E_1930_Zeitung_Nr.010
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Ausgabe: Deutsche Schweiz.<br />
Nummer 20 Cts.<br />
BERN, Dienstag 4. Februar <strong>1930</strong> 26. Jährgang. - N° 10<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe Liste"<br />
Halbjährlich Fr. 5.—, Jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />
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Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />
Strassenf ragen<br />
Kilometer...<br />
Neben die Schiene ist in den letzten Jahren<br />
wiederum die Strasse getreten. Schien es<br />
noch vor kurzer Zeit, als sei sie vollständig<br />
der Vergessenheit verfallen und als sei sie<br />
gerade noch gut genug, bäuerlichen Fuhrwerken,<br />
einsamen Wanderern oder Strassenvaganten<br />
den Weg zu weisen, so hat sie nun<br />
ihren ehemaligen Rang als Verbindungsweg<br />
sich neu erobert und ist im Begriffe, in steigendem<br />
Masse den Verkehr an sich zu ziehen.<br />
Einige Zahlen mögen das Wort erhärten.<br />
Eine auf Ende 1927 abgeschlossene Strassenstatistik<br />
weist nach, dass die Schweiz heute<br />
über 13,935 km Staats- und Gemeindestrassen<br />
verfügt, die alle dem Automobilverkehr zugänglich<br />
sind. Grossbritannien verfügt über<br />
287,588 Strassenkilometer, die dem Automobilverkehr<br />
erschlossen sind, Schweden über<br />
71,273 km, Belgien über 44,288 km, Deutschland<br />
über 348,700 km, Frankreich über rund<br />
625,000 km, Italien über 183,270 km. Die Zahlen<br />
locken zu Vergleichen. Man kann aus<br />
ihnen ermessen, in welchen Ländern der Automobilismus<br />
bereits zum Herrscher des<br />
Verkehrslebens geworden ist. Dabei ist die<br />
Tatsache interessant, dass pro Kilometer<br />
Strassenlänge, welche für das Automobil befahrbar<br />
sind, die Schweiz und Grossbritannien<br />
mit 3,1 Automobilen an der Spitze marschieren.<br />
Es folgen Belgien mit 1,3, Schweden<br />
mit 1,2, Frankreich mit 1,1 und Deutschland<br />
mit 1.<br />
Es ist selbstverständlich, dass der zunehmende<br />
Automobilismus für die Instandstellung<br />
und die Verbesserung des Strassennetzes<br />
ganz andere Summen erfordert, als dies früher<br />
der Fall war. Die «Automobil-Revue»<br />
hatte Gelegenheit genug, zu wiederholten Malen<br />
diesen ganzen Fragenkomplex zu behandeln.<br />
Im Jahre 1927, diese Zahl dürfte interessieren,<br />
wurden von 28 Staaten, wobei die<br />
Vereinigten Staaten nicht inbegriffen sind,<br />
für Bau und Unterhalt von Strassen insgesamt<br />
über fünf Milliarden Schweizerfranken<br />
ausgegeben. Die Zahl mag verblüffen, steht<br />
jedenfalls aber im Einklang mit der Grosse<br />
der Automobilsteuer, welche die Automobilisten<br />
in diesen 28 Staaten zu entrichten haben.<br />
Denken wir nur an den Kanton Bern,<br />
in welchem im Jähre 1929 die Motorfahrzeugbesitzer<br />
allein rund 4 Millionen Franken an<br />
Steuern und "Gebühren entrichten mussten.<br />
Jedenfalls steht fest, dass der heutige<br />
moderne Strassenbau, wenn nicht zu 100<br />
F E U I L L E T O N<br />
Der eiserne Wagen<br />
Kriminal-Roman von Sven<br />
Elvestad.<br />
(13. Fortsetzung)<br />
«Gerade im Gegenteil. Der Hof hat sein<br />
Geheimnis bekommen; mir scheint es, als ob<br />
dort seltsame Dinge zu jeder Tageszeit vorgingen.<br />
Gjaernaes selbst und das Fräulein<br />
sind ganz anders geworden, als sie bisher<br />
waren.»<br />
«Was dachten Sie sich, als Sie von dem<br />
Morde hörten?»<br />
«Ich dachte mir nichts,» murmelte der Verwalter,<br />
«aber als ich erfuhr, dass Sie umhergingen<br />
und nach einem Wagen fragten,<br />
konnte ich mein Gewissen nicht länger zum<br />
Schweigen bringen über das, was ich wusste.»<br />
«Ich dachte mir's, dass Sie kommen würden,»<br />
sagte der Detektiv trocken.<br />
«Sie sahen mich so seltsam an, als Sie von<br />
Gjaernaes aufbrachen,» antwortete der Verwalter.<br />
«Ich durfte nicht länger zögern.»<br />
Er erhob sich.<br />
«Ich glaube auch nicht, dass ich etwas Unrechtes<br />
getan habe,» fuhr er fort. «Ich sagte<br />
dem Herrn, dass ich zu Ihnen gehen wollte.»<br />
«Suchte er Sie nicht daran zu hindern?»<br />
«Gewiss; als er dann aber einsah, dass das<br />
nichts nützte, betonte er, dass alles, was vorgekommen<br />
wäre, nur ihn persönlich anginge.»<br />
Prozent, so doch zu 90 Prozent ganz sicher<br />
zu Lasten der Motorfahrzeugbesitzer<br />
fällt.<br />
Automobilstrasse Basel-Zürich.<br />
Der Gedanke der Hafraba ist nicht tot. In<br />
Deutschland sind Kräfte unentwegt an der<br />
Arbeit, um die Idee einer Automobilstrasse<br />
Hamburg-Basel-Mailand in die Wirklichkeit<br />
umzusetzen. In der Schweiz knorzte die<br />
Sache bedenklich. Alte Rivalitäten zwischen<br />
Zürich und Bern brachten die Angelegenheit<br />
ziemlich zum scheitern. Der gegründete<br />
Verein erhielt ein neues Kleid und wurde auf<br />
breitere Grundlagen gestellt. Eine Verständigungsbasis<br />
wurde gefunden. Man trennte<br />
sich an der letzten Generalversammlung in<br />
Ölten mit freundschaftlichem Händedrücken.<br />
Seitdem hörte man nichts mehr. Die Schwierigkeiten<br />
scheinen gross zu sein, um so grösser,<br />
als in unserem Lande die Auffassung dominiert,<br />
dass ein gut ausgebautes Strassennetz<br />
wertvoller ist als einige wenige ausgesprochene<br />
Automobilstrassen.<br />
Und doch lebt das Projekt und Fachmänner<br />
sind an der Arbeit, am Studium. Der<br />
Initiativfreudige wird letzten Endes den Sieg<br />
davontragen. Das Projekt einer Automobilstrasse<br />
von Basel nach Zürich ist ausgearbeitet.<br />
Die 80 km lange Autoraobilstrasse<br />
liegt auf eigenem Trasse. Sie ist nach dem<br />
Projekte auf lange Strecken hin kerzengerade.<br />
In Ortschaften ist sie durch Zäune abgesperrt.<br />
Telephonanlagen mit Sprechstationen<br />
in Abständen von tausend Metern stellen<br />
die Verbindung mit den Reparaturwerkstätten<br />
her. Auch der Ordnungsdienst mit Kleinautomobilen<br />
ist vorgesehen. Als Startplätze<br />
werden der Aeschenplatz in Basel und der<br />
Bahnhofplatz in Zürich genannt. Das Birstal<br />
soll mit einem 400 Meter langen Viadukt überführt<br />
werden. Die Strasse führt zwischen<br />
Rheinfelden und Stein südlich der Eisenbahnlinie<br />
entlang, von Mumpf bis Stein am bewaldeten<br />
Nordhang des Berges «Auf der<br />
Fluh». Der Bözberg ist überwunden. Er<br />
wird auf 2000 Meter Länge mit einer fünfprozentigen<br />
Steigung erklommen. Dann<br />
geht's nach Brugg und hernach zur Aare und<br />
Limmat, welche bei Vogelsang mit eisernen<br />
Fachwerkbrücken überfahren werden. Von<br />
Nussbaumen an ist der Ausbau der bestehenden<br />
Strasse von Ennetbaden nach Wettingen<br />
vorgesehen, 16 m breit, wobei 10 m auf die<br />
Fahrstrasse und zwei mal 3 m auf die Trottoirs<br />
entfallen sollen. Einige Gebäude ver-<br />
Asbjörn Krag sass lange da und dachte<br />
nach.<br />
«Sie müssen nun nach dem Hofe zurückkehren,»<br />
sagte er schliesslich.<br />
«Jawohl.»<br />
«Dann grüssen Sie, bitte, Gjaernaes von<br />
mir und fragen Sie ihn, wann es ihm genehm<br />
wäre, mich zu empfangen.»<br />
«Genehm?» rief ich erstaunt.<br />
Asbjörn Krag winkte mir mit der Hand<br />
und fuhr, zum Verwalter gewandt, fort:<br />
«Sie können ihm ferner sagen, dass ich<br />
mich in seine Geheimnisse nicht eindrängen<br />
will.»<br />
Bald darauf ging der Verwalter, und ich<br />
blieb mit Asbjörn Krag allein.<br />
«Was glauben Sie nun?» fragte er.<br />
«Mir will es so scheinen, als ob Gjaernaes<br />
geliefert ist,» erwiderte ich. «Das ist ja<br />
ein schreckliches Unglück — bedauernswerter<br />
Freund!»<br />
Aber Asbjörn Krags Gedanken mussten<br />
fallen dem Abbruch. Oberhalb der Landvogtei<br />
soll die Strasse durch ein Viadukt um<br />
14 m gehoben werden. Dann geht's schnurgerade<br />
nach Dietikon. Im Härdli führt eine<br />
Bogenbrücke aus Eisenbeton über die Limmat.<br />
Der Anscliluss an die bestehende Autostrasse<br />
ist erreicht. Gegen Zürich hin werden alle<br />
kreuzenden Strassen und Wege überführt.<br />
Auf dem Escher-Wyssplatz in Zürich hat das<br />
Tram dem Automobil zu weichen. Am Sihlquai<br />
fallen verschiedene Gebäude dem Abbruch-Honegger<br />
in die Hände. Auf einer<br />
eisernen Fachwerkbrücke geht es über die<br />
Mündung der Sihl bis zur Achse der Walchebrücke.<br />
Die Ausführung des Projektes kostet 60<br />
Millionen Franken. Grosszügigkeit ist ihm<br />
nicht abzusprechen. Es lockt und reizt. Hätten<br />
wir nur schon die 60 Millionen Franken<br />
beieinander und die Bewilligung der verschiedenen<br />
Kantonsregierungen! Aber so<br />
jung und schön wie das Projekt sind unsere<br />
kantonalen Regierungen nicht mehr. Deshalb<br />
dürften Jahre dahin gehen, bis an die<br />
Ausführung herangeschritten werden kann.<br />
Zudem wird das Zürcher Projekt die Berner<br />
Gruppe stacheln und dann dürfte der<br />
0 Mit Reklamieren und Protestieren bringt<br />
man sich leicht in den Ruf des Querulanten.<br />
5Ver von uns, der je Freiburg-Basel fuhr, hat<br />
nicht geschimpft über den Zustand des Teilstücks<br />
Schliengen - Eimeldingen? Gewiss<br />
aber keiner so, wie in der Protestversammlung<br />
der oberdeutschen Verkehrsinteressenten<br />
in Schliengen gegen die Strassenbaubehörden<br />
losgezogen wurde, so dass den-beiden mitgeladenen<br />
Vertretern der Verkehrskommission<br />
des A. C. S. wenig zu sagen übrig blieb. Das<br />
war<br />
vor 10/4 Monaten.<br />
Ein halbes Jahr später konnte das grössere<br />
Teilstück der umgebauten Strasse bereits befahren<br />
werden, und nun steht die Eröffnung<br />
der ganzen Strecke unmittelbar bevor. Auf<br />
diese Fixigkeit hat der Tenor jener Protestversammlung<br />
wohl nicht nur ein klein bisschen<br />
eingewirkt.<br />
Nicht bloss für den Basler, sondern für den<br />
Nordwestschweizer überhaupt, ist die Freiburgerstrasse<br />
so wichtig wie eine der dem<br />
schweizerischen Jura zuführenden Hauptstrassen.<br />
Sie bildet auch einen integrierenden<br />
Bestandteil der internationalen Route<br />
Frankfurt-Schweiz-ltalien, sah aber in Linien-<br />
wohl weit fort sein, denn er sagte wie geistesabwesend:<br />
«Geliefert, ja, ja. So, meinen Sie das also?»<br />
Er wurde von Minute zu Minute wortkarger,<br />
und da ich glaubte, dass er mit seinen Grübeleien<br />
allein sein wollte, verliess ich ihn.<br />
Zum Abendessen kam ich erst spät, so<br />
dass es elf Uhr wurde, ehe ich mit dem Mahle<br />
fertig war. Als ich an seinem Fenster voroetkam,<br />
hörte ich ihn innen auf und ab gehen.<br />
Da ich ihn aber nicht stören wollte, trat ich<br />
den Heimweg zu meinem kleinen Häuschen<br />
an<br />
Ėin Unwetter war im Anzüge. Der Abend<br />
war bisher mild und licht gewesen, aber<br />
irgendwo am Horizont gab es Regen. Von<br />
dort wehte es, dass die Luft feucht und unsichtig<br />
wurde. Es kam plötzlich auf, etwa so,<br />
wie eine Metallplatte beim Anhauchen beschlägt.<br />
Das Meer wälzte blaugraue Wellen<br />
in den Hafen. Stundenlang war es ganz still<br />
gewesen, aber nun zeigte sich draussen im<br />
Meer eine schwarze Furche; Sturm und und<br />
Regen kamen näher.<br />
Rasch ging ich am Strande entlang, um zu<br />
rechter Zeit meine Hütte zu erreichen. Es fiel<br />
mir auf, wie einsam sie hier draussen lag.<br />
Niemals vorher hatte ich das so gefühlt, und<br />
ich bereute es fast, mich nicht um eine ajidere<br />
Unterkunft bemüht zu haben. Als ich<br />
die Tür hinter mir zumachte, lief der Regen<br />
schon an den Fensterscheiben herunter.<br />
Der Leser wird verstehen, dass für mich<br />
nach alledem, was ich gehört und erlebt hatte,<br />
an Schlaf nicht zu denken war.<br />
Ich verschloss die Tür, zog die Gardinen<br />
vor den Fenstern zusammen und machte<br />
Licht. Dann versuchte ich, in einem Buche zu<br />
lesen. Ganze Sätze las ich wieder und wieder,<br />
ohne zu begreifen, was ich las, denn ich<br />
konnte meine Gedanken nicht sammeln.<br />
INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile odef<br />
deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />
Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />
Inseratenschlusa i Tage vor Erscheinen der Nummern<br />
Meinungsstreit von neuem beginnen und weitere<br />
Jahre in Anspruch nehmen. Vielleicht<br />
wird die geplante Aütomobilstrasse doch einmal<br />
kommen, mit ihr vielleicht zugleich ein Projekt<br />
Basel-Bern. Aber vorerst sind wir der Ansicht,<br />
dass d"ie uns zur Verfügung stehenden<br />
Millionen für den weitern Ausbau und die<br />
Instandstellung unseres heute bestehenden<br />
Strassennetzes zu verwenden sind.<br />
Die wirtschaftlichen Notwendigkeiten weisen<br />
auf letztern Punkt hin. Die Schweiz<br />
darf auf Automobilstrassen nicht verzichten.<br />
Im Gegenteil, wir dürfen mit unsern «Rüstungen»<br />
nicht hintan halten. Der heranwälzende<br />
Verkehrsstrom muss uns bereit finden. Wir<br />
müssen den Strom auffangen und darauf Bedacht<br />
nehmen, dass die Schweiz nicht umfahren<br />
wird. Die Probleme sind ganz die<br />
gleichen wie bei der Eisenbahn. Unser Strassennetz<br />
ist ausbaufähig. Wir brauchen nicht neue<br />
Strassenzüge zu erstellen (mit Ausnahme einiger<br />
Alpenübergänge), sondern unsere Aufgabe<br />
liegt darin, die bestehenden - Strassen gradzustrecken<br />
und sie für den ausschliesslichen<br />
Automobildurchgangsverkehr auszubauen, daneben<br />
aber für den stets abnehmenden<br />
Pferdeverkehr, sowie auch für den Veloverkehr<br />
Nebenstrassen herzurichten. +.<br />
Internationale Durchgangsstrasse Freiburg-Basel<br />
führung, Profilierung, Breite und Oberflächenunterhalt<br />
seit vielen Jahren derart aus, dass<br />
mancher Ortsunkundige unterwegs anhielt<br />
im Glauben, er sei auf Abwege geraten. Mit<br />
dem Ausbau haben die Deutschen- gewissermassen<br />
nun<br />
eine nationale Angelegenheit liquidiert,<br />
wie denn als eine solche Herr Bürgermeister<br />
Dr. Hoffmann (Freiburg) damals in Schliengen<br />
den unwürdigen und unhaltbaren Zustand<br />
der Strasse bezeichnete, mit der Deutschland<br />
sozusagen seine Visitenkarte in höchst despektierlicher<br />
Weise an die Schweiz abgebe.<br />
Bei der neuen Linienführung ist man — das<br />
darf zugestanden werden — grosszügig vorgegangen.<br />
Bis jetzt zweigte die Strasse nördlich<br />
von Eimeldingen westlich ab über die<br />
Bahnlinie (wo sich jüngst das schwere Automobilunglück<br />
ereignete^ nach Kirchen, wand<br />
sich wie ein getretener Wurm mit unübersichtlichen<br />
Kurven durch das lange Dorf,<br />
verliess es auf unmöglich schmaler Brücke,<br />
durchzog Efringen, querte neuerdings die<br />
Bahn und erreichte im Engpass durch die<br />
Reben das Tal des Engebachs. Diese ganze<br />
Strecke ist heute für den Fernverkehr kassiert.<br />
Schliesslich legte ich das Buch fort, schloss<br />
die Augen und wiederholte vor mich hin den<br />
letzten Satz, den Asbjörn Krag gesagt hatte:<br />
«Geliefert, ja, ja. So, meinen Sie das also?»<br />
Ich sank mehr und mehr zusammen und<br />
duselte vor mich hin. Dabei merkte ich, wie<br />
der Regen nachliess und schliesslich aufhörte.<br />
Eine oder zwei Minuten mochte ich wohl auch<br />
geschlafen haben, da wurde ich plötzlich ganz<br />
wach, weil ich hörte, wie jemand hart au<br />
meine Tür pochte.<br />
Es klopfte tatsächlich an die Tür.<br />
Mein erster Gedanke war: «Die Tür ist<br />
verschlossen, das ist gut!»<br />
Da klopfte es wieder.<br />
«Wer ist da?» rief ich.<br />
Keine Antwort. Ich konnte meine Pulsschläge<br />
zählen, so stark klopfte mir das<br />
Herz. Es war ja töricht von mir, mich zu<br />
fürchten, aber die Angst überkam mich wohl<br />
so leicht, weil ich eben aus dem Schlummer<br />
aufgeschreckt war.<br />
Da klopfte es wieder gegen die Tür mit<br />
harten, knochigen Fingern. Es war ein unbeschreibliches<br />
Gefühl, zu wissen, dass da<br />
draussen im Dunkeln jemand stand. Wer in<br />
aller Welt konnte das nur sein?<br />
Ich fragte wieder, indem ich so laut rief,<br />
wie ich nur konnte. Endlich kam eine Antwort,<br />
aber ich begriff sie nicht; es war eine<br />
leise, belegte Stimme.<br />
Fortsetzung siehe Auüer-Feierabead.
Nördlich von Eimeldingen geht die Neuanlage<br />
nun schnurgerade weiter auf verbreitertem<br />
Trasse bis kurz vor der Etzelbrücke.<br />
Einige Meter unterhalb dieser wird der Feuerbach<br />
auf neuer Zementbrücke überschritten;<br />
dann zieht sich die Strasse eben um den Leiselberg<br />
herum, überschreitet auf einer weitern<br />
Zementbrücke den Engebach beim Steinbruch<br />
und mündet zwischen dem Isteiner<br />
Klotz und Wintersweiler in das alte Trasse<br />
ein. Damit wird die alte Strecke<br />
um ca. 2V2 Kilometer gekürzt<br />
Weiterhin (schon seit einiger Zeit befahrbar)<br />
hält sich die Strasse viel an die alte Linienführung,<br />
ist aber fast aufs Doppelte<br />
verbreitert, in einigen Kurven sogar einseitig<br />
überhöht, und einige zu scharfe Windungen<br />
sind durch die Abgrabung der Hänge gemildert<br />
worden. So geht es bis unmittelbar vor<br />
Welmlingen, das jetzt noch von der alten<br />
Strassenanlage durchzogen wird, während im<br />
Bauprogramm von <strong>1930</strong> auch dieses verkehrshemmende<br />
Dorf (zur grössten Freude<br />
der Bewohner) umgangen wird, und zwar dadurch,<br />
dass man mit Hilfe zweier Brückenbauten<br />
Welmlingen links lassen und erst an<br />
dessen Ende die neue Linienführung wieder<br />
treffen wird, wodurch freilich einige Häuser<br />
und Scheunen dem Abbruch verfallen.<br />
Nach einem weitern Stück neuer Linienführung<br />
erreicht die Strasse die Kalte Herberge<br />
und folgt, stark verbreitert, dem alten Trasse<br />
bis jenseits der Passhöhe, kurz vor dem Einsetzen<br />
des berüchtigten<br />
« Schliegemer Stichs »,<br />
der schon so manches Todesopfer gefordert<br />
hat. Dort ist nun durch Abgrabung in kostspieliger<br />
Arbeit der eigentliche Strassenkörper<br />
tiefer gelegt und das Gefälle erheblich<br />
gemildert worden. Von Schliengen bis Freiburg<br />
wurde die Strase bereits früher modernisiert.<br />
Was gegenwärtig noch unerfreulich ist,<br />
das sind einzig die 200—300 Meter im Dorfe<br />
Welmlingen. Sobald auch hier die Sanierungsarbeiten<br />
vollendet sind, wird man bei<br />
der Fahrt Basel-Freiburg auf der Strecke<br />
Eimeldingen-Schliengen<br />
15 Kilometer ohne die Berührung einer<br />
Siedelung<br />
durchfahren, und zwar in einer durch landschaftliche<br />
Reize ausgezeichneten Gegend.<br />
Die Oberflächenbehandlung ist oder wird<br />
derart, dass der Herr Bürgermeister Dr. Hoffmann<br />
in Freiburg an der «neuen Visitenkarte»<br />
nichts mehr wird auszusetzen haben und wir<br />
Schweizer sie mit respektvoller Verbeugung<br />
in Empfang nehmen dürfen.<br />
Wer in der kurzen Zeit bis zur Freigabe<br />
der ganzen Strecke nach Freiburg fährt,<br />
nehme nach Eimeldingen den alten Weg über<br />
Kirchen und Efringen. Er wird automatisch<br />
bei der Abzweigung von Wintersweiler ins<br />
neue Trasse geführt.<br />
Betrachtungen<br />
eines Automobilisten.<br />
II.<br />
Nun etwas anderes, die versteckten Polizeikontrollen<br />
und ständigen Schikanen, die<br />
sich die Automobilisten gefallen lassen müssen,<br />
sowie die Rechts«nsicherheiten, denen<br />
sie ständig ausgesetzt sind. Wegen Ueberschreitung<br />
um wenige Stunden-Kilometer der<br />
veralteten, heute geradezu lächerlichen Geschwindigkeitsvorschriften<br />
— die in Städten<br />
bei Einhaltung zu unhaltbaren Verkehrsstörungen<br />
führen würden und deshalb auch nicht<br />
eingehalten werden — finden es viele Kantone<br />
bzw. Gemeinden für nötig, den Automobilisten<br />
nicht nur gehörig zu büssen, sondern<br />
ihn dazu noch einem Verhör zu unterwerfen,<br />
das für einen Verbrecher angebracht<br />
sein mag, nicht aber wegen so einer Bagatelle.<br />
So wurde ich z. B. vor längerer Zeit<br />
in Rorschach wegen etwas zu schnellem Fahren<br />
notiert und in der Folge gebüsst. Dass<br />
das angegebene Tempo unrichtig war, konnte<br />
ich nicht beweisen, da ich mich allein im<br />
Auto befand. Irgendwelche Gegenbeweise<br />
hätten wohl aber auch nichts genützt, die<br />
Polizei ist allmächtig und bei einer gerichtlichen<br />
Beurteilung wird einzig und allein auf<br />
deren Angaben abgestellt. Was mich aber<br />
bei der Sache als absolut unkorrekt und ungerecht<br />
berührte, ist:<br />
1. Dass die Polizei mich nicht sofort aufhielt,<br />
um mich auf mein angeblich zu schnelles<br />
Fahren aufmerksam zu machen. Ich habe<br />
damals den tit. Bezirksammann in Rorschach<br />
hierauf aufmerksam gemacht, worauf ich die<br />
Antwort erhielt, dass ein Anhalten der zu<br />
schnell fahrenden Automobilisten keinen Sinn<br />
hätte, denn sie würden dann doch bestreiten,<br />
so schnell wie von der Polizei notiert gefahren<br />
zu sein! Hierauf erübrigt sich jeder weitere<br />
Kommentar. Lediglich darauf möchte<br />
ich hinweisen, dass nach meinem gesunden<br />
Menschenverstand ich bisher der Ansicht war,<br />
die Polizei sei dazu da, Ordnung zu halten<br />
und Unglücke zu vermeiden, nicht aber um<br />
hinter Häusern, Bäumen und Sträuchern, wie<br />
die alten Raubritter, auf ihre Opfer Ausschau<br />
zu halten! Was nützt es schliesslich, wenn<br />
ein wirklich schnell fahrender Automobilist<br />
im Hinterhalt aufnotiert und später bestraft<br />
wird, währenddem unmittelbar nachher wegen<br />
dem zu schnellen Fahren ein Unglück<br />
entsteht, statt dass derselbe aufgehalten und<br />
wenn nötig gebüsst wird, damit Unglücke<br />
zum vorneherein ausgeschaltet werden?<br />
2. Dass ich längere Zeit nach der erwähnten<br />
versteckten Kontrolle durch die Zürcher<br />
Polizei einem Verhör unterworfen wurde,<br />
das einen Uneingeweihten viel eher auf ein<br />
Verbrechen, als auf eine Ueberschreitung der<br />
veralteten Konkordatsvorschriften hätte<br />
schliessen lassen. Nicht nur meinen Namen,<br />
Vornamen, Geburtstag, Bürgerort und Wohnort<br />
muste ich aufgeben, sondern z. T. dieselben<br />
Angaben auch übet Vater und Mutter<br />
machen. Der Zürcher Polizei will ich damit<br />
keinen Vorwurf machen, denn diese Angaben<br />
wurden laut Mitteilung des mich verhörenden<br />
Zürcher Polizisten im Namen der<br />
St. Galler Regierung verlangt. Ist das ein<br />
würdiges Vorgehen? Es scheint mir, der Automobilist<br />
wird allgemein und zwar spez.<br />
bei solchen Behörden zum vorneherein als<br />
ein gemeingefährlicher Mensch betrachtet,<br />
der das Geld nur so aus den Aermeln schütteln<br />
kann und auch darnach behandelt. Die<br />
Behörden mögen sich aber darauf besinnen,<br />
dass sie vom Volk gewählt werden und<br />
schliesslich ist die Zahl der Automobilisten<br />
und Geschäftsleute, welche von ihnen abhängen,<br />
nicht mehr so klein, als dass sie<br />
sich auch in Zukunft alles gefallen lassen<br />
müssten! Es wird zu oft vergessen, dass das<br />
Automobil heut© nicht mehr allein von Vergnügutigsreisenden<br />
benützt wird, sondern<br />
das Auto wird heute in weit grösserem Ausmasse<br />
von anstrengend arbeitenden unselbständig<br />
Erwerbenden zur Ausführung ihres<br />
Berufes benötigt, welche ihr Geld zum grossen<br />
Teil auch erst verdienen müssen, bevor<br />
sie es ausgeben können.<br />
Die S.B.B, und das Glück.<br />
Die S-B.B. haben erfreulicherweise wieder<br />
einmal im Unglück Glück genossen. Vorgestern<br />
entgleiste der erste Güterzug Lyss-<br />
Murten-Payerne bei seiner Ausfahrt aus dem<br />
Bahnhofe Lyss auf einer Weiche beim Stellwerk<br />
2. Die Lokomotive und sechs Wagen<br />
wurden dabei aus den Schienen geworfen und<br />
natürlich stark beschädigt. Das Unglück hätte<br />
weit grössere Dimensionen annehmen können,<br />
