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E_1929_Zeitung_Nr.106

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Ausgäbe: Deutsche Schweiz.<br />

BERN. Freitag 13. Dezember <strong>1929</strong><br />

Nummer 20 Cts.,<br />

25: Jährgang. - N° 106<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

Erscheint jeden Dienstag und Frrftafl Monatlich „Gelbe Uste<br />

ABONNEMENTS-PREISE:<br />

Halbjährlich.Fr. 5.-, Jährlieh Fr. 10.-. Im Ausland unter Portozuschlag, REDAKTION n. ADMINISTRATION: Breltenrainstr. 97, Bern<br />

sofern nicht postamtiich bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30<br />

Rappen.. Postcheck-Rechnung HI/414.<br />

Telephon Bollwerk 39.84 .,-..- Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Aus dem Bundeshause<br />

Das Postulat Amstalden abgelehnt. — Der Voranschlag. — Die neuen<br />

Bundesräte Minger und Dr. Meyer.<br />

, •<br />

Der Benzinzoll-Anteil. Benzinzolles im Budget des Jahres 1930 mit<br />

bloss 18 Millionen Franken.<br />

Aber auch die andern Kantonsvertreter<br />

meldeten sich zum Wort. Ständerat Sutter<br />

aus Schwyz teilte mit, dass auch in seinem<br />

Kanton die Verteilung keine Befriedigung gebracht<br />

hätte und dass die Städtekantone mit<br />

den .vielen Fahrzeugen die hohen Einkommen,<br />

die Kantone jedoch mit langen Durchgangsstrassen<br />

nur minime Erträge hätten.<br />

Er bezeichnete die Verhältnisse ebenfalls' als<br />

unhaltbar und warf die Frage auf, ob nicht<br />

der Bund die Motorfahrzeug-Steuer' 1 erhöben<br />

und sie alsdann entsprechend der Verkehrsintensität<br />

an die Kantone verteilen könnte.<br />

Der Vertreter des Kantons Uri, Ständerat<br />

Meier, unterstützte seine Kollegen mit dem<br />

klassischen Wort: «Es führt kein anderer<br />

Weg nach Rom als die Gotthardstrasse».<br />

Der Kanton Uri habe eine ausserordentlich<br />

stark befahrene, lange Durehgingsstrasse zu<br />

pflegen, für deren Unterhalt er- allein nicht<br />

Im Ständerate begründete am 11. Dezember<br />

Herr Ständerat Amstalden aus Obwalden<br />

sein in der «Automobil-Revue» bereits<br />

veröffentlichtes Postulat folgenden Inhaltes:<br />

«Der Bundesrat wird eingeladen, in Verbindung<br />

mit der Vorläge eines neuen Automöbilgesetzes<br />

die Frage zu prüfen und darüber<br />

zu berichten, ob die Subvention des<br />

Bundes für das Strassenwesen der Kantone<br />

der « BenzinzoU-Anteil» nicht zu erhöhen und<br />

der Verteilungsmodus in einer der Verhältnisse<br />

entsprechenden Weise zu ändern sei.»<br />

Herr Amstalden hob in seiner tiefgründigen<br />

Motivierung alle jene Momente hervor, die<br />

wir hi der «Automobil-Revue» zu wiederholten,<br />

Malen auseinandergesetzt haben und die<br />

heute nun glücklicherweise in den eidgenössischen<br />

Ratsstuben eindrucksvoll und jedenfalls<br />

nicht erfolglos zur Sprache kommen.<br />

Der'Verteilungsschlüssel des heutigen Benzinzoll-Anteils<br />

kann nicht befriedigen, so<br />

W.ehig wie derjenige der erhöhten Pritnarscjiul-Subventiön,<br />

um in diesem Zusammenhange<br />

die entsprechende Parallele hervorzuheben.<br />

In beiden Fällen kommen die bedürftigen<br />

und -meistiriteressieften Gebirgskantotfe<br />

ZU kurz. Ständerat Amstalden<br />

wünscht, iti AaBefiracht der aüsserordentlichen<br />

Aufwendungen der Kantone für das<br />

Strassenwesen und des zunehmenden Stras-<br />

SjenVerkehrs die Erhöhung der Bundessubvention<br />

für das Strassenwesen und eine<br />

Aenderung, des Verteilungsmodus des Benzinzolles.<br />

Er verlangt, dass die Hälfte der<br />

Gesamthenzinzolleinnahmen an die Kantone<br />

verteilt werde und dass die Verteilung entsprechend<br />

der Auslagen und der Strassenüänge<br />

der Kantone zu bemessen sei. Der gegenwärtig©.<br />

Verteilungsmodus kann nicht<br />

befriedigen, da beispielsweise Baselstadt für<br />

einen Kilometer Strasse 35,000 Franken, der<br />

Kanton Schwyz dagegen nur 1070 Franken<br />

bezieht. In Anbetracht des steigenden Benzinzplles,<br />

der im Jahre 1925 11,6 Millionen,<br />

im Jahre 1927 20,7 Millionen, im Jahre 1928<br />

26 Millionen Franken betrug und im Jahre<br />

<strong>1929</strong> sich auf 31 Millionen Franken stellen<br />

dürfte, ist eine erhöhte Zuwendung an die<br />

Kantone wohl gerechtfertigt, um so mehr,<br />

als der Bund noch grosse Einnahmen aus<br />

Auto- und Zubehörzöllen erzielt. Auffallend<br />

und ungerechtfertigt ist die Einstellung des<br />

aufkommen könne. Die Verhältnisse seien<br />

heute derart, das die Städte ihre Sffässen<br />

für ihre eigenen Leute, dagegen die Urkantone<br />

für die Fremden herzustepen hätten.<br />

Auch er unterstützt das Postulat Amstalden<br />

aufs lebhafteste.<br />

Den- Städte-Standpunkt vertrat Herr<br />

Ständerat Thalmann aus Basel, der sieb der:<br />

Entgegennahme des Postulates nicht widersetzt,<br />

jedoch zu bedenken gibt, dass auch die<br />

Städte für die notwendigen Strassenkorrektionen<br />

gewaltige Aufwendungen zu leisten<br />

haben und mit dem Benzinzoll-Anteil absolut<br />

kein Geschäft machen. Ständerat Böhi aus<br />

dem Kanton Thurgau steht dem Postulate<br />

ablehnend gegenüber. Er möchte vorerst<br />

noch weitere Erfahrungen sammeln und mit<br />

einer Neuordnung deshalb zuwarten. ,<br />

Herr Bundesrat Pilet wandte sich gegen<br />

das Postulat, indem er besonders darauf hinwies,<br />

dass der Bund grosse Ausgaben zu bestreiten<br />

habe und dass die Aufwendungen der<br />

Kantone für die Neuordnung des Strassenwesens<br />

ihren Kulminationspunkt erreicht haben<br />

dürften. Sollte der gegenwärtige Verteilungsschlüssel<br />

auf die Länge nicht genügen,<br />

so werde das Departement aus eigener Initiative<br />

an die Neuregelung der Frage herangehen.<br />

Heute scheine eine Aenderung tatsächlich<br />

verfrüht.<br />

Die Abstimmung über die Annahme des Postulates<br />

ergab Stimmengleichheit. Es stunden<br />

sich 17 gegen 17 Stimmen gegenüber,.wo-<br />

INSERTIOX'S-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile ode»<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Ctfr<br />

Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />

Inseratenschluss * Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

bei Vizepräsident Charmillot sich für Ablehnung<br />

des 1 Postulates entschied.<br />

aufzunehmen und damit die Universalität<br />

Ausgabeposten in die laufende Verwaltung<br />

des Budgets herzustellen. Dass trotzdem auf<br />

Wir bedauern diesen Entscheid ausserordentlich,<br />

trotzdem die Abstimmung im angebracht wäre, zeig} die Tatsache, dass<br />

der ganzen Linie ein ausgeprägte Sparpolitik<br />

Ständerat zeigt, dass der Gedanke einer ge-' das Budget mit 383 Millionen Ausgaben einen<br />

bis dahin nie erreichten Kulminations-<br />

rechtern Benzinzoll-Verteilung doch Fortschritte<br />

macht Wir geben indessen der bestimmten<br />

Erwartung Ausdruck, dass trotz lassen ,sich nicht tiefer und nicht breiter auspunkt<br />

