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E_1929_Zeitung_Nr.110

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Ausgrabe: Deutsche Schweiz.<br />

BERN, Freitag 27. Dezember <strong>1929</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

25. Jahrgang. - No \\o<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erseheint Jeden Dienstag und Freltan . Monatlich „Gelbe Liste"<br />

Halbjihrlien Fr. 5.—, Jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portozaschlag,<br />

Miern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30 REÜAKT1OX u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

Rappen. Postcheck-Rechnung 111/414.<br />

Telephon Bollwerk 39.84<br />

Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Vom Motorwagendienst in der<br />

schweizerischen Armee.<br />

(Korrespondenz.)<br />

Unsere Motorwagentruppe existiert eigentlich<br />

noch nicht sehr lange. Vor dem Weltkrieg<br />

war der Motorwagendienst überhaupt<br />

nicht in unserer Armee eingeführt. Erst zu<br />

Kriegsbeginn wurden aus andern Truppenkörpern<br />

Mannschaften ausgewählt und aus<br />

diesen nachher die Motorwagentruppe gebildet.<br />

Dass da anfänglich eine,, etwas bunt zusammengewürfelte<br />

Gesellschaft vereinigt<br />

•wurde, versteht sich von selbst. Man sprach<br />

denn auch häufig sehr abschätzig über unsere<br />

Motorwagentruppe. Dieses Urteil ist, trotzdem<br />

es heute ganz und gar unberechtigt ist,<br />

immer noch nicht ganz verschwunden. Die<br />

Ursache liegt wohl darin, dass ein Grossteil<br />

unserer Bevölkerung überhaupt nicht weiss,<br />

was unsere Motorwagentruppe leistet und zu<br />

leisten imstande ist. Es war deshalb auch<br />

ein glücklicher Gedanke, dass der Verkehrsverein<br />

von Thun am vergangenen Mittwoch<br />

Herrn Hauptmann i. G. von Erlach, Instruktionsoffizier<br />

des Motorwagendienstes, einlud,<br />

im Hotel Freienhof in Thun einen Vortrag<br />

über den Motorwagendienst in der schweizerischen<br />

Armee zu halten. Da man über diese<br />

Truppengattung im allgemeinen wenig weiss,<br />

dürfte es manchen interessieren, näheres<br />

über diese Truppe zu vernehmen. Vorausgeschickt<br />

sei noch, dass der sehr fesselnde<br />

Vortrag durch eine Anzahl Filme veranschaulicht<br />

wurde. Jedes Jahr werden bei uns zirka<br />

300 Motorwagenfahrer, 60 Unteroffiziere und<br />

20 Offiziere im Motorwagendienst ausgebildet<br />

Die Rekrutenschule dauert 7.7 Tage, also<br />

so länge wie bei der Artillerie, die Unteroffiziersschule<br />

37 und die Offiziersschule nur<br />

60 Tage. Im Ernstfall hätten wir zu wenig<br />

Wagen; es müssten daher Privatwagen requiriert<br />

werden. Die betreffenden Personen<br />

sind schon jetzt davon in Kenntniss gesetzt.<br />

Sie wissen genau, wann und wo sie im Ernstfall<br />

ihren Wagen stellen müssen. Der Schatzungsort<br />

dieser Wagen findet nicht auf den<br />

Korpssammelplätzen statt. Hierfür sind eigene<br />

Plätze in der ganze Schweiz bestimmt<br />

worden. Die nächsten in unserer Gegend sind<br />

Münsingen, Herzogenbuchsee und Aarberg.<br />

Pro Division haben wir gegenwärtig drei Motorwagenkolonnen<br />

zu 30 Wagen. Motorisiert<br />

sind bis jetzt ein Teil der Artillerie und der<br />

Der eiserne Wagen<br />

Kriminal-Roman von Sven Elvestad.<br />

Deutsches Recht beim Verlag Georg Müller<br />

in München.<br />

(3. Fortsetzung)<br />

Der Mediziner gab mit Sachkenntnis Erklärungen.<br />

« Hier ist ein Verbrechen begangen, » sagte<br />

er; «unser Freund, Forstmeister Blinde, ist<br />

von einem unbekannten Menschen erschlagen<br />

worden. Soweit ich sehen kann, ist der Tod<br />

fast augenblicklich eingetreten, und zwar<br />

wurde er von einem stumpfen Instrument ungefähr<br />

mitten auf den Hinterkopf getroffene<br />

Der Ausdruck « von einem stumpfen Instrument»,<br />

der förmlich nach Gefängnis und Polizei<br />

roch, liess die Damen erschaudern. Sie<br />

entfernten sich mehr und mehr von dem unheimlichen<br />

Platze;,schliesslich waren nur wir<br />

Männer noch bei der Leiche versammelt.<br />

Der Mediziner war nach wie vor voller Eifer.<br />

«Hier liegt sein Hut,» fuhr er fort; «der<br />

ist ihm natürlich in dem Augenblicke vom<br />

Kopfe gefallen, als er den Schlag empfing. Es<br />

ist am besten, ihn unberührt zu lassen, bis<br />

der Detektiv kommt.»<br />

«Der Detektiv?» fragte ich. «Erwarten Sie<br />

einen solchen? »<br />

« Ja , natürlich,» antwortete der Mediziner,<br />

»wir müssen nach einem Detektiv telegraphieren,<br />

ich kenne einen ausgezeichneten<br />

Mann in Christiania. ><br />

« Aber der kann erst nach vielen Stundenhier<br />

sein,» wandte ich ein; «es geht doch<br />

Sanität, die Funker-, Scheinwerfer- und Ballontruppen.<br />

Man gedenkt in kommender Zeit<br />

zwei weitere Kolonnen pro Division bilden zu<br />

können. Ebenso gedenkt man die 15 cm-Haubitzen<br />

und eyentuell auch die fahrenden Mitrailleure<br />

zu motorisieren. Die .Schulen der<br />

Motorwagentruppen sind heute sehr streng<br />

gehalten. Während der 77 Tage Rekruten^<br />

schule muss ein junger Fahrer recht viel lernen.<br />

An Motorschnitten, die in der Lastwagenhalle<br />

in Thun abgestellt sind, lernt einer<br />

in erster Linie die verschiedenen Motoren<br />

gründlich kennen. Täglich müssen die Wagen<br />

gereinigt werden. Nach zehn angestrengten<br />

Fahrtagen, dass heisst, wenn ungefähr 1000<br />

Kilometer zurückgelegt wurden, findet eine<br />

genaue Revision sämtlicher Wagen- und Motorteile<br />

statt. Die Fahrroute jeder Kolonne<br />

wird jeweilen von Radfahrern rekognosziert.<br />

Im Manöver untersteht die Sicherung der Motorwagenkolonnen<br />

meistens der Infanterie<br />

oder dann auch den Radfahrern. Uebungshalber<br />

müssen die Rekruten auch in den Wagen<br />

biwakieren. Hinter jeder Kolonne fährt<br />

eine Kolonnenwache. Defekt gewordene Wagen<br />

müssen zurückbleiben und den Fehler beheben.<br />

Zu diesem Zwecke werden den Kolonnen<br />

Reparaturwagen mitgegeben. Die Fahrgeschwindigkeit<br />

beträgt 16 bis 24 Kilometer pro<br />

Stunde. Ein sich auf dem vordersten Wagen<br />

befindender Tempochef (Unteroffizier) reguliert<br />

die Fahrgeschwindigkeit und hat dafür<br />

zu sorgen, dass die Abstände immer dieselben<br />

bleiben. Von Wagen zu Wagen betragen die<br />

Abstände normal 20 Meter, von Zug zu Zug<br />

100 Meter. Die Kolonnen führen ferner Zisternenwagen<br />

mit, die 4000 Liter Benzin und 300<br />

Liter Oel fassen können. Während man früher<br />

immer schön ausgerichtet und hintereinander<br />

fuhr, wird jetzt ein abwechslungsweises<br />

Befahren der Strassenmitte und -Seiten befürwortet,<br />

weil auf diese Weise sowohl die Wagen<br />

wie die Strasse vief weniger leiden. Zu<br />

fast sämtlichen Transporten können die Motorlastwagen<br />

verwendet werden. Auf einen<br />

Wagen gehen 30 bis 35 Infanteristen mit'voller<br />

Packung. Bequem hat darauf ein Feldgeschütz<br />

und die dafür notwendige Bedienungsmannschaft<br />

Platz. Die schweren Geschütze<br />

dagegen werden angehängt. Selbst<br />

Pferde können auf die Wagen verladen werden;<br />

vier haben auf einem genügend Raum.<br />

Um ein Infanteriebataillon zu transportieren,<br />

ist eine Kolonne notwendig. Eine Füsilier-<br />

nicht, dass wir den Toten hier liegen lassen.»<br />

« Ueber Nacht können wir ihn nicht' liegen<br />

lassen,» sagte er. « Wenn der Detektiv nicht<br />

vor Mitternacht hier sein kann, so müssen<br />

wir sehen, dass wir den Toten in ein Haus<br />

bringen können.»<br />

Als weitgereister Mann bin ich stets im<br />

Besitze eines Eisenbahn- und Dampfschifffahrplanes.<br />

Ich zog mein Kursbuch heraus<br />

und setzte mich ins Gras, um es zu studieren.<br />

Der Mediziner kniete neben mir nieder und<br />

steckte seinen Kopf ebenfalls eifrig in das<br />

Buch.<br />

« Es ist jetzt zwölf Uhr,» sagte ich. « Sind<br />

Sie ganz sicher, dass sich der Polizist, den<br />

Sie hinzuziehen wollen, in Christiania aufhält?<br />

»<br />

« Ziemlich sicher, ich habe seine Adresse.»<br />

«Sehr wohl; dann wollen wir telegraphieren.<br />

DasTelegramm kann er kaum vor zwei Uhr<br />

haben. Infolgedessen kann er den Schnellzug,<br />

der in einer halben Stunde Christiania<br />

verlässt, nicht mehr erreichen; vielmehr muss<br />

er bis zu dem gewöhnlichen Personenzuge<br />

um 5 Uhr 13 Minuten warten.»<br />

« Er bekommt es aber fertig, einen Extrazug<br />

zu nehmen. ><br />

«Das wird er-kaum tun. Es handelt sich<br />

ja nicht mehr darum, ein Verbrechen zu verhindern,<br />

sondern nur ein Rätsel aufzuklären,<br />

das bereits vorliegt. Wir müssen damit rechnen,<br />

dass er bis 5 Uhr 13 Minuten wartet<br />

Er kann ja doch auch nicht Hals über Kopf<br />

sein Haus verlassen. Von Christiania bis zu<br />

unserer nächsten Haltestelle sind fünf Stunden<br />

Eisenbahnfahrt, so kann er unter keinen<br />

Umständen den Abtnddampfer hierher noch<br />

erreichen. ».<br />

Kornpanie beansprucht sieben Wagen, eine<br />

Miträilleur-Kompanie nur fünf. Mit angehängten<br />

Geschützen darf die Fahrgeschwindigkeit<br />

nicht mehr als 9 bis 10 Kilometer pro Stunde<br />

betragen. Um eine Feldbatterie zu verladen,<br />

sind acht Lastwagen nötig. Im Film zeigte<br />

der Referent fahrende Kolonnen im Emmental,<br />

am Schallenberg, im Jura und auf der<br />

Grimsel und Furka. Zudem sah man interessante<br />

Uebungen mit Bernatraktoren und<br />

zwei Traktoren, die die Fiat-Fabrik geliefert<br />

hat,.ferner einem Tank und einem Raupenschlepper.<br />

Erstaunlich war es beispielsweise,<br />

wie ein fünf Tonnen schweres Geschütz über<br />

eine Anhöhe hinaufgezogen wurde, die eine<br />

Steigung von 70 und zu oberst sogar von 98<br />

Prozent hatte. Einen flotten Anblick boten<br />

INSERTIOXS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile odef<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />

Grössere Inserate nach Seitentarit.<br />

Inseratcnsehlusg 4 Tage vor Erscheinen der Kammern<br />

ein Schneepflug und eine Schneeschleudermaschine,<br />

mit denen im Gurnigelgebiet und<br />

am Jaunpass in mannstiefem Schnee erfolgreiche<br />

Versuche gemacht wurden. Um Militärmotorfahrer<br />

zu werden, so erwähnte der<br />

Referent am Schluss, muss einer im: Besitze<br />

einer kantonalen Fahrbewilligung sein. Im<br />

kommenden Jahr sollen noch schärfere Massnahmen<br />

getroffen werden. Man will versuchsweise,<br />

der Rekrutenschule vorangehend,<br />

Vorprüfungen abhalten. Die Mechaniker müssen<br />

vorgängig eine theoretische Prüfung absolvieren.<br />

Bestehen sie diese mit Erfolg,<br />

dann haben sie sich noch in einem dreitägigen<br />

praktischen Kurse in der Konstruktionswerkstätte<br />

Thun über ihre Kenntnisse auszuweisen.<br />

Unsere Diskussion über das<br />

neue Strassenverkehrsgesetz.<br />

Nachdem der Verwaltungsrat des T.C.S. die Sektionen<br />

eingeladen hatte, an den Vorarbeiten für das<br />

neue schweizerische Automobilgesetz teilzunehmen<br />

und' zu den wichtigsten Punkten desselben Stelluns<br />

zu nehmen, hatte der Vorstand der Sektion<br />

Weidstätte in .sinngemässer Ausführung dieser Aufforderung<br />

.einen Diskussionsabend / im Clublokal.<br />

Htetel «Engel» ,in Luzqrn. veranstaltet. Wenn, sich<br />

dabei auch nicht so viele Mitglieder einfanden, wie<br />

dies bei Vergnügungsanlässen üblich und verständlich<br />

ist, &o zeigten doch das lebhafte Interesse und<br />

die eifrig benützte Diskussion, wie sehr dies,© Fragen^weite-Schichten<br />

der Bevölkerung •beschüftijfen.<br />

Herr Dr. Franz R. Fischer, Rechtsanwalt der<br />

Sektion Waldstätte, hielt vorerst ein erläuterndes<br />

Referat. Ausgehend von der .Tatsache eines Chaos<br />

der verschiedensten Bestimmungen über den Verkehr<br />

auf den Strassen wies der Redner auf die<br />

Unzulänglichkeit des Konkordates hin, das. von<br />

jeher nur ein Notbehelf, in letzter Zeit noch durch<br />

eine Unzahl verschiedenster Sonderbestimmungen<br />

durchlöchert worden ist, und dass es nachgerade<br />

zur Unmöglichkeit geworden ist. die sämtlichen Verkehrsregeln<br />

in der ganzen Schweiz zu überblicken.<br />

Dass daher unter diesen Umständen die verschiedensten<br />

Stimmen aus dem Schweizerlande, und<br />

zwar im besondern aus Automobilistenkreisen, nach<br />

einer einheitlichen Gesetzgebung in bezug auf die<br />

Strassenbenützung laut werden, ist daher sehr wohl<br />

begründet. Wie bekannt, war 1921 der Bund durch<br />

einen neuen Verfassungsartikel ermächtigt worden,<br />

für Automobile und Fahrräder einheitliche Vorschriften<br />

aufzustellen, der erste Entwurf hierzu jedoch<br />

(1926) vom Volke abgelehnt worden. Eine<br />

Initiative, welche dem Bunde die Befugnis zur<br />

«Er findet „sicherlich ein schnelles Motorboot.<br />

»<br />

« Ja, aber selbst ein noch so schnelles Motorboot<br />

schafft die Strecke nicht in weniger<br />

als vier Stunden. Vor zwei Uhr nachts kann<br />

er also nicht hier sein.»<br />

Der Mediziner schüttelte den Kopf.<br />

«Sie kennen eben den Detektiv nicht,»<br />

sagte er, «den ich im Auge habe. ><br />

« Ganz gleich,» erwiderte ich, «wir müssen<br />

mit den vorliegenden Umständen rechnen.<br />

Wenn die überwiegende Wahrscheinlichkeit<br />

dafür spricht, däss der Polizist nicht vor zwei<br />

Uhr nachts hier sein kann, so meine ich, dass<br />

wir den Toten doch noch unter Dach bringen<br />

müssen.»<br />

« Ja, ja,» meinte der Mediziner, «da bleibt<br />

wohl nichts anderes übrig. Aber wollen wir<br />

ihn mit nach dem Hotel nehmen? »<br />

Ich konnte nicht antworten, denn in diesem<br />

Augenblicke drängte sich ein Mann durch die<br />

uns umgebende Menschenmenge. Es war der<br />

Vertreter der Ortspolizeibehörde, der Amtsvorsteher.<br />

Das Gerücht von dem unheimlichen Funde<br />

hatte sich schnell verbreitet. Vom Hotel aus<br />

war an den Amtsvorsteher telephoniert worden,<br />

der in wenigen Minuten herbeigeradelt<br />

kam.<br />

Er war durch das aussergewöhnliche Vorkommnis<br />

vollkommen aus der Fassung gebracht,<br />

wie ich an seinem blassen Gesicht und<br />

seinen zitternden Händen deutlich merken<br />

konnte. .Auch erkannte er sofort den Mann<br />

in dem grünen Jagdanzug und murmelte:<br />

«Armer Bursche! Wie in aller Welt hängt<br />

das nur zusammen? »<br />

«Er ist erschlagen worden,» erwiderte der<br />

In der Sektion Waldstätte des T. C. S.<br />

Strassengesetzgebung übertragen wollte, wurde ebenfalls<br />

abgelehnt. Um nun mit ihren weitern Entwürfen<br />

bessern Erfolg zu haben, hat das öidjr.<br />

Justiz- und Polizeidepartement an die erossen in*<br />

teressierten Verbände Fragebogen verschickt, um<br />

auf diese Weise die' Wünsche der Automobilfahrer<br />

kennen zu lernen. Die "Leitung des T.C.S. hatnim<br />

die Auffassung, die Meinungen der Einzelnen und<br />

der Sektionen zu sammeln und sie zusammenzufassen<br />

zu einer einzigen 'Eingabe an das Justizdepartement'.<br />

Die wichtigsten Fragenkomplexe sind<br />

folgende:<br />

1. Ausweise: Soll eine besondere Kategorie für.<br />

provisorische 1 Falirbewilligiingeh " (Lernfahrbewilligungen)<br />

geschaffen werden? Im Kanton Luzera<br />

kostet die Lernfahrbewilligung Fr. 3.—. welcher als<br />

Gegenwert eine Schadenversicherung des Prüflings<br />

auf dem Wege zur Fahrprüfung, während derselben<br />

und auf dem Rückweg von derselben gegenübersteht.<br />

Der fiskalische Zweck steht also nicht<br />

im Vordergrund. Hingegen hat die Erfahrung gezeigt,<br />

dass bei Lernfahrten recht viele Unfälle passieren;<br />

nach dem heutigen Stand der Versicherungsverträge<br />

haften die Versicherungen nur für Unfälle,<br />

die von Fahrenden im Besitze dieses Ausweises<br />

und in Begleitung des Fahrzeugeigentümers sind.<br />

Sollte dieser Ausweis wegfallen, so würden wohl<br />

schwerlich die Versicherungen für Unfälle aufkommen,<br />

die von Lernenden ohne behördliche Bewilligung<br />

und Kontrolle verursacht werden Auch sollte<br />

für die Führung eines Autos ein Minimalalter vorgeschrieben<br />

sein.<br />

Verkehrsausweise: Der Verkehrsausweis soll alle<br />

wesentlichen Angaben für die Feststellung der Identität<br />

des Fahrzeuges und den Bestand der eesetz-<br />

Mediziner, «wie Sie wohl sehen können.»<br />

Der Amtsvorsteher bückte sich über den<br />

Leichnam und flüsterte: « Ja wahrhaftig, ja<br />

wahrhaftig!»<br />

« Wir sind der Ansicht, dass man den Toten<br />

unter Dach bringen muss,» fuhr der Mediziner<br />

fort. «Der Detektiv kann kaum vor<br />

morgen früh hier sein.»<br />

Weiterhin setzte er ihm auseinander, dass<br />

ein tüchtiger Polizeibeamter aus der Hauptstadt<br />

sich dieser Sache annehmen müsste,<br />

und der Amtsvorsteher stimmte ihm hierin<br />

bei. Er dankte dem Mediziner verbindlich,<br />

dass er es übernahm, einen Detektiv aus<br />

Christiania nach der Mordstelle herbeizurufen.<br />

Es hatte ganz den Anschein, als Db<br />

er sehr froh darüber war, dass ein Teil der<br />

Verantwortung von ihm genommen wurde.<br />

Aber wo sollte man nun den Toten hinschaffen?<br />

Man sprach zunächst wieder vom Hotel,<br />

und der Amtsvorsteher meinte, dass man<br />

selbstverständlich den Toten dahin bringen<br />

müsste, wo er bei Lebzeiten gewohnt habe.<br />

Hiergegen wandte ich ein, dass dies gleichbedeutend<br />

wäre mit der Verjagung des grössten<br />

Teiles der Sommergäste, jedenfalls aller<br />

Damen. Man müsse also einen anderen Platz,<br />

ausfindig machen.<br />

Da erinnerte sich der Amtsvorsteher, dass<br />

wenige Minuten entfernt eine unbewohnte<br />

Hütte, eine Unterkunft für Sandgräber, lag.<br />

Sofort beschloss man, den Toten dorthin zu<br />

schaffen.<br />

Hilfreiche Hände waren genug zur Stelle.<br />

Eine Tragbahre wurde rasch zusammengeschlagen,<br />

der Tote' hinaufgelegt und das Gewehr<br />

ihm an die Seite gegeben.


