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E_1929_Zeitung_Nr.104

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Ausgabe: Deutsche Schweiz.<br />

BERN, Freitag 6. Dezember <strong>1929</strong><br />

Nummer 20 Cfs.<br />

25. Jährgang. — N° 104<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe Liste"<br />

Halbjährlich Fr. 5 , jährlich Fr. 10.-^-. Im Ausland unter Portozuschlag, REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

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Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />

InseTatehschluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

Zum kommenden Strassenverkehrsgesetz<br />

Wie erinnerlich, hat das eidgenössische<br />

Justiz- und Polizeidepartement zur Vorbereitung<br />

des neuen Automobilgesetzes, oder wie<br />

•wir es lieber benennen möchten, Strassenverkehrsgesetzes,<br />

einen Fragenbogen an alle<br />

Interessenverbände gesandt, dessen Beantwortung<br />

es auf Ende dieses Jahres erwartet.<br />

Zum Studium dieses Fragebogens hat die<br />

Schweizerische Strassenverkehrsliga einen<br />

Unterauschuss ernannt, bestehend aus den<br />

Herren Dr. von Stürler, Monteil und Dr.<br />

Gubler, welcher das weltschichtige Material<br />

sorgfältig und gewissenhaft durchgearbeitet<br />

hat und heute in der Lage ist, einen fertigen<br />

Gesetzesentwurf mit entsprechendem Kommentar<br />

der zuständigen Behörde einzureichen.<br />

Es wäre unseres Erachten« verfrüht, bereits<br />

heute auf alle Details dieses Entwurfes<br />

einzutreten, immerhin wird es unsere grosse<br />

Lesergemeinde interessieren, ,dle wesentlichen<br />

Grundsätze, auf die sich die Kommission<br />

geeinigt hat, zu vernehmen. Wir folgen<br />

dabei den klaren Ausführungen des Herrn<br />

Dr. von Stürler im Schosse, des A. C. S. Bern<br />

vom letzten Montag, den 2. Dezember <strong>1929</strong>,<br />

wobei wir noch hinzufügen möchten, dass<br />

der Zentralvorstand des A. C. S. mit allen<br />

grundlegenden Erwägungen und Formulierungen<br />

der genannten Subkommission einig<br />

geht<br />

Das allgemeine Gesetz über den Strassenverkehr,.$o<br />

wie es von den genannten Herren,<br />

redigiert wurde, zerfällt in einen allgemeinen<br />

Teil und in besondere Abschnitte<br />

über das Motorfahrzeug, die Fahrräder, andere<br />

Fahrzeuge, Reiter und Fussgänger,<br />

Strafbesrimmungen etc. Der allgemeine Teiil<br />

des Entwurfes behandelt den Geltungsbereich<br />

des Gesetzes, wobei es denselben auf alle<br />

Strassen und Plätze ausdehnen möchte. Für<br />

Automobilstrassen verlangt es besondere<br />

Vorschriften. Das Hauptpostuilat geht wohl<br />

dahin, dass der Bundesrat Durchgangsstrassen<br />

öffnen muss und dass einschränkende<br />

Bestimmunigen der Kantone nur mit Genehmigung<br />

des Bundes, solche von Gemeinden<br />

nur mit derjenigen der kantonalen Regierung<br />

gestattet werden. Im ferneren werden die<br />

Kantone und Gemeinden verpflichtet, die<br />

Strassen, zu unterhalten und verkehrserschwerende<br />

Gegenstände zu beseitigen.<br />

An grundsätzlichen Postulaten werden weiter<br />

aufgestellt: die Pflicht der Strassenmarkierung,<br />

die Verpflichtung der Bahngesellschaften,<br />

ihre Niveauübergänge zweckentsprechend<br />

zu bezeichnen, ebenso die klare<br />

Bezeichnung der Strassenkreuzung unter<br />

deutlicher Angabe der Hauptstrassen und<br />

Nebenstrassen.<br />

An<br />

Ausweisen<br />

werden genannt der Fahrzeugausweis und<br />

der Führerausweis. Die Gesellsehaftswagenbesitzer<br />

sollen besondere Ausweise erhalten.<br />

Sie werden verpflichtet, ihre Wagen jedes<br />

Jahr einer Prüfung unterziehen zu lassen.<br />

Für gewerblichen Personentransport muss<br />

der Führer das 22. Altersjahr zurückgelegt<br />

haben.<br />

Was den Entzug der Ausweise anbelangt,<br />

so soll er sich nur auf diejenigen Fälle beschränken,<br />

da der Führer infolge gröblichen<br />

Verstosses der Verkehrsvorschriften gerichtlich<br />

bestraft werden musste. Nur die administrative<br />

Behörde soll zum Entzüge des Ausweises<br />

befugt sein. Dabei soll der Grundsatz<br />

festgelegt werden, dass der Entzug des<br />

Ausweises nur nach gründlichem Studium<br />

der wirtschaftlichen Folgen vorgenommen<br />

werden darf. Zugleich wird ein Beschwerdeweg<br />

an eine spezielle Instanz vorgesehen,<br />

in denen auch die Automobilisten ihre Vertretung<br />

hätten.<br />

Bei den<br />

Verkelirsvorschriften<br />

wurden nur die allgemeinen Grundsätze des<br />

Verkehrs berücksichtigt, alle weitern Detailfragen<br />

der Vollziehungsverordnung überwiesen.<br />

Im Gesetz selbst werden Betriebssicherheit,<br />

betriebssichere Führung, die<br />

Uebermüdung des Führers, die Anordnung<br />

der Verkehrspolizei näher stipul&rt. Ganz<br />

allgemein wird die Zeichenigebung da verlangt,<br />

wo es die Sicherheit erfordert. Auch<br />

die Warnsignale sollen nur dort Verwendung<br />

finden, wo es unbedingt nötig ist, wobei die<br />

Entscheidung beim Fahrer selbst liegen soll.<br />

Für die Lastwagen wird die Luftbereifung<br />

vorgesehen, sofern die Ladefähigkeit unter<br />

drei Tonnen ist. Der Zeitpunkt des Verbotes<br />

der Volligummibereifung wird dem Bundesrate<br />

überlassen. Die Bestimmungen über<br />

das maximale Gewicht und über die Höchstgeschwindigkeiten<br />

werden den Vollziehungsverordnungen<br />

schwindigkeit ganz allgemein anbelangt, so<br />

wird im Gesetze niedergelegt, dass die Fahrzeuiglenker,<br />

den Verhältnissen entsprechend,<br />

vorsichtig zu fahren haben und den Wagen<br />

jederzeit beherrschen sollen. An den Bestimmungen<br />

des Ausweichens und Vorfahrens<br />

wurde nichts geändert.<br />

Was die<br />

Haftpflicht<br />

anbelangt, so sieht der Gesetzesentwurf<br />

grundsätzlich das Verursachungsprinzip oder<br />

die Ursachhaftung vor, lehnt dagegen die<br />

verschärfte Elektrizitätsverursachungshaftung<br />

entschieden ab. Der Automobilist darf<br />

auf jeden Fall nicht schwerer behaftet werden<br />

als die Eisenbahn. Die Anlehnung an die<br />

Eisenbahnhaftpflicht hätte den Vorteil, dass<br />

bereits eine grosse bundesrichterliche Praxis<br />

vorliegt und dass die Gerichte hierüber<br />

orientiert sind. Die in Aussicht stehende erhöhte<br />

Versicherungsprämie würde bei dieser<br />

Regelung einigermassen limitiert. Alls<br />

Gerichtsstand ist der Wohnsitz des Automobilisten<br />

vorgesehen, für den Ausländer der<br />

Tatort des Unfalles, Selbstverständlich sollen<br />

auch bei der Ursachhaftung gewisse Ausnahmefälle<br />

stipuliert werden. Die Kommission<br />

erklärt sich übrigens mit den vorgeschlagenen<br />

Versicherungssummen einverstanden.<br />

Diverses.<br />

Erwähnenswert ist bei dieser Gelegenheit,<br />

dass die. Radfahrer weder vom Kontrollschilde<br />

noch von Abgaben mehr etwas wissen<br />

wollen. Bleiben ihre Begehren unerhört,<br />

so drohen sie mit dem Referendum.<br />

Die Verkehrsbestimmungen für die Radfahrer,<br />

für die übrigen Fuhrwerke, für Reiter<br />

ete,..sind die gleichen wie für die Automobilisten.<br />

Dass jedes Fuhrwerk seine gut funktionierende<br />

Bremse und bei einbrechender<br />

Dunkelheit sein Schlusslicht mitführen soll,<br />

ist selbstverständlich.<br />

Den .Fussgängern wird vorgeschrieben, die<br />

Fahrbahn tunlichst zu vermeiden, und wo<br />

keine Trottoirs oder besondere Fussgängerstreifen<br />

vorhanden sind, die äusserste Strassenseite<br />

zu benützen und dabei sich ebenfalls<br />

allen Verkehrsbestimmungen zu unterziehen.<br />

Im Kapitel «Strafbestimmungen» werden<br />

besondere bis heute noch fehlende Bestimmungen<br />

über Automobil-Diebstähle ins Auge<br />

gefasst. Das Fehlen eines Ausweises soll<br />

nicht zur Busse führen, wenn der Führer<br />

ihn innerhalb nützlichster Frist den Behörden<br />

vorweisen kann. Nur die grobfahrlässige<br />

Handlung soll bestraft werden, überwiesen. Was die Ge-<br />

wobei<br />

der bedingte Straferlass vorgesehen ist. Die<br />

Kommission stellt zum Schlüsse das Postulat,<br />

es sei zur Prüfung der aktuellen technischen<br />

und Verkehrsfragen eine beständige<br />

schweizerische Fachkommission zu ernennen.<br />

Aus der Bundessession<br />

Anlässlich der Eröffnung des Nationalstes<br />

hat der abtretende Präsident, Nationalrat<br />

Walther, leider auch das Demissionsschreiben<br />

des Herrn Bundespräsidenten Haab verlesen<br />

müssen. Er hat dabei die Gelegenheit benützt,<br />

um dem abtretenden Magistraten für die<br />

grosse geleistete Arbeit den Dank des Parlamentes<br />

und des Landes auszusprechen. Die<br />

mächtige Ovation, die der Rat Herrn Bundesrat<br />

Haab darbrachte, war wohl in allen Teilen<br />

verdient. Die Kriegs- und Nachkriegsjahre<br />

vor allem, sodann auch andere hier nicht näher<br />

zu erörternde Momente haben die Bundesbahnen<br />

in schwere Verschuldung gebracht.<br />

Es ist das hohe Verdienst des derzeitigen<br />

Bundespräsidenten, die notwendige Sanierung<br />

mit Zielsicherheit und Weitblick eingeleitet<br />

zu haben.<br />

Zum letzten Male hat Herr Bundesrat Haab"<br />

in einem meisterhaften Votum den Voranschlag<br />

seiner Bundesbahnen verteidigt. Ohne<br />

Phrase, mit feinem Humor und wie immer<br />

mit grosser Sachlichkeit hat er dies getan.<br />

Der Bauvoranschlag der Bundesbahnen umfasst<br />

für das Jahr 1930 79,3 Millionen Franken,<br />

d. h. 28 Millionen mehr als im Jahre<br />

<strong>1929</strong>. Dieser Mehrbedarf an Baukapital rührt<br />

von dem seit dem Jahr 1927 um 10 % angestiegenen<br />

Personen-, Güter- und Zugsverkehr<br />

her, der ja natürlich einen entsprechenden<br />

Ausbau der Bahneinrichtungen bedingt. Der<br />

Betriebsvoransehlag sieht Einnahmen von<br />

413,7 Millionen Franken und Ausgaben von<br />

283,2 Millionen Franken vor, so dass der mutmassliche<br />

Betriebsübersehuss demjenigen des<br />

Jahres 1927 entsprechen dürfte.<br />

Der Voranschlag der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

weist 152,9 Millionen Franken Einnahmen<br />

und 150,3 Millionen Franken Ausgaben<br />

auf, budgetiert also mit einem Ueberschuss<br />

von 2,6 Millionen Franken. Die Zahlen<br />

beweisen, dass die Schweizerischen Bundesbahnen<br />

aus dem Dunkel ins Licht fahren und<br />

dass demzufolge ihre weitere Entwicklung<br />

sichergestellt sein dürfte. Die Zahlen beweisen<br />

aber auch, dass für die Eisenbahnen nicht<br />

in erster Linie das Automobil, sondern die<br />

wirtschaftliche Lage des Landes und des Kontinents<br />

ausschlaggebend sind. Der Aufschwung<br />

des Automobils in den letzten Jahren<br />

hat die Reiselust und den Verkehr in der<br />

Bevölkerung derart vermehrt, dass er unbedingt,<br />

wenn auch nur indirekt, den Bahnen<br />

zugute gekommen ist. Heute sind wir soweit,<br />

dass ohne das Automobil der grosse Verkehr<br />

gar nicht bewältigt werden könnte.<br />

Nach den vielen vorgekommenen Unfällen<br />

Die Tarnmaschine<br />

Unveröffentlichter Roman von<br />

Paul Gerhard Lau.<br />

(7. Fortsetzung und Sohluss)<br />

9. KAPITEL.<br />

Dr. Boreis Ende.<br />

Doch Dr. Borel kam nicht zur Ausführung<br />

seines Vorhabens. Vor seiner Villa hielten<br />

knatternd mehrere Kraftwagen.<br />

Dr. Borel sprang zum Fenster und sah im<br />

Schein der Strassenlaternen die blitzenden<br />

Knöpfe und Waffen der Polizei.<br />

«Das gilt mir!> schrie er und humpelte<br />

zum Lichtschalter. Eine Drehung und die<br />

Villa lag in völlige Dunkelheit gehüllt. Mit<br />

einem Satz sprang er zu einem breiten<br />

Schaltbrett, riss einen Hebel herunter und<br />

ein ohrenbetäubendes Klingeln setzte im<br />

ganzen Hause und im Garten ein. Wiederum<br />

stürzte er zum Fenster zurück. Der Garten<br />

war völlig dunkel. Nur der Zaun, der die<br />

Villa umschloss, war taghell erleuchtert. Ein<br />

riesiger Scheinwerfer, der sich auf dem Dache<br />

des Hauses befand, warf seine Lichtfülle<br />

gleichsam wie ein Schutzwall den Angreifern<br />

entgegen. Und in dieser blendenden<br />

Helle sah Dr. Borel mehrere Polizeibeamte,<br />

die den Zaun zu überklettern versuchten,<br />

wie vom Blitz getroffen zusammenbrechen.<br />

«Ein Glück, dass die Stromleitung funktioniert!»<br />

rief er. «Es wird eine Weile<br />

dauern, bis sie diese Leitung zerstört<br />

haben.»<br />

Wie ein Wahnsinniger riss er sich die<br />

Kleider vom Leib und sprang in die Tarnmaschine.<br />

Mit zitternder Hand führte er die<br />

Kanüle in seinen Körper. Nach einigen Minuten<br />

sprang er aus der Maschine heraus.<br />

Ein Blick genügte, um festzustellen, dass er<br />

tatsächlich unsichtbar war. Er stürzte an<br />

das Fenster. Laute Kommandos ertönten,<br />

Schüsse krachten, die Polizeibeamten suchten<br />

das Schloss des Gartentores zu zerstören.<br />

Gleichzeitig wollten sie den Scheinwerfer<br />

durch heftiges Schiessen vernichten. Dr.<br />

Borel stellte durch einen Blick fest, dass<br />

noch niemand in den Garten eingedrungen<br />

war.<br />

Krächzend eilte er in sein Schlafzimmer<br />

und öffnete den Geldschrank. Ein guter Teil<br />

seines Vermögens befand sich hier in barem<br />

Gelde aufgespeichert. Hastig stopfte er die<br />

Scheine in eine Ledertasche und hing sie<br />

um seine Schulter. Dann stürzte er wieder<br />

in das Laboratorium zurück. Ein rasendes<br />

Feuer hatte inzwischen auf die Villa eingesetzt.<br />

Die Angreifer hatten bisher nicht vermocht,<br />

den Gartenzaun zu übersteigen. Krachend<br />

zersprangen die Fensterscheiben. Dr.<br />

Borel konnte sich nur noch gebeugt in seinem<br />

Laboratorium bewegen, da die einschlagenden<br />

Geschosse ihn sonst getroffen hätten.<br />

Schon wollte er an die Tarnmaschine<br />

Feuer legen, als sein Blick auf Hilde Kley<br />

fiel.<br />

«Und wenn alles zum Teufel geht,» schrie<br />

er wild auf, «so musst du doch mit mir gehen,<br />

du, um die ich alles wagte.»<br />

Er warf sich zu Boden und suchte aus seinen<br />

Kleidern, die zerstreut herumlagen, den<br />

Schlüssel zu Hilde Kleys Käfig. Und während<br />

unten das laute Knattern der Kraftwagen<br />

und das durchdringende Klingeln der Feuerwehr<br />

Verstärkung ankündigte, zerrte er seine<br />

Gefangene aus dem Käfig heraus, riss ihr die<br />

Kleider vom Leibe und schleppte sie in die<br />

Tarnmaschine.<br />

«Noch drei Minuten Zeit,» ächzte er, «dann<br />

sind wir beide unsichtbar.»<br />

Und der Versuch glückte ihm. Nach wenigen<br />

Minuten schleifte er, am Boden kriechend,<br />

Hilde Kley aus dem Laboratorium her-<br />

.aus bis zum Treppenhaus. Dann eilte er<br />

zurück und legte an mehreren Stellen Feuer<br />

an. Zuletzt riss er den Hebel am Schaltbrett<br />

wieder hoch und in demselben Augenblick<br />

krachten drei Maschinengewehre, die in den<br />

Keller eingebaut waren, auf die Angreifer. Doch<br />

das währte nur einige Sekunden, dann verlosch<br />

der Scheinwerfer, das ohrenbetäubende<br />

Klingeln der Alarmglocken verstummte und<br />

die Villa lag still und tot da. Einen Augenblick<br />

waren die Polizeimannschaften überrascht,<br />

doch dann stürzten sie auf die Eingangspforte<br />

des Gartens. Die elektrische<br />

Stromleitung wirkte nicht mehr und nach einigen<br />

wuchtigen Hieben gegen das Schloss,<br />

sprang die Pforte auf.<br />

Inzwischen hatte Dr. Borel seine Gefangene<br />

bis in den Keller geschleppt. Hier riss er<br />

eine schwache Holztür auf und zerrte Hilde<br />

Kley bis an ein kleines Fenster. : Unter Aufgebot<br />

seiner ganzen Kraft schob er sie durch<br />

das Fenster hinaus und kletterte dann ebenfalls<br />

nach.<br />

Einige Schritt von ihm entfernt stürmten die<br />

Polizeibeamten in das Haus. Noch einmal<br />

nahm Dr. Borel seine ganze Kraft zusammen<br />

und lud Hilde Kley auf seinen Rücken. Keuchend<br />

unter der Last schwankte er über die<br />

Blumenbeete bis zu dem Haupteingang. Die<br />

Tore waren aufgesperrt und von Polizisten<br />

besetzt. Ratlos hielt er einen Augenblick an,<br />

doch da war ihm das Glück noch einmal hold.<br />

Denn im nächsten Augenblick schlugen die<br />

Flammen hell aus seiner Villa heraus. Die Polizeimannschaften<br />

wichen erschreckt zurück<br />

und unbemerkt drängte sich Dr. Borel auf die<br />

Strasse hinaus. Doch ein neues Hindernis<br />

stellte sich ihm entgegen. In einer bestimmten<br />

Entfernung hatte die Polizei die Strasse gesperrt.<br />

Sollte er es wagen sich auch hier<br />

durchzudrängen? Unmöglich! In seiner höchsten<br />

Not wolte er schon versuchen, seine Gefangene<br />

über einen Gartenzaun zu setzen und<br />

nachzuklettern, als er den Kraftwagen des<br />

Polizeimajors erblickte. Er überlegte: die<br />

Nachbarhäuser waren sicher auch alle besetzt


an den Niveauübergängen war es zu erwarten,<br />

dass auch im Nationalrat bei Anlass der<br />

Budgetberatung diese Frage zur Sprache<br />

käme. Herr Zraggen aus Basel hat die Ersetzung<br />

der unbewachten durch bewachte<br />

Bahnübergänge in Diskussion geworfen und<br />

dabei Herrn Bundespräsident Haab Gelegenheit<br />

gegeben, sich darüber des nähern auszusprechen.<br />

Der Vorsteher des Eisenbahndepartements<br />

hat die Prüfung der vorgelegten<br />

Frage zugesichert, indem er dabei die sich<br />

ereigneten Autounfälle auch im Namen der<br />

Schweizerischen Bundesbahnen bedauerte<br />

und betonte, dass keine Kosten gescheut würden,<br />

um auch die Verkehrssicherheit von<br />

Seite der Bahnen zu fördern. Eine Verordnung<br />

betreffend Niveauübergänge ist in Vorbereitung,<br />

dagegen betonte Herr Bundesrat<br />

Haab, dass die radikale Beseitigung der unbewachten<br />

Bahnübergänge nicht möglich sei.<br />

Bis heute hätten die Bundesbahnen dafür bereits<br />

80 Millionen Franken ausgegeben, weitere<br />

Arbeiten würden fortgesetzt. Persönlich<br />

huldigt Herr Bundesrat Haab deT Auffassung,<br />

dass die bewachten Barrieren entfernt<br />

werden sollten, denn erfahrungsgemäss haben<br />

die Unglücksfälle überall da abgenommen,<br />

wo statt der Barrieren offene Uebergänge mit<br />

Signalen vorhanden sind.<br />

Wir gehen mit Bundesrat Haab darin einig,<br />

dass, solange Niveauübergänge bestehen, wenigstens<br />

deren Signalisierung, wie sie in der<br />

Verordnnug vom 7. Mai <strong>1929</strong> festgelegt worden<br />

ist, nun unverzüglich und an allen Stellen<br />

angebracht werden sollten.<br />

In kurzer Zeit wird Herr Bundesrat Haab<br />

seinen Regierungsstab niederlegen. Damit<br />

verlieren nicht nur Eisenbahndepartement<br />

und Bundesbahnen ihren markanten Führer,<br />

sondern auch die Automobilisten einen weitsichtigen<br />

Staatsmann, der die Bedeutung des<br />

Automobils schon dadurch anerkannte, dass<br />

er auch den neuen Postverkehrsvorschriften<br />

seine Zustimmung gegeben hat. K.<br />

Das Auto<br />

Im Dienste der Volkserziehung.<br />

Dieses Jahr hat in Italien eine faszistische<br />

Gruppe den alten Thespiskarren mit bestem<br />

Erfolg wieder in das moderne Leben eingeführt.<br />

Es wurden einfach zwei riesige Autobusse<br />

für diesen Zweck hergerichtet. Der eine<br />

trug ein komplettes Theater, inbegriffen<br />

Klappsitze für mehrere hundert Personen,<br />

elektrisches Licht und natürlich eine Bühne<br />

zum Aufstellen, binnen drei Stunden, mit allen<br />

Requisiten eines modernen Theaters.<br />

Der zweite Wagen führte eine Gruppe von<br />