sofern der Güterzug die ordentliche Belastung<br />
aufgewiesen hätte. Da an diesem Tage<br />
die Komposition bloss aus 300 Tonnen bestand<br />
und man es auf der Lokomotive nicht<br />
besonders eilig hatte — man fuhr mit 25 km<br />
Geschwindigkeit — ist es mit einem Materialschaden<br />
abgegangen. Wie man meldet, ergab<br />
die Untersuchung eindeutig, dass in keiner<br />
Weise ein Fehler des Personals vorliege.<br />
Weiche und Signal waren richtig gestellt; die<br />
Weiche soll intakt gewesen sein. Da die Lokomotive<br />
sehr stark beschädigt ist, kann —<br />
so schreiben wenigstens <strong>Zeitung</strong>sreporter —<br />
nicht mehr festgestellt werden, ob ein Fehler<br />
an der Laufachse der Lokomotive vorlag. Es<br />
scheint somit wieder einmal ein Unglücksfall<br />
vorzuliegen, bei dem niemanden die Schuld<br />
trifft. Ob der Teufel der S.B.B. nur ein<br />
Schnippchen schlagen wollte, wird die weitere<br />
Untersuchung ergeben, sofern sie nicht frühzeitig<br />
eingestellt wird.».<br />
D<br />
Eduard Paisant f.<br />
Wir haben bereits in der letzten Nummer<br />
den Hinschied von Eduard Paisant in Genf<br />
berichtet und möchten heute der Nachricht<br />
einen kurzen Lebenslauf des frühern Präsidenten<br />
des T. C. S. beifügen.<br />
Ein Sportsmann durch und durch, war er<br />
1897 einer der Gründer des Schweizerischen<br />
Radfahrerbundes, dem er dann volle 22 Jahre<br />
als Komiteemitglied, Vizepräsident und Präsident<br />
angehörte. Im Jahre 1906 war er einer<br />
der Organisatoren der Rad-Weltmeisterschaft,<br />
die in Genf stattfand. Als Automobilist<br />
trat Paisant ebenfalls sehr früh hervor.<br />
Er war einer der Gründer des T. C. S., den<br />
er dann später, von 1916—1925, präsidierte.<br />
Nach seiner sehr bedauerten Demission als<br />
Präsident leistete er dem T. C. S. als Verwaltungsrat<br />
und Redaktor des Cluborgans<br />
sowie als Chef des Informationsdienstes unschätzbare<br />
Dienste, bis ihn eine schwer©<br />
Krankheit aufs Lager warf, der er nun, allzufrüh,<br />
erlegen ist.<br />
-f.<br />
uHnev N»t<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — N° 10<br />
Benützung der Strassenbahngeleise durch<br />
Motorfahrzeuge. Für die Strassenbahnen der<br />
Stadt Zürich und Umgebung seien folgende<br />
diesbezüglichen Bestimmungen in Erinnerung<br />
gerufen:<br />
Für die Strassenbahn der Stadt Zürich gilt<br />
gemäss Art. 45 der Vorschriften über die<br />
Strassen- und Verkehrspolizei vom 4. Januar<br />
1913 ein absolutes Verbot des Befahrens des<br />
Geleisegebietes in der Längsrichtung, besonders<br />
des sog. Spurhaltens, wenn die Fahrbahn<br />
der Strasse neben dem GeJeise genügend<br />
Raum bietet. Für die Limmattalstrassenbahn,<br />
die Forchbahn und die Strassenbahn<br />
Zürich-Oerlikon-Seebach gilt dagegen etwas<br />
weniger bestimmt nur, dass das Befahren<br />
des Tramgeleises tunlichst zu vermeiden ist,<br />
wenn die neben dem Geleise liegende Fahrbahn<br />
für Fuhrwerke frei ist, wie natürlich<br />
auch Art 45 sinngemäss auszulegen ist. Für<br />
die Strassenbahn Zürich-Oerlikon-Seebach<br />
besteht noch die Bestimmung, dass bei Vorhandensein<br />
von Parallelstrassen Reiter,<br />
Fahrzeuge und Viehtransporte, die eine längere<br />
Strecke zu benützen haben, die von<br />
Bahnlinien freie Strasse einzuschlagen haben,<br />
gewiss ein guter Hinweis auf die Entlastung<br />
von Tramstrassen.<br />
Während für die Stadt Zürich keine ausdrückliche<br />
Vorschrift besteht, enthalten die<br />
Reglemente der andern Bahnen die Vorschrift,<br />
dass Fahrzeuge in der Nähe anhaltender<br />
Züge ihre Geschwindigkeit zu massigen<br />
und wenn nötig auszuweichen oder anzuhalten<br />
haben, so dass die Fahrgäste beim<br />
Ein- und Aussteigen weder behindert noch<br />
gefährdet werden.<br />
Wo neben dem Geleise höchstens für ein<br />
Fahrzeug Raum ist, besteht durchwegs das<br />
Verbot des Kreuzens oder Vorfahrens beim<br />
Herannahen eines Tramzuges, wozu für die<br />
Forchbahn noch kommt, dass bei doppelspurigem<br />
Geleise und bei Ausweichstellen einem<br />
Zuge auf dem linksseitigen Geleise nicht<br />
vorgefahren werden darf. Nötigenfalls ist<br />
also anzuhalten.<br />
M.W.Z-<br />
AUSLAND<br />
Teleplionhilfsstationen auf den bayrischen<br />
Landstrassen. Aehnlich wi© die Strassen<br />
Berlin-Halle-Leipzig, Berlin-Magdeburg u. a.<br />
sollen jetzt auch die Landstrassen Bayerns<br />
mit einem Telephondienst für den Autoverkehr<br />
ausgerüstet werden. Das bayrische<br />
Staatsministerium hat jetzt dem A. D. A. C.<br />
die Strecke Münehen-Staraberg-Weilheim-<br />
Murnau-Garmisch mit Abzweigung nach<br />
Oberammergau zur Errichtung eines Strassen-Telephondienstes<br />
übertragen. Die Strecke<br />
soll bis zum Frühjahr ausgebaut sein, so dass<br />
diese Einrichtunjr schon dem im Auto nach<br />
Oberammergau kommendem Besuchern der<br />
Passionsspiele zur Verfügung stehen wird.<br />
Wie der « Deutsch© Verkehrsdienst» dazu<br />
erfährt, sind auch der Aha-Autohilfe, die den<br />
Strassen-Telephondienst im übrigen Reich<br />
einrichtet zwei Strecken in Bayern zum 1 Ausbau<br />
nach ihrem System' genehmigt und weitere<br />
Strecken in Aussicht gestellt worden. Es<br />
werden also in nächster Zeit drei bayrische<br />
Strecken mit Telephon ausgerüstet werden,<br />
rdv.<br />
Die Strassentransporte in der Welt und in<br />
der Schweiz. Die internat. Handelskammer<br />
in Paris hat kürzlich unter dem Titel: «Die<br />
Strassentransporte in der Welt» eine Broschüre<br />
erscheinen lassen, welche di© Statistik<br />
enthält über den gesamten Strassenverkehr<br />
und die Zahl der Kraftwagen in der<br />
ganzen Welt und in den einzelnen Ländern.<br />
Die Aufnahmen wurden allerdings schon im<br />
Jahr© 1928 gemacht, doch dürften di© Angaben<br />
im allgemeinen auch für heute noch stimmen,<br />
mit der einzigen Ausnahm©, dass die<br />
Zahl der Kraftfahrzeuge seither wjeder etwas<br />
werter gestiegen ist Es wurden damals<br />
gezählt 31,000,000 Kraftfahrzeuge, nämKch<br />
25,000,000 Privatwagen, 4,000,000 Lastwagen*<br />
300,000 Autobusse und 1,700,000 Motorräder,<br />
alles laut einer Aufstellung m 62<br />
Staaten. Die Gesamtlänge der in diesen<br />
Staaten dem Motorfahrzeugverkehr zur Verfügung<br />
stehenden Strassennetze belief sich<br />
auf 9,500,000 km. Die Gesamtsumme der aus<br />
Automobilgebühren herrührenden Einnahmen<br />
wurde für 1927 auf 5,675,000,000 Fr. geschätzt<br />
und die Gesamtsumme der von den<br />
einzelnen Ländern für den Unterhalt der<br />
Strassen aufgewendeten Mittel auf Franken<br />
12,000,000,000, wobei für die Einnahmen nur<br />
die Angaben von 27 Ländern vorlagen und<br />
für die Ausgaben diejenigen von 58 Ländern.<br />
Was die Schweiz anbetrifft, so zählt© si©<br />
1928 42,369 privat© Personenautomobile, 558<br />
Autobusse, 11,520 Lastwagen, 31,529 Motorräder,<br />
d. h. also im ganzen 85,976 Motorfahrzeuge.<br />
Diesen Fahrzeugen standen 13,935 km<br />
Strassen zur Verfügung, deren Unterhalt<br />
21,840,625 Fr. kostete. Da für Neuanlage von<br />
Strassen weitere 21,114,500 Fr. ausgegeben<br />
wurden, belief sich die Gesamtsumme der<br />
Aufwendungen für di© den Motorfahrzeugen<br />
zur Verfügung stehenden Strassen auf insgesamt<br />
42,955,125 Fr. An Zöllen wurden auf<br />
importierten Motorfahrzeugen 11,000,000 Fr.<br />
erhoben, an Automobilsteuern, Verkehrsgebühren<br />
etc. 18,800,000 Fr., also zusammen<br />
an direkten Steuern 29,800,000 Fr. Dazu<br />
kommen an indirekten Steuern: 22,000,000<br />
Fr. Gebühren auf Benzin und Oelen, 950,000<br />
Fr. aus Gebühren auf Gummireifen, aus<br />
Versicherungsgebühren 8,750,000 Franken, zu<br />
zusammen also 31,700,000 Fr. Die Motorfahrzeugbesitzer<br />
der Schweiz mussten demnach<br />
an Zöllen und Gebühren die hübsche Summe<br />
von 61,500,000 Fr. aufzubringen. R„F.<br />
Kleine italienische Nachrichten. Wie seinerzeit<br />
ausführlich mitgeteilt wurde, hatte am,<br />
internationalen Automobil-Kongress Ende \<br />
des Jahres 1928 der Senator Crespi die Motion<br />
gestellt, es sei für den nationalen und:<br />
namentlich für den internationalen Warentransport<br />
ein internationales System zu schaffen<br />
in der Weise, dass die Waren vom Produzenten<br />
direkt in geschlossene, von den<br />
Verkehrsinstituten zur Verfügung zu stellende<br />
Kästen gelegt werden könnten, die man per<br />
Bahn und Auto direkt an den Konsumenten?<br />
weiterzubef ordern wären, in Zusammenarbeit^<br />
von Bahn und Auto. Die internationale Han-<<br />
delskammer billigte damals einstimmig diej<br />
Idee und der italienisch© Automobilclub<br />
setzte einen ersten Preis von 5000 Dollar,<br />
aus für einen internationalen Wettbewerb.<br />
Dieser Tage hat nun in Paris die internationale<br />
Handelskammer die inzwischen eingelaufenen<br />
Vorschläge geprüft, darunter auchJ<br />
solche von der internationalen Union der Ei-!<br />
senbahnen sowie vom Völkerbund, und esi<br />
wurden die Bedingungen festgelegt für den<br />
definitiven internationalen Wettbewerb für<br />
beste Lösung des Problems, und zwar in einem<br />
ausführlichen Programm. Ebenso wurde<br />
eine Jury gewählt.<br />
Ueber den dritten italienischen und internationalen<br />
Salon des Automobils, der aus<br />
Anlass der alljährlichen grossen Mailänder<br />
Messe vom 12. bis 27. April in Mailand abgehalten<br />
wird, teilt der Turiner «Motor Italia><br />
mit, dass der Salon im Mittelschiff des Palazzo<br />
dello sport stattfinden werde. Die Seitenpavillons<br />
sind für die Karosserie reserviert<br />
und die Galerie für' den Zubehör. Die<br />
Beteiligung werde national und international<br />
grossartig sein. Unter anderem werde man<br />
die «514»- und die «530 »-Fiat bewundern<br />
können. Der Salon wird vom nationalen<br />
faszistischen Verband der Automobilfabriken,<br />
organisiert.<br />
Die vorletztes Jahr geschaffene italienische<br />
«Strassenmiliz» ist ein kleines, fliegende/«<br />
Korps von 31 Offizieren und 371 Unteroffizieren<br />
und Soldaten, welches den Auftrag;<br />
hat, die Strassen der Halbinsel von den vier<br />
Inspektoren Rom, Terni, Mantua und Bari<br />
aus zu überwachen. Kürzlich hat dessen Chef<br />
über die Tätigkeit des Korps Mussolini Bericht<br />
erstattet. Da erfährt man denn, dass<br />
von dieser kleinen Truppe erledigt wurden:<br />
138,683 Bussen im Betrag v
No 10 - <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
andern verschiedenen Typen der neue l%-<br />
Tonnen-Lastwagen mit seinen vier Uebersetzungen<br />
grösstes Interesse. Auf dem<br />
Stande der General Motors sind alle Typen<br />
von Lastwagen und Lieferungswagen dieser<br />
grossen amerikanischen Firma ausgestellt.<br />
Frankreich ist durch Renault und Citroen<br />
vertreten.<br />
Die erste Ausstellung, der noch eine Schifffahrts-<br />
und Landwirtschaftsschau angegliedert<br />
ist, wird bis zum 2. Februar offen stehen.<br />
Anschliessend folgt die zweite Serie mit den<br />
Tourenwagen, und zwar vom 21. Februar bis<br />
2. März. fty.<br />
AV *T<br />
s<br />
«I P<br />
Der Verkehr auf dem Flugplatz Bern. Der<br />
regelmässige Linienverkehr auf den Strecken<br />
Bern-Biel-Basel (Alpar) und Zürich-Bern-<br />
Lausanne (Ad Astra) weist für die Betriebszeit<br />
vom 10. Juni bis 28. September 1929 255<br />
ankommende und ebensoviele abgehende<br />
Flugzeuge auf. Mit diesen landeten 534 Personen<br />
in Bern, während 466 Reisende von<br />
Bern wegflogen. Die Linie Bern-Biel-Basel<br />
verkehrte vom 10. Juni bis 31. August dreimal<br />
in der Woche und im September täglich.<br />
Die Tonnage war zu 33 Prozent ausgenützt.<br />
Biel hat einen bedeutenden Anteil am Passagier-,<br />
Post- und Frachtverkehr aufzuweisen.<br />
Die Alpar-Flugzeuge haben auf dieser<br />
Strecke in 96H Stunden rund 13,500 (nahezu<br />
Erdumfang) ohne irgend einen Unfall durchflogen.<br />
Auf Rund- und Alpenflügen hat die<br />
Alpar 1108 Personen befördert. -o-<br />
Die Sternfahrt nach Monte Carlo<br />
Hector Petit wird Erster.-<br />
Die Sternfahrt hat diesmal mit einem sehr<br />
guten Ergebnis abgeschlossen. Die Witterung<br />
und die Wegeverhältnisse waren allerdings<br />
viel günstiger als im vorigen Jahre. Schnee,<br />
Glatteis und Frost fehlten, abgesehen von<br />
einigen Gegenden in Griechenland und Bulgarien,<br />
vollständig. Von 142 gemeldeten Bewerbern<br />
haben 116 die Reise angetreten und<br />
89 konnten rechtzeitig das Ziel erreichen.<br />
Nur 27 FahreT sind verblieben.<br />
Nach tagelanger, harter Arbeit hat das<br />
Komitee die endgültige Rangliste aufgestellt.<br />
Hector Petit, der mit zwei Begleitern die<br />
Strecke Jassy-Monte Carlo in einer kleinen<br />
Licorne glatt zurücklegte, steht an erster<br />
Stelle. Letztes Jahr war der gleiche Fahrer<br />
ebenfalls auf einer La Licorne der Neunte.<br />
Gleichzeitig gewinnt H. Petit auch den Regelmässigkeitswettbewerb.<br />
Den Damenpokal gewinnt<br />
Frau M. Dore, die in einer Chenard-<br />
Walcker von Tallin startete. Der Ausrüstungswettbewerb<br />
wurde von A. H- Pass<br />
(Sunbeam, Grand Prix d'honneur), Frl. Ketty<br />
Brunei (Talbot), L. V. Cozens (Sunbeam) und<br />
Lord Clifford (Lagonda) gewonnen.<br />
In der nächsten Nummer werden wir die<br />
Sternfahrt in ihrer Gesamtheit würdigen, -o-<br />
Im folgenden geben wir noch die Rangliste<br />
bis zum 15. Platz:<br />
1. H. Petit (La Licorne), von. Jassy, Stundenmittel<br />
40 km, Punktzahl 320,649.<br />
2. AI. Berlesco (de Soto), Jassy, 40 km, 320,649<br />
Punkte.<br />
3. Abel Blin d'Orimont (Stndebaker), Jassy, 40<br />
km, 320,396 P.<br />
4. Docteur Sprenger vaa Eijk (Graham-Paige),<br />
Jassy, 40 km, 320,321 P.<br />
5. J. Bignan (Fiat), Jassy, 40 km, 320,158 P.<br />
6. Ct. E. Uidariano (Fiat), Jassy, 41 km, 320,052<br />
Punkte.<br />
7. Ronald Healey (Triumph), Tallinn, 40 hn,<br />
319,998 P.<br />
8. Bussienne (Sizaire), Tallinn, 40 km, 319,941<br />
Punkte.<br />
9. Mme M. Dorä (Chenatd-WalckeT), Tallinn, 40<br />
km, 319,937 P.<br />
10. V. Szmick (Weiss-Manfred), Tallinn, 41 km,<br />
319,880 P.<br />
Das neue Modell<br />
11. Mme Lotto Bahr (Steyr), Tallinn, 40 km,<br />
319,877 P.<br />
12. Pommier (Talbot), Tallinn, 40 km, 319,777<br />
Punkte.<br />
13. M. Bucculesco (Marquette), Jassy, 40 km,<br />
318,709 P.<br />
14. Alfred Gutknecht (Simson-Supra), Tallinn,<br />
40 km, 319,704 P.<br />
15. Rudolf Caracciola (Mercedes-Benz), Tallinn,<br />
40 km, 319,683 P.<br />
¥. c. s.<br />
Auto-Sektion<br />
St. Gallen-Appenzell des T.C.S.<br />
Generalversammlung vom 2. Februar <strong>1930</strong>, im<br />
Schützengarten, St. Gallen.<br />
Die Automobil-Revue wird als obligatorisches Cluborgan<br />
der Sektion einstimmig bestätigt.<br />
Man soll von Abwesenden nie etwas Böses<br />
sagen! Deshalb nehmen wir gerne an. dass alle<br />
jene Mitglieder, welche der Einladung zu dieser<br />
wichtigen Tagung nicht Folge leisteten, damit nicht<br />
etwa ihr Desinteressement, sondern einfach ihr<br />
volles Zutrauen zur Geschäftsführung durch die<br />
Kommission bekundet haben. Damit wäre der verhältnismässig<br />
bescheidene Besuch genügend motiviert!<br />
Die diesjährige Generalversammlung wich<br />
zudem in zwei Hauptpunkten von der üblichen<br />
trockenen Behandlung der Traktandenliste ab, so<br />
dass auch schon aus diesem Grund erwartet werden<br />
darf, es werde übers Jahr eine Massenbeteiligung<br />
einsetzen. Einmal wurde nämlich, dank der<br />
flotten' Versammlungsleitung durch Herrn Gerichtspräsidenten<br />
Lutz, der seine Präsidialroutine glänzend<br />
bestätigte, die Geschäftsbehandlung in Rekordkürze<br />
(warum sollen wir im Zeitalter der Rekorde<br />
nicht auch hier eine Spitzenleistung homologiexen!)<br />
d. h. in knapp' l'A Stunden erledigt. Im ferneren<br />
hat sich die Versammlung nicht einfach als ein<br />
williges Stimminstrument in der Hand des Vorstandes<br />
gezeigt, sondern durch eine teilweise recht<br />
angeregte Diskussion und durch Einbringung mancherlei<br />
Anregungen die Sitzung ordentlich belebt.<br />
Die einleitenden Geschäfte, wie Begrüssung, sowie<br />
Wahl der Stimmenzähler, benötigten wenig Zeit.<br />
Der nachfolgende Tätigkeitsbericht des Sekretärs,<br />
Herrn Fierz, gewährte einen guten Einblick in die<br />
Geschäfte der Sektion und deren Funktionäre und<br />
bot gleichzeitig einen geschickten Rückblick über<br />
das abgelaufene Vereinsjahr. Der Mitgliederbestand<br />
erhöhte sich in 11 Monaten um 124 Mann und<br />
zählt die erst vor wenigen Jahren ins Leben gerufene<br />
Sektion der Ostmark heute •-bereits 891 Mitglieder.<br />
Im letzten Jahre wurden zwei weitere<br />
Ortsgruppen, nämlich Appenzell Hinterland und<br />
Appenzell Inner-Rhoden ins Leben gerufen und<br />
diese sind ebenfalls bestimmt, das Sektionsleben<br />
in den dortigen Gauen zu intensivieren. In<br />
verkehrspolitischer Hinsicht hat sich die Sektion<br />
rege betätigt und des öfteren Kontakt mit den Behörden<br />
genommen. Zur Erziehung des Publikums,<br />
speziell der Radfahrer, hat der Club ein Merkblatt<br />
herausgegeben, das durch Vermittlung der Verwaltungsbehörden<br />
den Velozipedist.en anlässlich der<br />
Erneuerung der Verkehrsbewilligung gratis verabfolgt<br />
wurde. Die Liquidation des ehemaligen SAMV,<br />
welche sich in ganz bedenkliche Länge gezogen<br />
hat, seheint sich nun doch ihrem Ende zu nähern<br />
und kann die Sektion mit einem ganz beträchtlichen<br />
Licpiidationsbonus rechnen.<br />
Kassier Müller, der seit Jahren als getreuer<br />
Verwalter der irdischen Güter der Sektion amtet,<br />
konnte dank sorgfältiger Finanzpolitik wiederum<br />
einen Vermögenszuwachs von über 800 Franken<br />
melden, womit das Vermögen 2000 Franken bereits<br />
überschritten hat. Der von Herrn Denzler unter'<br />
breitete Bericht der Rechnungsrevisoren bestätigt<br />
gleichfalls die gewissenhafte Tätigkeit des Kassiers<br />
und des Sekretariates, worauf sämtliche Berichte<br />
deskussionslos genehmigt und den betreffenden Instanzen<br />
Decharge erteilt wird. Als Gratifikation<br />
soll dem Finanzgewaltigen wiederum ein «Hunderter><br />
überreicht werden.<br />
Die Sitzungsgelder für die Kommissionsmitglieder<br />
werden auf Fr. 10.— und der üblichen Billetentschädigung<br />
belassen. Der bescheidene Ansatz<br />
wird also die Kommission kaum zu allzuhäufigen<br />
Beratungen verleiten!<br />
Die <strong>Zeitung</strong>sangelegenheit wirft keine hohen<br />
Wellen. Der Vorstand schlägt vor, dass die Automobil-Revue,<br />
welche nun schon zwei Jahre als obligatorisches<br />
Cluborgan gedient hat weiter beibehalten<br />
wird und das Abkommen gleichzeitig auf eine<br />
mehrjährige Dauer auszudehnen, was einstimmig<br />
genehmigt wird. Es sei an dieser Stelle den Mitgliedern<br />
in Erinnerung gerufen, dass die Mitteilungen<br />
und Berichte nur in besonderen Fällen auf<br />
dem Zirkularweg bekannt gegeben werden, dafür<br />
aber regelmässig in der Clubchronik der Automobil-Revue<br />
erscheinen, weshalb allen die regelmässige<br />
Lektüre angelegentlich empfohlen sei.<br />
Der Vorschlag des Vorstandes, den Beitrag an<br />
die Orfsgruppen auf Fr. 1.— zu belassen, ruft<br />
einige Votanten auf den Plan, welche, angeregt,<br />
durch eine wesentliche Entlastung der diesjährigen<br />
Ausgaben, mit den der Sektion zur Verfügung stehenden<br />
vermehrten Mitteln liebäugeln. (Es wiederholt<br />
sich also hier im Kleinen das Beispiel, das<br />
die Kantone immer geben, sobald sie beim Bund<br />
vermehrte Einnahmen wittern !) Allein die gegenseitige<br />
Aussprache ergibt, dass der Sektion bei<br />
grösseren Mitteln auch vermehrte Aufgaben harren<br />
und eine zukunftsschauende Politik gebietet<br />
auch, auf die Schaffung eines gewissen Vermögens<br />
bedacht zu sein. Demzufolge wird der<br />
Beitrag neuerdings mit Fr. 1.— festgelegt. Der<br />
Jahresbeitrag verbleibt ebenfalls auf der nämliqhen<br />
Höhe (in diesem Fall wohl ein relativer Begriff)<br />
von Fr. 20.—. Das Budget pro <strong>1930</strong> sieht<br />
bei rund 12 000 Franken Einnahmen einen Vermögensvorschlag<br />
von Fx. 900.— vor. Der für Anlässe<br />
der Kommission zur Verfügung gestellte erhöhte<br />
Kredit wird nach kurzer Beratung gleichfalls<br />
genehmigt.<br />
Die Wahlen verlaufen in grösster Minne, da<br />
sich mit einer Ausnahme die gesamte Kommission<br />
zu einer Wiederwahl zur Verfügung stellt, was<br />
durch einstimmige Bestätigung der Herren anerkannt<br />
und verdankt wird. Für den ausscheidenden<br />
Herrn Horsch, der gleichzeitig Präsident der Ortsgruppe<br />
Appenzell Vorderland war, wird vorderhand<br />
keine Neuwahl getroffen. Der Sitz steht dieser<br />
Ortsgruppe zur Verfügung und wird der im Frühjahr<br />
neuzuwählende Vorsitzende in dio Kommission<br />
einziehen. Auf diese Weise ist ein engerer<br />
Kontakt mit der Ortsgruppe gewährleistet. Aus dem<br />
nämlichen Grunde möchte der Vorstand eine Erweiterung<br />
seines Kollegiums vornehmen und auch<br />
den Gruppenpräsident Derer vom Appenzell Hinterland<br />
zur Mitarbeit zuziehen, was der Versammlung<br />
genehm ist. So präsentiert sich das neue<br />
•Ministerium» wie folgt:<br />
Präsident: Herr Gerichtspräsident Lutz, Flawil.<br />
Vizepräsident: Herr Gross, St. Gallen.<br />
Sekretär: Herr Fierz, St. Gallen.<br />
Kassier: Herr Müller, Herisau.<br />
Office: Herr Prybü, Rorschach-St.Gallen.<br />
Sportpräsident: Herr Burk, St. Gallen.<br />
Beisitzer: Herr Knecht, Wil.<br />
Herr Peterli, Wü.<br />
Herr Locher, Altstätten.<br />
Herr Kölberer, Appenzell.<br />
Herr Lehner, Rorschacherberg.<br />
Herr Etter, Herisau.<br />
Als Kontrollstelle belieben neuerdings die Herren<br />
Denzler und Bänziger-Ribi, beide St. Gallen,<br />
sowie Herr Engler, als Ersatzmann.<br />
Die Umfrage wird, wie bereits eingangs erwähnt,<br />
rege benutzt. Erwähnenswert ist vor allem die<br />
Diskussion über die zukünftige Gestaltung der<br />
Rechtsauskunftsstelle, indem geplant ist, dieselbe<br />
nicht an einen Ort zu konzentrieren und mit einem<br />
einzigen Fachmann zu liieren, sondern auch fÜT<br />
die Mitglieder in allen Gebieten der Sektion eine<br />
beejueme Möglichkeit zur Inanspruchnahme der<br />
Rechtsauskunft zu schaffen. Als Ort für die nächste<br />
Hauptversammlung wurde nach einer notwendig gewordenen<br />
Rechtsbelehrung durch den Vorsitzenden<br />
über die Statuten (welche die Bestimmung des Tagungsortes<br />
der Kommission einräumen) Herisau<br />
in Aussicht genommen. Ferner versprach die Kommission<br />
einige Anregungen, wie Recht zur Aufnahme<br />
von juristischen Personen als Sektionsmitglieder,<br />
nähere Fühlungnahme mit anderen Verkehrsverbänden<br />
etc. zu prüfen. Schlussendlich<br />
kann der Vorsitzende auch ein sehr willkommenes<br />
Geschenk, das der Kassier Müller de;r Sektion<br />
stiftet, entgegennehmen. Es handelt sich um ein<br />
prächtiges Photoalbum, das bereits eine stattliche<br />
Anzahl gutgelungener Aufnahmen von Sektionsveranstaltungen<br />
beherbergt, und noch genügend Raum<br />
für die kommenden Produkte geschickter Amateurphotographen<br />
aufweist.<br />
Mit dem Dank an die Versammlung und dem<br />
Wunsch auf ein gedeihliches Jahr schloss der Vorsitzende<br />
alsdann die Verhandlungen. b.<br />
AUTO-SEKTION ST. GALLEN-APPENZELL,<br />
Ortsgruppe St. Gallen-Stadt, des T. C. S. Wir laden<br />
unsere Mitglieder und ihre Angehörigen auf Donnerstag,<br />
den 6. Februar, 19 Uhr 45, ein in* die<br />
«Kleine Konditorei» im Gartensaal von Uhler's<br />
Konzerthalle. Max Pfahlor's Künstler-Kapelle spielt<br />
für den T.C.S. unter Mitwirkung der bekannten<br />
Komiker Blondel und Bernardi. Wir haben keine<br />
Kosten gescheut, um Ihnen einige wirklich gemütliche<br />
