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E_1930_Zeitung_Nr.018

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Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />

BERN, Dienstag, 4. März <strong>1930</strong><br />

Nummer 20 Cts.,<br />

2ß. Jährgang. — N° 18<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe Liste"<br />

Halbjährlich Fr. 5.-, jährlich Fr. 10.-. Im Ausland unter Portozuschlag, REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

sofern nicht postamtlicb bestellt, Zuschlag für postamtliche Bestellung 30<br />

Rappen. Postcheck-Rechnung HI/414.<br />

Telephon Bollwerk 39.84<br />

Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Die letzte Tagung des bernischen Grossen<br />

Rates liegt hinter uns. Die Herren haben<br />

ihre Pulte ausgeräumt und harren dem<br />

Volksverdikte, das am 11./12. Mai stattfinden<br />

wird. Dass jede Partei darnach trachtet,<br />

mit einer Motion oder einer Anfrage<br />

die Aufmerksamkeit des Populus auf sich<br />

zu lenken, ist begreiflich. Uns Automobilisten<br />

interessiert in allererster Linie eine<br />

kleine Anfrage des jurassischen Abgeordneten<br />

Strahm, der den Regierungsrat dahin<br />

interpelliert, ob<br />

1. es nicht möglich wäre, in Anbetracht<br />

der Arbeitslosigkeit, die gegenwärtig<br />

teilweise bei der Uhrenindustrie<br />

Es war wirklich ein sonderbarer Mensch.<br />

Zu manchen Zeiten wusste er sich vor Geschwätzigkeit<br />

nicht zu lassen, und dann<br />

wurde er plötzlich, anscheinend ohne besondere<br />

Veranlassung, schweigsam und verschlossen.<br />

Ich hatte den bestimmten Eindruck,<br />

dass dieser Zustand im Grunde genominen<br />

der natürlichere bei ihm war und dass er nur<br />

drauflos schwatzte, wenn er damit irgendeine<br />

mir unverständliche Absicht verband.<br />

Aber gleichgültig, ob er sprach oder stumm<br />

war — stets trug er einen spöttischen Zug um<br />

den Mund, und seine Augen hatten immer einen<br />

forschenden, inquisitorischen Ausdruck.<br />

Er konnte bisweilen die sonderbarsten,<br />

überrumpelnden, oder offenbar sinnlose Fragen<br />

stellen. So auch an diesem Abend. Es<br />

war bereits halb elf. Ich hatte mit einigen von<br />

meinen Freunden unter den Gästen geplaudert,<br />

da ich noch nicht das Bedürfnis fühlte,<br />

zur Ruhe zu gehen. Ein Kartenspiel wurde<br />

vorgeschlagen und ich wollte mitspielen. Zu<br />

erstere schwer beschädigt wurde. Das<br />

Bundesgericht hat die Klage des Automobilbesitzers<br />

wenigstens zum Teil geschützt<br />

und damit zugleich auch unserer Auffas-<br />

Nicht nur im Kanton Schwyz und andernorts,<br />

sondern sogar auch in Bern.<br />

Zwar nicht mit dem Nachtfahrverbot. An<br />

diesem scheinen die Behörden ganz speziell Instandstellungsarbeiten zu beschleunigen,<br />

damit einige Bauplätze für die<br />

zu hängen. Wie man hört, hatte die Eingabe<br />

des kantonal-bernischen Hoteliervereins,<br />

des kantonal-bernischen Wirtever-<br />

könnten und<br />

arbeitslosen Arbeiter eröffnet werden<br />

eins, des Gesellschaftswagenbesitzer-Verbandes<br />

der Zentral- und Westschweiz, sotion<br />

der Strasse Cortebert—Courtelary<br />

2. ob es nicht möglich wäre, die Korrekwie<br />

des Verkehrsvereins Bern keinen Erfolg.<br />

Das Nachtfahrverbot sei einem Ruhe-<br />

welche Studien gegenwärtig im Gange<br />

oder der Strasse Pierre—Pertuis, für<br />

bedürfnis unseres Volkes entsprungen, sind, energisch an die Hand zu nehmen<br />

und ob die Baudirektion die da-<br />

schädige die bernische Volkswirtschaft in<br />

keiner Weise und — bleibe.<br />

herigen Studien nicht derart fördern<br />

Dafür soll der Bubenbergplats in Bern könnte, dass wenigstens eine dieser<br />

ein anderes moderneres Gesicht erhalten. Arbeiten zum guten Teil im Laufe dieses<br />

Sommers ausgeführt werden<br />

Adrian von Bubenberg hat mit ausgestreckter<br />

Hand dem Berner Volk seinen Segen könnte.<br />

gegeben und sucht sich eine neue Heimstätte.<br />

Man spricht von Murten und anbauten<br />

zu. verwenden, ist nicht neu. Vor<br />

Der Gedanke, Arbeitslose zu Strassenderswo.<br />

Den Gedanken, ihn am Zeitglockenturm<br />

aufzuhängen, hat man aufge-<br />

Neubestellung der englischen Regierung,<br />

nicht gar langer Zeit, anlässlich der<br />

geben.<br />

hat der englische Liberale Lloyd Georges<br />

Jedenfalls ist die Frage der Umgestaltung<br />

des Bubenbergplatzes eines der wichsenbau<br />

durch Arbeitslose abgestellt. Die<br />

sein ganzes Wahlprogramm auf den Strastigsten<br />

und aktuellsten Verkehrsprobleme Idee ist ihm dann glücklich vorbeigelungen.<br />

Berns. Der Verkehr, wie er sich heute auf Heute besitzt England mehr Arbeitslose<br />

diesem Platz abspielt, ist unhaltbar. Deshalb<br />

ist dem bernischen Gemeinderat für Vertreter aufgenommen hat, ist unter-*<br />

denn je. Der Gedanke, den der jurassische<br />

seine Initiative zu gratulieren. Das Projekt<br />

des Gemeinderates sieht in erster Linie gehen wir im Jura einer Krise entgegen,<br />

stützungswert. In zunehmendem Masse<br />

die Niederlegung der Vorhalle zum Bahnhofgebäude<br />

vor, ferner soll das alte Tram-<br />

wird. Wenn es uns auch ganz klar ist,<br />

die eine stärkere Arbeitslosigkeit bedingen,<br />

häuschen abgebrochen werden und einem dass gerade die an feinere Arbeit gewohnten<br />

Uhrenmacher nicht ohne weiteres zu<br />

Neubau weichen. Diese neue Tramwartehalle<br />

soll so placiert werden, dass sie als Erdarbeitern und Betonmischern verwandelt<br />

Haltestelle sämtlicher Strassenbahnlinien werden können, so ist immerhin die Frage<br />

in Frage kommen kann und nicht mehr ein mehr im Interesse des Automobilverkehrs<br />

ausgesprochenes Verkehrshindernis bildet. und des zunehmenden Autotourismus prüfungswert.<br />

Da sich jedoch die Baudirek-<br />

Es ist wirklich nicht mehr zu früh, wenn<br />

diese beständige grosse Gefahrenquelle, als tion an das seinerzeit im Grossen Rat gutgeheissene<br />

Bauprogramm hält und der<br />

der sich der Platz zwischen Bahnhof—Loeb<br />

iund Hotel Jura auswies, aufgehoben wird. Kanton nicht über grosse Mittel verfügt,<br />

wird es wohl bei der kleinen Anfrage bleiben;<br />

die Antwort des Regierungsrates wird<br />

voraussichtlich negativ ausfallen.<br />

•<br />

Es geht vorwärts<br />

Der eiserne Wagen<br />

Kriminal-Roman von Sven Elvestad.<br />

(21. Fortsetzung)<br />

Nur zu oft hat der Laie Gelegenheit, über<br />

die Urteile des Bundesgerichtes den Kopf<br />

zu schütteln. Ganz besonders der Automobilist,<br />

der beim Bundesgericht nur schwer<br />

Gehör findet, da die Erkenntnis des wirtschaftlichen<br />

Wertes des Automobils von<br />

unten nach oben scheints nur schwer zum<br />

Durchbruch gelangt. Um so erfreulicher<br />

ist das Urteil, das dieses Bundesgericht<br />

letzthin über einen Fall gesprochen hat, der<br />

sich in Biel zwischen einem Autocamion<br />

und der Strassenbahn zutrug, wobei das<br />

diesem Zwecke wollte ich in eines der Zimmer<br />

gehen, um die Karten zu holen; während<br />

ich die Tür öffne, stehe ich plötzlich Angesicht<br />

zu Angesicht Asbjörn Krag gegenüber,<br />

den ich während der letzten Stunden nicht<br />

gesehen hatte. Ich fuhr zusammen, denn man<br />

stutzt ja unwillkürlich, wenn man einen Menschen<br />

in einem Zimmer findet, von dem man<br />

geglaubt hat, dass es leer sei.<br />

«Ich glaubte, Sie wären nach Hause gegangen.»<br />

«Wie Sie sehen,» erwiderte ich, «bin ich<br />

noch nicht gegangen. Ich blieb noch etwas<br />

sitzen.»<br />

Asbjörn Krag verzog sein Gesicht zu einem<br />

Grinsen, seine grossen weissen Zähne leuchteten<br />

förmlich durch die Dunkelheit.<br />

«Sie scheinen doch Ihre einsame Hütte<br />

nicht sehr zu lieben,» sagte er.<br />

Darauf wusste ich nichts zu erwidern. Ich<br />

war nur erstaunt, denn es war nicht das erstemal,<br />

dass der Detektiv — beinahe drohend —<br />

von der einsamen Lage meiner kleinen Hütte<br />

gesprochen hatte.<br />

Asbjörn Krag fasste mich am Rock und<br />

fuhr fort:<br />

«Hören Sie, ich möchte Sie etwas fragen.<br />

Sie haben ein einziges Fenster in der Stube,<br />

nicht wahr?»<br />

herrscht, die Inangriffnahme der fürsung endlich einmal Recht gegeben, dass<br />

die Jahre <strong>1930</strong> und 1931 im Jura vorgesehenen<br />

Strassenkorrektions- und der Automobilist, sondern auch der andere<br />

bei einem Verkehrsunfall nicht nur immer<br />

Teil schuldig sein kann und dass auch der<br />

Tramwagenführer von sich aus dazu beitragen<br />

soll, Verkehrsunfälle soweit als möglich<br />

zu verhindern. Das Urteil spricht<br />

aber auch den verschiedenen Gemeindebehörden<br />

ins Gewissen, die für die ungünstige<br />

Anlage von Strassen, Trottoirs und<br />

Tramgeleisen verantwortlich gemacht werden<br />

und deshalb alle Ursache haben, durch<br />

einen modernen Strassenbau die Verkehrssicherheit<br />

auch innerhalb der Städte zu<br />

schützen. Wir geben uns der Hoffnung<br />

hin, das der bundesgerichtliche Entscheid<br />

in allen Beziehungen seine guten Folgen<br />

nach sich ziehen werde. X<br />

Das Auto hat seine<br />

besondere Krankheit<br />

«Im Leitartikel der Nr. 14 Ihres geschätzten<br />

Blattes schenkte einer Ihrer Mitarbeiter<br />

meiner sonderbaren Betrachtung im «Aipenhorn»<br />

des «Emmentaler Blattes» seine ganze<br />

Aufmerksamkeit. Die aufrichtige « Täubi»<br />

des Dischen Einsenders ist entschieden unnötig<br />

verpufft, und mein Artikel hätte wohl<br />

ebensogut in empfehlendem Sinne den Weg<br />

in die « Revue» finden können, freilich dann<br />

ofrtae Weglassungen, die ihm auch diese giftige<br />

Zuspitzung gegeben haben. Wir wollen uns<br />

daher bemühen, nicht aneinander vorbeizureden.<br />

Zuerst stelle ich mich der « Revue» als<br />

aufrichtigen Freund des Automobils vor und<br />

danke vielen ihrer Abonnenten aus meinem<br />

Bekanntenkreise, die mir den grossen Genuss<br />

kleinerer und grösserer Fahrten ermöglicht<br />

haben. In weitgehendem Masse<br />

stellen mir Gemeindeglieder ihre Wagen zur<br />

Verfügung, um mir den beruflichen Dienst in<br />

der weitverzweigten Gemeinde zu ermöglichen.<br />

Ja. gerne verrate ich, dass sich mir<br />

die Anschaffung eines eigenen Wagens<br />

schon oft genug aufgedrängt hat und es unversehens<br />

dazu kommen kann, dass ich mit<br />

dem Herrn Einsender auf der gleichen Linie<br />

stehe. Also: Ich bin nichts weniger als<br />

ein Autohasser und sehe alle Vorteile der<br />

Erfindung voll und ganz ein !<br />

Wozu dann meine beanstandete Betrachtung?<br />

Ihr Ausgangspunkt liegt nicht im dahinfahrenden<br />

Kraftwagen, sondern im Wörtlein<br />

«Auto». Dieses lernte ich einst auf der<br />

Schulbank mit andern griechischen Vokabeln<br />

und wusste nun, dass es « von selbst»<br />

«Jawohl, aber das ist ziemlich gross. Warum<br />

fragen Sie mich danach?»<br />

«Gehört nicht ein Rouleau zu dem Fenster?»<br />

«Jawohl.»<br />

«Pflegen Sie dieses Rouleau herunterzulassen?»<br />

Ich lachte. «Ich verstehe diesen Witz<br />

nicht,» sagte ich.<br />

«Ich scherze nicht.»<br />

' n r ~~"l<br />

«Gut. Also wenn Sie sich dafür so interessieren,<br />

will ich Ihnen gern erzählen, dass ich<br />

das Rouleau herunterlasse, wenn die Sonne<br />

auf meinem Fenster steht.»<br />

«Aber am Abend?» fragte er, «wenn Sie die<br />

Lampe angesteckt haben, wie dann?»<br />

«Wie dann? Nun ich habe kein Gegenüber,<br />

sondern nur das Meer gerade vor meiner<br />

Hütte. Darum lasse ich- nicht immer die Gardine<br />

herunter, wenn ich die Lampe anstecke.»<br />

Asbjörn Krag grinste wieder mit seinen<br />

weissen Zähnen.<br />

«Aber, wenn Sie das Fenster nicht verhüllen,»<br />

sagte er, «dann ist das Fenster gewissermassen<br />

gegen die Finsternis offen und<br />

es kann jemand da draussen sein, der hineinblickt.»<br />

Der Detektiv Hess meinen Rock los. Ich trat<br />

einen Schritt zurück.<br />

«Sie versuchen mich in merkwürdiger<br />

Weise zu ängstigen,» sagte ich. «Glauben Sie,<br />

INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeilei ode*<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />

Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />

Inseratenschlnss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

heisst. Aus diesem «von selbst» spintisierte<br />

ich jene besondere Gefahr heraus, die uns<br />

Menschen eben dann verhängnisvoll wird,<br />

wenn im Leben alles von selbst gehen soll!<br />

Diese menschliche Gefahr auf das vierräderige<br />

«Auto» übertragen, zeigt jene Missstände,<br />

die der Einsender selbst zugegeben<br />

hat. Ich habe sie als Krankheit bezeichnet,<br />

hätte sie auch Kinderkrankheit nennen können,<br />

weil sie offenbar durchgemacht und<br />

überwunden werden muss!. In anerkennenswerter<br />

Weise ist die « Revue » selbst energisch<br />

gegen jene Missstände aufgetreten, um<br />

das Autofahren in gesunde Bahnen zu lenken.<br />

Ob es nun gleich als ein skrupelloses<br />

Elaborat bezeichnet werden darf, wenn ein<br />

armer Laie, von unten betrachtet, etwas<br />

über jene Autokrankheit zu sagen wagt? Dieser<br />

sitzt weder in Hinterpommern noch in<br />

Hinterfürigen auf seinem gepolsterten Lehnstuhl,<br />

wo er sein Leben in stiller Behaglichkeit<br />

verträumt, sondern wird auf der be*<br />

rühmten Autostrasse Bern-Thun zu seinen<br />

besondern Betrachtungen genötigt. Wieviel<br />

Erlebtes Hesse sich ganz ohne Gehässigkeit<br />

und Uebertreibung der «Revue» anvertrauen<br />

! Wer es vom Auto aus bezweifelt,<br />

lade ich als stillen Weggenossen zu mir ein.<br />

Ich zeige ihm die vielen angefahrenen Bäum©<br />

und Telegraphenstangen, eingestossen©<br />

Mauerpfosten, überrannte Kilometersteine.<br />

Von Allmendingen bis Wichtrach genügt die<br />

Wanderschaft, um Beispiele schlimmer Rücksichtslosigkeiten<br />

zu erleben. Unschuldig an*<br />

und überfahrene Fussgänger können ge^iüg*<br />

sam vorgeführt werden! Bedenkliche Vorkommnisse<br />

selbst bei Beerdigungen sind nicht<br />

ausgeblieben. Wer abends auszugehen genötigt<br />

ist, kann die anständigen Fahrer, die<br />

sich selbst einem simplen Fussgänger gegen*<br />

über die Mühe nehmen abzublenden, leicht<br />

von den andern unterscheiden. Alle diese Aus*<br />

wüchse, gegen die auch die «Revue» mutig<br />

ankämpft, wage ich als Krankheit zu bezeichnen,<br />

und glaube auch, dass sie heilbar<br />

sei, sobald alle guten Kräfte dagegen mobil<br />

gemacht werden. Von selbst, d. h. auto,<br />

kommt die Heilung nicht. Sollte einst der geschätzte<br />

Einsender Gelegenheit finden, mich<br />

unterwegs aufzugabeln, können wir in aller<br />

Müsse unsere Ansichten weiterspinnen, auch<br />

wenn wir beide noch auf keinem « Seigel %<br />

der Himmelsleiter stehen.»<br />

Münsingen, den 20. Februar <strong>1930</strong>.<br />

Rudolf Müller, Pfarrer.<br />

Wir danken Herrn Pfarrer Müller für seine<br />

zweite Vernehmlassung, die, wie jeder unbefangene<br />

Leser sofort wird beurteilen können,<br />

von seiner ersten Sonntags-Betrachtung im<br />

«Alpenhorn» des Emmentaler Blattes ganz<br />

wesentlich absticht. Herr Pfarrer Müller<br />

nimmt in seiner Entgegnung ganz positiv für<br />

das Automobil Stellung, was uns besonders<br />

dass ich ein Kind bin? Ich habe keine Angst<br />

im Dunkeln.»<br />

«Entschuldigen Sie,» erwiderte er freundlich,<br />

«es war nicht meine Absicht, Sie zu<br />

kränken, aber wenn ich herumgehe und über<br />

etwas nachdenke, kommt es vor, dass ich<br />

ganz gedankenlos die sonderbarsten Fragen<br />

stelle. Sie können mir übrigens einen Dienst<br />

erweisen.»<br />

«Heute abend?» fragte ich missbilligend,<br />

während ich die Kartenpresse emporhob, um<br />

ihn darauf aufmerksam zu machen, dass ich<br />

etwas anderes vorhatte.<br />

«Ich bin gerade jetzt mit einem schriftlw<br />

chen Berichte beschäftigt,» sagte er, «und bin<br />

bis zur Beschreibung der Leiche gekommen.»<br />

Es gab mir durch und durch einen Ruck.<br />

Mir war es, als wenn ein unheimlicher Hauch<br />

durch das halbdunkle Zimmer ginge, in dem<br />

wir beide allein waren.<br />

«Die Leiche?» stammelte ich, «schreiben<br />

Sie etwas von der Leiche?»<br />

«Gewiss, ich muss ja meine Berichte erstatten.<br />

Wie sah nun die Leiche aus? Bitte, überlegen<br />

Sie es sich.»<br />

«Dunkelbraune Haare,» begann ich unwillkürlich.<br />

Asbjörn Krag klopfte mir leicht auf die<br />

Schulter.<br />

siebe Autler-FeierabeniL


freut. Wir wünschen ihm nur, dass ihm recht<br />

bald die Gemeinde zur Anschaffung eines<br />

eigenen Wagens verhelfe, damit er auch<br />

praktisch die Vorteile der Erfindung an sich<br />

und an allen seinen Kirchgenossen erfahren<br />

kann. Auch wir haben uns je und je gegen<br />

Auswüchse ausgesprochen. Vielleicht ist<br />

dem Herrn Pfarrer die Bewegung des « Weissen<br />

Sterns» nicht bekannt, die darauf ausgeht,<br />

• auch auf Seite der Automobilfahrer alles zu<br />

Schon seit Jahren kämpft die Sektion Zürich<br />

des A. C. S. in unermüdlicher Weise für<br />

die Reduktion der viel zu hoch angesetzten<br />

Gebühr, die alle Motorfahrzeuglenker alljährlich<br />

für die Erneuerung ihrer Führerbewilligung<br />

in der Höhe von Fr. 10— zu bezahlen<br />

haben. Wiederholt wurde in Eingabe«<br />

an die kantonale Polizeidirektion und<br />

den Regierungsrat darauf hingewiesen, dass<br />

diese Gebühr viel zu hoch angesetzt sei,<br />

dass man es hierbei nicht mehr mit einer eigentlichen<br />

Gebühr, sondern mit einer verdeckten<br />

Steuer zu tun habe, die vom Kanton<br />

neben der Motorfahrzeugsteuer für die<br />

Verkehrsbewilligung bezogen werde. Bis anhin<br />

war aber all diesen Demarchen noch<br />

kein Erfolg beschieden; die letzte Eingabe ist<br />

erst anfangs dieses Jahres von der kantonalen<br />

Polizeidirektion ohne stichhaltige<br />

Gründe abgewiesen worden. Es veran'.asste<br />

dann dies Herr M. Gassmann, Präsident der<br />

Verkehrskommission der Sektion Zürich des<br />

A. C. S., kürzlich im Kantonsrat erneut in<br />

dieser Sache einen Anlauf zu nehmen, wobei<br />

aber vom Regierungsratstisch aus nur eine<br />

«Prüfung» des Verlangens in Aussicht gestellt<br />

wurde.<br />

Die Sektion Zürich des A. C. S. ist nun<br />

aber gewillt, es bei der bisherigen ablehnenden<br />

Stellungnahme der kantonalen Polizeidirektion<br />

nicht bewenden zu lassen und die<br />

Sache diesmal weiter zu ziehen. Um nun<br />

über die rechtliche Seite der Frage die nötige<br />

Aufklärung zu erhalten, wurde Herr<br />

Professor Dr. F. Pleiner, Zürich, der bekannte<br />

Rechtsgelehrte, ersucht, ein Gutachten<br />

hierüber zu verfassen und darin festzulegen,<br />

ob es sich bei dieser jährlichen Abgabe<br />

von Fr. 10.— noch um eine Gebühr<br />

oder vielmehr um eine versteckte Steuer<br />

handle. Das Gutachten lautet nun vernichtend<br />

für die bisherige Stellungnahme der<br />

kantonalen Polizeidirektion. Herr Professor<br />

Fleiner führt darin aus, dass die Grundlage<br />

für die Erhebung einer Erneuerungstaxe für<br />

die Führerbewilligung nicht das Automobilgesetz<br />

vom 18. Februar 1923 biete, sondern<br />

vielmehr die züreherische, Gebührenordnung<br />

für die Verwaltungsbehörden vom 11. Dezember<br />

1922, da es sich hier nach Konkordat,<br />

Art. 20, nicht um eine Steuer, sondern<br />

um eine Gebühr handelt. Für letztere sei<br />

nun aber der Entgeltscharakter massgebend,<br />

d. h., die Gebühr darf den Kostenbetrag der<br />

staatlichen Leistung nicht übersteigen, sonst<br />

wird sie eben zu einer Steuer. Die zürcherische<br />

Gebührenordnung legt speziell fest,<br />

dass die Höhe der Gebühr jeweils zu bemessen<br />

sei nach dem Zeitaufwand und der Bedeutung<br />

des Geschäftes.<br />

Was nun den letzteren Punkt anbetrifft,<br />

so führt das Gutachten aus, dass der Standpunkt<br />

der Polizeidirektion, wonach die Führerbewilligung<br />

dem Inhaber einen Freipass<br />

im gesamten Konkordatsgebiet verschaffe,<br />

eine rechtswidrige Auslegung darstelle, besonders<br />

wenn man die Gebührenhöhe festsetzen<br />

möchte im Hinblick auf die subjektive<br />

Bedeutung, welche der Führerbewilligung<br />

für den einzelnen Motorfahrzeuglenker<br />

zukomme. Denn nach Konkordat hat jeder<br />

Fahrer, der die Prüfung bestanden hat, Anspruch<br />

auf die Bewilligung, mit der die kantonale<br />

Motorfahrzeugkontrolle dem Fahrer<br />

kein Privileg erteilt.<br />

Es kann somit bei der Bemessung der<br />

höhe der Gebühr nur auf den Aufwand an<br />

Arbeit ankommen, der durch die Erneuerung<br />

der Bewilligung, resp. deren Ausstellung,<br />

entsteht. Diese Arbeit, eine reine Schreibund<br />

Registrierarbeit, rechtfertigt aber keineswegs<br />

eine Gebühr von Fr. 10.—. Aber<br />

auch nicht die Frage der Deckung der Kosten<br />

für diese Arbeit kann zur Rechtfertigung<br />

der Gebühr von Fr. 10.— herangezogen<br />

werden. Die gesamten Ausgaben der<br />

kantonalen Motorfahrzeugkontrolle haben<br />

1928 Fr. 162,900 für Besoldungen und Bureauauslagen<br />

betragen, während die Einnahmen<br />

aus Staats- und Schreibgebühren 225,800<br />

Franken einbrachten, die Ausgaben also<br />

mehr als deckten. Dabei sind die andern<br />

Einnahmen ganz ausser aoht gelassen. Es<br />

ergibt sich somit, dass diese Staats- und<br />

Schreibgebühren die Auslagen des Kantons<br />

für den Apparat der Motorfahrzeugkontrolle<br />

bei weitem übersteigen, so dass auch von<br />

diesem Gesichtspunkt aus nicht mehr von<br />

einer Gebühr gesprochen werden kann.<br />

tun, was Aergernis und Verkehrsunfälle verhüten<br />

kann. Gegen das Automobil oder gegen<br />

die Auswüchse nicht organisierter Automobilfahrer<br />

schreiben, ist aber zweierlei, und<br />

da der betreffende Artikel im «Alpenhorn»<br />

zweifellos sich überhaupt gegen die Automobilisten<br />

richtete und vielleicht in einem<br />

Augenblick der Verärgerung geschrieben<br />

wurde, sahen wir uns veranlasst, nicht den<br />

Herrn Pfarrer aufzugabeln, wohl aber seine<br />

Uebertreibungen ganz gehörig zu stutzen.<br />

Er möge uns verstehen, so wie wir ihm nach<br />

seinem mea culpa verzeihen wollen. D<br />

* * *<br />

Versteckte Steuern in der Führerbewilligungsgebühr<br />

Das Gutachten kommt zum Schlüsse, dass<br />

die kantonalen zürcherischen Behörden diese<br />

Erneuerungsgebühr für die Führerbewilligungen<br />

in unzulässiger Weise bemessen haben<br />

und dass es sich nicht mehr um eine<br />

Gebühr, sondern um eine versteckte Steuer<br />

handle. Es weist auch den Weg, der zur<br />

Beseitigung dieses unzulässigen Zustandes<br />

zu begehen ist.<br />

Es dürfte wohl ausser Zweifel stehen, dass<br />

die Sektion Zürich des A. C. S. nun diese<br />

Angelegenheit mit allem Nachdruck weiterverfo'gt<br />

und auch vor einem staatsrechtlichen<br />

Rekurs an das Bundesgericht nicht zurückschrecken<br />

wird. Es dürfte sich aber<br />

fragen, ob die Regierung im Hinblick auf<br />

das Fleinersche Gutachten nicht einlenken<br />

und eine starke Reduktion der unhaltbaren<br />

Gebühr von sich aus vornehmen sollte;<br />

denn es berührt eigenartig, dass eine Regierungsbehörde,<br />

die auf genaue Einhaltung der<br />

gesetzlichen Vorschriften zu achten hat, es<br />

offensichtlich duldet, dass in diesem einen<br />

Falle — vielleicht gibt es auch noch andere!<br />

— den Vorschriften der kantonalen Gebührenordnung<br />

nicht nachgelebt wird.<br />

Dem Vorgehen der Sektion Zürich des<br />

A. C. S., die sich für die Interessen der Motorfahrzeugbesitzer<br />

einsetzt, kommt aus dem<br />

Grunde erhöhte Bedeutung .zu, weil durch<br />

die notwendig werdende Reduktion der Gebühr<br />

ein interessanter Präjudizfall für andere<br />

Kantone geschaffen werden dürfte.<br />

Grosse Strassenzüge und breite<br />

Ausfallstrassen in Zürich.<br />

Die Bauverwaltung: der Stadt Zürich hat<br />

es sich zur sehr schätzenswerten Aufgabe<br />

gemacht, jeweils die in Beratung stehenden<br />

Bauprojekte für Strassenverbesserungen in<br />

der Stadt Zürich einex allgemeinen. Besprechung<br />

mit den Strassenverkehrsinteres^entenverbänden<br />

zu unterziehen. So hat wiederum<br />

am 24. Februar eine solche Konferenz<br />

stattgefunden mit den Vertretern der Zürcher<br />

Sektionen des A. C. S., T. C. S., der<br />

Aspa etc., wobei folgende Projekte zur Besprechung<br />

kamen :<br />

/. Verlängerung der Gloriastrasse.<br />

Das vorliegende Projekt, das eine bessere<br />

Zufahrt zum Quartier Fluntern bezwecktest<br />

derart gut ausgearbeitet worden, dass keinerlei<br />

Aussetzungen zu machen waren. Die<br />

neue Strasse wird von der Rämistrasse<br />

durch die Wässerwiese hinauf und hinter<br />

der Kantonsschule durch zur Gloriastrasse<br />

führen und auch die Strassenbahnlinie aufnehmen,<br />

die jetzt durch die untere Zürichbergstrasse<br />

und Plattenstrasse führt. Dadurch<br />

wird die bisherige gefährliche Kreuzung<br />

Plattenstrasse - Zürichbergstrasse in<br />

der Zufahrt nach. Fluntern vollständig beseitigt.<br />

Ausserdem erhält die Freiestrasse eine<br />

Verlängerung bis zur Plattenstrasse, wodurch<br />

sich ein zusammenhängender Strassenzug<br />

Forchstrasse-Freie Strasse-Plattenstrasse-Sonneggstrasse<br />

- Scheuchzerstrasse<br />

auf dem rechten Limmatufer ergibt.<br />

2. Verlängerung der Mythenquaistrasse. ?<br />

Schon längst stand die Weiterführung des<br />

Mythenquai als linksufrige Ausfallstrasse auf<br />

dem Papier. Das Projekt soll nun aber auch<br />

zur Ausführung gelangen, und zwar in der<br />

Weise, dass der Mythenquai in leichtem Bogen<br />

landeinwärts und an der Schiffswerft<br />

vorbei gegen den Niveauübergang bei der<br />

Station Wollishofen geführt wird. Diese<br />

neue Strasse wird die grosse, vielbefahrene<br />

AusfallstrasSe nach dem linken Seeufer und<br />

auch nach dem Sihltal (via Albisstrasse)<br />

werden. Da sie keine Nebenstrassen aufweisen<br />

wird, dürfte sie eine sehr hohe<br />

Verkehrssicherheit besitzen, zumal ausser<br />

den Trottoirs auch Radfahrerstreifen vorgesehen<br />

sind. Von den Verkehrsinteressenten<br />

wurde gewünscht, dass die Fahrbahhbreite<br />

durchgehend auf 9 m als Minimum belassen<br />

werde und dass der Ausbau der Alfred<br />

Escher-Strasse, die mit der Tunnelstrasse<br />

die grosse Entlastungsverbindung nach dem<br />

Ummattal und nach Winterthur-Schaffhausen<br />

darstellen wird, gleichzeitig erfolge.<br />

Ferner wurde eine möglichst vorteilhafte<br />

Lösung der Strassenunterführung gegen die<br />

Albisstrasse gewünscht, da sich dieser Verkehr<br />

sehr ausgestalten dürfte. Begrüsst<br />

wurde auch die Anlegung von Parkplätzen<br />

längs der Alfred Escher-Strasse.<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - W 18<br />

Wenn man bedenkt, dass der Niveauübergang<br />

Wollishofen täglich bis zu 119 Mal<br />

durch Barrieren geschlossen wird, wird die<br />

Entlastung durch den ausgebauten Mythenquai<br />

eine überaus begrüssenswerte Lösung<br />

biejen, da dadurch dieser Niveauübergang an<br />

der Seestrasse vollständig ausser Betracht<br />

fiele, auch wenn die kostspielig© Strassenunterführung<br />

der Seestrasse erst später erfolgt.<br />

3. Ausbau des Bleicherweges.<br />

Diese Strasse wird als Ausfallstrasse nach<br />

der Enge hin sehr viel befahren. Die zwischen<br />

Schanzengraben und Stookerstrasse<br />

vorstehenden Häuser haben aber bis anhin<br />

eine fliessende Verkehrsabwicklung, d. h.<br />

eine Verbreiterung der Strasse, verunmöglicht.<br />

Es ist nun für später ins Auge gelasst,<br />

dieses Strassenstück durch teilweise Beseitigung<br />

der vorstehenden Häuser zu verbreitern,<br />

wofür ein sehr gut ausgearbeitetes Projekt<br />

bereits vorliegt, dessen Ausführung von<br />

allen Strassenbenützern günstig begrüsst<br />

werden dürfte. Dasselbe gab denn auch zu<br />

keinen Einwänden oder Anregungen Anlass;<br />

ob aber dessen Ausführung, aus finanziellen<br />

Gründen, so rasch möglich ist, dürfte noch<br />

eine offene Frage sein.<br />

Diese Besprechung mit den Strassenverkehrsinteressenten-Verbänden<br />

hat aufs neue<br />

gezeigt, wie sehr solche Aussprachen mit<br />

den Behörden berufen sein dürften, wichtige<br />

Verkehrs- und Strassenfragen einer vorteilhaften<br />

Lösung entgegenzuführen. s.<br />

Geländer-Fahrten, also nicht etwa Gelände-Fahrten,<br />

sind insbesondere in Bern<br />

üblich. Unseres Erinnerns ist es nun kürzlich<br />

schon zum neunten Male passiert, dass<br />

sowohl auf der Kornhaus- als auch auf der<br />

Kirchenfeldbrücke Automobile über das<br />

Trottoir abrutschten oder schleuderten und<br />

das gusseiserne Brückengeländer durchschlugen.<br />

Wie durch ein Wunder haben alle<br />

diese Geländer-Fahrten einen glimpflichen<br />

Verlauf genommen; weder wurden Personen<br />

stark verletzt, noch ist jemals ein Fahrzeug<br />

über die 40—50 m hohe Brücke in den<br />

Abgrund gestürzt.<br />

Die Ursachen derartiger Vorfälle sind verschiedenartig,<br />

unbestritten ist, dass hierbei<br />

auch ein gesetzwidriges Fahren mitverantwortlich<br />

ist; anderseits bietet aber die Anlage<br />

der Brücken selbst: starkes Gefälle,<br />

viel zu enge Fahrbahn, glitschige Holzpflästerung,<br />

Vereisung etc. Anlass zu solchen<br />

Geländer-Fahrten. Die Geländer selbst bestehen<br />

aus Gusseisen, sie bieten wohl Fussgängern,<br />

Handwagen und vielleicht gegenüber<br />

den Seitensprüngen eines Droschkengauls<br />

einigen Schutz, vor der Schleuderkraft<br />

eines Automobils aber reissen sie durch wie<br />

ein hölzerner Lattenhag.<br />

Es ist erfreulich, dass die neugegründete<br />

bernische Strassenverkehrs-Liga sich der<br />

Sache annimmt und mit den Behörden in<br />

Fühlung tritt, um eine etwas bessere Sicherung<br />

des Verkehrs auf den Brücken zu erreichen;<br />

die neue Lorraine-Brücke weist<br />

glücklicherweise keinen der Uebelstände der<br />

beiden andern Brücken auf, sie eignet sich<br />

für den modernen Verkehr vorzüglich. Diese<br />

Brücke ist schon seit einigen Monaten fix<br />

und fertig, viele Monate zu früh, denn bis<br />

die Zufahrtsstrassen und was da drum und<br />

dran hängt, betriebsbereit sind, wird noch<br />

eine lange Frist verstreichen. A<br />

Gute und schlechte Statistiken.<br />

Mit dem anwachsenden Verkehr in unsern<br />

Städten und auf dem Lande wächst auch naturgemäss<br />

die Zahl der Unfälle. Wenn man<br />

allein auf die Meldungen in den Tageszeitungen<br />

abstellen wollte, so müsste man den<br />

Eindruck erhalten, dass die Zahl der Unfälle<br />

unverhältnismässig stark anwächst. Die<br />

<strong>Zeitung</strong>en sind täglich voll von Unfällen der<br />

verschiedensten Art. Dabei wird meistens<br />

von « Automobilunfällen» gesprochen, auch<br />

wenn es sich z. B. deutlich um einen 'Eisenbahnunfall<br />

handelt, d. h-, bei den meisten<br />

Unfällen an Niveauübergängen ist die Eisenbahn<br />

die Ursache des Unfalles. Hier kann<br />

eine richtige Statistik viel Gutes bewirken<br />

und zur Aufklärung beitragen. Nackte Zahlen,<br />

sofern sie richtig sind, sprechen immer<br />

eine klare und deutliche Sprache. Für die<br />

Schweiz darf auf die Statistik der Stadt<br />

Bern hingewiesen werden, die besonders in<br />

den letzten «Beiträgen zur Statistik der<br />

Stadt Bern >, Heft 13, das Muster einer guten<br />

Unfallstatistik vorgelegt hat. Es wurde in<br />

der erwähnten Zusammenstellung (die wir<br />

bereits früher ausführlich besprochen haben)<br />

in verschiedenen Tabellen festgestellt-<br />

1. Die Zahl der Unfälle.<br />

2. Die Art der Unfälle (Zusammenstösse,<br />

Anprall, Ausgleiten von Fus'sgängern etc.).<br />

3. Die Beteiligten an den Unfällen.<br />

4. Zeit und Ort der Unfälle.<br />

5. Folgen der Unfälle.<br />

6. Verschulden.<br />

7. Kinderunfällfe I<br />

In ähnlicher Weise hat auch das Berliner<br />

Polizeipräsidium in vier Tabellen die Beteiligung<br />

an Unfällen, die Umstände, unter denen<br />

sich die Unfälle ereigneten, die Ursachen<br />

der Unfälle und endlich ihre Verteilung auf<br />

die Stunden des Tages festgestellt. Interessant<br />

ist in dieser Statistik zu sehen, dass die<br />

weiblichen Fahrer relativ weniger an den<br />

Unfällen beteiligt sind als die männlichen.<br />

Während im Juli 1929 in Berlin 267 männliche<br />

Fahrer einen Unfall durch zu schnelles<br />

Fahren verursachten, sind nur zwei Unfäilo<br />

zu verzeichnen, bei denen weiblichen Fahrern<br />

die Schuld zuzumessen war.<br />

Etwas skeptisch muss man sich verhalten<br />

zu einer Statistik, welche die Sehuldfrage<br />

festzustellen versucht. Da es meistens Polizeibeamte<br />

sind, die über einen Verkehrsunfall<br />

rapportieren, wird die Beantwortung<br />

der Schuldfrage durch die Polizeibeamteu<br />

geschehen. Diese sind aber nicht immer objektive<br />

Urteiler. Die Statistik des Verschuldens<br />

an den Unfällen hat nur einen relativen<br />

Wert und muss mit grosser Vorsicht betrachtet<br />

werden.<br />

Im allgemeinen ist zu sagen, dass besonders<br />

die städtischen Unfallstatistiken grosse-<br />

Fortschritte aufzuweisen haben. gr.<br />

Zürchei 1 Notizen<br />

Eine Sammlung der Zürcher verkehrspolizeilichen<br />

Erlasse. Eine sehr praktische<br />

und für die Motorfahrzeugführer willkommene<br />

Publikation ist die «Sammlung der<br />

Erlasse der Stadt Zürich über Verkehrspolizei»,<br />

welche in neuer Auflage dieser Tage<br />

herausgekommen ist. Unseres Wissens erschien<br />

diese Zusammenstellung der städtischen<br />

Verkehrsvorschriften erstmals im<br />

Jahre 1927 als bescheidenes Bändchen von<br />

ca. zehn Seiten und ist im neuen Gewände<br />

nun auf den stattlichen Umfang von 45 Seiten<br />

angewachsen.<br />

Die Sammlung enthält, neben den allgemeinen<br />

Vorschriften, die besonderen Bestimmungen,<br />

welche für den Verkehr beim<br />

Stadttheater, bei der Tonhalle und beim<br />

Bahnhof Enge bestehen. Eine Reihe Illustrationen<br />

zeigen die von der Verkehrspolizei<br />

gegebenen Zeichen sowie die nach den Normalien<br />

des Städteverbandes bereinigten Verkehrstafeln.<br />

Auf einem übersichtlichen Stadtplänchen<br />

sind die Parkplätze, die Einbahnstrassen<br />

und diejenigen Strassen, für welche<br />

ein Fahrverbot gilt, besonders eingezeichnet.<br />

Zur Ergänzung des Planes dienen eine Anzahl<br />

von Tabellen, in welchen die Einbahnund<br />

die Parkierungsstrassen und -piätze<br />

in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt<br />

sind.<br />

Dieses Vademecum für den stadtzürcherischen<br />

Verkehr wird anlässlich der Erneuerung<br />

der Fahrbewilligungen jedem Motorfahrzeugbesitzer<br />

gratis abgegeben und wird<br />

erfreulicherweise auch den verschiedenen<br />

Verkehrsverbänden und -Clubs zuhanden ihrer<br />

Mitglieder zur Verfügung gestellt.. Die<br />

aufschlussreiche Schrift verdient gelesen und<br />

ab und zu zur Auffrischung des Gedächtnisses<br />

konsultiert zu werden. Bei genauer<br />

Kenntnis der geltenden Vorschriften ist viel<br />

eher eine reibungslose Verkehrsabwicklung<br />

möglich und wird die Publikation auch zum<br />

besseren gegenseitigen Verständnis zwischen<br />

den Fahrern und den Behörden, vorab der<br />

Verkehrspolizei, beitragen. b.<br />

AUSLAND<br />

Plan einer Produktionsteilung der Autoindustrie<br />

in Skandinavien. Neben den ungünstigen<br />

Verhandlungen der in Genf tagenden<br />

Zollfriedenskonferenz, wie sie die<br />

neuen Zollerhöhungen und die Alarmrufe der<br />

protektionistischen Kreise in einzelnen Ländern<br />

darstellen, fehlt es glücklicherweise<br />

auch nicht an erfreulicheren Anzeichen zur<br />

Schaffung eines grösseren Marktes durch<br />

rationelle Arbeitsteilung zwischen den verschiedenen<br />

Staaten.<br />

So hat der norwegische Staatsminister<br />

Nowinksl einem dortigen Blatt gegenüber<br />

den Plan einer industriellen Zusammenarbeit<br />

in Skandinavien entwickelt, der nach seiner<br />

Ueberzeugung heute zur praktischen Verwirklichung<br />

reif ist. Danach hätte die Verteilung<br />

der Arbeit zwischer der Grossindustrie<br />

der nordischen Länder so zu erfolgen,<br />

dass Waren, die in einem Staate produziert<br />

werden, einen anerkannten Markt in den<br />

übrigen Ländern bekommen könnten. Man<br />

müsste sich daher darauf einigen, dass ein<br />

gewisser Zweig der Industrie in diesem, ein<br />

anderer in jenem Lande produzieren würde.<br />

Damit würde ein Ziel, das die Zollfriedensaktion<br />

für ganz Europa erstrebt, zunächst<br />

auf dem beschränkteren Gebiet derskandinavischen<br />

Staaten verwirklicht. Dass die Idee<br />

der Produktionsteilung überhaupt in den nordischen<br />

Ländern Boden gefasst hat, darf<br />

schon aus der einsichtsvollen Entscheidung<br />

Schwedens geschlossen werden, auf d5e<br />

Hochzüchtung einer eigenen Automobilindustrie<br />

zu verzichten und seine Kapitalien<br />

nutzbringender zu investieren. H. B. G.


N» 18 — <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Umgestaltung des Bubenbergplatzes in Bern<br />

Der Gemeinderat der Stadt Bern stellte Strassenzwecken verwendet werden. Die<br />

in seiner letzten Sitzung dem Stadtrat die teilweise Niederlegung der Bahnhofhalle ist<br />

Kreditbegehren zu über die Umgestaltung die einzige Möglichkeit einer vorläufigen<br />

des Bahnhof- und Bubenbergplatzes. Der annehmbaren Lösung. Die grüne Linie der<br />

Gemeinderat fordert für die Ausführung Strassenbahn wird bis zum Anschluss an<br />

der Umbauarbeit der Baudirektion I einen die bestehenden Geleise auf den Bahnhofplatz<br />

geführt, um später beim Vollausbau<br />

Kredit von 361 000 Franken als Kapitalvorschuss<br />

und für den Umbau der Geleise in gerader Linie nach der grossen Perroninsel<br />

geführt zu werden. Bei der vorge-<br />

und Stationsanlagen einen Kredit von<br />

536 000 Franken zu Lasten des Anlagekapitals<br />

der Strassenbahn.<br />

beidseitig der Geleise noch je 5 m breite<br />

sehenen provisorischen Lösung verbleiben<br />

Die Umgestaltung des Bubenbergplatzes Fahrbahnstreifen zur Aufnahme des Fahrzeugverkehrs.<br />

Das hoohliegende Trottoir<br />

ist bedingt durch die Veränderung der Verkehrsverhältnisse,<br />

insbesondere durch den auf der Westseite der Heiliggeistkirche<br />

sehr stark angewachsenen Automobilverkehr.<br />

Die Unfallstatistik zeigt, wie die Zahl brochen zur Verbreiterung der Fahrbahn.<br />

wird niedergelegt und im Norden unter-<br />

der Unfälle dauernd im Steigen ist. Der Fussgängerverkehr wird dort nach dem<br />

Umgesralfung DuDenöerg-Bahnho/plarz<br />

•f<br />

Diese Verhältnisse veranlassten den Ge-Bahnhomeinderat, in Verbindung mit der Generalausgabe<br />

entsteht eine grosse Trottoirzunge,<br />

hinübergeleitet. Vor der Gepäckdirektion<br />

der Bundesbahnen einen Ideenwettbewerb<br />

auszuschreiben zur Erlangung von und zum Bahnhof, wie auch dem übri-<br />

die sowohl dem starken Personenverkehr<br />

von Entwürfen zu einem Alignements- und gen Fussgängerverkehr dient.<br />

Bebauungsplan für den Bahnhof- und den Die Trottoirs auf dem Bubenbergplatz<br />

Bubenbergplatz. Dieser Wettbewerb ergab bleiben in ihrer bisherigen Breite. Später,<br />

gute Grundlagen für eine Umgestaltung des bei einem Um- oder Neubau auf dem Areal<br />