vorzüglichen und auf einige bestimmte Stücke<br />

eingespielten Schauspielern. Dieser bizarre<br />

Zug durchfuhr nach einer in Rom erfolgten<br />

Einweihung durch Mussolini selber erst die<br />

Abruzzen, dann Apulien und Kalabrien, um<br />

an der Südspitze, in Catanzaro, die diesjährige<br />

Tour abzuschliessen, weil der Winter<br />

dem Theate* im Freien auch in Italien ein<br />

Ende macht. Der Erfolg war riesig, namentlich<br />

in den entlegenen Bergstädtchen des<br />

Apennin, die meist nicht einmal das elektrische<br />

Licht, geschweige denn ein Theater, haben,<br />

und die Leute strömten auch wohl stundenweit<br />

herbei, um das Weltwunder anzustaunen.<br />

Um so mehr, als der Eintritt gänzlich<br />

frei war. Zweck der Unternehmung, di©<br />

nächstes Jahr mit grössern Mitteln und über<br />

die ganze Halbinsel weg weitergeführt werden<br />

soll, ist nämlich, auch auf diesem Weg<br />

für die Volkserziehung zu sorgen, diesen<br />

meist weltfremden Berglern, die vom modernen<br />

Leben wenig berührt sind, einen Begriff<br />

von Theater und Schauspielkunst zu<br />

geben. Die Wagen sind so konstruiert, dass<br />

sie auch durch die primitiven Strässchen des<br />

Gebirges passieren konnten. Rühmend wird<br />

noch besonders hervorgehoben, dass die<br />

Truppe ihr zum voraus in Rom festgelegtes<br />

Programm pünktlich innegehalten habe, so<br />

dass von Rom bis Catanzaro immer am be-<br />

und wenn er wieder sichtbar werden würde,<br />

dann würde er auch bald entdeckt sein. Nein,<br />

besser wäre es, den Kraftwagen zu benutzen.<br />

Der Chauffeur stand neben dejn Wagen und<br />

unterhielt sich erregt mit eÖiem Kollegen.<br />

Kurz entschlossen Hess Dr. Borel Hilde Kley<br />

in den Wagen gleiten, sprang mit einem Satz<br />

an die Kurbel und wart den Motor an. Erschreckt<br />

traten die Polizeibeamten einen<br />

Schritt zurück. Und mit dem nächsten Satz<br />

sass Dr. Borel am Steuerrad und fuhr direkt<br />

auf die Menschenmenge zu, die entsetzt auseinanderstob.<br />

Schon glaubte sich Dr. Borel gerettet, als<br />

mehrere Schüsse hinter ihm her krachten. Ein<br />

Ruck — der Wagen schleifte und rannte im<br />

nächsten Moment gegen einen Laternenpfahl.<br />

Mit ungeheurer Macht flog Dr. Borel nach<br />

vorn.<br />

Einen Augenblick verlor er die Besinnung,<br />

doch durch einen stechenden Schmerz am<br />

Halse gewann er rasch sein Bewusstsein<br />

zurück. Er sah, wie sich Menschen um den<br />

Wagen herumdrängten. Ein grosser Mann<br />

war ihm dabei auf den Hals getreten. Quer<br />

über seinen Rücken fühlte er eine Last auf<br />

Die rührige Sektion Born des A.C.S. hatte vergangenen<br />

Montag so etwas wie einen Grosstag.<br />

Zuerst nahm der Vorstand einen Vortrag des Hrn.<br />

Baudirektors Bösiger über das Strassenbauprogramm<br />

des Jahres 1930 entgegen; ihm folgte in der<br />

eigentlichen Monatsversammlung ein klares und<br />

übersichtliches Referat des Herrn Dr. von Stürler<br />

eidgenössische Strassenver-<br />

über das zukünftige<br />

kehrsgesetz.<br />

Herr Regierungsrat Bösiger führte über seine<br />

beabsichtigten Strassenbauten im Jahre 1930 zusammengefasst<br />

folgendes aus:<br />

Der Voranschlag des Kantons Bern sieht an<br />

Totalaufwendungen für das Strassenwesen des Kantons<br />

die Summe von 7 618 000 Fr. vor. Davon entfallen<br />

auf den ordentlichen Budgetkredit 3 718000<br />

Fr., nämlich 1940 000 Fr. für •Wegmeisterbesoldungen.<br />

1050 000 Fr. für den Strassenunterhalt noch<br />

nicht ausgebauter Strassen. 350000 Fr. für Wasserschaden<br />

und SchweUenbautea, 250 000 Fr. für neue<br />

Strassen und Brückenbauten und 146 000 Fr. für<br />

Verwaltungskosten. Die Automobilsteuer im Betrage<br />

von 3 200000 Fr. und der- mutmassliche Ertrag des<br />

Benzinzolles von 700000 Fr. ergeben im Total eine<br />

Summe von 3,9 Millionen Fr., welche für die wichtigeren<br />

Neuhauten und Verbesserungen vorgesehen<br />

ist. —<br />

Das Strassenbauprogramm legt das Hauptgewicht<br />

auf den<br />

Ausbau unserer nauptdurchgangsstrassen.<br />

Im alten Kantonsteil soll die Murtenstrasse von<br />

Rizenbach bis zur Kantonsgrenze fertiggestellt werden;<br />

dabei ist bei Bibern eine durchgreifende Korrektion<br />

vorgesehen, indem die Strasse nördlich des<br />

Dorfes verlegt werden soll. Damit fällt nicht nur<br />

die starke Steigung im Dorfe dahin, sondern auch<br />

die beiden scharfen und gefährlichen Kurven unten<br />

bei der Brücke über die Bibern und beim Wirtshaus.<br />

Zwischen Bern und Betlehem ist die Weiterführung<br />

der Pflasterung vorgesehen, soweit dies<br />

wegen des Bahnhofumbaues Weyermannshaus der<br />

S.B.B, möglich ist. Parallel damit sollen die Kurven<br />

beim Brünaeogut und am Gäbelbach ausgebaut<br />

werden.<br />

Die Strasse Bern-Luzern soll zwischen Ried und<br />

ganz natürlich ein langsameres Vorgehen im Stras-<br />

bedingt.<br />

Grosshöchstetten ihren Belag erhalten. Auf dersenausbau<br />

Strecke Zäziwil-Signau werden die Korrektionsund<br />

Entwässerungsarbeiten fortgeführt. Zwischen dass er stets bereit gewesen sei, mit den Strassen-<br />

Herr Regierungsrat Bösiger betonte zum Schluss,<br />

Schüpbach und Langnau wird an der Strassenverbreiterung<br />

weiter gearbeitet. Die Pflasterung im engstem Kontakte und unter bestmöglicher Wahbenützem,<br />

ganz speziell mit den Automobilisten, in<br />

Dorf Trubschachen soll zu Ende geführt werden. rung ihrer Interessen zu arbeiten. Er gab seiner<br />

Zwischen Bärau und Trubschachen wird die fehlende<br />

Entwässerung durchgeführt.<br />

arbeit auch von seiten der Automobilisten erwünscht<br />

Hoffnung dahin Ausdruck, dass diese Zusammen-<br />

Die Strasse Bern-Neuenburg soll auf der im laufenden<br />

Jahre verbreiterten Strecke Müntschemierwerde.<br />

Ins ihren endgültigen Belag erhalten, womit sie<br />

Was den Benzinzoll anbelange, habe er bereits<br />

zwischen Zihlbrücke und der Freiburger Grenze fertigerstellt<br />

sein wird.<br />

bei der Baudirektorenkonferenz die Hälfte für die<br />

Kantone postuliert; die Baudirektorenkonferenz<br />

Im Zuge der Bern-Zürich- bzw. Bern-Biel-<br />

Strasse sollen die schon seit geraumer Zeit begonnenen<br />

Anstrengungen zur Beseitigung des Engpasses<br />

bei der Station Zollikofen weitergeführt werden.<br />

Man hofft, mit den interessierten Gemeinden<br />

und den Anstössern zu einem erspriesslichen Resultate<br />

zu kommen.<br />

Auf der Strasse Biel-Pierre-Pertuis-Delsberg gedenkt<br />

man, auf der Südseite weitere unübersichtliche<br />

Kurven zu verbessern und einseitige GffaHe<br />

anzulegen. Auf der Strasse DelsbergPruntrut-Delle<br />

soll auf der Südseite der Strassenausbau bis und<br />

mit Develier weitergeführt werden. In verschiedenen<br />

Gemeinden gedenkt man, an die Erstellung<br />

des Belages heranzugehen und verschiedene Korrektionen<br />

durchzuführen.<br />

Was die<br />

nauptverbindungsstrassen<br />

anbelangt, so sollen auf dem Strassenzug Interlaken-Brienz-Meiringen<br />

die Strecken Goldiwil-Ringgenberg<br />

und Ringgenberg-Moosrain fertig ausgebaut<br />

werden. Auch auf der Simmentalstrasse sind namhafte<br />

Arbeiten besonders in den Ortschaften in Aussicht<br />

genommen.<br />

stimmten Nachmittag das von Anfang festgesetzte<br />

Stück gespielt wurde. Also Pünktlichkeit,<br />

wie sie sonst nur auf der (nachfaszistischen)<br />

italienischen Eisenbahn zu finden<br />

ist.<br />

Jetzt soll das gleiche Propagandamittel<br />

verwendet werden für die «Schlacht um das<br />

Getreide», die dieses Jahr zu entschiedenen<br />

Erfolgen geführt hat, aber nun noch intensiver<br />

fortgesetzt werden soll. Demnächst wird<br />

Mussolini selber in Rom das «Los!» kommandieren<br />

für die Abfahrt eines kleinen Zuges<br />

von Lastautomobilen, jedes etwa zehn<br />

Meter lang, welche alle Objekte führen, die<br />

für die italienische Bauernsame von Interesse<br />

sein können für die Intensifizierung des<br />

sich liegen und langes blondes Goldhaar ringelte<br />

sich um seinen Kopf.<br />

Es war Hilde Kley.<br />

«Schert euch zum Teufel», schrie Dr. Borel<br />

die Umstehenden an. «Geht zur Hölle!»<br />

Er versuchte, sich aufzurichten, doch seine<br />

Kraft versagte. Wütend schlug er mit den<br />

Händen um sich. Entsetzt wich die Menschenmenge<br />

zurück und starrte verwundert auf<br />

eine Fülle blonden Haares und eine braune<br />

Ledertasche, die sich anv Boden bewegte.<br />

Dr. Borel versuchte jetzt, sich etwas aufzurichten.<br />

Er fühlte, wie ihm über die Augen<br />

eine klebrige Flüssigkeit rann.<br />

Und zitternd glitt seine Hand über eine<br />

grosse Stirnwunde.<br />

«So helft doch!» rief er verzweifelt, «helft<br />

doch, ich muss sonst verbluten!»<br />

In starrem Entsetzen flüchteten die Umstehenden<br />

zurück.<br />

«Verbluten muss ich!» schrie Dr. Borel<br />

noch einmal auf. Ein Fieber schüttelte seinen<br />

verkrüppelten Körper. Er fühlte, dass es mit<br />

ihm zu Ende ging.<br />

Behutsam tastete er nach Hilde Kleys<br />

Kopf.<br />

AUTOMOBIL-REVUI» <strong>1929</strong> — N° 104<br />

Das bernische Strassenbauprogramm für das Jahr 1930<br />

In der nähern Umgebung von Bern sind ebenfalls<br />

verschiedene Arbeiten vorgesehen, so an der<br />

Neuen Könizstrasse, an der Ostermundigenallee<br />

und in der Ortschaft Worblaufen selbst. Einen weitern<br />

Ausbau sollen erhalten die Strasse Bern-Solothurn<br />

in Grafenried und auf der Strecke Bätterkinden-Krailigen,<br />

die Strassen von Lyss über Buren<br />

nach Solothurn, Sonceboz - St. Inner - La Chaux-defonds,<br />

Burgdorf-Gommerkinden-Thun, Ramsei - Sumiswald-Huttwil,<br />

Ramsei-Zollbrücke-Langnau, Burgdoxf-AlchenflüB,<br />

Aarwangen-Langenthal-Huttwil und<br />

die Pichoustrasse vornehmlich durch den Ausbau<br />

des Dorfes Undervelier.<br />

Neben diesen erwähnten Arbeiten auf den Hauptstrassenzügen<br />

sind Ausbesserungen verschiedener<br />

Strassen vorgesehen, die nicht in diese Kategorie<br />

eingereiht werden können.<br />

Die bernische Baudirektion hat die<br />

Fräse eines Anleihens<br />

zur schnellern Durchführung des Ausbaues des bernischen<br />

Strassennetzes eingehend geprüft Sie ist<br />

dabei aber zur Auffassung gelangt, dass von einem<br />

solchen Anleihen abgesehen werden müsse, da das<br />

Geld nur den Bankiers ausgeliefert würde, technisch<br />

die Instandstellung der Strassen in einem<br />

Jahre nicht durchführbar wäre und das Strassenbauverfahren<br />

in stetiger Entwicklung begriffen sei.<br />

Die Baudirektion huldigt deshalb der Auffassung,<br />

dass die Aufwendung der jährlich zur Verfügung<br />

stehenden Kredite für den Ausbau zweckdienlicher<br />

und der beständige Unterhalt der einmal hergestellten<br />

Strassen, der weit höher zu stehen kommt als<br />

derjenige der nicht ausgebauten, zweckentsprechender<br />

sei. Heute liegen aus allen Landesteilen Begehren<br />

für über 20 Millionen Fr. vor; ihnen zu entsprechen<br />

ist ein Ding der Unmöglichkeit. Der Ausbau<br />

des Strassennetzes muss nach einer bestimmten<br />

Richtlinie geschehen, die sich aus der Summe der<br />

vorhandenen Interessen (Dichte des Verkehrs, Gefahrenmoment,<br />

Interesse der Anwohner) zusammensetzt.<br />

Dabei ist zu erwähnen, dass die Deformierung<br />

der Längs-profile durch die vermehrte Benutzung<br />

direkt beängstigend ist und dass der moderne Belag,<br />

der pro Kilometer auf 40 000 Fr. zu stehen kommt,<br />

habe sich seiner Auffassung angeschlossen und dem<br />

Bundesrat eine diesbezügliche Eingabe eingereicht,<br />

ohne bis heute auf Gegenliebe gestossen zu sein.<br />

Herr Dr. Mende verdankte das vorzügliche Referat<br />

bestens, indem er seinerseits im Namen des<br />

A. G. S. den Willen zur Zusammenarbeit unterstrich.<br />

An der<br />

Diskussion<br />

beteiligten sich Herr Oberst Hamberger, der besonders<br />

für grössere Uebersichtlichkeit der Kurven plädierte;<br />

Herr Hostettler, Vizepräsident der ASPA,<br />

der dem Ausbau der Trottoirs das Wort sprach;<br />

Herr von Bonstetten, der die Aufmerksamkeit auf<br />

die bestehenden Lücken innerhalb der ausgebauten<br />

Strassenstücke lenkte, und Herr Dr. Mende selbst,<br />

der die Notwendigkeit des Ausbaues der Murtenstrasse<br />

bei Biebern unterstrich und der Hoffnung<br />

Ausdruck gab, dass endlich auch der Kanton Freiburg<br />

sich seiner Durchgangsstrassen besser annehmen<br />

und diesbezüglich zum Rechten sehen möge.<br />

Die Aussprache hat jedenfalls dazu beigetragen,<br />

das gute Einvernehmen zwischen der bernischen<br />

Baudirektion und dem A. C.S. Bern wesentlich zu<br />

festigen.<br />

—t.<br />

Getreidebaues, der in Italien zum Teil noch<br />

mit primitiven Methoden betrieben wird, und<br />

dann auch von weiteren Branchen der Landwirtschaft.<br />

Auch diese Wagen sind so konstruiert,<br />

das sie noch auf Bergsträsschen<br />

fortkommen können. Von Jedem Wagen können<br />

beide Seitenflächen dachartig gehoben<br />

werden, so dass man bequem das Innere<br />

mustern kann, und im Falle von Regen werden<br />

die Wagen nebeneinandergestellt, so<br />

dass man unter diesen Dächern wie in einer<br />

geschlossenen Ausstellung hin und her gehen<br />

kann. Die Wagen führen vor allem<br />

Körner sowie Aehren auserlesener Fruchtsorten,<br />

di© der Bauernsame durch di© den<br />

Zug leitenden Fachmänner expliziert werden,<br />

«Ich muss sterben,» murmelte er leise,<br />

«sterben — und tat doch alles nur für Dich!»<br />

Er küsste sie auf das Haar. «Und du wirst<br />

vielleicht weiterleben — ein anderer wird<br />

dann deinen Mund küssen und deine Augen<br />

— nicht ich!»<br />

Dieser Gedanke riss ihn noch einmal auf.<br />

«Aber ich will es nicht haben!» schrie er<br />

gellend. «Ich will es nicht. Wenn ich schon<br />

sterben muss, so musst du mitgehen.» Er<br />

griff nach ihrem Hals — aber seine Kraft<br />

versagte. Mit einem stöhnenden Laut sank<br />

er vornüber.<br />

«Hilde », murmelte er. Ein Blutstrom<br />

quoll aus der Stirnwunde und schloss seine<br />

Augen<br />

Wochen waren vergangen. Der Detektiv<br />

Müller sass im Kreise der Familie Kley.<br />

«Schmerzt Ihre Schulter noch, Herr Müller?»<br />

fragte die junge Frau Weidlar.<br />

«Nicht sehr,» antwortete Müller, «nur so<br />

hin und wieder bei Witterungswechsel.<br />

Kommerzienrat Kley beugte sich zu dem<br />

Detektiv herüber. «Ein Glück, dass meine<br />

Tochter keine Erinnerungen an all die<br />

schrecklichen Ereignisse hat», sagte er leise.<br />

sowie systematische Darstellung der besten<br />

Methoden des Getreidebaues; ferner die verschiedenen<br />

jetzt auf dem Markt zu beziehenden<br />

approbierten Düngersorten. Dann die<br />

landwirtschaftlichen Maschinen in einem<br />

langen Zug. Weiter die verschiedenen empfehlenswerten<br />

künstlichen Futter für das<br />

Vieh, und nicht zuletzt ein Kinemaapparat für<br />

die Projektionen.<br />

Der Zug wird von Rom nach Apulien fahw<br />

ren, dann Calabrien und die Basilicata aufsuchen,<br />

alsdann nach Sizilien übersetzen, dann<br />

umkehren und über Campanien nach den<br />

Abruzzen, den Marken, Toscana bis Sardinien<br />

und endlich Norditalien von Turin bis Triest<br />

durchstreifen. Die ganze Fahrt ist auf vier<br />

Monate berechnet. Was die Sache aussichtsreicher<br />

macht, als sie vielleicht in andern<br />

Ländern wäre, ist, dass, wie übrigens auch<br />

beim Thespiskarren, die Behörden klein und<br />

gross das Unternehmen auf alle Weise fördern<br />

werden und dass in jedem winzigsten<br />

Städtchen eine Faszistengruppe existiert, die<br />

den Zug freundschaftlich aufzunehmen bereit<br />

ist.<br />

SPORTLICHES<br />

Zweimal um die Erde! Der Chrysler-Se'-<br />

dan hat auf der Avus seinen 80,000sten km<br />

zurückgelegt, dies ist di© Distanz des doppelten<br />

Erdumfanges. Der Wagen, der unentwegt,<br />

ohne den Motor je abgestellt zu haben,<br />

weiterfährt, hat auf seiner Monsterfahrt<br />

schon 11,000 Liter Brennstoff geschluckt.<br />

Die Coppa del Garda. Das sportliche Italien<br />

hat auch in der toten Saison seine Veranstaltungen:<br />

Am 7. Dezember kommt die<br />

über 125 km führende Coppa del Garda zum<br />

Austrag, eine Zielfahrt, die von Mailand<br />

nach Gardone führt und in deren Mittelpunkt<br />

ein Radiowettbewerb steht.<br />

Ein neues Reglement für die Mille Miglia.<br />

Die seit 1927 mit beispiellosem Erfolge<br />

durchgeführte Rundfahrt um Italien, das<br />

grösste Strassenrennen, das der Automobilsport<br />

gegenwärtig kennt, erhält für 1930 ein<br />

neues Reglement. Der grundlegende Zug<br />

der neuen Ausschreibung ist die Trennung<br />

der Fabrikfahrer oder Fabrikequipen von<br />

den Amateurfahrern, Beide Kategorien werden<br />

getrennt klassiert und prämiert werden*<br />

Bei den Fabrikfahrern rechnet man mit ungefähr<br />

30 Namen aus Italien, hierzu kämen<br />

noch die offiziell konkurrierenden ausländischen<br />

Marken. Alle übrigen Fahrer konkurrieren<br />

in einer besondern Kategorie, für die,<br />

ausser den Preisen des Generalklassementes,<br />

zehn Speziaipreise zur Verfügung stehen.<br />

Das neue Reglement wird für die weitere<br />

Entwicklung der Mille Miglia von grösster<br />

Bedeutung sein.<br />

England wirbt für seine Tourist-Trophy.<br />

Der britischen Auto-Cycling-Union ist dieser<br />

Tage von dem Gouvernement der Isle of<br />

Man ein Betrag von 5000 englischen Pfund<br />

zur Erleichterung der Beteiligung ausländischer<br />

Konkurrenten an dieser alljährlich<br />

stattfindenden bedeutendsten, englischen Automobilrennveranstaltung<br />

zur Verfügung gestellt<br />

worden. Die Summe soll als Beitrag an<br />

die Reise- und Aufenthaltsspesen Verwendung<br />

finden.<br />

Die grosszügige Schenkung zeigt uns, wie<br />

sehr England den Wert von automobilistischen<br />

Veranstaltungen einzuschätzen weiss.<br />

Für unser Klausenrennen wird die Tege<br />

Werbetätigkeit der T. T. nicht ohne Benachteiligung<br />

bleiben, beteiligte sich doch schon<br />

in der letzten Saison der Klausen-Routinier<br />

Caracciola an dem grossen englischen Rennen,<br />

was zur Folge hatte, dass er an unserer<br />

internationalen Bergmeisterschaft fehlte.<br />

«Man muss diesem Schurken Dr. Borel noch<br />

dankbar sein, dass er sie seit ihrem Raub<br />

bewusstlos hielt. Der seelische Eindruck wäre<br />

kaum zu verwischen gewesen.»<br />

«Und ein Glück ist es auch,» sagte der ma-i<br />

terielle Detektiv Müller, «dass in dem Geldschrank,<br />

der allein bei dem Brande der Villa<br />

nicht zerstört wurde, sich unwiderlegbare<br />

Beweise vorfanden, dass Dr. Borel Sie bestöhlen<br />

hatte.» Er klopfte dabei behaglich auf<br />

seine Brieftasche. «Dieser Dr. Borel ist<br />

aber ein teuflischer Hexenmeister gewesen»,<br />

setzte er gedankenversunken hinzu.<br />

«Denn nach den Berichten von Augenzeugen<br />

muss es schrecklich gewesen sein, wie sich<br />

allmählich aus dem Nichts neben dem Kraftwagen<br />

die blutüberströmten, nackten Gestalten<br />

ihrer Tochter und des Dr. Borel bildeten.<br />

Ich habe auf seine Dummheit gelauert. Er ist<br />

daran zugrunde gegangen. Hätte er Hilde unsichtbar<br />

gefangen gehalten, wäre alle menschliche<br />

Kunst vergebens gewesen. So aber erreichte<br />

ihn sein Schicksal. Er hatte Macht<br />

über unlösliche Geheimnisse. Das eine Geheimnis<br />

hat er nicht zu meistern gewusst:<br />

das Schicksal.» ENDE.


