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E_1930_Zeitung_Nr.032

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Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />

Nummer 20 Cts.<br />

BERN, Dienstag, 8. April <strong>1930</strong> . 26. Jährgang. - N" 32<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Freitan Monatlich „Gelbe Liste"<br />

Halbjährlich Fr. 5.-, jährlich Fr. 10.-. im Ausland unter Portoraschlag, REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

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deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />

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Inseratcnschluss 4 Tage VOT Erscheinen der Nummern<br />

Auto und Eisenbahn<br />

Dio Direktion der Eisonbahnabtoilunpr des<br />

eidgenössischen Eisenhahnciepai-ternentes übermittelt<br />

uns ein Schreiben betreffend Signalisierung<br />

der Bahnübergänge, das wir nachstehend<br />

gerne veröffentlichen. Wir möchten dabei ausdrücklich<br />

betonen, dass «ich fraglicher Artikel<br />

•keineswegs gegen die Direktion der Eiseubahnabteilung<br />

richtete, da wir genau wissen,, in<br />

welch hohem Masse gerade von dieser Instanz<br />

aus die Interessen der Automobilisten zu •wahren<br />

und die Sicherheiten des Verkehrs zu heben<br />

gesucht werden.<br />

In Nummer 25 Ihrer verehrlichen <strong>Zeitung</strong><br />

weisen Sie in einem «Auto und Eisenbahn»<br />

überschriebenen Artikel auf die bundesrätliche<br />

Verordnung betreffend den Abschluss<br />

und die Signalisierung der Niveaukreuzungen<br />

vom 7. Mai 1929 hin und<br />

schreiben mit Bezug auf die Durchführung<br />

der vorgeschriebenen Massnahmen: «Am<br />

1. Juni <strong>1930</strong> wird die erste Frist abgelaufen<br />

sein. Soweit wir orientiert sind, ist<br />

aber im Vollzug dieser näheren Bestimmungen<br />

noch nicht sehr viel realisiert worden.»<br />

Gestatten Sie mir hierzu einige kurze<br />

Bemerkungen, da der Verfasser des fraglichen<br />

Artikels von einer irrtümlichen Annahme<br />

auszugehen scheint.<br />

Art. 9 der Verordnung schreibt vor, dass<br />

die Bahnverwaltungen der Aufsichtsbehörde<br />

innert einer Frist von 3 Monaten vom Inkrafttreten<br />

der Verordnung an gerechnet<br />

ein Verzeichnis der zu signalisierenden Niveaukreuzungen<br />

vorzulegen haben, in wclcliem<br />

für jeden einzelnen Uebergang die<br />

gegenwärtige Art des Bahnabschlusses und<br />

•die in Aussicht genommene Signalisierung<br />

anzugeben sei. Dieses Verzeichnis unterliegt<br />

nach Anhörung der zuständigen Kantonsregierung<br />

der Genehmigung der Aufsichtsbehörde.<br />

Die Durchführung der Signalisierung<br />

nach diesen Verzeichnissen hat zu erfolgen:<br />

bei Strassen mit erheblichem Motorfahrzeugverkehr<br />

bis spätestens 1 Jahr,<br />

bei den übrigen Strassen und wichtigeren<br />

Wegen bis spätestens 2 Jahre und<br />

bei den Nivoauübergängen von untergeordneter<br />

Bedeutung bis spätestens 5<br />

Jahre nach Genehmigung.<br />

Die Verordnung ist am 1. Juni 1929 in<br />

Kraft getreten Von diesem Zeitpunkt an<br />

blieb also den Bahnen die, angesichts des<br />

zum T#i] sehr grossen Umfanges der aufzustellenden<br />

Verzeichnisse, knapp bemessene<br />

Frist von 3 Monaten (1. September)<br />

zur Einreichung ihrer Vorschläge an die<br />

Aufsichtsbehörde. Die Grosszahl der Bahnen<br />

hat, das ist anerkennend hervorzuheben,<br />

diese Frist eingehalten; Nachzügler<br />

gibt es überall, und so kamen eben auch<br />

verschiedentlich Verzeichnisse mit Verspätung<br />

in unsern Besitz. Die Bahnen gingen<br />

auch nicht gerade darauf aus, mit ihren<br />

Vorlagen zu pressieren, da deren Verwirklichung<br />

für sie ganz erhebliche Kosten im<br />

Gefolge hat, Kosten, die zudem in der<br />

Hauptsache im Interesse des sie konkurrenzierenden<br />

Motorfahrzeuges gelegen sind.<br />

Die eingehenden Verzeichnisse mussten<br />

zunächst daraufhin überprüft werden, ob<br />

sie alle in Betracht fallenden Uebergängp<br />

enthielten; das nahm für die zahlenmässig<br />

wenigen Kontrollingenieure des Eisenbahndepartementes<br />

ebenfalls gewisse Zeit in Anspruch<br />

und erforderte in verschiedenen<br />

Fällen weitere Korrespondenz mit den<br />

Bahnen oder sogar Rücksendung von Verzeichnissen<br />

zur Ergänzung. Die richtig<br />

befundenen oder bereinigten Verzeichnisse<br />

mussten nun gemäss den Bestimmungen<br />

der Verordnung den Kantonsregierungen<br />

als den Strasseneigentümern und Strassenaufsichtsbehörden<br />

zur Vernehmlassungübermittelt<br />

werden. Da in den Verzeichnissen<br />

nicht allein Staatsstrassen, sondern<br />

auch Bezirks- oder Gemeindestrassen enthalten<br />

und für die Signalisierung gemäss<br />

Verordnung vorgesehen waren, mussten die<br />

Kantonsbehörden ihrerseits vielfach auch<br />

dio betreffenden Lokalbchörden anhören.<br />

Diese Prüfung, die sich auf jeden einzelnen<br />

Uebergang erstrecken musste, erforderte<br />

naturgemäss ebenfalls gewisse Zeit. Vielfach<br />

sind dann neben den in der Grosszahl<br />

zustimmenden Antworten der Kantonsbehörden<br />

auch Begehren um geänderte oder<br />

weitergehende Signalisierung einzelner<br />

Uebergänge geäussert worden, über deren<br />

Erfüllung es notwendig war, wiederum mit<br />

den Interessenten zu verhandeln, die Bahn<br />

anzuhören, ihre allfälligen Gegenvorschläge<br />

zu diskutieren und vielfach auch Verhandlungen<br />

am Uebergang selber vorzunehmen.<br />

Erst dann, wenn alle diese Verhältnisse abgeklärt<br />

und im allgemeinen Uebereinstimmung<br />

vorhanden war, konnte die Eisenbahnabteilung<br />

die Genehmigung des betreffenden<br />

Vorschlages der Bahn aussprechen.<br />

Und nun läuft die Frist zur Durchführung<br />

wohlverstanden vom Zeitpunkt der<br />

Genehmigung ab. Es ist also falsch, wenn<br />

geglaubt wird, die erste Jahresfrist, die sich<br />

auf die Strassen mit erheblichem Motorfahrzeugverkehr<br />

bezieht, d. h. auf die Strassen,<br />

die den Automobilisten in allererster<br />

Linie, interessieren, laufe am 1. Juni<br />

nächsthin ab. Diese Frist wird im allgemeinen<br />

das laufende Jahr in Anspruch<br />

nehmen. Es ist mir aber bekannt, dass die<br />

Bahnen von sich aus danach trachten, nach<br />

erfolgter Genehmigung ihrer Vorschläge die<br />

Signalisierung so rasch als möglich durchzuführen,<br />

dass sie also keineswegs die Absicht<br />

haben, die ganzjährige Frist in Anspruch<br />

zu nehmen.<br />

Sie ersehen aus dem Vorstehenden, dass<br />

die Behandlung der ganzen Angelegenheit<br />

eine umfangreiche ist und einen erheblichen<br />

Zeitaufwand erfordert, bis eine in allen<br />

Teilen klare Situation geschaffen ist<br />

und die Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde<br />

erteilt werden kann.<br />

Von rund 130 Bahnen, die Vorlagen einzureichen<br />

hatten, haben bis heute 71 die<br />

Genehmigung ihrer Verzeichnisse erhalten.<br />

Ueber insgesamt 81 Vorlagen haben sich<br />

die Kantonsbehörden bereits geäussert, und<br />

über den verbleibenden Rest sind die Verhandlungen<br />

im Gange. Wir werden dieselben<br />

auch weiterhin im Rahmen des Möglichen<br />

beschleunigen, müssen jedoch für<br />

eine genaue Behandlung immerhin die erforderliche<br />

Zeit beanspruchen. Die kommende<br />

Fahrsaison wird deshalb noch nicht<br />

die lückenlose Signalisierung der Niveauübergänge<br />

vorfinden, doch wird mit dem<br />

Fortschreiten des laufenden Jahres auch<br />

die Zahl der nach Verordnung gekennzeichneten<br />

Uebergänge stetig zunehmen. Wir<br />

wissen, dass die Sache dringlich ist und<br />

tun alles, um die Zeit nach Möglichkeit<br />

auszunützen.<br />

Asphaltstrasse und<br />

Fahrvorschrift.<br />

In unserem famosen Konkordat betreffend<br />

den Verkehr mit Motorfahrzeugen und Fahrrädern<br />

steht der Passus, dass überall da, wo<br />

die Behörde eine verminderte Geschwindigkeit<br />

vorschreibt, das Tempo so herabgesetzt<br />

werden muss, dass das Fahrzeug «sofort»<br />

angehalten werden kann. Dieses « Sofort»<br />

ist schon manchem Automobilisten zum Verhängnis<br />

geworden. Für noch allzumanchen<br />

Richter hat es nur die Bedeutung von höchstens<br />

Sekunden, es ist eine ein für allemal<br />

für « gut » befundene subjektive Zeitspanne,<br />

einerlei, welche äusseren Umstände dabei<br />

noch im Spiel waren.<br />

Als Mittel zum sofortigen Anhalten stehen<br />

aber dem Automobilisten nur die Bremsen<br />

zur Verfügung, deren Wirkung wieder von<br />

der Griffigkeit des Strassenbelags in hohem<br />

Masse abhängt. Für den betriebssichern Unterhalt<br />

der Bremsorgane ist der Führer verantwortlich,<br />

den jeweiligen Zustand der<br />

Strassendecke kann er aber nicht ändern, er<br />

muss daher damit rechnen können, dass die<br />

Strecke in einem den Anforderungen des<br />

Strassenverkehrs entsprechenden Zustand gehalten<br />

wird und dass er jederzeit seine Bremsen<br />

so stark anziehen darf, wie es die Umstände<br />

erheischen. Obwohl die Griffigkeit,<br />

oder auch anders ausgedrückt, die Reibung<br />

zwischen der Gummibereifung und den Strassendecken,<br />

z. B. Steinpflaster, Makadam und<br />

Asphalt, verschieden gross ist, ist sie dennoch<br />

bei allen Strassenarten unbedingt ausreichend,<br />

um ein seitliches Gleiten bei trockenem<br />

Wetter zu verhindern. Bei feuchter Witterung<br />

dagegen sinkt die Radreibung ziemlich<br />

stark, sie beträgt dann z. B. auf feuchtem<br />

Asphalt nur etwa ein Fünftel und unter ungünstigen<br />

Umständen sogar nur ein Zehntel<br />

der Reibung auf trockener Asphaltdecke. Bei<br />

etwas scharfem Bremsen schon können die<br />

Räder daher zwar zum Stillstand kommen,<br />

aber sie gleiten zunächst in der Fahrtrichtung<br />

weiter, wodurch in dieser Richtung ein<br />

starker Gleitwiderstand entsteht. Nun äussert<br />

sich nach einem physikalischen Gesetz bei<br />

einem gleitenden Körper der Reibungswiderstand<br />

stets nur in einer Richtung ; daher<br />

finden die in Fahrtrichtung gleitenden und<br />

durch Bremsen blockierten Räder gegen seitliches<br />

Abgleiten keinen Widerstand mehr.<br />

Die geringste Zufälligkeit genügt alsdann, um<br />

den Wagen aus seiner Bahn abzudrängen, er<br />

gerät ins « Schleudern ».<br />

Nun ist die Schleudergefahr aber nicht aus*<br />

schliesslich auf die Asphaltdecke zurückzuführen;<br />

eingehende Untersuchungen haben<br />

vielmehr erwiesen, dass auf trockenem oder<br />

nassem, aber reingewaschenem AsphaltbelagJ<br />

ausreichende Griffigkeit besteht und dass die<br />

Schlüpfrigkeit hauptsächlich durch die auf<br />

der Strassendecke liegende Schmutzschicht<br />

verursacht wird. Als Vorbeugungsmittel gegen<br />

die Schleudergefahr schien daher eine öftere<br />

und gründliche Reinigung der Asphaltstrassen<br />

zu genügen; allein die Erfahrungen in den<br />

Grossstädten zeigten sehr bald, dass die üblichen<br />

Reinigungsverfahren dieser Aufgabe<br />

nicht gewachsen waren. Die vielen von den<br />

Motorfahrzeugen verlorenen Oeltropfen und<br />

die übrigen dem Strassenschmutz anhaftenden<br />

fettigen Bestandteile verhindern eine ausgiebige<br />

Benetzung des Asphaltes durch das<br />

Wasser der Sprengwagen. Die Reinigung ist<br />

daher nur oberflächlich, da die in den zahlreichen<br />

kleinen Vertiefungen oder Poren<br />

festhaftenden Schmutzteile nicht entfernt<br />

werden.<br />

Der fugenlose Asphalt kann deshalb trotz<br />

seiner vielen Vorteile für den neuzeitlichen,<br />

äusserst regen Motorfahrzeugverkehr in den<br />

Grossstädten nicht mehr als einwandfreier<br />

Strassenbelag angesehen werden. Den Stras-<br />

U I L I*<br />

T O N<br />

Der eiserne Wagen<br />

Kriminal-Roman von Sven Elvestad.<br />

(28. Fortsetzung)<br />

Der Detektiv trat an den Tisch und hob<br />

meinen Revolver empor.<br />

« Sie werden natürlich diesen kleinen Gegenstand<br />

mitnehmen», sagte er.<br />

« Warum? »<br />

« Der Sicherheit wegen. Ich glaube, dass<br />

Sie etwas Angst haben. Sie könnten zum<br />

Beispiel einen Hund unterwegs treffen! »<br />

Ein höhnisches Lächeln leuchtete wieder<br />

in seinem Gesicht auf. Der Detektiv zeigte<br />

die Zähne.<br />

« Ich habe keine Angst », sagte ich, « lassen<br />

Sie den Revolver ruhig liegen.»<br />

Er betrachtete den Revolver genauer.<br />

« Wirklich eine hübsche Waffe », brummte<br />

er und öffnete das Magazin.<br />

«Alle Läufe geladen, wie ich sehe.»<br />

«Selbstverständlich ist er geladen. Welchen<br />

Nutzen könnte mir sonst die Waffe<br />

bringen? »<br />

«Sie könnten damit schlagen», antwortete<br />

der Detektiv. « Sie glauben gar nicht,<br />

•wie weit man damit kommen kann, wenn<br />

man jemanden schlägt! »<br />

Ich öffnete die Tür.<br />

« Gehen wir also •», sagte ich.<br />

Der Detektiv legte den Revolver auf den<br />

Tisch zurück und folgte mir.<br />

Als wir uns einige Schritte von der Hütte<br />

entfernt hatten, hörte ich, dass der Detektiv<br />

lachte — ein trockenes, unangenehmes Lachen.<br />

« Worüber lachen Sie? »<br />

« Ueber die Lampe », sagte er, « nun steht<br />

die Lampe wieder und brennt in Ihrem Zimmer.»<br />

« Ja, das war reine Unachtsamkeit.»<br />

« Zum zweiten Mal. Na, es ist ja ganz gut,<br />

dass sie brennt; dann haben Sie keine Scherereien,<br />

sie anzuzünden, wenn Sie heimkommen.<br />

»<br />

Ich wollte den Weg einschlagen, der am<br />

Hotel vorbeiführte, aber Asbjörn Krag hielt<br />

mich zurück.<br />

« Nicht hier», sagte er, «es ist kürzer, über<br />

die Höhe zu gehen.»<br />

Er wollte denselben Weg gehen, den wir<br />

am Morgen eingeschlagen hatten. Ich erinnerte<br />

mich seines unheimlichen Geschwätzes<br />

während dieser Spaziertour — und schauderte.<br />

Es war jetzt ganz dunkel, kein Mensch war<br />

zu sehen; wir gingen rasch an den kleinen,<br />

wie tot daliegenden Häusern vorbei und kamen<br />

auf den Bergweg.<br />

« Da sehen Sie nun selbst», sagte Asbjörn<br />

Krag; «hier ist niemand, der uns beide zusammen<br />

gesehen hat. Wenn nun einer von<br />

uns verschwände... »<br />

Unwillkürlich muss ich wohl eine Bewegung<br />

gemacht haben, denn der Detektiv<br />

brach ab.<br />

« Sie hören das nicht gern.»<br />

« Nein, es scheint mir unsinnig, so zu reden.<br />

»<br />

Der Detektiv schob seinen Arm unter den<br />

meinigen und wurde beinahe kameradschaftlich<br />

einschmeichelnd, als er sagte :<br />

« Lieber Freund, wir sprechen jetzt schon<br />

so lange über diese Dinge; nun müssen Sie<br />

mir auch einmal gestatten, etwas taktlos zu<br />

werden. Ich habe ein persönliches Interesse<br />

daran, Sie zu überzeugen. Wir kommen nun<br />

bald an den Platz, wo ein solcher Mord<br />

ausgeführt werden kann. Man braucht seinem<br />

Begleiter nur einen Stoss zu geben —<br />

und er stürzt in den Abgrund. Das ist sehr<br />

leicht, nicht wahr? Und niemand erfährt etwas<br />

davon! Selbst wenn die Leiche gefunden<br />

wird, kommt nicht einmal das Gerede<br />

von einem Mord auf, denn es liegt ja klar<br />

zutage, dass es einzig und allein ein Unglücksfall<br />

gewesen sein kann.»<br />

Ich versuchte wieder, ihn zu unterbrechen,<br />

aber es glückte mir nicht. Er fuhr unbeirrt<br />

fort :<br />

« Haha, nun werden Sie natürlich lachen,<br />

aber der Vergleich erscheint mir zu gut, als<br />

dass ich ihn unterdrücken sollte: Nehmen<br />

Sie einmal an, dass ich Sie aus irgendeinem<br />

Grunde hasste — — können Sie sich das<br />

nicht denken? »<br />

«Ich kann mir dies kaum vorstellen»,<br />

murmelte ich. Meine Gedanken waren weit<br />

fort, und ich wünschte, wieder in meiner<br />

friedlichen Hütte zu sein. Es kam mir vor,<br />

als ob dies Abenteuer bereits unheimlich zu<br />

werden begönne.<br />

« Ja, gewiss kann man sich das denken >,<br />

fuhr Asbjörn Krag fort. « Man hat Beispiele<br />

der verschiedensten Art. So kann man sich<br />

zum Beispiel ganz gut vorstellen, dass ich<br />

Sie aus dem einen oder andern Grunde<br />

hasse- Ich setze den Fall, dass Sie etwas<br />

von mir wüssten, was mir sehr schaden<br />

könnte, wenn Sie es jemand anderem erzählten.<br />

Wie dann? Glauben Sie dann nicht,<br />

dass ich Sie hassen würde? Ich würde Sie<br />

ganz sicher so hassen, dass ich Ihren Tod<br />

wünschte. Dann müssen Sie mir einräumen,<br />

dass ich leicht darauf verfallen könnte. Sie<br />

während eines Spaziergangs wie dieser in<br />

einen Abgrund zu stossen.»<br />

« Sie sprechen so wunderlich », sagte ich,<br />

«nun kann ich Sie schlechterdings wieder<br />

nicht verstehen.»


