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E_1930_Zeitung_Nr.027

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Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />

BERN, Mittwoch 26. März <strong>1930</strong><br />

Sechste Salonnummer<br />

Nummer 20 Cts.<br />

26. Jährgang. — N° 27<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: . Erscheint jeden Dienstag und Freitag Monatlich _CMb« Liste"<br />

Halbjährlich Fr. 5.—, Jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portorassehlag,<br />

tolern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30 REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

Rappen. Postcheck-Rechnung III/414.<br />

Telephon Bollwerk 39.84<br />

Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern •<br />

INSERT1ONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts,<br />

Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />

Inseratenschluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

Äucfi wTr haben unsern Kampf zwischen<br />

Nassen und Trockenen, nur sind es bei uns<br />

die nassen und die trockenen Jahre, welche<br />

sich gegenseitig in den Haaren liegen. Die<br />

Genfer Sporttage <strong>1930</strong> hielten es mit den<br />

Nassen. Vielleicht braucht die auflodernde<br />

Begeisterung der Genfer diesen Dämpfer, um<br />

nicht ganz gefährlich zu werden, vielleicht<br />

aber ist es ein Trick, die Sternfahrer und die<br />

Rennfahrer vor besonders schwierige Bedingungen<br />

zu stellen, kurz, am Genfer Salon ist<br />

das Wetter meistens grau auf grau und nass<br />

auf nass.<br />

Die Sternfahrt hat die gleiche Anzahl von<br />

Konkurrenten angelockt wie letztes Jahr. Da<br />

die Bedingungen einfacher waren, konnte man<br />

von vornherein annehmen, dass die Unterschiede<br />

in der Punktzahl zum Teil recht klein<br />

würden und dies ist denn auch tatsächlich der<br />

Fall gewesen. Nicht weniger als drei Teilnehmer<br />

haben die ganze Fahrt ohne einen<br />

einzigen Strafpunkt durchgemacht, eine ganz<br />

ausgezeichnete Leistung! An zweiter Stelle<br />

warten wieder drei Konkurrenten mit der<br />

gleichen Punktzahl auf!<br />

Auch dieses Jahr wurden von manchen<br />

Fahrern Zweifel daran geäussert, dass die<br />

Uhren der vier Kontrollstellen genau dieselbe<br />

Zeit anzeigten (siehe Fahrtbericht unseres<br />

Gr-Berichterstatters in letzter Nummer). Die<br />

Frage der Zeitmessung ist sicher eine recht<br />

heikle und es sollte alles getan werden, um<br />

auch den kleinsten Irrtum in dieser Hinsicht<br />

unmöglich zu machen.<br />

Einen Wunsch des letzten Jahres hatte<br />

sich das Organisationskomitees zu Herzen genommen:<br />

es möchten doch keine Freiburger<br />

Strassen dritter Klasse mehr in die Sternfahrtrouten<br />

aufgenommen werden. Diesmal<br />

waren nur wichtigere Durchgangsstrassen zu<br />

befahren, auf denen man sich nicht wegen<br />

des schlechten Zustandes der Strecke beständig<br />

ärgern musste, und wo auch das Verirren<br />

nicht mehr so leicht möglich war. Trotzdem<br />

haben aber doch verschiedene Teilnehmer die<br />

Kontrolle in Yerdon verfehlt, indem sie<br />

eine falsche Strasse durch die Stadt wählten.<br />

Die Nummern 1, 5, 9, 13, 17 usw. hatten<br />

folgende Durchschnittsgeschwindigkeiten einzuhalten:<br />

Bern-Yverdon (über Neuenburg): 37 km.<br />

Yverdon-Morges: 37,5 km.<br />

Morges-Genf: 40 km.<br />

F E U I<br />

Wir setzen hier das Kapitel «Die Fahrt><br />

aus dem spannenden Roman «Petroleum»,<br />

von Upton Sinclair, fort. Das Buch ist in<br />

deutscher Sprache im Malü-Verlag erschienen.<br />

Unseren Lesern wurde bis jetzt von<br />

einer Fahrt im Auto erzählt, die ein Vater<br />

mit seinem Sohn unternommen hat. Wir<br />

treffen sie hier bei der Fahrt über einen<br />

Bergpass wieder an.<br />

Die Red.<br />

Und das Auto sauste weiter, währenddem<br />

die Felswände des Guadalupe-Passes<br />

den neuen, fremdartigen Ton wiedergaben.<br />

Die Vögel blickten erschrocken auf die Strassen<br />

nieder, die Eichhörnchen flohen; Farmer<br />

in klappernden Fordwagen, Einwanderer nach<br />

Südkalifornien mit Kind und Kegel, mit Hab<br />

und Gut, bogen bis zum äussersten Rand der<br />

gefährlichen Strasse aus; der niedrige, flinke<br />

Tourenwagen sauste weiter: « Whanhnh! »<br />

Jeder Knabe wird zugeben, dass so etwas<br />

herrlich ist. Den Wolken entgegenjagen, getragen<br />

von einer mächtigen Maschine, die<br />

dem geringsten Druck des Fusses nachgibt!<br />

Neunzig Pferdekräfte! — würde das nicht<br />

eure Pulse zum Jagen bringen? Und vor euch<br />

Das Automobil beherrscht Genf<br />

Echo der Sporttage<br />

Zur Sternfahrt<br />

Die Fahrt.<br />

Von Upton Sinclair.<br />

Für die Nummern 3, 7, 11, 15, 19 usw. galten<br />

folgende Vorschriften:<br />

Bern-Yverdon (über Neuenburg): 37,3 km.<br />

Yverdon-Morges: 37 km.<br />

Morges-Genf: 40,5 km.<br />

Auch die geraden Nummern waren in zwei<br />

Gruppen geteilt, für die verschiedene Anweisungen<br />

galten. Die Nummern 2, 6, 10, 14, 18<br />

usw. erhielten folgenden Fahrbefehl :<br />

Bern-Freiburg-Yverdon: 37 km.<br />

Yverdon-Cossonay-Morges: 37,4 km.<br />

Morges-Genf r 40 km.<br />

Für die Nummern 4, 8, 12, 16, 20 dagegen<br />

lautete das Routenheft:<br />

Bern-Freiburg-Yverdon: 37,4 km.<br />

Yverdon-Cossonay-Morges: 37 km.<br />

Morges-Genf: 40,5 km.<br />

Man sieht aus dieser Aufstellung, wie individuell<br />

die Sache organisiert war. Kein Konkurrent<br />

konnte wissen, wer die gleichen Vorschriften<br />

wie er selbst hatte, und jeder war<br />

gezwungen, sich nur auf sich selbst zu verlassen.<br />

Wir bringen in dieser Nummer noch, die<br />

vollständige Liste der Teilnehmer mit den<br />

erzielten Resultaten und den erlangten Preisen,<br />

Kilometer -Arretä<br />

Das Kilometerrennen von Eaux-Morfes, zu<br />

dem wir in der letzten Nummer bereits ein<br />

Bild brachten und von dem wir heute eine<br />

ganze Anzahl Illustrationen veröffentlichen,<br />

litt unter der zunehmenden Nassheit, gegen<br />

die auch in Genf noch kein Kraut gewachsen<br />

ist. Gerade dieses Jahr war der Unzeitgemässe<br />

Regen besonders bedauerlich, weil sonst der<br />

berühmte Chiron, den jeder Genfer Sfrassenjunge<br />

kennt oder wenigstens zu kennen vorgibt,<br />

mit seinem Bugatti-Sechzehnzylinderphantom<br />

gefahren wäre und dabei mehr als<br />

einem Rekord den Garaus gemacht hätte.<br />

Auch hätten wir bei besserem Wetter nicht<br />

den Unfall SaTbachs zu beklagen. Es wurde<br />

hier schon vor einem Jahr darauf hingewiesen,<br />

dass bei den stets zunehmenden Geschwindigkeiten<br />

die Strecke von Eaux-Mortes<br />

in ihrem heutigen Zustand auch für einen<br />

Kilometer mit stehendem Start nicht mehr<br />

genügt. Nicht nur das Wetter, mehr noch die<br />

Tramschiene ist gestern einem Fahrer zum<br />

Verhängnis geworden und wenn auch Sarbach<br />

nicht gefährlich verletzt worden ist, so<br />

ist das kein Grund, die Augen vor der Gefahr<br />

zu verschliessen. Forts, siehe S. 2.)<br />

liegt das graue Zauberband, schlängelt sich<br />

hierhin und dorthin, tastet sich aufwärts, über<br />

die Schultern des einen, durch den schwarzen<br />

Bauch des anderen Berges, immer sicher,<br />

mit einer weissen Linie in der Mitte, so<br />

dass man stets genau weiss, wo man zu fahren<br />

hat! Durch welchen Zauber wurde es<br />

geschaffen?<br />

Der Vater hatte es dem Knaben erklärt:<br />

all dies hat das Geld geschaffen. Reiche<br />

Männer hatten den Beschluss gefasst, Ingenieure<br />

waren gekommen und Strassenarbeiter<br />

zu Tausenden, Mexikaner und Indianer,<br />

mit gebräunter Haut, bewaffnet mit<br />

Schaufeln und Hacken. Mächtige Dampfwalzen<br />

waren ernhergerollt, Kräne mit beweglichen<br />

Riesenarmen hatten gearbeitet,<br />

Stahlbohrer, Männer mit Dynamit, Betonmischmaschinen,<br />

die den Zement sackweise<br />

verschlangen und aus einem dicken Schlauch<br />

Wasser tranken, deren runde Stahlbäuche<br />

sich den ganzen Tag drehten. Alle diese<br />

Menschen und Maschinen waren gekommen,<br />

hatten ein bis zwei Jahre gearbeitet und so<br />

das Zauberband Meter um Meter entrollt.<br />

Seit Anbeginn der Welt hat es keine<br />

mächtigeren Menschen gegeben, und auch<br />

Vater gehörte zu ihnen; auch er konnte derartige<br />

Wunder tun, stand eben im Begriff,<br />

Grundsätzliches zum Automobilgesetz<br />

Der zürcherische Kantonsrat hat sich in<br />

zwei Sitzungen mit dem Postulate über den<br />

Motorfahrzeugverkehr eingehend beschäftigt.<br />

Nach einer lebhaften Aussprache; die wiederum<br />

gezeigt hat, wie stark heute das Automobil<br />

die gesetzgebenden Räte beschäftigt, wurde<br />

beschlossen, die Frage betreffend den<br />

Motorfahrzeugverkehr nochmals an die Kommissionen<br />

zu weisen mit dem Auftrage, erneut<br />

Anträge zu stellen. Die von der Kommissionsmehrheit<br />

vorgeschlagene Adresse an den<br />

Bundesrat enthielt folgende Begehren:<br />

/. Das neue eidgenössische Automobilgesetz<br />

ist derart zu fördern, dass es bis spätestens<br />

Ende 1932 in den eidgenössischen<br />

Räten durchberaten ist und eine eventuelle<br />

Volksabstimmung passiert hat.<br />

2. Das neue eidgenössische Automobilgesetz<br />

soll vor allem die folgenden Punkte<br />

gesetzlich verankern :<br />

a) Regelung der Arbeitszeit der Chauffeure<br />

;<br />

b) Verbot der Besteuerung der Fahrräder;<br />

c) Nachtfahrverbot für Lastautomobile;<br />

* v d) Nachtfahrverbot für, «ße. Motorvelos,<br />

die einen starken lärm machen;<br />

e) Besetzung der Lastautomobile mit Anhänger<br />

mit zwei Mann (Chauffeur und<br />

Mitfahrer);<br />

f) Die Kausalhaftpfticht.<br />

Der- Drang, die Gesetze den heutigen Bedürfnissen<br />

anzupassen, ist überaus begrüssenswert.<br />

Der zürcherische Kantonsrat ist für<br />

sein initiatives Vorgehen zu begrüssen. Es<br />

wäre wirklich erfreulich, wenn bis spätestens<br />

Ende 1932 das neue Automobilgesetz bereits<br />

die Volksabstimmung passiert hätte, allerdings<br />

in der Annahme, dass ein Gesetz vorgelegt<br />

werden kann, das den Anforderungen<br />

des modernen Automobilverkehrs nach allen<br />

Seiten hin Genüge leistet.<br />

Was die Regelung der Arbeitszeit der<br />

Chauffeure anbelangt, ist erneut darauf hinzuweisen,<br />

dass jedenfalls sämtliche Automobilisten<br />

für eine genügende Freizeit ihrer<br />

Chauffeure zu haben sind. Der ausgeruhte<br />

Chauffeur bildet die beste Grundlage zur<br />

Verkehrssicherheit. Dagegen glauben wir,<br />

dass die Normen zwischen der Aspaund der<br />

Chauffeur-Vereinigung, wie sie bereits in<br />

Kraft sind, die nötige Sicherung dafür bieten<br />

und dass eine Schablone, wie wir sie bei<br />

etwas Aehnliches zu vollbringen. Um halb<br />

sieben Uhr abends wird in der Halle des Hotel<br />

Imperial in Beach City ein Mann auf ihn<br />

warten: Ben Skutt, der Petroleumagent, den<br />

der Vater seinen « Pachtschnüffler » nannte.<br />

Er hat für ein grosses Unternehmen vorgearbeitet;<br />

Vater braucht nur noch Papiere zu<br />

unterschreiben. Deshalb hat Vater auch ein<br />

Recht auf freie Bahn. «Whanhnh! Whanhnh!»<br />

Der Knabe sass da mit lebhaften Augen,<br />

aufgeweckt und munter. Er sah die Welt<br />

auf eine Art, wie die Menschen zu Harun al<br />

Raschids Zeiten sie sich geträumt hatten: von<br />

einem Zauberpferd aus, das durch die Wolken<br />

sprengt, von einem Zauberteppich herab,<br />

der durch die Luft segelt. Jede Biegung gewährte<br />

einen neuen Ausblick:.Täler zu Füssen,<br />

Gipfel zu Häupten, soweit das Auge<br />

reichte. In den tiefen Schluchten wuchsen<br />

hohe, alte Fichten und Eichen, gekrümmt vom<br />

Sturm, gespalten vom Blitz.<br />

Andere Hügel bestanden aus nacktem Gestein<br />

in allen möglichen Farben. Oft war es<br />

gefleckt wie Tierfelle, wie rotbraune Leoparden<br />

oder rote und graue, schwarze und<br />

weisse Geschöpfe, deren Namen man nicht<br />

kannte. Grosse Felsblöcke, die aussahen, als<br />

hätten Riesen sie in einer Schlacht geschleudert,<br />

bildeten Hügel, andere lagen aufgetürmt,<br />

öffentlichen Verkehrsanstalten bereits besitzen<br />

und durch welche diese finanziell schwer<br />

belastet werden, für das Automobil weniger<br />

in Frage kommen dürfte.<br />

Die Forderung nach einem Nachtfahrverbot<br />

für Lastautomobile ist uns ganz Unverstände<br />

lieh. Auch wir sind für die Ruhe zu haben.<br />

Dagegen muss doch hervorgehoben werden,<br />

dass die Autoniobiltechnik derart vorgeschritten<br />

ist, dass sogar heute schwere Lastwagen<br />

weniger Gepolter und Gerassel verursachen<br />

als der Eisenbahnzug, der in der Nachtzeit<br />

die an den Schienensträngen wohnenden Menschen<br />

mit seinem dumpfen Rollen hartnäckig<br />

in ihrer Ruhe stört. Das Begehren des Nacht*<br />

fahrverbotes für Motorvelos, die einen starken<br />

Lärm machen, ist glücklich einem andern<br />

Kanton abgeguckt. Auch diese Bestimmung<br />

ist unnütz, indem von gesetzeswegen die Motorvelos<br />

zu technisch einwandfreien Schalldämpfern<br />

verpflichtet • werden können. Die<br />

Forderung nach der Besetzung der Lastautos<br />

mit Anhängern mit zwei Mann ist sehr leicht<br />

aufzustellen. Eine andere Frage dagegen ist<br />

es, ob unsere industriellen Betriebe, die solehe<br />

Wagen benutzen, überhaupt imstande<br />

sind, für die stets grösser werdenden Betriebskosten<br />

aufzukommen. Auch ist es uns<br />

nicht erklärlich, welche Rolle dieser zweite<br />

Mann als Mitfahrer eigentlich zu spielen<br />

hätte. Es sind dies alles Fragen, die des persönlichen<br />

Prestiges wegen gestellt werden<br />

dürfen. Dabei können wir uns allerdings<br />

eines gewissen Eindruckes nicht erwehren,<br />

als wolle man auch hier zugunsten gewerkschaftlicher<br />

und bahnamtlicher Interessen die<br />

freie Wirtschaft allzu stark belasten. D<br />

Unsere Sondernummern.<br />

Um allen Anforderungen entsprechen za<br />

können, wird die « Automobil-Revue » diese<br />

Woche noch an den nachgenannten Daten<br />

erscheinen :<br />

Nr. 28 Donnerstag den 27. März<br />

Nr. 29 Freitag den 28. März.<br />

Wir bitten unsere Inserenten, uns ihre Aufträge<br />

so rasch wie möglich zuzustellen, damit<br />

wir den zahlreichen Wünschen nach Möglichkeit<br />

Rechnung tragen können.<br />

als wären Riesenkinder ihres Spiels überdrüssig<br />

geworden. Aus den Wolken schoss<br />

ein grosser Vogel nieder, sank herab wie von<br />

einem Schuss getroffen; er verschwand im<br />

Abgrund. « War das ein Adler? » fragte der<br />

Knabe. « Ein Bussard,» erwiderte Vater, der<br />

keinen Sinn für Romantik hatte.<br />

Sie klommen höher und höher; die Maschine<br />

surrte leise, immer im gleichen Ton.<br />

Der Geschwindigkeitsmesser mit der kleinen<br />

roten Linie zeigte genau, wie rasch das Auto<br />

fuhr; ausserdem waren noch eine Uhr, ein<br />

Thermometer, ein Oeldruckmesser und ein<br />

Benzinstandsanzeiger vorhanden. Alle diese<br />

Dinge lebten auch in Vaters Bewusstsein,<br />

das eine noch weit kompliziertere Maschine<br />

war. Denn ' was bedeuteten letzten Endes<br />

neunzig Pferdekräfte im Vergleich mit Millionen<br />

Dollarkräften? Eine Maschine kann<br />

versagen; Vaters Geist hingegen hatte die<br />

Genauigkeit einer Sonnenfinsternis. Sie sollten<br />

um zehn Uhr den Pass erreicht haben,<br />

und die geistige Einstellung des Knaben glich<br />

jener des alten Farmers, der, die qeue goldene<br />

Uhr in der Hand, am Morgen vor seinem<br />

Hause stand und bemerkte: «Wenn die Sonne<br />

nicht in drei Minuten über dem Hügel erscheint,<br />

so hat sie Verspätung.»<br />

Fortsetzung siehe Autler-Feierabend.


Gerade dieser Unfall düTfte dazu beitragen,<br />

dem Projekt einer Rennstrecke bei Lancy, wo<br />

die jetzige Strasse bereits 3,5 Kilometer<br />

schnurgerade durch unbewohntes Gelände<br />

führt, vermehrte Beachtung zu schenken. Es<br />

besteht sonst die Gefahr, dass sich die besten<br />

Fahrer schon in einigen Jahren von dem Kilometerrennen<br />

in Genf zurückziehen.<br />

Eine andere Lösung wäre freilich, das<br />

Kilometerrennen auf einen halben Kilometer<br />

mit stehendem Start zu reduzieren, wie das<br />

gerade jetzt bei der Fahrt Paris-Nizza probiert<br />

worden ist. Die Geschwindigkeiten sind<br />

dann viel geringer und bleiben auf alle Fälle<br />

unter 100 km. Beim jetzigen Kilometer ist<br />

ausser der Tramschiene noch der weitere<br />

Nachteil vorhanden, dass der Auslauf in beiden<br />

Richtungen eine Kurve bildet.<br />

Die projektierte Rennstrecke in Lancy würde<br />

diese Nachteile nicht aufweisen und könnte<br />

überdies mit einem Belag veTsehen werden,<br />

der weniger gewellt ist, als der auf der Staatsstrasse<br />

von Eaux-Mortes.<br />

Sternfahrtpläne für 1931<br />

Kaum ist die Sternfahrt <strong>1930</strong> zu Ende, so<br />

spricht man schon von der des kommenden<br />

Jahres. Die Sektion Genf des A. C. S. hat,<br />

wie die «Automobil-Revue» erfährt, bereits<br />

einige allgemeine Grundlinien für die Sternfahrt<br />

1931 festgelegt. Es. besteht der Plan,<br />

alle Teilnehmer in einer Stadt zu sammeln<br />

und sie dann nach verschiedenen Startorten<br />

abzuordnen, von denen aus sie dann die eigentliche<br />

Sternfahrt antreten müssen. Die<br />

Routen und die Durchschnittsgeschwindigkeiten<br />

werden ihnen erst dort mitgeteilt, so<br />

dass auch nicht die geringste Vorbereitung<br />

möglich sein wird.<br />

-o-<br />

Der Ball.<br />

Das grosse gesellschaftliche Ereignis des<br />

Salon, der Ball vom Samstagabend, war, wie<br />

alle Anlässe in den ersten Tagen der Ausstellung,<br />

eine Manifestation für das Automobil.<br />

Der Samstagmittag war dem Tourismus und<br />

dem genauen Fahren gewidmet, der Sonntagmorgen<br />

der Schnelligkeit, dem «entfesselten<br />

Sport», und zwischen diesen beiden Anlässen<br />

lag das Ereignis des grossen Genfer<br />

A. C. S.-Balles in all seiner Pracht und seinem<br />

Glanz.<br />

Was sollen wir uns mühen, die Farben und<br />

Lichter, die Gesellschaft und die Musik durch<br />

unsere Feder in Worten neu erstehen zu lassen?<br />

Bereits am Samstag verrieten wir die<br />

Ideen der grossen und kostbaren Dekoration,<br />

aber was kann dieser schwache Abglanz im<br />

Vergleich zu der Wirklichkeit an Eindrücken<br />

vermitteln? Der Saal bot sich am Abend in<br />

ganz anderem Kleide als in dem nüchternen<br />

Lichte des Tages. Der Erfolg übertraf selbst<br />

die Berechnungen der eingefleischten Optimisten,<br />

und wenn man abends den grossen 1<br />

Saal des Hotel des Bergues betrat, in dem<br />

sich schon eine glänzende Gesellschaft bewegte,<br />

glaubte man in die Märchen des<br />

Orientes versetzt zu sein...<br />

Mehr als hundert kleine Tische, von denen<br />

eine grosse Zahl als Ehrentische reserviert<br />

blieben, füllten den grossen Saal. Die folgende<br />

Liste mag einen Begriff von der Zusammensetzung<br />

der hohen Gesellschaft<br />

geben:<br />

Die Teilnehmer.<br />

Herr A. Chantre, Präsident der Sektion Gen!<br />

tles A. G. S., und sein« Frau Gemahlin, umgehen<br />

von den übrigen Mitgliedern seines Komitees, die<br />

Herren Ernens, Dr. Guillennin und Goy; Herr Dr.<br />

[ende, Zentralpräsident des A. G. S.: Herr lloliaud,<br />

Präsident des Genfer Regierungsrates, mit<br />

Rang Name Sektion<br />

Frau Gemahlin; Herr A. Blanchet, Präsident des<br />

Grossen Rates, mit Frau Gemahlin; Herr Robert<br />

Marchand, mit Frau Gemahlin; Herr A. Rhön,<br />

Präsident des schweizerischen Schulrates; Herr<br />

Ame-Leroy, Generalkonsul von Frankreich, mit<br />

Frau Gemahlin; Herr M. Duval, Präsident der<br />

Sektion Genf des schweizerischen Aeroclubs; Herr<br />

Hürlimann, Präsident der Sektion Zürich des A.<br />

C.S.; Dr. Stalder, Zürich; Herr R. Faillettaz, vom<br />

Komitee der waadtländischen Sektion des A. G. S.,<br />

mit Frau Gemahlin; Herr Primault. Geschäftsführer<br />

des A.C.S., Präsident der Avia. mit Frau Gedänen<br />

Charakter des Abends hin — sondern<br />

man wollte sehen, man bot einander ein interessantes<br />

seltenes Rendez-vous, und man<br />

bewunderte das zauberhafte Schauspiel, das<br />

die letzten grossen Kreationen der Mode in<br />

wechselndem Scheinwerferlicht den Anwesenden<br />

vorführte. Ein halbes Dutzend Mannequins<br />

bewegte sich vorüber, in immer neuen<br />

und stilvollen Kleidern, und man darf wohl<br />

Der Plan stellt die zwei Routen Bern-Genf dar, die die Fahrer dieses Jahr zu befahren hatten. Die<br />

drei Etappen sind mit I, II und III bezeichnet. Die Kontrollen befanden sich in Yverdon und Morges.<br />

mahlin; Herr Kofimehl, Präsident der Sektion Solothurn;<br />

Herr Dr. von Stürler, Bern; Professor Folliet,<br />

mit Frau Gemahlin; Herr F. Devaud mit Frau<br />

Gemahlin; Herr Direktor Bornhauser. mit Frau<br />

Gemahlin; Herr Leopold Boissier, mit Frau Gemahlin;<br />

der Graf von Poluticki, Konsul von Polen,<br />

mit Frau Gemahlin; Herr Steel, mit Frau Gemahlin;<br />

Herr Dardel, mit Frau Gemahlin: Herr Dr,<br />

Koechlin, mit Frau Gemahlin; Herr Bohy, mit<br />

Frau Gemahlin; Herr de Blank. Minister von<br />

Kuba, vom Völkerbund, mit Frau Gemahlin; Herr<br />

G. Martin, mit Frau Gemahlin; Herr Jean de TCH<br />

ledo; Fräulein Lina de Toledo; Herr Meyer; Herr<br />

von Ernst; Herr Trabold, mit Frau Gemahlin;<br />

Herr Raymond Duval, mit Frau Gemahlin; Herr<br />

Direktor Saurer, mit Frau Gemahlin; Her Zoppinoi<br />

mit Frau Gemahlin; Herr Pereire; Gräfin de.Pallandt;<br />

Madame Pictet de Rochemont; HenrDr. Ja-.<br />

cot-Guillarmod, mit Frau Gemahlin; Herr Gallay,<br />

mit Frau Gemahlin; Herr von Graffenried, mit<br />

Frau Gemahlin; Herr Juillard, mit Frau Gemahlin;<br />

Herr de Bac, mit Frau Gemahlin; Herr Ponti, mit<br />

Frau Gemahlin; Herr und Fräulein von TJthemann;<br />

Herr H. Firmenich; Herr Geneux; Herr<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N°27<br />