N' 104 - <strong>1929</strong><br />

Italienisch-schweizerische<br />

Verhandlungen.<br />

Nach einer Meldung des «Ambrosiano» sollen<br />

am 12. Dezember in Mailand Verhandlungen<br />

stattfinden zwischen Vertretern der<br />

Schweiz, Frankreich und Italien über die<br />

Frage des Transitverkehrs mit Automobilen<br />

und Autocars. Es handelt sich darum, die<br />

Formalitäten beim Grenzübertritt zu vereinfachen<br />

und damit den Touristikverkehr zwischen<br />

den drei Ländern zu fördern. Die Konferenz<br />

von Mailand schliesst sich an diejenige<br />

von Bern an, welche am 4. August dieses<br />

Jahres stattfand.<br />

Die Konferenz von Bern beschäftigte sich<br />

nur mit der Frage der Autocars. Es handelte<br />

sich für uns nicht, wie bei den Verhandlungen<br />

in Frankreich, um die Aufhebung der Tagesgebühren,<br />

da Italien diese nicht nennt. Jedoch<br />

machte uns Italien zur Kompensation der zugebilligten<br />

Aufhebung der Zusatzgebühren,<br />

wie sie in der Konzession B. vorgesehen sind,<br />

folgenden Vorschlag: Italien verzichtet der<br />

Schweiz gegenüber auf das von Ausländern<br />

verlangte besondere Examen der Autocarführer.<br />

Dieser Verzicht auf eine besondere Fahrprüfung<br />

vor den italienischen Instanzen<br />

kommt unsern tessinischen Autocarbesitzern<br />

zugute.<br />

Die Konferenz von Mailand wird sich ausserdem<br />

mit einer Frage beschäftigen, welche<br />

der Beseitigung folgender Differenzen gewidmet<br />

ist. Wenn ein italienischer Autofahrer<br />

in die Schweiz kommt, so kann er sich 90<br />

Tage steuerfrei in unserem Lande aufhalten.<br />

Er kann diese 90 Tage im gleichen Jahre<br />

nacheinander verbringen oder auch verschiedene<br />

Male die Grenze überschreiten, bis die<br />

in der Schweiz zugebrachte Zeit im gesamten<br />

90 Tage ausmacht. Wenn er unser Land<br />

vor Ablauf der neunzigtägigen Frist verlässt<br />

und sich im selben Jahr an einem andern<br />

Orte aufhält, wo man von seinem ersten Aufenthalt<br />

nichts weiss, so kann er sogar ein<br />

zweites Mal, ohne Steuer zu bezahlen, bis zu<br />

drei Monaten in unserem Lande bleiben. Anderseits<br />

handhabt Italien die Kontrolle über<br />

die Toleranzzeit von drei Monaten sehr<br />

streng. Der Schweizer, der nach Italien fährt,<br />

muss diese 90 Tage nacheinander dort verbringen.<br />

Wenn er nur 10 Tage oder auch<br />

nur einen einzigen Tag nach Italien fährt und<br />

wieder nach der Schweiz zurückkehrt, kann<br />

er diese Vergünstigung für das laufende Jahr<br />

nicht noch einmal beanspruchen. Ueberschreitet<br />

er die Grenze in diesem Jahre ein<br />

zweites Mal, so muss er die Steuer bezahlen.<br />

In diesem Punkte wünscht die Schweiz die<br />

Gleichheit herbeizuführen.<br />

Ferner wird an den Verhandlungen von<br />

Mailand die gegenseitige Anerkennung des<br />

nationalen Fahrausweises zur Sprache kommen.<br />

Der nationale Fahrausweis soll in beiden<br />

Ländern als gleichwertig mit dem internationalen<br />

Fahrausweis erklärt werden, gr.<br />

Aus dem Gerichtssaal.<br />

Scharfe Bestrafung fahrlässiger Automobilisten.<br />

Die in letzter Zeit sich häufenden Unfälle,<br />

welche durch betrunkene Automobilisten verursacht<br />

werden und auf grober Fahrlässigkeit<br />

beruhen, sind, wie zu erwarten war, nicht<br />

ohne Einfluss auf die Strafpraxis der Gerichte<br />

geblieben. Dies zeigt ein Urteil, das die Strafkammer<br />

des Zürcher Obergerichts laut<br />

«Neuer Zürcher-<strong>Zeitung</strong>» am letzten Dienstag<br />

über einen fehlbaren Chauffeur verhängte.<br />

Der Tatbestand ist kurz folgender:<br />

Am 19. Oktober vorigen Jahres fuhr der<br />

Chauffeur B. um die Mittagszeit einen Lastwagen<br />

stadtwärts durch die Röntgenstrasse<br />

in Zürich. Er bog mit etwa 30 Kilometer Geschwindigkeit<br />

nach links in die Josefstrasse<br />

ein. Dabei schnitt er die linke Kurve und geriet<br />

in die Fahrbahn des von der andern Seite<br />

auf einem Motorvelo herankommenden Monteurs<br />

Hugo Richter. Der Motorradfahrer wurde<br />

durch den Zusammenstoss vom Rad geschleudert<br />

und schwer verletzt. Er starb nach<br />

einigen Tagen an seinen Verletzungen. B.<br />

wollte zunächst den Verunglückten für den<br />

Zusammenstoss verantwortlich machen. Die<br />

Zeugenaussagen ergaben jedoch seine Schuld,<br />

und auch der fachmännische Experte kam<br />

zum Schluss, dass die Ursache des Unfalls<br />

im rücksichtslosen und vorschriftswidrigen<br />

Fahren des Angeschuldigten liege. Das zu<br />

schnelle Fahren, das Erzwingen der Durchfahrt<br />

vor dem Geschädigten und das Schneiden<br />

der Linkskurve wurden als grobe Fehler<br />

bezeichnet<br />

Vor Obergericht erklärte sich B. schliesslich<br />

der fahrlässigen Tötung für schuldig und<br />

wurde gemäss dem Antrag des Staatsanwalts<br />

zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Eine<br />

Minderheit des Gerichtes wollte auf sechs<br />

Wochen erkennen im Hinblick auf ein früher<br />

ergangenes Urteil. Die strengere Strafe wurde<br />

aber von der Mehrheit damit begründet, dass,<br />

«wie die Dinge im Motorfahrzeugverkehr sich<br />

allmählich auswachsen, sie zu einer erheblichen<br />

Verschärfung der Praxis führen müssen».<br />

Dabei wurde bedauert, dass die Gerichte<br />

nicht die Entziehung der Fahrbewilligung aussprechen<br />

können.<br />

gr.<br />

Am 27. November 1926 wurde in Le Locle<br />

ein fünfjähriger Knabe von einem Lastauto<br />

überfahren, wobei er als bleibenden Nachteil<br />

die Möglichkeit späterer epileptischer Störungen<br />

davontrug. Sein Vater klagte gegen den<br />

Chauffeur und den Besitzer des Wagens auf<br />

1000 Fr. Ersatz für die Heilungskosten und<br />

9000 Fr. Schadenersatz für die von den<br />

Aerzten auf 15 % angegebene Einbusse des<br />

Knaben an Arbeitsfähigkeit<br />

Der Unfall hatte sich in der Weise ereignet,<br />

dass der Knabe hinter einem in der<br />

Strasse stationierenden Auto hervorkam, um<br />

die Strasse zu kreuzen. Das Kantonsgericht<br />

Neuenburg wies die Klage ab, indem es annahm,<br />

weder ein schlechter Zustand der<br />

Bremsen des Wagens noch eine übersetzte<br />

Geschwindigkeit seien nachgewiesen, und<br />

zur Abgabe von Signalen sei der Chauffeur<br />

nicht verpflichtet gewesen, da er den Weg<br />

vor sich zunächst frei sah und der Knabe<br />

erst auf wenige Meter Entfernung in den Weg<br />

trat. Somit sei kein Verschulden des Chauffeurs<br />

gegeben.<br />

Das Bundesgericht ergänzte die Feststellungen<br />

der kantonalen Behörde in einigen<br />

entscheidenden Punkten. Daraus, dass einem<br />

über den Unfall abgegebenen Polizeirapport<br />

zufolge den Bremsspuren nach nur das rechte<br />

Rad gebremst worden war, schloss es auf<br />

einen schlechten Zustand der Bremsen im<br />

Zeitpunkte des Unfalles. (Der Experte im<br />

Zivilprozess erklärte gleichfalls, dass die<br />

Bremsen nicht richtig nachgestellt seien, doch<br />

wurde sein Befund erst 18 Monate nach dem<br />

Unfall abgegeben.) Die Verwendung eines<br />

Wagens mit ungenügend funktionierenden<br />

Bremsen bedeutet aber ein Verschulden sowohl<br />

des Chauffeurs als des Wagenbesitzers.<br />

Die internationale Lützelstrasse<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

AutohaftpSlicht<br />

In Ergänzung der kantonalen Feststellungen<br />

ging das Bundesgericht ferner davon aus,<br />

dass der Chauffeur den Knaben schon auf<br />

8—10 Meter gesehen haben müsse, bei dem<br />

unter den Umständen angemessenen Tempo<br />

von 18 km somit rechtzeitig hätte bremsen<br />

können, und dass sein Tempo eher gegen<br />

30 km betragen habe. Dies bedeutet aber<br />

eine Fahrlässigkeit, denn der Umstand, dass<br />

ein Teil der Strasse durch einen andern Wagen<br />

versperrt war, hätte ihn zur Verlangsamung<br />

des Tempos veranlassen sollen. Kein<br />

Verschulden liegt dagegen im Unterlassen<br />

von Signalen, denn es wäre unzweckmässig<br />

und würde zu einer unerträglichen Steigerung<br />

des Strassenlärms führen, wollte man den<br />

Autofahrer wegen jedes an der Strasse stationierenden<br />

Wagens zur Abgabe von Signalen<br />

verpflichten. Der Chauffeur haftet somit<br />

grundsätzlich für sein Verschulden; der Ei-<br />

verfallen wie vor dreissig und mehr Jahren, wo<br />

gentümer des Wagens ist nicht nur für denman Häuser in die Kurven baute, welche heute ein<br />

Zustand der Bremsen verantwortlich, sondern Hindernis bedeuten und wieder entfernt werden<br />

haftet auch aus Art. 55 des Obligationenrechts,<br />

weil er einen mehrfach wegen Ueberkehr<br />

ein gewaltiges Hindernis bilden. Auch im<br />

müssen. Jeder einsichtige Bürger erkennt heutzutage,<br />

dass spitze Kurven beim jetzigen grossen Vertretungen<br />

vorbestraften Chauffeur eingestellt kommenden Jahrzehnt wird sich der Verkehr immer<br />

hatte. Bei dem Unfall hat auch die Unvorsichtigkeit<br />

des Knaben als Ursache mitge-<br />

dass das, was wir heute als fortschrittlich betrach-<br />

mehr entwickeln, und es ist sehr wohl möglich,<br />

ten, in zehn oder zwanzig Jahren als veraltet<br />

wirkt, sie kann zwar dem erst Fünfjährigen taxiert wird.<br />

nicht als Verschulden angerechnet werden, ist Im Siggental freut man sich allgemein, dass<br />

aber ein Grund zur Herabsetzung des Schadenersatzes.<br />

Das Gericht trug diesen Umbau<br />

getan wird, denn die Leute haben lange unter<br />

nun auch in den Dörfern etwas für den Strässenständen<br />

in der Weise Rechnung, dass es den<br />

der Staubplage gelitten. Man erwartet eine rasche<br />

Durchführung der Korrektion, und es wäre sehr zu<br />

Beklagten 600 Fr. Heilungskosten und denwünschen, dass auch die Ausserortsstrassen sobald<br />

halben Schadenersatz für den bleibenden<br />

Nachteil überband.<br />

In einstimmiger Gutheissung der Berufung<br />

des Klägers wurden die beiden Beklagten<br />

solidarisch zur Zahlung von 5000 Franken<br />

Schadenersatz verurteilt W.<br />

ist kürzlich offiziell dem Verkehr übergeben worden.<br />

Dieser Eröffnungsfeier wohnten verschiedene<br />

offizielle Persönlichkeiten des Kantons Bern und<br />

aus dem Elsass bei.<br />

Anlässlich eines Bankettes hielt Herr alt Natioualrat<br />

Choquard aus Pruntrut einen historischen<br />

Vortrag, in welchem er viele interessante Einzelheiten<br />

über diese internationale Verkehrsstrasse bekanntgab.<br />

Ihre grosse internationale Bedeutung als Hauptstrasse<br />

für die Verproviantierung des ganzen Pruntratertales<br />

ging mit dem Jahre 1870, als die Jurabahn<br />

gebaut wurde, verloren. Im Jahre 1900 wurde<br />

dann eine schöne Gelegenheit verpasst, diese Strasse<br />

wieder in einen guten, brauchbaren Zustand zu versetzen:<br />

Die deutschen Behörden, die damals das<br />

Elsass verwalteten und die Notwendigkeit einer Verbesserung<br />

dieser Strassenvenbindung erkannten, hatten<br />

ein Korrektionsprojekt im Betrage von 120000<br />

Franken ausarbeiten lassen. Von der Schweiz wurde<br />

ein Beitrag von 24000 Fr. an die Kosten erwartet,<br />

aber unbegreiflicherweise von den schweizerischen<br />

Behörden verweigert. Erst in den Jahren 1920/21,<br />

nachdem das Elsass wieder in französischen Besitz<br />

übergegangen war, konnten von den Behörden<br />

neuerdings diplomatische Schritte getan werden, damit<br />

der internationale Charakter dieser Strasse neu<br />

anerkannt und gewahrt wurde, was dann erfreulicherweise<br />

in aller Form erreicht worden ist<br />

Die Strasse wurde im Jahre 1927 in Angriff<br />

genommen, nach Verhandlungen, die zwischen<br />

Frankreich und der Schweiz nahezu drei Jahro<br />

Der Welt<br />

grösster Gummiproduzent<br />

UNITED STATES<br />

(Aus dem Bundesgericht.)<br />

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RUBBER COMP.<br />

lanciert seinen neuen<br />

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für den Wagen von heute!<br />

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Genf, Telephon 44.025<br />

Zürich. Telephon Lltrtmat 37.27<br />

gedauert hatten. Ihr Ausbau kam auf zirka 210 000<br />

Franken zu stehen, wovon laut Vereinbarung die<br />

eine Häifte von der Schweiz und die andere von<br />

Frankreich getragen wird. Die Strasse kann erst<br />

seit kurzem wieder benützt werden, aber sie hat<br />

bereits einen wesentlichen Verkehr an sich gezogen.<br />

Es wäre noch za wünschen, dass die kleine Teilstrecke<br />

von Klösterli bis Kleinlützel ein wenig erweitert<br />

und übersichtlicher gemacht würde. Diese<br />

Strasse kann der ganzen Talschaft wirtschaftlich,<br />

grossen Vorteil bringen, und sie wird sicher auch<br />

dazu dienen, die Bewohner des Pruntruter- und des<br />

Birstales sowie einer weitern Umgebung einander<br />

näher zu bringen. Zur Hebung und Vermehrung<br />

des Verkehrs, des Handels und der Industrie kann<br />

die internationale Lützelstrasse viel beitragen. R.<br />

Au« den K<br />

Nach dem Bauprogramm der aargauischen Baudirektion<br />

soll die in diesem Programm vorgesehene<br />

Korrektion und Asphaltierung der Strasse im Siggental<br />

im kommenden Jahre wenigstens innerorts<br />

begonnen werden. Damit ergibt sich die Notwendigkeit,<br />

sich darüber klar zu werden, wie die<br />

Strasse gebaut werden soll.<br />

Die Gemeinde Siggental hat bereits gezeigt, dass<br />

ihr daran gelegen ist, etwas Rechtes zu machen,<br />

denn man will nicht wieder in den gleichen Fehler<br />

als möglich instandgestellt würden. R.<br />

Die Frage der Passwangstrasse kam an der letzten<br />

Sitzung des eolothurnischen Kantonsrates erneut<br />

zur Sprache. Es sind bekanntlich diesbezügliche<br />

Petitionen eingegangen, und der Referent der<br />

Petitionskommission gab ein klares Bild von dem<br />

gegenwärtigen Stand der Frage und stellte den Antrag,<br />

es möchten die beiden Passwang-Petitionen,<br />

wovon die eine bekanntlich die Ausführung des<br />

«untern» und die andere des «obern» Projektes verlangt,<br />

der Regierung überwiesen werden mit dem<br />

Antrag, das Problem der Passwangstrasse durch<br />

ausserkantonale Fachmänner untersuchen und begutachten<br />

zu lassen.<br />

Der kantonale Baudirektor, Herr Regierungsrat<br />

voaArx, gab das Einverständnis der Regierung mit<br />

diesem Antrag bekannt und sprach die Hoffnun?<br />

aus, im nächsten Frühjahr dem Kantonarat ein Projekt<br />

vorlegen, zu können, von dem er erwarte, dass<br />

es die Zustimmung der gesamten Bevölkerung um<br />

den Paeswang 1 herum finden möge. Gleichzeitig gab<br />

er bekannt, dass echon auf nächsten Herbst das<br />

zweite Strassenatisbauprogramm. vorgelegt werden<br />

soll und auf demselben würden, auch wenn die<br />

Passwangstrasse erstellt wird, mehrere Strassen-,<br />

strecken im Schwarzbubenland, (u. a. KleinlützelJ<br />

Leimentalerstrasse, Nuglar-Gempen) vorgemerkt. 1<br />

Es ist zu hoffen, dass über die Passwangstrassg<br />

im nächsten Jahr© nicht mehr diskutiert za werden<br />

braucht, sondern dasa eie itt Terkehrsgünstigstem'<br />

Sinne ausgebaut wird, 1<br />

-ey.<br />

lieber den Stand des Bröcktnprojektes Walds-)<br />

hut-Koblenz erfährt man, dass auf Ersuchen der<br />

aargauischen kantonalen Baudirektion die badische<br />

Walser- und Strassenbaudirektion das gesamte<br />

Planwerk für den Brückenbau hergestellt und ebenso<br />

die nötigen. Berechnungen vorgenommen hat,<br />

Diese Arbeiten -waren sehr umfangreich und kamen<br />

am Anfang dieses Jahres zum Abschluss. lieberraschenderweise<br />

wurden sie aber von der aargauischen<br />

Regierung mit dem Hinweis beanstandet,<br />

dass ihr der errechnete Kostenbetrag von 800000<br />

Mark sehr hoch erscheine, und dass sie glaube, mit.<br />

konstruktiven Aenderungen geringere Herstellungskosten<br />

zu erreichen. Zur Prüfung dieser aargauisch-kantonaJen<br />

Gegenvorschläge hat sich die<br />

badisoho Wasser-Baubehördo deren schriftliche-<br />

Foz-mulierung erbeten. Sie hat die erforderlichen<br />

Unterlagen im September dieses Jahres erhalten.<br />

Diese Nachrechnungen sind nun derartig umfangreich<br />

ausgefallen, dass sie einer völligen Neuprojektierung<br />

fast gleichkommen. Trotzdem hofft<br />

die badische Wasserbaudirektion noch auf Ende<br />

dieses Jahres mit den erforderlichen Prüfungsarbeiten<br />

fertig zu werden. Welches Ergebnis dieselben,<br />

zeitigen werden, weiss man noch nicht. Ea ist möglich,<br />

dass sie den Vorschlag anerkennt, aber es ist<br />

auch nicht ausgeschlossen, dasa sie auf dem ursprünglichen<br />

Projekt beharrt. Es sind auch Gegenvorschläge<br />

möglich, welche von der Regierung des<br />

Kantons Aargau wieder monatelang geprüft werden<br />

müssen und neue Vorschläge- zur Folge haben<br />

könnten. Diese Taktik des Ballzuwerfens ist aus der<br />

langjährigen Brückenges«hichte nur allzu bekannt.<br />

Es liegen nun zwei Entwürfe, ein badischer und<br />

ein aargauischer, vor und diese sollten eine völlig<br />

ausreichende Grundlage für einen Entscheid der<br />

beidseitigen- Regierungen und ihrer Parlamente<br />

sein. Badens Entscheidung liegt schon vor und es<br />

wäre sehr zu begrüssen, wenn auch die aarjrauischc<br />

Regierung endlich definitiv zur, Sacho Stollunnehmen<br />

würde. „ e -<br />

Zuvdae* Notizen<br />

Das Automobil Im Zürcher Grosstn Stadtrat.<br />

In der Mittwochsitzung vom 4. Dezember begründete<br />

Herr Stadtrat Huber peine Anregung, die<br />

ausgesprochenen Waldstrassen des Adlisberg-, Zurichberg-<br />

und Käferberggebietea während der Zeit<br />

vom Samstagnachmittag bia Sonntagabend für den<br />

Motorfahrzeugverkehr zu echliessen. Er wurde da*<br />

bei von verschiedenen Votanten unterstützt. So<br />

von Stadtrat Bertschinger, der eine Prüfung der<br />

Frage wünscht, welche Waldetrassen im Interesseder<br />

Jugend und der erholungsbedürftigen Erwachsenen<br />

für den Motorfahrzeugverkehr gänzlich gesperrt<br />

werden können. In der Diskussion wurda<br />

hervorgehoben, dass der A. G. S. schon vieles zur<br />

Besserung der Verhältnisse beigetragen habe und:<br />

dass man ihn deshalb in dieser Frage begrüssea<br />

sollte. Herr Stadtrat Gassmann erklärte als Automobilist<br />

das Einverständnis der Automobilverbända<br />

mit den gefallenen Anregungen. Sein Postulat eines<br />

völligen Verbotes des Autoverkehrs auf den<br />

Nebenwegen, wurde vom Rate mit grrossem BeifaÜ<br />

quittiert.


Die schweizerische Automobilgesetzgebung<br />

und ihre Reform.<br />

Ein Vortragsabend in Zürich.<br />

v Der zürcherische Staatsanwalt Dr. Eugster<br />

li;il inn Mittwoch auf Einladung der freisinnigen<br />

Siudlpuitoi einen überaus interessanten Vortrag<br />

i.bfi- die Aulomobilgesetzgebung gehalten, die ihn<br />

;*•- iiioilciiK'n Menschen mit gutem Verständnis für<br />

dir 1 Vt'i'kehrsentwicklimg und die VorkehrsbedürfniM-f<br />

zeigte, als einen Mann, der aus der Praxis<br />

seines Berufes heraus Erkenntnisse gewonnen hat.<br />

Kiiili'itond betonte er als Zweck des Vortrages, die<br />

Stimmung im Volke kennen zu lernen, bei Fuss-<br />

Kiingern und Automobilisten, und darin erwies er<br />

Mcb als ein Mann, dem unsere schweizerische Demokratie<br />

lebendiger im Blute steckt als manchem<br />

Schein-Demokraten.<br />

Alle grossen Erscheinungen, so führte der Vortragende<br />

dann weiter aus, müssen grosse Veränderungen<br />

im Bechtsleben nach sich ziehen. Die Einführung<br />

des Motorfahrzeuges brachte ganz allgemein<br />

gewaltige Umwandlungen, indem überall, nicht nur<br />

im Strasscnverkohr, ein rascheres Tempo eingeschlagen<br />

wurde. In der Folge hat sich die Struktur<br />


— 192S AUTOMOBIL-REVUE<br />

A. C. S.<br />

Das Strassenverkehrsgesetz vor dem<br />

A. C.S. Bern.<br />

In. dor A. G. S.->Sektion Bern refeiicrto Herr<br />

Dr. von Stürlcr letzten Montag, wio bereits angeführt,<br />

über dieses hochinteressante und bedeutungsvolle.<br />

Thema. In klarer und überzeugender Weise<br />

vei mochte er die Grundsätze des neuen Entwurfes<br />

auseinanderzusetzen und die zahlreich Anwesenden,<br />

wobei auch mit grosser Genugtuung die Anwesenheit<br />

des Vorstehers des bernischen Verkehrsamtes,<br />

Herr Fürsprecher Mühlemann, konstatiert<br />

wurde, dafür zu interessieren. Der rührige Präsident<br />

der Sektion, Herr Dr. Mende verdankte die<br />

Ausführungen aufs wärmste. Es folgte eine ausgiebige<br />

Diskussion, an der sich die Herren Grossrat<br />

Baumgartner in Köniz, Roth. Leuenberger,<br />

Monteil, Dr. Mühlemann, Dr. Mende. Wiesmann<br />

und Geresolc beteiligten. Grossrat Baumgartner<br />

wies auf einige Punkte hin, die in der Volksabstimmung<br />

eine gewisse Opposition erwecken<br />

könnten, Herr Roth kam auf das Verhalten der<br />

Velofahrer zu sprechen, Herr Leuenberger berührte<br />

die Frage des Selbstbehalt und der vierteljährlichen<br />

Zahlung der Automobilsteuer, Herr Dr. Mende<br />

kam besonders auf das Fussgängerproblem zu sprechen,<br />

Herr Wiesmann betonte auf eine Anfrage<br />

Dr. Mendes hin, dass praktisch der theoretischen<br />

Prüfung keine grosso Bedeutung beizumessen sei<br />

und sie deshalb füglich gestrichen werden könnte,<br />

"währenddem Herr Dr. Mühlemann auf gewisse<br />

Punkte zu sprechen kam, die auch in der kommenden<br />

bernischen Verkehrsordnung von Bedeutung<br />

sein werden. Festgehalten zu werden verdient,<br />

dass die Ansichten des Vorstehers des bernischen<br />

Verkehrsamtes sich im wesentlichen mit denjenigen<br />

der Verkehrsliga decken. Für verschiedene<br />

Punkte, z. B. Abschaffung der Radfahrerkontrolle,<br />

Entzug der Fahrbewilligung, vierteljährliche Zahlung<br />

der Automobilsteuer macht er sich dagegen<br />

seine Vorbehalte.<br />

Herr Dr. Mende nahm den Anlass wahr, den<br />

Vorsteher des Automobilamtes inmitten des A. C. S.<br />

Bern wärmstens zu begrüssen und ihn der Mitarbeit<br />

der Aceisten zu versichern. Er gratulierte<br />

der Kommission für ihre grundlegende und zielsichere<br />

Arbeit und gab der Hoffnung Ausdruck,<br />

dass die niedergelegten Grundsätze auch von. den<br />

Behörden angenommen würden.<br />

Die Sektion A. C. S. Bern hat eine -wichtige<br />

Sitzung hinter sich. Nicht nur ist der Kontakt<br />

mit den Berner Behörden enger gefasst worden,<br />

sondern in klarer und unzweideutiger Weise hat<br />

der Club zum neuen Strassenverkehrsgesetzo Stellung<br />

genommen. Gewiss wird dieses Verhalten auf<br />

die Behörden nicht ohne Eindruck bleiben. -t.<br />

A.C.S., SEKTION ST. GALLEN-APPENZELL.<br />

Am 14. Dezember, abends 8 Uhr, wird die Sektion<br />

St. Gallen-Appenzell des A. C. S. in den Räumen<br />

des «Schützengarten» in St. Gallen die Feier ihres<br />

25jährigen Bestehens begehen, womit ein Clubball<br />

mit Unterhaltungsprogramm verbunden sein wird.<br />

Dio Sektion, die einst, am 4. Mai 1904 gegründet<br />

wurde, steht heute als eine über 1000 Mitglieder<br />

starke Sektion des A. G. S. da, und darf auf eine<br />

erfolgreiche Entwicklung zurückblicken. Ein Jubi-<br />

läumsbericht, der den Mitgliedern anfangs nächster sigen, oder ihnen den Beitrag zinsfrei zu<br />

