E_1930_Zeitung_Nr.025
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Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />
BERN, Samstag 22. März <strong>1930</strong><br />
Vierte Salonnummer<br />
Nummer 20 Cts.<br />
26. Jährgang. — N° 25<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
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Inseratensenluss i Tage vor Erscheinen der Nummern<br />
Genf, 21. März.<br />
üenau nach Programm — um 12 Uhr 43 —<br />
lief der Zug in Genf ein, der die hohen Gäste<br />
aus allen Landesteilen mit sich führte.<br />
Auf dem Bahnhof erwartete sie Herr Albert<br />
Goy, Vizepräsident des Salons, begleitet<br />
von Herrn A. Dupuis, Chef des Polizeidienstes.<br />
Ein prächtiger Martiniwagen war<br />
von der Fabrik in St. Blaise bereitgestellt,<br />
um die eidgenössischen Behörden aufzunehmen.<br />
Drei andere Wagen erwarteten die<br />
Gäste. Nach der Begrüssung begab man sich<br />
Meine Herren!<br />
Herr Marchand erklärte uns, dass eine wichtige<br />
und unangenehme Aufgabe — von der jedoch zu<br />
einem grosson Teil das Wohl unseres Volkes abhängt<br />
—, der Kampf um die Alkoholinitiative, den<br />
Bundesrat verhindert hat, eines seiner Mitglieder<br />
an die Eröffnung des 7. Internationalen Automobilsalons<br />
in der Schweiz zu delegieren. Wir alle bedauern<br />
die Abwesenheit der Mitglieder der helvetischen<br />
Regierung, und zweifellos werden Sie alle<br />
mit mir dem Wunsche Ausdruck geben, dass wir<br />
nächstes Jahr einen Vertreter des Bundesrates als<br />
Repräsentanten unserer Demokratie, die mit unsern<br />
grössten nationalen Kundgebungen eng verknüpft<br />
ist, in unserer Mitte werden begrüssen können. Sie<br />
werden auch hoffen, dass dieser Vertreter unserer<br />
höchsten Exekutivbehörde über die zahlreichen politischen,<br />
technischen, juristischen und sozialen<br />
Probleme des Verkehrs mit der Erfahrung eines<br />
verantwortlichen Führers zu uns sprechen werde.<br />
Wenn das ständige Komitee des Aulomobilsaüons<br />
sich dieses Jahr an mich gewandt hat, um<br />
dieses traditionelle Bankett zu präsidieren, so<br />
wollte es damit diese Einweihung nicht auf politischer,<br />
sondern auf technischer und wirtschaftlicher<br />
Grundlage durchführen. Seine Berufung eines<br />
Vertreters der technischen Hochschule bedeutete<br />
dass es gerne Klarheit und Auskunft wünscht über<br />
•die Stellung dieser Institution zu den Fragen des<br />
ständig sich entwickelnden Verkehrs.<br />
Ich möchte mich zuerst einer angenehmen Aufgabe<br />
entledigen. Herr Bundesrat Meyer, Chef dos<br />
Departements des Innern, welchem die Eidg. Technische<br />
Hochschule unterstellt ist, hat mich beauftragt,<br />
Ihnen seine herzlichen Glückwünsche zum<br />
Gelingen der 7. Ausstellung darzubringen.<br />
Gerne kehrt man immer wieder in seine Vaterstadt<br />
zurück, besonders wenn man sie schon vor 35<br />
Jahren verlassen hat! Genfer Bürger, von aargauischer<br />
Abstammung, versuchte ich immer von ganzem<br />
Herzen zu der Bindung der romanischen mit<br />
der deutschen (Schweiz beizutragen. Ich schien<br />
ohne Zweifel hierfür prädestiniert zu sein, da<br />
mich der Bundesrat vor 22 Jahren an die Hochschule<br />
berief, um «Brückenbau» zu lehren. Und<br />
nachdem ich nun den Unterricht verlassen und<br />
den Rat dieser Schule zu präsidieren die Ehre<br />
habe, und nachdem ich nun auf den Bau von<br />
Brücken aus Eisen und Zement verzichtete, richtet<br />
• eich mein ganzes Augenmerk auf die Errichtung<br />
von Brücken geistiger Ordnung. Diese Wissensch.-rft,<br />
das bewies die Nachkriegszeit, ist schwer<br />
vernachlässigt worden, und es ist Aufgabe aller<br />
unserer Hochschulen, sie noch zu kultivieren und<br />
ihr mehr Berücksichtigung zu schenken.<br />
Und wenn ich in diesem Geiste einen Augenblick<br />
mit meinen Gedanken an den Ufern der Limmat<br />
vorweile, so darf ich Sie dessen versichern,<br />
wie sehr man dort die Anstrengungen Genfs<br />
schätzt, um sein wirtschaftliches Gleichgewicht, das<br />
durch die Grenzlage und die internationalen politischen<br />
Schwankungen teilweise schwer erschüttert<br />
-wurde, wieder zu erhalten.<br />
Wir kennen alle die wirtschaftlichen Grund-<br />
Jagen unseres Volkes, wir wissen von dem Fehlen<br />
jedes Reichtums der Natur — abgesehen von den<br />
Oletschern in den Bergen — und wir wissen alle,<br />
dass das Verhältnis dieser wirtschaftlichen Gaben<br />
im Vergleich zum Lebensstandard unseres Volkes<br />
Tätseihaft erscheint. Dieses kleine Land, voller Naturschönheiten,<br />
sah die Entwicklung eines Volkes,<br />
•das gleich einem Baum unserer Alpen wuchs und<br />
sich beugte, in Sturm und Lawinen, ohne zu brechen,<br />
und auch auf einem kümmerlichen und armen<br />
Boden sich weiter anzupassen wusste.<br />
Es sind vor allem unsere Städte, die an der<br />
Grenze liegen oder eine sehr spezialisierte Industrio<br />
betreiben, die uns bewiesen haben, wie doppelte<br />
Energie und Anpassungsfähigkeit die wirtschaftlichen<br />
Schwierigkeiten überwindet.<br />
Die Schöpfung des Genfer Ausstellungsgebäudes,<br />
*J Rede gekürzt!<br />
im Zeichen des Automobils<br />
Auftakt einer grossen Woche<br />
sofort nach dem Hotel des Bergues, wo Hr.<br />
Marchand, Präsident des Genfer Salons, mit<br />
seinem ganzen Komitee die Gäste willkommen<br />
hiess, unter denen man u. a. den Präsidenten<br />
des Genfer Staatsrates, Herrn Moriaud,<br />
und vier seiner Kollegen, sowie Herrn<br />
Rohn als Präsident des Tages bemerkte. Man<br />
begab sich sofort zu den Tischen, die in Hufeisenform<br />
aufgestellt waren und herrlichen<br />
Blumenschmuck trugen. Zur ' rechten Seite<br />
von Herrn Rohn sass Herr Marchajid, zur<br />
linken Herr Moriaud.. Als erster ergriif Herr<br />
Rob. Marchand das Wort und begrüsste die<br />
Gäste in einer Ansprache (siehe Nr. 24).<br />
Nachdem er seine Rede unter grossem Beifall<br />
beendet hatte, erhob sich Herr Schulratspräsident<br />
Rohn*) als Sprecher der Bundesbehörden.<br />
Rede von Prof. Rohn<br />
des AiUomobilsalofts und aller andern Kundge<br />
bungen beweisen das Vorhandensein dieses Unter<br />
nehmungögeistos und des Willens zum Aulstieg,<br />
welcher im Kampfe mit den wirtschaftlichen<br />
Schwierigkeiten die kommende Entwicklung an<br />
deutet.<br />
Aber neben dem Interesse, das Genf für den<br />
Salon hat, ist auch ein al'gemeinee schweizerisches<br />
Interesse vorhanden. Zu einem grossen Teil ha<br />
der Salon zur Verbreitung des Automobils in der<br />
Schweiz beigetragen, und dij zahlreichen verschiedenen<br />
und oft ganz unerwarteten FMolge dieser<br />
Propaganda für das Automobil haben sich iir<br />
glücklicher Weise für unsere ganze Volkswirtschaft<br />
ausgewirkt.<br />
*<br />
Doch ich entferne mich von meinem Thema<br />
es ist immer gefährlich^ einen alten Professor<br />
sprechen zu lassen — ich wollte Ihnen einige<br />
Gründe meiner grossen Befriedigung nennen, die<br />
ich hier empfinde, da ich anlässlich einer grossen<br />
wirtschaftlichen und industriellen Kundgebung Gelegenheit<br />
erhalte, das Wort zu ergreifen. Lassen<br />
Sie mich noch beifügen, dass es mich speziell freut,<br />
Ihnen noch von unserem eidgenössischen Polytechnikum<br />
sprechen zu können, das erfüllt ist von der<br />
Mission, die es durch das Vertrauen der höchsten<br />
eidgenössischen Behörde seit seiner Entstehung<br />
und seither ausüben darf, und das stolz auf seine<br />
Rollo in der wirtschaftlichen und induistriolleii<br />
Entwicklung unseres Landes ist.<br />
Herr Marchand erinnerte daran, dass ich schon<br />
oft bei Ihnen zu Gaste war. Und in der Tat, bei<br />
Anlässen dieser Art kann man durch Besprechungen<br />
eine Idee von den Aufgaben der nächsten Zukunft<br />
erhalten. Expertenkonferenzen bieten immer<br />
eine Fülle von Belehrungen und Hinweisen.<br />
Diese Anlässe und Konferenzen schaffen auch die<br />
Atmosphäre, in welcher sich klare Vorstellungen<br />
über wirtschaftliche und technische Ziele entwickeln.<br />
Erlauben Sie mir. einige dieser zahlreichen Borührungspimkte<br />
zu nennen, welche Ihre Anstrengungen<br />
mit den Ideen unserer Schule verbinden<br />
Zuerst ist da die «Strassc» zu nennen, deren<br />
Konstruktion und Bekleidung Gegenstand der Untersuchung<br />
unserer Straasenbauabteilung ist, dieser<br />
Strassc, die einst das einzige Verbindungsmittel<br />
zwischen den Völkern darstellte, während einiger<br />
Zeit jedoch durch die mächtig aufkommenden<br />
Eisenbahngründungen an Bedeutung etwas san».<br />
und nun unter neuen Bedingungen an ausserordentlicher<br />
Bedeutung gewinnt, in einem Umfange,<br />
wie man ihn noch nicht erlebt, und wie er nur mit<br />
den Schienen verglichen werden kann.<br />
Da ist sodann unser eidgenössisches Untersuchungslaboratorium,<br />
das unter anderm zum Beispiel<br />
auch die Resistenz des Pflasters und der Bitumbekleidung<br />
studiert, und das die Qualitäten der<br />
Eisen und der andern Metalle unserer Fahrzeuge<br />
prüft. Dann haben wir die mechanischen Laboratorien,<br />
deren Erweiterung einen Kredit von acht<br />
Millionen Franken verlangt, der gegenwärtig in<br />
Bern zur Behandlung liegt. Wir hoffen, dass unsere<br />
National- und Ständeräte der Vorlage zustimmen<br />
werden.<br />
Unsere mechanischen Laboratorien müssen vor<br />
allem auf dem Gebiete der Vergaser-Motoren erweitert<br />
weden, die heute die Seele und das Herz<br />
unserer Wagen und Flugzeuge darstellen. Wir beabsichtigen<br />
auch die Schaffung eines aerodynamischen<br />
Laboratoriums mit besonderem Gebläse, um<br />
mit Hilfe von Flugzeugmodellon die Bedingungen<br />
der Stabilität und Widerstandsfähigkeit im Raum<br />
feststellen zu können.<br />
Der Bundesrat bewilligte auch die Schaffung<br />
lines Lehrstuhles für technische Physik und der<br />
dazugehörigen Laboratorien, die bestimmt sind, die<br />
Ansichten der Physiker und Ingenieure zu verbinden.<br />
Unsere Spezialkurse auf dem Gebiete des Flugwesens<br />
tendieren gegenwärtig nicht auf die Ausbildung<br />
von. Spezialiston, die ihr Brot vorläufig nicht<br />
(Fortsetzung siehe Seite 2)<br />
Der Zukunftswagen wird entweder mit in solchen<br />
Silentbloc gelagerten Gelenken oder<br />
dann Gelenken mit Zentralschmierung ausgerüstet<br />
sein, auf jeden Fall kann man er-<br />
(Fortsetzung)<br />
ist man nun zu allgemein viel bessern Lenkungen<br />
gekommen. Selbst bei schweren Wagen<br />
bedarf es nur mehr eines ganz geringen<br />
Kraftaufwandes, um die Lenkung zu bedienen.<br />
Der Engländer spricht von «fingerwarten,<br />
dass die anspruchsvolle, zeitraubende<br />
Einzelschmierung der zahlreichen Gelenke tip control» und versteht darunter sehr treffend<br />
die Möglichkeit, die Lenkung mit den<br />
vollkommen verschwindet.<br />
Die Bereifung ist eigentlich das einzige Fingerspitzen zu handhaben.<br />
wichtige Organ, das seit Jahren, abgesehen Je schneller die Automobile werden, um so<br />
von Grössenveränderungen, keine wesentlichen<br />
Umwandlungen durchgemacht hat. Die<br />
Bremsen<br />
grösser sind die an ihre<br />
Herrschaft des Ballonreifens zu stellenden Ansprüche. Es gilt bereits als<br />
ist unbestritten, auch bei Rennwagen, bei Norm, dass bei den schwereren Wagentypen<br />
denen man anfänglich nichts von ihnen wissen mit der reinen körperlichen Kraft des Fahrers<br />
nicht mehr auszukommen ist, dass viel-<br />
wollte. Ganz ohne Einfluss- ist aber der<br />
Ballonreifen auch nicht geblieben. Da er mehr Servoapparate zur Unterstützung herangezogen<br />
werden müssen. An Servobrems-<br />
wesentlich schwerer ist als der frühere Hochdruckreifen,<br />
haben sich bei diesem oder jenem systemen tauchen fast monatlich Neuheiten<br />
Wagenfabrikant Lenkungsschwierigkeiten und auf. Die grösste Verbreitung besitzen jedoch<br />
Lenkungsstörungen eingestellt, die nun nach bis jetzt die Unterdruck-Servobremssysteme<br />
und nach erst wieder behoben werden müssen.<br />
Der Ballonreifen hat also indirekt ein besondere Anordnung der Bremsbacken zu-<br />
und jene, bei welchen die Servowirkung durch<br />
Lenkungsproblem ins Leben erweckt. Zahlreiche<br />
Konstrukteure sahen sich veranlasst, zahlreiche Bauarten von Servobremsen mit<br />
stande kommt. Daneben stehen aber auch<br />
getrennt erzeugter mechanischer Hilfskraft<br />
neue Leitungssysteme<br />
in Anwendung. Der neueste Vorschlag geht<br />
aufzunehmen, um Shimmy-Bewegungen der dahin, eine Servowirkung durch Inanspruchnahme<br />
des Batteriestromes zu erhalten.<br />
Vorderräder zu beseitigen. Durch die vermehrte<br />
Aufmerksamkeit auf diesem Gebiet<br />
(Schluss siehe Seite 2)<br />
Vor wenigen Tagen meldete der Draht<br />
wiederum einen Verkehrsunfall, der unsern<br />
leitenden und verantwortlichen Behörden<br />
der S. B. B. nicht entgangen sein wird. In<br />
Vincenza stiess ein Lastwagen mit sieben<br />
Schwestern, die von einer in Treviso abgehaltenen<br />
religiösen Feier zurückkehrten, bei<br />
einem Bahnübergang mit den letzten Wagen<br />
eines Zuges zusammen und der Lastwagen<br />
wurde dabei vollständig zertrümmert. Von<br />
den Schwestern wurden fünf schwer verletzt.<br />
Während des Transportes ins Krankenhaus<br />
starben zwei von ihnen-. Die drei übrigen<br />
schweben in grosser Lebensgefahr.<br />
Der Unglücksfall ereignete sich nicht in der<br />
Schweiz, allein er beweist wiederum mit<br />
aller Deutlichkeit, dass die ständigen Warnrufe<br />
der «Automobil-Revue» rycht ohne<br />
Grund sind. Die nicht mit aller Gewissenhaftigkeit<br />
bewachten Bahnübergänge bilden<br />
nicht nur für die Automobilisten, sondern<br />
auch für die Eisenbahn selbst eine beständige<br />
Gefahr. Es könnte doch einmal dazu kommen,<br />
dass der Zusammenstoss eines schweren,<br />
modernen Autocars mit einem Zuge nicht<br />
nur den Insassen des Autobus, sondern auch<br />
denjenigen der Eisenbahn das Leben kosten<br />
könnte.<br />
Der Vorfall ruft uns übrigens wiederum<br />
die Signalisierung der Niveaukreuzungen ins<br />
Gedächtnis zurück. Bereits im Jahre 1929,<br />
am 7. Mai, hat der Bundesrat auf Antrag seines<br />
Eisenbahndepartementes eine Verordnung<br />
über den Abschluss und die Signalisierung<br />
der Niveaukreuzungen der Eisenbahnen mit<br />
öffentlichen Strassen und Wegen erlassen,<br />
welche bezweckt, die sämtlichen öffentlichen<br />
Niveauübergänge im ganzen Lande den<br />
Strassenbenützern klar und einheitlich kenntich<br />
zu machen. Die Verordnung ist am 1.<br />
Juni in Kraft getreten und bezieht sich auf<br />
amtliche öffentliche Niveauübergänge der<br />
auf Schweizergebiet liegenden Bahnlinien.<br />
Man weiss, dass diese Uebergänge entweder<br />
mit Barrieren ausgerüstet oder aber, hauptsächlich<br />
im Zuge der Nebenbahnen, gänzlich<br />
unbewacht sind. Die Verordnung hat hier<br />
eine weitere Art der Uebergangskennzeichnung<br />
geschaffen, durch Einführen der optischen<br />
und akustischen Signalisierung mittels<br />
eines durch Bahnpersonal oder automatisch<br />
durch den Zug betätigten Warn-<br />
Automobilbau <strong>1930</strong><br />
Auto und Eisenbahn<br />
Signals. Demgemäss hat der Strassergjfcnützer<br />
zu unterscheiden zwischen dem effektiven<br />
Bahnabschluss durch geschlossene<br />
Barrieren, dem signalisierten Bahnabschluss<br />
durch optisch-akustische Signalisierung und<br />
der blossen Kenntlichmachung unbewachter<br />
Bahnübergänge durch ein Warnsignal. Ueber<br />
die verschiedenen Signalisierungsarten hat<br />
die « Automobil-Revue » zu wiederholten Malen<br />
einlässlich berichtet. Wir können uns<br />
deshalb enthalten, sie hier noch einmal detailliert<br />
anzuführen.<br />
Was uns aber besonders interessiert, sind<br />
die näheren Bestimmungen der Verordnung<br />
über die Durchführung der neuen Signalisierung.<br />
Wir nehmen an, dass alle Bahnen innerhalb<br />
der bezeichneten Frist von drei Monaten<br />
nach Inkrafttreten der Verordnung dem<br />
Eisenbahndepartement das Verzeichnis der<br />
sämtlichen öffentlichen Niveauübergänge, unter<br />
Angabe der für jeden einzelnen in Betracht<br />
kommenden Signalisierungsart, zur<br />
Genehmigung vorgelegt haben. Die Durchführung<br />
dieser neuen Signalisierung sollte<br />
laut Verordnung bei Strassen mit erheblichem<br />
Motorfahrzeugverkehr bis spätestens 1 Jahr,<br />
bei den übrigen Strassen und wichtigeren<br />
Wegen bis spätestens 2 Jahre und bei den<br />
Niveauübergängen von untergeordneter Bedeutung<br />
bis spätestens 5 Jahre nach Genehmigung<br />
erfolgen. Am 1. Juni <strong>1930</strong> wird<br />
die erste Frist abgelaufen sein. Soweit wir<br />
orientiert sind, ist aber im Vollzug dieser<br />
näheren Bestimmungen noch nicht sehr viel<br />
realisiert worden.<br />
Wir glauben allerdings annehmen zu dürfen,<br />
dass das Eisenbahndepartement und besonders<br />
die zuständige Direktion ein wachsames<br />
Augenmerk auf die Durchführung der<br />
neuen Signalisierung haben werden, da es<br />
zweifellos im Interesse nicht nur der Bahn,<br />
sondern sämtlicher Strassenbenützer liegt,<br />
den bundesrätlichen Bestimmungen Nachachtung<br />
zu verschaffen. Die Zeit drängt, wir<br />
stehen am Anfang*des Touristenverkehrs; die<br />
beständig wachsende Zahl der Automobile<br />
lässt darauf schliessen, dass der Automobiltourismus<br />
noch gewaltigere Formen annehmen<br />
wird, als dies bis heute der Fall war, und<br />
dass dementsprechend auch mit der Signalisierung<br />
der Niveauübergänge zielbewusst und<br />
ohne Zeitverlust vorwärts gemacht werden<br />
sollte.