Sternfahrt <strong>1930</strong><br />

Die Resultate der Sternfahrt nach Genf<br />

r<br />

Gautier; Fräulein .Eva Pictet; Herr de Gruzat;<br />

Herr Ghatelanaz, mit Frau Gemahlin; Herr de Palezieuz;<br />

Herr Fahre, Chefredakteur der «Suisse»,<br />

mit Frau Gemahlin; Herr Fontanellaz de Buren<br />

und Herr Dehrit von der «Automobil-Revue»; Herr<br />

Trollux, von der «Tribüne», und Herr Sues, Direktor<br />

des «Feuille d'Avis officiel».<br />

Die Modeschau.<br />

Die Presse war zahlreich vertreten, sie<br />

wurde denn auch Gegenstand liebenswürdigster<br />

Aufmerksamkeiten.<br />

Nach einem gewählten Menü, das den Umständen<br />

vorzüglich angepasst war, folgte das<br />

Schauspiel einer prächtigen Moden-Revue.<br />

Man war nicht zusammengekommen, um<br />

nach dem Bankette sich gemütlich zu unterhalten<br />

— schon die Stille wies auf den monsagen,<br />

dass nicht nur die Damen, sondern<br />

auch alle die anwesenden Herren mit grösster<br />

Aufmerksamkeit den Darbietungen folgten.<br />

Der ganze Saal vibrierte unter der Spannung,<br />

die das Erscheinen jedes neuen Kostüms<br />

auslöste, und jedesmal erhöhte entsprechendes<br />

Licht den Reiz der Revue.<br />

Musikalische Genüsse.<br />

Hach diesen Genüssen für das Auge war<br />

es nun das Ohr, das in seine Rechte trat.<br />

Schon das Essen war nicht ohne musikalische<br />

Begleitung geblieben, eine Art Grämmophorimusik<br />

wechselte mit dem Jazz des Hotel des<br />

Bergues ab. Doch dann verschwanden die<br />

vielen kleinen Tische, der Platz wurde leer,<br />

und auf der Estrade tauchten die berühmten<br />

Boys von Jack Hylton auf, und da war er<br />

ja auch schon selbst, klein, beweglich; er verliess<br />

seinen Tisch, wo er als Eingeladener<br />

soupiert hatte, und nahm seinen Platz ein,<br />

der ihn in der ganzen Welt berühmt gemacht<br />

hat. Seine Stimme und seine Hände sprachen,<br />

ein Zeichen, und schon raste der weltbekannte<br />

Rhythmus Hyltons durch den Saal.<br />

Seine Hände entfesselten einenn teuflischen<br />

Takt, der unwiderstehlich in die Beine fuhr.<br />

Es ist durchaus unmöglich, den Effekt dieser<br />

Musik auch nur annähernd richtig zu beschreiben.<br />

Es sind die überraschenden Varationen,<br />

das Schwelgen in kühnen Wendungen,<br />

das eigenartige Erfassen des musikalischen<br />

Rhythmus, die Behandlung der<br />

einzelnen Noten, die Phantasie, welche den<br />

Jazz von Jack Hylton weltberühmt machten<br />

und die auf die,Nerven des Tanzenden eine<br />

Wagenmarke Strafpunkte Preise<br />

1 Geiser F. W. Emmental 6 Reo Flying Cloud 0 •• - Prix des des. Winterthur et Zürich<br />

ex- Theilkaes E. Bern 31 Faloon-Knight 0 Prix du Restaurant du Coq d'Or<br />

aeq. Fortmann K. Bern 32 Farman 0 Prix de la section genevoise de TA. C. S.<br />

4 Grisel M. Vand 18 Citroen 3,5 Prix de 1» seotion genevoise de VA. C. S.<br />

ex- Treu-Bard A. Baael 37 Pio-Pio 3,5 Prix de Ia Feuille d'Avis officielle<br />

aeq. Thommen.E. H. Bern 39 Steyr 3,5 Prix du President central de l'A. C. S.<br />

7 Frau Wächter Dr. H. Basel 44 Minerva 6,25 Prix de la section genevoise de PA. C. S.<br />

8 Ruckstuhl W. Bern 15 Bugatti 6,78 Prix du Conseil d'Etat<br />

9 Eyde H. Zürich 50 Packard 7,25 Prix dn Bar Mao-Mahon<br />

10 Schnetz and Co. Solothurn 36 Nash 8,29 Prix du garage Schmidt<br />

ex-a. Schw. Unfall-Vers. Bern 40 Victory 8,29 Prix de la DAS<br />

12 Forbrioh J. Luzern 12 Farman 8,41 Prix de la Revue Automobile<br />

13 Wyss J. & Cie. Bern 3 Pontiao 8,52 Prix de Ia Safia<br />

14 Huber W. Ed. Bern 7 Fiat 8,74 Prix de la maison Thennex<br />

ex-a. Küderii O. Zürich 51 Talbot 8,74 Medaille de la eection genevoise de l'A. C. S.<br />

16 Sturzenegger E. Bern , 23 Graham Paige 9,27 » „ „ „ » » „<br />

ex-a, Seeberger Bern 28 Buiok 9,27 H M » » » n »<br />

18 Frau Doid-Uster E. Zürich 24 Merc&ies-Benz 9,64 » » „ „ » » »<br />

19 Herren R. Bern 35 Chrysler 10,56 „ „ „ „ » » „<br />

20 Büchler & Ci«. Bern 26 Hupmobile > 10,80 » » »'» » n »<br />

21 Grieb & Cie. Bern 53 Chrysler 11,21 „ ,, „ „ » » »<br />

22 Schenk F. Bern 11 Lanoia-Lambda 11,32 „ „ „ „ „ » »<br />

23 Simonot H. Solothurn 43 Peugeot 11,84 „ „ „ „ ,, » „<br />

24 Ramondt Zürich 46 Essex 11,88 „ „ n • „ n „ „<br />

25 Boss W. Aargau 25 Opel 12,63. » » » » » » M<br />

26 Fasler Solothurn 22 Chevrolet 12,94 „ „ „ „ „ » »<br />

27 Büchi H. Bern 27 Hudson 14,31 „ „ „ „ „ „ »<br />

28 Leemann A. Bern 16 Oakland 16,06 „ „ „ „ „ „ "* „<br />

29 Schmid-Friedel M. Basel 38 Buick 16,30 » » » » » » »<br />

30 Niederhauser A. Solothurn 45 Lancia-Lambd» 19,11 „ „ „ „ „ •• »<br />

31 Müller-Bauer Basel 27 Mannon 19,57 „ „ „ „ „ „ „<br />

32 Roth A. Solothurn 48 Wülys-Knight 21,99 „ „ „ „ „ „ »<br />

33 Meister W. Bern 9 Fiat 26,48 » » » » » » »<br />

34 Rickli A. Bern 30 Erskine 27,66 » » » » » » »<br />

35 Genhart G. Luzern 42 Chrysler 27,73 „ „ „ „ „ „ „<br />

36 Des Tombe F. Zürich 47 Auburn 30,16 „ „ „ „ „ » „<br />

37 j Bandi Ch. J Montagnei-Neuch. 1 Buick 44,97 » , , » • , « M M<br />

so grosse Wirkung ausüben. Vorn an der<br />

Estrade stand nach echt angelsächsischer Art<br />

jeweils einer der Musiker, der gestikulierend<br />

mit Worten die hackenden Rhythmen begleitete.<br />

Eine elegante Welt bewegte sich im<br />

Tanz durch die Säle, und es war beinahe<br />

ein Kunststück, sich durch die mehr als 400<br />

Tanzenden durchzuwinden. Bis zum Dämmern<br />

des neuen Tages feierte man hier zu<br />

Ehren des neuen raumbesiegenden Verkehrs-i<br />

mittels, des Automobils, und wer am Kilometer-Lance<br />

teilnehmen wollte, hatte nur<br />

noch knapp Zeit, aus dem eleganten Abendkleid<br />

in die nüchterneren Kleider für das Rennen<br />

zu schlüpfen, das auf der verregneten,<br />

nasskalten Ebene von Eaux-Mortes stattfinden<br />

sollte.<br />

Der Ball — ein voller Erfolg.<br />

Der Erfolg des Balles ist um so erfreulicher,<br />

als Hrn. Chantre, Präsident der Sektion<br />

Genf des A. C. S., nur wenig Zeit blieb,<br />

den ganzen Abend bis in alle Details vorzubereiten.<br />

Ein Budget von gegen 19,000 Fr.<br />

an Unkosten war für diesen Abend vorge-i<br />

sehen, und es bedurfte schon eines grossen<br />

Mutes, um mit solchen Summen einen Anlass<br />

zu wagen. Doch auch wenn der Abend die<br />

Unkosten nicht vollständig gedeckt hat, so<br />

bleibt den Organisatoren immer noch die Gewissheit,<br />

dass sie in moralischer Beziehung<br />

einen einwandfreien Erfolg errangen. Der<br />

Abend wird allen Teilnehmern in langer Erinnerung<br />

bleiben.<br />

Die Sportkommission<br />

des A.C.S.<br />

hat letzten Montag in Genf eine wichtige<br />

Sitzung abgehalten. Zuerst wurde die Frage<br />

des Klausenrennens erörtert, dessen Organisationskomitee<br />

durch seinen Präsidenten,<br />

Herrn Töndury, vertreten war. Mit Befriedigung<br />

nahm die Versammlung davon Kenntnis,<br />

dass dank der Vorstellungen von Herrn<br />

Decrauzat beim A. C. von Deutschland diö<br />

10 000-km-Fahrt des letztern nicht zu gleicher<br />

Zeit wie der Klausen festgesetzt, sondern im<br />

Datum vorgeschoben wurde. Die deutsche<br />

Veranstaltung wird nun vom 4. bis 20. Juli<br />

stattfinden.<br />

Eine Antwort der Urner Behörden auf die<br />

letzten Vorschläge der Sportkommission und<br />

des Zentralkomitees des A. C. S. ist zur<br />

Stunde noch nicht eingetroffen.<br />

Das nationale Sportreglement wurde von<br />

der Versammlung angenommen und muss nun<br />

noch der Delegiertenversammlung vom 18.<br />

Mai unterbreitet werden.<br />

Die Frage der Vereinheitlichung der an<br />

den nationalen Rennen zu verleihenden Preise<br />

wurde wieder behandelt Es sollten Minimalansätze<br />

festgesetzt werden. Eine andere Anregung,<br />

die recht bald verwirklicht werden<br />

soll, betrifft die Schaffung eines Anerkennungspreises,<br />

welcher aus einer Plakette bestehen<br />

soll. Für die Fahrer, die an mindestens<br />

75 % aller nationalen Rennen teilnehmen, ist<br />

eine solche aus Bronze, für diejenigen aber,<br />

die an_ allen Rennen fahren, eine solche aus<br />

Silber "vorgesehen. Es müsste natürlich jedes<br />

Jahr eine neue Plakette geschaffen werden.<br />

Das allgemeine Programm<br />

Donnerstag, den 27. März.<br />

(Volkstao).<br />

9 Uhr: Oeffnung. (Eintritt für Kinder «0 CU.)<br />

15.30—17.30: Konzert.<br />

19.30: Diner in der Taverne dea Auestellungspalastes.<br />

20.30: Volksahend mit Konzert. Eintritt JOO Ct».<br />

23 Uhr: Schliessung.<br />

Freitag, den 28. März.<br />

9 Uhr: Oeifnung.<br />

15.30—17.30: Konzert<br />

19 Uhr: Schliessung.<br />

Samstag, den 29. März.<br />

9 Uhr: Oeffnnng.<br />

15.30—17.30: Konzert.<br />

19.30: Diner in der Taverne des Anssteüungspalastes.<br />

20.30—22.30- Konzert<br />

23 Uhr: Sehliessang.<br />

Sonntag, den 30. März.<br />

9 Uhr: Oeffnunjf.<br />

15.30—17.30: Konzert<br />

19.30: Diner in der Taverne des Ausstellung»-<br />

palastes.<br />

23 Uhr: Schliessung.<br />

Konzerte.<br />

In der Taverne: tärfich von 12.S0 bw U Uhr<br />

und von 15.30 bis 1750 sowie nachte, wenn die<br />

Ausstellung bis 23 Uhr offen bleibt<br />

Im Ausstellungspalast und im Bätiment Electoral:<br />

täglich von 15.30 bis 17.30<br />

Hochfrequenz am Genfer Salon. Der vergangene<br />

Sonntag brachte dem Salon einen<br />

Rekordbesuch. In den Hallen wimmelte es<br />

förmlich. Man zählte nicht weniger als 21 000<br />

Besucher. Das Bureau der S. B. B. stempelte<br />

5360 Bahnbillette ab. Unter den Besuchern<br />

befanden sich Bundespräsident Musy, der<br />

deutsche Reichswirtschaftsminister Schmidt,<br />

sowie der bekannte Rennwagenfabrikant Bugatti.


N° 27 - <strong>1930</strong> ^ AUTOMOBIL-REVUE 3<br />

Unser Hilfsdienst 4. Liste des Hilfsdienstes: Conrad Sonderegger & Co, Heiden > 20.- Favorit der ranzen Veranstaltung tödlich hei<br />

für Familie Müller.<br />

Arno]d Yv£ tT März<br />

$ a ^-<br />

193 ° ^Oie.- Paul Hürlimann, Zürich > SO- [iner ProbefaSt<br />

Unsere Sammlung marschiert; nachstehend /"Maier^h-nach* 1116an F » r ' 50_ w ., ««and am 24. MS« <strong>1930</strong> Fr. 1318.-. Brilli Peri woilte die Rundstrecke viermal<br />

können wir bereits die dritte Liste mit schö- Eugen Ranft, Neu-Allschwii , 20.— ,. Weitere Zuwendungen können dem Hilis- durchfahren. Beim vierten Male als er nur<br />

neu Zuwendungen veröffentlichen. ^°*- ^nu ° hel - Leubringen > 10.- dienst der «Automobil-Revue», Bern, Post- „och wenige Kilometer vom Ziel entfernt war,<br />

checkkonto<br />

Der Gedanke, wenigstens die äusseren Ver- f Ä Ä S n e ^ l fZ<br />

m / 5890 ' übermittelt werden. überschlug sich der Wagen in einer Kurve,<br />

hältnisse der unglücklichen Familie Müller zu A. Burger, Amsteg ^ 3_ Grosspr Prpk vnn Trinnlic wobei der Rennfahrer herausgeschleudert<br />

Sl<br />

lindern helfen, nachdem der Ernährer einer Buchdruckerei Elgg, w. Büchi , 10!- nlmf p'. .* J. ' T wurde. Er fiel mit dem Kopf auf die harte<br />

sechsköpfigen Familie das Opfer eines Auto- £ dwin Graf, Rapperswil , 1O._<br />

Bri11 ' £er, veruagluckt bei einer Erde und muss $(>{rt t t sen sein_ Wi<br />

Strolches wurde, findet viele offene Herzen ^Tendf^rn 6 L ° cle die<br />

> "- Nl- cht ri J ' f Ä ? h n T w Radspuren zeigten, haue Brilli Peri d,e<br />

und Hände. Das Gefühl, dass der Mord wohl P . H Ä Roman.hom t gfc S CS V Siegesbotschaft, eine Trauerbot- Kurve etwas zu €ng genom s0 dass das<br />

nicht geschehen wäre, wenn die Behörden den Abonnent aus Ölten , 5- l f f- S eJ f e Nachricht von dem Iinke Vorderrad wie eine Bremse wirkte. Die<br />

Autostrolchen, die ihr gemeingefährliches M. w Basel > 5._ f / X ^ i S ^ Maschine selbst wies keine Beschädigungen<br />

Wesen bisher nahezu straflos treiben konn- { ; V f f v • * 2 °- * tahem * che Meisterschaft gut Am Abend vor der L^ko^e au{. Auch die Reiien md' die<br />

ten, anders gegenübergestanden hätten, spielt<br />

Dr - w - &"tt. Versoix >• 10,_ dem Rennen verunglückte Brilli Pen, der Bremsen waren in bester Ordnung<br />

in der Beurteilung des Dramas Müller eben-<br />

MaiBI M^^MMMBMi^i^mBBBM^M^MBl^BMWBnHMmMMBa«iaMMBHMi Zweimal war Brilli Peri nach Afrika gefalls<br />

eine Rolle. Die Genfep Sporttaqe im Bild kommen und beide Male hatte er über alle<br />

r a<br />

Wie günstig diese Hilfsaktion in Automo- _ _<br />

andern triumphiert. Deshalb hatte man ihn<br />

bükreisen aufgenommen wurde, beweist die - '' ' ' *"' - * - - •; auch, nach der Weise des klassischen Alter-<br />

Tatsache, dass sich unsere beiden grossen ' Ä* A £* f Ä ^ J t ^ * ! tums, «Brilli der Afrikaner» genannt. Montag<br />

automobilistischen Landesverbände der Sache ^%^4/ö$* aT« * ^S |* |®^^Ä" MI 7 .* r^ -'^.V^^K f'* ""' Gastone Brilli Peri), verliert der italienische<br />

komitee des Automobil-Clubs der Schweiz hat K^liPlL »^«^?*'^Ä^^K r >^L Ja jP^^'^W &'' * Autosport nach Ascari, Bordino, Materassi<br />

ebenfalls eine grosszügige Unterstützung be- P i ^ f e f f ^ L l S ^ ^ ' JI^ÄSiw^»^"ifef "* ' *~ einen seiner glänzendsten Vertreter.<br />

Automobilisten der Familie Müller in bester nift AT1v.iT,ff A«= «, * 1, x. . • ^ , -c ""'"^ ' "'* "" -«» ^^-*J ^^B^/^*Ä% J -^^^^w^i<br />

Weise annehmen werden und das ihrige dazu Sterafahrers Fortmaim m Genf. Fortaiann belegte mit zwei anderen Fahrern den ^ Ä . ^ ^ ^ ^ ^ ^ ' ^ ^ ^ ^ Ä<br />

Wilh. Baumann, Horgen > 30.—<br />

M. Hofstettier, °Imhoff r Geneve<br />

'Basei eVe » 10.—<br />

Frau Imhoff, Basel » 3.— 3— W - Esc her «vi seiner Bugatü, der beste Rennfahrer der Kategorie 2000—3000 ccm. Er fuhr die beste Grossen Preis von Tunisien.<br />

H. Bachofner, Zürich » 2.— 2.- rm^_ mmms _. ' Zfeit d « s Ta ? es der Sportwagen. Das Rennen vom Sonntag.<br />

Fritz Reiber.<br />

5S-H I atfe, Z Zürich > 5.—<br />

Naef-Naegelin, B3Slh» Schaffhausen 1 « > : 5.— 5.- 3^^^ ' " 1 ^ ^ ^ * « " « V<br />

H. Hassler, Luzern > 5.—<br />

f<br />

C. H. Stäubli-Meier, Hassler, Luzern Pfäffikon » > 5.— 5.- F ^ * m i anstaltung in Tnpohs abgehalten, über die<br />

J. ! der Tod des FavOiriten eine<br />

G. Müller-Beraneck, Stäubli-Meier, Pfäffikon ülnau > » 5.— 5.— S* "^fetal-3*<br />

ernstere Note<br />

Sächsische Metallwarenfabrik, A. Wellner<br />

Sohne, Söhne, Zweigniederl. Zürich > 10.— IBKsKMSasaBBfa ja. „ IWP •# ,T/-.,1IO«^^,»,«^ TSIK* T-> r> U -I. i-<br />

( • « » ! , « «A» • ''<br />

W *<br />

warm und in Scharen füllte das Publikum die<br />

M. G., G.. stud., Btad.. Zug », 10.- 10.— ffll^Äfw, =v „^t"», A* ^ JL •» ' »• t vorhandenen Platze. Der Besuch überstieg<br />

V. f. Weil, Zürich » 10.— wßffimm&BiMsB&fc *' IS^ ' '"^ -* ' //*>..'* .^ alle Erwartungen. Besonders zahlreich waren<br />

Dr. V., Zürich > 10.—<br />

Chr. Gerber Söhne, Grosshöchstetten » 5.—<br />

Maurice Gay, Sion » 10.—<br />

H. G., Z. » 50.—<br />

E. Fritschi, Embracb. > 10.—<br />

O. Gerhard. Zug » 5.—<br />

Dr. C. H. Gossweiler, Bern > 20.—<br />

H. Sturzenegger, Trogen » 5.—<br />

Th. Bill, Wabern > 5 —<br />

G. Z., Geneve > 5.—<br />

J. Weidmann, Bülach > 10.—<br />

Olga Aichele-Duhne, Baden > 50.—<br />

Emil Holzer, Wil » 2.—<br />

A. Reimann, Lutzenberg » 5.—<br />

A. Bohne, Neubad (Basel) » 5.—<br />

H. M., Ste. Croix > 5.—<br />

J. Candaux, Vufflens-la-Ville > 5.—<br />

Dr. F Hüsler'troller, Luzern > 10.—<br />

F. L., B. > 10.—<br />

E. Blattner, Nejichätel » 10.—<br />

B. in B. > 10.—<br />

Stand am 22. Man <strong>1930</strong> Fr. 1016.— I Zwimpfer auf Chrysler fuhr die beste Zeit der Kategorie Tourenwagen. ' nehmen.


