E_1929_Zeitung_Nr.108
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Ausgabe: Deutsche Schweiz.<br />
BERN. Freitag 20. Dezember <strong>1929</strong><br />
Geibe Liste<br />
Nummer 20 Cfs.<br />
25. Jährgang. - N° 108<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
ABONNEMENTS- PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe Liste**<br />
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Ein schwarzer Tag<br />
Die Automobilisten und Verkehrsinteresr<br />
senten der Schweiz haben am 16. Dezember<br />
im Nationalrat einen schwarzen Tag erlebt.<br />
Das Postulat Meuli wurde mit grossem Mehr<br />
trotz der einlässlichen und gründlichen Begründung<br />
verworfen. Wir lassen zuerst das<br />
Referat von Dr. Meuli folgen:<br />
Und da erlaube ich mir folgendes in Erinnerung<br />
zu rufen und zu vergleichen mit dem. was<br />
seit den besagten Jahren tatsächlich in Erscheinung<br />
getreten ist.<br />
Am 4. April 1934 verlangte der Ständerat .die-<br />
Gewährung einer Bundessubvention an 'die Kän-'<br />
tone aus dem Benzinzollerträgnis für die Verbesserung<br />
und den Unterhalt der Automobil-Hä-üptstrassen.<br />
Referat von Dr. A. Meuli. im Nationalrat,<br />
Der Benzinzoll, der, wenn ich mich nicht toe,<br />
am 16. Dezember <strong>1929</strong>.<br />
ursprünglich 30 Rp. pro 100 kg betrug, stieg- im<br />
Zweck, des Postulates, das mitunterzeichnet ist Jahre 1921 auf 1 Fr. und drei Jahre später, also<br />
von 33 Herron Kollegen, und das ich anlässlich 1924, auf 20 Fr. pro 100 kg. ''"'•<br />
der letzten Session eingereicht habe, ist: durch<br />
den h. Bundesrat die Frage prüfen und darüber<br />
Schon damals wurde, neben der Betonung des<br />
berichten zu lassen, ob es nicht angezeigt wäre, im<br />
fiskalischen Zweckes dieser gewaltigen Zollerhöhung,<br />
in Aussicht gestellt, dass ein gewisser An-:<br />
Hinblick auf eine völlig veränderte Sachlage, den<br />
Kantonen einen vermehrten Anteil, und zwar von<br />
teil davon den Kantonen zugunsten ihrer stark,<br />
mindestens bis zur Hälfte, am Benzinzollertrage zu<br />
vermehrten Strassenunterhaltskosten abgegeben<br />
gewähren, und ob es ferner nicht billig und gerecht<br />
wära, den seinerzeit festgesetzten Verteiler Gestützt darauf hatte der Bundesi'at bereits<br />
werden solle.<br />
aus<br />
für die Zuwehdung des Benzinzollanteiles an die<br />
Kantone einer den gemachten Erfahrungen entsprechenden<br />
Korrektur zu unterziehen.<br />
Es mag vermessen erscheinen, zumal von einem<br />
Neuling in Ihrem Rate, heute schon die Revision<br />
einer Vorlage zu postulieren die. nach langen und<br />
giosseri Kämpfen, erst vor wenig mehr als einem<br />
Jahre, am 21. September 1928. in diesem Saale<br />
das Licht der Welt erblickt hat.<br />
Allein, wenn es wahr ist. dass ein Gesetz beareits<br />
im- Zeitpunkt seines Entstehens veraltet ist<br />
— und sehr häufig wenigstens trifft das in der<br />
Tat zn —so ist dies in doppeltem Masse der Fall<br />
Bei Gesetzesvorlagen auf dem Gebiete des Verkehretteseö*^und<br />
hier in. besondere? Weise bei solchen<br />
im Bereiche dea modernsten Strasseaverkehrsmitttls,<br />
des Aiitomobils.<br />
den Benzinzollerträgnissen der Jahre 1925 und<br />
1926 von zusammen rund 24 Millionen. Franken<br />
einen erheblichen Teil, nämlich, rund 8 Millionen<br />
Franken, zugunsten der Kantone ausgeschieden.<br />
Damals rechnete man laut Botschaft — unddas<br />
fällt heute mitentscheidend in Betracht — auf<br />
Grund der bisher gemachten Erfahrungen mit einem<br />
Ertrag des Benzinzolles von 16 Millionen<br />
Franken.<br />
Davon sollten von nun an die Kantone. K, d. h.<br />
4 Millionen Franken, zugewiesen erhalten, während<br />
dem Bund die zur Deckung seiner .fiskalischen<br />
Bedürfnisse notwendigen 12 Millionen Franken zu<br />
verbleiben hätten. ; -••...<br />
r ibif diesör Berechniingsgrundage-- erfolgten die<br />
"Beratungen der nationalrätliohen Kommission, und<br />
obensp deT-Buftderenescbrtfss- vötö" September 192&,<br />
Einwurf zu begegnen, es sei das vorliegende Postulat<br />
verfrüht, es sei notwendig, noch weitere und<br />
längere Erfahrungen zu sammeln, bevor an eine<br />
Revision gedacht werden könne, antworte ich:<br />
Nicht darauf kommt es an. ob ein Begehren<br />
um Revision einer Vorlage angeblich zu früh gestellt<br />
wird, sondern darauf, ob es begründet ist<br />
oder nicht.<br />
Diese Frage gilt es zu prüfen und zu entscheiden,<br />
und ihr gelten meine folgenden, kurz zusammengefassten<br />
Ausführungen :<br />
Wohl stammt die definitive Gestaltung des<br />
«Bundesbeschlusses betr. die Ausrichtung von<br />
Bundesbeiträgen an dio Kantone für die Automobilstrassen><br />
aus dem Jahre 1928. allein ich erinnere<br />
an die lange Vorgeschichte dieser sog. Benzinaollvorlage<br />
und insbesondere daran, dass die Botschaft<br />
des Bundesrates das Datum des September<br />
1927 trägt, und dass deren Erwägungen und Anträge,<br />
insbesondere hinsichtlich der Zuwendung<br />
«Ines Anteils am Benzinzoll an die Kantone, auf<br />
die Lage der Dinge im Jahre 1926 sowie in den<br />
Vorangegangenen Jahren 1925 und 1924 zurücksehen.<br />
F E U I L L E T O N<br />
Der eiserne Wagen<br />
Kriminal-Roman von Sven Elvestad.<br />
Deutsehes Recht beim Verlas Georg Möller<br />
in München.<br />
1. Fortsetzung.<br />
Ueber die Heide führte ein alter Weg in<br />
vielen Krümmungen und Windungen, vorbei<br />
an den Steinhaufen, längs der Tümpel, über<br />
Bäche, durch Gehölz und Gestrüpp. Er bildete<br />
einen beliebten Spaziergang; in annähernd<br />
einer halben Stunde konnte man vom Hotel<br />
nach dem Edelhofe kommen. Da konnte man<br />
die hübsche, junge Hilde begrüssen oder mit<br />
Carsten Gjaernaes ein wenig plaudern — in<br />
beiden Fällen lohnte sich der Weg.<br />
Am Abend vor dem Ereignis, von dem ich<br />
nun berichten will, war ich über die Heide<br />
spaziert<br />
Ich brach vom Hotel etwas nach halb zehn<br />
— nach Beendigung des Abendessens — auf.<br />
Ich war ganz allein und ging ziemlich rasch,<br />
denn die Abendluft war kühl und feucht. Kurz<br />
nach zehn Uhr erreichte ich den Hof und<br />
dachte, wie nett es wohl wäre, wenn ich hier<br />
etwas plaudern oder gar ein Kartenspielchen<br />
machen, vielleicht auch eine Partie Schach<br />
mit Carsten Gjaernaes. spielen könnte. Gerade<br />
um diese Zeit pflegte er sich in sein Arbeitszimmer<br />
zu begeben und hier bis Mitternacht<br />
die Zeit zu verbringen. Als selbstverständlich<br />
sah ich es an, dass ich gern gesehen sein<br />
• Wenn ich trotzdem darauf gefasst bin, demder auf den obenerwähnten Antrag einging und.<br />
l damit dem Bund den damals als notwendig «räch-:<br />
teten Anteil von Y\ des .Ertrages, d. h.. also, von<br />
mutmasslich 12 Millionen Franken pro ..Jahr, zuwies.<br />
Wie haben sich die Dinge nun in Tat und<br />
Wahrheit seit dem Jahre 1926 resp. 1927 entwickelt?<br />
Um dies nachzuweisen, genügt die Anführung<br />
von einigen Zahlen<br />
Von 1926 auf 1927 stieg die Zahl der Personenautomobile<br />
in der Schweiz von 36.070 auf 42370;<br />
im Jahre 1928 stieg deren Zahl auf 50.168 und pro<br />
Ende <strong>1929</strong> dürfen wir wohl mit einer Zahl von<br />
gegen 60 000 rechnen.<br />
Nimmt man dazu noch die Zahl der Lastwagen<br />
und Motorräder, so ergibt sich eine Vermehrung<br />
des gesamten Motorfahrzeugbestandoß der Schweiz<br />
vom Jahre 1926 mit 69,259 auf ca. 115,000 pro<br />
Ende <strong>1929</strong>.<br />
Dementsprechend weisen die Benzinzollerträgnisse<br />
in allerjüngster Zeit folgende Zahlen auf:<br />
1927 (also das Jahr, das dem<br />
Buudesboscbluss betr. die<br />
fehlte mir Damengesellschaft; die drei nervenschwachen<br />
Geschäftsdatnen im Hotel waren<br />
auf die Dauer nicht zu ertragen mit ihrem<br />
Geschwätz, das sich nur darum drehte, ob<br />
sie stärker geworden wären, ob die Sonne<br />
sie gebräunt hätte oder ob ich mit ihnen fortgehen<br />
wollte, um Wasserlilien zu pflücken.<br />
Ich schritt durch den Gartenzaun und kam<br />
auf den Hofplatz. In der Hundehütte lag der<br />
schwarze Hector und knurrte; als ich mich<br />
um nicht weiter zu kümmern schien, erhob er<br />
sich langsam und kam, die Kette hinter sich<br />
herschleifend, auf mich los. Dabei heulte und<br />
knurrte er unaufhörlich, was mich schier verwunderte,<br />
da ich Hector bis dahin nur als<br />
friedfertigen Hund kennengelernt hatte.<br />
Als ich durch das Hauptportal eintreten<br />
wollte, kam mir der Hofverwalter entgegen<br />
und hielt mich an.<br />
«Entschuldigen Sie.» sagte er, «aber Sie<br />
dürfen den Herrn ietzt nicht stören.»<br />
Ich blieb stehen und starrte den Mann am<br />
«Was fehlt Ihnen,» fragte ich, «sind Sie<br />
krank?»<br />
Der Mann war blass, wie ich trotz des<br />
Zwielichtes sehen konnte. Er stand vor mir<br />
Benzinzoll - Verteilung zugrunde<br />
liegt) Fr. 20,762,004.—<br />
1928 > 26,017,061.—<br />
1829 (I.-HI. Quartal) » 24,501,826.—<br />
(IV,. Quartal, mutmasslicher<br />
Ertrag) » 7.500,000 —<br />
, . „ . Zusammen <strong>1929</strong> ca. Fr. 32.000,000.—<br />
KB ergibt sich somit gegenüber dem seinerzeit<br />
errechneten und dem Verteilungsantrag zugrunde<br />
gelegten Betrag von 16 Millionen Franken eine<br />
Verdoppelung, mit andern Worten: der Bund erbJtlt<br />
heute statt der seinerzeit vorgesehenen 12<br />
Millionen Franken deren 24. Pro 1930 darf mit<br />
einem- mutmasslichen Ertrag von 36 Millionen<br />
Franken und mit einem Anteil des Bundes von 27<br />
Millionen Franken gerechnet werden.<br />
Angesichts dieser Zahlen dürfte die Frage nach<br />
einer vermehrten Zuweisung an die Kantone vollauf<br />
gerechtfertigt und keineswegs verfrüht sein.<br />
Eine Erhöhung des kantonalen Anteils von 25<br />
auf 50%, wie sie das Postulat als Minimum vorsieht,<br />
ergäbe für den Bund pro 1930 immer noch<br />
einen mutmasslichen Ertrag von 18 Millionen Franken,<br />
d. h. also von 6 Millionen Franken mehr als<br />
im Jahre 1927 angenommen wurde, und immer<br />
noch 1 Million Franken mehr als das Budget pro<br />
1930, das wir letzter Tage behandelt haben, als<br />
Benzinzolleinnahme des Bundes vorsieht.<br />
Man wird mir nun von Seiten des h. Bundesrates<br />
wahrscheinlich einwenden, dass nicht nur<br />
der Anteil des Bundes, sondern auch derjenige<br />
der Kantone im gleichen Verhältnis gestiegen sei<br />
und heute also auch das Doppelte desjenigen betrage<br />
— also heute 8 statt 4 Millionen — was<br />
seinerzeit als zahlenmässiger Anteil angenommen<br />
wurde.<br />
Demgegenüber möchte ich betonen, dass der<br />
Bund seinen' auf da& Doppelte angewachsenen Anteil<br />
von heute 24 Millionen und in den nächsten<br />
Jahren gegen 30 .Millionen Franken, erhält, ohne<br />
.irgendwelche Gegenleistungen oflet, sonstige Lasten<br />
zu übernehmen. Die Millionen, sind ihm. wie die<br />
meisten Zöllerträgnisse auch, in den Schoss gefallen.<br />
Die Kantone dagegen müssen die Verbesserung<br />
ihres Zollanteils, die eben bedingt ist durch die gewaltige<br />
Zunahme des Auiomobilverkehrs. mit einer<br />
ganz enormen Erhöhung ihrer Strassenlasten erkaufen.<br />
Ich verweise hier auf dio hundesrätliche Botschaft<br />
vom Jahre 1927, die folgenden Satz enthält:<br />
«Da dio Kantone für dio Anpassung der Strassen<br />
an den Automobilvcikehr ca. 21 Millionen Franken<br />
pro.-Jahr ausgeben, so würde der Bund mit<br />
einer Zuweisung an die Kantone von 4 Millionen<br />
Franken rund 20% daran leisten.s><br />
pfosten. Das konnte heissen, dass der Mensch<br />
zu schwach war, um sich aufrecht zu halten,<br />
aber es konnte auch bedeuten, dass er mich<br />
um keinen Preis vorüberlassen und durch<br />
das Versperren der Tür dartun wollte, ich<br />
dürfte sie nicht durchschreiten.<br />
«Ich bin nicht krank,» sagte er.<br />
«So ist vielleicht Ihr Herr krank?»<br />
«Nein.»<br />
«Ist jemand bei ihm drinnen?»<br />
«Nein, es ist gar niemand da, er ist allein<br />
mit seiner Schwester.»<br />
Ich begriff nicht, warum ich abgewiesen<br />
wurde, und fuhr daher fort zu fragen.<br />
«Habe ich ihn vielleicht gekränkt?» murmelte<br />
ich.<br />
«Ganz und gar nicht,» antwortete der Verwalter.<br />
«Aber Herr Gjaernaes kann Sei heut'<br />
abend nicht empfangen.»<br />
Ich sah mir den Mann nochmals genauer<br />
an und war nun völlig davon überzeugt, dass<br />
er ungewöhnlich blass war. Auch erinnere ich<br />
mich, dass ich in diesem Augenblicke dachte:<br />
Warum fragt er mich nicht, ob er seinen<br />
Herrn von mir grüssen solle oder ich sonst<br />
etwas zu bestellen hätte. Dann fragte ich<br />
wiederum:<br />
«Wie kommt es, dass Sie mich gerade hier<br />
draussen treffen?»<br />
«Das Fräulein sah Sie kommen.»<br />
«Fräulein HÜde?»<br />
«Ja. Sie bat mich, Sie nicht hineinzulassen.<br />
Ich stehe also hier auf Ihren Befehl.»<br />
Da wandte ich mich schroff um und ging<br />
davon. Ich sagte zu dem Mann nicht einmal<br />
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Grössere Inserate nach Seitentaril.<br />
Inseratenschluss 4 Tage vor Erscheinen der Kammern<br />
Heute jedoch betragen die Auslagen der Kantone<br />
und Gemeinden nicht 21 Millionen Franken<br />
pro Jahr, sondern mehr als das Dreifache davon.<br />
Der Anteil des den Kantonen zukommenden Benzinzollertrages<br />
ist damit von 20% gesunken auf<br />
ca. 10—12%. .<br />
Damit komme ich zu einem zweiten Punkte:<br />
So wenig wie der Bund im Jahre 1927 diese<br />
enorme Entwicklung des Benzinzollertrages für die<br />
kommenden Jahre voraussehen konnte, ebensowenig<br />
waren die Kantone in der Lage, damals zu ermessen,<br />
in welch gewaltiger, alle Voraussicht übersteigender<br />
Weise die Kosten für die Neuerstellung<br />
und den Unterhalt der dem Automobilverkehr dienenden<br />
Strassen sich gestalten würden. Ich will<br />
gerne berufeneren Herren darüber das Wort lassen,<br />
schon weil dio zugemessene Zeit drängt. Nur<br />
eines will ich sagen :<br />
Die Last des den Kantonen obliegenden, zufolge<br />
der gewaltigen Steigerung des Automobilver;-<br />
kehrs in den letzten Jahren nötig gewordenen und<br />
noch weiter zunehmenden Strassenunterhaltes, insbesondere<br />
aber der Strassenverbesserungen zwecks<br />
Anpassung an diesen Verkehr, ist so gross geworden,<br />
dass viele Kantone, insbesondere solche mit<br />
langen Strassenzügen und kurzen Finanzkräften,<br />
einfach nicht mehr mitkönnen. Hier gibt es nur<br />
zweierlei:<br />
Entweder hilft der Bund in vermehrtem Masse<br />
mit, diese Lasten zu tragen, oder es wird eine<br />
grosse Zahl von Kantonen sich ausserstande sehea,<br />
ohne Vernachlässigung anderer, wichtiger Staatsaufgaben<br />
ihr Strassennetz in absehbarer Zeit den.<br />
Anforderungen des heutigen Strassenverkehrs anzupassen.<br />
Was für Folgen dies für unser im Mittelpunkt<br />
eines gewaltigen Automobil Verkehrs stehendes<br />
Land zeitigen müsste. sei hier nur angedeutet.<br />
Die Last mag dort noch einigermassen erträglich<br />
sein, wo grosse Einnahmen aus den Automobil-<br />
Steuern zur Verfügung stehen (in einzelnen Kantonen<br />
bis zu 3 Millicnen Franken und darüber<br />
pro Jahr!). Wo das nicht der Fall ist. wo sogar<br />
statt dessen der ganze Ertrag der Durchgangsgebühren<br />
in Wegfall gekommen ist. dort sind die<br />
Verhältnisse einfach unhaltbar geworden.<br />
Noch auf einen andern Umstand sei in diesem<br />
Zusammenhange hingewiesen; nämlich auf die<br />
sog. Verkehrsinitiative, die seinerzeit in den Tagen<br />
des Kampfes um das neue Automobilgesetz eingereicht<br />
und am 12. Mai dieses Jahres' zur Abstimmung<br />
gebracht wurde.<br />
Diese Initiative, verlangte u. a. die ^Zuweisung<br />
dea ganzen Beuzinzollertrages an die Kantone. Sie<br />
wurde mit 420,000 Nein gegen 250,000 Ja verworfen.<br />
Dio grosse Zahl der Annehmenden, liai-allge-"<br />
mein überrascht, um so mehr, als keine einzig»<br />
eidgenössische oder kantonale Partei meines Wissens<br />
sich für die Initiative ausgesprochen, und<br />
weil auch die Presse sozusagen einmütig dagegen<br />
•Stellung bezogen hatte.<br />
An dieser Tatsache dürfen wir nicht achtlos vorbeigehen.<br />
Die 250,000 Stimmbürger, die am 12. Mai<br />
<strong>1929</strong> für die Zuweisung des ganzen Benzinzollertrages<br />
an die Kantone stimmten, haben ein Recht<br />
darauf, zu verlangen, dass zum mindesten die Frage<br />
geprüft werde, ob nicht wenigstens dio Hälfte<br />
dieses Zollerträgnisses angesichts der heutigen, total<br />
veränderten Verhältnisse, den Kantonen zukommen<br />
sollte.<br />
Ich verstehe, dass es dem h. Bundesrat nicht<br />
leicht fallen wird, zu einem zustimmenden Antrag<br />
zu kommen. Ich möchte ihm dies erleichtern durch<br />
zwei Anregungen, dio allerdings ganz persönlicher<br />
Natur sind :<br />
Es Hesse sich einmal erwägen, ob nicht diese<br />
Verdoppelung des heutigen kantonalen Anteils zeitlich<br />
beschränkt werden könnte, vielleicht auf etwa<br />
10 Jahre, in der Meinung, dass innerhalb dieser<br />
Zeit der Ausbau der kantonalen Durchgangsstrassen<br />
beendigt und die Lasten dar Kantone auf die-<br />
würde, denn Carsten Gjaernaes war ein ge-iselliger Mensch und gut mit mir bekannt<br />
dern schritt quer über den Hofplatz. Der<br />
dem Gange und hielt sich an dem Tür-guten Abend, nickte ihm nicht einmal zu, son-<br />
Allerdings hatte ich — wie ich gestehen<br />
Hund knurrte noch ärger als zuvor. Ein Seitenweg,<br />
den ich kannte, da ich ihn oft genug<br />
muss — auch noch einen Nebengedanken:<br />
Falls Hilde noch nicht zur Ruhe gegangen<br />
gegangen war, führte durch den Gärten. Ihn<br />
war, so mochte sich vielleicht eine Gelegenheit<br />
finden, ein paar Worte mit ihr zu wechwöhnliches,<br />
und das beweist, dass ich arg-<br />
Schlug ich ein; und nun tat ich etwas Ungeseln.<br />
Sie war, wie gesagt, ein sehr schönes<br />
wöhnte, es sei irgend etwas Besonderes im<br />
Mädchen; hier aber, in dieser tristen Gegend,<br />
Gange. Ich blieb im Dunkeln unter den Bäumen<br />
des Gartens stehen und beobachtete das<br />
Haus, während ich gespannt horchte.<br />
Sogleich war es mir klar, dass der Besitzer<br />
keine Gäste bei sich haben konnte, denn es<br />
war nur im Arbeitszimmer und .in dem anschliessenden<br />
Gemach Licht. Das Licht im,<br />
Arbeitszimmer verschwand einige Male und<br />
leuchtete bald wieder auf. Ein einziges Mal<br />
sach ich Licht in allen Fenstern, die nach<br />
dem Hofe hinaus lagen; offenbar ging ein<br />
Mensch mit einer Lampe die Zimmerflucht<br />
entlang. Es musste dies wohl Carsten Gjaernaes<br />
selber sein, da sein eigenes Zimmer<br />
während dieser Zeit dunkel blieb. In dem<br />
grossen Edelhof herrchte ein auffallendes Leben<br />
und Treiben. Ich lauschte angestrengt,<br />
und einmal kam es mir so vor, als ob ich<br />
laute oder aufgeregte Stimmen da drinnen<br />
hörte.<br />
Während ich so stand und gerade dachte:<br />
Nun musst du aber gehen, bemerkte ich, dass<br />
sieh eine kleine Seitentür in dem grossen<br />
Gebäude öffnete. Ich wusste, dass diese Tür<br />
nach der Wohnung der jungen Damen führte,<br />
denn Fräulein Hilde bewohnte hier drei kleine<br />
Stuben.<br />
!
