.<br />
Im Herbst aber lebe der Körper auf, als<br />
durchglühe ihn ein neues Feuer. Die neuen<br />
Kleider täten ein übriges und die Spannung,<br />
was die Saison bringen wird, verleihen der<br />
Frau im September das schönste Aussehen.<br />
I Handels-Schule ffi<br />
I Widemannj<br />
Gegr. 1876 BASEL Kohlenberg 13<br />
Fachschule<br />
für Handel und Sprachen<br />
Höhere Handelsausbildung mit DiplomabsohJuss.<br />
Deutschkurs für Fremdsprachige.<br />
Privatsekretärinnen-, Stenotypisten- u. Hotelfachkurse.<br />
Aile Fremdsprachen.<br />
Semesterbeginn : Mitte Oktober<br />
PROSPEKTE DURCH DIE DIREKTION.<br />
Besuchen<br />
B<br />
P n N bei Ihren<br />
Sie EL 11 II Herbsttouren<br />
Zentrum für Ausflüge nach dem Oberland,<br />
Emmental, Wallis und Jura<br />
Zahlreiche Sehenswürdigkeiten, Museen und Unterhaltungsinstitute: Kursaal (Spielsaal),<br />
Stadttheater (Eröffnung 22. Sept.), Kasino, Kornhauskeller, Varidte' „Corso", Alhambra-<br />
Theater, erstklassige Filmtheater.<br />
Ideal<br />
gelegener Flugplatz für Stadt-, Rund-<br />
Cafe-Restaurant<br />
Frohsinn HIRZEL<br />
Gasthof<br />
Spezialitä t: Fischküche und Qualitäts weine.<br />
Butterküche. GeselUchaftssäli. Gartenwirtschaft.<br />
Tel. 83. H. «icer, Mitgl. d. T.C.S.<br />
Im Auto durch!<br />
und<br />
Alpenflüge<br />
Prospekte beim Verkehrsbureau<br />
zum Morgenthal<br />
Schöne Gesellschaftsräume. Idealer<br />
Garten. Feine Küche. — Höfliche<br />
Empfehlung. /. Ho f mann-Rokr.<br />
die Oslschweiz<br />
inseriert in der<br />
.flutoniobil'Rßvile<br />
Einerlei<br />
Auto oder Bahn<br />
aber wenn Sie nach Zürich kommen,<br />
dann speisen Sie in den<br />
heimeligen, neu renovierten Räumen<br />
des<br />
.unfthausesz.Saffran-Zürich 1<br />
Küche<br />
züglich<br />
und Keller sind als vorbekannt.<br />
KARL SEILER, TRAITEUR<br />
Tel. Hott. 42.88<br />
lf ierwaldstätter - See<br />
und Umgebung<br />
Die Zutahrtsstraseen aus der ganzen Schweiz sind erslohtlloh In O. R. Wagners<br />
Führer für Automobilfahrer, offlzlelle Ausgabe der T. C. S.<br />
HOTEL<br />
*^»-J!r LÄTTMÄNN<br />
Von den Automobilisten bevorzugtes Haus.<br />
Autoboxen. — Zimmer mit fliessendem Wasser.<br />
Aupomseü A.-lüt. däU IU U v.<br />
Hotel zur Krone<br />
tiui bürgerliches Haus, Selbstgeführte Küche,<br />
Qnalitätsweme. • Bachforellen. Automobilisten<br />
bestens empfohlen. Grosse Autogarage. - Mit<br />
höflicher Emptehlung Der Bes. A. SUTEB.<br />
Gasthaus zum Schwefelbad<br />
SARGANS<br />
gut<br />
bürgerliches Haus.<br />
li. Bertogne,<br />
Küchenchef.<br />
Herr Gastwirt!<br />
Der Ander wird gerne bei Ihnen<br />
einkehren, wenn Sie ihn in sei»<br />
nem Faohblatt dazu einladen.<br />
Die Zutahrtsstrassen aus aer ganzen Schweiz sind erslohtlloh In O. «. Wagners<br />
Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausqabe des T. O. S.<br />
KUSSNACHT am Rigi<br />
A.C.S.Hotel AdlerT.CS.<br />
AusUugsziel,Veranda, Garten, Garage<br />
Stets leb. Forellen u. fertige Menüs.<br />
Pension v. Fr. 7.- an. Prospekte. Tel 25<br />
Rigi-Seebodenatp<br />
1030 mü.M.Schöne JJ'aürstrasae ab<br />
Küssnacht. Wundervolle Aussicht<br />
Terrasse u. Garten. Pension Fr. 1.—<br />
und 8.—. Garage. Telephon Nr. 2.<br />
Bes.: W. Seeholser - Minder.<br />
gel. Koch.<br />
HORW-WINKEL 2*f«g<br />
NEN<br />
Hotel du Lac (Seehof) f^;.<br />
Schöne Veranda, gr. Garten, dlrek<br />
am See. Garage. Spezialität in Fiscn<br />
UeflügeU Musik. FreundL Zimmer<br />
massige Preise. Telephon 13.<br />
Bes.: Tratraann-Sierwart<br />
GGUUiflllen Sie den Autler<br />
bei Iiuzern STEH »zum Kunden<br />
An der brünig-ßoute direkt am See. Schöne Zimmer.. Vorzügl. •durch den<br />
Küche und Keller. Forellen. Pensionspreis Fr. 8.—. Schöne<br />
Terrasse. Auto-Garage. Tel. Nr. 18.02. X. WEBER, Besitzer.<br />
am Rigi<br />
Autier-Felerabend
N° 82 — <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
EDIEEIDQ HDBOE<br />
Miss Amelia Earhart gibt in ihrem in Europa<br />
noch nicht bekanntgewordenen Buch<br />
f«20 hrs. 40 min.», in dem sie ihren Flug<br />
über den Atlantischen Ozean in dem dreimotorigen<br />
Fokker-Flugzeug «Friendship» beschreibt,<br />
ein Kapitel, «Die Frauen in der<br />
Luftfahrt», das so interessant ist, dass es<br />
auszugsweise wiedergegeben werden soll.<br />
Was ihren, in der « Kölnischen <strong>Zeitung</strong> » gewürdigten<br />
Ausführungen besonderes Gewicht<br />
iverleiht, ist, dass sie ihrer ganzen fliegerischen<br />
Tätigkeit nach ernst genommen werden<br />
muss — sehr im Gegensatz zu der andern<br />
amerikanischen Ozeanfliegerin, die mit<br />
dem « Ruhm » des missglückten Transatlantikfluges<br />
in Kabaretten posierte — und dass<br />
aus ihrem Buch ein aufrichtiger Mensch zu<br />
•uns spricht, der weder sich noch andern<br />
blauen Dunst vormachen will. Der Flug<br />
wurde auch nicht ihretwegen unternommen.<br />
Sie sprang nur für die Qeldgeberin des Unternehmens,<br />
die Gattin des englischen Staatssekretärs<br />
für Luftfahrt im frühern Kabinett<br />
MacDonald, des Hon. Frederick Guest, ein,<br />
als diese aus verschiedenen Gründen nicht<br />
Selbst mitfliegen konnte. Ihre Teilnahme<br />
wurde erst bekannt, als die Friendship vom<br />
•4. bis zum 17. Juni 1928 in Trepassey (Neufundland)<br />
wegen schlechten Flugwetters festlag.<br />
Persönliche Reklame auf Grund des Fluges<br />
hat sie stets abgelehnt. Daher hat sie<br />
selbst während des Ozeanfluges, der vom 17.<br />
zum 18. Juni 1928 von Trepassey nach Burry<br />
Port in Wales führte, keine Minute selbst am<br />
Steuer gesessen, obwohl sie seit 1920 Fliegerin<br />
ist, viele hundert Stunden in der Luft verbracht<br />
und mit ihrem eignen Flugzeug (mit<br />
einem Motor von nur 60 PS) den Welthöhenrekord<br />
für Frauen aufgestellt hat.<br />
Das Wichtigste, was die Frau nach Miss<br />
Earharts Ansicht für die Luftfahrt tun kann,<br />
ist, sie zu begünstigen, wo sie nur kann. Am besten<br />
wäre es natürlich, wenn möglichst viele<br />
Frauen selbst fliegen lernten. Aber diejenigen,<br />
denen das nicht möglich ist, sollten das<br />
Flugzeug für ihre Reisen und für die Versendung<br />
von Post und Fracht benutzen.<br />
Dass die Frau etwa körperlich .oder geistig<br />
S (EBTTHE<br />
EFEQ/O&IIU<br />
Die Fliegerin<br />
ungeeigneter für fliegerische Betätigung sei<br />
als der Mann, bestreitet Miss Earhart ganz<br />
entschieden. Allerdings muss man sich von<br />
dem Eindruck freimachen, den manche unerwünschte<br />
Erscheinungen hier wie in andern<br />
Tätigkeitsgebieten hervorrufen: «Zu oft wur-<br />
Die moderne Frau: Miss Blanche JYoyes Gleveland<br />
beim Anwerfen des Propellers für den Start zu<br />
einem Derby in Kalifornien.<br />
de, glaube ich, von unfähigen Frauen das<br />
Geschlecht als Vorwand benutzt, indem sie<br />
sich und andere glauben machen wollten,<br />
nicht ihr Nichtskönnen, sondern ihre Eigenschaft<br />
als Frau hindere sie am Erreichen von<br />
Volleistungen.»<br />
Allerdings ist die Fliegerei bis heute noch<br />
eine Männerangelegenheit. Die Frau fühlt<br />
sich als Eindringling. Das ist ein ethischer<br />
Nachteil, der hier wie in andern, z. B. den<br />
ärztlichen und juristischen Berufen nur durch<br />
die Erzielung wirklicher Leistungen überwunden<br />
werden kann. Ausserdem ist es für die<br />
Frau immer noch schwieriger, in die Fliegerei<br />
hineinzukommen, als für den Mann. Vor<br />
allem ist man hier noch nicht für die Frau<br />
eingerichtet, alles ist für den Mann gedacht<br />
und berechnet. Miss Earhart sagt z. B., es<br />
Frau am ehesten für die Fliegerei gewinnen<br />
sollte, ist die Möglichkeit, sich ihrer als In-<br />
des Friedens bedienen zu können.<br />
gebe noch keinen Fallschirm — den Ret-strumentungsring<br />
des Fliegers — dessen Bauart auch Mit den folgenden Worten klingt ihr Kapitel<br />
für die weibliche Körperbeschaffenheit geeignet<br />
ist.<br />
sonderung erzeugt Misstrauen und Meinungs-<br />
über die Luftfahrt und die Frauen aus: Ab-<br />
Dass die Flieger ihren weiblichen Kameraden<br />
irgendwelche Vorurteile entgegenbringen, gen verringern kann, zerstört die Absondeverschiedenheiten.<br />
Alles, was die Entfernun-<br />
glaubt Miss Earhart nicht. Früher allerdings rung und bringt die Teile der Welt und die<br />
war es anders, da wurden sogar weibliche Völker einander nahe. Ich glaube, dass die<br />
Fluggäste mit Misstrauen betrachtet. Eine Luftfahrt die Möglichkeit hat, innigere Berührung,<br />
gegenseitiges Verständnis und welt-<br />
entsprechende Anekdote, die Beschreibung<br />
ihres ersten Flugs als Fluggast im Frühjahr weite Freundschaften zu fördern.<br />
1920, gibt sie gleich zu Beginn ihres Buches:<br />
«Der Pilot nickte einem andern Flieger zu: Im September sind die Frauen am schönsten.<br />
Der wird mitfliegen. Warum? fragte ich. Die Ms. Helena Rubinstein, die Inhaberin des<br />
beiden grinsten sich an. Da verstand ich. Ich grössten New Yorker Schönheitssalons,<br />
war ein Mädchen — eine nervöse Dame. Ich stellte kürzlich in einem Vortrag fest, dass<br />
könnte hinausspringen wollen. Es musste jemand<br />
da sein, um mich am Knöchel zu erwi-<br />
am schönsten sind. In den Wintermonaten,<br />
der September der Monat sei, wo die Frauen<br />
schen, wenn ich über Bord ginge.»<br />
Ein merkwürdiges Erlebnis, das in ähnlicher<br />
Weise vielleicht auch Fliegerinnen in<br />
andern Ländern haben können, war folgendes:<br />
Mehrmals wurde Miss Earhart von unbekannten<br />
Leuten angerufen und gefragt, ob<br />
sie Lust habe, sich an einem gewinnbringenden<br />
und für sie vollständig gefahrlosen Unternehmen<br />
zu beteiligen — Alkohol- oder<br />
Rauschgiftschmuggel. Sie käme als Dame ja<br />