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N° 27 — <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Der Bundesrat verteilt den<br />

Benzinzoll 1929.<br />

Nach langwierigen Vorbereitungen im Bundeshaus,<br />

die eben durch den verhältnismässig<br />

komplizierten, Benzinzoll-Verteilungsschlüssel<br />

bedingt sind, konnte der Bundesrat in seiner<br />

letzten Sitzung über die definitive Zuteilung<br />

des Benzinzollviertels 1929 entscheiden. Erinnern<br />

wir daran, dass der Verteilungsmodus,<br />

kurz gesagt, wie folgt Beschaffen ist: Zwei<br />

Drittel des zur Verteilungs gelangenden Benzinzollviertels<br />

richten sich nach dem Verhältnis<br />

der Leistungen aller Kantone für den<br />

Ausbau des Netzes automobiler Durchgangsstrassen<br />

zu der totalen Ausgabe des betreffenden<br />

Kantons für den Ausbau seiner Automobil-Durchgangsstrassen.<br />

Das letzte Drittel<br />

des zu verteilenden Benzinzollviertels gelangt<br />

nach der Länge der Strassen eines<br />

Kantons zur Austeilung.<br />

Der Bundesrat ermittelte in seiner Sitzung<br />

das Benzinzollviertel auf den Betrag von<br />

7677401 Fr. Wir geben nachstehend die<br />

Liste der Benzinzollbetreffnisse in «eidgenössischer<br />

Reihenfolge » :<br />

Zürich Fr. 945,838, Bern Fr. 1,079,804, Luzern<br />

Fr. 211,478, Uri Fr. 53,161, Schwyz Fr. 103,896,<br />

Obwalden Fr. 41,185, Nidwaiden Fr. 27,147 Glarus<br />

Fr. 90,450, Zug Fr. 112,748, Freiburg Fr. 242,092,<br />

Solothurn Fr. 234,120, Baselstadt Fr. 304,072, Baselland<br />

Fr. 236,394, Schaffhausen Fr. 104,281, Appen-<br />

zell A.-Rh. Fr. 128,705, Appenzell I.-Rh. Fr. 19345,<br />

St. Gallen Fr. 445,869, Graubünden Fr. 489,812,<br />

Aargau Fr. 486,337, Thurgau Fr. 392,307, Tessin<br />

Fr. 344,458, Waadt Fr. 892,830, Wallis Fr. 284,841,<br />

Neuenburg Fr. 175,787, Genf Fr. 229,944; zusammen<br />

Fr. 7,677,401.<br />

Die Benzinzollverteilung hat bei den Bergkantonen<br />

stets v Unbehagen ausgelöst, weil<br />

eben die Anteile einzelner Bergkantone trotz<br />

kompliziertem Verteilungssystem nicht gerecht<br />

genug ausfallen. Wir verstehen es wohl,<br />

wenn einzelne Kantone unzufrieden sind. Im<br />

Vergleich zu den früher bezogenen Bergstrassentaxen<br />

und sonstigen Autogebühren,<br />

die eine recht erkleckliche Summe den kantonalen<br />

Staatssäckeln eintrugen, nimmt sich<br />

der heutige Benzinzollanteil bei einzelnen<br />

Kantonen recht mager aus. Mit dem Ausgleichszuschlag,<br />

der in Artikel 3 des Bundesbeschlusses<br />

vom 21. September 1928 niedergelegt<br />

ist, hat der eidgenössische Fiskus die<br />

Möglichkeit, wenigstens die allergröbsten Ungerechtikeiten<br />

aus dem Felde zu schaffen.<br />

Der Bundesrat verfügte nun über den Gesamtbetrag<br />

der Ausgleichszuschläge, der sich<br />

auf 250,000 Fr. beläuft, wie folgt: An die<br />

Kantone Uri und Wallis gehen zusammen<br />

135,000 Fr., die wiederum nach einem Spezialschlüssel<br />

zur Verteilung gelangen. Der<br />

Hauptteil dieser Summe, nämlich 85,000 Fr.,<br />

wird nach dem Verhältnis der für Verbesserungen<br />

und für den Unterhalt aufgewendeten<br />

Summen auf den Passstrassen von Qöschenen<br />

bis Qletsch mit Abzweigungen Hospenthal-Gottbard<br />

(Kantonsgrenze) und Gletsch-<br />

Grimselpasshöhe ausgerichtet. Dabei werden<br />

aber die Ausgaben für die Jahre 1926, 1927<br />

und 1928 in Rechnung gezogen. Der Kanton<br />

Uri erhält zudem 50,000 Fr. mit Rücksicht auf<br />

die Landesinteressen, die auf dem Urner<br />

Strassennetz ruhen. Der Rest der Ausgleichssumme<br />

fällt den Staatskassen von Schwyz<br />

(Fr. 30,000), Obwalden (Fr. 47,000), Nidwalden<br />

(Fr. 23,000) und Appenzell-Innerrhoden<br />

(Fr. 15,000) zu. Damit wäre der Gerechtigkeit<br />

des Bundes gegenüber den Kantonen innerhalb<br />

der heutigen Gesetzgebung Genüge<br />

getan. Der Ausfall aber, den einzelne Kantone<br />

erleiden, kann erst getilgt werden —<br />

vergessen wir das nicht —, wenn mindestens<br />

der halbe Benzinzoll zur Verteilung gelangt.<br />

La.<br />

Bundnerische<br />

Durchgangsstrassen.<br />

Der Grosse Rat des Kantons Graubünden<br />

beschloss vergangenes Frühjahr einstimmig<br />

Annahme des Antrages des Kleinen Rates<br />

btr. Ausbau und Unterhalt der wichtigsten<br />

bündnerischen Durchgangsstrassen. Es wurde<br />

auf rasche Durchführung des zeitgemässen<br />

Ausbaues und Instandstellung der Durchgangsstrassen<br />

innert dem ersten Strassenbauprogramm<br />

Gewicht gelegt. Die Verzinsung<br />

und Amortisationen der erforderlichen Bausummen<br />

werden durch die Mehrerträgnisse<br />

aus dem Automobilverkehr und aus dem Benzinzoll<br />

sowie aus den Einsparungen auf verschiedenen<br />

Budgetposten sichergestellt. Der<br />

Grosse Rat bewilligte denn auch einen Betrag<br />

von 4,5 Millionen Franken, von dem<br />

2,88 Millionen Franken auf Ausbau der Ueberlandstrassen<br />

fallen. Das Bauprogramm für<br />

dieses Jahr ist mehr auf leichte Baumethoden<br />

eingestellt. Um durch den Einbau von mittelschweren,<br />

leichteren und billigeren Decken<br />

den bedrohten Strassenkörper vor der Gefahr<br />

der Zerstörung zu retten, projektierte man<br />

Instandstellung möglichst aller gefährdeten<br />

Strassen, um sie nicht verHeren zu müssen.<br />

Gleich alle Strassen mit der schweren und<br />

teuren — wenn auch wirtschaftlich besten —<br />

Decke zu versehen, ist finanziell unmöglich.<br />

Für das Jahr <strong>1930</strong>, das in den Ausbauplan<br />

des ersten Programms gehört, sind 1275 000<br />

Franken budgetiert. In diesem Jahresplan<br />

sind ferner Korrektionen vorgesehen, welche<br />

die erhöhte Uebersichtlichkeit* und Verbreiterung<br />

der Strasse zum Ziele haben Für diese<br />

Arbeiten sind 260000 Franken budgetiert.<br />

mb.<br />

Eine Schönheitskonkurrenz in Wien. Der<br />

Oesterreichische A. C. veranstaltet für den<br />

6. Juni eine Schönheitskonkurrenz, die in<br />

dem wunderbaren Rahmen des Schönbrunner<br />

Schlosshofes durchgeführt werden wird.<br />

Die Wagen werden in vier Kategorien eingeteilt:<br />

a) Sportwagen, b) offene Tourenwagen,<br />

c) schliessbare Wagen, d) geschlossene<br />

Wagen. In allen Kategorien sind Damen<br />

sowohl als Lenker als auch als Passagiere<br />

zugelassen. In den Kategorien b, c und<br />

d muss mindestens ein Platz von einer Dame<br />

besetzt sein. Die Bekleidung der Insassen<br />

muss dem Charakter des Fahrzeuges<br />

entsprechen. Das Sekretariat des Oesterreichischen<br />

A. C, Kärntnerring 10, Wien I,<br />

nimmt Meldungen für die einfache Gebühr<br />

(50 Schilling) bis zum 24. Mai entgegen, -o-<br />

Elne Damenfahrt Paris-Cannes. Am Montag<br />

trafen die Teilnehmerinnen dieser Fahrt<br />

am Ziel ein. Es waren zum Teil prachtvolle<br />

Leistungen zu verzeichnen. Wohl die beste<br />

Fahrt hat Fräulein Deutsch auf Hispano-<br />

Suiza gemacht. Sie verliess Paris Montag<br />

morgen um 1 Uhr und kam um 15 Uhr in<br />

Cannes an. Während sie die 940 km zurücklegte,<br />

regnete es ohne Aufhören. Der Regen,<br />

die Nacht und der Nebel machten die Fahrt<br />

ausserordentlich anstrengend. Eine ähnliche<br />

Leistung hat Frau de Ganay vollbracht, die die<br />

Strecke von Paris bis Aix-en-Provence ohne<br />

einen einzigen Halt zurücklegte. Da könnten<br />

unsere Herren Fahrer ja gelb vor Neid werden!<br />

-o-<br />

S. D. A. C.<br />

SCHWEIZ. DAMEN-AUTOMOBIL-CLUB. Sektion<br />

Basel. GrQndungsversammlung. Am 22. März ist<br />

eine Sektion Basel des Schweiz. Damen-Automobil-<br />

Clubs gegründet worden, mit Frau Sonja Gysin als<br />

Präsidentin. Frau Plüss, Präs. des prov. Zentral-<br />

Vorstandes, begrüsste die aus Zürich, Bern und<br />

Basel zu diesem Zwecke versammelten Damen und<br />

eröffnete die Sitzung. Die vorgeschlagenen Statuten<br />

wurden einstimmig angenommen. In den Vorstand<br />

der Sektion Bjuel sind folgende Damen gewählf<br />

worden: Frau S. Gysin, Präsidentin; Frau Dr. Suter-<br />

Schlotterbeck, Vizepräsidentin; Frl. R. Hasler und<br />

Frl. F. Bertsch 1. und 2. Sekretärin; Frl. Rohde,<br />

Kassierin; Frau Thurneysen und Frl. Schweizer,<br />

Beisitzerinnen. Die anläslich der Gründungsversammlung<br />

der Sektion Zürich in den Vorstand gewählten<br />

Basler Damen bleiben bis zur nächsten<br />

Generalversammlung auch noch im Vorstand der<br />

Sektion Zürich.<br />

Zur wöchentlichen Zusammenkunft der Sektion<br />

Basel ist ein gemütliches Lokal im Hotel Metropol<br />

bestimmt, welches die Direktion des Hotels der Sektion<br />

aBsel des S.D. A. G. freundlichst und gratis zur<br />

Verfügung stellt. Als Clubta; ist vorläufig der<br />

Dienstag abend gewählt worden und ist jede Dame,<br />

die sich für den Club und dessen Ziele interessiert,<br />

an der wöchentlichen Zusammenkunft freundlichst<br />

eingeladen. Nichtfahrende Damen können auch als<br />

Passivmitglieder aufgenommen werden. Anmeldjngen<br />

oder Anfragen sind an den Vorstand des<br />

S.D.A.C, Sektion Basel, Turnerstrasse 39 (Telephon.<br />

B. 92.32) zu richten.<br />

Aus den Statuten der Sektion Basel:<br />

1. Name, Sitz und Zweck des Vereins:<br />

Art. 1. Die am 22. März <strong>1930</strong> in Basel gegründete<br />

Sektion Basel des S.D.A.C. bezweckt:<br />

a) Pflege und Förderung des Damen-Automobilsportes<br />

im allgemeinen;<br />

b) Weitere Ausbildung der Clubmitglieder zu gewandten<br />

und zuverlässigen Autolenkerinnen;<br />

c) Erziehungn der Clubmitglieder zu strenger<br />

Beobachtung der Verkehrsvorschriften und zu<br />

entgegenkommendem Verhalten gegenüber<br />

allen andern Strassenbenützern;<br />

d) Vorträge auf automobiltechnischem und rechtlichem<br />

Gebiet, über neuzeitliche Verkehrsregelung<br />

usw.;<br />

e) Praktische Kurse zur besseren Kenntnis des<br />

Motors und der häufigsten Motorstörungen;<br />

f) Vertretung der automobilistischen Interessen<br />

der Selbstfahrerinnen gegenüber den Behörden<br />

in rechtlichen und verkehrstechnischea<br />

Fragen;<br />

g) Erleichterung und Gewährung von Vergünstigungen<br />

im Versicherungswesen und im<br />

Reiseverkehr mit dem Ausland;<br />

h) Gemeinsame Autoausflüge;<br />

j) Gesellschaftlicher Zusammenschluss.<br />

Die Sektion Basel des S.D.A.C. nimmt offiziell<br />

an keinen sportlichen Veranstaltungen auf dem<br />

Gebiete des Automobüismus teil, doch steht es<br />

den einzelnen Mitgliedern frei, sich zu beteiligen,<br />

Mitgliedschaft:<br />

Art. 3. Der Sektin Basel des S.D.A.C. kann<br />

als Mitglied beitreten: Jede Dame, die das<br />

18. Altersjahr zurückgelegt hat, einen guten Leumund<br />

besitzt und die zur Führung eines Motorwagens<br />

vorgeschriebene Fahrprüfung bestanden<br />

hat. Sie muss im Kanton Basel wohnen, oder in<br />

einem Kanton, in dem noch keine Sektion des<br />

S.D.A.C. besteht.<br />

Damen, welche die Fahrprüfung nicht abgelegt<br />

haben, können als Passivmitglieder aufgenommen<br />

werden, sofern sie den üblichen Aufnahmebedingungen<br />

entsprechen. Sie haben als solche kein<br />

Stimmrecht, geniessen aber im übrigen die gleichen<br />

Rechte wie die Aktivmitglieder.<br />

Das schriftliche Aufnahmegesuch muss von<br />

zwei Mitgliedern des S.D.A.C. oder von zwei dem<br />

Club bekannten Persönlichkeiten empfohlen sein.<br />

Ueber die Aufnahme entscheidet der Sektionsvorstand.<br />

Art. 4. Die Mitglieder der Sektion Basel sind<br />

ohne weiteres Mitglieder des S.D.A.C.<br />

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und Gehorsamkeit begeistert sein. Diese Wagen, mit ihre*<br />

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Mille Mlgha. Auf der ganzen Strecke werden<br />

bereits alle Vorbereitungen für diese<br />

grösste italienische Geschwindigkeitsfahrt<br />

getroffen. Auch die Fabriken arbeiten fieberhaft<br />

an den neuen Rennmaschinen, mit<br />

denen jede Marke die andere übertrumpfen<br />

will. Seit unserer letzten Liste sind zwei<br />

neue 0. M.-Maschinen eingeschrieben worden.<br />

4usser den zwei englischen Bentley hat<br />

sich bisher noch keine ausländische Marke<br />

• gemeldet Die französische Sportzeitung<br />

« L'Auto» bedauert das und ruft die französische<br />

Industrie zur Teilnahme auf. -o-<br />

Das Bergrennen von La Turbie.<br />

Alljährlich zieht das Bergrennen von La<br />

Turbie bei Nizza eine grosse Anzahl auserwählter<br />

Fahrer an. Auch auf eine schöne<br />

Tradition kann die Veranstaltung zurückblicken,<br />

denn das erste Bergrennen, oder besser<br />

gesagt: die erste Bergfahrt, fand dort im<br />

Jahre 1897 statt! Die Strecke ist 6,3 km lang.<br />

Letztes Jahr hatte Stuck auf Austro-Daimler<br />

mit 4' 9" % einen neuen Rekord aufgestellt,<br />

während Dreyfus auf Bugatti den alten<br />

Rekord von Divo (Delage) erreichte, der<br />

4' 20" % lautete. Dieses Jahr musste Stuck<br />

aufgeben und es gelang Dreyfus, mit 3' 53" %.<br />

einen neuen Streckenrekord aufzustellen.<br />

Wiederum nahm an dem Rennen ein Autocar<br />

Saurer teil, der, wie letztes Jahr, von<br />

Lamberjack gelenkt wurde und erster seiner<br />

Klasse wurde. Er erreichte die hohe Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

von 39,9 km.<br />

Gewaltiges Pech hatte Stuck, dem während<br />

des Rennens ein Pneu platzte, so dass<br />

er aufgeben musste.<br />

Die besten Resultate:<br />

Sportwagen: 1110 cetn: Marret (Salmson);<br />

1500 cem: Veyron (E.H.P.); 2000 cem:<br />

Decaroli (Bugatti), 4' 13" %, beste Zeit<br />

der Sportwagen und neuer Klassenrekord;<br />

3000 cem: Mestivier (Amilcar); 5000 cem:<br />

Morand (Chrysler); 8000 cem: Otto Svandel<br />

(Mercedes).<br />

'Rennwagen: 750 cem: Labray (Mathis);<br />

1100 cem: Roux (Salmson); 1500 cem:<br />

Czajkowski (Bugatti); 3 l: Rene Dreyfus<br />

(Bugatti), 3' 53" %, Stundengeschwindigkeit<br />

97ß89 km, beste Zeit des Tages und<br />

neuer Streckenrekord; 8 l: v. Dojwi (Mercedes-Benz).<br />

'Autocars: Lamberjack (Saurer), 9' 28" %.<br />

*- '•.- j<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N°27<br />

Bilder aus dem Salon<br />

Blick in die weite Halle der Genfer<br />

Automobil-Ausstellung<br />

** *•. '1..! *-,„,,<br />

Eino Szene aus der Eröffnung des Salons. Dr. Rohn unterhält .sich mit Herrn Quinclct,<br />

sekretär des T. C. S.<br />

General-<br />

Ausstellungen<br />

Zu den grossen Ausstellungen in der<br />

Schweiz. Bekanntlich werden die nächsten<br />

Jahre der Schweiz eine ganze Anzahl bedeutsamer<br />

Ausstellungen bringen, die durch<br />

ihre zeitliche Aufeinanderfolge immerhin Bedenken<br />

erwecken. Die Berner Hygiene- und<br />

Sportausstellung für das Jahr 1931 ist gesichert,<br />

hingegen musste Beschluss gefasst<br />

werden, ob die Internationale Ausstellung für<br />

Volkskunst 1934 oder die für 1933 projektierte<br />

Landesausstellung verschoben werden könne.<br />

Das Komitee der Landesausstellung tagte<br />

nun kürzlich in Zürich und beschloss die<br />

Verschiebung der Landesausstellung auf 1936,<br />

immerhin unter der Bedingung, dass die vorhergehenden<br />

Ausstellungen sich nur auf ihr<br />

Gebiet beschränken- Die Bundessubvention<br />

soll auf jeden Fall auch der Landesausstellung<br />

1936 zugute kommen.<br />

mb.<br />

Herr Charles Hoffer, einer der Hauptorgsnisatoren<br />

des Automobilsalons und Starter beim Kilometerrennen.<br />

III. Mailänder Automobil-Salon. Die Hauptstadt<br />

der Lombardei rüstet sich auf ihren<br />

dritten Automobilsalon, der am 12. April eröffnet<br />

werden wird. Die Ausstellung ist im<br />

Sportpalast untergebracht. Sie weist drei<br />

Abteilungen auf: Personenwagen, Lastwagen<br />

und Zubehör. Bei den erstem sind 41 Marken<br />

vertreten, die sich wie folgt verteilen:<br />

23 amerikanische, 9 italienische, 4 französische,<br />

2 englische, 2 deutsche und 1 belgische.<br />

Im Gegensatz dazu sind bei den Lastwagen<br />

fast nur italienische Marken vertreten.<br />

Beim Zubehör finden wir auch eine<br />

Schweizerfirma, Srinrilla.<br />

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Stand 242<br />

Aarau: Gar. W. Knapp, Igerweid.<br />

Arth a. See: Gar. Rigbi, E. Kenel.<br />

Baden: Garage Barino Leoni.<br />

Basel: Garage C. Schlotterbeck,<br />

Viaduktstrasse 40.<br />

Gar. P. Wiedmer, Aeschengr. 13.<br />

Bern : Garage Gebr. Marti, Eigerplatz<br />

2.<br />

Garage Burgernziel, E. Schmid.<br />

Biel: Garage Peter & Co. A.-G.,<br />

Göuffistrasse 17.<br />

Brugg: Garage A. Schüren.<br />

Brunnen: Garage AI. Theiler,<br />

Gersauerstrasse.<br />

Buchs (Rheintal): Gar. Alf. Sulzer.<br />

Bulle: Garage Moderne, A. Luthy.<br />

Chaux-de-Fonds: Garage Peter &<br />

Co. S. A., rue de la Serre.<br />

Delemoni: Garage Moderne, A. Iff.<br />

Echallens: Garage Pittet & Rochat.<br />

Frauenfeld: Schloss-Garage, Gebrüder<br />

Tuchschmid.<br />

Fribourg: Garage de la Gare,<br />

Spicher & Cie.<br />

Geneve: Garage Ernest Bally, 43, rue<br />

des Päquis.<br />

Garage Fleury, 30, Avenue de<br />

Frontenex.<br />

Garage des Nations, 73, Bd de la<br />

Cluse.<br />

Glarus: Automobile E. Ryffel-AHmann.<br />

Lausanne: Garage Jos. Flueler, Pre<br />

du Marche, 20.<br />

Garages Red Star S.A.<br />

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uuzern: Garage Koch, Friedenstr<br />

Garage Maihof, W. Herbst, Maihofstrasse.<br />

Montreux-Terrilet: Grand Garage,<br />

A. BeihL<br />

Morges: Garage Clarer-Laffely, W.<br />

Murten (Moral): Garage<br />

G. Tschäppeler.<br />

Neuchätel: Garage de la Rotonde,<br />

Ch. H. Schweingruber.<br />

Nyon: Garage A. Schenkel.<br />

Ölten: Grand Garage Central,<br />

Disteli & Co., Aarburgerstr. 39.<br />

Garage Max Moser & Co., Baslerstrasse.<br />

Rheinfelden: Garage Gebrüder Grell,<br />

Wasserstrasse.<br />

Rolle: Garage Alb. FleuTy, rue de<br />

Lausanne.<br />

Schaffhausen: Kreuz-Garage,<br />

Ch. Beyer, Mühlenstrasse.<br />

Solothurn: Gar. Peter & Co. A.-G.<br />

Garage Sollberger.<br />

Vevey: Auto-Stand S.A.<br />

Winterthur: Garage Erb, Schönthalstrasse<br />

1.<br />

Yverdon: Garage du Pont de Gleyres,<br />

Gh. Calame.<br />

Zug: Kaiser, Joh., Baarerstr. 42.<br />

Zürich: Garage H. Pfenninger, Reinhardstrasse<br />

7.<br />

Garage Schmohl & Co., Brunaustrasse<br />

7.<br />

Sihlport-Garage, H. Wieland,<br />

Lowenstrasse 3.<br />

Garage Haldenbach, C. Duttlinger,<br />

Haldenbachstrasse 8.<br />

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Neue Schönheit für den<br />

Neuen Ford<br />

Das Stadtcoupe.<br />

Mit seinem niedrigen Dach, seinen längeren<br />

Linien und dem eleganten Schwung der Flügel<br />

hat dies Coupe an Eleganz und Geschmack gewonnen.<br />

Es bildet den eleganten Rahmen für die<br />

Dame, die selbtt chauffiert. Einstellbare Sitze.<br />

Preis: 5370.—<br />

Der Innenlenker mit vier Türen.<br />

Diese ausgezeichnete Karosserie in ihrer geräumigen<br />

und komfortablen Ausführung drückt<br />

die neuen Fordlinien vollendet aus. Vom<br />

Kühlermundstück bis zu dem graziösen Schwünge<br />

der hinteren Flügel unterbricht nichts die auf<br />

den ersten Blick bestehende Harmonie des Ganzen.<br />

Preis: 6201).—.<br />

Das Fünfsitzer-Torpedo.<br />

Das Fünfsitzer-Torpedo hat eine Anzahl •wertvoller<br />

Verbesserungen erhalten: breitere Türen<br />

erleichtern das Einsteigen zu Vorder- und Hinterplätzen.<br />

Die Windschutzscheibe kann sich ebenso<br />

•wie bei dem Zweisitz»r-Torpedo auf den Windfang<br />

umschlagen lassen. Preis: 5190.—.<br />

Der Innenlenker mit zwei Türen.<br />

Ein sehr komfortabler Wagen für fünf Personen.<br />

Seine längere Form, sein niedrigere«<br />

Verdeck, seine kleineren Räder geben ihm den<br />

Charakter höchster Eleganz. Preis: 5500.—.<br />

Das Zweisitzer-Torpedo.<br />

Breitere Türen, bequemere und tiefere Sitze<br />

gehören zu dsn charakteristischen Merkmalen<br />

dieses Modells. Das Verdeck ist ebenso wie<br />

das des Fünfsitzer-Torpedos aus einem neuen<br />

schwarzen Pyroxil-Gewebe, das elastisch und<br />

elegant ist. Preis: 5050.—.<br />

-Das Cabriolet mit abnehmbarem Verdeck.<br />

Besonders geräumig und komfortabel, verbii<br />

det dies Cabriolet die Eleganz des zweisitzigen<br />

Torpedos mit den Vorzügen der Innenlenku'ng.<br />

Hinten befindet sich ein bequemer und<br />

tief liegender Notsitz. Die neue tief gezogene<br />

Fovdlinie erhöht die elegante Form des neuen<br />

Modells.<br />

Allei Preise verstehen sich<br />

ab Basel<br />

Durch die Schöpfung der neuen Karos»<br />

Serien hat der Neue Ford neue Schön*<br />

heit gewonnen. Das Modell A, das seit<br />

seiner Schöpfung stets als ein beach«<br />

tenswerter Wagen angesehen -wurde,<br />

ist noch besser und noch eleganter als<br />

je Torher. Diese neuereund geschmack*<br />

vollen Karosserien haben die äussere<br />

Ansicht des Neuen Ford ganzveran*'<br />

dert, aber in mechanischer Beziehung<br />

ist er der gleiche, in hohem Masse ver«<br />

trauenswürdige Wagen bei einem so<br />

niedrigen Preise geblieben, dass jeder«<br />

mann ihn besitzen kann.<br />

Der neue,<br />

nicht oxydierende Stahl<br />

Die Verwendung von nicht oxydieren*<br />

dem Stahl als Ersatz für eine Vernicke*<br />

lung und Verchromung stellt eine der<br />

bemerkenswertesten Neuerungen der neuen Karosserie<br />

dar. Dieser Stahl wird für den Kühler, die Scheinwerfer,<br />

die Schlusslampe, die Windscheiben*Einfassungen, die<br />

Radkappen, die Reservoir*Mundstücke verwendet. Dieser<br />

Stahl besitzt poliert einen Glanz von unvergleichlicher<br />

Helligkeit und langer Dauer. Er ist rostsicher und nimmt<br />

keine Flecken an. Seine Ueberlegenheit über<br />

die Vernickelung und die Verchromung steht<br />

im gleichen Verhältnis wie die des massiven<br />

Silbers zu plattiertem Silber. Er ist nach<br />

jeder Richtung hin vollkommen.<br />

Die auffallendste Aenderung zeigt der Kuh*<br />

ler, der wesentlich höher<br />

und schmäler als der frü*<br />

here ist, was dem ganzen<br />

Wagen äusserste Eleganz<br />

verleiht.<br />

Preisreduktion<br />

bis zu 400 Franken<br />

Neuer Kühler<br />

Nicht oxydierender Stahl<br />

Neue<br />

schnittige Linienführung<br />

Erhöhter Komfort<br />

Vordersitze bei allen<br />

geschlossenen Karosserien<br />

verstellbar<br />

Hydraulische,<br />

doppeltwirkende<br />

Stossdämpfer<br />

Herabgesetzter Preis<br />

LINCOLN<br />

Die kleineren Räder mit stärkeren<br />

Reifen montiert (was den Komfort<br />

erhöht) geben dem Wagen höhere Sta*<br />

bilität durch die sich daraus ergebende<br />

tiefere Lage des Schwerpunktes. Der<br />

Durchmesser der Radkappen aus nicht<br />

oxydierendem Stahl ist vergrössert,<br />

das Aussehen ist dadurch gefälliger<br />

geworden.<br />

Das Verdeck ist erhöht worden. Der<br />

Schwung der Kotflügel graziöser. Die<br />

Scheinwerfer, die Unterstützungen der<br />

Schlusslampe passen sich der gesamten<br />

Linienführung des Wagens an. Eine<br />

reichhaltige Skala von Zweifarbentönen<br />

erhöht die Schönheit der graziösen,<br />

schnittigen Linien des Neuen Ford<br />

durch den Reiz harmonischer Farben.<br />

Alle diese Verschönerungen zeigen die Konsequenz des<br />

FordäProgrammes: einen Wagen zu liefern, dessen Wert<br />

höher ist als sein Preis. In der Tat konnte Ford trotz<br />

der zahlreichen und teuren Aenderungen, die die Durch*<br />

führung des neuen Typs bedingten, Preisherabsetzungen<br />

bis 400 Franken eintreten lassen. Niemals hat der Ford*<br />

Wagen einen soviel höheren Wert gegeben, als er kostet.<br />

Er wird mit allem Zubehör geliefert, einschliesslich der<br />

Stossdämpfer, ohne jeden Zuschlag.<br />

Der Neue Ford mit seinen neuen Karosse*<br />

rien wird von jetzt an bei, den Ford*Vertre<<br />

tern ausgestellt. Bewundern Sie seine neue<br />

Linie. Acht Karosserie«Modelle und eine<br />

prachtvolle Farbenskala.<br />

Kleinere Räder *<br />

Einige weitere Einzelheiten<br />

Wert hoher als der Preis<br />

Der Kühler.<br />

Wesentlich höher und schmaler, ist der neue<br />

Kühler des Neuen Ford mit sein» Bekleidung<br />

ans nicht oxldierendem Stahl außerordentlich<br />

elegant.<br />

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WHIPPET, Limousine, Modell 1927, 4/5-Plätzer.<br />

