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E_1930_Zeitung_Nr.010

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Ausgabe: Deutsche Schweiz.<br />

Nummer 20 Cts.<br />

BERN, Dienstag 4. Februar <strong>1930</strong> 26. Jährgang. - N° 10<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe Liste"<br />

Halbjährlich Fr. 5.—, Jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />

sofern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30 REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

Rappen. Postcheck-Rechnung III/414.<br />

Telephon Bollwerk 39.84<br />

Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Strassenf ragen<br />

Kilometer...<br />

Neben die Schiene ist in den letzten Jahren<br />

wiederum die Strasse getreten. Schien es<br />

noch vor kurzer Zeit, als sei sie vollständig<br />

der Vergessenheit verfallen und als sei sie<br />

gerade noch gut genug, bäuerlichen Fuhrwerken,<br />

einsamen Wanderern oder Strassenvaganten<br />

den Weg zu weisen, so hat sie nun<br />

ihren ehemaligen Rang als Verbindungsweg<br />

sich neu erobert und ist im Begriffe, in steigendem<br />

Masse den Verkehr an sich zu ziehen.<br />

Einige Zahlen mögen das Wort erhärten.<br />

Eine auf Ende 1927 abgeschlossene Strassenstatistik<br />

weist nach, dass die Schweiz heute<br />

über 13,935 km Staats- und Gemeindestrassen<br />

verfügt, die alle dem Automobilverkehr zugänglich<br />

sind. Grossbritannien verfügt über<br />

287,588 Strassenkilometer, die dem Automobilverkehr<br />

erschlossen sind, Schweden über<br />

71,273 km, Belgien über 44,288 km, Deutschland<br />

über 348,700 km, Frankreich über rund<br />

625,000 km, Italien über 183,270 km. Die Zahlen<br />

locken zu Vergleichen. Man kann aus<br />

ihnen ermessen, in welchen Ländern der Automobilismus<br />

bereits zum Herrscher des<br />

Verkehrslebens geworden ist. Dabei ist die<br />

Tatsache interessant, dass pro Kilometer<br />

Strassenlänge, welche für das Automobil befahrbar<br />

sind, die Schweiz und Grossbritannien<br />

mit 3,1 Automobilen an der Spitze marschieren.<br />

Es folgen Belgien mit 1,3, Schweden<br />

mit 1,2, Frankreich mit 1,1 und Deutschland<br />

mit 1.<br />

Es ist selbstverständlich, dass der zunehmende<br />

Automobilismus für die Instandstellung<br />

und die Verbesserung des Strassennetzes<br />

ganz andere Summen erfordert, als dies früher<br />

der Fall war. Die «Automobil-Revue»<br />

hatte Gelegenheit genug, zu wiederholten Malen<br />

diesen ganzen Fragenkomplex zu behandeln.<br />

Im Jahre 1927, diese Zahl dürfte interessieren,<br />

wurden von 28 Staaten, wobei die<br />

Vereinigten Staaten nicht inbegriffen sind,<br />

für Bau und Unterhalt von Strassen insgesamt<br />

über fünf Milliarden Schweizerfranken<br />

ausgegeben. Die Zahl mag verblüffen, steht<br />

jedenfalls aber im Einklang mit der Grosse<br />

der Automobilsteuer, welche die Automobilisten<br />

in diesen 28 Staaten zu entrichten haben.<br />

Denken wir nur an den Kanton Bern,<br />

in welchem im Jähre 1929 die Motorfahrzeugbesitzer<br />

allein rund 4 Millionen Franken an<br />

Steuern und "Gebühren entrichten mussten.<br />

Jedenfalls steht fest, dass der heutige<br />

moderne Strassenbau, wenn nicht zu 100<br />

F E U I L L E T O N<br />

Der eiserne Wagen<br />

Kriminal-Roman von Sven<br />

Elvestad.<br />

(13. Fortsetzung)<br />

«Gerade im Gegenteil. Der Hof hat sein<br />

Geheimnis bekommen; mir scheint es, als ob<br />

dort seltsame Dinge zu jeder Tageszeit vorgingen.<br />

Gjaernaes selbst und das Fräulein<br />

sind ganz anders geworden, als sie bisher<br />

waren.»<br />

«Was dachten Sie sich, als Sie von dem<br />

Morde hörten?»<br />

«Ich dachte mir nichts,» murmelte der Verwalter,<br />

«aber als ich erfuhr, dass Sie umhergingen<br />

und nach einem Wagen fragten,<br />

konnte ich mein Gewissen nicht länger zum<br />

Schweigen bringen über das, was ich wusste.»<br />

«Ich dachte mir's, dass Sie kommen würden,»<br />

sagte der Detektiv trocken.<br />

«Sie sahen mich so seltsam an, als Sie von<br />

Gjaernaes aufbrachen,» antwortete der Verwalter.<br />

«Ich durfte nicht länger zögern.»<br />

Er erhob sich.<br />

«Ich glaube auch nicht, dass ich etwas Unrechtes<br />

getan habe,» fuhr er fort. «Ich sagte<br />

dem Herrn, dass ich zu Ihnen gehen wollte.»<br />

«Suchte er Sie nicht daran zu hindern?»<br />

«Gewiss; als er dann aber einsah, dass das<br />

nichts nützte, betonte er, dass alles, was vorgekommen<br />

wäre, nur ihn persönlich anginge.»<br />

Prozent, so doch zu 90 Prozent ganz sicher<br />

zu Lasten der Motorfahrzeugbesitzer<br />

fällt.<br />

Automobilstrasse Basel-Zürich.<br />

Der Gedanke der Hafraba ist nicht tot. In<br />

Deutschland sind Kräfte unentwegt an der<br />

Arbeit, um die Idee einer Automobilstrasse<br />

Hamburg-Basel-Mailand in die Wirklichkeit<br />

umzusetzen. In der Schweiz knorzte die<br />

Sache bedenklich. Alte Rivalitäten zwischen<br />

Zürich und Bern brachten die Angelegenheit<br />

ziemlich zum scheitern. Der gegründete<br />

Verein erhielt ein neues Kleid und wurde auf<br />

breitere Grundlagen gestellt. Eine Verständigungsbasis<br />

wurde gefunden. Man trennte<br />

sich an der letzten Generalversammlung in<br />

Ölten mit freundschaftlichem Händedrücken.<br />

Seitdem hörte man nichts mehr. Die Schwierigkeiten<br />

scheinen gross zu sein, um so grösser,<br />

als in unserem Lande die Auffassung dominiert,<br />

dass ein gut ausgebautes Strassennetz<br />

wertvoller ist als einige wenige ausgesprochene<br />

Automobilstrassen.<br />

Und doch lebt das Projekt und Fachmänner<br />

sind an der Arbeit, am Studium. Der<br />

Initiativfreudige wird letzten Endes den Sieg<br />

davontragen. Das Projekt einer Automobilstrasse<br />

von Basel nach Zürich ist ausgearbeitet.<br />

Die 80 km lange Autoraobilstrasse<br />

liegt auf eigenem Trasse. Sie ist nach dem<br />

Projekte auf lange Strecken hin kerzengerade.<br />

In Ortschaften ist sie durch Zäune abgesperrt.<br />

Telephonanlagen mit Sprechstationen<br />

in Abständen von tausend Metern stellen<br />

die Verbindung mit den Reparaturwerkstätten<br />

her. Auch der Ordnungsdienst mit Kleinautomobilen<br />

ist vorgesehen. Als Startplätze<br />

werden der Aeschenplatz in Basel und der<br />

Bahnhofplatz in Zürich genannt. Das Birstal<br />

soll mit einem 400 Meter langen Viadukt überführt<br />

werden. Die Strasse führt zwischen<br />

Rheinfelden und Stein südlich der Eisenbahnlinie<br />

entlang, von Mumpf bis Stein am bewaldeten<br />

Nordhang des Berges «Auf der<br />

Fluh». Der Bözberg ist überwunden. Er<br />

wird auf 2000 Meter Länge mit einer fünfprozentigen<br />

Steigung erklommen. Dann<br />

geht's nach Brugg und hernach zur Aare und<br />

Limmat, welche bei Vogelsang mit eisernen<br />

Fachwerkbrücken überfahren werden. Von<br />

Nussbaumen an ist der Ausbau der bestehenden<br />

Strasse von Ennetbaden nach Wettingen<br />

vorgesehen, 16 m breit, wobei 10 m auf die<br />

Fahrstrasse und zwei mal 3 m auf die Trottoirs<br />

entfallen sollen. Einige Gebäude ver-<br />

Asbjörn Krag sass lange da und dachte<br />

nach.<br />

«Sie müssen nun nach dem Hofe zurückkehren,»<br />

sagte er schliesslich.<br />

«Jawohl.»<br />

«Dann grüssen Sie, bitte, Gjaernaes von<br />

mir und fragen Sie ihn, wann es ihm genehm<br />

wäre, mich zu empfangen.»<br />

«Genehm?» rief ich erstaunt.<br />

Asbjörn Krag winkte mir mit der Hand<br />

und fuhr, zum Verwalter gewandt, fort:<br />

«Sie können ihm ferner sagen, dass ich<br />

mich in seine Geheimnisse nicht eindrängen<br />

will.»<br />

Bald darauf ging der Verwalter, und ich<br />

blieb mit Asbjörn Krag allein.<br />

«Was glauben Sie nun?» fragte er.<br />

«Mir will es so scheinen, als ob Gjaernaes<br />

geliefert ist,» erwiderte ich. «Das ist ja<br />

ein schreckliches Unglück — bedauernswerter<br />

Freund!»<br />

Aber Asbjörn Krags Gedanken mussten<br />

fallen dem Abbruch. Oberhalb der Landvogtei<br />

soll die Strasse durch ein Viadukt um<br />

14 m gehoben werden. Dann geht's schnurgerade<br />

nach Dietikon. Im Härdli führt eine<br />

Bogenbrücke aus Eisenbeton über die Limmat.<br />

Der Anscliluss an die bestehende Autostrasse<br />

ist erreicht. Gegen Zürich hin werden alle<br />

kreuzenden Strassen und Wege überführt.<br />

Auf dem Escher-Wyssplatz in Zürich hat das<br />

Tram dem Automobil zu weichen. Am Sihlquai<br />

fallen verschiedene Gebäude dem Abbruch-Honegger<br />

in die Hände. Auf einer<br />

eisernen Fachwerkbrücke geht es über die<br />

Mündung der Sihl bis zur Achse der Walchebrücke.<br />

Die Ausführung des Projektes kostet 60<br />

Millionen Franken. Grosszügigkeit ist ihm<br />

nicht abzusprechen. Es lockt und reizt. Hätten<br />

wir nur schon die 60 Millionen Franken<br />

beieinander und die Bewilligung der verschiedenen<br />

Kantonsregierungen! Aber so<br />

jung und schön wie das Projekt sind unsere<br />

kantonalen Regierungen nicht mehr. Deshalb<br />

dürften Jahre dahin gehen, bis an die<br />

Ausführung herangeschritten werden kann.<br />

Zudem wird das Zürcher Projekt die Berner<br />

Gruppe stacheln und dann dürfte der<br />

0 Mit Reklamieren und Protestieren bringt<br />

man sich leicht in den Ruf des Querulanten.<br />

5Ver von uns, der je Freiburg-Basel fuhr, hat<br />

nicht geschimpft über den Zustand des Teilstücks<br />

Schliengen - Eimeldingen? Gewiss<br />

aber keiner so, wie in der Protestversammlung<br />

der oberdeutschen Verkehrsinteressenten<br />

in Schliengen gegen die Strassenbaubehörden<br />

losgezogen wurde, so dass den-beiden mitgeladenen<br />

Vertretern der Verkehrskommission<br />

des A. C. S. wenig zu sagen übrig blieb. Das<br />

war<br />

vor 10/4 Monaten.<br />

Ein halbes Jahr später konnte das grössere<br />

Teilstück der umgebauten Strasse bereits befahren<br />

werden, und nun steht die Eröffnung<br />

der ganzen Strecke unmittelbar bevor. Auf<br />

diese Fixigkeit hat der Tenor jener Protestversammlung<br />

wohl nicht nur ein klein bisschen<br />

eingewirkt.<br />

Nicht bloss für den Basler, sondern für den<br />

Nordwestschweizer überhaupt, ist die Freiburgerstrasse<br />

so wichtig wie eine der dem<br />

schweizerischen Jura zuführenden Hauptstrassen.<br />

Sie bildet auch einen integrierenden<br />

Bestandteil der internationalen Route<br />

Frankfurt-Schweiz-ltalien, sah aber in Linien-<br />

wohl weit fort sein, denn er sagte wie geistesabwesend:<br />

«Geliefert, ja, ja. So, meinen Sie das also?»<br />

Er wurde von Minute zu Minute wortkarger,<br />

und da ich glaubte, dass er mit seinen Grübeleien<br />

allein sein wollte, verliess ich ihn.<br />

Zum Abendessen kam ich erst spät, so<br />

dass es elf Uhr wurde, ehe ich mit dem Mahle<br />

fertig war. Als ich an seinem Fenster voroetkam,<br />

hörte ich ihn innen auf und ab gehen.<br />

Da ich ihn aber nicht stören wollte, trat ich<br />

den Heimweg zu meinem kleinen Häuschen<br />

an<br />

Ėin Unwetter war im Anzüge. Der Abend<br />

war bisher mild und licht gewesen, aber<br />

irgendwo am Horizont gab es Regen. Von<br />

dort wehte es, dass die Luft feucht und unsichtig<br />

wurde. Es kam plötzlich auf, etwa so,<br />

wie eine Metallplatte beim Anhauchen beschlägt.<br />

Das Meer wälzte blaugraue Wellen<br />

in den Hafen. Stundenlang war es ganz still<br />

gewesen, aber nun zeigte sich draussen im<br />

Meer eine schwarze Furche; Sturm und und<br />

Regen kamen näher.<br />

Rasch ging ich am Strande entlang, um zu<br />

rechter Zeit meine Hütte zu erreichen. Es fiel<br />

mir auf, wie einsam sie hier draussen lag.<br />

Niemals vorher hatte ich das so gefühlt, und<br />

ich bereute es fast, mich nicht um eine ajidere<br />

Unterkunft bemüht zu haben. Als ich<br />

die Tür hinter mir zumachte, lief der Regen<br />

schon an den Fensterscheiben herunter.<br />

Der Leser wird verstehen, dass für mich<br />

nach alledem, was ich gehört und erlebt hatte,<br />

an Schlaf nicht zu denken war.<br />

Ich verschloss die Tür, zog die Gardinen<br />

vor den Fenstern zusammen und machte<br />

Licht. Dann versuchte ich, in einem Buche zu<br />

lesen. Ganze Sätze las ich wieder und wieder,<br />

ohne zu begreifen, was ich las, denn ich<br />

konnte meine Gedanken nicht sammeln.<br />

INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile odef<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />

Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />

Inseratenschlusa i Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

Meinungsstreit von neuem beginnen und weitere<br />

Jahre in Anspruch nehmen. Vielleicht<br />

wird die geplante Aütomobilstrasse doch einmal<br />

kommen, mit ihr vielleicht zugleich ein Projekt<br />

Basel-Bern. Aber vorerst sind wir der Ansicht,<br />

dass d"ie uns zur Verfügung stehenden<br />

Millionen für den weitern Ausbau und die<br />

Instandstellung unseres heute bestehenden<br />

Strassennetzes zu verwenden sind.<br />

Die wirtschaftlichen Notwendigkeiten weisen<br />

auf letztern Punkt hin. Die Schweiz<br />

darf auf Automobilstrassen nicht verzichten.<br />

Im Gegenteil, wir dürfen mit unsern «Rüstungen»<br />

nicht hintan halten. Der heranwälzende<br />

Verkehrsstrom muss uns bereit finden. Wir<br />

müssen den Strom auffangen und darauf Bedacht<br />

nehmen, dass die Schweiz nicht umfahren<br />

wird. Die Probleme sind ganz die<br />

gleichen wie bei der Eisenbahn. Unser Strassennetz<br />

ist ausbaufähig. Wir brauchen nicht neue<br />

Strassenzüge zu erstellen (mit Ausnahme einiger<br />

Alpenübergänge), sondern unsere Aufgabe<br />

liegt darin, die bestehenden - Strassen gradzustrecken<br />

und sie für den ausschliesslichen<br />

Automobildurchgangsverkehr auszubauen, daneben<br />

aber für den stets abnehmenden<br />

Pferdeverkehr, sowie auch für den Veloverkehr<br />

Nebenstrassen herzurichten. +.<br />

Internationale Durchgangsstrasse Freiburg-Basel<br />

führung, Profilierung, Breite und Oberflächenunterhalt<br />

seit vielen Jahren derart aus, dass<br />

mancher Ortsunkundige unterwegs anhielt<br />

im Glauben, er sei auf Abwege geraten. Mit<br />

dem Ausbau haben die Deutschen- gewissermassen<br />

nun<br />

eine nationale Angelegenheit liquidiert,<br />

wie denn als eine solche Herr Bürgermeister<br />

Dr. Hoffmann (Freiburg) damals in Schliengen<br />

den unwürdigen und unhaltbaren Zustand<br />

der Strasse bezeichnete, mit der Deutschland<br />

sozusagen seine Visitenkarte in höchst despektierlicher<br />

Weise an die Schweiz abgebe.<br />

Bei der neuen Linienführung ist man — das<br />

darf zugestanden werden — grosszügig vorgegangen.<br />

Bis jetzt zweigte die Strasse nördlich<br />

von Eimeldingen westlich ab über die<br />

Bahnlinie (wo sich jüngst das schwere Automobilunglück<br />

ereignete^ nach Kirchen, wand<br />

sich wie ein getretener Wurm mit unübersichtlichen<br />

Kurven durch das lange Dorf,<br />

verliess es auf unmöglich schmaler Brücke,<br />

durchzog Efringen, querte neuerdings die<br />

Bahn und erreichte im Engpass durch die<br />

Reben das Tal des Engebachs. Diese ganze<br />

Strecke ist heute für den Fernverkehr kassiert.<br />

Schliesslich legte ich das Buch fort, schloss<br />

die Augen und wiederholte vor mich hin den<br />

letzten Satz, den Asbjörn Krag gesagt hatte:<br />

«Geliefert, ja, ja. So, meinen Sie das also?»<br />

Ich sank mehr und mehr zusammen und<br />

duselte vor mich hin. Dabei merkte ich, wie<br />

der Regen nachliess und schliesslich aufhörte.<br />

Eine oder zwei Minuten mochte ich wohl auch<br />

geschlafen haben, da wurde ich plötzlich ganz<br />

wach, weil ich hörte, wie jemand hart au<br />

meine Tür pochte.<br />

Es klopfte tatsächlich an die Tür.<br />

Mein erster Gedanke war: «Die Tür ist<br />

verschlossen, das ist gut!»<br />

Da klopfte es wieder.<br />

«Wer ist da?» rief ich.<br />

Keine Antwort. Ich konnte meine Pulsschläge<br />

zählen, so stark klopfte mir das<br />

Herz. Es war ja töricht von mir, mich zu<br />

fürchten, aber die Angst überkam mich wohl<br />

so leicht, weil ich eben aus dem Schlummer<br />

aufgeschreckt war.<br />

Da klopfte es wieder gegen die Tür mit<br />

harten, knochigen Fingern. Es war ein unbeschreibliches<br />

Gefühl, zu wissen, dass da<br />

draussen im Dunkeln jemand stand. Wer in<br />

aller Welt konnte das nur sein?<br />

Ich fragte wieder, indem ich so laut rief,<br />

wie ich nur konnte. Endlich kam eine Antwort,<br />

aber ich begriff sie nicht; es war eine<br />

leise, belegte Stimme.<br />

Fortsetzung siehe Auüer-Feierabead.


