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E_1930_Zeitung_Nr.033

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Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />

BERN, Freitag 11. April <strong>1930</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

2fi. Jährgang. - N° 33<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden DlenstaA und Freitag ; Monatlich „Gelbe Liste"<br />

Halbjahrlich Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.-. Im Ausland unter Portc*useh]ag,<br />

sofern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30 REUAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

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Telephon Bollwerk 39.84<br />

Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Neue Verkehrsverordnung des Kantons Bern<br />

Die neue bernische Verkehrsordnung ist<br />

Ende März den Vorständen der kantonalbernischen<br />

Strassenverkehrsliga zugestellt<br />

worden. Ohne Zweifel wird ein Aufatmen<br />

durch alle Reihen gehen, die am Verkehr<br />

stark interessiert sind. Und wer wäre dies<br />

heute nicht, wo die Motorisierung der<br />

Strasse im beständigen Anwachsen begriffen<br />

ist<br />

Ḋie Strassenverkehrsliga war nicht müssig<br />

geblieben. Sie hatte das Werden der neuen<br />

Verordnung über die Strassenpolizei mit Interesse<br />

verfolgt und war auf das neue Gesetz<br />

selbstverständlich höchst gespannt.<br />

Die neue Verordnung umfasst 105 Artikel,<br />

' welche alle einschlägigen Bestimmungen<br />

über Verkehr mit Motorfahrzeugen. Fuhrwerken,<br />

Reitern, Fussgängern, Vieh und<br />

Viehherden berücksichtigen und die Funktionen<br />

und Kontrollführung des Strassenverkehrsamtes<br />

näher umschreiben.<br />

Mit Schreiben vom 24. März teilte uns die<br />

kantonale Polizeidirektion folgendes mit:<br />

regelung nur dann möglich ist, wenn p.lle Straisenbonützer<br />

nach denselben Prinzipien öder zum mindesten<br />

in geeigneter Beachtung der Verkehrsregeln<br />

auf der Strässe verkehren. Diesen Gedanke» trägt<br />

der Entwurf einer neuen, zusammenfassenden.kantonalen<br />

Verordnung Rechnung. Durch ihn ist auch<br />

die freie Gestaltung dieser Verordnung einigermassen<br />

eingeschränkt, indem eben mit 'Bezug auf<br />

einzelne Verkehrsregeln eine Bindung durch die<br />

bestehenden gesotzlichen Vorschriften, .d. k Konkordat<br />

und Dekrete de« Grossen Rates,, vorliegt.<br />

VOR den letzten Vorschriften sind zweifellos einzelne<br />

revisionsbedürftig, indes fragt es sich, ob es<br />

zweckmässig wäre, im heutigen Zeitpunkte, wo eine<br />

neue bundesrechtliche Regelung in Aussicht genommen<br />

ist, das Konkordat und die ergänzenden De-<br />

Krete zu revidieren. Wir haben diese Frage im<br />

Jahre 1927 aufgeworfen, indes diesbezüglich bei<br />

