E_1930_Zeitung_Nr.027
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Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />
BERN, Mittwoch 26. März <strong>1930</strong><br />
Sechste Salonnummer<br />
Nummer 20 Cts.<br />
26. Jährgang. — N° 27<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
ABONNEMENTS-PREISE: . Erscheint jeden Dienstag und Freitag Monatlich _CMb« Liste"<br />
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Inseratenschluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />
Äucfi wTr haben unsern Kampf zwischen<br />
Nassen und Trockenen, nur sind es bei uns<br />
die nassen und die trockenen Jahre, welche<br />
sich gegenseitig in den Haaren liegen. Die<br />
Genfer Sporttage <strong>1930</strong> hielten es mit den<br />
Nassen. Vielleicht braucht die auflodernde<br />
Begeisterung der Genfer diesen Dämpfer, um<br />
nicht ganz gefährlich zu werden, vielleicht<br />
aber ist es ein Trick, die Sternfahrer und die<br />
Rennfahrer vor besonders schwierige Bedingungen<br />
zu stellen, kurz, am Genfer Salon ist<br />
das Wetter meistens grau auf grau und nass<br />
auf nass.<br />
Die Sternfahrt hat die gleiche Anzahl von<br />
Konkurrenten angelockt wie letztes Jahr. Da<br />
die Bedingungen einfacher waren, konnte man<br />
von vornherein annehmen, dass die Unterschiede<br />
in der Punktzahl zum Teil recht klein<br />
würden und dies ist denn auch tatsächlich der<br />
Fall gewesen. Nicht weniger als drei Teilnehmer<br />
haben die ganze Fahrt ohne einen<br />
einzigen Strafpunkt durchgemacht, eine ganz<br />
ausgezeichnete Leistung! An zweiter Stelle<br />
warten wieder drei Konkurrenten mit der<br />
gleichen Punktzahl auf!<br />
Auch dieses Jahr wurden von manchen<br />
Fahrern Zweifel daran geäussert, dass die<br />
Uhren der vier Kontrollstellen genau dieselbe<br />
Zeit anzeigten (siehe Fahrtbericht unseres<br />
Gr-Berichterstatters in letzter Nummer). Die<br />
Frage der Zeitmessung ist sicher eine recht<br />
heikle und es sollte alles getan werden, um<br />
auch den kleinsten Irrtum in dieser Hinsicht<br />
unmöglich zu machen.<br />
Einen Wunsch des letzten Jahres hatte<br />
sich das Organisationskomitees zu Herzen genommen:<br />
es möchten doch keine Freiburger<br />
Strassen dritter Klasse mehr in die Sternfahrtrouten<br />
aufgenommen werden. Diesmal<br />
waren nur wichtigere Durchgangsstrassen zu<br />
befahren, auf denen man sich nicht wegen<br />
des schlechten Zustandes der Strecke beständig<br />
ärgern musste, und wo auch das Verirren<br />
nicht mehr so leicht möglich war. Trotzdem<br />
haben aber doch verschiedene Teilnehmer die<br />
Kontrolle in Yerdon verfehlt, indem sie<br />
eine falsche Strasse durch die Stadt wählten.<br />
Die Nummern 1, 5, 9, 13, 17 usw. hatten<br />
folgende Durchschnittsgeschwindigkeiten einzuhalten:<br />
Bern-Yverdon (über Neuenburg): 37 km.<br />
Yverdon-Morges: 37,5 km.<br />
Morges-Genf: 40 km.<br />
F E U I<br />
Wir setzen hier das Kapitel «Die Fahrt><br />
aus dem spannenden Roman «Petroleum»,<br />
von Upton Sinclair, fort. Das Buch ist in<br />
deutscher Sprache im Malü-Verlag erschienen.<br />
Unseren Lesern wurde bis jetzt von<br />
einer Fahrt im Auto erzählt, die ein Vater<br />
mit seinem Sohn unternommen hat. Wir<br />
treffen sie hier bei der Fahrt über einen<br />
Bergpass wieder an.<br />
Die Red.<br />
Und das Auto sauste weiter, währenddem<br />
die Felswände des Guadalupe-Passes<br />
den neuen, fremdartigen Ton wiedergaben.<br />
Die Vögel blickten erschrocken auf die Strassen<br />
nieder, die Eichhörnchen flohen; Farmer<br />
in klappernden Fordwagen, Einwanderer nach<br />
Südkalifornien mit Kind und Kegel, mit Hab<br />
und Gut, bogen bis zum äussersten Rand der<br />
gefährlichen Strasse aus; der niedrige, flinke<br />
Tourenwagen sauste weiter: « Whanhnh! »<br />
Jeder Knabe wird zugeben, dass so etwas<br />
herrlich ist. Den Wolken entgegenjagen, getragen<br />
von einer mächtigen Maschine, die<br />
dem geringsten Druck des Fusses nachgibt!<br />
Neunzig Pferdekräfte! — würde das nicht<br />
eure Pulse zum Jagen bringen? Und vor euch<br />
Das Automobil beherrscht Genf<br />
Echo der Sporttage<br />
Zur Sternfahrt<br />
Die Fahrt.<br />
Von Upton Sinclair.<br />
Für die Nummern 3, 7, 11, 15, 19 usw. galten<br />
folgende Vorschriften:<br />
Bern-Yverdon (über Neuenburg): 37,3 km.<br />
Yverdon-Morges: 37 km.<br />
Morges-Genf: 40,5 km.<br />
Auch die geraden Nummern waren in zwei<br />
Gruppen geteilt, für die verschiedene Anweisungen<br />
galten. Die Nummern 2, 6, 10, 14, 18<br />
usw. erhielten folgenden Fahrbefehl :<br />
Bern-Freiburg-Yverdon: 37 km.<br />
Yverdon-Cossonay-Morges: 37,4 km.<br />
Morges-Genf r 40 km.<br />
Für die Nummern 4, 8, 12, 16, 20 dagegen<br />
lautete das Routenheft:<br />
Bern-Freiburg-Yverdon: 37,4 km.<br />
Yverdon-Cossonay-Morges: 37 km.<br />
Morges-Genf: 40,5 km.<br />
Man sieht aus dieser Aufstellung, wie individuell<br />
die Sache organisiert war. Kein Konkurrent<br />
konnte wissen, wer die gleichen Vorschriften<br />
wie er selbst hatte, und jeder war<br />
gezwungen, sich nur auf sich selbst zu verlassen.<br />
Wir bringen in dieser Nummer noch, die<br />
vollständige Liste der Teilnehmer mit den<br />
erzielten Resultaten und den erlangten Preisen,<br />
Kilometer -Arretä<br />
Das Kilometerrennen von Eaux-Morfes, zu<br />
dem wir in der letzten Nummer bereits ein<br />
Bild brachten und von dem wir heute eine<br />
ganze Anzahl Illustrationen veröffentlichen,<br />
litt unter der zunehmenden Nassheit, gegen<br />
die auch in Genf noch kein Kraut gewachsen<br />
ist. Gerade dieses Jahr war der Unzeitgemässe<br />
Regen besonders bedauerlich, weil sonst der<br />
berühmte Chiron, den jeder Genfer Sfrassenjunge<br />
kennt oder wenigstens zu kennen vorgibt,<br />
mit seinem Bugatti-Sechzehnzylinderphantom<br />
gefahren wäre und dabei mehr als<br />
einem Rekord den Garaus gemacht hätte.<br />
Auch hätten wir bei besserem Wetter nicht<br />
den Unfall SaTbachs zu beklagen. Es wurde<br />
hier schon vor einem Jahr darauf hingewiesen,<br />
dass bei den stets zunehmenden Geschwindigkeiten<br />
die Strecke von Eaux-Mortes<br />
in ihrem heutigen Zustand auch für einen<br />
Kilometer mit stehendem Start nicht mehr<br />
genügt. Nicht nur das Wetter, mehr noch die<br />
Tramschiene ist gestern einem Fahrer zum<br />
Verhängnis geworden und wenn auch Sarbach<br />
nicht gefährlich verletzt worden ist, so<br />
ist das kein Grund, die Augen vor der Gefahr<br />
zu verschliessen. Forts, siehe S. 2.)<br />
liegt das graue Zauberband, schlängelt sich<br />
hierhin und dorthin, tastet sich aufwärts, über<br />
die Schultern des einen, durch den schwarzen<br />
Bauch des anderen Berges, immer sicher,<br />
mit einer weissen Linie in der Mitte, so<br />
dass man stets genau weiss, wo man zu fahren<br />
hat! Durch welchen Zauber wurde es<br />
geschaffen?<br />
Der Vater hatte es dem Knaben erklärt:<br />
all dies hat das Geld geschaffen. Reiche<br />
Männer hatten den Beschluss gefasst, Ingenieure<br />
waren gekommen und Strassenarbeiter<br />
zu Tausenden, Mexikaner und Indianer,<br />
mit gebräunter Haut, bewaffnet mit<br />
Schaufeln und Hacken. Mächtige Dampfwalzen<br />
waren ernhergerollt, Kräne mit beweglichen<br />
Riesenarmen hatten gearbeitet,<br />
Stahlbohrer, Männer mit Dynamit, Betonmischmaschinen,<br />
die den Zement sackweise<br />
verschlangen und aus einem dicken Schlauch<br />
Wasser tranken, deren runde Stahlbäuche<br />
sich den ganzen Tag drehten. Alle diese<br />
Menschen und Maschinen waren gekommen,<br />
hatten ein bis zwei Jahre gearbeitet und so<br />
das Zauberband Meter um Meter entrollt.<br />
Seit Anbeginn der Welt hat es keine<br />
mächtigeren Menschen gegeben, und auch<br />
Vater gehörte zu ihnen; auch er konnte derartige<br />
Wunder tun, stand eben im Begriff,<br />
Grundsätzliches zum Automobilgesetz<br />
Der zürcherische Kantonsrat hat sich in<br />
zwei Sitzungen mit dem Postulate über den<br />
Motorfahrzeugverkehr eingehend beschäftigt.<br />
Nach einer lebhaften Aussprache; die wiederum<br />
gezeigt hat, wie stark heute das Automobil<br />
die gesetzgebenden Räte beschäftigt, wurde<br />
beschlossen, die Frage betreffend den<br />
Motorfahrzeugverkehr nochmals an die Kommissionen<br />
zu weisen mit dem Auftrage, erneut<br />
Anträge zu stellen. Die von der Kommissionsmehrheit<br />
vorgeschlagene Adresse an den<br />
Bundesrat enthielt folgende Begehren:<br />
/. Das neue eidgenössische Automobilgesetz<br />
ist derart zu fördern, dass es bis spätestens<br />
Ende 1932 in den eidgenössischen<br />
Räten durchberaten ist und eine eventuelle<br />
Volksabstimmung passiert hat.<br />
2. Das neue eidgenössische Automobilgesetz<br />
soll vor allem die folgenden Punkte<br />
gesetzlich verankern :<br />
a) Regelung der Arbeitszeit der Chauffeure<br />
;<br />
b) Verbot der Besteuerung der Fahrräder;<br />
c) Nachtfahrverbot für Lastautomobile;<br />
* v d) Nachtfahrverbot für, «ße. Motorvelos,<br />
die einen starken lärm machen;<br />
e) Besetzung der Lastautomobile mit Anhänger<br />
mit zwei Mann (Chauffeur und<br />
Mitfahrer);<br />
f) Die Kausalhaftpfticht.<br />
Der- Drang, die Gesetze den heutigen Bedürfnissen<br />
anzupassen, ist überaus begrüssenswert.<br />
Der zürcherische Kantonsrat ist für<br />
sein initiatives Vorgehen zu begrüssen. Es<br />
wäre wirklich erfreulich, wenn bis spätestens<br />
Ende 1932 das neue Automobilgesetz bereits<br />
die Volksabstimmung passiert hätte, allerdings<br />
in der Annahme, dass ein Gesetz vorgelegt<br />
werden kann, das den Anforderungen<br />
des modernen Automobilverkehrs nach allen<br />
Seiten hin Genüge leistet.<br />
Was die Regelung der Arbeitszeit der<br />
Chauffeure anbelangt, ist erneut darauf hinzuweisen,<br />
dass jedenfalls sämtliche Automobilisten<br />
für eine genügende Freizeit ihrer<br />
Chauffeure zu haben sind. Der ausgeruhte<br />
Chauffeur bildet die beste Grundlage zur<br />
Verkehrssicherheit. Dagegen glauben wir,<br />
dass die Normen zwischen der Aspaund der<br />
Chauffeur-Vereinigung, wie sie bereits in<br />
Kraft sind, die nötige Sicherung dafür bieten<br />
und dass eine Schablone, wie wir sie bei<br />
etwas Aehnliches zu vollbringen. Um halb<br />
sieben Uhr abends wird in der Halle des Hotel<br />
Imperial in Beach City ein Mann auf ihn<br />
warten: Ben Skutt, der Petroleumagent, den<br />
der Vater seinen « Pachtschnüffler » nannte.<br />
Er hat für ein grosses Unternehmen vorgearbeitet;<br />
Vater braucht nur noch Papiere zu<br />
unterschreiben. Deshalb hat Vater auch ein<br />
Recht auf freie Bahn. «Whanhnh! Whanhnh!»<br />
Der Knabe sass da mit lebhaften Augen,<br />
aufgeweckt und munter. Er sah die Welt<br />
auf eine Art, wie die Menschen zu Harun al<br />
Raschids Zeiten sie sich geträumt hatten: von<br />
einem Zauberpferd aus, das durch die Wolken<br />
sprengt, von einem Zauberteppich herab,<br />
der durch die Luft segelt. Jede Biegung gewährte<br />
einen neuen Ausblick:.Täler zu Füssen,<br />
Gipfel zu Häupten, soweit das Auge<br />
reichte. In den tiefen Schluchten wuchsen<br />
hohe, alte Fichten und Eichen, gekrümmt vom<br />
Sturm, gespalten vom Blitz.<br />
Andere Hügel bestanden aus nacktem Gestein<br />
in allen möglichen Farben. Oft war es<br />
gefleckt wie Tierfelle, wie rotbraune Leoparden<br />
oder rote und graue, schwarze und<br />
weisse Geschöpfe, deren Namen man nicht<br />
kannte. Grosse Felsblöcke, die aussahen, als<br />
hätten Riesen sie in einer Schlacht geschleudert,<br />
bildeten Hügel, andere lagen aufgetürmt,<br />
öffentlichen Verkehrsanstalten bereits besitzen<br />
und durch welche diese finanziell schwer<br />
belastet werden, für das Automobil weniger<br />
in Frage kommen dürfte.<br />
Die Forderung nach einem Nachtfahrverbot<br />
für Lastautomobile ist uns ganz Unverstände<br />
lieh. Auch wir sind für die Ruhe zu haben.<br />
Dagegen muss doch hervorgehoben werden,<br />
dass die Autoniobiltechnik derart vorgeschritten<br />
ist, dass sogar heute schwere Lastwagen<br />
weniger Gepolter und Gerassel verursachen<br />
als der Eisenbahnzug, der in der Nachtzeit<br />
die an den Schienensträngen wohnenden Menschen<br />
mit seinem dumpfen Rollen hartnäckig<br />
in ihrer Ruhe stört. Das Begehren des Nacht*<br />
fahrverbotes für Motorvelos, die einen starken<br />
Lärm machen, ist glücklich einem andern<br />
Kanton abgeguckt. Auch diese Bestimmung<br />
ist unnütz, indem von gesetzeswegen die Motorvelos<br />
zu technisch einwandfreien Schalldämpfern<br />
verpflichtet • werden können. Die<br />
Forderung nach der Besetzung der Lastautos<br />
mit Anhängern mit zwei Mann ist sehr leicht<br />
aufzustellen. Eine andere Frage dagegen ist<br />
es, ob unsere industriellen Betriebe, die solehe<br />
Wagen benutzen, überhaupt imstande<br />
sind, für die stets grösser werdenden Betriebskosten<br />
aufzukommen. Auch ist es uns<br />
nicht erklärlich, welche Rolle dieser zweite<br />
Mann als Mitfahrer eigentlich zu spielen<br />
hätte. Es sind dies alles Fragen, die des persönlichen<br />
Prestiges wegen gestellt werden<br />
dürfen. Dabei können wir uns allerdings<br />
eines gewissen Eindruckes nicht erwehren,<br />
als wolle man auch hier zugunsten gewerkschaftlicher<br />
und bahnamtlicher Interessen die<br />
freie Wirtschaft allzu stark belasten. D<br />
Unsere Sondernummern.<br />
Um allen Anforderungen entsprechen za<br />
können, wird die « Automobil-Revue » diese<br />
Woche noch an den nachgenannten Daten<br />
erscheinen :<br />
Nr. 28 Donnerstag den 27. März<br />
Nr. 29 Freitag den 28. März.<br />
Wir bitten unsere Inserenten, uns ihre Aufträge<br />
so rasch wie möglich zuzustellen, damit<br />
wir den zahlreichen Wünschen nach Möglichkeit<br />
Rechnung tragen können.<br />
als wären Riesenkinder ihres Spiels überdrüssig<br />
geworden. Aus den Wolken schoss<br />
ein grosser Vogel nieder, sank herab wie von<br />
einem Schuss getroffen; er verschwand im<br />
Abgrund. « War das ein Adler? » fragte der<br />
Knabe. « Ein Bussard,» erwiderte Vater, der<br />
keinen Sinn für Romantik hatte.<br />
Sie klommen höher und höher; die Maschine<br />
surrte leise, immer im gleichen Ton.<br />
Der Geschwindigkeitsmesser mit der kleinen<br />
roten Linie zeigte genau, wie rasch das Auto<br />
fuhr; ausserdem waren noch eine Uhr, ein<br />
Thermometer, ein Oeldruckmesser und ein<br />
Benzinstandsanzeiger vorhanden. Alle diese<br />
Dinge lebten auch in Vaters Bewusstsein,<br />
das eine noch weit kompliziertere Maschine<br />
war. Denn ' was bedeuteten letzten Endes<br />
neunzig Pferdekräfte im Vergleich mit Millionen<br />
Dollarkräften? Eine Maschine kann<br />
versagen; Vaters Geist hingegen hatte die<br />
Genauigkeit einer Sonnenfinsternis. Sie sollten<br />
um zehn Uhr den Pass erreicht haben,<br />
und die geistige Einstellung des Knaben glich<br />
jener des alten Farmers, der, die qeue goldene<br />
Uhr in der Hand, am Morgen vor seinem<br />
Hause stand und bemerkte: «Wenn die Sonne<br />
nicht in drei Minuten über dem Hügel erscheint,<br />
so hat sie Verspätung.»<br />
Fortsetzung siehe Autler-Feierabend.
