E_1929_Zeitung_Nr.106
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Ausgäbe: Deutsche Schweiz.<br />
BERN. Freitag 13. Dezember <strong>1929</strong><br />
Nummer 20 Cts.,<br />
25: Jährgang. - N° 106<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
Erscheint jeden Dienstag und Frrftafl Monatlich „Gelbe Uste<br />
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Aus dem Bundeshause<br />
Das Postulat Amstalden abgelehnt. — Der Voranschlag. — Die neuen<br />
Bundesräte Minger und Dr. Meyer.<br />
, •<br />
Der Benzinzoll-Anteil. Benzinzolles im Budget des Jahres 1930 mit<br />
bloss 18 Millionen Franken.<br />
Aber auch die andern Kantonsvertreter<br />
meldeten sich zum Wort. Ständerat Sutter<br />
aus Schwyz teilte mit, dass auch in seinem<br />
Kanton die Verteilung keine Befriedigung gebracht<br />
hätte und dass die Städtekantone mit<br />
den .vielen Fahrzeugen die hohen Einkommen,<br />
die Kantone jedoch mit langen Durchgangsstrassen<br />
nur minime Erträge hätten.<br />
Er bezeichnete die Verhältnisse ebenfalls' als<br />
unhaltbar und warf die Frage auf, ob nicht<br />
der Bund die Motorfahrzeug-Steuer' 1 erhöben<br />
und sie alsdann entsprechend der Verkehrsintensität<br />
an die Kantone verteilen könnte.<br />
Der Vertreter des Kantons Uri, Ständerat<br />
Meier, unterstützte seine Kollegen mit dem<br />
klassischen Wort: «Es führt kein anderer<br />
Weg nach Rom als die Gotthardstrasse».<br />
Der Kanton Uri habe eine ausserordentlich<br />
stark befahrene, lange Durehgingsstrasse zu<br />
pflegen, für deren Unterhalt er- allein nicht<br />
Im Ständerate begründete am 11. Dezember<br />
Herr Ständerat Amstalden aus Obwalden<br />
sein in der «Automobil-Revue» bereits<br />
veröffentlichtes Postulat folgenden Inhaltes:<br />
«Der Bundesrat wird eingeladen, in Verbindung<br />
mit der Vorläge eines neuen Automöbilgesetzes<br />
die Frage zu prüfen und darüber<br />
zu berichten, ob die Subvention des<br />
Bundes für das Strassenwesen der Kantone<br />
der « BenzinzoU-Anteil» nicht zu erhöhen und<br />
der Verteilungsmodus in einer der Verhältnisse<br />
entsprechenden Weise zu ändern sei.»<br />
Herr Amstalden hob in seiner tiefgründigen<br />
Motivierung alle jene Momente hervor, die<br />
wir hi der «Automobil-Revue» zu wiederholten,<br />
Malen auseinandergesetzt haben und die<br />
heute nun glücklicherweise in den eidgenössischen<br />
Ratsstuben eindrucksvoll und jedenfalls<br />
nicht erfolglos zur Sprache kommen.<br />
Der'Verteilungsschlüssel des heutigen Benzinzoll-Anteils<br />
kann nicht befriedigen, so<br />
W.ehig wie derjenige der erhöhten Pritnarscjiul-Subventiön,<br />
um in diesem Zusammenhange<br />
die entsprechende Parallele hervorzuheben.<br />
In beiden Fällen kommen die bedürftigen<br />
und -meistiriteressieften Gebirgskantotfe<br />
ZU kurz. Ständerat Amstalden<br />
wünscht, iti AaBefiracht der aüsserordentlichen<br />
Aufwendungen der Kantone für das<br />
Strassenwesen und des zunehmenden Stras-<br />
SjenVerkehrs die Erhöhung der Bundessubvention<br />
für das Strassenwesen und eine<br />
Aenderung, des Verteilungsmodus des Benzinzolles.<br />
Er verlangt, dass die Hälfte der<br />
Gesamthenzinzolleinnahmen an die Kantone<br />
verteilt werde und dass die Verteilung entsprechend<br />
der Auslagen und der Strassenüänge<br />
der Kantone zu bemessen sei. Der gegenwärtig©.<br />
Verteilungsmodus kann nicht<br />
befriedigen, da beispielsweise Baselstadt für<br />
einen Kilometer Strasse 35,000 Franken, der<br />
Kanton Schwyz dagegen nur 1070 Franken<br />
bezieht. In Anbetracht des steigenden Benzinzplles,<br />
der im Jahre 1925 11,6 Millionen,<br />
im Jahre 1927 20,7 Millionen, im Jahre 1928<br />
26 Millionen Franken betrug und im Jahre<br />
<strong>1929</strong> sich auf 31 Millionen Franken stellen<br />
dürfte, ist eine erhöhte Zuwendung an die<br />
Kantone wohl gerechtfertigt, um so mehr,<br />
als der Bund noch grosse Einnahmen aus<br />
Auto- und Zubehörzöllen erzielt. Auffallend<br />
und ungerechtfertigt ist die Einstellung des<br />
aufkommen könne. Die Verhältnisse seien<br />
heute derart, das die Städte ihre Sffässen<br />
für ihre eigenen Leute, dagegen die Urkantone<br />
für die Fremden herzustepen hätten.<br />
Auch er unterstützt das Postulat Amstalden<br />
aufs lebhafteste.<br />
Den- Städte-Standpunkt vertrat Herr<br />
Ständerat Thalmann aus Basel, der sieb der:<br />
Entgegennahme des Postulates nicht widersetzt,<br />
jedoch zu bedenken gibt, dass auch die<br />
Städte für die notwendigen Strassenkorrektionen<br />
gewaltige Aufwendungen zu leisten<br />
haben und mit dem Benzinzoll-Anteil absolut<br />
kein Geschäft machen. Ständerat Böhi aus<br />
dem Kanton Thurgau steht dem Postulate<br />
ablehnend gegenüber. Er möchte vorerst<br />
noch weitere Erfahrungen sammeln und mit<br />
einer Neuordnung deshalb zuwarten. ,<br />
Herr Bundesrat Pilet wandte sich gegen<br />
das Postulat, indem er besonders darauf hinwies,<br />
dass der Bund grosse Ausgaben zu bestreiten<br />
habe und dass die Aufwendungen der<br />
Kantone für die Neuordnung des Strassenwesens<br />
ihren Kulminationspunkt erreicht haben<br />
dürften. Sollte der gegenwärtige Verteilungsschlüssel<br />
auf die Länge nicht genügen,<br />
so werde das Departement aus eigener Initiative<br />
an die Neuregelung der Frage herangehen.<br />
Heute scheine eine Aenderung tatsächlich<br />
verfrüht.<br />
Die Abstimmung über die Annahme des Postulates<br />
ergab Stimmengleichheit. Es stunden<br />
sich 17 gegen 17 Stimmen gegenüber,.wo-<br />
INSERTIOX'S-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile ode»<br />
deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Ctfr<br />
Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />
Inseratenschluss * Tage vor Erscheinen der Nummern<br />
bei Vizepräsident Charmillot sich für Ablehnung<br />
des 1 Postulates entschied.<br />
aufzunehmen und damit die Universalität<br />
Ausgabeposten in die laufende Verwaltung<br />
des Budgets herzustellen. Dass trotzdem auf<br />
Wir bedauern diesen Entscheid ausserordentlich,<br />
trotzdem die Abstimmung im angebracht wäre, zeig} die Tatsache, dass<br />
der ganzen Linie ein ausgeprägte Sparpolitik<br />
Ständerat zeigt, dass der Gedanke einer ge-' das Budget mit 383 Millionen Ausgaben einen<br />
bis dahin nie erreichten Kulminations-<br />
rechtern Benzinzoll-Verteilung doch Fortschritte<br />
macht Wir geben indessen der bestimmten<br />
Erwartung Ausdruck, dass trotz lassen ,sich nicht tiefer und nicht breiter auspunkt<br />
erstiegen hat. Die Einnahmequellen<br />
schöpfen. Die einzige Hoffnung besteht eigentlich<br />
nur noch in der wachsenden Quote<br />
des Benzinzolls. Dies jedoch kann für die<br />
Gesamtlage unserer Volkswirtschaft nur ein<br />
leichter Trost sein. Die übrigen Zollemnahmen<br />
stehen ebenfalls auf dem Kulminationspunkt,<br />
eine stärkere indirekte Belastung des<br />
Schweizerbürgers darf nicht mehr eintreten.<br />
Diesen Satz sollte sich nachgerade jeder Parlamentarier<br />
hinter die Ohren schreiben. Wir<br />
müssen die Forderung des Kommissionspräsidenten<br />
Joss lebhaft unterstützen, dass<br />
keine Ausgaben mehr zu beschliessen sind,<br />
ohne dass für vorherige Deckung gesorgt<br />
wird. Nur dann, aber nur dann, sind wir sicher,<br />
dass das Staatsautomobil ruhig und ungefährdet<br />
aus dem Nebel des Finanzdilemmas<br />
einer klareren Zukunft entgegensteuern<br />
kann.<br />
dieses Entscheides die Angelegenheit nicht<br />
auf die lange Bank geschoben werde. Mit der<br />
bundesrätlichen Begründung können wir leider<br />
flicht einig gehen. Die Strassen unseres<br />
Landes sind noch lange nicht in dermassen<br />
gutem Zustande, wie es im Interesse unseres<br />
Verkehrs wünschenswert wäre. Zudem verschlingt<br />
der Unterhalt modern ausgebauter<br />
Strassen ganz gewaltigere Summen, als dies<br />
früher der Fall war. Mit der Forderung, dass<br />
die Hälfte des Benzinzolles an die Kantone<br />
verteilt werden sollte, geht übrigens die<br />
schweizerische Baudirektorenkonferenz vollständig<br />
einig. Ein diesbezügliches Gesuch<br />
dieser gewiss kompetenten Stelle liegt seit<br />
längerer Zeit auf dem Bundesratstische. Es<br />
erhärtet wohl die Tatsache zur Genüge, dass<br />
den Kantonen für ihre notwendigen Strassenarbeiten<br />
die nötigen Mittel ganz einfach nicht<br />
mehr zur Verfügung stehen und dass ganz<br />
besonders die Gebirgskantone mit dem jetzigen<br />
Verteilungsmodus zu kurz kommen. Im'<br />
übrigen ist mit aller. Klarheit zu betonen, dass<br />
die Erträgnisse des Benzinzolles in allererster<br />
Linie ihrem eigentlichen Zwecke zugeführt<br />
werden sollten, was heute lange nicht der<br />
..fäll ist • -H i<br />
"Wir nehmen an, dass das letzte Wort noch<br />
nicht gesprochen ist und hoffen, dass diese<br />
wichtige Frage im Nationalrat auf einen etwas<br />
günstigem Boden, als im Ständerate fallen<br />
werde. Der Bundesrat hat in Anbetracht<br />
der sich stets steigernden Benzinzolleinnahmen<br />
keinen Grund, sich berechtigten Wünschen<br />
zu verschl iessen, sondern viel eher die<br />
Pflicht, mit der Zeit zu marschieren und ähnlich<br />
wie die angrenzenden Staaten, wir verweisen<br />
speziell auf Italien, für den Ausbau unseres<br />
Strassenwesens das Bestmöglichste zu<br />
leisten. Es ist übrigens vorauszusehen, dass<br />
die Vertreter der Innerorte es mit dem Beschlüsse<br />
des Ständerates nicht werden bewenden<br />
lassen, sondern dass sie mit Zähigkeit<br />
die Frage weiter verfolgen werden.<br />
Der Voranschlag.<br />
Es sei uns gestattet, bei dieser Gelegenheit<br />
auch kurz auf den Voranschlag des Bundes<br />
zurückzukommen. Erfreulich für alle<br />
Automobilisten wird der Umstand sein, dass<br />
endlich die Gleichgewichtslage im Budget<br />
erreicht werden konnte und man es im Bundeshause<br />
endlich so weit gebracht hat, alle<br />
Die neuen Bundesräte.<br />
Bei vollbesetzten Tribünen, wie sie der Rat<br />
wohl noch selten aufgewiesen hat, und in<br />
Anwesenheit von 43 Ständeräten und 196<br />
Nationalräten erledigte die Bundesversammlung,<br />
unter gespanntester Aufmerksamkeit,<br />
Donnerstag morgen von &30 bis 10,30; Uhr<br />
die Ersatzwahlen in den Bundesrat Auf Antrag<br />
von Nationalrat Walther wurde mit 111''"<br />
gegen HO Stimmen die Traktandenliste in<br />
der Weise abgeändert, dass die Ersatzwahl<br />
für den verstorbenen Bundesrat Scheurer<br />
zuerst und diejenige für den demissionierenden<br />
Bundespräsidenten Haab erst in .zweiter<br />
Linie getroffen wird. .. .,. •:• A;<br />
Bei einem absoluten Mehr von 117 Stimmen,<br />
wird Herr Nationalrat Rudolf Minger mit 14&<br />
Stimmen zum Bundesrate gewählt. Herr<br />
Rudolf Minger, der erste praktizierende<br />
Bauer, der in die oberste Landesbehörde eintritt,<br />
steht- im 48. Lebensjahre. Er wurde am<br />
13. November 1881 in Mülchi geboren, 1919 in<br />
den Natiönalrat (dessen Präsidium er. 1927-28<br />
innehatte) und 1922 in den Grossen'Rat des<br />
Kantons Bern gewählt. Im Militär führte .er<br />
das Infanterieregiment 15 und wird auf Ende<br />
dieses Jahres zum Obersten befördert. Aller<br />
Voraussicht nach dürfte er als Nachfolger<br />
Scheurers das Militärdepartement- überneh-.<br />
men.<br />
Verzwickter gestaltete sich die Ersatzwahl.<br />
I'ÜT den demissionierenden Bundespräsidenten.'<br />
Haab. Im vierten Wahlgang wurde bei 199<br />
Adieu dem Pferde!<br />
< (Von Dr. A. Charasch, Paris.)<br />
Unbarmherzig wie der Fortschritt gegenüber<br />
der Vergangenheit, selbst gegenüber<br />
der verdienstvollsten, grausam wie die Technik<br />
auf ihren Eroberungszügen, streckt das<br />
Auto das Ross zu Boden, das alte, gute, treue<br />
Vieh. Die rührseligen Damen aus allerhand<br />
tierschutzgesellschaften, sofern sie nicht bereits<br />
selber behandschuht am Volant sitzen,<br />
retten sich vor dem vorübersausenden Automobil<br />
auf das Trottoir hinüber und kommen<br />
überhaupt nur selten in die Lage, an das<br />
Wohl des Lasttieres zu denken, weil dieses<br />
von der Bildfläche so gut wie ganz ver-*<br />
seh wunden ist. «Et la guerre cessa, faute de<br />
öombattants!» Vom fünften Jahrhundert unserer<br />
Aera ab, da der Theodosianische Kodex<br />
eine humanitäre Neuerung einführte —<br />
eine «humanitäre», weil sie, wenn schon sie<br />
Vierfüssigen galt, ihre Entstehung einer guten<br />
Regung des menschlichen Herzens verdankte!<br />
— indem er die Höchstgrenze der<br />
Belastung def Zugtiere auf dem Gebiet des<br />
Kaisertums bestimmte, konnte der Tierschutz<br />
durch Jahrhunderte hindurch mildtätig "wirken.<br />
Nun sind aber seine Bemühungen, wenigstens<br />
in bezug auf das Pferd in der Grossstadt,<br />
fast, gegenstandslos geworden.<br />
Das Auto thront beinahe in der. ganzen<br />
Welt, auch dort, wo unfahrbare Autostrassen<br />
dessen Bedingungen zu einer währen<br />
Qual machen. Da Streben des modernen<br />
Menschen nach dem Ultramodernen lässt ihn<br />
aber gar manche Leiden überwinden. Das<br />
Auto ist Sieger — und das Pferd stirbt<br />
ab, mit dem Absterben der Funktion,, die es<br />
zu erfüllen hatte. Mit der so gut wie einzigen<br />
Ausnahme der Rennplätze geht das Ross in<br />
die Geschichte über und kulturhistorischer<br />
Ruhm wird ihm zu teil, womit aber sein Tod<br />
erst recht besiegelt wird. Vor wenigen Monaten<br />
kam der bekannte französische Kunsthistoriker<br />
Claude Roger-Marx auf den sympathischen,<br />
pietätvollen Gedanken, das Pferd<br />
im Bilde zu zeigen. In einer Pariser Gemäldegalerie<br />
konnte man an die sechzig Arbeiten<br />
sehen, die ein schlagender Beweis dafür<br />
waren, wie sehr der stolze Gaul, der seinen<br />
im Sattel prächtig sitzenden Reiter oder<br />
die noch anmutigere Amazone trägt, wie<br />
selbst das Lastpferd, das aber grosse Dienste<br />
leistete, die Kunst des 19. Jahrhunderts<br />
angezogen hat. Jawohl, des 19. Jahrhunderts!<br />
Denn in unserer Zeit, da der Rausch<br />
des Automotors das Gewieher des Pferdes<br />
übertönt was soll noch der Animalier Raoul<br />
Dufy mit dem Ross anfangen, es sei denn,<br />
dass er einer retrospektiven Kunst huldigen<br />
wollte. Marc Chagall, in dessen Auge sich<br />
Menschen, Tiere und Dinge auf eine von unserem<br />
Sehvermögen gänzlich abweichende<br />
Art und Weise spiegeln, der die Tiere liebt<br />
und auch den Menschen in deren Mitte vielleicht<br />
lieber als sonst hat, mag zusammen<br />
etwa mit einem Picasso oder Cocteau, heute<br />
noch daran denken, dass das Pferd eine<br />
Seele hat und ihm, um dessen Seele wegen,<br />
die Treue seines meisterhaften Pinsels bewahren.<br />
Man sehe sich seine prächtigen Illustrationen<br />
zu Lafontaines Fabeln an und man<br />
versuche doch, in dieser reizenden Schungel<br />
wenigstens auch eine Maus zu finden. Lafontaine<br />
kannte sie wohl, aber Marc Chagall<br />
will sie einfach nicht kennen, während er<br />
alle andern Tiere nicht übersehen kann! Nun,<br />
unser Zeitalter beginnt eben den Gaul zu<br />
übersehen, weil es sich seiner entledigt, weil<br />
es ihn im mechanischen Fortschrittsprozess,<br />
der doch selbst gewiss Ausfuss grosser geitiger<br />
Prozesse ist, durch das Auto ersetzt<br />
hat. Das Dichterross, unser altbekannter Pegasus,<br />
die Rosinante, der Gaul unseres lieben,<br />
köstlichen Phantasten, haben gewiss<br />
ihren Reiz, wie alle Archivstücke den ihrigen<br />
haben. «Archiv» bedeutet aber höchstens<br />
Belebung, niemals jedoch Leben selbst!<br />
Diese rührende Vergangenheit spricht zu<br />
uns in jenem «Museum des Wagens», das<br />
in Compiegne, in Frankreich, an jenem Ort<br />
aufgetan hat, wo der historische Waffenstillstand<br />
nach einem vierjährigen Völkerkrieg<br />
unterzeichnet wurde, und zwar ebenfalls m<br />
einem Wagen, im Eisenbahnwaggon des<br />
Feldmarschalls Foch. Einige der Vehikel<br />
sind so gross, und ihre Zahl nimmt in einem<br />
solchen Masse immer zu, dass das Museum<br />
erheblich erweitert werden musste, um sie<br />
alle aufnehmen und ein getreues Spiegelbild<br />
im Laufe der Jahrhunderte bieten zu können.<br />
Der römische Zweiräderwagen, den<br />
man in « Ben-Hur » neuerdings sah, und jene<br />
aus der Regierungszeit Louis-Philipps oder<br />
der beiden Empire, haben hier Platz, gefunden<br />
neben den Berlinen der Holden, die zu<br />
bestimmten Tagesstunden in den Hauptstrassen<br />
der Weltstadt die Augen aller Pas.-<br />
santen auf sich zogen, und neben jener ; für<br />
unsere Begriffe und für unseren Geschmack<br />
recht komisch anmutenden Galakarosse in<br />
blauem Stoff mit roten Auszackungen. gehalten,<br />
die dem französischen Botschafter in<br />
Berlin bei festlichen Anlässen noch im<br />
Jahre 1914 diente. Dort weiter beieinander<br />
der alte Kampfwagen, welcher<br />
Napoleon im Jahre-18.12 nach Russland gebracht<br />
hat und. erst kürzlich in Metz wieder
gültigen Stimmen und bei einem absoluten<br />
Mehr von 101 Stimmen Herr Nationalrat<br />
Dr. Meyer, Chefredaktor der «Neuen Zürcher<br />
<strong>Zeitung</strong>», gewählt. Herr Dr. Meyer erbat sich<br />
jedoch eine Bedenkzeit von 24 Stunden und<br />
wird demnach erst nach Rücksprache mit<br />
seiner Fraktion eine endgültige Erklärung<br />
abgeben. Wir glauben, dass sie angesichts<br />
der gegenwärtigen Situation nur im Sinne<br />
einer Annahme erfolgen kann.<br />
Der neugewählte Bundesrat Rudolf Minger<br />
Nationalrat Dr. Meyer wurde 1870 im Kanton<br />
Zürich geboren, studierte in Zürich. Leipzig<br />
und Berlin und wurde 1897 leitender Redaktor<br />
des Handelsteils der «Neuen Zürcher<br />
<strong>Zeitung</strong>», um im Jahre 1915 zum Chefredaktor<br />
vorzurücken. Seit 1907 ist er Mitglied des<br />