gern Gebiete alsdann bedeutend reduziert sein dürften.<br />
Ferner Hesse sich die Frage aufwerfen, ob nicht<br />
«in entsprechender Anteil des Bundestreffnisses<br />
von Yi des Zolles, sagen wir also etwa % davon,<br />
gleich dem Betrage, der als vermehrte Zuwendung<br />
an die Kantone postuliert wird, für besondere Aufgaben<br />
des Bundes auf dem Gebiete dos Strassenwesens<br />
im Zusammenhang mit dem Automobilverkohr<br />
reserviert bleiben könnte.<br />
Ich dei;ke dabei an die Leistung von Bundesbeiträgen<br />
aus diesem Benzinzollviertel an den Bau<br />
neuer Strassen (z. B der kommenden Walenseestrasse),<br />
an die Leistung von Subventionen an fi-<br />
Banzarme Kantone für besonders grosse, ihre Finanzkräfte<br />
übersteigende Arbeiten und Auslagen<br />
auf dem Gebiete des Strassenwesens u. a. m.<br />
Wag nun die ebenfalls postulierte Korrektur des<br />
Verteilers anbelangt, so möchte ich auch hier andere<br />
Herren sprechen lassen. Tatsache ist, dass<br />
die praktische Auswirkung des im Bundesbeschluss<br />
vom 21. September 1928 enthaltenen Verteilers<br />
seinerzeit nicht überblickt werden konnte. Auf jeden<br />
Fall hat die Art und Weise, wie dieser Verteiler<br />
bei der Zuweisung der zurückgelegten Benzinzollgelder<br />
an die Kantone funktionierte, vielerorts<br />
grosses Befremden und grosse Missstimmung<br />
erzeugt.<br />
Einige Zahlen mögen das erhärten:<br />
Es erhielt der Kanton Schwyz mit 144 km<br />
Strassenlängo einen Beitrag von Fr. 154,000; Basel<br />
mit 31 km erhielt Fr 1.090.000; Graubünden<br />
mit 786 km erhielt Fr. 560.000. während der Kanton<br />
Genf mit 93 km Strassenlänge 1,6 Millionen<br />
Franken erhielt.<br />
Nun ist ja richtig, dass die damalige Verteilung<br />
auf Grundlage der ausgewiesenen Kosten der<br />
Kantone für den Strassenunterhalt in den drei voraufgegangenen<br />
Jahren erfolgte, mit andern Worten<br />
: es wurde die kilometrische Strassenlänge dafür<br />
nicht in Anrechnung gebracht. Vom Jahre <strong>1929</strong><br />
an wird das geschehen, und es wird sich daraus<br />
eine etwelche Verbesserung in der Höhe der Zuwendung<br />
für einzelne Kantono ergeben.<br />
Die definitiven Zahlen, die im nächsten Monat<br />
vorliegen, werden jedoch ergeben, dass trotzdem<br />
noch grosse. unerträgliche Unstimmigkeiten zwischen<br />
den einzelnen Kantonen herrschen.<br />
Die einfachste und gerechteste Korrektur des<br />
Verteilers würJe unserer Auffassung nach darin<br />
bestehen, dass die Strassenlänge statt mit Yz zur<br />
Hälfte in den Verteiler eingerechnet würde.<br />
Diese Frage bitten wir. an Hand der demnächst<br />
zur Vorlage gelangenden Berichte der Kantone<br />
hinsichtlich ihrer Strassenauslagen im Jahre <strong>1929</strong><br />
zu prüfen, und wenn immer möglich, zu bejahen.<br />
Ich resümiere mit zwei Worten dahin<br />
Es handelt sich heute einmal darum, einen gerechten,<br />
den veränderten Bedürfnissen entsprechenden<br />
für den Bund durchaus tragb.aren Finanzausgleich<br />
au* dem Gebiete des Benzinzolles zwischen<br />
Bund und Kantonen anzustreben, und sodann darum,<br />
offenbare nach Annahme des Bundesbeschlusses<br />
vom Jahre 1928 in Erscheinung getretene Ungleichheiten<br />
und damit verknüpfte Missstimmungen<br />
eo rasch und so gut als möglich zu beseitigen.<br />
Helfen Sie dazu mit. indem Sie unserem Postulat<br />
zustimmen und den h. Bundesrat mit der<br />
Prüfung der hier aufgeworfenen, gewiss nicht tm-<br />
•wichtigen Fragen beauftragen !<br />
Wie es gegangen...<br />
schlug Herr Musy den Ratsherren ins Gewissen<br />
und hatte damit seinen Erfolg. Mit keiner<br />
Silbe aber sprach er vor einem neuen Verteilungsmodus.<br />
Diese Stelle des Postulates<br />
überging er aus taktischen Gründen, um sich<br />
im Saal den Erfolg zu sichern, währenddem<br />
er in privater Aussprache ohne weiteres den<br />
unhaltbaren Verteilungsschlüssel selber zugeben<br />
musste, indem er betonte, dass er im<br />
Bundesrat einen eigenen bessern Verteilungsmodus<br />
vorgeschlagen hätte, ohne jedoch Anklang<br />
zu finden.<br />
Bei der ganzen Affäre leistete sich auch<br />
der derzeitige Nationalratspräsident Graber<br />
ein famoses Stückchen, das direkt zum Protest<br />
herausruft. Trotzdem noch, verschiedene<br />
Redner sich gerne zum Worte gemeldet hätten,<br />
wurde die Diskussion vom Präsidententisch<br />
aus einfach abgedreht und durch eine<br />
verdrehte Abstimmung das gewollte Resultat<br />
erzwungen. Der Ratspräsident nahm nämlich<br />
die Abstimmung über das Postulat derart vor,<br />
dass er kurzer Hand diejenigen Herren, die tür<br />
die halbe Benzinzollsteuer zu haben seien,<br />
aufforderte, sich von den Sitzen zu erheben.<br />
Dieser Abstimmungsmodus war insofern unkorrekt<br />
und verdreht, als damit über das<br />
Postulat gar nicht abgestimmt wurde. Jedenfalls<br />
ist die ganze Art der Behandlung des<br />
Postulates innerhalb des Nationalrates direkt<br />
empörend und für die hunderttausendköpfige<br />
Motorfahrergemeinde beleidigend. Nachdem<br />
sowohl von Seiten der kantonalen Baudirektoren-Konferenz<br />
als auch von seiten<br />
verschiedener KantonsTegierungen Eingaben<br />
im Bundeshaus eingelangt sind, die den Bundesrat<br />
ersuchen, er möchte die Frage des'<br />
Verteilungsmodus und diejenige der Ausschüttung<br />
des halben Benzinzolls erneut prüfen,<br />
wäre es sicherlich gegeben gewesen, dass<br />
sowohl das Postulat Amstalden als auch dasjenige<br />
Meulis von den Räten empfohlen und<br />
vom Bundesrat entgegengenommen worden<br />
wären.<br />
Die Einnahmen des Bundes an Benzinzoll<br />
und an Auto- und Zubehörzöllen betragen<br />
heute rund 50 Millionen Franken. Mit diesem<br />
Gelde konnte vor wenigen Jahren noch gar<br />
nicht gerechnet werden. Wir erachten; es<br />
deshalb als höchst bedenklich, wenn heute<br />
unser Finanzminister bei einer Ausschüttung<br />
von 17 Millionen Franken an die Kantone von<br />
einem finanziellen Ruin der Eidgenossen-,<br />
Schaft zu sprechen wagt. Unsere Bundesverfassung<br />
schreibt vor, dass das wichtige und<br />
dem Volkswirtschaftsleben dienende : Rohmaterial-<br />
im Zolle rnöglichst,. niedrig -belastet<br />
wetdejLsoIL:JDas'Benzin ist gewiss ein fiohV<br />
material, ohne das unsere Volkswirtscntft<br />
gar nicht mehr auskommen könnte. Es hätte<br />
zweifellos deshalb den Anspruch, mit einem<br />
möglichst niedern Zoll belegt zu werden. Das<br />
Umgekehrte ist heute der Fall, so dass »an<br />
gar nicht mehr von einem Zoll, sondern von<br />
einer direkten Steuer, welche die Automobilisten<br />
dem Bunde abzuliefern haben, sprechen<br />
muss. Dieser Umstand ist an und für<br />
sich bereits ungerecht, und ungerechter wird<br />
der Fall dadurch, als diese direkte' Steuer<br />
zum grossen Teil den Kantonen, die. darauf<br />
Anspruch hätten, entzogen wird. Heute Stehen<br />
wir vor der Tatsache, dass die schweizerischen<br />
Motorfahrer durch den Benzinzoll an<br />
den Staatskarren des tFiskus gespannt sind,<br />
nicht nur, um diesen aus dem Sumpf zu ziehen,<br />
sondern auch, um alle vorkommenden<br />
Löcher des Finanzsackes verstopfen zu hel-<br />
Herr Bundesrat Musy zeigte leider wiederum<br />
taube Ohren. Er erging sich in grossartiger<br />
Schwarzmalerei. Mit allen ihm zur<br />
Verfügung stehenden Registern suchte er<br />
dem Rate das Gruseln beizubringen, indem er<br />
immer wieder betonte, dass die Ausschüttung<br />
des halben Benzinzolles an die Kantone den<br />
finanziellen Ruin der Eidgenossenschaft bedeuten<br />
würde. Er ging in seinen Ausführungen<br />
sogar so weit, zu behaupten, eine weitere<br />
Verteilung des Benzinzolles müsse unfehlbar<br />
zur Bundessteuer führen. Man kann sich denken,<br />
dass dieses Schlagwort seine Wirkung<br />
nicht verfehlte und dass, als Herr Musy noch<br />
das Bild des « Strassenvogtes » vor den Rat<br />
zauberte, dieser in seiner Mehrheit für das<br />
berechtigte Postulat nicht mehr zu haben<br />
war. Den schweizerischen Schulvogt hätte<br />
der Rat abgelehnt, unser Land brauche wohi<br />
fen. Die Räte beschliessen in grosszügiger<br />
auch keinen Strassenvogt! Mit solcher Rede<br />
Weise immer wieder neue Subventionen, in-<br />
AUTOMOBIL-REVUE 192Ö —<br />
dem sie noch alte erhöheil, imd diese-angerichtete<br />
Suppe hat der Automobilist zu bezahlen.<br />
Im Budget pro 1930 werden 17,5 Millionen<br />
Franken an Benzinzoll eingesetzt,<br />
trotzdem man genau weiss, dass der mutmassliche<br />
Ertrag seine 36 Millionen Franken<br />
erreichen dürfte und dass somit dem Bunde<br />
nicht 17,5 Millionen, sondern 27 Millionen<br />
zufallen werden. Beim halben Benzinzolianteil<br />
fiele dem Bundesrat immer noch eine<br />
Million Franken mehr zu, als er im Budget<br />
1930 postuliert hat und 6 Millionen Franken<br />
mehr, als Bundesrat Musy 1927 für sich beanspruchte.<br />
Alle diese Erwägungen und Tatsachen beweisen<br />
mit aller Deutlichkeit, dass gegen<br />
unsere triftigen Argumente nichts eingewendet<br />
werden kann. Aber im Bundeshause werden<br />
sie ganz einfach unter den Tisch gewischt<br />
und damit einer sehr guten Sache ein<br />
sehr schlechter Dienst erwiesen. Noch dürfte<br />
aber das letzte Wort nicht gesprochen sein.<br />
Es liegt nun vorerst an der Schweizerischen<br />
Strassenverkehrsliga, zur gegenwärtigen unerfreulichen<br />
Situation Stellung zu nehmen.<br />
K.<br />
Das Vorrecht<br />
an der Strassenkreuzung.<br />
Eine der umstrittensten Regeln des Verkehrs<br />
ist das Vorrecht an der Strassenkreuzung.<br />
Soll hier das von rechts kommende<br />
Fahrzeug den Vortritt haben, auch wenn es<br />
von einer Seitengasse oder von einer Nebenstrasse<br />
einmünden will? Nach dem Automobilkonkordat<br />
sollen die Führer der Motorfahrzeuge<br />
immer rechts fahren, nach links<br />
ausweichen und links vorfahren. Damit ist<br />
für das schweizerische Gebiet der Grundsatz<br />
des Rechtsfahrens anerkannt. Ueber das Vorfahrrecht<br />
bei Strassenkreuzungen enthält<br />
das Konkordat keine besondere Bestimmung.<br />
Wohl aber haben verschiedene Verkehrsordnungen<br />
(z. B. in Basel, Bern) eine Bestimmung<br />
bezüglich des Vortritts an Strassenkreuzungen<br />
aufgenommen. Danach hat der<br />
Führer jedem gleichzeitig auf der rechten<br />
Seite herankommenden Fahrzeug den Vortritt<br />
zu lassen. Wo es die Verkehrsdichtigkeit<br />
erfordert, können Haupt- und Nebenstrassen<br />
ausgeschieden werden. Dann ist<br />
dem Führer auf der Hauptstrasse der Vortritt<br />
zu lassen.<br />
Das thurgauische Obergericht hatte nun<br />
kürzlich als Berufungsinstanz eine Schadenersatzklage<br />
zu, beurteilen,, die aus einem solchen<br />
2usffmrrienstpss. zweier .Moigrfä&Lrzeuge<br />
an jemex. „Strassenkreuzung entstanden war.<br />
Der Berufungskläger X. fuhr auf einer Landstrasse<br />
aus einer grösseren Ortschaft Richr<br />
tung ausserorts. Als er etwa 10 Meter von<br />
dem Strässehen entfernt war, das von der<br />
Garage des Klägers Y auf die Hauptstrasse<br />
einmündet, fuhr Y auf diesem Strässchen<br />
quer auf die Hauptstrasse hinaus. Der Ber<br />
klagte X konnte nicht mehr genügend stoppen,<br />
wollte nach rechts ausweichen und fuhr<br />
in die linke Flanke des Autos von Y, wodurch<br />
dieses erheblich beschädigt wurde. Es ist<br />
festgestellt, dass der Beklagte X auf der<br />
rechten Strassenseite fuhr und dass die Einmündung<br />
des Strässchens auf die Hauptstrasse<br />
,durch einen Lebhag verdeckt war.<br />
Kläger Y hat beim Hinausfahren auf die<br />
Strasse Signal mit der Motorpfeife gegeben,<br />
das vom Beklagten X wahrgenommen wurde.<br />
Er glaubte aber, das Auto sei noch nicht in<br />
der Nähe.<br />
NM08<br />
-In der Folge klagten beide Parteien auf<br />
Ersatz des ihnen durch den Zusammenstoss<br />
erwachsenen Schadens. Das Bezirksgericht<br />
hatte beide Forderungen grundsatzlich je<br />
zur Hälfte geschützt. Es gelangte bei der<br />
Prüfung der Verschuldungsfrage zum Ergebnis,<br />
dass beide Parteien am Zusammenstoss<br />
ihrer Autos ein gleichmässiges Verschulden<br />
tragen. Das Verschulden des X bestehe darin,<br />
dass er auf die Hupensignale des Y sein<br />
Fahrtempo nicht verlangsamt habe, sodann<br />
sei er ohne Zweifel mit mehr als 18 Kilometer<br />
Geschwindigkeit gefahren. Endlich sei ef, vor<br />
dem Zusammenstoss nach links, statt nach<br />
rechts gefahren, da dieser fast Mitte der<br />
Hauptstrasse erfolgt sei. Dem Y wurde zur<br />
Last gelegt, dass er zu wenig langsam und<br />
vorsichtig auf die stark befahrene Haupt«<br />
strasse hinausgefahren sei<br />
Beide Parteien ergriffen Berufung an das<br />
Obergericht. Dieses hat die Berufungen abgewiesen.<br />
Aus der Begründung heben wir die<br />
nachstehenden Stellen hervor:<br />
Das Obergericht erklärt die Ueberzeugung<br />
von einem Verschulden beider Parteien gewonnen<br />
zu haben. Das Verschulden des Klägers<br />
und Berufungsbeklagten Y erblickt das<br />
Obergericht dahin, dass er in zu rascher<br />
Fahrt und mit zu geringer Aufmerksamkeit<br />
auf die Hauptstrasse gefahren sei. Bei langsamerer<br />
Fahrt und grösserer Vorsicht, die<br />
ihm als dem Fahrer auf der Nebenstrasse<br />
ganz besonders oblag, hätte der Unfall verhütet,<br />
oder doch wesentlich geschwächt werden<br />
können. Der Kläger hätte sich daher<br />
nicht mit dem Pfeifensignal begnügen sollen,<br />
sondern sich zuerst vergewissern sollen, dass<br />
die Fahrbahn frei war. Allein auch den Beklagten<br />
X trifft ein nicht minderbeträchtliches<br />
Verschulden. Wenn er den Kläger auf<br />
10 Meter Distanz erblickt hat, wie er zugab,<br />
hätte er bei einigermassen massiger Geschwindigkeit<br />
sein Fahrzeug noch rechtzeitig<br />
stoppen können. Dass er dies nicht tun konnte,<br />
ist ein Beweis, dass er mit durchaus unzulässiger<br />
Geschwindigkeit gefahren ist'.<br />
Den Folgerungen des Obergerichts kann<br />
nicht ohne weiteres zugestimmt werden. Sie<br />
tragen auf jeden Fall den Bedürfnissen des<br />
Autoverkehrs zu wenig Rechnung. Der<br />
Grundsatz, wonach immer rechts gefahren<br />
werden soll, darf nicht ohne weiteres auf die<br />
Strassenkreuzungen angewendet werden.<br />
Auch in der thurgauischen Vollziehungsverordnung<br />
vom November 1928 ist im Paragraphen<br />
35 ausdrücklich bestimmte M Das Einfahren<br />
jedes Fahrzeuges aus einer eNeben- in<br />
eine- Hauptstrasse, das Ausfahren- aus Garagen<br />
und Höfen* sowie das Ueberqueren von<br />
Strassen darf erst erfolgen, nachdem sich der<br />
Fahrer überzeugt hat, dass der Weg- frei ist<br />
und nachdem er Signal oder Zeichen gegeben<br />
hat. Bei Strassengabelungen und Kreuzungen<br />
hat das Fahrzeug auf der Hauptstrasse den<br />
Vortritt.» Nun trat diese Bestimmung allerdings<br />
erst nach dem Unfälle, um.den es sich<br />
hier handelt, in Kraft Sie hat aber Im Kanton<br />
Thurgau nicht neues Recht geschaffen,<br />
sondern der Grundsatz, dass die Hauptstrasse<br />
wichtiger sei als die Nebenstrasse, und dass<br />
der Führer auf der Nebenstrasse das Tempo<br />
zu verlangsamen hat, galt schon vorher. Die<br />
Geschwindigkeit des Beklagten X. hätte bei<br />
vorschriftsgemässem Verhalten des Klägers<br />
X nur dann für den Unfall bedeutsam sein<br />
können, wenn sie so gross gewesen wäre,<br />
dass der Kläger Y den Wagen des X. beim<br />
Herausfahren noch nicht in seine Sichtlinie<br />
Aus der Tür trat ein Mann in einem grünen<br />
Jagdanzug, unter dem Arm hatte er ein Gewehr,<br />
dessen Lauf er nach unten trug. Auf<br />
der obersten Stufe blieb er stehen; hinter ihm<br />
kam eine Frauengestalt heraus — Hilde. Sie<br />
gab ihm die Hand, lächelte und sagte etwas<br />
zu ihm. Darauf ging er davon, wandte sich<br />
nochmals um und winkte mit der Hand, worauf<br />
sie ihm wieder zuwinkte. Von meinem<br />
Platze aus konnte ich das Ganze sehr deutlich<br />
übersehen. Den Mann im Jagdanzug kannte<br />
ich sehr gut, es war ein sympathischer, junger<br />
Bursche, der mit uns anderen zusammen<br />
im Hotel wohnte; er war Forstmeister und<br />
hiess Blinde.<br />
Ohne mir über den Grund meines Empfindens<br />
eigentlich Rechenschaft geben zu<br />
können, fühlte ich mich durch den Vorgang<br />
auf das höchste interessiert. Ich schlich mich<br />
hinter einen der dicken Bäume, denn es<br />
konnte ja immerhin geschehen, dass er mich<br />
da stehen und spionieren sah. Das wollte<br />
ich aber unter keinen Umständen. Hilde war<br />
wieder hineingegangen. Sie versuchte offenbar<br />
gar nicht zu verheimlichen, dass sie diesen<br />
Mann hinausbegleitet hatte. Dabei hatte<br />
sie so laut mit ihm gesprochen, dass ich, obgleich<br />
ich ziemlich weit entfernt im Garten<br />
stand, ihre Stimme hören konnte, wenn ich<br />
auch nicht die einzelnen Worte zu unterscheiden<br />
vermochte. Nun hörte ich die Tür<br />
ins Schloss fallen und den Schlüssel im<br />
Schloss umdrehen.<br />
Knapp zehn Schritte vor mir blieb der<br />
Mann stehen und steckte seine Pfeife an.<br />
Sein Angesicht leuchtete im Scheine des<br />
Streichholzes auf; er hatte einen rotbraunen<br />
Vollbart, seine Züge wären fest und scharf<br />
geschnitten. Dann warf er das Streichholz<br />
auf die Erde, trat es aus und wandte das<br />
Gesicht prüfend nach der Richtung, von der<br />
der Wind kam, eine Gewohnheit, die- er<br />
durch das Leben in Wald und Feld angenommen<br />
hatte; offenbar wollte er sehen,<br />
wie das Wetter wurde. Ehe er weiterging,<br />
drückte er den Hut tiefer in die Augen, dann<br />
Schritt er davon, indem er den Weg über<br />
die öde Heide auf das Hotel zu einschlug.<br />
Ich wartete einige Minuten, da ich ihn nicht<br />
merken lassen wollte, dass ich spioniert hätte,,<br />
und ging dann hinter ihm her.<br />
Als ich in die Heide kam, war er bereits<br />
hinter dem nächsten Moor verschwunden-<br />
Ich hörte seinen Schritt nicht länger und<br />
auch vom Hofe her tönte kein Laut herüber.<br />
Der Wind hatte sich gelegt, alles rings<br />
um mich her war still. Es ist ein wunderliches<br />
Gefühl auf einer "solchen Flur in einer<br />
Sommernacht. Unendlich dehnt sich dann,<br />
die Landschaft um uns, der Horizont verschwindet<br />
und die Erde scheint geradezu in<br />
den Himmel überzugehen; man weiss nicht,<br />
wo der Himmel beginnt und die Erde auf-,<br />
hört. Die Geröllhaufen, die Felsen und<br />
Bäume da und dort nehmen in dem täuschenden<br />
Zwielicht wunderliche und rätselhafte<br />
Formen an. Als ich bis zu einer Stelle gekommen<br />
war, wo die Heide steil zum Meere<br />
abfällt, fühlte ich den' kühlen Hauch des<br />
Wassers und schlug meinen Rockkragen in<br />
die Höhe. Ich sah geradeaus und gewahrte<br />
das Meer, das zur Nachtzeit stets kalt ist;<br />
ich konnte hören, w4e die lange Dünung allmählich<br />
heranrollte und auf den Strand<br />
schlug. Wogen von 'Flugsand waren durch<br />
den Wind aufgetürmt; aus ihnen ragten die<br />
armseligen, sturmzerzausten Fichten hervor,<br />
die für die Vegetation der norwegischen<br />
Schären charakteristisch sind. Ihre Kronen<br />
waren flach und streckten sich landeinwärts;<br />
sie glichen geknickten Fächern.<br />
Ich wusste, dass die Gegend unsicher war<br />
und dass sich oft Zigeunerboote in der Nacht<br />
zwischen den Schären verbargen, scharf gebaute<br />
Fahrzeuge mit .schmutzigen Fetzen<br />
als Segel, allerlei überflüssige Stangen im<br />
Wasser nachschleppend und die Riemen an<br />
den Seiten herausstehend. Wie Ungeziefer<br />
hafteten sie an den Klippen; ihre Insassen<br />
kamen an Land und immer gerade dort zum<br />
Vorschein, wo Menschen vereinzelt wohnten<br />
oder wanderten. Ich hatte keine Furcht,<br />
sondern erinnerte mich nur daran, als ich<br />
über das freie Gelände dahinschritt. In der<br />
Hand hatte ich einen dicken Stock mit einer<br />
Elfenbeinkugel als Griff. Rasch ging ich über<br />
dje Flur und tauchte im Schatten der Bäume<br />
unter,T—<br />
Nahe beim Hotel führte der Weg durch<br />
einen kleinen Tannenwald. Hier, wo es ziemlich<br />
dunkel war, blieb ich stehen, denn ein<br />
eigentümlicher Laut schlug an mein Ohr.Was<br />
konnte es sein? Der Laut kam aus weiter Ferne<br />
nur abgerissen dranger an mein Ohr. Fast<br />
tönte es wie das Rasseln von Fesseln, wie<br />
ein meilenweit entferntes Geklirr einer<br />
Kette. Ich gehe weiter, gehe noch etwa fünf<br />
Minuten. I.ang und bekomme plötzlich einen<br />
beweglichen Gegenstand im Dunkeln, wenige-Meter-von<br />
mir,-zu Gesichtr Sofort erkenne<br />
ich. dass es ein Mensch sein rrmss.<br />
fester packe ich meinen Stock und mache einen<br />
grossen Bogen... Da steht ein Mann,<br />
ein untersetzter Mann, mit einem breitkrempigen<br />
Hut auf dem Kopf. Ich weiss, dass ich<br />
nur etwas mehr auszuschreiten brauchte,<br />
um den Mann bald im Rücken zu haben,<br />
aber ich bleibe plötzlich stehen. Und wie ich<br />
so dastehe, kommt der Mann langsam auf<br />
mich zu. Nun erkenne ich ihn auch. Ich<br />
komme mir lächerlich vor, ärgere mich über<br />
den Versuch, auszuweichen und nehme den<br />
Stock gleichgültig unter den Arm. Aber zugleich<br />
kann ich, auch ein Gefühl der Freude<br />
darüber nicht unterdrücken, dass dieser<br />
Mann kein Unbekannter ist. Er gehörte zu<br />
dem Orte, in dem ich wohne, nur kann ich<br />
mich im Augenblick auf seinen Namen nicht<br />
besinnen. Ein friedfertiger Fischer ist es,<br />
den ich früher oft genug begTüsst habe. Ich<br />
sage zu ihm:<br />
«Nun, noch so spät aus?»<br />
Aber statt mir auf diese geistreiche Aens^<br />
serung zu antworten, fragt mich 4er Mann,<br />
wobei er gen Himmel lauscht:<br />
«Können Sie es hören?»<br />
«Was?»<br />
«Pft!» sagt der Mann und lauscht wieder.<br />
Und nun ist der Laut wieder da, dieser<br />
unendlich entfernte Laut von losen, rasselnden<br />
Ketten.<br />
«Was ist das?» fragte ich.<br />
«Das ist der eiserne Wagen,» antwortete<br />
der Mann ernst. «Es ist lange her, seitdem<br />
ich ihn vernommen habe.»<br />
(Fortsetzung fölet.)