Neue Aufgaben des Hotels.<br />

Wenn ich nach Basel oder nach Genf fahren<br />

muss, dann weiss ich, wo ich übernachten<br />

werde. Entweder habe ich ein Hotel, das ich<br />

kenne, oder ich sehe in meine <strong>Zeitung</strong> und<br />

suche mir aus den Anzeigen eines heraus, das<br />

mir zusagt, oder ich notiere mir drei, deren<br />

Namen mir geläufig sind, und nehme mir die<br />

fünf Minuten Zeit, sie nach der Ankunft von<br />

aussen zu begutachten, in jedem Falle weiss<br />

ich, dass ich dort, wohin ich will, ein Unterkommen<br />

finden werde. Normalerweise, wenn<br />

keine aussergewöhnlichen Fälle eintreten.<br />

Auch wenn ich mit dem Auto reise, weiss<br />

ich, wo ich schlafen werde, aber ich weiss<br />

noch nicht, wo mein Wagen ausruhen wird.<br />

Denn die Mehrzahl der guten alten Hotels in<br />

den Zentren der grossen Sjädte hat sich, trotz<br />

grosser Mühe, die sie sich gaben, in die alten<br />

und engen Höfe keine Garagen einbauen<br />

können, sie stehen in der heutigen Zeit, die<br />

das Auto bei uns erst kommen sieht, garagenlos<br />

da. Das ist peinlich. Auch in ihrer unmittelbaren<br />

Nähe ist oft kein Platz, sie müssen<br />

Gäste, die ankommen, an fremde Garagen<br />

für die Unterstellung der Wagen vern<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — 110<br />

liehen Versicherung enthalten. Hierher gehört auch<br />

die im Entwurf fehlende Formel zur einheitlichen<br />

Bemessung der Stärke des Motors. Die Wichtigkeit<br />

dieser Formel rechtfertigt das Verlagen zur Aufnahme<br />

in das Gesetz und nicht nur in die leicht<br />

abänderbaren Verordnungen.<br />

Führerausweis: Hier fehlt eine Bestimmun? über<br />

die Einheitlichkeit für ein einheitliches Mass der<br />

Schwierigkeiten bei der Durchführung. Bisher waren<br />

die Anforderungen in den einzelnen Kantonen<br />

sehr verschieden (Stadt- und Landkantone!).<br />

Periodische Prüfungen der Motorfahrzeuge: Dadurch<br />

würden wohl viele ältere Fahrzeuge ausgeschieden,<br />

andererseits dürfte es für die Experten<br />

schwierig sein, innert kurzer Zeit über die Betriebssicherheit<br />

vieler Fahrzeuge zu entscheiden; ausserdem<br />

kann diese nametlieh bei altern Wagen innert<br />

•wenig Zeit sieb ganz anders gestalten. Stichproben<br />

•wären kaum zum Nachteil gewissenhafter Fahrer.<br />

Entzug der Fahrbewflligung: Die Bestimmung,<br />

dass die Fahrbewilligung entzogen werden kann.<br />

•wenn Verkehrsvorschriften «schwer verletzt« oder<br />

«wiederholt übertreten» worden sind, ist insofern<br />

als unglücklich zu bezeichnen, als dass die meisten<br />

Gerichtsbehörden auch eine «leichte» Debertretung.<br />

•welche «schwere» Folgen zeitigt, als «schwere» Verletzung<br />

ansehen Besser dürfte folgende Fassung<br />

sein: «Der Führerausweis kann zeitweilig entzogen<br />

•werden, wenn der Führer in trunkenem Zustand<br />

ein Fahrzeug führt oder Verkehrsvorschriften während<br />

eines Jahres wiederholt überschritten hat. wodurch<br />

die Sicherheit anderer Strassenbenützer erheblich<br />

gefährdet wurde.»<br />

2. Betriebssicherheit und Verkehrsvorschriften.<br />

Uebcrmüdunn des Automobilführers. Im Kanton<br />

Luzern ist für die Chauffeure von Taxametern<br />

und Gesellschaftswagen eine zusammenhängende<br />

Ruhezeit von 10 Stunden vorgeschrieben. Diese Beschränkung<br />

ist weitgehend. Die «Uebermüdung» ist<br />

ein sehr subjektiver Begriff; sie tritt bei einem<br />

früh beim andern spät ein und wechselt sehr nach<br />

Umständen Durch die Schaffung des Begriffs<br />

«Uebermüdung» als Vergehen wird die Gefahr ermöglicht,<br />

dass bei einer Kollision jeder Dorfpolizist<br />

sich berufen fühlt. «Uebermüdung» festzustellen.<br />

Belichtung. Die Bestimmung: «Jedes Automobil<br />

muss vom Beginn der Dämmerung an Lichter führen»,<br />

sollte im Gesetz erweitert und klar umschrieben<br />

sein; im besondern dass Automobile und Motorräder<br />

mit Seitenwagen unbedingt zwei Scheinwerfer<br />

und ein rotes Schlusslicht besitzen müssen, dass<br />

die Scheinwerfer abblendbar und auch in abgeblendetem<br />

Zustand sichtbar sein müssen. Wenn nur<br />

ein Scheinwerfer abgeblendet wird, weiss der Entgegenkommende<br />

nicht, welche Breite das andere<br />

Fahrzeug einnimmt. Auch sollte im Gesetze eine<br />

Bestimmung enthalten sein, wonach beim Parken<br />

auf öffentlichen Grundstücken nur dann die Parklichter<br />

brennen müssen, wenn nicht die Oertlichkeit<br />

durch die öffentliche Beleuchtung genügend erleuchtet<br />

ist.<br />

Warnsignale: Auf die Frage des Departements,<br />

wann Warnsignale gegeben werden sollen, ist zu<br />

antworten, dass viele Warnsignale nur Verwirrung<br />

echaffen, und es wäre zu bestimmen, dass Warnsignale<br />

nur gegeben werden sollen, wenn es die<br />

Verkehrssicherheit erfordert<br />

werke. Bezüglich der Fussgänger schlägt das Departement<br />

die Fassung vor: «Der Fussgänger hat<br />

die Fahrbahn der Strasse, soweit tunlich, für Fahrzsuge<br />

frei zu lassen.» Einzelheiton wären der Verordnung<br />

zu überlassen. Es wäre jedoch zu überlegen,<br />

ob nicht auch eine Bestimmung Aufrahme<br />

finden könnte, wonach, wie zum Beispiel<br />

in Italien, die Fussgänger auf allen Strassen, die<br />

keine Trottoirs besitzen, auf der linken Strassen 1<br />

Seite zu gehen hätten, damit hätte der Fussgänger<br />

stets die Fahrzeuge, die auf seiner Seite fahren,<br />

vor Augen.<br />

3. Automobilhaftpflicht.<br />

Nach dem heutigen Stand der Gesetzgebung<br />

haftet der Automobilist nach dem Prinzipe des<br />

Verschuldens. Freilich wird in der Praxis ein Verschulden<br />

des Automobilisten sehr leicht gefunden,<br />

so dass der Unterschied von der kommenden Kauealhaftung<br />

nicht mehr gross ist. Bei der Kausalhaftung<br />

haftet grundsätzlich der Automobilist,<br />

wenn durch den Betrieb eines Autos ein Mensch<br />

körperlich verletzt oder getötet, eine Sache beschädigt<br />

oder zerstört wird. Der Automobilhalter hat<br />

also für allen Schaden, den sein Fahrzeug anrichtet,<br />

aufzukommen. In Art. 32 waren indessen zugunsten<br />

des Automobilisten einige Ausnahmen<br />

vorgesehen, in welchen Fällen er von der Ersatzpflicht<br />

befreit war, nämlich: wenn der Unfall<br />

durch höhere Gewalt, oder durch grobes Verschulden<br />

des Geschädigten selbst oder durch Verschulden<br />

eines Dritten unter Ausschluss des Besitzers<br />

selbst (Strolchenfahrten, Lernfahrten) herbeigeführt<br />

worden ist. Mit der Einführung dieser erweiterten<br />

Haftpflicht dürfte zu rechnen sein, sie<br />

würde für den Automobilisten allerdings eine Erhöhung<br />

der Versicherungsprämie bringen, ihn dafür<br />

aber von vielen Scherereien entbinden und<br />

auch den übrigen Strassenbenützern grosse Vorteile<br />

bringen.<br />

4. Versicherungen.<br />

Hinsichtlich der Frage, welche Personen gegen<br />

Haftpflicht versichert sein müssen, werden wohl<br />

kaum Aenderungen eintreten, nämlich alle mit Ausnahme<br />

der Ehegatten und der Blutsverwandten<br />

in aufsteigender Linie. Jedoch sollte ausdrüchlich<br />

im Gesetz vorgeschrieben sein, dass auch die Insassen<br />

in die Haftpflichtversicherung eingeschlossen<br />

sein sollten mit Ausnahme der Blutsverwandten.<br />

Der Selbstbehalt, wie er im Konkordat noch<br />

besteht, jedoch in unserm nt-uon kantonalen Gesetz<br />

aufgehoben worden ist, sollte auch im eidgenössischen<br />

Gesetz in Wegfall kommen. Hinsichtlich<br />

der Minimalversicherungssummen hat sich das<br />

kantonale Gesetz in vorteilhafter Weise an das<br />

verworfene eidg. Gesetz angeschlossen, und dürften<br />

die darin eingeführten Summen auch im neuen<br />

Entwurf Aufnahme finden, nämlich: für Automobile<br />

: Fr. 30,000 für einzelne Personen Fr 100,000<br />

für mehrere Personen betreffendes Ereignis und<br />

Fr. 5000 für Sachschaden; für Motorräder • entsprechend<br />

Fr. 30.000. Fr. 50,000 und Fr. 3000.<br />

S. Vorschriften Ober Fahrräder.<br />

Das Konkordat und das verworfene Gesetz haben<br />

die Regelung des Verkehrs mit Velos ebenfalls<br />

aufgenommen. Nachdem aber die Radfahrerverbände<br />

nach wie vor energisch für' die Abschaffung<br />

der Velo-Kontrollschilder eintreten, wird man erneut<br />

mit Schwierigkeiten zu rechnen haben, wenn<br />

die Vorlage abermals an den Kontrollschildern der<br />

Velos festhalten will. Man sollte auf diese KontTollschilder<br />

nicht verzichten, jedenfalls nicht im Inter-<br />

Maximalgeschwindigkeiten, Obschon das Konkordat<br />

auf dem Papier immer noch zu Recht besteht,<br />

haben im Kanton Luzern und anderswo die<br />

Polizeibehörden schon längst eingesehen, dasa die<br />

daselbst angeführten Geschwindigkeiten den Verhältnissen<br />

nicht mehr entsprechen. Bei gerichtlichen<br />

Fällen muss allerdings gebüsst werden, weil<br />

esse der Automobilisten. Wir haben ein Recht,<br />

auch von den übrigen Strassenbenützern zu verlangen,<br />

dass sie sich legitimieren können, und dass<br />

die gesetzliche Vorschrift immer noch in Kraft ist.<br />

Auch im Kanton Luzern brachte das neue Gesetz<br />

vom 14. Mai <strong>1929</strong> keine Aenderung trotz der begründeten<br />

diesbezüglichen Eingabe der Sektion<br />

ihre Fahrzeuge mit wirksamen Bremsen, Warnvorrichtungen<br />

und zulänglichen Lichtern versehen<br />

Waldstätte des T. C. S. Heute stellt sich uns die<br />

sind. Würden die Bestimmungen im neuen Gesetz<br />

Alternative entgegen: Wollen wir überhaupt eine<br />

über Ausweichen, Kurvennehmen, das Verhalten<br />

zahlenmässige Begrenzung der Geschwindigkeit oder bei Unfällen nicht auch dio Velofahrer Anwendung<br />

wollen wir es mit dem Grundsatz bewenden lassen, finden, so werden oder bleiben die Velofahrer die<br />

«dass der Fahrer stets die Geschwindigkeit seines Verkehrsanarchisten.<br />

Fahrzeuges beherrschen muss und dass er den Mit dem Wunsche, dasa die neue Vorlage- modern<br />

Lauf nur zu verlangsamen oder nötigenfalls anzuhalten<br />

hat. wenn das Fahrzeug Anlass zu einem Regelung des Verkehrs sich nicht verschliessen<br />

sein werde und die Allgemeinheit einer modernen<br />

Verkehrshemmnis oder Unfall bieten könnte»? werde, denn nur eine solche könne im Interesse<br />

und zum Wohle der Gesamtheit der Strassenbenützer<br />

sein, schloss der Vortragende seinen Vor-<br />

Zu empfehlen wäre eine Mittellösung, dahingehend,<br />

die Geschwindigkeit innerorts auf ein Maximum<br />

von 40 km zu beschränken und sie aussertragorts<br />

überhaupt freizugeben. Davon würde Art. 24<br />

Herr Helmlin, Präsiden der Sektion Waldstätte,<br />

nicht betroffen, wonach die Geschwindigkeit zu verlangsamen<br />

ist bei Strassenbiegungen, Strassenkreu-<br />

dankte dem Redner für seine ebenso interessanten<br />

wie iehrreichen Ausführungen und eröffnete die<br />

zungen, Begegnungen zweier Fahrzeuge, bei unsichtigem<br />

Wetter, beim Zusammentreffen mit Truppen-<br />

Diskussion, welche sehr ausgiebig benützt wurde.<br />

Es beteiligten sich daran die Herren Meyer-Burri.<br />

abteilungen, Umzügen und Viehherden.<br />

kant. Automobilexperte, E. Koch, Dr. Real. Albisser,<br />

Süess, Epper, Dr. Zeiger, Marek. Wangler,<br />

Bei der Beurteilung dieser Fragen ist nie aus- Helmlin, deren Voten in der Hauptsache mit den<br />

