28.02.2018 Aufrufe

E_1930_Zeitung_Nr.017

E_1930_Zeitung_Nr.017

E_1930_Zeitung_Nr.017

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />

BERN, Freitag, 28. Februar <strong>1930</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

26. Jährgang. - N° 17<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe Liste"<br />

Halbjährlich Fr. 5.-, jährlich Fr. 10.-. Im Ausland unter Portozusehlag, REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainsir. 97, Bern<br />

•ofern nicht postamtlich bestellt. Zusehlag für postamtliche Bestellung 30<br />

Rappen. Postcheck-Rechnunp II1/414.<br />

Telephon Bollwerk 39.84<br />

Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Ein gutes Omen<br />

Wie wir bereits in der letzten Nummer der<br />

« Automobil-Revue » mitteilen kannten, hat<br />

über der kantonalen Volksabstimmung in<br />

Schwyz ein guter Stern geleuchtet. Mit 6206<br />

gegen 2556 Stimmen ist das Gesetz über den<br />

Strassenausbau angenommen worden. Es<br />

wäre unrecht, wollten wir der tapfern<br />

Schwyzer Bevölkerung für ihren grosszügigen<br />

Entscheid nicht ein wohlverdientes<br />

Kränzlein winden. Man weiss, dass gerade<br />

unsere kleinen Kantone mit Qlücksgütern<br />

nicht gesegnet sind und dass ihre Finanzsäckel<br />

gewöhnlich eine bedenkliche Leere<br />

aufweisen. Wird in Zukunft mit der in der<br />

ganzen Schweiz lange Zeit wohl bekannten<br />

Bussenpraxis im kleinen Ländchen Schwyz<br />

endgültig aufgeräumt, so dürfte sicherlich der<br />

Entscheid vom 23. Februar dem Ländchen<br />

Schwyz und damit seiner Bevölkerung in erfreulichem<br />

Masse zugute kommen.<br />

Das Strassenverkehrsgesetz ermächtigt den<br />

Regierungsrat, die Kantonsstrassen den Verkehrsbedürfnissen<br />

entsprechend auszubauen.<br />

In allererster Linie sollen die wichtigsten<br />

Durchgangsstrassen an die Reihe kommen,<br />

haben sie doch den grössten Verkehr auszuhalten.<br />

Die Kostendeckung ist durch eine Anleihe<br />

vorgesehen. Zwei Millionen sollen flüssig<br />

gemacht werden, um an den Ausbau der<br />

Durchgangsstrassen Meggen-Küssnacht-Arth-<br />

Brjwnen-Urnergrenze und Richterswil-Pfäffi-.<br />

kon-Keichenburg schreiten zu können. Die<br />

jährlichen Benzinzollerträgnisse, die in steigender<br />

Kurve begriffen sind, sowie der Ertrag<br />

der Motorfahrzeuggebühren und der<br />

Baggereibewilligungsgelder sollen das Anleihen<br />

verzinsen und in kurzer Frist amortisieren-<br />

Nach 8 Jahren soll das Loch wieder gestopft<br />

sein.<br />

Ferner ist vorgesehen, dass eine weitere<br />

Million flüssig gemacht wird, sobald die Autömobiltaxen<br />

eine Erhöhung erfahren haben<br />

werden und zwei weitere Millionen sollen gewährt<br />

werden, wenn das veraltete Vermögenssteuersystem<br />

durch ein modernes Einkommensteuergesetz<br />

ersetzt sein wird.<br />

Also die Schwyzer haben es brav gemacht;<br />

wie ihre Altvordern haben sie einen kühnen<br />

Wurf gewagt und haben vor einer Aussähe<br />

von 5—6 Millionen nicht' zurückgescheut,<br />

um ihre Strassen den modernen Bedürfnissen<br />

' anzupassen. Sie werden es sicherlich<br />

nicht zu bereuen haben, wird doch der Ausbau<br />

des schwyzerischen Strassennetzes eminent<br />

dazu beitragen, den einheimischen wie<br />

auch den fremden Touristenverkehr in ihr<br />

Land zu führen. Wenn auch nicht jedes Automobil<br />

im Kanton Schwyz stationieren wird,<br />

so darf doch mit aller Bestimmtheit damit<br />

Der eiserne Wagen<br />

Kriminal-Roman von Sven Elvestad.<br />

(20. Fortsetzung)<br />

In dieser Sache haben wir es nun zuerst<br />

mit dem belastenden Auftreten des jungen<br />

Gjaernaes zu tun, das geradezu auf eine Teilnahme<br />

an der Ermordung des Forstmeisters<br />

hindeutet, dann mit dem Morde, und dann.mit<br />

dem eisernen Wagen, der auch mit der Sache<br />

im Zusammenhange zu stehen scheint. Solange<br />

ich bei meinen Schlussfolgerungen von<br />

der Voraussetzung ausging, dass diese drei<br />

Vorgänge zusammengehörten, stiess ich immer<br />

nur auf Wirrwarr und wieder auf Wirrwarr,<br />

aber sowie ich begann, die einzelnen<br />

Dinge auszuscheiden, die Verwicklungen des<br />

Rätsels zu entwirren, wurde das Ganze<br />

durchsichtiger. Lieber Freund, wir haben es<br />

nicht nur mit einer Sache zu tun — sondern<br />

mit drei verschiedenen Dingen. Die Saohe<br />

von dem jungen und alten Gjaernaes ist eine<br />

Angelegenheit für sich, der eiserne Wagen ist<br />

auch eine Angelegenheit für sich.»<br />

«Und dann die Morde,» warf ich ein.<br />

«Der Mord.» berichtigte der Detektiv, «denn<br />

gerechnet werden, dass vom grossen Goldstrom,<br />

der in die Schweiz fliesst, auch ein<br />

Nebenflüsslein den Kanton Schwyz erreicher<br />

wird. Ebenso bedeutungsvoll ist das mit. dem<br />

ersten in Zusammenhang stehende Stmssensubventionsgesetz,<br />

das eine Erhöhung der<br />

Subventionssumme an die Gemeinden von<br />

jährlich 30,000 Fr. vorsieht. Es ist.dies ein<br />

Gesetz, das wesentlich dazu beitragen wird,<br />

um der Staubplage energischer auf den Leib<br />

rücken zu können. Der Schwyzer Souverän<br />

hat es mit 6315 gegen 2398 Stimmen angenommen.<br />

Darnach leistet der Kanton in Zukunft<br />

pro Kilometer an die in drei Klassen<br />

eingeteilten Strassen 150 Franken für erste<br />

Klasse bis 80 Franken dritter Klasse, was für<br />

die kleinen finanzschwachen Gemeinden immerhin<br />

von einiger Bedeutung sein dürfte.<br />

Der Abstimmungstag vom 23. Februar hat<br />

gezeigt, dass der Kanton Schwyz gewillt ist,<br />

auf neuen Wegen und bessern Strassen zu<br />

marschieren. Seien wir dessen froh und hoffen<br />

wir, dass es nicht mehr allzu lange gehe,<br />

bis durch Einführung eines neuen Steuergesetzes<br />

noch ein weiterer Schritt vorwärts getan<br />

werden kann. Das Schwyzer Volk hat<br />

am letzten Sonntag im Interesse seiner, wirtschaftlichen<br />

Selbsterhaltung einen recht klugen<br />

und fortschrittlichen Entscheid gefällt.<br />

x<br />

Strassenpolltik Im Süden.<br />

Man weiss, dass im Reiche Mussolinis tüchtig<br />

gearbeitet wird und dass der italienische<br />

Diktator alles daran setzt, um sein Land einer<br />

bessern wirtschaftlichen Zukunft entgegenzuführen.<br />

Man kann sich zu diesem Manne politisch<br />

einstellen wie man will, eines ist sicher:<br />

mit klarem Auge hat er die fundamentale<br />

Wichtigkeit eines wohlausgebauten Strassennetzes<br />

erfasst. Italien ist heute das Land, das<br />

nicht nur mehr über geordnete Eisenbahnverhältnisse<br />

verfügt, sondern sich ein Strassennetz<br />

aneignet, das in wenigen Jahren für alle<br />

übrigen Länder vorbildlich sein dürfte. Auf<br />

dem Gebiete der Automobilstrassen ist es<br />

bahnbrechend vorangegangen.<br />

Mussolini verbindet aber mit seinem wirtschaftlichen<br />

Ziele auch militärpolitische Bestrebungen.<br />

Wenn auch die italienischen Diplomaten<br />

an keiner internationalen Konferenz<br />

fehlen, da über sogenante Abrüstung gesprochen<br />

wird, so verfolgt Mussolini doch den alten<br />

lateinischen Wahrspruch, dass nur ein gewappnetes<br />

Land den Frieden garantieren<br />

kann. Es ist deshalb ganz klar, dass der fortwährende<br />

Ausbau der italienischen Gebirgsstrassen<br />

nicht nur dem Verkehr, sondern auch<br />

der militärischen Bereitschaft des Landes<br />

es handelt sich nur um einen. Der alte Gjaernaes<br />

wurde nicht ermordet, nur der Forstmeister.»<br />

«Aber ahnen Sie denn nicht, wer den Forstmeister<br />

erschlagen hat?» fragte ich.<br />

«Jawohl, doch,» erwiderte Asbjörn Krag,<br />

«ich könnte noch heute hingehen und mit Fingern<br />

auf ihn zeigen.»<br />

Der Detektiv verliess rasch mein Zimmer<br />

und rief zu mir hinein:<br />

«Ich sitze hier und warte auf Sie. Sie müssen<br />

sich nun beeilen, denn wir haben um sechs<br />

Uhr Ebbe.»<br />

«Versprechen Sie mir also, dass ich den'<br />

eisernen Wagen zu sehen bekomme?» fragte<br />

ich neugierig.<br />

«Ich will tun, was ich kann,» erwiderte er.<br />

Ich glaube, Sie können so manches, was andere<br />

Menschen nicht vermögen,» rief ich zu<br />

ihm hinaus.<br />

«Sie sind ja ein reiner Zauberkünstler.»<br />

«Ich bin nur ein Mensch,» antwortete<br />

Asbjörn Krag, «aber ich irre mich selten.<br />

Beeilen Sie sich bitte.»<br />

Rasch zog ich mich an. Ich fieberte förmlich.<br />

War dies die Spannung infolge der Erzhlung<br />

des Detektivs oder war es die Reaktion<br />

nach der Ohnmacht? Sicher trug alles<br />

beides die Schuld daran. Jedenfalls war es<br />

dient. Uebrigens wird unsere Ansicht durch<br />

einen Aufsatz des Generals Bobbio in der<br />

« Rivista Militare Italiana » bestätigt, wo die<br />

betreffende massgebende militärische Persönlichkeit<br />

auf die ausserordentliche Wichtigkeit<br />

gut ausgebauter Gebirgsstrassen für<br />

einen Gebirgskrieg und die ersten einleitenden<br />

Operationen hinweist. Der italienische<br />

General hat nicht unrecht. Die Kriegsgeschichte<br />

aller Zeiten lehrt uns, dass die ersten<br />

Stunden eines beginnenden Krieges, der<br />

erste glückliche Sprung in Feindesland alle<br />

spätem Operationen vorbereiten und dem<br />

Waffengang die entscheidende Wendung geben<br />

können. Deshalb kommt der betreffende<br />

General in seinem Aufsatz auch zur Schlussfolgerung,<br />

dass es gelte, die Alpen militärisch<br />

für den Krieg derart vorzubereiten,<br />

dass die Manövrierfähigkeit der Truppen aufs<br />

höchste ausgenützt werden könne.<br />

Der kontinuierliche Ausbau der italienischen<br />

Gebirgsstrassen bis an unsere Grenze<br />

und die mutmassliche offizielle Kundgebung<br />

des Generals Bobbio sollten für uns aufklärend<br />

genug wirken. Es hat keinen Sinn —<br />

man gestatte uns, darauf hinzuweisen — den<br />

Kopf in den Sand zu stecken, um den Friedensapostel<br />

spielen zu wollen. Es hätte jedoch<br />

auch keinen Sinn, über die italienischen<br />

Massnahiren deswegen das Herz zu verlieren.<br />

Aber es ist notwendig, dass man auch<br />

bei uns darüber offen spreche und dass die<br />

Behörden die Vorgänge in Italien genau verfolgen<br />

und sich entsprechend einrichten. Die<br />

«Äntomobil-Revue» hat zu verschiedenen<br />

Malen die Gelegenheit wahrgenommen, im<br />

Interesse der Selbsterhaltung unseres Landes<br />

auf die Wichtigkeit des Ausbaues unseres<br />

Alpenstrassennetzes hinzuweisen. Wir wissen<br />

genau, dass der Ausbau solcher Strassen gewaltige<br />

Summen verschlingt. Wir wissen<br />

auch, dass unsere Bahnen ängstlich darüber<br />

wachen, dass ihnen ja keine Konkurrenz entstehe.<br />

Aber Aengstlichkeit und egoistische Interessen<br />

waren noch nie leitende Gedanken<br />

staatspolitischer Natur. In militärpolitischer<br />

Hinsicht war die Festlegung unserer Eisenbahnschienen<br />

auf rein elektrische Kraft ein<br />

gewagtes Unternehmen. Elektrische Leitungen<br />

können in einem eventuellen Kriege<br />

sofort zerstört werden. Wir brauchen deshalb<br />

als Ersatz die Strasse. Die Strasse, welche<br />

für die Manövrierfähigkeit unserer Truppen<br />

und für deren Nach- und Rückschub<br />

sorgt. Strassenprobleme wie Sanetsch, Pragel,<br />

Segnes und andere mehr sind deshalb<br />

nicht Hirngespinste einiger weniger Männer,<br />

sondern Projekte, die dazu dienen würden,<br />

nicht nur in volkswirtschaftlicher Hinsicht allen<br />

grössten Nutzen zu bringen, sondern auch<br />

die Schlagfertigkeit unserer Armee wesentlich<br />

zu steigern. Man vergesse dies in unsern<br />

obersten Behörden nicht. Ein offenes Wort<br />

mir klar, dass ich mich sehr freute, aus dem<br />

Zimmer herauszukommen. Asbjörn Krags<br />

ewiges, aufregendes Gerede von dem alten<br />

toten Manne, von dem Morde, vom eisernen<br />

Wagen hatte mich nach und nach stark niedergedrückt.<br />

So kam es, dass es in meinem<br />

Zimmer nach Kampfer duftete, während die<br />

See draussen durch mein Fenster hellblau<br />

hereinleuchtete.<br />

Endlich war ich fertig. Asbjörn- Krag sass<br />

auf einem Stein am Wege und wartete...<br />

...Es kam schliesslich darauf hinaus, dass<br />

ich den eisernen Wagen nicht zu sehen bekam,<br />

und auch das Geheimnis, das dieses Unglück<br />

bringende Fuhrwerk umgab, nicht gelöst<br />

wurde. Aber es war mir doch ein Trost,<br />

dass Asbjörn Krag anscheinend ebenso enttäuscht<br />

war wie ich selber.<br />

Der Detektiv führte mich über die Heide hin<br />

zu der Stelle, wo wir in der vorhergehenden<br />

Nacht den eisernen Wagen zum Meere hinunterrollen<br />

gehört hatten. Es war ganz ruhig<br />

geworden. Vor dem Strande lagen einige<br />

kleine Boote, mittels deren man das Meer unter<br />

Zuhilfenahme von langen Stangen und<br />

Lotleinen untersuchte.<br />

«Suchen sie den eisernen Wagen?» fragte<br />

ich.<br />

Asbjörn Krag nickte. «Er ist hier heruntergefallen.»<br />

INSERT1O\S-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Ctj.<br />

Grössere Inserate nach Seitentaril.<br />

Inseratenschluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

über diese wenn auch ein wenig heikle Frage<br />

wäre einmal gegeben.<br />

©•<br />

Verbesserung<br />

der Niveau-Uebergänge.<br />

In Nummer 4 der Zeitschrift für Strassenwesen<br />

nimmt sich Ing. C. Kirchhofer, St. Gallen,<br />

in verdankenswerter Weise eines sonst<br />

recht vernachlässigten Problems an. Des<br />

Problems der Verbesserung der Strassenfahrbahn<br />

bei Niveaukreuzungen mit der Eisenbahn.<br />

Jeder Automobilist weiss, dass es in,<br />

dieser Hinsicht an unzähligen Stelle unseres<br />

Landes noch zu verbessern gibt und dass<br />

solche Verbesserungen ein unbedingtes Erfordernis<br />

des modernen Verkehrs darstellen,<br />

solange man sich nicht dazu entschliessea<br />

kann, die Niveauübergänge überhaupt abzuschaffen.<br />

Dass es nicht unmöglich ist, Niveaukreuzungen<br />

von Strassen mit der Eisenbahn<br />

wirklich eben zu gestalten, haben die Ingenieure<br />

des Aus'andes längst bewiesen. Bei<br />

uns aber trifft man noch auf jeder Tagestour<br />

auf Uebergänge mit geradezu Hindernis-Charakter.<br />

Die Warnungstafel, die einen<br />

auf das zu erwartend© Hindernis aufmerksam<br />

macht, ist ja an und für sich recht und<br />

gut. Ebensowenig wie man eine Wunde<br />

durch ein aufgelegtes Plästerchen zum Verschwinden<br />

bringen kann, darf man aber das<br />

Verkehrshemmnis des holprigen Ueberganga<br />

damit als behoben und erledigt betrachten»<br />

Schon vor vielen Jahren haben die kantd*<br />

nalen Baudirektoren an Konferenzen 4te Forderung<br />

aufgestellt, dass auch das zwischen<br />

den Eisenbahngeleisen liegende und beidsei-":<br />

tig an diese anschliessende Strassenfahrbahnstück<br />

mit einem harten Belag zu versehen<br />

und auf die Höhe der Schienenoberkante<br />

einzuebnen sei. Eine solche Einebnung:<br />

bedingt aber die Anwendung einer Leitschiene<br />

auf der Innenseite der Geleise, weil<br />

sonst der zwischen den Ge'eisen befindliche<br />

Fahrbahnbelag nach und nach an die Schienen<br />

herangewalzt wird und dabei, wie die<br />

Eisenbahnfachleute befürchten zu müssen<br />

glauben, die Fahrsicherheit der Eisenbahn<br />

beeinträchtigen könnte. Aber auch die Leitschiene,<br />

die den Spurkränzen der Eisenbahnfahrzeuge<br />

eine Rille freihalten soll,<br />

scheint den massgebenden Stellen der Bundesbahnen<br />

noch ein Dorn im Auge zu sein.<br />

Es wird gegen sie ins Feld geführt, dass der<br />

dann zwischen der Fahrschiene und der Leitschiene<br />

entstehende Zwischenraum für Tiere<br />

und eventuell auch Menschen zur Falle werden<br />

könnte, dass ferner die Möglichkeit be-*<br />

stehe, dass sich in der so erzeugten Spurrille<br />

Eis fc-lde oder Steine einklemmen, was<br />

die Fahrsicherheit der Eisenbahnfahrzeuge<br />

wiederum unzu'ässig vermindere. Schliess-<br />

Asbjörn Krag leitete die Untersuchung etwa<br />

eine Stunde. Allmählich wurde er missmutig,<br />

denn er fand nichts. Dabei fing das<br />

Wasser wieder an zu steigen, und der Detektiv<br />

war gezwungen, die Arbeiten für diesen<br />

Tag einzustellen.<br />

«Schlechte Geräte,» brummte er ärgerlich,<br />

«ich bin genötigt, nach Christiana zu telegraphieren.»<br />

Er schrieb ein Telegramm und sandte einen<br />

Boten damit nach der Haltestelle.<br />

Dann gingtn wir nach dem Hotel zurück.<br />

Es begann bereits zu dämmern.<br />

Asbjörn Krag, der während des ganzen<br />

Nachmittags so ausserordentlich und auffallend<br />

redselig gewesen war, wurde nun wortkarg.<br />

Inzwischen bekam ich doch zu erfahren,<br />

dass die Leiche des alten Gjaernaes nach dem<br />

Edelhof gebracht war und dass der Sohn bereits<br />

morgen nach der Hauptstadt reisen<br />

wollte, um die Sache mit der Versicherungsanstalt<br />

in Ordnung zu bringen.<br />

Als wir auf die Veranda des Hotels-kamen,<br />

die von Gästen wimmelte, flüsterte ich Asb-<br />

Jörn Krag ins Ohr:<br />

«Wollen Sie mir nicht den Verbrecher zeigen?»<br />

Aber der Detektiv schüttelte nur den Kopf.<br />

«Noch nicht,» sagte er.<br />

(Fortsetzung toigtj


••<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - 17<br />

Gemeinden haften für fehlerhafte<br />

(Aus dem Bundesgericht.)<br />

Nach Art. 58 des Obligationenrechts hat<br />

-der Eigentümer eines Gebäudes oder eines<br />

andern Werkes den Schaden zu ersetzen, den<br />

diese infoige von fehlerhafter Anlage oder<br />

Herstellung oder von mangelhafter Unterhaltung<br />

verursachen. In einem grundsätzlichen<br />

.Entscheide vom 20. Februar hat das Bundesgericht<br />

auf Grund dieser Gesetzesbestimmung<br />

•eine Schadenersatzklage gegen die Einwohnergemeinde<br />

Biel gutgeheissen, weil ein da-<br />

.selbst an der Ecke Mühlestrasse-Poststrasse<br />

erfolgter Zusammenstoss zwischen einem<br />

•Lastauto und einem Tramwagen nur zum Teil<br />

-der Fahrlässigkeit des Chauffeurs, zum Teil<br />

•aber der verfehlten Strassen- und Tramanlage<br />

an jener Stelle zugeschrieben wurde.<br />

Das die Mühlestrasse durchziehende Tramgeleise<br />

näherte sich nämlich — die Stelle ist<br />

nach dem Unfall korrigiert worden — bei der<br />

Einmündung in die Poststrasse dem Trottoir<br />

bis auf 1 m 60, so dass ein Fuhrwerk nicht<br />

.zwischen einem Tramwagen und dem Trottoir<br />

durchfahren kann; auch ist die Uebersicht<br />

an jener Stelle durch die Mauer eines<br />

-Schuppens behindert. Der Lastwagenchauffeur<br />

fuhr mit 12—15 km Geschwindigkeit in<br />

die gefährliche Strassenbiegung, sah sich auf<br />

wenige Meter Entfernung einem'entgegenfahrenden<br />

Tramwagen gegenüber, gab »Gas, anstatt<br />

anzuhalten, und der Zusammenstoss er-1<br />

lieh verursache der Umbau der Niveauübergänge<br />

derartige Kosten, dass er nur bei Mithilfe<br />

der Kantone durchzuführen sei.<br />

Immerhin hat sich die Qeneraidirektion<br />