Strassenbahn- und Omnibusverkeb/s. Die des Burgerspitals, wird dieses Trottoir um<br />

städt. Strassenbahnen erstellten auf Grund<br />

der Ergebnisse des Wettbewerbes und nach<br />

eigenen Studien definitive Pläne für eine<br />

neue Geleiseanlage auf dem Bubenbergplatz.<br />

1<br />

Die Geleiseführung.<br />

Die neuen Geleiseanlagen der S. S. B.<br />

kommen in die Mitte des durchschnittlich<br />

42 m breiten Platzes zu liegen und beanspruchen<br />

einen Streifen von 18 m. Für<br />

den Fahrzeug- und Fussgängerverkehr<br />

bleiben noch 24 m zu beiden Seiten der Geleiseanlagen.<br />

Die Geleise selbst befinden<br />

sich innerhalb grosser Schutz- und Verkehrsinseln,<br />

welche eine zwangsläufige Abwicklung<br />

des Fahrverkehrs garantieren.<br />

Die langgestreckte Insel zwischen Laupenstrasse<br />

und Eilgutstrasse wird beim<br />

Hirschengraben durch eine 6 m breite<br />

Fahrbahn durchbrochen zur Aufnahme des<br />

Verkehrs von der Monbijoustrasse-Hirschengraben<br />

nach der Schanzen- und Laupenstrasse.<br />

Vor den jetzigen Bureaus der<br />

Firma Kehrli & Oeler wird eine grosse<br />

birnenförmige Schutzinsel projektiert, welche<br />

gleichzeitig als Haupthaltestelle für<br />

sämtliche Tramlinien dienen soll. Auch<br />

hier ist zwischen dieser Perroninsel und<br />

der langgestreckten Insel des Bubenbergplatzes<br />

eine 8 m breite Fahrbahn für den<br />

Durchgangsverkehr vorgesehen.<br />

Bei der Einmündung der Schanzenßtrasse<br />

in die Laupenstrasse wird zur Regelung<br />

des gefährlichen Verkehrs an diesem<br />

Kreuzungspunkte eine dreieckförmige Insel<br />

von je 10 m Seitenlänge vorgesehen.<br />

Zwischen der grossen Perroninsel vor dem<br />

alten Bahnhofgebäude am obern Ende der<br />

Spitalgasse und der Eidg. Bank ist ebenfalls<br />

eine längliche Schutzinsel vorgesehen,<br />

die einerseits den Fussgängerverkehr aufnehmen,<br />

anderseits als Haltestelle für den<br />

Stadtomnibusdienst dienen soll. Ferner ist<br />

zur Ueberleitung des Fussgängerverkehrs<br />

vor dem Studerhaus und den beiden vorgenannten<br />

Inseln eine kleinere Dreieckinsel<br />

vorgesehen.<br />

Umgestaltung des Bahnfaofplatzes.<br />

Die definitive Umgestaltung des Bahnhofplatzes<br />

wird erst mit der Neugestaltung des<br />

Aufnahmegfibäudes erfolgen können. Im<br />

Zusammenhang mit der Korrektion des<br />

Bubenbergplatzes müssen aber bei der Heiliggeistkirche<br />

einige dringend notwendige<br />

Verbesserungen vorgenommen werden. Um<br />

dort Platz zu schaffen, soll die BahnhofhaMe<br />

bis zur heutigen Gepäckausgabe abgebrochen<br />

und der gewonnene Platz zu<br />

ßubenberqplate _^_^_*^-- r 7<br />

nauptbahnhof<br />

die alle Weltrekorde für Sicherheit,<br />

Dauerhaftigkeit und<br />

Leistung halten<br />

ca. 3 m nordwärts zurückgesetzt, so dass<br />

daselbst ein Platz entsteht für die Aufstellung<br />

des Stadtomnibusses Bern-Bümpliz.<br />

Die Fahrbahnen auf dem Bubenbergplatz<br />

haben durchwegs eine Minimalbreite von<br />

8 m. Vor der Eidg. Bank und zwischen der<br />

Insel und dem grossen Inselperron ist eine<br />

Verbreiterung der Fahrbahn auf 11 m vorgesehen,<br />

damit das Stationieren der Omnibusse<br />

ohne Hinderung des durchgehenden<br />

Fahrverkehrs erfolgen kann.<br />

Die vorgesehene Platzaufteilung erlaubt<br />

die Durchführung des Einbahnverkehra.<br />

Die Fahrbahnen auf dem Bubenbergplatz<br />

gestatten, dass drei Fahrzeuge bequem in<br />

der gleichen Fahrriohtung nebeneinander<br />

verkehren können.<br />

Die Umbauarbeiten.<br />

Die beschriebene Neugestaltung des Verkehrs<br />

erfordert grosse Umbauarbeiten. Infolge<br />

der Verlegung der Strassenbahnanlage<br />

muss die vor drei Jahren neuerstellte<br />

westliche Hälfte des Bubenbergplatzes, von<br />

der Laupenstrasse bis zum Bubenbergdenkmal,<br />

wieder umgebaut werden. Der Asphaltbelag,<br />

bestehend aus Hartguss- und<br />

Stampfasphalt, sowie die armierte Betonunterlage<br />

müssen aufgebrochen und teilweise<br />

neu eingebaut werden. Auf der Osthälfte<br />

des Platzes bis zur Spitalgasse-<br />

Schauplatzgasse wird die vorhandene<br />

Grosssteinpflästerung durch einen modernen<br />

Asphaltbelag mit Betonunterlage ersetzt.<br />

Die Neugestaltung des Platzes erfordert<br />

auch die Beseitigung des Bubenbergdenkmals.<br />

Das Denkmal muss vom Bubenbergplatz<br />

weggenommen werden und an einem<br />

für den Verkehr nicht hinderlichen Standort<br />

neu aufgestellt werden. Ueber den<br />

neuen Platz für das Denkmal konnte man<br />

sich bisher nicht einigen. Am besten wäre<br />

es vielleicht — wie ein Architekt vorschlug<br />

—, das Denkmal der Stadt Murten zu<br />

schenken.<br />

An die Asphaltiörung des Platzes müssen<br />

die Anstösser gemäss der Beitragsverordnung<br />

vom 3. April 1910 50% zahlen.<br />

Die Verlegung der Strassenbahnlinien.<br />

Im grossen ganzen wird die bisherige<br />

Linienführung beibehalten. Eine neue Führung<br />

erhält die Linie Weissenbühl-Breitenrain<br />

(weisse Linie). Sie wird von der<br />

Christoffelgasse weggenommen und durch<br />

den Hirschengraben und von da über den<br />

Bubenbergplatz nach der Spitalgasse geführt.<br />

Damit wird der Durchgangsverkehr<br />

3 Champions ihrer Klasse<br />

Firesfone wird morgen auch Ihre Marke sein<br />

von der Christoffelgasse nach dem Bahnhofplatz<br />

entlastet. Die vom Hirschengraben,<br />

der Laupenstrasse und der Schanzenstrassc<br />

auf den Bubenbergplatz einmündenden<br />

Linien werden in der Mitte des Platzes auf<br />

zwei doppelspurigen Geleisesträngen nach<br />

der Spitalgasse geführt, wo sie nach Passieren<br />

der zentralen Haltestelle in zwei Geleise<br />

zusammengezogen werden. Bei dorn<br />

grossen Inselperron zwischen der Eidg.<br />

Bank und dem alten Bahnhofgebäude zweigen<br />

überdies jene Linien ab, die durch die<br />

Christoffel- und Bundesgasse nach Wabern<br />

und über den Bahnhofplatz und das Bollwerk<br />

nach dem Brückfeld führen. Die<br />

blaue Linie soll auf der Nordseite des Bubenbergplatzes<br />

durchgeführt werden, 'um<br />

damit die bisherige Kreuzung am Hirschengraben<br />

zu vermeiden.<br />

Der Omnibusverkehr wird selbstverständlich<br />

ebenfalls in die Neuregelung einbezogen.<br />

Um das Stationieren der Omnibusse<br />

zu erleichtern, wird vor der Eidg.<br />

Bank eine 20 m lange und 2,5 m breite<br />

Perron-Insel erstellt. Die bisherigen Haltostellen<br />

in der Christoffelgasse bleiben bestehen.<br />

Nach der Neuüberbauung des Borgefspitalareals<br />

wird dort eine Haltestelle<br />

für den Omnibusverkehr nach Bümpliz errichtet.<br />

Das neue Stationsgebäude der Strassenbahn<br />

kommt etwas weiter westlich als das<br />

bisherige zu stehen. Wahrscheinlich wird<br />

man diesmal von der Errichtung eines Heimatschutzbaues<br />

mit grossem Dach absehen,<br />

dafür dürfte der neue Pavillon etwas weniger<br />

kostspielig werden als der bestehende.<br />

Die Amortisation des neuen Pavillons soll<br />

durch den Mietvertrag mit den <strong>Zeitung</strong>skiosks<br />

ermöglicht werden. Der neue Pavillon<br />

wird dreiteilig, mit zwei 4,5 m breiten<br />

offenen Durchgängen. Stadtabwärts 'st<br />

ein <strong>Zeitung</strong>skiosk untergebracht, auf der<br />

Westseite ein Dienstraum für das Aufsichtspersonal.<br />

Der Pavillon soll außerdem<br />

6 Telephonkabinen enthalten. gr.<br />

Si»<br />

cfiwtf<br />

Das Kilometerrennen von Eaumorte. Am<br />

Sonntag, den 23. März, finden bekanntlich<br />

zwei Rennen auf der Strasse nach Eaumorte<br />

statt: am Morgen für Automobile, am Nachmittag<br />

für Motorräder. Die Sektion Genf<br />

des A. C. S. Jiat die Organisation des ersteren<br />

übernommen, während das zweite vom<br />

Moto-Sporting-Club Genf veranstaltet wird*<br />

Letzten Montag hielten nun die beiden Organisationskomitees<br />

miteinander eine Sitzung<br />

ab, in der beschlossen wurde, soviel als<br />

möglich zusammenzuarbeiten. Es werden<br />

im besondern die Polizei, die Kassa- und die<br />

Presselkommission aus Vertretern beider<br />

Clubs zusammengesetzt sein, wodurch bedeutende<br />

Ersparnisse erzielt werden.<br />

Kaye Dons Rennwagen auf der Reise.<br />

Kaye Don hat sich am 26. Februar, wie vorgesehen,<br />

mit seinem 4000-PS-Sunbeam-<br />

Rennwagen « Silbern© Kugel » in Southampton<br />

an Bord der «Berengia» nach Amerika<br />

eingeschifft. Um den ausserordentlich langen<br />

Wagen auf das Schiff verladen zu können,<br />

musste man alle Radio- und Signaldrähte<br />

des Schiffes entfernen. Kaye Don hat<br />

einen Reifen-Vorrat von beinahe drei Tonnen<br />

Gewicht und ausserdem sechzehn grosse<br />

Kisten mit Einzelteilen mitgenommen. Er<br />

äusserte sich vor seiner Abreise ausserordentlich<br />

optimistisch. Er ist überzeugt, dass<br />

es ihm eine Leichtigkeit sein werde, mit<br />

«Silver Bullet» die Stundengeschwindigkeit<br />

von 400 km zu erreichen.<br />

Neues von den Mille Miglia. Die Erwartung<br />

der Italiener hat sich erfüllt: die englische<br />

Fabrik Bentley hat zwei ihrer neugebauten<br />

Rennwagen zur Teilnahme an den<br />

Mille Miglia angemeldet, wodurch dieses<br />

Rennen einen internationalen Charakter bekommt.<br />

Fahren werden u. a. D. W. Paget<br />

und Birkin. Letzterer hat zweimal im Rennen<br />

von Mans erste Preise geholt und wird<br />

von den italienischen Sportzeitungen als ein<br />

den italienischen Fahrern mindestens ebenbürtiger<br />

Konkurrent betrachtet. Die Bentleywagen<br />

haben vier Zylinder von 4500 cem<br />

Inhalt. Sie werden mit ihren Fahrern schon<br />

in den nächsten Tagen in Italien eintreffen,<br />

wo sich die letztern einen Monat lang auf<br />

das Rennen vorbereiten wollen.<br />

Ein Erfolg Im schweizerischen Flugzeugbau.<br />

Letzter Tage fand auf dem Flugplatz<br />

Dübendorf die erste Flugprobe mit einem<br />

neuen schweizerischen Flugzeugtyp statt. Es<br />

handelt sich um eine Konstruktion der Flugzeugwerkstätten<br />

Alfred Comte, die vor allem<br />

durch ihre Dimensionen auffällt. Die beiden<br />

Motoren sind oberhalb des Rumpfes hintereinander<br />

liegend angeordnet. Das Flugzeus<br />

ist ein verstrebter Hochdecker von 26 m<br />

Spannweite und 18 m Länge. Die Maschine<br />

wird in einer kleinen Serie für einen südamerikanischen<br />

Staat als Grosskampf-, Bomben-<br />

und Transportflugzeug gebaut und stellt<br />

zur Erfüllung dieser Aufgaben eine der modernsten<br />

Konstruktionen dar. mb.


^usstellun^^n<br />

Fahrvergünstigungen für Salonbesucher.<br />

Die Qeneraldirektion der Schweizerischen<br />

Bundesbahnen hat soeben einen Beschluss<br />

gerasst. der wieder einmal mehr die Wichtigeit,<br />

die von dieser Seite in wirtschaftlicher<br />

Hinsicht dem Automobilsalon entgegengebracht<br />

wird, dokumentiert.<br />

Um Jedem den Besuch dieser Ausstellung<br />

zu erleichtern, haben die Bundesbahnen auf<br />

ihrem Netz die Vergünstigung für freie Rückfahrt<br />

(einfache Billette gelten für Hin- und<br />

Rückfahrt vom 19. bis 30. März, spätestens<br />

1. April) eingeführt. Die Billette müssen jedoch<br />

vom Salon abgestempelt sein. Das<br />

letzte Jahr galt diese Vergünstigung nur für<br />

einen Aufenthalt von vier Tagen. Das Publikum<br />

wird daher den S. B. B. sehr dankbar<br />

sein, dass diese die Qültigeit der Rückfahrt<br />

auf zehn Tage ausgedehnt haben.<br />

Die meisten Privatbahnen sind bereits diesem<br />

sehr zuvorkommenden<br />

S. B. B. gefolgt.<br />

Beispiel der<br />

Die schweizerische Zivilluftfahrt 1929. Soeben<br />

werden die Totalergebnisse der schweizerischen<br />

gewerbsmässigen und privaten<br />

Luftfahrt bekannt, die wiederum gegenüber<br />

dem Vorjahre ganz erhebliche Fortschritte<br />

aufweisen.<br />

Die Fiugscihulen, besonders diejenigen der<br />

Sektionen des Schweizerischen Aero-Clubs,<br />

haben ihren Betrieb annähernd verdoppelt,<br />

indem die Zahl der Flüge von 6442 auf<br />

11,860 stieg.<br />

Im allgemeinen Flugbetrieb, der einerseits<br />

die Rund-, Photo- und Touristenflüge gewerbsmässiger<br />

Unternehmungen, anderseits<br />

den Betrieb ausgebildeter Privatflugzeugbe-<br />

sitzer umfasst, stieg die Zahl der Flüge von<br />

4651 (1928) auf 7419 (1929) und der beförderten<br />

Passagiere von 6461 (1928) auf 13,373<br />

(1929).<br />

Rechnet man hierzu den Verkehr auf den<br />

schweizerischen Luftverkehrslinien sowie<br />

denjenigen ausländischer Unternehmungen<br />

über Schweizergebiet, so wird der bedeutende<br />

Aufschwung der zivilen Luftfahrt aus<br />

der folgenden<br />

sichtbar :<br />

Gegenüberstellung deutlich<br />

1928 1929<br />

Anzahl der Flüge 18 845 28 062<br />

Flugstunden 13 596 14 810<br />

Flugkilometer 1 769 800 1 967 080<br />

Passagiere 31001 42 050<br />

Post in kg 85 200 102 950<br />

Fracht in kg 278 500 334 390<br />

Zahlendes Gepäck in kg 46 400 48 220<br />

AM« den Behöraen<br />

Das kommende Waadtländer Strafgesetz<br />

verpflichtet jeden Fahrer zum Beistand bei<br />

Verkehrsunfällen. Der Entwurf zum neuen<br />

waadtländischen Strafgesetz versucht, in Ermangelung<br />

entsprechender eidgenössischen<br />

Vorschriften eine Hilfs- und Beistandspflicht<br />

zu statuieren, die speziell bei Verkehrsunfällen<br />

das Ausreissen schuldiger Fahrer verhindern<br />

soll.<br />

In Art. 107 des Gesetzes wird jedem Beteiligten<br />

eines Unfalles, der einem andern, welcher<br />

in Todesgefahr schwebt, nicht zu Hilfe<br />

eilt, eine Busse von mindestens 500 Fr. oder<br />

eine Minimalstrafe von einem Monat Gefängnis<br />

zugedacht. Bedingung ist dabei, dass dem<br />

Beteiligten oder Zuschauer nach vernünftigen<br />

Ueberlegungen eine Hilfeleistung zugemutet<br />

werden kann. Das Gesetz fügt ferner bei, dass<br />

in Fällen, wo das Verlassen eines Verletzten<br />

seinen Tod zur Fole hatte, der schuldige Fahrer<br />

oder Unfallbeteiligte zu Zuchthaus verurteilt<br />

werden kann. Das Gericht kann in<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — N°18<br />

solchen Fällen den Tatbestand des Mordes<br />

zugrunde legen.<br />

Der Gesetzesentwurf behandelt ferner in<br />

Art. 109 das Delikt der Flucht nach einem<br />

Verkehrsaniall und stellt den Autofahrer, den<br />

Motorradfahrer, wie auch den Radfahrer unter<br />

eine Busse von mindestens 500 Fr. oder<br />

eine minimale Gefäng»sstrafe von einem<br />

Monat, wenn er eine verletzte Person verlässt,<br />

ohne derselben Hilfe zu bringen. Diese<br />

Strafen können kumuliert werden.<br />

In einem weitern Artikel, der Art. 110, wird<br />

sogar das Obligatorium der Hilfeleistungspflicht<br />

bei Verkehrsunfällen ausgesprochen<br />

und auf Widersetzungen wiederum obige<br />

Strafen ausgesetzt.<br />

Der Versuch, im Strafgesetzbuch die obligatorische<br />

Hilfeleistung festzulegen, muss<br />

vom Standpunkt eines jeden Strassenbenützers<br />

anerkannt werden, denn auf diese Weise<br />

kann eine bessere Verkehrsdisziplin unterstützt<br />

werden.<br />

Aus den Verbänden<br />

SCHWEjZERISCHER DAMEN - AUTOMOBIL-<br />

CLUB. Sektion Zürich. Jeden Dienstag Zusammenkunft<br />

im Glublokal des A. G. S.-Haas cDu Pont»,<br />

1. St., 20.15 Uhr; zum Tee von 17 Uhr an.<br />

CHAUFFEUR-VEREIN ZÜ-<br />

RICH. Monatsversammlung: 5.<br />

März <strong>1930</strong>. abends 8 Uhr, im<br />

Vereinslokal «Du Pont» (1. St.).<br />

Eingang Limmatseite. Jahresprogramm-Ausgabe.<br />

Kein Vereinskollege<br />

fehle! Neue Berufskollegen<br />

erwünscht, auch solche<br />

mit musikalischen Kenntnissen<br />

sind willkommen. Pünktliches und vollzähliges Erscheinen<br />

erwartet<br />

Der Vorstand.<br />

Zur Kenntnis der Mitglieder. Alle Mitglieder,<br />

die an den Versammlungen nicht teilnehmen können,<br />

sind höflichst ersucht, den fälligen finanziellen<br />

Verpflichtungen vor dem 10. eines jeden Monats<br />

nachzukommen und die Beiträge auf unsern Postscheck<br />

14 747 VIII (kostenlos) einzuzahlen, ansonst<br />

diese per Nachnahme inkl. Porti erhoben werden.<br />

Wir bitten unsere verehrten Mitglieder, unserem<br />

Wunsche zu entsprechen und danken zum voraus<br />

sperrte Strassen<br />

Kanton Strecke Bemerkungen<br />

Aargan Landstrasse B zwl- Ab 3. Februar tür ca. 6<br />

sehen Stein und Wochen gesperrt. Dm«<br />

Sisseln<br />

leitung über E'ken.<br />

Aargau<br />

Bozbergstrassezwiscn. Gesperrt vom 17. März bia<br />

Umiken u. Vieriin- 12. April,<br />

den und zwischen<br />

Steinbruch Barnegghalde<br />

und Effingen.<br />

Bern ArenbrucK» uei isuieo Für Lutwagen über g Tona,<br />

A. neo Die auf weitere« gesperrt.<br />

Bern Burgdorf-KIrchbers- Die Baustrecke Ist umgstrasse.<br />

Korrektion sam und vorsichtig zu<br />

der Kurve von Ai- belabren. Bauzeit ab<br />

ohenf lüh.<br />

10. Dez., ca 3 Monate.<br />

Bern Spiez, Verbindung* Gesperrt,<br />

wen Hondrichstrasse<br />

bis Gärtnerei Spiest<br />

Bern Spiezwiier. „Spiez- Getptrrt.<br />

wtlerstutz"<br />

Bern Spiez. Verbindnngs- Gesperrt;<br />

weg Bahnhoi Spieiunt.<br />

Batinbofstrasse<br />

(„Bärengraben')<br />

Bern Bern. Murtenstrasse Für durchgehenden Fahr<br />

zwischen Fabrik- zeugverketu gesperrt,<br />

strasse und Bühlstrasse<br />

Bern Köniz. KOnizstrasse Gesper-t. Darchgangsverzwischen<br />

Waldegg- kehr Fischermätteli-Köstrasse<br />

und Konsum niz Omieit. über Waid*<br />

Köniz. egg- and Schwarzenburgstrasse.<br />

Bern<br />

Bern. Wangenstrasse Bis auf weiteres für den<br />

zwischen Bümpliz- durchgehenden Fanrund<br />

Freiburgstrasse zeugverkehr gesperrt.<br />

Bern Staatsstrasse in Gesperrt ab 24. Februars<br />

Laupen<br />

Verkehrsamleitung über<br />

Bahnhofstr.-Marktpiatz-<br />

Freiburgtor, und ameekehrt.<br />

Lastwagenverkehr<br />

nach Laupen übet<br />

Gümmenen.<br />

St. Gallen Ragaz-Landquartubei Umieituott ütierllalenfeldj<br />

Thurgau<br />

Cardiebrücke<br />

Staatsstraße Dfessen- Ab 26. Februar gesperrt;<br />

hoten-Scblattingen Verkehrsumleitung von<br />

Diessenhofen über Basadingen<br />

n. Schlattingen<br />

und umgekehrt.<br />

Waadt<br />

Strasse zwischen No- Gesperrt. Umleitung über<br />

ville und Chessei Rennaz.<br />

Wallis<br />

Strasse im Val d'Annl- Gesperrt vom 10. Mira<br />

viers zwischen Vis- 12Uhrbisl2.Märzl7Uhr<br />

soie and Niouc.<br />

Zürich Hjrueu AI..- „mastr. Gesperrt ab 20. November<br />

zwischen Gasfabrik bis auf weiteres,<br />

und Bahnübergang<br />

Zürich Bubikon: Strasse Gesperrt wegen Kanall-<br />

Hombrechtikon- sationsar betten.<br />

Rüti in Wolfhausen<br />

Zürich Uüti: Strasse v.Kirche<br />

Büti bis Kütiwald<br />

Gesperrt bis ca. Mitt«<br />

März.<br />

Zürich Strasse Dnterwetzikon-Oberwetzikon<br />

Gesperrt bis ca. Ende<br />

Juni<br />

Jamals, jusqu'ici, il n'avait ete construit une voiture presentant:<br />

8 cylindres en ligne<br />

vilebrequin 9 paliers<br />

soupapes en tete<br />

double allumage<br />

une seule voiture<br />

au<br />

ces<br />

monde • possede<br />

diverses caracte'ristiques, la<br />

qui se reVele actuellement comme une voiture<br />

presentant im veritable caractere d'individualite" et<br />

GENEVE: S. A. Perrot. Duval & Cie., ZÜRICH: Schmoht & Clt.<br />

Grand Garage de l'Athenee. S.A. KRIENS (Luzern): Walt. Uenhard.<br />

LAUSANNE: Garage Wirth & Cie. BERN: Lanz & Huber.<br />

LA CHAUX-DE-FONDS: C. Peter SOLOTHURN: E. Schnetz & Cie.<br />

& Cie.. S. A.<br />

FRIBOURG: Garagt de Perolles.<br />

LUGANO: Garage Central.<br />

LOCARNO: J. Rinadi.<br />

8cyl. <strong>1930</strong><br />

UNIQUE AU MONDE<br />

SCHAFFHAUSEN: Hürllmann<br />

& Guyan.<br />

LIESTAL (Baselland): C. Peter<br />

& Cie.. A.-G.<br />

BIENNE: Conrad Peter<br />

ZUG:<br />

Th. Klaus. Baar.<br />

THUN: Rud. Volz.<br />

BRUGG: A. Schüren.<br />

CHUR: Dosch et Meier.<br />

ROHRBACH: Hans Lanz.<br />

&Cie..A.-G. FLAWIL (st Gallen): Hans<br />

Strasser.<br />

Wie beim Menschen<br />

eine sohlechte Verdauung die Lebensenergie lihmt,<br />

so auch bei Ihrem Motor verschlechtert<br />

die unvollkommene Benzinverbrennung seine<br />

ursprüngliche Leistung. Die unverbrannten Rückstände<br />

schlagen sich als Russkrusten aut Kolben,<br />

Ventilen, Zylinderkopf and Zündkerzen nieder.<br />

Die beweglichen Teile Ihres Motors werden durch<br />

diese fortgesetzteSchlackenbildungansgesobmirgelt,<br />

Ihr Motor wird frühzeitig alt, klapprig<br />

und reparaturbedürftig.<br />

Ihr hiefür angelegtes Kapital nimmt ab,<br />

Sie verlieren Geld.<br />

Mit dem auf wissenschaftlicher Grundlage und<br />

langjähriger Erfahrung aufgebauten<br />

DAO-ENTRUSSER<br />

beheben Sie, mit nur einer einmaligen geringen<br />

Ausgabe, in allerkürzester Zeit genannt« schädlichen<br />

Debelstände. — Sämtliche Russbildungen<br />

verschwinden. Der Motor wird<br />

wieder sauber. — Durch die dauernde<br />

Entrussung verlängern Sie die Lebensdauer<br />

Ihres Motors. Ihr Motor springt<br />

bei ieder Jahreszeit leicht an. Ihr Wagen<br />

wird wieder rassig, elastisch und<br />

schnell. Ihr Motor hört aut zu klopfen.<br />

Der Kühler kocht nicht mehr, und Sie<br />

sparen ausserdem noch 15—30*/,<br />

Benzin.<br />

AlKiBa macht sich somit In ganz kurzer<br />

Zeit bezahlt, ieder weitere Tag ohne<br />

AlKiBa heisst tür Sie Geld verlieren.<br />

Der AlKiBa kann mit LeiohtigKeit an ledern Fahrieuc,<br />

ob Personenauto, Camion oder Traktor, von<br />

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Typ T. F, 24/25. — Wir haben von diesem Typ<br />

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Kühler, Pneumatik 880 X 120 und anderes, zu niedrigen<br />

Preisen. Ev. den ganzen Wagen: reparaturbedürftig,<br />

mit Brücke und 6pl. Torpedo-Karosserie.<br />

Gebr. Martr, Eigerplatz 2. Bern. Tel. Bw. 3941.


