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E_1929_Zeitung_Nr.109

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Ausgabe: Deutsche Schweiz.<br />

BERN. Dienstag 24. Dezember <strong>1929</strong><br />

Nummer 20 Cfs.<br />

25. Jährgang. — N° 109<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblau für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE:<br />

ITatbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />

sofern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30<br />

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Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />

Inseratenschlüss 4 Tage vor Erseheinen der Nummern<br />

Ein Warnsignal.<br />

Letzter Tage meldete der Draht ein schweres<br />

Autounglück, das sich an einem Bahnübergang<br />

in der Nähe von Gelisa in Spanien<br />

ereignet hat. Ein vollbesetzter Autobus wollte<br />

ein ungeschütztes Bahngeleise kreuzen, als<br />

ein Schnellzug heranbrauste, den Wagen<br />

überfuhr und völlig zertrümmerte. Von den<br />

Insassen wurden 20 getötet und 17 schwer<br />

verletzt.<br />

Wir stehen vor einem schauderhaften Unglücke<br />

in Spanien, das aber ebensogut bei<br />

uns in der Schweiz hätte passieren können.<br />

Es wird dieses Unglück ganz gewiss auch ein<br />

Drohfinger für unsere Bahnen sein. Unsere<br />

Forderung, die Niveau-Uebergänge raschmögHchst<br />

zu beseitigen und sie wenigstens<br />

alle mit den nötigen Warnsignalen zu versehen,<br />

das Bahnpersonal, das sich mit den<br />

Barrieren zu beschäftigen hat, zu strengster<br />

Aufmerksamkeit und Pflichterfüllung zu ermahnen,<br />

wird erhärtet. Nicht umsonst hat<br />

der Verband der Gesellschaftswagenbesitzer<br />

der Zentral- und Westschweiz das Schweizerische<br />

Eisenbahndepartement auf die eventuellen<br />

Unglücksfälle aufmerksam gemacht,<br />

die durch den Zusammenstoss von Autocars<br />

und Eisenbahn geschehen könnten- Glücklicherweise<br />

konnte bis heute ein solches Unglück<br />

in unserem Lande vermieden werden.<br />

'Aber der Drohfinger steht, warnend vor uns.<br />

Wir wissen zu. unserer Beruhigung, dass die<br />

zuständigen Instanzen der Eisenbahnen durch<br />

die"""Vorgekommenen Unfälle an' Niveau-<br />

UebecgängenJhte ganze Aufmerksamkeit auf<br />

diese Gefahrenquellen richten, und wir nehmen<br />

an, dass auch sie, ihrer grossen Verantwortung<br />

vollständig bewusst, durch dieses<br />

grässliche Geschehen erneut auf die grosse<br />

Frohe Feste!<br />

Gefährdung der Automobilfahrer durch Warnsignalen versehene Niveau-Uebergänge<br />

schlecht bewachte und mit ungenügenden I aufmerksam geworden sind.<br />

Automobilbesteuerung, Be nzinzollformel<br />

Das neue Verkehrsgesetz und die Benzinzolfverteilungs-Beschlüsse<br />

sind berufen, die<br />

heutigen misslichen Verhältnisse in der fiskalischen<br />

Belastung des Motorfahrzeugverkehrs<br />

gründlich zu reformieren. Heute werden<br />

von den Kantonen Steuern auf die Benützüngsmöglichkeit<br />

erhoben, jedoch nach<br />

einer Basis, die jeder Steuergerechtigkeit<br />

zuwiderläuft. Der Zylinderinhalt als Steuerfuss<br />

hat sich längst überlebt. Im geltenden<br />

Konkordat steht noch eine Formel zur Berechnung<br />

der Steuerpferde, aber jeder Kanton<br />

taxiert diese Pferde verschieden. Die<br />

grossen Kantone beziehen am meisten, aber<br />

sie leisten auch etwas dafür.<br />

Die kleinen Kantone scheuen sich, grosse<br />

Steuern zu erheben. Sie klagen lieber, das<br />

Geld reiche nirgends hin. Der Bund erhebt<br />

eine Steuer auf die effektive Benatzung der<br />

Fahrzeuge in Form des Benzinzqlles, d. h.<br />

wer viel fährt, braucht viel Benzin und leistet<br />

automatisch mehr Steuern. Aber die-Erträgnisse<br />

dieser Gebrauchssteuer werden auf<br />

recht unzulängliche Weise verteilt, ein Viertel<br />

statt eines Hauptanteils, ferner bekommen<br />

die dicht bevölkerten Städtekantone den<br />

Löwenanteil, während die Alpenkantone fast<br />

leer ausgehen. Zum Glück regen sich min<br />

allerorten Stimmen gegen diese fehlethafte<br />

Verteilung (etwas zu spät, nach dem ,12. Mai<br />

<strong>1929</strong>). Es ist daher Zeit, jetzt für eine sachgemässe<br />

Erhebung und Verwendung der<br />

Motorfahrzeugeinnahmen zu plädieren. Die<br />

Einleitung mag gezeigt haben, dass Automohiilsteuern<br />

und Benzinzollformel zusammen<br />

betrachtet und womöglich auch gemeinsam<br />

geregelt werden müssen. In der Hauptsache<br />

werden dabei volkswirtschaftliche Erwägungen<br />

massgebend sein. Dass mit Formeln viel<br />

erreicht werden kann, zeigt die Entwicklung<br />

des europäischen Motors : Steuer- und Rennformeln<br />

erzeugten den höchsttourigen Motor<br />

vop kleinstem Zylinderinhalt.<br />

Es ist anzunehmen, dass die Steuern auf<br />

die Benutzungsmöglichkeit noch lange bleiben<br />

werden. Bis zu einem gewissen Grade<br />

spricht manches für sie. Sie sind gewissermassen<br />

ein «Generalabonnement» auf alle<br />

Schweizer Strassen. Sie fördern die möglichst<br />

wirtschaftliche Ausnutzung jedes Wagyens;<br />

je mehr gefahren wird, desto kleiner<br />

wird die Steuerquote auf den genutzten Kilometer.<br />

Nur sollte diese feste Steuer etwas<br />

gerechter nach den Abnützungsgraden erhoben<br />

werden.. Nicht der Zylinderinhalt nützt<br />

die Strassen ab, sondern das Gewicht, und<br />

das, Tempo (hier ist die Progression sogar<br />

geometrisch). Jeder soll zahlen, was er konsumiert.<br />

Und wenn der Lastwagen die Strasfve.risJffflärmehr<br />

beansprucht als der Personenwagen,<br />

so soll er auch genau xmal 'mehr<br />

£ahteh. Wir sagen dies selbst auf die Gefahr<br />

hin, dass man bei der S. B. B. allzu freundlich<br />

lächelt! Wir möchten daher eine Formelzur<br />

Diskussion bringen, welche die Steuer,<br />

proportional dem Bruttogewicht und der<br />

Maximalgeschwindigkeit des Fahrzeuges berechnet.<br />

St. = GXCmax.<br />

Der Bund sollte daher irgend einen Weg<br />

finden, um die Besteuerung der Motorfahrzeuge<br />

zu reformieren. Z. B. Hesse sich eine<br />

gewisse Kompetenz aus dem Doppelbesteuerungsverbot;<br />

ableiten. Oder dann muss eben<br />

ein Automohilsteuer-Konkordat erreicht werden,<br />

das die gemeinsame Besteuerung der<br />

Motorfahrzeuge nach gleichen Grundsätzen<br />

und gleiclien Tarifen bezweckt. Wenn dann<br />

den unwürdigen Marktereien um Steuernach-<br />

Jässe und -nachbezüge bei Verstellung der<br />

Fahrzeuge oder Wohnsitzwechsel ein Ende<br />

gesetzt wird, so wäre es sehr zu begrüssen.<br />

Dies allein liesse sich sicher mit dem Doppelbesteuerungsverbot<br />

im Bundesgesetz regeln,<br />

wenn sonst nichts erreicht wird.<br />

Früher sind oft an Stelle dieser festen<br />

Steuern auf die Benutzungsmöglichkeit verschiedene<br />

Gebrauchssteuern vorgeschlagen<br />

worden, zumeist durch registrierende plombierte<br />

Fahrkilometerzähler (nach Konstruktion<br />

der Taxameter). Diese Instrumente sind<br />

aber immer noch zu empfindlich und würden,<br />

zu allerlei Manipulationen geradezu ver*<br />

locken. Ferner haben sie den grossen Nachteil,<br />

dass die Steuer kreditiert werden muss.<br />

Was ist zu tun, wenn der Betreffende kein<br />

Geld hat oder haben will, die Vorteile der<br />

Autobenützung aber schon in der Tasche<br />

hat? Immer kann man nicht die Fahrzeuge<br />

pfänden.<br />

Eine andere Grundlage wäre die Reifen*<br />

Steuer. Man kann einen Reifen nicht abnützen<br />

ohne die Strasse auch abzunützen.<br />

Wir glauben aber, dass die Benzinbesteuerung<br />

genügt und sich auch steuertechnisch besser<br />

eignet.<br />

Die jetzige offizielle Benzinzollförmef<br />

macht ein recht harmloses und gerechtes<br />

Gesicht. Wenn man aber ihre einzelnen Elemente<br />

(Funktionen nennen es die. Mathematiker)<br />

näher auf ihre Wirkung und Begründung<br />

prüft, so staunt man, wie sie die langen<br />

parlamentarischen und öffentlichen Diskussionen<br />

überstanden hat, ohne dass man auf<br />

ihre innere Schwäche gekommen wäre. Erst<br />

als man sich die statistischen Unterlagen beschaffte<br />

und die Formel durphrechnete,<br />

ersah man die groteske Begünstigung volkreicher<br />

Städtekantone, die in Genf sogar die<br />

Idee wachwerden Hess, man könnte eigentlich .<br />

ganz gut -die allgemeinen Staatsschulden mit<br />

dem Benzinzoll tilgen... Mathematisch ausv<<br />

gedrückt lässt sich die offizielle Formel so<br />

schreiben :<br />

b = =<br />

3 (S + Ü + S) ^ •<br />

wobei bedeuten : Grossbuchstaben die gesamteidgenössischen,<br />

Kleinbuchstaben- die<br />

einzelkantonalen Anteile an Benzinzoll (B, b),<br />

Strassenlänge (S, s), Einwohnerzahlen (E, e),<br />

Aufwendungen für Autostrassen in den letzten<br />

drei Jahren (A, a).<br />

Der Faktor -^ (Aufwendungen für Autostrassen)<br />

beruht offenbar auf der Erwägung,<br />

dass viele Kantone in den letzten Jahren<br />

unter grossen Opfern ihre Strassen zum<br />

grossen Teil bereits ausgebaut und sich oft<br />

entsprechende Schulden für deren Gegenwert<br />

aufgehalst haben. Diese Schulden soll der<br />

Benzinzoll abtragen helfen. Man kann aber<br />

ebenso scharfsinnig umgekehrt argumentieren<br />

: Diese Kantone hatten eben seinerzeit<br />

das Geld in der Tasche, z. B. aus Erträgnis-<br />

IWeÖmaclitssliminung erfüllt das. Land; Schnee liest unter kaltem Himmel. Mögen Licht und Freude<br />

in jedes Heim einziehen! Die Redaktion der «Automobil-Revue.»<br />

' '.'• "üS ..' * "J V<br />

Der eiserne Wagen<br />

Kriminal-Roman von Sven Elvestad.<br />

Deutsches Recht beim Verlag Georg Müller<br />

in München.<br />

(2. Fortsetzung)<br />

Der eiserne Wagen! In meiner Erinnerung<br />

blitzt es auf, dass ich schon einmal davon<br />

gehört habe. Es war eine sonderbare Erzählung,<br />

die ich aber nicht behalten habe. Ich<br />

weiss nicht mehr recht, was es war, aber<br />

Nacht und Dunkelheit zusammen erwecken<br />

in mir das Gefühl, dass es irgend etwas<br />

Schreckhaftes war.<br />

Rasch packe ich den Mann beim Arm und<br />

gehe mit ihm ein Stück weiter.<br />

«Der eiserne Wagen?» frage ich. «Wie<br />

lange ist es her, seit Sie ihn gehört haben?»<br />

«Fünf Jahre, es war in jener Nacht, als der<br />

alte Gjaernaes starb.»<br />

«Wem gehört der Wagen?»<br />

«Ja, wem gehört der Wagen?» antwortete<br />

der Mann und schüttelte* den Kopf.<br />

Ich frage nicht weiter, denn nun kommen<br />

wir aus dem Gehölz und die rotgestreifte<br />

Markise vor dem Hotel verjagt die Stimmung<br />

der Herde. Nun können wir auch den<br />

eisernen Wagen nicht mehr hören, denn der<br />

Wald liegt zwischen ihm und uns und lässt<br />

den Laut nicht herüberdringen.<br />

Ich steige hinauf in mein Giebelzimmer<br />

und öffne beide Fenster. Das erste, was ich<br />

sehe, ist ein matter Lichtschimmer, weit, weit<br />

entfernt. Also sind die Leute auf Gjaernaes<br />

noch immer nicht zur Ruhe gegangen. Es<br />

interessiert mich plötzlich, zu erfahren, wann<br />

dieses Licht erlöschen wird. Ich setze mich<br />

ans Fenster, aber da mich das Warten müde<br />

macht, gehe ich bald im Zimmer auf und ab,<br />

rauche einige Zigaretten und trete wieder<br />

ans Fenster, wobei ich denke: Nun muss<br />

aber doch das Licht endlich verlöscht sein<br />

Aber das Licht blinkt dort noch immer. Eine<br />

ganze Stunde verstreicht. Ich fühle, dass die<br />

Nacht plötzlich warm und schwül wird und<br />

halte die Hände aus dem Fenster, ein paar<br />

schwere Regentropfen fallen darauf. Die<br />

Luft ist still, ein lauer Regen rieselt herab<br />

und es wird warm draussen. Ich lausche und<br />

schaue; und da höre ich es wieder, dieses<br />

ferne Rasseln von Eisen, aber das Geräusch<br />

ist nun weiter entfernt als vorher. Lange<br />

Zeit höre ich es nicht, dann tönt von da und<br />

dort ein schwacher Klang herüber, wieder<br />

ist es ruhig und dann höre ich wieder das<br />

Rasseln eine Minute lang oder länger-<br />

Der eiserne Wagen! Ich schliesse die<br />

Fenster. Draussen wird es hell, der Tag<br />

steigt allmählich über die Berge herauf. Ich<br />

sehe, wie die Bäume taufeucht werden. Ein<br />

letzter Blick über die Heide dorthin... noch<br />

immer brennt das Licht, ich lasse die-Gardine<br />

herab.