108 - <strong>1929</strong> AUTOMOBTT -RfTVUri<br />
bekommen hätte, derselbe aber trotzdem im<br />
letzten Augenblick in ihn hineingefahren<br />
wäre.<br />
In diesem Zusammenhang darf auch auf die<br />
Verkebrsgrundsätze des Auslandes hingewiesen<br />
werden. Sowohl in Frankreich (Dekret<br />
vom 5. Oktober <strong>1929</strong>) wie in Deutschland gilt<br />
der Grundsatz, dass der Verkehr auf der<br />
Hauptstrasse das Vorrecht hat. Der Automobilfahrer<br />
auf der Nebenstrasse muss sich<br />
überzeugen, ob die Hauptstrasse frei sei und<br />
dann erst mit reduzierter Geschwindigkeit<br />
auf die rechte Seite der Hauptstrasse einbiegen.<br />
Gr.<br />
Aus dem Bundesrate.<br />
Der Bundesrat hat in seiner letzten Sitzung<br />
in Anwesenheit der beiden neu gewählten<br />
Mitglieder die Verteilung der Departemente<br />
für das Jahr 1930 vorgenommen. Wie zu erwarten<br />
war, wird Herr Bundesrat Minger<br />
das Militärdepartement übernehmen und ganz<br />
gewiss im Sinne seines Vorgängers der Entwicklung<br />
und Förderung der Motorwagentruppe<br />
alle Aufmerksamkeit schenken.<br />
«Herr Bundesrat Püet, der neue Vertreter dea<br />
Post- und Eisenbahndepartements<br />
Herr Bundesrat Püet übernimmt an Stelle<br />
des "demissionierenden Herrn Haab das Postimd<br />
Eisenbahndepartement. Dieses Departement<br />
wird Post, Telegraph, Eisenbahn, Luftschiffahrt,<br />
Fluss-Schiffahrt, Wasserwirtschaft<br />
und Elektrizitätswesen umfassen. Einmal das<br />
schweizerische Automobilgesetz geboren und<br />
der zeitgemässen Entwicklung entsprechend,<br />
dürfte es auch in Bälde ein Bundesamt für<br />
Automobilverkehr und Automobilwirtschaft<br />
umfassen.<br />
Si»<br />
Amerikas Automobilmeister. Amerikanischer<br />
Automobilmeister wurde für <strong>1929</strong> der<br />
vorjährige Titelinhaber Lou Mayer. Amerikanische<br />
Meister waren bisher: 1920: Chevrolet,<br />
1921: Jini Murphy, 1923: Eddie Hearne,<br />
1924: Jim Murphy, 1925: Paolo, 1926:<br />
Harry Hartz, 1927: P. de Paolo, 1928: L.<br />
Mayer.<br />
Borzaccbini und sein Rekord. Bekanntlich<br />
will die oberste internationale Sportbehörde<br />
den. Cremoneser Rekord Borzacchinis nicht<br />
homologieren, weil seine Zeit mit zwei Apparaten,<br />
statt des vorgeschriebenen einen<br />
Apparates, chronometriert worden ist. Der<br />
italienische Rennfahrer hat nun in einem<br />
Briefe das Bedauern über den Entscheid der<br />
AI I. A. ausgesprochen. Sehr verwunderlich<br />
sei,- dass die Zeitmessung nachträglich nicht<br />
anerkannt werde, nachdem doch ein Reprä-<br />
.sentant der internationalen Sportbehörde<br />
vörschriftsgemäss dem Versuche beigewohnt<br />
habe. Schlussendlich erklärte Borzacchini,<br />
dass er seine Rekordfahrt wiederholen wolle,<br />
obwohl er zweifle, wieder ein so hohes<br />
Tempo herauszuholen, wie er es in Cremona<br />
unter günstigsten Bedingungen erzielt habe.<br />
Internationaler Rallye der Sahara und<br />
Rallye Tanger-Tripolis. Die französischen<br />
Behörden haben soeben die Erlaubnis für<br />
den Rallye der Sahara erteilt, nachdem der<br />
General Meynier mit einer kleinen Eskorte<br />
die Strecke abgefahren hatte, wobei sich herausstellte,<br />
dass der Rallye sehr wohl möglich<br />
ist, trozdem Distanzen wie Tunis-Gao-Tunis<br />
volle 7209 Kilometer betragen! Teilnahmeberechtigt<br />
sind in erster Linie die Automobiltlubs<br />
Nordafrikas, aber dann auch neben den<br />
französischen jeder andere europäische Club.<br />
Die Tour ist in 22 Abschnitte zerlegt. Die<br />
Wagen müssen in Gruppen zu vier fahren<br />
und die Distanz zwischen ihnen darf 300<br />
Meter nicht übersteigen. Jede Gruppe ist mit<br />
Radiotelegraph ausgestattet. Die Schnelligkeit<br />
soll 60 Kilometer in der Stunde nicht übersteigen.<br />
Die Preise werden den Gruppen und<br />
also nicht individuell vergeben. Es sind fünf<br />
Preise ausgesetzt, die von 20000 zu 3500 Fr.<br />
abfallen. Die ganze Fahrt soll 32 Tage in<br />
Anspruch nehmen. Der Rallye findet nächsten<br />
Mä«-April statt.<br />
Ein Rallye von bescheideneren Dimensionen<br />
veranstalten die Automobilclubs der<br />
Nordküste Afrikas um die gleiche Zeit und<br />
bei dem gleichen Anlass, nämlich der hundertjährigen<br />
Gedenkfeier der Eroberung Algiers<br />
durch die Franzosen. Die Route ist:<br />
von Tanger nach Tripolis und somit eine<br />
Strecke von 3000 Kilometern. Der Rallye<br />
ist für Sportwagen berechnet. Die Tour ist<br />
in drei Abschnitte geteilt: Tanger-Algier; Algier-Tunis;<br />
Tunis-Tripolis. Für jede Abteilung<br />
sind sieben Preise von 10 000 zu 2000<br />
Lire ausgesetzt. Alle Teilnehmer erhalten ferner<br />
eine Denkmünze und jede teilnehmende<br />
Dame ein goldenes Armband nordafrikanischer<br />
Arbeit. Die Preise werden individuell<br />
vergeben und den ersten Preis erhält, wer<br />
die ganze Strecke mit der besten mittleren<br />
Schnelligkeit zurückgelegt hat. Die Schnelligkeit<br />
während der ganzen Fahrt darf nicht<br />
unter 30 Kilometer per Stunde fallen. Dazu<br />
kommen noch zwei Speziaipreise von 10000<br />
und 8000 Lire. Die Einschreibegebühr ist 100<br />
Lire. Die Einschreibungen müssen wenigstens<br />
15 Tage vor Beginn der Fahrt gemacht<br />
werden bei den A. I. C. Autoclubs von Tunis,<br />
Algier, Marokko und Tripolis.<br />
In die gleiche Zeit fällt auch das vierte<br />
Schnelligkeitswettfahren für den Grossen<br />
Preis von Tripolis, an dem auch diesmal, wie<br />
das letzte Jahr, die bewährtesten Kämpen<br />
der internationalen Preisfahrer sich beteiligen<br />
werden. Für diesen Wettkampf sind Preise<br />
von insgesamt 170 000 Lire ausgesetzt, dazu<br />
Becher und Medaillen.<br />
Ein neues Kampffeld für neue unerhörte<br />
Rekorde. Italienische und französische Blätter<br />
berichten, dass demnächst einige internationale<br />
Experten zusammen mit dem englischen<br />
Preisfahrer Kaye Don einen Streifen<br />
Meeresküste in der englischen Grafschaft<br />
Wales überprüfen werden. Es soll dort ein<br />
Strand sein, der an Eignung für Sportfahren<br />
nicht hinter dem weltberühmten Strand von<br />
Daytona in den U. S. A. zurückstehen soll.<br />
Wenn der Bericht günstig ausfällt, soll<br />
dort im nächsten Frühjahr ein neuer Rekord<br />
im Schnelligkeitsfahren ausgetragen werden<br />
zwischen den drei Preisfahrern Kaye Don,<br />
der eine ganz neue Maschine des französischen<br />
Ingenieurs Coatalen ins Treffen führen<br />
würde, ferner dem Hauptmann Campbell<br />
mit dem «Blue Bird» und endlich Hauptmann<br />
Arvis, der den « Golden Arrow» Segraves<br />
führen würde. Die beiden letztern Wagen<br />
sind bekannt, hingegen werden Wunder<br />
und wilde Mären berichtet von einer fast monströs<br />
anmutenden Kreation des Ingenieurs<br />
27 ans d'experience<br />
Coatalen, mit zwei Motoren von zusammen<br />
sage und schreibe 4000 HP, während bis jetzt<br />
die stärksten Motoren 1000 HP hatten. Mit<br />
diesem Wagen gedenkt Kaye Don eine<br />
Schnelligkeit von 427 Kilometern zu erreichen,<br />
während der Weltrekord Segraves auf<br />
dem « Golden Arrow » 372 Kilometer beträgt.<br />
Ueber diesen neuen Wagen bringt die treffliche<br />
Turiner Zeitschrift « Motor » einen Aufsatz<br />
mit einer Vernehmlassung des Ingenieurs<br />
Coatalen selber, die aber ohne die beigegebene<br />
Zeichnung nicht verständlich ist. Es<br />
seien'daher nur einige springende Punkte hervorgehoben.<br />
Zunächst eine beiläufige Aeusserung<br />
Kaye Dons, der kaltlächelnd versichert:<br />
«Ja, ich denke, dass alles gut gehen wird.<br />
Wir werden Ueberfluss an Kraft haben und<br />
die Proben im Tunnel zeigen, dass wir auch<br />
auf eine genügende Lenkbarkeit rechnen können.<br />
Das Automobil muss eine Schnelligkeit<br />
von 265 Meilen in der Stunde erreichen...»<br />
Auf den Einwand, dass doch bei solcher<br />
Schnelligkeit die Pneumatiks in wenigen Augenblicken<br />
ruiniert sein werden, erwiderte<br />
der englische Fahrer : «Alles geht vorzüglich».<br />
Einige Proben der letzten Wochen auf<br />
einer Spezialmaschine haben bewiesen, dass<br />
man sich ein solches Ziel stecken dürfe. Was<br />
dann den Herrn Coatalen anbelangt, so ist er<br />
der Sunbeam-Ingenieur, der auch den Wagen<br />
konstruiert hat, auf dem Segrave zum erstenmal<br />
die 200 Meilen überholte. Aber jene Sunbeam,<br />
auch mit zwei Motoren, hatte nur 1000<br />
HP. In der Form war er ein abgerundeter<br />
Tank. Der neue Wagen nun gleicht nach der<br />
Erklärung Coatalens in der äussern Form<br />
ziemlich dem « Golden Arrow», ist aber noch<br />
schlanker; die Verringerung des Luftwiderstandes<br />
sei, nach Coatalens Aussage, eines<br />
der wichtigsten Probleme gewesen. Der Wagen<br />
ist auch sehr niedrig. Der Pilot ist als<br />
Zentrum des Wagens aufgefasst und keine<br />
Extremität ist höher als sein Kopf. Die beiden<br />
Motoren sind vor ihm plaziert. Der Wagen<br />
ist 4,5 Meter lang und wiegt 4 Tonnen. Die<br />
Pneumatiks sollen 2800 Umläufe in der Minute<br />
machen! Wenn die Expertise in Wales<br />
nicht günstig ausfällt, so werde nach der<br />
Erklärung Coatalens die Probe in Daytona<br />
stattfinden; indess werde man dort den Motoren<br />
nicht ihre volle Kraft geben, sondern<br />
für weitere Versuche eine Marge lassen.<br />
Es hat sich, seitdem das Auto ein gebräuchliches<br />
Fahrzeug geworden ist, das Wort<br />
« Strolchenfahrt» für einen ganz bestimmten<br />
Begriff herausgebildet, nämlich für das missnous<br />
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In den seltensten Fällen sind es diejenigen,<br />
denen die Führung und Wartung des Wagens<br />
ordentlicherweise obliegt, die sich zu einem<br />
Missbrauch der Gelegenheit verleiten lassen.<br />
Meist sind es Leute, die aus andern Gründen<br />
Zutritt zu der Garage oder genauere Kenntnis<br />
derselben haben, die meist zu vorgerückter<br />
Stunde den mit Freunden verbrachten<br />
Abend noch mit einer Spazierfahrt beschliessen<br />
wollen, namentlich wenn sich Damen in<br />
der Gesellschaft befinden. In besonders bösartigen<br />
Schwindlern regen sich auch etwa<br />
Gelüste, den ersten besten Wagen von der<br />
Strasse weg zu einer solchen Fahrt zu benützen.<br />
Hat ein solcher « Strolch» diese Art,<br />
sich ein Auto zu verschaffen, ein paarmal<br />
versucht, so wird er, für einige Zeit wenigstens,<br />
der Schrecken derjenigen, die Autos<br />
am spätem Abend auf der Strasse stehen<br />
lassen müssen. Die Sache endet meist so, dass<br />
die Autos so lange gefahren werden, bis der<br />
Brennstoff ausgeht, und dann einfach stehen<br />
gelassen werden, vielfach beschädigt von<br />
der in der vorgerückten Stunde meist vom<br />
Alkohol beeinflussten Fahrweise.<br />
Gewöhnlich geht es ein paar Wochen, bis<br />
der oder die Missetäter erwischt werden und<br />
ihnen das Handwerk gründlich gejegt wird.<br />
Zur Strolchenfahrt gehört aber immer die<br />
Tatsache, dass das Auto ohne Wissen des Besitzers<br />
benützt wird.<br />
Dass aber die Polizeibehörden, ja selbst.die<br />
Gerichte, nicht immer diesen Begriff richtig<br />
auffassen, dass sie auf jede Missetat und jeden<br />
Missetäter den Begriff ausdehnen, kann<br />
an einigen Beispielen dargelegt werden:<br />
In Nottwil (Kanton Luzern) wurde in der<br />
Nacht vom 12.'13. Dezember ein Mann überfahren<br />
und getötet. Im Polizeibericht heisst<br />
es weiter: Die Fahndung nach dem unbekannten<br />
Autostrolchen wurde sofort... aufgenommen.<br />
— Aus einer Gerichtsverhandlung<br />
in Buren a. A. über eine nächtliche Fahrt, bei<br />
der der betrunkene Autobesitzer an einen<br />
Randstein fuhr und einer der Mitfahrenden<br />
getötet wurde: «Das Gericht kam... zum<br />
Schlüsse, dass es sich um eine reine Strolchenfahrt<br />
handelte. Geschäftliche Motive lagen<br />
der Fahrt nicht zugrunde, um eine genussreiche<br />
Spazierfahrt im wahren Sinne des<br />
Wortes konnte es sich auch nicht handeln,<br />
da sie ja nachts und zudem bei Regenwetter<br />
ausgeführt wurde.»<br />
Derartige Ausdehnungen der Begriffe Autostrolch<br />
und Strolchenfahrt gehen zu weit. Bg.<br />
Eine wirkliche Strolchenfahrt. Zur guten<br />
Illustrierung des oben Gesagten können wir<br />
folgendes Beispiel erwähnen :<br />
Vor einigen Tagen wurden in Marbach<br />
(Kanton St. Gallen) zwei alte Leute von einem<br />
Automobil, das zuvor in St. Gallen gestohlen<br />
worden war, überfahren und schwer<br />
verletzt. Der Autodieb fuhr über Altstättem<br />
nach dem Ruppen, wo er halbwegs stecken<br />
blieb. Er entstieg seinem Vehikel und begab<br />
sich zu Fuss nach Trogen, stahl nebenbei ein<br />
vor einer Wirtschaft stehendes Velo und<br />
suchte damit die Ferne. Der Täter, ein wirklicher<br />
Strolch, konnte noch nicht gefasst werden.<br />
Das Beispiel zeigt, wie zweckdienlich<br />
es wäre, wenn im neuen Automobilgesetz die<br />
Frage des Automobildiebstahls klar geregelt<br />
würde.<br />
Zürcher Kantonsrat. Im Zürcher Kantonsrat<br />
referierte an der Sitzung vom 16. Dezember<br />
Baudirektor Maurer über das Kapitel<br />
« Strassenbau und Strassenunterhalt». Er<br />
weist darauf hin, dass die Behörden an. gesetzliche<br />
Grenzen gebunden sind; ebenso hat<br />
die, Leistungsfähigkeit der technischen Organe<br />
ihre Grenzen. Die Baudirektion werde<br />
alles versuchen, um in der Zukunft Beläge<br />
herzustellen, die auch den Anforderungen der<br />
Pferdefuhrwerke gerecht werden. Der berühmte<br />
schlechte Zustand des Strassenstükkes<br />
Wallisellen - Bassersdorf kommt daher,<br />
dass diese Strasse sehr stark befahren ist<br />
(rund 1000 Fahrzeuge täglich). Was den Ausbau<br />
der Strasse Rapperswil-Pfäffikon über<br />
den Seedamm anbelangt, müssen sich die<br />
Kantone St. Gallen, Schwyz und Zürich verständigen.<br />
Zürich ist an dieser Strasse nur<br />
indirekt interessiert.<br />
Nach der Berichterstattung der Baudirektion<br />
wurde das Postulat Bretscher (Revision<br />
des Gesetzes über das Strassenwesen) angenommen.<br />
Ein weiteres Postulat Bretscher<br />
über die Verwendung der Motorfabrzeusgebühren<br />
wurde abgelehnt. gr.<br />
Weltautomobilbestand <strong>1929</strong>. Zu Beginn<br />
des Jahres <strong>1929</strong> betrug der Automobilbestand<br />
31.88 Millionen Wagen, gegenüber<br />
29,5 Millionen 1928 und 27,7 Millionen<br />
1927. Es ist somit eine Zunahme von<br />
4 174 000 Wagen zu verzeichnen. Die Personenwagen<br />
vermehrten sich um rund 3,4<br />
Millionen und betragen 27,15 Millionen. Der<br />
Lastwagenbestand erhöhte sich um 790000<br />
Wagen und stieg auf 4,73 Millionen. Die<br />
Vereinigten Staaten besitzen den Hauptanteil<br />
mit 24,5 Millionen Automobilen,
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Kommission der Gewerbeschule der Stadt<br />
Bern hat Herr Architekt E. Schmid den Antrag<br />
eingebracht, die Direktion möge die<br />
Frage prüfen, ob nicht auch an der hiesigen<br />
Gewerbeschule Fachkurse für Automobilmechaniker<br />
eingeführt werden könnten. Der Antrag<br />
wurde von der Kommission einstimmig<br />
angenommen, so dass zu hoffen ist, dass,<br />
ähnlich wie Basel, auch Bern seine gelernten<br />
Automechaniker erhalten wird. Wir gratulieren<br />
Herrn Schmid zu seinem initiativen Vorgehen<br />
und hegen die Hoffnung, dass sich seine<br />
Anregung bald wird realisieren lassen. Kl.<br />
Tendenziöse Artikel. Die Aufgabe der<br />
Presse ist es, die Oeffentlichkeit objektiv<br />
über Tagesgeschehnisse zu unterrichten.<br />
Wenn auch der Grossteil der <strong>Zeitung</strong>en dieser<br />
Aufgabe nachkommt, so gibt es doch immer<br />
wieder einzelne Blätter, we'.che gewisse<br />
Nachrichten unter marktschreierische und<br />
tendenziöse Ueberschriften stellen. Oft entspringt<br />
dies nur einem Bedürfnis, die Sensationslust<br />
des Publikums zu befriedigen, oft<br />
steht aber auch irgendeine versteckte Absicht<br />
dahinter.<br />
Diese Absicht lässt sich unschwer bei gewissen<br />
Blättern erkennen, die immer wieder<br />
gegen das Automobil hetzen. So brachte<br />
kürzlich die «Schweizerische Bodensee-<strong>Zeitung</strong>»<br />
in Nr. 295 verschiedene Nachrichten<br />
von Automobilunfällen unter der dicken<br />
zweispaltigen Ueberschrift: «Das Automobil<br />
als Unglücksbringer». Abgesehen davon, dass<br />
es sich hier um Unfälle mit ganz verschiedenen<br />
Ursachen handelt, ist es reichlich geschmacklos,<br />
immer wieder dieses Verkehrsmittel<br />
anzugreifen, während man anderseits<br />
gerne ein Auge zudrückt. Als z. B. das<br />
schwere Eisenbahnunglück bei St. Leonard<br />
die ganze Besatzung eines Automobils tötete,<br />
fiel es niemand ein, von der «Eisenbahn als<br />
Unglücksbringerin» zu schreiben. Auch weiss<br />
jedermann, dass das Flugzeug viele Unglücksfälle<br />
verursacht, die aber in keinem<br />
Verhältnis stehen zu der grossen Entwicklung<br />
im Flugverkehr. Auch der Sport, der<br />
für Tausende von Menschen ein Freudenbringer<br />
ist und ihnen das einförmige und gehetzte<br />
Berufsleben erträglich macht, verlangt<br />
manches Opfer. Nie ist es aber jemanden<br />
eingefallen, das Bergsteigen z. B. oder<br />
die Berge als Unglücksbringer zu bezeichnen.<br />
AUlÜMOBlL-KtVUC<br />
enorm waren. Man mnss sich dabei vergegenwärtigen,<br />
dass z. B. jeder Kolben in einem der sechs<br />
Zylinder millionenmal auf- -und niedergegangen<br />
ist und bei den 11cm des Kolbenweges ca. 77870 km<br />
zurückgelegt hat. ein trefflicher Beweis für die einwandfreie<br />
Oelschmierung. Der Motor hat an<br />
180 940 000 Explosionen pro Zylinder leisten müssotu<br />
Das sind technische Resultate, welche einen Beweis<br />
für die Leistungsfähigkeit des Motors geben,<br />
leider vom Grosspublikum aber nicht nach Wert<br />
geschätzt werden können. Das alles ist um so bemerkenswerter,<br />
als es sich um einen streng sorienmässigen<br />
Wagen handelt, welcher sich von den an<br />
die Kundschaft gelieferten In nicht* unterscheidet<br />
Man BOU nämlich bedenken, dass 86439 km ,.i.<br />
eine Entfernung sind, die ein normaler Wagen innerhalb<br />
fünf Jahren zurücklegt. Aeusserst bedeutsam<br />
ist der geringe Brennstoffverbrauch, welcher<br />
im Durchschnitt nur 13.38 Liter pro 100 km beträgt.<br />
Fernerhin, was die Reifen anbetrifft, ist es<br />
auch ganz unglaublich dass der Wagen diese erst<br />
