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E_1929_Zeitung_Nr.084

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Ausgabe: Deutsche Schweiz.<br />

RCDM n: Ä „.*«„ 1 nirfotiAr <strong>1929</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

25. Jahrgang. — N° H<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE:<br />

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Inseratenschluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

Das kommende Automobilgesetz<br />

IL«)<br />

In 16 Artikeln des verworfenen Gesetzes<br />

wurden die<br />

Verkehrsvorschriften<br />

näher präzisiert<br />

Artikel 15 schrieb vor, dass das Automobil<br />

nur in betriebssicherem Zustand verkehren<br />

und dass die Sicherheit des Verkehrs<br />

nicht durch Uebermüdung des Automobilführers<br />

gefährdet werden dürfe. Die Frage<br />

wdrd vom Departement aufgestellt, ob die<br />

Vorschrift noch straffer gefasst, die Sanktion<br />

noch verschärft werden solle.<br />

Artikel 16 schreibt jedem Automobil das<br />

Lichterführen vom Beginn der Dämmerung<br />

an vor. Auch das Departement ist einverstanden,<br />

dass entweder in diesem oder in<br />

einem anderen Artikel die grundsätzliche<br />

Beleuchtungspflicht für die anderen Fuhrwerke<br />

ausgesprochen werden müsse. Die<br />

Detailvorschriften sollen der Verordnung<br />

überlassen werden. Es empfiehlt sich dies'<br />

auch mit Rücksicht auf die internationale<br />

Ordnung, die ja von Jahr zu Jahr wichtiger<br />

wird. Die Forderung, dass auch andere<br />

Fuhrwerke Lichter zu führen hätten, ist ein<br />

altes Postulat der Automobilisten, dessen<br />

Realisierung.dringend notwendig ist. Bei der<br />

Behandlung dieses Artikels wird im fernem<br />

auch die wichtige Ab-blendungsfrage, wenn<br />

Immer möglich, zu einer Abklärung gelangen<br />

müssen.<br />

Artikel 14 verlangte, dass jedes Automobil<br />

mit einer Schallvorrichtung versehen. sei, die<br />

namentlich bei beschränkter Sicht als Warnsignal<br />

zu dienen hat. Das Departement<br />

glaubt, dass der Artikel etwas zu knapp<br />

geraten sei. Er sollte zwei Grundsätze<br />

enthalten: das Obligatorium einer<br />

Schallvorrichtung, sodann die Warnpflicht,<br />

wo die Sicherheit des Verkehrs es verlangt.<br />

Artikel 17 stellt hierfür keine Wegleitung<br />

auf, sondern nennt nur das Beispiel der beschränkten<br />

Sicht. Die Frage erhebt sich, ob<br />

das Warnsignal nicht auch dann nötig sei,<br />

wenn zwar der Fahrer die Gefahr sieht, der<br />

Gefährdete aber nicht. Detailregeln werden<br />

jedenfalls in die Verordnung aufgenommen<br />

werden müssen, damit bei richtiger oder unrichtiger<br />

Beachtung der Automobilist nicht<br />

der Willkür des Richters ausgeliefert wird.<br />

Eine Menge kleiner Detailmomente, wie Distanz,<br />

Ausweichsmöglichkeiten, Hörbarkeit,<br />

physische Konstitution spielen dabei eine<br />

grosse Rolle.<br />

•) Siehe Auto-Revue" No. 83<br />

F E U I L L E T O N<br />

Patent No. 2002.<br />

Kriminalroman von Ludwig Peter.<br />

(7. Fortsetzung)<br />

Artikel 18 verbot das Fahren mit offenem<br />

Auspuff. Das Geräusch soll auf das Unvermeidliche<br />

beschränkt bleiben. Hier erhebt<br />

sich die Frage, ob der offene Auspuff überhaupt<br />

verboten oder durch konstruktive<br />

Vorschriften verunmöglicht werden soll, ob<br />

eine obligatorische Vorschrift »einer Schalldämpfervorrichtung<br />

genüge oder ob sie<br />

durch Betriebsvorschriften ergänzt werden<br />

muss. Unserer Auffassung nach genügte im<br />

Gesetz Alinea 1, die Frage des offenen Auspuffs<br />

könnte in der Verordnung erledigt<br />

werden.<br />

Im Artikel 19 blieb es dem Bundesrate<br />

vorbehalten, den Zeitpunkt zum Verbot der<br />

Vollgummibereifung für gewisse Arten von<br />

Motorwagen zu bestimmen. Das Departement<br />

nimmt in dieser Frage keine entschiedene<br />

Stellung ein. Es betont nur, dass die<br />

internationale Konvention jede Gummibereifung<br />

zulasse und dass das Ausschliessen der<br />

Vollgummibereifung noch zu überlegen sei.<br />

Der Weg der Entwicklung geht wohl dahin,<br />

dass von einem Zulassen der Vollgummibereifung<br />

wird Abstand genommen werden<br />

müssen und dass diese Art der Bereifung<br />

nur noch bei ausserordentlichen Verhältnissen<br />

(im kleinen' Rayon-Verkehr und bei<br />

Traktoren) wird geduldet werden können.<br />

Dagegen scheint uns die Forderung ganz<br />

klar zu sein, dass Pneureifen und halbelastische<br />

Reifen in den Bestimmungen gleichge'<br />

stellt werden müssen.<br />

'"<br />

Artikel 20 bestimmte zehn Tonnen als maximales<br />

Gesamtgewicht eines geladenen<br />

Motorlastwagens. Da Departement stellt zu<br />

diesem Artikel verschiedene Fragen. Soll<br />

eine absolute Vorschrift über das Maximalgewicht<br />

aufgestellt werden oder kann bei<br />

Pneu- oder elastischer Bereifung eine höhere<br />

Grenze zugelassen werden? Wie ist es<br />

mit den dreiachsigen Motorlastwagen? Wie<br />

mit dem Lastenzug? Sind temporäre Herabsetzungen<br />

des Maximalgewichtes bei aufgeweichten<br />

Strassen zuzulassen? Der Schweizerische<br />

Motorlastwagenverband wird jedenfalls<br />

um die Beantwortung dieser Fragen<br />

nicht verlegen sein. Grundsätzlich wird man<br />

sich auf die 10-Tonnen-Last einigen können.<br />

Dagegen wird man nach den guten Erfahrungen<br />

in Zürich den Kippwagen eine Ausnahme<br />

zugestehen und sie nach Ladung und<br />

nicht nach Gewicht bewerten müssen.<br />

Artikel 21, der sich über die Geschwindigkeiten<br />

im allgemeinen aussprach, legte fest,<br />

dass der Führer eines Motorfahrzeuges die<br />

Geschwindigkeit seines Fahrzeuges beständig<br />

beherrschen und dass jeder Motorwagen,<br />

dessen Konstruktion eine Geschwindigkeit<br />

von über 15 km in der Stunde zulasse, mit<br />

einem Geschwindigkeitsanzeiger versehen<br />

sein müsse. Dieser dem französischen Code<br />

de la Route entnommene Grundsatz, ist von;<br />

automobilistischer Seite als vollständig genügender<br />

Ersatz für alle Gesohwindigkeitsbestiminungen<br />

betrachtet worden. Immerhin<br />

darf nicht unbeachtet gelassen sein, dass<br />

damit der Fahrer leicht dem willkürlichen<br />

Urteil des Richters ausgeliefert werden<br />

kann.. Dass die Bestimmungen des Konkordates<br />

vollständig veraltet sind, braucht jedenfalls,<br />

nicht noch einlässlicher betont zu<br />

werden.<br />

Der Artikel steht übrigens im Zusammenhang<br />

mit dem folgenden, welche sich über<br />

normale und reduzierte Höchstgeschwindigkeiten<br />

näher auslassen. Die diesbezüglichen<br />

Bestimmungen sind abhängig von der Kardinalfrage,<br />

ob bestimmte Kilometerzahlen als<br />

obere Grenze der Geschwindigkeit aufzustellen<br />

und Abstufungen vorzunehmen sind,<br />

die dann nach den verschiedenen Gefahrsituationen<br />

gruppiert werden müssten, oder<br />

ob man es beim Grundsatz des Artikels 21<br />

bewenden lassen will, indem man, wie seinerseits<br />

im bundesrätlichen Gesetzesentwurf,<br />

beifügte, dass der Führer den Lauf zu verlangsamen<br />

oder nötigenfalls anzuhalten<br />

habe, wenn das Fahrzeug Anlass zu einem<br />

Verkehrshemmnis oder Unfall bieten könnte.<br />

Das Departement gibt zn, dass eine zu<br />

^niedrig gegriffen© Hpchstgesphwindfekett<br />

die wirtschaftliche Ausnützung des Automobils<br />

beeinträchtigt und dass in städtischen<br />

Verkehrsverhältnissen gefährliche Verkehrsstockungen<br />

nur durch rascheres Fahren<br />

vermieden werden können. Erwiese sich<br />

aus verschiedenen Gründen die Ansetzung<br />

von Geschwindigkeiten als notwendig, so<br />

könnte, nach Departementsauffassung, nur<br />

eine recht hoch anzusetzende absolute<br />

Höchstgeschwindigkeit in Frage kommen.<br />

Wir glauben, dass nach den gemachten Erfahrungen<br />

die Lösung der Frage nicht mehr<br />

zu schwer sein sollte. Infolge der technischen<br />

Fortschritte, ganz besonders seit der Einführung<br />

der Vierradbremse, kann die Geschwindigkeit<br />

ausserörts unbedingt freigegeben<br />

werden. Es ist dies eine Forderung, welche,<br />

wie wir hoffen, die zuständigen Verbände<br />

mit aller Energie vertreten werden. Auch<br />

innerorts genügte eine Geschwindigkeitslimitierung<br />

nur an gefährlichen Stellen. Wir wissen,<br />

dass bei der eidgen. Post ein Entwurf<br />

ausgearbeitet ist, welcher für den<br />

Ueberlandverkehr der Autocars keine Geschwindigkeitsgrenzen<br />

und für den Innerortsverkehr<br />

eine solche von 30 km vorsieht.<br />

Was den Post-Autocars zugestanden, wird<br />

jedenfalls den Personenwagen nicht versagt<br />

bleiben dürfen. Das System der rein individuellen<br />

Verantwortlichkeit, wie dies nun;<br />

auch in Deutschland zur Anwendung gelangt,<br />

dürfte übrigens zur Sicherheit des Verkehrs<br />

das seine beitragen und eventuelle «Geschwindigkeitskoller»<br />

besser heilen als tolerierte<br />

Höchstgeschwindigkeiten, die gewisse<br />

Naturen zum Ueberschreiten nur zu<br />

gerne reizen.<br />

Die kantonal-bernische<br />

Strassenverkehrsllga an der<br />

Arbeit.<br />

Welch dringendem Bedürfnis der Zusammenschluss<br />

der am Verkehr interessierten<br />

Verbände entsprochen hat, zeigt sich immer<br />

deutlicher! Der Vorstand der kantonal-bernischen<br />

Strassenverkehrsliga hielt am letzten<br />

Freitag, den 27. September, abend 20 Uhr,<br />

im «Kornhausstüblb in Bern erneut eine Vorstandssitzunjj<br />

ab, an welcher der vom Vizepräsidenten,<br />

Herrn Dr. von Stürler, in vorbildlicher<br />

Kürze abgefasste Statutenentwurf<br />

bereinigt und genehmigt wurde. Die Statuten<br />

sollen gedruckt ; und allen Mitgliedersektionen<br />

baldmöglich zugestellt werden.<br />

An den Bernischen Regierungsrat ist, zuhanden<br />

der Mitglieder des Grossen Rates,<br />

das nachfolgende, von 18 Verbänden und<br />

wetteren Vereinigungen unterzeichnet©<br />

Schreiben gerichtet worden: ,<br />

« Sehr geehrte Herren Regierungsräte! Die Unterzeichneten<br />

gestatten sich, Sie von der Gründung<br />

einer bernischen Strassenverkehrsliga gebührend in<br />

Kenntnis zu setzen, welcher sich die nachgenanntea<br />

Verbände der am Strassenverkehr direkt beteiligten<br />

Interessenten angeschlossen haben. Sie haben<br />

von der demnächst bevorstehenden Realisierung<br />

des Grossratbeschlusses für Schaffung eines kantonal-bernischen<br />

Strassenverkehrsamtes und dem<br />

Vollzug der Wahl des Vorstehers desselben Kenntnis<br />

genommen. Bei dem fortgesetzten Anwachsen<br />

des Strassenverkehrs und seiner zunehmenden<br />

Bedeutung für alle Bevölkerungsschichten ist es<br />

der Liga mehr daran gelegen, gleich von Anbeginn<br />

mit diesem Amte einen festen Kontakt zu finden,<br />

der beiden Teilen gestattet, ständig alle auftretenden<br />

Verkehrsfragen durch gemeinsame Behandlung<br />

in zweckdienlichster Weise zu lösen und eine gangbare<br />

Regelung anzustreben.<br />

Auch gegenwärtig liegt wieder eine grössere<br />

Anzahl von Postulaten vor, welche der Abklärung<br />

bedürfen und entweder eine Abänderung oder eine<br />

Ergänzung und Erweiterung bestehender Vorschriften<br />

erfordern. Andere Postulate hinwiederum<br />

verlangen der prinzipiellen Stellungnahme. Es<br />

dürfte daher bei der Vielseitigkeit derselben und<br />

der Rücksichtnahme auf spezielle Erfordernisse<br />

eine gegenseitige gründliche Aussprache der gegebene<br />

Weg sein, der am ehesten eine allseitig befrie-<br />

Kraft hatte seine Unterhaltung mit dem Beamten<br />

abgebrochen. Jetzt hörte man, wieseien telephonisch vom Unfall unterrichtet<br />

berichtete das Mädchen, die Herrschaften<br />

Max Keller schlief unruhig. So sehr ihn der Motor plötzlich auf Touren kam, erster, worden und bereits mit einem Taxi zur Unglücksstelle<br />

gefahren.<br />

Die Vorstellung von Paganini war vor-daüber. Mizzi Dorn hatte herrlich gesungen. freut hatte, so war es für ihn doch eine pressor heulte, rasch vergrösserte sich der «Bitte Herr Kraft, nehmen Sie Platz im<br />

Zusammentreffen mit Alfred Fleissig ge-<br />

zweiter, dritter Gang, die Direkte, der Kom-<br />

Max Keller und seine Schwester erhoben grosse Aufregung gewesen. Dazu kam, dass Punkt. Mit atemloser Aufmerksamkeit sah alles<br />

gegen Westen; rasend stieg die Ge-<br />

Schluchzend entfernte sie sich und Hess<br />

Arbeitszimmer von Herrn Max.»<br />

sich von ihren Plätzen, nahmen ihre Garderobe<br />

und gingen durch die Bastei-Anlagen zu der Erfindung bei grosser Geschwindigkeit.<br />

sein grosser Tag bevorstand: Die Prüfung<br />

Fuss nach Hause. Sie sprachen von Alfred, Am Morgen traf ihn die Kunde vom Hinschied<br />

der Freunde. Tief erschüttert begab<br />

und Hedy gestand ihrem Bruder, dass sie<br />

den Verlobten mehrmals wiedergesehen habe: er sich zu Kraft, der ihn zum Mittagessen<br />

«Unsere Liebe ist trotz aller Enttäuschungen<br />

so gross wie vor vielen Jahren und wir und nahmen schweigend ihre Mahlzeit ein.<br />

geladen hatte. Die Freunde begrüssten sich<br />

sind bereit, unsern Weg mit Opfern zu er-Nachher wollten sie gemeinsam hinausfah-<br />

kaufen. Alfred sucht sich eine Stelle und<br />

wir freuen uns auf das gemeinsame Leben,<br />

wenn es sich auch noch so bescheiden gestalten<br />

wird.»<br />

Plötzlich stand Alfred Fleissig vor ihnen.<br />

Es brauchte keine lange Aussprache zwischen<br />

den Freunden, der Boden war geebnet,<br />

und bald floss die Unterhaltung, als ob<br />

bloss Wochen zwischen Abschied und Wiedersehen<br />

gelegen hätten. Man sprach über<br />

die Zukunft des Paares. Fleissig konnte mit<br />

Hilfe von Max als Ingenieur eine Stelle finden.<br />

Bald war man zu Hause angelangt.<br />

Hedy ging zu Bett, denn der Bruder hatte<br />

Alfred noch eine vertrauliche Mitteilung zu<br />

machen, die seine Existenz betraf. Beglückt<br />

trennten sich die wiedergefundenen Freunde,<br />

nichts ahnend von den furchtbaren Ereignissen<br />

dieses Abends.<br />

ren in den Hardwald. Die Behörden waren<br />

verständigt worden. Der diensthabende<br />

Polizeioffizier sollte den Versuchen beiwohnen.<br />

Nach dem Essen gingen Kraft und Keller<br />

in die Garage. Der Bankier hestieg seine<br />

Limousine mit der Begründung, er fühle sich<br />

nicht wohl genug.'im offenen Wagen zufahren.<br />

Er folgte dem Rennwagen in kleinem<br />

Abstand. Bald waren sie auf der langen,<br />

geraden Strasse der Hard angelangt. Eine<br />

grössere Anzahl Leute hatte sich dort eingefunden.<br />

Di© beiden begrüssten den von der<br />

Polizeidirektion abgeordneten Beamten. Dann<br />

setzte sich der Ingenieur ans Steuer und fuhr<br />

einen Kilometer zurück an den Start. Die<br />

Spannung der Schaulustigen war gestiegen.<br />

schwindigkeit, näher kam das Gebrüll, näher<br />

das fliegende Ungetüm. Krachend, donnernd<br />

tobte es vorbei. Da — ein kratzendes Geräusch,<br />

ein Stöhnen und Aechzen im stählernen<br />

Körper. Im Bruchteil einer Sekunde<br />

drehte sich der Wagen wie ein Kreisel nach<br />

rechts, prallte mit voller Wucht gegen die<br />

Böschung, überschlug sich und begrub den<br />

Fahrer unter sich. Weithin flog der Pneu des<br />

rechten Vorderrades. Alles sprang hinzu.<br />

Als Erster war Kraft zur Stelle. Er zwängte<br />

sich unter das zertrümmerte Automobil, und<br />

während es einige Männer zu heben versuchten,<br />

zog er den Ingenieur hervor.<br />

Max Keller war tot. Ein friedliches Lächeln<br />

lag auf seinem bleichen Gesicht. Voller<br />

Zuversicht hatte er in die Zukunft geschaut<br />

und das Letzte aus dem Motor herausgeholt<br />

Man bettete Keller ins Gras.<br />

Fritz Kraft anerbot sich, die Trauernachricht<br />

Frau Keller und ihrer Tochter zu überbringen.<br />

Er fuhr mit der Limousine in die<br />

Stadt. Als er am Keller'schen Hause läutete,<br />

den Bankier allein.<br />

Nach einer Stunde kamen Frau Keller und<br />

ihre Tochter im Leichen-Automobil mit dem<br />

Toten vor dem Hause an. Der Polizeihauptmann<br />

und der Gerichtsarzt halfen ihnen aussteigen<br />

und befahlen den beiden im Führerraum<br />

sitzenden Polizisten, die Leiche ins<br />

Haus zu tragen und den Damen behilflich zu<br />

sein. Sie selber wurden zu Kraft ins Arbeitszimmer<br />

geführt und erklärten ihm, das Unglück<br />

sei durch Abspringen des rechten vorderen<br />

Pneus veranlasst worden; man sehe<br />

die Spur des Rades deutlich; jedenfalls sei<br />

die Bereifung dieser Schnelligkeit nicht gewachsen<br />

gewesen. Als die Damen eintraten,<br />

verabschiedeten sich die Amtspersonen und*<br />

Kraft sprach den so schwer heimgesuchten<br />

Frauen seih Beileid aus und trüg ihnen seine<br />

Hilfe an. Dann verHess er sie.<br />

(Fortsetzung folgt.)