erstiegen hat. Die Einnahmequellen<br />

schöpfen. Die einzige Hoffnung besteht eigentlich<br />

nur noch in der wachsenden Quote<br />

des Benzinzolls. Dies jedoch kann für die<br />

Gesamtlage unserer Volkswirtschaft nur ein<br />

leichter Trost sein. Die übrigen Zollemnahmen<br />

stehen ebenfalls auf dem Kulminationspunkt,<br />

eine stärkere indirekte Belastung des<br />

Schweizerbürgers darf nicht mehr eintreten.<br />

Diesen Satz sollte sich nachgerade jeder Parlamentarier<br />

hinter die Ohren schreiben. Wir<br />

müssen die Forderung des Kommissionspräsidenten<br />

Joss lebhaft unterstützen, dass<br />

keine Ausgaben mehr zu beschliessen sind,<br />

ohne dass für vorherige Deckung gesorgt<br />

wird. Nur dann, aber nur dann, sind wir sicher,<br />

dass das Staatsautomobil ruhig und ungefährdet<br />

aus dem Nebel des Finanzdilemmas<br />

einer klareren Zukunft entgegensteuern<br />

kann.<br />

dieses Entscheides die Angelegenheit nicht<br />

auf die lange Bank geschoben werde. Mit der<br />

bundesrätlichen Begründung können wir leider<br />

flicht einig gehen. Die Strassen unseres<br />

Landes sind noch lange nicht in dermassen<br />

gutem Zustande, wie es im Interesse unseres<br />

Verkehrs wünschenswert wäre. Zudem verschlingt<br />

der Unterhalt modern ausgebauter<br />

Strassen ganz gewaltigere Summen, als dies<br />

früher der Fall war. Mit der Forderung, dass<br />

die Hälfte des Benzinzolles an die Kantone<br />

verteilt werden sollte, geht übrigens die<br />

schweizerische Baudirektorenkonferenz vollständig<br />

einig. Ein diesbezügliches Gesuch<br />

dieser gewiss kompetenten Stelle liegt seit<br />

längerer Zeit auf dem Bundesratstische. Es<br />

erhärtet wohl die Tatsache zur Genüge, dass<br />

den Kantonen für ihre notwendigen Strassenarbeiten<br />

die nötigen Mittel ganz einfach nicht<br />

mehr zur Verfügung stehen und dass ganz<br />

besonders die Gebirgskantone mit dem jetzigen<br />

Verteilungsmodus zu kurz kommen. Im'<br />

übrigen ist mit aller. Klarheit zu betonen, dass<br />

die Erträgnisse des Benzinzolles in allererster<br />

Linie ihrem eigentlichen Zwecke zugeführt<br />

werden sollten, was heute lange nicht der<br />

..fäll ist • -H i<br />

"Wir nehmen an, dass das letzte Wort noch<br />

nicht gesprochen ist und hoffen, dass diese<br />

wichtige Frage im Nationalrat auf einen etwas<br />

günstigem Boden, als im Ständerate fallen<br />

werde. Der Bundesrat hat in Anbetracht<br />

der sich stets steigernden Benzinzolleinnahmen<br />

keinen Grund, sich berechtigten Wünschen<br />

zu verschl iessen, sondern viel eher die<br />

Pflicht, mit der Zeit zu marschieren und ähnlich<br />

wie die angrenzenden Staaten, wir verweisen<br />

speziell auf Italien, für den Ausbau unseres<br />

Strassenwesens das Bestmöglichste zu<br />

leisten. Es ist übrigens vorauszusehen, dass<br />

die Vertreter der Innerorte es mit dem Beschlüsse<br />

des Ständerates nicht werden bewenden<br />

lassen, sondern dass sie mit Zähigkeit<br />

die Frage weiter verfolgen werden.<br />

Der Voranschlag.<br />

Es sei uns gestattet, bei dieser Gelegenheit<br />

auch kurz auf den Voranschlag des Bundes<br />

zurückzukommen. Erfreulich für alle<br />

Automobilisten wird der Umstand sein, dass<br />

endlich die Gleichgewichtslage im Budget<br />

erreicht werden konnte und man es im Bundeshause<br />

endlich so weit gebracht hat, alle<br />

Die neuen Bundesräte.<br />

Bei vollbesetzten Tribünen, wie sie der Rat<br />

wohl noch selten aufgewiesen hat, und in<br />

Anwesenheit von 43 Ständeräten und 196<br />

Nationalräten erledigte die Bundesversammlung,<br />

unter gespanntester Aufmerksamkeit,<br />

Donnerstag morgen von &30 bis 10,30; Uhr<br />

die Ersatzwahlen in den Bundesrat Auf Antrag<br />

von Nationalrat Walther wurde mit 111''"<br />

gegen HO Stimmen die Traktandenliste in<br />

der Weise abgeändert, dass die Ersatzwahl<br />

für den verstorbenen Bundesrat Scheurer<br />

zuerst und diejenige für den demissionierenden<br />

Bundespräsidenten Haab erst in .zweiter<br />

Linie getroffen wird. .. .,. •:• A;<br />

Bei einem absoluten Mehr von 117 Stimmen,<br />

wird Herr Nationalrat Rudolf Minger mit 14&<br />

Stimmen zum Bundesrate gewählt. Herr<br />

Rudolf Minger, der erste praktizierende<br />

Bauer, der in die oberste Landesbehörde eintritt,<br />

steht- im 48. Lebensjahre. Er wurde am<br />

13. November 1881 in Mülchi geboren, 1919 in<br />

den Natiönalrat (dessen Präsidium er. 1927-28<br />

innehatte) und 1922 in den Grossen'Rat des<br />

Kantons Bern gewählt. Im Militär führte .er<br />

das Infanterieregiment 15 und wird auf Ende<br />

dieses Jahres zum Obersten befördert. Aller<br />

Voraussicht nach dürfte er als Nachfolger<br />

Scheurers das Militärdepartement- überneh-.<br />

men.<br />

Verzwickter gestaltete sich die Ersatzwahl.<br />

I'ÜT den demissionierenden Bundespräsidenten.'<br />

Haab. Im vierten Wahlgang wurde bei 199<br />

Adieu dem Pferde!<br />

< (Von Dr. A. Charasch, Paris.)<br />

Unbarmherzig wie der Fortschritt gegenüber<br />

der Vergangenheit, selbst gegenüber<br />

der verdienstvollsten, grausam wie die Technik<br />

auf ihren Eroberungszügen, streckt das<br />

Auto das Ross zu Boden, das alte, gute, treue<br />

Vieh. Die rührseligen Damen aus allerhand<br />

tierschutzgesellschaften, sofern sie nicht bereits<br />

selber behandschuht am Volant sitzen,<br />

retten sich vor dem vorübersausenden Automobil<br />

auf das Trottoir hinüber und kommen<br />

überhaupt nur selten in die Lage, an das<br />

Wohl des Lasttieres zu denken, weil dieses<br />

von der Bildfläche so gut wie ganz ver-*<br />

seh wunden ist. «Et la guerre cessa, faute de<br />

öombattants!» Vom fünften Jahrhundert unserer<br />

Aera ab, da der Theodosianische Kodex<br />

eine humanitäre Neuerung einführte —<br />

eine «humanitäre», weil sie, wenn schon sie<br />

Vierfüssigen galt, ihre Entstehung einer guten<br />

Regung des menschlichen Herzens verdankte!<br />

— indem er die Höchstgrenze der<br />

Belastung def Zugtiere auf dem Gebiet des<br />

Kaisertums bestimmte, konnte der Tierschutz<br />

durch Jahrhunderte hindurch mildtätig "wirken.<br />

Nun sind aber seine Bemühungen, wenigstens<br />

in bezug auf das Pferd in der Grossstadt,<br />

fast, gegenstandslos geworden.<br />

Das Auto thront beinahe in der. ganzen<br />

Welt, auch dort, wo unfahrbare Autostrassen<br />

dessen Bedingungen zu einer währen<br />

Qual machen. Da Streben des modernen<br />

Menschen nach dem Ultramodernen lässt ihn<br />

aber gar manche Leiden überwinden. Das<br />

Auto ist Sieger — und das Pferd stirbt<br />

ab, mit dem Absterben der Funktion,, die es<br />

zu erfüllen hatte. Mit der so gut wie einzigen<br />

Ausnahme der Rennplätze geht das Ross in<br />

die Geschichte über und kulturhistorischer<br />

Ruhm wird ihm zu teil, womit aber sein Tod<br />

erst recht besiegelt wird. Vor wenigen Monaten<br />

kam der bekannte französische Kunsthistoriker<br />

Claude Roger-Marx auf den sympathischen,<br />

pietätvollen Gedanken, das Pferd<br />

im Bilde zu zeigen. In einer Pariser Gemäldegalerie<br />

konnte man an die sechzig Arbeiten<br />

sehen, die ein schlagender Beweis dafür<br />

waren, wie sehr der stolze Gaul, der seinen<br />

im Sattel prächtig sitzenden Reiter oder<br />

die noch anmutigere Amazone trägt, wie<br />

selbst das Lastpferd, das aber grosse Dienste<br />

leistete, die Kunst des 19. Jahrhunderts<br />

angezogen hat. Jawohl, des 19. Jahrhunderts!<br />

Denn in unserer Zeit, da der Rausch<br />

des Automotors das Gewieher des Pferdes<br />

übertönt was soll noch der Animalier Raoul<br />

Dufy mit dem Ross anfangen, es sei denn,<br />

dass er einer retrospektiven Kunst huldigen<br />

wollte. Marc Chagall, in dessen Auge sich<br />

Menschen, Tiere und Dinge auf eine von unserem<br />

Sehvermögen gänzlich abweichende<br />

Art und Weise spiegeln, der die Tiere liebt<br />

und auch den Menschen in deren Mitte vielleicht<br />

lieber als sonst hat, mag zusammen<br />

etwa mit einem Picasso oder Cocteau, heute<br />

noch daran denken, dass das Pferd eine<br />

Seele hat und ihm, um dessen Seele wegen,<br />

die Treue seines meisterhaften Pinsels bewahren.<br />

Man sehe sich seine prächtigen Illustrationen<br />

zu Lafontaines Fabeln an und man<br />

versuche doch, in dieser reizenden Schungel<br />

wenigstens auch eine Maus zu finden. Lafontaine<br />

kannte sie wohl, aber Marc Chagall<br />

will sie einfach nicht kennen, während er<br />

alle andern Tiere nicht übersehen kann! Nun,<br />

unser Zeitalter beginnt eben den Gaul zu<br />

übersehen, weil es sich seiner entledigt, weil<br />

es ihn im mechanischen Fortschrittsprozess,<br />

der doch selbst gewiss Ausfuss grosser geitiger<br />

Prozesse ist, durch das Auto ersetzt<br />

hat. Das Dichterross, unser altbekannter Pegasus,<br />

die Rosinante, der Gaul unseres lieben,<br />

köstlichen Phantasten, haben gewiss<br />

ihren Reiz, wie alle Archivstücke den ihrigen<br />

haben. «Archiv» bedeutet aber höchstens<br />

Belebung, niemals jedoch Leben selbst!<br />

Diese rührende Vergangenheit spricht zu<br />

uns in jenem «Museum des Wagens», das<br />

in Compiegne, in Frankreich, an jenem Ort<br />

aufgetan hat, wo der historische Waffenstillstand<br />

nach einem vierjährigen Völkerkrieg<br />

unterzeichnet wurde, und zwar ebenfalls m<br />

einem Wagen, im Eisenbahnwaggon des<br />

Feldmarschalls Foch. Einige der Vehikel<br />

sind so gross, und ihre Zahl nimmt in einem<br />

solchen Masse immer zu, dass das Museum<br />

erheblich erweitert werden musste, um sie<br />

alle aufnehmen und ein getreues Spiegelbild<br />

im Laufe der Jahrhunderte bieten zu können.<br />

Der römische Zweiräderwagen, den<br />

man in « Ben-Hur » neuerdings sah, und jene<br />

aus der Regierungszeit Louis-Philipps oder<br />

der beiden Empire, haben hier Platz, gefunden<br />

neben den Berlinen der Holden, die zu<br />

bestimmten Tagesstunden in den Hauptstrassen<br />

der Weltstadt die Augen aller Pas.-<br />

santen auf sich zogen, und neben jener ; für<br />

unsere Begriffe und für unseren Geschmack<br />

recht komisch anmutenden Galakarosse in<br />

blauem Stoff mit roten Auszackungen. gehalten,<br />

die dem französischen Botschafter in<br />

Berlin bei festlichen Anlässen noch im<br />

Jahre 1914 diente. Dort weiter beieinander<br />

der alte Kampfwagen, welcher<br />

Napoleon im Jahre-18.12 nach Russland gebracht<br />

hat und. erst kürzlich in Metz wieder


gültigen Stimmen und bei einem absoluten<br />

Mehr von 101 Stimmen Herr Nationalrat<br />

Dr. Meyer, Chefredaktor der «Neuen Zürcher<br />

<strong>Zeitung</strong>», gewählt. Herr Dr. Meyer erbat sich<br />

jedoch eine Bedenkzeit von 24 Stunden und<br />

wird demnach erst nach Rücksprache mit<br />

seiner Fraktion eine endgültige Erklärung<br />

abgeben. Wir glauben, dass sie angesichts<br />

der gegenwärtigen Situation nur im Sinne<br />

einer Annahme erfolgen kann.<br />

Der neugewählte Bundesrat Rudolf Minger<br />

Nationalrat Dr. Meyer wurde 1870 im Kanton<br />

Zürich geboren, studierte in Zürich. Leipzig<br />

und Berlin und wurde 1897 leitender Redaktor<br />

des Handelsteils der «Neuen Zürcher<br />

<strong>Zeitung</strong>», um im Jahre 1915 zum Chefredaktor<br />

vorzurücken. Seit 1907 ist er Mitglied des<br />

zürcherischen Grossen Stadtrates, seit 1915<br />

Mitglied des Nationalrates. K.<br />

Strassendebatte im zürcherischen Kantonsrat.<br />

Wie sehr die Strasse in den Mittelpunkt<br />

des Interesses rückt, zeigen die sich<br />

häufenden Debatten in unsern kantonalen<br />

Räten über Strassen- und Automobil fragen.<br />

Anlässlich der Beratung des Geschäftsberichtes<br />

für 1928 übergaben im zürcherischen<br />

Käntonsfat verschiedene Mitglieder<br />

dem neuen Baudirektor einen ganz grossen<br />

Strauss berechtigter Wünsche. Der unermüdliche<br />

Verfechter des Automobiiismus in Zürich,<br />

Herr Kantonsrat Gassmann, kritisierte<br />

die Sperrung der Thurbrücke Marthalen-<br />

Flaach für den Automobilverkehr. Zugleich<br />

wies er auf die Notwendigkeit hin, an den<br />

Automobilsignaltafeln vor den Ortschaften<br />

die Ortsbezeichnungen anzubringen. Weiter<br />

verlangte er die Verbesserung des Strassenstückes<br />

Wallisellen-Rieden-Bassersdorf. Kantonsrat<br />

Reichiing aus Stäfa kam auf 'den<br />

Srrassenbelag zu sprechen und verlangte an<br />

Stelle der Walzung und Teerung erhöhte<br />

Verwendung der Kleinsteinpflästerung. Im<br />

fernem legte er ein Wort ein für die Herabminderung<br />

der Strassenwölbung, die sowohl<br />

im Interesse des Automobils als der Pferdefuhrwerke<br />

liegt. Kantonsrat Hörni aus Unterstammheim<br />

verlangte eine Revision der<br />

Strassenklassifikation, womit er eine höhere<br />

Subventionierung der frequentierten Strassen<br />

erzielen möchte. Kantonsrat Merz aus Uster<br />

kritisierte den schlechten Zustand verschiedener<br />

Strassen im Tösstal, indem er besonders<br />

auf den schlechten Unterhalt der Strecke<br />

Turbenthal-Bichelsee und auf denjenigen der<br />

Strasse Pfäffikon-Usfer hinwies. Die Revision<br />

des Gesetzes über das Strassenwesen<br />

und eine neue Verteilung der Verkehrsgebühren<br />

der Motorfahrzeuge verlangte Kantonsrat<br />

Bretscher aus Andelfingen. währenddem sein<br />

Kollege aus Hinwil, Herr Wolfensberger, die<br />

Signalisierung gewisser Niveauübergänge an<br />

der Uerikon-Baumabahn rügte und Barrieren<br />

oder optische Signale verlangt. Verschiedene<br />

Niveauübergänge an dieser Bahn zeichnen<br />

sich durch ihre Unübersichtlichkeit aus, wobei<br />

beleuchtete Tafeln den Anforderungen des<br />

erhöhten Verkehrs nicht mehr genügen. Das<br />

von ihm eingereichte Postulat verdient vom<br />

Rate lebhafte Unterstützung. Kantonsrat Dr.<br />

Schmid aus Zürich lenkte die Aufmerksam- •<br />

keit des Rates auf den schlechten Zustand des<br />

Rapperswiler-Seedammes. Er empfahl dabei<br />

das Projekt der Kibag als die beste Lösung<br />

und wies darauf hin. dass der Kanton Zürich<br />

an dieser Frage sehr stark interessiert sei. j<br />

Der zürcherische Baudirektor wird vermutlich<br />

in der nächsten Sitzung auf die verschiedenen<br />

Fragen und Begehren antworten. D<br />

Eine Abklärung in der Frage<br />

der Niveauübergänge<br />

I. Dfe Eingabe des Verbandes<br />

der Gesellschaftswagenbesitzer<br />

der Zentral- und Westschweiz.<br />

13. November <strong>1929</strong>.<br />

An das Eidgenössische Post- und Eisenbahndepartement,<br />

Bern.<br />

Hochgeehrter Herr Bundesrat!<br />

Der unterzeichnete Verband der Gesellschaftswagenbesitzer<br />

der Zentral- und Westschweiz<br />

nimmt sich die Freiheit, mit folgendem<br />

Gesuch an Sie zu gelangen:<br />

Das schwere Eisenbahnunglück von St.<br />

Leonard im Wallis, das infolge der offenen<br />

Barriere fünf Menschen das Leben kostete,<br />

sowie verschiedene andere Fälle, wo die offengebliebene<br />

Barriere leicht grössere Unglücksfälle<br />

hätte verursachen können, veranlassen<br />

uns, auf die Notwendigkeit und die<br />

Dringlichkeit einer bessern Sicherung und<br />

Bewachung der zahlreichen gefährlichen Niveauübergänge<br />

in unserem Lande hinzuweisen.<br />

Wir möchten vorläufig gegen niemanden<br />

Vorwürfe erheben, noch uns in masstoser<br />

Kritik ergehen. Dagegen muss doch betont<br />

werden, dass durch die Vorfälle der letzten<br />

Zeit eine gewisse Unsicherheit in unserem<br />

Volke hervorgerufen wurde, die dem Ansehen<br />

unserer Bundesbahnen nicht dienlich ist.<br />

Bahnübergänge sind Gefahrenquellen. Die<br />

nicht bediente Barriere kann jederzeit die<br />

grössten Unglücksfälle zur Folge haben,<br />

Pflicht der Bahnbehörde ist es desha'b, dafür<br />

Sorge zu tragen, dass, solange diese Niveauübergänge<br />

bestehen, sie wenigstens von<br />

treuen und zuverlässigen Angestellten oder<br />

Beamten bedient werden. Mit nicht ge'indem<br />

Schrecken denken wir an die Möglichkeit<br />

eines Zusammenstosses zwischen einem<br />

Zuge und einem Gesellschaftswagen. Wäre<br />

beispielsweise beim Bahnübergang Muttenz 7<br />

Pratteln der Zusammenstoss des Pariser Expresses<br />

mit einem vollbesetzten Gesellschaftswagen,<br />

anstatt mit einem Lastwagen<br />

erfolgt, so müssten eventuell heute wiederum<br />

zahlreiche Menschenopfer beklagt werden<br />

und die Bahn selbst stünde vor enormen<br />

Entschädigungskosten. Den Gesellschaftswagenbesitzern<br />

kann deshalb die mehr oder<br />

weniger zuverlässige Bedienung der Barrieren<br />

nicht gleichgültig sein. Wir wären Ihnen,<br />

hochgeehrter Herr Bundesrat, überaus dankbar,<br />

wenn Sie die Bahnbehörde auf die Möglichkeit<br />

und Wahrscheinlichkeit solcher Zusammenstösse<br />

aufmerksam machen wollten.<br />

Wir halten des fernem den Augenblick für<br />

gekommen, da vorbeugende Massnahmen<br />

unbedingt ergriffen werden sollten. Das<br />

Ideale wäre die Zurverfügungstellung von<br />

Summen, we'che die Beseitigung sämtlicher<br />

Niveau Übergänge ermöglichen könnten. Leider<br />

sind wir nicht in der glücklichen Lage<br />

eines Ministerpräsidenten Tardieu, der zur<br />

Behebung gefährlicher Niveauübergänge in<br />

sein Programm einfach 200 Millionen Franken<br />

aufnehmen kann. Dagegen sollte doch<br />

die Frage ernstlich geprüft werden, ob nicht<br />

durch ein anderes Barrierensystem — wir<br />

denken da an drehbare Barrieren, die entweder<br />

die Strasse oder die Schiene abschlössen<br />

— das heute bestehende Gefahrenmoment<br />

auf ein Minimum reduziert werden<br />

könnte.<br />

Daneben halten wir es für unbedingt notwendig,<br />

dass auch in unserem Lande fortgesetzt<br />

an der Beseitigung der Niveauflberzum<br />

Vorschein gekommen ist, ein zweiter<br />

seltsamer Wagen, vergoldet, worin Bonaparte<br />

seinen Einzug in Mailand hielt, ein eleganter<br />

«Kuckuck»-Wagen aus der Zeit um<br />

1830 und jenes Landvehikels, fHühnerhäuschen»<br />

genannt, das ungefähr um dieselbe Zeit<br />

cGang» hatte.<br />

Dass das Pferdegespann sich überlebt hat,<br />

zeigt vol'ends eine jüngste Vergabung an das<br />

Museum in Compiegne mit aller nur denkbaren<br />

Deutlichkeit. Aus mit den herrlichen<br />

Wagen, mit den Berlinen und Karossen der<br />

Präsidentschaft der Repub'ik ! Der gegenwärtig<br />

amtende französische Staatschef, Gaston<br />

Doumergue, hat fhr Todesurteil unterschrieben,<br />

er, dem allein verfassungsmässig<br />

ein Begnadigungsrecht zusteht! Ein Autopark<br />

ist längst schon im Elysee an Stelle der einstigen<br />

Stallungen getreten; Pferde, Wagen<br />

und Fuhrleute mussten dem mächtigen Ansturm<br />

der neuen Zeit weichen. Die weisse<br />

Berline, die ausschliesslich dem Empfang regierender<br />

Fürsten vorbeha'ten war und mit<br />

der Eduard VII., die Königin von Holland,<br />

König Peter von Serbien u. a. m. abgeholt<br />

und durch die von der Bevölkerung umsäumten<br />

Strassen geführt wurden, ferner die<br />

blaue Berline und alle die herrlichen CoupSs,<br />

derer sich noch Poincare, Deschanel und<br />

Mi'lerand bedienten, haben beim modernsten<br />

al'er Regierungschefs keine Gnade gefunden,<br />

der auch dem pompösesten Vierspänner eine<br />

Vierzigpferdekräfte vorzieht. In der historischen<br />

' Sammlung in Compiegne sind freilich<br />

nur allerhand Wagen und das Zubehör ausgestellt.<br />

Aber aus ihnen blicken Jahrhunderte<br />

auf uns hinab, und es ist, als ob wir vor unserem<br />

geistigen Auge in der Ferne auch eine<br />

anatomische Schau, Mumien einst herrlicher<br />

Rassenpferde, sehen würden, während ,sich<br />

in unserer unmittelbaren Nähe von diesem<br />

alten Grund die mächtige, stäh'erne Silhouette<br />

eines modernen Autocentauren abhebt.<br />

AUTO M DBTL-RFVUE 102» — N°<br />

gänge gearbeitet wird. Der Benzinzoll wirft<br />

von Jahr zu Jahr mehr Millionen ab. Wir<br />

wissen genau, dass er für den Bund eine<br />

willkommene Einnahme bildet. Dagegen widerspricht<br />

es dem Zwecke dieses Zolles,<br />

wenn der Grossteil des Benzinzolles in genereller<br />

Weise dem eidgenössischen Staatsfiskus<br />

zufiesst. Wir sehen voraus, dass der<br />

heutige Verteilungsmodus auf die Länge nicht<br />

mehr genügt. Die Kantone werden sich nicht<br />

zufrieden geben, bis ihnen die Hälfte des<br />

Benzinzoües an die Kosten ihres Strassenunterhaltes<br />

abgeliefert wird. Aber auch in<br />

diesem Falle wird der dem Bunde zufiessende<br />

Betrag die zuerst anbegehrten zwölf<br />

Millionen weit übersteigen. Wir fragen uns<br />

deshalb, ob es nicht möglich wäre, vom verb'eibenden<br />

Ueberschuss jährlich einige Millionen<br />

Franken den Bundesbahnen zur allmählichen<br />

Beseitigung der Niveauübergänge<br />

zuzuwenden. Wir glauben, dass damit ein<br />

gangbarer Weg gefunden wäre, der auch den<br />

Bundesbahnen hochwillkommen wäre.<br />

Wir möchten Sie, hochgeehrter Herr Bundesrat,<br />

dringend bitten, dieser Frage nach<br />

wie vor Ihre ganze Aufmerksamkeit schenken<br />

zu wollen und zeichnen in dieser Erwartung<br />

mit vorzüglicher Hochachtung<br />

Für den Verband der Gesellschaftswagen-<br />

Besitzer der Zentral- und Westschweiz:<br />

Der Präsident:<br />

Zürcher.<br />

Der Sekretär:<br />

Dr. Kleinert.<br />

II. Die Antwort<br />

des Eisenbahndepartementes.<br />

Bern, den 4. Dezember <strong>1929</strong>.<br />

An den Verband der Gesellschaftswagen-<br />

Besitzer der Zentral- und Westschweiz,<br />

B ern.<br />

Herr Präsident,<br />

Sehr geehrte Herren!<br />

Mit Schreiben vom 13. November <strong>1929</strong> ersuchen<br />

Sie uns, unter Hinweis auf das Unglück<br />

auf dem Niveauübergang bei St.<br />

Leonard und den Zusammenstoss eines<br />

Schnellzuges mit einem Lastautomobil auf<br />

einem Niveauübergang zwischen Muttenz<br />

und Pratteln der Frage der Sicherung der<br />

Niveauübergänge unsere besondere Aufmerksamkeit<br />

zu schenken. Daran anschliessend<br />

empfeh'en Sie uns verschiedene Vorschläge<br />

für Sicherungsmassnahmen zur Durchführung.<br />

Wir können Sie versichern, dass wir die<br />

eingetretenen Unfälle aufs tiefste bedauern<br />

und bestrebt sind, !m Bereiche des Möglichen<br />

alles zu tun, um die Verkehrssicherheit<br />

bei den Kreuzungsstellen zwischen Bahn und<br />

Strasse zu wahren und zu erhöhen. Zu den<br />

uns unterbreiteten Anregungen beehren wir<br />

uns, folgendes zu bemerken :<br />

Wie Sie selbst zugeben müssen, lässt sich<br />

eine allgemeine Beseitigung der Niveauübergänge<br />

und deren Ersatz durch schienenfreie<br />

Kreuzungen aus finanziellen Gründen nicht<br />

durchführen; man wird sich deshalb darauf<br />

beschränken müssen, den Ersatz von Niveauübergängen<br />

durch Ueber- und Unterführungen<br />

im Rahmen des Erreichbaren zu<br />

fördern. In den Jahren 1913 bis <strong>1929</strong> haben<br />

die Schweizerischen Bundesbahnen allein für<br />

den Ersatz von 553 Niveauübergängen durch<br />

schienenfreie Kreuzungen eine Summe von<br />

Fr. 80,378,000.— aufgewendet, im Jahresdurchschnitt<br />

somit rund fünf Millionen Franken.<br />

Wie Sie erwähnen, sieht das Programm<br />

der französischen Regierung für den gleichen<br />

Zweck eine Aufwendung von 200 Millionen<br />

französischer Franken, das sind rund 40<br />

Millionen Schweizerfranken, vor; für das<br />

Netz der Schweizerischen Bundesbahnen<br />

würde dies, proportional umgerechnet, einem<br />

Betrag von etwa 2 Millionen Schweizerfranken<br />

entsprechen. Die von den Schweizerischen<br />

Bundesbahnen bisher Jahr für<br />

Jahr gemachten Aufwendungen machen somit,<br />

bezogen auf die beiderseitigen Anlagen,<br />

bereits ein Mehrfaches des im französischen<br />

Programm vorgesehenen Gesamtbetrages<br />

aus.<br />

Mit Bezug auf die von Ihnen befürwortete<br />

Subyentionierung so'cher Bauten durch den<br />

Bund aus dem Ertrag des Benzinzol'es. machen<br />

wir darauf aufmerksam, dass der Bundesrat<br />

in Art. 3 seines der Bundesversammlung<br />

unterbreiteten Entwurfes zum Erlass<br />

über die Ausrichtung von Bundesbeiträgen<br />

Ständerat Schöpfer, Pollzeidirektor des<br />

Kantons Sofothurn, an der Delegiertenversammlung<br />

des A. C. S.:<br />

«Automobilkontrollen und Buschkleppermethoden<br />

sind einer anständigen Behörde<br />

unwürdig.»<br />

an die Kantone für Automobilstrassen eine<br />

weitergehende Heranziehung des Benzinzollertrages<br />

zum Zwecke der Beseitigung oder<br />

Sicherung von Kreuzungen zwischen Bahn<br />

und Strasse in Aussicht genommen hatte.<br />

Die fragliche Bestimmung fand aber die Zustimmung<br />

der eidgenössischen Räte.nicht<br />

Auch die Frage einer allfälligen Einführung<br />

der von Ihnen empfohlenen Drehbarriere<br />

ist schon geprüft worden; man gelangte<br />

dabei aber zur Ueberzeugung, dass<br />

damit der gewollte Zweck nicht erreicht<br />

würde. Da die Barrieren von der Lokomotive<br />

aus nicht auf genügende Entfernung<br />

sichtbar wären, müssten in den meisten Fällen<br />

von der Stellung der Barriere abhängige<br />

Signa'e an der Bahnlinie aufgestellt werden.<br />

Die damit verbundene Häufung der Strekkensignale<br />

hätte aber mit Bestimmtheit eine<br />

Verminderung der Zuverlässigkeit der Signalbeachtung<br />

durch das Lokomotivpersonal<br />

und damit neue schwere Gefahrquellen zur<br />

Folge. Welch grosse Bedeutung aber einer<br />

zuverlässigen Signalbeachtung beizumessen<br />

ist. bitten wir dem Umstände entnehmen zu<br />

wollen, dass gegenwärtig in der Schweiz<br />

wie im Auslande Vorrichtungen studiert und<br />

erprobt werden, durch welche je nach der<br />

Stellung der Signale der Lauf des Zuges beeinf'usst<br />

werden kann. Im weitern weist die<br />

Drehbarriere gegenüber der Schlagbaumbarriere<br />

wesentliche Nachteile auf; ihre Bedienung<br />

ist, weil die beidseitigen Barrieren<br />

nicht wie bei den Schlagbäumen gekuppelt<br />

werden können und deshalb einzeln geschlossen<br />

werden müssen, zeitraubend und<br />

beschwerlich. Man ist desha'b in der Schweiz<br />

von den Drehbarrieren, wo solche vorhanden<br />

waren, wieder abgekommen; die allgemeine<br />

Einführung von Drehbarrieren müsste<br />

für den heutigen Verkehr ihrer umständlichen<br />

Bedienung wegen geradezu als hemmend<br />

empfunden werden. Gerade mit Rücksicht<br />

auf den Umstand, dass die Barrieren<br />

überhaupt für den modernen Strassenverkehr<br />

Schwierigkeiten bieten, scheint uns die<br />

Lösung vielmehr im Ersatz der Barrieren<br />

und nicht in der Einführung eines neuen<br />

Barrierensystems zu liegen. Wir sind der<br />

Auffassung, dass der Ersatz des effektiven<br />

Bahnabschlusses mit Barrieren durch eine<br />

Signalisierung vermittelst der in deT bundesrätlichen<br />

Verordnung vom 7. Mai <strong>1929</strong> vorgesehenen<br />

Blinklichtsignale mit drei roten<br />

Lichtern in weitgehendem Masse zur Erhöhung<br />

der Sicherheit dienen und die zeitliche<br />

Sperrung der Strasse auf ein Minimum reduzieren<br />

würde. Jedenfalls Hessen sich die ausseTordentlich<br />

grossen Kosten einer Aenderung<br />

des Barrierensystems kaum rechtfertigen.<br />

Von anderer Seite sind auch Vorrichtungen<br />

zur Ergänzung der bestehenden Barrierenan'agen<br />

in Vorschlag gebracht worden;<br />

sie haben sich bisher alle als nicht allgemein<br />

durchführbar erwiesen. Alle derartigen<br />

Neuerungen werden aber stets mit der<br />

erforderlichen Songfalt geprüft.<br />

Zur Sicherung der mit Barrieren versehenen<br />

Uebergänge verbleiben neben der ausreichenden<br />

Kennt'ichmachung derselben nach<br />

der vorerwähnten bundesrätlichen Verordnung<br />

gegenwärtig einstweilen nur zwei Mittel:<br />

gewissenhafte Bedienung der Barrieren<br />

und Vorsicht des Fahrzeuglenkers. Was den<br />

ersten Punkt anbetrifft, so möchten wir nicht<br />

unerwähnt lassen, dass die QeneraldireJcrion<br />

der Schweizerischen Bundesbahnen bereits<br />

von sich aus entsprechende Anordnungen<br />

getroffen hat.<br />

Schliesslich können wir Sie wiederholt versichern,<br />

dass wir der Angelegenheit der Niveauübergänge<br />

im Interesse der Wahrung<br />

und Verbesserung der Verkehrssicherheit<br />

Stetsfort unsere besondere Aufmerksamkeit<br />

aneedeihen lassen.<br />

Mit vorzüglicher Hochachtung<br />

Ei dg. Eisenbahndepartement i<br />

HAAB.<br />

Automobllverkehr In Italien. Wie wir in<br />

der « Automobil-Revue» Nummer 104 mitteilten,<br />

wird am 12. Dezember <strong>1929</strong> in Mailand<br />

eine Konferenz mit Vertretern der italienischen<br />

Regierung stattfinden, um gewisse<br />

Fragen des Automobilverkehrs zu regeln.<br />

Der Bundesrat hat a's De'egierte zu<br />

diesem Zwecke ernannt: die Herren Dr. Furrer,<br />

Generaldirektor der Post- und Teiegraphenverwaltung,<br />

Dr. Rothmund, Chef der<br />

Polizeiabteilung, und Oberzollinspektor S.<br />

Häusermann, Stellvertreter des Oberzolldirektors.<br />

Wir wünschen guten Erfolg! D<br />

Ständerat Scdöpfer, Polizeldlrektor des<br />

Kantons Solothurn, an der Delegiertenversammlung<br />

des A. C. S.:<br />

«Es sollte der Point d'Honneur Jeder Kantonsreglerune<br />

sein, die besten und nur die<br />

besten Strassen zu haben.»


N° 1(16 - <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Entzug der Fahrbewilligung<br />

bei Vorstrafen.<br />

(Aus dem Bundesgericht.)<br />

W. Die Baudirektion des Kantons Glarus<br />

entzog im Herbst dieses Jahres einer Automobilistin,<br />

die der Körpergefährdung angeklagt<br />

und schon 15mal vorbestraft war, die<br />

Fahrbewilligung auf ein Jahr. Der Regierungsrat<br />

verkürzte den Entzug der Fahrbewilligung<br />

auf die Zeit bis zum 30. Juni 1930.<br />

Hierauf erhob die Autofahrerin staatsrechtlichen<br />

Rekurs beim Bundesgericht, indem<br />

sie geltend machte, dass sie von der- Von autofachmännischer Seite wird uns geschrieben:<br />

Der Gedanke für die Notwendig-<br />

Anklage wegen Gefährdung freigesprochen<br />

worden sei und dem Regierungsrat die Be-keifugnis zum Entzug der Autofahrbewilligung<br />