Gerade dieser Unfall düTfte dazu beitragen,<br />
dem Projekt einer Rennstrecke bei Lancy, wo<br />
die jetzige Strasse bereits 3,5 Kilometer<br />
schnurgerade durch unbewohntes Gelände<br />
führt, vermehrte Beachtung zu schenken. Es<br />
besteht sonst die Gefahr, dass sich die besten<br />
Fahrer schon in einigen Jahren von dem Kilometerrennen<br />
in Genf zurückziehen.<br />
Eine andere Lösung wäre freilich, das<br />
Kilometerrennen auf einen halben Kilometer<br />
mit stehendem Start zu reduzieren, wie das<br />
gerade jetzt bei der Fahrt Paris-Nizza probiert<br />
worden ist. Die Geschwindigkeiten sind<br />
dann viel geringer und bleiben auf alle Fälle<br />
unter 100 km. Beim jetzigen Kilometer ist<br />
ausser der Tramschiene noch der weitere<br />
Nachteil vorhanden, dass der Auslauf in beiden<br />
Richtungen eine Kurve bildet.<br />
Die projektierte Rennstrecke in Lancy würde<br />
diese Nachteile nicht aufweisen und könnte<br />
überdies mit einem Belag veTsehen werden,<br />
der weniger gewellt ist, als der auf der Staatsstrasse<br />
von Eaux-Mortes.<br />
Sternfahrtpläne für 1931<br />
Kaum ist die Sternfahrt <strong>1930</strong> zu Ende, so<br />
spricht man schon von der des kommenden<br />
Jahres. Die Sektion Genf des A. C. S. hat,<br />
wie die «Automobil-Revue» erfährt, bereits<br />
einige allgemeine Grundlinien für die Sternfahrt<br />
1931 festgelegt. Es. besteht der Plan,<br />
alle Teilnehmer in einer Stadt zu sammeln<br />
und sie dann nach verschiedenen Startorten<br />
abzuordnen, von denen aus sie dann die eigentliche<br />
Sternfahrt antreten müssen. Die<br />
Routen und die Durchschnittsgeschwindigkeiten<br />
werden ihnen erst dort mitgeteilt, so<br />
dass auch nicht die geringste Vorbereitung<br />
möglich sein wird.<br />
-o-<br />
Der Ball.<br />
Das grosse gesellschaftliche Ereignis des<br />
Salon, der Ball vom Samstagabend, war, wie<br />
alle Anlässe in den ersten Tagen der Ausstellung,<br />
eine Manifestation für das Automobil.<br />
Der Samstagmittag war dem Tourismus und<br />
dem genauen Fahren gewidmet, der Sonntagmorgen<br />
der Schnelligkeit, dem «entfesselten<br />
Sport», und zwischen diesen beiden Anlässen<br />
lag das Ereignis des grossen Genfer<br />
A. C. S.-Balles in all seiner Pracht und seinem<br />
Glanz.<br />
Was sollen wir uns mühen, die Farben und<br />
Lichter, die Gesellschaft und die Musik durch<br />
unsere Feder in Worten neu erstehen zu lassen?<br />
Bereits am Samstag verrieten wir die<br />
Ideen der grossen und kostbaren Dekoration,<br />
aber was kann dieser schwache Abglanz im<br />
Vergleich zu der Wirklichkeit an Eindrücken<br />
vermitteln? Der Saal bot sich am Abend in<br />
ganz anderem Kleide als in dem nüchternen<br />
Lichte des Tages. Der Erfolg übertraf selbst<br />
die Berechnungen der eingefleischten Optimisten,<br />
und wenn man abends den grossen 1<br />
Saal des Hotel des Bergues betrat, in dem<br />
sich schon eine glänzende Gesellschaft bewegte,<br />
glaubte man in die Märchen des<br />
Orientes versetzt zu sein...<br />
Mehr als hundert kleine Tische, von denen<br />
eine grosse Zahl als Ehrentische reserviert<br />
blieben, füllten den grossen Saal. Die folgende<br />
Liste mag einen Begriff von der Zusammensetzung<br />
der hohen Gesellschaft<br />
geben:<br />
Die Teilnehmer.<br />
Herr A. Chantre, Präsident der Sektion Gen!<br />
tles A. G. S., und sein« Frau Gemahlin, umgehen<br />
von den übrigen Mitgliedern seines Komitees, die<br />
Herren Ernens, Dr. Guillennin und Goy; Herr Dr.<br />
[ende, Zentralpräsident des A. G. S.: Herr lloliaud,<br />
Präsident des Genfer Regierungsrates, mit<br />
Rang Name Sektion<br />
Frau Gemahlin; Herr A. Blanchet, Präsident des<br />
Grossen Rates, mit Frau Gemahlin; Herr Robert<br />
Marchand, mit Frau Gemahlin; Herr A. Rhön,<br />
Präsident des schweizerischen Schulrates; Herr<br />
Ame-Leroy, Generalkonsul von Frankreich, mit<br />
Frau Gemahlin; Herr M. Duval, Präsident der<br />
Sektion Genf des schweizerischen Aeroclubs; Herr<br />
Hürlimann, Präsident der Sektion Zürich des A.<br />
C.S.; Dr. Stalder, Zürich; Herr R. Faillettaz, vom<br />
Komitee der waadtländischen Sektion des A. G. S.,<br />
mit Frau Gemahlin; Herr Primault. Geschäftsführer<br />
des A.C.S., Präsident der Avia. mit Frau Gedänen<br />
Charakter des Abends hin — sondern<br />
man wollte sehen, man bot einander ein interessantes<br />
seltenes Rendez-vous, und man<br />
bewunderte das zauberhafte Schauspiel, das<br />
die letzten grossen Kreationen der Mode in<br />
wechselndem Scheinwerferlicht den Anwesenden<br />
vorführte. Ein halbes Dutzend Mannequins<br />
bewegte sich vorüber, in immer neuen<br />
und stilvollen Kleidern, und man darf wohl<br />
Der Plan stellt die zwei Routen Bern-Genf dar, die die Fahrer dieses Jahr zu befahren hatten. Die<br />
drei Etappen sind mit I, II und III bezeichnet. Die Kontrollen befanden sich in Yverdon und Morges.<br />
mahlin; Herr Kofimehl, Präsident der Sektion Solothurn;<br />
Herr Dr. von Stürler, Bern; Professor Folliet,<br />
mit Frau Gemahlin; Herr F. Devaud mit Frau<br />
Gemahlin; Herr Direktor Bornhauser. mit Frau<br />
Gemahlin; Herr Leopold Boissier, mit Frau Gemahlin;<br />
der Graf von Poluticki, Konsul von Polen,<br />
mit Frau Gemahlin; Herr Steel, mit Frau Gemahlin;<br />
Herr Dardel, mit Frau Gemahlin: Herr Dr,<br />
Koechlin, mit Frau Gemahlin; Herr Bohy, mit<br />
Frau Gemahlin; Herr de Blank. Minister von<br />
Kuba, vom Völkerbund, mit Frau Gemahlin; Herr<br />
G. Martin, mit Frau Gemahlin; Herr Jean de TCH<br />
ledo; Fräulein Lina de Toledo; Herr Meyer; Herr<br />
von Ernst; Herr Trabold, mit Frau Gemahlin;<br />
Herr Raymond Duval, mit Frau Gemahlin; Herr<br />
Direktor Saurer, mit Frau Gemahlin; Her Zoppinoi<br />
mit Frau Gemahlin; Herr Pereire; Gräfin de.Pallandt;<br />
Madame Pictet de Rochemont; HenrDr. Ja-.<br />
cot-Guillarmod, mit Frau Gemahlin; Herr Gallay,<br />
mit Frau Gemahlin; Herr von Graffenried, mit<br />
Frau Gemahlin; Herr Juillard, mit Frau Gemahlin;<br />
Herr de Bac, mit Frau Gemahlin; Herr Ponti, mit<br />
Frau Gemahlin; Herr und Fräulein von TJthemann;<br />
Herr H. Firmenich; Herr Geneux; Herr<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N°27<br />
Sternfahrt <strong>1930</strong><br />
Die Resultate der Sternfahrt nach Genf<br />
r<br />
Gautier; Fräulein .Eva Pictet; Herr de Gruzat;<br />
Herr Ghatelanaz, mit Frau Gemahlin; Herr de Palezieuz;<br />
Herr Fahre, Chefredakteur der «Suisse»,<br />
mit Frau Gemahlin; Herr Fontanellaz de Buren<br />
und Herr Dehrit von der «Automobil-Revue»; Herr<br />
Trollux, von der «Tribüne», und Herr Sues, Direktor<br />
des «Feuille d'Avis officiel».<br />
Die Modeschau.<br />
Die Presse war zahlreich vertreten, sie<br />
wurde denn auch Gegenstand liebenswürdigster<br />
Aufmerksamkeiten.<br />
Nach einem gewählten Menü, das den Umständen<br />
vorzüglich angepasst war, folgte das<br />
Schauspiel einer prächtigen Moden-Revue.<br />
Man war nicht zusammengekommen, um<br />
nach dem Bankette sich gemütlich zu unterhalten<br />
— schon die Stille wies auf den monsagen,<br />
dass nicht nur die Damen, sondern<br />
auch alle die anwesenden Herren mit grösster<br />
Aufmerksamkeit den Darbietungen folgten.<br />
Der ganze Saal vibrierte unter der Spannung,<br />
die das Erscheinen jedes neuen Kostüms<br />
auslöste, und jedesmal erhöhte entsprechendes<br />
Licht den Reiz der Revue.<br />
Musikalische Genüsse.<br />
Hach diesen Genüssen für das Auge war<br />
es nun das Ohr, das in seine Rechte trat.<br />
Schon das Essen war nicht ohne musikalische<br />
Begleitung geblieben, eine Art Grämmophorimusik<br />
wechselte mit dem Jazz des Hotel des<br />
Bergues ab. Doch dann verschwanden die<br />
vielen kleinen Tische, der Platz wurde leer,<br />
und auf der Estrade tauchten die berühmten<br />
Boys von Jack Hylton auf, und da war er<br />
ja auch schon selbst, klein, beweglich; er verliess<br />
seinen Tisch, wo er als Eingeladener<br />
soupiert hatte, und nahm seinen Platz ein,<br />
der ihn in der ganzen Welt berühmt gemacht<br />
hat. Seine Stimme und seine Hände sprachen,<br />
ein Zeichen, und schon raste der weltbekannte<br />
Rhythmus Hyltons durch den Saal.<br />
Seine Hände entfesselten einenn teuflischen<br />
Takt, der unwiderstehlich in die Beine fuhr.<br />
Es ist durchaus unmöglich, den Effekt dieser<br />
Musik auch nur annähernd richtig zu beschreiben.<br />
Es sind die überraschenden Varationen,<br />
das Schwelgen in kühnen Wendungen,<br />
das eigenartige Erfassen des musikalischen<br />
Rhythmus, die Behandlung der<br />
einzelnen Noten, die Phantasie, welche den<br />
Jazz von Jack Hylton weltberühmt machten<br />
und die auf die,Nerven des Tanzenden eine<br />
Wagenmarke Strafpunkte Preise<br />
1 Geiser F. W. Emmental 6 Reo Flying Cloud 0 •• - Prix des des. Winterthur et Zürich<br />
ex- Theilkaes E. Bern 31 Faloon-Knight 0 Prix du Restaurant du Coq d'Or<br />
aeq. Fortmann K. Bern 32 Farman 0 Prix de la section genevoise de TA. C. S.<br />
4 Grisel M. Vand 18 Citroen 3,5 Prix de 1» seotion genevoise de VA. C. S.<br />
ex- Treu-Bard A. Baael 37 Pio-Pio 3,5 Prix de Ia Feuille d'Avis officielle<br />
aeq. Thommen.E. H. Bern 39 Steyr 3,5 Prix du President central de l'A. C. S.<br />
7 Frau Wächter Dr. H. Basel 44 Minerva 6,25 Prix de la section genevoise de PA. C. S.<br />
8 Ruckstuhl W. Bern 15 Bugatti 6,78 Prix du Conseil d'Etat<br />
9 Eyde H. Zürich 50 Packard 7,25 Prix dn Bar Mao-Mahon<br />
10 Schnetz and Co. Solothurn 36 Nash 8,29 Prix du garage Schmidt<br />
ex-a. Schw. Unfall-Vers. Bern 40 Victory 8,29 Prix de la DAS<br />
12 Forbrioh J. Luzern 12 Farman 8,41 Prix de la Revue Automobile<br />
13 Wyss J. & Cie. Bern 3 Pontiao 8,52 Prix de Ia Safia<br />
14 Huber W. Ed. Bern 7 Fiat 8,74 Prix de la maison Thennex<br />
ex-a. Küderii O. Zürich 51 Talbot 8,74 Medaille de la eection genevoise de l'A. C. S.<br />
16 Sturzenegger E. Bern , 23 Graham Paige 9,27 » „ „ „ » » „<br />
ex-a, Seeberger Bern 28 Buiok 9,27 H M » » » n »<br />
18 Frau Doid-Uster E. Zürich 24 Merc&ies-Benz 9,64 » » „ „ » » »<br />
19 Herren R. Bern 35 Chrysler 10,56 „ „ „ „ » » „<br />
20 Büchler & Ci«. Bern 26 Hupmobile > 10,80 » » »'» » n »<br />
21 Grieb & Cie. Bern 53 Chrysler 11,21 „ ,, „ „ » » »<br />
22 Schenk F. Bern 11 Lanoia-Lambda 11,32 „ „ „ „ „ » »<br />
23 Simonot H. Solothurn 43 Peugeot 11,84 „ „ „ „ ,, » „<br />
24 Ramondt Zürich 46 Essex 11,88 „ „ n • „ n „ „<br />
25 Boss W. Aargau 25 Opel 12,63. » » » » » » M<br />
26 Fasler Solothurn 22 Chevrolet 12,94 „ „ „ „ „ » »<br />
27 Büchi H. Bern 27 Hudson 14,31 „ „ „ „ „ „ »<br />
28 Leemann A. Bern 16 Oakland 16,06 „ „ „ „ „ „ "* „<br />
29 Schmid-Friedel M. Basel 38 Buick 16,30 » » » » » » »<br />
30 Niederhauser A. Solothurn 45 Lancia-Lambd» 19,11 „ „ „ „ „ •• »<br />
31 Müller-Bauer Basel 27 Mannon 19,57 „ „ „ „ „ „ „<br />
32 Roth A. Solothurn 48 Wülys-Knight 21,99 „ „ „ „ „ „ »<br />
33 Meister W. Bern 9 Fiat 26,48 » » » » » » »<br />
34 Rickli A. Bern 30 Erskine 27,66 » » » » » » »<br />
35 Genhart G. Luzern 42 Chrysler 27,73 „ „ „ „ „ „ „<br />
36 Des Tombe F. Zürich 47 Auburn 30,16 „ „ „ „ „ » „<br />
37 j Bandi Ch. J Montagnei-Neuch. 1 Buick 44,97 » , , » • , « M M<br />
so grosse Wirkung ausüben. Vorn an der<br />
Estrade stand nach echt angelsächsischer Art<br />
jeweils einer der Musiker, der gestikulierend<br />
mit Worten die hackenden Rhythmen begleitete.<br />
Eine elegante Welt bewegte sich im<br />
Tanz durch die Säle, und es war beinahe<br />
ein Kunststück, sich durch die mehr als 400<br />
Tanzenden durchzuwinden. Bis zum Dämmern<br />
des neuen Tages feierte man hier zu<br />
Ehren des neuen raumbesiegenden Verkehrs-i<br />
mittels, des Automobils, und wer am Kilometer-Lance<br />
teilnehmen wollte, hatte nur<br />
noch knapp Zeit, aus dem eleganten Abendkleid<br />
in die nüchterneren Kleider für das Rennen<br />
zu schlüpfen, das auf der verregneten,<br />
nasskalten Ebene von Eaux-Mortes stattfinden<br />
sollte.<br />
Der Ball — ein voller Erfolg.<br />
Der Erfolg des Balles ist um so erfreulicher,<br />
als Hrn. Chantre, Präsident der Sektion<br />
Genf des A. C. S., nur wenig Zeit blieb,<br />
den ganzen Abend bis in alle Details vorzubereiten.<br />
Ein Budget von gegen 19,000 Fr.<br />
an Unkosten war für diesen Abend vorge-i<br />
sehen, und es bedurfte schon eines grossen<br />
Mutes, um mit solchen Summen einen Anlass<br />
zu wagen. Doch auch wenn der Abend die<br />
Unkosten nicht vollständig gedeckt hat, so<br />
bleibt den Organisatoren immer noch die Gewissheit,<br />
dass sie in moralischer Beziehung<br />
einen einwandfreien Erfolg errangen. Der<br />
Abend wird allen Teilnehmern in langer Erinnerung<br />
bleiben.<br />
Die Sportkommission<br />
des A.C.S.<br />
hat letzten Montag in Genf eine wichtige<br />
Sitzung abgehalten. Zuerst wurde die Frage<br />
des Klausenrennens erörtert, dessen Organisationskomitee<br />
durch seinen Präsidenten,<br />
Herrn Töndury, vertreten war. Mit Befriedigung<br />
nahm die Versammlung davon Kenntnis,<br />
dass dank der Vorstellungen von Herrn<br />
Decrauzat beim A. C. von Deutschland diö<br />
10 000-km-Fahrt des letztern nicht zu gleicher<br />
Zeit wie der Klausen festgesetzt, sondern im<br />
Datum vorgeschoben wurde. Die deutsche<br />
Veranstaltung wird nun vom 4. bis 20. Juli<br />
stattfinden.<br />
Eine Antwort der Urner Behörden auf die<br />
letzten Vorschläge der Sportkommission und<br />
des Zentralkomitees des A. C. S. ist zur<br />
Stunde noch nicht eingetroffen.<br />
Das nationale Sportreglement wurde von<br />
der Versammlung angenommen und muss nun<br />
noch der Delegiertenversammlung vom 18.<br />
Mai unterbreitet werden.<br />
Die Frage der Vereinheitlichung der an<br />
den nationalen Rennen zu verleihenden Preise<br />
wurde wieder behandelt Es sollten Minimalansätze<br />
festgesetzt werden. Eine andere Anregung,<br />
die recht bald verwirklicht werden<br />
soll, betrifft die Schaffung eines Anerkennungspreises,<br />
welcher aus einer Plakette bestehen<br />
soll. Für die Fahrer, die an mindestens<br />
75 % aller nationalen Rennen teilnehmen, ist<br />
eine solche aus Bronze, für diejenigen aber,<br />
die an_ allen Rennen fahren, eine solche aus<br />
Silber "vorgesehen. Es müsste natürlich jedes<br />
Jahr eine neue Plakette geschaffen werden.<br />
Das allgemeine Programm<br />
Donnerstag, den 27. März.<br />
(Volkstao).<br />
9 Uhr: Oeffnung. (Eintritt für Kinder «0 CU.)<br />
15.30—17.30: Konzert.<br />
19.30: Diner in der Taverne dea Auestellungspalastes.<br />
20.30: Volksahend mit Konzert. Eintritt JOO Ct».<br />
23 Uhr: Schliessung.<br />
Freitag, den 28. März.<br />
9 Uhr: Oeifnung.<br />
15.30—17.30: Konzert<br />
19 Uhr: Schliessung.<br />
Samstag, den 29. März.<br />
9 Uhr: Oeffnnng.<br />
15.30—17.30: Konzert.<br />
19.30: Diner in der Taverne des Anssteüungspalastes.<br />
20.30—22.30- Konzert<br />
23 Uhr: Sehliessang.<br />
Sonntag, den 30. März.<br />
9 Uhr: Oeffnunjf.<br />
15.30—17.30: Konzert<br />
19.30: Diner in der Taverne des Ausstellung»-<br />
palastes.<br />
23 Uhr: Schliessung.<br />
Konzerte.<br />
In der Taverne: tärfich von 12.S0 bw U Uhr<br />
und von 15.30 bis 1750 sowie nachte, wenn die<br />
Ausstellung bis 23 Uhr offen bleibt<br />
Im Ausstellungspalast und im Bätiment Electoral:<br />
täglich von 15.30 bis 17.30<br />
Hochfrequenz am Genfer Salon. Der vergangene<br />
Sonntag brachte dem Salon einen<br />
Rekordbesuch. In den Hallen wimmelte es<br />
förmlich. Man zählte nicht weniger als 21 000<br />
Besucher. Das Bureau der S. B. B. stempelte<br />
5360 Bahnbillette ab. Unter den Besuchern<br />
befanden sich Bundespräsident Musy, der<br />
deutsche Reichswirtschaftsminister Schmidt,<br />
sowie der bekannte Rennwagenfabrikant Bugatti.
N° 27 - <strong>1930</strong> ^ AUTOMOBIL-REVUE 3<br />
Unser Hilfsdienst 4. Liste des Hilfsdienstes: Conrad Sonderegger & Co, Heiden > 20.- Favorit der ranzen Veranstaltung tödlich hei<br />
für Familie Müller.<br />
Arno]d Yv£ tT März<br />
$ a ^-<br />
193 ° ^Oie.- Paul Hürlimann, Zürich > SO- [iner ProbefaSt<br />
Unsere Sammlung marschiert; nachstehend /"Maier^h-nach* 1116an F » r ' 50_ w ., ««and am 24. MS« <strong>1930</strong> Fr. 1318.-. Brilli Peri woilte die Rundstrecke viermal<br />
können wir bereits die dritte Liste mit schö- Eugen Ranft, Neu-Allschwii , 20.— ,. Weitere Zuwendungen können dem Hilis- durchfahren. Beim vierten Male als er nur<br />
neu Zuwendungen veröffentlichen. ^°*- ^nu ° hel - Leubringen > 10.- dienst der «Automobil-Revue», Bern, Post- „och wenige Kilometer vom Ziel entfernt war,<br />
checkkonto<br />
Der Gedanke, wenigstens die äusseren Ver- f Ä Ä S n e ^ l fZ<br />
m / 5890 ' übermittelt werden. überschlug sich der Wagen in einer Kurve,<br />
hältnisse der unglücklichen Familie Müller zu A. Burger, Amsteg ^ 3_ Grosspr Prpk vnn Trinnlic wobei der Rennfahrer herausgeschleudert<br />
Sl<br />
lindern helfen, nachdem der Ernährer einer Buchdruckerei Elgg, w. Büchi , 10!- nlmf p'. .* J. ' T wurde. Er fiel mit dem Kopf auf die harte<br />
sechsköpfigen Familie das Opfer eines Auto- £ dwin Graf, Rapperswil , 1O._<br />
Bri11 ' £er, veruagluckt bei einer Erde und muss $(>{rt t t sen sein_ Wi<br />
Strolches wurde, findet viele offene Herzen ^Tendf^rn 6 L ° cle die<br />
> "- Nl- cht ri J ' f Ä ? h n T w Radspuren zeigten, haue Brilli Peri d,e<br />
und Hände. Das Gefühl, dass der Mord wohl P . H Ä Roman.hom t gfc S CS V Siegesbotschaft, eine Trauerbot- Kurve etwas zu €ng genom s0 dass das<br />
nicht geschehen wäre, wenn die Behörden den Abonnent aus Ölten , 5- l f f- S eJ f e Nachricht von dem Iinke Vorderrad wie eine Bremse wirkte. Die<br />
Autostrolchen, die ihr gemeingefährliches M. w Basel > 5._ f / X ^ i S ^ Maschine selbst wies keine Beschädigungen<br />
Wesen bisher nahezu straflos treiben konn- { ; V f f v • * 2 °- * tahem * che Meisterschaft gut Am Abend vor der L^ko^e au{. Auch die Reiien md' die<br />
ten, anders gegenübergestanden hätten, spielt<br />
Dr - w - &"tt. Versoix >• 10,_ dem Rennen verunglückte Brilli Pen, der Bremsen waren in bester Ordnung<br />
in der Beurteilung des Dramas Müller eben-<br />
MaiBI M^^MMMBMi^i^mBBBM^M^MBl^BMWBnHMmMMBa«iaMMBHMi Zweimal war Brilli Peri nach Afrika gefalls<br />
eine Rolle. Die Genfep Sporttaqe im Bild kommen und beide Male hatte er über alle<br />
r a<br />
Wie günstig diese Hilfsaktion in Automo- _ _<br />
andern triumphiert. Deshalb hatte man ihn<br />
bükreisen aufgenommen wurde, beweist die - '' ' ' *"' - * - - •; auch, nach der Weise des klassischen Alter-<br />
Tatsache, dass sich unsere beiden grossen ' Ä* A £* f Ä ^ J t ^ * ! tums, «Brilli der Afrikaner» genannt. Montag<br />
automobilistischen Landesverbände der Sache ^%^4/ö$* aT« * ^S |* |®^^Ä" MI 7 .* r^ -'^.V^^K f'* ""' Gastone Brilli Peri), verliert der italienische<br />
komitee des Automobil-Clubs der Schweiz hat K^liPlL »^«^?*'^Ä^^K r >^L Ja jP^^'^W &'' * Autosport nach Ascari, Bordino, Materassi<br />
ebenfalls eine grosszügige Unterstützung be- P i ^ f e f f ^ L l S ^ ^ ' JI^ÄSiw^»^"ifef "* ' *~ einen seiner glänzendsten Vertreter.<br />
Automobilisten der Familie Müller in bester nift AT1v.iT,ff A«= «, * 1, x. . • ^ , -c ""'"^ ' "'* "" -«» ^^-*J ^^B^/^*Ä% J -^^^^w^i<br />
Weise annehmen werden und das ihrige dazu Sterafahrers Fortmaim m Genf. Fortaiann belegte mit zwei anderen Fahrern den ^ Ä . ^ ^ ^ ^ ^ ^ ' ^ ^ ^ ^ Ä<br />
Wilh. Baumann, Horgen > 30.—<br />
M. Hofstettier, °Imhoff r Geneve<br />
'Basei eVe » 10.—<br />
Frau Imhoff, Basel » 3.— 3— W - Esc her «vi seiner Bugatü, der beste Rennfahrer der Kategorie 2000—3000 ccm. Er fuhr die beste Grossen Preis von Tunisien.<br />
H. Bachofner, Zürich » 2.— 2.- rm^_ mmms _. ' Zfeit d « s Ta ? es der Sportwagen. Das Rennen vom Sonntag.<br />
Fritz Reiber.<br />
5S-H I atfe, Z Zürich > 5.—<br />
Naef-Naegelin, B3Slh» Schaffhausen 1 « > : 5.— 5.- 3^^^ ' " 1 ^ ^ ^ * « " « V<br />
H. Hassler, Luzern > 5.—<br />
f<br />
C. H. Stäubli-Meier, Hassler, Luzern Pfäffikon » > 5.— 5.- F ^ * m i anstaltung in Tnpohs abgehalten, über die<br />
J. ! der Tod des FavOiriten eine<br />
G. Müller-Beraneck, Stäubli-Meier, Pfäffikon ülnau > » 5.— 5.— S* "^fetal-3*<br />
ernstere Note<br />
Sächsische Metallwarenfabrik, A. Wellner<br />
Sohne, Söhne, Zweigniederl. Zürich > 10.— IBKsKMSasaBBfa ja. „ IWP •# ,T/-.,1IO«^^,»,«^ TSIK* T-> r> U -I. i-<br />
( • « » ! , « «A» • ''<br />
W *<br />
warm und in Scharen füllte das Publikum die<br />
M. G., G.. stud., Btad.. Zug », 10.- 10.— ffll^Äfw, =v „^t"», A* ^ JL •» ' »• t vorhandenen Platze. Der Besuch überstieg<br />
V. f. Weil, Zürich » 10.— wßffimm&BiMsB&fc *' IS^ ' '"^ -* ' //*>..'* .^ alle Erwartungen. Besonders zahlreich waren<br />
Dr. V., Zürich > 10.—<br />
Chr. Gerber Söhne, Grosshöchstetten » 5.—<br />
Maurice Gay, Sion » 10.—<br />
H. G., Z. » 50.—<br />
E. Fritschi, Embracb. > 10.—<br />
O. Gerhard. Zug » 5.—<br />
Dr. C. H. Gossweiler, Bern > 20.—<br />
H. Sturzenegger, Trogen » 5.—<br />
Th. Bill, Wabern > 5 —<br />
G. Z., Geneve > 5.—<br />
J. Weidmann, Bülach > 10.—<br />
Olga Aichele-Duhne, Baden > 50.—<br />
Emil Holzer, Wil » 2.—<br />
A. Reimann, Lutzenberg » 5.—<br />
A. Bohne, Neubad (Basel) » 5.—<br />
H. M., Ste. Croix > 5.—<br />
J. Candaux, Vufflens-la-Ville > 5.—<br />
Dr. F Hüsler'troller, Luzern > 10.—<br />
F. L., B. > 10.—<br />
E. Blattner, Nejichätel » 10.—<br />
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sentir soudain la souple machine s'eveiller. l prete .jB&&fe?.'•;<br />
ä bondir et vous serez enthousiasme par ce silence<br />
que certains pretendaient etre I apanage<br />
t 6e quelques grandes marques etrangeres.<br />
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ne viendra plus troubler, car avec une Hotchkiss, vous suivrez 1 'horaire<br />
fixe, vous realiserez les plus grosses moyennes sans jamais pousser<br />
le moteur, vous atteindrez quand il vous plaira les plus grandes vitesses et<br />
vous vous arreterez ä la seconde en cas de besoin. Vous ne manquerez ni<br />
de carburant, ni d'huile, car la consommation en est minirne, vous poursuivrez<br />
jusqu'au bout ies randonnees les plus dures, car les organes<br />
de votre merveilleuse machine, fabriques dans une<br />
usine modele oü tout est severement contröle.<br />
sont absolument sürs. Et vous desfrais<br />
et dispos de cette<br />
confortable'voiture^qui tient<br />
N° 27 — <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Der Bundesrat verteilt den<br />
Benzinzoll 1929.<br />
Nach langwierigen Vorbereitungen im Bundeshaus,<br />
die eben durch den verhältnismässig<br />
komplizierten, Benzinzoll-Verteilungsschlüssel<br />
bedingt sind, konnte der Bundesrat in seiner<br />
letzten Sitzung über die definitive Zuteilung<br />
des Benzinzollviertels 1929 entscheiden. Erinnern<br />
wir daran, dass der Verteilungsmodus,<br />
kurz gesagt, wie folgt Beschaffen ist: Zwei<br />
Drittel des zur Verteilungs gelangenden Benzinzollviertels<br />
richten sich nach dem Verhältnis<br />