2 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> - N" 109<br />

sen der Autosteuern, mussten also kaum<br />

Schulden aufnehmen, während die nicht ausgebauten<br />

Kantone heute das Geld doppelt<br />

nötig vom Bünde brauchen, um den Vorsprung<br />

der Finanzkräftigen aufzuholen. Wer<br />

h^t recht? Man wird hier so sagen müssen:<br />

Die ersteren Kantone können sich heute und<br />

immer mehr gewisse Beträge ersparen, welche<br />

die Kantone mit einem noch sehr dürftigen<br />

Strassennetz erst erlegen müssen. Die<br />

anderen Kantone kriegen für die ausgebauten<br />

Strecken durch die Berechnung nach Stras-<br />

.senlänge wieder herein, was sie gewissermassen<br />

der eidgenössischen Allgemeinheit<br />

• Vorgeschossen haben. Ob ein Kanton mit den<br />

kilotnetrischen Beiträgen alte Rechnung für<br />

bereits erfolgten Ausbau bezahlt, oder ob<br />

ein Kanton erst jetzt ausbaut, wo er das Geld<br />

schon in der Hand hat. kommt für den Bund<br />

auf dasselbe heraus. So wie jetzt gerechnet<br />

wird, werden die bereits ausgebauten Strekken<br />

den Kantonen doppelt bezahlt, sie bekommen<br />

eine besondere Gratifikation dafür, dass<br />

sie früher an die Aufgabe herangetreten sind.<br />

Das Richtige wird zweifellos sein, wenn man<br />

den Faktor a/A aus der Formel ganz ausmerzt.<br />

Dabei spart man sich erst noch die<br />

mühsame und zweifelsvolle Ermittlung der<br />

Effektivaufwendungen und der «Autostrassen».<br />

Als zweiter Hauptsünder stellt sich immer<br />

mehr der Faktor e/E heraus (Einwohnerzahlen).<br />

In einer der letzten Nummern der<br />

Automobil-Revue erschien daher der Vorschlag,<br />

die Anteile umgekehrt proportional<br />

zur Einwohnerzahl zu berechnen, also so :<br />

B<br />

E<br />

b=o—, wobei die Konstante c natürlich B. w-<br />

betragen muss, damit es aufgeht und wegen<br />

der mathematischen « Dimension ».<br />

Der Faktor e/E enthält den Gedanken, dass<br />

eine Strasse um so mehr abgenützt wird, desto<br />

mehr Personen in ihrem Einzugsgebiet<br />

wohnen. Aber der Schluss geht viel zu weit.<br />

Die Ziffer des Vorschiags b=0^ ist eine spezifische<br />

Zahl, die dem Kanton nur noch eine<br />

bestimmte Eigenschaft zuschreibt, die absolute<br />

Grosse des Kantons fällt weg. Man könnte<br />

sie mit « Strassenanwohnerdichte» bezeichnen.<br />

Wenn sie der Benzinzollverteilung<br />

zugrunde gelegt würde, so käme man auf das<br />

komische Resultat, dass z. B. zwei Kantone<br />

von ähnlicher geopolitischer Beschaffenheit,<br />

wie schätzungsweise Schaffhausen und<br />

Waadt, ungefähr ähnliche Beiträge erhalten<br />

würden, obschon Waadt wahrscheinlich auf<br />

das Drei- oder Fünffache Anspruch hat<br />

"Die, Einwohnerzahl ist also ebenfalls ein<br />

Faktor, der nur Unheil stiftet. Freilich bestreiten<br />

wir einen gewissen Einfluss dieses<br />

Faktors nicht. Wir möchten aber noch einen<br />

Grund anführen, der gegen eine Ueberschätzung<br />

des Faktors e/E spricht. Fahren denn<br />

wirklich nur die Glarner im Kanton Glarus<br />

herum und die Zürcher nur im Kanton Zürich?<br />

Befahren nicht vielmehr die Zürcher die<br />

Glaruer Strassen ebensosehr? Glarus ist eben<br />

ausgesprochenes Durchgangsland. Und die<br />

Stadfbasler fahren auch auf den Aargauer<br />

und Landschäftler Strassen, wenn sie nach<br />

Bern oder Zürich reisen. Es könnte im Aargau<br />

oder in Baselland kein Mensch wohnen,<br />

die Basler würden doch durchfahren! Wir<br />

dürfen glücklicherweise ruhig die ganze<br />

Schweiz gleichmässig als Tummelplatz aller<br />

Schweizer Automobilisten betrachten. , Alle<br />

fahren überall hin. Der Benzinzoll ist ferner<br />

noch zum grössten Teil Ausbaübeitrag, erst<br />

mit der Zeit wird er immer mehr zum eigentlichen<br />

Unterhaltsbeitrag. Der Ausbau aber<br />

kostet pro Kilometer überall ziemlich ähnliche<br />

Summen, ob dann mehr oder weniger<br />

Anwohner die ausgebaute Strasse benützen.<br />

Wo die Einwohnerzahl eines Kantons steigt,<br />

da nimmt gewöhnlich die Strassendichte (mit<br />

kleinen verkehrsarmen Nebenstrassen, die<br />

aber doch mitzählen beim Zoll) infolge der<br />

günstigeren Bodenbeschaffenheit der dicht<br />

bevölkerten Kantone zu. Wo die Einwohnerzahl<br />

wirklich auf die Verkehrsdichte einen<br />

Einfluss auszuüben beginnt, da treten dann<br />

die höheren Automobilsteuer-Einnahmen in<br />

ausreichendem Masse in die Lücke. Dieser<br />

Umstand wird noch dadurch verstärkt, dass<br />

die Automobildichte (Motorfahrzeuge pro<br />

Kopf der Bevölkerung) in den dichter besiedelten<br />

Kantonen zunimmt, also die Steuern<br />

pro Kopf in den Städtekantonen einen viel<br />

höheren Ertrag abwerfen, wahrscheinlich<br />

weil in den dicht besiedelten Gegenden der<br />

Reichtum lieber wohnt und sich mehr Gewerbe<br />

befinden, welche das Automobil als<br />

einen unentbehrlichen Bestandteil ihrer Betriebe<br />

benötigen. Damit kommen wir auf den<br />

Ausgangspunkt zurück und wiederholen das<br />

Postulat, dass die dünn besiedelten Kantone<br />

die Steuern eher heraufsetzen dürfen, wogegen<br />

für die andern der Zeitpunkt naht, wo sie<br />

reduziert werden können. In einer Tageszeitung<br />

wurde bereits eine Anregung in diesem<br />

Sinne gemacht.<br />

Für den Benzinzoll aber bleibt fÜT mindestens<br />

sechs Jahre einzig die Strassenlänge<br />

als massgebender Faktor. Die Formel ist somit<br />

einfacher und besser so lautend: b == B g<br />

Höchstens eine doppelte Zählung der ganz<br />

grossen Durchgangslinien (direkte Linien<br />

nach den Hauptorten und grössten Gewerbezentren)<br />

käme in Frage. Den Ausgleichsfonds<br />

möchten wir aber kaum missen. Härten gegenüber<br />

den Gebirgskantonen werden immer<br />

noch bleiben, und dieser Fonds bleibt ein"<br />

Mittel, sie zu mildern. Dr. P. Zeh.<br />

S»<br />

Deutsche Strassenrennen wieder frei? Wir<br />

haben seinerzeit eine Mitteilung veröffentlicht,<br />

wonach das Verbot für Strassenrennen<br />

(zum Unterschied von Rennen auf besonders<br />

ausgebauten Bahnen) in Preussen, undJ5acbseri<br />

Beschlossene Sache sei. ''Der. Beschluss<br />

der Behörden war unter dem Eindrucke,<br />

schwerer Unfälle entstanden. Das Verbot<br />

wurde jedoch nicht strikte innegehalten; die<br />

Behörden gestatteten zu verschiedenen Malen<br />

Ausnahmen. Wie wir nun vernehmen,<br />

ist es sehr wahrscheinlich, dass das Verbot<br />

für die nächste Saison fällt. +<br />

Der europäischen<br />

Bergmeisterschaft entgegen!<br />

Eine Rundfrage.<br />

'<br />

Der Generalsekretär der A. I. A., Colonel<br />

Peron, hat dieser Tage sämtlichen nationalen<br />

Automobilclubs ein Zirkular zukommen lassen,<br />

worin die Länder eingeladen werden,<br />

die Bergrennen anzugeben, welche sie für<br />

die europäische Bergmeisterschait in Wettbewerb<br />

zu setzen gedenken. Die Vorschläge<br />

seitens der nationalen Clubs haben angesichts<br />

der Sitzung der internationalen Sportkommission<br />

vom 14. Januar bis spätestens<br />

10. Januar 1930 im Besitze des Sekretariates<br />

der A. I. A. zu sein.<br />

Für jedes einzelne vorgeschlagene Rennen<br />

sind folgende Angaben zu machen:<br />

Länge der Strecke, ohne Berücksichtigung<br />

des An- und Auslaufes; die mittlere und maximale<br />

Steigung; der Zustand der Strecke;<br />

die Zahl der Kurven; besondere Tücken;<br />

die auf der Strecke aufgestellten Rekorde mit<br />

Stundenmittel, Datum und Name von Marke<br />

und Fahrer. Es wird sich also um eine eingehende<br />

Beschreibung der Strecke und um<br />

eine Darstellung ihrer Geschichte handeln.<br />

Das Zirkular der A. I. A. ist ein Beweis<br />

dafür, dass die europäische Bergmeisterschaft,<br />

die von der Schweiz angeregt worden<br />

ist, Schritt für Schritt ihrer Verwirklichung<br />

entgegengeht. +<br />

Acht Jahre internationalen Luftverkehr in<br />

der Schweiz. Am 1. Juni 1922 ist die erste<br />

flugplanmässige internationale Luftverkehrslinie<br />

der Schweiz, Genf-Zürich-Nürnberg,<br />

durch die Ad Astra-Aero A.-G. eröffnet worden.<br />

Im vergangenen Jahre setzte sich das<br />

Luftverkehrsnetz der Schweiz aus 17 einzelnen<br />

Linien zusammen, die acht schweizerischen<br />

Städten den Fluganschluss gewährten,<br />

und zwar innerhalb Tagesfrist nach 70 wichtigen<br />

Orten in 14 verschiedenen Ländern Europas.<br />

An diesem internationalen Netz haben<br />

sich die beiden schweizerischen Gesellschaften<br />

Ad Astra-Aero A-G. und Basler<br />

Luftverkehr A.-G. Baiair beteiligt, neben je<br />

einer deutschen, englischen, französischen,<br />

holländischen und österreichischen Gesellschaft.<br />

Der Hauptverkehr spielte sich bisher überwiegend<br />

in der sog. guten Jahreszeit ab,<br />

d. h. ungefähr von Mitte April bis Ende Oktober.<br />

In unserem an Hindernissen reichen<br />

Gelände konnte der Winterverkehr bisher<br />

nur eine••- beschränkte Rolle spielen. Die Regelmässjgkeit<br />

des Betriebes hat sich im Laufe<br />

dieser Jahre ausserordentlich günstig entwickelt.<br />

Wahrend sie im Jahre 1922 nur ca.<br />

75 Prozent betrug, d. h. ein Viertel aller vorgesehenen<br />

Kurse mussten ausfallen, bewegt<br />

sie sich seit 1926 um rund 97 Prozent, was<br />

verglichen mit den Resultaten anderer Länder<br />

als-vorzüglich g©lten.darf, Ebenso erfreulich<br />

ist der 'Sicherheltsgräcl des B>trie;i;<br />

bes, denn bei rund 6% MilHonen Fiugkijömetern<br />

ereignete sich nur ein einziger tödlicher<br />

Unfall, ferner wurden vier Passagiere ohne<br />

bleibenden Schaden verletzt.<br />

, Das junge Verkehrsmittel muss naturgemäss<br />

stets eifrig um die Gunst des reisenden<br />

Publikums werben. Im ersten Flugjahre<br />

wagten ganze 122 Passagiere eine Luftreise<br />

zu machen, diese Zahl stieg 1928 auf<br />

die Rekordziffer von 16,150 zahlende Passagiere,<br />

die wohl auch Ende <strong>1929</strong> erreicht<br />

werden dürfte. Im Jahre 1922 sind von Seiten<br />

der Postverwaltung nur 90 kg Brief- und<br />

Paketpost den Verkehrsfugzeugen in der<br />

Schweiz anvertraut worden; diese Menge<br />

erreichte 1926 schon rund 47 Tonnen und<br />

verdoppelte sich pro <strong>1929</strong> auf annähernd 100<br />

Tonnen. Nicht minder eindrucksvoll ist dio<br />

Steigerung des Fracht- und Uebergepäckverkehrs,<br />

der in den beiden ersten. Flugjahren<br />

sozusagen Null war; er umfasste dann<br />

1926 erst ca. 48 Tonnen, um im laufende»<br />

Jahre allein auf rund 330 Tonnen emporzuschnellen.<br />

Der wachsende Sicherheitsgrad Im Luftverkehr<br />

geht endlich noch aus der Tatsache<br />

hervor, dass 1925 noch auf 37,602 Flugki'ometer<br />

eine Notlandung infolge Motordefekt<br />

kam, während <strong>1929</strong> schon 137,533 Flugkilometer,<br />

das ist 3,4 mal um den Aequator,<br />

durcheilt werden mussten. Um diesem obersten<br />

Grundsatz des Verkehrs, des «Safetyj<br />

First», noch im vermehrten Masse nachleben<br />

zu können und um den wachsenden Ansprüchen<br />

an Geschwindigkeit und Komfort noch<br />

besser gerecht zu werden, haben sich die<br />

schweizerischen Fluggesellschaften entsch'ossen,<br />

im nächsten Jahre fünf neue dreimotorige<br />

Fokker - Verkehrsflugzeuge auf dem<br />

Hauptlinien in Dienst zu stellen.<br />

Zum Ausbau des Schaffhauserplatzes. Nachdem<br />

nun dio Hofwiosenstrasiso im Bau begriffen ist,<br />

bietet sieh die richtige Gelegenheit, den zwischen<br />

Schaffhauser-, Weinberg-, Rotbuch- und Hofwiesenstrasse<br />

liegenden Schaffhauserplatz gleichfalls den<br />

Anforderungen durch den zu erwartenden Verkehrszuwachs<br />

anzupassen. Der Stadtrat hat bereits in<br />

seinor Sitzung vom 80. November das Projekt behandelt<br />

und dem Grossen Stadtrat seinerzeit: beantragt,<br />

einen Kredit von Fr. 460 000.—, wovon<br />

Fr. 75 000.— zu Lasten der Strassenbahnverwaltung,<br />

zur Durchführung dos vorgesehenen Ausbaues zu<br />

erteilen. Kürzlich ist nun die Kommission vom<br />

Rate bestellt worden, dio sich mit dor Angelegenheit<br />

zu befassen hat, weshalb wir es an der Zeit<br />

erachten, einige Bemerkungen zum Vorschlag© dos<br />

Stadtrates anzubringen.<br />

Im Protokoll des Stadtrates wird sehr richtig<br />

dargelegt, dass der Platz zum wichtigen Kreuzungspunkt<br />

zweier verkehrsreicher Strassenzügo, dor<br />

Schaffhauserstrasso und der Weinberg-Hofwiosenstrasse<br />

wird. Nach der Vollendung der Kornhausbrücko<br />

wird dio Rotbuchstrasse einen weiteren Verkehrszuwachs<br />

nach dem Platz bringen. Für Verkehrsinteressenten<br />

schwer verständlich ist nun aber<br />

der Gesichtswinkel, unter welchem die ganze Umgestaltung<br />

des Platzes betrachtet wird, indem vom<br />

Kl. Stadtrat zum vornherein die Erklärung abgegeben<br />

wurde: « Grundlegend für die Neugestaltung<br />

ist dio Anordnung der Geleisekreuzung der Strassenbahn<br />

>. Der heuto schon beträchtliche Ausfallverkehr<br />

durch die Schaffhauserstrasse in der Richtung<br />

Winterthur und Bülach-Schaffhausen und der zngegebenermassen<br />

zu erwartendo bedeutende Verkehr<br />

von der neuen Brücke her, werden also als rein sekundär<br />

behandalt und haben sich den Bedürfnissen<br />

dsr Strassenbahn unterzuordnen. Wenn, eine eolche<br />

Auffassung in einer Stadt wie Zürich mit einem<br />

aufstrebenden Schnellverkehr, schon gana allgemein<br />

Fn Anbetracht der kommenden Verkehrsnotwendigkeiten,<br />

entschieden als zu einsoitig beanstandet-werden<br />

muss, so ist eine Kritik noch viel mehr bei<br />

einer wichtigen Ausfallsrouta, die sich zusammen<br />

mit der Universitätsstrasse allein in den gesamten<br />

Ein- und Ausgangsverkehr aus dor OsUchweiz<br />

teilen muss, gerechtfertigt. Fünf Hauptverkehrsstrassen<br />

münden in den Platz ein, wo sich auf<br />

recht kleiner Fläche ein beträchtlicher Verkehr<br />

zusammenballen wird, und dio Hauptsorge der<br />

Stadtväter ist die gute Anordnung der Strassenbahnkrouzung!<br />

In dor Mitto dea Platzes sind zwei<br />

Inselperrons vorgesehen, die einrnal den wartenden<br />

Tramgästen dienen sollen und gleichzeitig dazu bestimmt<br />

sind, die Fahrbahnen deutlich zu trennen.<br />

Dio sich in ihrer Richtung dem Schienenweg anschmiegenden<br />

Inseln zwingen nun durch ihren einzig<br />

nach der Strassenbahn orientierten Verlauf den<br />

übrigen Verkehr, den Platz in beträchtlichen Bögen<br />

zu passieren. Von einer flüssigen Verkehrslinie<br />

kann also hier kaum die Rode eein, was gerade<br />

So war nun wirklich für lange Zeit die<br />

brütende Sommerhitze gekommen. Am Morgen<br />

danach war es, als wir fünf Sommergäste<br />

im Grase lagen und uns in der heissen<br />

Sonne badeten.<br />

In diesem Augenblick kamen die drei<br />

Menschen herbeigelaufen, der Knabe, der<br />

Fischer und die Dame im weissen Kleide.<br />

Sie hatten uns offenbar alle etwas Besonderes<br />

zu sagen, aber der Knabe war — wie<br />

gesagt — am raschesten mit dem Mundwerk;<br />

er verkündete es uns zuerst, indem er<br />

rief:<br />

«Wir haben eine Leiche dort am Wege<br />

gefunden!»<br />

II.<br />

Der Tote.<br />

«Wir haben eine Leiche dort am Wege<br />

gefunden,» rief der Knabe. Dabei glänzten<br />

seine Augen wie im Fieber und sein ganzer<br />

Körper zitterte.<br />

«Ich sah ihn auch,» stammelte der alte<br />

Fischer.<br />

«Aber ich sah ihn zuerst,» rief der Junge.<br />

Dann hörte ich mehrere Sekunden lang<br />

kein Wort. Die furchtbare Mitteilung hatte<br />

uns wie ein Schlag getroffen. Ich sah, wie<br />

die Menschen rings um mich her die Nachricht<br />

ungläubig aufnehmen wollten. Sie<br />

wirkte um so unerwarteter und deshalb um<br />

so aufregender, weil sie in einem so plötzlichen<br />

und gewaltsamen Gegensatz zu dem<br />

wohligen, warmen Sommerfrieden stand, der<br />

uns umgab. Der Wind fächelte lau über die<br />

Wiesen, Vöglein erfüllten die Luft mit ihrem<br />

Gezwitscher und vom Meere herauf hörte man<br />