N° 18 - AUTOMOBIL-REVUE<br />

St vioisse n<br />

Ueber den solothurnischen Strassenkonfükt<br />

haben wir in der « A.-R.» bereits berichtet.<br />

Es fand nun inzwischen eine zweite<br />

Versammlung der freisinnigdemokratischen<br />

Partei der Stadt Ölten statt, weiche zu der<br />

neuen Sachlage in diesem Strassenstreit<br />

Stellung bezog. — Herr Ingenieur Moll<br />

orientierte die Versammlung über das, was<br />

in der Angelegenheit seit der ersten Versammlung<br />

gegangen ist und betonte, dass<br />

der Kampf mit verfassungsmässigen Mitteln<br />

gegen ein gesetzwidriges Privileg und für<br />

die Gleichberechtigung aller Gemeinden geführt<br />

werden soll. Der Rekurs ist von Herrn<br />

Dr. Dietschi entworfen worden und es<br />

wurde mitgeteilt, dass auch Herr Professor<br />

Dr. Burckhardt in Bern die Rechtsauffassung<br />

der freisinnigen Partei Oltens teile. Im Rekurs<br />

soll verlangt werden, dass das Bundesgericht<br />

dem solothurnischen Regierungsrat<br />

verbiete, der Stadt Solothurn irgendwelche<br />

Leistungen auf Grund des Kantonsratsbeschlusses<br />

vom 28. Januar zukommen zu<br />

lassen, bis der hängende Rekurs erledigt<br />

sei.<br />

rsm.<br />

Biel—Ncuenburgstrasse<br />

wird ausgebaut.<br />

Wie aligemein bekannt, sind die Strassenverhältnisse<br />

an der Neuenburgstrasse von<br />

Biel bis Twann für die derzeitigen Verkehrsverhältnisse<br />

immer noch vollkommen ungenügende.<br />

Wohl befinden sich die Strassen,<br />

was anerkannt werden muss, in einem gute»<br />

Zustande, aber z. B. in Vingelz wie in Alfermee<br />

und Tüscherz, aber auch in Twann ist<br />

die Strasse, die einen besonders starken<br />

Durchgangsverkehr aufweist, viel zu schmal.<br />

Es war schon lange ein Programmpunkt<br />

des Vingelzer-Leistes, bessere Strassenver-,<br />

hältnisse anzustreben. Letzte Woche fand<br />

nun, nach langen Verhandlungen mit den Gemeinde-<br />

und Kantonsbehörden, wieder eine<br />

Besichtigung der Strasse statt, welcher eine<br />

orientierende Versammlung voranging, welche<br />

durch Herrn Regierungsrat Bösiger,<br />

Bern, einberufen worden war. Neben den<br />

Vertretern des Kantons waren auch solche<br />

der Bundesbahnen, sowie der Gemeinde Biel<br />

und des Vingelzer-Leistes anwesend. In seiner<br />

Aussprache im Hotel « Bielerhof» in Biel<br />

skizzierte Herr Regierungsrat Bösiger das<br />

Tagesprogramm und er betonte, dass es sich<br />

vorläufig nur um eine freie Aussprache handle,<br />

in welcher die grossen Linien einer kommenden<br />

Strassenkorrektion festgelegt werden<br />

sollen. Die Voraussetzung einer solchen sei<br />

aber die Abklärung der Doppelspur der Bundesbahnen,<br />

sowie die Linienführung.<br />

Herr Kreisdirektor Savari von den S.B.B.<br />

bestätigte die Gefährlichkeit der Niveauübergänge<br />

an der Neuenburgstrasse und er gab<br />

bekannt, dass die S. B. B. schon heute sowohl<br />

bei der Tessenbergstrasse, als auch bei dem<br />

berüchtigten Uebergang beim Restaurant<br />

« Schlössli» Ueberführungen erstellen würde,<br />

wenn dadurch für die Zukunft nichts präjudiziert<br />

würde.<br />

Den Standpunkt der Stadt Biel verfocht<br />

Herr Gemeinderat Bourquin, welcheT darauf<br />

hinwies, dass die Stadt Biel dem ganzen Fragenkomplex<br />

seit langem grösste Aufmerksamkeit<br />

geschenkt habe, worauf Herr Stadtbaumeister<br />

Schaub über die bis dahin ausgearbeiteten<br />

vier Projekte berichtete.<br />

Die Interessenten nahmen anschliessend<br />

von der Unterführung ausserhalb de's Restaurants<br />

«Seefels» bis zum Restaurant «Schlössli»<br />

in Vingelz einen Augenschein vor, wobei<br />

die verschiedenen provisorischen Verbesserungen<br />

klargelegt wurden. Das Ergebnis dieser<br />

im Interesse einer dringend notwendigen<br />

Verkehrsverbesserung liegenden Aussprache<br />

wurde von Herrn Regierungsrat Bösiger dahin<br />

zusammengefasst, dass es vor allem notwendig<br />

sei, die Bahnfrage abzuklären und die<br />

massgebenden Kreise durchwegs ihre Bereitschaft<br />

erklärten, an deT Beseitigung bestehender<br />

Missstände mitzuarbeiten. Der Kanton<br />

Bern werde nun die Initiative ergreifen zu<br />

Verhandlungen mit den Bundesbahnen und<br />

der Gemeinde Biel.<br />

Dieses Bestreben des Herrn Regierungsrat<br />

Bösiger, bessere Verhältnisse auf dieser vielbefahrenen<br />

Strasse zu schaffen, ist sehr zu<br />

begrüssen. — Es ist nur zu hoffen, dass auch<br />

die Korrektion der misslichen Strassenverhältnisse<br />

in Alfermee, Tüscherz und Twann<br />

baldmöglichst geprüft und an Hand genommen<br />

wird.<br />

Ry.<br />

Das österreichische Strassenprogramm<br />

<strong>1930</strong>. Das Budget sieht für das laufende Jahr<br />

eine voransohlagsmässig© Ausgabe des Staates<br />

für das Strassenwesen von 36,6 Millionen<br />

Schilling vor. Es bedeutet diese eine Erhöhung<br />

gegenüber dem Vorjahre um etwas<br />

mehr als drei Millionen. In diesem Betrage<br />

ist eine weitere Summe von 11 Millionen<br />

Schilling als jährliche Rate für die planmässige<br />

neuzeitliche Instandstellung der Bundesstrassen<br />

nicht enthalten, da hierfür ein besonderer<br />

Kredit besteht. Es geht schon aus<br />

diesen wenigen Angaben hervor, wie sehr<br />

sich Oesterreich betrebt, sein Strassennetz<br />

den Forderungen des Straßenverkehrs und<br />

des internationalen Autotourismus anzupassen,<br />

z.<br />

Sportliches<br />

Eine Rennstrecke in Tripolis? Die einzige<br />

Weltrekordstrecke für Geschwindigkeitsrennen<br />

auf gerader Strecke war bis jetzt der<br />

Strand von Daytona, in Florida. Nun teilt<br />

der A.C. Tripolis mit, tlass in der Nähe dieser<br />

Stadt, zwischen Zuara und Pisida, sich<br />

eine mächtige sandige Ebene ausdehnt, die<br />

sich ausgezeichnet für solche Rennen eignen<br />

soll. Der englische A. C, der ja bereits die<br />

Erstellung einer Rennbahn in Lincolnshire<br />

plant, interessiert sich lebhaft für die neuen<br />

Möglichkeiten in Tripolis und wird die vorgeschlagene<br />

Strecke prüfen lassen. -o-<br />

Die Mitglieder der Internationalen Sportkommission<br />

erhalten auf die kommende Saison<br />

eine neue Armbinde, die aus Leder hergestellt<br />

ist und auf blauem und rotem<br />

Grunde die Aufschrift «Commission Sportive<br />

Internationale» in Goldbuchstaben trägt. Die<br />

Armbinde gilt als Ausweis bei allen sportlichen<br />

Anlässen und Sitzungen. Jedes Land<br />

hat bekanntlich einen Vertreter in der I.S.K.,<br />

für die Schweiz amtet Herr Jules Decrauzat,<br />

Präsident der Nationalen Sportkommission<br />

des A.C.S.<br />

V«»!««-»!*»<br />

Die Autogenossenschait Steffisburg-Heimenschwand-Oberdiessbach<br />

kann, laut ihrer<br />

Abrechnung, die an der letzten Generalversammlung<br />

vorgelegt wurde, auf ein recht erfreuliches<br />

Geschäftsjahr zurückblicken. Die<br />

Bilanz schliesst mit einem Reingewinn von<br />

6150 Fr. ab. -ey.<br />

Das Geheimnis im Vierwaldstättersee.<br />

Ueber das Auto, das vor einiger Zeit zwischen<br />

Sisikon und Brunnen von der Axenstrasse<br />

aus in den See gestürzt sein soll,<br />

herrscht immer noch Unklarheit. Die Polizeiorgane<br />

forschen noch täglich nach demvermissten<br />

Wagen, dessen Besitzer sich bereits<br />

gemeldet hat. Es unterliegt keinem Zweifel,<br />

dass es sich hier um das gestohlene Auto<br />

handelt. „Man vernimmt auch, dass der miiU<br />

massliche Autodieb kürzlich aus einer Anstalt'•entlassen<br />

worden und im Autolenken<br />

bewandert gewesen sei. Da er Epileptiker<br />

war, muss man annehmen, dass er in einem<br />

solchen Anfall in den See hinausfuhr, f'ie<br />

beträchtliche Tiefe des Sees — gegen 200 m<br />

— behält unter Umständen dieses grausige<br />

Geheimnis noch lange für sich. Ein Mensch<br />

hat sich hier selbst gerichtet, ein furchtbares<br />

Strafgericht des Schicksals... mb.<br />

fornvol»<br />

Personelles •<br />

Novalin A.-G., Sissach. Als einziges Mitglied<br />

des VeorwaJtungsrates ist Dr. Max Stutz zurückgetreten<br />

und dessen Unterschrift erloschen. An dessen<br />

Stelle' wurde gewählt A. Kern, Kaufmann in<br />

Basel, welcher rechtsverbindlich für die Gesellschaft<br />

zeichnet.<br />

Bremer & Handschin, Munotgarage, Schaffhausen.<br />

Zwischen dem Gesellschafter K. Handschin<br />

und dessen Ehefrau besteht vertragliche Gütertrennung.<br />

Geschäftsänderung:<br />

Stalder, Stöcklin & Co., Autogarage Basel. Die<br />

frühere KoUektivgeseltechaft Stalder & Stöcklin ist<br />

in eine Kommanditgesellschaft umgewandelt \vor-><br />

den. Unbeschränkt haftende Gesellschafter sind<br />

die bisherigen Gesellschafter E. Stalder und EJ<br />

Stöcklin. Als Kömmanditärin mit dem Betrage<br />

von Fr. 15,000 tritt in die Firma: Anna Stalder,<br />

Ehefrau des E. Stalder.<br />

E. Meier-Gerzner & Cie., Autos. Winterthur.<br />

Diese Kommanditgesellschaft, gegründet von E-<br />

Meier und Hs. Kunz, beide in Winterthur, über-'<br />

nimmt Aktiven und Passiven der erloschener»<br />

Firma E. Meier. Unbeschränkt haftender Gesellschafter<br />

ißt Emil Meier. Kominanditär mit 3000<br />

Franken ist Hs. Kunz. Zweck der Unternehmung:<br />

nach wie vor: Handel in Autos und Motorrädern,<br />

Betrieb einer mechanischen Werkstatt. Geschäfts*<br />

domizil: Metzgasse.<br />

Firmenauflösung:<br />

Alfr. Bosshard, Automechanik. Zürich. Dia<br />

Firma ist zufolge Konkurs von Amtes wegen gelöscht<br />

worden.<br />

Automobil-Vertretungen A.-G., St Gallen. Di»<br />

Firma hat sich aufgelöst. Die Liquidation wird!<br />

unter der Firma Automobil-Vertretungen A.-G. in<br />

liq. durch den bisherigen Verwaltunfrsratßpräsidenten<br />

L. -Charles d'Arcis und A. G. Huber mit Einzel-<br />

Unterschrift besorgt Die Unterschriften von PJ<br />

Müller, Glaxa Guthrie und A. Marx sind erloschen..<br />

Kollokationsplan :<br />

O.. Goppelsröder, Autos. Anfechtungsfrist innert<br />

10 Tagen von der amtlichen Publikation an.<br />

Schluss des Konkursverfahrens:<br />

Müller & Söhne, Autos, Romanshorn. Konkurs<br />

achluss : 10. Februar.<br />

Tarif-Auszug: Fr.<br />

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29X5 00<br />

52.—<br />

30X5 00<br />

60.—<br />

31X6 00<br />

65.—<br />

32x6°° 66.—<br />

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verst. 128.—<br />

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780X150 107.<br />

895X150 161.<br />

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20. Buchs (St. Gallen): Kuhn. ChSne-Bourg: Laperouza, Fribourg: Spycher & Co.,<br />

Geneve: Pneu-House Goerner, Spreuer, 49, Bd. Pont d'Arve, Combepine, 13 Monthoux,<br />

Fax, Arquebuse 26, Grenchen: Surmoulage, llanz: Fontana, Lausanne: Pasche, Rapin,<br />

Lenzerheide: Caspar, Luzern: Steffen, Lampart & Brast, Lyss: Fischer & Willimann,<br />

Landeron: Oestreicher, Mflnsingen: Hofer & Sommer, Oerlikon: Baumann, Peseux:<br />

Rothacher & Co., Porrentruy: Hoffarth, Riedholz: Vögtli; SL Gallen: Germann, Solothurn:<br />

Fauser, Seebach: Skag, Sirnach: Ruckstuhl, Sion: Pachoud, Tageiswangen: Keller & Co.,<br />

Villmergen: Furrer, Vevey: Bovay, Windisch: Stutz, Wolhusen: Zemp,- Zürich: Stierli<br />

& Gehrer, Horber, Hauser, Kreuzgarage, Duttlinger, Haldenbach, Zuoz: Salzgeber.<br />

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N°18<br />

II. Blatt<br />

BERN, 4. März <strong>1930</strong><br />

Revue<br />

N»18<br />

II. Blatt<br />

BERN. 4. März W30<br />

T««h<br />

Ein origineller Vorschlag zur Lösung des<br />

Abblendproblems. Die Mehrzahl aller nächtlichen<br />

Automobilunfälle ist auf die Blendwirkung<br />

zu starker Scheinwerfer oder die<br />

mangelnde Sicht beim Abbienden dieser<br />

Scheinwerfer zurückzuführen. Wohl haben<br />

die neueren Abblendsysteme, vor allem die<br />

Zweifaden-Beleuchtung, gegenüber früher<br />

schon bedeutende Verbesserungen mit sich<br />

gebracht. Ganz ausgeschlossen sind aber<br />

Blendwirkungen auch hier noch nicht.<br />

Damit man auch bei Anwendung der Abblendschaltung<br />

noch genügend weit sieht,<br />

darf das vom Scheinwerfer ausgestrahlte<br />

Lichtbündel nicht zu stark nach unten gerichtet<br />

werden. Gewöhnlich richtet man bei<br />

Zweifaden-Beleuchtungen die Scheinwerfer<br />

so ein, dass bei eingeschaltetem Hauptlicht<br />

das Lichtbündel horizontal verläuft, während<br />

es bei Abblendschaltung in einer Entfernung<br />

von etwa 40 m vom Wagen auf den Boden<br />

auftrifft. Die so nur geringe Abwärtsneigung<br />

des Abblendlichtes wird dann eventuell ganz<br />

aufgehoben oder gar in eine Aufwärtsrichtung<br />

umgewandelt, wenn man den Wagen<br />

hinten anormal stark belastet oder wenn man<br />

den Buckel einer welligen Strasse überfährt.<br />

Wie auch durch geneigtes Licht Blendung entstehen<br />

kann.<br />

Der eingangs erwähnte Vorschlag zielt<br />

nun auf eine Lösung des Abblendproblems<br />

ganz unabhängig von der Einstellung der<br />

Lichtstrahlen ab. Das ihm zugrunde liegende<br />

Prinzip lässt sich am besten durh ein Beispiel<br />

veranschaulichen.<br />

Es sei vorgeschrieben, dass auf einer gegebenen<br />

Strecke Wagen, die in der Richtung<br />

A fahren, nur gelbes Schemwerferlicht führen<br />

dürfen, Wagen, die in der umgekehrten<br />

Richtung B sich bewegen, jedoch nur<br />

grünes Lioht. Der in Richtung A fahrende<br />

Autler trägt eine Brille, die nur gelbes Licht<br />

Ein Tieflade-Anhänger, dessen Brücke durch Vorschieben<br />

der Hinterräder hinten bis auf den Boden<br />

gesenkt werden kann.<br />

und fährt mit dem Zugwagen rückwärts. Die<br />

Hinterachse schiebt sich dadurch selbsttätig<br />

nach vorn zur Vorderachse und die Wagenbrücke<br />

senkt sich hinten auf den Boden. Mit<br />

einer an der Vorderwand des Anhängers angebrachten<br />

Seilwinde kann nun das Ladegut<br />

leicht auf die Brücke gezogen werden. Steht<br />

passieren lässt, der Autler B dagegen eine<br />

solche, die nur für grünes Licht durchlässig<br />

ist.<br />

Jeder Fahrer kann deshalb das von seinen<br />

Scheinwerfern ausgesandte Licht ohne weiteres<br />

sehen. Was er aber nicht sieht, weil<br />

die Brille es zurückhält, ist das Licht des in<br />

entgegengesetzter Richtung sich bewegenden<br />

Wagens. Die nur Grün durchlässige Brille<br />

hält das gelbe Licht zurück und macht es<br />

sozusagen unsichtbar, während die gelbe<br />

Brille alles Grün zurückhält und gewissermassen<br />

das grüne Licht verschluckt.<br />

Die Anwendung reiner Farben käme allerdings<br />

nicht in Frage, da die wirtschaftliche<br />

Ausnützung des ganzen von der Lampe ausgestrahlten<br />

Spektrums sonst viel zu klein<br />

wäre. Aber auch dann, wenn man dieder Wagenzug in einem engen Hof, wo mit<br />

Farbfiltration nur teilweise vornimmt, würde<br />

dieses originelle Abblendsystem für den den kann oder bietet dieses Rückwärtsfahren<br />

dem Anhänger nicht rückwärts gefahren wer-<br />

Automobilverkehr noch Vorteile bieten. sonstige Schwierigkeiten, so kann die hintere<br />

Mit der praktischen Anwendung des Prinzips<br />

wird man allerdings so lange warten gezogen werden.<br />

Achse mit Hilfe dieser Seilwinde nach vorne<br />

müssen, bis sich aller Automobilverkehr auf Ist das Gut aufgeladen, so schiebt sich die<br />

speziellen Automobilstrassen abspielt, denn Hinterachse selbsttätig nach hinten, sobald<br />

es ist kaum zu erwarten, dass anders als so der Zugwagen anfährt. Sie ist dann lediglich<br />

nicht für die übrigen Strassenbenützer neue mit der Klinke zu sichern. Mit Hilfe der Seilwinde<br />

und einer Rolle kann die Achse auch<br />

Blendgefahren entständen. y.<br />

ohne Fahrbewegung in ihre Normalstellung<br />

Interessante Spezial-Anhänger. Im Ver-gebrachlauf des letzten Jahres wurden, veranlasst Für ganz grosse Lasten hat die Fowler Lo-<br />

werden.<br />

durch die vielseitigen Anwendungsarten der komotivfabrik einen Anhänger gebaut, der<br />

Lastwagentraktion eine ganze Reihe vonnicht weniger als 130 Tonnen zu tragen ver-<br />

(Abb. 2). Der gekröpfte Rahmen ruht<br />

Spezialanhängern entwickelt. Zwei der be-mag<br />

vorn auf einem Drehschemel, dessen Unterbau<br />

aus zwei Längsachsen mit je vier Rädern<br />

besteht. Hinten sind ebenfalls zwei Achsen<br />

mit je vier Rädern, nur sind sie fest mit dem<br />

Rahmen verbunden. Das Gestell läuft somit<br />

auf 16 mit Zwillings-Vollgummireifen versehenen<br />

Rädern.<br />

• Der Rahmen selbst bildet ein Gitter aus<br />

gepressten Trägern, wobei die einzelnen<br />

Teile vernietet sind. Am ganzen Fahrzeug<br />

sind nicht weniger als 4000 versenkte Nieten.<br />

Die Konstruktion der Achsen ist aus Abb. 3<br />

ersichtlich. Jedes Räderpaar läuft frei und<br />

merkenswertesten Sonderbauarten seien hier<br />

kurz beschrieben.<br />

Die erste Skizze zeigt einen Spezialanhänger,<br />

der ein besonders leichtes Auf- und Abladen<br />

der Güter erlaubt. Die Längsträger des<br />

Rahmens sind aus sehr starken U-Eisen gebildet.<br />

Die vordere Tragachse ist in gewohnter<br />

Weise mit Halbelliptikfedern und Laschen<br />

am Rahmen befestigt. Die Hinterachse dagegen<br />

hängt an zwei Federböcken, die ihrerseits<br />

mit Rollen am Längsträger aufgehängt<br />

sind. Dadurch kann die Hinterachse verschoben<br />

werden. Normal, das heisst im Fahrzustand,<br />

wird der hintere Federbock durch eine<br />

Klinke in seiner Lage festgehalten, während<br />

sich der vordere bewegen kann und damit als<br />

Lasche dient.<br />

Müssen mit diesem Wagen schwere Güter<br />

geladen werden, so löst der Fahrer die Klinke<br />

Ein Tieflafde-Anhänger für Lasten bis zu 130 t.<br />

unabhängig von den anderen auf einem Achsstummel,<br />

der so mit der Längsachse verbunden<br />

ist, dass sich die Räder auf- und abwärts<br />

bewegen und den Bodenunebenheiten anpassen<br />

können.<br />

Je'des Radpaar ist mit einer Innenbackenbremse<br />

ausgerüstet. Die Betätigung der<br />

Bremsen geschieht durch ein aussen am<br />

Rahmen leicht zugänglich angeordnetes Handrad.<br />

Der Anhänger hat eine Länge von 11,28 m,<br />

eine Breite von 2.36 m, einen Bodenabstand<br />

von 28 cm und eine Ladehöhe von 60 cm. Er<br />

Eines der einzeln einstellbaren Radpaare des 130-<br />

Tonnen- Anhängers.<br />

dient in der Hauptsache für den Transport<br />

von Transformatoren und Dynamos für Elektrizitätswerke,<br />

wird aber auch schon zum<br />

Lokomotivtransport verwendet. +<br />

Rückschlagsichere Andrehvorrichtung in<br />

Deutschland obligatorisch. Vor einigen Wochen<br />

erwirkte der Verband der Deutschen<br />

Berufsgenossenschaften beim Reichsversicherungsamt<br />

die Vorschrift, dass alle neuen<br />

Automobile und alle neu angeschafften a:ten<br />

Automobile mit einer rückschlagsicheren Andrehkurbel<br />

auszurüsten seien. Er stützte<br />

sich dabei auf einen bisher nicht zur Durchführung<br />

gelangten Unfallverhütungsparagraphen.<br />

Gegen diesen Erlass erhob aber die<br />

gesamte deutsche Automobilindustrie und<br />

die Verbraucherschaft schärfsten Protest,<br />

nachdem Einsprachen ergebnislos geblieben<br />

waren. Nicht mit Unrecht wurde angeführt,<br />

dass der Einbau der geforderten rückschlagsicheren<br />

Andrehkurbeln für die schwerringende<br />

Automobilindustrie eine gefährliche<br />

Mehrbelastung bedeute, eine Mehrbelastung<br />

überdies, die durchaus überflüssig<br />

sei, sind doch gerade die modernen Motoren<br />

mit ihren Anlassern, ihren automatisch sich<br />

verstellenden Zündungen und den guten<br />

Vergasern weniger zu Rückschlägen nei-<br />

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S AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - 18<br />

gend als je. Körperverletzungen durch Rückschläge<br />

können heute nur mehr vorkommen,<br />

wenn ganz unsachgemass und unvorsichtig<br />

vorgegangen wird. Solche Nachlässigkeiten<br />

bedürfen aber keines Schutzes und rechtfertigen<br />

vor allem die eine ganze Industrie<br />

hemmenden Vorschriften nicht.<br />

In letzter Stunde hat sich nun der Verband<br />

der Berufsgesellschaften dem Druck<br />

der gegnerischen Meinung zugänglich gezeigt.<br />

Der angefochtene Paragraph wurde<br />

hinsichtlich seines Anwendungsbereiches abgeschwächt,<br />

anerkennt nun auch Vorrichtungen<br />

als genügend rückschlagsicher, die ohne<br />

direkte Rückschlaghemmung in der Andrehkurbel<br />

selbst wirken.<br />

Als rückschlagsicher gelten jetzt bei :<br />

I. Magnetzündung.<br />

a) Magnetapparate ohne oder mit Handverstellung,<br />

sofern sie mit einer der Zylinderzahl entsprechenden<br />

Vorrichtung (z. B. Abschnappkuppelung)<br />

ausgerüstet sind, durch welche die Zündung frühestens<br />

im Totpunkt erfolgt.<br />

b) Magnetapparate mit selbsttätiger Zündmoment-Verstellung,<br />

sofern der selbsttätige Verstellbereich<br />

so gross ist, dass bei Vorzündung die volle<br />

für das Fahrzeug vorgesehene Motorleistung erzielt<br />

wird und dabei beim Andrehen die Zündung nicht<br />

früher als 15 Grad (an der Motorwelle) vor Totpunkt<br />

erfolgt.<br />

c) Magnotapparate ohne Zündmoment-Verstellung,<br />

sofern die Zündung nicht früher als 15 Grad<br />

(an der Motorwelle) vor Totpunkt erfolgt.<br />

d) Magnetapparate mit selbsttätiger Zündmoment-Verstellung<br />

von ungenügendem Verstellbereich<br />

und mit Handverstellung, sofern das Einführen<br />

oder Drehen der Andrehkurbel durch eine Vorrichtung<br />

erst bei Verdrehen des Zündverstellhebels gegen<br />

« Spätzündung > bis mindestens 15 Grad (an<br />

der Motorwolle) oder « Totpunkt» freigegeben wird,<br />

oder wenn auf irgend eine andere Art verhindert wird,<br />

dass die Zündun? erfolgt, oder dass der Motor gedreht<br />

werden kann, wenn nicht der Zündverstellhebel<br />

auf mindestens 15 Grad (an der Motorwelle)<br />

vor « Totpunkt » gegen « Spätzündung » zurückgestellt<br />

ist.<br />

e) Magnotapparate mit Handverstellung, sofern<br />

das Einführen oder Drehen der Andrehkurbel durch<br />

eine Vorrichtung erst bei Verdrehen des Zündver-<br />

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Abbremsen des Wagens dienen.<br />

