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E_1930_Zeitung_Nr.006

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Aasgabe: Deutsche Schweiz.<br />

BERN, Dienstag 21. Januar <strong>1930</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

26. Jahrgang. — N° 6<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe Liste"<br />

Halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />

Boiern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30 REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

Rappen. Postcheck-Rechnung HI/414.<br />

Telephon Bollwerk 39.84<br />

Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Maximalgewichte.<br />

Glossen<br />

Wir haben in der Schweiz ein sogenanntes<br />

Äutomobilkonkordat. Vor Jahren geschaffen,<br />

ist es schon ziemlich alt und von Wind und<br />

Wetter, von kantonalen Einschränkungen<br />

und neuen Bestimmungen arg durchlöchert.<br />

Aber es lebt noch und ist trotz seiner Gebrechlichkeit<br />

stark genug, um dem aufstrebenden<br />

Automobil Hindernisse in den Weg<br />

zu legen und es in seiner Auswirkung zu<br />

hemmen. Auch der Richter greift noch gerne<br />

nach ihm, um gestützt auf Paragraph so und<br />

so Bussen und Strafen zu verfügen.<br />

In diesem Automobilkonkordat sind auch<br />

Bestimmungen über die Höchstbelastungsgrenze<br />

von Lastwagen enthalten. Diese Bestimmungen<br />

lauten so, dass der schwere<br />

Lastwagen Mühe hat, aufzukommen. Sie kamen<br />

wohl nicht von ungefähr in das Konkordat<br />

hinein. Es lag eine gewisse Absicht<br />

darin, eine Absicht, die sich leider Gottes<br />

erfüllte und die, wie man es bezweckte,<br />

zum Radschuh des schweren Automobil-<br />

Lastwagens wurde. Das Totalgewicht<br />

voilbelasteter Lastautos darf nämlich, laut<br />

Konkordat die neun Tonnen nicht überschreiten,<br />

ansonst der Inhaber mit" einem<br />

ziemlich hohen Bussenzette) zu rechnen<br />

hat. Eine rentable Traktion ist damit<br />

beinahe ausgeschlossen. Da ja das Lastautomobil<br />

selbst 5—6 Tonnen Eigengewicht aufweist<br />

und es damit dem Besitzer genommen<br />

ist. .sein Auto voll und ganz auszunützen, um<br />

das vorgeschriebene Gewichtsmaximum nicht<br />

iu überschreiten, muss er sich, je nach Bestand<br />

und Beschaffenheit des Materials, mit<br />

einer halben oder Dreiviertelladung begnügen.<br />

Erfreulicherweise hat deshalb die Gruppe<br />

Kanton Zürich des Verbandes schweizerischer<br />

Motorlastwagenbesitzer beschlossen,<br />

dem .'Regierungsrat zu befürworten, es sei das<br />

tolerierte Gesamtgewicht für Kippwagen auf<br />

zwölf Tonnen zu erhöhen. Wir nehmen an,<br />

dass die sonst fortschrittliche Regierung des<br />

hohen Standes Zürich diese Eingabe voll und<br />

ganz würdigen und sich bereit erklären<br />

•wird, entgegen den Bestimmungen des vera'teten<br />

Konkordats den wirtschaftlichen Bedürfnissen<br />

der modernen Zeit entgegenzukommen.<br />

Wir wollen heute das Thema «Eisenbahn<br />

und Motorlastwagen» nicht neu aufrupfen,<br />

müssen aber bei dieser Gelegenheit<br />

neuerdings darauf hinweisen, dass der Motorlastwagen<br />

seine Daseinsberechtigung<br />

längst erwiesen hat und er> aus dem Wirtschaftsleben<br />

gar nicht mehr wegzudenken<br />

ist. Ein wirtschaftliches Hilfsmittel im. wahrsten<br />

Sinne des Wortes, wie der Motorlastwagen<br />

eines ist,, sollte nicht mehr durch<br />

Bussen in seiner Entwicklung retardiert,<br />

sondern eher durch weitsichtiges Entgegenkommen<br />

gefördert werden.<br />

Verkehrsordnung.<br />

Wir stehen auf dem Barfüsserplatz in Basel.<br />

Seit 1. Januar hat die schöne Stadt am<br />

Rheinknie eine neue Verkehrsordnung. Ellenlang<br />

ist sie geworden, mit beinahe 200<br />

Paragraphen. Wer hat sie gelesen? Wohl<br />

nur ein kleiner Prozentsatz der städtischen<br />

Bevölkerung; von den übrigen fremden Automobilisten,<br />

die in der Stadt Basel verkehren,<br />

von den fremden Besuchern wohl niemand.<br />

Es wird deshalb kein Mensch verlangen<br />

können, dass etwa die neue Verkehrsordnung<br />

bereits funktioniere, und es wäre<br />

tatsächlich verfrüht, heute schon darüber ein<br />

Urteil abgeben zu wollen. Der Basler muss<br />

nun erst regelrecht zur Verkehrsdisziplin er-<br />

:t6g§riwer4en. Es fällt ihm dies vielleicht<br />

nicht so leicht, ist er doch von Natur aus an-<br />

Selbständigkeit, an eigenes Handeln und<br />

•freie individuelle Entwicklung gewöhnt Aber<br />

auch der Basler lässt sich erziehen. Bei richtiger<br />

Anleitung und Führung sogar mit den<br />

besten Erfolgen... So sind wir denn auch<br />

gewiss, dass in kürzester Frist die verschiedenen<br />

Strassenbenützer sich auf den Richtungspfeil<br />

des Autos und auf die ausgestreckte<br />

Hand des Verkehrspolizisten eingestellt<br />

und die schönste Harmonie wenigstens<br />

auf diesem nicht politischen Boden erreicht<br />

haben werden. Die Fussgänger werden sich<br />

daran gewöhnen müssen, weder auf dem<br />

Trottoir noch auf der Fahrbahn in Gruppen<br />

zusammenzustehen und grosse politische Diskussionen<br />

abzuhalten, und die Velofahrer<br />

werden dessen eingedenk sein, dass auch<br />

sie Zeichen zu geben und auf diejenigen der<br />

Verkehrspolizisten zu achten haben. Die Automobilisten<br />

sind nicht immer die unschuldig-<br />

sten Engel. Der Fussgänger, der plötzlich ein<br />

Volant sein eigen nennt, ist noch kein Automobilist<br />

und die sogenannten «geborenen» Automobilisten<br />

sind auch in Basel sehr selten.<br />

Woran der Automobilismus heute noch<br />

ganz allgemein krankt, das ist sein grosses<br />

Lärmemachen. Es gibt nur zu viele Neu-<br />

( linge, die glauben, mit der Tute und der<br />

Hupe ihre schlechten Fahrereigenschaften<br />

verdecken zu müssen. Es wird gut sein, wenn<br />

sowohl die Behörden ais auch die Strassenbenützer<br />

alle dazu beitragen, dass das heute<br />

noch, grassierende Warnsignalisieren langsam<br />

zum Verschwinden gebracht wird. Wir<br />

hoffen, dass an Stelle des Lärmsignals mehr<br />

und mehr das optische treten wird.<br />

Basels Autoritäten, nicht die Strassen, ermöglichen<br />

unbegrenzte Geschwindigkeiten.<br />

Es ist ein Experiment, das sich hoffentlich<br />

bewähren wird. < Wir haben keine übersetzten<br />

Geschwindigkeiten beobachten können.<br />

99 Prozent der Automobilisten fahren in einem<br />

Tempo, das der Sicherheit der Strassenbenützer<br />

und dem Bedürfnis des ungehemmten<br />

Verkehrs entspricht. Das hat uns<br />

gefreut.<br />

Eine Frage, die vielleicht noch nicht ganz<br />

gelöst ist, betrifft das Stationieren oder Parkieren.<br />

Der betreffende Paragraph 22, der<br />

ein Rechtsstationieren vorschreibt, ist jedenfalls<br />

noch nicht durchgedrungen. Allein auch<br />

die Basler Polizisten, nicht nur die Berner,<br />

verfügen über Visitenkarten, die einer An-<br />

"ieige gleichkommen. Wir können daröb der<br />

'Basler Polizei keinen Vorwurf machen* denn<br />

nur eine strikte Handhabe der Verkehrsordnung<br />

wird die gewünschte Erleichterung im<br />

Verkehr selbst nach sich ziehen. Im übrigen<br />

sind wir der Auffassung, dass vielleicht der<br />

oder der andere Paragraph der neuen Ordnung<br />

nicht so präzis gefasst ist, dass er nicht<br />

individuell interpretiert werden könnte Da<br />

denke die Basler Polizei daran, dass es<br />

schliesslich nicht nur auf den Paragraphen,<br />

sondern auf die menschliche Vernunft ankommt.<br />

Wenn jedermann — und dies betrifft<br />

natürlich nicht nur Basel allein — sein Gewissen<br />

schärft, sich seiner Verantwortung<br />

bewusst bleibt und an seinem Orte zur Sicherheit<br />

des Verkehrs beiträgt, wozu wir besonders<br />

das kopflose Laufen oder Rennen<br />

und das unnötige Lärmmachen bezeichnen<br />

möchten, dann werden bald einmal die Zahlen<br />

der Unfallstatistik kleiner und das Automobil<br />

um so populärer werden. K.<br />

INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für. Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />

Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />

Inseratensehluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

Steigende Automobileinfuhr<br />

im Jahre 1929.<br />

Im vergangenen Jahr konnte um diese Zeit<br />

mit Genugtuung eine Abnahme der Eintuhr<br />

und eine bedeutende Steigerung der Ausfuhr<br />

registriert werden. Das Jahr 1929 war weniger<br />

günstig für unsern Aussenhandel. Die<br />

Einfuhr beläuft sich total auf 77 324 479 Fr.,<br />

gegen 75 293 035 Fr. im letzten Jahr. Die Zunahme<br />

der Einfuhr beläuft sich auf 2 031444<br />

Franken.<br />

Auf Seite der Ausfuhr wird eine schwache<br />

Abnahme konstatiert. Während 1929 für<br />

18017 583 Fr. Automobile und Bestandteile<br />

ausgeführt wurden, waren es im Jahre 1928<br />

für 18 763156 Fr. Die Abnahme beläuft sich<br />

also auf 745 573 Fr. Das Resultat zeigt uns,<br />

dass unsere einheimische Industrie ihre Anstrengungen<br />

für den Export aufrecht erhalten<br />

hat.<br />

Im folgenden sollen die Ausfuhr- und Einfuhrziffern<br />

für das Jahr 1921 vergleichsweise<br />

wiedergegeben sein.<br />

Die Erhöhung der Einfuhr 1929 rührt<br />

hauptsächlich von der Kategorie Automobile<br />

und Chassis von 800—1200 kg, 1200—1600 kg<br />

und über 1600 kg her.<br />

Kategorien 1929 1928<br />

a) Motorräder mit zwei oder<br />

drei Rädern, ohne Sättel 6101486 7161653<br />

b) Motorräder mit Ledersätteln<br />

191944 301138<br />

c) Automobile und Chassis<br />

unter 800 kg 2100 877 21900*4<br />

d) id., von 800—1200 kg 26470074 25 721173<br />

e) id., von 1200—1600 kg 25159 954 23311002<br />

f) id.. von mehr *U 1600 kg 16 474 905 16159 368<br />

g) Karosserien aller Art für<br />

Automobile 127 524 % 113187<br />

h) Elektrische Automobile 53 256 64 904<br />

i) Traktoren ohne Karosserie 644 459 370 566<br />

Total 77 324 479 75 293 035<br />

Es ist interessant, festzustellen, dass diejenigen<br />

Kategorien, die die Zunahme der Einfuhr<br />

ausmachen, auch die leichte Abnahme<br />

der Ausfuhr 1929 bedingen. Es sind dies Automobile<br />

und Chassis von 800—1200 kg, von<br />

1200—1600 kg und über 1600 kg, zu welchen<br />

sich die Kategorie Motorräder mit Ledersätteln<br />

gesellt. Auf der untenstehenden Tabelle<br />

bemerkt man, dass das Jahr 1929 zum erstenmal<br />

die Ausfuhr von elektrischen Wagen und<br />

Traktoren ohne Karosserie aufweist.<br />

F E U I L L E T O N<br />

Der eiserne Wagen<br />

Kriminal-Roman von Sven Elvestad.<br />

(9. Fortsetzung)<br />

Ich weiss nicht, ob Asbjörn Krag die Veränderung<br />

im Benehmen unseres Wirtes auffiei,<br />

jedenfalls schien sie nicht den geringsten<br />

Eindruck auf ihn zu machen. Seine Gedanken<br />

weilten wieder bei dem Morde. Als wir durch<br />

die Zimmer langsam denselben Weg. zurückgingen,<br />

den wir gekommen waren, fragte er:<br />

«Haben Sie keine Ahnung, wer der Mörder<br />

ist?»<br />

Gjaernaes blieb stehen und stützte sich mit<br />

der Hand auf eine Stuhllehne.<br />

«Ich kann es noch immer nicht fassen,» erwiderte<br />

er. i<br />

«Und ihre Sc.hwester?><br />

«Auch für sie ist es ein Rätsel.»<br />

«Und Sie können uns keine Anhaltspunkte<br />

geben, die für weitere Nachforschungen von<br />

.Wert sein könnten?»<br />

«Nein, ganz> und gar nicht. Alles, was ich<br />

über den Besuch des Unglücklichen hier mitteilen<br />

kann, dient ja nur dazu, die ganze<br />

Sache noch rätselhafter erscheinen zu lassen.»<br />

«Sie haben | recht,* meinte Asbjörn Krag.<br />

Als wir uns von Gjaernaes verabschieden<br />

wollten, sagte der Detektiv:<br />

«Aber da bleibt noch der Wagen.»<br />

Gjaernaes verstand nicht.<br />

«Der Wagen?» fragte er.<br />

«Ja, wissen Sie das nicht?» erwiderte Asbjörn<br />

Krag. «Man hat den eisernen Wagen in<br />

der Mordnacht gehört.»<br />

Unser Wirt lächelte — ein seltsames, gezwungenes<br />

Lächeln.<br />

«Die alte Geschichte,» murmelte er. «Natürlich<br />

ist die alte Geschichte nun wieder in<br />

der lebhaften Phantasie der Leute aufgetaucht.<br />

Was halten Sie von dem eisernen<br />

Wagen, Herr Detektiv?»<br />

«Ich glaube nicht an Spuk,» antwortete<br />

Asbjörn Krag, «aber man hat einen Wagen<br />

über die öde Heide rollen hören, das ist ganz<br />

sicher.»<br />

«Ja, und was weiter?»<br />

«Dann ist es natürlich ein Wagen gewesen,<br />

nicht ein Spukwagen, sondern ein wirkliches<br />

Gefährt. Im Umkreise von Meilen haben nur<br />

Sie, der Pfarrer und der Amtsvorsteher<br />

Pferde. Die Gäule des Pfarrers waren nicht<br />

unterwegs, ebensowenig die des Amtsvorstehers.»<br />

«Und meine auch nicht,» fügte Gjaernaes<br />

sehr rasch hinzu.<br />

Im selben Augenblick erblickte er durch<br />

das offene Fenster den Verwalter, der noch<br />

immer draussen stand und dem Pferde des<br />

Amtsvorstehers die Fliegen abwehren half.<br />

Er fasste sich an die Stirn und war mit<br />

einem Male sehr erregt.<br />

«Sie haben einen weiten Weg,» murmelte<br />

er, obgleich wir in Wirklichkeit gar nicht weit<br />

zu fahren hatten. «Da ist es wohl das beste,<br />

Ihrem Pferd etwas Hafer zu geben.»<br />

Der Amtsvorsteher widersprach verblüfft<br />

und meinte, das sei durchaus nicht notwendig.<br />

Aber Gjaernaes ging rasch auf den Hof<br />

hinaus und wir hinterher.<br />

Jeder konnte nun sehen, dass das mit dem<br />

Hafer, eine Ausrede gewesen war — Gott<br />

weiss warum, jedenfalls war sie ausserordentlich<br />

durchsichtig. Gjaernaes ging auf den<br />

Verwalter zu und flüsterte einige hastige<br />

Worte, während er das Pferd nervös am<br />

Maule kraute, so dass es den Kopf hob und<br />

die weissen Zähne zeigte.<br />

Wir sahen es beide, der Amtsvorsteher und<br />

ich, nur Asbjörn Krag war mit einem Male<br />

von etwas anderem gefesselt. Er betrachtete<br />

lächelnd einen kleinen, schwarz und weiss<br />

gefleckten Rattler, der knurrte und uns sichtlich<br />

verärgert mit offenem Maule anstarrte,<br />

so dass es rund und schwarz wie die Mündung<br />

eines Büchsenlaufes erschien.<br />

Endlich stiegen wir auf. Asbjörn Krag<br />

winkte Gjaernaes zum Abschied zu.<br />

«Leben Sie wohl,» rief er, «ich hoffe, wir<br />

sehen uns wieder. Ich wohne im Hotel.»<br />

Aber zu gleicher Zeit sah er den Verwalter<br />

an, der die Augen niederschlug.<br />

Als wir durch die Allee fuhren, bemerkte<br />

ich:<br />

«Ich begreife nicht, dass Sie nicht auch den<br />

Verwalter ausfragten.»<br />

«Worüber?»<br />

«Natürlich darüber, ob einige von Gjaernaes'<br />

Pferden in der Nacht fortgewesen waren.»<br />

«Das schien mir ganz unnötig zu sein,» erwiderte<br />

der Detektiv.<br />

Wir fuhren über die Heide. Asbjörn Krag<br />

drückte den Strohhut in die Augen, um sich<br />

gegen die unbarmherzig herniederbrennende<br />

Sonne zu schützen. Vor ihm auf den Knien<br />

schaukelte der unvermeidliche schwarze photographische<br />

Apparat.<br />

Er schwieg lange, aber ich hatte die Empfindung,<br />

dass er unter seinem Strohhut nachdachte,<br />

während eT so dasass.<br />

Endlich fragte er:<br />

«Woran starb er?»<br />

«Wer?»<br />

«Der alte Mann, sein Vater.»<br />

«Er ertrank.»<br />

«Er wurde also nicht getötet?» fragte der<br />

Detektiv.<br />

«Nein,» erwiderte ich.<br />

IV.<br />

Der Verwalter.<br />

Mehrere Tage lang geschah nichts von Bedeutung.<br />

Das unheimliche Rätsel von der<br />

Heide verbreitete Grauen in dem kleinen<br />

Platz, so dass mehrere Sommergäste das Hotel<br />

verliessen.<br />

Eigentlich musste auch ich abreisen, aber<br />

Asbjörn Krag bat mich dringend, zu bleiben,<br />

mit der Behauptung, ich könnte ihm helfen.<br />

Der Student der Medizin, der einen heimlichen<br />

Schwärm für die Künste der Polizei<br />

hatte, wurde beinahe grün vor Neid, denn<br />

Asbjörn Krag wollte von ihm nichts wissen.<br />

Aber wie geTade ich ihm von Nutzen sein<br />

konnte, begriff ich wirklich nicht. Bisher hatte<br />

ich ihm jedenfalls noch nicht geholfen. Im<br />

Gegenteil! Ich hatte mich hie und da ironisch<br />

über seine Art zu arbeiten geäussert, denn sie<br />

schien mir befremdlich und eines energischen


Kategorien 1929 1928<br />

a) Motorräder mit 2 und 3<br />

Rädern, ohne Ledersättel 4511802 3879 222<br />

b) Motorräder mit Ledersätteln 15 721 29 161<br />

c) Automobile und Chassis<br />

von weniger als 800 kg —• —<br />

d) id., von 800—1200 kg 40 000 55 869<br />

e) id., von 1200—1600 kg — 15 000<br />

f) id., von mehr als 1600 kg 13 289 781 14 744 454<br />

g) Karosserien aller Art für<br />

Automobile 56 746 39 450<br />

h) Elektrische Wagen 96 242 —<br />

i) Traktoren ohne Karosserie 7 291 —<br />

Total 18 017 583 18 763 156<br />

Wir werden in einem folgenden Artikel die<br />

Details der Statistik für das vierte Quartal<br />

1929 geben. Gr.<br />

Um die Surbtalbahn.<br />

Die Direktion der Schweizerischen Bundesbahnen<br />

schreibt dem «Aargauer Tagblatt»:<br />

«Der Artikel in Nr. 2 Ihres geschätzten<br />

Blattes vom 4. Jan. d. J.: «Um die Surbtalbahn»,<br />

der nachzuweisen versucht, dasssich<br />

die Bundesbahndirektion mit dem Automobilbetrieb<br />

im Surbtal verrechnet habe, veranlasst<br />

uns zu folgenden Feststellungen:<br />

1. Der seit zwei Jahren im Surbtal eingeführte<br />

Automobilbetrieb hat jedenfalls den<br />

Vorteil, dass er genauere Anhaltspunkte über<br />

den bei einem Eisenbahnbetrieb zu erwartenden<br />

Verkehr zu liefern vermag. Von den<br />

Reisenden, die im Jahre 1929 die Automobile<br />

benutzten, wurden 120,822 im _ Surbtal selbst<br />

befördert, während auf die Seitenlinien Baden-Schneisingen<br />

und Oberendingen-Siggenthal<br />

249,318 entfielen. Aehnlich verhält es<br />

sich bei den Einnahmen, die für das Jahr<br />

1929 für die einzelnen Teilstrecken noch<br />

nicht ausgeschieden werden konnten, im<br />

Jahr 1928 sich dagegen wie folgt verteilten:<br />

Baden-Schneisingen:<br />

VoIlzaWende Reisende Fr. 39,736<br />

Arbeiter und Schüler > 12,434<br />

Gepäck > 800<br />

Zusammen Fr. 58,020<br />

Oberendingen-Siggental :<br />

Vollzahlen-de Reisende Fr. 7,303<br />

Arbeiter und Schüler » 1,201<br />

Gepäck » 115<br />

Zusammen Fr. 8,619<br />

Niederweningen-Döttinoen :<br />

Vollzahlende Reisende Fr. 18,728<br />

Arbeiter und Schüler » 7,103<br />

Gepäck » 493<br />

Zusammen Fr. 26,324<br />

Auf die Seitenlinien (Surbtal-Baden und<br />

Surhtal-Siggental) entfallen also 70,1 Prozent<br />

der Gesamteinnahmen, auf die eigentliche<br />

Surbtalstrecke dagegen nur 29,9 Prozent<br />

Von den 380 ausgegebenen Arbeiterabonnementen<br />

läuten 250 für die Fahrt nach Baden,<br />

50 für die Fahrt nach Siggental, 50 nach Döttingen<br />

und' 30 nach Niederweningen, Weitaus<br />

die grösste Zahl der Reisenden, die mit<br />

dem Automobil fuhr, war somit auf den<br />

Strecken zu befördern, die mit dem Bau der"<br />

Surbtalbahn keine Bahnverbindung erhalten.<br />

2. In der Offerte, die die Bundesbahnen<br />

mit Schreiben vom 2. Juli 1926 den beiden<br />

Kantonen Zürich und Aargau unterbreitet<br />

haben, war die Generaldirektion davon ausgegangen,<br />

dass die Surbtalbahn eine Einnahme<br />

von 90.000 Fr. im Personenverkehr<br />

und 50.000 Fr. im Güterverkehr erwarten<br />

lasse. Statt dessen ergab der Personenverkehr<br />

auf der mit Automobilen bedienten<br />

Surbtalbahnstrecke nur eine Einnahme von<br />

26.324 Fr. und der Güterverkehr eine solche<br />

von 9460 Fr., zusammen 35.800 Fr. statt<br />

140.000 Fr. Die Betriebsrechnung der Surbtalbahn<br />

würde daher mit einem wesentlich<br />

grösseren Defizit abschliessen, als die Generaldirektion<br />

seinerzeit angenommen hat.<br />

3. Im Jahre 1928 belief sich das Defizit<br />

des Automobilbetriebes (Personen und Gü-<br />

Detektivs wenig würdig. Er verbrachte die<br />

Zeit durchaus träge, schlief bis weit in den<br />

Vormittag hinein, ass tüchtig bei allen Mahlzeiten,<br />

badete und machte Fusstouren, kurzum,<br />

er benahm sich ganz und gar wie ein<br />

Mensch, der Ferien hat.<br />

Wenn ihn jemand auszufragen suchte, antwortete<br />

er ausweichend oder überhaupt nicht<br />

und sah nur mit zugekniffenen Augen die<br />

Frager sarkastisch an. Völlig gleichgültig verhielt<br />

er sich gegenüber den vielen Deutungen<br />

über die Gründe des Verbrechens, wobei es<br />

ihm nichts ausmachte, ob sich Sommergäste<br />

oder Ortsansässige oder gar die Polizei<br />

hierüber äusserten. Er hörte gelassen zu, aber<br />

sobald die Redner dann zu dem Schlüsse kamen:<br />

«Ich glaube das oder das», so antwortete<br />

Asbjörn Krag mit völlig gleichgültiger<br />

Stimme:<br />

«So — so —><br />

Oder er sagte:<br />

«Ja ja, hm, jawohl.»<br />

Aber wenn ihn jemand fragte:<br />

«Was ist denn nun eigentlich Ihre Meinung,<br />

Herr Detektiv?» dann antwortete er, wie erstaunt<br />

über die Frage:<br />

«Ich? — Ach, ich habe schlechterdings<br />

noch nicht Zeit gefunden, mir eine eigene<br />

Meinung zu bilden.»<br />

Fortsetzung siehe Autler-Feierabeni<br />

ter), das die S.B.B. zu decken haben, auf<br />

112.626 Fr. im Jahre 1929 wird es 118.000<br />

betragen. Die neuen Wagen, die inzwischen<br />

angeschafft wurden, gestatten einen rationelleren<br />

Betrieb, so dass im Jahre <strong>1930</strong> das<br />

Defizit den Betrag von 100.000 Fr. nicht<br />

mehr überschreiten wird. Zu diesen Ausgaben<br />

kommen noch jährlich 70.000 Fr. als<br />

Beitrag an den Strassenunterhalt und 30.000<br />

Fr. für die Verzinsung der Kosten der Verlegung<br />

der Station Niederweningen. Die<br />

Bundesbahnen haben daher für das Surbtal<br />

jährlich Fr. 200.000 aufzubringen. Dieses Defizit<br />

ist aber nur deshalb so gross, weil die<br />

Bundesbahnen die Eisenbahntaxen, einschliessüch<br />

der Schul- und Arbeiterabonnemente,<br />

auch für die Verbindungslinien des<br />

Surbtales mit Baden und Siggenfal, die weitaus<br />

den grössten Verkehr aufweisen, zugestanden<br />

haben.<br />

4. In der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Surbtalbahn rechneten die Bundesbahnen<br />

nicht, wie irrtümlich angenommen<br />

wird, mit einer Bauausgabe von 7 Millionen<br />

Franken, sondern nur von 4,5 Millionen, wovon<br />

700,000 an Subventionen der Kantone in<br />

Abzug kommen. Trotzdem ergab die Gewinn-<br />

und Verlustrechung ein zu erwartendes<br />

jährliches Defizit von Fr. 331,900, das<br />

sich auf Grund der beim Automobilbetrieb<br />

gemachten Erfahrungen, die in Ziffer 3 näher<br />

umschrieben sind, auf mindestens Fr. 400,000<br />

erhöht. Das Defizit des Automobilbetriebes<br />

ist demnach um Fr. 200,000 kleiner als das<br />

Defizit des Bahnbaues und Bahnbetriebes<br />

wäre.<br />

5. Wie bereits erwähnt, entfallen 70 Prozent<br />

des Verkehrs auf die Seitenlinien (Surbtal-Baden<br />

und Surbtal-Siggental). Nun ist<br />

aber ohne weiteres klar, dass der Verkehr<br />

auf der Bahnstrecke ohne die Anschlussstrecken<br />

noch geringer wäre, da ein Teil der<br />

Reisenden, um nach Baden zu gelangen, wieder<br />

wie früher zu andern Verkehrsmitteln<br />

greifen müsste.<br />

Mit der Eröffnung der Bahn fallen die<br />

grossen Vergünstigungen, die diese beiden<br />

Linien, Surbtal-Baden und Surbtal-Siggental,<br />

heute bezüglich der Kurse, der Fahrpreise,<br />

sowie der Schüler- und Arbeiterabonnemente<br />

geniessen, dahin, da niemand mehr da<br />

sein wird, der das Defizit des Automobilbetriebes<br />

deckt und die Postverwaltung diese<br />

Linie nicht anders behandeln kann als alte<br />

übrigen schweizerischen Poststrecken.<br />

6. Neben der sehr billigen Beförderung<br />

nach Baden und Siggental hat der Automobilbetrieb<br />

auch noch den Vorteil, dass er gegenwärtig<br />

21 Haltestellen bedient, während<br />

für die Bahn nur sechs Stationen vorgesehen<br />

sind. Schwere Gütersendungen werden heute<br />

in den an der Fahrstrasse gelegenen Häusern<br />

direkt abgeholt bzw. abgeliefert, was<br />

nach Eröffnung der Bahn nicht mehr der Fall<br />

wäre.<br />

Wir enthalte uns eines weitern Kommentars<br />

über die Leistungen, die die Bundesbahnen<br />

schon heute für das Surbtal übernommen<br />

haben, bitten aber bei der künftigen<br />

Diskussion über die Frage des Baues der<br />

Surbtalbahn die vorstehend erwähnten Feststellungen<br />

nicht ausser acht zu lassen.»<br />

D^T* Ein wichtiges Dokument, in welchem<br />

zum ersten Mal, unseres Wissens, von<br />

bahnamtlicher höchster Stelle aus die Ueberlegenheit<br />

des Autos über die Bahn, wenigstens<br />

in einem typischen und wichtigen Falle,<br />

zugegeben wird.<br />

Zweierlei Recht.<br />

Die kant-bernische Baudirektion schreibt<br />

uns:<br />

In Nr. 3 Ihres geschätzten Blattes wird in<br />

einem Leitartikel, betitelt: «Zweierlei<br />

Recht?», zur Verkehrsordnung auf der Frutigen-Adelboden-Strasse<br />

in einer Weise Stellung<br />

genommen, die uns veranlasst, Sie zu<br />

ersuchen, folgende Erklärung der kantonalen<br />

Baudirektion in Ihrem Blatte zu veröffentlichen:<br />

«In Nr. 3 der «Automobil-Revue» vom<br />

10. Januar abhin wird in einem Leitartikel,<br />

betitelt: «Zweierlei Recht?», die Verkehrsordnung<br />

auf der Frutigen-Adelbodenstrasse,<br />

insbesondere aber deren Handhabung durch<br />

den Regierungsrat und das Bundesgericht in<br />

einer Weise kritisiert, dass sich die kantonale<br />

Baudirektion zu nachstehender öffentlicher<br />

Erklärung veranlasst sieht:<br />

1. An die Bewilligung der Kredite für den<br />

im Jahre 1919 notwendig gewordenen Aus<br />

bau der Strasse knüpfte der Grosse Rat aus<br />

drücklich die Bedingung, es müsse eine Ordnung<br />

des Verkehrs dafür sorgen, dass die<br />

Strasse nicht nach kurzer Zeit wieder in<br />

einen unbrauchbaren Zustand versetzt werde<br />

2. Diese Verkehrsordnung ist erlassen<br />

worden und sieht heute folgende Regelung<br />

vor:<br />

Die Strasse ist für Personenautomobile bis<br />

zu 8 Sitzplätzen vollständig geöffnet, wobei<br />

jedoch eine Höchstgeschwindigkeit von 25 km<br />

zu beobachten ist.<br />

Der Lastwagenverkehr ist grundsätzlich<br />

gesperrt mit nachstehenden Ausnahmen:<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — N°6<br />

Die konzessionierte, den öffentlichen Verkehr<br />

zwischen Frutigen und Adelboden vermittelnde<br />

Automobilgenossenschaft darf mit<br />

behördlich zugelassenen Fahrzeugen fahren.<br />

Den Unternehmern der Schieferbrüche für<br />

hre Transporte bis maximal 8 Tonnen Gesamtgewicht<br />

und Ortsbewohnern von Adelboden<br />

für eine Nutzlast bis 2,5 Tonnen kann .<br />

das kantonale Strassenverkehrsamt den re- I<br />

gelmässigen Verkehr gestatten. Ferner kann ,<br />

privaten Automobilunternehmungen der Per- I<br />

sonentransport auf Zusehen hin gestattet<br />

werden.<br />

Auf besonderes Gesuch hin wird auch den<br />

übrigen Lastwagenbesitzern, wenn ein Maximalgesamtgewicht<br />

von 8 Tonnen innegehalten<br />

wird und eine andere Transportart untunlich<br />

wäre, das Befahren der Strasse aus-<br />

"Thmsweise gestattet.<br />

3. Es ist somit durchaus nicht ausgeschlossen,<br />

mit einem Lastwagen nach Adelboden<br />

gelangen zu dürfen. Die Verkehrseinschränkung<br />

wird aber mit zwingender Notwendigkeit<br />

verlangt durch die bauliche Anlage der<br />

Strasse. Sie ist schmal, stellenweise nur<br />

3,5 m, und weist zahlreiche Brücken auf, die<br />

nur mit erheblich reduziertem Gewicht und<br />

nur ganz langsam befahren werden dürfen.<br />

Die Tatsachen gebieten, im Interesse der<br />

Verkehrssicherheit eine tunlichste Einschränkung<br />

der Strassenbenützung durchzuführen.<br />

Naturgemäss muss die Einschränkung in erster<br />

Linie den Lastwagen treffen, der wegen<br />

seinem Gewicht und seiner Ausdehnung auf<br />

dieser Strasse die grösste Gefahrenquelle<br />

darstellt.<br />

Bei der geringen Breite der Strasse und<br />

mit Rücksicht auf die zahlreichen und engen<br />

Kurven kann ein uneingeschränkter Verkehr<br />

von Personenauto und Lastauto auf der Frutigen<br />

- Adelboden - Strasse nicht bestehen.<br />

Schwere Unglücke müssten vorausgesehen<br />

werden und man möge sich die Wirkung<br />

einer Katastrophe auf den Fremdenplatz<br />

Adelboden, auf die Hotellerie im Oberland<br />

überhaupt, vor Augen halten. Fraglos würde<br />

die Verantwortung derjenigen Behörde zugeschoben,<br />

die die Einschränkung des Verkehrs<br />

unterliess und damit die Verkehrssicherheit<br />

gröblich gefährdete zum Schaden<br />

der direkt Betroffenen und nicht zuletzt der<br />

Landesgegend.<br />

4. Die geltende Ordnung nimmt auf die<br />

beteiligten Interessen nach Möglichkeit Bedacht.<br />

Dies gilt auch für die Automobilgenossenschaft<br />

Sie dient dem unentbehrlichen<br />

öffentlichen. Verkehr, ,, sie konzentriert die<br />

Transporte und dient somit samt dem erfahrenen<br />

und mit der Strecke vertrauten Personal<br />

der Verkehrssicherheit<br />

Der Regierungsrat des Kantons Bern hat<br />

die geltende »Verkehrsordnung in der Erkenntnis<br />

ihrer unbedingten Notwendigkeit und<br />

im Bewusstsein seiner Verantwortlichkeit<br />

sanktioniert. Es konnte -auch nie einem<br />

Zweifel unterliegen, dass das hohe Bundesgericht<br />

eine andere Haltung einnehmen<br />

würde.<br />

Dazu schreibt der Verfasser des Artikels<br />

«Zweierlei Recht: «Die Leser der «A.-R.»<br />

als auch die industriellen und gewerblichen<br />

Kreise des Kantons Bern gehen wohl mit uns<br />

einig, wenn wir nur kurz hervorheben, dass<br />

die Ausführungen der kantonalen Baudirektion<br />

unsere Behauptungen nicht zu widerlegen<br />

vermögen.<br />

Anmerkung der Red. Damit schliessen wir<br />

für einmal die Diskussion über die angezogene<br />

Frage. Sie ist von prinzipieller Natur.<br />

Eines müssen wir unterstreichen: Dem freien<br />

Gewerbe ist bei der heutigen Wirtschaftslage,<br />

gleich der Landwirtschaft, auch in Verkehrsfragen,<br />

weitmöglichst Rücksicht zutragen.<br />

Sp<br />

Sternfahrt nach Reims. Der diesjährige<br />

Grand Prix de la Marne, der am 29. Juni<br />

stattfindet, wird mit einer Sternfahrt nach<br />

Reims und einer Schönheitskonkurrenz verbunden.<br />

Der L internationale Rallye der Sahara.<br />

Dieser Rallye, über dessen Zulassungsbestimmungen<br />

bereits in Nr. 108 berichtet wurde,<br />

verspricht, nach den vorliegenden Einschreibungen<br />

zu urteilen, ein voller Erfolg<br />

zu werden. Zehn Equipen zu je vier Wagen<br />

haben sich bis jetzt angemeldet. -o-<br />

Der Tausend-Meilen-Becher. Auf nächsten<br />

April bereitet der A. C. Brescia ein Tausend-<br />

Meilen-Rennen vor. Die Teilnehmer werden<br />

in zwei Klassen «Experten» u. «Gentlemen»<br />

eingeteilt. (Nach Ansicht der Organisatoren<br />

ist also ein Berufsrennfahrer kein Gentleman!)<br />

Die Preise erreichen einen Gesamtbetrag<br />

von 55.000 Lire, wovon 10.000 Lire<br />

auf den ersten entfallen.<br />

Auto-Rennen und Totalisator? Der «International<br />

Sporting Club» und der «Automobilclub<br />

von Monaco» wollen bei der am<br />

6. April in Monaco zum Austrag gelangenden<br />

Geschwindigkeitsprüfung um den «Grossen<br />

Preis von Monaco» einen Totalisatorbetrieb<br />

einrichten. Falls dieser genügend Zuspruch<br />

erhält, plant man den Totalisator in<br />

Frankreich allgemein bei Automobilrenneo.<br />

einzuführen.<br />

Eine Winterfahrt des A.-C. Mailand. Eine in-»<br />

teressante Winterfahrt, genannt «Stella Alpina»,<br />

sieht der A.-C. Mailand für die ersten Februartage<br />

vor. 'Der Ausgangspunkt der Fahrt ist Maialnd, der<br />

Endpunkt ist noch nicht fest bestimmt: es kommen<br />

Gortina d'Ampezzo, Gourmayeur und S. Martino di<br />

Castrozza in Betracht. Die Strecke soll teilweise<br />

per Auto, teilweise per Ski zurückgelegt werden.<br />

Die Klassifikation erfolgt auf Grund dreier Prüfungen:<br />

1. Regelmässigkeitsprüfung Mailand-Sportzentrum,<br />

2. eine kombinierte Auto-Skifahrt über 4—5 I<br />

Kilometer und zurück über unwegsames verschneites<br />

Gebiet, und 3. ein Ausriistungswettbewerb fü*<br />

Wintertouristik.<br />

—c—<br />

Der Raid Algier-Dakar. Die Gruppe von<br />

vier Peugeot-Wagen, unter der Führung von<br />

Proust, ist vor einigen Tagen in Dakar angelangt<br />

und hat somit die 8000 km lange<br />

Strecke Algier-Dakar mit einer mittleren Tagesleistung<br />

von 450 km zurückgelegt und einen<br />

neuen Beweis für die Leistungsfähigkeit<br />

moderner Automobile in der Wüste erbracht.<br />

Auf der Fahrt wurden eine Anzahl kinematographischer<br />

Aufnahmen gemacht. Die Expedition<br />

kehrt auf einer ähnlichen Route wieder<br />

nach Algier zurück.<br />

-o-<br />

Zum Ausfall der Alpenfahrt.<br />

Wir haben bereits in Nr. 5 über die Beschlüsse<br />

der Internationalen Sportkommission<br />

vom 14. Januar berichtet Wie zu erwarten<br />

stand, wurde beschlossen, die Alpenfahrt<br />

dieses Jahr fallen zu lassen. Die<br />

Gründe, die zu diesem Entscheid führten,<br />

wurden bereits in Nr. 2 auseinandergesetzt<br />

Niemand, der die ganze Frage überblicken<br />

konnte, wird den Entschluss als unüberlegt<br />

bezeichnen, so bedauerlich er auch sonst<br />

sein mag. Eine Alpenfahrt wäre in diesem<br />

Jahr kaum ein voller Erfolg geworden, da<br />

besonders Frankreich und Italien ihre besten<br />

Kräfte dafür nicht festlegen konnten. Auch,<br />

Deutschland sagte diesmal ab. Diese Unter-,;;<br />

brechung wird gestatten, die Kräfte auf 1931<br />

besser zu konzentrieren und die nächste Alpenfahrt<br />

gründlich vorzubereiten. Wie man<br />

sich erinnert, ist die letzte Alpenfahrt allzu -<br />

sehr zu einem Alpenrennen geworden, für<br />

das die neugeschaffene Bergmeisterschaft<br />

einen vollwertigen Ersatz bietet. Da nun dieses<br />

Jahr diese Meisterschaft zum erstenmal<br />

ausgetragen wird, ergibt sich die Möglichkeit,<br />

nach den gemachten Erfahrungen das<br />

Reglement für die nächste Alpenfahrt in ak<br />

ler Ruhe vorzubereiten.<br />

Das Jahr <strong>1930</strong> wird also keine Alpenfahrt<br />

sehen und auch der Grosse Preis von<br />

Deutschland wird für diesmal fallen gelassen.<br />

Dafür organisiert Deutschland, wie bereits<br />

berichtet, eine 10,000-Kilometerfahrt<br />

durch Europa, an der auch Omnibusse und<br />

Lastwagen teilnehmen werden, und Frankreich<br />

rüstet sich auf ein Sechstagerennen für<br />

Motorräder.<br />

-o-<br />

Alte Neujahrswünsche.<br />

0 Eigenlob hat üblen Geruch. Aber wahr<br />

ist es trotzdem, dass es der Schweiz in achtunggebietender<br />

Weise gelungen ist, ihr<br />

Hauptstrassennetz — Ausnahmen bestätigen<br />

die Regel — dem neuzeitlichen Verkehr anzupassen,<br />

trotzdem die Kantone bis dahin auf<br />

sich selber gestellt waren und nun bloss zu<br />

einem Viertel am Ertrag des Benzinzolles beteiligt<br />

sind. Vollständig verlotterte Strassenstücke<br />

sind sehr selten, im Gegensatz zu<br />

einem Teil des Auslandes, da die Formel gilt:<br />

entweder ganz gut oder ganz schlecht. In<br />

einer Hinsicht aber herrschen bei uns beschämende<br />

Zustände: Unzählige Bahnübergänge<br />

wirken auf das Automobil wie die schlimmsten<br />

Schlaglöcher. Im Ausland dagegen hat<br />

man fast überall einej befriedigende Lösung<br />

gefunden mit der Verwendung von<br />

Doppelschienen.<br />

Es sind reichlich zwe* Jahrzehnte, dass der<br />

Schreiber dieser Zeilen in der «Automobil-<br />

Revue > auf das fremde Vorbild hingewiesen<br />

hat Dagegen wurde der Einwand erhoben, in<br />

den Doppelschienen könlnte ein Zug- oder<br />

Reittier mit den Hufen stecken bleiben und<br />

dadurch die Sicherheit des Bahnbetriebes gefährden.<br />

Nun könnte man mit etwelchem Recht darauf<br />

hinweisen, dass der tierische Strassenverkehr<br />

heute in einem ganz andern Verhältnis<br />

steht zum motorischen als vor zwei Jahrzehnten.<br />

Aber so gut wie früher können wir<br />

auf dieses Argument verzichten. Denn die<br />

Doppelschiene ist längst auch in den Ländern<br />

eingeführt worden, in denen die Zugsgeschwindigkeit<br />

erheblich gröjsser ist als in<br />

der Schweiz. Wir erinnern uns aber nicht,<br />

jemals gelesen zu haben, dass durch ein in<br />

den Doppelschienen steckengebliebenes Zugtier<br />

ein Unglück veranlasst worden ist.<br />

Wenn wir nun wieder einmal den alten<br />

Wunsch wiederholen, so sind die Vorbedingungen<br />

für Erfüllung ein wenig anders, ein<br />

wenig günstiger geworden, da. die S. B. B.<br />

dem Automobil nicht mehr vöSlig weltfremd<br />

gegenüberstehen. Die Fahrzeugs der « Sesa ><br />

werden fürderhin. unter demselben Vandalismus<br />

zu leiden haben wie die Privatautomobile.<br />

Auf den hervorstehenden ßinzelschienen


N°6 - <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE _ 2.<br />

tot sich schon manches Motorfahrzeug denBeispielen exemplifizieren, sondern beharren ^ Ä A ^ / S S ffÄSÄ^h££°^S^Ä^iES 3£t!w. - 8<br />

hat sich schon manches Motorfahrzeug den<br />

ersten Bruch geholt. Ueberdies wird durchdarauf, dass bei uns möglich sein sollte, was £ggw £ CLu^g einera»W?Siri-wurde von Polly (bm Schloß und William<br />

den len Sprung über Über die einfache Schiene diein Frankreich als selbstverständlich gut: es schen Kommission für Verkehrsfragen. Möge ihrSturm (Herr Kugler) bestritten, und fui•die Drinks<br />