«er acht zu lassen, dass es sieb um die Regulierung<br />

des Verkehrs in unserem Lande und bei unben<br />

in einzelnen Punkten erläuterten und weiter<br />

Ausführungen des Referenten einig gingen, dieselsern<br />

Strassen handelt, die meist eng und kurvenreich<br />

sind und an weiche man nicht ohne weiteres Zeitgemässes zu schaffen mit grosszügiger Grund-<br />

ausführten. Man war einig in der Grundidee, etwas<br />

den grossen Massstab unserer Nachbarländer anlegen<br />

darf.<br />

vor sich zu haben. Im besondern glaubte man. auf<br />

lage, um nicht nach einigen Jahren ein Flickwerk<br />

Die Bestimmungen über Ausweichen und Vorfahren<br />

entsprechen den Anforderungen eines gegeschwindigkeit<br />

verzichten zu müssen Im Augen-<br />

die zahlenmässige Festhaltunjr einer Höchstordneten<br />

Strassenverkehrs und dürfen ohne Bedenken<br />

in das neue Gesetz aufgenommen werden. autos mit Schnellganggetriebe auf Ueberlandstrekblicke,<br />

wo städtische Omnibusse innerorts und Post-<br />

Dasselbe gilt bezüglich der Regelung für Fuhrken<br />

gewissermassen tonangebend und die Geschwin-<br />

Das Gesicht des Toten war nicht im geringsten<br />

verändert, höchstens war es etwas<br />

von Erde und Sand schmutzig geworden.<br />

Der Mediziner packte mich am Arm.<br />

« Sehen Sie ihn nur an,» sagte er.<br />

:«Was gibt es denn?»<br />

« Sehen Sie sein Gesicht, es lächelt ><br />

« Mir kommt es völlig ausdruckslos vor,»<br />

antwortete ich.<br />

Der Mediziner sah den Toten lange an.<br />

«Er hat gelächelt,» murmelte er; «ein<br />

Hohnlächeln glitt über sein Gesicht, gerade<br />

ehe ihn der tödliche Schlag traf.» , t<br />

Der Mediziner schlug vor, das Gesicht des<br />

Toten mit dem Jagdhut zu bedecken; dies geschah.<br />

Vier Mann trugen so den Toten bis<br />

zur Sandgräberhütte, deren dunkelgrüne Aussenseite<br />

wir vor einem braunen, mit Heidekraut<br />

bestandenen Hügel erkennen konnten.<br />

Zur Seite ging der Amtsvorsteher, ich hielt<br />

mich etwas zurück, denn ich habe stets eine<br />

unüberwindliche Abneigung gegen Leichen<br />

und Begräbnisse gehabt.<br />

Aber wo war der Mediziner?<br />

Ich wandte mich um. Wahrhaftig, lag er<br />

da nicht auf allen Vieren, an der Mordstelle<br />

und schnüffelte wie ein Hund auf der Erde<br />

umher?<br />

Ich musste lächeln. Es war ein junger<br />

Bursche von kaum neunundzwanzig Jahren.<br />

Vermutlich hatte er allerhand Räubergeschichten<br />

in sich hineingeschlungen und<br />

wollte nun den Detektiv spielen. Er untersuchte<br />

die Spur, als ob man auf diese Weise<br />

heutzutage den Verbrechern nachspürt!<br />

Ich legte die Hände wie ein Sprachrohr an<br />

den Mund und rief seinen Namen.<br />

«He, Sie!» gellte meine Stimme über die<br />

Heide. Wollen wir denn nicht mitgehen? »<br />

Er erhob sich langsam; klopfte den Schmutz<br />

von den Knien und schlenderte auf mich zu.<br />

« Eine sonderbare Sache,» sagte er. « Es<br />

kann nicht lange her sein, dass er getötet<br />

wurde.»<br />

Nunmehr begannen also die Ueberlegungen;<br />

das Stadium der Beobachtungen war vorüber,<br />

Neues gab es in dieser Hinsicht nicht mehr.<br />

Unsere Gedanken wanderten rückwärts; die<br />

erste Frage, die auftauchte, lautete: Wann ist<br />

es geschehen? Die nächste würde unwillkürlich<br />

lauten: Wie ist es geschehen?<br />

Ich antwortete:<br />

« Wir wollen im Hotel feststellen, wann er<br />

ausging, ich habe ihn zum Frühstück nicht<br />

gesehen.»<br />

Als wir zu den Damen kamen, die in einem<br />

digkeit des allgemeinen Verkehrs regulierend auftreten.<br />

Als wünschenswerte Einzelheiten wurden<br />

die obligatorische Einführung des Richtungsanzeigers<br />

und die Vereinheitlichung der Fahrprüfungen<br />

gewünscht<br />

Als der Zeiger schon gegen 12 Uhr rückte,<br />

schloss Herr Helmlin die interessante Diskussion<br />

und dankte dem Referenten für seine Mühe sowie<br />

den Mitgliedern für das bewiesene Interesse. Während<br />

wir Städter froh waren, bei der einsetzenden<br />

Winterkälte bald zu Hause zu sein, hatten andere<br />

noch einen weiten Weg, der sich bis Scbwyz. Sursee<br />

und Hitzkirch erstreckte. Ob für Ernst oder<br />

Scherz, wer im Touring-Club ist, stellt seinen<br />

Mann. Dr. R. Z.<br />

Der T. C. S. und das schweizer.<br />

Strassen Verkehrsgesetz.<br />

Der Verwaltungsrat des T.C.S. hat unter<br />

Vorsitz seines Präsidenten, Herr Dr. Henneberg,<br />

zu der Rundfrage des Justiz- und Polizeidepartementes<br />

vom 21. September <strong>1929</strong><br />

endgültig Stellung genommen. Der bedeutsamen<br />

Sitzung wohnten die folgenden Herren<br />

bei: Quinclet, Generalsekretär, Fürsprecher<br />

Bautngartner, Präsident der Sektion Bern, de<br />

Meuron (Lausanne), Cramer, Mochard, Droz,<br />

Quartier (Neuenburg), Perrin, Bussy, Gafner,<br />

Desert, Helmlin, Präsident der Sektion Waldstätte,<br />

Lehner, Dr. A. Patry, Censi, Präsident<br />

der Sektion Tessm, Taquet, Nationalrat Lachenal,<br />

Neher, Roesgen, Schlapbach, Strehler,<br />

Präsident der Sektion Seeland, Firmenich,<br />

Casai, Rusca und Jenzer. Als neue Mitglieder<br />

des Verwaltungsrates wurden begrüsst Karl<br />

Brenner, Präsident der Sektion Solothurn, Albert<br />

Marro, Präsident der Sektion Freiburg<br />

und Herr Edmund Fehr, Präsident der Sektion<br />

Thurgau. An Stelle des entschuldigten<br />

Präsidenten, Herrn Fehr, vertrat Herr Dr.<br />

Meyer-Wild die Sektion Zürich; Herr Otto<br />

Fierz die Sektion St. Gallen-Appenzell.<br />

Wir haben seinerzeit gesagt, dass der T.C.<br />

S. auf die Rundfrage des Polizei- und Justizdepartementes<br />

eine eigene Antwort ausarbeitet,<br />

sich also nicht der Antwort der Strassenverkehrsliga<br />

anschliesst. Nachdem nun, wie<br />

schon bekannt ist, das Bureau des T.C.S. in<br />

Genf die Sektionen auf dem Zirkularwege um<br />

ihre Meinungsäusserung in der Angelegenheit<br />

ersucht hat — bekanntlich haben die deutschen<br />

Sektionen am 17. Nov. den von den<br />

Rechtsbeiständen der Sektion Zürich, den<br />

Herren Dr. Meyer-Wild und Dr. Elsener,<br />

ausgearbeiteten Entwurf genehmigt — ist<br />

nunmehr die Kollektivantwort des T.C.S.<br />

nach eingehender Diskussion ratifiziert worden.<br />

Der Inhalt des Antwortschreibens wird<br />

vorläufig noch sorgfältig behütet. Soviel steht<br />

fest, dass es sich um eine sehr eingehende<br />

und fachmännische Stellungnahme handelt.<br />

Wo ruht mein Auto aus?<br />

weisen. Das bringt Nachteile mit sich, wenn<br />

man das nicht vorher weiss, das bringt Nachteile<br />

mit sich, wenn das Hotel kein Abkommen<br />

mit einer Garage in der Nähe hat, die<br />

auch wirklich dem Hotelgast die Unterbringung<br />

des Wagens sichert. Das bringt auch<br />

den Nachteil, dass man nicht weiss, was dio<br />

Garage kostet.<br />

Das moderne Hotel muss daher heute, genau<br />

so wie es den Zimmerpreis angibt, auch<br />

den Garagensatz anzeigen, es muss ehrlich<br />

sagen, dass es keine eigene Garage hat, dass<br />

es aber seine Kunden bitte, diese oder jene<br />

nahegelegene Garage zu benutzen, das muss<br />

man aus allen Ankündigungen des Hotels<br />

mühelos erfahren. Man muss einen Ausweis<br />

vom Portier erhalten, dass man im X-Hotel<br />

abgestiegen ist, und daher den Hotelgaragenpreis<br />

bezahlt, der am besten in einem bestimmten<br />

Schlüssel Verhältnis zum Zimmerpreis<br />

steht. Es ist schon vorgekommen, dass<br />

das Bett weniger kostet als die Box. Das soll<br />

nicht sein. In wenigen Jahren wird es doppelt<br />

so viel Wagen geben, wie heute, bis dahin<br />

muss das Garagenproblem nach jeder Richtung<br />

hin gelöst sein.<br />

rtm.<br />

Das Automobil, Hauptträger der<br />

amerikanischen Wirtschaft.<br />

Nicht wenige der grossen, grundlegenden<br />

und verarbeitenden Industrien der Vereinigten<br />

Staaten haben bereits seit vielen Jahren<br />

ihren sichersten Rückhalt in der ständig zunehmenden<br />

Verbrauchskapazität der Automobilindustrie<br />

des Landes gefunden. Man darf<br />

sagen, dass ohne die letztere der glatte Verlauf<br />

der Kurve der allgemeinen Wirtschaftskonjunktur<br />

der U.S.A. keineswegs im gleichen<br />

Masse denkbar gewesen wäre und dass der<br />

Qrossverbrauch dieser Spezialindustrie mit<br />

ihren -Neben- und Zubringerindustrien in ungeahntem<br />

Umfange belebend und ausgleichend<br />

auf den Beschäftigungsgrad der beliefernden<br />

Industriezweige gewirkt hat. Dies<br />

wird klar, wenn man die tatsächlichen Ziffern<br />

betrachtet. Der Verbrauch von Rohmaterialien<br />

bei der Erzeugung von Personen- und<br />

Lastkraftwagen in den Vereinigten Staaten<br />

zeigt folgendes Bild:<br />

Insgesamt<br />

in Mill.<br />

m f /o der<br />

Gesamt-<br />

Erzeugung<br />

der UlS-A.<br />

1927 1928 1927 1928<br />

Stahl (tons) 4.4 5.6 14 16<br />

Gummi (tons) 0.3 0.4 82 85<br />

Spiegelglas (Qu. Fuss) 70.4 65.0 63 60<br />

Polsterleder (Qu. Fuss) 37.7 42.2 60 65<br />

Hartholz (Fuss) 825.1 975.0 13 15<br />

Aluminium (Pfund) 42.0 120.0 26 40<br />

Kupfer (Pfund) 220.0 250.0 11.6 13<br />

Blei (tons) 0.13 0.14 16.7 18<br />

Nike] (Pfund) 0.8 11.5 29 29<br />

Aus diesen Ziffern wird die riesige Bedeutung<br />

einer hochentwickelten und über glatten<br />

Absatz verfügenden Automobilindustrie deutlich<br />

erkennbar.<br />

Von Interesse in diesem Zusammenhang ist<br />

auch ein Einblick in die Nebenproduktionen,<br />

die, zum grössten Teil in eigener Regie befindlich,<br />

zur Erzeugung der Fordbetriebe beitragen.<br />

So wurde im Jahre 1928 von den Nebenbetrieben<br />

der Ford Motor Co. produziert:<br />

13 y 2 Millionen Gallonen Steinkohlenteer,<br />

17,000 Tonnen Ammonium Sulphat, 13 V 2 Millionen<br />

Gallonen Benzol, 17 Milliarden Kubikfuss<br />

Gas und 1,1 Mill. Tonnen Koks. Alle<br />

diese Mengen wurden in den Fordbetrieben<br />

selbst verbraucht bezw, an die Fordkundschaft<br />

abgegeben. Dazu traten noch grosse<br />

Mengen von Holz, Holzkohlebriketts, Holzspiritus,<br />

Portlandzement und schliesslich<br />

noch Spiegelglas, von welch letzterem in den<br />

verschiedenen Fordwerken mehr als 14 Mill.<br />

Quadrafuss hergestellt wurden. Die Fordsche<br />

Papierfabrikation bezifferte sich auf 4400<br />

Tonnen, Eisen auf 625,000 Tonnen und die eigene<br />

Kohlenförderung auf 2,800,000 Tonnen.<br />

Es ist nicht verwunderlich, dass der Automobilismus<br />

als Grossverbraucher der wich-<br />

Haufen zusammenstanden und sehr verstört<br />

schienen, befragten wir sie, aber niemand<br />

hatte den Forstmeister gesehen; er pflegte<br />

zeitig aufzustehen, weit früher als die anderen<br />

Gäste.<br />

Eine halbe Stunde später fanden wir uns<br />

auf der Veranda des Hotels zusammen. Der<br />

Mediziner war nach dem Telegraphenamt gefahren,<br />

wir warteten alle auf seine Rückkehr<br />

und spähten den Weg entlang. Der Amtsvorsteher<br />

radelte in grosser Eile vorbei, der<br />

eine oder andere Mensch kam herzugelaufen.<br />

Nun war die Begebenheit überall bekannt<br />

und das unheimliche Gerücht lief wie ein<br />

Lauffeuer von Gehöft zu Gehöft. Wir konnten<br />

sehen, dass das Volk seine Arbeit auf<br />

dem Acker unterbrach, und einige gingen<br />

rasch nach Hause, ihre Gerätschaften auf<br />

dem Rücken. Ein Gattertor klang. Es war<br />

der Mediziner, der vom Telegraphenamt zurückgelaufen<br />

kam. Er schwang seine Mütze,<br />

so dass ihr rotes Seidenfutter in der Sonne<br />

leuchtete, und rief schon von weitem:<br />

«Ich habe mit ihm telephonisch gesprochen!<br />

»<br />

Er war aufgelöst vor Erregung und zitterte<br />

vor Eifer.<br />

«Ich habe selbst mit ihm durch das Telephon<br />

gesprochen,» wiederholte er, als er lärmend<br />

auf die Veranda gepoltert kam.<br />

Zwar nannte er den Namen des Polizeibeamten<br />

nicht, aber wir wussten ja alle, wen<br />

er meinte.<br />

« Kommt er? » fragten wir wie aus einem<br />

Munde.<br />

« Ja, er kommt so schnell wie möglich, aber<br />

er konnte nicht genau sagen, wann.» ,<br />

Ich warf eine Bemerkung dazwischen.<br />

« Wenn wir uns nur nicht über den Sachverhalt<br />

täuschen? Wer weiss, ob es ein<br />

Mord ist? ><br />

« Was denn sonst? »<br />

«Vielleicht ein unglücklicher Zufall.»<br />

«Unmöglich, undenkbar!» riefen einige,<br />

und wir sprachen lange hin und her über die<br />

Sache. Plötzlich fragte eine der Damen:<br />

« Aber wer in aller Welt hat ihn getötet?»<br />

« Ja, wer? Das war das Rätsel. Der Forstmeister<br />

hatte schlechterdings keinen Feind,<br />

soweit wir wussten Er war ein friedfertiger,<br />

allerdings ziemlich verschlossener Mensch,<br />

der am liebsten keinen Umgang mit den andern<br />

Gästen wünschte, selten während der<br />

Mahlzeiten sprach und lange Ausflüge allein<br />

unternahm.<br />

(Fortsetzung folgt J.