überall ohne weiteres durch, wo andere angehalten<br />
und durchsucht würden.<br />
Was in dem Buch über die noch ziemlich<br />
hohen Unterhalts- und Betriebskosten eines<br />
Privatflugzeuges gesagt ist, gilt für Männer<br />
genau so wie für Frauen und kann daher hier<br />
unberücksichtigt bleiben. Erwähnt sei nur,<br />
dass die nicht berufsmässige Fliegerin vielleicht,<br />
genau so wie die Automobilistin, weniger<br />
gern als ihr männlicher Kamerad die<br />
Pflege und Instandhaltung ihrer Maschine<br />
und besonders des Motors selbst übernehmen<br />
wird. Ein Flugzeug erfordert aber mehr<br />
Sorge als ein Auto, und die kleinste Vernachlässigung<br />
kann sich bitter rächen: 3000 Meter<br />
hoch in der Luft gibt es noch keine Ausbesserungswerkstätten<br />
und eine Notlandung ist<br />
immerhin eine heikle Sache.<br />
Die weitverbreitete Meinung, dass die Frau<br />
mehr Angst vor den Gefahren des Fliegens<br />
hat als der Mann, glaubt Miss Earhart nicht<br />
als ganz unrichtig bezeichnen zu dürfen, denn<br />
seit der Urzeit ist durch Vererbung, Erziehung<br />
und Umwelt bei gefährlichen Unternehmungen<br />
die Frau immer in den Hintergrund<br />
gedrängt worden.<br />
Was aber nach Miss Earharts Meinung die<br />
Dezember, Januar und Februar, würden die<br />
Züge durch die Kälte hart; in den Frühlingsmonaten,<br />
März, April und Mai, würde die<br />
Haut unrein, in den Sommermonaten dagegen<br />
fettig und die Augen matt.<br />
Im Herbst aber lebe der Körper auf, als<br />
durchglühe ihn ein neues Feuer. Die neuen<br />
Kleider täten ein übriges und die Spannung,<br />
was die Saison bringen wird, verleihen der<br />
Frau im September das schönste Aussehen.<br />
I Handels-Schule ffi<br />
I Widemannj<br />
Gegr. 1876 BASEL Kohlenberg 13<br />
Fachschule<br />
für Handel und Sprachen<br />
Höhere Handelsausbildung mit DiplomabsohJuss.<br />
Deutschkurs für Fremdsprachige.<br />
Privatsekretärinnen-, Stenotypisten- u. Hotelfachkurse.<br />
Aile Fremdsprachen.<br />
Semesterbeginn : Mitte Oktober<br />
PROSPEKTE DURCH DIE DIREKTION.<br />
Besuchen<br />
B<br />
P n N bei Ihren<br />
Sie EL 11 II Herbsttouren<br />
Zentrum für Ausflüge nach dem Oberland,<br />
Emmental, Wallis und Jura<br />
Zahlreiche Sehenswürdigkeiten, Museen und Unterhaltungsinstitute: Kursaal (Spielsaal),<br />
Stadttheater (Eröffnung 22. Sept.), Kasino, Kornhauskeller, Varidte' „Corso", Alhambra-<br />
Theater, erstklassige Filmtheater.<br />
Ideal<br />
gelegener Flugplatz für Stadt-, Rund-<br />
Cafe-Restaurant<br />
Frohsinn HIRZEL<br />
Gasthof<br />
Spezialitä t: Fischküche und Qualitäts weine.<br />
Butterküche. GeselUchaftssäli. Gartenwirtschaft.<br />
Tel. 83. H. «icer, Mitgl. d. T.C.S.<br />
Im Auto durch!<br />
und<br />
Alpenflüge<br />
Prospekte beim Verkehrsbureau<br />
zum Morgenthal<br />
Schöne Gesellschaftsräume. Idealer<br />
Garten. Feine Küche. — Höfliche<br />
Empfehlung. /. Ho f mann-Rokr.<br />
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Einerlei<br />
Auto oder Bahn<br />
aber wenn Sie nach Zürich kommen,<br />
dann speisen Sie in den<br />
heimeligen, neu renovierten Räumen<br />
des<br />
.unfthausesz.Saffran-Zürich 1<br />
Küche<br />
züglich<br />
und Keller sind als vorbekannt.<br />
KARL SEILER, TRAITEUR<br />
Tel. Hott. 42.88<br />
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und Umgebung<br />
Die Zutahrtsstraseen aus der ganzen Schweiz sind erslohtlloh In O. R. Wagners<br />
Führer für Automobilfahrer, offlzlelle Ausgabe der T. C. S.<br />
HOTEL<br />
*^»-J!r LÄTTMÄNN<br />
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Aupomseü A.-lüt. däU IU U v.<br />
Hotel zur Krone<br />
tiui bürgerliches Haus, Selbstgeführte Küche,<br />
Qnalitätsweme. • Bachforellen. Automobilisten<br />
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Gasthaus zum Schwefelbad<br />
SARGANS<br />
gut<br />
bürgerliches Haus.<br />
li. Bertogne,<br />
Küchenchef.<br />
Herr Gastwirt!<br />
Der Ander wird gerne bei Ihnen<br />
einkehren, wenn Sie ihn in sei»<br />
nem Faohblatt dazu einladen.<br />
Die Zutahrtsstrassen aus aer ganzen Schweiz sind erslohtlloh In O. «. Wagners<br />
Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausqabe des T. O. S.<br />
KUSSNACHT am Rigi<br />
A.C.S.Hotel AdlerT.CS.<br />
AusUugsziel,Veranda, Garten, Garage<br />
Stets leb. Forellen u. fertige Menüs.<br />
Pension v. Fr. 7.- an. Prospekte. Tel 25<br />
Rigi-Seebodenatp<br />
1030 mü.M.Schöne JJ'aürstrasae ab<br />
Küssnacht. Wundervolle Aussicht<br />
Terrasse u. Garten. Pension Fr. 1.—<br />
und 8.—. Garage. Telephon Nr. 2.<br />
Bes.: W. Seeholser - Minder.<br />
gel. Koch.<br />
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NEN<br />
Hotel du Lac (Seehof) f^;.<br />
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am See. Garage. Spezialität in Fiscn<br />
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massige Preise. Telephon 13.<br />
Bes.: Tratraann-Sierwart<br />
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An der brünig-ßoute direkt am See. Schöne Zimmer.. Vorzügl. •durch den<br />
Küche und Keller. Forellen. Pensionspreis Fr. 8.—. Schöne<br />
Terrasse. Auto-Garage. Tel. Nr. 18.02. X. WEBER, Besitzer.<br />
am Rigi<br />
Autier-Felerabend
Schöne Ecken des Schweizerlandes<br />
Von Zürich bis zum Bodensee. Eine hübsche<br />
Tour läsßt sich bewerkstelligen, wenn man von Zürich<br />
aus, statt der geraden Route über Winterthur<br />
und Frauenfeld zu folgen, einen etwas weiteren,<br />
dafür aber eehr lohnenden Weg einschlägt: Dem<br />
rechten Züriehseeufer entlang, dessen Schönheiten<br />
wir nicht erst hervorzuheben brauchen, durch die<br />
reizend gelegenen Ortschaften Küsnacht. Erlenbach,<br />
Herrliberg, Meilen, Männedorf und Stäfa führt<br />
der Weg nach der Blumenstadt Rapperswil, von<br />
dort dem Obersee entlang und damit die Hauptstrasse<br />
verlassend bis nach Uznach und weiter<br />
nach Kalibrunn. Dort biegt die Strasse scharf ab,<br />
um über den Ricken nach Wattwil zu gelangen.<br />
Von dort aus gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten,<br />
die beide sehr lohnend sind: Entweder<br />
fährt man durch das St. Galler-Land in der Richtung<br />
über Lichtensteig nach Wil und dort abzweigend<br />
nach Flawil und Gossau bis zur Hauptstadt<br />
St. Gallen, um von dort a:us auf kürzestem<br />
Wege Rorschach und damit das Endziel der Fahrt<br />
zu erreichen. Wenn man aber die Hauptstrasso<br />
vermeiden -will, so lässt eich prächtig ein Ausflug<br />
durch das Appcnzelierlamd damit verbinden, indem<br />
man von Wattwil nach Urnäsch zu abbiegt und<br />
von dort über das bekannte Jakobsbad und Gontcn<br />
Appeniell erreicht. Von dort führt eine gute Strasse<br />
nach 6ais und weiter nach Teufen und Speicher,<br />
vorbei an dem bekannten Schlachtet und Ausflugsziel<br />
Vögolinsegg nasch Trogen, von wo man über<br />
Heiden auf steiler, aber guter Strasse rasch den<br />
Bodensee und Rorschach erreicht. bt.<br />
Ragaz. Es gibt wenige Orte, deren Verkehrslage<br />
so günstig ist wie diejenige von Ragaz. Es ist<br />
das richtige Einfallstor ins Bündnerland, und zwar<br />
im Winter, wenn Schnee die Alpenpässe deckt, ist<br />
es. überhaupt die einzige Zufahrtsmö?lichkeit nach<br />
Graubünden.<br />
Ragaz hat schon seit alters her Weltberühmtheit<br />
erlangt, seiner heilkräftigen Quellen wegen. Zudem<br />
liegt es in einem Gebiet, das auch landschaftlich<br />
äusserst reizvoll ist. Auch wenn man nur auf der<br />
Durchreise begriffen ist, sei es ins oder vom Bündnerland,<br />
so fahre man nicht einfach durch, sondern<br />
schiebe eine längere oder kürzere Rast ein. Ganz<br />
besonders gut eignet es sich für längere Aufenthalte<br />
im Frühling, und worauf jetzt vor allem hingewiesen<br />
sei, im Herbst. Eine Men?e schönster Ausflüge<br />
können von Ragaz aus unternommen werden,<br />
sei es nun per Auto oder zu Fuss, und wer<br />
nur in allernächster Nähe sich ergehen will, dem<br />
stehen der prächtige Kurgarten und der Giessenseepark<br />
zur Verfügung. th.<br />
Splügen. Splügen, der Hauptort des Rheinwaldtalcs,<br />
hatte schon zur Zeit der Postkutschen eine<br />
bedeutende Stellung als Strassenknotenpunkt. Von<br />
Norden herkommend durch die Viamala und über<br />
Andoer, teilte sich hier der ganze Verkehr, indem<br />
ein Teil über den San Bernardino ins Misox und<br />
Tessin, ein anderer über den Splügen ins italienische<br />
Chiavenna geleitet wurde. Die Stellung als<br />
Verkehrsknotenpunkt ist aber mit dem Zeitalter<br />
des Automobils" eine noch viel bedeutendere geworden.<br />
Tausende von Autos kommen jährlich hier<br />
durch, wohl die wenigsten aber worden einfach<br />
durchfahren, sondern die meisten werden durch<br />
flcti heimeligen Ort verleitet, einen Aufenthalt hier<br />
ttot$<br />
einzuschieben. Splügen eignet sich auch ganz vorzüglich<br />
als Ferienort und es fehlen nicht mancherlei<br />
Sehenswürdigkeiten, so die alte, von 1690 stammende<br />
Pfarrkirche und die «Burg», ein alter Turm<br />
der ehemaligen Strassenbefestigung.<br />
Dass ausgezeichnete Gaststätten dem Reisenden<br />
zur Verfügung stehen ist selbstverständlich und er<br />
wird einen Aufenthalt hier oben sicherlich nie<br />
bereuen. ' r.<br />
Savognin. Wer Savognin noch nicht als Kurort<br />
kennt, dem ist es doch sicherlich bekannt als langjähriger<br />
Aufenthaltsort von Segantini. Durch seine<br />
wunderbaren Bilder ist manches Motiv aus der<br />
näheren und weiteren Umgebung Savognins weit in<br />
der Welt herum bekannt geworden.<br />
Dass der Künstler gerade diesen Ort für seinen<br />
Aufenthalt wählte, zeigt am deutlichsten, wie viel<br />
Schönes es hier zu sehen gibt.<br />