zürcherischen Grossen Stadtrates, seit 1915<br />
Mitglied des Nationalrates. K.<br />
Strassendebatte im zürcherischen Kantonsrat.<br />
Wie sehr die Strasse in den Mittelpunkt<br />
des Interesses rückt, zeigen die sich<br />
häufenden Debatten in unsern kantonalen<br />
Räten über Strassen- und Automobil fragen.<br />
Anlässlich der Beratung des Geschäftsberichtes<br />
für 1928 übergaben im zürcherischen<br />
Käntonsfat verschiedene Mitglieder<br />
dem neuen Baudirektor einen ganz grossen<br />
Strauss berechtigter Wünsche. Der unermüdliche<br />
Verfechter des Automobiiismus in Zürich,<br />
Herr Kantonsrat Gassmann, kritisierte<br />
die Sperrung der Thurbrücke Marthalen-<br />
Flaach für den Automobilverkehr. Zugleich<br />
wies er auf die Notwendigkeit hin, an den<br />
Automobilsignaltafeln vor den Ortschaften<br />
die Ortsbezeichnungen anzubringen. Weiter<br />
verlangte er die Verbesserung des Strassenstückes<br />
Wallisellen-Rieden-Bassersdorf. Kantonsrat<br />
Reichiing aus Stäfa kam auf 'den<br />
Srrassenbelag zu sprechen und verlangte an<br />
Stelle der Walzung und Teerung erhöhte<br />
Verwendung der Kleinsteinpflästerung. Im<br />
fernem legte er ein Wort ein für die Herabminderung<br />
der Strassenwölbung, die sowohl<br />
im Interesse des Automobils als der Pferdefuhrwerke<br />
liegt. Kantonsrat Hörni aus Unterstammheim<br />
verlangte eine Revision der<br />
Strassenklassifikation, womit er eine höhere<br />
Subventionierung der frequentierten Strassen<br />
erzielen möchte. Kantonsrat Merz aus Uster<br />
kritisierte den schlechten Zustand verschiedener<br />
Strassen im Tösstal, indem er besonders<br />
auf den schlechten Unterhalt der Strecke<br />
Turbenthal-Bichelsee und auf denjenigen der<br />
Strasse Pfäffikon-Usfer hinwies. Die Revision<br />
des Gesetzes über das Strassenwesen<br />
und eine neue Verteilung der Verkehrsgebühren<br />
der Motorfahrzeuge verlangte Kantonsrat<br />
Bretscher aus Andelfingen. währenddem sein<br />
Kollege aus Hinwil, Herr Wolfensberger, die<br />
Signalisierung gewisser Niveauübergänge an<br />
der Uerikon-Baumabahn rügte und Barrieren<br />
oder optische Signale verlangt. Verschiedene<br />
Niveauübergänge an dieser Bahn zeichnen<br />
sich durch ihre Unübersichtlichkeit aus, wobei<br />
beleuchtete Tafeln den Anforderungen des<br />
erhöhten Verkehrs nicht mehr genügen. Das<br />
von ihm eingereichte Postulat verdient vom<br />
Rate lebhafte Unterstützung. Kantonsrat Dr.<br />
Schmid aus Zürich lenkte die Aufmerksam- •<br />
keit des Rates auf den schlechten Zustand des<br />
Rapperswiler-Seedammes. Er empfahl dabei<br />
das Projekt der Kibag als die beste Lösung<br />
und wies darauf hin. dass der Kanton Zürich<br />
an dieser Frage sehr stark interessiert sei. j<br />
Der zürcherische Baudirektor wird vermutlich<br />
in der nächsten Sitzung auf die verschiedenen<br />
Fragen und Begehren antworten. D<br />
Eine Abklärung in der Frage<br />
der Niveauübergänge<br />
I. Dfe Eingabe des Verbandes<br />
der Gesellschaftswagenbesitzer<br />
der Zentral- und Westschweiz.<br />
13. November <strong>1929</strong>.<br />
An das Eidgenössische Post- und Eisenbahndepartement,<br />
Bern.<br />
Hochgeehrter Herr Bundesrat!<br />
Der unterzeichnete Verband der Gesellschaftswagenbesitzer<br />
der Zentral- und Westschweiz<br />
nimmt sich die Freiheit, mit folgendem<br />
Gesuch an Sie zu gelangen:<br />
Das schwere Eisenbahnunglück von St.<br />
Leonard im Wallis, das infolge der offenen<br />
Barriere fünf Menschen das Leben kostete,<br />
sowie verschiedene andere Fälle, wo die offengebliebene<br />
Barriere leicht grössere Unglücksfälle<br />
hätte verursachen können, veranlassen<br />
uns, auf die Notwendigkeit und die<br />
Dringlichkeit einer bessern Sicherung und<br />
Bewachung der zahlreichen gefährlichen Niveauübergänge<br />
in unserem Lande hinzuweisen.<br />
Wir möchten vorläufig gegen niemanden<br />
Vorwürfe erheben, noch uns in masstoser<br />
Kritik ergehen. Dagegen muss doch betont<br />
werden, dass durch die Vorfälle der letzten<br />
Zeit eine gewisse Unsicherheit in unserem<br />
Volke hervorgerufen wurde, die dem Ansehen<br />
unserer Bundesbahnen nicht dienlich ist.<br />
Bahnübergänge sind Gefahrenquellen. Die<br />
nicht bediente Barriere kann jederzeit die<br />
grössten Unglücksfälle zur Folge haben,<br />
Pflicht der Bahnbehörde ist es desha'b, dafür<br />
Sorge zu tragen, dass, solange diese Niveauübergänge<br />
bestehen, sie wenigstens von<br />
treuen und zuverlässigen Angestellten oder<br />
Beamten bedient werden. Mit nicht ge'indem<br />
Schrecken denken wir an die Möglichkeit<br />
eines Zusammenstosses zwischen einem<br />
Zuge und einem Gesellschaftswagen. Wäre<br />
beispielsweise beim Bahnübergang Muttenz 7<br />
Pratteln der Zusammenstoss des Pariser Expresses<br />
mit einem vollbesetzten Gesellschaftswagen,<br />
anstatt mit einem Lastwagen<br />
erfolgt, so müssten eventuell heute wiederum<br />
zahlreiche Menschenopfer beklagt werden<br />
und die Bahn selbst stünde vor enormen<br />
Entschädigungskosten. Den Gesellschaftswagenbesitzern<br />
kann deshalb die mehr oder<br />
weniger zuverlässige Bedienung der Barrieren<br />
nicht gleichgültig sein. Wir wären Ihnen,<br />
hochgeehrter Herr Bundesrat, überaus dankbar,<br />
wenn Sie die Bahnbehörde auf die Möglichkeit<br />
und Wahrscheinlichkeit solcher Zusammenstösse<br />
aufmerksam machen wollten.<br />
Wir halten des fernem den Augenblick für<br />
gekommen, da vorbeugende Massnahmen<br />
unbedingt ergriffen werden sollten. Das<br />
Ideale wäre die Zurverfügungstellung von<br />
Summen, we'che die Beseitigung sämtlicher<br />
Niveau Übergänge ermöglichen könnten. Leider<br />
sind wir nicht in der glücklichen Lage<br />
eines Ministerpräsidenten Tardieu, der zur<br />
Behebung gefährlicher Niveauübergänge in<br />
sein Programm einfach 200 Millionen Franken<br />
aufnehmen kann. Dagegen sollte doch<br />
die Frage ernstlich geprüft werden, ob nicht<br />
durch ein anderes Barrierensystem — wir<br />
denken da an drehbare Barrieren, die entweder<br />
die Strasse oder die Schiene abschlössen<br />
— das heute bestehende Gefahrenmoment<br />
auf ein Minimum reduziert werden<br />
könnte.<br />
Daneben halten wir es für unbedingt notwendig,<br />
dass auch in unserem Lande fortgesetzt<br />
an der Beseitigung der Niveauflberzum<br />
Vorschein gekommen ist, ein zweiter<br />
seltsamer Wagen, vergoldet, worin Bonaparte<br />
seinen Einzug in Mailand hielt, ein eleganter<br />
«Kuckuck»-Wagen aus der Zeit um<br />
1830 und jenes Landvehikels, fHühnerhäuschen»<br />
genannt, das ungefähr um dieselbe Zeit<br />
cGang» hatte.<br />
Dass das Pferdegespann sich überlebt hat,<br />
zeigt vol'ends eine jüngste Vergabung an das<br />
Museum in Compiegne mit aller nur denkbaren<br />
Deutlichkeit. Aus mit den herrlichen<br />
Wagen, mit den Berlinen und Karossen der<br />
Präsidentschaft der Repub'ik ! Der gegenwärtig<br />
amtende französische Staatschef, Gaston<br />
Doumergue, hat fhr Todesurteil unterschrieben,<br />
er, dem allein verfassungsmässig<br />
ein Begnadigungsrecht zusteht! Ein Autopark<br />
ist längst schon im Elysee an Stelle der einstigen<br />
Stallungen getreten; Pferde, Wagen<br />
und Fuhrleute mussten dem mächtigen Ansturm<br />
der neuen Zeit weichen. Die weisse<br />
Berline, die ausschliesslich dem Empfang regierender<br />
Fürsten vorbeha'ten war und mit<br />
der Eduard VII., die Königin von Holland,<br />
König Peter von Serbien u. a. m. abgeholt<br />
und durch die von der Bevölkerung umsäumten<br />
Strassen geführt wurden, ferner die<br />
blaue Berline und alle die herrlichen CoupSs,<br />
derer sich noch Poincare, Deschanel und<br />
Mi'lerand bedienten, haben beim modernsten<br />
al'er Regierungschefs keine Gnade gefunden,<br />
der auch dem pompösesten Vierspänner eine<br />
Vierzigpferdekräfte vorzieht. In der historischen<br />
' Sammlung in Compiegne sind freilich<br />
nur allerhand Wagen und das Zubehör ausgestellt.<br />
Aber aus ihnen blicken Jahrhunderte<br />
auf uns hinab, und es ist, als ob wir vor unserem<br />
geistigen Auge in der Ferne auch eine<br />
anatomische Schau, Mumien einst herrlicher<br />
Rassenpferde, sehen würden, während ,sich<br />
in unserer unmittelbaren Nähe von diesem<br />
alten Grund die mächtige, stäh'erne Silhouette<br />
eines modernen Autocentauren abhebt.<br />
AUTO M DBTL-RFVUE 102» — N°<br />
gänge gearbeitet wird. Der Benzinzoll wirft<br />
von Jahr zu Jahr mehr Millionen ab. Wir<br />
wissen genau, dass er für den Bund eine<br />
willkommene Einnahme bildet. Dagegen widerspricht<br />
es dem Zwecke dieses Zolles,<br />
wenn der Grossteil des Benzinzolles in genereller<br />
Weise dem eidgenössischen Staatsfiskus<br />
zufiesst. Wir sehen voraus, dass der<br />
heutige Verteilungsmodus auf die Länge nicht<br />
mehr genügt. Die Kantone werden sich nicht<br />
zufrieden geben, bis ihnen die Hälfte des<br />
Benzinzoües an die Kosten ihres Strassenunterhaltes<br />
abgeliefert wird. Aber auch in<br />
diesem Falle wird der dem Bunde zufiessende<br />
Betrag die zuerst anbegehrten zwölf<br />
Millionen weit übersteigen. Wir fragen uns<br />
deshalb, ob es nicht möglich wäre, vom verb'eibenden<br />
Ueberschuss jährlich einige Millionen<br />
Franken den Bundesbahnen zur allmählichen<br />
Beseitigung der Niveauübergänge<br />
zuzuwenden. Wir glauben, dass damit ein<br />
gangbarer Weg gefunden wäre, der auch den<br />
Bundesbahnen hochwillkommen wäre.<br />
Wir möchten Sie, hochgeehrter Herr Bundesrat,<br />
dringend bitten, dieser Frage nach<br />
wie vor Ihre ganze Aufmerksamkeit schenken<br />
zu wollen und zeichnen in dieser Erwartung<br />
mit vorzüglicher Hochachtung<br />
Für den Verband der Gesellschaftswagen-<br />
Besitzer der Zentral- und Westschweiz:<br />
Der Präsident:<br />
Zürcher.<br />
Der Sekretär:<br />
Dr. Kleinert.<br />
II. Die Antwort<br />
des Eisenbahndepartementes.<br />
Bern, den 4. Dezember <strong>1929</strong>.<br />
An den Verband der Gesellschaftswagen-<br />
Besitzer der Zentral- und Westschweiz,<br />
B ern.<br />
Herr Präsident,<br />
Sehr geehrte Herren!<br />
Mit Schreiben vom 13. November <strong>1929</strong> ersuchen<br />
Sie uns, unter Hinweis auf das Unglück<br />
auf dem Niveauübergang bei St.<br />
Leonard und den Zusammenstoss eines<br />
Schnellzuges mit einem Lastautomobil auf<br />
einem Niveauübergang zwischen Muttenz<br />
und Pratteln der Frage der Sicherung der<br />
Niveauübergänge unsere besondere Aufmerksamkeit<br />
zu schenken. Daran anschliessend<br />
empfeh'en Sie uns verschiedene Vorschläge<br />
für Sicherungsmassnahmen zur Durchführung.<br />
Wir können Sie versichern, dass wir die<br />
eingetretenen Unfälle aufs tiefste bedauern<br />
und bestrebt sind, !m Bereiche des Möglichen<br />
alles zu tun, um die Verkehrssicherheit<br />
bei den Kreuzungsstellen zwischen Bahn und<br />
Strasse zu wahren und zu erhöhen. Zu den<br />
uns unterbreiteten Anregungen beehren wir<br />
uns, folgendes zu bemerken :<br />
Wie Sie selbst zugeben müssen, lässt sich<br />
eine allgemeine Beseitigung der Niveauübergänge<br />
und deren Ersatz durch schienenfreie<br />
Kreuzungen aus finanziellen Gründen nicht<br />
durchführen; man wird sich deshalb darauf<br />
beschränken müssen, den Ersatz von Niveauübergängen<br />
durch Ueber- und Unterführungen<br />
im Rahmen des Erreichbaren zu<br />
fördern. In den Jahren 1913 bis <strong>1929</strong> haben<br />
die Schweizerischen Bundesbahnen allein für<br />
den Ersatz von 553 Niveauübergängen durch<br />
schienenfreie Kreuzungen eine Summe von<br />
Fr. 80,378,000.— aufgewendet, im Jahresdurchschnitt<br />
somit rund fünf Millionen Franken.<br />
Wie Sie erwähnen, sieht das Programm<br />
der französischen Regierung für den gleichen<br />
Zweck eine Aufwendung von 200 Millionen<br />
französischer Franken, das sind rund 40<br />
Millionen Schweizerfranken, vor; für das<br />
Netz der Schweizerischen Bundesbahnen<br />
würde dies, proportional umgerechnet, einem<br />
Betrag von etwa 2 Millionen Schweizerfranken<br />
entsprechen. Die von den Schweizerischen<br />
Bundesbahnen bisher Jahr für<br />
Jahr gemachten Aufwendungen machen somit,<br />
bezogen auf die beiderseitigen Anlagen,<br />
bereits ein Mehrfaches des im französischen<br />
Programm vorgesehenen Gesamtbetrages<br />
aus.<br />
Mit Bezug auf die von Ihnen befürwortete<br />
Subyentionierung so'cher Bauten durch den<br />
Bund aus dem Ertrag des Benzinzol'es. machen<br />
wir darauf aufmerksam, dass der Bundesrat<br />
in Art. 3 seines der Bundesversammlung<br />
unterbreiteten Entwurfes zum Erlass<br />
über die Ausrichtung von Bundesbeiträgen<br />
Ständerat Schöpfer, Pollzeidirektor des<br />
Kantons Sofothurn, an der Delegiertenversammlung<br />
des A. C. S.:<br />
«Automobilkontrollen und Buschkleppermethoden<br />
sind einer anständigen Behörde<br />
unwürdig.»<br />
an die Kantone für Automobilstrassen eine<br />
weitergehende Heranziehung des Benzinzollertrages<br />
zum Zwecke der Beseitigung oder<br />
Sicherung von Kreuzungen zwischen Bahn<br />
und Strasse in Aussicht genommen hatte.<br />
Die fragliche Bestimmung fand aber die Zustimmung<br />
der eidgenössischen Räte.nicht<br />
Auch die Frage einer allfälligen Einführung<br />
der von Ihnen empfohlenen Drehbarriere<br />
ist schon geprüft worden; man gelangte<br />
dabei aber zur Ueberzeugung, dass<br />
damit der gewollte Zweck nicht erreicht<br />
würde. Da die Barrieren von der Lokomotive<br />
aus nicht auf genügende Entfernung<br />
sichtbar wären, müssten in den meisten Fällen<br />
von der Stellung der Barriere abhängige<br />
Signa'e an der Bahnlinie aufgestellt werden.<br />
Die damit verbundene Häufung der Strekkensignale<br />
hätte aber mit Bestimmtheit eine<br />
Verminderung der Zuverlässigkeit der Signalbeachtung<br />
durch das Lokomotivpersonal<br />
und damit neue schwere Gefahrquellen zur<br />
Folge. Welch grosse Bedeutung aber einer<br />
zuverlässigen Signalbeachtung beizumessen<br />
ist. bitten wir dem Umstände entnehmen zu<br />
wollen, dass gegenwärtig in der Schweiz<br />
wie im Auslande Vorrichtungen studiert und<br />
erprobt werden, durch welche je nach der<br />
Stellung der Signale der Lauf des Zuges beeinf'usst<br />
werden kann. Im weitern weist die<br />
Drehbarriere gegenüber der Schlagbaumbarriere<br />
wesentliche Nachteile auf; ihre Bedienung<br />
ist, weil die beidseitigen Barrieren<br />
nicht wie bei den Schlagbäumen gekuppelt<br />
werden können und deshalb einzeln geschlossen<br />
werden müssen, zeitraubend und<br />
beschwerlich. Man ist desha'b in der Schweiz<br />
von den Drehbarrieren, wo solche vorhanden<br />
waren, wieder abgekommen; die allgemeine<br />
Einführung von Drehbarrieren müsste<br />
für den heutigen Verkehr ihrer umständlichen<br />
Bedienung wegen geradezu als hemmend<br />
empfunden werden. Gerade mit Rücksicht<br />
auf den Umstand, dass die Barrieren<br />
überhaupt für den modernen Strassenverkehr<br />
Schwierigkeiten bieten, scheint uns die<br />
Lösung vielmehr im Ersatz der Barrieren<br />
und nicht in der Einführung eines neuen<br />
Barrierensystems zu liegen. Wir sind der<br />
Auffassung, dass der Ersatz des effektiven<br />
Bahnabschlusses mit Barrieren durch eine<br />
Signalisierung vermittelst der in deT bundesrätlichen<br />
Verordnung vom 7. Mai <strong>1929</strong> vorgesehenen<br />
Blinklichtsignale mit drei roten<br />
Lichtern in weitgehendem Masse zur Erhöhung<br />
der Sicherheit dienen und die zeitliche<br />
Sperrung der Strasse auf ein Minimum reduzieren<br />
würde. Jedenfalls Hessen sich die ausseTordentlich<br />
grossen Kosten einer Aenderung<br />
des Barrierensystems kaum rechtfertigen.<br />
Von anderer Seite sind auch Vorrichtungen<br />
zur Ergänzung der bestehenden Barrierenan'agen<br />
in Vorschlag gebracht worden;<br />
sie haben sich bisher alle als nicht allgemein<br />
durchführbar erwiesen. Alle derartigen<br />
Neuerungen werden aber stets mit der<br />
erforderlichen Songfalt geprüft.<br />
Zur Sicherung der mit Barrieren versehenen<br />
Uebergänge verbleiben neben der ausreichenden<br />
Kennt'ichmachung derselben nach<br />
der vorerwähnten bundesrätlichen Verordnung<br />
gegenwärtig einstweilen nur zwei Mittel:<br />
gewissenhafte Bedienung der Barrieren<br />
und Vorsicht des Fahrzeuglenkers. Was den<br />
ersten Punkt anbetrifft, so möchten wir nicht<br />
unerwähnt lassen, dass die QeneraldireJcrion<br />
der Schweizerischen Bundesbahnen bereits<br />
von sich aus entsprechende Anordnungen<br />
getroffen hat.<br />
Schliesslich können wir Sie wiederholt versichern,<br />
dass wir der Angelegenheit der Niveauübergänge<br />
im Interesse der Wahrung<br />
und Verbesserung der Verkehrssicherheit<br />
Stetsfort unsere besondere Aufmerksamkeit<br />
aneedeihen lassen.<br />
Mit vorzüglicher Hochachtung<br />
Ei dg. Eisenbahndepartement i<br />
HAAB.<br />
Automobllverkehr In Italien. Wie wir in<br />
der « Automobil-Revue» Nummer 104 mitteilten,<br />
wird am 12. Dezember <strong>1929</strong> in Mailand<br />
eine Konferenz mit Vertretern der italienischen<br />
Regierung stattfinden, um gewisse<br />
Fragen des Automobilverkehrs zu regeln.<br />
Der Bundesrat hat a's De'egierte zu<br />
diesem Zwecke ernannt: die Herren Dr. Furrer,<br />
Generaldirektor der Post- und Teiegraphenverwaltung,<br />
Dr. Rothmund, Chef der<br />
Polizeiabteilung, und Oberzollinspektor S.<br />
Häusermann, Stellvertreter des Oberzolldirektors.<br />
Wir wünschen guten Erfolg! D<br />
Ständerat Scdöpfer, Polizeldlrektor des<br />
Kantons Solothurn, an der Delegiertenversammlung<br />
des A. C. S.:<br />
«Es sollte der Point d'Honneur Jeder Kantonsreglerune<br />
sein, die besten und nur die<br />
besten Strassen zu haben.»
