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E_1930_Zeitung_Nr.004

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Ausgabe: Deutsche Schweiz.<br />

BERN, Dienstag 14. Januar <strong>1930</strong><br />

Plummer 20 Cts.<br />

26. Jährgang. — N°4<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE:<br />

Halbjährlich Fr. 5.-, jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />

Zuschlag für postamtliche Bestellung 30<br />

sofern nicht postamtlich bestellt. „ r<br />

Rappen. Postcheck-Rechnung 111/414.<br />

Nachtfahrverbot<br />

Anfangs Dezember hat der Verband der<br />

Gesellschaftswagenbesitzer der Zentral- und<br />

Westschweiz, in Verbindung mit dem Hotelierverein<br />

des Kantons Bern, dem Wirteverein<br />

des Kantons Bern und dem Hotelierverein<br />

Biet und Umgebung dem hohen Regierungsrat<br />

des Kantons Bern betreffend Nachtfahrverbot<br />

eine Eingabe eingereicht, die infolge<br />

der volkswirtschaftlichen Bedeutung des Problems<br />

auch weitere Kreise interessieren dürfte<br />

und die wir gerne, auf vielseitigen Wunsch,<br />

in der «Automobil-Revue» veröffentlichen.<br />

Das Begehren obgenannter Verbände wurde<br />

durch eine Sondereingabe des Verkehrsvereins<br />

der Stadt Bern warm unterstützt. Die<br />

Eingabe an die Regierung selbst lautet:<br />

«Der Verband der Gesellschaftswagen-<br />

Besitzer der Zentral- und Westschweiz, der<br />

Hotelierverein des Kantons Bern und der<br />

Wirteverein des Kantons Bern gestatten<br />

sich, Ihre Aufmerksamkeit neuerdings auf<br />

die Frage des Nachtfabrverbotes im Kanton<br />

Bern zu lenken.<br />

Bereits während der Vorbehandlung des<br />

bernischen Automobildekretes vom Herbst<br />

1927 haben die Organe des genannten Verbandes<br />

darauf hingewiesen, dlass einzelne<br />

Bestimmungen des Dekretes in die wirtschaftlichen<br />

Verhältnisse verschiedener Gewerbebetriebe<br />

allzutief einschneiden und'geeignet<br />

sind, deren Inhaber m ihrer Existenz<br />

zn gefährden. , L ,.. > , .,<br />

Heute können wir bereits auf die «weü§hrige<br />

Erfahrung in bezug auf die Auswirkung<br />

des Nachtfahrverbotes zurückblicken. Es<br />

stellt sich dabei heraus, dass vor allem die<br />

Besitzer von Gesellschaftswagen durch das<br />

Verbot ganz empfindlich getroffen werden.<br />

Da die eigentliche Saison eine sehr kurze ist<br />

und die Wagen infolge unserer langen Winter<br />

fast während eines halben Jahres zur<br />

Untätigkeit verurteilt sind, empfinden die<br />

Besitzer der Gesellschaftswagen dieses<br />

Nachtfahrverbot als besonders drückend.<br />

Während des Winters können diese Gesellschaftswagen<br />

hauptsächlich nun bei Nacht<br />

verwendet werden, da die Gesellschaften<br />

diese meistens nur zu der Zeit benutzen, da<br />

die Bahnen stille stehen 1 .<br />

Erscheint jeden Dienstag, und Freltng<br />

Monatlich „Gelbe Liste"<br />

REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenralnstr. 97, Bern<br />

Telephon Bollwerk 39.84<br />

Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Wie Sie, hochgeehrte Herren, wohl wissen,<br />

hat das Nachtfahrverbot schon zu zahlreichen<br />

ausserkantonalen Verwahrungen und<br />

Protesten geführt. Viele ausserkantonale Geschäftsleute<br />

haben ihre geschäftlichen Beziehungen<br />

im Kanton Bern abgebrochen und<br />

werden sie solange nicht mehr aufnehmen,<br />

als dieses Verbot aufrechterhalten wird.<br />

Das Nachtfahrverbot wirkt sich zudem für<br />

den Kanton Bern um so schwerer aus, da<br />

andere Kantone dem Beispiel Berns nicht gefolgt<br />

sind. Wenn auch ohne weiteres zugegeben<br />

sei, dass die Bewilligungen zu Nachtfahrten<br />

heute leichter zu erhallten sind als<br />

vor kurzer Zeit und damit die zuständigen<br />

Direktionen ihre Bereitwilligkeit bewiesen<br />

und sich vor wirtschaftlichen Notwendigkeiten<br />

nicht verschlossen haben, so ist doch zu<br />

betonen, dass die bernischen Gesellschaftswagen^Besi'tzer<br />

durch das Nachtfahrverbot<br />

gegenüber ausserkantonalen Kollegen wirtschaftlich<br />

schwer benachteiligt werden. Der<br />

ausserkantonale Gesellschaftswagenbesitzer<br />

kann längere Ausfahrten im Kt. Bern unternehmen,<br />

um noch rechtzeitig die Kantonsgrenze<br />

zu passieren. Schwerer fällt dies dem berniseben<br />

Gesellschaftswagen-Besitzer, der ausserkantonale<br />

Fahrten unternehmen will, da<br />

er, um dem Nachtfahrverbot zu genügen; für<br />

die Teünebmer zn früh die Heimkehr antreten<br />

muss.<br />

Wemt das Ifachtfahrverbot wirklich aur<br />

im Interesse der Ruhe erlassen worden ist,<br />

so müssen wir neuerdings feststellen,' dass<br />

die GeseHschaftswagen als lärmende Objekte<br />

nicht mehr in Frage kommen können. Infolge<br />

der technischen Fortschritte, insbesondere<br />

durch die eingeführte Pneubereifung,<br />

verursachen die Gesellschaftswagen nicht<br />

mehr Lärm als irgendein modernes Personenautomobil.<br />

In bezug auf die Arbeitszeit<br />

der Chauffeure ist hervorzuheben, dass auch<br />

bei einer Aufhebung des Nachtfahrverbotes<br />

die Vorschriften über die Arbeitszeit genau<br />

eingehalten werden können.<br />

Auch ist wohl ganz klar, dass durch dieses<br />

Nachtfahrverbot nicht nur unsere bernische<br />

Hotellerie, sondern das ganze Geschäftsleben<br />

beeinträchtigt wird, indem entweder<br />

das Territorium des Kantons Bern einfach<br />

umgangen oder kurzerhand durchfahren<br />

wird. Zahlreiche Erfahrungen beweisen, wie<br />

stark eine grosse Zahl Hotels von der Bedienung<br />

durch die Geselschaftswagen geradezu<br />

abhängig ist. Es kann zahlreichen Hotelbesitzern<br />

nicht gleichgültig sein, ob ihre<br />

Etablissemente durch Gesellschaften vermittelst<br />

Automobile erreicht werden können<br />

oder ob sie von dieser Kundschaft wegen<br />

dieses Nachtfahrverbotes absehen müssen.<br />

Es ist zweifellos, dass durch das Nachtfahrverbot<br />

besonders die im Kanton Bern<br />

ansässigen Gesellschaftswagen-Besitzer in<br />

ihrer Gewerbefreiheit ausserordentlich eingeschränkt<br />

werden. Aber nicht nur dies. In<br />

Anbetracht der ohnehin hohen Steuern und<br />

besondern Abgaben erschwert man diesen<br />

Leuten heute ihre Existenz ohne stichhaltige<br />

Gründe. Es scheint uns deshalb in Erwägung<br />

aller angeführten Punkte im Interesse der<br />

bernischen Volkswirtschaft zu liegen, wenn<br />

die Behörden auf diese Bestimmung des Dekretes<br />

zurückkommen und für die Gesellschaftswagen-Besitzer<br />

eine Milderung eintreten<br />

lassen können.<br />

Aus diesem Grunde erlauben wir uns,<br />

hochgeehrte Herren, Ihnen neuerdings das<br />

Gesuch zu unterbreiten, Sie möchten nochmals<br />

den ganzen Fragenkomplex einer wohlwollenden<br />

Prüfung unterziehen und Mittel<br />

und Wege erwägen, um für die Kategorie<br />

Gesellsobaftswagen-fiesitzer das Nachtfahr-<br />

„ verbot aufzuheben* Wir glauben & der Ariftahine<br />

nicht fehl zu gehen, dass sie J&C Notwendigkeit<br />

einer Revision des Berner Dekretes<br />

einsehen und dass Sie bereit sind,<br />

nicht nur dieser Schicht unseres Gewerbestandes<br />

zu helfen, sondern auch eine Barriere<br />

aus dem Wege zu schaffen, die bis dahin<br />

dem Kanton Bern nur wirtschaftlichen<br />

Schaden zufügen konnte, ohne unsern Dekretsbahnen,<br />

deren missliche Lage wir voll<br />

und ganz verstehen, irgendwelche namhaften<br />

Vorteile zu verschaffen.<br />

Der Weg, der in die Zukunft weist, heisst<br />

Zusammenarbeit zwischen Eisenbahn und<br />

Automobil. Wir sind davon überzeugt, dass<br />

das Automobil den Dekretsbahnen zu einem<br />

guten Helfer in der Not werden könnte, sofern<br />

man auch von bahnamtlicher Seite diese<br />

Zusammenarbeit wünscht und dem freien<br />

INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />

Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />

Inseratenschluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

Gewerbe die Fessel des Nachtfahrverbotes<br />

weggenommen werden könnte.»<br />

Wir glauben, dass die h. Regierung des<br />

Kantons Bern an dieser Eingabe nicht achtlos<br />

wird vorbeigehen können. Es ist anzunehmen,<br />

dass ihre Antwort den betreffenden<br />

Verbänden in Bälde zugestellt wird.<br />

Autounglück und Strassenbau.<br />

Das sich am Neujahrsabend auf der Strasse<br />

zwischen Landhof und Reinach bei Basel<br />

zugetragene Automöbilunglück veranlasst<br />

mich, einem längst gehegten Vorsatze folgend,<br />

den unhaltbaren Zustand einer der<br />

wichtigsten Zufahrtsstrassen Basels näher<br />

zu beleuchten.<br />

Die Frequenz der von Basel durch das<br />

Birstal in den Jura führenden Strasse hat<br />

mit der Entwicklung des Automobilismus einen<br />

ungeahnten Umfang angenommen. Zwei<br />

Faktoren sind es vornehmlich, die in dieser<br />

Beziehung ihren Einfluss geltend machen.<br />

Erstens hat die Strasse den Durchgangsverkehr<br />

aufzunehmen, von Basel nach dem<br />

Bernbiet und nach der ganzen Westschweiz.<br />

Während der Fremdensaison wird sie von<br />

Ausländern, besonders von Deutschen, Engländern<br />

und Holländern sehr viel befahren.<br />

Zweitens bildet diese Strasse die einzige<br />

Verbindung des nördlichen Jura, des<br />

Schwarzbubenlandes, des ganzen Birstales,,<br />

der Ajoie und der Freiberge mit Basel und!<br />

da alle diese Gebiete wirtschaftlich mit der<br />

Stadt eng rerbitndeii sind, ist der Auto- und<br />

FtÖirwednrerRefar em sehr intensiver. Der<br />

KäötOTBesrnihäfdenlntuch die Wichtigkeit<br />

dieser Verkehrsader längst erkannt und hat<br />

dieselbe im Laufe der letzten Jahre der vermehrten<br />

Inanspruchnahme angepasst. Das<br />

Trasse wurde an vielen Orten verbreitert und<br />

korrigiert, die Kurven wurden ausgebaut und<br />

die ganze Strecke bis Münster gewalzt und<br />

geteert Von Angenstein weg ist die Strasse<br />

heute wirklich* in gutem, zum Teil sogar in<br />

vorzüglichem Zustande. Leider kann dies<br />

von dem der Stadt zunächst liegenden Strassenstück<br />

im Kanton Baselland nicht gesagt<br />

werden und wer vom Jura kommend gegen<br />

Basel fährt, macht schon in Aesch, der ersten<br />

basellandschaftlichen Gemeinde, ganz unliebsame<br />

Beobachtungen. Bevor die Strasse auf<br />

den Hauptplatz einmündet, führt sie zwischen<br />

zwei nahe zusammentretenden Häu-<br />

Der eiserne Wagen<br />

Kriminal-Roman von Sven Elvestad.<br />

(7. Fortsetzung)<br />

*Ich wusste darauf nichts zu erwidern,<br />

denn er hatte wirklich das Richtige getroffen.<br />

Ein Wagen machte gerade jetzt draussen auf<br />

dem Wege halt. Der Detektiv warf einen<br />

Blick aus dem Fenster.<br />

«Das ist der Amtsvorsteher, der mich abholt<br />

Sie dürfen mitkommen.»<br />

«Wohin denn?»<br />

«Nach dem Edelhof. Dort bin ich noch nicht<br />

gewesen. Haben Sie keine Lust?»<br />

Ich überlegte.<br />

«Sie werden verstehen,» sagte ich, «dass<br />

ich von den gestrigen Ereignissen einigermassen<br />

mitgenommen bin. Ich möchte mich nicht<br />

gern neuen Aufregungen aussetzen.»<br />

«Was für Aufregungen sollten das wohl<br />

sein?» fragte der Detektiv lächelnd. «Ich will<br />

mit dem Besitzer auf Qjaernaes sprechen und<br />

nur etwas über den letzten Besuch des Unglücklichen<br />

daselbst hören. Sie erweisen mir<br />

einen Dienst, wenn Sie mitkommen.»<br />

«Aber ich interessiere mich durchaus nicht<br />

so sehr für die Sache. Nehmen Sie doch lieber<br />

den Mediziner mit.»<br />

Der Detektiv nahm entschlossen ineinen<br />

Arm. ,<br />

«Kommen Sie nur,» sagte er,.»Sie haben<br />

ja nichts zu versäumen.»<br />

Der Amtsvorsteher behandelt«) den fremden<br />

Detektiv mit ausgesuchter Höflichkeit.<br />

Er bürstete sogar noch an dem Sitz im Wagen<br />

herum, obgleich dieser gar nicht schmutzig<br />

war. Als wir abfuhren, stand ein Teil der<br />

Hotelgäste auf der Veranda und betrachtete<br />

uns mit grösster Neugier; der Mediziner kam<br />

im blendendweissen Sportkleid herunter, voller<br />

Begier mitgenommen zu werden, aber wir<br />

fuhren an ihm vorüber. Enttäuscht blieb er<br />

stehen und sah uns nach, indem er die Hand<br />

über die Augen legte. Ich winkte ihm ironisch;<br />

er war mir nicht gerade sympathisch, dazu<br />

war er zu hübsch. Sein Knebelbart war zu gut<br />

gepflegt, und unter dem Bart verbarg sich<br />

stets ein höhnisches Lächeln. Als wir nach<br />

der Sandgräberhütte kamen, hielt der Amtsvorsteher<br />

auf Asbjörn Krags Veranlassung<br />

an. Krag brachte seinen photographischen Apparat<br />

in Ordnung und bat den Amtsvorsteher,<br />

das Häuschen zu öffnen.<br />

«Was wollen Sie da drinnen?» fragte ich.<br />

«Haben Sie den Toten nicht bereits gesehen?»<br />

«Jawohl,» antwortete der Detektiv, «aber<br />

da hatte ich nicht genug Licht.»<br />

«Nicht genug Licht?»<br />

«Ja, um ihn zu photographieren. Verstehen<br />

Sie denn nicht?»<br />

«Aber damit verstossen Sie gegen die Abmachung,»<br />

wandte ich ein. «Sie versprachen<br />

mir ja Fernhaltung neuer Aufregungen.»<br />

Der Amtsvorsteher war inzwischen damit<br />

beschäftigt, den Riegel zurückzuziehen. Asbjörn<br />

Krag und ich standen allein beim Wagen.<br />

Wieder bekam das Gesicht des Detektivs<br />

den unangenehmen Ausdruck von verkniffenem<br />

Misstrauen.<br />

«Haben Sie Furcht, ihn zu sehen?» fragte<br />

er. «Dann können Sje ia draussen bleiben.<br />

Ich zwinge Sie nicht, mit hereinzugehen.»<br />

Ohne zu antworten, schritt ich .rasch auf<br />

die Hütte zu. Asbjörn Krag kam hinterher,<br />

noch immer mit seinem Apparat beschäftigt.<br />

Die kleine Sandgräberhütte ähnelt den<br />

winzigen Häuschen, die bei Bahnbauten in<br />

unbewohnten Gegenden errichtet werden.<br />

Die Hütte diente früher zur Aufbewahrung<br />

von Spaten, Hacken und anderen Geräten<br />

für die Sandgräberei. An den Wänden stand<br />

noch ein Teil dieser Werkzeuge, die jetzt<br />

mit einer Kruste von eingetrockneter Erde<br />

und Lehm bedeckt waren. Es war nur ein<br />

Raum in dem Häuschen vorhanden.<br />

Der Detektiv öffnete die Fenster, damit<br />

die frische Luft hereindringen konnte. Mitten<br />

im Raum stand ein breiter, unbehobelter<br />

Tisch. Auf diesen hatte man den Toten gelegt.<br />

Ich trat an ihn heran und sah ihm ins<br />

Gesicht. Nun erinnerte ich mich auch dessen,<br />

was der Mediziner tags vorher gesagt hatte,<br />

und musste ihm stillschweigend recht geben.<br />

Es war, als ob der Tote lächelte, und in diesem<br />

Lächeln lag ein gewisser Hohn, eine<br />

Art Triumph.<br />

Plötzlich fuhr ich ein wenig zusammen, da<br />

ich ein Knacken im Apparat des Detektivs<br />

hörte. Als ich mich umsah, bemerkte ich,<br />

dass der Detektiv mich scharf fixierte.<br />

«Ich dachte, Sie wollten den Toten photographieren,»<br />

sagte ich.<br />

«So ist es auch,» antwortete der Detektiv,<br />

«aber ich musste zugleich Ihr Gesicht aufnehmen.<br />

Sie zeigten einen unverkennbaren<br />

Ausdruck von Verwunderung und Grauen.<br />

Es ist geradezu eine Manie von mir, Gefühlsausdrücke<br />

auf die Platte zu bannen.»<br />

Der Detektiv lagerte den Toten anders,<br />

so dass das Tageslicht auf sein Gesicht fiel.<br />

Der Forstmeister sah jetzt ganz so aus, als<br />

ob er noch lebte; seine Wangen zeigten<br />

noch die Röte des Lebens. Ich stand vor<br />

ihm und sah bewundernd auf das scharfgeschnittene<br />

Profil mit der hohen Stirn. Sein<br />

Haar war dicht und braun, ich bemerkte<br />

deutlich, dass es nach der rechten Seite hinübergekämmt<br />

war. Sein Bart schimmerte<br />

leicht rötlich.<br />

«Wollen wir nicht seinen Schlips wieder<br />

in Ordnung bringen?» sagte ich zu dem Detektiv.<br />

Der Schlips hatte sich beim Fall nach<br />

hinten verschoben, so dass der Knoten auf<br />

einem Ohr sass, und der gestärkte Kragen<br />

war an zwei Stellen geknickt.<br />

«Nein,» erwiderte der Detektiv, «lassen<br />

Sie ihn nur so, wie er ist.»<br />

Es kam mir vor, als ob der Detektiv gar<br />

nicht damit fertig werden konnte, den Toten<br />

zu photographieren. Die Luft in dem Räume<br />

wurde immer drückender, mir wurde<br />

schlecht, aber ich wollte den Detektiv nur<br />

ungern meine Schwäche merken lassen. Endlich<br />

war er fertig, aber als er den Apparat<br />

zusammenklappte, war ich nahe daran, ohnmächtig<br />

zu werden. Asbjörn Krag öffnete die<br />

Tür, so dass der Luftzug durch den Raum<br />

hindurchstrich. Das tat mir wohl. Ich konnte<br />

bemerken, dass der Amtsvorsteher ein wenig<br />

blass geworden war, er hatte niemals<br />

vorher mit einer solchen Sache zu tun gehabt.<br />

Asbjörn Krag hingegen war ebenso<br />

ruhig und unerschüttert wie zuvor. Er versah<br />

den Apparat mit neuen Platten und pfiff währenddessen<br />

vor sich hin. Der Tote da vor ihm<br />

auf dem Tisch schien ihm nur ein interessantes<br />

photographisches Motiv zu sein.<br />

ForteetJnrnf siehe Autler-Feierabend.