Strassenoberfläche ätrassenoberfläche viel rascher abgenützt. abgenützt,ist mir auf allen meinen Fahrten in Frank- Erfolg besohieden sein. — So üess der Präsidentzeigte Adolar Schmittehen (Rudolf Ott) verstand-<br />

Die Diskrepanz zwischen Schiene und Strassereich nicht ein einziges Mal vorgekommen, w die wichtigen Ereignfese im ica Revue. Der Polest ^ « ^ Ä *^Si Sa<br />

vergrössert .ergrössert sich rasch, und im circulus vitio-dass ich - außerhalb von Ortschaften - g» E^chloss mü dem Wunsch^ emen^^^tflnand^erks,^<br />

$us sus potenziert sich die unheilvolle Wirkung.wegen Strassenerneuerung zu einer umiei- d^Tan> dasg jiber nundertfiinfzis p er sonen nichtDie Heiterkeitsausbrüche und der Beifall mö-<br />

Selbst aber dann, wenn das Gefährdungs-tung argument irgument bei Doppelschienen D&ppelschienen einen Schim-Wohl sagen, dass die neu erstellten französi- stand konnte eine solche Entwicklung nicht ahnen,ben, dass er mit seinem Sketsch an die richtige<br />

gezwungen wurde. Und man kann nicht mehr Platz ^ Bankett gefunden haben. Der Vor-gen unsenn Kollegen, Herrn Vitali. bewiesen hamer<br />

aier von Berechtigung hätte, müssten wir so-sehen fortige iortige und vollständige Remedur wenigstensschweizerischen. N$h ^ / ^ s B h e^j^„g^ B e g rü S -*'« die duroh kein8 Ti SC nreden unliebsam gestört lauten Gaudi aller A n w e s e n d e n .<br />

Kabarettkomiker erster Klasse (im Neanerkennen,<br />

DUnkt aber ist,<br />

dass<br />

um<br />

vielerorts<br />

Busch ZU<br />

auf<br />

variieren,<br />

Industriegeleiseinprlffflwn<br />

die Doppelschiene Hase vipWnrt« endlich auf TnHiistriPsrpmarsch eingeführt ansetzte, stand auch der Präsident, Herr nen. Da war vor allem der Tanz im Burgerrate-dächtnis des Referenten. Tanz, Lieder, Mehlsuppe,<br />

heutewurde — wie der Berichterstatter mit Genugtuung Nun wird es dem Berichterstatter schwer, in»enamt) gezeigt hat.<br />

tein Standpunkt mehr und Wenn Wir auchregistriert Als aber das Orchester zum Schluss- wenige Sätze die Fülle des reichen Abends zu ban-Von da an aber wird's nebelhaft... im Ge-<br />

wurde, iiieriitnnen so gibt Uds>s es leider vieieruris» doch aui noch iimusuicsc- unzählige Baumgarlner> au| und erö£faete de n Abend mit saal. Zu den Klängen des Ochesters Avereano wid-Lachen, Witze und Madame Pompadour schwirren<br />

Gegenbeispiele, eisen die Doppelschiene und dass diese endlich im emgeiunrt Laufe des eiMr Ansprache. Er begrüsste vor allem die Dele- mete sich jung und alt — sogar auffallend vieldurcheinander. Schuld daran: das herrliche Trink-<br />

Jahres (VUrde, SO verschwinden, gibt es leider ist doch nicht noch der Unzähligegierten einzige der befreundeten Sektionen des T.C.S., ältere Semester — dem Tanae. Moderne Stepslied, das Herr Huber in vorgerückterer Stunde<br />

Wunsch. Gegenbeispiele, Sondern und bei dass wohlwollender diese im Laufe Prüfung desallen voran das Fähnlein der sieben Aufrechten wechselten mit dem schönen Walzer und die un-sang. Wer wollte da nicht mitmachen?<br />

der Jahres Frage verschwinden werden vielleicht ist nicht auch die der S. einzige B. B.<br />

Zürich. Ferner die Delegierten der Sektionen ermüdlichen Musiker müssten immer wieder auf-Beim Morgendämmern rascher Abschied, denn<br />

sich IX/imeMi der Einsicht SnnHom nicht koi'wnWwnlUH*, verschliessen PrüfungWaldstätte, und bei<br />

Neuenburg und Seeland. Alle andern spielen. Bunte Mützen und Bänder belebten dieschon warteten die langen Bretter. Ueber den<br />

Erneuerungsarbeiten vvunsen. oonaern oei mit woniwoiienuer der Zeit überall i/"'""*-Sektionen an<br />

hatten Glückwünsche gesandt. Vom feierlichen Gesellschaftskleider und es nahm keinglitzernden Schnee zu gleiten und dabei einen Kaler<br />

Trage Niveauübergängen werden vielleicht die auch Einzelschienen<br />

die b. D. D. A. C.S. überbrachten die Herren Dr. Perlet und Ende Dazwischen aber musste der Presse-ter im «Stadium nascendi» zu unterdrücken, das<br />

den<br />

durch<br />

Sich der<br />

Doppelschienen<br />

Einsicht nicht<br />

ersetzen.<br />

verschliessen<br />

Und wenn<br />

und<br />

wir<br />

beiDir. Wagner den Grusa der befreundeten Vereini- mann auch alle die Produktionen auf der Bühnewar die Tat der kommenden Stunden. Wer mehr<br />

Erneuerungsarbeiten mit der Zeit Überall anging- Auch die Vetreter des kantonalen Automo- des grossen Saales (mehr oder weniger kritisch)wissen will, der hätte eben kommen sollen und<br />

einen den Niveauübergängen zweiten Wunsch anfügen die Einzelschienen dürfen, so bureaus: Herr Fürsprecher Mühlemann und betrachten. Und da war nun eine Fülle, dass demdiese glänzende Jahresfeier des T. C. S. wäre auch<br />

kommen Inr^v. nrmn«icMi£«.Ji wir gleichfalls ^M* auf etwas llnH Altes m» nn zurück,<br />

:urch Uoppeiscnienen um das uns das ersetzen. Ausland Und keineswegs wenn Wir fenlten nich t. Der Agent Lack des Strassenhilfs- kann — man verzeihe de gütigst — E i n g e l e i t e t g r .<br />

wi, Herr 'Experte Wiesmann, sowie Herr Wenger besten Chronisten eine Unterlassung passierenihm zu einem freudigen Erlebnis geworden. Dixi. w<br />

beneidet. 3inen zweiten Es betrifft Wunsch die anfügen dürfen, SOdienstes des T C. S. wurde vom Präsidenten den wurde die Folge durch zwei italienische Gesangs-<br />

•COmmen Wir gleichfalls auf etwas Altes ZU-T. C. S.lern vorgestellt..., denn man kann nie wis- vortrage von Herrn Huber, Tenor aus Zürich undM^Bne IT1B##«£1M»»5£««»<br />

rück um das uns das Ausland keineswegs sen - Schliesslich widmete Herr Baumgartner auch begleitet von Herrn Gilroy. Vor allem die Can-mmj^^mamm^t^Bsiag^^^^^^^^^^^^^^^^m<br />

Strassensperrungen e n<br />

aeneidet Fi hptr'fft H > ^<br />

Herren der Presse freundliche Worte. — Der zoetta aus «Rigoletto» war mit warmer Stimme^^•^^^^^^B* OBi^^B" 1^^^^^^^^^^^^<br />

bei<br />

jtiieiuci.<br />

Erneuerungs-<br />

Li, oeirilH<br />

und<br />

d<br />

Verbesserungsarbeiten.<br />

i e z a h l r e i c h e Aufmarsch beweist das Interesse der und Gefühl vorgetragen. Dann das «Schäfer- undAutomobilgesetz. Der Bundesrat hat auf<br />

Wir 'sind die<br />

StrassensperrungenMitglieder<br />

Ersten, die die Arbeit unserer<br />

am Club. Er ist für uns ein Grund zur Schäferinnen-Ballett», getanzt von acht jungen Da-Antrasr des Justiz- und PolizeideDartementes<br />

Strassenbautechniker schätzen und würdigen.<br />

Aber<br />

, . p<br />

muss wirklich wochenlang<br />

, ' ,<br />

eine wichtige<br />

...Freude. Und mit Freude kann der T. C. S. auch men unter der Leitung von Herrn du Bois. «Här-^ * S Justiz- und r-ouzeiaepariernenics<br />

Hauptstrasse<br />

bei Erneuerungsgesperrt<br />

und<br />

bleiben,<br />

Verbesserungsarbeiten.<br />

weil der Belag zulüc kblicken auf das vergangene Jahr. Es hat zig», «graziös», «entzückend» waren so die be-wun-beschlossen, einen besondern juristischen<br />

Wir 'sind die Ersten, die die Arbeit unserer<br />

erneuert wird? In Frankreich z. B. pflegt man U ns Erfolge gebracht. So die Wahl unseres demden Ausrufe, die man vernehmen konnte. UndBeamten für die Behandlung von Automobil-<br />

Strassenbautechniker schätzen und Würdigen.Zentralpräsidenten zum Vorsitzenden der AI- wirklich ... mit einer Charme, die nicht mehr ein-fragen und für die Mitarbeit bei der Vorbekber<br />

muss die linke Wirklich oder wochenlang rechte Hälfte eine der Wichtige}??,?«?. Strasse internationale du Tourisme. Der Strassen- studiert wirkte und einer Anmut der Bewegungen,reitung des Automobilgesetzes anzustellen.<br />

bloss<br />

neu<br />

Hauptstrasse<br />

einzuwalzen<br />

gesperrt<br />

und zu<br />

bleiben,<br />

teeren;<br />

weil<br />

die<br />

der<br />

andere<br />

Belag^T%^^«^£^1L^ *Z S^^f^^jSfSZS? £Diese neue Stelle hat nur provisorischen<br />

Hälfte bleibt dem Verkehr offen. Es wird<br />

dabei<br />

3rneuert<br />

nichts<br />

Wird?<br />

anderes<br />

In rrankreich<br />

verlangt,<br />

Z.<br />

als<br />

B. pflegt<br />

dass der<br />

man so ll er auch auf die beliebte Strecke Bern- schlug höher... Nach den Liedervorträgen vonCharakter.<br />

Automobilfahrer 3l0SS die linke oder auf rechte diesen Hälfte Strecken der StrasseThun sein - Interlaken ausgedehnt werden. Das neue Fräulein Schiffmann, die mit drei Liedern «Au_ T T • ja J • o -<br />

Tempo<br />

neu einzuwalzen<br />

massige, und<br />

und<br />

niemand<br />

zu teeren;<br />

wird<br />

die<br />

behaupten,<br />

andereVerkehrsgesetz ist in Vorbereitung. Der T.C.S. Printemps», «Rosen, rote Rosen» und «Blumen-Ersatzbrennstoffe. Im Juni findet inBrus-<br />

Hälfte bleibt dem Verkehr offen F«; wird hat eine umfangreiche Eingabe gemacht. Herr Orakel» erfreute (wovon besonders das neckischeSei ein internationaler Kongress betr. Ersatziabei<br />

deswegen nichts anderes die Neuerstellung verlaust ak der daU andern der, Baum * ar ' ne Mer auf<br />

dass f ,***<br />

.^e, d f7 "**" ^ e gefiel), musste man sich schon auf eine neuebrennstoff für die Vergasermotoren Statt, an<br />

Hälfte aaoei nicnis weniger anderes gut gelinge. verlangt, Man als hat dass sogar dertigsten Postufete zu sprechen: Abschaffung der Nummer im Programm gefasst machen: «DieH P n H P r Rnn^crpt ah^nH^t Iiaf HP« flirf<br />

schon Automobilfahrer Betonstrassen auf angelegt diesen Strecken und dabei seinGeschwindigkeitsmaxima die<br />

— Kausalhaft — Recht- Panne», Sketsch in einem Aufzug mit Musik in^ .J B " ndesrat abgeordnet hat den Uiet<br />

eine Fempo Hälfte massige, der Strasse und niemand für den Wird Verkehr behaupten,«Prechung. freigelasseiass<br />

deswegen (was die allerdings Neuerstellung bloss möglich der andern ist,<br />

Automobilbureau gebracht (Er- Drinks, Liebe und Witze. Besonders die letztemInspektor Aubert in Rolle und Dr. Schlepfer,<br />

Im Kanton Bern bat uns das letzte einer Bar am Klausen wurde allerlei gemixt • d e r eldg - Forstabteilung Pefatmermet, FOTSt-<br />

wo Hälfte es sich weniger um gut Betonstrassen gelinge. Man von hat einer sogar bestimmteschön<br />

Betonstrassen Minimalbreite angelegt handelt). und dabei diei ~ " ^^Prüfungsanstalt in Zürich.<br />

stens kam es anders...). Auch dlejcantonale Ver- fehlten nicht, und was da unser Champion RudolfVizedirektor der eidgenössischen Material-<br />

Als oberster Grundsatz hat zu gelten, dass<br />

die SSgSaJ-SB Strasse für den Strassenbenützer da ist,<br />

nicht für die Arbeit des Strassenbauers. Mag<br />

m OXICMAL-MOTOR DESAgSäSjg^B<br />

r (<br />

s e n<br />

sein, Als dass oberster die Neuerstellung Grundsatz hat bloss zu gelten, einer dseit-<br />

lichen 3ie Strasse Hälfte für weniger den Strassenbenützer bequem ist für da ist,APfeMV"<br />

den<br />

" • • " • % ! % • • • • AIUnterweserorten vollendet. Der Strasse die<br />

a s s f T<br />

?<br />

Autostrasse von Bremen nach den<br />

Strassenbauer.<br />

ücht für die Arbeit<br />

Aber<br />

des<br />

es<br />

Strassenbauers.<br />

widerspricht<br />

MagflDAEl<br />

allen<br />

7 t D iJ t I IMkünftig im Nordseegebiete als Vorbild gelten<br />

vernünftigen<br />

sein, dass die<br />

Grundsätzen,<br />

Neuerstellung<br />

dass<br />

bloss<br />

eine<br />

einer<br />

Durchgangsstrasse<br />

seit-I] II H T L L I T C L I Hsoll kommt grosste Bedeutung für die Anlichen<br />

Hälfte<br />

von<br />

weniger<br />

z. B.<br />

bequem<br />

100 Kilometer<br />

ist für dnure n * * • • « • •• •• • • •• •• • IIfahrt zur Nordsee zu.<br />

wenige Wochen im Jahre ohne Umleitung<br />

zu Strassenbauer. befahren ist. Aber Stand es früher widerspricht die Fachpresse a l l e n O r g a n i s a t i o n der Fussgänger. Lord Robert<br />

allein reraüntigen mit der Grundsätzen Forderung, dass dass die eine Strassensperren<br />

2 Tauf V h ° das ' Z Allernotwendigste ' ?\ 00 , K l l zu be-<br />

T e t t r n u r<br />

D u r c h - c n u m ? nriT AH7IWQTV CruKDVTJATrCecil eröffnete dieser Tage als Präsident die<br />

. t SOWIE DIE NEUESTE SCHÖPFUNGerste Sitzung der «Organisation der Fussnfffih<br />

seien, foso J f. setzt £ sich °5 ne erfreulicher-<br />

U m l e i t u n g _ g a n g e r Qrossbritanniens und Irlands*. Zum<br />

schränken<br />

weise u befahren dafür heute ist Stand auch früher die Tagespresse die F a ein. c h p r e s s e D L b AU 1 UMUBILBAULb, DLREhrenkomitee des neuen Vereins gehören<br />

"Wer 5S?J?<br />

üsüHtlMAYBACH<br />

letztes » f'/ Jahr AT^'* wiederholt !v dK die ; S Strecke f " - l<br />

12<br />

a<br />

CYL.ssssssss^<br />

u t e r Leute, die entweder Autos besitzen<br />

Brugg-Aasau befahren musste, dem ist ein<br />

Artikel des «Brugger Tagblattes» aus dem<br />

Herzen geschrieben, in dem es u. a. heisst:<br />

«Nach der grossen Kälte (des letzten Jahres)<br />

Ärf wird die TStrasse fflU Äzwischen demiSt Rupperswil / in 1WMÄ-» • B^M-MW •• BOB * * • • • • i n t e r n a t i o n a l e r Automobil-Salon in<br />

und Artikel Rohr des fertig «Brugger korrigiert Tagblattes» und genau aus gewalzt, d<br />

um... einen dauernden Belag zu erhalten.<br />

e m G e n f f21 30 Mary 1Q3f)Wn der Spktinnder<br />

Im August, zirka drei Monate nach Beendigung<br />

?ung der Walzarbeit, erfolgt die Ausschrei-bung eines Teerasphaltbelages... Im Septem-<br />

u s s c h r e i - P K I I T F N II H I I a * ° n V °" ^Karosseriewerken, 19Lastber<br />

erfolgt die Vergebung fünf Wochen nach<br />

Ablauf \blauf der FinraWrist Eingabefrist... FEnde nr i« n Oktober\ r + r , h J r f i r m e n und etwa 100 Ausstellern von Motowird<br />

!£d die Strasse Stra^^rt"DJr^m2^MEINES gesperrt. Der Sommerverkehr<br />

sehr hat hat ihr ihr so so zugesetzt, zugesetzt, dass dass eine neue n e u e W e r k z e u g e n usw. beschickt werden.<br />

AUSSTELLUNGS-LOKALES^Bestandteilen Rädern, Bindungen,<br />

Walzung notwendig ist. Neun Wochen dauert<br />

das Fahrverbot, um erst nach Weihnachten<br />

aufgehoben Ä zu Äwerden. Was ^geschah Iin den M FAIKFN^P.Hin^^BD i ieBe D kämpf T des R A k utod ; ebsta Is in<br />

J<br />

zwei aufgehoben Monaten? zu werden. Zirka 15 Was Prozent geschah der Strecke in d e n l l f l i H L l l L l l O U n L U O U ? r Die<br />

" \ wirksame Bekämpfung der in<br />

sind fertig, weitere 50 sind neu gewalzund<br />

fertig, und das weitere übrige 50 ist Prozent in einem sind trostlosen neu g e - D V T M STADT T H F A T F R t o d i e b s t a h l e erfordert außergewöhnliche<br />

B e<br />

r<br />

h<br />

swei Monaten? Zirka 15 Prozent der S t r e c k e<br />

,<br />

.<br />

"<br />

er we ! tex um sich<br />

; «reifenden Au-<br />

/ M<br />

Zustand... valzt und das Im übrige nächsten ist Frühjahr in einem tnach r Beendigung<br />

o s t l o s e n ^ Ü1AU1 - lHZAllLKMassnahmen. Die Polizei, die des weitvermals<br />

Zustand... des Im Frostes nächsten wird Frühjahr die Strasse nach noch-<br />

B e - z w e i g t e n Systems der Rauber- und Hehler-<br />

für Monate gesperrt werden; wenn im<br />

b a n d e n<br />

jndigung des Frostes wird die Strasse n o c h - 4 0 W A ^ ^ k<br />

T " ! ? ht aIlein Herr werde n kann ' m uss<br />

gleichen<br />

«als für<br />

Tempo<br />

Monate<br />

wie<br />

gesperrt<br />

bisher<br />

werdengearbeitet<br />

wenn<br />

wird,<br />

i m W • • • v o m Publikum unterstützt werden. Zu diesem<br />

sogar<br />

deichen<br />

für<br />

Tempo<br />

den ganzen<br />

wie bisher<br />

Sommer...»<br />

gearbeitet w i r d , M MjLM^ji€^mJL.^JL % Z w e c k e organisiert der Deutsche Auto-Club<br />

Wgar In dem für den genannten ganzen Blatt S owird m weiter m edamit<br />

r . . . » m . ' J M H I ^ W i g H l P f iC m P a t r o u i l l e n aus ehemaligen Kriminalbeamten,<br />

gerechnet, In dem genannten dass Winter Blatt und wird Verkehr weiter deine<br />

a m i t « ^ ^ • • • W M ^ B ^ m m m y ^ m d i e parkende Wagen aus Verstecken beobdritte<br />

?erechnet, Walzung dass nötig Winter machen, und bevor Verkehr der endgültige<br />

Iritte Walzung Belag auf nötig die machen, Strasse bevor gebracht der wer-<br />

e n d -<br />

Prämien von 200 Mark<br />

e i n e W V a c h t e n und auftauchende Diebe festnehmen<br />

u n d setzt<br />

den gültige kann. Belag Das auf dürfte die Strasse vor allem gebracht den wer-HHBi aargauischen<br />

Steuerzahler interessieren. Für die<br />

• • • • ••1^^ §• . ^ ^ ^ ^ Di Bi f ü r 3&den fcstÄ ' stcIltc und<br />

" gerichtlich beübrigen<br />

Jen kann.<br />

Automobilisten<br />

Das dürfte<br />

ist<br />

vor<br />

lediglich<br />

allem<br />

die<br />

den<br />

übermässig<br />

jauischen lange Steuerzahler Zeit der Sperrung interessieren das Lästige. Für d i e ^ ^ H. • HBH^ B B. ^. ^P^* 40 ° Mark erhöht > wenn es sich um einen Wa "<br />

a a r - ^ ^ ^ WT TH ^T^Bl H ^ ^ ^ ^ B^^^llangten Autoräuber aus. Die Summe wird auf<br />

gen eine5 Mit?liedes dcs<br />

Ganz ibrigen isoliert Automobilisten stehen die ist Schweizer lediglich die ja über- nicht WMKM ^^j^ß •^•L B ^ ^ ^ ^ B B<br />

Winterbetrieb der Autoposten - A -<br />

in -<br />

den<br />

handelt<br />

Alpen<br />

-f.<br />

da mit ihren Klagen. Wer deutsche Fachblätter<br />

FREIE, UNVERBINDLICHE BESICHTIGUNG vom 6.—12. Januar. Die vierte Kurswoche zeigte<br />

zur Hand nimmt, begegnet auch dort immer<br />

eine Frequenz von 9428 Personen, gegenüber 9002<br />

wieder Klagen über den «Umleitungsunfug».<br />

Personen in der entsprechenden Woche des Vorjahres.<br />

Dabei sind die Angaben von vier Linien,<br />

So schlimm wie in der Schweiz ist es freilich<br />

nicht Wir wollen aber nicht mit ungünstigen<br />

dde zum ersten Male Winterbetrieb mit Automobilen<br />

haben, ausser acht gelassen.