der Leistungen aller Kantone für den<br />
Ausbau des Netzes automobiler Durchgangsstrassen<br />
zu der totalen Ausgabe des betreffenden<br />
Kantons für den Ausbau seiner Automobil-Durchgangsstrassen.<br />
Das letzte Drittel<br />
des zu verteilenden Benzinzollviertels gelangt<br />
nach der Länge der Strassen eines<br />
Kantons zur Austeilung.<br />
Der Bundesrat ermittelte in seiner Sitzung<br />
das Benzinzollviertel auf den Betrag von<br />
7677401 Fr. Wir geben nachstehend die<br />
Liste der Benzinzollbetreffnisse in «eidgenössischer<br />
Reihenfolge » :<br />
Zürich Fr. 945,838, Bern Fr. 1,079,804, Luzern<br />
Fr. 211,478, Uri Fr. 53,161, Schwyz Fr. 103,896,<br />
Obwalden Fr. 41,185, Nidwaiden Fr. 27,147 Glarus<br />
Fr. 90,450, Zug Fr. 112,748, Freiburg Fr. 242,092,<br />
Solothurn Fr. 234,120, Baselstadt Fr. 304,072, Baselland<br />
Fr. 236,394, Schaffhausen Fr. 104,281, Appen-<br />
zell A.-Rh. Fr. 128,705, Appenzell I.-Rh. Fr. 19345,<br />
St. Gallen Fr. 445,869, Graubünden Fr. 489,812,<br />
Aargau Fr. 486,337, Thurgau Fr. 392,307, Tessin<br />
Fr. 344,458, Waadt Fr. 892,830, Wallis Fr. 284,841,<br />
Neuenburg Fr. 175,787, Genf Fr. 229,944; zusammen<br />
Fr. 7,677,401.<br />
Die Benzinzollverteilung hat bei den Bergkantonen<br />
stets v Unbehagen ausgelöst, weil<br />
eben die Anteile einzelner Bergkantone trotz<br />
kompliziertem Verteilungssystem nicht gerecht<br />
genug ausfallen. Wir verstehen es wohl,<br />
wenn einzelne Kantone unzufrieden sind. Im<br />
Vergleich zu den früher bezogenen Bergstrassentaxen<br />
und sonstigen Autogebühren,<br />
die eine recht erkleckliche Summe den kantonalen<br />
Staatssäckeln eintrugen, nimmt sich<br />
der heutige Benzinzollanteil bei einzelnen<br />
Kantonen recht mager aus. Mit dem Ausgleichszuschlag,<br />
der in Artikel 3 des Bundesbeschlusses<br />
vom 21. September 1928 niedergelegt<br />
ist, hat der eidgenössische Fiskus die<br />
Möglichkeit, wenigstens die allergröbsten Ungerechtikeiten<br />
aus dem Felde zu schaffen.<br />
Der Bundesrat verfügte nun über den Gesamtbetrag<br />
der Ausgleichszuschläge, der sich<br />
auf 250,000 Fr. beläuft, wie folgt: An die<br />
Kantone Uri und Wallis gehen zusammen<br />
135,000 Fr., die wiederum nach einem Spezialschlüssel<br />
zur Verteilung gelangen. Der<br />
Hauptteil dieser Summe, nämlich 85,000 Fr.,<br />
wird nach dem Verhältnis der für Verbesserungen<br />
und für den Unterhalt aufgewendeten<br />
Summen auf den Passstrassen von Qöschenen<br />
bis Qletsch mit Abzweigungen Hospenthal-Gottbard<br />
(Kantonsgrenze) und Gletsch-<br />
Grimselpasshöhe ausgerichtet. Dabei werden<br />
aber die Ausgaben für die Jahre 1926, 1927<br />
und 1928 in Rechnung gezogen. Der Kanton<br />
Uri erhält zudem 50,000 Fr. mit Rücksicht auf<br />
die Landesinteressen, die auf dem Urner<br />
Strassennetz ruhen. Der Rest der Ausgleichssumme<br />
fällt den Staatskassen von Schwyz<br />
(Fr. 30,000), Obwalden (Fr. 47,000), Nidwalden<br />
(Fr. 23,000) und Appenzell-Innerrhoden<br />
(Fr. 15,000) zu. Damit wäre der Gerechtigkeit<br />
des Bundes gegenüber den Kantonen innerhalb<br />
der heutigen Gesetzgebung Genüge<br />
getan. Der Ausfall aber, den einzelne Kantone<br />
erleiden, kann erst getilgt werden —<br />
vergessen wir das nicht —, wenn mindestens<br />
der halbe Benzinzoll zur Verteilung gelangt.<br />
La.<br />
Bundnerische<br />
Durchgangsstrassen.<br />
Der Grosse Rat des Kantons Graubünden<br />
beschloss vergangenes Frühjahr einstimmig<br />
Annahme des Antrages des Kleinen Rates<br />
btr. Ausbau und Unterhalt der wichtigsten<br />
bündnerischen Durchgangsstrassen. Es wurde<br />
auf rasche Durchführung des zeitgemässen<br />
Ausbaues und Instandstellung der Durchgangsstrassen<br />
innert dem ersten Strassenbauprogramm<br />
Gewicht gelegt. Die Verzinsung<br />
und Amortisationen der erforderlichen Bausummen<br />
werden durch die Mehrerträgnisse<br />
aus dem Automobilverkehr und aus dem Benzinzoll<br />
sowie aus den Einsparungen auf verschiedenen<br />
Budgetposten sichergestellt. Der<br />
Grosse Rat bewilligte denn auch einen Betrag<br />
von 4,5 Millionen Franken, von dem<br />
2,88 Millionen Franken auf Ausbau der Ueberlandstrassen<br />
fallen. Das Bauprogramm für<br />
dieses Jahr ist mehr auf leichte Baumethoden<br />
eingestellt. Um durch den Einbau von mittelschweren,<br />
leichteren und billigeren Decken<br />
den bedrohten Strassenkörper vor der Gefahr<br />
der Zerstörung zu retten, projektierte man<br />
Instandstellung möglichst aller gefährdeten<br />
Strassen, um sie nicht verHeren zu müssen.<br />
Gleich alle Strassen mit der schweren und<br />
teuren — wenn auch wirtschaftlich besten —<br />
Decke zu versehen, ist finanziell unmöglich.<br />
Für das Jahr <strong>1930</strong>, das in den Ausbauplan<br />
des ersten Programms gehört, sind 1275 000<br />
Franken budgetiert. In diesem Jahresplan<br />
sind ferner Korrektionen vorgesehen, welche<br />
die erhöhte Uebersichtlichkeit* und Verbreiterung<br />
der Strasse zum Ziele haben Für diese<br />
Arbeiten sind 260000 Franken budgetiert.<br />
mb.<br />
Eine Schönheitskonkurrenz in Wien. Der<br />
Oesterreichische A. C. veranstaltet für den<br />
6. Juni eine Schönheitskonkurrenz, die in<br />
dem wunderbaren Rahmen des Schönbrunner<br />
Schlosshofes durchgeführt werden wird.<br />
Die Wagen werden in vier Kategorien eingeteilt:<br />
a) Sportwagen, b) offene Tourenwagen,<br />
c) schliessbare Wagen, d) geschlossene<br />
Wagen. In allen Kategorien sind Damen<br />
sowohl als Lenker als auch als Passagiere<br />
zugelassen. In den Kategorien b, c und<br />
d muss mindestens ein Platz von einer Dame<br />
besetzt sein. Die Bekleidung der Insassen<br />
muss dem Charakter des Fahrzeuges<br />
entsprechen. Das Sekretariat des Oesterreichischen<br />
A. C, Kärntnerring 10, Wien I,<br />
nimmt Meldungen für die einfache Gebühr<br />
(50 Schilling) bis zum 24. Mai entgegen, -o-<br />
Elne Damenfahrt Paris-Cannes. Am Montag<br />
trafen die Teilnehmerinnen dieser Fahrt<br />
am Ziel ein. Es waren zum Teil prachtvolle<br />
Leistungen zu verzeichnen. Wohl die beste<br />
Fahrt hat Fräulein Deutsch auf Hispano-<br />
Suiza gemacht. Sie verliess Paris Montag<br />
morgen um 1 Uhr und kam um 15 Uhr in<br />
Cannes an. Während sie die 940 km zurücklegte,<br />
regnete es ohne Aufhören. Der Regen,<br />
die Nacht und der Nebel machten die Fahrt<br />
ausserordentlich anstrengend. Eine ähnliche<br />
Leistung hat Frau de Ganay vollbracht, die die<br />
Strecke von Paris bis Aix-en-Provence ohne<br />
einen einzigen Halt zurücklegte. Da könnten<br />
unsere Herren Fahrer ja gelb vor Neid werden!<br />
-o-<br />
S. D. A. C.<br />
SCHWEIZ. DAMEN-AUTOMOBIL-CLUB. Sektion<br />
Basel. GrQndungsversammlung. Am 22. März ist<br />
eine Sektion Basel des Schweiz. Damen-Automobil-<br />
Clubs gegründet worden, mit Frau Sonja Gysin als<br />
Präsidentin. Frau Plüss, Präs. des prov. Zentral-<br />
Vorstandes, begrüsste die aus Zürich, Bern und<br />
Basel zu diesem Zwecke versammelten Damen und<br />
eröffnete die Sitzung. Die vorgeschlagenen Statuten<br />
wurden einstimmig angenommen. In den Vorstand<br />
der Sektion Bjuel sind folgende Damen gewählf<br />
worden: Frau S. Gysin, Präsidentin; Frau Dr. Suter-<br />
Schlotterbeck, Vizepräsidentin; Frl. R. Hasler und<br />
Frl. F. Bertsch 1. und 2. Sekretärin; Frl. Rohde,<br />
Kassierin; Frau Thurneysen und Frl. Schweizer,<br />
Beisitzerinnen. Die anläslich der Gründungsversammlung<br />
der Sektion Zürich in den Vorstand gewählten<br />
Basler Damen bleiben bis zur nächsten<br />
Generalversammlung auch noch im Vorstand der<br />
Sektion Zürich.<br />
Zur wöchentlichen Zusammenkunft der Sektion<br />
Basel ist ein gemütliches Lokal im Hotel Metropol<br />
bestimmt, welches die Direktion des Hotels der Sektion<br />
aBsel des S.D. A. G. freundlichst und gratis zur<br />
Verfügung stellt. Als Clubta; ist vorläufig der<br />
Dienstag abend gewählt worden und ist jede Dame,<br />
die sich für den Club und dessen Ziele interessiert,<br />
an der wöchentlichen Zusammenkunft freundlichst<br />
eingeladen. Nichtfahrende Damen können auch als<br />
Passivmitglieder aufgenommen werden. Anmeldjngen<br />
oder Anfragen sind an den Vorstand des<br />
S.D.A.C, Sektion Basel, Turnerstrasse 39 (Telephon.<br />
B. 92.32) zu richten.<br />
Aus den Statuten der Sektion Basel:<br />
1. Name, Sitz und Zweck des Vereins:<br />
Art. 1. Die am 22. März <strong>1930</strong> in Basel gegründete<br />
Sektion Basel des S.D.A.C. bezweckt:<br />
a) Pflege und Förderung des Damen-Automobilsportes<br />
im allgemeinen;<br />
b) Weitere Ausbildung der Clubmitglieder zu gewandten<br />
und zuverlässigen Autolenkerinnen;<br />
c) Erziehungn der Clubmitglieder zu strenger<br />
Beobachtung der Verkehrsvorschriften und zu<br />
entgegenkommendem Verhalten gegenüber<br />
allen andern Strassenbenützern;<br />
d) Vorträge auf automobiltechnischem und rechtlichem<br />
Gebiet, über neuzeitliche Verkehrsregelung<br />
usw.;<br />
e) Praktische Kurse zur besseren Kenntnis des<br />
Motors und der häufigsten Motorstörungen;<br />
f) Vertretung der automobilistischen Interessen<br />
der Selbstfahrerinnen gegenüber den Behörden<br />
in rechtlichen und verkehrstechnischea<br />
Fragen;<br />
g) Erleichterung und Gewährung von Vergünstigungen<br />
im Versicherungswesen und im<br />
Reiseverkehr mit dem Ausland;<br />
h) Gemeinsame Autoausflüge;<br />
j) Gesellschaftlicher Zusammenschluss.<br />
Die Sektion Basel des S.D.A.C. nimmt offiziell<br />
an keinen sportlichen Veranstaltungen auf dem<br />
Gebiete des Automobüismus teil, doch steht es<br />
den einzelnen Mitgliedern frei, sich zu beteiligen,<br />
Mitgliedschaft:<br />
Art. 3. Der Sektin Basel des S.D.A.C. kann<br />
als Mitglied beitreten: Jede Dame, die das<br />
18. Altersjahr zurückgelegt hat, einen guten Leumund<br />
besitzt und die zur Führung eines Motorwagens<br />
vorgeschriebene Fahrprüfung bestanden<br />
hat. Sie muss im Kanton Basel wohnen, oder in<br />
einem Kanton, in dem noch keine Sektion des<br />
S.D.A.C. besteht.<br />
Damen, welche die Fahrprüfung nicht abgelegt<br />
haben, können als Passivmitglieder aufgenommen<br />
werden, sofern sie den üblichen Aufnahmebedingungen<br />
entsprechen. Sie haben als solche kein<br />
Stimmrecht, geniessen aber im übrigen die gleichen<br />
Rechte wie die Aktivmitglieder.<br />
Das schriftliche Aufnahmegesuch muss von<br />
zwei Mitgliedern des S.D.A.C. oder von zwei dem<br />
Club bekannten Persönlichkeiten empfohlen sein.<br />
Ueber die Aufnahme entscheidet der Sektionsvorstand.<br />
Art. 4. Die Mitglieder der Sektion Basel sind<br />
ohne weiteres Mitglieder des S.D.A.C.<br />
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Mille Mlgha. Auf der ganzen Strecke werden<br />
bereits alle Vorbereitungen für diese<br />
grösste italienische Geschwindigkeitsfahrt<br />
getroffen. Auch die Fabriken arbeiten fieberhaft<br />
an den neuen Rennmaschinen, mit<br />
denen jede Marke die andere übertrumpfen<br />
will. Seit unserer letzten Liste sind zwei<br />
neue 0. M.-Maschinen eingeschrieben worden.<br />
4usser den zwei englischen Bentley hat<br />
sich bisher noch keine ausländische Marke<br />
• gemeldet Die französische Sportzeitung<br />
« L'Auto» bedauert das und ruft die französische<br />
Industrie zur Teilnahme auf. -o-<br />
Das Bergrennen von La Turbie.<br />
Alljährlich zieht das Bergrennen von La<br />
Turbie bei Nizza eine grosse Anzahl auserwählter<br />
Fahrer an. Auch auf eine schöne<br />
Tradition kann die Veranstaltung zurückblicken,<br />
denn das erste Bergrennen, oder besser<br />
gesagt: die erste Bergfahrt, fand dort im<br />
Jahre 1897 statt! Die Strecke ist 6,3 km lang.<br />
Letztes Jahr hatte Stuck auf Austro-Daimler<br />
mit 4' 9" % einen neuen Rekord aufgestellt,<br />
während Dreyfus auf Bugatti den alten<br />
Rekord von Divo (Delage) erreichte, der<br />
4' 20" % lautete. Dieses Jahr musste Stuck<br />
aufgeben und es gelang Dreyfus, mit 3' 53" %.<br />
einen neuen Streckenrekord aufzustellen.<br />
Wiederum nahm an dem Rennen ein Autocar<br />
Saurer teil, der, wie letztes Jahr, von<br />
Lamberjack gelenkt wurde und erster seiner<br />
Klasse wurde. Er erreichte die hohe Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
von 39,9 km.<br />
Gewaltiges Pech hatte Stuck, dem während<br />
des Rennens ein Pneu platzte, so dass<br />
er aufgeben musste.<br />
Die besten Resultate:<br />
Sportwagen: 1110 cetn: Marret (Salmson);<br />
1500 cem: Veyron (E.H.P.); 2000 cem:<br />
Decaroli (Bugatti), 4' 13" %, beste Zeit<br />
der Sportwagen und neuer Klassenrekord;<br />
3000 cem: Mestivier (Amilcar); 5000 cem:<br />
Morand (Chrysler); 8000 cem: Otto Svandel<br />
(Mercedes).<br />
'Rennwagen: 750 cem: Labray (Mathis);<br />
1100 cem: Roux (Salmson); 1500 cem:<br />
Czajkowski (Bugatti); 3 l: Rene Dreyfus<br />
(Bugatti), 3' 53" %, Stundengeschwindigkeit<br />
97ß89 km, beste Zeit des Tages und<br />
neuer Streckenrekord; 8 l: v. Dojwi (Mercedes-Benz).<br />
'Autocars: Lamberjack (Saurer), 9' 28" %.<br />
*- '•.- j<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N°27<br />
Bilder aus dem Salon<br />
Blick in die weite Halle der Genfer<br />
Automobil-Ausstellung<br />
** *•. '1..! *-,„,,<br />
Eino Szene aus der Eröffnung des Salons. Dr. Rohn unterhält .sich mit Herrn Quinclct,<br />
sekretär des T. C. S.<br />
General-<br />
Ausstellungen<br />
Zu den grossen Ausstellungen in der<br />
Schweiz. Bekanntlich werden die nächsten<br />
Jahre der Schweiz eine ganze Anzahl bedeutsamer<br />
Ausstellungen bringen, die durch<br />
ihre zeitliche Aufeinanderfolge immerhin Bedenken<br />
erwecken. Die Berner Hygiene- und<br />
Sportausstellung für das Jahr 1931 ist gesichert,<br />
hingegen musste Beschluss gefasst<br />
werden, ob die Internationale Ausstellung für<br />
Volkskunst 1934 oder die für 1933 projektierte<br />
Landesausstellung verschoben werden könne.<br />
Das Komitee der Landesausstellung tagte<br />
nun kürzlich in Zürich und beschloss die<br />
Verschiebung der Landesausstellung auf 1936,<br />
immerhin unter der Bedingung, dass die vorhergehenden<br />
Ausstellungen sich nur auf ihr<br />
Gebiet beschränken- Die Bundessubvention<br />
soll auf jeden Fall auch der Landesausstellung<br />
1936 zugute kommen.<br />
mb.<br />
Herr Charles Hoffer, einer der Hauptorgsnisatoren<br />
des Automobilsalons und Starter beim Kilometerrennen.<br />
III. Mailänder Automobil-Salon. Die Hauptstadt<br />
der Lombardei rüstet sich auf ihren<br />
dritten Automobilsalon, der am 12. April eröffnet<br />
werden wird. Die Ausstellung ist im<br />
Sportpalast untergebracht. Sie weist drei<br />
Abteilungen auf: Personenwagen, Lastwagen<br />
und Zubehör. Bei den erstem sind 41 Marken<br />
vertreten, die sich wie folgt verteilen:<br />
23 amerikanische, 9 italienische, 4 französische,<br />
2 englische, 2 deutsche und 1 belgische.<br />
Im Gegensatz dazu sind bei den Lastwagen<br />
fast nur italienische Marken vertreten.<br />
Beim Zubehör finden wir auch eine<br />
Schweizerfirma, Srinrilla.<br />
-o-<br />
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Aarau: Gar. W. Knapp, Igerweid.<br />
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Basel: Garage C. Schlotterbeck,<br />
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Bern : Garage Gebr. Marti, Eigerplatz<br />
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Biel: Garage Peter & Co. A.-G.,<br />
Göuffistrasse 17.<br />
Brugg: Garage A. Schüren.<br />
Brunnen: Garage AI. Theiler,<br />
Gersauerstrasse.<br />
Buchs (Rheintal): Gar. Alf. Sulzer.<br />
Bulle: Garage Moderne, A. Luthy.<br />
Chaux-de-Fonds: Garage Peter &<br />
Co. S. A., rue de la Serre.<br />
Delemoni: Garage Moderne, A. Iff.<br />
Echallens: Garage Pittet & Rochat.<br />
Frauenfeld: Schloss-Garage, Gebrüder<br />
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Fribourg: Garage de la Gare,<br />
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Geneve: Garage Ernest Bally, 43, rue<br />
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Nyon: Garage A. Schenkel.<br />
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Disteli & Co., Aarburgerstr. 39.<br />
Garage Max Moser & Co., Baslerstrasse.<br />
Rheinfelden: Garage Gebrüder Grell,<br />
Wasserstrasse.<br />
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Lausanne.<br />
Schaffhausen: Kreuz-Garage,<br />
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Solothurn: Gar. Peter & Co. A.-G.<br />
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Vevey: Auto-Stand S.A.<br />
Winterthur: Garage Erb, Schönthalstrasse<br />
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Zürich: Garage H. Pfenninger, Reinhardstrasse<br />
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Linien und dem eleganten Schwung der Flügel<br />
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Der Innenlenker mit vier Türen.<br />
Diese ausgezeichnete Karosserie in ihrer geräumigen<br />
und komfortablen Ausführung drückt<br />
die neuen Fordlinien vollendet aus. Vom<br />
Kühlermundstück bis zu dem graziösen Schwünge<br />
der hinteren Flügel unterbricht nichts die auf<br />
den ersten Blick bestehende Harmonie des Ganzen.<br />
Preis: 6201).—.<br />
Das Fünfsitzer-Torpedo.<br />
Das Fünfsitzer-Torpedo hat eine Anzahl •wertvoller<br />
Verbesserungen erhalten: breitere Türen<br />
erleichtern das Einsteigen zu Vorder- und Hinterplätzen.<br />
Die Windschutzscheibe kann sich ebenso<br />
•wie bei dem Zweisitz»r-Torpedo auf den Windfang<br />
umschlagen lassen. Preis: 5190.—.<br />
Der Innenlenker mit zwei Türen.<br />
Ein sehr komfortabler Wagen für fünf Personen.<br />
Seine längere Form, sein niedrigere«<br />
Verdeck, seine kleineren Räder geben ihm den<br />
Charakter höchster Eleganz. Preis: 5500.—.<br />
Das Zweisitzer-Torpedo.<br />
Breitere Türen, bequemere und tiefere Sitze<br />
gehören zu dsn charakteristischen Merkmalen<br />
dieses Modells. Das Verdeck ist ebenso wie<br />
das des Fünfsitzer-Torpedos aus einem neuen<br />
schwarzen Pyroxil-Gewebe, das elastisch und<br />
elegant ist. Preis: 5050.—.<br />
-Das Cabriolet mit abnehmbarem Verdeck.<br />
Besonders geräumig und komfortabel, verbii<br />
det dies Cabriolet die Eleganz des zweisitzigen<br />
Torpedos mit den Vorzügen der Innenlenku'ng.<br />
Hinten befindet sich ein bequemer und<br />
tief liegender Notsitz. Die neue tief gezogene<br />
Fovdlinie erhöht die elegante Form des neuen<br />
Modells.<br />
Allei Preise verstehen sich<br />
ab Basel<br />
Durch die Schöpfung der neuen Karos»<br />
Serien hat der Neue Ford neue Schön*<br />
heit gewonnen. Das Modell A, das seit<br />
seiner Schöpfung stets als ein beach«<br />
tenswerter Wagen angesehen -wurde,<br />
ist noch besser und noch eleganter als<br />
je Torher. Diese neuereund geschmack*<br />
vollen Karosserien haben die äussere<br />
Ansicht des Neuen Ford ganzveran*'<br />
dert, aber in mechanischer Beziehung<br />
ist er der gleiche, in hohem Masse ver«<br />
trauenswürdige Wagen bei einem so<br />
niedrigen Preise geblieben, dass jeder«<br />
mann ihn besitzen kann.<br />
Der neue,<br />
nicht oxydierende Stahl<br />
Die Verwendung von nicht oxydieren*<br />
dem Stahl als Ersatz für eine Vernicke*<br />
lung und Verchromung stellt eine der<br />
bemerkenswertesten Neuerungen der neuen Karosserie<br />
dar. Dieser Stahl wird für den Kühler, die Scheinwerfer,<br />
die Schlusslampe, die Windscheiben*Einfassungen, die<br />
Radkappen, die Reservoir*Mundstücke verwendet. Dieser<br />
Stahl besitzt poliert einen Glanz von unvergleichlicher<br />
Helligkeit und langer Dauer. Er ist rostsicher und nimmt<br />
keine Flecken an. Seine Ueberlegenheit über<br />
die Vernickelung und die Verchromung steht<br />
im gleichen Verhältnis wie die des massiven<br />
Silbers zu plattiertem Silber. Er ist nach<br />
jeder Richtung hin vollkommen.<br />
Die auffallendste Aenderung zeigt der Kuh*<br />
ler, der wesentlich höher<br />
und schmäler als der frü*<br />
here ist, was dem ganzen<br />
Wagen äusserste Eleganz<br />
verleiht.<br />
Preisreduktion<br />
bis zu 400 Franken<br />
Neuer Kühler<br />
Nicht oxydierender Stahl<br />
Neue<br />
schnittige Linienführung<br />
Erhöhter Komfort<br />
Vordersitze bei allen<br />
geschlossenen Karosserien<br />
verstellbar<br />
Hydraulische,<br />
doppeltwirkende<br />
Stossdämpfer<br />
Herabgesetzter Preis<br />
LINCOLN<br />
Die kleineren Räder mit stärkeren<br />
Reifen montiert (was den Komfort<br />
erhöht) geben dem Wagen höhere Sta*<br />
bilität durch die sich daraus ergebende<br />
tiefere Lage des Schwerpunktes. Der<br />
Durchmesser der Radkappen aus nicht<br />
oxydierendem Stahl ist vergrössert,<br />
das Aussehen ist dadurch gefälliger<br />
geworden.<br />
Das Verdeck ist erhöht worden. Der<br />
Schwung der Kotflügel graziöser. Die<br />
Scheinwerfer, die Unterstützungen der<br />
Schlusslampe passen sich der gesamten<br />
Linienführung des Wagens an. Eine<br />
reichhaltige Skala von Zweifarbentönen<br />
erhöht die Schönheit der graziösen,<br />
schnittigen Linien des Neuen Ford<br />
durch den Reiz harmonischer Farben.<br />
Alle diese Verschönerungen zeigen die Konsequenz des<br />
FordäProgrammes: einen Wagen zu liefern, dessen Wert<br />
höher ist als sein Preis. In der Tat konnte Ford trotz<br />
der zahlreichen und teuren Aenderungen, die die Durch*<br />
führung des neuen Typs bedingten, Preisherabsetzungen<br />
bis 400 Franken eintreten lassen. Niemals hat der Ford*<br />
Wagen einen soviel höheren Wert gegeben, als er kostet.<br />
Er wird mit allem Zubehör geliefert, einschliesslich der<br />
Stossdämpfer, ohne jeden Zuschlag.<br />
Der Neue Ford mit seinen neuen Karosse*<br />
rien wird von jetzt an bei, den Ford*Vertre<<br />
tern ausgestellt. Bewundern Sie seine neue<br />
Linie. Acht Karosserie«Modelle und eine<br />
prachtvolle Farbenskala.<br />
Kleinere Räder *<br />
Einige weitere Einzelheiten<br />
Wert hoher als der Preis<br />
Der Kühler.<br />
Wesentlich höher und schmaler, ist der neue<br />
Kühler des Neuen Ford mit sein» Bekleidung<br />
ans nicht oxldierendem Stahl außerordentlich<br />
elegant.<br />
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Auto<br />
Durch die Stände des Salons<br />
li. Blatt<br />
BERN, 26. März <strong>1930</strong><br />
Auburn<br />
Dieser Stand birgt eine der Sensationen<br />
des diesjährigen Salons, nämlich den berühmten<br />
Cord-Wagen mit Vorderradantrieb.<br />
Selbst wer diesen neuen Wundertyp schon<br />
von Photographien und vom Hörensagen<br />
kennt, muss zugeben, dass hier seine Erwartungen<br />
noch bedeutend übertroffen werden.<br />
Allein durch seinen niedrigen Bau und seine<br />
fliessenden langgestreckten Linien macht das<br />
Fahrzeug einen unvergesslichen Eindruck.<br />
Einer der Ausstellungswagen prangt dabei<br />
mit einem märchenhaft schönen, schneeweissen<br />
Cabriolet von Qangloff, das die karosserietechnischen<br />
Vorzüge der neuen Chassisbauart<br />