BUGATTI, Sport, 2/3-Plätzer, 8 Zylinder, Modell 1928.<br />

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Auto<br />

Durch die Stände des Salons<br />

li. Blatt<br />

BERN, 26. März <strong>1930</strong><br />

Auburn<br />

Dieser Stand birgt eine der Sensationen<br />

des diesjährigen Salons, nämlich den berühmten<br />

Cord-Wagen mit Vorderradantrieb.<br />

Selbst wer diesen neuen Wundertyp schon<br />

von Photographien und vom Hörensagen<br />

kennt, muss zugeben, dass hier seine Erwartungen<br />

noch bedeutend übertroffen werden.<br />

Allein durch seinen niedrigen Bau und seine<br />

fliessenden langgestreckten Linien macht das<br />

Fahrzeug einen unvergesslichen Eindruck.<br />

Einer der Ausstellungswagen prangt dabei<br />

mit einem märchenhaft schönen, schneeweissen<br />

Cabriolet von Qangloff, das die karosserietechnischen<br />

Vorzüge der neuen Chassisbauart<br />

ganz besonders stark in Erscheinung<br />

treten lässt. Das Publikum kommt aus<br />

dem Bewundern und Staunen nicht heraus.<br />

Mit der Möglichkeit, die Karosserie fast beliebig<br />

niedrig zu bauen, sind aber bekanntlich<br />

die Vorzüge des Vorderradantriebes<br />

nicht erschöpft. Da beim Vorderradantrieb<br />

die schwere, zum Springen neigende Achsbrücke<br />

wegfällt, ergibt sich auch effle weit<br />

bessere Strassenhaltung. Hinzu kommt weiter,<br />

dass der Vorderradantrieb als solcher<br />

die Schleudertendenz des Wagens vermindert<br />

und dass er ermöglicht, eventuell schon<br />

eingetretene Schleuderbewegungen durch<br />

Gasgeben abzufangen. Nicht umsonst hat<br />

man deshalb dieses Antriebsystem zum ersten<br />

Mal bei Rennwagen angewandt. Der<br />

Vorderradantrieb ermöglicht somit dem<br />

Sportfahrer eine wesentliche Steigerung der<br />

Durchschnittsgeschwindigkeit oder dem Tourenfahrer<br />

eine entsprechende Steigerung der<br />

Fahrsicherheit.<br />

Der Umstand, dass eine Weltfirma mit den<br />

Riesenproduktionszahlen von Auburn den<br />

Cord herstellt, bietet volle Gewähr, dass die<br />

Konstruktion auch mechanisch ausgereift<br />

ist, was sonst bei manchem Vorderradantriebsystem<br />

noch nicht zutreffen dürfte.<br />

Ein ebenfalls ungewöhnlich rassig karos-<br />

Sierter Auburn-Wagen der bisherigen Antriebsart<br />

vervollständigt die höchst sehenswerte<br />

Schau.<br />

Rosengart<br />

Ein Spielzeug? Keineswegs! Wer diesem<br />

kleinen Wunderfahrzeug noch Misstrauen<br />

entgegenbringt, sehe es sich einmal genauer<br />

an, prüfe speziell seine technischen Einzelheiten<br />

(wozu beispielsweise der separate Motorblock<br />

und Hinterradantrieb ausgezeichnet Gelegenheit<br />

bieten), oder verlange eine Probefahrt.<br />

Vor allem die Probefahrt wird ihn in<br />

kürzester Zeit eines Bessern belehren. Das<br />

Wägelchen entwickelt trotz seiner miniaturhaften<br />

Dimensionen die Geschwindigkeit<br />

manches Durchschnittswagens und dürfte an<br />

Strassenhaltung sogar einen recht beträchtlichen<br />

Prozentsatz von Wagen der mittleren<br />

Preisklasse übertreffen. Dass Kleinheit<br />

des Chassis gleichbedeutend mit Unbe-<br />


10 4T'Tnv\f>H!l <strong>1930</strong> - 27<br />

Von Stand zu Stand<br />

(Fortsetzung)<br />

Rally<br />

rückt mit drei fabelhaften kleinen Sportwagen<br />

auf, einem Zweiplätzer Cabriolet, ei-<br />

, nem Zweiplätzer Coupe und einem Zweiplätzer<br />

Rennwagen. Besonders der letztgenannte<br />

zieht Techniker und Sportsmen in<br />

Scharen an. Er stellt wohl einen der niedrigsten<br />

bis jetzt gebauten Wagen dar,<br />

reicht er einem mit seiner Oberkante doch<br />

kaum bis zum Gürtel.. Die breitausladende<br />

Vorderachse, die im Verhältnis zum Wagengewicht<br />

ausserordentlioh stark bemessenen<br />

Stossdämpfer und das ganze eigentliche<br />

Fahrgestell überhaupt lassen vermuten, dass<br />

dieses Wägelchen trotz seiner Kleinheit eine<br />

aussergewöhnliehe Strassenhaltung besitzt.<br />

Der Motor ist ein Vierzylinder und stammt<br />

aus der berühmten Spezialfabrik «Ruby».<br />

Fast ebensoviel Raum wie er beansprucht<br />

unter der Motorhaube der vorgebaute Komipressor,<br />

der die Zylinder mit fertigem Gasgemisch<br />

beschickt. Man beachte dabei das<br />

in die Verbindungsleitung zwischen Motor<br />

und Kompressor eingeschaltete Ueberdruckventil,<br />

das sich bei Rückschlägen öffnet und<br />

die empfindlichen Kompressororgane vor Beschädigungen<br />

schützt.<br />

An der im Gesamtaufbau äusserst rassigen<br />

blauen zweiplätzigen Karosserie ist die<br />

Windschutzhaube weit nach hinten gezogen.<br />

Der Fahrer geniesst dadurch einen ähnlich<br />

guten Wetterschutz, wie der Pilot eines<br />

Flugzeuges in seinem Cockpit Anderseits<br />

wird der Vorteil erzielt, dass man durch<br />

Hochheben der Motorhaube ohne weiteres<br />

zum Getriebe und zur Kupplung zukommt.<br />

Bei den andern erwähnten Modellen finden<br />

sich die meisten hier aufgeführten- Eigenheiten<br />

ebenfalls wieder. Alle Modelle<br />

sind vor allem äusserst rasch und wendig,<br />

dabei aber ebenso sparsam im Benzinverbrauch.<br />

Oldsmobile<br />

hat auf dem Stand 39 einen sehr ansprechenden<br />

«Sedan» ausgestellt Als Marke geniesst<br />

Oldsmobile bei unseren FahTern hohes Zutrauen,<br />

dank seiner absoluten Zuverlässigkeit<br />

und seiner Anspruchslosigkeit in der<br />

Wartung. Als ein Produkt der General Motors<br />

weist der Oldsmobile alle konstruktiven<br />

Neuerungen der letzten Jahre auf. Sein<br />

Gebrauchswert ist im Vergleich zum geforderten<br />

Preis sehr hoch. Da alle mechanischen<br />

Teile reichlich bemessen und deshaib<br />

von langer Lebensdauer sind, kann die Amortisation<br />

niedrig angesetzt werden, was sich<br />

wiederum in einem billigen Betrieh auswirkt.<br />

Da das letztiährige Modell sich in der Praxis<br />

ausserordentlich bewährt hat, wäret! für<br />

dieses Jahr nur kleine Abänderungen angezeigt.<br />

Als solche seien erwähnt die neue<br />

schräge Anordnung der Windschutzscheibe,<br />

die jede Blendwirkung nachts hinter einem<br />

her fahrender anderer Fahrzeuge ausschliesst,<br />

die Innenbackenbremsen mit neuer Gestängeund<br />

Kabelbetätigung (wobei der Kabelzug<br />

zwischen Chassis und Achse in einer biegsamen<br />

Hülle verlegt ist) und die Lenkvorrichtung<br />

mit Schnecke und Sektor neuesten Typs.<br />

Der Motor der Oldsmobile ist ein Sechszylinder<br />

von 80,96 mm Bohrung, 104,77 mm<br />

Hub, 17 PS Steuerleistung, 3240 ccm Zylinderinhalt,<br />

seitlich stehend angeordneten und<br />

von unten.gesteuerten Ventilen, mit Benzin-,<br />

Luft- und Oelfilter. Der Vergaser ist ein<br />

«Johnson», die Kühlung erfolgt mittels<br />

Pumpe. Zum normalen Zubehör gehören ein<br />

Benzinansteigsanzeiger, ein Oeldruckmanometer,<br />

ein Motorthermometer (alle diese Instrumente<br />

auf dem Insrrumentenbrett), hydraulische<br />

«Lovejoy-Stossdämpfer an beiden<br />

Achsen und Pufferstangen vorn und hinten.<br />

Austin.<br />

Als dieser in Reinkultur gezüchtete Kleinwagen<br />

vor einigen Jahren in der Oeffentlichkeit<br />

erschien, glaubte man allgemein an einen<br />

Witz. Spöttisch bezeichnete man ihn als<br />

einen Kinderwagen, der zu nichts anderem<br />

als spleenigen Zwecken brauchbar sei und jedenfalls<br />

von vornherein nicht für unser Gelände<br />

in Frage komme. Nur der Techniker<br />

erkannte schon damals den gesunden Aufbau<br />

und die grossen Zukunftsaussichten dieser<br />

meisterhaft durchgeführten Konstruktion.<br />

Die Entwicklung der Zeit hat ihm recht gegeben.<br />

Der Austin Seven übertrumpfte nicht<br />

nur manchen grössern Typ spielend an Leistungsfähigkeit,<br />

er legte auch eine fast unglaubliche<br />

Dauerhaftigkeit und Zuverlässigkeit<br />

an den Tag. Bald wurde er zum beliebten<br />

«Tender» vieler Sportgrössen aus der<br />

Automobil- und Flugwelt.<br />

In seiner heutigen Gestalt kann das Austin<br />

Seven-Chassis als vollkommen ausgereift und<br />

fertig entwickelt betrachtet werden. Das Verhältnis<br />

von Motorleistung und Gewicht ist<br />

günstiger als bei manchem grossen Wagen,<br />

so dass man Steigungen sogar noch rascher,<br />

nehmen kann. Die Strassenhaltung verdient"<br />

ebenfalls nur alles Lob Die Karosserien sind<br />

infolge ausgezeichneter Platzausnützung und<br />

Platzdisposition selbst für grossgewachsene<br />

Fahrer ungewöhnlich bequem. Der einzige<br />

Nachteil des Wagens scheint damit der zu<br />

sein, dass er die Benzinfabrikanten weniger<br />

gut ernährt.<br />

Von der übrigen Produktion der Austin-<br />

Fabrik, zwei Sechszylindern und einem Vierzylinder,<br />

sind am Stand drei auffallend praktisch<br />

und robust gebaute 16 PS-Sechszylinder<br />

vertreten. Jedes Detail dieser Wagen zeigt<br />

echt englische Qualitätsarbeit. Besondere<br />

Beachtung verdient die Liebe, die auf die Ausarbeitung<br />

jeder Einzelheit verwendet wurde.<br />

Opel.<br />

Der tverbesserte Opel <strong>1930</strong>» präsentiert<br />

sich in den bekannten eingeführten Typen<br />

von 1,1 Liter und 2 Liter. — Beide besitzen<br />

verbesserte Motoren, die durch Veränderungen<br />

an der Kurbelwelle, den Ventilsitzen,<br />

Ventilwänden und dem Zylinderkopf<br />

in gleichmässigerem und ruhigerem<br />

Gang eine grössere Arbeitsleistung aufweisen,<br />

während sich gleichzeitig der Benzinverbrauch<br />

bei dem 1,1 Liter um zirka 15%<br />

und bei dem 2 Liter um zirka 9,5% vermindert<br />

hat. Trotzdem ist ein grösseres<br />

Anzugsvermögen erreicht worden.<br />

Eingehende Verbesserungen des Kühlsystems<br />

bewirken durch vergrösserten Einund<br />

Auslass der Wasserstutzen eine bessere<br />

Zirkulation, die eine gleichmässigere Kühlung<br />

sämtlicher Zylinder zur Folge hat. Der<br />

1,1 Liter ist obendrein durch die Schaffung<br />

einer Ventilatoranlage bereichert.<br />

Völlig neue Bremsen eliminieren jede unnütze<br />

Kraftanstrengung. Die Lenkung ist<br />

neu übersetzt und gehorcht dem geringsten<br />

Druck einer zarten Damenhand.<br />

Der stärkere Vorderachsenschenkel und<br />

verbesserte Stützen sowie der Einbau eines<br />

besonderen Querträgers und die Verstärkung<br />

eines weiteren festigen das 2-Liter-<br />

Modell und verhindern im Verein mit neuen<br />

Federstützen jedes Schwanken des Wagens.<br />

Am 2-Liter-Modell finden wir einen neuen<br />

Kühler, neue parabolische Scheinwerfer,<br />

neue vollgewölbte Kotflügel, Trittbretter<br />

und Seitenverkleidung, eine neue nahtlose<br />

ausbalancierte Kardanwelle, neue versteifte<br />

Haube mit verbesserten Scharnieren, neue<br />

verbesserte Anordnung aller elektrischen<br />

Leitungen und Kabel, neue Zündungs- und<br />

Lichtschalter, * neuen Amperemeter, neues<br />

•Werkzeug,- grössere • Ballonreifeny- grössere-<br />

Bodenfmheit unter Beibehaltung der niedrigen<br />

Strassenlaso, neuen Ventilatorantrieb,<br />

um nur das Wichtigste zu erwähnen.<br />

Eine bedeutende Verbesserung sowohl an<br />

dem 1,1-Liter- als auch an dem 2-Liter-<br />

Modell «teilt die Benutzung von Spiegelglasscheiben<br />

dar, die vollkommen ungestörte<br />

Sicht gestatten.<br />

F.N.<br />

Die berühmte belgische « Fabrique Nationale<br />

d'Armes de guerre >, deren Motorfahrzeuge<br />

seit allem Anfang in der Automobilgeschichte<br />

einen ausgezeichneten Ruf geniessen,<br />

hat sich auf die Herstellung mittelstarker<br />

Wagen spezialisiert. Sie baut davon^<br />

zwei Typen, einen»für Touren und einen für<br />

Sportzwecke, die an Grosse nur ganz wenig"<br />

voneinander abweichen. Beim Sportmotor<br />

wird die Mehrleistung hauptsächlich durch<br />

höhere Kompression und stärkere Materialbeanspruchung<br />

erzielt.<br />

Am diesjährigen Salon sind bliese beiden<br />

Typen, mit schönen Karosserien ausgerüstet,<br />

sehr vorteilhaft vertreten. Der Stand weist<br />

dauernd einen starken Besuch auf, was nicht<br />

weiter verwundert, wenn man die grosse<br />

Sympathie kennt, die gerade der Schweizer<br />

Automobilist dieser Qualitätsmarke entgegenbringt<br />

Die F. N.-Wagen zeichnen sich<br />

nicht nur durch vollendeten technischen Aufbau,<br />

s%ndem auch durch einen im Verhältnis<br />

zum Gebotenen sehr niedrigen Preis<br />

aus. Zusammen mit der Dauerhaftigkeit, die<br />

sich aus der Anwendung hochwertigen Materials<br />

ergibt, eignet sich deshalb der F. N.<br />

hervorragend als strapazierfähiges Gebrauchsfahrzeug.<br />

Wer einen F.N. kauft, hat<br />

die Gewissheit, noch nach vielen Jahren^<br />

wenn nicht Jahrzehnten, auf seine Dienste<br />

zählen zu können.<br />

Im Gebirge und auf sonstigem schwierigem<br />

Gelände legt der F. N. eine unermüdliche<br />

Zähigkeit an den Tag. Er lässt sich<br />

bis zur Grenze seiner Leistungsfähigkeit beliebig<br />

lange ausnützen, ohne im geringsten<br />

Schaden zu nehmen oder auch nur Ermüdungserscheinungen<br />

zu zeigen. Man braucht<br />

sich dabei überhaupt nur an die bravourösen<br />

Wüstenfahrten mit serienmässigen F. N.-<br />

Wagen zu erinnern, um alles Vertrauen in<br />

diese Marke zu haben.<br />

Besondere Beachtung verdient am Stand<br />

das gelbe hochelegante Cabriolet, aber auch<br />

die verschiedenen andern Innenlenker haben<br />

Bewunderer in Menge.<br />

— l - - Weitere Stände siehe Seite 1 2<br />

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Das Kilometer-Rennen in Eaux-Mortes<br />

bestätigt neuerdings die Ueberlegenheit der Chrysler-Wagen<br />

Bei ungünstigster Witterung und schwierigsten Strassen-<br />

Verhältnissen dominiert Chrysler unbestritten in der<br />

stark besetzten Tourenwagenklasse.<br />

Beste Zeit der Tourenwagen:<br />

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4. Preis, Kat. 3000—5000 ccm: Gucbclin auf Chrysler, 81,44 km<br />

(geschlossener Wagen)<br />

1. Preis, Kat. 3000—5000 ccm, Sportwagen: Duval auf Chrysler, 87,38 km<br />

2. Preis, Kat. 3000—5000 ccm,Sportwagen: Zwimpfera.Chrysler,86,74km<br />

Chryslers phänomenale Reprise u. erstklassige Strassenhaltung<br />

sind bei sämtlichen Modellen gleich vorzüglich.<br />

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12 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N°72<br />