N° 110 - <strong>1929</strong> AUTOMOBTL-REVUE<br />

tigsten Wirtschaftsgüter in den Vereinigten<br />

Staaten geschätzt und in jeder Weise gefördert<br />

wird.<br />

Es wird gut sein, wenn man auch in der<br />

Schweiz, mit der bescheidenen Automobilindustrie,<br />

sich diese Einstellung Amerikas vor<br />

Augen führt<br />

SPORTLICHES<br />

Die nächste A.D.A.C.-Auslands-Toureniahrt<br />

wird von 22. April—16. Mai 1930 von Freiburg<br />

i. B. nach Frankreich und Spanien<br />

durchgeführt werden.<br />

ey.<br />

Die Nationale Sportkommlsslon tritt Freitag<br />

den 10. Januar 1930 zu einer Sitzung im<br />

Clublokal der Berner-Sektion zusammen,<br />

fiauptgegenstand der Tagesordnung ist die<br />

Organisation der Sportsaison 1930. Herr Decrauzat,<br />

der Präsident der Kommission, wird<br />

weiterhin über die Sitzungen der Unterkommission<br />

der A.1-A. in Paris berichten.<br />

Neue Versuche mit Raketenantrieb unternahm<br />

auf der Grunewalder Rennbahn der<br />

bereits bekannte Ingenieur Valier. Als Antrieb<br />

wurde statt der mit Pulver geladenen<br />

Raketen ein flüssiger Betriebsstoff verwendet.<br />

Das Resultat war überraschend gut.<br />

Dem Führer gelang es, seihen Wagen während<br />

des ganzen Versuches absolut zu beherrschen.<br />

+<br />

Die schnellste Frau. Die französische<br />

Rennfahrerin Mlle HellS-Nice hat am 18. Dezember<br />

in Montlhery auf einem Bugatti über<br />

5 Kilometer 196,871 Stundenkilometer, über<br />

5 Meilen 195,505 Stundenkilometer, über 10<br />

Kilometer 195,259 Stundenkilometer und über<br />

10 Kilometer mit stehendem Start 194,266<br />

Stundenkilometer erreicht. In ihrer besten<br />

Runde erzielte sie 197,700 Stundenkilometer,<br />

für eine Frau eine bisher wohl einzig dastehende<br />

Leistung. v.<br />

Italienische Sportnotizeit BriHi Peri und<br />

Varzi, neben Campari und Borzzachini die<br />

erfolgreichsten italienischen Rennfahrer grosser<br />

Klasse, haben für die nächstjährige Sai<br />

son einen Kontrakt mit der Firma Alfa Romeo<br />

abgeschlossen. Sie werden für die erfolgreiche<br />

italienische Marke ein Minimum<br />

von fünf Schnelligkeitsrennen absolvieren,<br />

worunter das Tausendmeilenrennen und die<br />

Targa Florio. — Die Materassi-Equipe ist<br />

mit der Ausscheidung Brilli Peris und Arcangelis<br />

führerlos geworden, lieber ihre<br />

Neubesetzung besteht noch keine Gewissheit.<br />

— Die Marke O. M. hat für das Mille<br />

Miglia-Rennen drei Equipen genannt: Minoia-Morandi,<br />

Rosa-Coffani, Foresti-ßassi. -f-<br />

Ein spezieller Parkplatz muss in der Nähe<br />

des Basler Zoologischen Gartens erstellt<br />

werden, angesichts der ständig anwachsenden<br />

Zahl der aus allen Gegenden der<br />

Schweiz und zum Teil auch aus dem Ausland<br />

kommenden Automobilisten. Der Regierungsrat<br />

beantragt dem Grossen Rat, hiefür<br />

einen besonderen Kredit von 50,000 Franken<br />

zu bewilligen.<br />

ry.<br />

Zahl der Autos in Basel. Die Anzahl der<br />

Motorfahrzeuge per 20. Dezember <strong>1929</strong> betrug:<br />

Personenautomobilo 2733<br />

Lastautomobile 471<br />

Lieferungsautomobflo 601<br />

Traktoren (Zugwagen) 58<br />

Dreiräder 10<br />

Motorräder 1323<br />

Mit der Abänderung der Gebührenordnung<br />

für Motorfahrzeuge befasste sich der Landrat<br />

von Baselland in seiner Sitzung vom 23.<br />

Dezember. Nach den Meinungen verschiedener<br />

Redner sollten die Lernbewilligungen<br />

statt auf zehn Tage, wie sie die Regierungsvorlage<br />

vorsieht, auf 15 Tage ausgestellt<br />

werden. Ein Antrag ging sogar dahin, die<br />

Lernbewilligung für 20 Tage auszustellen, jedoch<br />

ohne eine Erhöhung der Gebühr eintreten<br />

zu lassen. Der Verlängerung der Lernbewilligung<br />

auf 15 Tage wurde vom Rat zugestimmt<br />

und die Verordnung wurde im übrigen<br />

genehmigt.<br />

-ey.<br />

Um das aargauische Strassennetz dem Motorfahrzeugverkehr<br />

besser anzupassen, hat<br />

der Kanton Aargau innert sechs Jahren über<br />

[16 Millionen Franken ausgegeben. Es wurden<br />

nun auch Forderungen laut, die dahin gingen,<br />

ebenfalls Rücksicht auf den Fussgängeryerkehr<br />

zu nehmen und aus diesem Grunde<br />

sind im Grossen Rate wiederholt Forderungen<br />

auf Erstellung von Trottoirs laut geworden.<br />

Diesem Verlangen wollte die Regierung<br />

bisher aus finanziellen Erwägungen heraus<br />

nicht entsprechen. Heutzutage befürwortet<br />

sie aber die Erstellung solcher Trottoiranlagen<br />

an jenen Landstrassen, die eine besondere<br />

Verkehrsdichtigkeit aufweisen. Es<br />

wird sich allerdings nur um einseitige Trottoiranlagen<br />

handeln können, an welche der<br />

Staat 25—40 Prozent der Kosten leisten wird.<br />

Die von ihm subventionierten Trottoirs gehen<br />

aber in das Eigentum des Staates über, wäh-<br />

rend der Unterhalt und die Reinigung der<br />

Trottoirs innerorts den Gemeinden und ausserorts<br />

dem Staate obliegen wird. Es sollen<br />

in einer ersten Bauperiode 100 Kilometer<br />

Gehwege an Landstrassen gebaut werden und<br />

die Regierung will hiezu einen erstmaligen<br />

Kredit von anderthalb Millionen Franken bewilligen.<br />

Man sieht auch hier, dass die Regierung<br />

des Kantons Aargau für neuzeitliche<br />

Verkehrsfragen vollstes Verständnis zeigt.<br />

-ey.<br />

Dle Verkehrsverhältnisse in Binningen bildeten<br />

kürzlich die Ursache zu einer Aussprache<br />

im basellandschaftlichen Landrat. Auf der<br />

viel zu schmalen Brücke in Binningen wurde<br />

Im letzten Oktober ein Knabe durch einen<br />

Lastwagen gegen das Geländer gedrückt und<br />

eingeklemmt, wobei derselbe den Tod erlitt.<br />

Diese viel zu schmale Brücke bildete den<br />

Ausgangspunkt zu einer Diskussion im Rate.<br />

Alle Tage wird diese beanstandete Brücke<br />

von unzähligen Passanten benützt und zahlreiche<br />

Lastautomobile verkehren auf dieser<br />

gefährlichen Strecke. Im Interesse der Sicherheit<br />

sollte, auf Antrag von Herrn Nationalrat<br />

Surbeck, eine Korrektion dieser Brücke<br />

durchgeführt werden.<br />

Auf diese Interpellation anwortete Herr<br />

Baudirektor Mosimann, welcher mitteilte,,<br />

dass die staatlichen Organe bereits beauftragt<br />

seien, die Frage der Verbreiterung der<br />

zu schmalen Brücke zu studieren. Der Staat<br />

lasse in der Gemeinde Binningen übrigens<br />

bereits andere grössere Arbeiten durchführen,<br />

welche beträchtliche finanzielle Opfer<br />

verlangen. So sei z. B. die Korrektion der<br />

oberen Hauptstrasse in Binningen für den<br />

Staat eine recht teure Angelegenheit. Aber<br />

trotzdem werde der Staat auch die Verbreiterung<br />

der Staatsstrasse bei der Bottmingermühle<br />

und die Anlegung eines Trottoirs auf<br />

der Bruderholzseite wohlwollend prüfen. —<br />

Das vom Interpellanten erwähnte Wegstück<br />

sei aber eine private Weganlage, deren Unterhalt<br />

laut Beschluss des Bundesgerichtes<br />

der B. T. B. Überbunden sei. Vielleicht könne<br />

die Gemeinde Binningen dieses Wegstück<br />

übernehmen. Dann würde es Qemeindestrasse<br />

und die Gemeinde Binningen als Eigentümerin<br />

wäre unterhaltungspflichtig. Es könne<br />

sich aber nicht darum handeln, dass der<br />

Staat dieses Wegstück übernimmt, weil sich<br />

der Durchgangsverkehr wegen den Geleiseanlagen<br />

der B. T. B. nicht abwickeln könne.<br />

— Von den gegebenen Auskünften erklärte<br />

sich der Interpellant.nicht befriedigt. R.<br />

Vefkeh»<br />

Der Postautokurs Kyburg-Kemptthal,<br />

eher im August 1926 eröffnet wurde, wird<br />

dank der befriedigenden Frequenz, ab Neujahr<br />

einen grössern 14plätzigen Wagen er.<br />

halten.<br />

rm.<br />

Ein Autokurs nach Dielsdorf und eventuell<br />

Regensberg wird von den Inhabern des konzessionierten<br />

Autokurses Zürich-Regensdorf<br />

geplant<br />

ry<br />

Der Postautokurs Arbon-St Gallen, der<br />

noch vor kurzem in Gefahr stand, aufgehoben<br />

zu werden, erfreut sich andauernd einer<br />

wachsenden Frequenz. Von der Oberpostdirektion<br />

ist deshalb die Führung eines weiteren<br />

Vormittagskurses bewilligt worden.<br />

Der neue Kurs wird in St. Gallen wichtige<br />

Anschlüsse vermitteln und die Postautolinie<br />

Arbon-St. Gallen wird dadurch die einzige<br />

thurgauische Postautolinie mit vier regelmässigen<br />

Tageskursen sein. r.<br />

Wlnter-Autopostverkehr Im Schwarzwald<br />

In allen Gebieten des Schwarzwaldes werden<br />

in diesem Winter die Autostrassen ständig<br />

für den Verkehr vom Schnee freigehalten<br />

werden, um die Autopostlinien auch im<br />

Winter für den Wintersportverkehr aufrechterhalten<br />

zu können. Diese Massnahme ist<br />

vorgesehen im Nordschwarzwald auf den<br />

Strassen von Baden-Baden und Bühl zur<br />

Hundseck, von Ottenhöfen zum Ruhestein<br />

und im Kniebisgebiet, im Mittelschwarzwald<br />

von Triberg nach Schonach, Schönwatd und<br />

Furtwangen und im südlichen Schwarzwald<br />

im Feldbergmassiv mit den Orten Titisee,<br />

Hinter zarten, Bärental, St. Blasien, Todtmoos,<br />

Todtnau usw. Im Autopostverkehr<br />

Triberg-Furtwangen wurden ab 1. Dezember<br />

besondere Kurse für den Wintersportverkehr<br />

eingelegt<br />

rdv.<br />

Die Sammlung e'nes Fonds zur Errichtung<br />

eines Denkmals für Carl Benz wird von St.<br />

John Nixon, Mitglied des Nineteenth Century<br />

Motorists Circle, im englischen «Motor» vorgeschlagen.<br />

Es ist zu erwarten, dass seine<br />

wärmen Worte bei seinen Landsteuten starken<br />

Widerhall finden werden. Als Zeichen<br />

englischer Fairness und der Kriegsgefühle<br />

darf man sich dieser Handlung freuen. ri.<br />

der Reifen der langen<br />

Lebensdauer<br />

Gewiegte Transportunternehmer<br />

haben längst die<br />

Vorteile des starken Firestone<br />

Gum-Dippcd-Reifens<br />

erkannt and sie auszunützen<br />

verstanden.<br />

Dass in der Schweiz mehr<br />

AUSLANH<br />

Brasilien — ein aussichtsreicher Automobilmarkt.<br />

Brasilien ist nach Argentinien derjenige<br />

südamerikanische Staat, welcher als<br />

Absatzgebiet für Kraftfahrzeuge bislang am<br />

raschesten an Bedeutung gewonnen hat und<br />

auf diesem Gebiet in Zukunft die besten Aussichten<br />

zu gewähren verspricht. Die brasilianische<br />

Automobileinfuhr ist von 22,589 Einheiten<br />

im Jahre 1926 auf 25,129 Einheiten im<br />

Jahre 1927 gestiegen, während das verf.ossene<br />

Jahr, nach den bisher vorliegenden<br />

vorläufigen Ziffern zu schliessen, eine Einfuhr<br />

von mindestens 30,000 Automobilen mit<br />

sich gebracht haben wird.<br />

Während der nächsten fünf bis zehn Jahre<br />

steht eine weitere und anhaltende Verbesserung<br />

der Aufnahmefähigkeit jenes Marktes<br />

für Kraftfahrzeuge zu erwarten. Dies hängt<br />

in erster Linie mit der grossen Betriebsamkeit<br />

zusammen, welche in Brasilien neuerdings<br />

auf dem Gebiete des Automobilstrassenbaues<br />

zu verzeichnen ist, wodurch sehr<br />

ausgedehnte Landstriche im Innern des Landes<br />

verkehrstechnisoh erschlossen werden,<br />

wie auch der Verkehr zwischen den einzelnen<br />

Produktions- und Handelszentren eine<br />

ständige Förderung erfährt.<br />

Nach dem «World Census of Motor Vehicles»<br />

waren in Brasilien zu Beginn des verflossenen<br />

Jahres insgesamt 136,000 Kraftfahrzeuge<br />

registriert, und zwar 95,000 Personenautomobile,<br />

40,000 Lastkraftwagen, 1000<br />

Omnibusse und 800 Motorräder. Der Prozentsatz<br />

der amerikanischen Marken betrug<br />

bei den Personenautofnobilen nicht weniger<br />

als 98 Prozent, bei den Lastkraftwagen 80<br />

und bei den Omnibussen 60 Prozent. Das<br />

Verhältnis von Kraftfahrzeugen zur Bevölkerungsziffer<br />

stellte sich auf 1 zu 264.<br />

Während den letzten paar Jahren ist ein<br />

geradezu erstaunliches Anwachsen des brasilianischen<br />

Bedarfs an Lastautomobüen zu<br />

konstatieren. Bis zum Jahre 1923 erstreckte<br />

sich die Nachfrage auf kaum 200 Lastautomobile<br />

jährlich; zurzeit stellt sich der Jahresbedarf<br />

des Landes auf nicht weniger als<br />

bereits 14,000 Lastautomobile. Der Eintonnen-Wagen<br />

macht bei weitem das Gros der<br />

zum Import gelangenden Lastautomobile aus-<br />

Der noch immer sehr empfindliche Mangel<br />

an geeigneten Fahrstrassen ist der Hauptgrund<br />

für die ablehnende Haltung des Brasilianers<br />

gegenüber den schweren Wagen,<br />

doch dürfte die rasch fortschreitende Verbesserung<br />

und der Ausbau des dortigen Automobilstrassennetzes<br />

hierin in nicht allzu<br />

ferner Zeit eine merkliche Wandlung bringen.<br />

Die gegenwärtig getätigten Umsätze<br />

erfolgen in der Hauptsache für die Rechnung<br />

der Kundschaft im Innern des Landes, welche<br />

sich im wesentlichen aus Kaffeeplantagenbesitzern<br />

rekrutiert, die sich zwecks Beförderung<br />

ihres Erzeugnisses nach den Eisenbahnstationen<br />

immer mehr des Lastaotomobils<br />

bedienen. Die Absatzgelegenheiten<br />

für schwere Lastkraftwagen sind zurzeit in<br />

den Holzdistrikten im südwestlichen Teil von<br />

Sao Paulo noch am günstigsten. Dieselben<br />

sind fast ausschliesslich europäischer Herkunft<br />

Die Lage von Automöbilbau und -fiandel<br />

in Kanada. Die kanadische Automobilproduktion<br />

bewegt sich zurzeit weiterhin in absteigender<br />

Richtung und übertrifft nichtsdestoweniger<br />

die gegenwärtige Nachfrage<br />

noch immer bei weitem. Die vom kanadischen<br />

statistischen Zentralamt soeben veröffentlichten<br />

Ziffern weisen für den Monat Oktober<br />

eine Gesamterzeugung von 14,523 Einheiten<br />

auf im Vergleich von 18,536 Einheiten<br />

in demselben Monat des verflossenen Jahres,<br />

was somit einer Verminderung von 21 Prozent<br />

entspricht. Obwohl diese Ziffer die<br />

erste Aufwärtsbewegunig se : (t Aprfl <strong>1929</strong> be-<br />

schwere Lastwagen m. Firestone<br />

Gum-Dipped-Reifen<br />

ausgerüstet sind, als mitdeutet, ist die Erzeugung von Personenkraftwagen<br />

auch in diesem Monat weiterhin zu-<br />

irgend einer andern Marke,<br />

ist eine natürliche Folge rückgegangen und hat im Oktober den niedrigsten<br />

Stand seit Januar 1928 erreicht. Im<br />

ihrer hervorragenden Kilometerleistungen.<br />

April <strong>1929</strong> anderseits hat die Höchstziffer<br />

Ihre nächsten Reifen werden<br />

deshalb Firestone sein.<br />

verzeichnet werden können, in welchem Monat<br />

42,000 Personenautomobile gebaut worden<br />

sind; seitdem ist die Erzeugung unaufhörlich<br />

zurückgegangen und steht zurzeit auf<br />

dem niedrigsten Niveau des ganzen Jahres.<br />

Nichtsdestoweniger sind in Kanada innerhalb<br />

der eisten zehn Monate des laufenden<br />

Jahres insgesamt 258,000 Kraftwagen gebaut<br />

worden, eine sehr ansehnliche Steigerung<br />

gegenüber der Produktion in demselben<br />

Zeitraum des verflossenen Jahres in der Höhe<br />

von 221,000 Einheiten, welche Zunahme der<br />

Tatsache zu verdanken ist, dass die ersten 4<br />

Monate eine so umfangreiche Produktion mit<br />

sich gebracht gebracht haben, wie sie in der<br />

Geschichte des kanadischen Automobübaues<br />

bislang auch nicht annähernd zu verzeichnen<br />

gewesen Jst. ,i<br />

Was die gegenwärtige Lage der einzelnen;<br />

Automobilfabriken in Kanada anbelangt, so<br />

muss festgestellt werden, dass sämtliche<br />

grossen Unternehmungen, einschliessüch!<br />

Ford, Chrysler. OeneTal Motors und Studebaker,<br />

ausnahmslos unter der schweren Ab-


satzstockung mehr oder weniger stark zu leiden<br />

haben, welche Absatzstockung im Grunde<br />

als eine Folge der gewaltigen Ueberproduktion<br />

innerhalb der ersten vieT Monate des<br />

laufenden Jahres anzusehen ist. Wie die Automobilindustrie<br />

der Vereinigten Staaten, so<br />

sieht sich jetzt auch die kanadische Automobilindustrie<br />

einer stark rückläufigen Bewegung<br />

der Nachfrage gegenüber, die beständig<br />

weit stärker ausgeprägt ist als die inzwischen<br />

vorgenommenen, in der Regel sehr erheblichen<br />

Produktionseinschränkungen. Ueberdies<br />

unterliegt es keinem Zweifel, dass die<br />

Spanne zwischen diesen beiden Exponenten<br />

sich demnächst noch wesentlich vergrössern<br />

wird.<br />

Mit dem kommenden Jahre rechnen die<br />

meisten kanadischen, wie übrigens auch amerikanischen<br />

Automobilgesellschaften als mit<br />

einem nur massigen Geschäftsjahre, dessen<br />

endgültige Ergebnisse in der Hauptsache davon<br />

abhängen dürften, was für einen Preis<br />

die Farmer aus dem Westen für ihren Weizen<br />

zu erzielen in der Lage sein werden. Inzwischen<br />

ist es bereits ein offenes Geheimnis,<br />

dass bis zum Einsetzen der neuen Verkaufssaison<br />

ziemlich merkliche Preisherabsetzungen<br />

für die Mehrzahl der Kraftwagen<br />

zu verzeichnen sein werden, nicht zuletzt als<br />

Folge der von der Ford-Gesellschaft bereits<br />

vor einigen Wochen vorgenommenen Preisermässigungen.<br />

Gegenwärtig ist die kanadische Automobilindustrie,<br />

nachdem sie letzthin im Durchschnitt<br />

nicht mehr als ein bis zwei Drittel<br />

der normalen Produktionskapaziät hat alimentieren<br />

können, im Begriff, ihre Betriebe<br />

für den Zeitraum von einigen Wochen ganz<br />

stillzulegen, um Inventur zu machen und die<br />

Vorbereitung der neuen Modelle durchzuführen,<br />

die demnächst schon auf den Markt<br />

kommen werden. P.<br />

Sfvassen<br />

Die Erstellung einer neuen Strasse als<br />

Fortsetzung der Staatsstrasse bis an die<br />

Landesgrenze (als Teilstück der projektierten<br />

Strasse Hohenems-Diepoldsau-Heerbrugg)<br />

ist von der politischen Bürgerversammlung<br />

in Diepoldsau beschlossen worden. Damit<br />

wurde das letzte Wort zu dieser wichtigen<br />

Strassenverbindunz resprochen und der<br />

Bau kann nun in Angriff genommen werden,<br />

ry.<br />

Ein unaufgeklärter Unfall vor dem Bundesgericht.<br />

Am 9. Januar 1928 gegen 7 Uhr abends,<br />

nach Einbruch der Dunkelheit, fuhr der Automobilist<br />

W. die Thunstrasse in Bern hinauf<br />

gegen den Thunplatz zu. Als er sich dem<br />

Thunplatz näherte, hielt dort zwischen den<br />

beiden Verkehrsinseln gerade ein vom Burgernziel<br />

kommender Tramwagen. W. glaubte<br />

in der Dunkelheit und bei der durch Regen<br />

und Nebel noch erschwerten Sicht, der Tramwagen<br />

fahre in entgegengesetzter Richtung<br />

und schickte sich daher an, die rechte Verkehrsinsel<br />

auf ihrer rechten Seite zu umfahren.<br />

In diesem Augenblick wollte der 64jährige<br />

Bundesbeamte B. den Platz überqueren,<br />

nachdem er auf dem rechten Trottoir der<br />

wirkt, so wäre es Pflicht des Fahrers gewesen,<br />

das Tempo soweit zu verlangsamen,<br />

Thunstrasse gefolgt war. Wie sich der nun<br />

eintretende Unfall abspielte, konnte nachher dass er im Notfalle jederzeit anhalten konnte.<br />

nicht mit Sicherheit ermittelt werden; der Zugunsten des Beklagten ist dem Umstände<br />