Während in den eidgenössischen Räten die<br />

Herren Amstalden und Meuli eine Erhöhung<br />

der Benzinzollverteilung postulieren, hat sich<br />

nun der schwyzerische Kantonsrat als erste<br />

Behörde direkt an den Bundesrat gewandt,<br />

um ihm folgendes Gesuch zu unterbreiten:<br />

a) Es sei der Anteil der Kantone am Benzinzollerträgnis<br />

zu erhöhen.<br />

b) Es sei der Verteilungsmodus für das Benzinzolltreffnis<br />

der Kantone in angemessener<br />

Weise abzuändern.<br />

c) Es sei dem Kanton Schwyz ein grösserer<br />

Betrag aus dem Ausgleichsfond zu verabfolgen.<br />

Die drei Begehren werden in der Eingabe<br />

ausführlich begründet. Wir nehmen daraus<br />

einige Rosinchen: «Der Bund wird durch den<br />

Automobilverkehr nicht belastet. Es rechtfertigt<br />

sich daher, dass von dem auf dem Betriebsstoff<br />

des Automobils erhobenen Zoll soviel<br />

an die Kosten des Unterhalts und der<br />

Verbesserung der Automobilstrassen abgegeben<br />

wird, als der Finanzhaushalt des Bundes<br />

gestattet. Wir glauben, dass der heute erfreuliche<br />

gefestigte Finanz-Zustand des Bundes<br />

so tragfähig geworden ist, dass er eine<br />

Erhöhung des Benzinzollanteils der Kantone<br />

erlauben würde... Der bestehende Verteilungsmodus<br />

ist um so ungerechter, als die<br />

durch ihn am meisten begünstigten kleinen<br />

Städtekantone Baselstadt und Genf im Verhältnis<br />

zur Ausdehnung ihres Strassennetzes<br />

ganz ungewöhnlich grosse Einnahmen an Motorfahrzeugtaxen<br />

haben. Das bestehende System<br />

huldig dem Motto: «Beati possidentes!»<br />

Es schöpft den reichen Kantonen im Ueberfluss<br />

zu, während es den bedürftigen die unerlässlich<br />

notwendigen Mittel zum Strassen-<br />

digende Lösung gewährleistet. Andererseits dürfte<br />

es sowohl für die Regierung als den Vorsteher des<br />

neuen Verkehrsamtes statt einer getrennten Anhörung<br />

jedes einzelnen Verbandes angenehmer und<br />

bequemer sein, gewisse Angelegenheiten des Verkehrs<br />

mit den Delegierten der zusammengefassten<br />

Verbände, wie sie sich nunmehr in der kantonalbernischen<br />

Liga vereinigt finden, zu behandeln und<br />

damit gleichzeitig auch die Instanz zu kennen, an<br />

welche sie sich bei neu auftretenden Fragen zu<br />

wenden haben.<br />

Die unterzeichneten Ligaverbände möchten daher<br />

dem Grossen Rat die Anregung unterbreiten, zu<br />

beschliessen, es sei dem kantonalen Strassenverkehrsamte<br />

eine ausserparlamentarische Kommission<br />

mit konsultativem Charakter mit entsprechender<br />

Einbeziehung der an die Liga angeschlossenen Verbände<br />

der verschiedenen Verkehrskategorien beizugeben,<br />

welcher alle Verkehrsfragen, die einer weiteren<br />

Abklärung bedürfen, zur jeweiligen Mitäusserung<br />

unterbreitet werden, wobei nicht nur Neuregelungen,<br />

sondern auch die zweckmässigste Handhabung<br />

bestehender Vorschriften mit einzubeziehen<br />

wären. Unseres Erachtens würde dadurch ein nicht<br />

zu unterschätzendes Mittel geschaffen, jeweils auf<br />

einfachstem Wege zu einer raschen Verständigung<br />

eu gelangen und damit allen Mitinteressierten in<br />

angängigster Form zu dienen.<br />

Wir ersuchen den verehrlichen Regierungsrat<br />

um baldige Unterbreitung unseres Ansuchens an<br />

den Grossen Rat und um Ihre wohlwollende Intervention,<br />

um in kürzester Zeit eine Entschliessung<br />

herbeizuführen.<br />

Mit der Versicherung unserer vorzüglichen<br />

Hochachtung,<br />

Für die kantonal-bernische Strassenverkehrsliga:<br />

(folgen die Unterschriften der Vertreter der diversen<br />

Verbände.) »<br />

Es wird für die inskünftig© Verkehrsregelung<br />

und namentlich auch für die Lösung<br />

der vielen Verkehrsfragen von grösster<br />

Wichtigkeit sein, dass sich auch die löblichen<br />

Behörden zur Schaffung dieses gewünschten<br />

ständigen, festen Kontaktes mit der Verkehrsliga<br />

geneigt zeigen. Nur so lässt sich<br />

eine erspriessliche Arbeit im Interesse aller<br />

durchführen! —<br />

Viel Zeit in Anspruch nahm an dieser zweiten<br />

Vorstandssitzung die Besprechung verschiedener<br />

kantonaler und stadtbernischer<br />

Verkehrsangelegenheiten und es zeigte sich, ausbau vorenthält.<br />

dass es nicht an wichtigen Aufgaben fehlt,<br />

die zum Teil sogar der dringenden Lösung<br />

bedürfen. Vorläufig soll an den Regierungsrat,<br />

zuhanden der zuständigen Departemente,<br />

eine Eingabe gerichtet werden, in<br />

welcher nach dem Verbleib der Verkehrsordnung<br />

für die Bundesstadt gefragt wird<br />

und Vorschläge für die Signalisierung und<br />

die Erstellung von Radfahrerstreifen und den<br />

sorgfältigeren Ausbau der Trottoirs, damit<br />

diese für die Fussgänger auch benutzbar<br />

sind — gemacht werden.<br />

Aber auch sonst kamen über ziwej Dutzend<br />

"verschiedene andere mit dem. Verkehr<br />

im Zusammenhang stehende Fragen zur<br />

zwanglosen »Besprechung, und die Art des<br />

Vorgehens soll von Fall zu Fall vom Bureau,<br />

das alle diese Eingaben der verschiedenen<br />

Verbände schriftlich entgegennimmt und<br />

prüft, bestimmt werden.<br />

An Aufgaben fehlt es also nicht, auch nicht<br />

am guten Willen der Verkehrsverbände,<br />

diese befriedigend lösen zu helfen! Hoffentlich<br />

findet man eine gleiche Einstellung nicht<br />

nur bei der kantonalen Baudirektion, die ihren<br />

guten Willen erfreulicherweise schon<br />

verschiedentlich bewiesen hat, sondern auch<br />

bei der kantonalen Polizeidirektion und allen<br />

anderen in Frage kommenden Instanzen,<br />

vor allem aber auch beim Vorsteher des kantonalen<br />

Strassenverkehrsamtes, dann wird<br />

es in der Verkehrsregelung bald erfreulichere<br />

Zustände geben und manche Verkehrsfrage<br />

wird enne befriedigende und nützliche Lösung<br />

finden! R.<br />

Autostrasse Bern—Thun.<br />

Opposition aus der Gemeinde MurL<br />

Im «Bund» wendet sich neuerdings ein<br />

Einsender gegen die geplante Automobilstrasse<br />

Bern-Thun. Hauptsächlich wird die<br />

Führung der Strasse durch das Gebiet der<br />

Gemeinde Muri beanstandet und den Initianten<br />

der schärfste Kampf in Aussicht gestellt.<br />

Es wird auf die Versammlung vom<br />

1. März dieses Jahres in Muri hingewiesen,<br />

wo Herr M. Nyffeler «die Stichhaltigkeit der<br />

in Wahrung vitaler Lokalinteressen erhobenen<br />

Einwände» anerkannt und eine Rücksprache<br />

mit den Gemeindebehörden in Aussicht<br />

gestellt habe. Diese Rücksprache<br />

scheint unterblieben zu sein. «Die einzige<br />

Antwort, die wir erhielten, waren die roten<br />

Markierungspfähle, die trotz allem beiMuri-<br />

Bad beginnen.»<br />

Die Bewohner von Muri betrachten, nach<br />

dem betreffenden Einsender, das Vorgehen<br />

der Gemeinde gegenüber als eine Herausforderung.<br />

Man wird sich bei der Anlage<br />

der projektierten Strasse allerdings nicht so<br />

ohne weiteres über die Einsprachen einer<br />

durch die Strasse stark in Mitleidenschaft<br />

gezogenen Gemeinde hinwegsetzen können.<br />

Wir nehmen an, dass dies auch gar nicht beabsichtigt<br />

war, sondern dass die bis jetzt<br />

vorgenommenen Absteckungen als Vorbereitungsstudien<br />

anzusehen sind, die noch keinen<br />

abschliessenden Charakter haben. Zuerst<br />

müssen die verschiedenen möglichen<br />

Lösungen studiert werden, bevor man eine<br />

nützliche Rücksprache mit den Behörden<br />

haben kann. Sicher verschliessen sich auch<br />

Der Durchgangsverkehr<br />

ist in hervorragender Weise daran interessiert,<br />

dass es dem Kanton möglich wird, seine<br />

Durchgangsstrassen in absehbarer Zeit den<br />

Anforderungen des sehr intensiven Automobilverkehrs<br />

auszubauen... Wir möchten beiläufig<br />

noch darauf hinweisen, dass während<br />

die Initianten der Autostrasse Bern-Thun<br />

nicht den berechtigten Einwendungen. Dass<br />

die Strasse im Interesse der Entlastung des<br />

städtischen Verkehrs besser nicht über die<br />

Kirchenfeldbrücke geleitet wird, ist wohl<br />

auch den Initianten klar. Ob aber eine Führung<br />

über die Aare — beim Belpmoos "—<br />

und durch den Sandrain im Bereiche der fr--!<br />

nanziellen Möglichkeit liegt, werden efst<br />

eingehende Studien erweisen. Jedenfalls ist<br />

die angebliche Aufregung in der Gemeinde<br />

Muri nicht begründet, solange die Vorstudien<br />

für die Strassenführung nicht zu einem<br />

definitiven Projekt gediehen sind. Von einem<br />

solchen hat man aber seit der Versammlung<br />

im März nichts gehört. mg..<br />

Die Sektion Genf der Autocarbesitzer hatte<br />

letzthin eine Versammlung, an welcher eine<br />

Resolution bezüglich des Autocar-Konfliktes<br />

gefasst wurde. Die Sitzung wurde präsidiert<br />

von Herrn Dr. Paul Randon und man beschloss,<br />

nach Anhörung von Referaten der<br />

Herren Kündig, Albaret, Trabold, Pelichet,<br />

Dupuis, Perroud, Tinguely und Schneider,<br />

einstimmig folgende Mitteilung an die Presse:<br />

Ueberzeugt von der wirtschaftlichen Notwendigkeit<br />

des ungehinderten Grenzverkehrs<br />

mit Autocars beschloss die Versammlung der.<br />

Genfer Sektion der A. S. P. A. folgende Resolution<br />

:<br />

1. Der Vorstand wird beauftragt, unverzüglich<br />

bei den Bundesbehörden und den kantonalen Behörden<br />

vorstellig zu werden, dass eine definitive<br />

Lösung des Grenzverkehrs mit Autocars erfolge.<br />

2. Die Lösung muss im Einklang mit den<br />

französischen Interessen auf dem Grundsatz absoluter<br />

Freiheit beruhen.<br />

3. Die Frage der französischen Verkehrstaxen<br />

ist unabhängig von der Frage der Autocamions zu<br />

lösen und hat mit der Konzession B nichts zu<br />

tun.<br />

4. Die gesetzliche Ordnung bezüglich Einfahrt<br />

der Autocamion muss auf dem Grundsatze der<br />

freien Grenzüberschreitung mittels Triptyks oder<br />

Versicherungskaution basieren.<br />

5. In den demnächst beginnenden Zonenverhandlungen<br />

soll der freie Verkehr der eenferischen<br />

Autocamions in der sardinischen Zone verlangt<br />

werden.<br />

Wie man sich erinnert, hat der Bundesrat<br />

im Interesse der Genfer AutocargeselP<br />

Schäften eine provisorische Lösung mit<br />

Frankreich angebahnt. Es wurde ausdrücklich<br />

festgelegt, dass dieses Abkommen provisorischer<br />

Natur sei und mit dem 31. Dezem-<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N° 84<br />