senbauverwaltungen sind seine Gefahren ja<br />

auch nicht verborgen geblieben, und die vielen<br />

Versuche, wie künstliches Aufrauhen des<br />

Von geschätzter Seite gehen uns nachfolgende<br />

Ausführungen zu, welche einen schweren<br />

Uebelstand im deutschen Automobilhandel<br />

beleuchten und die im grossen und<br />

ganzen wohl auch für schweizerische Verhältnisse<br />

ihre Gültigkeit haben.<br />

«Im Geschäftsleben bezeichnet man wechselnden<br />

Umsatz mit dem sinnigen Wort «Aufblühen».<br />

Wollte man dieses Wort aber auf<br />

den Automobilhandel anwenden, der in seiner<br />

Gesamtheit zweifellos von Jahr zu Jahr<br />

steigende Umsatzziffern zu verzeichnen hat,<br />

so könnte das leicht als eine ironische Wendung<br />

aufgefasst werden, denn von «Aufblühen»<br />

ist trotz gesteigertem Umsatz beim<br />

Automobilhandel nicht zu reden. Im Gegenteil<br />

ist mit dem Umsatz etwas gewachsen,<br />

das man als das « Kreuz » des Autohandels<br />

bezeichnet. Und dieses Kreuz überschattet<br />

heute drohend die Existenz dieses wichtigen<br />

Zweiges unserer Wirtschaft. Der Autohändler<br />

geht mit einem quälenden Gedanken zu<br />

Bett, der ihn in seinen Träumen in Gestalt<br />

eines alten Vehikels verfolgt und morgens<br />

steht er wieder mit ihm auf. Das ist der<br />

«alte Wagen», den er beim Verkauf eines<br />

neuen in Tausch nehmen soll und meist für<br />

einen Preis, den er nicht wieder erzielen<br />

kann, der ihm den Verdienst am neuen Wagen<br />

böse anfrisst, ja als gefrässiges Tier oft<br />

ganz aufzehrt. Der Händler befindet sich in<br />

einer furchtbaren Klemme. Verkaufen muss<br />

qr und möchte es auch brennend gern. Weist<br />

er aber die Forderungen eines Reflektanten<br />

auf einen neuen Wagen zurück, die dieser<br />

f r ir den gebrauchten Wagen stellt, weil sich<br />

'er Händler an den Fingern abzählen kann,<br />

lass ihm bei Anerkennung des Preises kein<br />

Verdienst mehr bleibt, dann läuft er Gefahr,<br />

den Kunden zu verlieren. Er bleibt einfach<br />

auf seinen fabrikneuen Wagen sitzen, weil<br />

ein anderer Händ'er, vielfach in der Hoffnung<br />

auf die kommende gute Verkaufssaison und<br />

in dem Gedanken, einen neuen Kunden zu<br />

gewinnen, der ihm schliesslich später etwas<br />

einbringt, das « Geschäft » macht. Dieser Zustand<br />

zehrt am Mark des Autohandels.<br />

Asphalts, Ersatz durch Reihensteinpflaster<br />

mit Fugenverschluss usw., zeugen von den<br />

Bemühungen, Abhilfe zu schaffen. Zu einer<br />

einheitlichen Auffassung sind die Fachleute<br />

aber noch nicht gelangt, der weitaus grösste<br />

Teil aller Hauptverkehrsstrassen besteht<br />

noch weiter aus Asphalt, und selbst wenn<br />

irgend eine neue Strassendeckenart überall<br />

ungeteilten Beifall finden sollte, wird der<br />

Umbau grosser Strassennetze wirtschaftlich<br />

nur selten tragbar sein, während die planmässige<br />

Erneuerung der Beläge nur langsam<br />

fortschreiten kann. Das bedeutet aber nicht,<br />

dass die Verwaltungen in der Zwischenzeit<br />

dem Asphaltpflaster nicht weitere Beachtung<br />

schenken sollen; die Verkehrssicherheit erfordert<br />

vielmehr dringend geeignete Massnahmen<br />

gegen die Schleudergefahr. Man begnügt<br />

sich noch viel zu viel mit den etwas<br />

veralteten und unzulänglichen Strassenreinigungsmethoden,<br />

indem man die Fahrbahn<br />

einfach mit Wasser berieselt, bestenfalls, indem<br />

man durch rotierende Walzenbesen oder<br />

Gummischaber den Schmutz zu entfernen<br />

sucht oder mit Pumpen ausgerüstete Tankwagen<br />

gebraucht, die das Wasser mit kräftigem<br />

Strahl auf die Strasse schleudern.<br />

Alle diese Verfahren greifen aber das Uebel<br />

nicht an der Wurzel an ; der ölige fette<br />

Schmutz ist von den vielen Wagenrädern<br />

fest in die unzähligen Poren und kleinen Vertiefungen<br />

der Asphaltdecke eingewalzt worden,<br />

weder Besen noch Wasserstrahl vermögen<br />

ihn daraus zu entfernen : die Borsten<br />

gleiten meist über die kleinen Unebenheiten<br />

hinweg, und der Wasserstrahl hat auf dem<br />

öligen Schmutz viel zu wenig Benetzungsfähigkeit.<br />

Zudem hat das meist harte, durch<br />

die Karbonate des Kalziums und Magnesiums<br />

verunreinigte Leitungswasser noch ein weit<br />

geringeres Lösungsvermögen als das fast<br />

reine Regenwasser, das zudem meist noch<br />

längere Zeit auf der Fahrbahn liegen bleibt<br />

und allein aus diesem Grund schon mit grösserem<br />

Erfolg arbeitet. Es gilt daher, zunächst<br />

die ungünstigen Eigenschaften des Leitungswassers<br />

aufzuheben, indem man ihm durch<br />

geeignete alkalisch wirkende Stoffe, wie<br />

zum Beispiel das aus Kalium und Natronsilikat<br />

bestehende Kaliwasserglas, Natronlauge<br />

oder Soda, ein grösseres Lösungs- und Benetzungsvermögen<br />

verschafft. Doch genügt<br />

dies noch nicht allein; dem alkalischen Wassergemisch<br />

muss auch -genügend Zeit gelassen<br />

werden, um seine lösende Wirkung ausüben<br />

zu können. Man hat daher schon vorgeschlagen,<br />

das eigentliche Lösungswasser<br />

nur regenartig auf die Strassenbahn niederrieseln<br />

zu lassen und erst nach genügender<br />

Zeitspanne mit kräftigem Wasserstrahl den<br />

gelösten Schmutz wegzuspülen.<br />

Angesichts der Schleudergefahr müssen<br />

jedenfalls die Städte eifriger, als es bis jetzt<br />

geschieht, auf Abhilfe bedacht sein; als Forderungen,<br />

die sich durchführen lassen, bleiben:<br />

Bei Neuanlagen von Strassen Verwendung<br />

eines griffigeren Belages, Aufrauhung<br />

der vorhandenen alten Asphaltstrecken und<br />

Verbesserung der Reinigungsmethoden.<br />

Die stete Wiederholung der Motorfahrzeugunfälle<br />

durch Schleudern auf schlüpfriger<br />

Strasse zwingt dazu, die Ursachen und Abhilfemöglichkeiten<br />

erneut aufzuzeigen und von<br />

den massgebenden Stellen zu fordern, dass<br />

mit allem Nachdruck das wirtschaftlich<br />

Mögliche zur Beseitigung der Gefahr getan<br />

wird.<br />

rl~<br />

Das Kreuz des Automobilhandels<br />

Gewiss hat man auf Abhilfe gesonnen. Man<br />

hat dies und jenes versucht, so z. B. sich<br />

überhaupt nicht mehr auf den Eintausch alter<br />

Wagen einzulassen. Das Resultat ist aber<br />

wenig ermutigend. Es sind meist die grossen<br />

Händlerfirmen, die sich von den ruinösen<br />

Geschäften freihalten, weil es ihnen leichter<br />

fällt, einmal auf den Verkauf unter diesen<br />

ungünstigen Umständen zu verzichten. Mit<br />

dem Ruf nach radikalen Massnahmen, die<br />

von den Händlerorganisationen durch Beschlüsse<br />

festzulegen wären und die dann<br />

schliesslich doch nur auf dem Papier ständen,<br />

ist auch nichts gewonnen. Zu tief ist<br />

dieses Uebel schon eingewurzelt. Eine Besserung<br />

kann nur durch behutsames Vorgehen<br />

erzielt werden.<br />

Die Propagierung der Trennung des Althandels<br />

von dem Handel mit fabrikneuen Erzeugnissen,<br />

mit anderen Worten: die Ablehnung<br />

der alten Fahrzeuge beim Verkauf<br />

AUTOMOBIL-REVUE 1980 — N° 32<br />

neuer Wagen scheidet als zweckmässige<br />

Massnahme aus den vorhin angeführten<br />

Gründen aus. «Majestät Kunde» geht zum<br />

Konkurrenten, der es schliesslich macht. Ein<br />

reeller Althandel kann sich zunächst gar<br />

nicht entwickeln, weil der Kunde dem Althändler<br />

gegenüber nicht das herrliche Druckmittel<br />

des Kaufverzichtes auf den neuen Wagen<br />

in der Hand hat. Er wird immer zu dem<br />

Händler gehen, der ihm seinen alten Wagen<br />

zum Ueberpreis abnimmt, und das wird ein<br />

Althändler nicht tun, weil er am An- und<br />

Verkauf eines alten Wagens verdienen<br />

müsste und keinen Trugschlüssen unterliegt.<br />

Brauchbar und entwicklungsfähig scheint<br />

der Gedanke der Taxstelle für alte Wagen<br />

zu sein. Er ist nicht neu. In mehreren Städten<br />

Deutschlands bestehen derartige Taxstellen<br />

schon. Es handelt sich hierbei um<br />

Sachverständige, die von den zuständigen<br />

Handelskammern vereidigt und von keiner<br />

Seite abhängig sind.. Ueber den Befund wird<br />

ein Taxbrief ausgestellt, für den der Wagenbesitzer<br />

25 RM. zu zahlen hat, die aber vom<br />

Händler vergütet werden, sobald der alte<br />

Wagen in Tausch genommen wird. Die notwendigen<br />

Reparaturen und deren Preise<br />

werden ebenfalls taxiert. Das letztere ist für<br />

den Käufer des alten Wagens, der ihn als<br />

« gebraucht » vom Händler kauft, von Wichtigkeit.<br />

Verlangt er den Taxbrief beim Kauf<br />

des gebrauchten Wagens, so kann ihm nichts<br />

vorgemacht werden. Sofern sich die Käufer<br />

gebrauchter Wagen regelmässig auf den<br />

Taxbrief berufen würden — was in ihrem<br />

ureigensten Interesse läge — wäre der ganzen<br />

Misere schnell abgeholfen, denn dann<br />

könnte kein Händler es wagen, ohne<br />

Taxbrief einen alten Wagen in Tausch zu<br />

nehmen. Dieser Brief ist gleichzeitig ein<br />

Schutz für die Händler, denn er enthält die<br />

Preisfestsetzung nach dem wirklichen Wert<br />

des Fahrzeuges, so dass Ueberforderungen,<br />

wie sie heute an den Händler gestellt werden,<br />

nicht mehr in Frage kämen.<br />

Es ist ja nicht der alte Wagen, der dem<br />

Händler das Leben schwer macht, sondern<br />

der für denselben geforderte Ueberpreis.<br />

Der Taxpreis braucht nicht unbedingt als<br />

feststehend für den Händler bei Uebernahme<br />

des alten Wagens zu gelten. Der Handel<br />

muss Spielraum haben. Denkt ein Händler<br />

etwas mehr oder nur weniger geben zu können,<br />

so ist das seine Sache. Das ist dann ein<br />

kleiner Schönheitsfehler, der in der Gesamtbeurteilung<br />

keine Rolle spielt. Es könnte aber<br />

nicht mehr vorkommen, dass man bei Uebernahme<br />

eines alten Wagens von einer Verhandlungsbasis<br />

von beispielsweise 3500 RM.<br />

ausginge, wenn der Wagen nur 1500 RM.<br />

wert ist, wie das heute oft geschieht. Auf<br />

die Taxstellen sollte sich der Handel ohne<br />

weiteres einigen können. Hat sich dieses<br />

Verfahren erst einmal eingebürgert, womit<br />

zur Gesundung des Automobilhandels ein<br />

wesentlicher Schritt vorwärts getan wäre,<br />

so läge einer späteren vollständigen Trennung<br />

von Neu- und Althandel nichts mehr im<br />

Wege, denn Taxe ist Taxe, ob sie der<br />

Händler mit Neu- oder Altwagen bezahlt,<br />

kann dem Wagenbesitzer schliesslich gleich<br />

sein.»<br />

Im Anschluss an Vorstehendes mag darauf<br />

hingewiesen sein, dass sich nun auch in<br />

schweizerischen Händ'erkreisen Bestrebungen<br />

zur Schaffung von Taxstellen geltend<br />

machen. Insbesondere befasst sich der zürcherische<br />

Verband der Autovertretungen mit<br />

diesem Projekt, das in seinen grossen Linien<br />

bereits ausgearbeitet vorliegt. Es ist einer<br />

eingehenden Prüfung durch die Interessenten<br />

wohl wert und wird bestimmt zu einer Sanierung<br />

des Geschäftes beitragen, wenn sich<br />

die grosse Mehrzahl der am Platze etablierten<br />

Firmen durch Vermittlung des Verbandes<br />

an der Aktion beteiligt.<br />

S»<br />

Das 10. Wiesbadener Autoturnier. Von<br />

den vier international zugelassenen deutschen<br />

Automobilveranstaltungen macht Wiesbaden<br />

mit seinem nun schon traditionell gewordenen<br />

Turnier vom 24.—29. Mai den Anfang.<br />

Anlässlich der 10. Austragung sind besonders<br />

umfangreiche Vorbereitungen zu einer<br />

grosszügigen Ausgestaltung des Turniers<br />

getroffen worden. Im sportlichen Mittelpunkt<br />

steht wie alljährlich am Dienstag, 27.<br />

Mai, das Bergrennen « Hohe Wurzel » um<br />

den Pokal der Stadt. Wiesbaden, zu dem<br />

serienmässige Tourenwagen sowie Sportund<br />

Rennwagen zugelassen sind. Die ersten<br />

beiden Kategorien wurden in fünf, die Rennwagen<br />

in drei Wertungsgruppen eingeteilt.<br />

Während die Sport- und Rennwagen nach<br />

der absolut schnellsten Zeit gewertet werden,<br />

findet für die Tourenwagen ein Leistungsvergleich<br />

statt, welcher dergestalt<br />

durchgeführt wird, dass die Fahrzeuge der<br />

verschiedenen Wertungsgruppen unter Berechnung<br />

eines Gewichtshandikaps gleichgestellt<br />

werden. Weiter verzeichnet das umfangreiche<br />

Programm noch eine Sternfahrt,<br />

für welche die Zieikontrolle am 24. Mai<br />

nachmittags 4 Uhr geöffnet wird, eine Geschicklichkeitsprüfung<br />

am 25. Mai, eine<br />

Trainings- u. Gesellschaftsfahrt am 26. Mai,<br />

eine Flugzeugverfolgung am 28. Mai und<br />

ine Schönheitskonkurrenz am Schlusstage,<br />

29. Mai.<br />

Kaye Don gibt nicht nach.<br />

Aus London wird gemeldet, dass Kaye Don<br />

am 3. April telephoniert habe, er gebe den<br />

Versuch, den Weltrekord zu schlagen, nicht<br />

auf und werde so lange warten, bis der<br />

Strand in günstigem Zustande sei. Die Behörden<br />

haben die Frist auf unbestimmte Zeit<br />

verlängert. Wie wir schon gemeldet haben,<br />

hat er bereits einige Versuche unternommen,<br />

bei denen er aber infolge des schlechten Zustandes<br />

der Rennstrecke keine Höchstgeschwindigkeiten<br />

erreichen konnte. Seine beste<br />

Leistung blieb immer noch um rund SO<br />

Kilometer hinter derjenigen Segraves zurück.<br />

Die Bahn war so uneben, dass Kaye<br />

Don bei Einschaltung der höchsten Geschwindigkeit<br />

befürchten musste, herausgeschleudert<br />

zu werden. Sobald das Wetter<br />

sich bessert und der Wind die Fläche wieder<br />

ebnet, wird Kaye Don endlich aus seinem<br />

Wagen herausholen können, was darin<br />

steckt. Bis es aber so weit kommt, kann es<br />

noch Wochen gehen. Unterdessen hat der<br />

Rennfahrer bereits seine Kabine, die er in<br />

einem am 16. April nach England abfahrenden<br />

Schiff belegt hatte, abbestellt. -o-<br />

Eine Anekdote von Daytona. Von dem<br />

letztjährigen Rennen in Daytona, an dem Sir<br />

Henry Segrave den Weltrekord aufstellte, erzählt<br />

eine englische <strong>Zeitung</strong> folgende Geschichte:<br />

Die Bahn wurde mit allem ausgestattet,<br />

was dem Rennfahrer vermehrte Sicherheit<br />

bieten konnte. Unter anderm wurden<br />

mit einem Kostenaufwand von 1500 Dollar<br />

elektrische Leitungen gelegt und Bogenlampen<br />

in gewissen Abständen aufgestellt.<br />

Die Lampen waren besonders stark, damit<br />

ihr Licht auch am hellen Tage sichtbar sei.<br />

Als nun Segrave zum Rennen startete, das<br />

ihm den Sieg bringen sollte, war der Elektriker<br />

so ausser Rand und Band vor Aufregung,<br />

dass er das Licht erst einschaltete,<br />

als Segrave bereits am andern Ende der Bahn<br />

angelangt war!<br />

-o-<br />

Vierzig Maschinen am Grossen Preis von<br />

Marokko. Bis zum ersten Meldeschluss sind<br />

genau 40 Anmeldungen eingetroffen, wovon<br />

24 Renn- und 16 Sportwagen. Es werden in<br />

der Rennkategorie starten: Lehoux, Clercx,<br />

Foc, Hiercourt, de Maleplane, Etancelih, Frau<br />

Derancourt, Baron deP Espee, Boucly, Frl.<br />

Helle Nice, Decaroli, Brunni* Grimaldi, Bychawski,<br />

Benoit (die vorstehenden alle auf<br />

Bugatti), Frau Ithier de Tliuisy, Dourel (Raily),<br />

Doumi (Mercedes), Namon, Mario, Jorioz<br />

(Salmson), Benitah, Kotchine (Amilcar).<br />

In der Sportkategorie, wo nur Serienwagen<br />

zugelassen sind, ist besonders Renault gut<br />

vertreten, dann auch Graham-Paige, Delage,<br />

Chenard-Walckcr, Citroen, Bugatti. Die Namen<br />

der Fahrer sind leider noch nicht bekanntgegeben<br />

worden. Das Rennen findet<br />

bekanntlich am 13. April, also zu gleicher<br />

Zeit wie die Mille Miglia, statt. Die ideale-<br />

Rennstrecke von 710 km Länge hat, nach<br />

den zahlreichen Anmeldungen zu schliessen,<br />

ihre Anziehungskraft, trotz der weiten Entfernung<br />

und der Konkurrenz der italienischen<br />

Veranstaltung, nicht verloren. Marokko<br />

darf seinem Grossen Preis mit Befriedigung<br />

entgegensehen.<br />

-o-<br />

Grosser Preis von Frankreich. Diese jä! r -<br />

liche Veranstaltung ist für <strong>1930</strong> auf di-n<br />

21. September festgesetzt worden. Dieses<br />

Jahr ist die Formel die gleiche wie letztes<br />

Jahr, doch ist bereits beschlossen wordti-,<br />

sie für 1931 fallen zu lassen, da sie grosser<br />

Opposition ruft. Sie sieht nämlich einen maximalen<br />

Brennstoffverbrauch vor, der nicht<br />

überschritten werden darf. Die Folge ist, dass<br />

viele Sportwagen wegen zu hohem Brennstoffverbrauch<br />

nicht an dem Anlass teilnehmen<br />

können.<br />

-o-<br />

« Mir scheint, als ob ich die Sache sehr<br />

klar darstelle. »<br />

« Oder auch allzu deutlich », erwiderte ich.<br />

«Lieber Asbjörn Krag, leugnen hiift hier<br />

nichts; ich bin jetzt davon überzeugt, dass<br />

Sie mit Ihrem ganzen Auftreten eine bestimmte<br />

Absicht verfolgen.»<br />

Da lachte er wieder — dasselbe trockene,<br />

unsympathische Lachen.<br />

« Welche Absicht sollte ich dabei wohl<br />

haben? » fragte er.<br />

«Das weiss ich wirklich nicht.»<br />

Aber ich wusste es, ich wusste es nur<br />

allzu gut, denn ich ahnte den ganzen Zusammenhang.<br />

Wir näherten uns dem Abgrunde — wo<br />

man nur einen Menschen anzustossen<br />

brauchte, den man gern los sein wollte.<br />

Der Abgrund lag an der linken Seite des<br />

Weges, aber ich hielt mich die ganze Zejt<br />

über rechts von Asbjörn Krag.<br />

« Hier ist es », sagte er und blieb stehen.<br />

Ein kalter Hauch schlug aus dem Abgrund<br />

und vom Meere zu uns herauf.<br />

« Wollen wir nicht weitergehen? » fragte<br />

ich.<br />

Statt zu antworten, zeigte Asbjörn Krag<br />

herab auf das Meer, wo zwei grüne Laternen<br />

wie zwei Katzenaugen durch die Dunkelheit<br />

schienen.<br />

«Da unten liegt nun der eiserne Wagen<br />

an den Strand heraufgezogen, und auf dem<br />

Deck des Bergungsfahrzeugs liegt eingewickelt<br />

in Segeltuch der tote Passagier.<br />

Sieht das mit den grünen Lampen nicht unheimlich<br />

aus?... Dabei ist es hier ganz still,<br />

nicht ein Laut klingt von dort unten zu uns<br />

herauf... Ja, ja... da unten liegt er, der<br />

Tote.»<br />

« Kennen Sie ihn? » flüsterte ich.<br />

«Nein, Sie auch nicht. Es ist ein Ausländer.<br />

»<br />

« Das ist doch seltsam.»<br />

« Wenn Sie den Wagen sehen, werden<br />

Sie finden, dass alles recht verständlich ist. »<br />

« Der Fremde ist es, der nachts im eisernen<br />

Wagen umhergefahren ist? »<br />

« Ja, aber nur in den letzten Tagen; er ist<br />

kaum mehr als vier- oder fünfmal über die<br />

Heide gefahren.»<br />

« Das ist ein Rätsel. Aber fuhr er auch<br />

in jener Nacht über die Heide, als... der<br />

Forstmeister starb? »<br />

«Ja, das tat er. Als der Forstmeister<br />

erschlagen wurde, war er nicht weit entfernt.<br />

Aber all das werden Sie verstehen,<br />

wenn Sie den eisernen Wagen sehen. »<br />

Kurz darauf fragte ich :<br />

« Waren Sie dabei, als man den Passagier<br />

fand? »<br />

« Ja; ich sah, wie er aus dem Wasser<br />

gezogen wurde. Es war gerade kein angenehmer<br />

Anblick. Sein Gesicht war so sonderbar<br />

bleich im Wasser, es glich... ja,<br />

wem glich es eigentlich? Haben Sie einmal<br />

eine Leiche hinter einer grünen Glasscheibe<br />

gesehen?»<br />

Die letzten Worte des Detektivs erschütterten<br />

mich gewaltig.<br />

Auf einmal war es mir, als ob ich wieder<br />

vor mir das Angesicht des Toten hinter dem<br />

Fenster sah... die weisse Stirn... die hellroten<br />

Lippen... ein starkes Entsetzen schüttelte<br />

mich, und ich erlebte wieder in dem<br />

Bruchteil einer Sekunde den Schrecken der<br />

letzten Nacht. Gleichsam weit fort hörte ich<br />

Asbjörn Krags Stimme:<br />

«Wollen wir nicht weitergehen? Dann<br />

können Sie ihn in einem Augenblick selbst<br />

zu Gesicht bekommen.»<br />

Aber nun wollte ich um keinen Preis der<br />

Welt da hinunter. Die grünen Lichter erinnerten<br />

mich an den Phosphorschein in den<br />

Augenhöhlen eines Totenkopfs.<br />

Ich wandte mich um.<br />

«Ich gehe nicht da hinunter; ich will wieder<br />

nach Hause, in meine Hütte.»<br />

Nachdem ich einige Schritte gegangen<br />

war, blieb ich plötzlich stehen.<br />

Weit draussen im Dunkeln hörte ich den<br />

Hund wieder, ein lautes, kläffendes Hundegebell,<br />

dann ein langes Heulen und darauf<br />

ein drohendes, langgezogenes Gebell.<br />

«Der Jagdhund!» rief Asbjörn Krag. «Hören<br />

Sie den Jagdhund?»<br />

Fortsetzung sieho Autler-Feierabend,


ÖZ -<br />

Unser Hilfsdienst<br />

für Familie Müller<br />

bringt immer noch neue Zuwendungen, die<br />

Summe von 10 000 Fr. ist nahezu erreicht.<br />

Wie bereits in letzter Nummer angekündet,<br />

soll die Sammlung auf 15. April zum Abschluss<br />