Fussgänger lag urplötzlich blutend am Bo-Rechnunden, wurde von dem Autofahrer selber in den sehr gut beleuchtet ist und auch die Anlage<br />

zu tragen, dass der Platz nicht<br />

Spital verbracht und starb nach einigen Wochen<br />

an den erhaltenen Verletzungen. siert worden ist. Die Vorinstanz hat unter<br />

der Verkehrsinseln von den Experten kriti-<br />

diesen Umständen gut daran getan, den zu<br />

Während des eingeleiteten Strafverfahrens<br />

leistenden Schadenersatz von Fr. 28,719.—<br />

erhob die Witwe des Getöteten als Zivilpartei<br />

auf Fr. 24,000.— zu ermässigen, und es kann<br />

ein Begehren auf rund 40,000 Fr. Schadenersatz<br />

und Genugtuungssumme. Das korrek-<br />

sich bloss fragen, ob er nicht auch so noch zu<br />

hoch bemessen worden ist. Die Vorinstanz<br />

tioneile Amtsgericht Bern verurteilte den<br />

hat nämlich auf die vom Verunglückten noch<br />

Autofahrer zu 3 Monaten Korrektionshaus mit<br />

bedingtem Straferlass und sprach der Zivilpartei<br />

insgesamt Fr. 28,719 Schadenersatz<br />

und Fr. 500.— für tort moral zu. Der Hergang<br />

des Unfalles konnte trotz mehrerer Gutachten<br />

weder in dieser noch in der oberen Instanz<br />

mit Sicherheit festgestellt werden. Es<br />

blieb auch die Möglichkeit offen, dass das<br />

Opfer des Unfalles vom Wagen zunächst gar<br />

nicht berührt, sondern nur durch dessen<br />

plötzliches Erscheinen erschreckt und zu Fall<br />

gebracht und erst dann überfahren worden<br />

war. Die /. Strafkammer des bernischen Obergerichts<br />

verurteilte den Angeschuldigten zu<br />

2 Monaten Korrektionshaus unter Gewährung<br />

des bedingten Straferlasses, ermässigte den<br />

an die Zivilpartei zu leistenden Schadenersatz<br />

auf Fr. 24,000.— und sprach der Zivilpartei<br />

gleichfalls 500 Fr. Genugtuungssumme zu.<br />

Gegen dieses Urteil wurde im Zivilpunkte<br />

sowohl von W. als von der Witwe B. beim<br />

Bundesgericht Berufung eingelegt<br />

Das Bundesgericht (I. zivilr. Abteilung)<br />

stellte auf die Feststellung der Vorinstanz ab,<br />

dass der Autofahrer, wenigstens bei der Annäherung<br />

an die Verkehrsinseln des Thunplatzes,<br />

kein Hornsignal abgegeben habe. Bei<br />

der herrschenden Dunkelheit und der nicht<br />

allzu guten Beleuchtung des Platzes, sowie<br />

dem Regen und Nebel muss in dieser Unterlassung<br />

eine Fahrlässigkeit erblickt werden.<br />

Der Fussgänger konnte annehmen, der nahende<br />

Wagen werde nicht aussen um die Verkehrsinseln<br />

herum-, sondern zwischen diesen<br />

durchfahren, da hiezu trotz des anhaltenden<br />

Tramwagens immer noch genügend Raum<br />

gewesen wäre. Daher hätte der Führer des<br />

Autos so lange Signale abgeben sollen, bis der<br />

Fussgänger entweder zur Seite trat oder zu<br />

erkennen gab, dass er den Wagen wahrgenommen<br />

habe; hätten die Signale nicht ge-<br />

zu erwartende normale Lebensdauer von 11<br />

Jahren abgestellt, die sich aus der Piccardschen<br />

Tabelle ergibt, und dem Umstand nicht<br />

Rechnung getragen, dass B. an Arteriosklerose<br />

und an Nierenschrumpfung litt. Indessen<br />

kann von einer weiteren Herabsetzung<br />

des Schadenersatzes schon deshalb abgesehen<br />

werden, weil die kantonalen Gerichte<br />

anderseits die der Zivilpartei angesichts des<br />

schweren Leidens zukommende Genugtuungssumme<br />

mit Fr. 500.— sehr niedrig bemessen<br />

haben.<br />

Die Berufungen beider Parteien wurden einstimmig<br />

abgewiesen und das angefochtene<br />

Urteil in allen Punkten bestätigt. W.<br />

Nur efn Fussgänger.<br />

Wir alle, auch die eifrigsten Automobilisten,<br />

sind noch zu einem grossen Teil «nur<br />

Fussgänger >; deshalb interessiert es uns<br />

immer, wenn wir eine unvoreingenommene<br />

Kritik eines Fussgängers am Automobilismus<br />

vernehmen. In der «Schweizer freien Presse»<br />

nimmt Herr Heinrich Abt Stellung zum Problem<br />

< Automobilist und Fussgänger >.<br />

Man kann nun nicht behaupten, dass dieser<br />

Artikel, unvoreingenommen sei — im Gegen-*<br />

teil, er zeugt von einer Einstellung, die allerdings<br />

noch weit verbreitet ist, deswegen aber<br />

doch als rückständig bezeichnet werden<br />

muss. Wenn man seine Kritik am Motorfahrzeug<br />

damit beginnt, dass die Welt ohne!<br />

dieses Vehikel auch existieren könne, so zeigt<br />

man damit schon, wes Geistes Kind man ist.<br />

Wir könnten noch ohne vieles andere auch<br />

existieren, zweifellos. Wir brauchten ja auch<br />

keine Eisenbahn, keine Drescnmaschinen,<br />

keine Traktoren, keine elektrische Beleuchtung<br />

etc. Die Welt ist ohne alles das auch<br />

schon ausgekommen und vielleicht, wer weiss,<br />

war man damals glücklicher als heutzutage.<br />

Es freut uns immerhin, feststellen zu dürfen,<br />

dass sogar Herr Abt zugibt, dass früher<br />

der Prozentsatz der rücksichtslosen Fahrer<br />

grösser gewesen sei als heute. Es ist dies<br />

doch eine kleine Anerkennung, die zeigt, dass<br />

die Arbeit der automobilistischen Verbände<br />

und der Fachpresse nicht ganz nutzlos gewesen<br />

ist. Auch die Landbewohner werden sich<br />

eben mit den neuen Verhältnissen abfinden<br />

müssen, und jedenfalls werden es diejenigen<br />

unter den Bauern tun, die selbst ein Automobil<br />

besitzen.<br />

Wenn Herr Abt die Meinung vertritt, dass<br />

der Automobilist als Gefahrträger in erster<br />

Linie verantwortlich sei, so gehen wir damit<br />

einig. Es wird dies auch offiziell anerkannt<br />

durch die Zustimmung der automobilistischen<br />

Verbände zu der im kommenden Verkehrsgesetz<br />

eingeführten Kausalhaftung. Der Automobilist,<br />

der einen Unfall verursacht, wird in<br />

Zukunft ohne weiteres dafür haften müssen,<br />

wenn nicht schweres Verschulden des Fussgängers<br />

ihn von dieser Haftung befreit. Darin<br />

liegt eine ernste Mahnung für Jeden Motorfahrzeugbenutzer,<br />

vorsichtig zu fahren, denn<br />

er weiss, dass Leichtsinn und Unvorsichtigkeit<br />

auf jeden Fall zu seinem eigenen Scha-*<br />

den führen müssen. Wenn der Einsender der<br />

«Schweizer freien Presse» glaubt, das<br />

schnelle Fahren sei die Hauptursache an den<br />

Unglücksfällen, so irrt eT sich aber. Und es<br />

ist keine « verdammte Lüge », dass in vielen,<br />

Fällen (besonders im Stadtverkehr) das<br />

rasche Fahren zur Notwendigkeit wird, sollen<br />

keine «Verkehrsstockungen entstehen.<br />

Von ganz falschen Voraussetzungen geht<br />

Abt aus, wenn er dem Fussgänger gestatten<br />

will, in der Mitte der Strasse zu gehen, weil<br />

es dort angenehmer zu marschieren sei als<br />

am Strassenrande. Die Strasse ist nun einmal<br />

in erster Linie für den Verkehr da, und;<br />

es ist Sache der Behörden, dafür zu sorgen,<br />

dass der Fussgänger am Rande der Strasse<br />

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N° - <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

einen anständigen Weg findet oder auf besondere<br />

Fusswege verwiesen werden kann.<br />

Dabei ist es klar, dass man an Uebergängen<br />

dem Fussgänger das Recht zur Strasserfüherquerung<br />

einräumen muss, und dort soll<br />

der Automobilist sein Tempo verlangsamen<br />

•und rechtzeitig Signal geben. Dies schreiben<br />

übrigens alle neueren Verkehrsordnungen<br />

vor.<br />

Wir teilen die Freude des Einsenders, dass<br />

sein bummelnder Dackel vom « Luxusauto »<br />

nicht üb^-fahren worden ist und hoffen» dass<br />

ihm diese Freude auch im neuen Jahr noch<br />

recht oft zuteil werden möge. Anderseits<br />

wünschten wir aber auch, dass Herr Heinrich<br />

Abt seine Ansichten über den öffentlichen<br />

Vermehr etwas nachprüfe. Dann wird .ihm<br />

auch aufdämmern, dass die Automobilisten<br />

nicht ohne jede Verpflichtung auf der Strasse<br />

verkehren. Sollte er uns das nicht glauben,<br />

so ersuchen wir ihn einmal, das Konkordat<br />

über den Motorfahrzeugverkehr, die 24 kantonalen<br />

Verordnungen und die x städtischen<br />

Verkehrsverordnungen nachzulesen. Wir sind<br />

sicher, dass ihm ob der Fülle von «Verpflichtungen»<br />

die Lust zum Lesen und zum Kritisieren<br />

vergehen wird.<br />

gr.<br />

Beförderungen und Mutationen<br />

im Offizierskorps.<br />

Stabsoffiziere.<br />

Entlassungen aus der Wehrpflicht entsprechend<br />

gestelltem Ansuchen unter Verdankung<br />

der geleisteten Dienste:<br />

Motorwagentruppe: Oberstleutnant Beck<br />

Emil, Landshut (bish. Eint.), z. D.<br />

Beförderungen (Brevets vom 31. Dezember<br />

<strong>1929</strong>):<br />

Zu Oberstleutnants die Majore: Marmy<br />

Charles, Neuenburg, bish. E. M. G., neu Odt.<br />

gr. cam. auto 2;<br />

Christen Paul, Pratteln, bish. Kdt. Seh. Mot.<br />

Kan. Abt 11, neu z. Verf. Kdo. St. Gotthardbesatzung;<br />

Gubler Friedrich, Airolo, bish. Kdt. Mot.<br />

Art. Abt. 3, neu z. D.;<br />

Schälchlin Hans, Küsnacht, bish; Kdt. Mot.<br />

Art: Abt. 2, neu Kdt. Fest. Art. Abt. 4.<br />

Zu Majoren die Hauptleute :<br />

Bodmer Hans, Zürich, bish. Kdt. Fest. Art.<br />

Kp. 6, neu Kdt. a. i. Mot. Art. Abt. 2;<br />

Bosshard Jakob, Riehen-Basel, bish. Kdt.<br />

a. i. Mot Lastw. Abt. 5, neu Kdt. Mot Lastw.<br />

Abt. 5.<br />

Neueinteilangen ohne Beförderung:<br />

Oberst Ruf Ernst, Thun, bish, z. D., neu<br />

Motorwagentruppe, Chef M. W. D. Stab St.<br />

Gatthardbes.;<br />

Major Durst Arnold, Bülach, bish. Kdt. Seh.<br />

F. Hb. Abt. 4, neu Kdt. Seh. Mot. Kan. Abt. 8;<br />

Major Langbein Karl, Basel, bish. Stab Mot.<br />

Art. R. 8, zuget Stabsoff., neu Kdt Seh. Mot.<br />

Kan. Abt. 11;<br />

Major Imobersteg Samuel, Frauenfeld, bish.<br />

Kdt. Fest. Art. Abt. 4, neu Kdt. Mot. Art.<br />

Abt. 3;<br />

Major Stucki Adolf, Steffisburg, bish. Mot.<br />

Fahrz. Pk. 3 Q'. M., neu T. D.<br />

« Ch<br />

on<br />

Seltsame « Kontrollmethoden » im Orient.<br />

Wie man vernimmt, sollen die Polizisten in<br />

Konstantino>pel mit Brettern ausgerüstet<br />

worden sein, in die ein Quantum längerer<br />

Nägel eingeschlagen sind. Dieselben sollen<br />

verwendet werden, um schnellfahrende Automobile<br />

anhalten und kontrollieren zu können,<br />

ry.<br />

Niveauübergänge in den Vereinigten<br />

Staaten von Amerika. Nach Erhebungen<br />

der Interstate Commerce Commission sind<br />

die Niveauübergänge der Bahnen vom<br />

1. Januar 1926 bis 1. Januar 1928 von<br />

233 701 auf 236 283 erhöht worden. Die<br />

Zunahme beträgt siebenmal mehr als die<br />

im gleichen Zeitraum aufgehobenen Uebergänge.<br />

In den letzten 10 Jahren wurden<br />

4291 Uebergänge aufgehoben, im Jahre<br />

1928 waren es allein deren 390.<br />

Die Zahl der Unfälle erhöhte sich auf<br />

5800 im Jahre 1928; im Jahre 1927 waren<br />

es 5640. 1928 wurden 2568 Personen getötet<br />

und 6667 verletzt gegenüber 2368 resp.<br />

6613 im Jahre 1927. Die Zahl der Automobilunfälle,<br />

ohne Bahnübergänge, betrug<br />

im Jahre 1928 24 932 oder 2515 mehr als<br />

im Jahre 1927. M.<br />

Unhaltbare Zustände beim Uebergang in<br />

Ziegelbrücke. Im Ständerat ist über die Verhältnisse<br />

im Bahnhof Ziegelbrücke debattiert<br />

worden. Merkwürdigerweise hat man den<br />

grössten Missstand vergessen: den Niveau-<br />

Uebergang! Tagtäglich ist man gezwungen,<br />

an der Barriere in Ziegelbrücke viertelstundenlang<br />

und länger zu warten, bis die Strasse<br />

endlich wieder frei ist, Fussgänger, Autos,<br />

Fuhrwerke und alle andern Strassenbenützer<br />

sind dieselben Leidensgefährten. Die Strasse<br />

wfrd durch fünf nebeneinanderliegende Geleise<br />

gesperrt. Dabei hat die Strasse einen<br />

sehr grossen lokalen und internationalen Verkehr<br />

aufzuweisen: Zürich rGlarus, Zürich-<br />

Buchs-Oesterreich. Zürrch-Graubünden. Kürz-r<br />

lieh ereignete sich an diesem Uebergang ein<br />

schwerer Unfall, der auch den S. B. B. grossen<br />

Schaden verursachte. Wiederum die<br />

offene Barriere! Die Bundesbahnen geben<br />

alljährlich bedeutende Summen aus zur Förderung<br />

des Fremdenverkehrs. Stellt dies auch<br />

Förderung des Verkehrs dar, wenn man die<br />

Strasse Zürich - Graubünden und Zürich-<br />

Oesterreich durch fünf Geleise sperrt und den<br />

Reisei.denstrom alle paar Minuten unterbricht?<br />

Der Bahnhof Ziegelbrücke ist vor<br />

ganz wenigen Jahren umgebaut worden. Und<br />

trotzdem hat man keine Unterführung errichtet.<br />

Stimmt das auch überein mit den Erklärungen<br />

der Bundesbahnen, da wo es möglich<br />

sei, nach und nach die Niveau-Uebergänge zu<br />

beseitigen? W.<br />

Langsamere Fahrt in der amerikanischen<br />

Autoindustrie. Das Handelsamt belegt<br />

in seinem Üktoberbericht eine seit Wochen<br />

umgehende Ansicht» dass der Automarkt<br />

auf verlangsamte Fahrt eingestellt<br />

ist, mit Zahlen, die eine starke Abnahme<br />

der Erzeugung von Personenwagen erkennen<br />

lassen. Während im April ein Ausstosa<br />

von 537 225 Wagen verzeichnet wird, beträgt<br />

die Oktoberausbeute nur noch 320 327,<br />

was einem Ausfall von rund 40% gleichkommt.<br />

Dieser starke Rückgang hat auch<br />

die frühern Hoffnungen zunichte gemacht,<br />

dass man im Jahre <strong>1929</strong> die 5000000-<br />

Grenze überschreiten werde. Die Herstellung<br />

beläuft sich in den ersten zehn Monaten<br />

auf 4 325 504 Personenwagen und kann<br />

daher in den letzten zwei Monaten nicht<br />

mehr auf die vorausgesagte Höhe gehoben<br />

werden. Die Gesamterzeugung freilich,<br />

also mit Einschluss der Lastwagen und der<br />

Kraftdroschken, hat mit 5 017 806 Wagen<br />

sogar die gesamte Jahresherstellung von<br />

1928 in Höhe von 4358 759 erheblich überschritten,<br />

dank der Vermehrung der Personenwagen<br />

in diesen zehn Monaten gegenüber<br />

den zehn Vorjahrsmonaten um<br />

fast 1 Million, der Trucks um 225 000 und<br />

der Droschken um fast 10000. Seit dem<br />

Höchststande von 621 000 im April ist die<br />

Gesarhterzeugung in den folgenden Monaten<br />

auf 604, 545, 500, 498, 415 und schliesslich<br />

im Oktober auf 379 000 zurückgegangen,<br />

und bei den Personenwagen allein ergibt<br />

sich seit April folgender Rücklauf: 537,<br />

516, 452, 426, 441, 363 und 320000. Als<br />

Unterlagen für die Zahlen dienten dem<br />

Handelsamt die Berichte von 149 Auto-<br />

.mobilfabrikanten.; Wie-a,us einem andern<br />

Bericht des Amts zu ersehen ist.^wurden,<br />

in den ersten neun Monaten des Jahres<br />

nicht weniger als 2 699 981 Wagen, aus<br />

einer Gesamtzahl von 3 470 219, auf Abzahlung<br />

gekauft; so dass nur 770 238 Wagen<br />

gegen Barzahlung Abnehmer fanden.<br />

Das Verhältnis zwischen vollbezahlten und<br />

teilweise bezahlten Wagen stellt sich also<br />

rund auf 1:4. Um diese Entnahme von Wagen<br />

auf Abzahlung zu ermöglichen, mussten<br />

369 Automobil-Finanzgesellschaften nicht<br />

weniger als 1259 000000 Dollar vorschiessen.<br />

Flugztug und Wintersport in St. Moritz« St<br />

Moritz, das Zentrum der internationalen Sportanlässe,<br />

wird diesen Winter seinen Gästen wiederum<br />

Veranstaltungen hoher Klasse bieten können.<br />

Nicht nur Eiskunstläufen, Bobrennen und Skiwettkämpfe<br />

werden die zahlreichen Sportfreunde<br />

herbeilocken; das Flugzeug soll in der kommenden<br />

Wintersaison einen neuen Zweig der grossen Veranstaltungen<br />

bilden.<br />

Die schneebedeckte Eisfläche des St. Moritz«<br />

Sees wird zum Flughafen umgewandelt, mehrere<br />

Flugzeuge werden tätlich von diesem Zentrum aua<br />

das herrliche Engadin durchkreuzen und auf diese<br />

Weise den vielen Fremden Gelegenheit bieten,<br />

höchst genussreiche Alpenflüge in der Region zu<br />

unternehmen. — Drei moderne Klemm-Flugzeuge,<br />

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Sicht auf das Winterparadies; wer<br />