das rasche, regelmässige Puffen eines Motorbootes.<br />

Eine Glastür wurde im Hotel drinnen<br />

aufgerissen, ich hörte deutlich, wie die<br />

Wirtin mit den Mädchen zankte. Plötzlich<br />

rief der Bankbeamte:<br />

«Grosser Gott, dann wollen wir doch machen,<br />

dass wir dorthin kommen.»<br />

Wir Männer setzten uns sofort in Bewegung,<br />

halb rennend, halb marschierend, indem<br />

wir geradeaus vor uns hinstarrten. Die<br />

Damen zögerten einen Augenblick, folgten<br />

uns dann aber in einiger Entfernung nach.<br />

Der Junge sprang bald wie ein flinker, kleiner<br />

Hund vor uns den Weg entlang, bald<br />

fuhr er uns zwischen die Beine und zeigte<br />

uns die Richtung.<br />

So durcheilten wir weniger als fünf Minuten<br />

das Gehölz. Dort trafen wir einige Menschen,<br />

die wir mit uns fortzogen. Dann kamen<br />

wir hinaus auf die öde Heide, die vor<br />

uns im Sonnenschein wie eine glühende<br />

Wüste lag. Wir verfolgten den Weg, der<br />

längs des Waldrandes daliinführte, und während<br />

wir liefen, sprachen wir mit dem Jungen.<br />

«Bist du sicher,» fragten wir, «dass du<br />

recht gesehen hast?»<br />

«Ja, es ist alles wahr,» antwortete dpr<br />

Knabe, «ich sollte Vieh auf die Weide treiben;<br />

dabei fand ich ihn.»<br />

«Wie fandest du ihn? Bist du über ihn<br />

gestolpert?» ;<br />

« Nein, aber der grosse Ochse blieb stehen<br />

und schnupperte im Grase. Ich schrie ihn an,<br />

aber er wollte nicht von der Stelle; da ging<br />

ich näher, um zu sehen, was es gäbe, und da<br />

sah ich den Mann in einer Vertiefung liegen;<br />

er war mit dem Gesicht vornübergefalleri.»<br />

« Und was Weiter? »<br />

«Ich bekam furchtbare Angst und lief, was<br />

ich konnte. Im Gehölz traf ich einen Mann<br />

mit einem Blecheimer in der Hand. Nachdem<br />

ich ihm erzählt, was ich gesehen hatte,<br />

rannten wir beide an die Stelle zurück und<br />

er sah sofort — »<br />

«Jawohl, ich sah,» fuhr nun der Mann<br />

selbst fort, der neben dem Knaben einhertrabte,<br />

«ich sah sofort, dass er erschlagen<br />

war.»<br />

«Wieso konnten Sie das sehen?»<br />

« Der Kopf,» murmelte der Mann, « sah<br />

grässlich aus. Aber nun sind wir gleich da.»<br />

Kurz darauf waren wir angelangt. In einer<br />

kleinen Senkung und noch im Schatten der<br />

Bäume lag der Mann. Der Student, der dicht<br />

vor seinem medizinischen Staatsexamen<br />

stand, war zuerst bei ihm; ich hörte ihn<br />

rufen:<br />

« Es ist Forstmeister Blinde.»<br />

Nun kannten sie ihn alle, zumal auch die<br />

Damen, die etwas später atemlos anlangten.<br />

Der Tote war der Forstmeister, den ich am<br />

Abend vorher aus Fräulein Hildes Zimmer<br />

hatte kommen sehen. Er trug denselben grünen<br />

Iagdanzug und hatte sein Gewehr bei<br />

sich.<br />

Wir konnten auf den ersten Blick sehen,<br />

dass er erschlagen sein musste, denn er hatte<br />

eine klaffende Wunde am Hinterkopf. Der<br />

arme Bursche war infolge des Schlages vornübergestürzt<br />

und musste sogleich tot gewesen<br />

sein, denn sein Gesicht war eingedrückt in<br />

den weichen Boden. Er lag auf dem Gewehrlauf,<br />

nur der Schaft ragte unter ihm hervor.<br />

Der Student bat um ein Taschentuch. Als<br />

er es von den Damen bekommen hatte, legte<br />

er es sorgfältig über die Wunde. Dann erhob<br />

er sich und sagte:<br />

« Niemand darf ihn berühren.»<br />

Eine von den Damen schluchzte auf. Es lag<br />

eine besondere Stimmung über dem ganzen<br />

Bilde, etwas, das an ein stilles Begräbnis an<br />

einem schönen Frühlingstage vor einer armen<br />

Dorfkirche gemahnte. Die Luft war herrlich<br />

klar und durchsichtig. Die Kanten des weissen<br />

Taschentuches auf dem Haupte des Erschlagenen<br />

bewegten sich leise, die Sonne<br />

vergoldete mit ihren Strahlen das weidende<br />

Vieh, das uns mit grossen, dummen Augen<br />

ansah.<br />

Ich bin sicher, dass in diesem Augenblick<br />

keiner der Anwesenden daran dachte, wie sich<br />

der Mord ereignet haben konnte, und niemandem<br />

fiel es auch ein, sich zu überlegen, wer<br />

der Mörder wohl sein mochte. Alle waren<br />

von der Sachlage, von dem, was bereits geschehen<br />

war, so stark in Anspruch genommen,<br />

dass für andere Ueberlegungen kein<br />

Raum blieb. Die Eindrücke hatten sich noch<br />

nicht befestigt und das Bild des Ereignisses<br />

der vorliegenden Tatsache war noch nicht<br />

von jedem voll aufgenommen. Erst nachdem<br />

sich das Unglaubliche als Wirklichkeit im<br />

Bewusstsein eines jeden festgesetzt hatte, ergab<br />

sich die Frage: Wie ist das wohl geschehen?<br />

Der kleine Mediziner hatte sichtlich einen<br />

gewissen kriminalistischen Instinkt. Er<br />

schnellte empor, als er den kleinen Jungen<br />

sagen hörte:<br />

«Hier liegt der Hut.»<br />

Und als sich der Junge bückte, um den Hut<br />

aufzuheben, stürzte er herbei und fiel ihm in<br />

den Arm.<br />

«Lass den Hut liegen,» schrie er jhn an.<br />

Und der Hut blieb liegen.<br />

Es war ein grüner Filzhut, wie ihn die Jäger<br />

tragen, an der linken Seite hatte er einen<br />

grossen Knopf, und ein hübsches Band zog<br />

sich rings um den Knopf. Es war der Hut<br />

des toten Forstmeisters.<br />

(Fortsetzung folgt.)


109 - 192» AUTOMOBTL-RtVUE<br />

für die Sehaffhauserstrasse von besonderer Wichtigkeit<br />

gewesen wäre.<br />

Was die Inselperrons selbst anbetrifft, so lässt<br />

das Projekt des Schaffhausorplatzes, wie auch frühere<br />

Vorlagen, eine ganz bestimmte Tendenz der<br />

Baubehörden (oder hat etwa die Verkehrspolizei<br />

die Hände mit im Spiol?) erkennen, nämlich die,<br />

den freien Fahrverkehr selbst bei genügenden Flachenverhältnissen,<br />

durch möglichst breite Inseln<br />

weitgehendst zu kanalisieren. Man glaubt mit der<br />

Absicht, den Strom der Fahrzeuge in Engpässe zu<br />

leiten, der Verkehrsregelung einen grossen Dienst<br />

erwiesen zu haben, indem der Fahrzeugführer nicht<br />

mebj darüber im Zweifel sein könne, welche Richtang<br />

er einzuschlagen habe, und weil der für den<br />

FusBgänger in der Fahrbahn zurückzulegende Weg<br />

dadurch möglichst gekürzt werde. Wir bezweifeln<br />

aber, ob diese Lösung den heutigen Verkehrsbedürfnissen<br />

gerecht "wird, und wir möchten doch wenigstens<br />

in diesem Zusammenhang auf das Ausland<br />

hinweisen, wo die Beispiele einer solchen Kanalisierung<br />

des Fahrverkehrs zu den Seltenheiten gehörten.<br />

Die von dieser Flächengestaltung erhofften Vorteile<br />

sind aber nicht derart, dass sie eine unnötige<br />

Begrenzung der freien Fahrstreifen notwendig machen.<br />

Nachdem in jeder Fahrbahn nur in einer<br />

Richtung gefahren wird, muss der Passant beim<br />

Ueberqueron des Streifens seine Aufmerksamkeit<br />

nur noch auf eine Verkehrsrichtung konzentrieren,<br />

wobei es nun keine Rolle spielt, ob er einen Meter<br />

mehr oder weniger Weg zurückzulegen hat. Für<br />

den Fahrer selbst ist die Kanalisiorung keine besondere<br />

Orientierung. Nachdem bei uns ausnahmslos<br />

das Rechtsfahreu gilt, so wird sich kein Führer<br />

über die von ihm einzuhaltende Seite im unklaren<br />

sein. Dagegen sind diese Engpässe nicht dazu<br />

bestimmt, eine stockungsfreie Abwicklung des Verkehrs,<br />

auch bei grössercr Beanspruchung, zu gestatten.<br />

Man rechnot immor mit don übungsgemässen<br />

zwei Fahrstreifen, als ob damit auf einem<br />

Platz, in den 5 Hauptstrasson einmünden, für den<br />

Fährverkehr in üppigster Weise gesorgt worden<br />

wäre. Die beiden Fahrstreifen sind theoretisch ja<br />

sehr schön, aber man vergisst dabei vielfach, wie<br />

wünschenswert es gerade auf Plätzen ist, dass der<br />

Verkehr der langsamen Fuhrwerke den Schnellverkehr<br />

in keiner Weise beeinflusst und hemmt. Dies<br />

ist nur möglich, wenn die schnell fahrenden Vehikel<br />

genügend Platz haben, um dorn langsameren Fahrzeug<br />

den von diesem beanspruchten Fahrstreifen zu<br />

überlassen und ohne Gefahr überholen können.<br />

Wenn ferner die verschiedensten Ausmasse der<br />

Fahrzeuge und der Lasten, die sich im Verkehr<br />

breit machen, berücksichtigt werden, wird dem<br />

Praktiker bald bewusst, dass zwei Fahrstreifen von<br />

6 m Breito für jede Fahrrichtung nicht immer genügen,<br />

und die Inseln, die beispielsweise auf der<br />

einen Seite des Schaffhauserplatzes mit einer Breite<br />

von ebenfalls 6 m vorgesehen sind, füglich schmäler<br />

gehalten werden dürfen, ohne Beeinträchtigung der<br />

Sicherheit der Passanten.<br />

Dia Verhältnisse auf dem Platz sind bergseits<br />

nicht gerade sehr günstig, doch wird von der Beseitigung<br />

von Gebäulichkeiten zwecks Platzgtsv/innung<br />

der hohen Kosten wegen abgesehen. Einzig<br />

die schmalen Vorgärtlein müssen einem Trottoir<br />

•weichen. Trotzdem lässt sich bei der im Projekt<br />

vorgesehenen Linienführung und der davon abhängieen<br />

Placierung der Verkehrsinsel keineswegs eine<br />

flüssige Führung der bergseitigen Verkehrsrichtung<br />

erreichen. Dies ist um so bedauerlicher, als laut<br />

Protokoll des Stadtrates < der bergseititre Ausbau<br />

des Platzes voraussichtlich als langfristiges Provisorium<br />

zu betrachten ist», was einem noch länger<br />

dauernden Definitivum verzweifelt ähnlich ist. Nachde<br />

mdie Umgestaltung des Platzes schon so beinahe<br />

eine halbe Million Franken verschlingt, so wäre es<br />

sicher nur gerechtfertigt, wenn nicht nur der<br />

Strassenbahn, sondern auch dem übrigen Verkehr<br />

etwas mehr Rechnung getragen würde: Man scheint<br />

«ich aber in gewissen Kreisen an eine Vormachtstellung<br />

der Strassenbahn gewöhnt zu haben. Es<br />

macht sich dies nicht nur bei der Ausgestaltung<br />

von Plätzen, sondern auch in mancher andern Domäne<br />

geltend. Man beobachte z. B. einmal in den<br />

Stosszeiten die Verkehrsregelung auf dem Central!<br />

Der Verkehrspolizist müht sich redlich ab, um Ordnung<br />

in den Verkehrswirrwarr zu bringen. Keine<br />

100 m von ihm weg hat sich aber ein Kontrolleur<br />

der Strassenbahn postiert, der ganz eigenmächtig<br />

und vollständig unbekümmert um den Polizisten,<br />

den aus den verschiedenen Richtungen kommenden<br />

Strassenbahnen die Zeichen gibt, ob sie vorzufahren,<br />

ob sie zu halten haben, Dispositionen, die vielfach<br />

denjenigen des guten Verkehrspolizisten vollständig<br />

zuwiderlaufen. Wenn der Herr Kontrolleur<br />

dann bei ganz guter Laune ist, dirigiort er gleichzeitig<br />

auch noch die sich stauenden Motorfahrzeuge<br />

und fühlt sich so richtig als Herr des Platzes, dicweil<br />

der Verkehrsbeamte auf dem Podium x-mal<br />

stündlich vergebliche Zeichen gibt .. Zurückkommend<br />

auf das Projekt des Schaffhausorplatzes geben<br />

wir zusammenfassend der Erwartung Ausdruck,<br />

die Kommission und das Kollegium des<br />

Grossen Stadtrates lassen sich bei der Beratung der<br />

Vorlage nicht einseitig von Strassenbahninteressen<br />

leiten, die natürlich eine entsprechende Berücksichtigung<br />

benötigen, aber doch nicht ausschlaggebend<br />

sein dürfen, wie dies beispielsweise im Protokoll<br />

des Stadtrates zum Ausdruck kommt. z.<br />

Vorübergehende Einfuhr von Motorfahrzeugen<br />

in die Schweiz im Monat November <strong>1929</strong>:<br />

Automobile mit provisorischer Eintrittskarte 2443<br />

mit Freipass 525<br />

mit Triptyk oder Grenzpassierschein 1428<br />

mit Kantrollausweis 37<br />

Total 4433<br />

Von der ungarischen Automobilindustne,<br />

deren Lage trotz der Unterbindung der Einfuhr<br />

Weiner ausländischer Wagen immer<br />

noch eine äusserst ungünstige ist, wird von<br />

der Regierung mit anderen Massnahmen<br />

auch die Erhöhung der Schutzzölle gefordert<br />

rm.<br />

Ein offensichtlicher Beweis für die gewaltige<br />

Zunahme des Automobilverkehrs in Basel<br />

war kürzlich der Parkplatz um das Stadtkasino<br />

während eines Symphoniekonzertes.<br />

Auf dem Barfüsserpiatz standen nicht weniger<br />

a'ls 116 Automobile in Reih und Glied, in<br />

der Steinenvorstadt toeidseitig Wagen an<br />

Wagen bis an die Heuwage, in der Theaterstrasse<br />

rechtsseitig Wagen an Wagen bis<br />

zur Heuwage und am Steinenberg beidseitig<br />

Ein schöner Weihnachtsbrauch.<br />

Vergesst euren Verkehrspolizisten nicht...!<br />

In den angelsächsischen Ländern besteht<br />

unter den Automobilisten ein sinniger Brauch:<br />

am heiligen Abend legt man «seinem» Verkehrsschutzmann<br />

auf das Postament seines<br />

Standes im Vorbeifahren ein kleines, praktisches<br />

Geschenk als Zeichen der Anerkennung<br />

für die Arbeit im Dienste der anderen im<br />

vergangenen Jahre. Auch in Deutschland<br />

haben verschiedene <strong>Zeitung</strong>en bereits daran<br />

gedacht, diese Sitte einzubürgern. Die wohlgemeinte<br />

Anregung scheiterte in der Ausführung<br />

jedoch daran, dass die Polizeidirektionen<br />

Bedenken hatten.<br />

Nun haben sich aber die deutschen Polizeidirektionen<br />

dieses Jahr doch entschlossen,<br />

keine Spielverderber zu sein und erklärten,<br />

«dass man amrlicherseits von diesen Bedenken<br />

keinen praktischen Gebrauch machen<br />

wird,» wenn die Automobilisten an diesem<br />

Heiligen Abend ihre Verkehrspolizisten durch<br />

eine kleine Weihnachtsaufmerksamkeit ehren<br />

würden.<br />

Der Allgemeine Deutsche Automobilclu'b<br />

hat hierauf offiziell erklärt: «Wir stehen dieser<br />

Anregung sehr sympathisch gegenüber.<br />

In den Kreisen unserer Mitglieder ist erst in<br />

dem letzten Tagen davon gesprochen worden,<br />

diesen Weihnachtsbrauch auch bei uns<br />

zu versuchen.<br />

Firestone ist der sicherste Motorradreifen<br />

der je gebaut wurde. Mit seinem Unterbau<br />

aus dem berühmten Gum-Dipped-<br />

Cord-Gewebe, der starken Lauffläche und<br />

dem vorzüglichen Gleitschutzprofil ist er<br />

der dauerhafteste Motorradreifen, der je<br />

auf den Markt gebracht wurde. Daneben ist<br />

er der sparsamste im Gebrauch und verleiht<br />

Ihrem Motorrad eine vornehme Eleganz.<br />

Die praktische Durchführung<br />

Hesse sich etwa so denken: eine Anzahl von<br />

Automobilisten fährt mit ihren Wagen am<br />

Heiligen Abend an den Ständen der wichtigsten<br />

Verkehrsposten vorbei und legt dort für<br />

jeden der diensttuenden Beamten eine kleine<br />

Weihnachtsgabe der A. D. A. C.-Mitglieder<br />

nieder. Das würde den notwendigen Kontakt<br />

zwischen den Automobilisten und der<br />

Verkehrspolizei wieder einmal auf nette Art<br />

befestigen und eine neue Brücke zwischen<br />

Publikum und Amtspersonen schlagen!»<br />

Und wir in der Schweiz ?<br />

Was werden unsere gestrengen Polizeidirektionen<br />

zu dem neuen Brauche sagen?<br />

Hand aufs Herz, wollen wir es nicht einfach<br />

wagen, unseren Wagen am heiligen Abend<br />

abzustoppen und «unserem Polizisten» ein<br />

kleines Päcklein «zu Fassen» zu legen? Und<br />

wenn es auch nur ein paar dicke Festzigarren<br />

sind. Das wird den Braven, der Tag für Tag,<br />

bei Hitze und Kälte, auf Posten steht, um uns<br />

den Weg freizuhalten, sicher freuen. Und dafür,<br />

dass man der Polizei Gutes tut, werden<br />

uns die hochverehrten Polizeidirektionen...<br />

Nein auch, was beim Londoner und deutschen<br />

Grossstadtverkehr möglich ist, wird in unseren<br />

«Metropolen» doch sicher keine Panik<br />

hervorrufen! v.<br />

Wagen an Wagen, von der Handelsbank bis renden Mitgliedern des Verwaltungsrates der<br />

zum Musiksaal. Es musste extra Polizei- S. B. B. angehört und als Fachkenner von<br />

mannschaft aufgeboten werden, um für die Ruf namentlich hinsichtlich des viel umstriterforderliche<br />

Parkordnung zu sorgen, -ey. tenen Kapitels «Bahn und Auto» gilt, hat auf<br />

na„ .. rj , . .. , . ... Ende des Jahres seine Demission als Ver-<br />

«3 r n ou £ uIassung der Lastautomobile waltungsratmitglied eingereicht. An seiner<br />

und GeseUschaitswagenwird bekanntlich vom, stelle wird der Berner Stadtpräsident Lindt<br />