N° 1(16 - <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Entzug der Fahrbewilligung<br />
bei Vorstrafen.<br />
(Aus dem Bundesgericht.)<br />
W. Die Baudirektion des Kantons Glarus<br />
entzog im Herbst dieses Jahres einer Automobilistin,<br />
die der Körpergefährdung angeklagt<br />
und schon 15mal vorbestraft war, die<br />
Fahrbewilligung auf ein Jahr. Der Regierungsrat<br />
verkürzte den Entzug der Fahrbewilligung<br />
auf die Zeit bis zum 30. Juni 1930.<br />
Hierauf erhob die Autofahrerin staatsrechtlichen<br />
Rekurs beim Bundesgericht, indem<br />
sie geltend machte, dass sie von der- Von autofachmännischer Seite wird uns geschrieben:<br />
Der Gedanke für die Notwendig-<br />
Anklage wegen Gefährdung freigesprochen<br />
worden sei und dem Regierungsrat die Be-keifugnis zum Entzug der Autofahrbewilligung<br />
der beruflichen Spezialausbildung der<br />
abgehe. Gemäss Art. 73 des Automobilkonkordates<br />
vom 7. April 1914 könnten die Kantone<br />
die im Konkordat vorgesehenen Strafbefugnisse<br />
nur denjenigen Behörden übertragen,<br />
denen die kantonale Gesetzgebung anderweitig<br />
Strafbefugnisse einräume; solche<br />
Befugnisse seien der Baudirektion nicht zugeteilt<br />
gewesen und deswegen könne sie zum<br />
Entzug der Bewilligung nicht ermächtigt<br />
werden; ebenso sei der Regierungsrat dazu<br />
nicht kompetent. Die 15 wegen vorschriftswidrigen<br />
Fahrens erlittenen Vorstrafen seien<br />
mit einer einzigen Ausnahme verjährt, und es<br />
sei willkürlich, wenn der Regierungsrat auf<br />
sie zurückkomme.<br />
Da die Konkordatsbestimmungen hier als<br />
innerkantonales Recht zur Anwendung gelangten,<br />
hatte das Bundesgericht (staatsrechtliche<br />
Abteilung) lediglich zu prüfen, ob<br />
die kantonalen Behörden bei dessen Anwendung<br />
willkürlich vorgegangen seien. Wenn<br />
zunächst Paragraph 10 des glarnerischen Motorwagengesetzes<br />
von 1925 der Baudirektion<br />
und in oberer Instanz dem Regierungsrat die<br />
Befugnis zum Entzug der Autofahrbewilligungen<br />
erteilt, so liegt darin kein Widerspruch<br />
gegen den angerufenen Art. 73 des<br />
Konkordates, denn der Entzug der Fahrbewilligung<br />
bildet keine Strafe, sondern eine im<br />
Interesse der öffentlichen Sicherheit getroffene<br />
Verwaltungsmassnahme. Die Kompetenz<br />
dieser beiden Behörden kann daher nicht<br />
angefochten werden. Es kann sich somit nur<br />
fragen, ob diese Massnahme von der zuständigen<br />
Behörde in willkürlicher Weise verhängt<br />
worden sei. In dieser Hinsicht ist zwar<br />
zuzugeben, dass die 15 Vorstrafen mit einer<br />
Ausnahme verjährt waren, doch durften sie<br />
trotzdem von den Behörden in Berücksichtigung<br />
gezogen werden, weil sie sämtlich binnen<br />
4 Jahren erlitten wurden und die letzten<br />
ins Jahr 1928 fallen. Lägen diese Vorstrafen<br />
•weit zurück, dürften sie freilich für den Entzug<br />
der Bewilligung nicht bestimmend sein,<br />
nicht wegen der Verjährung, sondern weil anzunehmen<br />
wäre, die Rekurrentin habe sich<br />
seither bemüht, mit den Verkehrsvorschriften<br />
nicht in Konflikt zu geraten. Da die Vorstrafen<br />
aber sämtliche neuen Datums sind, so<br />
lassen sie den Schluss zu, die Rekurrentin<br />
lege beim Gebrauch ihrer Bewilligung nicht<br />
die von den Verkehrsvorschriften geforderte<br />
Sorgfalt an den Tag und deshalb vermögen<br />
sie den zeitweiligen Entzug dieser Bewilligung<br />
zu rechtfertigen.<br />
In einstimmiger Abweisung des Rekurses<br />
wurde der Entzug der Fahrbewilligung geschützt.<br />
W.<br />
Ein bundesgerichtliches Urteil betreffend<br />
Automobiltransporte. Der Kläger, Generalvertreter<br />
der Speditionsfirma Lloyd Royal<br />
Beige für die Schweiz, schloss mit der Beklagten<br />
verschiedene Verträge über Automobiltransporte<br />
ab, die dann grösstenteils<br />
nicht ausgeführt werden konnten. Seine Klage<br />
auf Ersatz der unnütz gewordenen Aufwendungen<br />
wurde, wie wir der « Praxis des Bundesgerichts»<br />
entnehmen, gutgeheissen.<br />
Der Hauptstandpunkt der Beklagten ist der,<br />
sie sei gemäss Art. 404 des Obligationenrechts<br />
zum jederzeitigen Widerruf berechtigt<br />
gewesen, und zwar ohne Schadenersatz, da<br />
Abs. II I. c. nicht zutreffe. Die Vorinstanz<br />
geht davon aus, dass für Aufwendungen zum<br />
Zwecke des Mandates dem Beauftragten bei<br />
Widerruf auch dann Ersatz gebühre, wenn<br />
ein Widerruf « zur Unzeit» nicht vorliege,<br />
Hierin liegt der rechtliche Kernpunkt des<br />
Streites. Allein es ist auch in dieser Hinsicht<br />
der Vorinstanz beizustimmen, jedenfalls da,<br />
wo, wie hier, der Widerruf aus Umständen<br />
erfolgt, die einzig und allein der Widerrufende<br />
zu vertreten hat; in derartigen Fä'ien<br />
gebieten die Grundsätze von Treu und Glauben<br />
und die Billigkeit, dass der Widerrufende<br />
den Beauftragten für Auslagen und Aufwendungen,<br />
die im Hinblick auf die Ausführung<br />
des übernommenen Auftrages gemacht wurden,<br />
schadlos halte. Es handelt sich hierbei<br />
weniger um Schadenersatzpflicht wegen<br />
Nichterfüllung eines Vertrages im Sinne von<br />
Art. 97 ff. des Obligationen rechts, die auf das<br />
Erfüllungsinteresse ginge, als um zum mindesten<br />
analoge Anwendung des Grundsatzes<br />
des Art. 404 II, welche letzterer nur einen<br />
besonderen Fall regelt. Ob zu dieser Schadenersatzpflicht<br />
ein Verschulden des Wider<br />
rufenden erforderlich 'ist, mag dahingestellt<br />
bleiben. Denn wenn auch die Beklagte nach<br />
Abschluss der Verträge mit dem Kläger, insbesondere<br />
des ersten Vertrages, das Nötige<br />
getan hat, um die Transporte durch den<br />
Lloyd Royal Beige zu erhalten, so hatte sie<br />
sich doch jedenfalls nicht vor Erteilung der<br />
Automechaniker regt sich allmählich überall.<br />
Vor einigen Monaten wurde berichtet, dass<br />
das Technikum in Biel die Einführung von<br />
Fortbildungskursen für Techniker für dieses<br />
Berufsfach beabsichtigt.<br />
Ebenso organisierte die Eidg. Technische<br />
Hochschule In Zürich vergangenes Jahr einen<br />
Spezialkurs für Automechanik für Ingenieure.<br />
Nun hat sich auch die Metallarbeiterschule<br />
in Winterthur entschlossen, ihrem Lehrplan<br />
einen Kurs für Automechanik anzugliedern,<br />
welcher bezweckt, ausgelernte Mechaniker zu<br />
Vorarbeitern, Meistern und Betriebsleitern für<br />
Autoreparaturwerkstätten auszubilden.<br />
Jeder Automobilist hat aber schon die Erfahrung<br />
gemacht, dass die Qualität der Handarbeiter,<br />
d. h. der eigentlichen Automechaniker,<br />
welche praktisch den Wagen zu reparieren<br />
haben, nicht immer den Erfordernissen<br />
entspricht.<br />
Diese Tatsache verlangt es. dass beim heutigen<br />
Stand der Garagen und Reparaturwerkstätten<br />
eine Wandlung dieser Verhältnisse<br />
herbeigeführt wird. Die Ursachen sind hierbei<br />
meist auf die Lehrlingsausbildung zurückzuführen,<br />
welche in vielen Garagen nicht so ist,<br />
wie sie sein sollte.<br />
Der Schweiz. Verband für Berufsberatung<br />
und Lehrlingsfürsorge hat sich bereits wiederholt-mit<br />
der Hebung des Lehrlingswesens<br />
im Antomechanikergewerbe in verschiedener<br />
Art beschäftigt. Anlässlich seines Fortbildungskurses<br />
für Berufsberater in Magglingen<br />
am 16. Juni 1928 war dieses Thema als<br />
Haupttraktandum auf der Tagesliste. Durch<br />
einen Referenten und einen Fachmann als<br />
Auskunftgeber wurde die Konferenz orientiert<br />
und dieser Beruf durch nachfolgende<br />
Diskussion ergänzend zur Darstellung gebracht.<br />
Das Ergebnis dieser Stelle war eine<br />
offizielle Erfassung der Verhältnisse des<br />
Lehrlinsrswesens im Automechanikergewerbe.<br />
Transportaufträge versichert, dass die den<br />
Transport ermöglichenden Bedingungen eingehalten<br />
werden, und im Abschlüsse ohne<br />
Gewissheit darüber und ohne Aufklärung der<br />
Gegenpartei liegt eine culpa in contrahendo.<br />
Auch von diesem Gesichtspunkt aus gelangt<br />
man zur Bejahung der Schadenersatzpflicht<br />
au! Grund des Ersatzes der nutzlos gewordenen<br />
Aufwendungen (I. Zivjlabt., 26. Juni<br />
<strong>1929</strong>, Uto-Garage AG., c. Haller). Seh.<br />
Gewerbeschule und Automechaniker<br />
Die Weiterverfolgung der Angelegenheit liegt<br />
seither in den Händen der Schweiz. Zentralstelle<br />
für Lehrlingswesen in Bern.<br />
Die berufliche Ausbildung.<br />
Auch der Schweiz. Automobilgewerbeschutzverband<br />
befasste sich kürzlich mit der<br />
Frage des Lehrlingswesens in diesem Beruf.<br />
Soll jedoch praktisch und materiell etwas<br />
für die Förderung dieses Berufeis getan werden,<br />
und zwar im Interesse der Automobilisten;<br />
wie auch in demjenigen des Berufsstandes<br />
selbst, so muss vor allem der beruflichen<br />
Ausbildung eine grössere Aufmerksamkeit<br />
gewidmet werden. Hieraus würden sich<br />
nach unserer Ansicht dann ganz automatisch<br />
alle übrigen Probleme dieses Berufes für Meister<br />
und Arbeiter ergeben.<br />
Ueberall bildet eine Lehrlingsprüfung den<br />
Abschluss der Lehrzeit. Diese kann jedoch<br />
nicht ersetzen, was der Lehrling während<br />
drei oder vier Jahren nicht gelernt hat.<br />
Der Prüfungsexperte steht da oft vor einer<br />
schwierigen Aufgabe und Entscheidung, indem<br />
er den Lehrling über theoretische Berufskenntnisse<br />
sowie praktisches Arbeiten prüfen<br />
soll, von denen er genau weiss, dass sie dem<br />
Lehrling nie beigebracht worden sind.<br />
Wenn der Lehrling nicht von sich aus durch<br />
Literatur seinen Gesichtskreis erweitert und<br />
durch Vermittlung einer Fachzeitung sein<br />
Wissen bereichert, verfügt er am Ende seiner<br />
Lehrzeit über kein allzu grosses automechanisches<br />
Rüstzeug.<br />
Aber auch wenn der Experte den Automechanikerlehrling<br />
genau wie den Mechaniker<br />
oder Maschinenschlosser prüfen möchte,<br />
stösst er auf Hindernisse bei der praktischen<br />
Prüfung, weil der erstere infolge seiner Spezialausbildung<br />
nicht als eigentlicher Mechaniker<br />
betrachtet werden kann.<br />
Die Werkstattausbildung ist eine ganz ändere<br />
als diejenige des Mechanikers. Die Reglierung<br />
der Zündung oder des Vergasers, die<br />
Reparatur dieser Teile und viele andere Ar-<br />
Wo Sparsamkeit<br />
regiert<br />
UEBERALL reduzieren Lastwagen-<br />
u. Autobus-Besitzer ihre<br />
Betriebsspesen, verringern die<br />
Anzahl der Pannen und erhöhen<br />
ihre Kilometerzahl, indem sie<br />
Firestone Gum - Dipped - Reifen<br />
benützen. - Wir möchten Ihnen<br />
zeigen, warum sie die zähesten,<br />
stärksten und ausdauerndsten<br />
sind, die je hergestellt wurden -<br />
die besten für alle Strassen und<br />
Lasten, die sparsamsten, wo sie<br />
auch verwendet werden<br />
LASTWÄGJEN- UND AUTOift US-PNEUS<br />
beiten bedingen eine andere Arbeitsmethode<br />
und andere Kenntnisse, als diejenigen des<br />
Mechanikers am Schraubstock. Trotzdem soll<br />
aber der Automechaniker auch alle Fähigkeiten<br />
des Mechanikers beherrschen.<br />
Woher nimmt der Automechaniker seine<br />
Berufskenntnisse? Für die Bauschlosser,<br />
Spengler. Schreiner, Maler, wie auch für die<br />
Lehrlinge der kaufmännischen Berufe beste-'"<br />
hen an den Gewerbeschulen praktische Kurse.<br />
Der Lehrplan derselben, wie auch die theoretischen<br />
Fächer, bilden für die Lehre eine<br />
organische Grundlage oder Ergänzung. Für<br />
die Automechaniker, diesen jungen neuen<br />
Beruf, existiert in diesem Sinne wenig Aus-i<br />
bildungsmöglichkeit.<br />
Meistenorts werden wohl die Automechanikerlehrlinge<br />
in der Gewerbeschule mit den<br />
übrigen Lehrlingen der Maschinenbranche unterrichtet.<br />
Soweit sich der Unterricht über<br />
Deutsch, Buchhaltung, Zeichnen, Statik erstreckt,<br />
wird in diesem gemeinsamen Unterricht<br />
auch für den Automechaniker der Zweck<br />
erreicht. Der letztere muss aber ausserdem<br />
über ein erhebliches Mass von Spezialkenntnissen<br />
verfügen, die ihm in diesem Unterricht i<br />
nicht beigebracht werden.<br />
Die bisherige Methode, den Lehrling in dieser<br />
Beziehung aufs Geratewohl sich selbst zu<br />
überlassen, darf aber nicht weiter geduldet<br />
werden. Die Automobiltechnik und der Automobilismus<br />
haben einen derartigen Stand erreicht,<br />
dass es eine volkswirtschaftliche<br />
Pflicht ist, für die Instandhaltung der Automobile<br />
entsprechend tüchtige Berufsleute heranzubilden.<br />
Will man aber den Reparaturwerkstätten<br />
ein allen Erfordernissen gewachsenes Perso*<br />
nal zuführen, so ist es erste und unumgängliche<br />
Bedingung, dessen Berufsausbildung<br />
planvoll und systematisch zu gestalten. Was<br />
man für die andern Berufe seit Jahren praktiziert<br />
und richtig anerkannt hat, muss auch<br />
bei der Ausbildung der Aütomechaniker zur<br />
Anwendung gelangen.<br />
Diese,Aufgabe kann jedoch nur durch Mithilfe<br />
der Gewerbeschule gelöst werden.<br />
Die Kurse an der Gewerbeschule Basel.<br />
Von dieser Tatsache ausgehend, hat die<br />
Direktion der Gewerbeschule in Basel, wohl<br />
als erste Gewerbeschule in der Schweiz, bereits<br />
im Januar 1925 ihrem Lehrplan einen<br />
fakultativen Kurs für Automechaniker angegliedert.<br />
Mit primitiven Mitteln wurde der<br />
Kurs begonnen und seither sukzessive ausgebaut.<br />
Lehrtafeln über die verschiedenen Teile<br />
des Automobils und eine Sammlung ausrangierter<br />
Automobilteile bildeten das erste Demonstrationsmaterial.<br />
Nach und nach wurden<br />
ein Vierzylinder-Viertaktmotor, ein Sechszylindermotor,<br />
ein Zweitaktmotor, eine Vorder-<br />
und Hinterachse, ein Wechselgetriebe,<br />
Batterie- und Magnetzündungsmodelle angeschafft.<br />
Diverse alte Vergaser und Zündmagnete<br />
dienen als praktische Uebungsapparate. Dieselben<br />
können von den Lehrlingen auseinandergenommen<br />
und studiert werden. Die damit<br />
verbundenen Erklärungen deT Aufgaben der<br />
einzelnen Teile, die Erläuterungen des theoretischen<br />
und praktischen Vorganges in die-"<br />
sen Apparaten bilden die Grundlagen für die<br />
nachherige praktische Regulierung.<br />
Der Vierzylindermotor ist vorne im Querschnitt<br />
geöffnet, so dass die Bewegung des<br />
Kolbens und der Ventile, des Stirngetriebes<br />
mit den Nockenwellen sichtbar ist.<br />
Das Interesse der jungen Automechaniker<br />
war von Anfang bis heute sehr lebhaft, "und<br />
der Kurs umfasst zur Zeit wieder 40 Lehrlinge<br />
und Arbeiter. Da der Besuch des Unterrichts<br />
vorläufig freiwillig ist, wurden begreiflicherweise<br />
die Winterkurse besser besucht<br />
als diejenigen Im Sommer, wo Sport, Ferien<br />
und dergleichen die Leute in Anspruch nehmen.<br />
Die Erfahrungen mit diesem Fachunterricht<br />
beweisen, dass derselbe einer dringenden<br />
Notwendigkeit entspricht. Eine Vorbedingung<br />
für eine gründliche Ausbildung ist eine zweckmässige<br />
Lehrmittelsammlung. Die Beschaffenheit<br />
derselben wird überall das grösste<br />
Hindernis sein für die Einführung solcher<br />
Kurse.<br />
Der Ausbau des Untefrichtswesens für die<br />
bisherigen Berufe ist in jahrzehntelanger Entwicklung<br />
erfoigt. In gleicher Weise wurden<br />
allmählich die Räumlichkeiten, Werkstätten,<br />
Werkzeuge, Modelle etc. beschafft. Die<br />
schnelle Entwicklung und Ausbreitung des<br />
Automobilwesens verlangt aber notgedrungen,<br />
dass für die Automechaniker ebenfalls entsprechende<br />
Einrichtungen zur Verfügung<br />
gestellt werden. Der theoretische Unterricht<br />
allein genügt nicht. Es muss vielmehr auch<br />
eine praktische Werkstattausbildung ebenfalls<br />
an der Gewerbeschule eingeführt werden.<br />
Soll ein vollwertiger Fachkurs entstehen,<br />
so muss sich derselbe über alle Lehrjahre<br />
erstrecken. Um aber den Lehrlingen des ersten<br />
bis vierten 'Lehrjahres, wie auch den<br />
jungen Arbeitern einen interessanten Lehrstoff<br />
bieten zu können, ist ein vielseitiges<br />
Demonstrationsmaterial erforderlich. Dasselbe<br />
darf nicht nur aus Teilen ausrangierter<br />
Wagen bestehen, sondern muss die Gewerbe-
A vendre<br />
DONNET-<br />
ZEDEL<br />
schule, dem-Stand der Automobiltechnik entsprechend,<br />
den Unterricht fortschrittlich gestalten.<br />
Die übrigen Unterrichtsfächer müssen, wo<br />
immer möglich und sofern die nötige Anzahl<br />
Automechaniker vorhanden ist, zu Spezialklassen<br />
zusammengefasst werden. In diesem<br />
Sinne müsste z. B. die .Elektrotechnik durch<br />
' ein Spezialfach für Autoelektrizität den Autotnechanikeni<br />
die • Grundzüge dieses heute so<br />
wichtigen Gebietes beibringen.<br />
Alle diese Fächer organische Hand in Hand<br />
mit der praktischen Lehre in der Garage-<br />
Reparaturwerkstätte würden nach unserer<br />
Auffassung eine sichere Gewähr bieten für<br />
eine Heranbildung von tüchtigen Automechanikern.<br />
,Da Staat, Garagisten und Automobilverbände<br />
in gleicher Weise an diesem Problem<br />
interessiert sind; sollte es nicht schwer fallen,<br />
hier/eine fruchtbare und positive Lösung herbeizuführen.<br />
.<br />
Schweizerchampions <strong>1929</strong><br />
berichten über die Saison<br />
Die Redaktion der Automobil-Revue hat an<br />
die Inhabet der Schweiz. Meisterschaft <strong>1929</strong> die<br />
Bitte gerichtet, den Lesern der Automobil-Revue<br />
über ihre Erlebnisse und Erfahrungen in ihren<br />
erfolgreichen Rennen zu erzählen. Interessant<br />
ist es, was Meister Gigor (Martini), Champion<br />
der Tourenwajren, von seinen Trainingvorbereitunzen<br />
zu erzählen weiss.<br />
Gedanken zum Meisterschaftstitel.<br />
Sie wollen wissen, wie ich zum Meisterschaftstitel<br />
kam und was ich mir darüber<br />
denke? Der gewöhnliche Sterbliche kann den<br />
Titel nur erringen durch Arbeit, durch viele<br />
und strenge Arbeit! Ich habe mir die Meisterschaft<br />
«erfahren» in sieben Rennen:<br />
Kriens-Eigenthal, Marchairuz, Rheineck-Walzenhausen,<br />
Gurnigel, Klausen, St. Moritz-<br />
Kilometer-Lance und schliesslich Bernina.<br />
AUTOMOBII.-REVUE<br />
Ueber diese Rennstrecken und die Rennen<br />
selbst ist von berufenerer Seite genugsam<br />
geschrieben worden. Meinem persönlichen<br />
Empfinden nach war das letzte, das Bernina-Rennen,<br />
das interessanteste von allen;<br />
die Strecke ist jedenfalls schwerer und gefährlicher<br />
als alle übrigen. Die aufgestellten<br />
Totenkopftafeln sollten dem zusehenden Publikum<br />
wohl das Grausen lehren, für die konkurrierenden<br />
Fahrer kamen sie höchstens<br />
beim ersten Probegalopp in Betracht."<br />
Nur wenige machen sich eine Vorstellung,<br />
wieviel Zeitaufwand für jedes einzelne Rennen<br />
nötig ist. Mancher meint — die paar<br />
Stunden.Fahrt! Gerade hier tritt der Unter?<br />
schied zwischen den nationalen Rennen und<br />
den grossen internationalen so recht in Erscheinung.<br />
An den internationalen Rennen<br />
beteiligen sich Berufsfahrer oder solche Herrenfahrer,<br />
welche finanziell Unabhängig über<br />
ihre Zeit frei verfügen können. Diese fahren<br />
schon viel früher mit einem, oft mit : zwei<br />
Wagen an die Rennstrecke und probieren<br />
nun durch wiederholte Versuchsfahrten die<br />
notwendige Fahrtechnik und die Uebersetzung<br />
in der Brücke richtig aus. An solchen<br />
Rennstrecken sieht man oft an den Randsteinen,<br />
an Bäumen etc. geheimnisvolle Zeichen,<br />
welche Fahrer als Erinnerungsbehelf<br />
angebracht haben.<br />
Der durchschnittliche Bewerber um die<br />
nationale Meisterschaft hat aber meist noch<br />
eine sehr wichtige Nebenbeschäftigung, seinen<br />
Beruf, der ihn derart in Anspruch nimmt,<br />
dass er oft kaum die Möglichkeit findet, so<br />
rechtzeitig zu kommen, dass er noch einige<br />
Male über die Rennstrecke gehen kann. So<br />
fuhr ich zum Rennen auf den Col du Marchairuz<br />
Freitag abend ab; fast die ganze<br />
Nacht durch; nach kurzer Rast wurde die<br />
Rennstrecke sorgsam durchfahren, dann einige<br />
Stunden der Ruhe zum Ausgleich der<br />
Anstrengungen der durchfahrenen Nacht,<br />
worauf der Wagen sorgfältig revidiert und<br />
zur Fahrt bereitgemacht werden musste; damit<br />
war der. Abend gekommen und am Sonntag<br />
morgen das Rennen.<br />
Ein ernster Fahrer muss daher den Mangel<br />
an Trainingsfahrten durch ein anderes Training<br />
ersetzen, durch ein Training daheim<br />
beim Schreibtisch. Ich verschaffte mir „von<br />
jeder Rennstrecke lange vorher die bestmöglichsten<br />
Karten; mit Hilfe derselben wurde<br />
die ganze Piste 'genau studiert, die Verteilung<br />
der Steigungen und vor allem die Anzahl<br />
der Kurven festgelegt und die ganze<br />
Strecke genau kilometriert. Auf Grund dieser<br />
Unterlagen berechnete ich nun die mutmasslich<br />
beste Fahrzeit, unter Berücksichtigung<br />
der Zeitverluste an jeder Kurve und an<br />
jeder Steigung* Ich verglich die Resultate<br />
bei Verwendung verschiedener Brückenübersetzungen<br />
und wählte dann die günstigste<br />
aus. Der Tag gehört dem Geschäft. Diese<br />
Vorarbeiten einmal beendigt, wurden die<br />
weiteren Abende dazu verwendet, die gewählte<br />
Brücke einzubauen, den Wagen zu<br />
revidieren und, wie es schon geht, diese<br />