ganz besonders stark in Erscheinung<br />
treten lässt. Das Publikum kommt aus<br />
dem Bewundern und Staunen nicht heraus.<br />
Mit der Möglichkeit, die Karosserie fast beliebig<br />
niedrig zu bauen, sind aber bekanntlich<br />
die Vorzüge des Vorderradantriebes<br />
nicht erschöpft. Da beim Vorderradantrieb<br />
die schwere, zum Springen neigende Achsbrücke<br />
wegfällt, ergibt sich auch effle weit<br />
bessere Strassenhaltung. Hinzu kommt weiter,<br />
dass der Vorderradantrieb als solcher<br />
die Schleudertendenz des Wagens vermindert<br />
und dass er ermöglicht, eventuell schon<br />
eingetretene Schleuderbewegungen durch<br />
Gasgeben abzufangen. Nicht umsonst hat<br />
man deshalb dieses Antriebsystem zum ersten<br />
Mal bei Rennwagen angewandt. Der<br />
Vorderradantrieb ermöglicht somit dem<br />
Sportfahrer eine wesentliche Steigerung der<br />
Durchschnittsgeschwindigkeit oder dem Tourenfahrer<br />
eine entsprechende Steigerung der<br />
Fahrsicherheit.<br />
Der Umstand, dass eine Weltfirma mit den<br />
Riesenproduktionszahlen von Auburn den<br />
Cord herstellt, bietet volle Gewähr, dass die<br />
Konstruktion auch mechanisch ausgereift<br />
ist, was sonst bei manchem Vorderradantriebsystem<br />
noch nicht zutreffen dürfte.<br />
Ein ebenfalls ungewöhnlich rassig karos-<br />
Sierter Auburn-Wagen der bisherigen Antriebsart<br />
vervollständigt die höchst sehenswerte<br />
Schau.<br />
Rosengart<br />
Ein Spielzeug? Keineswegs! Wer diesem<br />
kleinen Wunderfahrzeug noch Misstrauen<br />
entgegenbringt, sehe es sich einmal genauer<br />
an, prüfe speziell seine technischen Einzelheiten<br />
(wozu beispielsweise der separate Motorblock<br />
und Hinterradantrieb ausgezeichnet Gelegenheit<br />
bieten), oder verlange eine Probefahrt.<br />
Vor allem die Probefahrt wird ihn in<br />
kürzester Zeit eines Bessern belehren. Das<br />
Wägelchen entwickelt trotz seiner miniaturhaften<br />
Dimensionen die Geschwindigkeit<br />
manches Durchschnittswagens und dürfte an<br />
Strassenhaltung sogar einen recht beträchtlichen<br />
Prozentsatz von Wagen der mittleren<br />
Preisklasse übertreffen. Dass Kleinheit<br />
des Chassis gleichbedeutend mit Unbe-<br />
10 4T'Tnv\f>H!l <strong>1930</strong> - 27<br />
Von Stand zu Stand<br />
(Fortsetzung)<br />
Rally<br />
rückt mit drei fabelhaften kleinen Sportwagen<br />
auf, einem Zweiplätzer Cabriolet, ei-<br />
, nem Zweiplätzer Coupe und einem Zweiplätzer<br />
Rennwagen. Besonders der letztgenannte<br />
zieht Techniker und Sportsmen in<br />
Scharen an. Er stellt wohl einen der niedrigsten<br />
bis jetzt gebauten Wagen dar,<br />
reicht er einem mit seiner Oberkante doch<br />
kaum bis zum Gürtel.. Die breitausladende<br />
Vorderachse, die im Verhältnis zum Wagengewicht<br />
ausserordentlioh stark bemessenen<br />
Stossdämpfer und das ganze eigentliche<br />
Fahrgestell überhaupt lassen vermuten, dass<br />
dieses Wägelchen trotz seiner Kleinheit eine<br />
aussergewöhnliehe Strassenhaltung besitzt.<br />
Der Motor ist ein Vierzylinder und stammt<br />
aus der berühmten Spezialfabrik «Ruby».<br />
Fast ebensoviel Raum wie er beansprucht<br />
unter der Motorhaube der vorgebaute Komipressor,<br />
der die Zylinder mit fertigem Gasgemisch<br />
beschickt. Man beachte dabei das<br />
in die Verbindungsleitung zwischen Motor<br />
und Kompressor eingeschaltete Ueberdruckventil,<br />
das sich bei Rückschlägen öffnet und<br />
die empfindlichen Kompressororgane vor Beschädigungen<br />
schützt.<br />
An der im Gesamtaufbau äusserst rassigen<br />
blauen zweiplätzigen Karosserie ist die<br />
Windschutzhaube weit nach hinten gezogen.<br />
Der Fahrer geniesst dadurch einen ähnlich<br />
guten Wetterschutz, wie der Pilot eines<br />
Flugzeuges in seinem Cockpit Anderseits<br />
wird der Vorteil erzielt, dass man durch<br />
Hochheben der Motorhaube ohne weiteres<br />
zum Getriebe und zur Kupplung zukommt.<br />
Bei den andern erwähnten Modellen finden<br />
sich die meisten hier aufgeführten- Eigenheiten<br />
ebenfalls wieder. Alle Modelle<br />
sind vor allem äusserst rasch und wendig,<br />
dabei aber ebenso sparsam im Benzinverbrauch.<br />
Oldsmobile<br />
hat auf dem Stand 39 einen sehr ansprechenden<br />
«Sedan» ausgestellt Als Marke geniesst<br />
Oldsmobile bei unseren FahTern hohes Zutrauen,<br />
dank seiner absoluten Zuverlässigkeit<br />
und seiner Anspruchslosigkeit in der<br />
Wartung. Als ein Produkt der General Motors<br />
weist der Oldsmobile alle konstruktiven<br />
Neuerungen der letzten Jahre auf. Sein<br />
Gebrauchswert ist im Vergleich zum geforderten<br />
Preis sehr hoch. Da alle mechanischen<br />
Teile reichlich bemessen und deshaib<br />
von langer Lebensdauer sind, kann die Amortisation<br />
niedrig angesetzt werden, was sich<br />
wiederum in einem billigen Betrieh auswirkt.<br />
Da das letztiährige Modell sich in der Praxis<br />
ausserordentlich bewährt hat, wäret! für<br />
dieses Jahr nur kleine Abänderungen angezeigt.<br />
Als solche seien erwähnt die neue<br />
schräge Anordnung der Windschutzscheibe,<br />
die jede Blendwirkung nachts hinter einem<br />
her fahrender anderer Fahrzeuge ausschliesst,<br />
die Innenbackenbremsen mit neuer Gestängeund<br />
Kabelbetätigung (wobei der Kabelzug<br />
zwischen Chassis und Achse in einer biegsamen<br />
Hülle verlegt ist) und die Lenkvorrichtung<br />
mit Schnecke und Sektor neuesten Typs.<br />
Der Motor der Oldsmobile ist ein Sechszylinder<br />
von 80,96 mm Bohrung, 104,77 mm<br />
Hub, 17 PS Steuerleistung, 3240 ccm Zylinderinhalt,<br />
seitlich stehend angeordneten und<br />
von unten.gesteuerten Ventilen, mit Benzin-,<br />
Luft- und Oelfilter. Der Vergaser ist ein<br />
«Johnson», die Kühlung erfolgt mittels<br />
Pumpe. Zum normalen Zubehör gehören ein<br />
Benzinansteigsanzeiger, ein Oeldruckmanometer,<br />
ein Motorthermometer (alle diese Instrumente<br />
auf dem Insrrumentenbrett), hydraulische<br />
«Lovejoy-Stossdämpfer an beiden<br />
Achsen und Pufferstangen vorn und hinten.<br />
Austin.<br />
Als dieser in Reinkultur gezüchtete Kleinwagen<br />
vor einigen Jahren in der Oeffentlichkeit<br />
erschien, glaubte man allgemein an einen<br />
Witz. Spöttisch bezeichnete man ihn als<br />
einen Kinderwagen, der zu nichts anderem<br />
als spleenigen Zwecken brauchbar sei und jedenfalls<br />
von vornherein nicht für unser Gelände<br />
in Frage komme. Nur der Techniker<br />
erkannte schon damals den gesunden Aufbau<br />
und die grossen Zukunftsaussichten dieser<br />
meisterhaft durchgeführten Konstruktion.<br />
Die Entwicklung der Zeit hat ihm recht gegeben.<br />
Der Austin Seven übertrumpfte nicht<br />
nur manchen grössern Typ spielend an Leistungsfähigkeit,<br />
er legte auch eine fast unglaubliche<br />
Dauerhaftigkeit und Zuverlässigkeit<br />
an den Tag. Bald wurde er zum beliebten<br />
«Tender» vieler Sportgrössen aus der<br />
Automobil- und Flugwelt.<br />
In seiner heutigen Gestalt kann das Austin<br />
Seven-Chassis als vollkommen ausgereift und<br />
fertig entwickelt betrachtet werden. Das Verhältnis<br />
von Motorleistung und Gewicht ist<br />
günstiger als bei manchem grossen Wagen,<br />
so dass man Steigungen sogar noch rascher,<br />
nehmen kann. Die Strassenhaltung verdient"<br />
ebenfalls nur alles Lob Die Karosserien sind<br />
infolge ausgezeichneter Platzausnützung und<br />
Platzdisposition selbst für grossgewachsene<br />
Fahrer ungewöhnlich bequem. Der einzige<br />
Nachteil des Wagens scheint damit der zu<br />
sein, dass er die Benzinfabrikanten weniger<br />
gut ernährt.<br />
Von der übrigen Produktion der Austin-<br />
Fabrik, zwei Sechszylindern und einem Vierzylinder,<br />
sind am Stand drei auffallend praktisch<br />
und robust gebaute 16 PS-Sechszylinder<br />
vertreten. Jedes Detail dieser Wagen zeigt<br />
echt englische Qualitätsarbeit. Besondere<br />
Beachtung verdient die Liebe, die auf die Ausarbeitung<br />
jeder Einzelheit verwendet wurde.<br />
Opel.<br />
Der tverbesserte Opel <strong>1930</strong>» präsentiert<br />
sich in den bekannten eingeführten Typen<br />
von 1,1 Liter und 2 Liter. — Beide besitzen<br />
verbesserte Motoren, die durch Veränderungen<br />
an der Kurbelwelle, den Ventilsitzen,<br />
Ventilwänden und dem Zylinderkopf<br />
in gleichmässigerem und ruhigerem<br />
Gang eine grössere Arbeitsleistung aufweisen,<br />
während sich gleichzeitig der Benzinverbrauch<br />
bei dem 1,1 Liter um zirka 15%<br />
und bei dem 2 Liter um zirka 9,5% vermindert<br />
hat. Trotzdem ist ein grösseres<br />
Anzugsvermögen erreicht worden.<br />
Eingehende Verbesserungen des Kühlsystems<br />
bewirken durch vergrösserten Einund<br />
Auslass der Wasserstutzen eine bessere<br />
Zirkulation, die eine gleichmässigere Kühlung<br />
sämtlicher Zylinder zur Folge hat. Der<br />
1,1 Liter ist obendrein durch die Schaffung<br />
einer Ventilatoranlage bereichert.<br />
Völlig neue Bremsen eliminieren jede unnütze<br />
Kraftanstrengung. Die Lenkung ist<br />
neu übersetzt und gehorcht dem geringsten<br />
Druck einer zarten Damenhand.<br />
Der stärkere Vorderachsenschenkel und<br />
verbesserte Stützen sowie der Einbau eines<br />
besonderen Querträgers und die Verstärkung<br />
eines weiteren festigen das 2-Liter-<br />
Modell und verhindern im Verein mit neuen<br />
Federstützen jedes Schwanken des Wagens.<br />
Am 2-Liter-Modell finden wir einen neuen<br />
Kühler, neue parabolische Scheinwerfer,<br />
neue vollgewölbte Kotflügel, Trittbretter<br />
und Seitenverkleidung, eine neue nahtlose<br />
ausbalancierte Kardanwelle, neue versteifte<br />
Haube mit verbesserten Scharnieren, neue<br />
verbesserte Anordnung aller elektrischen<br />
Leitungen und Kabel, neue Zündungs- und<br />
Lichtschalter, * neuen Amperemeter, neues<br />
•Werkzeug,- grössere • Ballonreifeny- grössere-<br />
Bodenfmheit unter Beibehaltung der niedrigen<br />
Strassenlaso, neuen Ventilatorantrieb,<br />
um nur das Wichtigste zu erwähnen.<br />
Eine bedeutende Verbesserung sowohl an<br />
dem 1,1-Liter- als auch an dem 2-Liter-<br />
Modell «teilt die Benutzung von Spiegelglasscheiben<br />
dar, die vollkommen ungestörte<br />
Sicht gestatten.<br />
F.N.<br />
Die berühmte belgische « Fabrique Nationale<br />
d'Armes de guerre >, deren Motorfahrzeuge<br />
seit allem Anfang in der Automobilgeschichte<br />
einen ausgezeichneten Ruf geniessen,<br />
hat sich auf die Herstellung mittelstarker<br />
Wagen spezialisiert. Sie baut davon^<br />
zwei Typen, einen»für Touren und einen für<br />
Sportzwecke, die an Grosse nur ganz wenig"<br />
voneinander abweichen. Beim Sportmotor<br />
wird die Mehrleistung hauptsächlich durch<br />
höhere Kompression und stärkere Materialbeanspruchung<br />
erzielt.<br />
Am diesjährigen Salon sind bliese beiden<br />
Typen, mit schönen Karosserien ausgerüstet,<br />
sehr vorteilhaft vertreten. Der Stand weist<br />
dauernd einen starken Besuch auf, was nicht<br />
weiter verwundert, wenn man die grosse<br />
Sympathie kennt, die gerade der Schweizer<br />
Automobilist dieser Qualitätsmarke entgegenbringt<br />
Die F. N.-Wagen zeichnen sich<br />
nicht nur durch vollendeten technischen Aufbau,<br />
s%ndem auch durch einen im Verhältnis<br />
zum Gebotenen sehr niedrigen Preis<br />
aus. Zusammen mit der Dauerhaftigkeit, die<br />
sich aus der Anwendung hochwertigen Materials<br />
ergibt, eignet sich deshalb der F. N.<br />
hervorragend als strapazierfähiges Gebrauchsfahrzeug.<br />
Wer einen F.N. kauft, hat<br />
die Gewissheit, noch nach vielen Jahren^<br />
wenn nicht Jahrzehnten, auf seine Dienste<br />
zählen zu können.<br />
Im Gebirge und auf sonstigem schwierigem<br />
Gelände legt der F. N. eine unermüdliche<br />
Zähigkeit an den Tag. Er lässt sich<br />
bis zur Grenze seiner Leistungsfähigkeit beliebig<br />
lange ausnützen, ohne im geringsten<br />
Schaden zu nehmen oder auch nur Ermüdungserscheinungen<br />
zu zeigen. Man braucht<br />
sich dabei überhaupt nur an die bravourösen<br />
Wüstenfahrten mit serienmässigen F. N.-<br />
Wagen zu erinnern, um alles Vertrauen in<br />
diese Marke zu haben.<br />
Besondere Beachtung verdient am Stand<br />
das gelbe hochelegante Cabriolet, aber auch<br />
die verschiedenen andern Innenlenker haben<br />
Bewunderer in Menge.<br />
— l - - Weitere Stände siehe Seite 1 2<br />
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Das Kilometer-Rennen in Eaux-Mortes<br />
bestätigt neuerdings die Ueberlegenheit der Chrysler-Wagen<br />
Bei ungünstigster Witterung und schwierigsten Strassen-<br />
Verhältnissen dominiert Chrysler unbestritten in der<br />
stark besetzten Tourenwagenklasse.<br />
Beste Zeit der Tourenwagen:<br />
Zwimpfer auf Chrysler 41,3 Sek., 87,170 km<br />
1. Preis, Kat. 3000—5000 ccm: O. Zwimpfer au! Chrysler, 87,170 km<br />
2. Preis, Kat. 3000—5000 ccm: Duval auf Chrysler, 86,95 km<br />
4. Preis, Kat. 3000—5000 ccm: Gucbclin auf Chrysler, 81,44 km<br />
(geschlossener Wagen)<br />
1. Preis, Kat. 3000—5000 ccm, Sportwagen: Duval auf Chrysler, 87,38 km<br />
2. Preis, Kat. 3000—5000 ccm,Sportwagen: Zwimpfera.Chrysler,86,74km<br />
Chryslers phänomenale Reprise u. erstklassige Strassenhaltung<br />
sind bei sämtlichen Modellen gleich vorzüglich.<br />
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Zyl., 8 HP, Modell 1926, neu revidiert, Vierradbremsen,<br />
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12 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N°72<br />
Von Stand zu Stand<br />
(Fortsetzung)<br />
Renault.<br />
Die in ganz Europa gut bekannte französische<br />
Marke gehört zu den ältesten Automobilen<br />
des Kontinents überhaupt. Sie zeichnete<br />
sich von jeher durch originelle Konstruktionen<br />
aus.<br />
Das«Fabrikationsprogramm von Renault<br />
umfasst eine gut dotierte Zahl Modelle, die<br />
den verschiedensten Bedürfnissen der Käuferschaft<br />
zu entsprechen haben. Um nur einige<br />
herauszugreifen, nennen wir den Vierzylinder-6-PS-Qebrauchswagen<br />
als kleinsten<br />
unter allen Modellen, während der Achtzylinder<br />
Reinastella mit 110 PS Bremsleistung<br />
den stärksten und luxuriösesten Wagen<br />
repräsentiert. Zwischen diesen beiden<br />
Extremen liegen die Typen Monasix und<br />
Monastella, Vivasix und Vivastella sowie<br />
die neue Nervastella (Achtzylinder). Die Bezeichnung<br />
« Stella » charakterisiert stets die<br />
Luxusausführung eines bestimmten Modelles.<br />
Renault stellt am Genfer Salon eine überaus<br />
reichhaltige Kollektion seiner Modelle<br />
Blick unter die Motorhaube des kleinen Renault-<br />
Wagens mit dem vorne eingebauten Kühler.<br />
zur Schau. Wir erkennen da einen Innenlenker<br />
auf Chassis 10-PS-VierzyIinder, der<br />
in einen Lieferungswagen verwandelt werden<br />
kann, ein Cabriolet mit verwandelbarem<br />
Deck als Spider in Schwarz und Braun karossiert,<br />
ferner einen Innenlenker auf Chassis<br />
Monastella in dunkelm Rot gehalten. Wir<br />
sehen im Stande des weitern einen prächtigen<br />
siebenplätzigen Innenlenker auf Chassis<br />
Vivastella in ansprechendem Dunkelblau, sowie<br />
das blanke Chassis des 4,2-Liter-Achtzylinders<br />
Nervastella, der neuesten Schöpfung<br />
der französischen Marke.<br />
Im Stande 12 fällt dem Besucher auch ein<br />
Innenlenker «Berline» in die Augen, der auf<br />
einem Chassis Rennastella aufgebaut ist.<br />
Der in zwei grauen Farben getönte Wagen<br />
gehört zu den leistungsfähigsten Konstruktionen<br />
des Salons überhaupt.<br />
Auch im Lastwagenbau leistet Renault<br />
Grosses. Wir finden an einem besonderen<br />
Stande einen Sechszylinder Monasix alsCamionnette<br />
ausgeführt, einen Sechstonnentraktor,<br />
zwei Camions 2,5 und 5,5 Tonnen,<br />
einen leichten 10-PS-Feuerwehrspritzenwagen,<br />
sowie industrielle Motoren und landwirtschaftliche<br />
Traktoren. Schon an dem einzigen<br />
Modell eines Autobusses, der im Stande<br />
zu sehen ist, lassen sich die jahrelangen Erfahrungen<br />
und die meisterhafte Konstruktionsweise<br />
von Renault zur Genüge erkennen.<br />
Jordan.<br />
hat einen Achtzylinder, Modell «90», ausgestellt<br />
mit raffiniert schnittiger Zweiplätzer-<br />
Karosserie in Blassgelb und Meergrün. Der<br />
Jordan ist einer der bevorzugten Wagen<br />
der obern Zehntausend Amerikas. Seine<br />
Hersteller wissen diesen Vorzug «u schätzen<br />
und verstehen ihren Rang auch äusserlich<br />
zu dokumentieren, indem sie den Karosserien<br />
ein charakteristisches Gepräge<br />
von gediegener Vornehmheit verleihen. Das<br />
erwähnte Modell «90» hat einen Linienmotor<br />
von 76 mm Bohrung, 120 mm Hub, 4352<br />
ccm Zylinderinhdlt, 22 Steuer-PS und<br />
85 Brems-PS. Die Kurbelwelle ist mit Gegengewichten<br />
ausbalanciert und vorn mit<br />
einem Lanchesterscbwingungsdämpfer versehen.<br />
Die Achtzylinder erhalten ein gleichmassiges<br />
Gemisch und gleichmässige Ladungen<br />
durch einen Stromberg-Doppelvergaser<br />
mit zwei Mischkammern und gemeinsamer<br />
Srhwimuierkammer. Die Zündung<br />
ist ebenfalls verdoppelt und arbeitet mit zwei<br />
Unterbrechern, zwei Verteilern, zwei Spulen<br />
und zwei Kondensatoren. Hydraulische'<br />
Lookhped-lnnenbackenbremsen stellen ein<br />
ausreichendes «Gegengewicht» für die hohe<br />
Maximalgeschwindigkeit dar. Zur normalen<br />
Ausrüstung gehören Benzin-, Oel- und<br />
Luftreiniger, ein Oeldruckmanömeter, ein<br />
Amperemeter, der Geschwindigkeitsmesser,<br />
ein Benzmstandanzeiger auf derü; Instrumentenbrett,<br />
ein Kühlwasserthermometer,i<br />
ebenfalls m Wageninnern, ein elektrisch^*<br />
Zigarrenanzünder, eine 1 elektrische Uhr,<br />
ein Schloss für Zündung und Lenkung,<br />
Seitenlampen am Karosserievorbau usw.<br />
Man sieht, auch hier wird das Letzte geboten.<br />
Neben diesem Modell «90» bringt Jordan<br />
dieses Jahr zwei weitere Achtzylinder auf<br />
Akkumulatorenfabrik Oerlikon.<br />
Man besucht immer wieder gern solche<br />
Stände, wo Produkte schweizerischer Qualitätsarbeit<br />
gezeigt werden. Wer nur auf<br />
Aeusserlichkeiten abstellt, wird zwar hier<br />
nicht auf seine -Rechnung kommen, dafür<br />
wird der Kenner der Materie und jeder praktische<br />
Selbstfahrer, welcher die Bedeutung<br />
eines zuverlässigen und dauerhaften Akkumulatoren<br />
richtig einzuschätzen weiss, in<br />
seinem eigenen Interesse einige Augenblicke<br />
an diesem Stand verweilen. Es bietet sich<br />
ihm hier Gelegenheit, die mannigfachen Produkte<br />
und deren Bestandteile einer eingehenden<br />
Würdigung zu unterziehen und man<br />
wird bald feststellen, dass Material sowohl<br />
wie die Fabrikationsmethoden erstklassig<br />
sind. Die Oerlikoner Fabrik kann sich dank<br />
ihrer vortrefflichen Organisation rühmen,<br />
jeder Anfrage entsprechen .und für jedweden<br />
Wagen die richtige Batterie liefern zu<br />
können.<br />
Die Radiointeressenten, welche unter den<br />
Automobilisten ja immer zahlreicher werden,<br />
wird es interessieren festzustellen, dass<br />
das Fabrikationsprogramm schon seit Jahren<br />
auch auf dieses Gebiet ausgedehnt worden<br />
ist und die langjährigen Erfahrungen die<br />
Firma instand setzen, auch hier das Beste<br />
zu liefern. Recht lesenswert sind auch die<br />
interessanten Instruktionen über Wirkungsweise<br />
und Behandlung von Akkumulatoren.<br />
Die lehrreiche Fachliteratur darüber steht<br />
jedermann gratis zur Verfügung.<br />
Gangloff.<br />
Die Gangloff-Karosseriewerke, deren Ansehen<br />
sich weit über die Schweizergrenze hinaus<br />
von Jahr zu Jahr gehoben hat, besitzen<br />
heute in Genf, Bern, Zürich und Colmar<br />
eigene Werkstätten, aus denen Meisterwerke<br />
von Spezialkarosserien an anspruchsvolle<br />
Automobilfahrer geliefert werden.<br />
f<br />
Die Auswahl der Modelle im Stande des<br />
Salons zu Genf Ist sehr reichhaltig.' Zuerst<br />
Zubehör<br />
den Markt, beide mit 21 Steuer-PS, von denen<br />
jedoch der eine (Modell «70» — 8) 75<br />
Brems-PS und der andere (Modell «T» —»<br />
80 — 8) 85 Brems-PS leistet. Charakteri-»<br />
stisch ist bei allen diesen Chassis der tief-'<br />
gekröpfte Rahmen.<br />
fällt ein Rolls-Royce-Innenlenker-Faux-Cabriolet<br />
in die Augen, das in Schwarz<br />
gehalten ist. Verschiedene Einzelteile der<br />
Karosserie, in verchromten Metallen, zeugen<br />
von der auserlesenen Sorgfalt und dem sichern<br />
Geschmack der Arbeiten von Gangloff.<br />
Ein weiterer Innenlenker, Typ Berline, ist<br />
auf einem Bugatti-Achtzylinder-Chassis errichtet<br />
und stellt eine Elite-Ausführung dar.*<br />
Grosses Interesse erregt auch eine Kurbelverdeck-Karosserie<br />
nach Art der «Ville et<br />
Tourisme» auf einem Hotchkiss-Chassis.<br />
Diese Karosserieform wurde von Gangloff<br />
bereits letztes Jahr als Salon-Neuheit vorgeführt<br />
und hat sich seither in jeder Beziehung<br />
bewährt.<br />
t<br />
Recht glückliche Lösungen einer gediegenen<br />
Karossierung von Sportwagen lässt sich<br />
an einem Voisin-Sportmodell erkennen, das<br />
nach besonderen Patenten von Gangloff mit<br />
einem automatischen Rollverdeck ausgerüstet<br />
ist. Wer sich für weitere Schöpfungen aus<br />
den Werkstätten Gangloffs interessiert, findet<br />
eine ganze Anzahl von Wagen an andern<br />
Ständen, die alle ein beredtes Zeugnis der<br />
schweizerischen Karosserie-Baukunst<br />
mittein.<br />
Cuendet.<br />
vei><br />
Im Stande dieser Zubehör-Firma erregen<br />
speziell die Neigungsmesser Indi und die<br />
Pneupumpen Gergovia grosses Interesse. Je*<br />
der Automobilist wird mit diesen beiden Qualitätsapparaten<br />
gute Erfahrungen machen.<br />
Der Neigungsmesser Indi wird am Instrumentenbrett<br />
des Wagens befestigt und besitzt<br />
ein Zifferblatt, das dem Zifferblatt des Geschwindigkeitsmesser<br />
ähnlich sieht Ein Zeiger<br />
gibt je nach den Neigungen der Strasse<br />
auf einer Skala das Mass an und erlaubt das<br />
Gasgeben und die Beschleunigung des Motors<br />
auf diese Weise besser regulieren zu können,<br />
Damit wird vor allem die Sicherheit des Fahrens<br />
erhöht tmd der Lenker rechtzeitig da-<br />
(Fortsetzung siehe Seite 14\<br />
«••«..•..•«..•••<br />
Eine der hervorstechendsten Eigenschaften<br />
des NEUEN FS 11<br />
HP ist neine vollendete Strassenhaltung.<br />
Dieser Vorzug der<br />
FM ist auf das verlängerte<br />
Niederrahmenchassis, sowie auf<br />
eine vollkommene Ausbalancierung<br />
des Ganzen zurückzuführen.<br />
Starke Bremsen,<br />
weiche den im 90 - km - Tempo<br />
fahrenden Wagen innert 2 1 /«<br />
Sekunden anzuhalten vermögen<br />
nnd zwei starke Scheinwerfer,<br />
Type „Code de la routef, sind<br />
auf dem FS montiert.<br />
Bei der Anschaffung eines FS 11<br />
HP haben Sie deshalb das Bewusstsein<br />
eines weitgehenden<br />
Schutzes, denn alles was den<br />
Samen FJf trägt, bietet volle<br />
Sicherheit und absolutes Vertrauen.<br />
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— S)u wirft l^n f^on^nöen. 5Do alte«<br />
fyfnftromt.