nicht selbst zu Fuss die Höhen erklimmt, kann auf<br />

diese Weise bequem und sicher die bekannte Gipfel-Sensation<br />

miterleben.<br />

Die Passagierflüge werden den Mittelpunkt der<br />

Flugereignisse bilden, aber dem Fremden sollen<br />

noch interessante andere Vorführungen aas dem.<br />

Gebiete des Flugsporte« geboten werden, wie zahlreiche<br />

Kunst» und Demonstrationsflüge, was dem.<br />

belebten St. Moritz' ein Ereignis jrrosser Bedeutung<br />

zusichert. Für diese Flüge hat eich St. Moritz<br />

das schon in Deutschland erfolgreiche Luftfahrtunternehmen<br />

der Firma «Schindler-Flug», ein,<br />

deutsch-schweizerisches Unternehmen neuzeitlicher<br />

Flugkunst, gesichert.<br />

Der Befinn dies» Veranstaltungen ist ataf Anfang<br />

Januar sugesast. Sobald die erste grosse Kälte<br />

eingetreten und der blau« Seespiegel in eine glatte<br />

Eisfläche umgewandelt ist, werden die Flugzeuge<br />

den Start beginnen.<br />

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Technische Rundschau<br />

Zweck und Wirkungsweise der Torsionsschwingungs-Dämpfer<br />

Harmonische Schwingungsverhältnisse.<br />

Wenn diese Harmonien, je weiter sie von<br />

iler ersten Resonanz entfernt sind, auch keine<br />

grosse Gefahr mehr darstellen, so sind sie<br />

dem Ingenieur dennoch verhasst, weil sie den<br />

Konstruktion der Dämpfer. ''""'<br />

Beim Automobilmotor werden solche Bremsen<br />

meist scheibenförmig ausgeführt und am<br />

.vorderen Kurbelwellenende angeordnet, das,<br />

wie wir gesehen haben, die grössten Torslonsausschläge<br />

macht. Man versieht die<br />

Kurbelwelle mit einer Art Schwungrad, das<br />

aber nicht starr auf ihr befestigt ist, sondern<br />

unter Ueberwindung einer gewissen Reibung<br />

auf ihr gleiten kann. Normalerweise macht<br />

die Schwungmasse die Drehung mit. Reibung<br />

entsteht erst dann, wenn die Kurbelwelle<br />

im Bereich einer kritischen Tourenzahl<br />

ruhigen Lauf des Motors stören. Bei Mo-<br />

ungleichmässig zu rotieren anfängt und dabei<br />

der schweren Schwungscheibe bald vorauseilen,<br />

bald nachhinken möchte. Die Reibung<br />

ist dann gross genug, um den gefährlichen<br />

toren, deren Nockenwellen- und Nebenapparate-Antrieb<br />

vom vorderen Kurbelwellenende<br />

aus erfolgt, zeigt sich dann bei den sog. « kritischen<br />

» (harmonischen oder resonierenden)<br />

Tourenzahlen ein typisches Geräusch. Es<br />

rührt davon her,, dass die Zahnräder oder<br />

Ketten durch die ungleichmässig rotierende<br />

Kurbelwelle abwechslungsweise beschleunigt<br />

und verzögert werden und deshalb mit ihren<br />

Metallflächen dauernd aufeinanderschlagen.<br />

Unter Umständen können aber solche Schwingungen<br />

doch auch schlimme Streiche verüben,<br />

wie es sich bei einer der früheren Zeppelinfahrten<br />

gezeigt hat, wo vier von den fünf<br />

Kurbelwellen zu Bruch gingen.<br />

Um sich gegen alle Eventualitäten zu<br />

schützen und bei allen Motortourenzahlen<br />

einen ruhigen Lauf zu erzielen, ist man nun<br />

fast bei allen grösseren Mehrzylindermotoren<br />

zur Anwendung von Schwingungsdämpfern<br />

geschritten. Ein solcher Dämpfer, wie er<br />

genug<br />

meist eingebaut wird, ist, roh betrachtet,<br />

nichts anderes als eine Art Reibungsbremse.<br />

Wenn wir uns wieder das Pendel vor Augen<br />

halten und es mit irgend einer Bremsvorrichtung<br />

ausgestattet denken, z. B. einem dauernd<br />

an ihm schleifenden Federstück, so können<br />

wir schon gefühlsmässig ermessen, dass eine<br />

verhältnismässig kleine Reibung nötig ist,<br />

um die Wirkung der ja nur kurzzeitig auftretenden<br />

Stossimpulse aufzuzehren.<br />

(Schluss.)<br />

Ueberschuss der Stossimpulse aufzuzehren<br />

und die Torsionsschwingungen innerhalb zulässiger<br />

Grenzen zu halten. Ganz lassen sich<br />

allerdings die Schwingungen unter Anwendung<br />

dieses Dämpfer-Typs, der zum erstenmal<br />

von Lanchester empfohlen wurde, nicht<br />

vermeiden.<br />

Andere Dämpfer bestehen aus einer gelenkig<br />

und abgefedert auf die Kurbelwelle aufgesetzten<br />

zusätzlichen Metallmasse. Treten<br />

Schwingungen auf, so bleibt die Metallmasse<br />

zuerst vermöge ihrer gelenkigen Befestigung<br />

hinter ihnen zurück. Die federnde Abstützung<br />

bringt sie dann jedoch selbst ins Schwingen,<br />

aber mit einer entgegengesetzten Schwingungsrichtung.<br />

Die Einwirkung der Metallmasse<br />

auf die Kurbelwelle soll dann gross<br />

sein, um deren Schwingungen zum<br />

Stillstand zu bringen. Eine wenn auch<br />

schwache Dämpfung tritt überdies auch dadurch<br />

ein, dass beim Auftreten von Relativbewegungen<br />

zwischen der Metallmasse und<br />

der Kurbelwelle die einzelnen Blätter der<br />

eingeschalteten Blattfeder sich aufeinander<br />

verschieben und so Reibung erzeugen.<br />

werden deshalb abwechslungsweise zusammengepresst<br />

und entspannt, wobei sie durch<br />

ihre innere Reibung einen Teil der Schwingungsenergie<br />

auizehren.<br />

Schliesslich kann man sich auch noch die<br />

Flüssigkeitsreibung zunutze machen, wie es<br />

bei einem Quecksilberschwingungs-Dämpfer<br />

ausgeführt ist. Das Quecksilber stellt dann<br />

hier die zusätzliche Masse dar und enge<br />

Durchpässe in seinem an der Kurbelwelle befestigten<br />

Gefäss erzeugen die Reibung, sobald<br />

die Wellendrehung ungleichmässig wird und<br />

das Quecksilber ins Hin- und Herfliessen<br />

kommt. M.<br />

Krantimsdhlagbetrieb im Behälterverkehr<br />

für Eisenbahn und Auto. Grundlegende Fortschritte<br />

in der Beförderung der Güter sind<br />

seit Errichtung von Eisenbahnen bisher eigentlich<br />

nicht zu verzeichnen, wenn man<br />

von der elektrischen Traktion absieht. Man<br />

hat sich vielmehr damit begnügt, die Frachttarife,<br />

Rangieranlagen und Sondenvagen<br />

weiter zu entwickeln. Die durch den Wettbewerb<br />

des Motorwagens geschaffene Lage<br />

und die Tatsache, dass heute die Beförderungsdauer<br />

der Güter durch den Aufenthalt<br />

der Züge und das Ein- und Aussetzen der<br />

Wagen zu sehr verlängert wird, haben die<br />

Frage des Behälterverkehrs ernstlich in den<br />

Vordergrund gestellt<br />

Die Schwierigkeiten einer geeigneten Lösung<br />

des Behälterverkehrs liegen vornehmlich<br />

darin, dass man mit den bestehenden<br />

Bahnhof-, Geleise- und Umschlaganlagen<br />

rechnen muss. Im wesentlichen tauchen drei<br />

grundlegende Vorschläge auf. die in England<br />

und Amerika für 2- und 4-t-Behälter bereits<br />

ausgeführt sind: Einmal die Verwendung von<br />

Behältern, die als Fahrzeuge ohne oder mit<br />

eigenem Antrieb ausgebildet sind, dann Behä'ter<br />

mit stelzenartigen Füssen, die man<br />

mittelst untergeschobener niedriger Hubkarren<br />

verschiebt, und endlich Krananlagen, die<br />

mehrere Geleise quer und längs bestreichen<br />

und die Behälter von oben einsetzen und<br />

entnehmen.<br />

Die technische Lösung bereitet keine gros-<br />

Bei einem dritten Dämpfersystem sind zwischen<br />

der zusätzlichen Masse und der Kurbelwelle<br />

Gummipuffer eingeschaltet. Die<br />

Masse ist dann wieder als Schwungscheibe<br />

ausgeführt und auf das vordere Kurbelwellenende<br />

aufgesetzt. Treten zwischen ihr und<br />

der Kurbelwelle infolge von Kurbelwellenschwingungen<br />

Relativbewegungen auf, soFrage, welche Ausführüngsarten sich am<br />

sen. Schwierigkeiten, viel wichtiger ist die<br />

sucht die schwere Scheibe ihre gleichförmige einfachsten ohne grosse bauliche Umstellungen<br />

in die bestehenden Anlagen Rotation beizubehalten. Die Gummipuffer<br />

betrieblich<br />

einfügen lassen und zugleich die bestmögliche<br />

Wirtschaftlichkeit gewährleisten. ><br />

Am einfachsten erscheint es, an die Behälter<br />

niedrige Räder anzubauen, um sie mit der<br />

Hand vom Wagen auf Rampen und umgekehrt<br />

abrollen zu können. Aber Handbetrieb<br />

ist sehr teuer. Die Behälter mit eigenem Antrieb<br />

oder Vorspann zu versehen, bedingt für<br />

Strassentransport gefederte und bremsbaro<br />

Räder, verteuert also die Behälter erheblich.<br />

Ersetzt man die Räder usw. am Behälter<br />

durch billige Stelzen und verwendet mau<br />

hand- oder motorgetriebene Hubkarren, sq<br />

werden die Anlagekosten geringer. Aber beiden<br />

Verfahren haftet der Nachteil an, dass<br />

ein Teil des Behäiterladeraums durch Räder,<br />

und Stelzen verloren geht, und vor allem,<br />

dass zu der in Schienenhöhe liegenden natürlichen<br />

Förderebene mittelst Rampen erto<br />

zweite in Höhe der Wagenfussböden ge e-<br />

gene Fahrebene geschaffen werden muss, die<br />

von den Zuggeieisen in unangenehmster,<br />

Weise durchbrochen wird.<br />

Eine grosszügige Lösung des Behälterverkehrs<br />

wäre, wie die V. D. I.-Nachrichten<br />

vorschlagen, zweifellos mit Kran-, insbesondere<br />

mit Laufkrananlagen möglich, da mau<br />

beim Kranumschlag im Raum an keine Förderebene<br />

gebunden ist und beliebig viele Geleise<br />

bedienen kann. Der Wagenladerauru<br />

kann besser ausgenutzt und der Behälter a s<br />

einfacher regendichter Kasten gebaut werden.<br />

Die Schwierigkeit liegt bei den Eisen*<br />

bahnen, die bisher keine geeigneten Krananlagen<br />

besitzen. Ein wesentlicher Vorteil des<br />

Kranumschlagbetriebes besteht ferner darin,<br />

dass mit seiner Einführung auch sonst für<br />

den Behälterverkehr ungeeignete Güter ais<br />

Kranladungen umgeschlagen werden können«<br />

Nicht nur vom Standpunkt des Ingenieurs,<br />

sondern auch vom wirtschaftlichen Standpunkt<br />

aus, ist hierbei zu wünschen, dass für<br />

die Umstellung auf Behälterverkehr nur die<br />

neuzeitlichsten maschinellen Umschlagan a-<br />

gen, also vor allem keine von Hand betriebenen<br />

Anlagen verwendet werden, da sonst die<br />

Umste'lung ein Stückwerk bleiben würde.<br />

verlangsame vor jeder Kreuzung soviel,<br />

dass du im Notfall noch vor der kreuzenden<br />

Strasse anhalten könntest. Vor Jeder nicht<br />

ganz übersichtlichen Kreujzung ist Signal zvk<br />

geben. . "'" i<br />

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8 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N° tlO<br />

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Beim Nachstellen der Bremsen ist schliesslich<br />

zu prüfen, ob die Räder bei gelösten<br />

Bremsen noch frei umlaufen. Gewöhnlich<br />

bockt man dazu die Achsen auf und treibt<br />

die Räder von Hand an. Wo der Wagen mit<br />

Innenbackenbremsen ausgerüstet ist, kann<br />

man sich diese Arbeit jedoch in vielen Fällen<br />

auch ersparen. Versetzt man den Bremstromjneln<br />

mit einem Hammer oder einem andern<br />

harten Gegenstand einen Schlag, so geben<br />

sie, wenn die Bremsbacken richtig von ihnen<br />

abgezogen worden sind, einen klingenden<br />

Ton von sich. Liegen jedoch die Backen an<br />

den Trommeln an, so entsteht nur mehr ein<br />

gedämpfter Ton. Die Bremsen sind dann soweit<br />

zurückzustellen, bis die Trommeln wieder<br />

ungedämpft klingen. at.<br />

Eine praktische Oelabiüllpumpe. Beim<br />

Nachfüllen von Oel ins Kurbelgehäuse ohne<br />

die von einzelnen Firmen gelieferten Spezial-<br />

Abfüllbehälter geht fast immer mehr oder<br />

weniger von dem kostbaren Nass verloren,<br />

sicher aber beschmutzt man sich die Hände<br />

und gelegentlich auch die Kleider. Besonders<br />

unangenehm wird das Nachfüllen dort, wo<br />

die Oeffnung im Kurbelgehäuse aus rätselhaften<br />

Gründen nur einen Bruchteil der<br />

Weite hat, die man vernünftigerweise erwarten<br />

sollte. Und je mehr man Eile hat, um<br />

so langsamer scheint dann das Oel abzulaufen.<br />

Die Handhabung der neuen Oelabfüllnumpe.<br />

viele Fahrer werden es deshalb zu schätzen<br />

wissen, wenn nun ein Abfüllapparat auf<br />

dem Markt erscheint, der alle diese Uebelstände<br />

ausschüesst. Der Apparat stellt eine<br />

Pumpe dar, die mehrere Liter Oel zu fassen<br />

vermag. Der Kolben wird durch Drehen einer<br />

Kurbel bewegt. Der Pumpenzylinder<br />

besteht aus Glas und besitzt eine Skala, so<br />

dass man das darin befindliche Oelquantum<br />

bequem ablesen kann.<br />

Durch den vom Kolben auf das Oel ausgeübten<br />

Druck geht das Nachfüllen des Kurbelgehäuses<br />

auch bei ungünstig gestalteten<br />

Einfüllöffnungen in einigen Sekunden vor<br />

sich, und der Fahrer braucht dabei keinen<br />

einzigen schmutzigen Teil zu berühren, m.<br />

Beim Aufpampen der Pneus macht man oft<br />

die unangenehme Erfahrung, dass der Druck<br />

nach den ersten Pumpenstössen nicht zu-,<br />

sondern abnimmt. Gleichzeitig spürt man,<br />

dass der Reifenluftdruck auf die Pumpe<br />

drückt, dass also das Rückschlagventil des<br />

Pneus nicht richtig arbeitet. Nun braucht<br />

man aber nicht abzuwarten, bis sich der<br />

Pneu vollkommen entleert hat. Bei raschem<br />

Entschluss ist es möglich, die Pumpe vom<br />

Ventil zu lösen und darauf das Ventil m Ordnung<br />

zu bringen, bevoT viel Luft entwichen<br />

ist. Meist kommt das Ventil schon wieder<br />

zur Vernunft, wenn man nur einige Male auf<br />

seinen Kegel tupft. Sandkörnchen und andere<br />

Verunreinigungen, die seinen normalen<br />

Abschluss verhinderten,werden dadurch beseitigt<br />

und die Ventilflächen schliessen wieder<br />

dicht ab. Um derartige Störungen von vorneherein<br />

auszuschliessen, ist es ratsam, vor<br />

dem Anschluss der Pumpe ihren Kolben einige<br />

Mal leer auf- und abwärts zu bewegen<br />

und den Ventilkonus probeweise kurz niederzudrücken.<br />

Störende Fremdkörper werden<br />

dadurch herausgeblasen. ai<br />

Neue Klemmvorrichtung für klappernde Türen.<br />

Bei nicht schwer gebauten Karosserien<br />

beginnen die Türen oft schon nach verhältnismässig<br />

kurzer Zeit zu lärmen. Ob sie dabei<br />

klappern oder quietschen kommt für den<br />

Fahrer auf ein und dasselbe heraus, beides<br />

ist ihm in der Regel höchst unangenehm.<br />

Zur Behebung der beiden Geräuscharten sind<br />

aber verschiedene Massnahmen erforderlich.<br />

Beim Klappern muss die Türe stärker gegen<br />

den Rahmen gepresst werden, was entweder<br />

durch Versetzen der Gummipuffer, gegen die<br />

sie sich anlehnt, oder durch Versetzen des<br />

Schlosses oder endlich durch Versetzen des<br />

Hakens, in den das Schloss einhängt, geschehen<br />

kann. Nicht selten hat man aber damit<br />

nur den Teufel mit dem Beizebub ausgetrieben:<br />

Die Türe fängt nun an zu quietschen,<br />

und um dieses Quietschen zu beseitigen, ist<br />

man gezwungen, die keilförmigen Führungen<br />

an der sich öffnenden Türkante und im<br />

Türrahmen zu schmieren, was nachher leicht<br />

zu verschmutzten Kleidern und Händen Anlass'geben<br />

kann.<br />

Eine kleine sinnreiche Erfindung scheint<br />

Witterung die Fensterscheiben nur nooh<br />

durch Anwendung von Gewalt zu bewegen<br />

sind. Die plötzlich eingetretene Hemmung<br />

rührt davon her, dass der Filz, zwischen dem<br />

die Scheibenränder laufen, beim Nasswerden<br />

aufquillt und so die Scheibe im Rahmen mehr<br />

nun geeignet, diesen Uebelständen auf ein-odemal abzuhelfen. Sie besteht aus einer Klemmwirkung<br />

