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E_1929_Zeitung_Nr.108

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Ausgabe: Deutsche Schweiz.<br />

BERN. Freitag 20. Dezember <strong>1929</strong><br />

Geibe Liste<br />

Nummer 20 Cfs.<br />

25. Jährgang. - N° 108<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS- PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe Liste**<br />

Halbjährlich Fr. 5.-, jährlich Fr. 10.-. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />

sofern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30 REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

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Ein schwarzer Tag<br />

Die Automobilisten und Verkehrsinteresr<br />

senten der Schweiz haben am 16. Dezember<br />

im Nationalrat einen schwarzen Tag erlebt.<br />

Das Postulat Meuli wurde mit grossem Mehr<br />

trotz der einlässlichen und gründlichen Begründung<br />

verworfen. Wir lassen zuerst das<br />

Referat von Dr. Meuli folgen:<br />

Und da erlaube ich mir folgendes in Erinnerung<br />

zu rufen und zu vergleichen mit dem. was<br />

seit den besagten Jahren tatsächlich in Erscheinung<br />

getreten ist.<br />

Am 4. April 1934 verlangte der Ständerat .die-<br />

Gewährung einer Bundessubvention an 'die Kän-'<br />

tone aus dem Benzinzollerträgnis für die Verbesserung<br />

und den Unterhalt der Automobil-Hä-üptstrassen.<br />

Referat von Dr. A. Meuli. im Nationalrat,<br />

Der Benzinzoll, der, wenn ich mich nicht toe,<br />

am 16. Dezember <strong>1929</strong>.<br />

ursprünglich 30 Rp. pro 100 kg betrug, stieg- im<br />

Zweck, des Postulates, das mitunterzeichnet ist Jahre 1921 auf 1 Fr. und drei Jahre später, also<br />

von 33 Herron Kollegen, und das ich anlässlich 1924, auf 20 Fr. pro 100 kg. ''"'•<br />

der letzten Session eingereicht habe, ist: durch<br />

den h. Bundesrat die Frage prüfen und darüber<br />

Schon damals wurde, neben der Betonung des<br />

berichten zu lassen, ob es nicht angezeigt wäre, im<br />

fiskalischen Zweckes dieser gewaltigen Zollerhöhung,<br />

in Aussicht gestellt, dass ein gewisser An-:<br />

Hinblick auf eine völlig veränderte Sachlage, den<br />

Kantonen einen vermehrten Anteil, und zwar von<br />

teil davon den Kantonen zugunsten ihrer stark,<br />

mindestens bis zur Hälfte, am Benzinzollertrage zu<br />

vermehrten Strassenunterhaltskosten abgegeben<br />

gewähren, und ob es ferner nicht billig und gerecht<br />

wära, den seinerzeit festgesetzten Verteiler Gestützt darauf hatte der Bundesi'at bereits<br />

werden solle.<br />

aus<br />

für die Zuwehdung des Benzinzollanteiles an die<br />

Kantone einer den gemachten Erfahrungen entsprechenden<br />

Korrektur zu unterziehen.<br />

Es mag vermessen erscheinen, zumal von einem<br />

Neuling in Ihrem Rate, heute schon die Revision<br />

einer Vorlage zu postulieren die. nach langen und<br />

giosseri Kämpfen, erst vor wenig mehr als einem<br />

Jahre, am 21. September 1928. in diesem Saale<br />

das Licht der Welt erblickt hat.<br />

Allein, wenn es wahr ist. dass ein Gesetz beareits<br />

im- Zeitpunkt seines Entstehens veraltet ist<br />

— und sehr häufig wenigstens trifft das in der<br />

Tat zn —so ist dies in doppeltem Masse der Fall<br />

Bei Gesetzesvorlagen auf dem Gebiete des Verkehretteseö*^und<br />

hier in. besondere? Weise bei solchen<br />

im Bereiche dea modernsten Strasseaverkehrsmitttls,<br />

des Aiitomobils.<br />

den Benzinzollerträgnissen der Jahre 1925 und<br />

1926 von zusammen rund 24 Millionen. Franken<br />

einen erheblichen Teil, nämlich, rund 8 Millionen<br />

Franken, zugunsten der Kantone ausgeschieden.<br />

Damals rechnete man laut Botschaft — unddas<br />

fällt heute mitentscheidend in Betracht — auf<br />

Grund der bisher gemachten Erfahrungen mit einem<br />

Ertrag des Benzinzolles von 16 Millionen<br />

Franken.<br />

Davon sollten von nun an die Kantone. K, d. h.<br />

4 Millionen Franken, zugewiesen erhalten, während<br />

dem Bund die zur Deckung seiner .fiskalischen<br />

Bedürfnisse notwendigen 12 Millionen Franken zu<br />

verbleiben hätten. ; -••...<br />

r ibif diesör Berechniingsgrundage-- erfolgten die<br />

"Beratungen der nationalrätliohen Kommission, und<br />

obensp deT-Buftderenescbrtfss- vötö" September 192&,<br />

Einwurf zu begegnen, es sei das vorliegende Postulat<br />

verfrüht, es sei notwendig, noch weitere und<br />

längere Erfahrungen zu sammeln, bevor an eine<br />

Revision gedacht werden könne, antworte ich:<br />

Nicht darauf kommt es an. ob ein Begehren<br />

um Revision einer Vorlage angeblich zu früh gestellt<br />

wird, sondern darauf, ob es begründet ist<br />

oder nicht.<br />

Diese Frage gilt es zu prüfen und zu entscheiden,<br />

und ihr gelten meine folgenden, kurz zusammengefassten<br />

Ausführungen :<br />

Wohl stammt die definitive Gestaltung des<br />

«Bundesbeschlusses betr. die Ausrichtung von<br />

Bundesbeiträgen an dio Kantone für die Automobilstrassen><br />

aus dem Jahre 1928. allein ich erinnere<br />

an die lange Vorgeschichte dieser sog. Benzinaollvorlage<br />

und insbesondere daran, dass die Botschaft<br />

des Bundesrates das Datum des September<br />

1927 trägt, und dass deren Erwägungen und Anträge,<br />

insbesondere hinsichtlich der Zuwendung<br />

«Ines Anteils am Benzinzoll an die Kantone, auf<br />

die Lage der Dinge im Jahre 1926 sowie in den<br />

Vorangegangenen Jahren 1925 und 1924 zurücksehen.<br />

F E U I L L E T O N<br />

Der eiserne Wagen<br />

Kriminal-Roman von Sven Elvestad.<br />

Deutsehes Recht beim Verlas Georg Möller<br />

in München.<br />

1. Fortsetzung.<br />

Ueber die Heide führte ein alter Weg in<br />

vielen Krümmungen und Windungen, vorbei<br />

an den Steinhaufen, längs der Tümpel, über<br />

Bäche, durch Gehölz und Gestrüpp. Er bildete<br />

einen beliebten Spaziergang; in annähernd<br />

einer halben Stunde konnte man vom Hotel<br />

nach dem Edelhofe kommen. Da konnte man<br />

die hübsche, junge Hilde begrüssen oder mit<br />

Carsten Gjaernaes ein wenig plaudern — in<br />

beiden Fällen lohnte sich der Weg.<br />

Am Abend vor dem Ereignis, von dem ich<br />

nun berichten will, war ich über die Heide<br />

spaziert<br />

Ich brach vom Hotel etwas nach halb zehn<br />

— nach Beendigung des Abendessens — auf.<br />

Ich war ganz allein und ging ziemlich rasch,<br />

denn die Abendluft war kühl und feucht. Kurz<br />

nach zehn Uhr erreichte ich den Hof und<br />

dachte, wie nett es wohl wäre, wenn ich hier<br />

etwas plaudern oder gar ein Kartenspielchen<br />

machen, vielleicht auch eine Partie Schach<br />

mit Carsten Gjaernaes. spielen könnte. Gerade<br />

um diese Zeit pflegte er sich in sein Arbeitszimmer<br />

zu begeben und hier bis Mitternacht<br />

die Zeit zu verbringen. Als selbstverständlich<br />

sah ich es an, dass ich gern gesehen sein<br />

• Wenn ich trotzdem darauf gefasst bin, demder auf den obenerwähnten Antrag einging und.<br />

l damit dem Bund den damals als notwendig «räch-:<br />

teten Anteil von Y\ des .Ertrages, d. h.. also, von<br />

mutmasslich 12 Millionen Franken pro ..Jahr, zuwies.<br />

Wie haben sich die Dinge nun in Tat und<br />

Wahrheit seit dem Jahre 1926 resp. 1927 entwickelt?<br />

Um dies nachzuweisen, genügt die Anführung<br />

von einigen Zahlen<br />

Von 1926 auf 1927 stieg die Zahl der Personenautomobile<br />

in der Schweiz von 36.070 auf 42370;<br />

im Jahre 1928 stieg deren Zahl auf 50.168 und pro<br />

Ende <strong>1929</strong> dürfen wir wohl mit einer Zahl von<br />

gegen 60 000 rechnen.<br />

Nimmt man dazu noch die Zahl der Lastwagen<br />

und Motorräder, so ergibt sich eine Vermehrung<br />

des gesamten Motorfahrzeugbestandoß der Schweiz<br />

vom Jahre 1926 mit 69,259 auf ca. 115,000 pro<br />

Ende <strong>1929</strong>.<br />

Dementsprechend weisen die Benzinzollerträgnisse<br />

in allerjüngster Zeit folgende Zahlen auf:<br />

1927 (also das Jahr, das dem<br />

Buudesboscbluss betr. die<br />

fehlte mir Damengesellschaft; die drei nervenschwachen<br />

Geschäftsdatnen im Hotel waren<br />

auf die Dauer nicht zu ertragen mit ihrem<br />

Geschwätz, das sich nur darum drehte, ob<br />

sie stärker geworden wären, ob die Sonne<br />

sie gebräunt hätte oder ob ich mit ihnen fortgehen<br />

wollte, um Wasserlilien zu pflücken.<br />

Ich schritt durch den Gartenzaun und kam<br />

auf den Hofplatz. In der Hundehütte lag der<br />

schwarze Hector und knurrte; als ich mich<br />

um nicht weiter zu kümmern schien, erhob er<br />

sich langsam und kam, die Kette hinter sich<br />

herschleifend, auf mich los. Dabei heulte und<br />

knurrte er unaufhörlich, was mich schier verwunderte,<br />

da ich Hector bis dahin nur als<br />

friedfertigen Hund kennengelernt hatte.<br />

Als ich durch das Hauptportal eintreten<br />

wollte, kam mir der Hofverwalter entgegen<br />

und hielt mich an.<br />

«Entschuldigen Sie.» sagte er, «aber Sie<br />

dürfen den Herrn ietzt nicht stören.»<br />

Ich blieb stehen und starrte den Mann am<br />

«Was fehlt Ihnen,» fragte ich, «sind Sie<br />

krank?»<br />

Der Mann war blass, wie ich trotz des<br />

Zwielichtes sehen konnte. Er stand vor mir<br />

Benzinzoll - Verteilung zugrunde<br />

liegt) Fr. 20,762,004.—<br />

1928 > 26,017,061.—<br />

1829 (I.-HI. Quartal) » 24,501,826.—<br />

(IV,. Quartal, mutmasslicher<br />

Ertrag) » 7.500,000 —<br />

, . „ . Zusammen <strong>1929</strong> ca. Fr. 32.000,000.—<br />

KB ergibt sich somit gegenüber dem seinerzeit<br />

errechneten und dem Verteilungsantrag zugrunde<br />

gelegten Betrag von 16 Millionen Franken eine<br />

Verdoppelung, mit andern Worten: der Bund erbJtlt<br />

heute statt der seinerzeit vorgesehenen 12<br />

Millionen Franken deren 24. Pro 1930 darf mit<br />

einem- mutmasslichen Ertrag von 36 Millionen<br />

Franken und mit einem Anteil des Bundes von 27<br />

Millionen Franken gerechnet werden.<br />

Angesichts dieser Zahlen dürfte die Frage nach<br />

einer vermehrten Zuweisung an die Kantone vollauf<br />

gerechtfertigt und keineswegs verfrüht sein.<br />

Eine Erhöhung des kantonalen Anteils von 25<br />

auf 50%, wie sie das Postulat als Minimum vorsieht,<br />

ergäbe für den Bund pro 1930 immer noch<br />

einen mutmasslichen Ertrag von 18 Millionen Franken,<br />

d. h. also von 6 Millionen Franken mehr als<br />

im Jahre 1927 angenommen wurde, und immer<br />

noch 1 Million Franken mehr als das Budget pro<br />

1930, das wir letzter Tage behandelt haben, als<br />

Benzinzolleinnahme des Bundes vorsieht.<br />

Man wird mir nun von Seiten des h. Bundesrates<br />

wahrscheinlich einwenden, dass nicht nur<br />

der Anteil des Bundes, sondern auch derjenige<br />

der Kantone im gleichen Verhältnis gestiegen sei<br />

und heute also auch das Doppelte desjenigen betrage<br />

— also heute 8 statt 4 Millionen — was<br />

seinerzeit als zahlenmässiger Anteil angenommen<br />

wurde.<br />

Demgegenüber möchte ich betonen, dass der<br />

Bund seinen' auf da& Doppelte angewachsenen Anteil<br />

von heute 24 Millionen und in den nächsten<br />

Jahren gegen 30 .Millionen Franken, erhält, ohne<br />

.irgendwelche Gegenleistungen oflet, sonstige Lasten<br />

zu übernehmen. Die Millionen, sind ihm. wie die<br />

meisten Zöllerträgnisse auch, in den Schoss gefallen.<br />

Die Kantone dagegen müssen die Verbesserung<br />

ihres Zollanteils, die eben bedingt ist durch die gewaltige<br />

Zunahme des Auiomobilverkehrs. mit einer<br />

ganz enormen Erhöhung ihrer Strassenlasten erkaufen.<br />

Ich verweise hier auf dio hundesrätliche Botschaft<br />

vom Jahre 1927, die folgenden Satz enthält:<br />

«Da dio Kantone für dio Anpassung der Strassen<br />

an den Automobilvcikehr ca. 21 Millionen Franken<br />

pro.-Jahr ausgeben, so würde der Bund mit<br />

einer Zuweisung an die Kantone von 4 Millionen<br />

Franken rund 20% daran leisten.s><br />

pfosten. Das konnte heissen, dass der Mensch<br />

zu schwach war, um sich aufrecht zu halten,<br />

aber es konnte auch bedeuten, dass er mich<br />

um keinen Preis vorüberlassen und durch<br />

das Versperren der Tür dartun wollte, ich<br />

dürfte sie nicht durchschreiten.<br />

«Ich bin nicht krank,» sagte er.<br />

«So ist vielleicht Ihr Herr krank?»<br />

«Nein.»<br />

«Ist jemand bei ihm drinnen?»<br />

«Nein, es ist gar niemand da, er ist allein<br />

mit seiner Schwester.»<br />

Ich begriff nicht, warum ich abgewiesen<br />

wurde, und fuhr daher fort zu fragen.<br />

«Habe ich ihn vielleicht gekränkt?» murmelte<br />

ich.<br />

«Ganz und gar nicht,» antwortete der Verwalter.<br />

«Aber Herr Gjaernaes kann Sei heut'<br />

abend nicht empfangen.»<br />

Ich sah mir den Mann nochmals genauer<br />

an und war nun völlig davon überzeugt, dass<br />

er ungewöhnlich blass war. Auch erinnere ich<br />

mich, dass ich in diesem Augenblicke dachte:<br />

Warum fragt er mich nicht, ob er seinen<br />

Herrn von mir grüssen solle oder ich sonst<br />

etwas zu bestellen hätte. Dann fragte ich<br />

wiederum:<br />

«Wie kommt es, dass Sie mich gerade hier<br />

draussen treffen?»<br />

«Das Fräulein sah Sie kommen.»<br />

«Fräulein HÜde?»<br />

«Ja. Sie bat mich, Sie nicht hineinzulassen.<br />

Ich stehe also hier auf Ihren Befehl.»<br />

Da wandte ich mich schroff um und ging<br />

davon. Ich sagte zu dem Mann nicht einmal<br />

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Grössere Inserate nach Seitentaril.<br />

Inseratenschluss 4 Tage vor Erscheinen der Kammern<br />

Heute jedoch betragen die Auslagen der Kantone<br />

und Gemeinden nicht 21 Millionen Franken<br />

pro Jahr, sondern mehr als das Dreifache davon.<br />

Der Anteil des den Kantonen zukommenden Benzinzollertrages<br />

ist damit von 20% gesunken auf<br />

ca. 10—12%. .<br />

Damit komme ich zu einem zweiten Punkte:<br />

So wenig wie der Bund im Jahre 1927 diese<br />

enorme Entwicklung des Benzinzollertrages für die<br />

kommenden Jahre voraussehen konnte, ebensowenig<br />

waren die Kantone in der Lage, damals zu ermessen,<br />

in welch gewaltiger, alle Voraussicht übersteigender<br />

Weise die Kosten für die Neuerstellung<br />

und den Unterhalt der dem Automobilverkehr dienenden<br />

Strassen sich gestalten würden. Ich will<br />

gerne berufeneren Herren darüber das Wort lassen,<br />

schon weil dio zugemessene Zeit drängt. Nur<br />

eines will ich sagen :<br />

Die Last des den Kantonen obliegenden, zufolge<br />

der gewaltigen Steigerung des Automobilver;-<br />

kehrs in den letzten Jahren nötig gewordenen und<br />

noch weiter zunehmenden Strassenunterhaltes, insbesondere<br />

aber der Strassenverbesserungen zwecks<br />

Anpassung an diesen Verkehr, ist so gross geworden,<br />

dass viele Kantone, insbesondere solche mit<br />

langen Strassenzügen und kurzen Finanzkräften,<br />

einfach nicht mehr mitkönnen. Hier gibt es nur<br />

zweierlei:<br />

Entweder hilft der Bund in vermehrtem Masse<br />

mit, diese Lasten zu tragen, oder es wird eine<br />

grosse Zahl von Kantonen sich ausserstande sehea,<br />

ohne Vernachlässigung anderer, wichtiger Staatsaufgaben<br />

ihr Strassennetz in absehbarer Zeit den.<br />

Anforderungen des heutigen Strassenverkehrs anzupassen.<br />

Was für Folgen dies für unser im Mittelpunkt<br />

eines gewaltigen Automobil Verkehrs stehendes<br />

Land zeitigen müsste. sei hier nur angedeutet.<br />

Die Last mag dort noch einigermassen erträglich<br />

sein, wo grosse Einnahmen aus den Automobil-<br />

Steuern zur Verfügung stehen (in einzelnen Kantonen<br />

bis zu 3 Millicnen Franken und darüber<br />

pro Jahr!). Wo das nicht der Fall ist. wo sogar<br />

statt dessen der ganze Ertrag der Durchgangsgebühren<br />

in Wegfall gekommen ist. dort sind die<br />

Verhältnisse einfach unhaltbar geworden.<br />

Noch auf einen andern Umstand sei in diesem<br />

Zusammenhange hingewiesen; nämlich auf die<br />

sog. Verkehrsinitiative, die seinerzeit in den Tagen<br />

des Kampfes um das neue Automobilgesetz eingereicht<br />

und am 12. Mai dieses Jahres' zur Abstimmung<br />

gebracht wurde.<br />

Diese Initiative, verlangte u. a. die ^Zuweisung<br />

dea ganzen Beuzinzollertrages an die Kantone. Sie<br />

wurde mit 420,000 Nein gegen 250,000 Ja verworfen.<br />

Dio grosse Zahl der Annehmenden, liai-allge-"<br />

mein überrascht, um so mehr, als keine einzig»<br />

eidgenössische oder kantonale Partei meines Wissens<br />

sich für die Initiative ausgesprochen, und<br />

weil auch die Presse sozusagen einmütig dagegen<br />

•Stellung bezogen hatte.<br />

An dieser Tatsache dürfen wir nicht achtlos vorbeigehen.<br />

Die 250,000 Stimmbürger, die am 12. Mai<br />

<strong>1929</strong> für die Zuweisung des ganzen Benzinzollertrages<br />

an die Kantone stimmten, haben ein Recht<br />

darauf, zu verlangen, dass zum mindesten die Frage<br />

geprüft werde, ob nicht wenigstens dio Hälfte<br />

dieses Zollerträgnisses angesichts der heutigen, total<br />

veränderten Verhältnisse, den Kantonen zukommen<br />

sollte.<br />

Ich verstehe, dass es dem h. Bundesrat nicht<br />

leicht fallen wird, zu einem zustimmenden Antrag<br />

zu kommen. Ich möchte ihm dies erleichtern durch<br />

zwei Anregungen, dio allerdings ganz persönlicher<br />

Natur sind :<br />

Es Hesse sich einmal erwägen, ob nicht diese<br />

Verdoppelung des heutigen kantonalen Anteils zeitlich<br />

beschränkt werden könnte, vielleicht auf etwa<br />

10 Jahre, in der Meinung, dass innerhalb dieser<br />

Zeit der Ausbau der kantonalen Durchgangsstrassen<br />

beendigt und die Lasten dar Kantone auf die-<br />

würde, denn Carsten Gjaernaes war ein ge-iselliger Mensch und gut mit mir bekannt<br />

dern schritt quer über den Hofplatz. Der<br />

dem Gange und hielt sich an dem Tür-guten Abend, nickte ihm nicht einmal zu, son-<br />

Allerdings hatte ich — wie ich gestehen<br />

Hund knurrte noch ärger als zuvor. Ein Seitenweg,<br />

den ich kannte, da ich ihn oft genug<br />

muss — auch noch einen Nebengedanken:<br />

Falls Hilde noch nicht zur Ruhe gegangen<br />

gegangen war, führte durch den Gärten. Ihn<br />

war, so mochte sich vielleicht eine Gelegenheit<br />

finden, ein paar Worte mit ihr zu wechwöhnliches,<br />

und das beweist, dass ich arg-<br />

Schlug ich ein; und nun tat ich etwas Ungeseln.<br />

Sie war, wie gesagt, ein sehr schönes<br />

wöhnte, es sei irgend etwas Besonderes im<br />

Mädchen; hier aber, in dieser tristen Gegend,<br />

Gange. Ich blieb im Dunkeln unter den Bäumen<br />

des Gartens stehen und beobachtete das<br />

Haus, während ich gespannt horchte.<br />

Sogleich war es mir klar, dass der Besitzer<br />

keine Gäste bei sich haben konnte, denn es<br />

war nur im Arbeitszimmer und .in dem anschliessenden<br />

Gemach Licht. Das Licht im,<br />

Arbeitszimmer verschwand einige Male und<br />

leuchtete bald wieder auf. Ein einziges Mal<br />

sach ich Licht in allen Fenstern, die nach<br />

dem Hofe hinaus lagen; offenbar ging ein<br />

Mensch mit einer Lampe die Zimmerflucht<br />

entlang. Es musste dies wohl Carsten Gjaernaes<br />

selber sein, da sein eigenes Zimmer<br />

während dieser Zeit dunkel blieb. In dem<br />

grossen Edelhof herrchte ein auffallendes Leben<br />

und Treiben. Ich lauschte angestrengt,<br />

und einmal kam es mir so vor, als ob ich<br />

laute oder aufgeregte Stimmen da drinnen<br />

hörte.<br />

Während ich so stand und gerade dachte:<br />

Nun musst du aber gehen, bemerkte ich, dass<br />

sieh eine kleine Seitentür in dem grossen<br />

Gebäude öffnete. Ich wusste, dass diese Tür<br />

nach der Wohnung der jungen Damen führte,<br />

denn Fräulein Hilde bewohnte hier drei kleine<br />

Stuben.<br />

!