Cuendet<br />
(Schluss)<br />
rauf aufmerksam gemacht, wenn er einen<br />
höher übersetzten Gang zu wählen hat.<br />
Die Pneupumpe Qergovia haben wir vor einiger<br />
Zeit im Detail beschrieben und erwähnen<br />
heute nur kurz, dass sie mit dem einen<br />
Ende an den Platz einer Zündkerze montiert<br />
werden kann. Die besondere Konstruktion<br />
ermöglicht ein Aufpumpen der Pneus mit<br />
Hilfe von Frischluft Das dem Reifen so<br />
schädliche Oel wird durch die Pumpe eliminiert,<br />
so dass in den Schlauch des Reifens<br />
nur reine Luft gelangen kann. In sehr kurzer<br />
Zeit kann vermittelst dem leerlaufenden<br />
Motor jeder der vier Reifen aufgepumpt<br />
Werden.<br />
Megevet.<br />
Die genferische Firma hat sich in verschiedensten<br />
Gebieten des Motorenwesens ein seltenes<br />
Zutrauen erworben, sowohl in allgemein<br />
mechanischen und nautischen Konstruktionen,<br />
für spezielle Motoren, für Kühler und<br />
Zubehör-Gegenstände aller Art. Sie gehört<br />
zu denjenigen Firmen, die am Genfer Salon<br />
seit Anbeginn vertreten waren.<br />
In ihrem jetzigen Stande führt die Firma<br />
Megevet ausgezeichnete Bienenkorb-Kühler<br />
vor, die sich durch eine überaus grosse Kühlfläche<br />
auszeichnen, und andere Kühler in<br />
ganz verschiedenen Ausführungen; ferner<br />
Motoren « Felix», 1, 2 und 4 Zylinder, Elektrogruppen,<br />
Motorpumpen usw. An Autozubehör<br />
führt MSgevet eine sehr reichhaltige<br />
Auswahl. Wir erwähnen darunter Scheibenräder,<br />
Stahlblechkoffern, Gefässe, Antifriktionsmetalle,<br />
Scheinwerfer usw.<br />
Die Firma hat ferner die Generalvertretung<br />
der Signalhörner «Simplicorn», der Crics<br />
Gergovia, Kilometerzähler, Uhren und Pumpen<br />
O. S., Kippscheinwerfer Star und anderer<br />
Erzeugnisse internationaler<br />
industrie inne.<br />
Safia.<br />
Qualitäts-<br />
Die grosse Zubehör-Firma stellt in ihrem<br />
Stande 205 eine bedeutende Auswahl luxuriöser<br />
Stossfänger aus, die sich durch ihre<br />
auserwählte Form kennzeichnen. Diese Stossfänger<br />
schützen nicht nur den Wagen vor unerwünschten<br />
Zusammenstössen, sondern präsentieren<br />
sich auch als Dekorationen für die<br />
Karosserie.<br />
Neben einer grossen Zahl gangbarer Zubehör-Gegenständen,<br />
wie elektrische Scheibenwischer,<br />
Stossdämpfer, Luftkompressoren<br />
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Alleinige Fabrikanten:<br />
Ulanner & Co. A.-G., Horoen<br />
U.S., bestimmt für moderne Garageninstal-^<br />
lationen, ziehen interessante Spezialitäten das<br />
Interesse der Beschauer; an sich. Die Firma<br />
Safia hat sehr darauf gehalten, nur Zubehör-<br />
Gegenstände zu vertreten, die internationalen'<br />
Ruf geniessen und sich bereits in den Her-,<br />
Stellungsländern richtig . eingeführt, haben.<br />
Wer sich den Stand besieht, erkennt schon<br />
an der dortigen Auswahl, Welchen Wert die,<br />
Firma auf zuverlässige, hübschpräsentierende<br />
Apparate und Zubehör-Gegenstände legt. -<br />
Der Automobilist kann aus seinem Wageti;<br />
nur dann den vollen Nutzen 'ziehen, wenn<br />
4,er Wagen wenig Ansprüche an den Unter-'<br />
halt stellt, oder wenn ihm sonstwie der-notwendige<br />
« Service » geboten wird. Serviceist<br />
die Forderung unserer Zeit.<br />
Die Tecalemit-Werke haben sich durch<br />
eine Anzahl hochentwickelter Autozubehör-<br />
Gegenstände, um den Service' im Autoverkehr<br />
verdient gemacht. Erinnern wir in er-<br />
BEVUE AUTOMOBILE <strong>1930</strong> - N° 27<br />
Zur Sternfahrt<br />
Die Sternfahrer versammeln sich vor dem Tramhäuschen beim Bahnübergang Bühlstrasse.<br />
Tecalemit.<br />
ster Linie an die so sehr verbreitete<br />
Schmierpumpe, die unter dem Namen Tecalemitpumpe<br />
sich bei der Mehrzahl der Automobilisten<br />
einen ausgezeichneten 1 Ruf erwarb.<br />
Als fundamentale Neuerung darf man<br />
die Zentralschmiervorrichtung System « Tecalemit»<br />
bezeichnen» mit welcher durch<br />
eine einfache Griffbetätigung eine vorzügliche<br />
Servoschmierung ausgelöst werden<br />
kann. Auf diese Weise werden unzählige<br />
Arbeitsstunden, zum Teil auch sehr lästige<br />
Manipulationen vermieden und der Unterhalt<br />
des Wagens auf ein erträgliches Minimum<br />
reduziert.<br />
• Die Tdcalemitwerke setzen eine grosse<br />
Ehre in das Bestreben, ihre Hilfsmittel Jahr<br />
für'Jahr! praktischer und modern zu machen<br />
und' dem'' Automobilisten auch durch neu©<br />
Zubehöre das Fahren und den Unterhalt angenehmer<br />
zu gestalten. In deren Fabrikationsprogramm<br />
gehören auch Oelfilter für<br />
Druckzirkulation, Luftkompressoren, Pressluftapparate<br />
zum Aufpumpen der Reifen und<br />
zum Waschen der Wagen, Luftfilter sowie<br />
Filter aller Art, Kricks, elektromagnetische<br />
Brennstoffpumpen, Federgamaschen, Lap-<br />
Lap-Pumpen usw. Der Ruf der Firma ist<br />
Garantie genug für tadellose Service-Instrumente!<br />
Hilfiker<br />
metet in diesen) Jahr eine besonders interessante<br />
Schau. Im Vordergrund des Standes<br />
wird an einem Ghassismqdell die gesamte<br />
' Märelli-Ausrüstung, bestehend aus<br />
Zündung,' Beleuchtung, elektrischem Hörn,<br />
Scheibenwischer, Servobremse usw., vorgeführt.<br />
Die meisten Apparate lassen sich in<br />
Tätigkeit setzen, wobei speziell die Wirkungsweise<br />
der Zündung sehr sinnfällig<br />
und lehrreich demonstriert wird. Die<br />
Marelli-Unterdruckbremse ist den meisten<br />
Automobilisten noch vollständig neu. Sie<br />
zeichnet sich durch ungewöhnliche Einfachheit,<br />
aber grosse Wirksamkeit aus, wobei<br />
man sich in letztgenannter Hinsicht am<br />
Modell selbst überzeugen kann. Sehr interessant<br />
ist an dieser Bremse der Ersatz des<br />
sonst üblichen Metallzylinders durch einen<br />
Faltenbalg, der den Vorzug absoluter Dichtigkeit<br />
und grosser Leichtigkeit besitzt.<br />
Von den übrigen Ausstellungsobjekten<br />
verdienen unbedingt auch die Willard-Batterien<br />
volle Beachtung. Das Hauptkennzeichen<br />
dieser Batterie besteht darin, dass<br />
als Isoliermaterial zwischen den einzelnen<br />
Platten eine sogenannte Fadenkautschuk-<br />
Folie verwendet wird, d. h. eine Kautschukplatte,<br />
die von einer äusserst grossen Zahl<br />
dünner Fäden durchzogen ist. Die Kautschuk-Folie<br />
schützt die Platten vor Erschütterungen<br />
und gibt ihnen Halt, ohne<br />
sich bei den nicht zu vermeidenden gegenseitigen<br />
Plattenverschiebungen im mindesten<br />
abzunützen. Die eingeschmolzenen<br />
Fäden ergeben wiederum die nötige elektrolytische<br />
Durchlässigkeit. Ein weiterer<br />
höchst wertvoller Vorzug ist der, dass die<br />
Willard-Batterien trocken, aber bereits aufgeladen<br />
in den Handel kommen, so dass sie<br />
nach Auffüllen von Säure innerhalb kürzester<br />
Zeit betriebsbereit sind.<br />
Oleoblitz.<br />
Die «Oleoblitz-Oele» sind auf wissenschaftlicher<br />
Grundlage aufgebaut und haben in einer<br />
grossen Reihe der wichtigsten Automobilrennen<br />
und Prüfungsfahrten ihre Ueberlegenheit<br />
praktisch bewiesen. Die Rohstoffe zu<br />
ihrer Herstellung werden nur aus den besten,<br />
ausschliesslich dieser Produktion reservierten<br />
Gebieten bezogen. Die Herstellung selbst geschieht<br />
durch ein besonderes Verfahren, das<br />
seit 1901 durch internationales Patent geschützt<br />
ist.<br />
Sehr viele Automobilkonstrukteure empfehlen<br />
deshalb «Oleoblitz» als das für ihren<br />
Wagen bestgeeignete Schmiermittel.<br />
Die zügige und moderne Reklame, die das<br />
Wesen von Oleoblitz so trefflich vermittelt,<br />
sichert dem Stand allgemeines Interesse, besonders<br />
durch den ingeniösen Apparat, der<br />
den Scheinwerfer bewegt.<br />
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Automobil-Revue, Bern.
N° 27 — <strong>1930</strong><br />
Vetltehnpol<br />
Das Auto und der Verband der Privatbahnen.<br />
In Aarau fand am 24. März unter dem<br />
Vorsitz von Zentralpräsident Marguerat,<br />
Präsident der Visp-Zermatt- und der Furka-<br />
Bahn, die Frülijahrsversammlung des Verbandes<br />
der Privatbahnen statt. Die Versammlung<br />
nahm die Chur-Arosa-Bahn in den<br />
Verband auf. Die Sonderkommissionen erstatteten<br />
Bericht, u. a. über das Studium der<br />
Fragen Touristik und Automobilkonkurrenz.<br />
Winterthur will den Autobus! Wir haben<br />
bereits auf die Winterthurer Verkehrsfrage<br />
wegen der Verbindung der Altstadt mit dem<br />
Rosenberg (Nähe Friedhof) hingewiesen. Nun<br />
fand vor einigen Tagen ein© stark gesuchte<br />
Versammlung von Vorstandsmitgliedern det<br />
Winterthurer Quartiervereine statt, die hierzu<br />
Stellung bezog und in der sehr rege geführten<br />
Diskussion machte sich eine durchaus<br />
günstige Einstellung in bezug auf die Einführung<br />
des Autobusses geltend. Das Tram s<br />
wurde viel weniger gut beurteilt. Man betonte<br />
die Notwendigkeit, dass auch Wjnterthur<br />
einmal anfangen müsse, dieses treffliche<br />
und unbedingt befriedigende Verkehrsmittel'<br />
einzuführen., Das starre Tramsystem könne<br />
den Erfordernissen nicht entsprechen.; ,••••««»««»•<<br />
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Wintermonate dazu benutzt, für die kommende<br />
Automobil-Saison einen Wagen vorzubereiten,<br />
der sich maschinell und karosserietechnisch<br />
alle jene Neuerungenschaften des<br />
internationalen Automobilbaues zu eigen gemacht<br />
hat, die ihre Bewährungsprobe in der<br />
Fahrpraxis bestanden haben. Der Wagen hat<br />
äusserlich und innerlich so wesentliche Fortschritte<br />
gemacht, dass es sich lohnt, einige<br />
Augenblicke bei diesem neuen Typ zu verweilen.<br />
Schon auf den ersten Blick fällt dem Betrachter<br />
der tiefgezogene Niederrahmen mit<br />
Kreuztraverse<br />
ins Auge. Der neue Rahmen ist über beiden<br />
Achsen gekröpft und der Schwerpunkt des<br />
Wagens dadurch erheblich tiefer gelegt worden.<br />
Dem vergrösserten Sicherheitsfaktor<br />
der tiefen Schwerpunktlage gesellt sich die<br />
tiefere Bettung der Karosserie, die ausserdem<br />
3V« L>ter, 45 HP, 6 Zyl.-Motor mit paarweise geteilten<br />
Zylinderköpfen and Dichtungen, Nelson - Bohnalite-<br />
Kolben, Luftreiniger and Schwingungsdämpfer.<br />
breiter und länger geworden ist. Sie hat mit<br />
allen diesen Eigenschaften nicht nur an Bequemlichkeit<br />
gewonnen, sondern auch eine<br />
Wandlung im Sinne der geltenden Automobil-Mode<br />
erfahren. Ihre schwungvolle Linienführung<br />
ist dem heutigen Geschmack angepasst.<br />
Die Windschutzscheibe wurde schräg gestellt,<br />
und die auf diese Weise pittoresk ge-<br />
Lenkrad mit Signalbetätigung. Hell- und Dunkel-<br />
Steuerung in Kugellagern laufend. Elegantes, griffiges<br />
schalter. Zündregulierung mit Fahrtrichtungsanzeiger.<br />
brochene Vorderkante mit dem feinen, flies-<br />
Angentohme, gummi gelagerte<br />
Einscheiben- Kupplung.<br />
senden Schwung der Rückenlinie ästhetisch<br />
gut zusammengestimmt Die praktische Bedeutung<br />
der schrägen Windschutzscheibe beruht<br />
darin, dass der Fahrer eine Blendwirkung<br />
von rückwärts nicht mehr zu fürchten<br />
braucht. Der Uebergang der unteren Karosseriekante<br />
von der Motorhaube auf den tiefgezogenen<br />
Rahmen verläuft in schönem Bogen.<br />
Aufbau und Chassis werden durch die<br />
innige Verschmelzung ihrer weich nach unten<br />
schwingenden Grenzlinien zu einer untrennbaren,<br />
formvollen Einheit zusammengeschweisst.<br />
Der Rahmen wurde durch ein eingelegtes<br />
Starrkreuz so sehr versteift, dass<br />
er keine Verwindungen erleiden kann. Die<br />
Karosserie wird dadurch klapperfest * und<br />
langlebig gemacht. Ihre Verbände können<br />
" Uchfeihafer BenänuHr Hondiarnre- ' Tn>mrmll)d»mefep<br />
Reichhaltiges, indirekt beleuchtetes Armaturenbrett.<br />
sich niemals lockern, denn sie ist viel fester<br />
mit dem Rahmen verbunden als der sonst<br />
übliche Aufbau.<br />
Im Motor sind die Nelson-Bohnalite-Kolben<br />
mit Invar-Stahlstreifen neu, die der Maschine<br />
grössere Beschleunigung verleihen und ihr<br />
höhere Kraftreserve schaffen, also die Leistung<br />
steigern. Das Geheimnis des Invar-<br />
Stahls beruht darin, dass er von der Wärme<br />
so gut wie gar nicht ausgedehnt wird. Die<br />
Leichtmetallkolben können daher* ebenso eng<br />
eingebaut werden wie Graugusskolben, haben<br />
nur ein ganz geringes Spiel und arbeiten<br />
deshalb lautlos und seidenweich. Sie vereinen<br />
in glücklicher Weise die Vorteile des<br />
Aluminiums — leichtes Gewicht und hohe<br />
Wärmeleitungsfähigkeit — mit den wertvol-<br />
en Eigenschaften des Gusseisens, nämlich<br />
geringerer Wärmeausdehnung und langer Lebensdauer.<br />
Von aussen nachstellbare Bremsen.<br />
Originell ist die Art, wie atn Brennabor-Juwel-Extra<br />
die Bremsen nachgestellt werden.<br />
Musste man früher zu diesem Zweck beinahe<br />
unter den Wagen kriechen, so wird die Regulierung<br />
jetzt von aussen her vorgenommen;<br />
ohne dass man sich die Hände dabei zu beichmutzen<br />
braucht. Unter der schönen Messingkappe,<br />
die die Radnabe von aussen abschliesst,<br />
liegt eine Oeffnung, in die der<br />
Schraubenzieher eingeführt wird, mit dessen<br />
Hilfe man in-kürzester Zeit die Bremsen aller<br />
ier Räder mühelos nachstellen kann. Es ist<br />
also auch für den Herrenfahrer weder eine<br />
Beschwerde noch ein Kunststück, seine Bremsen<br />
immer in Ordnung zu halten.<br />
Bedienungserleichterung ist überhaupt die<br />
Parole beim Aufbau dieses ausgesprochenen<br />
Herrenfahrer-Wagens gewesen. Brennabor<br />
war nie ein Freund der komplizierten und<br />
nicht unbedingt zuverlässig arbeitenden Zentralschmierung.<br />
Am Juwel-Extra werden die<br />
Federenden nicht mehr von Federbolzen getragen,<br />
die immer zu den unangenehmsten<br />
Schmierstellen gehörten, sondern sind in<br />
Weichgummibuchsen, sogenannten «Silent-<br />
Blocs» gebettet, die keinerlei Wartung brauchen.<br />
Durch diese Neuerung allein werden<br />
12 peinliche Schmierstellen gespart. Gab es<br />
bisher an den Brennabor-Wagen noch 31<br />
Schmierstellen, die eingefettet werden mussten,<br />
so sind diese Gelenke heute auf 6 verringert,<br />
die mit wenigen Handgriffen einfach,<br />
schnell und ohne Anstrengung zu bedienen<br />
sind.<br />
Unter dem Wagen befindet sich überhaupt<br />
f keine Schmierstelle mehr.<br />
Die neue, auf Kugellagern laufende Schnekkensteuerung<br />
mit elegantem und griffigem<br />
Lenkrad ist auch von zartester Hand spielend<br />
leicht zu regieren. Signalbetätigung, Zündverstellung,<br />
Hell- und Dunkelschaltung und<br />
der elektrische Winker werden vom Lenkrade<br />
aus betätigt. Alle die Hebel liegen nicht nur<br />
sehr bequem, sie sind auch unverwechselbar<br />
angeordnet. Ebenso werden vom Führersitze<br />
aus die Tippernadel und die Starterklappe<br />
des Vergasers reguliert. Dem Herrenfahrer<br />
wird das Fahren dadurch sehr erleichtert. Er<br />
soll nichts vermissen, was seine Freude am<br />
Fahren erhöht.<br />
Wie zu Haus ein schöner Wandschmuck,<br />
so erfreut im Führersitz ein sehr gefällig aussehendes<br />
Armaturenbrett. Vor dfcm Juwel-<br />
Fahrer liegen, bei Dunkelheit indirekt zu beleuchten,<br />
Amperemeter, Geschwindigkeitsmesser,<br />
Benzinuhr und der Licht- und Zündschalter<br />
in übersichtlicher Anordnung. Das<br />
Licht ist herausnehmbar und kann als Ableuchtlampe<br />
benutzt werden.<br />
Den schon äusserlich wahrnehmbaren Feinheiten<br />
des Wagens gesellen sich eine Anzahl<br />
kostbarer Einzelheiten, die für seinen inneren<br />
Wert von grösster Bedeutung sind. So laufen<br />
z. B.<br />
alle Bremswellen auf Rollenlagern,<br />
eine Konstruktion, die sonst nur bei den<br />
teuersten Wagen des Weltmarktes angewandt<br />
wird. Die vierfach gelagerte Kurbelwelle ist<br />
mit einem Schwingungsdämpfer ausgerüstet,<br />
der sie in allen Tourenzahlen gegen Drehschwingungen<br />
schützt, ihre ungewöhnlich<br />
starke Dimensionierung sichert die Welle,<br />
die auch gegen Biegungsschwingungen durch<br />
Gegengewichte ausbalanciert ist, gegen jede<br />
Formveränderung. Ein Grobsieb und ein j<br />
Feinsieb wirken als unbedingt zuverlässige<br />
Oelreiniger. Ein Luftfilter sorgt dafür, dass<br />
die in der Ansaugluft enthaltenen Staubteile<br />
ohne Rückstand ausgeschieden werden. Wie<br />
i<br />
Die luxuriöse Juwel-Extra-Limousina.<br />
wichtig selbst eine solche scheinbar gleichgültige<br />
Einzelheit ist, geht daraus hervor,<br />
dass nach genauen Berechnungen ohne solche<br />
Filter bei je hundert Kilometes Fahrt etwa<br />
12 Gramm Staubkörner durch den Vergaser<br />
in den Motor gelangen. Die mikroskopisch<br />
feinen, glasharten Kristalle verbinden sich mit<br />
dem Oel zu einem wirksamen Schmirgel, der<br />
Bremsen von aussen einstellbar.<br />
Bremswellen auf Rollen gelagert.<br />
Kolben, Zylinderlaufbahn, Lager und Ventile<br />
vorzeitig verschleisst.<br />
So baut sich der neue Brennabor-Juwel-<br />
Extra aus einer Fülle in den richtigen Einklang<br />
gebrachter Einzelheiten organisch zu<br />
einem modernen Kraftwagen auf, dem tatsächlich<br />
nichts fehlt, was der Automobiltechniker<br />
und der Karosseriebauer mit den<br />
Mitteln unserer Zeit überhaupt bieten kann.<br />
Erstaunlich ist auch der aussergewöhnlich<br />
niedrige Preis, zu dem dieses mustergültige<br />
Produkt auf den Markt gebracht wird. Jeder<br />
Automobilinteressent, der mit dem Gedanken<br />
Bosch-Silentblocs, die das Federende in<br />
Gummi lagern u. jede Wartung erübrigen.<br />
umgeht, sich zum kommenden Frühjahr ein<br />
Automobil anzuschaffen, wird gut daran tun.<br />
wenn er sich zuvor durch eingehende Besichtigung<br />
und Erprobung auch mit dem neuen<br />
Brennabor-Juwel-Extra kritisch auseinandersetzt.<br />
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III. Blatt<br />
BERN, 26. März 1Q30<br />
N° 27<br />
III. Blatt<br />
BERN, 26. März <strong>1930</strong><br />
Die Betonstrasse Amriswii - Arbon<br />
Von L. Wild, Strasseninspektot.<br />
L<br />
Die Strasse Amriswil-Arbon ist die Sohlussßtrecke<br />
der grossen Durchgangsstrasse Westschweiz-Zürich-Bodensee.<br />
Sie liegt in einer<br />
Höhenlage zwischen 440 und 450 m über dem<br />
Meer und verläuft im grössten Teil ihrer<br />
Länge gerade. Ungefähr in der Mitte ihrer<br />
Streckeneinteilung zeigt sie eine Kurve von<br />
350 m Radius. Die Strasse durchzieht die<br />
Ortschaften Amriswll, Steinebrunn, Neukirch<br />
und Ebnat, welche bereits «Innerorts » mit<br />
anderen Belägen ausgebaut sind. Die Strecken<br />
zwischen diesen Ortschaften sind nunmehr<br />
neu in Beton ausgebaut. Die Längen<br />
dieser Teilstrecken betragen 1,965 km, bzw.<br />
1,285 km, bzw. 0,609 km. Die Totallänge misst<br />
also 3,859 km. Die Längenprofile der drei<br />
Strassenstrecken zeigen Minimalgefälle von<br />
0,15 Prozent und Maximalsteigungen von 3,7<br />
Prozent. Im Querprofil der Betonstrasse<br />
wurde die Achse derselben gegenüber der<br />
bestehenden Strassenachse um 50 cm nach<br />
Norden verlegt, weil auf der südlichen Seite<br />
dieser Strassenstrecken eine Fernwasserleitung<br />
eingelegt ist. So wurde es möglich,<br />
©ine Fahrbahnbreite der Betonstrasse von<br />
5,70 m einzuhalten, und zudem auf der südlichen<br />
Seite für einen später auszubauenden<br />
Radfahrweg noch einen Streifen von 1,30 m<br />
Breite zu reservieren. Da das Terrain in<br />
der Umgebung fast durchwegs von Norden<br />
gegen Süden ansteigt, wurden südlich der<br />
genannten Teilstrecken Entwässerungen nötig.<br />
In langen Saugleitungen wurde das Wasser<br />
seitlich der Strasse gesammelt und in<br />
Durchlässen quer unter der Strasse weitergeleitet.<br />
Der Verkehr auf der Strasse Amriswil-<br />
Arbon muss als gross bezeichnet werden.<br />
Namentlich stark ist der Verkehr mit Motorfastwagen.<br />
Als Durchgangsstrasse Westschweiz-Ostschweiz<br />
ist sie auch eine ausgesprochene<br />
Automobilstrasse. Gerade diese<br />
Tatsachen waren für die Wahl des Betonbelages<br />
ausschlaggebend. Man zog dabei auch<br />
die Vorteile des Betonstrassenbaues rn Betracht,<br />
die darin liegen, dass man alle Baumaterialien<br />
im eigenen Lande beziehen kann.<br />
Die Rauhigkeit und Griffigkeit der Betonstrasse,<br />
^selbst bei nassem Wetter, gestattet<br />
auch den Ausbau der Kurven mit geringen<br />
Sichtlängen. Die Helligkeit des Belages bei<br />