lässt sich jedoch ganz einfach un-<br />

weniger stark festklemmt. Die Klemmschädlich<br />

machen, indem man von Zeit zu<br />

Zeit die Filzstreifen leicht mit einem Gemisch<br />

von Schmierseife und Konsistenzfett einschmiert.<br />

vorrichtung mit Gummirollen als Ersatz für<br />

die Schwalbenschwanz- oder keilförmige bisherige<br />

Klemm- und Führungsvorrichtung. Die<br />

Rollen werden, wie beistehend skizziert, an<br />

der schwingenden Türkante befestigt.<br />

Schliesst man die Türe, so laufen sie beidseitig<br />

auf einen am Türrahmen angeschraubten<br />

Metallkeil hinauf und klemmen ihn zwischen<br />

sich fest. Ein Quietschen dieser Klemmvorrichtung<br />

ist auch ohne jede Schmierung<br />

unmöglich, da bei gegenseitigen Verschiebungen,<br />

wie sie fast unvermeidlich sind, in<br />

der Führungsvorrichtung selbst nur mehr<br />

Rollbewegungen, aber keine Gleitbewegungen<br />

mehr vorkommen.<br />

Eine neue sinnreiche Klemmvorrichtung, die das<br />

Klappern und Quietschen der Autotüren ausschüesst.<br />

Die Führung in der Vertikalrichtung ist<br />

trotzdem sehr fest. Die Rollen bestehen nämlich<br />

nicht ganz aus Gummi, sie besitzen vielmehr<br />

einen Mantel und eine Büchse aus<br />

Metall. Einesteils wird dadurch eine übermässige<br />

Nachgiebigkeit vermieden, andernteils<br />

wirkt die Metallarmierung einer Abnützung<br />

entgegen.<br />

Damit sich die Türe trotz der Klemmvorrichtung<br />

jeweils wieder leicht öffnen lässt und<br />

damit auch ein sicheres Anliegen des Türriegeis<br />

im Haken gewährleistet ist, weist die<br />

Vorrichtung hinter den Rollen noch eine<br />

kleine Pufferfeder auf. at.<br />

Die Wagenfenster sind schwer zu bewegen.<br />

Bei manchen Wagen zeigt sich der<br />

Uebelstand, dass mit dem Eintritt feuchter<br />

Teihn. Spvechsaal<br />

Frage 7465. Lenkradheizung. Kann mir ein Leser<br />

die Bezugsquelle für Lenkradheizunsen mitteilen<br />

? A. K. in A,<br />

Fraae 7466. Spezlalzange zur Schmierung der<br />

Bowdinkabel. Vor längerer Zeit las ich von einet<br />

Spezialzange zur Schmierung der BowdenkabeL<br />

ohne solche abnehmen zu müssen. Nun hat man<br />

aber von diesem angeblich praktischen Instrument<br />

lange nichts mehr gehört Kann mir vielleicht einer<br />

der werten Leser über deren Bewährung Aufschlnsa<br />

geben sowie die Adresse des Lieferanten und den<br />

Preis mitteilen? H. C. in S.<br />

Frage 7467. Celluloldreinlgungsmlttel. Ich<br />

möchte die Celluloidseitenteile an meinem Wagen<br />

reinigen und dazu ein CelluloidreinigungsmiUel<br />

benützen. Sind einem Leser des Blattes die Bezugsquellen<br />

für solche Reinigungsmittel bekannt ?,<br />

A-K.inA,<br />

Frage 7468. Praktischer Aschenbecher für geschlossene<br />

Wapen. Ich interessiere mich für einen!<br />

praktischen Aschenbecher, der sich speziell für<br />

einen geschlossenen Waeen eismen würde. E* soll<br />

sich um einen Aschenbecher handeln, bei dem keine<br />

Feuersgefahr besteht und die Asche nicht durch<br />

den Wind herumgeblasen wird. Seinerzeit war ein;<br />

solcher Aschenbecher im Genfer Salon ausgestellt,<br />

Dr. Z.-H. in U<br />

Frage 7469. Gelbscheiben bei Nebel. Für Fahrten<br />

bei Nebelwetter sowie, bei Schnee und Regen<br />

wird von den Händlern die Verwendung von Gelbscheiben,<br />

die über den Scheinwerfern anzubringen<br />

sind, empfohlen. Ich bin mir nun im Unklaren, inwiefern<br />

die Sicht eine bessere sein kann, als mit<br />

dem weissen Licht, und bitte um Aufklärung ober<br />

diesen Punkt, M. in A.<br />

Frage 7470. Kostenberechnung für Schneepflugfahren.<br />

Die Behörde hat mich beauftragt, Eingabe<br />

zu machen über das Führen des Schneepfluges.<br />

Ich habe einen Lastwagen, Marke Berna, 3 Tonnen«<br />

Der Schneepflug ist neu aus Eisen, vorn am Wagen,<br />

zum Stossen zu montieren.<br />

Da ich solche Fuhren noch keine ausgeführt<br />

habe, möchte ich Sie höflichst um Rat bitten, ob<br />

die Berechnung pro Kilometer oder pro Stunde«<br />

gemacht wird und wie hoch per Kilometer und pro<br />

Stunde der versäumten Zeit. Kann mir ein Leser<br />

aus eigener Erfahrung Auskunft geben? E. Schi<br />

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Frage 7471. Kleinauto Rosengart. Ich beabsichtige<br />

für meinen Beruf ein Kleinauto anzuschaffen.<br />

Dasselbe mu&s neben rassigem Motor, der überall<br />

duichhält, eine soMde Chassis- und Karosseriekonstruktion<br />

aufweisen, neben Ballonpneus und<br />

Vierradbremsen. Ich halte speziell viel auf einen<br />

im Quadrat zur Geschwindigkeit zu; vom Wagengewicht<br />

ist er jedoch unabhängig. Auf die Länge<br />

robusten Wagenaufbau, weil ich mit dem bisherigen<br />

Sportmodell einer bekannten Marke an dos Bremsweges hat es also keinen Einfluss. ob der<br />

Chassis und Karosserie die denkbar schlechtesten Wagen leicht oder schwer ist, vorausgesetzt, dass<br />

Erfahrungen gemacht habe. Nur der Motor hat die Bremsen bei beiden Fahrzeugen in gleich gutem<br />

Zustand eechs Jahre sozusagen ohne Störung und Repara-<br />

sind.<br />

tur tadellos funktioniert. Neben den bekannten<br />

Harken ist mir auch «Rosengart» zu Ohren gekommen.<br />

Kann mir ein Leser der Automobil-Revue<br />

mitteilen, ob diese Marke den oben besagten Anforderungen<br />

entspricht? H. in N.<br />

Frage 7472. Brennstoff Esso. Ein Automobilist.<br />

9er immer mit Esso fährt, behauptet nämlich. das*-<br />

es sich lohne, mit Esso zu fahren, dass der Motor<br />

eine bedeutende Mehrleistung hervorbringe und<br />

man eigentlich nicht teurer fahre, als mit gewöhnlichem<br />

Mittelbenzin. Ein anderer Fahrer<br />

aber behauptet, dass der Mehrpreis des Esso nicht<br />

gerechtfertigt sei. Wer hat recht?<br />

Es würde mich und gewiss viele andere Leser<br />

Öer Automobil-Revue sehr interessieren, was die<br />

Automobilisten, die mit «Esso» fahren, für Erfahrungen<br />

damit machen. Ist die Leistung dieses<br />

Brennstoffes wirklich so viel grösser als bei gewöhnlichem<br />

Benzin, dass der Mehrpreis von 8 Rp<br />

gerechtfertigt ist? Fährt man teurer mit diesem<br />

Brennstoff und ist derselbe für alle Vergaser ohne<br />

•weiteres zu verwenden, oder bedingt derselbe* eine<br />

andere Einstellung und kleinere Düse? Et. S. in 0.<br />

Frage 7473. Heizlampe unter die Motorhaube. In<br />

Nummer 102 der Automobil-Revue las ich von verschiedenen<br />

Systemen von Heizlampen, die man unter<br />

die Motorhaube hängen kann. Ich interessiere<br />

mich für eine hohe schlanke Lampe, die reinlich<br />

und einfach ist in der Bedienung. Wer liefert solche<br />

Lampen? Kann mir ein Leser nähere Auskünfte<br />

ceben? W.<br />

Frage 7474. Reinigung angelaufener Auspuffrohre.<br />

Würden Sie vielleicht die Freundlichkeit<br />

haben und in Ihrem Blatt, dessen Abonnent ich bin,<br />

nachstehende Frage erscheinen lassen:<br />

Womit und wie behandelt man leicht angelaufene<br />

Auspuffrohre eines sonst fabrikneuen Motors,<br />

derart, dass das Material keinerlei Nachteile davonträgt<br />

und nach Anwendung dea Mittels wieder wie<br />

neu aussieht ? S. L.<br />

Antwort: Angelaufene vernickelte Auspuffrohre<br />

können nur dann wieder auf den ursprünglichen<br />

Hochglanz gebracht werden, 'wenn die Oxyd-<br />

Bchioht noch nicht zu tief in den Mckelbelaa eingedrungen<br />

ist. Andernfalls geht bei der Reinigung<br />

das Oxyd mitsamt dem Nickel weg. Als Putzmittel<br />

kommen gewöhnliche, aber nur eanz feinkörnige<br />

tlüssige Metallpräparate in Frage. Je<br />

weniger und je feinere schleifende Bestandteile da«<br />

Präparat enthalt, um so länger dauert die Reinigung,<br />

aber um so weniger besteht die Gefahr, dass<br />

der Nickelbelag nachher matt aussieht. Trotzdem ist<br />

der Nickel nach der Reinigung meist matter als<br />

vorher. Um ihn wieder auf Hochglanz su bringen,<br />

muss -der betreffende Teil mit dem Tampon und<br />

Polierrot neu aufpoliert werden. m.<br />

Frage 7475. Bremsweg. Mit welchen Bremswegen<br />

ißt bei verschiedenen Geschwindigkeiten bei<br />

einem rund 1000 kg schweren Vierzylinderwagen<br />

zu rechnen ? D. C. in B.<br />

Antwort: Der Bremsweg nimmt annähernd<br />

Die beistehende Bremwegtabelle, die wir schon<br />

mehrmals veröffentlicht haben, gilt deshalb auch<br />

für Ihren Wagen. Man findet hier den einer gewissen<br />

Geschwindigkeit entsprechenden Bremsweg, indem<br />

man von der Skala der Geschwindigkeiten<br />

(oben) senkrecht bis zum Schnittpunkt mit einer<br />

Kurve hinuntergebt und dann auf der Höhe dieses<br />

Schnittpunktes auf der linken Skala den Wert<br />

in Metern abliest<br />

60<br />

40<br />

20<br />

10 20 30


10 AUTOMOBTL-REVtm<br />

d^vra L«»9<br />

Versteckte Kontrollen im Kanton Baselland. Als<br />

Abonnenten Ihrer geschätzten <strong>Zeitung</strong> erlauben wir<br />

uns. Sie von folgenden Vorfällen in Kenntnis zu<br />

setzen:<br />

Wir installieren gegenwärtig eine Telephonkabel-Anlage<br />

zwischen Basel und Ölten und befahren<br />

mit unseren Last- und Personenwagen täglich<br />

mehrmals die Strecke Innert kurzer Zeit sind wir<br />

Dun schon zweimal einer versteckten Kontrolle im<br />

Weiler Itingen bei Sissach zum Opfer gefallen.<br />

Am 18. November durchfuhren wir laut Polizei-<br />

Tapport die Ortschaft mit unserem «Amilcar> mit<br />

einer Geschwindigkeit von 36 Std./km (200 m in<br />

20 Sekunden).<br />

Am 10. Dezember wurde unser Kleinlastwagen<br />

am selben Orte kontrolliert und eine Geschwindigkeit<br />

von 30 Std 'km ermittelt. (200 m in 24 Sek.).<br />

In beiden Fällen betrug die Busse Fr. 11—.<br />

In Anbetracht der übersichtlichen Strassenverhältnisse<br />

finden wir die gefahrenen Geschwindigkeiten<br />

als durchaus normal und betrachten die versteckten<br />

Kontrollen an dieser Strassenstrecke als unwürdige<br />

GeldmaohereL Kontrollen an unübersichtlichen<br />

Strassenstücken, wie sie beispielsweise im benachbarten<br />

Lausen zu finden sind, wären unserer Meinung<br />

nach viel eher gerechtfertigt. B. M.<br />

Gerechtigkeit ? Man schreibt uns : Am 23. September<br />

a. c. wurde ich in Koppigen mit meinem<br />

ßchnell-Lieferungswagen von 2.5 t durch die Polizei<br />

aufgehalten, wobei mir eiklärt wurde, dass<br />

gegen mich, sowie gegen meinen Kollegen, der einen<br />

5 l-Lastwagen führt, gestützt auf verschiedene<br />

Klagen von Dorfbewohnern wegen zu schnellem<br />

Fahren Anzeige gemacht werden müsse. Anfangs<br />

Oktober erhielten wir nun ein Strafmandat von je<br />

Fr. 40 Busse, wegen allgemein zu schnellem Fahlen<br />

durch Ortschaften. Angaben über Zeit, Tempo<br />

und der in Frage kommenden Ortschaften waren<br />

auf der Anzeigo nicht ersichtlich. Aus diesem<br />

Grunde, und da wir uns einer Ueberschreitung der<br />

Fahrvorschriften nicht bewusst waren, erhoben wir<br />

Einsprache, um bei einem Verhör eine nähere Begründung<br />

über die verhängte Busse zu erfahren.<br />

Nebst der Polizei wurden durch den Gerichtspräsidenten<br />

noch 3 weitere Zeugen aus Koppigen zu<br />

einem Verhör in eine Wirtschaft genannter Ortschaft<br />

vorgeladen. Die 3 Zeugen, die eigentlichen<br />

Urheber der Anzeige, und um ihre Rachegelüste befriedigen<br />

zu können, erklärten, dass wir schneller<br />

fahren als ein trabendes Pferd. Wir bestritten die<br />

Anschuldigungen und erachteten eine Busse von je<br />

Fr. 40 als ungerecht, da uns nicht einmal ein annäherndes<br />

Tempo angegeben werden konnte, von<br />

Zeit der Uebertretung und Ort fehlte jede Begründung.<br />

Dessenungeachtet erhöhte der Herr Gerichtspräsident<br />

die Busse auf je Fr. 75. Sie wurde also<br />

fast verdoppelt, mit der einfachen Begründung, er<br />

Wille den Solothurnern schon auf die «Haube» steigen.<br />

Er habe erst im gleichen Sinns über zwei<br />

Oltner gerichtet, die auch nicht zugeben wollten,<br />

dass.sie zu schnell gefahren seien.<br />

Die Gerichtspraxis, betreffend des Automobilkonkordates<br />

des Kantons Solothurn liegt sehr<br />

wahrscheinlich diesem Herrn Gerichtspräsidenten<br />

des Amtes Burgdorf auf dem Magen. Aber Gott<br />

sei Dank braucht der Kanton Solothurn zur Erfüllung<br />

seines Strassenbauprogrammes nicht zu solchen<br />

Richtersprüchen Zuflucht zu nehmen. J. G.<br />

Zum Kapitel Niveaufibergänge. Man schreibt<br />

uns:<br />

Zwischen den Barrieren eingeschlossen<br />

wurde in Eschlikon vor einiger Zeit ein Automobilist<br />

aus Soltenwil. Mit seinem Auto<br />

und einigen Arbeitern vom Dorfe Eschlikon<br />

herkommend, wollte er den Niveauübergang<br />

bei der Station überqueren. Auf den Geleisen<br />

angekommen, fielen plötzlich die Bar-<br />

verhalt in allen Teilen unterrichtet worden ist,<br />

rieren und versperrten ihm den Weg. Zu-nimmgleich nahte auch schon von Sirnach her Jahrgang <strong>1929</strong>, erschienene, gegen die Vereinigten!<br />

hiermit die in der Automobil-Revue. Nr. 98,<br />

ein Zug. Glücklicherweise hielt er auf der Bern-Worb-Bahnen gerichtete Einsendung, mit dem.<br />

Station an. Als der Alarm der Eingeschlossenen<br />

auf der nahen Station nicht gehört mäss der vom Eidg. Eisenbahndepartement erhal-<br />

Ausdruck des Bedauerns zurück und erklärt, dass<br />

die sog. Melchenbühl-Barriere der V B. W. B ee-<br />

wurde, versuchten sie selbst durch Heben tenen Auskunft einwandfrei ist und in allen Teilen,<br />

der Barrieren, das Auto aus seiner gefährlichen<br />

Situation zu befreien. Es gelang, doch Woib, den 13. Dezember <strong>1929</strong>.<br />