Stellhebels gegen « Spätzündung > bis mindestens<br />

15 Grad (an der Motorwelle) vor Totpunkt freigegeben<br />

wird, oder wenn auf irgend eine andere Art<br />

verhindert wird, dass die Zündung erfolgt oder dass<br />

der Motor gedreht werden kann, wenn nicht der<br />

Zündverstellhebel auf mindestens 15 Grad (an der<br />

Motorwelle) vor «Totpunkt» gegen «Spätzündung»<br />

zurückgestellt ist.<br />

II. Batteriezündung.<br />

a) Batteriezünder mit reiner selbsttätiger Zündmoment-Verstellung,<br />

sofern der Verstellbereich<br />

gross genug ist, die volle für"das Fahrzeug vorgesehene<br />

Leistung des Motors zu erzielen, wenn die<br />

Zündung beim Andrehen des Motors frühestens im<br />

Totpunkt erfolgt und wenn der Batteriezünder in<br />

dieser Stellung festgeklemmt ist.<br />

b) Batteriezünder mit selbsttätiger und Handverstellung,<br />

bei denen der Verstellbereich der selbsttätigen<br />

Verstellung so gross ist wie bei a) und<br />

wenn die Zündung am Motor so eingestellt ist, dass<br />

sie beim Andrehen frühestens im Totpunkt erfolgt,<br />

trotzdem der Handverstellhebel auf «Frühzündung»<br />

gestellt ist.<br />

c) Batteriezünder mit Handverstellung und mit<br />

selbsttätiger Verstellung von verkleinertem Verstellbereich,<br />

wenn durch eine Vorrichtung das Einführen<br />

oder Drehen der Handkurbel oder das Zünden<br />

verhindert ist, solange nicht dio Handverstellung<br />

so weit auf < Spätzündung » zurückgedreht ist, dasa<br />

die Zündung beim Andrehen frühestens im Totpunkt<br />

erfolgt.<br />

d) Batteriezünder mit reiner Handverstellung,<br />

wenn durch eine Vorrichtung das Einführen oder Drehen<br />

der Handkurbel oder das Zünden so lange verhindert<br />

wird, bis der Zündverstellhebel so weit auf<br />

« Spätzündung » zurückgedreht ist, dass die Zündung<br />

beim Andrehen frühestens im Totpunkt erfolzt.<br />

y.<br />

Produktion von Benzin nach dem Bergius-<br />

Verfahren. In einer Unterredung mit dem<br />

Vertreter der « Chicago Dailly Tribun© »<br />

machte Herr Dr. Bergius bei seinem Aufenthalt<br />

in Chicago einige Mitteilungen über den<br />

bisher erreichten Fortschritt in der Benzingewinnung<br />

aus Kohle. Danach betrug die<br />

deutsche Produktion im Jahre 1928 auf diesem<br />

Gebiete 70,000 Tonnen, und wurde im<br />

Laufe des Jahres 1929 auf 250,000 Tonnen<br />

erhöht. Dr. Bergius glaubt, dass Deutschland<br />

innerhalb von 5—6 Jahren seinen Benzinbedarf<br />

aussohliesslich auf diesem Wege<br />

würde decken können. +<br />

Fah<br />

Die gefährliche Langholziuhre. Bei einem<br />

bedeutenden Prozentsatz von schweren Verkehrsunfällen<br />

ist immer wieder das Langholzfuhrwerk<br />

im Spiel. Die so verhängnisvollen<br />

Zusammenstösse zwischen Automobil<br />

und Langholzfuhrwerk ereignen sich dabei<br />

fast immer nachts oder bei einbrechender<br />

Dämmerung. Das Automobil fährt in den<br />

meisten Fällen von hinten auf die herabhängenden<br />

Stämme auf und die betreffenden<br />

Fahrer erklären fast übereinstimmend, es<br />

sei ihnen vollständig unmöglich gewesen, die<br />

Stämme rechtzeitig zu sehen.<br />

Bei der heute gebräuchlichen Beleuchtungsart<br />

von Langholzfuhren trifft das voll<br />

und ganz zu. Vom Automobil aus erkennt<br />

man durch die Scheibe hindurch meist nur<br />

die. vorn an der Fuhre angebrachte Laterne,<br />

während die gefährlichen, nach hinten überhängenden<br />

Stämme im Dunkeln bleiben.<br />

Blendet man dann auch noch rücksichtsvoll<br />

Seiten- rund Vorderansicht des in Deutschland zut<br />

Kenntlichmachung von Langholzfuhren benutzten<br />

Katzenauges.<br />

ab, weil man eventuell im ersten Moment<br />

nicht weiss, ob man es mit einem entgegenkommenden<br />

oder in der gleichen Richtung<br />

rollenden Gefährt zu tun hat, so ist das Unglück<br />

geschehen, bevor man auch nur die<br />

Gefahr vermutet. Der Wagen rennt plötzlich<br />

auf das hintere Ende der Langholzfuhre auf.<br />

Man muss deshalb unbedingt eine bessere<br />

Kenntlichmachung der überhängenden Stämme<br />

verlangen. Das Anbringen einer zweiten<br />

Laterne wird allerdings nicht in Frage kommen,<br />

da diese durch die Schwankungen und<br />

Erschütterungen wahrscheinlich ausgelöscht<br />

würde. Dagegen könnten die Enden der<br />

Hölzer mindestens mit weissem Stoff oder<br />

Papier umwunden oder behangen werden.<br />

Noch besser wäre eine Vorschrift, derzufolge<br />

der Fuhrmann am hintersten überhängenden<br />

Stamm eines der «Katzenaugen» anzubringen<br />

hätte, wie sie die Radfahrer benützen.<br />

In Deutschland wurde ein solcher Reflektor,<br />

der speziell für den Gebrauch anLan?:-<br />

holzfuhren bestimmt ist, bereits eingeführt<br />

und patentiert. Seine einfache, zweckmässige<br />

Form ist in der obigen Skizze dargestellt, y.<br />

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darunter wie neu. Abgeschabte<br />

Stellen, Schmutzflecken werden<br />

verhütet und damit mancher<br />

Aerger. Für das Anpassen brauchen<br />

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Stundengeschwindigkeit entwickeln<br />

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zu sehen, wird zu den Höhepunkten der<br />

sportlichen Veranstaltung gehören, um so<br />

mehr als diese Attraktion neu ist.<br />

Zur Sternfahrt Bern-Genf sind bereits zahlreiche<br />

Anmeldungen eingetroffen. Dabei hat<br />

die Waadt die Zahl ihrer Konkurrenten gegenüber<br />

dem letzten Jahr schon verdoppelt.<br />

Ein Kunststück war es allerdings nicht, denn<br />

vor einem Jahr sandte dieser Kanton nur<br />

einen Kämpfer ins Treffen !<br />

Anmeldungen für den Salonball. Noch sind<br />

die Eintrittskarten nicht gedruckt, noch die<br />

Pläne entworfen, und schon liegen 60 Bestellungen<br />

vor. Also auch hier hat es den Anschein,<br />

als sollten alle Rekorde gebrochen<br />

werden!<br />

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Schreiben auf die gemachten Eingaben dürfnis aller Bürger, die sich beruflich oder privat<br />

in Sachen des Anspruches auf den Aus-ugleichfonds aufmerksam • gemacht und um<br />

unsere obersten Landesbehörden interessieren.<br />

Schutz der urnerischen Stellungnahme ersucht.<br />

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Bundesversammlung. 132 Seiten. Preis Fr. 5.—. 13.<br />

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Uri und der Benzinzoll-Ausgleichfonds.<br />

Der urnerische Regierungsrat hat den Vor-desteher des eidgenössischen Departementes gelaufenen Jahres in jeder Beziehung berücksich-<br />

eidgenössischen Räte und Gerichte, das in seiner<br />

13. Ausgabe vorliegt, hat die Aenderungen des ab-<br />

des Innern, Herrn Bundesrat Meyer, mit ei- tigt. Das Buch entspricht einem allgemeinen Be-<br />

Wer sich in der <strong>Zeitung</strong> je und je für die öffentlichen<br />

Fragen interessiert, wird im Jahrbuch der<br />

eidgenössischen Räto verlässliche Auskunft finden.<br />

Der Rätespiegel gibt Aufzeichnungen und Antworten<br />

auf folgende Fragen: Wie sind die Behörden<br />

zusammengesetzt? Wie sehen die leitenden Männer<br />

aus (Photo)? Welches ist ihr Lebensgang ? Wie alt<br />

sind sie ? Welche Aemter haben sie bereits bekleidet<br />

? — Im Anhang des Buches findet sich noch<br />

ein Verzeichnis der Fraktionen der Bundesversammlung,<br />

eine Verteilungsliste der Parteien in beiden<br />

Räten sowie Angaben über das Sekretariat der Bundesversammlung.<br />

Gutgewählte Bilder aus den Ratsälen<br />

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No 18 — <strong>1930</strong><br />

• dia<br />

- Spvechsaal<br />

Frage 7536. Schwerölvergaser. Kann mir jemand<br />

Näheres über den Sekwerölversaser «Heavyrator»<br />

mitteilen und angeben, wie sich dieser Vergaser<br />

bewährt ? F. B. in Z.<br />

Frage 7537. Lärmende Hinterachse. Ist das<br />

sogenannte Singen oder Heulen bei einem kleinen<br />

Sportwagen, der kein Differential hat, zu beheben?<br />

Sind eventuell die Zahnräder stark abgenutzt oder<br />

könnte dies von den Drucklagern herrühren ? Falls<br />

es ein Konstruktionsfehler wäre, wie und_ wo<br />

könnte das eventuell behoben werden ? E. H. in L.<br />

Antwort: Das heulende Geräusch deutet an,<br />

dass die Zahnräder des Winkeltriebes nicht mehr<br />

genau ineinandergreifen. Hierfür kommen als Ursachen<br />

in Betracht: eine Abnützung der Zahnräder<br />

selbst, Abnützung der Schublager, falsche Einstellung<br />

der Schublager oder Abnützung der Rardial-<br />

Jagcr. Wo die Schublager nachstellbar sind oder<br />

unterlegt werden können, lässt sich das Heulen<br />

verhältnismässig leicht zum Verschwinden bringen,<br />

manchmal selbst dann, wenn eine Abnützung der<br />

Verzahnungen die Ursache darstellt. Wo aber keine<br />

Nachstellmög-lichkeit vorhanden ist oder die Verzahnungen<br />

und Lager sehr stark abgenützt sind,<br />

bleibt nur der Ersatz der betreffenden Teile übrig.<br />

Wir nehmen natürlich an. dass die Schmierung<br />

fler Hinterachse in Ordnung ist, denn auch davon<br />

hängt die Geräuschlosigkeit des Winkeltriebes ab.<br />

Als Schmiermittel wird, sofern die Fabrik des Wagens<br />

nichts anderes vorschlägt, am besten dickflüssiges<br />

Oel verwendet.<br />

y<br />

Frage 7533. Durchbrennen der Lamptn. Worauf<br />

ist es zurückzuführen, dass alle Lampen der Beleuchtungsanlage<br />

meines Wagens seit einiger Zeit<br />

viel mehr zum Durchbrennen neigen als früher? Es<br />

ist auch schon vorgekommen, dass zwei oder drei<br />

Lampen gleichzeitig miteinander durchbrannten.<br />

N. E. in T.<br />

Antwort: Vorausgesetzt, dass die verwendeten<br />

Lampen der Spannung der Beleuchtungsanlage<br />

angepasst sind, deutet die Störung entweder auf<br />

einen schlechten Anschluss der Batterie oder einen<br />

Defekt des Dynamoreglers.<br />

Was die erste Störungsmöglichkeit betrifft, sei<br />

noch bemerkt, dass bei gewissen Beleuchtungssystemen<br />

ein lockerer oder verschmutzter Kontakt<br />

im Anschluss der Batterie genügt, um die Spannung<br />

momentan stark anwachsen zu lassen. Die<br />

Puffer- und Ausgleichswirkung der Batterie bleibt<br />

Ersatzteile für amerik. Automobile<br />

Pieces detachees pour automobiles americaines<br />

dann eben, weil die Verbindung schlecht ist. zeitweise<br />

aus.<br />

Sollten sich jedoch im Anschluss der Batterie<br />

keine Anormalitäten finden lassen, so müsste der<br />

Wagen zur Untersuchung des Dynamoreglers zu<br />

einem Spezialisten gebracht werden. Selbst etwas<br />

herausfinden zu wollen hat hier keinen Sinn, da<br />

ein solcher Regler ziemlich kompliziert und empfindlich<br />

ist. y.<br />

Frage 7539. Nachspannen von Stossdämpfern.<br />

Wie geht man vor, um Stossdämpfer der bekannten<br />

Band-Bauart, die mit der Zeit locker geworden<br />

sind, stärker anzuspannen? Genügt es. wenn man<br />

einfach die das Band an der Achse haltende Bride<br />

löst und dann durch Ziehen am Bandende eine<br />

stärkere Spannung beizuführen versucht?<br />

L. K. in T.<br />

Antwort: Auf die vorgeschlagene Art erreichen<br />

Sie keine genügende Spannung, weil das Nachziehen<br />

des Bandes sehr grosse Kräfte erfordert.<br />

Richtig geht man vor, indem man zuerst das Chassis<br />

aufbockt und dann mit einem Spezialschlüssel,<br />

wie er aus der beistehenden Skizze ersichtlich ist,<br />

das Band unter Hebelwirkung aus der Trommel<br />

herauszieht. Damit es beim Nachlassen des Hebeldruckes<br />

sich nicht wieder aufrollt, wird in die Oeffnung<br />

der Trommel ein Holzkeil eingetrieben. Nlin<br />

kann das untere Bandende durch Abschrauben der<br />

Bride gelost und mit Leichtigkeit beliebig weit nachgezogen<br />

werden. Schliesslich spannt man die Bride<br />

wieder fest und entfernt den Holzkeil, worauf die<br />

Arbeit beendigt ist. ' y-<br />

AUTOMOBIL-REVUC 11<br />

Frage 7540. Lastwagenbetrieb. 1. Wieviel Abnützung<br />

muss man pro Jähr für einen B-Tonnen-<br />

Lastzug bei einer Inanspruchnahme von 40 000 bis<br />

50 000 km (Ueberlandfahrten) rechnen?<br />

2. Was muss man bei obiger Kilometerzahl und<br />

35 000 Fr. Anschaffung pro Kilometer berechnen ?<br />

Für zwei Äfann Bedienung wird an auswärtigen<br />

Spesen etwas vergütet, um etwas erübrigen zu können.<br />

30 bis 35 St.-PS. K. W in B.<br />

Antwort: 1. Die Kostenberechnungen können<br />

nicht schematisch aufgestellt werden. Bei jedem<br />

einzelnen Betriebe sind die Verhältnisse verschieden.<br />

Daher kann mit den gegebenen Angaben keine<br />

einwandfreie Abnützungsberechnung aufgestellt werden.<br />

Die jährliche Kilometerleistung von 40 000 bis<br />

50000 km ist hoch. Rechnet man mit einer Lebensdauer<br />

des Lastzuges von 250- bis 300 000 km, so<br />

sind die Fahrzeuge in fünf bis sechs Jahren abzuschreiben.<br />

Es ist somit mit einer jährlichen Amortisation<br />

von min. 15—20% zu rechnen. Zu erwähnen<br />

ist, dass, soweit die finanziellen Erträgnisse<br />

es erlauben, im ersten Abschreibungsjahr ein höherer<br />

Prozentsatz angesetzt' werden sollte, da nach<br />

der Inbetriebsetzung der Fahrzeuge deren Wert erheblich<br />

sinkt.<br />

2. Für die Berechnung der Gesamtbetriebskosten<br />

für Motorlastwagen sind, wie oben angedeutet, auch<br />

die einzelnen Verhältnisse massgebend. Im vorliegenden<br />

Falle ergeben sich für einen 9—10-Tonnen-Lästzug<br />

bei 40 000 km Jahresleistung an Kilometqrkosten<br />

Fr. 1.05 bis 1.20. Vorausgesetzt sind<br />

bei diesen Kilometerkösten folgende Annahmen:<br />

Luftbereifung, Benzinverbrauch des Lastzuges von<br />

50 Liter pro 100 km, Reifenkosten 17 Cts. pro km<br />

(mittlere Leistung einer Reifengarnitur mit 20 000<br />

km berechnet), Reparatur- und Revisionskosten<br />

13 Cts. pro km. . B.<br />

(I. Antwort 7532. Verölende Zündkerzen. Ich<br />

hatte mit meinem Vierzylinder-Sportwagen genau<br />

die gleiche Kalamität. Nicht nur beim Bergabfahren<br />

verölte die eine oder andere Kerze, sondern sogar<br />

plötzlich auf gerader Strecke. Zudem verbrannte<br />

der Motor sehr viel Oel, und wenn ich ihn<br />

stehend laufen liess, rauchte er wie ein Fabrikkamin.<br />

Ich war drauf und dran, den Motor auseinanderzureissen,<br />

um neue Kolben und Ringe einzusetzen,<br />

da ich annahm, dass diese zu viel Oel<br />

idurchlassen.<br />

Ein ganz einfaches Kunststück habe ich angewandt,<br />

es kostete keinen' Centime und ist in einer<br />

halben Minute gemacht, und alles Vorerwähnte ist<br />

behoben.<br />

Nennen Sie mir, bitte, Ihren Motor und ich<br />

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können." J. F in B.<br />

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Anfrage 880. Ferienkauf eines Automobils. Als<br />

Abonnent bitte ich Sie um Auskunft, welches der<br />

billigere Weg ißt, um während meinen Europaferien<br />

ein Automobil zu kaufen und nachher nach<br />

Uebersee zu nehmen. Ich denke einen italienischen<br />

oder französischen Wagen zu kaufen und<br />

möchte die Zahlung des Schweizerzolles vermeiden.<br />

Ich besitze hiesige Fahrbowilligung. welche<br />

jedoch in Europa nicht gültig ist, müsste also, firihs<br />

ich den Wagen in Italien oder Frankreich kaufe,<br />

zuerst noch die Fahrprüfung machen und auch dort<br />

die Steuern zahlen. Oder ist es besser, den Wagen<br />

in der Schweiz zu kaufen und durch Vermittlung<br />

des ßchweäzeragenteai die Pahrprüfun? zu<br />

machen und den Wagen in der Fabrik abzuholen<br />

mit einer Schweizernummer ? Kann der Schweizoi -<br />

zoll in einem solchen Falle nur hinterlegt werden<br />

zwecks Rückvergütung bei definitiver Ausreise ?<br />

Welches sind die Steuern in Italien oder Frankreich<br />

für einen 1 1%- oder 2 Liter-Wagen? E.B.<br />

Antwort: Wenn Sie in der Schweiz ein Automobil<br />

kaufen, so müssen Sie, da) die Schweiz nur<br />

ausländische Marken führt, bereits den Einfuhrzoll<br />

in die Schweiz im Kaufpreis inbegriffen bezahlen.<br />

Aus diesem Grunde ist Ihnen zu empfehlen,<br />

in Frankreich oder Italien einen Wagen zu kaufen<br />

und Fahrbewilligung und Nummer dieses Landes<br />

zu erwerben. Mit einem Triptyk können Sie dann<br />

in die Schweiz fahren, ohne Einfuhrzoll zu bezahlen.<br />

Sie können auch mit der ausländischen Nummer<br />

während 3 Monaten in der Schweiz zirkulieren,<br />

vorausgesetzt, dass Sie im Besitze eines internationalen<br />

Fahrausweises sind. Dieser Fahrausweis<br />

wird Ihnen da ausgestellt, wo Sio die Fahrbcwilligung<br />

machen. Wir würden Ihnen oher empfehlen,<br />

in Frankreich einen Wagen zu kaufen, da<br />

dio Formalitäten in Italien zur Erlangung der<br />

Fahrbewilligung ziemlich langwierig und kompliziert<br />

sind. Bezüglich Steuern sind uns die genauen<br />

Ansätze von Frankreich und Italien nicht bekannt.<br />

Oel und Fett sind billiger als neue Lager,<br />

Berücksichtige das bei der Pflege des Wagens.<br />

Mach dir zur Regel, vor jeder Ausfahrt<br />

den Oelstand des Motors zu kontrollieren.<br />

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über die schlechten Wege. Es ist die alte<br />