gelangen; das Ergebnis wird-Familie<br />

Müller auf Ostern übermittelt. Wer also noch<br />

irgend eine Gabe einsenden will, möge dies<br />

in Bälde tun (Postcheckkonto HI/5890.<br />

Die Redaktion.<br />

Liste 8.<br />

Vortrag von Liste 7 Fr. 8157.—<br />

W. Streif, Z i m m c r w a l d > 5.—<br />

G. Pestalozzi, A a r a u > 10—<br />

H. Bremer, B i e ! > 10—<br />

Prof. Stoll, A r i e s h e i n i • 5<br />

P. G., Z ü r i c h • 20—<br />

F. A. Seh.. Zürich •» 30.—<br />

Kollekte unter dem Personal der Lumina, Zürich •> 17.—<br />

E. Anderwert, Basel ;> 10—<br />

Max Felchlin, S c h w y z • 5.—<br />

H. Roth, Z ü r i c h • 20—<br />

H. Wiederkehr. Z ü r i c h • 5<br />

A. Nidegger. B i e l . 5.—<br />

E. Bischoffberger, Rehetobel •> 2.—<br />

F Baer-Aklin. Wintcrthur ;10—<br />

M. Gautschy-Amstcin. B a s e l • 10—<br />

Ein Bäckermeister. Bc.-n :• 10—<br />

H. Egli. H e c r b r u K K . 4<br />

II Sclunuziger. A l t s t ä t t e n . 20.—<br />

Müller-Schoder, Brugs ;> 10<br />

C. Grossmann. W o u e r a u . 1.—<br />

A. Weiss, Z ü r i c h . 10.—<br />

K. Gachnang, Zürich i. 5.—<br />

A. Winandy, L a u s a n n e • 5.—<br />

Ph. Nicolas. La Tour de Peilz :• 2<br />

Urne L. Tissot, Bassl :• 100<br />

A. Kunstli, Zürich ;• 5<br />

..[. Wenk, Oberburg :10<br />

L. Spinner, Zürich :• 10.—<br />

Dir. A. Engler, Ennutbadcn :. 10—<br />

P. Roth S.A.. Lv:.s :. 5<br />

L. Carbonnier, Neuchätel :. 5.—<br />

G. Fehrlin, St. GalUn :• 10—<br />

Ed. Obrecht, Hilterfingen :• 5.—<br />

Sauerstoff- und Wasserstoffwerke A.-G., Luzern :• 10.—<br />

A. Schwarz. Luzern : 5<br />

C. Stiefel, Glarus : 5 —<br />

E. Schmid. Biel :, 20<br />

Dr. A. WaUher, Basel : 5 —<br />

H. Siebert, Arosa :20.<br />

Unbekannt. Cassarate :100<br />

G. Girod, Delemont : 3 —<br />

Lehmann, Flawil : 5<br />

H. Roth, Frick :• 5—<br />

F. Morlet, Zürich : 5 —<br />

E. Brettauer, Zürich :20<br />

Anonym. Bern :10.—<br />

Dr. K. E. B.. Beinwil :20<br />

Frau Blattner, Luzern :10.<br />

K. Kronenberger, Luzern :10.—<br />

L. Thormann, Bern :20.<br />

Ernst Neher, Bern :. 5<br />

Dr. Blanc, Buchs : 5<br />

C. Erb-Sutz. Herisau : 5 . —<br />

E. Schönholzer Steffisburg :, 10—<br />

Dr. H. Escher, Zürich :20—<br />

Immob. Gen. Freya. Zürich :20.<br />

E. Vogel, Lyss : 5 —<br />

E. Schlund. Altste'itn :20—<br />

L. Schmidlin. Langnau :50<br />

O. Rabus. Bern :, 5—<br />

Gerber & Co.. A.-G.. Thun<br />

•.20<br />

Ungenannt :20.<br />

Guilber. Chaux-de-Fonds :• 5<br />

H. Stahl, St. Moritz :10—<br />

A. Haeberli, jun., St. Moritz i. 10—<br />

G. Mauerhofer. Trubschacben : 5 .<br />

Dr. F. Sidler. Willisau : 5 . —<br />

S. Scheidegger, Bern ;. 20.<br />

P. Bauer, D a v o s - P l a t z , 5_<br />

F. Zimmerlin, Ziefen ,, 5<br />

Kegel-Club Düdingen :, 10<br />

Ad. Sommer, Bern ;, 5.<br />

Dr. C. Dubois. Bern :10<br />

Dr. H. Staub. Oerlikon :, 5<br />

A. Ccresol, Lausanne :, 5<br />

W. E. Diethelm, Zollikou ., 50—<br />

L. W., Flawil :10 —<br />

H. Göldi. Altstetten :, 5._<br />

E. Baerlocher, Rheineck ;10.<br />

Ungenannt, Glarus :, 20<br />

Frau Jost-Fischer. Basel :. 5.<br />

H. A. Richardet, Chaux-de-Fouds :. 5<br />

Hch. Peter, Stäfa ;. 10.—<br />

A. Bammert, St. Gallen : 5<br />

E. S.-A.. Z ü r i c h . 10<br />

C. A. Gaeng. Zürich ;. 20.<br />

Burckhardt, Basel :. 5—<br />

Ungenannt, Winterthnr :. 20.<br />

A. Steinemann, Chaux-de-Fondt :. 10.<br />

E. Picard, Chaux-de-Fonds : 5 .<br />

Koch & Söhne, Luzern •. 10 —<br />

V. H., Basel :. 5—<br />

Sandherr. Zürich :. 10.<br />

Garage Thunerhof. Thnn :. 10.<br />

O. Hugentobler, Jegenstorf :• 5.—<br />

W. Wyser, Chaux-de-Fonds :. 7.<br />

W. Affoltcr, Davos-Platz •, 6<br />

J. Charmillot, C o u r g e n a y > 2.—<br />

A. Storchler, Ölten •. 2<br />

.1. Kambli, Frutigen ;, 10<br />

Fritz Urfer. Chaux-de-Fonds :• 5<br />

Dr. J. Auer, Zürich ;20—<br />

P A. Bourgeois. Zürich :• 5.—<br />

Dr. F. Spfeler. Laufen : 1 0<br />

Dr. L. G., Zürich •10<br />

Dr. H Kobelt. Rebstein ;. 10.—<br />

Dr. A. Berger, Aarau :10<br />

V. Rüegg. Cham :. 10.—<br />

E. Schaffner, Laufenburs :' 5.—<br />

Dr. Grossmann. Z f i n c a . 10.—<br />

Dir. H. G., B a s e l , 10<br />

O. Steinlin. St. Gallen :, 5<br />

.1. Suter, St. Gallen :, lo._<br />

E. Moser. F r u t i g e n . 10.—<br />

Redaktion der Auto-Revue, B e r n • 20.—<br />

Drogerie Burgunder, L a n g e n t h a i . 5.—<br />

Brasserie de la Comete, Chaux-de-Fonds' 10.—<br />

Prof. de Ouervain. B e r n . ]0<br />

R. H. Stehli. Z ü r i c h . 10—<br />

C. R. Ziegler. Wädenswil . 50—<br />

Ed. Weibel & Co., Oberburg .. 10—<br />

Die Stadt Bern beginnt, wie wir bereits in<br />

Nummer 28 berichteten, mit der Durchführung<br />

des Einbahnverkehrs auf bestimmten<br />

Strassenstrecken des Stadtinnern. Sobald die<br />

offiziellen Publikationen erfolgt sind, werden<br />

die notwendigen Verkehrstafeln installiert.<br />

Der genaue Zeitpunkt des Inkrafttretens wird<br />

in ca. vier Wochen zu erwarten sein.<br />

In Verbindung mit dem beistehenden Plane<br />

geben wir nochmals die Richtung des Einbahnverkehrs<br />

für Fahrzeuge und Reiter an:<br />

Neuengasse in der Richtung West-Ost.<br />

Aarbergergasse in der Richtung Ost-West.<br />

Teilstück der Genlergasse zwischen Aarbergergasse<br />

und Neuengasse in der Richtung<br />

Neuengasse.<br />

Waaghausgasse in der Richtung Marktgasse-Waisenhausplatz.<br />

Predigergasse in der Richtung Nägeligasse-<br />

Zeughausgasse.<br />

Zeughausgasse, Teilstück Durchfahrt zwischen<br />

Feuerwehrgebäude und Kornhaus in<br />

der Richtung Zeughausgasse-Nägeligasse.<br />

Schauplatzgasse in der Richtung Ost-West<br />

(erst später).<br />

Dr. A. Bosshard, Arbon<br />

Dr. H. Streuli, Thun<br />

S. Tribolet. Bern<br />

E. Dick, Bern<br />

Schweiz. Stuag, Bern<br />

G. Läderach. Bern<br />

Dr. H. Finsteetwald. Monreaux<br />

Dr. A. Rickli, Langenthai<br />

J. A. Soramr. Langenthai<br />

J. Schwab, Vevey<br />

K. Eberle, St. Gallen<br />

R. Scheibel-Reiniger, Frenkendorf<br />

F Wecker, Zürich<br />

E. Streiff. Zürich<br />

W. Haas & Co., Frauenfeld<br />

E. Staub, Basel<br />

Dr. E. Hahnloser. Zürich<br />

E. Groschupf, Zürich<br />

F. Moor, Niederlenz<br />

Unbekannt, Vevey<br />

Schachtler & Co., Altstätten<br />

MO<br />

Einbahnverkehr in Bern im Werden<br />

aussichtlich mit der Durchführung des allgemeinen<br />

Planes weitergefahren werden.<br />

Momentan ist die Kornhausbrücke die einzige<br />

Verbindung zwischen der Innerstadt und<br />

den Quartieren Lorraine und Breitenrain, die<br />

von Motorfahrzeugen benützt werden kann.<br />

Die Nydeckbrücke bedeutet für den Verkehr<br />

nach diesen Quartieren in den meisten Fällen<br />

ein bedeutender Umweg. Fährt man aus<br />

den genannten Quartieren in die Stadt, so<br />

wird meistens die Nägeligasse benutzt* Nach<br />

Eröffnung der Lorrainebrücke hofft man die<br />

Kornhausbrücke um rund 70 % zu entlasten,<br />

Keine Regel ohne Ausnahme.<br />

Bei der Schauplatzgasse wurde eine Ausnahme<br />

gemacht, indem vorläufig diese Strasse<br />

in beiden Richtungen befahren werden<br />

kann. Der Qemeinderat der Stadt Bern kann<br />

aber, sobald das Bedürfnis sich einstellt, auf<br />

jeden Fall nach dem Umbau des Bubenbergplatzes<br />

den Einbahnverkehr ohne weiteres<br />

anordnen.<br />

Das System der neuen Verkehrsleitung beruht<br />

auf einem allgemeinen Plane, von dem<br />

nun das oben erwähnte erste Teilgebiet mit<br />

dem Einbahnverkehr belegt wird. Es ist daher<br />

nicht weiter erstaunlich, dass an der<br />

Zeughausgasse und an der Nägeligasse besondere<br />

Bestimmungen in Kraft treten. Mit<br />

der Eröffnung der Lorrainebrücke kann vorwobei<br />

der Verkehr durch die Nägeligasse in<br />

beinahe gleichem Masse entlastet werden<br />

dürfte. Gegen die Durchführung des Einbahnverkehrs<br />

spricht auch der Einwand, dass besonders<br />

das Polizeigebäude von beiden Seiten<br />

zugänglich sein müsse.<br />

Die obere Zeughausgasse ist ziemlich breit<br />

und vermag ohne besondere Mühe den Verkehr<br />

in zwei Richtungen aufzunehmen. Das<br />

mag der Grund sein, dass man in der Mitte<br />

der Zeughausgasse einen Parkstreifen errichtete,<br />

der die Strasse in zwei Verkehrsadern<br />

teilt.<br />

Zukünftiges.<br />

Der Umbau des Kasinoplatzes wird in<br />

nächster Zeit ausgeführt werden müssen. Dabei<br />

plant man, die Theodor-Kochergasse mit<br />

dem Kasinoplatz zu verbinden. Von diesem<br />

Zeitpunkt an würde auch für die Schauplatzgasse,<br />

die Amthausgasse, die Christoffelgasse<br />

und den Strassenzug Bundesgasse-<br />

Theodor-Kochergasse der Einbahnverkehr in<br />

Kraft erklärt.<br />

Mit der Eröffnung der Lorrainebrücke<br />

werden sich zwischen dem Bubenbergplatz<br />

und der Brücke, bzw. der Einmündung der<br />

Strasse vom Brückfeld her, neue Verkehrsverhältnisse<br />

ergeben, die dann weitere Entscheidungen<br />

nach sich ziehen werden. La.<br />

E. Junker. Basel<br />

W Zins, Zürich<br />

H. Gualino, Martigny<br />

R. Trüb. Hombrechükon<br />

Paul Zürrer, Noranco<br />

Frau C. Meyer, Zürich<br />

Dierauer. Tailor, Bern<br />

Dr W N., Baden<br />

W Hergel. Bern<br />

Chs. Bauer, Basel<br />

Ungenannt. Bern<br />

Fr. 9897.—<br />

Der Bubenbernplatz wird umgebaut. Letzten<br />

Sonntag wurde die Vorlage betreffend Umbau des<br />

Bubenbergplatzes in Bern mit grossem Mehr angenommen.<br />

Am Montan lasen schon die Bäume gefällt<br />

am Boden ! Die sprichwörtliche Langsamkeit<br />

der Bcniei- scheint also doch nicht so schlimm zu<br />

.sein, wie manche glauben.<br />

—f.<br />

Sdiw<br />

Um das Klausenrennen. Der Regierungsrat<br />

des Kantons Uri, der, wie uns aus Altdorf<br />

mitgeteilt wird, dem Rennen gar nicht<br />

ablehnend gegenübersteht, hat beschlossen,<br />

die von dem Organisatiouskomitee vorgeschlagenen<br />

Bedingungen dem Landtag zu<br />

unterbreiten. Dieser wird noch diese Woche<br />

zusammentreten und die Angelegenheit entscheiden,<br />

-o-<br />

Die Alkoholvorlage ist angenommen! Dies<br />

war die frohe Nachricht, die am Sonntagabend<br />

von Mund zu Mund flog und jeden<br />

Freund unserer Demokratie mit aufrichtiger<br />

Freude erfüllen musste. Ein unsichtbarer<br />

aber um so gefährlicherer Feind ist durch<br />

Einsicht und Vernunft geschlagen worden. Das<br />

Resultat mit den 17 annehmenden gegen 5<br />

verwerfenden Ständen spricht deutlich. Gegen<br />

490,000 Stimmen sind für die Initiative<br />

eingetreten, die Neinsager wurden um mehr<br />

als 160,000 Stimmen überflügelt. So hat<br />

denn in schicksalsschwerer Stunde der demokratische<br />

Staatsgedanke gesiegt.<br />

Auch für die Automobilisten ist dieser<br />

Entscheid von grosser Wichtigkeit. Die<br />

schwankenden Helden der Pinten werden<br />

die Fahrbahn nicht mehr so oft unsicher<br />

machen und den Automobilisten gefährden,<br />

und die gesetzlichen Grundlagen, aus Alkohol<br />

Betriebsstoffe zu schaffen, sind jetzt<br />

vorhanden. Aus allen diesen Gründen darf<br />

man der Genugtuung über das gelungene<br />

grosse Werk Ausdruck geben. Ein grosser<br />

Tag liegt hinter uns.<br />

mb.<br />

$4iaisen<br />

Ausbau der Ibergstrasse. Eine zahlreich<br />

besuchte Versammlung in Schwyz sprach<br />

sich für den baldigen Ausbau der Ibergstrasse<br />

aus. Man beauftragte den Verkehrsverein,<br />

sich mit Bund, Kantonen und Korporationen<br />

in Verbindung zu setzen, um die<br />

notwendigen finanziellen Mittel aufzubringen.<br />

Man schätzt die Kosten auf ungefähr<br />

120,000 Franken.<br />

Autostrasse durch das Isonetal. Das Isonetä!<br />

im Tessin, dessen beide Dörfer Isone und<br />

Mediglia zusammen etwa 1200 Bewohner<br />

zählen, soll eine Autostrasse erhalten. Die<br />

Strasse ist dringend notwendig, da sie die<br />

längst erwartete bessere Verbindung mit<br />

Beilinzona bringt. Man will die Orte durch<br />

einen Autopostdienst mit der Ebene verbinden,<br />

gleichzeitig erhofft man auch eine Zunahme<br />

des Touristen- und Autoverkehrs.<br />

mb.<br />

1 V


ie<br />

onne sei<br />

re 11<br />

Dumpf und drückend -empfinden Sie das Fahren im<br />

Sommer in Ihrer Limousine und doch, wie sind Sie<br />

als Geschäftsmann und Tourist über das wind- und<br />

regen geschützte Geborgensein froh, wenn Sie im<br />

Winter und Herbst tagtäglich Ihren Wagen fahren<br />

müssen.<br />

Forfan sollen Sie im Sommer die herrlichen<br />

Eigenschaften eines „Sunsaloon"<br />

gemessen können und im Winter oder<br />

bei schlechter Witterung sich in einem<br />

geschlossenen Wagen wohl fühlen.<br />

Dazu verhilft Ihnen das<br />

ARBENZ-SUNSALOON-ROLL-VERDECK<br />

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AUTOMOBIL-KEVUE <strong>1930</strong> —<br />

Den Mille Miglia entgegen.<br />

Nur zwei ausländische Rennfahrer.<br />

Das Fernbleiben Caracciolas vom Qrossen<br />

Preis von Monaco hat seinen Grund in den<br />

umfassenden Vorbereitungsarbeiten, die für<br />

seine Teilnahme am 1000-Meilen-Rennen von<br />

Brescia, für das er gemeldet hat, notwendig<br />

sind. Caracciola, der am Rennen mit seinem<br />

Mercedes-Benz-SSK-Wagen teilnimmt,<br />

wird zusammen mit Werner in diesen Tagen<br />

das Training auf der grossen italienischen<br />

Rundstrecke aufnehmen.<br />

Das 1000-Meilen-Rennen ist ein© Veranstaltung<br />

im Stil der grossen klassischen<br />

Rennen von Stadt zu Stadt, wie sie um die<br />

Jahrhundertwende zur Durchführung gelangten.<br />

Paris-Wien, Paris-Berlin waren Veranstaltungen<br />

dieser Art. Sie wurden durch die<br />

Rennen auf kurzen Rundstrecken, deren Organisation<br />

einfacher ist, abgelöst. Bei den<br />

Fernfahrten konnte natürlich der Rennkurs<br />

nicht so wie bei Rundenrennen gesichert<br />

werden.<br />

>«»i»<br />

Auch das 1000-Meüen-Rennen findet auf<br />

nicht gesicherter Strecke statt, und die Teilnahmebedingungen<br />

schreiben vor, dass während<br />

des Rennens die ortspolizeilichen Vorschriften<br />

eingehalten werden müssen. Dass<br />

der Wettbewerb dennoch im Renncharakter<br />

durchgeführt wird, ist der Sportfreudigkeit<br />

des italienischen Publikums zuzuschreiben,<br />

die von den Alpenfahrten her bestens bekannt<br />

ist.<br />

Das 1000-Meilen-Rennen wird vom königl.<br />

Automobil-Club von Brescia veranstaltet.<br />

Zugelassen sind nur Sportwagen, die dem<br />

internationalen Sportwagenreglement, Anhang<br />

C, entsprechen. Bemerkenswert ist<br />

der Punkt der Ausschreibungen, demzufolge<br />

Wagen, die vor 1925 gebaut sind, nicht zugelassen<br />

sind.<br />

Die Konkurrenz gelangt bekanntlich von<br />

Samstag den 12. auf Sonntag den 13. April<br />

zur Austragung. Als Startzeit ist 11 Uhr<br />

vormittags festgelegt. Der etwa 1618 km<br />

lange Rennkurs führt in Achterform von<br />

Brescia über Parma nach Bologna, überquert<br />

dort auf dem.Pass Futa den Appenin,<br />

führt weiter nach Florenz, Siena und Rom<br />

und weiter über Perugia nach Ancona. lieber<br />

Rimini geht es zurück nach Bologna und von<br />

dort über Padua, Treviso in die südlichen<br />

Ausläufer der Alpen und über Vicenza, Verona<br />

zurück nach Brescia.<br />

Das Rennen gelangt in diesem Jahr zum<br />

viertenmal zur Austragung. Die<br />

bisherigen Sieger<br />

waren 1927 Minoja und Morandi (O.M.) und<br />

1928 und 1929 die Mannschaft Campari-<br />

Ramponi (Alfa-Romeo). Der erreichte mittlere<br />

Durchschnitt betrug im letzten Jahr bei<br />

einer Gesamtfahrzeit von 18:04 etwa 90 km.<br />

Wird der diesjährigen Veranstaltung der gleiche<br />

Durchschnitt zugrunde gelegt, so ist<br />

mit dem Eintreffen der Teilnehmer nach ununterbrochener<br />

Tag- und Nachtfahrt ab 5<br />

Uhr morgens am Ziel in Brescia zu rechnen.<br />

Rom dürfte um 5 Uhr nachmittags, Ancona<br />

um 11 Uhr abends passiert werden. Der<br />

Sieger des 1000-Meilen-Rennens erhält 55,000<br />

Lire. Interessant ist bei der Veranstaltung<br />

auch, dass eine eigene Klassifizierung mit<br />

reichen Sonderpreisen für den Rennfahrernachwuchs<br />

vorgesehen ist.<br />

Ausländische Rennfahrer.<br />

Caracciola, der in diesem Jahre an allen<br />

Veranstaltungen auf eigene Rechnung teilnimmt,<br />

hat sich als Ablösung bei diesem<br />

Mannschaft auf dem Mercedes-Benz-SS-<br />

Typ. Ihre Meisterschaft im Strassenfahren<br />

haben beide in der letztjährigen Alpenfahrt<br />

bewiesen, wo sie trotz hoher Startnummer<br />

selbst gegen die stärksten Maschinen mit<br />

den beiden Mercedes-Benz-Typen 10/50 und<br />

Nürburg vom dritten Fahrtage ab die Spitze<br />

der Alpenfahrtkolonne innehielten. Von Caracciola<br />

ist ferner bekannt, dass er nicht nur<br />

ein ausgezeichneter Fahrer bei Regenwetter,<br />

sondern auch bei Nachtfahrt sehr schnell ist.<br />

Auf diese Weise dürfte das deutsche Paar<br />

zu den aussichtsreichsten Bewerbern des<br />

sonst ausschliesslich von Italienern bestrittenen<br />

Rennens zählen.<br />

Wie hoch das Rennen ausserhalb Italiens<br />

eingeschätzt wird, ist schon daraus ersichtlich,<br />

dass <strong>Zeitung</strong>en und Zeitschriften wie<br />

das französische « Auto », die englischen<br />

« Autocar », « Tempi© Press » und « Daily<br />

Mail» Sonderberichterstatter senden werden.<br />

Die Flut der Anmeldungen<br />

steigt weiter. Bis Samstag waren 134 Meldungen<br />

verzeichnet. Wir geben hiermit die<br />

Fortsetzung der Liste, soweit sie nicht bereits<br />

in unserem Blatte erschien und soweit<br />

sie bereits bekannt ist:<br />

92. Franoesconi-X Fiat<br />

93. Leonardi-X X<br />

94. Bianchi-Pelle


N° 32 — <strong>1930</strong><br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

25. Generalversammlung<br />

der Sektion Bern des A. C. S.<br />

Gegen 80 Mitglieder landen sich zu der in den<br />

«Sternen» nach Muri einberufenen Generalversammlung<br />

ein. Der Präsident, Herr Dr. Monde,<br />

eröffnete die Versammlung mit einem Hinweis auf<br />

das in Aussicht stehende 25jährigo Jubiläum der<br />

Sektion Bern. Man hat für diesen Anlass eine<br />

Trennung des geschäftlichen und festlichen Teils<br />

vorgesehen. Der festliche Teil beginnt am 17. Mai<br />

mit einer Zusammenkunft der Mitglieder und Gäste<br />

und ihrer Damen im Kornhauskeller. Mit _ Bewusstsein<br />

hat der Vorstand dieses typisch bornischo<br />

Lokal gewählt und er ist gewiss, dass allo Teilnehmer<br />

eine schöne Erinnerung an diese Zusammenkunft<br />

mit nach Hause nehmen werden. Am<br />

Tage darauf findet im Kasino dio Dolegiertenversammlung<br />

und das Bankett der Delegierten statt,<br />

zu welchem auch die Mitglieder der Sektion Born<br />

eingeladen sind.<br />

Nach diesen einleitenden Bemerkungen des Präsidenton<br />

schritt man zur Erledigung der Traktanden<br />

•<br />

1. Das Protokoll der letzten Generalversammlung<br />

wird verlesen. Es wird ohne Bemerkungen<br />

genehmigt.<br />

2. Nach der Verlesung des Protokolls erstattete<br />

der Präsident den Jahresbericht, den wir in Nummer<br />

33 veröffentlichen -worden.<br />

Der Jahresbericht wurde von den Mitgliedern<br />

mit Beifall entgegengenommen und von Herrn von<br />

Bonstetten verdankt.<br />

3. Verlesung des Kassaberichtes. Unter Traktandum<br />

3 verlas der Kassier, Herr Leuonbergcr, den<br />

Kassabcricht. Die Einnahmen belaufen sich im<br />

Berichtsjahre auf total Fr. 20 698.20. Die Ausgaben<br />

auf Fr. 20 639.17. Es ergibt sich ein Aktivüberschuss<br />

von Fr. 59.03.<br />

Das Vermögen belauft sich auf Fr. 20 895.59.<br />

Die Revisoren haben den Kassabcricht geprüft und<br />

empfehlen ihn zur Genehmigung unter bester Vcrdankung<br />

an den Kassier. Herr Thommen gibt noch<br />

Aufschluss über das finanzielle Ergebnis des Gurnigolronnens.<br />

Der Kredit von Fr. 4000.—, welchen<br />

dio Sektion sprach, wurde nicht angegriffen. Er<br />

soll nun als Fonds für sportliche Veranstaltungen<br />

angelegt werden. Der Kassabcricht wird einstimmig<br />

genehmigt.<br />

Das Budget <strong>1930</strong> balanciert mit Fr. 24 200.—.<br />

4. Ernennung von Ehrenmitgliedern. Der Präsident,<br />

Herr Dr. Mende, schlägt vor, als Anlass der<br />

25. Jahresfeier folgende Herren, dio sich um den<br />

A. G. S. verdient gemacht haben, zu Ehrenmitgliedern<br />

zu ernennen:<br />

1. Oberst Hamberger, Bern.<br />

2. Direktor Hunziker, Bern.<br />

3. Dh-cktor O Wagner, Bern<br />

Zu diesen drei Vorgeschlagenen fügt Hr. Oberst<br />

Marbach, Vizepräsident der Sektion Bern, Herrn<br />

Dr. Mendo. Er erinnert mit wenigen Worten an<br />

die grossen Verdienste Herrn Dr. Mendes um die<br />

Sektion Bern, die durch die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft<br />