Von Stand zu Stand<br />

(Fortsetzung)<br />

Renault.<br />

Die in ganz Europa gut bekannte französische<br />

Marke gehört zu den ältesten Automobilen<br />

des Kontinents überhaupt. Sie zeichnete<br />

sich von jeher durch originelle Konstruktionen<br />

aus.<br />

Das«Fabrikationsprogramm von Renault<br />

umfasst eine gut dotierte Zahl Modelle, die<br />

den verschiedensten Bedürfnissen der Käuferschaft<br />

zu entsprechen haben. Um nur einige<br />

herauszugreifen, nennen wir den Vierzylinder-6-PS-Qebrauchswagen<br />

als kleinsten<br />

unter allen Modellen, während der Achtzylinder<br />

Reinastella mit 110 PS Bremsleistung<br />

den stärksten und luxuriösesten Wagen<br />

repräsentiert. Zwischen diesen beiden<br />

Extremen liegen die Typen Monasix und<br />

Monastella, Vivasix und Vivastella sowie<br />

die neue Nervastella (Achtzylinder). Die Bezeichnung<br />

« Stella » charakterisiert stets die<br />

Luxusausführung eines bestimmten Modelles.<br />

Renault stellt am Genfer Salon eine überaus<br />

reichhaltige Kollektion seiner Modelle<br />

Blick unter die Motorhaube des kleinen Renault-<br />

Wagens mit dem vorne eingebauten Kühler.<br />

zur Schau. Wir erkennen da einen Innenlenker<br />

auf Chassis 10-PS-VierzyIinder, der<br />

in einen Lieferungswagen verwandelt werden<br />

kann, ein Cabriolet mit verwandelbarem<br />

Deck als Spider in Schwarz und Braun karossiert,<br />

ferner einen Innenlenker auf Chassis<br />

Monastella in dunkelm Rot gehalten. Wir<br />

sehen im Stande des weitern einen prächtigen<br />

siebenplätzigen Innenlenker auf Chassis<br />

Vivastella in ansprechendem Dunkelblau, sowie<br />

das blanke Chassis des 4,2-Liter-Achtzylinders<br />

Nervastella, der neuesten Schöpfung<br />

der französischen Marke.<br />

Im Stande 12 fällt dem Besucher auch ein<br />

Innenlenker «Berline» in die Augen, der auf<br />

einem Chassis Rennastella aufgebaut ist.<br />

Der in zwei grauen Farben getönte Wagen<br />

gehört zu den leistungsfähigsten Konstruktionen<br />

des Salons überhaupt.<br />

Auch im Lastwagenbau leistet Renault<br />

Grosses. Wir finden an einem besonderen<br />

Stande einen Sechszylinder Monasix alsCamionnette<br />

ausgeführt, einen Sechstonnentraktor,<br />

zwei Camions 2,5 und 5,5 Tonnen,<br />

einen leichten 10-PS-Feuerwehrspritzenwagen,<br />

sowie industrielle Motoren und landwirtschaftliche<br />

Traktoren. Schon an dem einzigen<br />

Modell eines Autobusses, der im Stande<br />

zu sehen ist, lassen sich die jahrelangen Erfahrungen<br />

und die meisterhafte Konstruktionsweise<br />

von Renault zur Genüge erkennen.<br />

Jordan.<br />

hat einen Achtzylinder, Modell «90», ausgestellt<br />

mit raffiniert schnittiger Zweiplätzer-<br />

Karosserie in Blassgelb und Meergrün. Der<br />

Jordan ist einer der bevorzugten Wagen<br />

der obern Zehntausend Amerikas. Seine<br />

Hersteller wissen diesen Vorzug «u schätzen<br />

und verstehen ihren Rang auch äusserlich<br />

zu dokumentieren, indem sie den Karosserien<br />

ein charakteristisches Gepräge<br />

von gediegener Vornehmheit verleihen. Das<br />

erwähnte Modell «90» hat einen Linienmotor<br />

von 76 mm Bohrung, 120 mm Hub, 4352<br />

ccm Zylinderinhdlt, 22 Steuer-PS und<br />

85 Brems-PS. Die Kurbelwelle ist mit Gegengewichten<br />

ausbalanciert und vorn mit<br />

einem Lanchesterscbwingungsdämpfer versehen.<br />

Die Achtzylinder erhalten ein gleichmassiges<br />

Gemisch und gleichmässige Ladungen<br />

durch einen Stromberg-Doppelvergaser<br />

mit zwei Mischkammern und gemeinsamer<br />

Srhwimuierkammer. Die Zündung<br />

ist ebenfalls verdoppelt und arbeitet mit zwei<br />

Unterbrechern, zwei Verteilern, zwei Spulen<br />

und zwei Kondensatoren. Hydraulische'<br />

Lookhped-lnnenbackenbremsen stellen ein<br />

ausreichendes «Gegengewicht» für die hohe<br />

Maximalgeschwindigkeit dar. Zur normalen<br />

Ausrüstung gehören Benzin-, Oel- und<br />

Luftreiniger, ein Oeldruckmanömeter, ein<br />

Amperemeter, der Geschwindigkeitsmesser,<br />

ein Benzmstandanzeiger auf derü; Instrumentenbrett,<br />

ein Kühlwasserthermometer,i<br />

ebenfalls m Wageninnern, ein elektrisch^*<br />

Zigarrenanzünder, eine 1 elektrische Uhr,<br />

ein Schloss für Zündung und Lenkung,<br />

Seitenlampen am Karosserievorbau usw.<br />

Man sieht, auch hier wird das Letzte geboten.<br />

Neben diesem Modell «90» bringt Jordan<br />

dieses Jahr zwei weitere Achtzylinder auf<br />

Akkumulatorenfabrik Oerlikon.<br />

Man besucht immer wieder gern solche<br />

Stände, wo Produkte schweizerischer Qualitätsarbeit<br />

gezeigt werden. Wer nur auf<br />

Aeusserlichkeiten abstellt, wird zwar hier<br />

nicht auf seine -Rechnung kommen, dafür<br />

wird der Kenner der Materie und jeder praktische<br />

Selbstfahrer, welcher die Bedeutung<br />

eines zuverlässigen und dauerhaften Akkumulatoren<br />

richtig einzuschätzen weiss, in<br />

seinem eigenen Interesse einige Augenblicke<br />

an diesem Stand verweilen. Es bietet sich<br />

ihm hier Gelegenheit, die mannigfachen Produkte<br />

und deren Bestandteile einer eingehenden<br />

Würdigung zu unterziehen und man<br />

wird bald feststellen, dass Material sowohl<br />

wie die Fabrikationsmethoden erstklassig<br />

sind. Die Oerlikoner Fabrik kann sich dank<br />

ihrer vortrefflichen Organisation rühmen,<br />

jeder Anfrage entsprechen .und für jedweden<br />

Wagen die richtige Batterie liefern zu<br />

können.<br />

Die Radiointeressenten, welche unter den<br />

Automobilisten ja immer zahlreicher werden,<br />

wird es interessieren festzustellen, dass<br />

das Fabrikationsprogramm schon seit Jahren<br />

auch auf dieses Gebiet ausgedehnt worden<br />

ist und die langjährigen Erfahrungen die<br />

Firma instand setzen, auch hier das Beste<br />

zu liefern. Recht lesenswert sind auch die<br />

interessanten Instruktionen über Wirkungsweise<br />

und Behandlung von Akkumulatoren.<br />

Die lehrreiche Fachliteratur darüber steht<br />

jedermann gratis zur Verfügung.<br />

Gangloff.<br />

Die Gangloff-Karosseriewerke, deren Ansehen<br />

sich weit über die Schweizergrenze hinaus<br />

von Jahr zu Jahr gehoben hat, besitzen<br />

heute in Genf, Bern, Zürich und Colmar<br />

eigene Werkstätten, aus denen Meisterwerke<br />

von Spezialkarosserien an anspruchsvolle<br />

Automobilfahrer geliefert werden.<br />

f<br />

Die Auswahl der Modelle im Stande des<br />

Salons zu Genf Ist sehr reichhaltig.' Zuerst<br />

Zubehör<br />

den Markt, beide mit 21 Steuer-PS, von denen<br />

jedoch der eine (Modell «70» — 8) 75<br />

Brems-PS und der andere (Modell «T» —»<br />

80 — 8) 85 Brems-PS leistet. Charakteri-»<br />

stisch ist bei allen diesen Chassis der tief-'<br />

gekröpfte Rahmen.<br />

fällt ein Rolls-Royce-Innenlenker-Faux-Cabriolet<br />

in die Augen, das in Schwarz<br />

gehalten ist. Verschiedene Einzelteile der<br />

Karosserie, in verchromten Metallen, zeugen<br />

von der auserlesenen Sorgfalt und dem sichern<br />

Geschmack der Arbeiten von Gangloff.<br />

Ein weiterer Innenlenker, Typ Berline, ist<br />

auf einem Bugatti-Achtzylinder-Chassis errichtet<br />

und stellt eine Elite-Ausführung dar.*<br />

Grosses Interesse erregt auch eine Kurbelverdeck-Karosserie<br />

nach Art der «Ville et<br />

Tourisme» auf einem Hotchkiss-Chassis.<br />

Diese Karosserieform wurde von Gangloff<br />

bereits letztes Jahr als Salon-Neuheit vorgeführt<br />

und hat sich seither in jeder Beziehung<br />

bewährt.<br />

t<br />

Recht glückliche Lösungen einer gediegenen<br />

Karossierung von Sportwagen lässt sich<br />

an einem Voisin-Sportmodell erkennen, das<br />

nach besonderen Patenten von Gangloff mit<br />

einem automatischen Rollverdeck ausgerüstet<br />

ist. Wer sich für weitere Schöpfungen aus<br />

den Werkstätten Gangloffs interessiert, findet<br />

eine ganze Anzahl von Wagen an andern<br />

Ständen, die alle ein beredtes Zeugnis der<br />

schweizerischen Karosserie-Baukunst<br />

mittein.<br />

Cuendet.<br />

vei><br />

Im Stande dieser Zubehör-Firma erregen<br />

speziell die Neigungsmesser Indi und die<br />

Pneupumpen Gergovia grosses Interesse. Je*<br />

der Automobilist wird mit diesen beiden Qualitätsapparaten<br />

gute Erfahrungen machen.<br />

Der Neigungsmesser Indi wird am Instrumentenbrett<br />

des Wagens befestigt und besitzt<br />

ein Zifferblatt, das dem Zifferblatt des Geschwindigkeitsmesser<br />

ähnlich sieht Ein Zeiger<br />

gibt je nach den Neigungen der Strasse<br />

auf einer Skala das Mass an und erlaubt das<br />

Gasgeben und die Beschleunigung des Motors<br />

auf diese Weise besser regulieren zu können,<br />

Damit wird vor allem die Sicherheit des Fahrens<br />

erhöht tmd der Lenker rechtzeitig da-<br />

(Fortsetzung siehe Seite 14\<br />

«••«..•..•«..•••<br />

Eine der hervorstechendsten Eigenschaften<br />

des NEUEN FS 11<br />

HP ist neine vollendete Strassenhaltung.<br />

Dieser Vorzug der<br />

FM ist auf das verlängerte<br />

Niederrahmenchassis, sowie auf<br />

eine vollkommene Ausbalancierung<br />

des Ganzen zurückzuführen.<br />

Starke Bremsen,<br />

weiche den im 90 - km - Tempo<br />

fahrenden Wagen innert 2 1 /«<br />

Sekunden anzuhalten vermögen<br />

nnd zwei starke Scheinwerfer,<br />

Type „Code de la routef, sind<br />

auf dem FS montiert.<br />

Bei der Anschaffung eines FS 11<br />

HP haben Sie deshalb das Bewusstsein<br />

eines weitgehenden<br />

Schutzes, denn alles was den<br />

Samen FJf trägt, bietet volle<br />

Sicherheit und absolutes Vertrauen.<br />

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fyfnftromt.


Cuendet<br />

(Schluss)<br />

rauf aufmerksam gemacht, wenn er einen<br />

höher übersetzten Gang zu wählen hat.<br />

Die Pneupumpe Qergovia haben wir vor einiger<br />

Zeit im Detail beschrieben und erwähnen<br />

heute nur kurz, dass sie mit dem einen<br />

Ende an den Platz einer Zündkerze montiert<br />

werden kann. Die besondere Konstruktion<br />

ermöglicht ein Aufpumpen der Pneus mit<br />

Hilfe von Frischluft Das dem Reifen so<br />

schädliche Oel wird durch die Pumpe eliminiert,<br />

so dass in den Schlauch des Reifens<br />

nur reine Luft gelangen kann. In sehr kurzer<br />

Zeit kann vermittelst dem leerlaufenden<br />

Motor jeder der vier Reifen aufgepumpt<br />

Werden.<br />

Megevet.<br />

Die genferische Firma hat sich in verschiedensten<br />

Gebieten des Motorenwesens ein seltenes<br />

Zutrauen erworben, sowohl in allgemein<br />

mechanischen und nautischen Konstruktionen,<br />

für spezielle Motoren, für Kühler und<br />

Zubehör-Gegenstände aller Art. Sie gehört<br />

zu denjenigen Firmen, die am Genfer Salon<br />

seit Anbeginn vertreten waren.<br />

In ihrem jetzigen Stande führt die Firma<br />

Megevet ausgezeichnete Bienenkorb-Kühler<br />

vor, die sich durch eine überaus grosse Kühlfläche<br />

auszeichnen, und andere Kühler in<br />

ganz verschiedenen Ausführungen; ferner<br />

Motoren « Felix», 1, 2 und 4 Zylinder, Elektrogruppen,<br />

Motorpumpen usw. An Autozubehör<br />

führt MSgevet eine sehr reichhaltige<br />

Auswahl. Wir erwähnen darunter Scheibenräder,<br />

Stahlblechkoffern, Gefässe, Antifriktionsmetalle,<br />

Scheinwerfer usw.<br />

Die Firma hat ferner die Generalvertretung<br />

der Signalhörner «Simplicorn», der Crics<br />

Gergovia, Kilometerzähler, Uhren und Pumpen<br />

O. S., Kippscheinwerfer Star und anderer<br />

Erzeugnisse internationaler<br />

industrie inne.<br />

Safia.<br />

Qualitäts-<br />

Die grosse Zubehör-Firma stellt in ihrem<br />

Stande 205 eine bedeutende Auswahl luxuriöser<br />

Stossfänger aus, die sich durch ihre<br />

auserwählte Form kennzeichnen. Diese Stossfänger<br />

schützen nicht nur den Wagen vor unerwünschten<br />

Zusammenstössen, sondern präsentieren<br />

sich auch als Dekorationen für die<br />

Karosserie.<br />

Neben einer grossen Zahl gangbarer Zubehör-Gegenständen,<br />

wie elektrische Scheibenwischer,<br />

Stossdämpfer, Luftkompressoren<br />

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lationen, ziehen interessante Spezialitäten das<br />

Interesse der Beschauer; an sich. Die Firma<br />

Safia hat sehr darauf gehalten, nur Zubehör-<br />

Gegenstände zu vertreten, die internationalen'<br />

Ruf geniessen und sich bereits in den Her-,<br />

Stellungsländern richtig . eingeführt, haben.<br />

Wer sich den Stand besieht, erkennt schon<br />

an der dortigen Auswahl, Welchen Wert die,<br />

Firma auf zuverlässige, hübschpräsentierende<br />

Apparate und Zubehör-Gegenstände legt. -<br />

Der Automobilist kann aus seinem Wageti;<br />

nur dann den vollen Nutzen 'ziehen, wenn<br />

4,er Wagen wenig Ansprüche an den Unter-'<br />

halt stellt, oder wenn ihm sonstwie der-notwendige<br />

« Service » geboten wird. Serviceist<br />

die Forderung unserer Zeit.<br />

Die Tecalemit-Werke haben sich durch<br />

eine Anzahl hochentwickelter Autozubehör-<br />

Gegenstände, um den Service' im Autoverkehr<br />

verdient gemacht. Erinnern wir in er-<br />

BEVUE AUTOMOBILE <strong>1930</strong> - N° 27<br />

Zur Sternfahrt<br />

Die Sternfahrer versammeln sich vor dem Tramhäuschen beim Bahnübergang Bühlstrasse.<br />

Tecalemit.<br />

ster Linie an die so sehr verbreitete<br />

Schmierpumpe, die unter dem Namen Tecalemitpumpe<br />

sich bei der Mehrzahl der Automobilisten<br />

einen ausgezeichneten 1 Ruf erwarb.<br />

Als fundamentale Neuerung darf man<br />

die Zentralschmiervorrichtung System « Tecalemit»<br />

bezeichnen» mit welcher durch<br />

eine einfache Griffbetätigung eine vorzügliche<br />

Servoschmierung ausgelöst werden<br />

kann. Auf diese Weise werden unzählige<br />

Arbeitsstunden, zum Teil auch sehr lästige<br />

Manipulationen vermieden und der Unterhalt<br />

des Wagens auf ein erträgliches Minimum<br />

reduziert.<br />

• Die Tdcalemitwerke setzen eine grosse<br />

Ehre in das Bestreben, ihre Hilfsmittel Jahr<br />

für'Jahr! praktischer und modern zu machen<br />

und' dem'' Automobilisten auch durch neu©<br />

Zubehöre das Fahren und den Unterhalt angenehmer<br />

zu gestalten. In deren Fabrikationsprogramm<br />

gehören auch Oelfilter für<br />

Druckzirkulation, Luftkompressoren, Pressluftapparate<br />

zum Aufpumpen der Reifen und<br />

zum Waschen der Wagen, Luftfilter sowie<br />

Filter aller Art, Kricks, elektromagnetische<br />

Brennstoffpumpen, Federgamaschen, Lap-<br />

Lap-Pumpen usw. Der Ruf der Firma ist<br />

Garantie genug für tadellose Service-Instrumente!<br />

Hilfiker<br />

metet in diesen) Jahr eine besonders interessante<br />

Schau. Im Vordergrund des Standes<br />

wird an einem Ghassismqdell die gesamte<br />

' Märelli-Ausrüstung, bestehend aus<br />

Zündung,' Beleuchtung, elektrischem Hörn,<br />

Scheibenwischer, Servobremse usw., vorgeführt.<br />

Die meisten Apparate lassen sich in<br />

Tätigkeit setzen, wobei speziell die Wirkungsweise<br />

der Zündung sehr sinnfällig<br />

und lehrreich demonstriert wird. Die<br />

Marelli-Unterdruckbremse ist den meisten<br />

Automobilisten noch vollständig neu. Sie<br />

zeichnet sich durch ungewöhnliche Einfachheit,<br />

aber grosse Wirksamkeit aus, wobei<br />

man sich in letztgenannter Hinsicht am<br />

Modell selbst überzeugen kann. Sehr interessant<br />

ist an dieser Bremse der Ersatz des<br />

sonst üblichen Metallzylinders durch einen<br />

Faltenbalg, der den Vorzug absoluter Dichtigkeit<br />

und grosser Leichtigkeit besitzt.<br />

Von den übrigen Ausstellungsobjekten<br />

verdienen unbedingt auch die Willard-Batterien<br />

volle Beachtung. Das Hauptkennzeichen<br />

dieser Batterie besteht darin, dass<br />

als Isoliermaterial zwischen den einzelnen<br />

Platten eine sogenannte Fadenkautschuk-<br />

Folie verwendet wird, d. h. eine Kautschukplatte,<br />

die von einer äusserst grossen Zahl<br />

dünner Fäden durchzogen ist. Die Kautschuk-Folie<br />

schützt die Platten vor Erschütterungen<br />

und gibt ihnen Halt, ohne<br />

sich bei den nicht zu vermeidenden gegenseitigen<br />

Plattenverschiebungen im mindesten<br />

abzunützen. Die eingeschmolzenen<br />

Fäden ergeben wiederum die nötige elektrolytische<br />

Durchlässigkeit. Ein weiterer<br />

höchst wertvoller Vorzug ist der, dass die<br />

Willard-Batterien trocken, aber bereits aufgeladen<br />

in den Handel kommen, so dass sie<br />

nach Auffüllen von Säure innerhalb kürzester<br />

Zeit betriebsbereit sind.<br />

Oleoblitz.<br />

Die «Oleoblitz-Oele» sind auf wissenschaftlicher<br />

Grundlage aufgebaut und haben in einer<br />

grossen Reihe der wichtigsten Automobilrennen<br />

und Prüfungsfahrten ihre Ueberlegenheit<br />

praktisch bewiesen. Die Rohstoffe zu<br />

ihrer Herstellung werden nur aus den besten,<br />

ausschliesslich dieser Produktion reservierten<br />

Gebieten bezogen. Die Herstellung selbst geschieht<br />

durch ein besonderes Verfahren, das<br />

seit 1901 durch internationales Patent geschützt<br />

ist.<br />

Sehr viele Automobilkonstrukteure empfehlen<br />

deshalb «Oleoblitz» als das für ihren<br />

Wagen bestgeeignete Schmiermittel.<br />

Die zügige und moderne Reklame, die das<br />

Wesen von Oleoblitz so trefflich vermittelt,<br />

sichert dem Stand allgemeines Interesse, besonders<br />

durch den ingeniösen Apparat, der<br />

den Scheinwerfer bewegt.<br />

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N° 27 — <strong>1930</strong><br />

Vetltehnpol<br />

Das Auto und der Verband der Privatbahnen.<br />

In Aarau fand am 24. März unter dem<br />

Vorsitz von Zentralpräsident Marguerat,<br />

Präsident der Visp-Zermatt- und der Furka-<br />

Bahn, die Frülijahrsversammlung des Verbandes<br />

der Privatbahnen statt. Die Versammlung<br />

nahm die Chur-Arosa-Bahn in den<br />

Verband auf. Die Sonderkommissionen erstatteten<br />

Bericht, u. a. über das Studium der<br />

Fragen Touristik und Automobilkonkurrenz.<br />

Winterthur will den Autobus! Wir haben<br />

bereits auf die Winterthurer Verkehrsfrage<br />

wegen der Verbindung der Altstadt mit dem<br />

Rosenberg (Nähe Friedhof) hingewiesen. Nun<br />

fand vor einigen Tagen ein© stark gesuchte<br />

Versammlung von Vorstandsmitgliedern det<br />

Winterthurer Quartiervereine statt, die hierzu<br />

Stellung bezog und in der sehr rege geführten<br />

Diskussion machte sich eine durchaus<br />

günstige Einstellung in bezug auf die Einführung<br />

des Autobusses geltend. Das Tram s<br />

wurde viel weniger gut beurteilt. Man betonte<br />

die Notwendigkeit, dass auch Wjnterthur<br />

einmal anfangen müsse, dieses treffliche<br />

und unbedingt befriedigende Verkehrsmittel'<br />

einzuführen., Das starre Tramsystem könne<br />

den Erfordernissen nicht entsprechen.; ,••••««»««»•<<br />

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Wintermonate dazu benutzt, für die kommende<br />

Automobil-Saison einen Wagen vorzubereiten,<br />

der sich maschinell und karosserietechnisch<br />

alle jene Neuerungenschaften des<br />

internationalen Automobilbaues zu eigen gemacht<br />

hat, die ihre Bewährungsprobe in der<br />

Fahrpraxis bestanden haben. Der Wagen hat<br />

äusserlich und innerlich so wesentliche Fortschritte<br />

gemacht, dass es sich lohnt, einige<br />

Augenblicke bei diesem neuen Typ zu verweilen.<br />

Schon auf den ersten Blick fällt dem Betrachter<br />

der tiefgezogene Niederrahmen mit<br />

Kreuztraverse<br />

ins Auge. Der neue Rahmen ist über beiden<br />

Achsen gekröpft und der Schwerpunkt des<br />

Wagens dadurch erheblich tiefer gelegt worden.<br />

Dem vergrösserten Sicherheitsfaktor<br />

der tiefen Schwerpunktlage gesellt sich die<br />

tiefere Bettung der Karosserie, die ausserdem<br />

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breiter und länger geworden ist. Sie hat mit<br />

allen diesen Eigenschaften nicht nur an Bequemlichkeit<br />

gewonnen, sondern auch eine<br />

Wandlung im Sinne der geltenden Automobil-Mode<br />

erfahren. Ihre schwungvolle Linienführung<br />

ist dem heutigen Geschmack angepasst.<br />

Die Windschutzscheibe wurde schräg gestellt,<br />

und die auf diese Weise pittoresk ge-<br />

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gut zusammengestimmt Die praktische Bedeutung<br />