Stunden zu bieten. Bis 23 Uhr Konzert und<br />
gemütliche Einlagen, dann Gratis-Imhiss (kaltes<br />
Büffet) und Tanz.<br />
Kein Eintritt; kein Tanzgeld; keine Verlosung.<br />
Um die nötige Anzahl Plätze reservieren zu können,<br />
benötigen wir unbedingte Anmeldung bis spätestens<br />
den 4. Februar an unsern Präsidenten E.<br />
Gross, Marktplatz 8.<br />
Der Vorstand.<br />
AUTO-SEKTION BASEL DES T.C.S. Generalversammlung<br />
vom 30. Januar. Generalversammlungen<br />
haben gewöhnlich, wegen ihren vielen geschäftlichen<br />
Traktanden, einen trockenen Anstrich und<br />
werden deshalb gern, aber zu Unrecht, von vielen<br />
Mitgliedern gemieden. Diese Erfahrungstatsache<br />
schien sich auch bei der Generalversammlung der<br />
Basler T. C. S.-Gemeinde zu bestätigen, denn anstatt<br />
scharenweise, wie bei einem der übrigen Anlässe,<br />
rückten die Clubkollecen nur in kleinen<br />
Grüppchen und vereinzelt auf. Aber, wie schon gesagt,<br />
zu Unrecht. Mit seltenem Geschick wusste<br />
Herr Levaillant, der parlamentarische Präsident<br />
des Clubs, die Verhandlungen so zu leiten, dass die<br />
geschäftlich-trockene Seite erhebliche Anregung erfuhr<br />
und zudem die grosse Traktandenliste in knapp<br />
1/4 Stunden fein säuberlich erledigt war. Freilich<br />
scheinen die Mitglieder dem Vorstand auch unbegrenztes<br />
Vertrauen zu, schenken, da kaum ein Vorschlag<br />
oder Antrag zu einer oppositionellen Diskussion<br />
führte und so durch die stillschweigende<br />
Zustimmung die Sektionsleitung ein ehrenvolles liatrauensvotum<br />
erhielt.<br />
Nach einer kurzen Begrüssung durch den Präsidenten<br />
und Verlesen sowie Genehmigung des Protokolls<br />
der letztjährigen Generalversammlung unterbreitete<br />
dfer Vorsitzende seinen sorgfältig redigierten<br />
Jahresbericht. Wir können die Freude und innere<br />
Genugtuung des Präsidenten, welche im ganzen<br />
Bericht, der ein getreuliches und doch knappes<br />
Bild vom abgelaufenen Sektionsjahr gab, ständig<br />
mitklang, wohl begreifen : konnte er doch grösstenteils<br />
nur Erfreuliches feststellen. Der Mitgliederbestand,<br />
der im Gründungsjahre 1921 20 Pioniere<br />
der heutigen Sektion umfasste, hat sich pro 1929<br />
um die für Basel erstaunliche Zahl von 427 Neumitgliedern<br />
erhöht und belief sich mit Jahresende auf<br />
total 1685 Mann. An Anlässen war das Programm<br />
gut bedacht gewesen und bleibt von sämtlichen Veranstaltungen<br />
wie Maskenball, Ausfahrten nach Bad<br />
Sulzburg oder Stuttgart, Vierwaldstättersee-Fahrt,<br />
Jahres- und Silvesterfeier ein vortreffliches Andenken<br />
zurück.<br />
Vorstand und Sekretariat war ein reiches Mass<br />
an Arbeit beschieden, und eine Korrespondenz, dio<br />
in die Tausende von Postsachen geht, musste erledigt<br />
werden. An Triptyks nach allen Herion<br />
Ländern wurden 3231 gegenüber 2468 im Vorjahre<br />
1928 ausgegeben. Entsprechend der Bedeutung der<br />
Sektion ist auch der Umsatz im Kassawesen gewesen,<br />
der schon das dritte Hunderttausend über-!<br />
schritten hat Der mit lebhaftem Beifall aufgenom-j<br />
mene Präsidialbericht schloss mit dem verdienten<br />
Dank an die Mitarbeiter im Vorstand und Subkommisskmen.<br />
Der Bericht des Finanzministers gab eine gute<br />
TJebersicht über die finanzielle Seite der Sektionstätigkeit<br />
und weist trotz der erheblichen Belastung<br />
der Sektion einen Ueberschuss von rund 2100 Fr.<br />
aus. (Steuerbeamte seien darauf aufmerksam gemacht,<br />
dass sich infolge Druckfehler eventuell eine<br />
Null zuviel eingeschlichen haben könnte!) Die Rapporte<br />
des Kassiers wie auch der Revisoren wurden<br />
stillschweigend genehmigt und den betreffenden<br />
Funktionären Decharge erteilt.<br />
Die Anträge, welche in grösserer Zahl vom Vorstandstische<br />
ausgingen, «lagen», um einen neuen<br />
Fachausdruck zu gebrauchen, «alle in Butter» und<br />
wurden demzufolge rest- und diskussionslos angenommen.<br />
Vorab eine kleine Statutenänderung, in j<br />
dem zukünftig die Frage des Sektionsbeitrages nur<br />
dann auf die Traktandenliste gesetzt wird, wenn<br />
eine Aenderung im einen oder anderen Sinne beantragt<br />
ist. Weiterhin sollen die Mitglieder der<br />
Sportkommission, die zum grossen Teil auch die<br />
Funktionen einer Unterhaltungs- und Vergnügungs-<<br />
kommission inne hat, künftig vom Vorstand bc-<<br />
stimmt werden. Auf diese Weise wird Gewähr da«<br />
für geboten, dass nur Mitglieder in diese Kommis-i<br />
sion, deren Vorsitzender dem Vorstand ja ex officin<br />
angehört, berufen werden, die gewillt und geeignet<br />
sind, das ihnen übertragene Mandat auch vollstän-*<br />
dig auszufüllen. Im ferneren wird die Charge des<br />
Fahrwartes ausgeschieden und wird zukünftig nur<br />
noch in den Archivakten existieren. Die Aufgaben 1<br />
dieser Fahrwaite sind in der Praxis durch dia<br />
Sportkommission übernommen worden, so dass das<br />
besondere Amt samt Würde überflüssig wurde.<br />
Die <strong>Zeitung</strong>sfrage macht der Versammlung aucH<br />
kein Kopfzerbrechen (das wird dem Vorlag über- 1<br />
lassen!). Es herrscht einheitlich die Auffassung,<br />
dass das bisherige Sektionsorgan, der «Auto-Tonring»,<br />
den Ansprüchen nicht genügt, weswegen der<br />
Vertrag auf den frühesten Termin, d. h. kommenden<br />
April, aufgehoben wird. Bereits hat sich der Vorstand<br />
auch mit der Frage eines geeigneten Organes<br />
weiterbefasst und wird der Sektion rechtzeitig Bericht<br />
und Antrag unterbreitet werden.<br />
Die Basier arbeiten in ihren kaufmännischen<br />
Transaktionen auf lange Sicht und überlassen nichts<br />
dem Zufall oder dem unbekannten «Morgen». So<br />
denkt auch der Vorstand des T. C. S. schon an die<br />
kommenden Bedürfnisse der Sektion, und bereits<br />
wirft das Projekt eines eigenen Clubheims seine ersten<br />
Reflexe. Es soll ein Fonds für ein Clubhaus<br />
geäufnet werden, dem durch Beschluss der Versammlung<br />
ein erster Betrag von 500 Fr. überwiesen wird.<br />
Gleichzeitig stellt der Fonds ein vortreffliches Betätigungsfeld<br />
für alle jene dar, welche ihrem Drang<br />
nach Generosität und Donationen nachkommen wollen.<br />
Bis das Baukapital zusammengetragen ist,<br />
lässt sich eine stattliche Spenderliste füllen, so dass<br />
sich in dieser Hinsicht niemand Hemmungen hinzugeben<br />
braucht. Spass beiseite: Der Gedanke ist<br />
sicher ein recht glücklicher, und wenn auch der<br />
Grundstein noch ein recht bescheidener ist. so wird<br />
eine kommende Generation den jetzigen Initianten<br />
Dank für ihre Voraussicht schulden.<br />
Der Präsident gibt alsdann das Projekt des Jahresprogrammes<br />
bekannt, das für die kommenden<br />
ist ein neuer, grosser Fortschritt. Neues Chassis mit denkbar tiefster<br />
Gewichtsverteilung. Steuerung, Federung und Strassenhaltung sind<br />
hervorragend. Der neue HORCH 8 kann sich erfolgreich mit jedem<br />
erstklassigen Wagen messen.<br />
Die ersten Wagen sind eingetroffen!<br />
— C. SCHLOTTERBECK, BASEL, ZÜRICH, BERN.
Monate folgende vielversprechende Veranstaltungen<br />
vorsieht, für welche die genauen Daten noch festgelegt<br />
werden: Mai: Bluestfahrt, Brennstoffkonkurrenz;<br />
Juni: Abendausfahrt; Juli:, Sommernachtfest;<br />
August: Picknickfahrt; September: Dampferfahrt<br />
nach Strassburg; Oktober: Motorenkurs. Besuch einer<br />
Industrieanlage; November: lOjähriges Stiftungsfest;<br />
Dezember: Weihnachts- und Silvesterfeier.<br />
Bio für diese Anlässe notwendigen Kreditkompetenzen<br />
werden dem Vorstand ohne weiteres eingeräumt.<br />
Bei Varia belebt sich die Diskussion ganz beträchtlich<br />
und befassen sich verschiedene Votanten<br />
mit der besonderen Eingabe des T. C. S. an den<br />
Bundesrat betr. dem neuen Automobilgesetz, mit<br />
Vorschlägen zur Ausgestaltung der Basler Verkehrsregelung<br />
und Orientierung im Stadtinnern. Sehr<br />
zu begrüssen war vorab der Vorschlag, bei den Behörden<br />
auf eine bessere Orientierung für stadtfremde<br />
Fahrer hinzuwirken, die Ausfallstrassen besser<br />
kenntlich zu machen, und Touristen, welche die<br />
Stadt nicht besuchen wollen, die Möglichkeit zu<br />
geben, das Zentrum ohne Lotsendienste zu umfahren<br />
und damit auch den dichten Verkehr im Stadtinnern<br />
zu entlasten. Als «Ausländer» weiss der Berichterstatter<br />
diese Anregung besonders zu schätzen,<br />
denn der'Stadtunkundige, der sich an der Peripherie<br />
oder im Herzen Basels befindet, sucht vergeblich<br />
nach weithin sichtbaren Wegweisern, die<br />
ohne fremde Hilfe eine Orientierung im Strassengewirr<br />
gestatten. Es werden mit Recht fernerhin<br />
dio Verkehrstafeln beanstandet, die hauptsächlich<br />
mit Text arbeiten und deshalb nur jenen dienlich<br />
sein können, welche die Sprache beherrschen. So<br />
dürfte im Interesse des internationalen Verkehrs<br />
erwartet werden, dass beispielsweise die Tafeln an<br />
der Einfallstrasse von der französischen Grenze her<br />
neben der bisherigen deutschen Aufschrift auch<br />
französischen Text aufweisen.<br />
Der Vorstand nahm alle die Anregungen gerne<br />
entgegen und versprach, dieselben nach sorgfältiger<br />
Prüfung an geeignete Stelle weiterzuleiten. Nach<br />
Schluss der Versammlung, die der Vorsitzende kurz<br />
vor 10 Uhr schon aufheben konnte, blieb noch eine<br />
gemütliche Runde zu ungezwungenem Hock beisammen,<br />
b.<br />
merierung auf dem Programm angab, wie sich die<br />
Nummern nicht folgen würden. Zuerst begrüsste<br />
Herr Präsident Strehler die Anwesenden, erinnerte<br />
an die Club-Ereignisse des vergangenen Jahres und<br />
gab einen Ueberblick über die für dieses Jahr geplanten<br />
Veranstaltungen. Im. besondern hiess er<br />
auch die Delegierten von Born. Neuenburg, Solothurn<br />
und Waldstätte willkommen. Herr Hofstettier<br />
von Bern ergriff darauf das Wort und redete von<br />
näherm Sichkennenlernen im allgemeinen und von<br />
eiaem Treffen verschiedener Clubs auf der Petersinsel<br />
im besondorn. Auch die Delegierten von Neuenburg<br />
(Hr. Pathey) und von Solothurn (Hr. Niedegger)<br />
stellen sich der Versammlung mit ein paar<br />
kurzen Worten vor, worauf das aus lauter Erwachsenen<br />
bestehende Baby-Orchester aus Freiburg wieder<br />
zu zucken und zu winseln anfing und die Tanzbeine<br />
durcheinanderwirbelte.<br />
Der Dramatische Verein Lyss brachte eine gelungene<br />
Parodie von Schiller's «Bürgschaft» im<br />
Operettenstil, die Singstudenten Pieterlen ein Genrebild<br />
versoffener Bierromantik, während Erich Sandt<br />
vom Stadttheater Bern die Zwischenräume mit<br />
Baum, Busch, Bach und Ach ausfüllte. Sein Kollege<br />
Rudi O't konferierte witzig und sang Wienerlieder,<br />
die aber vielleicht, doch etwas zu wienerisch<br />
waren, um ganz in den Rahmen der Veranstaltung<br />
zu passen.<br />
Es war ein schöner Abend, der den Organisatoren<br />
alle Ehre machte. Was geboten wurde, hätte<br />
für zwei oder drei Abende gelangt. f.<br />
A. C. S., SEKTION BASEL. Generalversammlung<br />
vom 1. Februar. Das Sirren der Taxameter,<br />
welche die hinter dem Hotel ansteigende Strasse<br />
in hochtourigem Eifer hinauffuhren und späte Gäste<br />
der Freinachtanlässe nach Hause brachten, tönte<br />
am frühen Morgen in mein Zimmer und Hess mir<br />
keine Ruhe mehr. Etwas trunken, aber doch tagesmutig,<br />
riss ich die Fenster auf, um mit frischer<br />
Luft meine Lungen zu blähen. Mein Bewusstsein<br />
regte sich, fasste Vorsätze und vermählte sich mit<br />
der Gewohnheit, die den Lebensgeistern Kraft und<br />
Bestand einflösst. Ich rieb mir die Augen ans<br />
und erblickte draussen die nasse und schneelose<br />
Winterlandschaft mit ihren kahlen, himmelrecken-<br />
AUTO-SEKTION SEELAND DES T.C.S. Am<br />
letzten Samstag abend fand das Jahresfest der Sektion<br />
im Hotel zum «Weissen Kreuz» zu Lyss statt.<br />
Gegen 200 Personen hatten der Einladung Folge<br />
geleistet. Das Fest begann mit einem ausgezeichneten,<br />
von keiner Ansprache getrübten Bankett. Die<br />
Musikgesellschaft Lyss (sie war aber nicht «lys»,<br />
sondern recht laut!) verschönte mit ihren Darbietungen<br />
diesen Teil der Feier. Besondern Beifall<br />
fand der vom Dirigenten, Herrn Pauker, komponierte<br />
und bei diesem Anlass «nraufgeführte»<br />
T. C. S.-Konzertmarsch, der die Laute einer Autohupe<br />
in gefälliger und origineller Weise variierte.<br />
Die Leistung wurde mit einem iprächtigen Blumenstrauss<br />
verdankt.<br />
Nach dem Essen folgten in bnnter Reihenfolge<br />
Tanz und die übrigen Darbietungen, wobei die Nu-<br />
&. c. s.<br />
AUTO-SEKTION FREIBURG DES T.C.S. Am<br />
25. Januar fand die Abendunterhaltung im Hotel<br />
Terminus statt. Unter den Gästen befanden sich den Bäumen. Wie ein überschwerer Alpdruck<br />
Herr Polizeidirektor Bovet und Vertreter der Sektionen<br />
Bern, Neuenburg und Zürich, sowie des A. grauen Himmel auf dem Gemüte. Doch heute war<br />
lastet sonst eine solche Landschaft mit ihrem<br />
C. S. Freiburg.<br />
ich trotz minimaler Schlafration hellauf und tatenfroh.<br />
Ich denke nach und greife in meine Erinnerungen.<br />
Unverzüglich erscheint das Erinnerungsbild<br />
des gestrigen Abends vor meinen Augen. Ein<br />
paar Gedanken, ein Entscheid: Der Abend war erfreulich,<br />
denn ., % die Erinnerung ist zum mindesten<br />
angenehm. « Erinnerungen sind Wertmesser<br />
des Erlebens», sagt Pascal irgendwo in seinen<br />
unzähligen Gedankensplittern.<br />
Dio Erinnerung war gut, also war auch der<br />
Abend im Hotel Savoy Univcrs gelungen. Von den<br />
acht Stunden des Beisammenseins waren die zwei<br />
ersten den Verhandlungen gewidmet, welche Ton<br />
Herrn Präsident Imhoff in knapper, zielbewusster<br />
Art geleitet wurden. Die üblichen Traktanden<br />
einer Genoralverkammlung: Verlesen der Jahresund<br />
Recehnsehaftsberichte und des Protokolles sowie<br />
die Deehargeerteilung konnten in denkbar kurzer<br />
Zeit erledigt werden. Die Amtsführung des<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — N° 10<br />
Vorstandes ist auf diese Weise durch die Versammlung<br />
voll und gebührend anerkannt worden.<br />
Die neuen Statuten der Sektion, die in aller<br />
Gründlichkeit vorbereitet und an früheren Sitzungen<br />
beraten worden sind, erhielten die gewünschte Zustimmung,<br />
nachdem der Zentralvorstand des A. C. S.<br />
bereits vorher seine Genehmigung erteilt hatte.<br />
12 Seiten knapp abgefasster Text in Oktavformat<br />
geben klare Kunde von den Zielen der Sektion,<br />
von ihren Organen und deren Pflichtenkreis und<br />
von rechtlichen Angelegenheiten. Wenn es gestattet<br />
ist, eine Rosine aus dem Kuchen zu entnehmen, so<br />
wäre es diese: «Das Organ der Sektion ist die offizielle<br />
<strong>Zeitung</strong> des A. C. S. sowie das Cluborgan;<br />
sollte der Vorstand es für vorteilhaft oder notwendig<br />
erachten, so hat er das Recht, auch Mitteilungen<br />
in andern <strong>Zeitung</strong>en zu machen. » Wir hoffen<br />
gerne, der Vorstand möge von diesem eingeräumten<br />
Recht weitgehenden Gebrauch machen — die bewährte<br />
Tradition regelmässiger Berichterstattung<br />
auch in der « Automobil-Revue » weiterpflegen. Eine<br />
knappe, aber ununterbrochene Berichterstattung erreicht<br />
nicht nur die Mehrzahl der Mitglieder der<br />
Sektion in kurzer Frist, sondern interessiert auch<br />
alle Automobilisten in Basel, die nicht in der Sektion<br />
eingetragen sind und zahlreiche Leser der<br />
c Automobil-Revue » im ganzen Land herum.<br />
Die überaus zuvorkommende und gastfreundliche<br />
Aufnahme am Samstag abend ist übrigens Beweis<br />
genug für den Willen des Präsidenten und des<br />
Vorstandes, mit der Fachpresse einen innigen Kontakt<br />
zu halten.<br />
Zu den Traktanden zurück: Die Wiederwahl des<br />
Vorstandes vollzog sich in denkbar ruhigem Einvernehmen.<br />
Durch Einzelwahl ernannte die Generalversammlung<br />
Herrn Walter Imhoff erneut und<br />
einstimmig zum Präsidenten für das Jahr W30. Die<br />
sehr sympathische, klare und den weitgehenden<br />
Anforderungen nach bestem Vermögen gerecht werdende<br />
Geschäftsführung des Präsidenten erhielt damit<br />
die Anerkennung, die ihr immer und immer<br />
wieder gebührt. Dass auf Antrag des Präsidenten<br />
der ganze Vorstand in globo bestätigt werden konnte,<br />
zeugt von einem flotten Einvernehmen innerhalb<br />
des Vorstandes.<br />
Herr Max Böhmer verlas hierauf das sportliche<br />
und gesellschaftliche Jahresprogramm, woraus wir<br />
folgende Anlässe erwähnen: Ballonfuchsjagd, Autavia,<br />
Zuverlässigkeitsfahrt, Ausfahrten, dann Vorträge,<br />
ein technischer Kurs (im abgelaufenen Jahre<br />
war der Kurs sehr gut besucht). Das neue Jahresprogramm<br />
hält sich an den bewährten Programmschlagern<br />
fest, die Garantie bieten für ein volles<br />
Gelingen der Veranstaltungen.<br />
Für eine Sektion ist die Einrichtung eines ständigen<br />
Sekretariates stets ein finanzielles Wagnis.<br />
Auf Grund eiues Beschlusses der letzten Generalversammlung<br />
in Liestal wurde im April 1929 ein<br />
Sekretariat errichtet und Herr Fehlmann mit dessen<br />
Funktionen betraut. Die Wünsche der Mitglieder<br />
an ein Sekretariat sind derart zahlreich und vielseitig,<br />
dass wahrlich genug Arbeit vorhanden ist.<br />
Triptykverkehr und Materialverkauf entwickeln<br />
sich bei zunehmender Mitgliederzahl (dio Sektion<br />
hat heute 1023 Mitglieder gegenüber 256 im Jahre<br />
1920) immer mehr und bieten auch Gelegenheit zu<br />
willkommenen Einnahmen. Den Jahresberichten<br />
und dem Verhalten der Mitglieder nach zu schliessen,<br />
hat sich das Sekretariat gut eingeführt.<br />
Als die geschäftlichen Traktanden dem Erschöpfen<br />
nahe waren, kam unter Verschiedenem<br />
die etwas rücksichtslose Einführung der neuen Verkehrsordnung<br />
in Basel zur Diskussion. Der Vorstand<br />
nahm die Angelegenheit zur Prüfung entgegen.<br />
Dann winkte nach zweistündigen Verhandlungen<br />
ein Bankettessen im grossen Saale des Hotels<br />
Savoy Univers als Eröffnung des gemütlichen<br />
zweiten Teiles. Emsige Gespräche vermischt mit dem<br />
Klirren der Gabeln und Messer kündeten gar bald<br />
die angenehme Stimmung, die rings um den Hufcison-Tisch<br />
herrschte.<br />
Ein kühner Sternfahrer und Europawanderer*<br />
dem auch die Entbehrungen und der Staub Asiens<br />
die leidenschaftliche Freude und den trotzigen Sinn<br />
für Entdecker- und Parforcefahrten nicht nehmen<br />
konnten, erzählte hierauf von Erlebtem und Geschautem<br />
und belegte seine Schilderungen mit wertvollen<br />
Lichtbildern. Es war das: Hans Buchli,<br />
jetziger Sportredaktor an den « Münchener Neuesten<br />
Nachrichten», der uns allen als früherer<br />
Chefredaktor des « Sport» wohlbekannt ist. «Vom<br />
Euphrat zum Inn » war das Thema seiner lausen»»<br />
gen und instruktiven Plaudereien, aus denen eia<br />
hochentwickelter Geschmack für seltene Länderfahrten<br />
und ungewöhnliche Tourengewandtheit zu<br />
erkennen war. Ein ehrlicher und lange anhaltender<br />
Beifall sprach deutlich genug für die Begeisterung<br />
der Anwesenden.<br />
Den Abschluss des Abends verschönerte ein Varieteensemble<br />
mit erstaunlichen Gedankenlesekunsfstücken,<br />
frischgesungenen Liederdarbietungen mit<br />
Klavierbegleitung und schnurrige Redekunststücklein<br />
eines temperamentvollen Conferenciers.<br />
Abschliessend betone ich nochmals, dass lauter<br />
angenehme Erinnerungen mir den ganzen Sonntag<br />
über unermüdliche Geleiter waren, Erinnerungen,<br />
die als Wertmesser für einen vollen Erfolg der Veranstaltung<br />
wie zuverlässige Zeugen Fürsprache<br />
leisten.<br />
La.<br />
CHAUFFEURVEREIN ZÜRICH.<br />
An die Vereinsmitglieder.<br />
Laut Beschluss der Generalversammlung<br />
vom 19. Januar<br />
<strong>1930</strong>, betreffs Erhöhung des<br />
Sterbebeitrages auf Fr. 4.—,<br />
erlauben wir uns. den Betrag<br />
demnächst per Nachnahme zu<br />
erheben. Die verehrten Mitglieder<br />
sind ersucht, die Nachnahmen<br />
prompt einzulösen, wie wir das gewöhnt sind<br />
oder den_ Betrag auf unser Postcheck-Konto einzuzahlen.<br />
Erleichtert unserem tüchtigen Kassier die<br />
Arbeit und erspart Euch die Kosten.<br />
Im ferneren suchen wir noch einige Chauffenrkollegen,<br />
mit Notenkenntnissen und eigenen Instrumenten,<br />
rar Vollbesetzung unseres gut geleiteten<br />
Vereinsorchesters Mitgliedschaft im Verein zu sehr<br />
günstigen Bedingungen ist Voraussetzung zur Mitwirkung<br />
im Orchster. Jeden Mittwoch. 20 Uhr, im<br />
Lokal Probe Anmeldungen sind an den Dirigenten.<br />
Herrnr Rud. Schwarz, Sänüsslrasse 2. zu richten.<br />
Der Vorstand.<br />
Bemerkung der Redaktion.<br />
Ein ausführlicher Bericht Ober den Vortragsabend<br />
in der « Waag » folgt in der nächsten Nummer,<br />
Hoch über den Wolken<br />
der Sonne entgegen<br />
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Ein Verdeck mit Unterdruck-Betätigung.<br />
Der früher überhaupt nicht ausgenützt© Ansaugrohr-Unterdruck<br />
wird nach und nach<br />
zum «Mädchen für alles». Er stellt die Antriebsquell©<br />
der meisten Automobil-Scheibenwischer<br />
dar, wird bei mehreren Servobremssystemen<br />
angewandt, dient zum automatischen<br />
Anzünden von Zigaretten, zum<br />
Betrieb von Signalapparaten, zur Benzinförderung,<br />
zum Verstellen von Scheinwerferreflektoren<br />
und neuerdings auch zum automatischen<br />
Betätigen der Kupplung.<br />
Das durch Unterdrück zu betätigende Verdeck m<br />
halb geöffneter Stellung. Rechts oben: Der Bediecungsknopf<br />
auf dem Instrumentenbxett (Detailansicht).<br />
Seine allerletzte Ausnützungsart ist aber<br />
in der beistehenden Skizze dargestellt. Er<br />
bewirkt hier nach einfachem Oeffnen oder<br />
Schliessen eines Hahnes das Aufrichten oder<br />
Zusammenklappen des Wagenverdeckes.<br />
Dass die Sache geht, steht über allem Zweifel.<br />
Unsere Skizz© stellt übrigens kein<br />
Der Teehts oben im Kreis vergrössert gezeichnete-<br />
Knopf befindet sich in Wirklichkeit<br />
auf dem Instrumentenbrett des Wagens und<br />
dient zum Oeffnen und Schliessen der Unterdruckleitung<br />
zu den Zylindern. ' at.<br />
86 439,1 Kilometer in 69 Tagen. Auf der<br />
Berliner Avus-Bahn hat kürzlich ein doppelt<br />
bemannter Chrysler-Serienwagen in einer<br />
Non-Stop-Fahrt innert 69 Tagen, zwei Stunden<br />
und drei Minuten 86439,1 Kilometer zurückgelegt,<br />
d. h. eine Strecke von mehr als<br />
zweimal dem Erdumfang. Die Rekordfahrt<br />
stand unter offizieller Kontrolle. Während<br />
der ganzen Fahrt wurde der Motor nur einmal<br />
abgestellt, und zwar notgedrungen, als<br />
der Wagen am zweitletzten Tag im Nebel<br />
gegen eine Kurvenböschung fuhr und sich<br />
überschlug. Wenige Minuten nach dem Unfall,<br />
bei dem die Fahrer ohne Verletzungen<br />
davonkamen, befand sich jedoch das Fahrzeug<br />
schon wieder unterwegs und zog wie<br />
vorher seine regelmässigen Runden mit ei'<br />
ner mittleren Stundengeschwindigkeit von<br />
97 Kilometern^<br />
Während des ganzen Versuches hat die<br />
Kurbelwelle 169 567 774 und jedes Wagenrad<br />
36472 204 Umdrehungen gemacht. Die Gesamtzahl<br />
der Explosionen beträgt 508 703 322<br />
(Sechszylindermotor, Typ 65). Die Continental-Reifen<br />
wurden nur einmal, und zwar nach<br />
50,000 km, ausgewechselt Der durchschnittliche<br />
Brennstoffverbrauch pro 100 km betrug<br />
13,39 Liter, der entsprechende Oelverbrauch<br />
0,88 Liter und der Wasserverbrauch 0,19 Liter<br />
pro 24 Stunden.<br />
Gegenwärtig wird der Wagen von einer<br />
Studienkommission deutscher Ingenieure in<br />
allen Einzelheiten geprüft. Das Ergebnis der<br />