der beruflichen Spezialausbildung der<br />

abgehe. Gemäss Art. 73 des Automobilkonkordates<br />

vom 7. April 1914 könnten die Kantone<br />

die im Konkordat vorgesehenen Strafbefugnisse<br />

nur denjenigen Behörden übertragen,<br />

denen die kantonale Gesetzgebung anderweitig<br />

Strafbefugnisse einräume; solche<br />

Befugnisse seien der Baudirektion nicht zugeteilt<br />

gewesen und deswegen könne sie zum<br />

Entzug der Bewilligung nicht ermächtigt<br />

werden; ebenso sei der Regierungsrat dazu<br />

nicht kompetent. Die 15 wegen vorschriftswidrigen<br />

Fahrens erlittenen Vorstrafen seien<br />

mit einer einzigen Ausnahme verjährt, und es<br />

sei willkürlich, wenn der Regierungsrat auf<br />

sie zurückkomme.<br />

Da die Konkordatsbestimmungen hier als<br />

innerkantonales Recht zur Anwendung gelangten,<br />

hatte das Bundesgericht (staatsrechtliche<br />

Abteilung) lediglich zu prüfen, ob<br />

die kantonalen Behörden bei dessen Anwendung<br />

willkürlich vorgegangen seien. Wenn<br />

zunächst Paragraph 10 des glarnerischen Motorwagengesetzes<br />

von 1925 der Baudirektion<br />

und in oberer Instanz dem Regierungsrat die<br />

Befugnis zum Entzug der Autofahrbewilligungen<br />

erteilt, so liegt darin kein Widerspruch<br />

gegen den angerufenen Art. 73 des<br />

Konkordates, denn der Entzug der Fahrbewilligung<br />

bildet keine Strafe, sondern eine im<br />

Interesse der öffentlichen Sicherheit getroffene<br />

Verwaltungsmassnahme. Die Kompetenz<br />

dieser beiden Behörden kann daher nicht<br />

angefochten werden. Es kann sich somit nur<br />

fragen, ob diese Massnahme von der zuständigen<br />

Behörde in willkürlicher Weise verhängt<br />

worden sei. In dieser Hinsicht ist zwar<br />

zuzugeben, dass die 15 Vorstrafen mit einer<br />

Ausnahme verjährt waren, doch durften sie<br />

trotzdem von den Behörden in Berücksichtigung<br />

gezogen werden, weil sie sämtlich binnen<br />

4 Jahren erlitten wurden und die letzten<br />

ins Jahr 1928 fallen. Lägen diese Vorstrafen<br />

•weit zurück, dürften sie freilich für den Entzug<br />

der Bewilligung nicht bestimmend sein,<br />

nicht wegen der Verjährung, sondern weil anzunehmen<br />

wäre, die Rekurrentin habe sich<br />

seither bemüht, mit den Verkehrsvorschriften<br />

nicht in Konflikt zu geraten. Da die Vorstrafen<br />

aber sämtliche neuen Datums sind, so<br />

lassen sie den Schluss zu, die Rekurrentin<br />

lege beim Gebrauch ihrer Bewilligung nicht<br />

die von den Verkehrsvorschriften geforderte<br />

Sorgfalt an den Tag und deshalb vermögen<br />

sie den zeitweiligen Entzug dieser Bewilligung<br />

zu rechtfertigen.<br />

In einstimmiger Abweisung des Rekurses<br />

wurde der Entzug der Fahrbewilligung geschützt.<br />

W.<br />

Ein bundesgerichtliches Urteil betreffend<br />

Automobiltransporte. Der Kläger, Generalvertreter<br />

der Speditionsfirma Lloyd Royal<br />

Beige für die Schweiz, schloss mit der Beklagten<br />

verschiedene Verträge über Automobiltransporte<br />

ab, die dann grösstenteils<br />

nicht ausgeführt werden konnten. Seine Klage<br />

auf Ersatz der unnütz gewordenen Aufwendungen<br />

wurde, wie wir der « Praxis des Bundesgerichts»<br />

entnehmen, gutgeheissen.<br />

Der Hauptstandpunkt der Beklagten ist der,<br />

sie sei gemäss Art. 404 des Obligationenrechts<br />

zum jederzeitigen Widerruf berechtigt<br />

gewesen, und zwar ohne Schadenersatz, da<br />

Abs. II I. c. nicht zutreffe. Die Vorinstanz<br />

geht davon aus, dass für Aufwendungen zum<br />

Zwecke des Mandates dem Beauftragten bei<br />

Widerruf auch dann Ersatz gebühre, wenn<br />

ein Widerruf « zur Unzeit» nicht vorliege,<br />

Hierin liegt der rechtliche Kernpunkt des<br />

Streites. Allein es ist auch in dieser Hinsicht<br />

der Vorinstanz beizustimmen, jedenfalls da,<br />

wo, wie hier, der Widerruf aus Umständen<br />

erfolgt, die einzig und allein der Widerrufende<br />

zu vertreten hat; in derartigen Fä'ien<br />

gebieten die Grundsätze von Treu und Glauben<br />

und die Billigkeit, dass der Widerrufende<br />

den Beauftragten für Auslagen und Aufwendungen,<br />

die im Hinblick auf die Ausführung<br />

des übernommenen Auftrages gemacht wurden,<br />

schadlos halte. Es handelt sich hierbei<br />

weniger um Schadenersatzpflicht wegen<br />

Nichterfüllung eines Vertrages im Sinne von<br />

Art. 97 ff. des Obligationen rechts, die auf das<br />

Erfüllungsinteresse ginge, als um zum mindesten<br />

analoge Anwendung des Grundsatzes<br />

des Art. 404 II, welche letzterer nur einen<br />

besonderen Fall regelt. Ob zu dieser Schadenersatzpflicht<br />

ein Verschulden des Wider<br />

rufenden erforderlich 'ist, mag dahingestellt<br />

bleiben. Denn wenn auch die Beklagte nach<br />

Abschluss der Verträge mit dem Kläger, insbesondere<br />

des ersten Vertrages, das Nötige<br />

getan hat, um die Transporte durch den<br />

Lloyd Royal Beige zu erhalten, so hatte sie<br />

sich doch jedenfalls nicht vor Erteilung der<br />

Automechaniker regt sich allmählich überall.<br />

Vor einigen Monaten wurde berichtet, dass<br />

das Technikum in Biel die Einführung von<br />

Fortbildungskursen für Techniker für dieses<br />

Berufsfach beabsichtigt.<br />

Ebenso organisierte die Eidg. Technische<br />

Hochschule In Zürich vergangenes Jahr einen<br />

Spezialkurs für Automechanik für Ingenieure.<br />

Nun hat sich auch die Metallarbeiterschule<br />

in Winterthur entschlossen, ihrem Lehrplan<br />

einen Kurs für Automechanik anzugliedern,<br />

welcher bezweckt, ausgelernte Mechaniker zu<br />

Vorarbeitern, Meistern und Betriebsleitern für<br />

Autoreparaturwerkstätten auszubilden.<br />

Jeder Automobilist hat aber schon die Erfahrung<br />

gemacht, dass die Qualität der Handarbeiter,<br />

d. h. der eigentlichen Automechaniker,<br />

welche praktisch den Wagen zu reparieren<br />

haben, nicht immer den Erfordernissen<br />

entspricht.<br />

Diese Tatsache verlangt es. dass beim heutigen<br />

Stand der Garagen und Reparaturwerkstätten<br />

eine Wandlung dieser Verhältnisse<br />

herbeigeführt wird. Die Ursachen sind hierbei<br />

meist auf die Lehrlingsausbildung zurückzuführen,<br />

welche in vielen Garagen nicht so ist,<br />

wie sie sein sollte.<br />

Der Schweiz. Verband für Berufsberatung<br />

und Lehrlingsfürsorge hat sich bereits wiederholt-mit<br />

der Hebung des Lehrlingswesens<br />

im Antomechanikergewerbe in verschiedener<br />

Art beschäftigt. Anlässlich seines Fortbildungskurses<br />

für Berufsberater in Magglingen<br />

am 16. Juni 1928 war dieses Thema als<br />

Haupttraktandum auf der Tagesliste. Durch<br />

einen Referenten und einen Fachmann als<br />

Auskunftgeber wurde die Konferenz orientiert<br />

und dieser Beruf durch nachfolgende<br />

Diskussion ergänzend zur Darstellung gebracht.<br />

Das Ergebnis dieser Stelle war eine<br />

offizielle Erfassung der Verhältnisse des<br />

Lehrlinsrswesens im Automechanikergewerbe.<br />

Transportaufträge versichert, dass die den<br />

Transport ermöglichenden Bedingungen eingehalten<br />

werden, und im Abschlüsse ohne<br />

Gewissheit darüber und ohne Aufklärung der<br />

Gegenpartei liegt eine culpa in contrahendo.<br />

Auch von diesem Gesichtspunkt aus gelangt<br />

man zur Bejahung der Schadenersatzpflicht<br />

au! Grund des Ersatzes der nutzlos gewordenen<br />

Aufwendungen (I. Zivjlabt., 26. Juni<br />

<strong>1929</strong>, Uto-Garage AG., c. Haller). Seh.<br />

Gewerbeschule und Automechaniker<br />

Die Weiterverfolgung der Angelegenheit liegt<br />

seither in den Händen der Schweiz. Zentralstelle<br />

für Lehrlingswesen in Bern.<br />

Die berufliche Ausbildung.<br />

Auch der Schweiz. Automobilgewerbeschutzverband<br />

befasste sich kürzlich mit der<br />

Frage des Lehrlingswesens in diesem Beruf.<br />

Soll jedoch praktisch und materiell etwas<br />

für die Förderung dieses Berufeis getan werden,<br />

und zwar im Interesse der Automobilisten;<br />

wie auch in demjenigen des Berufsstandes<br />

selbst, so muss vor allem der beruflichen<br />

Ausbildung eine grössere Aufmerksamkeit<br />

gewidmet werden. Hieraus würden sich<br />

nach unserer Ansicht dann ganz automatisch<br />

alle übrigen Probleme dieses Berufes für Meister<br />

und Arbeiter ergeben.<br />

Ueberall bildet eine Lehrlingsprüfung den<br />

Abschluss der Lehrzeit. Diese kann jedoch<br />

nicht ersetzen, was der Lehrling während<br />

drei oder vier Jahren nicht gelernt hat.<br />

Der Prüfungsexperte steht da oft vor einer<br />

schwierigen Aufgabe und Entscheidung, indem<br />

er den Lehrling über theoretische Berufskenntnisse<br />

sowie praktisches Arbeiten prüfen<br />

soll, von denen er genau weiss, dass sie dem<br />

Lehrling nie beigebracht worden sind.<br />

Wenn der Lehrling nicht von sich aus durch<br />

Literatur seinen Gesichtskreis erweitert und<br />

durch Vermittlung einer Fachzeitung sein<br />

Wissen bereichert, verfügt er am Ende seiner<br />

Lehrzeit über kein allzu grosses automechanisches<br />

Rüstzeug.<br />

Aber auch wenn der Experte den Automechanikerlehrling<br />

genau wie den Mechaniker<br />

oder Maschinenschlosser prüfen möchte,<br />

stösst er auf Hindernisse bei der praktischen<br />

Prüfung, weil der erstere infolge seiner Spezialausbildung<br />

nicht als eigentlicher Mechaniker<br />

betrachtet werden kann.<br />

Die Werkstattausbildung ist eine ganz ändere<br />

als diejenige des Mechanikers. Die Reglierung<br />

der Zündung oder des Vergasers, die<br />

Reparatur dieser Teile und viele andere Ar-<br />

Wo Sparsamkeit<br />

regiert<br />

UEBERALL reduzieren Lastwagen-<br />

u. Autobus-Besitzer ihre<br />

Betriebsspesen, verringern die<br />

Anzahl der Pannen und erhöhen<br />

ihre Kilometerzahl, indem sie<br />

Firestone Gum - Dipped - Reifen<br />

benützen. - Wir möchten Ihnen<br />

zeigen, warum sie die zähesten,<br />

stärksten und ausdauerndsten<br />

sind, die je hergestellt wurden -<br />

die besten für alle Strassen und<br />

Lasten, die sparsamsten, wo sie<br />

auch verwendet werden<br />

LASTWÄGJEN- UND AUTOift US-PNEUS<br />

beiten bedingen eine andere Arbeitsmethode<br />

und andere Kenntnisse, als diejenigen des<br />

Mechanikers am Schraubstock. Trotzdem soll<br />

aber der Automechaniker auch alle Fähigkeiten<br />

des Mechanikers beherrschen.<br />

Woher nimmt der Automechaniker seine<br />

Berufskenntnisse? Für die Bauschlosser,<br />

Spengler. Schreiner, Maler, wie auch für die<br />

Lehrlinge der kaufmännischen Berufe beste-'"<br />

hen an den Gewerbeschulen praktische Kurse.<br />

Der Lehrplan derselben, wie auch die theoretischen<br />

Fächer, bilden für die Lehre eine<br />

organische Grundlage oder Ergänzung. Für<br />

die Automechaniker, diesen jungen neuen<br />

Beruf, existiert in diesem Sinne wenig Aus-i<br />

bildungsmöglichkeit.<br />

Meistenorts werden wohl die Automechanikerlehrlinge<br />

in der Gewerbeschule mit den<br />

übrigen Lehrlingen der Maschinenbranche unterrichtet.<br />

Soweit sich der Unterricht über<br />

Deutsch, Buchhaltung, Zeichnen, Statik erstreckt,<br />

wird in diesem gemeinsamen Unterricht<br />

auch für den Automechaniker der Zweck<br />

erreicht. Der letztere muss aber ausserdem<br />

über ein erhebliches Mass von Spezialkenntnissen<br />

verfügen, die ihm in diesem Unterricht i<br />

nicht beigebracht werden.<br />

Die bisherige Methode, den Lehrling in dieser<br />

Beziehung aufs Geratewohl sich selbst zu<br />

überlassen, darf aber nicht weiter geduldet<br />

werden. Die Automobiltechnik und der Automobilismus<br />

haben einen derartigen Stand erreicht,<br />

dass es eine volkswirtschaftliche<br />

Pflicht ist, für die Instandhaltung der Automobile<br />

entsprechend tüchtige Berufsleute heranzubilden.<br />

Will man aber den Reparaturwerkstätten<br />

ein allen Erfordernissen gewachsenes Perso*<br />

nal zuführen, so ist es erste und unumgängliche<br />

Bedingung, dessen Berufsausbildung<br />

planvoll und systematisch zu gestalten. Was<br />

man für die andern Berufe seit Jahren praktiziert<br />

und richtig anerkannt hat, muss auch<br />

bei der Ausbildung der Aütomechaniker zur<br />

Anwendung gelangen.<br />

Diese,Aufgabe kann jedoch nur durch Mithilfe<br />

der Gewerbeschule gelöst werden.<br />

Die Kurse an der Gewerbeschule Basel.<br />

Von dieser Tatsache ausgehend, hat die<br />

Direktion der Gewerbeschule in Basel, wohl<br />

als erste Gewerbeschule in der Schweiz, bereits<br />

im Januar 1925 ihrem Lehrplan einen<br />

fakultativen Kurs für Automechaniker angegliedert.<br />

Mit primitiven Mitteln wurde der<br />

Kurs begonnen und seither sukzessive ausgebaut.<br />

Lehrtafeln über die verschiedenen Teile<br />

des Automobils und eine Sammlung ausrangierter<br />

Automobilteile bildeten das erste Demonstrationsmaterial.<br />

Nach und nach wurden<br />

ein Vierzylinder-Viertaktmotor, ein Sechszylindermotor,<br />

ein Zweitaktmotor, eine Vorder-<br />

und Hinterachse, ein Wechselgetriebe,<br />

Batterie- und Magnetzündungsmodelle angeschafft.<br />

Diverse alte Vergaser und Zündmagnete<br />

dienen als praktische Uebungsapparate. Dieselben<br />

können von den Lehrlingen auseinandergenommen<br />

und studiert werden. Die damit<br />

verbundenen Erklärungen deT Aufgaben der<br />

einzelnen Teile, die Erläuterungen des theoretischen<br />

und praktischen Vorganges in die-"<br />

sen Apparaten bilden die Grundlagen für die<br />

nachherige praktische Regulierung.<br />

Der Vierzylindermotor ist vorne im Querschnitt<br />

geöffnet, so dass die Bewegung des<br />

Kolbens und der Ventile, des Stirngetriebes<br />

mit den Nockenwellen sichtbar ist.<br />

Das Interesse der jungen Automechaniker<br />

war von Anfang bis heute sehr lebhaft, "und<br />

der Kurs umfasst zur Zeit wieder 40 Lehrlinge<br />

und Arbeiter. Da der Besuch des Unterrichts<br />

vorläufig freiwillig ist, wurden begreiflicherweise<br />

die Winterkurse besser besucht<br />

als diejenigen Im Sommer, wo Sport, Ferien<br />

und dergleichen die Leute in Anspruch nehmen.<br />

Die Erfahrungen mit diesem Fachunterricht<br />

beweisen, dass derselbe einer dringenden<br />

Notwendigkeit entspricht. Eine Vorbedingung<br />

für eine gründliche Ausbildung ist eine zweckmässige<br />

Lehrmittelsammlung. Die Beschaffenheit<br />

derselben wird überall das grösste<br />

Hindernis sein für die Einführung solcher<br />

Kurse.<br />

Der Ausbau des Untefrichtswesens für die<br />

bisherigen Berufe ist in jahrzehntelanger Entwicklung<br />

erfoigt. In gleicher Weise wurden<br />

allmählich die Räumlichkeiten, Werkstätten,<br />

Werkzeuge, Modelle etc. beschafft. Die<br />

schnelle Entwicklung und Ausbreitung des<br />

Automobilwesens verlangt aber notgedrungen,<br />

dass für die Automechaniker ebenfalls entsprechende<br />

Einrichtungen zur Verfügung<br />

gestellt werden. Der theoretische Unterricht<br />

allein genügt nicht. Es muss vielmehr auch<br />

eine praktische Werkstattausbildung ebenfalls<br />

an der Gewerbeschule eingeführt werden.<br />

Soll ein vollwertiger Fachkurs entstehen,<br />

so muss sich derselbe über alle Lehrjahre<br />

erstrecken. Um aber den Lehrlingen des ersten<br />

bis vierten 'Lehrjahres, wie auch den<br />

jungen Arbeitern einen interessanten Lehrstoff<br />

bieten zu können, ist ein vielseitiges<br />

Demonstrationsmaterial erforderlich. Dasselbe<br />

darf nicht nur aus Teilen ausrangierter<br />

Wagen bestehen, sondern muss die Gewerbe-


A vendre<br />

DONNET-<br />

ZEDEL<br />

schule, dem-Stand der Automobiltechnik entsprechend,<br />

den Unterricht fortschrittlich gestalten.<br />

Die übrigen Unterrichtsfächer müssen, wo<br />

immer möglich und sofern die nötige Anzahl<br />

Automechaniker vorhanden ist, zu Spezialklassen<br />

zusammengefasst werden. In diesem<br />

Sinne müsste z. B. die .Elektrotechnik durch<br />

' ein Spezialfach für Autoelektrizität den Autotnechanikeni<br />

die • Grundzüge dieses heute so<br />

wichtigen Gebietes beibringen.<br />

Alle diese Fächer organische Hand in Hand<br />

mit der praktischen Lehre in der Garage-<br />

Reparaturwerkstätte würden nach unserer<br />

Auffassung eine sichere Gewähr bieten für<br />

eine Heranbildung von tüchtigen Automechanikern.<br />

,Da Staat, Garagisten und Automobilverbände<br />

in gleicher Weise an diesem Problem<br />

interessiert sind; sollte es nicht schwer fallen,<br />

hier/eine fruchtbare und positive Lösung herbeizuführen.<br />

.<br />

Schweizerchampions <strong>1929</strong><br />

berichten über die Saison<br />

Die Redaktion der Automobil-Revue hat an<br />

die Inhabet der Schweiz. Meisterschaft <strong>1929</strong> die<br />

Bitte gerichtet, den Lesern der Automobil-Revue<br />

über ihre Erlebnisse und Erfahrungen in ihren<br />

erfolgreichen Rennen zu erzählen. Interessant<br />

ist es, was Meister Gigor (Martini), Champion<br />

der Tourenwajren, von seinen Trainingvorbereitunzen<br />

zu erzählen weiss.<br />

Gedanken zum Meisterschaftstitel.<br />

Sie wollen wissen, wie ich zum Meisterschaftstitel<br />

kam und was ich mir darüber<br />

denke? Der gewöhnliche Sterbliche kann den<br />

Titel nur erringen durch Arbeit, durch viele<br />

und strenge Arbeit! Ich habe mir die Meisterschaft<br />

«erfahren» in sieben Rennen:<br />

Kriens-Eigenthal, Marchairuz, Rheineck-Walzenhausen,<br />

Gurnigel, Klausen, St. Moritz-<br />

Kilometer-Lance und schliesslich Bernina.<br />

AUTOMOBII.-REVUE<br />

Ueber diese Rennstrecken und die Rennen<br />

selbst ist von berufenerer Seite genugsam<br />

geschrieben worden. Meinem persönlichen<br />

Empfinden nach war das letzte, das Bernina-Rennen,<br />

das interessanteste von allen;<br />

die Strecke ist jedenfalls schwerer und gefährlicher<br />

als alle übrigen. Die aufgestellten<br />

Totenkopftafeln sollten dem zusehenden Publikum<br />

wohl das Grausen lehren, für die konkurrierenden<br />

Fahrer kamen sie höchstens<br />

beim ersten Probegalopp in Betracht."<br />

Nur wenige machen sich eine Vorstellung,<br />

wieviel Zeitaufwand für jedes einzelne Rennen<br />

nötig ist. Mancher meint — die paar<br />

Stunden.Fahrt! Gerade hier tritt der Unter?<br />

schied zwischen den nationalen Rennen und<br />

den grossen internationalen so recht in Erscheinung.<br />

An den internationalen Rennen<br />

beteiligen sich Berufsfahrer oder solche Herrenfahrer,<br />

welche finanziell Unabhängig über<br />

ihre Zeit frei verfügen können. Diese fahren<br />

schon viel früher mit einem, oft mit : zwei<br />

Wagen an die Rennstrecke und probieren<br />

nun durch wiederholte Versuchsfahrten die<br />

notwendige Fahrtechnik und die Uebersetzung<br />

in der Brücke richtig aus. An solchen<br />

Rennstrecken sieht man oft an den Randsteinen,<br />

an Bäumen etc. geheimnisvolle Zeichen,<br />

welche Fahrer als Erinnerungsbehelf<br />

angebracht haben.<br />

Der durchschnittliche Bewerber um die<br />

nationale Meisterschaft hat aber meist noch<br />

eine sehr wichtige Nebenbeschäftigung, seinen<br />

Beruf, der ihn derart in Anspruch nimmt,<br />

dass er oft kaum die Möglichkeit findet, so<br />

rechtzeitig zu kommen, dass er noch einige<br />

Male über die Rennstrecke gehen kann. So<br />

fuhr ich zum Rennen auf den Col du Marchairuz<br />

Freitag abend ab; fast die ganze<br />

Nacht durch; nach kurzer Rast wurde die<br />

Rennstrecke sorgsam durchfahren, dann einige<br />

Stunden der Ruhe zum Ausgleich der<br />

Anstrengungen der durchfahrenen Nacht,<br />

worauf der Wagen sorgfältig revidiert und<br />

zur Fahrt bereitgemacht werden musste; damit<br />

war der. Abend gekommen und am Sonntag<br />

morgen das Rennen.<br />

Ein ernster Fahrer muss daher den Mangel<br />

an Trainingsfahrten durch ein anderes Training<br />

ersetzen, durch ein Training daheim<br />

beim Schreibtisch. Ich verschaffte mir „von<br />

jeder Rennstrecke lange vorher die bestmöglichsten<br />

Karten; mit Hilfe derselben wurde<br />

die ganze Piste 'genau studiert, die Verteilung<br />

der Steigungen und vor allem die Anzahl<br />

der Kurven festgelegt und die ganze<br />

Strecke genau kilometriert. Auf Grund dieser<br />

Unterlagen berechnete ich nun die mutmasslich<br />

beste Fahrzeit, unter Berücksichtigung<br />

der Zeitverluste an jeder Kurve und an<br />

jeder Steigung* Ich verglich die Resultate<br />

bei Verwendung verschiedener Brückenübersetzungen<br />

und wählte dann die günstigste<br />

aus. Der Tag gehört dem Geschäft. Diese<br />

Vorarbeiten einmal beendigt, wurden die<br />

weiteren Abende dazu verwendet, die gewählte<br />

Brücke einzubauen, den Wagen zu<br />

revidieren und, wie es schon geht, diese<br />

oder jene: Neuerung auszuprobieren.<br />

Durch diese Vorbereitung war es möglich,<br />

bei. der ersten Trainingfahrt den entworfenen<br />

Streckenfahrplan, zu kontrollieren, event. zu<br />

korrigieren und dann auch beim zweiten Versuch<br />

eine richtige Probefahrt zu absolvieren.<br />

Diese sorgfältigen Vorstudien mussten mir<br />

die fehlenden Tramingfahrten ersetzen.<br />

Sieben Rennen, infolge unseres alpinen<br />

Klimas auf einige Monate zusammengedrängt,<br />

ergab also für die Abende der ganzen Zeit<br />

ununterbrochene Arbeit, teils durch das Kar-<br />

Jenstudium, teils durch die Wagenrevisionen.<br />

Alles dies aber leistet man gerne, wenn<br />

man dann den Erfolg sieht ,und anerkennt<br />

auch dankbar die Arbeit der Funktionäre und<br />

Veranstalter. Ich kann nicht umhin, ganz<br />

besonders zu betonen, dass die Organisation<br />

der Rennen, und speziell die Streckenüberwachung,<br />

grösstenteüs tadellos geklappt hat<br />

und hierdurch, wie auch durch den stets sehr<br />

reichen Gabentisch, der Fahrer seinen Aufwand<br />

an Zeit und Mühe belohnt sah. Ich<br />

glaube im Sinne aller Sportkameraden den<br />

Veranstaltern und Funktionären die grösste<br />

Anerkennung und Dank an dieser Stelle aussprechen<br />

zu dürfen.<br />

Dass auch bei der besten und umsichtigsten<br />

Organisation kritische Momente eintreten<br />

können, dies liegt in der Natur eines<br />

Rennens; jedenfalls muss sich jeder Konkurrent<br />

immer vor Augen halten, dass im Zeitintervall<br />

von Sekunden ein anderer im Renntempo<br />

hinterher kommt und mit freier<br />

Strasse rechnet und rechnen muss. Trotzdem<br />

die Rennen Gefahren bergen, so darf<br />

doch der hohe Wert derselben für die Industrie<br />

nicht verkannt werden. Nicht umsonst<br />

ist die Beteiligung der europäischen Marken<br />

an Bergrennen sjhr rege. Die stete Verbesserung<br />

der Rasse des Automobiles, die Möglichkeit,<br />

mit demselben immer höher und<br />

weiter zu kommen. Die Erhöhung der Betriebssicherheit,<br />

die Verminderung des Benzin-<br />

und Oelverbrauches danken wir doch<br />

nur den Rennen, welche den Konstrukteuren<br />

stets neue. Anregungen und schwierige Nüsse<br />

zum Knacken geben.<br />

Zürich, den 17. November <strong>1929</strong>.<br />

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Parkiere den Wagen in Städten nur an den<br />

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Parkieren an geneigten Plätzen Massnahmen,<br />

dass der Wagen bei einem Nachlassen der<br />

Bremsen nicht davonrollt. Parkiere so, dass<br />

auch andere Fahrzeuge noch zukommen oder<br />

wegfahren können.<br />

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Die Versicherungspflicht bei<br />