Nacht hat eine Vergrösserung der Verkehrssicherheit<br />
im Gefolge, die die Motorfährzeuglenker<br />
dankbar entgegennehmen und die<br />
im Interesse jedes Strassenbenützers liegt.<br />
Die geringe Abnutzung der Betonfahrbahn<br />
erfordert ein Minimum von Strassenunterhaltungskosten.<br />
Der hier auftretende lehmige Untergrund<br />
Hess diesen Belag mit weiteren Vorteilen zui<br />
Anwendung bringen. Obwohl man sich der<br />
Nachteile der Betonstrassen, die in der<br />
Schwierigkeit der Fugenausbildung und in<br />
der Bildung eventueller Risse liegen, wohl;<br />
bewusst war, wurde die Wahl dieser Decklage<br />
nicht schwer. Der erste dieser Nachteile<br />
ist durch Verbesserungen noch zu beheben;<br />
und dem zweiten wird heute eine untergeordnete<br />
Rolle beigemessen. Besichtigungen<br />
auf den verschiedensten Betonstrassen des<br />
In- und Auslandes haben uns gezeigt, dass<br />
die Berichte über vorhandene Risse übertrieben<br />
sind. Man war bei solchen Exkursionen*<br />
geradezu erstaunt, dass so viel Wesens daraus<br />
gemacht wurde. Diese Risse, meist Haarrisse,<br />
stören die Weiterentwicklung des Betonstrassenbaues,<br />
unserer Ansicht nach, nicht.<br />
Ministerialrat Vilbig, München, sagt mit!<br />
Recht, dass man die Betonstrassen nicht mit<br />
der Lupe betrachten und untersuchen soll,<br />
oder dies dann bei allen Belagsarten geschehen<br />
sollte. Dann würde man dabei Aehnliches<br />
oder Schlimmeres finden. Beim Bau<br />
dieser Decklagen muss man allerdings ernsthaft<br />
danach trachten, dass zu diesen Arbeiten<br />
nur qualifizierte Unternehmungen zugelassen<br />
werden. Diese Tatsachen waren<br />
bei der Wahl dieses Decklagensystems massgebend.<br />
Während der Bamperiode wurde die ganze<br />
Strecke für den Auto- und FuhrwerkverkehT<br />
gesperrt Der gesamte Verkehr musste von<br />
Von Cornavin zum Salon<br />
Plan des Stadtzentrums von Genf. Ganz links ist der Bahnhof Cornavln, rechts in Fettdruck die<br />
beiden Ausstellungssrebäude: Palais Electoral (Motorradausstellung) und Palais des Expositions (Automobilausstellung).<br />
Amriswii über Romanshorn nach Arbon und<br />
umgekehrt geleitet werden. Die Umleitung<br />
wurde staatlicherseits ausgeführt, während<br />
die Absperreinrichtungen, zum Schütze des<br />
Bauwerks durch die. ausführenden Unternehmer<br />
zu geschehen hatte. Der Lokalverkehr<br />
in den Ortschaften Amriswü, Steihebrunn,<br />
Neukirch und Ebnat konnte infolge des engmaschigen<br />
Gemeindestrassennetzes gut umgeleitet<br />
werden. Die Arbeitsausführungen<br />
wurden nach Planierungs-, Belags- und Anpassungsarbeiten<br />
getrennt und auch getrennt<br />
vergeben. In Zukunft wird es jedoch von<br />
Vorteil sein, die Herstellung des Planums<br />
derjenigen Firma zu übertragen, der die Ausführung<br />
des Betonbelages zugeteilt wird.<br />
Bei der Herstellung des Planums wurde<br />
das bestehende Querprofil beibehalten. Die<br />
Unebenheiten wurden durch Anritzen mit<br />
dem Aufreissapparat durch Dampfwalzen beseitigt.<br />
Steinbettanlagen wurden nur da erstellt,<br />
wo es der lehmige Untergrund erforderte.<br />
An wenigen Stellen, wo der Untergrund<br />
nassen Lehm oder Triebsand zeigte,<br />
yurden Steinbettanlagen mit überschüttetem<br />
Magerbeton (P120) ausgeführt. Diese Verstärkungen<br />
wären bei jedem anderen Belag<br />
in vermehrtem Masse notwendig geworden,<br />
die Armierung der Betondecklage gestattete<br />
hier, in gewissem Sinne Ersparnisse zu machen.<br />
Die Reinplanierunff für die Betonstrasse<br />
wurde genau nach dem Normalprofi<br />
erstellt und Unebenheiten oder Vertiefungen<br />
im Planum vermieden, welche die Bewegungsfreiheit<br />
der einzelnen Platten später<br />
hindern könnten.<br />
Die Herstellung des Betonbeläges wurde<br />
der Betonstrassen A.-G. übertragen. \uf<br />
Verlangen der Bauverwaltung des Standes<br />
Thurgau zog die Betonstrassen A.-G. ein<br />
Konsortium thurgauischer Unternehmer zur<br />
Mitarbeit heran, behielt aber die Bauleitung<br />
in ihren Händen und sorgte durch Stellung<br />
des örtlichen Bauleiters dafür, dass die bisherigen<br />
Erfahrungen im Betonstrassenbau<br />
restlos ausgenutzt wurden.<br />
Vertragsnehmerin dem Staate gegenüber<br />
ist also die Betonstrassen A.-G. Sie übernimmt<br />
für die Güte und sachgemässe Ausführung<br />
des Betonbelages eine Garantie von<br />
zehn Jahren. Unterhaltsarbeiten am Belag«<br />
während der Garantiezeit gehen zu Lasten<br />
der Betonstrassen A.-G., welche den Belas<br />
am Schlüsse der Garantiezeit dem Staate in<br />
gutem Zustande zu übergeben hat.<br />
(Fortsetzung folgt.)<br />
Verlangsame vor jeder Kreuzung soviel,<br />
dass du im Notfall noch vor der kreuzenden<br />
Strasse anhalten könntest. Vor jeder nicht<br />
ganz übersichtlichen Kreuzung ist Signal zu<br />
geben.<br />
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¥. C. S.<br />
der Ausstellungsgebäude<br />
N*27<br />
AUTOSEKTION BERN DES T.C.S. Die Sektion<br />
Bern unternahm am Sonntag den 16. März eine<br />
Nachmittagsausfahrt ins Gebiet der 1 nachbarlichen<br />
Sektion Seeland, nach Lyss. Wenn auch der Wetterbericht<br />
des fraglichen Sonntags am frühen Morgen<br />
ein «Sehr schön» verzeigte, so musste der Sonnenwagen<br />
des Wettergottes bis nachmittags eine schwere<br />
Panne erlitten haben. Es regnete in Strömen und<br />
schneite halbe Pneus, ein Idealwetter für offene<br />
Wagen. Gar mancher kam sich vor, wie in der Arche<br />
Noah. Trotzdem fanden eich in Lyss, in den vornehm<br />
ausgestatteten Räumen des Hotels zum weissen<br />
Kreuz, eine stattliche Anzahl Mitglieder zusammen,<br />
die unter der bekannt tüchtigen und humorvollen<br />
Leitung vom Chef des Geselligen, Hofstetter-<br />
Petri, bald fröhlichster Laune waren. Während<br />
draussen der Regen die Buiks, Chrysler und Konsorten<br />
tüchtig rein wusch, wurde drinnen eifrig getanzt.<br />
Statt Autos wurden zur Abwechslung deren<br />
Insassen zu einer grossen Polonaise zusammengekuppelt,<br />
die in toller Laune, von Herrn Hofstetter<br />
fachmännisch geführt, in langer Tirade die Räume<br />
lies Hotels durchzog, wobei ein Verkehrspolizist<br />
sehr von Nöten gewesen wäre. Als tüchtige Touring-<br />
Clübler nahmen alle die Kurven und Hindernisse<br />
spielend. Tanzkonkurrenzen, Lotterie %ad gar eine<br />
von der Dramatischen Sektion des Berner Quadlibet<br />
im Kilometer-lance-Tempo flott gespielte Groteske,<br />
Hessen den Nachmittag nur zu rasch vorübergehen.<br />
Es. versteht sich von selbst, dass die Delegation<br />
der Sektion Seeland, die dem Anlass beiwohnte,<br />
herzlich begrüsst wurde. Erst am späten<br />
Abend gab ein Auto nach dem andern Vollgas, um<br />
durch die unfreundliche Nacht die heimatliche Garage<br />
zu erreichen. Die, die keinen Platz mehr fanden,<br />
genossen die Heimfahrt in tvollen Zügen».<br />
F. B.<br />
A. C. S.<br />
A. C. S. SEKTION ZÜRICH. Die ordentliche<br />
Generalversammlung der Sektion, die am 20. März<br />
im Grand Hotel Dolder in Zürich unter dem Vorsitz<br />
von Herrn H. Hürlimann, Präsident, abgehalten<br />
wurde, befasste eich vor allem mit den in letzter<br />
Zeit in Zürich so sehr zunehmenden Autostrolchenfahrten.<br />
Die statutarischen Geschäfte sahen<br />
eine rasche, zustimmende Abwicklung. Der Jahresbericht<br />
pro 1929 wurde einstimmig genehmigt<br />
ebenso die Jahresrechnung pro 1929, die einen<br />
günstigen AbschMss verzeigt.<br />
Auch die Wahlen konnten im Zeichen vollständiger<br />
Einstimmigkeit erledigt werden. Der Vorstand<br />
setzt sich zusammen wie folgt: Heinr. Hürlimann,<br />
Zürich, M. Gassmann-Hanimann, Zürich, Rob. R.<br />
Steiger, Zürich. F. Frey, Zürich. Dr. E. Stadler,<br />
Uster, H. von SchuJtheas, Zürich, W. Honegger,<br />
Zürich, J. Guallini, Wallisellen, C. Anderes, Wintertlmr,<br />
E. Hoerni, Oberwinterthur. J. Koch, Schlieren,<br />
Dr. H. Diener, Regensdorf, F. Steinfels, Zürich,<br />
C. Diener, Zürich, W. Bammann, Horgen und<br />
Dr. Weiss, Affoltern a. A. Durch Zuwahl von zwei<br />
Mitgliedern soll der Vorstand nach Gründung der<br />
vorgesehenen Ortsgruppe Zürcher Oberland später<br />
ergänzt werden. Als Präsident wurde mit Akklamation<br />
Herr Heinrich Hürlimainn bestätigt. Als Kontrollstelle<br />
wurde wiederum die Schweiz. Revisionsrich,<br />
A. Brüderlin, Zürich, Dr. H. Diener, Renungsrevisoren<br />
die Herren L. Wohlgroth, Zürich<br />
und H. Jecklin, Zürich. Ersatzmänner sind die<br />
Herren J. Ehrensperger, Zürich und B. Denzler,<br />
Wetzikon.<br />
Der erhöhte Mitgliederbestand — die Sektion<br />
zählt heute 2516 Mitglieder — gibt nun Anrecht auf<br />
18 Delegierte für die Delegiertenversammlungen des<br />
A. C. S. Die Versammlung wählte einstimmig die<br />
bisherigen Berren H. Wunderly-Volkart, Meilen,<br />
A. Töndury, Zürich, W. Honegger, Zürich, J. Guallini,<br />
Wallisellen, F. Frey, Zürich, C. Anderes, Winterthur,<br />
M. Gassmann, Zürich, H. Häsler, Winterthur,<br />
Rob. R. Steiger, Zürich, W. Badertscher, Zürich,<br />
A. 1 Briiderün, Zürich, Dr. H. Diener, Regensdorf,<br />
H. von Schulthees, Zürich. H. Egli, Pfäffikon<br />
und E Hoerni, Oberwinterthur und neu die<br />
Herren J. Koch, Schlieren, G. Diener. Zürich und<br />
P. Elwert, jun., Zürich. Als Ersatzmänner der Delegierten<br />
beliebten die bisherigen Herren M. Jäggli,<br />
WinterthuT, B. Schriever, Zürich. E. Wacbter-Böschenstein,<br />
Winterthur, H. Walder, Wallisellen und<br />
neu die Herren A. Egolf, Horgen, Dr. Matter, Rorbas,<br />
G. Boeniger, Rüti, Dr. Steiner. Andelfingen und<br />
Dr. Teilenbach, Thalwil.<br />
Herr Heinrich Hürlimann konnte alsdann noch<br />
die Ernennung von 20 Veteranemnitgliedern bekannt<br />
geben und erteilte alsdann das Wort Herrn<br />
Rechtsanwalt W. Badertscher, der über das Traktandum<br />
«Massnahmen gegen Automobil-Strolchen^<br />
fahrten» Bericht erstattete und über die bisherige<br />
Gerichtspraxis orientierte. Die Versammlung beschloea<br />
einstimmig, die nachstehende Resolution<br />
zum Beschluss zu erheben, wobei dem Wunsche<br />
Ausdruck gegeben wurde, dass sich auch die politischen<br />
Parteien wirksam für die Beseitigung dieser<br />
Lücke im Strafgesetz einsetzen mögen:<br />
< Die Sektion Zürich des Automobil-Club der<br />
ifiveeduRalltt.('Autos; v x<br />
Im Palais des Expositions flinke) wird der Auto-Salon und im<br />
Schweiz hat in ihrer Generalversammlung vom<br />
20. März zu der Frage der Bestrafung sog.<br />
Strolchenfahrer Stellung genommen. Sie stellte<br />
dabei fest, dass eine sog. extensive Interpretation<br />
der zürch. Strafbestimmungen über den Diebstahl<br />
in dem Sinne, dass auch die Gebnauchsaneignung<br />
als Diebstahl bestraft wird, zu berechtigten juristischen<br />
Bedenken Anlaes gibt. Die Zunahme<br />
der Autodieb stähle in letzter Zeit, und zwar in<br />
einer Grosszahl von Fällen durch Leute, die überhaupt<br />
nicht im Besitze der Führerbewilligung<br />
sind, bedeutet, abgesehen von dem schweren Vermögensschaden,<br />
der dem Eigentümer fast regelmässig<br />
zugefügt wird, eine ganz unverantwortliche<br />
Gefährdung der öffentlichen Sicherheit. Es<br />
liegt deshalb nicht nur im Interesse der Automobilbesitzer,<br />
sondern der Allgemeinheit überhaupt,<br />
dass unverzüglich die nötigen gesetzlichen Beetimmungen<br />
geschaffen werden, damit in allen<br />
Fällen der widerrechtlichen Gebrauchsanmassung<br />
die Täter exemplarisch bestraft werden können.<br />
Die Generalversammlung hält dafür, dass einzig<br />
nur mit schärfsten Strafen eine Verminderung<br />
solcher Strolchenfahrten und der dadurch bedingten<br />
Gefahren erreicht werden kann, dass also<br />
in jedem Falle auf Gefängnis und nicht nur auf<br />
Busse zu erkennen ist, da. wie neuerdings der<br />
Mordfall an der Talstrasse mit aller Deutlichkeit<br />
zeigte, es sich bei diesen Autostrolchen um Leute<br />
mit ausgesprochen verbrecherischer Gesinnung<br />
handelt.<br />
Die Generalversammlung beauftragt deshalb<br />
den Sektionsvorstand, unverzüglich dem zürcherisehen<br />
Kantonsrat eine Initiative einzureichen,<br />
mit dem Ersuchen, dae zürch. Strafgesetzbuch<br />
durch eine neue Bestimmung zu ergänzen, wonach<br />
der rechtswidrige Gebrauch von Motorfahrzeugen<br />
empfindlich bestraft werden muss.<br />
ff. du Conssit General<br />
Electoral» der Motorrad-Salon abgehalten.<br />
Der Vorstand ist ermächtigt, eine entsprechende<br />
Formulierung der neuen Strafbestimmunit<br />
aufzustellen.<br />
Die Generalversammlung der Sektion Zürich<br />
des A. G. S. erwartet von den masseehenden Behörden,<br />
dass der Erlass einer solchen dem allgemeinen<br />
Völksempfinden entsprechenden Vorschrift<br />
nicht durch den Hinweis auf das kommende eidgenössische<br />
Automobilgesetz hinausgezögert wird,<br />
da dessen Erlass doch erst in einigen Jahren zu<br />
erwarten ist. ><br />
In Ausführung dieses Beschlusses der Generalversammlung,<br />
hat dann der Vorstand die Formulierung<br />
der in das Strafgesetz aufzunehmenden<br />
neuen Strafbestimmung wie folgt festgelegt: tWer<br />
sich ein Motorfahrzeug rechtswidrig zum Gebrauch<br />
aneignet, wird, insofern der Tatbestand des Diebstahls<br />
nicht erfüllt ist, mit Gefängnis oder Busse<br />
bis Fr. 1000 bestraft.»<br />
Die Generalversammlung diskutierte ferner noch,<br />
den Mordfall an der Talstrasse. Da die ausgesetzte<br />
Belohnung von Fr. 1000 nicht als ausreichend bezeichnet<br />
werden kann, wurde beschlossen, den kantonalen<br />
Justizbehörden die Summe von Fr. 500 zur<br />
Verfügung zu stellen, damit die Belohnun? entsprechend<br />
erhöht werden kann. Die Versammlung üess<br />
auch den Hinterlassenen des getöteten Luzerner<br />
Automobilisten Müller einen Betrag von Fr. 500 zukommen.<br />
Ferner gelangte noch der dringend notwendige<br />
Ausbau des Escher-Wyes-Platzea und des Heimplatzes<br />
zur Sprache. Der erster« wurde vor etlichen<br />
Jahren derart ungeschickt angelegt, dass dort heute<br />
sehr ungünstige Verkehrsverbältnisse herrschen. Da<br />
der Bau einer Strassenba.hnlinie durch die H&rdturmstrasse<br />
bevorsteht, dürfte der Moment zu ei-»<br />
(Schiusa siehe Seite 23)<br />
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Bern, Mittwoch 26. März <strong>1930</strong> „Automobil-Revue"No. 27<br />
99<br />
Im heutigen<br />
Autler-Feierabend":<br />
Die Fahrt in den Frühling 19<br />
Seelenprüfung für Automobilisten 19<br />
Die Gittertüre 19<br />
Triumph der Narrheit 20<br />
Erlebnis der Berge 21<br />
Touren-Sprechsaal 21<br />
Humor 21<br />
Seite<br />
Die Fahrt in den Frühling... /<br />
von H. B.-B.<br />
Langsam erwacht der Tag.<br />
Wir machten uns bereit; die Fahrt in den Frühling<br />
konnte beginnen.<br />
Als die ersten Strahlen der Sonne sich im Glanz<br />
nnseres Wagens widerspiegelten, versprach uns<br />
der Himmel eine genussreiche Tour.<br />
So war es denn auch.<br />
Mitten durch das Erwachen der Natur ging<br />
unsere Reise. Schon keimten da und dort die Wiesen;<br />
Schlüsselblumen und Anemonen streckten ihre<br />
Köpfchen aus Licht und zogen die Wärme der<br />
Sonne ein. Versprechend warteten die Bäume<br />
ttnd Sträucher auf das Werdende, und die Aecker,<br />
gefurcht und brach, harrten des Bauers. Mit grossen<br />
Schritten trat er über die Schollen die Saat<br />
dem Erdreich anvertrauend.<br />
Im massigen Tempo fuhren wir, die Natur geniessend,<br />
dem Ufer des langgestreckten Sees entgegen.<br />
Die Sonne glänzte vom Firmament herunter.<br />
Der letzte Schnee in den Talengen war zerronnen.<br />
Der Föhn war einige Tage vorher ins Land<br />
gefallen und hatte die spärlichen Reste des milden<br />
Winters geschmolzen.<br />
Die Strasse war kotfrei. Ruhig 1 , glitt unser<br />
Wagen 5 über' den glatten Belag und geniesseriscb.<br />
leguüerten wir seine Geschwindigkeit.<br />
Wir bogen in die Gerade ein, längs des Sees.<br />
Berge, von der Sonne rotgotlden beleuchte^ grüssten<br />
zu unserer Rechten. Wie Finger, zu einem Eid<br />
bereit, ragten die Spitzen der Firnen zum Himmel.<br />
Wir fuhren durch Tannenwald. Frisch atmeten<br />
•wir seinen Duft<br />
Die Strasse stieg. Immer wärmer schien die<br />
Sonne — die ganze Natur grüsste mit ihrem<br />
echönsten Feiertagskleid.<br />
Weit ab von der Hast und Eile der Stadt —<br />
unter wolkenlosem Himmel speisten wir zu Mittag.<br />
— Kein noch so auserlesenes Diner hätte uns besser<br />
schmecken können als dieses Picknick auf dem<br />
Waldboden.<br />
Welch ein Unterschied ist es zwischen Wald<br />
npd Feld und dem Häusermeer einer Stadt- Wie<br />
viele Menschen gibt es noch, die davon nichts wiseen!<br />
Seelenprüfung für Automobilisten ?<br />
Jeder, der einen Autoführerschein erwerben<br />
will, muss sich in Oesterreich, wie das<br />
« Neue Wiener Journal» ausführt, ausser der<br />
Fachprüfung auch einer ärztlichen Untersuchung<br />
unterziehen. Seit einigen Wochen wird<br />
nun diese Untersuchung nicht nur auf die<br />
Prüfung der körperlichen Beschaffenheit beschränkt,<br />
sondern sie wird dahin erweitert,<br />
ob der Kandidat auch vom psychotechnischen<br />
Standpunkt die Eignung zur Führung eines<br />
Automobils besitzt.<br />
Die psychotedhnische Prüfung.<br />
In einem Saal nehmen in den wie in einer<br />
Schule aufgestellten Bänken zwanzig Prüflinge<br />
Platz. Zuerst bekommt ein jeder ein<br />
Blatt Papier in die Hand, auf das vier Quadrate<br />
gezeichnet sind. Das Quadrat ist der<br />
Saal selbst. Plötzlich ertönt ein Glockenzeichen.<br />
Aus welcher Richtung ist es gekommen?<br />
Das ist die Frage, die an die Kandidaten<br />
gerichtet wird. Die, Antwort ist auf dem<br />
Quadrat zu vermerken, der Kandidat hat in<br />
die Ecke, aus welcher er das Signal gehört<br />
zu haben glaubt, ein Zeichen zu machen.<br />
Diese Probe wird sechzehnmal wiederholt,<br />
dann werden die Blätter eingesammelt, sofort<br />
dem Bureau des Institutes übergeben,<br />
wo auf Grund der Vermerke bezüglich eines<br />
jeden Prüflings festgestellt wird, wie seine<br />
«Schallokalisation» ist. Mittlerweile bekommen<br />
aber die Kandidaten schon ein zweites<br />
Blatt Papier in die Hand. Auf diesem sind<br />
in 16 Reihen je 30 einstellige Zahlen gedruckt,<br />
eng aneinandergereiht und zusammengewürfelt.<br />
Der Prüfer nennt eine Ziffer,<br />
zum Beispiel die Ziffer «Sieben». Die Kandidaten<br />
haben nun innerhalb eines gewissen<br />
Zeitraums in jeder Reihe diese Ziffer, so<br />
oft sie vorkommt, durchzustreichen und am<br />
Rande einer jeden Reihe' anzugeben, wie oft<br />
sie die Ziffer «Sieben» in ihr gefunden .haben.<br />
Während dieser Arbeit ertönen immer wieder<br />
Glockensignale und in einer eigenen Rubrik<br />
muss von den Kandidaten vermerkt<br />
werden, aus welcher Richtung diese Signale<br />
gekommen sind. So wird gleichzeitig der<br />
Gehör- und der Gesichtssinn geprüft. Ein<br />
drittes Blatt wird gleichzeitig verteilt. Auf<br />
diesem sind Zeichnungen von allerhand Geräten<br />
und Werkzeugen, die durchweg irgendeinen<br />
Konstruktionsfehler haben. Die<br />
Kandidaten müssen diese Fehler finden und<br />
so den Beweis erbringen, dass sie wenigstens<br />
die einfachsten technischen Kenntnisse<br />
besitzen.<br />
Die Reagierungsfähigkeit der Kandidaten. •<br />
Dann wird der Prüfling vor einen Apparat<br />
gestellt, der aus einem durch zwei senkrecht<br />
übereinander gestellten Löchern bewegbaren<br />
Stab besteht. Der Stab kann mittels<br />
eines Hebels in seinem Sturz aufgehalten<br />
werden. Sobald sich der Stab in Bewegung<br />
setzt, muss der Kandidat den Hebel<br />
einschalten und so den Stab in seinem Sturz<br />
aufhalten. Dies wird zwanzigmal wiederholt<br />
und jedesmal wird von einer unmittelbar<br />
neben dem Stab befindlichen Messtafel<br />
abgelesen, bei welchem Zentimeter der Stab<br />
aufgehalten wurde. Auf diese Weise wird<br />
festgestellt, wie es um die Reagierungsfähigkeit<br />
des zukünftigen Chauffeurs bestellt ist,<br />
wobei die Hauptsache ist, dass er gleichrhässig<br />
reagiere, also sich als verlässlich erweise.<br />
Die Prüfung des Geruchsinns.<br />
Dem Kandidaten werden 5 Fläschchen mit<br />
verschiedenen Flüssigkeiten, Terpentin, Alkohol,<br />
Benzin, Benzol u. Wasser, zum Riechen<br />
gegeben. Dann muss der Kandidat acht verschiedene<br />
Bleigewichte, nach ihrer Schwere<br />