Phantasiegebilde dar, sondern eine fix und<br />
Prüfung ist geeignet, über die spezifische Abnützung<br />
einzelner Teile, Ermüdungserschei^<br />
fertige Ausführungsform, wie sie von einem<br />
findigen englischen Karossier erstmals angewandt<br />
wurde. Die Karosserie ist dem Typ<br />
nungen u. dgl. wertvolle neue Anhaltspunkte<br />
zu liefern.<br />
at.<br />
nach ein sog. « Sunshine-Saloon », bei dem Die rechnende Brennstoff-Zapfstelle. Mit<br />
die Seitenwände beim Zusammenklappen des den meisten gegenwärtig in Gebrauch ste^<br />
Verdecks stehen bleiben. Eine genügende henden Brennstoff-Abfüllapparaten kann das<br />
Abdichtung des Verdecks wird dadurch natürlich<br />
etwas erleichtert. Das schliesst aber Quantitäten, liter-, fünfliter- oder zehnliter-<br />
kostbare Nass nur in genau abgegrenzten<br />
anderweitige Anwendungen des Unterdruck- welse usw. abgegeben werden. Mit andern<br />
Verdecks nicht aus.<br />
als den Einheiten, für die er gebaut ist, befasst<br />
sich der Apparat nicht. Wir haben uns<br />
Der Unterdruck wirkt beim Aufrichtendes<br />
Verdecks auf die Kolben zweier in den Seitenwänden<br />
der Karosserie eingebauter Zy-<br />
nicht mehr merken, wie kompliziert und un-<br />
schon so sehr daran gewöhnt, dass wir gar<br />
linder. Die Kalben sind wieder mit einem zweckmässig eigentlich dieses System ist.<br />
hebelartig verlängerten Verdeckspriegel verbunden.<br />
Die weitere Wirkungsweise ergibt ken verfallen, einen Abfüllapparat zu kon-<br />
Warum ist noch niemand auf den Gedan-<br />
sich aus der Zeichnung von selbst. struieren, der beliebigevungerade Brennstoffe<br />
mengen abgibt und entsprechend der abgegebenen<br />
Menge den zu bezahlenden Betrag<br />
selbsttätig ausrechnet? Und wo bleibt der Apparat,<br />
dem man einfach befehlen kann, für<br />
so und soviel Franken Brennstoff abzugeben,<br />
gleichgültig, ob das nun 17,37 oder 94,28935<br />
Liter sind? Die heutigen Abgabe-Einheiten<br />
tun uns ja doch nicht den Gefallen, mit dem<br />
dem Literpreis des Brennstoffes multipliziert<br />
eine gerade Zahl zu ergeben. Mit konstanter<br />
Bosheit entsteht irgendein Phantasiebetrag,<br />
der, wenn man nicht Rappen spalten will,<br />
erst noch aufgerundet werden muss. Das<br />
Ausrechnen verursacht Zeitverlust und der<br />
ungerade Betrag führt zum hier sicher unnötigen<br />
Trinkgeldzwang. m.<br />
Die Karosseriebezeichnung « Sedan» bat<br />
weder mit der Schlacht von Sedan noch<br />
überhaupt mit dieser Ardennenstadt irgend<br />
etwas zu turn Nicht einmal ihre Aussprache<br />
ist französisch. « Sedan > im vorliegenden<br />
Sinn ist ein englisches Wort und heisst<br />
«Sänfte». Wer von den amerikanischen<br />
Automobilfabrikanten zum ersten Mal seine<br />
geschlossene Karosserie als «Sänfte > bezeichnet<br />
hat, ist heute nicht mehr festzustellen;<br />
wahrscheinlich aber wollte er damit den<br />
leisen, wiegenden Gang des ganzen Wagens<br />
charakterisieren. In den letzten Jahren ist<br />
dann der Ausdruck zur Typenbezeichnung<br />
geworden, wobei man als «Sedan»-Karosserie<br />
(sprich: «sedän», mit kurzem :«©»)<br />
meist einen viertürigen geschlossenen Aufbau<br />
bezeichnet. Im Gegensatz dazu wird die<br />
zweitürige geschlossene Karosserie in Amerika<br />
meist «Coach» (Kutsche) benannt<br />
(sprich: « Kautsch »).<br />
In Zukunft wollen nun aber einige amerikanische<br />
Fabrikanten die Bezeichnung « Se*<br />
dan» fallen lassen, und zwar speziell mit<br />
Rücksicht auf den französischen Markt. Denn<br />
es hat sich gezeigt, dass trotz aller Aufklärungsarbeit<br />
der Amerikaner viele Franzosen<br />
das Wort « Sedan » doch immer noch als<br />
Anspielung auf ihre Niederlage auffassten<br />
und deshalb dem betreffenden Wagen von<br />
Anfang an mit Antipathie entgegenkamen, m.<br />
Mach dich auf einsamer, breiter Strosse<br />
mit dem Verhalten deines Wagens beim<br />
Schlendern vertraut, indem du das Schleudern<br />
absichtlich herbeifährst. Die gewonnenen<br />
Erfahrungen können später einmal, wenn<br />
der Wagen unabsichtlich schleudert, wertvoll<br />
sein. ' «. ' mm<br />
•>•*«•!**<br />
isch«<br />
Winke<br />
Das Klopfen der Lager kann man mit Sicherheit<br />
von Zündungs- und Verbrennungsklopfen<br />
unterscheiden. Es tritt bei geöffneter<br />
wie geschlossener Drosselklappe, bei Friihwie-<br />
Spätzündung, bei niedrigen wie bei hohen<br />
Touren ein. Hat man die Diagnose auf<br />
Lagerklopfen zu stellen vermocht, dann soll<br />
man nicht säumen, in einer guten Werkstatt<br />
die Lager nachsetzen, eventuell erneuern zu<br />
lassen. Kolbenbolzen werden vorteilhaft<br />
durch die nächstgrössere Dimension ersetzt,<br />
dann kommt man meist mit dem Ausreiben<br />
der Ko'lbenbolzenbüchse aus. Haben Pleuel<br />
und Kolbenbolzen einmal soviel Spiel, dass<br />
sie Klopfgeräusche hören lassen, dann schreitet<br />
die Abnutzung rapid vorwärts, wenn man<br />
den Schaden nicht umgehend beseitigt. Unangenehme<br />
Nebenwirkungen bis zum Pleuelstangenbruch<br />
können die Folge zu langen<br />
Säumens sein.<br />
—s.<br />
Wenn ein Motor stark raucht kommt als<br />
Ursache neben der Verwendung eines ungeeigneten,<br />
meist zu dünnflüssigen Oels, fortgeschrittener<br />
Abnützung der Kolbenringe,<br />
Kolben und Zylinderbohrungen oder zu reichlicher<br />
Schmierung auch eine ungenügende<br />
Entlüftung des Kurbelgehäuses in Betracht.<br />
Beim Auf- und Abwärtsgehen der Kolben<br />
wird im Kurbelgehäuse abwechslungsweise<br />
Raum verdrängt und freigegeben. Besteht<br />
zwischen dem Kurbelgehäuse-Innern und der<br />
Aussenluft keine genügende Verbindung, so<br />
bildet sich beim Abwärtsgehen der Kolben<br />
unter ihnen ein Ueberdruck, der Oel in die<br />
Verbrennungsräum© hinaufpresst. Dieser<br />
Oelübertritt erfolgt um so leichter während<br />
den Ansaugtakten des Motors, da hier der<br />
Unterdruck in den Verbrennungsräumen<br />
ebenfalls ein© Aufwärtswanderung des Oels<br />
begünstigt.<br />
Bei verschiedenen modernen Automobilmotoren<br />
überlässt man deshalb die Entlüftung<br />
des Kurbelgehäuses nicht mehr sich<br />
selbst, man sorgt vielmehr dafür, dass das<br />
Kurbelgehäuse-Innere -beständig einen Unterdruck<br />
aufweist. Bei einer derartig forcierten<br />
Entlüftung für Motoren bringt ein<br />
vom Ventilator gelieferter Luftsfrahl die<br />
Saugwirkung hervor. Aehnliche Anordnungen<br />
lassen sich bei Motoren, die stark zum<br />
Rauchen neigen und viel Oel verbrauchen,<br />
oft auch noch nachträglich mit günstigem<br />
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Die Ein- und Ausfuhrbilanz 1929 ist für<br />
unser Land nicht ganz so günstig ausgefallen<br />
wie 1928, indem bei gleichzeitiger Zunahme<br />
der Einfuhr die Ausfuhr abgenommen<br />
hat. Wir veröffentlichen im folgenden die<br />
genaue Statistik der Ein- und Ausfuhr, aus<br />
welcher hervorgeht, welches unsere Lieferanten<br />
und welches unsere Kunden waren.<br />
Die offizielle Statistik weist bekanntlich<br />
folgende neun Kategorien auf:<br />
a) Motorzwei- und -dreiräder ohne Lederüberzug;<br />
b) andere (also solche mit Lederüberzug);<br />
c) Automobile und Chassis im Stückgewicht ron<br />
weniger als 800 kg;<br />
d) Automobile und Chassis im Stückgewicht von<br />
800 bis und mit 1200 kg;<br />
e) Automobile und Chassis im Stückgewicht von<br />
1200 bis und mit 1600 kg;<br />
f) Automobile und Chassis im Stückgewicht von<br />
mehr als 1600 kg;<br />
•%) Karosserien aller Art für Automobile;<br />
h) Elektrokarren;<br />
i) Traktoren ohne Karosserie.<br />
Was nun<br />
die Gesamteinfuhr<br />
betrifft, so lässt sich folgendes sagen: Während<br />
im Jahre 1928 sechs Monate eine Mehreinfuhr<br />
gegenüber dem,Vorjahr aufwiesen,<br />
waren es 1929 nur noch fünf, nämlich: Januar,<br />
Februar, März, April und Juli. Trotzdem<br />
genügte die Mehrausfuhr der übrigen<br />
Monate nicht, diese Mehreinfuhr zu kompensieren,<br />
die 6,210,087 Franken ausmachte.<br />
Etwas beweist die Statistik auch: dass die<br />
Mehreinfuhr ganz auf die ersten sechs oder<br />
sieben Monate des Jahres fällt, also eine<br />
Saisonerscheinung ist, aus der nicht ohne<br />
weiteres auf eine steigende Tendenz geschlossen<br />
werden kann.<br />
Eingeführt wurden im Jahre 1929 15,373<br />
Motorfahrzeuge (gegen 15,420 im Vorjahr) ;<br />
davon waren 4523 (5565) Motorräder von<br />
einem Gesamtwert von 6,293,430 Franken<br />
(7,362,791 Fr.) und 10,850 (9855) Automobile<br />
im Werte von 71,031,049 Franken (68,030,244<br />
Fr.). Man muss sich aber hüten, nun etwa<br />
den mittleren Preis eines Wagens ermitteln<br />
zu wollen, indem man diese Summe durch<br />
die Anzahl der eingeführten Automobile teilt.<br />
Es ist nämlich unmöglich festzustellen, wel-<br />
95,342,062 Franken Gesamtumsatz.<br />
ehe Beträge die Einfuhr der Einzelteile und<br />
der unvollständig ausgerüsteten Automobile<br />
ausmachen.<br />
Im folgenden geben wir den Anteil jeder<br />
Kategorie an der Einfuhr in Prozenten. Wie<br />
man sieht, machen die leichtern Automobile<br />
und die Karosserien einen höhern Prozentsatz<br />
der Einfuhr aus als letztes Jahr :<br />
a) Motori-Zwei- und) Dreiräder<br />
ohne Ledersitz<br />
b) Dito, mit Ledersitz<br />
c) Automobile und Chassis<br />
800 kg<br />
d) Dito 800—1200 kg<br />
e) Dito, 1200—1600 kg<br />
f) Dito, über 1600 kg<br />
ig) Karosserien<br />
h) Elektrowagen<br />
i) Traktoren<br />
7,89%<br />
Q,25%<br />
2.71% 2,91%<br />
34,23% 34,16%<br />
32.54-% 30.96%<br />
21.31% 21,46%<br />
0.17% 0,15%<br />
0.07% 0,09%<br />
0,83% 0,49%<br />
100 % 100 %<br />
Die Gesamtausfuhr.<br />
Im Jahre 1928 hatte jeder Monat im Vergleich<br />
zum entsprechenden Monat des Vorjahres<br />
eine Zunahme der Ausfuhr aufzuweisen.<br />
Das gleiche ist 1929 nicht mehr der Fall.<br />
Nur fünf Monate (Januar, April, Juli, September,<br />
November) zeigen einen solchen Fortschritt.<br />
Die Gesamtausfuhr beträgt 18,017,583 Fr.<br />
oder 745,573 Franken weniger als im Vorjahre.<br />
Der Rückgang erfolgte vor allem auf<br />
Kosten der Automobile. Bei den Motorrädern<br />
ist der Rückgang bei Kategorie b durch eine<br />
schöne Mehrausfuhr bei Kategorie a mehr<br />
als kompensiert.<br />
Auch hier lassen sich interessante Vergleiche<br />
anstellen zwischen den verschiedenen<br />
Prozentsätzen mit denen die einzelnen Kategorien<br />
an der Ausfuhr beteiligt sind:<br />
1929 1928<br />
ä) Motorräder ohne Lodersitz 25.04% 20,67%<br />
b) Dito, mit Ledersitz 0,09% 0,14%<br />
c) Automobile und Chassis unter<br />
800 kg _._<br />
d) Dito, 800—1200 kg 0,22% 0,28%<br />
e) Dito, 1200—1600 kg —.— 0,07%<br />
f) Dito, über 1600 kg 73,76% 78,64%<br />
g) Karosserien 0,32% 0,20%<br />
h) Elektrowagen 0,53% —,<br />
i) Traktoren 0,04%<br />
bis<br />
1929 1928<br />
0,27%<br />
100 % 100 %<br />
Wie man sieht, sind im Jahre 1929 zum<br />
ersten Mal Elektrowagen und Traktoren,<br />
allerdings in recht bescheidenen Mengen,<br />
ausgeführt worden.<br />
Im folgenden geben wir eine<br />
Deutschland<br />
Oesterreich<br />
Frankreich<br />
Italien<br />
Belgien<br />
England<br />
Uebersieht über die Einfuhr 1929<br />
(nach Ländern geordnet).<br />
Stück<br />
m<br />
a 346 574.42<br />
b 13 30.46<br />
c 131 884.30<br />
d 254 3078.90<br />
e 194 2732.35<br />
f 86 2991.35<br />
s 1 23.83<br />
h 11 96.63<br />
i 8 125.37<br />
a 72 79.06<br />
b 1 1.15<br />
d 7 79.91<br />
e 47 652.49<br />
f 37.14<br />
g 52<br />
a 324 482.13<br />
b 13 36.16<br />
c 141 932.55<br />
d 1004 11175.46<br />
e 439 6367.72<br />
f 65 2590.34<br />
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i 18 335.79<br />
a 23 40.16<br />
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0 181 1419.20<br />
d 271 2551.16<br />
e 755 10237.63<br />
f 38 146736<br />
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f 8 292.00<br />
g U.20<br />
1 6<br />
Verein. Staaten a 167 319.84<br />
b 9 97.15<br />
c 190 1502.12<br />
e 1822 26516.45<br />
f 686 15840.04<br />
g 113.78<br />
S? i 62 1032.73<br />
Wert in Fr. Total Fr.<br />
536.033<br />
30.087<br />
408.673<br />
1.742,395<br />
1.800.114<br />
2.602.366<br />
13.809<br />
49.336<br />
57.095 7.239.908<br />
66.814<br />
1.000<br />
53.700<br />
487.550<br />
33.218<br />
190 642.532<br />
430.304<br />
29.945<br />
533224<br />
4.581.524<br />
3.827.052<br />
1.978.325<br />
30.721<br />
3.920<br />
178.336 11.593.351<br />
41.792<br />
400<br />
604.567<br />
1.213.146<br />
4.676.548<br />
1.020118<br />
6.043 7.562.554<br />
' 821.017<br />
4.313<br />
251.160<br />
283.565<br />
412.070<br />
331 1.772.456<br />
3.912.169<br />
87.119<br />
81.918<br />
86.306<br />
51.200<br />
564.063<br />
10.914<br />
80 4.793.769<br />
290.975<br />
39.080<br />
472.555<br />
d 4296 48619.82 18.568.415<br />
14.033.925<br />
9.832.188<br />
65.516<br />
408.948 43.711.602<br />
Niederlande<br />
Spanien<br />
Tsche'slowakei<br />
Schweden<br />
Ungarn<br />
Dänemark<br />
Kanada<br />
a<br />
f<br />
a<br />
fafaffaf<br />
1.65<br />
2.01<br />
1<br />
4.22<br />
25<br />
86<br />
21<br />
12<br />
6<br />
23<br />
46<br />
II. Blatt<br />
BERN 4 Februar <strong>1930</strong><br />
1.325<br />
2.508<br />
50<br />
1.577<br />
350<br />
995<br />
312<br />
135<br />
60<br />
345<br />
490<br />
160<br />
3.833<br />
1.627<br />
1.345<br />
447<br />
60<br />
835<br />
160<br />
Jahr 1929 a 4480 6750.79 6.101.486<br />
b 43 300.73 191.944<br />
c 668 4857.78 2.100.877<br />
d 5884 66541 59 26.470.074<br />
e 3296 47111.75 25.159.954<br />
f 902 23875.53 16.474.905<br />
S 2 22063 127.524<br />
h 12 11.76 53.256<br />
i 86 149395 644.459 77.324.479<br />
Jahr 1928 a 5518 7583.39 7.161.653<br />
b 47 251.70 201.138<br />
c 633 4806.46 2.190.044<br />
d 5347 59141.97 25.721.173<br />
e 2943 41430.18 23.311.002<br />
f 849 22175.86 16.159.368<br />
g 5 182.17 113.187<br />
h 18 143.68 64.904<br />
i 60 1045.96 370.566 75.293.035<br />
15420 136761.37<br />
Zunahme der Einfuhr 2.031.444<br />
Die Anzahl unserer Lieferanten hat sich<br />
also von 16 auf 14 vermindert, dafür hat<br />
aber der Gesamtbetrag ihrer Lieferungen<br />
zugenommen.<br />
Die Vereinigten Staaten stehen, wie gewöhnlich,<br />
an der Spitze, doch erreicht ihr<br />
Kontingent nur 43,711,602 Franken gegen<br />
44,735,577 im Vorjahr oder 56,53 Prozent unserer<br />
Einfuhr gegen 59,41 Prozent. Immerhin<br />
beträgt die amerikanische Einfuhr immer<br />
noch das Vierfache dessen, was Frankreich,<br />
das unter unsern Lieferanten den zweiten<br />
Platz einnimmt, uns verkauft. Frankreichs<br />
Anteil an unserer Einfuhr betrug 11,593,351<br />
Franken oder 654,919 Fr. mehr als 1928. Es<br />
entspricht das einem Prozentsatz von 14,99<br />
Prozent gegen 14,51 Prozent. Italien, Deutschland,<br />
Grossbritannien und Belgien nehmen<br />
die nächsten Plätze ein. Sie sind die einzigen<br />
Länder, deren Lieferungen neben denen<br />
Amerikas und Frankreichs eine Million 1<br />
Franken übersteigen. Oesterreich erreicht<br />
eine halbe Million, während die Niederlande,<br />
Spanien, die Tschechoslowakei, Schweden,<br />
Kanada, Dänemark und Ungarn zusammen<br />
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8 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — N° 10<br />
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Prozent unserer Einfuhr.<br />
Uebersicht über die Ausfuhr 1929.<br />
Unser© Ausfuhr hat 50 verschieden© Länder<br />
erreicht (54 waren es im Vorjahr), und<br />
zwar im folgenden Verhältnis :<br />
Belgien<br />
Niederlande<br />
Dänemark<br />
Finnland<br />
Polen<br />
f<br />
a<br />
b<br />
f<br />
sa 22<br />
b 1<br />
f 2<br />
R<br />
a 3<br />
f<br />
f<br />
a 19<br />
b 1<br />
f 1<br />
h 20<br />
77<br />
29.10<br />
3<br />
341.74<br />
7.20<br />
46.55<br />
2.56<br />
179.94<br />
62<br />
67<br />
36.06<br />
17.08<br />
27.81<br />
3.14<br />
113.21<br />
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Stack q Kg Wert in Fr. Total<br />
Deutschland a 40 2838.78 2.666.815<br />
b 1 2.94 3.309<br />
d 2 22.50 25.500<br />
f 5300.38 2.010.953<br />
70.56 44.996<br />
i 1.77 2.291 4.753.864<br />
Oesferreich a 35 58.09 61.627<br />
b 1 1.60 1.600<br />
f 2 418.46 431.279 494.506<br />
Frankreich a 113 1307.51 1.195.006<br />
b 1 1.50 1.500<br />
d 1 11.22 14.500<br />
f 1 420.93 502.675<br />
h<br />
7 152 1.713.833<br />
Italien a 70 124.00 125.642<br />
b 1.08 966<br />
f 1 339.72 500.695<br />
10 100<br />
i 18.57 5.000 632.403<br />
England a 2.20 3.151<br />
b<br />
6 185<br />
f 17 2494.03 1.791.551<br />
er<br />
1.01 270 1.795.157<br />
Spanien a 76 131.26 119.022<br />
b 1 2.48 2.348<br />
f 89 4108.56 2.576.586<br />
g<br />
41 300 2.698.256<br />
Portugal a 4 6.26 5.396<br />
f 2 64.07 33.767 39.163<br />
Norwegen a<br />
1 15<br />
f 25.91 27.606 27.621<br />
Schweden a 3 14.64 13.218<br />
b 5 285<br />
fa 104.17 143.878 157.381<br />
Tschechoslowak. 73 107.15 101.911<br />
f 1346.31 1.526.843 1.628.754<br />
Jugoslawien a 19 25.31 23.215<br />
f 15.54 42.011<br />
Rumänien a<br />
1<br />
f 43.84<br />
68.202<br />
Südafrika a 10 12.19<br />
f<br />
21<br />
13.393<br />
Ostafrika a 6 8.54<br />
f 67<br />
12.341<br />
Niederl.-Indien a 10 16.00<br />
18.796<br />
21<br />
68.181<br />
12.870<br />
523<br />
11.571<br />
770<br />
14.256<br />
OK<br />
' 2.087<br />
31.146<br />
60<br />
631.229<br />
10.000<br />
40.687<br />
1.783<br />
115.870<br />
1.080<br />
3.214<br />
65.666<br />
22.820<br />
24.408<br />
2.850<br />
131.748<br />
96.090<br />
16.368<br />
672.435<br />
159.420<br />
68.880<br />
22.820<br />
255.096<br />
Ungarn<br />
Bulgarien<br />
Russland<br />
Algerien<br />
Marokko<br />
f<br />
Mesopotamien f<br />
Britisch-Indien f<br />
Straits Settlem. f<br />
Japan a<br />
f<br />
Vereinigte Staat, b<br />
ff<br />
Columbien 10<br />
Brasilien<br />
Argentinien<br />
Peru<br />
Bolivien<br />
Austral. Bund<br />
Westafrika<br />
Syrien f<br />
Philippinen f<br />
Chile f 2<br />
Seeland und<br />
Südseeinseln f<br />
Griechenland a 8<br />
b<br />
f<br />
AesTPten<br />
China<br />
Türkei<br />
Mexiko<br />
Lettland,<br />
Estland<br />
Venezuela<br />
Uruguay<br />
Litauen<br />
Jahr 1929<br />
Jahr 1928<br />
a 14<br />
f<br />
a 3<br />
f<br />
a<br />
ffa<br />
4<br />
a 3<br />
f 14<br />
f 9<br />
a 5<br />
f<br />
f 1<br />
f<br />
a 2<br />
f 1<br />
f<br />
f 1<br />
f 2<br />
a<br />
ff<br />
4<br />
a<br />
b<br />
f 1<br />
f<br />
a<br />
b<br />
d<br />
f<br />
K<br />
h<br />
1<br />
a<br />
b<br />
d<br />
ef<br />
rr<br />
22.67<br />
93.55<br />
4.64<br />
83<br />
1.04<br />
287.89<br />
28.75<br />
5.85<br />
41.39<br />
2.52<br />
623<br />
3.60<br />
271.96<br />
5<br />
15.47<br />
326.61<br />
3.62<br />
930.19<br />
570.69<br />
7.40<br />
71<br />
55.11<br />
12.93<br />
2.30<br />
1.32<br />
13.76<br />
6<br />
186.24<br />
7<br />
12.57<br />
68<br />
24<br />
52.75<br />
45<br />
38.52<br />
68.01<br />
75<br />
2.05<br />
149.78<br />
3<br />
10<br />
43.83<br />
2.84<br />
21.681<br />
108.570<br />
4.050<br />
2.452<br />
1.600<br />
634.629<br />
46.399<br />
5.339<br />
45.385<br />
5.040<br />
1.490<br />
180<br />
3.300<br />
191.804<br />
150<br />
28.698<br />
194.896<br />
2.455<br />
586.092<br />
422.440<br />
5.265<br />
1.234<br />
33.284<br />
13.804<br />
2.600<br />
3.270<br />
14.158<br />
236<br />
111.556<br />
56<br />
10.041<br />
600<br />
421<br />
34.472<br />
1.296<br />
19.982<br />
31.000<br />
800<br />
1.948<br />
123.984<br />
80<br />
60<br />
26.592<br />
2.290<br />
544 4826.99 4.511.802<br />
6 16.27 15.721<br />
3 33.72 40.000<br />
170 18562.53 13.289.781<br />
79.90 56.746<br />
20 264.97 96.242<br />
20.34 7.291<br />
459 4081.21 3.879.222<br />
16 25.84 29.161<br />
6 63.83 55.869<br />
1 15.00 15.000<br />
334 18899.75 14.744.454<br />
68.95 39.450<br />
130.251<br />
6.502<br />
636.229<br />
46.399<br />
50.724<br />
5.040<br />
1.490<br />
180<br />
195.104<br />
28.848<br />
194.896<br />
588.547<br />
422.440<br />
6.499<br />
33.284<br />
13.804<br />
5.870<br />
14.158<br />
236<br />
111.556<br />
56<br />
11.062<br />
34.472<br />
1.296<br />
19.982<br />
31.000<br />
2.748<br />
123.984<br />
26.732<br />
2.290<br />
18.017.583<br />
18.763.156<br />
816 23154.58<br />
Abnahme der Ausfuhr<br />
745.573<br />
Unser bester Abnehmer für Automobile<br />
und Chassis von mehr als 1600 kg war Spanien,<br />
das im übrigen aber nur den zweiten<br />
Platz der Liste belegt, an dessen Spitze<br />
Deutschland steht. Deutschland führt besorn<br />
ders ein© grosse Anzahl Motorräder aus der<br />
Schweiz ein.<br />
Nach diesen beiden Ländern kommen<br />
Grossbritannien, Frankreich und die Tschechoslowakei,<br />
deren Einfuhr je eine Million<br />
Franken übersteigt (im Jahre 1928 waren es<br />
sieben Länder, die diesen Betrag überschritten).<br />
Nach diesen fünf Staaten haben wir für<br />
12,589,864 Franken ausgeführt (69,87 Prozent<br />
der Gesamtausfuhr). Belgien, Russland, Italien<br />
und Brasilien folgen mit Beträgen, die<br />
je eine halbe Million übersteigen, und unter<br />
den übrigen Ländern gibt es noch neun, die<br />
für mehr als 100,000 Fr. aus der Schweiz<br />
bezogen haben.<br />
Zum Schluss werfen wir noch einen interessanten<br />
Rückblick<br />
auf das Auf und Ab unseres Automobilaussenhandels,<br />
wie es von den Zollbehörden<br />
seit 1906 registriert wurde. Die letzt© Kolonne<br />
gibt als Gradmesser das Verhältnis<br />
zwischen Ein- und Ausfuhr für jedes Jahr.<br />
* i I iil<br />
1906 2,946,640 4,446,942 1,509<br />
1907 3,214,725 5,35^348 1,665<br />
1908 2,338,640 3,945,970 1,687<br />
1909 3,987,285 6,297.233 1,579<br />
1910 4,828,965 8,707.524 1,803<br />
1911 6,883,395, 11,301,146 * 1,642<br />
1912 8,000,205 14,315.622 1,789<br />
1913 9,203,630 13,955.073 1,516<br />
1914 7,468,100 14,674.069 1,965<br />
1915 2,436,650 28,751,553 11,979<br />
1916 1,406,785 25,329.137 18.002<br />
J917 3,824,455 25,430,784 6,650<br />
1918 1,395,494 28,111.048 20,151<br />
1919 31,378,195 22,100.631 704<br />
1920 76,624,918 18,210.205 237<br />
1921 39,557,398 5,546,362 140<br />
1922 25.790,000 3,999.000 155<br />
1923 39,877,000 3,434.000 90<br />
1924 56,835,155 5,289.672 96<br />
1925 69,314,263 5,865.628 84<br />
1926 80,321,497 4,372.623 54<br />
1927 78,433,188 5.260.889 67<br />
1928 75.293,035 18,763,156 249<br />
1929 77,324,479 18,017,583 233<br />
Man sieht, dass 1929 den dritten Platz einnimmt,<br />
was den Import anbelangt. Der Export<br />
hat sich wieder auf über 18 Millionen<br />
Fr. halten können. Im allgemeinen erweckt<br />
die Statistik den Eindruck, die einheimische<br />
Industrie habe es verstanden, ihren Platz<br />
auf dem Automobilmarkt zu behaupten und<br />
zu konsolidieren.<br />
-f.<br />
CONTINEIITAL-<br />
und<br />
Schneid'Aniagen<br />
Das Naiiasta!<br />
Industrie<br />
und<br />
Leserkreis<br />
Der blendfreie Scheinwerfer. Die Uebersidit<br />
über die bezüglich blendungßfreicr Autobeleuchtiing<br />
gemachten Vorschläge und praktisch ausprobieriim<br />
Mittel würde wohl Bände füllen, und tiot/.tloia<br />
stehen wir heute immer noch nicht beim Abschluss<br />
dieser Untersuchungen. Und dias mit Recht, denn<br />
der praktische Automobilist weiss und erfährt c>a<br />
tagtäglich, dass das Beleuchtungsproblem muh.<br />
nicht als gelöst betrachtet werden kann. Ein .-
N 1 10 — <strong>1930</strong><br />
Frage 7519. Vakuum-Bremse. Ich besitze einen<br />
mittelstarken Amerikaner Wagen mit Vakuum-<br />
Bremse. Nun ist das Gaspedal schon dreimal<br />
plötzlich hängen geblieben, wenn ich bremsen<br />
•wollte, und so beinahe ein Unglück passiert. Ein<br />
Freund erklärte mir, dass dieses Hängenbleiben<br />
des Gaspedals auf die Vakuum-Bremse zurückzuführen<br />