2 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — N» 4<br />

serrei'hen hindurch, und da zufällig rechts<br />

ein Gasthaus steht, vor dem gewöhnlich ein<br />

grasser Wagenpark stationiert und links ein<br />

Wagenschmied mit Vehikeln aller Art die<br />

Fahrbahn verstellt, muss der Automobilist<br />

froh sein, wenn er sich im Schneckentempo<br />

mit Mühe und Not, und ohne Gefährdung der<br />

Fussgänger, hindurchschlängeln kann.<br />

Wer alsdann den schmalen Dorfplatzausgang<br />

glücklich hinter sich hat und glaubt,<br />

alle Schwierigkeiten überwunden zu haben,<br />

nähert sich der Tramhaltestelte. Auf zwei<br />

Tramgeleisen, die fast die ganze Strassenbreite<br />

in Anspruch nehmen, manöverieren die<br />

Wagen und versperren zusammen mit den<br />

ein- und aussteigenden Leuten den Durchgang,<br />

dass es, während den Haltezeiten besonders,<br />

kaum möglich ist, die Stelle zu passieren,<br />

ohne mit dem Publikum in Konflikt<br />

zu geraten.<br />

Die Strassenstrecke zwischen Aesch und<br />

Dornach bildet eine Gerade und ist in gutem<br />

Zustande, aber das die Strasse entlangführende<br />

Bahntrasse bildet eine stete Gefahrenquelle.<br />

Ich habe beobachtet, dass alle<br />

jene, die zu ihrer Rechten das Tramgeleise<br />

haben, seien es nun Fussgänger, Wagen oder<br />

Autos, beim Kreuzen weniger nach rechts<br />

ausweichen als anderswo oder als die in umgekehrter<br />

Richtung Fahrenden, weil sie sich<br />

aus psychologisch leicht erklärlichen Gründen<br />

sträuben, dem Bahnunterbaue zu nahe<br />

zu kommen.<br />

Beim Eingang ins Dorf Reinach führt das<br />

Tramgeleise in langem, schleifendem Schnitt<br />

von einer Strassenseite auf die andere,<br />

trennt sich in zwei verschiedene Stränge und<br />

bildet für den aus Basel kommenden Automobilisten<br />

eine stete Gefahr, da er beim<br />

Herannahen eines Tramwagens bis im letzten<br />

Augenblick nicht wissen kann, auf welcher<br />

Schiene der Wagen ins Dorf einfahren<br />

wird. Mitten im Dorf© macht die Strasse eine<br />

fast rechtwinklige Biegung und ausgerechnet<br />

in dieser vollständig unübersichtlichen<br />

Kurve befindet sich die Tramhaltestelle.<br />

Bald nach Reinach fängt sozusagen schon<br />

ein Vorort Basels an, jene Gegend, die vor<br />

15 Jahren nur einige alleinstehende Häuser<br />

aufwies, wo sich heute Neubau an Neubau<br />

reiht, meistens Einfamilienhäuser von Leuten,<br />

die ihrem Verdienst in der Stadt nachgehen<br />

müssen und so die Strecke mehrmals<br />

im Tage zurücklegen. Der Verkehr auf diesem<br />

letzten Strassenstücke hat denn auch in<br />

letzter Zeit gewaltig zugenommen, aber die<br />

Strasse ist dieser erhöhten Inanspruchnahme<br />

nicht genügend angepasst* worden, so dass<br />

Iheute diese Zufahrt die weitaus schlechteste<br />

ist, die Basel besitzt.., Di© Strasse »ist^ztt<br />

schmal, die Kurven sind nicht, überhöht und<br />

sind auch in den letzten Jahren nirgends korrigiert<br />

worden. Trottoiranlagen, die dem oft<br />

sehr intensiven Fussgängerverkehr sehr zu<br />

statten kämen, sind keine vorhanden, so dass<br />

sich der auf der rechten Strassenseite landwärts<br />

gehende Fussgänger, besonders<br />

abends, beim Kreuzen zweier Automobile,<br />

auf den Schienenstrang der Ueberlandbahn<br />

begeben muss, um die nicht sehr breite<br />

Strasse den kreuzenden Autos zu überlassen.<br />

Man wundert sich und es ist ein glücklicher<br />

Zufall, dass unter diesen Umständen nur selten<br />

ein Unglück passiert.<br />

In einem unglaublichen Zustande befindet<br />

sich das letzte Strassenstück zwischen Gartenstadt<br />

und Zollfreilager, denn hier ist faktisch<br />

die grosse Zufahrtsstrasse zunächst<br />

der Stadt am schmälsten, da wo sie am breitesten<br />

sein sollte. Daneben ist der Strassenkörper<br />

überall stark beschädigt und voller<br />

Löcher, das Profil ist zu überhöht, so dass<br />

bei nassem Wetter — besonders in den zwei<br />

starken Kurven der «Neuen Welt», wo der<br />

äussere Kurvenrand bedeutend tiefer liegt<br />

als der innere — jedes Ausweichen eine<br />

grosse Gefahr bedeutet. Auch das Trottoir,<br />

das keine Randsteine aufweist, ist in einem<br />

liederlichen Zustande.<br />

Wenn wir verlangen, dass wenigstens die<br />

grossen Verkehrs- und Durchgangsstrassen<br />

in kürzester Zeit den Anforderungen des modernen<br />

Verkehrs angepasst werden, so ist<br />

dies nicht nur im Interesse der Automobilisten,<br />

sondern im Interesse aller Strassenbenützer.<br />

Solange aber diese Forderung<br />

nicht erfüllt wird, werden wir immer und<br />

immer wieder von Verkehrsunfällen hören,<br />

die auf den schlechten Zustand einzelner<br />

Strassen zurückzuführen sind. Die Verantwortung<br />

für diese Unfälle aber tragen jene<br />

Instanzen, die aus Nachlässigkeit oder aus<br />

Interesselosigkeit die Forderungen der Neuzeit<br />

nicht genügend berücksichtigen. Kann es<br />

etwas anderes sein als Interesselosigkeit,<br />

wenn der Kanton Baselland, der im allgemeinen<br />

über ein sehr gut ausgebautes Strassennetz<br />

verfügt, ein kurzes Strassenstück, das<br />

an der Grenze seines Gebietes als Durchgangsstrasse<br />

vornehmlich anderen Kantonen<br />

dient, auf diese Art und Weise vernachlässigt.<br />

Wie gut wäre es möglich, von der Gartenstadt<br />

aus die Strasse als Automobilstrasse<br />

direkt hinter dem Zollfreilager in die Stadt<br />

einmünden zu lassen, unter Umsrehune der<br />

Der Ausbau der Zuger Kantonsstrassen<br />

Der kleine Kanton Zug besitzt einige sehr<br />

wichtige Durchgangsstrassen, welche den<br />

Verkehr zwischen Zürich und Luzern einerseits<br />

und Zürich-Gotthard-Bellinzona anderseits<br />

vermitteln. Während die erste Verbindungsstrasse<br />

zum grössten Teil fertig ausgebaut<br />

ist, harrt das zweite Stück von Zug<br />

bis zur Kantonsgrenze in St. Adrian noch des<br />

Ausbaues. Es ist dies ein Teilstück der wichtigen<br />

Verbindungsstrasse Zug-Altdorf.<br />

Am 26. Dezember 1929 wurde dem Kantonsrat<br />

ein Gesetz betreffend die Korrektion und<br />

den Ausbau der Kantonsstrassen vorgelegt.<br />

Dieses Gesetz beschliesst in neun Paragraphen<br />

den Ausbau der wichtigsten Strassen,<br />

sowie die Pflasterung der Strassen in den<br />

Ortschaften ObeTägeri, Unterägeri, Menzingen,<br />

Cham, Hünenberg, Steinhausen, Risch<br />

und Neuheim. Im Berichte des Regierungsrates<br />

an den Kantonsrat wird für die Strasse<br />

am Ostufer des Zugersees von Zug bis St.<br />

Adrian eine Verbreiterung bis Oberwil auf<br />

8 Meter und von Oberwil bis St. Adrian auf<br />

6 Meter vorgesehen. Als Belag wird Kleinsteinpflaster<br />

vorgeschlagen. Diese Pflasterung<br />

ist wohl teurer, aber auch bedeutend<br />

haltbarer als jede andere. Besonders ist sie<br />

im vorliegenden Fall angebracht, da sich an<br />

der Strasse St. Adrian-Zug Kurve an Kurve<br />

reiht. Die Kosten der Pflasterung betragen<br />

für diese Strasse 17 Franken für den Quadratmeter<br />

oder im ganzen 1038 190 Franken.<br />

In seinem Bericht nimmt der Regierungsrat<br />

auch Stellung zu der Frage einer Betonstrasse.<br />

Er kommt zum Schluss, dass man<br />

in der Schweiz noch nicht genügende Erfahrungen<br />

über Betonstrassen habe. Die Versuche<br />

damit will der Kanton Zug lieber jenen<br />

Kantonen überlassen, bei denen das Strassenbudget<br />

weniger ins Gewicht fällt.<br />

Die übrigen Strassenbeläge: Walzasphalte,<br />

Hartgussasphalt, Aeberli-Makadam und Schot-,<br />

terdecken mit Tränkungen werden ebenfalls<br />

einer Prüfung unterzogen, wobei aber der<br />

Kleinsteinpflästerung von allen Belägen der 1<br />

Vorzug gegeben wird. *;<br />

Auch das Strassenstück Cham-Honau alsi<br />

Teilstück der wichtigen Durchgangsstrasse,<br />

Luzern-Zürich soll von 4,5 Meter Breite auf*<br />

6 Meter Breite gepflastert werden, da bei dem,<br />

heutigen Zustand die Fahrzeuge immer mit;<br />

zwei Rädern ausserhalb der Pflasterung fah- ;<br />

ren müssen. Dieser Zustand ist besonders::für<br />

den Radfahrerverkehr unhaltbar. Der Fnss-;<br />

\faeg längs dieser Strasse soll; mit einem Teer^,<br />

kiesbelag versehen werden.- ; ?-:<br />

Paragraph 2 des kleinen Gesetzes sieht vor,<br />

dass an der Strasse nach Oberwil ein Trottoir<br />

von 4 Meter Breite erstellt werden soll.,<br />

Das Trottoir soll bis Oberwil seeseitig geführt<br />

werden.<br />

Der Kostenbetrag dieser Arbeiten beläuft i<br />

Wohnquartiere in der «Neuen Welt». Heute,<br />

da dieses hintere Gebiet noch wenig überbaut<br />

ist, wäre es möglich, eine grosszügige<br />

Lösung zu finden, aber es sollte nicht zugewartet<br />

werden,, bis eine intensive Bebauung<br />

jede vernünftige Strassenverlegung verunmöglicht.<br />

In wahrhaft grosszügiger Weise haben die<br />

Zürcher die Strasse Baden-Zürich von Dietikon<br />

aus, unter Umgehung sämtlicher Vororte<br />

über das rechte Limmatufer in das Herz<br />

der Stadt eingeführt. Mustergültig ist die<br />

Anlage der Strasse, die Breite und die Markierung.<br />

Mit Verkehrsvorschriften und Gesetzen allein<br />

sind, das steht nun einmal fest, die Verkehrsunfälle<br />

nicht aus der Welt zu schaffen.<br />

Erst dann wird eine wirkungsvoll© Beschränkung<br />

dieser Unfälle möglich sein,<br />

wenn die Strassen allen Strassenbenützern,<br />

was Anlage und Unterhalt anbelangt, ein sicheres<br />

Zirkulieren gewährleisten.<br />

Unsere Strassen müssen den Bedürfnissen<br />

des modernen Verkehrs angepasst werden<br />

und da sollte man füglich mit den verkehrsreichsten<br />

Zufahrten zu unseren Städten den<br />

Anfang machen. G.<br />

O weh..<br />

Der Berner Polizei ist ein Malheurchen<br />

passiert. Offen gestanden, wir müssen eine<br />

gewisse Schadenfreude, die sich über unser<br />

Gesicht legen will, mit» ziemlicher Anstrengung<br />

unterdrücken. Der Vorsteher des stadtbernischen<br />

Polizeiwesens wird es uns-jedoch;<br />

nicht verübeln können, wenn wir mit wenigen<br />

Sätzen und ganz sachlich auf das Malheurchen<br />

eines Berner Polizeigefreiten zu sprechen<br />

kommen. Vom Verkehrsunfall, der dem<br />

betreffenden Funktionär zugestossen ist, war<br />

in der Tagespresse nichts zu lesen, trotzdem<br />

die städtische Polizei in minutiöser Kleinarbeit<br />

sämtliche Verkehrsunfälle zusammenstellt<br />

und sie jeweils der Tagespresse zur<br />

Veröffentlichung übergibt.<br />

Ueber den Zusammenstoss des polizeilichen<br />

Kontrollautos 1300 A mit einem Baume,<br />

der leider auch vor der polizeilichen Autorität<br />

stehen blieb und nicht ins Wanken kam,<br />

sich auf 3 050 000 Franken und setzt sich aus<br />

folgenden Einzelposten zusammen:<br />

Franken<br />

Strassenerweiterung vom Rost bis Südausgang<br />

Oberwil 398 250.—<br />

Pflasterung vom Kasino Zug bis Südausgang<br />

Oberwil 262 990.—<br />

Trottoir vom Rost bis Südausgang<br />

Oberwil 86 560.—<br />

Strassenerweiterung Südausgang Oberwil<br />

bis St. Adrian, einschliesslich<br />

Tieferlegung der Sagenbrücke 852 000.—<br />

Pflasterung Oberwil bis St. Adrian auf<br />

6 Meter Breite 775 200.—<br />

Pflasterung der Kantonsstrasse in:<br />

Oberägeri Fr. 96 000.—<br />

Unterägeri » 36 000.—<br />

Menzingen ;> 60 000.—<br />

Hünenberg > 60 000.—<br />

Steinhausen :• 58 000.—<br />

Risch >• 26 000.—<br />

Neuheim » 24000.— 360 000.—<br />

Ersatz der Grosssteinpflästerung im<br />

Dorfe Cham durch Kleinsteinpflästerunsr 60 000.—<br />

Ausbau der Pflasterung Cham-Honau,<br />

Stellsteine, Teerkiesbelag auf<br />

dem<br />

Trottoir Total 3 255 050000.— 000.—<br />

Die Verzinsung dieser Summe ist wie folgt<br />

gedacht: In erster Linie sollen die Fahrbewil-<br />

. ligungsgebühren für Motorfahrzeuge und<br />

Fahrräder Verwendung finden; es wird dafür<br />

eine jährliche Nettoeinnahme von 180 000 Fr.<br />

ins Budget eingesetzt. Ferner soll das ganze<br />

Benzinzollbetreffnis für diesen Zweck verwendet<br />

werden; der Regierungsrat rechnet<br />

mit einer jährlichen Einnahme von 70 000 Fr.<br />

Weiter soll aus der Verkehrsrechnung ein<br />

jährlicher Beitrag von 50 000 Franken genommen<br />

werden. Damit steht im ganzen ein Betrag<br />

von 300 000 Fr. zur Verfügung für die<br />

Verzinsung und Abzahlung der Bauschuld.<br />

Der Amortisationsplan sieht auf dieser<br />

Grundlage eine Amortisation der gesamten<br />

Strassenbauschuld bis zum Jahre 1947 vor.<br />

Die Bauarbeiten sollen innerhalb drei Jahren<br />

ausgeführt werden. Zuerst sollen die<br />

Korrektionsarbeiten an der Strasse Rost-<br />

St. Adrian vorgenommen werden. Im zweiten<br />

Jahr ist auf dieser Strecke der Belag zu erstellen;<br />

im dritten Jahr der Belag in den<br />

;Gemeinden und die Erweiterung der Strecke<br />

Cham-Honau.<br />

Der Regierungsrat ist sich bewusst, dass<br />

die Vorlage eine ausserordentliche Belastung<br />

ides Kantons bedeutet. Aber mit Rücksicht auf<br />

die zentrale Verkehrslage des Kantons und<br />

den im Steigen begriffenen Motorfahrzeugverkehr<br />

werden diese Ausgaben zu einer<br />

Notwendigkeit. Der Regierungsrat hofft, dass<br />

mit der Unterstützung aller Kreise die<br />

schwere. Last für den .Kanton tragbar werde.<br />

Die Automobilisten werden mit Freude und<br />

Anerkennung von den Anstrengungen des<br />

Kantons Zug vernehmen. Es besteht kein<br />

Zweifel, dass sich diese Ausgaben in jeder<br />

Beziehung rechtfertigen.<br />

Gr.<br />

wurde, wie erwähnt, nichts gemeldet. Wir<br />

begreifen dies menschlich sehr wohl, auch<br />

wir muten der Polizei nicht zu, übeT eigene<br />

Schwächen zu berichten. Dagegen sehen wir<br />

uns verpflichtet, diese Unterlassungssünde<br />

gutzumachen. Wir wollen dabei absolut und<br />

in keiner Weise den betreffenden Polizisten,<br />

dem das Unglück zugestossen ist, ans Kreuz<br />

schlagen, sondern möchten im Gegenteil über<br />

ihn den Mantel christlicher Nächstenliebe<br />

werfen und ihn dem Wohlwollen des obersten<br />

Polizeigewaltigen, Herrn Schneeberger,<br />

anempfehlen. Wir wissen auch, dass der sozialistische<br />

Herr Gemeinderat, der je und je<br />

für Geistesfreiheit und damit auch für die<br />

Pressfreiheit eingetreten ist, nichts gegen<br />

unser© Bekanntgabe wird einzuwenden haben.<br />

Wenn auch eventuell die Behandlung<br />

dieser Angelegenheit in der Presse für die<br />

städtische Polizei'direktion aus begreiflichen<br />

Gründen äusserst unangenehm sein könnte,<br />

so wird Herr Schneeberger uns doch auch<br />

in diesem Fall© das Recht der Pressfreiheit<br />

einräumen wollen, sintemal seine eigene<br />

Presse nach Massgabe ihres zur Verfügung<br />

stehenden Raumes stets reichlich davon Gebrauch<br />

macht.<br />

Nun, was ist denn geschehen?, Freitag,<br />

den 3. Januar fuhr ein neu ernannter Polizeigefreiter,<br />

der früher der Verkehrskontrolle<br />

zugeteilt war, gegenwärtig als Chauffeur den<br />

Dienst versah und der wieder der Verkehrspolizei<br />

zugeteilt werden sollte, abends um<br />

23 Uhr dem Burgernziel bei Bern zu. Da er<br />

in ziemlich gutem' Tempo — wir wollen vorläufig<br />

das schöne Stundenmittel nicht verraten<br />

-*- mit seinem schweren Wagen die<br />

Kurve gegen die Thunstrasse nicht nehmen<br />

konnte, schleuderte es ihn mit ziemlicher<br />

Wucht gegen einen Baum. Glücklicherweise<br />

kam der Polizeigefreite ohne Verletzungen<br />

davon, wogegen das Automobil sich leider<br />

in einen bessern Trümmerhaufen verwandelte<br />

und zwecks polizeilicher Automobilkontrolle<br />

für die nächsten Wochen nicht mehr<br />

in Betracht fallen dürfte. Es wird sich dabei<br />

seine eigenen Gedanken machen<br />

Der Herr Polizeigefreite und Ausüber der<br />

polizeilichen Gewalt des Herrn Schneeberger<br />

wird die Uehertretung der 18-Kilometer-<br />

Vorschrift zu verantworten haben. Strafanzeige<br />

soll erfolgt sein, an einem disziplinarischen<br />

Nachspiel wird es nicht fehlen.<br />

Wie uns mitgeteilt wurde, hatte der betreffende<br />

polizeilich© Funktionär wohl nicht nur<br />

als « Chauffeur», sondern in seiner Eigenschaft<br />

als Polizeigefreiter einen dienstlichen<br />

Auftrag, nämlich einen Irrsinnigen ins Oberland<br />

zu verbringen. Dabei muss er sich irgendwo<br />

verspätet haben. Um die verlorene<br />

Zeit einzuholen, setzte er sein Tempo auf<br />

über 18 Kilometer.<br />

Wir möchten zum Schlüsse mit aller Deutlichkeit<br />

betonen, dass es sich um den Fehler<br />

eines Einzelnen handelt, wofür selbstverständlicherweis©<br />

weder der Herr Polizeidirektor<br />

noch das städtische Polizeikorps<br />

an und für sich verantwortlich gemacht<br />

werden können. Dass der Fehler dieses<br />

Einzelnen das Ansehen des städtischen Polizeikorps<br />

schmälern wird, glauben wir nicht.<br />

Wir unsererseits plädieren auf Gnade. Ein<br />

Polizeigefreiter muss ein tüchtiger und braver<br />

Dienstbeflissener sein. Das Malheur ist<br />

geschehen, möge es ihn nicht so hart treffen.<br />

Dabei hoffen wir jedoch, dass aus diesem<br />

Vorfall auch die Polizeiorgane, und besonders<br />

die Funktionäre der Verkehrskontrolle, ihr©<br />

Lehren ziehen werden.<br />

D<br />

Das englische Strassenwesen.<br />

London, Januar <strong>1930</strong>.<br />

Das Transportministerium, als Verwalter<br />

des Strassenfonds, legt in einem umfangreichen<br />

Bericht Rechenschaft über die Verwendung<br />

der aus der Besteuerung der Motorfahrzeuge<br />

erzielten Einnahmen. Es konnten dem<br />

Fonds aus dieser Einnahmequelle im abgelaufenen<br />

Jahre 21,29 Millionen Pfund oder die<br />

stattliche Summe von 632,25 Millionen<br />

Schweizerfranken überwiesen werden, was<br />

gegenüber dem Vorjahre ein Mehr von 949 897<br />

Pfund Sterling ergibt. Für das Strassenwesen<br />

wurden dem Fonds nicht weniger als 17,56<br />

Millionen Pfund entnommen. 1927 wurden ihm<br />

zwar 31 Millionen entnommen, allein damals<br />

machte der Finanzminister Churchill seinen<br />

vielkritisierten Beutezug auf den Strassenfonds<br />

und verwendete bare 12 Millionen<br />

Pfund für allgemeine Staatszwecke, obwohl<br />

der Fonds eine ganz besondere Zweckbestimmung<br />

kennt.<br />

Es stehen in England dank diesem Fonds<br />

nun ganz gewaltige Mittel für das Strassenwesen<br />

zur Verfügung; die Leistungen halten<br />

ihnen aber auch die Waage. Nach Kriegsschluss<br />

verfügte Grossbritannien über ein<br />

Netz von Staatsstrassen, sogenannten- public<br />

highways, von rund 177000 Meilen. In den<br />

vergangenen zehn Jahren sind nun 2100 Meilen<br />

an neuen, modernen Strassen erstellt<br />

worden. Es entfallen demnach heute in England<br />

auf je eine Quadratmeile an Fläche<br />

etwas über 2 Meilen an für den Autoverkehr<br />

geeigneten Strassen zur Verfügung. Neben<br />

der Neukonstruktion wurden Hunderte von<br />

bereits bestehenden Strassenzügen verbreitert<br />

und mit neuen Belägen versehen. 408<br />

Projekte für Brückenneubauten und Erweiterungen<br />

von vorhandenen Brücken wurden im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr genehmigt und<br />

die für den Bau notwendigen Mittel aus dem<br />

Fonds zur Verfügung gestellt. Unter den<br />

letztes Jahr dem Verkehr übergebenen Brükken<br />

finden sich zwei imposante Bauwerke,<br />

welche die Verbindung von Südengland mit<br />

Schottland durch die bekannte Great North<br />

Road erleichtern und wovon die eine die<br />

Newcastle-Cateshead-Brücke, die grösste<br />

Spannweite aller englischen Brücken aufweist.<br />

Ferner wurden beträchtliche Mittel dem<br />

nationalen Physikalischen Laboratorium zur<br />

Verfügung gestellt, das gemeinsam mit dem<br />

Transportministerium sorgfältige und weitverzweigte<br />

Versuche über die geeignetsten<br />

Baustoffe für Strassenoberflächen und über<br />

die Schleudergefahr der verschiedenen Strassendecken<br />

unternimmt.<br />

Die dem Strassenfonds zugewiesenen Mittel<br />

ergaben sich aus den Steuern für 2,036<br />

Millionen Motorfahrzeuge und 2,527 Millionen<br />

Verkehrsbewilligungen. Es entfällt demnach<br />

heute auf jeden 22. Einwohner Grossbritanniens<br />

ein Motorfahrzeug und auf jede 18.<br />

Person eine Verkehrsbewilligung. bi.<br />

Motoriastwagentaxen<br />

Erhöhung dpr Gebühren für Motorlasffahrzeuge<br />

ist geplant. Für Lastwagen mit<br />

Pneus sind 10% Erhöhung, mit Hohlgummi<br />

30%, mit Vollgummi 40% vorgesehen.<br />

Diese Abstufung ergäbe einen Zuschlag<br />

zur Luftbereifungsgebühr von rund<br />

18% für Luftkammerbereifung und rund<br />

27% für Vollgummibereifung. Die aargauische<br />

Handelskammer, in allen Teilen<br />

unterstützt von der Sektion Aargau des<br />

Verbandes schweizerischer Motorlastwaganbesitzer,<br />

unterbreitet dem Grossen Rat ablehnende<br />

Erwägungen.<br />

Vom Standpunkt des Strassenschutzes<br />

aus ist deshalb die Erschwerung des Verkehrs<br />

vor allem mit Vollgummireifen und<br />

auch mit Luftkammerreifen durch stärkere<br />

finanzielle Belastung dieser Bereifungs-


4 - <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

arten gerechtfertigt. Dementsprechend hat<br />

denn auch die Handelskammer in ihrer<br />

Vernehmlassung vom Oktober letzten Jahres<br />

zu einem Vorentwurf der Polizeidirektion<br />

betr. eine umfassende Revision der geltenden<br />

kantonalen Vorschriften über den<br />

Verkehr mit Motorfahrzeugen eine Erhöhung<br />

der Verkehrsgebühr bei Vollgummibereifung<br />

um 40% und bei Hohlgummi-<br />

(Luftkammer-) bereifung um 20% befürwortet.<br />

Ferner bat sie zugunsten des gänzlichen<br />

Verbotes neuer, sowie einer nur<br />

noch zeitlich beschränkten Duldung bereits<br />

im Verkehr stehender Motorlastwagen mit<br />

Vollgummibereifung ausgesprochen.<br />

Was dagegen die Gebührenerhöhung<br />

auch für Lastwagen mit Luftbereifung betrifft,<br />

scheint der Aargauischen Handelskammer<br />

hierfür ein zureichender Grund<br />

nicht vorzuliegen. Es handelt sich dabei<br />

um eine rein fiskalische, den Strassenschutz<br />

nicht berührende Massnahme. Schon<br />

mit seinen heutigen Gebührenansätzen für<br />

Motorlastwagen steht der Kanton Aargau<br />

— im gleichen Rang mit Zürich — im Vordergrund<br />

der Rangordnung nach Kantonen.<br />

Die Handelskammer stellt deshalb an<br />

den Grossen Rat das auch im weitern wohlbegründete<br />

Gesuch, er möge den Entwurf<br />

der Staatsrechnungskommission in dem<br />

Sinne abändern, dass die Erhöhung der bestehenden<br />

Verkehrsgebühren auf Motorlastfahrzeuge,<br />

die nicht mit Luftbereifung versehen<br />

sind, beschränkt und dabei für solche<br />

mit Luftkammerbereifung in der Höhe<br />

von 20% und für solche mit Vollgummibereifung<br />

in der Höhe von 40% angesetzt<br />

wird.<br />

Zuidief Notizen<br />

- Zürichs automobilistische Entwicklung<br />

spiegelt sich jeweilen in den von der kantonalen<br />

Motorfahrzeugkontrolle publizierten<br />

Verzeichnissen der erteilten Verkehrsbewilligungen<br />

wieder. Dieser Tage erschien das<br />

Nachtragsverzeichnis, welches die Monate<br />

Oktober, November und Dezember 1929 umfasst.<br />

Der Uebersicht ist zu entnehmen, dass<br />

im Verlaufe des ganzen Jahres total 20,596<br />

Verkehrsbewilligungen ausgegeben worden<br />

sind, wovon 7425 Motorräder und 13,171 auf<br />

Automobile entfallen. Die gelösten Bewilligungen<br />

verteilen sich wie folgt auf die einzelnen<br />

Fahrzeuggruppen:<br />

81.Dez.1928 31.Dez.1929 Zunahme In •/,<br />

Personenwagen 8507 9681 13.8<br />

Gesellschaitswagen 96 108 12,4 Die Mitglieder der Nationalen Sportkommission,<br />