der Bundesbahnen im Jahr 1926 grundsätzlich<br />

zur Einebnung der Uebergänge einverstanden<br />

erklärt, unter der Bedingung der<br />

Kostenverteilung und mit dem Vorbehalt,<br />

dass der Umbau nur bei solchen Uebergängen<br />

verlangt wird, bei denen die Strasse<br />

beidseitig der Geleise mindestens auf 50 m<br />

Entfernung einen harten Belag aufweist, der<br />

die Bildung loser Rollsteine, die in die Spurrille<br />

gelangen könnten, ausschliesst. Ob der<br />

Respekt vor einer eventuellen Verstopfung<br />

der Spurrille wirklich so gerechtfertigt ist,<br />

wo'len wir hier nicht beurteilen. Hingegen<br />

erscheint uns ein weiterer Vorbehalt schon<br />

fadenscheiniger, der nämlich, dass in Kurven<br />

unter 400 m Radius die Einebnung nicht<br />

möglich ist, weil die Kurven zur Anwendung<br />

einer so breiten Spurrille zwingen, dass<br />

eine Gefährdung von Menschen und Tieren<br />

denkbar wäre. Sicher wird doch die Spurrille-nicht<br />

so breit wie ein normaler Menschenfuss<br />

lang ist. Höchstwahrscheinlich<br />

auch nicht einmal derart, dass ein Pferdehuf<br />

sich darin verfangen könnte. Wenn aber gelegentlich<br />

eine Ziege oder ein Hund drein<br />

treten sollten, so werden sie sicher ihr kostbares<br />

Bein rechtzeitig wieder an sich ziehen,<br />

ohne dass sich die Bahn um sie zu bekümmern<br />

braucht. Jedenfalls überwiegen<br />

heute die Verkehrsinteressen der Fahrzeugbesitzer<br />

diejenigen von Kleinvieh oder.Selbstmordlustigen<br />

genügend, um die Bedenken<br />

gegen die breite Spurrille zu zerstreuen.<br />

Die durchaus nicht boshaft sein sollenden<br />

Bemerkungen sind nicht etwa auf Konto von<br />

Ing. Kirchhofer zu buchen, sondern auf das<br />

unsere. Aus dem Artikel in der « Zeitschrift<br />

für Strassenwesen » sei jedoch noch die erfreuliche<br />

Nachricht entnommen, dass die<br />

Bundesbahnen bereits verschiedene Uebergänge<br />

für stossfreies Befahren umgebaut<br />

haben. Hoffen wir, dass aus den « verschienen»<br />

bald «viele-» und in absehbarer Zeit<br />

« alle » werden. y*<br />

Zürich projektiert neue Strassen<br />

Der Heimplatz soll durch die Einmündung<br />

'der verlängerten Zähringerstrasse und Beseitigung<br />

einer kleinen Nebenstrasse umgebaut<br />

und erweitert werden; für den Bellevueplatz<br />

liegt ein ziemlich fertiges Projekt mit einer<br />

grossen Trottoirinsel und Kreiselverkehr vor,<br />

über den Umbau des Bahnhofplatzes, wie er<br />

nun erfolgen soll, ist an dieser Stelle bereits<br />

"berichtet worden. Die Anlage separater Fahr-<br />

• bahnen, die Abgrenzung der Strassenbahn<br />

; durch Erhöhungen, besondere Sicherung des<br />

Fussgängerverkehrs etc. werden dem umgebauten<br />

Platz eine besondere Note geben. Für<br />

"den Leonhardsplatz liegt noch kein neues<br />

Projekt vor, da dieser Umbau nur im Zusammenhang<br />

mit der Verbreiterung der Bahnhofbrüeke<br />

gelöst werden kann. Vorläufig ist<br />

-nur die Verlegung des Geleises der Öerlikoner<br />

Strassenbahn von der Stampfenbachstrasse<br />

in den Neumühlequai geplant.<br />

- Herr Hippenmeyer schloss seine interessanten<br />

Ausführungen mit der Vorführung einiger<br />

interessanter Lichtbilder von Strassen-<br />

- Verbesserungen in Köln, Frankfurt a. M.,<br />

Hamburg, Leipzig und Stockholm.<br />

Nachdem der Vorsitzende, Herr Gassmann-<br />

. Harrimann, das Referat' bestens verdankt, hat-<br />

.-te, wies er speziell daraufhin, dass, das Projekt<br />

'Utqquai-Seefeldguai der Erweiterung<br />

- der BeiUerivestrasse, weil verkehrssicherer,<br />

„unbedingt vorzuziehen ist und wie nötig es<br />

•sei, dass nun die von der Sektion Zürich des<br />

ACS angeregten Orientierungstafeln, für die<br />

sie seinerzeit ein fertiges Projekt eingereicht<br />

hat, nun endlich zur Aufstellung gelangen.<br />

Besondere Aufmerksamkeit sei auch der Beschaffung<br />

weiterer Parkplätze zu schenken,<br />

wofür besonders das alte Tomhalleareal und<br />

das ehemalige SBB-Trasse in der Enge zu<br />

verwenden seien.<br />

Die Diskussion wurde durch die Angelegenheit<br />

der Bellerivestrasse, wo sich besonders<br />

die dortigen Hauseigentümer zum Wort<br />

meldeten, etwas in die Länge gezogen. Herr<br />

Stadtrat Baumann brachte dann die nötige<br />

Abklärung, indem er ausdrücklich betonte,<br />

dass die Ansetzung neuer Baulinien für diesen<br />

Strassenzug noch keineswegs bedeute,<br />

dass nun die Strasse sofort verbreitert werden<br />

soll. Für dieses Jahr ist nur die Inangriffnahme<br />

des Ausbaues des äussersten,<br />

noch fehlenden Teiles, von der Hornbach-<br />

(Schluss.)<br />

strasse weg, vorgesehen, während die<br />

Strasse in ihrer jetzigen Breite (8 m) noch<br />

für einige Jahre genügen dürfte. In der Festlegung<br />

der Baulinien aber müsse man heute<br />

etwas grosszügig vorgehen, damit auch alle<br />

Möglichkeiten für die später notwendigen<br />

Verbreiterungen gegeben sind. Er fügte auch<br />

bei, dass die Verbreiterung der Bahnhofstrasse<br />

wohl kommen müsse, indem die<br />

Trottoirs um je einen Meter verbreitert, die<br />

Bäume beseitigt und hinter denselben neue<br />

angepflanzt werden müssen. Der Umbau des<br />

Bellevueplatzes werde ganz unabhängig<br />

vom spätem Ausbau der BeMerivestrasse<br />

(auf vorläufig Um) kommen. Hinsichtlich<br />

der zu schaffenden Parkplätze führte Herr<br />

Stadtrat Baumann aus, dass die Anlage eines<br />

solchen in der Enge geprüft werden, dann<br />

duch beim Bellevueplatz. Die Liromat dürfte<br />

später zwischen Müh'esteg und Bahnhofbrücke<br />

zugedeckt und "dort ebenfalls ein<br />

Parkplatz errichtet werden. Geplant ist auch<br />

die Einführung bewachter Parkplätze, wobei<br />

es dann darauf ankommt, wie sich die Automobilisten<br />

zu dieser Neuerung stellen. Für<br />

die Strassenbeläge gebe es keinen Birrheitsbeläg,<br />

da diese an die ^einzelnen Verhält-<br />

nisse angepasst werden - müssen.<br />

In seinem SchiTusswort wies Herr Stadtrat<br />

Baumann darauf hin, dass es sein Bestreben<br />

sei, bei allen Strassenfragen auf die Ratschläge<br />

der Praktiker Rücksicht zu nehmen,<br />

weshalb er stets alle ausgearbeiteten Projekte,<br />

bevor sie dem Stadtrat zur Genehmigung<br />

vorgelegt werden, in gemeinsamer Besprechung<br />

mit den Delegierten der Automobüistenverbände<br />

eingehend prüfe. Die<br />

ihm hierbei gemachten Anregungen und Ratschläge<br />

seien der Bauverwaltung von besonderem<br />

Werte.<br />

Gegen Mitternacht konnte Herr Kantonsrat<br />

Gassmann die interessante Tagung<br />

Strassenanlap<br />

' JA<br />

schliessen. Sie dürfte aufs neue dargetan<br />

haben, wie Zürich heute vor den mannigfachsten<br />

Strassenprojekten steht, die Millionen<br />

von Summen verschlingen und reiflich<br />

überdacht sein wollen. Der Anlass bewies<br />

aber auch, wie sehr die Sektion Züridh des<br />

A. C. S. gewillt ist, bei all diesen Projekten<br />

durch tatkräftige Mitarbeit an einer guten<br />

Lösung mitzuhelfen. s.<br />

folgte mit solcher Wucht, dass an dem Lastwagen<br />

grosser Sachschaden entstand.<br />

Die Firma, welcher der Lastwagen gehörte,<br />

klagte gegen die Gemeinde Biel auf Schadenersatz<br />

und das bernische Obergericht sprach<br />

ihr 3800 Fr., drei Fünftel des festgestellten<br />

Schadens zu. Das Bundesgericht hat den von<br />

der Stadt zu leistenden Schadenersatz wegen<br />

des von ihm schwerer bewerteten Verschuldens<br />

des Chauffeurs auf einen Dritte] des<br />

Schadens = 2130 Fr. herabgesetzt, die Haftbarkeit<br />

der Stadt aus Art. 58 O.R. aber<br />

gleichfalls grundsätzlich bejaht hat.<br />

Art. 58 O. R. setzt voraus, dass die Beklagte<br />

Eigentümerin eines Werkes sei. Als<br />

Werk im Sinne dieser Bestimmung ist nach<br />

der bundesgerichtlichen Rechtsprechung auch<br />

die Strasse zu betrachten. Im vorliegenden<br />

Falle kommt freilich nicht die Strasse allein<br />

als Unfallursache in Betracht, sondern ihre<br />

Gestaltung in Verbindung mit dem Tramgeleise,<br />

die ein Ganzes, eine einheitliche Verkehrsanlage<br />

bildet. Da sowohl Strasse als<br />

Tram im Eigentum der Gemeinde stehen, erscheint<br />

diese hier als Werkeingentümerin im<br />

Sinne von Art. 58.<br />

Die Mängel dieser Anlage bestanden darin,<br />

dass der sich dem Trottoir nähernde Geleisebogen<br />

keinen Raum mehr für die Fahrbahn<br />

übrig Hess. Es wird im einzelnen Falle jeweilen<br />

zu untersuchen sein, ob ein Ge,mein<br />

wesen eine derartige verkehrsgefährdende<br />

Anlage nur mit unverhältnismässig grossen<br />

Opfern hätte vermeiden können oder ob eine<br />

bessere Gestaltung ohne übermässigen Kostenaufwand<br />

hätte erzielt werden können; wo<br />

das letztere zutrifft, liegt eine fehlerhafte Anlage<br />

im Sinn von Art. 58 vor und es ergib<br />

sich daraus die Haftung der Gemeinde. Hier<br />

hätte es genügt, an der betreffenden Stelle<br />

das Trottoir zuzuspitzen, zu verschmälern<br />

um dem Fahrverkehr zwischen Tram und<br />

Trottoir hinreichenden Raum zu lassen und<br />

schon der Umstand, dass dies seither geschehen<br />

ist, zeigt, dass die Stadt ohne grosse<br />

Opfer der Strassenkreuzung von Anfang an<br />

eine bessere Gestaltung hätte geben können.<br />

Ebenso wäre es möglich gewesen, dem Bogen<br />

des Geleises einen. kleineren Radius zu<br />

geben und ihn damit näher an die eigentliche<br />

Strassenkreuzung zu verlegen. Auf alle Fä!l<br />

wären die Mängel der Anlage leicht zu vermeiden<br />

gewesen. Der Umstand, dass das<br />

eidg. Eisenbahndepartement seinerzeit das<br />

Trambahnprojekt genehmigt hat, entband die<br />

Organe des städtischen Strassenbaues nicht<br />

von .der Pflicht, bei der Erstellung der Anlage<br />

die Erfordernisse des Strossen Verkehrs<br />

zu berücksichtigen. Da die fehlerhafte Anlage<br />

den Unfall mitverursacht hat, ergibt sich<br />

daraus die Verantwortlichkeit der Stadtgemeinde<br />

als Werkeigentümerin. W.<br />

Der Basler Bebauungsplan und<br />

der Ingenieur- und Architekten-<br />

Verein.<br />

Der Basler Ingenieur- und Architekten-<br />

Verein hatte letzte Woche seine Mitglieder<br />

zu einer Versammlung- eingeladen, um über<br />

die Frage der Schaffung eines Stadtplanbureaus<br />

und über den Behauungsplan von Ingenieur<br />

Riggenbach Beschluss zu fassen. Der<br />

Präsident, Herr Architekt Christ, gab einen<br />

Ueberblick über die bisherige Stellungnahme<br />

des Ingenieur- und Architektenvereins. Er kam<br />

auch auf die Forderungen des Heimatschutzes<br />

zur Ausschreibung eines allgemeinen<br />

Wettbewerbes zu sprechen, wies auf das<br />

Tunnelprojekt Musfeld und auf die Vorschläge<br />

von Baupolizeiinspektor Eichenberger<br />

Irin. An Hand von Lichtbildern gab Architekt<br />

Christ eine Orientierung über den vorliegenden<br />

generellen Bebauungsplan.<br />

Zu diesem Plan hat sich bereits die Stadtplan-Delegation<br />

ausgesprochen, -"Si&'kimm<br />

folgenden •Vorschlägen zu:<br />

1. Es niuss eine Entlastungsstrasse geschaffen<br />

werden, die einen reibungslosen Verkehr<br />

ermöglicht, wobei eine Fahrbahn von 11 m<br />

Breite und je 3 m Trottoirs erwünscht ist.<br />

2. Die Verbindung vom Markt zum Westplateau<br />

durch Verbreiterung des Spalenber-<br />

^es erscheint nicht als endgültige Lösung.<br />

Der Ratschlag der Regierung enttäuscht<br />

insofern, als er auf eine weitere Begründung<br />

verzichtet und keine Kostenberechnungen<br />

enthält. Dafür sollte ein Stadtplanbureau eingesetzt<br />

werden. Der Vorstand schlägt vor,<br />

erneut die sofortige Einrichtung des Stadtplanbureaus<br />

zu fordern und beantragt, den<br />

generellen Bebauungsplan als verbindliche<br />

Grundlage der weiteren Arbeiten zu erklären.<br />

In der Diskussion<br />

stellt Prof. H. Bernoulli fest, dass der Ingenieur-<br />

und Architektenverein mit seiner Forderung<br />

auf Errichtung eines Stadtplanbureaus<br />

heute schon viel besser dasteht als vor drei<br />

Jahren. Er ist der Meinung, dass durch das<br />

Stadtplanbureau ein<br />

allgemeiner Wettbewerb<br />

vorbereitet werden sollte. Baupolizeiinspektor<br />

Eichenberger weist auf die mannigfachen<br />

Schwierigkeiten finanzieller, technischer und<br />

baugesetzlicher Natur hin, die der Durchführung<br />

des Planes Riggenbach entgegenstehen.<br />

Er glaubt, dass der Plan diesen Details<br />

zu wenig Beachtung schenke.<br />

Ingenieur Riggenbach jun. macht im Auftrage<br />

des abwesenden Planverfassers darauf<br />

aufmerksam, dass die inoffiziell auf 100 Millionen<br />

Franken geschätzten Kosten viel zu<br />

hoch gegriffen seien. Die vorgesehenen Korrektionen<br />

kämen auf höchstens einen Viertel<br />

dieser Summe zu stehen.<br />

Arn Schlüsse der Diskussion erläutert Regierungsrat<br />

Dr. Brenner den Standpunkt der<br />

Behörden. Der Plan Riggenbach erfüllt alle<br />

Anforderungen, die an diesen Auftrag gestellt<br />

worden sind. Die Ausschreibung eines<br />

Wettbewerbes ist damit überflüssig gewor-i<br />

den. Ebenso kann von der Errichtung eines<br />

Stadtplanbureaus Umgang genommen werden,<br />

da es genügt, wenn die Behörden von<br />

Fall zu Fall an private Fachleute einen nebenamtlichen<br />

Auftrag erteilen. Nachdem sich<br />

noch mehrere Herren an der Diskussion beteiligt<br />

hatten, wurde beschlossen, durch eine<br />

erneute Eingabe an den Grossen Rat die<br />

sofortige Errichtung des Stadtplanbureaus<br />

zu fordern. Der generelle Bebauungsplan von<br />

Ingenieur Riggenbach soll als unverbindliche<br />

Grundlage und "als Vorprojekt zu weiteren<br />

Arbeiten dienen.<br />

Gr<br />

Eine mildbestrafte<br />

Strolchenfahrt.<br />

Nach einem kürzlich gefällten Entscheid<br />

werden im Kanton Zürich in Zukunft Strolchenfahrten<br />

strenger bestraft werden. f;s<br />

wird in Berücksichtigung gezogen, dass die<br />

Strolchenfahrer meist ungeübte und gleichzeitig<br />

rücksichtslose Automobilisten sind.<br />

Die Strafe für die widerrechtliche Wegnahme<br />

von Autos ist regelmässig Gefängnis<br />

und die bedingte Verurteilung wird nur aus«<br />

nahmsweise gewährt.<br />

Eine solche Ausnahme wurde in einem<br />

Fall gemacht, der die Strafkammer des Zürcher<br />

Obergerichtes beschäftigte. Der Angeklagte<br />

Z., ein noch nicht 20jähriger Mann,<br />

verstand vom Autofahren so gut wie nichts.<br />

Als er mit einigen andern Jünglingen an einem<br />

Novembersonntag vor einem Hotel in<br />

Winterthur einen vornehmen Chrysler-Wagen<br />

stehen sah, überkam ihn die Lust zum<br />

Autofahren. Eine erste 1 Fahrt verlief ohne<br />

besondere Ueberraschung. Darauf verliessen<br />

die Gäste des Z. das Auto und dieser<br />

steuerte unternehmungslustig die Limousine<br />

ins Tösstal hinauf, bis er spät in der Nacht<br />

in einem Feldweg bei Illnau stecken blieb.<br />

Dort Hess er das Auto stehen und 'kam darin<br />

gegen 3 Uhr früh zu Fuss nach Hause. Das<br />

Auto wurde drei Tage später mit zwei Pferden<br />

und Hebematerial geborgen. Der Eigentümer<br />

des Wagens, der sich mit seiner Familie<br />

auf der Reise befunden hatte und in<br />

Winterthur nur einen kurzen Halt machen<br />

wollte, musste in später Stunde noch eine<br />

Unterkunft suchen.<br />

Das Bezirksgericht Winterthur hatte Z.<br />

wegen ausgezeichneten Diebstahls im Betrag<br />

von Fr. 13.— (Wert des verbrauchten<br />

Benzins und Oels) zu 14 Tagen Gefängnis<br />

verurteilt. Der Angeklagte Z. appellierte und<br />

verlangte Zubilligung des Strafaufschubes.<br />

Der Verteidiger machte geltend, dass Z. nach<br />

Möglichkeit dazu beigetragen habe, den dem<br />

Eigentümer des Autos erwachsenen Schaden<br />

in der Höhe von ca. Fr. 400.— zu ersetzen.<br />

Auch die Jugendlichkeit des Angeklagten<br />

wurde geltend gemacht. So kam das Gericht<br />

dazu, dem Angeklagten «ausnahmsweise»<br />

den Strafaufschub zu gewähren.<br />

Wenn man sich in die Lage des Automobilisten<br />

versetzt, wird man es nicht verstehen,<br />

dass das Gericht zu einer bedingten<br />

Verurteilung kam. Die Wegnahme eines<br />

fremden Autos durch einen unerfahrenen<br />

Fahrer ~ der damit auch seine Mitmenschen<br />

gefährdet-— ist eine'so' leichtfertige'uBd.-fF'eche<br />

Tat, -dass sie unbedingt eine Strafe' verdient.<br />

Man kann sich auch in diesem Fall<br />

fragen, ob die Wohltat der bedingten Verurteilung<br />

am Platze war.<br />

Gr.<br />

Die zürcherische Unfallstatistik zeigt Unerfreuliches.<br />

Die Rubrik < Strassenverkehrsunfälle<br />

» der Zürcher Statistischen Nachrichten<br />

weist für das dritte Quartal 1929 nicht<br />

gerade ein sehr erfreuliches Bild auf. Die<br />

UnfäHe aller Art haben leider auf der ganzen<br />

Linie zugenommen, was zwar zu einem<br />

bestimmten Teil mit der wachsenden Verkehrsintensität<br />

begründet werden kann, zu<br />

einem andern Teil aber doch einer vielfach<br />

lückenhaften Verkehrsdisziplin der Beteiligten<br />

zugeschrieben werden muss. Es ergibt<br />

sich daraus die Pflicht für die Verkehrsverbände,<br />

in ihren bisherigen Bemühungen um<br />

Aufklärung und Erziehung ihrer Mitgliedenicht<br />

zu erlahmen und die Forderung an d o<br />

Behörden, ihrerseits in vermehrtem Masse<br />

zur Aufklärung des Publikums beizutragen.<br />

An Mitteln zu diesem Zwecke fehlt es ja<br />

nicht und sind andere Städte und Länder<br />

mit Verkehrswochen, Verkehrsfilmen, obligatorischem<br />

Verkehrsunterricht in Schulen<br />

usw. mit gutem Beispiel vorangegangen.<br />

Die Unfälle mit Sachschaden sind um 27<br />

Ereignisse auf 557 angestiegen, haben aber<br />

gegenüber der gleichen Periode des Vorjahres<br />

bedeutend geringeren Schaden zur<br />

Folge gehabt, indem dieser um 56,000 Fr.<br />

auf 175,700 Fr. zurückgegangen ist. Die Kollisionen<br />

mit Personenverletzungen weisen<br />

aber eine Zunahme von 102 Fäl'en auf'und<br />

beziffern sich auf 375, wobei total 413 Personen<br />

in Mitleidenschaft gezogen wurden.<br />

8 Verunfallte mussten leider mit dem Leben<br />

büssen. Die Fussgänger machen mit 143<br />

etwa ein Dritte] der Verletzten aus.<br />

Was die Beteiligung an de n Unfällen anbetrifft,<br />

so hat diese bei allen Fahrzeugkategorien<br />

mit Ausnahme der Strassenbahn und<br />

auch bei den Fussgängern zugenommen. Bemerkenswert<br />

ist, dass bei den Autos und<br />

Fuhrwerken die Kollisionen mit Sachschaden<br />

die Unfälle mit Personenverletzungen<br />

beträchtlich überwiegen, während das Verhältnis<br />

bei Motorrädern und Velos gerade<br />

umgekehrt ist. Es ist dies wohl darauf zurückzuführen,<br />

dass bei diesen beiden Fahrzeugkategorien<br />

die Fahrer und Passagiere<br />

bei Unfällen in bedeutend stärkerem Masse<br />

selbst in Mitleidenschaft gezogen werden,<br />

während der Prozentsatz an verletzten<br />

Drittpersonen entsprechend geringer ist.