den übrigen Kantonen keinen Anklang gefunden.<br />

Sollte die bündesrechtliche Regelung jedoch allzu<br />

lange auf sich warten lassen, so wird die Frage<br />

der Revision einzelner Bestimmungen des. Konkordates<br />

und des Ergänzungsdekretes unter Umständen<br />

doch akut werden.<br />

Der Entwurf der Verordnung bezieht sich als<br />

Verkehrsordnung naturgemäss nur auf die-. Verkehrsfragen<br />

und nicht auf Fragen der Besteuerung.<br />

Auch die Steuerfragen sind übrigens durch Gesetz<br />

und Dekret des Grossen Rates geregelt, so dass<br />

ordnung zwar ergibt, kann sich' dieselbe nur auf<br />

ßegejjetändo beziehen, die nicht bereits in den grossrä-tli^h^a-<br />

Dekreten über den Autömobilverkohr geördiiet<br />

£ind, denn durch Verordnung des Regiertirigsrates<br />

können Bestimmungen, dio der Grosse<br />

Rat in Ausübung seiner Gesetzgebungskompetenz erlassen<br />

hat, weder abgeändert noch aufgehoben werden.<br />

Soweit den Automobilverkehr betreffend, charakterisiert<br />

sich also die Verordnung lediglich als<br />

Ergänzung zu den bestehenden gesetzlichen Vorschriften.<br />

Dagegen ist der Regierungsrat gemäss<br />

Art. 13 des Gesetzes über die Strassenpolizei vom<br />

10. Juli 1906 zum Erlass von Vorschriften, welche<br />

zur Sicherung eines geordneten Verkehrs und zur<br />

Vermeidung von Unglücksfällen auf öffentlichen<br />

Strassen und Wegen notwendig erschienen, im übrigen<br />

zuständig. Er ist also zum Erlass insbesondere<br />

von Vorschriften über den Fuhrwerkverkehr,<br />

den Verkehr mit Weinen Wagen, Fussgängern, Vieh<br />

etc. uneingeschränkt zuständig. Mit seiner Bewilligung<br />

können die Ortspolizeibehörden alsdann in<br />

Anwendung der gleichen Gesetzesvor.schrift noch ergänzende<br />

Vorschriften aufstellen.<br />

Es ist nun ohne weiteres klar, dass heutzutage<br />

die Vorschriften über dio letztere Materie weitgehend<br />

durch die bestehenden Vorschriften über den<br />

MotQrfahrzeugverkehr beeinflusst, ja vorgezeichnet<br />

sind. Daraus ergibt sich ohne weiteres, daas die<br />

bestehenden Vorschriften über den Motorfahrzeugverkehr<br />

sich auch für die Bestimmungen über den<br />

Fuhrwerk-, Kleinwagen- und Fussgängerverkehr<br />

usw. auswirken, indem eine geeignete Verkehrs-<br />

«Wie in Aussicht gestellt, beehren wir uns, auf dem Verordnungswege diesbezüglich nicht we-.<br />

Ihnen in der Beilage den Entwurf einer kantonalen sentliche Aenderungen getroffen werden konnten.<br />

Verordnung über den Verkehr von Fussgängern, Wir wären Ihnen zu Dank vorpflichtet, wenn Sie<br />

Motorfahrzeugen, Fuhrwerken etc. zu übermitteln. uns Ihre Bemerkungen zu dem Verordnungsentwurf<br />

Wir sehen uns veranlasst, zur Vermeidung jeden bis Ende April zukommen lassen könnten, damit<br />