Vergessen wir nicht die besonders für den Automobilisten<br />
günstige Lage des Ortes. An der Julierstrasse<br />
gelegen, Hauptort des Oberbalbsteins,<br />
steht es eigentlich gerade im Mittelpunkt des internationalen<br />
Durchgangsverkehrs, der von Nord-Süd<br />
verläuft. Wer hier seine Ferien verbringt, hat in<br />
kürzester Zeit St. Moritz erreicht, ist auch bald in<br />
Chur, und zudem lassen sich von hier aus eine<br />
ganze Menge der prächtigsten Rundfahrten durchs<br />
Bündnerland unternehmen. L.<br />
Ein zu wenig bekannter Ferienort Man<br />
sollte gar nicht glauben, dass es so etwas überhaupt<br />
noch gibt, denn jeden Sonntag ziehen die<br />
Autos in langen, ununterbrochenen Zügen zu diesem<br />
Week-end-Ziel par excellence. Hotels und<br />
Gasthöfe sind von Fremden überfüllt. Und doch<br />
liegt am linken Seeufer das idyllische Oertchen<br />
Faulonsee, etwas abseits der Bahnlinie und der<br />
grossen Hauptstrasse, und darum woh'l auch weniger<br />
besucht. Gerade deshalb stellt es arber ein herrliches<br />
Ruhefleckehen dar für denjenigen, der wirkliche<br />
Erholung sucht. Das modern angelegte Strandbad<br />
bietet Abwechslung und sportliches Training,<br />
die dieses Jahr neu eröffnete Dampfschiffstation<br />
gestattet es, auch Fahrten auf dem See zu unternehmen.<br />
Für den Autler ist übrigens auch Spiez<br />
und Interlaken in kürzester Frist erreichbar, wo<br />
alle möglichen Unterhaltungen seiner harren. Und<br />
so bildet das liebliche Fleckchen einen idealen Ferienort,<br />
der alles bietet, was man sich wünschen<br />
kaenn : Eine herrliche Natur. Ruhe, Sport und, in<br />
nächster Nähe, mondäne Vergnügungen. wr.<br />
Um Ihre Schuhe, Taschen, Hüte, überhaupt alle Artikel in Leder,<br />
^ . VfB ^L^^^^ Holz ±*\HZt und UHU. Metall UlKslKbll zu AU ICU färben. VCSXl«<br />
/Vl*<br />
En gros MARCEL RICHNER<br />
Das hochwertige Präparat vorm. A. Barbieri 16, rae da Cendrier, GENF<br />
AUTOMÜßlL-RfiVUE 192» — N" »2<br />
Zum Gurnigel. Nicht nur zum bekannten alljährlichen<br />
Rennen lohnt für den Autler eine Tour<br />
zum Gurnigel, es ist auch sonst einer der schönsten<br />
Sonntagsausflüge, die sich denken lassen. Ohne<br />
die geringste Anstrengung erreicht man auf der<br />
ausgezeichneten Autostrasso über Schwarzenburg<br />
das 1159 Motor hoch gelegene Gurnigelbad, das<br />
Ziel der kurzen, aber um so lohnenderen Fahrt. Als<br />
Kur- wie als Parssantenhaus gleichcrmassen bekannt<br />
und geschätzt, laden seine grossen Terrassen<br />
zum längeren Verweilen ein; einen prachtvollen<br />
Ausblick geniesst man von hier aus über die Kette<br />
der Voralpen — einen Aueblick, der noch viel herrlicher<br />
wird, wenn man den Abstecher noch unternimmt<br />
bis zur Höhe des Seelibübl Dort öffnet<br />
sich der Blick tief hinein in die Ketto des Stobkhorns,<br />
dessen Höhen man hier oben ja schon zu<br />
zwei Dritteln erklommen hart. Alle Kleinlichkeiten,<br />
alle Mühen des Alltags fallen hier von einem ab,<br />
freier und leichter atmet man. Das ist ja das herrliche<br />
Wunder unserer Berge, dass sie den Menschen<br />
weit über sich selbst emporheben; erfrischt und<br />
neugestärkt kehrt man hernach wieder in unsere<br />
Niederungen zurück, erfüllt vom reinigenden Odem<br />
der Berge.<br />
Weiter lässt sich der Ausflug noch ausdehnen,<br />
wenn man vom Seelibühl aus den Weg verfolgt<br />
zum .Schwefelbergbad und von dort ins Sensetal,<br />
wo man von Plaffeien aus entweder Freiburg oder<br />
wieder über Schwarzenburg Bern erreicht. hs.<br />
Herbstferien am Genfersee. Jetzt wo die Tage<br />
kürzer und kühler werden, wo die Bäume sich<br />
färben, die Trauben reifen, jetzt ist die beste Gelegenheit<br />
da zu einem Herbstaufenthalt am milden<br />
Genfersee, wo die Sonne noch warm und freundlich<br />
scheint und wo in kurzem die Winzer und<br />
Winzerinnen ihre rege Arbeit entfalten werden.<br />
Gerade der Genfersee bietet so viel der Abwechslung<br />
und der Möglichkeiten, dass er jedem<br />
Geschmack Rechnung zu tragen weiss. Für denjenigen,<br />
der lebhaften Betrieb und moderne Vergnügungen,<br />
Sport und Geselligkeit sucht, ist natürlich<br />
Montreux der geeignetste Aufenthaltsort. Von dort<br />
aus lassen sich auch sehr hübsche, kleinere oder<br />
grössere Ausflüge machen, sei es nun nach Ciarens,<br />
Vevey und den Mont Pelerin, sei es in die<br />
Höhe von Gaux, oder sei es auf weiterem Wege<br />
über Chätel-St-Denis nach Bulle, von wo aus ein<br />
kleiner Abstecher nach dem hübsch gelegenen Broc<br />
oder auch durch die freundliche Gegend des<br />
Greyerzerlandes sehr zu empfehlen ist. Prachtvoll<br />
lässt sich hier eine erweiterte Tour tief in die<br />
Berge hinein nach Ghäteau d'Oex anschliessen<br />
und von dort durch das Vallee d'Etivaz und über<br />
den Col des Mosses hinunter nach Aiglo im Wallis,<br />
von wo man rhoneabwärts über Villeneuve wieder<br />
Montreux erreicht.<br />
Schön sind natürlich auch Ausflüge dem See<br />
entlang, nach Lausanne und weiter durch die<br />
freundlichen Städtchen Morges, Rolle und Nyon<br />
gegen Genf zu.<br />
Auch als festen Ferienort lassen sich gerade<br />
Städtchen wie RoDe trefflich wählen, wenn man<br />
mehr ein stilles Plätzchen zum Ausruhen sucht als<br />
lebhaften Betrieb.<br />
Ein ganz idyllisches Fleckchen ist das kleine<br />
Oertchen Bellevue unweit Genf, oder ebenso das auf<br />
der andern Seeseite liegende Bellerive, das direkt<br />
am See und abseits der grossen Hauptstrasse nach<br />
Savoyen einen hübschen Ausflugsort bietet. H.<br />
Kodisöiulß Kurhaus Walöiwil<br />
Beginn des nächsten Kurses 20. Okt. bis 20. Dez.<br />
Beste Gelegenheit, die einfache und feine Küche<br />
gründlich und selbständig zu erlernen. Familienleben.<br />
Referenzen und Prospekte durch<br />
A. SCHWYTER, Küchenchef.<br />
Unferwallis. Auch ins Wallis locken die schönen<br />
Herbsttage noch einmal, denn gerade hier gehört<br />
die Herbstzeit zum Schönsten, das sich denken<br />
lässt. Die nachstehenden Ausflüge sollen nur eine<br />
Auswahl unter vielen prächtigen Touren darstellen,<br />
die sich nach Belieben auch vereinigen lassen.<br />
Nehmen wir z. B. Martigny als Ausgangspunkt,<br />
so lassen sich von dort aus gar schöne Touren<br />
in die verschiedenen Seitentäler der Rhone unternehmen;<br />
wundervoll ist der Weg durch das Drancetal<br />
h'nauf bis Orsieres, von dort weiter entweder<br />
dem Laufe der Drance folgend bis nach Bourg-St-<br />
Pierre, oder aber in das noch romantischere Val<br />
Ferrez zn dem 1600 m hoch liegenden La Fouly.<br />
Ein anderer Weg führt durch das Val Champez<br />
hinauf nach Champez, am gleichnamigen, tief in<br />
die Felsen- eingebetteten Bergsee. Für einen ganz<br />
kurzen, aber lohnenden Ausflug ist von Martisnyle-Bourg<br />
aus der Weg nach Chemin und auf die<br />
Höhe von Les Planches zu empfehlen.<br />
Der Hauptstrasse folgend, abwärts dem Lanf<br />
der Rhone entlang, gelangen wir nach St. Maurice,<br />
von dort aus zweigen wir ab nach Monthey und<br />
durch das Val d'Illiez bis nach Chambery, oder<br />
aber durch das Val de Morgins nach dem kleinen,<br />
herrlich gelegenen Badeort Morgins. Die Strasse<br />
von Monthey aus lässt sich auch weiter verfolgen<br />
über Vionnaz bis nach Revereulaz, wo man eine<br />
prächtige Rundsicht geniesst. Um nicht auf gleichem<br />
Wege zurückzukehren, können wir von hier<br />
aus nach Aigle und über Bex zurück zum Ausgangspunkt.<br />
Von Bex aus lässt sich auch ein sehr<br />
lohnender Abstecher zu dem viel besuchten Ferienort<br />
Gryon ausführen.<br />
Etwas längere Touren, diesmal rhoneaufwärts,<br />
führen uns erstmals nach Sitten, der Hauptstadt<br />
des Wallis, wo uns die beiden Schlösser Tourbillon<br />
und Valere von weither grüssen. Wohl der<br />
schönste Weg von dort aus leitet ins Val d'Hereni<br />
nach dem weitbekannten Ferienort Evolene und<br />
noch weiter hinauf und näher den Gletschern entgegen<br />
bis nach Les Hauderes.<br />
Immer weiter rhoneaufwärta erreichen wir<br />
Sierre, wo das herrliche Val d'Anniviers abzweigt,<br />
durch das wir nach Ayer oder auf einem Seitenwege<br />
bis zur Höhe von Grimentz gelangen.<br />
Beliebig lassen sich alle diese Touren erweitern,<br />
denn noch viele herrliche Wege bietet das Wallis,<br />
die auch mit dem Auto leicht erreichbar sind. cm.<br />
Touren-Antworten<br />
T. A. 352. Gotthard. Es kann mit grosser Wahrscheinlichkeit<br />
damit gerechnet werden, das3 Sie<br />
am 15. Oktober noch mit dem Auto über den Gotthard<br />
fahren können. Allerdings sind Wettersturz«<br />
zu dieser Jahreszeit immer möglich, und es kann<br />
der Pass von einem Tag zum andern für den.<br />
Durchgangsverkehr gesperrt werden. In diesem<br />
Falle können Sie aber immer Ihren Wagen durch<br />
den Gotthard per Bahn schicken. Die Taxe für<br />
den Bahnverlad beträgt von Göschenen nach Airolo<br />
per Frachtgut Fr. 18.—, per Eilgut Fr. 42.—.<br />
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Von Zürich bis zum Bodensee. Eine hübsche<br />
Tour läsßt sich bewerkstelligen, wenn man von Zürich<br />
aus, statt der geraden Route über Winterthur<br />
und Frauenfeld zu folgen, einen etwas weiteren,<br />
dafür aber eehr lohnenden Weg einschlägt: Dem<br />
rechten Züriehseeufer entlang, dessen Schönheiten<br />
wir nicht erst hervorzuheben brauchen, durch die<br />
reizend gelegenen Ortschaften Küsnacht. Erlenbach,<br />
Herrliberg, Meilen, Männedorf und Stäfa führt<br />
der Weg nach der Blumenstadt Rapperswil, von<br />
dort dem Obersee entlang und damit die Hauptstrasse<br />
verlassend bis nach Uznach und weiter<br />
nach Kalibrunn. Dort biegt die Strasse scharf ab,<br />