2 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — N° 2a<br />
Auftakt einer grossen Woche<br />
Rede von Prof. Rohn<br />
(Schluss von Seite 1)<br />
verdienen würden; wir suchen vielmehr in Form<br />
von vollständigen Kursen junge Ingenieure in Fragen<br />
auszubilden, die vielleicht echon morgen ihnen<br />
gostellt werden können.<br />
Und endlich hat unsere Schule am 1. Oktober<br />
vergangenen Jahres ein Institut für rationelle Arbeitsorganisation<br />
neu eröffnet, das, gestützt durch<br />
die Erfahrungen unserer Industriellen, die wissenschaftlichen<br />
Grundlagen der Arbeitsökonomie festzulegen<br />
sucht.<br />
Eine hohe Schule, die sich nur dem Unterricht<br />
verschreiben würde, kann heute ihre Aufgabe nur<br />
halb erfüllen. Mit Hilfe der Laboratorien und<br />
VorsTichsinstitute muss sie versuchen, der Zukunft<br />
einen Weg zu bahnen: wissenschaftliche Erfahrung<br />
ist heute die 'Grundlage jedes industriellen<br />
Fortschrittes.<br />
Meine Herren!<br />
Wenn wir uns heute hier versammelt haben,<br />
wenn uns der Ausstellungspalast in dieser Stunde<br />
empfangen will, wenn in Genf ein internationaler<br />
Automobilsalon besteht, so verdanken wir es der<br />
Initiative und der Tatkraft von Herrn Marchand.<br />
Ihn immer frisch und bereit zu sehen, immer lächelnd,<br />
gibt den lebendigen Beweis des «Optimismus,<br />
der zum Erfolg führt».<br />
Erlauben Sie mir, seinen Namen mit dem Genfs<br />
zu verbinden, dieser Stadt, der er alle seine<br />
Kräfte gewidmet hat, dieser Stadt, deren Geschichte<br />
unlösbar verbunden ist mit so vielen edlen Geisteswerken,<br />
befruchtet durch eine alte Kultur der<br />
Freiheit, einer Mentalität der Unabhängigkeit, oft<br />
wild und herb, die jene richtige Atmosphäre ge<br />
schaffen hat, welche von der Welt gewürdigt wir<br />
als Schutz des Völkerbundes.<br />
Meine Herren, ich erhebe mein Glas auf das<br />
Wohl von Herrn Marchand, auf das Wohl des Prä<br />
eidenten des Staatsrates. Ich gebe den aufrich<br />
tigen Wünschen Ausdruck — und das ist die Auf<br />
fassung eines Bewohners des Zürichberges — dass<br />
Genf und sein Geist gedeihen, und dass zahlreiche<br />
geistige Brücken diese Entwicklung erleichtern<br />
mögen.<br />
Rede von AI. Moriaud<br />
Meine Herren!<br />
Das Protokoll dieses offiziellen Banketts verlangt,<br />
dass der Vertreter der Genfer Behörden zuletzt<br />
spreche. Diese Tatsache veranlasst ihn, gewisse<br />
Rücksichten zu nehmen: Erstens wird er sich<br />
kurz halten, um den Augenblick nicht allzusehr zu<br />
verzögern, wo wir alle das Vorrecht geniessen<br />
werden, die im Salon ausgestellten Herrlichkeiten<br />
zu bewundern; zweitens (hier handelt es sich weniger<br />
um eine Verpflichtung als um ein Vergnügen)<br />
wird er der Dankbarkeit nicht nur der Anwesenden,<br />
sondern auch der gesamten Bevölkerung Ausdruck<br />
verleihen gegenüber den Organisatoren des<br />
Salons, dessen Vorbereitung und Aufstellung jedes<br />
Jahr neue und grössere Anstrengungen kostet. Das<br />
ganze Komitee, an dessen Spitze Herr Robert Marchand<br />
steht, verdient die Dankbarkeit der Behörden,<br />
welche mit wachsendem Interesse die grosse<br />
Arbeit vorfolgte, die geleistet wird, um in Genf die<br />
nun bald zu eröffnende Ausstellung auf der Höhe<br />
zu halten und weiter zu entwickeln.<br />
Herr Prof. Rohn, ein Bürger von Genf.<br />
Ganz besondern Dank schulde ich Herrn Schulpräsident<br />
Rohn, der die Güte hatte, heute nach Genf<br />
zu kommen und die herzlichen und interessanten<br />
Begrüssungsworte zu sprechen, die Sie soeben gehört<br />
und begeistert aufgenommen haben.<br />
Ohne Ihre Bescheidenheit verletzen zu wollen,<br />
möchte ich Ihnen aussprechen, Herr Präsident, wie<br />
sehr Genf sieh geehrt fühlt, dass einer seiner Söhne<br />
mit so viel Auszeichnung eine so hoho Würde bekleidet,<br />
und Sie zu den Anregungen und Massnahmen,<br />
die wir Ihnen verdanken, beglückwünschen.<br />
Sie haben viel getan, um die technischen<br />
Studien in unserm Land weiter zu vervollkommnen.<br />
Sie wissen wohl, dass wir alles tun werden, um<br />
nach Massgabo unserer Mittel und unserer Kräfte<br />
Ihre Pläne zu unterstützen, deren Tragweite wir<br />
einsehen. Trotzdem Genf kein grosses Industriezentrum<br />
ist, wissen wir doch, dass die Entwicklung<br />
tler technischen Wissenschaften dem ganzen Lande<br />
dient und hoffen, dass Ihre Anstrengungen so erfolgreich<br />
sein mögen, wie Sie es verdienen.<br />
Ein zweites Palais ist nötig.<br />
Erlauben Sie mir, meine Herren, dass auch ich<br />
auf das Projekt zurückkomme« dass Herr Robert<br />
Marchand so vielseitig in seiner Rede geschildert<br />
hat: auf das Projekt einer Erweiterung des Palais<br />
des Expositions. Ich schätze mich glücklich, öffentlich<br />
hier den Standpunkt des Staatsrates auseinandersetzen<br />
zu dürfen, den diese Behörde einnahm,<br />
als sie den Grossen Rat ermächtigte, ein Gesetz<br />
um die Garantie des Kapitals der A.-G. des Palais<br />
fies Expositions einzubringen.<br />
An dem Tage, da der Bau des Palais beschlossen<br />
wurde, erregte der Mut, ja man kann sagen:<br />
die Kühnheit der Initianten Bewunderung und Aufsehen.<br />
Es fehlte nicht an Leuten, welche das Projekt<br />
als zu grossartig, ja als unsinnig bekämpften.<br />
Die Initianten aber glaubten an ihre Aufgabe und<br />
haben sie glänzend gelöst. Die seitherige Entwicklung<br />
hat ihnen recht gegeben.<br />
Die Zweifler wurden bekehrt. Heute ist das Palais,<br />
das damals als zu grosszügig bezeichnet<br />
wurde, zu klein geworden. Die Gesellschaft steht<br />
nun vor der Alternative, entweder manche Anmeldungen<br />
zurückzuweisen oder aber das Palais zu<br />
vergrössern.<br />
Es gibt nur eine Möglichkeit<br />
Herr Marchand hat Ihnen bereits gesagt, was<br />
der Verwaltungsrat der Gesellschaft des Palais beschlossen<br />
hat. Die Privatinitiative, welche das jetzise<br />
Palais schuf, kann aber das neue Werk nicht<br />
schaffen.<br />
Die Gesellschaft musste sich deshalb an den<br />
Staat wenden und ihn ersuchen, die Garantierung<br />
des benötigten Kapitals für den Neubau zru übernehmen.<br />
Der Staatsrat hat dann die ganze Frage<br />
genau geprüft, hat die neuen Pläne gesehen, hat<br />
sich über die Möglichkeiten Rechenschaft gegeben<br />
und hat daraufhin beschlossen, die Gesellschaft auf<br />
dio vorgeschlagene Art zn unterstützen und dem<br />
Grossen Rat einen diesbezüglichen Gesetzesentwurf<br />
vorzulegen.<br />
Schlechte Aufnahme beim Grossen Rat<br />
Es wäre mehr als eine blosse Uebertreibung,<br />
wenn ich sagen wollte, dass der Entwurf des Staatsrates<br />
vom Grossen Rat gut aufgenommen worden<br />
sei. Leider haben die Herren Grossräte keine grosse<br />
Sympathie für das Projekt bekundet. Warum?<br />
Wenn kein anderer Einwand da wäre als der, dass<br />
der Staat eventuell Auslagen haben werde, so<br />
könnte man unsere Deputierten darauf hinweisen,<br />
dass eine eventuelle Ausgabe mindestens durch die<br />
grossen Vorteile kompensiert würde, die unser Kanton<br />
durch die Erstellung einer in der Schweiz einzig<br />
dastehenden Ausstellungsgelegenheit gewänne.<br />
Nun sind aber leider die Einwände anderer Art.<br />
Die zahlreichen Opponenten stellen das Prinzip,<br />
dass der Staat sich überhaupt an einer solchen Angelegenheit<br />
wie eine moderne Ausstellungshalle beteiligen<br />
solle, in Frage.<br />
Meine Herren, ich achte die Mitglieder des Grossen<br />
Rates von Genf zu hoch, als dass ich die Aufrichtigkeit<br />
ihrer Meinungen in Zweifel ziehen oder<br />
irgendwelche Hintergedanken voraussetzen wollte.<br />
Gerade deshalb aber kann ich die Haltung vieler<br />
unter ihnen nur bedauern.<br />
Ein Appell an den Grossen Rat.<br />
Ich möchte, dass von allen Seiten sich Stimmen<br />
erheben, die die durchaus dringende Notwendigkeit,<br />
die Projekte der Gesellschaft zu verwirklichen, dartun<br />
und die das Interesse des Kantons und die<br />
Pflicht des Staates zur Unterstützung der guten<br />
Sache laut proklamieren.<br />
Vielleicht würde- dann die Stimme der Oeffentlichkeit<br />
in unser kleines kantonales Parlament dringen<br />
und es veranlassen, uns zu folgen. Ich hoffe<br />
es, und ich werde alles tun, dass es so kommt, denn<br />
ich habe das sichere Gefühl, dass es ein Fehler<br />
wäre, die vielen Sympathien in der Bevölkerung<br />
nicht auszunützen.<br />
Meine Herren, wenn auch das Glück nicht immer<br />
dem Kühnen lächelt, so muss man doch zugeben,<br />
dass man ohne Wagemut nie etwas Grosses<br />
zuwege bringt.<br />
Der Beweis liegt in dem, was die Gesellschaft<br />
des Palais des Expositions bis zum heutigen Tag<br />
geleistet hat: ihre Arbeit, ihr Erfolg sprechen lauter<br />
als Phrasen und rechtfertigen die Unterstützung<br />
der Behörden. Wir werden alle Anstrengungen machen,<br />
damit sie diese Unterstützung im Interesse<br />
Genfs erhält.<br />
Persönlichkeiten am Bankett<br />
Ausser den bereits in letzter Nummer erwähnten<br />
Persönlichkeiten nahmen an dem Bankett teil:<br />
Die Herren: Hartmann, Präsident des Solothurner<br />
Regierungerates; Gottret, Nationateat; Vipile,<br />
vom internationalen Arbeitsamt; Aime Leroy, Generalkonsul<br />
von Frankreich; Pättison, Generalkonsul<br />
von Grossbritannien; Roux, Bürgermeister von<br />
Plainpalais, und sein Kollege von Lancy; Marc Cougnard,<br />
Vizepräsident des Genfer Verkehrsvereins;<br />
Antbonioz, Präsident der französischen Handelskammer<br />
in der Schweiz; Peny, Bürgermeister von<br />
Eaux-Vives; F. Martin, Vizepräsident des Genfer<br />
Stadtrates; Maurice Duval, Präsident der Sektion<br />
Genf des Schweiz. Aeroclubs; Bonnet, Nationalrat;<br />
Stucki, Chefs der Handelsabteilung des -eidg. Volkswirtschaftsdepartements;<br />
Canevascini, Vizepräsident<br />
des Tessiner Staatsrates, Chef des Departements<br />
für öffentliche Arbeiten; Francesco Rusca,<br />
Nationalrat; Oberst Guisan, Kommandant der 2. Division;<br />
Borel, Ständerat von Neuenburg; Kündig,<br />
Präsident der Aspa und der Internationalen Automobil-Transport-Vereinigung;<br />
Jules Neher, Präsident<br />
der U. M. S.; Guillermet, Bürgermeister von<br />
St Julien; Florinetti, Präsident des S. R. B,: Jouvet,<br />
Generalsekretär der Genfer Handelskammer;<br />
Decrauzat, Präsident der N. S. K ; Chaton, Ständorat<br />
für den Kanton Wallis; Jolivet, Bürgermeister<br />
von Carouge; Turrettini, Ständerat, Chef des Genfer<br />
Justizdepartements; Albaret, Präsident des Genfer<br />
Verwaltungsrates; Blanchet, Präsident des Genfer<br />
Grossen Rates; Ganzoni, vom Völkerbund; Tzaut,<br />
Direktor der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt<br />
Luzern; Perret, Stadtpräsident von Lausanne;<br />
Desbaillet, Genfer Staatsrat; Primault, Geschäftsführer<br />
des A.C.S., Präsident der Avia; Gafner,<br />
Präsident des schweizerischen Motorrad-Importhändler-Syndikates;<br />
A. Ballansat. Verwaltungsrat<br />
der Stadt Genf; Uhler, Verwallungsrat der<br />
Stadt Genf. usw.<br />
Man bemerkte auch die Gegenwart von Herrn<br />
James Quinclet, dem Generalsekretär des T. C. S.<br />
Er verlässt Genf Montags, um sich nach Paris zu<br />
begeben, wo er einer wichtigen Sitzung der A. I. T.<br />
beiwohnen wird, welche der Präsident des T. C S.,<br />
Herr Dr. Henneberg, präsidieren wird. Im Vorlaufe<br />
dieser Konferenz wird die Tagesordnung für<br />
die C. T. I. aufgestellt werden, welche vom 26.—SO.<br />
März in Paris ebenfalls tagen wird.<br />
Post, und Eisenbahnbureau am Salon. Wie<br />
bereits berichtet, wird im Ausstellungspalast<br />
wiederum während des Salons ein Postbureau<br />
eingerichtet sein. In einem besondern<br />
Bureau der S. B. B. können die Billette für<br />
die Rückfahrt abgestempelt werden. Im Bätiment<br />
Electoral werden die Billette vom Sekretariat<br />
gestempelt. Es genügt natürlich ein<br />
Stempel, sei es nun derjenige des Palais oder<br />
derjenige des Bätiment Electoral.<br />
Die deutsche Automobilindustrie und der<br />
Sport. Auch dieses Jahr hat die deutsche<br />
Autoindustrie den Beschluss gefasst, sich<br />
nicht an sportlichen Anlässen zu beteiligen.<br />
Auch Schönheitskonkurrenzen fallen unter<br />
diesen Beschluss. Es wurde auch eine Konventionalstrafe<br />
für allfällige Widerhandlungen<br />
festgesetzt. Der Beschluss wird mit der<br />
schlechten finanziellen Lage der Autoindustrie<br />
begründet.<br />
-o-<br />
Unsere Sondernummern.<br />
Um allen Anforderungen entsprechen zu<br />
können, wird die « Automobil-Revue» während<br />
der Eröffnungswoche des Genfer-Salons<br />
und in der nachfolgenden Woche an den<br />
nachgenannten Daten erscheinen:<br />
Nr. 26 Montag den 24. März<br />
Nr. 27 Mittwoch den 26. März<br />
Nr. 28 Donnerstag den 27. März<br />
Nr. 29 Freitag den 28. März.<br />
Wir bitten unsere Inserenten, uns ihre Aufträge<br />
so rasch wie möglich zuzustellen, damit<br />
wir den zahlreichen Wünschen nach Möglichkeit<br />
Rechnung tragen können.<br />