Sportveranstaltungen.<br />

Es ist heute wohl eine selbstverständliche<br />

Pflicht aller Organisatoren von sportlichen<br />

Veranstaltungen, für eine ausreichende Ver-<br />

' Sicherung der Fahrer gegen Haftpflicht" und<br />

der Funktionäre gegen Unfall besorgt zu sein.<br />

Bei den schweizerischen Veranstaltungen<br />

scheinen diese beiden Versicherungen als ge-<br />

.nügend angesehen zu werden, während es in<br />

andern Ländern, gestützt auf, gewisse Erfahrungen<br />

bei schweren- Unfällen, nach und nach<br />

Usus geworden ist, sich auch noch durch Eingehen<br />

einer sogenannten Veranstalterhaftpflichtversicherung<br />

vor gewissen Eventualitäten<br />

sicherzustellen.<br />

Zweifellos dürfte es nicht unangezeigt sein,<br />

wenn die Organisatoren von motorsportlichen<br />

Veranstaltungen inskünftig dieser Versicherungsfrage<br />

erhöhtes Interesse schenken und!<br />

für eine ausreichende Deckung allfälliger Ri-,<br />

siken besorgt sein würden. Es mag daher von<br />

Interesse sein, wie im Ausland die Versicherungsfrage<br />

sportlicher Veranstaltungen gelöst<br />

f wird. Es sei nachstehend auf die Regelung<br />

hingewiesen, wie sfe derüfe'er 120 000 Mitglieder<br />

zählende Allgemeine DeutscheiAutomobil-<br />

, Club für all seine Veranstaltungen pro 1930<br />

neu angeordnet hat. Vorgesehen sind folgende<br />

drei Versicherungen :<br />

I. Sporthaftpflichtversicherung der Fahrer.<br />

Diese Versicherung deckt die am Rennen<br />

teilnehmenden Fahrer für Haftpflicht bei Kollisionen<br />

mit Dritten und für verursachten<br />

Sachschaden. Und zwar erstreckt sich.'die<br />

Versicherung auf das Rennen selbst sowie<br />

auf die offiziellen Trainingsfahrten.<br />

Die Haftung der Versicherungsgesellschaft<br />

ist für diese Versicherung auf folgende<br />

Höchstsiimmen beschränkt: Bei Personenschäden<br />

bis zu 100 000 Mark, bei Sachschäden<br />

bis zu 10 000 Mark.<br />

Besitzt ein Rennteilnehmer bereits eine solche<br />

Sporthäftpflichtversicherung, so tritt' im<br />

Schadensfalle die ADAC-Versicherung nur<br />

ergänzend in Kraft. Dabei sind alle Haftpflichtansprüche<br />

der Rennteilnehmer unter<br />

sich von dieser Versicherung vollständig ausgeschlossen..<br />

Der Ansatz der Versicherungsprämie<br />

beträgt 9 Mark pro Rennteilnehmer.<br />

Startet der Fahrer zweimal am gleichen Rennen,<br />

so ist für jede Fahrt die Prämie zu entrichten.<br />

,<br />

2. Veranstalterhaftpflichtversicherong.<br />

Der ADAC macht es allen 'Organisatoren<br />

motorsportlicher Veranstaltungen zur Pflicht,<br />

auch eine solche Veranstalterhaftpflichtversi-,<br />

eherung einzugehen. .Voraussetzung für dieselbe<br />

ist die SporthaftpflichtVersicherung der<br />

Rennteilnehmer, da erstere erst in zweiter<br />

Linie zur Deckung'des Schadens herangezogen<br />

wird, d. h. erst, wenn die Sporthäftpflichtversicherung<br />

der „Rennfahrer nicht<br />

mehr ausreicht. Sie .garantiert folgende<br />

Höchstbeträge bei- Schäden: bei Personenschäden<br />

200 000 Mark, . bei Sachschäden<br />

IQ 000 Mark und bei Flurschäden 10 000 Mark.<br />

Die Prämie beträgt für Rennen 300 Mark und<br />

für sonstige motorsportliche Veranstaltungen<br />

150 Mark.<br />

3. Funktionäninfallversichening.<br />

Diese umschliesst alle Funktionäre einer Veranstaltung,<br />

die sich in der Gefahrenzone des<br />

Rennens selbst befinden. Die betreffenden<br />

Mitarbeiter sind • gegen "Unfall für folgende<br />

Summen versichert: bei Todesfall 5000 Mark,<br />

bei, Invalidität 10 000 Mark und 5 Mark tägliche<br />

Entschädigung. Man wird, gemessen<br />

mit den schweizerischen Verhältnissen, diese<br />

letztern Versicherungssummen als sehr tief<br />

bezeichnen müssen. Für unsere Veranstaltungen<br />

kommen meist erheblich höhere Versicherungssummen<br />

in Betracht. ,<br />

Mit diesen drei Versicherungen hat sich<br />

aber* der .ADAC noch nicht zufriedengegeben,<br />

indem er noch als weitere' Massnahme vorsieht<br />

: eine Unterstätzung der ADAC-Mitglieder<br />

für Unfälle bei sportlichen Veranstaltungen.<br />

Den ADAC-Mitgliedern der Abteilungen<br />

Automobile und "Motorboote wird bei tötlichen<br />

Unfällen oder Verletzungen (Vollinvalidität)<br />

eine freiwillige Unterstützung von"<br />

2500 Mark, 1 den ADAC-Mitgliedern der Abteilung<br />

Motorrad eine solche von 1000 Mark<br />

gewährt. Voraussetzung für die Gewährung<br />

dieser freiwilligen Unterstützung ist, dass<br />

sich der Unfall'mit dem. eigenen oder diesem<br />

gleichzustellenden Fahrzeug ereignet hat.<br />

Bekanntlich lehnen die •Versicherungsgesellschaften<br />

eine Unfallversicherung der<br />

Rennteilnehmer'selbst ab. Hier will nun der<br />

ADAC eingreifen und die bestehende Lücke<br />

durch Gewährung einer freiwilligen Unterstützung<br />

einigermassen auszufüllen suchen.<br />

Wenn auch die in Betracht kommenden Beträge<br />

keine sehr hohen sind, so dürfen sie<br />

doch mithelfen, in prekären Fällen die erste,<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

geschlagen werden sollte. Werden die Unterstützungssummeri<br />

wie beim ADAC in gewissen<br />

Höhen gehalten, so ist ja das*.finänzielle<br />

Risiko kein allzu hohes, wenn man bedenkt,<br />

dass die tötlichen oder schweren Unfälle von<br />

Rennteilnehme'rn 'bei uns glücklicherweise<br />

sehr selten sind. s.<br />

¥.C.<br />

Automoblllstische Vertreter. Auf den Listen<br />

der offiziellen Kandidaten für die Berner<br />

Stadtratswahlen vom nächsten Sonntag<br />

figurieren zwei KomiteemkgliedeT der Autosektiori<br />

Bern des T. C. S.: Herr Fürsprech<br />

A. Baumgartner, Präsident der Sektion, und<br />

Herr Hofstetter-Petri, Chef des Geselligen.<br />

AUTOMOBIL-SEKTION WALDSTATTE DES<br />

•T,.C. S. Ende letzter Woche hat der diesjährige Motorenkurs<br />

der Sektion Waldstätte seinen Abschluss<br />

gefunden. 70 Teilnehmer versammelten sich in zwei<br />

Gruppen an je 9 Abenden, um sich mit den Geheimnissen<br />

des Automobils und seiner Organe zu<br />

beschäftigen. Es ist das Verdienst der Kursleiter,<br />

die scheinbar trockene Materie anschaulich und lebendig<br />

uns vor Augen geführt zu haben, so dass<br />

von Anfang an ein lebhaftes Interesse bestand, das<br />

im weitern Verlauf noch zunahm. Mit besonderer<br />

Genugtuung hat es die Sektion Waldstätte erfüllt,<br />

dass von der Direktion der Stadtpolizei ein grosses<br />

Kontingent Verkehrspolizisten an diesen Kurs<br />

beordert wurde, und wir sehen in dieser Verfügung<br />

einen neuen Beweis für die weitsichtige Organisation<br />

des* öffentlichen Dienstes in unserer Vaterstadt.<br />

Andererseits können wir nicht umhin, an<br />

dieser Stelle dankbar anzuerkennen, dass die Verkehrspolizei<br />

in Luzern dem schwierigen und wegen<br />

gewissen ausserkarntonalen Fahrern oft lebensgefährlichen<br />

Dienst (Hallo! Darf man hier vielleicht<br />

Näheres erfahren? Die Red ) zur vollen Zufriedenheit<br />

der Allgemeinheit versieht. Die Sektion Waldstätte<br />

freut sich, wenn sie mit dem Motorenkurs<br />

.unsern lernbegierigen Glubmitgliedern und unsern<br />

wackern Polizeimännern ein positives Wissen und<br />

Können vermitteln durfte.<br />

Selbstverständlich gehört es sich, hier den Kursleitern<br />

für ihre grosse Arbeit den wohlverdienten<br />

Dank der Sektion und im besonderen der Kurslei-<br />

'.nebmer auszusprechen. Das grosse Interesse, welches<br />

ihren Ausführungen'stetsfort entgegengebracht<br />

wurde und der andauernd ,sehr gute Besuch mö-<br />

Not der Hinterlassenen zu lindern. Der ADAC,<br />

hat mit dieser Unterstützung einen Weg beschritten,<br />

der besondere Anerkennung verdient<br />

und der auch von den schweizerischen<br />

Clubs, soweit njeht bereits vorgesorgt ist, eindiente<br />

Anerkennung der Sektion' ausdrücken, wir<br />

können sodann nicht' umhin, auch der Auto-Fachschule<br />

Scbmucki in Zürich zu danken, die" uns<br />

durch Vermittlung der Sektion Zürich des ,T. C. S.<br />

wertvolles Anschauungsmaterial zur Verfügung- gestellt<br />

hat.<br />

r<br />

Es sei sodann heute,-schon darauf aufmerksam<br />

gemacht, dass im Verlauf der nächsten Woche eine<br />

Versammlung^stattfindei zur. Besprechung der Stellungnahme<br />

des Touririg. blüb in ' der Fra£e des<br />

neuen Schweiz. Autqmobügesetzes. H. Dr. FI-R. Fischer,<br />

Re6htekonsnJent= der Sektion Waldstätte,<br />

wird das orientierende Referat halten. Zirkular<br />

folgt ... .. Dr. R. Z<br />

de<br />

CHAUFFEUR-VEREIN ZÜ-<br />

RICH. Mohatsversamntlung vom<br />

4. Dezember <strong>1929</strong>, im Restaurant<br />

Du Pont<br />

Der Präsident, eröffnete um<br />

8^'ühi 1 aie überaus gut besuchte<br />

Versäirimlüng.•Unser Verein8-Oi-chester,<br />

das schon in<br />

kurzer Zeit sehr anerkennenswerte<br />

Fortschritte gemacht hat, spielte einen Eröffnungsmarsch.<br />

Wir alle haben Freude, zu sehen,<br />

mit welchem Fleiss und Energie sich die Musiker<br />

ins Zeug.legen.- .••• - -• - •* ... -<br />

Aufnahmegesuche lagen in erfreulicher Zahl<br />

vor, und ^zwar folgende: Aktiv:* Westreicher Josef,<br />

Daub E.. Schär Jak.. Bauer L., Staub Heinr.. Lehmann<br />

E., Schlegel F., Zarnbelli Jos., Bischoff Rob.,<br />

Reck H.. Künzli E., Martin W- LeiTE.. Waldvozel<br />

Rieh.; als passiv: Schumacher E, Der Präsident<br />

begrüsste die neuen Kollegen aufs herzlicHste und<br />

gibt dem Wunsche.Ausdruck..in ihnen treue. rjflichtbewusste<br />

Kollegen zu sehen und hofft, dass sio<br />

der Förderung unseres Vereins tatkräftig mitwirken<br />

werden. Austritt: ist einer zu verzeichnen,<br />

nämlich das Passivjriitglied- Rob; Hürlimann. Ausgeschlossen<br />

wurde: Müller Hans, und ^war wegen,<br />

übler Nachrede zum Nachteil des Vereins.<br />

Die Silvesterfeier wird dieses Jahr fällen eelassen.<br />

Dafür soll nach 'der Generalversammlung<br />

eine Winterfahrt durchgeführt werden. Der Präsident<br />

gibt den Kollegen neuerdings bekannt, dass<br />

sämtliche Anlässt und Versammlungen in Zukunft<br />

nur noch in unserem Organ, der «Automobil-<br />

Revue», bekannt gegeben werden. Den Kollegen<br />

möchten wir noch mitteilen, dass wir an,der Abendunterhaltung<br />

in der Stadthalle über Erwarten, gut<br />

abgeschnitten haben, Nach, einigen. Musikvorträgen<br />

schloss der Präsident um lO^i Uhr die Versammlung.<br />

• •--..-.-; : , Der Aktuar,<br />

gen ihnen beweisen, dass sie ein dankbares Audi-! II. Akademische Welt-Winterspiele. Die 3S Staaten<br />

umspannende Confederation Internationale des<br />

torium hatten, und hoffen wir alle, das« der aus-'<br />

gestreute Samen hundertfältige Frucht tragen werde.<br />

* Der Zweck der Veranstaltung war. Sinn und Winterspiele in grossein Ausmasse., um die' Integri-<br />

Etudiarils veranstaltet jedes- zweite Jahr Welt-<br />

Verständnis für das Automobil, unsern treuen Begleiter<br />

in Freud und Leid, als Mittel zur Ausübung moderner Disziplinen zu betonen. Nachdem die I.<br />

tät des akademischen .Sportgedankens im Rahmen<br />

des Berufes, zu wecken, zu fördern und zu ver-Akademischen' Welt-Winterspiele . 192$>iüitter dem<br />

-tiefeD, Und dieses Ziel glauben wir erreicht zu ha- Protektorat von Mussolini in Cortin« d'Ampezzo<br />

>ben/.. .Die'H'H. Ernst Epper, Hans Güdel und Th. zur- Durchführung kamten," kaf • dier'Confe'deration<br />

Frey haben sich mit der Abhaltung dieses in allen Internationale des £tudiant&-die j Organisation der<br />

Teilen sehr gut geratenen Kurses ein unvergängliches,<br />

Denkmal bei den Kursteilnehmern geschaf-<br />

der Schweizerischen- Studentenschaften übertrafen.<br />

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Zehn Minuten Technik<br />

Automatische Sicherung der Bahnübergänge bei elektr. Betrieb<br />

Ueber die Notwendigkeit zweckmässiger<br />

Sicherheitsvorrichtungen an den Niveaufibergängen<br />

unserer Bahnen haben wir uns in<br />

den letzten Wochen zur Genüge geäussert.<br />

Es ist nicht unsere Sache, die verschiedenen<br />

Systeme zu prüfen und zu begutachten. Immerhin<br />

benutzen wir die Gelegenheit, um den<br />

bereits bestehenden Lösungsvorschlägen einen<br />

neuen Vorschlag zur Prüfung anzureihen, der<br />

uns von einem Leser eingereicht wurde, welcher<br />

als praktizierender Ingenieur die Sache<br />

patentfähig vorbereitet und den Behörden<br />

angemeldet hat.<br />

Sicherung für ausschliesslich elektrische<br />

Strecken.<br />

Wie schon bekannt, fährt der Triebwagen,<br />

resp. die elektrische Lokomotive «L? mit<br />

Hilfe der durch die Stromabnahmeatenne<br />

«K» der Starkstromleitung «C» entnommenen<br />

elektrischen Kraft<br />

Bei dieser Art Betrieb beruht nun die Erfindung<br />

darauf, dass parallel-laufend zu dieser<br />

bestehenden Starkstromleitung «C» eine<br />

Signalleitung «D» gezogen wird, welche mit<br />

denen im Punkte «H» aufgestellten Signalapparaten<br />

«E», «F», «G» in steter Verbindung<br />

ist Die Länge dieser Signalleitung «D» von<br />

dem Bahnübergang «H» zu den beiden Endstellen<br />

«J» derselben ergibt sich aus dem<br />

Produkt der Zugsvoranzeigezeit, multipliziert<br />

mit der maximalen Zugsfahrgeschwindigkeit<br />

An der Stromabnahmeatenne «K» des<br />

Triebwagens «L» wird eine entsprechend<br />

seitlich gerichtete Kontaktfedergleitfläche<br />

«M» angebracht, welche bei Ankunft des Motorwagens<br />

«L» bei den Punkten «J» mit der<br />

Signalleitung «D» in Berührung kommt und<br />

somit auf derselben so lange gleitet und dadurch<br />

Kontakt macht, bis der zweite Endpunkt<br />

«J» der Signalleitung «D» erreicht und<br />

überschritten wird.<br />

Während dieser Kontaktzeit vermittelt, die<br />

Kontaktgleitfeder «M» der Signalleitung «D»<br />

elektrischen Strom, der eventuell direkt von<br />

der Starkstromleitung entnommen oder dann<br />

auch an den transformierten Lichtstrom der<br />

Maschine angeschlossen werden kann. Die<br />

Alarmsignale «E», «F», «G» treten somit<br />

automatisch in Aktion, bis die Stromzuführung,<br />

an dieselben durch die Signalleitung<br />

«D» unterbrochen wird, d. h. wenn der gefahrbringende<br />

Eisenbahnzug beim Bahnübergang<br />

«H» vorbeigefahren und den zweiten,<br />

entgegengesetzten Endpunkt der Signalleitung<br />

«D» hinter sich hat.<br />

Dieser Hergang vollzieht sich in der gleichen<br />

Weise, wenn der Zug aus der entgegengesetzten<br />

Richtung kommt, weil sich die beiden<br />

Längen der Signalleitung «D» vom Bahnübergang<br />

«H» zu den Endstellen «J» gleich<br />

sind.<br />

Diese Erfindung schliesst aber noch eine<br />

zweite Sicherheitseinrichtung mit ähnlichem<br />

Vorgang ein, welche dem Zwecke dient, überhaupt<br />

der Sicherheit halber durch sämtliche<br />

Wagen, die auf den Geleisen fahren (also<br />

auch ohne elektrischen Antrieb) und die<br />

Punkte «J» überfahren, die Alarmsignale «E»,<br />

«F», «G» beim Bahnübergang «H» automatisch<br />

in Funktion setzen zu lassen.<br />

Einrichtung für jede Art Befahrung der<br />

{<br />

Strecken. ''<br />

Es sind dafür an den Endpunkten «J» an<br />

den Innenseiten der beiden Geleise parallel zu<br />

denselben je eine Schiene mit Federunterlage<br />

«N» angebracht, welche mit je einem Kontakt<br />

(sicherheitshalber, denn einer würde auch genügen)<br />

elektrischer oder auch mechanischer<br />

Art, welcher mit den Signalapparaten bei «H»<br />

in Verbindung stehen (eventuell in Form von<br />

Hebelarme «0») versehen sind. Der Kontakt<br />

vollzieht sich auf folgende Art, indem die<br />

Oberkante der Kontaktschienen «N» bei vollkommener<br />

Federentspannung 35 mm zirka<br />

unter der Oberkante der Geleise sich befindet<br />

und da nun an allen Eisenbahnwagenrädern<br />

an der Innenseite eine verlängerte Randscheibe<br />

von 50 mm zirka sich befindet, wird<br />

die Kontaktschiene beim Ueberfahren von<br />

irgend einem Wagen um 15 mm zirka niedergedrückt,<br />

was den Kontakt herbeiführt Natürlich<br />

sind die. Enden dieser Kontaktschienen<br />

leicht abgebogen, wodurch Gefahren infolge<br />

Anstossens usw. beseitigt sind. Dieser<br />

Kontaktvorgang soll der Sicherheit halber<br />

verhältnismässig ruhig vor sich gehen, indem<br />

das richtige Verhältnis zwischen den Längen<br />

dieser Kontaktschienen und anderseits der<br />

maximalen Zugsgeschwindigkeit eingehalten<br />

wird.<br />

Die beiden paar Kontaktschienen «N» in<br />

den beiden Punkten «J» stehen ausserdem<br />

miteinander in Verbindung, indem das eine<br />

Paar durch Drücken (Ueberfahren) einschaltet,<br />

das andere Paar auf darauffolgenden<br />

Drückens ausschaltet Diese Art Schaltung<br />

ist und wird bereits in. der Praxis angewendet<br />

(Lichtinstallationen).<br />

Die Funktion der Alarmsignale.<br />

Die in Verbindung mit den Signalleitüngen<br />

«D» und «0» beim Bahnübergang aufgestellten<br />

Signalapparate «E», «F», «G» bestehen<br />

aus:<br />

Erstens, einem weithin sichtbaren, über den<br />

ganzen Bahnübergang gezogenem, farbigem<br />

Lichtsignal «E» (eventuell aus Neonröhren),<br />

das mit kleinen Intervallen in Aktion bleibt,<br />

solange demselben aus der Signailleitimg<br />

«D» oder «0» elektrischer Strom zugeführt<br />

wird;<br />

zweitens, einem Tonsignal «F» (eventuell<br />

Glocke oder Sirne), das, sobald es Strom<br />

durch die Signalleitung «D» oder «0» erhält,<br />

in Aktion tritt und bleibt, bis mittelst einem<br />

Zeitschalter nach einer gewollten Spanne Zeit<br />

die Stromzufuhr zu diesem Tonsignal aufgehoben<br />

und der Drehvorrichtung des<br />

dritten Signals, einer Barriere «G», zugewiesen<br />

wird, wodurch sich dieselbe schliesst.<br />

Sobald dieselbe vollkommen geschlossen ist<br />

und somit der elektrische Antrieb derselben<br />

aufhört zu wirken, tritt die Bremsvorrichtung<br />

an der Drehscheibe in Aktion, wodurch die<br />

Barriere nicht mehr gehoben resp. geöffnet<br />

werden kann, solange dieser Einrichtung der<br />

elektrische Strom aus der Signalleitung «D».<br />

oder «O» zugewiesen wird. Sollte durch Defekt<br />

oder aus sonstigen Hindernissen ein vollständiges<br />

Schliessen der Barriere verunmöglicht<br />

werden, so tritt automatisch nach einer<br />

kurzen Spanne Zeit das Tonsignal wieder in<br />

Aktion.<br />

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8 AUTOMOBIL-REVUE - N* 10S<br />

Das Heben der Barriere erfolgt nach Unterbruch<br />

der Stromzufuhr selbsttätig infolge<br />

des angebrachten, nötigen Gewichtes am<br />

Ende derselben.<br />

Ohne von der Erfindung abzuweichen, kann<br />

die Ausbildung dieser beiden Anlagen mit<br />

elektrischer oder mechanischer Kontaktübertragung<br />

abgeändert werden, vorausgesetzt,<br />

dass die an den Punkten «J» vorgenommenen,<br />

automatischen Kontakte durch irgend ein<br />

anderes Mittel den in «H» aufgestellten<br />

Signalapparaten mitgeteilt werden.<br />

Zusammenfassung.<br />

Der Patentanspruch lautet:<br />

Automatische In- und Ausserbetriebsetzung<br />

von Licht-, Ton- und Barrierensignalen<br />

mittelst elektrischer, mechanischer oder beliebiger<br />

Art Kontaktübertragung bei Ankunft<br />

des auf dem Geleise fahrenden Wagens an<br />

einem bestimmten Punkt vor oder hinter der<br />

gefährdeten Stelle durch den Wagen selbst,<br />

ohne Dazutun menschlicher Hilfe.<br />

Die Unteransprüche sind folgendermassen<br />

festgesetzt:<br />

1. Anbringen von Kontaktbügeln auf den<br />

Stromabnahmeatennen des Triebwagens zum<br />

Zwecke von Stromübertragung an eine<br />

Signalleitung, die in direkter oder indirekter<br />

Verbindung mit den Alarmapparaten steht;<br />

2. Anbringen von Kontaktschienen bei den<br />

Geleisen, die durch die Räder der Wagen auf<br />

irgend eine Weise betätigt werden und auf<br />

irgend eine Art mit den Signalapparaten in<br />

Verbindung stehen;<br />

3. Verbindung des Tonsignales mit der Bewegung<br />

der Barriere auf irgend eine Art, wobei<br />

bei Nichtschliessen derselben das Tonsignal<br />

wieder in Aktion tritt<br />

beschädigt wird. Schraubt man dann die<br />

Mutter über die beschädigte Stelle, so<br />

scheint sie festzusitzen und genügend angespannt<br />

zu sein. In Wirklichkeit liegt sie aber<br />

vielleicht noch gar nicht auf dem Zylinderkopf<br />

auf, so dass an dieser Stelle und möglicherweise<br />

an andern auch noch, der nötige<br />

Druck fehlt<br />

Ein probeweises Aufschrauben der Muttern<br />

vor dem Aufsetzen des Zylinderkopfes<br />

ist auch schon deshalb ratsam, weil dadurch<br />

Schmutz, der zwischen die Dichtungsflächen<br />

gelangen könnte, entfernt wird. at<br />

Platin oder Wolfram?<br />

Den meisten Lesern dürfte bekannt sein,<br />

dass der bei unseren Fahrzeugmotoren benützte<br />

Zündstrom einen Hochspannungsstrom<br />

darstel't, der durch Induktion in einer Sekundärwicklung<br />

entsteht. Dass die Sekundärwicklung<br />

mit der in ihr enthaltenen Primärwicklung<br />

und dem Eisenkern entweder einen<br />

Anker bilden und rotieren kann — wie es<br />

bei den meisten Magnetapparaten der Fall<br />

ist — oder dass sie eine feststehende Spule<br />

bildet, wie bei der Batteriezündung und einigen<br />

Spezia'bauarten von Magnetapparaten.<br />

Und dass ferner die Induktion (und damit der<br />

Zündfunke) nur genau dann auftritt, wenn;<br />

der Strom mittels eines Unterbrechers in der<br />

Primärwicklung plötzlich scharf unterbrochen<br />

oder geschlossen wird.<br />

Die Kontakte des Unterbrechers haben dabei<br />

beträchtlichen Beanspruchungen standzuhalten.<br />

Bei einem mit 3000 Touren laufenden<br />

Sechszylindermotor erfolgen pro Minute<br />

1500 Zündungen. Ebensovielmal öffnet und<br />

sch'iesst sich der Unterbrecherhammer. Und<br />

ebensoviel Schläge haben auch die Kontakt.-<br />

schrauben aufzunehmen. Dazu kommt noch,<br />

dass trotz des Kondensators bei jedem Oeffnen<br />

der Kontakte an den Kontaktf ächen<br />

Funken auftreten. Jeder Funken sucht die<br />

Kontaktoberfläche zu schmelzen.<br />

Die Kontakte müssen überdies noch gute<br />

elektrische Leiter sein, damit der Primärstrom<br />

nicht in schädlicher Weise gedrosselt<br />

wird.<br />

Früher hielt man diesem Aufgabenkomplex<br />

Undichtigkeiten am Zylinderkopf stellen<br />

Wolfram. Aus diesem Grund werden die<br />

sich leicht ein, wenn man im Anschluss an einzig eine Platin-Iridium-Legierung für ge-modernen Platin ist ein guter Leiter, es nahmslos mit Wolframschrauben ausgerüstet.<br />