Geschichte in Amerika: eine Industrie, die<br />

auf Privatinitiative beruht, blüht — was der<br />

Staat übernimmt, kommt nicht vorwärts.<br />

Riesensummen werden ausgesetzt, aber so<br />

viele Pfoten werden geschmiert, so viele<br />

Leute machen sich «gesund», dass von der<br />

grössten Summe für ihren Zweck nichts<br />

mehr übrig bleibt. So gibt es prachtvolle Autos<br />

und und nur zu oft miserable Wege...<br />

dazu kommt das Missvergnügen, dass man<br />

in Amerika fährt, fährt und fährt und doch<br />

immer nur wieder dasselbe sieht. Was hat<br />

man schon vom Kilometerfressen?! Was hat<br />

Amerika schon von seiner tollen Herumraserei?<br />

Lasst euch nichts vorschwätzen :<br />

Der einzelne Amerikaner ist durchaus nicht<br />

glücklicher als der Europäer im fadenscheinigen<br />

Röckchen. Der Glücksvogel lässt sich<br />

nicht Dollar auf den Schwanz streuen und<br />

an den blauen Wunderblümchen rasen die<br />

amerikanischen Autos vorbei...<br />

EI Golea.<br />

Wenn man von einer Durchquerung der<br />

Sahara liest (es gibt ja jetzt sogar regelmässige<br />

Autobuskurse), so liest man auch meistens<br />

von El Golea. El Golea («die Festung»)<br />

ist ein Dorf inmitten der Sahara, eine prachtvolle<br />

Oase 800 km südlich von Algier, an den<br />

grossen Routen nach Timbuktu, Gao, Tunis<br />

und Algier gelegen. In den hundert Jahren<br />

da Golea zu Frankreich gehört, hat es sich<br />

mächtig entwickelt, so mächtig dass man<br />

nicht mehr weiss, was mit dem Ueberfluss an<br />

Datteln und Orangen anfangen.<br />

El Golea beging die Jahrhundertfeier auf<br />

seine eigene Art. Der Generalgouverneur<br />

und seine Gäste kamen in einer Reihe von<br />

Im Fach. Sieh dir mal den Kerl da an. -wie unsinnig<br />

er sein Messer hält.<br />

Autos abends an. Schon war die Sonne untergegangen<br />

und die Lichtkegel der Scheinwerfer<br />

tasteten die hohen weissen Steine, die die<br />

Strasse einfassen, in rascher Folge ab. Die<br />

Karawane wurde durch Salven begrüsst. Araber,<br />

Berber und Sudanesen erwarteten die<br />

Gäste, die einen zu Fuss, andere zu Pferd<br />

oder zu Kamel. Statt Feuerwerk schössen die<br />

Jungen wir die Alten unaufhörlich ihre Vorladergewehre<br />

ab. Ein Freiheitsbaum, mit französischen<br />

Flaggen behangen, erhob sich auf<br />

dem Marktplatz. Dort fand dann die Zeremonie<br />

statt, eine Zeremonie, die zu sehen<br />

mancher 100 km weit gekommen war: die<br />

Uebergabe eines Gewehres an den gefürchteten<br />

Caid von In-Salah. Mit eigenen Augen<br />

wollten sie sich überzeugen, dass das unglaubliche<br />

geschehen, dass der Caid tatsächlich<br />

mit drei andern Häuptlingen von dem<br />

«verschleierten» Tuareg heruntergekommen<br />

war. 800 km war der Caid gereist, denn sein<br />

AUTOMOBIL-'REVUE <strong>1930</strong> — 18<br />

Autostrasse<br />

Die Strasse, heisst es, verbindet die Ortschaften.<br />

Die Sprache will es so, aber der<br />

Automobilist denkt anders; für ihn liegen die<br />

Ortschaften an der Strasse. Sie ist im Vorrecht,<br />

und sie macht es geltend; ist sie<br />

schlecht, ist er traurig; ist sie gut, kann er<br />

nur einverstanden sein; und ist sie herrlich,<br />

ist er froh. Das Land ist weit und ewig; soviel<br />

Stadt es gibt, immer noch mehr Land<br />

kann man finden, rechts und links fällt es in<br />

gleichen Stücken von der Strasse ab, und das<br />

Auge freut sich über die Weite. Ein schmaler<br />

Reif ist dem Land um die Stirn gelegt, der<br />

seine Weichheit zusammenpresst, aber daneben<br />

quillt es üppig auf, schreibt Erik Wickenburg<br />

im Bäderblatt.<br />

Frisch genährt, hat das Auto einen grossen<br />

Mut, die Strassen unter sich zu nehmen; es<br />

sieht mit seinen Telleraugen die Strasse lang<br />

und unerschöpflich vor sich liegen: bekommt<br />

den rechten Hunger, sich darüber herzumachen.<br />

Der Mensch drinnen fühlt die leichten<br />

Federstösse voraus, er ist bereit, sich im<br />

Sattel zu wiegen; der Motor, an seiner Aufgabe<br />

erwachsen, zieht kräftig an, die Steine<br />

hüpfen wie die Frösche weg, kleine Flöhe<br />

prasseln an die Scheiben, ein ungeschlachter<br />

Bursche springt gegen das Blech. Die Gräser<br />

auf der Seite biegen sich weg und die Bäume<br />

zucken hin und her. Der Blick des Fahrers<br />

ist in der Ferne zu Hause; irrt er ab, so kehrt<br />

er nicht, in die Ferne zurück, ohne die Kühlerhaube<br />

seines Wagens, die da laufend steht,<br />

rechts und links abschüssig, in der Mitte ein<br />

Grat und mit einem Gipfelkreuz vorne, väterlich<br />

gestreift zu haben. Die Kotflügel auf<br />

beiden Seiten sieht er, wie sie ein wenig vor<br />

dem Weg zittern. Der Wagen selber nickt<br />

dazu.<br />

Schon fällt die Dunkelheit; da erwachen die<br />

runden Augen des Autos, strahlen, und die<br />

Strasse ist endlos hell. Sie sehen alles zuerst,<br />

die geweissten Bäume, die drohende Wand,<br />

den unbeleuchteten Wagen; und strahlen immer<br />

stärker, bis der Fahrer selbst auch sehend<br />

wird. Das viele Schauen macht ihn<br />

müde; die letzte Ortschaft an der Strasse ist<br />

lang zurückgeblieben, die nächste mit ihren<br />

Lichtern kennt noch keiner. Wir wollen rasten;<br />

zwei Kilometer von der letzten Siedlung<br />

entfernt. Die Strasse hat sich hier über<br />

einen Hügel gelegt; nachdem wir alles verdunkelt<br />

haben, beginnen unsere Augen in der<br />

Nacht zu sehen. Dieser Hügel ist ein kleines<br />

Firmament, das grosse steht darüber, es hat<br />

einige Laternen, aber die Bogenlampe fehlt.<br />

Unabsichtlich, scheint es, sendet es uns zerstäubte<br />

Regen macht es noch stiller; die<br />

Dunkeln sitzen und um uns sehen. Menschen<br />

gibt es keine, wir sind von aller Welt verlassen,<br />

mitten in ihr. So einsam ist kein Wald,<br />

denn er flüstert, und so einsam ist kein Berg,<br />

denn er lebt. Es rührt sich nichts, Hunde sind<br />

alle ausgestorben, die Landstreicher, die die<br />

Strassen bevölkern, haben sich in die Büsche<br />

zurückgezogen. Es ist ganz still, der zerstäubte<br />

Regen macht es noch stiller; die<br />

Sterne geben keinen Ton, und auch die Steine<br />

sind erstarrt.<br />

Stamm bewohnte die Berge von Hoggar, die<br />

so hoch sind, dass sie sich im Winter oft mit<br />

Schnee bedecken. Sonst, wenn er gekommen<br />

war, hatte er Schrecken und Tod gebracht.<br />

Diesmal hiess es nicht: Rette sich wer kann!<br />

Der Caid und seine drei Begleiter kamen in<br />

friedlicher Absicht, als ein Freund der<br />

« Rumi», der Europäer. Es hatte lange Unterhandlungen<br />

von seiten der Franzosen gebraucht,<br />

bis er sich entschlossen hatte, sich<br />

auf die Reise zu machen.<br />

«Der Weg ist weit, wir werden wochenlang<br />

auf dem Wege sein und unsere Stämme<br />

werden keine Führer haben », hatten der Caid<br />

und seine Häuptlinge gesagt.<br />

« Der Weg ist kurz im Automobil», hatten<br />

die Franzosen erwidert.<br />

«Welche Belohnung erhalten wir für die<br />

fteise ? »<br />

«Der Caid erhält ein Gewehr und seine<br />

Begleiter Bargeschenke.»<br />

« Was für ein Gewehr und mit wieviel<br />

Munition ? »<br />

« Das Gewehr wird ein ganz neues Modell<br />

sein und Munition dazu gibts soviel ihr tragen<br />

könnt. ><br />

Da Hess sich der Caid und seine Häupptlinge<br />

überreden und alle vier bestiegen, immer<br />

noch ein wenig misstrauisch das Auto.<br />

Auf dem sandigen Marktplatz erfolgte die<br />

Uebergabe des Gewehres, auf das tausende<br />

begehrliche Augen gerichtet waren. In feierlichem<br />

Schweigen hielt es der Caid eine<br />

Weile in der Hand und gab es dann einem<br />

Diener. Dann folgte eine Rede des Gouverneurs,<br />

die Häuptlinge wurden mit den versprochenen<br />

Geschenken bedacht, den Abschluss<br />

bildete ein Galopprennen der Kamele.<br />

Uns mag das recht einfach dünken, aber<br />

für die Zuschauer waren das Ereignisse, über<br />

die noch monatelang diskutiert werden wird.<br />

So regiert Frankreich in Algerien, mit Geschenken<br />

und ... Automobilen. To.<br />

Seltsame Operation auf der Strasse.<br />

Kürzlich wurde in Bristol der 76jährige<br />

Kaufmann Henry Brooks so unglücklich überfahren,<br />

dass von dem herbeigerufenen Arzt<br />

die Verantwortung für einen Abtransport in<br />

ein Krankenhaus nicht übernommen werden<br />

konnte. Innerhalb weniger Minuten war indes<br />

ein Operationstisch zur Stelle geschafft<br />

und Arm- und Beinoperation wurde unter<br />

freiem Himmel vorgenommen.<br />

...und au! hoher See.<br />

Der Dampfer « Tosari» vom Rotterdamer<br />

Lloyd befand sich vor kurzem auf der Heimreise<br />

nach Holland mitten im Indischen<br />

Ozean, als einer der Matrosen plötzlich einen<br />

so starken Anfall von Blinddarmentzündung<br />

bekam, dass der Eintritt des Todes befürchtet<br />

werden musste, wenn man nicht sofort<br />

zur Operation schritt. Es war jedoch<br />

keine Gelegenheit vorhanden, um rechtzeitig<br />

einen Hafen anzulaufen. An Bord des Dampfers<br />

befand sich der junge Arzt Dr. J. G-<br />

Wisse, der für die Reise als Schiffsarzt mitgenommen<br />

worden war. Er entschloss sich,<br />

die Operation auszuführen. Der Matrose<br />

wurde auf den Tisch im Schiffssalon gelegt,<br />

drei Mann der Besatzung, die noch nie in<br />

ihrem Leben einer Operation beigewohnt<br />

hatten, wurden als Assistenten bestimmt und<br />

mit ihrer Unterstützung vollbrachte der energische<br />

junge Arzt das Werk: eine gefährliche<br />

Operation auf dem Speisetisch des Salons<br />

eines schwankenden Schiffes mitten auf<br />

hoher See mit sehr fragwürdigen Instrumenten<br />

und Hilfsmitteln. Die Operation gelang<br />

ausgezeichnet und bereits nach wenigen Tagen<br />

war der Patient ausser Gefahr.<br />

geschehen sollte. Ich dachte: Wenn nun ein<br />

Mensch drinnen in der Hütte sässe und auf<br />

dich wartete? Ich hatte einen alterschwachen<br />

Schaukelstuhl in meinem Zimmer und konnte<br />

den Gedanken nicht loswerden, dass vielleicht<br />

ein Mensch in dem Stuhle sässe. Dabei hatte<br />

ich auch eine Vorstellung, wie dieser Mensch<br />

aussehen könnte . . . eine schneeweise Stirn<br />

. . . bei meinem Eintreten würde der Mensch<br />

ganz ruhig im Schukelstuhl liegen, die weisse<br />

Stirn würde durch die Dunkelheit leuchten, er<br />

aber würde nichts sagen ... Ich ging rascher<br />

und rascher. Ich jagte förmlich, um vorwärtszukommen,<br />

damit mich die sonderbare Angst,<br />

die wuchs und wuchs, nicht übermannen<br />

sollte. Ehe ich es gewahr wurde, stand ich<br />

mitten im Zimmer, der Schaukelstuhl war<br />

leer, ich schloss die Tür hinter mir.<br />

Aber während ich nach den Zündhölzern<br />

herumtastete, hörte ich ganz deutlich eine<br />

Uhr ticken, aber das war nicht meine Uhr.<br />

Ich fühlte, wie sich eine eisige Furcht um<br />

mein Herz legte und war nahe daran, wieder<br />

zur Tür hinaus zu laufen. Da fiel mir<br />

die Totenuhr ein, jenes kleine Insekt, das in<br />

alten Häusern sein Lied singt. Es war nur<br />

die Totenuhr, die ich hörte. Ich fuh'r fort,<br />

nach den Zündhölzern zu suchen, konnte es<br />

aber nicht lassen, nach dem intensiven Tikken<br />

zu horchen, das anscheinend den Platz<br />

wechselte und mich verfolgte; in meiner verwirrten<br />

Phantasie glaubte ich, dass ein<br />

Mensch lautlos hinter mir her wäre, ein<br />

Mensch, den ich nicht sehen konnte, dessen<br />

Taschenuhr ich aber hörte. Endlich fand ich<br />

die Zündhölzer. Ich nahm den Zylinder von<br />

der Lampe —er war warm. Der Lampenzylinder<br />

war warm.<br />

Ich blieb wie gelähmt stehen; in der einen<br />

Hand hatte ich den Zylinder, in der anderen<br />

ein brennendes Streichholz. Das Streichholz<br />

brannte, bis mir die Flamme die Finger versengte,<br />

dann löschte ich es aus "und alles lag<br />

im Dunkeln. Das einzige Gefühl, das mich danach<br />

beherrschte, war ein massloses Verlangen,<br />

die Dunkelheit zu verjagen, Licht um<br />

mich her zu bekommen. Ich erinnere mich<br />

nicht, wie es zuging, aber plötzlich hatte ich<br />

die Lampe angesteckt, und meine Augen<br />

glitten unwillkürlich hinüber zum Fenster.<br />

Es war ein grosses altmodisches FensteT mit<br />

acht Scheiben. Draussen vor diesen acht<br />

Scheiben lagerte die Dunkelheit und machte<br />

das Fenster schwarz wie Ebenholz... Das<br />

Rouleau!... Ich erhob mich, um es herunterzulassen.<br />

Ich zitterte vor Angst...<br />

Da sah ich draussen im Dunketa ein Gesicht,<br />

das mich anstierte, es war der Ermorderte...<br />

die hohe Stirn... die hellroten<br />

Lippen •.. der geteilte Bart, der wie eine<br />

offene Wunde klaffte... Das Gesicht stand<br />

zum Greifen deutlich in der kohlschwarzen<br />

Dunkelheit. Nun kam es näher, und ich<br />

konnte auch den Hals sehen, den geknickten<br />

Kragen, den Schlips, der schief auf dem<br />

rechten Ohre sass. Der Tote war im Begriff,<br />

in mein Zimmer hineinzusteigen!<br />

VI<br />

Der Hand.<br />

Ich wankte vom Fenster fort, wandt©<br />

mein Gesicht gegen die Wand und blieb<br />

mehrere Minuten auf den Knien liegen, indem<br />

ich mich mit den Armen auf die Bettkante<br />

stützte. Mit einer Stimme, die merkwürdig<br />

entfernt klang, rief ich mehrere Male, vor<br />

Schrecken fast atemlos:<br />

«Nein, nein, nein!»<br />

Nicht um alles in der Welt konnte ich die<br />

Augen zum Fenster wenden. Aber ich fühlte<br />

im Nacken, dass das schreckliche Gesicht<br />

draussen im Dunkeln näher kam. Nun drang<br />

es herein durch die grüne Scheibe, glitt<br />

durch das Glas wie eine Leiche, die durch<br />

das Wasser treibt — langsam und schrecklich,<br />

still und stetig näher kommend. IcH<br />

konnte nicht dorthin blicken, nicht um alles<br />

in der Welt. Plötzlich drehte ich dennoch den<br />

Kopf. —<br />

Da stand das Gesicht wieder, weiss und<br />

gleich es windstill war. Aber die Luft selbst<br />

war schwer und drang ins Zimmer hinein ;<br />

sie war erfüllt von Seegeruch, leuchtete<br />

blau von den Reflexen der hellen Sommerwolken<br />

und trug zugleich mit sich den herrlichen<br />

Duft des Sommers, der von den weiten,<br />

frischgemähten Wiesen, den trockenen<br />

sonnenbeglänzten Heidehügeln, den Tannenwäldern<br />

kam. Hier hatte sich die Luft mit<br />

dem würzigen Geruch von Harz und modernden<br />

Kieferzapfen gesättigt, nachdem sie<br />

zuerst sicherlich auf vielen geheimnisvollen<br />

Halden, den Kehrichthaufen des Sommers,<br />

geweilt hatte, wo Himbeeren und Erdbeeren<br />

üppig zwischen trockenem Reisig wachsen<br />

und feuchte Nattern unter den Steinen hervorkriechen.<br />

Unter dem grauen Wolkenschleier schien<br />

die Luft drückend zu sein; dann aber kam<br />

mit Sonnenaufgang der Wind und schob die<br />

Decke über dem Horizont fort, dort im Osten<br />

brachen schon lichtblaue Lanzen durch den<br />

Wolkenflor, es blinkte und glänzte goldig in<br />

der Luft, gerade als ob tausend blitzende<br />

Schwerter in Bewegung waren. Ledig von<br />

der Last der Finsternis und des Schreckens,<br />

konnte ich nun in Ruhe überlegen, was eigentlich<br />

geschehen war. Ich begann, mich<br />

selbst wegen meines Mangels an Mut und<br />

Beherrschung zu hassen. Das Ganze war<br />

eine Sinnestäuschung gewesen, eine Erscheinung,<br />

die in meinen erregten Sinnen ihren<br />

Ursprung hatte. Aber wessen Nerven konnten<br />

auch wohl unerschüttert bleiben in Zeiten<br />

wie diesen, in denen ich das Gefühl<br />

hatte, als wäre ich in Blut umhergewatet.<br />

(Fortsetzung folgt.)<br />

grässlich, mit hoher Stirn und hellroten Lippen,<br />

wie die eines Kindes. Ich warf mich<br />

über das Bett und verbarg meine Augen,<br />

aber ich fühlte den Hauch eines eisigen<br />

Schreckens im Nacken, eine Kälte wie ein<br />

geisterhafter Schein des Mondes.<br />

... Endlich erwachte ich aus einer Betäubung,<br />

die Qtwa eine Stunde gedauert haben<br />

mochte. Das fahle Morgenlicht schien ins<br />

Zimmer. Noch immer vermochte ich nicht,<br />

zum Fenster zu blicken, aber ich wusste,<br />

dass es draussen von Minute zu Minute heller<br />

wurde. Ich hatte ein Gefühl, als läge ich<br />

in der Kajüte eines kleinen Fahrzeugs, in<br />

dem ich durch die Finsternis dahingefahren<br />

wäre, und nun kämen der Tag und das Licht<br />

herauf. —<br />

In dem Masse, wie ich anfing, die Gegenstände<br />

um mich deutlicher zu erkennen,<br />

wich das Entsetzen von mir; als ich die alte<br />

gemütliche Wanduhr sah, die seit einem<br />

Menschenalter nicht in Gang gewesen war,<br />

die kleinen Oeldruckbildef, das Bild der Nationalhelden<br />

von 1905, die Blumenvasen, die<br />

weissen Papiere auf dem Tisch, alles zusammen<br />

so heimisch und friedlich, war ich mit<br />

mir sofort im reinen, darüber, dass ich mich<br />

eigentlich ziemlich würdelos benommen<br />

hatte. Ich war nun schon zum zweiten Male<br />

ohnmächtig geworden, war also schwächer<br />

als ein hysterisches Weib. Nun sah ich nach<br />

dem Fenster...<br />

Draussen reckten sich die Bäume gegen<br />

einen feuchten, grauen Himmel empor. Ich<br />

öffnete das Fenster. Sofort wehten die Gardinen<br />

wie bauchige Segel ins Zimmer, ob-<br />

Schweizer! sehe £!iclcreiiossen schaft<br />

X Eidgenössische Anleihe, <strong>1930</strong>, v. Fr. 2S0.000.000<br />

zur teilweisen Konversion bezw. Rückzahlung der am 1. September <strong>1930</strong> fälligen<br />

5V 2 % Eidgenössischen Anleihe, 1922, von Fr. 300,000,000.<br />

Enrissionspreis für Konversionen und Barzeichnnnjron: 98,90%, zuzüglich 0,6% eidg. Titelstempel. Rückzahlung: 1948.<br />

Eonversionssoalte: Fr. 9.90 per Fr. 1000 konvertierten Kapitals.<br />

Konversionsanmeldnngen und Barzeichnnngen werden vom 26. Februar bis 7. März <strong>1930</strong>, mittags, entgegengenommen bei sämtlichen<br />

Banken, Bankfirmen und Sparkassen der Schweiz, die im ausführlichen Prospekt als Zeichnungsstellen aufgeführt sind.<br />

Bern und Basel, den 24. Februar <strong>1930</strong>.<br />

Kartell schweizerischer Banken.<br />

Verband Schweizerischer Kantonalbanken.