die für die neue Amtsperiode <strong>1930</strong>-<br />

Lieferungs-wagen. 964 1124 16,6<br />

Lastwagen 1801 2097 16,4 1931 durch die letzte Delegiertenversamm-<br />

des Automobil-Clubs der Schweiz er-<br />

Traktoren 143 161 12,6lung<br />

Total 11511 13171 14.4<br />

Die gesamte Zunahme bewegt sich demnach<br />

ständig in normalen Bahnen, ohne aber<br />

auch irgendwelche Anzeichen einer Verlangsamung<br />

zu geben. Die Bewegungen für<br />

Nutzfahrzeuge scheinen besonders begehrt<br />

gewesen zu sein, da die beiden Kategorien<br />

mit 16,6- und 16,4prozentiger Zunahme an<br />

der Spitze aller Wagengattungen stehen. Die<br />

Bewilligungen für Personenwagen stehen<br />

nicht viel nach, obwohl ihr absoluter Bestand<br />

weitaus der grösste ist und eine langsamere<br />

Progression deshalb nicht überraschen<br />

könnte. Auch mit den Traktoren geht's langsam<br />

aber sicher vorwärts. Die Zunahme<br />

wird wohl grösstenteils auf das Konto von<br />

Fahrzeugen zu buchen sein, welche in industriellen<br />

Betrieben und Transportanstalten<br />

Verwendung finden, da deren Gebrauch in<br />

landwirtschaftlichen Kreisen, entsprechend<br />

der vorwiegend mittleren und kleineren Betriebe<br />

im Kanton, eher limitiert sein dürfte.<br />

Mit den Kontrollschildern ist die Verwaltung<br />

bei Nr. 712 W angelangt, während auf<br />

Ende 1928 Nr. 988 T als letzte Plakette abgegeben<br />

worden war. Es bleiben demzufolge<br />

noch drei Buchstaben des Alphabetes,<br />

die wohl im Laufe dieses Jahres alle werden<br />

herhalten müssen. Die Bewilligungen für Anhängewagen<br />

sind von 313 auf 387 gestiegen.<br />

Die Anschaffung von Anhängern zwecks rationellster<br />

Ausnützung der Zugkraft wäre<br />

wohl noch eine grössere, wenn nicht verschiedene<br />

Kantone eine den Lastwagenverkehr<br />

eher einschränkende Verkehrsgesetzgebung<br />

kennen würden. z.<br />

Tramzusammenstoss.<br />

Am Freitag kurz nach 1 Uhr mittags ereignete<br />

sich an der Universitätsstrasse-Tannenstrasse<br />

in Zürich ein schwerer Tramzusammenstoss.<br />

Ein die Universitätsstrasse abwärts<br />

fahrender Wagen der Linie 10 mit Anhänger<br />

kam bei der Haltestelle Haldenbach in<br />

schnellen Lauf und konnte nicht mehr gebremst<br />

werden. Kurz vor der Haltestelle Polytechnikum<br />

fuhr das Tram in voller Wucht<br />

von hinten in einen Wagen der Linie 8, und<br />

beide zusammen stiessen dann bei der Haltestelle<br />

auf einen stillstehenden Wagen der Linie<br />

21, der eine Strecke weit in die Tannenstrasse<br />

geschoben wurde, bis die Wagen noch<br />

vor dem Einbiegen in die stark abfallende<br />

Leonhardstrasse zum Stehen kamen. Der<br />

Anhänger des 10er Trams war schon vorher<br />

durch Kupplungsbruch vom Motorwagen losgelöst<br />

und durch die Handbremse angehalten<br />

worden.<br />

Mehrere Passagiere wurden verletzt, meist<br />

durch Glassplitter. Ein Fräulein aus Zürich<br />

erlitt Quetschungen am Rücken und befindet<br />

sich im Kantonsspital. Ein weiteres Fräulein,<br />

das Schürfungen an der rechten Hand davontrug,<br />

konnte bereits wieder aus dem Spital<br />

entlassen werden. Der Materialschaden ist<br />

gross.<br />

Warum wir diesen Vorfall in der «Automobil-Revue»<br />

veröffentlichen? Um zu zeigen,<br />

dass das Automobil nicht das einzige<br />

Vehikel ist, das zu Verkehrsunfällen führt.<br />

Auch einem Zürcher Tram passiert eben dann<br />

und wann ein Missgeschick, in letzter Zeit<br />

leider ziemlich häufig. Man wird deshalb,<br />

gestützt auf die Vorkommnisse, auch in Zürich<br />

darin vorsichtiger werden, nur das Automobil<br />

einseitig auf die Anklagebank zu setzen.<br />

s„<br />

vtlaclm<br />

Der Automobilsport In der<br />

Schweiz.<br />

nannt wurden, traten unter dem Vorsitz des<br />

Herrn J. Decrauzat zu ihrer ersten Sitzung<br />

in diesem Jahre, am 10. Januar in Bern zusammen.<br />

Es waren anwesend die Herren A.<br />

Töndury, Vize-Präsident, A. Chantre, R.<br />

Geissbühler, B. Pierrehumbert, E.H.Thommen,<br />

O. Zwahlen und E.G. Brieger, Sekretär.<br />

In dieser Sitzung hat die N.S.K. u. a. folgende<br />

wichtige Angelegenheiten behandelt:<br />

Sportreglementierung, neue Bestimmungen,<br />

Schweiz. Meisterschaft, Sportkalender <strong>1930</strong>.<br />

Es wurde gute Arbeit geleistet und es ist<br />

vorauszusehen, dass auch im neuen Jahre<br />

der Automobilsport neue Erfolge in der<br />

Schweiz erzielen wird.<br />

Sportkalender <strong>1930</strong>.<br />

Internationale Rennen:<br />

23. März: Kilometerrennen mit stehendem Start in<br />

Genf, veranstaltet von der Sektion Genf.<br />

9.—10. August: VIII. Klausenrennen, von den Sektionen<br />

Zürich, Glarus und Uri.<br />

17.—23. August: II. St. Moritzer Automobilwoche,<br />

von der Sektion Graubünden.<br />

Nationale Rennen:<br />

1. Juni: Bergrennen Develier-Les Rangiers, von Les<br />

Rangiers.<br />

D<br />

8. Juni: Bergrennen Kriens-Eijrenthal, von Luzern.<br />

29. Juni: Bergrennen Rheineck-Walzenhausen-Lachen,<br />

von St. Gallen-Appenzell.<br />

13. Juli: Coupe de la Gruyere. von Freibarg.<br />

Das neue nationale Sportreglement wurde<br />

dem Zentralkomitee vorgelegt. Es wurde in<br />

Uebereinstimmung gebracht mit dem internationalen<br />

Sportreglement.<br />

Für die schweizerische Meisterschaft <strong>1930</strong><br />

ist das Reglement dasselbe wie für das letzte<br />

Jahr. Die vier nationalen Rennen zählen<br />

für diese Meisterschaft.<br />

Eine Kommission wurde eingesetzt (bestehend<br />

aus den Herren Decrauzat, Ghantreund<br />

Brieger) zum Studium eines Reglementes,<br />

das die Minimalanforderungen für Sektionsrennpreise<br />

enthalten soll. Auch ist beabsichtigt,<br />

eine gewisse Einheitlichkeit der Preise<br />

(Kunstgegenstände) für die ganze Schweiz<br />

zu schaffen.<br />

Die nächste Sitzung der nationalen Sportkommission<br />

wird wahrscheinlich anlässlich<br />

des Kilometer-Arrete im März in Genf stattfinden,<br />

mg.<br />

Sternfahrt nach Monte-Carlo.<br />

Die deutschen Teilnehmer.<br />

Nach einem Bericht der « B. Z.» werden von<br />

142 Teilnehmern an der Sternfahrt 70 Wagen<br />

auf ihrer Fahrt die Berliner Kontrolle beim<br />

Automobil-Club von Deutschland berühren.<br />

Eine grosse Zahl von Konkurrenten starten im<br />

Norden, wobei Tallinn (Reval) von 29 Bewerbern<br />

als Startort gewählt wurde. Es ist dies<br />

die längste Strecke in Westeuropa, beträgt<br />

sie doch 3474 Kilometer. Die weiteste Rally-<br />

Strecke überhaupt ist die von drei Konkurrenten<br />

angemeldete Strecke Athen-Monte Carlo<br />

(3756 Kilometer). Nach den Erfahrungen im<br />

letzten Jahr werden diese Konkurrenten auf<br />

den griechischen Strassen allerlei Schwierigkeiten<br />

begegnen. In Athen startet auch ein<br />

deutscher Fahrer, Carl Kappler auf Wanderer.<br />

15 Sternfahrer werden in Jassy (Rumänien)<br />

starten; von dort bis zum Ziel sind es<br />

3518 Kilometer. Unter andern werden die<br />

Fahrer Bernet und Burggaller auf Wanderer<br />

und der vorjährige Sieger Dr. Sprenger-van<br />

Eyck auf Graham-Paige dort starten. Unter<br />

den in Reval abfahrenden 29 Bewerbern befinden<br />

sich 9 Deutsche: Fürst zu Schaumburg-Lippe<br />

(Röhr), Frau Seeliger-Stettin<br />

(Mercedes-Benz), Rudolf Caracciola-Berlin<br />

(Mercedes-Benz), Hans Stuck-Villiez (Steyr),<br />

Frau L, Bahr-Berlin (Steyr), M, Rudat-Berlin<br />

(B.M.W.), H. Simons-Berlin (D.K.W.), Major<br />

Gutknecht-Berlin (Simson-Supra) und<br />

Frau H. Schultze-Stettm (Stoewer).<br />

Von Riga über Berlin-Brüssel-Paris starten<br />

die Fahrer Doerschlag-Berlin (Mercedes-<br />

Benz), E. Valentin-Berlin (Mercedes-Benz),<br />

M. Killing (N. A. G.), Frau Krause-Rastnussen<br />

(D.K.W.) und K. May-Stuttgart (D.K.W.).<br />

Aus John O'Groats in Schottland, dem<br />

Hauptstartort der englischen Teilnehmer,<br />

kommen zwei Mercedes-Benz mit den Engländern<br />

W. Widengren und Captain Howey<br />

am Steuer.<br />

In Königsberg startet das Hanomag-Team,<br />

bestehend aus Butenuth, L. von Raffay und<br />

Frau Dr. Voss.<br />

Von Berlin begeben sich vier Bewerber:<br />

Geradts (Lancia), Graf von Königsdorff<br />

(Buick), Cramer (Cadillac) und von Wedelstaedt<br />

(N. S. U.) auf die Fahrt Die Abfahrt<br />

erfolgt, je nach Länge der Strecke, vom 24.<br />

Januar hinweg. Kontrollschluss ist am 29. Januar<br />

nachmittags.<br />

Nach der Marke steht Steyr mit acht Wagen<br />

an der Spitze. An zweiter Stelle steht<br />

Mercedes (sieben Wagen). Sieben deutsche<br />

Kleinwagen, drei Hanomag, drei D. K. W. und<br />

ein B.M.W, beteiligen sich an der Sternfahrt.<br />

Ferner zwei Wanderer und je ein Austro-<br />

Daimler, N.A. G., Röhr, Simson-Supra, Steiger,<br />

Stoewer und N. S. U.<br />

er.<br />

:<br />

Die Verkehrsbedürfnisse des<br />

Surbtales<br />

könnten, so wurde kürzlich in der aargauischen<br />

Presse von bahnfreundlicher Seite behauptet, nur<br />

durch den Bau einer Sürbtalbahn befriedigend gelöst<br />

werden. An der derzeitigen Autobusverbindung<br />

wurde scharfe Kritik geübt: sie beschädige, so<br />

wurde behauptet, nicht nur die Verkehrsstrassc,<br />

sondern genüge dein grossen Verkehr nicht. In<br />

N'ummer 3 der «Automobil-Revue> haben wir festgestellt,<br />

da&ä diese Behauptungen entschieden<br />

Uebertreibungen seien, denn der Autobetrieb werde<br />

sich, wenn die Strasse in richtigen Zustand gesetzt<br />

sei und mehr Wagen und vermehrte Kurse eingeführt<br />

würden, besser rentieren als eine Bahn, dio<br />

sicher auch, wie übrigens anderwärts, immer Defizite<br />

zeitigen müsste.<br />

Nun haben Informationen bei verschiedenen;<br />

Bevölkerungsklassen und Schichten des Surbtalcs<br />

übereinstimmend ergeben, dass der Personenverkehr<br />

der Autoverbindung Döttingen, Surbtal—Niederweningen,<br />

Baden, in jetziger Weise vollauf befriedigt.<br />

Es wird.hier auch keine Aenderung gewünscht,<br />

wie gewisse Kreise in der aargauischon<br />

Presse behaupteten; dagegen hat der Güterverkehr,<br />

namentlich im letzten Herbst, zu wünschen übrig<br />

gelassen, obschon es auch hier bedeutend besser<br />

geworden ist, als es etwa vorher war. Dieser Verkehrszweig<br />

kann den Bedürfnissen mit Leichtigkeit<br />

besser angepasst werden.<br />

Worüber man aber allgemein klagt, das ist der<br />

derzeitige Zustand der Strasse durch das Surbtal.<br />

Der Verkehr der grossen schweren Wagen verlangt,<br />

dass diese Strasse gründlich instand gestellt wird.<br />

Mit Flickwerk kann ihr nicht geholfen werden. Der<br />

jetzige Autobetrieb im Surbtal wird voraussichtlich<br />

weiter ausgebaut werden und das bedingt, dass<br />

auch die Strasse in einen Stand gestellt wird, der<br />

dem vermehrten Verkehr vollauf genügt. Jedenfalls<br />

hätte aber auch ohne den Autobetrieb diese Verkehrsstrasse<br />

den jetzigen Verhältnissen nicht mehr<br />

genügt. Die S. B. B. wird in nächster Zeit kaum<br />

dem Wunsche einiger Interessenten wegen eine<br />

Bahn einführen und so ist es nötig, dass der jetzige<br />

Verkehr den Verhältnissen entsprechend ausgebaut<br />

und vervollkommnet wird. R.<br />

Sf<br />

*aba<br />

Eine Bergstrasse bei Lugana Oberhalb Lugano<br />

liegt ein langgestreckter Bergrücken, an dem sich<br />

in einer Höhe von 1000 m über Meer das kleine<br />

Bergdörflein Monte Bre befindet. Nun soll in<br />

diese Gegend eine neue, für den Fremdenverkehr<br />

wichtige Bergstrasse gebaut werden, die auch für<br />

Automobile fahrbar ist.<br />

Das Dörfchen Monte Bre soll ein neuer Kurort<br />

werden und man wird in Bälde mit den als Voraussetzung<br />

dazu wichtigen Güterzusammenlegungsarbeiten<br />

in jenem Gebiet beginnen. —ey.<br />

Von der Axenstrasse. Wir haben im letzten<br />

Sommer mehrmals von Klagen berichtet,<br />

welche über die Staubplage an der Axenstrasse<br />

ergangen waren. Nun hat sich der<br />

Verkehrsverein der Zentralschweiz an die<br />

Regierungen der Kantone Uri, Schwyz, Unterwaiden,<br />

Zug und Luzern gerichtet mit einer<br />

Eingabe, die Axenstrasse solle staubfrei<br />

gemacht werden und durch ein seeseitiges<br />

Trottoir ergänzt werden. Als noch bessere<br />

Lösung wird die Erstellung eines Fussweges<br />

von Brunnen bis Flüelen vorgeschlagen.<br />

Zur Begründung dieses Vorschlages wird<br />

n. a. gesagt: Die Axenstrasse, die als kühn<br />

angelegte Felsstrasse. Weltruhm geniesst, sei<br />

in der letzten Zeit für Fussgänger nicht mehr<br />

begehbar gewesen. Die Hotelinhaber mussten<br />

den Fremden, die sich für die Axenstrasse<br />

interessierten, vom Begehen derselben<br />

abraten.<br />

Es wird angeregt, da die Urkantone durch<br />

den Strassenbau schon sehr stark belastet<br />

sind, für die Verbesserung der Axenstrasse<br />

die Hilfe des Bundes anzurufen, um die romantische<br />

Strasse wieder zum Nationalgut<br />

zu erheben.<br />

Ferner ersuchte der Verkehrsverein der<br />

Zentralschweiz die Regierungen im Gebiete<br />

des Vierwaldstättersees, Schritte zu tun zur<br />

Bekämpfung des ausserordentlichen Lärms<br />

einiger Motorboote, durch welche die Ruhe<br />

der Uferbewohner und der zur Erholung am<br />

See weilenden Kurgäste gestört werde, gr.<br />

Schwyz. Die Volksabstimmung über das<br />

Gesetz betr. den Ausbau der Kantonsstrasr<br />

sen und dasjenige betr. Erhebung eines Anleihens<br />

ist auf den 23. Februar angesetzt<br />

worden.