verdankt werden sollen. Die Versammlung<br />

stimmt durch Erheben von den Sitzen<br />

den Vorschlägen des Vorstandes zu. Die anwesenden<br />

Ehrenmitglieder, Dr. Mende und Direktor Wagner,<br />

danken der Versammlung für die erwiesene<br />

Ehre.<br />

5. Erneuerungswahlen. Zur Erleichterung der<br />

Wahlen erhalten alle Mitglieder eine gedruckte Liste<br />

der bisherigen Vorstandsmitglieder. Der Präsident<br />

gibt bekannt, dass Herr Thommen endgültig eine<br />

Wiederwahl als Präsident der Sportkommission ablehnt.<br />

Der Vorstand entspricht diesem Wunsche<br />

mit Bedauern. Auch Herr Dr. Mendo sieht sich<br />

gezwungen, eino Wiederwahl abzulehnen, da er als<br />

Zcntralpräsident des Schweizer. Automobil-Clubs<br />

nicht weiterhin Sektionspräsident sein kann. Er<br />

schlägt als Nachfolger in die Präsidentschaft vor<br />

Herrn Oberst Marbach. Oberst Marbach hat seit<br />

Jahren mit grossem Interesse für den Club gearbeitet<br />

und sich das Vertrauen der Mitglieder erworben.<br />

Herr Dr. Mende ist bereit, seinen Sitz im<br />

Vorstände beizubehalten. (Beifall.) Es wird ferner<br />

beantragt, nach Thun drei Sitze im Vorstände zu<br />

vergeben. Der Vorstand soll die Kompetenz haben,<br />

diese Mitglieder später zu bestimmen. Neu in den<br />

Vorstand vorgeschlagen wird Herr W E. Huber<br />

als Präsident der Sportkommission. Herr Huber<br />

hat sich als Präsident der Finanzkommission des<br />

Gurnigel-Rennens grosse Verdienste erworben. Weitere<br />

Vorschläge werden keine gemacht. Als neue<br />

Mitglieder de3 Vorstandes werden in offener Wahl<br />

dio bisherigen Herren einstimmig bestätigt. Anstello<br />

des demissionierenden Herrn Thommen tritt<br />

Herr W. E. Huber. Thun soll nach Beschluss mit<br />

drei Herren im Vorstand vortreten sein.<br />

Herr Oberst Marbach dankt für seine Wahl zum<br />

Präsidenten. Er appelliert an die Unterstützung<br />

aller Mitglieder. Es ist schwer, das Erbe von Dr.<br />

Mende anzutreten, der so erfolgreich gearbeitet hat.<br />

— Grosser Beifall verdankt die Worte des neuen<br />

Präsidenten.<br />

Als Delegierte in die Sitzungen jder Delegierten-<br />

Versammlung werden die bisherigen sechs Vertreter<br />

wieder gewählt, ausserdem als siebenter Dele<br />

gierter Herr Ruckstuhl (Langenthai).<br />

Dio 15 Delegierten in den Kantonalvorstand werden<br />

auf eine neue Amtsdauer bestätigt. Neu hinzu<br />

gewählt werden die Herren Huber (Bern) und<br />

Moser (Kanderbrück).<br />

Dio Sport- und Tourenkommission soll vereinigt<br />

werden. Zu ihrem Präsidenten wird Herr Huber<br />

gewählt. Der Präsident bestimmt die weitere Zusammensetzung<br />

der Kommission.<br />

Damit sind die Wahlen abgeschlossen und Dr<br />

Mende gibt bekannt, dass das Gurnigol-Rennen 1931<br />

wieder abgehalten werden soll. Diq Versammlung<br />

ist damit einverstanden. Auf dem Sportprogramm<br />

dieses Jahres figurieren weiter: im Mai eine Autavia,<br />

im Oktober eine Ballonverfolgung.<br />

Der nächste grosso Anlass wird die Jubiläumsfeier<br />

der Sektion sein. Der Präsident ersucht, sich<br />

zum Fest im Kornhauskeller « festlich zu kleiden»<br />

Es werden einige Reden gehalten, Produktionen<br />

aller Art sind in Vorbereitung und für eine flotte<br />

Tanzmusik ist gesorgt. Die Mitglieder werden eingeladen,<br />

recht zahlreich teilzunehmen und auch am<br />

Bankett im Kasino nicht zu fehlen.<br />

Zum Schlüsse der Verhandlungen erhebt sich<br />

der neue Präsident, Oberst Marbach, und gibt den<br />

Mitgliedern einen<br />

Ruckblick auf die Tätigkeit von Dr. Mende.<br />

Der heute abtretende Präsident ist 1905 in den<br />

Automobil-Club eingetreten. 1911 wurde er in den<br />

Vorstand gewählt, 1920 Präsident der Sektion Bern<br />

1929 Zentralpräsident des A. G. S. In diesen Daten<br />

verkörpert sich die jahrelange hingebende Arbei<br />

von Dr. Edwin Mende für den A. G. S. und besonders<br />

für dio Sektion Bern. Diese hat unter der<br />

Leitung Dr. Mendes einen grossen Aufschwung ge<br />

nommen, sowohl in touristischer, sportlicher wi(<br />

geselliger Hinsicht. Dr. Mende selbst war von<br />

jeher ein begeisterter Automobilist. ET hat in frühern<br />

Jahren persönlich an verschiedenen Konkurrenzen<br />

teilgenommen und schöne Siege davongetragen.<br />

Mit den Behörden pflegte der scheidende Präsident<br />

die besten Beziehungen. Dio Gründung des<br />

bernischen Kantonalverbandes ist sein Werk.<br />

Wir sind unserem abtretenden Präsidenten und<br />

Ehrenmitglied zu grossem Danke verpflichtet. Sein<br />

Weggang als Präsident ist für uns ein grosser Verlust,<br />

aber auch eino grosso Ehre, da Herr Dr.<br />

Mendo zum Zcntralpräsidenten des Gesamtclubs gewählt<br />

wurde. — Der Vorstand hat beschlossen, dem<br />

zurücktretenden Präsidenten als kleine Anerkennung<br />

und Dank für seine Dienste ein Geschenk zu<br />

machen. Nach langem Ueberlegen hat er sich lüi<br />

ine Wappenscheibe entschlossen, deren Entwurf<br />

vorliegt. Die Zeichnung ist ein Werk des bekannten<br />

Künstlers und Architekten Bernhard von Rodt. Die<br />

Sektion Bern dankt noch einmal für alles, was<br />

Herr Dr. Mende für sie "geleistet hat und hofft, ihn<br />

auch weiterhin als tätiges* Vorstandsmitglied in<br />

ihrer Mitte zu sehen. Herr Dr. Mende lebe hoch !<br />

Ein dreifaches schallendes Hoch zeigte dem<br />

scheidenden Präsidenten, welch grosse Anerkennung<br />

und Freundschaft er sich in der Sektion Bern erworben<br />

hat.<br />

Daraufhin ergriff Dr. Mende das Wort. Mit<br />

sympathischen, einfachen Worten dankte er für die<br />

Ehrung. « Ich habe getan, was mir Freude bereitete.<br />

Die Aufgabe wurdo mir leicht gemacht, denn<br />

ich hin unter einem guten Stern in die Präsidentschaft<br />

gekommen. Nach der 15jährigen Präsidentschaft<br />

Herrn von Bonstettons war der Boden zu<br />

weiterer glücklicher Entwicklung bereitet. Auch<br />

habe ich jederzeit tüchtige Mitarbeiter gefunden<br />

und auch mit den Behörden im grossen ganzen erfolgreich<br />

arbeiten können. Der neue Baudirektor<br />

zeigte sich den Wünschen des A. C. S. immer zugänglich,<br />

und auch der Polizeidirektor lässt mit<br />

sich reden. Im städtischen Kommissär Müller hatten<br />

wir von jeher einen uns wohlgesinnten Mitarbeiter.<br />

> Dr. Mende dankt für das schöne Geschenk,<br />

das ihm grosso Freude boreitet. In sinniger<br />

Weise ist darauf das Familienwappon der<br />

Mende mit den Emblemen des Automobilismus verbunden.<br />

Dr. Mende schloss mit der Versicherung, auch<br />

als Zentralpräsident der Sektion Bern treu zu bleiben<br />

und nach Kräften an ihrer Weiterentwicklung<br />

mitzuarbeiten. Lang anhaltender grosser Beifal<br />

verdankte die Rede des scheidenden Präsidenten<br />

Unter diesem Traktandum wurde auch der Wanderbecher,<br />

den die 18 Teilnehmer der Sektion Bern<br />

in diesem Jahre endgültig erobert haben, den Mitgliedern<br />

vorgezeigt. Zwei Berner, die Herren Theilkäs<br />

und Fortmann, waren im ersten Rang, Herr<br />

Thommen im vierten Rang unter den diesjährigen<br />

Siegern der Sternfahrt. Dank gebührt vor allem<br />

dem Sportpräsidenten, Herrn Thommen, für die<br />

vorzügliche Organisation der Sternfahrt (Beifall)<br />

Ein Vorschlag von Herrn Meyer, dem Schweizerischen<br />

Aeroclub zu der zu gleicher Zeit stattfindenden<br />

Tagung in Bern ein Begrüssungstelegramm zu<br />

senden, wird einstimmig angenommen.<br />

Zum Schlüsse der langen Verhandlungen antwortete<br />

Herr Ing. von Bonstetten auf die freundlichen<br />

Worte von Dr. Mende. Er erinnerte an die<br />

Gründung der Sektion Bern im Jahre 1905. Eine<br />

Anzahl der damaligen Mitgründor der Sektion sind<br />

schon gestorben. Zu ihrer Erinnerung und als Zeichen<br />

an die 25jährige glückliche Entwicklung der<br />

Sektion stiftet Herr von Bonstotten ein prächtiges<br />

Geschenk. Es ist ein silbernes Plateau mit Widmung:<br />

1905—<strong>1930</strong>.<br />

Zum 25jährigen Jubiläum der Sektion Bern<br />

des Schweiz. Automobilclubs,<br />

gestiftet von<br />

Arthur von Bonstetten.<br />

Ein prächtig graviertes Bernorwappen schmück<br />

dio Platte.<br />

Unter nicht endenwollendem Applaus konnte der<br />

Präsident das Geschenk Hrn. von Bonstettens ver<br />

danken. Damit schloss die lange Reihe der Traktanden<br />

und der geschäftliche Teil des Abends.<br />

Im schönen renovierten Saal des Gasthofes Ster<br />

non versammelte man sich zu einem festlichen Ban<br />

kett. Im zweiten Teil des Abends ging das Szepte<br />

über an Herrn Dr. Perlet, der es verstand, durch<br />

eine fast ununterbrochene Reihe von musikalischen<br />

und heitern Darbietungen die Anwesenden zu er<br />

freuen. Es zeigte sich, dass Dr. Perlet grosse Fä<br />

higkeiten besitzt, in der Heranziehung von tüchti<br />

gen Mitarbeitern, so dass die Sektion sich zu die<br />

som neuen Vizepräsidenten gratulieren kann. Ei<br />

ist uns unmöglich, hier alle die Taten (und Unta<br />

ten!) des zweiton Teiles aufzuzählen, dieser Borich<br />

ist schon lange genug geworden. Wir erinnern nu<br />

an die Vortragskanono, Herr Brügger, dessen mi<br />

mische und komische Vorträge donnernden Beifa<br />

fanden. Ernsterer Art waren die Gesangsvorträg<br />

von Herrn Ochsenbein, der von Kapellmeister Gilro<br />

am Klavier begleitet wurde. Wenn ich verrate, das<br />

ein Mitglied des Damen-Automobilclubs eine Redi<br />

hi'elt — «und e so», dass ein Bauersmann «Lumpeliedli<br />

abem Land» zum Besten gab, dass Herr Dr<br />

Mende selbst als Filmoperateur einen Tonfilm vorführte<br />

(wobei die Töne von den Anwesendon stamm<br />

ten), dass Herr Oberst Marbach den Stornfahrt<br />

Becher in einem Zuge leerte, so habe ich nur einig<br />

Andeutungen gemacht über den Verlauf dieses<br />

prächtig gelungenen Herrenabends. Nicht zu<br />

gessen das persönliche Auftreten eines Bernei<br />

«Tschuggers» und einige Festtelegramme, worunte<br />

eines von Bundesrat Musy über den Verbleib des<br />

Verteilungsschlüssels zum Benzinzoll und ein Telegramm<br />

von Dr. Eckener an Bankdirektor Christen<br />

Was weiterhin noch geschehen ist, entzieht sich dei<br />

Kenntnis des Berichterstatters. Nach dem Verlaufs<br />

dieser 25. Generalversammlung zu schliessen, musi<br />

man jedenfalls der Jubiläumsfeier im Mai den be<br />

sten Verlauf voraussagen.<br />

Gr.<br />

Aus<br />

dra Clubs<br />

A. C.S. SEKTION EM MENTAL. Generalver<br />

Sammlung vom 26. April im Hotel Sonne in Her<br />

zogenbuchsee. Dio Mitglieder werden aufgefordert<br />

sich dieses Datum zu merken and eich den Aben<br />

freizuhalten. Die Einladungen werden in den näcl<br />

steE Tagen verschickt.<br />

Gerichtsverhandlungen über den Unfal<br />

am Niveau-Uebergang von St-Leonard. I<br />

Sierre beginnen nächsten Donnerstag de<br />

10. April, 9 Uhr 30, die Verhandlungen zum<br />

Unglück am Niveau-Uebergang von St-Leonard.<br />

Der stellvertretende Stationschef, Hr.<br />

Qaillard, wird durch den Advokaten Eschei<br />

in Brieg verteidigt.<br />

Lt.<br />

Nichts<br />

pass/ert<br />

Sie werden das Leistungsvermögen<br />

Ihres Wagens<br />

erst dann erkennen können,<br />

wenn Ihr Wagen durch<br />

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M AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — 32<br />

A.C.<br />

A. C.S. SEKTION ZÜRICH. Die Monatsversammlung<br />

vom 10. April <strong>1930</strong> im BahnhofbiifeU in<br />

Winterthur scheint sich eines starken Interesses<br />

zu erfreuen, was wohl in erster Linie dem Lic-htbildervortrag<br />

des Herrn Dr. Wilhelm Müller, Zürich,<br />

über «Die Peruanischen Gordilleren», der<br />

sehr viel Interessantes vorspricht, zu verdanken ist.<br />

An don Vortrag schliesst sich ein ücselliger Teil<br />

an.<br />

Die Vorbereitungen zur Friihlingstahrt nach<br />

Öberitalien, die die Teilnehmer ab 17 April für 11<br />

Tago nach den interessanten oberitalienischcn<br />

Orten führen wird, sind nun abgeschlossen. Das<br />

vorliegende Detailprogramm verspricht eine reiche<br />

Füllo schönster Reiseerlebnisse. Der. Transport der<br />

Autos durch den Gotthard kann dank dem Entgegenkommen<br />

der S. B. B. beide Marie, sowohl auf<br />

3er Hin- wie auf der Rückfahrt per Extrazug erfolgen.<br />

Der Italienische Aulomobil-Club, dem bekanntlich<br />

in Italien ein halbamtlicher Charakter<br />

zukommt, hat der Durchführung der Fahrt tatkräftigste<br />

Unterstützung in Aussicht gestellt. Dank seinen<br />

Demarchen wird es möglich sein. Sehenswürdigkeiten<br />

zu besichtigen, zu denen der Einzelrei-<br />

«ende sonst keinen Zutritt hat. Empfänge sind<br />

durch die Automobil-Clubs von Bologna und Montccatini<br />

in Aussicht gestellt, und Baron Ricasoli hat<br />

die Teilnehmer zu einem Besuch auf seinem<br />

Schloss im Chiantiwcinland eingeladen, wo unter<br />

anderm auch seine Kellereien — Hicasolc liefert<br />

bekanntlich den feinsten und besten Chianti —<br />

besichtigt werden sollen. Offizielle Führungen<br />

sind in der Ccrtosa di Pavia. in Bologna, Ferrara,<br />

Ravenna, Florenz, Fiesole usw vorgesehen. Mit<br />

einer besonderen Attraktion können die Organisatoren<br />

am drittletzten Reisetag «aufwarten. Herr<br />

Hess, Sektionsmitglied, der grosse Marmorwerke in<br />

Carrara besitzt, hat die Teilnehmer zu einer Besichtigung<br />

derselben eingeladen. Mit Extrazug<br />

wird man von Massa aus hinauf in die ausgedehnton<br />

Marmorbrüche fahren, um sich dort den Betrieb<br />

anzusehen und dann das Mittagessen an einem<br />

der schönsten Punkte der italienischen Riviera,<br />

Das Begräbnis von Theo Sarbach<br />

Behörden über verschiedene Verkehrsprobleme waren<br />

grösstenleils von Erfolg begleitet.<br />

Nach dem mit Beifall aufgenommenen Jahresbericht<br />

verlas der Kassier die Jahresrechnung, welche<br />

eine Vermögensvermehrung von 1593 Fr. ausweist.<br />

Der Antrag des Vorstandes auf Beibehaltung<br />

des bisherigen Jahresbeitrages von 40 Fr. wird<br />

stillschweigend angenommen.<br />

Als Delegierte an die Genoralversammlung des<br />

A. G. S. werden wiedergewählt: die Herren T. Brugger.<br />

H. Wächter, A. Meier und als Ersatz H. Chessex,<br />

R. Ruoss und 0. Stähelin.<br />

herrlicher Art abgewickelte Groppenfastnacht die<br />

Mitglieder an die historische Stätte des «Groppenreichtums»<br />

gelockt haben, ist schwer zu sagen. Nicht<br />

zuletzt hat auch das Interesse der Mitglieder, der<br />

Rechenschaftgebung des Vorstandes beizuwohnen,<br />

nicht versagt.<br />

Für. den Vorstand war es ein ehrendes Gefühl.<br />

Die statutengomässen Jahresgeschäfte fanden eine<br />

rasche Abwicklung. Der trefflich abgefasste Jahresbericht,<br />

der Zeugnis ablegte für die bekannte zielbewusste<br />

Leitung, wurde mit Applaus genehmigt<br />

und herzlichst verdankt. Die übrigen Berichte des<br />

Sekretärs und der Rechtsauskunftsstelle wurden<br />

diskussionslos entgegengenommen. Die Jahresrechnung,<br />

erstattet vom Kassier Hr L. Wild, Strasseninspektor,<br />

wurde ebenfalls sanktioniert. Herr Wild,<br />

als bewährter, sparsamer Haushalter, versteht es<br />

wie kein Zweiter, die Finanzen zu regeln und sorgt<br />

immer wieder, dass das Vermögen treu verwaltet<br />

wird. Der Vorstand hatte sich zu ergänzen. Der<br />

Vorschlag des Vorstandes fiel auf die N'omination<br />

des Herrn Robert Ernst. Fabrikant in Kradolf, dessen<br />

Wahl einstimmig erfolgte. Die Versammlung<br />

darf sich gratulieren, einen talkräftigen Mitarbeiter<br />

gefunden zu haben.<br />

Den Höhepunkt des imposanten Abends bildete<br />

die Ernennung zweier Ehrenmitglieder. Es sind<br />

Sommerprogramm <strong>1930</strong>:<br />

Der Präsident der Sportkommission, Hans Vogel,<br />

Ingenieur, wird in den erweiterten Vorstand auf-<br />

in Portovenere bei Spezia einzunehmen, wo in einem<br />

"uralten Ristoranto die bekannten «Frutte di<br />

genommen.<br />

Das Sommerprogramm sieht vor: 7 Mai: Vortrag<br />

Mare» gekostet werden sollen. s.<br />

Mittelholzer. Im Mai: Blucstfahrt. 22. Juni: Kilometer-Lance<br />

zusammen mit der Sektion Thurgau<br />

(unter Voraussetzung der Bewilligung durch die<br />

A.C.S., SEKTION SCHAFFHAUSEN. Generalversammlung<br />

vom 29. März <strong>1930</strong>. Unter dem abond. Im August: Ausflug ins Weissbad. Im<br />

kantonale Strasseninspektion). Im Juli: Herren-<br />

Vorsitz von Präsident T. Brugger fand im Hotel September- Ausfahrt mit den Waisenkindern; dreitägige<br />

Vogescnfahrt. Im Oktober: Besichtigung der<br />

Bellevue zu Neuhausen die ordentliche Generalversammlung<br />

statt, welche von 50 Mitgliedern besucht<br />

war. Alis dem Jahresbericht geht hervor Nach der Generalversammlung hörte man einen<br />

Knorr-Fabrik in Thayngen.<br />

dass die Tätigkeit aus dem vergangenen Jahre einb Vortrag von Herrn E. Rampinelli über «Die Entwicklung<br />

des Automobils von 1883 bis heute> Der das langjährige Vorstandsmitglied Herr Obering.<br />

dies dio Herren Hippolyt Saurer. Industrieller, und<br />

rege war. Das Sekretariat hat im ganzen 280<br />

Triptyks und Grenzpassierscheinhofte abgegeben. interessante Vortrag, welcher durch hübsche Lichtbilder<br />

illustriert wurde, erregte grossen Beifall, gr. Jahre bei der Firma Saurer tälig. In erhabener<br />

Heinrich Mayer, beide in Arbon, letzterer bald 30<br />

Es fanden folgende Veranstaltungen statt:<br />

11. Mai: Generalversammlung mit Lichtbildervortrag;<br />

24. Juli: Empfang der Sektion Los Ran-<br />

A. C. S. SEKTION THURGAU. Generalversamm- Ehrenmitgliedschaft, und in dem fein durchdachten<br />

Stille verkündete Präsident Dr. J Rietmann die<br />

giers; 31. August: Empfang des Automobilclubs lung, Samstag, den 5. April <strong>1930</strong>, abends 8 Uhr, Geleitwort gab er die Gründe zu dieser Ehrung bekannt.<br />

von Marseille; 2. September: Abendschoppen in im Hotel «Adler> in Ermatingen. Mit berechtigtem<br />

Stein am Rhein; 20. September: Besichtigung der Schmunzeln konnte Präsident Herr Dr. J. Rietmann Erste und vornehmste Zweckbestimmung unseres<br />

Betonstrasse Schlatt-Diessenhofen; 10. September: die selten grosse Teilnehmerzahl begrüssen. In launigen<br />

Worten suchte der Herr Präsident nach den sonen, welche sich um dieses Ziel in hervorragen-<br />

Clubs ist die Förderung des Automobilismus. Per-<br />

Besichtigung der Maschinenfabrik Rauschenbuch<br />

und der G. F, Simplexrädcrfabrik; 16. Januar: Gründen. Mag es wohl das offerierte «kalte Büffet» der Weise verdient gemacht haben, können nach<br />

Filmvortrag.<br />

oder vielleicht das Referat des Herrn Dr. Rudolf § 5 unserer Statuten auf Vorschlag des Vorstandes<br />