Batteriezündanlagen fast aus-<br />

das Entrussen nicht ausprobiert, ob die Zy-wachsenlinderkopfmuttern<br />

wirklich und bis zu un-schmilzterst auf das Gewinde der Bolzen passen, und hat, mit Iridium legiert, eine sehr hohe len, ob man Platin- oder Wolframschrauben<br />

erst bei sehr hohen Temperaturen Will man in einem Zweife'sfalle feststel-<br />

bevor man den Zylinderkopf aufsetzt. Beim Härte. Sein grosser Nachteil besteht aber vor sich hat, so kann man auf verschiedene<br />

Abnehmen des Zylinderkopfes kommt es darin, dass es sehr teuer ist. Während des Art vorgehen Man kann die Schrauben auf<br />

nämlich leicht vor, dass eines der Gewinde Krieges war man desha'b vielfach ge-<br />

Rotglut erhitzen und dann wieder abküh'en;<br />

zwungen, Ersatzmateria'ien anzuwenden, von<br />

denen sich schliesslich Wolfram am besten<br />

bewährt hat.<br />

Heute nun sind Kontaktschraub-en beider<br />

Art auf dem Markt. Die Platinschrauben gel--<br />

ten als das einzig richtige, sind aber etwa<br />

achtmal teurer als Wolframschraüben. Gerade<br />

darin sehen dunkle «Fachmänner» eine<br />

wü'kommene Gelegenheit, um Geschäfte- zii<br />

machen. Sie verkaufen entweder Wolframschrauben<br />

als Platinschrauben oder wechseln<br />

heimlich Platinschrauben gegen Wolframschrauben<br />

aus.<br />

Dass man im allgemeinen nicht mehr von<br />

dieser modernen Gaunerei hört, rührt nur<br />

.davon, her, dass Wolframschrauben doch<br />

nicht so schlecht sind wie man gemeinhin<br />

annimmt Gibt man ihnen eine genügend<br />

•grosse Kontaktfläche, dann funktionieren sie<br />

•in kleineren Magnetapparaten lange Zeit anstandslos-<br />

In grösseren Magnetapparaten allerdings,<br />

wo sowohl die mechanische wie die<br />

e'ektrische Beanspruchung grösser ist ersetzen<br />

sie die Platin-Irodium-Kontakte nicht.<br />

Sie bröckeln zu leicht ab und erhöhen überdies<br />

den Uebergangswiderstand in unzulässiger<br />

Weise. Wo Platinschrauben durch<br />

Wo'framschrauben ersetzt wurden, ergaben<br />

sich deshalb früher oder später Schwierigkeiten;<br />

schon deshalb, weil dann der Kondensator<br />

nicht mehr passt und damit eine<br />

stärkere Funkenbildung eintritt<br />

Umgekehrt jedoch lassen sich Wolframschrauben<br />

jederzeit durch Platinschrauben<br />

ersetzen, ohne dass der Kondensator, neu<br />

abgestimmt werden muss.<br />

Wolframschrauben sind vorbehaltlos nur<br />

bei der Batteriezündung am Platz. Hier sind<br />

sie aber sogar geeigneter als Platinschrauben..<br />

Warum?. Der Pri-märstrom ist bei der<br />

Batteriezündung ein G'eichstrom und nicht<br />

ein Wechselstrom, wie der des Magnetapparates.<br />

Dieser Gleichstrom versucht das<br />

Material der Kontaktflächen beständig von<br />

der festen auf die bewegliche'Schraube hinüber<br />

zu transportieren. Bei Platinschrauben<br />

erfolgt dabei diese Umlagerung rascher, die<br />

Kontakte werden also schneller uneben und<br />

unzuverlässig als bei der Verwendung von<br />

während die Platinschraube dabei blank<br />

bleibt, bildet sich bei der Wolframschraube<br />

eine schwarze Anlauffarbe. Oder man<br />

nehme die feinste Feile, die aufzutreiben ist,<br />

und streiche damit leicht über den zu prüfenden<br />

Kontakt. Platin wird von der Feile<br />

angegriffen; Wolfram jedoch nicht; hier gleitet<br />

die Feile einfach ab, ohne Spuren zu<br />

hinterlassen.<br />

Sch'iesslich kann man zwischen Platiitund<br />

Wolframschrauben auch von blossem<br />

Auge Unterschiede feststellen: Während die<br />

Platin-Kontaktfläche leuchtend weiss aussieht,<br />

hat diejenige aus Wolfram eher das<br />

Aussehen von Nicke!, sie ist mehr grau und<br />

hat sehr dunkle Schatten. Diese Unterschiede<br />

kommen besonders gut bei schon<br />

gebrauchten Schrauben zur Geltung. Ein<br />

wesentlicher Unterschied besteht meist auch<br />

in der Grosse der Kontaktfläche. Wolframschrauben<br />

weisen dabei immer die grössere<br />

Fläche auf.<br />

at.<br />

Rationelles Wagenwaschen.<br />

Früher oder später werden uns die Konstrukteure<br />

ein Automobil bescheren, dessen<br />

Aeusseres aus einem Minimum ungebrochener<br />

Flächen besteht Die zahlreichen Winkel,<br />

Höhlungen, Kerben und Bänder der heutigen<br />

Karosserie werden verschwinden und damit<br />

auch die Hauptschwierigkeiten, die einer raschen<br />

Wagenreinigung heute noch im Wege<br />

stehen. Rationell ist es bestimmt nicht,<br />

wenn die Reinigung eines mittleren Wagens<br />

jetzt noch ebensoviel kostet wie der Brennstoff<br />

für 100 km Fahrt und wenn der dafür<br />

notwendige Zeitaufwand der Fahrzeit von<br />

mindestens ebenfalls derse'ben Strecke entspricht.<br />

Mit der zunehmenden Verwendung<br />

des Automobils als Fahr- und Zeitsparmaschine<br />

wird man dieses Missverhältnis<br />

immer mehr erkennen und die notwendigen<br />

Konsequenzen ziehen. Und man wird zu Karosseriereformen<br />

ge'angen und aussch'iesslich<br />

Anstriche verwenden, die ein Abwischen<br />

des Schmutzes mit wenigen Strichen in der<br />

Zeit von einer Viertelstunde gestatten.<br />

Aber auch bei der Reinigung eines Wagens<br />

der bisherigen Bauform kann man<br />

zweckmässig und unzweckmässlg vorgehen.<br />

Je nachdem, ob man nach einem gewissen<br />

System oder ganz planlos vorgeht, ist der<br />

Zeitbedarf ganz verschieden. Im folgenden<br />

sei desha'b ein Vorgehen beschrieben, das<br />

sich als zeitsparend erwiesen hat<br />

Reinigen des Wageninnems.<br />

Die erste, eigentlich selbstverständlich«<br />

Regel lautet, dass vorgängig der äusseren<br />

Wagenreinigung das Wageninnere entstaubt<br />

und gesäubert werden muss. Kissen, Polster,<br />

Matten und andere abnehmbare Gegenstände<br />

nimmt man dabei heraus. Stoffgegenständewerden<br />

durch Klopfen und Bürsten, besser<br />

noch durch Klopfen und Entstauben mittelst<br />

eines Staubsaugers gereinigt. Lederpolster<br />

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sind mit einem feuchten Lappen abzuwischen.<br />

Bei geschlossenen Wagen vergesse<br />

man nicht die Entstaubung der meist aus einer<br />

Stof f bespannung bestehenden Wagendecke<br />

und der Wandbespannungen.<br />

wachs- oder sonstwie fetthaltigen Pohturmittel<br />

einzureiben. Im Gegensatz zum Oel-<br />

Iack neigt der Zelluloselack mit der Zeit<br />

zum Austrocknen und wird dann hellet,<br />

während jener gerade bei der Zugabe von<br />

Fett seine Farbe verändert.<br />

Zusammenfassend sei hier die Reihenfolge<br />

der Arbeitsvorgänge nochmals aufgeführt: ;<br />

1. Räder, Achsen und andere Teile unter<br />

dem Wagen abspritzen. 2. Diese Teile einmalig<br />

abschwammen. 3. Wagenunterseite<br />

abspülen. 4. Karosserie gründlich nass machen.<br />

5. Karosserie mit dem Schwamm und<br />

Abspritzen der Wagenunterseite.<br />

Die zweite Aufgabe besteht darin, den<br />

gröbsten Schmutz von der Wagen-Unterseite<br />

zu entfernen. Als dazu gehörig sind<br />

dabei auch die Räder, Achsen, Federn und<br />

die Unterseite der Kotflügel zu betrachten.<br />

Der meiste Schmutz lässt sich durch direktes<br />

Abspritzen beseitigen und nur wo die-vieser besonders fest haftet, z. B. an den Räspülen.<br />

7. Karosserie nochmals mit dem<br />

Wasser abwaschen. 6. Karosserie abdern<br />

und an der Unterseite der Kotflügel, Schwamm behandeln. 8. Karosserie abledern.<br />

9. Wagenunterseite abschwammen. 10<br />

müssen noch Bürsten zu Hilfe genommen<br />

werden, wobei die Bürsten immer noch mit Wagenunterseite trocknen und Gelenke mit<br />

einem schwachen Wasserstrahl aus demPetrö] bepinseln.<br />

Schlauch zu berieseln sind. Es ist unzweckmässig,<br />

die Wagenunterseite erst nach der<br />

Reinigung der Karosserie in Angriff zu nehmen,<br />

weil sonst diese letztgenannte fast sicher<br />

wieder beschmutzt wird. Ebenso unrationell<br />

wäre es aber, die Reinigungsarbeiten<br />

an der Wagenunterseite in einem Vorgang<br />

zu erledigen. Man schreite im Oegenteil<br />

nach der Beseitigung des gröbsten Schmutzes<br />

zur Reinigung der Karosserie.<br />

Wie man erkennt, muss die Reinigung der<br />

Wagennterseite halbfertig unterbrochen und<br />

erst nach der Reinigung der Karosserie fertiggestellt<br />

werden. Hierin liegt aber gerade<br />

das Geheimnis, das gegenüber einem anderen<br />

Vorgehen eine grosse Zeitersparnis ermöglicht,<br />

at<br />

Abwaschen der Karosserieaussenwände. Benzinrohrbrüche sind meist leicht zu entdecken.<br />

Ihre Reparatur kann aber bedeutende<br />

Schwierigkeiten verursachen, beson-<br />

Die Karosseriereinigung stellt somit den<br />

dritten Arbeitsvorgang dar. Hier ist ganz ders wenn das Rohr in einer Kehle des Rahmens<br />

oder sonst an einer schwer zugängli-<br />

besondere Vorsicht geboten, damit der Lack<br />

nicht beschädigt wird. Staub und Schmutz chen Stelle verläuft. Eine behe!fsmässige<br />

sind vorerst langsam aufzuweichen. Man Reparatur, wie sie unterwegs notwendig<br />

befestigt dazu am Schlauchende eine Brause werden kann, soll deshalb wennmöglich auch<br />

und macht die Karosserie mit einem Rundgang<br />

überall gleichmässig nass. Niemals<br />

gerade definitiv sein.<br />

darf der Wasserstrahl aber scharf sein, weil<br />

er sonst den Schmutz losreisst, über die<br />

Lackflächen hintreibt und so wie ein Sandstrahlgebläse<br />

wirkt, das die Lackoberfläche<br />

nach kurzer Zeit matt werden lässt. Der<br />

aufgeweichte Schmutz darf nur mit einem<br />

ganz sauberen, schon einige Zeit im Wasser<br />

getränkten Schwamm weggewischt werden.<br />

War der Wagen kurze Zeit vor der Reinigung<br />

noch im Betrieb, so fängt man mit dem<br />

Abwischen am besten hinter der Motorhaube<br />

an und geht von da hinten um den<br />

Wagen herum. Es wird sich nämlich meistens<br />

zeigen, dass die noch warme Motorhaube<br />

in der Zwischenzeit mehrmals mit<br />

Wasser besprengt werden muss, damit sich<br />

der Schmutz genügend erweicht. Beim Abwischen<br />

mit dem Schwamm fängt man na-<br />

törHcrrznerst oben an der Karosserie an und ReparaturmöglicMceiten bei Undichtigkeiten in Leitungen<br />

und Schwimmern. 1 = Die Leitung ist zu<br />

erst bcidseitig zu lösen. Der undichte Abschnitt<br />

kann dann entweder mit Draht (2, 4) verbunden<br />

oder mit einem Blechstreifen (5, 6. 7) eingeschient<br />

werden. Undichte Schwimmer (9) repariert man<br />

durch Auflöten von Blechscheiben (8).<br />

wischt von oben nach unten. Je stärker dabei<br />

der Schwamm berieselt wird oder je<br />

öfter man ihn auswindet und von neuem<br />

tränkt, umso geringer ist die Gefahr, dass<br />

nach dem ersten Abwischen «Striemen» zurückbleiben.<br />

Allerdings glaube man dabei<br />

nicht den Wagen in einem einzigen Rundgang<br />

sauber zu bekommen. Wenn dieser ei-<br />

Die beistehenden Skizzen zeigen zwei Arten<br />

solcher Reparaturen. Im «inen Fall .wird<br />

das vorher blank geschmirgelte-oder blank<br />

geschabte Rohr an der Bruchstelle mit ebenfalls<br />

blankem Kupferdräht (2) umwickelt<br />

Dann bestreicht man die Wicklung mit Lötwasser<br />

und erhitzt sie mit einer russfreien<br />

Flamme solange, bis darauf gelegte Zinnstückchen<br />

schmelzen und gleichmässig in alle<br />

rjigermassen beschmutzt war, sind zwei<br />

oder drei Rundgänge unbedungt erforderlich.<br />

Es erweist sich auch als rentabler, die<br />

gleiche Stelle jeweils erst wieder weiter zu<br />

behandeln, wenn sie nach der ersten Waschung<br />

schon etwas eingetroknet ist. Et-<br />

Windungen hineinfliessen.<br />

waige noch zurückgebliebene Schmutzschlieren<br />

sind dann leichter zu erkennen.<br />

Besonders sorgsam muss vorgegangen<br />

werden, wenn der Wagen mit dem älteren<br />

Oellack gestrichen und wenn gar dieser Anstrich<br />

noch frisch und verhältnismässig<br />

weich ist. Es empfiehlt sich unter diesen<br />

Umständen, die Flächen nach jedem Abwischen<br />

abzuduschen. Bedeutend weniger<br />

empfindlich sind dagegen Anstriche aus den<br />

modernen Nitrozellulose-Lacken oder Kunstlederüberzüge.<br />

Das «Abledern».<br />

Der nächste Vorgang besteht darin, dass<br />

man die nassen Flächen «abledert». Man bedient<br />

sich dazu eines weichen, sauberen Stükkes<br />

Hirsschleder, das vor Gebrauch getränkt<br />

und dann ausgewrungen werden<br />

muss. Das Leder soll zugleich das Wasser<br />

von den Flächen aufsaugen und dte letzten<br />

Schmutzreste wegnehmen. Es muss deshalb<br />

auch während des Gebrauches häufig in sauberem<br />

Wasser gespült und von neuem ausgepresst<br />

werden. Damit die fertig behandelten<br />

Flächen nicht nachträglich verstopft<br />

werden, arbeite man auch beim Abledern<br />

immer von oben nach unten.<br />

Nochmals die Karosserieunterseite.<br />

Die Karosserie soll danach sauber und<br />

vollständig trocken sein. Mit einem andern<br />

l»»al«t£s«lW<br />

^Wnk«<br />

Noch besser ist<br />

es, die Bruchstelle mit einem darüber gebo*<br />

genen Blech zu versteifen, wie das bei 5<br />

dargestellt ist. Vor dem Verlöten bindet man<br />

das B!ech wieder durch Drahtschlirugen fest.<br />

In jedem Fall muss zu Beginn der Arbeit<br />

das Leitungsrohr an beiden Enden- abgeschraubt<br />

und dann ausgeblasen werden. Die<br />

Behälter, in denen es mündete, sind durch<br />

Holzpfropfen zu verschliessen.<br />

Undichte Stellen in Schwimmern werden<br />

am besten durch Auflöten von Blechscheiben<br />

repariert, wie bei 8 angedeutet. Zur Lötung<br />

ist hier jedoch ein Lötkolben zu benützen, da<br />

eine offene Flamme' im Schwimmer zurückgebliebene<br />

Gase entzünden und so den<br />

Schwimmer zur Explosion bringen könnte.<br />

Bei beidseltig offenen Rohrleitungen besteht<br />

dagegen diese Gefahr nicht at.<br />

Handel u. Industrie<br />

Die Fabrikation von Riestnpntus tritt mit dem<br />

Bau von Sud?erflugzeugen von» Ausmasse eines<br />

Do X' oder eines Junker-Riesenvogels in ein neue«<br />

Stadium. So ist es nicht verwunderlich, daas die<br />

Pneufabrikanten ihi ganz besonderes Augenmerk<br />

auf die mit der Produktion solcher überdimensionierten<br />

Schläuche und Hüllen zusammenhängenden<br />

Probleme richten, um der Nachfrage vorauszueilen<br />

und im gegebenen Zeitpunkt ein technisch erstklassiges<br />

Fabrikat offerieren zu können.<br />

So haben auch die Goodyear-Werke in Akron<br />

die Herstellung solcher überdimensionierter Pneus<br />

Schwamm wird nun der Wagen auf der versuchsweise an Hand genommen; um ihre Leistungsfähigkeit<br />

gleich auf die Probe zu stellen und<br />

Unterseite fertig gewaschen und schliesslich<br />

an den Gelenkstellen und auch überall dort, dieser das Exempel folgen zu lassen, wurde ein<br />

wo Metall unlackiert freiliegt, mit Petrol Mammutpneu geschaffen, dessen Herstellung drei<br />

Monate in Anspruch nahm. Er ist. von seinem Ausmaas<br />

abgesehen, absolutes Standardmodell, indem<br />

bepinselt. Man hüte sich jedoch von der Anwendung<br />

von Petrol an lackierten Teilen, das zur Verwendung gelangte Material, der Aufbau<br />

der Gevtfebe, die Zeichnung der Lauffläche etc.<br />

da der Lack dadurch sonst mit der Zeit<br />

matt und grau wird und dann immer häufiger<br />

die Anwendung von Petrol notwendig Schlauch etwas mehr als 120 Pfund... zu welchen<br />

genau die nämliche ist wie bei den kuranten<br />

Typen, Der Mantel wiegt ca. 600 Pfund, der<br />

macht.<br />

Gewichtsansätfen noch die 600 Pfund der Felge<br />

Dagegen ist es vorteilhaft, Karosserien mit mit einem Durchmesser von 4 Fuss zu addieren<br />

Zellulose - Anstrich periodisch mit einem<br />

(Fortsetzung Seite 11)<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

La orandg rävülaiiin du Salon de Paris<br />

La technique francaise,<br />

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sans plus de bruit ou de tröpidation qu'ä 70 ou 80.<br />

Pr&entee au dernier Salon, la D 8 n'est pourtant pas un<br />

modele de salon, car apres avoir subi pendant de longs<br />

mois la dure epreuve de la route, ea fabrication est maintenant<br />

bien en train et chässis et voitures sortent jburnellement<br />

de l'usine bien au point et ä une cadence reguliere.<br />

Sulvant le mot d'un grand critique automobile i<br />

..La D 8 pari pour un qrand desiin".<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE 1*129 — N n 106<br />

25 Jahre A.C.S.<br />

Sektion St. Gallen-Appenzell.<br />

In einer gediegenen, 100 Seiten starken<br />

Festschrift würdigt die grosse A. C. S.-Sektrori<br />

an der Ostmark unseres Landes das Jubiläum<br />

ihres 25jährigen Bestehens. Von der<br />

Qründungssit'zung unter Vorsitz von Zentralpräsident<br />

A. Dufour — damals wohnte der<br />

Verstorbene noch in Thal — bis zum heutigen<br />

Tag zieht das Sektionsleben an uns vorüber.<br />

Die bedeutende Rolle, die die Sektion<br />

St. Gaüen-Äppenzell in verkehrswirtschaftlicher,<br />

sportlicher und gesellschaftlicher Hinsicht<br />

in den letzten 25 Jahren gespielt hat,<br />

findet eingehende Würdigung. Die Festschrift<br />

stellt ein Stück Autohistorik unseres Landes<br />

dar. Einen ganzbesondern Reiz bieten die<br />

zahlreichen Bilder., die uns das Werben des<br />

Automobils in seiner ganzen rapiden Drastik<br />

vermitteln.<br />

Der Sektion St. Oallett-Appenzell des A.<br />

C. S. muss zu der wertvollen Festschrift, für<br />

die Herr Erwin. Bucher, der Sektionssekretär,<br />

als; Verfasser zeichnet, herzlich gratuliert<br />

werden. Möge die Sektion, die seit 1919 unter<br />

dem zielsicheren Präsidium von Herrn<br />

Traugott Walser steht, weiteren 25 Jahren<br />

so reicher, innerer und äusserer Entwicklung<br />

entgegengehen! +<br />

^kusstcsllunsfeen<br />

Belgischer Automobilsalon in Brüssel. Die<br />

Beschickung des Brüsseler Salons, der, wie<br />

wir bereits meldeten, seit dem 7. Dezember<br />

eröffnet ist, ist eine .bessere als letztes Jahr.<br />

Die geschäftlichen Aussichten sind hingegen,<br />

wie die Tagespresse meldet, wegen der momentanen<br />

ungünstigen Börsenlage, direkt<br />

schlecht. Die Käufer zeigen sich sehr zurückhaltend.<br />

'<br />

Neben den belgischen Marken erblickt man<br />

in Brüssel hauptsächlich deutsche, französische,<br />

englische und italienische Marken. Die<br />

belgischen Verhältnisse ergeben übrigens<br />

für den Ankauf nicht belgischer Wagen eine<br />

kaufsungünstige Lage.<br />

Da der Brüsseler Salon in geringem zeitlichem<br />

Abstand hinter den grossen europäischen<br />

Automobilsalons folgt, so sind keine<br />

wesentlichen technischen Neuheiten zu verzeichnen,<br />

die nicht in einem Salon zuvor<br />

schon gezeigt worden sind. Ohne auf Defaiis<br />

einzutreten, erwähnen wir nur, dass allgemein<br />

niedrige Chassis gezeigt werden, dass<br />

auch die Karosserien tiefer gehalten werden<br />

und dass der Sechszylindermotor in starkem<br />

Vordringen ist. Fernerhin weisen wtr auf<br />

die wachsende Bedeutung des Achtzylindermotors<br />

für Luxuswagen hin und stellen auch<br />

hier eine weitere Zunahme der Batteriezündung<br />

für Luxus- und Gebrauchswagen fest.<br />

Der Salon wird am 15. Dezember geschlossen.<br />

H.<br />

V«£B»I«C!>I*I*<br />

Verkehrsregelung durch Fussgänger.<br />

Im Verlaufe mehrerer stark befahrener<br />

Einbahnstrassen lässt die Stadt Manchester<br />

nach den Angaben in «The Engineer» Versuche<br />

anstellen, bei denen der Verkehr<br />

durch die Strassenpassanten geregelt werden<br />

soll. An den durch weisse Streifen<br />

markierten Uebergängen befinden sich<br />

Pfosten mit' Druckknöpfen, deren Betätigung<br />

das ^orangefarbene Signal «Achtung»<br />

auslöst, de*m für die Dauer von 15 Sekunden<br />

das rote «Halt» folgt. In dieser Zeitspanne<br />

kann der Fussgänger ungefährdet<br />

die Fahrbahn überschreiten. Nachher erlischt<br />

das Licht wieder. Bis zu seinem<br />

nächsten Funktionieren müssen wenigstens<br />

45 Sekunden-vergehen. -rt.<br />

Ein Franc Busse, Herr Fussgänger!<br />

Schon vor längerer Zeit, hatte der Polizeipräsident<br />

von Paris angedroht, dass er nicht<br />

nur Automobilisten, sondern auch Fussgänger<br />

bestrafen werde, die sich nicht nach<br />

den Verkehrsvorschriften, richteten. Da die<br />

Pariser sich nicht gern bevormunden lassen<br />

und sich wenig, um die. Verkehrsregelung<br />

kümmern, hat der Polizeipräsident zu schärferen<br />

Massregeln greifen müssen. Auf den<br />

grossen Boulevards hatte man mit grossen<br />

Nägeln Linien markiert, zwischen denen die<br />

Fussgänger die Strasse überqueren sollen.<br />

Neuerdings haben nun Schutzleute alle diejenigen<br />

angehalten, die die Strassen nicht<br />

innerhalb der vorgeschriebenen Linien kreuzten.<br />

152 Menschen sind in den letzten Tagen<br />

wegen Uebertretung der Verkehrsvorschriften<br />

angehalten worden, und jeder dieser<br />

unachtsamen Fussgänger musste sofort eine<br />

.Strafe von einem Franc erlegen. Man hofft<br />

auf diese Weise die Pariser zur Verkehrsdisziplin<br />

erziehen zu können.<br />

Um Gottes willen, Eduard, rühre dich doch, wir<br />

können doch hier nicht übernachten...<br />

Der Amateurphotograph: Ich bringe euch nicht<br />

hinein, ihr solltet noch unbedingt zwei Schritta<br />

zurückgehen. ,<br />

Byrd, der fliesende Philosoph.<br />

'"*<br />

Es gibt Menschen, die alles was sie tnn philosophisch<br />

begründen müssen, und Menschen, denen<br />

die Ursachen ihres Handelns fremd sind- Zu den<br />

ersteren Leuten gehört R.E. Byrd. der berühmte<br />

Polflieger. In seiner Biographie «Himmelwärts.<br />

Meine Flüge zum Nordpol und über den Atlanük><br />

(Brockhaus, Leipzig) erzählt er als Philosoph den<br />

abenteuerlichen Ablauf seines Lebens, an dessen<br />

glanzvoller Fassade der Titel «Held» prangt, umgeben<br />

von Bildern jubelnder Massen und Ansprachen<br />

mächtiger Zeitgenossen in gehobener Sprache.<br />

Durch die Ritzen der Mauer lugt jedoch ein anderer<br />

Byrd, ein verwundert lächelnder, stiller, der<br />

lauten Feierlichkeit durchaus gram ist. Er denkt<br />

sich, dass das Volk launisch ist und die Festivitäten<br />

bald vorübergerauscht sein werden, zu anderen<br />

«Helden». Er sucht nach einem tieferen Sinn seines<br />

Lebens, als einer, der nicht nur im metalleneu<br />

Flugzeug geborgen die abenteuerliche Fahrt seines<br />

Herzens über die Erde tun will, und er findet, was<br />

er braucht, die Erkenntnis, dass er nicht für sich<br />

und seinen Ehrgeiz Entdeckertaten vollbringt, sondern,<br />

dass er der «Träger der Fahne ist. die un~<br />

sichtbar über ihm flattert». Ueber die Grenzen seines<br />

Daseins hinaus gibt der fliegende Philosoph im<br />

seinem Buch eine eigenartige Geschichte des Flugwesens,<br />

die den Stempel seines vorwärtsstürmenden;<br />

und im innersten doch so besinnlichen Wesens,<br />

trägt. Und wenn Byrd von dem Surren der Motora<br />

hoch oben über den Wolken, von den Augenblicken<br />

höchster Gefahr im beschädigten Flugzeug oder<br />

von seinem neuen grossen erfolgreichen Abenteuer,<br />

seiner Antarktisexpedition, erzählt, dann glaubt<br />

man ihm, dass er sein Leben als gesegnet empfindet<br />

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sind, um das Totalgewicht dieses Rades zu erhalten.<br />