Nördlich von Eimeldingen geht die Neuanlage<br />

nun schnurgerade weiter auf verbreitertem<br />

Trasse bis kurz vor der Etzelbrücke.<br />

Einige Meter unterhalb dieser wird der Feuerbach<br />

auf neuer Zementbrücke überschritten;<br />

dann zieht sich die Strasse eben um den Leiselberg<br />

herum, überschreitet auf einer weitern<br />

Zementbrücke den Engebach beim Steinbruch<br />

und mündet zwischen dem Isteiner<br />

Klotz und Wintersweiler in das alte Trasse<br />

ein. Damit wird die alte Strecke<br />

um ca. 2V2 Kilometer gekürzt<br />

Weiterhin (schon seit einiger Zeit befahrbar)<br />

hält sich die Strasse viel an die alte Linienführung,<br />

ist aber fast aufs Doppelte<br />

verbreitert, in einigen Kurven sogar einseitig<br />

überhöht, und einige zu scharfe Windungen<br />

sind durch die Abgrabung der Hänge gemildert<br />

worden. So geht es bis unmittelbar vor<br />

Welmlingen, das jetzt noch von der alten<br />

Strassenanlage durchzogen wird, während im<br />

Bauprogramm von <strong>1930</strong> auch dieses verkehrshemmende<br />

Dorf (zur grössten Freude<br />

der Bewohner) umgangen wird, und zwar dadurch,<br />

dass man mit Hilfe zweier Brückenbauten<br />

Welmlingen links lassen und erst an<br />

dessen Ende die neue Linienführung wieder<br />

treffen wird, wodurch freilich einige Häuser<br />

und Scheunen dem Abbruch verfallen.<br />

Nach einem weitern Stück neuer Linienführung<br />

erreicht die Strasse die Kalte Herberge<br />

und folgt, stark verbreitert, dem alten Trasse<br />

bis jenseits der Passhöhe, kurz vor dem Einsetzen<br />

des berüchtigten<br />

« Schliegemer Stichs »,<br />

der schon so manches Todesopfer gefordert<br />

hat. Dort ist nun durch Abgrabung in kostspieliger<br />

Arbeit der eigentliche Strassenkörper<br />

tiefer gelegt und das Gefälle erheblich<br />

gemildert worden. Von Schliengen bis Freiburg<br />

wurde die Strase bereits früher modernisiert.<br />

Was gegenwärtig noch unerfreulich ist,<br />

das sind einzig die 200—300 Meter im Dorfe<br />

Welmlingen. Sobald auch hier die Sanierungsarbeiten<br />

vollendet sind, wird man bei<br />

der Fahrt Basel-Freiburg auf der Strecke<br />

Eimeldingen-Schliengen<br />

15 Kilometer ohne die Berührung einer<br />

Siedelung<br />

durchfahren, und zwar in einer durch landschaftliche<br />

Reize ausgezeichneten Gegend.<br />

Die Oberflächenbehandlung ist oder wird<br />

derart, dass der Herr Bürgermeister Dr. Hoffmann<br />

in Freiburg an der «neuen Visitenkarte»<br />

nichts mehr wird auszusetzen haben und wir<br />

Schweizer sie mit respektvoller Verbeugung<br />

in Empfang nehmen dürfen.<br />

Wer in der kurzen Zeit bis zur Freigabe<br />

der ganzen Strecke nach Freiburg fährt,<br />

nehme nach Eimeldingen den alten Weg über<br />

Kirchen und Efringen. Er wird automatisch<br />

bei der Abzweigung von Wintersweiler ins<br />

neue Trasse geführt.<br />

Betrachtungen<br />

eines Automobilisten.<br />

II.<br />

Nun etwas anderes, die versteckten Polizeikontrollen<br />

und ständigen Schikanen, die<br />

sich die Automobilisten gefallen lassen müssen,<br />

sowie die Rechts«nsicherheiten, denen<br />

sie ständig ausgesetzt sind. Wegen Ueberschreitung<br />

um wenige Stunden-Kilometer der<br />

veralteten, heute geradezu lächerlichen Geschwindigkeitsvorschriften<br />

— die in Städten<br />

bei Einhaltung zu unhaltbaren Verkehrsstörungen<br />

führen würden und deshalb auch nicht<br />

eingehalten werden — finden es viele Kantone<br />

bzw. Gemeinden für nötig, den Automobilisten<br />

nicht nur gehörig zu büssen, sondern<br />

ihn dazu noch einem Verhör zu unterwerfen,<br />

das für einen Verbrecher angebracht<br />

sein mag, nicht aber wegen so einer Bagatelle.<br />

So wurde ich z. B. vor längerer Zeit<br />

in Rorschach wegen etwas zu schnellem Fahren<br />

notiert und in der Folge gebüsst. Dass<br />

das angegebene Tempo unrichtig war, konnte<br />

ich nicht beweisen, da ich mich allein im<br />

Auto befand. Irgendwelche Gegenbeweise<br />

hätten wohl aber auch nichts genützt, die<br />

Polizei ist allmächtig und bei einer gerichtlichen<br />

Beurteilung wird einzig und allein auf<br />

deren Angaben abgestellt. Was mich aber<br />

bei der Sache als absolut unkorrekt und ungerecht<br />

berührte, ist:<br />

1. Dass die Polizei mich nicht sofort aufhielt,<br />

um mich auf mein angeblich zu schnelles<br />

Fahren aufmerksam zu machen. Ich habe<br />

damals den tit. Bezirksammann in Rorschach<br />

hierauf aufmerksam gemacht, worauf ich die<br />

Antwort erhielt, dass ein Anhalten der zu<br />

schnell fahrenden Automobilisten keinen Sinn<br />

hätte, denn sie würden dann doch bestreiten,<br />

so schnell wie von der Polizei notiert gefahren<br />

zu sein! Hierauf erübrigt sich jeder weitere<br />

Kommentar. Lediglich darauf möchte<br />

ich hinweisen, dass nach meinem gesunden<br />

Menschenverstand ich bisher der Ansicht war,<br />

die Polizei sei dazu da, Ordnung zu halten<br />

und Unglücke zu vermeiden, nicht aber um<br />

hinter Häusern, Bäumen und Sträuchern, wie<br />

die alten Raubritter, auf ihre Opfer Ausschau<br />

zu halten! Was nützt es schliesslich, wenn<br />

ein wirklich schnell fahrender Automobilist<br />

im Hinterhalt aufnotiert und später bestraft<br />

wird, währenddem unmittelbar nachher wegen<br />

dem zu schnellen Fahren ein Unglück<br />

entsteht, statt dass derselbe aufgehalten und<br />

wenn nötig gebüsst wird, damit Unglücke<br />

zum vorneherein ausgeschaltet werden?<br />

2. Dass ich längere Zeit nach der erwähnten<br />

versteckten Kontrolle durch die Zürcher<br />

Polizei einem Verhör unterworfen wurde,<br />

das einen Uneingeweihten viel eher auf ein<br />

Verbrechen, als auf eine Ueberschreitung der<br />

veralteten Konkordatsvorschriften hätte<br />

schliessen lassen. Nicht nur meinen Namen,<br />

Vornamen, Geburtstag, Bürgerort und Wohnort<br />

muste ich aufgeben, sondern z. T. dieselben<br />

Angaben auch übet Vater und Mutter<br />

machen. Der Zürcher Polizei will ich damit<br />

keinen Vorwurf machen, denn diese Angaben<br />

wurden laut Mitteilung des mich verhörenden<br />

Zürcher Polizisten im Namen der<br />

St. Galler Regierung verlangt. Ist das ein<br />

würdiges Vorgehen? Es scheint mir, der Automobilist<br />

wird allgemein und zwar spez.<br />

bei solchen Behörden zum vorneherein als<br />

ein gemeingefährlicher Mensch betrachtet,<br />

der das Geld nur so aus den Aermeln schütteln<br />

kann und auch darnach behandelt. Die<br />

Behörden mögen sich aber darauf besinnen,<br />

dass sie vom Volk gewählt werden und<br />

schliesslich ist die Zahl der Automobilisten<br />

und Geschäftsleute, welche von ihnen abhängen,<br />

nicht mehr so klein, als dass sie<br />

sich auch in Zukunft alles gefallen lassen<br />

müssten! Es wird zu oft vergessen, dass das<br />

Automobil heut© nicht mehr allein von Vergnügutigsreisenden<br />

benützt wird, sondern<br />

das Auto wird heute in weit grösserem Ausmasse<br />

von anstrengend arbeitenden unselbständig<br />

Erwerbenden zur Ausführung ihres<br />

Berufes benötigt, welche ihr Geld zum grossen<br />

Teil auch erst verdienen müssen, bevor<br />

sie es ausgeben können.<br />

Die S.B.B, und das Glück.<br />

Die S-B.B. haben erfreulicherweise wieder<br />

einmal im Unglück Glück genossen. Vorgestern<br />

entgleiste der erste Güterzug Lyss-<br />

Murten-Payerne bei seiner Ausfahrt aus dem<br />

Bahnhofe Lyss auf einer Weiche beim Stellwerk<br />

2. Die Lokomotive und sechs Wagen<br />

wurden dabei aus den Schienen geworfen und<br />

natürlich stark beschädigt. Das Unglück hätte<br />

weit grössere Dimensionen annehmen können,<br />

sofern der Güterzug die ordentliche Belastung<br />

aufgewiesen hätte. Da an diesem Tage<br />

die Komposition bloss aus 300 Tonnen bestand<br />

und man es auf der Lokomotive nicht<br />

besonders eilig hatte — man fuhr mit 25 km<br />

Geschwindigkeit — ist es mit einem Materialschaden<br />

abgegangen. Wie man meldet, ergab<br />

die Untersuchung eindeutig, dass in keiner<br />

Weise ein Fehler des Personals vorliege.<br />

Weiche und Signal waren richtig gestellt; die<br />

Weiche soll intakt gewesen sein. Da die Lokomotive<br />

sehr stark beschädigt ist, kann —<br />

so schreiben wenigstens <strong>Zeitung</strong>sreporter —<br />

nicht mehr festgestellt werden, ob ein Fehler<br />

an der Laufachse der Lokomotive vorlag. Es<br />

scheint somit wieder einmal ein Unglücksfall<br />

vorzuliegen, bei dem niemanden die Schuld<br />

trifft. Ob der Teufel der S.B.B. nur ein<br />

Schnippchen schlagen wollte, wird die weitere<br />

Untersuchung ergeben, sofern sie nicht frühzeitig<br />

eingestellt wird.».<br />

D<br />

Eduard Paisant f.<br />

Wir haben bereits in der letzten Nummer<br />

den Hinschied von Eduard Paisant in Genf<br />

berichtet und möchten heute der Nachricht<br />

einen kurzen Lebenslauf des frühern Präsidenten<br />

des T. C. S. beifügen.<br />

Ein Sportsmann durch und durch, war er<br />

1897 einer der Gründer des Schweizerischen<br />

Radfahrerbundes, dem er dann volle 22 Jahre<br />

als Komiteemitglied, Vizepräsident und Präsident<br />

angehörte. Im Jahre 1906 war er einer<br />

der Organisatoren der Rad-Weltmeisterschaft,<br />

die in Genf stattfand. Als Automobilist<br />

trat Paisant ebenfalls sehr früh hervor.<br />

Er war einer der Gründer des T. C. S., den<br />

er dann später, von 1916—1925, präsidierte.<br />

Nach seiner sehr bedauerten Demission als<br />

Präsident leistete er dem T. C. S. als Verwaltungsrat<br />

und Redaktor des Cluborgans<br />

sowie als Chef des Informationsdienstes unschätzbare<br />

Dienste, bis ihn eine schwer©<br />

Krankheit aufs Lager warf, der er nun, allzufrüh,<br />

erlegen ist.<br />

-f.<br />

uHnev N»t<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — N° 10<br />

Benützung der Strassenbahngeleise durch<br />

Motorfahrzeuge. Für die Strassenbahnen der<br />

Stadt Zürich und Umgebung seien folgende<br />

diesbezüglichen Bestimmungen in Erinnerung<br />

gerufen:<br />

Für die Strassenbahn der Stadt Zürich gilt<br />

gemäss Art. 45 der Vorschriften über die<br />

Strassen- und Verkehrspolizei vom 4. Januar<br />

1913 ein absolutes Verbot des Befahrens des<br />

Geleisegebietes in der Längsrichtung, besonders<br />

des sog. Spurhaltens, wenn die Fahrbahn<br />

der Strasse neben dem GeJeise genügend<br />

Raum bietet. Für die Limmattalstrassenbahn,<br />

die Forchbahn und die Strassenbahn<br />

Zürich-Oerlikon-Seebach gilt dagegen etwas<br />

weniger bestimmt nur, dass das Befahren<br />

des Tramgeleises tunlichst zu vermeiden ist,<br />

wenn die neben dem Geleise liegende Fahrbahn<br />

für Fuhrwerke frei ist, wie natürlich<br />

auch Art 45 sinngemäss auszulegen ist. Für<br />

die Strassenbahn Zürich-Oerlikon-Seebach<br />

besteht noch die Bestimmung, dass bei Vorhandensein<br />

von Parallelstrassen Reiter,<br />

Fahrzeuge und Viehtransporte, die eine längere<br />

Strecke zu benützen haben, die von<br />

Bahnlinien freie Strasse einzuschlagen haben,<br />

gewiss ein guter Hinweis auf die Entlastung<br />

von Tramstrassen.<br />

Während für die Stadt Zürich keine ausdrückliche<br />

Vorschrift besteht, enthalten die<br />

Reglemente der andern Bahnen die Vorschrift,<br />

dass Fahrzeuge in der Nähe anhaltender<br />

Züge ihre Geschwindigkeit zu massigen<br />

und wenn nötig auszuweichen oder anzuhalten<br />

haben, so dass die Fahrgäste beim<br />

Ein- und Aussteigen weder behindert noch<br />

gefährdet werden.<br />

Wo neben dem Geleise höchstens für ein<br />

Fahrzeug Raum ist, besteht durchwegs das<br />

Verbot des Kreuzens oder Vorfahrens beim<br />

Herannahen eines Tramzuges, wozu für die<br />

Forchbahn noch kommt, dass bei doppelspurigem<br />

Geleise und bei Ausweichstellen einem<br />

Zuge auf dem linksseitigen Geleise nicht<br />

vorgefahren werden darf. Nötigenfalls ist<br />

also anzuhalten.<br />

M.W.Z-<br />

AUSLAND<br />

Teleplionhilfsstationen auf den bayrischen<br />

Landstrassen. Aehnlich wi© die Strassen<br />

Berlin-Halle-Leipzig, Berlin-Magdeburg u. a.<br />

sollen jetzt auch die Landstrassen Bayerns<br />

mit einem Telephondienst für den Autoverkehr<br />

ausgerüstet werden. Das bayrische<br />

Staatsministerium hat jetzt dem A. D. A. C.<br />

die Strecke Münehen-Staraberg-Weilheim-<br />

Murnau-Garmisch mit Abzweigung nach<br />

Oberammergau zur Errichtung eines Strassen-Telephondienstes<br />

übertragen. Die Strecke<br />

soll bis zum Frühjahr ausgebaut sein, so dass<br />

diese Einrichtunjr schon dem im Auto nach<br />

Oberammergau kommendem Besuchern der<br />

Passionsspiele zur Verfügung stehen wird.<br />

Wie der « Deutsch© Verkehrsdienst» dazu<br />

erfährt, sind auch der Aha-Autohilfe, die den<br />

Strassen-Telephondienst im übrigen Reich<br />

einrichtet zwei Strecken in Bayern zum 1 Ausbau<br />

nach ihrem System' genehmigt und weitere<br />

Strecken in Aussicht gestellt worden. Es<br />

werden also in nächster Zeit drei bayrische<br />

Strecken mit Telephon ausgerüstet werden,<br />

rdv.<br />

Die Strassentransporte in der Welt und in<br />

der Schweiz. Die internat. Handelskammer<br />

in Paris hat kürzlich unter dem Titel: «Die<br />

Strassentransporte in der Welt» eine Broschüre<br />

erscheinen lassen, welche di© Statistik<br />

enthält über den gesamten Strassenverkehr<br />

und die Zahl der Kraftwagen in der<br />

ganzen Welt und in den einzelnen Ländern.<br />

Die Aufnahmen wurden allerdings schon im<br />

Jahr© 1928 gemacht, doch dürften di© Angaben<br />

im allgemeinen auch für heute noch stimmen,<br />

mit der einzigen Ausnahm©, dass die<br />

Zahl der Kraftfahrzeuge seither wjeder etwas<br />

werter gestiegen ist Es wurden damals<br />

gezählt 31,000,000 Kraftfahrzeuge, nämKch<br />

25,000,000 Privatwagen, 4,000,000 Lastwagen*<br />

300,000 Autobusse und 1,700,000 Motorräder,<br />

alles laut einer Aufstellung m 62<br />

Staaten. Die Gesamtlänge der in diesen<br />

Staaten dem Motorfahrzeugverkehr zur Verfügung<br />

stehenden Strassennetze belief sich<br />

auf 9,500,000 km. Die Gesamtsumme der aus<br />

Automobilgebühren herrührenden Einnahmen<br />

wurde für 1927 auf 5,675,000,000 Fr. geschätzt<br />

und die Gesamtsumme der von den<br />

einzelnen Ländern für den Unterhalt der<br />

Strassen aufgewendeten Mittel auf Franken<br />

12,000,000,000, wobei für die Einnahmen nur<br />

die Angaben von 27 Ländern vorlagen und<br />

für die Ausgaben diejenigen von 58 Ländern.<br />

Was die Schweiz anbetrifft, so zählt© si©<br />

1928 42,369 privat© Personenautomobile, 558<br />

Autobusse, 11,520 Lastwagen, 31,529 Motorräder,<br />

d. h. also im ganzen 85,976 Motorfahrzeuge.<br />

Diesen Fahrzeugen standen 13,935 km<br />

Strassen zur Verfügung, deren Unterhalt<br />

21,840,625 Fr. kostete. Da für Neuanlage von<br />

Strassen weitere 21,114,500 Fr. ausgegeben<br />

wurden, belief sich die Gesamtsumme der<br />

Aufwendungen für di© den Motorfahrzeugen<br />

zur Verfügung stehenden Strassen auf insgesamt<br />

42,955,125 Fr. An Zöllen wurden auf<br />

importierten Motorfahrzeugen 11,000,000 Fr.<br />

erhoben, an Automobilsteuern, Verkehrsgebühren<br />

etc. 18,800,000 Fr., also zusammen<br />

an direkten Steuern 29,800,000 Fr. Dazu<br />

kommen an indirekten Steuern: 22,000,000<br />

Fr. Gebühren auf Benzin und Oelen, 950,000<br />

Fr. aus Gebühren auf Gummireifen, aus<br />

Versicherungsgebühren 8,750,000 Franken, zu<br />

zusammen also 31,700,000 Fr. Die Motorfahrzeugbesitzer<br />

der Schweiz mussten demnach<br />

an Zöllen und Gebühren die hübsche Summe<br />

von 61,500,000 Fr. aufzubringen. R„F.<br />

Kleine italienische Nachrichten. Wie seinerzeit<br />

ausführlich mitgeteilt wurde, hatte am,<br />

internationalen Automobil-Kongress Ende \<br />

des Jahres 1928 der Senator Crespi die Motion<br />

gestellt, es sei für den nationalen und:<br />

namentlich für den internationalen Warentransport<br />

ein internationales System zu schaffen<br />

in der Weise, dass die Waren vom Produzenten<br />

direkt in geschlossene, von den<br />

Verkehrsinstituten zur Verfügung zu stellende<br />

Kästen gelegt werden könnten, die man per<br />

Bahn und Auto direkt an den Konsumenten?<br />

weiterzubef ordern wären, in Zusammenarbeit^<br />

von Bahn und Auto. Die internationale Han-<<br />

delskammer billigte damals einstimmig diej<br />

Idee und der italienisch© Automobilclub<br />

setzte einen ersten Preis von 5000 Dollar,<br />

aus für einen internationalen Wettbewerb.<br />

Dieser Tage hat nun in Paris die internationale<br />

Handelskammer die inzwischen eingelaufenen<br />

Vorschläge geprüft, darunter auchJ<br />

solche von der internationalen Union der Ei-!<br />

senbahnen sowie vom Völkerbund, und esi<br />

wurden die Bedingungen festgelegt für den<br />

definitiven internationalen Wettbewerb für<br />

beste Lösung des Problems, und zwar in einem<br />

ausführlichen Programm. Ebenso wurde<br />

eine Jury gewählt.<br />

Ueber den dritten italienischen und internationalen<br />

Salon des Automobils, der aus<br />

Anlass der alljährlichen grossen Mailänder<br />

Messe vom 12. bis 27. April in Mailand abgehalten<br />

wird, teilt der Turiner «Motor Italia><br />

mit, dass der Salon im Mittelschiff des Palazzo<br />

dello sport stattfinden werde. Die Seitenpavillons<br />

sind für die Karosserie reserviert<br />

und die Galerie für' den Zubehör. Die<br />

Beteiligung werde national und international<br />

grossartig sein. Unter anderem werde man<br />

die «514»- und die «530 »-Fiat bewundern<br />

können. Der Salon wird vom nationalen<br />

faszistischen Verband der Automobilfabriken,<br />

organisiert.<br />

Die vorletztes Jahr geschaffene italienische<br />

«Strassenmiliz» ist ein kleines, fliegende/«<br />

Korps von 31 Offizieren und 371 Unteroffizieren<br />

und Soldaten, welches den Auftrag;<br />

hat, die Strassen der Halbinsel von den vier<br />

Inspektoren Rom, Terni, Mantua und Bari<br />

aus zu überwachen. Kürzlich hat dessen Chef<br />

über die Tätigkeit des Korps Mussolini Bericht<br />

erstattet. Da erfährt man denn, dass<br />

von dieser kleinen Truppe erledigt wurden:<br />

138,683 Bussen im Betrag v


No 10 - <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

andern verschiedenen Typen der neue l%-<br />

Tonnen-Lastwagen mit seinen vier Uebersetzungen<br />

grösstes Interesse. Auf dem<br />

Stande der General Motors sind alle Typen<br />

von Lastwagen und Lieferungswagen dieser<br />

grossen amerikanischen Firma ausgestellt.<br />

Frankreich ist durch Renault und Citroen<br />

vertreten.<br />

Die erste Ausstellung, der noch eine Schifffahrts-<br />

und Landwirtschaftsschau angegliedert<br />

ist, wird bis zum 2. Februar offen stehen.<br />

Anschliessend folgt die zweite Serie mit den<br />

Tourenwagen, und zwar vom 21. Februar bis<br />

2. März. fty.<br />

AV *T<br />

s<br />

«I P<br />

Der Verkehr auf dem Flugplatz Bern. Der<br />

regelmässige Linienverkehr auf den Strecken<br />

Bern-Biel-Basel (Alpar) und Zürich-Bern-<br />

Lausanne (Ad Astra) weist für die Betriebszeit<br />

vom 10. Juni bis 28. September 1929 255<br />

ankommende und ebensoviele abgehende<br />

Flugzeuge auf. Mit diesen landeten 534 Personen<br />

in Bern, während 466 Reisende von<br />

Bern wegflogen. Die Linie Bern-Biel-Basel<br />

verkehrte vom 10. Juni bis 31. August dreimal<br />

in der Woche und im September täglich.<br />

Die Tonnage war zu 33 Prozent ausgenützt.<br />

Biel hat einen bedeutenden Anteil am Passagier-,<br />

Post- und Frachtverkehr aufzuweisen.<br />

Die Alpar-Flugzeuge haben auf dieser<br />

Strecke in 96H Stunden rund 13,500 (nahezu<br />

Erdumfang) ohne irgend einen Unfall durchflogen.<br />

Auf Rund- und Alpenflügen hat die<br />

Alpar 1108 Personen befördert. -o-<br />

Die Sternfahrt nach Monte Carlo<br />

Hector Petit wird Erster.-<br />

Die Sternfahrt hat diesmal mit einem sehr<br />

guten Ergebnis abgeschlossen. Die Witterung<br />

und die Wegeverhältnisse waren allerdings<br />

viel günstiger als im vorigen Jahre. Schnee,<br />

Glatteis und Frost fehlten, abgesehen von<br />

einigen Gegenden in Griechenland und Bulgarien,<br />

vollständig. Von 142 gemeldeten Bewerbern<br />

haben 116 die Reise angetreten und<br />

89 konnten rechtzeitig das Ziel erreichen.<br />

Nur 27 FahreT sind verblieben.<br />

Nach tagelanger, harter Arbeit hat das<br />

Komitee die endgültige Rangliste aufgestellt.<br />

Hector Petit, der mit zwei Begleitern die<br />

Strecke Jassy-Monte Carlo in einer kleinen<br />

Licorne glatt zurücklegte, steht an erster<br />

Stelle. Letztes Jahr war der gleiche Fahrer<br />

ebenfalls auf einer La Licorne der Neunte.<br />

Gleichzeitig gewinnt H. Petit auch den Regelmässigkeitswettbewerb.<br />

Den Damenpokal gewinnt<br />

Frau M. Dore, die in einer Chenard-<br />

Walcker von Tallin startete. Der Ausrüstungswettbewerb<br />

wurde von A. H- Pass<br />

(Sunbeam, Grand Prix d'honneur), Frl. Ketty<br />

Brunei (Talbot), L. V. Cozens (Sunbeam) und<br />

Lord Clifford (Lagonda) gewonnen.<br />

In der nächsten Nummer werden wir die<br />

Sternfahrt in ihrer Gesamtheit würdigen, -o-<br />

Im folgenden geben wir noch die Rangliste<br />

bis zum 15. Platz:<br />

1. H. Petit (La Licorne), von. Jassy, Stundenmittel<br />

40 km, Punktzahl 320,649.<br />

2. AI. Berlesco (de Soto), Jassy, 40 km, 320,649<br />

Punkte.<br />

3. Abel Blin d'Orimont (Stndebaker), Jassy, 40<br />

km, 320,396 P.<br />

4. Docteur Sprenger vaa Eijk (Graham-Paige),<br />

Jassy, 40 km, 320,321 P.<br />

5. J. Bignan (Fiat), Jassy, 40 km, 320,158 P.<br />

6. Ct. E. Uidariano (Fiat), Jassy, 41 km, 320,052<br />

Punkte.<br />

7. Ronald Healey (Triumph), Tallinn, 40 hn,<br />

319,998 P.<br />

8. Bussienne (Sizaire), Tallinn, 40 km, 319,941<br />

Punkte.<br />

9. Mme M. Dorä (Chenatd-WalckeT), Tallinn, 40<br />

km, 319,937 P.<br />

10. V. Szmick (Weiss-Manfred), Tallinn, 41 km,<br />

319,880 P.<br />

Das neue Modell<br />

11. Mme Lotto Bahr (Steyr), Tallinn, 40 km,<br />

319,877 P.<br />

12. Pommier (Talbot), Tallinn, 40 km, 319,777<br />

Punkte.<br />

13. M. Bucculesco (Marquette), Jassy, 40 km,<br />

318,709 P.<br />

14. Alfred Gutknecht (Simson-Supra), Tallinn,<br />

40 km, 319,704 P.<br />

15. Rudolf Caracciola (Mercedes-Benz), Tallinn,<br />

40 km, 319,683 P.<br />

¥. c. s.<br />

Auto-Sektion<br />

St. Gallen-Appenzell des T.C.S.<br />

Generalversammlung vom 2. Februar <strong>1930</strong>, im<br />

Schützengarten, St. Gallen.<br />

Die Automobil-Revue wird als obligatorisches Cluborgan<br />

der Sektion einstimmig bestätigt.<br />

Man soll von Abwesenden nie etwas Böses<br />

sagen! Deshalb nehmen wir gerne an. dass alle<br />

jene Mitglieder, welche der Einladung zu dieser<br />

wichtigen Tagung nicht Folge leisteten, damit nicht<br />

etwa ihr Desinteressement, sondern einfach ihr<br />

volles Zutrauen zur Geschäftsführung durch die<br />

Kommission bekundet haben. Damit wäre der verhältnismässig<br />

bescheidene Besuch genügend motiviert!<br />

Die diesjährige Generalversammlung wich<br />

zudem in zwei Hauptpunkten von der üblichen<br />

trockenen Behandlung der Traktandenliste ab, so<br />

dass auch schon aus diesem Grund erwartet werden<br />

darf, es werde übers Jahr eine Massenbeteiligung<br />

einsetzen. Einmal wurde nämlich, dank der<br />

flotten' Versammlungsleitung durch Herrn Gerichtspräsidenten<br />

Lutz, der seine Präsidialroutine glänzend<br />

bestätigte, die Geschäftsbehandlung in Rekordkürze<br />

(warum sollen wir im Zeitalter der Rekorde<br />

nicht auch hier eine Spitzenleistung homologiexen!)<br />

d. h. in knapp' l'A Stunden erledigt. Im ferneren<br />

hat sich die Versammlung nicht einfach als ein<br />

williges Stimminstrument in der Hand des Vorstandes<br />

gezeigt, sondern durch eine teilweise recht<br />

angeregte Diskussion und durch Einbringung mancherlei<br />

Anregungen die Sitzung ordentlich belebt.<br />

Die einleitenden Geschäfte, wie Begrüssung, sowie<br />

Wahl der Stimmenzähler, benötigten wenig Zeit.<br />

Der nachfolgende Tätigkeitsbericht des Sekretärs,<br />

Herrn Fierz, gewährte einen guten Einblick in die<br />

Geschäfte der Sektion und deren Funktionäre und<br />

bot gleichzeitig einen geschickten Rückblick über<br />

das abgelaufene Vereinsjahr. Der Mitgliederbestand<br />

erhöhte sich in 11 Monaten um 124 Mann und<br />

zählt die erst vor wenigen Jahren ins Leben gerufene<br />

Sektion der Ostmark heute •-bereits 891 Mitglieder.<br />

Im letzten Jahre wurden zwei weitere<br />

Ortsgruppen, nämlich Appenzell Hinterland und<br />

Appenzell Inner-Rhoden ins Leben gerufen und<br />

diese sind ebenfalls bestimmt, das Sektionsleben<br />

in den dortigen Gauen zu intensivieren. In<br />

verkehrspolitischer Hinsicht hat sich die Sektion<br />

rege betätigt und des öfteren Kontakt mit den Behörden<br />

genommen. Zur Erziehung des Publikums,<br />

speziell der Radfahrer, hat der Club ein Merkblatt<br />

herausgegeben, das durch Vermittlung der Verwaltungsbehörden<br />

den Velozipedist.en anlässlich der<br />

Erneuerung der Verkehrsbewilligung gratis verabfolgt<br />

wurde. Die Liquidation des ehemaligen SAMV,<br />

welche sich in ganz bedenkliche Länge gezogen<br />

hat, seheint sich nun doch ihrem Ende zu nähern<br />

und kann die Sektion mit einem ganz beträchtlichen<br />

Licpiidationsbonus rechnen.<br />

Kassier Müller, der seit Jahren als getreuer<br />

Verwalter der irdischen Güter der Sektion amtet,<br />

konnte dank sorgfältiger Finanzpolitik wiederum<br />

einen Vermögenszuwachs von über 800 Franken<br />

melden, womit das Vermögen 2000 Franken bereits<br />

überschritten hat. Der von Herrn Denzler unter'<br />

breitete Bericht der Rechnungsrevisoren bestätigt<br />

gleichfalls die gewissenhafte Tätigkeit des Kassiers<br />

und des Sekretariates, worauf sämtliche Berichte<br />

deskussionslos genehmigt und den betreffenden Instanzen<br />

Decharge erteilt wird. Als Gratifikation<br />

soll dem Finanzgewaltigen wiederum ein «Hunderter><br />

überreicht werden.<br />

Die Sitzungsgelder für die Kommissionsmitglieder<br />

werden auf Fr. 10.— und der üblichen Billetentschädigung<br />

belassen. Der bescheidene Ansatz<br />

wird also die Kommission kaum zu allzuhäufigen<br />

Beratungen verleiten!<br />

Die <strong>Zeitung</strong>sangelegenheit wirft keine hohen<br />

Wellen. Der Vorstand schlägt vor, dass die Automobil-Revue,<br />

welche nun schon zwei Jahre als obligatorisches<br />