Kurze Nachrichten vom Salon<br />
Der Salonball wird ein gesellschaftliches<br />
Ereignis erster Klasse. Unter der meisterhaften<br />
Organisation des Sektionspräsidenten<br />
des A. C. S. Genf, Herrn Chantre, wird alles<br />
auf beste vorbereitet. Die Einschreibungen<br />
strömen von allen Seiten herbei: der Ball<br />
und das Diner werden von nahezu 400 Personen<br />
besucht werden !<br />
Die Dekorationen. Die heikle Frage der<br />
passenden Dekorationen wurde von Frau<br />
Germaine Baezner glänzend gelöst. Die originellen<br />
und geschmackvollen Festdekorationen<br />
übertreffen dieses Jahr alles, was bisher<br />
geboten wurde. Fünfzehn riesige Lampions<br />
überschütten den Saal von oben mit leicht<br />
gedämpftem Licht. Die Seiten der Lampions<br />
sind vierfarbig und zwar hängen die letztern<br />
so, dass die gleiche Farbe auch immer nach<br />
der gleichen Seite gerichtet ist. Alle Lampions<br />
erscheinen deshalb von einem bestimmten<br />
Punkte im Saal nur in einer Farbe, von<br />
einem andern Punkte in einer andern usw.<br />
An den "Wänden ranken sich stilisierte<br />
Palmstämme empor, welche über den Leuchtern<br />
in Aeste und Blätter ausgehen. Im gleichen<br />
orientalischen Stil sind die Tischdekorationen<br />
gehalten. Phantastische Blumen (je<br />
eine schwarze und zwei farbige zusammen)<br />
wachsen gleichsam aus dem Tischtuch hervor.<br />
Ein Genuss für den Gaumen, ein Genuss<br />
für die Augen und ein Genuss für die Ohren<br />
(dank Jack Hylton), alles dies sind Diner<br />
und Ball im Hotel des Bergues vom 22. März!<br />
Die Karosserie<br />
zeigt eine besonders hervorstechende Tendenz;<br />
diejenige nach immer ausgesprochenerer<br />
Tieflegung des Schwerpunktes. Bei<br />
Wagen mit Chassis der üblichen Bauart wird<br />
in vielen Fällen der Karosserieboden versenkt<br />
angeordnet, wodurch die Maximalhöhe der<br />
Karosserie verlängert werden kann, ohne<br />
dass die Innenhöhe abnimmt. Immer häufiger<br />
bedient man sich aber auch des sogenannten<br />
Hie Europa — hie Amerika!<br />
Ein prominenter Vertreter der europäischen<br />
•und amerikanischen Automobilindutrie sind hier<br />
einander gegenübergestellt. Wir überlassen unserm<br />
Leser die Bestimmung der beiden Chassis.<br />
Nlederrahmendhassis.<br />
Die Rahmenlängsträger weisen sowohl hinten<br />
wie vorn über den Achsen eine starke<br />
Aufwärtskröpfung auf, so dass ihr mittlerer<br />
Teil besonders niedrig zu liegen kommt.<br />
Einer allgemeinen Anwendung dieser Bauart<br />
stehen nur die für die Niederrahmenfabrikation<br />
bedeutend höhern Herstellungskosten<br />
entgegen.<br />
Als Baustoff findet für die Karosserie nun<br />
auch in Europa immer mehr ausschliesslich<br />
Stahlblech Verwendung. Solange die gegossene<br />
Leichtmetallkarosserie noch nicht fabrikationsreif<br />
ist, wird die Ganzstahlkarosserie<br />
in der Massenfabrikation (und auf Massenfabrikation<br />
werden sich alle Fabriken einstellen<br />
müssen) die Vorzugsstellung einnehmen.<br />
Mit der andauernden Verbesserung der Ganzstahlkarosserie<br />
ist glücklicherweise auch das<br />
Vorurteil geschwunden, das man ihr anfänglich<br />
entgegenbrachte. Die kombinierte Holzund<br />
Metallkarosserie wird immer mehr in<br />
das Gebiet der Einzelfabrikation zurückgedrängt.<br />
In ausgedehnterem Masse stehen neben<br />
der Ganzstahlkarosserie nur mehr Weymann-Karosserien<br />
der bekannten flexiblen<br />
Bauart im Gebrauch. Unter den Karosserieformen<br />
herrschen die geschlossenen immer<br />
mehr vor. Das Verhältnis zwischen im Gebrauch<br />
stehenden offenen und geschlossenen<br />
Wagen beträgt bereits etwa 1:20. Von den<br />
geschlossenen Karosserien rivalisieren miteinander<br />
das offen und geschlossen zu fahrende<br />
Cabriolet — eigentlich eine Weiterentwicklung<br />
der früheren Allwetterkarosserie<br />
— und der «sunshine-saloon», die starre ge-<br />
Und die Blumen in der Ausstellung. Das<br />
Reglement von <strong>1930</strong> verbietet, wie seine Vorgänger,<br />
Blumen zur Dekoration der Stände<br />
zu verwenden. Nur grüne Pflanzen sollen gestattet<br />
sein. Das in Theorie. In der Praxis<br />
toleriert man auch andere als «grüne» Blumen<br />
und der Besucher kann deshalb sehen,<br />
wie fast alle Stände ihre kleinen Gärten haben<br />
und wie gelbe, rote und blaue Blumen<br />
eine Frühlingsnote in die ernstsachliche Ausstellung<br />
hineinzubringen versuchen. Tant pis<br />
pour le reglement, werden die Genfer denken.<br />
Die Damen an der Sternfahrt, gleichviel ob<br />
Selbstfahrerin oder Passagier, werden bei der<br />
Ankunft in Genf vom Präsidenten des Empfangskomitees<br />
ein kleines Geschenk erhalten,<br />
das die Genfer Firma Clermont et Fouet zur<br />
Verfügung stellt. Hoffentlich ärgern sich die<br />
zuhause Gebliebenen nicht allzu sehr, wenn<br />
wir verraten, dass das Geschenk aus einem<br />
Parfumetui mit einem Fläschchen Kölnisch<br />
Wasser 580 und aus einer Toilettenseife besteht<br />
Jack Hylton ist mit seinen 23 boys Freitag<br />
um 12 Uhr 43 in Genf eingetroffen, also<br />
mit dem gleichen Zug, der die eidg. Behördemitglieder<br />
nach Genf brachte. Am Bahnhof<br />
wurden der berühmte Dirigent und seine Gattin<br />
vom Chef des Empfangskomitees, Herrn<br />
Dr. Guillerin, empfangen, welcher Frau Hylton<br />
eine mächtiges Bouquet überreichte. Herr<br />
und Frau Hylton sind im Hotel des Bergues<br />
abgestiegen. Sie werden beide an dem Diner,<br />
das dem Ball vorausgeht, teilnehmen.<br />
Automobilbau <strong>1930</strong><br />
(Schluss)<br />
schlossene Karosserie mit dem aufklappbaren,<br />
aufrollbaren oder auischiebbaren Dach.<br />
Grosse Zukunftsaussichten hat vor allem die<br />
letztgenannte Bauart. Sie ist verhältnismässig<br />
billig, robust und ergibt doch annähernd<br />
alle Vorteile des geschlossenen und des offenen<br />
Wagens.<br />
Als Schutz gegen die Witterungsunbilden<br />
werden fast durchwegs Nitrozellulose-Anstriche<br />
verwendet. Ebenso rasch wie die<br />
Umstellung vom Oellack zum Nitrozellulose-<br />
Lack ist diejenige von Nickel zum Chrom vor<br />
sich gegangen. Heute, nach kaum mehr als<br />
einem Jahre seit der fabrikatorischen Aufnahme<br />
von Verchromungen, sind die blanken<br />
Teile schon an fast allen Automobilmarkcn<br />
mit diesem den Nickel an Unetnpfindlichkeit<br />
und Dauerhaftigkeit vielfach übertreffenden<br />
Schutzmetall behandelt.<br />
In absehbarer Zeit ist auf diesem Gebiet<br />
vielleicht nochmals eine wertvolle Neuerung<br />
zu erwarten: die Anwendung rostfreier<br />
Stähle. Jede Notwendigkeit eines Schutzanstriches<br />
oder einer Galvanisierung würde<br />
bei Anwendung solcher Stähle, sei es in irgendwelcher<br />
Verwendungsform, z. B. auch<br />
als Karosserieblech, hinfällig.<br />
Vielleicht wird uns schon der nächste Salon<br />
den blanken, absolut wetterbeständigen Wagen<br />
bringen.<br />
jO<br />
AV<br />
*T<br />
Englischer Luftverkehr. Die Luftfahrtgesellschaft<br />
Imperial Airway Ltd. gibt eine<br />
Erweiterung der englischen Luftkurse nach<br />
dem europäischen Festlande bekannt. Nach<br />
Basel, Zürich und Köln soll der Dienst mit<br />
grossen Flugzeugen von Handley Page<br />
Rolls Royce-Typ durchgeführt werden. Im<br />
Juni soll ausserdem ein neuer Typ in den<br />
Dienst gestellt werden, der von vier Motoren<br />
mit insgesamt mehr als 2000 PS betrieben<br />
werden soll. Ein Erfrischungsraum und<br />
ein Rauchzimmer sollen zur Bequemlichkeit<br />
der Reisenden beitragen.<br />
mb.
25 — 1H3II AUTDMOBIL-KEV-UP<br />
Unser Hilfsdienst für die<br />
Familie Müller<br />
kommt derselben bestens zustatten. Wir sind<br />
in der Lage, bereits eine zweite Liste mit<br />
nachstellenden Zuwendungen zu veröffentlichen.<br />
Viele Geber fügen warmherzige Worte<br />
der Teilnahme für die schwergeprüfte Familie<br />
bei.<br />
Vortrag vom 19. März 1Ö30 Fr. 291.—<br />
Emile Fausel. St. Imier<br />
3 —<br />
A. Wiederkehr, Herisau<br />
Dir. H. Mütfer, Hotel Segnes und Post<br />
Waldhaus-Flims<br />
10.—<br />
Trudy Perucchi, Winterthur<br />
5.—<br />
Heinrich Hohl, Autogarage, Heiden<br />
D.~~~<br />
Harro Fromm, Winterthur<br />
10.—<br />
G. F. Lemaitre, Chenes-Bougeries<br />
20.—<br />
Eugen Knecht, Lehrer, Tcufen/Rorbas<br />
5.—<br />
Pillichody, Aarau<br />
O.~*"•<br />
Müller & Cic, Luzern<br />
20 —<br />
E. Koch-Hug. Dietikon<br />
10 —<br />
Albert Burrus. Boncourt<br />
20.—<br />
J. Demand, Leysin<br />
Leon Levy. La Chaux-de-Fonds<br />
Q<br />
Automobile-Club Suisse, Secüon des<br />
Montagnes Neuchätel., La Chauxde-Fonds<br />
20.—<br />
A. Lanz, Wabern<br />
o.~~~<br />
Fred. Lobsiger. Genevo<br />
5.—<br />
Henri Moginier, Solothurn<br />
(Im Andenken een den Jugendkameraden<br />
« Baböri », wie er genannt<br />
wurde).<br />
Ungenannt in Wohlen<br />
Ferd. Eichenberger, Ingenieur, Fribourjr<br />
Walter Oettli. Autos, Flawil<br />
Junker & Ferber, vorm. Nova-Werke,<br />
Zürich<br />
J. Mühlebach, Viehhändler, Wettingen<br />
Karl Bader, Lenzburg<br />
Oscar Wirz, La Chaux-de-Fonds<br />
Fa. C. Schäfer, Bern<br />
Ungenannt. Bern<br />
Moser & Cie.. Biel<br />
Emile Leuthold, La Romaine, La Chauxde-F&nds<br />
Cesar Stünzi, Zürich<br />
Während in Genf am Sonntag die Maschinen<br />
durch die Vorfrühlingslandschaft von<br />
Eaux-Mortes sausen werden, wird im sommerlich<br />
warmen Tripolis bereits das erste<br />
Rennen für die italienische Meisterschaft abgehalten.<br />
Es geht um den Gran Premio, den<br />
Grossen Preis von Tripolis. Das Rennen ist<br />
eine reine Geschwindigkeitsprüfung und steltl<br />
bei der langen Strecke (mehr als die Strecke<br />
von Genf bis St. Margreten) ungeheure Anforderungen<br />
an Führer wie Maschine.<br />
Letztes Jahr gewann Brilli Peri das Rennen<br />
und stellte dabei gleich zwei neue Rekorde<br />
auf, indem er einmal die Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
der 419 Kilometer langen Gesamtstrecke<br />
auf 133,965 St.-km verbesserte<br />
und ferner sogar 143,736 Kilometer auf der<br />
Rundstrecke fuhr.<br />
Diese Jahr ist wieder eine Strecke von 419<br />
Kilometer zurückzulegen. Als Neuerung wird<br />
diesmal eine Ausscheidungsfahrt vor dem<br />
eigentlichen Rennen eingelegt, für die die<br />
Fahrer eine Rennstrecke von 104,8 Kilometer<br />
zu durchfahren haben.<br />
Die Wagen werden für das Rennen in zwei<br />
Kategorien geteilt, je nachdem sie mehr oder<br />
weniger als 1500 cem Inhalt aufweisen.<br />
Die strengen Zulassungsbestimmungen haben<br />
das Komitee dazu gezwungen, die Anmeldungen<br />
mehrerer Fahrer zu annullieren.<br />
Insgesamt haben nur 12 Rennfahrer den Vorschriften<br />
genügt.<br />
Es sind alle berühmten Namen des italienischen<br />
Autosports vertreten. In der 1500-<br />
ccm-Klasse werden fahren: Brilli Peri und<br />
Biondetti auf Talbot, Nenzioni auf Bugatti,<br />
Fagioli auf Salmson, Cerani auf Maserati und<br />
Sirignano ebenfalls auf einem Wagen dieser<br />
Marke.<br />
In der zweiten Kategorie finden wir: Borzacchini<br />
mit einer vierlitrigen 16-Zylinder<br />
Maserati, Arcangeli mit einer zweilitrigen<br />
Maserati, Varzi mit einer zweilitrigen Bugatti,<br />
Nenzioni Cleto mit einer zweilitrigen<br />
Maserati, Toti mit einer ebensolchen, und<br />
Sala mit einer Bugatti 2300 ccm.<br />
Die schnellste Maschine besitzt zweifellos<br />
Borzacchini, doch ist damit noch nicht gesagt,<br />
dass der Sieg ihn in den Schoss fallen<br />
müsste. Abgesehen von den zum Teil schweren<br />
Kurven weist die Strecke auch sonst<br />
schwierige Stellen auf. Es gibt zwar gerade<br />
Strecken, die vollkommen eben sind, aber<br />
dafür gibt es wiederum Orte, wo die Strasse<br />
stark gewellt ist. In diesen «montagnes<br />
russes» hängt das Gelingen einzig von der<br />
Strassenlage der Maschine und der Geschicklichkeit<br />
des Fahrers ab, nicht aber von der<br />
theoretisch möglichen Höchstgeschwindigkeit.<br />
Borzacchini wird deshalb hart zu kämpfen<br />
haben, will er den Preis gewinnen, und es<br />
steht am nächsten Sonntag ein Rennen bevor,<br />
das noch allerlei Ueberraschungen bringen<br />
dürfte.<br />
Ueber den Verlauf und Ausgang dieser<br />
grossen sportlichen Veranstaltung werden wir<br />
Anfang nächster Woche ausführlich berichten,<br />
-oo.<br />
10.—<br />
10 —<br />
5.—<br />
20.—<br />
5.—<br />
5.—<br />
20.—<br />
5.—<br />
5.—<br />
30.—<br />
5.—<br />
100 —<br />
Stand am 20. März <strong>1930</strong> Fr. 660.—<br />
Weitere Zuwendungen nimmt der Hilfsdienst<br />
der «Automobil-Revue», Postcheckktmto<br />
III 5890, gerne entgegen.<br />
Verhalten<br />
bei Verkehrsunfällen.<br />
Am Sonntag Abend ereignete sich auf der<br />
Strasse zwischen Baar und Zug eine Kollision<br />
zwischen einem Auto und einem Motorrad<br />
mit Sociussitz. Die beiden Motorradfahrer<br />
blieben schwer verletzt auf der<br />
welche durch eine Verbreiterung der bisherigen<br />
Spiegelgasse, Stadthausgasse, Schneidergasse,<br />
Münzgässlein und Gerbergässlein<br />