nach den ersten 50000 km auswechseln musete.<br />
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CLUB, SEKTION BERN. Freitag, den 20. Dezember<br />
<strong>1929</strong>, punkt 8 Uhr abends, obligatorische Vorstandssitzung<br />
im Clublokal, Cafe du Theätre, nachher<br />
gemütliche Unterhaltung.<br />
Der Schweizerische Damen-Automobilclub, Sektion<br />
Bern, veranstaltete am 14. Dezember in den<br />
Clubräumen des A- C. S. im Du Thöätre einen Familienabend,<br />
der in jeder Beziehung einen glänzenden<br />
Verlauf nahm. Zirka 60 Personen fanden<br />
Ein neuartiges Müllabfuhrauto von imponierenden, Ausmassen wurde kürzlich in Berlin in den Dienst<br />
sich an der schönen, festlich hergerichteten Tafel<br />
der Müllabfuhr gestellt Unser Bild zeigt den neiien Auto-Müllwagen mit Steilkippvorrichtung.<br />
zusammen, und mit den kulinarischen Genüssen<br />
«tollte sich auch bald die denkbar beste Stimmung<br />
unter allen Teilnehmern ein. Eine gut organisiert«<br />
Nur beim Automobil glaubt man sich dies Jene Leute sind dem Fluche der Lächerlichanheimgefallen.<br />
Vielleicht geht es den lichen Gewinnern mache fröhliche Ueberraschung,<br />
Tombola hatte vollen Erfolg und brachte den glück-<br />
erlauben zu dürfen. Betrachtet man nun die keit<br />
Unfälle, von denen jener Artikel in deroben<br />
erwähnten Nachkommen auch noch kamen doch die kostbarsten und seltsamsten Preise<br />
zur Verteilung:, vom handgesückten Sofakissea<br />
«Bodensee-<strong>Zeitung</strong>» handelt, etwas näher, so so 1<br />
ST- über die «Surchabisgable» bis zum lebenden Kaninchen.<br />
Den Höhepunkt dea Abends bildete zwei-<br />
sieht man, dass von den acht Unfällen, über Handel u. Industrie»<br />
die hier berichtet wird, bei zweien die Ursachen<br />
noch unbekannt sind, während es sich Das ungDckliche Ende einer ungeheuren Leigeschitke<br />
der weiblichen Autolenker in witzigen,<br />
fellos eine ausgezeichnet illustrierte Scbnitzelbank,<br />
welche die kleinen Schwächen und diversen Miss-<br />
bei dem letzten (dem Unfall bei Epalinges) stungsprobe. Ein Unfall hat der Fahrt des Chrysler<br />
Sedan « 65 ». der auf der Avus bei Berlin eine<br />
geistreichen Versen schilderte. Einige Mitglieder<br />
um einen jungen Fahrer handelte, der wahrscheinlich<br />
ein Opfer seines Leichtsinns und<br />
Dialektetück auf, in dem sie sich dem begeisterten.<br />
des S.D. A.C. führten dann ein reizendes kle nea<br />
ungeheure Langstreckenfahrt unternommen hatte,<br />
ein Ende bereitet.<br />
Publikum als währschafte Märitfroueli präsentierten.<br />
Um Mitternacht wurde der Weihnachtsbaum!<br />
ungenügender Fahrereigenschaft geworden Von Anfang an stand der Wagen ständig unter<br />
ist. Die automobilistischen Verbände und die der genauen Kontrolle bekannter Ingenieure. Als angezündet, und nachher drehte sich alt und jung<br />
der Wagen in einem dichten Nebel nachts auf eine<br />
Fachpresse geben sich alle Mühe, gegen sol-<br />
im Tanze zu den vollen Klängen des Viva-Tonal-<br />
Böschung geriet und sich überschlug, hatte er Schrankapparates, den die Firma Bäbler in freundlicher<br />
Weise für diesen Abend zur Verfügung ge-<br />
86.439 km hinter sich. Es ist wahrlich schwierig,<br />
stellt hatte. Viel zu früh machte die Polizeistunda<br />
dem fröhlichen Treiben ein Ende; doch das Versprechen,<br />
sich zum Katerbummel wieder zusammenzufinden,<br />
erleichterte das Scheiden.<br />
che Fahrer energisch vorzugehen und warnen<br />
immer wieder vor Leichtsinnigkeit und<br />
Unbedachtsamkeit. Es würde der Tagespresse<br />
besser anstehen, sie in diesen Bestrebungen<br />
zu unterstützen, statt von vornherein<br />
das Automobil als Unglücksvehikel zu bezeichnen.<br />
Es erinnert diese Einstellung ein<br />
wenig an das Benehmen unserer Vorfahren<br />
den ersten Eisenbahnen gegenüber. Auch damals<br />
gab es Leute, welche dieses Verkehrsmittel<br />
als ein Instrument des Teufels bezeichneten<br />
und ihm alles mögliche andichteten.-^*<br />
zu schätzen, wie lange der Wagen seine Kreise um<br />
die Avus noch fortgezogon haben würde, wenn dieses<br />
unglückliche Ereignis nicht vorgefallen wäre.<br />
Denn sofort, nachdem man den Wagen wieder aufgerichtet<br />
hatte, wurde der Motor aufs neue in Gang<br />
gebracht and arbeitete, ebenso einwandfrei, sanft<br />
und geräuschlos wie vorher. An eine Fortsetzung<br />
der Non-Stopfahrt war nicht mehr zu denken, da<br />
durch den Unglücksfall eine zweistündige Pause<br />
eingetreten war und man also die Fortsetzung der<br />
Fahrt nicht mehr ohne Halt hätte werten können.<br />
Die Fabrikanten dürfen über den erreichten Erfolg<br />
stola sein, wenn man in Erwägung zieht, dass<br />
ie an den Motor gestellten Forderungen<br />
cam<br />
Am Sonntagnachmittag trafen sich dann wirklich<br />
über SO Teilnehmer zu neuem Tanz und fröhlicher<br />
Unterhaltung im Gasthof zum Kreuz in<br />
Belp. Die gute Laune hielt auch hier bis in den<br />
späten Abend an und bewog noch manchen za<br />
einer freiwilligen Produktion, schließlich surrte«<br />
aber doch vor dem Gasthof die Anlasser, und mit<br />
einer Kolonnenfahrt nach Bern endete die ganze,<br />
so wohlgelungene Veranstaltung. T.<br />
• Wenn Madame selbst fährt, m<br />
dürfen Sie nicht zögern<br />
H 1<br />
a<br />
A. C.<br />
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das Weihnachtsgeschenk, das ihr am<br />
meisten Freude macht, ist ein Veraraser<br />
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N<br />
der Ihren Wagen verwandelt.<br />
ist das Anlassen bei jeder Witterung eine<br />
Leichtigkeit, der Vergaser kann im Augenblick<br />
abgenommen werden, ja, sogar zur<br />
Nachtzeit, ohne die Handschuhe auszuziehen<br />
und ohne besondere Werkzeuge, der Motor<br />
zieht mehr und seine Reprisen werden blitzartig,<br />
daa Führen des Wagens wird angenehmer<br />
und der Brennstoffverbrauch kleiner<br />
JS O MJ IS -SL baut den einfachsten und besten aller Vergaser,<br />
er ist imstande, die empfindlichsten<br />
Motoren zu speisen, vom kleinsten bis zum<br />
grössten.<br />
Wird in allen Garagen aufgesetzt.<br />
Ersatzsiäcke auf der ganzen Welt zu haben.<br />
Generalagent für die Schweiz:<br />
Henri Baciimann<br />
Biel<br />
Gent<br />
Place des Eanx-Vlrts S<br />
Tel. 48.42. 48.43, 48.44 Telephon 25.641<br />
DOHIIIIIIllBiHll^
CHAUFFEUR-VEREIN ZÜ-<br />
RICH. — Verehrte Mitglieder !<br />
Nachdem das Jahresprogramm<br />
pro <strong>1929</strong> ordnungsgemäss und<br />
erfolgreich abgewickelt worden<br />
ist, findet sich ein neues Programm<br />
pro 1930 in Vorbereitung<br />
und wird an der Generalversammlung<br />
zur Genehmigung<br />
vorgelegt werden. Wir machen unsere werten Mitglieder<br />
darauf aufmerksam, dass wir vor der Generalversammlung<br />
keine Monatsversammlung mehr<br />
abhalten. Unsere ordentliche Generalversammlung<br />
findet Sonntag, den 19. Januar 1930, nachmittags<br />
2 Uhr, in beiden Sälen des Vereinslokales, Restaurant<br />
du Pont, statt. Nach der Versammlung familiärer<br />
Abend mit Tanz. Wir möchten die Mitglieder<br />
heute schon ersuchen, diesen Sonntag zu reservieren.<br />
Es wird noch in einem besondern Zirkular<br />
an den Anlass erinnert werden. Wir hoffen, dass<br />
unsere Mitglieder alle dienstfrei sind, damit wir<br />
doch einmal im Jahr alle beieinander haben und<br />
hoffen gerne, dass die Herren Prinzipale in dieser<br />
Hinsicht entgegenkommen. Alles Weitere siehe Zirkular<br />
und Publikationen in der «Automobil-Revue».<br />
Wir ersuchen unsere Mitglieder, davon Kenntnis<br />
zu nehmen, dass Her Stammtisch heute, Freitag,<br />
den 20. Dezember, und auch zukünftig im Restaurant<br />
Peterskeller, Zürich, Pfalzgasse 4, stattfindet.<br />
Diese freie Zusamenkunft findet jeden<br />
Freitag- ab 8 Uhr statt.<br />
Dar Automobil-Kalender pro 1930 ist soeben<br />
herausgekommen und kann zu einem besonderen<br />
Vorzugspreis bei unserem Kassier E. Urech bezogen<br />
worden. Wir empfehlen dieses interessante<br />
Nachschlagewerk allen unseren Mitgliedern.<br />
Der Vorstand.<br />
Der italienische<br />
Automobilismus im Jahre 1930.<br />
In Rom hat soeben unter dem Vorsitz des<br />
Herrn Vincenzo Florio die Sportkommission<br />
des R. A. C. J. getagt und die definitiven Beschlüsse<br />
für die Sportveranstaltungen des<br />
nächsten Jahres gefasst. Im einleitenden Referat<br />
wies der Präsident auf den grossen Erfolg<br />
speziell der Preisfahren des Herbstes in<br />
Monza und Cremona hin, und teilte dann mit,<br />
dass die oberste Sportkommission die nachfolgenden<br />
höchsten Anerkennungen votiert<br />
habe auf Grundlage der Wettfahren des abgelaufenen<br />
Jahres: dem Hause Alfa Romeo<br />
den Höchsttitel für Marken mit 12 Punkten;<br />
dem Fahrer Achille Varzi den Höchsttitel für<br />
Fahrer mit acht Punkten; dem Hause Alfa<br />
Romeo den Höchsttitel für Spezialmarken,<br />
mit sechs Punkten, und dem Fahrer Luigi Anzeli<br />
den Höchsttitel für Fahrten, mit acht<br />
Punkten. Schliesslich dem Fahrer Clementi<br />
Biondetti den Höchsttitel für Fahrer 1100, mit<br />
vier Punkten.<br />
Alsdann wurde der Sportkalender für 1930<br />
festgelegt wie folgt: Es werden insgesamt<br />
dreiundsechzig Sportmanifestationen stattfinden<br />
mit Preisen von insgesamt 3,791,000 Lire<br />
in Geld. (Der Kalender für <strong>1929</strong> hatte 47 Manifestationen<br />
mit Preisen von insgesamt<br />
4,094,000 Lire.) Das Präsidium erhält Vollmacht,<br />
einzelne Daten der Sporttage zu verlegen.<br />
Gebilligt wird die Designation des<br />
Raids Cuneo-Colle della Maddalena für gültige<br />
Wettfahrten für die europäische Meisterschaft<br />
für Bergrennen. Für die italienische<br />
Meisterschaft im Schnelligkeitsfahren werden<br />
die folgenden Wettfahren designiert: Gran<br />
Premio Tripoli, am 23. März; Circuito di<br />
Alessandria, am 20. April; Targa Florio, am<br />
4. Mai; Reale Premio Roma, am 25. Mai; Circuito<br />
di Bologna, am 1. oder 8. Juni; Coppa<br />
della Perugina, am 15. Juni; Cuneo-Colle della<br />
Maddalena, am 29. Juni; Corsa Vittorio<br />
Consiglio, am 13. Juli; Circuito Monte Nero-<br />
Coppa Ciano, am 3. August; Coppa Acerbo,<br />
am 17. August; Gran Premio d'Italia, am 7.<br />
September; Circuito dei Cremona, am 21.<br />
September.<br />
Alsdann wurde nach Vorschlag des Präsidenten<br />
das Reglement für das italienische<br />
Championat für Sportwagen festgesetzt, das<br />
für die Automobilfirmen reserviert ist. Für<br />
die Wettfahrten mit Sportwagen wurde das<br />
folgende bestimmt: Coppa delle Mille Miglia,<br />
am 12.—23. April; Giro dei Sicilia, am<br />
26./27. April; Circuito di Caserta, am 18. Mai;<br />
Gran Premio Monza, am 1- Juli; Circuito dei<br />
Chianti, am 8. Juni; Coppa Bianchi - Coppa<br />
della LHa, am 22. Juni; Cuneo-Colte della<br />
Maddalena, am 20. Juni; Circuito Principe di<br />
Piemonte, am 6. Juli; Corsa Vittorio Consiglio,<br />
am 13. Juli; Circuito delle tre Provincie,<br />
am 10. oder 17. Juli; Corsa Abbazia-<br />
Monte Jaggiore, am 14. September; Circuito<br />
dei Sud, am 28. September; Circuito della Superba,<br />
am 5. Oktober; Coppa Pierazzi, am<br />
19. Oktober.<br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
Vierrad-Bremsen. Von Ingenieur Hang Schott<br />
3. völlig neubearbeitete Auflage. 10 Seiten mit 64<br />
Abbildungen und 2 Tafeln. Berlin <strong>1929</strong>. Richard<br />
Carl Schmidt & Co., Berlin W. 62. In Ganzleinen<br />
RM. 3.50.<br />
Ein Buch für Fachleute, aber auch für Käufer<br />
und Besitzer von Wagen, die sich, für einwandfreie<br />
Wirkung der verschiedenen .Bremssysteme interessieren.<br />
Der Verfasser gibt einen Ueberblick über<br />
alle mechanischen, hydraulischen und pneumatischen<br />
Bremsen. Ein wichtiges Kapitel ist den Motorbremsen<br />
gewidmet. Die ersten Vorboten dar kommenden<br />
elektrischen Bremsen werden kurz gestieift.<br />
Die elektrische Bremse wird vom Verfasser<br />
als zur Zeit noch im Entstehen begriffen mit ein<br />
paar Worten abgetan. Für den Sachverständigen<br />
werden wertvolle Fingerzeige für die Berechnung<br />
der Bremswege gegeben. Gewisse Berechnungsüberlieferungen<br />
werden vom Verfasser schonungslos kritisiert.<br />
An speziellen Bremsen werden beschrieben •<br />
Mercedos-Benz (Bosch-Dewandre-Servo), Bochumer<br />
Vierrad-Bxemse (Poulet), Perrot Bendix-Bremse,<br />
Chrysler Lockfeed-Bremse, von Kompressor-Bremsen<br />
• Knorr und Westingbouse; von den Motor-<br />
Bremsen : Biissing und Saurer. Wertvolles Büdormaterial<br />
unterstützt die Erläuterungen des Verfassers.<br />
Bei dem Interesse, das in allen Autofahrerkreisen<br />
den Bremsen entgegengebracht wird, ist dem<br />
vortrefflichen Büchlein eine weite Verbreitung zu<br />
wünschen.<br />
Wintersaison-Eröffnung. Boi einer Anwesenheit<br />
von mehr als 4000 Kurgästen hat die Davoser Wintersaison<br />
am vergangenen Sonntag mit einem grossen<br />
Eishockey-Match glänzend begonnen. In der<br />
Nacht war reichlich Schnee gefallen. Aus wolkenlosem<br />
Himmel strahlte Sonntag früh, bei 10 Grad<br />
Kälte, die Sonne über den weiss schimmernden<br />
Bergen. Auf der spiegelglatten Fläche des Davoser<br />
Eisstadions trafen sich die beiden Davoser Eishockeymannschaften<br />
mit dem Akademischen Eishockey-Club<br />
Zürich zu zwei Freundschaftsspielen<br />
vor zahlreicher Zuschauermenge. Die beiden Eishockey-Matches<br />
eröffnen eine besonders reiche<br />
Folge von Sportereignissen. Vom 27. bis 31. Dezember<br />
findet das Internationale Turnier um den<br />
Aaigan<br />
Bern<br />
Bern<br />
Bern<br />
Bern<br />
Claras<br />
Obwalden<br />
*i. Gauen<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
ZUricb<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Gpspe r rte Strassen<br />
Kanton Strecke Bemerkungen<br />
Sohrenbrücke zwisch.<br />
Aarau and Bohr.<br />
boSal verkehr zvrächep<br />
Aaraa a. Bahr<br />
wird über Buch?<br />
amseleitet;<br />
Staatsstrasse Station<br />
Brienzwuerlieirlnaen<br />
Arcbbrflcke bei Buren<br />
a.A.<br />
Taielei-Eorewüstraase<br />
Bursrdorf-Kirchberertrasse.<br />
Korrektion<br />
der Kurve von Alchenlliih.<br />
Strasse Niederurnen-<br />
Bitten.<br />
Strasse SaraeD-iiernf<br />
ttacaz- Lauüquarl übel<br />
l'ardiebrücke<br />
Rheinbrücke Flaacb-<br />
Rudiingen<br />
Sorgen: Alte Landstr.<br />
Borgen: Oberdorfstr.<br />
•tüdl. Zurahrt' zut<br />
Station Sorgen Ober<br />
don.<br />
Kusnacht: Seestrasse<br />
Bicbtung Rapperswü.<br />
Umleitung übei<br />
alte Ländstrasse-<br />
Küsnacnt o. Zollimrti.<br />
in Znllikon<br />
Stresse 1. Kl. Dfibendorf-Uster<br />
v Feldnef<br />
bis zam Bahnübergang<br />
im Schörli<br />
Strasse Greifensee<br />
. BTiedernRter*<br />
Uänzlicb gesperrt vom<br />
1. Nov. an lüi zirka 6<br />
Wochen.<br />
Dmleitnna des durchgehenden<br />
Verkenn über<br />
l)nf«rt>acfi<br />
Für Lastwagen über 8 Tonnen<br />
bis auf weiteres gesperrt.<br />
Ab 9. Dezember gesperrt<br />
für ca. 3 Wochen. Lotale<br />
Umleitung.<br />
Die Baustrecke ist langsam<br />
und vorsichtig zu<br />
befahren. Bauzeit ab<br />
10. Dez., ca 3 Monate.<br />
Gesperrt bis auf weiteres.<br />
Umleitungen siehe Tafeln.<br />
Gesperrt bis aiu «eitere*.<br />
Umleitung über Maiemeid.<br />
Wird am 23. Dezember für<br />
allen Verkehr geöffnet.<br />
Gespein »i» JU. ftovembei<br />
bis am weiteies.<br />
Gesperrt bis Ende Dez.<br />
Für Verkehr Eiclitnng Zflrich-Happerswil<br />
onen.<br />
Wegen KanaHittionsarbetten<br />
gesperrt bis auf<br />
weiteres<br />
Gwperrt wegen Dnrcblassumbau<br />
Spengler-Cup statt, zu dem sich die ersten Eishockeymannschaften<br />
Europas gemeldet haben. Internationales<br />
Ereignis werden die II. Akademischen<br />
Welt-Winlerspiele, die von der 32 Staaten umfassenden<br />
Confetleration Internationale des Etudianta<br />
veranstaltet werden. Ihre Organisation ist dem<br />
Verband der Schweizerischen Studentenschaften<br />
übertragen worden, der die Spiele unter dem Pro»<br />
tektorat seines Ehrenpräsidenten, Bundesrat Motta,<br />
vom 1. bis 12 Januar 1930 in Davos zur Durchfuhr<br />
rung bringt.<br />
Aargau<br />
Basel<br />
Baaelland<br />
Bern<br />
Grauböndeo<br />
Zürich<br />
Kontrollierte Strassen<br />
Ranton Streeke Bemerknnsen<br />
Umiken bei Brugg (.Richtung<br />
Bozberg)<br />
Friok<br />
Zürcherstrasse-Sägeber?<br />
Bockten bei Laaielringen<br />
Munchenbucbsee: zwischen<br />
Sattlerei Am und Gemetndeschreibeiei<br />
Maienlold<br />
Oerlikon<br />
Kontrolle<br />
Kontrolle<br />
Kontrolle<br />
Stoppohrkontrotl«<br />
Aui 200 m Kontroli»<br />
Kontrolle<br />
iu A» Meter<br />
Eine Riesenleistung im Dienste des Schweizer Automobilismus<br />
ist soeben beendigt worden. Eine Arbeit<br />
unserer technischen, juristischen und administrativen<br />
Mitarbeiter von Wochen und Monaten präsentiert<br />
sich heute dem Automobilfahrer. Der Besamte<br />
Inhalt an Tabellen, Informationen, Ratschlägen,<br />
Vordrucken und Verzeichnissen ist gründlich revidiert<br />
worden. Jeder Fahrer braucht das Buch;<br />
er bestelle es jetzt, um sicher bedient zu werden.<br />
Preis nur Fr. 7.50, für Abonnenten Fr. 6-^ Darin<br />
Ist das bis in die letzte Zeit eingetragene Verzeichnis<br />
der «Automobilbesitzer der Schweiz» inbegriffen.<br />
Verlag Automobil-Revue. Bern.<br />
un pnx cTacfatf bo6<br />
Cc sont ces trois qualites et non une reclame<br />
plus ou moins tapageuse qui ont fait la reputation<br />
mondiale des Camionnettes BERLIET»<br />
De IOUS les vehicules similaires existant sur le<br />
marche. les camions legere BERLIET sont les<br />
moins chers ä tonnage egal,<br />
Leur entretien est insignifianl car toutes ies pieces<br />
ont fait l'objet d'etudes approfondies et de longues<br />
epreuves de resistance. Les aciers et materiaux<br />
erhployes sont de premier choix et soumis<br />
äun serieuxexamen avant d'etre mis en usinage.<br />
Le graissage e {ait l'objet d'une attenrlon particuliere<br />
car il contribue ä donner une longue vie<br />
ä un chässis en evitant les grippages et les usures<br />
prematureea.<br />
Cesl.ee qui explique que tout lndustriel. Agriculteur<br />
ou Commercant, soucieux de ne pas grever<br />
ses frais generaux par des frais de reparation ou<br />
d'immobilisation excessils, n'hesite pas ä porter<br />
CAHIOHHETTE/<br />