Seite der Bahnen auch in Graufounderi Oppo- in den Verwaltungsrat einziehen. Stadtprästtion<br />

gemacht, da sie hierin gefährliche Kon- sident Lindt in den Verwaltungsrat einziekurrenten<br />

sehen. Die Gemeinde San Vittore hen. Stadtpräsident Lindt gilt als warmer<br />

hatte seinerzeit den Lastautoverkehr freige- Freund der automobilistischen Sache,<br />

geben, worauf die Verwaltung der Misoxer-<br />

Bahn gegen diesen Beschluss rekurrierte und Rückgang des Betriebsüberschusses der<br />

geltend macht, dass der Lastautoverkehr nur<br />

Bu " de sbahnen. Im November ist gegenüber<br />

in jenen Tälern zulässig sei, wo keine Bahn dem S leichen Monat des Vorjahres der Perbesteht.<br />

Dieser Rekurs ist noch hängig und so "enverkehr wie der Güterverkehr der Bunbis<br />

dahin dürfen die Lastautomobrle in San desbahnen gestiegen. Der Personenverkehr<br />

Vittore verkehren. -ey. zählte 9,270,000 Passagiere und seine Erträgnisse<br />

stellen sich um rund eine halbe Million<br />

Wechsel im Verwaltungsrat der Schwei- Franken höher als letztes Jahr.<br />

zerischen Bundesbahnen. Herr alt National- Der Güterverkehr war mit 1,637,000 Tonrat<br />

Dr. Ing. h. c F. Rothpletz, der seit der nen rund 2000 Tonnen stärker als im Novem-<br />

Reforrri der BundesbahnverwaSltung den füh'. ber letzten Jahres. Da aber der neue Güter-<br />

Sicherheit<br />

auf<br />

GUDffl<br />

REIFEN<br />

tarif zum Teil wesentlich billigere Taxen gewährt,<br />

sind die Gütereinnahmen von 20,2 auf<br />

19,4 Millionen zurückgegangen. Es scheint,<br />

dass der vor dem Krieg beobachtete siebenjährige<br />

Konjunkturzyklus sich wieder bemerkbar<br />

macht, denn es sind alle Symptome<br />

vorhanden für einen Rückgang im Transpörtgeschäft.<br />

Die Senkung der Gütertaxen hat<br />

nicht den erwarteten Einfluss auf den Güter-*<br />

verkehr ausgeübt.<br />

Auffallend ist die Steigerung der Betriebs-*<br />

ausgaben um rund anderthalb Millionen Franken<br />

auf 22,511,000 Franken. Der Betriebs*<br />

überschuss beträgt deshalb nur 8,556,000 Ff.<br />

gegen 10,333,687 Fr. vor einem Jahre. Für die<br />

11 Monate des Jahres <strong>1929</strong> ist er aber immer<br />

noch rund 1,500,000 Franken höher als für die<br />

entsprechende Zeit des Vorjahres. gr.<br />

Sivaisen<br />

Mit der Frage der Hofstettenstrasse beschäftigte<br />

sich der Thuner Stadtrat in seiner<br />

letzten Sitzung. Das Bauprojekt lila ist in<br />

der Volksabstimmung vom 22. September<br />

bekanntlich deswegen verworfen worden,<br />

weil es die Strassenverbreiterung durch Be»<br />

seitigung der bergwärts gelegenen Häuser<br />

anstrebte, während die Opposition die Beseitigung<br />

der aareseitigen Häuser verlangte.<br />

Nun wurde in der letzten Sitzung des Thuner<br />

Stadtrates eine Motion, welche den Gemeinderat<br />

veranlassen wollte, unverzüglich ein<br />

neues Projekt zur Korrektion der Hofstettenstrasse<br />

vorzulegen, das dem in der Abstinu<br />

mung vom 21.122. September <strong>1929</strong> bekundeten<br />

Willen der Bevölkerung entspricht, abgelehnt.<br />

Gewisse Kreise beabsichtigen allem Anschein<br />

nach, zuerst andere Strassenibaupläne<br />

zu realisieren und die notwendige Korrektion<br />

immer weiter hinauszuschieben, unbekümmert<br />

darum, ob die dortigen Zustände immets:<br />

unwürdigere werden. Es ist bedauerlich»<br />

dass verkehrstechnisch wichtige Probleme<br />

zu parteipolitischem Gezanke ausgenützt<br />

werden! R.<br />

Stand der Alpenstrassen.<br />

Touristikbulletin des A. C.S. •<br />

I. Strassen.<br />

Schweiz. Die im Verlauf der letzten acht Tara<br />

eingetretenen Schneefälle machen das Befahren verschiedener<br />

Strassen mit Schneeketten notwendig.<br />

Am 20. Dezember <strong>1929</strong>, morgens, war die Situation<br />

die nachstehende:<br />

Albula, auf der Nordseito mit Ketten 1 fahrbar<br />

bis Filisur; Bernina, unpassierbar; 1 Brünix mit Ketten<br />

gut fahrbar, 40 cm Schnee; Flüela und Furka<br />

unpassierbar; Grimsel unpassierbar, auf der Westseite<br />

bis Innertkirchen mit Ketten fahrbar; Julier<br />

unpassierbar, auf der Nordseite bis Bivio mit Ketten<br />

fahrbar; Klausen unpassierbar, auf der Ostseite<br />

bis Schwanden ohne Ketten, von Schwanden<br />

bis Linthal mit Ketten, auf der Westseie bis Unterschächen<br />

mit Ketten fahrbar; Lenzerheide, mit Ketten<br />

gut fahrbar; Lukmanier unpassierbar; Maloja<br />

mit Ketten fahrbar, Vorsicht "wegen Schneewehen;<br />

Oberalp und Ofenpass unpassierbar; San Bernardino<br />

unpassierbar, auf der Nordseite mit Ketten<br />

bis Splügon fahrbar; St. Gotthard unpassierbar, auf<br />

der K'ordseitc bis Erstfeld ohne Ketten, von Erstfeld<br />

bis Göschenen mit Kctfen, auf der Südseite<br />

bis Ambri ohne Ketten, von Ambri bis Airolo mit<br />

Ketten fahrbar; Simplon unpassierbar; Splügen und<br />

Umbrail unpassierbar; Strasso Landtruart-Klosters<br />

mit Ketten bis Schiers fahrbar, ab Schiers unpassierbar;<br />

Strasse Tiefencastel-Davos mit Ketten fahrbar;<br />

Strasse Chur-Arosa unpassierbar, zirka 1 nt<br />

Schnee; Strasse Chur-Flims-Uanz-Disentis mit Ketten<br />

fahrbar; Strasse durch das Engadin von Schuh»<br />

bis St. Moritz und Pontresina mit Ketten fahrbar;<br />

St. Moritz-Maloja mit Ketten fahrbar; Strassen, 1<br />

nach Kandersteg, Adelboden, Grindelwald. Lauterbrunnen<br />

und GurnigeJbad mit Ketten fahrbar;<br />

Jaunpass unpassierbar; Strasse nach Oboriberg mit<br />

Ketten fahrbar; Ibergeregg unpassierbar; Strasse<br />

nach Engeiberg mit Ketten bis Grafenort fahrbar;<br />

Weissenstein unpassierbar; Staffelegg. Oberer yaaS.<br />

Unterer Hauenstein, Bötzberg, Kerenzerbersr und<br />

Ricken mit Ketten fahrbar, ebenso Strassen im<br />

Appenzellei'land; Strassen im Berner Jura 'und<br />

Neuenburg-Vue des Alpes - La Chaux-de-Fonds mit<br />

Ketten fahrbar.<br />

Westschweiz- Col des Etroits. Strasse.<br />

Nyon-St. Gergue-La Cure ohne Ketten fahrbar: Col<br />

des Mosses und Pillon unpassierbar; Strasse Aigle-<br />

Ollon-Villars-Chesieres-Glion-Bex, Strasse zum Lac<br />

de Champex und Forclaz mit Ketten fahrbar (letzterer<br />

nur schwierig fahrbar), Col des Montets geschlossen.<br />

Frankreich. In den Vogesen sind alle Passstrassen<br />

mit Ketten gut fahrbar (sehr tiefe Temperatur);<br />

Faucille ganz schneefrei, die übrigen<br />

Alpeostrassen sind gleich passierbar, wie im Bulletin<br />

vom 13. Dezember angegeben.<br />

Oesterreich. Unpassierbar sind: Arlbersr (auf<br />

der Ostseite bis St. Anton mit Ketten, auf der Westseite<br />

von Bludcnz bis Langen mit Ketten fahrbar),<br />

Flexen, Katschberg, Hohe Tauern, Präbichl. Turracher<br />

Höhe, Pyhrn, Glocknepstrasse. Mit Ketten*<br />

passierbar sind: Schober, Fern, Reschenscheideck,<br />

Pötschen, Thurn, Annaberg, Niederalpel. Josefsberg,<br />

Aflenzer Seeberg und Zufahrtsstrassen nach<br />

Mariazell.<br />

Italien. Unpassierbar sind: Broccone, Camno di<br />

Caiiomagno, Campomngo, Cereda, Falzarego. Gavia,<br />

Grödnerjoch, Jaufen, Karerpass, Monte Croce di<br />

Comelico, Pordoi, Rolle, Sant' Angelo bei Misurina,,<br />

SeUa, Stilfsorjoch und Tre Croci. Mit Ketten fahr-i<br />

bar sind: Cimabanehe bis Schluderbach und To- 1<br />

nale. Ohne Ketten fahrbar sind: Aprica, Brenner«<br />

Pian delle Fugazze, Marcia und Mendola.<br />

Deutschland. Die Zufahrtsstrassen zum FeMberg<br />

sind sowohl vom Titisee wie von Todtnau her<br />

mit Ketten gut fahrbar.<br />

AUTOSEKTION BASEL DES T.C.S. Die Mitglieder<br />

der Basler Sektion vereinigen sich aia<br />

Silvesterabend auch dieses Jahr wieder zu der<br />

traditionellen und von einer beschwingten Froh-»<br />

lichkeit getragenen Sdlvesiterfeier, ±j


Deutsche Geldsorgen für den<br />

Strassenbau.<br />

Die Deutsche Studiengesellschaft für Automobilstrassenbau<br />

hielt dieser Tage in Berlin<br />

ihre Hauptversammlung ab. Ueber 400 Strassenbaufachleute<br />

aus allen Teilen Deutschlands<br />

hatten sich eingefunden.<br />

Die Vorträge der Tagung befassten sich<br />

hauptsächlich mit dem aktuellen Problem der<br />

Finanzierung des Landstrassenbaues. Ueber<br />

die Verwaltung und Finanzierung der Landstrassen<br />

in Nordamerika wurde auf Grund<br />

' der diesjährigen Studienreise einer Reihe von<br />

Strassenbau- und Automobilfachleuten nach<br />

den Vereinigten Staaten berichtet. Der Ausbau<br />

des nordamerikanischen Strassennetzes<br />

ist keineswegs beendet. Von den rund 4,8<br />

Millionen Kilometern Strassen kommen nur<br />

20 Prozent für den Motorfahrzeugverkehr in<br />

Frage. Drei Viertel aller Strassen sind<br />

Kieswege, der Anteil der Beton- und Asplialtstrassen<br />

am Gesamtnetz noch sehr gering.<br />

Durch verständnisvolle Zusammenarbeit<br />

der Bundesregierung mit den einzelnen<br />

Staaten ist trotzdem das nordamerikanische<br />

Strassennetz in den letzten zehn Jahren in<br />

erheblichem Umfange einheitlich ausgebaut<br />

worden. Für den Ausbau der Hauptdurchgangsstrassen<br />

werden jährlich 75 Millionen<br />

Dollar von der Bundesregierung den Staaten<br />

zur Verfügung gestellt. Die Staaten mit dem<br />

dichtesten Automobilverkehr erhalten die<br />

höchsten Zuschüsse. Ausser durch laufende<br />

Mittel, unter denen die Betriebsstoffsteuer mit<br />

einem Jahresauskommen von fast 450 Millionen<br />

Dollar an der Spitze steht, erfolgt die<br />

Finanzierung des Strassenbaues zu einem<br />

grossen Teil durch Anleihen.<br />

Die Aufnahme von<br />

Strassenbauanleihen im Auslande<br />

wird auch in Deutschland seit längerer Zeit<br />

empfohlen. Da das deutsche Inlandskapital<br />

für einen möglichst schnellen Ausbau des<br />

Landstrassennetzes nicht ausreicht, soll versucht<br />

werden, die erforderlichen Mittel durch<br />

langfristige Ausländsanleihen aufzubringen.<br />

Für endgültigen Ausbau des deutschen<br />

Strassennetzes sind rund fünf Milliarden<br />

Mark erforderlich. 600 Millionen Mark werden<br />

zurzeit jährlich für Strassenbauten verausgabt,<br />

davon 200 Millionen Mark für dauernde<br />

Ausbauarbeiten. Der Gesamtausbau<br />

wäre also in 25 Jahren beendigt. Würden jedoch<br />

im Jahre weitere 200 Millionen Mark<br />

aus Anleihen hinzukommen, so 'könnte der<br />

Ausbau in etwa zwölf Jahren durchgeführt<br />

U&tiK»R«2<br />

Keine Gymkhana, sondern das Verkelrrebild einer Strasse in einem Vorort© Londons nach den jjrossen<br />

Dezember-Ueberschwemmuneen.<br />

sein, wodurch nicht nur ungeheure Vorteile<br />

für den Verkehr, sondern auch eine erhebliche<br />

Verringerung der Unterhaltungskosten<br />

entstünden.<br />

Erforderlich für die Aufnahme von Auslandsanleihen<br />

ist jedoch ein einheitliches Zusammengehen<br />

aller Wegeunterhaltungspflichtigen<br />

sowie eine pianmässige Verteilung der<br />

Anleihemittel. Hierzu wird kein Wegediktator,<br />

etwa nach englischem Muster, notwendig<br />

sein, hingegen eine Zusammenarbeit aller<br />

StrassenbauverwaHungen. Als Kreditinstitut<br />

für die Beschaffung der Auslandsanleihen<br />

wurde eine Deutsche Strassenbau<br />

Kredit A.-G. vorgeschlagen, in der die Wegeunterhaltungspflichtigen<br />

den Ausschlag geben,<br />

daneben aber auch alle übrigen am<br />

Strassenbau interessierten Kreise vertreten<br />

sein sollen. Dieses Institut hätte nur die Anleihen<br />

zu vermitteln, die Kreditwürdigkeit<br />

der Anteihenehmer zu prüfen, sowie die Anleihemittel<br />

zu verteilen. Die Verwendung<br />

der Mittel sowie die Bauausführung im einzelnen<br />

soll dann nachwie vorvöHig den einzel«<br />

nen Strassenbaübehörderi überlassen bleihenv<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Das Ausland sei grundsätzlich bereit, Strassenbauanleihen<br />

auch nach Deutschland zu<br />

vergeben. Auch Präsident Hoover Hat kürzlich<br />

Strassenbauanleihen für das Ausland für<br />

besonders zweckrnässig erklärt, allerdings<br />

wohl nicht ohne Hinblick auf eine damit verbundene<br />

Erhöhung des nordamerikanischen<br />

AutoexporteSi<br />

Zu welchen Erfolgen<br />

der planniässige Ausbau<br />

der Hauptverkehrsstrassen in grossen Bezirken<br />

führt, zeigt das Beispiel des rheinischwestfälischen<br />

Industriegebietes. Hier hat der<br />

Siedlungsverband Ruhrkohlenbezirk seit 1925<br />

ein schon ziemlich umfangreiches, einheitliches<br />

Netz durchgehender Strassen für den<br />

Motorfahrzeugverkehr ausgebaut. Das Netz<br />

umfasst insgesamt 1340 Kilometer, von denen<br />

570 Kilometer neu gebaut werden müssen,<br />

während sich der Rest aus vorhandenen,<br />

zum Teil allerdings erheblich veränderten<br />

Strassenzügen zusammensetzt Etwa 100 Kilometer\<br />

dieses Strassennetzes sind bereits<br />

fertiggestellt Zurzeit wird vor allem eine<br />

<strong>1929</strong> — N» tOO<br />

leistungsfähige Verbindung vom Osten des<br />

Industriegebietes über Dortmund, Essen,<br />

Duisburg zur holländischen Grenze hergestellt;<br />

diese Arbeiten sollen in etwa zwei<br />

Jahren vollendet sein. Bei den neu ausgebauten<br />

Strassen wird der Motorfahrzeugverkehr<br />

vom Strassenbahn- und Fussgängersowie<br />

auch vom Anliegerverkehr getrennt<br />

denen besondere Fahrbahnen zugewiesen<br />

werden.<br />

Dieser Ausbau des Strassennetzes im<br />

rheinisch-westfälischen Industriegebiet ohne<br />

die Errichtung neuer Organisationen kann,<br />

wie die «B. Z.a. M.» ausführt, für die Schaffung<br />

eines einheitlichen deutschen Kraftwagenstrassennetzes<br />

in vieler Hinsicht als<br />

Vorbild dienen.<br />

Das a'gerische Strassenbauprogramm. Die<br />

algerische Finanzdelegation des Parlamentes<br />

hat in ihrer letzten Sitzung das Strassenbauprogramm<br />

Levy, des Finanzdelegierten, gutgeheissen.<br />

Darnach sollen dem 7500 km<br />

messenden Netze der Landstrassen noch<br />

4500 km Departementsstrassen und Gemeindestrassen<br />

mit grösserem Verkehr angegliedert<br />

und ebenfalls in das Bauprogramirt<br />

aufgenommen werden. Es sollen also im<br />

ganzen 12,000 km algerischer Strassen vollkommen<br />

verbessert oder neu angelegt werden<br />

und zwar in einheitlicher Weise. Die<br />

ganze ATbeit soll auf vier Jahre verteilt<br />

werden, sodass jährlich 3000 km hergestellt<br />

werden. Die gesamte Auslage hiefür ist auf<br />

eine Milliarde Papierfranken geschätzt, wozu<br />

sich aber noch die 114 Millionen Franken<br />

gesellen, die der Staat alijährlich für die nationalen<br />

Strassen ausgibt, und 80 Millionen<br />

Franken, welche die Departemente für die<br />

Instandhaltung der Departementsstrassen<br />

ausgeben. Für die Verzinsung des Baukred'ites,<br />

der sich auf jährlich 250 Millionen<br />

Franken beläuft, entrichtet der Staat im ersten<br />

Baujahr 16 Millionen, im zweiten 32<br />

Millionen, im dritten 48 Millionen und im<br />

vierten 64 Millionen. Nach Fertigstellung der<br />

Bauten sollen die Benutzer deT Strassen den<br />

Zinsen- und Amortisationsdienst übernehmen,<br />

bis das ganze Kapital abgeschrieben<br />

sein wird. Die Durchführung des Programms<br />

soll keinen grösseren Schwierigkeiten gegenüberstehen<br />

und die Arbeiten können in der<br />

vorgesehenen Frist von vier Jahren beendet<br />

werden. Das Material werden etwa 250 von<br />

den zahlreichen Steinbrüchen in Algerien liefern.<br />

Es müssen in Dienst gestellt werden 120<br />

Strassenwalzen, 30 Teerwagen und 250 Spezialfuhrwerke.<br />

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5. Hauptversammlung der Studiengesellschaft<br />