Cluborgan gedient hat weiter beibehalten<br />

wird und das Abkommen gleichzeitig auf eine<br />

mehrjährige Dauer auszudehnen, was einstimmig<br />

genehmigt wird. Es sei an dieser Stelle den Mitgliedern<br />

in Erinnerung gerufen, dass die Mitteilungen<br />

und Berichte nur in besonderen Fällen auf<br />

dem Zirkularweg bekannt gegeben werden, dafür<br />

aber regelmässig in der Clubchronik der Automobil-Revue<br />

erscheinen, weshalb allen die regelmässige<br />

Lektüre angelegentlich empfohlen sei.<br />

Der Vorschlag des Vorstandes, den Beitrag an<br />

die Orfsgruppen auf Fr. 1.— zu belassen, ruft<br />

einige Votanten auf den Plan, welche, angeregt,<br />

durch eine wesentliche Entlastung der diesjährigen<br />

Ausgaben, mit den der Sektion zur Verfügung stehenden<br />

vermehrten Mitteln liebäugeln. (Es wiederholt<br />

sich also hier im Kleinen das Beispiel, das<br />

die Kantone immer geben, sobald sie beim Bund<br />

vermehrte Einnahmen wittern !) Allein die gegenseitige<br />

Aussprache ergibt, dass der Sektion bei<br />

grösseren Mitteln auch vermehrte Aufgaben harren<br />

und eine zukunftsschauende Politik gebietet<br />

auch, auf die Schaffung eines gewissen Vermögens<br />

bedacht zu sein. Demzufolge wird der<br />

Beitrag neuerdings mit Fr. 1.— festgelegt. Der<br />

Jahresbeitrag verbleibt ebenfalls auf der nämliqhen<br />

Höhe (in diesem Fall wohl ein relativer Begriff)<br />

von Fr. 20.—. Das Budget pro <strong>1930</strong> sieht<br />

bei rund 12 000 Franken Einnahmen einen Vermögensvorschlag<br />

von Fx. 900.— vor. Der für Anlässe<br />

der Kommission zur Verfügung gestellte erhöhte<br />

Kredit wird nach kurzer Beratung gleichfalls<br />

genehmigt.<br />

Die Wahlen verlaufen in grösster Minne, da<br />

sich mit einer Ausnahme die gesamte Kommission<br />

zu einer Wiederwahl zur Verfügung stellt, was<br />

durch einstimmige Bestätigung der Herren anerkannt<br />

und verdankt wird. Für den ausscheidenden<br />

Herrn Horsch, der gleichzeitig Präsident der Ortsgruppe<br />

Appenzell Vorderland war, wird vorderhand<br />

keine Neuwahl getroffen. Der Sitz steht dieser<br />

Ortsgruppe zur Verfügung und wird der im Frühjahr<br />

neuzuwählende Vorsitzende in dio Kommission<br />

einziehen. Auf diese Weise ist ein engerer<br />

Kontakt mit der Ortsgruppe gewährleistet. Aus dem<br />

nämlichen Grunde möchte der Vorstand eine Erweiterung<br />

seines Kollegiums vornehmen und auch<br />

den Gruppenpräsident Derer vom Appenzell Hinterland<br />

zur Mitarbeit zuziehen, was der Versammlung<br />

genehm ist. So präsentiert sich das neue<br />

•Ministerium» wie folgt:<br />

Präsident: Herr Gerichtspräsident Lutz, Flawil.<br />

Vizepräsident: Herr Gross, St. Gallen.<br />

Sekretär: Herr Fierz, St. Gallen.<br />

Kassier: Herr Müller, Herisau.<br />

Office: Herr Prybü, Rorschach-St.Gallen.<br />

Sportpräsident: Herr Burk, St. Gallen.<br />

Beisitzer: Herr Knecht, Wil.<br />

Herr Peterli, Wü.<br />

Herr Locher, Altstätten.<br />

Herr Kölberer, Appenzell.<br />

Herr Lehner, Rorschacherberg.<br />

Herr Etter, Herisau.<br />

Als Kontrollstelle belieben neuerdings die Herren<br />

Denzler und Bänziger-Ribi, beide St. Gallen,<br />

sowie Herr Engler, als Ersatzmann.<br />

Die Umfrage wird, wie bereits eingangs erwähnt,<br />

rege benutzt. Erwähnenswert ist vor allem die<br />

Diskussion über die zukünftige Gestaltung der<br />

Rechtsauskunftsstelle, indem geplant ist, dieselbe<br />

nicht an einen Ort zu konzentrieren und mit einem<br />

einzigen Fachmann zu liieren, sondern auch fÜT<br />

die Mitglieder in allen Gebieten der Sektion eine<br />

beejueme Möglichkeit zur Inanspruchnahme der<br />

Rechtsauskunft zu schaffen. Als Ort für die nächste<br />

Hauptversammlung wurde nach einer notwendig gewordenen<br />

Rechtsbelehrung durch den Vorsitzenden<br />

über die Statuten (welche die Bestimmung des Tagungsortes<br />

der Kommission einräumen) Herisau<br />

in Aussicht genommen. Ferner versprach die Kommission<br />

einige Anregungen, wie Recht zur Aufnahme<br />

von juristischen Personen als Sektionsmitglieder,<br />

nähere Fühlungnahme mit anderen Verkehrsverbänden<br />

etc. zu prüfen. Schlussendlich<br />

kann der Vorsitzende auch ein sehr willkommenes<br />

Geschenk, das der Kassier Müller de;r Sektion<br />

stiftet, entgegennehmen. Es handelt sich um ein<br />

prächtiges Photoalbum, das bereits eine stattliche<br />

Anzahl gutgelungener Aufnahmen von Sektionsveranstaltungen<br />

beherbergt, und noch genügend Raum<br />

für die kommenden Produkte geschickter Amateurphotographen<br />

aufweist.<br />

Mit dem Dank an die Versammlung und dem<br />

Wunsch auf ein gedeihliches Jahr schloss der Vorsitzende<br />

alsdann die Verhandlungen. b.<br />

AUTO-SEKTION ST. GALLEN-APPENZELL,<br />

Ortsgruppe St. Gallen-Stadt, des T. C. S. Wir laden<br />

unsere Mitglieder und ihre Angehörigen auf Donnerstag,<br />

den 6. Februar, 19 Uhr 45, ein in* die<br />

«Kleine Konditorei» im Gartensaal von Uhler's<br />

Konzerthalle. Max Pfahlor's Künstler-Kapelle spielt<br />

für den T.C.S. unter Mitwirkung der bekannten<br />

Komiker Blondel und Bernardi. Wir haben keine<br />

Kosten gescheut, um Ihnen einige wirklich gemütliche<br />

Stunden zu bieten. Bis 23 Uhr Konzert und<br />

gemütliche Einlagen, dann Gratis-Imhiss (kaltes<br />

Büffet) und Tanz.<br />

Kein Eintritt; kein Tanzgeld; keine Verlosung.<br />

Um die nötige Anzahl Plätze reservieren zu können,<br />

benötigen wir unbedingte Anmeldung bis spätestens<br />

den 4. Februar an unsern Präsidenten E.<br />

Gross, Marktplatz 8.<br />

Der Vorstand.<br />

AUTO-SEKTION BASEL DES T.C.S. Generalversammlung<br />

vom 30. Januar. Generalversammlungen<br />

haben gewöhnlich, wegen ihren vielen geschäftlichen<br />

Traktanden, einen trockenen Anstrich und<br />

werden deshalb gern, aber zu Unrecht, von vielen<br />

Mitgliedern gemieden. Diese Erfahrungstatsache<br />

schien sich auch bei der Generalversammlung der<br />

Basler T. C. S.-Gemeinde zu bestätigen, denn anstatt<br />

scharenweise, wie bei einem der übrigen Anlässe,<br />

rückten die Clubkollecen nur in kleinen<br />

Grüppchen und vereinzelt auf. Aber, wie schon gesagt,<br />

zu Unrecht. Mit seltenem Geschick wusste<br />

Herr Levaillant, der parlamentarische Präsident<br />

des Clubs, die Verhandlungen so zu leiten, dass die<br />

geschäftlich-trockene Seite erhebliche Anregung erfuhr<br />

und zudem die grosse Traktandenliste in knapp<br />

1/4 Stunden fein säuberlich erledigt war. Freilich<br />

scheinen die Mitglieder dem Vorstand auch unbegrenztes<br />

Vertrauen zu, schenken, da kaum ein Vorschlag<br />

oder Antrag zu einer oppositionellen Diskussion<br />

führte und so durch die stillschweigende<br />

Zustimmung die Sektionsleitung ein ehrenvolles liatrauensvotum<br />

erhielt.<br />

Nach einer kurzen Begrüssung durch den Präsidenten<br />

und Verlesen sowie Genehmigung des Protokolls<br />

der letztjährigen Generalversammlung unterbreitete<br />

dfer Vorsitzende seinen sorgfältig redigierten<br />

Jahresbericht. Wir können die Freude und innere<br />

Genugtuung des Präsidenten, welche im ganzen<br />

Bericht, der ein getreuliches und doch knappes<br />

Bild vom abgelaufenen Sektionsjahr gab, ständig<br />

mitklang, wohl begreifen : konnte er doch grösstenteils<br />

nur Erfreuliches feststellen. Der Mitgliederbestand,<br />

der im Gründungsjahre 1921 20 Pioniere<br />

der heutigen Sektion umfasste, hat sich pro 1929<br />

um die für Basel erstaunliche Zahl von 427 Neumitgliedern<br />

erhöht und belief sich mit Jahresende auf<br />

total 1685 Mann. An Anlässen war das Programm<br />

gut bedacht gewesen und bleibt von sämtlichen Veranstaltungen<br />

wie Maskenball, Ausfahrten nach Bad<br />

Sulzburg oder Stuttgart, Vierwaldstättersee-Fahrt,<br />

Jahres- und Silvesterfeier ein vortreffliches Andenken<br />

zurück.<br />

Vorstand und Sekretariat war ein reiches Mass<br />

an Arbeit beschieden, und eine Korrespondenz, dio<br />

in die Tausende von Postsachen geht, musste erledigt<br />

werden. An Triptyks nach allen Herion<br />

Ländern wurden 3231 gegenüber 2468 im Vorjahre<br />

1928 ausgegeben. Entsprechend der Bedeutung der<br />

Sektion ist auch der Umsatz im Kassawesen gewesen,<br />

der schon das dritte Hunderttausend über-!<br />

schritten hat Der mit lebhaftem Beifall aufgenom-j<br />

mene Präsidialbericht schloss mit dem verdienten<br />

Dank an die Mitarbeiter im Vorstand und Subkommisskmen.<br />

Der Bericht des Finanzministers gab eine gute<br />

TJebersicht über die finanzielle Seite der Sektionstätigkeit<br />

und weist trotz der erheblichen Belastung<br />

der Sektion einen Ueberschuss von rund 2100 Fr.<br />

aus. (Steuerbeamte seien darauf aufmerksam gemacht,<br />

dass sich infolge Druckfehler eventuell eine<br />

Null zuviel eingeschlichen haben könnte!) Die Rapporte<br />

des Kassiers wie auch der Revisoren wurden<br />

stillschweigend genehmigt und den betreffenden<br />

Funktionären Decharge erteilt.<br />

Die Anträge, welche in grösserer Zahl vom Vorstandstische<br />

ausgingen, «lagen», um einen neuen<br />

Fachausdruck zu gebrauchen, «alle in Butter» und<br />

wurden demzufolge rest- und diskussionslos angenommen.<br />

Vorab eine kleine Statutenänderung, in j<br />

dem zukünftig die Frage des Sektionsbeitrages nur<br />

dann auf die Traktandenliste gesetzt wird, wenn<br />

eine Aenderung im einen oder anderen Sinne beantragt<br />

ist. Weiterhin sollen die Mitglieder der<br />

Sportkommission, die zum grossen Teil auch die<br />

Funktionen einer Unterhaltungs- und Vergnügungs-<<br />

kommission inne hat, künftig vom Vorstand bc-<<br />

stimmt werden. Auf diese Weise wird Gewähr da«<br />

für geboten, dass nur Mitglieder in diese Kommis-i<br />

sion, deren Vorsitzender dem Vorstand ja ex officin<br />

angehört, berufen werden, die gewillt und geeignet<br />

sind, das ihnen übertragene Mandat auch vollstän-*<br />

dig auszufüllen. Im ferneren wird die Charge des<br />

Fahrwartes ausgeschieden und wird zukünftig nur<br />

noch in den Archivakten existieren. Die Aufgaben 1<br />

dieser Fahrwaite sind in der Praxis durch dia<br />

Sportkommission übernommen worden, so dass das<br />

besondere Amt samt Würde überflüssig wurde.<br />

Die <strong>Zeitung</strong>sfrage macht der Versammlung aucH<br />

kein Kopfzerbrechen (das wird dem Vorlag über- 1<br />

lassen!). Es herrscht einheitlich die Auffassung,<br />

dass das bisherige Sektionsorgan, der «Auto-Tonring»,<br />

den Ansprüchen nicht genügt, weswegen der<br />

Vertrag auf den frühesten Termin, d. h. kommenden<br />

April, aufgehoben wird. Bereits hat sich der Vorstand<br />

auch mit der Frage eines geeigneten Organes<br />

weiterbefasst und wird der Sektion rechtzeitig Bericht<br />

und Antrag unterbreitet werden.<br />

Die Basier arbeiten in ihren kaufmännischen<br />

Transaktionen auf lange Sicht und überlassen nichts<br />

dem Zufall oder dem unbekannten «Morgen». So<br />

denkt auch der Vorstand des T. C. S. schon an die<br />

kommenden Bedürfnisse der Sektion, und bereits<br />

wirft das Projekt eines eigenen Clubheims seine ersten<br />

Reflexe. Es soll ein Fonds für ein Clubhaus<br />

geäufnet werden, dem durch Beschluss der Versammlung<br />

ein erster Betrag von 500 Fr. überwiesen wird.<br />

Gleichzeitig stellt der Fonds ein vortreffliches Betätigungsfeld<br />

für alle jene dar, welche ihrem Drang<br />

nach Generosität und Donationen nachkommen wollen.<br />

Bis das Baukapital zusammengetragen ist,<br />

lässt sich eine stattliche Spenderliste füllen, so dass<br />

sich in dieser Hinsicht niemand Hemmungen hinzugeben<br />

braucht. Spass beiseite: Der Gedanke ist<br />

sicher ein recht glücklicher, und wenn auch der<br />

Grundstein noch ein recht bescheidener ist. so wird<br />

eine kommende Generation den jetzigen Initianten<br />

Dank für ihre Voraussicht schulden.<br />

Der Präsident gibt alsdann das Projekt des Jahresprogrammes<br />

bekannt, das für die kommenden<br />

ist ein neuer, grosser Fortschritt. Neues Chassis mit denkbar tiefster<br />

Gewichtsverteilung. Steuerung, Federung und Strassenhaltung sind<br />

hervorragend. Der neue HORCH 8 kann sich erfolgreich mit jedem<br />

erstklassigen Wagen messen.<br />

Die ersten Wagen sind eingetroffen!<br />

— C. SCHLOTTERBECK, BASEL, ZÜRICH, BERN.


Monate folgende vielversprechende Veranstaltungen<br />

vorsieht, für welche die genauen Daten noch festgelegt<br />

werden: Mai: Bluestfahrt, Brennstoffkonkurrenz;<br />

Juni: Abendausfahrt; Juli:, Sommernachtfest;<br />

August: Picknickfahrt; September: Dampferfahrt<br />

nach Strassburg; Oktober: Motorenkurs. Besuch einer<br />

Industrieanlage; November: lOjähriges Stiftungsfest;<br />

Dezember: Weihnachts- und Silvesterfeier.<br />

Bio für diese Anlässe notwendigen Kreditkompetenzen<br />

werden dem Vorstand ohne weiteres eingeräumt.<br />

Bei Varia belebt sich die Diskussion ganz beträchtlich<br />

und befassen sich verschiedene Votanten<br />

mit der besonderen Eingabe des T. C. S. an den<br />

Bundesrat betr. dem neuen Automobilgesetz, mit<br />

Vorschlägen zur Ausgestaltung der Basler Verkehrsregelung<br />

und Orientierung im Stadtinnern. Sehr<br />

zu begrüssen war vorab der Vorschlag, bei den Behörden<br />

auf eine bessere Orientierung für stadtfremde<br />

Fahrer hinzuwirken, die Ausfallstrassen besser<br />

kenntlich zu machen, und Touristen, welche die<br />

Stadt nicht besuchen wollen, die Möglichkeit zu<br />

geben, das Zentrum ohne Lotsendienste zu umfahren<br />

und damit auch den dichten Verkehr im Stadtinnern<br />

zu entlasten. Als «Ausländer» weiss der Berichterstatter<br />

diese Anregung besonders zu schätzen,<br />

denn der'Stadtunkundige, der sich an der Peripherie<br />

oder im Herzen Basels befindet, sucht vergeblich<br />

nach weithin sichtbaren Wegweisern, die<br />

ohne fremde Hilfe eine Orientierung im Strassengewirr<br />

gestatten. Es werden mit Recht fernerhin<br />

dio Verkehrstafeln beanstandet, die hauptsächlich<br />

mit Text arbeiten und deshalb nur jenen dienlich<br />

sein können, welche die Sprache beherrschen. So<br />

dürfte im Interesse des internationalen Verkehrs<br />

erwartet werden, dass beispielsweise die Tafeln an<br />

der Einfallstrasse von der französischen Grenze her<br />

neben der bisherigen deutschen Aufschrift auch<br />

französischen Text aufweisen.<br />

Der Vorstand nahm alle die Anregungen gerne<br />

entgegen und versprach, dieselben nach sorgfältiger<br />

Prüfung an geeignete Stelle weiterzuleiten. Nach<br />

Schluss der Versammlung, die der Vorsitzende kurz<br />

vor 10 Uhr schon aufheben konnte, blieb noch eine<br />

gemütliche Runde zu ungezwungenem Hock beisammen,<br />

b.<br />

merierung auf dem Programm angab, wie sich die<br />

Nummern nicht folgen würden. Zuerst begrüsste<br />

Herr Präsident Strehler die Anwesenden, erinnerte<br />

an die Club-Ereignisse des vergangenen Jahres und<br />

gab einen Ueberblick über die für dieses Jahr geplanten<br />

Veranstaltungen. Im. besondern hiess er<br />

auch die Delegierten von Born. Neuenburg, Solothurn<br />

und Waldstätte willkommen. Herr Hofstettier<br />

von Bern ergriff darauf das Wort und redete von<br />

näherm Sichkennenlernen im allgemeinen und von<br />

eiaem Treffen verschiedener Clubs auf der Petersinsel<br />

im besondorn. Auch die Delegierten von Neuenburg<br />

(Hr. Pathey) und von Solothurn (Hr. Niedegger)<br />

stellen sich der Versammlung mit ein paar<br />

kurzen Worten vor, worauf das aus lauter Erwachsenen<br />

bestehende Baby-Orchester aus Freiburg wieder<br />

zu zucken und zu winseln anfing und die Tanzbeine<br />

durcheinanderwirbelte.<br />

Der Dramatische Verein Lyss brachte eine gelungene<br />

Parodie von Schiller's «Bürgschaft» im<br />

Operettenstil, die Singstudenten Pieterlen ein Genrebild<br />

versoffener Bierromantik, während Erich Sandt<br />

vom Stadttheater Bern die Zwischenräume mit<br />

Baum, Busch, Bach und Ach ausfüllte. Sein Kollege<br />

Rudi O't konferierte witzig und sang Wienerlieder,<br />

die aber vielleicht, doch etwas zu wienerisch<br />

waren, um ganz in den Rahmen der Veranstaltung<br />

zu passen.<br />

Es war ein schöner Abend, der den Organisatoren<br />

alle Ehre machte. Was geboten wurde, hätte<br />

für zwei oder drei Abende gelangt. f.<br />

A. C. S., SEKTION BASEL. Generalversammlung<br />

vom 1. Februar. Das Sirren der Taxameter,<br />

welche die hinter dem Hotel ansteigende Strasse<br />

in hochtourigem Eifer hinauffuhren und späte Gäste<br />

der Freinachtanlässe nach Hause brachten, tönte<br />

am frühen Morgen in mein Zimmer und Hess mir<br />

keine Ruhe mehr. Etwas trunken, aber doch tagesmutig,<br />

riss ich die Fenster auf, um mit frischer<br />

Luft meine Lungen zu blähen. Mein Bewusstsein<br />

regte sich, fasste Vorsätze und vermählte sich mit<br />

der Gewohnheit, die den Lebensgeistern Kraft und<br />

Bestand einflösst. Ich rieb mir die Augen ans<br />

und erblickte draussen die nasse und schneelose<br />

Winterlandschaft mit ihren kahlen, himmelrecken-<br />

AUTO-SEKTION SEELAND DES T.C.S. Am<br />

letzten Samstag abend fand das Jahresfest der Sektion<br />

im Hotel zum «Weissen Kreuz» zu Lyss statt.<br />

Gegen 200 Personen hatten der Einladung Folge<br />

geleistet. Das Fest begann mit einem ausgezeichneten,<br />

von keiner Ansprache getrübten Bankett. Die<br />

Musikgesellschaft Lyss (sie war aber nicht «lys»,<br />

sondern recht laut!) verschönte mit ihren Darbietungen<br />

diesen Teil der Feier. Besondern Beifall<br />

fand der vom Dirigenten, Herrn Pauker, komponierte<br />

und bei diesem Anlass «nraufgeführte»<br />

T. C. S.-Konzertmarsch, der die Laute einer Autohupe<br />

in gefälliger und origineller Weise variierte.<br />

Die Leistung wurde mit einem iprächtigen Blumenstrauss<br />

verdankt.<br />

Nach dem Essen folgten in bnnter Reihenfolge<br />

Tanz und die übrigen Darbietungen, wobei die Nu-<br />

&. c. s.<br />

AUTO-SEKTION FREIBURG DES T.C.S. Am<br />

25. Januar fand die Abendunterhaltung im Hotel<br />

Terminus statt. Unter den Gästen befanden sich den Bäumen. Wie ein überschwerer Alpdruck<br />

Herr Polizeidirektor Bovet und Vertreter der Sektionen<br />

Bern, Neuenburg und Zürich, sowie des A. grauen Himmel auf dem Gemüte. Doch heute war<br />

lastet sonst eine solche Landschaft mit ihrem<br />

C. S. Freiburg.<br />

ich trotz minimaler Schlafration hellauf und tatenfroh.<br />

Ich denke nach und greife in meine Erinnerungen.<br />

Unverzüglich erscheint das Erinnerungsbild<br />

des gestrigen Abends vor meinen Augen. Ein<br />

paar Gedanken, ein Entscheid: Der Abend war erfreulich,<br />

denn ., % die Erinnerung ist zum mindesten<br />

angenehm. « Erinnerungen sind Wertmesser<br />

des Erlebens», sagt Pascal irgendwo in seinen<br />

unzähligen Gedankensplittern.<br />

Dio Erinnerung war gut, also war auch der<br />

Abend im Hotel Savoy Univcrs gelungen. Von den<br />

acht Stunden des Beisammenseins waren die zwei<br />

ersten den Verhandlungen gewidmet, welche Ton<br />

Herrn Präsident Imhoff in knapper, zielbewusster<br />

Art geleitet wurden. Die üblichen Traktanden<br />

einer Genoralverkammlung: Verlesen der Jahresund<br />

Recehnsehaftsberichte und des Protokolles sowie<br />

die Deehargeerteilung konnten in denkbar kurzer<br />

Zeit erledigt werden. Die Amtsführung des<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — N° 10<br />

Vorstandes ist auf diese Weise durch die Versammlung<br />

voll und gebührend anerkannt worden.<br />

Die neuen Statuten der Sektion, die in aller<br />

Gründlichkeit vorbereitet und an früheren Sitzungen<br />

beraten worden sind, erhielten die gewünschte Zustimmung,<br />

nachdem der Zentralvorstand des A. C. S.<br />

bereits vorher seine Genehmigung erteilt hatte.<br />

12 Seiten knapp abgefasster Text in Oktavformat<br />

geben klare Kunde von den Zielen der Sektion,<br />

von ihren Organen und deren Pflichtenkreis und<br />

von rechtlichen Angelegenheiten. Wenn es gestattet<br />

ist, eine Rosine aus dem Kuchen zu entnehmen, so<br />

wäre es diese: «Das Organ der Sektion ist die offizielle<br />

<strong>Zeitung</strong> des A. C. S. sowie das Cluborgan;<br />

sollte der Vorstand es für vorteilhaft oder notwendig<br />

erachten, so hat er das Recht, auch Mitteilungen<br />

in andern <strong>Zeitung</strong>en zu machen. » Wir hoffen<br />

gerne, der Vorstand möge von diesem eingeräumten<br />

Recht weitgehenden Gebrauch machen — die bewährte<br />

Tradition regelmässiger Berichterstattung<br />

auch in der « Automobil-Revue » weiterpflegen. Eine<br />

knappe, aber ununterbrochene Berichterstattung erreicht<br />

nicht nur die Mehrzahl der Mitglieder der<br />

Sektion in kurzer Frist, sondern interessiert auch<br />

alle Automobilisten in Basel, die nicht in der Sektion<br />

eingetragen sind und zahlreiche Leser der<br />

c Automobil-Revue » im ganzen Land herum.<br />

Die überaus zuvorkommende und gastfreundliche<br />

Aufnahme am Samstag abend ist übrigens Beweis<br />

genug für den Willen des Präsidenten und des<br />

Vorstandes, mit der Fachpresse einen innigen Kontakt<br />

zu halten.<br />

Zu den Traktanden zurück: Die Wiederwahl des<br />

Vorstandes vollzog sich in denkbar ruhigem Einvernehmen.<br />

Durch Einzelwahl ernannte die Generalversammlung<br />

Herrn Walter Imhoff erneut und<br />

einstimmig zum Präsidenten für das Jahr W30. Die<br />

sehr sympathische, klare und den weitgehenden<br />

Anforderungen nach bestem Vermögen gerecht werdende<br />

Geschäftsführung des Präsidenten erhielt damit<br />

die Anerkennung, die ihr immer und immer<br />

wieder gebührt. Dass auf Antrag des Präsidenten<br />

der ganze Vorstand in globo bestätigt werden konnte,<br />

zeugt von einem flotten Einvernehmen innerhalb<br />

des Vorstandes.<br />

Herr Max Böhmer verlas hierauf das sportliche<br />

und gesellschaftliche Jahresprogramm, woraus wir<br />

folgende Anlässe erwähnen: Ballonfuchsjagd, Autavia,<br />

Zuverlässigkeitsfahrt, Ausfahrten, dann Vorträge,<br />

ein technischer Kurs (im abgelaufenen Jahre<br />

war der Kurs sehr gut besucht). Das neue Jahresprogramm<br />

hält sich an den bewährten Programmschlagern<br />

fest, die Garantie bieten für ein volles<br />

Gelingen der Veranstaltungen.<br />

Für eine Sektion ist die Einrichtung eines ständigen<br />

Sekretariates stets ein finanzielles Wagnis.<br />

Auf Grund eiues Beschlusses der letzten Generalversammlung<br />

in Liestal wurde im April 1929 ein<br />

Sekretariat errichtet und Herr Fehlmann mit dessen<br />

Funktionen betraut. Die Wünsche der Mitglieder<br />

an ein Sekretariat sind derart zahlreich und vielseitig,<br />

dass wahrlich genug Arbeit vorhanden ist.<br />

Triptykverkehr und Materialverkauf entwickeln<br />

sich bei zunehmender Mitgliederzahl (dio Sektion<br />

hat heute 1023 Mitglieder gegenüber 256 im Jahre<br />

1920) immer mehr und bieten auch Gelegenheit zu<br />

willkommenen Einnahmen. Den Jahresberichten<br />

und dem Verhalten der Mitglieder nach zu schliessen,<br />

hat sich das Sekretariat gut eingeführt.<br />

Als die geschäftlichen Traktanden dem Erschöpfen<br />

nahe waren, kam unter Verschiedenem<br />

die etwas rücksichtslose Einführung der neuen Verkehrsordnung<br />

in Basel zur Diskussion. Der Vorstand<br />

nahm die Angelegenheit zur Prüfung entgegen.<br />

Dann winkte nach zweistündigen Verhandlungen<br />

ein Bankettessen im grossen Saale des Hotels<br />

Savoy Univers als Eröffnung des gemütlichen<br />

zweiten Teiles. Emsige Gespräche vermischt mit dem<br />

Klirren der Gabeln und Messer kündeten gar bald<br />

die angenehme Stimmung, die rings um den Hufcison-Tisch<br />

herrschte.<br />

Ein kühner Sternfahrer und Europawanderer*<br />

dem auch die Entbehrungen und der Staub Asiens<br />

die leidenschaftliche Freude und den trotzigen Sinn<br />

für Entdecker- und Parforcefahrten nicht nehmen<br />

konnten, erzählte hierauf von Erlebtem und Geschautem<br />

und belegte seine Schilderungen mit wertvollen<br />

Lichtbildern. Es war das: Hans Buchli,<br />

jetziger Sportredaktor an den « Münchener Neuesten<br />

Nachrichten», der uns allen als früherer<br />

Chefredaktor des « Sport» wohlbekannt ist. «Vom<br />

Euphrat zum Inn » war das Thema seiner lausen»»<br />

gen und instruktiven Plaudereien, aus denen eia<br />

hochentwickelter Geschmack für seltene Länderfahrten<br />

und ungewöhnliche Tourengewandtheit zu<br />

erkennen war. Ein ehrlicher und lange anhaltender<br />

Beifall sprach deutlich genug für die Begeisterung<br />

der Anwesenden.<br />

Den Abschluss des Abends verschönerte ein Varieteensemble<br />

mit erstaunlichen Gedankenlesekunsfstücken,<br />

frischgesungenen Liederdarbietungen mit<br />

Klavierbegleitung und schnurrige Redekunststücklein<br />

eines temperamentvollen Conferenciers.<br />

Abschliessend betone ich nochmals, dass lauter<br />

angenehme Erinnerungen mir den ganzen Sonntag<br />

über unermüdliche Geleiter waren, Erinnerungen,<br />

die als Wertmesser für einen vollen Erfolg der Veranstaltung<br />

wie zuverlässige Zeugen Fürsprache<br />

leisten.<br />

La.<br />

CHAUFFEURVEREIN ZÜRICH.<br />

An die Vereinsmitglieder.<br />

Laut Beschluss der Generalversammlung<br />

vom 19. Januar<br />

<strong>1930</strong>, betreffs Erhöhung des<br />

Sterbebeitrages auf Fr. 4.—,<br />

erlauben wir uns. den Betrag<br />

demnächst per Nachnahme zu<br />

erheben. Die verehrten Mitglieder<br />

sind ersucht, die Nachnahmen<br />

prompt einzulösen, wie wir das gewöhnt sind<br />

oder den_ Betrag auf unser Postcheck-Konto einzuzahlen.<br />

Erleichtert unserem tüchtigen Kassier die<br />

Arbeit und erspart Euch die Kosten.<br />

Im ferneren suchen wir noch einige Chauffenrkollegen,<br />

mit Notenkenntnissen und eigenen Instrumenten,<br />

rar Vollbesetzung unseres gut geleiteten<br />

Vereinsorchesters Mitgliedschaft im Verein zu sehr<br />

günstigen Bedingungen ist Voraussetzung zur Mitwirkung<br />

im Orchster. Jeden Mittwoch. 20 Uhr, im<br />

Lokal Probe Anmeldungen sind an den Dirigenten.<br />

Herrnr Rud. Schwarz, Sänüsslrasse 2. zu richten.<br />

Der Vorstand.<br />

Bemerkung der Redaktion.<br />

Ein ausführlicher Bericht Ober den Vortragsabend<br />

in der « Waag » folgt in der nächsten Nummer,<br />

Hoch über den Wolken<br />

der Sonne entgegen<br />

in sicherer Fahrt auf<br />

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10 - <strong>1930</strong> ÄUTOMÖBIL-KEVUß<br />