«iftftKar o TONNE/- * TONNE/- BERLIET<br />
PaLemÄnJCeft6J2ou18ntoU»,rr u pyerinant' leQoPtexwti: du<br />
AUTOMOBILES<br />
lacommandß<br />
Personen- und Lieferungswagen<br />
sind in einem vereinigt<br />
Der Wagen erscheint äusserlich völlig unverändert.<br />
Der Laderaum ist nach aussen sauber verkleidet und<br />
maskiert. Der Lagerraum kann bei jedem bestehenden<br />
Wagen je nach dessen Grosse eingebaut werden.<br />
An schweizerische Karosseriefirmen sind norh<br />
einige Lizenzen abzulieben. Eventuell wird<br />
auch das Patent selbst verkauft. Interessenten<br />
machen O\\erten unter Chiffre Z 1553 an die Automobil'<br />
Revue, Bureau Zürich.<br />
Lyon-Venissieux CRhöne)
<strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Bilder vom Brüsseler Salon <strong>1929</strong><br />
Die grosse Ausstellungshallo im Palais de Cinquantenaire. (Photo Meirrlsse, Paris) Ein Imperia-Sportwtgen mit moderner beizischer Karosserie. (Photo Meurisse. Paris.)<br />
Imposanter Autobus von Minerva. (Photo Meurisse. Pari«.) * ein schnittiges il-PS-Gabriolet.. (Photo Meuris&e. Paris.)<br />
LAMPEN
COMPTEURS ALPHA. MERCIER & Cie.. LE LOCLE<br />
Chauffeur - Concierge<br />
Homme mari£, propre, de toute moralite et<br />
sachant bien conduire, serait engage<br />
ler fevrier 1930, ou epoqne ä convenir.<br />
pour le<br />
Offres sous Chiffre 43058 a la<br />
Revue Automobile, Berne.<br />
für meinen Sohn, mit vierjähriger Lehrzeit und<br />
ein Jahr Praxis<br />
in eine bessere Auto-Reparatur-Werksfätte.<br />
Offerten erbeten unter Chiffre 8355 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Chauffeur<br />
gesucht auf Lastwagen<br />
F. B. W. Bewerber muss<br />
arbeitsam, stark u. solid<br />
sein und zeitweise audere<br />
Arbeiten verrichten, i—5-<br />
j
fSPIOS<br />
II. Blatt<br />
BERN, 20. Dezember 1029<br />
II. Blatt<br />
BERN. 20. Dezember <strong>1929</strong><br />
Der schweizer. Automobil-Aussenhandel<br />
im November <strong>1929</strong><br />
Die Einfuhr sinkt, die Ausfuhr steigt.<br />
In unserer letzten Uebersicht über den<br />
•schweizerischen Aussenhandel hatten wir bemerkt,<br />
dass das Jahr <strong>1929</strong> in bezug auf die<br />
Einfuhr ein Rekordjahr werden könnte. Diese<br />
Voraussage hat sich nicht bestätigt, da die<br />
Einfuhr in den letzten drei Monaten dieses<br />
Jahres gegenüber dem Vorjahre bedeutend<br />
zurückgegangen ist. Die nachfolgende Tabelle<br />
gibt davon: ein deutliches Bild.<br />
Monat<br />
Einfuhr<br />
<strong>1929</strong> 1928<br />
Januar 4.840 028 3.538.445<br />
Februar 5.021,111 4.758.959<br />
März 7.998488 7.415.341<br />
April 10 749.422 7.807.764<br />
Mai 9 455.994 9.577 767<br />
Juni 8.115.109 8.738.572<br />
Juli 7.727 041 6605.494<br />
August 5 794 475 6.069 980<br />
September 4230.336 5.486.905<br />
Oktober 4.751 786 5.315.817<br />
November 4.225.407 5 419.558<br />
Total 72.909.197 70 734.402<br />
Dezember 4.558.633<br />
Total des Jahres 75.293.03o<br />
Immerhin steht das Jahr <strong>1929</strong> in bezug auf<br />
die Einfuhr seit 1920 an fünfter Stelle.<br />
Was die Ausfuhr anbelangt, so scheint sich<br />
Itier unsere Voraussage zu bestätigen. Die<br />
Gesamtsumme der Ausfuhr übertrifft um ein<br />
Bedeutendes diejenige der Jahre 1921—1927<br />
und steht nur wenig unter derjenigen des<br />
Jahres 1928. Im Vergleich zum Vorjahre machen<br />
unsere Verkäufe in diesem Jahre folgende<br />
Summen :<br />
<strong>1929</strong> 1928<br />
Januar-Septomber 13.321.939 13.670.454<br />
Oktober 1.534192 1.666.356<br />
November 1.605804 1.556487<br />
16.461.935 16.893.297<br />
Betrachten wir nun die<br />
Statistik für den Monat November.<br />
Die Einfuhr beträgt 4,225,407 Franken gefeen<br />
5,419,558 Franken im November 1928;<br />
dies macht einen Rückstand der Einfuhr von<br />
il J9;U 5 r Franken. Nur vier Kategorien von<br />
den neun verzeichnen eine • Erhöhung um<br />
77,044 Franken- Die fünf übrigen TCätegofien<br />
sind um 1,271,195 Franken zurückgegangen.<br />
Am grössten ist der Rückgang bei den elektrischen<br />
Wagen, welche um 66,8 Prozent zurückgegangen<br />
sind,<br />
Eine Erhöhung der Einfuhrziffern ist bei<br />
den Motorrädern zu verzeichnen.<br />
Die Ausfuhr<br />
ist sowohl im Vergleich zum November 1928,<br />
wie zum vorhergehenden Monat dieses Jahres<br />
gestiegen. Das Total unserer Ausfuhrsumme<br />
beträgt 1,605,804 Franken für den<br />
Monat November <strong>1929</strong>, gegen 1,556,487 Fr.<br />
im November 1928. Ein anderer Vergleich<br />
zeigt uns ebenfalls die Ueberlegenheit des<br />
Monats November <strong>1929</strong>. Wenn man die Monate<br />
nach der Bedeutung der getätigten<br />
Verkäufe klassiert, so steht der November<br />
<strong>1929</strong> an vierter Stelle, während derselbe Monat<br />
des Vorjahres erst an siebenter Stelle<br />
stand. Die Bruttoerhöhung der Ausfuhrwerte<br />
im November <strong>1929</strong>, verglichen mit<br />
derjenigen im November 1928, beträgt 98,231<br />
Franken und rührt vor allem von -der Kategorie<br />
der Automobile und Chassis mit über<br />
1600 kg Gewicht her.<br />
a) Motorzwei- und -dreiräder ohne Lederüberzug;<br />
b) andere (also solche mit Lederüberzug);<br />
c) Automobile und Chassis im Stückgewicht von<br />
weniger als 800 kg;<br />
d) Automobile und Chassis im Stückgewicht von<br />
800 bis und mit 1200 kg;<br />
e) Automobile und Chassis im Stückgewicht von<br />
1200 bis und mit 1600 kg;<br />
f) Automobile und Chassis im Stückgewicht von<br />
mehr als 1600 kg;<br />
?) Karosserien aller Art für Automobile;<br />
h) Elektrokarren;<br />
i) Traktoren ohne Karosserie.<br />
Die nachstehende Tabelle zeigt uns, aus<br />
welchen Ländern sich die Einfuhr im November<br />
<strong>1929</strong> zusammensetzt:<br />
Deutschland a 19<br />
b 1<br />
c 9<br />
\ d 7<br />
e 14.<br />
Stock q kg Wert in Fr. Total<br />
45.09 30.230<br />
1.88 1.915<br />
63.40 30.800<br />
87.28 47.050<br />
200,69: "137.134<br />
•* 180.45 163.959<br />
Stilen q kg Wen in Kr. Total<br />
g 67 345<br />
h 1 9.91 2.868<br />
i 1 13.19 10.969 425.270<br />
OeBterreioh a 2 2.19 1.700<br />
d 1 8.71 5.400<br />
e 5 70.89 52.800<br />
f 2.02 2.465 62.365<br />
Frankreich a 11 17.43 17.473<br />
0 2 13.19 9.000<br />
r<br />
d 52 551.07 238.600<br />
• H © 27 385.45 190.400<br />
f 4 74.88 111.500<br />
g 5.62 1.922<br />
1 2 34.60 16.000 584.895<br />
Italien a 1 1.78 2.069<br />
c 8 62.39 37.050<br />
d 12 104.31 44.500<br />
e 28 381.10 154.528<br />
f 4 145.64 148.818<br />
g 13 112 387.077<br />
Belgien a 2 7.76 6.920<br />
d 3 36.20 16.000<br />
f 1 29.71 20.720 43.640<br />
Grossbritannien a 105 187.91 171.651<br />
b 3.72 2.685<br />
o 5 23.25 16.700<br />
d 2 20.69 9.312<br />
e 2 31.65 16.700<br />
J 5.05 4.835<br />
g 89 2.556 224.439<br />
Vereinigte St. a 9 20.44 I* 17.613<br />
b 3.72 1.950<br />
o 9 72:93 21.200<br />
d 223 2531.37 882.710<br />
e 129 1894.84 962.700<br />
f 40 957.92 576.208<br />
g 5.02 3.085<br />
;<br />
i 4 80.26 32.005 2.497.471<br />
Niederlande f 7 250 250<br />
November <strong>1929</strong> a 149 282760 247.656<br />
b 1 9.32 6.550<br />
0 33 235.16 114.750<br />
d 300 3339.63 1.243.572<br />
e 205 2964.62 1.514.262<br />
f 54 1495.74 1.028.755<br />
g 12.33 8.020<br />
h 1 9.91 2.868<br />
1 7 128.05 58.974 4.225.407<br />
750 8477.36<br />
November 1928 a 127 219.98 195.120<br />
b 3 7.59 6.178<br />
c 44 337.89 161.312<br />
d 459 5214.33 2.176.673<br />
e 186 2687.48 1.492.930<br />
f 68 1842.95 1.313.802<br />
g 16.20 8.720<br />
h 3 25.88 8.653<br />
i 12 176.65 56.170 5.419.558<br />
902 10528.95<br />
Hindereinfnhr 1.194.151<br />
'Die Vereinigten Staaten stehen immer<br />
noch an der Spitze. Immerhin hat sich der<br />
Prozentsatz ihres Kontingentes verringert.<br />
Er beträgt nur noch 59,1 Prozent unserer.<br />
Käufe, gegen 61 Prozent im November 1928.<br />
Die gleiche Bemerkung lässt sich in bezug<br />
auf die französische Einfuhr machen, welche<br />
von 18,9 Prozent auf 13,8 Prozent zurückgegangen<br />
ist. Dieser Rückgang ging in erstec<br />
Linie zu Gunsten Deutschlands, dessen Anteil<br />
von 7,6 Prozent auf 10 Prozent gestiegen<br />
ist.<br />
Im Jahre <strong>1929</strong> stieg unsere Ausfahr nicht<br />
im gleichen Verhältnis wie 1928. Die Totalsumme<br />
steht sogar unter derselben des Vorjahres.<br />
Dafür 1 hat sich aber die Zahl unserer<br />
Abnehmer bedeutend erhöht Tatsächlich,<br />
ging unsere Ausfuhr im November <strong>1929</strong> nach<br />
37 Ländern, während sie im Vorjahre nur 27<br />
Länder und im Jahre 1927 nur 19 Länder<br />
umfasste.<br />
Die Länder, nach denen unsere Ausfuhr<br />
ging, sind folgende:<br />
Deutschland<br />
Oesterreich<br />
Frankreich<br />
Italien<br />
Belgien<br />
Niederlande<br />
Grossbritannien a<br />
f<br />
Spanien<br />
Stuck<br />
a<br />
b 1<br />
d 1<br />
f<br />
afa<br />
23<br />
f 11<br />
Portugal a 1<br />
f<br />
Schweden a<br />
Li<br />
Polen<br />
a<br />
f<br />
Tschechoslovakei a 1<br />
f<br />
Ungarn a 1<br />
f<br />
Jugoslawien a<br />
Südafrika a 3<br />
Ostafrika a<br />
Niederlande Ind. a 4<br />
Brasilien a 1<br />
f<br />
Peru „ a 2<br />
f<br />
afafaf<br />
g<br />
ku Wert to Fr. Total»:<br />
115.56 107.683<br />
1.80 1.530<br />
10.50 14.500<br />
571.86 166.482 284195<br />
2 30<br />
31.50 32.515 32.545<br />
125.70 108.075<br />
24.43 38.464 146.539<br />
61 627<br />
18.88 33.924 34.881<br />
2.35 2.809<br />
25.18 48.808 51.617<br />
43 728<br />
4.38 5.704<br />
42 1.000 7.432<br />
53 630<br />
339.61 245.624<br />
1.01 270 246.524<br />
28 952<br />
429.42 279.269<br />
41 300 280.521<br />
1.61 1.287<br />
10 338 1.625<br />
64 650<br />
6.21 7.040 7.690<br />
14 265<br />
19.81 24.846 25.111<br />
1.66 1.900<br />
131.41 154.816 156.716<br />
2.30 2.354<br />
6.10 4.309 6.663<br />
12 55<br />
1.37* 2.133 2.1*8<br />
4.82 4.370 4^70<br />
1 61 61<br />
6.43 4.650 4.650<br />
61 455<br />
88.07 64.800 65-255<br />
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Dänemark f 4.87 3.595 3.595<br />
Norwegen f 2.02 2.027 2.027<br />
Finnland f 33 615 615<br />
Litauen f 50 190 190<br />
Rumänien f 13.97 20.955 20.955<br />
Bussland f 16.78 51.557 51.557<br />
Türkei f 30 242 242<br />
Aegypten f 27 860 860<br />
Algerien f 2.33 3.457 3.457<br />
Marokko f 14.41 6.564 6.564<br />
Japan f 3.75 4.306 4.306<br />
Vereinigte St. f 1.01 2.882 2.882<br />
Columbien f 1.90 4.143 4.143<br />
Venezuela f 2 96.19 90.848 90.848<br />
Uruguay t 1.05 2.336 2.336<br />
Argentinien f 1 40.40 32.520 32.520<br />
Bolivien f 1 32.77 15.607 15.607<br />
Austral. Band __f 62 2.847 2.847<br />
Novembar <strong>1929</strong> a 36 266.82 239.581<br />
b 1 1.80 1.530<br />
d 1 10.50 14.500<br />
f 18 1930.80 1.348.623<br />
g 1.84 1.570 1.605.804<br />
66 2211.76<br />
Norember 192S a 16 298.59 288.465<br />
b 47 476<br />
f 41 1849.62 1.265.946<br />
g 3.77 1.600 1.556.487<br />
57 2152.45<br />
Mehransfuhr 49.317<br />
Deutschland figuriert hier als unser bester<br />
Kunde, was die Höhe der Ausfuhrziffern anbelangt.<br />
Hingegen sind Spanien und Grossbritannien<br />
die Länder, welche am meisten<br />
Automobile einführen. Es folgen Tschechoslowakei<br />
und Frankreich mit Einfuhrsummen<br />
über 100,000 Franken. Diese fünf Länder<br />
umfassen 69,4 Prozent unserer Ausfuhr. Venezuela,<br />
Brasilien, Belgien, Russland, Italien,<br />
Oesterreich, Argentinien, Polen, Rumänien<br />
und Bolivien folgen mit Autoziffern zwischen<br />
10,000 und 100,000 Franken. Ihre Käufe machen<br />
26,1 Prozent der totalen Ausfuhrsumme<br />
aus.<br />
Die 22 übrigen Länder teilen sich in die<br />
restlichen 4,5 Prozent der Gesamtsumme.<br />
Gr.<br />
AUSLAND<br />
Gute Aussichten für den Absatz von Nutzkraftwagen<br />
nach Südafrika.<br />
Die Südafrikanische Union hat noch nie so<br />
gute Absatzmöglichkeiten für Nutzkraftwagen<br />
ausländischer Fabrikation geboten, als<br />
es zurzeit der Fall ist, heisst es in einer den<br />
Interessen des britischen Exporthandels mit<br />
der Union speziell gewidmeten Zeitschrift.<br />
Im Zeitraum der ersten Hälfte des laufenden<br />
Jahres hat die südafrikanische Einfuhr von<br />
fertigen Lastkraft-, Lieferwagen und Omnibussen<br />
einen Wert von Lstr. 46 710 erreicht,<br />
UT<br />
eine Zunahme gegenüber dem Import innerhalb<br />
derselben Periode des verflossenen Jahres<br />
um über 12%. Hiervon entfallen nicht<br />
weniger als Lstr. 40 600 auf Lastautomobile.<br />
An dieser Gesamteinfuhr sind die Vereinigten<br />
Staaten mit Lstr. 36029 und Grossbritannien<br />
mit Lstr. 10 471 beteiligt. Von Nutzkraftwagenchassis<br />
sind innerhalb der Berichtsperiode<br />
nicht weniger als 5049 Einheiten im<br />
Werte von Lstr. 829 745 aus dem Auslande<br />
bezogen worden, wovon 4393 Einheiten Im<br />
Werte von Lstr. 576535 aus den Vereinigten<br />
Staaten und 400 Einheiten im Werte von Lstr.<br />
224 816 aus Grossbritannien. Auch hier machen<br />
die Lastautomobilchassis bei weitem die<br />
Hauptmasse der Einfuhrmenge aus, nämlich<br />
3 «38 Einheiten lni Werte von Lstr. 611360,<br />
was gegenüber dem Import des Vorjahres<br />
einer Steigerung um über 50% entspricht.<br />
Schliesslich sind Ersatzteile und Zubehör für<br />
Nutzkraftwagen Im Werte von Lstr. 71646<br />
zum Import gelangt, wovon für Lstr. 54880<br />
aus Grossbritannien und für Lstr. 14634 aus<br />
den Vereinigten Staaten.<br />
Wie hieraus ersichtlich ist, bewegt sich die<br />
Aufnahmefähigkeit des südafrik. Marktes für<br />
Nutzkraftwagen weiterhin in stark aufsteigender<br />
Richtung, was angesichts der gesunden<br />
allgemeinen Wirtschafts- und Handelslage<br />
der Union, die u. a. eine gesteigerte<br />
Verwendung von Motorwagen genannter<br />
Kategorie bedingt, nicht verwunderlich sein<br />
kann. Ein individueller Faktor von Wichtigkeit,<br />
welcher die Ausbreitung des Nutzkraftwagens<br />
innerhalb der Union bereits in sehr<br />
günstigem Sinne beeinflusst hat und demnächst<br />
in weit stärkerem Masse zu beeinflussen<br />
verspricht, ist darin zu sehen, dass<br />
die lokalen Eisenbahn- und Hafenverwaltungen<br />
immer mehr dazu übergehen, den abgelegenen<br />
landwirtschaftlichen wie bergbaulichen<br />
Distrikten durch die Einrichtung von<br />
Lastautomobildiensten den langersehnten Anschluss<br />
an das im übrigen recht spärliche<br />
Eisenbahnnetz zu verschaffen. Das südafrikanische<br />
Lastautostrassennetz, das auf diese<br />
Weise geschaffen worden ist, umfasst zurzeit<br />
bereits über 10,000 englische Meilen, während<br />
im neuen Jahre ein weiterer Ausbau desselben<br />
um einige 1600 Meilen vorgesehen ist.<br />
Von immer grösserer Bedeutung wird<br />
schliesslich auch die seitens der Kommunen<br />
nach Omnibussen wie Lastkraftwagen ausgehende<br />
Nachfrage, von deren Ausbreitung<br />
schon in allernächster Zukunft besonders<br />
grosse Erwartungen gehegt werden dürfen.<br />
Gegenwärtig, sind-in der Südafrikanischen<br />
Union insgesamt erst 11,700 Omnibusse und<br />
andere Nutzkraftwagen registriert, welche<br />
Anzahl von massgebenden Persönlichkeiten<br />
als für die gegenwärtigen Verkehrsbedürfnisse<br />
der Union absolut unzureichend hingestellt<br />
wird<br />
Pi-<br />
Wie man zu einem Auto kommt Ein Beispiel<br />
des im Autohandel eingerissenen Kreditunwesens<br />
kam kürzlich, vor dem Amtsgericht<br />
in Bern zur Sprache. Ein junger Blumenhändler,<br />
der dem Gerichte überwiesen<br />
war wegen Betruges gegenüber einem reichen<br />
Amerikaner, hatte einen hiesigen Garagier<br />
durch falsche Angaben zum Abschluss<br />
eines Kaufvertrages über ein Auto im Wert<br />
von Fr. 7200.— bewegen können. Den Amerikaner<br />
hatte er geprellt mit der Vorspiegelung<br />
des Autokaufes und den Autoverkäufer<br />
mit dem Hinweis auf seinen Freund, den reichen<br />
Amerikaner. Zudem behauptete der<br />
Betrüger noch, die Autokreditbank in Zürich<br />
stelle den Kaufbetrag sicher, was sich dann<br />
als unrichtig erwies.<br />
Der Käufer hatte sich inzwischen Fahrunterricht<br />
erteilen lassen und war im ganzen<br />
Kanton Bern herumgefahren. Von dem Bestehen<br />
einer hübschen Sammlung von 30 Verlustscheinen<br />
gegen ihn und seine Frau hatte<br />
er dem vertrauensseligen Garagier natürlich<br />
auch nichts erzählt. Als der gerissene Blumenhändler<br />
von den vereinbarten Zahlungen<br />
nichts merken Hess, nahm der Garagier<br />
schliesslich das Auto wieder zurück, da es<br />
unter Eigentumsvorbehalt geliefert worden<br />
war. Der entstandene Schaden wurde auf<br />
4000 Franken eingeschätzt.<br />
In der Hauptverhandlung musste der Beklagte<br />
zugeben, dass er weder bei dem Amerikaner<br />
noch bei der Bank Aussicht habe, den<br />
Betrag für das Auto zu erhalten. Das Gericht<br />
erklärte ihn des Betruges schuldig und verurteilte<br />
ihn zu sechs Monaten Korrektionshaus,<br />
bedingt erlassen auf vier Jahre Probezeit.<br />
Er ist an allem schuld... Am Amtsgericht<br />
von Buren wurde am 30. November ein Fall<br />
erledigt, der Sich letzten Sommer zugetragen<br />
hat. Es ist der typische Fall einer Strolchenfahrt,<br />
die unter dem Einfluss des Alkohols<br />
zum tragischen Ende führte. Der Tatbestand,<br />
welcher dem UrteH zugrunde lag,<br />
war kurz folgender:<br />
Der Angeschuldigte, E. -Seh., Reisender in<br />
Madretsch, hatte -an einem Sonntag-im Junf<br />
<strong>1929</strong> — JN 0 108<br />
mit einigen Kollegen gekegelt und dabei<br />
wurden verschiedene Liter Weisswein konsumiert.<br />
Nach Beendigung des Spieles begab<br />
er sich nach Hause, bald aber wieder in<br />
eine andere Wirtschaft, wo im Laufe des<br />
Abends der verhängnisvolle Besohhiss zu einer<br />
Ausfahrt im Automobil gefasst wurde.<br />
Um 10 Uhr abends wurde die Fahrt angetreten.<br />
Mit Seh. fuhren Mischler, Haller und<br />
der tödlich verunglückte Stähli, der anfangs<br />
sich nicht hatte beteiligen wollen,. Unterwegs<br />
wurde verschiedene Male eingekehrt<br />
Zeugen hatten bemerkt, dass es dem Angeschuldigten<br />
zuletzt Mühe gemacht hafte,<br />
den Wagen zu besteigen. Leider war es keinem<br />
eingefallen, die Polizei auf den betrunkenen<br />
Fahrer aufmerksam zu machen.<br />
Einige Meter nach der Abfahrt von Busswil,<br />
wo man zum letzen Mal eingekehrt war,<br />
fuhr Seh. schon beinahe in eine Gartenmauer.<br />