Au<br />

unter der energischen und geschäftskundigen<br />

Leitung des Vorsitzenden<br />

stattfand, erfreute sich<br />

eines regen Besuches. Mehr als<br />

40 Mitglieder, worunter ein stattliches Trüpplein von<br />

Schaffhauser Kollegen, hatten sich eingefunden, um<br />

gemeinsam die reich beladene Traktandenliste in<br />

Angriff zu nehmen und in einer arbeitsreichen Sitzung<br />

glücklich zu bewältigen. Der Appell 6owie das<br />

Verlesen der fälligen Protokolle ging rasch vor sich;<br />

ebenso gab die Wahl der Stimmenzähler keine besondern<br />

Beschwerden. Der Präsident konnte eine<br />

erfreuliche Zahl von Gesuchen für Neueintritte bekanntgeben,<br />

und nachdem festgestellt worden war,<br />

dass sämtliche Kandidaten genehm waren, erfolgte<br />

deren Aufnahme. Es sind dies: Aktivmitglieder:<br />

Hs. Müller, Zürich; J. Haller, Meilen; Zeno Gavigelli,<br />

Seth bei Ilanz; W. Bolt, Uster; W. Duperret,<br />

Zürich; E. Peter, Zürich; M. Wälti. Zürich; 0.<br />

Baumberger, Schaffhausen; Fr. Schneider. Schaffhausen;<br />

G. Stoll, Schaffhausen; H. Huber. Schaffhausen;<br />

P. Wipf, Zürich. Passivmitglieder: Dr. H.<br />

Bueler. Advokat, Zürich, Rechtskonsulent; Frau<br />

Siebenmann, Restaurant «Neuer Werdhof». Zürich.<br />

Dagegen waren nur drei Austritte zu verzeichnen,<br />

nämlich als Aktiv: J. Riederer (Uster), F.<br />

Schelling (Zürich) und als Passiv: P. Blättler (Zürich).<br />

Ausgeschlossen wurden K. Karpf (Zürich)<br />

und 0. Frey (Oerlikon), die entweder den Verpflichtungen<br />

nicht nachkamen oder sonstwie dem Verein<br />

keine Ehre machten. Es ist erfreulich, festzustellen,<br />

dass es der Verein eben nicht auf eine möglichst<br />

hohe Mitgliederzahl abgesehen hat, sondern die persönliche<br />

Eignung jedes Einzelnen in den Vordergrund<br />

stellt und sich damit einen währschaften<br />

Mitgliederstamm schafft, der dem Verein eine günstige<br />

Weiterentwicklung gewährleistet.<br />

Durch Versammlungsbeschluss erfolgt die Ernennung<br />

von zwei Freimitgliedern, nämlich A. Walder,<br />

Vizepräsident und Mitgründer des Vereins, sowie<br />

A. Zeitz, Pneumatikgeschäft, Zürich. Beide<br />

haben nach Kräften den Verein gefördert und die<br />

Ehrung voll und ganz verdient. Als Vereinslokal<br />

für Monatsversammlungen und Stammtisch wird das<br />

Restaurant «Du Pont» bestimmt Versuchsweise soll<br />

jeden Donnerstagabend ein Stamm abgehalten werden,<br />

der nur bei genügendem Besuch aufrechterhalten<br />

werden kann.<br />

Die Festsetzung der Beiträge gab zu einem<br />

freundschaftlichen Meinungsaustausch Anlass. indem<br />

der gewissenhafte Kassier in zwei geschickten<br />

Voten die Erhöhung von bestimmten finanziellen<br />

Leistungen beantragte und auch die Unterstützung<br />

der Versammlung fand. Das Eintrittsgeld verbleibt<br />

auf dem bisherigen Ansatz von Fr. 5.—; der ordentliche<br />

Jahresbeitrag wird um Fr. 2.— ajif Fr. 26.—<br />

erhöht, wobei der Mehrerlös vom Verein an die Ausgaben<br />

für das Vereinsorgan verwendet wird, das den<br />

Aktivmitgliedern ja bekanntlich auf Kosten des Vereins<br />

zugestellt wird. Die Passivmitglieder entrichten<br />

einen Beitrag von Fr. 12.— per Jahr und den Orchestermitgliedern<br />

wird der halbe Jahresobolus erlassen,<br />

da sie durch die häufigen Proben etc. be-<br />

einsabzeichen anzuschaffen, die wie bisher zum<br />

Preise von Fr. 5.— abgegeben werden. Das Traktandum<br />

Vereinsorgan findet ebenfalls eine prompte<br />

Erledigung. Nachdem der Vorsitzende dem anwesenden<br />

Redaktionsvertreter die Wünsche des Vereins<br />

zur besondern Berücksichtigung empfohlen und<br />

dieser seine Unterstützung zugesagt hatte, wurde<br />

einstimmig die «Automobil-Revue» als obligatorisches<br />

Vereinsorgan bestätigt. Die Mitglieder werden<br />

erneut darauf aufmerksam gemacht, dass die Publikationen<br />

des Vorstandes, Einladungen zu Anlässen<br />

und Versammlungen etc. ausschliesslich im Vereinsorgan<br />

erfolgen und keine persönlichen Zirkulare<br />

mehr versandt werden.<br />

Das vorgelegte Projekt für das Jahresprogramm<br />

wird genehmigt und dessen endgütlige Bereinigung<br />

dem Vorstande überlassen. Es sind folgende Veranstaltungen<br />

neben den regulären Monatsversammhingen<br />

vorgesehen: ein Familienabend mit Tombola,<br />

eine Exkursionsfahrt nach Schaffhausen zum Besuch<br />

der dortigen Kollegen, eine Bluestfahrt. ein<br />

Herrenabend, sowie Durchführung von etwa vier<br />

Vorträgen von verschiedenen Fachleuten der Autobranche.<br />

Das definitive Programm wird seinerzeit<br />

jedem Mitglied gedruckt zugestellt werden.<br />

Die Stellenvermittlung ist auch für das neue Jahr<br />

amtlich bewilligt worden und soll weiterhin ausgebaut<br />

werden. Der Rechtsschutz wird einem neuen<br />

Rechtskonsulenten, Herrn Dr. jur. H. Bueler, übertragen,<br />

der in einem kurzen Referat die Ausgestaltung<br />

desselben darlegt und über die bisher mit<br />

dem Vorstand gepflegten Unterhandlungen berichtet.<br />

Der Rechtskonsulent wird nachträglich noch<br />

einstimmig bestätigt.<br />

Für das laufende Jahr werden vorläufig noch<br />

die bisherigen gedruckt vorliegenden Statuten abgegeben.<br />

Dagegen wird den Mitgliedern ein Anhang<br />

ausgeliefert werden, der einen Zusatz betr. Organisation<br />

und Funktion des Rechtsschutzes, sowie der<br />

Stellenvermittlung und ein Reglement für das Orchester<br />

enthält.<br />

Den Berichten des Orchesterdirigenten, sowie des<br />

Stellenvermittlers ist zu entnehmen, dass beide Aemter<br />

sich noch im Stadium der Entwicklung befinden,<br />

dass aber berechtigte und gute Aussichten, auf<br />

eine erfolgreiche Tätigkeit bestehen.<br />

Zur allgemeinen Entspannung und Erholung<br />

wurde abends 6 Uhr der obligatorische Schöbling<br />

von recht beträchtlicher Dimension samt schmackhaftem<br />

Salat serviert, der allen trefflich mundete<br />

und Kräfte zu weiterer Beratung förderte. Das<br />

Orchester erfreute gleichzeitig mit Tafelmusik und<br />

legte Zeugnis von seinem musikalischen Können ab..<br />

Als Dessert folgte dann mit Wiederaufnahme<br />

der Verhandlungen der ausführliche und recht instruktive<br />

Jahresbericht des Präsidenten, der alle<br />

Veranstaltungen nochmals Revue passieren liess und<br />

einen flotten Geist und gesunden Fortschritt im Verein<br />

feststellen konnte. Kassier Urech unterbreitete<br />

alsdann seinen mit Zahlenmaterial reich versehenen,<br />

sehr gewissenhaft ausgearbeiteten Kassabericht,<br />

der bei einem Umsatz von über 5000 Fr.,<br />

viel Arbeit, aber auch einen kleinen Vermögens-1<br />

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reits genügend verpflichtet sind. Eine Kundgebun vorschuss brachte. Nach Bekanntgabe des Revisorenberichtes<br />

wird dem Kassier vollständige De-<br />

AV ATI<br />

****** Verbänden<br />

der gegenseitigen Hilfsbereitschaft und Solidarität<br />

war der Beschluss, den Beitrag an die Sterbekasse<br />

CHAUFFEUR-VEREIN ZÜ- pro Mitglied auf Pr. -4.— pro Sterbefall zu erhöhen,<br />

RICH. Die IV. ordentliche Generalversammlung,<br />

welche verdern<br />

doch eine sehr beachtenswerte finanzielle Un-<br />

wodurch den durch Todesfall betroffenen Mitglie-<br />

Die zwei schweizerischen<br />

gangenen Sonntag im neuen Vereinslokal,<br />

Restaurant «Du Pont» Es wird der Vorstand ermächtigt, 100 neue<br />

terstützung gewährt werden kann.<br />

Ver-<br />

charge erteilt. Gleichzeitig wird beschlossen, dem<br />

Präsidenten, dem Kassier und Aktuar eine Gratifikation<br />

als klingendes Zeichen der Anerkennung des<br />

Vereins für die zeitraubende Arbeit dieser Vereinsfunktionäre<br />

zu verabreichen. Die Wahlen gingen<br />

rascher vonstatten, als es den Anschein haben<br />

mochte. Durch Rücktritte waren gleichzeitig einige<br />

Neuwahlen vorzunehmen und ist der Vorstand für<br />

das laufende Vereinsjahr wie folgt zusammengestellt:<br />

Präsident. A. Nägeli; Vizepräsident: J.<br />

Saxer; Protokollführer: F. Weber; Kassier: G.<br />

Urech; Archivar: F. Britt; 1. Beisitzer: J. Söhner;<br />

2. Beisitzer: A. Gastl; Orchesterdirigent: R. Schwarz;<br />

Vereinsweibel: E. Griesser; Rechtskonsulent: Dr. jur.<br />

H. Bueler; 1. Revisor: J. Beck; 2. Revisor: R.<br />

Schnitzler.<br />

Der Vorstand und die Vereinsfunktionäre sind<br />

wiederum beitragsfrei.<br />

Unter Anträge und Diversem wird beschlossen,<br />

den seiner Zeit aufgenommenen Passus betreffend<br />

Aufnahme von Chauffeusinnen als Mitglieder wieder<br />

zu streichen. Ferner wird ein Kredit bewilligt für<br />

die Anschaffung einer Schreibmaschine, welche dem<br />

Schriftführer zur Verfügung steht. Dann wird noch<br />

die Einführung einer schwarzen Liste besprochen,<br />

um ähnlichen Vereinen ausgeschlossene Mitglieder<br />

bekanntgeben zu können.<br />

Kaum war der geschäftliche Teil zu Ende, so<br />

setzte auch schon die Musik mit ihren Tanzweisen<br />

ein, und männiglich suchte Erholung und Abwechslung<br />

in zarter Gesellschaft, die sich in der<br />

Zwischenzeit recht zahlreich eingestellt hatte. So<br />

klang die Generalversammlung in bester Stimmung<br />

und Gesellschaft aus und lässt ein ersnriessliches<br />

Jahr <strong>1930</strong> erwarten. b.<br />

AUTOSEKTION ST. GALLEN - APPENZELL<br />

DES T. C. S. Einladung zur Generalversammlung<br />

auf Sonntag den 2. Februar, 14 Uhr, im cßchützengarten»<br />

(Frobsinnsaal), St. Gallen.<br />

Traktanden:<br />

1. Begrüssung durch den Sektionspräsidenten.<br />

2. Wahl der Stimmenzähler.<br />

3. Vorlage des Protokolls der letzten Generalversammlung.<br />

4. Jahresbericht pro 1929.<br />

5. Jahresrechnung pro 1929w<br />

6. Bericht der Kontrollstelle.<br />

7. Festsetzung der Sitzungsgelder VTO <strong>1930</strong>.<br />

8. Abkommen mit der «Automobil-Revue» betreffend<br />

KdUektivabonnement <strong>1930</strong>/32.<br />

9. Beitrag an die Ortsgruppen pro <strong>1930</strong>.<br />

10. Festsetzung des Jahresbeitrages pro <strong>1930</strong>.<br />

11. Budgetvorlage pro <strong>1930</strong>.<br />

12. Wahlen : a) Kommission; b) Kontrollstelle.<br />

13. Allgemeine Umfrage.<br />

Wir erwarten recht zahlreichen Aufmarsch unserer<br />

Mitglieder von Stadt und Land.<br />

Der Vorstand.<br />

(Weitere T. C. S.-Meldungen Seite 7)<br />

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Der Schweizerische Luftverkehr im Jahre 1929.<br />

Luftverkehrsgesellschaften<br />

können auf ein Jahr steter und von keinem<br />

Unfall getrübter Entwicklung zurückschauen. Die<br />

Ad Astra AG., die mit der letztjährigen Saison ihr<br />

zehnjähriges Jubiläum feierte, bediente zwei internationale<br />

und drei interne Linien von einer Gesamtlänge<br />

von 1504 km. Sie beförderte 3985 zahlende<br />

Passagiere, zirka; 26 Tonnen Brief- und Paketpost,<br />

25 Tonnen Frachtgüter und 7,3 Tonnen<br />

Ueberfracht, was einer durchschnittlichen Aus-;<br />

nützung der Tonnage von 40,6 Prozent entspricht.<br />

Dem vielversprechenden Gebiet der Lufttouristik<br />

wurde von der Ad Astra mit Erfolg besondere Aufmerksamkeit<br />

geschenkt. 5410 zahlende Passagiers<br />

haben im letzten Jahre Vergnügungsflüge unternommen.<br />

Elfmal wurde dabei der Tödi. zehnmal<br />

das Matterhorn und zweimal der Mont-Blanc besucht.<br />

Nicht minder beachtenswert ist die Leistung<br />

des Fluges Zürich-Nairobi, wobei die Gipfel des<br />

Kilimandscharo und des Kenia) zum ersten Male<br />

überflogen wurden.<br />

Die Baiair AG., beflog ausschliesslich die internationalen<br />

Linien nach Wien. Amsterdam und<br />

Marseille in Verbindung mit ausländischen Gesellschaften.<br />

Auf ihTem Streckennetz von 2034 km. befördete<br />

die Unternehmung 2758 zahlende Passagiere,<br />

24 Tonnen Post, 89 Tonnen Fracht und 15,8<br />

Tonnen Uebergepäck. Die Ausnützung des Fassungsvermögens<br />

betrug durchschnittlich, 31,5 Prozent.<br />

Ausserdem beförderte die Baiair noch 1324<br />

Passagiere in Rund- und Sonderflügen. Für <strong>1930</strong><br />

sollen vier neue dreimotorige Flugzeuge eingestellt<br />

werden, so dass dieses Jahr eine wesentliche Steigerung<br />

der Durchschnittsgeschwindigkeit bei grösster<br />

Verkehrssicherheit zu erwarten ist. f.<br />

Der Segelflugsport in England. Bis jetzt war<br />

der Segelflugsport auf Deutschland und die angrenzenden<br />

Länder beschränkt geblieben. Nun hat<br />

sich in England die «British Gliding Associaüon»<br />

gebildet, die eine ganz energsche Propaganda für<br />

den neuen Sport entfaltet. Mehrere deutsche Segelflieger<br />

und bekannte Spezialisten, wie Professor<br />

Walter Georgi von 'Darmstadt, werden in nächster<br />

Zeit in London eintreffen und unter dem Patrone!<br />

der «Royal Aeronautical Society» Vorträge und<br />

Demonetrationsflüge veranstalten. Vorläufig werden<br />

die Segelflugzeuge aus Deutschland bezogen<br />

und auch die Instruktoren werden Deutsche sein,<br />

doch rechnet man damit, bald auch englische Ap^<br />

parate verwenden zu können. Bei der Leidenschaft,<br />

die gerade jetzt in England für das Sportfliegen<br />

herrscht, hat der neue und billigere Sport grossa<br />

Aussichten. Mr. Howard Flanders. der Sekretär<br />

der Gliding Association und selbst ein bekannter<br />

Flugzeugkonstrukteur, rechnet damit, dass der Segelflugsport<br />

schon in wenigen Jahren hunderttausend<br />

Anhänger in Grossbritannien zählen wird. f.<br />

Je besser einer fährt, desto weniger be-><br />

nützt er die Bremsen. Ein guter Fahrer regelt<br />

die Geschwindigkeit des Wagens fast ausschliesslich<br />

mit dem Gaspedal. Jede über'<br />

flüssige Bremsung bedeutet Benzinverlast<br />

und Abnützung des Materials.<br />

CHRYSLER SAGT<br />

Einmoderner Wagen braucht ein<br />

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zu schalten. Einen Gang für hohes Tempo, wenn<br />

die Straße frei und übersichtlich ist.<br />

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zu schalten, unheimliches Anzugsmoment—vom Schritttempo<br />

auf 100 Stundenkilometer!<br />

Der nächste Gang ist für samtweichen Start — oder für<br />

stärkste Steigungen. Und nun noch ein Gang—ein unerhört<br />

kräftiger Gang für den Fall der Not. Um die<br />

Kader weich aber nachdrücklich aus knietiefem Schmutz<br />

oder Schnee herauszuwinden.<br />

Das Chrysler-Vielganggetriebe. Es ist da! — In zwei<br />

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Um ein niegekanntes Hochgefühl kennenzulernen, die<br />