sei. Er behauptet, dass die Vakuum-Bremse<br />
100-, ja 500mal tadellos arbeite und auf einmal im<br />
kritischen Moment eben versagen kann. Er will<br />
mich belehren, indem es ihm schon selbst so gegangen<br />
sei, und zwar auf gerader, guter Strasse,<br />
mit ziemlich Jempo. Als er plötzlich bremsen<br />
•wollte, sei der Wagen einfach davongeschossen;<br />
erst als er das Bremspedal wieder losgelassen und<br />
frisch angesetzt habe, hätte die Bremse den Wagen<br />
sofort zum Halten gebracht. Die Bremse ist einfach<br />
fo durchgefallen, vrie man es nennt, und nicht das<br />
Gaspedal hängen geblieben. X. S. in W.<br />
Antwort: Die, beobachteten Störungen haben<br />
mit dem Bremssystetn an sich nichts zu tun. Zwischen<br />
dem vorliegenden Bremsapparat und der<br />
Drosselklappe oder ibcrem Gestänge besteht ja keine<br />
mechanische Verbindung. Es ist weiter auch eo<br />
gut wie ausgeschlossen!, dass die Unterdruckänderungen<br />
im Ansaugrohr, die durch dessen Anzapfung<br />
durch eine BrernsSeitung entstehen, die Drosselklappe<br />
irgendwie beeinflusst wird. Wir sind deshalb<br />
der Ansicht, dass das Steckenbleiben des<br />
Gaspedals auf eine andere mechanische Ursache<br />
zurückzuführen ist. Die gleiche Störung tritt ja<br />
nicht allzu selten auch bei Wagen ohne Servobremse<br />
auf. Meist stellt, es eich dann heraus,<br />
dass irgendein Gestänge oder eine Büchse klemmt<br />
oder der Schmierung bedarf. Nehmen Sie einmal<br />
das ganze Gestänge der Drosselklappenbetätigung<br />
auseinander, und prüfen S!# jedes Gelenk einzeln<br />
anjf leichtes Spiel. Sollte sich nirgends etwas<br />
Anormales zeigen, so bleibt das Pedal wohl nur<br />
deshalb hängen, weil die Rücikzugfeder zu schwach<br />
ist Dann wäre einfach die Fcdor durch eine stärkere<br />
zu ersetzen.<br />
Solche Unterdruckbreniseu wirken nur dann<br />
nichf mit ihrer vollen Servokraft, wenn gleichzeitig<br />
Gas gegeben wird. Da in diesem Falle die Drosselklappe<br />
offen ist, entsteht im Ansaugrohr und infolgedessen<br />
auch im Bremszylinder nur ein geringer<br />
Unterdruck. Immerhin ist aber ein vollständiges<br />
Versagen der Bremse auch hier ausgeschlossen.<br />
Der Kraftaufwand des Fa-hrers kommt immer noch<br />
voll und ganz zur Auswirkung, nur fehlt dann<br />
eben die Unterstützung durch die Servokraft.<br />
Praktisch wird es einem jedoch nie einfallen,<br />
gleichzeitig Gas zu geben und zu bremsen, weil ja<br />
beim Gasgeben schon durch den Antrieb des Motors<br />
der Bremswirkung entgegengearbeitet würde.<br />
Ein leeres «Durchfalles ist bei dieser Bremse<br />
durch die Konstruktion von vornherein ausgeschlossen.<br />
Es sei denn, dass ein Organ brechen<br />
•würde; dann könnte die Bremse aber auch nachher<br />
nicht mehr richtig funktionieren. Wahrscheinlich<br />
hat Dir Freund, als er diese Beobachtung zu machen<br />
glaubte, gleichzeitig mit der Betätigung der<br />
Bremse, Gas gegeben und dann nur die Servowiriung<br />
vermisst «Durchgefallen» ist das Pedal aber<br />
dabei bestimmt nicht.<br />
at<br />
Frage 7520. Abnehmen des Zylinderblockes. Ich<br />
möchte meinen Motor entrussen und dazu den Zylinderblock<br />
abnehmen, finde nun aber, dass auf der<br />
Ventilseite die betreffenden Muttern hinter den Ventilstösselführungen<br />
liegen und deshalb mit keiner<br />
Art Gabelschlüssel zu erfassen sind. Es bleibt nun<br />
wohl nichts anderes übrig, als die offenbar eingepressten<br />
Stösselführungen herauszunehmen, damit<br />
die Muttern zugänglich werden. Oder können Sie<br />
mir eine andere Lösung angeben? E. A. in T.<br />
Antwort: Es ist sehr unwahrscheinlich, dass<br />
die Fabrik beim Montieren des Motors die Stösselführungen<br />
zuletzt einsetzt. Dann müssen aber die<br />
in Frage stehenden • Muttern entgegen Ihrer Meinung<br />
doch irgendwie zu erfassen sein. Versuchen<br />
Sie auf alle Fälle, ob ihnen nicht mit Steckschlüsseln<br />
beizukommen ist. Steckschlüssel sind sechskantige<br />
Rohre, die über die Muttern gesteckt und durch<br />
einen sog. Dorn, einen Stahlstab oder auch nur<br />
durch einen Gabelsehlüssel gedreht werden.<br />
Schliesslich bestände noch die Möglichkeit, die<br />
Muttern mit Hammer und Meissel zu lösen, wie die<br />
zweite Skizze zeigt. Wenn dieses Vorgehen sonst<br />
auch nicht empfehlenswert ist. weil es die Muttern<br />
beschädigt — mit Recht nennt man es «Murks» —<br />
so ist es hier einer Demontage der Stösselführungen<br />
doch noch vorzuziehen. Es sollte dann aber dafür<br />
gesorgt werden, dass die Muttern bei der nächsten<br />
Demontage besser zugänglich sind. Wie das am<br />
besten zu machen ist, wird Ihnen jeder Mechaniker<br />
nach Besichtigung des Motors sasen können. ma.<br />
Frage 7521. Gruppenweises Aufladen einer Batterie.<br />
Wir brauchen in unserer Vernicklerei eine<br />
Niederspannungs-Gleichstrom-Dynamo. Ich möchte<br />
nun wissen, ob es nicht möglich wäre, damit eine<br />
Autobatterie von 12—15 Volt aufzuladen.<br />
Da jedoch nur 10 Volt Ladespannung zur Verfügung<br />
stehen, müsste die Batterie in 2 Gruppen<br />
aufgeladen werden. Ich bin mir nun nicht klar,<br />
ob der Akkumulator vollständig in zwei voneinander<br />
unabhängige Gruppen geteilt, d. h. bei 6 Volt unterbrochen<br />
werden soll, oder ob es genügt, einfach<br />
bei 6 Volt den Ladestrom anzuschliessen. H. M. in H.<br />
Antwort: Ein gleichzeitiges Aufladen beider<br />
Gruppen a drei Zellen ist nur dann möglich, wenn<br />
die beiden Gruppen voneinander getrennt sind.<br />
Wird dagegen die Verbindung nicht unterbrochen,<br />
so ist die Stromquelle kurz geschlossen.<br />
Anderseits braucht aber die Verbindung «wischen<br />
den beiden Gruppen nicht unterbrochen zu werden,<br />
•wenn diese nacheinander angeschlossen werden.<br />
Selbstverständlich nimmt dann jedoch der Ladeanch<br />
doppelt so viel Zeit in Anspruch, at.<br />
Das bestbekannte Schwefzerfabrikat<br />
für alle Verwendungszwecke<br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
Franc 7522. Batteriestörung. Mein Auto besitzt<br />
eine 12-Volt-BeleuchtungsanIage. Die Batterie ist<br />
drei Jahre im Betrieb, wurde, wie vorgeschrieben,<br />
jeweils im benachbarten Elektrizitätswerk ausgewaschen<br />
und wieder aufgeladen. Seit drei Monaten<br />
benützte ich den Anlasser kein einziges Mal mehr.<br />
Die Beleuchtung ist trotzdem bei stillstehendem<br />
Motor ganz schwach; sobald aber der Motor wieder<br />
im Gang ist, habe ich wieder sehr schönes, volles<br />
Licht. Das letzte Aufladen hat gar nichts genützt.<br />
Die Batterie zeigt immer 12 Volt an; Säure 24 bis<br />
26° Be. Die einzelnen Zellen sind ungleich in der<br />
Säuredichte. Ich verlangte vom Garagier, er möge<br />
den schwachen Zellen mit Säure nachhelfen. Er behauptet<br />
aber, das habe keinen Wert; die Säure<br />
müsse aus den Platten kommen durch das Aufladen.<br />
Nun möchte ich Sie anfragen, ob die Batterie<br />
ausgedient hat, also nicht mehr aufnahmefähig<br />
ist, oder ob sonst ein Fehler vorliegt?<br />
H. W. in H.<br />
Antwort: Wenn die Säurekonzentration auch<br />
bei vollständig, d. h. bis zum Kochen aufgeladener<br />
Batterie nicht über 24—26° Bä steigt, besteht hierin<br />
unzweifelhaft eine der Ursachen der geringen Kapazität.<br />
Ihr Mechaniker irrt sich, wenn er glaubt,<br />
die Säurekonzentration dürfe nicht künstlich vermehrt<br />
werden, die Säure müsse «aus den Platten<br />
heraus» kommen. Das trifft nur solange zu. als die<br />
Batterie teilweise entladen ist, nicht aber bei ganz<br />
aufgeladenen Zellen. Ist die Batterie aber aufgeladen,<br />
dann enthalten die Platten keine höher konzentrierte<br />
Säure mehr.<br />
Versuchen Sie nun in erster Linie, ob sich die<br />
Kapazität nicht wieder 1 auf die normale Höhe bringen<br />
lässt, indem die Säuredichte in allen Zellen<br />
bei geladener Batterie auf 28 Grad Be gebracht<br />
wird. Dass die Säuredichte in allen Zellen gleich<br />
hoch ist, hat grosse Bedeutung; denn die Zellen<br />
mit geringerer Säuredichte wirken sonst als Widerstände<br />
und setzen die Leistungsfähigkeit der ganzen<br />
Batterie herab.<br />
Sollte die Leistungsfähigkeit der Batterie aber<br />
auch nach der Korrektur der Säuredichte zu wünschen<br />
übrig lassen, dann ist anzunehmen, dass<br />
noch andere Defekte vorliegen. Die Platten können<br />
teilweise sulfatiert sein, was an einer helleren Färbung<br />
der Platten und weissen Flecken auf diesen<br />
zu erkennen ist, in fortgeschrittenerem Stadium<br />
auch an einer Aufschwellung der positiven Platten<br />
und Durchbiegungen. Die Leistungsfähigkeit kann<br />
weiter dadurch gesunken sein, dass ein Teil der<br />
Füllmasse der Platten herausgebröckelt oder der<br />
Bleikern der Platten zerfressen ist.<br />
Eine noch nicht zu weit fortgeschrittene Suifatation<br />
der Platten kann durch langsames, etwa<br />
40 Stunden dauerndes Laden der Batterie mit etwa<br />
einem Viertel des normalen Ladestromes wieder<br />
rückgängig gemacht werden. Stark sulfatierte Platten<br />
oder solche, deren Füllmasse herausgebröckelt<br />
oder Gitter zerfressen oder gesprengt ist, müssen<br />
jedoch ersetzt werden.<br />
Es ist im übrigen nicht ausgeschlossen, dass die<br />
betreffende Batterie nach drei Jahren Gebrauchsdauer<br />
das Ende ihrer Lebensdauer erreicht hat;<br />
Der Automobilbetrieb stellt an eine Batterie eben<br />
sehr hohe Anforderungen, besonders wegen des<br />
Anlassers, der stossweise Stromstärken von 100<br />
Amp. und mehr aufnimmt.<br />
Lassen Sie aber in jedem Fall, bevor Sie etwas<br />
weiteres unternehmen, die Batterie durch einen<br />
Spezialisten unterstic'hen.<br />
Dass sich die Störung gerade jetzt bemerkbar<br />
macht, rührt davon her, dass die Kälte die Leistungsfähigkeit<br />
einer Batterie ohnehin schon herabsetzt,<br />
at.<br />
Antwort auf Frage 7472. Brennstoff. Obschon<br />
Ihre Fragestellung betreffs Esso sehr weit geht, ist<br />
sie dennoch nicht erschöpfend hinsichtlich der Eigenschaften<br />
dieses Brennstoffes, was Sie aus folgendem<br />
ersehen können:<br />
Angenommen, Sie fahren, einen modernen Wagen,<br />
so ist es vielleicht Ihr Bestreben, weniger<br />
Brennstoff zn gebrauchen wie andere Fahrer mit<br />
denselben Wagen-Typen. Sie lassen deshalb den<br />
Vergaser Ihres Wagens knapp einstellen. Verwenden<br />
Sie nun in Barem Wagen an Stelle des gewöhnlichen<br />
Brennstoffes Esso, ergibt sich wohl keine auffallende<br />
Ersparnis im Brennstoffkonsum. Sie fahren<br />
jedoch plötzlich angenehmer, — zur Erreichung einer<br />
gewünschten Beschleunigung brauchen Sie<br />
nicht Gaspedal und Zündhebel mit besondern Finessen<br />
zu betätigen. Die Explosionskraft von Esso<br />
ist weich und dennoch stark. Ihr.Motor und die andern<br />
Organe Ihres Wagens werden geschont, indem<br />
die zu knappe Regulierung Ihrer Vergaser für Esso<br />
die normale ist; es resultiert eine Ersparnis, die<br />
sich zwar nicht schon nach 100 oder 200 Betriebskilometern,<br />
sondern erst nach Tausenden von Kilometern<br />
durch verminderte Abnützung geltend macht.<br />
Bei knapper, sparsamer Vergaserregulierung ist der<br />
Wagen vielfach schwieriger zu handhaben, der Motor<br />
leidet bei der sauerstoffreichen Verbrennung, besonders<br />
betrifft dies die Ventile. Esso hilft über diesen<br />
Uebelstand hinweg. Es kommt bei dieser knappen<br />
Regulierung von Vergaser und Zündmoment<br />
ersf so recht zur Geltung.<br />
Die Vorteile treten besonders beim modernen<br />
Hochleitungsmotor, bei dem Vergaser und Zündung<br />
dem neuen Brennstoff angepasst sind, voll in Erscheinung.<br />
Wohl lässt sich auch Esso ohne weiteres<br />
in jedem Motor verwenden, der mit gewöhnlichem<br />
Betriebsstoff normal funktioniert.<br />
Wenn Ihnen diese Antwort nicht genügt, müssto<br />
auf das Thema gründlich eingegangen werden, für<br />
welche Ausführungen der Briefkasten-Onkel in seinen<br />
Spalten jedoch kaum Platz haben wird. Dr. K. Z.<br />
Frage 7493. Apparat zum Anlassen und Drehen<br />
eines Automotors ohne Zündungen. Ich habe vor<br />
vier oder fünf. Jahren an einem Personenwagen einen<br />
Apparat eingebaut gesehen, der den Motor de3<br />
Autos in Bewegung setzte und in Bewegung hielt,<br />
ohne dass Zündungen erfolgten. Der Apparat sei<br />
jeweilen an kalten Morgen oder nach langem Stehen<br />
des Wagens in Funktion gesetzt worden, um<br />
den Anlasser zu schonen oder die Kurbel nicht in<br />
Funktion setzen zu müssen. Ist einem Leser ein<br />
solcher Apparat bekannt und wo kann derselbe be*<br />
zogen werden? B. Z.<br />
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Autoposten in den Alpen. In der Woche vom<br />
20.—26. Januar beförderten die 10 alpinen Postkurse<br />
8956 Personen, gegen. 7964 im Vorjahre.<br />
Wenn man von den vier Kursen absieht, die dieses<br />
Die Automobil A.-G. (Schwyz-Muotathal<br />
und Schwyz-Sattel) beförderte im Jahre<br />
1929 43,152 Personen und verzeichnete an<br />
Einnahmen 74,822.35 Franken. r.<br />
Baden beseitigt die Niveauübergänge.<br />
Eine fortschrittliche Gesinnung geht aus einem<br />
Wettbewerb hervor, den die Gemeinde<br />
Baden unter den in der Schweiz und im Ausland<br />
wohnenden Fachleuten schweizerischer<br />
Nationalität ausschreibt. Der Wettbewerb<br />
hat zum Ziel die Erlangung von Projekten<br />
für die Beseitigung der Niveauübergänge an<br />
den Durchgangsstrassen auf dem Gebiet der<br />
Stadt Baden.<br />
Die Bedingungen können bei der Bauverwaltung<br />
Baden, nebst den Unterlagen, bezogen<br />
werden (gegen Hinterlage von 25 Fr.).<br />
Die -Entwürfe müssen bis 15. Mai <strong>1930</strong> eingereicht<br />
werden.<br />
mg.<br />
Sffassen<br />
Jahr zum ersten Male geführt werden, beträgt die<br />
Zunahme immer noch 514 Personen. -ostellung<br />
einer schon vor Jahren projektierten<br />
Kantonsstrassenunterführung hinter dem Hotel<br />
Bahnhof durch. Die Dringlichkeit dieser<br />
Unterführung ist unbestreitbar, und doch ist<br />
es gewissermassen ein Vorteil, dass sie nicht<br />
früher erstellt worden ist, weil sonst auf die<br />
heutigen Strassenverhältnisse zu wenig Rücksicht<br />
genommen worden wäre. Nach der geplant<br />
gewesenen Unterführung würde beim<br />
Eingang zu derselben eine grosse Kurve erstanden<br />
sein und eine noch unübersichtlichere<br />
bei der Einmündung in die Oltenerstrasse und<br />
eine weitere bei der Einmündung in die heu-<br />
Die Glarner haben nur an einer linksseitigen<br />
Walenseestrasse Interesse. In der Sit-der Gemeinderat von Emmen der Auffassung,<br />
sicht genommen werden. Einstimmig war<br />
zung des Landrates wurde eingehend über dass, wenn die Korrektion der Seetalstrasse<br />
die Bestrebungen zum Bau einer Walenseestrasse<br />
und über die Möglichkeit einer ra-<br />
der Station auch dringende Arbeiten seien,<br />
und die Aufhebung des Niveauüberganges bei<br />
schen Elektrifizierung der Linie Ziegel-<br />
trotzdem eine weiter blickende Lösung in der.<br />
brücke—Linthal gesprochen. Aus der Diskussion<br />
ergab sich die übereinstimmende Auffassung,<br />
dass der Kanton Glarus nur an einer<br />
linksseitigen Anlage via Mühlehorn Interesse<br />
sen sei. Der Zustand lasse wirklich sehr zu<br />
tige Seetalstrasse ergeben haben. Für denwünschen übrig. Zwei Jalire seien vergangen,<br />
seit die Landsgemeinde die Güterstrasse<br />
heutigen grossen Motorfahrzeugverkehr hätte<br />
das grosse Gefahren mit sich gebracht! ins Maiental beschlossen habe und es wäre<br />
Der Gemeinderat von Emmen wird deshalb nun Zeit, wenn in dieser Angelegenheit etwas<br />
getan würde. Herr Landammann Meier<br />
dem Kanton und den Bundesbahnen vorschlagen,<br />
die Seetalstrasse von der Kunststeinfabrik<br />
Gedeon in der Feldbreite weg, gewesen wären, diese Güterstrasse schon<br />
entgegnete, dass, wenn die Wassener einig<br />
südlich bei den Gebäuden vom Oberhof vorbei,<br />
in gerader Richtung gegen die Sedel-<br />
erstellt sein würde. Diese Anschuldigung<br />
scheune zu erstellen. Diese Scheune müsste<br />
zwar entfernt werden, was aber den Kanton<br />
unter keinen Umständen hindern darf, dem<br />
glücklichen Vorschlag des Emmener Gemeinderates<br />
zuzustimmen.<br />
Auch- die Einführung einer früher oder später<br />
kommenden Strasse Richtung Ibach-St.<br />
Karli-Luzern muss mit dieser Lösung Rück-<br />
Nähe des Bahnhofes gefunden werden muss<br />
und gerade deshalb sind mit dem kantonalen<br />
Baudepartement und den S. B. B. Unterhandlungen<br />
verlangt worden. Es ist zu hoffen,<br />
dass diese wichtige Strassenkorrektion eine<br />
möglichst glückliche Lösung finden wird! R.<br />
Verschiedene Strassenfragen beschäftigten<br />
in seiner letzten Sitzung den urnerischen<br />
Landrat. Für Massnahmen zur Staubbekämpfung<br />
in Amsteg verwendet© sich Herr<br />
Indergand, während Herr Furrer (Silenen)<br />
die Nützlichkeit der Sulfitlauge im Unterland<br />
bestritt. Er fand, dass das Geld vorteilhafter<br />
für Oberflächenteerunig verwendet<br />
würde. Der Baudirektor betonte, dass es<br />
Aufgabe des Staates sei, die Strassen. zu unterhalten,<br />
die gewünschte Teerung würde<br />
aber die Anschaffung einer Walze notwendig<br />
machen.<br />
Die Antrag© für Unterhalt der Strassen<br />
Wurden vom Kommissionspräsidenten Walker<br />
(Gurtneilen) begründet und diskussionslos<br />
wie folgt angenommem: Gotthardstrasse<br />
110,000 Franken statt 100,000 Franken, Axenstrasse<br />
34,000 Franken statt 24,000 Franken,<br />
Furkastrasse 35,000 Franken statt 40,000<br />
Franken, Klausenstrass© 45,000 Franken<br />
statt 40,000 Franken und die Bahnhofstrasse<br />
in Altdorf 20,000 Franken statt 15,000 Franken.<br />
Herr Gamma teilte mit, dass seiner Ansicht<br />
nach der Betrag von 8000 Franken für den<br />
Unterhalt des Sustenpasses zu hart bemes-<br />
wurde von Herrn Regierungsrat Gerig ais<br />
unrichtig bezeichnet. Er erklärte sich bereit,<br />
den Wünschen des Herrn Landrat Gamma<br />
bestmöglich Rechnung tragen zu wollen.<br />
Die Eingabe des Gemeinderates Flüelen<br />
betreffend Fortsetzung der Verbreiterung der<br />
Flülenstrasse wurde von Herrn Meier (Flüelen)<br />
begründet. Sein Antrag ging dahin, einen<br />
ausserordentlichen Kredit von 10,000 Fr.<br />
zu sprechen, welcher Antrag vom Finanzdirektor<br />
Meyer in formeller Hinsicht bekämpft<br />
wurde. Herr Meier (Flüelen) führte<br />
hierauf aus, dass di© bisherigen Ausgaben<br />
sich auf 29,000 Franken belaufen und es sollten<br />
die Arbeiten weiter geführt werden.<br />
Herr Arnold (Flüelen) wies darauf hin, dass<br />
der Kanton das grösste Interesse an der<br />
Strass© habe. Die Kompetenzfrage wurde<br />
von Herrn Präsident Arnold berührt.<br />
Der Baudirektor erklärt© sich bereit, der<br />
nächsten Landratsitzung Vorlage und Kreditbegehren<br />
zu unterbreiten, womit sich die<br />
beiden Antragsteller einverstanden erkläten.<br />
P<br />
Das IV. Neuenburger Comotoir wird dieses Jahr<br />
vom 12.—21. April in den Räumen des College de<br />
la Promenade stattfinden.<br />
Ein neuer Motoclub in Basel. Am 28. Januar<br />
hat sich in Basel der «S. R. B.-Moto-<br />
Club Basel* konstituiert, der, bei Vermeidung<br />
des Rennsportes, nur einen 1 gesunden<br />
Tourismus pflegen Will. Der neue Club ist<br />
der Motorfahrerabteilung des Schweiz. Radfahrerbundes<br />
angegliedert.<br />
Autobus-Slossfänger mit Richtungsweisern.<br />
In Berlin werden an Autobussen Versuche von<br />
Fahrbreiteanzeigern gemacht, die an den Stossfängern<br />
des Wagens montiert worden und dem<br />
Fahrer eine bessere Beurteilung der vom Autobus<br />
beanspruchten Fahrbreite ermöglichen. Der dreieckige,<br />
auf der Aussenseite helle Aufbau kennzeichnet<br />
die Fahrbroite des Autobus.<br />
Um die Benzinzollverteilung. Der urnensche<br />
Regierungsrat hat, in Bestätigung der<br />
gemeinsamen Eingabe von Uri, Ob- und Nidwalden<br />
betr. Benzinzoll Verteilung, nochmals an<br />
das eidg. Departement des Innern geschrieben<br />
und unter Hinweis auf bundesrätliche Zusicherungen<br />
und das stenographische Protokoll<br />
über die Verhandlungen im Nationalrat die<br />
berechtigten Ansprüche auf Entschädigungen<br />
aus dem Ausgleichsfonds dargetan. ry.<br />
Ein französisches Segelilug-Institut. Der<br />
französische Club Aeronautique Universitaire<br />
et l'Avia beabsichtigt die Errichtung eines<br />
Segelflug-Institutes. Er wird dabei von dem<br />
Comite Francais de Propagande Aeronautique<br />
unterstützt, das wiederum unter offiziellem<br />
Patronat steht. Das Institut soll, wie<br />
die bekannte deutsche Forschungsanstalt der<br />
Rhön-Rossitten-Gesellschaft, der technischtheoretischen<br />
und praktischen Weiterentwicklung<br />
des Segel flugproblemes dienen.<br />
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Interesse an der rechten Strassenseite zu<br />
haben. Gegenwärtig wird auf beiden Seiten<br />
planiert und gerechnet.<br />
Die Pläne für die projektierte Korrektion<br />
der Seetalstrasse sind vom Gemeinderat von<br />
Emmen in Verbindung mit Interessenten und<br />
einem Tiefbauingenieur beraten worden, wobei<br />
es sich zeigte, dass die beim Oberhof vorgesehene<br />
Korrektion nicht so durchgeführt<br />
werden kann, wie das geplant ist. Auf die<br />
Strassenunterführung wurde von der S. B. B.<br />
viel zu wenig Rücksicht genommen. Schon<br />
längst ist der Zustand beim Niveauübergang<br />
bei der Station Emmenbrücke unhaltbar und<br />
er verlangt, je schneller desto besser, die Erwird<br />
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d'huile sont radicalement supprimes;<br />
2° qui ne peut gripper parce que deux<br />
neruures permettent une flexion<br />
uniforme et concentrique de la<br />
partie coulissante dans la mesure<br />
ou l'exige un surcroit de dilatation<br />
momentane;<br />
3° qui ne peut ni s'oualiser ni prendre<br />
un jeu excessif en se fatiguant<br />
par reffet des pressions laterales<br />
parce qu'il n'est pas fendu.<br />
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Bern, Dienstag 4. Februar <strong>1930</strong> ^ „Automobil-Revue" No. 10<br />
Im heutigen<br />
„Autler-Feierabend":<br />
Seit«<br />
Um das Werden des Tonfilms 13<br />
Rückkehr zur Natur 13<br />
Vorfrühlingsnovelle 14<br />
Bunte Chronik aus aller Welt 14<br />
Seite der Frau 16<br />
Kosmetik einst und jetzt (Schluss) 16<br />
Bie vergessene Verlobte 16<br />
Tourensprechsaal 17<br />
Tourismus » 18<br />
Autlers-Kreuzworträtsel 18<br />
Um das Werden des<br />
Tonfilms<br />
Der schlechte Geschäftsgang der stummen<br />
Filme, der teilweise sogar an die Stagnation<br />
des Sommers 1929 herankommt, hat dazu<br />
geführt, dass mittlere und kleine Theaterbesitzer<br />
jetzt in Scharen nach den grossen<br />
Städten pilgern, um sich mit dem über Nacht<br />
dringend gewordenen Problem einer Tonfilmapparatur<br />
zu befassen.<br />
Die Preise.<br />
Es stehen zurzeit etwa fünf Apparaturen<br />
zur Auswahl, nämlich: Tobis (D.L.S.), Gaumont,<br />
Klangfilm, Kinoton, Western Electric.<br />
Die Preise bewegen sich um 13—15,000 Fr.<br />
herum, ohne Montage; die Apparate werden<br />
um diesen Preis in der Regel nur geliehen<br />
auf eine Anzahl von Jahren, nach deren Ablauf<br />
sie von den Firmen wieder eingezogen<br />
werden. Es muss dabei meist ein Viertel des<br />
Betrages angezahlt, der Rest in einem Jahre<br />
abgezahlt werden. Bei Tobis-D.L.S. muss<br />
man ausserdem dazu noch Aktien zeichnen.<br />
Höher liegen die Preise für Klangfilm, die<br />
sehr schwanken, und für Western Electric.<br />
Die meisten dieser Systeme gestatten die<br />
Vorführung sowohl von Lichtton- wie von<br />
Nadeltonfilmen. Das gilt von Klangfilm, Tobis,<br />
Gaumont; Western und Kinoton gestatten<br />