gern Gebiete alsdann bedeutend reduziert sein dürften.<br />

Ferner Hesse sich die Frage aufwerfen, ob nicht<br />

«in entsprechender Anteil des Bundestreffnisses<br />

von Yi des Zolles, sagen wir also etwa % davon,<br />

gleich dem Betrage, der als vermehrte Zuwendung<br />

an die Kantone postuliert wird, für besondere Aufgaben<br />

des Bundes auf dem Gebiete dos Strassenwesens<br />

im Zusammenhang mit dem Automobilverkohr<br />

reserviert bleiben könnte.<br />

Ich dei;ke dabei an die Leistung von Bundesbeiträgen<br />

aus diesem Benzinzollviertel an den Bau<br />

neuer Strassen (z. B der kommenden Walenseestrasse),<br />

an die Leistung von Subventionen an fi-<br />

Banzarme Kantone für besonders grosse, ihre Finanzkräfte<br />

übersteigende Arbeiten und Auslagen<br />

auf dem Gebiete des Strassenwesens u. a. m.<br />

Wag nun die ebenfalls postulierte Korrektur des<br />

Verteilers anbelangt, so möchte ich auch hier andere<br />

Herren sprechen lassen. Tatsache ist, dass<br />

die praktische Auswirkung des im Bundesbeschluss<br />

vom 21. September 1928 enthaltenen Verteilers<br />

seinerzeit nicht überblickt werden konnte. Auf jeden<br />

Fall hat die Art und Weise, wie dieser Verteiler<br />

bei der Zuweisung der zurückgelegten Benzinzollgelder<br />

an die Kantone funktionierte, vielerorts<br />

grosses Befremden und grosse Missstimmung<br />

erzeugt.<br />

Einige Zahlen mögen das erhärten:<br />

Es erhielt der Kanton Schwyz mit 144 km<br />

Strassenlängo einen Beitrag von Fr. 154,000; Basel<br />

mit 31 km erhielt Fr 1.090.000; Graubünden<br />

mit 786 km erhielt Fr. 560.000. während der Kanton<br />

Genf mit 93 km Strassenlänge 1,6 Millionen<br />

Franken erhielt.<br />

Nun ist ja richtig, dass die damalige Verteilung<br />

auf Grundlage der ausgewiesenen Kosten der<br />

Kantone für den Strassenunterhalt in den drei voraufgegangenen<br />

Jahren erfolgte, mit andern Worten<br />

: es wurde die kilometrische Strassenlänge dafür<br />

nicht in Anrechnung gebracht. Vom Jahre <strong>1929</strong><br />

an wird das geschehen, und es wird sich daraus<br />

eine etwelche Verbesserung in der Höhe der Zuwendung<br />

für einzelne Kantono ergeben.<br />

Die definitiven Zahlen, die im nächsten Monat<br />

vorliegen, werden jedoch ergeben, dass trotzdem<br />

noch grosse. unerträgliche Unstimmigkeiten zwischen<br />

den einzelnen Kantonen herrschen.<br />

Die einfachste und gerechteste Korrektur des<br />

Verteilers würJe unserer Auffassung nach darin<br />

bestehen, dass die Strassenlänge statt mit Yz zur<br />

Hälfte in den Verteiler eingerechnet würde.<br />

Diese Frage bitten wir. an Hand der demnächst<br />

zur Vorlage gelangenden Berichte der Kantone<br />

hinsichtlich ihrer Strassenauslagen im Jahre <strong>1929</strong><br />

zu prüfen, und wenn immer möglich, zu bejahen.<br />

Ich resümiere mit zwei Worten dahin<br />

Es handelt sich heute einmal darum, einen gerechten,<br />

den veränderten Bedürfnissen entsprechenden<br />

für den Bund durchaus tragb.aren Finanzausgleich<br />

au* dem Gebiete des Benzinzolles zwischen<br />

Bund und Kantonen anzustreben, und sodann darum,<br />

offenbare nach Annahme des Bundesbeschlusses<br />

vom Jahre 1928 in Erscheinung getretene Ungleichheiten<br />

und damit verknüpfte Missstimmungen<br />

eo rasch und so gut als möglich zu beseitigen.<br />

Helfen Sie dazu mit. indem Sie unserem Postulat<br />

zustimmen und den h. Bundesrat mit der<br />

Prüfung der hier aufgeworfenen, gewiss nicht tm-<br />

•wichtigen Fragen beauftragen !<br />

Wie es gegangen...<br />

schlug Herr Musy den Ratsherren ins Gewissen<br />

und hatte damit seinen Erfolg. Mit keiner<br />

Silbe aber sprach er vor einem neuen Verteilungsmodus.<br />

Diese Stelle des Postulates<br />

überging er aus taktischen Gründen, um sich<br />

im Saal den Erfolg zu sichern, währenddem<br />

er in privater Aussprache ohne weiteres den<br />

unhaltbaren Verteilungsschlüssel selber zugeben<br />

musste, indem er betonte, dass er im<br />

Bundesrat einen eigenen bessern Verteilungsmodus<br />

vorgeschlagen hätte, ohne jedoch Anklang<br />

zu finden.<br />

Bei der ganzen Affäre leistete sich auch<br />

der derzeitige Nationalratspräsident Graber<br />

ein famoses Stückchen, das direkt zum Protest<br />

herausruft. Trotzdem noch, verschiedene<br />

Redner sich gerne zum Worte gemeldet hätten,<br />

wurde die Diskussion vom Präsidententisch<br />

aus einfach abgedreht und durch eine<br />

verdrehte Abstimmung das gewollte Resultat<br />

erzwungen. Der Ratspräsident nahm nämlich<br />

die Abstimmung über das Postulat derart vor,<br />

dass er kurzer Hand diejenigen Herren, die tür<br />

die halbe Benzinzollsteuer zu haben seien,<br />

aufforderte, sich von den Sitzen zu erheben.<br />

Dieser Abstimmungsmodus war insofern unkorrekt<br />

und verdreht, als damit über das<br />

Postulat gar nicht abgestimmt wurde. Jedenfalls<br />

ist die ganze Art der Behandlung des<br />

Postulates innerhalb des Nationalrates direkt<br />

empörend und für die hunderttausendköpfige<br />

Motorfahrergemeinde beleidigend. Nachdem<br />

sowohl von Seiten der kantonalen Baudirektoren-Konferenz<br />

als auch von seiten<br />

verschiedener KantonsTegierungen Eingaben<br />

im Bundeshaus eingelangt sind, die den Bundesrat<br />

ersuchen, er möchte die Frage des'<br />

Verteilungsmodus und diejenige der Ausschüttung<br />

des halben Benzinzolls erneut prüfen,<br />

wäre es sicherlich gegeben gewesen, dass<br />

sowohl das Postulat Amstalden als auch dasjenige<br />

Meulis von den Räten empfohlen und<br />

vom Bundesrat entgegengenommen worden<br />

wären.<br />

Die Einnahmen des Bundes an Benzinzoll<br />

und an Auto- und Zubehörzöllen betragen<br />

heute rund 50 Millionen Franken. Mit diesem<br />

Gelde konnte vor wenigen Jahren noch gar<br />

nicht gerechnet werden. Wir erachten; es<br />

deshalb als höchst bedenklich, wenn heute<br />

unser Finanzminister bei einer Ausschüttung<br />

von 17 Millionen Franken an die Kantone von<br />

einem finanziellen Ruin der Eidgenossen-,<br />

Schaft zu sprechen wagt. Unsere Bundesverfassung<br />

schreibt vor, dass das wichtige und<br />

dem Volkswirtschaftsleben dienende : Rohmaterial-<br />

im Zolle rnöglichst,. niedrig -belastet<br />

wetdejLsoIL:JDas'Benzin ist gewiss ein fiohV<br />

material, ohne das unsere Volkswirtscntft<br />

gar nicht mehr auskommen könnte. Es hätte<br />

zweifellos deshalb den Anspruch, mit einem<br />

möglichst niedern Zoll belegt zu werden. Das<br />

Umgekehrte ist heute der Fall, so dass »an<br />

gar nicht mehr von einem Zoll, sondern von<br />

einer direkten Steuer, welche die Automobilisten<br />

dem Bunde abzuliefern haben, sprechen<br />

muss. Dieser Umstand ist an und für<br />

sich bereits ungerecht, und ungerechter wird<br />

der Fall dadurch, als diese direkte' Steuer<br />

zum grossen Teil den Kantonen, die. darauf<br />

Anspruch hätten, entzogen wird. Heute Stehen<br />

wir vor der Tatsache, dass die schweizerischen<br />

Motorfahrer durch den Benzinzoll an<br />

den Staatskarren des tFiskus gespannt sind,<br />

nicht nur, um diesen aus dem Sumpf zu ziehen,<br />

sondern auch, um alle vorkommenden<br />

Löcher des Finanzsackes verstopfen zu hel-<br />

Herr Bundesrat Musy zeigte leider wiederum<br />

taube Ohren. Er erging sich in grossartiger<br />

Schwarzmalerei. Mit allen ihm zur<br />

Verfügung stehenden Registern suchte er<br />

dem Rate das Gruseln beizubringen, indem er<br />

immer wieder betonte, dass die Ausschüttung<br />

des halben Benzinzolles an die Kantone den<br />

finanziellen Ruin der Eidgenossenschaft bedeuten<br />

würde. Er ging in seinen Ausführungen<br />

sogar so weit, zu behaupten, eine weitere<br />

Verteilung des Benzinzolles müsse unfehlbar<br />

zur Bundessteuer führen. Man kann sich denken,<br />

dass dieses Schlagwort seine Wirkung<br />

nicht verfehlte und dass, als Herr Musy noch<br />

das Bild des « Strassenvogtes » vor den Rat<br />

zauberte, dieser in seiner Mehrheit für das<br />

berechtigte Postulat nicht mehr zu haben<br />

war. Den schweizerischen Schulvogt hätte<br />

der Rat abgelehnt, unser Land brauche wohi<br />

fen. Die Räte beschliessen in grosszügiger<br />

auch keinen Strassenvogt! Mit solcher Rede<br />

Weise immer wieder neue Subventionen, in-<br />

AUTOMOBIL-REVUE 192Ö —<br />

dem sie noch alte erhöheil, imd diese-angerichtete<br />

Suppe hat der Automobilist zu bezahlen.<br />

Im Budget pro 1930 werden 17,5 Millionen<br />

Franken an Benzinzoll eingesetzt,<br />

trotzdem man genau weiss, dass der mutmassliche<br />

Ertrag seine 36 Millionen Franken<br />

erreichen dürfte und dass somit dem Bunde<br />

nicht 17,5 Millionen, sondern 27 Millionen<br />

zufallen werden. Beim halben Benzinzolianteil<br />

fiele dem Bundesrat immer noch eine<br />

Million Franken mehr zu, als er im Budget<br />

1930 postuliert hat und 6 Millionen Franken<br />

mehr, als Bundesrat Musy 1927 für sich beanspruchte.<br />

Alle diese Erwägungen und Tatsachen beweisen<br />

mit aller Deutlichkeit, dass gegen<br />

unsere triftigen Argumente nichts eingewendet<br />

werden kann. Aber im Bundeshause werden<br />

sie ganz einfach unter den Tisch gewischt<br />

und damit einer sehr guten Sache ein<br />

sehr schlechter Dienst erwiesen. Noch dürfte<br />

aber das letzte Wort nicht gesprochen sein.<br />

Es liegt nun vorerst an der Schweizerischen<br />

Strassenverkehrsliga, zur gegenwärtigen unerfreulichen<br />

Situation Stellung zu nehmen.<br />

K.<br />

Das Vorrecht<br />

an der Strassenkreuzung.<br />

Eine der umstrittensten Regeln des Verkehrs<br />

ist das Vorrecht an der Strassenkreuzung.<br />

Soll hier das von rechts kommende<br />

Fahrzeug den Vortritt haben, auch wenn es<br />

von einer Seitengasse oder von einer Nebenstrasse<br />

einmünden will? Nach dem Automobilkonkordat<br />

sollen die Führer der Motorfahrzeuge<br />

immer rechts fahren, nach links<br />

ausweichen und links vorfahren. Damit ist<br />

für das schweizerische Gebiet der Grundsatz<br />

des Rechtsfahrens anerkannt. Ueber das Vorfahrrecht<br />

bei Strassenkreuzungen enthält<br />

das Konkordat keine besondere Bestimmung.<br />

Wohl aber haben verschiedene Verkehrsordnungen<br />

(z. B. in Basel, Bern) eine Bestimmung<br />

bezüglich des Vortritts an Strassenkreuzungen<br />

aufgenommen. Danach hat der<br />

Führer jedem gleichzeitig auf der rechten<br />

Seite herankommenden Fahrzeug den Vortritt<br />

zu lassen. Wo es die Verkehrsdichtigkeit<br />

erfordert, können Haupt- und Nebenstrassen<br />

ausgeschieden werden. Dann ist<br />

dem Führer auf der Hauptstrasse der Vortritt<br />

zu lassen.<br />

Das thurgauische Obergericht hatte nun<br />

kürzlich als Berufungsinstanz eine Schadenersatzklage<br />

zu, beurteilen,, die aus einem solchen<br />

2usffmrrienstpss. zweier .Moigrfä&Lrzeuge<br />

an jemex. „Strassenkreuzung entstanden war.<br />

Der Berufungskläger X. fuhr auf einer Landstrasse<br />

aus einer grösseren Ortschaft Richr<br />

tung ausserorts. Als er etwa 10 Meter von<br />

dem Strässehen entfernt war, das von der<br />

Garage des Klägers Y auf die Hauptstrasse<br />

einmündet, fuhr Y auf diesem Strässchen<br />

quer auf die Hauptstrasse hinaus. Der Ber<br />

klagte X konnte nicht mehr genügend stoppen,<br />

wollte nach rechts ausweichen und fuhr<br />

in die linke Flanke des Autos von Y, wodurch<br />

dieses erheblich beschädigt wurde. Es ist<br />

festgestellt, dass der Beklagte X auf der<br />

rechten Strassenseite fuhr und dass die Einmündung<br />

des Strässchens auf die Hauptstrasse<br />

,durch einen Lebhag verdeckt war.<br />

Kläger Y hat beim Hinausfahren auf die<br />

Strasse Signal mit der Motorpfeife gegeben,<br />

das vom Beklagten X wahrgenommen wurde.<br />

Er glaubte aber, das Auto sei noch nicht in<br />

der Nähe.<br />

NM08<br />

-In der Folge klagten beide Parteien auf<br />

Ersatz des ihnen durch den Zusammenstoss<br />

erwachsenen Schadens. Das Bezirksgericht<br />

hatte beide Forderungen grundsatzlich je<br />

zur Hälfte geschützt. Es gelangte bei der<br />

Prüfung der Verschuldungsfrage zum Ergebnis,<br />

dass beide Parteien am Zusammenstoss<br />

ihrer Autos ein gleichmässiges Verschulden<br />

tragen. Das Verschulden des X bestehe darin,<br />

dass er auf die Hupensignale des Y sein<br />

Fahrtempo nicht verlangsamt habe, sodann<br />

sei er ohne Zweifel mit mehr als 18 Kilometer<br />

Geschwindigkeit gefahren. Endlich sei ef, vor<br />

dem Zusammenstoss nach links, statt nach<br />

rechts gefahren, da dieser fast Mitte der<br />

Hauptstrasse erfolgt sei. Dem Y wurde zur<br />

Last gelegt, dass er zu wenig langsam und<br />

vorsichtig auf die stark befahrene Haupt«<br />

strasse hinausgefahren sei<br />

Beide Parteien ergriffen Berufung an das<br />

Obergericht. Dieses hat die Berufungen abgewiesen.<br />

Aus der Begründung heben wir die<br />

nachstehenden Stellen hervor:<br />

Das Obergericht erklärt die Ueberzeugung<br />

von einem Verschulden beider Parteien gewonnen<br />

zu haben. Das Verschulden des Klägers<br />

und Berufungsbeklagten Y erblickt das<br />

Obergericht dahin, dass er in zu rascher<br />

Fahrt und mit zu geringer Aufmerksamkeit<br />

auf die Hauptstrasse gefahren sei. Bei langsamerer<br />

Fahrt und grösserer Vorsicht, die<br />

ihm als dem Fahrer auf der Nebenstrasse<br />

ganz besonders oblag, hätte der Unfall verhütet,<br />

oder doch wesentlich geschwächt werden<br />

können. Der Kläger hätte sich daher<br />

nicht mit dem Pfeifensignal begnügen sollen,<br />

sondern sich zuerst vergewissern sollen, dass<br />

die Fahrbahn frei war. Allein auch den Beklagten<br />

X trifft ein nicht minderbeträchtliches<br />

Verschulden. Wenn er den Kläger auf<br />

10 Meter Distanz erblickt hat, wie er zugab,<br />

hätte er bei einigermassen massiger Geschwindigkeit<br />

sein Fahrzeug noch rechtzeitig<br />

stoppen können. Dass er dies nicht tun konnte,<br />

ist ein Beweis, dass er mit durchaus unzulässiger<br />

Geschwindigkeit gefahren ist'.<br />

Den Folgerungen des Obergerichts kann<br />

nicht ohne weiteres zugestimmt werden. Sie<br />

tragen auf jeden Fall den Bedürfnissen des<br />

Autoverkehrs zu wenig Rechnung. Der<br />

Grundsatz, wonach immer rechts gefahren<br />

werden soll, darf nicht ohne weiteres auf die<br />

Strassenkreuzungen angewendet werden.<br />

Auch in der thurgauischen Vollziehungsverordnung<br />

vom November 1928 ist im Paragraphen<br />

35 ausdrücklich bestimmte M Das Einfahren<br />

jedes Fahrzeuges aus einer eNeben- in<br />

eine- Hauptstrasse, das Ausfahren- aus Garagen<br />

und Höfen* sowie das Ueberqueren von<br />

Strassen darf erst erfolgen, nachdem sich der<br />

Fahrer überzeugt hat, dass der Weg- frei ist<br />

und nachdem er Signal oder Zeichen gegeben<br />

hat. Bei Strassengabelungen und Kreuzungen<br />

hat das Fahrzeug auf der Hauptstrasse den<br />

Vortritt.» Nun trat diese Bestimmung allerdings<br />

erst nach dem Unfälle, um.den es sich<br />

hier handelt, in Kraft Sie hat aber Im Kanton<br />

Thurgau nicht neues Recht geschaffen,<br />

sondern der Grundsatz, dass die Hauptstrasse<br />

wichtiger sei als die Nebenstrasse, und dass<br />

der Führer auf der Nebenstrasse das Tempo<br />

zu verlangsamen hat, galt schon vorher. Die<br />

Geschwindigkeit des Beklagten X. hätte bei<br />

vorschriftsgemässem Verhalten des Klägers<br />

X nur dann für den Unfall bedeutsam sein<br />

können, wenn sie so gross gewesen wäre,<br />

dass der Kläger Y den Wagen des X. beim<br />

Herausfahren noch nicht in seine Sichtlinie<br />

Aus der Tür trat ein Mann in einem grünen<br />

Jagdanzug, unter dem Arm hatte er ein Gewehr,<br />

dessen Lauf er nach unten trug. Auf<br />

der obersten Stufe blieb er stehen; hinter ihm<br />

kam eine Frauengestalt heraus — Hilde. Sie<br />

gab ihm die Hand, lächelte und sagte etwas<br />

zu ihm. Darauf ging er davon, wandte sich<br />

nochmals um und winkte mit der Hand, worauf<br />

sie ihm wieder zuwinkte. Von meinem<br />

Platze aus konnte ich das Ganze sehr deutlich<br />

übersehen. Den Mann im Jagdanzug kannte<br />

ich sehr gut, es war ein sympathischer, junger<br />

Bursche, der mit uns anderen zusammen<br />

im Hotel wohnte; er war Forstmeister und<br />

hiess Blinde.<br />

Ohne mir über den Grund meines Empfindens<br />

eigentlich Rechenschaft geben zu<br />

können, fühlte ich mich durch den Vorgang<br />

auf das höchste interessiert. Ich schlich mich<br />

hinter einen der dicken Bäume, denn es<br />

konnte ja immerhin geschehen, dass er mich<br />

da stehen und spionieren sah. Das wollte<br />

ich aber unter keinen Umständen. Hilde war<br />

wieder hineingegangen. Sie versuchte offenbar<br />

gar nicht zu verheimlichen, dass sie diesen<br />

Mann hinausbegleitet hatte. Dabei hatte<br />

sie so laut mit ihm gesprochen, dass ich, obgleich<br />

ich ziemlich weit entfernt im Garten<br />

stand, ihre Stimme hören konnte, wenn ich<br />

auch nicht die einzelnen Worte zu unterscheiden<br />

vermochte. Nun hörte ich die Tür<br />

ins Schloss fallen und den Schlüssel im<br />

Schloss umdrehen.<br />

Knapp zehn Schritte vor mir blieb der<br />

Mann stehen und steckte seine Pfeife an.<br />

Sein Angesicht leuchtete im Scheine des<br />

Streichholzes auf; er hatte einen rotbraunen<br />

Vollbart, seine Züge wären fest und scharf<br />

geschnitten. Dann warf er das Streichholz<br />

auf die Erde, trat es aus und wandte das<br />

Gesicht prüfend nach der Richtung, von der<br />

der Wind kam, eine Gewohnheit, die- er<br />

durch das Leben in Wald und Feld angenommen<br />

hatte; offenbar wollte er sehen,<br />

wie das Wetter wurde. Ehe er weiterging,<br />

drückte er den Hut tiefer in die Augen, dann<br />

Schritt er davon, indem er den Weg über<br />

die öde Heide auf das Hotel zu einschlug.<br />

Ich wartete einige Minuten, da ich ihn nicht<br />

merken lassen wollte, dass ich spioniert hätte,,<br />

und ging dann hinter ihm her.<br />

Als ich in die Heide kam, war er bereits<br />

hinter dem nächsten Moor verschwunden-<br />

Ich hörte seinen Schritt nicht länger und<br />

auch vom Hofe her tönte kein Laut herüber.<br />

Der Wind hatte sich gelegt, alles rings<br />

um mich her war still. Es ist ein wunderliches<br />

Gefühl auf einer "solchen Flur in einer<br />

Sommernacht. Unendlich dehnt sich dann,<br />

die Landschaft um uns, der Horizont verschwindet<br />

und die Erde scheint geradezu in<br />

den Himmel überzugehen; man weiss nicht,<br />

wo der Himmel beginnt und die Erde auf-,<br />

hört. Die Geröllhaufen, die Felsen und<br />

Bäume da und dort nehmen in dem täuschenden<br />

Zwielicht wunderliche und rätselhafte<br />

Formen an. Als ich bis zu einer Stelle gekommen<br />

war, wo die Heide steil zum Meere<br />

abfällt, fühlte ich den' kühlen Hauch des<br />

Wassers und schlug meinen Rockkragen in<br />

die Höhe. Ich sah geradeaus und gewahrte<br />

das Meer, das zur Nachtzeit stets kalt ist;<br />

ich konnte hören, w4e die lange Dünung allmählich<br />

heranrollte und auf den Strand<br />

schlug. Wogen von 'Flugsand waren durch<br />

den Wind aufgetürmt; aus ihnen ragten die<br />

armseligen, sturmzerzausten Fichten hervor,<br />

die für die Vegetation der norwegischen<br />

Schären charakteristisch sind. Ihre Kronen<br />

waren flach und streckten sich landeinwärts;<br />

sie glichen geknickten Fächern.<br />

Ich wusste, dass die Gegend unsicher war<br />

und dass sich oft Zigeunerboote in der Nacht<br />

zwischen den Schären verbargen, scharf gebaute<br />

Fahrzeuge mit .schmutzigen Fetzen<br />

als Segel, allerlei überflüssige Stangen im<br />

Wasser nachschleppend und die Riemen an<br />

den Seiten herausstehend. Wie Ungeziefer<br />

hafteten sie an den Klippen; ihre Insassen<br />

kamen an Land und immer gerade dort zum<br />

Vorschein, wo Menschen vereinzelt wohnten<br />

oder wanderten. Ich hatte keine Furcht,<br />

sondern erinnerte mich nur daran, als ich<br />

über das freie Gelände dahinschritt. In der<br />

Hand hatte ich einen dicken Stock mit einer<br />

Elfenbeinkugel als Griff. Rasch ging ich über<br />

dje Flur und tauchte im Schatten der Bäume<br />

unter,T—<br />

Nahe beim Hotel führte der Weg durch<br />

einen kleinen Tannenwald. Hier, wo es ziemlich<br />

dunkel war, blieb ich stehen, denn ein<br />

eigentümlicher Laut schlug an mein Ohr.Was<br />

konnte es sein? Der Laut kam aus weiter Ferne<br />

nur abgerissen dranger an mein Ohr. Fast<br />

tönte es wie das Rasseln von Fesseln, wie<br />

ein meilenweit entferntes Geklirr einer<br />

Kette. Ich gehe weiter, gehe noch etwa fünf<br />

Minuten. I.ang und bekomme plötzlich einen<br />

beweglichen Gegenstand im Dunkeln, wenige-Meter-von<br />

mir,-zu Gesichtr Sofort erkenne<br />

ich. dass es ein Mensch sein rrmss.<br />

fester packe ich meinen Stock und mache einen<br />

grossen Bogen... Da steht ein Mann,<br />

ein untersetzter Mann, mit einem breitkrempigen<br />

Hut auf dem Kopf. Ich weiss, dass ich<br />

nur etwas mehr auszuschreiten brauchte,<br />

um den Mann bald im Rücken zu haben,<br />

aber ich bleibe plötzlich stehen. Und wie ich<br />

so dastehe, kommt der Mann langsam auf<br />

mich zu. Nun erkenne ich ihn auch. Ich<br />

komme mir lächerlich vor, ärgere mich über<br />

den Versuch, auszuweichen und nehme den<br />

Stock gleichgültig unter den Arm. Aber zugleich<br />

kann ich, auch ein Gefühl der Freude<br />

darüber nicht unterdrücken, dass dieser<br />

Mann kein Unbekannter ist. Er gehörte zu<br />

dem Orte, in dem ich wohne, nur kann ich<br />

mich im Augenblick auf seinen Namen nicht<br />

besinnen. Ein friedfertiger Fischer ist es,<br />

den ich früher oft genug begTüsst habe. Ich<br />

sage zu ihm:<br />

«Nun, noch so spät aus?»<br />

Aber statt mir auf diese geistreiche Aens^<br />

serung zu antworten, fragt mich 4er Mann,<br />

wobei er gen Himmel lauscht:<br />

«Können Sie es hören?»<br />

«Was?»<br />

«Pft!» sagt der Mann und lauscht wieder.<br />

Und nun ist der Laut wieder da, dieser<br />

unendlich entfernte Laut von losen, rasselnden<br />

Ketten.<br />

«Was ist das?» fragte ich.<br />

«Das ist der eiserne Wagen,» antwortete<br />

der Mann ernst. «Es ist lange her, seitdem<br />

ich ihn vernommen habe.»<br />

(Fortsetzung fölet.)