Zur Benzinzoll-Verteilung<br />

Eine Eingabe des schwyzerischen Kantonsrates an den Bundesrat.<br />

Neues zum Autocarkonfllkt.<br />

der letzten Jahre die Hilfe für die Gebirgskantone<br />

in der Bundesversammlung immer und<br />

immer wieder als eine der dringendsten Staatsaufgaben<br />

hervorgehoben wurde. Die bereits<br />

beanstandete Art der ersten Verteilung des<br />

Benzinzollanteiles unter die Kantone erscheint<br />

als bittere Ironie zu diesem schönen<br />

Staatsgedanken. Wenn die wenigen Vergünstigungen,<br />

die den Bergkantonen bereits gewährt<br />

worden sind, dadurch wieder aufgehoben<br />

werden, dass man ihnen an den Ausbau<br />

und den Unterhalt ihrer Durchgangsstrassen<br />

dreissig und mehrmal weniger aus dem Benzinzolltreffnis<br />

der Kantone verabfolgt als andern,<br />

wohl situierten Ständen, so müsste dies<br />

das Vertrauen in die ganze Aktion schwer<br />

beeinträchtigen. Wir sind überzeugt, dass<br />

der beanstandete Verteilungsmodus des Benzinzollanteiles<br />

der Kantone gar nicht beschlossen<br />

worden wäre, wenn man zum voraus<br />

dessen ungerechte Auswirkung zahlenmässig<br />

bestimmt vor Augen gehabt hätte.<br />

Wir unsererseits brauchen obige Sätze<br />

nicht weiter zu kommentieren. Es freut uns,<br />

dass man endlich in einer kantonalen Kanzlei<br />

eine offene und ungeschminkte Sprache<br />

gefunden hat. Leider, wir müssen dies beifügen,<br />

ein wenig zu spät. Die Redaktion der<br />

«Automobi!-Revue> hat seit Jahren den erhöhten<br />

Benzmzoll postuliert, hat auf den ungerechten<br />

Verteilungsmodus aufmerksam gemacht<br />

und speziell damit im Zusammenhang<br />

auf die Hilfe an die Gebirgskantone hingewiesen.<br />

Lange Zeit schien es, als ob sie wirklich<br />

tauben Ohren predigen würde. Nun<br />

scheinen aber doch die Geister zu erwachen.<br />

Vielleicht findet das Beispiel des Kantons<br />

Schwyz Nachahmung. Weitere kantonale<br />

Eingaben an den schweizerischen Bundesrat<br />

müssten ganz speziell Herrn Bundesrat Musy<br />

darauf aufmerksam machen, dass es an der<br />

Zeit ist, von den 30-MiIHonen-BenzinzolIsäckeln<br />

herunterzusteigen und die Hälfte<br />

wenigstens freundeidgenössisch den Kantonen<br />

abzutreten. K.<br />

ber <strong>1929</strong> ablaufe. Im übrigen behielt sich<br />

der Bundesrat vor, in der Frage des Grenzverkehrs<br />

und der Konzession B in den kommenden<br />

Verhandlungen mit Frankreich bezüglich<br />

der französischen Verkehrstaxe freie<br />

Hand zu wahren. Niemand fand diese Haltung<br />

unrichtig, zum wenigsten die Genfer.<br />

Es war ein Entgegenkommen Frankreichs<br />

zu erwarten. Anderseits erklärte sich die<br />

Schweiz bereit, völlig auf die Zuschlagtaxen<br />

für ausländische Autocars gemäss Konzession<br />

B zu verzichten, wenn Frankreich seinerseits<br />

sein© Verkehrstaxen gegenüber<br />

schweizerischen Automobilen aufhebe.<br />

Umsomehr erstaunt es nun, dass die Sektion<br />

Genf der A. S. P. A. erklärt, die Frage<br />

des Grenzverkehrs für Autocamions habe<br />

mit der Konzession B nichts zu tun und<br />

[ müsse unabhängig davon gelöst werdendDieses"<br />

Vorgehen ist zum mindesten sehr undiplomatisch.<br />

Das Verlangen der A. S. P. A.<br />

ist ein Schuss in den Rücken des Bundesrates.<br />

Man erschwert diesem seine Aufgabe<br />

und es besteht die Gefahr, dass die bisherigen<br />

Verhandlungen, die in mühevoller Weise<br />

die automobilistischen Interessen der Schweiz<br />

zu wahren suchten, nutzlos werden.<br />

Das Vorgehen der Sektion Genf ist auch<br />

keineswegs im allgemeinen automobilistischen<br />

Interesse. Es wäre besser gewesen,<br />

die Genfer Vereinigung der Autocamionneure<br />

hätte sich zuvor mit den andern Interessenten<br />

in Verbindung gesetzt. Unsere Behörden<br />

dürfen verlangen, dass in dieser wichtigen<br />

Frage alle Interessenten einig hinter ihnen<br />

stehen; nur dann besteht die Aussicht, dass<br />

die kommenden Verhandlungen erfolgreich<br />

zum Ziele geführt werden.<br />

Gr.<br />

Einheitliche Strassensignale<br />

wirklich ein Ding der Unmöglichkeit?<br />

Die Förderung nach einheitlichen Strassensignalen<br />

scheint etwas so Selbstverständliches,<br />

dass man sie nicht noch extra zu postulieren<br />

braucht. Und doch haben wir es in<br />

unserem kleinen Land nicht fertig gebracht,<br />

uns auf die gleichen Signale in Kantonen und<br />

Städten zu einigen.<br />

Es stehen sich gegenüber einerseits die<br />

Vorschläge des Städteverbandes (die auch<br />

mit den vom Völkerbund vorgeschlagenen<br />

internationalen Strassensignalen übereinstimmen,<br />

anderseits die von der kantonalen Baudirektorenkonferenz<br />

am 6. Mai dieses Jahres<br />

angenommene Signalordnung, die in einigen<br />

wichtigen Signalen von den Vorschlägen des<br />

Städteverbandes abweicht. Insbesondere betrifft<br />

dies die Einführung rechteckiger Signale,<br />

die vom Städteverband abgelehnt wurden,<br />

als zu Verwechslungen mit Reklametafeln<br />

Anlass bietend.<br />

Nun ist soeben eine Verordnung über Strassensignale<br />

des st. gallischen Regierungsrates<br />

erschienen (Amtsblatt vom 27. September<br />

<strong>1929</strong>), die sich auf die Verschlage der kantonalen<br />

Baudirektorenkonferenz stützt Damit<br />

ist der Anfang zum Chaos in der schweizerischen<br />

Strässensignalgebung gemacht.<br />

Man muss sich wirklich fragen: war es<br />

nicht möglich, dass sich.Städteverband und<br />

kantonale Baudirektoren auf einen einheitlichen<br />

Vorschlag einigen konnten? Um so<br />

mehr, als ein Vorschlag da war, der durch<br />

die Verkehrskommission des Völkerbundes<br />

auch internationale Anerkennung gefunden<br />

hat.<br />

Die Vorschläge des Städteverbandes und<br />

des «Comite permanent de la circulation routiere»<br />

gingen nur bezüglich dreier geringfügiger<br />

Variationen auseinander, während die<br />

Signale des Städteverbandes und der kantonalen<br />

Baudirektorenkonferenz wichtige Unterschiede<br />

aufweisen (so z. B. die von der Baudirektorenkonferenz<br />

geplante Einführung<br />

rechteckiger Singaltafeln).<br />

Die Verordnung des st. gallischen Regier<br />

rungsrates wird nicht mehr rückgängig zu<br />

machen sein. Es ist aber zu hoffen, dass die<br />

andern Kantone dieses Vorgehen nicht nachahmen,<br />

sonst wäre viele Arbeit umsonst getan<br />

und die so dringend wünschbare Einheit-*<br />

lichkeit der Strassensignale für Jahre hinaus<br />

in Frage gestellt<br />

gr.<br />

* * •<br />

Italiens<br />

grosszügiges Sportprogramm.<br />

Man muss es dem Automobil-Club von<br />

Italien und mit ihm dem Präsidenten seiner<br />

Sportkommission, Herrn Cav. Vincenzo<br />

Florio, lassen, dass sie sich mit prächtiger<br />

Initiative und seltenem Elan des Automobilsportes<br />

annehmen und mit allen Mitteln darnach<br />

zu traohten suchen, der sich in den<br />

letzten drei Jahren allerorts geltend gemachten<br />

Rennmüdigkeit zu begegnen. Und es ist<br />

auch zu sagen, dass die diesjährigen italienischen<br />

Automobilsportveranstaltungen, angefangen<br />

bei der Targa Florio in Sizilien bis<br />

zum Grossen Preis von Monza stets eine<br />

sehr schöne Beschickung erhalten und prächtige<br />

sportliche und propagandistische Erfolge<br />

davongetragen haben. Es sei hier ausser<br />

den beiden genannten Veranstaltungen<br />

nur an das 1000-Meilen-Rennen, den Grossen<br />

Königspreis von Rom, die Rundstrekkenrennen<br />

von Alessandria, Cremona, Livorno<br />

etc. erinnert.<br />

Wenn diese bemerkenswerten Resultate<br />

auf automobilsportlichem Gebiet in Italien<br />

erzielt werden konnten, so waren hierbei<br />

zwei Faktoren ausschlaggebend. Einmal die<br />

rechtzeitig erfolgte Konzentration der offenen<br />

Automobilveranstaltungen auf eine kleinere<br />

Anzahl von Rennen und dann die Dotierung<br />

der einzelnen Konkurrenzen mit Geldpreisen<br />

von stattlicher Höhe. Schon die<br />

Sportkalender Italiens der letzten zwei Jahre<br />

wiesen nur noch eine beschränkte Zahl offener<br />

Automobilveranstaltungen auf, was<br />

selbstverständlich die zahlreichen Unterclubs<br />

des italienischen Automobil-Clubs nicht hinderte,,<br />

ausserdem noch kleinere geschlossene<br />

Veranstaltungen durchzuführen, denen aber<br />

rein lokale Bedeutung zukam. Durch diesen<br />

Abbau der Zahl der offenen Veranstaltungen<br />

wurde bewirkt, dass die Fahrer nicht zu<br />

sehr mit solchen Konkurrenzen überlastet und<br />

übermüdet wurden, und anderseits wurde<br />

durch den vorgenommenen organisatorischen<br />

Ausbau der grossen Rennen deren Bedeutung<br />

erheblich erhöht.<br />

So weist denn auch der italienische Automobilsportkalender<br />

pro 1930 nur 16 offene<br />

Veranstaltungen auf, worunter nur ein Bergrennen<br />

figuriert. Die meisten anderen Konkurrenzen<br />

betreffen Rundstreckenrennen, die<br />

sich in Itaien grosser Beliebtheit erfreuen,<br />

zumalen sie auch mit Geldpreisen reich dotiert<br />

sind.<br />

Eine 2^4-Millionen-PreIssumme.<br />

Die vorgenannten 16 offenen italienischen<br />

Rennen repräsentieren nämlich eine Preissumme<br />

von nicht weniger als 2,500,00 Lire*<br />

wobei es sich nur um Geldpreise handelt<br />

Für jedes Rennen hat die Sportkommission<br />

des R. A. C. I. die Höhe der Geldpreise zum<br />

vorneherein festgestellt und so den einzelnen<br />

Rennen eine grosse Anziehungskraft gesichert.<br />

Auch das italienische Bergrennen<br />

— es handelt sich hierbei nicht um das klassische<br />

Susa-Mont Cenis-Rennen, sondern<br />

um das Bergrennen Cuneo-Colle della Maddalena<br />

— ist mit 100,000 Lire Barpreisen<br />

bedacht worden und dürfte daher auf die<br />

Fahrer eine besondere Anziehungskraft ausüben.<br />

Ueber die genaue Rennstrecke dieses<br />

Bergrennens ist Definitives noch nichts bekanntgegeben<br />

worden, doch soll dasselbe<br />

derart ausgestaltet werden, dass es in die<br />

erste Reihe der schweren europäischen Bergrennen<br />

gesteh werden muss. Als Startort ist<br />

Vinadio auf einer Höhe von 910 m in Aussicht<br />

genommen, derweilen sich das Ziel auf<br />

dem Maddalena-Pass, 1996 m ü. M., befinden<br />

würde. Die Totaldistanz würde ca.<br />

32 km betragen. Die Steigung wäre somit<br />

keine sehr starke (durchschnittlich 3,5 Prozent)<br />

und dürfte daher der Parcours sehr<br />

hohe Geschwindigkeiten gestatten. Ob die<br />

Italiener beabsichtigen, dieses Rennen später<br />

zum Grossen Bergpreis Italiens zu ernennen,<br />

steht heute noch nicht fest. Angesichts<br />

der geringen Steigungsverhältnisse<br />

wird man sich vielleicht noch überlegen müssen,<br />

ob nicht Susa-Mont Cenis oder der<br />

Grosse St. Bernhard oder die Westseite des<br />

Stilfserjoches für ein schweres Bergrennen<br />

nioht besser geeignete Prüfungsstrecken abgeben<br />

würden.


|p 84 — <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE _J><br />

Die ausgesetzte Barpreissumme von an- Das Meeting VOI1 CremOlia. Zürdier Notizen zehn Jahren zählte man bereits 3588Pferdeaähemd<br />

2% Millionen Lire wird zweifellos Neue ^eItreko rda - - — — — - — — - Dmschke- h, zehn^ Jahrer> hat:»£ a£o<br />

auf die In- und Ausbndsfahrer eine beson- dem Beteiligung der erössten Abnahme der Verkehrsunfälle in Zürich. JSfadrt* Verkehrsfahrzeuge<br />

der© Anziehungskraft ausüben. Man hat ja it_ Iien { Schen Rennfahrer ausgefahrenen 10- Nach der Unfallstatistik des statistischen UJ '* UIV *" U<br />

nun auch im Automobilsport den Weg be- g S ^ S v m CrernoS, eine Amtes der Stadt Zürich ist für das erste Um die Jahrhundertwende zähtte die deutgehen<br />

müssen, den andere Sportarten, und | « « J ««^ CamSri schonletztes Jahr Vierteljahr <strong>1929</strong> eine erhebliche Abnahme f he Hauptstadt mit ihren zwei Millionen<br />

zwar auch in der Kategorie Amateure der- J^ndeLSel vo7u*ef 215 km herauf- der Strassenverkehrsunfälle zu verzeichnen. Einwohnern rund 8000 Droschken. Dazu kaselben,<br />

schon längst bestritten haben: Die Jeholt ta^danTes^rScdS mit ei- Diese sind von 592 im ersten Vierteljahr des men *«> seit den Sechzigenahren von vier<br />

Aussetzung namhafter Barpreise, die auch ^m jtoserati S DurchSSesSwin- Jahres 1928 auf 470 zurückgegangen. Die Gese ischaften eingeführten Omnibushmen.<br />

von Herrenfahrern akzeptiert werden dür- JXttoTäökm zu STDteMTIS- Zahl der verletzten Personen beträgt 170 f. p*n mit 300 Ommbussen wurden befen,<br />

ohne dass dieselben durch deren An- ^nTbZtltläZ neuen Weltrekord über gegenüber 216 im selben Zeitraum des Vor- * nebe 2; * fun J ^f ml koonte<br />

f.<br />

n t<br />

nähme ihrer Amateureigenschaft verlustig *JKmSer Wrzi der Auto-S Motor- Jahres. der Potsdamerbrücke bis zum Bahnhof<br />

gehen. Auch in der Schweiz ist man beim %**£%?.£a'iÄÄal Als Ursachen dieses erfreulichen Rück- ^fSST^ «^sÄE<br />

Klausenrennen und in der Folge bei der literklf sse auf Alfa Romeo ebenfalls die neue<br />

ganges der Zahl der Verkehrsunfälle sind ^ h n r e *? u^ ig« eröffnete ach KilonSer<br />

^ " Ä J Ä ^ S ? wtrd aS vln Rekordgeschwindigkeit von 223 km. eine bessere Verkehrsdiszipiin der Strassen- Z^LSVn'lZl^ S£i5£S5<br />

SSÄS^^^^ktei^; Ein Schweizer rerletzt. SncheT St^KÄS" Leo": war «"• erste deutSche Pferdebahn öb€r "<br />

feher noch weiter ausbauen müssen. Im Training zum 20pntw iWii nr<br />

A. C. Brescia für Sportwagen. Preissumme Die Resultate. Vorjahr ein erheblicher Rückgang zu ver-<br />

S ^ gn uemscae * eicn '<br />

L. 250,000. Wir geben nachstehend die Resultate der zeichnen. Die Zahl der an den Unfällen be- Dj e jüngste Entwicklang des AutomobH-<br />

20. April: Rundstreckenrennen von Ales* beiden Renntage Cremonas von Samstag teiligten privaten Personenautos ist von 322 j, a u e s in K ana d a Vom Dominon Bureau ot<br />

sandria des A. C. Alessandria für Renn- und Sonntag. Die angeführten Stundenmit- auf 245, diejenige der Motorräder von 48 auf statistics in Ottawa ist dieser Tage der offiwagen.<br />

Preissumme L. 150,000. tel zeigen sowohl im Schnelligkeitsrennen 31 und diejenige der Fahrräder von 183 auf zieij e Bericht über die Entwicklung der ka-<br />

27. April: Rennen rund durch Sizilien des als auch im 200-Meilen-Rennen ganz her- 97 zurückgegangen. Die Zahl der an Unfäl- nadischen Automobilindustrie im verflosse-<br />

A. C. Sizilien für Sportwagen. Preissumme vorragende Leistungen. Das 200-Meilen-<br />

L 15 ?;°?°V » • *• i- «• r, ? e o n ? ^W-! m ! PrUli P /fL auf A 113^0" 160 len beteiligten Lastautomobile ist mit 207 nen j a ]j re veröffentlicht worden welchem<br />

«??. n Ü ber 204 im Y or }^T<br />

5 iemlich konstant wir die nachstehenden, interessanten Einzel-<br />

4. Mai: Targa Flono in Sizilien für Renn- in Rekordzeit, knapp gefolgt von Varzi, eben- geblieben, was jedenfalls der notwendigen heiten entnehmen<br />

wagen (Preissumme L. 250,000), veranstaltet falls auf Alfa Romeo, der die schnellste Verwendung der Lastautomobile zuzuschrei- rj; e Gesamterzeugung der kanadischen Auvom<br />

A. C. Sizilien. Runde fuhr. ben ist, während die Personenautomobile tomobilindustrie, welche nach derjenigen der<br />

18. Mai: Rundstreckenrennen des A. C. Schnefligkeifcrennen ßbw 10 km: i. BorzaccMni. eben infolge der Kälte weniger stark im Vereinigten Staaten die zweitgrösste der<br />

Napoli bei Caserta, für Sportwagen. Preis- auf Maserati 4000 com, Mittel beider Fahrten 2:26 Verkehr Standen. gr. \XAPU Hm-stPiit hat «siVh im verflossenen lahre<br />

summe T 120 000<br />

30/10 °- Stundengeschwindigkeit 246,069 km. 2. Welt dars 1t, Hat Sied lffl VOTOS5 nen JW<br />

T M , - . r';l v -.rcwc mn T>, Brim-Peri auf Alfa-Romeo 2000 ccm, 2:41 20/100, m ..-^ . m ^. n auf einen Wert von 162.867.495 Dollar belau-<br />

25. Mai: Grosser Komgspreis von Rom stundenmittel 223,325 km. 3. Varä auf Alfa- A U S L A N D fen im Vergleich mit einem solchen von<br />

•des A. C. Roma, für Rennwagen. Preis- Romeo 2000 com. 2:41 50/100. Stundenmittel 222,910 mmmmm^mmmmmmmmmm^mmmmmmmmam 128 700 514 Dollar im vorgehenden Jahre Mit<br />

summe L. 200,000. km- 4. Nuvolari auf Bugatti 2000 ccm, 3:19 80/100, ... _ . , ,, . _ „ „ , , OAOCKI A,ttnmohf!pn im W 240 '<br />

300j 350 '<br />

wendig erachtet hat. Interessant ist auch, ^gS^s»»*w8P<br />

sen, 135.416 geschlossene Tourenwagen,<br />

dass Italien bei seinen Rennen die Zweitei- /^^^^MK^K et 720 lit min<br />

I7 - 527 Lastkraftwagen und 48.431 Chassis,<br />

lang in Amateure und Experten definitrv A A M R H H H K n 1 1. T. / ü- 1. »• J X- insgesamt 242.054 Einheiten, welche einen<br />

Pour la branche<br />

fallen gelassen hat und in der Klassierung IHHHRBilli<br />

automobile et 1 Industrie. Verkaufswert (fob Fabrik) von 149.176.999<br />

zwischen diesen zwei Fahrerklassen keinen W^ml^Biil^^a — Pour le gonflage, lavage de VOltures, Dollar darstellen. Die Produktion des Vor-<br />

Unterschied mehr macht. ^mmXilm^Sä «Am*,,« oT, e+ rt if+ Mn iahres hat sich auf 37.585 offene Touren-<br />

P<br />

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wagen ' "- 705 «eschtossene Tourenwagen,<br />

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179 - 054 Einheiten belaufen<br />

ZUrchir Gymkhana des A.C.S. Der Zweitllas- BiBfl iSHIlHi 1 1 JUSqua ^U atm. et plUS. — bans jm Qesamtwert von 128.700.514 Dollar,<br />

merte der erfolgreichen Veranstaltung ist Herr ^^WJ«"**^ ^KLJ refroidissement ä eaU. ——-<br />

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Nürburgrinjr der B. M. W.iFahrer Heine.<br />

Die Zunahme beträgt gegenüber der entsprev<br />

' ., chenden Woche des Vorjahres (unter Abön<br />

schwarzes Rennen. Am Schwaben- ÄflFNT 5 ! fifiNfiRAUX« rechnung einiger Postkurse, die 1928 imBulberg-Rennen,<br />

das letzten Sonntag über 5,1<br />

U W H - A A U A . letin noch nicht verzeichnet waren) +3052.<br />

ftUCllWÖ<br />

Kilometer ausgefahren wurde, ereigneten —. 2 - Ä — ^ ^ . ^ M . . ^ » . _ Auf den nachgenannten Postlinien wurden<br />

sich zwei schwere Unfälle. Am Samstag AIITfl DIE.OI.C © Jt P L U L I I L die Kurse im Verlaufe der Woche eingestellt:<br />

stürzte im Training Graf Esterhazy auf Bu- IIU I U-T IC.IjC.O ml.M.. 1IC.I1EIIIC. Martigny-Champex (15. IX.), St. Moritzgatti<br />

und wurde schwer verletzt. Am Ren- " • w • •••WBMW ^#BH«J V^ •••«••••• Suvretta (18. IX.), Umbrail 20. IX.). Die<br />

w<br />

nen selbst fuhr Szenasi auf Bugatti in das ß D lf ~ J„ l a Rnon/iAi'i*» Tei^nlion*» 4S 400 grössten Mehrfrequenzen entfallen auf die<br />

zum wurde Publikum. Teil Stuck schwere Gegen auf Austro-Daimler Verletzungen. acht Personen in — 3M erlitten Sieger 1,6". H- I b, Kue ' de la "•" ÖUanöene . ieiepMone 4Ö.WU ^ Castasegna Strecken: Thusis-Bernhardin-Mesocco Grimsel-f-419, +386, Chur-Tiefencastel St. + Moritz-Maloia-<br />

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Hunderte von Autos hielten auf Strassen und<br />