für Automobilstrassenbau. Berlin, den<br />

17. Dezember <strong>1929</strong>. Den einleitenden Vortrag<br />

hielt Dr. Loening über «Die Landstrassen<br />

in den Vereinigten Staaten von Nordamerika,<br />

ihre Verwaltung und Finanzierung,<br />

Eindrücke von einer Studienreise.<br />

Der Referent, der als Vertreter der Studiengesellschaft<br />

im Frühjahr dieses Jahres an<br />

einer Studienreise zur Untersuchung der Besteuerung<br />

des Kraftwagens in den Vereinigten<br />

Staaten teilgenommen hat, berichtete ober<br />

die Feststellungen, die bei dieser Gelegenheit<br />

hinsichtlich der Verwaltung und Fiiiantffö<br />

109 —<br />

Der Autoverkehr In Polen. Dieser hat im<br />

Laufe der letzten Jahre einen starken Aufschwung<br />

genommen- Insbesondere betrifft<br />

dies den Zeitabschnitt 1.1. 1926-1. VII. <strong>1929</strong>,<br />

•während der Zeit sich der polnische Autopark<br />

um nicht weniger als 2,3mal vergrössert<br />

hat.<br />

Noch zu Beginn des Jahres 1926 wurden<br />

auf dem ganzen Gebiet der Republik Polen<br />

nur 14,618 Autofahrzeuge gezählt. Aber<br />

schon am 1. Januar 1927 war eine Vergrösserüng<br />

des Autobestandes um 1936 Stück<br />

(Militärwagen nicht einberechnet) festzustellen.<br />

Diese Zunahme betrifft zur Hauptsache<br />

Autobusse (34 Prozent) und Taxi (30 Prozent).<br />

Ende des gleichen Jahres bezifferte<br />

sich dieser Zuwachs auf 5526 (Autobusse-:<br />

53 Prozent, Taxi: 34 Prozent) und am gleichen<br />

Zeitpunkt 1928 bereits auf 7114, wovon<br />

auf Personenwagen 6211 entfielen; darunter<br />

1297 Autobusse und 2043 TaxL Die erste<br />

Hälfte des folgenden Jahres brachte eine<br />

verhältnismässig noch grössere Steigerung<br />

mit sich, nämlich um 4144 Wagen.<br />

Dieses anhaltende Anwachsen des Autoverkehrs<br />

in Polen veranschaulicht ara besten<br />

folgende Tabelle:<br />

1.1.26 1.1.27 1.1.28 I.I.29 1.7.29.<br />

Personenwagen 11807 13 588 18 316 24 527 27 659<br />

Lastwagen 2 811_ 2 966_ 3 494 4 896_5 903<br />

Total: 14 618 16 554 21 81(f 29 423 33 567<br />

Im Verhältnis zur Bevölkerungszahl drückt<br />

sich die Vergrösserung des polnischen Autoparkes<br />

in der Berichtsperiode wie folgt aus: zierung der Landstrassen in den Vereinigten<br />

1. Januar 1926: 1 Wagen pro 2000 Einwohner,<br />

1. Januar 1927 : 1790, 1. Januar 1928 : über drei Millionen Meilen Landstrassen<br />

Staaten gemacht werden konnten. Von den<br />

1371, 1. Januar <strong>1929</strong>: 1034 und 1. Juli <strong>1929</strong>: kommt nur ein verhältnismässig kleiner<br />

910.<br />

Bruchteil für den grossen Verkehr in Frage.<br />

Am stärksten ist der Autoverkehr in Warschau<br />

(ein Wagen pro 145 Einwohner), es sagen, dass 10 % der Gesamrmeilenlänge et-<br />

Nach eingehenden Erhebungen kann man<br />

folgen die Woiwodschaft Posen (409), Pommern<br />

(403), Oberschlesien (412) und Krakau 20 % der Meilenlänge sind Kraftverkehrswa<br />

75 % des gesamten Verkehrs tragen.<br />

(992). F. hauptstrassen (Motor-Highways). Die Verwaltung<br />

ist auf Grund der Gesetze der Einzelstaaten<br />

geregelt; sie liegt durchweg teils<br />

in den Händen der Staaten, teils in denen<br />

der unteren Gebietskörperschaften. Bund und<br />

Staaten haben gemeinsam das sogenannte<br />

United States-Strassensystem aufgestellt. Es<br />

umfasst die Strassen, deren Ausbau an erster<br />

Stelle vorgesehen ist. Die in ihm zusammengefassten<br />

Strassen erhalten gleichmässige<br />

AUTOMOBIL-REVUb<br />

Gute Freundschaft Bär bettelt Automobilisten um Futter. Ein Bildchen, wie man es im amerikanischen<br />

Nationaluark tätlich sehen kann.<br />

Markierung, Warnungszeichen usw. Sofern<br />

Bau und Verbesserung der Strassen mit Hilfe<br />

von Bundeszuschüssen durchgeführt werden,<br />

bezeichnet man sie als Federal Aid-Strassen.<br />

Durch ein Bundesgesetz sind die Grundzüge<br />

festgelegt, nach denen die Unterstützung des<br />

Bundes gewährt wird, und zwar hatte jeder<br />

Staat ein Strassennetz vorzuschlagen, das<br />

7 % der gesamten Meilenlänge der Strassen<br />

des betreffenden Staates nicht übersteigen<br />

durfte. Da die Entscheidung, ob eine Strasse<br />

in dieses Strassennetz aufzunehmen ist oder<br />

nicht, bei einer Bundesbehörde liegt, ist es<br />

auf diese Weise gelungen, ein Netz von<br />

Durchgangsstrassen zu schaffen, auf dessen<br />

Linienführung und Ausbau die Bundesregierung<br />

entscheidenden Einfluss hat. 75 Millionen<br />

Dollar werden jährlich für diese Zwecke<br />

vom Bund den Staaten zur Verfügung gestellt.<br />

Im übrigen erfolgt die Finanzierung der<br />

Landstrassen durch Anleihen und durch laufende<br />

Mittel, und zwar hat man in den letzten<br />

Jahren feststellen können, dass die Finanzierung<br />

durch Anleihen" an Bedeutung gegenüber<br />

der durch laufende Mittel etwas zurückgetreten<br />

ist. Unter den laufenden Mitteln gewinnen<br />

eine immer wachsendere Bedeutung<br />

diejenigen, die aus von dem Kraftfahrzeug<br />

aufgebrachten Steuern herrühren. Während<br />

im Jahre 1921 erst 10,6% des Gesamtstrassenetats<br />

vom Kraftfahrzeug getragen<br />

wurden, machten im Jahre 1927 die Einnahmen<br />

aus dem Kraftfahrzeug 32,7 % des Etats<br />

aus. Im laufenden Jahre werden die Einnahmen<br />

aus der Betriebsstoffsteuer allein annähernd<br />

450 Millionen Dollar betragen, und<br />

wenn dieser Betrag auch nicht restlos den<br />

Landstrasen zugute kommt, so stehen doch<br />

aus dieser Steuer immer erheblichere Mittel<br />

zur Verfügung. Im Laufe seiner Ausführungen<br />

ging der Vortragende daher auch noch näher<br />

auf die Ausgestaltung ein, die die Betriebs-,<br />

stoffsteuer in den Vereinigten Staaten erfahren<br />

hat<br />

Strassenverkehr im Winter.<br />

Ermahnung an die Automobil- und Lastwagenführer<br />

und Gemeindebehörden.<br />

An die Automobilfahrer und Lastwagenfähr er!<br />

Fahrt bei Schnee nicht in der Mitte der<br />

Strasse und immer im selben Geleise, sondern<br />

von Anfang an stets rechts. Nur so entsteht<br />

eine breite Fahrbahn und werden Strassensperrungen,<br />

Steckenbleiben, Unfälle, Beschädigungen<br />

und Anstände mit den übrigen<br />

Strassenbenützern vermieden oder auf ein Minimum<br />

beschränkt<br />

An die Gemeindebehörden! Oeffnet die<br />

Strassen bei starkem Schneefall rasch und<br />

breit, schafft Ausweichstellen.<br />

Thun, den 18. Dezember <strong>1929</strong>.<br />

Der Oberingenieur des I. Kreises:<br />

R. Walther.<br />

CHAUFFEUR-VEREIN ZÜ-<br />

RICH. Wir bringen unseren<br />

werten Vereinsmitgliedern zur<br />

Kenntnis, dass unsere diesjährige<br />

IV. ordentliche Generalversammlung<br />

am Sonntag, den 19.<br />

Januar 1930, nachmittags 2 Uhr,<br />

stattfindet. Nach der Versammlung<br />

gemütliche Unterhaltung mit<br />

Angehörigen. Tanz in geschlossener Gesellschaft<br />

(zwei Säle).<br />

In Anbetracht der sehr -wichtigen Traktanden<br />

möchten wir hiermit sämtliche Mitglieder ersuchen,<br />

den dritten Sonntag im Januar für den Verein zu<br />

reservieren. Ben Versammlungsteilnehmern wird<br />

ein währschaftes Zabig gratis serviert.<br />

Neuaufnahmen erfolgen an dieser Versammlung<br />

nur bei persönlichem Erscheinen.<br />

NB. Die Fragebogen, welche noch nicht ausgefüllt<br />

sind, sind sofort an den Kassier Gottl. UrecJi,<br />

Hotzesteig 2, Zürich 6, zu senden.<br />

Mit Isollosiajnm Ohauffem-gruss: Bor Vorstand.<br />

Die<br />

Oelfrage im Winter<br />

Ist besonderer Art.<br />

Das Winteröl muss selbst bei niedrigster Aussentemperatur<br />

flüssig sein, damit der Motor beim ersten Druck auf den Anlasser<br />

anspringt, anderseits aber noch reichlich schmiert bei den in<br />

der Folge entstehenden Betriebstemperaturen. — Das einzige<br />

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vom Gebrauch Ihres Wagans abhalten«<br />

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Bunte Chronik<br />

Erfüiderschlcksal.<br />

Seit mehr als zehn Jahren beschäftigte sich<br />

der Wiener Techniker Karl Czerny mit dem<br />

Problem des Schwingenfliegers. Sein Ideal<br />

war der Flugapparat, den jeder Mensch mit<br />

eigener Kraft betätigen kann. Zuerst wurden<br />

zahllose Modelle gebaut, immer in der Form<br />

irgendwelcher Vögel, immer mit schwingenden<br />

Flügeln. Czerny war überzeugt, dass<br />

durch den Schlagflügel tatsächlich genügend<br />

\uftriebswirkung zu erzielen sei, aber auch<br />

nur


N»109 — 192Ö AUTOMOBTL-'RTrVUE<br />

s P<br />

DEMANDEZ UN ESSAI ET VOUS SEREZ CONVAINCUS -"•'••' r '•"••'


AUTOMOBIL-REVUE<br />

29 — W109<br />

eilen wir dem neuen Jahr entgegen. Die meisten Automobilisten<br />

widmen sich in diesen Tagen der rechnerischen<br />

Seite des Fahrbetriebes, stellen fest, was sie an Benzin<br />

und Oel, an Reparaturen und Ersatzteilen verauslagt haben, was sie an<br />

Steuern und Versicherungen bezahlten, mit andern Worten, was Pflege<br />

und Unterhalt des Wagens zu Hause kosteten und was der Betrieb verschlang.<br />

Von der Wirtschaftlichkeit seines Wagens für Geschäftstouren<br />

und Familienfahrten überzeugt, lässt doch niemand die kaufmännische<br />

Gepflogenheit der Nachkalkulation ausser Acht. Eine derartige Rechnungsablage<br />

würde allerdings grosse Zeitaufwendungen verursachen, wenn<br />

nicht im Äutomobilkalender mit seinen dem Vergessen vorbeugenden<br />

Vordrucken schon das Jahr hindurch die einzelnen Beträge hätten notiert<br />

werden können. Wer sich dieser kleinen Mühe unterzogen hat, dem<br />

bleibt jetzt bloss noch die Rekapitulation der einzelnen Ausgaben kosten<br />

zu tun übrig. Er hat damit aber auch das MitteliniJejL Jlänä, ^er*<br />

gleiche mit den gleichen Ausgabe-Kategorien der Vorjahre anzustellen,<br />

um festzustellen, wo der Hebel zu Einsparungen und Verbesserungen<br />

angesetzt werden kann. Die nächstliegende Vorkehrung in dieser Richtung<br />

ist die Bestellung des neuen Automobilkalenders zur sofortigen<br />

Ingebrauchnahme nach Jahresbeginn. Die Rekapitulation der jedes Jahr<br />

mit den Neuheiten der Technik in Uebereinstimmung gebrachten und<br />

mit vielen Abbildungen versehenen „Winke für die Fahrpraxis" ist ja<br />

den Rationalisierungsbestrebungen des Routiniers wie des Anfängers<br />

nur dienlich und förderlich.<br />

Dezember<br />

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Mit Riesenschritten<br />

geht aber auch unser Vorrat trotz gewaltiger ÄuHaeenerhöhung jetzt schon dem<br />

Ende entgegen. Die Erkenntnis von der Nützlichkeit des Automobil-Kalenders<br />

als Notiz- und Nachschlagewerk hat sich allgemein durchgesetzt; die Zahl derjenigen<br />

Fahrer, die sich seiner Dienste glauben entraten zu können, wird von<br />

Jahr zu Jahr kleiner. Es ist deshalb ratsam, sich sofort die nötigen Exemplare<br />

zu sichern. Wer glaubt, das Werk wegen dem Besitzerverzeichnis erst auf die<br />

Fahrsaison hin kommen lassen zu können, ist noch jedes Jahr angerannt, zu<br />

jener Zeit ist es jeweils schon längst ausverkauft. Man sende uns nebenstehenden<br />

Bestellschein ein, die Lieferung erlolgt dann sofort. Oder man lasse das<br />

Buch auf einem unserer Bureaux (BERN: Breitenrainstrasse 97, ZÜAICH:<br />

Löwenstrasse 51) abholen.<br />

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Verlag, Administration. Druck and Clichene: HALL WAG A.-O. Üalleische Bucndrucierei und WagnerBche VerlagsanstaU. bera