Jenseits der Aarebrücke von Buren<br />
begann er eine Zickzackfahrt die schliesslich<br />
zum verhängnisvollen AnpraH an einen<br />
Randstein führte. Das Automobil überschlug<br />
sich und von den Insassen wurde Stähli getötet<br />
und ein anderer verletzt. Der Chauffeur<br />
Seh. machte sich aus dem Staube, um<br />
zu Hause seinen Rausch auszuschlafen..<br />
Das Gericht kam zum Schlüsse, dass es<br />
sich um eine richtige Strolchenfahrt handelte.<br />
Zu reichlich genossener Alkohol und<br />
die Lust, noch herumzukrakeelen, waren iür<br />
die verhängnisvolle Fahrt bestimmend gewesen.<br />
Der Angeklagte, der sonst einen guten<br />
Leumund geniesst, wurde zu fünf Monaten<br />
Korrektionshaus, umgewandelt in 75<br />
Tage Einzelhaft und zu den Kosten verurteilt.<br />
Da er das Automobil zu Erwerbszwekken<br />
braucht, wurde vom Entzug der Fahrbewilligung<br />
abgesehen. Der bedingte Straferlass<br />
dagegen wurde mit Rücksicht auf den<br />
schweren Fall und die Begleitumstände nicht<br />
gewährt.<br />
gr.<br />
Verdiente Strafe. Das Kreisgericht Davos<br />
hat am 12. Dezember einen Fall abgeurteilt<br />
der in der Bevölkerung seinerzeit grosses<br />
Aufsehen erregt hat.<br />
Der Tatbestand ist kurz folgender: An.<br />
2. Juli, um 10 Uhr abends, unternahm der<br />
Hauptangeklagte S. mit seinem Auto einen<br />
Ausflug von Davos nach Wiesen. Um 11 Uhr<br />
nachts kam die Gesellschaft in Wiesen an,<br />
etwas nach Mitternacht fuhr S. von Wiesen<br />
ab und langte in Davos-Platz um. 1.45 Uhr<br />
an. Dort stiegen vier Personen aus und es<br />
blieb nur der Mitangeklagte P. .neben dem<br />
Führer-im r Automobil. Die beiden^fahfen nun<br />
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*•
N°M8 - <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE 11<br />
mit grosser Geschwindigkeit auf der nicht<br />
beleuchteten Hauptstrasse gegen Davos-Dorf.<br />
Auf der Strasse lag bei einer Kurve der Arbeiter<br />
N. G., der an diesem Tage etwas zu<br />
sehr dem Alkohol zugesprochen hatte und auf<br />
der Strasse liegen geblieben war. Der Angeklagte<br />
behauptet nun, er habe zwar auf kurze<br />
Distanz etwas auf der Strasse bemerkt, dieses<br />
aber iür einen Sack oder so etwas gehalten.<br />
Erst im letzten Augenblick hätte er<br />
das Gefühl gehabt, dass ein Mensch vor seinem<br />
Auto gelegen habe. Er fuhr über den G.<br />
hinweg und weiter gegen das Dorf. Hier berieten<br />
die beiden, was sie tun sollten. Sie beschlossen,<br />
zur Unglücksstätte zurückzufahren,<br />
um nachzusehen, was passiert sei. Dort<br />
fanden sie den Ueberfahrenen, der bald darauf<br />
an inneren Blutungen starb. S. und G.<br />
fuhren nun zur Garage. Sie konnten sich<br />
nicht entschliessen, Anzeige zu erstatten.<br />
Beide wurden kurz nach dem Vorfall verhaftet.<br />
Der Amtsankläger, Altregierungsrat Ganzemi,<br />
beantragte an der Hauptverhandlung,<br />
Si sei der fahrlässigen Tötung schuldig zu<br />
erklären und mit zwei Monaten Gefängnis zu<br />
bestrafen. G. sei der Begünstigung der fahrlässigen<br />
Tötung schuldig zu erklären und mit<br />
einer Woche Gefängnis zu bestrafen. Ausserdem<br />
Auferlegung der gesamten Untersucbungs-<br />
und Gerichtskosten an die Angeklagten.<br />
Das Urteil wurde am Freitag nachmittag<br />
gefällt. Es lautet: 1. H. S. wird schuldig<br />
erklärt der fahrlässigen Tötung im Sinne des<br />
§ 28 des Polizeigesetzes. 2. W. G. wird schuldig<br />
;erklärt der Begünstigung. S. wird mit<br />
sechs Wochen Gefängnis unter Anrechnung<br />
der Untersuchungshaft, aber ohne bedingten<br />
Straferlass verunteilt. Die zuständige Behörde,<br />
wird ersucht, ihm die Fahrbewilligung<br />
dauernd zu entziehen. G. wird mit drei Tagen<br />
Gefängnis bestraft unter Anrechnung der<br />
Untersuchungshaft. Die Verurteilten sind verpflichtet,<br />
die Untersuchungs- und Gerichtskosten<br />
im Betrage von 941 Fr. solidarisch zu<br />
tragen.<br />
gr.<br />
Aus «I«<br />
Formalismus auf unseren Gerichten, statt Verkehrs-<br />
, Verständnis.<br />
Vor Zürcher Ohorgericht ist letzte Woche ein<br />
Autoinobilfall zur Sprache gekommen, desson Erledigung<br />
für die aütomobill'ahrende Oeffentlichkeit<br />
vop Interesso erscheint. Es bandelte sich um die-<br />
Frage, ob ein Automobilfahrer polizeilich gebüsst<br />
werden könne, weil er an einem Freitaffnachmittag,<br />
als' der für Parkierungsrwecke vorgesehene Beatenplätz<br />
beim Hauptbahnhof Zürich durch den bekannten<br />
«Automobilmarkt •» besetzt war, seinen<br />
Wagen notgedrungen einige Minuten wahrend der<br />
Besorgung eines Geschäftes an der rechten Seite<br />
der Waisenhausstrasse aufgestellt hatte. Das Bezirksgericht<br />
hatte die Busse aufgehoben mit der<br />
Begründung, dass eine Gesetzesübertretung nicht<br />
vorliege. Da es sich bei dieser Sache um eine Angelegenheit<br />
von prinzipieller Bedeutung handelt,<br />
hatte der Gebüsste ein umfangreiches Expose eingereicht,<br />
das die Unnahbarkeit der polizeilichen<br />
•Bussenpraxis im vorliegenden, sehr, viele Fahrer<br />
betreffenden Fadl nachwies. Es wurde in dieser Eingabe<br />
u. a. ausgeführt:<br />
In die Hand jedes Motorfahrzeuglenkers wird,<br />
wenn er bei der kantonalen Automobilkontrolle<br />
seine Verkehrsbewilligung einholt, eine Broschüre<br />
gelegt, die vom Polizeiwesen der Stadt Zürich herausgegeben<br />
und erstmals im Jahre 1927 erschienen<br />
ist. Jeder gewissenhafte Fahrzeuglenker wird diese<br />
Erlasse studieren und auch den gezeichneten Uebersichtsplan<br />
der Broschüre zu Rate ziehen. Umgekehrt<br />
wird jeder Motorfahrzeuglenker für sich das<br />
Recht ableiten können, in strittigen fällen auf diese<br />
ihm in die Hand gedrückten « Erlasse > Bezug zu<br />
nehmen.<br />
Ein Blick auf den Gesamt-Stadtplan belehrt,<br />
dass die zwei wichtigsten Parkierungsplätze der<br />
unteren City der Werdmühle- und der Beatenplatz<br />
sind. Bei richtiger Parkierung nimmt der Beatenplatz<br />
nicht weniger als 40 Autos auf. Somit wird<br />
der gewissenhafte Automobilist, nachdem er die<br />
ihm überwiesenen .« Erlasse der Stadt Zürich über<br />
Verkehrspolizei» studiert hat. sich auf seinen<br />
Stadtfahrten daran erinnern, wo er parkieren kann,<br />
und dass er, um ein Geschäft in Bahnhofnähe abzuwickeln,<br />
den Beatenplatz dazu benutzen kann,<br />
seinen Wagen ohne zeitliche Begrenzung aufzustellen<br />
(während rings um das Bahnhofgebäude die<br />
zeitliche Limite vorgeschrieben ist.<br />
Die Stadtpolizei .unterhält, d. h. gestattet, jeden<br />
Freitagnachmittag auf dem von ihr selbst als Parkplatz<br />
bezeichneten Beatenplatz einen öffentlichen<br />
Automobilmarkt; sie sperrt während dessen Dauer<br />
den Platz beidseitig für den Verkehr ab; sie bezieht<br />
(für welche Kasse ist unerheblich) von jedem Autobesitzer,<br />
der am Freitagnachmittag dort seinen<br />
Wagen aufstellt, durch einen Polizisten in Zivil<br />
einen Platzpreis von 5 Franken gegen Quittung.<br />
Die Stadtpolizei legt, mit dem Grossteil der<br />
Bevölkerung, Wert darauf, die Verkehrszustände<br />
in der Stadt Zürich zu sanieren; sie lässt jedem<br />
Motorfahrzeugbesitzer die erwähnte Broschüre<br />
überreichen, worin die dem Automobilisten zur<br />
Verfügung stehenden Parkplätze verzeichnet sind.<br />
Die gleiche Behörde durchbricht ihre eigenen Anordnungen<br />
jeden Freitag nachmittag, indem sie<br />
den wichtigsten Parkplatz der Bahnhofgegend<br />
stundenlang beschlagnahmt und für dessen .Benützung<br />
eine Extrasteuer von Fr. 5 pro Wagen<br />
erhebt. Darüber hinaus versperrt sie in dem<br />
ohnehin verkehrstechnisch sehr ungünstigen Bahnhofgebiet<br />
eines der wichtigsten .Transitverkehfsstücko<br />
durch amtliche Verbotstafeln, so dass sich<br />
die allgemeinen Verkehrsverhältnisso am Fveitagnachmitfag'<br />
in jener Gegend "ausserordentlich verschlechtern;<br />
Ausgerechnet« am Börsentag, für j den amtlichstatistisch<br />
eine Verkehrs-Hausse mit einem Höchstmittel<br />
an Unfällen festgestellt ist, nimmt die Poli-'<br />
zeibehörde den Automobilisten, einen Raum für<br />
zirka' 4(V Wagen während der wichtigsten Stunden<br />
des Tages weg, ohne dem Automobilisten dafür ein<br />
entsprechendes Aequivalent zu geben. Im Gegenteil,<br />
sie geht hin und lässt durch besondere Polizeibeamte<br />
alle jene Fahrer ermitteln, die aus der<br />
durch die Polizei selbst geschaffenen örtlichen Notlage<br />
heraus ihre Vehikel notgedrungen auf einen<br />
andern noch freien Platz stellen, um sie nachher<br />
mit einer empfindlichen Busse zu belegen.<br />
Trotz solcher wohlbelegter und gewichtiger<br />
Gründe fühlte sich das Polizeirichteramt nicht bemüssigt,,<br />
zur ersten Verhandlung vor Bezirksgericht<br />
zu erscheinen, wo es lediglich mit einem formalistischen<br />
Hinweis auf Paragraphen das Vorliegen<br />
einer Polizeiübertretung geltend machon Hess.<br />
Etwas lebhafter wurde diese Amtsstelle erst, als<br />
der Freispruch durch das Bezirksgericht erfolgt<br />
war; denn nun hagelte es von allen Seiton Ablehnungen<br />
und Rekurse gegen ähnliche Bussenverfällungen,<br />
die alle ebenfalls solche Notparkierungen<br />
an Froitagnachmittagen betrafen, und deren grosse<br />
Zahl allein schon deutlich für die dringende Notwendigkeit<br />
einer Aenderung der geltenden Zustände<br />
spricht. Das Polizeirichteramt appellierte<br />
nämlich an die Oberinstanz. Man hätte denken sollen,<br />
dass das Obergoricht gemerkt hätte, dass hier<br />
ein Fall von allgemeiner Bedeutung vorlag, und<br />
dass es dem Gebüssten darum zu tun sei. eine prekär<br />
gewordene Verkehrsangelegenheit zur Abklärung<br />
zu bringen. Doch nichts von alledem. Obschon<br />
der Appellationsgegner nochmals schriftlich und<br />
auch mündlich die absolute Haltlosigkeit der Einrichtung<br />
des Automarktes und der gleichzeitigen<br />
Bestrafung von Automobilisten, die angrenzend<br />
parkieren, darlegte, ging der Gerichtsreferent über<br />
den ganzen Komplex dieser wichtigen Verkehrsfragen<br />
einfach hinweg, um sich mit der formalistischen<br />
Auslegung der Parkierungs- und Stationierungsvorschriften<br />
zu befassen, die keinerlei Anpassung<br />
an die örtlichen Verhältnisse kennen und einfach<br />
da sind, um auf Biegen oder Brechen eingehalten<br />
zu werden.<br />
In einer Zeit, wo der Automobilverkehr in der<br />
Stadt Zürich derart zunimmt und oft auf grössere<br />
Distanzen kein behördlich genehmigter Parkierungs-<br />
oder Stationierungsplatz vorhanden ist,<br />
wirkt diese formaljuristische Gerichtspraxis als<br />
Paragraphenreiterei, und das konstante Ausfällen<br />
von Polizeibussen, wegen Uebertretung der Parkierung<br />
svorschriften ist, wie der Appellationsgegner<br />
vor Gericht erklärte, nichts anderes als eine Sonderbesteuerung<br />
der Autofahrer.<br />
Dieser kleinliche und knifflige Geist gegenüber<br />
Einheimischen nimmt sich recht drastisch aus neben<br />
der Rücksicht; die etwa Ausländern bewiesen<br />
wird, für, welche Feststellung • es uns an zuverlässigen<br />
Beispielen nicht fehlt.<br />
Die, Aufhebung des freisprechenden Urteils des<br />
Bezirksgerichtes durch das Zürcher Obergericht<br />
kann daher, von der höheren Warte des allgemeinen<br />
Vorkehrsinteresses aus betrachtet, nur bedauert<br />
werden. Es ist ja nicht so, dass die Polizeibehörde<br />
auf dem Beatenplatz einen Automarkt arrangiert,<br />
um den Automobilisten zu «dienen», denn sie<br />
nimmt jedem Wageninhaber fünf Franken Standgeld<br />
ab; sondern es liegt hier nichts anderes als<br />
Mangel an Initiative vor, die es längst hätte ermöglichen<br />
sollen, einen solchen verkehrshinderlichen<br />
«Markt» an einen andern Platz zu verlegen, den<br />
per Axito zu erreichen ja überall leicht fällt!<br />
Z Z.<br />
Das kommt vor<br />
wenn Sie mit der Zeit nicht Schritt haften!<br />
Es gibt<br />
heute ein sicheres Gefrier-Schutzmiftel, das<br />
Ihnen solch peinliche Situationen erspart.<br />
Ch<br />
Bahnübergänge in Amerika. Aus einem.<br />
Bericht der New York Central Lines Eisenbahnen<br />
geht hervor, dass die Unfälle an.<br />
Strassenkreuzungen von 11% im Jahre<br />
1923 auf 26% im Jahre 1928 sich vermehrt<br />
haben. Im Jahre 1928 wurden in den \ o'veinigten<br />
Staaten von Amerika 27 500 Per-*<br />
sonen durch Autos getötet und 600 000• Personen<br />
verletzt, davon kommen 2568 Todesfälle<br />
und 6666 Verletzungen auf Unfälle an<br />
Bahnkreuzungen. M.<br />
Englische Vorschriften für Automobilbremsen.<br />
E. Die neuesten englischen Verordnungen<br />
befassen sich mit den Vierradbremsen<br />
an Wagen von unter 1 zwei Tonnen<br />
Gewicht. Die beiden Bremsvorrichtungen<br />
brauchen nicht mehr voneinander<br />
unabhängig zu sein. Es genügt, wenn zwei<br />
Mittel zur Betätigung der Bremsen vorhanden<br />
sind. Von diesen muss aber das<br />
eine auf alle vier Bremsen wirken, das audere<br />
kann auf alle vier Bremsen oder auch<br />
nur auf die Bremsen einer Achse wirken.<br />
Eine der Bremsvorrichtungen muss rein<br />
mechanisch ausgestaltet sein, also ohne<br />
Druckluft- oder Flüssigkeitsübertragung.<br />
Sie muss auch wirksam sein, wenn der<br />
Wagen ohne Aufsicht auf der Strasse steht.<br />
Automobilbetrieb bei den amerikanischen<br />
Eisenbahnen. Im Jahre <strong>1929</strong> ist<br />
die Zahl derjenigen Eisenbahngesellschaiten,<br />
die einen eigenen Personen-Automobilverkehr<br />
unterhalten, auf 43 gestiegen, gegenüber<br />
1928 bedeutet dies eine Zunahme<br />
um 9. Dabei handelt es sich aber nur um<br />
jene grossen Eisenbahngesellschaften, die<br />
in die Klasse 1 gehören, also mehr als eine<br />
Million Dollar Einnahme pro Jahr erreichen.<br />
Im Betrieb stehen 2265 Personenwagen<br />
gegenüber 826 im Jahr 1928. 36 447<br />
Meilen wurden zurückgelegt, gegenübor<br />
10 755 im Vorzahre. Im Lastwagenverkebr<br />
ist die Zahl der Gesellschaften von 33 auf<br />
37 gestiegen, die Zahl der Lastwagen erhöhte<br />
sich von 4863 (1928) auf 5861 (<strong>1929</strong>).<br />
Die zurückgelegten Meilen betrugen hier<br />
6677 (1928 = 2725). 150 Bahnhöfe waren<br />
1928 in den Automobilbetrieb einbezogen,<br />
<strong>1929</strong> sind es bereits deren 399. M.<br />
Vermeide in Ortschaften unnötig starkes<br />
Fahrlicht. Blende auf der Landstrasse beim<br />
Entgegenkommen eines andern Fahrzeuges<br />
irgendwelcher Art ab, und zwar weder' zu<br />
spät, noch zu früh.<br />
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12<br />
AUTOMOBIt-REVUE «29 - N» 108<br />
Technische Rundschau<br />
Automatische Anhängerbremse<br />
%<br />
Automatisch© Awhängerbremsen, die bei<br />
Geschwindigkeitsverzögerungen des Triebwagens<br />
den Anhänger selbständig abbremsen,<br />
sind an sich bekannt. Neu und von grösserem<br />
Interesse dürfte jedoch eine automatische<br />
Flüssigkeitsbremse sein, die ausser<br />
der reinen Bremswirkung zugleich als Puffer<br />
arbeitet und selbst bei plötzlichem Bremsen<br />
des Zugwagens die Anhängerbremse<br />
ohne Stoss auslöst. Unter Berücksichtigung<br />
der heutzutage sich ständig steigernden Geschwindigkeiten<br />
im Lastwagenbetrieb hat<br />
sie noch den Vorteil voraus, dass sie durch<br />
die Wahl der Kraftübertragung, nämlich der<br />
Flüssigkeit, eine Vierradbremsanordnung gestattet.<br />
Zeichnung 1 zeigt den Einbau des Flüssigkeitspuffers<br />
in der Anhängergabel, Bild 2 einen<br />
HoTizoTitalschnitt durch denselben. Die<br />
Rohrleitungen zu den einzelnen Kolbenbremsen<br />
an den Rädern sowie die Bremsen selbst<br />
werden als bekannt vorausgesetzt<br />
Wi© aus der Schnittzeichnung zu ersehen<br />
ist, ist die Kupplungsöse als Kolbenstange<br />
ausgebildet, die einen normalen Druck- und<br />
Saugkolben trägt. Dieser Kolben läuft in einer<br />
Zylinderhülse, die mit einer Anzahl von<br />
Löchern versehen ist. Diese sind derart angeordnet,<br />
dass sie in der Mitte, also der<br />
Ruhestellung des Kolbens, den grössten<br />
%<br />
Querschnitt haben und nach den Enden der<br />
Hülse hin sich entsprechend i
NO 108 — 1fl20<br />
möglichst dicken Eisenlackschicht an. Ein«<br />
Erhitzung der Bremstrommeln wird sich<br />
dann durch den Geruch von verbrannter<br />
Farbe zu erkennen geben. at.<br />
Dl© Schralerkanäle obenliegender Nockenwellea<br />
neigen häufig zur Verstopfung, besonders<br />
an ihren Austrittstellen auf den<br />
Nockenflächen. Sie sind deshalb periodisch<br />
zu reinigen, was am einfachsten mit einer<br />
Häkelnadel geschieht. Die Häkelnadel ist<br />
auch sonst ejn sehr brauchbares Instrument,<br />
z. B. zum Reinigen und Auskratzen verruster<br />
Zündkerzen usw. Ihre Spitze gestattet ein<br />
leichtes Durchstossen des Schmutzes, wobei<br />
nachher beim Herausziehen der Nadel der<br />
Schmutz im Haken hängen bleibt und mit<br />
herauskommt<br />
v<br />
Zündkerzen gut festziehen! Hie und da<br />
kann man beobachten, dass Motoren, die<br />
sonst immer einwandfrei arbeiten, plötzlich<br />
an einem einzelnen Zylinder alle Anzeichen<br />
von Selbstzündungen erkennen lassen.<br />
Manchmal treten die Selbstzündungen auf,<br />
nachdem die Zündkerze des betreffenden Zylinders<br />
gewechselt worden ist, manchmal<br />
aber auch ohne irgendwelchen Eingriff. Natürlich<br />
wird man in einem solchen Fall zuerst<br />
an eine Verrussung als Ursache denken.<br />
Das Klopfen oder die Rückschläge treten<br />
aber auch auf, wenn die Zylinder gerade<br />
frisch gereinigt worden sind.<br />
Die wirkliche Störungsursache kann dann<br />
«ine nicht genügend festgezogene Zündkerze<br />
sein. Besteht die Möglichkeit, dass neben<br />
dem Zündkerzengewinde hindurch und an<br />
der Dichtung vorbei heisse Explosipnsgase<br />
austreten, so erhitzt sich die Kerze unter<br />
Umständen so stark, dass ihre Elektroden ins<br />
Glühen kommen. Und damit ist die Selbstentzündungstendenz<br />
des betreffenden Zylinders<br />
ohne weiteres erklärt. y.<br />
Papier als PutzmateriaL Wenn man seinen<br />
Wagen selbst pflegt, hat man bekanntlich<br />
immer mit einer Knappheit an Putztüchern<br />
und Putzwolle zu kämpfen. Was die Hausfrau<br />
an alten Lappen zur Verfügung stellen kann,<br />
ist meist lange aufgebraucht, bevor man<br />
mit der Arbeit auch nur annähernd fertig<br />
ist. Putzfäden zentnerweise zu kaufen Ist<br />