108 - <strong>1929</strong> AUTOMOBTT -RfTVUri<br />

bekommen hätte, derselbe aber trotzdem im<br />

letzten Augenblick in ihn hineingefahren<br />

wäre.<br />

In diesem Zusammenhang darf auch auf die<br />

Verkebrsgrundsätze des Auslandes hingewiesen<br />

werden. Sowohl in Frankreich (Dekret<br />

vom 5. Oktober <strong>1929</strong>) wie in Deutschland gilt<br />

der Grundsatz, dass der Verkehr auf der<br />

Hauptstrasse das Vorrecht hat. Der Automobilfahrer<br />

auf der Nebenstrasse muss sich<br />

überzeugen, ob die Hauptstrasse frei sei und<br />

dann erst mit reduzierter Geschwindigkeit<br />

auf die rechte Seite der Hauptstrasse einbiegen.<br />

Gr.<br />

Aus dem Bundesrate.<br />

Der Bundesrat hat in seiner letzten Sitzung<br />

in Anwesenheit der beiden neu gewählten<br />

Mitglieder die Verteilung der Departemente<br />

für das Jahr 1930 vorgenommen. Wie zu erwarten<br />

war, wird Herr Bundesrat Minger<br />

das Militärdepartement übernehmen und ganz<br />

gewiss im Sinne seines Vorgängers der Entwicklung<br />

und Förderung der Motorwagentruppe<br />

alle Aufmerksamkeit schenken.<br />

«Herr Bundesrat Püet, der neue Vertreter dea<br />

Post- und Eisenbahndepartements<br />

Herr Bundesrat Püet übernimmt an Stelle<br />

des "demissionierenden Herrn Haab das Postimd<br />

Eisenbahndepartement. Dieses Departement<br />

wird Post, Telegraph, Eisenbahn, Luftschiffahrt,<br />

Fluss-Schiffahrt, Wasserwirtschaft<br />

und Elektrizitätswesen umfassen. Einmal das<br />

schweizerische Automobilgesetz geboren und<br />

der zeitgemässen Entwicklung entsprechend,<br />

dürfte es auch in Bälde ein Bundesamt für<br />

Automobilverkehr und Automobilwirtschaft<br />

umfassen.<br />

Si»<br />

Amerikas Automobilmeister. Amerikanischer<br />

Automobilmeister wurde für <strong>1929</strong> der<br />

vorjährige Titelinhaber Lou Mayer. Amerikanische<br />

Meister waren bisher: 1920: Chevrolet,<br />

1921: Jini Murphy, 1923: Eddie Hearne,<br />

1924: Jim Murphy, 1925: Paolo, 1926:<br />

Harry Hartz, 1927: P. de Paolo, 1928: L.<br />

Mayer.<br />

Borzaccbini und sein Rekord. Bekanntlich<br />

will die oberste internationale Sportbehörde<br />

den. Cremoneser Rekord Borzacchinis nicht<br />

homologieren, weil seine Zeit mit zwei Apparaten,<br />

statt des vorgeschriebenen einen<br />

Apparates, chronometriert worden ist. Der<br />

italienische Rennfahrer hat nun in einem<br />

Briefe das Bedauern über den Entscheid der<br />

AI I. A. ausgesprochen. Sehr verwunderlich<br />

sei,- dass die Zeitmessung nachträglich nicht<br />

anerkannt werde, nachdem doch ein Reprä-<br />

.sentant der internationalen Sportbehörde<br />

vörschriftsgemäss dem Versuche beigewohnt<br />

habe. Schlussendlich erklärte Borzacchini,<br />

dass er seine Rekordfahrt wiederholen wolle,<br />

obwohl er zweifle, wieder ein so hohes<br />

Tempo herauszuholen, wie er es in Cremona<br />

unter günstigsten Bedingungen erzielt habe.<br />

Internationaler Rallye der Sahara und<br />

Rallye Tanger-Tripolis. Die französischen<br />

Behörden haben soeben die Erlaubnis für<br />

den Rallye der Sahara erteilt, nachdem der<br />

General Meynier mit einer kleinen Eskorte<br />

die Strecke abgefahren hatte, wobei sich herausstellte,<br />

dass der Rallye sehr wohl möglich<br />

ist, trozdem Distanzen wie Tunis-Gao-Tunis<br />

volle 7209 Kilometer betragen! Teilnahmeberechtigt<br />

sind in erster Linie die Automobiltlubs<br />

Nordafrikas, aber dann auch neben den<br />

französischen jeder andere europäische Club.<br />

Die Tour ist in 22 Abschnitte zerlegt. Die<br />

Wagen müssen in Gruppen zu vier fahren<br />

und die Distanz zwischen ihnen darf 300<br />

Meter nicht übersteigen. Jede Gruppe ist mit<br />

Radiotelegraph ausgestattet. Die Schnelligkeit<br />

soll 60 Kilometer in der Stunde nicht übersteigen.<br />

Die Preise werden den Gruppen und<br />

also nicht individuell vergeben. Es sind fünf<br />

Preise ausgesetzt, die von 20000 zu 3500 Fr.<br />

abfallen. Die ganze Fahrt soll 32 Tage in<br />

Anspruch nehmen. Der Rallye findet nächsten<br />

Mä«-April statt.<br />

Ein Rallye von bescheideneren Dimensionen<br />

veranstalten die Automobilclubs der<br />

Nordküste Afrikas um die gleiche Zeit und<br />

bei dem gleichen Anlass, nämlich der hundertjährigen<br />

Gedenkfeier der Eroberung Algiers<br />

durch die Franzosen. Die Route ist:<br />

von Tanger nach Tripolis und somit eine<br />

Strecke von 3000 Kilometern. Der Rallye<br />

ist für Sportwagen berechnet. Die Tour ist<br />

in drei Abschnitte geteilt: Tanger-Algier; Algier-Tunis;<br />

Tunis-Tripolis. Für jede Abteilung<br />

sind sieben Preise von 10 000 zu 2000<br />

Lire ausgesetzt. Alle Teilnehmer erhalten ferner<br />

eine Denkmünze und jede teilnehmende<br />

Dame ein goldenes Armband nordafrikanischer<br />

Arbeit. Die Preise werden individuell<br />

vergeben und den ersten Preis erhält, wer<br />

die ganze Strecke mit der besten mittleren<br />

Schnelligkeit zurückgelegt hat. Die Schnelligkeit<br />

während der ganzen Fahrt darf nicht<br />

unter 30 Kilometer per Stunde fallen. Dazu<br />

kommen noch zwei Speziaipreise von 10000<br />

und 8000 Lire. Die Einschreibegebühr ist 100<br />

Lire. Die Einschreibungen müssen wenigstens<br />

15 Tage vor Beginn der Fahrt gemacht<br />

werden bei den A. I. C. Autoclubs von Tunis,<br />

Algier, Marokko und Tripolis.<br />

In die gleiche Zeit fällt auch das vierte<br />

Schnelligkeitswettfahren für den Grossen<br />

Preis von Tripolis, an dem auch diesmal, wie<br />

das letzte Jahr, die bewährtesten Kämpen<br />

der internationalen Preisfahrer sich beteiligen<br />

werden. Für diesen Wettkampf sind Preise<br />

von insgesamt 170 000 Lire ausgesetzt, dazu<br />

Becher und Medaillen.<br />

Ein neues Kampffeld für neue unerhörte<br />

Rekorde. Italienische und französische Blätter<br />

berichten, dass demnächst einige internationale<br />

Experten zusammen mit dem englischen<br />

Preisfahrer Kaye Don einen Streifen<br />

Meeresküste in der englischen Grafschaft<br />

Wales überprüfen werden. Es soll dort ein<br />

Strand sein, der an Eignung für Sportfahren<br />

nicht hinter dem weltberühmten Strand von<br />

Daytona in den U. S. A. zurückstehen soll.<br />

Wenn der Bericht günstig ausfällt, soll<br />

dort im nächsten Frühjahr ein neuer Rekord<br />

im Schnelligkeitsfahren ausgetragen werden<br />

zwischen den drei Preisfahrern Kaye Don,<br />

der eine ganz neue Maschine des französischen<br />

Ingenieurs Coatalen ins Treffen führen<br />

würde, ferner dem Hauptmann Campbell<br />

mit dem «Blue Bird» und endlich Hauptmann<br />

Arvis, der den « Golden Arrow» Segraves<br />

führen würde. Die beiden letztern Wagen<br />

sind bekannt, hingegen werden Wunder<br />

und wilde Mären berichtet von einer fast monströs<br />

anmutenden Kreation des Ingenieurs<br />

27 ans d'experience<br />

Coatalen, mit zwei Motoren von zusammen<br />

sage und schreibe 4000 HP, während bis jetzt<br />

die stärksten Motoren 1000 HP hatten. Mit<br />

diesem Wagen gedenkt Kaye Don eine<br />

Schnelligkeit von 427 Kilometern zu erreichen,<br />

während der Weltrekord Segraves auf<br />

dem « Golden Arrow » 372 Kilometer beträgt.<br />

Ueber diesen neuen Wagen bringt die treffliche<br />

Turiner Zeitschrift « Motor » einen Aufsatz<br />

mit einer Vernehmlassung des Ingenieurs<br />

Coatalen selber, die aber ohne die beigegebene<br />

Zeichnung nicht verständlich ist. Es<br />

seien'daher nur einige springende Punkte hervorgehoben.<br />

Zunächst eine beiläufige Aeusserung<br />

Kaye Dons, der kaltlächelnd versichert:<br />

«Ja, ich denke, dass alles gut gehen wird.<br />

Wir werden Ueberfluss an Kraft haben und<br />

die Proben im Tunnel zeigen, dass wir auch<br />

auf eine genügende Lenkbarkeit rechnen können.<br />

Das Automobil muss eine Schnelligkeit<br />

von 265 Meilen in der Stunde erreichen...»<br />

Auf den Einwand, dass doch bei solcher<br />

Schnelligkeit die Pneumatiks in wenigen Augenblicken<br />

ruiniert sein werden, erwiderte<br />

der englische Fahrer : «Alles geht vorzüglich».<br />

Einige Proben der letzten Wochen auf<br />

einer Spezialmaschine haben bewiesen, dass<br />

man sich ein solches Ziel stecken dürfe. Was<br />

dann den Herrn Coatalen anbelangt, so ist er<br />

der Sunbeam-Ingenieur, der auch den Wagen<br />

konstruiert hat, auf dem Segrave zum erstenmal<br />

die 200 Meilen überholte. Aber jene Sunbeam,<br />

auch mit zwei Motoren, hatte nur 1000<br />

HP. In der Form war er ein abgerundeter<br />

Tank. Der neue Wagen nun gleicht nach der<br />

Erklärung Coatalens in der äussern Form<br />

ziemlich dem « Golden Arrow», ist aber noch<br />

schlanker; die Verringerung des Luftwiderstandes<br />

sei, nach Coatalens Aussage, eines<br />

der wichtigsten Probleme gewesen. Der Wagen<br />

ist auch sehr niedrig. Der Pilot ist als<br />

Zentrum des Wagens aufgefasst und keine<br />

Extremität ist höher als sein Kopf. Die beiden<br />

Motoren sind vor ihm plaziert. Der Wagen<br />

ist 4,5 Meter lang und wiegt 4 Tonnen. Die<br />

Pneumatiks sollen 2800 Umläufe in der Minute<br />

machen! Wenn die Expertise in Wales<br />

nicht günstig ausfällt, so werde nach der<br />

Erklärung Coatalens die Probe in Daytona<br />

stattfinden; indess werde man dort den Motoren<br />

nicht ihre volle Kraft geben, sondern<br />

für weitere Versuche eine Marge lassen.<br />

Es hat sich, seitdem das Auto ein gebräuchliches<br />

Fahrzeug geworden ist, das Wort<br />

« Strolchenfahrt» für einen ganz bestimmten<br />

Begriff herausgebildet, nämlich für das missnous<br />

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In den seltensten Fällen sind es diejenigen,<br />

denen die Führung und Wartung des Wagens<br />

ordentlicherweise obliegt, die sich zu einem<br />

Missbrauch der Gelegenheit verleiten lassen.<br />

Meist sind es Leute, die aus andern Gründen<br />

Zutritt zu der Garage oder genauere Kenntnis<br />

derselben haben, die meist zu vorgerückter<br />

Stunde den mit Freunden verbrachten<br />

Abend noch mit einer Spazierfahrt beschliessen<br />

wollen, namentlich wenn sich Damen in<br />

der Gesellschaft befinden. In besonders bösartigen<br />

Schwindlern regen sich auch etwa<br />

Gelüste, den ersten besten Wagen von der<br />

Strasse weg zu einer solchen Fahrt zu benützen.<br />

Hat ein solcher « Strolch» diese Art,<br />

sich ein Auto zu verschaffen, ein paarmal<br />

versucht, so wird er, für einige Zeit wenigstens,<br />

der Schrecken derjenigen, die Autos<br />

am spätem Abend auf der Strasse stehen<br />

lassen müssen. Die Sache endet meist so, dass<br />

die Autos so lange gefahren werden, bis der<br />

Brennstoff ausgeht, und dann einfach stehen<br />

gelassen werden, vielfach beschädigt von<br />

der in der vorgerückten Stunde meist vom<br />

Alkohol beeinflussten Fahrweise.<br />

Gewöhnlich geht es ein paar Wochen, bis<br />

der oder die Missetäter erwischt werden und<br />

ihnen das Handwerk gründlich gejegt wird.<br />

Zur Strolchenfahrt gehört aber immer die<br />

Tatsache, dass das Auto ohne Wissen des Besitzers<br />

benützt wird.<br />

Dass aber die Polizeibehörden, ja selbst.die<br />

Gerichte, nicht immer diesen Begriff richtig<br />

auffassen, dass sie auf jede Missetat und jeden<br />

Missetäter den Begriff ausdehnen, kann<br />

an einigen Beispielen dargelegt werden:<br />

In Nottwil (Kanton Luzern) wurde in der<br />

Nacht vom 12.'13. Dezember ein Mann überfahren<br />

und getötet. Im Polizeibericht heisst<br />

es weiter: Die Fahndung nach dem unbekannten<br />

Autostrolchen wurde sofort... aufgenommen.<br />

— Aus einer Gerichtsverhandlung<br />

in Buren a. A. über eine nächtliche Fahrt, bei<br />

der der betrunkene Autobesitzer an einen<br />

Randstein fuhr und einer der Mitfahrenden<br />

getötet wurde: «Das Gericht kam... zum<br />

Schlüsse, dass es sich um eine reine Strolchenfahrt<br />

handelte. Geschäftliche Motive lagen<br />

der Fahrt nicht zugrunde, um eine genussreiche<br />

Spazierfahrt im wahren Sinne des<br />

Wortes konnte es sich auch nicht handeln,<br />

da sie ja nachts und zudem bei Regenwetter<br />

ausgeführt wurde.»<br />

Derartige Ausdehnungen der Begriffe Autostrolch<br />

und Strolchenfahrt gehen zu weit. Bg.<br />

Eine wirkliche Strolchenfahrt. Zur guten<br />

Illustrierung des oben Gesagten können wir<br />

folgendes Beispiel erwähnen :<br />

Vor einigen Tagen wurden in Marbach<br />

(Kanton St. Gallen) zwei alte Leute von einem<br />

Automobil, das zuvor in St. Gallen gestohlen<br />

worden war, überfahren und schwer<br />

verletzt. Der Autodieb fuhr über Altstättem<br />

nach dem Ruppen, wo er halbwegs stecken<br />

blieb. Er entstieg seinem Vehikel und begab<br />

sich zu Fuss nach Trogen, stahl nebenbei ein<br />

vor einer Wirtschaft stehendes Velo und<br />

suchte damit die Ferne. Der Täter, ein wirklicher<br />

Strolch, konnte noch nicht gefasst werden.<br />

Das Beispiel zeigt, wie zweckdienlich<br />

es wäre, wenn im neuen Automobilgesetz die<br />

Frage des Automobildiebstahls klar geregelt<br />

würde.<br />

Zürcher Kantonsrat. Im Zürcher Kantonsrat<br />

referierte an der Sitzung vom 16. Dezember<br />

Baudirektor Maurer über das Kapitel<br />

« Strassenbau und Strassenunterhalt». Er<br />

weist darauf hin, dass die Behörden an. gesetzliche<br />

Grenzen gebunden sind; ebenso hat<br />

die, Leistungsfähigkeit der technischen Organe<br />

ihre Grenzen. Die Baudirektion werde<br />

alles versuchen, um in der Zukunft Beläge<br />

herzustellen, die auch den Anforderungen der<br />

Pferdefuhrwerke gerecht werden. Der berühmte<br />

schlechte Zustand des Strassenstükkes<br />

Wallisellen - Bassersdorf kommt daher,<br />

dass diese Strasse sehr stark befahren ist<br />

(rund 1000 Fahrzeuge täglich). Was den Ausbau<br />

der Strasse Rapperswil-Pfäffikon über<br />

den Seedamm anbelangt, müssen sich die<br />

Kantone St. Gallen, Schwyz und Zürich verständigen.<br />

Zürich ist an dieser Strasse nur<br />

indirekt interessiert.<br />

Nach der Berichterstattung der Baudirektion<br />

wurde das Postulat Bretscher (Revision<br />

des Gesetzes über das Strassenwesen) angenommen.<br />

Ein weiteres Postulat Bretscher<br />

über die Verwendung der Motorfabrzeusgebühren<br />

wurde abgelehnt. gr.<br />

Weltautomobilbestand <strong>1929</strong>. Zu Beginn<br />

des Jahres <strong>1929</strong> betrug der Automobilbestand<br />

31.88 Millionen Wagen, gegenüber<br />

29,5 Millionen 1928 und 27,7 Millionen<br />

1927. Es ist somit eine Zunahme von<br />

4 174 000 Wagen zu verzeichnen. Die Personenwagen<br />

vermehrten sich um rund 3,4<br />

Millionen und betragen 27,15 Millionen. Der<br />

Lastwagenbestand erhöhte sich um 790000<br />

Wagen und stieg auf 4,73 Millionen. Die<br />

Vereinigten Staaten besitzen den Hauptanteil<br />

mit 24,5 Millionen Automobilen,


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Kommission der Gewerbeschule der Stadt<br />

Bern hat Herr Architekt E. Schmid den Antrag<br />

eingebracht, die Direktion möge die<br />

Frage prüfen, ob nicht auch an der hiesigen<br />

Gewerbeschule Fachkurse für Automobilmechaniker<br />

eingeführt werden könnten. Der Antrag<br />

wurde von der Kommission einstimmig<br />

angenommen, so dass zu hoffen ist, dass,<br />

ähnlich wie Basel, auch Bern seine gelernten<br />

Automechaniker erhalten wird. Wir gratulieren<br />

Herrn Schmid zu seinem initiativen Vorgehen<br />

und hegen die Hoffnung, dass sich seine<br />

Anregung bald wird realisieren lassen. Kl.<br />

Tendenziöse Artikel. Die Aufgabe der<br />

Presse ist es, die Oeffentlichkeit objektiv<br />

über Tagesgeschehnisse zu unterrichten.<br />

Wenn auch der Grossteil der <strong>Zeitung</strong>en dieser<br />

Aufgabe nachkommt, so gibt es doch immer<br />

wieder einzelne Blätter, we'.che gewisse<br />

Nachrichten unter marktschreierische und<br />

tendenziöse Ueberschriften stellen. Oft entspringt<br />

dies nur einem Bedürfnis, die Sensationslust<br />

des Publikums zu befriedigen, oft<br />

steht aber auch irgendeine versteckte Absicht<br />

dahinter.<br />

Diese Absicht lässt sich unschwer bei gewissen<br />

Blättern erkennen, die immer wieder<br />

gegen das Automobil hetzen. So brachte<br />

kürzlich die «Schweizerische Bodensee-<strong>Zeitung</strong>»<br />

in Nr. 295 verschiedene Nachrichten<br />

von Automobilunfällen unter der dicken<br />

zweispaltigen Ueberschrift: «Das Automobil<br />

als Unglücksbringer». Abgesehen davon, dass<br />

es sich hier um Unfälle mit ganz verschiedenen<br />

Ursachen handelt, ist es reichlich geschmacklos,<br />

immer wieder dieses Verkehrsmittel<br />

anzugreifen, während man anderseits<br />

gerne ein Auge zudrückt. Als z. B. das<br />

schwere Eisenbahnunglück bei St. Leonard<br />

die ganze Besatzung eines Automobils tötete,<br />

fiel es niemand ein, von der «Eisenbahn als<br />

Unglücksbringerin» zu schreiben. Auch weiss<br />

jedermann, dass das Flugzeug viele Unglücksfälle<br />

verursacht, die aber in keinem<br />

Verhältnis stehen zu der grossen Entwicklung<br />

im Flugverkehr. Auch der Sport, der<br />

für Tausende von Menschen ein Freudenbringer<br />

ist und ihnen das einförmige und gehetzte<br />

Berufsleben erträglich macht, verlangt<br />

manches Opfer. Nie ist es aber jemanden<br />

eingefallen, das Bergsteigen z. B. oder<br />

die Berge als Unglücksbringer zu bezeichnen.<br />

AUlÜMOBlL-KtVUC<br />

enorm waren. Man mnss sich dabei vergegenwärtigen,<br />

dass z. B. jeder Kolben in einem der sechs<br />

Zylinder millionenmal auf- -und niedergegangen<br />

ist und bei den 11cm des Kolbenweges ca. 77870 km<br />

zurückgelegt hat. ein trefflicher Beweis für die einwandfreie<br />

Oelschmierung. Der Motor hat an<br />

180 940 000 Explosionen pro Zylinder leisten müssotu<br />

Das sind technische Resultate, welche einen Beweis<br />

für die Leistungsfähigkeit des Motors geben,<br />

leider vom Grosspublikum aber nicht nach Wert<br />

geschätzt werden können. Das alles ist um so bemerkenswerter,<br />

als es sich um einen streng sorienmässigen<br />

Wagen handelt, welcher sich von den an<br />

die Kundschaft gelieferten In nicht* unterscheidet<br />

Man BOU nämlich bedenken, dass 86439 km ,.i.<br />

eine Entfernung sind, die ein normaler Wagen innerhalb<br />

fünf Jahren zurücklegt. Aeusserst bedeutsam<br />

ist der geringe Brennstoffverbrauch, welcher<br />

im Durchschnitt nur 13.38 Liter pro 100 km beträgt.<br />

Fernerhin, was die Reifen anbetrifft, ist es<br />

auch ganz unglaublich dass der Wagen diese erst<br />

nach den ersten 50000 km auswechseln musete.<br />

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CLUB, SEKTION BERN. Freitag, den 20. Dezember<br />