geordnet, in eine Reihe stellen, um seine Gelenksempfindlichkeit<br />
zu beweisen. Der Farbensinn<br />
wird auf die Art geprüft, dass man<br />
dem Betreffenden 16 Farbstifte in die Hand<br />
drückt und er auf einem in 16 Felder geteilten<br />
Papier mit jedem die Farbe aufschreiben<br />
muss, die der Stift hat.<br />
Die Oiauffeurprüfung au! dem Papier.<br />
Der Kandidat wird vor einen Apparat gesetzt.<br />
Dieser besteht aus einer Walze, auf<br />
die ein Strassenplan befestigt ist, und einem<br />
Volant, der mit einem spitzen Bleistift in<br />
Verbindung steht, welcher Bleistift, einer<br />
jeden Bewegung des Volants folgend, auf<br />
dem Strassenplan Striche zieht. Der Kandidat<br />
muss nun, nachdem der Apparat auf<br />
elektrischem Wege in Funktion gesetzt wird,<br />
das Bleistiftauto mit dem Volant durch die<br />
im Plan verzeichneten Strassen und Plätze<br />
führen. Das ist gar nicht so einfach, weil die<br />
Strassen nur einige Millimeter breit sind und<br />
der Rand nicht berührt werden darf, ausserdem<br />
sind immer wieder Verkehrshindernisse<br />
in den Weg gezeichnet oder aber sind<br />
Sackgassen markiert, so dass der Lenker<br />
seine Aufmerksamkeit nicht nur seitwärts,<br />
sondern auch nach vorn richten muss. Nicht<br />
genug daran, werden immerwährend Lichtund<br />
Glockensignale in Funktion gesetzt und<br />
der Lenker muss diese stets mit dem Drükken<br />
auf einen Knopf bestätigen. Diese 20<br />
Minuten währende « Probefahrt» erfordert<br />
daher eine sehr ernste Sammlung des Prüflings,<br />
der zum Schluss mit seinem Auto auf<br />
dem serpentinenartig gezeichneten Strassenlabyrinth<br />
den richtigen Endpunkt erreichen<br />
muss. Erst nach Abschluss dieser psychotechnischen<br />
Prüfung kommt die ärztliche<br />
Untersuchung, die in einem modernst eingerichteten<br />
Ordinationssaal mit Hilfe zahlreicher<br />
Instrumente auf das genaueste durchgeführt<br />
wird.<br />
Die Gittertüre<br />
Eine wahre Begebenheit.<br />
Es war 1 Uhr morgens. Georges hatte den<br />
ganzen Abend im Cafe du Dome gesessen,<br />
damit schloss er jeden seiner Tage ab, hatte<br />
mit seinen Freunden über all die Fragen,<br />
die das Montparnasse bewegten, diskutiert<br />
und war dann, ganz gegen seine Gewohnheit,<br />
schon kurz nach zwölf aufgebrochen. Er war<br />
Maler und wohnte in einer Atelierkolonie. In<br />
seiner Bude ging es dann und wann sehr lustig<br />
zu, wenn auch seine fünfunddreissig<br />
Nachbarn oft nicht das nötige Verständnis<br />
aufbrachten. Aber Georges ärgerte sich nie<br />
über seine Nachbarn.<br />
Heute, als er weggehen wollte, war ihm die<br />
Concierge (eine kleine Person, wie alle Pariser<br />
Concierges) nachgerannt. Sie hatte ihm<br />
erzählt, dass auf Geheiss des Herrn Proprietaire<br />
von heute an das grosse Gittertor gegen<br />
die 5trasse geschlossen werde. Es sei<br />
eine Vorsichtsmassregel, da man nie sicher<br />
wäre, wenn eingebrochen würde (dabei vergass<br />
sie nicht, ihren Mantelkragen enger zu<br />
schliessen). Der Schlüssel zum Tore koste<br />
zehn Francs und sei bei ihr zu beziehen.<br />
Freundlich wie immer dankte Georges. Doch<br />
auf dem Wege ins Montparnasse erinnerte er<br />
sich, dass die Gittertüre nicht ganz bis unter<br />
den Torbogen reichte und so rechnete er<br />
aus, dass man sich die Ausgabe für den<br />
Schlüssel ersparen könne. Trotzdem verabschiedete<br />
sich Georges früher als sonst aus<br />
dem Kreise seiner Kunstfreunde und -freundinnen.<br />
Georges hatte einige Mühe, auf das hohe<br />
Gittertor zu klettern; doch dann sprang er<br />
in den nächtlichen Hof herunter. Dumpf<br />
schlugen seine Schuhe auf das harte Pflaster.<br />
In einigen Ateliers brannte noch Licht; zerquetschte<br />
Grammophonklänge durchbrachen<br />
die Stille. Er war mächtig stolz, dass ihm<br />
alles so gut gelungen war und schon dachte<br />
er daran, wie er das Eingesparte am besten<br />
verwenden würde. Zweimal drehte er den<br />
Schlüssel und öffnete die Türe seiner Behausung.<br />
Aber — was war das? Georges traute<br />
seinen Augen nicht. Seine Bude, die er sich<br />
selbst so herrlich eingerichtet (Georges war<br />
der Sohn eines gutbürgerlichen Pariser<br />
Grosskaufmanns und hatte sich hier, um<br />
seinem Künstlertum gerecht zu werden, in<br />
einem kleinen Mietatelier installiert), seine<br />
Bude war kahl und leer. Nur die nackten<br />
Tannenholzmöbel, die er selbst rot bemalt<br />
hatte, starrten ihn hilflos und traurig an.<br />
Und die schönen Teppiche und Behänge, sein<br />
Grammophon, seine Bilder, alles war weg.<br />
Er schaute in den Kasten — fand keine Kleider;<br />
er suchte auf den Gestellen — keine<br />
Bücher. Alles ausgeräumt — einfach alles.<br />
Die Fahrt.<br />
Von Upton Sinclair.<br />
(Fortsetzung)<br />
m.<br />
Und dennoch kam etwas dazwischen, das<br />
den Plan störte. Das Auto gelangte in den<br />
Nebel; kalte, weisse Schleier schlugen den<br />
beiden ins Gesicht. Zwar konnte man noch<br />
sehen, aber die lehmige Strasse war feucht,<br />
und das verdammt den besten Fahrer zur<br />
Hilflosigkeit. Vaters scharfes Auge bemerkte<br />
es sofort; er verminderte die Geschwindigkeit<br />
und das war ein Glück, denn der Wagen<br />
begann zu schleudern und berührte beinahe<br />
die weisse Holzbarriere am Strassenrand.<br />
Nun schlichen sie fast dahin, damit sie jeden<br />
Augenblick stoppen konnten. Der Geschwindigkeitsmesser<br />
zeigte zuerst fünf, dann<br />
drei Meilen an; wieder schleuderte der Wagen<br />
und Vater murmelte: «Verdammt!» Sie<br />
machten an der Innenseite einer Kurve, wo sie<br />
von entgegenkommenden Automobilen gesehen<br />
werden konnten, Halt. Der Knabe öffnete<br />
die Tür und sprang heraus. Vater folgte<br />
ihm langsam und legte Rock und Mantel auf<br />
den Sitz, denn die Kleidung gehört zu der<br />
Würde eines Menschen; sie ist ein Symbol<br />
seines Aufstiegs im Leben und darf weder<br />
beschmutzt noch verdrückt sein. Vater öffnete<br />
mit einem Schlüssel eine Klappe hinten<br />
am Wagen, holte die Ketten hervor und befestigte<br />
sie an den Hinterrädern. Dann<br />
wischte er sich die Hände an den nebelfeuchten<br />
Büschenlab, der Knabe folgte seinem Beispiel.<br />
Die beiden zogen wieder die Mäntel<br />
an und nahmen ihre Sitze ein. Jetzt fuhr das<br />
Auto etwas rascher, aber noch immer vorsichtig,<br />
nicht im Einklang zu Vaters Plan.<br />
«Guadalupe-Pass: höchster Punkt. Vorsicht!<br />
Fünfzehn Meilen die Stunde in den<br />
Kurven! » verkündete eine Tafel. Nun fuhren<br />
sie langsam bergab, bremsten. Vater<br />
legte die Brille auf die Knie, weil sie vom<br />
Nebel angelaufen war. Sein Haar war feucht,<br />
die Nässe tröpfelte ihm über die Stirn in die<br />
Augen. Der Knabe sog mit Genuss die feuchte<br />
Luft ein, Hess mutwillig die Hupe ertönen.<br />
Aus dem Nebel kam ihnen ein ebenfalls unentwegt<br />
tutendes Auto entgegen: ein Ford,<br />
sein Kühler dampfte.<br />
Plötzlich wurde der Nebel dünner; noch ein<br />
paar Fetzen, und er war verschwunden; sie<br />
waren befreit, der Wagen schnellte vor, ein<br />
herrlicher Anblick bot sich ihren Augen. Unter<br />
ihnen lagen Hügel um Hügel; man hätte<br />
Flügel haben mögen, um über die Hügel dahinzuschweben,<br />
in die Täler hinabzustossen.<br />
Sie hatten bald den letzten Hügel erreicht,<br />
vor ihnen lag schnurgerade die Strasse; der<br />
Wind begann zu pfeifen, der Zeiger auf dem<br />
Geschwindigkeitsmesser sprang vor. Nun holten<br />
sie die verlorene Zeit ein. Wie die Bäume<br />
und die Telegraphenstangen an ihnen vorbeisausten!<br />
Sechzig Meilen in der Stunde;<br />
manche Leute hätten vielleicht Angst gehabt,<br />
aber kein vernünftiger Mensch konnte<br />
sich fürchten, solange Vater lenkte.<br />
Mit einemmal begann das Auto langsam zu<br />
fahren; der Geschwindigkeitsmesser zeigte<br />
fünfzig, vierzig, dreissig. Noch immer lag<br />
die Strasse leer vor ihnen, aber Vaters Fuss<br />
drückte die Bremse nieder. Der Knabe blickte<br />
ihn fragend an. «Sitz ruhig,» befahl er.<br />
«Sieh dich nicht um. Eine Falle!»<br />
(Fortsetzung siehe Seite 22)<br />
Ski&K<br />
heisst den erregenden und für viele<br />
Menschen schädlichen Coffeinwirkun*<br />
gen des Kaffees konsequent entgehen.<br />
Das ist spielend leicht für Sie, wenn<br />
Sie Kaffee Hag als Ihren Kaffee<br />
wählen. Kaffee Hag ist hochfeiner<br />
Bohnenkaffee, jedoch befreit von der»<br />
Coffein. Keine Coffeinwirkungen,<br />
aber mehr Genuss und bessere Ge*<br />
sundheit, das ist Kaffee Hag.
ik<br />
AUi UmUDIL-KCVUl; 1030 2?<br />
Triumph der Narrheit<br />
Eine Reihe von grössern Schweizer Städten<br />
hat das Glück gehabt, die weltberühmten Komiker<br />
Rivels zu sehen. Der Verfasser hat einer<br />
Aufführung im Berner Kapitol-Theater beigewohnt.<br />
Fünf Minuten vorher...<br />
Und dies ist also die Geschichte eines<br />
Nachmittages, eines trüben Sonntages, und<br />
die Erinnerung an unvergessliche Künstler,<br />
zu denen das Publikum, diese grosse<br />
atmende rhythmische Masse ging, um sich<br />
zu vergessen, um das Paradies auf die<br />
Erde herabzubrüllen...<br />
Sie sind schon da, die vielen, vielen Menschen,<br />
in Reih und Glied sitzen sie nebeneinander.<br />
Der Blick geht über ein flutendes<br />
Hin und Her der vielen Köpfe, die nie<br />
ruhig sind und stets schwanken, die in Zusammenhang<br />
stehen miteinander. Das<br />
Licht ist weich und matt im Raum, es hat<br />
eine leichte Kühle in sich, und an den<br />
Rändern verspielt ein leises Rot. Die Treppe<br />
stampft unter dem Schritt der Herankommenden,<br />
noch immer schwillt die Masse<br />
an, sie dehnt sich, reckt sich wie ein Tier,<br />
das Stimmengemurmel ist ein dicker Brei,<br />
m dem man steckt und der in die Ohren<br />
kriecht; ein Lachen scherbelt auf, hinter<br />
mir irgendwo von einer Frau ausgestossen,<br />
ein Mann redet laut und klopft mit der<br />
Hand auf den Schenkel. Die jungen Damen<br />
mit den weissen Häubchen eilen in<br />
nervöser Erregung! sie haben die Spannung<br />
in sich aufgenommen, die in dem<br />
Saale schwingt und bebt. Ein zartes Fräulein<br />
kommt und setzt sich vor mich hin,<br />
sie hält den kleinen Kopf wie eine Muttergottes<br />
auf Postkarten. Viel junge Leute<br />
sind da, sie drängen sich schmerzvoll glücklich<br />
aneinander, Paare, vom Winde des Zufalls<br />
zusammengeweht, sie sprechen von<br />
unsagbar nichtigen Dingen, weil sie eben<br />
so froh sind. Auch ein Kind ist da, es<br />
sagt einmal einen Satz, laut und klar in den<br />
Saal hinaus, und die Menschen reagieren<br />
darauf, sie lachen ein bisschen und sehen<br />
8ich an. Noch immer eilen die jungen<br />
Damen, und nun ist die Masse aufnahmebereit,<br />
eine Mauer von Gesichtern leuchtet<br />
m die Tiefe des Saals, die Sinne sind nicht<br />
gesammelt, aber gespannt, unruhvoll gezerrt,<br />
fiebernd nach dem Erlebnis. Es<br />
wird hell, Lichter blenden über, das .Stimmengewirr<br />
steilt scharf auf, wird nervös,<br />
die Augen haben hungrigen Glanz, das<br />
Fräulein vor mir legt den Kopf auf die<br />
andere Seite, und nun ist die Masse Mensch<br />
bereit, sich hinzugeben dem Verderbnis des<br />
Lachens, nun lauert sie wie ein Tier auf<br />
don Genuss des Versenkens, Vergessens,<br />
Vergleitens in ein tief Fragwürdiges.<br />
Charlie Chaplin.<br />
Sie turnen oben auf schwankenden Geräten,<br />
lassen Muskeln in der Flut von Licht<br />
spielen, schwingen hin und her. Reichen<br />
sich die Hände im Fluge, drehen sich wirbelnd,<br />
stellen mit eleganter Gebärde alle<br />
Gesetze der Welt Kopf, stossen einen kleinen<br />
Ruf aus, und der löst eine Folge von<br />
Bewegungen, die über die Bühne mit schmeichelnder<br />
Weichheit gleiten. Die Körper<br />
sind geschminkt und erinnern an das<br />
Milieu des Zirkus, man glaubt Pferdegeruch<br />
zu spüren, die Dekoration Schweiz*<br />
einer los, ein Mensch, ein Mann, brüllt los,<br />
und da gischtet der Schrei an den Wänden<br />
des dunkeln Saales hinan und wirbelt empör,<br />
und nun antwortet die Masse, nun<br />
bricht sie los, und sie lacht, schreit, brüllt,<br />
und ist ein einziges Meer von aufgerissenen<br />
in Farben und Flitter und Verschnörkelungen,<br />
die Musik spielt eine gereimte Süsslich-<br />
Schritte weiter, der Unbedeutende lüftet<br />
Mündern, und dann geht er ein paar<br />
keit — und da ist auf einmal jemand da, wieder den Hut, umheult, sieht sich das<br />
ein ungeheuer nichtssagendes Wesen, an brüllende Chaos da oben an, da hinten,<br />
das man nicht glauben kann, es steht mitten<br />
auf der Bühne, stützt sich auf den klei-<br />
Orgie.<br />
das im Dunkel verschwindet. —<br />
nen Stock, den es mitgebracht hat, dieses<br />
kleine Individuum, das nicht da ist, und Schlicht und einfach stehen nun im flimmernden<br />
Lampenlicht drei Gestalten, es lüftet den Hut, setzt ihn wieder auf, zieht<br />
mit<br />
mit einer lächerlichen Grandezza die un-unförmigeförmlichen Hosen an dem hagern Leib höher bärden. Sie haben Visagen, aus denen viel<br />
Kleidern, mit verzerrten Ge-<br />
herauf, schweigt, atmet, sieht sich die Rot und Weiss hervorbricht, der Mund<br />
Bühne an — und da bricht hinter mir gähnt grauenhaft gross und frech, unverschämt,<br />
die Augen sind in ihrer roten Umrandung<br />
voll geheimer Trauer und voller<br />
Schmerzen. Und nun nimmt das Leben,<br />
auf seine primitivste Formulierung gebracht,<br />
hier unten seinen Fortgang. Der<br />
ganze Wirrwarr der Welt, in dem man<br />
festgeklemmt sitzt, wird aufgelöst, auf einen<br />
Generalnenner gebracht. Sie sind so<br />
grauenhaft schön ehrlich, ohne Umschweife<br />
hauen sie sich eins hin, heulen wie Katzen<br />
verursachte Reparaturen verteuera» «Be<br />
Uhr— besonders die Armuhr—wesen8»cr>,<br />
Erhebungen haben gezeigt, dass 75"AaHer<br />
Schaden an der Unruhachse zubeftetoera<br />
sind.<br />
Verlangen Sie daher von der neuen Unr.<br />
die Sie kaufen, dass sie picht nur ein vortreffliches<br />
Werk hat. sondern auch stosssicher<br />
ist: Erstehen Sie eine HELVETIA.<br />
denn Ihre Unruhachse ist wie das Bild hier<br />
unten zeigt in ein dehnbares Lager gebettet<br />
das jeden Stoss — einem Pneu<br />
oder Puffer gleich — auffängt.<br />
Ueber diesen grossen vorteil hinaus ist<br />
die HELVETIA-Uhr sehr formschön, mit<br />
Leuchtzifferblatt versehen und von unbegrenzter<br />
Haltbarkeit Mit einem Wort!<br />
Oie Uhr für Sport und Arbelt.<br />
iswegen Sie sich frei, hallen Sie auf absolut<br />
genaue Zeit tragen Sie eine<br />
fn N)ckel-chromS,<br />
Silber 8OO. Gold double.<br />
Gold )4 und 18 K.<br />
bei Ihrem Uhrmacher I<br />
erhältlich.<br />
Unruhe.<br />
an Frühlingsabenden, vergessen den Weltschmerz<br />
wieder und küssen sich voll Liebe<br />
auf die Stirne. Sitzen hin und musizieren<br />
eine zarte, feine Sache, die dünn im Raum<br />
hängt, und dann zuckt in einem die Bosheit,<br />
und er reisst den Zauber in den Dreck.<br />
Toben, Wüten, Enttäuschung! Versuchen<br />
ein Gespräch miteinander anzuknüpfen,<br />
geben sich Mühe, einander zu verstehen,<br />
aber sie sind zu allein, zu einsam als<br />
Mensch um sich zu verstehen, und verstehen<br />
eben nicht... Dann lacht man so laut,<br />
aber zutiefst in diesem Lachen sitzt ein<br />
Wissen um die Hintergründe dieser Komik.<br />
Sie stolpern mit herrlicher Unsicherheit<br />
durch dieses Leben, schlagen es sich<br />
schlecht und recht um die Ohren, leben wie<br />
Kinder dem Augenblick, der alle Geheimnisse<br />
unbewusst in sich birgt. Sie geben<br />
jedem Reiz nach, freuen sich, lachen, weinen,<br />
beginnen zu tanzen und singen mit<br />
rührender Begeisterung davon, was ihr<br />
Herz erfüllt. Was ist es, was macht ihr<br />
Leben schön Sie wollen eine Hängebrücke<br />
bauen... Und da tanzen sie herum, die<br />
Helden der Primitivheit, und wedeln mit<br />
den Händen «Hängebrücke-Hängebrücke»,<br />
sagen es sich ins Ohr, lächeln es in den<br />
Raum, sind erfüllt von der Schönheit des<br />
Augenblicks, der Leben ist. Ihre Freunde<br />
sind alle Dinge, sie lieben das Niedrigste,<br />
nehmen es in sich auf, konstatieren mit<br />
Erstaunen die Regungen der Umwelt Und<br />
ARHUHR<br />
einer hat die fixe Idee, seinen Empfindungen<br />
Ausdruck zu geben, reisst jedes<br />
Mal den Mund auf, legt die Hand an die<br />
schmale Brust, wendet den schiefen riesengrossen<br />
Mund klagend gegen die Decke und<br />
sagt: «Schööön». Legt so viel Klang darein,<br />
dass man erregt nach Erinnerungen sucht.<br />
Ihre farbigen Kleider und glühenden Gesichter<br />
flammen in der Helle, die kleinen<br />
Worte schwirren in der Stille, der ein<br />
flutendes Lachen folgt, und so wandern sie<br />
über die Bühne, gross. unbekannt, lächerlich,<br />
— einsam...<br />
mb.<br />
Die Gittertore (Schluss)<br />
Georges musste sich auf seine Matratze<br />
setzen, verständnislos starrte er um sich. Vielleicht<br />
seine Freunde? — Doch nein, die hatte<br />
er ja soeben verlassen. Seine Nachbarn? —<br />
Er stürmte in die andern Ateliers, weckte<br />
alle rücksichtslos aus dem Schlaf. In fünfunddreissig<br />
Ateliers wiederholte er seinen<br />
Bericht, sprach er die Vermutung eines Streiches<br />
aus, wie sie so oft gemacht würden. In<br />
fünfunddreissig Ateliers begriff man ihn<br />
nicht. Vermutungen wurden laut und gute<br />
Ratschläge waren zur Stelle. Betäubt nnd<br />
traurig versuchte Georges ohne Decken auf<br />
seiner Matratze einzuschlafen.<br />
Es war ein müder Vorfrühlingstag. Georges<br />
sass im Jardin Luxembourg und schaute<br />
stumpfsinnig den Kindern zu, wie sie ihre<br />
Segelschiffe im grossen runden Bassin herumdirigierten.<br />
Es mochte gegen sechs Uhr<br />
abend-, sein. Ihn fror leicht. Allmählich durchquerten<br />
Leute, die von der Arbeit kamen, den<br />
Park, im Heimkehren noch ein bisschen Luft<br />
und Sonne einatmend. Mit einem Male wäre<br />
Georges beinahe von seiner Bank aufgesprungen.<br />
An ihm vorbei spazierte sein rotbrauner<br />
Wintermantel. Er hatte ihn damals gekauft,<br />
als ihm ein Geschäftsfreund seines Vaters<br />
ein Poträt bestellte. Er hatte Mühe, sich zurückzuhalten.<br />
Sein rotbrauner Mantel erging<br />
sich in der Abendsonne, in ihm steckte ein<br />
mageres, etwa siebzehnjähriges Bürschchen.<br />
Langsam folgte Georges. Der Mantel bummelte<br />
gemächlich, blieb ab und zu in der<br />
Nähe schöner Mädchen stehen und gewann<br />
dann den Boulevard St-Michel, wand sich<br />
durch Autos und Gedränge und fand schliess-<br />
Kch in einem kleinen Cafe ein Tischchen. Der<br />
Junge bestellte sieh sein Aperitif und las <strong>Zeitung</strong>en.<br />
Lange überlegte Georges — dann<br />
stand er am Bartisch, dem Mantel den Rükken<br />
drehend, und beobachtete im hohen<br />
Wandspiegel. Drei Aperitife lang hatte er<br />
so gewartet — endlich folgte er wieder seinem<br />
rotbraunen Mantel auf die Strasse. Das<br />
Bürschchen schien bald zu Hause zu sein.<br />
Unauffällig wusste Georges einen Polizisten<br />
mitzunehmen. Der Mantel und die beiden<br />
gingen rechts am Pantheon vorbei, fanden<br />
die Rue Mouffetard und standen schliesslich<br />
zögernd vor einem alten, windschiefen Hause<br />
der Rue St-Medard still. Der Polizist blieb<br />
irgendwo hinter einer Gruppe verkaufender<br />
Händler zurück, Georges ging gleichgültig<br />
weiter, der rotbraune Mantel schaute erst<br />
die Strasse hinauf und hinunter und verschwand<br />
dann im Hausgang.<br />
Als Georges mit dem Polizisten dem Burschen<br />
in eine winklige Mansarde hinaufgefolgt<br />
war, bot sich ihnen ein Idyll. Eine kleine<br />
rauchige Bude, schöne Teppiche und Behänge<br />
und moderne Oelbilder. Die Möbel waren rot<br />
bemalt. Vier Jungen tafelten um einen runden<br />
Tisch. In einer Ecke spielte ein Grammophon<br />
die neuesten Jazzschlager. In einer andern<br />
lagen Farbtuben und Pinsel, eine beschmierte<br />
Palette und ein angefangenes Oelbild. Georges<br />
sah seine Kleider und Bücher, seine Bilder<br />
und Teppiche, kurz sein ganzes Inventar.<br />
In rührender Einfalt genossen die Vier ihre<br />
so billig erworbene Beschaulichkeit. Leider<br />
wurden sie darin durch den Polizisten und<br />
Georges gestört.<br />
Die Gittertüre aber blieb seither wieder<br />
offen. Denn wo kein Schloss Ist, vermutet<br />
man keine Schätze. Und das gilt für Paris<br />
erst zecht<br />
Nitto.