jjfo 18 - <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE 1,1<br />

Eine Autoreih© hält, die Bahn ist gesperrt.<br />

Endlich! Freie Fahrt, los! Aber es geht nicht<br />

los. Der erste Wagen fährt nicht an, der<br />

zweite und der dritte hupen; aber es hilft<br />

nichts. Die Passanten werden aufmerksam.<br />

Aha, eine Dame am Volant. Schadenfroh<br />

grinsend bleibt man stehen. Die Dame wird<br />

nervös, lächelt verlegen zum Verkehrsposten<br />

hinüber. Der aber winkt nur heftig mit dem<br />

Arm: weshalb fährt sie denn nicht?! Sie<br />

schaltet, drückt und tritt: der Wagen rührt<br />

sich nicht. Der Hintergrund flucht und<br />

schimpft. Die Mitmenschen grinsen jetzt<br />

frech und schamlos. Da lässt sie den Wagen<br />

in Ruhe und — lächelt. Lächelt zum Publikum,<br />

lächelt zum Schupo, der nun eilig<br />

herbeikommt. Zauberhaft wirkt das Lächeln<br />

der schönen Frau: von allen Seiten strömen<br />

die Männer herbei und schieben den Wagen<br />

zur Seite.<br />

Haben Sie solch einen Vorfall nicht auch<br />

schon einmal erlebt? Und dachten Sie nicht:<br />

Nun ja, eine Frau am Volant!? Ist dieses zufällige<br />

Ueberlegenheitsgefühl Ihre feste<br />

Ueberzeugung?<br />

Ich habe einen Verkehrsposten gefragt:<br />

«Wie ist Ihr Urteil über die Frau am Volant?<br />

Welche Erfahrungen haben Sie darüber sammeln<br />

können? Macht Ihnen ihr Fahren<br />

Schwierigkeiten?»<br />

Der erste Polizist sagt:<br />

«Die Frau fährt gut. Im Verhältnis zu den<br />

Männern sind es ja bisher nur wenige Frauen<br />

am Volant. Sie fahren sogar besser als<br />

die Männer. Ein Fall, wie Sie ihn eben<br />

schilderten, kommt wohl mal vor. Aber das<br />

halte ich für eine Ausnahme. Es wird eine<br />

Anfängerin gewesen sein. Vielleicht hat auch<br />

der Motor mal seine Mucken gehabt... Ist<br />

doch nicht ausgeschlossen.»<br />

«Hm, sio fahren doch eigentlich nur neue<br />

Wagen.. .><br />

«Sehen Sie, dann ist es sicher eine Anfängerin<br />

gewesen, die ihren neuen Wagen spazierenfuhr,<br />

um ihn ihren Bekannten zu zeigen,<br />

um sich in ihm ihren Bekannten zu zeigen.<br />

Denn ich kenne fast alle Damen und<br />

ihre Wagen, die hier vorüberfahren. Und<br />

die fahren gut.»<br />

Der Wachtmeister begann, mir einige Namen<br />

aufzuzählen, die er turmhoch über alle<br />

Herrenfahrer stellte. Es waren bekannte<br />

Rennfahrerinnen. Ich fragt© ihn, ob er irgendwelche<br />

Schwierigkeiten mit «der> Dame<br />

habe.<br />

«Nein, ich kann Ihnen nur sagen, dass sie<br />

es besser als der Herr macht. Sie hält rechtzeitig,<br />

sie fährt rechtzeitig an. Die Herren<br />

dagegen wollen immer noch .gerade rüber*,<br />

die haben es all© viel zu eilig. Dann sitzen<br />

si© natürlich am ehesten fest. Mit denen<br />

habe ich dann Scherereien. Die Dame dagegen<br />

beachtet korrekt alle Verkehrssignale.<br />

Ich kann Ihnen nur sagen, dass sie wirklich<br />

besser fährt als der Herr.»<br />

Ich dankte dem Schupo, der sich so galant<br />

über die Frauen am Volant ausgesprochen<br />

Reparaturen aller<br />

Gummiwaren —<br />

Auswahlsendung<br />

Madame, Sie fahren gut!<br />

oa<br />

DDE<br />

Galoschen, Schneeschuhe!<br />

NAEF & SPECKER, GUMMI A.-G.<br />

SihIstrasse 38 Zürich 1 Handelshot<br />

vis-ä-vis „Glockenhof"<br />

hatte und ging zu einem zweiten. Ein Urteil<br />

ist doch immerhin subjektiv, besser ist es,<br />

noch jemand zu hören. Und... ?<br />

Der zweite Polizist sagt:<br />

Die Frau fährt gut. Sie fährt ebensogut<br />

wie der Mann. Ich habe auf meinem Posten<br />

keinen Fall erlebt, dass man der Dame zu<br />

Hilfe kommen musste. Sie fährt im allgemeinen<br />

vorsichtiger als « er ». Bei Neulingen "ist<br />

es manchmal nicht geheuer, doch das geht<br />

allen so. Zu verwarnen brauch© ich « sie ><br />

nie.»<br />

Zwei Urteile aus berufenem Mund. Das<br />

eine war herzlich, freundlich und galant, das<br />

andere knapp, militärisch und korrekt.<br />

« Madame, Sie fahren wirklich gut.»<br />

Stehen sich da zwei Meinungen gegenüber?<br />

Die Beobachtung, die man selbst gemacht<br />

hat, und das Urteil der Verkehrsposten?<br />

Wer hat recht? Was ist die Ausnahme,<br />

was ist die Regel ?<br />

Der Fahrlehrer sagt:<br />

«Im allgemeinen ist die Auffassung beim<br />

Fahrenlernen bei den Damen besser als bei<br />

den Herren», belehrte mich der Leiter einer<br />

Fahrschule. «Selbstverständlich gibt es<br />

überall Ausnahmen. Die Frauen sind gewissermassen<br />

zum Fahren «prädestiniert». Man<br />

fährt mit dem Gefühl. Man darf nicht<br />

lange über ein© Situation nachdenken, man<br />

muss instinktiv handeln, fahren. Diese Eigenschaft<br />

bringt die Frau in hohem Grad mit.<br />

So erklärt sich auch die scheinbar paradoxe<br />

Tatsache, dass intellektuelle Menschen —<br />

ich mache täglich die Erfahrung an Akademikern<br />

und auch sonst hochgebildeten Leuten,<br />

dass diese vielzuviel überlegen —<br />

schlecht fahren. Ja, ich möchte fast sagen,<br />

dass die Fahrkunst im umgekehrten Verhältnis<br />

zur Intelligenz steht. Gefühlssicherheit<br />

ist das Haupterfordernis zum Autofahren.<br />

Und dies© hat die Frau.»<br />

Wi© steht die Frau zur Theorie?<br />

«Si© ist ganz und vollkommen bei der Sache.<br />

In kürzester Zeit beherrscht sie die<br />

Theorie. Vielleicht gerade aus dem Grund,<br />

weil der Stoff ihr fremd ist, spröde und trokken,<br />

darum stürzt si© sich mit grossem Eifer<br />

darauf. Di© Herren — glauben, alles nicht<br />

nötig zu haben.»<br />

«Wie verhält sich die Dam© bei den ersten<br />

Ausfahrten?»<br />

«Sie fährt sehr vorsichtig und macht kaum<br />

Fehler. Wie gesagt, sie ist mit ganzer Seele<br />

dabei, sei es nun in Theorie oder in Praxis.»<br />

«Wie erklären Si© sich den Fall, dass ein©<br />

Dam© mit ihrem Wagen gerade oft an wichtigsten<br />

Verkehrspunkten steckenbleibt?»<br />

«Das kann sehr leicht vorkommen . Die<br />

Frau hat das beste Zeug, ein guter Fahrer<br />

zu sein — aber ihr mangelt manchmal die<br />

Entschlusskraft. In jenen Augenblicken, in<br />

denen es auf den Bruchteil einer Sekunde<br />

ankommt, versagt si© schon einmal. Ich habe<br />

oft diese Erfahrung gemacht. An jeder Strassenkreuzung<br />

kommt sie leicht vorbei; trifft<br />

sie aber auf einen Verkehrsposten, der Verkehr<br />

mag noch so ruhig sein, fühlt sie sich sofort<br />

unsicher. Die Uniform! Ein falscher Griff,<br />

sogleich folgen drei andere ebenso falsche.<br />

Und der Wagen bleibt stehen. Das Publikum<br />

grinst. Die Verwirrung wächst. Doch glaube<br />

ich, dass dieses Unheil kein© erfahrenen Fahrer<br />

trifft Meistens wird es in der ersten<br />

Zeit nach dem Erwerb des Führerscheins<br />

sein. Die Gründe für solche glorreiche Ausfahrten<br />

können Sie sich wohl denken: ein<br />

neuer Wagen und ©in ganz klein wenig Eitelkeit<br />

...»<br />

Haben die Männer wirklich ein Recht,<br />

fragt sich Kurt Fischer in der «Kölnischen<br />

<strong>Zeitung</strong>», höhnisch zu grinsen oder überlegen<br />

die Nase zu rümpfen, wenn eine Dame mit<br />

ihrem Wagen steckenbleibt? Wie klein ist<br />

doch noch immer die Zahl der fahrenden<br />

Damen im Vergleich zu den Herren — und<br />

ihren Unfällen!<br />

Es hilft nichts, wir müssen gestehen: Madame,<br />

Sie fahren gut.<br />

Neue Frauenberufe<br />

Es ist nicht jedermanns Sache, einen neuen<br />

Beruf zu ersinnen, der eine sichere Existenz<br />

ermöglicht, aber es kommt doch öfter vor,<br />

dass neue Berufe kreiert werden, öfter, als<br />

man bei oberflächlicher Betrachtung anzunehmen<br />

geneigt ist. Die grosse Kunst, etwas<br />

herauszufinden, was einem wirklichen Bedürfnis<br />

entspricht, ist speziell in Amerika<br />

einer nicht geringen Zahl von Frauen eigen,<br />

die originelle Erwerbszweige geschaffen haben.<br />

Wohl die bekannteste unter ihnen ist die<br />

Mutter der « gift shops», jener Geschäfte, in<br />

denen Rat bei der Auswahl von Geschenken<br />

erteilt und dem individuellen Geschmack des<br />

Schenkenden und der Persönlichkeit des Beschenkten<br />

entsprechende Geschenke vermittelt<br />

oder aus eigener Werkstätte verkauft<br />

werden.<br />

Die Verkaufsberaterin für Geschenke.<br />

Der erste «gift shop» wurde von der<br />

Tochter eines grossen Antiquitätenhändlers<br />

in Montreal vor einigen Jahren eröffnet und<br />

erfreute sich nach wenigen Monaten des Interesses<br />

der halben Stadt. Die junge Frau<br />

verfiel auf diese originelle Idee, weil sie beobachtet<br />

hatte, dass die meisten Leute nie<br />

wussten, was sie bei einer bestimmten Gelegenheit<br />

schenken sollten; die Folge dieses<br />

Unverständnisses und dieser Unschlüssigkeit<br />

war stets, dass für teures Geld wertloser<br />

Plunder oder Dinge, die dem Beschenkten<br />

nicht die geringste Freude machten, erworben<br />

wurden. In den zumeist in Teestuben installierten<br />

«gift shops» — das Beispiel der<br />

Tochter des Antiquitätenhändlers haben natürlich<br />

viele andere Frauen nachgeahmt —<br />

wird jedoch der Spender belehrt und auf die<br />

richtige Spur geleitet. Man lässt sich von ihm<br />

allerlei Details aus dem Leben, über den<br />

Charakter, die Lebensgewohnheiten und die<br />

Lebensverhältnisse der zu beschenkenden<br />

Persönlichkeiten erzählen und richtet danach<br />

die Ratschläge ein. Anderseits steht dem<br />

Käufer eine Sammlung der verschiedenartigsten<br />

Dinge zur Verfügung. Das Hübscheste<br />

an der Sache ist, dass ein erstrangiger « gift<br />

shop » seine Ehre dreinsetzt, bloss Waren anzubieten,<br />

die sonst nirgends anderswo zu<br />

haben sind. Häufig sind mit einem solchen<br />

Geschäft grosse Ateliers verbunden, in denen<br />

Entwürfe, die das Eigentum der Firma sind,<br />

ausgeführt werden. Auf jeden Fall achtet die<br />

Das schönste<br />

modernste u. praktischste<br />

Grammophon des Weltmarktes<br />

ist unbestreitbar<br />

das neue elektrische<br />

Frauen und Sport<br />

Die 20jährige Australierin Calrico Keanedyn. dia<br />

mit 12/4 Sekunden den Weltrekord für Frauen im<br />

80-Meter-Hürdenlaufen gebrochen hat.<br />

Beraterin der « gift shop » darauf, dass der<br />

Schenker mit einer Gabe, die den Anspruch<br />

erheben kann, als originell bezeichnet zu werden,<br />

vor der zu beschenkenden Person erscheint.<br />

Hunderte Frauen in Amerika verdienen<br />

heutzutage mit «gift shops» ihren<br />

Unterhalt und es soll ihnen allen sehr gut<br />

gehen.<br />

Der Spielzeugsalon.<br />

Aehnlich liegen die Dinge auf dem Gebiete<br />

des Spielzeuges. Hier kam eine Amerikanerin<br />

auf die gute Idee, Eltern und anderen Leuten,<br />

die Kindern gern Freude bereiten, beim<br />

Ankauf von Spielzeug hilfreich an die Hand<br />

zu gehen. Anfangs beschränkte sie sich darauf,<br />

gegen eine massige Vergütung dasjenige,<br />

was nach ihrer Ansicht für ein bestimmtes<br />

Kind am zweckmässigsten war, auszusuchen<br />

und es in den vorhandenen Geschäften zu<br />

bestellen. Je mehr sie sich aber einarbeitete,<br />

desto mehr Lücken und Mängel nahm sie<br />

wahr, die in der Spielzeugbranche bestanden^<br />

Sie setzte sich deshalb mit Spielzeugfabrikanten<br />

in Verbindung, denen sie neue und oft<br />

ausserordentlich gute und originelle Gedan-<<br />

ken für die Erzeugung von Spielsachen zuc<br />

Ausführung überliess. Aus dieser Zusammen-»<br />

arbeit entwickelte sich im Laufe der Zeit ein<br />

sogenannter « Spielzeugsalon ». Eine Art Ausstellung<br />

und zugleich Beratungsstelle, also<br />

eine permanente Spielwarenmesse, in den<br />

sich nicht allein Eltern, sondern auch Vereine<br />

der verschiedensten Art informieren lassen,<br />

wenn es sich darum handelt, Kindern<br />

Beschäftigungsmaterial zu bieten oder Vergnügen<br />

zu verschaffen.<br />

Das Obstrestaurant.<br />

In Europa gibt es abeT auch Frauen mit<br />

originellen Ideen. Aus Skandinavien kam der<br />

Plan eines Restaurants, in dem ausschliesslich<br />

Früchte und Speisen, die aus Obst hergestellt<br />

werden, aufgetischt werden. Die*<br />

Stockholmer Dame, die diesen Gedanken zum<br />

erstenmal verwirklichte, hat ihre Initiative<br />

nicht zu bedauern. Die Leute, die ihr Lokal<br />

besuchen, schätzen ihr Etablissement als eine<br />

erstrangige Gelegenheit, in dem man sich bei<br />

den Klängen eines ausgezeichneten Orchesters<br />

in einer mondänen Umgebung sowohl<br />

an dem erlesensten Obst als auch an den<br />

• ••'• •l«:»l»l« •;•,••;•••-•.•!•.••<br />

Magenschmerzen<br />

sind äusserrt unangenehm, DiMAlb. verschwinbeim<br />

Gebrauch den aber nach kurzer Zeit<br />

von<br />

Columba-Magenpulver<br />

Es ist ein unschädliches, sicher wirkendes<br />

Mittel gegen Verdauungsstörungen jeder Art.<br />

gegen Appetitlosigkeit, Magenschmerzen. Magenkrampf,<br />

Uebelkeit, Erbrechen, Magendrücken,<br />

Sodbrennen, Blähungen. Aufstossen,<br />

übelriechenden Atem. Preis pro Schachtel<br />

Fr. 3.—. Machen Sie einen Versuch and Sie<br />

werden von dessen Güte, wie schon hundert<br />

andere Kunden, überzeugt sein. Einzig erhältl<br />

bei der Apotheke zur Täubt. Schaffhausen 7.<br />

In Truhenform, Nussbaum poliert, oder anderes Holz auf Wunsch,<br />

automatische Ein- und Ausschaltung, Motor u. Werk mit 5 Jahren<br />

Garantie, alles Schweizer Qualitätsarbeit, kein Spielzeugmotor. Dieses<br />

Grammophon ist ein Schmuckkästchen für jeden Wohnraum, Sa.on<br />

oder Wohnstube. Eint ach, gediegen und vornehm, dem man das<br />

Grammophon nicht sofort ansieht.<br />

Infolge Verkaufes von der Fabrik an die Kunden direkt gelangt der<br />

Fabrikpreis zur Berechnung. Sie erhalten einen erstklassigen elektrischen<br />

Apparat tür Fr. 650.- für den beim Händler etwa Fr. 1500.-<br />

bezahlt werden musste. Keine Vertreter. Besuchen Sie mich bitte<br />

in der Fabrik und lassen Sie sich zuerst einen Prospekt kommen.<br />

J.Tfi. Fontana, Igis (Graubunden)<br />

El-Sol Grammophon- und Violette-Strahlen-Apparate-Fabrikation<br />

Q R EDIG'S<br />

GRAND CAFE ASTORIA<br />

Bahnbolstrass« ZÜRICH Peterstrasss<br />

Bündtierstube - Spezialitätenkfiche


illigsten Früchten gütlich tun kann. Man<br />

sieht dort die köstlichsten Primeurs, die in<br />

der appetitlichsten Weise zur Schau gestellt<br />

werden, es locken die Früchte und die würzigen<br />

Salate, die aus ihnen zubereitet werden,<br />

in allen möglichen Farben und Sorten.<br />

Das eigenartige Restaurant ist immer gut besucht<br />

und die energische Frau, die aus der<br />

modernen Vitaminentheorie solchen Vorteil<br />

zu ziehen verstand, ist auf dem besten Wege,<br />

ein weiblicher Krösus zu werden.<br />

Welches sind die meistgelesenen<br />

Autoren ?<br />

Eine interessante Statistik.<br />

An der Spitze der meistgelesenen lebenden<br />

deutschen Autoren stehen heute, wenn wir die<br />

bis Januar <strong>1930</strong> erreichten Zifffern zugrunde<br />

legen und die Unterhaltungsliteratur ausschalten:<br />

Thomas Mann, Hermann Hesse, Wassermann,<br />

Bonseis, Kellermann, Feuchtwanger<br />

und Emil Ludwig. Unter ihnen wiederum<br />

nimmt eine Sonderstellung Waldemar Bonseis<br />

ein; er ist in bezug auf Auflagerekorde<br />

der unbestrittene Spitzenmann in der Reihe<br />

der lebenden Autoren. Mit drei Werken, allerdings<br />

seinen meistgelesenen, hat er bis Anfang<br />

<strong>1930</strong> ^ine Auflage von zusammen 820,000<br />

erzielen können; «Indienfahrt» hat heute das<br />

320. Tausend erreicht, der «Vagabunden »-<br />

Zyklus das 361. Tausend, «Anjekind» das<br />

137. Tausend. Thomas Mann hat nicht erst<br />

mit der neuen, billigen «Buddenbrook »-Volksausgabe,<br />

die freilich einen Sonderrekort darstellt<br />

und bereits zwischen dreiviertel und<br />

einer Million angelangt ist, Höchstauflagen<br />

erzielt. Auch die teure, zweibändige Ausgabe<br />

des Werkes hat im Laufe der Jahre, bis zum<br />

heutigen Tag, trotz ihres hohen Preises schon<br />

das 185. Tausend hinter sich bringen können.<br />

Der « Zauberberg » hat bekanntlich schon im<br />

Jahre seines Erscheinens das 100. Tausend<br />

überschritten und auch die andern Werke des<br />

Dichters haben überdurchschnittliche Auflagen<br />

erzielt — «Königliche Hoheit» mit 85,000,<br />

«Tod in Venedig» mit 68,000 Exemplaren.<br />

Zu überraschend hohen Ziffern sind die Auflagen<br />

der Romane Hermann Hesses, zum Teil<br />

freilich schon fast klassischer Bestandteil der<br />

deutschen Romanliteratur, angeschwollen;<br />

«Peter Camenzind» sieht heute auf eine Auflage<br />

von 120,000, « Unterm Rad » hat bereits<br />

das 146. Tausend erreicht, « Knulp » das 125.<br />

Tausend, «Demian», mit dem Fontanepreis<br />

ausgezeichnet, das 80. Tausend.<br />

Zu den Büchern der höchsten, Jemals fei<br />

Lebzeiten des Autors in Deutschland erreichten<br />

Auflagen gehört Bernhard Kellermanns<br />

« Tunnel »; über die Anfangsziffern des einstigen<br />

Sensationserfolges hinaus ist das Buch<br />

bis heute beim 258. Tausend angekommen.<br />

Von andern Werken des Dichters haben<br />

Weisflo*<br />

I Der seit mehr denn 5OJahren ärztlich I<br />

[empfohlene - gesunde - Magenbitter<br />

GASTHOFSTERNEN<br />

vis-ä-vis Bahnhof<br />

empfiehlt sich den Herren Automobilisten bestens.<br />

Ia. Butterküche — Bachforellen — Burespeck.<br />

Garage. — Tel. 6. E.Däster-Meier.<br />

eine alte Arche,<br />

Als niemand Interesse zeigte, versuchte er vergeblich,<br />

sie an einer Eiche zu beerdigen.<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Es war einmal...<br />

Nach verrichteter Arbeit wurde dem Versicherungsagent<br />

zu Protokoll gegeben, dass durch Vergaserbrand<br />

Explosion entstanden sei.<br />

Rheumatische Schmerzen?<br />

die Herr Schlau als «wirkliche Occasion» verkaufen<br />

wollte.<br />

Da entschloss er sich zum letzten: Sie mussto mit<br />

Dynamit in die Stratosphäre.<br />

SLOAN'S LINIMENT auf die<br />

leidende Stelle auftragen und die<br />

Schmerzen vergehen fast augenblicklich.<br />

SLOAN'S LINIMENT<br />

dringt ohne Reiben ein und heilt<br />

Rheumatismus, Hexenschuss,<br />

Ischias, Kreuzweh, Verstauchungen<br />

und Quetschungen. Die Flasche kos<br />

tet Fr. 2. 50 in der Apotheke und<br />

reicht monatelang.<br />

SLOAN'S UN IMENTm<br />

Schmerzstillend<br />

strahlend wieder an Herr Schlau zurück.<br />

(Ric et Rac.)<br />

<strong>1930</strong> — N° IS<br />

« Ingeborg » mit 128,000 und das « Meer » mit<br />

annähernd 100,000 Höchstauflagen erreicht.<br />

Jakob Wassermann ist in die Gruppe der Autoren<br />

sechsstelliger Auflageziifern mit dem<br />

«Fall Maurizius» aufgerückt; das Buch hatte<br />

die 100,000-Qrenze innerhalb weniger Monate<br />

nach dem Erscheinen überschritten. An die<br />

Grenze nahe herangekommen ist bis Anfang<br />

des Jahres auch schon des Dichters « Gänsemännchen<br />

» mit 91,000 Exemplaren; «Christian<br />

Wahnschaffe» ist bei 60,000, «Laudin<br />

und die Seinen » bei 55,000 angelangt. In die .<br />

Reihe der Meistgelesenen ist sehr früh Lion<br />

Feuchtwanger eingetreten; seine «Hässliche<br />

Herzogin > hält beim 140. Tausend, «Jud<br />

Süss» beim 100. Tausend. Emil Ludwigs Gesamtauflage<br />

beträgt 1,5 Millionen; «Wilhelm<br />

der Zweite » und « Juli 14» blicken auf Auflagen<br />

von 150,000 und 140,000. GeThart Hauptmann<br />

gehört in die Spitzengruppe mit dem<br />

«Ketzer von Soana», der der 150,000-Auflage<br />

entgegengeht.<br />

Hohe Zahlen erzielten auch die Romane<br />

Franz Werfeis; «Abituriententag» steht beim<br />

50. Tausend, «Verdi» beim 65. Tausend und<br />

« Barbara oder die Frömmigkeit» ist sofort<br />

in einer Anfangsauflage von 50.000 herausgekommen<br />

(vergleichsweise Hauptmanns «Buch<br />

der Leidenschaft» nur in einer Auflage von<br />

20,000). In gleicher Höhe, zwischen 50,000<br />

und 100,000, schwanken ferner die Auflageziffern<br />

einiger Bücher Stephan Zweigs, Schnitzlers<br />

und R. G. Bindings — etwa Zweigs «Verwirrung<br />

der Gefühle» (85,000) und «Amok»<br />

(65,000), Schnitzlers «Casanovas Heimfahrt»<br />

und «Fräulein Else», Bindings «Unsterblichkeit»<br />

und «Legenden der Zeit». Unterdurchschnittliche<br />

Auflagen haben heute auch Eulenburgs<br />

«Schattenbilder» mit 90,000 und Emil<br />

Strauss' Romane, besonders « Kreuzungen »<br />

mit 62,000 Exemplaren, erreicht. Rathenaus<br />

« Von kommenden Dingen » steht im 73.<br />

Tausend.<br />

Das Ausland hat in den letzten Jahren einige<br />

ausserordentliche Rekordauflagen in<br />

deutscher Sprache erzielen können. Die<br />

meistgelesenen Ausländer sind in Deutschland<br />

heute Galsworthy, Jack London, die Undset<br />

und Romain Roland; in einigem Abstand folgen<br />

Hamsun und Timmermans. Jack Londons<br />

Gesamtauflage in Deutschland hat bekanntlich<br />

die Million überschritten. Galsworthys<br />

Gesamtauflage, zudem in kürzester<br />

Zeit erzielt, hält beim 400. Tausend. Sigrid<br />

Undsets « Christian Lawranstochter»-Zyklus<br />

ist in 291,000, « Olaf Audunssohn > in 142,000<br />

Bänden verbreitet. Rollands deutsche Auflagen<br />

schwanken zwischen 70,000 und 90,000.<br />

Der Stand der Kriegsbücher-Aüflagen:<br />

«Jahrgang 1902» 80,000; «Krieg» 150,000;<br />

«Sergant Grisha» 300,000; «Im Westen<br />

nichts Neues» 975,000.<br />

Schliesslich seien zwei tote Dichter mit<br />

Sonderrekorden erwähnt: Löns mit dem<br />

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N°18 — <strong>1930</strong> ÄUTOMOBTL-REVUE 17<br />

31. Tausend des « Werwolf», dem 325. Tausend<br />

des « Zweiten Gesicht», Christian Morgenstern<br />

— ein Lyriker! — mit dem 100.<br />

Tausend der « Galgenlieder ».<br />

Bunte Chronik<br />

Die besten der Welt, nach Tilden.<br />

Nachdem von verschiedenen Prominenten<br />

des Tennissports Welt-Ranglisten der Tennisspieler<br />

aufgestellt worden sind, hat auch<br />

William Tilden eine solche Liste aufgestellt.<br />

Tildens Liste weicht auf den ersten Plätzen<br />

nur wenig von den bisherigen Aufstellungen<br />

ab. Vom sechsten Platze an aber bringt sie<br />

Frau des Kleinwagenbesitzers: cAlfons. jetzt<br />

Die Frau des Geretteten.<br />

manchen neuen Namen. Nach Tildens Ansicht<br />

gruppieren sich die zehn besten Spieler er jetzt den Wej» nicht freigibt, fährst du ihn ein-<br />

«Ein Stück Motorradpneu im Gulasch: man sieht, tWenn Sie doch im'<br />

habe ich das Staubschlucken einfach satt. Wenn<br />

der Welt in folgender Reihenfolge:<br />

fach an; das wird den Chauffeur schon zur Raison wie das Pferd immer mehr vom Motorfahrzeug verfischen<br />

können.»<br />

Wasser waren, hätten Sie<br />

1. Cochet-Frankreich, 2. Lacoste-Frankreich, bringen.»<br />

drängt wird.»<br />

auch den Hut heraus-<br />

3. Tilden-Amerika, 4. Borotra-Frankreich,<br />

5. Hunter-Amerika, 6. de Morpurgo-Italien, langte Zeugnis und wiesen ihn an die höhere heiratete. Nach Monaten tauchte Mr. Broker<br />

wieder auf, der einen Jagdausflug nach<br />

7 Moldenhauer - Deutschland, 8. Prenn- Instanz in Paris. Unerschrocken fuhr der<br />

Deutschland, 9. Austin-England, 10. vonTapfere mit seinem Auto nach Paris, wo er Südamerika in angenehmster Gesellschaft<br />

rVehrling-Ungarn.<br />

den nicht unerheblichen Hindernissen im gemacht hatte, ohne jedoch davon seiner<br />

Verkehr der Metropole, selbst in den verkehrsreichsten<br />

Strassen, geschickt auswich.<br />

Es genügte den anspruchsvollen Behörden<br />

auch noch nicht, zu sehen, wie Lautus mit<br />

Das « Götz »-Zitat.<br />

Ein tschechischer Anwalt, der einen bäuerlichen<br />

Klienten wegen einer Zahlung moniert<br />

hatte, erhielt von diesem auf offener<br />

Karte die folgende Antwort: «Sehr geehrter<br />

Herr Doktor! «Götz von Berlichingen», dritter<br />

Akt, Szene auf Jaxthausen. Götz... Ihr<br />

ergebener N. N.» Vor Gericht in Eger sah<br />

man sich wieder. Der Bauer hatte seinen<br />

Göthe dabei, schlug die fragliche Stelle auf<br />

und las vor: «Wir werden uns verteidigen,<br />

so gut wir können.» Das Gericht lächelte,<br />

der Amtsanwalt lachte, das Publikum brüllte.<br />

Aber der klägerische Advokat führte aus,<br />

dass allein die Zitierung des «Götz vonBer-<br />

seinen Kunsthänden, nachdem er seinen<br />

Rock ausgezogen hatte, einen Reifen auswechselte;<br />

sie verlangten erst noch weitere<br />

Proben einer Geschicklichkeit von dem Armlosen,<br />

die sie unter normalen Bedingungen<br />

von einem Chauffeur keineswegs gefordert<br />

hätten. Es mag allerdings im Interesse der<br />

öffentlichen Verkehrssicherheit liegen, dass<br />

ein Geschwächter mehr Garantien bieten<br />

muss als der körperlich Unbehinderte.<br />

Die entlastete Bigamistin.<br />

lichingen», insbesondere auf offener Postkarte,<br />

derart eindeutig beleidigende Wirkung gender sensationeller Prozess statt. Mr. John<br />

Vor kurzem fand in Philadelphia nachfol-<br />

habe, dass eine Verurteilung auf jeden' Fall Broker erhob gegen seine Gattin Anklage<br />

am Platze sei. Und das Gericht schloss sich, wegen Doppelehe. Die Dame erklärte vor<br />

wenngleich lächelnd, den Ausführungen des Gericht, dass sie eines Tages die Nachricht<br />