oder jene: Neuerung auszuprobieren.<br />
Durch diese Vorbereitung war es möglich,<br />
bei. der ersten Trainingfahrt den entworfenen<br />
Streckenfahrplan, zu kontrollieren, event. zu<br />
korrigieren und dann auch beim zweiten Versuch<br />
eine richtige Probefahrt zu absolvieren.<br />
Diese sorgfältigen Vorstudien mussten mir<br />
die fehlenden Tramingfahrten ersetzen.<br />
Sieben Rennen, infolge unseres alpinen<br />
Klimas auf einige Monate zusammengedrängt,<br />
ergab also für die Abende der ganzen Zeit<br />
ununterbrochene Arbeit, teils durch das Kar-<br />
Jenstudium, teils durch die Wagenrevisionen.<br />
Alles dies aber leistet man gerne, wenn<br />
man dann den Erfolg sieht ,und anerkennt<br />
auch dankbar die Arbeit der Funktionäre und<br />
Veranstalter. Ich kann nicht umhin, ganz<br />
besonders zu betonen, dass die Organisation<br />
der Rennen, und speziell die Streckenüberwachung,<br />
grösstenteüs tadellos geklappt hat<br />
und hierdurch, wie auch durch den stets sehr<br />
reichen Gabentisch, der Fahrer seinen Aufwand<br />
an Zeit und Mühe belohnt sah. Ich<br />
glaube im Sinne aller Sportkameraden den<br />
Veranstaltern und Funktionären die grösste<br />
Anerkennung und Dank an dieser Stelle aussprechen<br />
zu dürfen.<br />
Dass auch bei der besten und umsichtigsten<br />
Organisation kritische Momente eintreten<br />
können, dies liegt in der Natur eines<br />
Rennens; jedenfalls muss sich jeder Konkurrent<br />
immer vor Augen halten, dass im Zeitintervall<br />
von Sekunden ein anderer im Renntempo<br />
hinterher kommt und mit freier<br />
Strasse rechnet und rechnen muss. Trotzdem<br />
die Rennen Gefahren bergen, so darf<br />
doch der hohe Wert derselben für die Industrie<br />
nicht verkannt werden. Nicht umsonst<br />
ist die Beteiligung der europäischen Marken<br />
an Bergrennen sjhr rege. Die stete Verbesserung<br />
der Rasse des Automobiles, die Möglichkeit,<br />
mit demselben immer höher und<br />
weiter zu kommen. Die Erhöhung der Betriebssicherheit,<br />
die Verminderung des Benzin-<br />
und Oelverbrauches danken wir doch<br />
nur den Rennen, welche den Konstrukteuren<br />
stets neue. Anregungen und schwierige Nüsse<br />
zum Knacken geben.<br />
Zürich, den 17. November <strong>1929</strong>.<br />
O. Giger.<br />
Parkiere den Wagen in Städten nur an den<br />
dafür offiziell bezeichneten Stellen. Triff beim<br />
Parkieren an geneigten Plätzen Massnahmen,<br />
dass der Wagen bei einem Nachlassen der<br />
Bremsen nicht davonrollt. Parkiere so, dass<br />
auch andere Fahrzeuge noch zukommen oder<br />
wegfahren können.<br />
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Die Versicherungspflicht bei<br />
Sportveranstaltungen.<br />
Es ist heute wohl eine selbstverständliche<br />
Pflicht aller Organisatoren von sportlichen<br />
Veranstaltungen, für eine ausreichende Ver-<br />
' Sicherung der Fahrer gegen Haftpflicht" und<br />
der Funktionäre gegen Unfall besorgt zu sein.<br />
Bei den schweizerischen Veranstaltungen<br />
scheinen diese beiden Versicherungen als ge-<br />
.nügend angesehen zu werden, während es in<br />
andern Ländern, gestützt auf, gewisse Erfahrungen<br />
bei schweren- Unfällen, nach und nach<br />
Usus geworden ist, sich auch noch durch Eingehen<br />
einer sogenannten Veranstalterhaftpflichtversicherung<br />
vor gewissen Eventualitäten<br />
sicherzustellen.<br />
Zweifellos dürfte es nicht unangezeigt sein,<br />
wenn die Organisatoren von motorsportlichen<br />
Veranstaltungen inskünftig dieser Versicherungsfrage<br />
erhöhtes Interesse schenken und!<br />
für eine ausreichende Deckung allfälliger Ri-,<br />
siken besorgt sein würden. Es mag daher von<br />
Interesse sein, wie im Ausland die Versicherungsfrage<br />
sportlicher Veranstaltungen gelöst<br />
f wird. Es sei nachstehend auf die Regelung<br />
hingewiesen, wie sfe derüfe'er 120 000 Mitglieder<br />
zählende Allgemeine DeutscheiAutomobil-<br />
, Club für all seine Veranstaltungen pro 1930<br />
neu angeordnet hat. Vorgesehen sind folgende<br />
drei Versicherungen :<br />
I. Sporthaftpflichtversicherung der Fahrer.<br />
Diese Versicherung deckt die am Rennen<br />
teilnehmenden Fahrer für Haftpflicht bei Kollisionen<br />
mit Dritten und für verursachten<br />
Sachschaden. Und zwar erstreckt sich.'die<br />
Versicherung auf das Rennen selbst sowie<br />
auf die offiziellen Trainingsfahrten.<br />
Die Haftung der Versicherungsgesellschaft<br />
ist für diese Versicherung auf folgende<br />
Höchstsiimmen beschränkt: Bei Personenschäden<br />
bis zu 100 000 Mark, bei Sachschäden<br />
bis zu 10 000 Mark.<br />
Besitzt ein Rennteilnehmer bereits eine solche<br />
Sporthäftpflichtversicherung, so tritt' im<br />
Schadensfalle die ADAC-Versicherung nur<br />
ergänzend in Kraft. Dabei sind alle Haftpflichtansprüche<br />
der Rennteilnehmer unter<br />
sich von dieser Versicherung vollständig ausgeschlossen..<br />
Der Ansatz der Versicherungsprämie<br />
beträgt 9 Mark pro Rennteilnehmer.<br />
Startet der Fahrer zweimal am gleichen Rennen,<br />
so ist für jede Fahrt die Prämie zu entrichten.<br />
,<br />
2. Veranstalterhaftpflichtversicherong.<br />
Der ADAC macht es allen 'Organisatoren<br />
motorsportlicher Veranstaltungen zur Pflicht,<br />
auch eine solche Veranstalterhaftpflichtversi-,<br />
eherung einzugehen. .Voraussetzung für dieselbe<br />
ist die SporthaftpflichtVersicherung der<br />
Rennteilnehmer, da erstere erst in zweiter<br />
Linie zur Deckung'des Schadens herangezogen<br />
wird, d. h. erst, wenn die Sporthäftpflichtversicherung<br />
der „Rennfahrer nicht<br />
mehr ausreicht. Sie .garantiert folgende<br />
Höchstbeträge bei- Schäden: bei Personenschäden<br />
200 000 Mark, . bei Sachschäden<br />
IQ 000 Mark und bei Flurschäden 10 000 Mark.<br />
Die Prämie beträgt für Rennen 300 Mark und<br />
für sonstige motorsportliche Veranstaltungen<br />
150 Mark.<br />
3. Funktionäninfallversichening.<br />
Diese umschliesst alle Funktionäre einer Veranstaltung,<br />
die sich in der Gefahrenzone des<br />
Rennens selbst befinden. Die betreffenden<br />
Mitarbeiter sind • gegen "Unfall für folgende<br />
Summen versichert: bei Todesfall 5000 Mark,<br />
bei, Invalidität 10 000 Mark und 5 Mark tägliche<br />
Entschädigung. Man wird, gemessen<br />
mit den schweizerischen Verhältnissen, diese<br />
letztern Versicherungssummen als sehr tief<br />
bezeichnen müssen. Für unsere Veranstaltungen<br />
kommen meist erheblich höhere Versicherungssummen<br />
in Betracht. ,<br />
Mit diesen drei Versicherungen hat sich<br />
aber* der .ADAC noch nicht zufriedengegeben,<br />
indem er noch als weitere' Massnahme vorsieht<br />
: eine Unterstätzung der ADAC-Mitglieder<br />
für Unfälle bei sportlichen Veranstaltungen.<br />
Den ADAC-Mitgliedern der Abteilungen<br />
Automobile und "Motorboote wird bei tötlichen<br />
Unfällen oder Verletzungen (Vollinvalidität)<br />
eine freiwillige Unterstützung von"<br />
2500 Mark, 1 den ADAC-Mitgliedern der Abteilung<br />
Motorrad eine solche von 1000 Mark<br />
gewährt. Voraussetzung für die Gewährung<br />
dieser freiwilligen Unterstützung ist, dass<br />
sich der Unfall'mit dem. eigenen oder diesem<br />
gleichzustellenden Fahrzeug ereignet hat.<br />
Bekanntlich lehnen die •Versicherungsgesellschaften<br />
eine Unfallversicherung der<br />
Rennteilnehmer'selbst ab. Hier will nun der<br />
ADAC eingreifen und die bestehende Lücke<br />
durch Gewährung einer freiwilligen Unterstützung<br />
einigermassen auszufüllen suchen.<br />
Wenn auch die in Betracht kommenden Beträge<br />
keine sehr hohen sind, so dürfen sie<br />
doch mithelfen, in prekären Fällen die erste,<br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
geschlagen werden sollte. Werden die Unterstützungssummeri<br />
wie beim ADAC in gewissen<br />
Höhen gehalten, so ist ja das*.finänzielle<br />
Risiko kein allzu hohes, wenn man bedenkt,<br />
dass die tötlichen oder schweren Unfälle von<br />
Rennteilnehme'rn 'bei uns glücklicherweise<br />
sehr selten sind. s.<br />
¥.C.<br />
Automoblllstische Vertreter. Auf den Listen<br />
der offiziellen Kandidaten für die Berner<br />
Stadtratswahlen vom nächsten Sonntag<br />
figurieren zwei KomiteemkgliedeT der Autosektiori<br />
Bern des T. C. S.: Herr Fürsprech<br />
A. Baumgartner, Präsident der Sektion, und<br />
Herr Hofstetter-Petri, Chef des Geselligen.<br />
AUTOMOBIL-SEKTION WALDSTATTE DES<br />
•T,.C. S. Ende letzter Woche hat der diesjährige Motorenkurs<br />
der Sektion Waldstätte seinen Abschluss<br />
gefunden. 70 Teilnehmer versammelten sich in zwei<br />
Gruppen an je 9 Abenden, um sich mit den Geheimnissen<br />
des Automobils und seiner Organe zu<br />
beschäftigen. Es ist das Verdienst der Kursleiter,<br />
die scheinbar trockene Materie anschaulich und lebendig<br />
uns vor Augen geführt zu haben, so dass<br />
von Anfang an ein lebhaftes Interesse bestand, das<br />
im weitern Verlauf noch zunahm. Mit besonderer<br />
Genugtuung hat es die Sektion Waldstätte erfüllt,<br />
dass von der Direktion der Stadtpolizei ein grosses<br />
Kontingent Verkehrspolizisten an diesen Kurs<br />
beordert wurde, und wir sehen in dieser Verfügung<br />
einen neuen Beweis für die weitsichtige Organisation<br />
des* öffentlichen Dienstes in unserer Vaterstadt.<br />
Andererseits können wir nicht umhin, an<br />
dieser Stelle dankbar anzuerkennen, dass die Verkehrspolizei<br />
in Luzern dem schwierigen und wegen<br />
gewissen ausserkarntonalen Fahrern oft lebensgefährlichen<br />
Dienst (Hallo! Darf man hier vielleicht<br />
Näheres erfahren? Die Red ) zur vollen Zufriedenheit<br />
der Allgemeinheit versieht. Die Sektion Waldstätte<br />
freut sich, wenn sie mit dem Motorenkurs<br />
.unsern lernbegierigen Glubmitgliedern und unsern<br />
wackern Polizeimännern ein positives Wissen und<br />
Können vermitteln durfte.<br />
Selbstverständlich gehört es sich, hier den Kursleitern<br />
für ihre grosse Arbeit den wohlverdienten<br />
Dank der Sektion und im besonderen der Kurslei-<br />
'.nebmer auszusprechen. Das grosse Interesse, welches<br />
ihren Ausführungen'stetsfort entgegengebracht<br />
wurde und der andauernd ,sehr gute Besuch mö-<br />
Not der Hinterlassenen zu lindern. Der ADAC,<br />
hat mit dieser Unterstützung einen Weg beschritten,<br />
der besondere Anerkennung verdient<br />
und der auch von den schweizerischen<br />
Clubs, soweit njeht bereits vorgesorgt ist, eindiente<br />
Anerkennung der Sektion' ausdrücken, wir<br />
können sodann nicht' umhin, auch der Auto-Fachschule<br />
Scbmucki in Zürich zu danken, die" uns<br />
durch Vermittlung der Sektion Zürich des ,T. C. S.<br />
wertvolles Anschauungsmaterial zur Verfügung- gestellt<br />
hat.<br />
r<br />
Es sei sodann heute,-schon darauf aufmerksam<br />
gemacht, dass im Verlauf der nächsten Woche eine<br />
Versammlung^stattfindei zur. Besprechung der Stellungnahme<br />
des Touririg. blüb in ' der Fra£e des<br />
neuen Schweiz. Autqmobügesetzes. H. Dr. FI-R. Fischer,<br />
Re6htekonsnJent= der Sektion Waldstätte,<br />
wird das orientierende Referat halten. Zirkular<br />
folgt ... .. Dr. R. Z<br />
de<br />
CHAUFFEUR-VEREIN ZÜ-<br />
RICH. Mohatsversamntlung vom<br />
4. Dezember <strong>1929</strong>, im Restaurant<br />
Du Pont<br />
Der Präsident, eröffnete um<br />
8^'ühi 1 aie überaus gut besuchte<br />
Versäirimlüng.•Unser Verein8-Oi-chester,<br />
das schon in<br />
kurzer Zeit sehr anerkennenswerte<br />
Fortschritte gemacht hat, spielte einen Eröffnungsmarsch.<br />
Wir alle haben Freude, zu sehen,<br />
mit welchem Fleiss und Energie sich die Musiker<br />
ins Zeug.legen.- .••• - -• - •* ... -<br />
Aufnahmegesuche lagen in erfreulicher Zahl<br />
vor, und ^zwar folgende: Aktiv:* Westreicher Josef,<br />
Daub E.. Schär Jak.. Bauer L., Staub Heinr.. Lehmann<br />
E., Schlegel F., Zarnbelli Jos., Bischoff Rob.,<br />
Reck H.. Künzli E., Martin W- LeiTE.. Waldvozel<br />
Rieh.; als passiv: Schumacher E, Der Präsident<br />
begrüsste die neuen Kollegen aufs herzlicHste und<br />
gibt dem Wunsche.Ausdruck..in ihnen treue. rjflichtbewusste<br />
Kollegen zu sehen und hofft, dass sio<br />
der Förderung unseres Vereins tatkräftig mitwirken<br />
werden. Austritt: ist einer zu verzeichnen,<br />
nämlich das Passivjriitglied- Rob; Hürlimann. Ausgeschlossen<br />
wurde: Müller Hans, und ^war wegen,<br />
übler Nachrede zum Nachteil des Vereins.<br />
Die Silvesterfeier wird dieses Jahr fällen eelassen.<br />
Dafür soll nach 'der Generalversammlung<br />
eine Winterfahrt durchgeführt werden. Der Präsident<br />
gibt den Kollegen neuerdings bekannt, dass<br />
sämtliche Anlässt und Versammlungen in Zukunft<br />
nur noch in unserem Organ, der «Automobil-<br />
Revue», bekannt gegeben werden. Den Kollegen<br />
möchten wir noch mitteilen, dass wir an,der Abendunterhaltung<br />
in der Stadthalle über Erwarten, gut<br />
abgeschnitten haben, Nach, einigen. Musikvorträgen<br />
schloss der Präsident um lO^i Uhr die Versammlung.<br />
• •--..-.-; : , Der Aktuar,<br />
gen ihnen beweisen, dass sie ein dankbares Audi-! II. Akademische Welt-Winterspiele. Die 3S Staaten<br />
umspannende Confederation Internationale des<br />
torium hatten, und hoffen wir alle, das« der aus-'<br />
gestreute Samen hundertfältige Frucht tragen werde.<br />
* Der Zweck der Veranstaltung war. Sinn und Winterspiele in grossein Ausmasse., um die' Integri-<br />
Etudiarils veranstaltet jedes- zweite Jahr Welt-<br />
Verständnis für das Automobil, unsern treuen Begleiter<br />
in Freud und Leid, als Mittel zur Ausübung moderner Disziplinen zu betonen. Nachdem die I.<br />
tät des akademischen .Sportgedankens im Rahmen<br />
des Berufes, zu wecken, zu fördern und zu ver-Akademischen' Welt-Winterspiele . 192$>iüitter dem<br />
-tiefeD, Und dieses Ziel glauben wir erreicht zu ha- Protektorat von Mussolini in Cortin« d'Ampezzo<br />
>ben/.. .Die'H'H. Ernst Epper, Hans Güdel und Th. zur- Durchführung kamten," kaf • dier'Confe'deration<br />
Frey haben sich mit der Abhaltung dieses in allen Internationale des £tudiant&-die j Organisation der<br />
Teilen sehr gut geratenen Kurses ein unvergängliches,<br />
Denkmal bei den Kursteilnehmern geschaf-<br />
der Schweizerischen- Studentenschaften übertrafen.<br />
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Ueber die Notwendigkeit zweckmässiger<br />
Sicherheitsvorrichtungen an den Niveaufibergängen<br />
unserer Bahnen haben wir uns in<br />
den letzten Wochen zur Genüge geäussert.<br />
Es ist nicht unsere Sache, die verschiedenen<br />
Systeme zu prüfen und zu begutachten. Immerhin<br />
benutzen wir die Gelegenheit, um den<br />
bereits bestehenden Lösungsvorschlägen einen<br />
neuen Vorschlag zur Prüfung anzureihen, der<br />
uns von einem Leser eingereicht wurde, welcher<br />
als praktizierender Ingenieur die Sache<br />
patentfähig vorbereitet und den Behörden<br />
angemeldet hat.<br />
Sicherung für ausschliesslich elektrische<br />
Strecken.<br />
Wie schon bekannt, fährt der Triebwagen,<br />
resp. die elektrische Lokomotive «L? mit<br />
Hilfe der durch die Stromabnahmeatenne<br />
«K» der Starkstromleitung «C» entnommenen<br />
elektrischen Kraft<br />
Bei dieser Art Betrieb beruht nun die Erfindung<br />
darauf, dass parallel-laufend zu dieser<br />
bestehenden Starkstromleitung «C» eine<br />
Signalleitung «D» gezogen wird, welche mit<br />
denen im Punkte «H» aufgestellten Signalapparaten<br />
«E», «F», «G» in steter Verbindung<br />
ist Die Länge dieser Signalleitung «D» von<br />
dem Bahnübergang «H» zu den beiden Endstellen<br />
«J» derselben ergibt sich aus dem<br />
Produkt der Zugsvoranzeigezeit, multipliziert<br />
mit der maximalen Zugsfahrgeschwindigkeit<br />
An der Stromabnahmeatenne «K» des<br />
Triebwagens «L» wird eine entsprechend<br />
seitlich gerichtete Kontaktfedergleitfläche<br />
«M» angebracht, welche bei Ankunft des Motorwagens<br />
«L» bei den Punkten «J» mit der<br />
Signalleitung «D» in Berührung kommt und<br />
somit auf derselben so lange gleitet und dadurch<br />
Kontakt macht, bis der zweite Endpunkt<br />
«J» der Signalleitung «D» erreicht und<br />
überschritten wird.<br />
Während dieser Kontaktzeit vermittelt, die<br />
Kontaktgleitfeder «M» der Signalleitung «D»<br />
elektrischen Strom, der eventuell direkt von<br />
der Starkstromleitung entnommen oder dann<br />
auch an den transformierten Lichtstrom der<br />
Maschine angeschlossen werden kann. Die<br />
Alarmsignale «E», «F», «G» treten somit<br />
automatisch in Aktion, bis die Stromzuführung,<br />
an dieselben durch die Signalleitung<br />
«D» unterbrochen wird, d. h. wenn der gefahrbringende<br />
Eisenbahnzug beim Bahnübergang<br />
«H» vorbeigefahren und den zweiten,<br />
entgegengesetzten Endpunkt der Signalleitung<br />
«D» hinter sich hat.<br />
Dieser Hergang vollzieht sich in der gleichen<br />
Weise, wenn der Zug aus der entgegengesetzten<br />
Richtung kommt, weil sich die beiden<br />
Längen der Signalleitung «D» vom Bahnübergang<br />
«H» zu den Endstellen «J» gleich<br />
sind.<br />
Diese Erfindung schliesst aber noch eine<br />
zweite Sicherheitseinrichtung mit ähnlichem<br />
Vorgang ein, welche dem Zwecke dient, überhaupt<br />
der Sicherheit halber durch sämtliche<br />
Wagen, die auf den Geleisen fahren (also<br />
auch ohne elektrischen Antrieb) und die<br />
Punkte «J» überfahren, die Alarmsignale «E»,<br />
«F», «G» beim Bahnübergang «H» automatisch<br />
in Funktion setzen zu lassen.<br />
Einrichtung für jede Art Befahrung der<br />
{<br />
Strecken. ''<br />
Es sind dafür an den Endpunkten «J» an<br />
den Innenseiten der beiden Geleise parallel zu<br />
denselben je eine Schiene mit Federunterlage<br />
«N» angebracht, welche mit je einem Kontakt<br />
(sicherheitshalber, denn einer würde auch genügen)<br />
elektrischer oder auch mechanischer<br />
Art, welcher mit den Signalapparaten bei «H»<br />
in Verbindung stehen (eventuell in Form von<br />
Hebelarme «0») versehen sind. Der Kontakt<br />
vollzieht sich auf folgende Art, indem die<br />
Oberkante der Kontaktschienen «N» bei vollkommener<br />
Federentspannung 35 mm zirka<br />
unter der Oberkante der Geleise sich befindet<br />
und da nun an allen Eisenbahnwagenrädern<br />
an der Innenseite eine verlängerte Randscheibe<br />
von 50 mm zirka sich befindet, wird<br />
die Kontaktschiene beim Ueberfahren von<br />
irgend einem Wagen um 15 mm zirka niedergedrückt,<br />
was den Kontakt herbeiführt Natürlich<br />
sind die. Enden dieser Kontaktschienen<br />
leicht abgebogen, wodurch Gefahren infolge<br />
Anstossens usw. beseitigt sind. Dieser<br />
Kontaktvorgang soll der Sicherheit halber<br />
verhältnismässig ruhig vor sich gehen, indem<br />
das richtige Verhältnis zwischen den Längen<br />
dieser Kontaktschienen und anderseits der<br />
maximalen Zugsgeschwindigkeit eingehalten<br />
wird.<br />
Die beiden paar Kontaktschienen «N» in<br />
den beiden Punkten «J» stehen ausserdem<br />
miteinander in Verbindung, indem das eine<br />
Paar durch Drücken (Ueberfahren) einschaltet,<br />
das andere Paar auf darauffolgenden<br />
Drückens ausschaltet Diese Art Schaltung<br />
ist und wird bereits in. der Praxis angewendet<br />
(Lichtinstallationen).<br />
Die Funktion der Alarmsignale.<br />
Die in Verbindung mit den Signalleitüngen<br />
«D» und «0» beim Bahnübergang aufgestellten<br />
Signalapparate «E», «F», «G» bestehen<br />
aus:<br />
Erstens, einem weithin sichtbaren, über den<br />
ganzen Bahnübergang gezogenem, farbigem<br />
Lichtsignal «E» (eventuell aus Neonröhren),<br />
das mit kleinen Intervallen in Aktion bleibt,<br />
solange demselben aus der Signailleitimg<br />
«D» oder «0» elektrischer Strom zugeführt<br />
wird;<br />
zweitens, einem Tonsignal «F» (eventuell<br />
Glocke oder Sirne), das, sobald es Strom<br />
durch die Signalleitung «D» oder «0» erhält,<br />
in Aktion tritt und bleibt, bis mittelst einem<br />
Zeitschalter nach einer gewollten Spanne Zeit<br />
die Stromzufuhr zu diesem Tonsignal aufgehoben<br />
und der Drehvorrichtung des<br />
dritten Signals, einer Barriere «G», zugewiesen<br />
wird, wodurch sich dieselbe schliesst.<br />
Sobald dieselbe vollkommen geschlossen ist<br />
und somit der elektrische Antrieb derselben<br />
aufhört zu wirken, tritt die Bremsvorrichtung<br />
an der Drehscheibe in Aktion, wodurch die<br />
Barriere nicht mehr gehoben resp. geöffnet<br />
werden kann, solange dieser Einrichtung der<br />
elektrische Strom aus der Signalleitung «D».<br />
oder «O» zugewiesen wird. Sollte durch Defekt<br />
oder aus sonstigen Hindernissen ein vollständiges<br />
Schliessen der Barriere verunmöglicht<br />
werden, so tritt automatisch nach einer<br />
kurzen Spanne Zeit das Tonsignal wieder in<br />
Aktion.<br />
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Das Heben der Barriere erfolgt nach Unterbruch<br />
der Stromzufuhr selbsttätig infolge<br />
des angebrachten, nötigen Gewichtes am<br />
Ende derselben.<br />
Ohne von der Erfindung abzuweichen, kann<br />
die Ausbildung dieser beiden Anlagen mit<br />
elektrischer oder mechanischer Kontaktübertragung<br />
abgeändert werden, vorausgesetzt,<br />
dass die an den Punkten «J» vorgenommenen,<br />
automatischen Kontakte durch irgend ein<br />
anderes Mittel den in «H» aufgestellten<br />