N« 17 — 1980 AUTOMORIL-RrfVUE<br />

An den gesamten Unfallereignissen waren<br />

1505 (1928: 1365) Fahrzeuge und 153 (1928:<br />

1D7) Fussgänger beteiligt, welche Zusammenstellung<br />

bekanntlich über das Verschulden<br />

der Betreffenden noch keine Auskunft<br />

zibt. z-<br />

Nationale<br />

Brennstoffversorgung.<br />

Am 25. Februar reichte im Nationalrat<br />

Herr Vallotton, Ehrenpräsident der Sektion<br />

Waadt des T. C. S., eine Interpellation ein,<br />

in der er darauf aufmerksam macht, dass<br />

nach den Gutachten berühmter Geologen sich<br />

die Petrolvorräte der Erde rasch dem Erschöpfungszustand<br />

nähern. Eines unter diesen<br />

Gutachten berechnet die Erschöpfung<br />

des Petrolvorkommens innert 20 Jahren.<br />

Die Frage des einheimischen oder nationalen<br />

Brennstoffes, welcher die Aufgabe hat,<br />

das Benzin als Autobrennstoff zu ersetzen<br />

und den Autoverkehr von ausländischen<br />

Brennstoffen unabhängig zu machen, stehe<br />

daher dringend vor der Türe.<br />

In der Schweiz könne die Brennstoffversorgung<br />

durch nationale Produkte auf verschiedene<br />

Weise gelöst werden. Im Vordergrund<br />

ständen die Verwendung von Holz und<br />

von Kohle. Der Bundesrat wird nun durch<br />

die Interpellation von Herrn Vallotton ersucht,<br />

über die bisherigen Massnahmen und über die<br />

zukünftigen Absichten zur Versorgung unseres<br />

Landes mit nationalen Brennstoffen zu<br />

berichten. Als Motiv der Interpellation wird<br />

die wirtschaftliche Unabhängigkeit in Friedenszeiten<br />

wie jn Kriegszeiten vorangestellt.<br />

Die Interpellation verdient besondere Beachtung,<br />

wenn man sich daran erinnert, welch<br />

grossen Widerständen die Lösung des nationalen<br />

Brennstoffproblems in den verschiedenen<br />

Amtsstuben begegnet.<br />

lt.<br />

Bernischer Strassenverkehr<br />

Am letzten Montag den 24. Februar hielt<br />

der Vorstand der kantonal-bernischen Strassenverkehrsliga<br />

im «Kornhauskeller» in Bern<br />

eine Vorstandssitzung ab, an der verschiedene<br />

wichtige Verkehrsfragen zur Sprache kamen.<br />

Nach den vom Vorsitzenden, Herrn Fritz<br />

Hostettler, gegebenen Auskünften zeigte es<br />

sich, dass das Bureau fleissig an der Arbeit<br />

ist und den Behörden die Wünsche und Interessen<br />

der verschiedenen Verkehrsgruppen<br />

unterbreitet. So war man' unter anderem<br />

auch bei der stadtbernischen Baudirektion<br />

vorstellig geworden, wo man erfreulicherweise<br />

recht grossem Verständnis für die verschiedenen<br />

vorgebrachten Verkehrsangelegenheiten<br />

begegnete. Die Bereitwilligkeit<br />

dieser Instanz, begründete Wünsche immer<br />

gerne zur Prüfung und weitgehendster Be^<br />

rücksichtigung entgegennehmen zu wollen,<br />

dürfte auch in andern Amtsstuben Schule machen!<br />

Verschiedene strassenbauliche Fragen der<br />

Bundesstadt sollen demnächst in einem zu<br />

veranstaltenden öffentlichen Vortrag besprochen<br />

werden. Bei diesem Anlass soll auch die<br />

Frage des Umbaues des Bubenbergplatzes<br />

sowie, des Güterbahnhofes zur Sprache kom-<br />

Sternfahrt nach Genf<br />

Start der Sternfahrt an den Genfer Salon ist die Gabelung Murlenstrasse-Freiburgstrasse in Bern.<br />

men. Dieser Vortrag wird in der zweiten<br />

Woche März stattfinden.<br />

In der Angelegenheit der Einsetzung einer<br />

aüsserparlamentarischen Kommission, die dem<br />

neugeschaffenen kantonalen Strassenverkehrsamt<br />

beigegeben werden soll, hatte Herr Präsident<br />

Hostettler eine Unterredung mit dem<br />

bernischen Regierungspräsidenten, Herrn Guggisberg,<br />

welcher ihm die Auskunft gab, dass<br />

diese Frage noch diese Woche vom Regierungsrat<br />

besprochen werden soll. Der Vorstand<br />

der Liga war einstimmig der Ansicht,<br />

dass eine solche Kommission nur nutzbringend<br />

für die Besserung der Verkehrsverhältnisse<br />

wirken könnte und es wurde befürwortet,<br />

dass auch die Delegierten der Liga von<br />

der Regierung bezahlt werden sollten, wie<br />

das übrigens auch bei anderen ähnlichen<br />

Kommissionen der Fall ist. Der Vorstand<br />

der kantonal-bernischen Strassenverkehrsliga<br />

will nun zuerst das Resultat dieser regierungsrätlichen<br />

Aussprache abwarten und das<br />

weitere Vorgehen später zur Diskussion stellen.<br />

Auch die Frage des Parkierungsverbotes<br />

auf dem Bundesplatz wurde besprochen.<br />

Nach den erhaltenen Auskünften weiss man<br />

zwar noch nicht, was in dieser Frage geschehen<br />

soll. Immerhin wurde befürwortet, den<br />

Gemeinderat eventuell mit einem Schreiben<br />

zu unterstützen, damit dieses Parkierungsverbot,<br />

bei dem es sich einzig und allein um<br />

eine Eitelkeit gewisser Herren im Bundeshaus<br />

handelt, aufgehoben wird. Der Bundesplatz<br />

sei in Anbetracht der ohnehin misslichen<br />

Parkierungsverhältnisse in der inneren Stadt<br />

als Parkplatz dringend notwendig.<br />

Der Brunnen an der Marktgasse bildet entschieden<br />

ein grosses Verkehrhindernis, da die<br />

Fahrbahn beidseitig viel zu schmal ist. Es<br />

ist möglich, dass die Verkehrsverhältnisse<br />

dort bessere werden, wenn einmal der Senstmique-Verkehr<br />

(von oben her) und ein Parkierungsverbot<br />

in dieser Strasse eingeführt<br />

weiden. Es wurde beschlossen, in dieser Angelegenheit<br />

zuzuwarten und gelegentlich bei<br />

der städtischen Polizeidirektion anzufragen,<br />

auf wann d:eser Sens-unique-Verkehr eingeführt<br />

werden soll. 4<br />

Das Bureau wurde ferner beauftragt, bei<br />

den Behörden mit Nachdruck die Schaffang<br />

vermehrter Parkierungsgelegenheiten anzuregen,<br />

weil sonst durch mangelnde Parkierungsgelegenheiten<br />

in der Bundesstadt immer<br />

grössere Kalamitäten entstehen.<br />

Es war keineswegs verwunderlich, dass<br />

auch die Frage der Geländer auf der Kornhaus-<br />

und Kirchenfeidbrücke zur Sprache<br />

kam, nachdem sich erst vor kurzem wieder<br />

ein Verkehrsunfall auf der Kirchenfeldbrücke<br />

zugetragen hat. Die Kirchenfeldbrücke<br />

gehört bekanntlich dem Staat, während für<br />

die Kornhausbrücke die städtischen Behörden<br />

zuständig sind. Von der kantonal-bernischen<br />

Baudirektion soll nun, wie man erfahren hat,<br />

geplant sein, ein schmiedeeisernes Geländer<br />

aufzustellen. Allgemein war der Vorstand der<br />

Liga der Ansicht, dass das beste Abwehrmittel<br />

gegen weitere solche Unfälle, die einmal<br />

schlimm enden können, recht hohe Randsteine<br />

wären; sie sollten mindestens einen<br />

halben Meter hoch sein. Dazu müssten die<br />

gusseisernen Geländer durch schmiedeeiserne<br />

ersetzt werden. Man will auch in dieser Angelegenheit<br />

an die städtischen sowie kantonalen<br />

Behörden gelangen, mit dem Hinweis,<br />

dass es notwendig sei, in dieser Sache raschestens<br />

etwas zu tun. Die Verhältnisse<br />

sind namentlich auf der Kornhausbrücke bei<br />

Regenwetter auch für die Fussgänger äusserst<br />

unangenehme, und es ist sicher kein<br />

. Luxus, wenn hier weitere Verbesserungen geschaffen<br />

werden! , <<br />

ist eine<br />

Der Vorsitzende wies ebenfalls darauf hin,<br />

dass es für die Sanierung der Verkehrsverhältnisse<br />

nur von Nutzen sein könnte, wenn<br />

die gesamte Presse über die Wünsche und<br />

die Arbeit der kantonal-bernischen Strassenverkehrsliga<br />

recht oft unterrichtet würde.<br />

Herr Redakteur Riesenmey wurde beauftragt,<br />

hiezu die nötigen Schritte zu unternehmen.<br />

Die Unterführung an der Freiburgstrasse<br />

zeigt immer noch bedenkliche Missstände für<br />

den Verkehr, weshalb auch in dieser Sache<br />

mit einer Eingabe an die Regierung gelangt<br />

werden soll.<br />

Die Nachlässigkeit verschiedener Amtsstellen,<br />

welche nicht einmal den Empfang gemachter<br />

Eingaben dieses oder jenes Verbandes<br />

bestätigen, wurde kritisiert und die Leitung<br />

der Liga will nun diesbezüglich beim<br />

Herrn Regierungspräsidenten vorstellig werden.<br />

Auch das Traktandum Wahlen, dem in Anbetracht<br />

der bevorstehenden Erneuerungswahlen<br />

des bernischen Regierungs- und Grossen<br />

Rates grosse Bedeutung zukommt, wurde<br />

kurz gestreift und man beschloss. wohlüberlegt<br />

vorzugehen, aber alles zu tun. damit die<br />

Verkehrsinteressen inskünftig in den Behörden<br />

besser berücksichtigt werden.<br />

Die Liga wird ebenfalls bei den kantonaien<br />

Behörden für die Eliminierung der gefährlichen<br />

Kurve in Heimberg (bei der weissen<br />

Mauer) vorstellig werden.<br />

Man sieht aus all diesen verschiedenen Angelegenheiten,<br />

die behandelt wurden, dass<br />

die kantonal-bernische Strassenverkehrsliga<br />

den vielen Verkehrsfragen grösste Beachtung<br />

schenkt und nichts versäumt, um bessere Zustände<br />

herbeizuführen.<br />

Ry.<br />

Der neue<br />

HORCH 8<br />

Spitzenleistung.<br />

Wie seine neuen Karosserien<br />

durch gediegene Schönheit<br />

auffallen, so erfreuen<br />

auch<br />

seine vortrefflichen Fahreigenschaften.<br />

Das Tiefrahmenchassis<br />

verleiht ihm neue Behendigkeit<br />

und Kurvensicherheih<br />

GENERALVERTRETUNG C SCHLOTTERBECK<br />

BASEL - ZÜRICH - BERN<br />

s»<br />

••«lieh«<br />

Die Sternfahrt nach Genf. Ein recht einzackiger<br />

Stern ist es dieses Jahr geworden,<br />

da ja nur Bern als Ausgangspunkt in Betracht<br />

kommt. Gerade diese einfache Formet<br />

aber erweist sich schon jetzt als ein glücklicher<br />

Wurf, -der manchen zur Beteiligung<br />

veranlasst. Bereits laufen., von allen Seite»<br />

die Anmeldungen ein, nicht nur aus Bern,<br />

sondern auch aus entfernten Teilen der.<br />

Schweiz, wie Davos.<br />

Besondere Vorkehrungen sind getroffen,<br />

damit Wagen, die am Kilometerrennen teilnehmen,<br />

sich auch für die Sternfahrt einschreiben<br />

können. Da die Sternfahrer schon<br />

kurz nach 15 Uhr in Genf eintreffen, bleibt<br />

genügend Zeit, die Maschinen für das Rennen<br />

abnehmen zu lassen, amtet doch die Abnahmekommission<br />

den ganzen Nachmittag<br />

in der Kaserne Plainpalais, die nur einige<br />

hundert Meter vom Endpunkt der Sternfahrt<br />

entfernt liegt.<br />

Die Sternfahrtstrecke wird am Morgen<br />

des 22. März von den Herren Brieger, Sekretär<br />

der Nationalen Sportkommission, und<br />

Villars, Mitglied der Sektion Genf des A.C.S.,<br />

zur Prüfung durchfahren werden.<br />

Zu besonderem Dank sind die Organisatoren<br />

auch der Fabrik Nardin in Le Locle<br />

verpflichtet, die sich anerboten hat, acht<br />

Chronographen höchster Präzision an den<br />

verschiedene Kontrollstellen anzubringen.<br />

-o-<br />

Parls-Nizza. Seit 6 Jahren wird jeden Frühling<br />

diese Tourenfahrt abgehalten, an der<br />

das sportliche Publikum ein stets wachsendes<br />

Interesse zeigt. Die Preise erreichen<br />

diesmal die Gesamtsumme von 160,000 fr.<br />

Franken, wobei die vier wertvollen Becher<br />

nicht inbegriffen sind. Die Fahrt führt über<br />

Vichy und Grenoble nach Nizza und zurück.<br />

Bei Grenoble wird auf einer Strecke vom<br />

3 Kilometern eine Höchstgeschwindigkeit<br />

verlangt (3 Kilometer mit fliegendem Start),<br />

während die übrige Fahrt als Regelmässig«<br />

keitsprüfung gedacht ist.<br />

-o-<br />

Die Grosse Saharafahrt — durch den<br />

Schnee! Während wir in der Schweiz fast<br />

überall ohne Ketten fahren können, haben<br />

die Gruppen 9 und 10 schon am ersten Tage<br />

nach ihrer Abfahrt von Algier in den Bergen<br />

soviel Schnee angetroffen, dass Gruppe 9<br />

beispielsweise für eine Strecke von 25 km<br />

AV-s Stunden benötigte. Die frische Schneeschicht<br />

war 60 cm hoch. Da beide Gruppen<br />

infolgedessen zwei Tage im Rückstand sind,<br />

hat die Kommission der Fahrt beschlossen,<br />

die Fristen um je zwei Tage zu verschieben.<br />

Nach den neuesten Meldungen ist Gruppe 9<br />

am 25. Februar in EI Golea angekommen,<br />

während man von Gruppe 10 augenblicklieb<br />

ganz ohne Nachricht ist.<br />

-o-<br />

Auf der Autorennbahn von Alexandria<br />

wird am 20. April ein grosses Rennen abgehalten,<br />

für das Preise im Gesamtbetrag von<br />

150,00 Lire ausgesetzt sind, wovon 50,000<br />

auf den ersten Preis entfallen. -o-<br />

Die Sternfahrt nach Pau.<br />

Die Resultate dieser interessanten sportlichen<br />

Veranstaltung sind bekanntgegeben<br />

worden. Erster wurde Roberts auf einer<br />

Gardner, den zweiten Platz belegte Stoffel<br />

(Chrysler), und den dritten Lumberjack (Bu«<br />

gatti).<br />

Ausser der Fahrt nach Pau hatten die<br />

Teilnehmer noch 2 Prüfungsfahrten zu bestehen.<br />

Die eine bestand im Anlassen des<br />

kalten Motors innerhalb kürzester Frist. Die<br />

genauen Bedingungen waren folgende : Auf<br />

ein Zeichen stürzte sich der Konkurrent in<br />

seine Maschine, setzte den Motor in Gang<br />

und fuhr zehn Meter. Der erste wurde hier<br />

Heliot, der mit seiner Mathis das ganze<br />

Manöver in der erstaunlich kurzen Zeit von<br />

67 5 Sekunden fertig brachte. Rene auf Alfa-<br />

Romeo und Roberts auf Gardner belegten<br />

den 2. bezw. 3. Platz.<br />

Die zweite Prüfung bestand im Langsamfahren<br />

und plötzlicher Geschwindigkeitssteigerung.<br />

Auf einer Strecke von 200 m durften<br />

die Konkurrenten nur mit einer Geschwindigkeit<br />

von 4 km fahren, sobald aber<br />

die Endlinie erreicht war, mussten sie auf<br />

einer weitern 200 m langen Strecke die<br />

grösstmöglichste Geschwindigkeit erreichen.<br />

Hier war Stoffel auf Chrysler der erste, Roberts<br />

auf Gardner der zweite. -o_<br />

t Der Altdorfer Fastnachtsumzug verulkt den<br />

Benzinzoll. Nächsten Sonntag findet in Altdorf ein<br />

origineller Fastnachtaumzug in 17 Gruppen statt. Es<br />

werden im Umzug, der allen Automobilfahrern zum<br />

Besuche empfohlen sei, unter anderem vorgeführt:<br />

Der Bund als Benzinzollkuh mit drei vermachten<br />

Zitzen, die Kantone als Säuglinge, wobei die Städtekantone<br />

einen Löwenanteil erhalten. Basel, Zürich<br />

und Genf bauen öffentliche Gebäude, während die<br />

Gebirgskantone gezwungen sind, ihre Steuern zu<br />

erhöhen. Der Fastnachtsumzug verspricht allen Zuschauern<br />

grosses Vergnügen.<br />

IL


Die Sonne sei stets<br />

Ihre Begleiterin!<br />

Dampf und drückend empfinden Sie da« Fahren im<br />

Sommer in Ihrer Limousine und doch, wie **ind Sie<br />

als Geschäftsmann und Tourist über das wind- und<br />

regengeschützte Geborerensem froh, wenn Sie im<br />

Winter und Herbst tagtäglich Ihren Wagen fahren<br />

müssen.<br />

Forfan sollen Sie im Sommer die herrlichen<br />

Eigenschaften eines „Sunsatoon"<br />

geniessen können und im Winter oder<br />

bei sdiledifer Witterung sich in einem<br />

geschlossenen Wagen wohl fühlen.<br />

Dazu verhilft Ihnen das<br />

ARBENZ-SUNSALOON-ROLL-VERDECK<br />

Blick aus der geöffneten Limousine mit<br />

Arbenz-Sunsaloon-Roll-Verdeck<br />

das Sie bei nacherwähnten Carross'ers und Autosattlern<br />

in Ihre Limousine einbauen lassen können.<br />

Vollständige Abdichtung, absolute Geräuschlosigkeit,<br />

leichteste Handhabung auch während der Fuhrt.<br />

Beschädigung des Verdecks» off es durch Falten oder<br />

Einklemmen unmöglich! Jedes Fnigereinklemmen<br />

ausgeschlossen.<br />

Lassen Sie in Ihre jetzige Limousine ein<br />

Arbenz-Sunsaloon-Roll-Verdeck einbauen.<br />

Otto Kutterer, Autosattlerei, Zürich 8 Carrosseriewerke Bern, Ramseier. Streun & Ca., Bern<br />

Gangloff S.A., Carrosserie,<br />

Zürich Müller & Marti, Autosattlerei, Bern<br />

A. Müller, Autosattlerei, Zürich 3 Otto Dietrich, Garrosserie,<br />

Basel<br />

Jean Gygax A.-G., Carrossier, Blei K. Egli, Carrosserie, Basel<br />

Alb. Ruckstuhl, Carrossier, Luzern<br />

Elektr. Licht und ttsseranlagen<br />

System „BOSCH" oder „EISEtlANN" "*<br />

Umänderung Vertretung und für Reparaturen die Schweiz an der bestehenden „Nortti-Eesf-Fabrika'e An'agen. — Modernste fai Rochester" und berte<br />

Abblendvorrichtungen- — Kostenlose und unverbindliche Beratung Jurob bewährte<br />

Fachleute. — Ständiges Lager in: Magnetapparaten, Lichtmaschinen,<br />

Anlassern, Scheinwerfern, Akkumulatoren, elektr. Hupen und Klaxons, Schaltapparaten,<br />