der schrägen Windschutzscheibe beruht<br />

darin, dass der Fahrer eine Blendwirkung<br />

von rückwärts nicht mehr zu fürchten<br />

braucht. Der Uebergang der unteren Karosseriekante<br />

von der Motorhaube auf den tiefgezogenen<br />

Rahmen verläuft in schönem Bogen.<br />

Aufbau und Chassis werden durch die<br />

innige Verschmelzung ihrer weich nach unten<br />

schwingenden Grenzlinien zu einer untrennbaren,<br />

formvollen Einheit zusammengeschweisst.<br />

Der Rahmen wurde durch ein eingelegtes<br />

Starrkreuz so sehr versteift, dass<br />

er keine Verwindungen erleiden kann. Die<br />

Karosserie wird dadurch klapperfest * und<br />

langlebig gemacht. Ihre Verbände können<br />

" Uchfeihafer BenänuHr Hondiarnre- ' Tn>mrmll)d»mefep<br />

Reichhaltiges, indirekt beleuchtetes Armaturenbrett.<br />

sich niemals lockern, denn sie ist viel fester<br />

mit dem Rahmen verbunden als der sonst<br />

übliche Aufbau.<br />

Im Motor sind die Nelson-Bohnalite-Kolben<br />

mit Invar-Stahlstreifen neu, die der Maschine<br />

grössere Beschleunigung verleihen und ihr<br />

höhere Kraftreserve schaffen, also die Leistung<br />

steigern. Das Geheimnis des Invar-<br />

Stahls beruht darin, dass er von der Wärme<br />

so gut wie gar nicht ausgedehnt wird. Die<br />

Leichtmetallkolben können daher* ebenso eng<br />

eingebaut werden wie Graugusskolben, haben<br />

nur ein ganz geringes Spiel und arbeiten<br />

deshalb lautlos und seidenweich. Sie vereinen<br />

in glücklicher Weise die Vorteile des<br />

Aluminiums — leichtes Gewicht und hohe<br />

Wärmeleitungsfähigkeit — mit den wertvol-<br />

en Eigenschaften des Gusseisens, nämlich<br />

geringerer Wärmeausdehnung und langer Lebensdauer.<br />

Von aussen nachstellbare Bremsen.<br />

Originell ist die Art, wie atn Brennabor-Juwel-Extra<br />

die Bremsen nachgestellt werden.<br />

Musste man früher zu diesem Zweck beinahe<br />

unter den Wagen kriechen, so wird die Regulierung<br />

jetzt von aussen her vorgenommen;<br />

ohne dass man sich die Hände dabei zu beichmutzen<br />

braucht. Unter der schönen Messingkappe,<br />

die die Radnabe von aussen abschliesst,<br />

liegt eine Oeffnung, in die der<br />

Schraubenzieher eingeführt wird, mit dessen<br />

Hilfe man in-kürzester Zeit die Bremsen aller<br />

ier Räder mühelos nachstellen kann. Es ist<br />

also auch für den Herrenfahrer weder eine<br />

Beschwerde noch ein Kunststück, seine Bremsen<br />

immer in Ordnung zu halten.<br />

Bedienungserleichterung ist überhaupt die<br />

Parole beim Aufbau dieses ausgesprochenen<br />

Herrenfahrer-Wagens gewesen. Brennabor<br />

war nie ein Freund der komplizierten und<br />

nicht unbedingt zuverlässig arbeitenden Zentralschmierung.<br />

Am Juwel-Extra werden die<br />

Federenden nicht mehr von Federbolzen getragen,<br />

die immer zu den unangenehmsten<br />

Schmierstellen gehörten, sondern sind in<br />

Weichgummibuchsen, sogenannten «Silent-<br />

Blocs» gebettet, die keinerlei Wartung brauchen.<br />

Durch diese Neuerung allein werden<br />

12 peinliche Schmierstellen gespart. Gab es<br />

bisher an den Brennabor-Wagen noch 31<br />

Schmierstellen, die eingefettet werden mussten,<br />

so sind diese Gelenke heute auf 6 verringert,<br />

die mit wenigen Handgriffen einfach,<br />

schnell und ohne Anstrengung zu bedienen<br />

sind.<br />

Unter dem Wagen befindet sich überhaupt<br />

f keine Schmierstelle mehr.<br />

Die neue, auf Kugellagern laufende Schnekkensteuerung<br />

mit elegantem und griffigem<br />

Lenkrad ist auch von zartester Hand spielend<br />

leicht zu regieren. Signalbetätigung, Zündverstellung,<br />

Hell- und Dunkelschaltung und<br />

der elektrische Winker werden vom Lenkrade<br />

aus betätigt. Alle die Hebel liegen nicht nur<br />

sehr bequem, sie sind auch unverwechselbar<br />

angeordnet. Ebenso werden vom Führersitze<br />

aus die Tippernadel und die Starterklappe<br />

des Vergasers reguliert. Dem Herrenfahrer<br />

wird das Fahren dadurch sehr erleichtert. Er<br />

soll nichts vermissen, was seine Freude am<br />

Fahren erhöht.<br />

Wie zu Haus ein schöner Wandschmuck,<br />

so erfreut im Führersitz ein sehr gefällig aussehendes<br />

Armaturenbrett. Vor dfcm Juwel-<br />

Fahrer liegen, bei Dunkelheit indirekt zu beleuchten,<br />

Amperemeter, Geschwindigkeitsmesser,<br />

Benzinuhr und der Licht- und Zündschalter<br />

in übersichtlicher Anordnung. Das<br />

Licht ist herausnehmbar und kann als Ableuchtlampe<br />

benutzt werden.<br />

Den schon äusserlich wahrnehmbaren Feinheiten<br />

des Wagens gesellen sich eine Anzahl<br />

kostbarer Einzelheiten, die für seinen inneren<br />

Wert von grösster Bedeutung sind. So laufen<br />

z. B.<br />

alle Bremswellen auf Rollenlagern,<br />

eine Konstruktion, die sonst nur bei den<br />

teuersten Wagen des Weltmarktes angewandt<br />

wird. Die vierfach gelagerte Kurbelwelle ist<br />

mit einem Schwingungsdämpfer ausgerüstet,<br />

der sie in allen Tourenzahlen gegen Drehschwingungen<br />

schützt, ihre ungewöhnlich<br />

starke Dimensionierung sichert die Welle,<br />

die auch gegen Biegungsschwingungen durch<br />

Gegengewichte ausbalanciert ist, gegen jede<br />

Formveränderung. Ein Grobsieb und ein j<br />

Feinsieb wirken als unbedingt zuverlässige<br />

Oelreiniger. Ein Luftfilter sorgt dafür, dass<br />

die in der Ansaugluft enthaltenen Staubteile<br />

ohne Rückstand ausgeschieden werden. Wie<br />

i<br />

Die luxuriöse Juwel-Extra-Limousina.<br />

wichtig selbst eine solche scheinbar gleichgültige<br />

Einzelheit ist, geht daraus hervor,<br />

dass nach genauen Berechnungen ohne solche<br />

Filter bei je hundert Kilometes Fahrt etwa<br />

12 Gramm Staubkörner durch den Vergaser<br />

in den Motor gelangen. Die mikroskopisch<br />

feinen, glasharten Kristalle verbinden sich mit<br />

dem Oel zu einem wirksamen Schmirgel, der<br />

Bremsen von aussen einstellbar.<br />

Bremswellen auf Rollen gelagert.<br />

Kolben, Zylinderlaufbahn, Lager und Ventile<br />

vorzeitig verschleisst.<br />

So baut sich der neue Brennabor-Juwel-<br />

Extra aus einer Fülle in den richtigen Einklang<br />

gebrachter Einzelheiten organisch zu<br />

einem modernen Kraftwagen auf, dem tatsächlich<br />

nichts fehlt, was der Automobiltechniker<br />

und der Karosseriebauer mit den<br />

Mitteln unserer Zeit überhaupt bieten kann.<br />

Erstaunlich ist auch der aussergewöhnlich<br />

niedrige Preis, zu dem dieses mustergültige<br />

Produkt auf den Markt gebracht wird. Jeder<br />

Automobilinteressent, der mit dem Gedanken<br />

Bosch-Silentblocs, die das Federende in<br />

Gummi lagern u. jede Wartung erübrigen.<br />

umgeht, sich zum kommenden Frühjahr ein<br />

Automobil anzuschaffen, wird gut daran tun.<br />

wenn er sich zuvor durch eingehende Besichtigung<br />

und Erprobung auch mit dem neuen<br />

Brennabor-Juwel-Extra kritisch auseinandersetzt.<br />

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III. Blatt<br />

BERN, 26. März 1Q30<br />

N° 27<br />

III. Blatt<br />

BERN, 26. März <strong>1930</strong><br />

Die Betonstrasse Amriswii - Arbon<br />

Von L. Wild, Strasseninspektot.<br />

L<br />

Die Strasse Amriswil-Arbon ist die Sohlussßtrecke<br />

der grossen Durchgangsstrasse Westschweiz-Zürich-Bodensee.<br />

Sie liegt in einer<br />

Höhenlage zwischen 440 und 450 m über dem<br />

Meer und verläuft im grössten Teil ihrer<br />

Länge gerade. Ungefähr in der Mitte ihrer<br />

Streckeneinteilung zeigt sie eine Kurve von<br />

350 m Radius. Die Strasse durchzieht die<br />

Ortschaften Amriswll, Steinebrunn, Neukirch<br />

und Ebnat, welche bereits «Innerorts » mit<br />

anderen Belägen ausgebaut sind. Die Strecken<br />

zwischen diesen Ortschaften sind nunmehr<br />

neu in Beton ausgebaut. Die Längen<br />

dieser Teilstrecken betragen 1,965 km, bzw.<br />

1,285 km, bzw. 0,609 km. Die Totallänge misst<br />

also 3,859 km. Die Längenprofile der drei<br />

Strassenstrecken zeigen Minimalgefälle von<br />

0,15 Prozent und Maximalsteigungen von 3,7<br />

Prozent. Im Querprofil der Betonstrasse<br />

wurde die Achse derselben gegenüber der<br />

bestehenden Strassenachse um 50 cm nach<br />

Norden verlegt, weil auf der südlichen Seite<br />

dieser Strassenstrecken eine Fernwasserleitung<br />

eingelegt ist. So wurde es möglich,<br />

©ine Fahrbahnbreite der Betonstrasse von<br />

5,70 m einzuhalten, und zudem auf der südlichen<br />

Seite für einen später auszubauenden<br />

Radfahrweg noch einen Streifen von 1,30 m<br />

Breite zu reservieren. Da das Terrain in<br />

der Umgebung fast durchwegs von Norden<br />

gegen Süden ansteigt, wurden südlich der<br />

genannten Teilstrecken Entwässerungen nötig.<br />

In langen Saugleitungen wurde das Wasser<br />

seitlich der Strasse gesammelt und in<br />

Durchlässen quer unter der Strasse weitergeleitet.<br />

Der Verkehr auf der Strasse Amriswil-<br />

Arbon muss als gross bezeichnet werden.<br />

Namentlich stark ist der Verkehr mit Motorfastwagen.<br />

Als Durchgangsstrasse Westschweiz-Ostschweiz<br />

ist sie auch eine ausgesprochene<br />

Automobilstrasse. Gerade diese<br />

Tatsachen waren für die Wahl des Betonbelages<br />

ausschlaggebend. Man zog dabei auch<br />

die Vorteile des Betonstrassenbaues rn Betracht,<br />

die darin liegen, dass man alle Baumaterialien<br />

im eigenen Lande beziehen kann.<br />

Die Rauhigkeit und Griffigkeit der Betonstrasse,<br />

^selbst bei nassem Wetter, gestattet<br />

auch den Ausbau der Kurven mit geringen<br />

Sichtlängen. Die Helligkeit des Belages bei<br />

Nacht hat eine Vergrösserung der Verkehrssicherheit<br />

im Gefolge, die die Motorfährzeuglenker<br />

dankbar entgegennehmen und die<br />

im Interesse jedes Strassenbenützers liegt.<br />

Die geringe Abnutzung der Betonfahrbahn<br />

erfordert ein Minimum von Strassenunterhaltungskosten.<br />

Der hier auftretende lehmige Untergrund<br />

Hess diesen Belag mit weiteren Vorteilen zui<br />

Anwendung bringen. Obwohl man sich der<br />

Nachteile der Betonstrassen, die in der<br />

Schwierigkeit der Fugenausbildung und in<br />

der Bildung eventueller Risse liegen, wohl;<br />

bewusst war, wurde die Wahl dieser Decklage<br />

nicht schwer. Der erste dieser Nachteile<br />

ist durch Verbesserungen noch zu beheben;<br />

und dem zweiten wird heute eine untergeordnete<br />

Rolle beigemessen. Besichtigungen<br />

auf den verschiedensten Betonstrassen des<br />

In- und Auslandes haben uns gezeigt, dass<br />

die Berichte über vorhandene Risse übertrieben<br />

sind. Man war bei solchen Exkursionen*<br />

geradezu erstaunt, dass so viel Wesens daraus<br />

gemacht wurde. Diese Risse, meist Haarrisse,<br />

stören die Weiterentwicklung des Betonstrassenbaues,<br />

unserer Ansicht nach, nicht.<br />

Ministerialrat Vilbig, München, sagt mit!<br />

Recht, dass man die Betonstrassen nicht mit<br />

der Lupe betrachten und untersuchen soll,<br />

oder dies dann bei allen Belagsarten geschehen<br />

sollte. Dann würde man dabei Aehnliches<br />

oder Schlimmeres finden. Beim Bau<br />

dieser Decklagen muss man allerdings ernsthaft<br />

danach trachten, dass zu diesen Arbeiten<br />

nur qualifizierte Unternehmungen zugelassen<br />

werden. Diese Tatsachen waren<br />

bei der Wahl dieses Decklagensystems massgebend.<br />

Während der Bamperiode wurde die ganze<br />

Strecke für den Auto- und FuhrwerkverkehT<br />

gesperrt Der gesamte Verkehr musste von<br />

Von Cornavin zum Salon<br />

Plan des Stadtzentrums von Genf. Ganz links ist der Bahnhof Cornavln, rechts in Fettdruck die<br />

beiden Ausstellungssrebäude: Palais Electoral (Motorradausstellung) und Palais des Expositions (Automobilausstellung).<br />

Amriswii über Romanshorn nach Arbon und<br />

umgekehrt geleitet werden. Die Umleitung<br />

wurde staatlicherseits ausgeführt, während<br />

die Absperreinrichtungen, zum Schütze des<br />

Bauwerks durch die. ausführenden Unternehmer<br />

zu geschehen hatte. Der Lokalverkehr<br />

in den Ortschaften Amriswü, Steihebrunn,<br />

Neukirch und Ebnat konnte infolge des engmaschigen<br />

Gemeindestrassennetzes gut umgeleitet<br />

werden. Die Arbeitsausführungen<br />

wurden nach Planierungs-, Belags- und Anpassungsarbeiten<br />

getrennt und auch getrennt<br />

vergeben. In Zukunft wird es jedoch von<br />

Vorteil sein, die Herstellung des Planums<br />

derjenigen Firma zu übertragen, der die Ausführung<br />

des Betonbelages zugeteilt wird.<br />

Bei der Herstellung des Planums wurde<br />

das bestehende Querprofil beibehalten. Die<br />

Unebenheiten wurden durch Anritzen mit<br />

dem Aufreissapparat durch Dampfwalzen beseitigt.<br />

Steinbettanlagen wurden nur da erstellt,<br />

wo es der lehmige Untergrund erforderte.<br />

An wenigen Stellen, wo der Untergrund<br />

nassen Lehm oder Triebsand zeigte,<br />

yurden Steinbettanlagen mit überschüttetem<br />

Magerbeton (P120) ausgeführt. Diese Verstärkungen<br />

wären bei jedem anderen Belag<br />

in vermehrtem Masse notwendig geworden,<br />

die Armierung der Betondecklage gestattete<br />

hier, in gewissem Sinne Ersparnisse zu machen.<br />

Die Reinplanierunff für die Betonstrasse<br />

wurde genau nach dem Normalprofi<br />

erstellt und Unebenheiten oder Vertiefungen<br />

im Planum vermieden, welche die Bewegungsfreiheit<br />

der einzelnen Platten später<br />

hindern könnten.<br />

Die Herstellung des Betonbeläges wurde<br />

der Betonstrassen A.-G. übertragen. \uf<br />

Verlangen der Bauverwaltung des Standes<br />

Thurgau zog die Betonstrassen A.-G. ein<br />

Konsortium thurgauischer Unternehmer zur<br />

Mitarbeit heran, behielt aber die Bauleitung<br />

in ihren Händen und sorgte durch Stellung<br />

des örtlichen Bauleiters dafür, dass die bisherigen<br />

Erfahrungen im Betonstrassenbau<br />

restlos ausgenutzt wurden.<br />

Vertragsnehmerin dem Staate gegenüber<br />

ist also die Betonstrassen A.-G. Sie übernimmt<br />

für die Güte und sachgemässe Ausführung<br />

des Betonbelages eine Garantie von<br />

zehn Jahren. Unterhaltsarbeiten am Belag«<br />

während der Garantiezeit gehen zu Lasten<br />

der Betonstrassen A.-G., welche den Belas<br />

am Schlüsse der Garantiezeit dem Staate in<br />

gutem Zustande zu übergeben hat.<br />

(Fortsetzung folgt.)<br />

Verlangsame vor jeder Kreuzung soviel,<br />

dass du im Notfall noch vor der kreuzenden<br />

Strasse anhalten könntest. Vor jeder nicht<br />

ganz übersichtlichen Kreuzung ist Signal zu<br />

geben.<br />

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¥. C. S.<br />

der Ausstellungsgebäude<br />

N*27<br />

AUTOSEKTION BERN DES T.C.S. Die Sektion<br />

Bern unternahm am Sonntag den 16. März eine<br />

Nachmittagsausfahrt ins Gebiet der 1 nachbarlichen<br />

Sektion Seeland, nach Lyss. Wenn auch der Wetterbericht<br />

des fraglichen Sonntags am frühen Morgen<br />

ein «Sehr schön» verzeigte, so musste der Sonnenwagen<br />

des Wettergottes bis nachmittags eine schwere<br />

Panne erlitten haben. Es regnete in Strömen und<br />

schneite halbe Pneus, ein Idealwetter für offene<br />

Wagen. Gar mancher kam sich vor, wie in der Arche<br />

Noah. Trotzdem fanden eich in Lyss, in den vornehm<br />

ausgestatteten Räumen des Hotels zum weissen<br />

Kreuz, eine stattliche Anzahl Mitglieder zusammen,<br />

die unter der bekannt tüchtigen und humorvollen<br />

Leitung vom Chef des Geselligen, Hofstetter-<br />

Petri, bald fröhlichster Laune waren. Während<br />

draussen der Regen die Buiks, Chrysler und Konsorten<br />

tüchtig rein wusch, wurde drinnen eifrig getanzt.<br />

Statt Autos wurden zur Abwechslung deren<br />

Insassen zu einer grossen Polonaise zusammengekuppelt,<br />

die in toller Laune, von Herrn Hofstetter<br />

fachmännisch geführt, in langer Tirade die Räume<br />

lies Hotels durchzog, wobei ein Verkehrspolizist<br />

sehr von Nöten gewesen wäre. Als tüchtige Touring-<br />

Clübler nahmen alle die Kurven und Hindernisse<br />

spielend. Tanzkonkurrenzen, Lotterie %ad gar eine<br />

von der Dramatischen Sektion des Berner Quadlibet<br />

im Kilometer-lance-Tempo flott gespielte Groteske,<br />

Hessen den Nachmittag nur zu rasch vorübergehen.<br />

Es. versteht sich von selbst, dass die Delegation<br />

der Sektion Seeland, die dem Anlass beiwohnte,<br />

herzlich begrüsst wurde. Erst am späten<br />

Abend gab ein Auto nach dem andern Vollgas, um<br />

durch die unfreundliche Nacht die heimatliche Garage<br />

zu erreichen. Die, die keinen Platz mehr fanden,<br />

genossen die Heimfahrt in tvollen Zügen».<br />

F. B.<br />

A. C. S.<br />

A. C. S. SEKTION ZÜRICH. Die ordentliche<br />

Generalversammlung der Sektion, die am 20. März<br />

im Grand Hotel Dolder in Zürich unter dem Vorsitz<br />

von Herrn H. Hürlimann, Präsident, abgehalten<br />

wurde, befasste eich vor allem mit den in letzter<br />

Zeit in Zürich so sehr zunehmenden Autostrolchenfahrten.<br />

Die statutarischen Geschäfte sahen<br />

eine rasche, zustimmende Abwicklung. Der Jahresbericht<br />

pro 1929 wurde einstimmig genehmigt<br />

ebenso die Jahresrechnung pro 1929, die einen<br />

günstigen AbschMss verzeigt.<br />

Auch die Wahlen konnten im Zeichen vollständiger<br />

Einstimmigkeit erledigt werden. Der Vorstand<br />

setzt sich zusammen wie folgt: Heinr. Hürlimann,<br />

Zürich, M. Gassmann-Hanimann, Zürich, Rob. R.<br />

Steiger, Zürich. F. Frey, Zürich. Dr. E. Stadler,<br />

Uster, H. von SchuJtheas, Zürich, W. Honegger,<br />

Zürich, J. Guallini, Wallisellen, C. Anderes, Wintertlmr,<br />

E. Hoerni, Oberwinterthur. J. Koch, Schlieren,<br />

Dr. H. Diener, Regensdorf, F. Steinfels, Zürich,<br />

C. Diener, Zürich, W. Bammann, Horgen und<br />

Dr. Weiss, Affoltern a. A. Durch Zuwahl von zwei<br />

Mitgliedern soll der Vorstand nach Gründung der<br />

vorgesehenen Ortsgruppe Zürcher Oberland später<br />

ergänzt werden. Als Präsident wurde mit Akklamation<br />

Herr Heinrich Hürlimainn bestätigt. Als Kontrollstelle<br />

wurde wiederum die Schweiz. Revisionsrich,<br />

A. Brüderlin, Zürich, Dr. H. Diener, Renungsrevisoren<br />

die Herren L. Wohlgroth, Zürich<br />

und H. Jecklin, Zürich. Ersatzmänner sind die<br />

Herren J. Ehrensperger, Zürich und B. Denzler,<br />

Wetzikon.<br />

Der erhöhte Mitgliederbestand — die Sektion<br />

zählt heute 2516 Mitglieder — gibt nun Anrecht auf<br />

18 Delegierte für die Delegiertenversammlungen des<br />

A. C. S. Die Versammlung wählte einstimmig die<br />

bisherigen Berren H. Wunderly-Volkart, Meilen,<br />

A. Töndury, Zürich, W. Honegger, Zürich, J. Guallini,<br />

Wallisellen, F. Frey, Zürich, C. Anderes, Winterthur,<br />

M. Gassmann, Zürich, H. Häsler, Winterthur,<br />

Rob. R. Steiger, Zürich, W. Badertscher, Zürich,<br />

A. 1 Briiderün, Zürich, Dr. H. Diener, Regensdorf,<br />

H. von Schulthees, Zürich. H. Egli, Pfäffikon<br />

und E Hoerni, Oberwinterthur und neu die<br />

Herren J. Koch, Schlieren, G. Diener. Zürich und<br />

P. Elwert, jun., Zürich. Als Ersatzmänner der Delegierten<br />

beliebten die bisherigen Herren M. Jäggli,<br />

WinterthuT, B. Schriever, Zürich. E. Wacbter-Böschenstein,<br />

Winterthur, H. Walder, Wallisellen und<br />

neu die Herren A. Egolf, Horgen, Dr. Matter, Rorbas,<br />

G. Boeniger, Rüti, Dr. Steiner. Andelfingen und<br />

Dr. Teilenbach, Thalwil.<br />

Herr Heinrich Hürlimann konnte alsdann noch<br />

die Ernennung von 20 Veteranemnitgliedern bekannt<br />

geben und erteilte alsdann das Wort Herrn<br />

Rechtsanwalt W. Badertscher, der über das Traktandum<br />

«Massnahmen gegen Automobil-Strolchen^<br />

fahrten» Bericht erstattete und über die bisherige<br />

Gerichtspraxis orientierte. Die Versammlung beschloea<br />

einstimmig, die nachstehende Resolution<br />

zum Beschluss zu erheben, wobei dem Wunsche<br />

Ausdruck gegeben wurde, dass sich auch die politischen<br />

Parteien wirksam für die Beseitigung dieser<br />

Lücke im Strafgesetz einsetzen mögen:<br />

< Die Sektion Zürich des Automobil-Club der<br />

ifiveeduRalltt.('Autos; v x<br />

Im Palais des Expositions flinke) wird der Auto-Salon und im<br />

Schweiz hat in ihrer Generalversammlung vom<br />

20. März zu der Frage der Bestrafung sog.<br />

Strolchenfahrer Stellung genommen. Sie stellte<br />

dabei fest, dass eine sog. extensive Interpretation<br />

der zürch. Strafbestimmungen über den Diebstahl<br />

in dem Sinne, dass auch die Gebnauchsaneignung<br />

als Diebstahl bestraft wird, zu berechtigten juristischen<br />

Bedenken Anlaes gibt. Die Zunahme<br />

der Autodieb stähle in letzter Zeit, und zwar in<br />

einer Grosszahl von Fällen durch Leute, die überhaupt<br />

nicht im Besitze der Führerbewilligung<br />

sind, bedeutet, abgesehen von dem schweren Vermögensschaden,<br />

der dem Eigentümer fast regelmässig<br />

zugefügt wird, eine ganz unverantwortliche<br />

Gefährdung der öffentlichen Sicherheit. Es<br />

liegt deshalb nicht nur im Interesse der Automobilbesitzer,<br />

sondern der Allgemeinheit überhaupt,<br />

dass unverzüglich die nötigen gesetzlichen Beetimmungen<br />

geschaffen werden, damit in allen<br />

Fällen der widerrechtlichen Gebrauchsanmassung<br />

die Täter exemplarisch bestraft werden können.<br />

Die Generalversammlung hält dafür, dass einzig<br />

nur mit schärfsten Strafen eine Verminderung<br />

solcher Strolchenfahrten und der dadurch bedingten<br />

Gefahren erreicht werden kann, dass also<br />

in jedem Falle auf Gefängnis und nicht nur auf<br />

Busse zu erkennen ist, da. wie neuerdings der<br />

Mordfall an der Talstrasse mit aller Deutlichkeit<br />

zeigte, es sich bei diesen Autostrolchen um Leute<br />

mit ausgesprochen verbrecherischer Gesinnung<br />

handelt.<br />

Die Generalversammlung beauftragt deshalb<br />

den Sektionsvorstand, unverzüglich dem zürcherisehen<br />

Kantonsrat eine Initiative einzureichen,<br />

mit dem Ersuchen, dae zürch. Strafgesetzbuch<br />

durch eine neue Bestimmung zu ergänzen, wonach<br />

der rechtswidrige Gebrauch von Motorfahrzeugen<br />

empfindlich bestraft werden muss.<br />

ff. du Conssit General<br />

Electoral» der Motorrad-Salon abgehalten.<br />

Der Vorstand ist ermächtigt, eine entsprechende<br />

Formulierung der neuen Strafbestimmunit<br />

aufzustellen.<br />

Die Generalversammlung der Sektion Zürich<br />

des A. G. S. erwartet von den masseehenden Behörden,<br />

dass der Erlass einer solchen dem allgemeinen<br />

Völksempfinden entsprechenden Vorschrift<br />

nicht durch den Hinweis auf das kommende eidgenössische<br />

Automobilgesetz hinausgezögert wird,<br />

da dessen Erlass doch erst in einigen Jahren zu<br />

erwarten ist. ><br />

In Ausführung dieses Beschlusses der Generalversammlung,<br />

hat dann der Vorstand die Formulierung<br />

der in das Strafgesetz aufzunehmenden<br />

neuen Strafbestimmung wie folgt festgelegt: tWer<br />

sich ein Motorfahrzeug rechtswidrig zum Gebrauch<br />

aneignet, wird, insofern der Tatbestand des Diebstahls<br />

nicht erfüllt ist, mit Gefängnis oder Busse<br />

bis Fr. 1000 bestraft.»<br />

Die Generalversammlung diskutierte ferner noch,<br />

den Mordfall an der Talstrasse. Da die ausgesetzte<br />

Belohnung von Fr. 1000 nicht als ausreichend bezeichnet<br />

werden kann, wurde beschlossen, den kantonalen<br />

Justizbehörden die Summe von Fr. 500 zur<br />

Verfügung zu stellen, damit die Belohnun? entsprechend<br />

erhöht werden kann. Die Versammlung üess<br />

auch den Hinterlassenen des getöteten Luzerner<br />

Automobilisten Müller einen Betrag von Fr. 500 zukommen.<br />

Ferner gelangte noch der dringend notwendige<br />

Ausbau des Escher-Wyes-Platzea und des Heimplatzes<br />

zur Sprache. Der erster« wurde vor etlichen<br />

Jahren derart ungeschickt angelegt, dass dort heute<br />

sehr ungünstige Verkehrsverbältnisse herrschen. Da<br />

der Bau einer Strassenba.hnlinie durch die H&rdturmstrasse<br />

bevorsteht, dürfte der Moment zu ei-»<br />

(Schiusa siehe Seite 23)<br />

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Bern, Mittwoch 26. März <strong>1930</strong> „Automobil-Revue"No. 27<br />