Es braucht fast dreiviertel Stunden, um daston ansetzt oder indem man aie vor Gebrauch eirück<br />

und von hier aus, bei ganz zurückgezogenem<br />

.kann, indem man sie mit entsprechend wenig Ace-<br />

der Ueberfluss an Oel tritt in den Zylinder zu-<br />

weite Innere dieses Uummiwanstes mit Luft zu füllen<br />

und zu sättigen. Der Materialbedarf für die Handelt es sich nur: darum,, den schon gut ab-<br />

Die einzige Wartung, die dieses Bremssystem<br />

nige Zeit stehen lässt.<br />

Kolben, in den Reservebehälter.<br />

Herstellimg des Pneus war etwa 80 mal so gröss. schließenden Deckel mit den Seiten wänden zu verleimen,<br />

so ist dazu wieder die oben erwähnte den Fiüssigkeitsstand am Reservebehälter kon-<br />

orfordert, besteht darin, dass man von Zeit zu Zeit<br />

als derjenige-für einen Normalpneu. Dafür hält er<br />

eher auch eine Belastung von ca. 40,000 Pfund aus. Aceton-Gellu),oidlösung, diesmal jedoch in sehr trolliert, der normalerweise immer auf % voll<br />

Dieses Spezialprodukt wird eine Pr.opagandareise dünnflüssiger Konsistenz, zu verwenden. art. stehen soll. Und daas. man zweitens die Einfüllverschra-ubung<br />

des Behälters immer gut angezogen<br />

durch die Vereinigten Staaten antreten, um überall<br />

Kunde von den Fabrikationsmöglichke.ten der Goodyearunternehmungen<br />

zu geben. Zu diesem Zwecke Wagen, Modell <strong>1929</strong>, ist- mit einer hydraulischen Ėrst bei stärkerer Abnützung der Bremsbeläge<br />

Frage 7455. Hydraulische Bremse. Mein neuer hält<br />

wird der Pneu an einem speziellen Anhänger montiert,<br />

der an einem Omnibus angeschlossen wird<br />

den Seiten wänden der Bremstrommeln ragen, dazu<br />

Bremse, System X, ausgerüstet. Die Bremse ent-<br />

sind Nachstellungen von Hand erforderlich. Aus<br />

Schon bei der Fabrikation wurde auf diese Reise<br />

Bolzenköpfe hervor, durch deren Verdrehen die<br />

besondere Rückdicht genommen^ indem der Durchmesser<br />

so gehalten Ist, dass anstandslos unter<br />

sämtlichen Unterführungen und Brücken durchgefahren<br />

werden kann. Die Dimensionen dos Pneus<br />

finden ihren drastischen Ausdruck bei se'ner Gegenüberstellung<br />

mit dem für den Transport bestimmten<br />

Omnibus, erreicht do-:h das Fahrzeug<br />

knapp die halbe Höhe dieses Goliaths unter seinen<br />

Artgenossen! ' Z.<br />

Frage 7453. Gelbscheiben bei Nebel. Für Fahrten<br />

bei Nebelwetter sowie, bei Schnee und Regen<br />

•wird von den Händlern die Verwendung von üelbscheiben.<br />

die über den Scheinwerfern anzubringen<br />

eind. empfohlen. Ich bin mir nun im Unklaren, inwiefern<br />

die Sicht eine bessere sein'kann,' als mit<br />

dem weissen Licht, und bitte um Aufklärung über<br />

diesen Punkt. M. in A.<br />

Frage 7454. Reparatur von Celluloid-Akkumulatoren.<br />

Um die Reparatur einer mit Celluloid-<br />

Zeilen versehenen Batterie "vorzunehmen, möchte<br />

ich Sie anfragen, wie man diese am testen auflöst,<br />

•und nach erfolgter Reparatur wieder verschhesst.<br />

' " 'K. in L<br />

Antwort: Eigentlich ist das mehr eine Arbeit<br />

für den Spezialisten. Wir möchten Ihnen abraten<br />

sie selbst auszuführen, wenn :.nicht eventuell der<br />

Verlust der Zellen in Kauf genommen werden<br />

kann.<br />

Je nach dem Einbau .jjos Deckels muss zum<br />

Oeffnen der Zellen verschieden vorgegangen werden.<br />

Am raschesten, erfolgt die Demontage durch<br />

Herausfräsen des Deckels oder durchs kombiniertes<br />

Fräsen und Sägen, wobei zuerst mit einem schmalen<br />

scheibenförmigen Fräser der Schlitz zum Ansetzen<br />

der Säge herausgearbeitet wird.<br />

Bei nicht sehr festem Zusammenhang zwischen<br />

dem Deckel und den Seitenwänden der Zelle läset<br />

sich der Deckel am den" Randnähten manchmal auch<br />

absprengen, indem man zwischen ihn und" die Seitenwand<br />

ein Messer oder einen andern schmalen,<br />

keilförmigen Gegenstand eintreibt.<br />

Scbliesslich kann man den Dfckel mit einem .er-<br />

' hitzten Messer auch herausschneiden. Bei zu stärker<br />

Erwärmung des Messers besteht dabei aber<br />

eine nicht zu vernachlässigende Brand- und selbst<br />

•Explosionsgefahr.<br />

; Wenn ein alter Deckel später wieder eingesetzt<br />

'werden soll, muss in den meisten Fällen eine entstandene<br />

Fuge mit neuem Material aufgefüllt werden.<br />

Als solches Füllmaterial eignet sich eine Lösung<br />

von Zeüuloidspänen in Aceton. Die Lösung<br />

. soll breiartige Konsistenz haben."was man erreichen<br />

-AUTOMORTL-REVUIJ<br />

spricht der meines früheren Fahrzeuges bis auf<br />

einen Punkt, nämlich die NachÄteüvorrichtung.<br />

Während bei der früheren Ausführung die Nachstellung<br />

durch Einpumpen" von mehr Flüssigkeit<br />

in die Leitung zustandekam, ist bei der neuen Ausführung<br />

überhaupt keine Nachfüllvorricbtüng für<br />

die Leitung mehr zu finden. Wie sollen so die<br />

Verluste an Flüssigkeit und die Abnützung der<br />

Bremsbacken ausgeglichen werden? E. C in F<br />

Antwort:, Der Füllungszustand der Deber- :<br />

tragungsleitungen wird bei der_ neuen Ausführung<br />

Ihres Bremssystems automatisch konstant gehalten.<br />

Ein Aufpumpen der Leitungen ist also nicht mehr<br />

notwendig. Die beistehende Skizze zeigt Ehnen .den,<br />

Hauptbremszyünder mit dem dararn angeschlossenen<br />

Flüss.gkeits-Reservetank. Der/ Breraszylinder ist<br />

bei V mit einem Ventil versehen und er steht,<br />

wenn der Kolben K ganz zurückgezogen ist, durch<br />

einen Schlitz mit dem Reservebehälter dauernd in<br />

Verbindung. Das Ventil ist so eingestellt, dass es<br />

Oel aus der Leitung nur in den Zylinder zurücktreten<br />

lässt, wenn dieses noch unter einem.' gewissen<br />

Druck steht. Tritt also im ganzen System ein<br />

Oelmarnko ein, so macht sich eine gewisse Leere zuerst<br />

im Bremszylinder bemerkbar und nicht auch<br />

in der Leitung, die das Oel gewissermassen solange<br />

wie möglich in sieb zurückbehält.. Da aber<br />

der Kolben mit dem Reservebehälter verbunden ist,<br />

wird die entstandene Leere selbsttätig durch nachfliessende<br />

Flüssigkeit aufgefüllt.<br />

Bewegt sich der Kolben üeim nächsten bremsen<br />

nach vorn, so schliesst er gleich am Anfangs<br />

seiner Bewegung den Verbindungsschlitz zum Re-^<br />

servebehälter ab. Die frisch eingetretene Flüssig-*<br />

keit kann deshalb /nicht mehr: entweichen. ?,<br />

Dehnt sich andrerseits die Flüssigkeit ins der*<br />

Leitung aus, sei es*4nfolge Teinperäturveränderungeri<br />

oder anderer, atmosphärischer' Einflüsse, so<br />

überwindet; ihr .Druck die • Spä nnunge'des Ventils^<br />

Bremsbacken der Bremstrommel mehr oder weniger<br />

genähert werden können. ,<br />

th.<br />

Frage 7456. Luftwiderstand eines Automobils.<br />

Stimmt es, dass einzig zur Ueberwindung-des Luftwiderstandes<br />

beim Automobil ein erösserer Prozentsatz<br />

von Motorkraft benötigt wird als zur Ueberwindung<br />

der mechanischen Reibung in den Rädfern,<br />

auf dem Boden und in dem Lager der<br />

Uebertragüng und des Motors ? A. E. in T.<br />

Antwort: Bei Fahrgeschwindigkeiten von<br />

mehr als etwa 50 Stundenkilometern trifft die von<br />

Ihnen angezweifelte Theorie tatsächlich bei den meisten<br />

Wagen zu. Bei Wägen mit .«aerodynamisch<br />

schlechten», d. h. hier viel Luftwiderstand verursachenden<br />

Karosserien übersteigt der Luftwiderstand<br />

den übrigen Reibungswiderstand sogar schon bei<br />

niedrigeren Tempi. Besonders stark fällt aber in<br />

allen Fällen der Luftwiderstand bei hohen Geschwindigkeiten<br />

ins Gewicht, da er nicht nur proportional<br />

mit der Geschwindigkeit zunimmt, wie die<br />

mechanischen Reibungswiderstände, sondern im<br />

Quadrat mit der Geschwindigkeit. Bei der Maximalgesebwindigkeit<br />

eines geschlossenen Wagens werden<br />

etwa 8/10 der Motorleistung allein zur Ueberwindung<br />

des Luftwiderstandes benötigt.<br />

Ganz abgesehen vom Rennwagenbau hat man<br />

Ma-tgrialfehlern die Ersatzteile gratis zu liefern.<br />

auch im Peisonenwagenbau den Luftwiderstand<br />

Demontierungs- und Remontierungskosten gehen<br />

durch geeignetere Karosserieformen vielfach zu vermindern<br />

gesucht Während Ing. Rumpier bei sei-<br />

dass vor Gericht ein (Anspruch 1 Ihrerseits auf Gra-<br />

zu Lasten des Käufers; Wir glauben daher nicht,<br />

nem «Tropfen-Auto» dazu den Motor nach hinten tisausführung der Arbeit geschützt werden würde.<br />

verlegte und die Karosserie im Grundriss tropfenförmig<br />

gestaltete, zeigte etwas später der Luftschiff-<br />

von den Usancen ab, indem in der 'Regal nur für<br />

Allerdings weicht Ihr Kaufvertrag, in dem Sinne<br />

bauer Jaray. wie man auch ein gewöhnliches Chassis<br />

annähernd tropfenförmig umkleiden kann. Die falls der Verkäufer bezüglich Garantiepflicht. be-<br />

6 Monate Garantie gewährt wird. Hat Ihnen allen-<br />

Sintere der beistellenden Skizzen zeigt einen solchen<br />

'Wagen als v Silhouette Der untere Teil der lich daran gebunden,, sofern der^Nachweig hiefür<br />

sondere Zusicherungen gemacht, dann ist er natür-<br />

«Karosserie weist ein Profil, auf, wie .es hei den Ihrerseits erbracht werden kann. Immerhin 1 scheint<br />