nur Nadelton.<br />
Nadel- und Lichtton.<br />
Nach den gemachten Erfahrungen hat Nadelton<br />
(Plattensystem) den Nachteil, dass,<br />
wenn die Nadel eine Rille überspringt, eine<br />
Korrektur erst nach Aktschluss möglich ist.<br />
Bei «Singing fool» mussten mehrmals solche<br />
Störungen viertelstundenlang in Kauf genommen<br />
werden, weil während des Aktes<br />
nichts zu machen war; so sang manchmal<br />
Der eiserne Wagen<br />
Kriminal-Roman von Sven Elvestad.<br />
Fortsetzung aus dorn Hauptblatt.<br />
«Wer ist da?»<br />
«Oeffnen Sie!» antwortete es.<br />
Es war der Detektiv. Ich drehte den Schlüssel<br />
um und riss die Tür sperrangelweit auf.<br />
Draussen im Zwielicht stand er. Er grüsste<br />
mich ironisch, wobei er den Hut bis tief auf<br />
den Boden zog, so dass seine blanke Glatze<br />
durch das Dunkel schimmerte.<br />
«Sie?» fragte ich erstaunt. «Kommen Sie<br />
noch so spät?»<br />
«Ja,» erwiderte er. «Es ist ein Uhr. Habe<br />
ich Sie erschreckt?»<br />
«Durchaus nicht.»<br />
«Ach, geben Sie es nur zu! Schliefen Sie<br />
schon?»<br />
«Nein.»<br />
«Warum haben Sie sich noch nicht zur<br />
Ruhe begeben?»<br />
Ich glaubte, er hielte mich zum Narren,<br />
und begann zornig zu werden, aber ohne<br />
meine Antwort abzuwarten, beeilte sich der<br />
Detektiv zu bemerken:<br />
«Ich hoffe, Sie entschuldigen mich, aber<br />
ich komme mit einem wichtigen Anliegen.»<br />
«Warum antworteten Sie nicht gleich, als<br />
ich Sie zum erstenmal fragte?»<br />
Asbjörn Krag lachte still und trocken. Ich<br />
konnte den Mann deutlich erkennen, und<br />
doch hörte es sich so an, als ob das Gelächter<br />
aus dem Zwielicht selbst käme.<br />
«Entschuldigen Sie,» sagte er wiederum,<br />
«ich machte ein Experiment. Ich dachte mir,<br />
dass Sie bange wären, und es belustigte<br />
mich, Sie nochmals rufen zu hören. So,<br />
dachte ich mir, so ruft ein Mensch, dem es<br />
graust.»<br />
AI Jolson immer noch, während im Bild bereits<br />
der Sonny Boy mit Mund und Händen<br />
sprach. Diese Störungsmöglichkeiten haben<br />
zur Folge, dass der Direktor den ganzen Tag<br />
beim Vorführer sitzen muss. Lichtton hat<br />
ebenfalls seine Tücken. Ohne erkennbare Ursache<br />
geht mitten in der Vorführung plötzlich<br />
ein Krachen oder Schnarren los, oder es<br />
meldet sich das gefürchtete Tack-Tack, das<br />
wie das hallende Ticken einer Kirchturmuhr<br />
sich brutal in den Gang der Maschine einschleicht.<br />
Der Leiter eines Theaters, das<br />
Lichtton vorführt, ist heute genau so aufgeregt,<br />
wie der für eine Nadeltonvorführung<br />
Verantwortliche. Seine Nervosität kann sich<br />
bis zu dem Grade steigern, dass er, wie die<br />
«Münchener Telegramm-<strong>Zeitung</strong>» ausplaudert,<br />
zu schwitzen beginnt, wenn er nur das<br />
unschuldige Klipp-Klapp des Treppensteigens<br />
oder das Gekrach eines Böllerschiessens im<br />
Film vernimmt.<br />
Rückkehr zur Natur<br />
In einem Artikel der römischen «Tribuna»<br />
wird der Gedanke ausgeführt, dass die moderne<br />
Zivilisation in einem Prozess der<br />
Selbstauflösung, Selbstüberwindung sich befinde<br />
und der Mensch mit ihr in einem ungeheuren<br />
Bogen zu der Primitivität des ursprünglichen<br />
Lebens zurückkehre, aber<br />
gleichsam auf einer höhern Ebene. So entspreche<br />
die moderne Wanderlust dem Wandern<br />
des Urmenschen, der moderne Sport<br />
sei die Reaktion auf biologischer Naturbasis<br />
gegen die Tatsache, dass der moderne<br />
Mensch sich selber darauf festgelegt habe,<br />
sein Leben auf wenigen Quadratmetern Zimmerfläche<br />
zuzubringen. In Ausführung dieser<br />
Gedanken, die übrigens nicht neu sind,<br />
wird dann des weitern gesagt, dieser verknöcherte,<br />
verholzte und ausgeräucherte<br />
Stadtmensch habe im Sport das Mittel gefunden,<br />
dem Sinn des aktiven Lebens wieder<br />
zu„gewinnen. Namentlich helfe, ihm hier der,<br />
Automobilismus, der zu der belebenden Wirkung<br />
der den Körper peitschenden bewegten<br />
Luft das Vergnügen hinzufüge, neue Orte<br />
und Dflnge zu sehen. «Dabei wird aber meist<br />
übersehen, dass das Auto, wenn auf grosse<br />
Schnelligkeit lanciert, schliesslieh durch die<br />
heftige Friktion der Luft zu einer elektrischen<br />
Maschine ,auf Reibung' wird, so dass diejenigen,<br />
welche sie über sich ergehen lassen,<br />
eine Induktion erfahren, die um so stärker<br />
«Da irren Sie sich,» antwortete ich und<br />
machte die Tür wieder halb zu. «Wie Sie<br />
sehen, bin ich im Begriff, zur Ruhe zu gehen.<br />
Ich möchte nicht gern gestört werden.»<br />
Aber der Detektiv steckte ohne weiteres<br />
seinen Spazierstock zwischen die Tür.<br />
«Kommen Sie mit,» sagte er, «warum<br />
wollen Sie mich jetzt gerade im Stiche<br />
lassen?»<br />
«Was gibt's denn? Ist etwas Besonderes<br />
geschehen?»<br />
«Jawohl.»<br />
Mir schien es, als ob Asbjörn Krag sehr<br />
ernst war, und ich entschloss mich, ihn jedenfalls<br />
zu begleiten. Ich setzte deshalb den<br />
Hut auf und öffnete darauf so leise wie<br />
möglich die Tischschublade, in der mein<br />
Revolver lag.<br />
«Aha,» hörte ich den Detektiv murmeln,<br />
«Sie bewaffnen sich.»<br />
«Eine alte Gewohnheit von meinen Reisen<br />
her,» erwiderte ich. «Da draussen geht<br />
ja so viel Merkwürdiges jetzt vor. Soll ich<br />
meinen Regenrock mitnehmen?»<br />
Der Detektiv sah zum Himmel auf.<br />
«Die Wolken ziehen,» sagte er, «wh 1 bekommen<br />
sic|^r keinen Regen mehr.»<br />
Dann gingen wir.<br />
Nach etwa hundert Schritten blieb Asbjörn<br />
Krag stehen und bemerkte:<br />
«Sie vergassen, die Lampe auszulöschen.»<br />
Er zeigte auf meine Hütte, die nun wirklich<br />
wie ein Leuchtturmwärterhaus in der<br />
dämmerigen Sommernacht dalag.<br />
«Ja,» sagte ich, «aber das tut nichts. Ich<br />
habe dann keine Umstände damit, sie anzuzünden,<br />
wenn ich zurückkomme. Hoffentlich<br />
dau-ert es nicht lange.»<br />
Der Detektiv antwortete mir nicht, aber<br />
nachdem wir höchstens hundert Schritte<br />
weitergegangen waren, fragte er:<br />
«Haben Sie mit Absicht vergessen, die<br />
Lampe auszulöschen?»<br />
Die Dachstube. Von Ezra Pound.<br />
Komm, lass uns jene bemitleiden, die besser dran sind<br />
Komm, mein Freund, und erinnere dich,<br />
dass die Reichen Lakaien haben, doch keine Freunde,<br />
und dass wir Freunde haben, doch keine Lakaien.<br />
Lass uns Verheiratete und Unverheiratete bedauern.<br />
Der Morgen kommt auf kleinen Fassen<br />
wie eine goldene Pawlowa,<br />
und ich bin meiner Sehnsucht nahe.<br />
Auch bietet das Leben nichts Besseres<br />
als diese Stunde klarer Kühle,<br />
die Stunde, in der wir zusammen wachen.<br />
ist, als die Gummireifen der Räder, die den<br />
Wagen vom Erdboden isolieren, verhindern,<br />
dass sich die Elektrizität im Boden ausbreitet.<br />
Das Individuum elektrisiert sich bis zu<br />
einer Trunkenheit, die von der des Alkohols,<br />
der Narkotika und Verwandten nicht verschieden<br />
ist und sehr derjenigen gleicht, welche<br />
die Vibrationen auf höchsten Bergen hervorrufen.<br />
Je schneller man fährt, um so mehr<br />
wächst diese Elektrifizierung; aber man ist<br />
nicht sicher, bis zu welchem Punkt der Fahrer<br />
die Ladung aushalten kann. Das hängt<br />
teils von seiner Geschicklichkeit ab, teils von<br />
seinen persönlichen Eignungen* die an verschiedenen<br />
Orten und Zeiten verschieden<br />
sein können.» Was wohl Wahres an dieser<br />
Meinung sein mag ? H.<br />
Sehvermögen und menschliche Denkfähigkeit.<br />
Die Entwicklung der menschlichen Denkfähigkeit<br />
begann von dem Moment an, in<br />
dem in einem primitiven und uns noch sehr<br />
«Ich verstehe Sie nicht.»<br />
Asbjörn Krag lachte wieder kurz und abgebrochen.<br />
«Ihr Häuschen liegt verlassen,» sagte er,<br />
«sehr verlassen — und gerade in dieser<br />
Nacht ist es sehr dunkel.»<br />
Um den Zornesausbruch zu beschwichtigen,<br />
der in mir aufzusteigen begann, nahm<br />
er mich gemütlich unter den Arm und<br />
brachte eine Menge Entschuldigungen vor,<br />
dass er mich gestört hätte.<br />
«Ja, warum haben Sie es eigentlich getan?»<br />
fragte ich ungeduldig.<br />
«Das will ich Ihnen sagen,» antwortete er.<br />
«In gewissen Augenblicken verlasse ich<br />
mich nicht auf meine eigenen Sinne. Ich habe<br />
heute nacht etwas gehört.»<br />
«Sie sind also wach gewesen?»<br />
«Ja, und nicht nur heute nacht; ich schlafe<br />
sehr wenig, lieber Freund.»<br />
«Was haben Sie gehört?»<br />
«Ich hörte den eisernen Wagen,» erwiderte<br />
der Detektiv.<br />
Er sprach das ohne jedes Pathos, so wie<br />
man etwa von einem Musikstück spricht,<br />
das man gehört hat, oder von einem Vogel.<br />
Wir gingen und gingen. Das Meer rauschte<br />
auf den Strand, so dass wir unsere eigenen<br />
Schritte nicht hören konnten.<br />
«Vielleicht glauben Sie mir nicht,» fuhr<br />
der Detektiv fort, «denn Sie antworten ja<br />
nichts.»<br />
«Doch, ich glaube Ihnen, aber was sollte ich<br />
wohl sagen?»<br />
Wir öffneten ein Gatter und kamen an einigen<br />
kleinen Häusern vorbei. Nirgends sah<br />
man Licht, alle Fenster waren dunkel. Ich<br />
hatte das Gefühl, als ob die Häuser leer<br />
und alle Menschen weit, weit fort wären.<br />
Viel sehen konnten wir nicht, der Weg, die<br />
Bäume und die Häuser tauchten aus dem<br />
Dunkel in dem Masse auf, wie wir vorwärtsschritten.<br />
Rings um uns her ragten im<br />
als wir.<br />
Aus dem Amerikanischen<br />
von Otto F. Babler.<br />
wenig ähnlichen Säugetier das Sehvermögen<br />
zum dominierenden Sinn wurde. Von diesem<br />
Moment an erwachte in unserem Vorfahren<br />
die Neugier. Er war imstande, die Vorgänge<br />
in seiner Umgebung zu verfolgen und sich<br />
nach ihnen zu richten. Das Sehvermögen gab<br />
ihm die Möglichkeit, handigreifliche Gegenstände<br />
zu behandeln und dabei die Hände zu<br />
kontrollieren. Damit wurde wiederum nicht<br />
nur die Arbeit der Hände verfeinert, sondern<br />
weiter auch der Tastsinn und Bewegungssinn<br />
auf eine höhere Stufe gebracht. Durch<br />
erfahrungsmässig erworbene Erkenntnisse<br />
über das Zusammenwirken von Gesichteten!,<br />
Gefühltem und Bewegtem entstand jni.Gehirn<br />
des Säugetiers langsam ein Bild seiner Umwelt.<br />
Die zunehmende Allgemeingeschicklichkeifi<br />
beeinflusste ihrerseits nicht nur die Hände,<br />
sondern auch den Gehirnmechanismus, der<br />
alle Bewegungen regelt. Das äusserte sich<br />
darin, dass die Augen in grösserem Bereich<br />
und genauer beweglich wurden und dass besonders<br />
ihre gegenseitige Einstellung fortan<br />
mit grösserer Feinheit erfolgte. Immerhin<br />
musste dazu zuerst die Schnauze zurückgebildet<br />
und das Gesicht so abgeflacht werden,<br />
dass die Augen auf ungefähr eine Ebene<br />
zu liegen kamen und ihr Gesichtsfeld sich<br />
überdecken konnte. Weiter war im Gehirn<br />
Kreise schwarze Zacken und Wipfel auf wie<br />
eine dunkle Mauer.<br />
«Wo gehen wir hin?» fragte ich.<br />
«Hinaus auf die Heide,» antwortete Asbjörn<br />
Krag.<br />
«Glauben Sie an den eisernen Wagen?*<br />
«Ich habe ihn gehört. Ich stand am offenen<br />
Fenster und hörte ihn ganz entfernt,<br />
wie Kettengerassel. Der Laut wurde von.<br />
den Windstössen zu mir herübergetragen,<br />
und nun will ich hinaus in die Heide, um zu<br />
sehen, was das eigentlich für ein Ding ist,<br />
das da draussen in der Nacht umherfährt.»<br />
Wir gingen in den Wald, der uns beklemmend<br />
von allen Seiten umschloss. Jetzt hörten<br />
wir keinen Laut mehr, denn das Rauschen<br />
des Meeres drang nicht bis hier herauf.<br />
Rascher schritten wir aus.<br />
«Glauben Sie nicht, dass es bald hell<br />
wird?» fragte ich.<br />
«In einer halben Stunde beginnt es za<br />
dämmern,» antwortete Krag.<br />
Aber doch war es schon fast so, als ob'<br />
wir in die Morgendämmerung kämen, als<br />
wir erst den Wald hinter uns hatten. Ich<br />
konnte die nächsten Baumstämme zählen<br />
und weithin über die Heide blicken, während<br />
vorher die Finsternis mein Auge<br />
hemmte. Rechts von uns erhoben die Berge<br />
ihre ruhigen Gipfel zum dunklen Nachthimmel.<br />
Am Fusse des Berges lag> die Sandgräberhütte<br />
mit ihrem breiten, vorspringenden<br />
Dache, das an einen Augenschirm erinnerte.<br />
«Sehen Sie die graue Hütte?» fragte der<br />
Detektiv. «Es ist gerade, als ob sie lebt und<br />
uns anstarrt.»<br />
Ich setzte unwillkürlich und ohne jede<br />
Absicht hinzu:<br />
«Jawohl, aber jetzt ist die Leiche fortgebracht.»<br />
Wie blieben stehen und lauschten.<br />
(Fortsetzime titlet.)
die Entwicklung eines sehr komplizierten<br />
Mechanismus erforderlich, bevor die gegenseitige<br />
und gleichzeitige Einstellung beider<br />
Augen möglich war.<br />
Der Aufbau des Instrumentes zur Regelung<br />
dieser Augenbewegungen stellt den<br />
fundamentalen Faktor in der Entwicklung<br />
unserer Vorfahren dar. Beide Augen konnten<br />
nun gleichzeitig auf ein- und denselben<br />
Gegenstand gerichtet werden. Automatisch<br />
erfolgte diese Bewegung aber erst, als im<br />
Mittelhirn sich ein besonderes Zentrum dafür<br />
Frei! Vorbei 1 Schluss! Noch einmal Angst<br />
geschwitzt heute morgen, und dann: Bestanden 1<br />
Hans Hennings, das Examen bestanden ! Du bist<br />
damit durch. Heute noch werden die elenden .Schulbücher<br />
beim Antiquar verkauft.<br />
Noch nie hat die Sonne so echön geschienen<br />
"wio heute. Ich könnte schreiten und' schreiten in<br />
das schimmernde, glückverheisisende Land. Ich darf<br />
es nicht sagen, wie mir ums Herz ist, keiner versteht<br />
mich, sind sie ja alle so nüchtern, so schrecklich<br />
nüchtern.<br />
Erst will ich mich die paar nächsten Jahre umschauen<br />
und dann anpacken, wo es fehlt. Die Menschen<br />
brauchen Wärme. Das Leben muss lebendiger<br />
werden. Sie ahnen es alle nicht: es ist eine Wonne,<br />
zu leben.<br />
Wenn ich übermorgen die Stadt zurücklasse,<br />
wenn ich durch meine Wälder wandre und nur das<br />
Blau über mir und das Spriessen der Knospen um<br />
mich ist, dann werde ich hinknien vor einer Eiche<br />
und geloben, so hart und fest zu werden wie sie.<br />
Ich werde durch das Gewimmel der Städte geben<br />
und doch nicht vergessen, es gibt hinter mir<br />
Wälder, Glück und die grosse Natur. Jung zu sein!<br />
Lieben zu dürfen 1<br />
Aber noch ist viel um mich dunkel. Werde ich<br />
den Mut haben, die Entscheidung meines Schicksals<br />
herbeizuführen ? Als ich Erna gestern auf dem<br />
Balkon sah, bin ich schnell fortgegangen. Wenn sie<br />
mich angeblickt hätte, und dieser Blick wäre gleichgültig<br />
gewesen, ich. wüsste nicht, was ich getan<br />
hätte. Vielleicht wird sie nie erfahren, wie ich oft<br />
in meinen Träumen die Hände nach ihr, der Fühlenden,<br />
Reinen ausgestreckt habe. Wenn sie morgen<br />
nicht zu Hause wäre und ich müsste abreisen,<br />
ohne sie gesprochen zu haben ? Morgen 1 Morgen !<br />
Noch ^Sn ganzer Tag, ein schmerzlicher, langer.<br />
In den Strassen werden die ersten Laternen angezündet.<br />
Erna) steht sinnend im Gartentor und<br />
weiss nicht, ob sie sich nach rechts oder links<br />
wenden soll.<br />
Schliesslich lässt sie sich •willenlos irgendwohin<br />
treiben, mitten hinein in die Stadt.<br />
Warum klopft nur ihr Herz so laut, warum<br />
sind ihre Hände so matt ? Wenn ich doch, wüsste,<br />
was es iet, ich muss doch klar denken. Ich bin<br />
albern, es ist nichts. Was könnte es denn sein ?<br />
Es bat sich doch nichts ereignet. Nein, ich will<br />
nicht an den dummen Hennings denken. Ich bin<br />
überhaupt unvernünftig, dass ich jeden Mittag auf<br />
dem Balkon stehe und ihm seinen Gruss erwidre.<br />
Es ist jedesmal dasselbe: Er hebt langsam den<br />
Blick, sucht mich hinter den Blumenkästen, sieht<br />
mich an, errötet, reisst den Hut herab und stürmt<br />
davon. Gestern ist er vorbeigegangen und ha;t nicht<br />
hergeschaut. Heute ist er gar nicht gekommen.. Ich<br />
glaube, ich habe mich erkältet. Wie ein Ring liegt<br />
es um meine Stirne. Was würde ich nur tun, wenn<br />
ich ihn nicht mehr sähe ? Ach, es wäre mir einerlei,<br />
es wäre mir bestimmt ganz einerlei. Nein, ich<br />
liebe ihn nicht, das will ich mir einreden. Kann<br />
man jemanden lieben, mit dem man. noch kein<br />
Wort gesprochen hat ? Er wird kommen und Vater<br />
das Buch wiederbringen. Merkwürdig, dass<br />
Vater es ihm geliehen hat, wo er ihn doch nur<br />
flüchtig kennt. Aber warum denke ich ftaran ? Was<br />
kümmert es mich ?<br />
Am nächsten Vormittalg. Erna lehnt am Balkongeländer,<br />
und ihr Blick ist weit fort. Sie bemerkt<br />
nicht, dass jemand über die Strasse auf das Garfentor<br />
zugeschritten ist und heraufsieht. Da fährt<br />
sie empor... Hans Hennings ... Eraahrocken tritt<br />
entwickelt hatte. Hier in diesem Zentrum<br />
liegt der Grundstein der menschlichen Aufmerksamkeit<br />
und Konzentrationsfähigkeit<br />
Das Vermögen, einen Gegenstand gleichzeitig<br />
mit einem ganz bestimmten Fleck der<br />
Netzhaut aufzunehmen, versetzte den Vorfahren<br />
in die Lage, sich ein stereoskopisches<br />
Sehvermögen anzueignen und nun Form,<br />
Grosse, Dicke und Entfernung eines Gegenstandes<br />
zu erkennen. In diesem Zeitpunkt<br />
stellte er wahrscheinlich das erste Tier dar,<br />
das jemals nach unserem Begriff «sehen »<br />
konnte.<br />
at.<br />
Vorfrühlingsnovelle<br />
sie zurück. Es klingelt. Sie ist allein zu Hause<br />
imd muss selber öffnen.<br />
<br />
Herzlich sieht sie ihn an und schüttelt den<br />
Kopf. Mit einem Blick auf das Buch, das er in<br />
der Hand hält, sagt sie:<br />
»Vater ist nicht zu Hause.»<br />
Ich wollte Ihrem Herrn Vater das Buch zurückbringen.><br />
«Wenn Sie auf ihn warten wollen, bitte.»<br />
Sie sind ins Zimmer getreten, er sitzt an dem<br />
grossen Tisch, sie am Fenster, ausschauend, ob der<br />
Vaiter nicht kommt.<br />
«Hat es Ihnen gefallen ?»<br />
«Was denn ?»<br />
«Das Buch.»<br />
«Ach so. Ich konnte es nicht ganz zu Ende lesen,<br />
weil ich morgen abreiße. Ich habe gestern mein<br />
Examen gemacht.»<br />
Erna zittert kaum merklich.<br />
«Oh, da gratuliere ich Ihnen, -das muss sehr<br />
schön sein.»<br />
Er sieht sie voll an.<br />
«Es ist so schwer, Abschied zu nehmen, ich<br />
weiss nicht, wie ich mich ausdrücken soll. Ich habe<br />
in den letzten Wochen... Was war das für ein<br />
Glück, wenn ich hier des Mittags vorüberkam.»<br />
Sie rührt sich nicht und hat ihre Augen tief gesenkt.<br />
«Würden Sie mir nicht erlauben. Sie heute gegen<br />
Abend zu sprechen ?»<br />
Erna antwortet nicht.<br />
Es läutet. Mühsam geht Erna hinaus.<br />
Der Vater poltert wohlwollend herein.<br />
«Mein lieber Hennings, das freut mich aber.<br />
Ich habe schon gehört.<br />
beglückwünsche Sie !»<br />
Herr Studiosus also. Ich<br />
ÄUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — N* 10<br />
Worüber ärgern Sie sich ? stochen aufgefunden wurde, ohne dass der 5<br />
21,700 Ursachen, die zum Aerger führen, Mörder entdeckt werden konnte,<br />
hat Professor Carson von der Rochester- Nach langen Arbeiten in den Archiven der<br />
Universität in zwanzigjähriger Forschungs- Oper wurde nunmehr festgestellt, dass daarbeit<br />
registriert. Die Versuche hat er an mals ein Schotte namens Mac Breck wegen<br />
750 verschiedenen Personen vorgenommen, religiöser Verfolgungen aus seiner Heimat<br />
Er stellte fest, dass die Frauen mehr zum nach Lissabon flüchtete und hier dem Opern-<br />
Verärgertsein neigen als die Männer. personal beitrat. Es ist nunmehr nicht mehrzu<br />
bezweifeln, dass Mac Breck der Mörder<br />
Er will in ein vatikanisches Gefängnis. der Sängerin Arletti war, und dass der Pa-<br />
Im vatikanischen Territorium in Rom pagei seit über 100 Jahren den Schreckenswurde<br />
ein Mann im Petersdom überrascht, **rei wiederholt den die Sängerin auswie<br />
er mit einer Leimrute Geld aus den Opstiess<br />
> als der Morder das Zlramer betrat "<br />
ferstöcken fischte. Bei seiner Festnahme ver- DJ 6 Sprachen Europas und der Welt<br />
langte der Dieb in ein vatikanisches Gefäng- Eim interessante Statistik.<br />
L ?^? S<br />
Bunte Chronik aus aller Welt<br />
vatlkanisclies uetangms giot Der dufch den Krieg und die Nachkriegszeit<br />
es nocu ment.<br />
hervorgerufenen Veränderungen ist bestmög-<br />
Nein, England hält den Schlafrekord. lieh Rechnung getragen worden. In einem<br />
_ , ,. _ , , Anhang veröffentlicht M. L. Tesniere eine<br />
England protestiert gegen die Behauptung, Statistik der in Europa und ^ der Welt ^<br />
dass der Mann, der wegen seiner 15jahngen nütz{en Sp, rachen> För Europa wurden dio<br />
Schlaflosigkeit als medizinisches Phänomen UmgangsSp rach e n in 36 Staaten nach dem<br />
angestaunt wird, mit dieser Leistung einen stand vom 31> Dezember 1926 erfasst. Da die<br />
Rekord aufgestellt hat. In Heaton bei New- Durch{ührurig der Sprachenstatistik in den<br />
castle lebt ein Mann namens E.T. Mäher, einzei, nen Län dern nicht einheitlich ist und<br />
Kolorualwarenhändler seines Zeichens, der, woW auc]l jQ manchen FäHen durch politiwie<br />
glaubhafte Zeugen bestätigen, seit mehr sche Rücksichten beeinflusst sein mag, darf<br />
als 20 Jahren kein Auge zugetan hat. Er notwendigerweis© dem Gesamtergebnis keine<br />
diente im Krieg im York and Lancaster- objektive Richti g keit beigemessen werden,<br />
Regiment und brachte es dort zu all- Auch ^ - n mehrtTea staaten keine Spra .<br />
gemeiner Beliebtheit, weil er freiwillig die chenstatisti3c vorhanden, so dass der Ver«<br />
Nachtwachen aller seiner Kameraden auf sich {asser zum TeH auf Schatzungen angewiesen<br />
nahm. Der Mann hat sich bereits allen er- war<br />
denklichen Operationen unterzogen, aber bis- Von den m in EuTopa gesprocneneQ Spra^<br />
her hat ihm noch kein Arzt helfen können. chen shld nach der ^ der Europäerj diQ<br />
Die gefährlichen leuchtenden Zifferblätter.<br />
ste als Umgangssprache benützen, die wich-<br />
In den Vereinigten Staaten, aber vielleicht Sprachen Zahl der Personen<br />
auch in anderen Ländern, hat man in den<br />
(in Tausend)<br />
letzten Jahren zahlreiche Fälle ernster Ver- *• R^si^si ä ssosamt) 70 054 112576<br />
giftungen bei Arbeitern und Arbeiterinnen EJetaussisch 83 945<br />
konstatiert, die in Fabriken tätig gewesen Weissrussisch 6621<br />
sind, in denen im Dunkeln leuchtende Farben Tatarisch 1 756<br />
erzeugt werden. In Erinnerung ist noch die jj. deutsch fvno*<br />
aufsehenerregende Massenvergiftung in einer 4! italienisch 40 808<br />
amerikanischen Fabrik, in der Radiumziffer- 5'. Französisch 39 842<br />
blätter hergestellt wurden. Das Arbeits- 6. Polnisch 23177<br />
*<br />
Es hat geregnet. Der nasse Asphalt ist übergössen<br />
vom Licht der Bogenlampen. Es ist schon<br />
halb siehen. Die Leute haben es eilig und streben<br />
schnell vorüber. Hans Hennings verharrt auf seinem<br />
Fleck und starrt auf das Gartentor da drüben.<br />
Endlich geht die Tür auf ... Erna.<br />
Haas Hennings tritt auf sie zu.<br />
«Gulen Abend.»<br />
«Ich muss gleich wieder hinein.»<br />
departement der Vereinigten Staaten hat desn<br />
- Spanisch 15 936<br />
«Wollen Sie gar nicht mit mir kommen ?» halb eine eingehende Untersuchung ange- &; Holländisch 11570<br />
«Doch ein kleines Stück nur, ein ganz kleines.» stellt und kürzlich einen Bericht über das Er- 10. Ungarisch 10190<br />
Sie gehen stumm nebeneinander. Blau© Wolken gebnis der Nachforschungen veröffentlicht. 11. Serbisch-kroatisch 9 327<br />
tanzen um den Mond. Sterne klingen auf, verlöschen,<br />
klingen auf. Die Lampen einer Waldwirt-<br />
In dem Bericht wird empfohlen, die techni- M 12 / Portugiesisch 8148<br />
schaft flackern im Winde und gehen unter hinter sehe Verwendung von Radium so viel als . *?