Freude, einen genau passenden Gang für alle Straßenverhältnisse<br />

zu haben — brauchen Autofahrer ein<br />

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6 - 1030<br />

AUTOMOBIL-REVUE 5<br />

Stvaissem<br />

Autostrasse Turin-Mailand. Um der infolge<br />

des Winters immer grösser werdenden Erwerbslosigkeit<br />

zu begegnen, wird der seit längerem<br />

geplante Bau der Autostrasse Turin-<br />

Mailand bereits sofort begonnen werden. Die<br />

Arbeiten nehmen ihren Anfang in Turin.<br />

Autounglück und Strassenbau. (Korr.) Der<br />

Verfasser des in Nummer 4 der «A.-R.» erschienenen<br />

Artikels «Autounglück und Strassenbau»<br />

hat mir in mehr als einem Punkte<br />

aus dem Herzen gesprochen. So gut im allgemeinen<br />

der Kanton Baselland seine Durchgangs-<br />

und teilweise sogar Nebenstrassen<br />

ausgebaut hat und unterhält, so stiefmütterlich<br />

werden sie von den Gemeinden behandelt,<br />

besonders im Birseck. Ich habe dabei<br />

besonders die Gemeinden Ariesheim und<br />

Münchenstein im Auge, die schüchterne Versuche<br />

für Trottoiranlagen zwischen Ariesheim<br />

und Münchenstein, zwischen letzterem<br />

und dem Freilager in Basel (Kantonsgrenze)<br />

gemacht haben. Diese sogen. Trottoirs sind<br />

weder gewalzt noch geteert, so dass dem<br />

Fussgänger kein Vorwurf zu machen ist,<br />

wenn er die glatte, geteerte Strasse dem kiesigen,<br />

unebenen und bei schlechtem Wetter<br />

kotigen Trottoir vorzieht. Es entzieht sich<br />

meiner Kenntnis, ob diese Trottoirs ausschliesslich<br />

Sache der Gemeinden sind oder<br />

ob der Staat sie zu unterhalten hätte, aber<br />

im Interesse der Sicherheit von Fussgänger<br />

und Automobilist sollte da eine Aenderung<br />

eintreten. Und dann noch eines: die Anlage<br />

der Kurven ist wohl verfehlt. Für Pferdefuhrwerke<br />

mag sie recht sein, aber dass die<br />

Kurven auf der äusseren Seite stark abfallen,<br />

wie z. B. in der starken S-Kurve unter<br />

dem Bahndurchgang zwischen Neue Welt<br />

und Ruchfeld, wo der Bahndamm die Sicht<br />

hindert und die Strasse ohnehin für den starken<br />

Verkehr zu schmal ist, das sollte so bald<br />

wie möglich geändert werden. Di© verantwortlichen<br />

Stellen sollten einmal selbst fahren,<br />

sie würden dann bald dafür sorgen, dass<br />

solche böse Stellen geändert würden. Aber<br />

freilich, so lange der Baudirektor des Kantons<br />

Baselland auf dem Standpunkte steht,<br />

den er im Landrate anlässlich der Interpellation<br />

wegen des nächtlichen Eisenbahnungliikkes<br />

bei Pratteln einnahm: die Unfälle seien<br />

eben hauptsächlich den Automobilisten und<br />

deren Unvorsichtigkeit zuzuschreiben, so<br />

lange kann man nicht auf verständnisvolles<br />

Eingehen auf die Bedürfnisse der Automobilisten<br />

(die doch meist auch die Allgemeinheit<br />

•ngehen) rechnea M.<br />

Um die<br />

Beatenberg-Staatsstrasse.<br />

Man schreibt uns:<br />

In oberländischen Srrassenverkehrsfragen<br />

scheint unsere hohe bernische Regierung keine<br />

glückliche Hand zu haben. Wenn auch die<br />

Verdienste des Baudirektors im schrittweisen<br />

Schaffen und periodischen Unterhalt von<br />

Strassenzügen, die dem modernen Verkehr<br />

genügen, rückhaltlos anerkannt werden, versteht<br />

es der einzelne Steuern und Abgaben<br />

zahlende Handel- und Gewerbetreibende weniger,<br />

wenn solche Staatsstrassen, wie im<br />

Falle Frutigen-Adelboden, für den Lastwagenverkehr<br />

einem einzelnen privaten Konsortium<br />

ausgeliefert werden oder, wie im Falle der<br />

Beatenbergstrasse, unverständliche Polizeimassnahmen<br />

die gesunde Entwicklung der<br />

Volkswirtschaft hemmen.<br />

Der im letzten, Sommer erstmals eingeführte<br />

offizielle Autokurs Beatenberg-Inter-<br />

Jaken kam einem tatsächlichen Bedürfnisse,<br />

die natürlichen Beziehungen zwischen den<br />

beiden Kurorten zu fördern, erfreulicherweise<br />

entgegen. Weniger zweckmässig hat sich aber<br />

die drastische Verfügung der kant.-bernisch.<br />

Polizeidirektion erwiesen, die die besagte<br />

Strasse während den zwei wichtigsten Sommermonaten<br />

tagsüber für den privaten Lastwagen-<br />

und Autobusverkehr kurzerhand<br />

sperrte. Indirekt mutete man damit den Lieferantenfirmen<br />

zu, frühmorgens ihre Camions<br />

nach Beatenberg fahren, dann Auto samt<br />

Chauffeur den ganzen Tag oben feiern zu<br />

lassen bis der Bürokratismus nach 19 Uhr<br />

den Heimweg wieder freigab. Abgesehen von<br />

der Unwirtschaftlichkeit eines solchen Betriebes,<br />

steht in gewissem Sinne diese Zumutung<br />

direkt in Widerspruch zu den einschlägigen<br />

Bestimmungen des Berner Autodekretes<br />

über die Arbeitszeit der Chauffeure!' Anderseits<br />

war durch dieses Verbot dem privaten<br />

Autobus-Geschäft die Möglichkeit abgesprochen,<br />

Ausflügler, die erfahrungsgemäss<br />

eine Vorliebe für den billigen, bequemen Autobus<br />

zeigen, nach Beatenberg zu führen.<br />

Die Praxis wirkte sich indes auch anders<br />

aus, indem mehrere Firmen ihre Lastfuhren<br />

tagsüber nach Bedarf ohne Belästigung ausführten,<br />

wobei sie bloss die Vorsichtsmass.-<br />

regel walten Hessen, direkt hinter den offiziellen<br />

Kursen zu fahren, um Begegnungen<br />

(die übrigens keine unüberwindliche Schwierigkeiten<br />

bieten) zu vermeiden. Die Polizeiorgane<br />

haben also Gelegenheit gehabt, sich<br />

zu überzeugen, dass dieser Modus vollkommen<br />

genügt, um die soviel umsorgte Verkehrssicherheit<br />

zu gewährleisten.<br />

Die Begründung der in Handel-, Hotellerieund<br />

Gewerbekreisen unverständlichen Polizeiverfügung<br />

ist vielleicht dadurch gegeben<br />

dass ein höherer Staatsbeamter und Stras<br />

senfachrnann in den Verwaltungsrat der Bea<br />

tenbergbahn gewählt wurde. Daran wird<br />

ernstlich niemand Anstoss nehmen, wenn<br />

Handel und Gewerbe die Gewähr haben, dass<br />

die öffentlichen Strassenverkehrsadern wirk<br />

lieh dem allgemeinen Verkehr erhalten bleiben,<br />

dass Einschränkungen, soweit solche<br />

überhaupt nötig sind, wirklichen Bedürfnissen<br />

angepasst und durchführbar sind, und dass<br />

die allgemeinen Interessen nicht dem Zweckmässigkeitszwange<br />

einer privaten Bahngesellschaft<br />

geopfert werden.<br />

Vom neu geschaffenen kant, Strassenverkehrsamt<br />

erwarten Handel- und Gewerbe,<br />

dass es künftig ganz allgemein in Strassenverkehrsfragen<br />

zweckdienlichere Lösungen<br />

finde, die nicht — wie z. B. das letzt jährige<br />

Beatenberger-Experiment — die Gemeindebehörde<br />

zum intervenieren veranlassen.<br />

VSeHeicht ist es bei dieser Gelegenheit<br />

noch nicht zu spät, der Eidg, Postverwaltung<br />

den Wunsch der beteiligten Wirtschaftskreise<br />

auszudrücken, sie möchte prüfen, ob<br />

nicht im Zusammenhange mit dem offiziellen<br />

Autokurs die Postvermittlung zwischen Beatenberg<br />

und Interlaken wenigstens während<br />

den Sommermonaten könnte verbessert und<br />

beschleunigt werden.<br />

Es kommt leider in der Saison täglich vor,<br />

dass gewisse Postkurse ihren Umweg über<br />

Thun nehmen müssen, während doch sicher<br />

lieh niemand bestreiten wird, dass Beatenberg<br />

geographisch und wirtschaftlich enger mit<br />

Interlaken verbunden ist. M.<br />

Verschifhtng von Automobilen über den<br />

Kanal. Seit letzten Mittwoch ist der Trajektverkehr<br />

für Autos und Wagen zwischen<br />

Dover und Calais eingestellt worden. Die<br />

Fahrzeuge werden jetzt mit den Güterschiffen<br />

befördert, die jede Nacht, ausgenommen<br />

in der vom Samstag auf den Sonntag, verkehren.<br />

Die Abfahrt in Dover erfolgt um<br />

Mitternacht, während die Schiffe in umgekehrter<br />

Richtung Calais um 4 Uhr morgens<br />

verlassen. Die Ueberfahrt dauert etwas<br />

über zwei Stunden.<br />

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Notizen<br />

Von der Sihltalbahn. Ein für zahlreiche<br />

Automobilisten, besonders Lastwagenführer<br />

und andere Fahrzeuglenker bekannter Eogpass<br />

ist die Unterführung an der Kanalstrasse<br />

zwischen Giesshübel und Brunau.<br />

Diese Strasse ist heute zu einer bedeutenden<br />

Verkehrsader vom Sihl- nach dem Limmattal<br />

geworden und hatte wegen ihrer<br />

geringen lichten Höhe immer wieder zu Unzukömmlichkeiten<br />

geführt. Da die Sihltalbahn<br />

in einigen Monaten schwerere Motorwagen<br />

in Dienst stellen wird, musste die<br />

dortige Bahnbrücke verstärkt werden, und<br />

es wurde dabei die Gelegenheit wahrgenommen,<br />

das Lichtraumprofil von 2 m 60 auf 2<br />

m 80 zu erhöhen; die Breite wurde auf 5 m<br />

belassen.<br />

Eine Eigentümlichkeit besitzt die Sihltalbahn<br />

sodann in der Barrierenbedienung im<br />

Rahmen bestimmter Morgen- und Nachtstunden.<br />

Während üblicherweise^ sonst bei<br />

allen Bahnen die Züge das Vorrecht besitzen,<br />

an unbewachten Bahnübergängen, die<br />

als solche kenntlich gemacht und der Oeffentlichkeit<br />

bekanntgegeben worden sind,<br />

ohne weiteres vorüberzufahren und der<br />

Fahrzeuglenker und Fussgänger selber für<br />

seine Sicherheit zu sorgen hat, besteht bei<br />

der Sihltalbahn bie Bestimmung, dass der<br />

Bahnbetrieb auf den Fussgänger- und Fahrverkehr<br />

weitestgehende Rücksicht nimmt.<br />

Dies gilt für die Bahnübergänge vom Giesshübel<br />

sihlta'aufwärts; für die Uebergänge<br />

im Sood und Sihlwald gilt diese Anordnung<br />

auch teilweise tagsüber. Ueber das Befahren<br />

dieser mit Abschluss oder Warnsignalen<br />

versehenen, aber offenen Strassenübergänge<br />

gilt die Vorschrift, dass jeder Zug vor dem<br />

Uebergang kurz anzuhalten und die Ueberfahrt<br />

erst vollziehen darf, wenn der Motorwagen-<br />

oder Lokomotivführer sich von der<br />

freien Bahn überzeugt hat. Das Anfahren<br />

wird durch ein Pfeifensignal angezeigt. Es<br />

ist also nicht möglich, dass irgend ein Fahrzeuglenker<br />

bei einem unbewachten Bahnübergang<br />

im Sihltäl wegen des Bahnbetriebes<br />

in Gefahr gerät, da der Führer die strikte<br />

Weisung hat, vor dem Uebergang anzuhalten<br />

und vor dem Weiterfahren ein Signa! zu<br />

geben, wenn er sich von der freien Bahn<br />

überzeugt hat. Es ist festzustellen, dass sich<br />

seit der Einführung dieser Art der Barrierenbedienung<br />

im Sommer 1924 kein Unfall<br />

irgend einer Art ereignet hat. Diese Anordnung<br />

der Dinge wurde seinerzeit von der<br />

Verwaltung der Sihltalbahn im Einvernehmen<br />

mit dem eidgenössischen Eisenbahndepartement<br />

und den zuständigen kantonalen<br />

und städtischen Instanzen getroifen. bo.<br />

s*<br />

Für die Autostrassen. Eine Vereinigung zur<br />

moralischen und finanziellen Unterstützung<br />

der projektierten Autostrassen Holland-Belgien-Casse!-Basel<br />

und Rotterdam-Amsterdam-Arnhem<br />

hat sich in Holland gebildet.<br />

-f.<br />

Ueber den schlechten Zustand der Distelbergstrasse<br />

in Aarau wird in der dortigen<br />

Presse Klage geführt. Wer darauf angewiesen<br />

ist, diesen Verkehrsweg, d. h. den Teil<br />

der Entfelderstrasse, welche die nördliche<br />

Rampe des Distelbergs bildet, mehrere Male<br />

im Tag zu befahren, schätzt sich jedesmal<br />

glücklich, wenn er die Strecke hinter sich<br />

hat und alles gut abgelaufen ist! Es ist eine<br />

nicht wegzuleugnende Tatsache, dass die<br />

Strasse einfach zu eng ist und dazu noch als<br />

Fahrdamm der Surbtalbahn benützt wird.<br />

Mit diesem unerquicklichen Zustand muss<br />

leider noch für längere Zeit gerechnet wer-<br />

AUTOMOBlL-REVUß<br />

den. Dass es aber noch möglich ist, den Verbindungsweg<br />

zwischen der Nationalstrasse<br />

und einer schweizerischen Kantonshauptstadt<br />

in einem solchen Zustand zu belassen, erscheint<br />

wohl den meisten Strassenbenützern<br />

vollständig unbegreiflich. Es sollte nicht geduldet<br />

werden, dass vor den Toren einer<br />

Kantons'hauptstadt ein solches schlechtes<br />

Stück Weg existiert. Das besagte Strassenstück<br />

ist zwar anlässlich des letzten eidgenössischen<br />

Schützenfestes ein wenig geflickt<br />

worden. Seither sind aber bereits sechs<br />

Jahre verstrichen und heute stellt der Fahrdämm<br />

ein Wirrwarr von Schotter, Sumpf<br />

und ausgeschwemmten Geleisen dar. Die Gefahr<br />

eines Verkehrsunglücks ist an dieser<br />

Stelle sehr gross und es entspräche einem<br />

dringenden Gebot, wenn diese Strasse ohne<br />

Verzug in einen flotten Zustand gesetzt<br />

würde. R.<br />

Eine einzige gute Automobilstrasse<br />

könnte unzählige Tausende von Menschen vor<br />

dem sicheren Tod retten. Dieser Satz steht<br />

in dem Bericht der Gesellschaft zur Bekämpfung<br />

der Hungersnot in China; nach diesem<br />

Bericht sind bereits 6 Millionen Chinesen im<br />

vergangenen Jahr am Hunger zugrunde gegangen,<br />

weitere Millionen müssen in diesem<br />

Jahre unweigerlich Hungers sterben. China<br />

und die übrige Menschheit wird sich mit dieser<br />

Tatsache abfinden; es besteht, so heisst<br />

es in dem erwähnten Bericht, keinerlei Möglichkeit<br />

der Hilfeleistung; die chinesischen<br />

Bahnen sind ungenügend oder verlottert,<br />

Rollmaterial von Bedeutung existiert nicht.<br />

Will man Nahrungsmittel in die vom Hunger<br />

bedrohten Provinzen bringen, ist man auf den<br />

Ochsenkarren aus Urvaters Zeiten über weglose,<br />

unendlich lange Strecken angewiesen.<br />

China hat, dem Beispiel Europas und Amerikas<br />

folgend, gewaltige Summen für militärische<br />

und marine Zwecke aufgebracht, der<br />

Strassenbau, als Schlüssel zu Wohlstand und<br />

friedlicher Aufbauarbeit, ist — wenige Beispiele<br />

abgerechnet — in jenem Land sozusagen<br />

unbekannt. Die Erkenntnis, dass eine<br />

gute Strasse dem heimgesuchten Land gewaltiges<br />

Elend ersparen könnte, kommt leider<br />

zu spät. Wie leicht hätte gerade China es<br />

gehabt, sich gegen eine derartige Katastrophe<br />

zu schützen. Millionen von Kulis lungern unbeschäftigt<br />

herum, andererseits sind Fleiss<br />

und Intelligenz der Chinesen einzigartig; hätten<br />

führende Männer nur einen Bruchteil der<br />

Energien und Mittel, die sie in immerwährender,<br />

gegenseitiger Bekriegung aufwenden, für<br />

friedliche Kulturzwecke herangezogen, so<br />

könnte eine chinesische Provinz um die andere<br />

zu dauerndem Wohlstand kommen.<br />

Auch draussen im fernen Osten zeigt sich,<br />

was wir in der Schweiz seit 25 Jahren predigen:<br />

Die gute Strasse ist der Weg zum<br />

Wohlstand eines Volkes.<br />

A<br />

A. C. $.<br />

A. C. S.-SEKT1ON GENF. Die jährliche Generalversammlung<br />

ist auf den 28. Januar festgesetzt<br />

worden.<br />

A. C. S.-SEKTION WAADT. Der traditionelle<br />

Loltomatch der Sektion wurde auf Samstag, den<br />

25. Januar, festgesetzt. — Gleichzeitig wird gemeldet,<br />

da-ss die Generalversammlung am 1. März<br />

im Lausanne-PaJace stattlinden wird.<br />

A.C.S. DIE SEKTION LUZERN hält am 25 Januar<br />

im Hotel «St. Gotthard» ihren offiziellen Ball<br />

ab, wozu alle Clubmitglieder der eigenen sowie<br />

auch aller andern Sektionen herzlichst eingeladen<br />

sind. Das Vergnügungskomitee, das schon seit vielen<br />

Wochen an der Arbeit ist. wartet bei dieser Gelegenheit<br />

mit einem sorgsam vorbereiteten Programm<br />

auf, das am Gelingen dieses vornehmen gesellschaftlichen<br />

Anlasses keinen Zweifel lässt. Dia<br />

Ballmusik wird von einem original englischen Orchester<br />

betraut, das alle Gewähr dafür bietet, dass<br />

an diesem Balle fleissig getanzt wird.<br />

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!*T' 6 - <strong>1930</strong><br />

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Ferner verlautet, dass eine «Garase-Bar» eingerichtet<br />

werden soll, wo jeder müde Automobilist<br />

sich Stärkung und Betriebsstoff aller Art holen<br />

kann. Füi die nötige Tankanlage ist gesorgt.<br />

Ballkarten zu 5 Fr. im Vorverkauf auf dem Sekretariat<br />

des A. C. S. Sektion Luzern. Löwenstr. 3,<br />

Tel. 170, woselbst auch Tische zum voraus reserviert<br />

werden. Man bittet, vom Vorverkauf ausgiebigen<br />

Gebrauch zu machon. Abendkasse ab 21 Uhr.<br />

torradfahrer, sondern auch für Radfahrer und Fussgänger<br />

von Wichtigkeit ist Ganz speziell aber soll<br />

Vortrag über Finnland. Die Sektion Bern lies<br />

A. C. S. bemüht sich nach Kräften, ihren Mitgliedern<br />

durch anregende Vorträge. Belehrung und und beherrschen. Unser Rechlskonsulent. Herr Dr<br />

der Automobilist die Verkehrsvorsehriften kennen<br />

Unterhaltung zu bieten. Der kürzlich von Felix Walter Wellauer. der die Beratungen über die Verkehrsordnung<br />

intensiv verfolgte, wird uns über<br />

Moeschlin gehaltene Lichtbilder-Vortrag über Automobilfahrten<br />

in Amerika steht noch in bester Erinnerung.<br />

Montag, den 27 Januar <strong>1930</strong>. abends 8 Uhr, das<br />

diese referieren. Zu diesem Zwecke haben wir für<br />

Am Montag, den 3. Februar wird nun neuerdings<br />

ein interessanter Vortrag stattfinden; dies-<br />

um gleichzeitig einen interessanten Verkehrs-Film<br />

Odeon-Theater (früheres Cinema Wittlin) gemietet<br />

mal geht die Reise nach Finnland. Herr Dr. E vorzuführen, der unter Mitwirkung des T. C. S in<br />

Wegmann, ein ostschweizerischer Gelehrter, wird den Städten Zürich, Basel Bern und Genf aufgenommen<br />

worden ist. Wir empfehlen unseren Mit-<br />

über dieses hochinteressante, nordische Gebiet in<br />

Wort und Bild berichten Dr. Wegmann wohnt gliedern den Vortrag zu besuchen, damit sie. wenn<br />

seit einigen Jahren in Helsingfors; seine Forschungen<br />

als Geologe haben ihn in Norwegen. Schweden, rung der neuen Verkehrsordnung übergehen wer-<br />

die Polizeiorgane nächstens zur strikten Durchfüh-<br />

Lappland und Finnland herumgeführt. Dr. Weg-denmann hat in den Jahren 1927 28 und 29 insbeson-<br />

bleiben. Zu dem Vortrag ist. soweit die Plätze nicht<br />

von Bussen und Unannehmlichkeiten verschont<br />

dere Finnland bereist; da er die skandinavischen für unsere Mitglieder benötigt werden, jedermann<br />

Sprachen beherrscht und jahrelang unter den nor-eingeladendischen Einwohnern lebte, so ist er am besten in liegt, alle Strassenbenützer an eine richtige Benüt-<br />

da es im Interesse der Automobilisten<br />

der Lage, über Sitten und Gebräuche. Kultur und zung der Strasse zu gewöhnen.<br />

Industrie des hohen Nordens zu berichten.<br />

Für unsere Mitglieder werden Plätze reserviert<br />

Für seine Reisen hat Dr. Wegmann vielfach das und wir bitten um Abholung der Eintrittskarten<br />

Automobil benützt, kreuz und quer, auf guten und auf unserem Sekretariat, Steinenvorstadt 1; auf telephonisches<br />

Verlangen werden diese auch per Post<br />

weniger guten Strassen ist er durch interessante<br />

Landstriche gefahren Finnland ist vom autotou-<br />

zugestellt.<br />

ristischen Standpunkt aus ein Zukunftsland, ein<br />

Neuland für den Mitteleuropäer, das einmal zu<br />

besuchen, vieler Fahrer Wunsch ist.<br />

Wir machen unsere Leser jetzt schon auf diesen<br />

Vortrag aufmerksam, damit sich jeder den Abend<br />

für diesen interessanten Anlass reservieren können<br />

Der Vortrag findet im Uebungssaal des Kasino<br />

um 20 Uhr statt.<br />

A. C. S. SEKTION ST. GALLEN-APPENZELL.<br />

Der Reigen der diesjährigen Anlässe der Sektion<br />

St. Gallen-Appenzell wird mit einem Filmvortrag<br />

am 27 Januar, abends 8 Uhr, in der Konzerthalle<br />

Uhler eröffnet. Gezeigt werden die automobiltechnischen<br />

Filme der Nationalen Filmhandelskammer<br />

der U. S. A., die gegenwärtig durch Vermittlung des<br />

Zentralsekretafiates in einer Reihe von Sektionen<br />

vorgeführt werden. Herr Ingenieur A. Brüderlin<br />

aus Zürich wird die Freundlichkeit haben, das einleitende<br />

Referat zu halten und die nötigen Erläuterungen<br />

zu den Bildern zu geben. Die Veranstaltung<br />

ist für die Mitglieder und deren Angehörige frei.<br />

Die gute Aufnahme, die diese Filme bisher gefunden<br />

haben, berechtigt zu der Erwartung, dass sich<br />

auch bei uns eine recht zahlreiche Clubgemeinde<br />

an diesem lehrreichen Abend einfinden werde. B.<br />

A.C.S. SEKTION LUZERN. Lichtbilder-Abend.<br />

Donnerstag, den 13. Februar <strong>1930</strong>, abends 8 Uhr,<br />

wird in unserem Clubheim ein Lichtbilder-Abend<br />

veranstaltet. Es stehen uns hierzu drei amerikanische<br />

Filme zur Verfügung : 1. Der Aufbau des<br />

Automobils, ein sehr interessanter und lehrreicher<br />

Film. 2. Das Automobil im Wirtschaftsleben Amerikas.<br />

3. Der Verkehr auf den Strassen Amerikas.<br />

Offizielle Club-Abende. Jeden Donnerstagabend<br />

ist offizieller Club-Abend. Wir möchten unsere<br />

verehrten Mitglieder ersuchen, diesen Abend für<br />

den Club zu reservieren und mit ihren Angehörigen<br />

jeweilen recht zahlreich zu erscheinen. Man<br />

fühlt sich so wohl und heimelig in unsern Clubräumen,<br />

dass ein regelmässiger Besuch sehr zu<br />

empfehlen ist. Die Clubräume sind täglich geöffnet<br />

von vormittags 10 Uhr bis Mitternacht und<br />

können daher jederzeit besucht werden.<br />

Der Vorstand bittet die verehrten CUubmitglieder,<br />

die vorerwähnten Anlässe, die Ernstes und<br />

Heiteres bieten, recht zahlreich zu besuchen. Alle<br />

mögen sich die verschiedenen Daten vormerken.<br />

Besonders richten wir diese Bitte an die verehrten<br />

Frauen und Töchter.<br />

Um unserm Sekretariate die grosse Arbeit des<br />

Einzuges der bis 15. Januar <strong>1930</strong> fälligen Jahresbeiträge<br />

von Fr. 40, Damen-Mitglieder (Frauen<br />

und Töchter von Mitgliedern) Fr. 10, zu ersparen,<br />

bitten wir um gefl. baldige Einsendung auf das<br />

Postscheck-Konto Nr. VII/2637. A. R.<br />

T. C. S.<br />

AUTOSEKTION ST. GALLEN-APPENZELL<br />

DES T. C. S. Unter dem Vorsitz des Sektionsprasidenten,<br />

Herrn E. Lutz in Flawil, trat der Gesamtvorstand<br />

am 10. Januar im «Löchlebad» in St.<br />

Gallen zu einer Sitzung zusammen.<br />

Die Abrechnungen der Sauserfahrt und der<br />

Abendunterhaltung, für welch<br />

trittskarten verkauft wurden, fanden Genehmigung.<br />

Für beide Anläsea wurde der von der Kommission<br />

in Aussicht genommene Kredit nicht voll beansprucht.<br />

Bei Behandlung der Mutationen muss die er-<br />

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einem Aktienkapital von Fr. 150 000.—. wovon<br />