Dio Rechtsauskunftsstelle wurde mohrfach in Huber gewesen sein, das eine solche Anziehungskraft<br />

ausübte, oder mochte dio vor acht Tagen in Vorstand in einmütigem Beschlüsse diese zwei<br />

zu Ehrenmitgliedern ernannt -werden. Wenn der<br />

Anspruch genommen. Die Besprechungen mit den<br />

Herren<br />

als Khre.nmitgJirdcr des Clubs in Vorschlag<br />

bringt, so geschieht dies in Erfüllung einer bewussten<br />

Pflicht, zwei Männer zu ehren, welche im engen<br />

Heiuiatlande. in der ganzen Schweiz und in aller<br />

Welt sich einen unvergesslichen Namen gemacht<br />

und damit auch bleibende Verdienste erworben<br />

haben. Herr Hippolvt Saurer, geb. den 15. August<br />

1878, erhielt seine theoretische Ausbildung an der<br />

Eidgrn. Technischen Hochschule in Zürich mit dem<br />

ausgezeichneten Diplom als Maschineningenieur.<br />

Aufenthalte in Frankreich und England erweiterten<br />

.seine Kenntnisse und legten auch den Grundstock<br />

für sein späteres schöpferisches Wirken. Im Jahre<br />

1903 erfolgte sein Eintritt in das väterliche Geschäft,<br />

die Maschinenfabrik Adolph Saurer Dieses<br />

Jahr bildete den Anfang einer glänzenden Laufbahn<br />

als Ingenieur und Industrieller Dio Begeisterung<br />

des Herrn Saurer für den Automobilismus, dessen<br />

Anfänge er in Paris miterlebt hatte, und seine<br />

grosso Schaffensfreude bewogen ihn. den bereits<br />

früher begonnenen Bau von Benzinmotoren für<br />

Automobile mit neuer Energie zu verfolgen und<br />

auch zu fördern. Die Arbeitskraft wurde auf den<br />

Bau von Lastautoraobilen konzentriert, über deren<br />

Ruf alle Leser der «A.-R.» orientiert sind.<br />

Nicht weniger gross sind die Verdienste des<br />

Herrn Oberingenieur Heinrich Mayer, der als Konstrukteur<br />

und treuer Mitarbeiter grossen Anteil an<br />

den Erfolgen der Weltfirma für sich beanspruchen<br />

darf. Geb. 1869 als Bürger von Arbon, studierte er<br />

1895 bis 1898 an der Eidgen. Technischen Hochschule<br />

in Zürich. Seine Studien schloss er mit<br />

bestem Erfolge, um dann 1902 als Oberingenieur<br />

in die Dienste der Firma Saurer zu treten. Die<br />

ganze Epoche der Entwicklung des Lastautomobils<br />

hat Herr Mayer richtungbestimmend durchgemacht<br />

als erfolgreicher Pionier im internationalen Automobilbau<br />

und sein Namo ist unzertrennlich mit den<br />

Schöpfungen der Firma Saurer. Auch als langjähriges<br />

Vorstandsmitglied erwarb er sich bleibende<br />

Verdienste.<br />

Als äusseres Zeichen überreichte der Herr Präsident<br />

den Geehrten den grossen A. C. S.-Becher<br />

mit entsprechender Widmung und zwei prächtige<br />

Blumensträusse Die Sanktionierung hat noch an<br />

der nächsten Delegiertenversammlung zu erfolgen.<br />

Herr Hippolyt Saurer dankte in schlichten Worten<br />

für die Ehrung und nimmt die Ernennung mit<br />

Rührung entgegen, verspricht weiterhin treu zur<br />

Sektion Thurgau zu stehen. Diese Ehrung bedeute<br />

für ihn den würdigen Abschluss einer grossen<br />

Epoche. Herr Oberingenieur Mayer schloss<br />

sich mit den Dankesworten au und wird auch in<br />

Zukunft regen Anteil nehmen an den Geschicken<br />

der Sektion.<br />

Anschliessend folgte ein kurzes Referat dos<br />

Herrn Dr. Rudolf Huber zum Entwürfe für das<br />

neue Automobügcsetz. Die verschiedenen Eingaben<br />

der Interessenverbändo. als Antwort auf den<br />

versandten Fragebogen wurden kurz skizziert. Man<br />

kam zur Ueberzeugung, dass noch eine Riesenarbeit<br />

zu leisten ist, bis der Entwurf den Räten<br />

vorgelegt werden kann.<br />

Diese Ausführungen wurden vom Präsidium bestens<br />

verdankt und als letzter Teil folgte nun das<br />

«Kalte Büffet» von Frau Heer kredenzt. Was da<br />

an Fülle geboten wurde, kann kaum beschrieben<br />

werden. Das war auch in der Tat ein würdiger<br />

Abschluss dieses herrlichen Abends. Nun Glück<br />

auf ins neue Verein sjahr. Auf zu neuer Tat. zum<br />

Wohle der Sektion Thurgau und des Gesamt-A. C. S.<br />

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N° 32 - <strong>1930</strong> !AUTOMOBIL-REVUE<br />

Etwas vom Irren.<br />

Unsere Aprilscherze.<br />

Man hat ein Wörtlein geprägt, mit dem<br />

man sich Entschuldigung erbitten will; das<br />

ist das ominöse, kleine « Irren ist menschlich<br />

». Ein Notventil, an dem man zieht,<br />

wenn's schief geht.Wir sind allzumal Menschen<br />

und Sünder und können uns der Blamage<br />

des Irrtums nicht entziehen. Wir glauben<br />

Dinge, die dicke Lüge sind, wir geben für<br />

die Wahrheit die rechte Hand, und nachher<br />

ist alles Essig. Lieber Leser — wir gebrauchen<br />

dieses Wort, um gut Wetter zu machen<br />

— man hat dich ganz bös hinter das<br />

Licht geführt, man hat dich aufs schwerste<br />

angeschwärzt — nicht wahr, das wirst du<br />

uns nicht mehr verzeihen? Wir kriechen zu<br />

Kreuz und bekennen: Der Frühling ist uns in<br />

die Beine gefahren und hat uns gestochen,<br />

und weil der 1. April mit Sonne und Frühlingsverheissung<br />

einherzog, konnten wir nicht<br />

den Lockungen widerstehen. Schlimm für<br />

uns...<br />

Wenn das Kaye Don wüsste, dass er<br />

Schweizer sein soll! Falls er in die Lage<br />

kommt, am Strande von Florida die «A.-R.><br />

«u lesen, so wird er uns sicher einen dicken<br />

Liebesbrief schreiben, voll Freude, Sohn Wilhelm<br />

Teils sein zu können, immerhin wird<br />

er bemerken, dass er wenigstens nichts von<br />

einem Besuch in der Schweiz wisse, was<br />

uns jedoch nicht hindere, es eben besser zu<br />

wissen. Sonst gehe es ihm gut !<br />

Was nun den Bundesplatz mit seinem<br />

Gartenhag anbetrifft, so soll vorläufig noch<br />

zugewartet werden. Wahrscheinlich befürchtet<br />

man offene Rebellion, dagegen ist zu bedauern,<br />

dass die Schwingfeste nicht vor dem<br />

Bundeshaus abgehalten werden, denn* dies<br />

hätte doch eminent patriotisch gewirkt. Man<br />

denke! Vorläufig lässt man also über diese<br />

Sache noch Gras wachsen ...<br />

Das Geländer aus Gummi an der Kirchenfeldbrücke<br />

hat diverse Leser auf den Gummi<br />

geführt. Die S. B. B. sgll ebenfalls dankend<br />

auf den Vorschlag der Einführung von<br />

Gummibarrieren verzichtet haben. Wir bedauern<br />

diese Haltung ganz ausserordentlich.<br />

Ganz schlimm ausgegangen ist es mit den<br />

Zürcher Verkehrspolizistinnen. Die Zürcher<br />

Frauen scheinen sonst schon ein wenig Aerger<br />

gehabt zu haben; wie verlautet, sollen<br />

Protestkundgebungen mit Resolutionen auch<br />

in den letzten Tagen stattgefunden haben,<br />

die sich gegen die beleidigte Ehre der Frau<br />

richteten. Wir scheinen da in ein schönes<br />

Wespennest gestochen zu haben, und es ist<br />

doch unser höchstes Bestreben, die Leser<br />

von allen Neuerungen möglichst rasch zu unterrichten.<br />

Der Pfeil ist an uns vorbeigeflogen<br />

und traf wo anders, immerhin hat man<br />

uns auch schon Angst gemacht, denn die<br />

Energie, die von den Frauen im Züribiet entwickelt<br />

wird, hat etwas Beängstigendes an<br />

sich. Vorläufig llattern also noch die Handschuhe<br />

von männlichen Polizisten an den<br />

wichtigen Strassenkreuzungen im Frühlirigswind.<br />

Womit unsere Aprilscherze denn gebüsst<br />

wären...<br />

mb.<br />

AutoLuvse<br />

Autoverkehr Thun-Stocken-Gürbetal. Dem<br />

Jahresbericht ist zu entnehmen, dass der<br />

Verkehr sich im abgelaufenen Jahr in normaler<br />

Weise abwickelte. Die Fahrleistungen<br />

der Kursstrecken betrugen für Blumenstein-<br />

Thun 40,000 km und für Oberstocken-Burgistein<br />

22,000 km. Der Thuner Autobus, der<br />

annähernd ca. 300,000 km hinter sich hat,<br />

wird nächstens ausser Betrieb kommen und<br />

durch einen modernen \utobus ersetzt. Der<br />

neue, dreissigplätzige Wagen hat als Vorbild<br />

den Berner Stadtomnibus. Im abgelaufenen<br />

Jahr wurde auch die Alters- und Invalidenversicherung<br />

des Fahrpersonals geregelt.<br />

Nach eingehender Befürwortung und Begründung<br />

durch den Präsidenten hat die Genossenschaft<br />

beschlossen, die beiden jüngeren<br />

Chauffeure der städtischen Pensionskasse<br />

von Thun anzuschliessen und für die beiden<br />

älteren Chauffeure eine Sparversicherung zu<br />

schaffen. Die Genossenschaft opferte hierfür<br />

ihren ganzen Pensionsfonds und wird<br />

auch inskünftig die ihr auffallenden Leistungen<br />

übernehmen. Damit steht die Genossenschaft<br />

mit dieser Fürsorgeeinrichtung an der<br />

Spitze ähnlicher Betriebe.<br />

Die Gesamteinnahmen betrugen 88,588.60<br />

Franken, die Betriebsausgaben 63,418.35 Fr.,<br />

die Zinsen und die Resteinzahlung in den<br />

Pensionsfonds Fr. 5518.10, die ordentlichen<br />

Abschreibungen Fr. 19,558.05. Der Saldo von<br />

Fr. 94.10 wird auf neue Rechnung vorgetragen.<br />

Das Genossenschaftskapital wird, wie<br />

letztes Jahr, zu 5 Prozent verzinst. Die Garantiegemeinden<br />

'haben keine Zuschüsse zu<br />

leisten. Das Ergebnis ist um so erfreulicher,<br />

als die Genossenschaft für die langen. Strecken<br />

sehr niedere Taxen erhebt.<br />

AUTO-SEKTION ST. GALLEN - APPENZELL<br />

DES T. C. S. Generalversammlung: Samstag den<br />

12. April, 18 Uhr 30, im Konzertsaal des Konzerthauses<br />

«Uhler» St. Gallen. Den Verhandlungen<br />

über statutarische Traktanden folgt um 20 Uhr ein<br />

gemeinsames Nachtessen mit anschliessendenl gemütlichem<br />

Teil. Für Unterhaltung ist auch dieses<br />

Jahr gesorgt und es sollen einige Stunden frohen<br />

Geniessens folgen. Wer die Anmeldung zum Nachtessen<br />

noch nicht eingesandt hat, ist gebeten, dies<br />

ehestens zu tun.<br />

AUTOMOBILSEKTION WALDSTAETTE DES<br />

T. C. S. Generalversammlung. Donnerstag, den 10.<br />

April <strong>1930</strong>, abends 7.30 Uhr, im Clublokal Hotel<br />

Engel in" Luzern findet die Generalversammlung<br />

statt.<br />

Traktanden :<br />

1. Protokoll der letzten Generalversammlung.<br />

2. Jahresbericht des Präsidenten.<br />

3. Jahresrechnung.<br />

4. Budget für <strong>1930</strong>.<br />

5. Programme für <strong>1930</strong>.<br />

6. Sektionsbeitrag.<br />

7. Sekretarial.<br />

8. Wahl des Vorstandes.<br />

9. Wahl der Rechnungsrevisoren.<br />

10. Varia.<br />

Nach Abwicklung des geschäftlichen Teiles<br />

folgt ein kurzer Lichtbildervortrag von Herrn Dr.<br />

K. Lienert, Adjunkt bei der Stadtpolizei in Luzorn.<br />

über das Thema • Die Untersuchung von Vorkehrsunfällen<br />

auf der Strasse» Der Vorstand.<br />

Aus d«<br />

T. C. S«<br />

SL«<br />

Automobildiebstähle, ein Vorschlag. Die ruchlose<br />

Mordtat des Automobilstrolchs an der Talstrasse<br />

in Zürich dürfte "wenigstens die eine gute<br />

Folge zeitigen, dass nun auch das grosse Publikum<br />

recht eindringlich auf die Gemeingefährlichkeit<br />

dieser Sorte Verbrecher aufmerksam geworden ist.<br />

Drei Wege kommen da vor allem in Frage. Zuerst<br />

denkt die öffentliche Meinung an die Abschreckung<br />

durch entsprechende Bestrafung<br />

Es ist zu hoffen, dass die beteiligte Juristenwelt<br />

endlich den «Rank» finden wird, sei es durch geeignete<br />

Auslegung bestehender, sei es durch Veranlasung<br />

neuer Vorschriften, um dieser berechtigten<br />

Forderung der Allgemeinheit zu entsprochen.<br />

Damit kann man sich aber nicht begnügen. Es ist<br />

eine bekannte Tatsache, dass eine grosso Gruppe<br />

von Verbrechern sich nicht um dio Grosso der<br />

Strafdrohung kümmert, zumal wenn sie. wie in diesen<br />

Fällen, mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit<br />

nicht erwischt werden können und darum auf ihr<br />

Glück vertrauen.<br />

Eine erhebliche Besserung ist von geeigneten<br />

technischen Diebstahls Sicherungen a-n<br />

den Fahrzeugen zu erwarten. Mit der blossen Unterbrochung<br />

der Zündung durch Herausziehen des<br />

Schlüsselchons wird man sich je länger je weniger<br />

begnügen dürfen, weil sich die Strolche für wenige<br />

Rappen jene Allerweltschlüsselchen für die wichtigsten<br />

Zündungsmarkcn beschaffen können, womit<br />

ihnen der Grossteil aller Wagen zugänglich ist.<br />

Auch ohne diese Schhlüssel bringt es ein sachverständiger<br />

Gauner im Handumdrehen fertig (mit<br />

einem Draht, oder mit einem provisorischen Kabc 1 !-<br />

ansehluss), den Wagen flottzumachen. Die Verriegelung<br />

der Türen oder eines mechanisch wichtigen<br />

Teils (Lenkung, Getriebe) durch ein kompliziert«'?-<br />

Schloss, dessen Beseitigung allein dem Gauner yiel<br />

Zeit kosten würde, dürfte im allgemeinen genügt».<br />

Wie lange wird es a-ber dauern, bis alle Wuyt'ii<br />

derart genügend gesichert sind! Abgesehen vcw<br />

den vielen Vorgesslichen und Nachlässigen, deren<br />

Wagen in den Händen von Strolchen dem Publikum<br />

eben gleich gefährlich würden wie heute die<br />

ungesicherten Fahrzeuge.<br />

Eine wesentliche Ergänzung dieser Massnahmen<br />

wäre eine Verbesserung der Verfolgungsmöglichkeiten<br />

vermisster Wagen. Man sollte<br />

einen gestohlenen Wagen steckbrieflich verfolgen<br />

und durch Polizeiorga-no aufhalten können. Vor<br />

einem schussbereiton Polizisten wird auch fiu<br />

Strolch anhalten und nicht eine Kugel in den<br />

Kopf oder eine tödliche Panne durch die Beschiessung<br />

riskieren. Dies ist in verschiedenen Fällen<br />

schon möglich gewesen, nämlich dann, wenn der<br />

Diebstahl bei hellem, heiterem Tag ausgeführt<br />

wurde, weil Signalement des Wsrgens und vor<br />

allem dio Nummer für die alarmierte Polizei leinlit<br />

erkennbar waren. Mit dieser Möglichkeit rechnen<br />

die Strolche in hohem Masse, weshalb die Diebstähle<br />

zur Hauptsache nachts ausgeführt werden.<br />

Dann versagt aber eine solche Verfolgung völlig,<br />

weil der Wagen fast gar nicht erkennbar ist und<br />

die Nummer nur auf ga-nz kurze Distanz, wenn<br />

überhaupt, abgelesen werden kann (und erst, wenn<br />

der Wagen schon vorbei ist). Eine wertvolle Verbesserung<br />

wären daher transparente Nummernschilder,<br />

wie einer in solider Konstruktion seit einiger<br />

Zeit an einem in Zürich zirkulierenden Personenwagen<br />

zu sehen ist. Diese Nummer, welche offenbar<br />

auf Anregung der Behörden ausprobiert wird,<br />

ist auf 50—100 Meter Distanz gut lesbar, also eher<br />

weiter als am Tage. Manche Autobesitzer wevd'v.i<br />

mit einer solchen Nummer vermehrte Polizeiscbikanen<br />

befürchten, doch ist dem zu erwidern, ..dass<br />

diese mit der Verbesserung der Strassen je länger<br />

je mehr und mit der bevorstehenden sicher liberalen<br />

eidgenössischen Regelung gänzlich verschwinden<br />

werden. Fast überall hat es die Polizei eingesehen,<br />

dass auf den leeren nächtlichen Strassen<br />

etwas schneller als mit Trab- oder Tramgeschwindigkeit<br />

gefahren werden kann. Bedenken solcher<br />

Art dürften vor den unbestreitbaren' Vorteilen einer<br />

transparenten Nummer zweifellos zurücktreten.<br />

Es wäre daher zu wünschen, dass die Behörden<br />

dio Frage näher studieren würden. Zunächst<br />

könnte ja vorgesehen werden, die Führung solcher<br />

Nummern auf Wunsch zu gestatten; gründliche<br />

Ahhilfo böte allerdings nur die allgemeine Einführung<br />

von Staates wegen. Dr. E. P:<br />

England wünscht Herabsetzung der Autosteuern.<br />

Nach einer in London stattgefundenen<br />

Konferenz der führenden atitomobilistischen<br />

Organisationen wurde dem britischen<br />

Schatzkanzler ein Memorandum zugesandt,<br />

welches die sofortige Herabsetzung 1<br />

der Automobilsteuer um ein Drittel fordert.<br />

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N°32<br />

II. Blatt<br />

BERN, 8. April <strong>1930</strong><br />

«hn, Rund<br />

Chrom,<br />

das neue Veredlungsmetall.<br />

Bei Fahrzeugen aller Art, Automobilen,<br />

Transporträdern, Fahrrädern usw., die einerseits<br />

einem kräftigen Verschleiss, andererseits<br />

den Unbilden der Witterung dauernd<br />

ausgesetzt sind, hat die sogenannte<br />

Oberflächenveredlung eine sehr grosse Bedeutung.<br />

Abgesehen davon, dass eine glatte<br />

und glänzende Oberfläche gefällig für das<br />

Auge wirken soll, müssen auch die aussenliegenden<br />

Beschlag- und Maschinenteile zuverlässig<br />

gegen Rost und sonstige Korrosionserscheinungen<br />

geschützt werden. Aus<br />

Gründen möglichster Gewichtsersparnis<br />

pflegen diese Teile nur so stark dimensioniert<br />

zu werden, dass sie gerade ausreichend<br />

sind, die Beanspruchungen aufzunehmen.<br />

Werden diese Konstruktions- und<br />

Beschlagteile durch Rostbildung angefressen,<br />

kommt es daher leicht zu Brüchen, die<br />

unter Umständen schwere Unglücksfälle im<br />

Gefolge haben könnten.<br />

Bis vor kurzer Zeit kannte man eigentlich<br />

nur Nickel als Veredlungsmetall. Infolge<br />

seiner Oxydationsfreiheit eignet es sich unter<br />

normalen Verhältnissen auch in hohem.<br />

Masse dazu. Leider haften ihm aber auch<br />

Eigenschaften an, die den Wert einer Vernicklung<br />

erheblich herabmindern, so dass der<br />

Wunsch nach einem anderen Veredlungsmetall<br />

immer stärker wurde.<br />

Das Nickel läuft leicht an, besonders bei<br />

Karosserien, die sich der Automobilist wünscht<br />

Welches ist Ihrer Ansicht nach die idealste<br />

Karosserie ?<br />

Dieses war der Wortlaut einer Rundfrage,<br />

die die englische Fachzeitschrift « The Motor<br />

» ihren Lesern vorlegte. Es trafen darauf<br />

eine Unmenge Entwürfe ein, die zum grössten<br />

Teil in der genannten Zeitschrift veröffentlicht<br />

wurden. Wir haben aus den vielen<br />

Vorschlägen die interessantesten ausgewählt<br />

und überlassen es nun unserseits un-<br />

Ein Dreiachsei 1 ,<br />

päckraum oder<br />

Fenster Nebensache !<br />

Coupe für einen rassigen<br />

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Noch ein Reisemodell mit eleganten Linien.<br />

mit mächtigem Geausgeführt<br />

werden<br />

erhöhten Temperaturen. Das macht sich<br />

gerade bei Automobilkühlern störend bemerkbar;<br />

denn diese nehmen sehr bald<br />

einen rötlichen bis bräunlichen Schein an,<br />

der die Schönheit der ursprünglichen Farbe<br />

stark beeinträchtigt. Der Hauptfehler des<br />

Nickels ist aber seine Weichheit und geringe<br />

Widerstandsfähigkeit gegenüber mechanischen<br />

Verletzungen. In kurzer Zeit bilden<br />

sich Schrammen und Kratzer, die vielfach<br />

die ganze Nickelschicht durchdringen und<br />

das Grundmetall in diesen Rissen freilegen.<br />

Schon öfteres Abreiben mit nicht ganz weichen<br />

Lederlappen führt zu solchen Beschädigungen.<br />

An diesen zunächst nur unsern<br />

Lesern, sich den passendsten Typ herauszusuchen.<br />

Was a.i den Modellen auffällt,<br />

sind die originellen Lösungen der Frage<br />

der Kotflügel, der Gepäckunterbrmgung und<br />

der Türenbreite, die im Vergleich zu der<br />

Kleinheit der Fenster geradezu übertriebene<br />

Ausmasse annimmt. Gerade in diesen Tendenzen<br />

kommt zum Ausdruck, was der Automobilist<br />

von heute als das Wichtigste ansieht.<br />

Vorschlag für ein Invicta-Coupe.<br />

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Ein Modell für lange Reisen, mit grossom Gepäckraum<br />

übor und hinter der Hinterachse.<br />

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Ein Sport-Coupe mit möglichst, reduziertem<br />

Kopfraum.<br />

Ein anderes originelles Coupe mit grossen Fenstern<br />

und Türen.<br />

W32<br />

II. Blatt<br />

BERN, 8. April <strong>1930</strong><br />

ter dem Vergrösserungsglas erkennbaren<br />

Einbruchsstellen beginnt eine Rostbildung<br />

die unterhalb der Nickelschicht weiterfrisst<br />

und zu einem allmählichen Abblättern den<br />

Nickelhaut Anlass gibt.<br />

Endlich ist das Nickel auch nicht säurefest.<br />

Durch den Strassenkot kalkhaltiger<br />

Strassen, durch Spülen mit sehr hartem<br />

Wasser wird der Nickelüberzug schnell<br />

blind. Durch Aufbringen sehr starker<br />

Nickelüberzüge lassen sich diese Schwächen<br />

zwar mildern, aber- nicht völlig beseitigen.<br />

Das elektrolytische Verchromungs-Verfah-*<br />

ren wurde zuerst in Amerika zu seiner heutigen<br />

technischen und wirtschaftlichen<br />

Brauchbarkeit entwickelt. — Das Chrom<br />

muss geradezu als ideales Veredelung**<br />

metall angesprochen werden. Es ist ausserordentlich<br />

hart und widerstandsfähig<br />

gegen mechanische Beschädigungen, es ist<br />

säurebeständig und läuft erst bei der den<br />

Verwendungszwecken entsprechend ungewöhnlich<br />

hohen Temperatur von 800 Grad<br />

an. Salzsäure bzw. Clorionen enthaltende<br />

Flüssigkeiten wirken allerdings auf das<br />

Chrom ein. Diese Chemikalien finden sich<br />

aber unter normalen Verhältnissen nicht<br />

und schränken den Wert des Chromes nur<br />

bei dauernder Berührung mit Seewasser<br />

etwas ein. Neben diesen guten Eigenschaften<br />

hat das Chrom ein sehr ansprechendes<br />

Aussehen. Hochglänzend ähnelt es in seinem<br />

bläulichen Schimmer dem Platin, matt<br />

zeigt es einen satten, grauen Farbton von<br />

eigenartiger Schönheit.<br />

Zunächst machte das Aufbringen der<br />

Chromschicht Schwierigkeiten. Aber eingehende<br />

Versuchsarbeit, gepaart mit regem,<br />

Erfahrungsaustausch massgebender Firmen<br />

haben die Schwierigkeiten jetzt überwunden.<br />

Durch Einhalten der richtigen<br />

Temperaturen der Chrombäder und geeignete<br />

Zusammensetzung der Elektrolyten ist<br />

es heute möglich, einwandfreie Chromübei><br />

züge zu erzielen.<br />

Es hat sich dabei als zweckmässig erwiesen,<br />

die zu verchromenden Gegenstände,<br />

z. B. solche aus Kupfer, Messing und Rotguss,<br />

vorerst zu vernickeln oder — bei Eisen)<br />

als Grundmetall — dieses erst zu verkupfern,<br />

dann zu vernickeln, um schliesslich!<br />

die Chromschicht darauf niederzuschlagen«<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE<br />