N° 10 — 1980 AUTOMOBIL-REVUE<br />
Das Radio-Gehirn im Maschinenmenschen.<br />
Der Professor an der New Yorker Universität,<br />
William Mactavish, hat einen neuen<br />
Maschinenmenschen konstruiert, der für besonders<br />
genaue Untersuchungen im chemischen<br />
Laboratorium geeignet ist Er besitzt,<br />
um «kaltes Licht» zu produzieren, ein Radiogehirn<br />
und ist damit in der Lage, das<br />
Goldgewicht in verschiedenen Legierungen<br />
zu bestimmen, wozu erst ein längerer chemischer<br />
Prozess notwendig wäre. Der Maschiaenmensch<br />
besitzt ein «elektrisches<br />
Auge», das für Farbunterschiede 150mal so<br />
empfindlich ist als das menschliche Auge.<br />
Humoristen gesucht zur Hebung der Börsenstimmung.<br />
Auf einem Bankett der New Yorker Theaterdirektoren<br />
wurde auch da-rüber Klage geführt,<br />
dass die Theater es nicht verstanden<br />
hätten, sich dem Unterhaltungsbedürfnis des<br />
Publikums anzupassen. Einer der Redner<br />
brachte die Ansicht befreundeter Wallstreet-<br />
Matadoren zum Ausdruck, dass das Theater<br />
Anstrengungen machen müsse, um die<br />
schlechte Stimmung, die aus den Börsenver-<br />
Justen in den letzten Wochen hervorgegangen<br />
sei, zu beseitigen. Dem Durchschnittstheater<br />
fehlen die Humoristen, wird an der<br />
New Yorker Börse behauptet. Nur Humoristen<br />
können diejenige optimistische Stimmung<br />
erzeugen, die den amerikanischen Geschäftsmann<br />
überwinden.<br />
instandsetzt, Krisenzeiten zu<br />
Tödliche Schallwellen.<br />
Von den seinerzeit so berühmten Todesstrahlen<br />
ist es in den letzten Jahren recht<br />
still geworden, nachdem sich alle Behauptungen<br />
kühner «Erfinder», die sie entdeckt<br />
haben wollten, mehr oder weniger als<br />
Schwindel herausgestellt hatten.<br />
Jetzt ist aber in Amerika ein Verfahren<br />
ausgearbeitet worden, mit dessen Hilfe tatsächlich<br />
Strahlen erzeugt werden können,<br />
die den erwähnten Namen verdienen. Es<br />
handelt sich — wenigstens vorläufig — allerdings<br />
nicht um eine auch dem Menschen<br />
gefährliche Strahlenart, sondern ihre Wirkung<br />
macht sich mehr im Kleinen bemerkbar,<br />
dies aber in einer recht intensiven<br />
Weise. Fische, die man in den Bereich der<br />
Strahlung bringt, werden sofort getötet, der<br />
Aufbau von Pflanzen wird zerstört, und den<br />
Finger soll man besser den Strahlen nicht<br />
aussetzen, da sie Brandblasen verursachen.<br />
Das Sonderbarste bei diesen Todesstrah-<br />
Jen en miniature ist aber ihre Entstehung; —><br />
sie sind nichts anderes als Schallwellen, allerdings<br />
solche besonderer Art Man kann<br />
nämlich durch geeignete elektrische Behandlung<br />
gewisse Kristalle so in Schwingung versetzen,<br />
dass sie Schallwellen von ausseTordentlich<br />
hoher Frequenz ausstrahlen. Hören<br />
kann man allerdings diese Schallwellen<br />
nicht, da sie ausserhalb der Aufnahmefähigkeit<br />
des menschlichen Ohres für Schallschwingungen<br />
liegen, aber ihrer Wirkung tut<br />
das keinen Abbruch, wie die bezeichneten<br />
Experimente beweisen. Erwähnenswert sei<br />
noch, dass man auch in Deutschland bereits<br />
seit längerer Zeit mit derartigen Schallstrahlen<br />
arbeitet. Irgendwelche Gefahr für den<br />
Menschen wird auch in Zukunft durch die<br />
neue Strahlenart kaum entstehen, dazu ist<br />
die in Betracht kommende Energie zu gering.<br />
Das Hotel des Boxers.<br />
Jack Dempsey besitzt in Florida ein Hotel,<br />
ausgestattet mit allem Luxus und jedem Komfort,<br />
einen wahren Palast, in welchem die<br />
amerikanischen Multimillionäre absteigen.<br />
Vor einigen Wochen erschien dort spät<br />
abends ein alter Mann, welcher eine kleine<br />
Handtasche trug, und verlangte ein Zimmer.<br />
Drei Tage lang wohnte er dort und zahlte<br />
— dann weigerte er sich, noch einen Cent<br />
herzugeben. Als man ihm drohte, er würde<br />
hinausgeworfen, sagte er:<br />
«Sagen Sie Jack, dass der alte .Tommy'<br />
aus Denver in seinem Hotel wohnt, dass er<br />
aber keinen Cent mehr zum Zahlen hat.»<br />
Man telegraphierte an Dempsey, der gerade<br />
in New York war und sofort kam die<br />
Antwort:<br />
«Wenn der alte Tommy aus Denver keinen<br />
Cent mehr besitzt, ist das in seinem Alter<br />
sehr traurig. Aber Jack erinnert sich der ausgezeichneten<br />
Stunden, die ihm Tommy gab,<br />
und dieser soll in seinem Hotel bleiben und<br />
dort verpflegt werden, unter der Bedingung,<br />
dass er nicht mehr als zwei Pfund Roastbeef<br />
am Tage isst».<br />
Tommy blieb und lässt jeden Tag vor seinen<br />
Augen die beiden Pfund Roastbeef abwiegen.<br />
Katzengeschichten.<br />
Kürzlich verlegte, wie dem «Seetaler» geschrieben<br />
wird, ein Gewerbetreibeader seinen<br />
Wohnsitz von Thierachern bei Thun<br />
nach Zofingen. Die Familie nahm bei der<br />
«Züglete» auch ihr geliebtes «Büsi» mit. Damit<br />
es ihr nicht entlaufe und sich an die<br />
neuen Verhältnisse gewöhne, hielt sie das<br />
Tier einige Zeit in Gewahrsam. Als die Leute<br />
die Katze mit den neuen Verhältnissen vertraut<br />
glaubten, Hess man ihr volle Freiheit,<br />
aber damit war sie auch gänzlich verschwunden.<br />
Nach zehn Tagen kam von<br />
Thierachern Bericht, dass das «Büsi» in der<br />
Morgenfrühe sich vor der frühern Wohnung<br />
eingestellt habe und durch «Miauen» Einlass<br />
und Verpflegung suchte, was dem treuen<br />
Tier auch gerne gewährt wurde. Die Anhänglichkeit<br />
ans Haus ist bei den Katzen<br />
hoch entwickelt, aber dieser Heimatsinn, mit<br />
dem dieses «Büsi» die ausserordentliche Entfernung,<br />
die Strapazen und den Hunger überwand,<br />
ist ein so seltenes Vorkommnis, dass<br />
seiner Erwähnung gebührt. — Hund und<br />
Katze sind sonst sprichwörtliche Feinde.<br />
Nun hat sich im Zeichen des Weltfriedens<br />
ein weiteres Katzenidyll bei einem Tierfreunde<br />
in Zofingen abgespielt. Sein Hündchen<br />
und seine Katze hatten fast gleichzeitig<br />
Junge zur Welt gebracht. Daran ging das<br />
wertvolle Hündchen ein. Um dessen Nachwuchs<br />
zu retten, wurden die zwei kleinen<br />
Tierchen der Katze zum Erziehen ins Nest<br />
gelegt. Der Versuch gelang, die Katzenmutter<br />
ernährte und pflegte die kleinen Hündchen<br />
mit derselben Sorgfalt wie ihre eigenen<br />
Lieblinge.<br />
Edgar Wallace in Verlegenheit.<br />
Edgar Wallace, der berühmte Erzähler, der<br />
schon so viele Rätsel gelöst hat, steht nun<br />
selbst vor einem Rätsel, das er sich nicht zu<br />
erklären vermag. Das ist allerdings nur auf<br />
den ersten Blick verblüffend, denn wenn man<br />
bedenkt, dass Wallace die Rätsel, die er in<br />
seinen Büchern gelöst hat, vorher selber<br />
konstruiert hat, im vorliegenden Falle aber<br />
das Rätsel ohne sein Zutun entstanden ist, so<br />
findet man die Sache weniger seltsam. Das<br />
Rätsel hat diesmal Dickie, das Lieblingshündchen<br />
des sechsjährigen Töchterchens des Erzählers,<br />
Wallace aufgegeben. Dickie spazierte<br />
eines Morgens aus dem Hause, ohne eine Spur<br />
zu hinterlassen, und ist seither verschwunden.<br />
Penelope, Wallaces Tochter, weiss noch nicht,<br />
dass ihr Liebling vermisst wird und da sie<br />
glücklicherweise keine <strong>Zeitung</strong>en liest — dort<br />
wird vonWalaces Missgeschick, des langen<br />
und breiten erzählt —, wird sie das Unglück<br />
nicht so bald erfahren. Wallace aber fühlt,<br />
dass das Verschwinden Dickies seine Ehre<br />
tangiert und richtet deshalb in den <strong>Zeitung</strong>en<br />
an alle Welt die Aufforderung, ihm Angaben<br />
zu machen, die zur Ausforschung des entlaufenen<br />
Hundes beitragen könnten. Für die Beschaffung<br />
Dickies hat er eine Belohnung von<br />
einem Pfund Sterling ausgesetzt, was keine<br />
hohe Summe ist. Doch wahrscheinlich will<br />
er die Lösung des Rätsels sich selbst vorbehalten.<br />
Humoristische Ecke<br />
Die Begrüssung.<br />
Der Betrieb beginnt um 9 Uhr. Fräulein<br />
Jutta erscheint 9.15 Uhr. Niemand macht ihr<br />
Vorwürfe; man weiss, der Herr Direktor<br />
liebt es, in ihre schönen Augen zu sehen.<br />
Fräulein Jutta ist merklich müde, aber sie<br />
beginnt ihre Tätigkeit an der Schreibmaschine.<br />
Um 10 Uhr erscheint der Herr Direktor.<br />
Er müss durch das Hauptkontor. «Outen<br />
Morgen», sagt er märkig und schreitet dem<br />
Privatraum zu, «Guten Morgen, iierr Direktor»,<br />
erschallt es fast militärisch im Chor.<br />
Fräulein Jutta fährt auf aus Wachträumen.<br />
Sie sieht den Mann sich nahen, diesen Mann,<br />
den — der — und sie ist nur entrückt, als<br />
sie zärtlich erwidert: «Guten Morgen, Liebling<br />
...»<br />
Der Engel der Stille und Erstarrung schreitet<br />
durch das Lokal. Unter seinem Schutz erreicht<br />
der Herr Direktor das Privatkontor<br />
und sinkt ohnmächtig in einen Sessel.<br />
Das Ausland lacht<br />
Um 4 Uhr morgens trat der Gewohnheitsbummler<br />
aus dem Nachtclub auf die Strasse.<br />
«Um Gottes willen, was ist denn das hier<br />
für ein merkwürdiger Geruch?»<br />
«Das, mein Herr,» antwortete der Portier,<br />
»das ist frische Luft.»<br />
(Humor.).<br />
Eine neue Art Armbanduhr zieht sich durch<br />
die Armbewegungen des TTägers selbst auf.<br />
— Welcher Nationalität hat wohl der Mann<br />
angehört, der nach einem Gespräch von fünf<br />
Minuten bemerkte, dass seine Uhr überdreht<br />
war.<br />
(London Opinion.)<br />
«Der Gewinner des Loses auf zwei Meerschweinchen,<br />
vom Pfadfinderfest am Sonnabend<br />
wird aufgefordert, sich zu melden.<br />
Der Gewinn hat sich inzwischen auf vier<br />
Meerschweinchen vermehrt.»<br />
(Southern Rhodesia Paper.)<br />
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Es wird berichtet, dass ein Mann on sei*<br />
ner Taubheit geheilt wurde, während er einen<br />
Tonfilm ansah. — Schreckliches Pech*<br />
dass die Kur gerade da gewirkt hat!<br />
(London Oi>Mon.y<br />
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Ja, Radio sollte in jedem Heim vorbanden sein,<br />
nicht darum, um immer Musik und Unterhaltung<br />
zu besitzen, sondern um zu geniessen, wenn man<br />
dazu in Stimmung ist. Radionören soll nicht planloses<br />
Einstellen irgendeiner Station sein, soll nicht<br />
Rekordwut, dass man so und so viele Sender von<br />
diesen und jenen Ländern gehört hat, sein. Man<br />
soll sich nicht einen Vortrag oder die Musik anhören,<br />
für die man von vorneherein eine Abneigung<br />
hat. Nein, man soll sich aus dem Programm dio<br />
Darbietungen heraussuchen, dio uns etwas zu sagen<br />
vermögen, die uns interessieren. Jedem wird etwas<br />
geboten, jeder Geschmack wird befriedigt, nur zu<br />
seiner Zeit. Wie wir auch nicht in das Theater<br />
gehen, wenn wir uns von einem Stück nichts versprechen<br />
oder wenn eine Tragödie gegeben wird,<br />
während wir gerne Lustspiele sehen, so sollen wir<br />
auch nicht jedes Radioprogramm abhören, nur weil<br />
wir einen Empfänger besitzen und die Konzession<br />
dafür bezahlen. Wir gehen auch nicht in den Kino,<br />
wenn wir aus dem Programm entnehmen können,<br />
dass wir uns für dieses Stück nicht begeistern können.<br />
Warum wollen wir deshalb vom Radio verlangen,<br />
dass er immer und zu jeder Zeit gerade<br />
unsern Geschmack trifft? Hat es nicht noch Tausende<br />
von Hörern, denen vielleicht gerade diese<br />
Darbietung, die uns nicht viel bedeutet, zusagt?<br />
Man überlege sich diese wenigen Sätze einmal, und<br />
man wird zum Schlüsse sagen, dass viel Wahrheit<br />
darin liegt. Also Radiohören muss verstanden werden.<br />
Man böro nur dann, wenn wir dazu das Bedürfnis<br />
haben und wenn uns das Programm zusagt.<br />
Und wie leicht man heute ja an diesem grossen<br />
Fortschritt des 20. Jahrhunderts teilnehmen kann.<br />
Wir haben es nicht mehr nötig, eine Viertelstunde<br />
vor dem Empfänger zu sitzen und an verschiedenen<br />
Knöpfen und Hebeln zu drehen, um irgendeine Station<br />
zu hören. Wir drehen jetzt nur noch an einem<br />
Knopf, stellen dio gewünschte Station ein und<br />
reglieren noch die uns zusagende Lautstärke. Wie<br />
bequem und praktisch. Auch der Lautsprecher befriedigt<br />
uns heute. Erstens ist er mit einem hübschen<br />
Kleide verseben, der alte, bässliche Trichter<br />
ist verschwunden, der jedes Zimmer verunstalten<br />
musste. An 6eine Stelle ist heute ein trichterloser<br />
mit einem einwandfreien Holzgehäuse, das sich der<br />
Zimmereinrichtung anpasst,, getreten. Auch die<br />
Empfänger selbst sind nun ein Schmuckstück geworden.<br />
Welche edle Linien besitzen die neuen<br />
Modelle, das rein technische Moment ist verdrängt<br />
worden, aus dem technischen Apparat ist ein Hausmöbel,<br />
das nicht mehr auffällt, geworden. Vorbei<br />
ist auch die Zeit, da ein Drahtverhau einen solchen<br />
Empfänger begleitete. Vorbei die Zeit der Akkumulatoren<br />
und Batterien, mit denen der gewöhnliche<br />
Sterbliche nichts anzufangen wusste. Diese ^<br />
waren ihm böhmische Dörfer, die ihm, eben gerade<br />
darum, weil er nichts von ihnen verstanden hat,<br />
viel Kosten auferlegten. Wir drehen heute an<br />
einem Schlüssel oder drücken auf einen Knopf, und<br />
schon können wir hören. Das Mädchen für alles,<br />
die Elektrizität, speist unsern Empfänger. Ueberall,<br />
wo wir eine Steckdose haben, können wir auch<br />
einen Radioempfänger in Betrieb setzen. Der Draht,<br />
der zur Wasserleitung oder zur Zentralheizung, am<br />
Boden befestigt, läuft, stört uns nicht, denn er ist<br />
gar nicht zu sehen, auch ist er keine Gefahr für<br />
uns. Wir können uns den Empfänger gut von innen<br />
ansehen, können sogar mit den Händen, was ja<br />
absolut notwendig zu sein scheint, diesen und jenen<br />
Teil berühren, ohne Gefahr zu laufen, Voltas Froschechenkelversuch<br />
an uns selbst zu erleben. Beim<br />
Oeffnen des Deckels wird der elektrische Strom<br />
automatisch ausgeschaltet, und jeder Teil liegt friedlich<br />
da, ohne jene geheimnisvolle Kraft, die ihn<br />
erst zum Leben erweckt und uns die Nacht zum Tag<br />
machen kann.<br />
Aber auch, wenn wir noch keinen modernen<br />
Empfänger besitzen, so hat sich doch auch verschiedenes<br />
geändert. Wenn wir früher den Apparat<br />
auf einem x-beliebigen Tischchen aufstellten,<br />
so wurden Akkumulator und Batterie auf den Boden<br />
oder auf einem Tablar aufgestellt, und die<br />
Drähte führten nun in allen Farben und in einem<br />
Wirrwarr zum Empfänger selbst. Heute haben wir<br />
doch den Apparat in einem Schränkchen, in dem<br />
auch die Speisungsquellen bequem Platz haben. Das<br />
Technische der ganzen Angelegenheit verbergen wir<br />
in einem Möbel, das sich seiner Umgebung anpasst.<br />
Auch die Arbeit des Ladens oder des Zum-Ladenbringens<br />
wurde uns abgenommen. Wir haben den<br />
Kleinlader, der uns stets den Akkumulator mit neuer<br />
Kraft füll);, so dass er immer zum Gebrauch bereit<br />
ist. Wieviel dieser Fortschritt bedeutet, kann nur<br />
der ermessen, der seinen Akkumulator zur Ladestätte<br />
transportieren musste. Schon das Gewicnt<br />
desselben wurde unangenehm empfunden, viel mehr<br />
aber der Umstand, dass man wahrend dieser Zeit<br />
ohne Radio sein musste. Oder erst dann, wenn es<br />
die Tücke des Objektes wollte, dass gerade bei einer<br />
schönen Darbietung der Empfang immer schwächer<br />
und schwächer wurde. Ein bisschen Enthusiasmus<br />
gehörte damals zum Radiohören, heute kann man<br />
nur Freude daran haben.<br />
Radio im eigenen Heim sei deshalb der Wahlspruch<br />
des Lesers. Radio wird ih r" manchen Genuss<br />
verschaffen, wird ihm manchen verregneten<br />
Sonntag oder Abend verkürzen und erbellen, Radio<br />
bringt ihm die grosse, schöne Welt ins Haus.<br />
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Die Kosmetik als Wissenschaft.<br />
Aus jener Zeit datiert auch die Entstehung<br />
der wissenschaftlichen Kosmetik, dank den<br />
Arbeiten der römischen Aerzte Askläpiades»<br />
Sorana, Archigenes, Heraklides und besonders<br />
des Criton, dem wir die Ausgabe des ersten,<br />
systematisch bearbeiteten wissenchaftlichen<br />
Buches verdanken, das ausschliesslich der<br />
Kosmetik gewidmet ist.<br />
Galen, der Schöpfer der mittelalterlichen,<br />
ärztlichen Kultur, opferte viel Aufmerksamkeit<br />
der Kosmetik und gab durch seine Autorität<br />
den Impuls zu weiteren Forschungen<br />
und Vervollkommnungen auf diesem Gebiete.<br />
HD BSE S<br />
IFDP/^<br />
TT DE<br />
EDKIP<br />
Kosmetik einst and jetzt<br />
(Schluss.)<br />
Berner Trotnpeten>Leaehter<br />
Der heutige Stand der Kosmetik»<br />
Die werten Leserinnen sollen nicht durch<br />
Aufzählungen aller ärztlichen Autoritäten gelangweilt<br />
werden, die uns im Verlaufe der<br />
Jahrhunderte in das Wesen der schwersten<br />
menschlichen Leiden einführten und es gleichzeitig<br />
nicht unter ihrer Würde fanden, unser<br />
Wissen auf dem Gebiete dieser kleinen Leiden<br />
zu vertiefen, die sich in unserer Zeit zu<br />
einer eigenen Gesamtwissenschaft vereinigten.<br />
Kann man aber diese Leiden « klein » nennen?<br />
Verursachen wenig Verzweiflung:<br />
Pickel, rote Nase oder Barthaare bei der<br />
Frau?... Und der vorzeitige Verlust der Elastizität,<br />
das Welken der Haut und die Entstehung<br />
von Runzeln: verursachen sie nicht<br />
die Unruhe der Frau?<br />
Dank der Pharmakologie oder der Wissenschaft<br />
von der Wirkung ärztlicher Mittel können<br />
wir auf zahlreiche geheimnisvolle und<br />
« wunderbare » Mittel verzichten, die sich von<br />
Geschlecht zu Geschlecht vererbten und in<br />
Wirklichkeit völlig wertlos oder sogar, was<br />
noch schlimmer ist, schädlich waren. Heute<br />
existieren Fabrikinstitute mit ausgezeichneten<br />
technischen Einrichtungen, die unter der Aufsicht<br />
wissenschaftlich vorbereiteter Spezialisten<br />
bleiben, die sich der Rezepte der grössten<br />
ärztlichen Autoritäten bedienen. Um nicht<br />
vom Thema abzuweichen, soll hier nur darauf<br />
hingewiesen werden, dass wir die durch Fabriken<br />
hergestellten Creme, Puder und (neutralen)<br />
Seifen nicht als Heilmittel betrachten<br />
dürfen, sondern uns ihrer zur Pflege einer gesunden<br />
Haut bedienen sollen, zur Erhaltung<br />
ihrer Saftigkeit, spezifischen, gesunden<br />
Feuchtigkeit, Seidigkeit, wie auch um sie vor<br />
unvorteilhaften atmosphärischen Bedingungen<br />
zu schützen.<br />
Die chemischen Strahlen der Höhensonne<br />
(Quarzlampe) wurden zur Heilung von verunreinigter<br />
Haut herangezogen und besonders<br />
wieder, um dem Haarausfall entgegen zu wirken.<br />
Zur Beseitigung unnützer Haare flüchten<br />
wir nicht, wie in früheren Zeiten, zu barbarischen<br />
Pechstiften, sondern brennen die<br />
Haarwurzeln mit Hilfe eines speziellen elektrischen<br />
Stroms (Kallikaustik) schmerzlos<br />
aus, die die einzige Quelle ihres Lebens bilden.<br />
Auf dieselbe Weise werden Verbreiterungen<br />
der Blutgefässe (Aederchen), Warzen<br />
und andere Neubildungen beseitigt.<br />
Die Diathermie,<br />
die heute mit grösstem Erfolge auf den verschiedensten<br />
Gebieten der Medizin angewandt<br />
wird, bringt bedeutende Erleichterungen auf<br />
dem Gebiete der kosmetischen Praxis und besonders<br />
für die lokale Beseitigung von Runzeln.<br />
Dafür bildet die Verjüngung der Haut<br />
mit Hilfe subkutaner Injektionen eines speziellen<br />
Serums junger Oberhaut ein völlig<br />
neues Gebiet; die Haut wird stärker, gespannter,<br />
erhält die reine Farbe wieder, das Alterspigment<br />
verschwindet, Runzeln glätten sich<br />
infolge gesteigerter Verteilung und der Entstehung<br />
neuer Zellen.<br />
Die Kosmetik, die den Dornenweg ihrer<br />
Existenz unter dem Schutz von Priestern und<br />
Zauberern begann, später unter die Herrschaft<br />
der Alchemisten gelangte, dann in die<br />
Hände von Chiromanten, Wahrsagerinnen und<br />
ausgesprochenen Scharlatanen kam, befand<br />
sich im Laufe der letzten Jahre unter dem<br />
hohen Protektorat der Friseure und Ballschönheiten.<br />
Das Los wollte es aber, dass<br />
die Kosmetik aus den dunklen Winkeln der<br />
Quacksalberei in das strahlende Licht der<br />
ärztlichen Wissenschaft gelangte. Anfangs<br />
ein Teil der Dermatologie (der Wissenschaft<br />
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Conroy, ein reicher Kaufmann in Chicago,<br />
alt geworden, ohne von den Gefahren einer<br />
Eheschliessung bedroht zu sein, als ihm die<br />
Post einen rekommandierten Brief ins Haus<br />
brachte, in dem ihn ein hübsches, 21jähriges<br />
Mädchen aufforderte, an dem und dem Tage<br />
vor dem Standesamt zu erscheinen, damit sie<br />
beide, seinem Versprechen gemäss, dort sich<br />
trauen liessen.<br />
Nach langem, bangen Nachdenken erinnerte<br />
sich nun Conroy der Geschichte dieser<br />
seltsamen Verlobung. Es war vor 21<br />
Jahren, und Conroy sass mit seinem Freunde<br />
Bowen, dessen neugeborenes Töchterchen er<br />
soeben aus der Taufe gehoben hatte, fröhlich<br />
beim Festmahl. In der Weinlaune — damals<br />
gab es in den Vereinigten Staaten noch keine<br />
Prohibitionsgesetze — besprach man die Zukunft<br />