99<br />

Im heutigen<br />

Autler-Feierabend":<br />

Die Fahrt in den Frühling 19<br />

Seelenprüfung für Automobilisten 19<br />

Die Gittertüre 19<br />

Triumph der Narrheit 20<br />

Erlebnis der Berge 21<br />

Touren-Sprechsaal 21<br />

Humor 21<br />

Seite<br />

Die Fahrt in den Frühling... /<br />

von H. B.-B.<br />

Langsam erwacht der Tag.<br />

Wir machten uns bereit; die Fahrt in den Frühling<br />

konnte beginnen.<br />

Als die ersten Strahlen der Sonne sich im Glanz<br />

nnseres Wagens widerspiegelten, versprach uns<br />

der Himmel eine genussreiche Tour.<br />

So war es denn auch.<br />

Mitten durch das Erwachen der Natur ging<br />

unsere Reise. Schon keimten da und dort die Wiesen;<br />

Schlüsselblumen und Anemonen streckten ihre<br />

Köpfchen aus Licht und zogen die Wärme der<br />

Sonne ein. Versprechend warteten die Bäume<br />

ttnd Sträucher auf das Werdende, und die Aecker,<br />

gefurcht und brach, harrten des Bauers. Mit grossen<br />

Schritten trat er über die Schollen die Saat<br />

dem Erdreich anvertrauend.<br />

Im massigen Tempo fuhren wir, die Natur geniessend,<br />

dem Ufer des langgestreckten Sees entgegen.<br />

Die Sonne glänzte vom Firmament herunter.<br />

Der letzte Schnee in den Talengen war zerronnen.<br />

Der Föhn war einige Tage vorher ins Land<br />

gefallen und hatte die spärlichen Reste des milden<br />

Winters geschmolzen.<br />

Die Strasse war kotfrei. Ruhig 1 , glitt unser<br />

Wagen 5 über' den glatten Belag und geniesseriscb.<br />

leguüerten wir seine Geschwindigkeit.<br />

Wir bogen in die Gerade ein, längs des Sees.<br />

Berge, von der Sonne rotgotlden beleuchte^ grüssten<br />

zu unserer Rechten. Wie Finger, zu einem Eid<br />

bereit, ragten die Spitzen der Firnen zum Himmel.<br />

Wir fuhren durch Tannenwald. Frisch atmeten<br />

•wir seinen Duft<br />

Die Strasse stieg. Immer wärmer schien die<br />

Sonne — die ganze Natur grüsste mit ihrem<br />

echönsten Feiertagskleid.<br />

Weit ab von der Hast und Eile der Stadt —<br />

unter wolkenlosem Himmel speisten wir zu Mittag.<br />

— Kein noch so auserlesenes Diner hätte uns besser<br />

schmecken können als dieses Picknick auf dem<br />

Waldboden.<br />

Welch ein Unterschied ist es zwischen Wald<br />

npd Feld und dem Häusermeer einer Stadt- Wie<br />

viele Menschen gibt es noch, die davon nichts wiseen!<br />

Seelenprüfung für Automobilisten ?<br />

Jeder, der einen Autoführerschein erwerben<br />

will, muss sich in Oesterreich, wie das<br />

« Neue Wiener Journal» ausführt, ausser der<br />

Fachprüfung auch einer ärztlichen Untersuchung<br />

unterziehen. Seit einigen Wochen wird<br />

nun diese Untersuchung nicht nur auf die<br />

Prüfung der körperlichen Beschaffenheit beschränkt,<br />

sondern sie wird dahin erweitert,<br />

ob der Kandidat auch vom psychotechnischen<br />

Standpunkt die Eignung zur Führung eines<br />

Automobils besitzt.<br />

Die psychotedhnische Prüfung.<br />

In einem Saal nehmen in den wie in einer<br />

Schule aufgestellten Bänken zwanzig Prüflinge<br />

Platz. Zuerst bekommt ein jeder ein<br />

Blatt Papier in die Hand, auf das vier Quadrate<br />

gezeichnet sind. Das Quadrat ist der<br />

Saal selbst. Plötzlich ertönt ein Glockenzeichen.<br />

Aus welcher Richtung ist es gekommen?<br />

Das ist die Frage, die an die Kandidaten<br />

gerichtet wird. Die, Antwort ist auf dem<br />

Quadrat zu vermerken, der Kandidat hat in<br />

die Ecke, aus welcher er das Signal gehört<br />

zu haben glaubt, ein Zeichen zu machen.<br />

Diese Probe wird sechzehnmal wiederholt,<br />

dann werden die Blätter eingesammelt, sofort<br />

dem Bureau des Institutes übergeben,<br />

wo auf Grund der Vermerke bezüglich eines<br />

jeden Prüflings festgestellt wird, wie seine<br />

«Schallokalisation» ist. Mittlerweile bekommen<br />

aber die Kandidaten schon ein zweites<br />

Blatt Papier in die Hand. Auf diesem sind<br />

in 16 Reihen je 30 einstellige Zahlen gedruckt,<br />

eng aneinandergereiht und zusammengewürfelt.<br />

Der Prüfer nennt eine Ziffer,<br />

zum Beispiel die Ziffer «Sieben». Die Kandidaten<br />

haben nun innerhalb eines gewissen<br />

Zeitraums in jeder Reihe diese Ziffer, so<br />

oft sie vorkommt, durchzustreichen und am<br />

Rande einer jeden Reihe' anzugeben, wie oft<br />

sie die Ziffer «Sieben» in ihr gefunden .haben.<br />

Während dieser Arbeit ertönen immer wieder<br />

Glockensignale und in einer eigenen Rubrik<br />

muss von den Kandidaten vermerkt<br />

werden, aus welcher Richtung diese Signale<br />

gekommen sind. So wird gleichzeitig der<br />

Gehör- und der Gesichtssinn geprüft. Ein<br />

drittes Blatt wird gleichzeitig verteilt. Auf<br />

diesem sind Zeichnungen von allerhand Geräten<br />

und Werkzeugen, die durchweg irgendeinen<br />

Konstruktionsfehler haben. Die<br />

Kandidaten müssen diese Fehler finden und<br />

so den Beweis erbringen, dass sie wenigstens<br />

die einfachsten technischen Kenntnisse<br />

besitzen.<br />

Die Reagierungsfähigkeit der Kandidaten. •<br />

Dann wird der Prüfling vor einen Apparat<br />

gestellt, der aus einem durch zwei senkrecht<br />

übereinander gestellten Löchern bewegbaren<br />

Stab besteht. Der Stab kann mittels<br />

eines Hebels in seinem Sturz aufgehalten<br />

werden. Sobald sich der Stab in Bewegung<br />

setzt, muss der Kandidat den Hebel<br />

einschalten und so den Stab in seinem Sturz<br />

aufhalten. Dies wird zwanzigmal wiederholt<br />

und jedesmal wird von einer unmittelbar<br />

neben dem Stab befindlichen Messtafel<br />

abgelesen, bei welchem Zentimeter der Stab<br />

aufgehalten wurde. Auf diese Weise wird<br />

festgestellt, wie es um die Reagierungsfähigkeit<br />

des zukünftigen Chauffeurs bestellt ist,<br />

wobei die Hauptsache ist, dass er gleichrhässig<br />

reagiere, also sich als verlässlich erweise.<br />

Die Prüfung des Geruchsinns.<br />

Dem Kandidaten werden 5 Fläschchen mit<br />

verschiedenen Flüssigkeiten, Terpentin, Alkohol,<br />

Benzin, Benzol u. Wasser, zum Riechen<br />

gegeben. Dann muss der Kandidat acht verschiedene<br />

Bleigewichte, nach ihrer Schwere<br />

geordnet, in eine Reihe stellen, um seine Gelenksempfindlichkeit<br />

zu beweisen. Der Farbensinn<br />

wird auf die Art geprüft, dass man<br />

dem Betreffenden 16 Farbstifte in die Hand<br />

drückt und er auf einem in 16 Felder geteilten<br />

Papier mit jedem die Farbe aufschreiben<br />

muss, die der Stift hat.<br />

Die Oiauffeurprüfung au! dem Papier.<br />

Der Kandidat wird vor einen Apparat gesetzt.<br />

Dieser besteht aus einer Walze, auf<br />

die ein Strassenplan befestigt ist, und einem<br />

Volant, der mit einem spitzen Bleistift in<br />

Verbindung steht, welcher Bleistift, einer<br />

jeden Bewegung des Volants folgend, auf<br />

dem Strassenplan Striche zieht. Der Kandidat<br />

muss nun, nachdem der Apparat auf<br />

elektrischem Wege in Funktion gesetzt wird,<br />

das Bleistiftauto mit dem Volant durch die<br />

im Plan verzeichneten Strassen und Plätze<br />

führen. Das ist gar nicht so einfach, weil die<br />

Strassen nur einige Millimeter breit sind und<br />

der Rand nicht berührt werden darf, ausserdem<br />

sind immer wieder Verkehrshindernisse<br />

in den Weg gezeichnet oder aber sind<br />

Sackgassen markiert, so dass der Lenker<br />

seine Aufmerksamkeit nicht nur seitwärts,<br />

sondern auch nach vorn richten muss. Nicht<br />

genug daran, werden immerwährend Lichtund<br />

Glockensignale in Funktion gesetzt und<br />

der Lenker muss diese stets mit dem Drükken<br />

auf einen Knopf bestätigen. Diese 20<br />

Minuten währende « Probefahrt» erfordert<br />

daher eine sehr ernste Sammlung des Prüflings,<br />

der zum Schluss mit seinem Auto auf<br />

dem serpentinenartig gezeichneten Strassenlabyrinth<br />

den richtigen Endpunkt erreichen<br />

muss. Erst nach Abschluss dieser psychotechnischen<br />

Prüfung kommt die ärztliche<br />

Untersuchung, die in einem modernst eingerichteten<br />

Ordinationssaal mit Hilfe zahlreicher<br />

Instrumente auf das genaueste durchgeführt<br />

wird.<br />

Die Gittertüre<br />

Eine wahre Begebenheit.<br />

Es war 1 Uhr morgens. Georges hatte den<br />

ganzen Abend im Cafe du Dome gesessen,<br />

damit schloss er jeden seiner Tage ab, hatte<br />

mit seinen Freunden über all die Fragen,<br />

die das Montparnasse bewegten, diskutiert<br />

und war dann, ganz gegen seine Gewohnheit,<br />

schon kurz nach zwölf aufgebrochen. Er war<br />

Maler und wohnte in einer Atelierkolonie. In<br />

seiner Bude ging es dann und wann sehr lustig<br />

zu, wenn auch seine fünfunddreissig<br />

Nachbarn oft nicht das nötige Verständnis<br />

aufbrachten. Aber Georges ärgerte sich nie<br />

über seine Nachbarn.<br />

Heute, als er weggehen wollte, war ihm die<br />

Concierge (eine kleine Person, wie alle Pariser<br />

Concierges) nachgerannt. Sie hatte ihm<br />

erzählt, dass auf Geheiss des Herrn Proprietaire<br />

von heute an das grosse Gittertor gegen<br />

die 5trasse geschlossen werde. Es sei<br />

eine Vorsichtsmassregel, da man nie sicher<br />

wäre, wenn eingebrochen würde (dabei vergass<br />

sie nicht, ihren Mantelkragen enger zu<br />

schliessen). Der Schlüssel zum Tore koste<br />

zehn Francs und sei bei ihr zu beziehen.<br />

Freundlich wie immer dankte Georges. Doch<br />

auf dem Wege ins Montparnasse erinnerte er<br />

sich, dass die Gittertüre nicht ganz bis unter<br />

den Torbogen reichte und so rechnete er<br />

aus, dass man sich die Ausgabe für den<br />

Schlüssel ersparen könne. Trotzdem verabschiedete<br />

sich Georges früher als sonst aus<br />

dem Kreise seiner Kunstfreunde und -freundinnen.<br />

Georges hatte einige Mühe, auf das hohe<br />

Gittertor zu klettern; doch dann sprang er<br />

in den nächtlichen Hof herunter. Dumpf<br />

schlugen seine Schuhe auf das harte Pflaster.<br />

In einigen Ateliers brannte noch Licht; zerquetschte<br />

Grammophonklänge durchbrachen<br />

die Stille. Er war mächtig stolz, dass ihm<br />

alles so gut gelungen war und schon dachte<br />

er daran, wie er das Eingesparte am besten<br />

verwenden würde. Zweimal drehte er den<br />

Schlüssel und öffnete die Türe seiner Behausung.<br />

Aber — was war das? Georges traute<br />

seinen Augen nicht. Seine Bude, die er sich<br />

selbst so herrlich eingerichtet (Georges war<br />

der Sohn eines gutbürgerlichen Pariser<br />

Grosskaufmanns und hatte sich hier, um<br />

seinem Künstlertum gerecht zu werden, in<br />

einem kleinen Mietatelier installiert), seine<br />

Bude war kahl und leer. Nur die nackten<br />

Tannenholzmöbel, die er selbst rot bemalt<br />

hatte, starrten ihn hilflos und traurig an.<br />

Und die schönen Teppiche und Behänge, sein<br />

Grammophon, seine Bilder, alles war weg.<br />

Er schaute in den Kasten — fand keine Kleider;<br />

er suchte auf den Gestellen — keine<br />

Bücher. Alles ausgeräumt — einfach alles.<br />

Die Fahrt.<br />

Von Upton Sinclair.<br />

(Fortsetzung)<br />

m.<br />

Und dennoch kam etwas dazwischen, das<br />

den Plan störte. Das Auto gelangte in den<br />

Nebel; kalte, weisse Schleier schlugen den<br />

beiden ins Gesicht. Zwar konnte man noch<br />

sehen, aber die lehmige Strasse war feucht,<br />

und das verdammt den besten Fahrer zur<br />

Hilflosigkeit. Vaters scharfes Auge bemerkte<br />

es sofort; er verminderte die Geschwindigkeit<br />

und das war ein Glück, denn der Wagen<br />

begann zu schleudern und berührte beinahe<br />

die weisse Holzbarriere am Strassenrand.<br />

Nun schlichen sie fast dahin, damit sie jeden<br />

Augenblick stoppen konnten. Der Geschwindigkeitsmesser<br />

zeigte zuerst fünf, dann<br />

drei Meilen an; wieder schleuderte der Wagen<br />

und Vater murmelte: «Verdammt!» Sie<br />

machten an der Innenseite einer Kurve, wo sie<br />

von entgegenkommenden Automobilen gesehen<br />

werden konnten, Halt. Der Knabe öffnete<br />

die Tür und sprang heraus. Vater folgte<br />

ihm langsam und legte Rock und Mantel auf<br />

den Sitz, denn die Kleidung gehört zu der<br />

Würde eines Menschen; sie ist ein Symbol<br />

seines Aufstiegs im Leben und darf weder<br />

beschmutzt noch verdrückt sein. Vater öffnete<br />

mit einem Schlüssel eine Klappe hinten<br />

am Wagen, holte die Ketten hervor und befestigte<br />

sie an den Hinterrädern. Dann<br />

wischte er sich die Hände an den nebelfeuchten<br />

Büschenlab, der Knabe folgte seinem Beispiel.<br />

Die beiden zogen wieder die Mäntel<br />

an und nahmen ihre Sitze ein. Jetzt fuhr das<br />

Auto etwas rascher, aber noch immer vorsichtig,<br />

nicht im Einklang zu Vaters Plan.<br />

«Guadalupe-Pass: höchster Punkt. Vorsicht!<br />

Fünfzehn Meilen die Stunde in den<br />

Kurven! » verkündete eine Tafel. Nun fuhren<br />

sie langsam bergab, bremsten. Vater<br />

legte die Brille auf die Knie, weil sie vom<br />

Nebel angelaufen war. Sein Haar war feucht,<br />

die Nässe tröpfelte ihm über die Stirn in die<br />

Augen. Der Knabe sog mit Genuss die feuchte<br />

Luft ein, Hess mutwillig die Hupe ertönen.<br />

Aus dem Nebel kam ihnen ein ebenfalls unentwegt<br />

tutendes Auto entgegen: ein Ford,<br />

sein Kühler dampfte.<br />

Plötzlich wurde der Nebel dünner; noch ein<br />

paar Fetzen, und er war verschwunden; sie<br />

waren befreit, der Wagen schnellte vor, ein<br />

herrlicher Anblick bot sich ihren Augen. Unter<br />

ihnen lagen Hügel um Hügel; man hätte<br />

Flügel haben mögen, um über die Hügel dahinzuschweben,<br />

in die Täler hinabzustossen.<br />

Sie hatten bald den letzten Hügel erreicht,<br />

vor ihnen lag schnurgerade die Strasse; der<br />

Wind begann zu pfeifen, der Zeiger auf dem<br />

Geschwindigkeitsmesser sprang vor. Nun holten<br />

sie die verlorene Zeit ein. Wie die Bäume<br />

und die Telegraphenstangen an ihnen vorbeisausten!<br />

Sechzig Meilen in der Stunde;<br />

manche Leute hätten vielleicht Angst gehabt,<br />

aber kein vernünftiger Mensch konnte<br />

sich fürchten, solange Vater lenkte.<br />

Mit einemmal begann das Auto langsam zu<br />

fahren; der Geschwindigkeitsmesser zeigte<br />

fünfzig, vierzig, dreissig. Noch immer lag<br />

die Strasse leer vor ihnen, aber Vaters Fuss<br />

drückte die Bremse nieder. Der Knabe blickte<br />

ihn fragend an. «Sitz ruhig,» befahl er.<br />

«Sieh dich nicht um. Eine Falle!»<br />

(Fortsetzung siehe Seite 22)<br />

Ski&K<br />

heisst den erregenden und für viele<br />

Menschen schädlichen Coffeinwirkun*<br />

gen des Kaffees konsequent entgehen.<br />

Das ist spielend leicht für Sie, wenn<br />

Sie Kaffee Hag als Ihren Kaffee<br />

wählen. Kaffee Hag ist hochfeiner<br />

Bohnenkaffee, jedoch befreit von der»<br />

Coffein. Keine Coffeinwirkungen,<br />

aber mehr Genuss und bessere Ge*<br />

sundheit, das ist Kaffee Hag.


ik<br />

AUi UmUDIL-KCVUl; 1030 2?<br />

Triumph der Narrheit<br />

Eine Reihe von grössern Schweizer Städten<br />

hat das Glück gehabt, die weltberühmten Komiker<br />

Rivels zu sehen. Der Verfasser hat einer<br />

Aufführung im Berner Kapitol-Theater beigewohnt.<br />

Fünf Minuten vorher...<br />

Und dies ist also die Geschichte eines<br />

Nachmittages, eines trüben Sonntages, und<br />

die Erinnerung an unvergessliche Künstler,<br />

zu denen das Publikum, diese grosse<br />

atmende rhythmische Masse ging, um sich<br />

zu vergessen, um das Paradies auf die<br />

Erde herabzubrüllen...<br />

Sie sind schon da, die vielen, vielen Menschen,<br />

in Reih und Glied sitzen sie nebeneinander.<br />

Der Blick geht über ein flutendes<br />

Hin und Her der vielen Köpfe, die nie<br />

ruhig sind und stets schwanken, die in Zusammenhang<br />

stehen miteinander. Das<br />

Licht ist weich und matt im Raum, es hat<br />

eine leichte Kühle in sich, und an den<br />

Rändern verspielt ein leises Rot. Die Treppe<br />

stampft unter dem Schritt der Herankommenden,<br />

noch immer schwillt die Masse<br />

an, sie dehnt sich, reckt sich wie ein Tier,<br />

das Stimmengemurmel ist ein dicker Brei,<br />

m dem man steckt und der in die Ohren<br />

kriecht; ein Lachen scherbelt auf, hinter<br />

mir irgendwo von einer Frau ausgestossen,<br />

ein Mann redet laut und klopft mit der<br />

Hand auf den Schenkel. Die jungen Damen<br />

mit den weissen Häubchen eilen in<br />

nervöser Erregung! sie haben die Spannung<br />

in sich aufgenommen, die in dem<br />

Saale schwingt und bebt. Ein zartes Fräulein<br />

kommt und setzt sich vor mich hin,<br />

sie hält den kleinen Kopf wie eine Muttergottes<br />

auf Postkarten. Viel junge Leute<br />

sind da, sie drängen sich schmerzvoll glücklich<br />

aneinander, Paare, vom Winde des Zufalls<br />

zusammengeweht, sie sprechen von<br />

unsagbar nichtigen Dingen, weil sie eben<br />

so froh sind. Auch ein Kind ist da, es<br />

sagt einmal einen Satz, laut und klar in den<br />

Saal hinaus, und die Menschen reagieren<br />

darauf, sie lachen ein bisschen und sehen<br />

8ich an. Noch immer eilen die jungen<br />

Damen, und nun ist die Masse aufnahmebereit,<br />

eine Mauer von Gesichtern leuchtet<br />

m die Tiefe des Saals, die Sinne sind nicht<br />

gesammelt, aber gespannt, unruhvoll gezerrt,<br />

fiebernd nach dem Erlebnis. Es<br />

wird hell, Lichter blenden über, das .Stimmengewirr<br />

steilt scharf auf, wird nervös,<br />

die Augen haben hungrigen Glanz, das<br />

Fräulein vor mir legt den Kopf auf die<br />

andere Seite, und nun ist die Masse Mensch<br />

bereit, sich hinzugeben dem Verderbnis des<br />

Lachens, nun lauert sie wie ein Tier auf<br />

don Genuss des Versenkens, Vergessens,<br />

Vergleitens in ein tief Fragwürdiges.<br />

Charlie Chaplin.<br />

Sie turnen oben auf schwankenden Geräten,<br />

lassen Muskeln in der Flut von Licht<br />

spielen, schwingen hin und her. Reichen<br />

sich die Hände im Fluge, drehen sich wirbelnd,<br />

stellen mit eleganter Gebärde alle<br />

Gesetze der Welt Kopf, stossen einen kleinen<br />

Ruf aus, und der löst eine Folge von<br />

Bewegungen, die über die Bühne mit schmeichelnder<br />

Weichheit gleiten. Die Körper<br />

sind geschminkt und erinnern an das<br />

Milieu des Zirkus, man glaubt Pferdegeruch<br />

zu spüren, die Dekoration Schweiz*<br />

einer los, ein Mensch, ein Mann, brüllt los,<br />

und da gischtet der Schrei an den Wänden<br />

des dunkeln Saales hinan und wirbelt empör,<br />

und nun antwortet die Masse, nun<br />

bricht sie los, und sie lacht, schreit, brüllt,<br />

und ist ein einziges Meer von aufgerissenen<br />

in Farben und Flitter und Verschnörkelungen,<br />

die Musik spielt eine gereimte Süsslich-<br />

Schritte weiter, der Unbedeutende lüftet<br />

Mündern, und dann geht er ein paar<br />

keit — und da ist auf einmal jemand da, wieder den Hut, umheult, sieht sich das<br />

ein ungeheuer nichtssagendes Wesen, an brüllende Chaos da oben an, da hinten,<br />

das man nicht glauben kann, es steht mitten<br />

auf der Bühne, stützt sich auf den klei-<br />

Orgie.<br />

das im Dunkel verschwindet. —<br />

nen Stock, den es mitgebracht hat, dieses<br />

kleine Individuum, das nicht da ist, und Schlicht und einfach stehen nun im flimmernden<br />

Lampenlicht drei Gestalten, es lüftet den Hut, setzt ihn wieder auf, zieht<br />

mit<br />

mit einer lächerlichen Grandezza die un-unförmigeförmlichen Hosen an dem hagern Leib höher bärden. Sie haben Visagen, aus denen viel<br />

Kleidern, mit verzerrten Ge-<br />

herauf, schweigt, atmet, sieht sich die Rot und Weiss hervorbricht, der Mund<br />

Bühne an — und da bricht hinter mir gähnt grauenhaft gross und frech, unverschämt,<br />

die Augen sind in ihrer roten Umrandung<br />

voll geheimer Trauer und voller<br />

Schmerzen. Und nun nimmt das Leben,<br />

auf seine primitivste Formulierung gebracht,<br />

hier unten seinen Fortgang. Der<br />

ganze Wirrwarr der Welt, in dem man<br />

festgeklemmt sitzt, wird aufgelöst, auf einen<br />

Generalnenner gebracht. Sie sind so<br />

grauenhaft schön ehrlich, ohne Umschweife<br />

hauen sie sich eins hin, heulen wie Katzen<br />

verursachte Reparaturen verteuera» «Be<br />

Uhr— besonders die Armuhr—wesen8»cr>,<br />

Erhebungen haben gezeigt, dass 75"AaHer<br />

Schaden an der Unruhachse zubeftetoera<br />

sind.<br />

Verlangen Sie daher von der neuen Unr.<br />

die Sie kaufen, dass sie picht nur ein vortreffliches<br />

Werk hat. sondern auch stosssicher<br />

ist: Erstehen Sie eine HELVETIA.<br />

denn Ihre Unruhachse ist wie das Bild hier<br />

unten zeigt in ein dehnbares Lager gebettet<br />

das jeden Stoss — einem Pneu<br />

oder Puffer gleich — auffängt.<br />

Ueber diesen grossen vorteil hinaus ist<br />

die HELVETIA-Uhr sehr formschön, mit<br />

Leuchtzifferblatt versehen und von unbegrenzter<br />

Haltbarkeit Mit einem Wort!<br />

Oie Uhr für Sport und Arbelt.<br />

iswegen Sie sich frei, hallen Sie auf absolut<br />

genaue Zeit tragen Sie eine<br />

fn N)ckel-chromS,<br />

Silber 8OO. Gold double.<br />

Gold )4 und 18 K.<br />

bei Ihrem Uhrmacher I<br />

erhältlich.<br />

Unruhe.<br />

an Frühlingsabenden, vergessen den Weltschmerz<br />

wieder und küssen sich voll Liebe<br />

auf die Stirne. Sitzen hin und musizieren<br />

eine zarte, feine Sache, die dünn im Raum<br />

hängt, und dann zuckt in einem die Bosheit,<br />

und er reisst den Zauber in den Dreck.<br />

Toben, Wüten, Enttäuschung! Versuchen<br />

ein Gespräch miteinander anzuknüpfen,<br />

geben sich Mühe, einander zu verstehen,<br />

aber sie sind zu allein, zu einsam als<br />

Mensch um sich zu verstehen, und verstehen<br />

eben nicht... Dann lacht man so laut,<br />

aber zutiefst in diesem Lachen sitzt ein<br />

Wissen um die Hintergründe dieser Komik.<br />

Sie stolpern mit herrlicher Unsicherheit<br />

durch dieses Leben, schlagen es sich<br />

schlecht und recht um die Ohren, leben wie<br />

Kinder dem Augenblick, der alle Geheimnisse<br />

unbewusst in sich birgt. Sie geben<br />

jedem Reiz nach, freuen sich, lachen, weinen,<br />

beginnen zu tanzen und singen mit<br />

rührender Begeisterung davon, was ihr<br />

Herz erfüllt. Was ist es, was macht ihr<br />

Leben schön Sie wollen eine Hängebrücke<br />

bauen... Und da tanzen sie herum, die<br />

Helden der Primitivheit, und wedeln mit<br />

den Händen «Hängebrücke-Hängebrücke»,<br />

sagen es sich ins Ohr, lächeln es in den<br />

Raum, sind erfüllt von der Schönheit des<br />

Augenblicks, der Leben ist. Ihre Freunde<br />

sind alle Dinge, sie lieben das Niedrigste,<br />

nehmen es in sich auf, konstatieren mit<br />

Erstaunen die Regungen der Umwelt Und<br />

ARHUHR<br />

einer hat die fixe Idee, seinen Empfindungen<br />

Ausdruck zu geben, reisst jedes<br />

Mal den Mund auf, legt die Hand an die<br />

schmale Brust, wendet den schiefen riesengrossen<br />

Mund klagend gegen die Decke und<br />

sagt: «Schööön». Legt so viel Klang darein,<br />

dass man erregt nach Erinnerungen sucht.<br />

Ihre farbigen Kleider und glühenden Gesichter<br />

flammen in der Helle, die kleinen<br />

Worte schwirren in der Stille, der ein<br />

flutendes Lachen folgt, und so wandern sie<br />

über die Bühne, gross. unbekannt, lächerlich,<br />

— einsam...<br />

mb.<br />

Die Gittertore (Schluss)<br />

Georges musste sich auf seine Matratze<br />

setzen, verständnislos starrte er um sich. Vielleicht<br />

seine Freunde? — Doch nein, die hatte<br />

er ja soeben verlassen. Seine Nachbarn? —<br />

Er stürmte in die andern Ateliers, weckte<br />

alle rücksichtslos aus dem Schlaf. In fünfunddreissig<br />

Ateliers wiederholte er seinen<br />

Bericht, sprach er die Vermutung eines Streiches<br />

aus, wie sie so oft gemacht würden. In<br />

fünfunddreissig Ateliers begriff man ihn<br />

nicht. Vermutungen wurden laut und gute<br />

Ratschläge waren zur Stelle. Betäubt nnd<br />

traurig versuchte Georges ohne Decken auf<br />

seiner Matratze einzuschlafen.<br />

Es war ein müder Vorfrühlingstag. Georges<br />

sass im Jardin Luxembourg und schaute<br />

stumpfsinnig den Kindern zu, wie sie ihre<br />

Segelschiffe im grossen runden Bassin herumdirigierten.<br />

Es mochte gegen sechs Uhr<br />

abend-, sein. Ihn fror leicht. Allmählich durchquerten<br />

Leute, die von der Arbeit kamen, den<br />

Park, im Heimkehren noch ein bisschen Luft<br />

und Sonne einatmend. Mit einem Male wäre<br />

Georges beinahe von seiner Bank aufgesprungen.<br />

An ihm vorbei spazierte sein rotbrauner<br />

Wintermantel. Er hatte ihn damals gekauft,<br />

als ihm ein Geschäftsfreund seines Vaters<br />

ein Poträt bestellte. Er hatte Mühe, sich zurückzuhalten.<br />

Sein rotbrauner Mantel erging<br />

sich in der Abendsonne, in ihm steckte ein<br />

mageres, etwa siebzehnjähriges Bürschchen.<br />

Langsam folgte Georges. Der Mantel bummelte<br />

gemächlich, blieb ab und zu in der<br />

Nähe schöner Mädchen stehen und gewann<br />

dann den Boulevard St-Michel, wand sich<br />

durch Autos und Gedränge und fand schliess-<br />

Kch in einem kleinen Cafe ein Tischchen. Der<br />

Junge bestellte sieh sein Aperitif und las <strong>Zeitung</strong>en.<br />

Lange überlegte Georges — dann<br />

stand er am Bartisch, dem Mantel den Rükken<br />

drehend, und beobachtete im hohen<br />

Wandspiegel. Drei Aperitife lang hatte er<br />

so gewartet — endlich folgte er wieder seinem<br />

rotbraunen Mantel auf die Strasse. Das<br />

Bürschchen schien bald zu Hause zu sein.<br />

Unauffällig wusste Georges einen Polizisten<br />

mitzunehmen. Der Mantel und die beiden<br />

gingen rechts am Pantheon vorbei, fanden<br />

die Rue Mouffetard und standen schliesslich<br />

zögernd vor einem alten, windschiefen Hause<br />

der Rue St-Medard still. Der Polizist blieb<br />

irgendwo hinter einer Gruppe verkaufender<br />

Händler zurück, Georges ging gleichgültig<br />

weiter, der rotbraune Mantel schaute erst<br />

die Strasse hinauf und hinunter und verschwand<br />

dann im Hausgang.<br />

Als Georges mit dem Polizisten dem Burschen<br />

in eine winklige Mansarde hinaufgefolgt<br />

war, bot sich ihnen ein Idyll. Eine kleine<br />

rauchige Bude, schöne Teppiche und Behänge<br />

und moderne Oelbilder. Die Möbel waren rot<br />

bemalt. Vier Jungen tafelten um einen runden<br />

Tisch. In einer Ecke spielte ein Grammophon<br />

die neuesten Jazzschlager. In einer andern<br />

lagen Farbtuben und Pinsel, eine beschmierte<br />

Palette und ein angefangenes Oelbild. Georges<br />

sah seine Kleider und Bücher, seine Bilder<br />

und Teppiche, kurz sein ganzes Inventar.<br />

In rührender Einfalt genossen die Vier ihre<br />

so billig erworbene Beschaulichkeit. Leider<br />

wurden sie darin durch den Polizisten und<br />

Georges gestört.<br />

Die Gittertüre aber blieb seither wieder<br />

offen. Denn wo kein Schloss Ist, vermutet<br />

man keine Schätze. Und das gilt für Paris<br />

erst zecht<br />

Nitto.