Eine federnde<br />

Eisenbetonstrasse.<br />

Als Folgeerscheinung der ständigen Steigerung<br />

des modernen Strassenverkehrs hat sich<br />

mehr und mehr eine frühzeitige Baufälligkeit<br />

von Gebäuden durch die starken Erschütterungen<br />

herausgestellt, denen die Häuser ausgesetzt<br />

sind. In den letzten Jahren sind deshalb<br />

Fachkreise ernstlich bemüht, Mittel und<br />

Wege zu finden, die diesem Uebelstand Abhilfe<br />

bringen, das Mass der Erschütterungen<br />

auf ein Minimum herabzusetzen. Grundsätzlich<br />

geht man hierbei darauf aus, besondere<br />

Strassentypen zu konstruieren, die in der<br />

Lage sind, die Erschütterungen möglichst abzuschwächen<br />

oder die Erschütterungswellen<br />

so abzulenken, dass sie für die angrenzenden<br />

Häuser nicht mehr gefährlich werden.<br />

Im vergangenen Sommer fand in Leipzig<br />

eine internationale Tagung der Strassenbau-<br />

Fachmänner statt, die sich eingehend mit dem<br />

Problem der Ablenkung der Erschütterungs-<br />

•wellen befasste. Ein badischer Strassenbauer<br />

hat sich neuerdings die dort gemachten Erfahrungen<br />

zunutze gemacht und ein System<br />

für den erfolgversprechenden Bau erschütterungsfreier<br />

Strassen geschaffen. Es sind mit<br />

Unterstützung der badischen Regierung, der<br />

Technischen Hochschule in Karlsruhe Erschütterungsmessungen<br />

vorgenommen worden,<br />

die dem System als Grundlage dienen.<br />

Auf Grund der Ergebnisse in Leipzig hat<br />

man bei Karlsruhe nunmehr eine Versuchsstrasse<br />

gebaut, die aus einer Eisenbetonkonstruktion<br />

besteht und sich aus der Fahrbahnplatte<br />

und einer besonderen Unterkonstruktion,<br />

den sogenannten Erdtorpedos, zusammensetzt.<br />

Die letztere Vorrichtung der Erdtorpedos<br />

erfüllt die Aufgabe, parallel zur<br />

Fahrtrichtung gelegt, die Erschütterungswellen<br />

zu brechen und sie nach oben abzuleiten,<br />

von wo sie sich an der. Strassendeckenplatte<br />

auswirken können. Man hat diese neuartige<br />

Konstruktion statisch errechnet und sie in<br />

Felder-Abschnitte von 10 Meter in sich gelenkig,<br />

beweglich" und federnd eingeteilt. Es<br />

Iässt sich die Verwendung dieser interessanten<br />

Strassenkonstruktion auf jeder Art von<br />

Untergrund anwenden, wie sie auch praktisch<br />

eine unbegrenzte Dauerhaftigkeit besitzen<br />

soll, die Reparaturen in absehbarer Zeit so<br />

gut wie ausschliesst.<br />

Einerlei, ob dieser Optimismus in vollem<br />

Umfange angebracht ist, stellt diese neuartige<br />

Konstruktionsform unbedingt etwas Fortschrittliches<br />

und Erprobenswertes dar.<br />

A. C. S><br />

A.C.S. SEKTION ZÜRICH. Am 9. Januar <strong>1930</strong><br />

führte die Sektion Zürich des A. G. S. an ihrer von<br />

über 300 Personen besuchten Monatsversammlung<br />

im Grand Hotel cDolder» die automobiltechnischen<br />

Films der Nationalen Automobilhandelskammer der<br />

U. S. A. vor. Nach Begrüssung der anwesenden<br />

Gluhmitglieder durch den Vorsitzenden, Hrn. Heinrich<br />

Hürlimann (Zürich), hielt Herr Ingenieur A.<br />

Brüderlin (Zürich) einen kurzen geschichtlichen<br />

Rückblick über die Automobilkonstruktion. um dann<br />

speziell auch noch der Bedeutung des Autos in<br />

der Verkehrs- und Volkswirtschaft zu gedenken.<br />

Mit einigen knappen Zahlen beleuchtete Herr<br />

Brüderlin u. a. die enorme Bedeutung, die heute<br />

dem Automobilwesen in der ganzen Welt zukommt.<br />

Die Jahresproduktion an Automobilen betrug 1929<br />

über 5 500 000 Stück. Hiervon entfallen rund drei<br />

Viertel auf die U. S. A. Nimmt man den Durchschnittswert<br />

der amerikanischen Automobilproduktion<br />

mit 800 Dollar pro Auto und denjenigen der<br />

europäischen Produktion mit zirka Fr. 8000.— pro<br />

Stück an, so ergibt sich für die 1929er Produktion<br />

ein Wert von mehr als 30 Milliarden Franken.<br />

In diese Produktion teilen sich 45 amerikanische<br />

Firmen, konzentriert auf neun Konzerne, mit rund<br />

100 Fahrgestellen und zirka 230 europäische Firmen<br />

mit etwa 500 Fahrgestellen, auf welche durchschnittlich<br />

vier verschiedene Karosserietypen montiert<br />

werden. Der heutige Käufer hat daher die<br />

Möglichkeit, seine Wahl unter zirka 2500 verschiedenen<br />

Modellen zu treffen.<br />

Was nun den Jahresumsatz des Automobilgewerbes<br />

anbetrifft, so erklärte Herr Brüderlin. dass<br />

beim heutigen Automobilwelthestand von rund 30<br />

Millionen Stück und einem Durchschnitt von 4000<br />

Franken jährlicher Betriebsspesen pro Auto mit<br />

einem Totalumsatz von 120 Milliarden Franken gerechnet<br />

werden könne. Dazu kämen noch die obigen<br />

30 Milliarden für Automobilherstellung, so dass<br />

ein Total von 150 Milliarden angenommen werden<br />

könne.<br />

An das interessante einleitende Referat schloss<br />

sich die Vorführung des automobiltechnischen' Films<br />

der Nationalen Automobilhandelskammer derU.S.A.<br />

an, über die an dieser Stelle bereite berichtet worden<br />

ist<br />

Den Beschluss des Abends bildete ein Tanzvergnügen<br />

in froher Gesellschaft, quasi als «Vorübung»<br />

auf den am 25. Januar stattfindenden Ball, der<br />

sich zum grossen Ereignis gestalten dürfte. Die<br />

Vergnügungskommission hat verschiedene erstklassige<br />

Darbietungen vorgesehen. s.<br />

¥. C.<br />

AUTOSEKTION BERN DES T.C.S. Einladung<br />

ZUT Jahresfeier des Touring-Club der Schweiz. Sektion<br />

Bern, Samstag, den 18. Januar <strong>1930</strong>. abends<br />

20 Uhr, in den Sälen des Casino in Bern.<br />

AUTOMOBTL-REVUC <strong>1930</strong> — N»<br />

Sehr geehrte Damen und Herren! Unsere<br />

letzte Jahresfeier im grossen Saale des Casino in<br />

Bern hat Anklang gefunden. Wir haben es gewagt,-<br />

auch diesen Winter uns im Casino unser<br />

Stelldichein zu geben. Da der groese Saal des Casino<br />

sich als zu eng erwiesen hat, nehmen wir<br />

auch den Burgerratssaal, das Foyer und die Galerien<br />

in Anspruch. Das Bankett wird im grossen<br />

Saale abgehalten; zum Tanzen steht der Burgerratssaal<br />

und — so man will — daa Foyer zur Verfügung.<br />

Aus beiliegendem Programm, für das sich der<br />

Chef des Geselligen, wie gewohnt, alle Mühe gegeben<br />

hat, wollen Sie ersehen, dass auch den<br />

Nicht-Tänzern Unterhaltung wartet. Wer sich der<br />

stillen Beschaulichkeit ergeben will, der darf sich<br />

sogar auf die Galerien hinauf verzienen.<br />

In der Hoffnung, den vielgestaltigen Wünschen<br />

und Neigungen unserer verehrten Clubmitglieder<br />

nach Möglichkeit entsprochen zu haben, heissen<br />

wir Sie, Ihre Angehörigen und Freunde zu unserem<br />

Anlasse der Geselligkeit und der Gemütlichkeit<br />

herzlich willkommen und zeichnen mit Clubgrussl<br />

Der Vorstand.<br />

Aus *****<br />

CHAUFFEUR-VEREIN ZÜ-<br />

RICH. Einladung auf Sonntag,<br />

den 19. Januar <strong>1930</strong>, nachmittags<br />

14 Uhr, im Vereinslokal,<br />

Restaurant «Du Pont». 1. Stock,<br />

zur 4. ordentlichen Generalversammlung.<br />

Die Geschäftsleitung<br />

hat eine vielversprechende Traktandenliste<br />

zur Verhandlung aufgestellt,<br />

die aus dem versandten Zirkular ersichtlich<br />

ist. Während den Pausen wird unser rassiges<br />

Vereinsorchester konzertieren. Auch wird jedem<br />

Versammlungsteilnehmer der traditionelle Z'Obig<br />

gratis verabfolgt. Nach der Versammlung, ca. 20<br />

Uhr, gemütliches Rendez-vous mit Angehörigen,<br />

Freunden, Gönnern und Gspusi in beiden Sälen.<br />

Für Unterhaltung und Tanz ist gesorgt. Die Verhandlungen<br />

erheischen vollzähligen und pünktlichen<br />

Besuch. Für Aktivmitglieder obligatorisch.<br />

Unentschuldigtes Nichterscheinen 1 Fr. Busse.<br />

Passivmitglieder herzlich willkommen; ebenso<br />

freuen wir «uns, neue Kollegen begrüssen zu können<br />

Ẇir hoffen auf vollzähliges Erscheinen aller Vereinskollegen.<br />

• . *<br />

Bitte an die Mitglieder betreffs Einzug der Beiträge.<br />

Um einen regehnässigen monatlichen Rechnungsabschluss,<br />

der von unserm Kassier Gottlieb Urech,<br />

Hotzesteig 2, Zürich 6, besorgt wird, zu ermöglichen,<br />

richten wir an unsere verehrten Mitglieder<br />

die höfliche Bitte, dem Kassier durch prompte und<br />

pünktliche Einzahlungen resp. Einlösungen von<br />

Vereinsbeiträgen und Nachnahmen die zeitraubende<br />

Arbeit zu erleichtern. Um beidseitige unnötige Kosten<br />

und -Material zu sparen, empfehlen wir Benützung<br />

unseres Postcheck-Kontos VIII14747.<br />

Der Vorstand.<br />

Stand der Alpenstrassen.<br />

Touristikbulletin des A. C. S. vom 10. Januar <strong>1930</strong>.<br />

Die immer noch anhaltende warme Witterung<br />

hat die Befahrbarkeit der Strassen in der vergangenen<br />

Woche weiterhin verbessert. Situation vom<br />

10. Januar <strong>1930</strong>, morgens.<br />

Appenzellerland: Die Mitnahme von Schneeketten<br />

ist nach vollständiger Aperung der Hauptstrassen<br />

nicht mehr notwendig.<br />

Toggenburg: Strasse Lichtensteig-Unterwasser-<br />

Wildhaus-Gams sozusagen schneefrei. Ketten vorsichtshalber<br />

mitführen. Ricken schneefrei.<br />

Schwyz: Durchgangsstrasse Rapperswil-Schindellegi-Schwyz<br />

und übrige Zufahrtestrassen von<br />

Zürich her schneefrei. Strasse Einsiedeln-Lbergerskigebiet<br />

ab Eutal mit Ketten bis Oberiberg gut<br />

fahrbar. Wäggital schneefrei.<br />

Glarnerland: Talstrasse bis Linthal fahrbalr.<br />

Ketten bei Frost ab Schwanden empfohlen. Strasse<br />

im Sernftal bis Elm, Ketten ab Schwanden. Kerenzerberg,<br />

im Strassenzug Rapperswil-Ghur, schneefrei.<br />

Graubünden: Strasse Landtjuart - Davos mit<br />

Ketten fahrbar bis Klosters (Bahnung ungenügend<br />

ab Küblis). Strasse Chur-St Moritz über Lenzerheide,<br />

JulieT, fahrbar bis Mühlen im Oberhalbstein,<br />

Ketten. Albulastrasse fahrbar für kleinere<br />

Wagen mit Ketten bis Filisur, gTosse Wagen bis<br />

Tiefencastel. Schynpass vereist, Ketten empfohlen.<br />

Strasse Landeck-St. Moritz fahrbar von Schuls abwärts,<br />

Strecke Sohuls-St. Moritz eingeschneit.<br />

Strasse Chur-Flims-Oberalp gut bis Hanz, Ketten<br />

zwischen Flims und Hanz empfohlen. Strasse üanz-<br />

Disentis wegen frischem Schneefall gegenwärtig<br />

nur schwer fahrbar. Malojai, 30 cm Schnee, fahrbar<br />

mit Ketten.<br />

Gotihard: Gotthardstrasse auf der Nordseite<br />

schneefrei bis oberhalb Wassen, mit Ketten gut<br />

fahrbar bis Göschenen, Südseite sind Ketten für<br />

das Befahren der Strasse Airolo-Piotta (Stalvedrw<br />

Schlucht) empfohlen, weiter südwärts schneefrei.<br />

Innerschweiz: Strasse Luzem - Sarnen-Interlaken<br />

über den Brünigpass wieder fahrbar; ab<br />

Lungern aufgetaut, Ketten vorsichtshalber mitnehmen.<br />

Strasse Luzern-Engelberg bis Grünenwald<br />

unterhalb Engelberg, schneefrei, Grünenwald-Engelberg<br />

mit Ketten fahrbar.<br />

Berner Oberland: Interlaiken-Lauterbrunnen-<br />

Trümmelbachfälle und Interlaken-Grindelwald mit<br />

Ketten gut fahrbar. Frutigen-Adelboden und Frutigen-Kandersteg<br />

nach Neuschnee Ketten notwendig,<br />

Strassen gebahnt. Strasse Spiez-Zweisimmen-<br />

Chäteau d'Oex schneefrei bis Zwei&immen, dünne<br />

Schneelage üJber Saaneninöser. Gurnigelbad von<br />

Riggisberg und Schwarzenburg her erreichbar,<br />

Ketten ab Dürrbach notwendig.<br />

Berner Jura: Sämtliche Häuptstrassen sind<br />

schneefrei.<br />

Neuenburger Jura: Mit Ketten überall passierbar.<br />

Wallis: Talstrasse schneefrei bis Mörel oberhalb<br />

Brig, Simplem, Nordseite offen bis Ried, Südseite<br />

fahrbar ab Simplon-Dorf.<br />

Oesterreich. Es sind noch mit Ketten fahrbar:<br />

Brenner, Fernpass, Lueg, Obdaohersattel. R&schenscheideck,<br />

Scharnitz, Schober bei Aflenz, Semmering,<br />

Strub, Zirlerberg,<br />

Italien: Dem Automobilverkehr sind geöffnet:<br />

Aprica, Fugazze, Mendola, Ospetale, Tenda, Tonale.<br />

Verkehrsvorschriften; Deutschland. Die Vorschrift,<br />

wonach parkende Automobile nachts durch<br />

die üblichen Parklichter beleuchtet werden müssen,<br />

ist jüngst für das Land Bayern in folgendem Sinne<br />

abgeschafft worden: «Mangelnde Eigenbeleuchtung<br />

von parkenden Kraftfahrzeugen ist dann nicht<br />

zu beanstanden, wenn die Kraftfahrzeuge im<br />

Scheine anderer Lichtquellen stehen, die das Fahrzeug<br />

und Kennzeichen im gleichen Masse erhellen,<br />

wie dies durch eigene Beleuchtung möglich wäre.><br />

Somit können nun in Bayern Fahrzeuge auf beleuchteten<br />

Parkplätzen oder Strassen parkieren, ohne<br />

dass sie verpflichtet sind, die die Akkumulatorenbatterie<br />

schwer belastenden Parklichter anzuzünden.<br />

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- <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Die Mitverantwortung<br />

des Fussgängers.<br />

Laut <strong>Zeitung</strong>sbericht wurden in der Neujahrswoche<br />

in der Umgebung von Lörrach<br />

zwei junge Männer nachts von einem Arzt,<br />

der einen Krankenbesuch zu machen hatte,<br />

mit dem Auto angefahren und getötet. Aus<br />

dem betr. Bericht geht hervor, dass der Fahrer<br />

wegen eines entgegenkommenden Velos<br />

abblendete und dann plötzlich aus dem Dunkel<br />

eine Gruppe von Fussgängern vor dem<br />

Auto auftauchen sah. Da diese Leute, auf der<br />

rechten Strassenseite gehend, ihm den Rücken<br />

zukehrten und so die ihnen drohende Gefahr<br />

nicht gewahrten, war das Unglück nicht mehr<br />

zu vermeiden.<br />

Zwei Tage später ereignete sich bei Reinach<br />

(Baselland) ein ähnlicher Unfall, bei dem ein<br />

am rechten Strassenrand gehender Knabe von<br />

einem angeblich geblendeten Autofahrer ebenfalls<br />

von hinten angefahren und getötet wurde.<br />

Bei diesen beiden Unglücksfällen (die Zahl<br />

der Beispiele Hesse sich übrigens leicht beliebig<br />

vermehren) mag die Untersuchung<br />

noch diesen und jenen Faktor, der mitgewirkt<br />

hat, eruieren, dies oder jenes Verschulden des<br />

Autofahrers aufdecken, wesentlich bleibt bei<br />

allen diesen Fällen, dass der Fussgänger im<br />

Bewusstsein seines Gehens auf der rechten<br />

Strassenseite nicht daran denkt, auch seinerseits<br />

das Vorfahren eines Autos zu beachten<br />

und seelenruhig die gesamte Verantwortung<br />

dem Auto- oder Motorfahrer überlässt.<br />

Dabei weiss jeder Autofahrer, wie unendlich<br />

schwierig es auch für den gewissenhaften<br />

Fahrer sein kann, bei Nacht und Regen und<br />

der so häufigen Blendung durch Lampen oder<br />

Scheinwerfer die Fahrstrecke deutlich zu<br />

übersehen oder seinen Wagen zwischen einem<br />

entgegenkommenden Fahrzeug und den oft zu<br />

spät entdeckten Fussgängern durchzulenken.<br />

Gewiss lastet eine grosse Verantwortung<br />

auf dem Autofahrer und der gewissenhafte<br />

Fahrer wird sich derselben gerade unter den<br />

obigen erschwerenden Umständen bewusst<br />

bleiben; aber auch dem Fussgänger, der zudem<br />

leichter die Fahrbahn eines Autos beobachten<br />

kann, soll klargemacht werden, dass<br />

auch er für die Sicherheit seiner Person mitverantwortlich<br />

ist. Ist es nicht eine unglaubliche<br />

Fahrlässigkeit — nur durch das bisherige<br />

Nichtwissen von der Gefahr verständlich<br />

—•, wenn erwachsene Menschen beim unsichtigsten<br />

Wetter dem Vorfahren eines Autos,<br />

dessen Lenker vielleicht unachtsam geblendet,<br />

nicht die geringste Beachtung schen-<br />

ken, obwohl sie sich auf einem Strassenstück<br />

aufhalten, das auch das Auto befahren darf?<br />

Zeigen wir bei jeder sich bietenden Gelegenheit<br />

dem Fussgänger die Sichtschwierigkeiten<br />

des Fahrers, die Grosse der Gefahr, und er<br />

wird sein Schicksal nicht mehr nur in die<br />

Hand eines ihm unbekannten Fahrers legen,<br />

sondern auch sich selbst nach der Gefahr umsehen,<br />

um ihr nötigenfalls auszuweichen.<br />

Diese so nötige Mitkontrolle ergibt sich aber<br />

in den meisten Fällen von selbst, wenn wir<br />

den Fussgänger veranlassen, auf der linken<br />

Strassenseite zu gehen. Dann werden die<br />

Fahrzeuge, die auf seiner Strassenhälfte, d. h.<br />

dicht neben ihm vorbeifahren, ihm von vorne<br />

entgegenkommen und er wird auch bei einem<br />

Versagen des Autofahrers meist die Möglichkeit<br />

haben, sich in Sicherheit zu bringen. Die<br />

Wagen aber, die in der gleichen Richtung wie<br />

er fahren, also von hinten kommen, benützen<br />

vorschriftsmässig die andere Strassenseite<br />

und werden den Fussgänger so sehr viel weniger<br />

gefährden.<br />

Unsere jetzige Lehre vom starren Rechtsgehen<br />

bedeutet psychologisch für den Fussgänger<br />

eine Erziehung zum Fatalismus, eine<br />

Abstumpfung seines angeborenen Selbstschutzempfindens<br />

und wird deshalb jährlich<br />

in Hunderten von Fällen alleinige oder meistens<br />

mitwirkende Ursache von Unglückfällen<br />

sein.<br />

Denn letztlich kommt es nicht nur darauf<br />

an, ob den Autofahrer ein Verschulden treffe,<br />

sondern ebenso sehr, ob der Fussgänger durch<br />

seine Aufmerksamkeit sein Verhalten, eine<br />

ihm durch Zufall oder Schuld drohende Gefahr<br />

vermeiden könne.<br />

Der Fussgänger, der im fatalistischen Vertrauen<br />

auf die Auto-Verkehrsvorschriften auf<br />

der event. möglichen Fahrbahn eines Autos<br />

herumspaziert, ohne sich nach einem auf seiner<br />

Strassenseite von hinten kommenden<br />

Fahrzeug umzusehen, begeht eine Fahrlässigkeit<br />

und ist, ganz unabhängig von der event.<br />

Schuld des Fahrers, mitverantwortlich für ein<br />

Unglück, das er durch ein anderes Verhalten<br />

hätte vermeiden helfen können.<br />

deutung zukommt. Das statistische Reichsamt<br />

in Berlin hat für die deutsche Automobilindustrie<br />

im Jahre 1928 eine Statistik<br />

veröffentlicht, die um so interessanter<br />

ist, als es sich auch darum handelt, festzustellen,<br />

welcher Art die wirtschaftliche Position<br />

ist, die einzelne europäische Produktionsländer<br />

der Automobilindustrie gegenüber<br />

Amerika noch einnehmen.<br />

Nach dieser Statistik sind im Herbst 1928<br />

in der deutschen Automobilindustrie insgesamt<br />

86 500 Personen beschäftigt gewesen.<br />

An Löhnen und Gehältern hat diese Kraftfahrzeugindustrie<br />

im Jahre 1928 insgesamt<br />

225 Millionen RM. ausbezahlt. Dabei muss<br />

darauf aufmerksam gemacht werden, dass<br />

bei dieser Erhebung lediglich die Herstellung<br />

von Kraftwagen und Motorrädern, sowie<br />

die Fabrikation von Motoren in Betracht<br />

fielen, während beispielsweise das<br />

ganze Garagewesen selbstverständlich ausser<br />

Zählung wegfiel. Es ist interessant,<br />

dass die Automobilfabriken in stärkerem<br />

Masse als bisher die Karosserien bei Spezialfirmen<br />

herstellen Hessen und ebenso<br />

auch der Einbau von anderwärts bezogenen<br />

Motoren stark zugenommen hat. Von der<br />

Gesamtzahl der Beschäftigten entfallen<br />

rund 59 000 auf reine Automobilfabriken.<br />

Die deutsche Erhebung hat interessanterweise<br />

auch den Charakter einer Produktionsstatistik.<br />

Darnach erreichte die Automobilindustrie<br />

in Deutschland im vergangenen<br />

Jahre eine Produktion von nahezu<br />

150 000 Stück, das sind 20% mehr als im<br />

Vorjahre. Eingeschlossen sind hierin auch<br />

die in Deutschland montierten Wagen der<br />

deutschen Niederlassungen ausländischer<br />

Auiomobilfirmen.<br />

Der Gesamtwert der Produktion erreichte<br />

im Jahre 1928 rund 1,1 Milliarden RM.<br />

gegen 874 Millionen im Vorjahre, was einer<br />

Steigerung von 25% entspricht. Von diesem<br />

Gesamtproduktionswert entfielen 141<br />

Millionen RM. auf die Motorfabriken, 215<br />

Millionen RM. auf die gemischten Werke,<br />

die sowohl Kraftwagen als auch Motorräder<br />

herstellen und 721 Millionen RM. auf<br />

E. Lejeune.<br />

den reinen Autoinobilbau einschliesslich<br />

Die deutsche<br />

der Montagewerkstätten. Für die reinen<br />

Automobil-Industrie. Motorenfabriken ergab sich ein Produktionswert<br />

von 12 Millionen RM.<br />

Die in den letzen Jahren erfolgte Entfaltung<br />

des Automobilwesens hat mit der Im Erhebungsjahr wurden 162 000 Motorräder<br />

hergestellt, fast doppelt so viel wie<br />

zunehmenden Motorisierung des modernen<br />

Verkehrswesens dazu geführt, dass auch im Vorjahre. Den Hauptanteil an dieser<br />

der Automobilindustrie mancher Lander im Steigerung hat das in Deutschland steuerfreie<br />