um über den Ricken nach Wattwil zu gelangen.<br />
Von dort aus gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten,<br />
die beide sehr lohnend sind: Entweder<br />
fährt man durch das St. Galler-Land in der Richtung<br />
über Lichtensteig nach Wil und dort abzweigend<br />
nach Flawil und Gossau bis zur Hauptstadt<br />
St. Gallen, um von dort a:us auf kürzestem<br />
Wege Rorschach und damit das Endziel der Fahrt<br />
zu erreichen. Wenn man aber die Hauptstrasso<br />
vermeiden -will, so lässt eich prächtig ein Ausflug<br />
durch das Appcnzelierlamd damit verbinden, indem<br />
man von Wattwil nach Urnäsch zu abbiegt und<br />
von dort über das bekannte Jakobsbad und Gontcn<br />
Appeniell erreicht. Von dort führt eine gute Strasse<br />
nach 6ais und weiter nach Teufen und Speicher,<br />
vorbei an dem bekannten Schlachtet und Ausflugsziel<br />
Vögolinsegg nasch Trogen, von wo man über<br />
Heiden auf steiler, aber guter Strasse rasch den<br />
Bodensee und Rorschach erreicht. bt.<br />
Ragaz. Es gibt wenige Orte, deren Verkehrslage<br />
so günstig ist wie diejenige von Ragaz. Es ist<br />
das richtige Einfallstor ins Bündnerland, und zwar<br />
im Winter, wenn Schnee die Alpenpässe deckt, ist<br />
es. überhaupt die einzige Zufahrtsmö?lichkeit nach<br />
Graubünden.<br />
Ragaz hat schon seit alters her Weltberühmtheit<br />
erlangt, seiner heilkräftigen Quellen wegen. Zudem<br />
liegt es in einem Gebiet, das auch landschaftlich<br />
äusserst reizvoll ist. Auch wenn man nur auf der<br />
Durchreise begriffen ist, sei es ins oder vom Bündnerland,<br />
so fahre man nicht einfach durch, sondern<br />
schiebe eine längere oder kürzere Rast ein. Ganz<br />
besonders gut eignet es sich für längere Aufenthalte<br />
im Frühling, und worauf jetzt vor allem hingewiesen<br />
sei, im Herbst. Eine Men?e schönster Ausflüge<br />
können von Ragaz aus unternommen werden,<br />
sei es nun per Auto oder zu Fuss, und wer<br />
nur in allernächster Nähe sich ergehen will, dem<br />
stehen der prächtige Kurgarten und der Giessenseepark<br />
zur Verfügung. th.<br />
Splügen. Splügen, der Hauptort des Rheinwaldtalcs,<br />
hatte schon zur Zeit der Postkutschen eine<br />
bedeutende Stellung als Strassenknotenpunkt. Von<br />
Norden herkommend durch die Viamala und über<br />
Andoer, teilte sich hier der ganze Verkehr, indem<br />
ein Teil über den San Bernardino ins Misox und<br />
Tessin, ein anderer über den Splügen ins italienische<br />
Chiavenna geleitet wurde. Die Stellung als<br />
Verkehrsknotenpunkt ist aber mit dem Zeitalter<br />
des Automobils" eine noch viel bedeutendere geworden.<br />
Tausende von Autos kommen jährlich hier<br />
durch, wohl die wenigsten aber worden einfach<br />
durchfahren, sondern die meisten werden durch<br />
flcti heimeligen Ort verleitet, einen Aufenthalt hier<br />
ttot$<br />
einzuschieben. Splügen eignet sich auch ganz vorzüglich<br />
als Ferienort und es fehlen nicht mancherlei<br />
Sehenswürdigkeiten, so die alte, von 1690 stammende<br />
Pfarrkirche und die «Burg», ein alter Turm<br />
der ehemaligen Strassenbefestigung.<br />
Dass ausgezeichnete Gaststätten dem Reisenden<br />
zur Verfügung stehen ist selbstverständlich und er<br />
wird einen Aufenthalt hier oben sicherlich nie<br />
bereuen. ' r.<br />
Savognin. Wer Savognin noch nicht als Kurort<br />
kennt, dem ist es doch sicherlich bekannt als langjähriger<br />
Aufenthaltsort von Segantini. Durch seine<br />
wunderbaren Bilder ist manches Motiv aus der<br />
näheren und weiteren Umgebung Savognins weit in<br />
der Welt herum bekannt geworden.<br />
Dass der Künstler gerade diesen Ort für seinen<br />
Aufenthalt wählte, zeigt am deutlichsten, wie viel<br />
Schönes es hier zu sehen gibt.<br />
Vergessen wir nicht die besonders für den Automobilisten<br />
günstige Lage des Ortes. An der Julierstrasse<br />
gelegen, Hauptort des Oberbalbsteins,<br />
steht es eigentlich gerade im Mittelpunkt des internationalen<br />
Durchgangsverkehrs, der von Nord-Süd<br />
verläuft. Wer hier seine Ferien verbringt, hat in<br />
kürzester Zeit St. Moritz erreicht, ist auch bald in<br />
Chur, und zudem lassen sich von hier aus eine<br />
ganze Menge der prächtigsten Rundfahrten durchs<br />
Bündnerland unternehmen. L.<br />
Ein zu wenig bekannter Ferienort Man<br />
sollte gar nicht glauben, dass es so etwas überhaupt<br />
noch gibt, denn jeden Sonntag ziehen die<br />
Autos in langen, ununterbrochenen Zügen zu diesem<br />
Week-end-Ziel par excellence. Hotels und<br />
Gasthöfe sind von Fremden überfüllt. Und doch<br />
liegt am linken Seeufer das idyllische Oertchen<br />
Faulonsee, etwas abseits der Bahnlinie und der<br />
grossen Hauptstrasse, und darum woh'l auch weniger<br />
besucht. Gerade deshalb stellt es arber ein herrliches<br />
Ruhefleckehen dar für denjenigen, der wirkliche<br />
Erholung sucht. Das modern angelegte Strandbad<br />
bietet Abwechslung und sportliches Training,<br />
die dieses Jahr neu eröffnete Dampfschiffstation<br />
gestattet es, auch Fahrten auf dem See zu unternehmen.<br />
Für den Autler ist übrigens auch Spiez<br />
und Interlaken in kürzester Frist erreichbar, wo<br />
alle möglichen Unterhaltungen seiner harren. Und<br />
so bildet das liebliche Fleckchen einen idealen Ferienort,<br />
der alles bietet, was man sich wünschen<br />
kaenn : Eine herrliche Natur. Ruhe, Sport und, in<br />
nächster Nähe, mondäne Vergnügungen. wr.<br />
Um Ihre Schuhe, Taschen, Hüte, überhaupt alle Artikel in Leder,<br />
^ . VfB ^L^^^^ Holz ±*\HZt und UHU. Metall UlKslKbll zu AU ICU färben. VCSXl«<br />
/Vl*<br />
En gros MARCEL RICHNER<br />
Das hochwertige Präparat vorm. A. Barbieri 16, rae da Cendrier, GENF<br />
AUTOMÜßlL-RfiVUE 192» — N" »2<br />
Zum Gurnigel. Nicht nur zum bekannten alljährlichen<br />
Rennen lohnt für den Autler eine Tour<br />
zum Gurnigel, es ist auch sonst einer der schönsten<br />
Sonntagsausflüge, die sich denken lassen. Ohne<br />
die geringste Anstrengung erreicht man auf der<br />
ausgezeichneten Autostrasso über Schwarzenburg<br />
das 1159 Motor hoch gelegene Gurnigelbad, das<br />
Ziel der kurzen, aber um so lohnenderen Fahrt. Als<br />
Kur- wie als Parssantenhaus gleichcrmassen bekannt<br />
und geschätzt, laden seine grossen Terrassen<br />
zum längeren Verweilen ein; einen prachtvollen<br />
Ausblick geniesst man von hier aus über die Kette<br />
der Voralpen — einen Aueblick, der noch viel herrlicher<br />
wird, wenn man den Abstecher noch unternimmt<br />
bis zur Höhe des Seelibübl Dort öffnet<br />
sich der Blick tief hinein in die Ketto des Stobkhorns,<br />
dessen Höhen man hier oben ja schon zu<br />
zwei Dritteln erklommen hart. Alle Kleinlichkeiten,<br />
alle Mühen des Alltags fallen hier von einem ab,<br />
freier und leichter atmet man. Das ist ja das herrliche<br />
Wunder unserer Berge, dass sie den Menschen<br />
weit über sich selbst emporheben; erfrischt und<br />
neugestärkt kehrt man hernach wieder in unsere<br />
Niederungen zurück, erfüllt vom reinigenden Odem<br />
der Berge.<br />
Weiter lässt sich der Ausflug noch ausdehnen,<br />
wenn man vom Seelibühl aus den Weg verfolgt<br />
zum .Schwefelbergbad und von dort ins Sensetal,<br />
wo man von Plaffeien aus entweder Freiburg oder<br />
wieder über Schwarzenburg Bern erreicht. hs.<br />
Herbstferien am Genfersee. Jetzt wo die Tage<br />
kürzer und kühler werden, wo die Bäume sich<br />
färben, die Trauben reifen, jetzt ist die beste Gelegenheit<br />
da zu einem Herbstaufenthalt am milden<br />
Genfersee, wo die Sonne noch warm und freundlich<br />
scheint und wo in kurzem die Winzer und<br />
Winzerinnen ihre rege Arbeit entfalten werden.<br />
Gerade der Genfersee bietet so viel der Abwechslung<br />
und der Möglichkeiten, dass er jedem<br />
Geschmack Rechnung zu tragen weiss. Für denjenigen,<br />
der lebhaften Betrieb und moderne Vergnügungen,<br />
Sport und Geselligkeit sucht, ist natürlich<br />
Montreux der geeignetste Aufenthaltsort. Von dort<br />
aus lassen sich auch sehr hübsche, kleinere oder<br />
grössere Ausflüge machen, sei es nun nach Ciarens,<br />
Vevey und den Mont Pelerin, sei es in die<br />
Höhe von Gaux, oder sei es auf weiterem Wege<br />
über Chätel-St-Denis nach Bulle, von wo aus ein<br />
kleiner Abstecher nach dem hübsch gelegenen Broc<br />
oder auch durch die freundliche Gegend des<br />
Greyerzerlandes sehr zu empfehlen ist. Prachtvoll<br />
lässt sich hier eine erweiterte Tour tief in die<br />
Berge hinein nach Ghäteau d'Oex anschliessen<br />
und von dort durch das Vallee d'Etivaz und über<br />
den Col des Mosses hinunter nach Aiglo im Wallis,<br />
von wo man rhoneabwärts über Villeneuve wieder<br />
Montreux erreicht.<br />
Schön sind natürlich auch Ausflüge dem See<br />
entlang, nach Lausanne und weiter durch die<br />
freundlichen Städtchen Morges, Rolle und Nyon<br />
gegen Genf zu.<br />
Auch als festen Ferienort lassen sich gerade<br />
Städtchen wie RoDe trefflich wählen, wenn man<br />
mehr ein stilles Plätzchen zum Ausruhen sucht als<br />
lebhaften Betrieb.<br />
Ein ganz idyllisches Fleckchen ist das kleine<br />
Oertchen Bellevue unweit Genf, oder ebenso das auf<br />
der andern Seeseite liegende Bellerive, das direkt<br />
am See und abseits der grossen Hauptstrasse nach<br />
Savoyen einen hübschen Ausflugsort bietet. H.<br />
Kodisöiulß Kurhaus Walöiwil<br />
Beginn des nächsten Kurses 20. Okt. bis 20. Dez.<br />
Beste Gelegenheit, die einfache und feine Küche<br />
gründlich und selbständig zu erlernen. Familienleben.<br />
Referenzen und Prospekte durch<br />
A. SCHWYTER, Küchenchef.<br />
Unferwallis. Auch ins Wallis locken die schönen<br />
Herbsttage noch einmal, denn gerade hier gehört<br />