Plätzen an, um € Graf Zeppelin» b«i seinem Beeuche<br />

der Bundesstadt zu begrüssen. An den Aussichtspunkten<br />

der Stadt, auf dem Schänzli, beim<br />

Rosengarten usw., hatten sich ganze Autoparks gebildet.<br />

Van weither waren die Automobilisten gekommen,<br />

um den Riesen der Lüfte zu sehen. Offiziell<br />

wurde der « Graf » begrüsst durch Radio Bern,<br />

das die Worte von Stadtpräsident Lindt und Oberst<br />

Messmer, des Präsidenten des Schweizer. Aeroclubs,<br />

vermittelte.<br />

Per erste serienmässig gebaute<br />

Wagen mit Vorderradantrieb.<br />

•wurde vor wenigen Tagen einer beträchtlichen Zahl<br />

von Fachleuten und Interessenten in Zürich durch<br />

Herrn Gaewyller, den Vertreter der Auburnwerke,<br />

Torgeführt. Auburn hat nämlich in dieser sicher<br />

ebenso interessanten wie aussichtsreichen Konstruktion<br />

die Führung übernommen und nach mehrjähriger<br />

intensiver Arbeit im Stillen der Automobilwelt<br />

unerwartet die Ueberraschung des Vorderradantriebwagens<br />

bereitet, die um so bedeutungsvoller<br />

ist, als der Typ nicht nur in einzelnen Exemplaren,<br />

sondern serienmässig hergestellt wird.<br />

Schon rein äusserlich hat sich der Wagen, und<br />

zwar nur zu seinem Vorteil, verändert, indem die<br />

niedere Chassislage und die überraschende Flüssigkeit<br />

der Linie der Form eine kaum zu überbietende<br />

Eleganz verleiht, die durch die neuartige<br />

Kühlerfront, die sich- nach unten .verjüngt--und den<br />

Spilzkühler andeutet, sowie durch die wuchtigen<br />

Kotflügel nur bestärkt wird.<br />

Die gesamte Anlage : Krafterzeugung, -Übertragung<br />

und Antrieb, ist auf den vorderen Teil des<br />

Wagens konzentriert, kommt also vor das Spritzbrett<br />

zu liegen, wobei die übliche Anordnung der<br />

einzelnen Aggregate beibehalten worden ist. Der<br />

Motor, die bekannte Lycoming-Type, ist als Achtzylinder<br />

in Linie disponiert, nur mit dem Unterschied,<br />

dass sich das Schwungrad beispielsweise<br />

unmittelbar hinter dem Kühler befindet. Diesem<br />

vorgelagert finden sich Kupplung, Getriebe und das<br />

Differential, vorbildlich in einen Block zusammengefasst.<br />

Ein Universalgelenk überträgt die Bewegung<br />

vom Differential auf die Achshälften, welche<br />

echwenkbar angeordnet sind. Der vordere Rahmen<br />

ist umfassend durch starke, doppelte Viertelelliptikfedern<br />

gegen Erschütterungen geschützt, wobei<br />

die eine Feder oberhalb, die zweite unterhalb des<br />

Rahmens verankert ist. Auf diese Weise wird das<br />

ungefederte Gewicht auf ein zu vernachlässigendes<br />

Minimum reduziert, was sich bei den Fahreigenechaften<br />

des Wagens angenehm auswirkt. Die Vorderfedern<br />

sind übrigens keineswegs überlastet, indem<br />

die Gewichtsverteilung eine interessante Lösung<br />

gefunden hat, wonach höchstens ca. 10 Kilogramm<br />

mehr Belastung auf die Vorderräder entfallen.<br />

Der Rahmen bedurfte keiner Kröpfung und<br />

verfügt deshalb über eine ausserordentlich grosse<br />

'Festigkeit und Widerstandskraft und ermöglicht es<br />

andererseits dem Karossier der modernen Linie uneingeschränkt<br />

Rechnung zu tragen.<br />

Das Dreiganggetriebe, welches normal an den<br />

Zylinderblock angeschlossen ist, weist seitliche Anordnung<br />

der Wellen auf. Die Vor?elegewelle, welche<br />

in Kugellagern läuft, liegt auf einer Seite der<br />

Hauptwelle, das Gestänge auf der andern Seite.<br />

Das Anwerfen des Motors erfolgt genau gleich wie<br />

bei dem üblichen Chassistyp und kann ebenfalls<br />

eine Handkurbel angesetzt werden. Die Antriebswellen<br />

weisen an ihren äusseren Enden besondere<br />

ielenkkonstruktionen auf, die ans zwei um 180<br />

Grad verschobenen Gelenken bestehen. Die Verwendung<br />

von zwei Gelenken gestattet eine einwandfreie<br />

Uebertragung der Bewegun? in jeder Stellung<br />

und mit genau gleichen Winkelteschwlndijkeiten.<br />

Die Gelenke sind übrigens noch durch<br />

Kugelelemente verbunden, was jegliche ungewollte<br />

Bewegung ausschliesst. Die Konstruktion hat einen<br />

überraschend kleinen Wendradius zur Fol?e. •• Der<br />

maximale Rädereinschlag feht fast bis zu 45 Grad.<br />

was einen Wendekreis von weniger als 12 Meter<br />

Durchmesser ergibt.<br />

Die Lenkung ist äusserst leicht in der Handhabung.<br />

Um die günstigste Stellung' für die Drehung<br />

des Rades auszunützen, wurden besondere<br />

Räder mit ausgebauchten Naben verwendet Die<br />

Bremstrommeln der Vorderräder ichliessen unmittelbar<br />

an das Differentialgehäuse an. Auf alle vier<br />

Räder wirken Oeldruckbremsen. Durch grössere<br />

Dimensionierun? der vorderen Trommeln ergibt sich<br />

eine bessere Verteilung der Bremskräfte zugunsten<br />

der Vorderräder. Eine weitere Bremse wird ferner<br />

von Hand betätigt und geht über eine eigene dreimal<br />

gelagerte Welle auf die Hinterräder.<br />

Ein weiteres Novum ist die Schaltanlage, indem<br />

der traditionelle Schalthebel in Wegfall kam und<br />

durch einen eigentlichen Schaltknopf ersetzt ist, der<br />

in der Mitte des Spritzbrettes sitzt. Ein Gestänge<br />

führt von dort aus über den Motor hinweg zum<br />

Getriebe. Oberhalb und vor diesem ist an einer<br />

vertikalen Verbindungsstange ein Kugelgelenk angeschlossen,<br />

welcher seinerseits wieder die Verbindung<br />

mit einem Hebel herstellt, der nun in seiner<br />

Funktion den normalen Schalthebel ersetzt. Vom<br />

Fahrer aus betrachtet sind die Schaltstellungen<br />

des Getriebes verkehrt, so dass man z. B. den kleinen<br />

Gang einschaltet, wenn man den Schaltknopf<br />

nach links dreht und nach vorne stösst, oder-den<br />

direkten Gang kommandiert mittels Drehung nach<br />

rechts vorne,<br />

Da die gesamte Motoranlage vor dem Führer<br />

liegt, ist das Wageninnere von störenden Geräuschen<br />

vollkommen verschont, und auch die selbst<br />

bei sorgfältigster Abfederung vielfach nicht ganz zu<br />

beseitigenden Erschütterungen, welche durch die:<br />

Aggregate des Hinterradantriebes verursacht werden,<br />

fallen nun gänzlich weg. Die groasartige<br />

Strassenhaltung und Wendigkeit, die Eliminierung<br />

der Schleudergefahr sind die anerkannten Auswirkungen<br />

des Vorderradantriebes, welche schon in<br />

der physikalischen Tatsache des Wagenzuges, an<br />

Stelle des Schubes, begründet sind. Der Antrieb<br />

wurde nach den Patenten von Harry Miller konstruiert<br />

und zu Ehren des jetzigen Präsidenten des<br />

Auburn-Düsenberg-Konzerns, Mr. Cord, als Cord<br />

front drive bezeichnet Der Wagen fällt in der<br />

Schweiz in die Kategorie der 50 Steuerpferde, leistet<br />

aber an der Bremse 125 PS. Er ist sofort lieferbar,<br />

indem bereits eine erste grössere Schiffsladung<br />

in Europa gelandet wurde nnd eine Anzahl<br />

dieser eleganten Achtzylinder schon vor dem Pariser<br />

Salon an die Schweizer Vertreter abgegeben<br />

werden konnte. Herr Gäwyller, der seinerzeit ja<br />

die Marke Auburn mit Erfolg in der Schweiz einführte,<br />

wird sicher auch mit der Neukonstruktion<br />

einem grossen Interesse begegnen. Z.<br />

Fort mit den hässlichen Strassenreklamen!<br />

In der Herbst-Delegiertenversammlung des<br />

Bündner Hoteliervereins wurde auch Stellung<br />

genommen gegen eine sich immer mehr<br />

breit machende unschöne Strassenreklame.<br />

Der B. H. V. ersucht seine Mitglieder, dafür<br />

Songe tragen zu wollen, dass die verunstaltenden<br />

Strassenreklamen wieder verschwinden<br />

und dass auch die Garagen im Kanton<br />

angehalten werden, diesem Wunsche nachzukommen.<br />

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dass am 13. Oktober bzw. 20. Oktober<br />

<strong>1929</strong> ein Sauserbummel stattfindet, an dem auch<br />

unser Orchester teilnimmt und welcher einige genussreiche,<br />

gemütliche Stunden verspricht. Der<br />

Bummel führt über Oerlikon, Oberglatt. Zweidien,<br />

Kaiserstuhl, Eglisau, Bülach, Zürich. Wir hoffen<br />

auf eine recht zahlreiche Beteiligung. An der<br />

kömmenden Versammlung liegen Anmeldebogen für<br />

obigen Anlass auf.<br />

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II. Blatt<br />

BERN. 1 Oktober<br />

Technische Rundschau<br />

Kupplung erleichtert Schalten<br />

Seit einiger Zeit beschäftigen sich bekanntlich<br />

die Konstrukteure wieder stark mit dem<br />

Problem der Anwendung eines Freilaufes im<br />

Automobilantrieb. Verschiedene diesbezügliche<br />

Lösungen haben bereits das Versuchsstadium<br />

hinter sich und werden auf Wunsch<br />

von englischen Fabriken in normale Serienwagen<br />

eingebaut. Es hat sich dabei gezeigt,<br />

dass diese Freilaufvorrichtungen nicht nur<br />

eine bedeutende Benzinersparnis ergeben und<br />

dem Wagen gewisse neue fahrtechnische<br />

Reize verleihen, dass sie vielmehr nebenbei<br />

noch das Schalten ausserordentlich erleichtern.<br />

Kuppelt man nämlich bei einem solchen<br />

Wagen aus, um zu schalten, so sinkt nicht<br />

nur die Tourenzahl der Kupplungswelle und<br />

der Getriebe-Nebenwelle, wie es beim üblichen<br />

Antrieb der Fall ist, sondern gleichzeitig<br />

auch die der Getriebe-Hauptwelle, die nun<br />

ja, wegen des dazwischengeschalteten Freilaufes,<br />

nicht mehr von der Kardanwelle mitgenommen<br />

wird. Die ebenfalls nur mehr langsam<br />

oder gar nicht mehr rotierenden Zahnräder<br />

der beiden Wellen lassen sich dann<br />

sehr leicht ineinanderschieben, das bisher so<br />

gefürchtete Ratschen der Zahnräder ist vollkommen<br />

ausgeschlossen.<br />

Wenn trotzdem erst noch wenig Fabrikanten<br />

sich zum Einbau des Freilaufes entschlossen<br />

haben, so liegt der Grund darin, dass sie<br />

von seiner Dauerhaftigkeit noch nicht genügend<br />

überzeugt sind. Die angewandten Freilaufkonstruktionen<br />

beruhen fast alle auf dem<br />

Prinzip von nur in einer Drehrichtung wirksamen<br />

Kupplungen, wobei die selbsttätige<br />

Sperrung in dieser Drehrichtung durch Kugeln<br />

oder Walzen zustandekommt, die sich<br />

zwischen den beiden Wellen verkeilen. Und<br />

es ist dabei leicht denkbar, dass unter der<br />

Wirkung der grossen dabei auftretenden<br />

Kräfte und mit der Zeit diese Verklemmungen<br />

zur Abnützung der betreffenden Teile<br />

führen, so dass dann die Wirkungsweise nicht<br />

mehr sicher gewährleistet ist. Vom Moment<br />

an, wo sich eine Freilaufkonstruktion als<br />

dauerhaft und störungsfrei erwiesen haben<br />

wird,' wird dann die allgemeine Anwendung<br />

des Freilaufes nicht mehr lange auf sich warten<br />

lassen.<br />

Unterdessen macht man interessante Versuche,<br />

um einige der spezifischen Vorzüge<br />

des Freilaufes auf anderem Wege zu "erzielen.<br />

Man baut hinter dem Getriebe anstatt des<br />

Freilaufes eine Reibungskupplung ein, von<br />

gleicher oder ähnlicher Form wie sie zwischen<br />

dem Motor und dem Getriebe zur Anwendung<br />

kommt. Verbindet man diese Hilfskupplung<br />

mit der normalen Kupplung oder<br />

ihrem Pedal, so lassen sich beim Schaltvorgang<br />

die gleichen Verhältnisse herbeiführen<br />

wie beim Vorhandensein eines Freilaufes. Sobald<br />

ausgekuppelt wird, ist das Getriebe sowohl<br />

vorn wie hinten vollständig von jedem<br />

Antrieb isoliert, und seine Wellen werden<br />

nach kurzer Zeit stillstehen. Dann können<br />

wiederum in aller Ruhe und Geräuschlosigkeit<br />

die gewünschten Zahnräder miteinander<br />

Fig. 1. Hilfskupplung mit Endeingriff durch Verzahnung.<br />

K) Kardanwelle; G) Anschluss am Getriebe.<br />

zum Eingriff gebracht werden, gleichgültig,<br />

ob die Schaltung nach «oben» oder «unten»<br />

erfolgt und unbeachtet der Tourenzahl des<br />

Motors und der Fahrgeschwindigkeit des<br />

Wagens. Nach dem Schaltmanöver lässt man<br />

einfach das Kupplungspedal wieder los wie<br />

gewöhnlich und die beiden Kupplungen rükken<br />

sieh wieder ein.<br />

Die ganze Anordnung scheint so einfach I<br />

und doch wirksam, dass man sich unwillkürlich<br />

fragt, weshalb man nicht schon früher<br />

darauf gekommen ist. Aber die Hilfskupplung<br />

hat tatsächlich schon vor etwa 20 Jahren bestanden.<br />

Und schon damals schlug man sie<br />

zu genau demselben Zweck vor: zur Erleichterung<br />

des Schaltens. Wenn trotzdem damals<br />

und seither nichts mehr in dieser Sache geschah,<br />

so liegt das daran, dass die Konstruktion<br />

der Hilfskupplung nicht so einfach ist<br />

wie sie aussieht<br />

Fig. 2. Eine reine Beilmnjrs-<br />

Hilfskupplung. H) Hilfskupplung;<br />

G) vom Getriebe; K) Kardanwelle;<br />

B) Kupplungsbremse;<br />

P) Verbindung zum Bremspedal.<br />

Die Hilfskupplung unterliegt nämlich ganz<br />

andern Beanspruchungen als die Hauptkupplung.<br />

Ihre Anordnung hinter dem Wechselgetriebe<br />

bewirkt, dass sie den Einfluss der<br />

Getriebegänge zu spüren bekommt. Fährt<br />

man beispielsweise im ersten Gang, so wird<br />

die Motortourenzahl im Getriebe auf etwa<br />

einen Viertel reduziert. In gleichem Massstab<br />

nimmt aber die von der Hilfskupplung zu<br />

übertragende «Drehkraft», technisch Drehmoment<br />

genannt, zu. Die Hilfskupplung muss<br />

also imstande sein, viermal höhere Kräfte zu<br />

übertragen als die Hauptkupplung. Andererseits<br />

darf sie aber auch nicht zu hart arbeiten,<br />

wenn nur die einfache Kraft zu übertragen<br />

ist, z. B. beim Fahren im direkten Gang.<br />

„Diese Schwierigkeiten Hessen sich nun früher<br />

anscheinend nicht überwinden. Entweder<br />

neigte die Hilfskupplung zum Gleiten oder<br />

ihre Wirkung war zu scharf. Dazu kam noch,<br />

dass sich die damaligen Kupplungsbeläge zu<br />

rasch abnützten. Die Hilfskupplung musste<br />

deshalb sehr oft nachgestellt werden, wenn<br />

man ihre v.i.kung mit der der Hauptkupp-<br />

Itinsr in Ueber^'nstimmung halten wollte.<br />

Mit den heutigen, ausserordentlich verbesserten<br />

Belägen ist nun schon eine grosse Störungsquelle<br />

ausgeschaltet. Bei einigen Versuchskonstruktionen<br />

wurde zudem ein©<br />

Ueberlastung der Hilfskupplung dadurch vermieden,<br />

dass man dieser womöglich alle Gleitarbeit<br />

abnahm : Man lässt die Milfskupplunz<br />

nur entweder ganz einkuppeln oder ganz auskuppeln,<br />

schliesst aber Zwischenstellungen,<br />

bei denen ein längeres Gleiten möglich wfir«,<br />

aus. Die progressive Gleitarbeit, die zum Anfahren<br />

notwendig ist, wird ausschliesslich der<br />

Hauptkupplung Überbunden. Um ein unter<br />

allen Umständen sicheres Packen der Hilfskupplung<br />

auch bei der Uebertragung der<br />

grössten Kräfte zu gewährleisten, wenden<br />

einige Konstrukteure Klauen oder Verzahnungen<br />

an, die in der einen Endstellung der<br />

Hilfskupplung miteinander zum Eingriff kommen.<br />

Selbstverständlich muss bei dieser Ausführungsart<br />

dafür gesorgt werden, dass ein«<br />

Synchronisierung der beiden zu verkuppelnden<br />

Wellen schon vor dem Eingreifen der<br />

Klauen oder Verzahnungen eintritt. Meist dienen<br />

dazu Reibflächen, die die Getriebe-<br />

Sekundärwelle kurz vor der definitiven Verkupplung<br />

auf die Tourenzahl der Kardanwelle<br />

heraufbeschleunigen.<br />

Während die Hilfskupplung nach Abb. 1<br />

einfach mit der Hauptkupplung verbunden ist<br />

und zusammen mit dieser vom Fahrer betätigt<br />

wird, beschreitet ein englischer Konstruk-<br />

Eine Sensation<br />

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8 AUTOMÜblL-KKVUE <strong>1929</strong> — N° 84<br />

tetir einen anderen, höchst interessanten<br />

Weg: Er steuert die Hilfskupplung durch<br />

Unterdruck, den er am Ansaugrohr des Motors<br />

abnimmt. Dieser Unterdruck ist bekanntlich<br />

am grössten bei fast ganz geschlossener<br />

Drosselklappe. Die Abstimmung zwischen der<br />

Qrösse des Servozylinders, der mittels des<br />

Unterdrucks die Hilfskupplung betätigt, und<br />

der Einrückfeder dieser Kupplung wurde nun<br />

so getroffen, dass ein Ausrücken der Hilfskupplung<br />

automatisch beim Schliessen der<br />

Drosselklappe, d. h. also beim Loslassen des<br />

Qaspedals, stattfindet. Will der Fahrer schalten,<br />

so braucht er nur das Gaspedal loszulassen<br />

und das Kupplungspedal niederzudrücken,<br />

worauf beide Getriebewellen stillstehen.<br />

Diese Bauart hat einmal den Vorzug,<br />

dass der Fahrer keine zusätzliche Kraft aufzuwenden<br />

braucht, um auch noch die Feder<br />

einer Hilfskupplung zusammenzudrücken.<br />

Weiter wirkt so die Hilfskupplung gleichzeitig<br />

automatisch als Freilauf, indem sie ja bei<br />

jedem Loslassen des Gaspedals die Verbindung<br />

zwischen Kardanwelle und Getriebe<br />

unterbricht.<br />

Es ist zu erwarten, dass bei den grossen<br />

Anstrengungen, die gegenwärtig auf diesem<br />

Gebiet des Automobilbaues gemacht werden,<br />

über kurz oder lang Verbesserungen sich herauskristallisieren<br />

werden, die geeignet sind,<br />

den Wert des Automobils als Gebrauchsfahrzeug<br />

noch bedeutend zu steigern. m.<br />

Tcsdn<br />

SB><br />

Frage 7384. Sieuerketten nützen sich rasch ab.<br />

Bei meinem Wagen, älteren Modella, nützen sich eingerissen. Am Rade selbst ist dann der Pneu<br />

jeweils die Steuerketten, die den Antrieb der Nok-ständikenwelle und der Dynamo besorgen, unangenehm<br />

zu kontrollieren, sowohl auf richtigen<br />

rasch ab. Nach 15,000 km Fahrt sind die Ketten<br />

jeweils schon so schlaff, dass Rückschläge und<br />

Fehlzündungen auftreten. Ein Nachspannen der<br />

Ketten ist bei der betreffenden Konstruktion nicht<br />

möglich. Wäre es nun nicht rentabler, den sonst<br />

noch gut erhaltenen Motor auf Zahnrad-Steuerantrieb<br />

umzubauen, anstatt immer neue, teure Ketten<br />

zu kaufen und die halb« Zeit mit schlecht<br />

funktionierendem Motor zu fahren? E. N. in T.<br />

ten. < Occasionen > sind oft ungebraucht, aber nicht<br />

frisch. Die Montage des Pneus ist sorgfältig vorzunehmen,<br />

der Schlauch darf nicht eingeklemmt<br />

sein, die Felgenkante rund und nicht scharf oder<br />

Druck als auf äusse"re Verletzungen. Diese lassen<br />

sich oft vermeiden • Man fahre nie zu nahe an den<br />

Randstein, nie in den Schienen der Trams (hauptsächlich<br />

in Kurven oder bei Weichen).<br />

Die Gefahr ist grösser beim Platzen eines Vorderradpneus.<br />

Man halte daher das Lenkrad nie zu<br />

nachlässig eine selbsthemmende Lenkung schützt<br />

einigermassen vor dem Herumreissen derselben.<br />

Steht der Wagen längere Zeit unbenutzt, so ist<br />

den Pneu« jene Sorge anjedeihen zu lassen, die<br />

sie vor dem Brüchigwerden schützt. Darüber wurde<br />

in der «A.-R.» mehrmals gesprochen. Oel und Fett<br />

oder Petroleum sind vom Pneu fernzuhalten, auch<br />

parkiere man den Wagen nicht an der Sonne Man<br />

kann dann sicher sein, dass es zu keiner Platzung<br />

kommen wird. Es sei noch erwähnt, dass, wenn<br />

dieser Fall wirklich eintritt, der «straightside »-<br />

Pneu (Drahtseilreifen) weniger Gefahr bietet, weil<br />

er sich nicht von der Felge löst. C. H.<br />

I. Antwort 7375. Korper- und Fussbekleidung<br />

zum Wagenwaschen. Das Wagenwaschen ist eine<br />

jener Arbeiten, bei denen man nicht eanz trocken<br />

bleiben kann. Man schützt sich und 6eine Kleider<br />

Antwort: Befragen Sie in erster Linie die<br />

Regenmantel (Overall) anzieht, resp. überzieht, der<br />

Fabrik, was sie über den Mangel denkt. Sehr wahrscheinlich<br />

hat die Fabrik bei ihren späteren Mo-<br />

natürlich imprägniert sein muss. Es soll keine Kleidung<br />

gewählt werden, die den Körper von jeder Luftzufuhr<br />

abschneidet, da sonst ein starke« Schwitzen<br />

dellen den Antrieb verbessert und kann Ihnen deshalb<br />

am besten mit Ratschlägen dienen.<br />

eintritt. Für die Füsse empfiehlt sich ein Paar hoher<br />

Gummiüberschuhe, wie aie Fischer tragen.<br />

Im übrigen wäre es wahrscheinlich einfacher, Diese sind in den grossen Gummiwarengeschäften<br />

anstatt eines ganz neuen Antriebes eine Verbesserung<br />

des gegenwärtigen Antriebes zu schatten. Viel-<br />

Holzpantoffeln oder t Holländer». Da bei dieser<br />

erbältlich. Im Sommer genügen auch gewöhnliche<br />

leicht lassen sich Kettenspanner einbauen, wie einer<br />

in der beistehenden Skizze dargestellt ist.<br />

Fussbekleidung die Füsse doch naes werden,<br />

Ein guter Fahrer braucht die Bremsen so<br />

empfiehlt es sich, keine Strümpfe anzuziehen. Holzpantoffeln<br />

sind überall, eventuell in den Holzwa-<br />

Diese Kettenspanner wirken ganz automatisch und<br />

wenig als möglich. Er reguliert die Geschwindigkeit<br />

mit dem Gaspedal und erkennt durch erhöhen, da sie deren Peitsch- und Flatterbewe-<br />

sind geeignet, die Lebensdauer der Ketten stark zu renfabriken direkt zu beziehen. H. in Z.<br />

angestrengte Aufmerksamkeit die Gefahrengungen verhindern.<br />

at.<br />

Frage 7385. Bedeutuno und Arbeltswelse eines<br />

immer zur rechten Zeit.<br />

I. Antwort 7374. Schutzvorrichtungen gegen die Zentrlfugalölrelnigers. Es würde mich fernerhin<br />

Gefahren beim Platzen eines Pneus gibt es nicht, interessieren Ihre Aneicht über die Bedeutung und<br />

Das Schneiden von Kurven im belebten wenn man von den mehr oder weniger undurchführbaren<br />