Woche zugehen wird, zeigt die Entwicklung, die<br />

die Sektion im ersten Vierteljahrhundert genommen<br />

hat. An der Feier selbst wird es Gelegenheit den folgenden fünf Jahren durch jährliche<br />

stunden, wenn die Gemeinde den Beitrag in<br />

geben, einen Rückblick und Ausblick zu bieten, Raten abzahlt. Die Kosten für die Erstellung<br />

und Ehrungen vorzunehmen. Es ist nicht beabsichtigt,<br />

lange Reden zu halten, und es soll der<br />

neuer und die Anpassung bestehender Schalen<br />

bei Walzarbeiten trägt der Staat. Auch<br />

Hauptteil des Abends der Unterhaltung und Geburtstagsfreude<br />

gewidmet sein. Die Anmeldungen Reparaturen an Belägen gehen zu Lasten des<br />

der Mitglieder mit ihren Angehörigen und Gästen<br />

sind bis spätestens am 11. Dezember an das Sektionssekretariat<br />

zu richten. Von den benachbarten<br />

Sektionen werden Delegationen erwartet. B.<br />

Schneebrucharbeiten und Beiträge der Gemeinden<br />

an Verbesserungen von Hauptstrassen.<br />

Es ist erst kürzlich an dieser Stell©<br />

darauf hingewiesen worden, wie wünschenswert<br />

es wäre, wenn der Frage der Schneeräumungsarbeiten<br />

auf den Hauptstrassen von<br />

den verschiedenen kantonalen Baudirektionen<br />

erhöhtes Interesse entgegengebracht würde.<br />

Es könnte so die Fahrbarkeit mancher<br />

Strasse im Winter verbessert und dadurch<br />

mancher Unfall vermieden werden. Wenn bis<br />

anhin auf diesem Gebiet nichts Besseres erzielt<br />

werden konnte, so spielte hiebei das finanzielle<br />

Moment zwischen Kanton und Gemeinden<br />

oft eine gewichtige Rolle.<br />

Im Kanton Zürich ist nun diese Angelegenheit<br />

durch einen Regierungsbeschluss vom 14.<br />

November <strong>1929</strong> dadurch abgeklärt worden,<br />

dass inskünftig auf sämtlichen Hauptstrassen<br />

der mit motorischer Kraft ausgeführte<br />

Schneebruch durch den Staat auf Rechnung<br />

des Fonds für Hauptverkehrsstrassen erfolgt.<br />

Die Gemeinden haben die Hülfsarbeiter zu<br />

stellen und dieselben zu bezahlen. Dadurch<br />

ist nun einmal diese Frage für Hauptstrassen<br />

zwischen Kanton und Gemeinden abgeklärt<br />

worden.<br />

Durch den nämlichen Regierungsratsbeschluss<br />

sind auch die Leistungen der Gemeinden<br />

für die Hülfsarbeiten bei grösseren Bekiesungen,<br />

sowie ihre Beitragspflicht an die<br />

Kosten für besondere Beläge mit rückwirkender<br />

Gültigkeit ab 1. Januar <strong>1929</strong> neu festgelegt<br />

worden. Was die Beiträge für grössere<br />

Bekiesungen anbetrifft, so richten sich die<br />

Beiträge des Kantons an die Gemeinden für<br />

die Stellung von Hilfsarbeitern nach den Gemeindesteueransätzen,<br />

während die Beiträge<br />

der Gemeinden an die Kosten besonderer<br />

Fahrbahnbeläge per Quadratmeter fixiert<br />

wurden, wobei es dem Regierungsrat zusteht,<br />

in ganz besonderen Fällen Gemeinden mit<br />

über 150 % Gesamtsteuern den Beitrag an die<br />

Kosten besonderer Fahrbahnbeläge zu ermäs-<br />

Kantons, während bei gänzlichem Ersatz von<br />

Belägen die Gemeinden ihre Beiträge zu entrichten<br />

haben. Bauen die Gemeinden bei der<br />

Erstellung besonderer Beläge auch noch Trottoirs,<br />

die mit Randsteinen versehen werden,<br />

so leistet ihnen der Kanton hieran einen Beitrag<br />

von 6 Fr. per Meter Trottoir oder «Gehweg»,<br />

wie es im Regierungsratsbeschluss so<br />

schön heisst. s.<br />

Autofähre Romansborn - Friedrichshafen.<br />

Der Betrieb ist seit einigen Tagen wieder<br />

aufgenommen worden.<br />

svz.<br />

Drei Millionen Wagen jährlich altes Eisen.<br />

In Amerika hat man festgestellt, dass die<br />

Zahl der jährlich auf den Alteisenhaufen<br />

wandernden Automobile immer mehr zunimmt.<br />

Im Jahre 1923 fand auf dem Gebiet<br />

der Vereinigten Staaten etwa 1 Million Wagen<br />

©in solches Ende. 1926 betrug die entsprechende<br />

Zahl schon 1.580.000 Wagen,<br />

1927 waren es 2.400.000 und 1928 rund<br />

2.750.000 Wagen, die auf diese Weise ausgeschieden<br />

wurden.<br />

Mindestens drei Millionen neue Wagen<br />

vermag also der amerikanische Markt jährlich<br />

ohne weiteres zu schlucken. In Wirklichkeit<br />

kann aber die Produktion ohne Gefahr<br />

von Absatzschwierigkeiten noch weit<br />

höher sein, da immer mehr Personen zum<br />

Betrieb von zwei oder mehr Wagen übergehen,<br />

at.<br />

Interessante ausländische Strassenbau-Tagung.<br />

Die Studiengesellschaft für Automobilsfrassenbau<br />

lädt zu einer am 17. Dezember<br />

in Berlin stattfindenden Hauptversammlung<br />

ein, an welcher wiederum eine Reihe kompetenter<br />

Persönlichkeiten über Fragen, die<br />

mit dem Strassenbau im Zusammenhang stehen,<br />

referieren werden. Die Tagesordnung<br />

sieht u. a. ein Referat über die Verwaltung<br />

und Finanzierung der Landstrassen in den<br />

Vereinigten Staaten, vor. Ferner wird sich<br />

Herr Dr. Fisch von der Reichskreditgesellschaft<br />

über das Thema «langfristige Strassenbauanleihen»,<br />

äussern und ein weiterer<br />

lai<br />

AUSLAND<br />

•••••••<br />

zu glauben, dass nur ein Wagen,<br />

der schon lange Dienst getan hat,<br />

den Ersatz des Vergasers durch einen<br />

Vortragender über «Das deutsche Automobilstrassennetz<br />

im Rahmen Mitteleuropas»<br />

sprechen. Die zur Behandlung., stehenden<br />

Themen bieten ein über die Landesgrenze<br />

hinausgehendes Interesse und werden u. W.<br />

auch schweizerische Strassenfachmänner die<br />

Tagung besuchen. z.<br />

Rückstrahler für alle Fahrzeuge. Nachdem<br />

nun in Deutschland das Vorhandensein eines<br />

Rückstrahlers für Fahrräder und Motorräder<br />

obligatorisch erklärt worden ist, will man<br />

nun noch weiter gehen und denselben für alle<br />

Fahrzeuge, die auf den Strassen verkehren,<br />

als vorgeschrieben erklären. In diesem Sinne<br />

hat nämlich die Reichsarbeitsgemeinschaft<br />

der Fahrzeugbesitzerverbände Deutschlands<br />

eine Eingabe an das Verkehrsministerium des<br />

deutschen Reichsgerichts gerichtet Es wird<br />

darin angeregt, dass mit den einzelnen Länderregierungen<br />

sofort darüber Fühlung genommen<br />

werden soll, dass alle Strassenbenützer,<br />

ausgenommen die Fussgänger — an<br />

diese hat man sich auch in Deutschland noch<br />

nicht herangewagt ! — mit einem Rückstrahler<br />

versehen sein müssen. Das Reichsverkehrsministerium<br />

hat sich zur Prüfung dieser<br />

Frage bereit erklärt und auch bereits die nötigen<br />

Verhandlungen angebahnt. Es glaubt<br />

jedoch, dass vorerst noch die nötigen Erfahrungen<br />

darüber gesammelt werden müssen,<br />

ob ein allzu starkes Ueberhandnehmen der<br />

Rückstrahler (Katzenauge) eventuell nicht<br />

unerwünschte Konsequenzen zur Folge haben<br />

könnte. s.<br />

Der Motorwagenbestand<br />

Rumäniens.<br />

Nach einer telegraphischen Meldung des<br />

Handelsattaches an der französischen Gesandtschaft<br />

in Bukarest an seine Regierung<br />

sind in Rumänien, wie seitens der rumänischen<br />

Regierung festgestellt worden ist, am<br />

1. Juli <strong>1929</strong> insgesamt 30327 Motorwagen<br />

eingetragen gewesen, welche Anzahl sich in<br />

den einzelnen Kategorien auf die Hauptstadt<br />

und die Provinz wie folgt verteilt:<br />

., Bukarest Provinz Insges.<br />

Tourenwagen 4838 14 962 19 860<br />

Lastkraftwagen 577 2 295 2 872<br />

Lieferwagen 987 2210 3197<br />

Tank- und Sprengwagen 79 — '79<br />

Automobilomnibusse . 291 863 1154<br />

Sanitätswagen 43 2 45<br />

Zugmaschinen 3 253 256<br />

Stadttaxen 2102 12 2114<br />

Ueberlandtaxen 643 — '543<br />

Insgesamt 9831 20 496 30327<br />

EIN IRRTUM<br />

•HMHäSt<br />

nötig habe.<br />

Früher nannte man es Luxusauto und<br />

dachte an etwas Überflüssiges, das sich<br />

nur die Reiohsten leisten können. Heute<br />

sagt man Personenauto und denkt an<br />

ein Werkzeug, das weiten Kreisen im<br />

Beruf unentbehrlich geworden ist. Ein<br />

Reisender schleppt auf sonniger Strasse<br />

seine schweren Musterkasten. Warum<br />

kauft er sioh kein Auto? Er hat das<br />

Geld nicht dazu, doch will er sparen, in<br />

zwei Jahren hat er genug beisammen.<br />

Klüger wäre, er würde sich sagen: Kaufe<br />

ich ein Auto, kann ich doppelt, ja dreimal<br />

so viel verdienen wie ohne. Mit<br />

einem Teil des Mehrgewinnes zahle ich<br />

die Raten, und nach einem Jahr ist der<br />

Wagen, der mir letzt schon verdienen<br />

hilft, mein eigen. — Er kauft sich das<br />

Auto auf Kredit.<br />

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Montierung eines SOLBX bringt, ist immer<br />

derselbe. Ob es sich bei Ihrem Wagen oder<br />

Camion um Marke X oder Y handle, Sie<br />

werden immer zufrieden sein . . .<br />

denn früher oder später müssen Sie sich doch<br />

dazu entschliessen.<br />

Warum zuwarten und vor allem,<br />

warum bis in den Winter warten?<br />

Bestellen Sie ihn heute noch bei Ihrem<br />

Garagisten und der kommende Winter wird<br />

Sie nicht mehr in Verlegenheit bringen wie<br />

der letzte.<br />

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»••••••••••••••••••^


6 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> —<br />

Die nachfolgenden Rekorde sind von der obersten internationalen Sportbehörde homologiert. Bei den Rekorden ist, was hervorgehoben sei, zwischen Weltrekorden<br />

(Höchstgeschwindigkeit auf einer abgegrenzten Strecke ohne Berücksichtigung des Zylinderinhaltes) und internationalen Rekorden unter Berücksichtigung<br />

des Zylinderinhaltes zu unterscheiden.<br />

Zeit<br />

Stundenkilometer<br />

Distanz oder Zeit Start Fahrer Marke<br />

oder Distanz<br />

Ort Datum<br />

in km in Meilen<br />

1 Km.<br />

1 Mille<br />

5 Km.<br />

6 Milles<br />

10 Km.<br />

10 Milles<br />

1 Km.<br />

1 Mille<br />

50 Km.<br />

50 Milles<br />

100 Km.<br />

100 Milles<br />

200 Km.<br />

200 Milles<br />

500 Km.<br />

500 Milles<br />

1.000 Km.<br />

1.000 Milles<br />

2.000 Km.<br />

2.000 Milles<br />

3.000 Km.<br />

3.000 Millea<br />

4.000 Km.<br />

4.000 Milles<br />

5.000 Km.<br />

6.000 Milles<br />

10.000 Km.<br />

10.000 Müles<br />

15.000 Km.<br />

15.000 Müles<br />

20.000 Km.<br />

20.000 Millea<br />

25.000 Km.<br />

25.000 Milles<br />

30.000 Km.<br />

30.000 Milles<br />

35.000 Km.<br />

40.000 Km.<br />

45.000 Km.<br />

1 Heure<br />

3 Heures<br />

6 Heures<br />

12 Heures<br />

24 Heures<br />

48 Heures<br />

3 Jours<br />

4 Jours<br />

£ Jours<br />

6 Jours<br />

7 Jours<br />

8 Jours<br />

9 Jours<br />

10 Jours<br />

11 Jours<br />

12 Jours<br />

13 Jours<br />

14 Jours<br />

15 Jours<br />

16 Jours<br />

Offizielle Liste der Geschwindigkeitsweltrekorde<br />

Lance<br />

Arrete<br />

Major Sir Henry Segrave<br />

Capt. Malcolm Campbell<br />

M. Eldridge<br />

Leon Duray<br />

J.-G.-P. Thomas<br />

Kaye Don<br />

M. Eldridge<br />

Breton<br />

Marchand<br />

Kaye Don<br />

Marchand et Morel<br />

Marchand, Morel et Kiriloff<br />

Marchand, Morel, Kirüoff, de Presale<br />

Marchand, Morel et Kiriloff<br />

Marchand, Morel, Kiriloff, de Presale<br />

Stewart, Gleason et Winnai<br />

Marchand, Morel, Kiriloff, de Presale<br />

Gulotta, Kreiger et Bergere<br />

Stewart, Gleason et Winnai<br />

Marchand<br />

Marchand et Morel<br />

n<br />

Marchand, Morel et Kiriloff<br />

Marchand, Morel, Kiriloff, de Presale<br />

de Corvaia, Delgutte, Tchernouski, Vasselle<br />

Irving-Napier-Leon-Special<br />

Irving-Napier-Leon-Special<br />

Napier-Arrol-Aster<br />

Napier-Arrol-Aster<br />

Miller<br />

Packard-Cable-Speeial<br />

Thomas-Special<br />

Sunbeam<br />

Miller<br />

Panhard-Levassor<br />

Voisin<br />

Voisin<br />

Sunbeam<br />

Sunbeam<br />

Voisin<br />

Voisin<br />

Voisin<br />

Voisin<br />

Voisin<br />

Voisin<br />

Voisin<br />

Voisin<br />

Voisin<br />

Voisin<br />

Voisin<br />

Voisin<br />

Voisin<br />

Voisin<br />

Voisin<br />

Voisin<br />

Voisin<br />

Voisin<br />

Voisin<br />

Studebaker<br />

Voisin<br />

Studebaker<br />

Studebaker<br />

Studebaker<br />

Studebaker<br />

Voisin<br />

Voisin<br />

Voisin<br />

Voisin<br />

Voisin<br />

Voisin<br />

Voisin<br />

Voisin<br />

Voisin<br />

Voisin<br />

"Voisin<br />

Voisin<br />

Voisin<br />

Voisin<br />

Hotchkiss<br />

Hotchkiss<br />

Hotchkiss<br />

Hotchkiss<br />

Hotchkiss<br />

Hotchkiss<br />

H. M. S. '/.«•<br />

9" 665<br />

15" 56<br />

51" 77<br />

1' 25" 11<br />

2' 39" 45<br />

4' 26" 01<br />

25" 74<br />

35" 72<br />

14' 12" 74<br />

23' 08" 26<br />

29' 13" 08<br />

46' 40" 41<br />

1 h. 01' 39" 86<br />

1 h. 43' 28" 63<br />

2 h. 38' 48" 69<br />

4 h. 14' 49" 95<br />

5 h. 20" 53" 33<br />

8 h. 54' 05" 11<br />

11 h. 04' 13" 26<br />

17 h. 43' 08" 38<br />

16 h. 29' 42" 90<br />

26 h. 31' 00" 52<br />

21 h. 58' 53" 95<br />

43 h. 32* 45" 99<br />

27 h. 30' 39" 85<br />

54 h. 50' 27" 78<br />

67 h. 68' 23" 05<br />

116 h. 28' 51" 27<br />

105 h. 52' 27" 24<br />

175 h. 26' 09" 60<br />

146 h. 03' 08" 92<br />

241 h. 43' 40" 90<br />

181 h. 16' 29" 75<br />

365 h. 06' 26" 05<br />

224 h. 39" 58" 78<br />

438 h. 47' 27" 63<br />

317 h. 28' 23" 03<br />

363 h. 00' 41" 50<br />

409 h. 29' 06" 24<br />

206 Km. 558<br />

568 Km. 758<br />

1.120 Km. 569<br />

2.178 Km. 917<br />

4.383 Km. 851<br />

7.037 Km. 008<br />

10.258 Km. 989<br />

13.803 Km. 850<br />

16.575 Km. 022<br />

19.698 Km. 721<br />

23.234 Km. 895<br />

25.846 Km. 427<br />

28.794 Km. 058<br />

31.965 Km. 101<br />

28.809 Km. 144<br />

31.177 Km. 832<br />

33.356 Km. 217<br />

35.763 Km. 771<br />

38.375 Km. 328<br />

40.726 Km. 066<br />

372.478 231.44<br />

372.340 231.362<br />

347.691 216.04<br />

340.359 211.49<br />

225.776 140.29<br />

217.791 135.33<br />

139.860 86.90<br />

162.173 100.77<br />

211.084 131.16<br />

208.667 129.66<br />

205.352 127.60<br />

206.880 128.55<br />

194.601 129.19<br />

186.619 115.96<br />

188.903 117.37<br />

189.451 117.72<br />

186.980 116.18<br />

180.793 112.34<br />

180.662 112.25<br />

181.646 112.87<br />

181.870 113.00<br />

182.064 113.13<br />

181.969 113.07<br />

147.816 91.85<br />

181.744 112.93<br />

146.728 91.17<br />

147.117 91.41<br />

138.161 85.25<br />

141.677 88.03<br />

137.600 85.50<br />

136.937 85.08<br />

133.151 82.73<br />

137.912 85.69<br />

110.191 68.47<br />

133.531 82.97<br />

110.014 6S.36<br />

110.245 68.50<br />

110.189 68.46<br />

109.894 68.28<br />

206.558 128.34<br />

189.586 117.80<br />

186.761 116.04<br />

181.576 112.82<br />

182.660 113.49<br />

146.604 91.09<br />

142.485 88.53<br />

143.790 89.34<br />

138.125 85.82<br />

136.796 85.00<br />

138.302 85.93<br />

134.616 84.88<br />

133.305 82.83<br />

133.187 82.75<br />

109.125 67.80<br />

108.256 67.26<br />

106.910 66.43<br />

106.439 66.13<br />

106.598 66.23<br />

106.057 65.90<br />

Daytona Beach. U. S. A.<br />

Verneuk-Pan<br />

Montlhery<br />

>»<br />

Brooklands<br />

«<br />

Montlhery<br />

Brooklands<br />

Montlhery<br />

Atlantic-CHty<br />

Montlhery<br />

Atlantic-CSty<br />

Montlhery<br />

11/ 3/29<br />

26/4/29<br />

19/10/26<br />

10/ 8/29<br />

26/ 5/26<br />

1/ 7/29<br />

22/10/26<br />

27/ 9/26<br />

13/ 4/27<br />

23/9/29<br />

16/ 4/29<br />

12/ 7/27<br />

26-27/ 9/27<br />

M<br />

M<br />

17-20/ 9/29<br />

26-27/ 9/27<br />

17-20 9/29<br />

17-21/ 9/29<br />

17-22/ 9/29<br />

17-23/ 9/29<br />

17-25/ 9/29<br />

21/7-8/8,28<br />

17-25/ 9/29<br />

21/7-8/8/28<br />

27/<br />

12/ 7/27<br />

26-27" 9/27<br />

17-19/ 9/29<br />

17-20/ 9/29<br />

17-21 9/29<br />

17-22 9/29<br />

17-23, 9/29<br />

17-24, 9'29<br />

17-25/ 9/29<br />

17-26/ 9/29<br />

17-27/ 9/29<br />

12-23/ 9/29<br />

12-24/ 9/&9<br />

12-25/ 9/29<br />

12-26/ 9/29<br />

12-27/ =0/29<br />

12-28/ 9/29<br />

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tflOi<br />

II. Blatt<br />

BERN, 6. Dezember <strong>1929</strong><br />

II. Blatt<br />

BERN, 6. Dezember <strong>1929</strong><br />

- Wer Gelegenheit hat, viel mit verschiedenen<br />

Wagen zu fahren, weiss, dass das Lenken<br />

o$t ganz verschiedene Anforderungen stellt,<br />

selbst dann, wenn die betreffenden Wagen<br />

gleich schwer, die Fahrgeschwindigkeit gleich<br />

hoch und die Strassen in gleichem Zustand<br />

sind. Der eine Wagen läuft bei ruhig gehaltenem<br />

Lenkrad schnurgeradeaus, während der<br />

andere beständig nach einer Seite ausbrechen<br />

will, wenn man nicht ununterbrochen korrigiert.<br />

Wiederum gehorcht der eine Wagen<br />

einem Lenkradausschlag sofort und haarscharf<br />

genau, während ander© «schwimmen».<br />

Praxis des Fahrers<br />

Günstige Strassenhaltung<br />

Jede kleinste Fahrtabweichung erfordert hier<br />

schon einen merklichen Radeinschlag, der<br />

dazu noch sehr rasch erfolgen muss. Strassenwölbungen,<br />

die den Wagen nach der abfallenden<br />

Seite hinüber zu ziehen versuchen,<br />

machen sich schon stark bemerkbar, indem<br />

sie ebenfalls einen wesentlichen Gegeneinschlag<br />

des Lenkrades notwendig machen.<br />

Beim raschen Einfahren in Kurven möchte<br />

man oft eine Kurbel am Lenkrad haben, um<br />

der erwünschten raschen Drehbewegung besser<br />

nachkommen zu können, und beim Aus-<br />

Auch bei den Amerikanerwagen wird das abgekröpfte (dreidimensionale) Chassis immer mehr Standard-Chassis<br />