Sicherungen, Glühlampen. Zündkerzen, Leitungs- und Installationsmaterial<br />

usw. — Preislisten und Utierlen ant Verlängern<br />

REPARATUD WERKSTÄTTEN für Magnetapparate<br />

'und für elektr. licht* und AnLasseranlagen aller Systeme.<br />

ZÜRICH 3<br />

GutenDerotlr 10<br />

AUTOMOBIL-REVUE 195*0 —<br />

Dänische Autoschau.<br />

Der diesjährige dänische Autosalon in Kopenhagen<br />

dauert vom 21. Februar bis zum<br />

2. März. Es werden in Kopenhagen in der<br />

Hauptsache nur die marktgängigen Typen<br />

gut eingeführter Firmen zur Schau gestellt.<br />

Der Interessent findet am dänischen, genau<br />

wie an andern Salons, verschiedene Neuheiten,<br />

obschon die dänische Autoschau zeitlich<br />

nicht so günstig liegt, wie die kommende<br />

schweizerische Autoschau in Genf. In Kopenhagen<br />

sind immerhin ein paar von den<br />

letzten amerikanischen Modellen zu sehen.<br />

Die Neuerungen betreffen vor allem das<br />

Aeussere der Karosserie, die Kühler und<br />

Haubenformen, die Form der Kotflügel, die<br />

Scheinwerfer, die Armaturen und die Lenkradausrüstungen<br />

neben andern weniger sichtbaren<br />

Veränderungen am Motor oder Chassis.<br />

Neue Modelle.<br />

Unter den amerikanischen Konstruktionen<br />

nennen wir, ohne abschüessend zu sein, die<br />

neuen Achtzylindermodelle von Hudson,<br />

Dodge Brothers, Nash, Marmon (alle Reihenmotoren)<br />

sowie der neue Oakland mit V-<br />

Motor. Neue Typen finden sich auch bei<br />

Reo, Peerless und Elcar.<br />

Unter den europäischen Wagen findet man<br />

das Modell « Umberto », den neuesten Kleinwagen<br />

von Fiat, dann die Nervasteüa zu<br />

4,2-Liter-Achtzylinder von Renau.t und<br />

schlieslich einen Wagen aus dem hohen Norden,<br />

den «Volvo», welcher aus der einzigen<br />

Automobüfabrik Schwedens stammt.<br />

Die deutsche Industrie ist zahlreich vertreten.<br />

Wir erwähnen darunter Adler, mit<br />

neuen Karosserie-Typen, Mercedes-Benz,<br />

ebenfalls mit neuen Karosserieschöpfungen,<br />

dann Brennabor, mit dem verbesserten Juwel,<br />

ferner Opel und N. S. U., beide mit<br />

<strong>1930</strong>er-Modellen. Horch führt ein neues Tiefrahmen-Modell<br />

vor, bei dem die Federn ausserhalto<br />

des Rahmens angeordnet sind. Die<br />

neue Konstruktion verspricht eine Erhöhung<br />

der Fahrsicherheit.<br />

Neuerungen in den Details.<br />

Eine Fülle von Neuschöpfungen und Weinen<br />

Details erfreut auch in Kopenhagen den<br />

Besucher. Bei Packard und Peerless erkennt<br />

man beispielsweise an der Karosserie<br />

B'endschirme zum Schütze des Führers und<br />

der Insassen, welche aus Stoff verfertigend<br />

durch einen gelenkigen Arm in jeder gewünsc<br />

hten Stellung fixierbar sind. Interessant<br />

sind bei Hudson und Essex die schmälen<br />

Stahlsäulen der Karosserie, welche das<br />

Blickfeld ebensowenig beeinträchtigen wie<br />

die Säulen der Ganzstahllimousinen. Eine<br />

kluge Kombination bietet der «Wunderknopf»<br />

am Lenkrad bei Marmon und Perrless,<br />

mit dem die gesamte elektrische Anlage<br />

bedient werden kann. Am gleichen Knopf<br />

'assen sich Hupe, Lampenanlage und Anlasser<br />

bedienen, wobei besonders auch die<br />

Möglichkeit der Abblendung hervorgehoben<br />

sei. Der Knopf ist im Zentrum des Lenkrades<br />

angebracht.<br />

Eine Pariser Karosseriefirma beweist, dass<br />

auch kurze Wagen mit vier Türen versehen<br />

werden können, wenn die seitlichen Armlehnen<br />

für die hintern Sitze an der Türe befestigt<br />

werden. Beim schwedischen Wagen<br />

« Volvo > sind die Werkzeuge in einem besonderen<br />

Behälter, der mit den Kotflügeln<br />

kombiniert ist, eingelassen.<br />

Wirtschaftliches.<br />

Di^ Amerikaner behaupten auch in Dänemark<br />

eine Vormachtstellung. Sechzig Prozent<br />

der Aussteller sind amerikanische Firmen.<br />

Ford und Chevrolet stehen im Absatz<br />

von Volksautomobilen in Dänemark an erster<br />

Stelle. Die Position dieser Firmen ist<br />

gefestigt. Für andere europäische Staaten<br />

kommt bloss der Absatz von Wagen mittlerer<br />

Klasse und höchster Klasse in Betracht.<br />

La.<br />

S«h<br />

5,8 Millionen Fr. Betriebsüberschuss der<br />

Schweizerischen Bundesbahnen. Die Schweizerischen<br />

Bundesbahnen haben erfreulicherweise<br />

im ersten Monat dieses Jahres wiederum<br />

einen günstigen Abschluss zu verzeichnen.<br />

Der Ueberschuss der Betriebseinnahmen<br />

beläuft sich auf 5,8 Millionen Franken.<br />

Befördert haben die S. B. B. 10,5 Millionen<br />

Personen, während im Januar 1928, da<br />

das Betriebsergebnis bedeutend schlechter<br />

war, rund 10,2 Millionen Personen zur Beförderung<br />

gelangten. Der Gütertransport<br />

des verflossenen Monates stellte sich auf 1*39<br />

Millionen Tonnen gegenüber 1,33 Millionen<br />

Tonnen im Jahre 1928. Die Einnahmen aus<br />

dem Personenverkehr ergaben ein Total von<br />

10,7 Millionen Franken (10,3 Millionen). Eigenartigerweise<br />

sind die Einnahmen im Güterverkehr,<br />

trotz erhöhter Transportmenge,<br />

'eicht gesunken (16,80 gegen 16,87 Millionen<br />

Franken). Das Total der Betriebseinnahmen<br />

ergibt 29,91 Millionen Franken (29,61 Millionen).<br />

Die Betriebsausgaben sind von 23.2<br />

Millionen Fr. auf 24 Millionen Fr. gestiegen.'<br />

Als Ueberschuss der Betriebseinnahmen<br />

wurden daher 5,8 Millionen Fr. festgestellt.<br />

Wenn dieser Betriebsüberschuss vor allem<br />

aus einer besseren Verkehrsgestaltung und<br />

aus rationellen Betriebsmassnahmen herrührt,<br />

so ist der Automobilist nicht der letzte<br />

Mann im Volke, der die Bestrebungen der<br />

S. B. B. anerkennt. Er hofft aber auch, die<br />

Bundesbahnen werden im Hinblick auf diese<br />

günstigen Betriebsergebnisse weitere defensive<br />

Massnahmen unterlassen, die Veranlassung<br />

wären, den Kampf zwischen Eisenbahn<br />

und Auto in wirtschaftlich ungesunder Weis«<br />

zu verschärfen.<br />

It.<br />

Zur Ausbildung der Automechaniker in<br />

Winterthur. Die Abteilung für Automechaniker<br />

an der Metallarbeiterschule Winterthur,<br />

welche diesem Institut dieses Jahr angeschlossen<br />

werden soll, bedingt die Bereitstellung<br />

entsprechender Lehrwerkstätten.<br />

Für den Bau und die Einrichtung einer Werkstatt<br />

ist im November bereits ein erster Kredit<br />

von 17,000 Fr. bewilligt worden. Einer<br />

Weisung des Stadtrates an den Gemeinderat<br />

ist nun zu entnehmen, dass ein weiterer<br />

Kredit von 17,000 Fr. nachgesucht wird,<br />

indem es dringend wünschenswert erschien,<br />

das erste Bauprojekt auszudehnen. Ursprünglich<br />

war beabsichtigt gewesen, die Abteilung<br />

nur mit dem Allernorwendigsten auszurüsten<br />

und eine Erweiterung erst dann vorzunehmen,<br />

wenn die Frequenz der Kurse dies erfordere.<br />

Nach Besichtigung von modern eingerichteten<br />

Garagen und Reparaturwerkstätten ist<br />

der Schulvorstand aber zur Ansicht gekommen,<br />

dass um gewisse Einrichtungen, wie<br />

Hebevorrichtungen usw., welche grössere<br />

bausche Veränderungen bedingen, nicht herumzukommen<br />

ist. Deren sofortige Ausführung<br />

ist auch umso empfehlenswerter, als<br />

ihre nachträgliche Verwirklichung ohne Unterbruch<br />

und Beeinträchtigung des Unterrichtes<br />

gar nicht mög'ich wäre. Die Werkstätte<br />

würde eine Grundfläche von 130<br />

Quadratmetern erhalten und würde so eingerichtet,<br />

dass sie jederzeit für einen andern<br />

Betrieb Verwendung finden könnte, sofern<br />

eine Uumstellung später notwendig wäre.<br />

Da Aufsichtskommission, Schulrat und Stadtrat<br />

die Bewilligung des Ergänzungskredites<br />

empfehlen, ist anzunehmen, dass sich der<br />

Rat diesen Vorschlägen ansohliesst z.<br />

Das Unglück am Niveaufibersang in Bassersdorf.<br />

Wir haben in Nr. 16 der « A.-R. ><br />

das Unglück am Niveauüfoergang. in. Bassersdorf,<br />

das sich am 21. Februar, um 20.40<br />

Uhr, ereignet© und den Tod des vierzigjährigen<br />

Kaufmanns Oskar Brunner zur Folge<br />

hatte, bereits kurz beschrieben. Aus Erkundigungen,<br />

die an Ort und Stelle unternommen<br />

worden sind, geht, wie die « N. Z. Z. ><br />

meldet, folgendes hervor: Die Bahn kreuzt<br />

ungefähr 1,5 Kilometer von der Station Bassersdorf,<br />

in der Richtung naoh Effretikon<br />

gemessen, die breite Ueberlandstrasse Zürich-Winterthur.<br />

Der Niveauübergang darf<br />

als übersichtlich bezeichnet werden. Die<br />

Strasse fällt hingegen in der Fahrtrichtung<br />

des Verunglückten. Die Barrieren waren<br />

zwei Minuten vor der Durchfahrt des Zuges<br />

geschlossen. Nach Angaben des einzig authentischen<br />

Zeugen, des Barrierenwärters,<br />

kam das Automobil in normalem Tempo angefahren.<br />

Die rote Signallampe der Barriere<br />

muss intakt gewesen sein. Es scheint<br />

auch keinerlei Verhinderung der Fahrbahn<br />

zwischen dem Auto und dem Niveaufibergang<br />

in Frage zu kommen. Die Nacht war<br />

klar, so dass eine Sichtbehinderung des Fahrers<br />

nicht ohne weiteres in Frage kommt<br />

Der Hergang des Unglücks ist, wie aus diesen<br />

ersten Erkundigungen entnommen werden<br />

kann, noch rätselhaft. Hatte ein Unwohl»<br />

sein den Fahrer befallen ?<br />

Di© Bezirksanwaltschaft Bülach hat die<br />

weitere Untersuchung des Falles in die<br />

Hände genommen, während die Leiche am<br />

Gerichtlich-Medizinischen Institut in Zürich<br />

einer Obduktion unterzogen wird. lt.<br />

Die « Hafraba» geht nach Zürich ? Das<br />

Mitteilungsblatt des Hafraba-Vereins zur<br />

Vorbereitung der Autostrasse Hansastädte-<br />

Frankfurt-Basel (Mailand) bespricht ein<br />

Autostrassenprojekt Hansastädte - Schweiz,<br />

das in Abänderung des bisherigen Projektes<br />

nicht mehr bei Basel in die Schweiz mündet,<br />

sondern auf der Linie Singen-Zürich und daher<br />

in der Schweiz, weder im Osten noch<br />

im Westen, unbeachtet bleiben dürfte. Nach<br />

diesem, von Stadtbaurat Golder (Wetzlar)<br />

verfassten Projekt erfährt die bisherige<br />

Nord-Süd-Linie in ihrem südlichen Teile eine<br />

starke Abweichung. Die Autostrasse biegt<br />

bei Bruchsal nach Osten aus. um an dem<br />

in der Nähe Stuttgarts gelegenen Flugplatz<br />

Böblingen vorbei nach Süden in der Richtung<br />

gegen Zürich weiterzulaufen. Was die<br />

Rheintalstrecke Karlsruhe-Basel betreffe, so<br />

würde diese im Gesamtnetz mehr befriedigen,<br />

wenn sie von Basel aus über Lyon nach<br />

Marseille weiterzulaufen hätte. RF.


«itn «*t<br />

4n*n<br />

Autofahren als Beruf<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Berufsschulen für Autofahrer. Wir haben zu verschiedenen Malen den Berufsschulen für Autofahrer<br />

das Wort gesprochen. In Berlin befindet sich eine derartige Schule, die musterhaft ausgerüstet und<br />

unterhalten wird. Die zukünftigen Fahrer haben vorerst strenge Aufnahmsprüfungen zu bestehen, bei<br />

denen nicht nur die Fahrkenntnisse, sondern auchdie technische Fortbildung geprüft wird. Oben<br />

Eine Schulklasse beim technischen Unterricht am Chassis. Eine reichhaltige Sammlung von Model.-<br />

motoren, Vorführungsapparaten, grossen schematischen Tabellen sowie Unterrichtswagen stehen der<br />