< Erfindungen > absieht. Aber bis zu nenzulernen. E. S. in T.<br />

die Arbeiteweise eines Zentrifugalölreinigers ken-<br />

Verkehr gehört zu jenen Dingen, die ein beherrschter<br />

Fahrer schon aus ästhetischenzen eines Pneus sichern. Beim Einkauf der Pneus Bedeutung der sorgfältigen Reinigung der zur<br />

einem hohen Grade kann man sich gegen das Plat-<br />

Antwort: Jedem Automobilisten ist die hohe<br />

Gründen nie macht.<br />

ist auf gute Qualität und frisches Produkt zu ach-<br />

Schmierung der Fahrzeugmotoren bestimmenten<br />

am<br />

besten, indem man einen sogenannten alten<br />

Oele bekannt. Ein Zentrifugalölreiniiser verdient<br />

daher allgemeine Beachtung, da derselbe ohne jede<br />

Wartung oder Ueberwachung laufend die Reinigung<br />

der Schmieröle bewirkt. Die Arbeitsweise des<br />

neuen Apparates beruht auf dem Zentrifugalprinzip,<br />

das an sich ja schon seit langem für derartige<br />

Zwecke Anwendung findet. Besonders zeichnet<br />

eich eine solche Vorrichtung dadurch aus, dasä<br />

sie keinen mechanischen Antrieb erfordert; die<br />

Ausscheidung der Verunreinigungen erfolgt dadurch,<br />

dass das Drucköl, das ja heute in jedem<br />

Motor zur Verfügung steht und selbst gereinigt<br />

werden soll, durch eine Düse einem kleinen turbinenartigen<br />

Schaufelkramz zugeleitet wird, der<br />

konzentrisch in einer Schleudertrommel liegt, die<br />

auf diese Weise durch das Drucköl unmittelbar<br />

angetrieben wird. Infolge ihres erheblich höheren<br />

«spezifischen Gewichtes gegenüber dem Schmiermittel<br />

werden die Verunreinigungen durch das Schleudern<br />

in der Trommel zurückgehalten, während das<br />

gereinigte Oel unten am Gehäuse des Apparates<br />

herausfliegst, von wo es dem Motor wieder zago*<br />

leitet wird.<br />

Was die Anwendbarkeit des kleinen Apparates<br />

betrifft, go kann er in jedem Wagen zur Verwendung<br />

kommen, der eine Druckschmierung mit 2<br />

bis 8 Atmosphären Oeldruck aufweist, wobei nur<br />

die Neuanlage der Druckölleitung und der Leitung<br />

zum Motorgehäuse erforderlich ist.<br />

Die Reinigungswirkung eines Zentrifugalölreinigers<br />

ist als günstig zu bezeichnen, da jegliche<br />

Verunreinigung, wie Sandkörnchen. Metallsplitter<br />

etc., wie auch Oelkohlepartikelchen bis zu Vsoo mm<br />

Grosse, ausgeschieden werden. Die Verunreinigungen<br />

setzen sich in Form einer schwarzen Paste in,<br />

der Schleudertrommel ab, die nach Abnahme des<br />

Deckels durch Auspinseln mit Benzin in grösseren<br />

Zeitabständen gereinigt werden muss. Ein besonderer<br />

Vorteil bei dem Zentrifugalölreiniger besteht<br />

darin, dass ein Verstopfen, wie es bei Filter*<br />

geweben vorkommt und oft zu einer Verschlechterung<br />

der Filterwirkung und zum Unbrauchbarwerden<br />

des Filters führt, nicht möglich ist, so dasj<br />

also der Apparat jahrelang fehlerfrei laufen kann<br />

und so das Oel länger als sonst echmutzfrei bltt<<br />

Habt ein Nachsehen mit alten Leuten und<br />

nehmt es ihnen nicht Übel, wenn sie sich den<br />

heutigen Verkehrsverhältnissen ungerne an"<br />

passen wollen. Gegen fixe Ideen ist kein<br />

Kraut gewachsen.<br />

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Schritt gehalten.<br />

Häufig kam er ihnen noch<br />

zuvor, und jetzt sind die fast<br />

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Chevrolet Wagen im<br />

vergangenen Jahre auf den<br />

Markt gebracht wurden,dem<br />

Chevrolet 6 zugewandt worden.<br />

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Schmierung zur Schwinghebelwelle<br />

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mit Oelabscheider-<br />

Carter-Vergaser mit Beschleunigerpumpe<br />

und Gleitschliesser<br />

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Kraftstoff-Luftgemisches.<br />

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\. C. S.<br />

A.C.S., SEKTION ZUG. Nachdem unser A.C.<br />

ß. den ganzen Sommer über der individuellen Betätigung<br />

der Clubkollegen freie Zügel liess und auf<br />

gemeinsame Ausfahrten und Touren verzichtet<br />

hatte, gelangte unser Vorstand schliesslich mit der<br />

Bitte an die A C. S.-Gemeinde, sich recht zahlreich<br />

für die Waisenkinderfahrt am 18. September anzumelden.<br />

Die schöne Zahl von 30 Wagen stand hierauf<br />

zur Verfügung und gestattete, die fröhliche<br />

Kinderschar aus den Waisenhäusern Oberägeri,<br />

Unterägeri und Walterswü bequem unterzubringen.<br />

In Oberägeri schloss sich die muntere Kolonne zusammen<br />

und begann singend und jauchzend die<br />

Fahrt über den Roten in der milden Schönheit eines<br />

heitern Herbsttages. Die Fahrt ging über Biberbrücke<br />

nach dem bekannten Wallfahrtsort Einsiedeln,<br />

wo es für die empfänglichen Kinderaugen<br />

eine Menge von Herrlichkeiten zu sehen gab. Hier<br />

spendete die Clubkasse den •* Kindern ein reichliches<br />

Zobig und frisch restauriert setzte die lebhrfte<br />

Reisegesellschaft die Fahrt fort über Biberbrücke,<br />

Rotenthurm, Sattel nach dem denkwürdigen<br />

Morgarten am Aegerisee. Im Angesicht der<br />

Eistorischen Stätte richtete Herr Siegenthaler,<br />

Präsident der Sektion Zug A. C. S. treffliche Worte<br />

an die Kinder und ihre grossen Freunde, während<br />

der Direktor der Erziehungsanstalt Walterswil<br />

herzliche Worte des Dankes an die Adresse der<br />

kinderfreundlichen Clubkollegen fsmd. Wie bis hierher<br />

die Fahrt in jeder Beziehung aufs beste verlaufen<br />

war, so nahm auch die Heimfahrt den<br />

besten Verlauf. Die hübsche Nachmittajrsveranstaltung<br />

wird den Kindern eine glückliche Jugenderinnerung<br />

bleäben, unsern freundlichen Kollegen<br />

eine wohltuende Freude und Genugtuung. Die gut<br />

gelungene Organisation war das Verdienst unseres<br />

rührigen Sekretärs, Herr Josef Iten. Zug. Eine<br />

liebenswürdige Einlädung des Herrn Direktors der<br />

Anstalt Walterswil vereinigte noch eine gemütliche<br />

Runde unserer Kollegen in Walterswil. während<br />

dem Rendez-vous, das man sich auf den Abend<br />

beim Clubkollegen, Herrn Baumgartner. im Hotel<br />

Bären, Cham, gegeben hatte, nur einige Mitglieder<br />

des Vorstandes Folge leisteten.<br />

T. C. S.<br />

AUTOSEKTION ZÜRICH DES T.C.S. Ballonfuchsjagd<br />

mit Automobilverfolgung. Infolge der<br />

Umbauten im Gaswerk Schlieren war es nicht möglich,<br />

am letzten Sonntag die Ballonfuchsjagd durchzuführen.<br />

Sie findet nun also definitiv acht Tage<br />

später, am 6., event 13. Oktober, statt. Inzwischen<br />

sind die Ballons rerjuiriert worden; die grössten<br />

werden an den Start gehen.<br />

Bunt« Chronik<br />

Budapest kämpft gegen den Lärm. Der Budapester<br />

Magistrat hat soeben ein umfassendes<br />

Gesetz gegen den Lärm ausgearbeitet,<br />

das zu Beginn des nächsten Jahres in Kraft<br />

treten soll. In diesem Gesetz wird den Ursachen<br />

aller Arten von Lärm entgegengetreten.<br />

Das beständige Gebimmel der Strassenbahnen,<br />

das Pfeifen der Untergrundbahn<br />

und das unnütze Hupen der Automobile soll<br />

verboten werden. Besonders scharf werden<br />

die Motorradfahrer aufs Korn genommen.<br />

Das Fahren mit offenem Auspuff und das unnötige<br />

Laufenlassen der Motoren bei stillstehendem<br />

Rad wird strenge bestraft; wer sich<br />

das 'zweite Mal ertappen lässt, wird mit Entziehung<br />

der Fahrerlaubnis gebüsst. In der<br />

Nähe von Krankenhäusern und Schulen wird<br />

der ganze Strassenverkehr zu langsamerem<br />

Tempo gezwungen. Auch die Pferdefahrzeuge,<br />

bzw. die Kutscher von solchen, sollen<br />

keinen Lärm verursachen durch Knallen mit<br />

der Peitsche. Ferner werden Teppichklopfer,<br />

Leierkastenmänner, Grammophone und Lautsprecher<br />

ganz besonderer<br />

teilhaftig.<br />

Ueberwachung<br />

Eine Autostrasse quer durch Afrika. Die<br />

planmässige Erschliessung des schwarzen<br />

Erdteils wird in hohem Masse von der Entwicklung<br />

des Verkehrs abhängen. Das neueste<br />

Projekt zur Förderung des Verkehrs befasst<br />

sich mit einer Automobilstrasse von<br />

Kapstadt bis Kairo. Kenner der Verhältnisse<br />

versichern, dass der Güterverkehr in Afrika<br />

besser durch Lastautokarawanen bewältigt<br />

werden könne als durch die Eisenbahn. Verschiedene<br />

Expeditionen, worunter zuletzt<br />

diejenige des Prinzen Liechtenstein mit<br />

Steyrwagen im Juni dieses Jahres, haben die<br />

Möglichkeit eines Automobilverkehrs bewiesen.<br />

Eine Autostrasse Nord-Süd würde einen<br />

sehr starken Automobilverkehr bedingen.<br />

Die Strasse müsste nach den neuesten<br />

Methoden gebaut werden und es müssten für<br />

Fussgänger und Viehherden Parallelwege angelegt<br />

werden. Ein grosser Vorteil der Autostrasse<br />

bestände darin, dass ihre Anlage wesentlich<br />

billiger wäre als der Bau einer Eisenbahnlinie.<br />

Vor allem die Minenbesitzer<br />

Südafrikas sind eifrige Befürworter dieses<br />

Planes, so dass man wohl in nicht allzu ferner<br />

Zeit mit einer Verwirklichung rechnen<br />

kann. mg.<br />

Konkurseröffnunoen:<br />

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Konkurseröffnung: 24. August infolge Insolvenzerklärung<br />

des Schuldners. Gläubiserversammlung:<br />

17. September, 3 Uhr, in Hochdorf. Eingabefrist<br />

bis 8. Oktober.<br />

Oder matt & Cie„ Autotransporte. Hergiswfl.<br />

Summarisches Verfahren. Eingabefrist bis 28. September.<br />

Die schöne Form<br />

der Zeiss-Scheinwerfer — bestimmt<br />

durch den Parabol-Kristallglas-Spiegel<br />

— fügt sich so harmonisch in<br />

die Linienführung moderner Karosserien<br />

ein, dass der elegante Gesamt*<br />

eindruck des Wagens durch sie<br />

wesentlich erhöht wird. Wo Autofabrik<br />

und Karosseriebauer vollendete<br />

Formgebung und ausgesuchte<br />

Qualitätsarbeit bis ins Detail durchzuführen<br />

bemüht sind, gehören<br />

ZEISS-Scheinwerfer mit zur Ausstattung.<br />

Daher das Bemühen anderer<br />

Fabriken, ihre Scheinwerfer<br />

wenigstens in der Form dem Zeiss-<br />

Fabnkat.anzugleichen. Für Sie indes<br />

gelte die Losung<br />

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Bern, Dienstag 1. Okt. <strong>1929</strong> III. Blatt der „Aatomobil-Reoae" No. 84<br />