erzielt werden soll. Der Gedanke, den Verkehr<br />
im Stadtinnern durch eine Umführungsstrasse<br />
zu leiten, hat allgemein Beifall gefunden.<br />
Ein Einsender der «Basler Nachrichten»<br />
macht den Vorschlag, dasjenige Verkehrsmittel,<br />
das heute in den engen Strassen der<br />
Innerstadt das grösste Verkehrshindernis ist,<br />
nämlich das Tram, in diese projektierte Umführungsstrasse<br />
zu verlegen. Die Strasse<br />
müsste zu diesem Zwecke noch weiter zurückgelegt<br />
werden, von der Spiegelgasse<br />
Strasse liegen. Ein Mitglied teilt uns mit, nach dem Platz vor dem Brockenhaus und<br />
dass er, nachdem bereits 5 oder 6 Wagen hinter dem Stadthaus vorbei direkt nach dem<br />
an der Unfallstelle hielten, die beiden Münzgässlein. Der Baublock Kaller-Schlimme<br />
schwerverletzten Fahrer in strömendem Regen<br />
auf der Strass© liegen fand und dass, werden müssen, die Strasse könnte hinter<br />
sollte für diese Korrektion nicht niedergelegt<br />
als er Hilfe für die Fahrer verlangte, er zur<br />
Antwort erhielt, man müsse bis zum Abtransport<br />
der Schwerverletzten auf das Erscheinen<br />
der Polizeiorgane warten.<br />
Dieser ziemlich weitverbreiteten Ansicht<br />
möchten wir bei dieser Gelegenheit, wie<br />
schon vor Jahren, entschieden entgegentreten.<br />
Bei Verkehrsunfällen spielt im allgemeinen<br />
die Lage der verunfallten Personen<br />
gegenüber der Lage ermordeter Personen<br />
eine weit untergeordnete Rolle. Viel wichtiger<br />
zur Tatbestandfeststellung sind die<br />
Fahr- und Bremsspuren und die Lage der<br />
Motorfahrzeuge, denn aus ihnen kann meist<br />
einwandfreier die Verschuldensfrage rekonstruiert<br />
werden. Insbesondere spielt es in<br />
den meisten Fällen keine Rolle, ob der Verjunfallte<br />
auf dem Rücken oder auf dem Bauche<br />
lag. Bei dem heutigen regen Strassen-<br />
Yerkehr sind in der Regel sofort eine Grosszahl<br />
von Personen an der Unfallstelle anwesend.<br />
Zur Feststellung des Tatbestandes ist<br />
es deshalb durchaus genügend, wenn die<br />
Umrisse der verunglückten Personen auf der<br />
Strasse aufgezeichnet werden. Ist keine<br />
Kreide oder ähnliches Material zur Stelle,<br />
so kann die Aufzeichnung beispielsweise<br />
durch einen Stein erfolgen, sofern dafür gesorgt<br />
wird, dass nicht nach der Wegnahme<br />
der Verunfallten diese Spuren durch Begehen<br />
verwischt werden. Ausserdem sollen diesen<br />
Aufzeichnungen wenn möglich zwei oder<br />
drei Personen beiwohnen, die die Richtigkeit<br />
der Spur bestätigen können und speziell<br />
auch die Lage der Person, ob auf dem Rükken<br />
oder auf dem Bauche liegend. Sind<br />
diese Feststellungen gemacht, so besteht<br />
kein Grund mehr, die Verletzten länger der<br />
ärztlichen Hilfeleistung zu entziehen, sondern<br />
es soll sofort der Abtransport erfolgen<br />
da unter Umständen für die Rettung der verunfallten<br />
Personen wertvolle Minuten verloren<br />
gehen. Wir möchten deshalb allen Motorfahrern<br />
in ähnlichen Situationen anraten<br />
in dieser Weise vorzugehen, um die Verunfallten<br />
baldmöglichst der ärztlichen Behandlung<br />
übergehen zu können.<br />
Rechtsabteilung des A.C.S., Zürich.<br />
Das Benzinzollviertel 1929. Das Benzinzollviertel<br />
für das vergangene Jahr ist vom<br />
Bundesrat an die Kantone verteilt worden,<br />
und zwar wurde nach dem im Bundesbeschluss<br />
vorgesehenen Schlüssel vorgegangen<br />
Der Ausgleichsfonds im Betrage von 250,000<br />
Fr. soll zur Verteilung gelangen, nachdem<br />
eine spätere Bundesratssitzung hiezu Beschluss<br />
gefasst hat. Im Zusammenhang werden<br />
dann die genauen Ziffern veröffentlicht<br />
Zur Eröffnung des Salons<br />
Links: Herr A. Rohn, Präsident des Schulratcs der<br />
Eid?. Techn. Hochschule. Rechts: Herr Alexander<br />
Moriaud, Präsident des Genfer Regierungsrates,<br />
deren Reden wir auf Seiten 1 u. 2 veröffentlichen.<br />
Basler Verkehrssorgen.<br />
Soll man das Trara verlegen?<br />
Im generellen Bebauungsplan der Regierung<br />
ist eine Entlastungsstrasse vorgesehen,<br />
diesem Block vorbei beim Barfüsserplatz<br />
einmünden.<br />
Durch die vorgesehene Korrektion des<br />
Barfüsserplatzes (die wir an Hand einer<br />
Zeichnung schon früher erläutert haben) wird<br />
für den Sammelverkehr der einmündenden<br />
Strassen genügend Raum geschaffen. Durch<br />
die Verlegung der Strassenbahn in den neuen<br />
Strassenzug würden die Stauungen in den<br />
jetzigen Verkehrsstrassen zwischen Schiffländte<br />
und Barfüsserplatz aufhören.<br />
Der skizzierte Vorschlag ist eine bemerkenswerte<br />
Lösung der Verkehrsschwierigkeiten<br />
durch den Tramverkehr. Radikaler würde<br />
diese Frage allerdings gelöst durch das Projekt<br />
Musfeld, welches die Verlegung des<br />
Trambetriebes in eine Untergrundbahn vorschlägt,<br />
gr.<br />
Fahrt anständig<br />
und nehmt Rücksicht auf die Mitmenschen,<br />
denn nur so werben wir Freunde für unseren<br />
schönen Sport!<br />
Diese Pneus verleihen Ihnen unvergleichlichen<br />
Halt auf der Strasse. Zuverlässigkeit. Gebrauchsdauer.<br />
— Dies ist der Grund, warum<br />
in der ganzen Welt mehr Wagen auf Goodyear<br />
laufen als auf irgend einer andern Marke.<br />
THE GOODYEAR TIRE & RUBBER EXPORT COMPANY<br />
ZÜRICH, Badenerstrasse 338, Telephon Selnau 27.58<br />
GENF, 24, Avenue Pictet de Rochemont, Tel. 24.983<br />
Durch die Stände<br />
Berna.<br />
Der Berna-Stand weist in diesem Jahre<br />
hochinteressante Neuerungen auf, so einen<br />
6-Zylinder-Rohöl-Dieselwagen, der sich<br />
trotz der kurzen Zeit seiner Fabrikation<br />
dank seiner hervorragenden Qualitäten auf<br />
dem in- und ausländischen Markt rasch<br />
ingeführt hat. Eine zweite, nicht weniger<br />
interessante Berna-Neuerung ist das Berna-<br />
Dreiachser-Chassis Type Nr. 3, für schwere<br />
Stadtomnibusse bestimmt. Die ganze Konstruktion<br />
macht einen äusserst gediegenen<br />
und soliden Eindruck. Die beiden Hinterachsen<br />
sind durch ein drittes Differential<br />
miteinander verbunden, welches den Pneuverschleiss<br />
auf ein Minimum reduziert.<br />
Ferner ist ein Berna-Car Alpin-Ghassis<br />
E 5 (Nieclerrahmen-Ghassis), mit einer<br />
Luxus-Karosserie versehen, ausgestellt, das<br />
die interessierten Kreise wegen seiner Eleganz<br />
besonders fesseln dürfte.<br />
Die Firma baut natürlich nach wie vor<br />
die bekannten Berna-Spezialitäten, d. h.<br />
5—6-Tonnen-Lastwagen und Dreiseitenkipper<br />
mit Benzin-oder Rohölmotoren (Diesel).<br />
Das Hauptcharakteristikum der Berna-<br />
Lastwagen stellt bekanntlich der Innenritzelantrieb<br />
der Hinterräder dar. Die Innenflächen<br />
der Hinterräder tragen eine Innenverzahnung,<br />
an der die zugehörige Differentialwelle<br />
mittels eines Ritzels angreift.<br />
Die so zwischen Rad und Differentialwelle<br />
eingeschaltete Uebersetzung vermindert die<br />
Beanspruchung der Differentialwelle um<br />
ein Vielfacht?, so dass dieses Organ auch<br />
gegen schlechteste Behandlung und rauhesten<br />
Fahrbetrieb, der bei Lastwagen ja oft<br />
nicht zu vermeiden ist, absolut unempfindlich<br />
ist.<br />
Anhang.<br />
Wie im Vorjahre konnte die Motorwagenfabrik<br />
Berna AG. in Ölten auch für das<br />
Jahr 1929 ihren Aktionären eine Dividende<br />
(Fortsetzung siehe Seite 5)<br />
Grosser Preis von Tripolis.
AI !(»Vluliii.<br />
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de carburant, ni d'huile, car la consommation en est minime, vous poursuivrez<br />
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168 BD. ORNANO jr DENIS
N° 25 — <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Berna (Schluss)<br />
von 6% ausrichten. Der Beschäftigungsgrad<br />
war laut Bericht an die Generalversammlung<br />
vom 20. März ein befriedigender.<br />
Der Abschluss ermöglichte nebst der<br />
lAusschüttung einer Dividende, wie oben<br />
erwähnt, Rückstellungen, wie solche bei<br />
einer seriösen Bilanzierung üblich sind.<br />
Es freut uns ausserordentlich, den verehrten<br />
Lesern unseres Organes diese Mitteilung<br />
anlässlich der Automobilausstellung<br />
in Genf machen zu können und gleichzeitig<br />
der Hoffnung Ausdruck zu geben, dass die<br />
erstklassigen Produkte der Berna nach wie<br />
vor bei der einschlägigen Kundschaft den<br />
wohlverdienten Vorzug erhalten mögen.<br />
Wir benützen diesen Anlass zur Berichtigung<br />
einer Mitteilung, die zu unserem<br />
Leidwesen in Nr. 22 der französischen Ausgabe<br />
erschienen ist. Der betreffende Einsender<br />
war vollständig falsch orientiert, und<br />
wir bedauern sehr, dass die für die aufstrebende<br />
Firma schädigende Publikation<br />
erfolgt ist. Sowohl die Motorwagenfabrik<br />
Berna AG. in Ölten als die Aktiengesellschaft<br />
Adolph Saurer in Arbon bestätigen<br />
uns, dass von einer Einstellung ,der Neufabrikation<br />
in Ölten keine Rede sein kann.<br />
Im Gegenteil, die Berna AG. wird nach wie<br />
vor ihre bestbewährten Produkte auf den<br />
Markt bringen.<br />
Saurer<br />
bringt drei prachtvolle blanke Chassis seiner<br />
Typen 6 BLD, 3 BNPL und 2 BR, sowie<br />
einen Luxus-Omnibus für 8 Sitzplätze<br />
auf Chassis Type 2 BNP zur Schau, alle<br />
mit Sechszylindermotoren ausgerüstet, mit<br />
Ausnahme des Chassis Type 2 BR, das vierzylindrig<br />
ist.<br />
Das grösste Interesse zieht natürlich
REVUE AUTOMOBILE inO — 25<br />
Salon Genf<br />
Stand Nr. 56.<br />
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27s Lfr. '45 PS - 6 Cyl. Motor, fabelhaft ruhig, geschmeidig und schwingungsfrei * Pa
N°2S<br />
II. Blatt<br />
BERN. 22. März <strong>1930</strong><br />
II. Blatt<br />
BERN. 22. März IQ30<br />
Rundgang durch die Stände<br />
Cadillac, Buick, La Salle.<br />
(Schluss.)<br />
am Wagen hier und dort wertvolle Neuerungen.<br />
Die Lenkvorrichtung wurde noch<br />
feiner gestaltet und mit einem Stossdämpfer<br />
versehen. Das Getriebe wird serienmässig<br />
mit der von uns schon beschriebenen<br />
«Synchro-mesh»-Vorrichtung versehen, die<br />
zwangsläufig jede Fehlschaltung und alles<br />
Kratzen beim Gangwechsel ausschliesst,<br />
weil die Zahnräder erst dann miteinander<br />
in Eingriff kommen, nachdem sie automatisch<br />
auf gleiche Umfangsgeschwindigkeit<br />
gebracht worden sind. Ein Fahrversuch<br />
lehrt, dass man ohne jeden Kunstgriff im<br />
80- oder 90-km-Tempo von der Direkten<br />
hinunterschalten kann, dass sogar bei absichtlich<br />
falscher Bedienung das Getriebe<br />
nicht zum Kratzen zu bringen ist.<br />
Dasselbe Getriebe besitzt der La-Salle-<br />
Wagen, der sich vom Cadillac im grossen<br />
ganzen nur durch seinen etwas kleineren,<br />
aber ebenfalls achtzylindrigen Motor unterscheidet.<br />
Die Karosserie des ausgestellten<br />
Wagens, eines prächtigen «Imperial Seclan»,<br />
stammt aus der berühmten amerikanischen<br />
Spezialfabrik von Fisher. Speziell hervorgehoben<br />
sei, dass sowohl beim Cadillac wie<br />
La Salle splitterfreies Glas angewandt wird.<br />
Der La Salle hat sich seit den wenigen Jahren<br />
seiner Einführung besonders bei<br />
Sportleuten schon einen ausgezeichneten<br />
Ruf erworben. Er ist rasch, rassig, hat<br />
einen hervorragend ruhigen Lauf und<br />
bleibt trotz seiner Geräumigkeit wendig.<br />
Buick rückt, abgesehen vom Modell «Marquette»,<br />
das im letzten Frühling herausgekommen<br />
ist, ebenfalls mit Neuigkeiten auf.<br />
Die beiden neuen Modelle haben einen etwas<br />
grösseren Zylinderinhalt als die bisherigen.<br />
So weist das Modell 40 bei Zylindermassen<br />
von 87,3X117,5 Millimeter 4144 ccm Hubvolumen<br />
auf, während die Modelle 50 und<br />
60, die sich nur durch den Radstand voneinander<br />
unterscheiden, einen Motor von<br />
95, 3 mm Bohrung und 127 mm Hub, also<br />
5364 ccm Hubvolumen besitzen. In beiden<br />
Fällen handelt es sich um Sechszylinder.<br />
Im Rahmenbau sind einige wesentliche<br />
Verbessern ntr?n zu konstatieren. So sind<br />
die Rahmen an und für sich tiefer hinabgezogen,<br />
ausserdem aber auch noch breiter<br />
gehalten. Die Auslegefedern wurden verlassen<br />
und auch für die Hinterachse Halbfedern<br />
gewählt. Am Vorderende der linken<br />
Vorderfeder ist nunmehr ein Lenkstossfänger<br />
untergebracht, der gleichzeitig als<br />
Flatterbock dient Die Lenkschnecke wurde<br />
umkonstruiert und zeigt jetzt konkave Form<br />
mit steigenden Schraubengängen nach oben<br />
und unten. Neue Auflagen und Befestigungen<br />
für die Karosserien wären gleichfalls<br />
zu nennen. Alles in allem machen die<br />
Buick-Wagen wieder einen ausserordentlich<br />
vertrauenerweckenden Eindruck.<br />
Brennabor.<br />
zeigt erstmalig einen vier- bis fünfplätzig<br />
karossierten Sechszylinder Typ Juwel Extra,<br />
der aus dem bekannten Modell Juwel<br />
herausentwickelt worden ist. Durch die<br />
neuesten technischen Errungenschaften an<br />
diesem Wagen, so dem Motor mit unterteiltem<br />
Zylinderkopf, leichten Pleuelstangen<br />
Ansicht der Bedienungsorgane des Fahrgestells bei<br />