Tedhn, Rundsdiau<br />

Ein Verdeck mit Unterdruck-Betätigung.<br />

Der früher überhaupt nicht ausgenützt© Ansaugrohr-Unterdruck<br />

wird nach und nach<br />

zum «Mädchen für alles». Er stellt die Antriebsquell©<br />

der meisten Automobil-Scheibenwischer<br />

dar, wird bei mehreren Servobremssystemen<br />

angewandt, dient zum automatischen<br />

Anzünden von Zigaretten, zum<br />

Betrieb von Signalapparaten, zur Benzinförderung,<br />

zum Verstellen von Scheinwerferreflektoren<br />

und neuerdings auch zum automatischen<br />

Betätigen der Kupplung.<br />

Das durch Unterdrück zu betätigende Verdeck m<br />

halb geöffneter Stellung. Rechts oben: Der Bediecungsknopf<br />

auf dem Instrumentenbxett (Detailansicht).<br />

Seine allerletzte Ausnützungsart ist aber<br />

in der beistehenden Skizze dargestellt. Er<br />

bewirkt hier nach einfachem Oeffnen oder<br />

Schliessen eines Hahnes das Aufrichten oder<br />

Zusammenklappen des Wagenverdeckes.<br />

Dass die Sache geht, steht über allem Zweifel.<br />

Unsere Skizz© stellt übrigens kein<br />

Der Teehts oben im Kreis vergrössert gezeichnete-<br />

Knopf befindet sich in Wirklichkeit<br />

auf dem Instrumentenbrett des Wagens und<br />

dient zum Oeffnen und Schliessen der Unterdruckleitung<br />

zu den Zylindern. ' at.<br />

86 439,1 Kilometer in 69 Tagen. Auf der<br />

Berliner Avus-Bahn hat kürzlich ein doppelt<br />

bemannter Chrysler-Serienwagen in einer<br />

Non-Stop-Fahrt innert 69 Tagen, zwei Stunden<br />

und drei Minuten 86439,1 Kilometer zurückgelegt,<br />

d. h. eine Strecke von mehr als<br />

zweimal dem Erdumfang. Die Rekordfahrt<br />

stand unter offizieller Kontrolle. Während<br />

der ganzen Fahrt wurde der Motor nur einmal<br />

abgestellt, und zwar notgedrungen, als<br />

der Wagen am zweitletzten Tag im Nebel<br />

gegen eine Kurvenböschung fuhr und sich<br />

überschlug. Wenige Minuten nach dem Unfall,<br />

bei dem die Fahrer ohne Verletzungen<br />

davonkamen, befand sich jedoch das Fahrzeug<br />

schon wieder unterwegs und zog wie<br />

vorher seine regelmässigen Runden mit ei'<br />

ner mittleren Stundengeschwindigkeit von<br />

97 Kilometern^<br />

Während des ganzen Versuches hat die<br />

Kurbelwelle 169 567 774 und jedes Wagenrad<br />

36472 204 Umdrehungen gemacht. Die Gesamtzahl<br />

der Explosionen beträgt 508 703 322<br />

(Sechszylindermotor, Typ 65). Die Continental-Reifen<br />

wurden nur einmal, und zwar nach<br />

50,000 km, ausgewechselt Der durchschnittliche<br />

Brennstoffverbrauch pro 100 km betrug<br />

13,39 Liter, der entsprechende Oelverbrauch<br />

0,88 Liter und der Wasserverbrauch 0,19 Liter<br />

pro 24 Stunden.<br />

Gegenwärtig wird der Wagen von einer<br />

Studienkommission deutscher Ingenieure in<br />

allen Einzelheiten geprüft. Das Ergebnis der<br />

Phantasiegebilde dar, sondern eine fix und<br />

Prüfung ist geeignet, über die spezifische Abnützung<br />

einzelner Teile, Ermüdungserschei^<br />

fertige Ausführungsform, wie sie von einem<br />

findigen englischen Karossier erstmals angewandt<br />

wurde. Die Karosserie ist dem Typ<br />

nungen u. dgl. wertvolle neue Anhaltspunkte<br />

zu liefern.<br />

at.<br />

nach ein sog. « Sunshine-Saloon », bei dem Die rechnende Brennstoff-Zapfstelle. Mit<br />

die Seitenwände beim Zusammenklappen des den meisten gegenwärtig in Gebrauch ste^<br />

Verdecks stehen bleiben. Eine genügende henden Brennstoff-Abfüllapparaten kann das<br />

Abdichtung des Verdecks wird dadurch natürlich<br />

etwas erleichtert. Das schliesst aber Quantitäten, liter-, fünfliter- oder zehnliter-<br />

kostbare Nass nur in genau abgegrenzten<br />

anderweitige Anwendungen des Unterdruck- welse usw. abgegeben werden. Mit andern<br />

Verdecks nicht aus.<br />

als den Einheiten, für die er gebaut ist, befasst<br />

sich der Apparat nicht. Wir haben uns<br />

Der Unterdruck wirkt beim Aufrichtendes<br />

Verdecks auf die Kolben zweier in den Seitenwänden<br />

der Karosserie eingebauter Zy-<br />

nicht mehr merken, wie kompliziert und un-<br />

schon so sehr daran gewöhnt, dass wir gar<br />

linder. Die Kalben sind wieder mit einem zweckmässig eigentlich dieses System ist.<br />

hebelartig verlängerten Verdeckspriegel verbunden.<br />

Die weitere Wirkungsweise ergibt ken verfallen, einen Abfüllapparat zu kon-<br />

Warum ist noch niemand auf den Gedan-<br />

sich aus der Zeichnung von selbst. struieren, der beliebigevungerade Brennstoffe<br />

mengen abgibt und entsprechend der abgegebenen<br />

Menge den zu bezahlenden Betrag<br />

selbsttätig ausrechnet? Und wo bleibt der Apparat,<br />

dem man einfach befehlen kann, für<br />

so und soviel Franken Brennstoff abzugeben,<br />

gleichgültig, ob das nun 17,37 oder 94,28935<br />

Liter sind? Die heutigen Abgabe-Einheiten<br />

tun uns ja doch nicht den Gefallen, mit dem<br />

dem Literpreis des Brennstoffes multipliziert<br />

eine gerade Zahl zu ergeben. Mit konstanter<br />

Bosheit entsteht irgendein Phantasiebetrag,<br />

der, wenn man nicht Rappen spalten will,<br />

erst noch aufgerundet werden muss. Das<br />

Ausrechnen verursacht Zeitverlust und der<br />

ungerade Betrag führt zum hier sicher unnötigen<br />

Trinkgeldzwang. m.<br />

Die Karosseriebezeichnung « Sedan» bat<br />

weder mit der Schlacht von Sedan noch<br />

überhaupt mit dieser Ardennenstadt irgend<br />

etwas zu turn Nicht einmal ihre Aussprache<br />

ist französisch. « Sedan > im vorliegenden<br />

Sinn ist ein englisches Wort und heisst<br />

«Sänfte». Wer von den amerikanischen<br />

Automobilfabrikanten zum ersten Mal seine<br />

geschlossene Karosserie als «Sänfte > bezeichnet<br />

hat, ist heute nicht mehr festzustellen;<br />

wahrscheinlich aber wollte er damit den<br />

leisen, wiegenden Gang des ganzen Wagens<br />

charakterisieren. In den letzten Jahren ist<br />

dann der Ausdruck zur Typenbezeichnung<br />

geworden, wobei man als «Sedan»-Karosserie<br />

(sprich: «sedän», mit kurzem :«©»)<br />

meist einen viertürigen geschlossenen Aufbau<br />

bezeichnet. Im Gegensatz dazu wird die<br />

zweitürige geschlossene Karosserie in Amerika<br />

meist «Coach» (Kutsche) benannt<br />

(sprich: « Kautsch »).<br />

In Zukunft wollen nun aber einige amerikanische<br />

Fabrikanten die Bezeichnung « Se*<br />

dan» fallen lassen, und zwar speziell mit<br />

Rücksicht auf den französischen Markt. Denn<br />

es hat sich gezeigt, dass trotz aller Aufklärungsarbeit<br />

der Amerikaner viele Franzosen<br />

das Wort « Sedan » doch immer noch als<br />

Anspielung auf ihre Niederlage auffassten<br />

und deshalb dem betreffenden Wagen von<br />

Anfang an mit Antipathie entgegenkamen, m.<br />

Mach dich auf einsamer, breiter Strosse<br />

mit dem Verhalten deines Wagens beim<br />

Schlendern vertraut, indem du das Schleudern<br />

absichtlich herbeifährst. Die gewonnenen<br />

Erfahrungen können später einmal, wenn<br />

der Wagen unabsichtlich schleudert, wertvoll<br />

sein. ' «. ' mm<br />

•>•*«•!**<br />

isch«<br />

Winke<br />

Das Klopfen der Lager kann man mit Sicherheit<br />

von Zündungs- und Verbrennungsklopfen<br />

unterscheiden. Es tritt bei geöffneter<br />

wie geschlossener Drosselklappe, bei Friihwie-<br />

Spätzündung, bei niedrigen wie bei hohen<br />

Touren ein. Hat man die Diagnose auf<br />

Lagerklopfen zu stellen vermocht, dann soll<br />

man nicht säumen, in einer guten Werkstatt<br />

die Lager nachsetzen, eventuell erneuern zu<br />

lassen. Kolbenbolzen werden vorteilhaft<br />

durch die nächstgrössere Dimension ersetzt,<br />

dann kommt man meist mit dem Ausreiben<br />

der Ko'lbenbolzenbüchse aus. Haben Pleuel<br />

und Kolbenbolzen einmal soviel Spiel, dass<br />

sie Klopfgeräusche hören lassen, dann schreitet<br />

die Abnutzung rapid vorwärts, wenn man<br />

den Schaden nicht umgehend beseitigt. Unangenehme<br />

Nebenwirkungen bis zum Pleuelstangenbruch<br />

können die Folge zu langen<br />

Säumens sein.<br />

—s.<br />

Wenn ein Motor stark raucht kommt als<br />

Ursache neben der Verwendung eines ungeeigneten,<br />

meist zu dünnflüssigen Oels, fortgeschrittener<br />

Abnützung der Kolbenringe,<br />

Kolben und Zylinderbohrungen oder zu reichlicher<br />

Schmierung auch eine ungenügende<br />

Entlüftung des Kurbelgehäuses in Betracht.<br />

Beim Auf- und Abwärtsgehen der Kolben<br />

wird im Kurbelgehäuse abwechslungsweise<br />

Raum verdrängt und freigegeben. Besteht<br />

zwischen dem Kurbelgehäuse-Innern und der<br />

Aussenluft keine genügende Verbindung, so<br />

bildet sich beim Abwärtsgehen der Kolben<br />

unter ihnen ein Ueberdruck, der Oel in die<br />

Verbrennungsräum© hinaufpresst. Dieser<br />

Oelübertritt erfolgt um so leichter während<br />

den Ansaugtakten des Motors, da hier der<br />

Unterdruck in den Verbrennungsräumen<br />

ebenfalls ein© Aufwärtswanderung des Oels<br />

begünstigt.<br />

Bei verschiedenen modernen Automobilmotoren<br />

überlässt man deshalb die Entlüftung<br />

des Kurbelgehäuses nicht mehr sich<br />

selbst, man sorgt vielmehr dafür, dass das<br />

Kurbelgehäuse-Innere -beständig einen Unterdruck<br />

aufweist. Bei einer derartig forcierten<br />

Entlüftung für Motoren bringt ein<br />

vom Ventilator gelieferter Luftsfrahl die<br />

Saugwirkung hervor. Aehnliche Anordnungen<br />

lassen sich bei Motoren, die stark zum<br />

Rauchen neigen und viel Oel verbrauchen,<br />

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Die Ein- und Ausfuhrbilanz 1929 ist für<br />

unser Land nicht ganz so günstig ausgefallen<br />

wie 1928, indem bei gleichzeitiger Zunahme<br />

der Einfuhr die Ausfuhr abgenommen<br />

hat. Wir veröffentlichen im folgenden die<br />

genaue Statistik der Ein- und Ausfuhr, aus<br />

welcher hervorgeht, welches unsere Lieferanten<br />

und welches unsere Kunden waren.<br />

Die offizielle Statistik weist bekanntlich<br />

folgende neun Kategorien auf:<br />

a) Motorzwei- und -dreiräder ohne Lederüberzug;<br />

b) andere (also solche mit Lederüberzug);<br />

c) Automobile und Chassis im Stückgewicht ron<br />

weniger als 800 kg;<br />

d) Automobile und Chassis im Stückgewicht von<br />

800 bis und mit 1200 kg;<br />

e) Automobile und Chassis im Stückgewicht von<br />

1200 bis und mit 1600 kg;<br />

f) Automobile und Chassis im Stückgewicht von<br />

mehr als 1600 kg;<br />

•%) Karosserien aller Art für Automobile;<br />

h) Elektrokarren;<br />

i) Traktoren ohne Karosserie.<br />

Was nun<br />

die Gesamteinfuhr<br />

betrifft, so lässt sich folgendes sagen: Während<br />

im Jahre 1928 sechs Monate eine Mehreinfuhr<br />

gegenüber dem,Vorjahr aufwiesen,<br />

waren es 1929 nur noch fünf, nämlich: Januar,<br />

Februar, März, April und Juli. Trotzdem<br />

genügte die Mehrausfuhr der übrigen<br />

Monate nicht, diese Mehreinfuhr zu kompensieren,<br />

die 6,210,087 Franken ausmachte.<br />

Etwas beweist die Statistik auch: dass die<br />

Mehreinfuhr ganz auf die ersten sechs oder<br />

sieben Monate des Jahres fällt, also eine<br />

Saisonerscheinung ist, aus der nicht ohne<br />

weiteres auf eine steigende Tendenz geschlossen<br />

werden kann.<br />

Eingeführt wurden im Jahre 1929 15,373<br />

Motorfahrzeuge (gegen 15,420 im Vorjahr) ;<br />

davon waren 4523 (5565) Motorräder von<br />

einem Gesamtwert von 6,293,430 Franken<br />

(7,362,791 Fr.) und 10,850 (9855) Automobile<br />

im Werte von 71,031,049 Franken (68,030,244<br />

Fr.). Man muss sich aber hüten, nun etwa<br />

den mittleren Preis eines Wagens ermitteln<br />

zu wollen, indem man diese Summe durch<br />

die Anzahl der eingeführten Automobile teilt.<br />

Es ist nämlich unmöglich festzustellen, wel-<br />

95,342,062 Franken Gesamtumsatz.<br />

ehe Beträge die Einfuhr der Einzelteile und<br />

der unvollständig ausgerüsteten Automobile<br />

ausmachen.<br />

Im folgenden geben wir den Anteil jeder<br />

Kategorie an der Einfuhr in Prozenten. Wie<br />

man sieht, machen die leichtern Automobile<br />

und die Karosserien einen höhern Prozentsatz<br />

der Einfuhr aus als letztes Jahr :<br />

a) Motori-Zwei- und) Dreiräder<br />

ohne Ledersitz<br />

b) Dito, mit Ledersitz<br />

c) Automobile und Chassis<br />

800 kg<br />

d) Dito 800—1200 kg<br />

e) Dito, 1200—1600 kg<br />

f) Dito, über 1600 kg<br />

ig) Karosserien<br />

h) Elektrowagen<br />

i) Traktoren<br />

7,89%<br />

Q,25%<br />

2.71% 2,91%<br />

34,23% 34,16%<br />

32.54-% 30.96%<br />

21.31% 21,46%<br />

0.17% 0,15%<br />

0.07% 0,09%<br />

0,83% 0,49%<br />

100 % 100 %<br />

Die Gesamtausfuhr.<br />

Im Jahre 1928 hatte jeder Monat im Vergleich<br />

zum entsprechenden Monat des Vorjahres<br />

eine Zunahme der Ausfuhr aufzuweisen.<br />

Das gleiche ist 1929 nicht mehr der Fall.<br />

Nur fünf Monate (Januar, April, Juli, September,<br />

November) zeigen einen solchen Fortschritt.<br />

Die Gesamtausfuhr beträgt 18,017,583 Fr.<br />

oder 745,573 Franken weniger als im Vorjahre.<br />

Der Rückgang erfolgte vor allem auf<br />

Kosten der Automobile. Bei den Motorrädern<br />

ist der Rückgang bei Kategorie b durch eine<br />

schöne Mehrausfuhr bei Kategorie a mehr<br />

als kompensiert.<br />

Auch hier lassen sich interessante Vergleiche<br />

anstellen zwischen den verschiedenen<br />

Prozentsätzen mit denen die einzelnen Kategorien<br />

an der Ausfuhr beteiligt sind:<br />

1929 1928<br />

ä) Motorräder ohne Lodersitz 25.04% 20,67%<br />

b) Dito, mit Ledersitz 0,09% 0,14%<br />

c) Automobile und Chassis unter<br />

800 kg _._<br />

d) Dito, 800—1200 kg 0,22% 0,28%<br />

e) Dito, 1200—1600 kg —.— 0,07%<br />

f) Dito, über 1600 kg 73,76% 78,64%<br />

g) Karosserien 0,32% 0,20%<br />

h) Elektrowagen 0,53% —,<br />

i) Traktoren 0,04%<br />

bis<br />

1929 1928<br />

0,27%<br />

100 % 100 %<br />

Wie man sieht, sind im Jahre 1929 zum<br />

ersten Mal Elektrowagen und Traktoren,<br />

allerdings in recht bescheidenen Mengen,<br />

ausgeführt worden.<br />

Im folgenden geben wir eine<br />

Deutschland<br />

Oesterreich<br />

Frankreich<br />

Italien<br />

Belgien<br />

England<br />

Uebersieht über die Einfuhr 1929<br />

(nach Ländern geordnet).<br />

Stück<br />

m<br />

a 346 574.42<br />

b 13 30.46<br />

c 131 884.30<br />

d 254 3078.90<br />

e 194 2732.35<br />

f 86 2991.35<br />

s 1 23.83<br />

h 11 96.63<br />

i 8 125.37<br />

a 72 79.06<br />

b 1 1.15<br />

d 7 79.91<br />

e 47 652.49<br />

f 37.14<br />

g 52<br />

a 324 482.13<br />

b 13 36.16<br />

c 141 932.55<br />

d 1004 11175.46<br />

e 439 6367.72<br />

f 65 2590.34<br />

g 1 58.63<br />

h 1 15.13<br />

i 18 335.79<br />

a 23 40.16<br />

b 1.04<br />

0 181 1419.20<br />

d 271 2551.16<br />

e 755 10237.63<br />

f 38 146736<br />

g 11.96<br />

a 742 984.12<br />

b 1 6.72<br />

d 43 487.87<br />

e 33 510.92<br />

f 18 520.84<br />

g 71<br />

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b 6 128.05<br />

c 25 119.61<br />

d 10 126.68<br />

e 6 93.59<br />

f 8 292.00<br />

g U.20<br />

1 6<br />

Verein. Staaten a 167 319.84<br />

b 9 97.15<br />

c 190 1502.12<br />

e 1822 26516.45<br />

f 686 15840.04<br />

g 113.78<br />

S? i 62 1032.73<br />

Wert in Fr. Total Fr.<br />

536.033<br />

30.087<br />

408.673<br />

1.742,395<br />

1.800.114<br />

2.602.366<br />

13.809<br />

49.336<br />

57.095 7.239.908<br />

66.814<br />

1.000<br />

53.700<br />

487.550<br />

33.218<br />

190 642.532<br />

430.304<br />

29.945<br />

533224<br />

4.581.524<br />

3.827.052<br />

1.978.325<br />

30.721<br />

3.920<br />

178.336 11.593.351<br />

41.792<br />

400<br />

604.567<br />

1.213.146<br />

4.676.548<br />

1.020118<br />

6.043 7.562.554<br />

' 821.017<br />

4.313<br />

251.160<br />

283.565<br />

412.070<br />

331 1.772.456<br />

3.912.169<br />

87.119<br />

81.918<br />

86.306<br />

51.200<br />

564.063<br />

10.914<br />

80 4.793.769<br />

290.975<br />

39.080<br />

472.555<br />

d 4296 48619.82 18.568.415<br />

14.033.925<br />

9.832.188<br />

65.516<br />

408.948 43.711.602<br />

Niederlande<br />

Spanien<br />

Tsche'slowakei<br />

Schweden<br />

Ungarn<br />

Dänemark<br />

Kanada<br />

a<br />

f<br />

a<br />

fafaffaf<br />

1.65<br />

2.01<br />

1<br />

4.22<br />

25<br />

86<br />

21<br />

12<br />

6<br />

23<br />

46<br />

II. Blatt<br />

BERN 4 Februar <strong>1930</strong><br />

1.325<br />

2.508<br />

50<br />

1.577<br />

350<br />

995<br />

312<br />

135<br />

60<br />

345<br />

490<br />

160<br />

3.833<br />

1.627<br />

1.345<br />

447<br />

60<br />

835<br />

160<br />

Jahr 1929 a 4480 6750.79 6.101.486<br />

b 43 300.73 191.944<br />

c 668 4857.78 2.100.877<br />

d 5884 66541 59 26.470.074<br />

e 3296 47111.75 25.159.954<br />

f 902 23875.53 16.474.905<br />

S 2 22063 127.524<br />

h 12 11.76 53.256<br />

i 86 149395 644.459 77.324.479<br />

Jahr 1928 a 5518 7583.39 7.161.653<br />

b 47 251.70 201.138<br />

c 633 4806.46 2.190.044<br />

d 5347 59141.97 25.721.173<br />

e 2943 41430.18 23.311.002<br />

f 849 22175.86 16.159.368<br />

g 5 182.17 113.187<br />

h 18 143.68 64.904<br />

i 60 1045.96 370.566 75.293.035<br />

15420 136761.37<br />

Zunahme der Einfuhr 2.031.444<br />

Die Anzahl unserer Lieferanten hat sich<br />

also von 16 auf 14 vermindert, dafür hat<br />

aber der Gesamtbetrag ihrer Lieferungen<br />

zugenommen.<br />

Die Vereinigten Staaten stehen, wie gewöhnlich,<br />

an der Spitze, doch erreicht ihr<br />

Kontingent nur 43,711,602 Franken gegen<br />

44,735,577 im Vorjahr oder 56,53 Prozent unserer<br />

Einfuhr gegen 59,41 Prozent. Immerhin<br />

beträgt die amerikanische Einfuhr immer<br />

noch das Vierfache dessen, was Frankreich,<br />

das unter unsern Lieferanten den zweiten<br />

Platz einnimmt, uns verkauft. Frankreichs<br />

Anteil an unserer Einfuhr betrug 11,593,351<br />

Franken oder 654,919 Fr. mehr als 1928. Es<br />

entspricht das einem Prozentsatz von 14,99<br />

Prozent gegen 14,51 Prozent. Italien, Deutschland,<br />

Grossbritannien und Belgien nehmen<br />

die nächsten Plätze ein. Sie sind die einzigen<br />

Länder, deren Lieferungen neben denen<br />

Amerikas und Frankreichs eine Million 1<br />

Franken übersteigen. Oesterreich erreicht<br />

eine halbe Million, während die Niederlande,<br />

Spanien, die Tschechoslowakei, Schweden,<br />

Kanada, Dänemark und Ungarn zusammen<br />

Kein Abblenden mehr -<br />

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8 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — N° 10<br />