Im heutigen<br />

„Aatler-Feierabend":<br />

Seite<br />

Spanische Romanze 13<br />

Bunte Chronik 14<br />

Seite der Frau<br />

Die Hochzeitsreise 15<br />

Der Mann, der hasste 16<br />

Tourismus 16<br />

Touren-Sprechsaal 17<br />

Kreuzworträtsel 18<br />

Verjünge dich selbst!<br />

Sechs Monate Hawai.<br />

In einem soeben herausgekommenen Buch<br />

«Growing Joung and Staying Young; or<br />

Longer and Better Living» («Jung werden<br />

und jung bleiben; oder längeres und besseres<br />

Leben») kündet Park Q. Hammer, ein zurückgezogener<br />

Fabrikant aus St. Louis, an,<br />

den Jungbrunnen gefunden zu haben. Mr.<br />

Hammer ist zwar weder Arzt noch sonstwie<br />

Wissenschafter, er hat seine Verjüngungsmethode<br />

auch weder an andern Menschen<br />

noch an sich versucht — aber er hat zwanzig<br />

Jahre lang am Problem der Verjüngung herumstudiert<br />

und nun muss er sich offenbar<br />

darauf verstehen.<br />

Die Hammer'sche Verjüngungskur dauert<br />

192 Tage. Kurort: Hawai oder sonst eine<br />

Küste in tropischen Gebieten. Die Mitglieder<br />

der Verjüngungskolonie müssen:<br />

1. Mit nach unten gewendetem Gesicht auf<br />

einem Holzklotz schlafen.<br />

2. In derselben Stellung essen.<br />

3. Anfangs täglich 70 Minuten, dann bis<br />

zum Ende der Kur täglich 12 Stunden in der<br />

Brandung schwimmen.<br />

4. Sich von frischer Kokosnuss»und gewis-,<br />

sen "ausgewählten Früchten nähren, zuletzt<br />

nur mehr von Kokosnuss allein.<br />

5. Immer nur kurze Zeit hintereinander<br />

schlafen. Anfänglich nie länger als zwei<br />

Stunden hintereinander, dann immer weniger<br />

bis zum Schluss der Kur, da zwölf Einzelnickerchen<br />

ä 30 Minuten Dauer pro Tag genügen<br />

sollen.<br />

6. Alle Gedanken an das Geschäft oder andere<br />

Aeusserlichkeiten aufgeben. Keine Kleider<br />

tragen. Keine Besuche empfangen, tagaus,<br />

tagein, Sonntags und Werktags darf<br />

der Patient an nichts anderes denken als an<br />

die Kur.<br />

«Ich gebe zu,» schreibt der Jungbrunnen-<br />

Entdecker, «dass meine Ratschläge auf den<br />

ersten Blick etwas ungewohnt erscheinen.<br />

Wären sie aber weniger ungewohnt, so<br />

könnte es sich nur um die schon bekannten<br />

Kurprinzipien handeln (sehr logisch — nicht<br />

wahr?) und die haben noch niemals eines<br />

Menschen Leben verlängert. Mein Programm<br />

erneuert durch seine körperlichen Uebungen,<br />

seine Ruhe, die verlangten ungewöhnlichen<br />

Stellungen, die Atmungsvorschriften und die<br />

gewählte Nahrung den Körper von Grund<br />

auf. Ich bin fest überzeugt, dass Menschen,<br />

die ineine 192tägige Kur absolvieren, 'mit<br />

ausgesprochen verjüngten Körpern zurückkommen<br />

werden, mit Rümpfen und Gliedern,<br />

deren Zellstruktur regeneriert ist, mit kräftigen,<br />

neuen Lungen, reinem Blut, neubelebten<br />

Muskeln und wunderbar funktionierenden<br />

Verdauungsorganen.»<br />

Wer wagt's? Wer probiert's? Vielleicht<br />

teilt er dann seine Erfahrungen den Lesern<br />

des «Autler Feierabends» mit? Gute Reise<br />

und Erholung!<br />

at.<br />

SPANISCHE<br />

ROMANZE<br />

VOM ASPHALT<br />

Noch nie hat Spanien einen solch grossen Zuzug<br />

fremder Automobilfahrer erlebt als in diesem<br />

Jahre. Viele tausend Automobile und Motorräder<br />

fremder Herkunft befahren die Strassen<br />

der iberischen Halbinsel; Spanien macht grosse<br />

Anstrengungen, seine Strassen instand zu setzen,<br />

«eine Verkehrsverhältniese zu entwickeln und<br />

sich vor allem auf die Automobil-Touristik einzurichten.<br />

Die vom Verlag der «Automobil-Revue» anfangs<br />

dieses Jahres herausgegebene Automobilkarte<br />

mit Führer von Spanien, konnte bereits in<br />

2. Auflage erscheinen und wird von Automobilisten<br />

aller Länder als beste Orientierung für<br />

Touristenfahrten in Spanien geschätzt.<br />

Der deutsche Automobilfahrer Friedrich Koch-<br />

Wawra hat die nachstehenden Stimmungsbilder<br />

von einer Spanienfafcrt in der Vossischen <strong>Zeitung</strong><br />

veröffentlicht; sie illustrieren jene eigenartigen<br />

Verhältnisse der iberischen Halbinsel,<br />

wie sie nur ein Land hervorbringen kann, das<br />

jahrhundertelang seine eigenartige Entwicklung<br />

genommen und auch heute noch im Zeitalter des<br />

Automobilismus voll ursprünglicher Reize und<br />

Bräuche geblieben ist. Der Verfasser erzählt:<br />

Wenn von Spanien die Rede ist, so denken<br />

wir an goldenen. Pomp und feierlichen<br />

Stolz, an streife Hüte und Gitarrenmusik in<br />

dunklen Gassen, an konserviertes Mittelalter<br />

— doch wir vergessen die Statistik der Motorfahrzeuge,<br />

die im motorisierten Europa<br />

Spanien die zehnte, Deutschland die elfte<br />

Stelle anweist.<br />

Als ich bei La Junquera über die Grenze<br />

kam, telephonierte ich von der. Zollstation<br />

an meinen Freund, den Bischof von Fjgueras.<br />

Ich lernte ihn vor 7 Jahren in Argentinien<br />

kennen, als er noch Missionar war. Damals<br />

lebten wir am oberen Parana und besprachen<br />

in langen Nächten das Wesen der<br />

Dinge. Seitdem haben wir uns nicht wiedergesehen.<br />

Doch unsere Freundschaft wuchs<br />

durch zahlreiche Briefe und mancherlei<br />

Glückwünsche zu persönlichen Erfolgen. So<br />

ist es verständlich, dass ich die Stimme des<br />

Freundes am elektrischen Draht mit Freude<br />

hörte. «Willkommen auf spanischem Boden,<br />

Federico! Ich schicke dir sogleich einen Abgesandten<br />

entgegen. Bitte bleibe dort! Der<br />

Prälat Tancredo wird sofort abfahren.»<br />

Noch ehe ich etwas sagen konnte, war die<br />

Verbindung abgebrochen. Ich rauchte Zigaretten<br />

mit den Zöllnern und spielte mit dem<br />

Sargento eine Partie Schach, draussen an<br />

einem Tischchen im Freien.<br />

Nach einer guten Stunde kam ein Motorradfahrer<br />

auf das Zollhaus zu. Ein Mensch<br />

in ölbeflecktem Wams. Der Mann im grauen<br />

Verzeihung, Sennor, Prälat Tancredo bin ich selbst!<br />

Overall bremste, sprang von seiner Maschine<br />

und fragte nach mir.<br />

«Gewiss, ich bin Herr Koch-Wawra aus<br />

Berlin. Der Herr Prälat kann wohl sicher<br />

nicht kommen?»<br />

«Verzeihung, Sennor, Prälat Tancredo bin<br />

ich selbst», sagte der Mann und schob seine<br />

Maschine auf den Kippständer. «Willkommen<br />

auf spanischem Boden! Der Herr Bischof<br />

erwartet Sie.»<br />

* * *<br />

iVon der Grenze bis nach Figueras zieht<br />

sich ein spiegelglattes Strassenband durch<br />

die katalonischen Berge. Eine schmale AsphaJtstrasse<br />

mit erhöhten Kurven und sandbestreuten<br />

Gefällen, eine vorbildliche Verkehrslinie<br />

des XX. Jahrhunderts.<br />

Vor uns pufft der Prälat einher. Bauern,<br />

die des Weges kommen und in dem Motorradfahrer<br />

den geistlichen Herrn erkennen,<br />

schlagen ein Kreuzzeichen. Mag der Domherr<br />

auch noch so schief in der Kurve liegen<br />

— seine Rechte spendet doch den geistlichen<br />

Segen.<br />

An einer Benzinpumpe machen wir halt.<br />

Ein zahnloser Alter schwingt den Pumphebel;<br />

ein Junge hält den Schlauch und rechnet<br />

umständlich ab.<br />

«Ihr seid noch 25 Pesetas schuldig»,<br />

Spricht der Prälat. «Wollt Ihr sie nicht bald<br />

Schicken? Es ist nicht gut, der Kirche schuldig<br />

zu bleiben.»<br />

" ( «Gewiss, Väter, gewiss! Aber seht, wir<br />

haben Unglück gehabt. Unsere Kuh ist vorige<br />

Woche gestorben. Sie war unser einziger<br />

Besitz. Nun ist sie dahin, und wir müssen<br />

um Geduld bitten. Es ist schwer für kleine<br />

Leute, sich durchzuschlagen. Wenn wir wenigstens<br />

die Oelstation bekommen hätten,<br />

die Ihr 1 uns versprochen habt! Nun hat sie<br />

:'der"-Agusto Silva unten im Dorf gekriegt!<br />

Am Benzin ist doch nichts zu verdienen!<br />

Warum ist es nicht geschehen, wie Ihr's<br />

versprochen habt, Vater?»<br />

«Ich bin eins mit Euch im Schmerz über<br />

diesen Vorfall. Doch sendet das Geld, sobald<br />

Ihr's habt!»<br />

Ich befrage den Prälaten.<br />

«Wieso kriegen Sie Geld von dem Benzinwirt?<br />

Bei uns in Berlin ist es meistens<br />

umgekehrt.»<br />

«Ach, wissen Sie, die Pumpe ist noch<br />

nicht alt. Sie besteht erst seit kurzem. Vorigen<br />

Monate habe ich sie eingesegnet. Der<br />

Mann hat nur die Hälfte bezahlt. Er ist ein<br />

Vivo, wissen Sie! Man muss seinen Klagen<br />

kein Gehör schenken.»<br />

* * *<br />

Im offenen Portal steht mein Freund, der<br />

Bischof. Wir steigen aus, Kläre und ich.<br />

Ich habe mit Kläre ausgemacht, dass sie<br />

der spanischen Sitte folgen und unserem<br />

Gastgeber die Hand küssen solL Erst hatte<br />

sie zugesagt, aber nun tut sie's doch nicht.<br />

«Sie ist noch ein Kind, deine Gefährtin!»<br />

sagt der Gute, legt väterlich seine Linke<br />

auf ihre Schulter und begrüsst sie mit einem<br />

warmen, lateinischen Händedruck. Da beugt<br />

sie sich nieder, die stolze, feine Kläre mit<br />

dem Abitur und der Tennismeisterschaft,<br />

und tut, wie ihr geheissen.<br />

Wir speisen zusammen und trinken blauroten<br />

Wein aus dem Jahre 1890. Der Bischof,<br />

der Prälat, wir beide, und noch ein<br />

fünfter Gast, ein Ingenieur vom benachbarten<br />

Kraftwerk. Don Jaime Sala hat in Charlottenburg<br />

studiert und spricht das Deutsche<br />

mit dem Wohlwollen des Spaniers, dem es<br />

gut ging in der Gegend am Kurfürstendamm.<br />

Wir hören Radiomusik aus Berlin und erfahren<br />

von einem Brand in Moabit. Das<br />

Deutschlandlied klingt vorüber, die letzten<br />

Töne ersterben in den Bücherreihen der alten<br />

Bibliothek. Kläre wird zu Bett geschickt.<br />

Eine Schwester holt sie ab. Der Ingenieur<br />

Sala lächelt in sein Weinglas...<br />

* * *<br />

Es kommen viele beurlaubte Engel ins<br />

Palais. Frauen von katalonischer Schönheit,<br />

um ihre Wagen segnen zu lassen.<br />

V.T.<br />

Sie steht hinter Gitterstäben . . .<br />

Die Segnung geht so: Mein .Gefährte vom<br />

Rio Monday reicht der Dame wie auch dem<br />

Chauffeur die Hand zum Kuss. Ein Prälat<br />

hebt die Motorhaube. Dann besprengt mein<br />

Freund den Motor mit geweihtem Wasser<br />

und erfleht den Segen Gottes für den Wagen<br />

BIS773, Motornummer 88329."'Er legt<br />

dem Kühler die Hand auf und spricht: cDer<br />

Herr sei mit diesem Wagen auf allen seinen<br />

Wegen!» Schliesslich wird eine kupferne<br />

Plakette mit dem heiligen Christoph, dem<br />

Schutzpatron des Kraftwagens, unter der<br />

Haube befestigt, und fortan fährt die Dam©<br />

selbst...<br />

Mit einem Empfehlungsschreiben an den<br />

Prior des Klosters Monte Calvario versehen,<br />

fahren wir ab...<br />

Ein glitzerndes Band aus spiegelglattem<br />

Asphalt führt hinunter nach Asturien. An<br />

einer Wegkreuzung steht ein altes Vehikel,<br />

eine wurmstichige Tarantel aus den Kindertagen<br />

der Fordfabriken.<br />

Am Volant sitzt ein junger Mann mit einem<br />

steifen, schwarzen Hut auf dem klassischen<br />

Kopf. Er hält die Hand hoch erhoben.<br />

«Wohin des Weges, Freunde?»<br />

«Zum Monte Calvario.»<br />

«Seht an, zum Monte Calvario! Es sind<br />

noch 67 Kilometer bis dorthin. Sagt, hättet<br />

ihr vielleicht einen Schraubenschlüssel 14-<br />

16? Mein Federbolzen ist locker.»<br />

Der Herr stellt sich vor. Felipe Silva,<br />

Leutnant aus Guadalajara.<br />

Ich ziehe meinen Rock aus, werfe ihn dem<br />

steinernen Heiligen über den Arm und löse<br />

des Leutnants Federbolzen. Unterweil<br />

pürscht er sich an Kläre heran. Das gefällt<br />

mir nicht.<br />

Ich schmeisse den Schlüssel auf den Asphalt.<br />

Vielleicht probieren Sie selbst einmal, Heber<br />

Leutnant?»<br />

«Ich bin traurig, Freund aus Deutschland,<br />

Was haben Sie gegen mich, Lieber? Bitte,<br />

Ci garet ten<br />

Virginier


helfen Sie mir weiter! Warten Sie, icft<br />

werde Sie unterhalten. Wir spielen ein Lied,<br />

das Ihnen Freude machen wird. Ich bin nämlich<br />

betrübt, mein Herr. Schmerzen, von denen<br />

man nicht spricht. Meine Seele weint...»<br />

Der Leutnant stellt ein Grammophon aufs<br />

Trittbrett, legt eine Platte auf und schraubt<br />

die Nadel fest. Und er spielt, was meiner<br />

Seele wohltut (so wahr mir Gott helf): Einen<br />

uralten deutschen Schlager. «Ist denn kein<br />

Stuhl da für meine Hulda?» mit Orchesterbegleitung<br />

und Lacheinlage, wobei ich herzlich<br />

mitlachen muss. Ich rutsche von der Stossstange.<br />

eDr Schraubenschlüssel fällt klirrend<br />

zu Boden.<br />

Da merkt der Leutnant, dass er irgend<br />

was falsch gemacht hat und stellt die Musik<br />

ab...<br />

* * *<br />

Die Strasse von Ribas nach Badajoz ist<br />

das Seltsamste, was man sich denken kann.<br />

Abseits aller Verkehrswege liegt das blanke<br />

Asphaltband mitten in der Provinz Extremadura,<br />

die — wie schon ihr Name besagt —<br />

«die äusserste Härte» der Geographie bedeutet.<br />

Ein normaler Verkehrsweg verläuft<br />

in Windungen, weil er Berge und Täler bewältigen<br />

und sich dem Gelände anpassen<br />

muss. Nicht so die «Interkommunale Carretera<br />

Nr. 15 der Provinz Extremadura». Sie<br />

führt beim Bauern Alparez vorüber, beim<br />

Fürsten de Riveras, nimmt auch den Weinbauern<br />

Gomez noch mit, der dort oben mit<br />

Blausäure den Rebläusen nachstellt; sie<br />

geht weiter zum Herrn Pfarrer, zum Metzger<br />

Totosaus, zum Küster Quintana und<br />

klettert auch noch zum Viehhändler Albanesi<br />

hinauf, ehe sie weiter schleicht von Hof<br />

zu Hof, von Dorf zu Dorf.<br />

«Wie weit ist es noch bis Badajoz?»<br />

«Noch sieben Meilen.»<br />

Wir puffen vorsichtig weiter im Leerlauf,<br />

wenn's bergab geht; denn wir sind auf diese<br />

Gevatternstrassen nicht vorbereitet gewesen<br />

und müssen haushalten mit unserem<br />

Rest Benzin.<br />

Wir fragen einen Vikar, der des Weges<br />

kommt.<br />

«Wie weit ist es noch bis Badajoz?»<br />

«Noch acht Meilen.»<br />

Es wird immer mehr statt weniger.<br />

Es naht der Augeblick, da wir ernstlich zu<br />

Rate gehen. Sollen wir weitergehen oder<br />

beim nächsten Dorfschulzen parken und um<br />

Benzin telephonieren? Es ist gefährlich, es<br />

auf den letzten Schoppen Shell ankommen<br />

zu lassen.<br />

Wir sitzen verzweifelt unter einem steinernen<br />

Aloysius, vor uns der verstaubte<br />

Wagen, über uns der blaue Himmel mit der<br />

sengenden Sonne von Extremadura. Da naht<br />

vom Berge her ein Wagen. Ein offenes Kabriolett.<br />

Am Steuer sitzt ein barhäuptiger<br />

Mann mit dunkler Hornbrille und weissem<br />

lacht, dass sein© Hängewangen zuoken. «Na,<br />

dann trinken wir vielleicht mal 'n Töppchen?»<br />

Während Herr Grüner in seinem Koffer<br />

nach geistigen Getränken sucht, wartet ein<br />

Eselgespann auf Durchfahrt. Doch der Herr<br />

aus Leipzig nimmt sich so über alle Massen<br />

viel Zeit, seine Effekten zu durchsuchen und<br />

wieder zu glätten, dass der Bauer zaghaft<br />

andeutet: Ob der Herr vielleicht sein Fahrzeug<br />

ein bisschen — ?<br />

«Hombre! Que barbaridad! Madre mia,<br />

paciencia! Paciencia!»<br />

Herr Grüner weist entrüstet ab. In der<br />

Linken eine Flasche Chartreuse, die Rechte<br />

hoch erhoben. — Unser Landsmann schimpft<br />

auf Gallego und gebraucht bäuerliche Termen,<br />

die in keinem Wörterbuche stehen.<br />

«Da seht mir doch einer an! So ein Bruchbauer!<br />

So ein Paket von Ungeduld und breitem<br />

Mundwerk! So ein Loch! So ein hohler<br />

Sack, den der ärmste Niemand noch aufblasen<br />

kann! So eine Null von Jammer und;<br />

Eseldreck! Willst du wohl warten lernen,<br />

du Niemand?»<br />

Diesem Menschen aus Leipzig gehört<br />

Extremadura. Herr Pablo Grüner hat die<br />

Provinzen Salamanca, Galicia und Extremadura<br />

als Alleinvertreter und bereist sein<br />

Reich mit Musterkoffern. Er kennt die Präfekten<br />

und die Pfarrer, die Alkalden und die<br />

Aerzte, und jeder Zoll Boden gehört irgend<br />

einem Freund von ihm. Herr Grüner kennt<br />

den König und den Diktator und schätzt die<br />

Politik, die seinem Auftragsblock nützt. Er<br />

liebt die Ordnung und den Gewinn aus<br />

schuldlosem Handel und kann schimpfen, auf<br />

wen er will.<br />

Wir fahren unseren Wagen zum Alkalden<br />

von Ortiz hinein; Kläre bleibt bei ihm zu<br />

Gast.<br />

«Ihre Dame kann bleiben, solange sie will,<br />

ohne jedes Obligo Ihrerseits, versteht sich.<br />

Der Mann ist ein Freund von mir.»<br />

Es wird so geordnet, dass ich mit Herrn<br />

Grüner nach Badajoz hinunter fahre und<br />

noch heute abend mit zehn Litern Benzin<br />

zurückkehre, und zwar zu Pferde. Herr Grüner<br />

wird in Badajoz für das Ross bürgen,<br />

und der Eigentümer mag es sich morgen aus<br />

Ortiz zurückholen...<br />

Doch es kommt nicht dazu, dass ich noch<br />

Benzin kaufe in Badajoz. Ich muss mit Herrn<br />

Grüner vor ein fürnehmes Haus gehen und<br />

seine Vielgeliebte kennen lernen.<br />

Don Pablo Grüner nimmt den Rosenstrauss<br />

vom Kühler, bläst den Staub von<br />

Blättern und Blüten und hüllt ihn in ein<br />

Stück Seidenpapier, das er plötzlich zur<br />

Hand hat. Wir schreiten fürbass durch eine<br />

finstere Gartenstrasse.<br />

«Es ist ein Mädchen aus bester Familie,<br />

müssen Sie wissen. Also keine Anzüglichkeiten,<br />

versteht sich. Ihr Vater ist Polizeikom-<br />

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an Jugend und Schönheit, was<br />

Fräulein Paquita ^ist in der Tat das Vollzig?<br />

Noch ehe wir das D erkennen können, man sich denken kann. Sie steht hinter Gitterstäben<br />

und erwidert betörende Beteue-<br />

hat der Mann bereits gestoppt, angesichts<br />

unserer verstaubten Nummer IA5317 rungen. Don Pablo spricht die Sprache der<br />

«Deutsche?» — «Ja, Deutsche.» Stunde, so wie ein Meister auf einer kostbaren,<br />

alten Geige spielt. Er singt in hellen Tö-<br />

«Deutscher! Grüner ist mein Name.»<br />

Wir stellen uns vor.<br />

nen auf der A-Seite der Liebe, um mit einem<br />

Herr Grüner freut sich, männlich und laut, langen Läufer hinunter zu fiedeln auf satte<br />

schallend-aufrichtig; er nimmt phonetisch Akkorde. Er preist den Selbstwert der<br />

von der Provinz Extremadura Besitz und Schönheit und schildert die Grössenanordnung<br />

der Weltstadt Berlin, die doch nur ein<br />

jämmerliches • Bisschen sei für Paquita, die<br />

Schönste von Iberien... Er beschreibt die<br />

Mühseligkeit der Geschäfte und trillert wieder<br />

hinauf zu diesem einzig schönen Vibrato:<br />

Nur die Freude auf das Wiedersehen mit ihr,<br />

Paquita, liesse das Leben wertvoll erscheinen<br />

... Und ob sie denn schon mit ihrem Onkel<br />

gesprochen habe.<br />

Gewiss, Paquita hatte mit ihm gesprochen.<br />

Und der Onkel wird morgen gerne bereit<br />

sein, Herrn Grüner zu empfangen und seine<br />

Muster anzusehen. Da wird es allmählich<br />

Zeit, sich zu verabschieden. Don Pablo will<br />

morgen abend wieder an die Pforte kommen.<br />

«Wissen Sie was? Sie können heute doch<br />

nicht mehr zurück nach Ortiz. Gehen Sie<br />

mit mir zur Polizeikaserne! Dort werden Sie<br />

sofort telephonische Verbindung mit Ortiz<br />

bekommen, gratis, versteht sich, Freunde<br />

von mir! Sie sagen Ihrer Gattin Bescheid,<br />

dass Sie morgen erst kommen! Uebrigens,<br />

Sie können dort auch zur Nacht bleiben. Ich<br />

schlafe ja auch dort. Ich schlafe immer bei<br />

der Polizei. Auch das Pferd können Sie von<br />

der Guardi Civil kriegen. Das werden wir<br />

morgen schon regem.»<br />

Die Polizei von Badajoz ruft in der Tat<br />

den Alkalden von Ortiz an und meldet meine<br />

Ankunft für morgen mittag. Die Dame möge<br />

sich nur zur Ruhe begeben.<br />

Die Polizei von Badajoz lässt auch eine<br />

Zelle für mich zurechtmachen. Es wird eine<br />

Matratze frisch überzogen. Don Pablo führt<br />

seinen Wagen III17 822 auf den Hof der Kaserne<br />

und begibt sich zur Ruhe in Zelle 3.<br />

Ich lege mich nieder in das Feldbett der<br />

Zelle 4. So schlafe ich friedsam und zu treuen<br />

Händen ein, völlig gratis, versteht sich,<br />

ohne jedes Obligo..- F. Koch-Wawra.<br />

Der liebe Gatte.<br />

Len Harvey, der famose englische Faustkämpfer,<br />

hatte jüngst seinen Gegner Frank<br />

Moody überlegen abgefertigt. Kaum war<br />

Harvey zum Sieger erklärt, als seine bessere<br />

Hälfte in den Ring stieg, um ihm mit einem<br />

herzlichen Kuss zu gratulieren. Als sie wieder<br />

zurück wollte, stand sie plötzlich vor<br />

Moody, dem Besiegten.<br />

«Es tut mir wirklich leid, Mr. Moody.»<br />

Frank hatte zwar ein blaues Auge, eine<br />

blutige Nase und sonst noch andere momentane<br />

Schönheitsfehler und meinte, bitter lächelnd:<br />

«Unzweifelhaft, Mrs. Harvey, Sie haben<br />

einen unangenehmen Gatten.»<br />

«Das ist nicht möglich,» meinte Mrs. Harvey,<br />

«wenn Sie wüssten, wie lieb er mit<br />

mir ist...»<br />

Die hypnotische Grammophonplatte.<br />

Dass uns ein Grammophon in Stimmung<br />

— oder auch in Wut — versetzen kann, wird<br />

wohl niemand bezweifeln. Dass es sogar<br />

ausgesprochene hypnotische Fähigkeiten hat,<br />

klingt hingegen übertrieben. Und doch ist es<br />

so. Beweis :<br />

In Berlin hat kürzlich ein Dr. Tomas sieben<br />

Personen, drei Frauen und vier Männer,<br />

richtiggehend seekrank gemacht, indem er<br />

sie durch ein Stereoskop gucken Hess und<br />

ihnen dabei gleichzeitig eine Grammophonplatte<br />

vorspielte. Der Text der Platte war<br />

allerdings nicht ganz alltäglich. Er lautete:<br />

«Sie sind auf dem Meer, das Wetter ist stürmisch.<br />

Das Schiff rollt und schlingert, rollt<br />

Die Zufahrtsstrassen aus der ganzen Schwell sind ersichtlich in O. R. Wagners<br />

Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des T. C. S.<br />

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AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N" 84<br />

Post<br />

— Telephon Nr. 42 —<br />

Bunte Chronik<br />

aus der Nitlelschveiz<br />

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und schlingert, rollt und schlingert. Sie spüren,<br />