verwendet, da dessen Strassenhaltung vorzüglich ist.<br />

Die Lenkübersetzung.<br />

Als eine der ersten Ursachen* für dieses<br />

verschiedene Verhalten kommt die Verschiedenheit<br />

der angewandten Lenkgetriebeübersetzungen<br />

in Betracht. Ist eine Lenkung niedrig<br />

übersetzt, dann genügt schon ein geringer<br />

Lenkradausschlag, um die Vorderräder<br />

in der gewünschten Richtung einzuschlagen.<br />

Bei Gradausfahrt werden die Lenkradausschläge<br />

so klein, dass sie dem Fahrer überhaupt<br />

nicht mehr zum Bewusstsein kommen,<br />

der Wagen lenkt sich scheinbar von selbst.<br />

Beim Einfahren in eine Kurve genügt ein<br />

kurzer Zug nach der betreffenden Seite, und<br />

nach der Kurve braucht man das Lenkrad<br />

nur loszulassen, damit es von selbst wieder<br />

in seine Gradausstellung zurückgeht.<br />

Anders bei der stark übersetzten Lenkung.<br />

(Schluss)<br />

fahren aus der Kurve, bei dem die stark übersetzte<br />

Lenkung meist nicht mehr von selbst<br />

zurückgeht, erst recht.<br />

Zugunsten der stark übersetzten Lenkung<br />

spricht nur der Umstand, dass mit dem Zunehmen<br />

des Uebersetzungsverhältnisses die<br />

vom Fahrer zur Bedienung des Lenkrades<br />

aufzuwendende Kraft abnimmt. Bei schweren<br />

Wagen ist man deshalb wohl oder übel<br />

auf diesen Ausweg angewiesen, besonders<br />

dann, wenn der Wagen auch von Damen gefahren<br />

werden können soll.<br />

Für ausgesprochen schnelle Wagen und<br />

alle Sportwagen bedeutet jedoch die stark<br />

übersetzte Lenkung unbedingt eine Gefahr.<br />

Gerät ein solches Fahrzeug mit stärk übersetzter<br />

Lenkung einmal ins Schleudern, so<br />

findet der Fahrer meist keine Zeit mehr, um<br />

rasch genug genügend viel Gegendrehungen<br />

mit dem Lenkrad auszuführen und so das<br />

Schleudern abzufangen.<br />

Das selbsttätige Zurückgehen der Lenkung<br />

in die Geradeausstellung, nachdem eine Kurve<br />

umfahren worden ist, hängt, abgesehen vom<br />

Uebersetzungsverhältnis, noch von der<br />

Schiefstellung der Lenkbolzen, um die sich<br />

die Achszapfen der Räder drehen, ab. Je stärker<br />

dabei die Bolzen nach hinten geneigt sind,<br />

um so grösser ist die Rückstellkraft.<br />

Zeigt es sich, dass der Wagen der Lenkung<br />

schlecht gehorcht, dass er mit dem Vorderteil<br />

« schwimmt», so liegt der Grund entweder in<br />

einer anormalen Nachgiebigkeit des Lenkgestänges<br />

oder, mehr noch, in einem schlechten<br />

« Liegen » der Vorderräder. Wie weiter oben<br />

bereits dargestellt, kann am schlechten « Liegen<br />

» ein übermässig hoher Luftdruck in den<br />

Reifen schuld sein. Andererseits wird der<br />

seitliche Widerstand der Räder aber auch<br />

durch einen zu geringen Reifenluftdruck herabgesetzt.<br />

Wo das Hüpfen der Vorderräder<br />

mit einer allgemein ungünstigen Konstruktion<br />

zusammenhängt, kann es oft durch Einbau<br />

von Stossdämpfern oder stärkeres Anziehen<br />

schon bestehender Dämpfer abgeschwächt<br />

werden.<br />

Als weitere Ursache für ein schlechtes<br />

Wirken der Lenkung kommt eine ungenaue<br />

Einstellung der Spurstange in Betracht,<br />

Die schlimmste Erscheinung in dieser<br />

Hinsicht stellt endlich das «Flattern» der<br />

Vorderräder dar, das immer bei ganz gewissen<br />

Geschwindigkeiten auftritt und dann<br />

den Wagen fast unlenkbar macht. W.M.<br />

Ein praktisches neues Zubehör. In Deutschland<br />

hat ein findiger Kopf eine neue Reifen-<br />

Schutzhülle geschaffen, die nicht nur ihren<br />

Hauptzweck besser versieht als die bisherigen<br />

Hüllen, sondern auch nebenbei noch das<br />

Radwechseln sehr zu erleichtern geeignet<br />

ist. Die Hülle besteht aus einer ^rossen Stahldose<br />

mit abnehmbarem Deckel. Sie wird<br />

hinten oder seitlich festgeschraubt und nimmt<br />

bequem zwei Reifen auf.<br />

Die Erleichterung des Radwechseins ergibt<br />

sich daraus, dass der Deckel der Hülle<br />

gleichzeitig als Werkzeughalter eingerichtet<br />

ist. Alle für das Montieren und Demontieren<br />

notwendigen Werkzeuge sind sofort zur<br />

Hand, und man braucht nicht mehr alle Insassen<br />

aus dem Wagen zu vertreiben, um<br />

zum bisher meist unter den Sitzen untergebrachten<br />

Werkzeug zu gelangen. Der Deckel<br />

und Werkzeughalter besitzt zudem eine Vorrichtung,<br />

die gestattet, dass man ihn direkt<br />

neben dem Arbeitsplatz aufstellen kann. Der<br />

Platz jedes Schlüssels, jeder Zange, des<br />

Hammers, der Pneupumpe usw. ist unter<br />

dem entsprechenden Halter im Innern des<br />

Deckels mit roter Farbe vorgezeichnet. Nach<br />

beendigter Arbeit genügt ein Blick, um sofort<br />

erkennen zu lassen, ob man alles Werkzeug<br />

versorgt hat.<br />

Schnitt durch die Reserveräder mit der neuen<br />

Schutzhülle.<br />

Als Reifensohutzhülle hat die vorliegende<br />

gegenüber den bisherigen Wachstuchhülleni<br />

einmal den Vorteil, dass sie leichter abzunehmen<br />

und aufzuziehen ist. Der Deckel wird<br />

einfach auf einen zentralen Dorn gesteckt<br />

und mit einem Schloss gesichert, während<br />

man im Gegensatz dazu eine Wachstuchhülle<br />

oft trotz grösster Mühe nicht mehr faltenlos<br />

und gerade aufziehen kann, sich dabei<br />

aber auf alle Fälle beschmutzt. Besser als bei<br />

der Wachstuchhülle ist bei der neuen Hülle<br />

auch die Abdichtung gegen Feuchtigkeit und<br />

Strassenschmutz. Aber auch sengende Sonnenstrahlen<br />

werden durch die neue Hülle<br />

weit besser vom Reifen abgehalten, da der.<br />

Luftzwischenraum isolierend wirkt.<br />

Es ist unnötig und töricht, etwas zu riskieren.<br />

Das Motto jedes verständigen AutontO'<br />

büisten muss « Safety first» heissen.<br />

Durch Umänderung oder Anbringen irgendeiner Vorrichtung<br />

werden Scheinwerfer nicht besser. Vergleichen<br />

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8 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> - N" 104<br />

Erfordernisse<br />

an die elektr. Lichtanlage.<br />

Unter die grosse Zahl der Ansprüche, die<br />

der Automobilist an die Ausstattung seines<br />

Wagens stellt, fällt nicht zuletzt die Forderung<br />

nach einer Lichtanlage, die es ermöglicht,<br />

ohne jede umständliche Wartung, ohne<br />

Abhängigkeit von irgend welchen Zufällen<br />

ihr Funktionieren zu gewährleisten. Dieser<br />

Forderung wird heute von den in Frage kommenden<br />

Automobilbeleuchtungen mit Ausnahme<br />

der elektrischen Lichtanlage nur teilweise,<br />

aber immer besser entsprochen.<br />

Der Leistungsverbrauch.<br />

Wenn wir uns zum Einbau einer elektrischen<br />

Lichtanlage entschliessen, müssen wir<br />

uns klar sein, wieviel und was für Lampen<br />

gebrannt werden sollen und welche Apparate,<br />

Instrumente usw. noch zur Sicherung, Regelung<br />

und Kontrolle des Betriebes in den elektrischen<br />

Stromkreis eingeschaltet werden<br />

müssen. Nehmen wfr eine möglichst komplette<br />

Anlage an, so gehören dazu: die beiden<br />

Scheinwerfer, deren jeder die Lichtstärke<br />

von 25-50 Kerzen haben möge, die beiden<br />

Seitenlampen mit je 8-12 Kerzen, die Schlusslaterne<br />

mit 4-6 Kerzen und ein Steckkontakt<br />

für Hupe oder Ableuchtelampe. Nehmen wir<br />

den Leistungsverbrauch pro Kerze mit etwa<br />

2 Watt an, so würden sich für die Lampen<br />

und die Hupe, die wir mit 8 Watt einsetzen<br />

wollen, insgesamt 160-300 Watt ergeben.<br />

Dynamo und Batterie in Zusammenarbeit.<br />

Ausser dem selbstverständlichen Strom liefernden<br />

Dynamo gehört zur kompletten Anlage<br />

eine Akkumulatorenbatterie, deren<br />

Grosse nach dem Leistungsverbrauch der<br />

angeschlossenen Beleuchtungsanlage und der<br />

etwaigen Anlassanlage zum Ingangsetzen des<br />

Motors zu bemessen ist, ferner ein Reglerkasten<br />

mit selbsttätigem Schalter, der den Ankerstrom<br />

des Dynamos ausschaltet, sobald<br />

dieser so weit in seinen Touren gefallen ist,<br />

dass seine Spannung nicht mehr ausreicht,<br />

die Batterie aufzuladen, die ja dann an Stelle<br />

des Dynamos in Tätigkeit treten soll, und einem<br />

selbsttätigen Spannungsregler, der die<br />

Spannung des Dynamos so regelt, dass erstens<br />

die Spannung des Dynamos ihren<br />

Höchstwert erreichen und so die Batterie bei<br />

ausgeschalteter Beleuchtungsanlage vollständig<br />

aufgeladen werden kann, zweitens eine<br />

Ueberlastung des Dynamos bei eingeschalteter<br />

Beleuchtungsanlage und entladener Batterie<br />

ausgeschlossen bleibt, drittens bei Nor-<br />

malleistung des Dynamos die Spannung<br />

konstant gehalten wird.<br />

Hilisapparate.<br />

Ferner gehört zur Anlage ein Schalterkasten,<br />

der zweckmässig mit dem Reglerkasten<br />

vereint geliefert wird. Der Schaltkasten dient<br />

zur Aufnahme der einzelnen Schalter sowie<br />

der Messinstrumente, wie Voltmeter zur Messung<br />

der Spannung mit Hebelausschlag, Amperemeter<br />

zur Messung der Strohistärke, wobei<br />

der Hebelausschlag beispielsweise nach<br />

links den Ladestrom, der Ausschlag nach<br />

rechts den Entladestrom der Batterie angibt<br />

Während der Fahrt soll der Strommesser<br />

in der Regel immer eingeschaltet sein. Ein<br />

dauerndes Arbeiten des Voltmessers ist nicht<br />

nötig. In die Leitung zwischen Klemme der<br />

Batterie und der Klemme des Schalterkastens<br />

wird zur Vermeidung plötzlicher Stromstösse,<br />

die der Batterie schädlich wären, eine<br />

zweckmässig am Führersitz angebrachte<br />

Batteriesicherung eingefügt.<br />

Berechnung des Verbrauches.<br />

Nachdem wir uns über die zur Anlage nötigen<br />

Apparate usw. orientiert haben, gehen<br />

wir nun an eine nähere Berechnung, die natürlich<br />

nur oberflächlich gehalten ist und lediglich<br />

zum besseren Verständnis des Ganzen<br />

dienen soll. Wir sahen, dass wir für die Beleuchtungsanlage<br />

minimal ca. 170 Watt brauchen.<br />

Rechnen wir nun für Stromverluste,<br />

Widerstände, Reserven usw. noch mit einer<br />

Gesamtleistung von 240 Watt, so ist unsere<br />

nächste Aufgabe, die Klemmenspannung unseres<br />

240 Watt leistenden Dynamos zu bestimmen.<br />

Nehmen wir nun an, dass jeder<br />

Scheinwerfer 6 Volt, die übrigen Lampen<br />

ebenfalls je 6 Volt erfordern, beachten wir<br />

weiter, dass wir die einzelnen Lampen parallel<br />

schalten, um einen zuverlässigen, von<br />

dem Ausschalten einzelner Lampen unabhängigen<br />

Betrieb der übrigen zu gewährleisten,<br />

so müsste unsere Akkumulatorenbatterie, die<br />

im Bedarfsfalle an Stelle des Dynamos Strom<br />

liefern muss, 6 Volt Spannung besitzen, um<br />

alle Lampen zum hellen Leuchten zu bringen.<br />

Da jede Akkumulatorenzelle von Natur aus<br />

2 Volt Spannung besitzt, wären 3 Zellen nötig,<br />

deren Grosse so zu bemessen wäre, dass<br />

jede 30 Ampere Stromstärke liefert, was einer<br />

Gesamtleistung von 30,6 = 180 Watt entsprechen<br />

würde, die wir ja zu unserer Beleuchtungsanlage<br />

brauchen. Dabei muss auch darauf<br />

Rücksicht genommen werden, dass die<br />

Batterie ein dauerndes Laden von 30 Ampere<br />

verträgt, dass sie ferner die Leistung von 180<br />

Watt für mindestens 5 Stunden ohne Nachladung<br />

abgibt.<br />

Beachten wir, dass die Ladespannung pro<br />

Zelle des Akkumulators bis zu 2,75 Volt beträgt,<br />

so wäre für die Ladung der drei Zellen<br />

eine Gesamtspannung von 3 X 2,75 = etwa<br />

8 Volt nötig.<br />

Günstige Leistungsverhältnisse.<br />

Der Antrieb des Dynamos sollte nun so<br />

gehalten sein, dass er bei der Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

von etwa 25 St/ktn seine<br />

volle Leistung abgibt. Bei geringerer Geschwindigkeit<br />

würde die Batterie in Tätigkeit<br />

treten. Ausserdem könnterl die Scheinwerfer<br />

im Stadtverkehr, wo eine geringere Geschwindigkeit<br />

als 25 St./km in Frage käme,<br />

ausgeschaltet werden, so dass auch hier der<br />

Dynamo ohne Hilfe der Batterie die Lichtanlage<br />

speisen könnte. Da nun unsere Lampen<br />

nur 6 Volt benötigen, so müsste der Spannungsregler<br />

so eingerichtet sein, dass er bei<br />

eingeschalteter Beleuchtungsanlage 2 Volt<br />

des Dynamos verzehrt, bei ausgeschalteter<br />

Beleuchtungsanlage aber den Dynamostrom<br />

mit 8 Volt Spannung in die zu ladende Batterie<br />

schickt, bei zu hoher Tourenzahl des Dynamos,<br />

die zuweilen das Drei- und Vierfache<br />

der normalen erreicht, trotzdem die Spannung<br />

konstant erhält. Bei niedrigerer Tourenzahl<br />

als der normalen müsste eine Vorrichtung<br />

getroffen sein, die den Ankerstrom<br />

ausschaltet, sobald der Dynamo so weit in<br />

seinen Touren gefallen ist, dass seine Spannung<br />

nicht mehr ausreicht, die Batterie aufzuladen.<br />

R5.<br />

Beleuchtete Hausnummern erleichtern dem<br />

Autofahrer das Suchen. Seit einiger Zeit<br />

wird vielerorts erwogen, die Strassenbeleuchtung<br />

dadurch zu ergänzen, dass sowohl Strassenschilder<br />

wie auch Hausnummern mit besonderer<br />

Beleuchtung ausgestattet werden,<br />

um eine schnellere Orientierung zu ermöglichen<br />

und überdies die Verkehrssicherheit zu<br />

erhöhen. Zur Untersuchung der dabei sich<br />

ergebenden Einzelfragen wurde vor mehreren<br />

Jahren in Deutschland eine Studiengesellschaft<br />

gegründet, die es sich zur Aufgabe<br />

machte, beleuchtete Strassenschilder und<br />

Hausnummern in einer Anzahl grösserer<br />

Städte des In- und Auslandes mit eigenen<br />

Mitteln derart einzuführen, dass die Gesellschaft<br />

die gesamten Anlagen schafft und für<br />

eine Reihe von Jahren in eigener Regie unterhält,<br />

wogegen lediglich je Haus und Monat<br />

eine geringe Mietspauschalgebühr zu entrichten<br />

ist. Ein derartiges Vorgehen erschien von<br />

vornherein wesentlich aussichtsreicher als<br />

der Versuch, die Beleuchtungsfrage von Fall<br />

zu Fall zu lösen, zumal von den Hauseigentümern<br />

ein gewisser Widerstand gegen die<br />

geplante Neuerung besteht, da die Frage der<br />

Finanzierung noch ungeklärt und die materielle<br />

Lage der Althausbesitzer im allgemeinen<br />

nicht besonders günstig ist.<br />

Die Versuche, die mit beleuchteten Hausnummernschildern<br />

zur Zeit in einer Reihe<br />

deutscher Städte gemacht werden, sind, wie<br />

die «Frankfurter <strong>Zeitung</strong>» meldet, zur völligen<br />

Zufriedenheit aller Beteiligten ausgefallen,<br />

und einzelne Stadtverwaltungen tragen<br />

sich bereits mit der Absicht, event. auf dem<br />

Verordnungswege eine generelle Einführung<br />

der Hausnummernbeleuchtung zu versuchen.<br />

Sie gehen vor allen Dingen auch mit gutem<br />

Beispiel voraus, indem sie ihre eigenen öffentlichen<br />

Gebäude mit beleuchteten Strassen-<br />

und Hausnummernschildern versehen.<br />

Für die beleuchteten Hausnummernschilder<br />

werden kleine dreieckige Transparente mit<br />

aufgemalter Nummer und Richtungspfeil, doppelseitig<br />

leuchtend, verwendet, und zwar stehen<br />

die zwei Scheiben in einem Winkel von<br />

90 Grad zueinander, so dass vor allem die<br />

beleuchtete Hausnummer auch bei der Anfahrt<br />

von den Seiten aus schon sichtbar ist.<br />

Die Ausleuchtung erfolgt durch eine 15-Watt-<br />

Lampe. Man kann auch den Boden dieser<br />

Transparente durch eine Glasscheibe ersetzen,<br />

um gleichzeitig auch den betreffenden<br />

Hauseingang mitzubeleuchten. Für die Strassenschilder<br />

ist ebenfalls eine einheitliche<br />

Form zunächst zur Anbringung an der Hausfront,<br />

einseitig leuchtend, mit 2 bis 3 Lampen<br />

ausgeleuchtet, vorgesehen. Es wird ferner<br />

erwogen, einzelne Strassenzüge bzw. Häuserblocks<br />

in der Zuleitung zusammenzufassen<br />

und auf diese Weise die Hausnummern- und<br />

Strassenschilder durch eine gemeinsame<br />

Schaltuhr automatisch ein- und ausschalten<br />

zu lassen.<br />

S P<br />

Anfrage 851. Unverlangte Zustellungen. Ich<br />

erhalte in letzter Zeit mehrfach mit der Post unverlangte<br />

Zustellungen von Auto-Zubehörteilen z. B.<br />

Zangen, Schraubenschlüssel und andere Kleinwerkzeuge<br />

und Geräte. Manchmal ist Rückporto beigefügt,<br />

stets aber die Aufforderung zur Einzahlung<br />

des Gegenwertes; gewöhnlich sende ich diese Sachen<br />

ohne weiteres zurück, was aber meist Umstände<br />

und Kosten verursacht. Voriges Jahr behauptete<br />

ein Geschäft, ich hätte eine Sendung nicht<br />

zurückgesandt, von deren Eintreffen mir indessen<br />

nichts bewusst wax; ich hatte deshalb langwierige<br />

Scherereien.<br />

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N«104 - <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Es liegt im Interesse zahlreicher Autoraobmahrer,<br />