Dio derart erzeugten Veredelungsschichton<br />

haften sicher auf dem Grundmetall und<br />

bieten einen zuverlässigen Schutz gegen<br />

Verschrammen, Verrosten und andere<br />

Korrosionser^cheinungen und laufen nicht<br />

an. Trotz der mehrfachen elektrolytischen<br />

Behandlung bleiben die Kosten in wirtschaftlichen<br />

Grenzen.<br />

Verchromt werden können alle Gegenstände<br />

und Beschlagteile vom Schraubenkopf<br />

und der Schraubenmutter bis zum<br />

Automobilkühler. Für Kühler und Hohlspiegel<br />

der Scheinwerfer eignet sich das<br />

Chrom ganz besonders, weil es infolge seiner<br />

Hitzebeständigkeit nicht anläuft.<br />

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Frage 7551. Destilliertes Wasser und Regenwasser.<br />

In Bchandlungsvorschriften für Akkumulatoren<br />

steht immer zu lesen, dass nur destilliertes Wasser,<br />

nie aber Brunnenwasser nachgefüllt werden<br />

darf, selbst wenn dieses noch so rein ist. Könnte<br />

mm an Stelle des destillierten Wassers nicht einfach<br />

auch nur sauberes Regenwasser verwendet<br />

werden? R. B. in L.<br />

A ntwort Re^enwasser ist auch dann, wenn<br />

es mit denkbar srösster Sorgfalt aufgefangen wird,<br />

weder chemisch noch physikalisch rein genug, um<br />

als Ersatz für destilliertes Wasser in Akkumulatoren<br />

dienen zu können. Chemisch entstehen für<br />

den Akkumulator schädliche Verunreinigungen<br />

schon, wenn sich der Regentropfen noch in der<br />

Luft befindet. Ausserdem ist man ja, um praktisch<br />

genügende Mengen Regenwasser auffangen zu können,<br />

gezwungen, das Wasser an der Dachrinne oder<br />

dem Abzug einer andern grossen Fläche abzuzapfen.<br />

Ganz abgesehen davon, dass das Regenwasser<br />

so immer Schmutz und Staub enthält, finden sich<br />

in ihm auch Lösungen und chemische Bindungen<br />

der Metall, oder Holzflächen, mit denen es in<br />

Berührung gekommen ist.<br />

Immerhin ist natürlich Regenwasser. das möglichst<br />

rein gewonnen wurde, für einen Akkumulator<br />

noch bedeutend weniger schädlich, als Brunnenwasser.<br />

Im Notfall kann man sich deshalb seiner<br />

schon etwa bedienen. y.<br />

Touristikbulletin des A. C. S.<br />

Vom 4. April.<br />

Schweiz. Situationsbericht vom 4. April, morgens:<br />

Weitere Karosserievorschläge<br />

Entwurf für eine englische Luxus-Limousine.<br />

IÄ6637J<br />

Vorschlag für einen italienischen Luxuswagen.<br />

Noch ein Coupe mit interessanten Ideen<br />

Ein im Vergleich zum vorhergehenden recht orthodox<br />

anmutender Entwurf.<br />

Coupe von weniger exzentrischem Charakter. Man<br />

beachte die Hilfslampo auf dem Dach.<br />

Ganz originelle Linien zeichnen diesen Entwurf aus.<br />

Ein Stromlinienmodell mit ausgezeichneten Kotflügeln.<br />

Der Motor ist hinten. Die Insassen sitzen<br />

zwischen den Achsen. Der Schwanz soll das Schleudern<br />

bei grossen Geschwindigkeiten verhindern.<br />

Eine exzentrische Lösung, deren Linienführung<br />

allein schon den Eindruck der Geschwindigkeit erwecken<br />

soll. Das Ding auf dem Dach ist ein nach<br />

allen Richtungen drehbarer Scheinwerfer.<br />

befahrbar bis Marmels. Albulastrasse fast schneefrei<br />

Appenzellerland und Toggenburg: Schneefrei. bis Bergiin (Ketten überflüssig). Italienische Strasse<br />

Schwyz: Etzelstrasse ohne Ketten befahrbar.<br />

Reichcnau-Thusis-Splügen-San Bernardino befahrbar<br />

bis Hinterrhein, Mitnahme von Ketten empfoh-<br />

Strasse Kinsiedeln-Ibergeregg, schneefrei bis Oberiberglen.<br />

Strasso Landeck-Schuls-St. Moritz schneefrei<br />

Glarnsrland : Zufahrt zum Klöntalersee, offen<br />

bis Zernez, Strecke Zernez-Zuoz schwach vereist,<br />

bis Vorauen (wegen Unpassierbarkeit der Strasse schmale Fahrspur, Ketten erforderlich. Ab Zuoz ist<br />

Schwammhöhe - Klöntalersee, muss vorläufig die<br />

die Strasse schneefrei bis Maloja. Malojastrnsse in<br />

Ihn- und Rückfahrt über die Strasse Riedernden<br />

Kehren oberhalb Casaccia vereist (Kelten).<br />

Stal dengarten-Klön talersee erfolgen).<br />

Strasse Chur-Disontis-Oberalp ohne Ketten befahrbar<br />

bis Rueras, Lukmanierstrasse auf der Nordseite<br />

Graubünden : Strasse Landquart-Klosters-Davos<br />

schneefrei bis unterhalb Laret, Schlussstrecke über schneefrei bis Acla.<br />

den Wolfgang stellenweise schneebedeckt und vorsichtig<br />

zu befahren. Landwasserroute Davos-Wiesen- Gotthard : Gotthardslrasse auf der Nordseite<br />

Lcnz/Ticfcncastol schneefrei. Lenzerheide sehneesliick<br />

bis Arosa mit Schneeketten befahrbar (Bob-<br />

Airolo.<br />

offen bis Hospontal, Abzweigung zur Furka befahrbar<br />

bis Realp, Südseite schneefrei ab Verladestelle<br />

frei. Chur-Arosa schneefrei bis Lüzirüti, Schlussbahn<br />

aussei- Betrieb). Julierstrasse m Oberhalbstein Berncr Oberland : Schneefrei sind: Interlaken-<br />

Grindolwald, Interlaken-Beatenberg, Spiez-Kandersteg,<br />

Spiez-Zweisimmen-Saanen und Abzweigung<br />

Zweisimmcn-Lenk. Grimsolstrasse im Haslital ohne<br />

Ketten befahrbar bis Zentrale Handeck. Schallenberg<br />

offen. Zufahrt zum Gurnigelbad schneefrei von<br />

Riggisberg her, auf Freiburgorseite ist die Strasse<br />

offen bis Zollhaus re.sp. Schwarzsee. Jaunpass unpassierbar.<br />

Innortkirchon-Gadmen schneefrei. Col<br />

du Pillon-Strasse im Sa.inetal schneefrei bis hinter<br />

Gsteig, Südseite offen bis Los Diablerets.<br />

Wesfschweiz : Col des Etroits schneefrei. Molcndruz,<br />

schneefrei. La Faucille, offen. Col des Mosscs,<br />

schneefrei bis Comballaz, Schlussstück mit Ketten<br />

befahrbar. Grosser St. Bernhard mit Ketten befahrbar<br />

bis Bourg St. Pierre. Pas du Morgins schneefrei<br />

bis zur Passhöhe, Savoierseitc unpassierbar. Fordaz<br />

und Col des Montets geschlossen.<br />

Wallis: Talstrasse offen bis Fiesch.. Simploustrasse<br />

Ms Berisal.<br />

Deutschland. Transport von Automobilen.<br />

Dio Deutsche Reichsbahngesellschaft hat ab<br />

1. April <strong>1930</strong> auf der Strecke Basel-Frankfurt-Katsel-Hannover-Bremen<br />

bzw Hamburg versuchsweise<br />

die Beförderung von Personenautomobilen zur halben<br />

Tariftaxo eingeführt. Anrecht zur Beförderung<br />

solcher Fahrzeuge haben Personen, die eine gewöhnliche<br />

Fahrkarte für mindestens 200 Tarifkilometcr<br />

gelöst und dio Fracht für die gleiche Anzahl Kilometer<br />

bezahlt haben. Zur Abfertigung sind folgende<br />

Bahnhöfe zugelassen : Basel - Badiscehr Bahnhof,<br />

Freiburg (Breisgau), Baden-Baden-West, Baden-<br />

Baden, Karlsruhe, Heidelberg, Mannheim, Darinstadt-Hbf.,<br />

Frankfurt-Main-Süd, Frankfurt-Main-<br />

Hbf., Bad Nauheim, Marburg, Kassel-Hbf., Göttingen,<br />

Kreiensen, Hannover-Hbf., Bremen-Hbf., Hamhurg-Han.<br />

Es ist dafür gesorgt, dass dio Verladung an diesen<br />

Abfertigungsstellcn ohno besondere vorherige<br />

Wagenbestellung jederzeit erfolgen kann, immerhin<br />

muss der Verlad im allgemeinen VA Stunden vor<br />

Abfahrt des Zuges geschehen. Die Abfertigung erfolgt<br />

gegen Vorlage einer Fahrkarte nach dem Bahnhof,<br />

nach dem der Kraftwagen abgefertigt werden<br />

soll oder nach einem darüber hinaus gelegenen<br />

Bahnhof. Pro Fahrausweis darf höchstens 1 Automobil<br />

abgefertigt werden. Ein- und Auslad ist Sache<br />

des Aufgebers.<br />

Louis Renault, der Gründer und Leiter der<br />

Usines Renault in Billancourt, Frankreich, hat<br />

jüngst seinen 53. Geburtstag gefeiert. Bei diesem<br />

Anlass erinnerten viele französische Blätter an die<br />

außergewöhnliche Laufbahn dieses Mannes, dessen<br />

eiserner Wille ihm den Namen «Der Kämpfer»<br />

eingetragen hat. Schon als Neunzehnjähriger<br />

rr.achta er sich selbständig, und man zeigt in dor<br />

Nähe von Billancourt» noch seine erste mechanische<br />

Werkstätte, die in einem Schuppen von wenigen<br />

Quadratmetern Bodenfläche untergebracht<br />

war. Mit seiner Hände Arbeit hat er sich von da<br />

aus seinen Weg gebahnt. Besucher wissen von der<br />

Lebhaftigkeit und von dem Temperament des 53-<br />

jähngen zu erzählen. Slets ist er an der Arbeit.<br />

In seiner Fabrik vergisst er alles andere. Sogar<br />

am Sonntag reisst er sich nur ungern los. Man hat<br />

ihn einige Male bei der Jagd gesehen. Aber nur<br />

einige Male. Gewöhnlich arbeitet er in seiner Werkstatt.<br />

Er kennt keine Ruhe und keine Erholung<br />

und wenn ihm ein Frfrand davon spricht, dann<br />

winkt er mit einer Handbowegung ab und sagt:<br />

«Ich kann alle meine Mitarbeiter nicht allein laa-<br />

Keine Fusion Hapag-Lloyd. Durch dio<br />

Presse gingen vor einigen Tagen Nachrichten,<br />

nach denen sich die Hapag und der<br />

Norddeutsche Lloyd mit Fusionierungsabsichten<br />

tragen sollten. Wie nun aber allgemein<br />

bekannt wird, entbehren diese Gerüchte<br />

teilweise der Grundlage. Die beiden<br />

grossen deutschen Gesellschaften vereinbarten<br />

in einer Arbeitsgemeinschaft enges Zusammenwirken,<br />

jedoch mit zwei Aufsichtsräten.<br />

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Bern, Dienstag & April <strong>1930</strong> f Automobil-Revue' 1 No. 32<br />