nur für 8307 Fr 1 . Waren<br />

Prozent unserer Einfuhr.<br />

Uebersicht über die Ausfuhr 1929.<br />

Unser© Ausfuhr hat 50 verschieden© Länder<br />

erreicht (54 waren es im Vorjahr), und<br />

zwar im folgenden Verhältnis :<br />

Belgien<br />

Niederlande<br />

Dänemark<br />

Finnland<br />

Polen<br />

f<br />

a<br />

b<br />

f<br />

sa 22<br />

b 1<br />

f 2<br />

R<br />

a 3<br />

f<br />

f<br />

a 19<br />

b 1<br />

f 1<br />

h 20<br />

77<br />

29.10<br />

3<br />

341.74<br />

7.20<br />

46.55<br />

2.56<br />

179.94<br />

62<br />

67<br />

36.06<br />

17.08<br />

27.81<br />

3.14<br />

113.21<br />

264.90<br />

lieferten oder 0,01<br />

Stack q Kg Wert in Fr. Total<br />

Deutschland a 40 2838.78 2.666.815<br />

b 1 2.94 3.309<br />

d 2 22.50 25.500<br />

f 5300.38 2.010.953<br />

70.56 44.996<br />

i 1.77 2.291 4.753.864<br />

Oesferreich a 35 58.09 61.627<br />

b 1 1.60 1.600<br />

f 2 418.46 431.279 494.506<br />

Frankreich a 113 1307.51 1.195.006<br />

b 1 1.50 1.500<br />

d 1 11.22 14.500<br />

f 1 420.93 502.675<br />

h<br />

7 152 1.713.833<br />

Italien a 70 124.00 125.642<br />

b 1.08 966<br />

f 1 339.72 500.695<br />

10 100<br />

i 18.57 5.000 632.403<br />

England a 2.20 3.151<br />

b<br />

6 185<br />

f 17 2494.03 1.791.551<br />

er<br />

1.01 270 1.795.157<br />

Spanien a 76 131.26 119.022<br />

b 1 2.48 2.348<br />

f 89 4108.56 2.576.586<br />

g<br />

41 300 2.698.256<br />

Portugal a 4 6.26 5.396<br />

f 2 64.07 33.767 39.163<br />

Norwegen a<br />

1 15<br />

f 25.91 27.606 27.621<br />

Schweden a 3 14.64 13.218<br />

b 5 285<br />

fa 104.17 143.878 157.381<br />

Tschechoslowak. 73 107.15 101.911<br />

f 1346.31 1.526.843 1.628.754<br />

Jugoslawien a 19 25.31 23.215<br />

f 15.54 42.011<br />

Rumänien a<br />

1<br />

f 43.84<br />

68.202<br />

Südafrika a 10 12.19<br />

f<br />

21<br />

13.393<br />

Ostafrika a 6 8.54<br />

f 67<br />

12.341<br />

Niederl.-Indien a 10 16.00<br />

18.796<br />

21<br />

68.181<br />

12.870<br />

523<br />

11.571<br />

770<br />

14.256<br />

OK<br />

' 2.087<br />

31.146<br />

60<br />

631.229<br />

10.000<br />

40.687<br />

1.783<br />

115.870<br />

1.080<br />

3.214<br />

65.666<br />

22.820<br />

24.408<br />

2.850<br />

131.748<br />

96.090<br />

16.368<br />

672.435<br />

159.420<br />

68.880<br />

22.820<br />

255.096<br />

Ungarn<br />

Bulgarien<br />

Russland<br />

Algerien<br />

Marokko<br />

f<br />

Mesopotamien f<br />

Britisch-Indien f<br />

Straits Settlem. f<br />

Japan a<br />

f<br />

Vereinigte Staat, b<br />

ff<br />

Columbien 10<br />

Brasilien<br />

Argentinien<br />

Peru<br />

Bolivien<br />

Austral. Bund<br />

Westafrika<br />

Syrien f<br />

Philippinen f<br />

Chile f 2<br />

Seeland und<br />

Südseeinseln f<br />

Griechenland a 8<br />

b<br />

f<br />

AesTPten<br />

China<br />

Türkei<br />

Mexiko<br />

Lettland,<br />

Estland<br />

Venezuela<br />

Uruguay<br />

Litauen<br />

Jahr 1929<br />

Jahr 1928<br />

a 14<br />

f<br />

a 3<br />

f<br />

a<br />

ffa<br />

4<br />

a 3<br />

f 14<br />

f 9<br />

a 5<br />

f<br />

f 1<br />

f<br />

a 2<br />

f 1<br />

f<br />

f 1<br />

f 2<br />

a<br />

ff<br />

4<br />

a<br />

b<br />

f 1<br />

f<br />

a<br />

b<br />

d<br />

f<br />

K<br />

h<br />

1<br />

a<br />

b<br />

d<br />

ef<br />

rr<br />

22.67<br />

93.55<br />

4.64<br />

83<br />

1.04<br />

287.89<br />

28.75<br />

5.85<br />

41.39<br />

2.52<br />

623<br />

3.60<br />

271.96<br />

5<br />

15.47<br />

326.61<br />

3.62<br />

930.19<br />

570.69<br />

7.40<br />

71<br />

55.11<br />

12.93<br />

2.30<br />

1.32<br />

13.76<br />

6<br />

186.24<br />

7<br />

12.57<br />

68<br />

24<br />

52.75<br />

45<br />

38.52<br />

68.01<br />

75<br />

2.05<br />

149.78<br />

3<br />

10<br />

43.83<br />

2.84<br />

21.681<br />

108.570<br />

4.050<br />

2.452<br />

1.600<br />

634.629<br />

46.399<br />

5.339<br />

45.385<br />

5.040<br />

1.490<br />

180<br />

3.300<br />

191.804<br />

150<br />

28.698<br />

194.896<br />

2.455<br />

586.092<br />

422.440<br />

5.265<br />

1.234<br />

33.284<br />

13.804<br />

2.600<br />

3.270<br />

14.158<br />

236<br />

111.556<br />

56<br />

10.041<br />

600<br />

421<br />

34.472<br />

1.296<br />

19.982<br />

31.000<br />

800<br />

1.948<br />

123.984<br />

80<br />

60<br />

26.592<br />

2.290<br />

544 4826.99 4.511.802<br />

6 16.27 15.721<br />

3 33.72 40.000<br />

170 18562.53 13.289.781<br />

79.90 56.746<br />

20 264.97 96.242<br />

20.34 7.291<br />

459 4081.21 3.879.222<br />

16 25.84 29.161<br />

6 63.83 55.869<br />

1 15.00 15.000<br />

334 18899.75 14.744.454<br />

68.95 39.450<br />

130.251<br />

6.502<br />

636.229<br />

46.399<br />

50.724<br />

5.040<br />

1.490<br />

180<br />

195.104<br />

28.848<br />

194.896<br />

588.547<br />

422.440<br />

6.499<br />

33.284<br />

13.804<br />

5.870<br />

14.158<br />

236<br />

111.556<br />

56<br />

11.062<br />

34.472<br />

1.296<br />

19.982<br />

31.000<br />

2.748<br />

123.984<br />

26.732<br />

2.290<br />

18.017.583<br />

18.763.156<br />

816 23154.58<br />

Abnahme der Ausfuhr<br />

745.573<br />

Unser bester Abnehmer für Automobile<br />

und Chassis von mehr als 1600 kg war Spanien,<br />

das im übrigen aber nur den zweiten<br />

Platz der Liste belegt, an dessen Spitze<br />

Deutschland steht. Deutschland führt besorn<br />

ders ein© grosse Anzahl Motorräder aus der<br />

Schweiz ein.<br />

Nach diesen beiden Ländern kommen<br />

Grossbritannien, Frankreich und die Tschechoslowakei,<br />

deren Einfuhr je eine Million<br />

Franken übersteigt (im Jahre 1928 waren es<br />

sieben Länder, die diesen Betrag überschritten).<br />

Nach diesen fünf Staaten haben wir für<br />

12,589,864 Franken ausgeführt (69,87 Prozent<br />

der Gesamtausfuhr). Belgien, Russland, Italien<br />

und Brasilien folgen mit Beträgen, die<br />

je eine halbe Million übersteigen, und unter<br />

den übrigen Ländern gibt es noch neun, die<br />

für mehr als 100,000 Fr. aus der Schweiz<br />

bezogen haben.<br />

Zum Schluss werfen wir noch einen interessanten<br />

Rückblick<br />

auf das Auf und Ab unseres Automobilaussenhandels,<br />

wie es von den Zollbehörden<br />

seit 1906 registriert wurde. Die letzt© Kolonne<br />

gibt als Gradmesser das Verhältnis<br />

zwischen Ein- und Ausfuhr für jedes Jahr.<br />

* i I iil<br />

1906 2,946,640 4,446,942 1,509<br />

1907 3,214,725 5,35^348 1,665<br />

1908 2,338,640 3,945,970 1,687<br />

1909 3,987,285 6,297.233 1,579<br />

1910 4,828,965 8,707.524 1,803<br />

1911 6,883,395, 11,301,146 * 1,642<br />

1912 8,000,205 14,315.622 1,789<br />

1913 9,203,630 13,955.073 1,516<br />

1914 7,468,100 14,674.069 1,965<br />

1915 2,436,650 28,751,553 11,979<br />

1916 1,406,785 25,329.137 18.002<br />

J917 3,824,455 25,430,784 6,650<br />

1918 1,395,494 28,111.048 20,151<br />

1919 31,378,195 22,100.631 704<br />

1920 76,624,918 18,210.205 237<br />

1921 39,557,398 5,546,362 140<br />

1922 25.790,000 3,999.000 155<br />

1923 39,877,000 3,434.000 90<br />

1924 56,835,155 5,289.672 96<br />

1925 69,314,263 5,865.628 84<br />

1926 80,321,497 4,372.623 54<br />

1927 78,433,188 5.260.889 67<br />

1928 75.293,035 18,763,156 249<br />

1929 77,324,479 18,017,583 233<br />

Man sieht, dass 1929 den dritten Platz einnimmt,<br />

was den Import anbelangt. Der Export<br />

hat sich wieder auf über 18 Millionen<br />

Fr. halten können. Im allgemeinen erweckt<br />

die Statistik den Eindruck, die einheimische<br />

Industrie habe es verstanden, ihren Platz<br />

auf dem Automobilmarkt zu behaupten und<br />

zu konsolidieren.<br />

-f.<br />

CONTINEIITAL-<br />

und<br />

Schneid'Aniagen<br />

Das Naiiasta!<br />

Industrie<br />

und<br />

Leserkreis<br />

Der blendfreie Scheinwerfer. Die Uebersidit<br />

über die bezüglich blendungßfreicr Autobeleuchtiing<br />

gemachten Vorschläge und praktisch ausprobieriim<br />

Mittel würde wohl Bände füllen, und tiot/.tloia<br />

stehen wir heute immer noch nicht beim Abschluss<br />

dieser Untersuchungen. Und dias mit Recht, denn<br />

der praktische Automobilist weiss und erfährt c>a<br />

tagtäglich, dass das Beleuchtungsproblem muh.<br />

nicht als gelöst betrachtet werden kann. Ein .-


N 1 10 — <strong>1930</strong><br />

Frage 7519. Vakuum-Bremse. Ich besitze einen<br />

mittelstarken Amerikaner Wagen mit Vakuum-<br />

Bremse. Nun ist das Gaspedal schon dreimal<br />

plötzlich hängen geblieben, wenn ich bremsen<br />

•wollte, und so beinahe ein Unglück passiert. Ein<br />

Freund erklärte mir, dass dieses Hängenbleiben<br />

des Gaspedals auf die Vakuum-Bremse zurückzuführen<br />

sei. Er behauptet, dass die Vakuum-Bremse<br />

100-, ja 500mal tadellos arbeite und auf einmal im<br />

kritischen Moment eben versagen kann. Er will<br />

mich belehren, indem es ihm schon selbst so gegangen<br />

sei, und zwar auf gerader, guter Strasse,<br />

mit ziemlich Jempo. Als er plötzlich bremsen<br />

•wollte, sei der Wagen einfach davongeschossen;<br />

erst als er das Bremspedal wieder losgelassen und<br />

frisch angesetzt habe, hätte die Bremse den Wagen<br />

sofort zum Halten gebracht. Die Bremse ist einfach<br />

fo durchgefallen, vrie man es nennt, und nicht das<br />

Gaspedal hängen geblieben. X. S. in W.<br />

Antwort: Die, beobachteten Störungen haben<br />

mit dem Bremssystetn an sich nichts zu tun. Zwischen<br />

dem vorliegenden Bremsapparat und der<br />

Drosselklappe oder ibcrem Gestänge besteht ja keine<br />

mechanische Verbindung. Es ist weiter auch eo<br />

gut wie ausgeschlossen!, dass die Unterdruckänderungen<br />

im Ansaugrohr, die durch dessen Anzapfung<br />

durch eine BrernsSeitung entstehen, die Drosselklappe<br />

irgendwie beeinflusst wird. Wir sind deshalb<br />

der Ansicht, dass das Steckenbleiben des<br />

Gaspedals auf eine andere mechanische Ursache<br />

zurückzuführen ist. Die gleiche Störung tritt ja<br />

nicht allzu selten auch bei Wagen ohne Servobremse<br />

auf. Meist stellt, es eich dann heraus,<br />

dass irgendein Gestänge oder eine Büchse klemmt<br />

oder der Schmierung bedarf. Nehmen Sie einmal<br />

das ganze Gestänge der Drosselklappenbetätigung<br />

auseinander, und prüfen S!# jedes Gelenk einzeln<br />

anjf leichtes Spiel. Sollte sich nirgends etwas<br />

Anormales zeigen, so bleibt das Pedal wohl nur<br />

deshalb hängen, weil die Rücikzugfeder zu schwach<br />

ist Dann wäre einfach die Fcdor durch eine stärkere<br />

zu ersetzen.<br />

Solche Unterdruckbreniseu wirken nur dann<br />

nichf mit ihrer vollen Servokraft, wenn gleichzeitig<br />

Gas gegeben wird. Da in diesem Falle die Drosselklappe<br />

offen ist, entsteht im Ansaugrohr und infolgedessen<br />

auch im Bremszylinder nur ein geringer<br />

Unterdruck. Immerhin ist aber ein vollständiges<br />

Versagen der Bremse auch hier ausgeschlossen.<br />

Der Kraftaufwand des Fa-hrers kommt immer noch<br />

voll und ganz zur Auswirkung, nur fehlt dann<br />

eben die Unterstützung durch die Servokraft.<br />

Praktisch wird es einem jedoch nie einfallen,<br />

gleichzeitig Gas zu geben und zu bremsen, weil ja<br />

beim Gasgeben schon durch den Antrieb des Motors<br />

der Bremswirkung entgegengearbeitet würde.<br />

Ein leeres «Durchfalles ist bei dieser Bremse<br />

durch die Konstruktion von vornherein ausgeschlossen.<br />

Es sei denn, dass ein Organ brechen<br />

•würde; dann könnte die Bremse aber auch nachher<br />

nicht mehr richtig funktionieren. Wahrscheinlich<br />

hat Dir Freund, als er diese Beobachtung zu machen<br />

glaubte, gleichzeitig mit der Betätigung der<br />

Bremse, Gas gegeben und dann nur die Servowiriung<br />

vermisst «Durchgefallen» ist das Pedal aber<br />

dabei bestimmt nicht.<br />

at<br />

Frage 7520. Abnehmen des Zylinderblockes. Ich<br />

möchte meinen Motor entrussen und dazu den Zylinderblock<br />

abnehmen, finde nun aber, dass auf der<br />

Ventilseite die betreffenden Muttern hinter den Ventilstösselführungen<br />

liegen und deshalb mit keiner<br />

Art Gabelschlüssel zu erfassen sind. Es bleibt nun<br />

wohl nichts anderes übrig, als die offenbar eingepressten<br />

Stösselführungen herauszunehmen, damit<br />

die Muttern zugänglich werden. Oder können Sie<br />

mir eine andere Lösung angeben? E. A. in T.<br />

Antwort: Es ist sehr unwahrscheinlich, dass<br />

die Fabrik beim Montieren des Motors die Stösselführungen<br />

zuletzt einsetzt. Dann müssen aber die<br />

in Frage stehenden • Muttern entgegen Ihrer Meinung<br />

doch irgendwie zu erfassen sein. Versuchen<br />

Sie auf alle Fälle, ob ihnen nicht mit Steckschlüsseln<br />

beizukommen ist. Steckschlüssel sind sechskantige<br />

Rohre, die über die Muttern gesteckt und durch<br />

einen sog. Dorn, einen Stahlstab oder auch nur<br />

durch einen Gabelsehlüssel gedreht werden.<br />

Schliesslich bestände noch die Möglichkeit, die<br />

Muttern mit Hammer und Meissel zu lösen, wie die<br />

zweite Skizze zeigt. Wenn dieses Vorgehen sonst<br />

auch nicht empfehlenswert ist. weil es die Muttern<br />

beschädigt — mit Recht nennt man es «Murks» —<br />

so ist es hier einer Demontage der Stösselführungen<br />

doch noch vorzuziehen. Es sollte dann aber dafür<br />

gesorgt werden, dass die Muttern bei der nächsten<br />

Demontage besser zugänglich sind. Wie das am<br />

besten zu machen ist, wird Ihnen jeder Mechaniker<br />

nach Besichtigung des Motors sasen können. ma.<br />

Frage 7521. Gruppenweises Aufladen einer Batterie.<br />

Wir brauchen in unserer Vernicklerei eine<br />

Niederspannungs-Gleichstrom-Dynamo. Ich möchte<br />

nun wissen, ob es nicht möglich wäre, damit eine<br />

Autobatterie von 12—15 Volt aufzuladen.<br />

Da jedoch nur 10 Volt Ladespannung zur Verfügung<br />

stehen, müsste die Batterie in 2 Gruppen<br />

aufgeladen werden. Ich bin mir nun nicht klar,<br />

ob der Akkumulator vollständig in zwei voneinander<br />

unabhängige Gruppen geteilt, d. h. bei 6 Volt unterbrochen<br />

werden soll, oder ob es genügt, einfach<br />

bei 6 Volt den Ladestrom anzuschliessen. H. M. in H.<br />

Antwort: Ein gleichzeitiges Aufladen beider<br />

Gruppen a drei Zellen ist nur dann möglich, wenn<br />

die beiden Gruppen voneinander getrennt sind.<br />

Wird dagegen die Verbindung nicht unterbrochen,<br />

so ist die Stromquelle kurz geschlossen.<br />

Anderseits braucht aber die Verbindung «wischen<br />

den beiden Gruppen nicht unterbrochen zu werden,<br />

•wenn diese nacheinander angeschlossen werden.<br />

Selbstverständlich nimmt dann jedoch der Ladeanch<br />

doppelt so viel Zeit in Anspruch, at.<br />

Das bestbekannte Schwefzerfabrikat<br />

für alle Verwendungszwecke<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Franc 7522. Batteriestörung. Mein Auto besitzt<br />

eine 12-Volt-BeleuchtungsanIage. Die Batterie ist<br />

drei Jahre im Betrieb, wurde, wie vorgeschrieben,<br />

jeweils im benachbarten Elektrizitätswerk ausgewaschen<br />

und wieder aufgeladen. Seit drei Monaten<br />

benützte ich den Anlasser kein einziges Mal mehr.<br />

Die Beleuchtung ist trotzdem bei stillstehendem<br />

Motor ganz schwach; sobald aber der Motor wieder<br />

im Gang ist, habe ich wieder sehr schönes, volles<br />

Licht. Das letzte Aufladen hat gar nichts genützt.<br />

Die Batterie zeigt immer 12 Volt an; Säure 24 bis<br />

26° Be. Die einzelnen Zellen sind ungleich in der<br />

Säuredichte. Ich verlangte vom Garagier, er möge<br />

den schwachen Zellen mit Säure nachhelfen. Er behauptet<br />

aber, das habe keinen Wert; die Säure<br />

müsse aus den Platten kommen durch das Aufladen.<br />

Nun möchte ich Sie anfragen, ob die Batterie<br />

ausgedient hat, also nicht mehr aufnahmefähig<br />

ist, oder ob sonst ein Fehler vorliegt?<br />

H. W. in H.<br />

Antwort: Wenn die Säurekonzentration auch<br />

bei vollständig, d. h. bis zum Kochen aufgeladener<br />

Batterie nicht über 24—26° Bä steigt, besteht hierin<br />

unzweifelhaft eine der Ursachen der geringen Kapazität.<br />

Ihr Mechaniker irrt sich, wenn er glaubt,<br />

die Säurekonzentration dürfe nicht künstlich vermehrt<br />

werden, die Säure müsse «aus den Platten<br />

heraus» kommen. Das trifft nur solange zu. als die<br />

Batterie teilweise entladen ist, nicht aber bei ganz<br />

aufgeladenen Zellen. Ist die Batterie aber aufgeladen,<br />

dann enthalten die Platten keine höher konzentrierte<br />

Säure mehr.<br />

Versuchen Sie nun in erster Linie, ob sich die<br />

Kapazität nicht wieder 1 auf die normale Höhe bringen<br />

lässt, indem die Säuredichte in allen Zellen<br />

bei geladener Batterie auf 28 Grad Be gebracht<br />

wird. Dass die Säuredichte in allen Zellen gleich<br />

hoch ist, hat grosse Bedeutung; denn die Zellen<br />

mit geringerer Säuredichte wirken sonst als Widerstände<br />

und setzen die Leistungsfähigkeit der ganzen<br />

Batterie herab.<br />

Sollte die Leistungsfähigkeit der Batterie aber<br />

auch nach der Korrektur der Säuredichte zu wünschen<br />

übrig lassen, dann ist anzunehmen, dass<br />

noch andere Defekte vorliegen. Die Platten können<br />

teilweise sulfatiert sein, was an einer helleren Färbung<br />

der Platten und weissen Flecken auf diesen<br />

zu erkennen ist, in fortgeschrittenerem Stadium<br />

auch an einer Aufschwellung der positiven Platten<br />

und Durchbiegungen. Die Leistungsfähigkeit kann<br />

weiter dadurch gesunken sein, dass ein Teil der<br />

Füllmasse der Platten herausgebröckelt oder der<br />

Bleikern der Platten zerfressen ist.<br />

Eine noch nicht zu weit fortgeschrittene Suifatation<br />

der Platten kann durch langsames, etwa<br />

40 Stunden dauerndes Laden der Batterie mit etwa<br />

einem Viertel des normalen Ladestromes wieder<br />

rückgängig gemacht werden. Stark sulfatierte Platten<br />

oder solche, deren Füllmasse herausgebröckelt<br />

oder Gitter zerfressen oder gesprengt ist, müssen<br />

jedoch ersetzt werden.<br />

Es ist im übrigen nicht ausgeschlossen, dass die<br />

betreffende Batterie nach drei Jahren Gebrauchsdauer<br />

das Ende ihrer Lebensdauer erreicht hat;<br />

Der Automobilbetrieb stellt an eine Batterie eben<br />

sehr hohe Anforderungen, besonders wegen des<br />

Anlassers, der stossweise Stromstärken von 100<br />

Amp. und mehr aufnimmt.<br />

Lassen Sie aber in jedem Fall, bevor Sie etwas<br />

weiteres unternehmen, die Batterie durch einen<br />

Spezialisten unterstic'hen.<br />

Dass sich die Störung gerade jetzt bemerkbar<br />

macht, rührt davon her, dass die Kälte die Leistungsfähigkeit<br />

einer Batterie ohnehin schon herabsetzt,<br />

at.<br />

Antwort auf Frage 7472. Brennstoff. Obschon<br />

Ihre Fragestellung betreffs Esso sehr weit geht, ist<br />

sie dennoch nicht erschöpfend hinsichtlich der Eigenschaften<br />

dieses Brennstoffes, was Sie aus folgendem<br />

ersehen können:<br />

Angenommen, Sie fahren, einen modernen Wagen,<br />

so ist es vielleicht Ihr Bestreben, weniger<br />

Brennstoff zn gebrauchen wie andere Fahrer mit<br />

denselben Wagen-Typen. Sie lassen deshalb den<br />

Vergaser Ihres Wagens knapp einstellen. Verwenden<br />

Sie nun in Barem Wagen an Stelle des gewöhnlichen<br />

Brennstoffes Esso, ergibt sich wohl keine auffallende<br />

Ersparnis im Brennstoffkonsum. Sie fahren<br />

jedoch plötzlich angenehmer, — zur Erreichung einer<br />

gewünschten Beschleunigung brauchen Sie<br />

nicht Gaspedal und Zündhebel mit besondern Finessen<br />

zu betätigen. Die Explosionskraft von Esso<br />

ist weich und dennoch stark. Ihr.Motor und die andern<br />

Organe Ihres Wagens werden geschont, indem<br />

die zu knappe Regulierung Ihrer Vergaser für Esso<br />

die normale ist; es resultiert eine Ersparnis, die<br />

sich zwar nicht schon nach 100 oder 200 Betriebskilometern,<br />

sondern erst nach Tausenden von Kilometern<br />

durch verminderte Abnützung geltend macht.<br />

Bei knapper, sparsamer Vergaserregulierung ist der<br />

Wagen vielfach schwieriger zu handhaben, der Motor<br />

leidet bei der sauerstoffreichen Verbrennung, besonders<br />

betrifft dies die Ventile. Esso hilft über diesen<br />

Uebelstand hinweg. Es kommt bei dieser knappen<br />

Regulierung von Vergaser und Zündmoment<br />

ersf so recht zur Geltung.<br />

Die Vorteile treten besonders beim modernen<br />

Hochleitungsmotor, bei dem Vergaser und Zündung<br />

dem neuen Brennstoff angepasst sind, voll in Erscheinung.<br />

Wohl lässt sich auch Esso ohne weiteres<br />

in jedem Motor verwenden, der mit gewöhnlichem<br />

Betriebsstoff normal funktioniert.<br />

Wenn Ihnen diese Antwort nicht genügt, müssto<br />

auf das Thema gründlich eingegangen werden, für<br />

welche Ausführungen der Briefkasten-Onkel in seinen<br />

Spalten jedoch kaum Platz haben wird. Dr. K. Z.<br />

Frage 7493. Apparat zum Anlassen und Drehen<br />

eines Automotors ohne Zündungen. Ich habe vor<br />

vier oder fünf. Jahren an einem Personenwagen einen<br />

Apparat eingebaut gesehen, der den Motor de3<br />

Autos in Bewegung setzte und in Bewegung hielt,<br />

ohne dass Zündungen erfolgten. Der Apparat sei<br />

jeweilen an kalten Morgen oder nach langem Stehen<br />

des Wagens in Funktion gesetzt worden, um<br />

den Anlasser zu schonen oder die Kurbel nicht in<br />

Funktion setzen zu müssen. Ist einem Leser ein<br />

solcher Apparat bekannt und wo kann derselbe be*<br />

zogen werden? B. Z.<br />

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10 ÄUTOMOBTL-PEVUE <strong>1930</strong> - N° 10<br />

V^*Lt«~hi*<br />

Autoposten in den Alpen. In der Woche vom<br />

20.—26. Januar beförderten die 10 alpinen Postkurse<br />

8956 Personen, gegen. 7964 im Vorjahre.<br />

Wenn man von den vier Kursen absieht, die dieses<br />

Die Automobil A.-G. (Schwyz-Muotathal<br />

und Schwyz-Sattel) beförderte im Jahre<br />

1929 43,152 Personen und verzeichnete an<br />

Einnahmen 74,822.35 Franken. r.<br />

Baden beseitigt die Niveauübergänge.<br />

Eine fortschrittliche Gesinnung geht aus einem<br />

Wettbewerb hervor, den die Gemeinde<br />

Baden unter den in der Schweiz und im Ausland<br />

wohnenden Fachleuten schweizerischer<br />

Nationalität ausschreibt. Der Wettbewerb<br />

hat zum Ziel die Erlangung von Projekten<br />

für die Beseitigung der Niveauübergänge an<br />

den Durchgangsstrassen auf dem Gebiet der<br />

Stadt Baden.<br />

Die Bedingungen können bei der Bauverwaltung<br />

Baden, nebst den Unterlagen, bezogen<br />

werden (gegen Hinterlage von 25 Fr.).<br />

Die -Entwürfe müssen bis 15. Mai <strong>1930</strong> eingereicht<br />

werden.<br />

mg.<br />

Sffassen<br />

Jahr zum ersten Male geführt werden, beträgt die<br />

Zunahme immer noch 514 Personen. -ostellung<br />

einer schon vor Jahren projektierten<br />

Kantonsstrassenunterführung hinter dem Hotel<br />

Bahnhof durch. Die Dringlichkeit dieser<br />

Unterführung ist unbestreitbar, und doch ist<br />

es gewissermassen ein Vorteil, dass sie nicht<br />

früher erstellt worden ist, weil sonst auf die<br />

heutigen Strassenverhältnisse zu wenig Rücksicht<br />

genommen worden wäre. Nach der geplant<br />

gewesenen Unterführung würde beim<br />

Eingang zu derselben eine grosse Kurve erstanden<br />

sein und eine noch unübersichtlichere<br />

bei der Einmündung in die Oltenerstrasse und<br />

eine weitere bei der Einmündung in die heu-<br />

Die Glarner haben nur an einer linksseitigen<br />

Walenseestrasse Interesse. In der Sit-der Gemeinderat von Emmen der Auffassung,<br />

sicht genommen werden. Einstimmig war<br />

zung des Landrates wurde eingehend über dass, wenn die Korrektion der Seetalstrasse<br />

die Bestrebungen zum Bau einer Walenseestrasse<br />

und über die Möglichkeit einer ra-<br />

der Station auch dringende Arbeiten seien,<br />

und die Aufhebung des Niveauüberganges bei<br />

schen Elektrifizierung der Linie Ziegel-<br />

trotzdem eine weiter blickende Lösung in der.<br />

brücke—Linthal gesprochen. Aus der Diskussion<br />

ergab sich die übereinstimmende Auffassung,<br />

dass der Kanton Glarus nur an einer<br />

linksseitigen Anlage via Mühlehorn Interesse<br />

sen sei. Der Zustand lasse wirklich sehr zu<br />

tige Seetalstrasse ergeben haben. Für denwünschen übrig. Zwei Jalire seien vergangen,<br />

seit die Landsgemeinde die Güterstrasse<br />

heutigen grossen Motorfahrzeugverkehr hätte<br />

das grosse Gefahren mit sich gebracht! ins Maiental beschlossen habe und es wäre<br />

Der Gemeinderat von Emmen wird deshalb nun Zeit, wenn in dieser Angelegenheit etwas<br />

getan würde. Herr Landammann Meier<br />

dem Kanton und den Bundesbahnen vorschlagen,<br />

die Seetalstrasse von der Kunststeinfabrik<br />

Gedeon in der Feldbreite weg, gewesen wären, diese Güterstrasse schon<br />

entgegnete, dass, wenn die Wassener einig<br />

südlich bei den Gebäuden vom Oberhof vorbei,<br />

in gerader Richtung gegen die Sedel-<br />

erstellt sein würde. Diese Anschuldigung<br />

scheune zu erstellen. Diese Scheune müsste<br />

zwar entfernt werden, was aber den Kanton<br />

unter keinen Umständen hindern darf, dem<br />

glücklichen Vorschlag des Emmener Gemeinderates<br />

zuzustimmen.<br />

Auch- die Einführung einer früher oder später<br />

kommenden Strasse Richtung Ibach-St.<br />

Karli-Luzern muss mit dieser Lösung Rück-<br />

Nähe des Bahnhofes gefunden werden muss<br />

und gerade deshalb sind mit dem kantonalen<br />

Baudepartement und den S. B. B. Unterhandlungen<br />

verlangt worden. Es ist zu hoffen,<br />

dass diese wichtige Strassenkorrektion eine<br />

möglichst glückliche Lösung finden wird! R.<br />

Verschiedene Strassenfragen beschäftigten<br />

in seiner letzten Sitzung den urnerischen<br />

Landrat. Für Massnahmen zur Staubbekämpfung<br />

in Amsteg verwendet© sich Herr<br />

Indergand, während Herr Furrer (Silenen)<br />

die Nützlichkeit der Sulfitlauge im Unterland<br />

bestritt. Er fand, dass das Geld vorteilhafter<br />

für Oberflächenteerunig verwendet<br />

würde. Der Baudirektor betonte, dass es<br />

Aufgabe des Staates sei, die Strassen. zu unterhalten,<br />

die gewünschte Teerung würde<br />

aber die Anschaffung einer Walze notwendig<br />

machen.<br />

Die Antrag© für Unterhalt der Strassen<br />

Wurden vom Kommissionspräsidenten Walker<br />

(Gurtneilen) begründet und diskussionslos<br />

wie folgt angenommem: Gotthardstrasse<br />

110,000 Franken statt 100,000 Franken, Axenstrasse<br />

34,000 Franken statt 24,000 Franken,<br />

Furkastrasse 35,000 Franken statt 40,000<br />

Franken, Klausenstrass© 45,000 Franken<br />

statt 40,000 Franken und die Bahnhofstrasse<br />

in Altdorf 20,000 Franken statt 15,000 Franken.<br />

Herr Gamma teilte mit, dass seiner Ansicht<br />

nach der Betrag von 8000 Franken für den<br />

Unterhalt des Sustenpasses zu hart bemes-<br />

wurde von Herrn Regierungsrat Gerig ais<br />

unrichtig bezeichnet. Er erklärte sich bereit,<br />

den Wünschen des Herrn Landrat Gamma<br />

bestmöglich Rechnung tragen zu wollen.<br />

Die Eingabe des Gemeinderates Flüelen<br />

betreffend Fortsetzung der Verbreiterung der<br />

Flülenstrasse wurde von Herrn Meier (Flüelen)<br />

begründet. Sein Antrag ging dahin, einen<br />

ausserordentlichen Kredit von 10,000 Fr.<br />

zu sprechen, welcher Antrag vom Finanzdirektor<br />

Meyer in formeller Hinsicht bekämpft<br />

wurde. Herr Meier (Flüelen) führte<br />

hierauf aus, dass di© bisherigen Ausgaben<br />

sich auf 29,000 Franken belaufen und es sollten<br />

die Arbeiten weiter geführt werden.<br />

Herr Arnold (Flüelen) wies darauf hin, dass<br />

der Kanton das grösste Interesse an der<br />

Strass© habe. Die Kompetenzfrage wurde<br />

von Herrn Präsident Arnold berührt.<br />

Der Baudirektor erklärt© sich bereit, der<br />

nächsten Landratsitzung Vorlage und Kreditbegehren<br />

zu unterbreiten, womit sich die<br />

beiden Antragsteller einverstanden erkläten.<br />

P<br />

Das IV. Neuenburger Comotoir wird dieses Jahr<br />

vom 12.—21. April in den Räumen des College de<br />

la Promenade stattfinden.<br />

Ein neuer Motoclub in Basel. Am 28. Januar<br />

hat sich in Basel der «S. R. B.-Moto-<br />

Club Basel* konstituiert, der, bei Vermeidung<br />

des Rennsportes, nur einen 1 gesunden<br />

Tourismus pflegen Will. Der neue Club ist<br />

der Motorfahrerabteilung des Schweiz. Radfahrerbundes<br />

angegliedert.<br />

Autobus-Slossfänger mit Richtungsweisern.<br />

In Berlin werden an Autobussen Versuche von<br />

Fahrbreiteanzeigern gemacht, die an den Stossfängern<br />

des Wagens montiert worden und dem<br />

Fahrer eine bessere Beurteilung der vom Autobus<br />

beanspruchten Fahrbreite ermöglichen. Der dreieckige,<br />

auf der Aussenseite helle Aufbau kennzeichnet<br />

die Fahrbroite des Autobus.<br />

Um die Benzinzollverteilung. Der urnensche<br />

Regierungsrat hat, in Bestätigung der<br />

gemeinsamen Eingabe von Uri, Ob- und Nidwalden<br />

betr. Benzinzoll Verteilung, nochmals an<br />

das eidg. Departement des Innern geschrieben<br />

und unter Hinweis auf bundesrätliche Zusicherungen<br />

und das stenographische Protokoll<br />

über die Verhandlungen im Nationalrat die<br />

berechtigten Ansprüche auf Entschädigungen<br />

aus dem Ausgleichsfonds dargetan. ry.<br />

Ein französisches Segelilug-Institut. Der<br />

französische Club Aeronautique Universitaire<br />

et l'Avia beabsichtigt die Errichtung eines<br />

Segelflug-Institutes. Er wird dabei von dem<br />

Comite Francais de Propagande Aeronautique<br />

unterstützt, das wiederum unter offiziellem<br />

Patronat steht. Das Institut soll, wie<br />

die bekannte deutsche Forschungsanstalt der<br />

Rhön-Rossitten-Gesellschaft, der technischtheoretischen<br />

und praktischen Weiterentwicklung<br />

des Segel flugproblemes dienen.<br />

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habe und sich dabei finanziell beteiligen<br />

werde. St. Gallen erklärte bekanntlich, nur<br />

Interesse an der rechten Strassenseite zu<br />

haben. Gegenwärtig wird auf beiden Seiten<br />

planiert und gerechnet.<br />

Die Pläne für die projektierte Korrektion<br />

der Seetalstrasse sind vom Gemeinderat von<br />

Emmen in Verbindung mit Interessenten und<br />

einem Tiefbauingenieur beraten worden, wobei<br />

es sich zeigte, dass die beim Oberhof vorgesehene<br />

Korrektion nicht so durchgeführt<br />

werden kann, wie das geplant ist. Auf die<br />

Strassenunterführung wurde von der S. B. B.<br />

viel zu wenig Rücksicht genommen. Schon<br />

längst ist der Zustand beim Niveauübergang<br />

bei der Station Emmenbrücke unhaltbar und<br />

er verlangt, je schneller desto besser, die Erwird<br />

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Bern, Dienstag 4. Februar <strong>1930</strong> ^ „Automobil-Revue" No. 10<br />