Signalapparaten mitgeteilt werden.<br />
Zusammenfassung.<br />
Der Patentanspruch lautet:<br />
Automatische In- und Ausserbetriebsetzung<br />
von Licht-, Ton- und Barrierensignalen<br />
mittelst elektrischer, mechanischer oder beliebiger<br />
Art Kontaktübertragung bei Ankunft<br />
des auf dem Geleise fahrenden Wagens an<br />
einem bestimmten Punkt vor oder hinter der<br />
gefährdeten Stelle durch den Wagen selbst,<br />
ohne Dazutun menschlicher Hilfe.<br />
Die Unteransprüche sind folgendermassen<br />
festgesetzt:<br />
1. Anbringen von Kontaktbügeln auf den<br />
Stromabnahmeatennen des Triebwagens zum<br />
Zwecke von Stromübertragung an eine<br />
Signalleitung, die in direkter oder indirekter<br />
Verbindung mit den Alarmapparaten steht;<br />
2. Anbringen von Kontaktschienen bei den<br />
Geleisen, die durch die Räder der Wagen auf<br />
irgend eine Weise betätigt werden und auf<br />
irgend eine Art mit den Signalapparaten in<br />
Verbindung stehen;<br />
3. Verbindung des Tonsignales mit der Bewegung<br />
der Barriere auf irgend eine Art, wobei<br />
bei Nichtschliessen derselben das Tonsignal<br />
wieder in Aktion tritt<br />
beschädigt wird. Schraubt man dann die<br />
Mutter über die beschädigte Stelle, so<br />
scheint sie festzusitzen und genügend angespannt<br />
zu sein. In Wirklichkeit liegt sie aber<br />
vielleicht noch gar nicht auf dem Zylinderkopf<br />
auf, so dass an dieser Stelle und möglicherweise<br />
an andern auch noch, der nötige<br />
Druck fehlt<br />
Ein probeweises Aufschrauben der Muttern<br />
vor dem Aufsetzen des Zylinderkopfes<br />
ist auch schon deshalb ratsam, weil dadurch<br />
Schmutz, der zwischen die Dichtungsflächen<br />
gelangen könnte, entfernt wird. at<br />
Platin oder Wolfram?<br />
Den meisten Lesern dürfte bekannt sein,<br />
dass der bei unseren Fahrzeugmotoren benützte<br />
Zündstrom einen Hochspannungsstrom<br />
darstel't, der durch Induktion in einer Sekundärwicklung<br />
entsteht. Dass die Sekundärwicklung<br />
mit der in ihr enthaltenen Primärwicklung<br />
und dem Eisenkern entweder einen<br />
Anker bilden und rotieren kann — wie es<br />
bei den meisten Magnetapparaten der Fall<br />
ist — oder dass sie eine feststehende Spule<br />
bildet, wie bei der Batteriezündung und einigen<br />
Spezia'bauarten von Magnetapparaten.<br />
Und dass ferner die Induktion (und damit der<br />
Zündfunke) nur genau dann auftritt, wenn;<br />
der Strom mittels eines Unterbrechers in der<br />
Primärwicklung plötzlich scharf unterbrochen<br />
oder geschlossen wird.<br />
Die Kontakte des Unterbrechers haben dabei<br />
beträchtlichen Beanspruchungen standzuhalten.<br />
Bei einem mit 3000 Touren laufenden<br />
Sechszylindermotor erfolgen pro Minute<br />
1500 Zündungen. Ebensovielmal öffnet und<br />
sch'iesst sich der Unterbrecherhammer. Und<br />
ebensoviel Schläge haben auch die Kontakt.-<br />
schrauben aufzunehmen. Dazu kommt noch,<br />
dass trotz des Kondensators bei jedem Oeffnen<br />
der Kontakte an den Kontaktf ächen<br />
Funken auftreten. Jeder Funken sucht die<br />
Kontaktoberfläche zu schmelzen.<br />
Die Kontakte müssen überdies noch gute<br />
elektrische Leiter sein, damit der Primärstrom<br />
nicht in schädlicher Weise gedrosselt<br />
wird.<br />
Früher hielt man diesem Aufgabenkomplex<br />
Undichtigkeiten am Zylinderkopf stellen<br />
Wolfram. Aus diesem Grund werden die<br />
sich leicht ein, wenn man im Anschluss an einzig eine Platin-Iridium-Legierung für ge-modernen Platin ist ein guter Leiter, es nahmslos mit Wolframschrauben ausgerüstet.<br />
Batteriezündanlagen fast aus-<br />
das Entrussen nicht ausprobiert, ob die Zy-wachsenlinderkopfmuttern<br />
wirklich und bis zu un-schmilzterst auf das Gewinde der Bolzen passen, und hat, mit Iridium legiert, eine sehr hohe len, ob man Platin- oder Wolframschrauben<br />
erst bei sehr hohen Temperaturen Will man in einem Zweife'sfalle feststel-<br />
bevor man den Zylinderkopf aufsetzt. Beim Härte. Sein grosser Nachteil besteht aber vor sich hat, so kann man auf verschiedene<br />
Abnehmen des Zylinderkopfes kommt es darin, dass es sehr teuer ist. Während des Art vorgehen Man kann die Schrauben auf<br />
nämlich leicht vor, dass eines der Gewinde Krieges war man desha'b vielfach ge-<br />
Rotglut erhitzen und dann wieder abküh'en;<br />
zwungen, Ersatzmateria'ien anzuwenden, von<br />
denen sich schliesslich Wolfram am besten<br />
bewährt hat.<br />
Heute nun sind Kontaktschraub-en beider<br />
Art auf dem Markt. Die Platinschrauben gel--<br />
ten als das einzig richtige, sind aber etwa<br />
achtmal teurer als Wolframschraüben. Gerade<br />
darin sehen dunkle «Fachmänner» eine<br />
wü'kommene Gelegenheit, um Geschäfte- zii<br />
machen. Sie verkaufen entweder Wolframschrauben<br />
als Platinschrauben oder wechseln<br />
heimlich Platinschrauben gegen Wolframschrauben<br />
aus.<br />
Dass man im allgemeinen nicht mehr von<br />
dieser modernen Gaunerei hört, rührt nur<br />
.davon, her, dass Wolframschrauben doch<br />
nicht so schlecht sind wie man gemeinhin<br />
annimmt Gibt man ihnen eine genügend<br />
•grosse Kontaktfläche, dann funktionieren sie<br />
•in kleineren Magnetapparaten lange Zeit anstandslos-<br />
In grösseren Magnetapparaten allerdings,<br />
wo sowohl die mechanische wie die<br />
e'ektrische Beanspruchung grösser ist ersetzen<br />
sie die Platin-Irodium-Kontakte nicht.<br />
Sie bröckeln zu leicht ab und erhöhen überdies<br />
den Uebergangswiderstand in unzulässiger<br />
Weise. Wo Platinschrauben durch<br />
Wo'framschrauben ersetzt wurden, ergaben<br />
sich deshalb früher oder später Schwierigkeiten;<br />
schon deshalb, weil dann der Kondensator<br />
nicht mehr passt und damit eine<br />
stärkere Funkenbildung eintritt<br />
Umgekehrt jedoch lassen sich Wolframschrauben<br />
jederzeit durch Platinschrauben<br />
ersetzen, ohne dass der Kondensator, neu<br />
abgestimmt werden muss.<br />
Wolframschrauben sind vorbehaltlos nur<br />
bei der Batteriezündung am Platz. Hier sind<br />
sie aber sogar geeigneter als Platinschrauben..<br />
Warum?. Der Pri-märstrom ist bei der<br />
Batteriezündung ein G'eichstrom und nicht<br />
ein Wechselstrom, wie der des Magnetapparates.<br />
Dieser Gleichstrom versucht das<br />
Material der Kontaktflächen beständig von<br />
der festen auf die bewegliche'Schraube hinüber<br />
zu transportieren. Bei Platinschrauben<br />
erfolgt dabei diese Umlagerung rascher, die<br />
Kontakte werden also schneller uneben und<br />
unzuverlässig als bei der Verwendung von<br />
während die Platinschraube dabei blank<br />
bleibt, bildet sich bei der Wolframschraube<br />
eine schwarze Anlauffarbe. Oder man<br />
nehme die feinste Feile, die aufzutreiben ist,<br />
und streiche damit leicht über den zu prüfenden<br />
Kontakt. Platin wird von der Feile<br />
angegriffen; Wolfram jedoch nicht; hier gleitet<br />
die Feile einfach ab, ohne Spuren zu<br />
hinterlassen.<br />
Sch'iesslich kann man zwischen Platiitund<br />
Wolframschrauben auch von blossem<br />
Auge Unterschiede feststellen: Während die<br />
Platin-Kontaktfläche leuchtend weiss aussieht,<br />
hat diejenige aus Wolfram eher das<br />
Aussehen von Nicke!, sie ist mehr grau und<br />
hat sehr dunkle Schatten. Diese Unterschiede<br />
kommen besonders gut bei schon<br />
gebrauchten Schrauben zur Geltung. Ein<br />
wesentlicher Unterschied besteht meist auch<br />
in der Grosse der Kontaktfläche. Wolframschrauben<br />
weisen dabei immer die grössere<br />
Fläche auf.<br />
at.<br />
Rationelles Wagenwaschen.<br />
Früher oder später werden uns die Konstrukteure<br />
ein Automobil bescheren, dessen<br />
Aeusseres aus einem Minimum ungebrochener<br />
Flächen besteht Die zahlreichen Winkel,<br />
Höhlungen, Kerben und Bänder der heutigen<br />
Karosserie werden verschwinden und damit<br />
auch die Hauptschwierigkeiten, die einer raschen<br />
Wagenreinigung heute noch im Wege<br />
stehen. Rationell ist es bestimmt nicht,<br />
wenn die Reinigung eines mittleren Wagens<br />
jetzt noch ebensoviel kostet wie der Brennstoff<br />
für 100 km Fahrt und wenn der dafür<br />
notwendige Zeitaufwand der Fahrzeit von<br />
mindestens ebenfalls derse'ben Strecke entspricht.<br />
Mit der zunehmenden Verwendung<br />
des Automobils als Fahr- und Zeitsparmaschine<br />
wird man dieses Missverhältnis<br />
immer mehr erkennen und die notwendigen<br />
Konsequenzen ziehen. Und man wird zu Karosseriereformen<br />
ge'angen und aussch'iesslich<br />
Anstriche verwenden, die ein Abwischen<br />
des Schmutzes mit wenigen Strichen in der<br />
Zeit von einer Viertelstunde gestatten.<br />
Aber auch bei der Reinigung eines Wagens<br />
der bisherigen Bauform kann man<br />
zweckmässig und unzweckmässlg vorgehen.<br />
Je nachdem, ob man nach einem gewissen<br />
System oder ganz planlos vorgeht, ist der<br />
Zeitbedarf ganz verschieden. Im folgenden<br />
sei desha'b ein Vorgehen beschrieben, das<br />
sich als zeitsparend erwiesen hat<br />
Reinigen des Wageninnems.<br />
Die erste, eigentlich selbstverständlich«<br />
Regel lautet, dass vorgängig der äusseren<br />
Wagenreinigung das Wageninnere entstaubt<br />
und gesäubert werden muss. Kissen, Polster,<br />
Matten und andere abnehmbare Gegenstände<br />
nimmt man dabei heraus. Stoffgegenständewerden<br />
durch Klopfen und Bürsten, besser<br />
noch durch Klopfen und Entstauben mittelst<br />
eines Staubsaugers gereinigt. Lederpolster<br />
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sind mit einem feuchten Lappen abzuwischen.<br />
Bei geschlossenen Wagen vergesse<br />
man nicht die Entstaubung der meist aus einer<br />
Stof f bespannung bestehenden Wagendecke<br />
und der Wandbespannungen.<br />
wachs- oder sonstwie fetthaltigen Pohturmittel<br />
einzureiben. Im Gegensatz zum Oel-<br />
Iack neigt der Zelluloselack mit der Zeit<br />
zum Austrocknen und wird dann hellet,<br />
während jener gerade bei der Zugabe von<br />
Fett seine Farbe verändert.<br />
Zusammenfassend sei hier die Reihenfolge<br />
der Arbeitsvorgänge nochmals aufgeführt: ;<br />
1. Räder, Achsen und andere Teile unter<br />
dem Wagen abspritzen. 2. Diese Teile einmalig<br />
abschwammen. 3. Wagenunterseite<br />
abspülen. 4. Karosserie gründlich nass machen.<br />
5. Karosserie mit dem Schwamm und<br />
Abspritzen der Wagenunterseite.<br />
Die zweite Aufgabe besteht darin, den<br />
gröbsten Schmutz von der Wagen-Unterseite<br />
zu entfernen. Als dazu gehörig sind<br />
dabei auch die Räder, Achsen, Federn und<br />
die Unterseite der Kotflügel zu betrachten.<br />
Der meiste Schmutz lässt sich durch direktes<br />
Abspritzen beseitigen und nur wo die-vieser besonders fest haftet, z. B. an den Räspülen.<br />
7. Karosserie nochmals mit dem<br />
Wasser abwaschen. 6. Karosserie abdern<br />
und an der Unterseite der Kotflügel, Schwamm behandeln. 8. Karosserie abledern.<br />
9. Wagenunterseite abschwammen. 10<br />
müssen noch Bürsten zu Hilfe genommen<br />
werden, wobei die Bürsten immer noch mit Wagenunterseite trocknen und Gelenke mit<br />
einem schwachen Wasserstrahl aus demPetrö] bepinseln.<br />
Schlauch zu berieseln sind. Es ist unzweckmässig,<br />
die Wagenunterseite erst nach der<br />
Reinigung der Karosserie in Angriff zu nehmen,<br />
weil sonst diese letztgenannte fast sicher<br />
wieder beschmutzt wird. Ebenso unrationell<br />
wäre es aber, die Reinigungsarbeiten<br />
an der Wagenunterseite in einem Vorgang<br />
zu erledigen. Man schreite im Oegenteil<br />
nach der Beseitigung des gröbsten Schmutzes<br />
zur Reinigung der Karosserie.<br />
Wie man erkennt, muss die Reinigung der<br />
Wagennterseite halbfertig unterbrochen und<br />
erst nach der Reinigung der Karosserie fertiggestellt<br />
werden. Hierin liegt aber gerade<br />
das Geheimnis, das gegenüber einem anderen<br />
Vorgehen eine grosse Zeitersparnis ermöglicht,<br />
at<br />
Abwaschen der Karosserieaussenwände. Benzinrohrbrüche sind meist leicht zu entdecken.<br />
Ihre Reparatur kann aber bedeutende<br />
Schwierigkeiten verursachen, beson-<br />
Die Karosseriereinigung stellt somit den<br />
dritten Arbeitsvorgang dar. Hier ist ganz ders wenn das Rohr in einer Kehle des Rahmens<br />
oder sonst an einer schwer zugängli-<br />
besondere Vorsicht geboten, damit der Lack<br />
nicht beschädigt wird. Staub und Schmutz chen Stelle verläuft. Eine behe!fsmässige<br />
sind vorerst langsam aufzuweichen. Man Reparatur, wie sie unterwegs notwendig<br />
befestigt dazu am Schlauchende eine Brause werden kann, soll deshalb wennmöglich auch<br />
und macht die Karosserie mit einem Rundgang<br />
überall gleichmässig nass. Niemals<br />
gerade definitiv sein.<br />
darf der Wasserstrahl aber scharf sein, weil<br />
er sonst den Schmutz losreisst, über die<br />
Lackflächen hintreibt und so wie ein Sandstrahlgebläse<br />
wirkt, das die Lackoberfläche<br />
nach kurzer Zeit matt werden lässt. Der<br />
aufgeweichte Schmutz darf nur mit einem<br />
ganz sauberen, schon einige Zeit im Wasser<br />
getränkten Schwamm weggewischt werden.<br />
War der Wagen kurze Zeit vor der Reinigung<br />
noch im Betrieb, so fängt man mit dem<br />
Abwischen am besten hinter der Motorhaube<br />
an und geht von da hinten um den<br />
Wagen herum. Es wird sich nämlich meistens<br />
zeigen, dass die noch warme Motorhaube<br />
in der Zwischenzeit mehrmals mit<br />
Wasser besprengt werden muss, damit sich<br />
der Schmutz genügend erweicht. Beim Abwischen<br />
mit dem Schwamm fängt man na-<br />
törHcrrznerst oben an der Karosserie an und ReparaturmöglicMceiten bei Undichtigkeiten in Leitungen<br />
und Schwimmern. 1 = Die Leitung ist zu<br />
erst bcidseitig zu lösen. Der undichte Abschnitt<br />
kann dann entweder mit Draht (2, 4) verbunden<br />
oder mit einem Blechstreifen (5, 6. 7) eingeschient<br />
werden. Undichte Schwimmer (9) repariert man<br />
durch Auflöten von Blechscheiben (8).<br />
wischt von oben nach unten. Je stärker dabei<br />
der Schwamm berieselt wird oder je<br />
öfter man ihn auswindet und von neuem<br />
tränkt, umso geringer ist die Gefahr, dass<br />
nach dem ersten Abwischen «Striemen» zurückbleiben.<br />
Allerdings glaube man dabei<br />
nicht den Wagen in einem einzigen Rundgang<br />
sauber zu bekommen. Wenn dieser ei-<br />
Die beistehenden Skizzen zeigen zwei Arten<br />
solcher Reparaturen. Im «inen Fall .wird<br />
das vorher blank geschmirgelte-oder blank<br />
geschabte Rohr an der Bruchstelle mit ebenfalls<br />
blankem Kupferdräht (2) umwickelt<br />
Dann bestreicht man die Wicklung mit Lötwasser<br />
und erhitzt sie mit einer russfreien<br />
Flamme solange, bis darauf gelegte Zinnstückchen<br />
schmelzen und gleichmässig in alle<br />
rjigermassen beschmutzt war, sind zwei<br />
oder drei Rundgänge unbedungt erforderlich.<br />
Es erweist sich auch als rentabler, die<br />
gleiche Stelle jeweils erst wieder weiter zu<br />
behandeln, wenn sie nach der ersten Waschung<br />
schon etwas eingetroknet ist. Et-<br />
Windungen hineinfliessen.<br />
waige noch zurückgebliebene Schmutzschlieren<br />
sind dann leichter zu erkennen.<br />
Besonders sorgsam muss vorgegangen<br />
werden, wenn der Wagen mit dem älteren<br />
Oellack gestrichen und wenn gar dieser Anstrich<br />
noch frisch und verhältnismässig<br />
weich ist. Es empfiehlt sich unter diesen<br />
Umständen, die Flächen nach jedem Abwischen<br />
abzuduschen. Bedeutend weniger<br />
empfindlich sind dagegen Anstriche aus den<br />
modernen Nitrozellulose-Lacken oder Kunstlederüberzüge.<br />
Das «Abledern».<br />
Der nächste Vorgang besteht darin, dass<br />
man die nassen Flächen «abledert». Man bedient<br />
sich dazu eines weichen, sauberen Stükkes<br />
Hirsschleder, das vor Gebrauch getränkt<br />
und dann ausgewrungen werden<br />
muss. Das Leder soll zugleich das Wasser<br />
von den Flächen aufsaugen und dte letzten<br />
Schmutzreste wegnehmen. Es muss deshalb<br />
auch während des Gebrauches häufig in sauberem<br />
Wasser gespült und von neuem ausgepresst<br />
werden. Damit die fertig behandelten<br />
Flächen nicht nachträglich verstopft<br />
werden, arbeite man auch beim Abledern<br />
immer von oben nach unten.<br />
Nochmals die Karosserieunterseite.<br />
Die Karosserie soll danach sauber und<br />
vollständig trocken sein. Mit einem andern<br />
l»»al«t£s«lW<br />
^Wnk«<br />
Noch besser ist<br />
es, die Bruchstelle mit einem darüber gebo*<br />
genen Blech zu versteifen, wie das bei 5<br />
dargestellt ist. Vor dem Verlöten bindet man<br />
das B!ech wieder durch Drahtschlirugen fest.<br />
In jedem Fall muss zu Beginn der Arbeit<br />
das Leitungsrohr an beiden Enden- abgeschraubt<br />
und dann ausgeblasen werden. Die<br />
Behälter, in denen es mündete, sind durch<br />
Holzpfropfen zu verschliessen.<br />
Undichte Stellen in Schwimmern werden<br />
am besten durch Auflöten von Blechscheiben<br />
repariert, wie bei 8 angedeutet. Zur Lötung<br />
ist hier jedoch ein Lötkolben zu benützen, da<br />
eine offene Flamme' im Schwimmer zurückgebliebene<br />
Gase entzünden und so den<br />
Schwimmer zur Explosion bringen könnte.<br />
Bei beidseltig offenen Rohrleitungen besteht<br />
dagegen diese Gefahr nicht at.<br />
Handel u. Industrie<br />
Die Fabrikation von Riestnpntus tritt mit dem<br />
Bau von Sud?erflugzeugen von» Ausmasse eines<br />
Do X' oder eines Junker-Riesenvogels in ein neue«<br />
Stadium. So ist es nicht verwunderlich, daas die<br />
Pneufabrikanten ihi ganz besonderes Augenmerk<br />
auf die mit der Produktion solcher überdimensionierten<br />
Schläuche und Hüllen zusammenhängenden<br />
Probleme richten, um der Nachfrage vorauszueilen<br />
und im gegebenen Zeitpunkt ein technisch erstklassiges<br />
Fabrikat offerieren zu können.<br />
So haben auch die Goodyear-Werke in Akron<br />
die Herstellung solcher überdimensionierter Pneus<br />
Schwamm wird nun der Wagen auf der versuchsweise an Hand genommen; um ihre Leistungsfähigkeit<br />
gleich auf die Probe zu stellen und<br />
Unterseite fertig gewaschen und schliesslich<br />
an den Gelenkstellen und auch überall dort, dieser das Exempel folgen zu lassen, wurde ein<br />
wo Metall unlackiert freiliegt, mit Petrol Mammutpneu geschaffen, dessen Herstellung drei<br />
Monate in Anspruch nahm. Er ist. von seinem Ausmaas<br />
abgesehen, absolutes Standardmodell, indem<br />
bepinselt. Man hüte sich jedoch von der Anwendung<br />
von Petrol an lackierten Teilen, das zur Verwendung gelangte Material, der Aufbau<br />
der Gevtfebe, die Zeichnung der Lauffläche etc.<br />
da der Lack dadurch sonst mit der Zeit<br />
matt und grau wird und dann immer häufiger<br />
die Anwendung von Petrol notwendig Schlauch etwas mehr als 120 Pfund... zu welchen<br />
genau die nämliche ist wie bei den kuranten<br />
Typen, Der Mantel wiegt ca. 600 Pfund, der<br />
macht.<br />
Gewichtsansätfen noch die 600 Pfund der Felge<br />
Dagegen ist es vorteilhaft, Karosserien mit mit einem Durchmesser von 4 Fuss zu addieren<br />
Zellulose - Anstrich periodisch mit einem<br />
(Fortsetzung Seite 11)<br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
La orandg rävülaiiin du Salon de Paris<br />
La technique francaise,<br />
quand eile s'inspiredes en-<br />
U<br />
H BJ ]9l£ seignements de la course,<br />
• W M "T| n'a nullement besoin de<br />
JmL^^ ^^^F moteurs monstres, gouffres<br />
d'essence, pour realiser, avec des reprises exceptionnellement<br />
vigoureuses, les plus remarquables Performances.<br />
Nerveuse et souple, parfaitement suspendue et remarquablement<br />
silencieuse, tenant la route comme Tont toujours su<br />
faire les DELAGE, la D 8 est une tres belle voiture francaise.<br />
Elle vous emmenera ä 130 kilornetres a l'heure ou davantage<br />
sans plus de bruit ou de tröpidation qu'ä 70 ou 80.<br />
Pr&entee au dernier Salon, la D 8 n'est pourtant pas un<br />
modele de salon, car apres avoir subi pendant de longs<br />
mois la dure epreuve de la route, ea fabrication est maintenant<br />
bien en train et chässis et voitures sortent jburnellement<br />
de l'usine bien au point et ä une cadence reguliere.<br />
Sulvant le mot d'un grand critique automobile i<br />
..La D 8 pari pour un qrand desiin".<br />
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10 AUTOMOBIL-REVUE 1*129 — N n 106<br />
25 Jahre A.C.S.<br />
Sektion St. Gallen-Appenzell.<br />
In einer gediegenen, 100 Seiten starken<br />
Festschrift würdigt die grosse A. C. S.-Sektrori<br />
an der Ostmark unseres Landes das Jubiläum<br />
ihres 25jährigen Bestehens. Von der<br />
Qründungssit'zung unter Vorsitz von Zentralpräsident<br />
A. Dufour — damals wohnte der<br />
Verstorbene noch in Thal — bis zum heutigen<br />
Tag zieht das Sektionsleben an uns vorüber.<br />
Die bedeutende Rolle, die die Sektion<br />
St. Gaüen-Äppenzell in verkehrswirtschaftlicher,<br />
sportlicher und gesellschaftlicher Hinsicht<br />
in den letzten 25 Jahren gespielt hat,<br />
findet eingehende Würdigung. Die Festschrift<br />
stellt ein Stück Autohistorik unseres Landes<br />
dar. Einen ganzbesondern Reiz bieten die<br />
zahlreichen Bilder., die uns das Werben des<br />
Automobils in seiner ganzen rapiden Drastik<br />
vermitteln.<br />
Der Sektion St. Oallett-Appenzell des A.<br />
C. S. muss zu der wertvollen Festschrift, für<br />