N°27 - <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE 21<br />
Erlebnis der Berge<br />
«Berge», von Alfred Graber.<br />
Das Wissen um das Glück und die Reinheit der<br />
Borge ist tief in uns verankert. Der kleine Rausch<br />
der Lust überfällt uns immer wieder, wenn wir<br />
die Berge sehen. Die Stadt ist trüb und müde, sie<br />
hat uns mit den Klammern der lebendigen Not<br />
und des Kampfes umfasst, ihr Rhythmus ist echarf<br />
und hackend nnd will unsere innern Regungen<br />
ertöten — und wie man so geht, reisst plötzlich<br />
ein dünner Nebel in der Ferne durch, ein Etwas<br />
«inkt und aus der lauen Bläue treten unsagbar<br />
•weiss und rein die Berge, sie stehen in ewiger<br />
Ruhe, luhender Punkt in der Erscheinungen<br />
Flucht, so voll Gewissheit und Ahnung um ihr Dasein,<br />
das sie erschüttern durch ihr stilles Wirken<br />
in den Himmel und die Unendlichkeiten hinein.<br />
Rausch der Ferne.<br />
Und dann kann es kommen, dass ein Mensch<br />
von ihnen gekostet hat, von ihrer Süsse, dass er<br />
eie erlebte, wie er eine Musik, ein Gedicht, eine<br />
Frau erlebte, und sie setzen sich fest in seiner Erinnerung,<br />
sie werden zu Grälen, nach der seine<br />
Sehnsucht blutet, und sie erfüllen sein armes Dasein<br />
mit Süsse und Qual. Ihr Sein wird zum<br />
Phantom, dem man nachjagt, das man erhaschen,<br />
in sich fassen, erleben will; das ist der Rausch des<br />
Bergsteigers, den fr in sich brennen fühlt, dem er<br />
nachgibt, jeden freien, schönen Tag. In ihm lebt<br />
eine Sehnsucht nach der Ferne, nach den Höhen.<br />
Weiss Gott, er kann es selbst nicht sagen, w»s ihn<br />
treibt, aber er kajrm nicht anders, er muss seinem<br />
Bangen nachgehen, zu allen Zeiten.<br />
Hat seine Sehnsucht nach der Ferne nicht<br />
gleiche Unter/gründe, wio die Lust des Automobilisten,<br />
die Weite zu erstürmen ? Liegt nicht etwas<br />
lief Verwandtes in ihrem uneingestandenen Suchen<br />
? Sie jagen der fernen Abendröte nach, die<br />
am Hammel glüht, und sie erreichen sie ^ nicht,<br />
ihnen ist schwer, aber sie sind glücklich. Rausch<br />
der Höhe, Rausch der Ferne, Sprengung der Dimensionen<br />
um das kleine Menschlein. Bedürfnis,<br />
«eine Grosse in der Natur zu beweisen !<br />
Sehnsucht ist Qual.<br />
«Erste Gipfel erstieg ich mit dem Feuer jugendlichster<br />
Begeisterung, andere aus brennender,<br />
dunkler Not, aus Sehnsucht und Liebe zu den Bergen,<br />
und die letzten endlich mit dem Wissen, dass<br />
auch die Berge nicht das letzte Glück des Daseins<br />
bilden und nicht das letzte Wort der Erlösung<br />
sprechen —.> Mit diesem starken und ehrlichen<br />
Wort, das in seiner Wahrheit das Geständnis des<br />
Irrfahrers gleich Parzival in sich birgt, lässt Alfred<br />
Graber, unser geschätzter Mitarbeiter, sein<br />
gutes und schönes Buch «Berge» ((Alfred Graber,<br />
Berge. — München, Rud. Rother. BergvarJjag,<br />
Fr. 2.50) in die Weiten der Menschen ziehen, die<br />
in seinen Worten eine stille Bergfahrt erleben. Es<br />
ist nicht das Gelöste, das Endgültige, das den Bergfahrer<br />
reizt — wer dies behaupten will, ist keiner<br />
— sondern das Halbe, das sehnsüchtig Verschlei-<br />
äusserlich, sportlich, rekordlich, nichts zu sagen<br />
erte. Irgendwo steht bei Graber das Wort zu lesen,<br />
das sein tief ehrliches und starkes Gefühl cha-<br />
hat. Gott sei Dank! Eine gesunde Seele in einem<br />
rakterisiert: «War es nicht Torher doch schöner,<br />
als ich die wilden Wichelschyen noch nicht überschritten<br />
hatte, wenn des Abends ihre Zacken<br />
schwarzdunke! in den gelbflammenden Himmel<br />
sich hoben und losgelöst und. fremd, für mich<br />
wie ewig unerreichbar dastanden ? Als jetzt ? —<br />
Und alle Träume des Lebens zerstören wir uns so.»<br />
Liegt in diesem Geständnis nicht viel Schmerz, der<br />
beinahe Enttäuschung ist ? Und dann kommt der<br />
Bergfahrer Gräber, der als ein wahrhaft suchender<br />
und fühlender Mensch das Geheimnis der Berge zu<br />
ergründen versucht, zur Erkenntnis, die Sehnsucht,<br />
die ihn immer und immer wieder packt, die ihn<br />
ans der Grossstadt hinauszieht, sie ist Qua 1. Ist<br />
Sehnsucht Qual? Vielleicht, aber diese Resignation<br />
soll nicht traurig sein, sie soll einsehen, dass<br />
diese Qual das höchste Glück ist, dass Sehnsucht<br />
Glück ist, und dass dieses Ziel, das nicht existiert,<br />
auch nicht erstürmt werden kann, auf den lodernden<br />
Gipfeln der Berge, sondern, dass der Bergfahrer<br />
nur seinem Sucherdrange folgt, er ist Parzival,<br />
und die Berge sind ihm sein Gral...<br />
Ehrliches Bergsteigertum.<br />
Man muss schon allein in der Zahl der Spitzen<br />
und Kämme, die Graber erstiegen hat. den grossen<br />
und wahren Bergmenschen erkennen. Da ist nichts<br />
von jodelndem Salon-Berglertum, das seine Unehrlichkeit<br />
in sich selbst beweist. Er klettert,<br />
stürzt, klettert wieder, durch Sonnenbrand und<br />
Steinwüsten, durch Nacht und Stürme, einverbissener<br />
Wille ist am Werke, der lautlos den Weg<br />
befiehlt. Da steilen in die ewigen Bläuen auf,<br />
umflort von hohen Nebeln: Piz Sol, Tödi, Les Diablerets,<br />
Wildhauser Berge, Piz d'Err. Felli-Ruchen,<br />
Sonnig Wichel und Wichelschyen, Piz d'Acletta,<br />
die weisse Hölle des Piz Palü ist da, Crap la Pala<br />
und Piz Scalottas, Schafberg, Zinalrothorn, Grand<br />
Cornier, die Berge im Süden, die Kreuzberge, Silberplatte<br />
und Altmann, und noch »viele, viele mehr,<br />
die hier alle in diesem Bergbuche eingeschrieben<br />
sind, durch das Erlebnis des Verfassers geadelt<br />
und erhoben.<br />
Zur Einleitung bietet Graber das ewig Schöne<br />
nnd Anziehende einer jeden Bergfahrt, das Bleibende,<br />
kenntlich gemacht schon durch die Titel:<br />
«Nächtlicher Aufstieg», Sturmnacht». «Sonnenaufgang»,<br />
«Gipfelglück», «Der Einsame», «Traumgipfel»,<br />
«Das Kreuz am Wege». «Die Ferne». Hier<br />
bricht sich ein elementares Gefühl durch, das die<br />
Berge erlebte bis in die unendlichen Tiefen einer<br />
menschlichen Seele. Kurz und scharf umri&sene<br />
Abschnitte lassen Bilder erstehen, die in gewählter<br />
Sprache flimmern und vergehn. Der Hauptteil<br />
des Buches erzählt von Fahrten und Zielen. Graber<br />
wird hier zum Ghronikeur, fesselt das Erleben" der<br />
alpinen Tat, die nach seinem Empfinden stark und<br />
froh ist, und erst in der Erinnerung mild und<br />
wehmütig wird, in einem Rahmen, der Sprache, die<br />
nie geschmacklos wird, und das Pathos tunlichst<br />
meidet. Dem Bergfreund, besonders dem, der die<br />
Berge bereits kennt, wird das Buch so zum Ereignis.<br />
Es hält den Mittelweg zwischen einem nur<br />
auf Gefühl basierenden und sachlich dozierenden<br />
Buche, wie uns scheint, mit bemerkenswertem Geschick,<br />
wenn auch das innere Erleben alles ist<br />
und die Besteigung eines Berges dem Verfasser<br />
gesunden Körper, aber die Seele ist überordnet,<br />
der Körper dient ihr und führt ihr Erleben zu.<br />
Dem geschmackvoll ausgestatteten Buche sind<br />
einige Bilder von Otto Linnekogel beigegeben, die<br />
in ganz glücklicher Weise den Berg in seinen Geheimnissen<br />
erfassten, ihm Inhalt geben. Gehalt, so<br />
dass die Zeichnungen an Gralsburgen erinnern, erschütternd<br />
in der Majestät ihrer unsentimentalen<br />
Wucht<br />
Was soll man zusammenfassend von Grabers<br />
Buch sagen ? Können wir eine bessere Formulierung<br />
finden als sie in seinem Buch zu lesen steht ?<br />
«Er trägt eine Märe von Menschen Sehnsucht mit<br />
sich aus dumpfer, dunkler Stadt, nimmt sie zu<br />
den Graten empor und lässt auch sie Erlösung finden,<br />
für eine kurze Zeit.» Die Berge winken, und<br />
sie erlösen. M. B.<br />
Touren-Antworten:<br />
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Gebiete ist immer noch der Schwarawald<br />
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Bregenbach, Zindelstein. Donaueschingen,<br />
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Touren-Fragen:<br />
T. F. 437. Deufschland-Belgien-Frankrefch. Ich<br />
gedenke in den nächsten Tagen eine grosse Tqur<br />
durch Deutschland, Frankreich und Belgien zu machen.<br />
Kann mir jemand eine günstige Route angeben?<br />
Es wären München, Berlin. Herstal und Paris<br />
zu berühren. S. K. in M.<br />
T. F. 438. Pforzheim. Ich soll nächsten Monat<br />
einen Möbeltransport von Pforzheim im Badischen<br />
nach Zürich ausführen. Da ich diese Tour noch,<br />
nicht gefahren bin, möchte ich mich über die beste<br />
Route, die natürlich für Lastwagen fahrbar sein<br />
muss, informieren. ' J. Seh in A.-Z.<br />
T. F. 439. Griechenland. Ich gedenke diesen<br />
Frühling per Auto nach Griechenland zu fahren.<br />
Kann mich vielleicht ein der Gegend kundiger Leser<br />
etwas über die dortigen Straseenverhältnisse<br />
orientieren, sowie mir eventuell die günstigste<br />
Route nach Athen angeben. Ausgangspunkt ist<br />
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e§ tuerben »ollen, bar. $a§ SSuä) mac^t in überfidjtlidjer ©Iieberung<br />
unb buref) mehrere fjunbert Slbbilbungen unterftü^t, auf 640 (Seiten<br />
in einer bie %teube an ber ©artenarbeit förbemben Sdjreibtoeife mit<br />
allem SSifieitSwerten, aber audj mit üielen gartnerijc^en unb pflan§-<br />
KdEjen ©ctjön^eiten öertraut.<br />
^5rei§ nur gfr. 7.—, für Stbonnenten biefer Scitung %t. 5.60.<br />
Seber SBefteller erhält auf SSunftf) 3 Sßrobenummern un|ere§ SRat*<br />
geberl für §au§, §of unb ©arten „©et Sanbfreunb".<br />
Eandfreund.ßonottcnrcbaft Bern.
N» 27 - 1980 AUTOMOBIL-REVUE<br />
A. C. 8. Sektion Zürich, Ganeralvartmnilnng<br />
(Schluß von Seite 18)<br />
aem bessern Ausbau des Platzes gekommen eein.<br />
Ueber die dringend notwendige Verbesserung des<br />
HeünpLatBes besteht heute keine Meinunnsverscliiedenheit<br />
Die Verkehrskommiseian der Sektion wird<br />
die nötigen Schritte für den baklieen Ausbau bei<br />
den zuständigen Behörden vornehmen. Sie wird sich<br />
auch verwenden für eine Herabsetzung der Taxen,<br />
die der kant. Motorfahrzeugkontrolle jeweils<br />
für die Inbetriebnahme von Ersatzautomobilen an<br />
Stelle der in Reparatur gegebenen .eigenen Waten<br />
zu bezahlen sind. Da die Autosteuer sowieso für<br />
den letztern bezahlt werden muse, ist die Taxe von<br />
Fr. 1.— per Tasr für den Ersatewagen viel xu hoch<br />
bemessen.<br />
Zum Schtose referierte noch Hr.. Dr. H. Sehmidlin<br />
über das diesjährige Sommerprogramm, das<br />
ausser drei kleinem InlandfltouTenfahrten drei<br />
grössere Auslandsreisen vorsieht. Die eine führt in<br />
den Schwarzwald und nach Stuttgart zum Besuch<br />
der Mercedeswefke, die zweite über die Ostertage<br />
nach Oberitalien und die dritte im September nach<br />
Wien. Dazu kommt noch eine Autavia von Dübendorf<br />
aus und eine Autogymkhana in Bülach. Von<br />
der Austragung eines offenen nationalen Automobilrennens<br />
wird auch <strong>1930</strong> abgesehen. Besonders<br />
die beiden grossen Auslandstoufenfahrten nach<br />
Oberitalien und der Donau entlang nach Wien, versprechen<br />
den Teilnehmern viel Schönes und Interessantes.<br />
Damit war der geschäftliche Teil des Abends er<br />
ledigt, man fand sich dann oben im grossen Saal<br />
zu dem von ca. 150 Personen besuchten, gemeinsamen<br />
Nachtessen, wo Präsident Heinrich Hürlimann<br />
den Willkommgruss entbot und speziell der<br />
10-jährigen Tätifkeit von Fräulein A. Weckerle als<br />
Angestellte des Sekretariates anerkennend gedachte.<br />
Edne ihr überreichte silberne Schaue verkörperte<br />
den Dank der Sektion für die überaus zuverlässige,<br />
grosse und vorzügliche Arbeit in all den Jahren.<br />
An das Nachtessen echloss eich ein abwechs<br />
lungsreieber KJabarettabend an, wo Darbietungen<br />
eines ausgezeichneten Mimikera mit solchen von<br />
Tanzkünstlern und Komikern abwechselten. Ein<br />
dankbares Auditorium fanden vor allem auch die<br />
Gesangevorträge der Herren Schmid und Eckerli.<br />
Das übrige war Tanzvergnügen und frohe Stimmung,<br />
die bis in den Morgen hinein anhielt.<br />
Ein neues Verkehrszeichen. Seit einigen<br />
Tagen hat man in Berlin ein neues Verkehrszeichen<br />
eingeführt An einem der Verkehrsreichsten<br />
Plätze wurde rund um den obern<br />
Teil einer Laterne, die in der Mitte des Platzes<br />
steht, ein länglicher GlasstreMen angebracht.<br />
Die Streifen tragen die Aufschriften<br />
« Halt > und « Fahrt > und leuchten entsprechend<br />
dem Jeweiligen Verkehrsbedürfnis<br />
rot, gelb oder grün auf. Die Schrift des Apparates,<br />
der von einem Verkehrsbeamten<br />
bedient wird, ist weithin sichtbar. Die Vorrichtung<br />
soll dem Polizisten die Leitung des<br />
Verkehrsstromes erleichtern. mb.<br />
Schrecksekunde<br />
und Verkehrsunfall.<br />
Die Verurteilung eines Autlers, der einen<br />
den Fahrdamm unerwartet überquerenden<br />
Fussgänger verletzt hat, wird in der Praxis<br />
Vielfach damit begründet, dass der Wagen<br />
bei sofortigem Gebrauch der Bremsen noch<br />
rechtzeitig hätte zum Halten gebracht werden<br />
können.Diese rein rechnerische Erwägung<br />
übersieht vollständig, dass der Automobilist<br />
keine Maschine, sondern ein denkender und<br />
reagierender Mensch ist. Die Betätigung der<br />
Bremsen setzt, wie meist übersehen wird,<br />
zunächst einmal den Entschluss zum Bremsen<br />
voraus. Dieser Entschluss wiederum ist<br />
die Folge eines gehirntechnischen Vorganges.<br />
Der Fahrer muss also zunächst das<br />
plötzliche Gefahrenbild erfasst und verarbeitet<br />
haben, ehe er sich entschliesst, die<br />
Bremse zwecks Beseitigung der Gefahr zu<br />
betätigen. Es Ist hiernach verfehlt,' ihm ma*<br />
thematisch nachzurechnen, dass sein Wagen<br />
hei einer bestimmten Geschwindigkeit einen<br />
bestimmten Bremsweg benötigt Es muss<br />
vielmehr eine gewisse Zeit — die sogenannte<br />
Schrecksekunde — einkalkuliert werden, die<br />
mit der Reaktion auf das Gefahrenmoment<br />
ausgefüllt ist un
ÄUTOMORTL-RFVUr! <strong>1930</strong> - N°27<br />
ist das Urteil der Berna-Fahrer<br />
über ihren Lastwagen. Mit seinem<br />
Ritzel-Antrieb bietet er die grösste<br />
Sicherheit!<br />
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WARNUNG<br />
Die Unterzeichneten, als Vertreter der<br />
Firma Seiti * CCK, Emntishofen<br />
Karosserlewerke<br />
machen hierdurch auf dis dieser Firma gehörenden schweizerischen<br />
Patente Nr. 123 253, betr.: c Vorrichtung für den Randabschluss<br />
von Stoffdächern und Stoffwinrfe», Insbesondere bei Fahr«<br />
zeugen», und Nr. 137070, betr.: eVerrichtung fOr den Randabschluss<br />
von Fahrzeugverdecken», aufmerksam, und warnen<br />
hiermit öffentlich vor der Nachahmung des Gegenstandes dieser<br />
Patente und vor dem patentrechtlich gleichfalls unzulässigen Erwerbe<br />
nachgemachter oder nachgeahmter Erzeugnisse.<br />
Die Firma Seitz &. Co. ist die erste Fabrikantin von Allwetterkaroseerien<br />
mit auf seitlichen Führungsschienen laufenden Verdeckspriegeln<br />
und an den Führungsschienen angebrachten Randabschlussrinnen.<br />
Diese sind neben den Führungsschienen angeordnet,<br />
und es ist jede Randabschlussrinne mit der zugehörigen<br />
Führungsrinne zusammengebaut, • so dass sie mit dieser ein<br />
Ganzes bildet. Die wesentlichsten Vorzüge des Verdeekrandabschlusses<br />
nach den Patenten Seite bestehen in der Herstellung<br />
«iner wind- und regensicheren Diehtuat der Verdeckränder<br />
von Allwetterkarosserien und ini seitliehen Halt der Verdeckränder.<br />
Die Firma Seite tt Co. wird Knut getan jede Verletzung<br />
ihrer Patente rechtlich vorgehen.<br />
Zürich, den 15. M4ra 1980.<br />
Namens der Firma SEltZ & CO. EMMI6H0FEN:<br />
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Brupbacher,<br />
Rechtsanwalt, Zürich. Patentanwalt, Kilchbere (Zeh.).<br />
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H. Schmidt & Co.<br />
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Contrairement ä l'annonce parue dans notre num6ro du 21 mars nous informons nos lecteurs que l'lmportateur direct pour I* Suisse de la<br />
grande marquo Hupmobile est 8AVSA S.A., Ch. Nigg, administrateur, alors que Charles Mange est agent pour le canton de Geneve.<br />
^ADMINISTRATION'