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II. Blatt<br />

BERN 21. Januar 1Q30<br />

II. Blatt<br />

BERN, 21. Januar <strong>1930</strong><br />

Technische Rundschau<br />

Gegen die Motorabnützimg<br />

Betriebsdauer und Abnutzung.<br />

Das Gespenst, das jeden Autofahrer • bedroht,<br />

ist die Entwertung seines Wagens<br />

durch die Abnutzung. Dabei machen sich die<br />

wenigsten Fahrer völlig klar, wie kurzlebig<br />

auch der beste Wagen ist. Unter sonst gleichen<br />

Umständen sind die kleinen Wagen am<br />

schlechtesten daran, weil alle Teile bis zur<br />

Grenze der Festigkeit des Materials beansprucht<br />

sind und weil der Motor zur Erreichung<br />

der nötigen Leistung eine äusserst<br />

hohe Drehzahl haben muss. Bei einem Wageif<br />

von vier Steuerpierden und den heutigen<br />

Bauarten ist nach einer Fahrstrecke von<br />

20 000 km eine gründliche Ueberholung nötig.<br />

Dies entspricht bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

von 30 km die Stunde etwa<br />

650 Stunden Betriebszeit. Je stärker der<br />

Wagen, desto mehr steigt die erreichbare<br />

Betriebsdauer; sie dürfte heute bei ganz erstklassigen<br />

Fabrikaten von Personen- und Lastwagen<br />

bei 50 000 km oder reichlich 1500<br />

Stunden liegen. Natürlich bestehen grosse Unterschiede,<br />

da es darauf ankommt, wer den<br />

Wagen fährt. Aber ungefähr stimmen diese<br />

Zahlen im Durchschnitt. Hat nun einmal die<br />

erste grössere Reparatur stattgefunden, so<br />

erreicht der Wagen niemals mehr seinen vollen<br />

Wert, und nach etwa dreimaliger vollständiger<br />

Ueberholung hat er nur noch einen verschwindend<br />

kleinen Verkaufswert.<br />

Wo sitzt nun die Abnutzung beim Motor<br />

und was tun die Motorenkonstrukteure, um<br />

dessen Lebensdauer zu verlängern? Hierauf<br />

kann man antworten, dass dieses Gebiet gegenwärtig<br />

sehr eifrig bearbeitet wird und<br />

dass diese Arbeit in Kürze viele Neuerungen<br />

ergeben dürfte.<br />

Schwierigkeiten der Kolbenschmierung.<br />

Noch nicht in allen Punkten gelöst ist die<br />

Kolbenfrage. Der gusseiserne Kolben hat den<br />

Vorzug der Billigkeit, er leitet aber die Wärme<br />

nicht gut ab. Dagegen hat der Leichtmetallkolben<br />

den Vorteil, dass er bei geringem<br />

Gewicht weniger Erschütterungen hervorruft<br />

und die Wärme gut ableitet. Bei allen<br />

Kolben tritt aber eine sehr schwierige Frage<br />

auf. Der Kolben soll nämlich einerseits recht<br />

reichlich geschmiert werden, damit er sich<br />

nicht abnutzt und gut dichtet, andererseits<br />

soll er aber wieder möglichst sparsam geschmiert<br />

werden, damit nicht zuviel Oel in<br />

den Verbrennungsraum gelangt und dort verkokt.<br />

Eine gute Lösung bringen heute noch<br />

die nach Ricardos Vorgehen eingeführten<br />

Kolben aus zweierlei Metallen, bei denen man<br />

verwirklichen kann, nämlich, dass sie gut<br />

dichten, eine Ueberölung des Verbrennungsraumes<br />

verhüten und leidlich gut halten. Es<br />

ist wichtig zu wissen, dass auch Kolben aus<br />

nur einem Leichtmetall vorzügliche Dienste<br />

leisten, wenn sie speziell konstruiert sind.j<br />

Der Wärmeabteilung wird dabei besondere'<br />

Aufmerksamkeit geschenkt.<br />

Aber, wie gesagt, auch gute Kolben und<br />

damit wiederum die Zylinder halten noch<br />

viel zu kurze Zeit. Dabei ist man kürzlich,<br />

wie ein Fachmann in der «B. Z.» schreibt,<br />

einer Tatsache auf die Spur gekommen, die<br />

für die rasche Abnutzung der Motoren eine<br />

grosse Bedeutung hat. Ein grosser Teil der<br />

Motoren hat nämlich folgende Schmiereinrichtung:<br />

Eine Druckpumpe saugt das Oel aus<br />

ganz kurzer Zeit möglich, weitgehende Zerstörungen<br />

anzurichten.<br />

Zusatzschmierung für das Anlassen.<br />

Es muss deshalb dafür Sorge getragen<br />

werden, und zwar durch eine Zusatzschmierung,<br />

dass die Kolben während des Anlassens<br />

Oel bekommen. Eine Düsseldorfer Lastwagenfabrik<br />

baut seit vielen Jahren eine Schmierung<br />

ein, die in dieser Weise wirkt, indem die<br />

Pleuelköpfe durch besondere Düsen mit Oel<br />

bespritzt werden und dieses sofort nach dem<br />

Start gegen die.Kolben und Zylinder spritzt.<br />

Die Firma Daimler (englisch) baut neuerdings<br />

eine Zusatzschmierung, die nur beim Anlassen<br />

in Tätigkeit gesetzt wird, und alle Werke,<br />

denen an der guten Erhaltung und hohen Lebensdauer<br />

ihrer Fabrikate liegt, werden folgen<br />

oder die Kolbenfrage in anderer Weise<br />

lösen müssen.<br />

Die richtige Arbeitstemperatur.<br />

Ebenso wichtig ist die Frage der Arbeitstemperatur.<br />

Viele Automobilisten haben noch<br />

eine übertriebene Angst vor der Ueberhitzung<br />

des Motors. Dabei kommt es bei den<br />

heutigen Konstruktionen nur noch in seltenen<br />

Ausnahmefällen vor, dass ein Motor so<br />

heiss wird, dass Gefahren entstehen. Dagegen<br />

werden dauernd viele Maschinen schneller<br />

oder langsamer dadurch zerstört, dass sie<br />

Die Lagertemperaturen.<br />

Doch auch an den bestgebauten Wagen<br />

gibt es noch eine Reihe von ungelösten Problemen.<br />

Vor allen Dingen ist es noch nicht<br />

bekannt, welche Temperaturen in den Lagern<br />

der Motoren, zum Beispiel in den Pleuellagern,<br />

herrschen. Man nimmt vorläufig an, dass<br />

hier bei langen Fahrten im Sommer Temperaturen<br />

bis zu 150 Grad Celsius auftreten.<br />

Dies ist etwa die Temperatur, bei der das<br />

beste Lagermetall anfängt, seine Festigkeit<br />

zu verlieren. Auch die handelsüblichen Oele,<br />

mit denen man beim Bau der Motoren rechnen<br />

muss, werden hier so dünnflüssig, dass<br />

sie nicht mehr recht schmieren; durch beide<br />

Faktoren wird die Lebensdauer der Maschinen<br />

natürlich herabgesetzt. Man möchte also<br />

auf keinen Fall höhere Temperaturen haben<br />

und kühlt deshalb die Motoren und gegebenenfalls<br />

noch besonders das Oel so stark,<br />

dass dieses im Winter überhaupt nicht recht<br />

flüssig wird. Hierdurch — und genaue Beobachtungen<br />

sind merkwürdigerweise erst<br />

in der allerletzten Zeit gemacht worden —<br />

nimmt die Reibung in unverhältnismässiger<br />

Weise zu. Bei genauen Versuchen hat sich<br />

ergeben, dass ein Motor 35 Prozent mehr<br />

Brennstoff brauchte, um dieselbe Leistung<br />

hervorzubringen, wenn er auf dieselbe Weise<br />

im Winter gefahren wurde als im Sommer.<br />

Die Einrichtungen sind nämlich jetzt so getroffen<br />

— und zwar gerade an den besten<br />

Motoren —, dass das Oel bei kühler Witterung<br />

erst nach 30 km strammer Ueberlandfahrt<br />

die Temperatur hat, bei der der Wirkungsgrad<br />

günstig wird. Dieser Fall ist aber<br />

sehr selten; meistens wird ein Motor nach<br />

ganz kurzer Zeit wieder gedrosselt.<br />

zu kalt laufen. Motoren ohne Temperaturregelung<br />

(Thermostat) laufen den ganzen<br />

Winter über, trotz Jalousien, und noch einen<br />

dem Kurbelgehäuse des Motors und drückt guten Teil des übrigen Jahres viel zu kalt,<br />

es durch die Lager, worauf es der Pumpe l Die Schäden, die durch einen zu kalt laufenden<br />

Motor entstehen, sind vielfältiger Na-<br />

wieder zufliesst. Die Kolben erhalten nur das<br />

Oel, das von den Lagern abspritzt, in Form tur, Vor ailem läuft ständig unvergaster<br />

eines feinverteilten Nebels. Während der Brennstoff am Kolben herunter, so dass die<br />

Fahrt genügt diese Oelmenge auch überreichlich,<br />

nur ist leider der Uebelstand vor-<br />

vergrössert wird. Möglich ist dies, weil bei Sehr wichtig ist auch die Oelfrage, Ein-<br />

Schmierung verschlechtert und die Abnutzung<br />

Das zweckmässige Oel.<br />

handen, dass während des Anlassens die Kolben<br />

überhaupt kein Oel erhalten. Aber nicht geführt, die Motoren falsch in die Hauben ein-<br />

Oele noch zu verschieden untereinander sind,<br />

vielen Fabrikaten die Ansaugrohre unrichtig zelne Konstrukteure beklagen sich, dass die<br />

nur das. Selbst wenn noch etwas Oel an dem gebaut und andere Konstruktionsfehler vorhanden<br />

sind, so dass sich das Gemisch auf klärung zu erlangen ist, welches die mass-<br />

und dass von den wenigsten Oelfirmen Auf-<br />

Kolben haften bleiben sollte, so wird dies<br />

beim Anlassen durch unvergasten Brennstoff kürzeren Fahrten überhaupt nicht richtig ausbilden<br />

kann. Bei besser gebauten Wagen tritt Aber auch hier scheint sich eine Aenderung<br />

geblichen Eigenschaften ihrer Fabrikate sind.<br />

weggespült, da durch Benutzung der Starter*<br />

klappe immer zu viel Benzin in die Zylinder allerdings diese schlechte Vergasung nur anzubahnen, und es werden immer mehr<br />

gelangt. Wird das Anlassen noch in unvernünftiger<br />

Weise vorgenommen,, indem, die Dann sorgt die Vergaserheizung und diebei niedrigeren Temperaturen nicht zu dick<br />

noch in den ersten Minuten der Fahrt auf. Oele geliefert werden, die vor allen Dingen<br />

Starterklappe falsch benutzt wird und man durch die Temperaturregelung rasch anstel-<br />

gende Wasser temperatur dafür, dass die Ge-<br />

Temperaturen jedoch noch, zähe, und zuver-<br />

sind und viel Reibung verzehren, bei hohen<br />

den Motor, wenn er noch kalt ist, gleich mitle<br />

grosser Drehzahl laufen lasst,;iso.'.ist 'es*in f nt&cHbfldung einwandfrei wird. '; • lässig bleiben.<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> —<br />

Zusammenfassend kann man über die Probleme,<br />

die von den gewissenhaften Motoren-<br />

Bauern jetzt hauptsächlich bearbeitet werden,<br />

folgendes sagen: Es muss gelingen, die<br />

Frage der Kolbenschmierung besonders in<br />

der Anfahrperiode zu lösen, wozu eine<br />

Zusatzschmierung erforderlich sein wird.<br />

Es muss dafür gesorgt werden, dass die Oeltemperatur<br />

auch im Winter schneller ansteigt<br />

als bisher, wozu wahrscheinlich eine<br />

veränderliche Oelkühlung erforderlich sein<br />

wird. Schliesslich müssen die Temperaturen<br />

in den Lagern festgestellt werden.<br />

Erst dann wird es gelingen, was angestrebt<br />

wird, Fahrstrecken von 300,000 km oder Betriebszeiten<br />

von 10,000 Stunden ohne wesentliche<br />

Reparaturen zu erreichen. Zum<br />

Vergleich sei angeführt, dass Dampflokomotiven<br />

eine Lebensdauer von 2 Millionen<br />

Kilometer mit mehrmaliger Ueberholung haben,<br />

und dass stationäre Maschinen oft<br />

40,000 Betriebsstunden ohne jede Reparatur<br />

durchhalten müssen. Selbstverständlich muss<br />

man immer berücksichtigen, dass keine Maschine<br />

einem solchen Wechsel von Leerlauf<br />

auf Voll-Last sowie anderen Beanspruchungen<br />

durch ungleichmässige Fahrbahn und<br />

schlachte Bedienung ausgesetzt ist, wie der<br />

Automobilmotor.<br />

Te«li<br />

I. Antwort 7485. Garagenproblem. Seit 3 Jahren<br />

besitze ich eine Eternit-Garage, mit welcher ich<br />

iehr zufrieden bin. Nachdem die Garagenfrage<br />

durch diese Eternit-Garagen in finanzieller wie bautechnischer<br />

Beziehung wirklich gelöst ist, möchte<br />

ich meine Erfahrungen den Garage-Interessenten<br />

nicht vorenthalten.<br />

Dass sich Eternit als Bedachungs- und Wandverkleidungsmaterial<br />

seit bald 20 Jahren bestens bewährt,<br />

habe ich an eigenen Bauten erfahren. Aber<br />

auch die Isolationsfähigkeit der Wände ist eine ausgezeichnete.<br />

Die von den Erstellern gemachten diesbezüglichen<br />

Angaben erweisen sich als vollberechtigt<br />

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war stets fahrbereit. Die Garage ist ständig trocken<br />

geblieben, die Lüftung .durch die beiden Klappfenster<br />

erwies sich als genügend. Eine Verlegung der<br />

Garage kommt für mich kaum in Betracht, wer aber<br />

in Miete wohnt oder den Boden, worauf die Garage<br />

steht, in Pacht nehmen muss, kann in einem Tag<br />

die Garage dislozieren, was von Wichtigkeit ist.<br />

Alles in allem finde ich die Garage sehr praktisch.<br />

A. A. in G.<br />

Frage 7499. Kleinauto RosengarL Zuschriften<br />

weitergeleitet.<br />

Eed.<br />

Frage 7498. Gelbscheiben bei Nebel. Zuschrift<br />

weitergeleitet.<br />

Red.<br />

Frage 7491. Zugwindschutz bei Limousinen.<br />

Wir ersuchen Sie hb'fl., in den Fragekasten folgendes<br />

aufzunehmen :<br />

Ist eine Vorrichtung oder ein Patent bekannt.<br />

welches den Zugwind bei Motorfahrzeugen auch<br />

bei geöffneten Fenstern ausscbjiesst?<br />

H.'S.<br />

Frage 7492. Garagen-Problem. Mit Recht würde<br />

kürzlich in diesem Blatte darauf hingewiesen, dass<br />

die Garagenfrage es manchem Interessenten verunmögliche,<br />

einen Wagen zu kaufen. Bei dieser<br />

Gelegenheit möchte ich die Frage an unsere Garagenbesitzer<br />

stellen, wie sich die Eternit-Garagen<br />

bewähren. Weitere Antworten durch die Redaktion<br />

erwünscht. w.<br />

Fraae 7504. Vorderadantrieb an Lastwagen.<br />

Der Vorderradantrieb ist meiner Auffassung nach<br />

im Kommen. Der erste Personenwagen dieser Art<br />

war ja am letzten Pariser Salon zu sehen. Wie<br />

steht es aber mit dem Vorderradantrieb für Lastwagen?<br />

Bietet derselbe nicht noch mehr Vorteile?<br />

A. G. in B.<br />

Antwort: Der Gedanke, beim Lastwagen mit<br />

vorn liegendem Motor den Antrieb nicht von der<br />

Hinterachse, sondern von der Vorderachse aus<br />

vorzunehmen, ist naheliegend, da auf diese Weise<br />

die erhebliche Energiemengen durch Reibung verzehrende<br />

Kardanwelle überflüssig wird. Welche<br />

grosse Bedeutung diesem Wegfall der Kardanwelle<br />

beigemessen wird, geht aus der Tatsache<br />

hervor, dass wiederholt der Versuch gemacht worden<br />

ist, den Motor nach hinten zu verlegen ; doch<br />

stehen dieser Lösung Nachteile gegenüber, so die<br />

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ungenügende Kühlluftzuführung und die grössere<br />

Gefahr für die Insassen, welch letztere sich bei<br />

Unfällen mannigfacher Art, insbesondere bei Zusammeostössen<br />

daraus ergibt, dass der schwere<br />

Motor infolge der Trägheit der Miassen nach vorn<br />

geschleudert wird.<br />

Derartige Nachteile sind beim Vorderradantrieb<br />

nicht zu verzeichnen, vielmehr ist man längst zu<br />

der Erkenntnis gelangt, dass der gezogene Wagen<br />

günstigere Fahreigenschaften<br />

schobene Wagen, ausserdem infolge Wegfalls der<br />

Kardanwelle eine bessere Energieausnutzung mit<br />

sich bringt und sonst noch Vorteile zeitigt.<br />

Daher hat man auch Personenwagen mit Vorderradantrieb<br />

herausgebracht. In neuerer Zeit<br />

sind nun auch mit Lastwagen mit Vorderantrieb<br />

Versuche gemacht worden, und es hat sich gezeigt,<br />

dass sich hierbei noch einige weitere Vorteile<br />

ergeben. Insbesondere ergibt sich durch den<br />

Wegfall der Kardanwelle ein günstigerer Laderaum,<br />

und zwar kann der Laderaum so niedrig<br />

gelegt werden, dass das Ein- und Ausladen der<br />

Güter bedeutend erleichtert wird,<br />

lt.<br />

Frage 7505. Lichtmaschinen-Regelung durch<br />

dritte Börste. Wie kommt die Stromregelung bei<br />

solchen Lichtmaschinen, die mit einer sogenannten<br />

dritten Bürste ausgerüstet sind, zustande ?<br />

R. G. in Z.<br />

Antwort: An Hand der beiden bestehenden<br />

Skizzen, von denen die erste eine Dynamo ohne<br />

dritte Bürste und die zweite eine solche mit dritter<br />

Bürste zeigt, werden Sie die Wirkungsweise der<br />

Regelung ohne weiteres verstehen.<br />

In beiden Fällen erfolgt die Erregung der Feldmagnete<br />

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Bern, Dienstag 21. Janaar <strong>1930</strong> ,Aatomobil-Revae" No. 6<br />

99<br />

Im heutigen<br />

Autler-Feierabend":<br />

Seite<br />

Die Jagd nach den Rekorden 11<br />

Die kleine Zettlerin 12<br />

Bunte Chronik 12<br />

Die Seite der Frau 13<br />

Tourenspreohsaal 14<br />

Ein neues Tonfilm-Auto<br />

In der deutschen Zeitschrift «Kinotechnik»<br />

wird eine fahrbare Tonaufnahmestation eingehend<br />

beschrieben, welche soeben in einem<br />

Berliner Werk fertiggestellt worden ist. Es<br />

handelt sich um ein geräumiges Automobil<br />

mit fast geräuschlos laufendem Motor, so<br />

dass auch während der Fahrt vom glatten<br />

Dach des Wagens aus Tonfilmaufnahmen<br />

möglich sind. Der Motor hat 70 PS, die mittlere<br />

Fahrgeschwindigkeit beträgt 55 km/Std.<br />

Ausser der gesamten für Ton- und Film-<br />

Aufnahmen benötigten Apparatur werden<br />

sechs bis zehn Personen befördert. Somit<br />

ist auch während der Aufnahme genügend<br />

Platz im Wagen vorhanden, so dass jeder<br />

seine Arbeiten ungehindert verrichten kann.<br />

Das Innere ist dreigeteilt: Führersitz mit Gepäckraum,<br />

Dunkelkammer und — am grössten<br />

— der Tonaufnahme-Raum. Seitlich<br />

zwischen den Rädern sind Akkumulatoren-<br />

Batterien, an der Rückseite Kabeltrommeln<br />

mit 200 m Kabel für Kameras und Mikrophone<br />

eingebaut. Die Kabel enthalten die<br />

Stromzuführungs- sowie Fernsprech- und<br />

Signalleitungen. Durch Anstecken der Reservekabel<br />

werden 300 m Gesamtlänge erreicht.<br />

Alle empfindlichen Apparate sind<br />

auf Schwammgummi gelagert. Probeentwicklungen<br />

werden mit besonderer Einrichtung<br />

für Bänder bis 15 m Länge vorgenommen.<br />

Die Ausrüstung mit den am Aufnahmeort<br />

erforderlichen Geräten besteht in<br />

zwei Bild-Aufnahme-Apparaten und vier Mikrophonen.<br />

Drei bis vier Minuten nach Ankunft<br />

ist alles aufnahmebereit.<br />

Gerade die Aufnahmen im Freien bedürfen<br />

keiner ängstlichen Fernhaltung von Nebengeräuschen,<br />

die der Zuschauer vielleicht<br />

noch sogar als Verstärkung der Natureindriicke<br />

empfindet. Die Mannschaft des Wagens,<br />

geleitet vom Erbauer Ing. Dustmann,<br />

•wird voraussichtlich rasch aufeinander eingespielt<br />

sein, worauf es ja bei der uns noch<br />

vollkommen neuen Tonaufnahme-Technik<br />

wesentlich ankommt.<br />

F E U I L L E T O N<br />

Der eiserne Wagen<br />

Kriminal-Roman von Sven Elvestad.<br />

Fortsetzung aas dem Hauptblatt.<br />

Gott mag wissen, was er eigentlich trieb!<br />

Soweit ich sehen konnte, beschäftigte er sich<br />

auch nicht im geringsten mehr mit Nachforschungen.<br />

Wenn er zufällig den Eigentümer<br />

Gjaernaes auf seinen Spaziergängen traf,<br />

sprach er mit ihm über die Ernteaussichten.<br />

Eines Tages erschienen schwarze Gestalten<br />

zwischen den lichten Schwärmen der Sommergäste.<br />

Die Familie des Toten war angelangt,<br />

um die Ueberführung der Leiche zu<br />

regeln. Aber die Leute mit den Kreppschleiern<br />

und den weissen Taschentüchern in<br />

den schwarz behandschuhten Händen verschwanden<br />

bald wieder. Krag hatte sich nicht<br />

einmal bemüht, die Familie zu begrüssen, und<br />

alles blieb wie zuvor<br />

Inzwischen arbeiteten der Amtsvorsteher<br />

und die übrige Ortspolizei unabhängig von<br />

dem Detektiv. Der Amtsvorsteher radelte,<br />

fuhr hin und her und hatte schrecklich viel<br />

zu laufen. Aber er kam der Lösung des Rätsels<br />

deshalb doch nicht um Haaresbreite näher.<br />

Der Gedanke, dass es sich doch um einen<br />

Raubmord handeln mochte, war nicht länger<br />

von der Hand zu weisen, denn es verbreitete<br />

sich die Kunde, dass der Forstmeister zu<br />

jener Zeit im Besitze eines Geldbetrages von<br />

einigen hundert Kronen gewesen war und<br />

Ein dunkler Blick in die Zukunft!<br />

Mr. Sidney Dark, Herausgeber der Church<br />

Times, hielt auf einer Tagung des Soroptimist<br />

Club im Criterion Restaurant in Lon- anmassender sein, als sie es bisher schon<br />

don eine Rede, in der er den schrecklichsten ist, und das vielleicht so weit treiben, dass<br />

Befürchtungen über die zukünftige Ent- sie die Ueberhand über die männliche Hälfte<br />

Wicklung der Frau zum Ausdruck verhalf, gewinnen wird. Mr. Darks Stimme über-<br />

Nach seiner Ansicht wird sie noch ungemein schlug sich bei Schluss seiner Ausführungen.<br />