Im heutigen<br />

„Autler-Feierabend":<br />

Seit«<br />

Um das Werden des Tonfilms 13<br />

Rückkehr zur Natur 13<br />

Vorfrühlingsnovelle 14<br />

Bunte Chronik aus aller Welt 14<br />

Seite der Frau 16<br />

Kosmetik einst und jetzt (Schluss) 16<br />

Bie vergessene Verlobte 16<br />

Tourensprechsaal 17<br />

Tourismus » 18<br />

Autlers-Kreuzworträtsel 18<br />

Um das Werden des<br />

Tonfilms<br />

Der schlechte Geschäftsgang der stummen<br />

Filme, der teilweise sogar an die Stagnation<br />

des Sommers 1929 herankommt, hat dazu<br />

geführt, dass mittlere und kleine Theaterbesitzer<br />

jetzt in Scharen nach den grossen<br />

Städten pilgern, um sich mit dem über Nacht<br />

dringend gewordenen Problem einer Tonfilmapparatur<br />

zu befassen.<br />

Die Preise.<br />

Es stehen zurzeit etwa fünf Apparaturen<br />

zur Auswahl, nämlich: Tobis (D.L.S.), Gaumont,<br />

Klangfilm, Kinoton, Western Electric.<br />

Die Preise bewegen sich um 13—15,000 Fr.<br />

herum, ohne Montage; die Apparate werden<br />

um diesen Preis in der Regel nur geliehen<br />

auf eine Anzahl von Jahren, nach deren Ablauf<br />

sie von den Firmen wieder eingezogen<br />

werden. Es muss dabei meist ein Viertel des<br />

Betrages angezahlt, der Rest in einem Jahre<br />

abgezahlt werden. Bei Tobis-D.L.S. muss<br />

man ausserdem dazu noch Aktien zeichnen.<br />

Höher liegen die Preise für Klangfilm, die<br />

sehr schwanken, und für Western Electric.<br />

Die meisten dieser Systeme gestatten die<br />

Vorführung sowohl von Lichtton- wie von<br />

Nadeltonfilmen. Das gilt von Klangfilm, Tobis,<br />

Gaumont; Western und Kinoton gestatten<br />

nur Nadelton.<br />

Nadel- und Lichtton.<br />

Nach den gemachten Erfahrungen hat Nadelton<br />

(Plattensystem) den Nachteil, dass,<br />

wenn die Nadel eine Rille überspringt, eine<br />

Korrektur erst nach Aktschluss möglich ist.<br />

Bei «Singing fool» mussten mehrmals solche<br />

Störungen viertelstundenlang in Kauf genommen<br />

werden, weil während des Aktes<br />

nichts zu machen war; so sang manchmal<br />

Der eiserne Wagen<br />

Kriminal-Roman von Sven Elvestad.<br />

Fortsetzung aus dorn Hauptblatt.<br />

«Wer ist da?»<br />

«Oeffnen Sie!» antwortete es.<br />

Es war der Detektiv. Ich drehte den Schlüssel<br />

um und riss die Tür sperrangelweit auf.<br />

Draussen im Zwielicht stand er. Er grüsste<br />

mich ironisch, wobei er den Hut bis tief auf<br />

den Boden zog, so dass seine blanke Glatze<br />

durch das Dunkel schimmerte.<br />

«Sie?» fragte ich erstaunt. «Kommen Sie<br />

noch so spät?»<br />

«Ja,» erwiderte er. «Es ist ein Uhr. Habe<br />

ich Sie erschreckt?»<br />

«Durchaus nicht.»<br />

«Ach, geben Sie es nur zu! Schliefen Sie<br />

schon?»<br />

«Nein.»<br />

«Warum haben Sie sich noch nicht zur<br />

Ruhe begeben?»<br />

Ich glaubte, er hielte mich zum Narren,<br />

und begann zornig zu werden, aber ohne<br />

meine Antwort abzuwarten, beeilte sich der<br />

Detektiv zu bemerken:<br />

«Ich hoffe, Sie entschuldigen mich, aber<br />

ich komme mit einem wichtigen Anliegen.»<br />

«Warum antworteten Sie nicht gleich, als<br />

ich Sie zum erstenmal fragte?»<br />

Asbjörn Krag lachte still und trocken. Ich<br />

konnte den Mann deutlich erkennen, und<br />

doch hörte es sich so an, als ob das Gelächter<br />

aus dem Zwielicht selbst käme.<br />

«Entschuldigen Sie,» sagte er wiederum,<br />

«ich machte ein Experiment. Ich dachte mir,<br />

dass Sie bange wären, und es belustigte<br />

mich, Sie nochmals rufen zu hören. So,<br />

dachte ich mir, so ruft ein Mensch, dem es<br />

graust.»<br />

AI Jolson immer noch, während im Bild bereits<br />

der Sonny Boy mit Mund und Händen<br />

sprach. Diese Störungsmöglichkeiten haben<br />

zur Folge, dass der Direktor den ganzen Tag<br />

beim Vorführer sitzen muss. Lichtton hat<br />

ebenfalls seine Tücken. Ohne erkennbare Ursache<br />

geht mitten in der Vorführung plötzlich<br />

ein Krachen oder Schnarren los, oder es<br />

meldet sich das gefürchtete Tack-Tack, das<br />

wie das hallende Ticken einer Kirchturmuhr<br />

sich brutal in den Gang der Maschine einschleicht.<br />

Der Leiter eines Theaters, das<br />

Lichtton vorführt, ist heute genau so aufgeregt,<br />

wie der für eine Nadeltonvorführung<br />

Verantwortliche. Seine Nervosität kann sich<br />

bis zu dem Grade steigern, dass er, wie die<br />

«Münchener Telegramm-<strong>Zeitung</strong>» ausplaudert,<br />

zu schwitzen beginnt, wenn er nur das<br />

unschuldige Klipp-Klapp des Treppensteigens<br />

oder das Gekrach eines Böllerschiessens im<br />

Film vernimmt.<br />

Rückkehr zur Natur<br />

In einem Artikel der römischen «Tribuna»<br />

wird der Gedanke ausgeführt, dass die moderne<br />

Zivilisation in einem Prozess der<br />

Selbstauflösung, Selbstüberwindung sich befinde<br />

und der Mensch mit ihr in einem ungeheuren<br />

Bogen zu der Primitivität des ursprünglichen<br />

Lebens zurückkehre, aber<br />

gleichsam auf einer höhern Ebene. So entspreche<br />

die moderne Wanderlust dem Wandern<br />

des Urmenschen, der moderne Sport<br />

sei die Reaktion auf biologischer Naturbasis<br />

gegen die Tatsache, dass der moderne<br />

Mensch sich selber darauf festgelegt habe,<br />

sein Leben auf wenigen Quadratmetern Zimmerfläche<br />

zuzubringen. In Ausführung dieser<br />

Gedanken, die übrigens nicht neu sind,<br />

wird dann des weitern gesagt, dieser verknöcherte,<br />

verholzte und ausgeräucherte<br />

Stadtmensch habe im Sport das Mittel gefunden,<br />

dem Sinn des aktiven Lebens wieder<br />

zu„gewinnen. Namentlich helfe, ihm hier der,<br />

Automobilismus, der zu der belebenden Wirkung<br />

der den Körper peitschenden bewegten<br />

Luft das Vergnügen hinzufüge, neue Orte<br />

und Dflnge zu sehen. «Dabei wird aber meist<br />

übersehen, dass das Auto, wenn auf grosse<br />

Schnelligkeit lanciert, schliesslieh durch die<br />

heftige Friktion der Luft zu einer elektrischen<br />

Maschine ,auf Reibung' wird, so dass diejenigen,<br />

welche sie über sich ergehen lassen,<br />

eine Induktion erfahren, die um so stärker<br />

«Da irren Sie sich,» antwortete ich und<br />

machte die Tür wieder halb zu. «Wie Sie<br />

sehen, bin ich im Begriff, zur Ruhe zu gehen.<br />

Ich möchte nicht gern gestört werden.»<br />

Aber der Detektiv steckte ohne weiteres<br />

seinen Spazierstock zwischen die Tür.<br />

«Kommen Sie mit,» sagte er, «warum<br />

wollen Sie mich jetzt gerade im Stiche<br />

lassen?»<br />

«Was gibt's denn? Ist etwas Besonderes<br />

geschehen?»<br />

«Jawohl.»<br />

Mir schien es, als ob Asbjörn Krag sehr<br />

ernst war, und ich entschloss mich, ihn jedenfalls<br />

zu begleiten. Ich setzte deshalb den<br />

Hut auf und öffnete darauf so leise wie<br />

möglich die Tischschublade, in der mein<br />

Revolver lag.<br />

«Aha,» hörte ich den Detektiv murmeln,<br />

«Sie bewaffnen sich.»<br />

«Eine alte Gewohnheit von meinen Reisen<br />

her,» erwiderte ich. «Da draussen geht<br />

ja so viel Merkwürdiges jetzt vor. Soll ich<br />

meinen Regenrock mitnehmen?»<br />

Der Detektiv sah zum Himmel auf.<br />

«Die Wolken ziehen,» sagte er, «wh 1 bekommen<br />

sic|^r keinen Regen mehr.»<br />

Dann gingen wir.<br />

Nach etwa hundert Schritten blieb Asbjörn<br />

Krag stehen und bemerkte:<br />

«Sie vergassen, die Lampe auszulöschen.»<br />

Er zeigte auf meine Hütte, die nun wirklich<br />

wie ein Leuchtturmwärterhaus in der<br />

dämmerigen Sommernacht dalag.<br />

«Ja,» sagte ich, «aber das tut nichts. Ich<br />

habe dann keine Umstände damit, sie anzuzünden,<br />

wenn ich zurückkomme. Hoffentlich<br />

dau-ert es nicht lange.»<br />

Der Detektiv antwortete mir nicht, aber<br />

nachdem wir höchstens hundert Schritte<br />

weitergegangen waren, fragte er:<br />

«Haben Sie mit Absicht vergessen, die<br />

Lampe auszulöschen?»<br />

Die Dachstube. Von Ezra Pound.<br />

Komm, lass uns jene bemitleiden, die besser dran sind<br />

Komm, mein Freund, und erinnere dich,<br />

dass die Reichen Lakaien haben, doch keine Freunde,<br />

und dass wir Freunde haben, doch keine Lakaien.<br />

Lass uns Verheiratete und Unverheiratete bedauern.<br />

Der Morgen kommt auf kleinen Fassen<br />

wie eine goldene Pawlowa,<br />

und ich bin meiner Sehnsucht nahe.<br />

Auch bietet das Leben nichts Besseres<br />

als diese Stunde klarer Kühle,<br />

die Stunde, in der wir zusammen wachen.<br />

ist, als die Gummireifen der Räder, die den<br />

Wagen vom Erdboden isolieren, verhindern,<br />

dass sich die Elektrizität im Boden ausbreitet.<br />

Das Individuum elektrisiert sich bis zu<br />

einer Trunkenheit, die von der des Alkohols,<br />

der Narkotika und Verwandten nicht verschieden<br />

ist und sehr derjenigen gleicht, welche<br />

die Vibrationen auf höchsten Bergen hervorrufen.<br />

Je schneller man fährt, um so mehr<br />

wächst diese Elektrifizierung; aber man ist<br />

nicht sicher, bis zu welchem Punkt der Fahrer<br />

die Ladung aushalten kann. Das hängt<br />

teils von seiner Geschicklichkeit ab, teils von<br />

seinen persönlichen Eignungen* die an verschiedenen<br />

Orten und Zeiten verschieden<br />

sein können.» Was wohl Wahres an dieser<br />

Meinung sein mag ? H.<br />

Sehvermögen und menschliche Denkfähigkeit.<br />

Die Entwicklung der menschlichen Denkfähigkeit<br />

begann von dem Moment an, in<br />

dem in einem primitiven und uns noch sehr<br />

«Ich verstehe Sie nicht.»<br />

Asbjörn Krag lachte wieder kurz und abgebrochen.<br />

«Ihr Häuschen liegt verlassen,» sagte er,<br />

«sehr verlassen — und gerade in dieser<br />

Nacht ist es sehr dunkel.»<br />

Um den Zornesausbruch zu beschwichtigen,<br />

der in mir aufzusteigen begann, nahm<br />

er mich gemütlich unter den Arm und<br />

brachte eine Menge Entschuldigungen vor,<br />

dass er mich gestört hätte.<br />

«Ja, warum haben Sie es eigentlich getan?»<br />

fragte ich ungeduldig.<br />

«Das will ich Ihnen sagen,» antwortete er.<br />

«In gewissen Augenblicken verlasse ich<br />

mich nicht auf meine eigenen Sinne. Ich habe<br />

heute nacht etwas gehört.»<br />

«Sie sind also wach gewesen?»<br />

«Ja, und nicht nur heute nacht; ich schlafe<br />

sehr wenig, lieber Freund.»<br />

«Was haben Sie gehört?»<br />

«Ich hörte den eisernen Wagen,» erwiderte<br />

der Detektiv.<br />

Er sprach das ohne jedes Pathos, so wie<br />

man etwa von einem Musikstück spricht,<br />

das man gehört hat, oder von einem Vogel.<br />

Wir gingen und gingen. Das Meer rauschte<br />

auf den Strand, so dass wir unsere eigenen<br />

Schritte nicht hören konnten.<br />

«Vielleicht glauben Sie mir nicht,» fuhr<br />

der Detektiv fort, «denn Sie antworten ja<br />

nichts.»<br />

«Doch, ich glaube Ihnen, aber was sollte ich<br />

wohl sagen?»<br />

Wir öffneten ein Gatter und kamen an einigen<br />

kleinen Häusern vorbei. Nirgends sah<br />

man Licht, alle Fenster waren dunkel. Ich<br />

hatte das Gefühl, als ob die Häuser leer<br />

und alle Menschen weit, weit fort wären.<br />

Viel sehen konnten wir nicht, der Weg, die<br />

Bäume und die Häuser tauchten aus dem<br />

Dunkel in dem Masse auf, wie wir vorwärtsschritten.<br />

Rings um uns her ragten im<br />

als wir.<br />

Aus dem Amerikanischen<br />

von Otto F. Babler.<br />

wenig ähnlichen Säugetier das Sehvermögen<br />

zum dominierenden Sinn wurde. Von diesem<br />

Moment an erwachte in unserem Vorfahren<br />

die Neugier. Er war imstande, die Vorgänge<br />

in seiner Umgebung zu verfolgen und sich<br />

nach ihnen zu richten. Das Sehvermögen gab<br />

ihm die Möglichkeit, handigreifliche Gegenstände<br />

zu behandeln und dabei die Hände zu<br />

kontrollieren. Damit wurde wiederum nicht<br />

nur die Arbeit der Hände verfeinert, sondern<br />

weiter auch der Tastsinn und Bewegungssinn<br />

auf eine höhere Stufe gebracht. Durch<br />

erfahrungsmässig erworbene Erkenntnisse<br />

über das Zusammenwirken von Gesichteten!,<br />

Gefühltem und Bewegtem entstand jni.Gehirn<br />

des Säugetiers langsam ein Bild seiner Umwelt.<br />

Die zunehmende Allgemeingeschicklichkeifi<br />

beeinflusste ihrerseits nicht nur die Hände,<br />

sondern auch den Gehirnmechanismus, der<br />

alle Bewegungen regelt. Das äusserte sich<br />

darin, dass die Augen in grösserem Bereich<br />

und genauer beweglich wurden und dass besonders<br />

ihre gegenseitige Einstellung fortan<br />

mit grösserer Feinheit erfolgte. Immerhin<br />

musste dazu zuerst die Schnauze zurückgebildet<br />

und das Gesicht so abgeflacht werden,<br />

dass die Augen auf ungefähr eine Ebene<br />

zu liegen kamen und ihr Gesichtsfeld sich<br />

überdecken konnte. Weiter war im Gehirn<br />

Kreise schwarze Zacken und Wipfel auf wie<br />

eine dunkle Mauer.<br />

«Wo gehen wir hin?» fragte ich.<br />

«Hinaus auf die Heide,» antwortete Asbjörn<br />

Krag.<br />

«Glauben Sie an den eisernen Wagen?*<br />

«Ich habe ihn gehört. Ich stand am offenen<br />

Fenster und hörte ihn ganz entfernt,<br />

wie Kettengerassel. Der Laut wurde von.<br />

den Windstössen zu mir herübergetragen,<br />

und nun will ich hinaus in die Heide, um zu<br />

sehen, was das eigentlich für ein Ding ist,<br />

das da draussen in der Nacht umherfährt.»<br />

Wir gingen in den Wald, der uns beklemmend<br />

von allen Seiten umschloss. Jetzt hörten<br />

wir keinen Laut mehr, denn das Rauschen<br />

des Meeres drang nicht bis hier herauf.<br />

Rascher schritten wir aus.<br />

«Glauben Sie nicht, dass es bald hell<br />

wird?» fragte ich.<br />

«In einer halben Stunde beginnt es za<br />

dämmern,» antwortete Krag.<br />

Aber doch war es schon fast so, als ob'<br />

wir in die Morgendämmerung kämen, als<br />

wir erst den Wald hinter uns hatten. Ich<br />

konnte die nächsten Baumstämme zählen<br />

und weithin über die Heide blicken, während<br />

vorher die Finsternis mein Auge<br />

hemmte. Rechts von uns erhoben die Berge<br />

ihre ruhigen Gipfel zum dunklen Nachthimmel.<br />

Am Fusse des Berges lag> die Sandgräberhütte<br />

mit ihrem breiten, vorspringenden<br />

Dache, das an einen Augenschirm erinnerte.<br />

«Sehen Sie die graue Hütte?» fragte der<br />

Detektiv. «Es ist gerade, als ob sie lebt und<br />

uns anstarrt.»<br />

Ich setzte unwillkürlich und ohne jede<br />

Absicht hinzu:<br />

«Jawohl, aber jetzt ist die Leiche fortgebracht.»<br />

Wie blieben stehen und lauschten.<br />

(Fortsetzime titlet.)


die Entwicklung eines sehr komplizierten<br />

Mechanismus erforderlich, bevor die gegenseitige<br />

und gleichzeitige Einstellung beider<br />

Augen möglich war.<br />

Der Aufbau des Instrumentes zur Regelung<br />

dieser Augenbewegungen stellt den<br />

fundamentalen Faktor in der Entwicklung<br />

unserer Vorfahren dar. Beide Augen konnten<br />

nun gleichzeitig auf ein- und denselben<br />

Gegenstand gerichtet werden. Automatisch<br />

erfolgte diese Bewegung aber erst, als im<br />

Mittelhirn sich ein besonderes Zentrum dafür<br />

Frei! Vorbei 1 Schluss! Noch einmal Angst<br />

geschwitzt heute morgen, und dann: Bestanden 1<br />

Hans Hennings, das Examen bestanden ! Du bist<br />

damit durch. Heute noch werden die elenden .Schulbücher<br />

beim Antiquar verkauft.<br />

Noch nie hat die Sonne so echön geschienen<br />

"wio heute. Ich könnte schreiten und' schreiten in<br />

das schimmernde, glückverheisisende Land. Ich darf<br />

es nicht sagen, wie mir ums Herz ist, keiner versteht<br />

mich, sind sie ja alle so nüchtern, so schrecklich<br />

nüchtern.<br />

Erst will ich mich die paar nächsten Jahre umschauen<br />

und dann anpacken, wo es fehlt. Die Menschen<br />

brauchen Wärme. Das Leben muss lebendiger<br />

werden. Sie ahnen es alle nicht: es ist eine Wonne,<br />

zu leben.<br />

Wenn ich übermorgen die Stadt zurücklasse,<br />

wenn ich durch meine Wälder wandre und nur das<br />

Blau über mir und das Spriessen der Knospen um<br />

mich ist, dann werde ich hinknien vor einer Eiche<br />

und geloben, so hart und fest zu werden wie sie.<br />

Ich werde durch das Gewimmel der Städte geben<br />

und doch nicht vergessen, es gibt hinter mir<br />

Wälder, Glück und die grosse Natur. Jung zu sein!<br />

Lieben zu dürfen 1<br />

Aber noch ist viel um mich dunkel. Werde ich<br />

den Mut haben, die Entscheidung meines Schicksals<br />

herbeizuführen ? Als ich Erna gestern auf dem<br />

Balkon sah, bin ich schnell fortgegangen. Wenn sie<br />

mich angeblickt hätte, und dieser Blick wäre gleichgültig<br />

gewesen, ich. wüsste nicht, was ich getan<br />

hätte. Vielleicht wird sie nie erfahren, wie ich oft<br />

in meinen Träumen die Hände nach ihr, der Fühlenden,<br />

Reinen ausgestreckt habe. Wenn sie morgen<br />

nicht zu Hause wäre und ich müsste abreisen,<br />

ohne sie gesprochen zu haben ? Morgen 1 Morgen !<br />

Noch ^Sn ganzer Tag, ein schmerzlicher, langer.<br />

In den Strassen werden die ersten Laternen angezündet.<br />

Erna) steht sinnend im Gartentor und<br />

weiss nicht, ob sie sich nach rechts oder links<br />

wenden soll.<br />

Schliesslich lässt sie sich •willenlos irgendwohin<br />

treiben, mitten hinein in die Stadt.<br />

Warum klopft nur ihr Herz so laut, warum<br />

sind ihre Hände so matt ? Wenn ich doch, wüsste,<br />

was es iet, ich muss doch klar denken. Ich bin<br />

albern, es ist nichts. Was könnte es denn sein ?<br />

Es bat sich doch nichts ereignet. Nein, ich will<br />

nicht an den dummen Hennings denken. Ich bin<br />

überhaupt unvernünftig, dass ich jeden Mittag auf<br />

dem Balkon stehe und ihm seinen Gruss erwidre.<br />

Es ist jedesmal dasselbe: Er hebt langsam den<br />

Blick, sucht mich hinter den Blumenkästen, sieht<br />

mich an, errötet, reisst den Hut herab und stürmt<br />

davon. Gestern ist er vorbeigegangen und ha;t nicht<br />

hergeschaut. Heute ist er gar nicht gekommen.. Ich<br />

glaube, ich habe mich erkältet. Wie ein Ring liegt<br />

es um meine Stirne. Was würde ich nur tun, wenn<br />

ich ihn nicht mehr sähe ? Ach, es wäre mir einerlei,<br />

es wäre mir bestimmt ganz einerlei. Nein, ich<br />

liebe ihn nicht, das will ich mir einreden. Kann<br />

man jemanden lieben, mit dem man. noch kein<br />

Wort gesprochen hat ? Er wird kommen und Vater<br />

das Buch wiederbringen. Merkwürdig, dass<br />

Vater es ihm geliehen hat, wo er ihn doch nur<br />

flüchtig kennt. Aber warum denke ich ftaran ? Was<br />

kümmert es mich ?<br />

Am nächsten Vormittalg. Erna lehnt am Balkongeländer,<br />

und ihr Blick ist weit fort. Sie bemerkt<br />

nicht, dass jemand über die Strasse auf das Garfentor<br />

zugeschritten ist und heraufsieht. Da fährt<br />

sie empor... Hans Hennings ... Eraahrocken tritt<br />

entwickelt hatte. Hier in diesem Zentrum<br />

liegt der Grundstein der menschlichen Aufmerksamkeit<br />

und Konzentrationsfähigkeit<br />

Das Vermögen, einen Gegenstand gleichzeitig<br />

mit einem ganz bestimmten Fleck der<br />

Netzhaut aufzunehmen, versetzte den Vorfahren<br />

in die Lage, sich ein stereoskopisches<br />

Sehvermögen anzueignen und nun Form,<br />

Grosse, Dicke und Entfernung eines Gegenstandes<br />

zu erkennen. In diesem Zeitpunkt<br />

stellte er wahrscheinlich das erste Tier dar,<br />

das jemals nach unserem Begriff «sehen »<br />

konnte.<br />

at.<br />

Vorfrühlingsnovelle<br />

sie zurück. Es klingelt. Sie ist allein zu Hause<br />

imd muss selber öffnen.<br />

<br />

Herzlich sieht sie ihn an und schüttelt den<br />

Kopf. Mit einem Blick auf das Buch, das er in<br />

der Hand hält, sagt sie:<br />

»Vater ist nicht zu Hause.»<br />

Ich wollte Ihrem Herrn Vater das Buch zurückbringen.><br />

«Wenn Sie auf ihn warten wollen, bitte.»<br />

Sie sind ins Zimmer getreten, er sitzt an dem<br />

grossen Tisch, sie am Fenster, ausschauend, ob der<br />

Vaiter nicht kommt.<br />

«Hat es Ihnen gefallen ?»<br />

«Was denn ?»<br />

«Das Buch.»<br />

«Ach so. Ich konnte es nicht ganz zu Ende lesen,<br />

weil ich morgen abreiße. Ich habe gestern mein<br />

Examen gemacht.»<br />

Erna zittert kaum merklich.<br />

«Oh, da gratuliere ich Ihnen, -das muss sehr<br />

schön sein.»<br />

Er sieht sie voll an.<br />

«Es ist so schwer, Abschied zu nehmen, ich<br />

weiss nicht, wie ich mich ausdrücken soll. Ich habe<br />

in den letzten Wochen... Was war das für ein<br />

Glück, wenn ich hier des Mittags vorüberkam.»<br />

Sie rührt sich nicht und hat ihre Augen tief gesenkt.<br />

«Würden Sie mir nicht erlauben. Sie heute gegen<br />

Abend zu sprechen ?»<br />

Erna antwortet nicht.<br />

Es läutet. Mühsam geht Erna hinaus.<br />

Der Vater poltert wohlwollend herein.<br />

«Mein lieber Hennings, das freut mich aber.<br />

Ich habe schon gehört.<br />

beglückwünsche Sie !»<br />

Herr Studiosus also. Ich<br />

ÄUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — N* 10<br />

Worüber ärgern Sie sich ? stochen aufgefunden wurde, ohne dass der 5<br />

21,700 Ursachen, die zum Aerger führen, Mörder entdeckt werden konnte,<br />

hat Professor Carson von der Rochester- Nach langen Arbeiten in den Archiven der<br />

Universität in zwanzigjähriger Forschungs- Oper wurde nunmehr festgestellt, dass daarbeit<br />

registriert. Die Versuche hat er an mals ein Schotte namens Mac Breck wegen<br />

750 verschiedenen Personen vorgenommen, religiöser Verfolgungen aus seiner Heimat<br />

Er stellte fest, dass die Frauen mehr zum nach Lissabon flüchtete und hier dem Opern-<br />