Sie werden seekrank. Seekrank! Seekrank!<br />

Sie können nicht mehr essen. Es wird<br />

Ihnen übel! Immer mehr! Immer mehr! Es<br />

ist furchtbar! Wird das Meer sich nie beruhigen?<br />

O-o-o-h, nun sind Sie so seekrank !>:<br />

Wie gesagt, die Versuchspersonen wurden<br />

seekrank, unzweifelhaft seekrank. Dr<<br />

Tomas wohnte dem Versuch nicht bei, absichtlich<br />

nicht, um jede persönliche Einflussmöglichkeit<br />

auszuschliessen. Der Beweis, dass<br />

die Grammophonplatte hypnotisieren kann,<br />

ist damit geleistet. Dr. Tomas knüpft an<br />

diese seine Entdeckung grosse Hoffnungen.<br />

Er will die Kombination Grammophon-Stereoskop<br />

weiter ausbauen und dieses «Hypnotiphon»,<br />

wie er es nennt, systematisch zur<br />

Behandlung von Nervenleiden heranziehen.<br />

Nach seinem Bericht wirkt die Hypnose<br />

durch die Platte fast unfehlbar auch bei Personen,<br />

die einer persönlichen Hypnose nicht<br />

zugänglich sind.<br />

Zum ersten Mal wurde Dr. Tomas auf den<br />

merkwürdigen Einfluss von Schall- und<br />

Lichtkombinationen aufmerksam, als er bei einer<br />

Arbeit an der Wiener Akademie der<br />

Wissenschaften einen Studenten unbewusst<br />

aber mit grösster Genauigkeit auf den Text<br />

einer Platte reagieren sah. Mit dem gleichen<br />

Studenten nahm er dann weitere Versuche<br />

vor, die jedesmal alle Erwartungen erfüllten«<br />

m.<br />

Tankstellen und Natur.<br />

Eine englische Zeitschrift veranstaltet ein<br />

Preisausschreiben für den besten Vorschlag<br />

einer Tankstelle, die nicht, wie bisher, nur<br />

prosaisch und zweckentsprechend gebaut<br />

sein soll, sondern deren Ausführung sich dem<br />

Rahmen der Landschaft anpasst. Es wird in<br />

England seit längerem Klage darüber geführt,<br />

dass die unzähligen Tankstellen auf Chausseen<br />

und Strassen in dem schönen englischen<br />

Landschaftsbild unorganisch wirken und die<br />

Natur verschandeln. Da das englische Publikum<br />

an der Frage sehr regen Anteil<br />

nimmt, sind bei der Redaktion der <strong>Zeitung</strong><br />

schon viele Vorschläge eingegangen.<br />

Anpassung.<br />

Der Bürgermeister, dessen Amtsperiode<br />

endet, verabschiedet sich von seinen Beamten<br />

und trifft den einen im tiefsten Schlaf.<br />

Das Stadthaupt weckt seinen Untergebenen<br />

und fragt jovial, wie lange der Schläfer<br />

bereits im Amte sei.<br />

«Zwei Wochen, Herr Bürgermeister.»<br />

«Na, da haben Sie sich ja schnell bei uns<br />

eingelebt.»<br />

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NO 84— <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE 15<br />

Er hiess Karl, sie hiess Anna. Sie heirateten,<br />

als sie kaum zwanzig Jahre gewesen<br />

waren. Er war arm und sie war<br />

mittellos, mit einem Wort: beide hatten<br />

kein Geld. Sie hatten auch keine Wohnung<br />

und keine Möbel. Wozu braucht man auch<br />

Möbel, wenn man keine Wohnung hat?<br />

Sie sagten einander: auf die Hochzeitsreise<br />

verzichten wir, die können wir nächstes<br />

Jahr nachholen- Wir wollen lieber<br />

für eine Wohnung und für die Möbel sparen.<br />

Da sie einander sehr lieb hatten,<br />

brauchten sie auch keine Hochzeitsreise.<br />

Em Jahr war vergangen. Da sagte Anna,<br />

die Frau: Lieber, wir müssen sparen. Wir<br />

werden bald ein Kind haben. Die Hochzeitsreise<br />

können wir nächstes Jahr machen,<br />

da haben wir ein kleines süsses Balg<br />

mit, das wird noch einmal so schön. Sie<br />

liebten einander noch immer wie am ersten<br />

Tage und leisteten gern Verzicht auf<br />

die Reise.<br />

Wieder ein Jahr später. Ein Bub war<br />

vor einem Jahre gekommen, nun wurde ein<br />

Mädelchen erwartet. Nächstes Jahr! Nächstes<br />

Jahr! frohlockten beide, und ihre Augen<br />

glänzten. Sie vermissten die langerwartete<br />

Reise nicht. Sie fanden ein schönes<br />

Glück bei ihren Kindern.<br />

Dann kam ein böses Jahr. Der Mann<br />

war lange krank. Die Ersparnisse gingen<br />

drauf. Karl ging auf Wochen in eine<br />

Heilanstalt und kam gesund wieder. ' Von<br />

der Reise wurde in diesem Jahre nicht gesprochen.<br />

Es war schon ein so grosses<br />

Glück, dass der Mann wieder gesund geworden.<br />

Und Liebe überbrückt tausend<br />

Wünsche.<br />

Im Jahre darauf zog man in eine andere<br />

Stadt, mitten im Sommer, zur Reisezeit.<br />

r Karl war versetzt worden. Der Umzug kostete<br />

Geld und riss ein Loch in den Beutel,<br />

Geld geheiratet. Aber das gab der Mutter Nur wir werden verschont bleiben. Aber wir<br />

einen Stich' ins Herz. Sie dachte an ihre müssen uns alle zusammenschliessen und<br />

Jugendjahre — sie dachte fünfundzwanzig unter diesem Dach bleiben!»<br />

lange Jahre zurück — welch eine kurze Die Mitglieder der Sekte waren überzeugt.<br />

Spanne! und sie überredete, mit Tränen in Sie leerten ihre Wohnungen fluchtartig und<br />

den Augen, ihren Mann, auf die Reise zu brachten alles Hab und Gut in der Bäckerei<br />

verzichten, der Kinder wegen. Und wasunter. Sie Hessen sich für Tausende von<br />

tut ein Vater nicht für das Glück seiner<br />

Kinder? Die beiden Altgewordenen lächelten<br />

einander zu — die Kinder bekamen<br />

das Geld. Es reichte für einige Möbel und<br />

für eine kleine Reise.<br />

So, meine Lieben, kam die Hochzeitsreise<br />

doch noch zustande!<br />

Die Jungfrau<br />

von Frontenay<br />

Paris hat einen Vorort namens Frontenay.<br />

Dieser Vorort ist ein Vorort wie ein anderer<br />

auch, durchaus nicht mittelalterlich, eher<br />

von schlechter, fabrikmässiger Modernität<br />

angehaucht. Auf alle Fälle scheinen seine<br />

Einwohner ganz normale, vernünftige Leute<br />

zu sein. Aber gerade in der gewöhnlichsten,<br />

vernünftigsten Umgebung kommen oft sonderbare<br />

Dinge vor.<br />

Durchwandert man nämlich eine gewisse<br />

Frontenayer Strasse, so steht man plötzlich<br />

vor einer Bäckerei, die zur Festung umgewandelt<br />

wurde. Rings um das Haus ziehen<br />

sich dicke Mauern, mit Schiessscharten,<br />

Gucklöchern, Panzertüren und allem andern<br />

handgetrieben in eigenem<br />

Atelier nach alten<br />

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Nun waren schon zehn Jahre vergangen.<br />

Von der Hochzeitsreise war nie mehr die<br />

Rede gewesen. Nur in den Träumen und<br />

Wünschen spielte sie eine unvergessene,<br />

grosse Rolle. Als der zehnte Hochzeitstag<br />

in Aussicht stand, wagte der Mann, an die<br />

Reise zu erinnern. Aber die Frau brachte<br />

mit leisem Erröten einen Einwand: Wir<br />

brauchen neue Möbel, die Kinder wachsen,<br />

wir brauchen neue Kleider, die Kinder<br />

brauchen Wäsche, und dann die Gardinen<br />

und... Der Mann verschloss ihr mit<br />

Fünfzehn Jahre waren es nun. Der Junge<br />

sass auf dem Gymnasium. Für einfache<br />

Leute bedeutet das Geld, Geld, Geld. Es<br />

wurde gespart. Die Kinder gingen zu der<br />

Tante aufs Land zur Erholung. Die Eltern<br />

blieben daheim und versanken in Erinnerungen.<br />

Sie bewiesen einander, dass man<br />

sich auch nach fünfzehn Jahren Ehe noch<br />

lieben kann wie am ersten Tage und vielleicht<br />

noch mehr.<br />

Am zwanzigsten Hochzeitstage? der Bub<br />

war kein Junge mehr, es war ein junger<br />

Herr geworden, ein fleissiger, geweckter<br />

Kerl, der die Universität besuchte. Und<br />

wenn Karl, der Mann und Vater, auch<br />

mehr verdiente als vor zwanzig Jahren und<br />

keinen Grund hatte, zu klagen und gern<br />

den letzten Rappen für seinen Jungen hergab,<br />

auf den er stolz war, so dachte er doch<br />

mit Wehmut an die Reise..«<br />

Zum fünfundzwanzigsten Jahrestage<br />

der Hochzeit war die grosse, wundervolle,<br />

schöne, über alle Massen herrliche Reise<br />

gedacht, geplant und vorgenommen worden.<br />

Diesmal gab es sicher keinen Auf-<br />

notwendigen Drum und Dran. Die Festung<br />

der Hand den Mund: er sah ein, es gab<br />

ist kein Ueberrest, nein, sie ist neu. Und in<br />

dringlichere Sachen als eine romantische<br />

ihrem Innern wartet seit einem halben Jahr<br />

Reise.<br />

die dazugehörige Besatzung, wohlversorgt<br />

Ein Glück, dass sie so glücklich und zufrieden<br />

waren! Wie sah es in anderen und Biskuits. Sie wartet auf die grosse Re-<br />

mit Bohnen, Kartoffeln, Sardinen, Konfitüre<br />

Familien aus, o weh!<br />

volution, die jede Minute ausbrechen kann. .<br />

Soviel, und dass eine Anzahl sonst ganz<br />

angesehener Bürger wahrscheinlich verrückt<br />

geworden sei, ist in Frontenay eine abgekochte<br />

Sache. Die Vorgeschichte, die zu<br />

dem Festungsbau führte und die näheren<br />

Einzelheiten sind jedoch erst in den letzten<br />

Tagen durch die Ortspolizei aufgedeckt worden.<br />

Vor ungefähr einem Jahr war dem Bäkkermeister<br />

Charles Hardy ein Buch über<br />

Ideale, sonnige Lage. Herrlicher, schattiger<br />

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Unsere Inserate<br />

räumen das Lager!<br />

Francs Nahrungsmittel kommen und kauften<br />

einige Spezereihandlungen fast aus. Und<br />

dann bauten sie den Festungswall, mit Gucklöchern,<br />

durch die sich das Herannahen der<br />

Revolution komfortable verfolgen liess.<br />

Einer der enthusiastischsten Verteidiger<br />

war der 74jährige Hutmacher Granger. Er<br />

steuerte selbstlos ein kleines Vermögen<br />

zur Beschaffung von Lebensmitteln bei Als<br />

aber die Wochen verflossen, ohne dass die<br />

Revolution ausbrach, begann er sich zu langweilen;<br />

und schliesslich bereute er; dass er<br />

so viel Geld ausgegeben hatte. Er lief zum<br />

Kadi und verklagte den Bäcker auf Betrug.<br />

Kaum geschehen, bereute er seinen Schritt.<br />

Er versuchte die Klage rückgängig zu machen,<br />

doch erfolglos. Und so geht jetzt die<br />

Untersuchung ihren Weg.<br />

Grosspapa Granger sitzt nun auf dem Pflaster,<br />

der event. doch noch eintretenden Revolution<br />

preisgegeben, während in der Festung,<br />

wohlgeborgen, die andern sein Vermögen<br />

in der Gestalt von Bohnen, Kartoffeln,<br />

Sardinen, Konfitüre und Biskuits weiterverzehren,<br />

m.<br />

Damit Baby spielen kann...<br />

Da in den enggebauten Strassen in Toiko<br />

keine Spielplätze für Kinder vorhanden sind,<br />

sind diese durch die wachsende Motorisierung<br />

Japans besonders gefährdet. So wurden<br />

im letzten Jahre mehr als 2500 Kinder in<br />

Tokio überfahren.<br />

Um diesem Uebel abzuhelfen, hat man 200<br />

Kinderstrassen geschaffen, die für jeglichen<br />

Wagenverkehr von 13—18 Uhr gesperrt<br />

sind, damit die Kinder ungefährdet spielen<br />

Spiritismus in die Hände gefallen. Hardy<br />

versammelte Frau und Tochter um sich und<br />

las laut aus dem Buch vor. Er las so eindringlich<br />

und das Buch war so spannend,<br />

dass eines Abends die 27jährige Tochter<br />

Charlotte plötzlich in Trance verfiel und<br />

seltsame, aber wundervolle Dinge zu erzählen<br />

begann. Auch Mama Hardy soll sich in<br />

Trancezuständen versucht haben, aber es<br />

war offenbar doch nicht die ganz richtige<br />

Trance.<br />

Charlotte hingegen erfreute sich eines immer<br />

grössern Auditoriums. Ihre Verkündungen<br />

waren so packend und überzeugungskräftig,<br />

dass sie von einigen Nachbarn als<br />

eine Art Heilige erkannt wurde und dass die<br />

Nachbarn sich alsobald zu einer Sekte zu-<br />

so gross, dass kein Kupferstück mehr schub, woher sollte er kommen... ? sammenschlössen. Vor einigen Monaten<br />

darin bleiben wollte. Oh, versicherten sie Doch: die Tochter war kein Mädchen verfiel die Jungfrau dann in eine überaus<br />

einander, als sie in der neuen Wohnung in mehr und kein Backfisch, sie war dreiundzwanzig<br />

und liebte einen jungen Mann, nach allen Himmelsrichtungen und dem Mund<br />

heftige Verzückung. Ihr Gesicht verzog sich<br />

der neuen Stadt beisammen sassen, zu der<br />

Hochzeitsreise kommen wir noch, das isteinen gescheiten Mann mit grosser Zukunft,<br />

der aber, wie viele kluge und ge-<br />

«Di© Revolution,» prophezeite Charlotte,<br />

entströmten keuchende Worte.<br />

gewiss! Aber einen Zeitpunkt setzten sie<br />

schon nicht mehr fest. Aber sie liebten sich scheite Leute — kein Geld hatte. Die jungen<br />

Leute wollten heiraten, denn sie lieb-<br />

Massaker, Regierungswechsel sehe ich inGrosses Abendkleid aus weissen Spitzen und dazu,<br />

«die Revolution steht vor der Tür! Feuer,<br />

noch. Und die Kinder waren gesund.<br />

ten einander, und sie hätten auch ohne<br />

als Dernior Cri, ein kurzes schwarzes Samt*<br />

Lettern aus Feuer und Blut geschrieben!<br />

Jäckchen mit passendem Hut.<br />

Barner TrompeUn-t-»uchter<br />

Die Hochzeitsreise<br />

Von Gerhard Frank.<br />

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„Wir «erden in einiger Zeit einen neuen<br />

Kontrakt mit Ihnen absohlieuen, es hat<br />

aber vorläufig keinen Wert, zu inserieren,<br />

da wir nichts offerieren können. Wir<br />

haben unser ganzes Lager zufolge<br />

der Insertionen in der Automobil-Revue<br />

verkaufen können<br />

und bis wir . , ."<br />

schrieb uns Jüngst einer unserer Inserenten,<br />

ohne dass wir ihn dazu<br />

aufgefordert hätten.<br />

Warum sollten Sie mit Inseraten<br />

in unserem Blatte nicht denselben<br />

Erfolg haben? Es besteht mrklich<br />

kein Grund dazu.<br />

Verlangen Sie sofort Inseröonsvorschläge<br />

von der Administration<br />

der Automobil-Revue Bern u. Zürich.<br />

können.<br />

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In regeanasser Weite dehnten sich die Strassen,<br />