<strong>1929</strong>, punkt 8 Uhr abends, obligatorische Vorstandssitzung<br />

im Clublokal, Cafe du Theätre, nachher<br />

gemütliche Unterhaltung.<br />

Der Schweizerische Damen-Automobilclub, Sektion<br />

Bern, veranstaltete am 14. Dezember in den<br />

Clubräumen des A- C. S. im Du Thöätre einen Familienabend,<br />

der in jeder Beziehung einen glänzenden<br />

Verlauf nahm. Zirka 60 Personen fanden<br />

Ein neuartiges Müllabfuhrauto von imponierenden, Ausmassen wurde kürzlich in Berlin in den Dienst<br />

sich an der schönen, festlich hergerichteten Tafel<br />

der Müllabfuhr gestellt Unser Bild zeigt den neiien Auto-Müllwagen mit Steilkippvorrichtung.<br />

zusammen, und mit den kulinarischen Genüssen<br />

«tollte sich auch bald die denkbar beste Stimmung<br />

unter allen Teilnehmern ein. Eine gut organisiert«<br />

Nur beim Automobil glaubt man sich dies Jene Leute sind dem Fluche der Lächerlichanheimgefallen.<br />

Vielleicht geht es den lichen Gewinnern mache fröhliche Ueberraschung,<br />

Tombola hatte vollen Erfolg und brachte den glück-<br />

erlauben zu dürfen. Betrachtet man nun die keit<br />

Unfälle, von denen jener Artikel in deroben<br />

erwähnten Nachkommen auch noch kamen doch die kostbarsten und seltsamsten Preise<br />

zur Verteilung:, vom handgesückten Sofakissea<br />

«Bodensee-<strong>Zeitung</strong>» handelt, etwas näher, so so 1<br />

ST- über die «Surchabisgable» bis zum lebenden Kaninchen.<br />

Den Höhepunkt dea Abends bildete zwei-<br />

sieht man, dass von den acht Unfällen, über Handel u. Industrie»<br />

die hier berichtet wird, bei zweien die Ursachen<br />

noch unbekannt sind, während es sich Das ungDckliche Ende einer ungeheuren Leigeschitke<br />

der weiblichen Autolenker in witzigen,<br />

fellos eine ausgezeichnet illustrierte Scbnitzelbank,<br />

welche die kleinen Schwächen und diversen Miss-<br />

bei dem letzten (dem Unfall bei Epalinges) stungsprobe. Ein Unfall hat der Fahrt des Chrysler<br />

Sedan « 65 ». der auf der Avus bei Berlin eine<br />

geistreichen Versen schilderte. Einige Mitglieder<br />

um einen jungen Fahrer handelte, der wahrscheinlich<br />

ein Opfer seines Leichtsinns und<br />

Dialektetück auf, in dem sie sich dem begeisterten.<br />

des S.D. A.C. führten dann ein reizendes kle nea<br />

ungeheure Langstreckenfahrt unternommen hatte,<br />

ein Ende bereitet.<br />

Publikum als währschafte Märitfroueli präsentierten.<br />

Um Mitternacht wurde der Weihnachtsbaum!<br />

ungenügender Fahrereigenschaft geworden Von Anfang an stand der Wagen ständig unter<br />

ist. Die automobilistischen Verbände und die der genauen Kontrolle bekannter Ingenieure. Als angezündet, und nachher drehte sich alt und jung<br />

der Wagen in einem dichten Nebel nachts auf eine<br />

Fachpresse geben sich alle Mühe, gegen sol-<br />

im Tanze zu den vollen Klängen des Viva-Tonal-<br />

Böschung geriet und sich überschlug, hatte er Schrankapparates, den die Firma Bäbler in freundlicher<br />

Weise für diesen Abend zur Verfügung ge-<br />

86.439 km hinter sich. Es ist wahrlich schwierig,<br />

stellt hatte. Viel zu früh machte die Polizeistunda<br />

dem fröhlichen Treiben ein Ende; doch das Versprechen,<br />

sich zum Katerbummel wieder zusammenzufinden,<br />

erleichterte das Scheiden.<br />

che Fahrer energisch vorzugehen und warnen<br />

immer wieder vor Leichtsinnigkeit und<br />

Unbedachtsamkeit. Es würde der Tagespresse<br />

besser anstehen, sie in diesen Bestrebungen<br />

zu unterstützen, statt von vornherein<br />

das Automobil als Unglücksvehikel zu bezeichnen.<br />

Es erinnert diese Einstellung ein<br />

wenig an das Benehmen unserer Vorfahren<br />

den ersten Eisenbahnen gegenüber. Auch damals<br />

gab es Leute, welche dieses Verkehrsmittel<br />

als ein Instrument des Teufels bezeichneten<br />

und ihm alles mögliche andichteten.-^*<br />

zu schätzen, wie lange der Wagen seine Kreise um<br />

die Avus noch fortgezogon haben würde, wenn dieses<br />

unglückliche Ereignis nicht vorgefallen wäre.<br />

Denn sofort, nachdem man den Wagen wieder aufgerichtet<br />

hatte, wurde der Motor aufs neue in Gang<br />

gebracht and arbeitete, ebenso einwandfrei, sanft<br />

und geräuschlos wie vorher. An eine Fortsetzung<br />

der Non-Stopfahrt war nicht mehr zu denken, da<br />

durch den Unglücksfall eine zweistündige Pause<br />

eingetreten war und man also die Fortsetzung der<br />

Fahrt nicht mehr ohne Halt hätte werten können.<br />

Die Fabrikanten dürfen über den erreichten Erfolg<br />

stola sein, wenn man in Erwägung zieht, dass<br />

ie an den Motor gestellten Forderungen<br />

cam<br />

Am Sonntagnachmittag trafen sich dann wirklich<br />

über SO Teilnehmer zu neuem Tanz und fröhlicher<br />

Unterhaltung im Gasthof zum Kreuz in<br />

Belp. Die gute Laune hielt auch hier bis in den<br />

späten Abend an und bewog noch manchen za<br />

einer freiwilligen Produktion, schließlich surrte«<br />

aber doch vor dem Gasthof die Anlasser, und mit<br />

einer Kolonnenfahrt nach Bern endete die ganze,<br />

so wohlgelungene Veranstaltung. T.<br />

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l Mit ihm<br />

i<br />

N<br />

der Ihren Wagen verwandelt.<br />

ist das Anlassen bei jeder Witterung eine<br />

Leichtigkeit, der Vergaser kann im Augenblick<br />

abgenommen werden, ja, sogar zur<br />

Nachtzeit, ohne die Handschuhe auszuziehen<br />

und ohne besondere Werkzeuge, der Motor<br />

zieht mehr und seine Reprisen werden blitzartig,<br />

daa Führen des Wagens wird angenehmer<br />

und der Brennstoffverbrauch kleiner<br />

JS O MJ IS -SL baut den einfachsten und besten aller Vergaser,<br />

er ist imstande, die empfindlichsten<br />

Motoren zu speisen, vom kleinsten bis zum<br />

grössten.<br />

Wird in allen Garagen aufgesetzt.<br />

Ersatzsiäcke auf der ganzen Welt zu haben.<br />

Generalagent für die Schweiz:<br />

Henri Baciimann<br />

Biel<br />

Gent<br />

Place des Eanx-Vlrts S<br />

Tel. 48.42. 48.43, 48.44 Telephon 25.641<br />

DOHIIIIIIllBiHll^


CHAUFFEUR-VEREIN ZÜ-<br />

RICH. — Verehrte Mitglieder !<br />

Nachdem das Jahresprogramm<br />

pro <strong>1929</strong> ordnungsgemäss und<br />

erfolgreich abgewickelt worden<br />

ist, findet sich ein neues Programm<br />

pro 1930 in Vorbereitung<br />

und wird an der Generalversammlung<br />

zur Genehmigung<br />

vorgelegt werden. Wir machen unsere werten Mitglieder<br />

darauf aufmerksam, dass wir vor der Generalversammlung<br />

keine Monatsversammlung mehr<br />

abhalten. Unsere ordentliche Generalversammlung<br />

findet Sonntag, den 19. Januar 1930, nachmittags<br />

2 Uhr, in beiden Sälen des Vereinslokales, Restaurant<br />

du Pont, statt. Nach der Versammlung familiärer<br />

Abend mit Tanz. Wir möchten die Mitglieder<br />

heute schon ersuchen, diesen Sonntag zu reservieren.<br />

Es wird noch in einem besondern Zirkular<br />

an den Anlass erinnert werden. Wir hoffen, dass<br />

unsere Mitglieder alle dienstfrei sind, damit wir<br />

doch einmal im Jahr alle beieinander haben und<br />

hoffen gerne, dass die Herren Prinzipale in dieser<br />

Hinsicht entgegenkommen. Alles Weitere siehe Zirkular<br />

und Publikationen in der «Automobil-Revue».<br />

Wir ersuchen unsere Mitglieder, davon Kenntnis<br />

zu nehmen, dass Her Stammtisch heute, Freitag,<br />

den 20. Dezember, und auch zukünftig im Restaurant<br />

Peterskeller, Zürich, Pfalzgasse 4, stattfindet.<br />

Diese freie Zusamenkunft findet jeden<br />

Freitag- ab 8 Uhr statt.<br />

Dar Automobil-Kalender pro 1930 ist soeben<br />

herausgekommen und kann zu einem besonderen<br />

Vorzugspreis bei unserem Kassier E. Urech bezogen<br />

worden. Wir empfehlen dieses interessante<br />

Nachschlagewerk allen unseren Mitgliedern.<br />

Der Vorstand.<br />

Der italienische<br />

Automobilismus im Jahre 1930.<br />

In Rom hat soeben unter dem Vorsitz des<br />

Herrn Vincenzo Florio die Sportkommission<br />

des R. A. C. J. getagt und die definitiven Beschlüsse<br />

für die Sportveranstaltungen des<br />

nächsten Jahres gefasst. Im einleitenden Referat<br />

wies der Präsident auf den grossen Erfolg<br />

speziell der Preisfahren des Herbstes in<br />

Monza und Cremona hin, und teilte dann mit,<br />

dass die oberste Sportkommission die nachfolgenden<br />

höchsten Anerkennungen votiert<br />

habe auf Grundlage der Wettfahren des abgelaufenen<br />

Jahres: dem Hause Alfa Romeo<br />

den Höchsttitel für Marken mit 12 Punkten;<br />

dem Fahrer Achille Varzi den Höchsttitel für<br />

Fahrer mit acht Punkten; dem Hause Alfa<br />

Romeo den Höchsttitel für Spezialmarken,<br />

mit sechs Punkten, und dem Fahrer Luigi Anzeli<br />

den Höchsttitel für Fahrten, mit acht<br />

Punkten. Schliesslich dem Fahrer Clementi<br />

Biondetti den Höchsttitel für Fahrer 1100, mit<br />

vier Punkten.<br />

Alsdann wurde der Sportkalender für 1930<br />

festgelegt wie folgt: Es werden insgesamt<br />

dreiundsechzig Sportmanifestationen stattfinden<br />

mit Preisen von insgesamt 3,791,000 Lire<br />

in Geld. (Der Kalender für <strong>1929</strong> hatte 47 Manifestationen<br />

mit Preisen von insgesamt<br />

4,094,000 Lire.) Das Präsidium erhält Vollmacht,<br />

einzelne Daten der Sporttage zu verlegen.<br />

Gebilligt wird die Designation des<br />

Raids Cuneo-Colle della Maddalena für gültige<br />

Wettfahrten für die europäische Meisterschaft<br />

für Bergrennen. Für die italienische<br />

Meisterschaft im Schnelligkeitsfahren werden<br />

die folgenden Wettfahren designiert: Gran<br />

Premio Tripoli, am 23. März; Circuito di<br />

Alessandria, am 20. April; Targa Florio, am<br />

4. Mai; Reale Premio Roma, am 25. Mai; Circuito<br />

di Bologna, am 1. oder 8. Juni; Coppa<br />

della Perugina, am 15. Juni; Cuneo-Colle della<br />

Maddalena, am 29. Juni; Corsa Vittorio<br />

Consiglio, am 13. Juli; Circuito Monte Nero-<br />

Coppa Ciano, am 3. August; Coppa Acerbo,<br />

am 17. August; Gran Premio d'Italia, am 7.<br />

September; Circuito dei Cremona, am 21.<br />

September.<br />

Alsdann wurde nach Vorschlag des Präsidenten<br />

das Reglement für das italienische<br />

Championat für Sportwagen festgesetzt, das<br />

für die Automobilfirmen reserviert ist. Für<br />

die Wettfahrten mit Sportwagen wurde das<br />

folgende bestimmt: Coppa delle Mille Miglia,<br />

am 12.—23. April; Giro dei Sicilia, am<br />

26./27. April; Circuito di Caserta, am 18. Mai;<br />

Gran Premio Monza, am 1- Juli; Circuito dei<br />

Chianti, am 8. Juni; Coppa Bianchi - Coppa<br />

della LHa, am 22. Juni; Cuneo-Colte della<br />

Maddalena, am 20. Juni; Circuito Principe di<br />

Piemonte, am 6. Juli; Corsa Vittorio Consiglio,<br />

am 13. Juli; Circuito delle tre Provincie,<br />

am 10. oder 17. Juli; Corsa Abbazia-<br />

Monte Jaggiore, am 14. September; Circuito<br />

dei Sud, am 28. September; Circuito della Superba,<br />

am 5. Oktober; Coppa Pierazzi, am<br />

19. Oktober.<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Vierrad-Bremsen. Von Ingenieur Hang Schott<br />

3. völlig neubearbeitete Auflage. 10 Seiten mit 64<br />

Abbildungen und 2 Tafeln. Berlin <strong>1929</strong>. Richard<br />

Carl Schmidt & Co., Berlin W. 62. In Ganzleinen<br />

RM. 3.50.<br />

Ein Buch für Fachleute, aber auch für Käufer<br />

und Besitzer von Wagen, die sich, für einwandfreie<br />

Wirkung der verschiedenen .Bremssysteme interessieren.<br />

Der Verfasser gibt einen Ueberblick über<br />

alle mechanischen, hydraulischen und pneumatischen<br />

Bremsen. Ein wichtiges Kapitel ist den Motorbremsen<br />

gewidmet. Die ersten Vorboten dar kommenden<br />

elektrischen Bremsen werden kurz gestieift.<br />

Die elektrische Bremse wird vom Verfasser<br />

als zur Zeit noch im Entstehen begriffen mit ein<br />

paar Worten abgetan. Für den Sachverständigen<br />

werden wertvolle Fingerzeige für die Berechnung<br />

der Bremswege gegeben. Gewisse Berechnungsüberlieferungen<br />

werden vom Verfasser schonungslos kritisiert.<br />

An speziellen Bremsen werden beschrieben •<br />

Mercedos-Benz (Bosch-Dewandre-Servo), Bochumer<br />

Vierrad-Bxemse (Poulet), Perrot Bendix-Bremse,<br />

Chrysler Lockfeed-Bremse, von Kompressor-Bremsen<br />

• Knorr und Westingbouse; von den Motor-<br />

Bremsen : Biissing und Saurer. Wertvolles Büdormaterial<br />

unterstützt die Erläuterungen des Verfassers.<br />

Bei dem Interesse, das in allen Autofahrerkreisen<br />

den Bremsen entgegengebracht wird, ist dem<br />

vortrefflichen Büchlein eine weite Verbreitung zu<br />

wünschen.<br />

Wintersaison-Eröffnung. Boi einer Anwesenheit<br />

von mehr als 4000 Kurgästen hat die Davoser Wintersaison<br />

am vergangenen Sonntag mit einem grossen<br />

Eishockey-Match glänzend begonnen. In der<br />

Nacht war reichlich Schnee gefallen. Aus wolkenlosem<br />

Himmel strahlte Sonntag früh, bei 10 Grad<br />

Kälte, die Sonne über den weiss schimmernden<br />

Bergen. Auf der spiegelglatten Fläche des Davoser<br />

Eisstadions trafen sich die beiden Davoser Eishockeymannschaften<br />

mit dem Akademischen Eishockey-Club<br />

Zürich zu zwei Freundschaftsspielen<br />

vor zahlreicher Zuschauermenge. Die beiden Eishockey-Matches<br />

eröffnen eine besonders reiche<br />

Folge von Sportereignissen. Vom 27. bis 31. Dezember<br />

findet das Internationale Turnier um den<br />

Aaigan<br />

Bern<br />

Bern<br />

Bern<br />

Bern<br />

Claras<br />

Obwalden<br />

*i. Gauen<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

ZUricb<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Gpspe r rte Strassen<br />

Kanton Strecke Bemerkungen<br />

Sohrenbrücke zwisch.<br />

Aarau and Bohr.<br />

boSal verkehr zvrächep<br />

Aaraa a. Bahr<br />

wird über Buch?<br />

amseleitet;<br />

Staatsstrasse Station<br />

Brienzwuerlieirlnaen<br />

Arcbbrflcke bei Buren<br />

a.A.<br />

Taielei-Eorewüstraase<br />

Bursrdorf-Kirchberertrasse.<br />

Korrektion<br />

der Kurve von Alchenlliih.<br />

Strasse Niederurnen-<br />

Bitten.<br />

Strasse SaraeD-iiernf<br />

ttacaz- Lauüquarl übel<br />

l'ardiebrücke<br />

Rheinbrücke Flaacb-<br />

Rudiingen<br />

Sorgen: Alte Landstr.<br />

Borgen: Oberdorfstr.<br />

•tüdl. Zurahrt' zut<br />

Station Sorgen Ober<br />

don.<br />

Kusnacht: Seestrasse<br />

Bicbtung Rapperswü.<br />

Umleitung übei<br />

alte Ländstrasse-<br />

Küsnacnt o. Zollimrti.<br />

in Znllikon<br />

Stresse 1. Kl. Dfibendorf-Uster<br />

v Feldnef<br />

bis zam Bahnübergang<br />

im Schörli<br />

Strasse Greifensee<br />

. BTiedernRter*<br />

Uänzlicb gesperrt vom<br />

1. Nov. an lüi zirka 6<br />

Wochen.<br />

Dmleitnna des durchgehenden<br />

Verkenn über<br />

l)nf«rt>acfi<br />

Für Lastwagen über 8 Tonnen<br />

bis auf weiteres gesperrt.<br />

Ab 9. Dezember gesperrt<br />

für ca. 3 Wochen. Lotale<br />

Umleitung.<br />

Die Baustrecke ist langsam<br />

und vorsichtig zu<br />

befahren. Bauzeit ab<br />

10. Dez., ca 3 Monate.<br />

Gesperrt bis auf weiteres.<br />

Umleitungen siehe Tafeln.<br />

Gesperrt bis aiu «eitere*.<br />

Umleitung über Maiemeid.<br />

Wird am 23. Dezember für<br />

allen Verkehr geöffnet.<br />

Gespein »i» JU. ftovembei<br />

bis am weiteies.<br />

Gesperrt bis Ende Dez.<br />

Für Verkehr Eiclitnng Zflrich-Happerswil<br />

onen.<br />

Wegen KanaHittionsarbetten<br />

gesperrt bis auf<br />

weiteres<br />

Gwperrt wegen Dnrcblassumbau<br />

Spengler-Cup statt, zu dem sich die ersten Eishockeymannschaften<br />

Europas gemeldet haben. Internationales<br />

Ereignis werden die II. Akademischen<br />

Welt-Winlerspiele, die von der 32 Staaten umfassenden<br />

Confetleration Internationale des Etudianta<br />

veranstaltet werden. Ihre Organisation ist dem<br />

Verband der Schweizerischen Studentenschaften<br />

übertragen worden, der die Spiele unter dem Pro»<br />

tektorat seines Ehrenpräsidenten, Bundesrat Motta,<br />

vom 1. bis 12 Januar 1930 in Davos zur Durchfuhr<br />

rung bringt.<br />

Aargau<br />

Basel<br />

Baaelland<br />

Bern<br />

Grauböndeo<br />

Zürich<br />

Kontrollierte Strassen<br />

Ranton Streeke Bemerknnsen<br />

Umiken bei Brugg (.Richtung<br />

Bozberg)<br />

Friok<br />

Zürcherstrasse-Sägeber?<br />

Bockten bei Laaielringen<br />

Munchenbucbsee: zwischen<br />

Sattlerei Am und Gemetndeschreibeiei<br />

Maienlold<br />

Oerlikon<br />

Kontrolle<br />

Kontrolle<br />

Kontrolle<br />

Stoppohrkontrotl«<br />

Aui 200 m Kontroli»<br />

Kontrolle<br />

iu A» Meter<br />

Eine Riesenleistung im Dienste des Schweizer Automobilismus<br />

ist soeben beendigt worden. Eine Arbeit<br />

unserer technischen, juristischen und administrativen<br />

Mitarbeiter von Wochen und Monaten präsentiert<br />

sich heute dem Automobilfahrer. Der Besamte<br />

Inhalt an Tabellen, Informationen, Ratschlägen,<br />

Vordrucken und Verzeichnissen ist gründlich revidiert<br />

worden. Jeder Fahrer braucht das Buch;<br />

er bestelle es jetzt, um sicher bedient zu werden.<br />

Preis nur Fr. 7.50, für Abonnenten Fr. 6-^ Darin<br />

Ist das bis in die letzte Zeit eingetragene Verzeichnis<br />

der «Automobilbesitzer der Schweiz» inbegriffen.<br />

Verlag Automobil-Revue. Bern.<br />

un pnx cTacfatf bo6<br />

Cc sont ces trois qualites et non une reclame<br />

plus ou moins tapageuse qui ont fait la reputation<br />

mondiale des Camionnettes BERLIET»<br />

De IOUS les vehicules similaires existant sur le<br />

marche. les camions legere BERLIET sont les<br />

moins chers ä tonnage egal,<br />

Leur entretien est insignifianl car toutes ies pieces<br />

ont fait l'objet d'etudes approfondies et de longues<br />

epreuves de resistance. Les aciers et materiaux<br />

erhployes sont de premier choix et soumis<br />

äun serieuxexamen avant d'etre mis en usinage.<br />

Le graissage e {ait l'objet d'une attenrlon particuliere<br />

car il contribue ä donner une longue vie<br />

ä un chässis en evitant les grippages et les usures<br />

prematureea.<br />

Cesl.ee qui explique que tout lndustriel. Agriculteur<br />

ou Commercant, soucieux de ne pas grever<br />

ses frais generaux par des frais de reparation ou<br />

d'immobilisation excessils, n'hesite pas ä porter<br />

CAHIOHHETTE/<br />

«iftftKar o TONNE/- * TONNE/- BERLIET<br />

PaLemÄnJCeft6J2ou18ntoU»,rr u pyerinant' leQoPtexwti: du<br />

AUTOMOBILES<br />

lacommandß<br />

Personen- und Lieferungswagen<br />

sind in einem vereinigt<br />

Der Wagen erscheint äusserlich völlig unverändert.<br />

Der Laderaum ist nach aussen sauber verkleidet und<br />

maskiert. Der Lagerraum kann bei jedem bestehenden<br />

Wagen je nach dessen Grosse eingebaut werden.<br />

An schweizerische Karosseriefirmen sind norh<br />

einige Lizenzen abzulieben. Eventuell wird<br />

auch das Patent selbst verkauft. Interessenten<br />

machen O\\erten unter Chiffre Z 1553 an die Automobil'<br />

Revue, Bureau Zürich.<br />

Lyon-Venissieux CRhöne)


<strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Bilder vom Brüsseler Salon <strong>1929</strong><br />

Die grosse Ausstellungshallo im Palais de Cinquantenaire. (Photo Meirrlsse, Paris) Ein Imperia-Sportwtgen mit moderner beizischer Karosserie. (Photo Meurisse. Paris.)<br />

Imposanter Autobus von Minerva. (Photo Meurisse. Pari«.) * ein schnittiges il-PS-Gabriolet.. (Photo Meuris&e. Paris.)<br />

LAMPEN


COMPTEURS ALPHA. MERCIER & Cie.. LE LOCLE<br />

Chauffeur - Concierge<br />

Homme mari£, propre, de toute moralite et<br />

sachant bien conduire, serait engage<br />

ler fevrier 1930, ou epoqne ä convenir.<br />

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ein Jahr Praxis<br />

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Automobil-Revue, Bern.<br />

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arbeitsam, stark u. solid<br />

sein und zeitweise audere<br />

Arbeiten verrichten, i—5-<br />

j


fSPIOS<br />

II. Blatt<br />

BERN, 20. Dezember 1029<br />

II. Blatt<br />

BERN. 20. Dezember <strong>1929</strong><br />

Der schweizer. Automobil-Aussenhandel<br />

im November <strong>1929</strong><br />

Die Einfuhr sinkt, die Ausfuhr steigt.<br />

In unserer letzten Uebersicht über den<br />

•schweizerischen Aussenhandel hatten wir bemerkt,<br />

dass das Jahr <strong>1929</strong> in bezug auf die<br />

Einfuhr ein Rekordjahr werden könnte. Diese<br />

Voraussage hat sich nicht bestätigt, da die<br />

Einfuhr in den letzten drei Monaten dieses<br />

Jahres gegenüber dem Vorjahre bedeutend<br />

zurückgegangen ist. Die nachfolgende Tabelle<br />

gibt davon: ein deutliches Bild.<br />

Monat<br />

Einfuhr<br />

<strong>1929</strong> 1928<br />

Januar 4.840 028 3.538.445<br />

Februar 5.021,111 4.758.959<br />

März 7.998488 7.415.341<br />

April 10 749.422 7.807.764<br />

Mai 9 455.994 9.577 767<br />

Juni 8.115.109 8.738.572<br />

Juli 7.727 041 6605.494<br />

August 5 794 475 6.069 980<br />

September 4230.336 5.486.905<br />

Oktober 4.751 786 5.315.817<br />

November 4.225.407 5 419.558<br />

Total 72.909.197 70 734.402<br />

Dezember 4.558.633<br />

Total des Jahres 75.293.03o<br />

Immerhin steht das Jahr <strong>1929</strong> in bezug auf<br />

die Einfuhr seit 1920 an fünfter Stelle.<br />

Was die Ausfuhr anbelangt, so scheint sich<br />

Itier unsere Voraussage zu bestätigen. Die<br />

Gesamtsumme der Ausfuhr übertrifft um ein<br />

Bedeutendes diejenige der Jahre 1921—1927<br />

und steht nur wenig unter derjenigen des<br />

Jahres 1928. Im Vergleich zum Vorjahre machen<br />

unsere Verkäufe in diesem Jahre folgende<br />

Summen :<br />

<strong>1929</strong> 1928<br />

Januar-Septomber 13.321.939 13.670.454<br />

Oktober 1.534192 1.666.356<br />

November 1.605804 1.556487<br />

16.461.935 16.893.297<br />

Betrachten wir nun die<br />

Statistik für den Monat November.<br />

Die Einfuhr beträgt 4,225,407 Franken gefeen<br />

5,419,558 Franken im November 1928;<br />

dies macht einen Rückstand der Einfuhr von<br />

il J9;U 5 r Franken. Nur vier Kategorien von<br />

den neun verzeichnen eine • Erhöhung um<br />

77,044 Franken- Die fünf übrigen TCätegofien<br />

sind um 1,271,195 Franken zurückgegangen.<br />

Am grössten ist der Rückgang bei den elektrischen<br />

Wagen, welche um 66,8 Prozent zurückgegangen<br />

sind,<br />

Eine Erhöhung der Einfuhrziffern ist bei<br />

den Motorrädern zu verzeichnen.<br />

Die Ausfuhr<br />

ist sowohl im Vergleich zum November 1928,<br />

wie zum vorhergehenden Monat dieses Jahres<br />

gestiegen. Das Total unserer Ausfuhrsumme<br />

beträgt 1,605,804 Franken für den<br />

Monat November <strong>1929</strong>, gegen 1,556,487 Fr.<br />

im November 1928. Ein anderer Vergleich<br />

zeigt uns ebenfalls die Ueberlegenheit des<br />

Monats November <strong>1929</strong>. Wenn man die Monate<br />

nach der Bedeutung der getätigten<br />

Verkäufe klassiert, so steht der November<br />

<strong>1929</strong> an vierter Stelle, während derselbe Monat<br />

des Vorjahres erst an siebenter Stelle<br />

stand. Die Bruttoerhöhung der Ausfuhrwerte<br />

im November <strong>1929</strong>, verglichen mit<br />

derjenigen im November 1928, beträgt 98,231<br />

Franken und rührt vor allem von -der Kategorie<br />

der Automobile und Chassis mit über<br />

1600 kg Gewicht her.<br />

a) Motorzwei- und -dreiräder ohne Lederüberzug;<br />

b) andere (also solche mit Lederüberzug);<br />

c) Automobile und Chassis im Stückgewicht von<br />

weniger als 800 kg;<br />

d) Automobile und Chassis im Stückgewicht von<br />

800 bis und mit 1200 kg;<br />

e) Automobile und Chassis im Stückgewicht von<br />

1200 bis und mit 1600 kg;<br />

f) Automobile und Chassis im Stückgewicht von<br />

mehr als 1600 kg;<br />

?) Karosserien aller Art für Automobile;<br />

h) Elektrokarren;<br />

i) Traktoren ohne Karosserie.<br />

Die nachstehende Tabelle zeigt uns, aus<br />

welchen Ländern sich die Einfuhr im November<br />

<strong>1929</strong> zusammensetzt:<br />

Deutschland a 19<br />

b 1<br />

c 9<br />

\ d 7<br />

e 14.<br />

Stock q kg Wert in Fr. Total<br />

45.09 30.230<br />

1.88 1.915<br />

63.40 30.800<br />

87.28 47.050<br />

200,69: "137.134<br />

•* 180.45 163.959<br />

Stilen q kg Wen in Kr. Total<br />

g 67 345<br />

h 1 9.91 2.868<br />

i 1 13.19 10.969 425.270<br />

OeBterreioh a 2 2.19 1.700<br />

d 1 8.71 5.400<br />

e 5 70.89 52.800<br />

f 2.02 2.465 62.365<br />

Frankreich a 11 17.43 17.473<br />

0 2 13.19 9.000<br />

r<br />

d 52 551.07 238.600<br />

• H © 27 385.45 190.400<br />

f 4 74.88 111.500<br />

g 5.62 1.922<br />

1 2 34.60 16.000 584.895<br />

Italien a 1 1.78 2.069<br />

c 8 62.39 37.050<br />

d 12 104.31 44.500<br />

e 28 381.10 154.528<br />

f 4 145.64 148.818<br />

g 13 112 387.077<br />

Belgien a 2 7.76 6.920<br />

d 3 36.20 16.000<br />

f 1 29.71 20.720 43.640<br />

Grossbritannien a 105 187.91 171.651<br />

b 3.72 2.685<br />

o 5 23.25 16.700<br />

d 2 20.69 9.312<br />

e 2 31.65 16.700<br />

J 5.05 4.835<br />

g 89 2.556 224.439<br />

Vereinigte St. a 9 20.44 I* 17.613<br />

b 3.72 1.950<br />

o 9 72:93 21.200<br />

d 223 2531.37 882.710<br />

e 129 1894.84 962.700<br />

f 40 957.92 576.208<br />

g 5.02 3.085<br />

;<br />

i 4 80.26 32.005 2.497.471<br />

Niederlande f 7 250 250<br />

November <strong>1929</strong> a 149 282760 247.656<br />

b 1 9.32 6.550<br />

0 33 235.16 114.750<br />

d 300 3339.63 1.243.572<br />

e 205 2964.62 1.514.262<br />

f 54 1495.74 1.028.755<br />

g 12.33 8.020<br />

h 1 9.91 2.868<br />

1 7 128.05 58.974 4.225.407<br />

750 8477.36<br />

November 1928 a 127 219.98 195.120<br />

b 3 7.59 6.178<br />

c 44 337.89 161.312<br />

d 459 5214.33 2.176.673<br />

e 186 2687.48 1.492.930<br />

f 68 1842.95 1.313.802<br />

g 16.20 8.720<br />

h 3 25.88 8.653<br />

i 12 176.65 56.170 5.419.558<br />

902 10528.95<br />

Hindereinfnhr 1.194.151<br />

'Die Vereinigten Staaten stehen immer<br />

noch an der Spitze. Immerhin hat sich der<br />

Prozentsatz ihres Kontingentes verringert.<br />

Er beträgt nur noch 59,1 Prozent unserer.<br />

Käufe, gegen 61 Prozent im November 1928.<br />

Die gleiche Bemerkung lässt sich in bezug<br />

auf die französische Einfuhr machen, welche<br />

von 18,9 Prozent auf 13,8 Prozent zurückgegangen<br />

ist. Dieser Rückgang ging in erstec<br />

Linie zu Gunsten Deutschlands, dessen Anteil<br />

von 7,6 Prozent auf 10 Prozent gestiegen<br />

ist.<br />

Im Jahre <strong>1929</strong> stieg unsere Ausfahr nicht<br />

im gleichen Verhältnis wie 1928. Die Totalsumme<br />

steht sogar unter derselben des Vorjahres.<br />

Dafür 1 hat sich aber die Zahl unserer<br />

Abnehmer bedeutend erhöht Tatsächlich,<br />

ging unsere Ausfuhr im November <strong>1929</strong> nach<br />

37 Ländern, während sie im Vorjahre nur 27<br />

Länder und im Jahre 1927 nur 19 Länder<br />

umfasste.<br />

Die Länder, nach denen unsere Ausfuhr<br />

ging, sind folgende:<br />

Deutschland<br />

Oesterreich<br />

Frankreich<br />

Italien<br />

Belgien<br />

Niederlande<br />

Grossbritannien a<br />

f<br />

Spanien<br />

Stuck<br />

a<br />

b 1<br />

d 1<br />

f<br />

afa<br />

23<br />

f 11<br />

Portugal a 1<br />

f<br />

Schweden a<br />

Li<br />

Polen<br />

a<br />

f<br />

Tschechoslovakei a 1<br />

f<br />

Ungarn a 1<br />

f<br />

Jugoslawien a<br />

Südafrika a 3<br />

Ostafrika a<br />

Niederlande Ind. a 4<br />

Brasilien a 1<br />

f<br />

Peru „ a 2<br />

f<br />

afafaf<br />

g<br />

ku Wert to Fr. Total»:<br />

115.56 107.683<br />

1.80 1.530<br />

10.50 14.500<br />

571.86 166.482 284195<br />

2 30<br />

31.50 32.515 32.545<br />

125.70 108.075<br />

24.43 38.464 146.539<br />

61 627<br />

18.88 33.924 34.881<br />

2.35 2.809<br />

25.18 48.808 51.617<br />

43 728<br />

4.38 5.704<br />

42 1.000 7.432<br />

53 630<br />

339.61 245.624<br />

1.01 270 246.524<br />

28 952<br />

429.42 279.269<br />

41 300 280.521<br />

1.61 1.287<br />

10 338 1.625<br />

64 650<br />

6.21 7.040 7.690<br />

14 265<br />

19.81 24.846 25.111<br />

1.66 1.900<br />

131.41 154.816 156.716<br />

2.30 2.354<br />

6.10 4.309 6.663<br />

12 55<br />

1.37* 2.133 2.1*8<br />

4.82 4.370 4^70<br />

1 61 61<br />

6.43 4.650 4.650<br />

61 455<br />

88.07 64.800 65-255<br />

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Stick kg Wertra Vt Tot» FT.<br />

Dänemark f 4.87 3.595 3.595<br />

Norwegen f 2.02 2.027 2.027<br />

Finnland f 33 615 615<br />

Litauen f 50 190 190<br />

Rumänien f 13.97 20.955 20.955<br />

Bussland f 16.78 51.557 51.557<br />

Türkei f 30 242 242<br />

Aegypten f 27 860 860<br />

Algerien f 2.33 3.457 3.457<br />

Marokko f 14.41 6.564 6.564<br />

Japan f 3.75 4.306 4.306<br />

Vereinigte St. f 1.01 2.882 2.882<br />

Columbien f 1.90 4.143 4.143<br />

Venezuela f 2 96.19 90.848 90.848<br />

Uruguay t 1.05 2.336 2.336<br />

Argentinien f 1 40.40 32.520 32.520<br />

Bolivien f 1 32.77 15.607 15.607<br />

Austral. Band __f 62 2.847 2.847<br />

Novembar <strong>1929</strong> a 36 266.82 239.581<br />

b 1 1.80 1.530<br />

d 1 10.50 14.500<br />

f 18 1930.80 1.348.623<br />

g 1.84 1.570 1.605.804<br />

66 2211.76<br />

Norember 192S a 16 298.59 288.465<br />

b 47 476<br />

f 41 1849.62 1.265.946<br />

g 3.77 1.600 1.556.487<br />

57 2152.45<br />

Mehransfuhr 49.317<br />

Deutschland figuriert hier als unser bester<br />

Kunde, was die Höhe der Ausfuhrziffern anbelangt.<br />

Hingegen sind Spanien und Grossbritannien<br />

die Länder, welche am meisten<br />

Automobile einführen. Es folgen Tschechoslowakei<br />

und Frankreich mit Einfuhrsummen<br />

über 100,000 Franken. Diese fünf Länder<br />

umfassen 69,4 Prozent unserer Ausfuhr. Venezuela,<br />

Brasilien, Belgien, Russland, Italien,<br />

Oesterreich, Argentinien, Polen, Rumänien<br />

und Bolivien folgen mit Autoziffern zwischen<br />

10,000 und 100,000 Franken. Ihre Käufe machen<br />

26,1 Prozent der totalen Ausfuhrsumme<br />

aus.<br />

Die 22 übrigen Länder teilen sich in die<br />

restlichen 4,5 Prozent der Gesamtsumme.<br />

Gr.<br />

AUSLAND<br />

Gute Aussichten für den Absatz von Nutzkraftwagen<br />

nach Südafrika.<br />

Die Südafrikanische Union hat noch nie so<br />

gute Absatzmöglichkeiten für Nutzkraftwagen<br />

ausländischer Fabrikation geboten, als<br />

es zurzeit der Fall ist, heisst es in einer den<br />

Interessen des britischen Exporthandels mit<br />

der Union speziell gewidmeten Zeitschrift.<br />

Im Zeitraum der ersten Hälfte des laufenden<br />

Jahres hat die südafrikanische Einfuhr von<br />

fertigen Lastkraft-, Lieferwagen und Omnibussen<br />

einen Wert von Lstr. 46 710 erreicht,<br />

UT<br />

eine Zunahme gegenüber dem Import innerhalb<br />

derselben Periode des verflossenen Jahres<br />

um über 12%. Hiervon entfallen nicht<br />

weniger als Lstr. 40 600 auf Lastautomobile.<br />

An dieser Gesamteinfuhr sind die Vereinigten<br />

Staaten mit Lstr. 36029 und Grossbritannien<br />

mit Lstr. 10 471 beteiligt. Von Nutzkraftwagenchassis<br />

sind innerhalb der Berichtsperiode<br />

nicht weniger als 5049 Einheiten im<br />

Werte von Lstr. 829 745 aus dem Auslande<br />

bezogen worden, wovon 4393 Einheiten Im<br />

Werte von Lstr. 576535 aus den Vereinigten<br />

Staaten und 400 Einheiten im Werte von Lstr.<br />

224 816 aus Grossbritannien. Auch hier machen<br />

die Lastautomobilchassis bei weitem die<br />

Hauptmasse der Einfuhrmenge aus, nämlich<br />

3 «38 Einheiten lni Werte von Lstr. 611360,<br />

was gegenüber dem Import des Vorjahres<br />

einer Steigerung um über 50% entspricht.<br />

Schliesslich sind Ersatzteile und Zubehör für<br />

Nutzkraftwagen Im Werte von Lstr. 71646<br />

zum Import gelangt, wovon für Lstr. 54880<br />

aus Grossbritannien und für Lstr. 14634 aus<br />

den Vereinigten Staaten.<br />

Wie hieraus ersichtlich ist, bewegt sich die<br />

Aufnahmefähigkeit des südafrik. Marktes für<br />

Nutzkraftwagen weiterhin in stark aufsteigender<br />

Richtung, was angesichts der gesunden<br />

allgemeinen Wirtschafts- und Handelslage<br />

der Union, die u. a. eine gesteigerte<br />

Verwendung von Motorwagen genannter<br />

Kategorie bedingt, nicht verwunderlich sein<br />

kann. Ein individueller Faktor von Wichtigkeit,<br />

welcher die Ausbreitung des Nutzkraftwagens<br />

innerhalb der Union bereits in sehr<br />

günstigem Sinne beeinflusst hat und demnächst<br />

in weit stärkerem Masse zu beeinflussen<br />

verspricht, ist darin zu sehen, dass<br />

die lokalen Eisenbahn- und Hafenverwaltungen<br />

immer mehr dazu übergehen, den abgelegenen<br />

landwirtschaftlichen wie bergbaulichen<br />

Distrikten durch die Einrichtung von<br />

Lastautomobildiensten den langersehnten Anschluss<br />

an das im übrigen recht spärliche<br />

Eisenbahnnetz zu verschaffen. Das südafrikanische<br />

Lastautostrassennetz, das auf diese<br />

Weise geschaffen worden ist, umfasst zurzeit<br />

bereits über 10,000 englische Meilen, während<br />

im neuen Jahre ein weiterer Ausbau desselben<br />

um einige 1600 Meilen vorgesehen ist.<br />

Von immer grösserer Bedeutung wird<br />

schliesslich auch die seitens der Kommunen<br />

nach Omnibussen wie Lastkraftwagen ausgehende<br />

Nachfrage, von deren Ausbreitung<br />

schon in allernächster Zukunft besonders<br />

grosse Erwartungen gehegt werden dürfen.<br />

Gegenwärtig, sind-in der Südafrikanischen<br />

Union insgesamt erst 11,700 Omnibusse und<br />

andere Nutzkraftwagen registriert, welche<br />

Anzahl von massgebenden Persönlichkeiten<br />

als für die gegenwärtigen Verkehrsbedürfnisse<br />

der Union absolut unzureichend hingestellt<br />

wird<br />

Pi-<br />

Wie man zu einem Auto kommt Ein Beispiel<br />

des im Autohandel eingerissenen Kreditunwesens<br />

kam kürzlich, vor dem Amtsgericht<br />

in Bern zur Sprache. Ein junger Blumenhändler,<br />

der dem Gerichte überwiesen<br />

war wegen Betruges gegenüber einem reichen<br />

Amerikaner, hatte einen hiesigen Garagier<br />

durch falsche Angaben zum Abschluss<br />

eines Kaufvertrages über ein Auto im Wert<br />

von Fr. 7200.— bewegen können. Den Amerikaner<br />

hatte er geprellt mit der Vorspiegelung<br />

des Autokaufes und den Autoverkäufer<br />

mit dem Hinweis auf seinen Freund, den reichen<br />

Amerikaner. Zudem behauptete der<br />

Betrüger noch, die Autokreditbank in Zürich<br />

stelle den Kaufbetrag sicher, was sich dann<br />

als unrichtig erwies.<br />

Der Käufer hatte sich inzwischen Fahrunterricht<br />

erteilen lassen und war im ganzen<br />

Kanton Bern herumgefahren. Von dem Bestehen<br />

einer hübschen Sammlung von 30 Verlustscheinen<br />

gegen ihn und seine Frau hatte<br />

er dem vertrauensseligen Garagier natürlich<br />

auch nichts erzählt. Als der gerissene Blumenhändler<br />

von den vereinbarten Zahlungen<br />

nichts merken Hess, nahm der Garagier<br />

schliesslich das Auto wieder zurück, da es<br />

unter Eigentumsvorbehalt geliefert worden<br />

war. Der entstandene Schaden wurde auf<br />

4000 Franken eingeschätzt.<br />

In der Hauptverhandlung musste der Beklagte<br />

zugeben, dass er weder bei dem Amerikaner<br />

noch bei der Bank Aussicht habe, den<br />

Betrag für das Auto zu erhalten. Das Gericht<br />

erklärte ihn des Betruges schuldig und verurteilte<br />

ihn zu sechs Monaten Korrektionshaus,<br />

bedingt erlassen auf vier Jahre Probezeit.<br />

Er ist an allem schuld... Am Amtsgericht<br />

von Buren wurde am 30. November ein Fall<br />

erledigt, der Sich letzten Sommer zugetragen<br />

hat. Es ist der typische Fall einer Strolchenfahrt,<br />

die unter dem Einfluss des Alkohols<br />

zum tragischen Ende führte. Der Tatbestand,<br />

welcher dem UrteH zugrunde lag,<br />

war kurz folgender:<br />

Der Angeschuldigte, E. -Seh., Reisender in<br />

Madretsch, hatte -an einem Sonntag-im Junf<br />

<strong>1929</strong> — JN 0 108<br />

mit einigen Kollegen gekegelt und dabei<br />

wurden verschiedene Liter Weisswein konsumiert.<br />

Nach Beendigung des Spieles begab<br />

er sich nach Hause, bald aber wieder in<br />

eine andere Wirtschaft, wo im Laufe des<br />

Abends der verhängnisvolle Besohhiss zu einer<br />

Ausfahrt im Automobil gefasst wurde.<br />

Um 10 Uhr abends wurde die Fahrt angetreten.<br />

Mit Seh. fuhren Mischler, Haller und<br />

der tödlich verunglückte Stähli, der anfangs<br />

sich nicht hatte beteiligen wollen,. Unterwegs<br />

wurde verschiedene Male eingekehrt<br />

Zeugen hatten bemerkt, dass es dem Angeschuldigten<br />

zuletzt Mühe gemacht hafte,<br />

den Wagen zu besteigen. Leider war es keinem<br />

eingefallen, die Polizei auf den betrunkenen<br />

Fahrer aufmerksam zu machen.<br />

Einige Meter nach der Abfahrt von Busswil,<br />

wo man zum letzen Mal eingekehrt war,<br />

fuhr Seh. schon beinahe in eine Gartenmauer.<br />

Jenseits der Aarebrücke von Buren<br />

begann er eine Zickzackfahrt die schliesslich<br />

zum verhängnisvollen AnpraH an einen<br />

Randstein führte. Das Automobil überschlug<br />

sich und von den Insassen wurde Stähli getötet<br />

und ein anderer verletzt. Der Chauffeur<br />

Seh. machte sich aus dem Staube, um<br />

zu Hause seinen Rausch auszuschlafen..<br />

Das Gericht kam zum Schlüsse, dass es<br />

sich um eine richtige Strolchenfahrt handelte.<br />

Zu reichlich genossener Alkohol und<br />

die Lust, noch herumzukrakeelen, waren iür<br />

die verhängnisvolle Fahrt bestimmend gewesen.<br />

Der Angeklagte, der sonst einen guten<br />

Leumund geniesst, wurde zu fünf Monaten<br />

Korrektionshaus, umgewandelt in 75<br />

Tage Einzelhaft und zu den Kosten verurteilt.<br />

Da er das Automobil zu Erwerbszwekken<br />

braucht, wurde vom Entzug der Fahrbewilligung<br />

abgesehen. Der bedingte Straferlass<br />

dagegen wurde mit Rücksicht auf den<br />

schweren Fall und die Begleitumstände nicht<br />

gewährt.<br />

gr.<br />

Verdiente Strafe. Das Kreisgericht Davos<br />

hat am 12. Dezember einen Fall abgeurteilt<br />

der in der Bevölkerung seinerzeit grosses<br />

Aufsehen erregt hat.<br />

Der Tatbestand ist kurz folgender: An.<br />

2. Juli, um 10 Uhr abends, unternahm der<br />

Hauptangeklagte S. mit seinem Auto einen<br />

Ausflug von Davos nach Wiesen. Um 11 Uhr<br />

nachts kam die Gesellschaft in Wiesen an,<br />

etwas nach Mitternacht fuhr S. von Wiesen<br />

ab und langte in Davos-Platz um. 1.45 Uhr<br />

an. Dort stiegen vier Personen aus und es<br />

blieb nur der Mitangeklagte P. .neben dem<br />

Führer-im r Automobil. Die beiden^fahfen nun<br />

Festpackungen<br />

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N°M8 - <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