die Herbstzeit zum Schönsten, das sich denken<br />
lässt. Die nachstehenden Ausflüge sollen nur eine<br />
Auswahl unter vielen prächtigen Touren darstellen,<br />
die sich nach Belieben auch vereinigen lassen.<br />
Nehmen wir z. B. Martigny als Ausgangspunkt,<br />
so lassen sich von dort aus gar schöne Touren<br />
in die verschiedenen Seitentäler der Rhone unternehmen;<br />
wundervoll ist der Weg durch das Drancetal<br />
h'nauf bis Orsieres, von dort weiter entweder<br />
dem Laufe der Drance folgend bis nach Bourg-St-<br />
Pierre, oder aber in das noch romantischere Val<br />
Ferrez zn dem 1600 m hoch liegenden La Fouly.<br />
Ein anderer Weg führt durch das Val Champez<br />
hinauf nach Champez, am gleichnamigen, tief in<br />
die Felsen- eingebetteten Bergsee. Für einen ganz<br />
kurzen, aber lohnenden Ausflug ist von Martisnyle-Bourg<br />
aus der Weg nach Chemin und auf die<br />
Höhe von Les Planches zu empfehlen.<br />
Der Hauptstrasse folgend, abwärts dem Lanf<br />
der Rhone entlang, gelangen wir nach St. Maurice,<br />
von dort aus zweigen wir ab nach Monthey und<br />
durch das Val d'Illiez bis nach Chambery, oder<br />
aber durch das Val de Morgins nach dem kleinen,<br />
herrlich gelegenen Badeort Morgins. Die Strasse<br />
von Monthey aus lässt sich auch weiter verfolgen<br />
über Vionnaz bis nach Revereulaz, wo man eine<br />
prächtige Rundsicht geniesst. Um nicht auf gleichem<br />
Wege zurückzukehren, können wir von hier<br />
aus nach Aigle und über Bex zurück zum Ausgangspunkt.<br />
Von Bex aus lässt sich auch ein sehr<br />
lohnender Abstecher zu dem viel besuchten Ferienort<br />
Gryon ausführen.<br />
Etwas längere Touren, diesmal rhoneaufwärts,<br />
führen uns erstmals nach Sitten, der Hauptstadt<br />
des Wallis, wo uns die beiden Schlösser Tourbillon<br />
und Valere von weither grüssen. Wohl der<br />
schönste Weg von dort aus leitet ins Val d'Hereni<br />
nach dem weitbekannten Ferienort Evolene und<br />
noch weiter hinauf und näher den Gletschern entgegen<br />
bis nach Les Hauderes.<br />
Immer weiter rhoneaufwärta erreichen wir<br />
Sierre, wo das herrliche Val d'Anniviers abzweigt,<br />
durch das wir nach Ayer oder auf einem Seitenwege<br />
bis zur Höhe von Grimentz gelangen.<br />
Beliebig lassen sich alle diese Touren erweitern,<br />
denn noch viele herrliche Wege bietet das Wallis,<br />
die auch mit dem Auto leicht erreichbar sind. cm.<br />
Touren-Antworten<br />
T. A. 352. Gotthard. Es kann mit grosser Wahrscheinlichkeit<br />
damit gerechnet werden, das3 Sie<br />
am 15. Oktober noch mit dem Auto über den Gotthard<br />
fahren können. Allerdings sind Wettersturz«<br />
zu dieser Jahreszeit immer möglich, und es kann<br />
der Pass von einem Tag zum andern für den.<br />
Durchgangsverkehr gesperrt werden. In diesem<br />
Falle können Sie aber immer Ihren Wagen durch<br />
den Gotthard per Bahn schicken. Die Taxe für<br />
den Bahnverlad beträgt von Göschenen nach Airolo<br />
per Frachtgut Fr. 18.—, per Eilgut Fr. 42.—.<br />
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82 - <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE 17<br />
T. A. 353. Westafrika—Schweiz. Für Reisen<br />
auf dem. europäischen Kontinent benötigen Sie:<br />
1. cia Triptyk oder Grenzpassierscheinheft für<br />
diejenigen Länder, die Sie zu bereisen wünschen;<br />
2. das Nationalitätenschild, in Ihrem Fallo also<br />
das offizielle Schild der Goldküste;<br />
3. den internationalen Fahrausweis;<br />
4. den gewöhnlichen Reisepass.<br />
Die Schwierigkeit besteht nun allerdings darin,<br />
wie Sie das Triptyk erhalten sollen. Soviel wir hier<br />
erfahren können, gibt es an der Goldküste keinen<br />
eigenen Automobilclub, der einem der grossen internationalen<br />
Automobilverbände angeschlossen<br />
ist, durch die allein man Triptyks und Grenzpassiorscheinhefte<br />
erhalten kann. Da aber die<br />
Goldkü'ste englische Kolonie ist, müssen Sie versuchen,<br />
Mitglied der «Automobile Association»<br />
(A. A.) oder des «Royal Automobile Club» zu<br />
werden. Hat keiner der beiden Clubs eine Vertretung<br />
an der Goldküste, so wenden Sie sich direkt<br />
am besten nach London, wo diese beiden Clubs<br />
ihren Verwaltungssitz haben. Von dort aus wird<br />
man Ihnen, wenn die Möglichkeit überhaupt besteht,<br />
sicherlich Triptyk und Grenzpassierscheinheft<br />
verschaffen.<br />
Den internationalen Fahrausweis bekommen Sie<br />
an der Goldküste bei der gleichen amtlichen Stelle,<br />
die Ihnen die dortige Fahrbewilligung ausgestellt<br />
hat.<br />
Wenn Sie die sämtlichen oben angeführten Papiere<br />
und Ausweist) besitzen, können Sie auch länger<br />
als drei Monate in Europa herumreisen, denn<br />
z. B. in der Schweiz allein können Sie während<br />
drei Monaten fahren, ohne die geringste Gebühr<br />
oder Steuer entrichten zu müssen. L.<br />
T. A. 354. Peloponnes. Die Strassen in Griechenland<br />
entsprechen allerdings nicht ganz dem,<br />
was wir unter AutomoMlstrassen in Zentraleuropa<br />
verstehen Erstens gibt es überhaupt nur sehr<br />
wenige Strassonzüge, die für das Automobil in<br />
Frage kommen, und auch diese sind zum Teil in<br />
einem pitoyablen Zustand. Relativ die besten Strassen<br />
finden Sie noch in Athen und seiner Umgebung;<br />
aber auch hier hat es solche Schlaglöcher<br />
in den Strassen und sie sind so schlecht unterhalten,<br />
dass Automobilfahren zum mindesten keinen<br />
Genuss bedeutet.<br />
Selbstverständlich kann man per Auto von<br />
Athen durch den ganzen Peloponnes über Korinth,<br />
Tripolis nach Kalamata, oder über Sparta nach<br />
Gythion fahren es; gibt auch Reisegesellschaften,<br />
die Automobilfahrten dorthin organisieren. Aber<br />
auch hier ist Vorsicht beim Reisen per Auto am<br />
Platze. Wohl sind die StrasWn in ihrer Anlage<br />
vorzüglich, ihr Unterhalt aber ist zum grössten<br />
Teil trostlos. Mehr als 20 km in der Stunde legen<br />
Sie nie zurück. Kaum sind Sie einige 100 m gefahren,<br />
geht ein breiter, 'langer Riss quer durch die<br />
Strasse, und wie Sie in den Bergen auf einem<br />
Gletscher breite Spalten nicht mehr überspringen<br />
können, sondern sie kreuz und quer umgehen müssen,<br />
so müssen Sie im Peloponnes mit dem Auto<br />
die-LScher und Spalten in und neben der Strasse<br />
umfahren.<br />
Wenn Sie doch einen 1 Wagen mitnehmen wollen,<br />
dann nur einen starken und ausdauernden, ein<br />
anderer hält die Strapazen grösserer Touren in<br />
Griechenland auf die Länge nicht aus. K. B. in Z.<br />
Touren<br />
T.,J;,- i^t^Mo5JMU. ; J5b.-wpJlJ•..die•,•HQglicWceit..^^esteht,<br />
von Basel aus nach Moskau per Auto zu<br />
-fahren? Kann mir jemand sagen, was für Formalitäten<br />
vorerst erfüllt werden müssen, und dann :<br />
gibt es überhaupt Automobilstrassen, die von Warschau<br />
aus unbedenklich bis Moskau befahren werden<br />
können? Wieviel Kilometer rund beträgt die<br />
Strecke Basel-Warschau-Moskau und welchem Iünerar<br />
würde man am besten folgen? K. M. in R.<br />
T. F. 356. Zara. Auf welcher Route gelange ich<br />
am besten von Lugano nach Zara, dem italienischen<br />
Hafen an der Adria? Brauche ich das italienische<br />
und das jugoslavische Triptyk, um dorthin<br />
zu gelangen? Wieviel Tage muss ich für diese Fahrt<br />
ungefähr rechnen und wie sind die Strassenverhältnisse<br />
längs der Adria? W. B. in B.<br />
T. F. 357. Aachen. Ich muss diesen Herbst in<br />
geschäftlicher Angelegenheit nach Aachen und<br />
weiss nicht, was für eine Route ich dafür wählen<br />
soll. Soll ich von Basel durch Frankreich Luxemburg<br />
und Belgien dorthin, oder soll ich die Rheinroute<br />
zur Hinreise wählen, oder liesse sich vielleicht<br />
die ganze Fahrt mit einer Rundreise verbinden,<br />
die durchs Rheinland nach Köln, Aachen, Lüttich<br />
und über Luxemburg zurück nach Basel führt?<br />
In wieviel Tagen liesse sich eine solche Fahrt ungefähr<br />
zurücklegen und was für Formalitäten sind<br />
dafür zu erfüllen? H. W. in M.<br />
Bunte Chronik<br />
Die fruchtbare Hitze.<br />
Regt die sommerliche Hitze das künstlerische<br />
Schaffen an? Auf die Umfrage einer<br />
französischen Literaturzeitschrift über dieses<br />
Thema hat die Mehrzahl der befragten<br />
Autoren im bejahenden Sinne geantwortet.<br />
Uebereinstimmend laufen die Antworten dahin,<br />
dass überhaupt die meteorologischen<br />
Einflüsse von wesentlicher Bedeutung für<br />
das künstlerische Schaffen sind. Die Romanschriftstellerin<br />
Rachilde geht sogar so weit,<br />
zu behaupten, dass sie, mit der Niederschrift<br />
eines Romans beschäftigt, jeweils das Wetter<br />
der nächsten 24 Stunden mit absoluter<br />
Sicherheit voraussagen könne.<br />
Hitze als Anstifter zu Gewalttaten.<br />
Auch einem oberflächlichen <strong>Zeitung</strong>sleser<br />
muss aufgefallen sein, dass in der letzten<br />
Zeit die Nachrichten von Morden und anderen<br />
Gewalttaten sehr stark zugenommen<br />
haben. Man könnte gleichsam von einer<br />
Epidemie solcher Verbrechen sprechen. Aber<br />
diese Erscheinung ist gar nicht so zufällig<br />
wie sie scheint. Wir haben in ihr nichts anderes<br />
als den Beweis dafür, dass die Hitze<br />
die gewalttätigen Instinkte im Menschen verstärkt<br />
und gewisse Hemmungen lockert.<br />
Aehnliche Erfahrungen werden in jedem<br />
heissen Sommer gemacht. In den Tropen ist<br />
eine- durch Hitze verursachte Wahnsinnsart,<br />
der Tropenkoller, ja seit langem bekannt<br />
und gefürchtet.<br />
Irgendwelche Anzeichen von Hitzeeinwirkung<br />
auf das Gemüt zeigen sich auch im. Alltagsleben<br />
bei den meisten Menschen. Allgemein<br />
ist man bei grosser Hitze leicht reizbar.-<br />