Die Jagd nach den Rekorden<br />

Eine Galerie des Blödsinns<br />

Wir leben im Zeitalter der heftigsten Konkurrenzen,<br />

die Freude am Superlativ begeistert<br />

und verführt die Massen dazu, immer<br />

neue Höhen-, Spitzen- und Gipfelleistungen<br />

aufzustellen. Jeder erste beste will der beste<br />

Erste werden, und so schiessen an allen Ecken<br />

und Enden die eigenartigsten Kampfveranstaltungen<br />

aus dem Boden, aus den ungeahntesten<br />

Dingen werden Wettbewerbe, deren<br />

Ausgang die darauf wartende Welt mit<br />

einem neuen Rekord beglückt. Flugs trägt<br />

der Draht den Namen und die Tat des stolzen<br />

Helden um den Erdball, aber bei so manchem<br />

derartigen Rekord fragt man sich<br />

kopfschüttelnd, ob da nicht schon der Psychiater<br />

zuständig sei. Das abgelaufene Jahr<br />

brachte uns eine Unzahl solch kurioser Weltmeisterschaften,<br />

und es soll gleich gesagt<br />

sein, dass Europa diesbezüglich nicht hinter,<br />

sondern ebenbürtig neben Amerika marschiert.<br />

Vor allem gilt dies für die<br />

Ess- oder besser Fressrekorde.<br />

Louis Karansky, ein biederer Einwohner<br />

Chicagos, ist zwar im Lexikon noch nicht<br />

verzeichnet, aber im Buche der Rekorde<br />

prangt seine Name golden als unbestrittener<br />

Meister im Eieressen; er bewältigte 40 rohe<br />

Eier in 79 Sekunden. Vor drei Zeugen, deren<br />

einer sogleich den neuen Champion in die erforderliche<br />

ärztliche Behandlung nahm. Der<br />

Neger Washington Hartem in Boston blieb<br />

Weltmeister im Austern schlürfen, und in<br />

dem Wettbewerb der Pfannkuchenesser, der<br />

zwischen den Städten New York und Philadelphia<br />

ausgefochten wurde, blieb nach<br />

scharfem Endspurt New York Sieger. Ein<br />

Wiener hält bis auf weiteres den Rekord im<br />

Knödelessen; er brachte es bei einer wohlkontrollierten<br />

Veranstaltung in einem Vorstadtgasthaus<br />

auf gut gezählte 69 Stück. Sein<br />

letzter Partner gab kurz vorher wegen<br />

Bauchgrimmens auf. Den Rekord in der Teilnahme<br />

an Banketten beansprucht Mr. Chair,<br />

der Präsident des Touring Club de France,<br />

für sich. Nach dem Jahresbericht des Clubs<br />

hat er an mehr als 400 Banketten teilgenommen<br />

und dabei auch jedesmal geredet.<br />

Die «Kochkönigin»<br />

aber weist Deutschland auf; Frau Elis<br />

Geissler-Berlin erhielt auf dem Reichswettkochen<br />

als schnellste Köchin den ersten Preis.<br />

Die im<br />

Wettrauchen<br />

des Deutschen Raucherbundes aufgestellte<br />

Bestleistung im Langsamrauchen wurde jedoch<br />

bald von einem _ Wiener übertroffen,<br />

der an seinem Glimmstengel fünf Stunden<br />

dass er ein. grünes Taschentuch von gepresstem<br />

Krokodilleder besass. Weder das Taschentuch<br />

noch das Geld waren aber bei der<br />

Leiche gefunden worden. Andererseits sprach<br />

gegen die Annahme eines Raubmordes doch<br />

auch wieder, dass seine goldene Uhr und<br />

seine Ringe bei ihm gefunden worden waren.<br />

Immerhin wurden Steckbriefe hinter Zigeunern<br />

erlassen, die sich etwa um jene Zeit in<br />

der Nachbarschaft aufgehalten haben konnten.<br />

Aber Asbjörn Krags Trägheit und Gleichgültigkeit<br />

wirkte beruhigend auf die Stimmung.<br />

Die Erregung und Nervosität legte sich<br />

nach und nach, und das Sommerleben trat<br />

wieder in seine alten Rechte. Das düstere<br />

Geflüster, das leise, heimliche Geraune wich<br />

herzlichem Lachen und Schwatzen auf allen<br />

Wegen, und vom Meere herauf klangen wieder<br />

die ungeübten Ruderschläge der Badegäste.<br />

Der Leser wird sich erinnern, dass ich an<br />

jenem Morgen, als Asbjörn Krag auftauchte,<br />

um ein anderes Zimmer gebeten hatte. Durch<br />

reinen Zufall entdeckte ich damals, dass die<br />

Wände den Schall wie ein Fernsprecher wiedergaben,<br />

und der Umstand, dass ich in<br />

einem Zimmer kein Wort sprechen konnte,<br />

ohne dass man es links und rechts davon<br />

hörte, regte mich beständig auf. Da aber' zur<br />

Zeit nur wenige Zimmer im Hotel frei waren,<br />

machte die Wirtin für mich ein solches ausfindig,<br />

das wenige Minuten Weges vom Hotel<br />

auf einer kleinen Landzunge,' der sogenannten<br />

Seehunds-Odde, lag. Dort wohnte ich in einem<br />

kleinen Häuschen ganz allein, doch nahm<br />

17 Minuten ziehen konnte und gleichzeitig<br />

so nebenbei noch den ersten Preis für die<br />

längste Zigarrenasche gewann.<br />

17,131 Worte auf eine Postkarte hat der<br />

Belgier August Meunier geschrieben und damit<br />

den<br />

Weltrekord für Kleinschrift<br />

gebrochen, der bisher mit «nur» 11,000 Worten<br />

von einem amerikanischen Schneider<br />

gehalten worden war. Dieser Rekord hat<br />

noch eine zweite Seite. Das grosse Kleinwerk<br />

wurde nach einer mühevollen Arbeit<br />

von 14 Jahren fertiggestellt, was wohl die<br />

längste Zeit sein dürfte, die zum Schreiben<br />

einer Postkarte benötigt wurde.<br />

Die schnellste Maschinenschreiberin<br />

Europas wurde Frl. Odette Piau mit 96 (französischen)Worten<br />

in der Minute,während ihre<br />

amerikanische Kollegin im Fach, die New<br />

Yorker Stenotypistin Germaine Bajot, bei<br />

einem von der Gesamtheit der New Yorker<br />

Künstler Veranstalteten Wettbewerb um<br />

die schönsten Frauenhände<br />

der Welt als Siegerin hervorging. Das<br />

grösste Juweliergeschäft am Broadway hat<br />

sie daraufhin als «Mannequin» für Ringe und<br />

Armbänder mit einem Monatsgehalt von 2500<br />

Dollar engagiert, was Fräulein Bajot veranlasste,<br />

ihre Hände auf 100,000 Dollar versichern<br />

zu lassen. Amerika! Da war Miss Edna<br />

Aselin, eine siebzehnjährige Haustochter, die<br />

bei einem<br />

Fegewettbewerb<br />

in Los Angeles die Palme erhielt, weil sie<br />

ihren acht Meter langen Bodenstreifen in 38<br />

""Sekunden am saubersten fegte. Der achtjährige<br />

Sonny Albany aber hat<br />

die Meisterschaft von Philadelphia im<br />

Murmelspiel<br />

gewonnen, worüber ihm eine in Leder gebundene<br />

Ehrenurkunde ausgestellt wurde.<br />

Natürlich schützt auch drüben Alter nicht<br />

vor Torheit und so hat Mr. Wilfred Buckins<br />

aus Chicago<br />

einen Dauerrekord im Tanzen für<br />

Achtzigjährige<br />

aufgestellt, indem er es auf 6 Stunden 11 Minuten<br />

brachte.<br />

Den<br />

Weltrekord im Tanzen<br />

hat der Wiener Willi Gagavzuk mit 79V£<br />

Stunden aufgestellt. Um den<br />

Rekord im Klavierspiel<br />

wurde das ganze Jahr hindurch heftig geklimpert.<br />

Der Amerikaner Kemp war auf<br />

ich meine Mahlzeiten nach wie vor im Hotel<br />

ein.<br />

Einen Tag nach meinem Umzug fragte mich<br />

der Detektiv:<br />

«Haben Sie keine Angst, so ganz allein zu<br />

wohnen?»<br />

«Nein,» antwortete ich, «warum sollte ich<br />

Angst haben?»<br />

«Noch sind die Nächte ja hell,» sagte Asbjörn<br />

Krag und blickte zum Himmel empor,<br />

«aber später kommen auch dunkle Nächte.»<br />

«Ich verstehe Sie nicht.»<br />

«Das unheimliche Vorkommnis hat also<br />

Ihre Nerven nicht angegriffen?»<br />

«Nein.»<br />

«Das ist gut; Sie sind gerade der Mann, der<br />

mir helfen kann. Ich hoffe, Sie geben noch<br />

einige Tage zu.»<br />

«Ich bleibe gern noch einige Tage,» unterbrach<br />

ich, «und glaube, dass es mir keine<br />

Schwierigkeiten bereiten wird, Ihnen zu helfen.»<br />

«Nanu?»<br />

«Weil ich nicht sehen kann, dass Sie selbst<br />

irgend etwas tun.»<br />

Asbjörn Krag lächelte und sagte etwas, das<br />

mich in diesem Augenblick in Erstaunen<br />

setzte, an das ich mich aber bei späterer Gelegenheit<br />

wieder erinnerte. Er erwiderte nämlich:<br />

«Aber Sie müssen doch zugeben, dass die<br />

Zeit vergeht.»<br />

«Womit beschäftigen Sie sich eigentlich<br />

während des Tages?» fragte ich.<br />

«Ich schreibe Briefe,» antwortete er. «Ei-<br />

seine 64 Stunden recht stolz, bis der Engländer<br />

Max Bridge in Manchester es auf 65<br />

Stunden brachte. Das liess den Wiener Pianisten<br />

Geza Ledovsky aber nicht ruhen, er<br />

setzte sich hin und spielte 75 S A Stunden, womit<br />

er auf längere Zeit hinaus einen Vorsprung<br />

gewonnen zu haben glaubte. Aber<br />

der Pianist Delhess in Mülheim an der Ruhr<br />

vermochte 76K Stunden auf die Tasten zu<br />

schlagen, so dass sich Ledovsky zu 77 H<br />

Stunden aufschwang. Da kam der Fleischhauergehilfe<br />

Otto Braun-Novak, der mit80J^'<br />

Stunden die zünftigen Klavierspieler in den<br />

Schatten stellte. Als er sich auf die gewinnverheissende<br />

amerikanische Tournee begeben<br />

wollte, zwang sich Ledovsky zu 82 Stunden,<br />

mit welchem er nun Weltrekordinhaber ist. In<br />

diese Kategorie zu reihen ist der Nerveuathlet<br />

John Barrington aus Ontario, der<br />

eine volle Woche Violinspielen<br />

— zuhörte, wobei Dilettanten und junge Anfänger<br />

den Bogen führten, der wiederholt die<br />

übrigen Zuhörer in die Flucht jagte.<br />

Meisterküsserin!<br />

Mit diesem anziehenden Titel darf sich die<br />

bildhübsche Choristin Elise Laureton aus<br />

Delmar schmücken. Auf Grund wissenschaftlicher<br />

Experimente, die die Beschleunigung<br />

des Herzschlages beim Küssen registrierten,<br />

ist sie aus dem Wettbewerb um die Meisterschaft<br />

der Vereinigten Staaten als Siegeria<br />

hervorgegangen. Fünfzehnmal öfter als das<br />

ihrer Rivalinnen, die es nur auf eine Vermehrung<br />

von fünf bis dreizehn Schlägen<br />

brachten, schlug ihr Herz beim Küssen ihres<br />

Partners. Ganz aus dem Rahmen fiel wohl<br />

der<br />

Vornehmheitswettbewerb,<br />

der in der C6te d'Azur die internationale<br />

vornehme Welt — und was sich dazu zählte<br />

~ vereinigte. Während des Galadiners wurde<br />

von einer Geheimjury die Marquise Anna<br />

d'Angelos di Bertolini aus Palermo als vornehmste<br />

Dame der Welt bezeichnet<br />

Zwischen Paris und Boston tobt derzeit<br />

ein heftiger Streit darüber, ob ein Franzose<br />

oder ein Amerikaner der<br />

Ozeanweltrekordfafirer<br />

ist Vor einiger Zeit hat man diese Auszeichnung<br />

dem Präsidenten der französisch-amerikanischen<br />

Handelskammer, Herrn James,<br />

zugesprochen, da er unter Beweis stellte,<br />

dass er insgesamt fünfundfünfzigmal drüben<br />

war, somit hundertzehnmal den Ozean überquert<br />

hat. Da regte sich aber der Amerikaner<br />

Mr. Peadbody und meldete nach Paris,<br />

dass er hundertneunzehnmal das Meer hinter<br />

sich gebracht habe, dass also er der Weltrekordler<br />

sei. Daraufhin erklärte der siebenundsiebzig<br />

Jahre alte James, der nun zu einem<br />

ganz einfachen Ozeanreisenden degradiert<br />

wurde, dass er es doch noch zuwege<br />

bringen werde, den Ozeanfahrerweltrekord<br />

zurückzuerobern. Da aber auch Mr. Peadbody<br />

den schönen Titel nicht verlieren will,<br />

wird wohl in Bälde ein einzigartiges Wettfahren<br />

zwischen den beiden stattfinden.<br />

nigen Agenten in Christiania habe ich ziem-*<br />

lieh viel zu schaffen gemacht mit meinen Auf«*<br />

trägen, Erkundigungen einzuziehen, und nun<br />

warte ich — auf etwas, das sich erst ereignen<br />

wird.»<br />

«Ereignen wird?».<br />

«Jawohl.»<br />

Ich war bei diesem Gespräch gerade im<br />

Begriff, nach meinem kleinen Häuschen auf<br />

der Landzunge zurückzukehren; Asbjörn<br />

Krag begleitete mich, denn er hegte ein auffallendes<br />

Interesse für dieses Häuschen. Er<br />

sagte unter anderem, es erinnere ihn an ein<br />

kleines Leuchtturmwärterhaus, wie es so da 1<br />

draussen auf der Landzunge lag.<br />

Als wir uns dem Hause näherten, zeigte er<br />

darauf und meinte:<br />

«Sehen Sie nun, wie einsam Sie wohnen?«<br />

«Ja, gewiss wohne ich einsam.»<br />

«Hier ist das letzte Haus, und von hi«r bis<br />

zu Ihrer Wohnung geht man noch mehrere<br />

Minuten.»<br />

«Gewiss — so ist es.»<br />

Der Detektiv schüttelte bedächtig den<br />

Kopf und ging weiter.<br />

Er verliess mich erst an meiner Haustür.<br />

Ehe er sich verabschiedete, fragte ich ihn:<br />

«Was halten Sie von der Annahme, dass<br />

es Zigeuner gewesen sein sollen?»<br />

«Sie werden begreifen,» antwortete er,<br />

«dass sich Forstmeister Blinde kaum herbeigelassen<br />

haben dürfte, irgendeinen Zigeuner<br />

zu grüssen, der ihm in jener Nacht begegnete.»<br />

/Fnrtsotmno itJnt I


12 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — N° 6<br />

Könfe der Geldzähler Schemel aus hatte sie den beiden Männern die Rindfleisch. Und die kleine blonde Marie Andre fühlte sich einer Ohnmacht nahe,<br />

• . J o t. « u * n *• M OWTAH zornigen Worte vom Munde gelesen, gehört, Stauber suchte nach dem richtigen Worte: sein Gang wurde mit jedem Schritt unsiche-<br />

«t der Schalterbeamte Greanfield^e nei_Lon- ^ e X ^ 4 ^ ^ schnappigerStimme «je nun, das sei jetzt einmal so, wie es halt rer, sein Herz sank mit jedem Schritt tiefer<br />

doner Bankier tausend Münzen ir. knap- e ae^wemuMer mit app s j ^ ^ ^ ^ ^ s}ch ^ ^ ^ ^ ^ Q]flck ^ ^<br />

pen neun Minuten zahlen und gleichzeitig ^ l u J* h °£ ^e Straubinger den Arm gleich geschlagen zu geben. Er werde halt zu seinen Gunsten auf. Ja noch mehr: Der<br />

ordnen konnte. Schlage hob ihn fallen liess, sich um- am Montag anderswo anklopfen. Gute Ma- Beamte machte ihn darauf aufmerksam, dass<br />

Dieser kleine Ausschnitt zeigt w» das zum ^cmag^o££ J siesichgedacht, war . schinisten seien immer gesucht, und wenn es er die Fesseln als sein Eigentum betrachten<br />

«Neue Wiener Journal» kommentiert wie ^ ü ^ \ ^ ^ md si i , du h' ab est hier nicht gehe, so gehe es dort. Vorgesetzte könne, wenn sich innerhalb eines Jahres nieeintrachtich<br />

die Volker den Kampf um den re« I^KUK:araüj u J nf * h Freude# Vor gebe es in der ganzen Welt, und den Mund zu mand melde, der sich als Eigentümer der<br />

2 SummLif 'aSSLÄ Sch^ 2 S war dann" eint' gekommen Chatte halten müsse man früher oder später doch Stahlschel.en legitimiere Ob Andre Billat<br />

Ä * hSZ^ nrFnScSun? wird so von der Saaltüre aus gerufen: Straubinger, lernen. Besser früher.» ' nach diesem Missgeschick noch Wert darauf<br />

t2hi^Tälle? denf de? RekorXnge? auf die Direktion! Und da hatte ihr Herz ge- Straubinger schlückelte still an seinem Bier legt, verschweigt der cMatm*.<br />

^^:ģī -"* ganz stark, ganz schmerzlich, jjd - g ^ ^ - g hm^sJe ^ ^ ^<br />

sättigt zu sein.<br />

t$00@Sr<br />

B ub nörte er zu * nickte zur Zustimmung Der neuerbaute 17.000-Tonnen-Dampfer<br />

T\» Lf * *7 **f * «lÜ^ff mit dem Kopf oder rieb sich nachdenklich das «Sud Americano» war aui seiner Jungfern-<br />

Dte kleitie /jettleflii WM ^ Kinn, fühlte sich etwas gescholten, aber sonst fahrt von Deutschland nach New York be-<br />

T-X- c- J D u M +• • « ior.n.o-0 *f&\ Jr ean7 7ufrieden griffen, wo er als das Schwesterschiff des<br />

Die Sirene der Fabrik stiess einen langge- ^—XtfivraÄjflT .7 ZUI e • . „ .., ,. ~. ,... . j#jti_Tywj,Nf^jjgi!~A AI<br />

aen. *> i • H C otif Aam HpiTTiwpcrp 7iim Quartier die «5UQ espreso» m aen<br />

v^rk-Phr<br />

verKenr<br />

mit<br />

mit<br />

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»ntrpnpn hpicprpn Tnn iihpr nie Ziegeldächer «i«j^i IWAVHIÖ^^ —••—. "'•* " UI uern ncimwcsc /.um yuai uti UIK . . . , ,, , ,,. ,<br />

ouuainc-<br />

/-., .<br />

def Vorstadtdurchdte gesteckten Zeilen J^lvSW / N äß&L beiden eine Zeitlang schweigend nebeneinan- rika eingefügt werden soll. In Kiel war 01 ar<br />

kahler Häuser über den pappifen K ot de r / ÄttifflR/ A \ V W<br />

de die Stufen des<br />

'<br />

Bubenbergrains hinange- an Bord gekommen ein grosser gelber Kater,<br />

SrtretenäStrasse hin B'war Samstag- / / m M & m \ i^Jw stritten waren, blieb das Mädchen auf ein- ein erprobter Seefahrer, der sich in kurzer<br />

zertretenen oiraaae mn. a> war OOUUMS* nj «*rßiivw>Ail*Npn5^'ft ^j&Vwifw tiUf mal. . , ... , . r— i i« rr Vati AoarUrr /ia