Berufsschule der Autofahrer zur ständigen Verfügung.<br />

AVIATIK<br />

Ausbau des Zivilfiugplatzes Zürich-Dubendorf.<br />

Der Regierungsrat des Kantons Zürich<br />

überwies vor einigen Tagen dem Kanionsrat<br />

einen Antrag, der für Zürich und in<br />

einem weitern Sinne auch für die ganze Ostund<br />

Zentralschweiz von grosser Bedeutung<br />

ist. Es handelt sich um die geplante Anlage<br />

und den Betrieb eines privaten Flugplatzes<br />

mit den dazu gehörigen Einrichtungen in<br />

Dübendorf. Man ist in massgebenden Kreisen<br />

von der Notwendigkeit geregelter Flugverbindungen<br />

für den Schnellverkehr mit dem<br />

Auslande überzeugt und man verschliesst sich<br />

keineswegs der Tatsache, dass Handel<br />

und Industrie im heutigen Existenzkampf«<br />

ohne dieses Verkehrsmittel schwer geschädigt<br />

werden können. Die Schweiz als wichtiges<br />

Exportland darf auf keinen Fall ohne<br />

gut© Verbindungen mit dem europäischen<br />

Hauptflugnetz bleiben. Abgesehen von dem<br />

Interesse weitester Kreise an diesem Schnellverkehrsmittel<br />

zeigt auch die, Statistik eine<br />

stark© Zunahm© der fahrplanmässigen Luftfransporte.<br />

Dabei konnten fast alle Kurse<br />

reibungslos geflogen werden, und die Sicherheit<br />

darf sich sehr wohl sehen lassen. Der<br />

Staat hat deshalb alles Interesse an dem<br />

weitern Gedeihen des zivilen Luftverkehrs.<br />

Der Regierungsrat gelangt, wie die «N.<br />

Z. Z.» berichtet, an den Kantonsrat mit einem<br />

ausserordentlichen Kreditbegehren von<br />

3,600,000 Fr. Der Kredit ist erforderlich für<br />

die Erstellung der erforderlichen Hochbauten<br />

auf dem Zivilflugplatz. Die Bauten sind<br />

auf einem ungefähr 50 Hektar umfassenden<br />

Gebiet des Gemeindebannes Wangen, das<br />

der Kanton bereits erworben hat, zu erstellen.<br />

Das Projekt umfasst nur die absolut<br />

notwendigen Bauten. Die Gesamtanlage<br />

schliesst u, a. in sich : ein Stationsgebäude<br />

mit WirtschaftSTäumen, je eine Halle für inund<br />

ausländische Fluggesellschaften, eine<br />

Halle für Flugzeugbau und für Privatflugzeuge<br />

und einen Motorenprüfstand.<br />

Der nachgesuchte Kredit ist hoch, er verzinst<br />

sich aber z. T. schon in kürzester Frist.<br />

Nach vorsichtigen Berechnungen glaubt man<br />

zum Beginn jährlich 75.000 Fr. an Einnahmen<br />

voraussetzen zu dürfen. y.<br />

Nobile.<br />

Die grösste der Polartragödien hat mit der<br />

moralischen Vernichtung ihres Führers durch<br />

die amtliche Untersuchungskommission ihren<br />

Abschluss gefunden. Dieser Abschluss, will<br />

es uns scheinen, bedeutet gleichzeitig auch<br />

den dramatischen Höhepunkt. Der Befund<br />

der Untersuchungskommission durchläuft die<br />

Presse der ganzen Welt: Nobile hat als Führer<br />

vollkommen versagt. Nobile war eitel<br />

und ehrgeizig. Nobile war feig und egoistisoh,<br />

er hat seine Kameraden schmählich verlassen.<br />

Er ist unbedingt und in jedem Punkt<br />

am Scheitern des ganzen Unternehmens<br />

schuld.<br />

Vor einigen Monaten erschien im Brockhaus-Verlag<br />

in Buchform das erste zusammenhängende<br />

Dokument über die unglückselige<br />

Italia-Expedition. Professor Behounek,<br />

sein Verfasser, hat die Expedition bekanntlich<br />

als Wissenschafter selbst mitgemacht,<br />

war bei der Katastrophe selbst dabei und<br />

hat die furchtbaren sieben Wochen auf der<br />

immer mehr in sich zerschmelzenden Eisscholle<br />

selbst erlebt. Es wäre deshalb zu<br />

erwarten gewesen, dass er auch als Erster<br />

Anklage gegen Nobile erhoben hätte. Aber<br />

weder offen dargestellt, noch zwischen den<br />

Zeilen heraus liest man in den «Sieben W#<br />

chen auf der Eisscholle» irgendwelchen Vorwurf<br />

tresren den Führer. Im fWpntoIl R


T. C. S.<br />

AUTOSEKTION AARGAU DES T. C. S. Wir<br />

möchten nicht unterlassen, die Mitglieder und<br />

Freunde unserer Sektion nochmals auf den künftigen<br />

Samstag, den 1. März, in den Sälen des Hotel<br />

Füchslin in Brugg stattfindenden Maskenball aufmerksam<br />

zv machen. Die Räume des Hotels sind zu<br />

diesem Zwecke mit einer gediegenen und festlichen<br />

Dekoration versehen worden. Der grosse Saal ist in<br />

einen Blumengarten mit diskreten Champagner-<br />

Ecken umgewandelt worden und wird dem Besucher<br />

Erholung von der Hatz des Alltags und Freude an<br />

den Bos n und andern Blumen bringen. Unterm<br />

Fliederbaum und Rosenbusch wird sich der Fastnaehtsnarr<br />

zu gastlichem Mahl und frohem Trunke<br />

niedersetzen können, üass für eine gute, den modernen<br />

Anforderungen entsprechende Tanzmusik gesorgt<br />

ist, wird nicht im besondern betont werden<br />

müssen. Die Masken sind in der Wahl ihrer Kostüme<br />

vollkommen frei Die Autos werden die Nacht<br />

hindurch beim Bahnhof unter polizeiliche Bewachung<br />

gestellt.<br />

Wenn nicht alle Anzeichen trügen, dürfte der<br />

2. Maskenball unserer Sektion gediegen werden<br />

Herzliches Frohsoin soll an diesem Abend unser<br />

Losungswort sein. An alle unsere Mitglieder und<br />

Freunde unserer Sektion, besonders aber an die<br />

'ebensfrohe lustige Jugend, ergeht daher der Ri;<br />

Auf nach Brugg, an den T. C S.-Maskenball! r.<br />

AUTOSEKTION THURGAU DES T.C.S. Wir<br />

machen nochmals auf unsern grossen Maskenball<br />

aufmerksam, der Samstag den 1 März, ab 20 Uhr<br />

in sämtlichen Räumen des Hotels «Krone» in Weinfelden<br />

staltfindet. Der offizielle und polizeilich bewachto<br />

Autopark ist auf dem Viehmarktplatz.<br />

AUTOSEKTION SOLOTHURN DES T.C.S.Ortsgruppe<br />

Ölten. Samstag, den 1. März, wird unser<br />

erster Maskenball im grossen Saal des Hotel Emmental<br />

in Ölten stattfinden. Angehörige und<br />

Freunde, Damen und Herren, sind herzlich willkommen.<br />

Die Sportkommission mit ihrem rührigen<br />

Präsidenten. Herrn Vosseier, hat grosse Ueberraschungen<br />

vor. Parkplatz für Automobile vorhanden,<br />

Anweisung im Hotel.<br />

AUTOSEKTION GENF DES T.C.S. Letzten<br />

Samstag abend fand die Generalversammlung statt.<br />

Herr Präsident Desert verlas den Jahresbericht und<br />

gab das Programm für <strong>1930</strong> bekannt. Beim nachfolgenden<br />

Bankett wurde die Frage einer Versuchsstrasse<br />

Lancy—Certoux für Automobile, sowie das<br />

Strassenproblem der Genfer Innerstadt besprochen.<br />

AUTOSEKTION NEUENBURGER JURA DES<br />

T. C. S. Die kürzlich stattgefundene Jahresversammlung<br />

war sehr gut besucht. Präsident L. Droz<br />

gab in seinem Bericht einen Ueberblick über die<br />

mannigfaltige Tätigkeit und die etete VoTwärtsent-<br />

•wicklung der Sektion. Er verdankte im besondern<br />

auch die wertvollen Dienste, die die « Revue Automobile<br />

» durch ihre Bereitwilligkeit, die Sektionsnachrichten<br />

zu veröffentlichen, der Sektion leiste<br />

und ermunterte die Mitglieder zum Abonnement.<br />

A. C. S.<br />

A.C.S., SEKTION BERN. Wir verweisen auf<br />

den interessanten Vortrag aber «Die Erfahrungen<br />

in der Rechtsauskunftsstelle», von Dr R v Stnrler.<br />

der Montag., den 3. März, 20 Uhr. im Clublokal<br />

stattfinden wird.<br />

A.C.S., ORTSGRUPPE CHUR. Die Ortsgruppe<br />

Chur des A. C. S. versammelte eich kürzlich •unter<br />

dem Vorsitz von Herrn A. Ehrismann und behandelte<br />

das Tourenprogramm für <strong>1930</strong>. Vorgesehen ist<br />

als erste Veranstaltung für den 6. April eine Glubtour<br />

nach Rapperswil.<br />

Die Generalversammlung soll am 6. Mai stattfinden.<br />

Eine Anregung auf Veranstaltung eines<br />

Automarktes in Chur wurde dem Vorstand zum<br />

Studium überwiesen. Dieser wird die Frage prüfen.<br />

Herr Nationalrat Dr Meuli. Sekretär der Sektion,<br />

spricht über die Beziehungen der Sektion<br />

Graubünden zu den übrigen Sektionen und zum<br />

Zentralvorstand Ein weiteres Referat hatte Regierungssekretär<br />

Disch übernommen Er sprach übei<br />

das Verhalten der Automobilisten bei Verkehrsunfällen.<br />

In der Diskussion machte Dr Kunz darauf<br />

aufmerksam, dass bei Verkehrsunfällen sofort die<br />

Radspur festgestellt und aufgezeichnet werden soll<br />

Radspur festgestellt und aufgezeichnet werden soll,<br />

wobei die Bremsspurenlänge gemessen werden muss<br />

Ingenieur Endcrlin bedauerte, dass trotz der Vorschrift<br />

immer noch so viele Fuhrwerke ohne Licht<br />

fahren. Es wurde auch der Wunsch ausgesprochen,<br />

dass bei Strassenreparaturen dem Verkehr<br />

besser Rechnung gelragen werden sollte. mg.<br />

A. C.S.. SEKTION ZÜRICH. Am 24. Februar<br />

hielt im Restaurant «Wartmann» in Winterthur die<br />

Ortsgruppe der Sektion Zürich des A. G S. ihre erste<br />

ordentliche Generalversammlung, unter dem<br />

Vorsitz von Herrn F Hoerni, Oberwinterthur, ; ab<br />

Der Sektionsvorstand war durch Herrn Vizepräsident<br />

M Gassmann vertreten. Nach Verlesung des<br />

Protokolls durch Herrn Ruckstuhl, Aktuar, erstattete<br />

der Vorsitzende Bericht über das Clubjahr 1929. Am<br />

24. Juni konstituiert, hat die Ortsgruppe Winterthur<br />

der Sektion Zürich rasch eine sehr rege Tätigkeit<br />

entfaltet und konnte in den sechs Monaten ihres<br />

Bestehens bereits sehr schöne Erfolge verzeichnen.<br />

Die Mitgliederzahl ist von 191 am 24 Juni auf 210<br />

per Ende 1929 angewachsen, auseerdem konnte in<br />

Winterthur, an der Bankstrasse 20, ein Touristikbureau<br />

geschaffen werden, das Triptyks und Grenzpassierscheinhefto<br />

ausstellt, den Verkauf von Führern<br />

und Karten vornimmt, Itineraires vermittelt<br />

und touristische Auskünfte gibt. Für zahlreiche<br />

Strassen- und Verkehrsfragen wurden Eingaben an<br />

die zuständigen Behörden veranlasst. wobei speziell<br />

das kantonale Tiefbauamt diesen Anregungen grösstes<br />

Wohlwollen entgegenbrachte und auch bereits<br />

diverse gewünschte Verbesserungen ausgeführt hat.<br />

Der mit Dank und Akklamation entgegengenommene<br />

Bericht wurde einstimmig genehmigt und als<br />

Rechnungsrevisoren die Herren Lüssi und Weilenmann<br />

bezeichnet Anschliessend referierte Herr<br />

Anderes über das Strassenbauprogramm des Kantons<br />

pro <strong>1930</strong>. der Vorsitzende über eine Eingabe<br />

ah die kantonale Polizeidirektion betreffend Ablegung<br />

der Führerprüfung und Abnahme der Motorfahrzeuge<br />

in Winterthur. Die Versammlung beschloss<br />

ferner grundsätzlich, in politischen Fragen<br />

AUTOMOBIL-REVUt <strong>1930</strong> - N°17<br />

offiziell keine Stellung zu nehmen, hingegen in Verkehrsfragen,<br />

die zur Abstimmung gelangen. Stellung<br />

zu beziehen. So hat sich denn die Generalversammlung<br />

vom 24. Februar einstimmig für die<br />

Schaffung eines Autobusbetriebes nach dem Rosenbergquartier<br />

ausgesprochen und damit gegen den<br />

Bau einer Strassenbahnlinie.<br />

Anschliessend an diesen geschäftlichen Teil der<br />

Generalversammlung wurde durch Herrn Ingenieur<br />

Brüderlin. Zürich, der amerikanische automobiltechnische<br />

Film -vorgeführt, der grossem Interesse<br />

begegnete und der besonders durch die Ausführungen<br />

de6 Herrn Brüderlin erst recht anschaulich und<br />

interessant wurde. s.<br />

A. C.S.. SEKTION GENF. Die Eintrittskarten<br />

für Diner und Ball, vom 22. Mäiz (Salonball), werden<br />

den Mitgliedern der Sektion zum Preise von<br />

33 Franken abgegeben.<br />

S. D. A. C.<br />

SCHWEIZERISCHER DAMEN AUTOMOBIL-<br />

CLUB. Sektion Bern. Freitag, den 28 Februar<br />

<strong>1930</strong>. abends von 8 bis 11 Uhr, gemütliche Vereinigung<br />

im Clublokal in Bern, Hotelgasse 10.<br />

SCHWEIZER. DAMEN-AUTOMOBIL-CLUB. Sektion<br />

Zürich. Jeden Dienstag von 5 Uhr an zum<br />

Tee-Bndge im Clublokal des A. C. S. Haus «Du<br />

Pont» (1 Stock); abends 8 Uhr: gemütliche Zusammenkunft.<br />

E.<br />

SCHWEIZER DAMEN-AUTOMOBIL-CLUB,<br />

Sektion Zürich. Neu-Aufnahmen laut letzter Vorstandssitzung:<br />

Frau Dir. R. Lüscher. Zürich; Frau<br />

R Schlotterbeck. Zürich; Fräulein F Schweizer,<br />

Basel; Frau Gossweiler, Zürich.<br />

Aus d^ra Verbanden<br />

CHAUFFEUR-VEREIN<br />

ZÜRIC.H.<br />

Vortrag mit Lichtbildern,<br />

Freitag den 28. Februar <strong>1930</strong>.<br />

20 Uhr, im grossen Saale des<br />

Restauramt Du Pont. I. Stock,<br />

über : Die Automobil - Beleuchtung'S.-Ausrüstung<br />

Scintüla. Mitglieder<br />

frei. Nichtmitglieder 50<br />

Rappen. Zu diesem interessanten Vortrag ladet<br />

freundlichfit ein<br />

Der Vorstand.<br />

Programm für die Exkursionsfahrt am 2. März<br />

nach Schaffhausen.<br />

7 Uhr 30 : Sammlung du Pont.<br />

8 Uhr 00 • Abfahrt über Lotstetten nach Schaffhausen-MühJetal.<br />

9 Uhr 30: Ankunft in Schaffhausen-Mühletal, anschliessend<br />

Besichtigung der Stahlund<br />

Eisenwerke A.-G. Fischer Georg.<br />

12 Uhr 00: Mittagessen im Wohlfahrtshaus der<br />

Stahl- und Eisenwerke A.-G.<br />

2 Uhr 30: Abfahrt nach Neuhausen. Besuch der<br />

Schaffhauserkollegen, gemütl. Zusammenkunft<br />

mit Produktionen und Tanz.<br />

6 Uhr 30 • Fischschmaus.<br />

9 Uhr 00: Abfahrt von Schaffhausen über Winterthur.<br />

11 Uhr 00: Ankunft in Zürich.<br />

In Ghaux-de-Fonds feiert am 1. März Poüzeueutnant<br />

Liechti sein lOjähriges Jubiläum als Polizeikommandant.<br />

Er hat sich auch bei den Automobi-»<br />

listen Anerkennung errungen, indem er alle modernen<br />

Verkehrsmassnalimen stets energisch durch-«<br />

führte. Oben: Die Neuuniformierung der Verkehrspolizei<br />

von La Chaux-deFonds (rechts).<br />

Das Mittagessen wird von der verehrten Fabrikleituag<br />

gespendet. Den Fischschma.us übernimmt<br />

die Vereinskasse.<br />

Preis für Vereinsmitglieder Fr. 6; für Nichtmitglieder<br />

Fr. 9.<br />

Da wir jetzt schon drei Car-Alpin benötigen,<br />

sind weitere Anmeldungen umgehend erwünscht.<br />

Sie worden noch bis 28. Februar und an unserem<br />

Vortrage im Du Pont entgegengenommen. Es sollten<br />

alle mitmachen, die dienstfrei und irgendwie ab«<br />

köinmlich sind.<br />

Der Vorstand.<br />

N.B.<br />

Neue Polizeiuniformen<br />

Vereinsaijzeichen obligatorisch.<br />

3. internationaler Kongress für Normansterung<br />

des Automobiles. Vom 23. bis 26.<br />

April findet in Mailand bei Anlass des Italienischen<br />

Autosalons und der Internationalen<br />

Mailänder Mustermesse der 3. international©<br />

Kongress zur Normalisierung des Autos statt.<br />

Das französische Verbandsbureau in Paris<br />

hat bis heute die Normalisierungsstudien geleitet<br />

und bereits umfangreiche Einzelarbeiten<br />

veröffentlicht.<br />

lt.<br />

Anhänger<br />

in jeder Ausführung<br />

für leden Zweck I<br />

E. MOSER, BEIM<br />

Schwarztorstrasse 93<br />

DER NEUE<br />

FAHRTRICHTUNGS-<br />

ANZEIGER<br />

ERHÖHTE SICHTBARKEIT<br />

DURCH BLINKEN,<br />

DENKBAR GRÖBSTE BETRIEBS-<br />

SICHERHEIT INFOLGE WEG-<br />

FALL BEWEGLICHER TEILE<br />

KEINE VERUNSTALTUNG DER<br />

ÄUSSERN FORM UND LINIEN-<br />

FÜHRUNG DES WAGENS<br />

BETÄTIGUNG OHNE DIE HAND<br />

V. STEUERRAD ZU ENTFERNEN<br />

STÄNDIGE KONTROLLE VOM<br />

FÜHRERSITZ AUS<br />

SCINTILLA<br />

aufos d'oecasion<br />

de fr. 300.. ä fr. 14.000..<br />

eara8e Maiesfic<br />

Avenue de Morges 149 — Teleph. 23.247<br />

LÄUSANNE<br />

Ouvert dimanche matin de 10 ä 12 h.<br />

000000000000000000<br />

AKT. GfcS.<br />

VERTRETER IN ALLEN GROÖSERtN STAUTEN<br />

AUTO-GARAGEN<br />

In armitrttm htlon, leuersicher, doppe 5 mX3m , 1 1 i i i i i '. Fr. 825.—<br />

Typ AI) 5,85 mX3m ..Fr. 936.—<br />

Typ B^ 6 mx5 m Fr. 1600.—<br />

Typ Bt) 6.85 mx5 m Fr. 1760.—<br />

Typ C) FOr 3 oder mehr Wagen, pro Abteilung Fr. 750.—<br />

Typ D) 7,50X6X3,76 m Höhe fOr Camion . Fr. 2000.—<br />

Feuersichere Türen Fr. 100.—, 176.—<br />

Prospekte a. Preise /. fertig montierte Garagen stehen zu Diensten.<br />

reparieren prompt<br />

mir. Siesbrcciil $ Co.. Bern<br />

Klrohenteld Helvetlastrasse 17<br />

Telephon Bollwerk 18.U7<br />

Cementwarenfabrik Ins<br />

• • H AUTO-GAR AGES<br />

Poor TOS aohats eo<br />

PlCCES de RECH ANGEHH<br />

pour Autos. FIAT, LANCIA, SPA<br />

adressez voaa h, ta MA1SON SUISSE<br />

PiANTA Fröres ä CHIASSO<br />

Speoialuee depnis 191U dans la lourniture et<br />

oonstrnction de pieces de reenance. Töleph. 200


N° 17 - <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

TOURISTIK<br />

Vorübergehende Einfuhr von Motorfahrzeugen<br />

im Monat Januar. Nach den Angaben<br />

der Oberzolldirektion wurden im Monat<br />

Januar folgende Frequenzen notiert:<br />

Mit provisorischer Eintrittskarte 1730<br />

Mit Passavants 455<br />

Mit Triptyks oder Passierscheinheft 899<br />

Mit Kontrollzeugnis 271<br />

Einführung des Rechtsfahrens in ganz<br />

Oesterrelch. Di© Ausführungsbestimmungen<br />

zum neuen Verkehrsgesetz sehen vor,<br />

dass das Rechtsfahren im Nordtiroler Gebiet<br />

mit Ausnahme der Bezirkshauptmannschaft<br />

Lienz bis 2. Apri! <strong>1930</strong> eingeführt werden<br />

soll. Im übrigen Oesterreioh ist die Frist<br />

•bis z


AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong><br />

>•••••••••••••••••»••»»•••»••••••<br />

Werkstätte-<br />

Chef<br />

tüchtig, solid, durchaus erfahren, speziell au<br />

Amerikaner. 43955<br />

per sofort gesucht<br />

in mittleren Betrieb nach St. Gallen. Guter Lohn<br />

und Gewinnbeteiligung.<br />

Nur absolut zuverlässige Bewerber wollen Offerten<br />

mit Zeugnissen und Beferenzen einreichen<br />

unter Chiffre K 447 B an die Annoncen-Expedition<br />

KQnzler-Bachmann, St. Gallen,<br />

»••••••••••••••••••»»••••••••••••<br />

IPF" Stelle gesucht!<br />

Zuverlässiger und solider, jüngerer Chauffeu<br />

Sacht auf 1. April Dauerstelle auf Personen- ode<br />

gewissenhafter Fahrer und Wagenpfleger, sucht gestützt<br />

auf gute Zeugnisse. Stelle zu Privat .oder<br />

in Geschäft. Ist mit Europäer- und Amerikanerwagen<br />

bestens vertraut. Photo zu Diensten. Eintritt<br />

1.—15. März. — Offerten unter Chiffre 43923 an die<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

für grosses Hotel ain Thunersee. Bewerber m. Kenntnissen<br />

der engL Sprache werden bevorzugt. Offerten<br />

mit Bild u. Zeugnissen sowie Lohnansprüchen unt.<br />

Chiffre 43919 an die Automobil-Revue. Bern.<br />

Automobil-Revue, Bern<br />

Junger, solider, kräftig<br />

Mann sucht Datierstelle als<br />

D*" CHAUFFEUR "^C<br />

auf Last- öd. Luxuswagen<br />

Würde nebenbei auch and<br />

Arbeiten verricht. Zeugn.<br />

zu Diensten. — Offerten<br />

unt. Chiffre 43909 an die<br />

Automobil-Revue. Bern<br />

Junger, solider, tüchtig<br />

u. sicherer Fahrer, sucht<br />

Stelle zu ändern auf 1.,<br />

ev. 15. April als<br />

U^- CHAUFFEUR **C<br />

auf schweren Lastwagen in<br />

Transportgeschäft od. Car<br />

Herrschafts-<br />

Chauffeur<br />

mit viel jähr. Praxis, sucht<br />

sich per April zu verändern<br />

zu Herrschaft oder<br />

Fabrik. Guter Wazenpfle-<br />

?er, m. Hausarbeiten. Zentralheizungen<br />

etc vertraut<br />

Offerten erb unt. Chiffre<br />

M. 20 691 0n. an Publieitas.<br />

Ölten. 43954<br />

Gesucht per 1. April, ev<br />

schon per 15.—20 März<br />

junger, kräft. Chauffeur,<br />

mit mindest, zweijähriger<br />

Chauffeur - Stellenvermittungs<br />

- Bureau. Marba r h<br />

Fahrpraxis auf Lastwagen<br />

mit Anbänger sowie auf<br />

St.G.). Tel. 102. 43983<br />

Personenwagen. Erfahrung<br />

im Möbelpacken Bedingung<br />

Betr. muss ne-<br />

Automech'aniker<br />

Jungei, tüchtiger<br />

benbei bei allen vork. Ar<br />

beiten in der Holz- unc sucht per sofort Stelle in<br />

Kohlenhandlg. mithelfen Garage. — Offerten unter<br />

Nur ledige und absolut solide,<br />

zuverlässige Fahrer Automobil-Revue. Bern<br />

Chiffre 44005 an die<br />

wollen sich melden bei'<br />

Fritz Pulver, Helios Chauffeur I<br />

Wetzikon. 43925<br />

Lehrstelle-<br />

Gesuch!<br />

Suche für meinen Sohn.<br />

15 Jahre alt. Lehrstelle b.<br />

per sofort — P. Riederer,<br />

Chauffeur. Marbach (St<br />

Gallen). Tel. 102. 4398;<br />

Auto-<br />

Mechaniker<br />

für zuverlässige, selbstän<br />

dige Arbeit zum sofortige<br />

Eintritt 723'<br />

Munot-Garaae, Bremer<br />

& Handschin, Wagenstr.<br />

Sucb Nr. 10, Schaffhausen.<br />

Lieferungswagen, ev. mit Nebenbeschäftigung<br />

befindet sich in ungekünd. Stelle als Chauffeur u<br />

Magaziner. Beste Zeugnisse über bish. Tätigkeit gu Zuverlässig. Chauffeur<br />

Verfügung. — Offerten unter Chiffre 43939 an dieMech. (25j., verh., Abstinent)<br />

sucht Stelle au!<br />

Automobil-Revue. Bern<br />

Luxus- oder Lastwagen<br />

Gute Zeugnisse und Referenzen.<br />

— Offerten unter<br />

Automobil-Mechaniker<br />

Chiffre 43964 an die<br />

Automobil-Revue Berr<br />

verh., tüchtig und gewissenhaft, 12 Jahre Praxis,<br />

sucht leitende Stelle<br />

in mittlere, gutgehende Garage, mit ev. spätere:<br />

Uebernahme des Geschäftes. Suchender reflektiert<br />

nur auf gutbezahlte Dauerstelle Bevorzugt aufs<br />

Land. Offerten unter Chiffre Z. 1598 an die 43934<br />

Automobil-Revue. Bureau Zürich<br />

Junger, zuverlässiger<br />

CHAUFFEUR<br />

Gesucht<br />

per Mitte April zuverlässiger^ solider .,<br />

CHAUFFEUR<br />

Gesucht<br />

zwei bejahrte, tüchtige<br />

Car-AIpin-<br />

1<br />

Alpenfahrer<br />

Offerten unter Chiffre<br />

43899 an die<br />

an Walt Schaffer. Stettlen<br />

bei Bern.<br />

OBACHT!<br />

Autobesitzer!<br />

Bin in der Lage, Chauf<br />

feure mit kurzer oder langer<br />

Fahrpraxis, auch<br />

kautionsfähige, sofort zu<br />

vermitteln. Ad.Schmidiger,<br />

On demande un<br />

Chauffeur, mariö, p. conduire<br />

un camion 5 t; apte<br />

aux gros travaux. Faire<br />

öftres av copie de rprtificats<br />

s. chiff. U. 11653 L.<br />

Publicitas, Lausanne.<br />

tüchtigem Automechaniker.<br />

Aufo-me'canicien, abstinent.<br />

22 ans, 6 ans de<br />

Wenn möglich Kost und<br />

Alpin. Sämtl. Reparaturen Logis b Meister. Offerten<br />

pratique, dösireux apprendre<br />

le franijais, cherche<br />

können selbst besorgt werden.<br />

Jahresstelle bevor-<br />

Seifenfabrikate, Siebnen<br />

erbeten an J. P. Dobler,<br />

place comme räparateur<br />

zugt. — Offert, unt. Chiffre<br />

43911 an die<br />

disposition. S'adresser<br />

(Schwyz). 44012<br />

ou Chauffeur. Certificats<br />

Charles Mathys, College.<br />

Automobil-Revue. Bern<br />

Mecanicien perfectionng Zweisimmen (Oberland<br />

cherche place comme^ mecanicien<br />

d'automobile dans<br />

bernois). 43965<br />

la Suisse romande. S'adr.<br />

ä August Möller. Bettlachstrasse<br />

53, Grenchen.<br />

Jeune homme<br />

..„,<br />

CHAUFFEUR "•<br />

20 J. alt, sucht Stelle auf<br />

Privat- od. Lieferungswagen,<br />

ev. als Mitfahrer, m.<br />

allen Reparaturen vertr<br />

Eintritt sofort od. nach<br />

Uebereink. Off. sind zu<br />

rieht, an Joh. Oberholzer.<br />

Chauffeur, Berneck. «3914<br />

Stelle gesucht! ^m<br />

Junger, kräft. Bursche<br />

sucht Stelle als Chauffeur<br />

f. Luxus- od. Lieferungswagen.<br />

Hat schon in Garage<br />

gearbeitet. Würde<br />

nebenbei auch noch and.<br />

Arbeiten verrichten. Off<br />

an A. Hess, Langgasse 104.<br />

Winterthur. 43941<br />

23 J. a'ter. sol. u tücht.<br />

Fahrer sucht Stelle als<br />

F- CHAUFFEUR ***<br />

auf schweren Lastwagen<br />

od. Car Alpin. Spez Motoren-Mech.<br />

2 Sprachen<br />

mächtig. Jahresstelle bevorzugt.<br />

— Offerten unt.<br />

Ihiffr« 44007 an die<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

V* CHAUFFEUR<br />

Junger znvsrl. Chauffeur<br />

sucht 'Stelle per so f.<br />

Gute Zeugn. sind Vorhand<br />

Kaution könnte geleistet<br />

werden K. Eichenberger,<br />

Solider, znverl., verheir.<br />

Stampbach, Lützelflüh<br />

Bern). 44006<br />

Chauffeur<br />

kautionsfähig<br />

sucht Stelle<br />

gesucht<br />

Fleissiger, zuverl.. jung<br />

Mann sucht Stelle als<br />

»F- CHAUFFEUR t<br />

in Hotel, f. Priv.- od. Lieferungswagen.<br />

Deutsch und<br />

Französ. sprechend. Gut«<br />

Kenntn. in Alpenstrassen<br />

Adresse. Michel Jenny,<br />

Oberwog 6. Bern. 4398<br />

Junger, solider Bursch<br />

sucht Stelle als 43997<br />

Chauffeur<br />

ev. als Mitfahrer. Offert,<br />

qui connait bien les travaux<br />

d'auto - mecanique<br />

cherche place en Suisse<br />

romande pour apprendre<br />

le francais. — Offres a<br />

Bahnpostf. 232, Lucerne.<br />

Solider, tücht. Chauffeur,<br />

esetzt. Alters, sucht Stelle<br />

llsAuto- od. Traktortührer.<br />

Nehme derart. Stelle auch<br />

in guteingericht. Landw.-<br />

Betrieb an. da Suchender<br />

auch in landw. Arbeiten<br />

ut bewand. ist. Eintritt<br />

:ann sofort geschehen. —<br />

3ff mit Lohnangabe sind<br />

su rieht an Rob. Rohner,<br />

\usserdorf, Rebsfein (Kt.<br />

3t. Gallen). 44004<br />

Junger, starker Bursche, . zuverlässiger<br />

etw. Franz sprech. sucht<br />

auf 1. April Stelle als Chauffeur<br />

Chauffeur auf klein. Lastoder<br />

Lieferungswaeen. ev sucht Stelle auf Mitte<br />

mit ljahrig Fahrpraxis.<br />

n Garaee als Waqenwaer.<br />

Offerten erbet an iel bevorzugt. Adresse'<br />

Aärz auf Lastwagen Stadt<br />

Rudolf Staub. Grancy bei Karl Rolli. Neumühle<br />

Cossonav (WaadtV 43990 .erzers. 43993<br />

Wirjuchen<br />

znm sofortigen Eintritt einen<br />

erfahrenen, gut eingeführten<br />

BADENEBSTEASSE 119<br />

greifen die Kettenstacke In Eis und Schnee und sichern<br />

die Fahrt. Die Beanspruchung Ist aber so groß, daß<br />

nur allerbeste» Matertal genügt. Man vertraue dem Urteil<br />

vieler tausend schweizerischer Autofahrer und kaufe<br />

Vertraten<br />

Blei: Henri Bachmann, Autozubehör, Spltalstrafie 12 b, Telephon 48.42<br />

Zürich: Huber. Bracher & Cle.. Autometro. RamistraBe 14, Tel. Hott. 70.88<br />

Erhältlich In allen Garagen und Fachgeschäften.<br />

Esigencos: Citoyen suisse de bonnes moeurs, pratique du volant sur<br />

camions poids-lourd ou voitures de societes, apprentissage complet comme<br />

mecanicien; connaissance de deux langues nationales desirable. Age minimum<br />

requis 22 ans, age maximum 30 ans. L'engagement sera d'abord provisoire<br />

pour la duree d'une ann6e. aus conditions prövues par le Code des ohligations<br />

— Les postulations äcrites. ainsi que les demandes de renseignements sont ä<br />

adresser a l'autoritö d-apres mentionnee. simultan£ment avec le certificat de<br />

bonnes mcpurs. le livret mihtaire, les certificats originaux, le permis de conduire<br />

et une pboto-passeport, jusqu'au 15 mars prochain. ... 43932<br />

bester und unübertroffener Brems- und Kupplnngsbelag für Lastwagen,<br />

Luxusautos. Kranen und Baggermaschinen.<br />

TH. E. WILD, Morgartenstrasse 9, ZÜRICH 4<br />

Auto bestandt eile und Werkzeuge en gros. Telephon Uto ÖB23 u. 6624.<br />

mit mehrjähriger In- und<br />

nslandspraxis auf Perseien-<br />

und Lastwagen, der<br />

ileinere Reparaturen selbständig<br />

ausführen kann.<br />

uehl passende Stelle Referenzen<br />

und Zeugnisse<br />

zu Diensten Offert un*<br />

Chiffre Z 1600 an d Auto<br />

•nnbll-Revue. Bur. Zürich.<br />

VERKAUFER<br />

FÜR OCCAS IONS WAGEN<br />

MERCEDES-BENZ-AUTOMOBIL A.-G., ZÜRICH<br />

UNION A.-G., SCHNEEKETTEN-FABRIK, BIEL<br />

Demande de Chauffeurs<br />

pour le 1 er mal <strong>1930</strong>.<br />

Direction generale des postes, Inspectorat des coursts, Berne.<br />

ASBESTOS -BREMSBELAG<br />

Sprachenkundiger<br />

Chauffeur<br />

Tüchtiger, ganz raverlässiger<br />

CHAUFFEUR<br />

gesetzten Alters, in konzessionierten Autobetrieb<br />

gesucht, mit Eintritt auf Ende April. Lebensstellung.<br />

Ohne tadellose Zeugnisse Anmeldung unnütz<br />

— Offorten mit Zeugnissen. Lebenslauf. Gehaltsansprüchen<br />

an Betriebsleiter Fritz Beutler,<br />

Grossrat, in Heimenschwand. 43988<br />

Zuverlässige*, solider<br />

CHAUFFEUR<br />

(verheiratet), mit lOjähr. unuDferbroeh. -Fahrpraxis<br />

auf Lastwagen Berna u Saurer sucht Stelle auf<br />

Frühjahr zu ändern-auf Luxus- od. Lastwagen. Suchender<br />

isl Abstinent u. routiniert. Berg- n. Stadtfahrer,<br />

mit allen übl. Reparaturen vertr. lohn u.<br />

Fintritt nach Cebereink. Offerten unt. Chiffre 43912<br />

die<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

Verlag. Administration. Druck und CUcbene: HALLWAO A.-G. Hallersche Buchdruckerei und Wasnersche Verlwcsanstalu Bern.<br />