die Herr Erwin. Bucher, der Sektionssekretär,<br />
als; Verfasser zeichnet, herzlich gratuliert<br />
werden. Möge die Sektion, die seit 1919 unter<br />
dem zielsicheren Präsidium von Herrn<br />
Traugott Walser steht, weiteren 25 Jahren<br />
so reicher, innerer und äusserer Entwicklung<br />
entgegengehen! +<br />
^kusstcsllunsfeen<br />
Belgischer Automobilsalon in Brüssel. Die<br />
Beschickung des Brüsseler Salons, der, wie<br />
wir bereits meldeten, seit dem 7. Dezember<br />
eröffnet ist, ist eine .bessere als letztes Jahr.<br />
Die geschäftlichen Aussichten sind hingegen,<br />
wie die Tagespresse meldet, wegen der momentanen<br />
ungünstigen Börsenlage, direkt<br />
schlecht. Die Käufer zeigen sich sehr zurückhaltend.<br />
'<br />
Neben den belgischen Marken erblickt man<br />
in Brüssel hauptsächlich deutsche, französische,<br />
englische und italienische Marken. Die<br />
belgischen Verhältnisse ergeben übrigens<br />
für den Ankauf nicht belgischer Wagen eine<br />
kaufsungünstige Lage.<br />
Da der Brüsseler Salon in geringem zeitlichem<br />
Abstand hinter den grossen europäischen<br />
Automobilsalons folgt, so sind keine<br />
wesentlichen technischen Neuheiten zu verzeichnen,<br />
die nicht in einem Salon zuvor<br />
schon gezeigt worden sind. Ohne auf Defaiis<br />
einzutreten, erwähnen wir nur, dass allgemein<br />
niedrige Chassis gezeigt werden, dass<br />
auch die Karosserien tiefer gehalten werden<br />
und dass der Sechszylindermotor in starkem<br />
Vordringen ist. Fernerhin weisen wtr auf<br />
die wachsende Bedeutung des Achtzylindermotors<br />
für Luxuswagen hin und stellen auch<br />
hier eine weitere Zunahme der Batteriezündung<br />
für Luxus- und Gebrauchswagen fest.<br />
Der Salon wird am 15. Dezember geschlossen.<br />
H.<br />
V«£B»I«C!>I*I*<br />
Verkehrsregelung durch Fussgänger.<br />
Im Verlaufe mehrerer stark befahrener<br />
Einbahnstrassen lässt die Stadt Manchester<br />
nach den Angaben in «The Engineer» Versuche<br />
anstellen, bei denen der Verkehr<br />
durch die Strassenpassanten geregelt werden<br />
soll. An den durch weisse Streifen<br />
markierten Uebergängen befinden sich<br />
Pfosten mit' Druckknöpfen, deren Betätigung<br />
das ^orangefarbene Signal «Achtung»<br />
auslöst, de*m für die Dauer von 15 Sekunden<br />
das rote «Halt» folgt. In dieser Zeitspanne<br />
kann der Fussgänger ungefährdet<br />
die Fahrbahn überschreiten. Nachher erlischt<br />
das Licht wieder. Bis zu seinem<br />
nächsten Funktionieren müssen wenigstens<br />
45 Sekunden-vergehen. -rt.<br />
Ein Franc Busse, Herr Fussgänger!<br />
Schon vor längerer Zeit, hatte der Polizeipräsident<br />
von Paris angedroht, dass er nicht<br />
nur Automobilisten, sondern auch Fussgänger<br />
bestrafen werde, die sich nicht nach<br />
den Verkehrsvorschriften, richteten. Da die<br />
Pariser sich nicht gern bevormunden lassen<br />
und sich wenig, um die. Verkehrsregelung<br />
kümmern, hat der Polizeipräsident zu schärferen<br />
Massregeln greifen müssen. Auf den<br />
grossen Boulevards hatte man mit grossen<br />
Nägeln Linien markiert, zwischen denen die<br />
Fussgänger die Strasse überqueren sollen.<br />
Neuerdings haben nun Schutzleute alle diejenigen<br />
angehalten, die die Strassen nicht<br />
innerhalb der vorgeschriebenen Linien kreuzten.<br />
152 Menschen sind in den letzten Tagen<br />
wegen Uebertretung der Verkehrsvorschriften<br />
angehalten worden, und jeder dieser<br />
unachtsamen Fussgänger musste sofort eine<br />
.Strafe von einem Franc erlegen. Man hofft<br />
auf diese Weise die Pariser zur Verkehrsdisziplin<br />
erziehen zu können.<br />
Um Gottes willen, Eduard, rühre dich doch, wir<br />
können doch hier nicht übernachten...<br />
Der Amateurphotograph: Ich bringe euch nicht<br />
hinein, ihr solltet noch unbedingt zwei Schritta<br />
zurückgehen. ,<br />
Byrd, der fliesende Philosoph.<br />
'"*<br />
Es gibt Menschen, die alles was sie tnn philosophisch<br />
begründen müssen, und Menschen, denen<br />
die Ursachen ihres Handelns fremd sind- Zu den<br />
ersteren Leuten gehört R.E. Byrd. der berühmte<br />
Polflieger. In seiner Biographie «Himmelwärts.<br />
Meine Flüge zum Nordpol und über den Atlanük><br />
(Brockhaus, Leipzig) erzählt er als Philosoph den<br />
abenteuerlichen Ablauf seines Lebens, an dessen<br />
glanzvoller Fassade der Titel «Held» prangt, umgeben<br />
von Bildern jubelnder Massen und Ansprachen<br />
mächtiger Zeitgenossen in gehobener Sprache.<br />
Durch die Ritzen der Mauer lugt jedoch ein anderer<br />
Byrd, ein verwundert lächelnder, stiller, der<br />
lauten Feierlichkeit durchaus gram ist. Er denkt<br />
sich, dass das Volk launisch ist und die Festivitäten<br />
bald vorübergerauscht sein werden, zu anderen<br />
«Helden». Er sucht nach einem tieferen Sinn seines<br />
Lebens, als einer, der nicht nur im metalleneu<br />
Flugzeug geborgen die abenteuerliche Fahrt seines<br />
Herzens über die Erde tun will, und er findet, was<br />
er braucht, die Erkenntnis, dass er nicht für sich<br />
und seinen Ehrgeiz Entdeckertaten vollbringt, sondern,<br />
dass er der «Träger der Fahne ist. die un~<br />
sichtbar über ihm flattert». Ueber die Grenzen seines<br />
Daseins hinaus gibt der fliegende Philosoph im<br />
seinem Buch eine eigenartige Geschichte des Flugwesens,<br />
die den Stempel seines vorwärtsstürmenden;<br />
und im innersten doch so besinnlichen Wesens,<br />
trägt. Und wenn Byrd von dem Surren der Motora<br />
hoch oben über den Wolken, von den Augenblicken<br />
höchster Gefahr im beschädigten Flugzeug oder<br />
von seinem neuen grossen erfolgreichen Abenteuer,<br />
seiner Antarktisexpedition, erzählt, dann glaubt<br />
man ihm, dass er sein Leben als gesegnet empfindet<br />
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sind, um das Totalgewicht dieses Rades zu erhalten.<br />
Es braucht fast dreiviertel Stunden, um daston ansetzt oder indem man aie vor Gebrauch eirück<br />
und von hier aus, bei ganz zurückgezogenem<br />
.kann, indem man sie mit entsprechend wenig Ace-<br />
der Ueberfluss an Oel tritt in den Zylinder zu-<br />
weite Innere dieses Uummiwanstes mit Luft zu füllen<br />
und zu sättigen. Der Materialbedarf für die Handelt es sich nur: darum,, den schon gut ab-<br />
Die einzige Wartung, die dieses Bremssystem<br />
nige Zeit stehen lässt.<br />
Kolben, in den Reservebehälter.<br />
Herstellimg des Pneus war etwa 80 mal so gröss. schließenden Deckel mit den Seiten wänden zu verleimen,<br />
so ist dazu wieder die oben erwähnte den Fiüssigkeitsstand am Reservebehälter kon-<br />
orfordert, besteht darin, dass man von Zeit zu Zeit<br />
als derjenige-für einen Normalpneu. Dafür hält er<br />
eher auch eine Belastung von ca. 40,000 Pfund aus. Aceton-Gellu),oidlösung, diesmal jedoch in sehr trolliert, der normalerweise immer auf % voll<br />
Dieses Spezialprodukt wird eine Pr.opagandareise dünnflüssiger Konsistenz, zu verwenden. art. stehen soll. Und daas. man zweitens die Einfüllverschra-ubung<br />
des Behälters immer gut angezogen<br />
durch die Vereinigten Staaten antreten, um überall<br />
Kunde von den Fabrikationsmöglichke.ten der Goodyearunternehmungen<br />
zu geben. Zu diesem Zwecke Wagen, Modell <strong>1929</strong>, ist- mit einer hydraulischen Ėrst bei stärkerer Abnützung der Bremsbeläge<br />
Frage 7455. Hydraulische Bremse. Mein neuer hält<br />
wird der Pneu an einem speziellen Anhänger montiert,<br />
der an einem Omnibus angeschlossen wird<br />
den Seiten wänden der Bremstrommeln ragen, dazu<br />
Bremse, System X, ausgerüstet. Die Bremse ent-<br />
sind Nachstellungen von Hand erforderlich. Aus<br />
Schon bei der Fabrikation wurde auf diese Reise<br />
Bolzenköpfe hervor, durch deren Verdrehen die<br />
besondere Rückdicht genommen^ indem der Durchmesser<br />
so gehalten Ist, dass anstandslos unter<br />
sämtlichen Unterführungen und Brücken durchgefahren<br />
werden kann. Die Dimensionen dos Pneus<br />
finden ihren drastischen Ausdruck bei se'ner Gegenüberstellung<br />
mit dem für den Transport bestimmten<br />
Omnibus, erreicht do-:h das Fahrzeug<br />
knapp die halbe Höhe dieses Goliaths unter seinen<br />
Artgenossen! ' Z.<br />
Frage 7453. Gelbscheiben bei Nebel. Für Fahrten<br />
bei Nebelwetter sowie, bei Schnee und Regen<br />
•wird von den Händlern die Verwendung von üelbscheiben.<br />
die über den Scheinwerfern anzubringen<br />
eind. empfohlen. Ich bin mir nun im Unklaren, inwiefern<br />
die Sicht eine bessere sein'kann,' als mit<br />
dem weissen Licht, und bitte um Aufklärung über<br />
diesen Punkt. M. in A.<br />
Frage 7454. Reparatur von Celluloid-Akkumulatoren.<br />
Um die Reparatur einer mit Celluloid-<br />
Zeilen versehenen Batterie "vorzunehmen, möchte<br />
ich Sie anfragen, wie man diese am testen auflöst,<br />
•und nach erfolgter Reparatur wieder verschhesst.<br />
' " 'K. in L<br />
Antwort: Eigentlich ist das mehr eine Arbeit<br />
für den Spezialisten. Wir möchten Ihnen abraten<br />
sie selbst auszuführen, wenn :.nicht eventuell der<br />
Verlust der Zellen in Kauf genommen werden<br />
kann.<br />
Je nach dem Einbau .jjos Deckels muss zum<br />
Oeffnen der Zellen verschieden vorgegangen werden.<br />
Am raschesten, erfolgt die Demontage durch<br />
Herausfräsen des Deckels oder durchs kombiniertes<br />
Fräsen und Sägen, wobei zuerst mit einem schmalen<br />
scheibenförmigen Fräser der Schlitz zum Ansetzen<br />
der Säge herausgearbeitet wird.<br />
Bei nicht sehr festem Zusammenhang zwischen<br />
dem Deckel und den Seitenwänden der Zelle läset<br />
sich der Deckel am den" Randnähten manchmal auch<br />
absprengen, indem man zwischen ihn und" die Seitenwand<br />
ein Messer oder einen andern schmalen,<br />
keilförmigen Gegenstand eintreibt.<br />
Scbliesslich kann man den Dfckel mit einem .er-<br />
' hitzten Messer auch herausschneiden. Bei zu stärker<br />
Erwärmung des Messers besteht dabei aber<br />
eine nicht zu vernachlässigende Brand- und selbst<br />
•Explosionsgefahr.<br />
; Wenn ein alter Deckel später wieder eingesetzt<br />
'werden soll, muss in den meisten Fällen eine entstandene<br />
Fuge mit neuem Material aufgefüllt werden.<br />
Als solches Füllmaterial eignet sich eine Lösung<br />
von Zeüuloidspänen in Aceton. Die Lösung<br />
. soll breiartige Konsistenz haben."was man erreichen<br />
-AUTOMORTL-REVUIJ<br />
spricht der meines früheren Fahrzeuges bis auf<br />
einen Punkt, nämlich die NachÄteüvorrichtung.<br />
Während bei der früheren Ausführung die Nachstellung<br />
durch Einpumpen" von mehr Flüssigkeit<br />
in die Leitung zustandekam, ist bei der neuen Ausführung<br />
überhaupt keine Nachfüllvorricbtüng für<br />
die Leitung mehr zu finden. Wie sollen so die<br />
Verluste an Flüssigkeit und die Abnützung der<br />
Bremsbacken ausgeglichen werden? E. C in F<br />
Antwort:, Der Füllungszustand der Deber- :<br />
tragungsleitungen wird bei der_ neuen Ausführung<br />
Ihres Bremssystems automatisch konstant gehalten.<br />
Ein Aufpumpen der Leitungen ist also nicht mehr<br />
notwendig. Die beistehende Skizze zeigt Ehnen .den,<br />
Hauptbremszyünder mit dem dararn angeschlossenen<br />
Flüss.gkeits-Reservetank. Der/ Breraszylinder ist<br />
bei V mit einem Ventil versehen und er steht,<br />
wenn der Kolben K ganz zurückgezogen ist, durch<br />
einen Schlitz mit dem Reservebehälter dauernd in<br />
Verbindung. Das Ventil ist so eingestellt, dass es<br />
Oel aus der Leitung nur in den Zylinder zurücktreten<br />
lässt, wenn dieses noch unter einem.' gewissen<br />
Druck steht. Tritt also im ganzen System ein<br />
Oelmarnko ein, so macht sich eine gewisse Leere zuerst<br />
im Bremszylinder bemerkbar und nicht auch<br />
in der Leitung, die das Oel gewissermassen solange<br />
wie möglich in sieb zurückbehält.. Da aber<br />
der Kolben mit dem Reservebehälter verbunden ist,<br />
wird die entstandene Leere selbsttätig durch nachfliessende<br />
Flüssigkeit aufgefüllt.<br />
Bewegt sich der Kolben üeim nächsten bremsen<br />
nach vorn, so schliesst er gleich am Anfangs<br />
seiner Bewegung den Verbindungsschlitz zum Re-^<br />
servebehälter ab. Die frisch eingetretene Flüssig-*<br />
keit kann deshalb /nicht mehr: entweichen. ?,<br />
Dehnt sich andrerseits die Flüssigkeit ins der*<br />
Leitung aus, sei es*4nfolge Teinperäturveränderungeri<br />
oder anderer, atmosphärischer' Einflüsse, so<br />
überwindet; ihr .Druck die • Spä nnunge'des Ventils^<br />
Bremsbacken der Bremstrommel mehr oder weniger<br />
genähert werden können. ,<br />
th.<br />
Frage 7456. Luftwiderstand eines Automobils.<br />
Stimmt es, dass einzig zur Ueberwindung-des Luftwiderstandes<br />
beim Automobil ein erösserer Prozentsatz<br />
von Motorkraft benötigt wird als zur Ueberwindung<br />
der mechanischen Reibung in den Rädfern,<br />
auf dem Boden und in dem Lager der<br />
Uebertragüng und des Motors ? A. E. in T.<br />
Antwort: Bei Fahrgeschwindigkeiten von<br />
mehr als etwa 50 Stundenkilometern trifft die von<br />
Ihnen angezweifelte Theorie tatsächlich bei den meisten<br />
Wagen zu. Bei Wägen mit .«aerodynamisch<br />
schlechten», d. h. hier viel Luftwiderstand verursachenden<br />
Karosserien übersteigt der Luftwiderstand<br />
den übrigen Reibungswiderstand sogar schon bei<br />
niedrigeren Tempi. Besonders stark fällt aber in<br />
allen Fällen der Luftwiderstand bei hohen Geschwindigkeiten<br />
ins Gewicht, da er nicht nur proportional<br />
mit der Geschwindigkeit zunimmt, wie die<br />
mechanischen Reibungswiderstände, sondern im<br />
Quadrat mit der Geschwindigkeit. Bei der Maximalgesebwindigkeit<br />
eines geschlossenen Wagens werden<br />
etwa 8/10 der Motorleistung allein zur Ueberwindung<br />
des Luftwiderstandes benötigt.<br />
Ganz abgesehen vom Rennwagenbau hat man<br />
Ma-tgrialfehlern die Ersatzteile gratis zu liefern.<br />
auch im Peisonenwagenbau den Luftwiderstand<br />
Demontierungs- und Remontierungskosten gehen<br />
durch geeignetere Karosserieformen vielfach zu vermindern<br />
gesucht Während Ing. Rumpier bei sei-<br />
dass vor Gericht ein (Anspruch 1 Ihrerseits auf Gra-<br />
zu Lasten des Käufers; Wir glauben daher nicht,<br />
nem «Tropfen-Auto» dazu den Motor nach hinten tisausführung der Arbeit geschützt werden würde.<br />
verlegte und die Karosserie im Grundriss tropfenförmig<br />
gestaltete, zeigte etwas später der Luftschiff-<br />
von den Usancen ab, indem in der 'Regal nur für<br />
Allerdings weicht Ihr Kaufvertrag, in dem Sinne<br />
bauer Jaray. wie man auch ein gewöhnliches Chassis<br />
annähernd tropfenförmig umkleiden kann. Die falls der Verkäufer bezüglich Garantiepflicht. be-<br />
6 Monate Garantie gewährt wird. Hat Ihnen allen-<br />
Sintere der beistellenden Skizzen zeigt einen solchen<br />
'Wagen als v Silhouette Der untere Teil der lich daran gebunden,, sofern der^Nachweig hiefür<br />
sondere Zusicherungen gemacht, dann ist er natür-<br />
«Karosserie weist ein Profil, auf, wie .es hei den Ihrerseits erbracht werden kann. Immerhin 1 scheint<br />
:Tragflächen von Flugzeugen üblich ist. Der obere<br />
Teil Wiederum ist im Grundriss tropfenförmig gestaltet.<br />
Versuche mit diesem Wagen haben seinerzeit'<br />
ergeben, dass bei einer Geschwindigkeit von<br />
|fwa 80 Stundenkilometern eine solche Karosserie<br />
'rtin'd .60% weniger Luftwiderstand verursacht als<br />
eine normale Limousine, und dass dadurch etwa<br />
30% Benzin erspart werden können.<br />
Ein Vergleich des unteren mit dem oberen Bild,<br />
dem eines offenen Tourenwagens, zeigt deutlich den<br />
zu erwartenden Unterschied im Fluss der Luftstromlinien.<br />
Hinter dem offenen Wagen mit seinen<br />
unregelmässigen Flächen kommt es zur Bildunf<br />
zahlreicher'Luftwirbel, die hemmend wirken'und zu<br />
ihrer Erzeugung Arbeit verbrauchen. Diese Wirbel<br />
fehlen bei solchen. Stromlinienwagen fast vollständig.<br />
. •• '•<br />
Diese Karosserien haben sich seinerzeit, 'als zu<br />
radikal und ungewöhnlich, beim" Publikum .noch<br />
nicht durchzusetzen vermocht; Es besteht aber kein<br />
Zweifel, dass mit der Zunahme der Automobil-Geschwindigkeiten<br />
die Frage der aerodynamisch" günstigeren<br />
Formgebung der Karosserie 1 zu- immer<br />
grösserer Bedeutung gelangen, und dass man früher<br />
oder später Karosserieformen, dje stark' an dia<br />
Tropfenform "angelehnt sind, als selbstverständlich<br />
betrachten wird.<br />
?<br />
- y.<br />
Anfrage 853. Garantie. Dieses Frühjahr kaufte<br />
ich mir einen neuen Wagen mit 18 PS-(Steuer-PS).<br />
Im Kaufvertrage wurde mir eine Garantiezeit von<br />
einem Jahre zugesichert. In letzter Zeit stellten<br />
sich Vergaserstördngen ein, so dass sich infolge<br />
dieser Störungen der Benzinverbrauch statt 14—15<br />
Liter pro 100 km auf 19—20 Liter stellte. Beim<br />
Kontrabieren des Vertrage«, wurde mir mündlich<br />
vom Verkäufer gesagt, der'Wargen brauche maximal<br />
15 Liter pro 100 km. In, der Garage des. Verkäufers<br />
liess ich den Uebelstand beheben und man<br />
stellt mir für die aufgewendete Arbeitszeit Rechnung.<br />
Gleichzeitig Hess ich die Ventile nachstellen,<br />
nachdem sich ein Klopfen (derselben boren liess.<br />
Für diese Arbeitszeit stellte man mir ebenfalls<br />
Rechnung. Es ist noch zu • erwähnen, dass der Wagen<br />
in guter Behandlung war und, kaum 5000 km<br />
gelaufen ist.<br />
Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir<br />
diese zwei Fragen beantworten würden, in dem<br />
Sinne, ob man mich verpflichten kann, die Rechnungen<br />
zu bezahlen, nachdem sich die betr. -Verstellungen<br />
bzw. Verschiebungen am 'Motor' während<br />
der Garantiezeit eingestellt haben. H. B.<br />
Antwort: Im 'Automobilhandel ist TJsance,<br />
dass unter die Garantieverpflichtung des Verkäufers<br />
nur die Verpflichtung fällt, bei Konstruktions- oder<br />
uns., dass ein kulanter Verkäufer die Ausführungen<br />
dieser Arbeiten wenigstens zum Teil auf .sich,<br />
nehmen sollte. Zahlen Sie vorläufig nicht und warten<br />
Sie ab, ob er Massnahmen gegen Sie ergreift.<br />
Es ist dann immer noch früh genug, in diesem<br />
Zeitpunkte zu. zahlen oder gütlich abzumachen. *<br />
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III. Blatt<br />
BERN, 13. Dezember <strong>1929</strong><br />
N» 106<br />
III. Blatt<br />
BERN, 13. Dezember <strong>1929</strong>;<br />
Die ersten Schweiz. Automobilstrassenprojekte<br />
Es war im Mai des Jahres 1912, als sich die<br />
Sektion Zürich des A. C. S. in einer Monatsversammlung<br />
mit einem Projekt für den<br />
« Bau schweizerischer Autobahn-Strassen »<br />
befasste, das ihr von den Herren H. A. Römer<br />
und J. Isler zwecks Prüfung der Ausführbarkeit<br />
solcher Autostrassen vorgelegt<br />
worden war. Die beiden Initianten hatten<br />
auf Grund eines ersten Projektes verschiedene<br />
Konzessionen zum Bau und Betrieb<br />
von Autostrassen nachgesucht und auch die<br />
besondere Unterstützung des eidg. Militärdepartementes<br />
gefunden. Es dürfte sich hierbei<br />
um das erste schweizerische Projekt für<br />
den Bau reiner Automobilstrassen gehandelt<br />
haben und vielleicht auch um den ersten derartigen<br />
Vorschiag überhaupt. Nachdem man<br />
nun in der Nachkriegszeit in verschiedenen<br />
Ländern zur Anlage reiner Autostraden übergegangen<br />
ist, ist es wohl von besonderem<br />
Interesse, zu vernehmen, wie man sich damals,<br />
vor 17 Jahren, den Bau solcher Automobilstrassen<br />
gedacht hatte.<br />
Anlass zu diesem schweizerischen Projekt<br />
gab der Bau verschiedener neuer Bergstrassen<br />
im Ausland, die in Verbindung mit bereits<br />
bestehenden Strassen zu einem stattlichen<br />
Netz von Rundtouren Anlass gaben.<br />
In der Projektstudie wird u. a. die 600 km<br />
lange «Grande Route des Alpes» in Frank-<br />
Teich genannt, ferner die damals projektierte<br />
grosse Pyrenäenstrasse von 650 km Länge,<br />
die Schaffung einer 900 km langen Rundstrasse<br />
in Britisch Columbien durch die Canadian-Pacific-Railway<br />
etc. Demgegenüber<br />
stand man in der Schweiz dem Bau neuer<br />
Bergstrassen nicht nur sehr skeptisch gegenüber,<br />
sondern die meisten der vorhandenen<br />
Alpenstrassen waren durch kantonale<br />
Verordnungen dem Motorfahrzeugverkehr<br />
gesperrt und es brauchte ja bekanntlich eines<br />
langen, hartnäckigen Kampfes, bis nach<br />
und nach wenigstens die wichtigern Passfibergänge<br />
dem Motorfahrzeug geöffnet wurden.<br />
Das Projekt Römer-Isler ging dahin, Verbindungsstrassen<br />
zu bauen, welche die geöffneten<br />
Alpenstrassen miteinander verbinden-würden,<br />
um so auch zu einer schweizerischen<br />
Route des Alpes zu gelangen. Da<br />
der ziemlich kostspielige Bau dieser Strassen<br />
durch die Kantone und Gemeinden nicht<br />
verwirklicht werden konnte, sahen die Initianten<br />
deren Ausführung durch Privatinitiative<br />
vor, wobei auch Subventionen der beteiligten<br />
Landesgegenden in Aussicht genommen<br />
waren. Selbstverständlich musste den<br />
Geldgebern für die Zurverfügungstellung der<br />
finanziellen Mittel ein gewisser Gegenwert<br />
geboten werden, d. h. gewisse Einnahmen,<br />
welche die Herren Römer und Isler in den<br />
Strassenabgaben, welche die diese Strassen<br />
befahrende Fahrzeuge zu entrichten hatten,<br />