Kleinmotorrad, das dem Gesamtbild der Wirtschaft steigende Be-<br />

Fahrrad<br />

immer schärfere Konkurrenz macht.<br />

Die Zahl der hergestellten Personenwagen<br />

stieg von 91 000 auf 108 000 Stück. Automobil-Omnibusse<br />

wurden rund 2000 gebaut,<br />

mehr als die Hälfte der Omnibusse<br />

wurden von besonderen Karosseriefabriken<br />

mit Aufbauten versehen, weil dadurch eine<br />

bessere Anpassung an die Anforderungen<br />

der örtlichen Verhältnisse erzielt wurde.<br />

An Liejerungs- und Lastwagen sind im<br />

Erhebungsjahr 27 750 Stück hergestellt<br />

worden. Die Typisierung durch Herstellung<br />

von Serien-Karosserien ist sehr stark.<br />

Von 3900 Lieferungskraftwagen sind nur<br />

900 und. von 23 000 Lastkraftwagen nur<br />

6800 unkarossiert abgeliefert worden.<br />

Die Produktion an Kraftfahrzeugen mit<br />

besondern mechanischen Arbeitseinrichtungen,<br />

also Feuerlöschautos, Traktoren usw.,<br />

ist auf 11 230 Stück angestiegen. Die Elektrokarren-Industrie<br />

hat 2700 Fahrzeuge<br />

hergestellt. In den Motorenfabriken sind<br />

rund 18 000 Motoren für Automobile, Motorräder<br />

und sonstige Zwecke erzeugt worden.<br />

Der Absatz der Kraftfahrzeugindustrie<br />

belief sich 1928 auf 921 Millionen RM. gegenüber<br />

742 Millionen RM. im Vorjahr.<br />

Der Wert des Auslandsabsatzes ist von &%•<br />

der Gesamtsumme auf 8% gestiegen. Wenn<br />

daraus auch hervorgeht, dass der Auslandabsatz<br />

der deutschen Automobilindustrie<br />

einen gewissen Fortschritt aufzuweisen hat,<br />

so ergibt sich daraus doch ebenso eindeutig,<br />

dass die ausländische Konkurrenz, besonders<br />

die amerikanische, der deutschen<br />

Automobilindustrie noch grosse Schwierigkeiten<br />

entgegenstellt. An Personenkraftwagen<br />

allein sind 1928 im Inland rund<br />

97 000 mit einem Produktionswert ab Fabrik<br />

im Betrage von 431,7 Millionen RM.<br />

abgesetzt worden, während dem es 3862<br />

Stück mit einem Produktionswert ab Fabrik<br />

von 18,2 Millionen RM. sind, die ins<br />

Ausland exportiert wurden.<br />

Gleichzeitig führte das deutsche Reiclisamt<br />

auch eine Produktionserhebung für die<br />

Bereifungsindustrie durch. Insgesamt wurden<br />

23 Betriebe gezählt mit rund 9000 Beschäftigten.<br />

Die Erzeugung hatte einen<br />

Gesamtproduktionswert von rund 204 Mill.<br />

Reichsmark ab Fabrik. Es ist klar, dass<br />

die fortschreitende Entwicklung des Automobilwesens<br />

auf die Bereifungsindustrie<br />

produktionserhöhend wirkte. Vom Gesamtabsatz<br />

entfallen nahezu 10% auf den ausländischen<br />

Export.<br />

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Strassen<br />

Die Staatsstrasse in Muttenz (Baselland)<br />

kann beim Restaurant Warteck wegen Grabarbeiten<br />

nur langsam befahren werden.<br />

E. Seh.<br />

Zur Bekämpfung der Staubplage Hess das<br />

Baudepartement der Stadt Basel durch seine<br />

Arbeiter letzthin erneut Chlorkalzium auf<br />

die Fahrbahn der Hauptverkehrsadern<br />

ihr Fahrzeug auf dem Kopf stand und alle<br />

streuen. Dieses weisse Pulver hat die Eigenschaft,<br />

dass es sich bei feuchtem Nebel-<br />

vier Räder in die Luft streckte, waren sie<br />

wetter auflöst und die Staubmassen auf den<br />

Strassen bindet, wodurch ein lästiges Aufwirbeln<br />

vermieden wird.<br />

rm.<br />

Die Unterführung bei der sogenannten<br />

«Konserve», östlich des Bundesbahnhofes in<br />

Lenzburg, ist leider noch immer nicht ausgeführt<br />

worden und so müssen, namentlich<br />

um die Mittags- und Abendzeit, Scharen der<br />

passierenden Arbeiter oft zehn Minuten lang<br />

darauf warten, bis sie das Geleise passieren<br />

können. Das bedeutet eine Plage, nicht nur<br />

für Fussgänger, sondern auch für Fahrzeuge,<br />

und es wäre an der Zeit, hier Remedur zu<br />

schaffen, ehe Unfälle zu beklagen sind. ry.<br />

Eine gefährliche Strasse. Verschiedener<br />

Mitteilungen zufolge sollen letzte Woche an<br />

einem Vormittag auf der Strecke Zürich-<br />

Basel sieben defekte Autos stehengeblieben<br />

sein, die alle wegen Nebel und glatt gefrorenem<br />

Strassenbelag verunglückt waren.<br />

Zwei Automobile waren unterhalb Dietikon<br />

iiifeinandergestossen bei Neuenhof fuhr eine<br />

Limousine an einen Baum, während ein Lastwagen<br />

mit einem Pferdefuhrwerk kollidierte.<br />

Das Auto eines Seidenfabrikanten drehte sich<br />

Die Strasse St. Adrian-Waldwil-Zug soll, beim Stoppen und stiess mit einem Last-<br />

zusammen. Ein Citroen rutschte beim<br />

nach einem vorliegenden Projekt des Kan-wagetonsingenieurs<br />

von Zug, mit einer Kleinsteinpflästerung<br />

in der Breite von 6 m ausgebaut vor Baden ein Lanciawagen zertrümmert im<br />

Abbremsen in eine Wiese und endlich lag<br />

werden.<br />

-ey. Bach. Wahrlich eine nette Verlustliste ! Was<br />

sagen die Behörden, denen die Verantwortung<br />

für die Fahrbarkeit dieser Strasse obliegt,<br />

dazu ?<br />

gr.<br />

Eine gefährliche Kurve. Laut einer Mitteilung<br />

in den «Basler Nachrichten» konnten<br />

vier Autofahrer, die am ersten Sonntag des<br />

Jahres durch die Kurve von Riehen fuhren,<br />

von besonderem Glück reden; denn obschon<br />

ohne Verletzung davongekommen.<br />

Wie hatte sich der Unfall zugetragen? Das<br />

Auto, worin ausser dem Chauffeur drei Jäger<br />

und ein Hund sassen, kam in raschem<br />

Tempo von Basel her und näherte sich dem<br />

Pfaffenloh. Bei einer gefährlichen Kurve,<br />

die schon manchem Fahrer Unglück gebracht<br />

hat, geriet der Wagen auf der mit Reif bedeckten<br />

Strasse ins Schleudern. Der Lenker<br />

bremste, der Wagen fuhr gegen die Randsteine<br />

des innern Kurvenrandes, stellte sich<br />

quer zur Strasse, überschlug sich seitwärts<br />

und blieb auf dem Verdeck stehen, die Räder<br />

nach oben. Die Insassen wurden erst aus<br />

ihrer misslichen Lage befreit, als herbeieilende<br />

Passanten die Türen öffneten. Niemand<br />

war ernstlich verletzt.<br />

Da jene Kurve schon mehrere Unglücksfälle<br />

verursacht hat und die Strasse auch<br />

noch von einer Strassenbahn benutzt wird,<br />

wäre es an der Zeit, entweder die Kurve zu<br />

verbessern oder doch wenigstens eine Warnungstafel<br />

in genügender Distanz von der<br />

gefährlichen Stelle anzubringen. Gr.<br />

V«-*».U«e»h-><br />

Autoverbindung Frauenfeld - Diesserihofen.<br />

Es sind gegenwärtig Bestrebungen für eine<br />

Autoverbindung Frauenfeld-Diessenhofen im<br />

Gange. Die Verbindung soll hergestellt werden<br />

durch die Fortsetzung der bestehenden<br />

Autokurse Fratienfeld-Stammheim bis nach<br />

Diessenhofen mit täglich drei Fahrten in jeder<br />

Richtung. Man wird es sowohl in Diessenhofen<br />

wie in Frauenfeld begrüssen, wenn<br />

der etwas abgelegene Bezirk am Rhein mit<br />

der Kantonshauptstadt in nähere Verbindung<br />

gebracht wird.<br />

Das Projekt eines Brückenbaues über die<br />

Sense für die Staatsstrasse Sohwarzenburg-<br />

Freiburg, bei der sogenannten Wannhalte,<br />

wird in Sckwarzenburg erneut erörtert. Das<br />

jetzige Strassentrasse, welches an Sandsteinfelsen<br />

vorbei zur Sohle der Sense hinabführt,<br />

ist durch Felsstürze, Steinschläge,<br />

Abrutschungen von Eisblöcken usw. gefährdet.<br />

Sowohl für Schwarzenburg und Zumholz<br />

als auch für die abgelegenen freiburgischen<br />

Gemeinden Plaffeyen, Brünisried, Alterswil<br />

und Heitenried würde der Bau einer<br />

Hochbrücke über die Sense eine ganz fühlbare<br />

Verkehrsverbesserung bedeuten, -ey.<br />

Ausstellung für Verkehrswesen und Tou-<br />

mein gebräuchliche Spritzdüsenvergaser, di«<br />

seinerzeitige freie Glührohrzündung, das<br />

ristik in Polen. Die für <strong>1930</strong> geplante Aus-währenstellung in Posen wird einen ausgesprochestand<br />

verschiebbare Zahnradwechselwerk,<br />

des Ganges in ausgerücktem Zunen<br />

internationalen Charakter besitzen. Anmeldungen<br />

liegen jetzt schon seitens folgenrühmte<br />

Mercedes-Konstruktion im Jahre<br />

Scheiden- und Bienenkorbkühler, die beder<br />

Staaten vor: Deutschland, England, 1900 und schliesslich den bekannten Flugzeugmotor<br />

für das Zeppelin-Luftschiff, der<br />

Frankreich, Belgien, Vereinigte Staaten,<br />

Schweiz, Oesterreich, Balkan- und Baltische den Ruhm der Maybach-Motoren in der ganzen<br />

Welt begründete. DieseT Zeppelinmotor,<br />

Staaten, Tschechoslowakei, Ungarn, Schweden,<br />

Norwegen, Dänemark, Russland, Japan ein überaus leistungsfähiger Zwölizylinder<br />

usw. Die internationale Eisenbahnsektion<br />

wird durch Frankreich, Belgien, Oesterreich<br />

und Japan beschickt werden.<br />

Viele internationale Organisationen, so der<br />

Völkerbund, der internationale Verband für<br />

das Transportwesen und die internationale<br />

Handelskammer werden sich an der Ausstellung<br />

beteiligen. Die internationale Vereinigung<br />

der Automobilindustrie wird während<br />

der ganzen Ausstellungsdauer (29. Juni ins<br />

30. Juli) einen Automobilsalon geöffnet halten.<br />

Ein internationales Autorennen wird das<br />

Programm ergänzen. Die Zahl der angemeldeten<br />

Touristen beläuft sich jetzt schon aui<br />

15.000.<br />

Wilhelm Maybach.<br />

<strong>1930</strong> - IM' i<br />

Wir haben bereits von dem am 29. Dezember<br />

erfolgten Hinschied des Dr. tag.a. 9»<br />

W. Maybach berichtet, der 84 Jahre alt geworden<br />

ist.<br />

Maybach war einer der berühmtesten<br />

deutschen Automobilkonstrukteure. ET war<br />

von Anfang an Mitarbeiter bei Gottlieb<br />

Daimler, mit dessen Ruhm sein Name eng<br />

verknüpft ist. Von 1872 bis 1882 war Maybach<br />

Chefkonstrukteur der Gasmotorenfabrik;<br />

Deutz. Vom Jahre 1882 bis 1907 war er<br />

technischer Leiter der Daimler Motorengesellschaft<br />

in Cannstadt. Von den besonderen<br />

Konstruktionen Maybachs seien angeführt:<br />

ein Karburator, der noch heute allge-<br />

von 150 PS, dient auch dem neuen Maybach-<br />

Wagen, der in diesen Tagen sein öffentliches<br />

Debüt begeht, als Kraftquelle. Z.<br />

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N°4<br />

— <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUU<br />

u. Industrie<br />

Die Itala-Werke fusionieren mit «Fiat». Die<br />

»Gazzetta del Popolo» meldet, dass die Automobilfabrik<br />

Fiat die Uebernahme der Itala-Werke<br />

beschlossen hat. Nach einem bereits abgeschlossenen<br />

Uebereinkommen werden die 1500 Arbeiter<br />

ider Itala-Werke von «Fiat» übernommen. Hierzu<br />

erwähnt das Blatt, dass die Itala-Werke bereits<br />

wor 25 Jahren gegründet wurden und zeitweise zu<br />

Erfolg und Ansehen gelangten. Noch im Jahre<br />

1928 stellten sie monatlich 150 Waffen her.<br />

An Aktiven sind vorhanden Immobilien und<br />

Fabrikeinrichtungen im Werte von 30 Millionen,<br />

fertige oder im Bau begriffene Autos für 24 Millionen,<br />

Material und Rohmaterial für 30 Millionen;<br />

an Passiven: 35 Millionen für Obligationen und 35<br />

(Millionen für verschiedene Verpflichtungen.<br />

Absatzförderung durch die Beschickung der<br />

Schweizer Mustermesse. Die scharfe wirtschaftliche<br />

Konkurrenz zwingt immer mehr auch zu grösßeier<br />

Systematik im Verkamt Fortschrittlich geführte<br />

Betriebe sind bemüht, den Zufall mach Möglichkeit<br />

zu begrenzen. Sorgfältig werden die fremden<br />

Einflüsse auf dem Markt studiert und in günstigem<br />

Sinne für den Betrieb verwendet, um direktor<br />

der europäischen Exportabteilung der<br />

Staaten zurückkommt. M. St. D. Brigga, der Direkt<br />

oder indirekt den Umsatz zu erhöhen und das Chrysler Corporation, der kürzlich zum Vizepräsidenten<br />

der Chrysler Export Corporation gewählt<br />

lAbsatzgebiet zu erweitern.<br />

A's moderne Wirtschaftsinstitution ist die wurde, hat in einem Rundschreiben an seine Mitarbeiter<br />

sich über die schwebenden Fragen wie<br />

Schweizerische Mustermesse berufen, dem Fabrikanten<br />

ein nützliches Hilfsmittel zur Absatzförde-<br />

folgt geäussert: «Die Meldungen eines Teiles der<br />

rung zu sein. Die Messebeteiligung gibt die Möglichkeit<br />

plammässiger Arbeit. Die ökonomische Eignung<br />

der Messe liegt in der Zusammenfassung<br />

ihrer bewegenden und treibenden Kraft.<br />

Dass unsere Schweizer Mustermesse der wirt-<br />

sem «Sens unique» beglückt, so dass sich dann im<br />

vom Dezember, ergab, dass gegenüber dem Vor-Laufe bedeutend weniger unverkaufte Lagervorräte für die ganze Strasse ergibt. Wenn das Tempo in<br />