HERRLICHE UND BILLIGE ITALIENREISEN \<br />

nach Rom, Neapel, Capri, Pompeji werden zum<br />

32. u. 33. Male in kleinen Gruppen ausgeführt: 14 bi»<br />

23. April u. 12.—21. Mai. II. Klasse, feinste HoteiMi,<br />

erstkl Führung Preis Fr 420.- Interess. verlangen<br />

Programm u. Refer. v. Kurhaus BSttstein (Aarg.).<br />

gegen Fixum und Provision. Anfänger<br />

kommen nicht in Frage. Schriftliche<br />

Ansebote mit selbstgeschriebenem Lebenslauf,<br />

Zeugnissen und Photo. Personliehe<br />

Vorstellnng erst nach Aufforderung<br />

sucht Dauerstelle zu Herrschaft oder in Geschäft auf<br />

Luxus- oder Lastwagen. Vertrauenswürdige Zusi "he*<br />

rung für Führung und Instandhaltung erstklassige^<br />

Wagen, selbständig für kleinore Reparaturen Kef*)-<br />

renzen aus erstem Herrschaftshause — Offert unfc<br />

Chiffre 43992 an die Automobil-Revue, Bern.<br />

IVIECANICIEN<br />

CHEF DE GARAGE<br />

On demande, pour diriger un garage dans<br />

le canton de Neuchätel. un MECANICIEN<br />

connaissant a fond l'automobile et pouvant<br />

s'oecuper des reparations electnques. Offre<br />

d'ouvrier qualifie' serait prise en considaration.<br />

S'adresser sous chiffre 11235 ä la<br />

8712 Revue Automobil». Bern«.<br />

Torpedo-Karosserie<br />

6plätzig<br />

von MARTINI, Typ T. F.. eventuell mit Brück»,<br />

Offerten unter Chiffre 11237 an dia<br />

Automobil-Revue. Birn.<br />

neu. teilweise originalverpackt, in verschiedenen<br />

Marken und Grossen, wegen Abänderung<br />

der Profile solange Vorrat billig abzugeben.<br />

Pneugummierung- und Handels A.-G., Seefeldstrasse<br />

305. Zürich S, b Bahnhof liefBflbrunnen.<br />

TeL Limmat 93S7.<br />

6 cyL, 4 pL, voiture de grande beaute, eqnipee In«<br />

rueusement, 6 roues m&alliques, garantiee a letal<br />

de neuf, 130 km ä l'heuro. A vendre pour caus«<br />

d£part. conditions avantaaeuses — Offres SOUP<br />

fre G. 1202 ä la Revue Automobile. Gtntvt.<br />

starker Schnell-Lastwaaen<br />

geschl. Kabine; Brücke 2 X 4 m; Pneupumpe<br />

etc., als wirkliche 7889<br />

sofort fahrbereit lieferbar mit ljähr. Garantie.<br />

Anzahlung Fr. 5000.—; ev m. Ärbeitsvertrag.<br />

fOr Traktor, Einachser, mit 4—5 Tonnen Tragkraft<br />

wenn möglich kippbar. — Ausführliche Offerten<br />

mit Preisangäbe sind zu richten an 44018<br />

Joh. Bösiger, Transporte, Langmthal.<br />

obengesteuert, 4 ZyL. 10.19 HP, 4-Plätzer, 4-Rad«<br />

bremsen, mit allem Komfort. Sehr rassige Maschine.<br />

A. Antenen. Mechaniker. Thun. Ltrchenfeld 64.<br />

Typ T. F„ 24'25. — Wir haben von diesem Tri<br />

verschiedene Ersatzteile zu verkaufen: Räder, Chassis«<br />

Kühler' Pneumatik 8*0X120 und anderes, zu nie-«<br />

drigen Preisen Ev den ganzen Wagen: reparatur*<br />

bedürftig, mit Brücke und 6pl. Torpedo-Karosserie*<br />

Gebr Marti. Eigerplatz 2. Bern TeL Bw. 3941.<br />

^<br />

Erfahrener, tüchtiger<br />

CHAUFFEUR<br />

»•••••••••••••••»•••••••••••••••«<br />

1 W • • • W • VVVVVVV^VVVVVVVVVVVT w^r^F^r^r^r^<br />

r-ww-w-w-w^-w^-ww-w-w-w-ww^-^^-ww^^w^w^wwwwww^<br />

': Grosser Verkauf ven Pneus •<br />

»•»•»»•»»•••••••••••»•••••••••<br />

DELAGE<br />

Cabriolet sport<br />

3 Tonnen<br />

OCCASION<br />

J. Briner, Zürich<br />

Limmatquai 32. — Tel. Limmat 1900.<br />

Zu kaufen gesucht<br />

Anhänger<br />

AUTO<br />

Wegen Platzmangel zu verkaufen:<br />

BALLOT 43958<br />

MARTINI<br />

Hallersche Büchdruckerei >'•»..,,;<br />

und Wagnersche Verlagsansfalf<br />

DUCH&OFFfETDRUCK<br />

TELtPMOM BOLLW


II. Blatt<br />

BERN. 28. Februar <strong>1930</strong><br />

W17<br />

II. Blatt<br />

BERN. 28. Februar IQ30<br />

Zukunftsmusik<br />

Wie wir schon oft dargelegt haben, ist<br />

8er Automobilbau auch annähernd noch<br />

nicht am Ende seiner Entwicklung angelangt.<br />

Wenn zwischen einem modernen Automobil<br />

und einer Pferdekutsche in der Jahrhundertwende<br />

auch nur mehr eine geringe<br />

'Aehnlichkeit festzustellen ist, so kann doch<br />

eine solche Aehnlichkeit nicht vollständig in<br />

Abrede gestellt werden. Mit andern Worten<br />

bedeutet das, dass der gegenwärtige Automobilbau<br />

sich immer noch an die Konvention<br />

anlehnt und dass der rein logische Aufbau,<br />

der sonst die ganze Maschinenkonstruktion<br />

beherrscht, noch nicht allein den Ausschlag<br />

gibt<br />

1<br />

Eine Spekulation darüber, was herauskäme,<br />

wenn man rein nach logischen Gesichtspunkten<br />

Automobile baute, dürfte deshalb-<br />

nicht uninteressant sein.<br />

Bessere Raumausnützung.<br />

Bei konsequentem Konstruieren nach rein<br />

logischen Gesichtspunkten Hesse sich vor<br />

allem das Automobil bedeutend geräumiger<br />

gestalten. Heute nimmt die Majestät Motor<br />

im Wagen noch ganz unverhältnismässig<br />

viel Platz weg, und zwar besonders wertvolfen<br />

Platz. Selbst die modernste der Bauformen,<br />

das Automobil mit Vorderradantrieb,<br />

hat darin keine Wandlung gebracht,<br />

im Gegenteil : Der Motorraum ist auf Kosten<br />

des Passagierraumes noch üppiger geworden.<br />

Technisch besteht aber absolut<br />

keine Notwendigkeit für die Unterbringung<br />

des Motors an der wertvollsten Stelle des<br />

Wagens. Man kann den Motor ebensogut<br />

über der Hinterachse anordnen, was auch in<br />

einigen Ausführungsbeispielen • bereits bewiesen<br />

wurde. Ein grosser Vorteil einer<br />

so'chen Anordnung im Vergleich zur konvefttionellen<br />

Bauart besteht einmal darin, dass<br />

so alle Sitze weiter nach vorn gerückt und<br />

damit in besser abgefederte Zonen gebracht<br />

werden können. Weiter hat der Führer auf<br />

dem vordem Sitz einen viel bessern Ueberbiick'<br />

auf die Strasse.<br />

Baut man den Motor im Hinterteil des<br />

Wagens .quer ein, wie es in der ersten bei-<br />

Steheaden Skizze veranschaulicht ist» danij<br />

COFfRE-KOFFER<br />

TIEFUEGENOER 8ODEN<br />

FAIBLE HAUTEUR DU CHASSIS<br />

MAXIMALE. BU/MAU3N0TZUMÖ<br />

STROMLINIEN -KAROSSERIE<br />

CARROSSERtE PROFILE!<br />

gewinnt man nochmals wertvollen Raum-<br />

Das Automobil macht dann sofort nicht mehr<br />

den Eindruck einer auf Rädern gesetzten<br />

Maschinenanlage mit angeklebtem Personenanteil<br />

; es wird vielmehr zur rollenden_<br />

Behausung, bei welcher der Motor nur mehr<br />

Mittel''zum Zweck ist. Dass sich trotzdem<br />

die mechanischen Probleme einwandfrei lösen<br />

lasseh, steht über allem Zweifel. Der<br />

im Hinterteil des Wagens in einem beson--<br />

dern Raum untergebrachte Motor wäre jedenfalls<br />

sogar noch besser zugänglich und<br />

der kompakte Zusammenbau der Antriebsorgane<br />

böte vielleicht noch höhere Garantien<br />

für Störungsfreiheit.<br />

Niedriger Bau.<br />

Der Karosserieboden Hesse sich fast unbeschränkt<br />

niedrig anordnen. Seine Breite<br />

würde nur mehr durch verkehrsteohnische<br />

Ansprüche begrenzt. Die ganze Karosserieform<br />

könnte mit Leichtigkeit auf geringen<br />

Luftwiderstand hin gebaut werden, wobei<br />

ein spitzzulaufendes Motorabteil hinten den<br />

Luftabfluss ergeben würde. Eventuelles Ge^<br />

pack brächte man zwanglos vorne im Wägen<br />

unter.<br />

Ein solches Fahrzeug erhielte sehr wahrscheinlich<br />

keinen eigent'ichen Chassisrahmen<br />

mehr. Da die Karosserie mit dem Dach von<br />

den Vorder- bis zu den Hinterrädern eine<br />

annähernd gleichbleibende Höhe aufweist,<br />

Hesse sie sich sehr gut als starrer, leichter<br />

Gitterträger, ausbi'den-, , D.er, bisher<br />

UirrGEJflJHLTCR MOTOR<br />

MOTEUR REFROlDl<br />

PAR L' AIR<br />

Abb. 1. Wie das Automobil bei logischer Weiterentwicklung in einigen Jahren ausseben könnte<br />

wandte Chassisrahmen stellt gewissermassen<br />

nur eine plumpe Verdoppelung des durch<br />

die Karosserie gebildeten Tragkörpers dar.<br />

Die durchgehend gleich hohe, als Gitterträger<br />

durchkonstruierte Karosserie Hesse<br />

sich sehr billig aus Stahlblech pressen, eventuell-<br />

sogar aus einer Leichtmetallegierung<br />

giessen.<br />

Gewiehtsverteilung.<br />

In einer Hinsicht erscheint allerdings diese<br />

ganze neue Anordnung einer Kritik zugänglich:<br />

In derjenigen der Gewichts Verteilung.<br />

Durch den Zusammenbau des Motors, des<br />

Getriebes und der Hinterradantriebsorgane<br />

zu einer Einheit entstände im Hinterwagen<br />

eine Gewichtskonzentration, die wohl nicht<br />

ohne weiteres zulässig wäre. Teilweise<br />

müsste man einen Ausgleich dadurch zu<br />

schaffen suchen, dass man, wie erwähnt,<br />

Gepäck, Werkzeug" und Reservematerial im<br />

Wagenvorderteil unterbrachte. Ein weiteres<br />

Mitte* zum Gewichtsausgleich bestände in<br />

der Anwendung eines luftgekühlten anstatt<br />

wassergekühlten Motors. Auch hierin sind<br />

kaum grössere technische Schwierigkeiten<br />

zu erwarten. Wenn sich die Grosszahl der<br />

Geräuschlosigkeit nur mehr eine untergeordnete<br />

Bedeutung.<br />

Luftkühlung.<br />

Durch die Luftkühlung würde auch das<br />

Kühlungsproblem als solches sehr einfach<br />

gelöst. Nötigenfalls könnte man, um die Zylinder<br />

dem Luftstrom besser zugänglich zu<br />

machen, anstelle der Reihenanordnung der<br />

Zylinder zur Sternanordnung greifen. Es<br />

böte sich.so zudem noch der Vorteil einer<br />

weiteren Gewichtseinsparung. Bei dieser<br />

Gelegenheit sei erwähnt, dass ein Wagen<br />

mit hinten über der Achse angeordnetem<br />

Sternmotor und senkrechter Kurbelwelle<br />

schon vor einigen Jahren in England gebaut<br />

worden ist. Eine der beistehenden, dem<br />

« Autocar» entnommenen Skizzen zeigt das<br />

gesamte Antriebsaggregat dieses interessanten<br />

Fahrzeuges.<br />

Bei Motoren mit Wasserkühlung würde<br />

eine der zahlreichen Kühlerformen und Küh-<br />

•eranordnungen, wie sie im Flugzeugbau<br />

üblich sind, angewandt.<br />

Der vorn angeordnete Motor hat eigentlich<br />

nur einen grossen Vorteil, nämlich den,<br />

dass er bei Zusammenstössen gewissermassen<br />

als Puffer wirkt und durch seine Länge<br />

den Wageninsasseti einigen Schutz verleiht.<br />

Bei hinten angeordnetem Motor dagegen<br />

könnte sich der Wagenkasten unter der Wirkung<br />

der nachdrängenden grossen Massen<br />

bei einem Zusammenstoss eventuell zusammenschieben<br />

oder der Motor selbst könnte<br />

sich lösen und dabei die Wageninsassen,<br />

ernsthaft gefährden. Diese Betrachtungsweise<br />

kann jedoch nicht ausschlaggebend<br />

sein. Denn wenn um jeden Preis einer Gefahr<br />

ausgewichen werden müsste, könnte<br />

man überhaupt auf jeden Automobilverkehr<br />

verzichten.<br />

Immerhin Hesse sich noch eine Zwischenlösung<br />

finden. Man könnte, wie es von Lancester<br />

vor vie'en Jahren bereits gemacht<br />

wurde, den Motor zwischen die Vordersitz©<br />

Automobilkonstrukteure heute noch vor derverlegen. Die vie'zylmdrigen modernen Mo-<br />

sind ja so schmal, dass durch sie nur<br />

Anwendung der Luftkühlung scheut, ist dertoren<br />

Hauptgrund der, dass solche Motoren schwerer<br />

zu geräuschlosem Arbeiten zu bringen für das Sitzen in Betracht kommenden Ka-<br />

eine ganz unwesentliche Verminderung der<br />

sind. Da aber der Motor unseres Zukunftsfährzeuges<br />

hinter dem Passagierraum in eiraum<br />

dagegen wäre vie' grösser als jetzt<br />

rosseriebreite eintreten würde. Der Beinner<br />

eigenen Kabine Hegt, hat die Frage.- der An unbestreitbaren " Nachteilen blieben nur<br />

General-Vertreter<br />

AUTOMOBILWERKE<br />

•riibifiu n_j..._Hi..... ioa<br />

EIN IN ALLEN TEILEN KOMFORTABLER WAGEN!<br />

Komfort ist eine Hauptsache für Fahrvergnügen und wieder ist es Graham-Paige, der einen<br />

Erfolg davonträgt, in Bezug auf äusserste Verfeinerungen, die Fahrkomfort geben. Graham-Paige<br />

baben nicht nur verstellbare Vorder- und Rücksitze, sondern ebenfalls verstellbare Brems- und<br />

Kuppelungs-Pedale. Diese Einrichtungen können leicht in viele verschiedene Positionen gebracht<br />

werden, die dem Fahrer und den Passagieren den höchstmöglichen Komfort geben. Diese<br />

und manche andere Merkmale und Vorteile sind alles Erhöhungen des Gegenwertes, die den<br />

Graham-Paige iür Ihre ernste Inbetrachtziehung wert machen. Ueberzeugen Sie sich selbst,<br />

indem Sie einen Wagen Wüfeu und fahren.<br />

J<br />

Rayon-Vertreter:<br />

Basel: Camille Zerr, Automobiles,<br />

Schützenmattstrasse 12,<br />

Ölten: Max Moser & Cie.,<br />

Automobiles,<br />

Grenchen: H. Fasler, Auto-Garage.<br />

Horgen: John Faul, See-Garage.<br />

Winterthur: Henry Roos, Auto-<br />

Garage, Paulstrasse 12.<br />

Aadorf: E. Ruckstuhl, Auto-Garage.<br />

Lugano: A. Ponti, Auto-Garage.<br />

St. Gallen: J. Hitz, Automobiles.<br />

Sevelen: J..Hitz, Garage.<br />

Neu zu vergeben: Kantone Bern<br />

(exklusive Jura), Aargau u. Luzern.<br />

isni<br />

Graham-Paige offeriert eine Auswahl schönster Karosserien,<br />

einschiiesslich Roadsters, Cabriolets, Coupes<br />

und Sport-Phaetons mit dem berühmten Viergang-<br />

Schnellgetriebe und den hydraulischen 4-Radbremsen<br />

BESICHTIGEN SIE UNSERE REICHHALTIGE<br />

AUSSTELLUNG UND VERLANGEN SIE UN-<br />

VERBINDLICHE PROBEFAHRT l


Abb. 2. Schnitt durch den Zukunftswagen» der die<br />

Raumersparnis zeigt, die durch Rückverlegung deä<br />

Motors erzielt werden kann.<br />

übrig: das geräuschvollere Arbeiten der Maschinenanlage<br />

und die Trennwand zwischen<br />

den beiden Vordersitzen.<br />

Es ist klar,, dass jedes dieser hypothetischen<br />

Zukunftsprojekte Kompromisse in sich<br />

schliesst. Vom Gesichtspunkt der Herstellungskosten<br />

aus gesehen ist jedoch keines<br />

ungünstig. Ganz bestimmt vollends kann<br />

von einem solchen Fahrzeug ein besseres<br />

Verhältnis zwischen der Motorleistung und<br />

dem toten Gewicht erwartet werden.<br />

Abb. 3. Das Hinterachsaggregat des T»'orth Lucas-<br />

Versuchswagens. Zur Kühlung der sternförmig angeordneten<br />

Zylinder ist das Schwungrad mit Propellerschaufeln<br />

versehen.<br />

Die Geschichte der Technik lehrt, dass alle<br />

Neuerungen, angefangen vom kompletten<br />

Automobil bis zum Scheibenwischer, zuerst<br />

den Eindruck des Spleenigen und Unnötigen<br />

machten. Dass aber immer, sobald mehrere<br />

Ausführungsbeispiele des betreffenden Gegenstandes<br />

vorhanden waren, die grosse<br />

Masse sofort nachfolgte und nun die Neuerung<br />

zur Selbstverständlichkeit erhob, y.<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Ein neues Oelkühlungs-System. Moderne<br />

Wagen mit Hochleistungsmotoren werden Schema des neuen Kühlsystems. A =? Ausp'uffstutzen;<br />

B = Vorwärmebehälter für das Schmieröl;<br />

immer häufiger mit künstlicher Oelkühlung D ;= direkte Hilfsschmierleitung; K *= Oelkühler;<br />

ausgerüstet. Das gekühlte Oel hat eine \freit N — normale SchmierleiUinifj L ==, Varteihittesleitungen<br />

zu den Lagern; V = tfeberdrückveritil bessere Schmierfähiekeit und gestattet .des-<br />

.<br />

halb die Anwendung hoher Tourenzahlen und<br />

starker Lagerdrücke, ohne dass die in Frage<br />

kommenden Teile sich übermässig abnützen.<br />

Eine dauernde Rückkühlung des zirkulierenden<br />

Oeles müsste sich natürlich auch bei<br />

jedem gewöhnlichen Gebrauchsmotor günstig<br />

auswirken und käme allein schon in der<br />

Verminderung des Oelverbrauchs deutlich<br />

zur Geltung. Den Vorteilen der künstlichen<br />

Oelkühlung steht aber der Nachteil der dann<br />

teureren Schmieranlage gegenüber. Bisher<br />

war man dabei zur Anwendung von zwei<br />

separaten Pumpen gezwungen, von denen<br />

die eine das Oel durch die Lager trieb,<br />

während die andere einen getrennten Oelkreislauf<br />

durch einen Oelkühler aufrecht erhielt.<br />

Mit nur einer Pumpe glaubte man<br />

nicht auszukommen. Denn Hess man diese<br />

Pumpe zum Beispiel das Oel zuerst durch<br />

den Kühler und dann in die Lager drücken,<br />

so bestand die Gefahr, dass bei kaltem Wetter<br />

das Oel im Kühler erstarrte und nur in<br />

ungenügenden Mengen in die Lager gelangte.<br />

Durch die vorliegende, mit einer einzigen<br />

Pumpe arbeitende, Oelkühlung ist nun dieses<br />

Risiko beseitigt. Das Oel strömt hier von<br />

der Pumpe zuerst in einen kleinen, am Auspuffstutzen<br />

des Motors angegossenen Behälter,<br />

von dem zwei Leitungen abzweigen: eine<br />

zum Oelkühler und die andere zu den Lagern.<br />

Die Oelleitung zu den Lagern ist am Eingang<br />

mit einem Ueberdruckventil versehen, das<br />

sich erst öffnet, wenn in der Leitung zum<br />

Oelkühler eine stärkere Stauung entsteht.<br />

Befindet sich der Motor schon längere Zeit<br />

in Betrieb und ist das Wetter nicht allzu<br />

kalt, dann durchströmt das im Behälter am<br />

Auspuffrohr noch vorgewärmte Oel den Kühler<br />

ohne grossen Widerstand. Das Rückschlagventil<br />

bleibt deshalb geschlossen. Nach<br />

dem Kühler fliesst das Oel durch die eingezeichnete<br />

Leitung ebenfalls den Lagern zu.<br />

Wird dagegen der kalte Motor erst angelassen,<br />

dann bewirkt der Widerstand in der<br />

Oelkühlerleitung ein Nachgeben des Ueberdruckventils<br />

und das Oel strömt den Lagern<br />

durch die abwärtsführende Leitung direkt<br />

zu. Schon kurze Zeit nach dem Anlaufen des<br />

Motors findet aber im Behälter am Auspuffstutzen<br />

eine starke Vprwärmung des Oels<br />

statt Das warme Oel wird nun, wenn es die<br />

Lager passiert hat, abgetropft, von der<br />

Pumpe wieder aufgesaugt und von neuem in<br />

den Behälter hinauf gefördert worden ist,<br />

auch den Kühler erwärmen und die in diesem<br />

befindlichen erstarrten Oelreste weitertreii>en.<br />

Der Druck in der Kühlerleitung lässt<br />

deshalb nach. Das Ueberdrucksventil in der<br />

direkten Lagerleitung schliesst sich und der<br />

Oelumlauf geht fortan durch den Kühler<br />

vonstatten. y.<br />

Der Sun-Saloon, eine neue Form der AHwetterkarosserie.<br />

Mit der Popularisierung<br />

der grossen Autotouren und der durchgehenden<br />

Verwendung des Wagens während<br />

des ganzen Jahres, hat sich immer mehr das<br />

Bedürfnis naoh einer weitgehenden Anpassung<br />

der Karosserie an die jeweilige Witterung<br />

geltend gemacht. Bezeichnend war<br />

zum Beispiel die Tatsache, dass nach dem<br />

ungewöhnlich warmen Sommer 1927 an den<br />

im Herbst folgenden Automobilausstellungen<br />

eine Reihe neuer Lösungen des AHwetterproblems<br />

gezeigt wurden, weil gerade<br />

nach dieser Hitzeperiode bei zahlreichen Besitzern<br />

geschlossener Wagen der Wunsch<br />

nach einem veränderlichen Oberbau entsprechend<br />

lebhafter geworden war. Die Karosseriefirmen<br />

aller automobilfahrenden Nationen<br />

haben eine ihrer wichtigsten Aufgaben<br />

in der Konstruktion eines Wagens gesehen,<br />

der Schutz gegen Kälte, Wind und Regen<br />

gewährt, aber auch den ungehemmten<br />

Genuss von Licht und Sonne ermöglicht,<br />

wenn die Schönen Tage anbrechen. Man ist<br />

in den letzten Jahren von der anfänglich beliebten<br />

Einrichtung des zarücklegbaren<br />

Daches und den beweglichen Seitenteilen<br />

aus allem möglichen Material stark abgenommen,<br />

;weil keinmal auf',. diese , ^feise, .