sahen. In dem Projekt ist grundsätzlich festgelegt,<br />
dass der Bau einiger, d. h. der wichtigsten<br />
Strassenstrecken, und die Verbesserung<br />
von Zwischehstrecken oder Zufahrtstrassen<br />
durch eine Finanzgesellschaft angestrebt<br />
werden soll, der als Gegenwert die<br />
alleinige Konzession für einen regelmässigen<br />
Automobildienst auf denselben zuerkannt<br />
werden soll, wie es damals die französische<br />
Bahngesellschaft P. L. M. auf der Route des<br />
Alpes besass. Da, wo von den Kantonen<br />
keine grossen Subventionen erhältlich sind,<br />
soll der Betriebsgesellschaft das Recht eingeräumt<br />
werden, auch von den zirkulierenden<br />
Privatautomobilen eine bescheidene<br />
Fahrtaxe zu erheben, ähnlich wie Oesterreich-seine<br />
Mauttaxen erhebe.<br />
Für dieses erste schweizerische Automobilstrassennetz<br />
waren folgende Strassen in<br />
Aussicht genommen: Nufenenstrassen (Neubau),<br />
Gotthardstrasse (Verbesserung und regelmässiger<br />
Automobildienst im Sommer,<br />
wodurch die Privatautomobile hier von einer<br />
Strassentaxe befreit werden könnten),<br />
die Sustenstrasse zwischen Wassen und Innertkirchen<br />
(Neubau), Prageistrasse (Neubau;<br />
durch deren Bau glaubte man die Oeffnung<br />
der damals dem Motorfahrzeugverkehr<br />
geschlossenen Klausenstrasse zu erwirken),<br />
Grosse St. Bernhardstrasse (Ausbau), Forciaz-Pass<br />
oder Pas de Morgans (Ausbau),<br />
Lukmanierstrasse (Ausbau), Greinastrasse<br />
(Neubau). Es war vongesehen, für all diese<br />
Strassen die Konzession bei den eidgenössischen<br />
Räten zu er'angen und vorläufig eine<br />
Stüdiengesellschaft mit der Ausarbeitung<br />
der Projekte und dem Studium der Finanzierung<br />
zu beauftragen. Mit einigen Kantonen<br />
wurden bereits bezügliche Verhandlungen<br />
angeknüpft, wobei z. B. der Kanton Wallis<br />
für den Fall des Baues einer solchen Nufenen<br />
Autobahn, deren Benutzung auch den<br />
Privatautomobilen offen stünde, die alsbaldige<br />
Freigabe der Strasse Brig-Ulrichen für<br />
den Motorfahrzeugverkehr zugesichert hatte.<br />
Man rechnete auch damit, dass alsdann die<br />
Freigabe der Furka- und Grimselstrasse<br />
nachfolgen würde. Die Initianten waren fest<br />
davon überzeugt, dass durch den Bau sol-<br />
;i0er neuer Autobahn-Strassen und der Einführung<br />
eines Autobahnbetriebes auf denselben<br />
die Oeffnung aller übrigen Alpenstrassen<br />
bald nachfolgen würde.<br />
Um die Idee rasch verwirklichen und den<br />
Bau sicherstellen zu können, haben die Initianten<br />
dann Konzessionsgesuche für folgende<br />
Alpenstrassen eingereicht: La Forclaz,<br />
Grosser St. Bernhard, Gemmi, Brig-Ulrichen-Nufenen-Airolo,<br />
St. Gotthard, Susten,<br />
Pragel, Panixerstrasse und Greinastrasse.<br />
Dabei sei ergänzend beigefügt, dass damals<br />
u. a. die folgenden Passstrassen dem Motorfahrzeugverkehr<br />
gesperrt waren: Forclaz,<br />
Grosser St. Bernhard, Furka, Grimsel, Gotthard,<br />
Lukmanier,, Oberalp, Klausen und alle<br />
Bündner Strassen.<br />
Mit der Konzession für den Bau wurde<br />
auch dieselbe für den regelmässigen Betrieb<br />
von Autobahnen nachgesucht.<br />
Um- nun das Ziel erreichen zu können, war<br />
die Gründung einer « Schweizerischen Studiengenossenschaft<br />
für Autobahn-Strassen»<br />
geplant, welche die Verwertung der nachgesuchten<br />
Konzessionen bezweckte, sei es,<br />
dass sie zum Bau und Betrieb jeder Strasse<br />
selbst eine Spezialgesellschaft gründe, sei<br />
es, dass sie die erhaltenen Konzessionen weiter<br />
verkaufe. Das Kapital war mit Fr. 100,000,<br />
eingeteilt in 50 Genossenschaftsanteile ä<br />
Fr. 2000, in Aussicht genommen, wobei die<br />
Initianten Fr. 15,000 als Apport einbrachten<br />
und der Rest als Betriebskapital zu dienen<br />
hätte. Vom Gewinn oder bei Liquidation<br />
sollten vorerst die 35 bar emitierten Anteilscheine<br />
im Nennwert zurückbezahlt werden.<br />
Vorgesehen war ein Vorstand von drei Mitgliedern<br />
und Herr Isler sollte als Verfasser<br />
des Projektes als technischer Berater derj<br />
Gesellschaft verpflichtet werden. Als Apportj<br />
wären eingebracht worden die drei Konzes-i<br />
sionen für den Bau einer Pragel-, Susten-1<br />
und Nufenen-Automobilstrasse, ferner könnten<br />
die von Herrn Isler vorbereiteten weitern<br />
Konzessionsgesuche innert drei Monaten<br />
gegen eine Vergütung von 100 Franken per<br />
Kilometer erworben werden.<br />
Dies war das erste schweizerische Projekt<br />
einer Autostrasse. Schon bei der Gründung<br />
der Studiengenossenschaft stellten sich<br />
aber Schwierigkeiten hinsichtlich der Beschaffung<br />
der nötigen Geldmittel ein. Man<br />
war eben damals gegenüber solchen «neuartigen»<br />
Projekten und hinsichtlich der ra-<br />
.schen Zunahme des Motörfahrzeugverkehrs<br />
noch nicht so optimistisch eingestellt. Die<br />
Sektion Zürich des A. C. S. hat zwar schon<br />
damals einen weitsichtigen Blick gezeigt, indem<br />
sie an der genannten Monatsversammlung<br />
folgende Resolution fasste: «Die Sektion<br />
Zürich des A. C. S. hat nach Anhörung<br />
eines Referates mit Interesse von dem Projekt<br />
der Schaffung eines schweizerischen<br />
Automobilstrassennetzes Kenntnis genommen<br />
und spricht die Erwartung aus, es<br />
möchte im Interesse des Verkehrs gelingen,<br />
unsere Bundes- und kantoralen Behörden<br />
für das grosszügige Projekt zu interessieren.<br />
Die Sektion Zürich ist prinzipiell bereit, tatkräftig<br />
an der Realisierung dieses Projektes<br />
mitzuwirken.»<br />
Mitbestimmend für den negativen Ausgang<br />
dieses Automobilstrassennetzes mögen speziell<br />
auch die hohen Baukosten gewesen sein,<br />
die für die Susten-, Pragel- und Nufenenstrasse<br />
mit Fr. 7,700,000 in Aussicht genommen<br />
waren. Dem ganzen Projekt selbst<br />
setzte dann der Kriegsausbruch ein jähes<br />
Ende entgegen.<br />
Heute wird man mit Anerkennung dieser<br />
initiativen Männer gedenken und sich vielleicht<br />
fragen müssen, ob es nicht zweckmässiger<br />
wäre, anstatt des Baues reiner Autostrassen,<br />
vielmehr die Ausführung neuer Alpenstrassen<br />
anzustreben. Es ist ja auffallend,<br />
dass die Schweiz, die in der zweiten Hälfte<br />
des letzten Jahrhunderts so viele grosse<br />
Alpenstrassenbauten verwirklichte,- heut«<br />
nicht mehr imstande ist, irgendein neues<br />
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Perspektiven stellt und das nicht<br />
ausser acht gelassen werden sollte. Auch<br />
der Ausbau bestehender Bergstrassen, wie<br />
ihn schon die Herren Römer und Isler vorsahen,<br />
zwingt sich im Hinblick auf den rapid<br />
zunehmenden Verkehr auf unseren Bergstrassen<br />
dringend auf. S.<br />
Automatische Lichtsignale<br />
an den schwedischen Niveaufibergängen.<br />
In dem neuesten Heft der «Verkehrstechnik»<br />
berichtet Hermann Rossner über die<br />
Sicherung der Wegübergänge in Schweden,<br />
wo ein entsprechendes Gesetz die einschlägigen<br />
Fragen regelt. Hier ist zunächst die<br />
Bestimmung über Aufstellung und Ausführung<br />
der Warnkreuze beachtenswert Das schwedische<br />
Zeichen wird nur gebildet aus dem<br />
Zeichen für eingeleisige ungesicherte Uebergänge<br />
und dem darunter umgekehrt angebrachten<br />
Zeichen für Uebergänge mit Schranken.<br />
Es gibt also eigentlich nur zwei Modelle,<br />
während das dritte durch Zusammensetzung<br />
der beiden andern gebildet wird.<br />
Die Farbe der schwedischen Kreuze ist gelb<br />
mit Schrift, wobei aber vorgesehen ist, die<br />
Beschriftung in einigen Jahren wegzulassen.<br />
In Schweden kennt man keine Einteilung in<br />
Haupt- und Nebenbahnen,<br />
sondern müssen alle schienengleichen Uebergänge<br />
gesichert sein. Als Sicherungen dienen:<br />
Schranken (Schiebetore und Schlagbäume),<br />
Lichtsignale und Glocken. Schranken<br />
sind in der Regel nur in der Nähe der<br />
Bahnhöfe, d. h. auf Strecken mit «Rangierbewegungen»,<br />
einzurichten. Diese Bestimmung<br />
ist insofern wichtig, als sie zeigt, dass<br />
man in Schweden Schranken nicht mehr als<br />
Hauptsicherungsmittel bei der Automobilisierung<br />
des Verkehrs anerkennt. Glocken<br />
sind nur bei Wegübergängen mit geringem<br />
Verkehr, besonders nur bei ganz ausnahmsweise<br />
vorkommendem Autoverkehr gestattet.<br />
Das schwedische Gesetz legt auch Ausnahmen<br />
fest, in denen ausser den Warnkreuzen<br />
keinerlei Sicherungen nötig sind. Während<br />
»anderswo solche Ausnahmen nur auf<br />
Nebenbahnen möglich sind, sind sie in<br />
Schweden grundsätzlich auch auf Schnellzugsstrecken<br />
zulässig. Entscheidend ist hier<br />
lediglich die Uebersichtlichkeit der Strecke.<br />
Der Begriff « übersichtlich » ist in Schweden<br />
durch eine rechnerische Formel genau bestimmt.<br />
Bei der in Schweden für Schnellzugsstrecken<br />
erlaubten Höchstgeschwindigkeiten<br />
(90 Kilometer in der Stunde) muss beispielsweise<br />
der Schienenweg von jedem<br />
Punkt innerhalb 25 Meter vom Bahnübergang<br />
auf 540 Meter übersehbar sein. Da die<br />
geforderte Sichtbarkeit des Zuges auch<br />
nachts bestehen muss, sind die schwedischen<br />
Bahnverwaltungen gezwungen,<br />
Lokomotiven mit helleuchtenden<br />
Scheinwerfern<br />
zu verwenden. Bei Nebel sind die Lokomotivführer<br />
verpflichtet, an den ungesicherten<br />
Ueberwegen Pfeifensignale abzugeben. Diese<br />
Art der Sicherung erscheint zunächst mangelhaft;<br />
die Praxis hat jedoch ergeben, dass<br />
in den letzten Jahren Zusammenstösse mit<br />
Motorfahrzeugen bei Nebel ausserordentüch<br />
selten waren, weil in diesem Fa'le der Wagenführer<br />
ohnedies ganz langsam fahren<br />
muss. Nach der Unfallstatistik von 1928 ist<br />
kein einziger Unfall vorgekommen.<br />
Bezeichnend für Schweden ist der zunehmende<br />
Abbau der Schranken und Ersatz<br />
durch die bekannten automatischen Lichtsignale.<br />
Verlöscht aus irgend einem Grund<br />
die Blinklampe, so weiss der Fahrer, dass<br />
eine Störung vorliegt, er ist also gewarnt<br />
und hat die Möglichkeit, vorsichtig Umschau<br />
zu halten. Bei Schienenbruch oder irgend<br />
einer andern Störung in den Geleisstrecken<br />
werden die Relais abfallen, und es wird das<br />
rote Blinklicht einsetzen. Auch hier ist der<br />
Verkehr gewarnt. Im Laufe der letzten acht<br />
Jahre ist nicht ein einziger Fall vorgekommen,<br />
dass bei Annäherung des Zuges noch<br />
das «Freie Fahrt!» bedeutende weisseBlinkücht<br />
vorhanden war.<br />
V«i*l«e»tBa*<br />
Audi die Eisenbahn fordert ihre Opfer. In<br />
letzter Zeit häufen sich die Eisenbahnunglücke<br />
in erschreckender Art und Weise.<br />
Wir halten es nicht so, dass wir jedes kleine<br />
Unglück notifizieren, wie es die Tagespresse<br />
mit den Verkehrsunfällen auf der Strasse<br />
praktiziert. Wir wissen genau, dass kein<br />
Verkehrsfahrzeug vor Unglücksfällen gefeit<br />
ist. Auch die Bundesbahnen hatten in letzter<br />
Zeit verschiedene Unglücksfälle zu beklagen,<br />
die erfreulicherweise nie Todesopfer verlangt<br />
haben. Dagegen stehen wir heute vor<br />
AUTOMOBIL-REVUE 1*129 — 106<br />
einem schweren Eisenbahnunglück in Belgien,<br />
das 17 Tote und 48 Verletzte gekostet<br />
hat. Der Zug 1202, der am 10. Dezember Brüssel<br />
früh um 5 42 Uhr verlassen hatte, entgleiste<br />
bei der Einfahrt in den Bahnhof von Namur.<br />
Worauf das Unglück zurückzuführen ist, ist<br />
zur Zeit, da wir diese Zeilen niederschreiben,<br />
noch unbekannt.<br />
D<br />
Eine begrüssenswerte Neuerung<br />
Das eidgenössiche Eisenbahndepartement<br />
beabsichtigt, eine Broschüre über Signalisierung<br />
herauszugeben, welche die vom Schweizerischen<br />
Städteverband und von der kantonalen<br />
Baudirektion proponierten und vom<br />
eidgenössichen Justizdepartement endgültig<br />
festgelegten Strassensignaüsationen enthalten<br />
wird. Zudem werden in diesem Heftchen<br />
sämtliche Signale, welche bei den Niveauübengängen<br />
zur Anwendung gelangen sollen,<br />
enhalten sein. Das Eisenbahndepartement<br />
beabsichtigt, diese jedenfalls gute Dienste<br />
leistende Zusammenstellung nicht nur allen<br />
schweizerischen Automobilisten, sondern<br />
auch allen in die Schweiz einfahrenden fremden<br />
Automobilisten gratis abzugeben. Wir<br />
begriissen diesen Schritt ausserordentüch.<br />
Er dürfte dazu angetan sein, ganz speziell<br />
das Gefahrenmoment an den Niveauübergängen<br />
herabzumindern.<br />
Verkehrsunfälle.<br />
Man schreibt uns :<br />
Zwei Verkehrsunfälle, die sich kürzlich ereigneten,<br />
geben Veranlassung, deren Ursachen<br />
kritisch ins Auge zu fassen, um so mehr,<br />
weil ja, wie gewohnt, das liebe Publikum<br />
schnell bereit ist, die Schuld allein dem Automobilisten<br />
zuzuschieben.<br />
In verschiedenen <strong>Zeitung</strong>en konnte man am<br />
3. Dezember iesen: *Vom Auto in die Linth<br />
geworfen! Beim Ausweichen eines überholenden<br />
Autos kam der auf der Heimfahrt<br />
begriffene 50jährige verheiratete Gemüsehändler<br />
Schiesser von Luchsingen mit seinem<br />
Pferdefuhrwerk zu nahe an das Geländer der<br />
Linthbrücke zwischen Hatzingen und Luchsingen.<br />
Durch den Anprall an das Geländer<br />
wurde Schiesser vom Wagen über die Brücke<br />
in das steinige Flussbett geworfen, wo er tot<br />
liegen blieb.» Bei aller Tragik des Unfalles<br />
muss man sich fragen: Stimmt da der tendenziöse<br />
Titel mit den wahren Ursachen<br />
überein? Hätte sich nicht der Unfall ebenso<br />
ereignen können bei der Begegnung mit<br />
irgend einem andern Fahrzeug? Nach dem<br />
Bericht ist von einer Berührung des Autos<br />
mit dem Pferdefahrzeug keine Rede, sondern<br />
ganz eindeutig dargelegt, dass das Pferdefuhrwerk,<br />
wahrscheinlich auch in schneller<br />
Fahrt, auf übermässiger Querneigung der<br />
Strasse ins Rutschen kam und gegen das<br />
Brückengeländer anprallte, so dass durch den<br />
scharfen Ruck der Fahrzeuglenker vom Bock<br />
geschleudert wurde.<br />
Wie dieser Unfall drastisch zeigt, bieten<br />
alle festen Gegenstände, die unmittelbar an<br />
die Fahrbahn grenzen, wie Geländer, vorspringende<br />
Hausecken. Hydrantenpfosten,<br />
Wehrsteine, Bäume, Telephonstangen usw.<br />
dem schnellfahrenden Fahrzeug eine lauernde<br />
Gefahr, ganz besonders dann, wenn es genötigt<br />
ist, bei Kreuzungen oder Ueberholun<br />
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und dass man sich darauf nicht verlassen<br />
kann.<br />
Ferner, dass beim Ausweichen und UebeTliolen<br />
die grösste Vorsicht geboten ist, ganz<br />
besonders bei abschüssigem, unbefestigtem<br />
Strassenrand. Wir müssen uns daran erinnern,<br />
dass eine ganze Reihe schwerer Unfälle<br />
durch solche Umstände verursacht wurden.<br />
Wir müssen aber auch an unsere Strassenbaufachleute<br />
den Wunsch richten, sie möchten<br />
dem fahrsicheren Ausbau bis zum äussersten<br />
Strassenrand die gleiche Aufmerksamkeit<br />
zuwenden, wie der Staubbekämpfung und<br />
dem Bau und Unterhalt der Fahrbahn.<br />
Einem schönen Beispiel zweckmässiger<br />
Strassenrandbefestigung begegnet man auf<br />
der Fahrt von Richterswil seeaufwärts in<br />
der Ortschaft Bach. Helle Seitenborden bieten,<br />
leider auf eine viel zu kurze Strecke, bei<br />
unsichtigem Wetter, namentlich nachts, eine<br />
ausgezeichnete Orientierung und Schutz gegen<br />
Abrutschen von der FahTbahru H. W.<br />
Die Brücken über den Rhein. Die einzigen<br />
festen Brücken über den Rhein waren<br />
im Mittelalter diejenigen von Konstanz und<br />
Basel, deren Erstellung in die drei ersten<br />
Dezennien des dreizehnten Jahrhunderts<br />
fällt und offenbar in enger Beziehung stand<br />
zu dem damals aufgekommenen Verkehr<br />
über den St. Gotthard. Bis in das Jahr<br />
1859 befand sich auf der 820 km langen<br />
Rheinstrecke von Basel bis zur Mündung<br />
keine einzige feste Brücke. Der Rhein hat<br />
also im Gegensatz zu anderen Flüssen Mitteleuropas<br />
erst recht spät seine Brücken<br />
zur engeren Verbindung seiner Ufergegenden<br />
und zur Herstellung internationaler<br />
Eisenbahnlinien erhalten. Zwischen der<br />
Quelle und der Mündung führen heute<br />
117 Brücken über den Rhein, und zwar 46<br />
Eisenbahnbrücken, 55 Strassenbrücken<br />
und 16 transportable Schiffbrücken. Von<br />
diesen 117 entfallen auf die Strecke von<br />
der Quelle bis Reichenau 16 Brücken,<br />
nämlich auf den Vorderrhein 8 Eisenbahnbrücken<br />
und 3 Strassenbrücken und auf<br />
den Hinterrhein 1 Eisenbahnbrücke und<br />
4 Strassenbrücken; auf die Strecke Reichenau—Bodensee<br />
entfallen 3 Eisenbahnund<br />
18 Strassenbrücken; auf die Strecke<br />
Bodensee—Basel 6 Eisenbahn- und 16<br />
Strassenbrücken (wobei die Kraftwerksbrücken<br />
nicht mitgezählt sind) und auf die<br />
Strecke von Basel bis zum Meere 26 Eisenbahnbrücken,<br />
10 Strassenbrücken, 2 Eisenbahn-<br />
und Strassenbrücken sowie 16 Schiffbrücken.<br />
Von den letzteren liegen 7 auf<br />
Die Teilnehmer des erfolgreich abgeschlossenen Motoren-Lehrkurses der Sektion Waldstätte des T.C.S.<br />
Gruppe I (oben), Gruppe II (unten).<br />
der viel besprochenen und durch Regulierung<br />
nun zu verbessernden Oberrheinstrecke<br />
von Basel bis Strassburg. Zu diesen<br />
Brückenübergängen gesellen sich noch 154<br />
Fähren, nämlich 94 freifahrende Motorund<br />
Dampffähren und 60 Gier- und Seilfähren.<br />
Von diesen Fähren entfallen 27<br />
auf die holländische Rheinstrecke, 111 auf<br />
die Strecke von der holländischen bis zur<br />
Schweizergrenze und 18 auf die Strecke<br />
von Basel bis zum Bodensee. Es führen<br />
also im ganzen 271 ständig benutzbare<br />
Uebergangsmöglichkeiten über den Rheinstrom<br />
von seiner Quelle bis zur Mündung<br />
auf einer Erstreckung von rund 1250 km.<br />
Auf je 10,5 km kommt eine feste joder<br />
Schiffbrücke und auf je 4,6 km ein Uebergang<br />
überhaupt. F.<br />
* * *<br />
Das norwegische Strassenbauprograram<br />
für die nächsten zwanzig Jahre wurde vom<br />
Parlament genehmigt. Es sieht Gesamtausgaben<br />
von über einer Milliarde Kronen<br />
vor.<br />
-rt.<br />
* • •<br />
Kreuzungen. Der Gemeinderat von Kreuzungen<br />
unterstützt das Gesuch der technischen<br />
Werke der Stadt Konstanz an die<br />
Oberpostdirektion, sie möchte an die städtischen<br />
Autobusse Anhängewagen gestatten.<br />
rng.<br />
Buel<br />
BueJlud<br />
Bern<br />
Bus<br />
Obwslden<br />
SoloUiurn<br />
St. Gallen<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
iürt*<br />
Zurfch<br />
Kanton<br />
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Gl*rns<br />
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Kanlen<br />
UtnlkCD bei Bru(g uuobtnng<br />
Böztwrg)<br />
Pro«<br />
Zurchentru8e-S3««b*r*<br />
Bückten be< Läaieitintsn<br />
München bachsee: »wtacben<br />
Sattlerei An und tie-<br />
Ha«nield<br />
WeüueMen, KtnfHie<br />
Oortiko»<br />
snnrenbracke zwtseh.<br />
Mran and Rohr.<br />
LoKsiverkehi *w
Ein interessanter Bussenzettel. Man schreibt<br />
uns:<br />
Herr X, Kaufmann in Y, hat nach Feststellungen<br />
der Kantonspolizei an Hand der Stoppuhr,<br />
anlässlich einer am 13. August <strong>1929</strong>. um 9 ,Uhr 05<br />
Die neue Skitourenkarte, « Aerovue ». vom Oberengadin.<br />
Die soeben im kartographischen Verlag<br />
in Adliswil vorgenommenen Verkehrs- und Geschwindigkeitskontrolle,<br />
eine im Dorfe Adliswil" liegende<br />
Strassenstrecke von 300 Metern, mit seinem<br />
Goazett & Huber in Zürich erschienene und in allen<br />
Buchhandlungen und Sportgeschäften erhältliche<br />
Personenauto in 31 Sekunden durchfahren, was einer<br />
Stundengeschwindigkeit von 35 km entspricht.<br />
Dieser Tatbestand ist von Herrn X. zugegeben.<br />
Dadurch hat sich Herr X. einer Uebertietung<br />
von Art 35 des Konkordates über den Verkehr<br />
mit Motorfahrzeugen vom 7. April' 1914 schuldig<br />
gemacht, der bestimmt, dass durch Dörfer nur mit<br />
18 km Stundengeschwindigkeit gefahren werden<br />
darf.<br />
Das Statthalterami<br />
in Anwendung des Art. 72 des zitiert. Konkordates<br />
in Verbindung mit § 15 des zürch. Gesetzes über<br />
den Verkehr mit Motorfahrzeugen vom 18. II. 1923:<br />
I. Es wird Herrn X.. Kaufmann, in eino Busse<br />
von. Fr. 25 verfällt.<br />
II. Der Gebüsste hat die Kosten zu tragen:<br />
Busse Fr. 25.—<br />
Staatsgebühr > 2.50<br />
Ausfertigung » 4.—<br />
ötempel » —.20<br />
Zustellung > —.60<br />
Fr. 32.30<br />
Ich war bisher der Meinung, dass der Kanton<br />
Zürich die versteckten Kontrollen abgeschafft hatte;<br />
in der Voranzeige wurde mir jedoch ausdrücklich<br />
mitgeteilt, dass es sich um eine verborgene Kontrollte<br />
gehandelt habe. — Die Behauptung, der Tatbestand<br />
sei von mir zugegeben, stimmt nicht. Ich<br />
habe lediglich aus der Erwägung, doch keinen<br />
fregenbeweis leisten zu können, die Busse angenommen<br />
und bezahlt.<br />
W<br />
Skitourenkarte «Aerovue», Oberengadin. Albula-Bernina,<br />
wird wohl von allen Freunden des mächtig<br />
aufstrebenden Skisportes freudig begrüsst werden,<br />
besonders aber von denjenigen, denen es vergönnt<br />
ist, im sonnenfrohen Winterparadies des Oberengadins<br />