Brennabor.<br />
mit Rohrquerschnitt, vom Führersitz aus<br />
zu betätigender Starterklappe und Tippernadel,<br />
Schwingungsdämpfer am vordem<br />
Kurbelwellenende,-durch die auf Rollen gelagerten<br />
Bremswellen, dasXenkrad mit ein--<br />
gebauter Zündregulier ung, Hupe, Abblendung<br />
und Richtungsanzeiger, konnte der<br />
Wert dieses Wagens nochmals bedeutend<br />
gesteigert werden. Der Chassisrahmen weist<br />
über den Achsen eine doppelte Kröpfung<br />
auf, die der Karosserie eine niedrige<br />
Schwerpunktlage ergibt und die Fahrsicherheit<br />
entsprechend erhöht. Zur Schonung<br />
der Karosserie und Versteifung des Rahmens<br />
hat dieser überdies eine kreuzförmig<br />
gestaltete Tunneltraverse erhalten. Die Federgehänge<br />
sind mit Silentbloc-Büchsen<br />
ausgerüstet und bedürfen deshalb keiner<br />
Schmierung mehr. Da, wie erwähnt, die<br />
Bremswellen auf Rollen gelagert sind und<br />
deshalb praktisch keiner Wartung bedürfen,<br />
ist der Unterhalt des Wagens der denkbar<br />
einfachste. Das trifft um so mehr zu,<br />
als die Bremsen überdies gänzlich mühelos<br />
von der Aussenseite der Räder her nachstellbar<br />
eingerichtet wurden.<br />
An interessanten Ausstellungsobjekten<br />
sind sonst noch zu finden: eine Pullman-<br />
Limousine Typ ASL 55, ein Brennabor<br />
Ideal Cabriolet und Schnittmodelle verschiedener<br />
Motoren. Man beachte weiter speziell<br />
die praktischen, überaus beliebt gewordenen<br />
Karosserien mit zurückklappbarem Dach,<br />
deren Bau Brennabor als Spezialität betreibt.<br />
Talbot.<br />
präsentiert zwei Conduites Lnteneures,<br />
zwei Cabriolets und ein Faux-Cabriolet,<br />
Wagen von seltener' Eleganz der Linienführung<br />
und bestem Geschmack. Den Karosserien<br />
entsprechen nicht weniger rassige<br />
Maschinen: Zwei der ausgestellten Wagen<br />
besitzen Chassis der Type K 75, die drei<br />
übrigen der Type M 67. In jedem Fall handelt<br />
es sich dabei um Sechszylinder.<br />
Von den diesjährigen Neuerungen an diesen<br />
Talbot-Chassis seien vor allem hervorgehoben<br />
die Ausrüstung des Getriebes mit<br />
zwei geräuschlosen Gängen, weitgehende<br />
Anwendung von Silentblocs in den Gelenken,<br />
Zentralschmierung bei allen übrigen<br />
Gelenken, Anordnung der Beleuchtungsschalter,<br />
des Signaldruckknopfes usw. auf<br />
dem Lenkrad und die Verdoppelung des<br />
Solex-Vergasers. Durch Vervollkommnungen<br />
am Motor konnte dieser zu absolut geräuschlosem<br />
Lauf gebracht werden. Der<br />
Ischmale, charakteristische Kühler hat<br />
durch letzte Retuschen eine noch rassigere<br />
Linie erhalten.<br />
Im ganzen machen die neuen Talbot-*<br />
Wagen mehr als je den Eindruck von Meisterwagen<br />
«aus einem Guss». Jede Einzelheit<br />
fügt sich organisch in das Gesamtbild<br />
ein. Ohne Zweifel gehört das, was auf dem<br />
Talbot-Stand geboten wird, zum schönsten<br />
der ganzen Ausstellung.<br />
Fiat.<br />
Die in unserem Land meistverbreitete.<br />
Marke hat, wie man es nicht, anders erwartet,<br />
an ihrem Stand einen Riesenandrang<br />
zu verzeichnen. Das Hauptinteresse konzentriert<br />
sich dabei auf den neuen Typ 514,<br />
Praktische Unterbringungsart von Wagenheber,<br />
Radschliissel und anderem Werkzeug unter der<br />
Motorhaube eines Fiat-Wagens.<br />
einen allerliebsten Vierzylinderwagen, der<br />
als Nachfolger des weltberühmten Typs 501<br />
gedacht ist und alles Zeug dazu hat. Mit<br />
seinen 1500 ccm Inhalt entwickelt dieser<br />
Motor an der Bremse volle 31 PS, braucht<br />
aber andererseits nur für 8 PS versteuert<br />
zu werden. Als handliches, rasches Gebrauchsfahrzeug<br />
wird er in der Schweiz<br />
grössten Absatz finden, um so mehr, als<br />
seine Karosserien, wovon am Stand ein<br />
vierplätziger Innenlenker und ein Coupe<br />
zu sehen sind, den praktischen wie den<br />
(Fortsetzung s. Seite 10)<br />
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Ansaldo *<br />
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Auburn*<br />
Auburn*<br />
Auburn*<br />
Auburn-Cord * *<br />
Austin *<br />
Austro-Daimler<br />
Bailot*<br />
Berliet<br />
Berliot<br />
Bianohi*<br />
.dlackhawk<br />
Blackhawk<br />
Brennabor*<br />
Brennabor*<br />
Brennabor*<br />
Bugatti*<br />
Bugatti*<br />
Bugatti*<br />
Bugatti*<br />
Bugatti*<br />
Buick*<br />
Buick*<br />
Cadillac*<br />
Chenard & Walcker* ...<br />
Chenard & Walcker* ...<br />
Chanard & Walcker* ...<br />
Chenard & Walcker* ...<br />
Chenard & Walcker* ...<br />
Chevrolet*<br />
Chrysler*<br />
Chrysler*<br />
Chrysler*<br />
Chrysler*<br />
Chrysler*<br />
Citroen*<br />
Citroen*<br />
Daimler* ,<br />
Daimler*<br />
Daimler*<br />
Daimler* ,<br />
Daimler * ,<br />
Delage*<br />
Delage* ,<br />
Delage *<br />
Delaunay-Belloville *<br />
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Delaunay-Bellcville*<br />
Delaunay-Belleville *<br />
Derby<br />
Derby<br />
De Soto*<br />
De Soto*<br />
Dodge*<br />
Dodge*.<br />
Dodge*<br />
Dodge*<br />
Donnet*<br />
Donnet *<br />
Donnet*<br />
Dover<br />
Durant<br />
Erskine<br />
Erskine<br />
Essex*<br />
Fiat*<br />
Fiat*<br />
Fiat*<br />
Fiat*<br />
Fiat*<br />
Ford*<br />
F. N<br />
Gardner<br />
Gardner<br />
Gardner<br />
Gardner<br />
Graham*<br />
Graham *<br />
| Graham*<br />
Hanomag<br />
Hispano-Suiza *<br />
Hispano-Suiza*<br />
Horch*<br />
Hotchkiss*<br />
Hotehkiss *<br />
Hudson *<br />
Hupmobile*<br />
Hupmobile*<br />
Hupmobilo<br />
Imperia*<br />
Imperia *<br />
Itala<br />
Itala<br />
Isotta-Frasch ini *<br />
Jordan<br />
Jordan<br />
Lancia*<br />
Lancia*<br />
La Salle*<br />
Licorne*<br />
Licorne*<br />
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Lorraine *<br />
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Martini<br />
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2200<br />
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4900<br />
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2000<br />
2000<br />
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1500<br />
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5250<br />
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1500<br />
1900<br />
2450<br />
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3572<br />
3536<br />
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3700<br />
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2400<br />
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3200<br />
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2870<br />
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Delco-Batterie<br />
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Magnet<br />
Bosch-Magnet<br />
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Batterie<br />
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Bosch-Batterie<br />
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Bosch-Batterie<br />
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Bosch-Batterie<br />
Bosch-Batterie<br />
Magnet<br />
Bosch-Magnet<br />
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Delco-Remy-Batt.<br />
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Delco-Remy-Batt.<br />
Delco-Remy-Batt.<br />
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Delco-Batterie<br />
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Magnet<br />
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North-East-Batt.<br />
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Delco-Batterie<br />
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Delco-Batterie<br />
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Delco-Batterie<br />
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Delco-Batterie<br />
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Bosch-Batterie<br />
Batterie<br />
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Bosch-Batterie<br />
R. B.-Magnet<br />
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Delco-Batterie<br />
Delco-Batterie<br />
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Bosch-Batterie<br />
Bosch-Batterie<br />
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Magnet<br />
Magnet<br />
Delco-Batterie<br />
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Scintilla-Magnet<br />
Scintilla-Magnet<br />
Scintilla-Magnet<br />
Scintilla-Magnet<br />
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4,75x18<br />
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5,5X19<br />
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28X5,5<br />
28x5,5<br />
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13X45<br />
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15X45<br />
16x15<br />
16x15<br />
860X160<br />
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28X5,50<br />
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13x45<br />
13x45<br />
14X50<br />
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29x5,25<br />
29x5,25<br />
29X5<br />
27X4,75<br />
30X6<br />
28X5,5<br />
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30X4,5<br />
730x130<br />
31x600<br />
31X600<br />
31x600<br />
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5,50X19/1X5,50<br />
6,50X19/31X6,50<br />
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14X50<br />
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32x6,5<br />
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30X5,25<br />
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33x6,75<br />
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13x50<br />
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32x6,75<br />
860X160<br />
29X5,5<br />
31X6,5<br />
5,5X18<br />
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32x6<br />
12x45<br />
13x45<br />
13x45<br />
13X45<br />
14x45<br />
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5,25X20<br />
5,25x20<br />
5,50x20<br />
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90<br />
95<br />
90<br />
105<br />
100<br />
100<br />
100<br />
85<br />
95<br />
100<br />
Automobilwerke Franz A.-G., Zürich<br />
do.<br />
Kessler & Jäser, Seestr. 100, Zürich<br />
"do.<br />
do.<br />
Th. Sarbach, rue d'Italie, Geneve<br />
do.<br />
Albert Schmidt, S. A., Geneve<br />
do.<br />
do.<br />
do.<br />
Gillabert, Geneve<br />
Steyr Werke, Verkaufsges. f. d. Schwei;<br />
A. Montant, Terrassiöre 57—58, Genev<br />
C. Schlotterbeck, Bern. Basel, Zürich<br />
do.<br />
Brennabor Automobil-Verkanf A.-G.,<br />
Löwenstrasse 59, Zürich 1<br />
do.<br />
Blanc & Paiche, Geneve<br />
do.<br />
do.<br />
do.<br />
do.<br />
D'Arcis & d'Arcis, Geneve<br />
do.<br />
do.<br />
F. Durafour, Versoix<br />
do.<br />
do.<br />
do.<br />
do.<br />
Ueberall in der Schweiz<br />
Blanc & Paiche, Geneve<br />
do.<br />
do.<br />
do.<br />
do.<br />
S. A. Suisse Citroen, Geneve, Zürich<br />
do.<br />
Werner Risch, Zürich<br />
do.<br />
do.<br />
do.<br />
do.<br />
Albert Goy, 21 rue Plantamour,<br />
Geneve<br />
do.<br />
E. Maurer, Bd. des Tranchees 50, Gcnev<br />
do.<br />
do.<br />
do.<br />
Motor Import S. A. Cours de Rive 6 e<br />
Madeleine 9, Geneve<br />
Agence Americaine, S. A., Genevo<br />
do.<br />
Frazar A. G., Seehofstr. 16, Zürich<br />
do.<br />
do.<br />
do.<br />
Rudolf Hebeisen, Wohlen (Aargau)<br />
do.<br />
do.<br />
C. Schlotterbeck, Basel, Zürich, Bern<br />
Titan A. G., Zürich<br />
Marcel Addor, Lausanne, Zürich<br />
do.<br />
C. Schlotterbeck, Basel, Zürich, Bern<br />
S. A. Fiat en Suisse<br />
do.<br />
do.<br />
do.<br />
do.<br />
K. Pctar i. D„ Biel, l* Di ux de-^in's. Soirthirrn lies'!!<br />
Excrjff i ff Bovj. r o levard ÜPO ges Fa»on. Genfeve<br />
Ernst Schaffroth, Dübendorf-Zürich<br />
do.<br />
do.<br />
do.<br />
Automobilwerke Franz A. G., Badener<br />
strasse 113, Zürich<br />
do.<br />
R. de Temple, Niesenstr. 25, Interlaken<br />
C. Schlotterbeck, Basel, Zürich, Bern<br />
do.<br />
do.<br />
E. Maurer, Bd. des Tranchees 50,<br />
Geneve<br />
C. Schlotterbeck, Basel, Zürich, Bern<br />
S. A. V. S. A., S. A., Rue Barton, Geneve<br />
do.<br />
do.<br />
Louis Martinet, 14 rue da Lac, Geneve<br />
do.<br />
Guido Sabatini, Lugano<br />
do.<br />
Agence Americaine, S. A., Geneve<br />
Hrch. Jenny & Cic., Zürich<br />
do.<br />
D Arcis & d'Arcis, Genevo<br />
A. Montant, 57—58 Terrassiere,<br />
Geneve<br />
Garage Orell Füssli Hof A. G., Zürich.<br />
Garage Grand E. Maurer, Geneve<br />
do.<br />
Agence Americaine, S. A-, Geneve<br />
do.<br />
do.<br />
do.<br />
D'Arcis & d'Arcis, Geneve<br />
Martini Verkaufs-Organisation in<br />
Zürich, Seehofstr. 16<br />
do ;<br />
do.<br />
Central-Garage, S. A., Bern<br />
do.<br />
do.<br />
do.<br />
do.<br />
C. Schlotterbeck, Basel, Zürich, Bern<br />
Mercedes-Benz Automobil A.-G., Zünch<br />
do.<br />
do.<br />
* = exposäe an Salon. Colonne genre de votture: T<br />
Pompe, Th — therino-syphon. Colonnc embrayage: D<br />
Tou nsme.<br />
B sa= boudin.<br />
d<br />
liehe Steuerung, Ventillos. Kolonne Kühlung: P<br />
Queriedernng. C •• Cantilever, B V* Ipiralfederane.