WO 17 _ 1QSA AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

anderseits aber gleichzeitig auch wie eine<br />

Arretierung, weswegen das Dach in jeder<br />

beliebigen Lage belassen werden kann. Sollen<br />

z. B. nur die beiden Vordersitze freien<br />

Ausblick haben, so steht dem nichts im<br />

Wege, indem eben einfach das Dach nur um<br />

die entsprechende Länge zurückgeschoben<br />

wird. Paralel zur metallenen Führung<br />

läuft an beiden Längsrahmen eine kleine<br />

Rinne, welche in die äussere Dachrinne<br />

übergeht. Sollte also, trotz der sehr reich-<br />

Hohen und sorgfältigen Gummiabdichtung<br />

des Daches, doch bei anhaltendem Regen<br />

etwas Wasser nach innen dringen, so wird<br />

es in dieser Rinne unbedingt gesammelt und<br />

der Dachrinne zugeführt. Ein Nasswerden<br />

des Wageninnern oder auch nur eine Beschädigung<br />

des Materials durch eindringende<br />

Feuchtigkeit ist deshalb vollkommen<br />

ausgeschlossen. Die Konstruktion kann nun<br />

ganz nach Wunsch des Wageninhabers so<br />

ausgeführt werden, dass entweder die Rückwand<br />

dauernd fest bleibt und nur das eigentliche<br />

Dach verschoben wird oder dass sich<br />

auch noch die obere Hälfte der rückwärtigen<br />

Wand versenken lässt, wodurch auch<br />

der Ausblick nach der im Hintergrund liegenden<br />

Umgehung vollständig frei ist. In-<br />

zwischen 10 PS Ford und 5 PS Rosengart. Ich<br />

möchte als Pfarrer einen Wagen, mit dem ich<br />

nicht schon bald Reparaturen habe. Ich interessiere<br />

mich für einen mittelgrossen Wagen, zuteressant<br />

ist auch die Anordnung, wonach<br />

sich die DachhüHe immer gleichmässig in mal, da ich dann und wann in die Lage kommen<br />

die nämlichen Falten tegt und bei der Va-werderiante « offene Rückwand» au oh das hin-gart mitteilen ? Meine Kirchgemeinde ist. im gan-<br />

Gemeindeglieder zum Mitfahren einzuladen.<br />

Kann mir ein Leser Erfahrungen mit Rosentere<br />

Fenster ständig schön in eine Lage zen flach, doch iet eine Strecke mit 100 na Höhendifferenz<br />

vorhanden. Erwünscht wäre mir ver-<br />

zwischen zwei Falten eingebettet wird. Die<br />

Befestigung des Daches an der vorderen gleichende Kostenberechnung (Rosengart—Ford):<br />

Stirnwand erfolgt durch zwei einfache Riegel<br />

versohl üsse, so dass das Oeffnen oder sein, wenn ich alles trage, ausser dem Ankauf des<br />

a) Wie hoch muas meine Autozulage pro Jahr<br />

neuen Wagens?<br />

ScMiessen des Daches zur einfachsten Manipulation<br />

wird, die ohne Bedenken während und nichts aus eigenem Sack verlieren will?<br />

b) Wie hoch, wenn ich den Wagen selbst kaufe<br />

der Fahrt ausgeführt werden kann.<br />

(Amortisation in 4 Jahren; was ist ein Wagen<br />

nach dieser Zeit noch wert bei durchschnittlicher<br />

Der Einbau dieses neuartigen Rolldaches Jahresfahrt von zirka 15.000 km ?)<br />

kann in wenigen Tagen bei den mit der Lizenz<br />

versehenen Firmen erfolgen und ist in verglichen mit 5 PS. Rosengart bei jährlich<br />

Wie hoch ist die Lebensdauer eines 10 PS Ford<br />

15.000<br />

jede bestehende Limousine möglich. Sehr<br />

interessant ist die Anwendung der Lösung<br />

auch für Omnibusse, indem, dank dieser Bauart,<br />

den Omnibuspassagieren die nämliche<br />

Möglichkeit geboten ist, sich bei weiten Reisen<br />

ebenfalls dem Wetter anzupassen und<br />

bei günstiger Witterung Luft und Sonnenschein<br />

uneingeschränkt zu gemessen, z.<br />

Praktisch«»<br />

W^nke<br />

Beim Demontieren der Ventilfedern zeigt<br />

das dazugehörige Ventil meist die Neigung,<br />

sich zu erheben, was dann das Herausnehmen<br />

des Federkeüs verhindert Der vielfach<br />

angewandte einfache Behelf besteht darin,<br />

den Ventilteller durch einen zwischen ihn<br />

Setzt man nun das offene Ende der Fettpresse<br />

über das Loch und drückt mit ihr<br />

auf die Blechplatte, so wird das darunterliegende<br />

Fett durch das Loch hinauf und in<br />

die Presse hineingedrückt,, ohne dass man<br />

damit mit den Fingern in Berührung zu<br />

kommen braucht<br />

th.<br />

T««k<br />

St»»«dhi<br />

Auto-<br />

Bestanilteile<br />

Vergaser. Magnete. Küh<br />

ler. Anhängeacbsen, Ladebrücken.<br />

Pneus. 1-, 2- u<br />

4-Zyl.-Motoren. elektr Beleuchl.,<br />

Batterien, sowie<br />

auch 7009<br />

Frage 7533. Leichte Rohölmotoren. Wer liefert<br />

leichte Rohölmotoren von 10—15 PS für Autos und<br />

nnd<br />

Traktoren ? 0. W. in G,<br />

ARBENZ-Bestandteilt er<br />

halten Sie billigst von<br />

Frage 7534. Luftbefeuchter. In Ihrer <strong>Zeitung</strong> Gebr. Stierll, Auto-Abbruch<br />

und Verwertung von<br />

sind die Entrusser Alkiba beschrieben worden, deren<br />

Wirkungsweise auf dem Prinzip der Gasbefeuchtung<br />

beruht. Ich habe mich überzeugt, dasa iingerstrasse Tel 1011<br />

Bestandteilen. Baden, Mel<br />

die Motoren entrusst werden und dass man Benzin<br />

spart. Nun möchte ich gerne wissen, ob diese beständige<br />

Befeuchtung nicht durch Rostbildung im<br />

Motor auf die Dauer schädlich wirken kann. Viel<br />

leicht hat einer Ihrer Loser diesbezügliche Erfah<br />

rangen gemacht ? K. M. in B.<br />

Frage 7535. Seelsorge mittelst Auto in ausgedehnten<br />

Landgemeinde. Ich beabsichtige zwecks<br />

besserer Seelsorge für meine 5000 Seelen zählende<br />

ausgedehnte Kirchgemeinde ein Auto zuzutun. Dasselbe<br />

soll jährlich 10—20,000 km fahren, und zwar<br />

bei jedem Wetter und fast jeden Tag. Ich schwanke<br />

km ? Was versteht man unter «Wirtschaftlichkeit»<br />

eines Wagens ? W. H. in A.<br />

Antwort 7523. Blechkoffer Kari-Keen. Zuschrift<br />

weitergeleitet. • Red.<br />

11. Antwort 7530. Befeuchtung des Gasgemisches<br />

Beten nen<br />

Auto<br />

Ml USA OSTERMUNOIGtf*<br />

Telephon Z. 11.56<br />

Spezfal- Reparatur Werh<br />

Matte. — Auf OELAGE<br />

beschultes Personal<br />

Gust. Bäuerlein. Wald<br />

mannetrawe 8. Zürich. -<br />

Tel Ltromat 18S4 ,8240<br />

UIO I<br />

Wegen Aufgabe d. Artike<br />

sind folgende Accessoires<br />

zu ganz billigen Fabrikpreisen<br />

abzugeben, postenweise<br />

oder einzeln<br />

Sucherlamoen. 6 u. 12 V.<br />

Elektr. Richtungsanzeiger<br />

Zuschrift weitergeleitet.<br />

Red. Elektr Stopplampen<br />

II. Antwort 7531. Verbranntes Ventil. Zuschrift Thermobug Fiat verziert<br />

weitergeleitet.<br />

Red. Einbaufertige Autoheizungen<br />

II. Antwort 7285. Hydraulische Bremsen. Wir<br />

werden von geschätzter Seite darauf aufmerksam Elektr. Signalhupen<br />

gemacht, dass das Kreischen der Bremse fast sicher Kühlerjalousien für Fiat<br />