Leute, die -vorher denkbar harmlos waren;<br />
verfallen oft plötzlich in heftiges Diskutieren,<br />
und Streitigkeiten werden beim kleinsten<br />
Anlass vom Zaun gerissen. Von der<br />
Schlägerei bis zum Totschlag ist dann nur<br />
mehr ein kleiner Weg.<br />
Von ärztlicher Seite wird empfohlen, diesen<br />
gefährlichen Hitzeeinflüssen durch häufige<br />
kalte Bäder und Waschungen entgegenzuwirken,<br />
at.<br />
Man muss doch leben...<br />
In einem kleinen Badeort an der normannischen<br />
Küste — so erzählt die Comoedia —<br />
lebt ein Mann namens Landry, der am Vormittag<br />
sein Brot als Muschelverkäufer yerdient,<br />
während er des Nachmittags als öffentlicher<br />
Ausrufer mit der Trommel herumzieht.<br />
Vor einigen Tagen hatte er den ganzen<br />
Vormittag den Parisern, die am Strande ihre<br />
Ferienmusse genossen, Miesmuscheln verkauft<br />
und seine Ware angepriesen. Am Nachmittag<br />
erschien er am Strand in seiner Uniform<br />
und verkündete unter Trommelwirbeln<br />
die neueste Verordnung der Stadtbehörde:<br />
«Die Herren und Damen werden gebeten,<br />
keine Miesmuscheln zu essen, weil dadurch<br />
Vergiftungserscheinungen hervorgerufen werden<br />
können.»<br />
Mehrere seiner Kunden vernahmen diese<br />
Bekanntmachung mit Verwunderung und<br />
hielten mit Vorwürfen nicht zurück. Der gute<br />
Mann antwortete mit unerschütterlicher Ruhe:<br />
«Bei den schlechten Zeiten muss man sein<br />
Brot verdienen, wie es eben geht, und auch<br />
zwei Berufe versehen. Glücklich diejenigen,<br />
die zwei Berufe haben, die nicht zueinander<br />
im Gegensatz stehen!»<br />
Das rätselhafte Auto.<br />
Ein verhextes Teufelsauto, wie es sonst<br />
nur in Filmen und Detektivgeschichten vorzukommen<br />
pflegt, hat einige Wochen London<br />
und Umgebung unsicher gemacht. Der Wagen<br />
wurde von einer unbekannten und der<br />
Polizei bis heute verborgen gebliebenen Bande<br />
zu verwegenen Diebstählen und Einbrüchen,<br />
vorzüglich in Juweliergeschäfte, benutzt.<br />
Es war eine Maschine, die spielend<br />
ihre 120 Kilometer machte und schneller als<br />
das beste Polizeiauto Londons war, so dass<br />
die Einbrecher zwar oft verfolgt, aber nie<br />
gefasst werden konnten. Ausserdem besass<br />
der Wagen aber verschiedene sinnreiche<br />
Vorrichtungen, durch die mit wenigen Handgriffen<br />
sein äusseres Aussehen verändert<br />
werden konnte. Selbstverständlich hat der<br />
Wagen auch sehr oft die Farbe gewechselt.<br />
Das Raffinierteste an ihm aber war ein Mechanismus,<br />
der es dem Führer durch den<br />
"blosseh Druck auf einen Knopf ermöglichte,<br />
während der Fahrt mehreremal die Zeichen<br />
und die Nummer zu ändern. Bei einer solchen<br />
Verwandlungsfähigkeit ist es nicht zu. verwundern,<br />
dass eines Tages die Polizei sogar<br />
sich soweit täuschen Hess, dass sie ahnungslos<br />
das Einbrecherauto mietete, um dieses<br />
selbst zu verfolgen. Ein Hereinfall, durch den<br />
sie sich natürlich reichlich lächerlich gemacht<br />
hat. Die Einbrecher blieben unentdeckt, aber<br />
r oderne öch/rme<br />
in groiserf>u)u/ahl<br />
das Auto fand man eines Nachts verlassen<br />
auf einer Strasse. Die Herren können es offenbar<br />
nicht mehr gebrauchen und sie waren<br />
so liebenswürdig, es zur Verfügung zu stellen.<br />
Arme Polizei!<br />
Durch Zwiebelschälen reich geworden.<br />
Kürzlich starb in London, 70 Jahre alt,<br />
ein Mann namens Peter Tyler. Er hinterliess<br />
ein Vermögen von 7000 Pfund Sterling, das<br />
sind etwa 150,000-Fr. Das wäre nun keine<br />
Seltenheit gewesen, aber Tyler hatte sein©<br />
Schätze nur durch das Schälen von Zwiebeln<br />
angehäuft. Er kaufte Zwiebeln mit der Schal©<br />
auf, schält© sie und dann verkaufte er sie<br />
wieder mit einem kleinen Nutzen. Seine<br />
Kundinnen, die Hausfrauen, waren augenscheinlich<br />
willens, die Differenz zu zahlen<br />
und dafür ihre Tränendrüsen zu schonen.<br />
Tyler und seine Frau schälten zuerst allein.<br />
Aber das Geschäft dehnte sich aus und<br />
musste dementsprechend erweitert werden.<br />
Tyler stellte zahlreiche Hilfskräfte ein, die<br />
mit ihm schälten und weinten. Der geschäftstüchtige<br />
Unternehmer konnte weder lesen<br />
noch schreiben, aber er genoss den Ruf,<br />
dass er seine Zwiebeln gut kannte.<br />
Zehntausendmal gestorben.<br />
Schauspieler sterben ziemlich oft im Leben,<br />
manchmal dreissigmal im Monat. Sie<br />
sterben bei den unglaublichsten Gelegenheiten,<br />
teils durch Erschiessen, teils durch<br />
Erdolchen oder Vergiften. Manchmal auch<br />
durch eigene Hand, immer aber sehr dramatisch.<br />
Und jedesmal erwachen sie, sobald der<br />
Vorhang gefallen ist, zu neuem Leben.<br />
Einer der berühmtesten Tragöden hat einmal<br />
behauptet, ihm sei nicht wohl, wenn er<br />
abends nicht richtig sterben könne. Darum<br />
nahm er jede Gelegenheit, seinen Geist aufzugeben,<br />
wahr. Wo es auf der Bühne zu einer<br />
Sterbeszene kam, war er der Verendende.<br />
Er war-ein Fachmann des Ablebens.<br />
In Frankreich hat sich ein Freund von Statistiken<br />
jetzt den Scherz erlaubt, herauszufinden,<br />
wie oft die selige Sara Bernhardt gestorben<br />
ist. Er kam bei vorsichtiger Schätzung auf<br />
die enorme Zahl von ca. zehntausend Bühnentoden.<br />
Sara Bernhardt hat bei den Rollen,<br />
die sie während ihrer Laufbahn verkörpert<br />
hat, mindestens zweitausendmal Selbstmord<br />
verübt. Dreitausendmal im ganzen ist sie erschossen<br />
worden. Nicht seltener hat man sie<br />
vergiftet. Sie dürfte es im Sterben zu einer<br />
Art Weltrekord gebracht haben.<br />
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Die Schwierigkeit besteht nun allerdings darin,<br />
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an der Goldküste, so wenden Sie sich direkt<br />
am besten nach London, wo diese beiden Clubs<br />
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man Ihnen, wenn die Möglichkeit überhaupt besteht,<br />
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als drei Monate in Europa herumreisen, denn<br />
z. B. in der Schweiz allein können Sie während<br />
drei Monaten fahren, ohne die geringste Gebühr<br />
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T. A. 354. Peloponnes. Die Strassen in Griechenland<br />
entsprechen allerdings nicht ganz dem,<br />
was wir unter AutomoMlstrassen in Zentraleuropa<br />
verstehen Erstens gibt es überhaupt nur sehr<br />
wenige Strassonzüge, die für das Automobil in<br />
Frage kommen, und auch diese sind zum Teil in<br />
einem pitoyablen Zustand. Relativ die besten Strassen<br />
finden Sie noch in Athen und seiner Umgebung;<br />
aber auch hier hat es solche Schlaglöcher<br />
in den Strassen und sie sind so schlecht unterhalten,<br />
dass Automobilfahren zum mindesten keinen<br />
Genuss bedeutet.<br />
Selbstverständlich kann man per Auto von<br />
Athen durch den ganzen Peloponnes über Korinth,<br />
Tripolis nach Kalamata, oder über Sparta nach<br />
Gythion fahren es; gibt auch Reisegesellschaften,<br />
die Automobilfahrten dorthin organisieren. Aber<br />
auch hier ist Vorsicht beim Reisen per Auto am<br />
Platze. Wohl sind die StrasWn in ihrer Anlage<br />
vorzüglich, ihr Unterhalt aber ist zum grössten<br />
Teil trostlos. Mehr als 20 km in der Stunde legen<br />
Sie nie zurück. Kaum sind Sie einige 100 m gefahren,<br />
geht ein breiter, 'langer Riss quer durch die<br />
Strasse, und wie Sie in den Bergen auf einem<br />
Gletscher breite Spalten nicht mehr überspringen<br />
können, sondern sie kreuz und quer umgehen müssen,<br />
so müssen Sie im Peloponnes mit dem Auto<br />
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umfahren.<br />
Wenn Sie doch einen 1 Wagen mitnehmen wollen,<br />
dann nur einen starken und ausdauernden, ein<br />
anderer hält die Strapazen grösserer Touren in<br />
Griechenland auf die Länge nicht aus. K. B. in Z.<br />
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Strecke Basel-Warschau-Moskau und welchem Iünerar<br />
würde man am besten folgen? K. M. in R.<br />
T. F. 356. Zara. Auf welcher Route gelange ich<br />
am besten von Lugano nach Zara, dem italienischen<br />
Hafen an der Adria? Brauche ich das italienische<br />
und das jugoslavische Triptyk, um dorthin<br />
zu gelangen? Wieviel Tage muss ich für diese Fahrt<br />
ungefähr rechnen und wie sind die Strassenverhältnisse<br />
längs der Adria? W. B. in B.<br />
T. F. 357. Aachen. Ich muss diesen Herbst in<br />
geschäftlicher Angelegenheit nach Aachen und<br />
weiss nicht, was für eine Route ich dafür wählen<br />
soll. Soll ich von Basel durch Frankreich Luxemburg<br />
und Belgien dorthin, oder soll ich die Rheinroute<br />
zur Hinreise wählen, oder liesse sich vielleicht<br />
die ganze Fahrt mit einer Rundreise verbinden,<br />
die durchs Rheinland nach Köln, Aachen, Lüttich<br />
und über Luxemburg zurück nach Basel führt?<br />
In wieviel Tagen liesse sich eine solche Fahrt ungefähr<br />
zurücklegen und was für Formalitäten sind<br />
dafür zu erfüllen? H. W. in M.<br />
Bunte Chronik<br />
Die fruchtbare Hitze.<br />
Regt die sommerliche Hitze das künstlerische<br />
Schaffen an? Auf die Umfrage einer<br />
französischen Literaturzeitschrift über dieses<br />
Thema hat die Mehrzahl der befragten<br />
Autoren im bejahenden Sinne geantwortet.<br />
Uebereinstimmend laufen die Antworten dahin,<br />
dass überhaupt die meteorologischen<br />
Einflüsse von wesentlicher Bedeutung für<br />
das künstlerische Schaffen sind. Die Romanschriftstellerin<br />
Rachilde geht sogar so weit,<br />
zu behaupten, dass sie, mit der Niederschrift<br />
eines Romans beschäftigt, jeweils das Wetter<br />