der Zeit ein Fahrverbot in einer Richtung<br />

schaftlichen Praxis dient, unabhängig von derjahre<br />

Konjunkturläge, das beweist die sehr ansehnliche<br />

dieser Weise anhält, so wird man in der Iimmatstadt<br />

bald so weit sein, dass alle wichtigern Stras-<br />

Zahl der seit 1917 regelmässig ausstellenden Firmen<br />

verschiedenster Branchen. Jeder Fabrikationszweig<br />

hat also Messeinteressen, mindestens im<br />

Und dabei glauht man, hierdurch der<br />

sen zu Einbahnstrassen gemacht sind.<br />

reibungs-<br />

Hinblick auf Propaganda-Aktionen. Gross ist<br />

flie Zahl der Betriebe, die von der Zweckmässigkeit<br />

der Mustermesse überzeugt sind, ohne sich alljährlich<br />

an der Veranstaltung zu beteiligen; sie sind<br />

immer wieder als Aussteller da. wenn Neuheiten<br />

auf den Markt gebracht werden sollen. Die Messe<br />

ist ganz besonders geeignet, neue Fabrikate und<br />

Verbesserungen rasch einem grossen Interessenkreise,<br />

bekanntzumachen. Hier wird ja bereits traditionell<br />

der Fortschritt gesucht.<br />

Die Schweizer Mustermesse ist jedes Jahr für<br />

unser ganzes Land eine neue wirtschaftliche Attraktion<br />

ersten Ranges. Jede Messeveranstaltung<br />

bedeutet wiede- gesteigerte Aktivität des volkswirtschaftlichen<br />

Getriebes, Gewinnung neuer Absatzmöglichkeiten,<br />

Werbeerfolge, Ansporn zu produktiven<br />

und organisatorischen Bestleistungen.<br />

Das Gerücht der Preissenkungen in der amerikanischen<br />

Automobilindustrie zirkuliert hartnäckig<br />

weiter, obwohl die jüngsten Ankündigungen<br />

verschiedener massgebender Automohilunternehmungen<br />

gerade das Gegenteil beweisen, und mit<br />

Wirkung ab Neujahr eine Erhöhung der Verkaufspreise<br />

brachten. Die Meldung von den zu erwartenden<br />

Preisreduktionen sind samt und sonders<br />

auf die vielen unkontrollierbaren Gerüchte zurückzuführen,<br />

die anlässlich der Börsenpanik in Amerika<br />

ausgeboten wurden, und zwar meistens von<br />

oberflächlichen Kennern amerikanischer Verhältnisse.<br />

Es ißt deshalb doppelt interessant, die Ansicht<br />

einer Autorität auf automobilindustrieltem Gebiete<br />

zu vernehmen, die um so maasgebender sein dürfte,<br />

als der Betreffende vor einigen Tagen van einem<br />

mehrwöchentlichen Aufenthalt in den Vereinigten<br />

euiopäischen Presse, wonach die amerikanische<br />

Automobilindustrie unter einer Ueberproduktion<br />

zu leiden hätten, entbehren jeder Begründung.<br />

Eine Rundfrage der Nationalen Handelskammer<br />

bei .Generalvertretungen und Agenten vorhanden<br />

waren. Die Mitteilungen, von einem beträchtlichen<br />

zeitweisen Rückgang der Produktion entsprechen<br />

den Tatsachen, indem während den Monaten<br />

Oktober, November und Dezember die Fabrikation<br />

eingeschränkt wurde, um eine Uebersättigung des<br />

Marktes und ein Ueberangebot zu verhindern.<br />

Die Auffassung, dass die Mehrzahl der Fabriken<br />

die Verkaufspreise reduzieren würden, ist durch<br />

die Tatsache, dass die meisten Unternehmungen, u.<br />

a. auch Chrylser ihre Ansätze erhöhten, praktisch<br />

widerlegt worden. Ich hege die bestimmte Meinung,<br />

dass gleichzeitig mit der Ankündigung neuer<br />

Modelle auch deren Verkauspreise im Sinne einer<br />

Steigerung geändert werden, indem das kaufkräftige<br />

Publikum immer anspruchsvoller wird und<br />

die Mehrleistung es Produzenten bei gleichbleibender<br />

Qualität nur bei einer entsprechenden Preiseihöhung<br />

möglich ist. Ebenso entsprechen auch<br />

die Gerüchte über ein in Europa beabsichtigtes<br />

Preisdumping der amerikanischen Automobilfabriken<br />

jeglicher Grundlage. Wenn zur Abstossung<br />

grosser Lagermengen ein Preissturz vorgesehen<br />

wäre, so Hesse man ihn doch auf dem grössten<br />

Markte sich auswirken, weil dort auch die meiste<br />

Aussicht auf schlanken Verkauf besteht. Dieser<br />

aufnahmefähigste Markt bleibt doch nach wie vor<br />

Amerika. Sicher wird kein kaufmännisch denkender<br />

Fabrikant die Risiken und Kosten des Exportes<br />

auf sich nehmen, um dann im Auslande mit<br />

Verlust seine Ware abzusetzen. Was die Aussicht<br />

pro <strong>1930</strong> anbetrifft, so ist wohl möglich, dass die<br />

geradezu phantastischen ProduktionszaHen von<br />

1929 nicht erreicht werden. Sicher aber wird<br />

<strong>1930</strong> ebenfalls ein geschäftlich erfolgreiches und<br />

aussichtsreiches Jahr werden.»<br />

A.U9K «I«<br />

Einbahnstrassen. Es ist meist so, dass. wenn<br />

wieder eine verkehrstechnische Neuerung aus dem<br />

Ausland bei uns auftaucht, solche als Allheilmittel<br />

angesehen wird und für alle möglichen und unmöglichen<br />

Zwecke verwendet werden soll. In Zürich<br />

hat man dieses Allheilmittel in den Einbahnstrassen<br />

gefunden. Es vergeht fast keine Woche,<br />

dass nicht wieder eine neue Strasse als Einbahnstrasse<br />

erklärt wird; oft werden sukzessive verschiedene<br />

Abschnitte der nämlichen Strasse mit die-<br />

losen Verkehrsabwicklung einen grossen Dienst zu<br />

erweisen und sieht nicht, dass Einbahnstrassen<br />

immer nur einen Notbehelf bedeuten und nur angewendet<br />

werden sollten, wo überhaupt kein anderer<br />

Ausweg mehr möglich ist und wo die Verkehrsdichte<br />

es unbedingt erfordert. Alles andere<br />

ist eine vollständige Verkennung der Bedeutung<br />

der Eisenbahnstrasse.<br />

Vollständig unzulässig ist es aber, wenn man<br />

glaubt unübersichtliche Kreuzungsstellen mit dem<br />

billigen Mittel der Einbahnstrassen verbessern zu<br />

können. Eine solche Einstellung zeugt von wenig<br />

Verständnis für eine rationelle Lösung der modernen<br />

Verkehrsprobleme und ist nur zu bedauern,<br />

wenn von zuständiger behördlicher Seite aus. diese<br />

Tendenz anhaltend gefördert wird.<br />

Schon mit der Augustinergasse, d. h. mit deren<br />

Bestimmung als Einbahnstrasse, hat man sich in<br />

Zürich lächerlich gemacht. Denn die Strasse weist<br />

in der verbotenen Fahrtrichtung überhaupt keinen<br />

wesentlichen Verkehr auf und ist weder Stationsnoch<br />

Parkierungsstrasse. — Nun soll aber auch<br />

die Absicht bestehen, die Zürichbergstrasse zwischen<br />

Platten- und Bergstrasse zur Einbahnstrasse<br />

mit verbotener Fahrtrichtung bergwärts zu machen,<br />

und zwar auf Grund eines Antrages der<br />

Strassenbahnen, deren die Kreuzungsstelle an der<br />

Plattenstrasse unangenehm ist und die glauben, auf<br />

solch billige Weise zu einer rationellen Lösung<br />

dieses Verkehrsproblema zu gelangen, anstatt dass<br />

man einmal mit der Beseitigung der vorspringenden<br />

Häuserecken Ernst macht.<br />

Die Sektion Zürich des A. G. S. hat nun in<br />

einer Eingabe an den Polizeivorstand gegen diese<br />

drohende Verfügung opponiert, indem sie geltend<br />

machte, dass gar keine Notwendigkeit für die Einführung<br />

des Einbahnverkehrs für die Zürichbergstrasse<br />

vorliege und die Sanierung der Verkehrsverhältnisse<br />

an der Plattenstrasse auf anderem,<br />

besserem Wege gesucht werden müsse. Es ist sehr<br />

zu wünschen, dass dem Drängen der Strassenbahn<br />

nicht Folge gegeben und diese Einbahnverordnung<br />

nicht zur Durchführung gelangt. Dies um<br />

so mehr, als die Tafeln für diese Einbahnstrassen<br />

oft derart hoch und ungünstig angebracht sind,<br />

dass sie vom geschlossenen Wagen aus überhaupt<br />

nicht sichbar sind. Und wie bereits betont, finden<br />

sich diese Einbahnstrassen bereits derart zahlreich<br />

in Zürich vor, dass man den Motorfatazeug-<br />

Ienker nicht zumuten darf, dass sie diese Sammelliste<br />

stets im Kopf haben und sich gegenwärtig<br />

sind, wo sie eigentlich noch fahren dürfen. Zürich<br />

wird, wenn es so weiter geht, zur charakteristischen<br />

Einbahnstadt werden und sich so den besonderen<br />

Ruhm, wenn man dies so nennen darf,<br />

sicher, die einbahnreichste Stadt der Schweiz zu<br />

sein. Oder will es etwa Paris punkto Zahl der<br />

Einbahnstrassen in den Schatten und so einen<br />

neuen Rekord für Europa aufstellen?<br />

Beachte die Verkehrssignale. Unkenntnis<br />

schätzt nicht vor Strafe.<br />

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N°4<br />

II. Blatt<br />

BERN. 14. Januar <strong>1930</strong> Automobil-Revue<br />

Wir haben im verflossenen Jahr schon automatische<br />

Kupplungen beschrieben, darunter<br />

eine solche, bei der zur Erzeugung einer<br />

Servokraft der im Ansaugrohr des Motors<br />

herrschende Unterdruck herangezogen wurde.<br />

Die heute vorliegende neueste Konstruktion<br />

wirkt ebenfalls im Zusammenhang mit<br />

dem Ansaugrohr-Unterdruck, stellt aber in<br />

verschiedener Hinsicht eine VervoMkommtoung<br />

und Weiterentwicklung der schon bestehenden<br />

Systeme dar.<br />

Praktisch wird bei einem mit dem neuen<br />

Automaten ausgerüsteten Wagen die Bedienung<br />

des Kupplungspedals vollkommen übeTflüssig.<br />

Steht der Wagen bei laufendem<br />

Motor stül, so rückt sich die Kupplung selbsttätig<br />

aus. Will man anfahren, so braucht<br />

man nur auf das Gaspedal zu drücken und<br />

gleichzeitig mit der Zunahme der Motortourenzahl<br />

greift die Kupplung ein. Muss plötzlich<br />

ausgehalten werden, so braucht man<br />

nur die Bremse zu betätigen, das Auskuppeln<br />

erfolgt von selbst. Der Kupplungsautomat<br />

lässt sich weiter wie ein Freilauf verwenden<br />

: Lässt man bei in Fahrt befindlichen<br />

Wagen das Gaspedal ganz zurückkommen,<br />

idan wird auch hier die Kupplung ausgerückt.<br />

Anderseits schliesst das aber eine Benützung<br />

Öes Motors als Zusatzbremse nicht aus. Die<br />

Freilaufwirkung lässt sich nämlich aufheben,<br />

Indem man das Gaspedal einige Zentimeter<br />

von der Endstellung entfernt anhält. Schliesslich<br />

ist sogar ein Schalten ohne Betätigung<br />

des Kupplungspedales möglich.<br />

Die ganze automatische Wirkungsweise<br />

8er Kupplung kommt durch einen Servoapparat<br />

zustande, der auch nachträglich an<br />

federn Wagen noch leicht einzubauen ist. Die<br />

beistehenden Skizzen zeigen den Apparat<br />

Bchematisch vereinfacht. Er besteht, zur<br />

Hauptsache aus zwei Teilen, dem Zylinder<br />

nnd dem Steuerorgan. Der Zylinder hat halbkreisförmige<br />

Form und rechteckigen Querschnitt<br />

In seinem Innern bewegt sich als<br />

Kolben ein an den Wandflächen genau abdichtender<br />

Flügel, der auf. einem zentralen<br />

II. Blatt<br />

BERN, H.Januar <strong>1930</strong><br />

Rundschau der Technik<br />

Noch eine automatische Kupplung<br />

Drehzapfen sitzt Die eine Stirnseite des<br />

Zylinders ist an das Steuerorgan angeschlossen,<br />

während die andere dauernd offen<br />

bleibt. Der Drehzapfen des flügelförmigen<br />

Kolbens trägt eine Seilrolle und diese ein<br />

Drahtseil, das mit dem Kupplungspedal in<br />

Verbindung steht.<br />

Das Steuerorgan wirkt mit zwei Ventilen,<br />

einem Ansaugventil Ha und einem auf der<br />

gleichen Schubstange sitzenden Aussenluft-<br />

Ventil Hb. Die Arbeitsweise der Ventile ist<br />

eine solche, dass der linke vom Flügelkolben<br />

befindliche Raum des Servozylinders entweder<br />

mit dem Ansaugrohr des Motors oder<br />

mit der Aussenluft verbunden ist. Entsprechend<br />

der jeweiligen Stellung der Ventile<br />

wird dann auch der Flügelkolben mehr oder<br />

weniger stark nach links herübergesaugt<br />

Fig. 1. Eingekuppelt. I =AnsangTohT-Zweigleitiiiig.<br />

Ila = Ansaugrohr-Ventil. Ilb = Aussenluft-Ventil.<br />

III = Flügelkolben. IV = Seiltrommel. V = Kipphebel.<br />

VI == Gasgestänge - Unterbrechung. K =<br />

Kupplungshebel. G = Gashebel. F = Feder. A =<br />

Verschiebbarer Anschlag.<br />

Die Stellung der Ventile hängt von derjenigen<br />

des Gaspedals ab. Bei vollständig ge-,<br />

schlossenem Gaspedal ist das Ansaugventil<br />

Ila offen, während das Aussenluftventil<br />

Ilb die Verbindung nach aussen ab-'<br />

schliesst. Läuft der Motor, so überträgt sich<br />

deshalb der Unterdruck des Ansaugrohres<br />

auf dfen linken Raum des Servozylinder.5, der<br />

Flügelkolben wird nach links herübergesaugt,<br />

das Drahtseil auf der Trommel aufgewickelt<br />

und das Kupplungspedal abwärts gezogen.<br />

Der Unterdruck beträgt bei ganz ge^<br />

schlossener Drosselklappe ein Maximum, die<br />

Kupplung wird also vollständig ausgerückt.<br />

Dieser Zustand dauert solange an, als der<br />

Motor läuft und die Drosselklappe geschlossen<br />

bleibt. Oeffnet man jedoch die Drosselklappe,<br />

indem man das Gaspedal niederdrückt,<br />

indem man als «Gas gibt», dann vermindert<br />

sich der Unterdruck im Ansaugrohr;<br />

entsprechend nimmt auch der Unterdrück im<br />

Servozylinder ab, der Flügelkolben kann sich<br />

deshalb etwas nach rechts verschieben, der<br />

Seilzug wird vermindert und die Kupplung<br />

greift ein.<br />

Bei nur schwachem Gasgeben erfolgt dabei<br />

der Eingriff der Kupplung ganz langsam.<br />

Da nämlich das Gestänge des Gaspedals<br />

nicht starr mit der Steuerstange der Ventile<br />

verbunden ist, sondern — wie aus der<br />

Zeichnung ersichtlich — lediglich über eine<br />

nachgiebige Feder F, bleibt das Aussenluftventil<br />

vorläufig unter der Belastung des<br />

Aussenluftdruckes noch geschlossen. Bei<br />

schwachem Gasgeben herrscht deshalb im<br />

Servozylinder immer noch der gleiche Unterdruck<br />

wie im Ansaugrohr.<br />

Erst wenn das Gaspedal voll durchgetreten<br />

wird, erfolgt eine zwangsläufige Oeffnung<br />

des Aussenluftventlls. Dann verschwindet<br />

aber auch der Unterdruck im Servozylinder<br />

vollständig und die Kupplung greift<br />

mit ganzer Gewalt ein.<br />

Ist' der Wagen in volle Fahrt gekommen<br />

und wünscht man ihn nun im Freilauf ausrollen<br />

zu lassen, dann lässt man das Gaspedal<br />

in seine Ausgangsstellung zurück. Die<br />

Drosselklappe \ wird dadurch geschlossen,<br />

der Unterdruck steigt und da gleichzeitig<br />

zwangsläufig auch das Aussenluftventil des<br />

Steuerorgans geschlossen worden ist, bildet<br />

sich auch wieder im Servozylinder ein hoher<br />

Unterdrück. Der Flügelkolben bewegt<br />

sich also von neuem nach links, das Drahtseil<br />

wird angespannt und die Kupplung ausgerückt.<br />

Die Verwendung des Motors als Zusatzbremse<br />

wird durch die lose Gestängeveribmdung<br />

bei VI ermöglicht. Das Gasgestänge<br />

weist hier einen Unterbruch auf, der gestattet,<br />

dass sich die Drosselklappe schon vor<br />

lftVSjM A A if n ftnl>n nviAl4<br />

klappe geschlossen, das Aussenluftventil!<br />

aber noch offen ist, dann bleibt die Kupplung<br />

eingerückt.<br />

Beim Aufwärtsschalten ist ein Betätigen<br />

des Kupplungspedals deshalb unnötig, weil<br />

jedes vollständige Zurücknehmen des Gaspedals,<br />

wie man es ja auch beim gewöhnlichen<br />

Fahren übt, die automatische Entkupplung<br />

in Tätigkeit treten lässt Auch das Abwärtsschalten<br />

soll ohne Benützung des Kupplungspedals<br />

leicht möglich sein; hier muss<br />

dann jedoch etwas Gas gegeben werden,<br />

damit die Motortourenzahl steigt und die<br />

Kupplung schwach zu greifen beginnt.<br />

Alle Funktionen des Apparates können<br />

übrigens einzeln einreguliert und den mechanischen<br />

Erfordernissen des betreffenden<br />

Wagens entsprechend angepasst werden.<br />

Auf Wunsch lässt sich der Servoapparat aber<br />

auch durch Abschliessen eines einzigen Hahnes<br />

ausser Funktion setzen, so dass dann<br />

das Kupplungspedal wie bisher üblich bedient<br />

werden kann.<br />

Die Erfahrung lehrt immer wieder, dass<br />

die Sicherheit des Automobilverkehrs stark<br />

von der Einfachheit der Automobilbedienung<br />

abhängt. Unzählige Unfälle hätten schon<br />

vermieden werden können, wenn der betreffende<br />

Fahrer im kritischen Moment nicht einen<br />

Missgriff in den Bedienungsorganen gemacht<br />

hätte oder wenn die Bedienung einfacher<br />

gewesen wäre und deshalb um Bruchteile<br />

einer Sekunde rascher hätte erfolgen<br />

können. Von diesem Gesichtspunkt aus betrachtet<br />

haben Vorrichtungen wie die vorliegend©<br />

zweifellos grosse Bedeutung. Man<br />

kann mit Sicherheit darauf zählen, dass die<br />

gegenwärtigen drei Pedale eines Automobils<br />

in ein paar Jahren auf zwei, wenn nicht gar<br />

auf ein einziges reduziert werden. N.<br />

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nur gerade soweit zurück, dass die Drossel-<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> -<br />

•»»»Ittisdie»<br />

Das Kreischen der Bremsen rührt manchmal<br />

von Strassenschimutz her, der sich in den<br />

Bremsbelag eingebettet hat. Um es zu beseitigen,<br />

genügt deshalb oft ein gründliches<br />

Auswaschen der Bremsbeläge mit Benzin. Petrol<br />

eignet sich weniger als Reinigungsflüssigkeit,<br />

da es längere Zeit in den Poren des<br />

Belages zurückbleibt und durch seinen Oelgehalt<br />

die Bremswirkung beeinträchtigt. Wo<br />

mit Benzin allein keine genügende Reinigung<br />

erzielt werden kann, weil vielleicht der<br />

Schmutz schon verkrustet und festgebacken<br />

ist, behandle man den Belag mit einem Gemisch<br />

von Harz und Rizinusöl. at.<br />

Improvisierte Rohrschlüssel. Wenn man<br />

ein Rohr oder ein Rundeisen von grösserem<br />

Durchmesser drehen muss, ohne eine spezielle<br />

Rohrzange zu besitzen, kann man sich mit<br />

einem passenden Gabelschlüssel und einer<br />

Fiachfeile behelfen. Die Maulweite des<br />

Schlüssels muss etwas grösser sein als der<br />

Durchmesser des Rohrs, so dass die' Feile<br />

zwischen dem einen Kiefer des Schlüssels<br />

und dem Rohr noch eingeschoben werden<br />

kann. Wenn der Schlüssel zum Drehen des<br />

Rohres aufwärts bewegt werden muss, muss<br />

die Feile dabei auf dem unteren Kiefer liegen.<br />

Man erkennt dann bald selbst, wie man es<br />

einzurichten hat, dass sich der Schlüssel beim<br />

Anziehen von selbst mit dem Rohr verklemmt.<br />

Eine andere Variante dieses Verfahrens<br />

besteht darin, dass man einen Streifen<br />

Schmirgeltuch mit der Schmirgelseite<br />

nach innen um das Rohr wickelt und dann<br />

den Schlüssel ohne die Feile ansetzt. Schliesslich<br />

kann man ein Stück Lederriemen an einem<br />

Hartholzhebel festschrauben und das<br />

freie Ende des Riemens um das Rohr wikkeln<br />

und zuletzt unter das Ende des Hebels<br />

legen. Beim Anziehen des Hebels klemmt<br />

sich dann der Riemen von selbst fest.<br />

Wenn du das Signal eines Verkehrspolizisten<br />

nicht verstehst, so warte,, bis da sicher<br />

bist, was er von dir, will.<br />

Wink« Tedi S P<br />

Si><br />

Frage 7498. Gelbscheiben bei Nebel. Für Fahrten<br />

bei Nebelwetter sowie, bei Schnee und Regen<br />

wird von den Händlern die Verwendung von Gelbscheiben,<br />

die über den Scheinwerfern anzubringen<br />

sind, empfohlen. Ich bin mir nun im Unklaren, inwiefern<br />

die Sicht eine bessere sein kann, als mit<br />

dem weissen licht, und bitte um Aufklärung über<br />

diesen Punkt. M. in A.<br />

Frage 7499. Kleinauto Rosengart Ich beabsichtige<br />

für meinen Beruf ein Kleinauto anzuschaffen<br />

Dasselbe muss neben rassigem Motor, der überall<br />

duichhält, eine solide Chassis- und Karosseriekonstruktion<br />

aufweisen, neben Ballonpneus und<br />

Vierradbremsen. Ich halte speziell viel auf einen<br />

robusten Wagenaufbau, weil ich mit dem bisherigen<br />

Sportmodell einer bekannten Marke an<br />

Chassis und Karosserie die denkbar schlechtesten<br />

Erfahrungen gemacht habe. Nur der Motor hat<br />

sechs Jahre sozusagen ohne Störung und Reparatur<br />

tadellos funktioniert. Neben den bekannten<br />

Marken ist mir auch cRosengart» zu Ohren gekommen.<br />

Kann mir ein Leser der Automobil-Revue<br />

mitteilen, ob diese Marke den oben besagten. Anforderungen<br />

entspricht? H. in N.<br />

Frage 7500. Lebensdauer von Automobilen. Wie<br />

hoch schätzen Sie die durchschnittliche Lebensdauer<br />

der Automobile? Es soll dabei nicht eine bestimmte<br />

Marke in Frage kommen oder auch nicht die Marken<br />

eines Landes, sondern ganz allgemein sollte die<br />

Lebensdauer eines Autos festgelegt werden.<br />

H. G. in B.<br />

Antwort: Es ist nur auf dem Wege einer umfassenden<br />

Statistik möglich, verwertbare Daten zu<br />

nennen. Ueber die Lebensdauer eines Autos gehen<br />

die Meinungen sehr weit auseinander und auch oft:<br />

falsche Wege. Bei oberflächlicher Betrachtung<br />

glaubt man mit 4—5 Jahren die Zeit recht angesetzt<br />

zu haben. Doch ergibt sich aus der Statistik,<br />

dass dies für die Praxis nicht richtig ist. Denn<br />

selbst Amerika, das für solche Betrachtungen günstig<br />

als Ausgangspunkt herangezogen werden kann,;<br />

weist andere Verhältnisse auf. wie nachstehende<br />

Statistik zeigt:<br />

Von 100 Wagen waren nach<br />

1% Jahren noch im Gebrauch 98 Prozent<br />

2% > » » • 91<br />

3% » » » » 83<br />

4J£ » » » » 79<br />

bVi » > 68 ><br />

6H » » » » 58<br />

VA » » • » 43 »<br />

8H, • » » 32 »<br />

9K » » » » 21 »<br />

10K » » » » 15 »<br />

11K » » » 7 »<br />

123^ » » » » 4^ »<br />

In Europa ist unseres Wissens bis heute keine<br />

derartige Statistik durchgeführt worden; immerhin<br />

dürften die europäischen Zahlen nicht allzu sehr,<br />

differieren, trotzdem hier mehr Wert auf langlebige<br />

Wagen gelegt wird.<br />

lt.<br />

parallel zur Kurbelwelle angeordneten Zylindern<br />

ist. Woher kommt aber die erwähnte Bezeichnung?<br />

Wie wirken die Kolben auf die Kurbelwelle?<br />

G. T. in E. .<br />

Antwort: Ein Taumelscheiben-Motor ist ein<br />

Motor, bei dem anstatt der Kurbelwelle eine Taumelscheibe<br />

benützt wird. Und eine Taumelscheibe<br />

Anfrage 865. Haftung für Mängel aus Werkvertrag.<br />

Ich brachte meinem Automobilreparateur<br />

meinen Wagen zur Anbringung eines Scheibenreinigers<br />

Den Wagen fuhr ich vorher mindestens<br />

ist eine Scheibe, die auf einer windschief durch ihr<br />

Zentrum gesteckten Achse rotiert und deren Umfang<br />

bei der Rotation deshalb «taumelnde» Bewe-<br />

Befestigung des Reinigers wurde die Scheibe in<br />

zwei Jahre ohne irgendwelchen Scheibenbruch. Zur<br />

gungen ausführt.<br />

kurzen Abständen dreimal durchbohrt und zwar<br />

kaum drei Ceatimeter unter dem Rahmen.<br />

Der unrunde Lauf des Scheibenumfanges ersetzt<br />

dann die Exzentrizität der Kröpfungen einer Kurbelwelle.<br />

Lässt man Verlängerungsstangen der Kol-<br />

zwei Brüche direkt durch die Bohrungen;<br />

Ca. 4—5 Tage später brach die Scheibe durch<br />

ben auf dem Rand der rotierenden Taumelscheibe Bei der nächsten Scheibe wurde ein anderes<br />

gleiten, so werden die Kolben abwechslungsweise System Scheibenreiniger eingebaut und zwar wieder<br />

gehoben und gesenkt. Umgekehrt kann man durch mittels drei Bohrungen durch die Scheibe, mit dem<br />

eine Hin- und Herbewegung der Kolben die Taumelscheibe<br />

in Umdrehung<br />

Erfolg, dass diese Scheibe brach, kaum 5 Minuten<br />

versetzen.<br />

Die beistehende Skizze zeigt Ihnen einen solchen<br />

Motor in absichtlich vereinfachter schematisierter<br />

Form. In der Mitte ist die Achse, von welcher der<br />

Antrieb abgenommen wird. Die Taumelscheibe ist<br />

auf der Achse verkeilt und, durch die oben und unten<br />

sichtbaren Kugellager nur vertikal gegen das<br />

Gehäuse abgestützt. Anstatt der zwei gezeichneten<br />

Zylinder würde der Motor in Wirklichkeit deren<br />

vier oder mehr aufweisen.<br />

., Der.Vorteil eines solchen Motors besteht in seiner<br />

gedrängten Bauart. Dagegen fällt aber stark<br />

nachteilig in Betracht, dass die Uebermittlung der<br />

Kolbenstangenkräfte auf die Taumelscheibe mit<br />

grossen Reibungsverlusten verbunden ist. In der<br />

durch die erste Skizze dargestellten Ausführungsform<br />

kann man weiter leicht erkennen, dass zahlreiche<br />

Gelenk- und Reibstellen notwendig sind, um<br />

die Kolbenstangen zwangsläufig mit dem Scheiben-<br />

Frage 7501. Taumelscheiben-Mofor. Von Zeit zu rand zu verbinden. Dadurch kann auch leichter<br />

Zeit stosst man in der Fachliteratur auf die Be-Spiezeichnung €Taumelscheiben>-MotoT. Ich habe bis bei den allerletzten Ausführungen ist es anschei-<br />

eintreten als bei der bisherigen Bauart. Erst<br />

jetzt nur herausgebracht, dass das ein Motor mit nend gelungen, die Schwierigkeiten zu umgehen, at.<br />

>UHrf.<br />

nachdem ich die Garage verlassen hatte. Bei der<br />

dritten Scheibe wurde dann der Scheihenrainiger<br />

auf den Metallrahmen aufgesetzt ohne die Scheibe<br />

zu durchbohren. Der Misserfolg war derselbe, die<br />

Scheibe brach nach zurückgelegten 15 Kilometern.<br />

Der Garagist Hess alle diese Scheiben beim gleichen<br />

Spezialglaser in meinen Rahmen einbauen^<br />

Er selbst befestigte jeweils nur den Scheibenreiniger<br />

und die Windschutzscheibe samt Rahmen an<br />

dem Wagen. Mit der zuletzt eingebauten Scheibe<br />

samt aufgesetztem (auf den Rahmen) Scheibenreiniger,<br />

fahre ich nun schon wieder 4 Monate. Frage:<br />

Wer muss diese Scheiben bezahlen? G. in W<<br />

Antwort: In Direm Falle muss geprüft werden,<br />

ob die Sprödigkeit des Glases Ihrer ersten<br />

Scheibe so gross war, dass Bohrungen, um einen<br />

Scheibenreiniger anzubringen, überhaupt nicht gemacht<br />

werden konnten, auch wenn noch so sorgfältig<br />

verfahren wurde, dann müssen Sie den Schaden<br />

allein tragen. Kann hingegen nachgewiesen<br />

werden, dass unsorgfältige Arbeit schuld am Scheibenbruche<br />

ist, so muss derjenige für die Scheiba<br />

aufkommen, welcher nicht sachgemäss gearbeitet<br />

hat.<br />

Für die beiden folgenden Scheiben wurde offenbar<br />

ein besonderes Glas gewählt, da die Scheiben,<br />

durch einen Spezialglaser in den Rahmen eingebaut<br />

worden sind. Es wird hier untersucht werden<br />

müssen, ob die gelieferte Glasart den Bohrungen<br />

nicht genügte, oder ob die Bohrungen unsachge-'<br />

mäss gemacht worden sind, dann müsste der Glaser<br />

den Schaden tragen oder ob beim Befestigen<br />

des Scheibenreinigers und der Windschutzscheiba<br />

samt Rahmen am Wagen durch den Garagisten<br />

nicht sorgfältige Arbeit geleistet worden ist, sofern<br />

Sie nicht die Vornahme der Arbeiten in dieser<br />

Weise ausschliesslich verlangten. Unter diesen<br />

Voraussetzungen müsste der Garagier für den Schaden<br />

aufkommen. Wenn aber der Schaden infolge<br />

Ihrer Anordnungen trotz Abmahnens des Garagisten<br />

oder Glasers eintrat, so fällt er zu Ihren<br />

Lasten.<br />

Es wird sich allerdings fragen, wem gegenüher<br />

Sie die .Zahlung der Rechnungen ablehnen können,<br />

sofern den Garagisten oder den Glaser ein<br />

Verschulden trifft.<br />

Haben Sie die Vornahme der Arbeiten dem Gä-<br />

Tagisten allein übertragen, so können Sie es nur<br />

ihm gegenüber tun. Haben Sie hingegen den Spezialglaser<br />

selbst beauftragt für seine Arbeiten und<br />

den Garagier für die seinigen, so können Sie sich<br />

an jeden direkt wenden. *<br />

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Bern t Dienstag 14. Januar <strong>1930</strong> „Automobil-Revue" No. 4<br />