mit einem Versagen des einen Ventils im Hauptbremszylinder<br />

zusammenhängt. Dieses Ventil läss Diverse Schutzstangtn<br />

501. 509 und 520<br />

das Oel beim •Loslassen des Pedals nicht mehr in und vieles andere mehr<br />

den Bremszylinder zurücktreten. Infolgedessen können<br />

die Bremsauslösefedern die Bremsbacken nicht<br />

all z. Liquidationspreisen<br />

mehr oder nur noch ungenügend stark von der Bahnpostfach A 15477,<br />

«"• Zürich.<br />

Bremstrommel abziehen. Durch das fortwährende<br />

Schleifen der Bremsbacken auf der oder den Bremstrommeln<br />

-bildet eich, dann das kreischende Geräusch.<br />

T<br />

Alle<br />

Occasionswagen<br />

eventuell Kauf<br />

DELAGE<br />

Ersatzteillager<br />

Gunstigt Gelegenheil fOr<br />

ccccccc«<br />

Zuverlässige Beförderung<br />

modernster Art!<br />

R E O - Automobile sind gekennzeichnet<br />

durch einen Grad von Schönheit, Stil,<br />

Komfort und vielseitige Leistung, die<br />

erneute Tribute zollen an das fortschrittliche<br />

Können der REO-Ingenieure.<br />

In den REO Werken, welche nun 30000m*<br />

Bodenfläche übersteigen, wurde nie — und<br />

wird auch nie — Qualität zu Gunsten der<br />

Quantität geopfert. ,<br />

Trotzdem ist die Produktion von<br />

REO-Wagen genügend gross, um<br />

niedrigste Herstellungskosten, verbunden<br />

mit höchster Qualität zu<br />

verbürgen.<br />

Jedes schöne REO-Modell ist eine sichere<br />

Anlage in „zuverlässiger Beförderung modernster<br />

Art".<br />

Einige Kantons- Vertretungen sind noch zu vergeben<br />

General-Vertretung<br />

MO MOTOft CAR<br />

UTO GARAGE -AUTOMOBIL A.-G.<br />

für die Schwebt<br />

Soaftilfimiai 1<br />

, Id. H. 60.60<br />

COMPANY - LANSING<br />

Eine einfache Vorrichtung znm raschen Demontierender<br />

Ventilfedern.<br />

und die Ventilverschraubung geklemmten<br />

Holzblock am Emporsteigen zu hindern. Das<br />

zeitraubende Einsetzen und Weiterversetzen<br />

des Holzblockes beim aufeinanderfolgenden<br />

Demontieren mehrerer Federn kann man jedoch<br />

ebenfalls sehr einfach umgehen, indem<br />

man an einem gemeinsamen starken Brett<br />

gleich von Anfang an die für alle Ventile<br />

notwendigen Holzklötze anbringt und dann<br />

das ganze am Zylinderblock befestigt. Die<br />

obenstehende Skizze zeigt ein Ausführungsbeispiel<br />

einer solchen Hilfsvorrichtung. y.<br />

Wie füllt man Fettpressen? Fast jeder<br />

moderne Wagen wird jetzt mit einer Fettpresse<br />

zur Schmierung der Chassisgelenke<br />

ausgerüstet, aber ein passendes Instrument<br />

zum Auffüllen der Presse ist selten unter<br />

dem Werkzeug vorzufinden. Nimmt man<br />

diese Arbeit mit einem Schraubenzieher vor,<br />

so verliert man viel Zeit und beschmutzt<br />

sich unnötigerweise die Hände, während die<br />

Presse zuletzt doch nur halbvoll ist.<br />

Weit besser ist das folgende Verfahren:<br />

Man schneidet sich einen Blechstreifen von<br />

solcher Breite, dass er in die Presse hineingeschoben<br />

werden kann. Mit diesem Blechstreifen<br />

entnimmt man das Fett dem Aufbewahrungsbehälter,<br />

indem man ihn ins<br />

Fett hineinsticht und dann um seine Längachse<br />

dreht. Zieht man jetzt das Ganze heraus,<br />

so bildet das Fett um den Blechstreifen<br />

herum einen Zylinder, den man in die Fettpresse<br />

einführen und mit zwei Fingern abstreifen<br />

kann, während man den Blechstreifen<br />

herauszieht.<br />

Noch sauberer lässt sich die Arbeit bei<br />

folgendem Vorgehen ausführen: Man lässt<br />

sich eine starke Blechtafel herstellen, die<br />

genau in den Behälter hineinpasst, in dem<br />

man das Fett aufbewahrt. Die Blechtafel<br />

muss ferner in der Mitte ein Loch aufweisen,<br />

dessen Durchmesser etwas kleiner ist<br />

als der Innen-Durchmesser der Fettpresse.<br />

Anfrage 879. Garantie (2. Antwort).<br />

geschätzte Antwort vom 31. Oktober 1929 bestens<br />

verdankend, muss ich leider als Lade meine Verwunderung<br />

dahinstehend aussprechen, dass für den<br />

vorliegenden Tatbestand gesetzlich keine Möglich-,<br />

keit vorgeßehen sein soll, um mit Erfolg rechtlich<br />

noch vorgehen zu können. Denn nach meinem Dafürhalten<br />

gibt es doch sicherlich nicht nur «heimliche»<br />

Mängel an einem Kaufobjekt, sondern auch<br />

— wie in meinem Falle — bei einer grossen Ersatzteil-Reparatur<br />

(Werkvertrag), die nachträglich<br />

noch gerügt werden können, da nicht gleich zu<br />

Beginn erkennbar, selbst nicht für den Fachmann.<br />

Eventuell sollte gesetzlich die Möglichkeit gegeben<br />

sein, wegen Vornahme einer unsachgemässen Reparatur<br />

nachträglich noch für den dadurch entstandenen<br />

Minderwert des Autos einen entsprechenden<br />

Abzug an der bereits bezahlten Rechnung (resp.<br />

Rückvergütung) vorzunehmen.<br />

Wie wäre nun z. B. die Sachlage, wenn infolge<br />

einer unsachgemässen Reparatur resp. eines dadurch<br />

entstandenen heimlichen Mangels in der späteren<br />

Folge ein Unfall entsteht?<br />

Der Beweis der unsachgemäss vorgenommenen<br />

Reparatur kann auch heute noch, d. h. nach drei<br />

Jahren, leicht erbracht werden. V. M. in Seh.<br />

Antwort: Wir müssen unsere, Ihnen unterm<br />

31. Oktober 1929 abgegebene Antwort bestätigen.<br />

'Sie entspricht der allgemein üblichen gerichtlichen<br />

Praxis. Bezüglich Mängel verhält es sich<br />

wie folgt: Leidet das Werk an so erheblichen Mängeln<br />

oder weicht es sonst so sehr vom Vertrage ab,<br />

dass es für den Besteller unbrauchbar ist. oder<br />

dass ihm die Annahme billigerweise nicht zugemutet<br />

werden kann, so darf er dieso verweigern<br />

und bei Verschulden des Unternehmens Schadenersatz<br />

fordern. Sind die Mängel oder die Abweichungen<br />

vom Vertrage minder erheblich, so kann<br />

der Besteller einen dem Minderwerte des Werkes<br />

entsprechenden Abzug am Lohne machen oder<br />

auch, sofern dieses dem Unternehmer nicht übermässige<br />

Kosten verursacht, die unentgeltliche Verbesserung<br />

des Werkes und bei Verschulden Schadenersatz<br />

verlangen. Wird das abgelieferte Werk<br />

vom Besteller ausdrücklich oder stillschweigend<br />

genehmigt, so ist der Unternehmer von seiner<br />

Haftpflicht befreit, soweit es sich nicht um Mängel<br />

handelt, die bei der Abnahme und ordmmgsmässigen<br />

Prüfung nicht erkennbar waren oder vom Unternehmer<br />

absichtlich verschwiegen wurden. Treten<br />

die Mängel erst später zu Tage, so muss die Anzeigo<br />

sofort nach der Entdeckung erfolgen, widrigenfalls<br />

das Werk auch rücksichtlich dieser Mängel<br />

als genehmigt gilt. — *<br />

Autoposten in den Alpen. In der Woche vom<br />

17; bis 23. Februar beförderten die zwölf alpinen<br />

Postautokurse 9186 Personen, wovon mehr als ein<br />

Drittel auf St. Moritz (Ortsdienst) entfällt. Wenn<br />

man von den fünf Kursen absieht, die dieses Jahr<br />

zum erstenmal geführt werden, so beträgt die Zunahme<br />

gegenüber der gleichen Periode des Vorjahres<br />

immer noch 588 Personen, woran die Iinie<br />

Chur—Lenzerheide allein mit 407 Personen mehr<br />

beteiligt ist.<br />

Zu verkaufen<br />

Ihre<br />

Ford<br />

1-Tonnenwagen<br />

elektr. Licht, Anlässer, Ia.<br />

bereift, mit 2 Reserven,<br />

neues Polster, Verdeck u.<br />

Lackierung, kompl. ausgerüstet,<br />

Fr. 1200. — Ev<br />

Tausch gegen kleinen Luxuswagen<br />

oder für Teilbetrag<br />

Brennholz. Standort<br />

Ostschweiz. 7796<br />

Offerten erbeten unter<br />

Chiffre 11225 an die<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

Grosse<br />

AUSWAHL<br />

in<br />

Occasionswagen<br />

Torpedos, Limousinen,<br />

Cabriolets wie<br />

FalconKnight<br />

Minerva<br />

Alisaldo<br />

Fiat<br />

Ceirano<br />

O.M.<br />

Citroen<br />

Itala<br />

Bignan<br />

Flint<br />

Peugeot<br />

Opel<br />

Amilcar<br />

Einige Torpedos würden<br />

eich sehr gut als<br />

Lieferungswagen eignen,<br />

da sehr stark gebaut<br />

Unverbindliche Besichtigung<br />

und Vorführung<br />

durch<br />

Kessler t Jaeger,<br />

Garage Enge. Zürich 2.<br />

Seestrasse 100. Tel<br />

Selnan 63 59 i<br />

2 Aulo-Lampen<br />

stall 5 oder 6<br />

2 einzige Hauptschemwerfer, bedient<br />

durch einen einfachen Druck auf den<br />

Hebel neben dem Steuerrad, sind der<br />

vollwertige Ersatz f. Kurven-, Sucher-,<br />

Nebel-, Kotflügel- und Stadt-Lampe.<br />

Diese nene Automobilbeieuohtnng, Frey-<br />

Licht, ist die beste, wirksamste u. praktischste.<br />

Sie vereinigt in diesen 2 Scheinwerfern<br />

alle Vorteile der erwähnten<br />

Hilfslampen nnd bedeutet zugleich die<br />

vollständige Lösung des Abblendproblems.<br />

Vereinfachen Sie die Beleuchtung Ihres<br />

Wagens durch Frey-Licht. Zur nnverbindl.<br />

Vorführung sind wir gerne bereit.<br />

FREY-LICHT AG., Scheffelstrasse 23, ZÜRICH<br />

TELEPHON HOTTINGEN 4951<br />

Bezugsquelle säintl. Bestandteile dieser Automobil-Marken.<br />

— Prompter Versand ab Lager.<br />

Giovanni Semprebon, Teuo5, Chiasso


9<br />

12 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — N» 17<br />

Ein automobilfeindlicher<br />

Landrat<br />

scheint Herr Furrer in Silenen zu sein. Das<br />

zeigt sich, wenn man die Berichte über die<br />

letzte Landratssitzung in der urnerischen<br />

Presse verfolgt.<br />

Es kamen im Landrat u. a. auch verschiedene<br />

Fragen des Strassenunterhaltes<br />

zur Sprache, über die wir an anderer Stelle<br />

dieses Blattes berichten. Bei der Diskussion<br />

derselben zeigte sich dann so recht die<br />

rückständige Gesinnung des Herrn Landrat<br />

Furrer. An gar vielem wusste er zu<br />

nörgeln, und jeder Franken, der für Stras-<br />

.senausbau oder -unterhalt ausgegeben werden<br />

sollte, war ihm für diese Zwecke zu viel!<br />

Vom Dorf Amsteg bis zur Station soll es<br />

Oberflächenteerung geben. Aber Herr<br />

Landrat Furrer war nicht dafür, denn nach<br />

dem Bericht im «Urner "Wochenblatt» sagte<br />

er, dass, bevor in Ursern die Wasserleitungen<br />

in Ordnung seien, die Strassenpflästerung<br />

in Andermatt nicht gemacht<br />

werde. Dann sei die Furkastrasse auch<br />

nicht als Automobilstrasse gebaut worden,<br />

und wegen den Postautos allein mache man<br />

nichts. Wenn diese immer etwas Neues gemacht<br />

haben wollen, dann mögen sie es<br />

selbst bezahlen, meinte der Herr Landrat,<br />

und fuhr in seiner nicht gerade autofreundlichen<br />

Rede fort:' «wir würden gut daran<br />

tun, den Steinbrecher etwas in Ruhestand<br />

zu versetzen und wieder Bollen in die Fahrbahn<br />

hineinzustützen, da würde die Autoraserei<br />

am ehesten aufhören. Es hätte nichts<br />

zu sagen, wenn die Autos von einer Seite<br />

auf die andere gigampfen»...<br />

Auch die Furkastrasse gab an dieser Sitzung<br />

ordentlich zu reden, und auch hier<br />

zeigte sich Herr Landrat Furrer von einer<br />

ganz bedenklichen .Seite, denn er möchte,<br />

wie er sagte, am liebsten verlangen, dass<br />

t* •-<br />

Zu verkaufen 8 Stück<br />

DT Michelin-Räder<br />

955X155, inkl. Bereifung<br />

bereits neu, wegen Umänderung<br />

billig. Passend für<br />

2—3 Tonnen Tragkraft.<br />

E. Tissot, Garage, Wilderswil.<br />

Tel. 347. 43886<br />

Torp.-commerclale, 15 HP.<br />

HUPMOBILE<br />

4 cvL, äclairage Bilux.<br />

carburateur Solex, dynamo,<br />

magn., phares Bosch<br />

et batterie neuve. En parfait<br />

etat, ainsi cpi'une<br />

CAMIONNETTE FAFNIR<br />

1 AUTO<br />

CITROEN i<br />

FIAT 501<br />

4-Plätzer. noch wenit gefahren,<br />

in prima Zustand<br />

billig. — J. Vetterll. obere<br />

Mooastr 14. H6ngg. an<br />


Mo 17 — min<br />

Autozölle und Steuerformel<br />

in England<br />

Sir William Morris sprach kürzlich über die<br />

englische Automobilindustrie und die Frage<br />

der Zölle. Der bekannte englische Fabrikant<br />

ist der Meinung, dass die englische Automobilindustrie<br />

in Uebersee nur ein Absatzgebiet<br />

linden kann, wenn sie die Preise niedrig hält.<br />

Das wird ihr ermöglicht durch einen hohen<br />

Schutzzoll auf eingeführte Auslandswagen.<br />

Morris gab bekannt, dass mit Einrechnung der<br />

Zubehörindustrie die Morris-Werke jährlich<br />

70000 Personen beschäftigen. Jeder Käufer<br />

eines ausländischen Wagens solle deshalb<br />

sich überlegen, dass er dadurch einen Engländer<br />

auf zwölf Monate brotlos mache. Nur<br />

durch Schutzzölle könne die britische Industrie<br />

ihre einstige führende Stellung zurückerlangen.<br />

Auch in England hat man den Vorschlag<br />

gemacht, Sondergerichtshöfe für Automobilisten<br />

einzuführen. Man ist der Meinung,<br />

dass solche Fachgerichte die allgemeinen Gerichtshöfe<br />

stark entlasten würden. Es besteht<br />

aber nicht viel Aussicht auf Verwirklichung<br />

lieses Postulates. Schliesslich rriüsste man<br />

tuch in konsequenter Anwendung dieses<br />

Grundsatzes für jeden Zweig von Oesetzesibertretungen<br />

ein Sondergericht haben.<br />

Der Kampf um eine neue Steuerformel geht<br />

veiter. Der Fabrikanten verband hat es der<br />

Regierung nahegelegt, sich darüber mit seilen<br />

Vertretern zu beraten. Die PS-Steuer<br />

oll — nach dem Vorschlag der Fabrikanten<br />

- auf 10 Mark pro 100 cem festgesetzt werlen.<br />

Eine etwaige Verringerung der direkten<br />

Abgaben könnte durch indirekte Einkünfte<br />

Lompensiert werden, und zwar durch erhöhte<br />

Produktion in allen mit der Motorindustrie<br />

'erwandten Gebieten. Die neue Steuer würde<br />

ür die kleineren und mittleren Wagen eine<br />

THUJULJunnro<br />

Galoschen, Schneeschuhe!<br />

Reparaturen aller<br />

Gummiwar^n —<br />

Auswahisendung<br />

Steuerverringerung von 33% bis 50 % zur<br />

Folge haben.<br />

Aus Händlerkreisen wird geltend gemacht,<br />

dass die vorgeschlagene Kubikzentimeter-<br />

Steuer sich für die Auslandswagen günstig<br />

auswirken würde und dass z. B. die amerikanischen<br />

Wagen besser dabei wegkämen wie<br />

die gleichen englischen Marken. Die jetzige<br />

PS-Steuer hätte den englischen Markt gegen<br />

das Ausland geschützt, was bei der neuen<br />

Steuer nicht der Fall sei.<br />

Ueberhaupt macht sich in England in allen<br />

Kreisen eine Antipathie gegen den Freihandel<br />

geltend. England, welches jahrelang das Boll-<br />

AUTDMOBTL-RrVUE<br />

Grossgarage aus Glas<br />

Einblick in die verschiedenen Stockwerke<br />

werk des Freihandels war, ist gezwungen, immer<br />

mehr seine Rettung in Schutzzöllen zu<br />

suchen. Die iibermässige Arbeitslosenfürsorge<br />

belastet das steuertragende Volk ausserordentlich.<br />

Englands Ausfuhr steht in keinem<br />

Verhältnis zur Einfuhr. Der englische<br />

Fabrikant hat höhere Steuern zu tragen als<br />

irgend ein Konkurrent im Auslande. Da die<br />

andern Nationen meistens sehr rigorose Zölle<br />

zum Schütze ihrer eigenen Industrien haben,<br />

findet die englische Ware kein genügendes<br />

Exportgebiet.<br />

Der englische Automobilclub hat nach<br />

neuesten Nachrichten eine neue Abteilung gegründet,<br />

die, sich nur mit Verkehr, Strassenanlagen,<br />

vStrassenverbesserungen, Zeichengebung,<br />

Warnungstafeln etc. beschäftigen vird.<br />

Als Vorsitzender dieser Abteilung wurde Sir<br />

Henry Mayburg gewonnen, der während des<br />

Krieges im Verkehrsministerium eine ähnliche<br />

Tätigkeit ausführt«.<br />

Gr.<br />

Radio im Dienste des Automobilisten. Det<br />

französischen Automobilindustrie liegt gegenwärtig<br />

wieder ein Projekt auf Verwertung<br />

der drahtlosen Telegraphie für Automobilisten<br />

vor. Alle Automobilisten sollen mit<br />

leicht anzubringenden kleinen Sendegeräten<br />

versehen werden, die bei Unfällen oder<br />

Brennstoffmangel mit der nächstgelegenen<br />

Hilfsstation in Verbindung treten können.<br />

Jeder Wagenführer erhält ausserdem ein©<br />

besondere, in numerierte Quadrate eingeteilte<br />

Karte, so dass es genügt, wenn die<br />

Nummer des Quadrates, in dem sich der<br />

hilfesuchende Wagen befindet, angegeben<br />

wird. +<br />

Die schweizerischen Postautomobile als<br />

Muster für polnische Autobusse. Die polnische<br />

Regierung setzte kürzlich einen bedeutenden<br />

Kredit zur Anschaffung von Automobilen<br />

und Lastwagen fest. Bis anhin war der<br />

Autotransport für Personen und für Lasten<br />

in Polen nur einigen wenigen konzessionierten<br />

Gesellschaften überlassen worden. Di©<br />

polnische Regierung hat nunmehr das Auto-<br />

Transportwesen in eigene Regie genommen.<br />

Bevor jedoch weitere Typen von Omnibussen<br />

und Lastwagen zur Anschaffung kommen,<br />

entsandte die Regierung einen hoben<br />

Funktionär in die Schweiz, der nun den Postautomobildienst,<br />

speziell auch den Winterdienst,<br />

auf unsern Alpenstrassen zu studieren<br />

hat.<br />

lt.<br />

NAEF & SPECKER, GUMMI A.-G.<br />

Sihlstrasse 38 Zürich 1 Handelshot<br />

vis-ä-vis „Glockenhof"<br />

!:•••;•'•;• •••;••••!•;•.• ••;•:••-•,•:• •^•»•'••n<br />

Amerikanische<br />

Auto-Bestandteile<br />

E. WEWERKA<br />

Dutourstr.3 ZÜRICHS Tel. L.3837<br />

Das SCHWEISSEN<br />

VON ALUMINIUM-MOTOR-<br />

GEHAUSEN U. SÄMTLICHEN<br />

ALUMINIUMTEILEN<br />

Ist Sacht des Spezialisten. Auch KOhlmlntel<br />

an Zylinderblöcken werden repariert.<br />

Garantiere meine Arbeit.<br />

JOHANN SCHÜRCH, Burgdorf<br />

64 Burgergasse 64<br />

OCCASION!<br />

^Tonnen-Lastwagen SAURER<br />

>tal durchrevidiert, mit elektr. Licht, in einwand-<br />

•eiem Zustand — Zu besichtigen bei Wilh. Frenz,<br />

arage Klosterll, b. Bärengraben. Bern. 43928<br />

Zu verkaufen wegen Betriebsänderung<br />

4-t-SAURER-Kettenwagen<br />

Vollgummi, neu revid., 36 HP, Rückwärtskipper,<br />

Ladebrücke 1.90/4,10. mit Briickensestell<br />

für Langholz, Drehschemel u. Seilwinden,<br />

Fr. 10000.—, ov. mit 5-T.-Zweirad-Doppelvollgummi-Anhänger,<br />

mit Lenkspindel für<br />

Langholz und Brücke dazu, 3.10/1.90 m.<br />

Fr. 3000.—. Anhänger, 3 T., Zweirad, Einfach-Vollgummi.<br />

Anfragen unter Chiffre 43897 an die<br />

Aufomobll-Revut. Bern.<br />

Günstige<br />

Gelegenheit!<br />

Zu verkaufen "9<br />

wegen Nichtgebrauch aus<br />

Privathaus eine gut erhaltene<br />

6plätzige Limousine<br />

Isotta Fraschini<br />

8 ZyU Typ 8.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

43956 an die<br />

Automobil Revue. Bern.<br />

0 E L A G E - Ersatzteile<br />

postw ab eicra er Lasei<br />

— Mod einirr Werk<br />

statt Erfahrenes Fach<br />

personal H. Lanz. Rohr<br />

bach b Bottw TeL 2238<br />

STABlIOlI<br />

100°/*PURE<br />

M0TÖR01L<br />

CHEMISCHE: FABRIK<br />

M.Bürli, «Baden<br />

Telephon 16 !<br />

Zahnräder<br />

Gebr. Grell, Rheinf elden<br />

Soeziaiwerkstätte für Automobil-Zannrader. Telephon 99<br />

••••••••••••••••••••BBH<br />

LANDAULETS U. ALLWETTER, 7-8plätzig<br />

(CABRIOLETS) 8337<br />

Fr. 3500, Mercedes,<br />

Fr. 5000, Benz,<br />

Fr. 6500, Fiat 512,<br />

Fr. 7000, Benz,<br />

Fr. 8000, Benz,<br />

Fr. 9000, Willys-Kni<br />

4Zyl.,<br />

6Zyl.,<br />

6Zyl.,<br />

GZyl.,<br />

6Zyl.,<br />

ght, 6Zyl<br />

21<br />

15<br />

18<br />

21<br />

36<br />

20<br />

PS, Nr. 151a<br />

PS, Nr. 119a<br />

PS, Nr. K 33<br />

PS, Nr. 231a<br />

PS, Nr. K 4<br />

PS, Nr. K30<br />

Wir laden zur Besichtigung unserer grossen Occasionsausstellung<br />

freundlich ein. Auf Wunsch unverbindliche<br />

Vorführung.<br />

MERCEDES-BENZ-AUTOMOBIL A.-G., ZÜRICH<br />

Badenerstrasse 119 Telephon: Uto 16.93<br />

•••••••<br />

•J<br />

Anhänger f. Lastwagen<br />

und Traktoren,<br />

2 und 4 Bad,<br />

in jed. Ausführung,<br />

mit und ohne hydr.<br />

oder mech. Kippvorrichtung<br />

liefert<br />

vorteilhaft<br />

W.Stürzinger, Messungen (Frauenfeld)<br />

Mech. Werkstätte Telephon 28<br />

COMPTEURS ALPHA, MERCIER & Cie., LE LOGLE<br />

WELLBLECH- und STAHL-GARAGFP<br />

Wellblech-Bauten<br />

ertet Art.<br />

E. VOGEL, G.m.b.H<br />

Dahibrucn WeslL U<br />

Postfach 13.


Deutsche Reichsbahn<br />

gegen Motorwagenverkehr.<br />

Wie die Bundesbahnen ,• in der Schweiz, so<br />

führt auch die Deutsche Reichsbahngesellschaft<br />

einen scharfen Kampf gegen die Autokonkurrenz.<br />

Sie erliess« Ende Januar eine<br />

Denkschrift, in welcher die Mindereinnahmen,<br />

welche durch den Wettbewerb des Automobils<br />

entstanden seien, auf nicht, weniger<br />

als 410 Millionen Mark beziffert werden.<br />

Im dritten Kapitel der Denkschrift wird<br />

der Standpunkt der Reichsbahn näher umschrieben<br />

und darin vor allem betont, dass<br />

die Autokonkurrenz die Basis des deutschen<br />

Gütertarifsystems unterwühle. Nun ist aber<br />

zu sagen, dass man wohl nicht von einem<br />

eigentlichen Tarifsystem reden kann. Denn<br />

ein solches Tarifsystejn müsste wie folgt<br />

lauten : Man würde ohne Rücksicht auf die<br />

Warengattung zu den Selbstkosten pro<br />

Tonne 10 Prozent als Verdienst zuzählen<br />

und hätte somit den Tarifansatz.<br />

Das deutsche «System» ist aber ausserordentlich<br />

kompliziert und von mancherlei<br />

sozia en Gesichtspunkten beeinflusst: Untertarifierung<br />

von lebenswichtigen Massengütern<br />

und von Produkten aller Industrien, die<br />

wirtschaftlich ungünstig gelegen sind. Die<br />

hochwertigen Stückgüter werden dagegen<br />

übertarifiert. Die Erfahrung zeigt, dass eine<br />

Konkurrenz zwischen Auto und Bahn zur<br />

Hauptsache nur bei den übertarifierten Gütern<br />

stattfindet. Würde nun die Reichsbahn<br />

vom Uebertarif zum natürlichen Tarif zurückgehen,<br />

so würde das umstürzende Folgen<br />

haben, denn eine Tariferhöhung für die<br />

heute untertarifierten Lebensmittel und Baustoffe<br />

wäre nicht zu umgehen, wenn die<br />

Reichsbahn nicht mit grossen Verlusten arbeiten<br />

sollte. Auch die Sonderstellung, welche<br />

einzelnen ungünstig gelegenen Industrien<br />

geboten wird, Hesse sich bei Herabsetzung<br />

der Uebertarife für hochwertige Stückgüter<br />

nicht länger halten, was wiederum Störungen<br />

im deutschen Wirtschaftsleben zur Folge<br />

hätte.<br />

Die Denkschrift der Deutschen Reichsbahngesellschaft<br />

ist teilweise so abgefasst,<br />

dass die « bewährte Eisenbahn » dem « Neuling<br />

Auto» vergleichsweise gegenübergestellt<br />

wird. Es ist wirtschaftlich unklug, in<br />

einem solchen Tone die beiden Verkehrsmittel<br />

einander gegenüberzustellen, denn jedes<br />

findet innerhalb der Volkswirtschaft eines<br />

Landes seinen Platz, der ihm nach seinen<br />

Leistungen zukommt. Die Eisenbahn hat<br />

Wir nahen seinerzeit über einen Riesen-Bau einer<br />

stände ist. Die Autos werden mittels elektrischen<br />

aufbefördert. Ausblick aus der Pariser Garage<br />

seinerzeit die Postkutsche verdrängt. Heute<br />

versucht das Automobil im Verkehr sich seinen<br />

gebührenden Platz zu erobern, ohne<br />

dass es in seiner Absicht liegt, die Eisenbahn<br />

ganz zu verdrängen. Abgesehen von<br />

der Unmöglichkeit eines derartigen Unterfangens,<br />

muss doch jedem vernünftigen Menschen<br />

klar sein, dass ein Vergleich für jedes<br />

der beiden Verkehrsmittel eine spezifische<br />

Eignung ergibt. Der Grossstrecken-Transport<br />

und der Massentransport bleibt nach<br />

wie vor beinahe ausschliessliches Monopol,<br />

der Eisenbahn. Hingegen wird man dem<br />

Automobil eine besondere Eignung für den<br />

Kurzstreckendienst, für den Dienst in bahnlose<br />

Gegenden, sowie für den Stückgüterverkehr<br />

von Haus zu Haus zusprechen müssen.<br />

Das Schlagwort « Auto gegen Eisenbahn<br />

» entbehrt also einer tiefern wirtschaftlichen<br />

Begründung.<br />

Aus der Denkschrift geht weiter hervor,<br />

wie eigentlich die Fragestellung heissen soll:<br />

« Natürliches Tarifsystem » oder «sozial differenziertes<br />

Tarifsystem ? » So könnte für<br />

die deutschen Verhältnisse die Kernfrage<br />

gestellt werden. Die Eisenbahn kann nun<br />

AUTOMOBTL-RCVDC <strong>1930</strong> - N» 17<br />

Grossgarage aus Glas<br />

Garage berichtet, die 5000 Wagen zu fassen im-<br />

Aufzügen in die verschiedenen Stockwerke hindurch<br />

die crossen Glasfenster auf die Strasse.<br />

das sozial differenzierte Tarifsystem, welches<br />

gegenwärtig in Anwendung steht, nicht ohne<br />

weiteres in ein natürliches Tarifsystem umändern,<br />

wie es beispielsweise für den Verkehr<br />

von Stückgütern mit Automobilen gehalten<br />

wird. Es ist aus dem Gesagten die<br />

Unterbietung der übertarifierten Stückgüteransätze<br />

der Eisenbahnen durch das Auto ersichtlich.<br />

Auf der andern Seite erkennt man<br />

ohne weiteres, wie die Eisenbahnen für<br />

Fern- und Massentransporte das Automobil<br />

durch Untertarife in den Nachteil versetzen.<br />

Verschiedentlich wurden gleiche Rechte und<br />

gleiche Lasten für Automobil und Eisenbahn<br />

verlangt. Es würde für beide Verkehrsmittel<br />

die Annahme neuer Tarifsysteme nach<br />

sich ziehen. Bis zum Zeitpunkte, da Auto<br />

und Eisenbahn gelernt haben, einander in die<br />

Hände zu arbeiten, wird wohl kaum an eine<br />

Aenderung des Tarifsystems bei den Eisenbahnen<br />

zu denken sein.<br />

Einen wesentlichen Einfluss auf diese<br />

Kernfrage hat die technische Ueberholung<br />

des Automobils gegenüber der Eisenbahn<br />

(auch umgekehrt) ausgeübt. Die grössere<br />

Ueberlegenheit des Automobils zeigt sich<br />

durch grössere Beförderungsbequerrüichkeiten,<br />

grössere Häufigkeiten der Kurse, direktes<br />

Erreichen eines Endzieles, Vermeidung<br />

des Umladens oder Umsteigens. In vielen<br />

Fällen ist die Bahn in ihrer Verkehrsgestaltung<br />

zurückgeblieben. Hat da das Auto nicht<br />

das natürliche Recht, die Lücke in der Verkehrsgestaltung<br />

der Eisenbahn auszufüllen<br />

und Verkehrsmöglichkeiten zu schaffen, die<br />

allgemeinen Wünschen entsprechen ? Die<br />

Eisenbahnen müssen für ihre Unterlassungssünden<br />

büssen. Das ist nicht mehr als angebracht.<br />

Wenn das Automobil heute in vielen<br />

Gegenden populärer ist als die Eisenbahn,<br />

darf es nicht weiter verwundern. Es<br />

ist auch verständlich, wenn eine Eisenbahngesellschaft<br />

nicht alle Verkehrswünsche erfülien<br />

oder Linien in schwach bevölkerte<br />

Gegenden bauen will, die zum vorneherein<br />

Defizite vermuten lassen. Es ist aber sinnlos,<br />

dem Auto das Vordringen zu hemmen<br />

oder dasselbe für Ausfälle verantwortlich zu<br />

machen, wie es die deutsche Reichsbahngesellschaft<br />

in ihrer Denkschrift versucht.<br />

Der Ausfall von 410 Millionen Reichsmark 1<br />

darf daher nicht mit seinem vollen Betrag<br />

in das Schuldkonto des Automobils verbucht<br />

werden. Statt sich auf einen zum Teil recht<br />

aussichtslosen Kampf zu versteifen, würde<br />

die Deutsche Reichsbahn zweckmässiger versuchen,<br />

fortschrittlichen Geist zu beweisen,<br />

mit alten Gewohnheiten aufzuräumen und hi<br />

aüen Beziehungen sich einer grössern Beweglichkeit<br />

zu bestreben. Die negative Bekämpfung<br />

des Automobils durch die Deutsche<br />

Reichsbahn, durch Denkschriften und automobilfeindliche<br />

Massnahmen, zeugt nicht von<br />

weittragender Klugheit. Viel günstiger erachten<br />

wir im Interesse der gesamten Volkswirtschaft<br />

die positive Bekämpfung vor allem<br />

durch neue Versuche zur Verbesserung<br />

des Verkehrs, durch Organisationsänderungen<br />

innerhalb der Bahngesellschaft selber.<br />

Dann wird die Gesamtheit des Volkes Nutzen<br />

tragen und die Bahn zweifellos nicht<br />

schlechter abschneiden. Wir wünschen einen,<br />

Kampf durch Angriff, statt durch Abwehr,<br />

durch fortschrittliche Massnahmen, nicht<br />

durch Erdrosselung.<br />

La.<br />

Ein Seefussweg von RichterswÜ nach Bach<br />

soll geplant sein. Dieser Spazierweg, der<br />

eine prächtige Fortsetzung der zu erstellenden<br />

Quaianlagen in Richterswil wäre, dürfte<br />

nicht nur eine geradezu ideale Fussverbindung<br />

zwischen Richterswil und Bach darstellen,<br />

sondern würde auch sehr zur Entlastung<br />

der Hauptstrasse beitragen. rsm.<br />

SÄ«<br />

Auch an<br />

VERLAG TECHNISCHE RUNDSCHAU. BERN


N°17 - <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Indusfvie unefl<br />

Das Beleuchtungsproblem jehört, wie wir an<br />

dieser Stelle erst kürzlich auszuführen Gelegenheit<br />

hatten, noch nicht zu den vollständig abgeklärten<br />

Fragen im Automobilbau. Beachtenswert sind aber<br />

die Anstrengungen, welche auf der ganzen Linie<br />

unternommen werden, um auch die Beleuchtung<br />

des Wagens seiner übrigen Vollkommenheit anzupassen.<br />

Seit mehr als Jahresfrist ist eino Zürcher<br />

Unternehmung mit der Ausarbeitung eines neuen<br />

Bcieuchtungssystems beschäftigt, für das sie die<br />

nötigen Patente in aen meisten europäischen<br />

Gtaaten besitzt. Das Prinzip ist verblüffend in<br />

seiner Einfachheit. Die Scheinwerfer werden über<br />

«"»•••••i<br />

der Sehlinie des Fähiers; nämlich 'aÜ der' vorderen'<br />

Dachkante, montiert. Mittels eines in unmittelbarer<br />

Nähe des Steuerrades befindlichen Hebels "können<br />

nun die beiden Lampen nach jeder beliebigen<br />

Richtung abgedreht werden. Auf diese Weise Vereinigt<br />

das eine Scheinwerferpaar : in sich dte • Funk*<br />

tionen aller übrigen Hilfslampen. Die Abblendung<br />

zum Beispiel erfolgt einfach. ao. dass die beiden<br />

Lichtquellen mehr nach vorn geneigt Werden und'<br />

dabei die vordere Struktur des Wagene so gut beleuchten,<br />

dass jedes entgegenkommende Fahrzeug<br />

schon auf weite Distanz die genaue Breite und Position<br />

des betreffenden Autos auf der Strasse beurteilen<br />

kann. Zudem wird durch die höher gelegene<br />

Lichtquelle die Strasse in genügender Weite<br />

vor dem Fahrzeug in ihrer gesamten Breite gleiehmaesig<br />

gut beleuchtet Und erst .die Augen! Wir<br />

wissen, dass der plötzliche Wechsel von ere!l»r Beleuchtung<br />

auf Dunkel die ' Sehnerven 'übermässig<br />

beansprucht und der Fahrer im ersten Moment<br />

überhaupt nichts sieht, bis sich das Auge wieder<br />

an die neue Umgebung gewöhnt hat. Da beim<br />

Frey-Licht die Abblendung aber durch Kippen der<br />

Scheinwerfer erfolgt, so bleibt die Lichtstärke die<br />

nämliche, an welche sich das Auge schoa gewöhnt<br />

-bat. Bei der Befahrung von Kurven kann das<br />

Licht mit mathematischer Genauigkeit immer dem<br />

Radius des betreffenden Strassenbogens angepasst<br />

werden, wirkt also gleichzeitig als Hauptscheinwerfer<br />

und Kurvenlampe.<br />

Wesentlich ist bei dieser Konstruktion auch der<br />

Umstand, dass bereits bestehende Lichtanlagen in<br />

kurzer Zeit' umgebaut werden können und dabei<br />

,die bisherigen Lampen zur Verwendung gelangen<br />

an<br />

Das System ist also Srn kein bestimmtes Lampenfabrkat<br />

gebunden, da ja die versi-hipflfnen Beleuchtungseffektc<br />

nicht durch die Lampe. sondern<br />

einfach durch deren verschiedenartige Position erj<br />

wirkt werden. Für den einen oder andern ist dia<br />

neuartige Lage der Scheinwerfer am Dach gegenüber<br />

der bisherigen Standardmontage beidseitig<br />

der Kühlerfront vielleicht etwas ungewohnt. Wen«<br />

wir aber bedenken, -welche Wandlungen die Karosserieform<br />

schon durchgemacht hat. so wird dies«<br />

verhältnistnässig unbedeutende Abweichung vom bisher<br />

Ueblichen kaum in die Waagschale fallen, ins«<br />

besondere als damit doch wesentliche Vorteile verbunden<br />

sind. Wie wir erfahren, haben Behörden<br />

und Verwaltungen diese Neuerung an Personenund<br />

Lastwagen schon vielfach ausprobiert unii<br />

werden demnächst verschiedenerorts städtisch«<br />

Omnibusse und im öffentlichen Dienst stehend«<br />

Personenfahrzeuge mit der neuartigen Beleuchtungsanlage<br />

ausrüsten.<br />

Wochenprogramm<br />

9« röhr A M5r7<br />

ZÜRICH:<br />

STADTTHEATERS<br />

Fr.t abends 8 Uhr: Der<br />

Zigeunerbaron. .<br />

Sa.: abends 8 Uhr: Die<br />

erste Beste.<br />

So.: nachm. 3 Uhr: Die<br />

ZauDcrflo'te.<br />

abends 8 Uhr:<br />

Polenblut.<br />

Mo.: abends 8 Uhr: Dramatischer<br />

Verein: En<br />

dunkle Punkt.<br />

Di.: Schülervorstellung.<br />

SCHAUSPIELHAUS:<br />

Fr.: abends 8"/, Uhr: Di«<br />

Füllte««.<br />

Sa.: abends 8Vi Uhr:<br />

Geschält mit Amerika.<br />

So.: nachm. 3'/, Uhr: Arm<br />

wie eine Kirchenmaus.<br />

abends 8V« Uhr:<br />

Weekend im Paradies.<br />

Mo,: abends 8 1 /, Uhr:<br />

Geschäft mit Amerika.<br />

Di.: abends 8'/i Uhr: Weh<br />

dem der lügt<br />

CORSO:<br />

Die Schlager- Operette:<br />

No, no, Namtte.<br />

CINEMA APOLLO:<br />

3. Woche prolongiert:<br />

Hai-Tang, deutsch. Sprechund<br />

Tonfilm mit Anna<br />

May Wong.<br />


Iß AUTOMOBIL-REVUE - NU?<br />

Dieses Schild kennzeichnet die Steile<br />

bei welcher die elektrische Ausrüstung Ihres Kraftwagens fachmännisch und preiswert instandgesetzt und ergänzt werden kann.<br />

LOUIS HAFEN, BERN, Altenbergstr. 40-44 - Telephon Bollwerk 26.94<br />

Liquidation!<br />

1 ESSEX. Limousine, 4türig, Modell 1928.<br />

1 NASH, Limousine, 2turig, Modell 1927.<br />

1 BUICK, Limousine, Master, Modell 1026.<br />

1 ESSEX, Torpedo, 4 Zyl., Fr. 1500—<br />

1 BERLIET, Torpedo, 4 ZyL, Fr. 2800.—<br />

1 ITALA, Limousine, 4 ZyL. Fr. 3000.—<br />

Alle Wagen sind in sehr gutem Zustande und<br />

können jederzeit unverbindlich besichtigt and probiert<br />

werden.<br />

Anfragen unter Ghiffre 11236 an die<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

OCCASION!<br />

Zu verkaufen<br />

in BASEL, beim Claraplatz, neu renovierte<br />

AUTO-GARAGE<br />

mit sehr schöner, grosser Einfahrt, 11 Boxen,<br />

grosser Werkstatt mit Feuerrecht, einer Autoreparaturwerkstätte<br />

mit 175 qm. mit sehr<br />

grossein Hof unä schönem Waschplatz, zwei<br />

günstigen Läden für Auto-Ausstellungen und<br />

noch andern Werkstätten mit Feuerrecht. Gas,<br />

Licht, Wasser und Kraft. Anzahlung 25 000<br />

bis 30 000 Fr. Der Käufer hat über 5000 Fr.<br />

Ueberschuss. — Offerten unt. Chiffre 43915<br />

an die<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

Zu vermieten<br />

in ZÜRICH, Nähe Güterbahnhof,<br />

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!