N° 25 - <strong>1930</strong><br />
Les voitures ün Salon<br />
REVUE AUTOMOBILE<br />
Die Wagen des Salons.<br />
i §<br />
Marqae<br />
i!<br />
Harke 5.<br />
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1<br />
Allumugi-<br />
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Carburatcur<br />
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Suspension<br />
rederong<br />
Av.<br />
Ar.<br />
Dimensfon3 des<br />
pneui<br />
Pnairiimension<br />
Consontmation<br />
Betrieb°stoffverBrauch<br />
Benzine<br />
ßenzio<br />
Huile<br />
Oei<br />
Km/h<br />
Agent gencral<br />
Generalvertreter<br />
Mercedes*<br />
Mercedes*<br />
Mfercedes*<br />
Minerva *<br />
Minerva *,<br />
Minerva*<br />
Minerva*<br />
Morris<br />
Morris<br />
Morris<br />
Nash*<br />
Nash*<br />
Nash*<br />
Oakland<br />
Oldsmobile*<br />
O,M<br />
O. M<br />
O.M<br />
Opel*<br />
Opel*<br />
Paokard*<br />
Packard*!<br />
Panhard & Levassor*<br />
Panhard & Levassor*<br />
Panhard & Levassor*<br />
Panhard & Levassor*<br />
Panhard & Levassor*<br />
Panhard & Levassor*<br />
Peerless<br />
Peerless<br />
Peugeot*<br />
Peugeot*<br />
Peugeot*<br />
Pierce-Arrow<br />
Pierce-Arrow<br />
Pierce-Arrow<br />
Pontiao<br />
Rally*<br />
Rally*<br />
Renault*.<br />
Renault*<br />
Renault*<br />
Renault*<br />
Renault*<br />
Renault*<br />
Reo<br />
Reo „Wolverine" Six<br />
Reo „Flying Cloud" .<br />
Röhr*<br />
Rolls Royce ........<br />
Rolls Royce<br />
Rosengart*<br />
Salmson<br />
Steyr*<br />
Steyr*<br />
Stoevrer*<br />
Stöewer*<br />
Studebaker* .<br />
Studebaker*...<br />
Studebaker*...,<br />
Stutz*<br />
Talbot* ,<br />
Talbot*<br />
Talbot*<br />
Talbot*<br />
Traota*<br />
Voisin* ,<br />
Vbisin* .......<br />
voisin*<br />
Voisin*<br />
Whippet*<br />
Whippet* ,<br />
Whippet*<br />
Willys-Knight*<br />
Willys-Kni^ht*<br />
Willys-Knight* ,<br />
24 8 80 115 4592<br />
32<br />
94 150 6202<br />
36 6 100 150 7020<br />
12<br />
68 92 2000<br />
20 4 80 112 3375<br />
32 68466668 95 140 5954<br />
40 90 130 6600<br />
8<br />
75 102 1802<br />
10<br />
63 102 1938<br />
12<br />
69 110 2468<br />
16,6<br />
79<br />
3255<br />
19<br />
85.5 114 3900<br />
24,52<br />
82 114 4808<br />
19 8V 87,31 85,72 4110<br />
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6 80,96 04,77 3240<br />
7,61 4 69 100 1492<br />
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10<br />
6 65 100 2000<br />
5,18 4 60 90 1100<br />
10<br />
6 64 100 2000<br />
27<br />
8 81 127 5230<br />
32<br />
8 89 127 6320<br />
10<br />
666 67 86,5 1830<br />
13<br />
69,5 103 23J0<br />
17<br />
75 130 3444<br />
20<br />
6 85 103 3507<br />
29<br />
84684468886444646886668 85 112 5084<br />
30<br />
110 140 5300<br />
18<br />
101,6 3450<br />
27<br />
120 5400<br />
3,53<br />
85 695<br />
90 1122<br />
100 1991<br />
120 5500<br />
120 5800<br />
127 6200<br />
17<br />
84,14 98,42 3280<br />
5,58<br />
60 97 1100<br />
60 97 1100<br />
58 90 951<br />
58 93 1473<br />
75 120 2120<br />
17<br />
75 120 3180<br />
75 120 4240<br />
37<br />
90 140 7128<br />
18<br />
85,725 101,6 3516<br />
18<br />
85,725 101,6 3516<br />
22,4<br />
85,725 127 4397<br />
12<br />
60 100 2246<br />
82 114 3660<br />
1 *f\<br />
108 7668<br />
T—S 56<br />
747<br />
T.S.K. 65<br />
1300<br />
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1568<br />
104 2000<br />
13<br />
102 2464<br />
20<br />
122 3974<br />
18<br />
104 3621<br />
21<br />
107 4101<br />
28<br />
88,9 5506<br />
26,91<br />
85,72 114,3 5273<br />
67 95 2000<br />
14<br />
75 100 2652<br />
75 110 2915<br />
78 100 3822<br />
67 105 1500<br />
67 110 2400<br />
64 100 3850<br />
86 130 4000<br />
94<br />
140 6000<br />
79<br />
2175<br />
12<br />
79 120 2375<br />
15<br />
82,5 98 3100<br />
15 T—S 74,6 111,32 2917<br />
16 82,5 98 3100<br />
T—S 85,72 120 3800<br />
TC<br />
2C<br />
Bosch-Batterie<br />
Magnet<br />
Bosch-Magnet<br />
Scintilla-Batterie<br />
Sein tiila-Magnet<br />
Sointilla-Magnet<br />
Seintilla-Magnet<br />
Lucas-Magnet<br />
Lucas-Batterie<br />
Lucas-Batterie<br />
Delco-Batterie<br />
Batterie<br />
Delco-Batterie<br />
Delco-Batterie<br />
Willard-Batterie<br />
Bosch-Batterie<br />
Bosch-Batterie<br />
Bosch-Batterie<br />
Bosch-Batterie<br />
Bosch-Batterie<br />
Batterie<br />
Batterie<br />
Batterie<br />
Batterie<br />
Batterie<br />
Batterie<br />
Batterie<br />
Magnet<br />
Autolite-Batterie<br />
Delco-Batterie<br />
Magnet<br />
Delco-Batterie<br />
Magnet<br />
Delco-Batterie<br />
Delco-Batterie<br />
Delco-Batterie<br />
Delco-Batterie<br />
Soubitez-Batterie<br />
Soubitez-Batterie<br />
Delco-Batterie<br />
Delco-Batterie<br />
Delco-Batterie<br />
Delco-Batterie<br />
Delco-Batterie<br />
Delco-Batterie<br />
N. E. Willard-Batt.<br />
N. E. Willard-Batt,<br />
N. E. Willard-Batt.<br />
Batterie<br />
Magnet<br />
Magnet<br />
Ducellier<br />
Salmson-Magnet<br />
Bosch o. Seintilla-<br />
Magnet<br />
Bosch-Batterie<br />
Batterie<br />
Delco-Batterio<br />
Delco-Batterie<br />
Delco-Batterie<br />
Batterie<br />
Paris-Rhone-Batt.<br />
Paris-Rhone-Batt.<br />
Paris-Rhone-Batt.<br />
Paris-Rhone-Batt.<br />
Magnet<br />
Magondaux-Batt.<br />
Batterie<br />
Delco-Batterie<br />
Delco-Batterie<br />
Auto-Lite-Batterie<br />
Auto-Lite-Batterie<br />
Auto-Lite-Batterie<br />
Auto-Lite-Batterie<br />
Auto-Lite-Batterie<br />
Auto-Lite-Batterie<br />
Solex<br />
Spez.-Merc.<br />
Spez.-Merc.<br />
Zemth<br />
Zenith<br />
Zonitta<br />
Zenith<br />
S.U.<br />
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Carter<br />
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Marvel<br />
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Zenith<br />
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Zemth<br />
Zenith<br />
Solex<br />
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Panhard<br />
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Panhard<br />
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Solex<br />
Solex<br />
Solex<br />
Marvel<br />
Solex<br />
Solex<br />
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Renault<br />
Renault<br />
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Stromberg<br />
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Schebler •<br />
Schebler<br />
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Rolls Royce<br />
Rolls Royce<br />
Solex<br />
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Pallas<br />
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Stromberg<br />
Schebler<br />
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Solex<br />
Solex<br />
Solex<br />
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33x6,75<br />
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33X6,75<br />
33X6,75<br />
32x6,75<br />
736X127<br />
711X133<br />
29x500<br />
29x5,0<br />
29X5,5<br />
29x6<br />
18x5,5<br />
5,5X18<br />
28X5,5<br />
30x6,0<br />
28x5,5<br />
18X4,5<br />
18X5,0<br />
32x7<br />
32x17<br />
14x50<br />
14x50<br />
16X5<br />
32x6,71<br />
17x50<br />
17x50<br />
29x5,25<br />
31x6,5<br />
11x45<br />
12x45<br />
14x45<br />
32x6,5<br />
32x7<br />
32x7<br />
19x500<br />
27x440<br />
27x4<br />
12A45<br />
12x45<br />
14x50<br />
14x50<br />
15x50<br />
v. IGxül Ar. 17X5C<br />
30x6<br />
30x6<br />
6,5x18<br />
14X15<br />
33x6,75<br />
27x400<br />
12x45<br />
14X50<br />
14x50<br />
28x5<br />
30x6,75<br />
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31X6,5<br />
32x6,5<br />
31x6<br />
32x6<br />
32x6,2<br />
32 x 6,2<br />
29x5<br />
15x50<br />
32x6,75<br />
33x6,75<br />
33x6,75<br />
28x4,75<br />
30x5<br />
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115<br />
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170<br />
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90<br />
100<br />
115<br />
135<br />
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115<br />
115<br />
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* exposäe an Salon. Colonnc senre do vollure: T — Tonrisme, S "•* Sport, R — course. Colonnc cotmnaride: T •=• »oupapes en tpte, C -=• arbre ä carae(s) en tote, L -- soupapes laterales, S — sans sounane. Colonne rcfroldissemenl: P —<br />
Pompe, Th =" thermo-syphon. Colonne embrayage: D ö disque unique, L °" fonetionnant a sec. H *• fonctionriant dans l'huüe. Colonne Suspension: l^ = seuii-eüipdque. VA quart-cl'ipHque. Q ** ressorts transversauy, C *• Cantilever,<br />
B =• bondin.<br />
*) Aussteller. Kolonne Art des Wagens: T -"" Tpurenwagen. S —• Sportwagen, Kolonne Betätigung der Ventile: T — obensesteuert. C — Nockenwelle (n) im Zylinderkoof, L "" Seit<br />
liehe Steuerung, S — Ventiflos. Kolonne Kühlung: P —Pumpe, Th *"* Thennosiplion. Kolonne Kupplunsj: D — Einplatten. L •=• Lamel'en. S «- TrockenkuDplung, H — Kupplung mit Oelbad. Kolonne Federung: % = haibelliptisch, Vi —<br />
vicrielellintiscli. O •= Ouerfederuns, C — Cantilcver. B '/! =" Spirallcderum;.<br />
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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — 25<br />
Rundgang durch die Stände<br />
Fiat (Schluss).<br />
ästhetischen Anforderungen gleich gut entsprechen.<br />
Von den übrigen, ebenfalls höchst sehenswerten<br />
Ausstellungsobjekten seien erwähnt<br />
ein fünfplätziger Innenlenker des Typs<br />
521G mit siebenfach gelagertem Sechszylindermotor<br />
und vierüebersetzungen; eine<br />
sehr geschmackvolle «Berline-Landau» und<br />
ein weiteres Coupe auf Chassis 525 NS,<br />
ebenfalls mit Sechszylindermotor und vier<br />
Uebersetzungen und ein Coupe mit Notsitzen<br />
auf Chassis 225 SS mit denselben<br />
Hauptcharakteristiken.<br />
Die neuen Typen bilden die denkbar<br />
vorteilhafteste Ergänzung zum bisherigen<br />
Produktionsprogramm. Sie besitzen sozusagen<br />
alle guten Eigenschaften, die man<br />
von einem Automobil überhaupt verlangen<br />
kann, wie hohe Leistungsfähigkeit, Wirtschaftlichkeit,<br />
Dauerhaftigkeit und gutes<br />
Aussehen. Was sie besonders interessant<br />
macht, ist der durch die Grossfabrikation<br />
ermöglichte erstaunlich niedrige Preis.<br />
Lancia.<br />
Die italienische Automobilindustrie hat<br />
im europäischen Automobilbau seit jeher<br />
eine Sonderstellung eingenommen und hat<br />
insbesondere hinsichtlich der technischen<br />
Schönheit ihrer Produkte kaum ihresgleichen.<br />
Innerhalb dieser italienischen Produktion<br />
stellt das neueste Erzeugnis der<br />
Lancia-Werke, der Achtzylinder «Dilambda»,<br />
nochmals einen Höhepunkt dar. Er ist<br />
übrigens aus dem weltbekannten Vierzylindertyp<br />
Lambda hervorgegangen, der nun<br />
vor acht Jahren geschaffen worden ist, aber,<br />
was Stras^enhaltung, niedrigen Bau, Leistungsfähigkeit<br />
und Federung anbetrifft,<br />
heute noch unerreicht dasteht.<br />
Beim neuen Dilambda, neben dem übrigens<br />
der Typ Lambda weiter gebaut wird,<br />
sind diese Eigenschaften noch potenziert.<br />
Man hat gleichfalls ein Fahrzeug mit dem<br />
Temperament eines Vollblutrennwagens,<br />
aber der Schmiegsamkeit und dem ruhigen<br />
Lauf eines Stadtwagens vor sich.<br />
Der Motor weist die vom Typ Lambda her<br />
charakteristische Anordnung der Zylinder<br />
auf, nämlich deren gegenseitige schwach<br />
V-förmige Versetzung. Es ergibt sich daraus<br />
ein ausseiest gedrängter Motoraufbau<br />
und vor allem eine ausserordentlich kurze<br />
Kurbelwelle, was beides grosse technische<br />
Vorteile bietet.<br />
Das Chassis des Wagens zeigt ebenfalls<br />
Charakteristiken seines Vorgängers. Der<br />
Rahmen besitzt eine ganz ungewöhnliche<br />
Steghöhe und erreicht deshalb die erforderliche<br />
Festigkeit mit einem Minimum von<br />
Gewicht. Welches Raffinement der Konstrukteur<br />
überhaupt in der Ausnützung des<br />
Materials entwickelt hat, geht aus dem einzigen<br />
Beispiel hervor, dass er den Rahmenhinterteil<br />
als Seitenwände für den Benzintank<br />
ausnützte.<br />
Graham.<br />
Der neue 24/100-pferdigc Graham-Achtzyinder<br />
wurde dem Publikum erstmals, anlässlich<br />
des New Yorker Automobilsalons,<br />
präsentiert. Er bildet eine besondere<br />
glückliche Ergänzung zu den schon bekannten<br />
beiden Graham-Sechszylindern und den<br />
beiden grossen Achtzylinder - Modellen.<br />
Sämtliche Modelle führen jetzt ausschliesslich<br />
den Namen «Graham», da alle Karosserien,<br />
Motoren und Chassis nur in den Graham-Fabriken<br />
hergestellt werden.<br />
Eine der bedeutenden diesjährigen Verbesserungen<br />
besteht in der Ausrüstung<br />
aller Modelle mit splitterfreiem Glas, so<br />
dass die Insassen bei Unfällen vor Glassplittern<br />
und Schnittwunden geschützt > nd.<br />
In mittlerer Preislage sind die Graham-<br />
Modelle die einzigen Wagen mit splitterfreiem<br />
Glas.<br />
Der neue, ungewöhnlich geformte Staubfilter eine»<br />
Sechszylinder-Graham-Motors.<br />
Folgende weitere Verbesserungen verdienen<br />
ebenfalls eingehende Würdigung;<br />
Die gefälligere Vorderansicht mit rekon-^<br />
struiertem Kühler, neuen Scheinwerfern,<br />
Seitenlampen und Stossfänger, die verbesserte<br />
Karosserie-Rahmenkonstruktion mit<br />
Bolzen Verbindungen, die für die Instandhaltung<br />
und event. Reparaturen leicht zugänglich<br />
angebracht sind, die neuartise,-<br />
verbesserte Gummiaufhängung bei den<br />
eine tatsache<br />
ein versuch<br />
eine wähl<br />
nn fait<br />
une preuve<br />
un choix<br />
die kerze A. C. steht klar an der<br />
spitze als standard-zubehör der<br />
grossen automobil-marken.<br />
dies ist der unwiderlegbare be<br />
weis ihrer höheren qualität und<br />
bestimmt ihre wähl.<br />
die kerze A. C ist die einzige,<br />
welche vermittelst patentiertem<br />
elektrischem warm-verfahren<br />
zusammengesetzt ist und eine<br />
elektrode von geschweissteni<br />
material besitzt.<br />
la bongie A. C vient nettenieiit<br />
en tete comme equipeinen t Standard<br />
des grandesmarquesd'automobiles.<br />
ce fait est la preuve incontes«<br />
table de sa superiorite et il vous<br />
dicte votre choix.<br />
seule la bougie A. C. est sertie<br />
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<strong>1930</strong><br />
Graham<br />
(Sohluss)<br />
Sechszylindern am Vorderende der vorderen<br />
Federn, bei den Achtzylindern an beiden<br />
Enden aller vier Federn, die starke Versteifung<br />
der Ghassisrahmen sowie Verstärkung<br />
der Kupplungsgehäuse.<br />
Bedeutende konstruktive Verbesserungen<br />
betreffen auch die Einlassleitung des Vergasers<br />
und Erwärmungsregulierung der<br />
Motoren an den neuen Achtzylinder-Modellen.<br />
Der neue Achtzylinder-Motor, obwohl in<br />
einer Linie gebaut, weist gegenüber der<br />
früheren Ausführung viele bemerkenswerte<br />
Einzelheiten auf.<br />
Die interessantesten Vorteile der neuen<br />
Achtzylinder sind die Konstruktion der<br />
Einlassleitung und des Brennstoffsystems.<br />
Der Querschnitt der Einlassleitung ist<br />
rechteckig, so dass die Bodenoberfläche weit<br />
und flach ist, die Richtungsänderungen sind<br />
durch scharfe Ecken an Stelle der leichten<br />
Biegungen gemacht worden, so dass die<br />
Strömung scharf gehemmt wird, gerade bevor<br />
sie zur Mündung gelangt.<br />
Die Gummilaschen, welche zur Aufhän^<br />
gxmg aller Federn auf den neuen Achtzylindern<br />
und den Vorderenden bei den Vorderfedern<br />
an den Sechszylindern verwendet<br />
werden,, stellen eine in der Industrie bisher<br />
noch unbekannte Form der Lösung dieses<br />
Problems dar. Jeder Bolzen läuft durch<br />
zwei zylindrische elastische Gummiblöcke,<br />
welche in das Gehäuse eingesetzt sind. Der<br />
Gummi ist zusammengepresst und schliesst<br />
an alle Teile des Bolzens sowie auch an die<br />
Laschen an.<br />
Röhr.<br />
Der Erbauer dieses Wagens, ein bekannter<br />