N»6 — <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE 13<br />

HDBIE S BE. B TT BE<br />

EDEEDQ EFDP^OJ<br />

Aber Madame, Sie sollen ...<br />

niemals bei Tisch Ihr Haar ordnen. Selbst<br />

die hübschesten Locken mit dem zierlichsten<br />

Kamme nicht. Sie sollten nie die uralte<br />

Idiosynkrasie vergessen, die die Kombination<br />

Speise und Haar in jedem Menschen<br />

weckt. Mit dem Pudern und Lippenschminken<br />

ist's eine andere Sache. Eigentlich<br />

dürfte auch dies nicht geschehen, aber man<br />

hat sich einfach daran gewöhnt und diese<br />

Frauen von heute<br />

Dit sechzehnjährige Dorothy Reid hat einen Weltxek«rd<br />

im Gehen, von den Vereinigten Staaten<br />

nach Kanada, von der Ambassador-Brücke, Ont.<br />

errungen. Sie ging diese 2% Meilen lange Strecke<br />

in 36 Minuten und 40 Sekunden und gewann dabei<br />

einen Preis von 250 Dollar.<br />

Verschönerungsmanöver werden bereits<br />

ohne jegliche Assoziation und Animosität<br />

akzeptiert, mögen sie auch angesichts des<br />

Suppentellers oder mit der Zigarette in der<br />

Hand vor sich gehen.<br />

Achten Sie stets darauf,<br />

den Eindruck ihres Anzuges nicht durch die<br />

letzten Details zunichte zu machen. Leider<br />

geschieht dies abeT allzuoft. Das crimen<br />

laesae dieses Gesetzes pflegen die Handschuhe<br />

zu sein. Ein eleganter Mantel, ein<br />

kostspieliger Hut, die Schuhe tadellos zu<br />

diesem Ensemble abgestimmt und dazu<br />

schmutzige Handschuhe, mit abgerissenen<br />

Knöpfen, manchmal noch schlimmeres. Oder<br />

eine Handtasche, die jegliche Fasson bereits<br />

verloren hat, oder, schrecklichster der<br />

Schrecken, eine Strumpfnaht, die anstatt<br />

schnurgerade rückwärts in verzwickten<br />

Windungen an der äusseren Wadenseite<br />

entlang läuft. Genau so, als fänden wir an<br />

einer anscheinend einwandfreien Keramik<br />

plötzlich einen Sprung.<br />

Sie werden niemals<br />

sich jener Destruktivität von Dingen und<br />

Kleidern überlassen, die vielleicht besondere<br />

Erhabenheit und Vornehmheit vertreten soll.<br />

Ein anständiger Schuh gehört auf gute Leisten,<br />

jedes Kleid gehört auf einen Kleiderbügel.<br />

Das sind Dinge, gegen die sich auch<br />

nicht das kleinste Argument aufbringen lässt<br />

Die burschikose Geste der Destruktion hat<br />

mit der vollendeten Dame nichts Gemeinsames.<br />

Höchstens als Schlager der Peripherie.<br />

Sie wissen<br />

stets genau, wie Sie die Einladungsliste zusammenzustellen<br />

haben, um eine möglichst<br />

zusammenpassende und angeregte Gesellschaft<br />

bei sich zu sehen. Sie werden nie<br />

vergessen, zu überlegen, ob Frau X. und<br />

Fräulein N. einander etwas zu sagen haben<br />

werden, ob Herr Y. ein guter Partner für<br />

den Bridgetisch oder Herr N. geneigt ist,<br />

geduldig die Vorführung der neuesten Grammophonplatten<br />

über sich ergehen zu lassen.<br />

Und Sie werden ganz sicher darüber informiert<br />

sein, ob die Tischordnung und die<br />

Speisekarte keine Klippen enthalten. Denn<br />

Sie wissen nur zu gut, welch geringfügige<br />

Kleinigkeiten manchmal die besten Absichten<br />

umstossen können.<br />

Die kultivierte Frau kann<br />

auch durch den überraschendsten Besuch<br />

nicht aus der Fassung gebracht werden,<br />

wenn sie ihr Hausgewand richtig wählt Der<br />

Schlafrock gehört nur in die Abgeschlossenheit<br />

des Schlaf- und Badezimmers. Statt des<br />

Hauskleides kann auch, wie die «Prager<br />

Presse» festhält, ein Pyjama mit halblanger<br />

Jacke getragen werden, das niemals salopp<br />

wirken muss und darf.<br />

Die Woge der Barette<br />

Sie galten seit jeher als künstlerische Kopfbedeckung.<br />

Schon vor vielen Jahren tauchte<br />

hie und da eine «künstlerisch veranlagte»<br />

Dame auf, die es wagte, eine Wagnerkappe<br />

mit grösserem oder kleinerem Erfolg aufzusetzen.<br />

Und da diese kühnen Damen zumeist<br />

aus den Reihen der Blaustrümpfe stammten,<br />

war das arme Barett eine geraume Zeit hindurch<br />

diskreditiert.<br />

Dessenungeachtet aber geht das Barett<br />

gleich einem roten Faden durch Jahre hindurch<br />

in den verschiedensten Wandlungen<br />

durch die Geschichte der Hutmode. Einmal<br />

sind es Riesenbarette, deren Kopf in einer<br />

einzigen schmalen Leiste zusammen errafft<br />

ist, die knapp der Stirne anliegt, ein andermal<br />

sind sie reichgefältet. Einmal sind sie durch<br />

Unterlagen versteift, das nächstemal weich,<br />

einmal tief in die Stirne gezogen, um sie das<br />

nächstemal fast freizulassen. Aber immer hat<br />

das Barett eine Grundeigenschaft: es fällt tief<br />

in den Nacken hinein, ob nun natürlich oder<br />

gekünstelt<br />

Die Gegenwart hat ein Barett geschaffen,<br />

das zu den anmutigsten und reizvollsten<br />

Kopfbedeckungen zu zählen ist, — allerdings<br />

dann, wenn es ein Haupt bedeckt, das berechtigt<br />

ist, es zu tragen. Das Barett von heute,<br />

mag es aus Samt oder weichem Filz gefertigt<br />

sein, schmiegt sich der Stirne und fast dem<br />

ganzen Kopfe eng an; rückwärts fällt es verhältnismässig<br />

tief in den Nacken und oftmals<br />

weicht es von der klassischen Form darin ab,<br />

dass es seitlich oder rückwärts durch eine<br />

Schlupfe bereichert ist Es ist schwer zu sagen,<br />

ob solch ein Plus nicht manchmal ein Minus<br />

bedeutet. Das hängt von verschiedenen<br />

Bedingungen ab.<br />

Wesentlich und notwendig ist es vor allem,<br />

dass Barette nur Köpfe zieren, die sie zu tragen<br />

berufen sind. Die Form des Gesichtes<br />

Das Mode-Barett<br />

und die Proportion des Kopfes sind ausschlaggebend.<br />

Vor allem sollten niemals<br />

Frauen mit banalem oder allzu rundem Gesicht<br />

Barette tragen, noch solche, die eine<br />

niedere Stirne haben. Aber ganz sicher niemals<br />

Frauen, die einen kurzen Hals und einen<br />

allzu runden, gedrungenen Kopf haben. Das<br />

aus der Stirne geschobene, weit in den Nakken<br />

reichende Barett setzt eine gewölbte,<br />

reichlich hohe Stirne und vornehmlich eher<br />

einen längeren als einen kürzeren Hals voraus.<br />

Nur bei ganz langem, schlankem Halse<br />

sehen die verschiedenen Enden und Schlupfen<br />

anmutig aus und bedeuten das oberwähnte<br />

Plus.<br />

Am wirksamsten sind die allereinfachsten<br />

Barette. Wie ja die Mehrzahl der wirklich<br />

hübschen Dinger ihre raison d'etrein der Qualität<br />

des Materials und in der Linie haben;<br />

deshalb müssen wir dieser Formlosigkeit,<br />

schreibt die für ihre feinfühlige kulturelle Einstellung<br />

bekannte Zdenka Wallerson in der<br />

Pragerpresse, das nötige Skelett selbst liefern.<br />

«Sie» darf lügen.<br />

«Eine Frau hat das Recht zu lügen, wenn<br />

sie durch eine Unwahrheit ihre Ehre retten<br />

kann und vermeidet, dass ihr Ruf leidet»<br />

Dieses Urteil hat ein Chicagoer Richter,<br />

Marcus Kavanaugh, jüngst ausgesprochen.<br />

Es handelte sich um eine Meineidsklage gegen<br />

eine Frau Leontine Foley, die angeklagt<br />

war, ein falsches Zeugnis bei der Nichtigkeitserklärung<br />

ihrer Ehe mit einem gewissen<br />

Gilbert abgelegt zu haben. Der Richter<br />

führte in seinem Urteil aus: «Ich kümmere<br />

mich nicht darum, ob Frau Foley im Verlauf<br />

des Prozesses die Unwahrheit gesagt<br />

hat Wenn die Wahrheit eine Erniedrigung<br />

oder eine Entehrung für das ganze Leben<br />

einer braven Frau bedeutet und wenn sie<br />

durch eine Lüge niemanden ein Unrecht zufügt,<br />

so vertrete ich die Anschauung, dass<br />

diese Lüge gerechtfertigt ist.»<br />

schreibt Ihnen 1<br />

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Eintreffen des Arztes nicht ratlos gegenüberstehen.<br />

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die menschlichen Organe und die Ursachen ihrer<br />

Störungen durch innere oder äussere Krankheiten<br />

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<strong>1930</strong> — N»<br />

Touren 'Fragen<br />

T. A. 399. Südfrankreich-Spanien. Am angenehmsten<br />

reisen Sie im März oder April. Die Strassenverhältnisse<br />

sind Ihnen, was die Schweiz anbetrifft,<br />

wahrscheinlich bekannt, was Frankreich<br />

anbelangt, kann ich Ihnen zu Ihrer Reise nur gratulieren,<br />

da die Strassen von Genf, Lyon, Valance,<br />

Avignon, Ntmes, Montpellier bis Perpignan ausgezeichnet<br />

sind. Avignon können Sie ohne weitere<br />

Umwege besuchen, da Sie ja von Orange her direkt<br />

nach dorten kommen. Ferner haben Sie herrlich<br />

Gelegenheit, zwischen Avignon und Nimes die alten<br />

römischen Wasserleitungen Pont du Gard zu<br />

besichtigen. Die Abzweigung über Pont du Gard ist<br />

ca. 23 km von Avignon, mitten im Dorfe Remollens,<br />

und halten Sie sich dann rechte, anstatt links über<br />

die Hängebrücke. Direkt von der spanischen<br />

Gienze Le Puthus weg haben Sie wundervolle<br />

Strasse über Figueras, Gerona, Lars Planas, Mataro<br />

bis Barcelona.<br />

Was Unterkunftsverhältnisse anbelangt, kann<br />

ich sagen, dass es auf der ganzen Strecke gut ist.<br />

Die Strasse Barcelona-Madrid ist, richtig ausgedrückt,<br />

eine Musterstrasse, gleichzeitig können Sie<br />

auf jener Strecke einen wunderbaren Abstecher<br />

nach Monserat maichen, der sich lohnen wird. Was<br />

die Sprache anbelangt, kommen Sie mit Französich<br />

schon durch, w«ms Ihnen vielleicht hie und<br />

da etwas Spanisch vorkommt.<br />

T. F. 400. Fähpen in Portugal. Kann mir jemand<br />

Auskunft geben, welche Fähre man benützt,<br />

um im Süden von Portugal zwischen Bajadoz und<br />

Villa Real de Santo Antonio ins Land einzureisen?<br />

Sind die Fähren Tag und Nacht im Betrieb und<br />

wo übernachtet man am besten in der Nähe derselben,<br />

wenn dieselben z. B. abends nicht mehr benützt<br />

werden können? L. S. in B.<br />

T. F. 401 Riviera : Es stehen mir für einen Aufenthalt<br />

an der Riviera, mit Hin- und Rückreise,<br />

14—16 Tage zur Verfügung. Wer kann mir einen<br />

Ort für den Aufenthalt empfehlen ? — Ich ziehe<br />

einen Ort an der französischen Riviera vor. aber<br />

nahe der italienischen Grenze. Ich nehme an,<br />

dass der Grenzübertritt sich leicht bewerkstelligen<br />

lässt. Für Hin- und Rückreise von Zürich aus<br />

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möchte ich nicht gerne mehr als 5—6 Tage verwenden,<br />

dabei möglichst je eine sepaiate Route<br />

wählen, und zwar eine solche, die vom Standpunkt<br />

des Automobilisten und Naturfreundes aus, möglichst<br />

dankbar ist. Es muss nicht unbedingt die<br />

kürzeste Route sein, aber ich. lege Wert aiuf guten<br />

Strassenzustand.<br />

Wie hoch sind Fahrsteuern in Frankreich und<br />

Italien? Ich denke, das Triptyk, Freipass, Internationaler<br />

Fahrausweis und persönlicher Pass genügen.<br />

Ich besitze einen Sechszylinder, 4—5 Plätzer<br />

und wäre bereit, ein bis zwei Gäste, vorzugsweise<br />

Ehepaar, gegen zu vereinbarende Kilometer-Entschädigung,<br />

mitzuführen. Welche Kilometer-Entschädigung<br />

kann ich pro Person verlangen, wenn<br />

neben mir noch meine Frau mitfährt ?<br />

E. 0. in Z.<br />

T. F. 402. Beaulieu : Ich beabsichtige, anfangs<br />

Februar, eine vierzehntägige Reise nach der französischen<br />

Riviera zu machen und möchte wissen,<br />

ob ich da mit einem geschlossenen oder offenen<br />

Wagen fahren soll. Wie teile ich mir die Strecke<br />

für die Hinreise ein. und wo fahre ich am besten<br />

durch? Ausgangspunkt der Tour ist Basel. Für<br />

nähere Auskünfte wäre ich dankbar. E. C. in B.<br />

Unser Kreuzworträtsel<br />

Losung aus Nr. 4.<br />

Wagrecht: 1 Samos. 6 Malz. 9 Erika. 10 Leeds.<br />

12 Bondi. 13 Goal. 14 Lagosta. 16 Escalade. 17<br />

Fernrohr. 18 Na. 19 Dynastie. 21 Ode. 22 Tea.<br />

23 Samen. 25 et. 27 Sao. 28 Eagle. 35 Alfred.<br />

36 Ale. 38 Roma. 39 Elf. 41 Lord. 43 Sirenen.<br />

44 il. 45 Altar. 46 Ob. 47 Adam. 49 Kaaba. 50<br />

Heu. 51 Uhu. 52 entfernen. 53 Narbe.<br />

Senkrecht: 1 Segen. 2 Arosa. 3 Oklahoma. 4<br />

Legende. 5 Leo. 6 Moor. 7 Ancona. 8 Zierde. 10<br />

Lady. 11 Stettin. 14 Laden. 15 Ariel. 17a Neapel.<br />

17b Haarlem. 20 Anton. 21a Deo. 24 Aster. 26<br />

Egal. 29 Afrika. 30 Gral. 31 Edenhall. 32 Aosta.<br />

33 Starr. 34 Tenor. 37 London. 40 Lebrun. 42<br />

Dampf. 47 Ale. 48 Alt. 49 Kur.<br />

Richtige Lösung: Herr Alfred Weinbeck. Maler,<br />

Zürich.<br />

Eine zähe Schönheit.<br />

Bei einem Schönheitswettbewerb für Frauen<br />

über 60 Jahren, der nach einem Diner alter<br />

Damen in Nottingham veranstaltet wurde,<br />

ging die 82 Jahre alte Frau Marie White als<br />

Siegerin hervor.<br />

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Ja gewies' polizeiliche Verhöre und Rapporte,<br />

Menschenansammlungen und all das Drum und<br />

Dran sind mir sehr peinlich. Ich gehe diesen Dingen<br />

aber aus dem Wege, indem ich immer gleich<br />

für Schadendeckung sorge. Aus diesem Grund gehört<br />

auch dieser Laternenpfahl zu meinem ständigen<br />

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Bündnerstube - Spezialitätenküche<br />

eine Tugend<br />

oder eine Untugend?<br />

Brillat-Savarin, der Autor der „Psychologie du Goüt" hat den Satz<br />

geprägt, dass die Zusammensetzung eines neuen Speiserezeptes für das<br />

Glück der Menschheit eine viel grössere Bedeutung habe, als die Entdeckung<br />

eines neuen Gestirns. Nun braucht man keineswegs ein hochkultivierter<br />

Franzose zu sein, der, die Feinschmeckerei als geistige<br />

Funktion bewertend, von jedem Schriftsteller die Schöpfung mindestens<br />

eines der französischen Esskultur würdigen Gerichtes erwartet, um den<br />

Einfluss einer sich über Lieblosigkeit und Eintönigkeit erhebenden<br />

Küche auf die Kultur im allgemeinen und das Lebensgefühl im besondern<br />

festzustellen. Auch in unsern Gauen verfügen wir über berühmte<br />

Zubereitungsarten, die aus den Früchten des Landes und dem Fleisch<br />

seiner Tiere lukullische Leckerbissen entstehen lassen, wenn man sie<br />

kennt. Unsere Rezept-Sammlung<br />

macht Sie mit ihnen in geeigneter Darstellungsform bekannt. Das Wasser<br />

läuft Ihnen schon bei der Lektüre der Rezepte zusammen, die nach<br />

ihnen bereiteten Gerichte aber rufen stets neuen, herrlichen Genüssen.<br />

Damit allein ist schon die Frage gelöst, ob man, ohne üppig zu sein,<br />

einer seinen Verhältnissen entsprechenden Esskultur huldigen dürfe. Die<br />

Weckung des Appetites ist die beste Vorausbedingung für eine störungsfreie<br />

Verarbeitung der Nahrungszufuhr durch den Körper. Grund genug,<br />

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6 — <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE 15<br />

Auch eine wichtige Frage:<br />

Der Weltkampf um Petroleum und Benzin!<br />

Wie z. B. im Kohlenbergbau, so haben sich<br />

auch in der Erdölindustrie während der letzten<br />

Jahre Spannungen eingestellt, die neuerdings schärfere<br />

Formen anzunehmen drohen. Es ist bei der<br />

allgemeinen Aufwärtsbewegung der Weltwirtschaft<br />

auffallend, dass gerade die beiden wichtigsten<br />

Energiequellen der Welt Entwicklungsschwierigkeiten<br />

ausgesetzt sind. Wenn diese sich auch in beiden<br />

Fällen als Missverhältnis zwischen Produktionsfähigkeit<br />

und Bedarf äussern. so sind sie doch in<br />

der Erdölindustrie grundsätzlich anders zu beurteilen<br />

als im Kohlenbergbau. Während dieser in den<br />

vergangenen Jahren um die Erhaltung einer einmal<br />

erreichten Absatzhöhe zu kämpfen hatte, erfuhr<br />

der Erdölbedarf der Welt eine ständige und<br />

schnelle Steigerung, deren Ausmass folgende Uebersicht<br />

über die Entwicklung der Hauptverbraucher<br />

flüssiger Brennstoffe veranschaulicht:<br />

Welthandelstonnage<br />

1. Juli 1925 1. Juli 1929<br />

WU. »/.der M1U. •/, der<br />

Mit Dampfantrieb Br.-B..-T. Weit Br.-R.-T. Welt<br />

davon mit Kohle geheizt 41,9 64.71 40,4 59,29<br />

davon mit Oel geheizt 17,9 27,51 19,4 28.53<br />

Mit Motorenantrieb (Treiböl) 2,7 4,17 6,6 9,73<br />

Motorfahrzeugbestand der Welt<br />

(in 1000 Stück)<br />

Anfang 1925 Anfang 1928 Anfang 1929<br />

21 285 29 540 31 912<br />

Die Absatzschwierigkeiten, mit denen die Erdölindustrie<br />

der Welt zu kämpfen hat. rühren daher<br />

Amtliche Anzeigen<br />

dass die Produktion schon seit längerer Zeit dem<br />

Verbrauch vorausgeeilt ist. Dazu kommt, dass durch<br />

technische Verbesserungen in der Rohölverarbeitung,<br />

besonders durch vermehrte Anwendung des<br />

Crackens, eine Steigerung der Benzinausbeute je<br />

Einheit verarbeiteten Rohöls erzielt worden ist, wodurch<br />

der wachsende Benzinbedarf mit einer relativ<br />

geringeren Rohölmenge befriedigt werden konnte.<br />

Seit 1927 hat der Abstand zwischen Produktion<br />

und Verbrauch sich immer mehr vergrössert, so<br />

dass die nicht absetzbaren Rohölmengen bis zu<br />

einer Höhe aufgelaufen sind die selbst für die an<br />

grosse Vorräte gewöhnte Erdölindustrie bedenklich<br />

wird.<br />

Vorräte an Roherdöl In den Vereinigten Staaten<br />

(in 1000 Tonnen).<br />

Ende Januar Ende Dezember<br />

1925 57 089 61664<br />

1926 60 435 57 471<br />

1927 50 851 66 214<br />

1928 67 726 69 343<br />

1929 70113 76 729<br />

Insgesamt hat sich die Welt-Erdölproduktlon<br />

von 1925 bis 1928 um fast 25% vergrössert, wobei<br />

der Hauptteil der Zunahme auf die Vereinigten<br />

Staaten entfällt Verhältnismässig hat sich allerdings<br />

die Ausbeute in Venezuela und Columbien am<br />

stärksten erhöht. Venezuela ist heute nächst den<br />

Vereinigten Staaten der bedeutendste Erdölproduzent<br />

der Welt. Auch die russische Erdölindustrie<br />

hat wieder einen grossen Aufschwung genommen<br />

Das gleiche gilt für Rumänien, das seine Förderung<br />

seit 1925 mehr als verdoppelt hat. Ebenso<br />

haben die erdölfündigen Gehipte Asiens besonders<br />

Persien, steigende Produktionsziffern aufzuweisen<br />

Angesichts der zunehmenden Automobilisierung und<br />

Motorisierung der Welt dürfte es keinem Zweifel<br />

unterliegen, dass eine vorübergehende Drosselung<br />

der Förderung und vor allem eine allgemeine Einstellung<br />

neuer Bohrungen genügen würde, um<br />

schnell einen Ausgleich zwischen Produktion und<br />

Verbrauch herbeizuführen. Die Vereinigten Staaten,<br />

die nicht allein die grösste Erdölförderung haben,<br />

sondern als Land mit der leistungsfähigsten Raffinierungsindustrie<br />

auch die grösste Rohöleinfuhr der<br />

Welt aufweisen, haben naturgemäss ein vornehmliches<br />

Interesse an einer internationalen Produktionsregelung,<br />

zumal sie bei der bisher betriebenen<br />

Bohrwirtschaft eine vorzeitige Erschöpfung ihrer<br />

Erdölvorräte befürchten müssen. Indessen hat sich<br />

die Lösung des Restriktionsproblems als recht<br />

schwierig erwiesen. Immer wieder sind Versuche,<br />

die Förderung einzuschränken, gemacht worden,<br />

jedesmal aber wurden sie schon nach kurzer Zeit<br />

von einer um so lebhafteren Bohrtätigkeit abgelöst.<br />

Dabei dürfte bis zu einem gewissen Grade die<br />

Macht der mittleren und kleinen Produzenten, auf<br />

die besonders in den Vereinigten Staaten ein nicht<br />

unerheblicher Teil der Produktion entfällt, bisher<br />

unterschätzt worden sein. Die neueste Massnahme,<br />

die in Amerika seitens einer der grössten Erdölgesellschaften<br />

getroffen wurde und in einer plötzlichen,<br />

starken Preisherabsetzung bestand, dürfte<br />

die weniger kapitalkräftigen Unternehmungen einer<br />

Restriktion geneigter machen. Wie weit die Aktion<br />

durch einen Gegensatz zwischen amerikanischen<br />

und englisch-holländischen Gruppen mit veranlagst<br />

ist, lässt sich nicht klarlegen, wie überhaupt die<br />

Wir suchen<br />

für unsere Ersatzteil-<br />

Abteilung einen branchekundigen<br />

Lage auf dem Welterdölmarkt zur Zeit noch ganz<br />

undurchsichtig ist<br />

-f-<br />

Das Automobil in Oesterreich. Nach dem<br />

soeben erschienenen Wirtschaftsbericht für<br />

1928 der Kammer für Handel, Gewerbe und<br />

Industrie in Wien hat jenes Jahr einen steten<br />

Anstieg der Anzahl der Automobile und Motorräder<br />

gebracht, der 22 Prozent ausmachte.<br />

An diesem Prozentsatz haben die Lastwagen<br />

einen viel grösseren Anteil als die Personenwagen.<br />

Ende 1928 war die Anzahl der<br />

erstem achtmal so gross wie 1919, die der<br />

letztern 3,6 mal. Oesterreichs Autoindustrie<br />

deckte 1928 60 Prozent des Inlandbedarfs,<br />

der 5187 Autos betrug, während 40 Prozent<br />

der Produktion, vor allem nach Deutschland<br />

und den Randstaaten, ausgeführt wurden.<br />

Im Vergleich mit andern Ländern ist der<br />

Prozentsatz der Motorräder ein hoher. Die<br />

Zunahme betrug 1928 nicht weniger als 7916<br />

Stück, wovon 53 Prozent aus dem Auslande<br />

eingeführt wurden. Im gleichen Zeitraum<br />

wurden in Oesterreich 8500 Maschinen erzeugt,<br />

davon wurden über 4000 ausgeführt<br />

Für 1929 liegen erst einige kurze Angaben<br />

über die erste Jahreshälfte vor. In diesem<br />

Zeitraum betrug die Zunahme der Personenwagen<br />

3008 Stück, die der Lastwagen 1514,<br />

die der Motorräder 5895.<br />

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des technischen Wissens<br />

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