Das Auto der Freunde<br />

Der wahrhaft feine Mann besitzt kein Auto,<br />

sondern die Autos seiner Freunde...<br />

Das ist die Weisheit, die Pierre Benoit, der<br />

französische Romanschriftsteller, in einem<br />

kleinen Büchlein mit voller Ueberzeugung<br />

verteidigt.<br />

Wozu die Sorge um das eigene Auto, fragt<br />

er, wenn die guten Freunde anständige Wagen<br />

haben? Es ist nicht nur billiger, bequemer<br />

und vornehmer, kein Auto zu haben,<br />

sondern es ist auch ein Werk der Nächstenliebe.<br />

Man beglückt seine Freunde, wenn man<br />

sich von ihnen fahren lässt. Jeder Autobesitzer<br />

braucht Mitfahrer als Ventil seiner Besitzesfreude.<br />

-> Man hüte sich aber, auch nur die geringsten<br />

technischen Kenntnisse zu verraten. Nur<br />

echte oder gut gespielte Ahnungslosigkeit<br />

gestattet es einem dann, bei einer Panne seelenruhig<br />

dazusitzen, während der Autobesitzer<br />

öltriefend unter den Wagen kriecht,<br />

pumpt, füllt, dreht.<br />

Wenn die guten Freunde einen Chauffeur<br />

haben, soll man sich ganz besonders gut mit<br />

ihm stellen und seine grösseren Kenntnisse<br />

immer wieder vor dem Autobesitzer herausstreichen;<br />

z. B.: «Wenn Alfred nicht so geistesgegenwärtig<br />

gewesen wäre, hätten wir<br />

vorhin einen hübschen Zusammenstoss gehabt!»<br />

Oder: «Fabelhaft, wie er die Kurven<br />

nimmt.» Oder: «Wie recht hatte er wieder,<br />

dass dieser Weg der beste und kürzeste ist.»<br />

Nur kein eigenes Auto haben. Aber nur mit<br />

Autobesitzern verkehren.<br />

Die Hände der Gioconda<br />

Um dein Antlitz wird seit jeher gerätselt,<br />

schöne Florentinerin! Schleier sucht man<br />

fortzuziehen, obwohl dein Gesicht in deutlicher<br />

Klarheit strahlt. Um dein mystisches<br />

Lächeln, deine sammetweichen Augen geht<br />

in Kunstkreisen fortwährender Streit, flaut<br />

an und ab wie Meeresbrausen.<br />

Deine Hände werden als vorbildlich gerühmt,<br />

ihre Form gepriesen. Niemand<br />

scheint aber zu bemerken, dass ihre Plastik<br />

gerade den Schlüssel zu deinem Wesen darstellt.<br />

Leonardo hat — indem er sie den<br />

Originalen nachbildete — dort deinen Charakter<br />

widerspiegelnd angedeutet, ihn so für<br />

Wissende uns enthüllend.<br />

Schon manche werden, so liest man im<br />

« Schwab. Merkur », — gleich mir — vor<br />

diesen sprechenden Händen gestanden haben,<br />

dich in deiner sanften, anschmiegenden<br />

Art erfassend, von deinen kleinen Koketterien<br />

träumend. Auch deinen geringen<br />

Widerstand gegen heftige äussere Einflüsse<br />

verrät deine Rechte. Du warst zu gewinnen!<br />

Du hattest ein starkes seelisches Innenleben,<br />

ganz im Gefühl begründet. Bewusst<br />

•erlebtest du dein Fraueutum. Du versenktest<br />

dich in Ideale und gabst dich zugleich<br />

den Schönheiten dieser Welt mit Entzücken<br />

hin. Deine Konstitution war zart, deine physischen<br />

Kräfte gering. Arbeit liebtest du nicht,<br />

ausser in künstlerischem Sinne. Vielleicht<br />

konntest du deine Phantasie — auf schimmernde<br />

Seide gestickt — verwirklichen,<br />

oder du führtest eine dichterische Sprache<br />

und machtest Verse, die deine Freunde beglückt<br />

hätten, wenn du nicht so verschwiegen<br />

gewesen wärest. Man spürte ja auch<br />

nie deine volle Sinnlichkeit, weil du scheu<br />

und sensitiv diese verbärgest. Du wurdest<br />

dadurch kastbarer noch in deiner Schönheit<br />

und schlichten Anmut (schlicht — weil du<br />

dich ohne jeden Schmuck malen Messest).<br />

Psychologische Dokumente.<br />

Mecislas Charrier war einer der gefährlichsten<br />

Verbrecher, die die französische Kriminalgeschichte<br />

der Nachkriegszeit 1 kennt.<br />

Er trat immer elegant auf, war ein gebildeter<br />

und äusserst höflicher Mensch und diese<br />

Qualitäten trugen ihm in Apachenkreisen den<br />

Beinamen des «Banditen mit den Glacehandschuhen»<br />

ein. In Begleitung zweier anderer<br />

Verbrecher überfiel er eines Nachts einen<br />

Schnellzug und forderte den Reisenden die<br />

Brieftaschen ab. Ein Offizier, der Leutnant<br />

Ceravelli, der sich den Räubern widersetzte,<br />

wurde von Charrier durch einen Revolverschuss<br />

getötet.<br />

Er war im Smoking erschienen<br />

Als der «Bandit mit den Glacehandschuhen»<br />

später wegen Mordes vor dem Pariser<br />

Schwurgericht stand, lenkte er durch sein<br />

Verhalten die besondere Aufmerksamkeit<br />

auf sich. Er war im Smoking erschienen.<br />

Die Methode seiner Verteidigung stand jedoch<br />

in völligem Gegensatz zu der Art seiner<br />

Kleidung. Charrier entpuppte sich als Anarchist<br />

und gab Antworten, wie man sie sonst<br />

nicht von der Anklagebank zu hören bekommt.<br />

Als der Vorsitzende ihn nach seinem<br />

Du, Mona Lisa, warst keine Philosophin<br />

— die Wissenschaften blieben dir in geheimnisvolles<br />

Dunkel gehüllt. Du warst ein Weib<br />

voll Charme, Kultur, Bildung, Ethik und deshalb<br />

begehrenswerter als eine Göttin.<br />

Und Leonardo malte dich.<br />

Wie er dich malte! Er muss dich sehr geliebt<br />

haben, da er dich so wiedergab, dass<br />

dich nun alle Schauenden lieben müssen!<br />

Tagebuch eines zum Tode Verurteilten<br />

Beruf fragte, erwiderte er: « Sklave der Gesellschaft!<br />

» Als Wohnung gab er an: «Heute<br />

das Gefängnis, morgen das Nirwana!» Dieses<br />

Verhalten behielt Charrier bis zur letzten<br />

Minute vor seiner Hinrichtung bei. Während<br />

der siebzig Tage, die er in der Todeszelle<br />

verbrachte, schrieb er seine Gedanken in<br />

Form eines Tagebuches nieder, das in der<br />

Bibliothek des Pariser Sante-Gefängnisses<br />

aufbewahrt wird. Dieses Dokument, das für<br />

das Studium der Psychologie eines zum Tode<br />

Verurteilten von grosser Bedeutung ist, wurde<br />

vor kurzem zum erstenmal in einer französischen<br />

Zeitschrift veröffentlicht. Das « Neue<br />

Wiener Journal» veröffentlicht eine autorisierte<br />

Uebersetzung dieser interessanten Dokumente.<br />

Ein Auszug darauf sei hier wiedergegeben<br />

:<br />

« Der Bandit mit den Glacehandschuhen.»<br />

Charrier, der « Bandit mit den Glacehandschuhen<br />

» schreibt: «Mein Leben als Gefangener<br />

hat sich sehr geändert, seit das Todesurteil<br />

als die Folge meiner Tat ausgesprochen<br />

ist. Jetzt lebe ich nicht mehr in der peinigenden<br />

Ungewissheit, unter der ich die<br />

Nächte meiner Untersuchungshaft zubrachte.<br />

Damals quälten mich zwei Gedanken: Lebenslängliches<br />

Zuchthaus oder Todesstrafe?<br />

Todesstrafe oder lebenslängliches Zuchthaus?<br />

Jetzt sehe ich klar, und so schwarz auch<br />

meine Zukunft sein mag, sie erscheint mir<br />

weniger schrecklich als damals, da die Ungewissheit<br />

aus den Ecken meiner Zelle in<br />

mich hineinkroch. Die drückende Angst ist,<br />

wie mir scheint, weniger beschwerlich geworden.<br />

Mein Herz ist entspannt. Ich erwarte<br />

nichts, ich habe nichts zu erhoffen.<br />

Leben? Leben ist nur Berechnung, ein Akrobatenkunststück,<br />

Schwierigkeit ohnegleichen.<br />

Leben ist der Kampf in jeder Minute. Leben<br />

bedeutet, einen Schritt nach rückwärts<br />

machen, es ist eine Wiederholung von Handlungen,<br />

die keinen Sinn haben und immer wieder<br />

die GröSse des Nichts beweisen.<br />

Ich habe nur noch einige Tage zu leben.<br />

Ich habe keine Zeit zu denken, zu kritisieren,<br />

zu lieben, auch nicht „zu hassen. Ach,<br />

wenn ich nur nicht in diesem armseligen<br />

Körper steckte, der feige vor dem Tode zittert!<br />

Genie und Irrsinn.<br />

Man kann sich denken, dass das Leben im<br />

Gefängnis und die Einsamkeit keinen günstigen<br />

Einfluss auf das Seelenleben ausüben.<br />

Man kann auch glauben, dass die Zersetzung<br />

des menschlichen Gehirns noch verhängnisvoller<br />

sich auswirken muss, wenn sein Träger<br />

nicht ein einfacher Gefangener, sondern,<br />

wie ich, ein zum Tode Verurteilter ist. Und<br />

doch gibt es ein Hilfsmittel dagegen. Ich<br />

Ein Buchhalter schreibt<br />

seiner Mutter<br />

Heute erhielt ich die Wäsche, du Gute.<br />

Und unter Brüdern, es wurde Zeit.<br />

Der Postbote kam in letzter Minute.<br />

Was sagst du, mir werden die Kragen zu<br />

weit.<br />

Kein Wunder, fortwährend die Sache mit<br />

Hilde.<br />

Ich heirate nicht bei diesem Gehalt.<br />

Ich hab's ihr erklärt. Und nun ist sie im<br />

Bilde.<br />

Sie wartet nicht länger, sonst wird' sie zu<br />

alt.<br />

Du schreibst, dass ich deine Briefe nicht läse<br />

und du nur noch Postkarten schicken wirst.<br />

] Du schreibst, dass du denkst, dass ich dich<br />

vergässe.<br />

Wie du dich irrst...<br />

Wie gern ich dir öfter gründlicher schriebe<br />

und nicht bloss den ewigen Wochenbericht!<br />

Ich dachte, du wüsstest, dass ich dich liebe.<br />

Im letzten Briefe, da weisst du es nicht.<br />

Da sitz' ich nun ständig und rechne und buche<br />

fünfstellige Zahlen und werde kaum satt.<br />

Ob ich mir vielleicht mal was anderes suche?<br />

Am besten, in einer andern Stadt?<br />

Ich bin doch nicht dumm, doch ich komm<br />

nicht vom Flecke.<br />

Ich lebe, aber man merkt es nicht sehr.<br />

Ich lebe auf einer Nebenstrecke.<br />

Das ist nicht nur traurig. Es fällt auch<br />

schwer.<br />

Du schreibst, dass am Sonntag die Verwandten<br />

kommen.<br />

•Wie ist das denn übrigens, hast du dir,<br />

ich bat dich darum, eine Waschfrau genommen?<br />

Und wenn sie kommen, dann grüsse von mir.<br />

Und schick zum Geburtstag nicht wieder Geschenke!<br />

Du sparst es dir ab. Denn ich kenne das<br />

schon.<br />

Und schreib ich zu wenig l so glaub' mir, ich<br />

denke<br />

fast immer an dich! Viele Grüsse. Dein Sohn.<br />

(Erich Kästner in der « Vossischen.)<br />

habe den Gegenständen, die um mich sind,<br />

Leben gegeben. In meiner Zelle habe ich mir<br />

im Traum eine Bibliothek eingerichtet. Sechsundzwanzig<br />

Bände habe ich in nichtvorhandene<br />

Regale gestellt. Dort: Viktor Hugo.<br />

Hier: die Bibel. Auf meinem Tisch: Rimbaud.<br />

Und dort am Fenster, gleich einem Schrei<br />

nach Freiheit: Baudelaire. Vigny, der gute<br />

alte Vigny, steht an der Wand, wo die gebrauchten<br />

Bücher liegen. Die herrliche Madame<br />

de Noailles ist auch da, Madame de Scvigne<br />

schnurrt wie ein Kätzchen in einer<br />

Ecke der Zelle. Und dort stehen die Werke<br />

von Rostand, Zamacois.<br />

« Die Stadt des Todes. »<br />

An der Decke meiner Zelle breitet sich die<br />

Karte eines zauberhaften Landes. Es ist das<br />

Land, in das ich fliehe. Der Norden liegt am<br />

Fenster, der Süden an der Tür. Osten ist<br />

über dem Tisch und Westen über meinem<br />

FEUILLETON<br />

Der eiserne Wagen<br />

Kriminal-Roman von Sven Elvestad.<br />

Fortsetzung aus dem Hauptblatt.<br />

Das Gebell hielt an.<br />

Es tönte so unendlich weit fort, als käme<br />

es aus der Dunkelheit selbst hinten am Horizont.<br />

Ich horchte darauf; es nahm zu, klang<br />

rauh und klagend, aber ständig drohender.<br />

Schliesslich schien das Gebell den ganzen<br />

Himmel im Osten zu erfüllen... Es schien<br />

mir, als ob der Schrecken selbst aus der Finsternis<br />

auf mich losführe. Zugleich aber<br />

schien es zu rufen, zu befehlen, dieses dumpfe<br />

Hundegebell... Ich ging ihm nach.<br />

Da hörte ich Asbjörn Krags Stimme dicht<br />

neben mir.<br />

«Folgen Sie dem Laut nicht!» rief er.<br />

Dennoch ging ich ihm nach.<br />

Das rauhe Bellen legte sich um mich wie<br />

ein dichter Nebel und verwirrte mich vollständig.<br />

Ich fühlte, dass der Schrecken selbst<br />

in der Luft lag und auf mich mit warmem<br />

Brodem losfuhr ...<br />

... Ohne es zu wissen, schritt ich auf den<br />

Laut los. Als ich 'bis zu den Häusern gekommen<br />

war, schien es mir, als ob sich das Gebell<br />

wieder entfernte und hinten unter den<br />

Horizont untertauchte. Bald hörte ich es<br />

wieder ganz deutlich. Dabei war ich ganz allein;<br />

Asbjörn Krag hatte mich verlassen und<br />

war nach dem eisernen Wagen hinabgegangen,<br />

hinunter zu dem grünen Toten. Ich<br />

schritt rascher aus, um in meine Hütte zu<br />

kommen.<br />

Als ich in ihre Nähe bis zu der Stelle gelangt<br />

war, wo sich die Meerenge vor meinen<br />

Blicken auftat, sah ich ein weisses, fremdes<br />

Licht auf dem Meere schwimmen. Es war<br />

etwas Gespenstisches in diesem Lichte, das<br />

in der Stille und dem schwarzgrauen Dunkel<br />

ringsumher einen seltsamen Eindruck machte.<br />

Es fiel mir gar nicht ein, dass es der erste<br />

weisse Streifen der Tagesdämmerung war,<br />

der sich auf dem Meere widerspiegelte.<br />

Die Lampe stand noch da und brannte —<br />

Ich war fürchterlich aufgeregt, meine Nerven<br />

brannten mit tausend kleinen, glühenden<br />

Nadelstichen überall an meinem ganzen Körper.<br />

Ich freute mich darüber, dass das Rouleau<br />

heruntergelassen war; damit war mein Zimmer<br />

gewissermassen von der Welt abgeschnitten.<br />

Nachdem ich kurze Zeit in meinen<br />

Papieren planlos gewühlt hatte, setzte ich<br />

mich in den Schaukelstuhl. Das beruhigte<br />

mich etwas. Der Schaukelstuhl war leer<br />

und dennoch hatte ich das Gefühl, dass da<br />

jemand darin sass, wenn ich mein Gesicht<br />

fortwandte. Darum wollte ich den Platz einnehmen.<br />

So sass ich kurze Zeit, schaukelt© und<br />

dachte nach, während mein Auge unausgesetzt<br />

auf dem Revolver haftete, der vom Tische<br />

zu mir herüberblinkte. Ich dachte verwundert<br />

darüber nach, wieviel Stunden ich<br />

wohl noch auf diese Weise leben könnte,<br />

ehe ich wahnsinnig werden würde ...<br />

Da hörte ich wieder die Totenuhr.<br />

Diesmal erschrak ich nicht, obgleich der<br />

Laut ständig den Platz wechselte und um<br />

mich her summte wie ein zudringliches Insekt.<br />

Es war gerade so, als ob ein unsichtbarer<br />

Mensch um mich hertappte, ein<br />

Mensch, den ich nicht sah, dessen Taschenuhr<br />

ich aber hörte. Nun steht er hier...<br />

nun geht er langsam nach rechts, nun steht<br />

er wieder bei der Lampe still. Mir kommt es<br />

so vor, als ob einen Augenblick lang der<br />

Glanz meines Revolvers nachlässt, als ob<br />

ein Schatten auf ihn fällt, dann aber blinkt<br />

der Revolver wieder stählern wie vorher und<br />

ich höre die Totenuhr weiter entfernt. Nein,<br />

das erschreckt mich nicht im geringsten; im<br />

Gegenteil, ich werde ruhiger, denn ich kenne<br />

die Ursache, für diese Erscheinung.<br />

Warum legte Asbjörn Krag so besonderes<br />

Gewicht darauf, mich gerade in dieser Nacht<br />

zum eisernen Wagen und dem toten Fremden<br />

hinzuführen? Ich entsinne mich seines<br />

sonderbaren Geschwätzes unterwegs, wie er<br />

mich zwingen will, seinen Mitteilungen über<br />

das richtige Auftreten eines Mörders Gehör<br />

zu schenken. Wieder und wieder hat er mich<br />

an diesen Platz hinbringen wollen, wo man<br />

bloss jemanden einen Stoss zu geben braucht<br />

— eine ganz kleine, unerwartete Bewegung,<br />

um einen unbequemen Mitmenschen in die<br />

andere Welt hiniiberzubefördern ... Warum<br />

verliess er mich, als ich das Gesicht nach<br />

Osten wandte und auf den Laut zuging?<br />

Aul den Laut zuging ... nun erinnerte ich<br />

mich des Gebells wieder, und alle meine<br />

Sinne zitterten schreckhaft, wenn ich an das<br />

Echo dieser rauhen, schrecklichen Tierstimme<br />

dachte... Natürlich war es ein Hund auf<br />

einem der Höfe; ja, ich war dessen ganz sicher,<br />

aber trotzdem musste ich immer wie<br />

der an den getöteten Jagdhund des Forstmeisters<br />

denken. Ich sah ihn vor mir mit<br />

seinem langen, seidenweichen Haar und seinen<br />

grossen, verwunderten Augen. In diesem<br />

Augenblick konnte ich wohl verstehen,<br />

dass das Gebell von mir wie ein Ruf und eine<br />

Warnung: aufeefasst wurde!<br />

CFortsetzunz folstJ


12<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N°32<br />

Bett. Die Flecken an der Wand sind die<br />

Wälder, die Risse die Strassen in dem Lande<br />

der Phantasie. Auch eine Hauptstadt ist da:<br />

ein Haufen Fliegenschmutz an der Kreuzung<br />

zweier Strassen. Ich habe ihr auch einen<br />

Namen gegeben. Sie heisst « Stadt des Todes».<br />

Nun besitze ich eine Welt, eine Welt<br />

für mich. Ich gehe in ihr spazieren, durchwandere<br />

ihre Strassen, durchfahre ihre<br />

Meere. Ich habe mir auch einen neuen Na-<br />

men gegeben: ich heisse Pedro. Ich bin<br />

Schmuggler und liebe Carmen. Einen Eisberg<br />

sollte ich ihr aus dem Polarmeer holen.<br />

Lange war ich unterwegs in meinem<br />

Traumlande, schwamm durch die See und<br />

kam endlich zum Ziel. Rittlings fuhr ich auf<br />

dem Eisberg durch das Meer. Dann war ich<br />

ein Zöllner, ein Bandit in den Bergen. Ich<br />

lebte tausend Leben in meinem Lande. Einmal<br />

war ich eine Fliege. Der Drang nach<br />

Freiheit trieb mich hinaus. Ich flatterte, wie<br />

es mir gefiel, durch die grünen Täler des<br />

Landes, als ich mich plötzlich von allen Seiten<br />

umstrickt fühlte — ich war in das Gewebe<br />

einer Spinne geraten. Die Spinne kroch<br />

heran, ihr unheimlicher samtener Kopf schob<br />

sich näher. Gleich zwei blutroten Fackeln<br />

trug sie auf ihrem Haupt zwei grausame Augen.<br />

Bei jedem ihrer Schritte fühlte ich, wie<br />

sich das Netz um mich enger zog. Einer ihrer<br />

langen Füsse stiess auf meine Flügel und<br />

brach sie ab.<br />

«Ich wartete auf dich,» sagte sie.<br />

« Bist du der Henker? » schrie ich auf.<br />

«Was geht das dich an! Ich bin die<br />

Spinne. Erwache, Charrier! Sieh' um dich.<br />

Betrachte dein Fenster mit den zwölf Gitterstäben.<br />

Fühlst du nicht die eiserne Pritsche<br />

unter deinem Körper? Erwache aus deinem<br />

Traum. Dort ist die Tür, der Tisch, das<br />

Das Mikroskop<br />

zeigt Ihnen deutlich die<br />

Wirkung<br />

des Klinaenschärfers<br />

Allegro<br />

Herr K. N. in<br />

Sp. schreibt uns<br />

wie folgt: Seit<br />

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Hörst du nicht die Hammers'chläge<br />

der Männer, die das Schafott aufschlagen?<br />

Erwache, Charrier! »<br />

«An diesem Tage,» fährt das Tagebuch<br />

fort, « brach die Welt der Hirngespinste, die<br />

ich mir aufgebaut hatte, zusammen. Die<br />

nackte, schreckliche Wirklichkeit stand vor<br />

mir. War es nicht, als ob die Hände der Henkersknechte<br />

schon nach mir griffen? Ein<br />

So lebte Mecislas Charnor zwischen Wahnsinn, Genialität und Angst<br />

Echtes Henniez Mineralwasser<br />

kindlicher Gedanke schoss mir durch den<br />

Kopf und ich schrie: Mutter — Mutter —»<br />

Das Ende...<br />

So lebte Mecislas Charrier, zwischen<br />

Wahnsinn, Genialität und Angst hin und her<br />

taumelnd, die siebzig Tage, die ihm bis zum<br />

Tode blieben. Als ihn am Morgen des Hinrichtungstages<br />

die Henkersknechte weckten,<br />

war er scheinbar ruhig und gefasst. Aber er<br />

begrüsste den Henker in einer Weise, dass<br />

man glauben konnte, der gefürchtete «Bandit<br />

mit den Glacehandschuhen» habe unter den<br />

Einwirkungen der durchgemachten geistigen<br />

Folter den Verstand verloren. Als der Staatsanwalt<br />

ihn nach seinem letzten Wunsch<br />

fragte, bestellte er eine Tasse Kaffee und<br />

zwei Hörnchen. Er verschlang das Frühstück<br />

und rief dann: «Nun will ich mein Lieblingslied<br />

singen! » — Und Charrier stimmte die<br />

« Carmagnole », das berühmte revolutionäre<br />

Lied, an, während die Henkersknechte ihn<br />

fiinausschleppten...<br />

Im Restaurant. «Herr Wirt, vor dem<br />

Gänsebraten ziehe ich den Hut!»<br />

«Freut mich, wenn es Ihnen so gut<br />

schmeckt!»<br />

«Das gerade nicht, aber das Alter soll man<br />

ehren!»<br />

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Ford ladet zum Souper.<br />

Die amerikanischen Blätter bringen die<br />

Schilderung eines märchenhaften Soupers,<br />

das in New York stattfand. Wir entnehmen<br />

der Zeitschrift «Die herrschaftliche Küche»<br />

den folgenden Bericht: Der Gastgeber des<br />

Mahles war Henry Ford. Er hatte, ausser<br />

ein paar Geschäftsfreunden Vertreter der<br />

Universität Columbia, der Handelskammer<br />

und der Vereinigung der Grossindustriellen<br />

zu sich gebeten. Ausser den ersteren waren<br />

bloss Milliardäre anwesend. Zur Rechten<br />

des Automobilkönigs sass ein relativ armer<br />

Mann, nämlich Thomas Edison. Links<br />

hingegen sass Jules Rosenwald, der grösste<br />

Konfektionsinhaber von Amerika, neben diesem<br />

Harvey F. Firestone, der amerikanische<br />

Kautschukkönig, es' folgten dann E. Thomas<br />

Wilson, Präsident des Schlächtertrusts, und<br />

Karl M. Schwab, den man als den Kupferkönig<br />

der Welt ansehen kann. Unter den<br />

Anwesenden sah man noch George Eastman,<br />

den Kodakpatentinhaber, der in Amerika wegen<br />

seiner Wohltätigkeit besonders beliebt<br />

ist. Er stiftete an diesem Abend 300 Millionen<br />

Dollar «für diejenigen, denen es nicht<br />

vergönnt sei, so gut zu tafeln». Herr Lipton<br />

und Herr Wight waren auch da. Man sass<br />

an einem Tische, der aus Marmor besteht<br />

und die Form eines Pferdes (!) aufweist.<br />

Was man tafelte, darüber schweigen sich<br />

die Blätter aus, und was man trank, darf im<br />

Lande der Prohibition ebenfalls nicht verraten<br />

werden. Es dürfte aber nicht schlecht<br />

gewesen sein.<br />

Amtssprache im achtzehnten Jahrhundert.<br />

Ein hübsches Muster schwülstigen Amtsstiles<br />

bietet das folgende Schreiben des luzernischen<br />

Landvogtes Mohr in Sargans au die<br />

acht alten Orte:<br />

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Zeit gewinnt, wer zum<br />

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Veste, Fromm-Vornemm, Vorsichtig,<br />

und Hochweise, Gnädiggebiete'nde Herren<br />

und Obere!<br />

An Ihro Gnaden, und Herrlichkeiten Meine<br />

gnädig-gebietende Herren und Obere nemme<br />

die freyheith Einliegendes Allerunterthänigste<br />

Bitt- und Vorstellungsschreiben abzusenden,<br />

welches allhiesig-getreuiste Gemeindten Sargans,.Mels,<br />

Flumbs, Wallenstath, Warthauw,<br />

Vilters, Bärschis, und Tscherlach zu Möglichster,<br />

und demüthigister Beantwortung des §<br />

57 letstjährigen Abscheydts zu verfassen für<br />

gut erachtet haben. Da nun diesere Ehrfurchtsvolle<br />

schrift alleine die Reine Wahrheith<br />

enthaltet, so werden Ihro Gnaden, und<br />

Herrlichkeithen, Meine Gnädig-gebietende<br />

Herren und Obere gnädigst erlauben, das<br />

Meine Wenigkeith obige getreue Gemeindt<br />

sambt ihrer so trefen anligenheith Ihro Gnaden,<br />

und Herrlichkeiten, Meinen Gnädig-gebiethenden<br />

Herren und Oberen zu Mildvätterlicher<br />

Huldvollm aufnam, und Wohlgefallen<br />

underthänigst, wie hiermit beschichtet,<br />

anempfehlen dörfe. Der Allmächtige erhalte<br />

in ewiger Dauer das Höchste Wohl Ihro<br />

Gnaden, und Herrlichkeiten Meiner Gnädiggebietenden<br />

Herren und Oberer, Höchstweichen<br />

meine geringfügige demüthigist Empfehle,<br />

under Göttlichem schütz in alltiefister<br />

underwerfung geharrend.<br />

Ihro Gnaden und Herrlichkeiten, Meiner<br />

Gnädig-gebietender Herren, und Oberer!<br />

Underthänigster Diener Mohr, Landvogt.<br />

Schloss Sargans d. 27. Marty 1787.<br />

Welcher Titel sich der Herr Landvogt<br />

beim Oberländer im Gespräch über seine<br />

Gnädigen Herren bediente, wenn diese einem<br />

seiner demüthigst underthänigst angebrachten<br />

Wünsche nicht entsprachen, steht<br />

nicht geschrieben...<br />

Ein Hundepalast.<br />

Die Budapester Hunde gehen herrlichen<br />

Zeiten entgegen: die ungarische Gesellschaft<br />

für Tierschutz hat einen der schönsten Paläste<br />

der Hauptstadt, den Cziraky-Palast,<br />

erworben, um ihn in ein Krankenhaus für<br />

Hunde umzuwandeln. Jeder der prachtvollen<br />

Staatsräume, die hier in langer Flucht<br />

liegen, wird für einen bestimmten Zweck eingerichtet,<br />

um den vierfüssigen Bewohnern<br />

alle Bequemlichkeiten zu bieten. Zentralhei-*<br />

zung und marmorne Bäder sind vorgesehen.<br />

Es gibt auch eine besondere Barbierstube für<br />

Hunde, in denen das Haarschneiden mit den<br />

modernsten Maschinen und ebenso das Ohrreinigen<br />

besorgt wird. Eine eigene Anlage<br />

sorgt für Desinfizierung, und am Nachmittag<br />

sind für besonders elegante Hunde Ausfahrten<br />

im Kraftwagen vorgesehen. Auch die<br />

Hunde ärmerer Leute finden Unterkunft im<br />

«Sanatorium», wenn sie krank und erholungsbedürftig<br />

sind; man kann hier schon<br />

Tiere für 25 Rappen den Tag unterbringen,<br />

Eine Ziege, die Banknoten frisst.<br />

In einem Dorf des französischen Departements<br />

der Somme erschien der Eigentümer<br />

eines Bauernhofes, um mit seinem Pächter<br />

abzurechnen. Der Pächter bezahlte und<br />

hatte hundert Franken Rest zu bekommen. Er<br />

ging in den Stall, wohin ihm der Verpächter<br />

nachkam, eine zusammengefaltete Hundertfrankennote<br />

in der Hand. «Hier, da hast du<br />

das Geld», sagte dieser. Aber im selben Augenblick<br />

schnappte eine Ziege nach der Note,<br />

riss sie dem Mann aus der Hand und frass sie<br />

auf. Zuerst waren die beiden Bauern sprachlos<br />

vor Staunen. Dann begannen sie heftig<br />

zu disputieren. «Es tut mir leid,» erklärte der<br />

Verpächter schliesslich, «aber ich habe dir<br />

schon gezahlt.» — «Was! Du hast mir gezahlt!<br />

Nicht schlecht!... Ich habe doch nichts<br />

bekommen!» — So, du hast nichts bekommen?<br />

Und die Ziege da?.-. Ist das nicht<br />

deine Ziege? ... Die hat's gefressen, folglich<br />

ist es in dein Eigentum übergegangen. » —<br />

«Schon recht! Aber du musst einsehen, dass<br />

sie mir die Note nicht geben wird... Also<br />

musst du nochmals zahlen! Du hast das Geld<br />

an die unrichtige Stelle gegeben... Dafür<br />

kann ich nichts.» Die zwei einigten sich nicht<br />

und nun wird sich das Gericht mit der Sache<br />

beschäftigen müssen.<br />

Ein Hut ist kein Regensckirm!<br />

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WO 32 — 1030 AUTOMOBIL-REVUE 13<br />

Frauenberuf und Heiratskarriere<br />

Welch interessante Perspektiven! Eine<br />

amerikanische Zeitschrift kam auf diese originelle<br />

und sicher vielbeachtete Idee, an mehrere<br />

berufstätige Frauen die Frage zu richten,<br />

ob ihr Beruf Chancen für eine Heirat<br />

biete. Die beneidenswertesten Damen scheinen<br />

die Kellnerinnen zu sein, die den Rekord<br />

an Verheirateten ihres Berufes für sich beanspruchen<br />

dürfen. Schlimm steht es mit den<br />

Telegraphistinnen, die am wenigsten Möglichkeiten<br />

zu haben scheinen, in den Hafen der<br />

Ehe zu segeln. In der «Münchn. Telegramm-<br />

<strong>Zeitung</strong>» erfährt man über die Rundfrage interessante<br />

Einzelheiten:<br />

Eine junge hübsche Stenotypistin, die befragt<br />

wurde, erklärte:<br />

«Für uns ist es überhaupt nicht schwer,<br />

einen Heiratskandidaten zu finden, denn eine<br />

hübsche, Junge Bureauangestellte braucht<br />

nicht weit zu gehen, um einen Mann zu finden.<br />

Die einfachste Gelegenheit zu heiraten<br />

findet sich in ihrem Beruf, wenn der Chef<br />

noch kein Ehemann oder Bräutigam ist. Ich<br />

habe viele Kolleginnen, die auf diese Art und<br />

Weise Heiratskarriere gemacht haben. Ausserdem<br />

ist es auch für uns nicht schwer, ausserberuflich<br />

einen Gatten zu finden, denn die<br />

Männer schätzen ja eine berufstätige Frau,<br />

noch dazu, wenn sie intelligent, gebildet und<br />

selbständig ist.»<br />

Weniger Aussichten zu heiraten bestehen<br />

für die Aerztinnen. Eine Aerztin, die ich interviewte,<br />

erklärte :<br />

«Ich weiss nicht, woran es liegt, aber alle<br />

meine Kolleginnen beklagen sich, dass sie<br />

keinen Mann finden. Unser Beruf ist zu ernst<br />

und schliesslich will auch kein Mann eine<br />

Frau haben, die klüger ist als er. Wir müssen<br />

unsere Männer unter den leichtsinnigen<br />

jungen Leuten oder in Künstlerkreisen suchen.<br />

Es kommt sehr oft vor, dass der Mann<br />

einer Aerztin nur ein armer Musiker ist.»<br />

Eine Sportgrösse erzählt:<br />

« Heute ist der Sport so modern geworden,<br />

dass auch Damen, ebenso wie Männer, durch<br />

gute sportliche Leistungen berühmt werden<br />

können. Eine Schwimmerin, Tennisspielerin,<br />

Biskunstläuferin oder Fechterin findet sehr<br />

leicht einen Mann, um so mehr, als sie viel<br />

reist und dadurch viele Menschen kcntien<br />

.ernt, unter denen sich fast immer ein Heiratslustiger<br />

befindet.<br />

Ein Girl beantwortete meine Fragen mit<br />

einer Gegenfrage :<br />

«Haben Sie schon einmal ein Girl gesehen,<br />

das verheiratet war? Wir können uns das<br />

wohl leisten, aber wir wollen nicht. »<br />

Eine Filmschauspielerin antwortete mir :<br />

«Wir müssen heiraten. Glücklich oder unglücklich,<br />

ganz gleich. Zu unserem Beruf gehört<br />

es, dass wir einen Mann haben. Es ge-<br />

zu meinem Bad niemals irgendwelche Toi-<br />

Fichtennadel usw. verwendet,<br />

nügt auch nicht, dass die Welt von unslettewasser,<br />

spricht, sie muss auch von unserem Mann ich habe auch niemals in Kuh- oder Eselsmilch<br />

gebadet und erkläre hiermit feierlich,<br />

sprechen. Der Mann einer Schauspielerin ist<br />

meistenteils ein Boxermeister, ein berühmter dass alle noch so sensationellen Nachrichten,<br />