:Tragflächen von Flugzeugen üblich ist. Der obere<br />

Teil Wiederum ist im Grundriss tropfenförmig gestaltet.<br />

Versuche mit diesem Wagen haben seinerzeit'<br />

ergeben, dass bei einer Geschwindigkeit von<br />

|fwa 80 Stundenkilometern eine solche Karosserie<br />

'rtin'd .60% weniger Luftwiderstand verursacht als<br />

eine normale Limousine, und dass dadurch etwa<br />

30% Benzin erspart werden können.<br />

Ein Vergleich des unteren mit dem oberen Bild,<br />

dem eines offenen Tourenwagens, zeigt deutlich den<br />

zu erwartenden Unterschied im Fluss der Luftstromlinien.<br />

Hinter dem offenen Wagen mit seinen<br />

unregelmässigen Flächen kommt es zur Bildunf<br />

zahlreicher'Luftwirbel, die hemmend wirken'und zu<br />

ihrer Erzeugung Arbeit verbrauchen. Diese Wirbel<br />

fehlen bei solchen. Stromlinienwagen fast vollständig.<br />

. •• '•<br />

Diese Karosserien haben sich seinerzeit, 'als zu<br />

radikal und ungewöhnlich, beim" Publikum .noch<br />

nicht durchzusetzen vermocht; Es besteht aber kein<br />

Zweifel, dass mit der Zunahme der Automobil-Geschwindigkeiten<br />

die Frage der aerodynamisch" günstigeren<br />

Formgebung der Karosserie 1 zu- immer<br />

grösserer Bedeutung gelangen, und dass man früher<br />

oder später Karosserieformen, dje stark' an dia<br />

Tropfenform "angelehnt sind, als selbstverständlich<br />

betrachten wird.<br />

?<br />

- y.<br />

Anfrage 853. Garantie. Dieses Frühjahr kaufte<br />

ich mir einen neuen Wagen mit 18 PS-(Steuer-PS).<br />

Im Kaufvertrage wurde mir eine Garantiezeit von<br />

einem Jahre zugesichert. In letzter Zeit stellten<br />

sich Vergaserstördngen ein, so dass sich infolge<br />

dieser Störungen der Benzinverbrauch statt 14—15<br />

Liter pro 100 km auf 19—20 Liter stellte. Beim<br />

Kontrabieren des Vertrage«, wurde mir mündlich<br />

vom Verkäufer gesagt, der'Wargen brauche maximal<br />

15 Liter pro 100 km. In, der Garage des. Verkäufers<br />

liess ich den Uebelstand beheben und man<br />

stellt mir für die aufgewendete Arbeitszeit Rechnung.<br />

Gleichzeitig Hess ich die Ventile nachstellen,<br />

nachdem sich ein Klopfen (derselben boren liess.<br />

Für diese Arbeitszeit stellte man mir ebenfalls<br />

Rechnung. Es ist noch zu • erwähnen, dass der Wagen<br />

in guter Behandlung war und, kaum 5000 km<br />

gelaufen ist.<br />

Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir<br />

diese zwei Fragen beantworten würden, in dem<br />

Sinne, ob man mich verpflichten kann, die Rechnungen<br />

zu bezahlen, nachdem sich die betr. -Verstellungen<br />

bzw. Verschiebungen am 'Motor' während<br />

der Garantiezeit eingestellt haben. H. B.<br />

Antwort: Im 'Automobilhandel ist TJsance,<br />

dass unter die Garantieverpflichtung des Verkäufers<br />

nur die Verpflichtung fällt, bei Konstruktions- oder<br />

uns., dass ein kulanter Verkäufer die Ausführungen<br />

dieser Arbeiten wenigstens zum Teil auf .sich,<br />

nehmen sollte. Zahlen Sie vorläufig nicht und warten<br />

Sie ab, ob er Massnahmen gegen Sie ergreift.<br />

Es ist dann immer noch früh genug, in diesem<br />

Zeitpunkte zu. zahlen oder gütlich abzumachen. *<br />

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III. Blatt<br />

BERN, 13. Dezember <strong>1929</strong><br />

N» 106<br />

III. Blatt<br />

BERN, 13. Dezember <strong>1929</strong>;<br />

Die ersten Schweiz. Automobilstrassenprojekte<br />

Es war im Mai des Jahres 1912, als sich die<br />

Sektion Zürich des A. C. S. in einer Monatsversammlung<br />

mit einem Projekt für den<br />

« Bau schweizerischer Autobahn-Strassen »<br />

befasste, das ihr von den Herren H. A. Römer<br />

und J. Isler zwecks Prüfung der Ausführbarkeit<br />

solcher Autostrassen vorgelegt<br />

worden war. Die beiden Initianten hatten<br />

auf Grund eines ersten Projektes verschiedene<br />

Konzessionen zum Bau und Betrieb<br />

von Autostrassen nachgesucht und auch die<br />

besondere Unterstützung des eidg. Militärdepartementes<br />

gefunden. Es dürfte sich hierbei<br />

um das erste schweizerische Projekt für<br />

den Bau reiner Automobilstrassen gehandelt<br />

haben und vielleicht auch um den ersten derartigen<br />

Vorschiag überhaupt. Nachdem man<br />

nun in der Nachkriegszeit in verschiedenen<br />

Ländern zur Anlage reiner Autostraden übergegangen<br />

ist, ist es wohl von besonderem<br />

Interesse, zu vernehmen, wie man sich damals,<br />

vor 17 Jahren, den Bau solcher Automobilstrassen<br />

gedacht hatte.<br />

Anlass zu diesem schweizerischen Projekt<br />

gab der Bau verschiedener neuer Bergstrassen<br />

im Ausland, die in Verbindung mit bereits<br />

bestehenden Strassen zu einem stattlichen<br />

Netz von Rundtouren Anlass gaben.<br />

In der Projektstudie wird u. a. die 600 km<br />

lange «Grande Route des Alpes» in Frank-<br />

Teich genannt, ferner die damals projektierte<br />

grosse Pyrenäenstrasse von 650 km Länge,<br />

die Schaffung einer 900 km langen Rundstrasse<br />

in Britisch Columbien durch die Canadian-Pacific-Railway<br />

etc. Demgegenüber<br />

stand man in der Schweiz dem Bau neuer<br />

Bergstrassen nicht nur sehr skeptisch gegenüber,<br />

sondern die meisten der vorhandenen<br />

Alpenstrassen waren durch kantonale<br />

Verordnungen dem Motorfahrzeugverkehr<br />

gesperrt und es brauchte ja bekanntlich eines<br />

langen, hartnäckigen Kampfes, bis nach<br />

und nach wenigstens die wichtigern Passfibergänge<br />

dem Motorfahrzeug geöffnet wurden.<br />

Das Projekt Römer-Isler ging dahin, Verbindungsstrassen<br />

zu bauen, welche die geöffneten<br />

Alpenstrassen miteinander verbinden-würden,<br />

um so auch zu einer schweizerischen<br />

Route des Alpes zu gelangen. Da<br />

der ziemlich kostspielige Bau dieser Strassen<br />

durch die Kantone und Gemeinden nicht<br />

verwirklicht werden konnte, sahen die Initianten<br />

deren Ausführung durch Privatinitiative<br />

vor, wobei auch Subventionen der beteiligten<br />

Landesgegenden in Aussicht genommen<br />

waren. Selbstverständlich musste den<br />

Geldgebern für die Zurverfügungstellung der<br />

finanziellen Mittel ein gewisser Gegenwert<br />

geboten werden, d. h. gewisse Einnahmen,<br />

welche die Herren Römer und Isler in den<br />

Strassenabgaben, welche die diese Strassen<br />

befahrende Fahrzeuge zu entrichten hatten,<br />

sahen. In dem Projekt ist grundsätzlich festgelegt,<br />

dass der Bau einiger, d. h. der wichtigsten<br />

Strassenstrecken, und die Verbesserung<br />

von Zwischehstrecken oder Zufahrtstrassen<br />

durch eine Finanzgesellschaft angestrebt<br />

werden soll, der als Gegenwert die<br />

alleinige Konzession für einen regelmässigen<br />

Automobildienst auf denselben zuerkannt<br />

werden soll, wie es damals die französische<br />

Bahngesellschaft P. L. M. auf der Route des<br />

Alpes besass. Da, wo von den Kantonen<br />

keine grossen Subventionen erhältlich sind,<br />

soll der Betriebsgesellschaft das Recht eingeräumt<br />

werden, auch von den zirkulierenden<br />

Privatautomobilen eine bescheidene<br />

Fahrtaxe zu erheben, ähnlich wie Oesterreich-seine<br />

Mauttaxen erhebe.<br />

Für dieses erste schweizerische Automobilstrassennetz<br />

waren folgende Strassen in<br />

Aussicht genommen: Nufenenstrassen (Neubau),<br />

Gotthardstrasse (Verbesserung und regelmässiger<br />

Automobildienst im Sommer,<br />

wodurch die Privatautomobile hier von einer<br />

Strassentaxe befreit werden könnten),<br />

die Sustenstrasse zwischen Wassen und Innertkirchen<br />

(Neubau), Prageistrasse (Neubau;<br />

durch deren Bau glaubte man die Oeffnung<br />

der damals dem Motorfahrzeugverkehr<br />

geschlossenen Klausenstrasse zu erwirken),<br />

Grosse St. Bernhardstrasse (Ausbau), Forciaz-Pass<br />

oder Pas de Morgans (Ausbau),<br />

Lukmanierstrasse (Ausbau), Greinastrasse<br />

(Neubau). Es war vongesehen, für all diese<br />

Strassen die Konzession bei den eidgenössischen<br />

Räten zu er'angen und vorläufig eine<br />

Stüdiengesellschaft mit der Ausarbeitung<br />

der Projekte und dem Studium der Finanzierung<br />

zu beauftragen. Mit einigen Kantonen<br />

wurden bereits bezügliche Verhandlungen<br />

angeknüpft, wobei z. B. der Kanton Wallis<br />

für den Fall des Baues einer solchen Nufenen<br />

Autobahn, deren Benutzung auch den<br />

Privatautomobilen offen stünde, die alsbaldige<br />

Freigabe der Strasse Brig-Ulrichen für<br />

den Motorfahrzeugverkehr zugesichert hatte.<br />

Man rechnete auch damit, dass alsdann die<br />

Freigabe der Furka- und Grimselstrasse<br />

nachfolgen würde. Die Initianten waren fest<br />

davon überzeugt, dass durch den Bau sol-<br />

;i0er neuer Autobahn-Strassen und der Einführung<br />

eines Autobahnbetriebes auf denselben<br />

die Oeffnung aller übrigen Alpenstrassen<br />

bald nachfolgen würde.<br />

Um die Idee rasch verwirklichen und den<br />

Bau sicherstellen zu können, haben die Initianten<br />

dann Konzessionsgesuche für folgende<br />

Alpenstrassen eingereicht: La Forclaz,<br />

Grosser St. Bernhard, Gemmi, Brig-Ulrichen-Nufenen-Airolo,<br />

St. Gotthard, Susten,<br />

Pragel, Panixerstrasse und Greinastrasse.<br />

Dabei sei ergänzend beigefügt, dass damals<br />

u. a. die folgenden Passstrassen dem Motorfahrzeugverkehr<br />

gesperrt waren: Forclaz,<br />

Grosser St. Bernhard, Furka, Grimsel, Gotthard,<br />

Lukmanier,, Oberalp, Klausen und alle<br />

Bündner Strassen.<br />

Mit der Konzession für den Bau wurde<br />

auch dieselbe für den regelmässigen Betrieb<br />

von Autobahnen nachgesucht.<br />

Um- nun das Ziel erreichen zu können, war<br />

die Gründung einer « Schweizerischen Studiengenossenschaft<br />

für Autobahn-Strassen»<br />

geplant, welche die Verwertung der nachgesuchten<br />

Konzessionen bezweckte, sei es,<br />

dass sie zum Bau und Betrieb jeder Strasse<br />

selbst eine Spezialgesellschaft gründe, sei<br />

es, dass sie die erhaltenen Konzessionen weiter<br />

verkaufe. Das Kapital war mit Fr. 100,000,<br />

eingeteilt in 50 Genossenschaftsanteile ä<br />

Fr. 2000, in Aussicht genommen, wobei die<br />

Initianten Fr. 15,000 als Apport einbrachten<br />

und der Rest als Betriebskapital zu dienen<br />

hätte. Vom Gewinn oder bei Liquidation<br />

sollten vorerst die 35 bar emitierten Anteilscheine<br />

im Nennwert zurückbezahlt werden.<br />

Vorgesehen war ein Vorstand von drei Mitgliedern<br />

und Herr Isler sollte als Verfasser<br />

des Projektes als technischer Berater derj<br />

Gesellschaft verpflichtet werden. Als Apportj<br />

wären eingebracht worden die drei Konzes-i<br />

sionen für den Bau einer Pragel-, Susten-1<br />

und Nufenen-Automobilstrasse, ferner könnten<br />

die von Herrn Isler vorbereiteten weitern<br />

Konzessionsgesuche innert drei Monaten<br />

gegen eine Vergütung von 100 Franken per<br />

Kilometer erworben werden.<br />

Dies war das erste schweizerische Projekt<br />

einer Autostrasse. Schon bei der Gründung<br />

der Studiengenossenschaft stellten sich<br />

aber Schwierigkeiten hinsichtlich der Beschaffung<br />

der nötigen Geldmittel ein. Man<br />

war eben damals gegenüber solchen «neuartigen»<br />

Projekten und hinsichtlich der ra-<br />

.schen Zunahme des Motörfahrzeugverkehrs<br />

noch nicht so optimistisch eingestellt. Die<br />

Sektion Zürich des A. C. S. hat zwar schon<br />

damals einen weitsichtigen Blick gezeigt, indem<br />

sie an der genannten Monatsversammlung<br />

folgende Resolution fasste: «Die Sektion<br />

Zürich des A. C. S. hat nach Anhörung<br />

eines Referates mit Interesse von dem Projekt<br />

der Schaffung eines schweizerischen<br />

Automobilstrassennetzes Kenntnis genommen<br />

und spricht die Erwartung aus, es<br />

möchte im Interesse des Verkehrs gelingen,<br />

unsere Bundes- und kantoralen Behörden<br />

für das grosszügige Projekt zu interessieren.<br />

Die Sektion Zürich ist prinzipiell bereit, tatkräftig<br />

an der Realisierung dieses Projektes<br />

mitzuwirken.»<br />

Mitbestimmend für den negativen Ausgang<br />

dieses Automobilstrassennetzes mögen speziell<br />

auch die hohen Baukosten gewesen sein,<br />

die für die Susten-, Pragel- und Nufenenstrasse<br />

mit Fr. 7,700,000 in Aussicht genommen<br />

waren. Dem ganzen Projekt selbst<br />

setzte dann der Kriegsausbruch ein jähes<br />

Ende entgegen.<br />

Heute wird man mit Anerkennung dieser<br />

initiativen Männer gedenken und sich vielleicht<br />

fragen müssen, ob es nicht zweckmässiger<br />

wäre, anstatt des Baues reiner Autostrassen,<br />

vielmehr die Ausführung neuer Alpenstrassen<br />

anzustreben. Es ist ja auffallend,<br />

dass die Schweiz, die in der zweiten Hälfte<br />

des letzten Jahrhunderts so viele grosse<br />

Alpenstrassenbauten verwirklichte,- heut«<br />

nicht mehr imstande ist, irgendein neues<br />

Bergstrassenprojekt zur Ausführung 'zu brm-<br />

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gen. Hier winkt für die Verwendung der<br />

Benzinmillionen ein Gebiet, das ausseist interessante<br />

Perspektiven stellt und das nicht<br />

ausser acht gelassen werden sollte. Auch<br />

der Ausbau bestehender Bergstrassen, wie<br />

ihn schon die Herren Römer und Isler vorsahen,<br />

zwingt sich im Hinblick auf den rapid<br />

zunehmenden Verkehr auf unseren Bergstrassen<br />

dringend auf. S.<br />

Automatische Lichtsignale<br />

an den schwedischen Niveaufibergängen.<br />

In dem neuesten Heft der «Verkehrstechnik»<br />

berichtet Hermann Rossner über die<br />

Sicherung der Wegübergänge in Schweden,<br />

wo ein entsprechendes Gesetz die einschlägigen<br />

Fragen regelt. Hier ist zunächst die<br />

Bestimmung über Aufstellung und Ausführung<br />

der Warnkreuze beachtenswert Das schwedische<br />

Zeichen wird nur gebildet aus dem<br />

Zeichen für eingeleisige ungesicherte Uebergänge<br />

und dem darunter umgekehrt angebrachten<br />

Zeichen für Uebergänge mit Schranken.<br />

Es gibt also eigentlich nur zwei Modelle,<br />

während das dritte durch Zusammensetzung<br />

der beiden andern gebildet wird.<br />

Die Farbe der schwedischen Kreuze ist gelb<br />

mit Schrift, wobei aber vorgesehen ist, die<br />

Beschriftung in einigen Jahren wegzulassen.<br />

In Schweden kennt man keine Einteilung in<br />

Haupt- und Nebenbahnen,<br />

sondern müssen alle schienengleichen Uebergänge<br />

gesichert sein. Als Sicherungen dienen:<br />

Schranken (Schiebetore und Schlagbäume),<br />

Lichtsignale und Glocken. Schranken<br />

sind in der Regel nur in der Nähe der<br />

Bahnhöfe, d. h. auf Strecken mit «Rangierbewegungen»,<br />

einzurichten. Diese Bestimmung<br />

ist insofern wichtig, als sie zeigt, dass<br />

man in Schweden Schranken nicht mehr als<br />

Hauptsicherungsmittel bei der Automobilisierung<br />

des Verkehrs anerkennt. Glocken<br />

sind nur bei Wegübergängen mit geringem<br />

Verkehr, besonders nur bei ganz ausnahmsweise<br />

vorkommendem Autoverkehr gestattet.<br />

Das schwedische Gesetz legt auch Ausnahmen<br />

fest, in denen ausser den Warnkreuzen<br />

keinerlei Sicherungen nötig sind. Während<br />

»anderswo solche Ausnahmen nur auf<br />

Nebenbahnen möglich sind, sind sie in<br />

Schweden grundsätzlich auch auf Schnellzugsstrecken<br />

zulässig. Entscheidend ist hier<br />

lediglich die Uebersichtlichkeit der Strecke.<br />

Der Begriff « übersichtlich » ist in Schweden<br />

durch eine rechnerische Formel genau bestimmt.<br />

Bei der in Schweden für Schnellzugsstrecken<br />

erlaubten Höchstgeschwindigkeiten<br />

(90 Kilometer in der Stunde) muss beispielsweise<br />

der Schienenweg von jedem<br />

Punkt innerhalb 25 Meter vom Bahnübergang<br />

auf 540 Meter übersehbar sein. Da die<br />

geforderte Sichtbarkeit des Zuges auch<br />

nachts bestehen muss, sind die schwedischen<br />

Bahnverwaltungen gezwungen,<br />

Lokomotiven mit helleuchtenden<br />

Scheinwerfern<br />

zu verwenden. Bei Nebel sind die Lokomotivführer<br />

verpflichtet, an den ungesicherten<br />

Ueberwegen Pfeifensignale abzugeben. Diese<br />

Art der Sicherung erscheint zunächst mangelhaft;<br />

die Praxis hat jedoch ergeben, dass<br />

in den letzten Jahren Zusammenstösse mit<br />

Motorfahrzeugen bei Nebel ausserordentüch<br />

selten waren, weil in diesem Fa'le der Wagenführer<br />

ohnedies ganz langsam fahren<br />

muss. Nach der Unfallstatistik von 1928 ist<br />

kein einziger Unfall vorgekommen.<br />

Bezeichnend für Schweden ist der zunehmende<br />

Abbau der Schranken und Ersatz<br />

durch die bekannten automatischen Lichtsignale.<br />

Verlöscht aus irgend einem Grund<br />

die Blinklampe, so weiss der Fahrer, dass<br />

eine Störung vorliegt, er ist also gewarnt<br />

und hat die Möglichkeit, vorsichtig Umschau<br />

zu halten. Bei Schienenbruch oder irgend<br />

einer andern Störung in den Geleisstrecken<br />

werden die Relais abfallen, und es wird das<br />

rote Blinklicht einsetzen. Auch hier ist der<br />

Verkehr gewarnt. Im Laufe der letzten acht<br />

Jahre ist nicht ein einziger Fall vorgekommen,<br />

dass bei Annäherung des Zuges noch<br />

das «Freie Fahrt!» bedeutende weisseBlinkücht<br />

vorhanden war.<br />

V«i*l«e»tBa*<br />

Audi die Eisenbahn fordert ihre Opfer. In<br />

letzter Zeit häufen sich die Eisenbahnunglücke<br />

in erschreckender Art und Weise.<br />

Wir halten es nicht so, dass wir jedes kleine<br />

Unglück notifizieren, wie es die Tagespresse<br />

mit den Verkehrsunfällen auf der Strasse<br />

praktiziert. Wir wissen genau, dass kein<br />

Verkehrsfahrzeug vor Unglücksfällen gefeit<br />

ist. Auch die Bundesbahnen hatten in letzter<br />

Zeit verschiedene Unglücksfälle zu beklagen,<br />

die erfreulicherweise nie Todesopfer verlangt<br />

haben. Dagegen stehen wir heute vor<br />

AUTOMOBIL-REVUE 1*129 — 106<br />

einem schweren Eisenbahnunglück in Belgien,<br />

das 17 Tote und 48 Verletzte gekostet<br />

hat. Der Zug 1202, der am 10. Dezember Brüssel<br />

früh um 5 42 Uhr verlassen hatte, entgleiste<br />

bei der Einfahrt in den Bahnhof von Namur.<br />

Worauf das Unglück zurückzuführen ist, ist<br />

zur Zeit, da wir diese Zeilen niederschreiben,<br />

noch unbekannt.<br />

D<br />

Eine begrüssenswerte Neuerung<br />

Das eidgenössiche Eisenbahndepartement<br />

beabsichtigt, eine Broschüre über Signalisierung<br />

herauszugeben, welche die vom Schweizerischen<br />

Städteverband und von der kantonalen<br />

Baudirektion proponierten und vom<br />

eidgenössichen Justizdepartement endgültig<br />

festgelegten Strassensignaüsationen enthalten<br />

wird. Zudem werden in diesem Heftchen<br />

sämtliche Signale, welche bei den Niveauübengängen<br />

zur Anwendung gelangen sollen,<br />

enhalten sein. Das Eisenbahndepartement<br />

beabsichtigt, diese jedenfalls gute Dienste<br />

leistende Zusammenstellung nicht nur allen<br />

schweizerischen Automobilisten, sondern<br />

auch allen in die Schweiz einfahrenden fremden<br />

Automobilisten gratis abzugeben. Wir<br />

begriissen diesen Schritt ausserordentüch.<br />

Er dürfte dazu angetan sein, ganz speziell<br />

das Gefahrenmoment an den Niveauübergängen<br />

herabzumindern.<br />

Verkehrsunfälle.<br />

Man schreibt uns :<br />

Zwei Verkehrsunfälle, die sich kürzlich ereigneten,<br />

geben Veranlassung, deren Ursachen<br />

kritisch ins Auge zu fassen, um so mehr,<br />

weil ja, wie gewohnt, das liebe Publikum<br />

schnell bereit ist, die Schuld allein dem Automobilisten<br />

zuzuschieben.<br />

In verschiedenen <strong>Zeitung</strong>en konnte man am<br />

3. Dezember iesen: *Vom Auto in die Linth<br />

geworfen! Beim Ausweichen eines überholenden<br />

Autos kam der auf der Heimfahrt<br />

begriffene 50jährige verheiratete Gemüsehändler<br />

Schiesser von Luchsingen mit seinem<br />

Pferdefuhrwerk zu nahe an das Geländer der<br />

Linthbrücke zwischen Hatzingen und Luchsingen.<br />

Durch den Anprall an das Geländer<br />

wurde Schiesser vom Wagen über die Brücke<br />

in das steinige Flussbett geworfen, wo er tot<br />

liegen blieb.» Bei aller Tragik des Unfalles<br />

muss man sich fragen: Stimmt da der tendenziöse<br />

Titel mit den wahren Ursachen<br />

überein? Hätte sich nicht der Unfall ebenso<br />

ereignen können bei der Begegnung mit<br />

irgend einem andern Fahrzeug? Nach dem<br />

Bericht ist von einer Berührung des Autos<br />

mit dem Pferdefahrzeug keine Rede, sondern<br />

ganz eindeutig dargelegt, dass das Pferdefuhrwerk,<br />

wahrscheinlich auch in schneller<br />

Fahrt, auf übermässiger Querneigung der<br />

Strasse ins Rutschen kam und gegen das<br />

Brückengeländer anprallte, so dass durch den<br />

scharfen Ruck der Fahrzeuglenker vom Bock<br />

geschleudert wurde.<br />

Wie dieser Unfall drastisch zeigt, bieten<br />

alle festen Gegenstände, die unmittelbar an<br />

die Fahrbahn grenzen, wie Geländer, vorspringende<br />

Hausecken. Hydrantenpfosten,<br />

Wehrsteine, Bäume, Telephonstangen usw.<br />

dem schnellfahrenden Fahrzeug eine lauernde<br />

Gefahr, ganz besonders dann, wenn es genötigt<br />

ist, bei Kreuzungen oder Ueberholun<br />

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und dass man sich darauf nicht verlassen<br />

kann.<br />

Ferner, dass beim Ausweichen und UebeTliolen<br />

die grösste Vorsicht geboten ist, ganz<br />

besonders bei abschüssigem, unbefestigtem<br />

Strassenrand. Wir müssen uns daran erinnern,<br />

dass eine ganze Reihe schwerer Unfälle<br />

durch solche Umstände verursacht wurden.<br />

Wir müssen aber auch an unsere Strassenbaufachleute<br />

den Wunsch richten, sie möchten<br />

dem fahrsicheren Ausbau bis zum äussersten<br />

Strassenrand die gleiche Aufmerksamkeit<br />

zuwenden, wie der Staubbekämpfung und<br />

dem Bau und Unterhalt der Fahrbahn.<br />

Einem schönen Beispiel zweckmässiger<br />

Strassenrandbefestigung begegnet man auf<br />

der Fahrt von Richterswil seeaufwärts in<br />

der Ortschaft Bach. Helle Seitenborden bieten,<br />

leider auf eine viel zu kurze Strecke, bei<br />

unsichtigem Wetter, namentlich nachts, eine<br />

ausgezeichnete Orientierung und Schutz gegen<br />

Abrutschen von der FahTbahru H. W.<br />

Die Brücken über den Rhein. Die einzigen<br />

festen Brücken über den Rhein waren<br />

im Mittelalter diejenigen von Konstanz und<br />

Basel, deren Erstellung in die drei ersten<br />

Dezennien des dreizehnten Jahrhunderts<br />

fällt und offenbar in enger Beziehung stand<br />

zu dem damals aufgekommenen Verkehr<br />

über den St. Gotthard. Bis in das Jahr<br />

1859 befand sich auf der 820 km langen<br />

Rheinstrecke von Basel bis zur Mündung<br />

keine einzige feste Brücke. Der Rhein hat<br />

also im Gegensatz zu anderen Flüssen Mitteleuropas<br />

erst recht spät seine Brücken<br />

zur engeren Verbindung seiner Ufergegenden<br />

und zur Herstellung internationaler<br />

Eisenbahnlinien erhalten. Zwischen der<br />

Quelle und der Mündung führen heute<br />

117 Brücken über den Rhein, und zwar 46<br />

Eisenbahnbrücken, 55 Strassenbrücken<br />

und 16 transportable Schiffbrücken. Von<br />

diesen 117 entfallen auf die Strecke von<br />

der Quelle bis Reichenau 16 Brücken,<br />

nämlich auf den Vorderrhein 8 Eisenbahnbrücken<br />

und 3 Strassenbrücken und auf<br />

den Hinterrhein 1 Eisenbahnbrücke und<br />

4 Strassenbrücken; auf die Strecke Reichenau—Bodensee<br />

entfallen 3 Eisenbahnund<br />

18 Strassenbrücken; auf die Strecke<br />

Bodensee—Basel 6 Eisenbahn- und 16<br />

Strassenbrücken (wobei die Kraftwerksbrücken<br />

nicht mitgezählt sind) und auf die<br />

Strecke von Basel bis zum Meere 26 Eisenbahnbrücken,<br />

10 Strassenbrücken, 2 Eisenbahn-<br />

und Strassenbrücken sowie 16 Schiffbrücken.<br />

Von den letzteren liegen 7 auf<br />

Die Teilnehmer des erfolgreich abgeschlossenen Motoren-Lehrkurses der Sektion Waldstätte des T.C.S.<br />