auch nicht jedermanns Sache. So nimmt man<br />
dann meist wohl oder übel wieder das alte,<br />
verschmutzte Zeug zur Hand und schmiert<br />
damit weiter, bis man schliesslich aussieht<br />
wie ein Kaminfeger. Dass die Reinigung mit<br />
schmutzigem Putzmaterial trotz aller Mühe<br />
np.cb njeht einmal zufriedenstellend ausfällt.<br />
bedeutet einen weiteren, nur auzubekannten<br />
Nachteil.<br />
Wer praktisch ist, hat aber längst entdeckt,<br />
dass man gar nicht allein auf Gewebe und<br />
Stoffasern angewiesen ist. Sehr gute Dienste,<br />
besonders beim Beginn der Reinigung, tut<br />
auch <strong>Zeitung</strong>spapier. Und <strong>Zeitung</strong>spapier ist<br />
ja meist wirklich im Ueberfluss vorhanden.<br />
Verölte Motorteile, schirutzige Verschalungen<br />
usw. werden mit grossem Vorteil zuerst<br />
mit <strong>Zeitung</strong>spapier abgerieben, bevor man an<br />
ihre Reinigung mit Putzfäden oder Lappen<br />
geht. Schon ein ganz gewöhnlicher <strong>Zeitung</strong>sknäuel<br />
hat eine erstaunliche Putz- und Saugkraft.<br />
Noch besser wird aber die Wirkung,<br />
wenn man das Papier fein zerschnitten verwendet.<br />
Jeder Buchbinder übernimmt das<br />
Zerschneiden von <strong>Zeitung</strong>spapierpaketen für<br />
wenige Rappen. Die Streifen werden dann<br />
durcheinandergerührt, und es entsteht so eine<br />
Art Papierwolle, die verblüffend« Mengen Oe!<br />
aufzunehmen vermag. Natürlich kann man als<br />
Putzmaterial auch fertige Papierwolle, wie<br />
sie als Verpackungsmaterial Verwendung findet,<br />
mit gleichem Vorteil benützen. M.<br />
Vom Einschieben der Ventile, Damit die<br />
Ventile dicht abschliessen, schleift man sie<br />
auf die bekannte Art auf ihren Sitz ein. Dieses<br />
Vorgehen ist aber nur solange richtig,<br />
als das Ventil selbst keine zu starken Anfressungen<br />
aufweist. Sind Anfressungen vorhanden,<br />
so muss das Ventil unbedingt zuerst auf<br />
der Drehbank abgedreht werden. Versteift<br />
man sich dagegen auf das Einschleifen allein,<br />
so vertieft xcan dadurch in schädlicher V'eise<br />
den meist sehr wenig angegriffenen Ventilsitz,<br />
wodurch dann die Durchströmungsverhältnisse<br />
für die Gase verschlechtert werden.<br />
m.<br />
Tedi<br />
Si» '«»«h<br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
Fragt 7455. Lenkradheizung. Kann mir ein Leser<br />
die Bezugsquelle für Lenkradheizungen mitteilen<br />
? A. K. in A.<br />
Frage 7456. Ctlluloldrelnfaungsmlttel. Ich<br />
möchte die Celluloidfeitenteile an meinem Wagen<br />
reinigen und dazu ein Celluloidreinigungsmittel<br />
benützen. Sind einem Leser dea Blattes die Bezugsquellen<br />
für ßolcho Reinigungsmittel bekannt ?<br />
A.K.inA.<br />
Frage 7457. Einstellung konischer Rollenlager.<br />
Bei meinem Wagen beobachtete ich eines Tages,<br />
dass eines der Vorderräder im Nabenlager Spiel<br />
aufwies. Ich fand dann, dass dieses Spiel durch<br />
Nachstellen des konischen Rollenlagers, eines sog.<br />
Timkenlager», behoben werden konnte. Wenige<br />
Tage, nachdem das Lager neu eingestellt worden<br />
war, trat jedoch ein Bruch einer deT Rollen ein, der<br />
das ganze Lager in Mitleidenschaft zog- Ein Mechaniker<br />
crkläit nun. der Bruch sei auf da« Nachspannen<br />
des Lagers zurückzuführen: diese Lager<br />
seien sehr empfindlich. Stimmt das?<br />
A. Z. in F.<br />
Antwort: Dasa konische Lager gegen unsachgemässes<br />
Nachstellen ausserordentlich empfindlich<br />
tind, trifft ohne weiteres zu. Vor allem darf<br />
die Nachstellung nicht zu weit getrieben, d. h. das<br />
Lager darf nicht «angespannt» werden. Andernfalls<br />
entsteht durch die Keilwirkung der Rollen ein<br />
sehr hoher Dr'ck. der, wie Sie erfahren haben, unter<br />
umständen sine Rolle, möglicherweise aber auch<br />
einen der Lagerringe sprengen kann.<br />
Damit man beim Nachstellen das nötige Gefühl<br />
hat, mus8 das betreffende Rad selbstverständlich<br />
bochgewunden werden Wenn die Einstellmutter<br />
leicht beweglich ist, dreht man sie dann gewöhnlich<br />
zuerst so weit nach, bis man fühlt, dass das Spiel<br />
behoben ist. Nun muss aber von dieser Stellung an<br />
unbedingt um etwa einen Sechstel Umdrehung zurückgedreht<br />
werden sonst klemmt das Lager, wenn<br />
später die Gegenmutter aufgesetzt wird.<br />
Ist die Einstenmutter nicht leicht beweglich,<br />
dann tnuss das Spiel durch Ein- und Herkippen<br />
des Rades bestimmt werden. Es darf nur gerade<br />
so viel nachgestellt werden, dass das Spiel verschwindet.<br />
Nach dem Aufsetzen der Gegenmutter<br />
prüft man nochmals, weil dadurch oft die Einstellung<br />
Aenderungen erfährt. Keinesfalls darf so viel<br />
nachgestellt werden, dass das aufgebockte Bad nachher<br />
nicht mehr ganz leicht umläuft. 7.<br />
Frage 7458. Praktischer Aschenbecher für geschlossene<br />
Wagen. Ich interessiere mich für einen<br />
praktischen Aschenbecher, der sich speziell für<br />
einen geschlossenen Wagen eignen würde. Ea soll<br />
sich um einen' Aschenbecher handeln, bei dem keine<br />
Feuersgefahr besteht und die Asche nicht durch<br />
den Wind berumgeblasen wird. Seinerzeit war ein<br />
solcher Aschenbecher im Genfer Salon ausgestellt<br />
Dr. Z.-H. in L.<br />
Frage 7459. Gelbscheiben bei Nebel. Für Fahrten<br />
bei Nebelwetter sowie, bei Schnee und Regen<br />
wird von den Händlern die Verwendung von Gelbscheiben,<br />
die über den Scheinwerfern anzubringen<br />
•sind, empfohlen. Ich bin mir nun im Unklaren, inwiefern<br />
die Sicht eine bessere sein kann, als mit<br />
dem weissen Licht, und bitte um Aufklärung über<br />
diesen Punkt.<br />
M.inA.<br />
Frage 7460. Oel anstatt Wasser afs Ktlhlflüsslgkeit.<br />
Ware es nicht möglich, das Wasser im Kühlsystem<br />
eines Motors durch Oel zu ersetzen? Man<br />
gewänne dadurch den Vorteil, dass Frostschäden<br />
unmöglich mehr eintreten könnten. F Z. in Z.<br />
Antwort: Es ist durchaus nicht ausgeschlossen,<br />
dass die Kühlung durch Oel nicht auch noch<br />
beim Automobilmotor Eingang findet. Bei Motorradmotoren<br />
hat sie 6ich schon längere Zeit als<br />
brauchbar erwiesen. Allerdings ist es nicht ohne<br />
weiteres möglich, einfach das Kühlsystem eines<br />
gewöhnlichen Automobilmotors mit Ool aufzufüllen.<br />
Infolge der grösseren Dickflüssigkeit des Oels<br />
würde bei den für Wasserumlauf bestimmten engen<br />
Durchlassquerschnitten die Umlaufs:esebwindi£"<br />
keit zu stark gehemmt. Die Wärmeabfuhr würda<br />
deshalb höchst wahrscheinlich zu langsam vor sich<br />
geben und der Motor eich infolgedessen übermässijj<br />
erhitzen. Immerhin können Sie einen Versuch machen,<br />
wenn Sie die beträchtlichen Kosten für die<br />
Beschaffung der Oelmenge nicht scheuen. Ihre Erfahrungen<br />
möchten wir dann gerne kennenlernen<br />
und hier zu Nutz und Frommen Ihrer Sportkollegen<br />
bekanntgeben.<br />
Abgesehen von seiner Frostsicherheit hätte da*<br />
Oel als Kühlmittel noch bedeutende andere Vorteile.<br />
Da sein Siedepunkt ja meist viel höher liegt als<br />
der des Wassers, könnte der Motor, ohne Gefahr<br />
des Verlustes an Küblflüssigkeit. mit viel höheren<br />
Temperaturen betriehen werden als bisher. Bis zu<br />
einem gewissen Grad bringt die Steigerung der Betriebstemperatur<br />
nur Vorteile mit sich: Der Motor<br />
arbeitet wirtschaftlicher, und die Ausscheidung von<br />
Brennstoff und damit die Verschlechterung des<br />
Oels im Kurbelgehäuse wird vermieden.<br />
Schließlich könnte der Einfachheit halber das<br />
Oelkühlsystem auch gerade mit dem Schmiersystem<br />
des Motors kombiniert werden. Die beistehende<br />
Skizze zeigt einen diesbezüglichen Entwurf eines<br />
Engländers. Das Kühl-Oe! wird dem Kurbelgehäuse<br />
des Motors entnommen, umfliegst dann die Zylinder,<br />
gelangt durch einen Filter hindurch in den<br />
Kühler und strömt schlioselicb abgekühlt wieder ins<br />
Kurbelgehäuse zurück. Der Kühler ist hier mit besonders<br />
weiten, rohrförmigen Kanälen versehen.<br />
Um in der Zirkulationsgoschwindigkeit bei kaltem<br />
und warmem Oel einen gewissen Ausgleich zu erzielen,<br />
sind die Kühlerröbrchen verschieden weit<br />
und verschieden lang. Entsteht bei noch kaltem Oel<br />
im oben» Sammelbehälter des Kühlers eine Stauung,<br />
so steigt der Oelspiogel so weit an. bis er die<br />
Höhe der längsten Röhrchen erreicht. Da diese<br />
Röbrchon zugleich auch die weitesten sind, gebt<br />
nun der Abflugs leicht vor «ich.<br />
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- Brücken- und Strassenbquten im nördlichen<br />
Teil des Kantons Zürich. Nächsten<br />
Sonntag, den 22. Dezember <strong>1929</strong>, wird die<br />
umgebaute Rheinbrücke bei Fläach-Rtidlingeü<br />
dem. Verkehr wieder übergeben. Die alte,<br />
l$71/72 erstellte Brücke war zu schwach, sie<br />
genügte dem Verkehr nicht mehr und musste<br />
schon 1914 verstärkt werden, damit sie mit<br />
Wagen von Vier Tonnen Gesamtgewicht befahren<br />
werden konnte. Dieser Zustand wurde<br />
umso unhaltbarer, als zwischen Eglisau und<br />
Schafmausen, also auf einer Flusslänge von<br />
29 km, keine einzige Rheinbrücke vorhanden<br />
Ist, die einen uneingeschränkten Verkehr zulässt<br />
und die Weglänge von Flaach zur<br />
nächstgelegenen Rheinbrücke bei Eglisau 16<br />
Kilometer beträgt.<br />
Die neue Rheinbrücke bei Flaach-Rüdlingeri<br />
ruht auf den drei Pfeilern und den beiden<br />
Widerlagern der alten Brücke. Die neue<br />
Eisenkonstruktion hat eine Länge von 121 m.<br />
Die Brückentafel nimmt die 4,5 m breite<br />
Fahrbahn und ein Trottoir von 1 m Breite<br />
auf. Die beiden Hauptträger (Vollwandträger),<br />
deren grösste Höhe 2,25 m beträgt,<br />
würden auf der Zufahrtsstrasse auf Rüdlingef<br />
Seite mit andern Konstruktionsteilen<br />
montiert und gegen das linke Ufer eingezogen.<br />
Die Brückentafel ist in Eisenbeton ausgeführt.<br />
Das gesamte Eigengewicht beträgt<br />
172 Tonnen. Die neue Brücke kann mit Wagen<br />
bis zu 22 Tonnen Gesamtgewicht befahren<br />
werden. Pfeiler und Widerlager wurden<br />
bereits im Jahre 1928 durch Taucher<br />
untersucht und es wurde konstatiert, dass<br />
sie auf Fels fundiert sind mit Ausnahme des<br />
rechtsseitigen Widerlagers, das vollständig<br />
umgebaut wurde. Das Mauerwerk des andern<br />
Widerlagers und der drei Pfeiler erhielt<br />
vbrsorglicherweise Zementinjektionen. Auf<br />
die zukünftige Rheingrossschiffahrt ist Rücksicht<br />
genommen. Die nötige lichte Höhe<br />
wird eine Hebung um 2,5 m und die notwendige<br />
Durchfahrtsöffnung die Beseitigung von<br />
einem oder zwei Pfeilern erfordern. Für die<br />
Hebung sind die nötigen Anordnungen an<br />
der Eisenkonstruktion getroffen. Die Vollwandträger<br />
sind so gebaut, dass sie als Versteifungsträger<br />
einer Kettenbrücke dienen,<br />
deren Pylonen sich auf die verbleibenden<br />
Heiler stützen werden. Die Kosten der<br />
Brückenbaute, ohne diejenigen für Zufahrten,<br />
für Umbau und Anpassung, sind zu<br />
216,000 Franken ver anschlägt. Von den<br />
Brückenkosten trägt der Kanton Zürich, wie<br />
beim Bau der ersten Brücke, drei Viertel<br />
und der Kanton Sehaffhausen einen Viertel.<br />
Erfreulich ist, dass die beiden Kantone sich<br />
innert sehr kurzer Frist über die Umbaute<br />
dieser Rheinbrücke einigen konnten. -11-<br />
Dle Korrektur der Zürcher Strosse<br />
ob Kemptthal.<br />
Wir haben uns über den Stand der Arbeiten<br />
bei der Korrektion der Zürcher Strasse ob<br />
Kemptthal beim kantonalen Baubureau erkundigt,<br />
wo uns Herr Kantonsingenieur Keller<br />
in liebenswürdiger Weise wie folgt orientierte<br />
:<br />
c Die Strasse Zürich-Winterthur ist diejenige<br />
Ueberlandstrasse des Kantons Zürich,<br />
die den schwersten Verkehr zu bewältigen<br />
hat. Mit ihrem Ausbau wurde bereits 1921<br />
durch die Umgehungsstrecke bei Schwamendingen<br />
begonnen. Dann wurde sie 1927/28<br />
auf dem Gebiet der Stadt Winterthur ausgebaut<br />
und gegenwärtig ist eine grössere<br />
Korrektion oberhalb Kemptthal in Ausführung,<br />
die mit einer weitem Strecke, welche<br />
noch diesen Winter in Angriff genommen<br />
wird, zusammen eine Länge von 2,5 km haben<br />
wird. Die ausgebaute Strasse Zürich-<br />
Winterthur erhält, soweit sie vom Kanton<br />
erstellt wird, eine besondere Fahrbahn für<br />
den Fuhrwerk- und Motorwagenverkehr von<br />
9 m, zwei von der Fahrbahn getrennte Streifen<br />
für den Radfahrverkehr (ca. 1,5 m) und Je<br />
zwei Fusswege von ca. 1,5 m Breite, total<br />
also eine Breite von 14 Metern. Die Breite<br />
der heutigen Winterthurerstrasse ist 8 tn.<br />
Hauptzweck der Korrektion im Zürichrank,<br />
oberhalb Kemtthal, ist die Auflassung der<br />
berüchtigten engen Kurve (R = 25 m) Im<br />
Zürichrank. Das wird durch eine berewärtige<br />
Verlegung der Strasse oberhalb und die<br />
Ueberschreitung des Tobeis mittelst eines<br />
11 m hohen Dammes erreicht, und zwar mit<br />
einer Kurve, dessen Halbmesser 135 m beträgt.<br />
Vont etwelchetn Interesse für dfe Strassenbenützer<br />
dürfte die Tatsache sein, dass<br />
gleichzeitig eine Unterführung mit 4,5 m<br />
Weite erstellt wird, die für eine Guterstrasse<br />
der A.-G. Magei bestimmt ist. Da<br />
diese Unternehmung eine grosse Landwirtschaft<br />
betreibt und ausgedehnte Güter zn<br />
beiden Seiten der Strasse Zürtch-Winterthutf<br />
besitzt, war es geboten, ihren landwirtschaftlichen<br />
Verkehr womöglich gänzlich von der"<br />
Ueberlandstrasse fernzuhalten. Durch die<br />
Unterführung der Güterstrasse ist das in<br />
weitgehendem Masse möglich geworden.<br />
Die offenbar zeitgemässe Lösung dieses<br />
Verkehrsproblems ist seitens der Firma<br />
Maggi durch grosses Entgegenkommen bei<br />
der Landabtretung ermöglicht worden.<br />
Der Kostenvoranschlag für die Korrektion<br />
im Zürichrank, einschliesslich der Beläge,<br />
ist mit Fr. 730,000 veranschlagt. Die Arbeiten<br />
sind an die Firma Hatt-Haller in Zürich vergeben<br />
worden, die die Erdarbeiten mittelst<br />
eines Baggers ausführt.<br />
In diesem Zusammenhang; mag auch erwähnt<br />
werden, dass zur Verminderung grösserer<br />
Störungen des Strassenverkehrs das<br />
Geleise für den Erdtransport die bestehende<br />
Strasse nicht ä niveau kreuzt, sondern in einem<br />
Stollen unterfährt. Immerhin wird es<br />
eine Zeitlang ohne Behinderung des Strassenverkehrs<br />
nicht abgehen, da die Nivellette<br />
der bestehenden Strasse beim Sekundarschulhaus<br />
vorbei gehoben werden muss. Für<br />
diese Zeit wird der Verkehr über die alte<br />
Winterthurer-Strasse ganz oder teilweise<br />
umgeleitet werden müssen. Zur Verbesserung<br />
der Verbindung von dieser nach der neuen<br />
Winterthurer-Strasse ist deshalb bei Kleiräkon<br />
auch eine grössere Strassenkorrektion<br />
in Arbeit.» -11-<br />
Die Landstrasse ist keine Reklamewand.<br />
(Eing.) Wer hat sich nicht schon über die in<br />
letzter Zeit wie Pilze aus dem Boden<br />
schiessenden Reklametafeln geärgert, die unsere<br />
grossen Ueberlandstrassen zu fast ununterbrochenen<br />
Reklamewänden werden lassen?<br />
— Sie wirken selten elegant, noch seltener<br />
erhebend und amerikanisieren die Landschaft<br />
sehr, zum Verdruss von Einheimischen<br />
und Fremden. Wachsenden Verdruss über<br />
das seltsame Blüten treibende Landstrassenunwesen<br />
empfinden auch die Automobilfahrer,<br />
für die diese- in den schreiendsten Farben<br />
gehaltenen, des Nachts oft blendende<br />
Helle ausstrahlenden Tafeln ja In erster Linie<br />
bestimmt sein dürften. Sie verurteilen das<br />
Ueberhandnehmen dieser Strassentafeln nicht<br />
bloss aus Heimatschutzgründen, sondern auch<br />
aus Gründen der Verkehrssicherheit, die fraglos<br />
durch die immer häufiger auftretende<br />
Leuchtreklame gefährdet wird.<br />
Der in Automobilistenkreisen herrschenden<br />
Stimmung gibt nachstehende, von der « Liga<br />
der Verkehrsinteressenten des Kantons Zürich»<br />
(die sich aus 16 grossen Verkehrsverbänden<br />
zusammensetzt), gefasste Resolution<br />
beredten Ausdruck:<br />
«Die «Liga der Verkehrsinteressenten des<br />
Kantons Zürich » verurteilt das starke Ueberhandnehmen<br />
der Reklame längs den Landstrassen<br />
und ersucht die zuständigen kantonalen<br />
Behörden, die nötigen gesetzlichen<br />
Unterlagen für eine ausreichende Bekämpfung<br />
und Eindämmung dieses Reklameunwesens zu<br />
schaffen. Sie richtet die dringende Aufforderung<br />
an alle Interessenten, welche solcho<br />
grossen Strassenreklamen zur Aufstellung<br />
bringen, diese Reklametafeln nicht in der<br />
Form und Aufmachung der offiziellen Warnungs-<br />
und Signalisierungstafeln zu halten<br />
und in der Aufstellung der Tafeln möglichste<br />
Zurückhaltung zu beobachten. — Im besonderen<br />
soll die Aufstellung der Tafeln, soweit<br />
solche überhaupt angebracht sind, derart vorgenommen<br />
werden, dass das allgemeine<br />
Landschaftsbild nicht verunstaltet und durch<br />
die Aufstellung selbst keine Beeinträchtigung<br />
der Sicht der Fahrzeuglenker und damit eine<br />
Gefahr für den allgemeinen Strassenverkehr<br />
entsteht<br />
Die Stellungnahme der «Liga der Verkehrsinteressenten<br />
des Kts. Zürich» richtet<br />
sich im besonderen auch gegen die Leuchtreklame,<br />
welche zufolge ihrer Placierung und<br />
ihrer starken Reflexwirkung zu einer grossen<br />
Gefahr für den Fahrzeuglenker werden kann.<br />
Die «Liga der Verkehrsinteressenten des<br />
Kantons Zürich» ersucht deshalb die in Betracht<br />
fallenden Firmen dringend, mit Rücksicht<br />
auf die allgemeine Verkehrssicherheit,<br />
die stark reflektierenden, den Fahrer irritierenden<br />
Leuchtreklamen unverzüglich entfernen<br />
zu lassen, bevor ernsthafte Unglücksfälle<br />
die Verkehrsinteressenten zwingen, mit schärferen<br />
Massnahmen gegen sie vorzugehen. ><br />
Man darf der Hoffnung Ausdruck verleihen,<br />
dass der von den Heimatschutzverbänden sicherlich<br />
begrüssten Initiative der Zürcher<br />
Verkehrsinteressenten Erfolg beschieden sei<br />
und dass sie den Anstoss zu einer gesamtschweizerischen<br />
Bewegung gegen die Amerikanisierung<br />
der Strassenreklame geben<br />
werde.<br />
Hüte dich vor einem trockenen Abreiben<br />
der Karosserie nach der Fahrt über staubige<br />
oder schmutzige Strossen, es sei denn, dass<br />