Flugmotorenkonstrukteur, hat sich zum<br />
Ziel gesetzt, in einem einzigen Wurf alle<br />
modernen technischen Erkenntnisse praktisch<br />
auszuwerten. Tatsächlich findet man<br />
ja beim Röhr-Wagen so gut wie jede moderne<br />
Konstruktionstendenz vertreten, wenigstens<br />
soweit, als das ohne Einbusse an<br />
Zuverlässigkeit möglich war.<br />
Das Chassis fällt sofort durch seine niedrige<br />
Lage auf. Sein Rahmen besteht aus<br />
Kastcnholmen von aussergewöhnlicher Festigkeit<br />
bei geringem Gewicht. Die hintere,<br />
angetriebene Achse ist als Schwingachse<br />
ausgebildet, wobei das Differential- und<br />
Winkelgetriebegehäuse fest am Rahmen<br />
liegt. Auch die Vorderräder sind unabhängig<br />
voneinander abgefedert, und zwar in<br />
•sehr origineller, zweckmässiger Art durch<br />
zwei übereinanderliegende Querfedern. Die<br />
unabgefederten Massen werden so auf ein<br />
Minimum verringert und die Strassenhaltung<br />
des Wagens entsprechend erhöht.<br />
Ein ÜENAULT-Wagen ist<br />
immer ein kraftiger und<br />
billiger Wagen<br />
HAI ynMAflV A<br />
Der Motor, ein mit Stossstangen und<br />
Kipphebeln gesteuerter kleiner Achtzylinder,<br />
zeichnet sich durch grosse Elastizität<br />
und Rasse aus. Seine ungewöhnlich kurze<br />
Bauart erlaubt eine wirklich gute Ausnützung<br />
der karossablen Fläche. Trotz der für<br />
Sportzwecke geeigneten Kürze des Radstandes<br />
und der geringen Gesamthöhe des Wagens<br />
sind deshalb die Röhr-Karosserien geräumiger<br />
und bequemer als die manches<br />
grossen Reisewagens.<br />
Interessenten sei eine Probefahrt mit einem<br />
Röhr-Wagen besonders empfohlen. Sie<br />
werden über seine Fahreigenschaften kaum<br />
genug staunen können.<br />
Wir können es uns schenken, über den<br />
neuen Ford, sein Aussehen und seine Fähigkeiten<br />
lange Lobreden zu bringen. Jedermann<br />
hat das «neue» mit den modernsten<br />
Vervollkommnungen gespickte «Modell<br />
schon selbst bewundert und -wegen' seines<br />
niedrigen Preises bestaunt. Dabei hat nun<br />
aber dasselbe Modell für dieses Jahr nochmals<br />
Verbesserungen erfahren. Der Kühler<br />
zeigt grössere Höhe, die Kotflügel eine<br />
weichere Schweifung, während die ganze<br />
Karosserie niedriger und die Räder kleiner<br />
geworden sind. Aeusserlich hat das Fahrzeug<br />
durch diese kleinen Veränderungen<br />
noch sehr viel gewonnen.<br />
An organischen Neuerungen fällt vor<br />
allem auf, dass manche der Apparate nun<br />
nicht mehr durch Ford selbst, sondern<br />
durch Spezialfabriken hergestellt werden.<br />
Der Kühler, die Scheinwerfergehäuse, die<br />
Nabenkappen, die Bordleisten an der Karosserie<br />
und zahlreiche andere Einzelteile<br />
bestehen aus blankem, rostfreiem Stahl.<br />
Im eigentlichen Aufbau des berühmten<br />
Vierzylindermotors wären Aenderungen absolut<br />
überflüssig gewesen. Kennzeichnend<br />
für diesen Motor ist die verblüffende Einfachheit<br />
und gute Zugänglichkeit. Durch<br />
besondere Art der Ausbalancierung konnte<br />
auch erreicht werden, dass der Motor fast<br />
vibrationsfrei und ebenso geräuschlos läuft,<br />
wie ein Sechszylinder, dabei aber wirtschaftlicher<br />
arbeitet als mancher Mehrzylinder.<br />
Das Lastwagenchassis von Ford zeigt dieselben<br />
kerngesunden Konstruktionstendenzen.<br />
Durch Anwendung höchstwertiger<br />
Stähle konnte dabei Ford das Eigengewicht<br />
des Chassis ausserordentlich niedrig halten<br />
und damit für rationellen Betrieb die denkbar<br />
höchste Gewähr bieten.<br />
entspricht dem VerTangen der grossen wrennrahl tfer<br />
Automobilisten, die einen raschen, billigen Wagen<br />
mit 4 geraumigen Platzen wünschen<br />
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kräftiger Motor entspricht den grossten Anforderungen,<br />
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Whippet - Willys Knight.<br />
Auf diesem Stand finden sich von. den<br />
Modellen der Willys-Overland Company<br />
nahezu ein Dutzend. Sie bekräftigen in<br />
ihrer Eigenart und sorgfältigen Ausführung<br />
den Ruf der Firma von neuem. Die bestbekannten<br />
und für ihre Wirtschaftlichkeit<br />
und Anspruchslosigkeit berühmten Willys-.<br />
Knight-Sechszylinder mit Doppelschiebermotor,<br />
nämlich die Typen 70 B und 66 B<br />
von 15, bzw. 22 Steuer-PS sin.d als Sedan<br />
und Coach karossiert in vier Exemplaren<br />
vertreten. Sie zeigen gegenüber dem letzten<br />
Jahr nur geringe,Veränderungen. Die<br />
Hauptaufmerksamkeit konzentriert sich<br />
deshalb auf die neuen Modelle 96 B und<br />
98. Beim ersten der beiden handelt es sich<br />
um einen fünfplätzig als Sedan karossierten<br />
Vierzylinderwagen von 12St.-PS Das zweite<br />
neue Modell, das noch interessanter ist, hat<br />
einen seitlich gesteuerten 16-Steuer-PS-<br />
Motor, der dem geschlossenen Wagen Stundengeschwindigkeiten<br />
bis 120 km zu erteilen<br />
vermag. Eine Versuchsfahrt lehrt, dass<br />
der Motor nahezu geräuschlos läuft und<br />
praktisch keine Vibrationen spüren lässt.<br />
Auch die ausserordentlich luxuriös ausgeführte<br />
Karosserie bleibt selbst auf den<br />
schlechtesten Strassen und bei den höchsten<br />
Motortourenzahlen absolut stumm. Bei<br />
alledem ist aber der Preis des Wagens so<br />
angesetzt, dass man vom Modell 98 schon<br />
in absehbarer Zeit eine Massenverbreitung<br />
erwarten kann.<br />
Andere der Beachtung empfohlene Ausstellungsobjekt«<br />
sind die Willys-Whippet-<br />
Camions der 1,5 bis 2 Tonnen Nutzlast, der<br />
praktische 14plätzige Willys-Whippet-Car<br />
und der allerdings schon wohlbekannte<br />
12-PS-Vierzylinder Wippet-Wagen.<br />
(Weitere Stände in der nächsten Nummer.)<br />
Genfer-Salon<br />
Das allgemeine Programm<br />
Sonntag, den 23. März.<br />
8.30: Internationales Kilometerrennen mit stehendem<br />
Start, organisiert durch die Sektion Genf<br />
des A. C S.<br />
9 TJhr: Oeffnunj? der Ausstellung.<br />
14 Uhr: Kilometerrennen mit fliesendem Start für<br />
Motorräder um den Schweizer Rekord, in Eau-<br />
.. mortes. organisiert durch den Moto-Sportine-<br />
Club Genf.<br />
15 Uhr: Austragung des Rad-Querfeldeins für die<br />
schweizerische Meisterschaft, organisiert durch<br />
den Schweizer. Radfahrerbund. Start und Ziel.<br />
Velodrom Plan-les-Ouates.<br />
15.30—17.30: Konzert.<br />
18 Uhr: Preisverteilung des Querfeldeins im Restaurant<br />
des Bätiment Electoral.<br />
20 Uhr: Diner in der Taverne des Ausstellungspalastes.<br />
Bekanntgabe der Resultate und Preisverteilung<br />
der Automobil-Sternfahrt<br />
Kilometerrennens mit stehendem Start.<br />
20.30—22.30: Konzert.<br />
23 Uhr: Schliessung:<br />
Montag, den 24. März.<br />
9 Uhr: Oeffnung.<br />
15.30—17.30: Konzert: ~<br />
19 Uhr: Schliessung.<br />
Dienstag, den 25. März.<br />
9 Uhr: Oeffnuncr.<br />
15—17 30: Konzert.<br />
und des<br />
19.30- Diner in der Taverne des Ausstellunsspalastes.<br />
23 Uhr: Schliessung:<br />
9 Uhr: Oeffnung.<br />
15.30—17.30: Konzert.<br />
19 Uhr: Schliessung.<br />
Donnerstag, den 27. März.<br />
(Volkstag).<br />
9 Uhr: Oeffnung. (Eintritt für Kinder 60 Cts.)<br />
15.30—17.30: Konzert<br />
19.30: Diner in der Taverne des Ausstcllungspalastcs.<br />
20.30: Volksabend mit Konzert. Eintritt 60 Cts.<br />
23 Uhr: Schliessung:<br />
9 Uhr: Oeffnung.<br />
15.30—17.30: Konzert.<br />
19 Uhr: Schliessung.<br />
Mittwoch, den 26. März.<br />
Freitag, den 28. März.<br />
Samstag, den 29. März.<br />
9 Uhr: Oeffnung.<br />
15.30—17.30: Konzert<br />
19.30: Diner in der Taverne des Ausstellung*.<br />
Palastes.<br />
20.30—22.30: KonzeTt.<br />
23 Uhr: Schliessung:<br />
Sonntag, den 30. März.<br />
9 Uhr: Oeffnung.<br />
15.30—17.30: Konzert.<br />
19.30: Diner in der Taverne des Ausstellung».<br />
Palastes.<br />
23 Uhr: Schliessung:<br />
Konzerte.<br />
In der Taverne: täglich von 12.30 bis 14 Uhr<br />
und von 15.30 bis 17.30 sowie nachts, wenn die<br />
Ausstellung bis 23 Uhr offen bleibt.<br />
Im Ausstelhmgspalast und im Bätiment Elec<br />
toral: täglich von 15.30 bis 17.30.<br />
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fdjott in ißaviS unö Son&on gefeljen?<br />
— £>en ftafftfdjen<br />
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(Eljafffg gewiß, aber nidjt ben fyodjfnter*<br />
effanten, leisten, neuen öretdnfyatb £iter<br />
Spp ^annljetm, Öen OTercebe^fd)on langft<br />
tidtte bauen follen. £r wirb in ©enf<br />
erftenmat öem ©tt^toetjer Publifum<br />
mit einer bilbfcfyonen ©inbe(|ünger=Sabrio«<br />
fet^arofjerie. ©iefe wunberoode ^onftruf«<br />
tion tä'^t fogar unfer t)ert)ärteteö
N» 25<br />
III. Blatt<br />
BERN, 22. März <strong>1930</strong><br />
N» 25<br />
III. Blatt<br />
BERN, 22. März <strong>1930</strong><br />
Karosseriewerke Bern.<br />
Diese für die Qualitätsarbeit bekannte<br />
Werkstätte präsentieren zwei 22plätzige<br />
Cars Alpins mit Allwetteraufbau und elektromechanischem<br />
Verdeck. Das Verdeck<br />
schliesst ringsum automatisch ab, so dass<br />
es während der Fahrt auf- und zugemacht<br />
•werden kann. Zudem ist es äusserst solid<br />
konstruiert und einfach in der Bedienung.<br />
Das Karosseriegerippe besteht zum grössten<br />
Teil aus gepresstem Stahl und gewinnt dadurch<br />
an Festigkeit und ist elastischer und<br />
leichter als ein gewöhnliches Holzgerippe.<br />
Beide Karosserien sind auf Saurer-Chassis,<br />
6 Zylinder, 100 PS, aufgebaut und für<br />
Ueberland- und Postkurswagen bestimmt.<br />
Weitere Karosserien der Berner Firma<br />
sind auf dem Stand Oetiker & Co., Zürich,<br />
ausgestellt; dort handelt es sich ebenfalls<br />
um eine 22plätzige Karosserie, Typ Pullman.<br />
Die Konstruktion ist gleich wie<br />
oben. Man beachte jedoch den vorgebauten<br />
Führersitz, der direkt seitwärts beim<br />
Motor montiert ist. Das Dach kann in der<br />
Mitte geöffnet werden mit Handkurbelbetätigung<br />
vom Führersitz aus.<br />
Ein Stadtomnibus, wie in den letzten<br />
Tagen 10 Stück in Bern abgeliefert wurden,<br />
steht am Stand F. B. W. Es handelt sich<br />
um einen Omnibus für Einmannsystem, mit<br />
einer Sitzeinteilung, die sich hauptsächlich<br />
für den Stossverkehr gut eignet.<br />
Mobiloil.<br />
Stände der Galerie<br />
Die Vacuum Oil Company, Herstellerin<br />
des bekannten und beliebten Markenöles<br />
Gargoyle Mobiloil, fehlt am Salon seit Jahren<br />
nie. Die diesjährige Ausstellung zeigt,<br />
wie die Vacuum Oil Company stets bestrebt<br />
ist, dem Automobilisten und Motorradfahrer<br />
zu dienen. Mit der Einführung eines<br />
rücknehmbaren Bidons von 2 Kilo Inhalt<br />
ist es der Firma gelungen, dem Fahrer eine<br />
einzig dastehende Verproviantierungsmöglichkeit<br />
zu schaffen. Die Packung ist in der<br />
Form sehr handlich, um überall untergebracht<br />
werden zu können und kann bei<br />
sämtlichen Händlern in der Schweiz gegen<br />
50 Rappen zurückgegeben werden. Der<br />
Käufer erhält also das Oel in einer plombierten<br />
Originalpackung und zahlt trotzdem<br />
nur den Wert des offenen Oeles. Die Sportund<br />
Reunfahrer wird es speziell interessieren,<br />
dass in der Schweiz nun auch die<br />
Marke Mobiloil Aero D erhältlich ist. Es ist<br />
das ein Spezialöl für Sport-, Renn- und-<br />
Flugmotore, das im Ausland glänzende Erfolge<br />
errungen hat.<br />
Autometro.<br />
Die Firma Autometro zeigt auf ihrem grossen,<br />
geschmackvoll eingerichteten Stand<br />
wiederum die neuesten amerikanischen Erzeugnisse<br />
für rationellen Dienst am Kunden.<br />
Es ist nicht am wenigsten der Firma Autometro<br />
zu verdanken, dass wir heute in der<br />
Schweiz in bezug auf Einrichtung von Qaragen<br />
in Europa an der Spitze stehen.<br />
Ein Weaver-Pneumonteur.<br />
An Erzeugnissen der grössten Fabrik der<br />
Welt für diese Art Maschinen sehen wir den<br />
fast in allen Schweizer Garagen in Gebrauch<br />
stehenden kleinen amerikanischen Weaver<br />
Lo-Way Schnellheber, geeignet zum schnellen<br />
Aufbocken von Personenwagen, beim<br />
Wechseln der Pneumatiks und zum Rangieren<br />
etc. Dem gleichen Zweck dient der ebenfalls<br />
sehr handliche hydraulische Rangier-<br />
Heber. Für die kleine Werkstätte, die sich,<br />
die Ausgabe einer Hebebühne nicht leisten<br />
kann, existiert ein guter Ersatz im Weaver-<br />
Hoch-Heber, der den Wagen bis 1 m 10 cm<br />
hebt. Für Omnibusse und Camions fabriziert<br />
Weaver einen extra langen Lastwagenheber,<br />
der bis 5000 kg Hebekraft entwickelt.<br />
Für den Abschleppdienst von verunglückten<br />
Wagen ist ebenfalls gesorgt durch einen<br />
sinnreich und praktisch konstruierten Abschlepp-Kran<br />
sowie den dazugehörigen Abschleppwagen<br />
und die federnde Abschleppstange.'<br />
Weaver fabriziert weiter verschiedene<br />
Modelle von Ausricht-Pressen bis zu 80 Tonnen<br />
Druck, sodann die äusserst praktischen<br />
Portal-Krane, welche die früher verwendeten<br />
sog. «Elephanten» schon stark verdrängt<br />
haben.<br />
Immer mehr kommt man vom Erstellen<br />
von sog. « Gruben» ab, da das Arbeiten in<br />
diesen nicht nur gefährlich, sondern auch<br />
sehr zeitraubend ist. Eine Maschine, die diesen<br />
Uebelstand behebt, ist der Weaver-<br />
Auto-LifL Ein Pumpenaggregat hebt dabei<br />
auch den schwersten Personenwagen in nicht<br />
ganz einer Minute auf die angenehmste Arbeitshöhe<br />
von ca. 1 m 20 cm.<br />
Zum schnellen 1 Montieren und Demontieren<br />
von Hinterachsen finden wir einen sehr<br />
praktischen Apparat, den Weaver-Universa!*Achsenstand.<br />
,<br />
Die Pneuarbeiten bewältigt der moderne<br />
Garagist mit dem Universalreifen-Montierapparat,<br />
dem Reifenspreizer, dem Riesen-<br />
Luftreifenabstreifer und dem Felgenamboss.<br />
Mit der Weaver-Waschmaschine ist es für<br />
den geübten Wagenwascher eine Kleinigkeit,<br />
bis zu zehn Wagen pro Mann und Tag zu<br />
waschen. Die Reinigung geschieht durch ein<br />
auf 21 Atmosphären komprimiertes Luft-<br />
Wassergemisch, welches den Lack nicht angreift<br />
und trotzdem sofort jeden Schmutz<br />
entfernt. Als letzte Errungenschaft bringt<br />
Weaver einen automatischen Bremsprüfapparat<br />
auf den Markt, der jederzeit anzeigt,<br />
ob die Bremsen richtig eingestellt sind und,<br />
wie dies nötig ist, genau zusammen wirken.<br />
Ebenfalls neu sind der Weaver-Radspur-<br />
Prüfer und der Scheinwerfer-Prüfer.<br />
Neben diesen «Schnell-Service-Maschinen<br />
» finden wir auf dem Autometro-Stand<br />
die berühmten elektrischen Werkzeuge der<br />
amerikanischen Marken Van Dorn und<br />
Stoux.<br />
Ein wertvolles Werkzeug ist im weiteren<br />
der Hutto-Zylinderschleif-Apparat, welcher<br />
dem Garagisten ermöglicht, einen Motorblock<br />
direkt im Wagen auszuschleifen.<br />
Weaver-Lift im Gebrauch tmf dem waschplatz.<br />
Autometro vertritt auch die grösste Fabrik<br />
der Welt für kleine Kompressoren, dio<br />
Brunner Manufacturing Company, Utica<br />
U. S. A. Die verschiedenen Brunner-Kompressoren-Anlagen<br />
sind eine besondere Augenweide<br />
für den Fachmann. Unglaublich<br />
viele Arbeiten können mit Pressluft bewältigt<br />
werden. Auf dem Waschplatz arbeiten<br />
Petrolpistolen zum Nachwaschen von Chassis<br />
und Motor. Auf dem Schmierplatz braucht<br />
man Pressluft zum schnellen Durchschmie-«<br />
ren der Oelnippel. In der Werkstätte ist die<br />
Pressluft unentbehrlich zum Ausblasen und<br />
Reinigen von Motoren beim Entrussen.<br />
Noch zu erwähnen sind die neuen Graoo-<br />
Schmieranlagen, die ebenfalls mit Pressluft<br />
arbeiten.<br />
Sämtliche der erwähnten Werkzeuge werden<br />
auf dem Autometro-Stand im Betrieb©<br />
vorgeführt.<br />
Das st. gallische Strassengesetz ist ta<br />
Kralt getreten. Das am 12. Februar dieses<br />
Jahres vom Grossen Rat angenommene Gesetz<br />