wenn der rechtliche Standpunkt betr. unverlangter<br />

Zusendungen erörtert würde und bitte um<br />

Auskunft. H. R. in 0.<br />

Antwort: Solche unverlangte Zustellungen<br />

von Gegenständen stellen sich rechtlich als Offerten<br />

dar. Eine Offerte kann entweder ausdrücklich oder<br />

stillschweigend abgelehnt oder angenommen werden.<br />

Für die stillschweigende Annahme einer Offerte stellt<br />

das schweizerische Obligatkmenrocht eine Vermutung<br />

in Axt. 6 auf:<br />

«Ist wegen der besonderen Natur des Geschäftes<br />

oder nach den Umständen eine ausdrückliche Annahme<br />

nicht zu erwarten, so gilt der Vertrag als<br />

abgeschlossen, wenn der Antrag nicht binnen angemessener<br />

Frist abgelehnt wird.»<br />

Als Geschäfte der ersten Art werden nach der<br />

Gerichtspraxis diejenigen behandelt, welche infolge<br />

obrigkeitlicher Konzession, öffentlicher Auskünduns<br />

oder Rewerbsmässig vom Antragsempfänger betrieben<br />

werden. Diese Kategorie scheidet für die Beantwortung<br />

der gestellten Frage au», wo es sich nur<br />

um Privatpersonen handelt.<br />

Es bleibt noch zu prüfen, ob bei der unverlangten<br />

Zusendung die Umstände eine ablehnende Antwort<br />

erheischen.<br />

Es ist ohne weiteres einleuchtend, dass solche<br />

Umstände wie sie Art. 6 des schweizerischen Obligationenrechtes<br />

im Auge hat, nicht in einseitig gesetzten<br />

Bedingungen bestehen können. Eine solche<br />

einseitige Bedingung ist auch die Aufforderung, binaien<br />

einer gewissen Frist die eingesandten Gegenstände<br />

zurückzusenden, ansonst der Versender annehme,<br />

der Adressat wolle sie käuflich erwerben.<br />

Eine Ausnahme bilden hier Geschäfte, die ständig<br />

miteinander im Verkehre stehen; da wird nach<br />

allgemeiner Praxis angenommen, dass, wenn die<br />

'Sendung -während bestimmter Frist nicht abgelehnt<br />

•wird, sie stillschweigend angenommen worden ist,<br />

idenn hier liegen die vom Gesetze angeführten besonderen<br />

Umstände vor.<br />

In allen andern Fällen kann aber eine stiüischwoigende<br />

Annahme der unverlangt zugestellten<br />

Gegenstände nicht vermutet weiden, wenn binnen<br />

•der «inseitig angesetzten Ablehnungsfrist die Ablehnungserklärung<br />

oder die Rücksendung der Sache<br />

nicht erfolgt; andererseits darf die Ablehnung auch<br />

nicht ungebührlich lange verzögert werden.<br />

Liegt «inor solchen Offerte mit beigefügten Gegenständen<br />

das Rückporto bei, so darf der Versender<br />

verlangen, dass ihm die Offertensendung beförderlichst<br />

wieder zurückgesandt werde. Wird hingegen<br />

die Ansichtssendung ohne Rückporto verschickt,<br />

so eröffnen sich für den Empfänger zwei<br />

Möglichkeiten: a) Ex sendet die unverlangt zugestellten<br />

Gegenstände anfrankiert zurück; b) oder er<br />

teilt dem Versender mit, er möge dafür besorgt eein,<br />

dass die unverlangt zugestellten Gegenstände raschestens<br />

abgeholt werden. (Dies kann allerdings nur<br />

verlangt werden, wenn die Sendung aus dem Ortsrayon<br />

stammt.) Dann muss der Empfänger die Verantwortung<br />

übernehmen, dass die Sache, bis sie<br />

abgeholt wird, nicht beschädigt, verschlechtert (z. B.<br />

durch Rosten) wird oder verloren geht<br />

Im allgemeinen dürfte eich die sofortige Rücksendung<br />

empfehlen, da dadurch der Empfänger weiterer<br />

Verpflichtungen enthoben ist. *<br />

Anfrage 852. Mangelhafter Occasionswagen.<br />

Ende August sah ich in der Garage X. in 0. einen<br />

4-Pl.-Personenwagen. 9,4 St-Pf., 1926, Allwetterkarosserie,<br />

der gut erhalten war und den ich zu<br />

kaufen beabsichtigte, sofern er den Anforderungen<br />

an den Militärdienst gewachsen sei. Am 2. September<br />

gegen Mittag führte der Vertreter des Herrn X.,<br />

Herr A-, diesen Wagen in B. vor. Es wurde eine<br />

Fahrt gemacht, an der neben mir und A. noch zwei<br />

Herren teilnahmen. Ich wiederholte dem Vertreter<br />

A., dass ich den Wagen nur kaufen würde, wenn<br />

er den Anforderungen des Militärdienstes entspreche.<br />

Der Motor machte bei der Fahrt einen gewissen<br />

Lärm, was mich veranlasste. den Vertreter<br />

darauf aufmerksam zu machen. Er wiederholte<br />

mehrere Male, der Lärm komme von den oben gesteuerten<br />

Ventilen, die man nicht einstellen könne.<br />

Nach seiner Aussage sei der Wagen motorisch<br />

durchrevidiert und unbedingt in Ordnung, er gebe<br />

den Wagen mit aller Garantie.<br />

Nach all diesen Versicherungen entschloss ich<br />

mich zum Kauf des Wagens. Der Vertreter nahm<br />

ihn gleichen Tages wieder mit nach 0.. um noch<br />

verschiedene Kleinigkeiten an demselben in • Ordnung<br />

zu bringen. Donnerstag, den 5. September<br />

brachte ihn A. wieder nach B.. und ich fuhr mit<br />

ihm und in Begleitung eines Kameraden in die<br />

Karosseriefabrik, um noch zwei Notsitze einbauen<br />

zu lassen. Bevor ich den Wagen dann am 6. September<br />

wieder holte, liess ich den Motor durch den<br />

Automobilschadenexperten einer Unfallversicherung<br />

untersuchen, der sich sofort äusserte. der Lärm<br />

komme nicht von den Ventilen, sondern im Motor<br />

sei unbedingt ein Lager defekt. Wie lange der Motor<br />

so halte, sei für ihn fraglich.<br />

Für den Wagen hatte ich ein Aufgebot zum<br />

Stellen in den Militärdienst auf 7. September. Am<br />

7. September, 6 Uhr, fuhr ein Hilfsfahrer in M.<br />

weg. 7 Uhr 15 telephonierte er mir von S.. der Motor<br />

mache einen solchen Lärm, dass er sich nicht<br />

mehr weiterzufahren getraue. Ich eab ihm darauf<br />

den Auftrag, mit aller Sorgfalt nach M. zurückzufahren.<br />

Gleichzeitig telephonierte ich an X. in 0. und<br />

sagte ihm, der Wagen stehe in M. zu seiner Verfügung,<br />

da aller Wahrscheinlichkeit nach ein Lager<br />

im Motor defekt sei. X. liess gegen Mittag den Wagen<br />

in M. holen, fuhr mit eigener Kraft bis A. und<br />

liess von dort den Wagen nach 0. schleppen.<br />

Am 9. September erhielt ich von 0. telephonisch<br />

den Bericht, dass der Motor auseinandergenommen<br />

sei und dass tatsächlich ein Lager defekt sei, das<br />

jedoch sofort ersetzt werde. Der Wagen werde am<br />

Morgen des nächsten Tages wieder betriebsbereit<br />

sein.<br />

Am 11. September begab ich mich nach 0., um<br />

den Wagen wieder zu holen. Er war bereit, und<br />

der Sohn des Herrn X. sagte mir, dass er jetzt unbedingt<br />

aushalten werde, man könne mit ihm fahren,<br />

wie man wolle. Ich machte neuerdings darauf<br />

aufmerksam, dass ich nur einen Wagen kaufen<br />

werde, wenn er militärtauglich sei. Ich fuhr den<br />

Wagen dann von 0. nach M. und liess ihn in der<br />

Garage stehen.<br />

Für den Wagen hatte ich in der Zwischenzeit<br />

ein weiteres Aufgebot erhalten, und zwar auf den<br />

14. September. Ich liess am 12. September den Wagen<br />

in einer Garage gründlich reinigen und instandstellen.<br />

Nachdem ich an jenem Orte mit dem<br />

Garagier die vorzunehmenden Arbeiten besprochen<br />

hatte, liess ich mich mit dem Wagen mit drei anderen<br />

Herren noch nach M. führen. Unterwegs<br />

machte aber der Motor wieder solchen Lärm, dass<br />

an eine Weiterfahrt nicht »u denken war und wir<br />

uns auf der Strecke entschlossen, den Wagen wenn<br />

möglich wieder nach 0. zurückzubringen. Zur<br />

Heimfahrt von 0. stellte uns X. seinen Wagen zur<br />

Verfügung.<br />

Der Motor wurde dann aim 13. September in 0.<br />

neuerdings auseinandergenommen und konstatiert,<br />

dass das gleiche Lager wieder ausgeschlagen war<br />

(nach ca. 50 km). Da ich aber auf den 14. September<br />

unbedingt einen Wagen stellen musste, verlangte<br />

ich von X. einen anderen Wagen. Er sagte<br />

allerdings, der defekte Wagen sei am 14. September,<br />

morgens, wieder marschbereit. Da ich aber am 14.<br />

September, morgens, nicht wagte, den Wagen in<br />

Dienst zu stellen, stellte mir X. seinen Wagen zur<br />

Verfügung. Ich liess den alten Wagen also in 0.<br />

und habe ihn bis heute nicht übernommen. Statt<br />

jenem steht nun der Wagen des Herrn X. auf meinen<br />

Namen im Dienst. An Entschädigung für diesen<br />

Wagen wird 60 Rappen pro gefahrenen km ausbezahlt,<br />

wovon X 20 und ich 40 Rappen beziehen.<br />

Nach diesen gemachten Erfahrungen steigen bei<br />

mir Zweifel ob der Leistungsfähigkeit »tes Wagens<br />

auf, so dass ich ihn nicht mehr übernehmen möchte.<br />

Der Motor scheint an einem Konstruktionsfehler zu<br />

leiden.<br />

Für den Kaufpreis von Fi. 3000.— stellte ich<br />

zwei Akzepte aus, eines im Betrage von Fr. 1000.—<br />

per 15. Oktober und den Rest von Fr. 2000.— per<br />

Ende Dezember.<br />

Fragen:<br />

1. Ich habe den Wagen unter dem ausdrücklichen<br />

Vorbehalt (jedoch nur mündlich, aber unter<br />

Zeugen) gekauft, dass er militäxdiensttauglich sei.<br />

Wegen den fortwährenden Defekten hat aber der<br />

Wagen bis heute keinen Dienst leisten können. Da<br />

die verschiedenen Lagerdefekte bekannt geworden<br />

sind, dürfte ich ihn auch künftig nicht mehr in den<br />

Dienst geben können.<br />

Kann ich deswegen vom Kauf zurücktreten?<br />

2. Der Vertreter des X., Herr A., erklärte verschiedene<br />

Male unter Zeugen, dass der Wagen motorisch<br />

durchrevidiert und unbedingt in Ordnung<br />

sei. Das stellt sich nach den Mängeln als bewusste<br />

Unwahrheit heraus.<br />

Genügt das, um den Kauf zu annullieren?<br />

3. Von mir wurde Versicherung und Fahrbewilligung<br />

für den Wagen gelöst. Kann ich diese Beträge<br />

von X. zurückverlangen?<br />

4. Wegen Nichtsteilenkönnen des Wagens beinn<br />

ersten Aufgebot zum Militärdienst ist mir folgender<br />

Schaden entstanden: Der von anderer Seite gestellte<br />

Ersatzwagen hat im ganzen ca. 1400 km zurückgelegt,<br />

ergibt ä 45 Rappen pro km Fr. 630.—. Im<br />

Falle ich den Wagen übernehmen nrass. kann ich<br />

diesen Betrag von X. geltend machen?<br />

5. Kann ich im Falle, dass ich'den Wagen übernehmen<br />

muss, den Einbau eines neuen Motors verlangen?<br />

Oder welche Vorkehren habe ich zu treffen?<br />

6. Wie habe ich mich wegen den ausgestellten<br />

Akzepten zu verhalten? Soll ich solche bei Fälligkeit<br />

bezahlen?<br />

Antwort: Da der Occasionswagen bedeutend<br />

billiger ist als ein fabrikneuer Wagen, eo dürfen<br />

an ihn auch nicht dieselben Anforderungen gestellt<br />

werden wie an ein neues Auto.<br />

Frage 1. In Ihrem Falle war aber eine Voraussetzung<br />

für den Verkaufsabschluss. dass der<br />

Occasionswagen militärdiensttauglich sei. Dieses<br />

Erfordernis wurde Ihnen vom Vertreter des Verkäufers<br />

unter Zeugen zugesichert. Auch als Sie Vici<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N° 104<br />

der Probefahrt das verdächtige Geräusch des Motors<br />

hörton, Wurden Sie vom Vertreter des Verkäufers<br />

beruhigt. Sie durften sich also auf die Zusicherung<br />

des verkäuferischen Vertreters verlassen.<br />

Die Vorfälle vom 7. und 12. September <strong>1929</strong><br />

zeigten aber zur Genüge, dass der Wagen keineswegs<br />

die zugesicherten Eigenschaften besass, nämlich<br />

nicht militärdiensttauglich war.<br />

Unter diesen Umständen haben Sie das Recht,<br />

denn Garagisten gegenüber die sog. Wandelungsklage<br />

anzustrengen, d. h. Rückgängigmachung des<br />

Kaufes zu verlangen. Allerdings steht es dem Rich-<br />

•ter frei, bloss auf eine Herabsetzung des Kauf-<br />

J)leises zu erkennen, sog. Minderungsklage, wenn<br />

der gekaufte Wagen auch mit dem Mangel für den<br />

Käufer brauchbar ist. Dies dürfte aber nach Ihrer<br />

Darstellung, für welche Sie bewoispilichtig sind, bei<br />

Ihnen kaum zutreffen.<br />

Frage 2: Entweder hat der Vertreter Ihnen<br />

Zusicherungen gemacht, die ihm selbst vom Geschäfte<br />

gemacht worden sind oder er hat Ihnen wider<br />

besseres Wissen die Zusicherungen abgegeben.<br />

Im letztern Falle liegt zweifellos absichtliche<br />

Täuschung vor. Hier wird der Richter fast immer<br />

auf Wandelung des Kaufes und sehr selten auf<br />

Minderung, d. h. auf Preisreduktion, erkennen. Allerdings<br />

sind Sie pflichtig, den Beweis zu erbringen<br />

dass die Täuschungsabsicht auf der verkäufe-<br />

Tischon Seite bestand, was unter Umständen nicht<br />

leicht sein dürfte.<br />

Ist hingegen die Zusicherung die Folge unrichtiger<br />

Information des Vertreters, so trifft aber dessen<br />

Geschäftsherrn ein Verschulden, dass er nicht<br />

dafür besorgt war, dass solch unrichtige Abgaben<br />

vermieden werden. Er muss deshalb auch die Folgen<br />

auf sich nehmen, auch wenn sie gewisse Härten<br />

für ihn haben.<br />

Frage 3: Die für die Versicherung und Fahrbcwilligung<br />

für den Wagen (d. h. die Verkehrsbewilligung)<br />

ausgelegten Summen könnten Sie nur<br />

dann von der Gegenpartei als Schaden einfordern,<br />

wenn Sie überhaupt keinen Wagen mehr anschaffen<br />

wollten. Aus Ihrer ganzen Darstellung geht aber<br />

das Gegenteil hervor. Sie können die Versicherung<br />

und die Verkehrsbewilligung nach vorgängiger Verständigung<br />

mit Versicherung und Autobehörden auf<br />

den neuen Wagen überschreiben lassen. Ist das<br />

neue Auto stärker, so müssen Sie allerdings die<br />

Differenz der Steuer erlegen. Die Kosten, welche die<br />

Umschreibung verursachen, dürfen Sie vom Verkäxifer<br />

einfordern.<br />

Fragen 4, 5 und 6: Im allgemeinen haben<br />

ditf Gerichte bei Occasionswagen die Neigung, nur<br />

auf Preisminderung und nicht auf Wandelung (d.<br />

h. Rückgängigmachung des Kaufes) zu erkennen.<br />

Da für Sie aber nur ein militärdiensttauglicher<br />

Wagen in Frage kämmt und Ihnen nach unserer<br />

Ansicht billigerweise nicht zugemutet werden darf,<br />

jeweils einen andern Wagen für den Dienst zu stellen,<br />

so erscheint uns die Wandelungsklage hier als<br />

Segcbon. Sie haben' deshalb das Recht, vom Verkäufer<br />

sei es durch gütliche Verhandlungen, sei es<br />

im Prozesswego, zu verlangen, dass er Ihnen den<br />

Kaufpreis samt Zinsen zurückerstatte, in Ihrem<br />

Falle die zwei Akzepte oder aber deren Gegenwert.<br />

Sie hingegen müssen sioh einen angemessenen Absug-<br />

für dio Benutzung des Wagens gefallen lassen,<br />

ferner dürfen Sie Ersatz verlangen für allfällig auf<br />

dem Wagen gemachte Verwendungen (,z. B. Einbau<br />

eines Richtungszeigers etc.). Der Verkäufer muss<br />

Ihnen für den Schaden aufkommen, der Ihnen effektiv<br />

entstanden ist dadurch, dass Sie einen Ersatzwagen<br />

stellen mussten. Auch dürfen Sie allfälligen<br />

weitern Schaden, welcher Ihnen durch die<br />

Auflösung des Vertrages entstanden ist, verlangen,<br />

sofern der Verkäufer nicht beweist, dass<br />

ihm keinerlei Verschulden zur Last falle. Dies dürfte<br />

ihm aber nach Ihrer Darstellung und den daraus<br />

in Beantwortung Ihrer Frage 2 gezogenen Schlüssen<br />

ziemlich schwer fallen.<br />

Auf Ihre Frage 5 fügen wir der Vollständigkeit<br />

halb,er bei, dass sie, wenn der Vertrag durch die<br />

Wandelungsklage rückgängig gemacht würde, dahinfällt;<br />

würde aber der Vertrag als zu recht bestehend<br />

erkannt, so könnten Sie trotzdem vom Verkäufer<br />

nicht den Einbau eines neuen Motors verlangen,<br />

da durch die Preisminderungsklage resp<br />

Urteil die Kaufsumme derart herabgesetzt werden<br />

soll, dass sie dem tatsächlichen Werte des Kaufsobjektes<br />

entspricht. Diese Preisreduktion ermöglicht<br />

es dem Käufer, für die als Reduktion erhaltene<br />

Differenzsumme Verbesserungen am Auto vornehmen<br />

zu lassen. *<br />

Tedin. Sp»*c»«h*si«al<br />

Frage 7445. Gelbscheiben bei Nebel. Für Fahrten<br />

bei Nebelwetter sowie, bei Schnee und Regen<br />

wird von den Händlern die Verwendung von Gelbscheiben,<br />

die über den Scheinwerfern anzubringen<br />

sind, empfohlen. Ich bin mir nun im Unklaren, inwiefern<br />

die Sicht eine bessere sein kann, als mit<br />

dem weissen Licht, und bitte um Aufklärung über<br />

diesen Punkt. M. in A.<br />

Frage 7446. Anordnung der Bedienungsorgane<br />

und der Instrumente im Führersitz. Ich habe seinerzeit<br />

gelesen, dass beim Automobilbau die Tendenz<br />

herrscht, die Bedienungsorgarne um das Lenkrad<br />

zu gruppieren und die Instrumente auf den<br />

Mittelteil des Instrumentenbrettes zu konzentrieren.<br />

Wie ist das gedacht und welche Vorteile sind von<br />

diesen Anordnungen zu erwarten ? P. F in B.<br />

bremse usw Auf unserer Abbildung 1 sehen Sie<br />

ein Muster der zentralen Anordnung der Bedienungsorgane<br />

um das Lenkrad. Der Führer muss<br />

sein Äuget nur für kurze Momente von der Fahrbahn<br />

ablenken.<br />

Abbildung 2: Fünf Instrumente geschmackvoll und<br />

leicht kontrollierbar zentral auf einer Instrumententafel<br />

angeordnet.<br />

Sind iiiur wenige Instrumente vorhanden, so<br />

werden dieselben aus Gründen der Uebersichtlich-<br />

tungsgraden gewachsen wären, nicht aber die Zylinder.<br />

Wenn ihr Motor zu heiss wird —- was aber<br />

bei dem Typ, den Sie fahren, im allgemeinen nicht<br />

der Fall ist — so müssen Sie den Verdichtungsgrad<br />

etwas verringern. Im übrigen ist reichliche Oeluns<br />

das beste, was einen luftgekühlten Motor kühl erhält.<br />

Haben Sie den Vertreter Ihrer Marke, von<br />

dem man Auskünfte in dieser Sache erwarten darf,<br />

auch befragt ?<br />

wlt.<br />

Frage 7448. Reinigung des Chassis. Wissen Sie<br />

mir einen Rat? Ich habe das Postauto viel zu waschen.<br />

Die Karosserie wird natürlich schon mit<br />

dem Schwamm gewaschen , aber das Chassis, wie<br />

soll ich das gründlich reinigen? Wir haben schon<br />

laufende Brunnen, aber gar kein Druckwasser. Dio<br />

Gemeinde hat noch keine Hydranten. Was kann ich<br />

machen? H. W in E.<br />

Antwort Die Frage läuft hier darauf hinaus,<br />

wieviel es sich auszulegen lohnt, um eine bessere<br />

Reinigungsanlage zu schaffen. Wenn Ihre Zeit<br />

kostbar ist, wird sich eine teurere leistungsfähige<br />

Reinigungsanlage natürlich besser rentieren als ein<br />

Notbehelf, der jedoch wiederum dann am Platze<br />

ist, wenn Ihnen die Arbeitszeit nichts kostet. Den<br />

Entscheid darüber müssen wir mangels näherer<br />

Kenntnis der Verhältnisse Ihnen überlassen.<br />

Als leistungsfähigste Anlage käme eine durch<br />

Elektromotor angetriebene Pumpenanlage in Be-<br />

keit auf einer besonderen Instrumententafel in der tracht. Derartige Druckpumpen, die 15 Atmosphären<br />

und mehr Druck liefern, und die speziell für<br />

Mitte der Spritzwand zusammengefasst. Unsere<br />

Abbildung zeigt Ihnen ein Modell einer solchen rasche Wagemeinigung geschaffen sind, kommen<br />

Tafel, die natürlich in den verschiedensten Variationen<br />

anzutreffen ist. Auf einen Blick kann man ist an und für sich billig, aber die Anschaffungs-<br />

als fertige Aggregate in den Handel. Ihr Betrieb<br />

den Kilometerzähler, die Uhr, den Benzinstandsanzeiger,<br />

das Amperemeter und den Oeldruckmesser Franken.<br />

kosten botragen doch mindestens einige hundert<br />

kontrollieren, was speziell in voller Fahrt wichtig<br />

Daneben existieren aber auch handbetriebene<br />

ist.<br />

wlt.<br />

Pumpen, welche die Reinigung schon sehr erleichtern.<br />

Solche Pumpen gestalten auch noch die An-<br />

Frage 7447. Heisse Zylinder in luftgekühltem<br />

Motor. Ich fahre einen 5,9/12-Wagen mit luftgewendung<br />

rotierender Bürsten und and erer mecha-<br />

kühltem 4-Zylindermotor und möchte jetzt die Zy-nischelinder ausschleifen lassen. Eine Reparaturwerkmals<br />

beschrieben haben. Bezugsquellen finden Sie<br />

Reinigungsmittel, wie wir sie fichon mehrstätte<br />

am hiesigen Platz empfiehlt den Einbau von im Inseratenteil unseres Blattes.<br />

Leichtmetallkolben zwecks besserer Wärmeablei-<br />

Damit alle Stellen des Chassis leichli zugänglich<br />

tung. Ein Mechaniker machte mich auch auf zu-sindsammengesetzte Kolben aufmerksam, die nur einen tung beschaffen, die den Wagen genügend hoch zu<br />

.sollten Sie sich auf alle Fälle erae Vorrich-<br />

Aluminiumboden haben, bei denen die Laufflächen heben oder zu kippen gestattet. Eine Putegrube ist<br />

jedoch aus Grauguss bestehen. Ich wäre Ihnen dagegen schon weniger vorteilhaft, weil sie erstens<br />

sehr verbunden, wenn Sie mir freundlichst mitteilen<br />

würden, ob beide Kolbenarten gut verwendbequemer<br />

Stellung gestattet. Zudem wfirde bei<br />

mehr kostet und dann doch nur ein Arbeiten in un-<br />

der<br />

bar sind.<br />

H. S. in F<br />

A n t w o r t: Mit zusammengesetzten Kolben<br />

sind gute Erfahrungen gemacht worden, und zwar<br />

speziell bei Lastwagenmotoren, wo man durch die<br />

bessere Wärmeleitungsfähigkeit des Kolbenbodens<br />

die Leistung erhöhen kann, ohne da-ss die Drehzahlen<br />

so hoch werden, dass das hohe Gewicht des<br />

zusammengesetzten Kolbens bereits störend wäre.<br />

Auch die Leichtmetallkolben versehen in vorzüglicher<br />

Weise ihren Dienst und sind sehr verbreitet.<br />

Sie lassen sich über die Vorteile der Kolbenarten<br />

am besten durch einen Fachmann an Hand vorgelegter<br />

Muster beraten.<br />

Ihr Fall liegt jedoch anders. Sie fahren einen<br />

ziemlich alten, luftgekühlten Wagen, bei dem sich<br />

nicht die Kolben überhitzen, sondern dio Zylinder<br />

zu heiss werden. Die bessere Wärmeleitfähigkeit<br />

eines Aluminiumkolbens nutzt Ihnen also wenig,<br />

da ja die Wärme vom Kolben in die Zylinder-<br />

Putzgrube wohl der Wasserablauf Schwierigkeiten<br />

machen. Am billigsten kommen Sie weg, wenn Sie<br />

ein Gerüst von etwa Mannshöhe erstellen, auf das<br />

der Wagen hinaufgefahren werden kann.<br />

Allgemein können Sie die Müht» und Kosten<br />

der Chassisreinigung vermindern, wenn Sie das<br />

Chassis periodisch mit einer starken Farbschicht<br />

neu streichen. Mit dem damit erreichten guten Rostschutz<br />

ist dann eine gründliche Rfjdnigung weniger<br />

oft notwendig. Wenn aber schon einmal eine Reinigung<br />

vorgenommen wird, dann soll auch die unterste<br />

Schmutzschicht entfernt wejrden. Andernfalls<br />

verhärtet sich der Schmutz mit der Zeit immer<br />

mehr und verursacht so schlicslich doch nur mehr<br />

Mühe.<br />

Abbildung 1: Zentrale Anordnung der Bcdienungsorgane<br />

im Führersitz. Die Pfeile deuten auf die<br />

wichtigsten Bedienungsgriffe und Pedale hin.<br />

Antwort. Im Automobilbau herrscht heute<br />

die Tendenz, auch für den einfachen Gebrauchswagen<br />

ein Maximum an Komfort für die Insassen<br />

zu bieten. Auf den Fahrer angewendet, heisst das:<br />

möglichst rationelle und mühelose Bedienung des<br />

Lenkrades, der Gas- und Zündungseinstellung, des wände fliesst und dort vom Kühlwind abgeleitet<br />

Schalthebels und der Handbremse, sowie der Si-werdegnale und Pedale für die Kupplung und die Fuss- zielen, da z-war Aluminiumkoiben höheren Verdich- muss. Mehr Leistung ist auch nicht zu er-<br />

kann entsprechend leichter u-nd rascher<br />

•werden.<br />

Nach jeder Reinigung solle:« die Chassisteüe<br />

mit einer Ool-Petrol-Mischung 'oder einem der im<br />

Handel befindlichen Spezialpräparate abgepinselt<br />

oder eingestäubt werden. Der «ich im Betrieb ansammelnde<br />

Schmutz haftet danja weniger stark und<br />

entfernt<br />

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OERLIKON, 20. November <strong>1929</strong>.<br />

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In Beantwortung Ihrer Anfrage vom 11. November <strong>1929</strong> kann ich Ihnen<br />

mitteilen, dass ich mit meinem, im Mai ds. J. gehäuften Alfa Romeo, 6 G.<br />

1750 Sport, in jeder Beziehung restlos zufrieden bin. Punkto Qualität, Steuerung,<br />

Federung, Reprise, Service der Generalvertretung, habe ich nicht das<br />

Geringste zu tadeln. Ich habe den Wagen in jeder Hinsicht, sowohl als<br />

Sport- und Tourenwagen in der Ebene und auf unsern Bergpässen, wie auch<br />

als Stadiwagen ausprobiert und kann sagen, dass er nach meiner Ueberzeugung<br />

auch für unsere schweizerischen Verhältnisse der ideale Wagen ist.<br />

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(Das Original kann beim Generalvertreter eingesehen werden)<br />

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Londoner Verkehrsfragen. Nach einem Te- unter anderem die obligatorische Automobillegramm<br />

der «United Press» ist eine grund- Versicherung gegen Drittpersonen enthält,<br />

legend© Aenderung der englischen Verkehrs- Der Minister des Verkehrswesens, Herbert<br />

Ordnung in Sicht. Nach einem Gesetzesent- Horrison, hat gestern im Unterhaus einen<br />

wurf, der in den nächsten Tagen zur Ab- Zusammenschluss der Londoner Verkehrsstimmung<br />

gelangt, soll in Zukunft für alle mittel angeregt. Er führte aus, dass die In-<br />

Motorfahrzeuge dio Geschwindigkeit auf 30 teressen des Publikums besser gewahrt wer-<br />