die Karosserie mit Kunstleder überzogen ist.<br />
In allen andern Fällen ist eine Waschung mit<br />
viel Wasser nützlich.<br />
Deachf en Sie nicht nur<br />
die Wagen im Schaufenster u. in Ausstellungen,<br />
sondern diejenigen im Betriebe,<br />
auf der Strasse. Dabei ist Ihnen<br />
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Automobil-Revue Nr. 108 Bern, 20. Dez. <strong>1929</strong> La Revue Automobile N° 108<br />
Infolge eingegangener Kaufangebote und durch Inzwischen erfolgte<br />
Verkäufe sind folgende Nrn. aus der gelben Liste Nr. 47 abgemeldet:<br />
N=48<br />
Par sulte d'offres recues et de ventes effectuees les N°s suivants sont<br />
rayes de la liste N°47:<br />
8198, 8312, 8217, 8218, 8220, 8225, 8226, 8229, 8232, 8234, 8236, 8244, 8245, 249a, 8250, 8253, 8254, 8255, 8262, 8265, 8266, 8267, 8279, 8280, 8282, 8283, 8285, 8286, 288a,<br />
8292, 8293, 8295, 8297, 8302, 8303, 8305, 8306, 8309, 8310, 8314, 8324, 8328, 8332, 8333, 8338, 8341, 8342, 8345, 8349, 8350, 8352, 8355, 8361, 8366, 8367, 8369, 8372, 8373, 8<br />
8383, 8384, 8385, 8391, 8392, 8393, 8399, 8403, 8405, 8408, 9412, 8417, 8420, 8421, 8436, 8438, 8439, 8449, 8450, 8451, 8453, 8464, 8468, 8470, 8472, 8474, 8480, 8486, 8492, 84<br />
Wichtige NOtlZ, Nicht verkaufte Fahrzeuge dieser Liste können nur dann in der<br />
nächsten Liste nochmals erscheinen, wenn uns vor dem 31. Dez. eine Mitteilung<br />
zur Wiederholung auf Grund des Anmeldeformulars zugeht. Näheres siehe Rückseite.<br />
AVIS importatit. L eg vehicules de cette liste non-vendus ne pourront paraitre<br />
dans la proehaine liste que si d'ici au 31 dec. on nous demande de repeter<br />
I'insertion sur ia basc du formulaire. Pour plus de details voyez au dos.<br />
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4/5 P. Boudry<br />
68:100 7.25 1926 Limousine<br />
4 P.. Zürich ,.<br />
80:130 13 1925 Cabriolet<br />
2/3 P. Aarau<br />
69:114 12 1925 Torpedo<br />
5 P. Grenchen<br />
57:97 5.04 1928 Cabriolet<br />
2/4 P. Interlaken<br />
69: 102 8/23 1925 Limousine<br />
4 P. Zürich<br />
75:120 11 1925 Torpedo<br />
4/6 P. Bern<br />
78:120 9/32 1922 Torpedo m. Br. 4 P. Zürich<br />
80:150 23 1921 Torpedo<br />
6/7 P. Zürich<br />
68: 100 7/39 1926 Torpedo<br />
4/5 P. Herisau<br />
56:97 5 1926 Torpedo<br />
4 P. Urnäsch<br />
57:97 5.04 1928 Torpedo<br />
4 P. Oberdiessbach<br />
60:95<br />
68: 100<br />
94: 102<br />
65:110<br />
8<br />
10<br />
14<br />
7.4<br />
1927<br />
1926<br />
1928<br />
1926<br />
Grand Sport<br />
Cabriolet<br />
Torpedo<br />
Torpedo<br />
3/4 P.<br />
2/3 P.<br />
5 P.<br />
4/5 P.<br />
Thun<br />
Porrentruy<br />
Wilderswil<br />
Turbenthal<br />
120:140 28/60 1920 Torpedo<br />
6/7 P. Zürich<br />
70: 120<br />
65:100<br />
68: 100<br />
93:101<br />
65:110<br />
60:105<br />
58: 95<br />
60:95<br />
68: 105<br />
85:120<br />
70:100<br />
10<br />
7<br />
10<br />
14<br />
8<br />
7<br />
5<br />
6<br />
7<br />
20<br />
10<br />
1924<br />
1926<br />
1927<br />
1926<br />
1925<br />
1928<br />
1928<br />
1926<br />
1925<br />
1926<br />
1927<br />
Torpedo<br />
Rennform<br />
Coupe<br />
Limousine<br />
Cond. int.<br />
Grand Sport<br />
Torpedo-Sport<br />
Limousine<br />
Torpedo-Sport<br />
offen<br />
Limousine<br />
4 P.<br />
2 P.<br />
2/4 P.<br />
4 P.<br />
2/3 P.<br />
3 P.<br />
2 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
Solothurn<br />
Wolhusen<br />
Solothurn<br />
Basel<br />
Gent<br />
Biel<br />
Chaux-de-Fonds<br />
Basel<br />
Fribourg<br />
Luzern<br />
Zürich<br />
65:110 7.44 1925 Cond. int.<br />
4 P. Basel<br />
57:97<br />
75:125<br />
5<br />
11<br />
1926<br />
1923<br />
geschlossen<br />
Chiattone<br />
4 P.<br />
6 P.<br />
Burgdorf<br />
Waldstatt<br />
76:127<br />
90:150<br />
74:120<br />
68:108<br />
22/70 1921<br />
19/45 1921<br />
8/22 1922<br />
6/25 1923<br />
abn. Lim.<br />
Torpedo<br />
Torpedo<br />
Sport<br />
6 P.<br />
6/7 P.<br />
4/5 P.<br />
2 P.<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
90:160 20 1914 Torpedo m. Brücke 6/7 P. Muri/Bem<br />
Personenwagen über Fr. 3000.— bis 4000.—<br />
62:96 7 1927 Limousine<br />
4 P. Bern<br />
65:110 7.4 1928 Torp., Kusterervergl. 4/5 P. Kölliken<br />
70:120 9 1923 Torpedo<br />
4 P. Zürich<br />
90:140 14/30 1922 Torpedo<br />
3 P. Zürich<br />
55:105 7 1924 offen<br />
4 P. Basel<br />
65:110 7/22 1926 Limousine<br />
4/5 P. Zürich<br />
100:130 16/45 1922 offen<br />
6/7 P. Zürich<br />
80:130 13.3 1922 m. abn. Ballon 6/7 P. St. Anton<br />
65:110 7.5 1927 Cond. int.<br />
3/4 P. NeuveviUe<br />
65:110 7/22 1926 Limousine<br />
4/5 P. Kriens<br />
90:140 15/35 1920 abn. Limousine 6/7 P. Zürich<br />
90: 140 14/30 1923 Torpedo<br />
7 P. Zürich<br />
98:114 18/54 1927 Limousine<br />
4/5 P. Zürich<br />
69:114 13 1927 Sedan<br />
4/5 P. Basel<br />
75: 130 11.7 1924 Torpedo<br />
6 P. Bern<br />
57:97 8 1928 Geschlossen<br />
4 P. Luzern<br />
80:150<br />
100: 130<br />
100: 130<br />
17.5 1925<br />
16/45 1922<br />
16/45 1922<br />
Torpedo<br />
Ailwetter<br />
Land. Um. dem.<br />
4 P.<br />
6/7 P.<br />
6/7 P.<br />
Nebikon<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
70:110<br />
70:105<br />
10<br />
8/38<br />
1924<br />
1926<br />
Torpedo<br />
Limousine<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
Biel<br />
Zürich<br />
Personenwagen über Fr. 4000.— bis Fr. 5000.-<br />
70:100<br />
76:114<br />
76:114<br />
98:114<br />
75:130<br />
75:130<br />
70:128<br />
73: 120<br />
69: 100<br />
85: 140<br />
95:135<br />
65:110<br />
72: 100<br />
79:114<br />
77: 107<br />
75: 120<br />
10 1928<br />
15.7 1925<br />
15/93 1925<br />
17/50 1926<br />
12 1926<br />
16 1927<br />
11 1925<br />
15/44 1926<br />
8/30 1925<br />
16 1923<br />
19/49 1925<br />
7 1928<br />
8 <strong>1929</strong><br />
17 1926<br />
11 <strong>1929</strong><br />
10 1928<br />
Geschlossen<br />
Coupe<br />
Cond. int.<br />
Limousine<br />
Landaulet<br />
Torpedo<br />
Allwetter<br />
Roadster<br />
Allwetter<br />
Torpedo<br />
Landaulet<br />
Torpedo<br />
Limousine<br />
Lim. m. 2 Türen<br />
Lim. m. 2 Türen<br />
Cond. int.<br />
4/5 P.<br />
3/4 P.<br />
4/5 P.<br />
5 P.<br />
6P.<br />
6/7 P.<br />
4/5 P.<br />
2 P.<br />
4/5 P.<br />
6/7 P.<br />
6/7 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
Zürich<br />
Burgdorl<br />
Oberdiessbach<br />
Zürich<br />
Wilderswil<br />
Herisau<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
BischofszeU<br />
Zürich<br />
Herisau<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Bern<br />
Fribourg<br />
450<br />
800<br />
900<br />
900<br />
950<br />
1,000<br />
1,000<br />
1,200<br />
1,200<br />
1,200<br />
1,350<br />
1,500<br />
1,500<br />
1,500<br />
1,500<br />
1,500<br />
1,500<br />
1,600<br />
1,700<br />
1,700<br />
1,750<br />
1,800<br />
1,800<br />
1,800<br />
1,800<br />
1,900<br />
1,900<br />
2,000<br />
2,000<br />
2,200<br />
2,200-<br />
2,300<br />
2,300<br />
2,500<br />
2,500<br />
2,500<br />
2,500<br />
2,500<br />
2,5001<br />
2,5001<br />
2,500<br />
2,500<br />
2,500<br />
2,500<br />
2,500<br />
2,700<br />
2,700<br />
2,750<br />
2,800<br />
2,800<br />
2,800<br />
2,800<br />
2,800<br />
2,900<br />
2,900<br />
2,900<br />
2,900<br />
2,900<br />
3,000<br />
3,000<br />
3,000<br />
3,000<br />
3,000<br />
3,000<br />
3,000<br />
3,000<br />
3,000<br />
3,000<br />
3,000<br />
3,000<br />
3,000<br />
3,000<br />
3,100<br />
3,200<br />
3,500<br />
3.500<br />
3,500<br />
3,500<br />
3,500<br />
3,500<br />
3,700<br />
3,950<br />
4,000<br />
4,000<br />
4,000<br />
4,000<br />
4,000<br />
4,000<br />
4,000<br />
4,000<br />
4,000<br />
4,000<br />
4,000<br />
4,200<br />
4,500<br />
4,500<br />
4,500<br />
4,500<br />
4,500<br />
4,500<br />
4,500<br />
4,500<br />
4,500<br />
4,500<br />
4,600<br />
4,800<br />
4,800<br />
4,900<br />
4,900<br />
8622<br />
8623<br />
8624<br />
8625<br />
8626<br />
8627<br />
8628<br />
8629<br />
8630<br />
8631<br />
8632<br />
8633<br />
8634<br />
8635<br />
8636<br />
8637<br />
8638<br />
8639<br />
8640<br />
8641<br />
8642<br />
8643<br />
8644<br />
8645<br />
8646<br />
8647<br />
8648<br />
8649<br />
8650<br />
8651<br />
8652<br />
8653<br />
8654<br />
8655<br />
8656<br />
8657<br />
8658<br />
8659<br />
8660<br />
8661<br />
8662<br />
8663<br />
8664<br />
8665<br />
8666<br />
8667<br />
8668<br />
8669<br />
8670<br />
8671<br />
8672<br />
8673<br />
8674<br />
8675<br />
8676<br />
8677<br />
8678<br />
8679<br />
8680<br />
8681<br />
8682<br />
8683<br />
8684<br />
8685<br />
£689 a<br />
8686<br />
8687<br />
8688<br />
8689<br />
8690<br />
8691<br />
8692<br />
8693<br />
8694<br />
8695<br />
8696<br />
8697<br />
8698<br />
8699<br />
8700<br />
8701<br />
8702<br />
8703<br />
Amilcar<br />
Ansaldo<br />
Auburn<br />
Austro-Dalmler<br />
Buick<br />
Buick<br />
Buiek<br />
Deiahaye<br />
Essex Super Six<br />
Panhari<br />
HotchkiM<br />
Bulek<br />
AnsaM*<br />
Benz<br />
Benz<br />
Buick<br />
Cadilla«<br />
Mercedes-Benz<br />
Mercedes-Benz<br />
Opel<br />
Steyr<br />
Essex<br />
Alfa Runeo<br />
Benz<br />
Chandler<br />
Chrysler<br />
Delage<br />
Delaunay-BellevUl*<br />
Falcon-Kaight<br />
Lancia<br />
Nash<br />
Benz<br />
Fiat 51S<br />
Hupmobila<br />
Hupmoblle<br />
Mercedes<br />
Donnet<br />
Fiat<br />
Donnet<br />
Benz<br />
Bugattl<br />
Citroen<br />
Lancia<br />
Martini<br />
Mercedes-Benz<br />
Oldsmoblle<br />
WUlys-Knight<br />
Bulck<br />
Marmon<br />
Mercedes-Benz<br />
Presto<br />
Donnet<br />
Mereedes-Benz<br />
Benz<br />
Cadillac<br />
Erskine<br />
Merc-Benz 2 Lt.<br />
Merc-Benz 2 Lt.<br />
Sunbeam<br />
Velie<br />
Benz<br />
Chrysler, Type 63<br />
Merc-Benz, V.W.<br />
Packard<br />
Lancia-Lambda<br />
Volsin<br />
Willys Knlght<br />
Volsin<br />
Delage<br />
Auburn<br />
Nash Special Six<br />
Martini Six<br />
Packard<br />
Spa<br />
Voisln<br />
Willys Knight<br />
Donnet<br />
Avion-Volsin<br />
Mercedes 4 Lt.<br />
Mercedes G Lt.<br />
Packard<br />
Packard<br />
Merc-Benz Mod. S<br />
Torpedo grd. Sport<br />
Lux-Torpedo<br />
Torpedo<br />
Torp. m. Ball. d6m.<br />
Torpedo<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Taxi<br />
Cond. int. 4 portes<br />
Torpedo<br />
2 P.<br />
6 P.<br />
2 P.<br />
6/7 P.<br />
5 P.<br />
5 P.<br />
5 P.<br />
6.P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
Personenwagen über Fr. 5000.— bis Fr. 6000.—<br />
80:120 12 1926 Limousine<br />
6 P.<br />
85: 120 21.25 1924 Kusterer<br />
5 P.<br />
73: 120 10 1927/28 Cond. int.<br />
4/5 P.<br />
80:138 16/50 1923 Torpedo<br />
7 P.<br />
80:130 10/30 1926 Torpedo<br />
7 P.<br />
85: 120 21.26 1924 m. Ballon<br />
4/5 P.<br />
80:130 26 1925 Limousine<br />
6/7 P.<br />
65:100 8/38 1927 offen<br />
4/5 P.<br />
65:100 8/38 1928 Chassis<br />
95: 140 30/75 1922 Car Alpin<br />
14 P.<br />
61:88 8/30 1927 Limousine<br />
4/5 P.<br />
68:114 13 1928 Cond. int.<br />
4/5 P.<br />
75:110 15/70 1926 Abn. Limousine 4/5 P.<br />
72:117 11/40 1924 Landaulet<br />
6/7 P.<br />
78:123 24 1928 Sedan<br />
4/5 P.<br />
79:120<br />
75: 120<br />
18<br />
11<br />
1927<br />
1926<br />
Brougham<br />
Torpedo<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
78: 140 20.44 1925 Cond. int.<br />
6 P.<br />
74:78<br />
75:120<br />
13<br />
12<br />
1927<br />
1916<br />
Cond. int.<br />
Torpedo<br />
5 P.<br />
4 P.<br />
79:101<br />
80:138<br />
75:130<br />
79: 108<br />
76:120<br />
100: 130<br />
63: 96<br />
68: 103<br />
63:103<br />
80:138<br />
60:88<br />
72: 100<br />
100:140<br />
90: 150<br />
65: 100<br />
80:104<br />
75:111<br />
85: 120<br />
68: 108<br />
65:100<br />
90:140<br />
63: 96<br />
65:100<br />
100:150<br />
79: 130<br />
69: 114<br />
65: 100<br />
65: 100<br />
75: 110<br />
80: 107<br />
80; 138<br />
76: 108<br />
64:100<br />
88: 127<br />
75:120<br />
67: 110<br />
82: 120<br />
67: 110<br />
70: 109<br />
69: 120<br />
82: 114<br />
74:120<br />
89:127<br />
85: 130<br />
67: 110<br />
74:112<br />
70: 110<br />
67:110<br />
80:130<br />
94: 150<br />
81: 127<br />
81:127<br />
98:150<br />
Zürich<br />
Saanen<br />
Zürich<br />
St. Gallen<br />
Genf<br />
Geneve<br />
Geneve<br />
Basel<br />
Martigny<br />
Yverdon<br />
Basel<br />
Wattwil/St. G.<br />
Combremont-le-P.<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Oberdiessbach<br />
Schaffhausen<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Le Lieu/Vaud<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Solothurn<br />
Zürich<br />
Oberdiessbach<br />
Montreux<br />
Le Locle<br />
5,000<br />
5,000<br />
5,000<br />
5,000<br />
5,000<br />
5,000<br />
5,000<br />
5,000<br />
5,000<br />
5,000<br />
5,200<br />
5,300<br />
5,500<br />
5,500<br />
5,500<br />
5,500<br />
5,500<br />
5,500<br />
5,500<br />
5,500<br />
5,500<br />
5,800<br />
6,000<br />
6,000<br />
6,000<br />
6,000<br />
6,000<br />
6,000<br />
6,000<br />
6,000<br />
Ich interessiere mich für folgende in der Gelben Liste ausgeschriebenen Fahrzeuge<br />
und ersuche die Besitzer derselben um unverbindliche, detaillierte Offerte:<br />
N9<br />
N?<br />
No<br />
60: 95<br />
70:120<br />
82: 114<br />
70: 110<br />
87: 120<br />
85: 120<br />
86:120<br />
72: 110<br />
69: 114<br />
85: 140<br />
An die Administration der Automobil-Revue, Bern.<br />
N°<br />
N°<br />
N«<br />
N°<br />
5 1928<br />
9.41 1925<br />
15 1928<br />
13/40 1926<br />
22 1924<br />
22 1925<br />
22 1925<br />
9 1928<br />
13 1928<br />
16 1922<br />
Personenwagen über Fr. 6000.—<br />
14.16 1927<br />
16/50 1924<br />
18/45 1927<br />
16 1927/28<br />
22 1927<br />
16/45 1921<br />
9 <strong>1929</strong><br />
11.43 1928<br />
7 <strong>1929</strong><br />
16/50 1925<br />
10 1926/27<br />
12 <strong>1929</strong><br />
26 1922<br />
19.4 1925<br />
8/38 1928<br />
17 <strong>1929</strong><br />
6 1927<br />
22 1927<br />
16/65 1927<br />
10.1 1927<br />
18 1918<br />
9 <strong>1929</strong><br />
10.4 1927<br />
27/70 1922<br />
28/70 1925<br />
13 <strong>1929</strong><br />
8/38 1927<br />
8/38 1928<br />
16/90 1926<br />
16 1928<br />
16/50 <strong>1929</strong><br />
14 1928<br />
8/38 1928<br />
24 1927<br />
11 1926<br />
10 1924<br />
20/70 1927<br />
14 1928<br />
14 <strong>1929</strong><br />
19 1927<br />
19 <strong>1929</strong><br />
22 1928<br />
24 1928<br />
23 1927<br />
12 1927<br />
15/60 <strong>1929</strong><br />
13 <strong>1929</strong><br />
14 1927<br />
15/70 1926<br />
24 1926<br />
26 <strong>1929</strong><br />
27 <strong>1929</strong><br />
180 <strong>1929</strong><br />
Coach 4/5 P. Chaux-de-Fonds 6,200<br />
Limousine 7 P. Zürich 6,500<br />
Landaulet 7 P. Zürich 6,500<br />
Limousine 5 P. Zürich 6,500<br />
Limousine-Sedan 5 P. Zürich 6,500<br />
Torpedo 6/7 P. Zürich . 6,800<br />
Limousine 4/5 P. Wohlen/Aarg. 6,800<br />
Innensteuerung 4/5 P. Thun 6,800<br />
Limousine 4/5 P. Wohlen/Aarg. 6,900<br />
Cabriolet Allwetter:- 6/7 P. Zürich - 7,000<br />
Torpedo 3/4 P. Fribourg 7,000<br />
Berline 4 P. Wädenswil . 7,000<br />
Car Alpin 23 P. Wilderswil 7.000<br />
Gangloff 6 P. Zug 7,000<br />
Limousine, 2 Türen 4/5 P. Zürich 7,000<br />
Limousine 5 P. Chaux-de-Fonds 7,000<br />
Cond. int. 5 P. Montreux 7,000<br />
Coach 5 P. Bern 7,500<br />
Sedan, 2 Türen 4/5 P. Aarau 7,500<br />
Sedan, 4 Türen 4/5 P. St. Gallen 7,500<br />
Car Alpin 14 P. Herisau 7,500<br />
Limousine Lux 4/5 P. Wohlen/Aarg. 7,800<br />
Allwetter 4/5 P. Bern 7,800<br />
Allwetter 6/8 P. Zürich ' 8,000<br />
Limousine 7 P. Zürich 8,000<br />
Sedan 5 P. Zürich 8,000<br />
Cabriolet 2/3 P. Zürich 8,000<br />
Limous. Weymann 4/5 P. Zürich 8,000<br />
Limousine 7 P. Zürich 8,000<br />
Limousine 4/5 P. Wil/St. G. 8,000<br />
abn. Lim. 6/7 P. Zürich 8,500<br />
Coupe 2/4 P. Bern 8,500<br />
Limousine 4/5 P. Zürich 8,500<br />
geschl. Coupe 4 P. Zürich 8,800<br />
offen lg. Chassis 4 P. Feldbach 9,000<br />
Allwett. Gangloö 6/7 P. St. Gallen 9,000<br />
Landaulet 6/7 P. Zürich 9,000<br />
Cabriolet 2 P. Genf 9,500<br />
Cond. int. 5 P. Lausanne 9,500<br />
Sedan 4/5 P. Solothurn 10,500<br />
Coach, 2 T. 4/5 P. Zürich 10,500<br />
Sportkarosserie 5 P. Bern 11,500<br />
Cabriolet 2/4 P. Zürich 11,500<br />
Limousine 6 P. Genf 12,000<br />
Fenne 4 P. Courtelary 12,000<br />
Allwetter 4/5 P. Zürich 12,000<br />
Limousine Lux 6/7 P. Wohlen/Aarg. 12,900<br />
Ottin, Lyon 6 P. Ponts-Martel 13,500<br />
Lim. dem. 6/7 P. Zürich 15,000<br />
Torpedo 6/7 P. Zürich 16,000<br />
Sedan 6/7 P. Thun 17,500<br />
Sedan 6/7 P. Chur 18,500<br />
Sport 4 P. Zürich 38,000<br />
Aussohneiden, ausfüllen und im Couvext mit 20 Cts Inaiaort an die Administration der Automobil.<br />
Revue in Bern einzusenden.<br />
Wenden'.<br />
N°.<br />
No.<br />
N°.<br />
Adresse:<br />
N°.
REVUE AUTOMOBTUe<br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
n<br />
flßa<br />
8704<br />
8705<br />
8706<br />
8707<br />
8708<br />
8709<br />
Angebotene Fahrzeuge<br />
Voilures offertes<br />
K° j Marke — Marque<br />
Fischer<br />
Martini<br />
N. S. U.<br />
Dodge<br />
Seebaeh<br />
Mcrcedps<br />
Fiat löter<br />
Bohrung<br />
u. Hub<br />
Alisage<br />
et eourse<br />
Allgemeine Mitteilungen.<br />
Communications generales.<br />
Die gelbe Liste erscheint in der Regel monatlich<br />
einmal. Aufnahmen von Occasionsfahrzeugen erfolgen<br />
kostenfrei auf Grund des von der Administration<br />
gratis erhältlichen Anmelde-Formulares<br />
Eine Gewähr für die Richtigkeit der gemachten Angaben<br />
wird nicht übernommen, auch werden Auskünfte<br />
über ausgeschriebene Fahrzeuge von der Administration<br />
nicht erteilt; dagegen werden sämtliche<br />
Anfragen an die Fahrzeugverkäufer kostenlos<br />
•weitergeleitet. Die Kontroll-Nr. ist bei jeder Anfrage<br />
deutlich anzugeben und für iedes Fahrzeug<br />
eine besondere Eingabe zu machen.<br />
Die Besitzer der Fahrzeuge, sind gebeten, die<br />
auf Grund dieser Veröffentlichung verkauften Fahrzeuge<br />
zwecks Streichung in der gelben Liste sofort<br />
abzumelden.<br />
La liste jaune paraft dans la regle chaque mois<br />
Nous y annongons gratuitaTient les vehicules d'oecasion<br />
ä vendre, BOT la base de formulaires envoy&<br />
eans frais par Padministration da Journal. L'administration<br />
ne prend aucune responsabilite quant<br />
aus indications contenues dans la liste, mais fera<br />
parvenir. Sans frais, aus propriÄtaires de ces v6hicules<br />
les demandes de renseignements