über das Strassenwesen (das wir in<br />
einer frühern Nummer ausführlich besprochen<br />
haben) wird am 17. März, nach Ablauf<br />
der Referendumsfrist, als in Kraft getreten<br />
erklärt.<br />
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Hergiswil. Ein Leser aus Hergiswil macht<br />
uns freundlichst auf zwei Irrtümer aufmerksam,<br />
die in unsern letzten Nummern vorgekommen<br />
sind: 1. Herr Oberingenieur Ackermann<br />
von der Firma Bell & Cie. hat an der<br />
bekannten Sitzung der S. I. A. natürlich einer<br />
Eisenbrücke, nicht einer Betonbrücke,<br />
das Wort geredet. 2. Die «Unglückstrasse»<br />
Horw-Hergiswil ist nicht in schlechtem Zustande,<br />
sondern mit Kleinpflästerung verseben.<br />
Die Schuld an den Unfällen dürfte an<br />
den vielen, durch die Bodenformation bedingten<br />
Kurven und an übersetzter Geschwindigkeit<br />
liegen.<br />
Dazu wäre nun allerdings zu bemerken,<br />
dass der schlecht beleuchtete Bahnübergang,<br />
die unzähligen engen Kurven und die geringe<br />
Breite der Fahrbahn bestimmt auch einen<br />
Teil der Schuld tragen.<br />
Nochmals die Zürcher Marktfrage. Die<br />
Marktfrage beschäftigt Zürich immer stärker.<br />
Man plant jetzt, wie wir auch hier schon<br />
ausgeführt haben, die begrüssenswerte Verlegung<br />
des Marktes von der Bahnhofstrasse<br />
vorläufig nach dem Bürkliplatz; da aber die<br />
Bewohner des Kreis 6 nun einen zu weiten<br />
Weg zum Markte haben, soll in ihrem Revier<br />
— entsprechend dem des Quartiers 4 —<br />
ein eigener Markt errichtet werden, bis die<br />
Frage der Markthalle für Zürich abgeklärt<br />
ist. Noch ist das Problem unentschieden, ob<br />
eine Zentralhalle mit modernen Einrichtungen<br />
dezentralisierten Hallen vorzuziehen<br />
wäre. Bis heute konnten die Vorschläge für<br />
eine grosse Markthalle betr. ihres Aufstellungsortes<br />
nicht befriedigen. Die « N. Z. Z.»<br />
schlägt nun das Gelände des Botanischen<br />
Gartens am Schanzengraben vor. Verlegung<br />
dieses Gartens scheint dem Blatte unumgänglich.<br />
Die Erdmassen der alten Bastion<br />
der « Katz » ergäben das beste Ausfüllmaterial<br />
des Schanzengrabens, der als Verkehrsstrasse<br />
ausgebaut, eine gute Verbindung des<br />
erweiterten Hauptbahnhofes ans linke Seeufer<br />
darstellen würde.<br />
mb.<br />
Der Umbau<br />
des Bubenberqplatzes in Bern.<br />
Der beste Beweis für das grosse Interesse,<br />
das dieser wichtigen Verkehrsfrage in weiten<br />
Kreisen entgegengebracht wird, war der<br />
gefüllte grosse Parterresaal des Hotels «National»,<br />
in welchem am Mittwoch den 19.<br />
März, auf Veranlassung der kantonal-bernischen<br />
Strassenverkehrsliga, Herr Stadtingenieur<br />
Reber und Herr Trambahndirektor<br />
Louis über diese Umbaufrage sprachen. Der<br />
Präsident der Liga, Herr Hostettler, begrüsste<br />
die Anwesenden und zeichnete kurz<br />
Zweck und Ziel der kantonal-bernischen<br />
Strassenverkehrsliga.<br />
Nach der kurzen Begrüssung erteilte der<br />
Vorsitzende das Wort Herrn Stadtingenieur<br />
Reber, der sich eingehend über die Projekte<br />
äusserte. Hierüber haben wir in der «A.-R.»<br />
bereits eingehend berichtet.<br />
Die Kosten der Baudirektion, ohne die vorgesehenen<br />
Arbeiten der Strassenbahn, sollen<br />
sich auf 361000 Franken belaufen. Die Abstimmung<br />
wird am 5.-6. Mai stattfinden.<br />
Herr Reber schloss sein mit Beifall aufgenommenes<br />
Referat .mit dem Wunsche, dass<br />
die Abstimmung vom 5.-6. Mai ein gutes<br />
Resultat zeitigen möge, damit die Umbauten<br />
sofort begonnen werden können.<br />
Herr Trambahndirektor Louis verbreitete<br />
sich hierauf über die strassenbahnbauliche<br />
Seite des Projektes. Nach diesem soll im<br />
Prinzip an der gegenwärtigen Linienführung<br />
festgehalten werden, denn die vorgesehene<br />
Diagonallinienführung sei entschieden eine<br />
der billigsten. Da man wegen Platzmangel<br />
nicht gut Schleifen erstellen könne, müsse<br />
man sich mit einem Rangier- und Aufstellgeleise<br />
behelfen, auf dem in Stosszeiten die<br />
Züge umgestellt werden können. Ein Rangiergeleise<br />
ist ebenfalls in der Christoffelgasse<br />
vorgesehen.<br />
Für das neue Stationsgebäude soll nach<br />
dem vorliegenden Projekt nicht viel Platz<br />
zur Verfügung stehen: wenn man die Trottoirs<br />
auf ihrer jetzigen Breite belassen will,<br />
Das grösste Uebel am ganzen Projekt sind<br />
entschieden die Tramlinien, die sich ebenfalls<br />
dem Verkehr anpassen sollten, wenn man<br />
den Verkehr wirklich richtig regeln will. Aber<br />
nach dem vorliegenden Projekt bieten sich<br />
auf dem Bubenbergplatz viele Geiahren zonen.<br />
Mit vollem Recht befürwortete er den<br />
dringend notwendigen Einbahnverkehr der<br />
Tramways. So wie es das Bauprojekt vor-<br />
könne das mit länglichem Grundriss zu erstellende<br />
Stationsgebäude höchstens 3,5 m neuen Form ein «Rangierbahnhof für die<br />
sieht, würde der Bubenbergplatz in seiner<br />
breit und 7 m lang werden.<br />
Als erster Diskussionsredner äusserte sich<br />
Herr Wetterli von den städtischen Strassenbahnen<br />
zu den im Souterrain des Stationsgebäudes<br />
vorgesehenen Abrechnungsräümen.<br />
Er bedauerte es, dass die Strassenbahner<br />
keine Gelegenheit hatten, ihre Meinung und<br />
Wünsche für dieses Umbauprojekt zu unterbreiten.<br />
Jedenfalls seien diese Abrechnungsräume,<br />
so wie man sie placieren will, kaum<br />
am richtigen Ort!<br />
Mti grossem Geschick und recht humorvoll<br />
aber mit guten stichhaltigen Argumenten<br />
nahm Herr Oberst Marbach, Architekt in<br />
Bern und Präsident der Sektion Bern des<br />
A. C. S., gegen verkehrsgefährdende Punkte<br />
im neuen Projekt Stellung. Er befürwortete,<br />
dass man endlich etwas Positives in dieser<br />
Sache unternehme, aber er hegt die Befürchtung,<br />
dass die berechtigten Wünsche für<br />
diese oder jene Abänderung im Projekt von<br />
den Behörden doch nicht mehr berücksichtigt<br />
würden. Er begreift es z. B. nicht, wieso man<br />
den Autobusverkehr, der von der Stadt Bern<br />
übrigens in anerkannter Weise gefördert<br />
wird, nicht direkt bis an die Bahn heranführe.<br />
Man sollte seiner Meinung nach mit<br />
solchen Verkehrsmitteln entschieden bis dorthin<br />
fahren können, wo das Publikum sie benützen<br />
will. Nach dem vorliegenden Projekt<br />
sind aber die Autobusse zu weit vom Bahnhof<br />
stationiert.<br />
Strassenbahn». Herr Oberst Marbach würde<br />
es begrüssen, wenn man in der Mitte des<br />
Platzes grosse Bäume pflanzen und dort<br />
einen Parkplatz für Autos schaffen würde,<br />
da man an solchen in Bern, namentlich im<br />
Zentrum der Stadt, bekanntlich keinen Ueberfluss<br />
hat. Die Kosten sollten bei der Durchführung<br />
eines solchen Projektes keine Rolle<br />
spielen. Die Ausführungen dieses Diskussionsredners<br />
wurden von der Versammlung<br />
mit starkem Applaus verdankt.<br />
In seiner Replik versuchte Herr Stadtingenieur<br />
Reber die gefallenen Voten zu widerlegen,<br />
aber er vermochte das vorliegende<br />
Projekt doch nicht überzeugend zu verteidigen.<br />
Er trat z. B. auf den vorgeschlagenen<br />
wirklich notwendigen Einbahnverkehr der<br />
Strassenbahn mit keinem Worte ein.<br />
In seinem Schlusswort betonte Herr Hostettler,<br />
dass die kantonal-bernische Strassenverkehrsliga<br />
allezeit gerne bereit sei, von<br />
kompetenten Persönlichkeiten Ratschläge entgegenzunehmen,<br />
und er richtete an die Behörden<br />
die höfliche Bitte, inskünftig die Liga<br />
zu begrüssen, wenn wichtige Verkehrsfrageni<br />
gelöst werden sollen. Die Verbände haben so<br />
Gelegenheit, ihre Meinungen und Wünsche<br />
bekanntzugeben.<br />
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Neue Autostrassen in Oesterreich. Wie berichtet<br />
wird, steht das vom bekretär des<br />
oberösterreichischen Automobil Clubs angeregte<br />
Projekt einer privaten Autostrasse<br />
zwischen Linz und Passau, vor seiner unmittelbaren<br />
Verwirklichung. Sie soll eine<br />
Ergänzung des Strassenzuges Brest-Schwarzes<br />
Meer bilden, wodurch eine weitere<br />
grosszügige internationale Verbindung geschaffen<br />
wäre' Die Strasse, welche als Nibelungenstrasse<br />
bezeichnet werden soll, erhält<br />
eine Länge von 75 km und mündet bei<br />
Wilbering, einem bekannten Klosterstift mit<br />
einer der prächtigsten Kirchen Oesterreichs,<br />
in die schon bestehende Donau-Uferstrasse,<br />
welche nach Linz weiterführt. Ferner hat<br />
sich die sizilianisch© Stadt Syrakus entschlossen,<br />
vom Stadtzentrum eine eigene<br />
Autostrasse nach dem vielbesuchten griechischen<br />
Theater zu bauen. Sie wird die<br />
kürzeste Strassenverbindung dorthin darstellen<br />
und wesentlich zur Entlastung der<br />
bestehenden Wege dienen. Es soll an ihrer<br />
Endetappe ein grosser Parkplatz für mehrere<br />
Hundert Wagen angeschlossen werden.<br />
z.<br />
Eine Kunststrasse auf den Grossglockner?<br />
Die höchste Strasse der Welt, die 2700 m<br />
hohe Stiifserjochstrasse, soll nun noch durch<br />
den Bau einer höheren Strasse übertrumpft<br />
werden. Es handelt sich um den Bau einer<br />
Hochalpenstrasse auf den Qrossglockner, den<br />
Dreitausender in dem Grenzgebiet zwischen<br />
Tirol und Salzburg. Salzburg soll sich, laut<br />
Pressenachrichten, schon seit längerer Zeit<br />
mit dieser kühnen Idee getragen haben, aber<br />
der Bau einer modernen Strasse in die Regionen<br />
von Eis und Schnee Hess sich infolge<br />
des finanziellen Problems nicht ausführen.<br />
Nun wurde im Salzburger Landtag vor einigen<br />
Tagen die überraschende Erklärung abgegeben,<br />
der Bau dieser gewaltigen Strasse<br />
sei sichergestellt, da der Bund die meisten<br />
Aktien zu übernehmen sich bereit erklärt<br />
habe. Die drei Ländr Salzburg, Tirol und<br />
Kärnten sollen den Zusammenschluss zu einer<br />
Aktiengesellschaft beschlossen haben.<br />
Man denkt daran, den Bau sobald als möglich<br />
an die Hand zu nehmen. Als Einnahmequelle<br />
werden die Strassenzölle bezeichnet,<br />
die auf dieser interessanten (vorläufig aber<br />
doch noch illusorischen) Strasse erhoben<br />
werden sollen.<br />
mb.<br />
Die Packerstrasse, eine neue internationale<br />
Alpenstrasse. Nach eingehenden Verhandlungen<br />
der steirischen Landesregierung<br />
mit der Bundesregierung in Wien ist nun<br />
der definitive Ausbauplan einer neuen internationalen<br />
Alpenstrasse, der sog. Packer-<br />
Strasse, zustandegekommen. Es handelt sich<br />
hier um eine wichtige Abkürzung in der Verbindung<br />
der westlichen mit den östlichen<br />
Ländern, und Oesterreich hat vor allem ein<br />
grosses Interesse an dem Ausbau dieser<br />
Strasse, da es Jugoslawien den Rang ablaufen<br />
will, den dieses Land in der Verkehrsverbindung<br />
Italien-Ungarn innehat. Die<br />
Packer-Strasse besteht schon lange, sie war<br />
aber von Anfang an so ausserordentlich<br />
schlecht beschaffen, dass sie für Automobilisten<br />
lebensgefährlich wurde, und deshalb<br />
überhaupt nicht benutzt wird. Es wurde<br />
stets der grosse Umweg über die Stubalp<br />
vorgezogen, die, bei günstiger Witterung<br />
vor allem, bedeutend besser fahrbar ist.<br />
Doch auch hier machen sich schwere Mängel<br />
fühlbar. Die projektierte Strasse über<br />
die Pack-Alp vermittelt die kürzeste Verbindung<br />
der Triester Bundessträsse in Graz<br />
über Voigtsberg-Köflach und die eigentliche<br />
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Packhöhe zur Lavanter-Bundesstrasse in<br />
Kärnten, die Fortsetzung führt dann nach<br />
Klagenfurt. Die neue Bundesstrasse hat auf<br />
steirischem Gebiete eine Länge von 63 km,<br />
auf dem Gebiete Kärntens rund 17 km. Die<br />
Linienführung folgt in grossen Züc;en dem<br />
bereits bestehenden Strassenzug. Mit Rücksicht<br />
aui den zu erwartenden Verkehr wurde<br />
die Strassenbreite im allgemeinen auf sechs<br />
Meter festgelegt (ohne den dazukommenden<br />
Fussgäiiger-Abschnitt), die eigentliche Bergstrecke<br />
erhält eine Breite von 5,5 m. Der<br />
Strassenkörper wird den neuzeitlichen Erfordernissen<br />
entsprechend ausgebaut. Die<br />
Gesamtkosten der Herstellung der Strasse<br />
sind auf rund 17 Millionen Schilling veranschlagt.<br />
Als Baudauer werden fünf Jahre<br />
angenommen, von kompetenten Seiten dringt<br />
man aber auf erhebliche Reduktion der Bauzeit,<br />
mb.<br />
Tour<br />
Eingereiste Motorfahrzeuge im Februar. Nach<br />
einer Aufstellung der Zolldirektion sind im Februar<br />
<strong>1930</strong> zusammen 2970 Motorfahrzeuge mit<br />
Triptyks, Passavants und provisorieher Einreisekarte<br />
in die Schweiz gekommen.<br />
Der Transport von Automobilen durch den<br />
Simplon an Sonntagen billiger. Wie einer<br />
in der «Revue suisse des Hotels» erschienenen<br />
Notiz zu entnehmen ist, soll die Wiederauslieferung<br />
der per Bahn durch den Simplon<br />
transportierten Automobile auf der Station<br />
Domodossola mit erheblicher Verzögerung<br />
vor sich gehen.<br />
Wir möchten diesbezüglich bemerken, dass<br />
die erwähnten Verzögerungen in erster Linie<br />
auf den Fahrplan der die Beförderung besorgenden<br />
Schweizerzüge zurückzuführen<br />
sind. Es wurde festgestellt, dass Sendungen,<br />
welche in Brig um 8 Uhr 15 aufgegeben werden,<br />
die dortige Station erst um 12 Uhr 32<br />
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verlassen, mit Ankunft in Domodossola um<br />
14 Uhr 40, so dass die Reisenden, welche<br />
um 9 Uhr 25 in Brig abreisen und um 10<br />
Uhr 44 in Domodossola anlangen, tatsächlich<br />
fast fünf Stunden aui die Wiederinempfangnahme<br />
ihrer Fahrzeuge warten müssen.<br />
Die Schweizerischen Bundesbahnen wurden<br />
bereits von dieser Sachlage unterrichtet<br />
und um Veranlassung der notwendigen<br />
Massnahmen ersucht.<br />
Bei dieser Gelegenheit erinnern wir daran,<br />
dass die zuständigen italienischen Behörden<br />
die Gebühr für den Transport der Automobile<br />
an Sonn- und Feiertagen von L. 0-63<br />
auf L. 0.37 per 10 kg herabgesetzt haben.<br />
J. H. Z.<br />
Indusivie<br />
und<br />
Lese<br />
Die Vacuum Oil Company S. A. F. teilt<br />
uns mit: Seit einiger Zeit zirkuliert in der<br />
Presse die Nachricht von der in Aussicht<br />
stehenden Fusion der Standard Oil Company<br />
in New York mit der Vacuum Oil Company.<br />
Um allen Verwechslungen zu begegnen,<br />
möchten wir feststellen, dass diese Fusion<br />
keineswegs di Standard Oil Company<br />
in New Jersey betrifft, die ihre Erzeugnisse<br />
in der Schweiz durch die Standard Mineralöl<br />
Produkte A-G. vertreibt<br />
Die Standard Oil Company von New York,<br />
um die es sich bei dieser Fusion handelt,<br />
dehnt ihr Geschäft nicht auf die Schweiz<br />
aus. Wir möchten ausdrücklich betonen,<br />
dass die Vacuum Oil Company fortfährt, in<br />
ihren eigenen Raffinerien die Oele «Gargoyle-Mobiloil»<br />
für Automobile und ihre<br />
Spezial - Schmieröle « Gargoyle » für industrielle<br />
Zwecke zu fabrizieren und diese in<br />
der Schweiz nach wie vor ausschliesslich<br />
durch ihre Allein-Konzessionärin, die Vacuum<br />
Oil Company S. A. F. vertreibt.<br />
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Kurven: Sie werden sich schwerlich wohl fühlen. Wiederholen Sie<br />
den Versuch mit dem gleich weich gefederten R Ö H R 8: Es wird Ihnen<br />
kein Tempo schnell genug sein. Tiefe Löcher, ja sogar Schienen und<br />
Bordsteine werden kaum merkbar überfahren. Sie werden die erstaunliche<br />
Durchschnittsgeschwindigkeit von 65 km per Stunde erreichen,<br />
ohne das Gefühl zu haben, < wild > gefahren zu sein. Sie<br />
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