ihre Winterferien zu verbringen oder einige<br />
Skitouren machen zu können.<br />
Gerade bei dieser Winterkarte treten die grossen<br />
Vorteile des neuen Aerovue-Systems wiederum<br />
aufs beste hervor, zeigt doch diese prächtige, in<br />
den Farben einer Winterlandschaft gehaltene Karte,<br />
wie keine der bisherigen, dem Beschauer auf den<br />
ersten Blick in massstabgetreuer, leicht perspektiwscher<br />
Darstellung das grosse Skitourengobiet des<br />
sonnigen Obarengadins und gibt jedermann die<br />
Möglichkeit, sich mühelos und sicher zu orientieren.<br />
Die angewandte Nord-Südorientieninj; mit natürlicher<br />
Beleuchtung lässt die besonders für den Skifahrer<br />
wichtigen Sonnen- und Schattenseiten des<br />
gesamten Skigeländes sofort erkennen. Die zuverlässige<br />
Einzeichnung sämtlicher, der im neuesten<br />
Skiführer des grossen Skiverbandes « Engiadina»<br />
besprochenen Skitouren, machen diese Karte jedem<br />
Freund des Skisportes äusserst wertvoll.<br />
Das Haffpflichtrecht der Automobile. Eisenbahnen,<br />
Elektrizitätsanlagen und Luftfahrzeuge. Für<br />
den praktischen Gebrauch zusammengestellt und<br />
erläutert von Dr. Max Schärer, Fürsprecher in<br />
Bern. Preis gebunden Fr. 6. Verlag R. Suter, Bern.<br />
Die Zahl der Unfälle nimmt täglich zu.<br />
Damit erha-lten auch die gesetzlichen Haftpflichtbestimmungen<br />
immer grössere Bedeutung. In<br />
der vorliegenden Schrift sind die einschlägigen, zivilrechtlichen<br />
Vorschriften übersichtlich zusammengestellt<br />
und die dazu ergangenen Gerichtsurleile<br />
leicht fasslich zur Darstellung gebracht.<br />
Für den in der Praxis stehenden Juristen ist<br />
die Arbeit namentlich nach zwei Richtungen wertvoll:<br />
In erster Linie wird die Gerichtspraxis in<br />
Automobilhaftpflichtfällen in ausführlicher Weise<br />
im Anschluss an die gesetzlichen Bestimmungen erörtert.<br />
Die Hinweise auf die bundesgerichtlichen<br />
Urteile, die jedem einzelnen Artikel beigegeben sind,<br />
ermöglichen eine sofortige Orientierung über die<br />
Rechtsprechung unseres obersten Gerichtshofes<br />
über jede bisher zur Entscheidung gelangte Streitfrage.<br />
Sodann wird in handlicher Form das, zur<br />
Zeit noch geltende Spezialrecht über die Haftpflicht,<br />
nämlich das Eisenbahhhaftpflichtgesetz, das heute<br />
infolge der Unterstellung der konzessionierten Automobilunternehmungen<br />
vermehrte Bedeutung erhalten<br />
hat, die Haftpflichtvorschriften aus dem Elektrizatätsgesetz<br />
und aus dem Bundesratsbeschluss<br />
über den Luftverkehr zusammengestellt. Die Schrift<br />
vermittelt so eine für den praktischen Gebrauch<br />
höchst angenehme Zusammenfassung von Gusetzesmaterial,<br />
das man sonst in den amtlichen Ausgaben<br />
oder in umfangreichen Gesetzessammlungen<br />
nachsuchen muss. Verschiedene andere Gesetzesvorschriften,<br />
welche mit den Harftpflichtbestimmungen<br />
in Zusammenhang stehen (aus dem Versichenmgsrecht,<br />
Postverkehrsgesetz usw). werden ebenfalls<br />
wiedergegeben und mit Erläuterungen versehen.<br />
Ein ausführliches Sachregister und gegenseitige<br />
Verweisungen erleichtern den Gebrauch.<br />
192» - N° 106<br />
Saisonergebnisse im schweizerischen Luftverkehr.<br />
Die technischen und kommerziellen Ergebnisse<br />
der Sommersaison <strong>1929</strong> (22. April bis 31. Oktober)<br />
auf dem internationalen Luftverkehrsnetz<br />
der Schweiz sind gegenüber dem Vorjahre die folgenden<br />
•<br />
Die durchschnittliche Betriebsregelmässigkeit<br />
aller Linien ist von 97,1 auf 97,4% und die Pünktlichkeit<br />
von 84,3 auf 84,9% gestiegen. Auf flugplanmässigen<br />
Kursen sind total 1.327,900 km<br />
(1,307,151) in 9673 Flugstunden (9694) zurückgelegt<br />
worden, wobei sich kein einziger Unfall ereignete.<br />
Die mittlere Fluggeschwindigkeit erhöhte sich von<br />
135 auf 137 km pro Stunde.<br />
An zahlenden Passagieren sind 15.581 (Zunahme<br />
3,6%), an Brief- u. Paketpost rund 95 Tonnen<br />
(Zunahme 14,4%) und an Fracht und Uebetgepäck<br />
rund 328 Tonnen (Zunahme 11,1%) befördert<br />
worden.<br />
W0BA, Schweizerische Wohnungs-Ausstellung<br />
in Basel. Sowohl die städtischen als die ländlichen<br />
Wohnungsverhältnisse sich seit einer Reihe von.<br />
Jahren mächtig»»entwickelt. Neue Verhältnisse mit<br />
gesteigerten Anforderungen an Geist und Körper<br />
im Erwerbsleben, bei der Arbeit, verlangen naturnotwendig<br />
ein höheren Ansprüchen genügendes<br />
Heim. Findige Architekten, Techniker. Industrielle<br />
und Handwerker bemühen sich, immer mehr und.<br />
Besseres zum Komfort unserer Wohnung und<br />
Haushaltung beizutragen.<br />
Die zeitgemässe Wohnung bildet nächstes Jahr<br />
den Gegenstand einer imposanten Schweizerischen<br />
Wohnungs-Ausstellung in Basel. Neben einer umfassenden<br />
Ausstellung aller Objekte des Wohnungswesens<br />
in den Hallen der Schweizer Mustermesse<br />
wird in einer grösseren Wohnkolonie, die im Hinblick<br />
auf die Ausstellung gebaut wird, die praktisch<br />
angewandte Form an vielen fertig möblierten Wohnungen<br />
gezeigt.<br />
Die Ausstellung bezweckt die Förderung gesunder<br />
Wohnsitten und gediegener Wohnkultur. Sie<br />
soll aber gleichzeitig auch eine grosszügige Schau<br />
der Leistungsfähigkeit der Schweiz auf dem Gebiete<br />
des Wohabaues und moderner Wohnungsgestaltung<br />
unter Berücksichtigung aller technischen,<br />
wirtschaftlichen und sozialen Gesichtspunke sein.<br />
Fast alle einschlägigen Berufsverbände haben der<br />
Veranstaltung ihre Unterstützung verliehen Z.<br />
Von jrsirx.v H5ix «Tetlxr.<br />
Die untenstehende Tabelle zeigt den konstanten Fortschritt unseres internationalen Autotourismus im Jahre <strong>1929</strong>, verglichen mit demjenigen der<br />
vorhergehenden Jahre.<br />
In die Scnweu eingefahrene Tourenwagen:<br />
1912:8766 1913:10542 1914:5711 1915:272 1916 j 149 1917:119 1918:69 1919:929 1920:3389 1921 • Rilfi 199? • 7284 1923:10131 19?4:2191ß 1995 t SfiWO<br />
Monat<br />
Januar . . . . . . .<br />
Februar . . . . . . . .<br />
März<br />
April . . . . . . . . .<br />
Mai<br />
Juni. . . . . . . . . .<br />
Jnli<br />
Auunst . . . . . . . .<br />
September. . . . . . .<br />
Oktober<br />
November . . . . . . .<br />
Dezember . . . . . . .<br />
Total<br />
Totti anf Ende Oktober .<br />
^ Patnvflnf j<br />
Total auf Prov.<br />
Total<br />
EndeMonat Karte JUWll<br />
305<br />
434<br />
575.<br />
1360<br />
1704<br />
1958<br />
4024<br />
7117<br />
4676<br />
1698<br />
1138<br />
727<br />
25716<br />
23851<br />
1&26<br />
18b<br />
227<br />
246<br />
538<br />
553<br />
637<br />
677<br />
713<br />
559<br />
35»<br />
255<br />
208<br />
6160<br />
4697<br />
137<br />
220<br />
438<br />
1064<br />
3887<br />
529b<br />
3106<br />
972<br />
392<br />
268<br />
19171<br />
18511<br />
630<br />
881<br />
1259<br />
2962<br />
3749<br />
4494<br />
8588<br />
13126<br />
8341<br />
3029<br />
1785<br />
1203<br />
50047<br />
47059<br />
63U<br />
1511<br />
2770<br />
5732<br />
9481<br />
13975<br />
225(53<br />
36689<br />
440SO<br />
47059<br />
48844<br />
60047<br />
473<br />
648<br />
974<br />
2425<br />
2638<br />
5040<br />
7409<br />
12936<br />
6726<br />
2961<br />
1966<br />
1123<br />
45217<br />
42128<br />
175<br />
218<br />
271<br />
356<br />
609<br />
625<br />
767<br />
556<br />
169<br />
385<br />
848<br />
635<br />
5714<br />
4331<br />
1BZ7<br />
Triptyk<br />
206<br />
256<br />
608<br />
1373<br />
1671<br />
2913<br />
6487,<br />
7812<br />
4-112<br />
1859<br />
717<br />
448<br />
27762<br />
26597<br />
Total<br />
854<br />
1020<br />
1853<br />
4154<br />
4918<br />
8478<br />
13663<br />
21304<br />
116U7<br />
6205<br />
3531<br />
2106<br />
78693<br />
73056<br />
Total aal<br />
EndeMonat<br />
854<br />
1874<br />
3727<br />
7881<br />
12799<br />
21277<br />
34940<br />
56244<br />
67851<br />
73056<br />
76587<br />
78693<br />
Kare<br />
959<br />
1154<br />
1801<br />
3337<br />
3882<br />
5379<br />
9463<br />
15157<br />
9227<br />
Z981<br />
1912<br />
1083<br />
56335<br />
53340<br />
305<br />
280<br />
270<br />
554<br />
523<br />
629<br />
887<br />
616<br />
447<br />
639<br />
621<br />
411<br />
5981<br />
4949<br />
1928<br />
379<br />
486<br />
950<br />
2811<br />
2891<br />
4181<br />
8150<br />
11117<br />
6205<br />
2397<br />
1037<br />
729<br />
41333<br />
39567<br />
Total<br />
1643<br />
1920<br />
3021<br />
6702<br />
7296<br />
10089<br />
1851KI<br />
26889<br />
15879<br />
5917<br />
3570<br />
2223<br />
1643<br />
3563<br />
6584<br />
13286<br />
20582<br />
30671<br />
49171<br />
76060<br />
91 «39<br />
97856<br />
101426<br />
103649<br />
Ktrte<br />
818<br />
778<br />
1693<br />
345»!<br />
6521<br />
4954<br />
10068<br />
18428<br />
11619<br />
4047<br />
P»sta»«nt<br />
335<br />
412<br />
353<br />
660<br />
676<br />
657<br />
714<br />
827<br />
573<br />
406<br />
1829<br />
Tritt»*<br />
693<br />
485<br />
1447<br />
2877<br />
6478<br />
6880<br />
11092<br />
15754<br />
9797<br />
3165<br />
T*M<br />
1746<br />
1675<br />
3493<br />
6887<br />
11675<br />
11491<br />
21874<br />
35009<br />
21989<br />
761S<br />
103649<br />
97856 61376 5513 56586 123457<br />
Total toi<br />
:Mi Mona<br />
1746<br />
3421 i<br />
6914<br />
13801<br />
25476<br />
36967<br />
58841<br />
93850<br />
115839<br />
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N»106 AUTOMOBTL-PEVUE<br />
Das Automobil<br />
In den Vereinigten Staaten.<br />
In den Vereinigten Staaten sind innerhalb<br />
der ersten drei Quartale des laufenden Jahres<br />
insgesamt 3,269,117 Neueintragungen von<br />
Personenautomobilen erfolgt gegen 2,482,021<br />
m demselben Zeitraum des verflossenen Jahres,<br />
was somit einer Zunahme um 787,906<br />
Einheiten oder 31,7 Prozent entspricht. Abgesehen<br />
von den Ford-Automobilen sind insgesamt<br />
2,184,061 Tourenwagen anderer Marken<br />
registriert worden gegen 2,201,582 Einheiten<br />
innerhalb der ersten neun Monate des<br />
vergangenen Jahres, was somit eine Verminderung<br />
um 17,521 Einheiten bedeutet<br />
Die Eintragungen geben zu erkennen, dass<br />
der amerikanische Personenautomobilhandel<br />
im bisherigen Verlaufe dieses Jahres zu ungefähr<br />
gleichen Anteilen in den Händen der<br />
Ford-Gesellschaft, der General-Motors und<br />
der Markt der letzteren gegenwärtig voll-<br />
von den deutschen Zeissprodukten<br />
aller übrigen Fabrikanten gelegen hat. Vonständig<br />
den Gesamtumsätzen innerhalb der Berichtsperiode<br />
entfallen 1,085,056 Personenkraft-<br />
Erzeugnisse auch in den übrigen Marktabtei-<br />
(Jena) beherrscht wird, wie die deutschen<br />
wagen auf Rechnung der Ford-Fabriken und lungen teils die Oberhand haben, teils neben<br />
1,065,894 Personenkraftwagen auf diejenige den amerikanischen Fabrikaten die bedeutendste<br />
Roll© unter den europäischen spie-<br />
der General-Motors, während alle anderen<br />
Marken durch insgesamt 1,118,167 Einheiten len.<br />
vertreten sind. Innerhalb derselben Periode<br />
des verflossenen Jahres hat Ford im Zusammenhang<br />
mit der seinerzeit stark reduzierten<br />
Produktion den einheimischen Absatz von nur (Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.)<br />
280,439 Personenautomobilen registrieren<br />
Berner Stadt-Polizei und Kontrollschildbeleuchtung.<br />
Man schreibt uns: Wie einzelne Organe der<br />
können gegen 1,094,066 Einheiten der Generail-Motors<br />
und 1,107,516 Einheiten aller übrigen<br />
Automobil fabriken des Landes.<br />
der" hinteren Kontrollschildbeleuchtung stellen,<br />
Stadtpolizei Bern eich zu den Vorschriften, betreffs<br />
zeigt eich in nachfolgender Weise. Ich erhielt vor<br />
Die Personenautomobileintragungen innerhalb<br />
sämtlicher Staaten der Union weisen für einen Rapport eines Berner Verkehrspolizisten, und<br />
einigen Tagen durch unseren Kantonspolizisten<br />
alle Monate des laufenden Jahres im Vergleich<br />
mit denjenigen des vergangenen Jahres<br />
eine mehr oder weniger erhebliche Zunahme<br />
auf, wie aus der nachstehenden Uebersicht<br />
hervorgeht:<br />
1928 <strong>1929</strong><br />
Januar 136 071 219 694<br />
Februar 165 537 235 266<br />
März 254 234 378 069<br />
April 332 056 481 750<br />
Mai 351 459 453 981<br />
Juni 317 069 386 441<br />
Juli 324 120 432 675<br />
August 329 674 376 882<br />
September 271 821 304 359<br />
Insgesamt 2482 021 3 269117<br />
Von den Personenautomobilregistrierungen<br />
innerhalb der ersten neun Monate des laufenden<br />
Jahres entfallen auf die Marken der einzelnen<br />
Gesellschaften — in Klammern die<br />
entsprechenden Ziffern für denselben Zeitraum<br />
des verflossenen Jahres zu Vergleichszwecken:<br />
Ford 1,085,056 (280,439) Einheiten; Chevrolet<br />
650,315 (665,922) Einheiten; Chrysler<br />
286,688 (260,187) Einheiten; Hudson-Essex<br />
224,118 (191,742) Einheiten; Whippet-Willys<br />
Knight 181,541 (193,688) Einheiten; Nash<br />
91,014 (90,825) Einheiten; Studebaker-Erskine<br />
71,118 (89,296) Einheiten; Graham-Paige<br />
52,239 (47,382) Einheiten; Durant 40,970<br />
(58,839) Einheiten; Packard 37,012 (33,146)<br />
Einheiten; Hupp 35,190 (47,043) Einheiten;<br />
Marmon-Roosevelt 19,088 (12,684) Einheiten;<br />
Auburn-Cord 16,026 (9368) Einheiten und<br />
Reo 14,776 (17,811) Einheiten. PL<br />
Die Tschechoslowakei als Markt für Automobilzubehör.<br />
Der ungewöhnlich starke Aufschwung,<br />
welchen der Autodroschkenverkehr<br />
in der Tschechoslowakei, insbesondere aber<br />
in Prag und Umgebung, in letzter Zeit genommen<br />
hat, ist in erster Linie dafür verantwortlich<br />
zu machen, dass die Aufnahmefähigkeit<br />
des tschechoslowakischen Marktes<br />
für Automobilzubehör aller Art sich neuerdings<br />
in außerordentlich steil aufsteigender<br />
Richtung bewegt.<br />
Nach den jüngsten, amtlicherseits angestellten<br />
Erhebungen waren in Prag am 1. September<br />
<strong>1929</strong> bereits 950 Autodroschken eingetragen,<br />
die sämtlich gegen eine von der<br />
Stadtverwaltung festgesetzte Taxe dem öffentlichen<br />
Verkehr dienen. Sehr bemerkenswert<br />
ist aber, dass die vom kommunalen<br />
Lizenzbtrreau in letzter Zeit gewährten Bewilligungen<br />
darauf schliessen lassen, dass<br />
zurzeit nicht weniger als annähernd 1400<br />
Personenautomobile und ungefähr 50 Motorradfahrzeuge<br />
aliein in Prag und nächster<br />
Umgebung den Dienst von Autodroschken<br />
versehen.<br />
Diese Kraftfahrzeuge lassen sich in vier<br />
bestimmte Gruppen einteilen. Die- erste<br />
Gruppe rekrutiert sich aus ausgesprochenen<br />
Luxuswagen mit einem Zylinderinhalt von<br />
mehr als zwei Litern und mit luxuriöser<br />
Ausstattung. Die zweite Gruppe umfasst<br />
die «grossen» Kraftwagen, d. h. solche mit<br />
einem Zylinderinhalt von W2—2 Litern. Die<br />
Kraftwagen mit einem Zylinderinhalt von<br />
weniger als 1 ^ Litern bilden die Klasse der<br />
«kleinen > Autodroschken, also die dritte<br />
Qruppe, während die Motorraddroschken mit<br />
überdecktem Beiwagen und Sitzgelegenheit<br />
für zwei Personen die vierte Gruppe ausmachen.<br />
Ungefähr 60 bis 65 Prozent sämtlicher<br />
Prager Autodroschken fallen in die<br />
Gruppe der «kleinen» Kraftwagen.<br />
Im Zusammenhang mit dem ausserordentlich<br />
regen und beständig um sich greifenden<br />
Autodroschkenverkehr bietet Prag ein vorzügliches<br />
und in nächster Zukunft noch viel<br />
mehr versprechendes Absatzgebiet für Ersatzteile<br />
und Zubehör aller Art ausländischer<br />
Herkunft, zumal die heimische Industrie nicht<br />
in der Lage ist, den grösseren Teil dieser<br />
Nachfrage zu befriedigen, wie sje überhaupt<br />
mit dem ziemlich raschen Ausbau der nationalen<br />
Automobilerzeugung nicht gleichen<br />
Schritt geha'ten hat. Als besonders gangbar<br />
erweisen sich auf dem Prager, wie tschechoslowakischen<br />
Markt überhaupt, Autömobilbereifungen<br />
aller Art, Wagenwinden, Reparaturwerkzeuge,<br />
Motoren, Batterien und<br />
Stossdämpfer. Verhältnismäßig sehr bedeutend<br />
sind ferner die Umsätze in Zündgehäusen,<br />
Kerzen, Startern, elektrischen Heiz-und<br />
Signalvorrichtungen sowie in Be'euchtungsanlagen.<br />
Interessant ist die Tatsache, dass<br />
dieser Rapport lautete folgendermaßen :<br />
Ich sei am 29. Oktober, 16 Uhr 55. Richtung<br />
Laupenstrasse gefahren und habe das hintere Kontrollschild<br />
dermassen angebracht, dass es nicht<br />
genügend beleuchtet und infolgedessen unlesbar sei.<br />
Nun stellte sich heraus, dass dasselbe in der äusseren<br />
Ecke etwas beschattet war; aber nicht so,<br />
dass es nicht hätte erkannt werden können; denn<br />
wieso hätte der betreffende Polizist Rapport erstatten<br />
können unter Angabe der Kontrollnummer ?<br />
Rätselhaft erscheint mir auch, dass man um 5 Uhr<br />
abends überhaupt einen solchen Rapport erstatten<br />
konnte, da damals um 5 Uhr noch nicht Nacht war,<br />
und eine ungenügende Beleuchtung erst bei Nacht<br />
wirklich mit Begründung festgestellt werden kann.<br />
Ich habe allerdings nun mein Schild so angebracht,<br />
dass es vollständig im Lichte erscheint; aber ich<br />
finde diesen Rapport als eine Schikane, besonders<br />
wenn man tagtäglich in der Stadt Bern beobachten<br />
kann, wie die Stadtomnibusse und die Taxihalter<br />
ihre Kontrollscbilder beleuchtet haben. Kaum die<br />
ersten zwei Zahlen sind beleuchtet. Von den weitern<br />
sieht man überhaupt nichts, so dass es bei<br />
diesen überhaupt nicht möglich wäre, eine Köntrollnummer<br />
festzustellen. Nach meinem Dafürhalten<br />
ist es ja ganz richtig, dass die Nummer vollständig<br />
beleuchtet sein soll; aber man sollte von<br />
allen das gleiche verlangen. Im weitern finde ich.<br />
wäre es auch am Platze gewesen, mich sofort anzuhalten<br />
und daraiif aufmerksam zu machen, da es<br />
nicht so angenehm ist, wenn man wegen so'chen<br />
Kleinigkeiten noch den Wagen extra vorführen<br />
und deswegen noch Zeit versäumen muss Ich bin<br />
absolut nicht gegen eine strikte Durchführung der<br />
bestehenden Vorschriften; aber es sollte doch < wenigstens<br />
überall mit der gleichen Elle gemessen<br />
werden. E. H.<br />
Bussenpraxis. Man schreibt uns; Als Abonnent<br />
Ihrer <strong>Zeitung</strong> möchte Ich Ihnen folgende Bussenverfügung<br />
des Gemeinderates Pfäffikon (Kanton<br />
Zürich) wissen lassen.<br />
Am 27. November <strong>1929</strong>, nachmittags 2 Uhr 55.<br />
fuhr ich mit meinem Personenwagen durch die<br />
Frobwiesenstrasse auf den Hauptplatz in der Ortschaft<br />
Pfäffikon (Kanton Zürich), als ich von der<br />
dort stationierten Kantonspolizeimannachait, nicht<br />
weniger als 6 Mann hoch, zum Vprzeigen der notwendigen<br />
Ausweispapiere angehalten wurde, mit<br />
der nachherigen Bemerkung, man müsse mich verzeigen,<br />
weil ich nun durch die Frohwiesenstrasse<br />
gefahren wäre, da eine Verbotstafel den Motorfahrzeugverkehr<br />
gesperrt hätte. Wo war nun diese<br />
Verbotstafel angebracht? Wohl 12 Meter hoch<br />
oben, beinahe an der Dachrinne hängt ele. Auf<br />
meine Einrede, dass man zugeben müsse, dass die<br />
Tafel sich viel zu hoch befinde, meldete sich in<br />
meiner Anwesenheit noch ein weiterer Leidensgenosse,<br />
den man auch bereits gerupft hatte. Während<br />
ich mit den Poltzeimännern über diese ungerechte<br />
Anzeige mich auseinandersetzte, folgten<br />
noch weitere Feststellungen und wieviele Automobilisten<br />
seither bei dieser «Bauernfängerei» hängen<br />
geblieben, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich<br />
ersuchte einen anwesenden Polizeimann, mit mir<br />
die Strecke nochmals zu befahren, damit er sich<br />
überzeugen könne, dass man vom Auto aus reip<br />
unmöglich diese Verbottafel erblicken könnte, da<br />
solche viel zu hoch angebracht wäre. Die Antwort<br />
lautete, man wisse es schon, aber man könne nichts<br />
machen.<br />
Die Verbotstafel war kurze Zeit erst angebracht<br />
worden, und wusste ich von dieser Mausefalle<br />
nichts, da ich schon dutzende Maie früher diese<br />
Strasso befahren hatte.<br />
Trotzdem ich durch eine Zuschrift an den Gemeinderat<br />
am folgenden Tage Protest gegen eine<br />
event. Busse einlegte, erhielt ich nun eine Polizeibusse<br />
von Fr. 10 plus Fr. 3 Kosten.<br />
Als Rasumö möchte ich Ihnen mitteilen, dass<br />
ich gegen einen solchen buchstäblichen Gimpelfan?<br />
ganz energisch Protest einlege, da eine solche Bestrafung<br />
ein Unrecht bedeutet. Man placiere eine<br />
Verbotstafel am richtigen, gutsichtbarra Orte, da<br />
der Automobilist die volle Aufmerksamkeit der<br />
Strasse schenken muss und keine Zeit besitzt, auf<br />
die Dachrinnen hinaufzuschauen, dies um so weniger,<br />
da es bekanntlich in den Ortschaften mehr Vorsicht<br />
braucht als in der Stadt.<br />
Ich habe nun gegen die Busse Rekurs eingereicht<br />
und habe nun noch das Vergnügen, weitere<br />
Kosten und Spesen und Zeit zu verlieren. F M<br />
Lass den Motor nach dem Anlaufen warm<br />
werden, damit das Oel in Umlauf kommt, bevor<br />
die Lager betriebsmässig belastet werden.<br />
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