der nächsten 24 Stunden mit absoluter<br />
Sicherheit voraussagen könne.<br />
Hitze als Anstifter zu Gewalttaten.<br />
Auch einem oberflächlichen <strong>Zeitung</strong>sleser<br />
muss aufgefallen sein, dass in der letzten<br />
Zeit die Nachrichten von Morden und anderen<br />
Gewalttaten sehr stark zugenommen<br />
haben. Man könnte gleichsam von einer<br />
Epidemie solcher Verbrechen sprechen. Aber<br />
diese Erscheinung ist gar nicht so zufällig<br />
wie sie scheint. Wir haben in ihr nichts anderes<br />
als den Beweis dafür, dass die Hitze<br />
die gewalttätigen Instinkte im Menschen verstärkt<br />
und gewisse Hemmungen lockert.<br />
Aehnliche Erfahrungen werden in jedem<br />
heissen Sommer gemacht. In den Tropen ist<br />
eine- durch Hitze verursachte Wahnsinnsart,<br />
der Tropenkoller, ja seit langem bekannt<br />
und gefürchtet.<br />
Irgendwelche Anzeichen von Hitzeeinwirkung<br />
auf das Gemüt zeigen sich auch im. Alltagsleben<br />
bei den meisten Menschen. Allgemein<br />
ist man bei grosser Hitze leicht reizbar.-<br />
Leute, die -vorher denkbar harmlos waren;<br />
verfallen oft plötzlich in heftiges Diskutieren,<br />
und Streitigkeiten werden beim kleinsten<br />
Anlass vom Zaun gerissen. Von der<br />
Schlägerei bis zum Totschlag ist dann nur<br />
mehr ein kleiner Weg.<br />
Von ärztlicher Seite wird empfohlen, diesen<br />
gefährlichen Hitzeeinflüssen durch häufige<br />
kalte Bäder und Waschungen entgegenzuwirken,<br />
at.<br />
Man muss doch leben...<br />
In einem kleinen Badeort an der normannischen<br />
Küste — so erzählt die Comoedia —<br />
lebt ein Mann namens Landry, der am Vormittag<br />
sein Brot als Muschelverkäufer yerdient,<br />
während er des Nachmittags als öffentlicher<br />
Ausrufer mit der Trommel herumzieht.<br />
Vor einigen Tagen hatte er den ganzen<br />
Vormittag den Parisern, die am Strande ihre<br />
Ferienmusse genossen, Miesmuscheln verkauft<br />
und seine Ware angepriesen. Am Nachmittag<br />
erschien er am Strand in seiner Uniform<br />
und verkündete unter Trommelwirbeln<br />
die neueste Verordnung der Stadtbehörde:<br />
«Die Herren und Damen werden gebeten,<br />
keine Miesmuscheln zu essen, weil dadurch<br />
Vergiftungserscheinungen hervorgerufen werden<br />
können.»<br />
Mehrere seiner Kunden vernahmen diese<br />
Bekanntmachung mit Verwunderung und<br />
hielten mit Vorwürfen nicht zurück. Der gute<br />
Mann antwortete mit unerschütterlicher Ruhe:<br />
«Bei den schlechten Zeiten muss man sein<br />
Brot verdienen, wie es eben geht, und auch<br />
zwei Berufe versehen. Glücklich diejenigen,<br />
die zwei Berufe haben, die nicht zueinander<br />
im Gegensatz stehen!»<br />
Das rätselhafte Auto.<br />
Ein verhextes Teufelsauto, wie es sonst<br />
nur in Filmen und Detektivgeschichten vorzukommen<br />
pflegt, hat einige Wochen London<br />
und Umgebung unsicher gemacht. Der Wagen<br />
wurde von einer unbekannten und der<br />
Polizei bis heute verborgen gebliebenen Bande<br />
zu verwegenen Diebstählen und Einbrüchen,<br />
vorzüglich in Juweliergeschäfte, benutzt.<br />
Es war eine Maschine, die spielend<br />
ihre 120 Kilometer machte und schneller als<br />
das beste Polizeiauto Londons war, so dass<br />
die Einbrecher zwar oft verfolgt, aber nie<br />
gefasst werden konnten. Ausserdem besass<br />
der Wagen aber verschiedene sinnreiche<br />
Vorrichtungen, durch die mit wenigen Handgriffen<br />
sein äusseres Aussehen verändert<br />
werden konnte. Selbstverständlich hat der<br />
Wagen auch sehr oft die Farbe gewechselt.<br />
Das Raffinierteste an ihm aber war ein Mechanismus,<br />
der es dem Führer durch den<br />
"blosseh Druck auf einen Knopf ermöglichte,<br />
während der Fahrt mehreremal die Zeichen<br />
und die Nummer zu ändern. Bei einer solchen<br />
Verwandlungsfähigkeit ist es nicht zu. verwundern,<br />
dass eines Tages die Polizei sogar<br />
sich soweit täuschen Hess, dass sie ahnungslos<br />
das Einbrecherauto mietete, um dieses<br />
selbst zu verfolgen. Ein Hereinfall, durch den<br />
sie sich natürlich reichlich lächerlich gemacht<br />
hat. Die Einbrecher blieben unentdeckt, aber<br />
r oderne öch/rme<br />
in groiserf>u)u/ahl<br />
das Auto fand man eines Nachts verlassen<br />
auf einer Strasse. Die Herren können es offenbar<br />
nicht mehr gebrauchen und sie waren<br />
so liebenswürdig, es zur Verfügung zu stellen.<br />
Arme Polizei!<br />
Durch Zwiebelschälen reich geworden.<br />
Kürzlich starb in London, 70 Jahre alt,<br />
ein Mann namens Peter Tyler. Er hinterliess<br />
ein Vermögen von 7000 Pfund Sterling, das<br />
sind etwa 150,000-Fr. Das wäre nun keine<br />
Seltenheit gewesen, aber Tyler hatte sein©<br />
Schätze nur durch das Schälen von Zwiebeln<br />
angehäuft. Er kaufte Zwiebeln mit der Schal©<br />
auf, schält© sie und dann verkaufte er sie<br />
wieder mit einem kleinen Nutzen. Seine<br />
Kundinnen, die Hausfrauen, waren augenscheinlich<br />
willens, die Differenz zu zahlen<br />
und dafür ihre Tränendrüsen zu schonen.<br />
Tyler und seine Frau schälten zuerst allein.<br />
Aber das Geschäft dehnte sich aus und<br />
musste dementsprechend erweitert werden.<br />
Tyler stellte zahlreiche Hilfskräfte ein, die<br />
mit ihm schälten und weinten. Der geschäftstüchtige<br />
Unternehmer konnte weder lesen<br />
noch schreiben, aber er genoss den Ruf,<br />
dass er seine Zwiebeln gut kannte.<br />
Zehntausendmal gestorben.<br />
Schauspieler sterben ziemlich oft im Leben,<br />
manchmal dreissigmal im Monat. Sie<br />
sterben bei den unglaublichsten Gelegenheiten,<br />
teils durch Erschiessen, teils durch<br />
Erdolchen oder Vergiften. Manchmal auch<br />
durch eigene Hand, immer aber sehr dramatisch.<br />
Und jedesmal erwachen sie, sobald der<br />
Vorhang gefallen ist, zu neuem Leben.<br />
Einer der berühmtesten Tragöden hat einmal<br />
behauptet, ihm sei nicht wohl, wenn er<br />
abends nicht richtig sterben könne. Darum<br />
nahm er jede Gelegenheit, seinen Geist aufzugeben,<br />
wahr. Wo es auf der Bühne zu einer<br />
Sterbeszene kam, war er der Verendende.<br />
Er war-ein Fachmann des Ablebens.<br />
In Frankreich hat sich ein Freund von Statistiken<br />
jetzt den Scherz erlaubt, herauszufinden,<br />
wie oft die selige Sara Bernhardt gestorben<br />
ist. Er kam bei vorsichtiger Schätzung auf<br />
die enorme Zahl von ca. zehntausend Bühnentoden.<br />
Sara Bernhardt hat bei den Rollen,<br />
die sie während ihrer Laufbahn verkörpert<br />
hat, mindestens zweitausendmal Selbstmord<br />
verübt. Dreitausendmal im ganzen ist sie erschossen<br />
worden. Nicht seltener hat man sie<br />
vergiftet. Sie dürfte es im Sterben zu einer<br />
Art Weltrekord gebracht haben.<br />
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Ein Männlein steht im Walde...<br />
Auf einer weiten grünen Wiese stand Herr<br />
Treuherzig. Mitten im Gras. Neben einem<br />
Baum. Und in Strümpfen.<br />
«Was machen Siedenn da?» iragte einer,<br />
der zufällig vorbeikam.<br />
«Ach, ist das ein Pech,» klagte Herr Treuherzig,<br />
«ich habe mir heute früh in der Stadt<br />
ein Paar Schuhe gekauft und sie gleich angezogen.<br />
Und da haben sie nun gedrückt<br />
und gedrückt, so dass ich nicht weiter<br />
konnte. Da habe ich sie hier ausgezogen.<br />
Und dann ist ein Mann vorübergekommen,<br />
ein sehr liebenswürdiger Mensch, und hat<br />
mir angeboten, sie in die Stadt zu tragen, um<br />
sie umzutauschen^<br />
«Ein Fremder?»<br />
.«Ja, ein ganz Fremder.»<br />
«Das verstehe ich nicht. Haben Sie denn<br />
keine Angst?»<br />
«Doch. Ich warte hier schon sechs Stunden.<br />
Es wird ihm doch hoffentlich nichts<br />
passiert sein?» («Der wahre Jacob.»)<br />
Autlers<br />
Lösung aus No. 80<br />
Wagrecht: 2. Faun. 5. Lanze. 6. Eide. 8. Eraani.<br />
11. Ree. 12. Um. 13. Amt. 14. Ast. 15. Laon. 16.<br />
Mur. 17. Eos. 19. Staub.<br />
Senkrecht: 1. Unze 2. Fledermaus. 3. Aar. 4<br />
Undine. 7. Anis. 9. Retoite. 10. Iltis. 13. Alm. 17.<br />
Eule. 18. Ob.<br />
Das Kreuzworträtsel wurde richtig gelöst von:<br />
H Moser, Zürich; R. Bartel, Glarus; A. Vogel,<br />
Kölliken; C. Kienast, Glarus; F. Hörn, Bern; F.<br />
Kaeser, Dulliken; H. Eichenberger, Oerlikon; M.<br />
Friedrich, Kirohlindach; G. Weiss, Zürich.<br />
Kreuzworträtsel<br />
«Was ist denn das für eine Wirtschaft<br />
hier,» schrie er seine Wirtin an, «jedesmal,<br />
wenn ich arbeiten will, fehlt etwas auf dem<br />
Tisch!»<br />
«Was fehlt denn?» fragte seine Wirtin<br />
ängstlich.<br />
«Ein Korkenzieher!» brummte Strindberg.<br />
Zuschauer rettet Meisterschwimmerin.<br />
Bei der Südafrikareise der englischen<br />
Schwimmerinnen kam es in Johannesburg<br />
zu einem aufregenden Zwischenfall. Nach<br />
einem Sieg in der Staffel startete die Weltrekordschwimmerin<br />
Mayne über 400 Yardsn<br />
als sie plötzlich Krampf bekam und zu sinken<br />
begann. Ein beherzter Zuschauer sprang<br />
ins Wasser und zog die Schwimmerin her«<br />
aus.<br />
11,000 Hochzeiten täglich in Europa.<br />
Eine amtliche Statistik errechnet für Europa<br />
mit Einschluss Russlands insgesamt annähernd<br />
vier Millionen Hochzeiten im Jahr,<br />
das ergibt für Europa allein auf den Tag<br />
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15. Japan. Flächenmass. 16. Säugetier. 17. Fluss in<br />
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Senkrecht: 1. Teil des Auges. 3. Vogel. 4. weibl.<br />
Gestalt der griech. Mythologie. 5. Fluss in der<br />
Schweiz. 9. griech. Göttin. 10. Stadt in Italien. 11.<br />
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August Strindberg setzte sich an den<br />
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einige Stunden gesessen, erhob er sich jäh<br />