erhellt durch den Schein, der von den Laternenpfählen<br />

auf das Pflaster tropfte. Ein bissiger<br />

Herbstwind wehte, drang bis auf die Knochen.<br />

Einmal wankte gespenstisch ein Mensch auf der<br />

Säule seines dunklen Reflexes vorüber. Die wenigen<br />

Bäume knarrten hohl, ein Fensterladen schlug<br />

zu, unaufhaltsam platschte der Regen.<br />

Ich suchte mir meinen späten Heimweg durch<br />

Gassen und um Winkel, die Hände vergraben und<br />

wohlig unter dichtem Mantel. Meine Pfeife, in die<br />

längst Regen getropft, brannte nicht, aber es biss<br />

sich gut in das Holz und die Kiefer blieben in<br />

Spannung. Oft geniesse ich lange Wege des Nachts<br />

bei Regen und Wind, mit dichten Schuhen und<br />

der Pfeife im Mund. Einsame, nasso Strassen<br />

mochte ich immer gut leiden; wie Neuland liegen<br />

sie vor uns und jeder Schritt ist wie verboten.<br />

Um die Ecke in die Rue Keller, die nur von einigen<br />

pflichtbewussten Laternenfackeln erhellt ist,<br />

stand ich auf einmal vor einem Menschen.' Der kam<br />

so plötzlich in das leblose Gesichtsfeld meiner einsamen<br />

Wanderung, dass ich erschrak, stehenblieb<br />

und ihm ins Gesicht sah. Ein Riese, dachte ich.<br />

Massig standen ihm die Schultern aus dem Rock,<br />

der regennass an ihm herunterhing, und wie aus<br />

Holz standen die Hände, dickklobige Knochenbretter,<br />

aus den Aermeln. Sein Kopf war vorgebeugt,<br />

das Kinn, aufwärts, das Haar unter dem Filz hervor<br />

in der Stirne. Aus fahlem Grunde aber zündeten<br />

die Augen, deren Farbe ich nicht beschreiben<br />

konnte, ein starrer, bohrender Blick gradaus. Ich<br />

wandte den Kopf, nichts war zu sehen, einige<br />

Türen blickten dunkel und unergründlich in die<br />

Strasse. Ein betrunkener Riese, dachte ich jetzt<br />

und wollte weiterschreiten; es war mir auf einmal<br />

kühl unter dem Mantel geworden.<br />

Da war es mir, als hätte der dunkle Klotz etwas<br />

gemurmelt und ich drehte mich um und sah ihm<br />

in das verzerrte Gesicht, aus dem Wut und Hass<br />

zündeten.<br />

€ Er hat gelacht, er hat wieder gelacht, > presste<br />

er zwischen den Zähnen hervor, « aber ich werde<br />

auch lachen — einmal»<br />

< Wer hat gelacht ? » fragte ich verwundert an<br />

ihm hinauf.<br />

Erst jetzt schien er mich zu sehen, blickte aus<br />

dunklen Sehhöhlen lange auf mich hin, dann schüttelte<br />

er den Kopf : « Was wissen Sie davon ! > Reglos<br />

stand er- noch eine Weile, dann wandte er sich<br />

zum Gehen, und im selben Augenblick sah ich an<br />

seinem Rock und an der Seite die Spuren von<br />

Nässe und Strassenkot: Er musste gestürzt sein.<br />

«Kommen Sie zu einem Kaffee, > sagte ich,<br />

von irgend einer unbewussten Regung erfasst.<br />

Im «Poässon Rouge» wischte der Kellner Tische<br />

und Stühle ab und schlug sie paarweise aufeinander,<br />

hinter dem Bartisch hockte eine bläuliche<br />

Alte, deren Kopf im Rhythmus breiter Atemzüge<br />

auf die Polster ihres hohen Busens nickte.<br />

Schwer sackte mein Begleiter auf einen Stuhl,<br />

und als sein warmes Glas vor ihm stand, blickte<br />

er etwas befangen zu mir herüber, ehe er die<br />

Lippen ansetzte. Plötzlich kam er mir wie ein<br />

hilfloses Kind vor, um seine Augen und den Mund<br />

lag ein beinahe weicher Schimmer, und doch:<br />

Hätte ich jetzt eine plumpe Frage gestellt, vielleicht<br />

einen väterlichen Ton mitklingen lassen, alles wäre<br />

zerschlagen an seinem Trotz, der ihm von der<br />

Stirne sprach. So sagte ich denn ganz sachlich,<br />

ohne Interesse zu verraten: c Er hat also schon<br />

nieder gelacht ? »<br />

< Ja, er tut es immer, wenn ich Pech habe >,<br />

«igte er EU seinem Kaffeeglas, das er mit der<br />

Faust umklammerte.<br />

« Schon als Bub. Ich habe einmal seiner Mutter<br />

eine Rübe aus dem Gemüseladen gestohlen, das<br />

wusste er. Damit fing es an. Wenn ich spielte auf<br />

der Strasse, er trat dazu, dann passierte mir irgend<br />

etwas Dummes und er freute sich. Einmal habe<br />

ich das Bett genetzt, meine Mutter hängte die Tücher<br />

zum Trocknen ins Fenster, er sah es und<br />

lachte mich aus. Einmal, im Winter, warf ich aus<br />

Wut einen Stein gegen sein Fenster, er hatte mir<br />

zugesehen und gelacht. Der Stein zerschlug nebenan<br />

eine Scheibe. ><br />

Wie polternde Trümmer kamen die Worte aus<br />

seiner Kehle, die Faust mit dem Kaffeeglas fuhr<br />

zuckend über die Tischplatte, dass der kalte Rest<br />

über den Rand und seine Finger platschte.<br />

« Später hatte ich einmal ein Mädchen, wenn er<br />

uns sah, so lachte er. Wir kamen auseinander, weil<br />

ich glaubte, sie hätte ihn vorher gekannt. Als ich<br />

mir darüber einen Rausch antrank, sah er mich<br />

und machte sich lustig darüber. So ging es das<br />

ganze Leben: Immer bin ich ungeschickt gewesen<br />

und immer sah er es. — Vorhin bin ich ausgeglitten,<br />

grad wie er vorbeiging...»<br />

In diesem Augenblick zerbrach das Glas in seiner<br />

Faust. Er musste es zerdrückt haben. Hinter<br />

uns aber klirrte Gelächter und wie ich mich umdrehte,<br />

lehnte mit verzogenem Mund ein Mann am<br />

Bartisch, den keiner von uns eintreten gesehen<br />

hatte. Mein Begleiter aber war vom Stuhle gesprungen.<br />

Auch ich war aufgestanden, bereit, dazwischenzutreten,<br />

wenn sich der Riese auf den<br />

Fremden stürzen sollte. Nichts geschah, die beiden<br />

standen einander gegenüber, der eine gekrümmt in<br />

geballter Wut, der andere mit spitzem, schneidendem<br />

Lächeln. Dann tappte der Mann neben mir<br />

grusslos davon, durch schwimmenden Kot über die<br />

Strasse; drüben stiess er an den Rand des Trottoirs.<br />

Hinter mir blecherte eine hämische Stimme.<br />

Zwei Tage später ging ich wieder durch die<br />

Rue Keller. Da standen einige Menschen um ein<br />

Auto herum. Polizei war dabei, staunende Kinder<br />

und bleiche Weiber. Man zog einen Menschen unter<br />

den Rädern hervor: ein schwerer Klumpen mit<br />

toten Gliedern. Wie ich hinzutrat, schlug neben mir<br />

eine infame Lache auf. Es war das lusttrunkene<br />

Heulen eines Tieres. Empörung riss mich herum<br />

und ich sah in das Gesicht des Mannes, der tmir<br />

vor ein paar Tagen seinen Hass gestanden hatte.<br />

Da wusste ich. wer das Opfer war. G. R. S.<br />

AUTOMOBIL-REVUE 192» - N° 84<br />

Der Mann, der hasste Diebe im Hafen Tourismus<br />

Was smarte Reportage ist, hat dieser<br />

Tage ein Mitarbeiter des Pariser «JournaU<br />

gezeigt. Er wusste, dass in den Seehäfen<br />

viel gestohlen wird, und er behauptete, dass<br />

in dem grossen Seinehaien Le Hävre die<br />

«oommis de dehors», das sind jene Angestellten<br />

der Exportfirmen, die mit Verfrachtung,<br />

bzw. der Abnahme der Waren, mit<br />

der Erledigung der Formalitäten usw. zu tun<br />

haben, sich, wenn sie wollten, so ziemlich alles<br />

aneignen könnten, was dort lagere. Um<br />

das zu beweisen, machte er sich an solch<br />

einen commis de dehors namens Andre heran<br />

u. verabredete mit ihm einen gemeinsamen<br />

Diebstahl; der Reporter sollte den Verkauf<br />

der Beute übernehmen. Andre war entzückt<br />

von dem Vorschlag und stellte nach reichlichem<br />

Genuss von Aperitifs seinen neuen<br />

Kompagnon vor die Wahl, ob er eine Mähmaschine<br />

oder ein Personenauto haben<br />

wolle. Das war nun etwas viel, man werde<br />

ja an Ort und Stelle sehen. Der Zugang zum<br />

Hafen ist mit einer roten Schranke verschlossen,<br />

Wächter und Zollpolizei prüfen<br />

jeden Passanten aufs peinlichste, ob er einen<br />

Passierschein hat, und unser <strong>Zeitung</strong>smann<br />

hält es bereits für ganz unmöglich, etwas<br />

anderes aus dem Hafen zu schmuggeln<br />

als ein paar Kaffeebohnen in der Tasche.<br />

Aber Andre ist mit den Wächtern gut bekannt,<br />

erzählt ihnen den neuesten Witz,<br />

knufft sie freundschaftlich, eine Flasche geht<br />

rundum, und unter solchen Formalitäten<br />

lotst er seinen Begleiter, der keinen Passierschein<br />

hat, durch die Sperre. Im ersten<br />

Schuppen prüft Andre das Material, schneidet<br />

einen Sack an, aus dem kanadische Aepfel<br />

herauskollern, bricht dann mit einem<br />

herumliegenden Hammer eine Kiste auf, die<br />

Gummisohlen enthält — alles nicht brauchbar.<br />

Sein Begleiter entdeckt in einer Ecke<br />

eine Anzahl Schreibmaschinen und wünscht<br />

sich eine. «Ah, der Herr hat Briefe zu schreiben»,<br />

sagt Andre, nimmt die Schreibmaschine<br />

und schleppt sie zu einem Lastauto, dessen<br />

Führer folgendermassen angeredet wird:<br />

«Komm her, du Bandit, glaubst, ich will die<br />

Kiste da selbst in die Stadt schleppen? Verstau<br />

sie und troll dich; da und da kannst du<br />

sie abgeben. Die Ausfuhrerlaubnis hole ich<br />

selbst im Bureau, ich habe sowieso dort zu<br />

tun.» Und der Chauffeur, der überhaupt nicht<br />

zu Worte gekommen ist, schon weil er über<br />

Andres drollige Redeweise lachen muss,<br />

fährt ab, die Maschine zwischen Kartoffelsäcken<br />

versteckt. Unser Gewährsmann bekommt<br />

später an dem vereinbarten Treffpunkt<br />

richtig seine Schreibmaschine und unterlässt<br />

nicht, zu versichern, dass sie eine<br />

Viertelstunde später selbstverständlich wieder<br />

in ihrem Schuppen gewesen sei. Was<br />

aus dem jovialen Andre geworden ist, erfahren<br />

wir nicht. Dagegen knüpft der Mitarbeiter<br />

des « Journal » an seine Geschichte<br />

eine kleine Betrachtung.<br />

Er glaubt, es sei zuviel-Polizei dort.<br />

Herbstzeit in Graubünden.<br />

Ein jeder weiss, dass der Begriff «Cfraubünden»<br />

ein schillernder Querschnitt durch<br />

das Sommerleben der Bergwelt ist. Namen<br />

wie Davos und St. Moritz brennen auf, wie<br />

fernes Echo tönt in der Erinnerung das Motorengeheul<br />

der Sternfahrt und stiller, aber<br />

nicht minder dankbar gedenken Tausende<br />

der herrlichen Bergluft, die sie in endlos<br />

scheinender Liegekur eingesogen haben, um<br />

zu genesen. Ja, das ist Graubünden, das<br />

Land der 150 Alpentäler, ein Reich der<br />

Sonne: das Paradies.<br />

Jetzt ist es still geworden auf den Höhen.<br />

Man kann heute als einsamer Wandersmann<br />

von Pontresina am Statzersee entlang durch<br />

die Wälder wandern bis nach Sils oder Maloja<br />

hinauf, ohne jener Geschäftigkeit in die<br />

Arme zu laufen, die im Hochsommer von<br />

der nahen Metropole St. Moritz ausstrahlt.<br />

Oder man kann stundenweit in die Davoser<br />

Täter hinauslaufen, ohne auf Schritt und<br />

Tritt ins Bewusstsein zurückgerufen zu werden,<br />

dass man sich in der Bannmeile einer<br />

Weltstadt im Hochgebirge bewegt. Der Tag<br />

gehört jetzt ganz dem Rauschen der Wasserfälle<br />

und dem Geflüster des Waldes. Gerade<br />

darum wird ein Herbstaufenthalt in<br />

Graubünden zu einem Fest der Lebensfreude;<br />

ohne durch die mondäne Note der Reisezeit<br />

gebunden zu sein, kann man leicht beschuht<br />

und leichter Dinge diese Wunderwelt durchstreifen.<br />

Das Strassenentz, das den Kanton<br />

Graubünden beherrscht, bietet die willkommene<br />

Möglichkeit, alle Talschaften ohne<br />

Schwierigkeit erreichen zu können. Die Alpenstrassen<br />

bleiben bis zu den ersten winterlichen<br />

Schneefällen geöffnet, so dass auch<br />

der Autotourist noch viel von den herbstlichen<br />

Schönheiten profitieren kann. Wer<br />

keine Wanderlust mehr verspürt, setzt sich<br />

in irgend einem Bengdorfe zur Ruhe und<br />

lässt die stille Umgebung ganz auf sich einwirken.<br />

Hier wird man restlos bekehrt und<br />

wird wieder ein Kind der Natur, das an der<br />

lieben Sonne und am blauen Himmel Freude<br />

hat. In diesem Sinne kann auch der gesundeste<br />

und vitalste Mensch aus den Bündner<br />

Bergen reichen Gewinn nach Hause tragen.<br />

-pb-<br />

Herbstwanderung zu den Bündner Bürden.<br />

Ein milder und sonniger Herbst verklärt<br />

das Land der Alpentäler. Drunten im<br />

Rheintal sind die Reben reif und vollmundend<br />

geworden. In den alten Dorfschaften<br />

knarren die Trotten und schon wird einem<br />

c Neuer > aufgetischt. Droben freilich, wo<br />

ist denn<br />

mit Dir los?<br />

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N° 84 - <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE 17<br />

der Adler und der Kolk horsten, ist von dieser<br />

Mildheit wenig zu spüren. Die herbstlichen<br />

Wetterstürme haben schon Neuschnee<br />

in die Felswände gestreut. Dadurch hat das<br />

Landschaftsbild jene farbigen Kontraste gewonnen,<br />

die auch im Frühling den besonderen<br />

Reiz der Gegend ausmachen.<br />

Wer jetzt an einem schönen Morgen ins<br />

Domleschg hinauffährt, gerät in eine der<br />

lieblichsten Gegenden. Auf der einen Talseite<br />

trotzen die grauen Burgtürme versunkener<br />

Zeiten und gegenüber breitet der<br />

Heinzenberg seine schwellenden Höhen wie<br />

einen grünen Mantel über das Tal. Thusis<br />

nimmt den Vorzugsplatz dieses Tales ein.<br />

Dann aber engt sich die Welt zu den dunklen<br />

Schluchten der Viamala, durch die man<br />

ins; Oberhalbstein gelangt, und des Schyntobels,<br />

in dem Bahn und Strasse mit senkrechten<br />

Flühen kämpfen. Wenn man so hinauffährt<br />

nach Filisur, gewahrt man noch einen<br />

herrlichen Ausschnitt aus der alten Romantik<br />

der Graubündner Pässe. Blicke, wie<br />

sie hier geboten werden, sind nicht alltäglich.<br />

Da steht auf schwindelnder Felsenbraue ein<br />

vierkantiger Schlossturm, dort wölbt sich,<br />

kühner als alle neuen Viadukte, ein gemauerter<br />

Strassenbogen über die tosende<br />

Schlucht. Türme und Brücken waren die festen<br />

Sicherungspunkte der harschen Zeitläufe,<br />

die den Kampf um die Alpenpässe<br />

über Bünden trugen.<br />

Droben im Engadin steckt der Herbst lodernde<br />

Fackeln auf. Wenn man jetzt von<br />

Pontresina am Statzersee entlang geigen<br />

St. Moritz schlendert, durchwandert man einen<br />

märchenhaften Wald. Droben am Rosatsch<br />

kann man schon Gemsen erspähen,<br />

die früher Neuschnee in das Waldgebiet hinabtrieb.<br />

An den Engadinerseen aber wird<br />

man trotz der schon einsetzenden Stille noch<br />

manchen sonnengebräunten Fremdling antreffen,<br />

der als einer der Kundigen herausgefunden<br />

hat, dass man die schönsten Ferienwochen<br />

just zur Zeit der brennenden<br />

Lärchen im Oberengadin verbringen kann.<br />

-ph-<br />

T. A. 355. Moskau. Es liegt heute durchaus im<br />

Bereich des Möglichen, nach Moskau mit dem Auto<br />

zu reisen. Selbstverständlich muss man im Besitze<br />

eines persönlichen Passes mit Visum für die<br />

U. S. S. R. sein. Tryptik gibt es nicht. Man muss<br />

vor der Einreise eine Bewilligung dafür in Moskau<br />

bei der Narkomindel Zumt Moskau Krasuaja-Worota<br />

für die Einfuhr der Wagen einholen. Für<br />

Reisen zu touristischen Zwecken •wird allgemein<br />

freie Einfuhr bewilligt.<br />

Die Strassen sind bei Moskau gut fahrbar und<br />

man wählt am besten folgende Route: Basel, Freiburg,<br />

Karlsruhe. Frankfurt, Erfuhrt, Leipzig, Berlin,<br />

Posen, Warschau. Brzesc, Lubisczyce, Sluzsk,<br />

Bobruisk, Moskau. Total-Kilometerzahl Basel—<br />

Herbsttage am Vierwaldstättersee. Für den•Moskau: 2120. F. Z. in K.<br />

Herbat kann man sich nichts Schöneres denken,<br />

als noch einmal einzudringen in die lieblichen Seetäler<br />

der Alpen, aber denen der blaue Himmel<br />

und die unermüdliche Sonne wachen. Der Vierwald-<br />

Btättersee liegt mit allen seinen verschlungenen<br />

Buchten wie eine blaue Strasse in das Bergland<br />

eingebettet, und wenn am einen Ende die türmeleiche<br />

Stadtsilhouette von Luzern sich wiederspiegelt,<br />

so wirft das andere Ende seine leichten Wellenkämme<br />

auf den Strand von Uri. Schwyz und<br />

TJnterwalden, und damit ist gleich betont, dass «ich<br />

die herbstliche Wanderung im historischen Wiegengelände<br />

der Schweiz abspiegelt. Jetzt liegen alle<br />

die friedlichen Dörfer unberührt vom grossen Sommeiverkehr.<br />

In den freundlichen Gasthäusern und<br />

Hotels gibt es reichlich Platz, auf den Dampfern<br />

wird man nicht in die qualvolle Enge der Reisegesellschaften<br />

eingequetscht, und es braucht keinen<br />

morgendlichen Kampf, um sich einen. Fensterplatz<br />

in den Bergbahnen zu erobern. Denn wenn auch<br />

der Verkehr etwas zurückgegangen ist, so führen<br />

doch die Dampfschiffahrtsgesellschaften und die<br />

Bergbahnen ihre fahrplanmässigen Kurse nach wie<br />

vor aus, und wenn man abends in Luzern ausgeht,<br />

glaubt man noch mitten in der sommerlichen Touristenflut<br />

zu stecken, so leuchten und blitzen die<br />

Auslagen der Geschäfte und so behend durchfluten<br />

die abendlichen Kleider den See und die Strassen<br />

der Stadt. Im Kursaal und auf den Tennisplätzen,<br />

di oben auf dem Dietschyberg mit seinen wundervollen<br />

Golflinks und drunten im Lido am Strand<br />

ist noch allerhand los. Luzern hat es meisterlich<br />

verstanden, den Kalender seiner Unterhaltungsund<br />

Sportanlässe tief in den Herbst hin auszudehnen,<br />

so dsrss jeder noch so späte Gast voll und<br />

ganz auf «eine Rechnung kommt.<br />

Doch von ganz besonderer Eigenart ist ein Aufenthalt<br />

in den Uferorten Weggis oder Vitznau,<br />

Stansstad oder Buochs, denn jetzt kann man sich<br />

wirklich mit vollem Rechte einbilden, der ganze<br />

Vierwaldstättersee sei eigens dazu erschaffen worden,<br />

einem diese Herbsttage lebenswert und lieb<br />

zu machen. Herrlich wiegt sich jetzt das Boot auf<br />

dem gekräuselten Wasser des Sees, alle Buchten<br />

stehen offen und laden zu stillen Stunden der Betrachtung<br />

und Müsse. Kurz, der Herbstaufenthalt<br />

am Vierwaldstättersee ist eine Angelegenheit reinster<br />

Freude.<br />

-pb-<br />

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T. A. 356. Zara. Sie brauchen das italienische<br />

und jugoslawische Triptyk für Ihre Fahrt nach<br />

Zara. Als Reiseroute wählen Sie am besten folgende:<br />

Lugano, Milano, Treviglio, Brescia, Verona,<br />

Vicenza, Venezia (Mestre), Treviso, Portogruaro,<br />

Cervignano, Trieste, Fiume, Senj, Gospio, Zara. Die<br />

Strassen auf dieser Strecke sind gut. Für die<br />

Fahrt benützen Sie 4 Tage. K. L. in M.<br />

T. A. 357. Aachen. Ich schlage: Ihnen folgende<br />

Route vor: Basel, Freiburg, Karlsruhe, Frankfurt<br />

Mainz, Bingen, Koblenz, Köln. Aachen, Liäge, IVa<br />

mur, Luxemburg; Metz, Nancy, EpinaJ, Belfört, Ba<br />

sei. Sie müssen das deutsche, belgische und fran<br />

zösische Triptyk haben sowie den internationalen<br />

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Unser Kreuzwo rträtsel<br />

Lösung aus Nr. 82.<br />

Wagrecht: 2. Urania. 6. Ida. 7 Ebro. 8. Baer.<br />

11. Met. 12. -Eva. 13. Harn. 15. Ri. 16. Igel. 17 Don,<br />

18. Nil.<br />

Senkrecht: 1. Lid. 3. Rabe. 4. Niobe. 5. Aare.<br />

9. Athene. 10. Rom. 11. Main. 12. Eid. 14. Ali.<br />

Das Kreuzworträtsel wurde richtig gelöst von:<br />

P. Wagner, Bern; G. Bizzozero. Bern; M. Weibel,<br />

Luzern; E. Magg, Ramlinsburg; F Hörn, Bern;<br />

H. Eichenberger, Oerlikon.<br />

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ton. 10. Teil des Auges. 12. Verschluss. 14. Mahlzeit.<br />

16. Krustentier. 17. weibliche Figur aus einer<br />

Wagneroper. 19. Stadt in der Schweiz. 22. Bücherbrett.<br />

24. Naturerscheinung. 27. arabischer Männername.<br />

28. römischer Kaiser. 29. Gutschein. 30.<br />

Bucht. 31. hebr. Sohn. 32. Stadt an der Donau,<br />

Senkrecht: 2. nord. Gott. 3. männliche bibl. Person.<br />

4. Stadt in der Schweiz. 5. Papiennass. 6.<br />

Teil des Auges. 9. babyl. Gott. 11. Stadt in Brasilien.<br />

13. Gewässer. 15. Stadt in Estland. 16.<br />

Stadt in Griechenland. 18. Sohn Noahs. 19. Adelstitel.<br />

20. deutscher Dichter. 21. Waffe. 22. Stadt in<br />

Italien. 23. Geschenk. 25. Handwerkszeug. 26. Anerkennung,<br />

(ö =oe.)<br />

Humoristische Ecke<br />

Wochenend.<br />

Sie sitzen vor der Türe ihres Häuschens.<br />

Im abendlichen Dunkel zirpen die Grillen.<br />

«Ich liebe die Grillen», flüstert die Frau.<br />

«Ja», sagt er und nickt schläfrig.<br />

Da tönt Dorfmusik — mtata, mtata —herüber.<br />

«Hör nur, Adolf!»<br />

«Und das machen sie nun mit den Hinterbeinen»,<br />

brummelt Adolf.<br />

Der Strohwitwer.<br />

Er kommt in die Sommerfrische nachgereist.<br />

«Und wie ist es dir inzwischen daheim<br />

ergangen?»<br />

«Ganz gut — die ersten acht Tage habe<br />

ich zu Hause gegessen, von da ab im Restaurant.»<br />

«Warum denn nur? Schmeckte es dir nicht<br />

mehr?»<br />

«Doch — aber das ganze Geschirr war<br />

doch schon schmutzig.»<br />

Die Mode besitzt auch einen hohen finanztechnischen<br />

Wert: sie steigert in besonderen<br />

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