Verärgertsein neigen als die Männer. personal beitrat. Es ist nunmehr nicht mehrzu<br />

bezweifeln, dass Mac Breck der Mörder<br />

Er will in ein vatikanisches Gefängnis. der Sängerin Arletti war, und dass der Pa-<br />

Im vatikanischen Territorium in Rom pagei seit über 100 Jahren den Schreckenswurde<br />

ein Mann im Petersdom überrascht, **rei wiederholt den die Sängerin auswie<br />

er mit einer Leimrute Geld aus den Opstiess<br />

> als der Morder das Zlramer betrat "<br />

ferstöcken fischte. Bei seiner Festnahme ver- DJ 6 Sprachen Europas und der Welt<br />

langte der Dieb in ein vatikanisches Gefäng- Eim interessante Statistik.<br />

L ?^? S<br />

Bunte Chronik aus aller Welt<br />

vatlkanisclies uetangms giot Der dufch den Krieg und die Nachkriegszeit<br />

es nocu ment.<br />

hervorgerufenen Veränderungen ist bestmög-<br />

Nein, England hält den Schlafrekord. lieh Rechnung getragen worden. In einem<br />

_ , ,. _ , , Anhang veröffentlicht M. L. Tesniere eine<br />

England protestiert gegen die Behauptung, Statistik der in Europa und ^ der Welt ^<br />

dass der Mann, der wegen seiner 15jahngen nütz{en Sp, rachen> För Europa wurden dio<br />

Schlaflosigkeit als medizinisches Phänomen UmgangsSp rach e n in 36 Staaten nach dem<br />

angestaunt wird, mit dieser Leistung einen stand vom 31> Dezember 1926 erfasst. Da die<br />

Rekord aufgestellt hat. In Heaton bei New- Durch{ührurig der Sprachenstatistik in den<br />

castle lebt ein Mann namens E.T. Mäher, einzei, nen Län dern nicht einheitlich ist und<br />

Kolorualwarenhändler seines Zeichens, der, woW auc]l jQ manchen FäHen durch politiwie<br />

glaubhafte Zeugen bestätigen, seit mehr sche Rücksichten beeinflusst sein mag, darf<br />

als 20 Jahren kein Auge zugetan hat. Er notwendigerweis© dem Gesamtergebnis keine<br />

diente im Krieg im York and Lancaster- objektive Richti g keit beigemessen werden,<br />

Regiment und brachte es dort zu all- Auch ^ - n mehrtTea staaten keine Spra .<br />

gemeiner Beliebtheit, weil er freiwillig die chenstatisti3c vorhanden, so dass der Ver«<br />

Nachtwachen aller seiner Kameraden auf sich {asser zum TeH auf Schatzungen angewiesen<br />

nahm. Der Mann hat sich bereits allen er- war<br />

denklichen Operationen unterzogen, aber bis- Von den m in EuTopa gesprocneneQ Spra^<br />

her hat ihm noch kein Arzt helfen können. chen shld nach der ^ der Europäerj diQ<br />

Die gefährlichen leuchtenden Zifferblätter.<br />

ste als Umgangssprache benützen, die wich-<br />

In den Vereinigten Staaten, aber vielleicht Sprachen Zahl der Personen<br />

auch in anderen Ländern, hat man in den<br />

(in Tausend)<br />

letzten Jahren zahlreiche Fälle ernster Ver- *• R^si^si ä ssosamt) 70 054 112576<br />

giftungen bei Arbeitern und Arbeiterinnen EJetaussisch 83 945<br />

konstatiert, die in Fabriken tätig gewesen Weissrussisch 6621<br />

sind, in denen im Dunkeln leuchtende Farben Tatarisch 1 756<br />

erzeugt werden. In Erinnerung ist noch die jj. deutsch fvno*<br />

aufsehenerregende Massenvergiftung in einer 4! italienisch 40 808<br />

amerikanischen Fabrik, in der Radiumziffer- 5'. Französisch 39 842<br />

blätter hergestellt wurden. Das Arbeits- 6. Polnisch 23177<br />

*<br />

Es hat geregnet. Der nasse Asphalt ist übergössen<br />

vom Licht der Bogenlampen. Es ist schon<br />

halb siehen. Die Leute haben es eilig und streben<br />

schnell vorüber. Hans Hennings verharrt auf seinem<br />

Fleck und starrt auf das Gartentor da drüben.<br />

Endlich geht die Tür auf ... Erna.<br />

Haas Hennings tritt auf sie zu.<br />

«Gulen Abend.»<br />

«Ich muss gleich wieder hinein.»<br />

departement der Vereinigten Staaten hat desn<br />

- Spanisch 15 936<br />

«Wollen Sie gar nicht mit mir kommen ?» halb eine eingehende Untersuchung ange- &; Holländisch 11570<br />

«Doch ein kleines Stück nur, ein ganz kleines.» stellt und kürzlich einen Bericht über das Er- 10. Ungarisch 10190<br />

Sie gehen stumm nebeneinander. Blau© Wolken gebnis der Nachforschungen veröffentlicht. 11. Serbisch-kroatisch 9 327<br />

tanzen um den Mond. Sterne klingen auf, verlöschen,<br />

klingen auf. Die Lampen einer Waldwirt-<br />

In dem Bericht wird empfohlen, die techni- M 12 / Portugiesisch 8148<br />

schaft flackern im Winde und gehen unter hinter sehe Verwendung von Radium so viel als . *?


N° 10 — 1980 AUTOMOBIL-REVUE<br />

Das Radio-Gehirn im Maschinenmenschen.<br />

Der Professor an der New Yorker Universität,<br />

William Mactavish, hat einen neuen<br />

Maschinenmenschen konstruiert, der für besonders<br />

genaue Untersuchungen im chemischen<br />

Laboratorium geeignet ist Er besitzt,<br />

um «kaltes Licht» zu produzieren, ein Radiogehirn<br />

und ist damit in der Lage, das<br />

Goldgewicht in verschiedenen Legierungen<br />

zu bestimmen, wozu erst ein längerer chemischer<br />

Prozess notwendig wäre. Der Maschiaenmensch<br />

besitzt ein «elektrisches<br />

Auge», das für Farbunterschiede 150mal so<br />

empfindlich ist als das menschliche Auge.<br />

Humoristen gesucht zur Hebung der Börsenstimmung.<br />

Auf einem Bankett der New Yorker Theaterdirektoren<br />

wurde auch da-rüber Klage geführt,<br />

dass die Theater es nicht verstanden<br />

hätten, sich dem Unterhaltungsbedürfnis des<br />

Publikums anzupassen. Einer der Redner<br />

brachte die Ansicht befreundeter Wallstreet-<br />

Matadoren zum Ausdruck, dass das Theater<br />

Anstrengungen machen müsse, um die<br />

schlechte Stimmung, die aus den Börsenver-<br />

Justen in den letzten Wochen hervorgegangen<br />

sei, zu beseitigen. Dem Durchschnittstheater<br />

fehlen die Humoristen, wird an der<br />

New Yorker Börse behauptet. Nur Humoristen<br />

können diejenige optimistische Stimmung<br />

erzeugen, die den amerikanischen Geschäftsmann<br />

überwinden.<br />

instandsetzt, Krisenzeiten zu<br />

Tödliche Schallwellen.<br />

Von den seinerzeit so berühmten Todesstrahlen<br />

ist es in den letzten Jahren recht<br />

still geworden, nachdem sich alle Behauptungen<br />

kühner «Erfinder», die sie entdeckt<br />

haben wollten, mehr oder weniger als<br />

Schwindel herausgestellt hatten.<br />

Jetzt ist aber in Amerika ein Verfahren<br />

ausgearbeitet worden, mit dessen Hilfe tatsächlich<br />

Strahlen erzeugt werden können,<br />

die den erwähnten Namen verdienen. Es<br />

handelt sich — wenigstens vorläufig — allerdings<br />

nicht um eine auch dem Menschen<br />

gefährliche Strahlenart, sondern ihre Wirkung<br />

macht sich mehr im Kleinen bemerkbar,<br />

dies aber in einer recht intensiven<br />

Weise. Fische, die man in den Bereich der<br />

Strahlung bringt, werden sofort getötet, der<br />

Aufbau von Pflanzen wird zerstört, und den<br />

Finger soll man besser den Strahlen nicht<br />

aussetzen, da sie Brandblasen verursachen.<br />

Das Sonderbarste bei diesen Todesstrah-<br />

Jen en miniature ist aber ihre Entstehung; —><br />

sie sind nichts anderes als Schallwellen, allerdings<br />

solche besonderer Art Man kann<br />

nämlich durch geeignete elektrische Behandlung<br />

gewisse Kristalle so in Schwingung versetzen,<br />

dass sie Schallwellen von ausseTordentlich<br />

hoher Frequenz ausstrahlen. Hören<br />

kann man allerdings diese Schallwellen<br />

nicht, da sie ausserhalb der Aufnahmefähigkeit<br />

des menschlichen Ohres für Schallschwingungen<br />

liegen, aber ihrer Wirkung tut<br />

das keinen Abbruch, wie die bezeichneten<br />

Experimente beweisen. Erwähnenswert sei<br />

noch, dass man auch in Deutschland bereits<br />

seit längerer Zeit mit derartigen Schallstrahlen<br />

arbeitet. Irgendwelche Gefahr für den<br />

Menschen wird auch in Zukunft durch die<br />

neue Strahlenart kaum entstehen, dazu ist<br />

die in Betracht kommende Energie zu gering.<br />

Das Hotel des Boxers.<br />

Jack Dempsey besitzt in Florida ein Hotel,<br />

ausgestattet mit allem Luxus und jedem Komfort,<br />

einen wahren Palast, in welchem die<br />

amerikanischen Multimillionäre absteigen.<br />

Vor einigen Wochen erschien dort spät<br />

abends ein alter Mann, welcher eine kleine<br />

Handtasche trug, und verlangte ein Zimmer.<br />

Drei Tage lang wohnte er dort und zahlte<br />

— dann weigerte er sich, noch einen Cent<br />

herzugeben. Als man ihm drohte, er würde<br />

hinausgeworfen, sagte er:<br />

«Sagen Sie Jack, dass der alte .Tommy'<br />

aus Denver in seinem Hotel wohnt, dass er<br />

aber keinen Cent mehr zum Zahlen hat.»<br />

Man telegraphierte an Dempsey, der gerade<br />

in New York war und sofort kam die<br />

Antwort:<br />

«Wenn der alte Tommy aus Denver keinen<br />

Cent mehr besitzt, ist das in seinem Alter<br />

sehr traurig. Aber Jack erinnert sich der ausgezeichneten<br />

Stunden, die ihm Tommy gab,<br />

und dieser soll in seinem Hotel bleiben und<br />

dort verpflegt werden, unter der Bedingung,<br />

dass er nicht mehr als zwei Pfund Roastbeef<br />

am Tage isst».<br />

Tommy blieb und lässt jeden Tag vor seinen<br />

Augen die beiden Pfund Roastbeef abwiegen.<br />

Katzengeschichten.<br />

Kürzlich verlegte, wie dem «Seetaler» geschrieben<br />

wird, ein Gewerbetreibeader seinen<br />

Wohnsitz von Thierachern bei Thun<br />

nach Zofingen. Die Familie nahm bei der<br />

«Züglete» auch ihr geliebtes «Büsi» mit. Damit<br />

es ihr nicht entlaufe und sich an die<br />

neuen Verhältnisse gewöhne, hielt sie das<br />

Tier einige Zeit in Gewahrsam. Als die Leute<br />

die Katze mit den neuen Verhältnissen vertraut<br />

glaubten, Hess man ihr volle Freiheit,<br />

aber damit war sie auch gänzlich verschwunden.<br />

Nach zehn Tagen kam von<br />

Thierachern Bericht, dass das «Büsi» in der<br />

Morgenfrühe sich vor der frühern Wohnung<br />

eingestellt habe und durch «Miauen» Einlass<br />

und Verpflegung suchte, was dem treuen<br />

Tier auch gerne gewährt wurde. Die Anhänglichkeit<br />

ans Haus ist bei den Katzen<br />

hoch entwickelt, aber dieser Heimatsinn, mit<br />

dem dieses «Büsi» die ausserordentliche Entfernung,<br />

die Strapazen und den Hunger überwand,<br />

ist ein so seltenes Vorkommnis, dass<br />

seiner Erwähnung gebührt. — Hund und<br />

Katze sind sonst sprichwörtliche Feinde.<br />

Nun hat sich im Zeichen des Weltfriedens<br />

ein weiteres Katzenidyll bei einem Tierfreunde<br />

in Zofingen abgespielt. Sein Hündchen<br />

und seine Katze hatten fast gleichzeitig<br />

Junge zur Welt gebracht. Daran ging das<br />

wertvolle Hündchen ein. Um dessen Nachwuchs<br />

zu retten, wurden die zwei kleinen<br />

Tierchen der Katze zum Erziehen ins Nest<br />

gelegt. Der Versuch gelang, die Katzenmutter<br />

ernährte und pflegte die kleinen Hündchen<br />

mit derselben Sorgfalt wie ihre eigenen<br />

Lieblinge.<br />

Edgar Wallace in Verlegenheit.<br />

Edgar Wallace, der berühmte Erzähler, der<br />

schon so viele Rätsel gelöst hat, steht nun<br />

selbst vor einem Rätsel, das er sich nicht zu<br />

erklären vermag. Das ist allerdings nur auf<br />

den ersten Blick verblüffend, denn wenn man<br />

bedenkt, dass Wallace die Rätsel, die er in<br />

seinen Büchern gelöst hat, vorher selber<br />

konstruiert hat, im vorliegenden Falle aber<br />

das Rätsel ohne sein Zutun entstanden ist, so<br />

findet man die Sache weniger seltsam. Das<br />

Rätsel hat diesmal Dickie, das Lieblingshündchen<br />

des sechsjährigen Töchterchens des Erzählers,<br />

Wallace aufgegeben. Dickie spazierte<br />

eines Morgens aus dem Hause, ohne eine Spur<br />

zu hinterlassen, und ist seither verschwunden.<br />

Penelope, Wallaces Tochter, weiss noch nicht,<br />

dass ihr Liebling vermisst wird und da sie<br />

glücklicherweise keine <strong>Zeitung</strong>en liest — dort<br />

wird vonWalaces Missgeschick, des langen<br />

und breiten erzählt —, wird sie das Unglück<br />

nicht so bald erfahren. Wallace aber fühlt,<br />

dass das Verschwinden Dickies seine Ehre<br />

tangiert und richtet deshalb in den <strong>Zeitung</strong>en<br />

an alle Welt die Aufforderung, ihm Angaben<br />

zu machen, die zur Ausforschung des entlaufenen<br />

Hundes beitragen könnten. Für die Beschaffung<br />

Dickies hat er eine Belohnung von<br />

einem Pfund Sterling ausgesetzt, was keine<br />

hohe Summe ist. Doch wahrscheinlich will<br />

er die Lösung des Rätsels sich selbst vorbehalten.<br />

Humoristische Ecke<br />

Die Begrüssung.<br />

Der Betrieb beginnt um 9 Uhr. Fräulein<br />

Jutta erscheint 9.15 Uhr. Niemand macht ihr<br />

Vorwürfe; man weiss, der Herr Direktor<br />

liebt es, in ihre schönen Augen zu sehen.<br />

Fräulein Jutta ist merklich müde, aber sie<br />

beginnt ihre Tätigkeit an der Schreibmaschine.<br />

Um 10 Uhr erscheint der Herr Direktor.<br />

Er müss durch das Hauptkontor. «Outen<br />

Morgen», sagt er märkig und schreitet dem<br />

Privatraum zu, «Guten Morgen, iierr Direktor»,<br />

erschallt es fast militärisch im Chor.<br />

Fräulein Jutta fährt auf aus Wachträumen.<br />

Sie sieht den Mann sich nahen, diesen Mann,<br />

den — der — und sie ist nur entrückt, als<br />

sie zärtlich erwidert: «Guten Morgen, Liebling<br />

...»<br />

Der Engel der Stille und Erstarrung schreitet<br />

durch das Lokal. Unter seinem Schutz erreicht<br />

der Herr Direktor das Privatkontor<br />

und sinkt ohnmächtig in einen Sessel.<br />

Das Ausland lacht<br />

Um 4 Uhr morgens trat der Gewohnheitsbummler<br />

aus dem Nachtclub auf die Strasse.<br />

«Um Gottes willen, was ist denn das hier<br />

für ein merkwürdiger Geruch?»<br />

«Das, mein Herr,» antwortete der Portier,<br />

»das ist frische Luft.»<br />

(Humor.).<br />

Eine neue Art Armbanduhr zieht sich durch<br />

die Armbewegungen des TTägers selbst auf.<br />

— Welcher Nationalität hat wohl der Mann<br />

angehört, der nach einem Gespräch von fünf<br />

Minuten bemerkte, dass seine Uhr überdreht<br />

war.<br />

(London Opinion.)<br />

«Der Gewinner des Loses auf zwei Meerschweinchen,<br />

vom Pfadfinderfest am Sonnabend<br />

wird aufgefordert, sich zu melden.<br />

Der Gewinn hat sich inzwischen auf vier<br />

Meerschweinchen vermehrt.»<br />

(Southern Rhodesia Paper.)<br />

RADIO IN JEDEM HEIM!<br />

Es wird berichtet, dass ein Mann on sei*<br />

ner Taubheit geheilt wurde, während er einen<br />

Tonfilm ansah. — Schreckliches Pech*<br />

dass die Kur gerade da gewirkt hat!<br />

(London Oi>Mon.y<br />

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Ja, Radio sollte in jedem Heim vorbanden sein,<br />

nicht darum, um immer Musik und Unterhaltung<br />

zu besitzen, sondern um zu geniessen, wenn man<br />

dazu in Stimmung ist. Radionören soll nicht planloses<br />

Einstellen irgendeiner Station sein, soll nicht<br />

Rekordwut, dass man so und so viele Sender von<br />

diesen und jenen Ländern gehört hat, sein. Man<br />

soll sich nicht einen Vortrag oder die Musik anhören,<br />

für die man von vorneherein eine Abneigung<br />

hat. Nein, man soll sich aus dem Programm dio<br />

Darbietungen heraussuchen, dio uns etwas zu sagen<br />

vermögen, die uns interessieren. Jedem wird etwas<br />

geboten, jeder Geschmack wird befriedigt, nur zu<br />

seiner Zeit. Wie wir auch nicht in das Theater<br />

gehen, wenn wir uns von einem Stück nichts versprechen<br />

oder wenn eine Tragödie gegeben wird,<br />

während wir gerne Lustspiele sehen, so sollen wir<br />

auch nicht jedes Radioprogramm abhören, nur weil<br />

wir einen Empfänger besitzen und die Konzession<br />

dafür bezahlen. Wir gehen auch nicht in den Kino,<br />

wenn wir aus dem Programm entnehmen können,<br />

dass wir uns für dieses Stück nicht begeistern können.<br />

Warum wollen wir deshalb vom Radio verlangen,<br />

dass er immer und zu jeder Zeit gerade<br />

unsern Geschmack trifft? Hat es nicht noch Tausende<br />

von Hörern, denen vielleicht gerade diese<br />

Darbietung, die uns nicht viel bedeutet, zusagt?<br />

Man überlege sich diese wenigen Sätze einmal, und<br />

man wird zum Schlüsse sagen, dass viel Wahrheit<br />

darin liegt. Also Radiohören muss verstanden werden.<br />

Man böro nur dann, wenn wir dazu das Bedürfnis<br />

haben und wenn uns das Programm zusagt.<br />

Und wie leicht man heute ja an diesem grossen<br />

Fortschritt des 20. Jahrhunderts teilnehmen kann.<br />

Wir haben es nicht mehr nötig, eine Viertelstunde<br />

vor dem Empfänger zu sitzen und an verschiedenen<br />

Knöpfen und Hebeln zu drehen, um irgendeine Station<br />

zu hören. Wir drehen jetzt nur noch an einem<br />

Knopf, stellen dio gewünschte Station ein und<br />

reglieren noch die uns zusagende Lautstärke. Wie<br />

bequem und praktisch. Auch der Lautsprecher befriedigt<br />

uns heute. Erstens ist er mit einem hübschen<br />

Kleide verseben, der alte, bässliche Trichter<br />

ist verschwunden, der jedes Zimmer verunstalten<br />

musste. An 6eine Stelle ist heute ein trichterloser<br />

mit einem einwandfreien Holzgehäuse, das sich der<br />

Zimmereinrichtung anpasst,, getreten. Auch die<br />

Empfänger selbst sind nun ein Schmuckstück geworden.<br />

Welche edle Linien besitzen die neuen<br />

Modelle, das rein technische Moment ist verdrängt<br />

worden, aus dem technischen Apparat ist ein Hausmöbel,<br />

das nicht mehr auffällt, geworden. Vorbei<br />

ist auch die Zeit, da ein Drahtverhau einen solchen<br />

Empfänger begleitete. Vorbei die Zeit der Akkumulatoren<br />

und Batterien, mit denen der gewöhnliche<br />

Sterbliche nichts anzufangen wusste. Diese ^<br />

waren ihm böhmische Dörfer, die ihm, eben gerade<br />

darum, weil er nichts von ihnen verstanden hat,<br />

viel Kosten auferlegten. Wir drehen heute an<br />

einem Schlüssel oder drücken auf einen Knopf, und<br />

schon können wir hören. Das Mädchen für alles,<br />

die Elektrizität, speist unsern Empfänger. Ueberall,<br />

wo wir eine Steckdose haben, können wir auch<br />

einen Radioempfänger in Betrieb setzen. Der Draht,<br />

der zur Wasserleitung oder zur Zentralheizung, am<br />

Boden befestigt, läuft, stört uns nicht, denn er ist<br />

gar nicht zu sehen, auch ist er keine Gefahr für<br />

uns. Wir können uns den Empfänger gut von innen<br />

ansehen, können sogar mit den Händen, was ja<br />

absolut notwendig zu sein scheint, diesen und jenen<br />

Teil berühren, ohne Gefahr zu laufen, Voltas Froschechenkelversuch<br />

an uns selbst zu erleben. Beim<br />

Oeffnen des Deckels wird der elektrische Strom<br />

automatisch ausgeschaltet, und jeder Teil liegt friedlich<br />

da, ohne jene geheimnisvolle Kraft, die ihn<br />

erst zum Leben erweckt und uns die Nacht zum Tag<br />

machen kann.<br />

Aber auch, wenn wir noch keinen modernen<br />

Empfänger besitzen, so hat sich doch auch verschiedenes<br />

geändert. Wenn wir früher den Apparat<br />

auf einem x-beliebigen Tischchen aufstellten,<br />

so wurden Akkumulator und Batterie auf den Boden<br />

oder auf einem Tablar aufgestellt, und die<br />

Drähte führten nun in allen Farben und in einem<br />

Wirrwarr zum Empfänger selbst. Heute haben wir<br />

doch den Apparat in einem Schränkchen, in dem<br />

auch die Speisungsquellen bequem Platz haben. Das<br />

Technische der ganzen Angelegenheit verbergen wir<br />

in einem Möbel, das sich seiner Umgebung anpasst.<br />

Auch die Arbeit des Ladens oder des Zum-Ladenbringens<br />

wurde uns abgenommen. Wir haben den<br />

Kleinlader, der uns stets den Akkumulator mit neuer<br />

Kraft füll);, so dass er immer zum Gebrauch bereit<br />

ist. Wieviel dieser Fortschritt bedeutet, kann nur<br />

der ermessen, der seinen Akkumulator zur Ladestätte<br />

transportieren musste. Schon das Gewicnt<br />

desselben wurde unangenehm empfunden, viel mehr<br />

aber der Umstand, dass man wahrend dieser Zeit<br />

ohne Radio sein musste. Oder erst dann, wenn es<br />

die Tücke des Objektes wollte, dass gerade bei einer<br />

schönen Darbietung der Empfang immer schwächer<br />

und schwächer wurde. Ein bisschen Enthusiasmus<br />

gehörte damals zum Radiohören, heute kann man<br />

nur Freude daran haben.<br />

Radio im eigenen Heim sei deshalb der Wahlspruch<br />

des Lesers. Radio wird ih r" manchen Genuss<br />

verschaffen, wird ihm manchen verregneten<br />

Sonntag oder Abend verkürzen und erbellen, Radio<br />

bringt ihm die grosse, schöne Welt ins Haus.<br />

-er-<br />

Seien Sie<br />

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Die Kosmetik als Wissenschaft.<br />

Aus jener Zeit datiert auch die Entstehung<br />

der wissenschaftlichen Kosmetik, dank den<br />

Arbeiten der römischen Aerzte Askläpiades»<br />

Sorana, Archigenes, Heraklides und besonders<br />

des Criton, dem wir die Ausgabe des ersten,<br />

systematisch bearbeiteten wissenchaftlichen<br />

Buches verdanken, das ausschliesslich der<br />

Kosmetik gewidmet ist.<br />

Galen, der Schöpfer der mittelalterlichen,<br />

ärztlichen Kultur, opferte viel Aufmerksamkeit<br />

der Kosmetik und gab durch seine Autorität<br />

den Impuls zu weiteren Forschungen<br />

und Vervollkommnungen auf diesem Gebiete.<br />

HD BSE S<br />

IFDP/^<br />

TT DE<br />

EDKIP<br />

Kosmetik einst and jetzt<br />

(Schluss.)<br />

Berner Trotnpeten>Leaehter<br />

Der heutige Stand der Kosmetik»<br />

Die werten Leserinnen sollen nicht durch<br />

Aufzählungen aller ärztlichen Autoritäten gelangweilt<br />

werden, die uns im Verlaufe der<br />

Jahrhunderte in das Wesen der schwersten<br />

menschlichen Leiden einführten und es gleichzeitig<br />

nicht unter ihrer Würde fanden, unser<br />

Wissen auf dem Gebiete dieser kleinen Leiden<br />

zu vertiefen, die sich in unserer Zeit zu<br />

einer eigenen Gesamtwissenschaft vereinigten.<br />

Kann man aber diese Leiden « klein » nennen?<br />

Verursachen wenig Verzweiflung:<br />

Pickel, rote Nase oder Barthaare bei der<br />

Frau?... Und der vorzeitige Verlust der Elastizität,<br />

das Welken der Haut und die Entstehung<br />

von Runzeln: verursachen sie nicht<br />

die Unruhe der Frau?<br />

Dank der Pharmakologie oder der Wissenschaft<br />

von der Wirkung ärztlicher Mittel können<br />

wir auf zahlreiche geheimnisvolle und<br />

« wunderbare » Mittel verzichten, die sich von<br />

Geschlecht zu Geschlecht vererbten und in<br />

Wirklichkeit völlig wertlos oder sogar, was<br />

noch schlimmer ist, schädlich waren. Heute<br />

existieren Fabrikinstitute mit ausgezeichneten<br />

technischen Einrichtungen, die unter der Aufsicht<br />

wissenschaftlich vorbereiteter Spezialisten<br />

bleiben, die sich der Rezepte der grössten<br />

ärztlichen Autoritäten bedienen. Um nicht<br />

vom Thema abzuweichen, soll hier nur darauf<br />

hingewiesen werden, dass wir die durch Fabriken<br />

hergestellten Creme, Puder und (neutralen)<br />

Seifen nicht als Heilmittel betrachten<br />

dürfen, sondern uns ihrer zur Pflege einer gesunden<br />

Haut bedienen sollen, zur Erhaltung<br />

ihrer Saftigkeit, spezifischen, gesunden<br />

Feuchtigkeit, Seidigkeit, wie auch um sie vor<br />

unvorteilhaften atmosphärischen Bedingungen<br />

zu schützen.<br />

Die chemischen Strahlen der Höhensonne<br />

(Quarzlampe) wurden zur Heilung von verunreinigter<br />

Haut herangezogen und besonders<br />

wieder, um dem Haarausfall entgegen zu wirken.<br />

Zur Beseitigung unnützer Haare flüchten<br />

wir nicht, wie in früheren Zeiten, zu barbarischen<br />

Pechstiften, sondern brennen die<br />

Haarwurzeln mit Hilfe eines speziellen elektrischen<br />

Stroms (Kallikaustik) schmerzlos<br />

aus, die die einzige Quelle ihres Lebens bilden.<br />

Auf dieselbe Weise werden Verbreiterungen<br />

der Blutgefässe (Aederchen), Warzen<br />

und andere Neubildungen beseitigt.<br />

Die Diathermie,<br />

die heute mit grösstem Erfolge auf den verschiedensten<br />

Gebieten der Medizin angewandt<br />

wird, bringt bedeutende Erleichterungen auf<br />

dem Gebiete der kosmetischen Praxis und besonders<br />

für die lokale Beseitigung von Runzeln.<br />

Dafür bildet die Verjüngung der Haut<br />

mit Hilfe subkutaner Injektionen eines speziellen<br />

Serums junger Oberhaut ein völlig<br />

neues Gebiet; die Haut wird stärker, gespannter,<br />

erhält die reine Farbe wieder, das Alterspigment<br />

verschwindet, Runzeln glätten sich<br />

infolge gesteigerter Verteilung und der Entstehung<br />

neuer Zellen.<br />

Die Kosmetik, die den Dornenweg ihrer<br />

Existenz unter dem Schutz von Priestern und<br />

Zauberern begann, später unter die Herrschaft<br />

der Alchemisten gelangte, dann in die<br />

Hände von Chiromanten, Wahrsagerinnen und<br />

ausgesprochenen Scharlatanen kam, befand<br />

sich im Laufe der letzten Jahre unter dem<br />

hohen Protektorat der Friseure und Ballschönheiten.<br />

Das Los wollte es aber, dass<br />

die Kosmetik aus den dunklen Winkeln der<br />

Quacksalberei in das strahlende Licht der<br />

ärztlichen Wissenschaft gelangte. Anfangs<br />

ein Teil der Dermatologie (der Wissenschaft<br />

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Eheschliessung bedroht zu sein, als ihm die<br />