Gruppe I (oben), Gruppe II (unten).<br />

der viel besprochenen und durch Regulierung<br />

nun zu verbessernden Oberrheinstrecke<br />

von Basel bis Strassburg. Zu diesen<br />

Brückenübergängen gesellen sich noch 154<br />

Fähren, nämlich 94 freifahrende Motorund<br />

Dampffähren und 60 Gier- und Seilfähren.<br />

Von diesen Fähren entfallen 27<br />

auf die holländische Rheinstrecke, 111 auf<br />

die Strecke von der holländischen bis zur<br />

Schweizergrenze und 18 auf die Strecke<br />

von Basel bis zum Bodensee. Es führen<br />

also im ganzen 271 ständig benutzbare<br />

Uebergangsmöglichkeiten über den Rheinstrom<br />

von seiner Quelle bis zur Mündung<br />

auf einer Erstreckung von rund 1250 km.<br />

Auf je 10,5 km kommt eine feste joder<br />

Schiffbrücke und auf je 4,6 km ein Uebergang<br />

überhaupt. F.<br />

* * *<br />

Das norwegische Strassenbauprograram<br />

für die nächsten zwanzig Jahre wurde vom<br />

Parlament genehmigt. Es sieht Gesamtausgaben<br />

von über einer Milliarde Kronen<br />

vor.<br />

-rt.<br />

* • •<br />

Kreuzungen. Der Gemeinderat von Kreuzungen<br />

unterstützt das Gesuch der technischen<br />

Werke der Stadt Konstanz an die<br />

Oberpostdirektion, sie möchte an die städtischen<br />

Autobusse Anhängewagen gestatten.<br />

rng.<br />

Buel<br />

BueJlud<br />

Bern<br />

Bus<br />

Obwslden<br />

SoloUiurn<br />

St. Gallen<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

iürt*<br />

Zurfch<br />

Kanton<br />

Grubt»*«<br />

ataeä<br />

AUfU<br />

Gl*rns<br />

äflrlcb<br />

iürloh<br />

Kanlen<br />

UtnlkCD bei Bru(g uuobtnng<br />

Böztwrg)<br />

Pro«<br />

Zurchentru8e-S3««b*r*<br />

Bückten be< Läaieitintsn<br />

München bachsee: »wtacben<br />

Sattlerei An und tie-<br />

Ha«nield<br />

WeüueMen, KtnfHie<br />

Oortiko»<br />

snnrenbracke zwtseh.<br />

Mran and Rohr.<br />

LoKsiverkehi *w


Ein interessanter Bussenzettel. Man schreibt<br />

uns:<br />

Herr X, Kaufmann in Y, hat nach Feststellungen<br />

der Kantonspolizei an Hand der Stoppuhr,<br />

anlässlich einer am 13. August <strong>1929</strong>. um 9 ,Uhr 05<br />

Die neue Skitourenkarte, « Aerovue ». vom Oberengadin.<br />

Die soeben im kartographischen Verlag<br />

in Adliswil vorgenommenen Verkehrs- und Geschwindigkeitskontrolle,<br />

eine im Dorfe Adliswil" liegende<br />

Strassenstrecke von 300 Metern, mit seinem<br />

Goazett & Huber in Zürich erschienene und in allen<br />

Buchhandlungen und Sportgeschäften erhältliche<br />

Personenauto in 31 Sekunden durchfahren, was einer<br />

Stundengeschwindigkeit von 35 km entspricht.<br />

Dieser Tatbestand ist von Herrn X. zugegeben.<br />

Dadurch hat sich Herr X. einer Uebertietung<br />

von Art 35 des Konkordates über den Verkehr<br />

mit Motorfahrzeugen vom 7. April' 1914 schuldig<br />

gemacht, der bestimmt, dass durch Dörfer nur mit<br />

18 km Stundengeschwindigkeit gefahren werden<br />

darf.<br />

Das Statthalterami<br />

in Anwendung des Art. 72 des zitiert. Konkordates<br />

in Verbindung mit § 15 des zürch. Gesetzes über<br />

den Verkehr mit Motorfahrzeugen vom 18. II. 1923:<br />

I. Es wird Herrn X.. Kaufmann, in eino Busse<br />

von. Fr. 25 verfällt.<br />

II. Der Gebüsste hat die Kosten zu tragen:<br />

Busse Fr. 25.—<br />

Staatsgebühr > 2.50<br />

Ausfertigung » 4.—<br />

ötempel » —.20<br />

Zustellung > —.60<br />

Fr. 32.30<br />

Ich war bisher der Meinung, dass der Kanton<br />

Zürich die versteckten Kontrollen abgeschafft hatte;<br />

in der Voranzeige wurde mir jedoch ausdrücklich<br />

mitgeteilt, dass es sich um eine verborgene Kontrollte<br />

gehandelt habe. — Die Behauptung, der Tatbestand<br />

sei von mir zugegeben, stimmt nicht. Ich<br />

habe lediglich aus der Erwägung, doch keinen<br />

fregenbeweis leisten zu können, die Busse angenommen<br />

und bezahlt.<br />

W<br />

Skitourenkarte «Aerovue», Oberengadin. Albula-Bernina,<br />

wird wohl von allen Freunden des mächtig<br />

aufstrebenden Skisportes freudig begrüsst werden,<br />

besonders aber von denjenigen, denen es vergönnt<br />

ist, im sonnenfrohen Winterparadies des Oberengadins<br />

ihre Winterferien zu verbringen oder einige<br />

Skitouren machen zu können.<br />

Gerade bei dieser Winterkarte treten die grossen<br />

Vorteile des neuen Aerovue-Systems wiederum<br />

aufs beste hervor, zeigt doch diese prächtige, in<br />

den Farben einer Winterlandschaft gehaltene Karte,<br />

wie keine der bisherigen, dem Beschauer auf den<br />

ersten Blick in massstabgetreuer, leicht perspektiwscher<br />

Darstellung das grosse Skitourengobiet des<br />

sonnigen Obarengadins und gibt jedermann die<br />

Möglichkeit, sich mühelos und sicher zu orientieren.<br />

Die angewandte Nord-Südorientieninj; mit natürlicher<br />

Beleuchtung lässt die besonders für den Skifahrer<br />

wichtigen Sonnen- und Schattenseiten des<br />

gesamten Skigeländes sofort erkennen. Die zuverlässige<br />

Einzeichnung sämtlicher, der im neuesten<br />

Skiführer des grossen Skiverbandes « Engiadina»<br />

besprochenen Skitouren, machen diese Karte jedem<br />

Freund des Skisportes äusserst wertvoll.<br />

Das Haffpflichtrecht der Automobile. Eisenbahnen,<br />

Elektrizitätsanlagen und Luftfahrzeuge. Für<br />

den praktischen Gebrauch zusammengestellt und<br />

erläutert von Dr. Max Schärer, Fürsprecher in<br />

Bern. Preis gebunden Fr. 6. Verlag R. Suter, Bern.<br />

Die Zahl der Unfälle nimmt täglich zu.<br />

Damit erha-lten auch die gesetzlichen Haftpflichtbestimmungen<br />

immer grössere Bedeutung. In<br />

der vorliegenden Schrift sind die einschlägigen, zivilrechtlichen<br />

Vorschriften übersichtlich zusammengestellt<br />

und die dazu ergangenen Gerichtsurleile<br />

leicht fasslich zur Darstellung gebracht.<br />

Für den in der Praxis stehenden Juristen ist<br />

die Arbeit namentlich nach zwei Richtungen wertvoll:<br />

In erster Linie wird die Gerichtspraxis in<br />

Automobilhaftpflichtfällen in ausführlicher Weise<br />

im Anschluss an die gesetzlichen Bestimmungen erörtert.<br />

Die Hinweise auf die bundesgerichtlichen<br />

Urteile, die jedem einzelnen Artikel beigegeben sind,<br />

ermöglichen eine sofortige Orientierung über die<br />

Rechtsprechung unseres obersten Gerichtshofes<br />

über jede bisher zur Entscheidung gelangte Streitfrage.<br />

Sodann wird in handlicher Form das, zur<br />

Zeit noch geltende Spezialrecht über die Haftpflicht,<br />

nämlich das Eisenbahhhaftpflichtgesetz, das heute<br />

infolge der Unterstellung der konzessionierten Automobilunternehmungen<br />

vermehrte Bedeutung erhalten<br />

hat, die Haftpflichtvorschriften aus dem Elektrizatätsgesetz<br />

und aus dem Bundesratsbeschluss<br />

über den Luftverkehr zusammengestellt. Die Schrift<br />

vermittelt so eine für den praktischen Gebrauch<br />

höchst angenehme Zusammenfassung von Gusetzesmaterial,<br />

das man sonst in den amtlichen Ausgaben<br />

oder in umfangreichen Gesetzessammlungen<br />

nachsuchen muss. Verschiedene andere Gesetzesvorschriften,<br />

welche mit den Harftpflichtbestimmungen<br />

in Zusammenhang stehen (aus dem Versichenmgsrecht,<br />

Postverkehrsgesetz usw). werden ebenfalls<br />

wiedergegeben und mit Erläuterungen versehen.<br />

Ein ausführliches Sachregister und gegenseitige<br />

Verweisungen erleichtern den Gebrauch.<br />

192» - N° 106<br />

Saisonergebnisse im schweizerischen Luftverkehr.<br />

Die technischen und kommerziellen Ergebnisse<br />

der Sommersaison <strong>1929</strong> (22. April bis 31. Oktober)<br />

auf dem internationalen Luftverkehrsnetz<br />

der Schweiz sind gegenüber dem Vorjahre die folgenden<br />

•<br />

Die durchschnittliche Betriebsregelmässigkeit<br />

aller Linien ist von 97,1 auf 97,4% und die Pünktlichkeit<br />

von 84,3 auf 84,9% gestiegen. Auf flugplanmässigen<br />

Kursen sind total 1.327,900 km<br />

(1,307,151) in 9673 Flugstunden (9694) zurückgelegt<br />

worden, wobei sich kein einziger Unfall ereignete.<br />

Die mittlere Fluggeschwindigkeit erhöhte sich von<br />

135 auf 137 km pro Stunde.<br />

An zahlenden Passagieren sind 15.581 (Zunahme<br />

3,6%), an Brief- u. Paketpost rund 95 Tonnen<br />

(Zunahme 14,4%) und an Fracht und Uebetgepäck<br />

rund 328 Tonnen (Zunahme 11,1%) befördert<br />

worden.<br />

W0BA, Schweizerische Wohnungs-Ausstellung<br />

in Basel. Sowohl die städtischen als die ländlichen<br />

Wohnungsverhältnisse sich seit einer Reihe von.<br />

Jahren mächtig»»entwickelt. Neue Verhältnisse mit<br />

gesteigerten Anforderungen an Geist und Körper<br />

im Erwerbsleben, bei der Arbeit, verlangen naturnotwendig<br />

ein höheren Ansprüchen genügendes<br />

Heim. Findige Architekten, Techniker. Industrielle<br />

und Handwerker bemühen sich, immer mehr und.<br />

Besseres zum Komfort unserer Wohnung und<br />

Haushaltung beizutragen.<br />

Die zeitgemässe Wohnung bildet nächstes Jahr<br />

den Gegenstand einer imposanten Schweizerischen<br />

Wohnungs-Ausstellung in Basel. Neben einer umfassenden<br />

Ausstellung aller Objekte des Wohnungswesens<br />

in den Hallen der Schweizer Mustermesse<br />

wird in einer grösseren Wohnkolonie, die im Hinblick<br />

auf die Ausstellung gebaut wird, die praktisch<br />

angewandte Form an vielen fertig möblierten Wohnungen<br />

gezeigt.<br />

Die Ausstellung bezweckt die Förderung gesunder<br />

Wohnsitten und gediegener Wohnkultur. Sie<br />

soll aber gleichzeitig auch eine grosszügige Schau<br />

der Leistungsfähigkeit der Schweiz auf dem Gebiete<br />

des Wohabaues und moderner Wohnungsgestaltung<br />

unter Berücksichtigung aller technischen,<br />

wirtschaftlichen und sozialen Gesichtspunke sein.<br />

Fast alle einschlägigen Berufsverbände haben der<br />

Veranstaltung ihre Unterstützung verliehen Z.<br />

Von jrsirx.v H5ix «Tetlxr.<br />

Die untenstehende Tabelle zeigt den konstanten Fortschritt unseres internationalen Autotourismus im Jahre <strong>1929</strong>, verglichen mit demjenigen der<br />

vorhergehenden Jahre.<br />

In die Scnweu eingefahrene Tourenwagen:<br />

1912:8766 1913:10542 1914:5711 1915:272 1916 j 149 1917:119 1918:69 1919:929 1920:3389 1921 • Rilfi 199? • 7284 1923:10131 19?4:2191ß 1995 t SfiWO<br />

Monat<br />

Januar . . . . . . .<br />

Februar . . . . . . . .<br />

März<br />

April . . . . . . . . .<br />

Mai<br />

Juni. . . . . . . . . .<br />

Jnli<br />

Auunst . . . . . . . .<br />

September. . . . . . .<br />

Oktober<br />

November . . . . . . .<br />

Dezember . . . . . . .<br />

Total<br />

Totti anf Ende Oktober .<br />

^ Patnvflnf j<br />

Total auf Prov.<br />

Total<br />

EndeMonat Karte JUWll<br />

305<br />

434<br />

575.<br />

1360<br />

1704<br />

1958<br />

4024<br />

7117<br />

4676<br />

1698<br />

1138<br />

727<br />

25716<br />

23851<br />

1&26<br />

18b<br />

227<br />

246<br />

538<br />

553<br />

637<br />

677<br />

713<br />

559<br />

35»<br />

255<br />

208<br />

6160<br />

4697<br />

137<br />

220<br />

438<br />

1064<br />

3887<br />

529b<br />

3106<br />

972<br />

392<br />

268<br />

19171<br />

18511<br />

630<br />

881<br />

1259<br />

2962<br />

3749<br />

4494<br />

8588<br />

13126<br />

8341<br />

3029<br />

1785<br />

1203<br />

50047<br />

47059<br />

63U<br />

1511<br />

2770<br />

5732<br />

9481<br />

13975<br />

225(53<br />

36689<br />

440SO<br />

47059<br />

48844<br />

60047<br />

473<br />

648<br />

974<br />

2425<br />

2638<br />

5040<br />

7409<br />

12936<br />

6726<br />

2961<br />

1966<br />

1123<br />

45217<br />

42128<br />

175<br />

218<br />

271<br />

356<br />

609<br />

625<br />

767<br />

556<br />

169<br />

385<br />

848<br />

635<br />

5714<br />

4331<br />

1BZ7<br />

Triptyk<br />

206<br />

256<br />

608<br />

1373<br />

1671<br />

2913<br />

6487,<br />

7812<br />

4-112<br />

1859<br />

717<br />

448<br />

27762<br />

26597<br />

Total<br />

854<br />

1020<br />

1853<br />

4154<br />

4918<br />

8478<br />

13663<br />

21304<br />

116U7<br />

6205<br />

3531<br />

2106<br />

78693<br />

73056<br />

Total aal<br />

EndeMonat<br />

854<br />

1874<br />

3727<br />

7881<br />

12799<br />

21277<br />

34940<br />

56244<br />

67851<br />

73056<br />

76587<br />

78693<br />

Kare<br />

959<br />

1154<br />

1801<br />

3337<br />

3882<br />

5379<br />

9463<br />

15157<br />

9227<br />

Z981<br />

1912<br />

1083<br />

56335<br />

53340<br />

305<br />

280<br />

270<br />

554<br />

523<br />

629<br />

887<br />

616<br />

447<br />

639<br />

621<br />

411<br />

5981<br />

4949<br />

1928<br />

379<br />

486<br />

950<br />

2811<br />

2891<br />

4181<br />

8150<br />

11117<br />

6205<br />

2397<br />

1037<br />

729<br />

41333<br />

39567<br />

Total<br />

1643<br />

1920<br />

3021<br />

6702<br />

7296<br />

10089<br />

1851KI<br />

26889<br />

15879<br />

5917<br />

3570<br />

2223<br />

1643<br />

3563<br />

6584<br />

13286<br />

20582<br />

30671<br />

49171<br />

76060<br />

91 «39<br />

97856<br />

101426<br />

103649<br />

Ktrte<br />

818<br />

778<br />

1693<br />

345»!<br />

6521<br />

4954<br />

10068<br />

18428<br />

11619<br />

4047<br />

P»sta»«nt<br />

335<br />

412<br />

353<br />

660<br />

676<br />

657<br />

714<br />

827<br />

573<br />

406<br />

1829<br />

Tritt»*<br />

693<br />

485<br />

1447<br />

2877<br />

6478<br />

6880<br />

11092<br />

15754<br />

9797<br />

3165<br />

T*M<br />

1746<br />

1675<br />

3493<br />

6887<br />

11675<br />

11491<br />

21874<br />

35009<br />

21989<br />

761S<br />

103649<br />

97856 61376 5513 56586 123457<br />

Total toi<br />

:Mi Mona<br />

1746<br />

3421 i<br />

6914<br />

13801<br />

25476<br />

36967<br />

58841<br />

93850<br />

115839<br />

133437<br />

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N»106 AUTOMOBTL-PEVUE<br />

Das Automobil<br />

In den Vereinigten Staaten.<br />

In den Vereinigten Staaten sind innerhalb<br />

der ersten drei Quartale des laufenden Jahres<br />

insgesamt 3,269,117 Neueintragungen von<br />

Personenautomobilen erfolgt gegen 2,482,021<br />

m demselben Zeitraum des verflossenen Jahres,<br />

was somit einer Zunahme um 787,906<br />

Einheiten oder 31,7 Prozent entspricht. Abgesehen<br />

von den Ford-Automobilen sind insgesamt<br />

2,184,061 Tourenwagen anderer Marken<br />

registriert worden gegen 2,201,582 Einheiten<br />

innerhalb der ersten neun Monate des<br />

vergangenen Jahres, was somit eine Verminderung<br />

um 17,521 Einheiten bedeutet<br />

Die Eintragungen geben zu erkennen, dass<br />

der amerikanische Personenautomobilhandel<br />

im bisherigen Verlaufe dieses Jahres zu ungefähr<br />

gleichen Anteilen in den Händen der<br />

Ford-Gesellschaft, der General-Motors und<br />

der Markt der letzteren gegenwärtig voll-<br />

von den deutschen Zeissprodukten<br />

aller übrigen Fabrikanten gelegen hat. Vonständig<br />

den Gesamtumsätzen innerhalb der Berichtsperiode<br />

entfallen 1,085,056 Personenkraft-<br />

Erzeugnisse auch in den übrigen Marktabtei-<br />

(Jena) beherrscht wird, wie die deutschen<br />

wagen auf Rechnung der Ford-Fabriken und lungen teils die Oberhand haben, teils neben<br />

1,065,894 Personenkraftwagen auf diejenige den amerikanischen Fabrikaten die bedeutendste<br />

Roll© unter den europäischen spie-<br />

der General-Motors, während alle anderen<br />

Marken durch insgesamt 1,118,167 Einheiten len.<br />

vertreten sind. Innerhalb derselben Periode<br />

des verflossenen Jahres hat Ford im Zusammenhang<br />

mit der seinerzeit stark reduzierten<br />

Produktion den einheimischen Absatz von nur (Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.)<br />

280,439 Personenautomobilen registrieren<br />

Berner Stadt-Polizei und Kontrollschildbeleuchtung.<br />

Man schreibt uns: Wie einzelne Organe der<br />

können gegen 1,094,066 Einheiten der Generail-Motors<br />

und 1,107,516 Einheiten aller übrigen<br />

Automobil fabriken des Landes.<br />

der" hinteren Kontrollschildbeleuchtung stellen,<br />

Stadtpolizei Bern eich zu den Vorschriften, betreffs<br />

zeigt eich in nachfolgender Weise. Ich erhielt vor<br />

Die Personenautomobileintragungen innerhalb<br />

sämtlicher Staaten der Union weisen für einen Rapport eines Berner Verkehrspolizisten, und<br />

einigen Tagen durch unseren Kantonspolizisten<br />

alle Monate des laufenden Jahres im Vergleich<br />

mit denjenigen des vergangenen Jahres<br />

eine mehr oder weniger erhebliche Zunahme<br />

auf, wie aus der nachstehenden Uebersicht<br />

hervorgeht:<br />

1928 <strong>1929</strong><br />

Januar 136 071 219 694<br />

Februar 165 537 235 266<br />

März 254 234 378 069<br />

April 332 056 481 750<br />

Mai 351 459 453 981<br />

Juni 317 069 386 441<br />

Juli 324 120 432 675<br />

August 329 674 376 882<br />

September 271 821 304 359<br />

Insgesamt 2482 021 3 269117<br />

Von den Personenautomobilregistrierungen<br />

innerhalb der ersten neun Monate des laufenden<br />

Jahres entfallen auf die Marken der einzelnen<br />

Gesellschaften — in Klammern die<br />

entsprechenden Ziffern für denselben Zeitraum<br />

des verflossenen Jahres zu Vergleichszwecken:<br />

Ford 1,085,056 (280,439) Einheiten; Chevrolet<br />

650,315 (665,922) Einheiten; Chrysler<br />

286,688 (260,187) Einheiten; Hudson-Essex<br />

224,118 (191,742) Einheiten; Whippet-Willys<br />

Knight 181,541 (193,688) Einheiten; Nash<br />

91,014 (90,825) Einheiten; Studebaker-Erskine<br />

71,118 (89,296) Einheiten; Graham-Paige<br />

52,239 (47,382) Einheiten; Durant 40,970<br />

(58,839) Einheiten; Packard 37,012 (33,146)<br />

Einheiten; Hupp 35,190 (47,043) Einheiten;<br />

Marmon-Roosevelt 19,088 (12,684) Einheiten;<br />

Auburn-Cord 16,026 (9368) Einheiten und<br />

Reo 14,776 (17,811) Einheiten. PL<br />

Die Tschechoslowakei als Markt für Automobilzubehör.<br />

Der ungewöhnlich starke Aufschwung,<br />

welchen der Autodroschkenverkehr<br />

in der Tschechoslowakei, insbesondere aber<br />

in Prag und Umgebung, in letzter Zeit genommen<br />

hat, ist in erster Linie dafür verantwortlich<br />

zu machen, dass die Aufnahmefähigkeit<br />

des tschechoslowakischen Marktes<br />

für Automobilzubehör aller Art sich neuerdings<br />

in außerordentlich steil aufsteigender<br />

Richtung bewegt.<br />

Nach den jüngsten, amtlicherseits angestellten<br />

Erhebungen waren in Prag am 1. September<br />

<strong>1929</strong> bereits 950 Autodroschken eingetragen,<br />

die sämtlich gegen eine von der<br />

Stadtverwaltung festgesetzte Taxe dem öffentlichen<br />

Verkehr dienen. Sehr bemerkenswert<br />

ist aber, dass die vom kommunalen<br />

Lizenzbtrreau in letzter Zeit gewährten Bewilligungen<br />

darauf schliessen lassen, dass<br />

zurzeit nicht weniger als annähernd 1400<br />

Personenautomobile und ungefähr 50 Motorradfahrzeuge<br />

aliein in Prag und nächster<br />

Umgebung den Dienst von Autodroschken<br />

versehen.<br />

Diese Kraftfahrzeuge lassen sich in vier<br />

bestimmte Gruppen einteilen. Die- erste<br />

Gruppe rekrutiert sich aus ausgesprochenen<br />

Luxuswagen mit einem Zylinderinhalt von<br />

mehr als zwei Litern und mit luxuriöser<br />

Ausstattung. Die zweite Gruppe umfasst<br />

die «grossen» Kraftwagen, d. h. solche mit<br />

einem Zylinderinhalt von W2—2 Litern. Die<br />

Kraftwagen mit einem Zylinderinhalt von<br />

weniger als 1 ^ Litern bilden die Klasse der<br />

«kleinen > Autodroschken, also die dritte<br />

Qruppe, während die Motorraddroschken mit<br />

überdecktem Beiwagen und Sitzgelegenheit<br />

für zwei Personen die vierte Gruppe ausmachen.<br />

Ungefähr 60 bis 65 Prozent sämtlicher<br />

Prager Autodroschken fallen in die<br />

Gruppe der «kleinen» Kraftwagen.<br />

Im Zusammenhang mit dem ausserordentlich<br />

regen und beständig um sich greifenden<br />

Autodroschkenverkehr bietet Prag ein vorzügliches<br />

und in nächster Zukunft noch viel<br />

mehr versprechendes Absatzgebiet für Ersatzteile<br />

und Zubehör aller Art ausländischer<br />

Herkunft, zumal die heimische Industrie nicht<br />

in der Lage ist, den grösseren Teil dieser<br />

Nachfrage zu befriedigen, wie sje überhaupt<br />

mit dem ziemlich raschen Ausbau der nationalen<br />

Automobilerzeugung nicht gleichen<br />

Schritt geha'ten hat. Als besonders gangbar<br />

erweisen sich auf dem Prager, wie tschechoslowakischen<br />

Markt überhaupt, Autömobilbereifungen<br />

aller Art, Wagenwinden, Reparaturwerkzeuge,<br />

Motoren, Batterien und<br />

Stossdämpfer. Verhältnismäßig sehr bedeutend<br />

sind ferner die Umsätze in Zündgehäusen,<br />

Kerzen, Startern, elektrischen Heiz-und<br />

Signalvorrichtungen sowie in Be'euchtungsanlagen.<br />

Interessant ist die Tatsache, dass<br />

dieser Rapport lautete folgendermaßen :<br />

Ich sei am 29. Oktober, 16 Uhr 55. Richtung<br />

Laupenstrasse gefahren und habe das hintere Kontrollschild<br />

dermassen angebracht, dass es nicht<br />

genügend beleuchtet und infolgedessen unlesbar sei.<br />

Nun stellte sich heraus, dass dasselbe in der äusseren<br />

Ecke etwas beschattet war; aber nicht so,<br />

dass es nicht hätte erkannt werden können; denn<br />

wieso hätte der betreffende Polizist Rapport erstatten<br />

können unter Angabe der Kontrollnummer ?<br />

Rätselhaft erscheint mir auch, dass man um 5 Uhr<br />

abends überhaupt einen solchen Rapport erstatten<br />

konnte, da damals um 5 Uhr noch nicht Nacht war,<br />

und eine ungenügende Beleuchtung erst bei Nacht<br />

wirklich mit Begründung festgestellt werden kann.<br />

Ich habe allerdings nun mein Schild so angebracht,<br />

dass es vollständig im Lichte erscheint; aber ich<br />

finde diesen Rapport als eine Schikane, besonders<br />

wenn man tagtäglich in der Stadt Bern beobachten<br />

kann, wie die Stadtomnibusse und die Taxihalter<br />

ihre Kontrollscbilder beleuchtet haben. Kaum die<br />

ersten zwei Zahlen sind beleuchtet. Von den weitern<br />

sieht man überhaupt nichts, so dass es bei<br />

diesen überhaupt nicht möglich wäre, eine Köntrollnummer<br />

festzustellen. Nach meinem Dafürhalten<br />

ist es ja ganz richtig, dass die Nummer vollständig<br />

beleuchtet sein soll; aber man sollte von<br />

allen das gleiche verlangen. Im weitern finde ich.<br />

wäre es auch am Platze gewesen, mich sofort anzuhalten<br />

und daraiif aufmerksam zu machen, da es<br />

nicht so angenehm ist, wenn man wegen so'chen<br />

Kleinigkeiten noch den Wagen extra vorführen<br />

und deswegen noch Zeit versäumen muss Ich bin<br />

absolut nicht gegen eine strikte Durchführung der<br />

bestehenden Vorschriften; aber es sollte doch < wenigstens<br />

überall mit der gleichen Elle gemessen<br />

werden. E. H.<br />

Bussenpraxis. Man schreibt uns; Als Abonnent<br />

Ihrer <strong>Zeitung</strong> möchte Ich Ihnen folgende Bussenverfügung<br />

des Gemeinderates Pfäffikon (Kanton<br />

Zürich) wissen lassen.<br />

Am 27. November <strong>1929</strong>, nachmittags 2 Uhr 55.<br />

fuhr ich mit meinem Personenwagen durch die<br />

Frobwiesenstrasse auf den Hauptplatz in der Ortschaft<br />

Pfäffikon (Kanton Zürich), als ich von der<br />

dort stationierten Kantonspolizeimannachait, nicht<br />

weniger als 6 Mann hoch, zum Vprzeigen der notwendigen<br />

Ausweispapiere angehalten wurde, mit<br />

der nachherigen Bemerkung, man müsse mich verzeigen,<br />

weil ich nun durch die Frohwiesenstrasse<br />

gefahren wäre, da eine Verbotstafel den Motorfahrzeugverkehr<br />

gesperrt hätte. Wo war nun diese<br />

Verbotstafel angebracht? Wohl 12 Meter hoch<br />

oben, beinahe an der Dachrinne hängt ele. Auf<br />

meine Einrede, dass man zugeben müsse, dass die<br />

Tafel sich viel zu hoch befinde, meldete sich in<br />

meiner Anwesenheit noch ein weiterer Leidensgenosse,<br />

den man auch bereits gerupft hatte. Während<br />

ich mit den Poltzeimännern über diese ungerechte<br />

Anzeige mich auseinandersetzte, folgten<br />

noch weitere Feststellungen und wieviele Automobilisten<br />

seither bei dieser «Bauernfängerei» hängen<br />

geblieben, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich<br />

ersuchte einen anwesenden Polizeimann, mit mir<br />

die Strecke nochmals zu befahren, damit er sich<br />

überzeugen könne, dass man vom Auto aus reip<br />

unmöglich diese Verbottafel erblicken könnte, da<br />

solche viel zu hoch angebracht wäre. Die Antwort<br />

lautete, man wisse es schon, aber man könne nichts<br />

machen.<br />

Die Verbotstafel war kurze Zeit erst angebracht<br />

worden, und wusste ich von dieser Mausefalle<br />

nichts, da ich schon dutzende Maie früher diese<br />

Strasso befahren hatte.<br />

Trotzdem ich durch eine Zuschrift an den Gemeinderat<br />

am folgenden Tage Protest gegen eine<br />

event. Busse einlegte, erhielt ich nun eine Polizeibusse<br />

von Fr. 10 plus Fr. 3 Kosten.<br />

Als Rasumö möchte ich Ihnen mitteilen, dass<br />

ich gegen einen solchen buchstäblichen Gimpelfan?<br />

ganz energisch Protest einlege, da eine solche Bestrafung<br />

ein Unrecht bedeutet. Man placiere eine<br />

Verbotstafel am richtigen, gutsichtbarra Orte, da<br />

der Automobilist die volle Aufmerksamkeit der<br />

Strasse schenken muss und keine Zeit besitzt, auf<br />

die Dachrinnen hinaufzuschauen, dies um so weniger,<br />

da es bekanntlich in den Ortschaften mehr Vorsicht<br />

braucht als in der Stadt.<br />

Ich habe nun gegen die Busse Rekurs eingereicht<br />

und habe nun noch das Vergnügen, weitere<br />

Kosten und Spesen und Zeit zu verlieren. F M<br />

Lass den Motor nach dem Anlaufen warm<br />

werden, damit das Oel in Umlauf kommt, bevor<br />

die Lager betriebsmässig belastet werden.<br />

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