N°27 - <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE 21<br />

Erlebnis der Berge<br />

«Berge», von Alfred Graber.<br />

Das Wissen um das Glück und die Reinheit der<br />

Borge ist tief in uns verankert. Der kleine Rausch<br />

der Lust überfällt uns immer wieder, wenn wir<br />

die Berge sehen. Die Stadt ist trüb und müde, sie<br />

hat uns mit den Klammern der lebendigen Not<br />

und des Kampfes umfasst, ihr Rhythmus ist echarf<br />

und hackend nnd will unsere innern Regungen<br />

ertöten — und wie man so geht, reisst plötzlich<br />

ein dünner Nebel in der Ferne durch, ein Etwas<br />

«inkt und aus der lauen Bläue treten unsagbar<br />

•weiss und rein die Berge, sie stehen in ewiger<br />

Ruhe, luhender Punkt in der Erscheinungen<br />

Flucht, so voll Gewissheit und Ahnung um ihr Dasein,<br />

das sie erschüttern durch ihr stilles Wirken<br />

in den Himmel und die Unendlichkeiten hinein.<br />

Rausch der Ferne.<br />

Und dann kann es kommen, dass ein Mensch<br />

von ihnen gekostet hat, von ihrer Süsse, dass er<br />

eie erlebte, wie er eine Musik, ein Gedicht, eine<br />

Frau erlebte, und sie setzen sich fest in seiner Erinnerung,<br />

sie werden zu Grälen, nach der seine<br />

Sehnsucht blutet, und sie erfüllen sein armes Dasein<br />

mit Süsse und Qual. Ihr Sein wird zum<br />

Phantom, dem man nachjagt, das man erhaschen,<br />

in sich fassen, erleben will; das ist der Rausch des<br />

Bergsteigers, den fr in sich brennen fühlt, dem er<br />

nachgibt, jeden freien, schönen Tag. In ihm lebt<br />

eine Sehnsucht nach der Ferne, nach den Höhen.<br />

Weiss Gott, er kann es selbst nicht sagen, w»s ihn<br />

treibt, aber er kajrm nicht anders, er muss seinem<br />

Bangen nachgehen, zu allen Zeiten.<br />

Hat seine Sehnsucht nach der Ferne nicht<br />

gleiche Unter/gründe, wio die Lust des Automobilisten,<br />

die Weite zu erstürmen ? Liegt nicht etwas<br />

lief Verwandtes in ihrem uneingestandenen Suchen<br />

? Sie jagen der fernen Abendröte nach, die<br />

am Hammel glüht, und sie erreichen sie ^ nicht,<br />

ihnen ist schwer, aber sie sind glücklich. Rausch<br />

der Höhe, Rausch der Ferne, Sprengung der Dimensionen<br />

um das kleine Menschlein. Bedürfnis,<br />

«eine Grosse in der Natur zu beweisen !<br />

Sehnsucht ist Qual.<br />

«Erste Gipfel erstieg ich mit dem Feuer jugendlichster<br />

Begeisterung, andere aus brennender,<br />

dunkler Not, aus Sehnsucht und Liebe zu den Bergen,<br />

und die letzten endlich mit dem Wissen, dass<br />

auch die Berge nicht das letzte Glück des Daseins<br />

bilden und nicht das letzte Wort der Erlösung<br />

sprechen —.> Mit diesem starken und ehrlichen<br />

Wort, das in seiner Wahrheit das Geständnis des<br />

Irrfahrers gleich Parzival in sich birgt, lässt Alfred<br />

Graber, unser geschätzter Mitarbeiter, sein<br />

gutes und schönes Buch «Berge» ((Alfred Graber,<br />

Berge. — München, Rud. Rother. BergvarJjag,<br />

Fr. 2.50) in die Weiten der Menschen ziehen, die<br />

in seinen Worten eine stille Bergfahrt erleben. Es<br />

ist nicht das Gelöste, das Endgültige, das den Bergfahrer<br />

reizt — wer dies behaupten will, ist keiner<br />

— sondern das Halbe, das sehnsüchtig Verschlei-<br />

äusserlich, sportlich, rekordlich, nichts zu sagen<br />

erte. Irgendwo steht bei Graber das Wort zu lesen,<br />

das sein tief ehrliches und starkes Gefühl cha-<br />

hat. Gott sei Dank! Eine gesunde Seele in einem<br />

rakterisiert: «War es nicht Torher doch schöner,<br />

als ich die wilden Wichelschyen noch nicht überschritten<br />

hatte, wenn des Abends ihre Zacken<br />

schwarzdunke! in den gelbflammenden Himmel<br />

sich hoben und losgelöst und. fremd, für mich<br />

wie ewig unerreichbar dastanden ? Als jetzt ? —<br />

Und alle Träume des Lebens zerstören wir uns so.»<br />

Liegt in diesem Geständnis nicht viel Schmerz, der<br />

beinahe Enttäuschung ist ? Und dann kommt der<br />

Bergfahrer Gräber, der als ein wahrhaft suchender<br />

und fühlender Mensch das Geheimnis der Berge zu<br />

ergründen versucht, zur Erkenntnis, die Sehnsucht,<br />

die ihn immer und immer wieder packt, die ihn<br />

ans der Grossstadt hinauszieht, sie ist Qua 1. Ist<br />

Sehnsucht Qual? Vielleicht, aber diese Resignation<br />

soll nicht traurig sein, sie soll einsehen, dass<br />

diese Qual das höchste Glück ist, dass Sehnsucht<br />

Glück ist, und dass dieses Ziel, das nicht existiert,<br />

auch nicht erstürmt werden kann, auf den lodernden<br />

Gipfeln der Berge, sondern, dass der Bergfahrer<br />

nur seinem Sucherdrange folgt, er ist Parzival,<br />

und die Berge sind ihm sein Gral...<br />

Ehrliches Bergsteigertum.<br />

Man muss schon allein in der Zahl der Spitzen<br />

und Kämme, die Graber erstiegen hat. den grossen<br />

und wahren Bergmenschen erkennen. Da ist nichts<br />

von jodelndem Salon-Berglertum, das seine Unehrlichkeit<br />

in sich selbst beweist. Er klettert,<br />

stürzt, klettert wieder, durch Sonnenbrand und<br />

Steinwüsten, durch Nacht und Stürme, einverbissener<br />

Wille ist am Werke, der lautlos den Weg<br />

befiehlt. Da steilen in die ewigen Bläuen auf,<br />

umflort von hohen Nebeln: Piz Sol, Tödi, Les Diablerets,<br />

Wildhauser Berge, Piz d'Err. Felli-Ruchen,<br />

Sonnig Wichel und Wichelschyen, Piz d'Acletta,<br />

die weisse Hölle des Piz Palü ist da, Crap la Pala<br />

und Piz Scalottas, Schafberg, Zinalrothorn, Grand<br />

Cornier, die Berge im Süden, die Kreuzberge, Silberplatte<br />

und Altmann, und noch »viele, viele mehr,<br />

die hier alle in diesem Bergbuche eingeschrieben<br />

sind, durch das Erlebnis des Verfassers geadelt<br />

und erhoben.<br />

Zur Einleitung bietet Graber das ewig Schöne<br />

nnd Anziehende einer jeden Bergfahrt, das Bleibende,<br />

kenntlich gemacht schon durch die Titel:<br />

«Nächtlicher Aufstieg», Sturmnacht». «Sonnenaufgang»,<br />

«Gipfelglück», «Der Einsame», «Traumgipfel»,<br />

«Das Kreuz am Wege». «Die Ferne». Hier<br />

bricht sich ein elementares Gefühl durch, das die<br />

Berge erlebte bis in die unendlichen Tiefen einer<br />

menschlichen Seele. Kurz und scharf umri&sene<br />

Abschnitte lassen Bilder erstehen, die in gewählter<br />

Sprache flimmern und vergehn. Der Hauptteil<br />

des Buches erzählt von Fahrten und Zielen. Graber<br />

wird hier zum Ghronikeur, fesselt das Erleben" der<br />

alpinen Tat, die nach seinem Empfinden stark und<br />

froh ist, und erst in der Erinnerung mild und<br />

wehmütig wird, in einem Rahmen, der Sprache, die<br />

nie geschmacklos wird, und das Pathos tunlichst<br />

meidet. Dem Bergfreund, besonders dem, der die<br />

Berge bereits kennt, wird das Buch so zum Ereignis.<br />

Es hält den Mittelweg zwischen einem nur<br />

auf Gefühl basierenden und sachlich dozierenden<br />

Buche, wie uns scheint, mit bemerkenswertem Geschick,<br />

wenn auch das innere Erleben alles ist<br />

und die Besteigung eines Berges dem Verfasser<br />

gesunden Körper, aber die Seele ist überordnet,<br />

der Körper dient ihr und führt ihr Erleben zu.<br />

Dem geschmackvoll ausgestatteten Buche sind<br />

einige Bilder von Otto Linnekogel beigegeben, die<br />

in ganz glücklicher Weise den Berg in seinen Geheimnissen<br />

erfassten, ihm Inhalt geben. Gehalt, so<br />

dass die Zeichnungen an Gralsburgen erinnern, erschütternd<br />

in der Majestät ihrer unsentimentalen<br />

Wucht<br />

Was soll man zusammenfassend von Grabers<br />

Buch sagen ? Können wir eine bessere Formulierung<br />

finden als sie in seinem Buch zu lesen steht ?<br />

«Er trägt eine Märe von Menschen Sehnsucht mit<br />

sich aus dumpfer, dunkler Stadt, nimmt sie zu<br />

den Graten empor und lässt auch sie Erlösung finden,<br />

für eine kurze Zeit.» Die Berge winken, und<br />

sie erlösen. M. B.<br />

Touren-Antworten:<br />

T. A. 434. Ostertour. Eines der schönsten tonlistischen<br />

Gebiete ist immer noch der Schwarawald<br />

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Singen vorbei an den Ruinen des Hegau, Mühlhausen,<br />

Engen, Taimüble, Einmingen, Tuttlingen,<br />

Nendingen, Mühlheim, Fridingen, Bärental, Nusplingen,<br />

Unter- und Ober-Digisheim, Tieringen, Balingen,<br />

Engstlatt, Steinhofen, Owingen. Haigerloeh,<br />

Empfingen, Nordstetten, Horb, Bildechingen, Hochdorf,<br />

Gündringen, Nagold, Pfrondorf, Wildberg, Wal-<br />

Zur Rückfahrt benützen Sie dann die .bekanntere<br />

deck, Calw, Hirsau, Liebenzell, Dennjächt, Weissenstein,<br />

Pforzheim. Das sind 250 km. Am 2. Tag Fortsetzung<br />

der «Entdeckungsfahrt» über Bauschiott,<br />

Oelbronn, Maulbronn mit seinem herrlichen Kloster,<br />

Zaisersweiher, Diefenbach, ISternenieJs, Zaberfeld,<br />

Güglingen, Brackenheim, Meimeheim, Lauffen,<br />

Talheim, Gruppenbach, .Löwenstein, Mainhardt,<br />

• Hall, Kupferzeit, Künzelsau. Dörzbaeh,<br />

Krautheim, Bieringen, Ober-Kessach, Lejbepstadt,<br />

Adelsheim,. Ober - Schefflenz, Dallan. Mosbach,<br />

Necharelz. Von hier an folgen Sie der Hauptstrasse<br />

dem Neckar entlang und über Binau. Neckargerach,<br />

Lindach, Eberbach, Hirschhorn. Neckar stein ach,<br />

Schlierbach erreichen Sie Heidelberg (259 km).<br />

Zur Rückfahrt bentüzen Sie dann die bekanntere<br />

Durchgangsroute über Leimen, Wiesloch, Mingolsheim,<br />

Ubetadt, Bruchsal, Weingarten. Durlach,<br />

Karlsruhe, Ettlingen, verlassen diese bei Nenmalscb,<br />

durchfahren Mnggenstunn, Kuppenheim,<br />

Rotenfels, Gernsbach, Langenbrand. Forbach, Schönmünzach,<br />

Klosterreichenbach, Freudenstadt, Klöeterle,<br />

Schapbach, Ober-Wasser, Wolfach. Hausach,<br />

Homberg, Triberg, Schönwald. Furtwang und<br />

Voehrenbach. Hier rate ich zu einem Abstecher<br />

über Hammereisenbach, Schw'ärzenbach. Neustadt<br />

nach dem schönen Titisee, dem Endziel für den<br />

dritten Tag (260 km). Für den letzten Tag bleiben<br />

nur noch 122 km zu fahren. Sie benützen die<br />

Strosse von Titisee zurück über Neustadt, Eisenbach,<br />

Bregenbach, Zindelstein. Donaueschingen,<br />

Hüfingen, Riedböhringen, Randen. Merishansen,<br />

Schaffhausen, Andelfingen, Winterthur. Kemptthal,<br />

Zürich. E. B. in B.<br />

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Touren-Fragen:<br />

T. F. 437. Deufschland-Belgien-Frankrefch. Ich<br />

gedenke in den nächsten Tagen eine grosse Tqur<br />

durch Deutschland, Frankreich und Belgien zu machen.<br />

Kann mir jemand eine günstige Route angeben?<br />

Es wären München, Berlin. Herstal und Paris<br />

zu berühren. S. K. in M.<br />

T. F. 438. Pforzheim. Ich soll nächsten Monat<br />

einen Möbeltransport von Pforzheim im Badischen<br />

nach Zürich ausführen. Da ich diese Tour noch,<br />

nicht gefahren bin, möchte ich mich über die beste<br />

Route, die natürlich für Lastwagen fahrbar sein<br />

muss, informieren. ' J. Seh in A.-Z.<br />

T. F. 439. Griechenland. Ich gedenke diesen<br />

Frühling per Auto nach Griechenland zu fahren.<br />

Kann mich vielleicht ein der Gegend kundiger Leser<br />

etwas über die dortigen Straseenverhältnisse<br />

orientieren, sowie mir eventuell die günstigste<br />

Route nach Athen angeben. Ausgangspunkt ist<br />

Zürich. Existieren gute Autokarten von Jugoslavien,<br />

Griechenland etc.? F. K. in Z.<br />

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erhalten, ihm Wegweiser und Führer sind. Ein junger<br />

Pfarrer, dem s. Zt. ein Exemplar der ersten Auflage von seinen Eltern<br />

zur Admission geschenkt wurde, schreibt, das Buch habe einen so tiefen<br />

Eindruck auf ihn gemacht, dass er seiner noch heute mit Gefühlen<br />

der Dankbarkeit gedenke. Und ein Dr. phil. schreibt soeben, das Buch<br />

(3. Aufl.) habe ihm durch die erfrischende Darstellung sowie die<br />

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geberl für §au§, §of unb ©arten „©et Sanbfreunb".<br />

Eandfreund.ßonottcnrcbaft Bern.


N» 27 - 1980 AUTOMOBIL-REVUE<br />

A. C. 8. Sektion Zürich, Ganeralvartmnilnng<br />

(Schluß von Seite 18)<br />

aem bessern Ausbau des Platzes gekommen eein.<br />

Ueber die dringend notwendige Verbesserung des<br />

HeünpLatBes besteht heute keine Meinunnsverscliiedenheit<br />

Die Verkehrskommiseian der Sektion wird<br />

die nötigen Schritte für den baklieen Ausbau bei<br />

den zuständigen Behörden vornehmen. Sie wird sich<br />

auch verwenden für eine Herabsetzung der Taxen,<br />

die der kant. Motorfahrzeugkontrolle jeweils<br />

für die Inbetriebnahme von Ersatzautomobilen an<br />

Stelle der in Reparatur gegebenen .eigenen Waten<br />

zu bezahlen sind. Da die Autosteuer sowieso für<br />

den letztern bezahlt werden muse, ist die Taxe von<br />

Fr. 1.— per Tasr für den Ersatewagen viel xu hoch<br />

bemessen.<br />

Zum Schtose referierte noch Hr.. Dr. H. Sehmidlin<br />

über das diesjährige Sommerprogramm, das<br />

ausser drei kleinem InlandfltouTenfahrten drei<br />

grössere Auslandsreisen vorsieht. Die eine führt in<br />

den Schwarzwald und nach Stuttgart zum Besuch<br />

der Mercedeswefke, die zweite über die Ostertage<br />

nach Oberitalien und die dritte im September nach<br />

Wien. Dazu kommt noch eine Autavia von Dübendorf<br />

aus und eine Autogymkhana in Bülach. Von<br />

der Austragung eines offenen nationalen Automobilrennens<br />

wird auch <strong>1930</strong> abgesehen. Besonders<br />

die beiden grossen Auslandstoufenfahrten nach<br />

Oberitalien und der Donau entlang nach Wien, versprechen<br />

den Teilnehmern viel Schönes und Interessantes.<br />

Damit war der geschäftliche Teil des Abends er<br />

ledigt, man fand sich dann oben im grossen Saal<br />

zu dem von ca. 150 Personen besuchten, gemeinsamen<br />

Nachtessen, wo Präsident Heinrich Hürlimann<br />

den Willkommgruss entbot und speziell der<br />

10-jährigen Tätifkeit von Fräulein A. Weckerle als<br />

Angestellte des Sekretariates anerkennend gedachte.<br />

Edne ihr überreichte silberne Schaue verkörperte<br />

den Dank der Sektion für die überaus zuverlässige,<br />

grosse und vorzügliche Arbeit in all den Jahren.<br />

An das Nachtessen echloss eich ein abwechs<br />

lungsreieber KJabarettabend an, wo Darbietungen<br />

eines ausgezeichneten Mimikera mit solchen von<br />

Tanzkünstlern und Komikern abwechselten. Ein<br />

dankbares Auditorium fanden vor allem auch die<br />

Gesangevorträge der Herren Schmid und Eckerli.<br />

Das übrige war Tanzvergnügen und frohe Stimmung,<br />

die bis in den Morgen hinein anhielt.<br />

Ein neues Verkehrszeichen. Seit einigen<br />

Tagen hat man in Berlin ein neues Verkehrszeichen<br />

eingeführt An einem der Verkehrsreichsten<br />

Plätze wurde rund um den obern<br />

Teil einer Laterne, die in der Mitte des Platzes<br />

steht, ein länglicher GlasstreMen angebracht.<br />

Die Streifen tragen die Aufschriften<br />

« Halt > und « Fahrt > und leuchten entsprechend<br />

dem Jeweiligen Verkehrsbedürfnis<br />

rot, gelb oder grün auf. Die Schrift des Apparates,<br />

der von einem Verkehrsbeamten<br />

bedient wird, ist weithin sichtbar. Die Vorrichtung<br />

soll dem Polizisten die Leitung des<br />

Verkehrsstromes erleichtern. mb.<br />

Schrecksekunde<br />

und Verkehrsunfall.<br />

Die Verurteilung eines Autlers, der einen<br />

den Fahrdamm unerwartet überquerenden<br />

Fussgänger verletzt hat, wird in der Praxis<br />

Vielfach damit begründet, dass der Wagen<br />

bei sofortigem Gebrauch der Bremsen noch<br />

rechtzeitig hätte zum Halten gebracht werden<br />

können.Diese rein rechnerische Erwägung<br />

übersieht vollständig, dass der Automobilist<br />

keine Maschine, sondern ein denkender und<br />

reagierender Mensch ist. Die Betätigung der<br />

Bremsen setzt, wie meist übersehen wird,<br />

zunächst einmal den Entschluss zum Bremsen<br />

voraus. Dieser Entschluss wiederum ist<br />

die Folge eines gehirntechnischen Vorganges.<br />

Der Fahrer muss also zunächst das<br />

plötzliche Gefahrenbild erfasst und verarbeitet<br />

haben, ehe er sich entschliesst, die<br />

Bremse zwecks Beseitigung der Gefahr zu<br />

betätigen. Es Ist hiernach verfehlt,' ihm ma*<br />

thematisch nachzurechnen, dass sein Wagen<br />

hei einer bestimmten Geschwindigkeit einen<br />

bestimmten Bremsweg benötigt Es muss<br />

vielmehr eine gewisse Zeit — die sogenannte<br />

Schrecksekunde — einkalkuliert werden, die<br />

mit der Reaktion auf das Gefahrenmoment<br />

ausgefüllt ist un


ÄUTOMORTL-RFVUr! <strong>1930</strong> - N°27<br />

ist das Urteil der Berna-Fahrer<br />

über ihren Lastwagen. Mit seinem<br />

Ritzel-Antrieb bietet er die grösste<br />

Sicherheit!<br />

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WARNUNG<br />

Die Unterzeichneten, als Vertreter der<br />

Firma Seiti * CCK, Emntishofen<br />

Karosserlewerke<br />

machen hierdurch auf dis dieser Firma gehörenden schweizerischen<br />

Patente Nr. 123 253, betr.: c Vorrichtung für den Randabschluss<br />

von Stoffdächern und Stoffwinrfe», Insbesondere bei Fahr«<br />

zeugen», und Nr. 137070, betr.: eVerrichtung fOr den Randabschluss<br />

von Fahrzeugverdecken», aufmerksam, und warnen<br />

hiermit öffentlich vor der Nachahmung des Gegenstandes dieser<br />

Patente und vor dem patentrechtlich gleichfalls unzulässigen Erwerbe<br />

nachgemachter oder nachgeahmter Erzeugnisse.<br />

Die Firma Seitz &. Co. ist die erste Fabrikantin von Allwetterkaroseerien<br />

mit auf seitlichen Führungsschienen laufenden Verdeckspriegeln<br />

und an den Führungsschienen angebrachten Randabschlussrinnen.<br />

Diese sind neben den Führungsschienen angeordnet,<br />

und es ist jede Randabschlussrinne mit der zugehörigen<br />

Führungsrinne zusammengebaut, • so dass sie mit dieser ein<br />

Ganzes bildet. Die wesentlichsten Vorzüge des Verdeekrandabschlusses<br />

nach den Patenten Seite bestehen in der Herstellung<br />

«iner wind- und regensicheren Diehtuat der Verdeckränder<br />

von Allwetterkarosserien und ini seitliehen Halt der Verdeckränder.<br />

Die Firma Seite tt Co. wird Knut getan jede Verletzung<br />

ihrer Patente rechtlich vorgehen.<br />

Zürich, den 15. M4ra 1980.<br />

Namens der Firma SEltZ & CO. EMMI6H0FEN:<br />

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Brupbacher,<br />

Rechtsanwalt, Zürich. Patentanwalt, Kilchbere (Zeh.).<br />

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Contrairement ä l'annonce parue dans notre num6ro du 21 mars nous informons nos lecteurs que l'lmportateur direct pour I* Suisse de la<br />

grande marquo Hupmobile est 8AVSA S.A., Ch. Nigg, administrateur, alors que Charles Mange est agent pour le canton de Geneve.<br />

^ADMINISTRATION'

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