der kleinen Bürgerin. Da erklärte der<br />
junge Taufpate dem glücklichen Vater:<br />
«•Lieber Freund, da brauchst du dir keine<br />
grauen Haare wachsen zu lassen. Wenn<br />
mein Patenkind heiratsfähig- sein wird, werde<br />
ich es heiraten.» Als das Kind heranwuchs,<br />
teilte ihr der Vater dieses frühe Heiratsversprechen<br />
mit dem Freunde, den die Familie<br />
unterdessen aus den Augen verloren hatte,<br />
im Scherze mit. Das Mädchen nahm aber<br />
diese Mitteilung keineswegs als Scherz, sondern<br />
betrachtete sich von nun an als Verlobte<br />
ihres Paten. Inzwischen war Fräulein<br />
Bowens Vater gestorben, das Mädchen selbst<br />
aber 21 Jahre alt geworden, ein Alter,<br />
von dem es mit Recht annehmen konnte, dass<br />
es auch Herrn Conroy heiratsfähig genug<br />
erscheinen würde. Resolut schrieb ihm daher"<br />
die junge Dame den erwähnten Brief.<br />
Damit er keine weiteren Scherereien habe,<br />
besorgte sie das ihrer MeinungWichtigste für<br />
die Hochzeit: den Trauungstermin. Nicht so<br />
eilig hatte es aber der Verlobte. Er schrieb,<br />
nachdem er sich von dem ersten Schrecken<br />
erholt hatte, er könne an dem festgesetzten<br />
Tag leider nicht abkommen, da er Arbeiter<br />
im Hause habe, die er beaufsichtigen müsse.<br />
Dies Hess sich aber Fräulein Bowen nicht gefallen.<br />
Offenbar dachte sie, man müsse einem<br />
Mann gleich von allem Anfang an gewisse<br />
Mucken austreiben. Sie klagte den unvor-<br />
Links: Passendes phantasievolles Mäntelchen<br />
zu schwarzer Abendtoilette im Godetschnitt. Der<br />
schmale Kragen ist aus Hermelin.<br />
Rechts Toilette in Crepe Georgette in klassischem<br />
Schnitt. Die Hüften sind von Goldbrokat-Tüll<br />
eng umzeichnet.<br />
sichtigen Conroy wegen Nichteinhaltung eines<br />
Eheversprechens. Nun sieht der Voreilige<br />
drei Möglichkeiten vor sich, um aus diesem<br />
kuriosen Handel herauszukommen: entweder<br />
eine hohe Schadenersatzsumme bezahlen,<br />
oder eingesperrt werden, oder aber: das<br />
vor 21 Jahren beim Taufschmaus gegebene<br />
Versprechen einzuhalten.<br />
Die Ehe als Wetteinsatz<br />
Die Geschichte passierte in Paterson im<br />
Staate New Jersey, als die Wahlkämpfe um die<br />
Präsidentschaft in vollem Gange waren.<br />
Bessie Doktar politisierte leidenschaftlich<br />
gern und schwor auf Smith. Einer ihrer<br />
Flirts war Republikaner und tippte auf Hoover.<br />
Eine Wette wurde abgeschlossen. Wenn<br />
«sie» gewinne, müsse Leo Airmann, so hiess<br />
Die Konferenz<br />
an der die schwersten Probleme der Weltgeschichte zur Behandlung<br />
kamen, wurde meistens während dem Essen geführt. Psychologisch<br />
ist sofort einzusehen weshalb: Der Mensch war und ist beim Essen in<br />
allen Zonen am zufriedensten! Steht er dann noch auserlesenen Tafelgenüssen<br />
gegenüber, so wird auch der verstockteste Unterhändler gegnerischen<br />
Argumenten zugänglich. Was bei einer Flasche Wein im<br />
Restaurant nicht zum Abschluss kommt, gerät leicht bei kulinarisch hochstehenden<br />
Gerichten zu Hause in Fluss, wenn Auge, Nase und Zunge<br />
zugleich in seltenen Genüssen schwelgen. Wer seine Geschäftsfreunde<br />
schon bei sich zu „einem Teller Suppe" eingeladen hatte, wird uns<br />
bestätigen, mit welcher Leichtigkeit sich die vorher ins Stocken<br />
geratenen Verhandlungen bei einem französischen Rehragout oder gedämpftem<br />
Lachs in Rotwein abwickeln. — Wer zugleich mit seiner<br />
Küche Ehre einlegen will, lässt derartige wichtige Mahlzeiten nach der<br />
Rezeptsammlung<br />
234 ffini Plättli"<br />
von Elsa Raaflaub<br />
herstellen.<br />
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Grammophon nicht sofort ansieht.<br />
Infolge Verkaufes von der Fabrik an die Kunden direkt gelangt der<br />
Fabrikpreis zur Berechnung. Sie erhalten einen erstklassigen elektrischen<br />
Apparat für Fr. 650.- für den beim Händler etwa Fr. 1500.-<br />
bezahlt werden müsste. Keine Vertreter. Besuchen Sie mich bitte<br />
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— Ja, und dann haben wir auch Pompeji gesehen,<br />
sehr hübsch, aber wie da nicht alles repalaturbedürftis<br />
ist!<br />
ihr Freund, ihr zehn Dollar aushändigen;<br />
verliere sie die Wette, so wolle sie die Frau<br />
Altmanns werden.<br />
Man kennt den Ausgang der Wahlen.<br />
Bessie tröstete sich, telephonierte, als ihr<br />
das Resultat verkündet wurde, ihrem überglücklichen<br />
Leo und tags darauf waren sie<br />
verheiratet.<br />
Einige Zeit später kam die Reue. Bessie<br />
klagte auf Scheidung mit der Begründung,<br />
die Wetteinsätze seien zu ungleich gewesen,<br />
eine Frau sei weit mehr als zehn Dollar wert.<br />
Leo seinerseits argumentierte, Wette sei<br />
Wette und er habe sie gewonnen.<br />
Telephon No. 64<br />
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Preisliste verlangen<br />
— Im Vertrauen gelragt, Frau Nachbarin, welche<br />
Erfahrung haben Sie mit Turnübungen als Entfettungskur<br />
gemacht?<br />
— Glazendel Das Kriegsschiff, das ich mir einst<br />
als Mädchen am Arm eintätowieren Hess, ist zum<br />
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Die Eltern Bessies griffen ein. Die beiden<br />
Eheleute hätten nicht zusammengelebt, Bessie<br />
habe sofort nach der Hochzeit den ganzen<br />
Unsinn dieser Wette eingesehen, überhaupt<br />
sei die ganze Angelegenheit ein dummer<br />
Streich.<br />
Das Gericht machte sich diese letzte These<br />
zu eigen und erklärte die Ehe für geschieden.<br />
Amerikanischer Humor.<br />
«Na, wie geht es denn in Ihrer Kameradschaftsehe?»<br />
«Schrecklich. Ich habe die Adresse meiner<br />
Frau verloren.»<br />
(Judge.)<br />
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T. A. 403. Ljubliana. Da Sie für Ihre Fahrt<br />
nach I^jubljana nicht über italienisches Gebiet wollen,<br />
müssen Sie mit einem ziemlichen Umweg rechnen.<br />
Es iommt folgende Route in Frage: Genf,<br />
Lausanne, Bern, Luzern, Arth, Sattel. Rapperswil,<br />
Ricken, Wattwil, Ebnat Wildhaus, Garns, Feldkirch,<br />
Bludenz, und dann je nach den Schnee-<br />
Verhältnissen Verlad des Motorrades dusch den<br />
Ailberg, wahrscheinlich von Stuben bis St. Anton.<br />
Von dort weiter nach Landeck, Telfs. Innsbruck,<br />
Wörgl, St. Johann, Lofer, Salzburg, St Gilgen,<br />
Ischl, Aussee, Stainach, Iiezen, Rottenmann, Schober-Pass,<br />
St. Michael, Zeltweg, Scheifling, Friesach,<br />
Klagenfart, Loiblpass, Kranj, Ljubljana,<br />
Der Bahnverlad durch den Arlberj» lässt eich<br />
umgehen, wenn Sie zum Beispiel von Feldkirch<br />
aus über Bregenz, Lindau, München, nach Salzbürg<br />
fahren. Im übrigen ist der von Ihnen erwähnte<br />
Zeitpunkt im April für die Reise noch etwas<br />
früh, da gerade auf österreichischem Gebiet<br />
noch da und dort mit Schnee auf den Strapsen gerechnet<br />
werden muss. P. K. in Z.<br />
T. A. 404. Nassau. Reise nach Nassau an der<br />
Lahn, rate ich Ihnen zu folgendem Itinerar für<br />
die Hinreise:<br />
Zürich, Baden, Basel, Mühlheim, Freiburg i. B.,<br />
Herbolzheim, Offenburg, Oos, IJustatt, Karlsruhe,<br />
Bruchsal, Heidelberg, Mannheim, Ludwigshaien,<br />
Worms, Oppenheim, Mainz, Wiesbaden. Langen-<br />
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echwalbach, Holzhausen Nassau. Die Totalkilometerzahl<br />
dieser Strecke beträgt 499.<br />
Für die Rückfahrt, bei der wir Ihnen sehr empfehlen,<br />
über Stuttgart zu fahren, führt die Route<br />
von Nassau aus den gleichen Weg zurück bis<br />
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* beachten.<br />
Wiesbaden. Von dort dann über Höchst, nach<br />
Frankfurt und weiter über Dieburg, Macheisstadt,<br />
Erbach, Eberbach, Neckarelz, Heilbronn. Ludwigsburg,<br />
Stuttgart, Tübingen, Rechingen, Beiingen,<br />
Rottweil, Donaueschingen, Schaffhausen, Winterthur,<br />
Zürich. Die Totalkilometerzahl dieser Strecke<br />
beträgt 509.<br />
Sollten Sie die Fahrt unternehmen, so kann ich<br />
Ihnen empfehlen, sich dem im Verlag der «Automobil-Revue»<br />
erscheinenden Automobilführer vou<br />
Europa, «Europa Touring», anzuschaffen, aus dem<br />
Sie sowohl im Karten-, wie im Textteil alles ersehen,<br />
was Sie bei einer solchen Reise interessieren<br />
könnte. K. V. in B.<br />
Touren -Fragen<br />
T. F. 405. Erzgebirge. Ich beabsichtige, im Frühjahr<br />
dem Erzgebirge einen Besuch abzustatten. Auf<br />
welcher Route komme ich nun von St, Gallen aus<br />
am raschesten dorthin, und was für eine Tour<br />
würden Sie mir empfehlen, um möglichst viele und<br />
schöne Gegenden des Erzgebirges kennenzulernen?<br />
Mit was für einer Minimalzeit muss ich rechnen ?<br />
T. J. in B.<br />
F. F. 406. La Vallee de Chevreuse. Da ich im<br />
März araf alle Fälle in Paris zu tun habe, uad sehr<br />
wahrscheinlich auch über einen Sonntag dort sein<br />
muss, wäre ich dankbar, wenn mir jemand angeben<br />
könnte, wo in der Umgebung von Paris das<br />
Vallee de Ghevreuse liegt, ob ich in einer Tagestour<br />
dorthin und zurück komme, und ob es sich landschaftlich<br />
lohnt, das Gebiet zu besuchen.<br />
E. L. in H.<br />
T. F. 407. Hollarid. Ich gedenke im Monat Mai<br />
eine Auto-Tour nach Holland zu machen. Welcher<br />
Termin ist günstiger, Anfang oder Ende Monats?<br />
Ist die rechte oder linke Rheinseite schöner? Was<br />
für schöne Gegenden in Holland muss man gesehen<br />
haben? Würden Sie für die Heimfahrt die<br />
Route über Brüssel, Luxemburg und Strassburg<br />
derjenigen über Deutschland vorziehen? Wie viel<br />
km gibt es ungefähr? In wie viele Etappen sollte<br />
man die Tour teilen? Gibt es sonst noch etwa einen<br />
wichtigen Merkpunkt für diese Tour? W. J. inS.<br />
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Da es heuto nicht mehr eine Unmöfflichkcit ist,<br />
von Zentral-Europa quer durch den Balkan nach<br />
Stambul zu fahren, mögen einige Angaben darüber<br />
am Platze sein, was für Formalitäten der Fahrer<br />
zu erfüllen hat, wenn er auf türkisches Gebiet<br />
übertritt.<br />
Als Reiseroute kommt wohl nur diejenige Strasse<br />
in Betracht, die von Zentral-Europa über Wien,<br />
Budapest, Belgrad, Nisch, iSofia, Philippopel, Adrianopol<br />
nach Stambul führt.<br />
Der Automobilist, der über die bulgarische<br />
Grenze in die Türkei will, wird gut tun, wenn er<br />
rechtzeitig, und zwar einen Monat, bevor er die<br />
türkische Grenze überschreiten will, sich an den<br />
Türkischen Touring-Club in Stambul, Galata Adalet<br />
Han, wendet, da ihm derselbe die Einreise bedeutend<br />
erleichtern kann. Bei der Ankunft an der türkischen<br />
Grenzstation Koule Kapou, 15 km südöstlich<br />
von Svilengrad, steigt ein türkischer-•• Zollbeamter<br />
mit in den Wagen und begleitet die Reisenden<br />
Ms nach Adrianopel (15 km). Die Strasse ist in<br />
gutem Zustand. Bei der Ankunft sind die Pässe<br />
der türkischen Polizei zu übergeben. Wenn man in<br />
Adiianopel (auf türkisch; Edirne) nach Schluss der<br />
Zollbureaus (die geöffnet sind zwischen 9 und 12<br />
und 14 und 17 Uhr, ausgenommen Freitag und an<br />
Feiertagen) ankommt, so muss man den Wagen bis<br />
zum nächsten Tag auf dem Zoll zurücklassen. Alle<br />
persönlichen Gegenstände und das Gepäck, die<br />
nicht der Verzollung unterworfen sind, können<br />
aber von den Reisenden ins Hotel mitgenommen<br />
"werden. Es ist besonders ein Hotel, das in<br />
Adrianopel empfehlenswert ist, Hotel «De Mme.<br />
Auf dem Zoll muss eine türkisch geschriebene<br />
Deklaration unterschrieben werden, weshalb es empfehlenswert<br />
ist, sich die Hilfe eines zuverlässigen<br />
Uebersetzers zu sichern, damit alle die Formalitäten<br />
rascher erledigt werden können. Im übrigen<br />
sprechen die meisten Zollbeamten französisch<br />
und sind äusserst entgegenkommend.<br />
Die Garantiesumme, die den Zollbehörden in<br />
Depot gegeben werden muss, kann in türkischem<br />
Geld einbezahlt werden, oder, was der türkische<br />
Touring-Glub empfiehlt, noch besser durch einen<br />
Kreditbrief auf die ottomanische Bank.<br />
Was die Formalitäten bei der Polizei anbetrifft,<br />
so ist es notwendig, dass jeder Reisende drei Photographien<br />
(Passformat) bei sich hat. Besitzt der<br />
Reisende keine, so kann er sie überall bei herumziehenden<br />
Photographen in. kürzester Frist herstellen<br />
lassen.<br />
Die Gegend zwischen Tehorlou und Stambul<br />
darf von Ausländern nicht betreten werden. Es<br />
gibt deshalb zwei Möglichkeiten, hier durchzukommen:<br />
1. mit dem Auto bis Tehorlou zu fahren,<br />
wobei man aber Adrianopel am Morgen in der<br />
Frühe verlassen muss und nicht vergesse, vorher<br />
die Eisenbahn-Station in Tehorlou zu avisieren,<br />
damit ein Wagen bereit sei.<br />
Die Kosten dieses Bahnverlads betragen<br />
Ltciu. 39.70, dazu kommen noch die Billette der Reiseaden.<br />
Die andere Möglichkeit ist die, dass man sich<br />
von Adrianopel einen guten Chauffeur mitnimmt<br />
und ihn dann von Tehorlou aus mit dem Wagen<br />
allein nach Stambul schickt und selbst den Zug benutzt.<br />
Man vergesse aber nicht, sich in Adrianopel<br />
mich dem Fahrplan zu Erkundigen. Immerhin ist<br />
f<br />
Autofahrten nach Stambul.<br />
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'«»•»»»»»•»»•»•»•••»•»••«»•»•«»«•e>ee»e«>»«»»«««<br />
es aber nicht besonders empfehlenswert, seinen<br />
Wagen irgend einem unbekannten Chauffeur anzuvertrauen,<br />
sondern man wird den Bahnverlad<br />
des Wagens doch eher vorziehen.<br />
Kurz sei noch erwähnt, dass in der Türkei weder<br />
Triptyk noch Grenzpassierschein gültig sind.<br />
Ebensowenig wird der internationale Fahrausweis<br />
anerkannt. Der Pass muss das Visum einer türkischen<br />
Auslandsvertretung tragen.<br />
Aus all diesen Angaben ist ersichtlich, dass<br />
ein Grenzübertritt in die Türkei nicht ganz einfach<br />
ist. Wenn man sich aber mit der nötigen orientalischen<br />
Geduld wappnet, wird man auch hier zum<br />
Ziele gelangen.<br />
Lr.<br />
Für Romfahrer. Laut erhaltenen Mitteilungen<br />
muss der Autotourist, wenn er die Vatikan-Stadt<br />
besuchen, will, sich eine Spezialbewilligung vom<br />
Heiligen Stuhl beschaffen. Ausgenommen 6ind<br />
solche Automobilisten, die eine Passkarte besitzen,<br />
die von einem Botschafter oder Gesandten desHeiligen<br />
Stuhls visiert ist. Ein solches Visum erlaubt<br />
den Eintritt in die vatikanische Stadt ohne weiteres.<br />
Lr.<br />
WOBA. Schweizerische Wohnunzs-Ausstellutiz In Basel.<br />
Diese Ausstellung wird einen bedeutenden Umfanst erhalten<br />
und für das gesamte schweizerische Wohnungswesen von Einfluss<br />
sein. Sie ist in zwei Hauptgruopen eingeteilt, nämlich<br />
eine Hallenausstellung, für welche die Verwendung aller<br />
Hallen der Schweizer Mustermesse beabsichtigt ist. und eine<br />
Wohnkolonie. Letztere wird im Hinblick auf die Veranstaltung<br />
besonders gebaut. Sie wird das neuzeitliche Wohnen in<br />
praktisch angewandter Form an einer erfissern Anzahl fertig<br />
möblierter Wohnungen zeigen. Die Hallenausstellung umfasst<br />
die Darstellung ganzer Wohn- und Diensträume, wie<br />
Wohn- und Speisezimmer, Gesellschaftsräume. Schlafzimmer,<br />
Kinderzimmer, Studierzimmer, sodann Küchen. Bade- and Toiletten-Räume,<br />
Waschküchen, etc. Für eine vielseitige Abwechslung<br />
in diesen Räumen ist dadurch gesorgt, dass von<br />
technischen, wirtschaftlichen und sozialen Gesichtspunkten<br />
aus die verschiedensten Verhältnisse berücksichtigt werden :<br />
Einfamilienhäuser, bürgerliche Wohnungen. Arbeiterwohnunsen.<br />
Land- und Ferienhäuser etc.<br />
Einen grossen Umfang wird die Aus.steüunz von Emzelobiekten<br />
für die Wohnung erhalten. Die Darstellung umfasst.<br />
von den Bauteilen der Wohnung (Fenster. Türen. Böden,<br />
Rolläden) weg. alles, was zur Wohnung gehört : Einzelmöbel,<br />
Textilien (Vorhänge. Wandbekleidungsstoffe) Tapeten,<br />
Wandschmuck. Beleuchtungskörper, elektrische Haushaltungsartikel,<br />
sanitäre Anlagen. Heizungen. Küchenartikel. Kochherde.<br />
Porzellan und Keramik. Glaswaren für die Wohnung<br />
usw.<br />
Diese Gruppe gibt ein Bild von alledem. was in der<br />
Schweiz an Qualitätsprodukten für Wohnung und Haushaltung<br />
erzeugt wird. Die Vereinfachung. Normalisierung und Typisierung<br />
der Wohn- und Haushaltungsgegenstände bildet eine<br />
Abteilung für sich und wird weite Kreise besonders interessieren.<br />
Die Ausstellung hat auch an das Hotel gedacht. In einer<br />
Gruppe werden die Haupträuine des Hotels. Halle. Bureau,<br />
Speisesaal, Frühstückzimmer, vor allem aber das normale<br />
Hotelzimmer gezeigt. Die Ausstellungsleitune ist bemüht, dass<br />
in dieser Gruppe neue Hotel-Einrichtungen besichtigt werden<br />
können, welche von Hotels bestellt worden sind und nachher<br />
zur Einrichtung benützt werden. Der Gruppe «Hotel» werden<br />
ohne Zweifel weite Kreise, auch ausländische, ihre Aufmerksamkeit<br />
schenken. Z.<br />
«Gestern sind die Laternenpfähle in unserer<br />
Strasse frisch gestrichen worden.»<br />
«Ja, ich habe es gemerkt, als mein Mann<br />
nach Hause kam.»<br />
(Faom.)<br />
Dank einem neuen Lokal-Betäubungsmittel<br />
können die Kranken Radio hören, wenn sie<br />
operiert werden. — Manche allerdings verlangen<br />
energisch Chloroform.<br />
(London Opinion.)<br />
Beschreibung der gärtnerischen<br />
Facharbeiten<br />
— Bodenbehandlung —<br />
Düngerkunde — Beschreibung<br />
u. Wartung<br />
aller Gemüse-ti. Küchenkräuter.<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N° 10<br />
Aufgabe.<br />
Senkrecht: 1 weiblicher Vorname, 2 Städtchen<br />
im Kanton Freiburg, 3 Weinmarke, Ortschaft im<br />
Kanton Waadt, 6 Sitz einer schweizer. Konservenfabrik,<br />
7 musikalischer Einzelvortrag, 8 schweizerische<br />
Kantonshauptstadt, 10 weiblicher Vorname,<br />
13 was der Lehrer in das Zeugnis setzt, 14 deutscher<br />
Fluss, 16 wie ein schlechtes Theaterstück<br />
vom Publikum bezeichnet wird, 17 Gestalt aus der<br />
biblischen Geschichte, 18 gehört zur Gruppe «Geflügel^<br />
19 Königreich in Hinterindien. 20 das<br />
Geld, das du für geleistete Arbeit erhältst.<br />
Wagrecht: 2 Geschlechtsname eines abenteuerlichen<br />
Romandichters. 4 Bogen, 5 Spanisch: Fluss,<br />
6 Ortschaft im Kanton Unterwaiden, 8 befindet<br />
sich auf dem Schiff dem Luv gegenüber, 9 europäische<br />
Landeshauptstadt, 11 Städtchen in Frankreich,<br />
12 Fremdwort für: Schneid, Schwung und<br />
Begeisterung, 13 Zahl aus der Einerreihe. 15 nord-<br />
• afrikanische Stadt, 17 männlicher Vorname im Berliner<br />
Jargon, 19 was bildlich das Kreuzworträtsel<br />
Vom Schaffen<br />
im eigenen Garten<br />
L'as Gartenschaffen, das stete Ausbauen<br />
und Vervollständigen, bietet eine<br />
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Der Gartenfreund<br />
Der Hausgarten Der Obstgarten Der Ziergarten<br />
Landfreund-Genossenschaft, Bern<br />
Herausgeberin des Landfreund<br />
in 3 Hauptteilen enthaltend:<br />
Versand per Nachnahme durch den Verlag:<br />
Ratgeber für Haus, Hof und<br />
Garten<br />
darstellt, 22 Abkürzung für Artikel, 23 Laut, 24<br />
Dorf im Emmental, 25 wozu der Wirt den Automobilisten<br />
freundlich einladet, 26 dürres Gras.<br />
27 Der Wahn ist kurz, die ... ist lang.<br />
Lösung aus Nr. 8.<br />
Senkrecht: 1 Chaos. 2 Tiger. 3 Resel. 4 Erwin.-<br />
5 Naret. 6 Bc. 8 De. 9 Lakai. 10 Alarm. 12 Sofia.<br />
14 China. 15 Kanal. 17 Taube. 18 Ruder. 21 Sa.<br />
24 Ellen. 25 Anton. 29 Als. 30 Cam. 35 Sonne.<br />
Wagrecht: 2 Tor. 4 Eisen. 6 Burg. 7 Sand.<br />
9 Lac. 11 Weser. 13 Eck. 16 Mal. 17 Tiroler. 19 Hai.<br />
20 Kasan. 22 Turin. 23 Aarau. 2i Eia. 26 Dinar.<br />
27 Im. 28 Balance. 31 AI. 32 Teil. 33 Tara. 34 Sosom.<br />
36 Non.<br />
Richtige Lösungen wurden eingesandt von: Frl.<br />
B. Hug, Zürich; Frau Junker, Brütten; Frau Dr.<br />
Brühlmann, Zürich; J. Müller, Winterthur; Frau<br />
M. Näf, Trimbach; A. Weinbeck, Zürich; K. Wolf,<br />
Holstein.<br />
ZÜRICH<br />
.Verlag, Administration, Druck und Clicherie : HALLWAG A.-G. Hailersche Buchdrucker« und Wagnersche Veriagsanstait, Bern.<br />
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Stolpischestrasse 48<br />
Wocrienprogramra<br />
4. —9. Febr.<br />
STADTTHEATER:<br />
Di.: abends: Hansel u.Gretel<br />
Mi.: abends: Die heiliji<br />
Flamme.<br />
Do.: abends: La Reine tot,<br />
Karsenty.<br />
Fr. abends: Faust, I.Teil.<br />
Sa. abends: Hotel Stadt<br />
Lemberg, Tombolavorstellung.<br />
nachmitt.: Peterchens<br />
MondfahrL<br />
abends: Mneklnitt<br />
Hopkins.<br />
ZÜRICH:<br />
STADTTHEATER:<br />
Mi.: abends 8 Uhr: Der<br />
Zijeunerbaron,Operette<br />
von Jon. Strauss.<br />
Do.: abends 8 Uhr: Maschinist<br />
Hopkim.<br />
FT.: abends8Uhr:Tiefland,<br />
Oper v. E. d"AJbert.<br />
Sa.: abends 8 Uhr: Der<br />
Zigeunerbaron.<br />
SCHAUSPIELHAUS:<br />
Mi.: abends S>/ 4 Uhr: Herr<br />
und Frau So und So.<br />
Do.: abends 8V, Uhr: Premiere:<br />
Pygmalion von<br />
Bernhard Shaw.<br />
Fr.: abends S'/i Uhr: Herr<br />
und Frau So und So.<br />
Sa.: abends 8 1 /« Uhr:<br />
Pygmalion.<br />
CORSO:<br />
Täglich abends 8 Uhr:<br />
Auf Befehl der Kaiserin.