Post einen rekommandierten Brief ins Haus<br />

brachte, in dem ihn ein hübsches, 21jähriges<br />

Mädchen aufforderte, an dem und dem Tage<br />

vor dem Standesamt zu erscheinen, damit sie<br />

beide, seinem Versprechen gemäss, dort sich<br />

trauen liessen.<br />

Nach langem, bangen Nachdenken erinnerte<br />

sich nun Conroy der Geschichte dieser<br />

seltsamen Verlobung. Es war vor 21<br />

Jahren, und Conroy sass mit seinem Freunde<br />

Bowen, dessen neugeborenes Töchterchen er<br />

soeben aus der Taufe gehoben hatte, fröhlich<br />

beim Festmahl. In der Weinlaune — damals<br />

gab es in den Vereinigten Staaten noch keine<br />

Prohibitionsgesetze — besprach man die Zukunft<br />

der kleinen Bürgerin. Da erklärte der<br />

junge Taufpate dem glücklichen Vater:<br />

«•Lieber Freund, da brauchst du dir keine<br />

grauen Haare wachsen zu lassen. Wenn<br />

mein Patenkind heiratsfähig- sein wird, werde<br />

ich es heiraten.» Als das Kind heranwuchs,<br />

teilte ihr der Vater dieses frühe Heiratsversprechen<br />

mit dem Freunde, den die Familie<br />

unterdessen aus den Augen verloren hatte,<br />

im Scherze mit. Das Mädchen nahm aber<br />

diese Mitteilung keineswegs als Scherz, sondern<br />

betrachtete sich von nun an als Verlobte<br />

ihres Paten. Inzwischen war Fräulein<br />

Bowens Vater gestorben, das Mädchen selbst<br />

aber 21 Jahre alt geworden, ein Alter,<br />

von dem es mit Recht annehmen konnte, dass<br />

es auch Herrn Conroy heiratsfähig genug<br />

erscheinen würde. Resolut schrieb ihm daher"<br />

die junge Dame den erwähnten Brief.<br />

Damit er keine weiteren Scherereien habe,<br />

besorgte sie das ihrer MeinungWichtigste für<br />

die Hochzeit: den Trauungstermin. Nicht so<br />

eilig hatte es aber der Verlobte. Er schrieb,<br />

nachdem er sich von dem ersten Schrecken<br />

erholt hatte, er könne an dem festgesetzten<br />

Tag leider nicht abkommen, da er Arbeiter<br />

im Hause habe, die er beaufsichtigen müsse.<br />

Dies Hess sich aber Fräulein Bowen nicht gefallen.<br />

Offenbar dachte sie, man müsse einem<br />

Mann gleich von allem Anfang an gewisse<br />

Mucken austreiben. Sie klagte den unvor-<br />

Links: Passendes phantasievolles Mäntelchen<br />

zu schwarzer Abendtoilette im Godetschnitt. Der<br />

schmale Kragen ist aus Hermelin.<br />

Rechts Toilette in Crepe Georgette in klassischem<br />

Schnitt. Die Hüften sind von Goldbrokat-Tüll<br />

eng umzeichnet.<br />

sichtigen Conroy wegen Nichteinhaltung eines<br />

Eheversprechens. Nun sieht der Voreilige<br />

drei Möglichkeiten vor sich, um aus diesem<br />

kuriosen Handel herauszukommen: entweder<br />

eine hohe Schadenersatzsumme bezahlen,<br />

oder eingesperrt werden, oder aber: das<br />

vor 21 Jahren beim Taufschmaus gegebene<br />

Versprechen einzuhalten.<br />

Die Ehe als Wetteinsatz<br />

Die Geschichte passierte in Paterson im<br />

Staate New Jersey, als die Wahlkämpfe um die<br />

Präsidentschaft in vollem Gange waren.<br />

Bessie Doktar politisierte leidenschaftlich<br />

gern und schwor auf Smith. Einer ihrer<br />

Flirts war Republikaner und tippte auf Hoover.<br />

Eine Wette wurde abgeschlossen. Wenn<br />

«sie» gewinne, müsse Leo Airmann, so hiess<br />

Die Konferenz<br />

an der die schwersten Probleme der Weltgeschichte zur Behandlung<br />

kamen, wurde meistens während dem Essen geführt. Psychologisch<br />

ist sofort einzusehen weshalb: Der Mensch war und ist beim Essen in<br />

allen Zonen am zufriedensten! Steht er dann noch auserlesenen Tafelgenüssen<br />

gegenüber, so wird auch der verstockteste Unterhändler gegnerischen<br />

Argumenten zugänglich. Was bei einer Flasche Wein im<br />

Restaurant nicht zum Abschluss kommt, gerät leicht bei kulinarisch hochstehenden<br />

Gerichten zu Hause in Fluss, wenn Auge, Nase und Zunge<br />

zugleich in seltenen Genüssen schwelgen. Wer seine Geschäftsfreunde<br />

schon bei sich zu „einem Teller Suppe" eingeladen hatte, wird uns<br />

bestätigen, mit welcher Leichtigkeit sich die vorher ins Stocken<br />

geratenen Verhandlungen bei einem französischen Rehragout oder gedämpftem<br />

Lachs in Rotwein abwickeln. — Wer zugleich mit seiner<br />

Küche Ehre einlegen will, lässt derartige wichtige Mahlzeiten nach der<br />

Rezeptsammlung<br />

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Fabrikpreis zur Berechnung. Sie erhalten einen erstklassigen elektrischen<br />

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bezahlt werden müsste. Keine Vertreter. Besuchen Sie mich bitte<br />

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— Ja, und dann haben wir auch Pompeji gesehen,<br />

sehr hübsch, aber wie da nicht alles repalaturbedürftis<br />

ist!<br />

ihr Freund, ihr zehn Dollar aushändigen;<br />

verliere sie die Wette, so wolle sie die Frau<br />

Altmanns werden.<br />

Man kennt den Ausgang der Wahlen.<br />

Bessie tröstete sich, telephonierte, als ihr<br />

das Resultat verkündet wurde, ihrem überglücklichen<br />

Leo und tags darauf waren sie<br />

verheiratet.<br />

Einige Zeit später kam die Reue. Bessie<br />

klagte auf Scheidung mit der Begründung,<br />

die Wetteinsätze seien zu ungleich gewesen,<br />

eine Frau sei weit mehr als zehn Dollar wert.<br />

Leo seinerseits argumentierte, Wette sei<br />

Wette und er habe sie gewonnen.<br />

Telephon No. 64<br />

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Preisliste verlangen<br />

— Im Vertrauen gelragt, Frau Nachbarin, welche<br />

Erfahrung haben Sie mit Turnübungen als Entfettungskur<br />

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als Mädchen am Arm eintätowieren Hess, ist zum<br />

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Die Eltern Bessies griffen ein. Die beiden<br />

Eheleute hätten nicht zusammengelebt, Bessie<br />

habe sofort nach der Hochzeit den ganzen<br />

Unsinn dieser Wette eingesehen, überhaupt<br />

sei die ganze Angelegenheit ein dummer<br />

Streich.<br />

Das Gericht machte sich diese letzte These<br />

zu eigen und erklärte die Ehe für geschieden.<br />

Amerikanischer Humor.<br />

«Na, wie geht es denn in Ihrer Kameradschaftsehe?»<br />

«Schrecklich. Ich habe die Adresse meiner<br />

Frau verloren.»<br />

(Judge.)<br />

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T. A. 403. Ljubliana. Da Sie für Ihre Fahrt<br />

nach I^jubljana nicht über italienisches Gebiet wollen,<br />

müssen Sie mit einem ziemlichen Umweg rechnen.<br />

Es iommt folgende Route in Frage: Genf,<br />

Lausanne, Bern, Luzern, Arth, Sattel. Rapperswil,<br />

Ricken, Wattwil, Ebnat Wildhaus, Garns, Feldkirch,<br />

Bludenz, und dann je nach den Schnee-<br />

Verhältnissen Verlad des Motorrades dusch den<br />

Ailberg, wahrscheinlich von Stuben bis St. Anton.<br />

Von dort weiter nach Landeck, Telfs. Innsbruck,<br />

Wörgl, St. Johann, Lofer, Salzburg, St Gilgen,<br />

Ischl, Aussee, Stainach, Iiezen, Rottenmann, Schober-Pass,<br />

St. Michael, Zeltweg, Scheifling, Friesach,<br />

Klagenfart, Loiblpass, Kranj, Ljubljana,<br />

Der Bahnverlad durch den Arlberj» lässt eich<br />

umgehen, wenn Sie zum Beispiel von Feldkirch<br />

aus über Bregenz, Lindau, München, nach Salzbürg<br />

fahren. Im übrigen ist der von Ihnen erwähnte<br />

Zeitpunkt im April für die Reise noch etwas<br />

früh, da gerade auf österreichischem Gebiet<br />

noch da und dort mit Schnee auf den Strapsen gerechnet<br />

werden muss. P. K. in Z.<br />

T. A. 404. Nassau. Reise nach Nassau an der<br />

Lahn, rate ich Ihnen zu folgendem Itinerar für<br />

die Hinreise:<br />

Zürich, Baden, Basel, Mühlheim, Freiburg i. B.,<br />

Herbolzheim, Offenburg, Oos, IJustatt, Karlsruhe,<br />

Bruchsal, Heidelberg, Mannheim, Ludwigshaien,<br />

Worms, Oppenheim, Mainz, Wiesbaden. Langen-<br />

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dieser Strecke beträgt 499.<br />

Für die Rückfahrt, bei der wir Ihnen sehr empfehlen,<br />

über Stuttgart zu fahren, führt die Route<br />

von Nassau aus den gleichen Weg zurück bis<br />

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* beachten.<br />

Wiesbaden. Von dort dann über Höchst, nach<br />

Frankfurt und weiter über Dieburg, Macheisstadt,<br />

Erbach, Eberbach, Neckarelz, Heilbronn. Ludwigsburg,<br />

Stuttgart, Tübingen, Rechingen, Beiingen,<br />

Rottweil, Donaueschingen, Schaffhausen, Winterthur,<br />

Zürich. Die Totalkilometerzahl dieser Strecke<br />

beträgt 509.<br />

Sollten Sie die Fahrt unternehmen, so kann ich<br />

Ihnen empfehlen, sich dem im Verlag der «Automobil-Revue»<br />

erscheinenden Automobilführer vou<br />

Europa, «Europa Touring», anzuschaffen, aus dem<br />

Sie sowohl im Karten-, wie im Textteil alles ersehen,<br />

was Sie bei einer solchen Reise interessieren<br />

könnte. K. V. in B.<br />

Touren -Fragen<br />

T. F. 405. Erzgebirge. Ich beabsichtige, im Frühjahr<br />

dem Erzgebirge einen Besuch abzustatten. Auf<br />

welcher Route komme ich nun von St, Gallen aus<br />

am raschesten dorthin, und was für eine Tour<br />

würden Sie mir empfehlen, um möglichst viele und<br />

schöne Gegenden des Erzgebirges kennenzulernen?<br />

Mit was für einer Minimalzeit muss ich rechnen ?<br />

T. J. in B.<br />

F. F. 406. La Vallee de Chevreuse. Da ich im<br />

März araf alle Fälle in Paris zu tun habe, uad sehr<br />

wahrscheinlich auch über einen Sonntag dort sein<br />

muss, wäre ich dankbar, wenn mir jemand angeben<br />

könnte, wo in der Umgebung von Paris das<br />

Vallee de Ghevreuse liegt, ob ich in einer Tagestour<br />

dorthin und zurück komme, und ob es sich landschaftlich<br />

lohnt, das Gebiet zu besuchen.<br />

E. L. in H.<br />

T. F. 407. Hollarid. Ich gedenke im Monat Mai<br />

eine Auto-Tour nach Holland zu machen. Welcher<br />

Termin ist günstiger, Anfang oder Ende Monats?<br />

Ist die rechte oder linke Rheinseite schöner? Was<br />

für schöne Gegenden in Holland muss man gesehen<br />

haben? Würden Sie für die Heimfahrt die<br />

Route über Brüssel, Luxemburg und Strassburg<br />

derjenigen über Deutschland vorziehen? Wie viel<br />

km gibt es ungefähr? In wie viele Etappen sollte<br />

man die Tour teilen? Gibt es sonst noch etwa einen<br />

wichtigen Merkpunkt für diese Tour? W. J. inS.<br />

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Da es heuto nicht mehr eine Unmöfflichkcit ist,<br />

von Zentral-Europa quer durch den Balkan nach<br />

Stambul zu fahren, mögen einige Angaben darüber<br />

am Platze sein, was für Formalitäten der Fahrer<br />

zu erfüllen hat, wenn er auf türkisches Gebiet<br />

übertritt.<br />

Als Reiseroute kommt wohl nur diejenige Strasse<br />

in Betracht, die von Zentral-Europa über Wien,<br />

Budapest, Belgrad, Nisch, iSofia, Philippopel, Adrianopol<br />

nach Stambul führt.<br />

Der Automobilist, der über die bulgarische<br />

Grenze in die Türkei will, wird gut tun, wenn er<br />

rechtzeitig, und zwar einen Monat, bevor er die<br />

türkische Grenze überschreiten will, sich an den<br />

Türkischen Touring-Club in Stambul, Galata Adalet<br />

Han, wendet, da ihm derselbe die Einreise bedeutend<br />

erleichtern kann. Bei der Ankunft an der türkischen<br />

Grenzstation Koule Kapou, 15 km südöstlich<br />

von Svilengrad, steigt ein türkischer-•• Zollbeamter<br />

mit in den Wagen und begleitet die Reisenden<br />

Ms nach Adrianopel (15 km). Die Strasse ist in<br />

gutem Zustand. Bei der Ankunft sind die Pässe<br />

der türkischen Polizei zu übergeben. Wenn man in<br />

Adiianopel (auf türkisch; Edirne) nach Schluss der<br />

Zollbureaus (die geöffnet sind zwischen 9 und 12<br />

und 14 und 17 Uhr, ausgenommen Freitag und an<br />

Feiertagen) ankommt, so muss man den Wagen bis<br />

zum nächsten Tag auf dem Zoll zurücklassen. Alle<br />

persönlichen Gegenstände und das Gepäck, die<br />

nicht der Verzollung unterworfen sind, können<br />

aber von den Reisenden ins Hotel mitgenommen<br />

"werden. Es ist besonders ein Hotel, das in<br />

Adrianopel empfehlenswert ist, Hotel «De Mme.<br />

Auf dem Zoll muss eine türkisch geschriebene<br />

Deklaration unterschrieben werden, weshalb es empfehlenswert<br />

ist, sich die Hilfe eines zuverlässigen<br />

Uebersetzers zu sichern, damit alle die Formalitäten<br />

rascher erledigt werden können. Im übrigen<br />

sprechen die meisten Zollbeamten französisch<br />

und sind äusserst entgegenkommend.<br />

Die Garantiesumme, die den Zollbehörden in<br />

Depot gegeben werden muss, kann in türkischem<br />

Geld einbezahlt werden, oder, was der türkische<br />

Touring-Glub empfiehlt, noch besser durch einen<br />

Kreditbrief auf die ottomanische Bank.<br />

Was die Formalitäten bei der Polizei anbetrifft,<br />

so ist es notwendig, dass jeder Reisende drei Photographien<br />

(Passformat) bei sich hat. Besitzt der<br />

Reisende keine, so kann er sie überall bei herumziehenden<br />

Photographen in. kürzester Frist herstellen<br />

lassen.<br />

Die Gegend zwischen Tehorlou und Stambul<br />

darf von Ausländern nicht betreten werden. Es<br />

gibt deshalb zwei Möglichkeiten, hier durchzukommen:<br />

1. mit dem Auto bis Tehorlou zu fahren,<br />

wobei man aber Adrianopel am Morgen in der<br />

Frühe verlassen muss und nicht vergesse, vorher<br />

die Eisenbahn-Station in Tehorlou zu avisieren,<br />

damit ein Wagen bereit sei.<br />

Die Kosten dieses Bahnverlads betragen<br />

Ltciu. 39.70, dazu kommen noch die Billette der Reiseaden.<br />

Die andere Möglichkeit ist die, dass man sich<br />

von Adrianopel einen guten Chauffeur mitnimmt<br />

und ihn dann von Tehorlou aus mit dem Wagen<br />

allein nach Stambul schickt und selbst den Zug benutzt.<br />

Man vergesse aber nicht, sich in Adrianopel<br />

mich dem Fahrplan zu Erkundigen. Immerhin ist<br />

f<br />

Autofahrten nach Stambul.<br />

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es aber nicht besonders empfehlenswert, seinen<br />

Wagen irgend einem unbekannten Chauffeur anzuvertrauen,<br />

sondern man wird den Bahnverlad<br />

des Wagens doch eher vorziehen.<br />

Kurz sei noch erwähnt, dass in der Türkei weder<br />

Triptyk noch Grenzpassierschein gültig sind.<br />

Ebensowenig wird der internationale Fahrausweis<br />

anerkannt. Der Pass muss das Visum einer türkischen<br />

Auslandsvertretung tragen.<br />

Aus all diesen Angaben ist ersichtlich, dass<br />

ein Grenzübertritt in die Türkei nicht ganz einfach<br />

ist. Wenn man sich aber mit der nötigen orientalischen<br />

Geduld wappnet, wird man auch hier zum<br />

Ziele gelangen.<br />

Lr.<br />

Für Romfahrer. Laut erhaltenen Mitteilungen<br />

muss der Autotourist, wenn er die Vatikan-Stadt<br />

besuchen, will, sich eine Spezialbewilligung vom<br />

Heiligen Stuhl beschaffen. Ausgenommen 6ind<br />

solche Automobilisten, die eine Passkarte besitzen,<br />

die von einem Botschafter oder Gesandten desHeiligen<br />

Stuhls visiert ist. Ein solches Visum erlaubt<br />

den Eintritt in die vatikanische Stadt ohne weiteres.<br />

Lr.<br />

WOBA. Schweizerische Wohnunzs-Ausstellutiz In Basel.<br />

Diese Ausstellung wird einen bedeutenden Umfanst erhalten<br />

und für das gesamte schweizerische Wohnungswesen von Einfluss<br />

sein. Sie ist in zwei Hauptgruopen eingeteilt, nämlich<br />

eine Hallenausstellung, für welche die Verwendung aller<br />

Hallen der Schweizer Mustermesse beabsichtigt ist. und eine<br />

Wohnkolonie. Letztere wird im Hinblick auf die Veranstaltung<br />

besonders gebaut. Sie wird das neuzeitliche Wohnen in<br />

praktisch angewandter Form an einer erfissern Anzahl fertig<br />

möblierter Wohnungen zeigen. Die Hallenausstellung umfasst<br />

die Darstellung ganzer Wohn- und Diensträume, wie<br />

Wohn- und Speisezimmer, Gesellschaftsräume. Schlafzimmer,<br />

Kinderzimmer, Studierzimmer, sodann Küchen. Bade- and Toiletten-Räume,<br />

Waschküchen, etc. Für eine vielseitige Abwechslung<br />

in diesen Räumen ist dadurch gesorgt, dass von<br />

technischen, wirtschaftlichen und sozialen Gesichtspunkten<br />

aus die verschiedensten Verhältnisse berücksichtigt werden :<br />

Einfamilienhäuser, bürgerliche Wohnungen. Arbeiterwohnunsen.<br />

Land- und Ferienhäuser etc.<br />

Einen grossen Umfang wird die Aus.steüunz von Emzelobiekten<br />

für die Wohnung erhalten. Die Darstellung umfasst.<br />

von den Bauteilen der Wohnung (Fenster. Türen. Böden,<br />

Rolläden) weg. alles, was zur Wohnung gehört : Einzelmöbel,<br />

Textilien (Vorhänge. Wandbekleidungsstoffe) Tapeten,<br />

Wandschmuck. Beleuchtungskörper, elektrische Haushaltungsartikel,<br />

sanitäre Anlagen. Heizungen. Küchenartikel. Kochherde.<br />

Porzellan und Keramik. Glaswaren für die Wohnung<br />

usw.<br />

Diese Gruppe gibt ein Bild von alledem. was in der<br />

Schweiz an Qualitätsprodukten für Wohnung und Haushaltung<br />

erzeugt wird. Die Vereinfachung. Normalisierung und Typisierung<br />

der Wohn- und Haushaltungsgegenstände bildet eine<br />

Abteilung für sich und wird weite Kreise besonders interessieren.<br />

Die Ausstellung hat auch an das Hotel gedacht. In einer<br />

Gruppe werden die Haupträuine des Hotels. Halle. Bureau,<br />

Speisesaal, Frühstückzimmer, vor allem aber das normale<br />

Hotelzimmer gezeigt. Die Ausstellungsleitune ist bemüht, dass<br />

in dieser Gruppe neue Hotel-Einrichtungen besichtigt werden<br />

können, welche von Hotels bestellt worden sind und nachher<br />

zur Einrichtung benützt werden. Der Gruppe «Hotel» werden<br />

ohne Zweifel weite Kreise, auch ausländische, ihre Aufmerksamkeit<br />

schenken. Z.<br />

«Gestern sind die Laternenpfähle in unserer<br />

Strasse frisch gestrichen worden.»<br />

«Ja, ich habe es gemerkt, als mein Mann<br />

nach Hause kam.»<br />

(Faom.)<br />

Dank einem neuen Lokal-Betäubungsmittel<br />

können die Kranken Radio hören, wenn sie<br />

operiert werden. — Manche allerdings verlangen<br />

energisch Chloroform.<br />

(London Opinion.)<br />

Beschreibung der gärtnerischen<br />

Facharbeiten<br />

— Bodenbehandlung —<br />

Düngerkunde — Beschreibung<br />

u. Wartung<br />

aller Gemüse-ti. Küchenkräuter.<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N° 10<br />

Aufgabe.<br />

Senkrecht: 1 weiblicher Vorname, 2 Städtchen<br />

im Kanton Freiburg, 3 Weinmarke, Ortschaft im<br />

Kanton Waadt, 6 Sitz einer schweizer. Konservenfabrik,<br />

7 musikalischer Einzelvortrag, 8 schweizerische<br />

Kantonshauptstadt, 10 weiblicher Vorname,<br />

13 was der Lehrer in das Zeugnis setzt, 14 deutscher<br />

Fluss, 16 wie ein schlechtes Theaterstück<br />

vom Publikum bezeichnet wird, 17 Gestalt aus der<br />

biblischen Geschichte, 18 gehört zur Gruppe «Geflügel^<br />

19 Königreich in Hinterindien. 20 das<br />

Geld, das du für geleistete Arbeit erhältst.<br />

Wagrecht: 2 Geschlechtsname eines abenteuerlichen<br />

Romandichters. 4 Bogen, 5 Spanisch: Fluss,<br />

6 Ortschaft im Kanton Unterwaiden, 8 befindet<br />

sich auf dem Schiff dem Luv gegenüber, 9 europäische<br />

Landeshauptstadt, 11 Städtchen in Frankreich,<br />

12 Fremdwort für: Schneid, Schwung und<br />

Begeisterung, 13 Zahl aus der Einerreihe. 15 nord-<br />

• afrikanische Stadt, 17 männlicher Vorname im Berliner<br />

Jargon, 19 was bildlich das Kreuzworträtsel<br />

Vom Schaffen<br />

im eigenen Garten<br />

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aller Blumen und<br />

Ziersträucher. Kakteen<br />

und Palmen, Topf- und<br />

Balkonpflanzen, Blumenbeete,<br />

Rosenkulturen,<br />

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Preis des 640 Seiten starken Bandes mit mehreren hundert<br />

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Jeder Besteller obigen Buches erhält auf Wunsch 3 Probenummern dieser<br />

wöchentlich erscheinenden Fachschrift ländlichen Schaffens gratis.<br />

Autlers Kreuzworträtsel<br />

Der Gartenfreund<br />

Der Hausgarten Der Obstgarten Der Ziergarten<br />

Landfreund-Genossenschaft, Bern<br />

Herausgeberin des Landfreund<br />

in 3 Hauptteilen enthaltend:<br />

Versand per Nachnahme durch den Verlag:<br />

Ratgeber für Haus, Hof und<br />

Garten<br />

darstellt, 22 Abkürzung für Artikel, 23 Laut, 24<br />

Dorf im Emmental, 25 wozu der Wirt den Automobilisten<br />

freundlich einladet, 26 dürres Gras.<br />

27 Der Wahn ist kurz, die ... ist lang.<br />

Lösung aus Nr. 8.<br />

Senkrecht: 1 Chaos. 2 Tiger. 3 Resel. 4 Erwin.-<br />

5 Naret. 6 Bc. 8 De. 9 Lakai. 10 Alarm. 12 Sofia.<br />

14 China. 15 Kanal. 17 Taube. 18 Ruder. 21 Sa.<br />

24 Ellen. 25 Anton. 29 Als. 30 Cam. 35 Sonne.<br />

Wagrecht: 2 Tor. 4 Eisen. 6 Burg. 7 Sand.<br />

9 Lac. 11 Weser. 13 Eck. 16 Mal. 17 Tiroler. 19 Hai.<br />

20 Kasan. 22 Turin. 23 Aarau. 2i Eia. 26 Dinar.<br />

27 Im. 28 Balance. 31 AI. 32 Teil. 33 Tara. 34 Sosom.<br />

36 Non.<br />

Richtige Lösungen wurden eingesandt von: Frl.<br />

B. Hug, Zürich; Frau Junker, Brütten; Frau Dr.<br />

Brühlmann, Zürich; J. Müller, Winterthur; Frau<br />

M. Näf, Trimbach; A. Weinbeck, Zürich; K. Wolf,<br />

Holstein.<br />

ZÜRICH<br />

.Verlag, Administration, Druck und Clicherie : HALLWAG A.-G. Hailersche Buchdrucker« und Wagnersche Veriagsanstait, Bern.<br />

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— Stabrey, Berlin,<br />

Stolpischestrasse 48<br />

Wocrienprogramra<br />

4. —9. Febr.<br />

STADTTHEATER:<br />

Di.: abends: Hansel u.Gretel<br />

Mi.: abends: Die heiliji<br />

Flamme.<br />

Do.: abends: La Reine tot,<br />

Karsenty.<br />

Fr. abends: Faust, I.Teil.<br />

Sa. abends: Hotel Stadt<br />

Lemberg, Tombolavorstellung.<br />

nachmitt.: Peterchens<br />

MondfahrL<br />

abends: Mneklnitt<br />

Hopkins.<br />

ZÜRICH:<br />

STADTTHEATER:<br />

Mi.: abends 8 Uhr: Der<br />

Zijeunerbaron,Operette<br />

von Jon. Strauss.<br />

Do.: abends 8 Uhr: Maschinist<br />

Hopkim.<br />

FT.: abends8Uhr:Tiefland,<br />

Oper v. E. d"AJbert.<br />

Sa.: abends 8 Uhr: Der<br />

Zigeunerbaron.<br />

SCHAUSPIELHAUS:<br />

Mi.: abends S>/ 4 Uhr: Herr<br />

und Frau So und So.<br />

Do.: abends 8V, Uhr: Premiere:<br />

Pygmalion von<br />

Bernhard Shaw.<br />

Fr.: abends S'/i Uhr: Herr<br />

und Frau So und So.<br />

Sa.: abends 8 1 /« Uhr:<br />

Pygmalion.<br />

CORSO:<br />

Täglich abends 8 Uhr:<br />

Auf Befehl der Kaiserin.

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