Meilen (etwa 49 Kilometer) in der Stunde den würden, wenn an Stelle der zahlreichen<br />

angesetzt werden. Ueberschreitungen wer- Einzelinteressen eine einzig© zusammenden<br />

bestraft.<br />

geschlossene Gesellschaftsform den öffentli-<br />

Das Verkehrsministerium hat dem Unter- chen Besitz vertreten würde. Wie man bishaus<br />

ein© Transportbill vorgelegt, welche her hört, gilt es als ausgeschlossen, dass im<br />

jetzigen Parlament eine Mehrheit für die Verstaatlichung<br />

der Londoner Verkehrsmittel<br />

zustandekäme.<br />

mg.<br />

Zum Renovationsprogramm der Seestrasse in<br />

Romanshorn machto der Chef des thurjrauischen<br />

Baudepartementes in einer der letzten Grossratssitzungen<br />

einige kurze Ausführungen. Für das Jahr<br />

1930 ist folgender Ausbau vorgesehen:<br />

Am Untersee: Ausbau in Steckborn. Berlingen,<br />

Mannenbach und Ermatingen und in der Gegend<br />

von Romanshorn der Ausbau vom Scheidweg bei<br />

Arbon über Frasnacht. Egnaoh bis zur Gemeindegrenze<br />

Salmsach. Dann von der Gemeindegrenze<br />

11<br />

Romanshorn bis und mit Gemeinde Uttwil und endlich<br />

das Strassengebiet auf der Gemeinde Güttingen.<br />

Nicht ausgebaut wird die Seestrasse in den Gemeinden<br />

Salmsach und Kesswil.<br />

Herr Grundbuchverwalter Rutschmann wünschte<br />

in seinem Votum den beschleunigten Ausbau der<br />

Seestrasse und äusserte den Wunsch, dass der Gemeindeanteil<br />

von Romanshorn an diesem Strassenausbau<br />

möglichst klein ausfallen werde. Diese Anregungen<br />

wurden vom Regierungstisch dahin beantwortet,<br />

dass die Gemeinde Romanshorn nicht<br />

schlechter, aber auch nicht besser behandelt werden<br />

könne als andere Ortschaften.<br />

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N°104<br />

III. Blatt<br />

BERN, 6. Dezember <strong>1929</strong><br />

M<br />

III. Blatt<br />

BERN, 6. Dezember <strong>1929</strong><br />

Verkehrsunfälle und ihre Ursachen<br />

London, Dezember <strong>1929</strong>.<br />

Seit dem Jahre 1926 verarbeitet die statistische<br />

Abteilung der englischen Safety First<br />

Association ein höchst interessantes und einzigartiges<br />

Material, das ihr von den englischen<br />

Gerichtshöfen zur Verfügung gestellt<br />

wird und eine aufschlussreiche Untersuchung<br />

über die Ursachen von Strassenverkehrsunfällen<br />

ermöglicht. Wir haben die Ergebnisse<br />

der jeweiligen Statistik, welche je zwei<br />

Sommermonate umfasste und sich nur mit<br />

den schwersten Fällen mit tödlichem Ausgang<br />

befasst, in diesem Blatte veröffentlicht<br />

(pro 1927: in Nr. 55, Jahrgang 1928, pro<br />

1928: Nr. 13, Jahrgang <strong>1929</strong>). Inzwischen haben<br />

freilich die statistischen Aemter einzelner<br />

Schweizer Städte angefangen, dieser Materie<br />

gleichfalls ihre besondere Aufmerksamkeit<br />

zu widmen und haben recht brauchbare Zusammenstellungen<br />

publiziert (siehe beispielsweise<br />

«Die Zürcher Strassenverkehrsunfälle<br />

1926—1928» in Nr. 88 der « A.-R.»). Wenn<br />

wir es aber trotzdem als zweckmässig erachten,<br />

auch auf die Ergebnisse einer ausländischen<br />

Untersuchung hinzuweisen, so<br />

deshalb, weil einmal die englische Arbeit sich<br />

auf die Unfälle des ganzen Landes (mit Ausnahme<br />

von Schottland und Wales) und nicht<br />

nur auf einzelne Städte bezieht. Zudem ist<br />

die Analyse auf die schwersten Unfälle mit<br />

gerichtlichem Nachspiel beschränkt, wo die<br />

Ursachen mit grösster Genauigkeit und Sorgfalt<br />

in einer umfangreichen Untersuchung<br />

eruiert werden, währenddem die schweizerischen<br />

Statistiken auch die leichtesten Fälle<br />

mitberücksichtigen, deren Klassierung zu einem<br />

beträchtlichen Prozentsatz auf Grund<br />

eines einfachen Polizeirapportes erfolgte.<br />

Endlich mögen die Zahlen auch deshalb für<br />

ausländische Leser interessant sein, als England<br />

doch eine mächtigere Verkehrsintensität<br />

aufweist als beispielsweise gerade die<br />

Schweiz, weshalb den Statistiken auch eine<br />

entsprechende Bedeutung zukommt.<br />

Für das Jahr <strong>1929</strong> sind die Erhebungen in<br />

England auf breitere Basis gestellt worden,<br />

indem einmal sämtliche Verkehrsunfälle,<br />

gleichviel, ob ein Motorfahrzeug daran beteiligt<br />

war oder nicht, in Betracht gezogen<br />

werden und sich die Periode der Beobachtung<br />

auf sechs anstatt wie bisher nur auf<br />

zwei Monate bezieht. Das gesammelte Material<br />

ist aber bis zur Stunde erst teilweise<br />

verarbeitet worden und ist die Veröffentlichung<br />

der gesamten Untersuchung erst an-<br />

tracht gezogenen Fälle durch Fehler im Ver-<br />

der gesamten Strassenbenützer, seien<br />

lässlich des nächstjährigen Strassen- und Verursachung von Kollisionen ist, als ge-haltemeinhin angenommen wird. Dieses Re-<br />

es nun Motorfahrzeugführer, Fuhrleute, Rad-<br />

Transportkongresses vorgesehen.Mittlerweile<br />

sind aber die Resultate der beiden für die sultat ist um so bedeutungsvoller, als ge-fahrerade in der Hauptstadt London mit ihrem sind, und nur die verbleibenden 13 Prozent<br />

oder Fussgänger, verursacht worden)<br />

früheren Statistiken ebenfalls massgebenden<br />

Monate Juli und August zusammemgefasst Riesenverkehr von der Forderung nach einer liegen mehr oder weniger ausserhalb des<br />

und im Journal des Safety First-Verbandes gesetzlich festgelegten Maximalgeschwindigkeit<br />

bisher immer abgesehen worden ist und<br />

menschlichen Einflusses. Das sogenannte<br />

publiziert worden. Wir beziehen uns auf diese<br />

Zahlen, und zwar um so eher, als sie am besten<br />

einen Vergleich mit früheren Jahren gen England mit Berechtigung ins Auge ge-<br />

die Aufhebung einer solchen Limite im übri-<br />

gestatten.<br />

fasst wird. Bekanntlich kennt Grossbritanhien<br />

auch nicht die obligatorische Führer-<br />

Zur Berücksichtigung gelangten 781 Verkehrsunfälle<br />

mit tödlichem Ausgang, wovon prüfung und ist es um so interessanter, dass<br />

736 oder 94,2 Prozent auf Unfall© mit Motorfahrzeugen<br />

entfallen, die insgesamt den Tod auf mangelnde Fahrpraxis zurückzuführen<br />

keine zwei Prozent der schweren Unfälle<br />

von 815 Personen zur Folge hatten. Von diesen<br />

Unfallereignissen gehen 315 oder 40,31<br />

Prozent zu Lasten der Führer von mechanisch<br />

betriebenen Fahrzeugen und verteilen<br />

sich auf die einzelnen Fahrzeugkategorien<br />

wie folgt:<br />

Motorräder 188 24,06%<br />

Personenautos 80 10,24%<br />

Last- u. Lieferungswagen 25 3,20%<br />

Omnibusse 16 2,05%<br />

Taxameter 4 0,51%<br />

Trainways 2 0,25%<br />

315 40,31%<br />

(1928: 39,1%)..<br />

Die den Führern zur Last gelegten hauptsächlichsten<br />

Verschulden lassen sich wie<br />

folgt gruppieren :<br />

zu schnelles Fahren<br />

ungenügende Aufmerksamkeit<br />

Fälle<br />

113<br />

<strong>1929</strong><br />

1446%<br />

an Kreuzungen 54 6,91%<br />

Fahren auf der falschen<br />

1928<br />

15,1%<br />

5,8%<br />

3,1%<br />

Strassenseite 38 4,87%<br />

unvorsichtiges Ueberholen anderer<br />

Fahrzeuge 32 4,10%<br />

Befahren des Trottoirs 18 2,3 %<br />

mangelnde Fahrpraxis 12 1,54%<br />

kein oder ungenügendes Signalisieren<br />

12 1,54%<br />

übrige Ursachen, (ungeblendete<br />

Scheinwerfer, physiial. Gebrechen,<br />

Trunkenheit etc.) 20 2,56% 2,7%<br />

4,0%<br />

ü%<br />

1,0%<br />

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Umständen angepassten Tempos bleibt also<br />

nach wie vor das hauptsächlichste Vergehen<br />

der Führer. Erfreulicherweise für England<br />

hat diese Unfallursache aber wenigstens<br />

nicht zugenommen, sondern einen leichten<br />

Rückgang zu verzeichnen. Wichtig aber ist<br />

die Feststellung, dass das zu schnelle Fahren<br />

in weit geringerem Masse die primäre<br />

sind. Es soll dies keineswegs als ein Argument<br />

gegen eine Prüfung, die sicherlich ihre<br />

verdienstlichen Seiten hat, geltend gemacht<br />

werden, aber das Resultat mag doch dartun,<br />

dass mit einem sorgfältigen und strengen<br />

Fahrexamen noch nicht alles gewonnen ist.<br />

Ungenügendes Signalisieren führte auch nur<br />

in wenigen Fällen zu einer Katastrophe, obwohl<br />

in England viel weniger mit akustischen<br />

Signalen «gearbeitet» wird als beispielsweise<br />

in der Schweiz. Es ist dies auf eine<br />

viel ausgeprägtere Disziplin und Verkehrsverständnis<br />

bei Fahrern und Passanten zurückzuführen<br />

und beweist, wie viel hier mit<br />

einfachen Mitteln und einiger gegenseitiger<br />

Aufmerksamkeit erreicht werden kann. Zum<br />

besseren Verständnis der Sammelrubrik<br />

«übrige Ursachen» sei noch beigefügt, dass<br />

physikalische Gebrechen nur zu drei, Trunkenheit<br />

nur zu zwei Kollisionen mit tödlichem<br />

Ausgang geführt haben, was sicherlich für<br />

einen hohen Standard des Verantwortlichkeitsgefühls<br />

bei den Fahrzeuigführern spricht.<br />

Nach den Erläuterungen von Oberst J. A. A.<br />

Pickard, welcher für die ganze Publikation<br />

verantwortlich ist, sind die verhältnismässig<br />

häufigen Unfallereignisse an Strassenkreuzungen<br />

hauptsächlich auf die Unsicherheit in<br />

den Regeln betr. des Kreuzens von Fahr-<br />

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zeugen zurückzuführen. Die Verhältnisse in<br />

der Schweiz dürften hier ziemlich ähnlich©<br />

sein, wo in den verschiedenen Kantonen ebenfalls<br />

die abweichendsten Interpretationen der<br />

diesbezüglichen Vorschriften Geltung haben«<br />

Primär für die Bestrebungen zur Hebung<br />

der Verkehrssicherheit ist die Beobachtung,<br />

dass nicht weniger als 87 Prozent der in Be-<br />

«human element», der menschliche Faktor,<br />

spielt bei all diesen unglücklichen Ereignis*<br />

sen eine überragende Rolle, weshalb es gilt,<br />

die Schwerkraft der Bemühungen auf dieses<br />

Element zu verlegen, um dessen Einfluss so<br />

viel wie immer möglich zu reduzieren. Nutein<br />

Prozent der 781 fatalen Unfälle wurdo<br />

von den Richtern als für unvermeidlich angesprochen,<br />

so dass es Mittel und Wege geben<br />

muss, um den übrigen 99 Prozent zu<br />

Leibe rücken zu können.<br />

Von den Motorfahrzeugführern abgesehen,<br />

fallen den übrigen Strassenbenützern 46,66<br />

Prozent aller Unfälle zur Last. Ihr Schuldkonto<br />

ist also schwerer beladen als dasjenige<br />

der Fahrer, was diese zwar keinesfalls zu<br />

falschem Hochmut hinreissen darf, aber anderseits<br />

auch den „Mitmenschen, welche inl<br />

irgendeiner anderen Eigenschaft die Strasse<br />

benützen, zeigen soll, wie wenig ihre pharisäerhafte<br />

Gewohnheit, immer und überall<br />

den Fahrzeugführer verantwortlich machen<br />

zu wollen, berechtigt ist. Ueber die Verteilung<br />

der Verantwortlichkeit orientieren folgende<br />

Zahlen :<br />

Zahl der Unfalls<br />

Unfallsuraaehe absolut in %<br />

Fuhrleute 4. o.51<br />

Radfahrer 83 10,63<br />

Fahrzeugpassagiere S 1,15<br />

Fohler erwachsener Fussgänger 136 17,44<br />

Fehler jugendlicher Fussgänger 132 16,93<br />

46.66<br />

(1928: 43%)'.<br />

Die geringe Beteiligung der Fuhrleute ist<br />

natürlich grösstenteils der ständig zurückgehenden<br />

Zahl von Pferdefuhrwerken zuzuschreiben.<br />

Anderseits muss aber auch zur<br />

Ehre der Fuhrleute gesagt werden, dass sie<br />

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gerade in den Städten der Verkehrsordnung<br />

im allgemeinen weit mehr Beachtung schenken,<br />

als man dies auf dem Kontinent gewöhnt<br />

ist. Im Vergleich mit den Ergebnissen<br />

des Vorjahres schneiden die Radfahrer<br />

weitaus am schlechtesten ab, ist doch ihre<br />

schuldhafte Beteiligung an Unfällen um ganze<br />

drei Prozent, d. h. um 17 Fälle, gestiegen.<br />

Welche Fehler dabei hauptsächlich begangen<br />

worden sind, geht aus der vorläufigen Zusammenstellung<br />

nicht hervor, ist aber auch<br />

für unsere Betrachtung irrelevant. Sicher<br />

aber ist, dass durch geeignete Massnahmen<br />

und Selbsterziehung der Radfahrer bezüglich<br />

der Verkehrssicherheit noch vieles verbessert<br />

werden kann. Es liegt dies übrigens<br />

um so mehr im ureigensten Interesse der<br />

Velofahrer, sind sie doch in viel höherem<br />

Masse selbst Opfer des Unfalles, als dies bei<br />

den übrigen Strassenbenützern der Fall ist.<br />

So büssten von 132 an Kollisionen beteiligten<br />

Radfahrern, wovon 83 die Schuld an dem<br />

Unglück trugen, nicht weniger als 98 ihr Leben<br />

ein und haben ihre Unvorsichtigkeit also<br />

furchtbar teuer bezahlt. Ein ähnliches und<br />

ebenso tragisches Verhältnis ergibt sich bei<br />

den Motorradfahrern, wo 199 von 326 in<br />

Verkehrsunfälle verwickelte Fahrer den Fehler<br />

mit dem Leben quittieren mussten. Am<br />

besten kommen die Automobilisten weg, indem<br />

bei 127 ihnen zur Last gelegten Unfällen<br />

36 der beteiligten Führer getötet wurden.<br />

Wenn die Ueberschreitung des den Umständen<br />

angepassten Tempos als eines der<br />

hauptsächlichsten Vergehen der Motorfahrzeugfahrer<br />

gebucht wird, so weist die Statistik<br />

bei den erwachsenen Fussgängern das<br />

achtlose Betreten und Ueberschreiten der<br />

Fahrstrasse als häufigste Ursache von Kollisionen<br />

nach. 107 Fälle- oder 13,7 Prozent<br />

aller Ereignisse sind auf diesen Mangel an<br />

Verkehrsdisziplin bei den Passanten zurückzuführen,<br />

ein Ergebnis, das ebensosehr zum<br />

Aufsehen mahnt wie die von den übrigen<br />

Strassenbenützern begangenen Fehler. Dabei<br />

ist nicht ausser acht zu lassen, dass die Verhältnisse,<br />

dank der vorbildlichen Verkehrsregelung<br />

in England, noch günstig liegen.<br />

Zufolge des an den meisten bedeutenderen<br />

Strassenkreuzungen praktizierten Go-and-<br />

Stoppverkehrs ist dem Fussgänger die Möglichkeit<br />

genommen, sich achtlos in den Fahrzeugstrom<br />

zu mischen. Durch die polizeiliche<br />

Obhut wird ihm der Zeitpunkt angegeben,<br />

wann die Strasse gefahrlos passierbar ist.<br />

In der Schweiz dagegen ist der Verkehrspolizist<br />

vorläufig nur für den Motorfahrzeuigfahrer<br />

da. Weder bei den Passanten noch<br />

bei den Trams hat er zu intervenieren. Der<br />

freie Schweizerbürger hat das besondere<br />

Vorrecht, die Strasse zu queren, wo und<br />

wann es ihm passt und wenn die Sache<br />

schief geht, dann hätte eben der andere aufpassen<br />

sollen! Wenn also selbst im verkehrsgewohnten<br />

England der Fussgänger<br />

noch ein derart hohes Schuldenkonto in<br />

Strassenverkehrssachen aufweist, wieviel<br />

mehr wird er in der Schweiz zur Gefährdung<br />

der Verkehrssicherheit, beitragen, wo ihn<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N r 104<br />

Die Baronin d Eiern siegte im Grand Prix der Tourenwagen von Tunis<br />

über die<br />

lie gesamte<br />

gesamte<br />

männliche<br />

männliche<br />

Gegnerschaft<br />

Gegnerschaft<br />

noch keine gesetzliche Bestimmung zu ganz<br />

präzisem Verhalten auf der Strasse zwingt.<br />

Wie richtig die gewaltigen Anstrengungen<br />

der Safety First-Organe sind, mit der Verkehrserziehung<br />

hauptsächlich bei der Schuljugend<br />

und so früh als möglich einzusetzen,<br />

ergibt die tragische Tatsache, dass etwas<br />

mehr als die Hälfte der getöteten Fussgänger<br />

Jugendliche unter 15 Jahren sind. In 47 Fällen<br />

spielten die betroffenen Kinder achtlos<br />

auf der Strasse, sprangen mit ihrem Spielzeug<br />

direkt in ein Vehikel hinein und holten<br />

sich so den Tod auf dem für sie völlig ungeeigneten<br />

Spielplatz. Diese Zahlen verpflichten<br />

nicht nur die Eltern, ihre Kinder<br />

von der Strasse fern zu halten, sondern stellen<br />

auch die Stadtbehörden vor die notwendige<br />

Aufgabe, für die Bereitstellung geeigneter<br />

Spielplätze zu sorgen, damit die Jugend<br />

doch zu ihrem Recht kommt und nicht auf<br />

Der Sieger des Grand Prix von Tunis, der erfolgreiche Italiener Brilli<br />

Peri (rechts) au/ Alfa Romeo und Lehoux (Bugatti)<br />

die Strasse angewiesen ist. Wie vorbildlich<br />

das Strassenwesen geregelt ist, illustriert<br />

die Statistik ebenfalls, wurden doch nur 4,7.<br />

Prozent aller Unfälle oder fast 2 Prozent<br />

weniger als im Vorjahre wegen ungünstigen-,<br />

Strassenverhältnissen veranlasse Ebenfalls<br />

im Rückgang befindlich sind die durch technische<br />

Fehler und- Mängel der Motorfahrzeuge<br />

heraufbeschworenen Unfälle, indem<br />

diese von sieben Prozent im letzten Jahre<br />

auf rund drei Prozent pro <strong>1929</strong> zurückgegangen<br />

sind. Wir sehen daraus auch, welch<br />

hohen Grad der Zuverlässigkeit das moderne<br />

Strassenfahrzeuig aufweist und wie sich die<br />

technischen Verbesserungen auch in der Unfallstatistik<br />

vorteilhaft auswirken.<br />

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N" 104 - <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Wenn dieser interessanten Zusammenstellung<br />

der Safety First-Association noch der<br />

Vorwurf gemacht werden kann, dass sich die<br />

Zeit der jewieiligen Erhebungen auf zwei Monate<br />

beschränkt — ein Mangel, der übrigens<br />

durch die für <strong>1929</strong> erstmals durchgeführte<br />

sechsmonatliche Beobachtungperiode vollständig<br />

aufgehoben wird — so zeigt doch ein<br />

Vergleich der nunmehr vorliegenden vier<br />

Jahresstatistiken, dass es sich nicht um Zufallresultate<br />

handeln kann. Von kleinen Bewegungen<br />

im einen oder anderen Sinne abgesehen,<br />

ist sich nämlich die prozentuale Bedeutung<br />

der verschiedenen Unfallursachen<br />

gleichgeblieben. Es ist übrigens auch erfreulich<br />

zu sehen, welches Verständnis die Qerichtsorgane<br />

den Bemühungen um dieStrassensicherheit<br />

entgegenbringen, indem sie<br />

die zeitraubende Arbeit der Sammlung und<br />

ersten Schichtung des Materials freiwillig<br />

übernommen haben und unverdrossen durchführen.<br />

So wird der ganzen Bewegung der<br />

Erfolg nicht fehlen, nachdem alle, die dazu<br />

berufen sind, das ihrige zur Lösung des Problems<br />

beizutragen, mit gutem Willen zur Sache<br />

halten und unverdrossen dafür einstehen,<br />

bi.<br />

Eisenbahn und Automobil in Deutschland.<br />

Wie bei uns die S. B. B. mit der « Sesa », so<br />

kämpft in Deutschland die Reichsbahn gegen<br />

das Vordringen des privaten Güterbeförderungsdienstes<br />

durch die Automobile. Die<br />

deutsche Reichsbahn hat denn auch den Einnahmeausfall<br />

durch den privaten Automobiltransport<br />

auf 250 Mill. Reichsmark berechnet<br />

und für 1932 sogar eine Steigerung dieses<br />

Ausfalls bis zu 500 Millionen Reichsmark prophezeit.<br />

Es wurde deshalb, nach einer Meldung<br />

der « Kölnischen <strong>Zeitung</strong> », ein Sachverständigen-Ausschuss<br />