mit grosser Geschwindigkeit auf der nicht<br />

beleuchteten Hauptstrasse gegen Davos-Dorf.<br />

Auf der Strasse lag bei einer Kurve der Arbeiter<br />

N. G., der an diesem Tage etwas zu<br />

sehr dem Alkohol zugesprochen hatte und auf<br />

der Strasse liegen geblieben war. Der Angeklagte<br />

behauptet nun, er habe zwar auf kurze<br />

Distanz etwas auf der Strasse bemerkt, dieses<br />

aber iür einen Sack oder so etwas gehalten.<br />

Erst im letzten Augenblick hätte er<br />

das Gefühl gehabt, dass ein Mensch vor seinem<br />

Auto gelegen habe. Er fuhr über den G.<br />

hinweg und weiter gegen das Dorf. Hier berieten<br />

die beiden, was sie tun sollten. Sie beschlossen,<br />

zur Unglücksstätte zurückzufahren,<br />

um nachzusehen, was passiert sei. Dort<br />

fanden sie den Ueberfahrenen, der bald darauf<br />

an inneren Blutungen starb. S. und G.<br />

fuhren nun zur Garage. Sie konnten sich<br />

nicht entschliessen, Anzeige zu erstatten.<br />

Beide wurden kurz nach dem Vorfall verhaftet.<br />

Der Amtsankläger, Altregierungsrat Ganzemi,<br />

beantragte an der Hauptverhandlung,<br />

Si sei der fahrlässigen Tötung schuldig zu<br />

erklären und mit zwei Monaten Gefängnis zu<br />

bestrafen. G. sei der Begünstigung der fahrlässigen<br />

Tötung schuldig zu erklären und mit<br />

einer Woche Gefängnis zu bestrafen. Ausserdem<br />

Auferlegung der gesamten Untersucbungs-<br />

und Gerichtskosten an die Angeklagten.<br />

Das Urteil wurde am Freitag nachmittag<br />

gefällt. Es lautet: 1. H. S. wird schuldig<br />

erklärt der fahrlässigen Tötung im Sinne des<br />

§ 28 des Polizeigesetzes. 2. W. G. wird schuldig<br />

;erklärt der Begünstigung. S. wird mit<br />

sechs Wochen Gefängnis unter Anrechnung<br />

der Untersuchungshaft, aber ohne bedingten<br />

Straferlass verunteilt. Die zuständige Behörde,<br />

wird ersucht, ihm die Fahrbewilligung<br />

dauernd zu entziehen. G. wird mit drei Tagen<br />

Gefängnis bestraft unter Anrechnung der<br />

Untersuchungshaft. Die Verurteilten sind verpflichtet,<br />

die Untersuchungs- und Gerichtskosten<br />

im Betrage von 941 Fr. solidarisch zu<br />

tragen.<br />

gr.<br />

Aus «I«<br />

Formalismus auf unseren Gerichten, statt Verkehrs-<br />

, Verständnis.<br />

Vor Zürcher Ohorgericht ist letzte Woche ein<br />

Autoinobilfall zur Sprache gekommen, desson Erledigung<br />

für die aütomobill'ahrende Oeffentlichkeit<br />

vop Interesso erscheint. Es bandelte sich um die-<br />

Frage, ob ein Automobilfahrer polizeilich gebüsst<br />

werden könne, weil er an einem Freitaffnachmittag,<br />

als' der für Parkierungsrwecke vorgesehene Beatenplätz<br />

beim Hauptbahnhof Zürich durch den bekannten<br />

«Automobilmarkt •» besetzt war, seinen<br />

Wagen notgedrungen einige Minuten wahrend der<br />

Besorgung eines Geschäftes an der rechten Seite<br />

der Waisenhausstrasse aufgestellt hatte. Das Bezirksgericht<br />

hatte die Busse aufgehoben mit der<br />

Begründung, dass eine Gesetzesübertretung nicht<br />

vorliege. Da es sich bei dieser Sache um eine Angelegenheit<br />

von prinzipieller Bedeutung handelt,<br />

hatte der Gebüsste ein umfangreiches Expose eingereicht,<br />

das die Unnahbarkeit der polizeilichen<br />

•Bussenpraxis im vorliegenden, sehr, viele Fahrer<br />

betreffenden Fadl nachwies. Es wurde in dieser Eingabe<br />

u. a. ausgeführt:<br />

In die Hand jedes Motorfahrzeuglenkers wird,<br />

wenn er bei der kantonalen Automobilkontrolle<br />

seine Verkehrsbewilligung einholt, eine Broschüre<br />

gelegt, die vom Polizeiwesen der Stadt Zürich herausgegeben<br />

und erstmals im Jahre 1927 erschienen<br />

ist. Jeder gewissenhafte Fahrzeuglenker wird diese<br />

Erlasse studieren und auch den gezeichneten Uebersichtsplan<br />

der Broschüre zu Rate ziehen. Umgekehrt<br />

wird jeder Motorfahrzeuglenker für sich das<br />

Recht ableiten können, in strittigen fällen auf diese<br />

ihm in die Hand gedrückten « Erlasse > Bezug zu<br />

nehmen.<br />

Ein Blick auf den Gesamt-Stadtplan belehrt,<br />

dass die zwei wichtigsten Parkierungsplätze der<br />

unteren City der Werdmühle- und der Beatenplatz<br />

sind. Bei richtiger Parkierung nimmt der Beatenplatz<br />

nicht weniger als 40 Autos auf. Somit wird<br />

der gewissenhafte Automobilist, nachdem er die<br />

ihm überwiesenen .« Erlasse der Stadt Zürich über<br />

Verkehrspolizei» studiert hat. sich auf seinen<br />

Stadtfahrten daran erinnern, wo er parkieren kann,<br />

und dass er, um ein Geschäft in Bahnhofnähe abzuwickeln,<br />

den Beatenplatz dazu benutzen kann,<br />

seinen Wagen ohne zeitliche Begrenzung aufzustellen<br />

(während rings um das Bahnhofgebäude die<br />

zeitliche Limite vorgeschrieben ist.<br />

Die Stadtpolizei .unterhält, d. h. gestattet, jeden<br />

Freitagnachmittag auf dem von ihr selbst als Parkplatz<br />

bezeichneten Beatenplatz einen öffentlichen<br />

Automobilmarkt; sie sperrt während dessen Dauer<br />

den Platz beidseitig für den Verkehr ab; sie bezieht<br />

(für welche Kasse ist unerheblich) von jedem Autobesitzer,<br />

der am Freitagnachmittag dort seinen<br />

Wagen aufstellt, durch einen Polizisten in Zivil<br />

einen Platzpreis von 5 Franken gegen Quittung.<br />

Die Stadtpolizei legt, mit dem Grossteil der<br />

Bevölkerung, Wert darauf, die Verkehrszustände<br />

in der Stadt Zürich zu sanieren; sie lässt jedem<br />

Motorfahrzeugbesitzer die erwähnte Broschüre<br />

überreichen, worin die dem Automobilisten zur<br />

Verfügung stehenden Parkplätze verzeichnet sind.<br />

Die gleiche Behörde durchbricht ihre eigenen Anordnungen<br />

jeden Freitag nachmittag, indem sie<br />

den wichtigsten Parkplatz der Bahnhofgegend<br />

stundenlang beschlagnahmt und für dessen .Benützung<br />

eine Extrasteuer von Fr. 5 pro Wagen<br />

erhebt. Darüber hinaus versperrt sie in dem<br />

ohnehin verkehrstechnisch sehr ungünstigen Bahnhofgebiet<br />

eines der wichtigsten .Transitverkehfsstücko<br />

durch amtliche Verbotstafeln, so dass sich<br />

die allgemeinen Verkehrsverhältnisso am Fveitagnachmitfag'<br />

in jener Gegend "ausserordentlich verschlechtern;<br />

Ausgerechnet« am Börsentag, für j den amtlichstatistisch<br />

eine Verkehrs-Hausse mit einem Höchstmittel<br />

an Unfällen festgestellt ist, nimmt die Poli-'<br />

zeibehörde den Automobilisten, einen Raum für<br />

zirka' 4(V Wagen während der wichtigsten Stunden<br />

des Tages weg, ohne dem Automobilisten dafür ein<br />

entsprechendes Aequivalent zu geben. Im Gegenteil,<br />

sie geht hin und lässt durch besondere Polizeibeamte<br />

alle jene Fahrer ermitteln, die aus der<br />

durch die Polizei selbst geschaffenen örtlichen Notlage<br />

heraus ihre Vehikel notgedrungen auf einen<br />

andern noch freien Platz stellen, um sie nachher<br />

mit einer empfindlichen Busse zu belegen.<br />

Trotz solcher wohlbelegter und gewichtiger<br />

Gründe fühlte sich das Polizeirichteramt nicht bemüssigt,,<br />

zur ersten Verhandlung vor Bezirksgericht<br />

zu erscheinen, wo es lediglich mit einem formalistischen<br />

Hinweis auf Paragraphen das Vorliegen<br />

einer Polizeiübertretung geltend machon Hess.<br />

Etwas lebhafter wurde diese Amtsstelle erst, als<br />

der Freispruch durch das Bezirksgericht erfolgt<br />

war; denn nun hagelte es von allen Seiton Ablehnungen<br />

und Rekurse gegen ähnliche Bussenverfällungen,<br />

die alle ebenfalls solche Notparkierungen<br />

an Froitagnachmittagen betrafen, und deren grosse<br />

Zahl allein schon deutlich für die dringende Notwendigkeit<br />

einer Aenderung der geltenden Zustände<br />

spricht. Das Polizeirichteramt appellierte<br />

nämlich an die Oberinstanz. Man hätte denken sollen,<br />

dass das Obergoricht gemerkt hätte, dass hier<br />

ein Fall von allgemeiner Bedeutung vorlag, und<br />

dass es dem Gebüssten darum zu tun sei. eine prekär<br />

gewordene Verkehrsangelegenheit zur Abklärung<br />

zu bringen. Doch nichts von alledem. Obschon<br />

der Appellationsgegner nochmals schriftlich und<br />

auch mündlich die absolute Haltlosigkeit der Einrichtung<br />

des Automarktes und der gleichzeitigen<br />

Bestrafung von Automobilisten, die angrenzend<br />

parkieren, darlegte, ging der Gerichtsreferent über<br />

den ganzen Komplex dieser wichtigen Verkehrsfragen<br />

einfach hinweg, um sich mit der formalistischen<br />

Auslegung der Parkierungs- und Stationierungsvorschriften<br />

zu befassen, die keinerlei Anpassung<br />

an die örtlichen Verhältnisse kennen und einfach<br />

da sind, um auf Biegen oder Brechen eingehalten<br />

zu werden.<br />

In einer Zeit, wo der Automobilverkehr in der<br />

Stadt Zürich derart zunimmt und oft auf grössere<br />

Distanzen kein behördlich genehmigter Parkierungs-<br />

oder Stationierungsplatz vorhanden ist,<br />

wirkt diese formaljuristische Gerichtspraxis als<br />

Paragraphenreiterei, und das konstante Ausfällen<br />

von Polizeibussen, wegen Uebertretung der Parkierung<br />

svorschriften ist, wie der Appellationsgegner<br />

vor Gericht erklärte, nichts anderes als eine Sonderbesteuerung<br />

der Autofahrer.<br />

Dieser kleinliche und knifflige Geist gegenüber<br />

Einheimischen nimmt sich recht drastisch aus neben<br />

der Rücksicht; die etwa Ausländern bewiesen<br />

wird, für, welche Feststellung • es uns an zuverlässigen<br />

Beispielen nicht fehlt.<br />

Die, Aufhebung des freisprechenden Urteils des<br />

Bezirksgerichtes durch das Zürcher Obergericht<br />

kann daher, von der höheren Warte des allgemeinen<br />

Vorkehrsinteresses aus betrachtet, nur bedauert<br />

werden. Es ist ja nicht so, dass die Polizeibehörde<br />

auf dem Beatenplatz einen Automarkt arrangiert,<br />

um den Automobilisten zu «dienen», denn sie<br />

nimmt jedem Wageninhaber fünf Franken Standgeld<br />

ab; sondern es liegt hier nichts anderes als<br />

Mangel an Initiative vor, die es längst hätte ermöglichen<br />

sollen, einen solchen verkehrshinderlichen<br />

«Markt» an einen andern Platz zu verlegen, den<br />

per Axito zu erreichen ja überall leicht fällt!<br />

Z Z.<br />

Das kommt vor<br />

wenn Sie mit der Zeit nicht Schritt haften!<br />

Es gibt<br />

heute ein sicheres Gefrier-Schutzmiftel, das<br />

Ihnen solch peinliche Situationen erspart.<br />

Ch<br />

Bahnübergänge in Amerika. Aus einem.<br />

Bericht der New York Central Lines Eisenbahnen<br />

geht hervor, dass die Unfälle an.<br />

Strassenkreuzungen von 11% im Jahre<br />

1923 auf 26% im Jahre 1928 sich vermehrt<br />

haben. Im Jahre 1928 wurden in den \ o'veinigten<br />

Staaten von Amerika 27 500 Per-*<br />

sonen durch Autos getötet und 600 000• Personen<br />

verletzt, davon kommen 2568 Todesfälle<br />

und 6666 Verletzungen auf Unfälle an<br />

Bahnkreuzungen. M.<br />

Englische Vorschriften für Automobilbremsen.<br />

E. Die neuesten englischen Verordnungen<br />

befassen sich mit den Vierradbremsen<br />

an Wagen von unter 1 zwei Tonnen<br />

Gewicht. Die beiden Bremsvorrichtungen<br />

brauchen nicht mehr voneinander<br />

unabhängig zu sein. Es genügt, wenn zwei<br />

Mittel zur Betätigung der Bremsen vorhanden<br />

sind. Von diesen muss aber das<br />

eine auf alle vier Bremsen wirken, das audere<br />

kann auf alle vier Bremsen oder auch<br />

nur auf die Bremsen einer Achse wirken.<br />

Eine der Bremsvorrichtungen muss rein<br />

mechanisch ausgestaltet sein, also ohne<br />

Druckluft- oder Flüssigkeitsübertragung.<br />

Sie muss auch wirksam sein, wenn der<br />

Wagen ohne Aufsicht auf der Strasse steht.<br />

Automobilbetrieb bei den amerikanischen<br />

Eisenbahnen. Im Jahre <strong>1929</strong> ist<br />

die Zahl derjenigen Eisenbahngesellschaiten,<br />

die einen eigenen Personen-Automobilverkehr<br />

unterhalten, auf 43 gestiegen, gegenüber<br />

1928 bedeutet dies eine Zunahme<br />

um 9. Dabei handelt es sich aber nur um<br />

jene grossen Eisenbahngesellschaften, die<br />

in die Klasse 1 gehören, also mehr als eine<br />

Million Dollar Einnahme pro Jahr erreichen.<br />

Im Betrieb stehen 2265 Personenwagen<br />

gegenüber 826 im Jahr 1928. 36 447<br />

Meilen wurden zurückgelegt, gegenübor<br />

10 755 im Vorzahre. Im Lastwagenverkebr<br />

ist die Zahl der Gesellschaften von 33 auf<br />

37 gestiegen, die Zahl der Lastwagen erhöhte<br />

sich von 4863 (1928) auf 5861 (<strong>1929</strong>).<br />

Die zurückgelegten Meilen betrugen hier<br />

6677 (1928 = 2725). 150 Bahnhöfe waren<br />

1928 in den Automobilbetrieb einbezogen,<br />

<strong>1929</strong> sind es bereits deren 399. M.<br />

Vermeide in Ortschaften unnötig starkes<br />

Fahrlicht. Blende auf der Landstrasse beim<br />

Entgegenkommen eines andern Fahrzeuges<br />

irgendwelcher Art ab, und zwar weder' zu<br />

spät, noch zu früh.<br />

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12<br />

AUTOMOBIt-REVUE «29 - N» 108<br />

Technische Rundschau<br />

Automatische Anhängerbremse<br />

%<br />

Automatisch© Awhängerbremsen, die bei<br />

Geschwindigkeitsverzögerungen des Triebwagens<br />

den Anhänger selbständig abbremsen,<br />

sind an sich bekannt. Neu und von grösserem<br />

Interesse dürfte jedoch eine automatische<br />

Flüssigkeitsbremse sein, die ausser<br />

der reinen Bremswirkung zugleich als Puffer<br />

arbeitet und selbst bei plötzlichem Bremsen<br />

des Zugwagens die Anhängerbremse<br />

ohne Stoss auslöst. Unter Berücksichtigung<br />

der heutzutage sich ständig steigernden Geschwindigkeiten<br />

im Lastwagenbetrieb hat<br />

sie noch den Vorteil voraus, dass sie durch<br />

die Wahl der Kraftübertragung, nämlich der<br />

Flüssigkeit, eine Vierradbremsanordnung gestattet.<br />

Zeichnung 1 zeigt den Einbau des Flüssigkeitspuffers<br />

in der Anhängergabel, Bild 2 einen<br />

HoTizoTitalschnitt durch denselben. Die<br />

Rohrleitungen zu den einzelnen Kolbenbremsen<br />

an den Rädern sowie die Bremsen selbst<br />

werden als bekannt vorausgesetzt<br />

Wi© aus der Schnittzeichnung zu ersehen<br />

ist, ist die Kupplungsöse als Kolbenstange<br />

ausgebildet, die einen normalen Druck- und<br />

Saugkolben trägt. Dieser Kolben läuft in einer<br />

Zylinderhülse, die mit einer Anzahl von<br />

Löchern versehen ist. Diese sind derart angeordnet,<br />

dass sie in der Mitte, also der<br />

Ruhestellung des Kolbens, den grössten<br />

%<br />

Querschnitt haben und nach den Enden der<br />

Hülse hin sich entsprechend i


NO 108 — 1fl20<br />

möglichst dicken Eisenlackschicht an. Ein«<br />

Erhitzung der Bremstrommeln wird sich<br />

dann durch den Geruch von verbrannter<br />

Farbe zu erkennen geben. at.<br />

Dl© Schralerkanäle obenliegender Nockenwellea<br />

neigen häufig zur Verstopfung, besonders<br />

an ihren Austrittstellen auf den<br />

Nockenflächen. Sie sind deshalb periodisch<br />

zu reinigen, was am einfachsten mit einer<br />

Häkelnadel geschieht. Die Häkelnadel ist<br />

auch sonst ejn sehr brauchbares Instrument,<br />

z. B. zum Reinigen und Auskratzen verruster<br />

Zündkerzen usw. Ihre Spitze gestattet ein<br />

leichtes Durchstossen des Schmutzes, wobei<br />

nachher beim Herausziehen der Nadel der<br />

Schmutz im Haken hängen bleibt und mit<br />

herauskommt<br />

v<br />

Zündkerzen gut festziehen! Hie und da<br />

kann man beobachten, dass Motoren, die<br />

sonst immer einwandfrei arbeiten, plötzlich<br />

an einem einzelnen Zylinder alle Anzeichen<br />

von Selbstzündungen erkennen lassen.<br />

Manchmal treten die Selbstzündungen auf,<br />

nachdem die Zündkerze des betreffenden Zylinders<br />

gewechselt worden ist, manchmal<br />

aber auch ohne irgendwelchen Eingriff. Natürlich<br />

wird man in einem solchen Fall zuerst<br />

an eine Verrussung als Ursache denken.<br />

Das Klopfen oder die Rückschläge treten<br />

aber auch auf, wenn die Zylinder gerade<br />

frisch gereinigt worden sind.<br />

Die wirkliche Störungsursache kann dann<br />

«ine nicht genügend festgezogene Zündkerze<br />

sein. Besteht die Möglichkeit, dass neben<br />

dem Zündkerzengewinde hindurch und an<br />

der Dichtung vorbei heisse Explosipnsgase<br />

austreten, so erhitzt sich die Kerze unter<br />

Umständen so stark, dass ihre Elektroden ins<br />

Glühen kommen. Und damit ist die Selbstentzündungstendenz<br />

des betreffenden Zylinders<br />

ohne weiteres erklärt. y.<br />

Papier als PutzmateriaL Wenn man seinen<br />

Wagen selbst pflegt, hat man bekanntlich<br />

immer mit einer Knappheit an Putztüchern<br />

und Putzwolle zu kämpfen. Was die Hausfrau<br />

an alten Lappen zur Verfügung stellen kann,<br />

ist meist lange aufgebraucht, bevor man<br />

mit der Arbeit auch nur annähernd fertig<br />

ist. Putzfäden zentnerweise zu kaufen Ist<br />

auch nicht jedermanns Sache. So nimmt man<br />

dann meist wohl oder übel wieder das alte,<br />

verschmutzte Zeug zur Hand und schmiert<br />

damit weiter, bis man schliesslich aussieht<br />

wie ein Kaminfeger. Dass die Reinigung mit<br />

schmutzigem Putzmaterial trotz aller Mühe<br />

np.cb njeht einmal zufriedenstellend ausfällt.<br />

bedeutet einen weiteren, nur auzubekannten<br />

Nachteil.<br />

Wer praktisch ist, hat aber längst entdeckt,<br />

dass man gar nicht allein auf Gewebe und<br />

Stoffasern angewiesen ist. Sehr gute Dienste,<br />

besonders beim Beginn der Reinigung, tut<br />

auch <strong>Zeitung</strong>spapier. Und <strong>Zeitung</strong>spapier ist<br />