KFiirar<br />

II. Blatt<br />

BERN. 24. Dezember 1029<br />

II. Blatt<br />

BERN, 24 Dezember 1920<br />

Technische Rundschau<br />

Zweck und Wirkungsweise der Torsionsschwingungs Dämpfer<br />

Wer je eine Kurbelwelle in natura gesehen<br />

Bat, steht unter dem Eindruck, es handle sich<br />

da um ein vollständig starres Stahlgebüde.<br />

Gefühlsmässig beurteilt erscheint es ausgeschlossen,<br />

dass irgendwelche Kräfte sie<br />

merklich zum Durchfedern in irgend einer<br />

Richtung zu bringen vermöchten. Aber die<br />

«irgendwelchen» Kräfte schätzt man eben<br />

auch leicht zu klein ein. Die Nachrechnung<br />

ergibt, dass allein schon durch den Arbeitsvorgang<br />

in einem Zylinder ein einseitiger<br />

Druck von einer Tonne auf den betreffenden<br />

Kurbelzapfen Zustandekommen kann. In<br />

Wirklichkeit wirkt aber nicht, nur ein Zylinder,<br />

sondern eine ganze Anzahl davon. Wohl<br />

treten die Drücke nicht gleichzeitig auf; dass<br />

sie hintereinanderfolgen oder teilweise entgegengesetzt<br />

wirken, erleichtert jedoch der<br />

Kurbelwelle ihre Arbeit nicht. Es entstehen<br />

so teilweise nur noch heftigere Hebelwirkungen,<br />

welche die Kurbelwelle nach allen Richtungen<br />

hin zu deformieren suchen.<br />

So hat man sich zuerst gezwungen gesehen,<br />

die Kurbelwelle nicht nur an ihren beiden Enden,<br />

sondern noch zwischendrin durch Lager<br />

zu unterstützen, sobald ihre Länge ein gewisses<br />

Höchstmass überschreitet, sobald die<br />

Zylinder grössere Dimensionen annehmen<br />

und die Tourenzahl in höhere Regionen steigt.'<br />

Die Tourenzahl spielt deshalb eine gewaltige<br />

Rolle, weil von ihr ja die Grosse der Beschleunigungskräfte<br />

abhängt, die zur Beschleunigung<br />

und Verzögerung der abwechslungsweise<br />

hin- und hergehenden Kolben<br />

notwendig sind.<br />

Die 'wirkenden Kräfte.<br />

Durch die erwähnte mehrmalige Lagerung<br />

ist es nun verhältnismässig einfach, ein<br />

Durchfedern der Kurbelwelle aus ihrer normalen<br />

Achsrichtung heraus zu verhindern.<br />

Aber die Explosions-, Beschleunigungs- und<br />

Verzögerungskräfte wollen die Welle nicht<br />

nur aus ihrer Achsrichtung hinausdrücken, sie<br />

versuchen sie auch noch zu verdrehen. Gegen<br />

eine solche Verdrehung nützen natürlich<br />

alle in noch so grosser ZaW vorhandenen La-<br />

ger nichts. Anderseits kann man die Kurbelwelle<br />

auch nicht so dick ausführen, dass sie,<br />

trotz ihrer manchmal sehr beträchtlichen<br />

Länge vom Schwungrad bis turn vordersten<br />

Kurbelzapfen gegen Verdrehung in sich selbst<br />

vollkommen steif ist.<br />

Man m'uss deshalb eine gewisse Eigenelastizität<br />

der Kurbelwelle in ihrem Drehsinn wohl<br />

oder übel in Kauf nehmen und hat nur dafür<br />

zu sorgen, dass sie einen Höchstbetrag nicht<br />

überschreitet, weil sonst eine dauernde Verbiegung<br />

in der Drehebene eintritt oder gar<br />

ein Bruch entsteht.<br />

Bei Ein- bis" Vierzylindermotoren" efgibf<br />

sich die genügende Torsionssteifigkeit der<br />

Kurbelwelle dank ihrer Kürze von selbst. Wo<br />

aber die Welle grössere Längen annimmt, wie<br />

beim Sechs- und Achtzylindermotor — man<br />

denke sich dabei die Kröpfungen zu einer Geraden<br />

ausgestreckt — wird die Sache schon<br />

schwieriger. Wohl kann man die Welle genügend<br />

stark dimensionieren, dass sie ohne<br />

Verbregungs- oder Bruchgefahr die auf die<br />

einzelnen Kurbelzapfen einwirkenden Kräfte<br />

nach hinten zum Schwungrad abzuleiten vermag.<br />

Da sie aber doch schon nachgiebiger<br />

ist, besteht die Gefahr, dass unter dem Einfluss<br />

der periodischen Kraftimpulse Schwingungen<br />

auftreten.<br />

Das Pendel als Vergleich.<br />

Als Vergleich sei hier zur Erläuterung dieser<br />

Schwingungen ein Pendel herangezogen.<br />

Uebt man auf ein Pendel eine Seitwärtskraft<br />

aus, so verlässt es seine Gleichgewichtslage<br />

und bleibt in einer Schrägstellung, die vom<br />

Verhältnis seiner Länge und Masse zur Verschiebekraft<br />

abhängt, stehen. Wenn die Kraft<br />

zu wirken aufhört, geht es nach einigem<br />

Schwingen wieder von selbst in seine : Ruhelage<br />

zurück. Gibt man aber dem Pendel mit<br />

derselben Kraft nur einen kurzen Anstoss,<br />

lässt es dann zurückschwingen, wiederholt<br />

danach den Anstoss mit der gleichen Kraft<br />

und fährt so eine Zeitlang fort, so dauert nicht<br />

nur die Schwingung beständig an, .dasiPejidel<br />

»macht 1 auch immer grössere Ausschläge, bis es<br />

schliesslich irgendwie überschnappt. Die beiden<br />

Versuche haben also zwei ganz verschiedene<br />

Resultate gezeitigt: Obwohl in beiden<br />

Fällen die aufgewendete Kraft dieselbe war,<br />

ist es zu ganz verschieden starken Ausschlägen<br />

gekommen. Im ersten Fall zu einem begrenzten,<br />

im zweiten zu einem unbegrenzten<br />

Ausschlag. Schuld am dauernden Zunehmen<br />

des. Ausschlages im-zweiten Fall war das-periodische<br />

Einwirken der. -Ktaft. Und zwar<br />

musste im zweiten Fall die Kraft immer in<br />

einem solchen Zeitintervall auftreten, dass sie<br />

mit'der natürlichen Vorwärts-Schwittgbewegung<br />

des Pendels zusammenfiel. Sie musste<br />

mit dem Pendel «in Resonanz» sein.<br />

Bei der Kurbelwelle im Explosionsmotor<br />

haben wir ganz ähnliche Zustände. Auch die<br />

Kurbelwelle stellt eine Art Pendel dar. Man<br />

denke sich dazu vorläufig ihr Schwungradende<br />

fest und unbeweglich eingespannt. Uebt<br />

man nun auf die vorderste Kröpfung einen<br />

starken Druck aus, so wird die Kröpfung<br />

einen gewissen Ausschlag machen, weil die<br />

Kurbelwelle elastisch nachgibt. Beim Nachlassen<br />

des Druckes federt die Kröpfung wieder<br />

in ihre frühere Lage zurück. Lässt man<br />

nun aber denselben Druck periodisch mit<br />

einer solchen Stosszahl pro Zeiteinheit auftreten,<br />

als der elastischen Schwingungsdauer<br />

der Kurbelwelle entspricht, so tritt Resonanz<br />

auf und die Ausschläge der Kröpfung werden<br />

beständig grösser. Bei genauer Resonanz<br />

nehmen die Ausschläge theoretisch so stark<br />

zu, dass es unbedingt zu einem Brach kommen<br />

muss.<br />

« Resonanz ».<br />

Ob nun das hintere Kurbelwellenende fest<br />

eingespannt sei, wie wir es hier angenommen<br />

haben, oder ob es frei rotiert, spielt keine<br />

Rolle. Bei rotierender Welle übernimmt einfach<br />

das schwere Schwungrad die Rolle der<br />

Einspannung, indem es das hintere Wellenende<br />

zu einer gleichförmigen Drehbewegung<br />

zwingt, während das Vordere Ende nach wie<br />

vor elastisch schwingen kann. Die periodischen<br />

Stösse aber, die wir uns oben als künstlich<br />

^erzeugt - gedacht haben, ergeben sich in<br />

Wirklichkeit aus der periodischen Aufeinanderfolge<br />

der einzelnen Explosionskräfte.<br />

LA,Uein'_schQn. leder Zylinder übt ja einen, periodisch<br />

wiederkehrenden Druckimpuls auf<br />

die Kurbelwelle aus. Bei sechs oder acht<br />

Zylindern vermehrt sich aber ,die Zahl dieser<br />

Impulse noch um das sechs- bzw. achtfache.<br />

Bei einem Sechszylindermotor, der mit.3000<br />

Umdrehungen läuft, beträgt die Zahl der<br />

gleichartigen minutlichen Kraftimpulse 9000<br />

und bei einem Achtzylinder-in-Linie 12,000, in<br />

der Sekunde also 150 bzw. 200. Bei nicht<br />

stark dimensionierten Kurbelwellen fällt nun<br />

diese Impulszahl in den Bereich der elastischen<br />

Schwingungszahl der Kurbelwelle, es<br />

besteht die Möglichkeit der Resonanz.<br />

Der daraus resultierenden Bruchgefahr<br />

kann man nicht etwa entwischen, indem man<br />

die Kurbelwelle stärker wählt und so ihre<br />

Eigenschwingungszahl erhöht Progressiv!<br />

zunehmende Schwingungen können nämlich<br />

auch entstehen, wenn die Impulszahl der<br />

Kräfte-mit der Eigenschwingungszahl' nicht<br />

übereinstimmt, aber mit ihr in einem «harmonischen»<br />

Verhältnis steht Um dieses interessante<br />

Verhältnis zu verstehen, greifen<br />

wir wieder zum Pendel: Beim zweiten Ver*<br />

such haben wir die Pendel-Ausschläge durch!<br />

periodische Anstösse' vermehrt, die sich bei<br />

jeder Vorwärtsbewegung folgten. Nun entdecken<br />

wir aber, dass die Ausschläge auch<br />

zunehmen, wenn wir nur bei jeder zweiten,<br />

dritten, vierten usw. Vorwärtsbewegung<br />

einen Anstoss erteilen. Wohl ist dann die Zunahme<br />

der Ausschläge pro Zeiteinheit geringer.<br />

Aber auf die Dauer kann sie auch genügen,<br />

um das Pendel zum Ueberschnappea<br />

zu bringen. Am gefährlichsten in dieser Hin«<br />

sichf ist nach der Resonanz die Harmonie<br />

1 :2 (auf zwei Pendelschwingungen ein Anstoss),<br />

schon etwas weniger wirksam die<br />

Harmonie 1 :3 usw.<br />

Machen wir beim oben betrachteten Motor<br />

die Kurbelwelle so steif, dass ihre Eigenschwingungszahl<br />

erst mit einer Motorumdrehungszahl<br />

von 4000 resonieren könnte,<br />

so haben wir damit nicht ausgeschlossen,<br />

dass bei einer Umdrehungszahl von 2000 zwischen<br />

den Kraftimpulsen und der Schwingungszahl<br />

eine erste Harmonie eintritt. Die<br />

Kurbelwelle gerät dann ins Schwingen, weil<br />

auf jede zweite ihrer Eigenschwingungen ein<br />

Kraftimpuls entfällt. Bei 1330 Umdrehungen<br />

wird eine zweite Harmonie sich bemerkbar;<br />

machen^ bei 10OO Touren eine; dritte, usw. ,<br />

... , (Fqrtsetzung folgt.)' 1<br />

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Si<br />

III. Antwort 7426. Ueberziehen eines Limouslnedaches.<br />

Zum Aufstreichen und Imprägnieren auf<br />

das Verdeck eignet sich «Emuline», ein neuartiges,<br />

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und Neuanschaffungen können dadurch vermieden<br />

werden. Ea empfiehlt sich, auch neue Stoffe<br />

mit einem «Emuline»-Anstricb zu versehen, weil damit<br />

die Lebensdauer bedeutend erhöht wird. G.-F<br />

Frage 7461. Kostenberechnung für Schneepflugfahren.<br />

Die Behörde hat mich beauftragt, Eingabe<br />

za machen über das Führen des Schneepfluges<br />

Ich habe einen Lastwagen, Marko Berna. 3 Tonnen.<br />

Der Schneepflug ist neu aus Eisen, vorn am Wagen<br />

zum Stossen zu montieren.<br />

Da; ich solche Fuhren noch koine ausgeführt<br />

habe, möchte ich Sie höflichst um Rat bitten, ob<br />

die Berechnung pro Kilometer oder pro Stunde<br />

gemacht wird und wie hoch per Kilometer und pro<br />

Stunde der versäumten Zeit. Kann mir ein Leser<br />

aus eigener Erfahrung Auskunft geben? E. Seh.<br />

Frage 7462. Kleinauto Rosengart. Ich beabsichtige<br />

für meinen Beruf ein Kleinauto anzuschaffen.<br />

Dasselbe muss neben rassigem Motor, der überall<br />

duichhält, eine solide Chassis- und Karosseriekonstruktion<br />

aufweisen, neben Ballonpneus und<br />

Vierradbremsen. Ich halte speziell viel auf einen<br />

robusten Wagenaufbau, weil ich mit dem bisherigen<br />

Sportmodell einer bekannten Marke an<br />

Chassis und Karosserie die denkbar schlechtesten<br />

Erfahrungen gemacht habe. Nur der Motor hat<br />

sechs Jahre sozusagen ohne Störung und Reparatur<br />

tadellos funktioniert. Neben den bekannten<br />

Marken ist mir auch «Rosengart» zu Ohren gekommen.<br />

Kann mir ein Leser der Automobil-Revue<br />

mitteilen, ob diese Marke den oben besagton Anforderungen<br />

entspricht? H. in N.<br />

Frage 7463. Brennstoff Esso. Ein Automobilst,<br />

" der immer mit Esso fährt, behauptet nämlich, dass<br />

es sich lohne, mit Esso zu fahren, dass der Motor<br />

eine bedeutende Mehrleistung hervorbringe und<br />

, ma-n eigentlich nicht teurer fahre, als mit ge-<br />

" wohnlichem Mittelbenzin. Ein anderer Fahrer<br />

aber behauptet, dass der Mehrpreis des Esso nicht<br />

gerechtfertigt sei. Wer hat recht?<br />

Es würde mich und gewiss viele andere Leser köpfen stehen, mit andern Worten, ist das Stössel-<br />

zu klein, um eine solche dauernde Berüh-<br />

der Automobil-Revue sehr interessieren, was diespiel<br />

Automobilisten, die mit «Esso» fahren, für Erfahrungen<br />

damit machen. Ist die Leistung dieses verhindern, dann kann sich das Ventil auch währung<br />

des Ventilschaftes mit dem Stösselkopf zu<br />

Brennstoffes wirklich so viel grösser als bei ge-renwöhnlichem Benzin, dass der Mehrpreis von 8 Rp dig schliessen. Die Folge davon ist, dass oben zwi-<br />

des Verbrennungstaktes nicht mehr vollstän-<br />

gerechtfertigt ist? Fährt man teurer mit diesem schen seinem Teller und dem Ventilsitz immer glühende<br />

Gase durchtreten. Dieser glühende Gasstrom<br />

Brennstoff und ist derselbe für alle Vergaser ohne<br />

weiteres zu verwenden, oder bedingt derselbe eine bringt das Metall oberflächlich ins Schmelzen und<br />

andere Einstellung und kleinere Düse? H. S. in G. ruft damit die beobachteten Anfressunjren hervor,<br />

Frage 7464. Undichtwerden der Ventile. Ich<br />

habe an meinem Wagen in der letzten Fahrsaison<br />

die Ventile ein paar Mal selbst neu einsesehliffen<br />

Trotzdem ich bei dieser Arbeit immer mit aller erdenklichen<br />

Sorgfalt vorging, traten jeweils schon<br />

ganz kurz nachher immer wieder Undichtigkeiten<br />

auf. Zweimal sind nach wenigen hundert Kilometern<br />

Ventile such ganz zerfressen und abgeschmort<br />

worden, so dass man sie einfach wegwer^<br />

fen mussta. Kann an die Störungen schuld sein,<br />

dass ich die Stö&seln 1/10 mm weniger Spiel gab<br />

als eigentlich vorgeschrieben ist? H. M. in Z.<br />

Antwort: Die Verminderung des Slösselspiela<br />

ist so gut wie sieher die Ursache der Störung.<br />

Sie brauchen, um sich davon Gewissheit zu verschaffen,<br />

nur einmal den Motor recht heiss werden<br />

zu lassen und dann den Stösselspielraum noch-<br />

Zürich - Zürichseo<br />

die das Ventil nach kurzer Zeit undicht werden<br />

.lassen. Selbst im Fall, dase ea noch nicht zur Bildung<br />

von Anfressungen kommt, verliert dars Ventil<br />

doch rasch seine Dichtigkeit immer mehr. Da<br />

die durchtretenden Gase abwechslunssweise ihre<br />

Richtung ändern, klemmen sieb am Ventilteller<br />

oder seinem Sitz Kohlekörnchen fest, die erst recht<br />

seien dichten Abschluss vereiteln. Zudem wird sich<br />

dann das Ventil zu verziehen anfangen und berührt<br />

schlieaslich seinen Sitz, auch in kaltem Zustand^<br />

nur mehr an wenigen Punkten.<br />

Um Ihren Motor wieder in Ordnung zu bringen,<br />

übergeben Sie den Wagen am besten einem guten<br />

Mechaniker. Wahrscheinlich müssen nun alle Ventile<br />

ersetzt und die Sitze nachgefragt werden. Dass<br />

Sie sich in Zukunft an das vorgeschriebene StösseLspiel<br />

halten müssen, brauchen wir kaum noch<br />

besonders hervorzuheben. y.<br />

E>ral«t<br />

s«He<br />

Winke<br />

Die Fettpresse sitzt fest. Bei Verstopfung<br />

in den Schmierkanälen kann es vorkommen,<br />

dass man nach dem Versuch, mit der Hochdruck-Fettpresse<br />

den Fremdkörper hinauszudrücken,<br />

den Ansatz der Presse nicht mehr<br />

vom Nippel lösen kann. Zudem verklemmt<br />

sich dabei oft das Gewinde der Presse so<br />

fest, dass ein Zurückdrehen des Griffes ebenfalls<br />

nicht mehr möglich erscheint. Es hat<br />

keinen Sinn, in solchen Fällen Gewalt anzuwenden.<br />

Wenn man einfach einige Minuten<br />

lang wartet, vermindert sich der Druck infolge<br />

Durchquellens von Fett meist ganz<br />

von selbst um so viel, dass die Verklemmung<br />

verschwindet. Nach dem Zurückdrehen des<br />

Kolbengriffes löst sich dann auch der Ansatz<br />

ohne Schwierigkeiten.<br />

at.<br />

K>«»»+f»»»«t H»K«t«»»«»«»t»<<br />

Reinigung von Cord-Polstern. Bei ge<br />

schlossenen Wagen nehmen besonders Pol<br />

ster aus Cord-Stoff nach einiger Zeit eil<br />

höchst unschönes, schmutziges Aussehen an<br />

Mit einem blossen Abbürsten bringt man dei<br />

Schmutz nicht mehr weg, und auch bei Vcr<br />

wendung von Benzin oder andern flüssigei<br />

•Putzmitteln bleiben meist noch unschöne<br />

Ueberreste davon zurück.<br />

Sehr einfach kann man sich jedoch fü:<br />

diese Stoffart ein Spezialreinigungsmitte<br />

selbst herstellen. Man braucht nur gebrannte<br />

gepulverte Magnesia mit soviel Benzin an<br />

zurühren, dass ein dicker, aber noch streich<br />

barer Brei entsteht. Diesen Brei trägt mal<br />

mit einem Pinsel auf den Stoff auf und war<br />

tet, bis das Benzin verdunstet ist. Dam<br />

bürstet man die übriggebliebene Magnesia<br />

die nun den Schmutz in sich aufgenommet<br />

hat, weg, klopft die Staubresten aus den<br />

Polster heraus und bringt zuletzt noch dei<br />

Staubsauger zur Anwendung. Die Po'stei<br />

werden dann wieder ein ganz neues Aussehen<br />

angenommen haben.<br />

Eine zwei- oder mehrmalige Anwenflunj<br />

des Verfahrens ist nur bei ungewöhn'icl:<br />

schmutzigen Polstern notwendig. Wedei<br />

hier, noch natürlich bei der einmaligen Anwendung,<br />

kann jedoch der Stoff durch da;<br />

Verfahren leiden.<br />

at.<br />

Gewöhne dich daran, die Strasse auf weift<br />

Distanz zu überblicken. Verwende die volh<br />

Aufmerksamkeit auf die Fahrbahn und häti<br />

dich, auf die Seite zu sehen, besonders, wem<br />

dich ein Fahrgast auf etwas aufmerksan<br />

macht. Auch während des Schaltens darf du<br />

Aufmerksamkeit nicht von der Fahrbahn ab<br />

gewendet werden.<br />

Betriebssicherheit<br />

ist die wichtigste Forderung, die<br />

ein Richtungszeiger erfüllen<br />

muss. Der Fahrer muss sich auf<br />

das Richtungssignal genau so<br />

verlassen können, wie auf den<br />

Motor und die Steuerung. Wählen<br />

Sie daher für Ihren Wagen<br />

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Bern, Dienstag 24. Dezember <strong>1929</strong> III. Blatt der „Automobil-Revue" No. 109<br />