Im heutigen<br />

„Äutler-Feierabend":<br />

Seit«<br />

Radikale Verkehrsregelung 11<br />

Herr Sowieso und das Leben 11<br />

Bunte Chronik aus aller Welt 12<br />

Die Seite der Frau:<br />

Werden Sie geschäftstätig t 13<br />

Die Mode 13<br />

Unser Kreuzworträtsel 14<br />

Touren-Sprechsaal 14<br />

Radikale<br />

Verkeh rsregelung<br />

Clement Vautel, der berühmte Chroniqueur<br />

des Pariser «Journal», äussert sich soeben<br />

über die Pariser Verkehrskalamitäten.<br />

Paris, diese uralte und entsprechend unmodern<br />

gebaute, seit langem räumlich kaum<br />

mehr wachsende Stadt, ist heute zum grossen<br />

Teil mit Autos so überfüllt, dass ein Stillstand<br />

des Verkehrs droht. Natürlich sind die verkehrstechnischen<br />

Köpfe voller Projekte. Projektemacher<br />

sind bekanntlich immer grosszügige<br />

Leute und geben sich mit Kleinigkeiten<br />

nicht ab. Nichts Bequemeres und zugleich<br />

Eindrucksvolleres als radikale Ideen. Und<br />

das sind ja in der Tat die widerstandsfähigsten<br />

Köpfe, die durch die Wand gehen und<br />

dabei ganz bleiben. Man hat zum Beispiel<br />

vorgeschlagen, die ganze innere Stadt einfach<br />

niederzureissen und mit anständigen<br />

Autostrassen versehen wieder aufzubauen.<br />

Praktische Schwierigkeiten, Sache der subalternen<br />

«Ausführungsorgane»!<br />

Clement Vautel lässt nun einen Mann, dem<br />

Sinne nach, etwa so sprechen:<br />

Die Verkehrsmisere ist eine Krankheit<br />

Sam Körper der Stadt, nicht wahr? Wie heilt<br />

man aber Krankheiten? Indem man ihre Ursachen<br />

entfernt. Was verursacht Verkehrsstörungen?<br />

Die Autos. Also schränke man<br />

ihre Zahl ein. Dieser Gedanke sei rückständig?<br />

Er ist im Gegenteil äusserst modern. In<br />

einer Weltstadt kann der einzelne so wenig<br />

einen eigenen Wagen für sich beanspruchen,<br />

wie eine eigene Villa. Der echte Grossstädter<br />

ist kein Einsiedler, kein Absonderung, kein<br />

Monomane und kein Menschenfeind. Er ist<br />

seiner Natur nach sofort bereit, das Privatleben,<br />

wenn nötig, zugunsten des allgemeinen<br />

Lebens zurückzustellen. Wer anders denkt,<br />

ist kein Grossstädter, sondern ein versprengter<br />

Waldmensch, und man soll ihm sein Hifthorn<br />

wegnehmen. Unmöglich, dass auf engem<br />

Raum Millionen Menschen zusammen leben<br />

können, von denen jeder einzelne die Existenz<br />

eines grossen Herrn führt! Es gibt bei<br />

weitem zu wenig öffentliche Verkehrsmittel<br />

ond zn viel private. Es ist klar, dass 50 Wa-<br />

gen, in denen je ein Mensch sitzt, die Strasse<br />

mehr belasten als ein Wagen, in dem 50<br />

Menschen sitzen.<br />

Winterliche Heinzelmännchen am Hahnenmoos<br />

An irgendeinem Tage seiner Existenz<br />

hatte Herr Sowieso beschlossen, ohne das<br />

auszukommen, was die Leute «Leben» nennen.<br />

Sei es Angst davor oder einfach die<br />

Annahme einer grösseren Bequemlichkeit<br />

in der 1 neu und selbstgewählten Form (eben<br />

diese verbot ihm, näher darauf einzugehen):<br />

Herr Sowieso teilte seine Existenz in Punktionen<br />

ein, brachte sie in ein gewisses System,<br />

nach dem seine Tage und Nächte,<br />

diese Nuancen der Zeit, sich abspielten. Denn<br />

was war dieses «Leben»? Freude und Leid,<br />

Glück und Jammer, was sollte er mit diesen<br />

nicht fasslichen Dingen beginnen? Also<br />

ging er, wie schon erwähnt, dem. Leben<br />

aus dem Wege. Das Leben seinerseits<br />

schien auf die Person des Herrn Sowieso<br />

auch keinen Wert zu legen, und so weit<br />

war alles gut und schön. Eines Tages aber<br />

geschah folgendes:<br />

Herr Sowieso kam nach einer durchzechten<br />

Nacht erst um neun Uhr früh in seine<br />

Ergo: fort mit Privatwagen!<br />

Komische Anschauungen...! Ich weiss<br />

nicht, wer mich verhindern sollte, einen Palast<br />

zu kaufen, ihn abreissen zu lassen und<br />

mir ein Wochenendhäuschen zu bauen, mit<br />

zwei Bäumen davor und einer Hängematte,<br />

•und dies mitten in der Stadt. Oder, wenn ich<br />

es mir leisten kann, auf meinem Lieblingselephanten<br />

dauernd die Hauptstrasse auf und<br />

ab zu traben!, schreibt die «B. Z. am Mittag»<br />

zur Verkehrsregelung des Spötters.<br />

So wünsche ich auch weiterhin mir und<br />

jedem meiner Nebenmenschen das eigene<br />

Auto. Denn wenn wir das geschafft haben<br />

werden, geht's uns allen so gut, dass die lumpigen<br />

zwei Stunden, die wir an den Kreuzungen<br />

brauchen werden, gar keine Rolle<br />

mehr spielen.<br />

Nur keine Nervosität. Und vor allem keine<br />

Ironie!<br />

Herr Sowieso und das Leben<br />

Wohnung. Sem Kopf war so benommen,<br />

wie er das nach etlichen Flaschen Rotwein<br />

und einer gehörigen Portion Whisky zu sein<br />

hat.<br />

Als er nun in sein Zimmer trat, sah er in<br />

der Mitte des Raumes einen Mann im Sessel<br />

sitzen.<br />

Herr Sowieso bekam ein sonderbar mulmiges<br />

Gefühl in der Gegend des Magens.<br />

Er wäre gerne aus dem Zimmer gegangen.<br />

Aber da erhob sieh der Mann und trat drei<br />

Schritte auf ihn zu.<br />

«Ich heisse Leben», sagte er. «Ich warte<br />

auf Sie.»<br />

Herr Sowieso war empört. Das war denn<br />

doch zu viel. Er hatte ja annehmen müssen,<br />

dass dieses verfluchte Leben sich auch ihm<br />

einmal nähern- würde, um ihn zu verleiten,<br />

an es zu glauben, und er hatte sich für diesen<br />

Fall eine sehr hübsche Rede zurechtgelegt.<br />

Aber ihn bis in seine Wohnung zu<br />

verfolgen, fand er, wie gesagt, «denn doch».<br />

(Ich habe Sie nicht gerufen. Wenn Sie etwas<br />

von mir wollen, können Sie sich doch<br />

in irgendeiner Form melden. Die Mittel<br />

dazu stehen Ihnen, weiss Gott, zur Verfügung.)<br />

Es muss bemerkt werden, dass Herr Sowieso<br />

dies nur dachte. Der Anblick der<br />

Erscheinung hatte ihn stumm gemacht. Er<br />

konnte nur schauen. Der Mann sah aus<br />

wie ein Staatsbeamter etwa. Er trug einen<br />

grauen, ein wenig schäbigen Anzug, war<br />

klein und dürftig und musste masslos langweilig<br />

sein. Sein Mund war sehmal, seine<br />

Nase uninteressant und seine Augen .<br />

Mit den Augen, da war etwas los. Die 1<br />

waren gross und blau und gehörten gar<br />

nicht in. dieses alltägliche Gesicht. Herr Sowieso<br />

musste beim Blick dieser Augen an<br />

einen Bergsee in Bayern denken, der ihn<br />

schon einmal wütend geärgert hatte. (Lilly,<br />

die damals mit ihm gewesen, war beim Anblick<br />

dieses süssen Blaus in Tränen ausgebrochen,<br />

was ihn sehr peinlich berührt<br />

hatte. Er hatte zwar die Reise ohne sie<br />

fortgesetzt, aber das Richtige war es nicht<br />

mehr gewesen.) So waren diese Augen.<br />

'Ausserdem hatte der Mann eine komische<br />

nervös© Gewohnheit. Von Zeit zu Zeit<br />

warf er den Kopf zurück, gleichsam als<br />

wolle er sich grösser machen, als wolle er<br />

durch diese Bewegung die sonstige Dürftigkeit<br />

seines Wesens vergessen lassen.<br />

Es war sehr, sehr unerquicklich.<br />

Herr Sowieso beschloss, der Situation ein<br />

Ende zu machen.<br />

«Was wollen Sie?» fragte er.<br />

«Ich heässe Leben», sagte der Mann.<br />

«Aber hier? Was wollen Sie hier? IcH<br />

brauche Sie nicht. Ich habe meine Funktionen.<br />

Ich habe meine Einteilungen. Da)<br />

sehen Sie —». Er führte ihn an einen<br />

Wandschrank. Da lag in verschiedenen Fächern<br />

Mappe auf Mappe. «Hier ist alles geordnet<br />

und alles vorausgesehen: Freunde,<br />

Gläubiger, Verwandte, Schuldner, Frauen —<br />

Sie sehen mich an mit Ihren blauen Bergseen?<br />

(Warum hat Lilly gerade damals<br />

i weinen müssen?) Sie sehen mich an? Warum?<br />

Weil Sie glauben, dass das mit Ihnen<br />

zu tun hat, die Frauen. Natürlich, das halten<br />

Sie ja für Ihre grösste Attraktion —».<br />

«Ich möchte Sie versichern —» sagte hier<br />

der Mann in eine Atempause hinein, aber<br />

Herr Sowieso unterbrach ihn:<br />

«Erstens heisst es «Ihnen versichern» und<br />

zweitens lehne ich Sie ab, das wissen Sie<br />

ja. Frauen! Frauen! Glauben Sie nur nicht,<br />

dass ich ihnen mehr Raum gebe als allem<br />

anderen. Ich habe hier auch Verzeichnisse<br />

meiner Weine und eine Reihe auserlesener<br />

Kochrezepte. Könnte ich auch Frauen nach<br />

meinem Geschmack zubereiten, musste ich<br />

nicht immer wechseln.»<br />

«Wenn Sie aber an Krankheit und Tod<br />

denken — —», begann der Mann wieder.<br />

«Auch das tue ich. Natürlich tue ich das<br />

Der eiserne Wagen<br />

Kriminal-Roman von Sven Elvestad.<br />

Deutsches Recht beim Verlag Georg Müller<br />

in München.<br />

Fortsetzung aus dem Hauptblatt.<br />

«Können wir nun weiterfahren?» fragte<br />

ich.<br />

«Noch nicht,» erwiderte er. «Ich will mir<br />

erst noch den Hut ansehend<br />

Er nahm den Hut des Toten, setzte ihn auf<br />

seine Fingerspitzen und betrachtete ihn nachdenklich,<br />

als ob ex An einem Herrengarderobetnagazin<br />

stände und sich eine Kopfbedeckung<br />

aussuchen wollte.<br />

«Erinnern Sie sich,» wandte er sich fragend<br />

an mich, «wie er den Hut trug, als Sie ihn<br />

zuletzt sahen?»<br />

«Wie man eben einen grünen Jagdhut stets<br />

zu tragen pflegt, anders nicht,» antwortete<br />

ich.<br />

Der Detektiv übersah augenscheinlich meinen<br />

Unmut darüber, dass er hier in dem Räume<br />

bei dem Toten soviel Zeit vertrödelte.<br />

«Lassen Sie mich mal sehen,» brummte er,<br />

während er den grünen Jagdhut ohne weiteres<br />

mir auf den Kopf drückte.<br />

«Also auf diese Weise,» fuhr er in seinem<br />

Selbstgespräch fort. Er rückte den Hut ein<br />

wenig zurecht. «So muss er gesessen haben...<br />

Das ist sehr interessant. Ist Ihnen etwa<br />

schlecht?» fragte er.<br />

«Ich habe keine Nerven aus Stahl,» sagte<br />

ich. «Sehen Sie nur den Amtsvorsteher an,<br />

ihm scheint auch nicht gerade wohl zu sein.»<br />

«Oh, doch,» beeilte sich dieser zu bemerken.<br />

«Mir kommt nur die Luft hier drinnen...<br />

etwas schwül und drückend vor.»<br />

«Ja, nun sind wir aber auch fertig. Entschuldigen<br />

Sie nur meine Langsamkeit.»<br />

Der Detektiv legte die Hand auf meine<br />

Schulter und sagte, indem seine Augen zu<br />

den beiden schwarzen Strichen hinter dem<br />

Kneifer wurden:<br />

«Sie haben recht; Ihre Nerven sind nicht<br />

von Stahl.»<br />

Er legte den grünen Jagdhut auf die Brust<br />

des Toten zurück; dann verliessen wir die<br />

Sandgräberhütte. Der Amtsvorsteher schob<br />

den Riegel wieder vor.<br />

Ich empfand es wie eine mächtige Befreiung,<br />

als ich draussen über die Heide gehen<br />

und die frische Luft unter dem hohen, blauen<br />

Himmel atmen konnte. Das Pferd hatte in unserer<br />

Abwesenheit weiter und weiter vom<br />

Wege fort gegrast und den Wagen in einen<br />

Graben gezogen; es bedurfte der Anstrengung<br />

von uns dreien, um das Fuhrwerk wieder<br />

auf den Weg zurückzubringen. Dann fuhren<br />

wir weiter gen Gjaernaes; mittlerweile<br />

war es zwei Uhr geworden. Der Detektiv<br />

schien aber auch Sinn für die Schönheit der<br />

Gegend zu besitzen, denn er zeigte auf den<br />

Waid und die Weiher, etwa so, als ob er ein<br />

Bild einrahmte, und meinte :<br />

«Welch ein Motiv für einen Maler!»<br />

Es war geradezu verwunderlich, dass er an<br />

solche Dinge in einem Augenblick denken<br />

konnte, wo seine Gedanken eigentlich ganz<br />

mit dem unheimlichen und seltsamen Rätsel<br />

beschäftigt sein sollten, dessen Lösung er<br />

sich zur Aufgabe gesetzt hatte.<br />

(Fortsetzung siehe folgende Seite)<br />

Ist Kaffee<br />

gesund?<br />

Ja, wenn er coffeinirei ist, dann unbedingt<br />

für alle« Das Coffein im Kaffee<br />

macht durch die Reizwirkungen auf Herz,<br />

Nerven und Nieren vielen Menschen das<br />

KaiFeetrinken zu einem zweischneidigen<br />

Schwert.<br />

Nur coffeinfreier Kaffee Hag verbindet<br />

ungeschmälerten KafFeegenuss mit absoluter<br />

Unschädlichkeit für Gesunde wie für<br />

Leidende, denn er ist Qualität durch und<br />

durch und coffeinfreL<br />

K A F E E E H A G


12 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> -<br />

Hier finden Sie die Krankheiten und die<br />

Todesarten verzeichnet, mit denen ich zu<br />

rechnen habe. Ich beschäftige mich oft damit<br />

und kenne deshalb «Furcht» nicht.<br />

Auch einer Ihrer lächerlichen Begriffe wie<br />

«Liebe» und ähnliches. Was sollte ich also<br />

mit Ihnen anfangen? Ich überlasse es den<br />

Philosophen und derartigen Leuten, sich<br />

mit Ihrer Existenz auseinanderzusetzen. Es<br />

gibt Sie ja in Wirklichkeit gar nicht, Sie<br />

Hochstaplerl»<br />

Bei diesen Worten zog er einen Vorhang<br />

zur Seite, hinter welchem in natürlicher<br />

Grosse ein gläserner Menschenkörper stand.<br />

In verschiedenen Farben waren darin alle<br />

Organe deutlich erkennbar.<br />

«Das ist der Mensch. Wo sehen Sie hier<br />

eine Seele? Wo gibt es hier Freude? Wo<br />

gibt es hier Trauer? Nur Schmerz gibt es,<br />

in den Zähnen oder an den Knochen oder<br />

sonstwo. Dagegen habe ich Mittel. Alles<br />

andere existiert doch nur in der Einbildung<br />

der meisten, zu denen ich aber nicht gehöre,<br />

denn ».<br />

An dieser Stelle ertappte sich Herr Sowieso<br />

beim Denken. Auch das war in seinem<br />

Daseinsplan nicht vorgesehen.<br />

«Wozu spreche ich denn überhaupt mit<br />

Ihnen?» brüllte er. «Ich werde ja sehen,<br />

wer von uns beiden stärker ist!»<br />

Damit packte er den anderen bei den<br />

Schultern und drängte ihn zur Türe hinaus.<br />

Als er wieder allein war, überkam Herrn<br />

Sowieso ein merkwürdiges Gefühl. Mechanisch<br />

brachte er das Zimmer in Ordnung.<br />

In der Mitte des Raumes stand der Sessel,<br />

in dem kurz vorher noch der andere gesessen<br />

hatte, und Herr Sowieso versuchte auf<br />

einmal, fast gegen seinen Willen, sich die<br />

Augen des Mannes vorzustellen.<br />

Wie blaue Bergseen, dachte er wieder,<br />

aber diesmal mit einer warmen Regung.<br />

Wir näherten uns Gjaernaes. Draussen auf<br />

dem Lande war die Arbeit in vollem Gange,<br />

die Leute richteten sich auf und hielten die<br />

Hände über die Augen, als wir vorüberfuhren.<br />

Asbjörn Krag bewunderte auch den hübschen<br />

Laubengang, der zum Edelhof hinführte. Am<br />

Ende des duftenden Gewölbes sah man die<br />

weisse Front des Hauses. Als wir am Garten<br />

vorbeifuhren, stach uns eine bunte Farbenpracht<br />

in die Augen: violette Blütendolden<br />

schauten zwischen den schneeweissen Latten<br />

des Zaunes heraus. Im Hauptgelände standen<br />

alle Türen und Fenster offen, der Wind<br />

strich frei durch das Haus und trieb mit den<br />

Gardinen sein Spiel; Es duftete kräftig nach<br />

Heu und blühendem Klee — kurzum, es war<br />

ein lichter Sommertag unter Gottes weitem<br />

Himmel.<br />

Der Amtsvorsteher brachte den Gaul mit<br />

einem Ruck zum Stehen, so dass der Kies<br />

unter den Hufen knirschte und Funken aufsprühten.<br />

Wir blieben im Wagen sitzen und<br />

blickten nach dem Eingangstor, ob von dort<br />

wohl jemand herauskäme. Endlich erschien<br />

ein barhäuptiger Mann in weisser Sommerjacke<br />

im Türrahmen. Es war der Verwalter;<br />

Ich nickte ihm zu und sprang herab.<br />

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PLATTEN<br />

«Wie blaue Bergseen», sagte er vor sich<br />

hin, und seine Stimme klang warm.<br />

Warm klang seine Stimme, als er kurz<br />

darauf Lilly anläutete. Obwohl sie eigentlich<br />

schon in der Mappe der vergangenen<br />

Frauen war.<br />

Am Abend desselben Tages sagte Herr<br />

Erst die Krawatte macht den Amerikaner.<br />

Ohne Krawatte kann man nicht Amerikaner<br />

werden, wenigstens nicht in dem Einbürgerungsbezirk,<br />

dem der Oberiustizbeamte Walter<br />

Perley Hall vorsteht. Als kürzlich ein Italiener<br />

in diesem Bezirk vor der Behörde erschien,<br />

um den feierlichen Einbürgerungsakt<br />

über sich ergehen zu lassen, widersetzte man<br />

sich seinem Begehren mit dem Hinweis, dass<br />

er keine Krawatte trage. Erst als der Mann<br />

sich dann im Spezereiladen nebenan einen<br />

Schlips gekauft hatte, durfte er seine Papiere<br />

in Empfang nehmen.<br />

Auch das noch;<br />

Der italienische Forscher Santi Paladino<br />

hat etwas Neues entdeckt. Er will auf<br />

Grund langjähriger Untersuchungen festgestellt<br />

haben, dass der Name Shakespeare<br />

ein Pseudonym sei, hinter dem sich ein in<br />

der Schweiz geborener Italiener Giovanni<br />

Florio verborgen habe. Dieser habe vor der<br />

Inquisition flüchten müssen und sich im<br />

Jahre 1586 in London niedergelassen im<br />

gleichen Hause mit einem Kornhändler William<br />

Shakespeare, der seinen Namen als<br />

Pseudonym für die von Florio geschriebenen<br />

Dramen überlassen habe.<br />

Siegfried Leben, Agent der «Universum»<br />

Versicherungs-AG. zu seiner Frau:<br />

«Man erlebt ja manchmal unglaubliche<br />

Sachen bei unserem Beruf. Da war ich zum<br />

Beispiel heute morgens ».<br />

Die Tatsachen sind dem Leser bekannt.<br />

(Steffy Landt in der Vossischen <strong>Zeitung</strong>.)<br />

Bunte Chronik aus aller Welt<br />

FRÄTELUCbRn<br />

Erschütternde Leistungen.<br />

Josuah Washington Buttom in Marshaltown<br />

(U.S.A.) ist über Nacht zu einem der<br />

berühmtesten Bürger der Vereinigten Staaten<br />

geworden. Das heisst über Nacht ist<br />

nicht ganz richtig, denn er hat 82 Stunden<br />

dazu gebraucht — nämlich zur Eroberung<br />

des Dauerrekords im ununterbrochenen<br />

Anhören des Rundfunks. Er hat sich mit<br />

dieser Leistung zum Dauerrundfunkhörerweltmeister<br />

qualifiziert. Von annähernd<br />

gleicher Wichtigkeit für die Kunst ist die<br />

Leistung Anton Lenuzzis in Raon lTUappe in<br />

den Vogesen, der 30 Stunde lang ohne Unterbrechung<br />

Violine gespielt hat und damit<br />

den bisher mit einer 24stündigen Leistung<br />

in österreichischem Besitz gewesenen Dauerrekord<br />

im Geigenspiel für Frankreich errungen<br />

hat.<br />

«Sind die Herrschaften zu Hause?» fragte<br />

ich.<br />

«Jawohl.»<br />

Der Mann-rührte sich nicht vom Flecke; er<br />

stand da mit den Händen in den Hosentaschen<br />

und glotzte uns neugierig an.<br />

«Wir möchten gern mit Herrn Gjaernaes<br />

selbst sprechen,» sagte ich im Weitergehen.<br />

«Dann müssen Sie ins Haus gehen,» erwiderte<br />

der Verwalter, ohne in der Türöffnung<br />

Platz zu machen.<br />

Ich sah ihn mir nun genauer an. Es war<br />

der Mann von vorgestern abend, der Verwalter,<br />

der mir den Zutritt zum Hause verwehrt<br />

hatte. Ich konnte ganz deutlich erkennen,<br />

dass er noch immer sehr blass war. Das<br />

zeitweise Blinzeln seiner Augen sprach dafür,<br />

dass er schlaflose Nächte gehabt hatte;<br />

seine Blässe paarte sich mit einem fahlen,<br />

gelblichen und spitznäsigen Aussehen, wie es<br />

kräftige, robuste Menschen zeigen, wenn sie<br />

von schwerer Sorge oder heftigem Schreck<br />

befallen werden.<br />

Endlich kam etwas Leben in den langsamen<br />

Menschen; er geleitete uns in eine der Stuben.<br />

Der Detektiv stellte seinen phptographischen<br />

Kasten auf den Tisch und beschäftigte<br />

sich dann ohne weiteres damit, den Verwalter<br />

eingehend zu mustern. Lange Zeit blickte<br />