ja meist wirklich im Ueberfluss vorhanden.<br />

Verölte Motorteile, schirutzige Verschalungen<br />

usw. werden mit grossem Vorteil zuerst<br />

mit <strong>Zeitung</strong>spapier abgerieben, bevor man an<br />

ihre Reinigung mit Putzfäden oder Lappen<br />

geht. Schon ein ganz gewöhnlicher <strong>Zeitung</strong>sknäuel<br />

hat eine erstaunliche Putz- und Saugkraft.<br />

Noch besser wird aber die Wirkung,<br />

wenn man das Papier fein zerschnitten verwendet.<br />

Jeder Buchbinder übernimmt das<br />

Zerschneiden von <strong>Zeitung</strong>spapierpaketen für<br />

wenige Rappen. Die Streifen werden dann<br />

durcheinandergerührt, und es entsteht so eine<br />

Art Papierwolle, die verblüffend« Mengen Oe!<br />

aufzunehmen vermag. Natürlich kann man als<br />

Putzmaterial auch fertige Papierwolle, wie<br />

sie als Verpackungsmaterial Verwendung findet,<br />

mit gleichem Vorteil benützen. M.<br />

Vom Einschieben der Ventile, Damit die<br />

Ventile dicht abschliessen, schleift man sie<br />

auf die bekannte Art auf ihren Sitz ein. Dieses<br />

Vorgehen ist aber nur solange richtig,<br />

als das Ventil selbst keine zu starken Anfressungen<br />

aufweist. Sind Anfressungen vorhanden,<br />

so muss das Ventil unbedingt zuerst auf<br />

der Drehbank abgedreht werden. Versteift<br />

man sich dagegen auf das Einschleifen allein,<br />

so vertieft xcan dadurch in schädlicher V'eise<br />

den meist sehr wenig angegriffenen Ventilsitz,<br />

wodurch dann die Durchströmungsverhältnisse<br />

für die Gase verschlechtert werden.<br />

m.<br />

Tedi<br />

Si» '«»«h<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Fragt 7455. Lenkradheizung. Kann mir ein Leser<br />

die Bezugsquelle für Lenkradheizungen mitteilen<br />

? A. K. in A.<br />

Frage 7456. Ctlluloldrelnfaungsmlttel. Ich<br />

möchte die Celluloidfeitenteile an meinem Wagen<br />

reinigen und dazu ein Celluloidreinigungsmittel<br />

benützen. Sind einem Leser dea Blattes die Bezugsquellen<br />

für ßolcho Reinigungsmittel bekannt ?<br />

A.K.inA.<br />

Frage 7457. Einstellung konischer Rollenlager.<br />

Bei meinem Wagen beobachtete ich eines Tages,<br />

dass eines der Vorderräder im Nabenlager Spiel<br />

aufwies. Ich fand dann, dass dieses Spiel durch<br />

Nachstellen des konischen Rollenlagers, eines sog.<br />

Timkenlager», behoben werden konnte. Wenige<br />

Tage, nachdem das Lager neu eingestellt worden<br />

war, trat jedoch ein Bruch einer deT Rollen ein, der<br />

das ganze Lager in Mitleidenschaft zog- Ein Mechaniker<br />

crkläit nun. der Bruch sei auf da« Nachspannen<br />

des Lagers zurückzuführen: diese Lager<br />

seien sehr empfindlich. Stimmt das?<br />

A. Z. in F.<br />

Antwort: Dasa konische Lager gegen unsachgemässes<br />

Nachstellen ausserordentlich empfindlich<br />

tind, trifft ohne weiteres zu. Vor allem darf<br />

die Nachstellung nicht zu weit getrieben, d. h. das<br />

Lager darf nicht «angespannt» werden. Andernfalls<br />

entsteht durch die Keilwirkung der Rollen ein<br />

sehr hoher Dr'ck. der, wie Sie erfahren haben, unter<br />

umständen sine Rolle, möglicherweise aber auch<br />

einen der Lagerringe sprengen kann.<br />

Damit man beim Nachstellen das nötige Gefühl<br />

hat, mus8 das betreffende Rad selbstverständlich<br />

bochgewunden werden Wenn die Einstellmutter<br />

leicht beweglich ist, dreht man sie dann gewöhnlich<br />

zuerst so weit nach, bis man fühlt, dass das Spiel<br />

behoben ist. Nun muss aber von dieser Stellung an<br />

unbedingt um etwa einen Sechstel Umdrehung zurückgedreht<br />

werden sonst klemmt das Lager, wenn<br />

später die Gegenmutter aufgesetzt wird.<br />

Ist die Einstenmutter nicht leicht beweglich,<br />

dann tnuss das Spiel durch Ein- und Herkippen<br />

des Rades bestimmt werden. Es darf nur gerade<br />

so viel nachgestellt werden, dass das Spiel verschwindet.<br />

Nach dem Aufsetzen der Gegenmutter<br />

prüft man nochmals, weil dadurch oft die Einstellung<br />

Aenderungen erfährt. Keinesfalls darf so viel<br />

nachgestellt werden, dass das aufgebockte Bad nachher<br />

nicht mehr ganz leicht umläuft. 7.<br />

Frage 7458. Praktischer Aschenbecher für geschlossene<br />

Wagen. Ich interessiere mich für einen<br />

praktischen Aschenbecher, der sich speziell für<br />

einen geschlossenen Wagen eignen würde. Ea soll<br />

sich um einen' Aschenbecher handeln, bei dem keine<br />

Feuersgefahr besteht und die Asche nicht durch<br />

den Wind berumgeblasen wird. Seinerzeit war ein<br />

solcher Aschenbecher im Genfer Salon ausgestellt<br />

Dr. Z.-H. in L.<br />

Frage 7459. Gelbscheiben bei Nebel. Für Fahrten<br />

bei Nebelwetter sowie, bei Schnee und Regen<br />

wird von den Händlern die Verwendung von Gelbscheiben,<br />

die über den Scheinwerfern anzubringen<br />

•sind, empfohlen. Ich bin mir nun im Unklaren, inwiefern<br />

die Sicht eine bessere sein kann, als mit<br />

dem weissen Licht, und bitte um Aufklärung über<br />

diesen Punkt.<br />

M.inA.<br />

Frage 7460. Oel anstatt Wasser afs Ktlhlflüsslgkeit.<br />

Ware es nicht möglich, das Wasser im Kühlsystem<br />

eines Motors durch Oel zu ersetzen? Man<br />

gewänne dadurch den Vorteil, dass Frostschäden<br />

unmöglich mehr eintreten könnten. F Z. in Z.<br />

Antwort: Es ist durchaus nicht ausgeschlossen,<br />

dass die Kühlung durch Oel nicht auch noch<br />

beim Automobilmotor Eingang findet. Bei Motorradmotoren<br />

hat sie 6ich schon längere Zeit als<br />

brauchbar erwiesen. Allerdings ist es nicht ohne<br />

weiteres möglich, einfach das Kühlsystem eines<br />

gewöhnlichen Automobilmotors mit Ool aufzufüllen.<br />

Infolge der grösseren Dickflüssigkeit des Oels<br />

würde bei den für Wasserumlauf bestimmten engen<br />

Durchlassquerschnitten die Umlaufs:esebwindi£"<br />

keit zu stark gehemmt. Die Wärmeabfuhr würda<br />

deshalb höchst wahrscheinlich zu langsam vor sich<br />

geben und der Motor eich infolgedessen übermässijj<br />

erhitzen. Immerhin können Sie einen Versuch machen,<br />

wenn Sie die beträchtlichen Kosten für die<br />

Beschaffung der Oelmenge nicht scheuen. Ihre Erfahrungen<br />

möchten wir dann gerne kennenlernen<br />

und hier zu Nutz und Frommen Ihrer Sportkollegen<br />

bekanntgeben.<br />

Abgesehen von seiner Frostsicherheit hätte da*<br />

Oel als Kühlmittel noch bedeutende andere Vorteile.<br />

Da sein Siedepunkt ja meist viel höher liegt als<br />

der des Wassers, könnte der Motor, ohne Gefahr<br />

des Verlustes an Küblflüssigkeit. mit viel höheren<br />

Temperaturen betriehen werden als bisher. Bis zu<br />

einem gewissen Grad bringt die Steigerung der Betriebstemperatur<br />

nur Vorteile mit sich: Der Motor<br />

arbeitet wirtschaftlicher, und die Ausscheidung von<br />

Brennstoff und damit die Verschlechterung des<br />

Oels im Kurbelgehäuse wird vermieden.<br />

Schließlich könnte der Einfachheit halber das<br />

Oelkühlsystem auch gerade mit dem Schmiersystem<br />

des Motors kombiniert werden. Die beistehende<br />

Skizze zeigt einen diesbezüglichen Entwurf eines<br />

Engländers. Das Kühl-Oe! wird dem Kurbelgehäuse<br />

des Motors entnommen, umfliegst dann die Zylinder,<br />

gelangt durch einen Filter hindurch in den<br />

Kühler und strömt schlioselicb abgekühlt wieder ins<br />

Kurbelgehäuse zurück. Der Kühler ist hier mit besonders<br />

weiten, rohrförmigen Kanälen versehen.<br />

Um in der Zirkulationsgoschwindigkeit bei kaltem<br />

und warmem Oel einen gewissen Ausgleich zu erzielen,<br />

sind die Kühlerröbrchen verschieden weit<br />

und verschieden lang. Entsteht bei noch kaltem Oel<br />

im oben» Sammelbehälter des Kühlers eine Stauung,<br />

so steigt der Oelspiogel so weit an. bis er die<br />

Höhe der längsten Röhrchen erreicht. Da diese<br />

Röbrchon zugleich auch die weitesten sind, gebt<br />

nun der Abflugs leicht vor «ich.<br />

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1920 AUTOMOBIL-REVUE<br />

Stvassen<br />

- Brücken- und Strassenbquten im nördlichen<br />

Teil des Kantons Zürich. Nächsten<br />

Sonntag, den 22. Dezember <strong>1929</strong>, wird die<br />

umgebaute Rheinbrücke bei Fläach-Rtidlingeü<br />

dem. Verkehr wieder übergeben. Die alte,<br />

l$71/72 erstellte Brücke war zu schwach, sie<br />

genügte dem Verkehr nicht mehr und musste<br />

schon 1914 verstärkt werden, damit sie mit<br />

Wagen von Vier Tonnen Gesamtgewicht befahren<br />

werden konnte. Dieser Zustand wurde<br />

umso unhaltbarer, als zwischen Eglisau und<br />

Schafmausen, also auf einer Flusslänge von<br />

29 km, keine einzige Rheinbrücke vorhanden<br />

Ist, die einen uneingeschränkten Verkehr zulässt<br />

und die Weglänge von Flaach zur<br />

nächstgelegenen Rheinbrücke bei Eglisau 16<br />

Kilometer beträgt.<br />

Die neue Rheinbrücke bei Flaach-Rüdlingeri<br />

ruht auf den drei Pfeilern und den beiden<br />

Widerlagern der alten Brücke. Die neue<br />

Eisenkonstruktion hat eine Länge von 121 m.<br />

Die Brückentafel nimmt die 4,5 m breite<br />

Fahrbahn und ein Trottoir von 1 m Breite<br />

auf. Die beiden Hauptträger (Vollwandträger),<br />

deren grösste Höhe 2,25 m beträgt,<br />

würden auf der Zufahrtsstrasse auf Rüdlingef<br />

Seite mit andern Konstruktionsteilen<br />

montiert und gegen das linke Ufer eingezogen.<br />

Die Brückentafel ist in Eisenbeton ausgeführt.<br />

Das gesamte Eigengewicht beträgt<br />

172 Tonnen. Die neue Brücke kann mit Wagen<br />

bis zu 22 Tonnen Gesamtgewicht befahren<br />

werden. Pfeiler und Widerlager wurden<br />

bereits im Jahre 1928 durch Taucher<br />

untersucht und es wurde konstatiert, dass<br />

sie auf Fels fundiert sind mit Ausnahme des<br />

rechtsseitigen Widerlagers, das vollständig<br />

umgebaut wurde. Das Mauerwerk des andern<br />

Widerlagers und der drei Pfeiler erhielt<br />

vbrsorglicherweise Zementinjektionen. Auf<br />

die zukünftige Rheingrossschiffahrt ist Rücksicht<br />

genommen. Die nötige lichte Höhe<br />

wird eine Hebung um 2,5 m und die notwendige<br />

Durchfahrtsöffnung die Beseitigung von<br />

einem oder zwei Pfeilern erfordern. Für die<br />

Hebung sind die nötigen Anordnungen an<br />

der Eisenkonstruktion getroffen. Die Vollwandträger<br />

sind so gebaut, dass sie als Versteifungsträger<br />

einer Kettenbrücke dienen,<br />

deren Pylonen sich auf die verbleibenden<br />

Heiler stützen werden. Die Kosten der<br />

Brückenbaute, ohne diejenigen für Zufahrten,<br />

für Umbau und Anpassung, sind zu<br />

216,000 Franken ver anschlägt. Von den<br />

Brückenkosten trägt der Kanton Zürich, wie<br />

beim Bau der ersten Brücke, drei Viertel<br />

und der Kanton Sehaffhausen einen Viertel.<br />

Erfreulich ist, dass die beiden Kantone sich<br />

innert sehr kurzer Frist über die Umbaute<br />

dieser Rheinbrücke einigen konnten. -11-<br />

Dle Korrektur der Zürcher Strosse<br />

ob Kemptthal.<br />

Wir haben uns über den Stand der Arbeiten<br />

bei der Korrektion der Zürcher Strasse ob<br />

Kemptthal beim kantonalen Baubureau erkundigt,<br />

wo uns Herr Kantonsingenieur Keller<br />

in liebenswürdiger Weise wie folgt orientierte<br />

:<br />

c Die Strasse Zürich-Winterthur ist diejenige<br />

Ueberlandstrasse des Kantons Zürich,<br />

die den schwersten Verkehr zu bewältigen<br />

hat. Mit ihrem Ausbau wurde bereits 1921<br />

durch die Umgehungsstrecke bei Schwamendingen<br />

begonnen. Dann wurde sie 1927/28<br />

auf dem Gebiet der Stadt Winterthur ausgebaut<br />

und gegenwärtig ist eine grössere<br />

Korrektion oberhalb Kemptthal in Ausführung,<br />

die mit einer weitem Strecke, welche<br />

noch diesen Winter in Angriff genommen<br />

wird, zusammen eine Länge von 2,5 km haben<br />

wird. Die ausgebaute Strasse Zürich-<br />

Winterthur erhält, soweit sie vom Kanton<br />

erstellt wird, eine besondere Fahrbahn für<br />

den Fuhrwerk- und Motorwagenverkehr von<br />

9 m, zwei von der Fahrbahn getrennte Streifen<br />

für den Radfahrverkehr (ca. 1,5 m) und Je<br />

zwei Fusswege von ca. 1,5 m Breite, total<br />

also eine Breite von 14 Metern. Die Breite<br />

der heutigen Winterthurerstrasse ist 8 tn.<br />

Hauptzweck der Korrektion im Zürichrank,<br />

oberhalb Kemtthal, ist die Auflassung der<br />

berüchtigten engen Kurve (R = 25 m) Im<br />

Zürichrank. Das wird durch eine berewärtige<br />

Verlegung der Strasse oberhalb und die<br />

Ueberschreitung des Tobeis mittelst eines<br />

11 m hohen Dammes erreicht, und zwar mit<br />

einer Kurve, dessen Halbmesser 135 m beträgt.<br />

Vont etwelchetn Interesse für dfe Strassenbenützer<br />

dürfte die Tatsache sein, dass<br />

gleichzeitig eine Unterführung mit 4,5 m<br />

Weite erstellt wird, die für eine Guterstrasse<br />

der A.-G. Magei bestimmt ist. Da<br />

diese Unternehmung eine grosse Landwirtschaft<br />

betreibt und ausgedehnte Güter zn<br />

beiden Seiten der Strasse Zürtch-Winterthutf<br />

besitzt, war es geboten, ihren landwirtschaftlichen<br />

Verkehr womöglich gänzlich von der"<br />

Ueberlandstrasse fernzuhalten. Durch die<br />

Unterführung der Güterstrasse ist das in<br />

weitgehendem Masse möglich geworden.<br />

Die offenbar zeitgemässe Lösung dieses<br />

Verkehrsproblems ist seitens der Firma<br />

Maggi durch grosses Entgegenkommen bei<br />

der Landabtretung ermöglicht worden.<br />

Der Kostenvoranschlag für die Korrektion<br />

im Zürichrank, einschliesslich der Beläge,<br />

ist mit Fr. 730,000 veranschlagt. Die Arbeiten<br />

sind an die Firma Hatt-Haller in Zürich vergeben<br />

worden, die die Erdarbeiten mittelst<br />

eines Baggers ausführt.<br />

In diesem Zusammenhang; mag auch erwähnt<br />

werden, dass zur Verminderung grösserer<br />

Störungen des Strassenverkehrs das<br />

Geleise für den Erdtransport die bestehende<br />

Strasse nicht ä niveau kreuzt, sondern in einem<br />

Stollen unterfährt. Immerhin wird es<br />

eine Zeitlang ohne Behinderung des Strassenverkehrs<br />

nicht abgehen, da die Nivellette<br />

der bestehenden Strasse beim Sekundarschulhaus<br />

vorbei gehoben werden muss. Für<br />

diese Zeit wird der Verkehr über die alte<br />

Winterthurer-Strasse ganz oder teilweise<br />

umgeleitet werden müssen. Zur Verbesserung<br />

der Verbindung von dieser nach der neuen<br />

Winterthurer-Strasse ist deshalb bei Kleiräkon<br />

auch eine grössere Strassenkorrektion<br />

in Arbeit.» -11-<br />

Die Landstrasse ist keine Reklamewand.<br />

(Eing.) Wer hat sich nicht schon über die in<br />

letzter Zeit wie Pilze aus dem Boden<br />

schiessenden Reklametafeln geärgert, die unsere<br />

grossen Ueberlandstrassen zu fast ununterbrochenen<br />

Reklamewänden werden lassen?<br />

— Sie wirken selten elegant, noch seltener<br />

erhebend und amerikanisieren die Landschaft<br />

sehr, zum Verdruss von Einheimischen<br />

und Fremden. Wachsenden Verdruss über<br />

das seltsame Blüten treibende Landstrassenunwesen<br />

empfinden auch die Automobilfahrer,<br />

für die diese- in den schreiendsten Farben<br />

gehaltenen, des Nachts oft blendende<br />

Helle ausstrahlenden Tafeln ja In erster Linie<br />

bestimmt sein dürften. Sie verurteilen das<br />

Ueberhandnehmen dieser Strassentafeln nicht<br />

bloss aus Heimatschutzgründen, sondern auch<br />

aus Gründen der Verkehrssicherheit, die fraglos<br />

durch die immer häufiger auftretende<br />

Leuchtreklame gefährdet wird.<br />

Der in Automobilistenkreisen herrschenden<br />

Stimmung gibt nachstehende, von der « Liga<br />

der Verkehrsinteressenten des Kantons Zürich»<br />

(die sich aus 16 grossen Verkehrsverbänden<br />

zusammensetzt), gefasste Resolution<br />

beredten Ausdruck:<br />

«Die «Liga der Verkehrsinteressenten des<br />

Kantons Zürich » verurteilt das starke Ueberhandnehmen<br />

der Reklame längs den Landstrassen<br />

und ersucht die zuständigen kantonalen<br />

Behörden, die nötigen gesetzlichen<br />

Unterlagen für eine ausreichende Bekämpfung<br />

und Eindämmung dieses Reklameunwesens zu<br />

schaffen. Sie richtet die dringende Aufforderung<br />

an alle Interessenten, welche solcho<br />

grossen Strassenreklamen zur Aufstellung<br />

bringen, diese Reklametafeln nicht in der<br />

Form und Aufmachung der offiziellen Warnungs-<br />

und Signalisierungstafeln zu halten<br />

und in der Aufstellung der Tafeln möglichste<br />

Zurückhaltung zu beobachten. — Im besonderen<br />

soll die Aufstellung der Tafeln, soweit<br />

solche überhaupt angebracht sind, derart vorgenommen<br />

werden, dass das allgemeine<br />

Landschaftsbild nicht verunstaltet und durch<br />

die Aufstellung selbst keine Beeinträchtigung<br />

der Sicht der Fahrzeuglenker und damit eine<br />

Gefahr für den allgemeinen Strassenverkehr<br />

entsteht<br />

Die Stellungnahme der «Liga der Verkehrsinteressenten<br />

des Kts. Zürich» richtet<br />

sich im besonderen auch gegen die Leuchtreklame,<br />

welche zufolge ihrer Placierung und<br />

ihrer starken Reflexwirkung zu einer grossen<br />

Gefahr für den Fahrzeuglenker werden kann.<br />

Die «Liga der Verkehrsinteressenten des<br />

Kantons Zürich» ersucht deshalb die in Betracht<br />

fallenden Firmen dringend, mit Rücksicht<br />

auf die allgemeine Verkehrssicherheit,<br />

die stark reflektierenden, den Fahrer irritierenden<br />

Leuchtreklamen unverzüglich entfernen<br />

zu lassen, bevor ernsthafte Unglücksfälle<br />

die Verkehrsinteressenten zwingen, mit schärferen<br />

Massnahmen gegen sie vorzugehen. ><br />

Man darf der Hoffnung Ausdruck verleihen,<br />

dass der von den Heimatschutzverbänden sicherlich<br />

begrüssten Initiative der Zürcher<br />

Verkehrsinteressenten Erfolg beschieden sei<br />

und dass sie den Anstoss zu einer gesamtschweizerischen<br />

Bewegung gegen die Amerikanisierung<br />

der Strassenreklame geben<br />

werde.<br />

Hüte dich vor einem trockenen Abreiben<br />

der Karosserie nach der Fahrt über staubige<br />

oder schmutzige Strossen, es sei denn, dass<br />

die Karosserie mit Kunstleder überzogen ist.<br />

In allen andern Fällen ist eine Waschung mit<br />

viel Wasser nützlich.<br />

Deachf en Sie nicht nur<br />

die Wagen im Schaufenster u. in Ausstellungen,<br />

sondern diejenigen im Betriebe,<br />

auf der Strasse. Dabei ist Ihnen<br />

«eher das gediegene Aussehen der<br />

Buick, Cadillac, Studebaker,<br />

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aufgefallen, welche im Werke<br />

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Automobil-Revue Nr. 108 Bern, 20. Dez. <strong>1929</strong> La Revue Automobile N° 108<br />

Infolge eingegangener Kaufangebote und durch Inzwischen erfolgte<br />

Verkäufe sind folgende Nrn. aus der gelben Liste Nr. 47 abgemeldet:<br />

N=48<br />

Par sulte d'offres recues et de ventes effectuees les N°s suivants sont<br />

rayes de la liste N°47:<br />

8198, 8312, 8217, 8218, 8220, 8225, 8226, 8229, 8232, 8234, 8236, 8244, 8245, 249a, 8250, 8253, 8254, 8255, 8262, 8265, 8266, 8267, 8279, 8280, 8282, 8283, 8285, 8286, 288a,<br />

8292, 8293, 8295, 8297, 8302, 8303, 8305, 8306, 8309, 8310, 8314, 8324, 8328, 8332, 8333, 8338, 8341, 8342, 8345, 8349, 8350, 8352, 8355, 8361, 8366, 8367, 8369, 8372, 8373, 8<br />

8383, 8384, 8385, 8391, 8392, 8393, 8399, 8403, 8405, 8408, 9412, 8417, 8420, 8421, 8436, 8438, 8439, 8449, 8450, 8451, 8453, 8464, 8468, 8470, 8472, 8474, 8480, 8486, 8492, 84<br />

Wichtige NOtlZ, Nicht verkaufte Fahrzeuge dieser Liste können nur dann in der<br />

nächsten Liste nochmals erscheinen, wenn uns vor dem 31. Dez. eine Mitteilung<br />

zur Wiederholung auf Grund des Anmeldeformulars zugeht. Näheres siehe Rückseite.<br />