Die Uhr<br />

Von Michael Soschtschenko.<br />

In Europa sollen die Uhren ganz ungewöhnlich<br />

billig sein. Man bekommt sie beinahe umsonst.<br />

:<br />

In russische Münze umgerechnet, würde so<br />

eine Uhr ihre 48 Kopeken kosten. Wacker,<br />

wacker!<br />

Für 48 Kopeken bekommt man bei uns noch<br />

nicht mal einen Sekundenzeiger. Schlimm,<br />

schlimm!<br />

Na, es ist nicht ganz so schlimm. Unser<br />

Leben ist ja auch viel bescheidener. Uhren<br />

sind für uns einfache Menschen ein Luxus, auf<br />

den man verzichten kann. Nur eins ist dumm,<br />

wenn man keine hat: man steht frühmorgens<br />

nicht pünktlich auf.<br />

Allerdings kann man den Nachbar fragen<br />

oder zum Bahnhof laufen. Aber das ist nicht<br />

immer so einfach. Denn es kann einem<br />

manchmal passieren, dass der Nachbar auch<br />

keine hat.<br />

Die Hauptsache ist: Bei dieser ungünstigen<br />

Lage der Dinge komme ich natürlich ziemlich<br />

häufig morgens ein bisschen zu spät zum<br />

Dienst.<br />

Man hat mir schon mehrmals gesagt:<br />

«Sie müssen pünktlicher sein, Genosse! Sie<br />

ziehen sich sonst einen Rüffel zu.»<br />

«Also, ich gab mir Mühe und stand fortab<br />

mit den Hühnern auf.<br />

Und im Sommer mit der Sonne.<br />

Bei mir im Zimmer im Fussboden ist neben<br />

dem Ofen eine ziemlich gehörige Oeffnung.<br />

Offen gestanden, eine Art Loch. Woher, weiss<br />

der Himmel. Und wenn die Sonne zu diesem<br />

Loch kommt, so bedeutet das: fünf Minuten<br />

vor sieben und schleunigst raus aus den Federn.<br />

Soll man es glauben? Dieser höchst zuverlässige<br />

Stern hat mich neulich im Stich<br />

gelassen.<br />

Eines Morgens wache ich auf, reisse mich<br />

schweren Herzens hoch und schaue auf meine<br />

natürliche Uhr. Ich sehe, dass es noch ziemlich<br />

weit bis zum Loch ist. Und denke, es<br />

wird so halb sieben sein. Kannst noch ein<br />

halbes Stündchen drosseln.<br />

Ich drussele also noch ein halbes Stündfchen.<br />

Dann stehe ich — ohne Eile — auf und<br />

gehe wie immer in den Dienst.<br />

«Verspätet, Genosse!»<br />

Ich weigere mich einfach, das zu glauben.<br />

«Was heisst verspätet?» frage ich grob.<br />

«Um volle zwanzig Minuten, Genosse!»<br />

«Kinder! Das ist ja der grösste Quatsch!<br />

Das soll ein anderer begreifen!» sage ich.<br />

Der Chef sagt:<br />

:«Vielleicht geht die Uhr bei dir nach.»<br />

«Allerdings! Das heisst: das Loch im Fussboden<br />

muss nachgehn.»<br />

Und ich erkläre den Sachverhalt.<br />

«Eine alte Geschichte!» sagt der Chef.<br />

»Ich habe mal einen Nagel im Gesims gehabt.<br />

Der war ziemlich lange meine Uhr. Bis<br />

das Gesims sich auf einmal gesenkt hat. ——<br />

Vermutlich hat sich dein Haus gesenkt.»<br />

(Ans dem Russischen von Fritz Schwiefert in der<br />

Münchner Telegramm-<strong>Zeitung</strong>.)<br />

Alpenrennen<br />

In einer deutschen <strong>Zeitung</strong> erzählt einer,<br />

der mit dabei war, folgende charakteristische<br />

Erinnerung an die «Alpenfahrt» <strong>1929</strong>:<br />

Inzwischen ist ja wohl Gras über die Geschichte<br />

gewachsen. Und ich denke, wir können<br />

unser Abenteuer erzählen, ohne dass<br />

Mussolini böse wird.<br />

Es war gelegentlich der internationalen<br />

Alpenfahrt <strong>1929</strong>, irgenwo in Italien, in der<br />

Nähe des Corner Sees. «Coppa internazionale<br />

delle Alpi» sagte man in Italien, noch häufiger<br />

aber nur «Coppa d'Alpi» und im Sprachgebrauch<br />

überhaupt nur kurz und bündig<br />

«Coppa». Rot«, grüne und gelbe Plakate an<br />

allen Strassenecken verrieten der aufhorchen-<br />

WeihnachiS'<br />

Schnee<br />

den Bevölkerung, dass die grosse «Coppa» an<br />

dem und dem Tage italienisches Gebiet- berühre<br />

und dass man gut tue, die Strassen für<br />

das grosse internationale Strassenrennen freizuhalten.<br />

Obwohl dem Namen nach eine «Zuverlässigkeitsfahrt»,<br />

«Coppa» in Italien als ein richtiggehendes<br />

Strassenrennen, dessen charakteristische<br />

Merkmale ganz besonders von den italienisch<br />

Fahrtteilnehmern deutlich gezeigt wurden<br />

und die das dankbare Publikum darüber<br />

hinaus von allen übrigen Fahrtteilnehmern<br />

nachdrücklich forderte. Wer in den Ortschaften<br />

unter «Hundert» fuhr, wurde ausgepfiffen,<br />

wer rücksichtslos alle Hühner und Hunde<br />

überfuhr* war der Held des Tages. Die Sportbegeisterung<br />

der Italiener kannte keine Grenzen.<br />

Einem kleinen deutschen Hanomagwagen,<br />

der als Pressewagen mit der Startnummer<br />

113 ganz am Schluss zu erscheinen hatte,<br />

wurden unterwegs Ovationen bereitet, als er<br />

— dankbar sei des Abkürzungsweges gedacht<br />

— zwischen Nr. 6 und 7 ganz vorn an der<br />

Spitze bei den grossen Mercedes erschien,<br />

also mehr als hundert Wagen unterwegs abgehängt<br />

hatte. Er musste, um sein Ansehen<br />

zu retten, in den Ortschaften seine kleine Maschine<br />

im Stundentempp von 80—90 km übertouren,<br />

um sie dann draussen auf der Landstrasse<br />

bei 70 km,sich erholen zu lassen.<br />

Auch wir haben tüchtig, aufdrehen müssen,<br />

aber trotz Vollgas oft genug die anfeuernden<br />

Rufe der Polizei «Avanti!» und aufmunterndes<br />

Winken mit dem Gummiknüppel erleben<br />

müssen. Gerade hatte wieder eine Napoleonsgestalt<br />

unser Tempo durch energische Zurufe<br />

zu beschleunigen versucht, als, vor uns auf<br />

der freien Vorstadtstrasse ein Radfahrer auftaucht,<br />

der ofefnbar in Sorge um seine Sicherheit<br />

ist. Vorsicht! Gas weg! Gleich darauf<br />

alle Bremsen gezogen, denn der Mann<br />

tut das Dümmste, was er tun kann, er springt<br />

vom Rad und versucht, im Laufschritt unsere<br />

Fahrbahn zu queren. Ein hundertstimmiger<br />

Aufschrei, der Wagen fasst Rad und Fahrer<br />

betrachtete man dieund schleift beide, der Bremsspur folgend,<br />

viele, viele Meter über das Kopfsteinpflaster.<br />

Der Wagen steht. Man zieht deii Braven unter<br />

dem Wagen hervor. Sein Rad ist erheblich<br />

verbeult, ihm selbst ist offenbar nicht viel<br />

geschehen. Einige Risse in der Kleidung, ein<br />

paar Hautabschürfungen und blaue Flecken,<br />

das ist alles. Immerhin, die Sache ist bedenklich,<br />

denn wir sind in Italien. Im Laufschritt<br />

nahen drei Polizeibeamte mit mehr oder weniger<br />

schwarzen Hemden, einer springt in den<br />

Wagen, zwei stellen sich auf die Trittbretter.<br />

«Polizia-sezione!» also los zur Polizei, die<br />

Sache wird mulmig. Gottergeben steuern wir<br />

mit den drei Beamten los. Plötzlich ein Ruf<br />

des einen, der da rechts auf dem Vorderflügel<br />

hockt: «Coppa?» Dazu ein fragender Blick<br />

und ein Hinweis auf die Startnummer an der<br />

Motorhaube. «Aber natürlich Coppa!», dazu<br />

ein freundliches Nicken. Entsetzt und empört<br />

zugleich brülit der Mann seine Kameraden<br />

an: «Coppa! Coppa! Zugleich springen drei<br />

schwarzbehemdete Gestalten vom Wagen,<br />

heben die Gummiknüttel zu energischem<br />

Winken und vereinigen sich zu friedlichem<br />

Chor: «Avanti! Avanti! Avanti!» Und j wir<br />

haben, nicht eine Sekunde gezögert, wir haben<br />

«Avanti» gemacht, bis wir ausser Sichtund<br />

Greifweite waren und haben dann im<br />

Stillen ein «Hoch» gebracht dem Sportgeist<br />

Italiens, in dem niemand einem andern auf<br />

das Hühnerauge treten darf ohne mit Kerker<br />

bedroht zu werden, in dem aber der Sport<br />

alle Schranken beseitigt, alle Hemmungen<br />

überwindet.<br />

„Au poilu Romana' 6<br />

Zunächst stand sonst nichts auf dem Schild.<br />

Aber dann Hess er «cordonnier» hinzufügen«<br />

Denn, so meinte er, gewisse Leute hätten<br />

glauben können, bei ihm gäbe es Aperitifs<br />

und Weine. Und das wäre eine blague, wo er<br />

doch berühmt sei für eine erstklassige Benagelung<br />

und Bergschuhe nach Mass. Also kam<br />

mit einer zweiten Zeile «Chaussures de montagne<br />

sur mesure», aber kleiner und in Kursiv<br />

statt Antiqua, so etwas wie ein spielerischer<br />

Schnörkel hinzu. Das macht das Schild reich<br />

und erklärt mehr als selbstverständlich das<br />

Dasein des Cordonnier am Fuss der mächtigen<br />

Bergkette mit den 4000ern.<br />

Romana arbeitet in einem Eckraum des<br />

Hauses, sieht links durchs Fenster auf den<br />

Col de Voza und rechts durch die Türe und<br />

ein mageres Balkongitter in die grüngrauen<br />

Wasser der Arve. Ihr Rauschen füllt den<br />

Raum mit einem steten hellen Ton. Hunderte<br />

von Mücken unterlegen ihn mit sonorem<br />

Brummen. Dann ist da noch das Zwitschern<br />

von Kanarienvögeln, die in vier Käfigen über<br />

der Eingangstür hängen. Diese Musik besteht<br />

so lange, als Romana die scharfe Ahle unhörbar<br />

durch den Sohlenrand bohrt, von zwei<br />

Seiten den Pechdraht durchfädelt und mit<br />

einen kräftigen Ruck anzieht. Das hinterlässt<br />

Striemen auf den Handrücken und die Adern<br />

des Unterarmes treten stark geschwollen<br />

hervor. Dabei kann man rauchen. Aber nur<br />

selbstgedrehte Zigaretten. Denn diese gehen<br />

gleich aus, legt man sie zur Seite. Zehnmal<br />

kann man eine solche Zigarette wieder anzünden.<br />

Aber die fertigen rauchen sich von<br />

selbst, wenn sie weggelegt werden. Nichts<br />

hat man von ihnen. "<br />

Wenn aber Romana den Bergschuh über<br />

das eiserne Dreibein zieht, die- handgeschmiedeten<br />

Randnägel ansetzt und den Hammer<br />

hebt, hört das Rauchen auf. Das Nageln verlangt<br />

schärfste Aufmerksamkeit. Romana<br />

macht gute Arbeit, das ist sein Stolz, alle<br />

wissen es, eh bien alle Kunden sind mit ihm<br />

zufrieden. Der Hammer versenkt mit exaktem<br />

Schwung die Nägel ins Leder. Sein Klingen<br />

klettert herrisch und laut über die Melodie<br />

der Kanarienvögel, Mücken und der Arve<br />

hinaus, die plötzlich ausgelösoht sind, vom<br />

Hammer erschlagen, verschlungen vom<br />

Schrei des Eisens.<br />

Auf dem niedrigen Schustertisch ist das<br />

Durcheinander des Handwerkszeugs, der Nageltüten,<br />

Lederstücke, Bürsten. An seinem<br />

Rand hängen einige Paare eleganter Damenschuhe<br />

an den sehr hohen rassigen Absätzen<br />

auf. Diese gepflegten Grossstädter aus teurem<br />

Leder schweben wie Sterne über dem<br />

Chaos aus Bergschuhen, derben Strassenstiefeln,<br />

Bauernschuhen am Boden, die auf<br />

das Sohlen, Nähen und Benageln warten.<br />

Ihre weiche empfindliche Haut litt wohl etwas<br />

auf steinigem Pfad oder am nassen<br />

Gletscherrand. Romana ist ihnen sehr zugetan.<br />

Er lässt sie lange hängen, bevor er<br />

ihr Uebel heilt. La vallee est au complet. Es<br />

sind viel© feine Damen da. Bei Romana hängen<br />

am niedrigen Tisch Eidechsenschuhe,<br />

Inzwischen wechseln im Chaos die Elemente.<br />

Aber das Chaos bleibt. Und Romana<br />

bleibt. Mitten drinnen hockt er auf dem<br />

Schemel aus verflochtenen Lederstreifen.<br />

Er ist klein, hager, brünett mit schwarzem<br />

Lookenkopf, rasch in den Bewegungen. Hinter<br />

ihm an der Wand thront ein anderer<br />

Romana .unbeweglich: sein Soldatenporträt..<br />

Romana in der Kriegsuniform der Zuaven,<br />

die grosse Quaste des Fes auf der Schulter<br />

Hegend, an der vorderen Kragenecke eine 9.<br />

Die flache Photo-Vergrösserung hat nicht<br />

sehr grosse Aehnlichkeit mit ihm. Aber man<br />

wittert den cordonnier Romana hinter dem<br />

poilu romana. Beide sind gleichzeitig int<br />

Blickfeld, tritt man in die Türe. So weiss<br />

man sofort Bescheid: Romana hat den Krieg<br />

bei den 9. Zuaven mitgemacht.<br />

iga retten<br />

Vi ruinier


IS ÄUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> - N° 109<br />

Ich reiche Romana die Haferlschuhe zum<br />

Nageln. Er sieht sie nicht.<br />

«Monsieur! Vor einer halben Stund© war<br />

jemand hier, Sie raten nicht wer, hier stand<br />

er, wo Sie stehen, ich habe ihn gleich erkannt,<br />

obwohl er in Zivil war, warum soll<br />

ich meinen General nicht wieder erkennen<br />

? Hier zur Türe herein kam er,<br />

der General Roux, ich wusste gleich, wer<br />

er war, er ist gestern angekommen, er<br />

hat mir seine Stiefel gebracht, hier stehen<br />

sie, mich hat er auch gleich erkannt.<br />

«Ich kenne dich, mein Sohn, hat er gesagt.<br />

» Du bist Romana, von den 9. Zuaven,<br />

»Mein General, habe ich gesagt, der bin<br />

.»ich.<br />

loh kenn© dich, meiD Sohn, hat er gesagt.<br />

Du bist Romana, von den 9. Zuaven.<br />

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»Es sind einige Jahr© her, mein Sohn,<br />