Klägers an und verurteilte das Bäuerlein zu vom Tode ihres Gatten durch Ertrinken erhalten<br />

habe. Als sie sich in das Leiohen-<br />

einer Strafe von 500 Kronen.<br />

schauhaus begab, um die Identität ihres Mannes<br />

festzustellen, erklärte ihr der anwesende<br />

Der armlose Chauffeur.<br />

Ein französischer Lehrer, Lautus, der im Polizeibeamte, dass sich die Besichtigung erübrige,<br />

da die Ueberreste ihres Gatten be-<br />

Kriege beide Vorderarme verloren hatte,<br />

hatte, trotz seiner Verstümmelung, mit Hilfe reits als solche von Mr. Broker erkannt<br />

von Prothesen eine grosse Geschicklichkeit worden seien. Die Beisetung fand unter<br />

im Chauffieren erlangt und verlangte infolgedessen<br />

nach der erfolgreich abgelegten darauf lernte Mrs. Broker in einem Seebade-<br />

grosser Beteiligung statt. Wenige Wochen<br />

Prüfung den nötigen Führerschein. Die Heimatbehörden<br />

verweigerten ihm das ver-<br />

Kavalier, kennen, den sie nach kurzer<br />

ort Mr. John Harrington, einen scharmanten<br />

Zeit<br />

Frau Kenntnis zu geben. Nach den Strapazen<br />

des Jägerlebens sehnte sich Mr. Broker<br />

verständlicherweis© nach seinem schönen<br />

Heim zurück. Er fand jedoch seinen Platz<br />

anderweitig besetzt und erhob entrüstet Anklage<br />

gegen seine Gattin wegen Bigamie.<br />

Das Gericht erkannte den Entlastungsbeweis<br />

der Angeklagten voll an und die Verhandlung<br />

endete mit einem Freispruch. Das<br />

Erkenntnis stützte sich auf die merkwürdig<br />

anmutende These: ein Verstorbener ist verpflichtet,<br />

wenn er verheiratet war und nicht<br />

als tot gelten will, seiner Gattin mitzuteilen,<br />

dass er noch am Leben ist!<br />

Wie ein Filmrezensent Bürgermeister wurde.<br />

Der Filmkritiker der grössten <strong>Zeitung</strong> von<br />

Cdncinnati in den Vereinigten Staaten, der<br />

«Cincinnati Times», Russeli Wilson, war bis<br />

vor kurzer Zeit ein Mann, den viele Bewohner<br />

seiner Stadt wegen seiner aussergewöhnlich<br />

scharfen Feder fürchteten. Durch<br />

seine Rezensionen zog er sich insbesondere<br />

den Hass der Filmkünstler und der Kinobesitzer<br />

zu. Eddie Cantor zum Beispiel, einer<br />

der populärsten Varietekünstler Amerikas,<br />

der ab und zu auch für den Film spielt,<br />

war über die Schreibweise dieses Journalisten<br />

sehr empört. Bei seinem Auftreten in<br />

einem Variete Cincinnatis versuchte er, das<br />

Publikum gegen Wilson einzunehmen, aber<br />

er erzielte damit das gefade Gegenteil dessen,<br />

was er beabsichtigt hatte.<br />

Wie der Gleichsrewichtsakrobat<br />

seine Geliebte entführt<br />

!<br />

(Judze.)<br />

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Das Publikum pfiff Cantor aus und ergriff<br />

Partei für Wilson. Ja, noch mehr. Wilson<br />

wurde von diesem Tage an ein Volksheld<br />

und seine Beliebtheit wurde so gross, dass<br />

sich eine einflussreiche Gruppe fand, die ihn<br />

als Kandidaten für die bevorstehende Bürgenmeisterwahl<br />

aufstellte. Russell Wilson<br />

nahm die Kandidatur an. Nun änderten die<br />

Kinobesitzer plötzlich ihre Haltung. Sie fragten<br />

Wilson, ob er, wenn er gewählt werden<br />

sollte, seine Rezensententätigkeit fortsetzen<br />

würde. «Keine Spur,» lautete die Antwort,<br />

«denn dafür werde ich wohl kaum Zeit haben.»<br />

Schon am nächsten Tag begannen alle<br />

Kinos und Varietes eine gewaltige Propaganda<br />

für Wilson. Jetzt war er ein Mann mit<br />

hervorragenden Eigenschaften und besonders<br />

mit Scharfblick und starkem kritischen<br />

Verstand, kurzum ein Mann, wie man sich<br />

ihn für den Bürgermeisterposten nicht besser<br />

wünschen konnte. Ueberall erschien sein<br />

Bild auf der Leinwand, begleitet von den besten<br />

Empfehlungen. Und wirklich wurde<br />

Wilson mit grosser Stimmenmehrheit gewählt<br />

Vor einigen Tagen hat der ehemalige<br />

Filmrezensent sein neues Amt angetreten.<br />

Der Untersuchungsrichter im Flugzeug.<br />

Im Osten des polnischen Landes gibt es<br />

nur wenige Eisenbahnen. Selbst die Landstrassen<br />

sind selten. Die Menschen wohnen<br />

weithin zerstreut in Dörfern mit Holzhütten.<br />

Allmonatlich brennt das eine oder andere<br />

Dorf ab, ohne dass man sich darüber<br />

sehr aufregt. Früher, d. h. noch vor einigen<br />

Jahren, war diese weite, von Wäldern<br />

durchzogene Sumpfgegend besonders gefährlich,<br />

da von Zeit zu Zeit sich die benachbarten<br />

Bolschewisten und Ukrainer einen<br />

Einfall leisteten, wobei nach Herzenslust<br />

geraubt, gesengt und auch gemordet<br />

wurde, und erst seitdem die Polen einen<br />

kräftigen Grenzschutz eingerichtet haben,<br />

ist es sicherer im polnischen Sumpfland geworden.<br />

Aber stets noch geschehen die wildesten<br />

Morde dort in den Wojwodschaften<br />

an der Ostgrenze, und nicht selten liest<br />

man, dass eine bewaffnete Bande eine ganze<br />

Familie niedermacht, um in den Besitz von<br />

einigen hundert Zloty zu kommen.<br />

Nun brannte in der Einsamkeit der Umgebung<br />

von Pinsk, etwa in 80 Kilometer<br />

Entfernung von dieser Stadt, eine Hütte ab.<br />

Sie gehörte dem Waldhüter Mielniak, und<br />

bei dem Brand fanden die Frau und das<br />

einzigen Szene als Marmontel mit seiner<br />

ganzen langweiligen Tragödie. Am nächsten<br />

zweijährige Kind des Mielniak den Tod.<br />

Tag schrieb über die Tragödie ein witziger<br />

Also eigentlich nichts Besonderes für diesen<br />

Landstrich. Als jedoch dem Richter<br />

Kritiker, seine Leser an das Zischen de*<br />

Schlange erinnernd, die kernigen Worte:<br />

Rakowiecki in Pinsk gemeldet wurde, dass<br />

«Ich sehliesse mich der Ansicht der Schlange<br />

sieh das Feuer um 6 Uhr nachmittags ereignete,<br />

also zu einer Zeit, als noch nie-<br />

an.»<br />

mand schlafen gegangen war, und Frau Der lange Rock macht angeblich alt<br />

und Kind hätten gerettet werden können,<br />

wurde er misstrauisch. Bei dem Mangel an<br />

Wegen aber hätte es zwei Tage gedauert,<br />

bis der Richter an Ort und Stelle gelangt<br />

wäre. Der Kommandant von Pinsk stellte<br />

daher zwei Flugzeuge zur Verfügung, und<br />

der energische Richter nahm in dem einen,<br />

der Untersuchungsbeamte in dem zweiten<br />

Platz. Nach einer halben Stunde waren<br />

beide an Ort und Stelle. Kein Mensch hätte<br />

das erwartet, auch Mielniak nicht. Und so<br />

fand der Richter die Leiche der Frau noch<br />

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mit einem Knebel im Munde. Mielniak<br />

hatte sie erstickt und das Kind getötet, um<br />

mit seiner Geliebten zusammenleben zu<br />

können. Die Hütte hatte er in Brand gesetzt,<br />

um die Tat zu verwischen. In tiefster<br />

Seele erschüttert über die unbegreiflich rasche<br />

Ankunft des Richters schoss er sich<br />

eine Kugel in den Mund, und noch bevor<br />

er starb, legte er ein volles Geständnis ab.<br />

Ein Denkmal für den Grossmeister der Mechaniker.<br />

Im Quartier Latin in Paris ist dieser Tage<br />

eine Büste des berühmten französischen Mechanikers<br />

Jacques Vaucanson enthüllt worden.<br />

Es ist die Vereinigung der Mechaniker<br />

Frankreichs, die diese Büste errichten Hess,<br />

um damit den berühmtesten Kollegen zu ehren.<br />

Vaucanson, der einst, vor der französischen<br />

Revolution, als eines der kühnsten Qenies<br />

seines Heimatlandes gefeiert wurde, war<br />

ein Zeitgenosse von Voltaire und Diderot und<br />

lenkte die- allgemeine Aufmerksamkeit schon<br />

als Knabe auf sich.<br />

Mit acht Jahren hat er bereits, fast ohne<br />

Werkzeuge, eine prachtvolle Musikuhr konstruiert.<br />

Dieser ersten Probe folgten dann<br />

allerlei mechanische Wunderdinge, die das<br />

Erstaunen der Zeitgenossen derart erregten,<br />

das Vaucanson sogar zum Mitglied der Akademie<br />

der Wissenschaften gewählt worden 1<br />

ist Einen grossen Publikumserfolg — im<br />

buchstäblichen Sinne des Wortes — errang<br />

eine Menschenschlange Vaucansons, die der<br />

Meister zum Zwecke einer Theateraufführung<br />

konstruiert hatte. Der bekannte Fabeldichter<br />

Marmontel hat eine Tragödie geschrieben,<br />

die das Schicksal der ägyptischen<br />

Königin Kleopatra auf die Bühne brachte. Im<br />

fünften Akt sollte die Königin, der geschichtlichen<br />

Ueberlieferung getreu, ihrem Liebesleid<br />

durch Selbstmord ein Ende bereiten, indem<br />

sie sich von einer giftigen Schlange<br />

beissen lässt Diese Szene war nicht leicht<br />

auf der Bühne darzustellen und die Theaterdirektion<br />

nahm zu der bewährten Findigkeit<br />

Vaucansons Zuflucht. Der Mechaniker konstruierte<br />

tatsächlich eine fürchterliche Klapperschlange,<br />

die kriechen, zischen und die<br />

Zunge ausstrecken konnte. Es gab geradezu<br />

einen frenetischen Applaus, als sich die eiserne<br />

Schlange Vaucansons zischend auf die<br />

Schauspielerin stürzte. Die Schlange trug<br />

sogar die Palme jener Premiere davon; sie<br />

errang einen viel grösseren Beifall mit ihrer<br />

Die Pariser Schneider wollen den langen<br />

Rock jetzt auch wieder für Strassenkleider<br />

einführen. Ausserdem spricht man von weiten<br />

Röcken und komplizierten Krausegarnie»<br />

rungen um die Taille. Die Schauspielerin<br />

Edna Best erklärte: «Ich werde diese Mode<br />

nicht mitmachen, und sollte ich auch die<br />

einzige altmodische Frau in London sein.»<br />

Die Schauspielerin Irene van Brugh sagte:<br />

«Niemand wird mich dazu bringen, eine so<br />

lächerlich unbequeme und altmachende Mode<br />

mitzumachen.»<br />

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Titel im Verlage von Karl Gabriel in Grossschönau<br />

(Sachsen) erscheint Wenn es richtig ist, dass der<br />

eiste Eindruck entscheidet, so kann man wohl sagen,<br />

dass das neue Blatt nach Textgehalt und Bildschmuck<br />

künstlerisch wertwoll und reichhaltig ist.<br />

Nachdem die Fraru den Befähigungsnachweis<br />

erbracht hat, im Wettbewerb mit dem sogenannten<br />

starken Geschlecht gleichberechtigt das Auto zu<br />

steuern, ist auch eine Zeitschrift durchaus am<br />

Platze, die in konzentrierter Form die Interessen<br />

der autofaiirenden Damenwelt vertritt. «Die Dame<br />

am Volant» behandelt unter der Leitung des zuverlässigen<br />

Fachmannes erschöpfend nicht nur alle<br />

einschlägigen technischen Fragen, sondern ist auch<br />

mit Erfolg bemüht, den geistigen Bedürfnissen der<br />

autofahrenden Dame in den Mussestnnden entgegenzukommen.<br />

Der fachliche Inhalt des Blattes wird durch gute<br />

belletristische Arbeiten erster Schriftsteller in<br />

schätzenswerter Weise ergänzt Auch der Lyriker<br />

und der Humorist kommen angemessen zum Wort<br />

Die neue Zeitschrift dürfte sich rasch in allen<br />

Fachkreisen einen Platz als unentbehrlicher<br />

Freund und Berater sichern. Die <strong>Zeitung</strong> erscheint<br />

monatlich und ist zum Preise von RM. 3<br />

für das VierteljahT-Abjnnement durch den Verlag<br />

oder die Post zu bestellen.<br />

T. A. 416. Freiburg i. B. - Waldshut - Zürich.<br />

Wenn Sie von Freiburg quer durch den Sohwarzwald<br />

nach Waldshut und Zürich gelangen wollen,<br />

ra:te ich Ihnen zu folgender Route:<br />

Freiburg, Zarten, Falkensteig, HöBsteig, Titisee,<br />

Altglashütto, Schluchsee, Höohenschwand, Tiefenhäusern<br />

Waldkirch., Waldshut. dann eine kurze<br />

Strecke dem Rhein entlang, worauf eine Fähre hinüber<br />

nach Koblenz führt Von Koblenz dann weiter<br />

über Klingnau, Turgi, Baden nach Zürich.<br />

Der Klaueenpass ist am 15. April für den Autoanobilverkehr<br />

noch nicht geöfmet. Der allerfrübeste<br />

Termin für seine Oeffnung dürfte der 1&. Juni<br />

sein. H. L. in B.<br />

Zu dieser Frage ist uns noch folgende Antwort<br />

eingegangen:<br />

Es ist allgemein viel zu wenig bekannt, dass<br />

in Zurzach seit fast 30 Jarhren eine gute Rheinbrücke<br />

besteht, die von allen Seiten sehr gut erreichbar<br />

ist (Zürich 34 km. Winterthur 40 km, Baden<br />

20 km, Brugg 15 km), in unmittelbarer Nähe<br />

der Eingänge zu den schönsten Sohwarzwaldtälern.<br />

Von Waldshut 10 km dem Rhein entlang über Kadelburg<br />

nach der RheinbTÜcko von Zurzach und<br />

von dort, teilweise noch dem Rheinufer entlang,<br />

nach Zürich (34 km). F. M. in Z.<br />

T. A. 417. Tirol und Dolomiten. Für eine Fahrt<br />

ins Tirol durch die Dolomiten möchte ich Ihnen<br />

folgende Route empfehlen, die die grossartigsten<br />

Eindrücke vermittelt und zugleich durchgehend<br />

über gute Straesen führt: Davos. Flüela-Pass, Süs,<br />

Zernez, Ofenpass, S. Ifaria, Uimbrail, Sülfser-Joch,<br />

Wenn<br />

der<br />

Frühüng<br />

kommt,<br />

zieht die<br />

Autlerfamilie<br />

wieder<br />

hinaus zum<br />

Picknick<br />

und zur<br />

Weekendfahrt.<br />

Büchertisch<br />

Touren -Sprechsaal<br />

Touren 'Antworten<br />

ZÜRICH<br />

Grand Cafe Esplanade<br />

Tabann - Bar Grosse Konzerte<br />

Konzerthaus Uhler<br />

St. Gallen<br />

Modernst eingerichtetes Gesellschaftshaus am Platz,<br />

ff. Küche und Keller. Zürcher Löwenbräu. Günstieei<br />

Aufsteliungsplatz. Täglich Künstler-Konzerte.<br />

Mit höflicher Empfehlung:<br />

Telephon 31.36 A. Bommer-Ledergcrbcr.<br />

NtUVEVILLE<br />

Trafen, Spondigna, Silaadro, Laces, Gastelbello,<br />

Naturno, Heran, Postal, Gargazzone, Viliano,<br />

Gries, Bolzano (Bozen), Costalunga-Pass, Vigo di<br />

Fassa, Pordoi-Pass, Arabba, Pieve. Andraz, Falzsrego-Pass,<br />

Cortina d'Ampezzo, Carbonin, Dobbiaco,<br />

Monguelfo. Brunico, San Loronzo. Foxtezza,<br />

Vipiteno, Colle all' IsaTCO. Brenner, Steinach, Matrei,<br />

Innsbruck, Tclfs, Imst, Landeck, Kajetanbrücke,<br />

Martinsbruck, Schuls, Tarasu, Davos. Ich<br />

würde Ihnen anraten die Reise vielleicht eher gegen<br />

Ende Juni hin zu unternehmen, da die Pässe erst<br />

um Mitte Juni herum schneefrei werden. Der FrühsOmmer<br />

ist überhaupt für Dolomitenfahrten die am<br />

besten geeignete Jahreszeit. Unentbehrlich für eine<br />

Dolomitenfahrt ist 0. R. Wagners Dolomitenführer,<br />

der Ihnen über jede Frage rasch und sicher Aufschluss<br />

gibt. Erhältlich beim Verlag der Automobil-<br />

Revue. , E. G. in B.<br />

T. A. 418. Italien. Die von Ihnen vorgesehene<br />

Route ist gut gewählt und lässt sich cut durchführen.<br />

Was die Ueberquerung des «Stiefels» nacH<br />

der Adriaseite, von Sorrent aus, anbetrifft, ist o|<br />

am vorteilhaftesten, wenn Sie zunächst bis Neapel<br />

zurückfahren und von dort über Aveliino (oder a>-x-\i<br />

über Capua), Benevent, Vinchiaturo. Sulmona, Po«<br />

poli, Chieti, nach Pescara fahren. Foggia berühret<br />

Sie dabei nicht Venedig selbst ist per Auto nich|<br />

erreichbar, man lässt den Wagen in Mestre ocM<br />

Fusina zurück. Die Strassenverhältnisse sind au|<br />

der ganzen Strecke sehr gute. J. St. in B.<br />

Auflösung:<br />

Senkrecht: 1 Fasnacht. 2 Uhu. 3 Dik. 6 Pony«<br />

7 Ella. 9 Bristol. 10 Anker. 11 Del. 12 Paul. 13 Elsa,<br />

15 Ano. 16 Vagant 20 Saldo. 22 Aida. 24 Junker*<br />

28 De. 31 Dollar. 32 Rest. 34 Pia. 35 Ennend**<br />

36 Tau. 37 Tulpe. 39 Osram. 41 Grement 42 Uau<br />

44 Diele. 48 Mai. 49 Japan. 50 Preis. 53 Leer. 54<br />

Sinn. 55 Rue. 58 Sea. —<br />

Wagrecht: 2 Und. 4 Hai. 5 Spucken. 8 NataL.<br />

9 Bad. 14 Karneval. 17 Niklaus. 18 Rose. 19 Glas«<br />

21 Bau. 23 Tria. 25 Aas. 26 No. 27 Und. 29 Flinte,<br />

30 Rad. 32 Rot. 33 Operette. 38 Polin. 40 Rausch«<br />

43 Island. 45 Ultra. 46 Eid. 47 Ei. 48 Marine. 50<br />

Perm. 51 Adler. 52 Oel. 54 Späher. 56 Mia. 51<br />

Juste. 59 Anna. 60 See. 61 Aal.<br />

Richtig gelöst von: Frau N'aef. Trimbach.<br />

Neue eidgenössische Konversionsanleihe von<br />

250 Millionen Franken. Zur teilweisen Konversion<br />

beziehungsweise Rückzahlung der am 1. September<br />

1830 fälligen 5(/4% eidgenössischen Anleihe von<br />

1922 von 300 Millionen Franken nimmt der Bund<br />

eine 414% eidgenössische Anleihe im Betrage voa<br />

250 Millionen Franken auf.<br />

Das eidgenössische FinanzdepartenieTit hat sich<br />

von dieser Anleihe für Spezialfonds 25 Millionen<br />

reserviert. Der Restbetrag von 235 Millionen ist<br />

ven den schweizerischen Banken fest übernommen<br />

worden. Die Anleihe wird zum*'Kurse von 98,90<br />

Prozent, zuzüglich 0,6% eidgenössischen Effekten*<br />

Stempel, vom 26. Februar bis 7. März <strong>1930</strong>, mittags,<br />

zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt.<br />

Wenn die Konversionsanmelduuson den Betrag<br />

von 225 Millionen übersteigen, so werden sie entsprechend<br />

reduziert. Dio durch Konversion nicht<br />

beanspruchten Titel werden zum gleichen Kursa<br />

zur öffentlichen Zeichnung gegen bar aufgelegt.<br />

Im Jahre 1929 erfolgte die Rückzahlung der?<br />

hVifo Amerikaanleihe von 1919 von ursprünglich<br />

30 Millionen Dollar. Am 1. Januar 1931 wird der<br />

Saldo von 19 Millionen Dollar der 8% Amerikas<br />

anleihe vom 1920 von ursprünglich 25 Millionen<br />

Dollar zurückbezahlt Das eidgenössische Finanzdepartement<br />

hat bereits dio nötigen Devisen aus<br />

eieenen Mitteln beschafft.<br />

ECOLE de COMMERCE<br />

0>fiz. Handelsschule<br />

Kaufmännische Abteilung für Janerlinge und löehter<br />

Abteilung für Sprachen u Hauehaltung für Töchter.<br />

Gründliche Et lernung der französischen Sprache<br />

-lorgiältige Erziehung und Aufsicht Neues v chulcebäudo.<br />

— Aus-kanft, Prospekt, Adressen von Familienpeas'onen<br />

durch die Direktion.<br />

GöscheneneuTFEi<br />

Umladestelle tür die Autos nach und von Airolo.<br />

Kalte und warme Speisen zu ledei lajreszeit.<br />

Auskunft über Fahr- und I ransportverhfiltnisse.<br />

lel. li. (Nicht zu verwechseln mit Hotel Bahnhof.)<br />

Höfliche Empfehlung Steloer tt Gurtner.<br />

Was haben Sie ihr alles<br />

anzubieten?<br />

• ••»••••••••••••••••••••••»••••••••••»•••••••••••••••»•• »•»••••«<br />

Edition, Administration, impression et paoto-gravure: flaüwag S. A, (imprimerie flauer tt edition» Wajner xiiiniesj, Berne.<br />

Touren 'Fragen<br />

T. F. 421. Schweiz - Pyrenäen - Biarrifz * Schweia<br />

Ich gedenke, im Juni folgende Reise, deren Rout«<br />

ich hier in grossen Zügen andeute, zu machen<br />

La Ghaux-de-Fonds, Genf, Albertville, Route der<br />

Alpes, Barcelonnette. Hier möchte ich die Rouö<br />

des Alpes verlassen, um in Richtung Vauclusq<br />

Arles, Nimes, Montpellier, Cette, Narbonne. Per«<br />

pignan, Tarbes, Lourdes, Biarritz zu erreichen<br />

Können Sie mir die wichtigsten Pyrenäenpasse an«<br />

geben, die wirklich interessant zu befahren sind)<br />

Von Biarritz aus habe ich einen kleinen Absteche!<br />

vorgesehen nach Spanien über San Sebastian. Pan»<br />

plona und über die Pyrenäen zurück nach Bayonna<br />

Biarritz. Dann Rückfahrt entweder über Pau, Ton<br />

louse, Gorges de Tarne, L'Ardeche, Lyon, Genf, odci<br />

über Bordeaux, Perigueux, Limoges, Clermont-For<br />

rand, Lyon, Genf wieder in die Schweia<br />

Wer kann mir ein genaueres Reiseprogramm auf»<br />

stellen ? Ich rechne mit einer Tagesleistung von 35(1<br />

bis 400 km. Können Sie mir den Ankauf eine»<br />

«EuTopa-Touring» für diese Reise empfehlen ? y<br />

E. P. in La Ch.-de-F< I<br />

T.F. 422. Esch s. Alzette (Luxemburg). Icf<br />

möchte anfangs April von Basel aus eine FahrJ<br />

nach Esch s. Alzette unternehmen und bitte SU<br />

um. gefL Angabe der Route auf nur guten Stras«<br />

sen. Hinfahrt über Strassbnrg, Rückfahrt auf kür-«<br />

zestem Weg. Angabe der Kilometerzahl erwünscht<br />

Ist ausser dem deutschen und französischen TripJ<br />

tyk auch noch das belgische notwendig ? Welch«)<br />

Gebühren und Vorschriften bestehen für fremda<br />

Autos in Luxemburg und Frankreich? J. S. in B»<br />

Das letzte Rätsel<br />

BÜFFET<br />

WochennroEjaran<br />

J hie 0 Uäri<br />

BERN:<br />

STADTTHEATER:<br />

Di.: abends: Maschlnis'<br />

Hopkins.<br />

Mi.: abends: Die fünf Verehrer.<br />

Do.: abends: Faust, öffent<br />

liehe Volksvorsteil.<br />

Fr.: abends: Die Heilige<br />

Flamme.<br />

Sa.: abends: Rosenkanller,<br />

Tombola Vorstellung,<br />

So.: nachm.: Meistersinger,<br />

abends: Die {Wfne<br />

Meisterin.<br />

ZÜRICH:<br />

STADTTHEATER:<br />

Mi.: abends 8 Uhr: Rietletto,<br />

Oper v.G.Verdi.<br />

Do.: abends 8 Uhr: Hans<br />

Heiline, Oper von H.<br />

&1 arschner.<br />

Fr.: abends 8 Uhr: Othello<br />

(neu einstud.), Opei<br />

von G. Verdi.<br />

Sa.j abends 8 Uhr:<br />

Schülervorstellung.<br />

SCHAUSPIELHAUS:<br />

Mi.: abends 8V, Uhr: Geschart<br />

mit Amerika.<br />

Do.: abends SV« Uhr: Pygmalion<br />

FT.: abends 8Vi Uhr: Weh<br />

dem, sei lügt<br />

Sa.: abends 8'/i Uhr:<br />

Weektnd im Paradies.<br />

CORSO:<br />

Täglich abends 8 Uhr:<br />

Ito, no, Nanette.

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