Schauspieler, ein Dollarmillionär oder ein dass ich mir zum Beispiel zwei junge Eselinnen<br />

halte, die nur die Milch für mein tägli-<br />

Fürst. Wir brauchen solche Männer. Sie müssen<br />

für uns Reklame machen.»<br />

ches Bad zu liefern haben, erfunden sind.<br />

Die Kellnerin dagegen erklärte mir folgendes<br />

:<br />

Wilde Orchideen...<br />

«Jeder Mann wünscht sieh eine Frau, die Und doch wurde ich in Amerika zum<br />

ihn vor allen Dingen zu Hause gut bedient, Parfüm bekehrt. Ich bekam natürlich Tag<br />

denn nichts geht über die Bequemlichkeit, für Tag Mustersendungen grosser amerikanischer<br />

und Pariser Firmen mit den erlesen-<br />

und ausserdem geht Liebe ja bekanntlich<br />

durch den Magen. Kellnerinnen finden sehr sten Wohlgerüchen in den herrlichsten geschliffenen<br />

Flakons. Ich gestehe, dass ich<br />

leicht einen Mann, auch wenn sie nicht schön<br />

sind. Wir werden von Freiern regelrecht bestürmt.»<br />

Die arme Telephonistin hingegen erklärte<br />

mir :<br />

Wir werden von den Männern gehasst, denn<br />

keine von uns kann die Männer bedienen,<br />

dass sie nur einmal mit der von uns hergestellten<br />

Verbindung zufrieden wären. Ich<br />

möchte wohl gerne heiraten, aber hört ein<br />

Mann, dass ich Telephonistin bin, sucht er<br />

sofort das Weite, denn er glaubt, mit mir<br />

könne er nur höchstens eine falsche Verbindung<br />

eingehen.»<br />

Parfüms<br />

Von Greta Garbo.<br />

In vielen Filmen konnte man die Schwedin<br />

Greta Garbo schon bewundern, nicht nur<br />

weil sie die ideale. Blondine ist, sondern weil<br />

ihr Spiel vor allem das Spiegelbild eines äusserst<br />

sensiblen und feinen Menschen ist, dessen<br />

geistige Fälligkeiten erheblich über das<br />

Starniveau sich erheben. Sie erzählt hier von<br />

ihrer Bekehrung zum Parfüm:<br />

Macht Parfüm unpersönlich?<br />

Es mag der hübsche Gedanke eines Dichters<br />

gewesen sein, die Frau in Blumenduft<br />

einzuhüllen, ihr die «Seele der Blume» zu<br />

geben, sicherlich war es aber der Gedanke<br />

eines Menschen, dem die Seele einer Frau<br />

nicht genügte. Das waren meine ersten « Bedenken»<br />

gegen Parfüms im allgemeinen.<br />

Mein erster Auflehnungsgedanke gegen die<br />

verlockenden Erzeugnisse französischer Firmen,<br />

die ich in Kristallflakons in den Schaufenstern<br />

grosser Firmen meiner Heimatstadt<br />

sah, entsprang der Angst, durch die Verwendung<br />

solcher Parfüms «unpersönlich» zu<br />

wirken, und das war etwas, wovor ich mich<br />

seit jeher fürchtete.<br />

Man versuchte manchmal, mich zu überzeugen,<br />

dass gerade das Gegenteil zutreffend<br />

sei, dass Parfüms, «individuell» erwählte<br />

Parfüms, die Persönlichkeit der Frau nur<br />

unterstreichen, ich fand aber (und finde es<br />

?<br />

noch heute), dass eine echte Frau die Unterstreichung<br />

ihrer Persönlichkeit einfach nicht<br />

notwendig habe und blieb nach wie vor eine<br />

Gegnerin der Parfüms. Ich bin also lange<br />

Zeit ohne Parfüm ausgekommen. Selbst zur<br />

Körperpflege hielt ich es nicht für notwendig,<br />

da ich der Ansicht bin, dass klares, möglichst<br />

kaltes Wasser immer am besten sei. Ich habe<br />

durch all diese funkelnde Herrlickeit nicht<br />

zu rühren war, bis eines Tages die Etikette<br />

eines einfachen Fläschchens mir auffiel.<br />

«Wild Orchids» stand darauf. Wilde Orchideen<br />

... Ich hatte bis dahin gar nicht gewusst,<br />

so erzählt Greta Garbo weiter im<br />

«N. W. J.», dass Orchideen auch riechen können.<br />

Aus Neugierde öffnete ich also das Flakon,<br />

um den Geruch meiner Lieblingsblumen,<br />

denn das sind Orchideen immer gewesen, zu<br />

spüren. Ich muss gestehen, dass der Eindruck<br />

faszinierend war. Es war ein Duft,<br />

der sich nicht brutal vordrängt, sondern der<br />

erst langsam aufsteigt. Ein eigentümlich<br />

fremder, süss-herber Geruch, der eine gewisse<br />

Traurigkeit und Sehnsucht vermittelte.<br />

In meiner Heimat wachsen keine wilden<br />

Orchideen, und dennoch gab mir dieser Duft<br />

irgendwie etwas Vertrautes, längst Vergessenes<br />

wieder. Vielleicht gibt es bei uns zu<br />

Hause, auf den endlosen, rostroten Wiesenflächen<br />

irgendwelche Blumen, den wilden Orchideen<br />

verwandt. Jedenfalls wusste ich,<br />

dass ich diesen Duft schon einmal gespürt<br />

hatte, wenn ich im Herbst über eine meiner<br />

Heimatwiesen ging, und der Wind mir den<br />

Duft der Blumen zutrug.<br />

Vielleicht ist auch mein Heimweh unterbewusst<br />

so stark, dass es durch ganz flüchtige<br />

Assoziationen zum Emporflammen gebracht<br />

werden kann. Vielleicht liebe ich in<br />

dem Duft von «Wild Orchids», irgendetwas<br />

Unbekanntes, Fernes ... Vielleicht sind Parfüms<br />

doch die unerfüllten Wünsche der Frau,<br />

wie irgendein Dichter behauptet hat. Meine<br />

unerfüllten Wünsche werde ich nie verraten,<br />

ich finde, dass ich schon genug getan habe,<br />

wenn ich mein Lieblingsparfüm verraten<br />

habe...<br />

•<br />

Empfindlich. «Als ich ihn fragte, wie alt<br />

er mich schätzte, sagte er dreissig. Da kehrte<br />

ich ihm doch natürlich den Rücken zu.»<br />

«Sehr richtig, mein Fräulein, auch ich<br />

hasse die Schmeichler.»<br />

Frau und Sport<br />

Die .jugendliche Schwimmerin Fräulein Bonnie<br />

Mcaliiig stellte in Sidney mit 1:20,6 einen neueu<br />

Weltrekord über 100 Meter Rücken auf.<br />

Rekorde von drüben<br />

Der Schaukelstuhlrekord.<br />

In Amerika hat man bekanntlich für allerlei<br />

Dinge Zeit, die wir uns nur aus der Ferne<br />

ansehen können. So hat man jetzt in Decatur<br />

im Staate Illinois einen Schaukelstuhl-<br />

Weltrekord ausgetragen. Es fanden sich 38<br />

Personen jeglichen Alters und Geschlechts<br />

ein, setzten sich in ebensoviel Stühle und<br />

liessen sich schaukeln. Sie assen, tranken,<br />

schliefen, rauchten und machten noch allerlei<br />

andere Dinge auf diesen Stühen, bis nach 252<br />

Stunden, also zehn und einem halben Tag,<br />

ein junges Mädchen namens Evelyne Baker<br />

als Siegerin hervorging. Den andern war<br />

es vorher schlecht geworden. Sie darf sich<br />

also nun Weltmeisterin nennen, wurde photographiert,<br />

abgebildet und bekam an die<br />

hundert Heiratsanträge. Hoffentlich braucht<br />

ihr zukünftiger Mann nicht den ganzen Tau<br />

mit ihr um die Wette zu schaukeln.<br />

Der Weltmeister des Bananenessens.<br />

Sam Hart, ein ehrsamer Hotelbesitzer d ~r<br />

Stadt Key West in Florida, rühmt sich, cL"<br />

Weltmeister im Bananenessen zu sein un.l<br />

kann darauf hinweisen, dass- noch nierrian l<br />

auch nur annähernd den Rekord erreic :<br />

hat, der er vor 40 Jahren bereits aufstell .,<br />

als er in genau einer Stunde 168 grosse B..-<br />

nanen verzehrte. Damals war er ein Anfänger.<br />

Die Methode, die er anwendet, macht<br />

es jedem andern Sterblichen unmöglich, aitf<br />

diesem Gebiete mit ihm in Wettbewerb zu<br />

treten. «Ich kaue die Bananen nicht >, sagt<br />

er, « sondern ich schlucke sie nur hinunter.<br />

Wenn ich mich darauf eingelassen hätte, d : e<br />

Dinger erst zu kauen, dann würde' ich es niemals<br />

zum Weltmeister gebracht haben. »<br />

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AUTOMOBIL-REVUE<br />

Rheinbrücke bei Zurzach, die nach Rheinheim führt<br />

und von Zürich aus »bor Seebach, Dielsdorf,<br />

Schneisingen. Baldingcn, »sowie von Baden und von<br />

Brugg aus leicht erreichbar ist. Zürich-Zurzach<br />

31 km. Baden-Zurzach 20 km. Biugg-Zurzach 15 km.<br />

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Autlers<br />

Kreuzworträtsel<br />

<strong>1930</strong> - N°S2<br />

Touren-Antworten<br />

T. A. 436. Automobilführer. Sie tun am besten, wenn<br />

Sie sieb' das prachtvolle, im Verlas; der Automobil-<br />

Bevue erscheine!)de Werk «GH-Tourins» mit genau<br />

kilometrierten Karten aller Landesteile (23 Hauptiarten,<br />

über 80 Nebenkarten, Stadtpläne, Panoramen)<br />

anschaffen. «CH-Tominj»» ist auch mit einem<br />

eingehenden, vorzüglich redigierten Textteil verschon,<br />

-der alle« enthält, was ein Auto-Tourist wissen<br />

muss. Der Preis des Werkes ist Fr. 12.—<br />

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• T. A. 439. Griechenland. Bas griechische Strassennetz<br />

kann sich zwar weder in seiner Dichte,<br />

noch in seinem Zustand mit dem schweizerischen<br />

messen, doch ist in den letzten Jahren viel verbessert<br />

worden. Da auch die internationale Zufahrtsstrasso<br />

nach Athen in recht sutom. Zustand<br />

ist, kann heute eine Griechenlandfahrt ohne Bedenken<br />

unternommen werden. Nachstehend die<br />

Route nach Athen unter Berücksichtigung der<br />

besten Strassen: Zürich, Winterthur. St. Gallen,<br />

Biegenz, Wangen, Leutkirch. Memminpren, Laiidsberg,<br />

München, Haag. Braunau, Lambach, Linz.<br />

Amstetten, Melk, St. Polten, Wien. Bratislava, Moson,<br />

Gyor, Komarno, Esztergom, Budapest, Adouy,<br />

Duna-Földvar, Szekszard, Mohacs, Osijck, Vukovar,<br />

Tovernik Kuzmin, Sr..Mitrovica, Ruma, Ba-novci, Beograd,<br />

Smederevo, Vcl. Ora-.sje, Markovac. Jagochina.<br />

Paracin, Prascovce, Aleksinac, Nisch. Bela Palania,<br />

Pirot, Caribrod, Slivnica, Sofia. Radomir, Dupnica,<br />

Simitli, Jpniköj, Kula, Sklerokastron, Serrai,<br />

Thessaloniki, Gida, Verroia, Dzidzilar, Servia, Elassotia,<br />

Larissa, Phar-salos, Lamia, Dadion. Leva-dia,<br />

T. A. 442. Düsseldorf, Ich rate Ihnen zu der<br />

Strasse über Mülhausen-Koltnar, wenn Sio über<br />

fetrassburg fahren wollen, da die linksrheinische<br />

Strasse über Markolheim nicht sehr gut und recht<br />

schmal ist. Die Route von Lausanne bis Basel<br />

setze ich ah bekannt voraus. Wenn Sie die Strecke<br />

in nur 2 Tagen zurücklegen wollen, müssen Sio mit<br />

folgenden Etappen rechnen.<br />

1. Tag: Lausanne, Basel. Napoleonsinsel. Ensishoim,<br />

Kolmar, Solfistat, Strassburg, Haguenau,<br />

Soultz (370 km).<br />

2. Tag: Soultz, "Wisscmbourg, Landau, Nexistadt,<br />

Dürkheim, Kaiserslautern, Kreuznach, Bingen,<br />

Goar, Boppard. Koblenz, Nnuenahr, Bonn. Köln,<br />

Düsseldorf (308 km). Es ist dies die kürzeste Strecke<br />

nach Düsseldorf über Strassburg. Zur Rückfahrt<br />

benützen Sie dann die Route über Bonn, Koblenz,<br />

Bingen, Mainz, Frankfurt, Darmstadt, Bensheim,<br />

Heidelberg, Bmchsal, Vaihingen, Stuttgart. Tübingen,<br />

Baiingen. Rottweil, Donaueschingen. Schaffhausen.<br />

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Autokarte der siidost-europäischen Länder<br />

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geöffnet? Wie gelange ich am besten dorthin, wenn<br />

keine solche Strasse existieren sollte? C.R. in L.<br />

T. A. 440. Rheiniibergänge. Um von Zürich aus<br />

nach dem Schwarzwald zu gelangen, kommen die<br />

folgenden Uebergänge in Betracht: Fähre Konstanz-<br />

Meersburg; von Wagenhausen, Eschenz oder Kaltenbao.h<br />

nadi Stein a. Rhein, der bekannte TJebergang<br />

Fciierthalen-Scliaffliausen. die Autofähre bei<br />

Koblenz (Waldsbut. Tiejjgen), die Brücke zwischen<br />

Laufenburg und Klein-Laufeitburg sowie der Ueber-<br />

•jjaiijf von"" Stein" nach Siwkinsen. Aussevdcm existiert<br />

aber auch noch eine viel zu wnh» bekannte<br />

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T. A. 441. Montauban. Die meisten Strassen<br />

im wasseiscschiidigten Ocbiet sind schon jetzt wiedci<br />

1 für Autos befahrbar so dass ein Besuch dieser<br />

Gegenden an Ostern keine Schwierigkeiten mit sich<br />

bringen dürfte. Um Montauban zu erreichen, benützen<br />

Sie am besten folgende Route: Genf, Bellegarde,,<br />

Nantua, Pont d'Ain, Meximieux, Lyon, Givoi's,<br />

St. Etienne, Monistrol, Yssingeaux. Lc Puy,<br />

Sauvetaz. Chäteauneuf de Randon, Mende. La<br />

Mothe, Severac. MilJau, La Gavalerie, St. Affrique,<br />

St. Somin, Albi, Gaillae, Montauban (695 km) Zur<br />

Rückfahrt können Sie die Route über Caussade,<br />

Caylus, Villefranche, Figcac. Maurs. Aurillac. Murat,<br />

St. Flour, Massiac, Lompd&s, Issoire. Clermont-<br />

Fcrranr), Thiers, Bocn s. L.. Ste. Foy, Lyon, Pont<br />

d'Ain, Genf (088 km.). R. L. in K.<br />

T. F. 444. Bayrische Seen. Ich möchte über<br />

Ostern das Gebiet der bayrischen Seen und Schlösser<br />

besuchen. Welcher Leser kann mir eine lohnende<br />

Route angeben? Ich habe 4 Tage zur Vorf<br />

«S"»«-<br />

R. V "in Zürich.<br />

T. F. 445. Toulouse-Agen. Kann mit- einer der<br />

Leser nähere Angaben über den besten Weg nach<br />

Toulouac-Agen machen ? Zum voraus besten Dank.<br />

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Kreuzworträtsel «Blumentopf».<br />

wagrecht: 3 Bewohner einer Gegend in Spanien.<br />

7 Männlicher deutscher Vorname. 10 Bekannter<br />

schweizerischer Eisenbahnknotenpunkt.<br />

lt Auf die Erde gefallenes Stück eines Planeten.<br />

13 Fluss in Frankreich. 14 Abscheu, die Uebelkeit<br />

verursachen kann (mit ck). 15 Gewürz. 10 Deutseher<br />

Fluss, 17 Bund zweier Menschen. 19 Versuch.<br />

21 Bezeichnung für Bergspitzo. 24 Gericht, Speise.<br />

25 Altes deutsches Mass.<br />

9 6 Tier aus der Gattung<br />

5or Vielfüssler, 27 Zustimmendes Wort. 28 Adliger<br />

Herr. 30 Die eine Hälfte des unter 17 gemeinten<br />

Bundes. 31 Weinwirtsehüft im Tessin. 3;.' Weiblicher<br />

deutscher Vorname. 35 Ein dem Gericht vorgelegter<br />

Ausweis. 37 Einfall, Gedanke. 38 Familienname<br />

einer bekannten englischen Lady 40 Italienische<br />

Bezeichnung für die höchste Persönlichkeit<br />

eines Landes. 42 Eine Art Gesang. 44 WerK<br />

des Architekten. 45 Siehe 30 wagrecht. 40 Französisch<br />

• von. 47 Epoche.<br />

Senkrecht: 1 Fanggerät. 2 Verkehrsfahrzoug. 3<br />

Englische Abkürzung für grosso Schlitten. 4 Berg<br />

des Bcrner Oberlandes. 5 Adjektiv, das eino<br />

menschliehe Eigenart bezeichnet. 6 Grosskind. 7<br />

Bezeichnung einer bestimmten Sticktechnik. 8.<br />

Französische Stadt. 9 Gebäck. 12 Siehe unter 40<br />

wagrocht. 17 Ein weiblicher Erbe 18 Flaches Land.<br />

20 Nahrungsmittel. 21 Edelmetall. 22 Gestreifos<br />

wildes Pferd. 23 Jude. 25 Gefrorenem Wai-ser. 20<br />

Oper von Verdi. 33 Bekannter italienischer Badestrand.<br />

34 Verstorbener deutscher Rpichtspräsidi'iiL<br />

.'SO Fremdwort für Glfichni.s-, Erzählung. 30 Ifiilienisehe<br />

Bezeichnung für eine Tageszeit. 41 Was<br />

vom Korn fliegt. 43 Israelit. Itl Siehe 40 wagrecht<br />

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n QO in*;«» AUTOMOBIL-REVUE 15<br />

AKTUELLES<br />

Rinaldo Rusca t. Aus Chiasso ereilt uns<br />

die traurige Kunde von dem plötzlichen Hinschiede<br />

Rinaldo Ruscas, der sich um den<br />

\utomobilismus höchst verdient gemacht<br />

hat. Der T.C.S. verliert in ihm einen der<br />

tätigsten Delegierten des Verwaltungsrates.<br />

Die Sektion Tessin betrauert in Rusca den<br />

gewesenen Sekretär, der stets mit grösster<br />

Bereitwilligkeit überall seine Person einsetzte.<br />

Der Verstorbene war auch Konsul<br />

des T.C. von Italien und bis vor wenigen<br />

Wochen Vizepräsident der U. M. S. Zahlreiche<br />

Verbände betrauern in Rusca einen<br />

der tätigsten und sympathischsten Mitarbeiter.<br />

Zur Besteuerung der Betriebsstoffe in<br />

Deutschland. Der deutsche Automobilist<br />

muss gegenwärtig keine Wegebauzuschläge<br />

zahlen, da der Steuerausschuss des Reichstages,<br />

der sich mit der Frage zu befassen<br />

hatte, diese vorläufig vertagte. Die Finanzämter<br />

wurden darauf aufmerksam gemacht,<br />

dass der Zuschlag nicht mehr erhoben werden<br />

dürfe; immerhin wurde dazu noch erklärt,<br />

unter Umständen sei die Steuer nachzuzahlen.<br />

Die Frage der Erhebung eines<br />

Wegebauzuschlages wird in Zusammenhang<br />

mit der Erhöhung der Betriebsstoffbesteuerung<br />

behandelt werden. mb.<br />

den Bau dieser Brücke besser miteinander bildliches Strassennetz, ciua den Motorfahrzeugverkehr<br />

anzieht. Nun wächst damit<br />

verbunden werden.<br />

mb.<br />

Verkehrswünsche der Riehener. In denaber auch die Gefahr für die Fussgänger.<br />

Basler <strong>Zeitung</strong>en wird gegenwärtig die Verbesserung<br />

des Verkehrs nach Riehen disku-<br />

Grosse Rat die Erstellung von Gehwegen<br />

Um ganze Arbeit zu leisten, beschloss der<br />

längs der Hauptverkehrsstrassen. An Strekken<br />

innerorts leistet der Staat 40—60 Prozent<br />

der Baukosten, für Aussenortsstrecken<br />

beträgt der Beitrag mindestens 60 Prozent.<br />

Automobilsalon in Marseilles. Letzten<br />

tiert. Ein Einsender ist der Meinung, dass<br />

Samstag wurde in Marseiiles der von der<br />

die projektierte Autobuslinie in Parallelführung<br />

bis nach Riehen ein Fehler wäre.<br />

Chambre Syndicale de 1'Automobile veranstaltete<br />

Salon eröffnet. Es sind alle bekannten<br />

Marken<br />

Es hat keinen Zweck, Tram und Autobus auf<br />

vertreten.<br />

Verkeh><br />

Eine neue Brücke in Basel. Das Basler<br />

Baudepartement legte dem Regierungsrat<br />

das Programm vor, das einen internationalen<br />

Wettbewerb für die sog. Dreirosenbrücke<br />

vorsieht. Die zwei wichtigen Industriequartiere,<br />

das Horburg- und das St. Johannquartier<br />

sowie die auf den beiden Ufern des<br />

Rheins liegenden Hafenanlagen sollen durch<br />

der gleichen Linie zu haben. Auch sei dieIm Laufe der nächsten 6 Jahre sollen nicht<br />

Fahrdichte mit 48 Minuten (für den Autobus) weniger als 100 km Gehwege erstellt werden.<br />

Der aargauische Staat zahlt hieran die<br />

viel zu weitmaschig, um den Ansprüchen der<br />

Summe von 2 Millionen Franken. -f<br />

Zum Säntisbahnprojekt. In Appenzell fand<br />

vor einigen Tagen eine stark besuchte öffent-<br />

Die neuen Berner Autobuslinien. An der<br />

Bettinger Bevölkerung Rechnung tragen zu<br />

nächsten Sitzung des Berner Stadtrates,<br />

können.<br />

Freitag den 11. April, wird auch die Motion<br />

Als weiterer Wunsch wird dem Baudepartement<br />

nahegelegt, sich mit dem Studium der liche Versammlung statt, die zum Projekt des<br />

Dr. Steinmann betreffend Einführung von<br />

Baues einer Bahn nach dem Säntis Stellung<br />

Autobuskursen im Kirchenfeld und Brunnadernquartier<br />

zur Behandlung kommen, fer-<br />

Kurvenerweiterung beim Pfaffenloch zu bener<br />

die Motion Brenni betreffend Fertigstellung<br />

von Stiassen im Kirchenfeld.<br />

fassen, damit den zahlreichen Unglücksfällen<br />

an dieser Stelle ein Ende gesetzt wird. Es<br />

ist dies besonders deshalb wünschenswert,<br />

weil die projektierte Umführungsstrasse noch<br />

Jahrzehnte auf sich warten lassen wird. gr.<br />

Der Aargau geht mit dem guten Beispiel<br />

voran. Der Aargau ist einer der verkehrsreichsten<br />

Kantone der Schweiz. Der Durchgangsverkehr<br />

ist in den letzten Jahren stark<br />

angewachsen. Der Ausbau der Strassen hielt<br />

mit den wachsenden Anforderungen Schritt<br />

und heute verfügt der Aargau über ein vor-<br />

nahm. Sie beschloss nach Anhörung eines<br />

von Ingenieur Tobler in St. Gallen gehaltenen<br />

Vortrages einstimmig, für die Ausführung<br />

des Planes auf Innerrhoder Boden einzutreten.<br />

Der Verkehrsverein von Appenzell<br />

wurde gebeten, an die Regierung mit der<br />

Bitte um Prüfung dieser Landesfrage zu gelangen,<br />

und die eventuelle Finanzierung in<br />

die Wege zu leiten.<br />

mb.<br />

Die Eröffnung der Autofähre Beckenried-<br />

Gersau wird späterhin bekanntgegeben, da die Betriebsaufnahme<br />

nioht, wie vorgesehen, erfolgen<br />

konnte.<br />

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