er ihn an, so dass sich dieser über seine Neugier<br />

wunderte und mich fragte:<br />

«Wer ist der Mensch?»<br />

«Ich bin aus Christiania,» antwortete Krag,<br />

«und bin Detektiv.»<br />

Krag sah ihn wiederum forschend an und<br />

setzte hinzu:<br />

«Und Sie sind hier Verwalter, nicht wahr?»,<br />

«Jawohl.»<br />

Der Verwalter drehte sich um und brummte<br />

dabei etwas von Benachrichtigung seiner<br />

Herrschaft. Er war sichtlich verlegen geworden<br />

und wandte sich an der Tür nochmals<br />

um; als er aber Asbjörn Krags Blick begegnete,<br />

verschwand er schleunigst<br />

Ein eigentümliches Lächeln spielte ntn den<br />

Mund des Detektivs. Er hatte sich an das<br />

Fenster gesetzt, mit dem Rücken gegen das<br />

Licht. Seine Augen waren halb gesenkt, als<br />

ob er den Strohhut auf seinen Knien mit<br />

grösster Aufmerksamkeit zu betrachten<br />

schien. Dabei rührte er sich nicht. Der Amtsvorsteher<br />

stand am Fenster und hielt ein<br />

Auge auf das Pferd. Ab und zu ertönte im<br />

Hause eine heftige Frauenstimme, draussen<br />

vom Wege klang der Laut einer Fahrradglocke,<br />

aber niemand Hess sich sehen.<br />

Kaugummi ein Nahrungsmittel?<br />

Mit grosser Spannung sieht jeder Gummikauer<br />

in den Vereinigten Staaten der Entscheidung<br />

der Zwischenstaatlichen Handelskommission<br />

entgegen, ob Kaugummi als<br />

Nahrungsmittel oder als gewöhnliche Ware<br />

anzusehen sei. Nach den von der Kommission<br />

erlassenen Vorschriften müssen Nahrungsmittel<br />

zu einem ermässigten Tarif befördert<br />

werden, während für andere Waren<br />

der höchste genehmigte Frachtsatz in Anwendung<br />

kommt Die Möglichkeit, dass Kaugummi<br />

als «Ware» bestimmt wird, hat, bereits<br />

einen scharfen Protest des Verbandes |<br />

der Kaugummifabrikanten veranlasst.<br />

Ein Problem, das uns Europäer nicht ins<br />

Grab bringen wird!<br />

Eine rätselhafte Odyssee.<br />

Eine geradezu fanatische Irrfahrt hat ein<br />

kleines Segelboot hinter sich, das hier seit<br />

Mitte November vermisst wurde. Das Boot<br />

— es handelt sich um einen zwölf Meter<br />

langen Segelkutter — ist jetzt in Pago-<br />

Pago auf den Samoa-Inseln aufgetaucht<br />

An Bord befanden sich zwei Männer, eine<br />

Frau und zwei Kinder. Sie hatten im November<br />

die Segeljacht heimlich dem Besitzer<br />

aus dem Boothause des Jachtclubs in Auckland<br />

entwendet, um damit eine kurze Vergnügungsfahrt<br />

zu unternehmen. Sie gerieten<br />

aber in einen Sturm, der sie weit auf das<br />

Meer hinaustrieb. Da sie keine nautischen<br />

Kenntnisse besassen, trieben sie fast zwei<br />

Monate lang hilflos umher, wobei sie sich<br />

in der Hauptsache von Fischen ernährten,<br />

die sie mit dem auf dem Schiffe vorhandenen<br />

Geräte fangen konnten. Wahrend der<br />

ganzen Zeit hat es aber nur zweimal geregnet,<br />

sie fingen das Wasser auf, mussten<br />

aber mit dem Trinkwasser ausserordentlich<br />

sparsam sein. Die unfreiwilligen Seefahrer<br />

sind zwar sehr stark abgemagert im übrigen<br />

aber gesund. Die Strecke von Auckland<br />

bis Pago-Pago beträgt fast 3500 Kilometer.<br />

Im ganzen haben sie aber fast den doppelten<br />

Weg zurückgelegt, da sie immer wieder<br />

vom Kurs abgingen. Der Eigentumer des<br />

Bootes hat sie wegen Diebstahl verklagt<br />

und sein Fahrzeug beschlagnahmen lassen*<br />

Die aussergewöhnliche Seereise hat in Auckland<br />

grösstes Interesse hervorgerufen und<br />

man empfing die Seefahrer mit grossem<br />

Enthusiasmus, als man von ihrer ungewollten<br />

Seeleistung hörte.<br />

«Haben Sie den Verwalter beobachtet?*<br />

fragte ich.<br />

«Ja?» erwiderte der Detektiv fragend, etwa<br />

als wollte er sagen: «Na und?»<br />

«Haben Sie sein Gesicht beobachtet? Mir<br />

kam es vor, als ob er sehr unglücklich wäre.».<br />

«So — so —»<br />

«Sie sollten mit öim reden.»<br />

»So — so, warum denn?»<br />

»Vielleicht weiss er etwas.»<br />

«Was sollte er denn wissen?»<br />

Diese Frage verwirrte mich; ich brach das<br />

Gespräch ab. Endlich, nachdem wir über zehn<br />

Minuten gewartet hatten, Uessen sich im an-<<br />

stossenden Zimmer Schritte hören, und<br />

schweren Fusses trat «in Mensch bei uns ein.<br />

Es war Gjaernaes, ein vierschrötiger Mann<br />

in den Vierzigern. Er nickte mir freundlich<br />

zu, drückte mir die Hand und hiess uns allesamt<br />

willkommen, nachdem ich ihm Asbjöra<br />

Krag vorgestellt hatte.<br />

Sogleich fragte er den Detektiv:<br />

«Sie kommen vermutlich in Sachen des*.<br />

Mordes.»<br />

Asbjörn Krag bestätigte das. Gjaernaes<br />

nickte nachdenklich and murmelte halb für<br />

sich:<br />

«Ja, ja; man kann seltsame Dinge erleben.*<br />

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N« 4 - <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Eine echt amerikanische Idee, eine Idee,<br />

von der sich unsere europäische Schulweisheit<br />

nichts träumen lassen kann, ist kürzlich<br />

von einer Frau verwirklicht worden. Die<br />

Idee, für Frauen eine. Schule der Geschäftswissenschaft<br />

zu eröffnen. Diese Schule wurde<br />

in Washington gegründet und ihre Gründerin<br />

ist — wieder echt amerikanisch — eine Frau,<br />

die aus den Tiefen zu den Höhen des Lebens<br />

emporgestiegen ist. Eine Frau, die als Kind<br />

bitterste Armut litt und die sich nun als Besitzerin<br />

vieler selbst erworbener Dollarmillionen<br />

allen Genüssen der Welt hingeben<br />

könnte, wenn in ihr nicht ein unbändiger<br />

Tätigkeitsdrang weiter glühen würde.<br />

Wenige Jahrzehnte ist es her, da stand an<br />

wirbeligen Strassenecken ein unansehnliches,<br />

dürftig gekleidetes, junges Mädchen. Es bot<br />

Elisabeth (Vsay,<br />

die die zweite<br />

Frau ist, die sich<br />

auf diesem Gebiet<br />

spezialisiert.<br />

Sie ist eine Gasmaskenmstrukteurin<br />

und gilt<br />

als Expertin in<br />

ihrer Branche.<br />

angetrieben, als sie sich zur Musik hingezogen<br />

fühlte und Stunden nehmen wollte. Konnte<br />

sie von ihrer so schwer sich abrackernden<br />

Mutter verlangen, dass sie diese Stunden bezahle?<br />

Der Zwang zum Gelderwerb liess sie<br />

später Buchbinderin und Maniküre werden.<br />

Aber immer erübrigte sie Zeit und Geld, um<br />

Klavier spielen zu lernen. Nach ihrer Verheiratung<br />

mit einem irischen Sänger, dem «lächelnden<br />

Tom Cummings», bewährte sie sich<br />

als dessen Begleiterin. Doch ihr Eheglück<br />

war nur von kurzer Dauer. Tom starb nach<br />

langer Krankheit und liess Edith unversorgt<br />

mit zwei kleinen Knaben zurück. Und nun —<br />

nun hiess es alle Kräfte anspannen, um mit<br />

den Kindern und der alten, invalid gewordenen<br />

Mutter nicht zu verhungern. Was sollte<br />

sie unternehmen? Das Buchbinden und auch<br />

Schuhcreme an. Dieses Mädchen war diedas Maniküren waren zu wenig einträglich,<br />

Tochter einer Witwe, die als Bedienerin und und auch mit der Musik konnte sie sich nicht<br />

Wäscherin in benachbarten Häusern arbeitete durchbringen. Da Schwerarbeit besser bezahlt<br />

wird, entschloss sich Edith, in eine Fa-<br />

und auch Kostgänger verpflegte, um sich und<br />

ihre sechs Kinder kümmerlich ernähren und brik zu gehen. Zunächst bediente sie eine<br />

die Kinder überdies in die Schule schicken zu Schweisstnaschine. Dann kam sie<br />

können.<br />

Edith Mae, die kleine Schubcremeverkäuferin,<br />

wurde frühzeitig um so mehr zum Verdienen<br />

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Eine Schule für amerikanische Frauen.<br />

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heute<br />

PochonSilber<br />

als Hilfsarbeiterin in ein Autounternehmen,<br />

in dem sie zur Bureauangestellten avancierte.<br />

Und nun ging es von Stufe zu Stufe aufwärts,<br />

und eines Tages landete die so vielfach sich<br />

Erprobende im Bureau eines Realitätenvermittlers.<br />

Hier erst sollte ihr Stern aufgehen.<br />

Hier erst gelang ihr die volle Entfaltung ihrer<br />

Tüchtigkeit. Sie wurde zur Direktorin ernannt,<br />

aber als ihr gar die Agenden eines<br />

Generaldirektors anvertraut werden sollten,<br />

da wurde sie nachdenklich und sagte sich:<br />

«Wenn ich meinem Chef soviel wert bin, dann<br />

kann ich auch für mich soviel wert sein.» Mit<br />

8500 ersparten Dollar etablierte sie sich in*<br />

derselben Branche. Das Glück war ihr hold.<br />

Schon im ersten Jahre konnte sie einen Gewinn<br />

von 100 000 Dollar buchen. Musste diese<br />

Bilanz nicht zur Erwerbung von Dollanmillionen<br />

anspornen?<br />

Die Millionärin als Vorkämpferin.<br />

Edith Ma« Cummings wurde nicht nur<br />

reich, sie wurde auch vielwissend, vielerfahren.<br />

Sie, die von der Pike auf gearbeitet hat,<br />

konnte insbesondere ermessen, wie der Kampf<br />

ums Dasein namentlich den Frauen erschwert<br />

wird. Welche Vorurteile, welches Misstrauen<br />

sie zu überwinden haben. Sie hatte aber auch<br />

wahrgenommen, wie die Frauen sich durch<br />

diese Vorurteile und dieses Misstrauen einschüchtern<br />

lassen, wie sie an ihren eigenen<br />

Fähigkeiten irre werden, wie sie durch diese<br />

handgetrieben in eigenem<br />

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Entmutigung im Wettbewerb mit Männern<br />

fast immer ins Hintertreffen gelangen, wie<br />

sie schliesslich das Vertrauen zu sich selbst<br />

verlieren. Ja, die Scharfäugige und Hellhörige<br />

hatte noch mehr festgestellt: dass jene<br />

Frauen, die ein auffälligeres Goal erreichen,<br />

sich als Geschlechtsausnahme betrachten. So<br />

tief durchdrungen ist das weibliche Geschlecht<br />

vom Minderwertigkeitsgefühl, das<br />

ihm durch ein jahrtausendalte, von Männern<br />

beherrschte Kulturentwicklung eingeimpft<br />

wurde, dass selbst hochbegabte und erfolgreiche<br />

Frauen ihre persönlichen Fähigkeiten<br />

als Geschlechtsanomalie werten.<br />

Von diesen Erkenntnissen erfüllt, schuf sich<br />

die rührige Self-made-Frau eine neue Plattform<br />

für ihr Streben. Sie stellte sich die Aufgabe,<br />

die Frauen, die ihr Glück in der geschäftlichen<br />

Domäne versuchen wollen, zu<br />

beraten. Zunächst verkündete sie ihre Ratschläge<br />

in verschiedenen Abhandlungen, deren<br />

Tenor, wie ihre Biographin Ruby A.<br />

Black in «Equal Rights» mitteilt, die Lehre<br />

ist, dass nur der Glaube an sich selbst die<br />

Tore des Erfolges erschliesst So sehr diese<br />

Publikationen auch beachtet wurden, ihre<br />

Verfasserin fand, dass sie andere Mittel anwenden<br />

müsse, um den Frauen wirklich zu<br />

helfen. Sie errichtete die National School of<br />

Business for Women, in deren Namen sie<br />

auch ein Buch «Pots, Pans, and Millions»<br />

(Töpfe, Pfannen und Millionen) herausgab,<br />

das jetzt von den amerikanischen Frauen, die<br />

in der Welt der Geschäfte «Arrivierte» werden<br />

wollen, verschlungen wird. Einige Thesen<br />

aus diesem Buche dürften erhellen, welche<br />

Prinzipien Edith Mae Cummings in ihrer<br />

Schule vertritt.<br />

Die Geheimnisse des Erfolges.<br />

Sehr dezidiert erklärt sie: «Das Geschlecht<br />

ist eine persönliche Angelegenheit, nur das<br />

private Leben des Menschen wird davon berührt.»<br />

Oder: «Armut ist ein Zustand, der<br />

von keiner Frau hingenommen werden sollte.»<br />

Oder: «Wo es keine Freiheit gibt, da<br />

kann es auch kein Glück geben, ohne Gleichberechtigkeit<br />

aber gibt es keine Freiheit.»<br />

Oder: «Nichts unterstützt den Glauben, dass<br />

die Natur der Frau ein starkes Pflichtgefühl<br />

als Ersatz für Denkkraft gegeben habe.» Dass<br />

Edith Mae Cummings eine unverfälschte Amerikanerin<br />

ist, die inmitten ihres von grossen<br />

Geschäften bewegten Daseins die Pflege ihrer<br />

äusseren Erscheinung nicht vergessen hat,<br />

wird durch ihren Rat bewiesen, «die Frauen<br />

mögen trachten, wie eine Million Dollar auszusehen.»<br />

So anziehungskräftig, so erfoilgverbürgend!<br />

Auch höchste Ziele sich setzende<br />

geschäftliche Aspirationen sollen nicht daran<br />

hindern, dass die Frau — Frau bleibt. Die uralte<br />

Evastochter, die dem Manne zu gefallen<br />

wünscht. Und weise fügt die Lehrrneisterin,<br />

wie Gisela Urban im «Neuen Wiener Journal»<br />

erzählt, hinzu: Die es aber auch versteht,<br />

dem Erwählten ihres Herzens, den sie ohne<br />

jeden Gedanken an Versorgung heiraten<br />

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Die Mode<br />

Das Nachmittagskleid<br />

beginnt im Schnitt da G<br />

grosse Abendkleid auf der<br />

ganzen Linie nachzuahmen.<br />

Der einzigeUnterschied<br />

liegt bald nur noch<br />

in den Aermeln und in<br />

der Art der Stoffe.<br />

kann, und ihren Kindern ein glückliches Heim<br />

zu bereiten.<br />

Die Mode für Schnee<br />

and Eis<br />

Das weiss Jeder, der diese Dinge aus der<br />

Praxis kennt: kein Schwimmen und kein Rudern,<br />

kein Tennis, kein Segeln erfrischt so<br />

von Grund auf den Körper, stärkt die Nerven,<br />

macht Kopf und Sinne klar wie der Sport im<br />

Schnee, in der brennenden Wintersonne. Und<br />

nirgends steht die Mode zur Landschaft in so<br />

reizvollem Kontrast wie hier — die bunten<br />

Schals und Pullover leuchten lustig auf den<br />

weiten, sonneüberfluteten Schneefeldern.<br />

Wirklich, diese Ski- und Rodelanzüge, die<br />

Eislaufkostüme, die Ledermäntel verbinden<br />

alle guten Eigenschaften, die ein Kleidungsstück<br />

nur überhaupt haben kann: sie sind<br />

praktisch und bequem, einfach und doch luxuriös,<br />

warm und doch leicht und schmiegsam,<br />

wetterfest, dauerhaft — kurz, sie wissen alle<br />

scheinbaren Gegensätze meisterhaft in sich<br />

zu verbinden, sind einwandfrei zweckmässig<br />

und vollendet in Linie und Farbe.<br />

Die sportlichen Grundformen<br />

sind die gleichen geblieben: die langen Hosen,<br />

der Jumper, das Lumberjack, die Baskenmütze<br />

— lauter alte Bekannte. Sie sind es<br />

und sie sind es nicht — betörende Variationen<br />

des Bisherigen, des Vertrauten! Breeches —<br />

ein Wort, das längst im Schosse der Vergangenheit<br />

ruht — man hat sich endgültig, eindeutig<br />

für die lange Hose entschieden, bald<br />

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italienisch, bald norwegisch im Stil — eng<br />

oder weit, geknöpft oder lose... Ueberraschend<br />

die neuen Sportstoffe: Pelz- und<br />

Lederimitationen wetteifern miteinander (Izarme<br />

heisst der neue Stoff in Wildlederart),<br />

daneben immer noch imprägnierte Wolle,<br />

leichter Filz und Burah-Kascha, ein neuer Beweis<br />

für die unermüdliche Regsamkeit des<br />

modischen Erfindungsgeistes! Das farbliche<br />

Bild: der Sportanzug selbst ist einfarbig,<br />

Dunkelblau, Schwarz überwiegen auch in diesem<br />

Winter; dagegen Schärpen, Mützen,<br />

Handschuhe, Pullover, Jumper, die Umschläge<br />

der Söckchen und Hosen und selbst die Skibänder<br />

dürfen sich schrankenlos austollen in<br />

Rot, Grün und Gelb. Wie man sie wählt, wie<br />

man sie zusammenstellt, das gibt dem modisch<br />

normierten Kostüm seinen persönlichen<br />

Schwung. — Ueber dem Sportanzug trägt<br />

man gerne farbige Ledermäntel mit den passenden<br />

Baskenmützen, das Mantelfutter aus<br />

Schaffell oder Wildkatze. Diese Mäntel sind<br />

nur halb- oder dreiviertellang und lassen die<br />

Sporthosen sehen.<br />

Eine kleine Sensation: der Pelzhandschuh,<br />

passend zur Pelzmütze — man wählt zu diesem<br />

Zweck kleinlockige Felle, Astrachan,<br />

Breitschwanz und die flachen Arten: Gazelle<br />

und Fohlen.<br />

Der vorbildliche Bobsleigh-Anzug?<br />

Hochgeschlossener Jumper, Norwegerhose<br />

in braunem Filz mit gelben und braunen Streifen,<br />

darüber die braune Jacke aus Wildlederstoff,<br />

gelb gefüttert. Beim Skisport muss sie<br />

aus Zweckmässigkeitsgründen fortfallen, also<br />

nur: Lederanzug, der Jumper blusenartig<br />

eingesteckt unter dem hochsitzenden Gürtel.<br />

Darunter statt aller umständlichen Einzelheiten<br />

die Ein-und-Alles-Kombination aus Seide,<br />

die vom Hals bis zu den Füssen reicht. Natürlich<br />

muss es nicht unbedingt Seide sein —<br />

es genügt auch das gleiche in feiner Wolle<br />

oder Kunstseide.<br />

Zum Eislauf:<br />

Ueber der kurzen Sporthose der weite,<br />

glockige Rock, zweiseitig gearbeitet, seitlich<br />

geknöpft, ein wenig unter die Knie reichend.<br />

Entzückend ist ein Modell in schwarzem Velour<br />

mit Pelzbesatz, die Glocken des Rockes<br />

hell abgefüttert; die Jacke in « brandenburgii>cher<br />

Stickerei» erinnert ein wenig an ein<br />

i Schwarzwälderkostüm. Wer diese Art nicht<br />

fliebt, wählt als Garnitur der Jacke Inkrustationen<br />

aus geschorenem Pelz oder weichem<br />

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Wagrecht: 1 Insel im Aegäischen Meer. 6 Angekeimte<br />

Gerste. 9 Blume. 10 Stadt in England.<br />

12 Italienischer Dichter des 18. Jahrh. 13 Beim<br />

Fussball gebräuchlicher Ausdruck. 14 Insel im<br />

Adriatischen Meer. 16 Ein in Genf gefeiertes Volksfest.<br />

17 Optisches Instrument 18 Chemisches Zei-<br />

'chen. 19 Herrscherfamilie. 21 Form eines poetischen<br />

Werkes. 22 Englisch: Tee. 23 Woraus eine<br />

Pflanze entsteht. 25 Französisch: und. 27 Portugiesisch:<br />

Heilig 28 Englisch: Adler. 35 Männlicher<br />

Vorname. 36 Englisches Bier. 38 Europ. Hauptstadt.<br />

39 Zahlwort. 41 Englischer Titel. 43 Sagenhafte<br />

Wesen. 44 Französisch: er. 45 Opferstätte.<br />

46 Strom in Russland. 47 Der erste Mensch. 49<br />

Heiligtum des Islams. 50 Getrocknetes Gras. 51<br />

Name einer Zeitschrift. 52 wegnehmen. 53 Wundmal.<br />

Senkrecht: 1 Wohltat. 2 Kurort in der Schweiz.<br />

3 Staat in U. S. A. 4 Fromme Erzählung. 5 Männlicher<br />

Vorname. 6 Gestalt aus einem Drama von<br />

Schiller. 7 Stadt in Italien. 8 Schmuck. 10 Englischer<br />

Titel. 11 Stadt in Nord-Deutschland. 14 Verkaufslokal.<br />

15 ShakespeaTSche Gestalt. 17a Stadt<br />

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Do.: Cäsar und Cleopatra,<br />

Volksvorstellung.<br />

Fr.: abends: MeisterManole.<br />

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Gastspiel: Eurhythm.<br />

Kunst, Goetheanum Darnach.<br />

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Paradies.<br />

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Dl.: abends 8 Uhr: Volksvorstell.:<br />

Grand Hotel.<br />

Mi.: abends 8 Uhr: Grälin<br />

Marina, Operette von<br />

E. Kaiman.<br />

Do.: abends8Uhr: Madame<br />

Butterfly, Oper von G.<br />

Puccini.<br />

FT.: abends 8 Uhr: Das<br />

DreimUerlhaus, Volksvorstellung.<br />

Sa.: abends 8 Uhr. Das<br />

Dreimäderlhaus, Singspiel<br />

n. F. Schubert.<br />

SCHAUSPIELHAUS:<br />

Di.: abends 8>/i Uhr: Einmaliges<br />

Gastspiel:<br />

Christi Geburtsspiel ausd.<br />

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Ml.: abends 8 1 /» Uhr: Kaiser<br />

contra Kaiser.<br />

Do.: abends 8>/t Uhr:<br />

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60,000 Wagen des bisherigen Bestandes aus<br />

den mannigfachsten Gründen Veranlassung<br />

zu Nachforschungen nach Nam' und Art ihrer<br />

Besitzer geben werden. In alten Verzeichnissen<br />

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