dem heutigen Stande der Technik entspricht.<br />

nahm das Auto dabei einigen Schaden. Dieser<br />

Vorfall zeigt wieder deutlich genug, wie LETZTE<br />

Gottfr. H ofmann. Giesser. Worb.<br />

MELDUNGEN<br />

notwendig die Bahnunterführung wäre,<br />

welche vor einigen Jahren schon einmal angeregt<br />

wurde, umsomehr, als die Fahrstrasse<br />

gleichzeitig teilweise als Rangierbahnhof<br />

dient.<br />

Der betr. Automobilist wollte den Uebergang,<br />

der ziemlich breit und ca. 150 m von<br />

der Station entfernt ist, vorsichtig, d. h.<br />

langsam überqueren und der Barrierenwärter<br />

musste von der Station aus offenbar in<br />

aller Eile schliessen. Das beweist aufs<br />

neue, dass bei diesen Niveauübergängen<br />

selbst die grösste Vorsicht zum Verhängnis<br />

werden kann. Wie leicht hätte dieses Vorkommnis<br />

einige Menschenleben kosten können.<br />

W. P.<br />

Erklärung.<br />

Der Unterzeichnete, nachdem er von dem Sach-<br />

Zusammenstoss von Zug und Autobus«<br />

Zwölf Tote. Bei dem Bahnhof Oktschilar in<br />

Griechenland fuhr ein von Xanthia nach<br />

Drama fahrender Zug mit einem Autobus zusammen.<br />

Von den 18 Insassen des Autobus<br />

wurden zwölf getötet und die übrigen sechs<br />

schwer verletzt Der Chauffeur des Autobus<br />

erlitt nur leichtere Verletzungen... Der EH<br />

seribahnzug wurde nicht beschädigt.<br />

Die<br />

SKP<br />

Kugel- u. Rollenlager<br />

„MODaL 1930"<br />

weichen in keiner Weise von den<br />

bisher hergestellten ab, denn<br />

sie können nicht mehr<br />

verbessert<br />

werden.<br />

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N° II» — 192t<br />

Strassenbaukunst<br />

im Altertum und Mittelalter.<br />

Von Ingenieur P. Max Grempe. Berlin-Frieden aji.<br />

Die Betrachtungen des mittelalterlichen Strassenbaues<br />

müssen uns um so trauriger stimmen, als<br />

•man im Altertum auf diesem Gebiete schon ausserordentliche<br />

Leistungen vollbracht hatte. Von Semizamis<br />

wird berichtet, dass sie zwischen Susa und<br />

Sardes eine grosse Kunststrasse erbauen Hess. Also<br />

schon vor 4000 Jahren hatte man die Bedeutung<br />

guter Verbindungswege zwischen grösseren Orten<br />

voll erkannt. Karthager. Chinesen. Griechen und<br />

Römer wussten ebenfalls im Altertum den grossen<br />

Wert guter Strassen richtig zu würdigen. Die<br />

« Römeretrassen »<br />

sind noch heute berühmt und in ihren Spuren vielfach<br />

noch auffindbar. Das grosse römische Reich<br />

hesass zu seiner Glanzzeit nicht weniger denn 23<br />

grosse Militärstrassan, die zusammen ungefähr<br />

SO 000 km lang wqxen. Man konnte darauf von<br />

Rom nach allen wichtigen Ansiedlungen gelangen.<br />

Derartige Wege sicherten den Römern ihre Verbindungen<br />

mit den Besatzungen in Jerusalem sowohl<br />

als auch mit de-/i Expeditionen nach England usw.<br />

_ Interessant fct die Sorgfalt, mit der die alten<br />

Römer ihre Slorassen ausführten, so dass sie jahrhundertelang,<br />

ja zum Teil bis in unsere Tage hinein<br />

allen zer/störenden Einflüssen im grossen und<br />

ganzen standzuhalten vermochten. Einige Bemerkungen<br />

übe^ die Technik des damaligen Strassenbaues<br />

dürften daher von besonderem Interesse sein.<br />

Auf die Wege, die zu Kunststrassen ausgebaut werden<br />

sollicin, brachten die Römer zuerst eine Art Beton.<br />

Aul diese Schicht wurden dann Steinplatten<br />

vqn ungefähr 20 cm Stärke verlegt und durch Mörtel<br />

fest verbunden. Auf die so hergestellte Steinplatte(»-Ebene<br />

brachte man wieder eine BetonschicVrt,<br />

die ungefähr 8 cm stark war. Diese Schichten<br />

bildeten die Unterlage für das eigentliche Pflaster*<br />

welches zuletzt mit Kies bestreut wurde. Um<br />

diqeem Pflaser und damit der ganzen Strasse einen<br />

fegten Halt zu geben, wurden an den Seiten Streberaauern<br />

errichtet. Der Verkehr ging also auf guten<br />

Strassen vor sich, deren Fahrbahn etwa 1 m stark<br />

"war. Diese römischen Strassen wiesen auch Meilensteine<br />

auf. die ungefähr 1.5 km voneinander<br />

entfernt waren.<br />

Sfrassenmisere im Mittelalter.<br />

Im Gegensatz zu diesen Leistungen steht das<br />

Mittelalter. Um die Beschaffenheit der Wege zwiechen<br />

den Häusern kümmerte man sich in den ersten<br />

Jahrhunderten des Mittelalters überhaupt nicht.<br />

Hatten Regen und Tauwetter den Morast für die<br />

Passage allzu gefährlich gemacht, dann half man<br />

siehjlamit, dass man Steine in etwa Schrittentferimng*legte.<br />

Meist aber wurde der Verkehr in noch<br />

primitiverer Weise dadurch aufrechterhalten, dass<br />

man sich durch stelzenartige Fussbekleidung half.<br />

Wenn schon in Ermangelung des Pflasters die<br />

Wege in den Ortschaften recht schlechte Beschaffenheit<br />

aufwiegen, so kam noch hinzu, dass man sich<br />

des Unrates in einfachster Weise entledigte. Man<br />

warf diesen auf die Strassen. Vergegenwärtigt man<br />

sich noch, dasa Schweine und andere Haustiere<br />

ganz allgemein ihr Wesen unbehindert auf den<br />

Strassen trieben, dann wird man einen ungefähren<br />

Begriff von dieser «guten alten Zeit» bekommen.<br />

Wenn.in unsern Tagen mancher Dichter glaubt, die<br />

Ruhe nnd Annehmlichkeit des Lebens im Mittelalter<br />

gegenüber der Rastlosigkeit unserer modernen Kultnrverhältnisse<br />

besingen zu müssen, dann darf man<br />

sicher annehmen, dass er sich nicht der Mühe unterzogen<br />

hat, die mittelalterlichen Lebensverhältnisse<br />

einigermassen zu studieren. Man sieht auch<br />

hier wieder einmal, die «gute alte Zeit» ist, bei<br />

Lichte betrachtet, durchaus nicht. so einwandfrei<br />

gewesen, wie sie mancher gedankenlose Träumer<br />

wähnt<br />

Da unter den mittelalterlichen Städten<br />

Paris<br />

eine besondere Stellung einnahm, so dürft« es angebracht<br />

sein, die Zustände in dieser grossen Residenz<br />

etwas zu beleuchten. Im Jahre 1131 kam der<br />

15jährige Sohn Ludwigs des Dicken auf wenig<br />

rühmliche Weise ums Leben. Ein sich im Pariser<br />

Strassen dreck wälzendes Schwein lief dem Pferde<br />

des Prinzen zwischen di« Beine. Das Reittier warf<br />

seinen königlichen Herrn so unsanft in den Schmutz,<br />

dass dieser nach wenigen Tagen starb. Vom König<br />

Philipp berichtet ein Geschichtsschreiber, dass er<br />

im Jahre 1185 infolge des Strassengestankes ohnmächtig<br />

wurde, als er bei geöffneten Fenstern vorüberfahrenden<br />

Wagen nachsehen wollte. Darob ergrimmt,<br />

befahl der Herrscher Frankreichs, dass die<br />

Pariser, die Strassen pflastern sollten. In einigen<br />

3auptstrassen entstanden dann auch infolge dieser<br />

Anordnung<br />

die ersten Pflasterungen.<br />

Bei Erdarbeiten in Paris hat man nämlich tief<br />

unter der jetzigen Strassenoberfläche Reste dieser<br />

Pflasterart gefunden und konnte so feststellen, dass<br />

man damals Steinplatten von etwa 1 am Grosse und<br />

25 cm Stärke verlegt haben muss. Da aber die<br />

Pflege dieses ersten Pflasters sehr zu wünschen übrig<br />

liess nnd weil auch die Pariser noch wohlgemut<br />

fortfuhren, allen Unrat auf die Strasse zu werfen,<br />

so erklärt es sich, dass nach und nach die Steinplatten<br />

mit einer tiefen Schmutzdecke überzogen<br />

wurden. Zur Zeit Ludwig des Heiligen, der 1270<br />

starb, hatte Paris schon 120 000 Einwohner. Trotzdem<br />

trat keine Besserung in der Anlage und Pflege<br />

der Strassen ein. Die mittlerweile eingesetzten<br />

Strassenaufseher verstanden es aber ausgezeichnet,<br />

die Händler und Gewerbetreibenden durch Erhebung<br />

von Naturalleistungen verschiedener Art zu<br />

brandschatzen. Als im Jahre 1348 die Seuche des<br />

«schwarzen Todes* in Paris grosses Unheil angerichtet<br />

hatte, wurden die Bürger ermahnt, für mehr<br />

Reinlichkeit auf den Wegen zu sorgen. Es wurde<br />

bestimmt, dass die Schweine überhaupt nicht mehT<br />

auf den Strassen zu dulden seien. Um diese Verfügung<br />

durchzusetzen, wurden Diener angestellt, die<br />

jedes Schwein, das sie auf den Strassen antrafen,<br />

töten durften. Dafür erhielten die Pariser Beamten<br />

den Kopf des Tieres, während der Körper an die<br />

Spitäler abgeliefert werden musste.<br />

Der Kampf gegen den Schmutz. j<br />

•int Verordnung, die zwei Jahre später in Pa- 1<br />

ns erlassen wurde, nimmt die Ausräumer der Senkgruben<br />

gegen Beleidigungen in Schutz. Diese Verordnung<br />

lässt darauf schiiessen. dass den damalige.<br />

Parisern immer noch nicht die Bedeutung diese<br />

für das öffentliche Gesundheitswesen so dringen<br />

notwendigen Arbeit aufgegangen war.<br />

Als endlich in Paris der Unrat nach vielen Er<br />

neuerungen der Verordnungen wenigstens zum Teil<br />

abgefahren wurde, ging man wieder sehr € zweck<br />

massig» vor, indem man den Schmutz einfach au<br />

dem Marktplatz ablud. Wie dieser nach wenigen<br />

Jahren die Luft verpeste'e, braucht wohl nicht be<br />

sonders erörtert zu werden. In den Jahren 1392 bi<br />

1399 ers'nienen in Paris nicht weniger denn vie<br />

Erlasse, welche die Erzielung grösserer Sauberkeil<br />

auf den StTassen und Pfiege des Pflasters bezweckten.<br />

Da man aber auch dann nicht für eine systa<br />

matisihe Fortschaffung des Unrats aus Paris sorgte,<br />

so wurden nach und nach die öffentlichen Platz«<br />

mit grossen Schmutzbergen bedeckt. Auch die Seim<br />

wurde durch die Zufuni vielen Unrats stark ver<br />

schmutzt. Im 15. Jahrhundert wurden die ersten<br />

Kanäle erbaut, welche die Abwässer in die Seini<br />

leiteten.<br />

Die Pest gab dann in den Jahren 1531 und 1539<br />

Veranlassung, dass strengstens die Abfuhr de<br />

Schmutzes, die Pflasterung der Strassen. die An<br />

läge von Klosetts und Senkgruben in den Häusern<br />

befohlen und jedes Werfen von Unrat aus den Fen<br />

stern auf die Strassen bei Geld- und Körperstrafen<br />

verboten wurde. Die Müllwagen, welche dann auch<br />

zur Abfuhr des Unrats beschafft wurden, fuhren<br />

morgens um 6 Uhr und nachmittags um 5 Uhr<br />

durch die Strassen und brachten die von den Hauseigentümern<br />

zum Mitnehmen bereitgehaltenen Müll<br />

mengen fort.<br />

Damals wurden auch Pflasterversuche durchgeführt,<br />

indem teils eine Art Makadam-Pflaster<br />

teils Platten von 50 cm im Quadrat und endlich<br />

auch Würfel von 15X18 cm Grosse verlegt wurden<br />

Die zur Ableitung der Schmutzwasser in den<br />

Strassen befindlichen offenen Kanäle erzeugten ei<br />

nen so entsetzlichen Gestank, dass man sich im<br />

17. Jahrhundert genötigt sah, für die Reinigung<br />

der Kanäle zu sorgen. Damit die Bewohner möglichst<br />

wenig durch die Gerüche belästigt wurden,<br />

mussten die Reinigungsarbeiten im Sommer morgens<br />

um 6 Uhr und im Winter 1 Stunde später<br />

beendigt sein.<br />

Dass aber die Zustände im 18. Jahrhundert<br />

nicht gebessert waren, lässt sich aus folgenden Bemerkungen<br />

eines Historikers entnehmen: «Die<br />

Strassen von Paris waren trotz aller Edikte noch<br />

immer sehr schmutzig. In der Mitte der Fahrbahn<br />

floss der übelriechende Rinnstein. Wer nicht von<br />

seinen Ausdünstungen zu sehr belästigt sein wollte,<br />

der musste dicht an den Häusern gehen. Vor den<br />

Güssen aus den Fenstern war man aber gar nicht<br />

sicher. Indessen wurden die Kanalisation und das<br />

dtrassenpflaster verbessert. Die Dachrinnen hatten<br />

bisher das Regenwasser direkt in den Rinnstein<br />

geschüttet. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts verwendete<br />

man Abfallrohre, so dass das Regenwesser,<br />

ehe es in den Rinnstein fiel, einen Teil des Strassenpflasters<br />

bespülte und damit reinigte. Erst im<br />

Jahre 1782 wurden Bürgersteige nach englischem<br />

Muster angelegt, nachdem schon 19 Jahre vorher<br />

Qutrequin das Besprengen der Strassen von Paris<br />

das damals schon etwa eine halbe Million Einwohner<br />

zählte, eingeführt hatte.<br />

Wenn das die -Zustände einer Weltstadt waren<br />

dann braucht es .nicht vieler Worte, um ein Bild<br />

von anderen Städten zu entwerfen. In Deutschland<br />

dürfte Nürnberg zuerst (1368) Strassenpflaster ein r:<br />

geführt haben, aber nur auf den Hauntstrassen.<br />

In<br />

Berlin<br />

wurde 1624 vom Kurfürsten die Reinhaltung der<br />

Strassen verlangt. Der Rat Berlins beschäftigte<br />

sich dann mit dieser Frage und kam zu dem Ergebnis,<br />

dass die Forderung nicht erfüllbar sei, weil<br />

die Bürger der Stadt mit Feldarbeiten beschäftigt<br />

seien. Auch in Berlin wurden öffentliche Plätze zur<br />

Ablagerung von Unratmengen benutzt. Dadurch war<br />

z. B. der Platz an der Petrikirche so verpestet, dass<br />

man 1671 den dort liegenden grossen Müllhaaifen<br />

fortschaffen musste. Damit die Abfuhr der Müllmengen<br />

möglichst billig wurde, durften von 1671 ab<br />

nur solche Bauern die' Märkte besuchen, die sich<br />

verpflichteten, jedesmal eine Fuhr Schmutz auf<br />

ihrem Wagen mit aufs Land zu nehmen. Schon im<br />

Jahre 1641 hatte man in Berlin die Schweineställe<br />

unter den Fenstern an den Strassen verboten. Es<br />

scheint aber so, als wenn man damit nicht viel zur<br />

Erzielung der Sauberkeit der Stadt erreicht hätte<br />

denn 40 Jahre später sah man sich eenötigt, das<br />

Mästen der Schweine innerhalb Berlins überhaupt<br />

EU verbieten.<br />

Entsprechend dieser mangelhaften Beschaffenheit<br />

der Strassen in den Städten waren natürlich<br />

#uch die Wege zwischen den verschiedenen Ortschaften<br />

schlecht. Nur wenige Heerstrassen wurden<br />

im Mittelalter angelegt und mit Brücken über<br />

die Flüsse geführt, welche die Wege kreuzten.<br />

AÜtOMOBIL-REVUP<br />

NeugrQndungen:<br />

Martinl-Automobil-Verkaufs-A.-G. Basel. Unter<br />

dieser Firma ist eine Aktiengesellschaft gegründet<br />

worden mit einem Grundkapital von 50000 Fr.<br />

Zweck der Unternehmung ist der Handel mit den<br />

Erzeugnissen der Neuen Automobil-A.-G. Martini in<br />

St. Blaise. Einziges Mitglied des Verwaltungsrates<br />

ist zur Zeit Dr. P Eha, Advokat in Basel, der Einzelunterschrift<br />

führt. Geschäftsleiter mit Einzelunterschrift<br />

ist Hans Weber. Kaufmann in Basel.<br />

Geschäftslokal-. St. Alban-Anlage<br />

Frey-Lichl A.-G., Zürich. Unter dieser Firma<br />

wurde eine A -G. mit einem Kapital von 120 000 Fr.<br />

gegründet. Zweck der Unternehmuni; ist Ankauf<br />

und Verwertung des Frey'schen Patentes für eine<br />

neue Beleuchtungsanlage für Fahrzeuge. Die Gesellschaft<br />

erwirbt von den Erfindern alle Patentrechte<br />

Der Verwaltungsrat besteht zur Zeit aus:<br />

A. Frey-Rolli. Kaufmann. Präsident. Dr. F. Hebeisen,<br />

Apotheker, und Hans Suter. Kaufmann. Die<br />

Verwaltungsratsmitglieder führen Kollektirunterschrift<br />

zu zweien. Geschäftslokal: Scheffelstrasse,<br />

Zürich.<br />

Geschäftserweiterung:<br />

Andrä Dewald, Basel, FH. Zürich. Dals Geschäftslokal<br />

der Zweigniederlassung Zürich wurde an die<br />

Hafnerstrasse, Zürich 4, verlegt. Als weiteren Geschäftszweck<br />

neben dem Handel in Automobilen<br />

wird verzeigt: Handel in Radio- and elektrischen<br />

Apparaten.<br />

Geschäftsänderung:<br />

Baumann Eugen, Autogarage, Wattwil. Die Firma<br />

ist infolge Todes des Inhabers erloschen. Aktiven<br />

und Passiven gehen an die Firma Eugen Baumann's<br />

Wwe. über. Die Firma erteilt Prokura an<br />

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Aber auch die Wege in den Städten wurden bei<br />

den Römern entsprechend gepflegt. Die Strassen<br />

waren meist schon gepflastert und mit besonderen<br />

Steinen für die Fussgänger belegt Jedenfalls muss<br />

man anerkennen, dass die Strassen der alten römischen<br />

Ansiedlungen noch heute vielen Dörfern, ja<br />

auch noch mancher Stadt zum Vorteil dienen könnten.<br />

Mit dem Verfall des Römerreichea hörte aiwh die<br />

Pflege der wichtigsten Verkehrsstrassen auf. Auch<br />

der Versuch Karls des Grossen, einen Teil dieser<br />

Anlagen ausbessern und durch neue Strassen ergänzen<br />

zu lassen, brachte nur vorübergehende Besserung.<br />

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Schweiz. Automobil-Kalenders<br />

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Gange, Uebersioht der Jahreskosten,<br />

Betriebskosten früherer Jahre.<br />

Technische Tabellen:<br />

Bestimmung dee Zylinderinhaltes, Pferdestärken<br />

amerik. Motoren, Geschwindigkeitstabellen,<br />

Pneumatiktabelle, PS-<br />

Tabelle nach der KonkordatsformeL<br />

Gesetzliche<br />

Bestimmungen:<br />

Militärische Vorschriften, Antotonrißtische<br />

Fahrbestimmungen, Vorschriften<br />

für Lastwagen und Car-Alpins, Automobilsteuem,<br />

Bahntransport, Versicherungen,<br />

Verhalten bei Unglücksfällen.<br />

Die wichtigsten Beilagen:<br />

Automobilistischer Bückblick, Die Automobil<br />

- Verbände, Automobilistisches<br />

Wörterbuch, Distanzenkarto.<br />

Neuegrosse Schnittzeichnungen:<br />

Modernes Sechszylinder-Chassis, Moderner<br />

Sechszylinder-Motor, Bild und<br />

Schnitt einer Karosserie.<br />

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jeden Tag kostet, ohne dass Sie es benützen, und<br />

wie hoch jeder gefahrene Tonnenkilometer einschliesslich<br />

Abnützung und Reparaturen kommt ?<br />

Sie wissen es nicht, denn Sie führen nicht Buch<br />

über die Auslagen des Automobilbetriebes. Probieren<br />

Sie es doch einmal mit der Buchführung des<br />

Automobil-Kalenders. Sie brauchen nur die vorhandenen<br />

Vordrucke regelmässig auszufüllen, was<br />

herzlich wenig Arbeit erfordert, um am Jahresschluss<br />

das Total der einzelnen Äusgabenpositionen<br />

zu rekapitulieren. Der Automobil-Kalender<br />

bringt ferner in seinem übrigen Inhalt eine gesamte<br />

Rekapitulation des Wissens vom Automobil,<br />

durch deren Lektüre Sie lernen, Ihren Wagen<br />

zu schonen. Denn auch Sie haben das Bestreben,<br />

seine Lebensdauer zu strecken. Die „Winke aus<br />

der Fahrpraxis" des Automobil-Kalenders sagen<br />

Ihnen, was Sie tun müssen. Das ganze Jahr hindurch<br />

benötigt der Fahrer sodann diese oder jene<br />

Information technischer oder allgemeiner Natur.<br />

Der Tabellenteil des Automobil-Kalenders gibt auf<br />

alle Fragen Auskunft. Im Abonnsntenpreis von<br />

6 Fr. ist ferner inbegriffen das neue<br />

Verzeichnis der Personenwagenbesitzer der Schweiz<br />

Mit Riesenschritten geht unser Vorrat trotz gewaltiger Auflagenerhöhung dem Ende<br />

entgegen. Die Erkenntnis von der Nützlichkeit des Automobil-Kalenders als Notizund<br />

Nachschlagewerk hat sich allgemein durchgesetzt; die Zahl derjenigen Fahrer,<br />

die seiner Dienste glauben entraten zu können, wird von Jahr zu Jahr kleiner.<br />

Es ist deshalb ratsam, sich sofort die nötigen Exemplare zu sichern. Wer glaubt,<br />

das Werk wegen dem Besitzerverzeichnis erst auf die Fahrsaison hin kommen lassen<br />

zu sollen, ist noch jedes Jahr angerannt, zu jener Zeit ist es jeweils schon längst<br />

ausverkauft. Man sende uns nebenstehenden Bestellschein deshalb sofort ein, die<br />

Lieferung erfolgt postwendend. Oder man lasse das Buch auf einem unserer ßureaux<br />

(BbRN: Breitenrainstrasse 97, ZÜRICH: Löwenstrasse 51) abholen.<br />

Verlag Automobil-Revue, Bern<br />

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