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Dienstag, Friederike, Operette<br />
Mittwoch, Schwanda, Volksoper<br />
Donnerst., Arm wie eine Kirchenmaus, Lustspiel<br />
Freitag, Die Ratten, Berliner Tragikom.<br />
Samstag, Dreigroschenoper<br />
Sonntag nachm., Bajazzo, Gianni Schicchi, Opern<br />
Sonntag abend, Die goldne Meisterin, Wiener<br />
Operette<br />
Montag, Schwanda, Volksopel<br />
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Jeden Abend, Wenn der wcisse Flieder wieder blüht.<br />
Ein humorvolles, revueartiges Spiel<br />
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Dienstag, 24. Sept.: geschlossen.<br />
Mittwoch,' 25. Sept., abends 8 Uhr:<br />
Die Dreigrosehen-Oper<br />
Donnerst., 26. Sept., abends 8 Uhrs Carmen<br />
Freitag, 27. Sept., abends 8 Uhr:<br />
Boccaccio, Operette<br />
Samstag, 28. Sept., abends 8 Uhr:<br />
Die Dreigroschen-Oper<br />
Sonntag, 29. Sept., nachm. 3 Uhr: Zauberflöte<br />
abends 8 Uhr:<br />
Die Dreigroschen-Oper<br />
Schauspielhaus<br />
Dienstag, 24. Sept., abends 8V 4 Uhrs<br />
Olympia, Spiel von Franz Molnar<br />
Mittwoch, 25. Sept., abends 8 x / 4 Uhr:<br />
Die heilige Johanna, v. Bern. Shaw<br />
Donnerst., 26. Sept., abends 8V 4 Uhr:<br />
Premiere: Das Geld auf der Strasse,<br />
Lustspiel von Rud. Bernaur und<br />
Ludwig Oesterreicher<br />
Freitag, 27. Sept., abends 8V 4 Uhr: •<br />
Olympia, Spiel von Franz Molnar<br />
Samstag, 28. Sept., abends 8*/ 4 Uhr:<br />
Das Geld auf der Strasse, Lustsp. v.<br />
Rud. Bernaur u. Ludw. Oesterreioher<br />
Sonntags 29. Sept.. nachm. 3 1 /* Uhr:<br />
Arm wie eine Kirchenmaus, Lustsp.<br />
von Lad. Fodor.<br />
abends 8*/ 4 Uhr:<br />
Olympia, Spiel von Franz Molnar<br />
Corso<br />
Je abends 8 Uhr s „Wienerblut", Operette von<br />
Joh. Strauss.<br />
Cabaret Mascotte<br />
„Hallo, hier Himmel", Die lustige Zürcher Revue<br />
von Rolf Ronay und E. Trapp.<br />
Cinema<br />
Apollo: Buster Eeaton im Tonfilm: Die unvollkommene<br />
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Palace: 25. Sept. bis 1. Okt.: Anastasia, das<br />
Schicksal der letzten Zarentochter.<br />
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Die humoristische Ecke<br />
Ein Männlein steht im Walde...<br />
Auf einer weiten grünen Wiese stand Herr<br />
Treuherzig. Mitten im Gras. Neben einem<br />
Baum. Und in Strümpfen.<br />
«Was machen Siedenn da?» iragte einer,<br />
der zufällig vorbeikam.<br />
«Ach, ist das ein Pech,» klagte Herr Treuherzig,<br />
«ich habe mir heute früh in der Stadt<br />
ein Paar Schuhe gekauft und sie gleich angezogen.<br />
Und da haben sie nun gedrückt<br />
und gedrückt, so dass ich nicht weiter<br />
konnte. Da habe ich sie hier ausgezogen.<br />
Und dann ist ein Mann vorübergekommen,<br />
ein sehr liebenswürdiger Mensch, und hat<br />
mir angeboten, sie in die Stadt zu tragen, um<br />
sie umzutauschen^<br />
«Ein Fremder?»<br />
.«Ja, ein ganz Fremder.»<br />
«Das verstehe ich nicht. Haben Sie denn<br />
keine Angst?»<br />
«Doch. Ich warte hier schon sechs Stunden.<br />
Es wird ihm doch hoffentlich nichts<br />
passiert sein?» («Der wahre Jacob.»)<br />
Autlers<br />
Lösung aus No. 80<br />
Wagrecht: 2. Faun. 5. Lanze. 6. Eide. 8. Eraani.<br />
11. Ree. 12. Um. 13. Amt. 14. Ast. 15. Laon. 16.<br />
Mur. 17. Eos. 19. Staub.<br />
Senkrecht: 1. Unze 2. Fledermaus. 3. Aar. 4<br />
Undine. 7. Anis. 9. Retoite. 10. Iltis. 13. Alm. 17.<br />
Eule. 18. Ob.<br />
Das Kreuzworträtsel wurde richtig gelöst von:<br />
H Moser, Zürich; R. Bartel, Glarus; A. Vogel,<br />
Kölliken; C. Kienast, Glarus; F. Hörn, Bern; F.<br />
Kaeser, Dulliken; H. Eichenberger, Oerlikon; M.<br />
Friedrich, Kirohlindach; G. Weiss, Zürich.<br />
Kreuzworträtsel<br />
«Was ist denn das für eine Wirtschaft<br />
hier,» schrie er seine Wirtin an, «jedesmal,<br />
wenn ich arbeiten will, fehlt etwas auf dem<br />
Tisch!»<br />
«Was fehlt denn?» fragte seine Wirtin<br />
ängstlich.<br />
«Ein Korkenzieher!» brummte Strindberg.<br />
Zuschauer rettet Meisterschwimmerin.<br />
Bei der Südafrikareise der englischen<br />
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zu einem aufregenden Zwischenfall. Nach<br />
einem Sieg in der Staffel startete die Weltrekordschwimmerin<br />
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begann. Ein beherzter Zuschauer sprang<br />
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in Spanien. 8. Raubtier (ae gleich ä). 11. altdeutsches<br />
Getränk. 12. Mädchenname. 13. Sohn Noahs.<br />
15. Japan. Flächenmass. 16. Säugetier. 17. Fluss in<br />
Russland. 18. Fluss in Aegypten.<br />
Senkrecht: 1. Teil des Auges. 3. Vogel. 4. weibl.<br />
Gestalt der griech. Mythologie. 5. Fluss in der<br />
Schweiz. 9. griech. Göttin. 10. Stadt in Italien. 11.<br />
Nebenfluss des Rheins. 12. Schwur. 14. arab. Ehrenname.<br />
Wenn er arbeitete...<br />
August Strindberg setzte sich an den<br />
Schreibtisch, um zu arbeiten. Kaum hatte er<br />
einige Stunden gesessen, erhob er sich jäh<br />
und klingelte der Wirtin.<br />
Die Zutahrtsstrassen aus der ganzen Schweiz sind ersichtlich In O. R. Wagners<br />
Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des T. C S.<br />
LaufenDurQni<br />
bei der Bheinbrücke. Alte Weinstube,<br />
gemütl. Aufenthalt. Feine<br />
franz. Küche. Selbstgekelterte<br />
Weine. Kheiusalm u. Bachforellen<br />
Mäss. Preise. Tel lä H. Probst<br />
HOTEL ROSSLI, MUTTENZ<br />
hat den schönsten Garten<br />
Diner, Souper ä Fr. 2.60,3.50,4.-<br />
Spezialplatten, wie Forellen,<br />
Spargeln, Hors d'oeuvre<br />
Gewinnen Sie den<br />
Autler zum Kunden durch den<br />
«Aulier-Felerabend»<br />
(The Humorist)<br />
Bestbekannter Kurund<br />
Ausflugsort<br />
Prospekte durch d. Verkcbrsverera.<br />
Grosser schattiger Garten, schöner<br />
Saal. Jägerstübli. Ia. Küche, ßeelle<br />
Weine. Lebende Korellen. Höfl.<br />
empfiehlt sieh Franz Odermatt.<br />
Kendez-vous der Automobilisten.<br />
Soignierte Küche. Spezialität: Bachtoretien.<br />
Panatrop-Konzerte. Garage.<br />
H. SÜSS<br />
Unser Ausflugsziel<br />
das wunderbar gelegene<br />
Gute Küche und Keller. — Benzin,<br />
OeL — Fremdenzimmer. Tel. Vierlinden<br />
Nr. 7. Höfl. empfiehlt sich:<br />
«I. naetwy ler-lleinkel.<br />
Altbekannter Landgastnof, direkt<br />
an der Strasse Zürich-bremgarten-<br />
Luzern. Vorzügliche Küche und<br />
Keller. Schöne Lokalitäten für<br />
Vereine. — Garage. — i'eu Nr. 211.<br />
Qescliw. 51 oll mann.<br />
Gut bürgerliches Haus, bestgepflegte Küche und Keller (4 Mahlzeiten).<br />
Grosse staubfreie Gärten sind den Automobilisten und Ausflüglern bestens<br />
empfohlen Lebende Forellen, Höflich empfiehlt sich K Acliermann.<br />
das lohnendste Ausflugsziel<br />
für Automobilisten!<br />
Veranden, schattige Gärten,<br />
Garagen, vorzügliche Küehe,<br />
dipl. Chef. - Prospekte durch<br />
A. Schmidlin, Tel. 101.2<br />
Mitgl. des A.C.S. u. T.C.S.<br />
Neues Kreuzworträtsel,<br />
er-Ausf lugsziele aus der Niüelschweiz<br />
HOCHDORF<br />
Laufenburg R<br />
ßest. Waldheim<br />
Hotel Schwanen<br />
Hote<br />
Übet de cuisine. Mitgl. A. C, 8. und T. 0. S.<br />
Post<br />
Uüimergsn S S M<br />
M. Mayer-Tschunp.<br />
Ryburg b. Rheinfelden<br />
Gasthof, Sol- u. Kohlensäurebad<br />
Stadttheater<br />
BASZL<br />
Dienstag, Friederike, Operette<br />
Mittwoch, Schwanda, Volksoper<br />
Donnerst., Arm wie eine Kirchenmaus, Lustspiel<br />
Freitag, Die Ratten, Berliner Tragikom.<br />
Samstag, Dreigroschenoper<br />
Sonntag nachm., Bajazzo, Gianni Schicchi, Opern<br />
Sonntag abend, Die goldne Meisterin, Wiener<br />
Operette<br />
Montag, Schwanda, Volksopel<br />
Küchlin-Theater<br />
Jeden Abend, Wenn der wcisse Flieder wieder blüht.<br />
Ein humorvolles, revueartiges Spiel<br />
BERN<br />
Caslno<br />
Jeden Nachmittag und Abend, Konzert<br />
Kursaal Schänzli<br />
Jeden Nachmittag und Abend, Konzert<br />
Chikito<br />
Jeden Abend, Daucing<br />
Perroquet<br />
Jeden Abend, Daucins<br />
Stadttheater<br />
ZÜRICH<br />
Spielplan vom 23.-28. September <strong>1929</strong><br />
Dienstag, 24. Sept.: geschlossen.<br />
Mittwoch,' 25. Sept., abends 8 Uhr:<br />
Die Dreigrosehen-Oper<br />
Donnerst., 26. Sept., abends 8 Uhrs Carmen<br />
Freitag, 27. Sept., abends 8 Uhr:<br />
Boccaccio, Operette<br />
Samstag, 28. Sept., abends 8 Uhr:<br />
Die Dreigroschen-Oper<br />
Sonntag, 29. Sept., nachm. 3 Uhr: Zauberflöte<br />
abends 8 Uhr:<br />
Die Dreigroschen-Oper<br />
Schauspielhaus<br />
Dienstag, 24. Sept., abends 8V 4 Uhrs<br />
Olympia, Spiel von Franz Molnar<br />
Mittwoch, 25. Sept., abends 8 x / 4 Uhr:<br />
Die heilige Johanna, v. Bern. Shaw<br />
Donnerst., 26. Sept., abends 8V 4 Uhr:<br />
Premiere: Das Geld auf der Strasse,<br />
Lustspiel von Rud. Bernaur und<br />
Ludwig Oesterreicher<br />
Freitag, 27. Sept., abends 8V 4 Uhr: •<br />
Olympia, Spiel von Franz Molnar<br />
Samstag, 28. Sept., abends 8*/ 4 Uhr:<br />
Das Geld auf der Strasse, Lustsp. v.<br />
Rud. Bernaur u. Ludw. Oesterreioher<br />
Sonntags 29. Sept.. nachm. 3 1 /* Uhr:<br />
Arm wie eine Kirchenmaus, Lustsp.<br />
von Lad. Fodor.<br />
abends 8*/ 4 Uhr:<br />
Olympia, Spiel von Franz Molnar<br />
Corso<br />
Je abends 8 Uhr s „Wienerblut", Operette von<br />
Joh. Strauss.<br />
Cabaret Mascotte<br />
„Hallo, hier Himmel", Die lustige Zürcher Revue<br />
von Rolf Ronay und E. Trapp.<br />
Cinema<br />
Apollo: Buster Eeaton im Tonfilm: Die unvollkommene<br />
Ehe, nebst Beiprogramm.<br />
Palace: 25. Sept. bis 1. Okt.: Anastasia, das<br />
Schicksal der letzten Zarentochter.<br />
Mein Liebchen ist ein Vagabund.<br />
Verlag» Administration, X)ruck and Clicheri»: HALLWAG A.-G, Hailersche Buchdruckerei und Wagnersche Verlageanstalt, Barn.