AVIS importatit. L eg vehicules de cette liste non-vendus ne pourront paraitre<br />

dans la proehaine liste que si d'ici au 31 dec. on nous demande de repeter<br />

I'insertion sur ia basc du formulaire. Pour plus de details voyez au dos.<br />

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58:90<br />

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70:120<br />

5<br />

18<br />

18<br />

5<br />

10<br />

5<br />

15<br />

5<br />

5<br />

22<br />

9/38<br />

1926<br />

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1914<br />

1925<br />

1924<br />

1926<br />

1926<br />

1925<br />

1925<br />

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4/5 P. Boudry<br />

68:100 7.25 1926 Limousine<br />

4 P.. Zürich ,.<br />

80:130 13 1925 Cabriolet<br />

2/3 P. Aarau<br />

69:114 12 1925 Torpedo<br />

5 P. Grenchen<br />

57:97 5.04 1928 Cabriolet<br />

2/4 P. Interlaken<br />

69: 102 8/23 1925 Limousine<br />

4 P. Zürich<br />

75:120 11 1925 Torpedo<br />

4/6 P. Bern<br />

78:120 9/32 1922 Torpedo m. Br. 4 P. Zürich<br />

80:150 23 1921 Torpedo<br />

6/7 P. Zürich<br />

68: 100 7/39 1926 Torpedo<br />

4/5 P. Herisau<br />

56:97 5 1926 Torpedo<br />

4 P. Urnäsch<br />

57:97 5.04 1928 Torpedo<br />

4 P. Oberdiessbach<br />

60:95<br />

68: 100<br />

94: 102<br />

65:110<br />

8<br />

10<br />

14<br />

7.4<br />

1927<br />

1926<br />

1928<br />

1926<br />

Grand Sport<br />

Cabriolet<br />

Torpedo<br />

Torpedo<br />

3/4 P.<br />

2/3 P.<br />

5 P.<br />

4/5 P.<br />

Thun<br />

Porrentruy<br />

Wilderswil<br />

Turbenthal<br />

120:140 28/60 1920 Torpedo<br />

6/7 P. Zürich<br />

70: 120<br />

65:100<br />

68: 100<br />

93:101<br />

65:110<br />

60:105<br />

58: 95<br />

60:95<br />

68: 105<br />

85:120<br />

70:100<br />

10<br />

7<br />

10<br />

14<br />

8<br />

7<br />

5<br />

6<br />

7<br />

20<br />

10<br />

1924<br />

1926<br />

1927<br />

1926<br />

1925<br />

1928<br />

1928<br />

1926<br />

1925<br />

1926<br />

1927<br />

Torpedo<br />

Rennform<br />

Coupe<br />

Limousine<br />

Cond. int.<br />

Grand Sport<br />

Torpedo-Sport<br />

Limousine<br />

Torpedo-Sport<br />

offen<br />

Limousine<br />

4 P.<br />

2 P.<br />

2/4 P.<br />

4 P.<br />

2/3 P.<br />

3 P.<br />

2 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

Solothurn<br />

Wolhusen<br />

Solothurn<br />

Basel<br />

Gent<br />

Biel<br />

Chaux-de-Fonds<br />

Basel<br />

Fribourg<br />

Luzern<br />

Zürich<br />

65:110 7.44 1925 Cond. int.<br />

4 P. Basel<br />

57:97<br />

75:125<br />

5<br />

11<br />

1926<br />

1923<br />

geschlossen<br />

Chiattone<br />

4 P.<br />

6 P.<br />

Burgdorf<br />

Waldstatt<br />

76:127<br />

90:150<br />

74:120<br />

68:108<br />

22/70 1921<br />

19/45 1921<br />

8/22 1922<br />

6/25 1923<br />

abn. Lim.<br />

Torpedo<br />

Torpedo<br />

Sport<br />

6 P.<br />

6/7 P.<br />

4/5 P.<br />

2 P.<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

90:160 20 1914 Torpedo m. Brücke 6/7 P. Muri/Bem<br />

Personenwagen über Fr. 3000.— bis 4000.—<br />

62:96 7 1927 Limousine<br />

4 P. Bern<br />

65:110 7.4 1928 Torp., Kusterervergl. 4/5 P. Kölliken<br />

70:120 9 1923 Torpedo<br />

4 P. Zürich<br />

90:140 14/30 1922 Torpedo<br />

3 P. Zürich<br />

55:105 7 1924 offen<br />

4 P. Basel<br />

65:110 7/22 1926 Limousine<br />

4/5 P. Zürich<br />

100:130 16/45 1922 offen<br />

6/7 P. Zürich<br />

80:130 13.3 1922 m. abn. Ballon 6/7 P. St. Anton<br />

65:110 7.5 1927 Cond. int.<br />

3/4 P. NeuveviUe<br />

65:110 7/22 1926 Limousine<br />

4/5 P. Kriens<br />

90:140 15/35 1920 abn. Limousine 6/7 P. Zürich<br />

90: 140 14/30 1923 Torpedo<br />

7 P. Zürich<br />

98:114 18/54 1927 Limousine<br />

4/5 P. Zürich<br />

69:114 13 1927 Sedan<br />

4/5 P. Basel<br />

75: 130 11.7 1924 Torpedo<br />

6 P. Bern<br />

57:97 8 1928 Geschlossen<br />

4 P. Luzern<br />

80:150<br />

100: 130<br />

100: 130<br />

17.5 1925<br />

16/45 1922<br />

16/45 1922<br />

Torpedo<br />

Ailwetter<br />

Land. Um. dem.<br />

4 P.<br />

6/7 P.<br />

6/7 P.<br />

Nebikon<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

70:110<br />

70:105<br />

10<br />

8/38<br />

1924<br />

1926<br />

Torpedo<br />

Limousine<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

Biel<br />

Zürich<br />

Personenwagen über Fr. 4000.— bis Fr. 5000.-<br />

70:100<br />

76:114<br />

76:114<br />

98:114<br />

75:130<br />

75:130<br />

70:128<br />

73: 120<br />

69: 100<br />

85: 140<br />

95:135<br />

65:110<br />

72: 100<br />

79:114<br />

77: 107<br />

75: 120<br />

10 1928<br />

15.7 1925<br />

15/93 1925<br />

17/50 1926<br />

12 1926<br />

16 1927<br />

11 1925<br />

15/44 1926<br />

8/30 1925<br />

16 1923<br />

19/49 1925<br />

7 1928<br />

8 <strong>1929</strong><br />

17 1926<br />

11 <strong>1929</strong><br />

10 1928<br />

Geschlossen<br />

Coupe<br />

Cond. int.<br />

Limousine<br />

Landaulet<br />

Torpedo<br />

Allwetter<br />

Roadster<br />

Allwetter<br />

Torpedo<br />

Landaulet<br />

Torpedo<br />

Limousine<br />

Lim. m. 2 Türen<br />

Lim. m. 2 Türen<br />

Cond. int.<br />

4/5 P.<br />

3/4 P.<br />

4/5 P.<br />

5 P.<br />

6P.<br />

6/7 P.<br />

4/5 P.<br />

2 P.<br />

4/5 P.<br />

6/7 P.<br />

6/7 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

Zürich<br />

Burgdorl<br />

Oberdiessbach<br />

Zürich<br />

Wilderswil<br />

Herisau<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

BischofszeU<br />

Zürich<br />

Herisau<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Bern<br />

Fribourg<br />

450<br />

800<br />

900<br />

900<br />

950<br />

1,000<br />

1,000<br />

1,200<br />

1,200<br />

1,200<br />

1,350<br />

1,500<br />

1,500<br />

1,500<br />

1,500<br />

1,500<br />

1,500<br />

1,600<br />

1,700<br />

1,700<br />

1,750<br />

1,800<br />

1,800<br />

1,800<br />

1,800<br />

1,900<br />

1,900<br />

2,000<br />

2,000<br />

2,200<br />

2,200-<br />

2,300<br />

2,300<br />

2,500<br />

2,500<br />

2,500<br />

2,500<br />

2,500<br />

2,5001<br />

2,5001<br />

2,500<br />

2,500<br />

2,500<br />

2,500<br />

2,500<br />

2,700<br />

2,700<br />

2,750<br />

2,800<br />

2,800<br />

2,800<br />

2,800<br />

2,800<br />

2,900<br />

2,900<br />

2,900<br />

2,900<br />

2,900<br />

3,000<br />

3,000<br />

3,000<br />

3,000<br />

3,000<br />

3,000<br />

3,000<br />

3,000<br />

3,000<br />

3,000<br />

3,000<br />

3,000<br />

3,000<br />

3,000<br />

3,100<br />

3,200<br />

3,500<br />

3.500<br />

3,500<br />

3,500<br />

3,500<br />

3,500<br />

3,700<br />

3,950<br />

4,000<br />

4,000<br />

4,000<br />

4,000<br />

4,000<br />

4,000<br />

4,000<br />

4,000<br />

4,000<br />

4,000<br />

4,000<br />

4,200<br />

4,500<br />

4,500<br />

4,500<br />

4,500<br />

4,500<br />

4,500<br />

4,500<br />

4,500<br />

4,500<br />

4,500<br />

4,600<br />

4,800<br />

4,800<br />

4,900<br />

4,900<br />

8622<br />

8623<br />

8624<br />

8625<br />

8626<br />

8627<br />

8628<br />

8629<br />

8630<br />

8631<br />

8632<br />

8633<br />

8634<br />

8635<br />

8636<br />

8637<br />

8638<br />

8639<br />

8640<br />

8641<br />

8642<br />

8643<br />

8644<br />

8645<br />

8646<br />

8647<br />

8648<br />

8649<br />

8650<br />

8651<br />

8652<br />

8653<br />

8654<br />

8655<br />

8656<br />

8657<br />

8658<br />

8659<br />

8660<br />

8661<br />

8662<br />

8663<br />

8664<br />

8665<br />

8666<br />

8667<br />

8668<br />

8669<br />

8670<br />

8671<br />

8672<br />

8673<br />

8674<br />

8675<br />

8676<br />

8677<br />

8678<br />

8679<br />

8680<br />

8681<br />

8682<br />

8683<br />

8684<br />

8685<br />

£689 a<br />

8686<br />

8687<br />

8688<br />

8689<br />

8690<br />

8691<br />

8692<br />

8693<br />

8694<br />

8695<br />

8696<br />

8697<br />

8698<br />

8699<br />

8700<br />

8701<br />

8702<br />

8703<br />

Amilcar<br />

Ansaldo<br />

Auburn<br />

Austro-Dalmler<br />

Buick<br />

Buick<br />

Buiek<br />

Deiahaye<br />

Essex Super Six<br />

Panhari<br />

HotchkiM<br />

Bulek<br />

AnsaM*<br />

Benz<br />

Benz<br />

Buick<br />

Cadilla«<br />

Mercedes-Benz<br />

Mercedes-Benz<br />

Opel<br />

Steyr<br />

Essex<br />

Alfa Runeo<br />

Benz<br />

Chandler<br />

Chrysler<br />

Delage<br />

Delaunay-BellevUl*<br />

Falcon-Kaight<br />

Lancia<br />

Nash<br />

Benz<br />

Fiat 51S<br />

Hupmobila<br />

Hupmoblle<br />

Mercedes<br />

Donnet<br />

Fiat<br />

Donnet<br />

Benz<br />

Bugattl<br />

Citroen<br />

Lancia<br />

Martini<br />

Mercedes-Benz<br />

Oldsmoblle<br />

WUlys-Knight<br />

Bulck<br />

Marmon<br />

Mercedes-Benz<br />

Presto<br />

Donnet<br />

Mereedes-Benz<br />

Benz<br />

Cadillac<br />

Erskine<br />

Merc-Benz 2 Lt.<br />

Merc-Benz 2 Lt.<br />

Sunbeam<br />

Velie<br />

Benz<br />

Chrysler, Type 63<br />

Merc-Benz, V.W.<br />

Packard<br />

Lancia-Lambda<br />

Volsin<br />

Willys Knlght<br />

Volsin<br />

Delage<br />

Auburn<br />

Nash Special Six<br />

Martini Six<br />

Packard<br />

Spa<br />

Voisln<br />

Willys Knight<br />

Donnet<br />

Avion-Volsin<br />

Mercedes 4 Lt.<br />

Mercedes G Lt.<br />

Packard<br />

Packard<br />

Merc-Benz Mod. S<br />

Torpedo grd. Sport<br />

Lux-Torpedo<br />

Torpedo<br />

Torp. m. Ball. d6m.<br />

Torpedo<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Taxi<br />

Cond. int. 4 portes<br />

Torpedo<br />

2 P.<br />

6 P.<br />

2 P.<br />

6/7 P.<br />

5 P.<br />

5 P.<br />

5 P.<br />

6.P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

Personenwagen über Fr. 5000.— bis Fr. 6000.—<br />

80:120 12 1926 Limousine<br />

6 P.<br />

85: 120 21.25 1924 Kusterer<br />

5 P.<br />

73: 120 10 1927/28 Cond. int.<br />

4/5 P.<br />

80:138 16/50 1923 Torpedo<br />

7 P.<br />

80:130 10/30 1926 Torpedo<br />

7 P.<br />

85: 120 21.26 1924 m. Ballon<br />

4/5 P.<br />

80:130 26 1925 Limousine<br />

6/7 P.<br />

65:100 8/38 1927 offen<br />

4/5 P.<br />

65:100 8/38 1928 Chassis<br />

95: 140 30/75 1922 Car Alpin<br />

14 P.<br />

61:88 8/30 1927 Limousine<br />

4/5 P.<br />

68:114 13 1928 Cond. int.<br />

4/5 P.<br />

75:110 15/70 1926 Abn. Limousine 4/5 P.<br />

72:117 11/40 1924 Landaulet<br />

6/7 P.<br />

78:123 24 1928 Sedan<br />

4/5 P.<br />

79:120<br />

75: 120<br />

18<br />

11<br />

1927<br />

1926<br />

Brougham<br />

Torpedo<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

78: 140 20.44 1925 Cond. int.<br />

6 P.<br />

74:78<br />

75:120<br />

13<br />

12<br />

1927<br />

1916<br />

Cond. int.<br />

Torpedo<br />

5 P.<br />

4 P.<br />

79:101<br />

80:138<br />

75:130<br />

79: 108<br />

76:120<br />

100: 130<br />

63: 96<br />

68: 103<br />

63:103<br />

80:138<br />

60:88<br />

72: 100<br />

100:140<br />

90: 150<br />

65: 100<br />

80:104<br />

75:111<br />

85: 120<br />

68: 108<br />

65:100<br />

90:140<br />

63: 96<br />

65:100<br />

100:150<br />

79: 130<br />

69: 114<br />

65: 100<br />

65: 100<br />

75: 110<br />

80: 107<br />

80; 138<br />

76: 108<br />

64:100<br />

88: 127<br />

75:120<br />

67: 110<br />

82: 120<br />

67: 110<br />

70: 109<br />

69: 120<br />

82: 114<br />

74:120<br />

89:127<br />

85: 130<br />

67: 110<br />

74:112<br />

70: 110<br />

67:110<br />

80:130<br />

94: 150<br />

81: 127<br />

81:127<br />

98:150<br />

Zürich<br />

Saanen<br />

Zürich<br />

St. Gallen<br />

Genf<br />

Geneve<br />

Geneve<br />

Basel<br />

Martigny<br />

Yverdon<br />

Basel<br />

Wattwil/St. G.<br />

Combremont-le-P.<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Oberdiessbach<br />

Schaffhausen<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Le Lieu/Vaud<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Solothurn<br />

Zürich<br />

Oberdiessbach<br />

Montreux<br />

Le Locle<br />

5,000<br />

5,000<br />

5,000<br />

5,000<br />

5,000<br />

5,000<br />

5,000<br />

5,000<br />

5,000<br />

5,000<br />

5,200<br />

5,300<br />

5,500<br />

5,500<br />

5,500<br />

5,500<br />

5,500<br />

5,500<br />

5,500<br />

5,500<br />

5,500<br />

5,800<br />

6,000<br />

6,000<br />

6,000<br />

6,000<br />

6,000<br />

6,000<br />

6,000<br />

6,000<br />

Ich interessiere mich für folgende in der Gelben Liste ausgeschriebenen Fahrzeuge<br />

und ersuche die Besitzer derselben um unverbindliche, detaillierte Offerte:<br />

N9<br />

N?<br />

No<br />

60: 95<br />

70:120<br />

82: 114<br />

70: 110<br />

87: 120<br />

85: 120<br />

86:120<br />

72: 110<br />

69: 114<br />

85: 140<br />

An die Administration der Automobil-Revue, Bern.<br />

N°<br />

N°<br />

N«<br />

N°<br />

5 1928<br />

9.41 1925<br />

15 1928<br />

13/40 1926<br />

22 1924<br />

22 1925<br />

22 1925<br />

9 1928<br />

13 1928<br />

16 1922<br />

Personenwagen über Fr. 6000.—<br />

14.16 1927<br />

16/50 1924<br />

18/45 1927<br />

16 1927/28<br />

22 1927<br />

16/45 1921<br />

9 <strong>1929</strong><br />

11.43 1928<br />

7 <strong>1929</strong><br />

16/50 1925<br />

10 1926/27<br />

12 <strong>1929</strong><br />

26 1922<br />

19.4 1925<br />

8/38 1928<br />

17 <strong>1929</strong><br />

6 1927<br />

22 1927<br />

16/65 1927<br />

10.1 1927<br />

18 1918<br />

9 <strong>1929</strong><br />

10.4 1927<br />

27/70 1922<br />

28/70 1925<br />

13 <strong>1929</strong><br />

8/38 1927<br />

8/38 1928<br />

16/90 1926<br />

16 1928<br />

16/50 <strong>1929</strong><br />

14 1928<br />

8/38 1928<br />

24 1927<br />

11 1926<br />

10 1924<br />

20/70 1927<br />

14 1928<br />

14 <strong>1929</strong><br />

19 1927<br />

19 <strong>1929</strong><br />

22 1928<br />

24 1928<br />

23 1927<br />

12 1927<br />

15/60 <strong>1929</strong><br />

13 <strong>1929</strong><br />

14 1927<br />

15/70 1926<br />

24 1926<br />

26 <strong>1929</strong><br />

27 <strong>1929</strong><br />

180 <strong>1929</strong><br />

Coach 4/5 P. Chaux-de-Fonds 6,200<br />

Limousine 7 P. Zürich 6,500<br />

Landaulet 7 P. Zürich 6,500<br />

Limousine 5 P. Zürich 6,500<br />

Limousine-Sedan 5 P. Zürich 6,500<br />

Torpedo 6/7 P. Zürich . 6,800<br />

Limousine 4/5 P. Wohlen/Aarg. 6,800<br />

Innensteuerung 4/5 P. Thun 6,800<br />

Limousine 4/5 P. Wohlen/Aarg. 6,900<br />

Cabriolet Allwetter:- 6/7 P. Zürich - 7,000<br />

Torpedo 3/4 P. Fribourg 7,000<br />

Berline 4 P. Wädenswil . 7,000<br />

Car Alpin 23 P. Wilderswil 7.000<br />

Gangloff 6 P. Zug 7,000<br />

Limousine, 2 Türen 4/5 P. Zürich 7,000<br />

Limousine 5 P. Chaux-de-Fonds 7,000<br />

Cond. int. 5 P. Montreux 7,000<br />

Coach 5 P. Bern 7,500<br />

Sedan, 2 Türen 4/5 P. Aarau 7,500<br />

Sedan, 4 Türen 4/5 P. St. Gallen 7,500<br />

Car Alpin 14 P. Herisau 7,500<br />

Limousine Lux 4/5 P. Wohlen/Aarg. 7,800<br />

Allwetter 4/5 P. Bern 7,800<br />

Allwetter 6/8 P. Zürich ' 8,000<br />

Limousine 7 P. Zürich 8,000<br />

Sedan 5 P. Zürich 8,000<br />

Cabriolet 2/3 P. Zürich 8,000<br />

Limous. Weymann 4/5 P. Zürich 8,000<br />

Limousine 7 P. Zürich 8,000<br />

Limousine 4/5 P. Wil/St. G. 8,000<br />

abn. Lim. 6/7 P. Zürich 8,500<br />

Coupe 2/4 P. Bern 8,500<br />

Limousine 4/5 P. Zürich 8,500<br />

geschl. Coupe 4 P. Zürich 8,800<br />

offen lg. Chassis 4 P. Feldbach 9,000<br />

Allwett. Gangloö 6/7 P. St. Gallen 9,000<br />

Landaulet 6/7 P. Zürich 9,000<br />

Cabriolet 2 P. Genf 9,500<br />

Cond. int. 5 P. Lausanne 9,500<br />

Sedan 4/5 P. Solothurn 10,500<br />

Coach, 2 T. 4/5 P. Zürich 10,500<br />

Sportkarosserie 5 P. Bern 11,500<br />

Cabriolet 2/4 P. Zürich 11,500<br />

Limousine 6 P. Genf 12,000<br />

Fenne 4 P. Courtelary 12,000<br />

Allwetter 4/5 P. Zürich 12,000<br />

Limousine Lux 6/7 P. Wohlen/Aarg. 12,900<br />

Ottin, Lyon 6 P. Ponts-Martel 13,500<br />

Lim. dem. 6/7 P. Zürich 15,000<br />

Torpedo 6/7 P. Zürich 16,000<br />

Sedan 6/7 P. Thun 17,500<br />

Sedan 6/7 P. Chur 18,500<br />

Sport 4 P. Zürich 38,000<br />

Aussohneiden, ausfüllen und im Couvext mit 20 Cts Inaiaort an die Administration der Automobil.<br />

Revue in Bern einzusenden.<br />

Wenden'.<br />

N°.<br />

No.<br />

N°.<br />

Adresse:<br />

N°.


REVUE AUTOMOBTUe<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

n<br />

flßa<br />

8704<br />

8705<br />

8706<br />

8707<br />

8708<br />

8709<br />

Angebotene Fahrzeuge<br />

Voilures offertes<br />

K° j Marke — Marque<br />

Fischer<br />

Martini<br />

N. S. U.<br />

Dodge<br />

Seebaeh<br />

Mcrcedps<br />

Fiat löter<br />

Bohrung<br />

u. Hub<br />

Alisage<br />

et eourse<br />

Allgemeine Mitteilungen.<br />

Communications generales.<br />

Die gelbe Liste erscheint in der Regel monatlich<br />

einmal. Aufnahmen von Occasionsfahrzeugen erfolgen<br />

kostenfrei auf Grund des von der Administration<br />

gratis erhältlichen Anmelde-Formulares<br />

Eine Gewähr für die Richtigkeit der gemachten Angaben<br />

wird nicht übernommen, auch werden Auskünfte<br />

über ausgeschriebene Fahrzeuge von der Administration<br />

nicht erteilt; dagegen werden sämtliche<br />

Anfragen an die Fahrzeugverkäufer kostenlos<br />

•weitergeleitet. Die Kontroll-Nr. ist bei jeder Anfrage<br />

deutlich anzugeben und für iedes Fahrzeug<br />

eine besondere Eingabe zu machen.<br />

Die Besitzer der Fahrzeuge, sind gebeten, die<br />

auf Grund dieser Veröffentlichung verkauften Fahrzeuge<br />

zwecks Streichung in der gelben Liste sofort<br />

abzumelden.<br />

La liste jaune paraft dans la regle chaque mois<br />

Nous y annongons gratuitaTient les vehicules d'oecasion<br />

ä vendre, BOT la base de formulaires envoy&<br />

eans frais par Padministration da Journal. L'administration<br />

ne prend aucune responsabilite quant<br />

aus indications contenues dans la liste, mais fera<br />

parvenir. Sans frais, aus propriÄtaires de ces v6hicules<br />

les demandes de renseignements

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