»dass wir zusammen waren, ein bisschen<br />

2 überall, in den Vogesen, an der Somme.<br />

»Es war nicht immer lustig. Wir hatten<br />

» schwarze Tage zusammen. Aber schliess-<br />

»Jich ging alles vorbei.»<br />

So hat der General Roux zu mir gesprochen,<br />

da stand er, wo Sie stehen, mein Herr.<br />

Er hat noch anderes gesprochen. Natürlich<br />

hat er vom Krieg gesprochen. Er konnte<br />

sich auch an den Zuaven El Hafid erinnern.<br />

Er konnte sich noch gut erinnern. Aber ich<br />

musste es ihm doch genau wiedererzählen.<br />

Sehen Sie, das war vor einem Angriff, und<br />

wir hatten wenig Munition. Ich z. B. hatte<br />

nur fünf Patronen und sieben Handgranaten.<br />

Damit kann man doch nicht arbeiten, sagen<br />

Sie selbst! Der Caporal AM Ornur schickte<br />

den Zuaven El Hafid weg, Munition holen,<br />

ich war dabei, wie er den Befehl gab, noch<br />

andere Zuaven waren dabei, auch der Sergeant<br />

Desailloud. El Hafid kam zu spät zurück,<br />

die Attacke war schon vorbei, er<br />

musste zu lange beim Munitionsdepot warten,<br />

nichts zu machen. Dort hat ihn ein Leutnant<br />

angehalten, was er da treibe und wo<br />

sein Befehlzettel sei. El Hafid muss sagen,<br />

'dass ihn der Caporal ohne Zettel fortschickte.<br />

Der Leutnant schreit, das sei Lüge,<br />

und er werde schon sehen vor dem Kriegsgericht.<br />

Der Zuave EI Hafid gibt den Capora


halten, einem fremden, mir anvertrauten<br />

Wesen würde ich Gutes auf Gutes tun.» So<br />

betete die Arme und sehnte sich mit ihrer<br />

Liebe und Güte zu den Menschen, nicht<br />

überall abgewiesen zu werden, sondern zu<br />

helfen und Gutes zu stiften.<br />

Es war Weihnachtsabend. Traurig ging<br />

Fräulein Lamm durch die Strassen. Auf der<br />

ganzen Welt war niemand, der ihr auch nur<br />

die kleinste Weihnachtsfreude bereitet hätte.<br />

Aber sie wollte heute Gutes erweisen, so<br />

weit es ihr mit ihren kargen Mitteln möglich<br />

war. An manchen Laden standen ärmlich<br />

gekleidete Kinder und mit hungrigen<br />

Augen sahen sie auf die guten Sachen, die da<br />

ausgestellt waren. Da trat sie hinzu, führte<br />

die Kinder in den Laden, Hess ihnen geben,<br />

was ihr Herz begehrte, dann zog sie die magere<br />

Börse, und die glückstrahlenden Augen<br />

waren ihr Dank genug. Dann leuchtete ihr<br />

ganzes Gesicht vor Freude und wie verklärt<br />

sah sie aus. Es war schon spät, bald leerten<br />

sich die Strassen, denn jeder, der ein<br />

Heim hatte, eilte nach Hause zur Bescherung.<br />

Aber sie wollte nicht nach Hause, sie<br />

fürchtete sich vor ihrem einsamen Helm. Sie<br />

(beschloss also, die einzigen Menschen zu besuchen,<br />

die sie einst lieb gehabt hatten, ihre<br />

Eltern auf dem Friedhofe. So wanderte sie<br />

denn mit einem bescheidenen Kranze zum<br />

Friedhofe hinaus. Dort zündete sie ein Lämpchen<br />

an und betete um die Erfüllung ihres<br />

Lebenswunsches, um ein menschliches Wesen,<br />

das sie liebte. Da drang an ihr Ohr ein<br />

leises, aber anhaltendes Weinen. Sie horchte<br />

auf: War ausser ihr auch noch ein anderer<br />

unglücklicher Mensch da? Und schon ging<br />

die immer Hilfsbereite, dem fremden Wesen<br />

ihren Trost und Hilfe anzubieten. Da kniete<br />

unweit von ihr vor einem Grabe em kleines<br />

Mädchen. Schluchzen erschütterte die zarte<br />

Gestalt und jammernd rief sie immer wieder:<br />

«Mutter, ach Mutter, komm doch zu<br />

deiner armen, kleinen Rosi.» Doch die Mutter<br />

hörte nicht. Still schlief sie unter dem<br />

schneebedeckten Rasen den ewigen Schlaf.<br />

Ottilie Lamm hatte sich schon zu der zitternden<br />

Gestalt gebückt, ihr über die blonden<br />

Locken gestrichen und traurig gesagt: «Geh<br />

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abends: Hinsei un*<br />

GreM.<br />

DI.: nachm.: Max u. Moritz.<br />

abends: Geschlossen.<br />

Mi.: Geschlossen.<br />

Do.: Ein Wllztrtrum.<br />

Fr.: CSsar und Cleopitn.<br />

Sa.: nachm.: Mai u. Moritz.<br />

abends: Hansel u. Gretel<br />

(Tombolavorsteil.)<br />

Kanunerspiele: Re(tn,<br />

So.s nachm.: M»x u. Moritz.<br />

abends; Meistersinter<br />

von Nürnktrg.<br />

STADTTHEATER:<br />

Di.: nachm. 3 Uhr: Rot-<br />

Uppchen,<br />

Pi.: abends: Geschlossen.<br />

Mi.: Geschlossen.<br />

Do.: nachm. 2 Uhr: Lobentrin,<br />

Oper v. Richard<br />

Wagner.<br />

Do.: abend« 8 Uhr: Dis<br />

DrelmldMlhaos.<br />

Fr.: abends S Uhr: GrHIn<br />

Maria.<br />

2a.: nachm. 3 Uhr: Rotklotcnen.<br />

Sa.: abends 3 Uhr: Grilin<br />

Mariza.<br />

So.: nachm. 3 Uhr: Rotkfppchen.<br />

So.! abends 8 Uhr: Braun<br />

Marin.<br />

SCHAUSPIELHAUS:<br />

Di.: Geschlossen.<br />

MI.: Geschlossen.<br />

Do.: nachm. 3'/, Uhr: Arm<br />

wie eine Kirchenmaus.<br />

Do.: abends8V,Uhr: Grand<br />

Hotel.<br />

Fr.: abends 8*/, Uhr.: Du<br />

kannst mich nicht »w-<br />

•uhen.<br />

Sa.: abends 8 Uhr: Dar<br />

letzte Schleier.<br />

So.: nachm.3'/iUhr: 6r»iMl<br />

Hotel.<br />

So.: abends 8'/< Uhr: Du<br />

kannst mich nicht verstehen.<br />

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Tel .so entzückt, dass sie bald ihr Herz<br />

dem Liebeslehrer aufschloss und ihn heiratete.<br />

Aber es zeigte sich bald, dass gerade auf<br />

dem Gebiete der Liebe und Ehe ein gewaltiger<br />

Unterschied zwischen Theorie und Praxis<br />

besteht Mauds Ehe wurde so unglücklich,<br />

dass sie jetzt, obwohl erst drei Monate<br />

seit der Hochzeit vergangen sind, die Ehescheidungsklage<br />

angestrengt hat Sie beschuldigt<br />

ihren Ehegatten, dass er sich einer<br />

Liebestaktik bedient habe, die durchaus nicht<br />

in seinem Lehrbuch der Liebe erwähnt sei.<br />

So habe er sie geohrfeigt, ins Gesicht geschlagen<br />

und zu Boden gestossen. Saxons<br />

Verteidigung soll dahin gehen, dass diese<br />

angeblichen Misshandlungen nur «Liebesklapse»<br />

gewesen seien.<br />

Humoristische Ecke<br />

«Du bist so niedergeschlagen, lieber Freund.<br />

Hast du Aerger gehabt?» «Ich habe meiner<br />

Frau, die im vorigen Monat verreist war, erzählt,<br />

dass ich jeden Abend zu Haus gewesen<br />

sei. Heute kam die Lichtrechnung: 85 Rappen.»<br />

(Tit-Bits.)<br />

«Hast du schon die Weihnachtsgeschenke<br />

für deinen Mann gekauft?» «Nein — ich habe<br />

ihn noch nicht gefragt, wieviel er ausgeben<br />

will. (Moustique.)<br />

«Ich bin in unserer Klasse der Erste im<br />

Rechnen!» «Ich der Erste in Physik!» «Und<br />

ich bin der Erste auf der Strasse, nachdem<br />

es geläutet hat!» (American Boy.)<br />

«Der Truthahn, den Sie mir gestern verkauften,<br />

schmeckte ja scheusslich!» «Das<br />

verstehe Ich nicht! Seit fünfzehn Jahren hat<br />

das Tier auf allen Ausstellungen erste Preise<br />

bekommen.» (Berlingske Tidende.)<br />

«Was ist denn eigentlich aus dem Roman<br />

geworden, den du an die <strong>Zeitung</strong> geschickt<br />

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hast?» «Ach herrje, der ist mir so stark gekürzt<br />

worden, dass ich ihn gestern unter<br />

.Humor' gelesen habe.» (Matin.)<br />

«Ich muss unbedingt eine Entfettungskur<br />

machen. Gestern bot ich einer Dame in der<br />

Bahn meinen Platz an — und zweie setzten<br />

sich.» (Notenkraker.)<br />

Ein Mann wurde überfahren. Ein Polizist<br />

hilft ihm beim Aufstehen und fragt, ob er verletzt<br />

sei und wo.<br />

Der Mann winkt ab: «Ich muss zuerst mit<br />

meinem Rechtsanwalt sprechen!»<br />

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Tourismus<br />

New Forest, ein Ausflugsziel in Südengland.<br />

Autofahrer, die vom Kontinent aus einen Absiecher<br />

nach England unternehmen, sollten mindestens<br />

einen Tag dem «New Forest» widmen, einer<br />

Gegend, welche drüben als Ausflugsziel eine ähnliche<br />

Rolle spielt wie der Schwarzwald für die<br />

schweizerischen und süddeutschen Automobilisten.<br />

Wie alle Stätten mit dem Prädikat «neu», ist auch<br />

der New Forest sehr alten Datums, ist er doch in<br />

der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts von Wilhelm<br />

dem Eroberer als Jagdrevier geschaffen worden,<br />

und zwar anf sehr einfache Weise, indem die<br />

dortigen Dörfer dem Erdboden gleich gemacht wurden.<br />

Heute ist er das ausgedehnteste Waldgebiet<br />

in ganz Südengland, umfasst freilich neben dichten<br />

Wäldern auch weite Strecken Heide und Buschland.<br />

Man kann den landschaftlich schönsten Teil<br />

des Gebietes und einige interessante alte Städte der<br />

Umgegend in einem Tage besichtigen, wenn man die<br />

Hafenstadt Newhaven als Ausgangspunkt wählt und<br />

der Küste entlang über den eleganten Badekurort<br />

Brighton bis nach Worthing fährt. Von hier kann<br />

man entweder weiter der Küste entlang bis Bognor<br />

und von da landeinwärts nach Chicbestor gelangen<br />

oder die hügelreiche und landschaftlich schönere<br />

Inlandroute über Arundel wählen, wobei in dieser<br />

Stadt die Route nach Chichester durch eine besonders<br />

scharfe und enge Linkskurve gesucht werden<br />

muss. Chichester, das altrömische Regnum. hat<br />

eine sehenswerte Kirche aus der Normannenzeit und<br />

ein «Marktkreuz» aus dem 16. Jahrhundert, eines<br />

jener steinernen Wahrzeichen altenglischer Bischofsstädte,<br />

unter deren Schutz Generationen armer<br />

Händler ihre Produkte abgabenfrei verkaufen<br />

durften. Von Chichester führt die erst topfebene,<br />

dann wieder ansteigende Strasse bis in die Umgebung<br />

von Sonthampton; wir lassen die Stadt selber<br />

südlich and gelangen bald darauf in den New Forest<br />

A. Vocka, Pelzwaren, St. Gallen<br />

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An die Hotels der bekannteren Dörfer dieses<br />

Ausflugsgebietes dürfen freilich keine schweizerischen<br />

Ansprüche gestellt werden. Verschiedene dieser<br />

Ortschaften werden von den Autotouristen derart<br />

überlaufen dass offenbar der Ansnorn der Konkurrenz<br />

gänzlich fehlt und die Preise hi keinem<br />

Verhältnis zum Gebotenen stehen. Der Autofahrer<br />

ist daher gut beraten, wenn er sein Mittagessen<br />

selber mitführt und sich an einem der unzähligen<br />

schattigen Picknickplätze niederlässt. Ist es mit<br />

den eigentlichen Gasthöfen nicht zum besten bestellt,<br />

so bietet das Gebiet dafür eine andere, echt<br />

englische Annehmlichkeit, zahlreiche idyllische<br />

Gärten, wo des Nachmittags Tee und Kuchen serviert<br />

werden. Die grossen. das Gebiet durchquerenden<br />

Strassen sind in vorzüglichem Zustande, doch.<br />

werden die Fahrer darauf aufmerksam gemacht,<br />

dass diese Strassen nicht eingehegt sind und man<br />

zuweilen herumstreifendes Vieh begegnet. Das Gebiet<br />

bietet Weideplätze für grosse Herden von Vieh<br />

und Pferden; die letzteren, ein kleiner Schlag, eind<br />

unter der, Bezeichrmng «New Forest pontes» bekannt.<br />

Der Weg nach Beaulieu Abbey windet sich<br />

wie eine Bergstrasse durch das Gelände, allein es<br />

lohnt sich wohl, der Ruine des alten Cistercienser-<br />

Klosters am Ufer des gleichnamigen Flusses einen<br />

Besuch abzustatten. Von hier geht es durch offenes<br />

Heideland mit prächtiger Fernsicht auf die Wälder<br />

nach Christchurch, dessen altes Münster ein wahres<br />

Schmuckstück gotischer Ornamentik ist. Damit<br />

haben wir aber den New Forest schon verlassen<br />

und wenden uns durch das Tal des Hampshire<br />

Avon nach Norden, um ihn bei Ringwood wieder zu<br />

erreichen. Hier erreichen wir bald eine Höhe von<br />

etwa 100 m über Moor und bleiben nun auf diesem<br />

die Umgebung überragenden Plateau, das schöne<br />

Fernblicke gewährt; diese Strecke lässt uns die Ausdehnung<br />

und Verschiedenartigkeit dieses Wald-<br />

IUKFTHAU5<br />

urZIMMERLEUTEN<br />

ZUKICH i<br />

waltfenüurg<br />

AUTOMOBTL-REVUE <strong>1929</strong> —<br />

gebietes erkennen. Die Strasse taucht wieder in<br />

den Wald hinab und führt uns durch einen Forst<br />

von Eichen, von denen viele 400 Jahre alt sein sollen.<br />

Wir verlassen den New Forest in östlicher<br />

Richtung. Eine Tagestour von etwa 250 km hat<br />

uns die interessantesten Punkte dos Gebietes gezeigt.<br />

: N. W.<br />

Touren-Antworten<br />

T. A. 389. New Foresi. Es ist tps gelungen,<br />

über das Gebiet New Forest von einem Kenner<br />

einen Touren-Bericht zu erhalten und wir verweisen<br />

Sie ganz 'speziell auf diesen Artikel, der an<br />

anderer Stelle dieses Blattes publiziert ist. Darin<br />

wird ein Besuch des Gebietes von New Forest mehr<br />

von den Küstenortun aus beschrieben, selbstverständlich<br />

kann aber der gleiche Ausflug von London<br />

aus unternommen werden. Die Entfernung<br />

des Gebietes von London beträgt zirka 80 km. Red.<br />

T. A. 390. Crikvenica. Crikvenica eignet sich für<br />

einen Ferienaufenthalt ganz vorzüglich und ist<br />

eines der bedeutendsten Seebäder an der dalmatinischen<br />

Küste. Bekannt ist seine üppige südliche<br />

Vegetation und sein' üppiger Sandstrznd. Da es<br />

an den Ausläufern des Kapelagebirges liegt, ist es<br />

gegen den gefürchteten. Bora and Scirocco geschützt.<br />

Von Luzern aus erreichen Sie den Ort am besten<br />

auf folgender Route: Luzern, Brunnen. Altdorf,<br />

Göschenen, hier Verlad dos Autos bis Airolo,<br />

Biasca, Bellinzona, Monte Ceneri, Lugano. Como,<br />

Milano, Treviglio, Brescia, Desenzaho, Verona. Vicenza,<br />

Padova, Mestre, Treviso, Oderzo. Portogruaro,<br />

Cervignano, Trieste, Cosina, Castua. Fiume,<br />

Kraljevica, Crikvenica. Die Totaldistanz Luzern—<br />

Crikvenica beträgt zirka 880 km. J. V. in H.<br />

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die Strasse für den Postauto-Verkehr offen schalten<br />

wird. Von sämtlichen andern ASpfcnstvu -on<br />

sind alle geschlossen. Sicher ist, dass aueb !ÖE<br />

Brünig nicht das ganze Jahr hindurch fahrbar ist*<br />

sondern durchschnittlich vom November bis Mitte<br />

April für den Auto-Verkehr geschlossen ist Verhältnismässig<br />

lang offen ist auch immer der Gol<br />

des Mosses, manchmal auch der Jaunpass, abari<br />

auch diese letztern beiden sind niemals ganzjährig<br />

für den Verkehr geöffnet.<br />

Es sind Bestrebungen im Gange, den einen odet<br />

andern Alpenpass in Zukunft auch im Winten<br />

offen zu halten, aber die Schwierigkeiten, die de*<br />

Ausführungen eines solchen Planes gegenüber-*<br />

stehen, sind vorläufig doch za grose, als dass mi.<br />

nächster Zeit an eine Verwirklichung der eanz»<br />

jährigen Oeffnung einzelner Alpenstrassen. gedaout<br />

werden kann. H. R. in B.<br />

Touren »Fragen<br />

T. F. 392. Mysiras. Lässt sich das im Pelloponnes<br />

gelegene Mystras von Athen aus per Auta<br />

erreichen? Wie sind die Strassen dorthin und wieviel<br />

Kilometor beträgt die Strecke? Kann mir jemand<br />

angeben, ob man von Athen aus in einen*<br />

Tag hin und zurück fährt, oder ob man in Mystraa<br />

selbst übernachten karm. oder in Sparta Unterkunft<br />

findot? E. K. in W.<br />

T. F. 393. Cros-de-Cagnes. Kann Cros-de-Cagnes<br />

als Ferienaufenthaltsort im Januar. Februar empfohlen<br />

werden und auf welchem Wege gelange ich<br />

von Neuenburg aus am besten dorthin? Wie weit<br />

ist es von dort bis nach Nizza und bis Canne??<br />

Kann mir jemand überhaupt einige nähere Angaben<br />

über den Ort machen? M. A. in 0.<br />

T. F. 394. Island. Island liegt ja allerdings<br />

nicht gerade an einer internationalen Reiseroute,<br />

aber ich habe gehört, dass es im vergangenen<br />

Sommer recht viel Amerikaner und Engländer als<br />

Besucher hatte und dass viele sogar ihren Wasen;<br />

dorthin mitgenommen hätten. Kann mir jemand<br />

einige nähere Angaben über die Insel machen, besonders<br />

darüber, ob man das Land auch mit Auto<br />

bereisen kann und ob es sich lohnen würde, einmal<br />

ein paar Wochen eine Reise dorthin zu unternehmen?<br />

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über den Aufgabenkreis des Geschäftsführers bereit ist.<br />

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