einberufen, der sich aus<br />

Verkehrsspezialisten zusammensetzt, die objektiv<br />

die Wirkungen der bisherigen Verhältnisse<br />

zu untersuchen haben und auf Grund<br />

ihrer Untersuchungen ein Votum ausarbeiten<br />

sollen. Man hofft, dass sich bei fortschreitender<br />

Arbeit eines solchen Ausschusses ergeben<br />

wird, dass die Schwierigkeiten einer Verständigung<br />

bzw. Zusammenarbeit von Reichsbahn<br />

und Automobil, was die technische Seite anbelangt,<br />

doch geringer sind, als es bisher den<br />

Anschein machte.<br />

sr.<br />

Sei dir bewusst, dass ein neuer Motor so<br />

empfindlich ist wie ein Neugeborener. Erst<br />

nach 1500 Kilometern darf er auf die volle<br />

Leistung beansprucht werden.<br />

^eMstefett<br />

Die Berner Bahnhof-Frage<br />

Am verflossenen 18. November haben die<br />

S. B. B. das Projekt der Verlegung des<br />

Stückgüterbahnhofes vom Areal an der Laupenstrasse<br />

nach Weyermannshaus genehmigt.<br />

Damit ist die Berner Bahnof-Frage<br />

von neuem in den Brennpunkt des öffentlichen<br />

Interesses gerückt. Die bundesstädtische<br />

Bürgerpartei ergriff diesen Anlass, um<br />

in einer öffentlichen Versammlung den ganzen<br />

Fragenkomplex einmal durch einen<br />

Fachmann zur Darstellung und Diskussion<br />

bringen zu lassen. Es (gelang ihr dabei, als<br />

Redner den Berner Stadtpräsidenten, Herrn<br />

H. Lindt, zu gewinnen, womit die denkbar<br />

beste Gewähr für eine richtige Beleuchtung<br />

der teilweise divergierenden Standpunkte,<br />

vor allem der Standpunkte der Gemeinde<br />

Bern und der S. B. B., geboten wurde.<br />

Einleitend schilderte der Redner in einem<br />

kurzen Rückblick die<br />

Geschichte des bundesstädtischen Bahnanschlusses<br />

:<br />

Die Entstehung, des ersten Bahnhofes auf<br />

dem Wyler im Jahre 1857, als Endstation<br />

der Linie Olten-Bern, die Inangriffnahme der<br />

«Roten Brücke» im darauffolgenden Jahr,<br />

die Einweihung eines Kopfbahnhofen auf dem<br />

heutigen Areal, in der Stadt selbst, im Jahre<br />

1860, die Umwandlung dieses Kopibahnhofes<br />

in einen durchgehenden Bahnhof im Zeitraum<br />

1889—1892, die anno 1897 vorgenommene<br />

Erweiterung des Güterbahnhofes durch<br />

Inanspruchnahme von Gelände bei Weyermannshaus,<br />

die drei Jahre später begonnenen<br />

Abgrabungen an der Grossen Schanze<br />

zum Zweck der Platzgewinnung für die neu<br />

eingeführte Gürbetal-Linie; 1911 wurde in<br />

Weyermannshaus ein neuer Rangierbahnhof<br />

erbaut, 1913 auf dem Areal des frühern<br />

Aebigutes das heutige Lokomotivdepot ausgeführt.<br />

Die Anlage als Ganzes erwies sich aber<br />

schon im Jahre 1912 als den gesteigerten<br />

Verkehrsverhältnissen nicht mehr genügend.<br />

Es wurde ein allgemeines Umbauprojekt ausgearbeitet,<br />

das dann aber bei Kriegsausbruch,<br />

z. T. wegen eingetretener Finanizierunigsschwierigkeiten,<br />

wieder eingestellt werden<br />

musste. Immerhin wandte man sich<br />

1914/15 zur Ausarbeitung eines Gutachtens<br />

noch an den Hamburger Ingenieur Gleitn.<br />

Seitdem ist aber während 17 Jahren, nichts<br />

weiter geschehen.<br />

Die hauptsächlichsten<br />

Mängel der heutigen Zufahrt<br />

sind:<br />

Das ungünstige Profil auf der Nordost-<br />

Seite. Die Strecke verläuft bis zur Lorraine<br />

im Gefälle, um dann von hier bis zum<br />

Wyler stark zu steigen.<br />

Die Rote Brücke ist dem Verkehr mit den<br />

schweren elektrischen Lokomotiven nicht<br />

mehr gewachsen. Trotz zweigeleisiger Anlage<br />

der Linie darf auf ihr nicht gekreuzt<br />

werden, wodurch der Verkehr erschwert<br />

und verzögert wird.<br />

Ein- und Ausfahrt des Bahnhofes liegen in<br />

einer starken Kurve, die jede Uebersicht<br />

ausschliesst und deshalb eine starke Gefährdung<br />

bedeutet.<br />

Die zweigeleisige Anlage nach dem Wyler<br />

genügt nicht mehr, es müssen für die vier<br />

Linien Bern-Biel, Bern-Olten, Bern-Luzera<br />

und Bern-Thun total unbedingt vier Geleise<br />

erstellt werden.<br />

Der eigentliche Bahnhof<br />

'lässt nicht weniger zu wünschen übrig:<br />

Seine Geleisezahl ist zu klein, was die Abfertigung<br />

erschwert und Anlass zu Verspätungen<br />

gibt. Reservegeleise fehlen. Die zu<br />

hohe Verkehrsdichte steigert das Gefahrmoment<br />

in unzulässiger Weise. Die Perrons<br />

sind zu schmal und zu kurz. Ihr Zugangstunnel<br />

ist zu eng. Für den Gepäck- und Postverkehr<br />

fehlen Zugangstunnels zu den Perrons<br />

vollständig, es muss über die Geleise<br />

gefahren werden, wodurch wiederum Verzögerungen<br />

und Gefahren entstehen. Das<br />

Billetausgabe-Chälet hindert den Verkehr<br />

und die Uebersicht in der Bahnhofhalle. Zudem<br />

wird der Personenverkehr in der Halle<br />

und auf den Perrons durch den Verkehr mit<br />

Gepäckkarren und ganzen Karrenzügen empfindlich<br />

gestört. Ganz schlimm steht es mit<br />

den Dependenzen: Die Diensträume und<br />

Wartesäle sind teils zu klein, teils zu dunkel,<br />

teils fast nicht auffindbar, wenn nicht alles<br />

miteinander. Die Toiletten sprechen jeder<br />

modernen Hygiene Hohn. Bäder und andere<br />

Bedarfsanstalten) für den Reisenden fehlen<br />

überhaupt.<br />

An eine Verbesserung der bestehenden<br />

Verhältnisse durch blosse Umbauarbeiten ist<br />

nicht mehr zu denken. Es kommt nur noch<br />

ein Neubau in Frage.<br />

Vorgängig des Neubaues muss jedoch die<br />

Linienzuführung<br />

korrigiert werden. Die Stadt hat sich hier<br />

mit den S. B. B. über drei Projekte zu einigen<br />

:<br />

1. Das Projekt der verbesserten Lorrainelinie.<br />

2. Das Projekt der Engehaldelinie.<br />

3. Das Projekt der Lorrainehaldelinie.<br />

(Näheres hierüber siehe «A.-R.» Nr. 101.)<br />

Bei der Beurteilung dieser drei Projekte<br />

sind sowohl bahntechnische wie finanzielle,<br />

ästhetische und städtebauliche Momente zu<br />

berücksichtigen.<br />

Hauptsächlich aus finanziellen Rücksichten<br />

haben die S. B. B. das Projekt I zur Ausführung<br />

vorgeschlagen. Der bernische Gemeinderat<br />

lehnt diese Lösung jedoch ab, da<br />

der Nachteil der unübersichtlichen Kurve bei<br />

der Einfahrt in den Bahnhof bestehen bleibt,<br />

weil weiter der die Lorraine durchquerende<br />

Damm oder Viadukt die Entwicklung dieses<br />

Quartiers stört, weil die Lösung auch ästhetisch<br />

zu wünschen übrig lässt und weil während<br />

des Umbaues mit einer empfindlichen<br />

Hemmung des Bahnverkehrs gerechnet werden<br />

tnüsste.<br />

Die S. B. B. sind nur dann mit einer Verlegung<br />

der Linie einverstanden, wenn die<br />

Gemeinde Bern die Mehrkosten übernimmt.<br />

Diese betragen, den von der Gemeinde ohnehin<br />

aufzubietenden Anteil von 374,000 Franken<br />

eingerechnet, für das Lorrainehaldeprojekt<br />

2,024,000 Fr. und für das Engehaldeprojekt<br />

3,034,000 Franken. Von den übrigbleibenden<br />

Projekten hält der Gemeinderat das<br />

Engehaldeprojekt als am geeignetsten, trotzdem<br />

es das teuerste ist. Er begründet diese<br />

Stellungnahm© damit, dass durch den Wegfall<br />

der Linie in der Lorraine und auf der<br />

Schützenmatte wertvoller Platz gewonnen<br />

wird, was die Mehrkosten zum Teil schon<br />

ausgleicht, und dass die Befreiung der Lorraine<br />

von der Bahn auch städtebaulich,<br />

hauptsächlich im Hinblick auf die künftige<br />

Entwicklung dieses Quartiers, angezeigt ist.<br />

Der Nachteil der unübersichtlichen Linieneinführung<br />

in den Bahnhof bleibt dabei allerdings<br />

bestehen. Das Lorrainehaldeprojekt,<br />

das als einziges diesen Mangel nicht aufweist,<br />

bietet, abgesehen davon, keine wesentlichen<br />

Vorteile. Auch bei ihm bliebe<br />

durch den Viadukt die Entwicklung der Lorraine<br />

gehemmt oder doch wenigstens gestört.<br />

Die Schützenmatte ginge durch die<br />

Ueberquerung der Bahnlinie verloren und<br />

auch ästhetisch liess© die Lösung zu wünschen<br />

übrig.<br />

(Schluss folgt.)<br />

Die Merkmale einer Garage<br />

fähigen Stils sind diese zweiarmigen, hydraul., drehbaren<br />

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c


16<br />

AUTüMüblL-KtVUE<br />

Versteckte Kontrolle. Man schreibt uns: Ich<br />

möchte die Herren Automobilisten vor einer versteckten<br />

Kontrolle zwischen Horgen und Kilohberg<br />

warnen.<br />

Soeben erhalte ich nämlich durch unsern Polizeiposten<br />

ein Schreiben, dass ich Ende letzter Woche<br />

mit dem Auto zwischen Horgen und Kilchberg<br />

mit 48 km durchgefahren sei. Die Angaben waren<br />

suf Grund gut funktionierender Uhren gemacht<br />

•worden. Von einer Kontrolle habe ich mit dem<br />

besten Willen nichts sehen können und bin auf der<br />

genannten Strecke nicht angehalten worden. Der<br />

Polizeiposten Horgen schreibt von einer regierungslütüchen<br />

Verordnung, wonach auf einer beidseitig<br />

bebauten Straese nicht über 25 km gefahren werden<br />

dürfe. Wäre dieser Fall im Kanton Schwyz<br />

passiert, wäre der Zürcherblätterwald wieder voll<br />

von Raubritter- und Piratentum. Welchen Namen<br />

man dem mir passierten Fall geben will, überlasse<br />

ich der Autokontrolle von Horgen, während der<br />

Zeit da nichts zu kontrollieren ist. G. D. in S.<br />

Noms des cols<br />

Pass-Namen<br />

Albulapass<br />

Apnca, Colle d . .<br />

Aravis, Col des . .<br />

Arlbergpass . . . .<br />

Balmberg<br />

Ballon d'Alsace . .<br />

Bernardino, S. . . .<br />

Berninapass . . . .<br />

Brünigpass<br />

Etroits, Col des . .<br />

Faucille, Col de la .<br />

Finstermünzpass . .<br />

Flüelapass<br />

Forclaz, Col de la .<br />

Furkapass<br />

Galibier, Col du . .<br />

Gavia, Passo di . .<br />

Givrine, Col de la .<br />

Glandon, Col du . .<br />

Gotthard. St. . . .<br />

Grand St-Bernard .<br />

Grimselpass . . . .<br />

Hauensteinpass . . .<br />

Hulftegg<br />

Jaunp. (C.d.Bellegar.)<br />

Jnlierpass<br />

Klausenpass . . . .<br />

Lenzerheide . . . .<br />

MStres o =<br />

sur mer ouvert, oilen<br />

farestolie<br />

tarre, gesperrt<br />

2315<br />

1181<br />

1498<br />

1802<br />

1085<br />

1242<br />

2063<br />

2329<br />

1011<br />

1153<br />

1323<br />

1168<br />

2386<br />

1528<br />

2431<br />

2556<br />

2652<br />

1228<br />

1951<br />

2114<br />

2473<br />

2144<br />

635<br />

955<br />

1511<br />

2287<br />

1952<br />

1551<br />

Pente<br />

B 10%<br />

O 10%<br />

B 10%<br />

B 12%<br />

B 22%<br />

B 10%<br />

B 9%<br />

B 10%<br />

O 8%%<br />

O 7%<br />

O 10%<br />

B 8%<br />

B 10%<br />

B 9%<br />

B 10%<br />

B 18%<br />

B 13%<br />

O 9%<br />

B 11%<br />

B 10%<br />

B 11%<br />

B 8,5%<br />

O 7%<br />

O 10%<br />

B 10%<br />

B 10%<br />

B 12%<br />

O 10%<br />

Ouvert ä la eirculation<br />

Schneefrei<br />

de — vom — ä — bis<br />

ca.<br />

1. VI.—1. X.<br />

1. V.—13. X.<br />

1. VI.—15. X.<br />

I. VI.—15. Vin,<br />

1. V.—15. X.<br />

1. V.—15. X.<br />

1. VI.—15. X.<br />

1. VI.—1. X.<br />

15. IV.—20. X.<br />

1. IV. — 15. X.<br />

1. IV.—15. X.<br />

15. V.—1. X.<br />

5. VI.—1. X.<br />

15. V.—1. X.<br />

15. VI.—1. X.<br />

1. VII.—30. IX.<br />

15. VI.—1. X.<br />

15. IV.—15. XI.<br />

1. VII.—30. X.<br />

10. VI.—1. X.<br />

15VVI.—LX.<br />

15. VI.—1. X.<br />

1.1. —31. XU.<br />

5. IV.—20. X.<br />

1. V.—15. X.<br />

15. VI.—15. X.<br />

15. VI.—1. X.<br />

1.1.—31. xn.<br />

Gebühren für Autoniobilausweise.<br />

In Nr. 101 vom 26. November <strong>1929</strong> wilrd erneut<br />

darauf hingewiesen, dass die Gebühren, die im<br />

Kanton Zürich für die Erneuerung der Führerbewilligung<br />

verlangt wird, übersetzt und gesetzwidrig<br />

ist. Eine Gebühr soll stets in angemessenem Verhältnis<br />

zur Gegenleistung des Staates sein, jeder<br />

Mehrbetrag fällt unter den Begriff der Steuer und<br />

muss gesetzlich besonders fundiert sein. Im Prinzip<br />

ist daher die Eingabe der Sektion Zürich des<br />

A. C. S. wohl begründet, speziell weil sie mit ankämpft<br />

gegen die in den Amststuben verbreitete<br />

Auffassung, der Automobilist sei einer, dem es auf<br />

den Franken nicht ankomme.<br />

Es fragt sich aber doch, ob es durchaus im<br />

Interesse der Autofahrer ist, dass diese Gebühr reduziert<br />

wird. Es wurde mit Recht in einem vor<br />

wenigen Wochen in der «A.-R.» erschienenen Artikel<br />

dargetan, dass eine etwas hohe Gebühr zu einem<br />

wesentlichen Teil den Zweck der «Erneuerung» der<br />

Führerbewilligung ausmacht. Warum muss man die<br />

Führerbewilligung überhaupt alljährlich «erneuern»<br />

lassen, was wird denn damit für ein neues Jahr<br />

bescheinigt? Nicht dass der Betreffende wirklich<br />

des Fahres kundig ist, denn er wird ja nicht neu<br />

geprüft, sondern dass er ernstlich gesonnen ist,<br />

seine Fahrpraxis für das neue Jahr fortzusetzen,<br />

also seine Kunst nicht verlernen wird! Diese Vermutung<br />

darf man aber erst dann hegen, wenn der<br />

Führer sich wirklich besinnen muss, ob er die Bewilligung<br />

erneuern will oder nicht, und dies tut er<br />

eben dann, wenn es einen fühlbaren Betrag kostet.<br />

Die «Schaltjahrfahrer», wie man jene nennen kann,<br />

die einmal in freier Zeit fahren gelernt haben und<br />

die Bewilligung alle Jahre erneuern, weil man «nie<br />

wissen kann», diese Sorte Führer wird durch eine<br />

etwas hohe Gebühr einigermassen ausgeschieden.<br />

Wir haben wirklich kein Interesse daran, diese<br />

Distances en kilometres<br />

Kilometer = Entfernungen<br />

Col — Passhöhe<br />

Tiefenkastei 31 • 9 Ponte "<br />

Tresenda 13 • 14 Edolo<br />

St-Jean de Sixt 10 • 12 Plumet<br />

Stuben 5 A 7 St. Anton<br />

Solothurn 9 A 17 Münster<br />

Giromagny 14 A 12 St-Maurice<br />

Hinterrhein 9 A 43 Roveredo<br />

Pontresina 17 A 17 Poschiavo<br />

Meiringen 8 A 20 Sachsein<br />

Yverdon 17 A 20 Pontarlier<br />

Gez 10 A 28 St-Claude<br />

Martinsbruck 15 A 6 Kajetanbrücke<br />

Davos . 13 A 12 Süs<br />

Martigny 12 A 26 Chamonix<br />

Gletsch 10 A 13 ReaJp<br />

St-Michel de Maur. 39 A 14 Mondtier<br />

Sta. Caterina 12 A 11 Ponte di Legno<br />

Morez 13 A 18 Nyon<br />

La Chambre 23 A 25 Allemond<br />

Hospenthal 11 A 14 Airolo<br />

Orsieres 28 A 32 Aosta<br />

Innertkirchen >• 26 A 6 Gletsch<br />

Ölten 6 A 13 Sissach<br />

Wald 16 A 11 Bütschwil<br />

Eeidenbach 10 A 22 Broc<br />

Mühlen 17 A 7 Silvaplana<br />

Altdorf 25 A 23 Linthal<br />

Chur 18 A 10 Tiefenkastei<br />

Fahrer mit dämmerhaften Fahrkunstresten im Verkehr<br />

ohne weiteres zuzulassen.<br />

Die Erneuerungsgebührt ist auch nicht so sehr<br />

übersetzt wie es dem Nichteingeweihten scheinen<br />

mag. Zur Abstempelung der roten Büchlein gehört<br />

auch der Unterhalt einer grossen Kartothek. Diese<br />

erfordert das ganze Jahr hindurch die Präsenz und<br />

die Arbeit mehrerer Kanzleibeamter (es sei nur auf<br />

die rege Auskunfterteilung hingewiesen). Wenn ein<br />

neues Gesetz den alljährlichen Januar-Stossverkohr<br />

beseitigen könnte, so Hesse sich darin allerdings viel<br />

ersparen.<br />

Die Diskrepanz zwischen Gebühreneinnahmen<br />

(ca. 500 000 Fr.) und den wirklichen Spesen (ca,<br />

200 000 Fr.) rührt sicher zu einem grösseren Teil<br />

von den übersetzten Prüfungsgebühren her. Ein<br />

Experte macht im Tag durchschnittlich mindestens<br />

2—3 Fahrprüfungen oder 5—6 Wagenabnahmen,<br />

für welche Verrichtungen der Staat 40—60 Fr.<br />

an Gebühren einnimmt. Das macht im Monat (25<br />

Arbeitstage) 1000 bis 1500 Fr., während laut Besoldungsreglement<br />

die Experten ca. 500—600 Fr.<br />

Monatsgehalt erhalten. Hier aber ist kein tieferer<br />

Grund für irgend einen Zuschlag einzusehen. Eine<br />

Reduktion auf ca. zwei Drittel der heutigen Ansätze<br />

dürfte ruhig verlangt werden, als den gesetzlichen<br />

Gebührenvorschriften entsprechend. Gleichzeitig<br />

wäre es auch möglich, das Gehaltsregulativ für die<br />

Experten im Sinne einer Besserstellung zu revidieren.<br />

Bei den heute geltenden Ansätzen wird es<br />

immer schwer halten, wirklich geeignete Leute mit<br />

der notwendigen Bildung zu finden.<br />

Noms des cols<br />

Pass-Namen<br />

1917<br />

1817<br />

1450<br />

1185<br />

2084<br />

559<br />

1461<br />

1375<br />

1488<br />

2048<br />

2155<br />

997<br />

2188<br />

1550<br />

805<br />

919<br />

1250<br />

1139<br />

1014<br />

200S<br />

2118<br />

2756<br />

1883<br />

1288<br />

1283<br />

1633<br />

2505<br />

B 9%<br />

O 9%<br />

B 16%<br />

OBOBB 10%<br />

2%<br />

8%<br />

8%<br />

8%<br />

B 8% BBOBBO 10%<br />

9%<br />

10%<br />

10%<br />

8,5%<br />

O 9%<br />

OOOB 7%<br />

8%<br />

9% »0/<br />

9%<br />

B 9%<br />

B 11%<br />

B 9%<br />

O 9%<br />

B 26%<br />

O 9%<br />

B 10%<br />

Ouvert ä la eirculation<br />

Schneefrei<br />

de — vom — ä — bis<br />

ca.<br />

15. VI.—15. X.<br />

1.1. —31. XII.<br />

15. V.—15. X.<br />

1. V.—15. X.<br />

15. V.—1. XI.<br />

1.1. —3i. xn.<br />

15. V.—15. X.<br />

15. V.—15. X.<br />

15. V.—15. X.<br />

10. VI.—15. X.<br />

1. VI.—15. X.<br />

1. IV.—20.X.<br />

1. VI.—15. X.<br />

15. V.—15. X.<br />

1.1. —31. XII.<br />

1.1.—31. XII.<br />

1. IV.—20. X.<br />

1. IV—15. X.<br />

1. IV.—15. X.<br />

5. VI.—10. X.<br />

5. VI.—10. X.<br />

20. VI.—30. IX.<br />

10. VI.—10. X.<br />

15. IV.—15. X.<br />

1. IV.—15. X.<br />

15. V.—15. X.<br />

15. VI.—1. X.<br />

Weniger wegen des Betrages als wegen der<br />

«Rupf-Mentalität» in den Amtsstuben sei darauf<br />

hingewiesen, das» der \ erkaufspreis der Aulomobilnummernschilder<br />

von 14 Fr. per Paar dem Ankaufspreis<br />

sicherlich nicht entspricht. Dabei ist<br />

aber die Behörde nach § 10 des Gesetzes verpflichtet,<br />

die «Benutzungsgebühr» nach den Erstellungskosten<br />

der Schilder zu bemessen, d. h. sie einigermassen<br />

zum Selbstkostenpreis abzugeben. So wie<br />

der Kanton Zürich möchte noch mancher Kaufmann<br />

kalkulieren! P.<br />

Die Alpenpässe und die durchschnittliche Zeit ihrer Passierbarkeit.<br />

Lukmanierpass . . .<br />

Malojapass<br />

Marohairuz, Col du .<br />

Mollendruz, Col du .<br />

Mont Cenis<br />

Monte Cenen • • .<br />

Montets, Col des . .<br />

Morgins, Col de . . .<br />

Mosses,€!oldes.. . .<br />

Oberalppass . . . .<br />

Ofenpass<br />

Passwang<br />

Petit St-Bernard . .<br />

Pillon, Col de . . .<br />

Ricken<br />

Boches, Col des . .<br />

Scheltenpass . . . .<br />

Schlucht, Col de la .<br />

Schyn<br />

bimplonpass . . . .<br />

Splügenpass . . . .<br />

Stilfserjoch . . . .<br />

Tonale, Passo del<br />

Vue d.Alpes(C.d.Log.)<br />

Weissenstein . . . .<br />

WoJfgang<br />

Wormserjoch (Umbr.)<br />

Metres u =<br />

ouvert, ollen<br />

sur mer<br />

ieeresiobe B =<br />

rar«, gesperrt<br />

Pente<br />

Ueber die Weiterführung der Ueberlandbahn<br />

von Pratteln nach Liestal ist vom basellandschaftlichen<br />

Regierungsrat bei Herrn<br />

Braun, Direktionspräsident der Emmenthal-<br />

Bahn in Burgdorf, ein Gutachten eingeholt<br />

worden. Derselbe spricht sich für die Verwirklichung<br />

des Projektes aus, und zwar mit<br />

Rücksicht auf den stark gesteigerten Verkehr.<br />

Die Erstellungskosten werden im Gutachten<br />

Braun auf 1,71 Millionen Franken berechnet,'<br />

während der Kostenvoranschlag der<br />

Basler Strassenbahn - Verwaltung dieselben<br />

auf 1,62 Millionen berechnete. Auch Herr<br />

Prof. Studer in Zürich hat sich schon früher<br />

zugunsten des Teilstückes ausgesprochen.<br />

Distances en kilometres<br />

Kilometer = Entfernungen<br />

Col — Passhöhe<br />

Disentis 21<br />

Silvaplana 11<br />

Biere 11<br />

Cossonay 19<br />

Lanslebourg 10<br />

Bellinzona 13<br />

Vallorcme 3,5<br />

Monthey 17<br />

Chäteau-d'Oex 17<br />

Andermatt 10<br />

Zernez 22<br />

Balsthal 11<br />

Bourg-St-Maurice 29<br />

Saanen 20<br />

Uznaoh 8<br />

Chaux-de-Fonds 10<br />

Balsthal<br />

Gerardmer<br />

Thusis<br />

Bria<br />

Splügen-Dorf<br />

Bormio<br />

Ponte di Legno<br />

Neuchätel<br />

Solothurn<br />

Klostera<br />

Sta. Maria i. M.<br />

16<br />

15<br />

A 18 Okvone<br />

A 23 Castasegna<br />

A 6 Le Brassus<br />

A 4 Le Pont<br />

A 28 Susa<br />

A 18 Lugano<br />

A 3 Argentiere<br />

A 15 Abondanee<br />

A 19 Aigle<br />

A 23 Disentis<br />

A 14 Sta. Maria<br />

A 18 Laufen<br />

A 23 Pre-St-Didier<br />

A 25 Aigle<br />

A 6 Wattwil<br />

A 10 Morteau<br />

A 21 Delemont<br />

A 18 Munster<br />

A 2 Tiefenkastei<br />

A 18 Gondo<br />

A '-S Chiavenna<br />

A 27 Neuspondinig<br />

A 27 Dimaro<br />

A 7 Chaux-de-Fonds<br />

A 4 Gänsbrunnen<br />

A 4 Davos<br />

A 18 Bormio<br />

Beachten Sie nicht nur<br />

die Wagen im Schaufenster u. in Ausstellungen,<br />

sondern diejenigen im Betriebe,<br />

auf der Strasse. Dabei ist Ihnen<br />

sicher das gediegene Aussehen der<br />

Buick, Cadillac, Studebaker,<br />

Packard, Essex, Paige-Jewett,<br />

Dodge, Mercedes-Benz usw.<br />

aufgefallen, welche im Werke<br />

die Harke<br />

Trotz der Kälte<br />

kann ich ihn stundenlang stehen<br />

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während des Fahrens genau rs*<br />

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«Ob der Wagen ruhig geht?»<br />

«Ich sage Ihnen, der ist so geräuschlos, dass<br />

Sie nie wissen, ob der Motor läuft oder nicht! Passen<br />

Sie mal auf, wenn ich jetzt den Anlasser einschalte,<br />

dann hören Sio rein nichts ...<br />

Neue Autokarossorien für Romantiker und Nesthocker.<br />

Taxipassagier, der<br />

altersschwachen Gondel<br />

Reichen Sie mir doch<br />

Gepäck!<br />

durch den Fussboden der<br />

fällt. — «He. Chauffeur! Sorgen der KleinwagenbesHzer: Alois. iss bitte<br />

den Spazierstock aus dem nicht zu viel, sonst haben wir wieder alle Mühe bis<br />

(Sondagsnisse Strix) der Wagen anläuft 1<br />

Nach dem Automobilunfall; «Mir ist es, wie wenn wir uns schon irgendwo begegnet wären?»<br />

— «Stimmt, sonst wären wir wohl nicht hier.*.<br />

«Herr Richter, ich möchte Sie fragen, ob wir nicht geschieden werden könnten!»<br />

(Judge)<br />

— «Wie fanden Sie seinen Punch ?»<br />

«Hm, ein Gitronade wäre mir lieber gewesen.»<br />

(Zeichnung von Monier.)<br />

Herr Sans Blague zu seinem Schneider: «Wie,<br />

Sie sprechen noch von jener Rechnung ? Wollen Sie<br />

denn wirklich mit aller Gewalt das gute Verhältnis<br />

zwischen uns zerstören ?»<br />

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in einem<br />

bausend Ursachen<br />

gibt es das Jahr hindurch, die Nachforschungen<br />

nach dem Eigentümer eines bestimmten Wagens<br />

nötig machen. Bald will man wissen, wer nicht ausgewichen<br />

ist, wer nicht abgeblendet hat oder wer<br />

vorgefahren ist. Und wie man sich früher unwillkürlich<br />

nach dem Eigner schöner Pferdegespanne<br />

umsah, will man heute den Besitzer einer Motor-<br />

Limousine auf der Landstrasse oder im Hotel<br />

kennen lernen. Auch geschäftliche u. verkehrstechnische<br />

Informationsgründe treten jeden Tag auf;<br />

bald ist es eine Schadenklage, bald eine Mitteilung,<br />

die man dem Besitzer eines bestimmten Wagens<br />

zukommen lassen will, ohne zunächst die Polizei<br />

in 7 Abteilungen<br />

enthält das Werk ausserdem das<br />

ganze Äutomobilwissen. Vom automobilistischen<br />

Kalendarium bis zur<br />

Automobil-Buchführung, von den<br />

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