Missverständnisses folgende erläuternde Bemerkungen<br />

anzubringen: Wie sich aus dem Texte der Ver-<br />

Bereinigung der Verordnung din-rih den<br />

wir in die Lage köminen, sie, bei der endgültigen<br />

Regierungsrat<br />

in Betracht ziehen ssü können.<br />

Mit vorzüglicher'Bochachtmij»''• ' ri ' ••"'"' -~ v ,<br />

, - - - - - • • - • • %<br />

Der Polizeidirektor: sig. A. RtauKer.»<br />

Der oben wiedergegebene, Brief des bemi;<br />

sehen Polizeidirektors ist für dessen Auffassung<br />

kennzeichnend. Es geht daraus hervor,<br />

dass die bernische Polizei gewillt ist, im Rahmen<br />

des Gegebenen ein Gesetz in Kraft zu<br />

bringen, das jedenfalls im Gesamten genommen<br />

dem bernischen Verkehrswesen ausserordentlich<br />

dienlich sein wird. Die Verordnung<br />

selber gliedert sich in drei Hauptabschnitte,<br />

die sich über die Zulassung zum Verkehr,<br />

über die Fahrzeuge und über die Führer näher<br />

aussprechen.<br />

Was die Zulassung zum Verkehr anbelangt,<br />

ist folgendes zusammenfassend zu sagen :<br />

Nach Art. 1 sollen zum Verkehr auf. der<br />

Strasse nur solche Fahrzeuge zugelassen<br />

werden, die sie bei vorschriftsgemässer Ausrüstung,<br />

Bespannung und Ladung nicht<br />

übermässig beanspruchen oder gar beschädigen.<br />

Das Gewicht von Fuhrwerk und Ladung<br />

soll im Verhältnis zur Leistungsfähigkeit des<br />

Motors oder des Gespanns stehen. Motor-1<br />

fanrzeuge dürfen nicht breiter als 2,20 Meter,<br />

andere Fuhrwerke nicht breiter als 2,5 Meter<br />

beladen werden. Das Beladeprofil soll in der<br />

Höhe 3,8 Meter nicht übersteigen. Ausnahmen'<br />

können im Interesse landwirtschaftlicher,<br />

gewerblicher oder industrieller Zwecke<br />

vom Verkehrsamt bewilligt werden. Von<br />

Menschen gezogene oder gestossene Kleinlastwagen<br />

müssen so beladen sein, dass der<br />

Führer im freien Ausblick auf die Fahrbahn<br />

durch die Last nicht behindert wird, ansonst<br />

ein Begleitmann erforderlich ist. Das Mitführen<br />

von Gegenständen auf einspurigen Fahrzeugen,<br />

durch die die sichere Führung des<br />

Fahrzeuges und die Sicherheit des Verkehrs<br />

überhaupt gefährdet wird, ist verboten. Was<br />

die- Motorfahrzeuge anbetrifft, werden folgende<br />

hauptsächlichsten Vorschriften aufgestellt:<br />

Motorfahrzeuge, die gewerbsmässig zum<br />

Personentransport verwendet werden und zu<br />

diesem Zwecke auf öffentlichem Boden aufgestellt<br />

werden, bedürfen einer Konzession<br />

der Ortspolizeibehörde, die auch befugt ist,<br />

Tarifvorschriften aufzustellen. Es ist dies eine<br />

Vorschrift, die jedenfalls für das freie Gewerbe<br />

von ziemlich einschneidender Bedeutung<br />

werden kann. Der betreffende Artikel 2<br />

rnuss jedenfalls in seiner Auswirkung von den<br />

zuständigen Stellen genau studiert werden.<br />

Artikel 4 bestimmt, dass eine Verkehrsbewjlligung<br />

für Motorfahrzeuge erstmals auf<br />

Grund einer technischen Prüfung erteilt wird.<br />

Die Prüfung erstreckt sieh auf die Betriebssicherheit<br />

und Ausrüstung des Fahrzeuges<br />

mit den vorgeschriebenen Vorrichtungen.<br />

Eine Nachprüfung kann stattfinden- Die Prüfung<br />

der Fahrzeuge wird durch amtlich bezeichnete-<br />

Experten vorgenommen, welche<br />

die erforderlichen technischen Eigenschaften<br />

besitzen sollen. Die Karosserien der Motorwagen<br />

müssen so beschaffen sein, dass der<br />

Führer die Fahrbahn ohne Mühe gut überblicken<br />

kann und daran nicht durch Bestandteile<br />

der Wagen (Verdeck, Seitenteile, Lampen,<br />

Rahmen und dergleichen) behindert wird.<br />

Die zweispurigen Motorfahrzeuge müssen mit<br />

einem Spiegel versehen sein, welcher den<br />

Blick auf die hinten liegende Strassenstrecke<br />

ermöglicht. Motorwagen, bei denen die Zeichengabe<br />

mit der Hand nach rückwärts bei<br />

bevorstehendem Linksabbiegen nicht möglich<br />

ist (Fahrzeuge mit Rechtssteuerung, geschlossenen<br />

Fenstern oder Seitenteilen),<br />

müssen mit zweckmässigen Richtungsanzeigern<br />

versehen sein. Von neuen, in den Verkehr<br />

gelangenden Motorwagen wird ein<br />

Stopplicht verlangt. Für Motorfahrzeuge, die<br />

INSERTIOXS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile ode*<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />

Grössere Inserate nach Seitentaril.<br />

Inseratensehluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

! eine Geschwindigkeit von über 30 Kilometern<br />

per Stunde erreichen können, ist ein zuverlässiger<br />

Geschwindigkeitsmesser vorgeschrieben.<br />

Anhängewagen an Traktoren, ,wie<br />

an Motorlastwagen dürfen nur mit besonderer<br />

Bewilligung des kantonalen Strassenver*<br />

kehrsamtes nach vorgenommener Prüfung in<br />

Verkehr gesetzt werden. Die Anhängewagen<br />

müssen auf der Vorder- und der Hinterachse<br />

gefedert und mit einer Bremse versehen sein,<br />

die gleich schnell und kräftig wirkt, wie die'<br />

des Zugwagens. Der Radklotz ist vorgeschrieben.<br />

Betreffend Federung sind die für<br />

den langsamen Verkehr bestimmten eisen-»<br />

bereiften Wagen ausgeschlossen.<br />

Für den Verkehr ebenfalls wichtig und<br />

notwendig ist die Bestimmung des Artikels<br />

16, dass Langholz- oder andere Führungen<br />

von grosser Länge, bei denen sich ein<br />

Schlusslicht nicht anbringen lässt, von einem<br />

Begleitmanne mit roter Laterne gesichert<br />

werden sollen. Nach Einbruch der Dämmerung<br />

sind an den Enden der Ladung Fahnen,<br />

Strohkränze oder dergleichen anzubringen,<br />

die den Scheinwerfern nachfolgender Fahrzeuge<br />

eine Reflexfläche bieten.<br />

Artikel 17 bestimmt, dass jedem Motorlastwagen-<br />

oder Traktorzug neben dem<br />

Führer des Motorfahrzeuges für jeden Zweiachser<br />

und jeden zweiten Einachser ein Begleitmann<br />

mitzugeben ist. Bei nichtautomati-i<br />

scher Bremsung hat er die Bremse ^es<br />

Anhängewagens zu bedienen. Da diese Bestimmung<br />

ziemlich einschneidend ist:ünä die<br />

Betriebskosten der betreffenden Firmen stark<br />

belasten werden, ist es gut, dass im Nahveri<br />

kehr Ausnahmen durch das Strassenver.*<br />

kehrsamt gestattet werden können. Der be*<br />

treffende Artikel wird in Kreisen der Motorlastwagenbesitzer<br />

jedenfalls noch genauer<br />

geprüft werden müssen, ebenso der Artikel<br />

18, der die vorgeschriebene Versicherung<br />

gegen Unfälle auch auf die Anhängewagen<br />

ausdehnen will. Von der Kupplung der Motorfahrzeuge<br />

wird eine betriebssichere Federung<br />

verlangt.<br />

Was die Lichter anbelangt, bestimmt Artikel<br />

22, dass zweispurige Motorfahrzeuge vorn<br />

mit zwei weissen Lichtern und hinten mit<br />

einem roten Licht versehen sein sollen, die<br />

vorschriftsgemäss angebracht werden müssen.<br />

Anhängewagen sollen ebenfalls mit zwei<br />

Lichtern versehen sein. Die weissen Lichter<br />

des Motorwagens sollen ohne zu blenden-, so<br />

kräftig sein, dass der Führer des Fahrzeuges<br />

bei Dunkelheit oder schlechter Strassenbeleuchtung<br />

und bei einer in Ortschaften zulässigen<br />

maximalen Fahrgeschwindigkeit jedes<br />

Der eiserne Wagen<br />

Kriminal-Roman von Sven Elvestad.<br />

(29. Fortsetzung)<br />

Ich hielt plötzlich die sanften Schwingungen<br />

des Schaukelstuhls an, blieb sitzen und<br />

lauschte mit offenen Ohren, denn ich hatte<br />

einen Laut von draussen aufgefangen. Ein<br />

Zweig hatte geknackt, in den Büschen raschelte<br />

es leise. Das war nicht der Wind;<br />

es war, als ob lange Finger über die Blätter<br />

hinglitten.<br />

Kurz darauf pochte es hart und kurz an<br />

das Fenster. Diesen Ton hatte ich schon früher<br />

gehört; es war sicher ein Vogel, dachte<br />

ich, der gegen das Licht geflogen kam und<br />

mit dem Schnabel an die Scheibe stiess.<br />

-Aber kurz darauf hörte ich wieder, dass es<br />

an die Scheibe klopfte — diesmal mit zwei<br />

harten Schlägen, die an Knochen erinnerten.<br />

Ich erhob mich plötzlich und griff nach<br />

dem Revolver. Seinen eiskalten Schaft fühlte<br />

ich in meiner Hand; es war mir nicht länger<br />

zweifelhaft, was ich zu tun hatte.<br />

Mit raschem Griffe wollte ich das Rouleau<br />

fortreissen. Ich fühlte bereits im voraus,<br />

was sich nun ereignen würde. Sobald ich<br />

die kohlschwarze Scheibe erblicken würde,<br />

wollte ich zurückspringen. Ein flüchtiges<br />

Bi'd fuhr nervös durch mein Bewusstsein :<br />

Ein Tierbändiger in einer Menagerie, der das<br />

Gitter öffnet und beiseite springt vor dem<br />

grossen, schrecklichen Tier dort drinnen,<br />

das auf dem Sprunge lieglt — — — Nun<br />

klopfte es wieder gegen die Scheibe, diesmal<br />

hart und drohend.<br />

Ich griff nach der.Schnur, die das Rouleau<br />

hielt, zog rasch an ihr und Hess sie wieder<br />

los. Mit einem Knalle fuhr das Rouleau in<br />

die Höhe.<br />

Ich taumelte ins Zimmer zurück.<br />

In dem untersten kohlschwarzen Felde<br />

stand das Antlitz wieder: grausam und<br />

deutlich, der hellrote Mund und die schneeweisse<br />

Stirn schienen mir entgegen.<br />

Aber nun verhüllte ich mein -Angesicht,<br />

ich ging dem Schrecken zu Leibe und schritt<br />

auf das Fenster zu; ein grosser, hasserfüllter<br />

Wille hatte mich ergriffen. Ich sah nichts<br />

anderes als dieses Angesicht und fühlte den<br />

Revolver in meiner Hand, fühlte, wie eine<br />

wilde, erbitterte Wut mir zu Kopfe stieg;<br />

ich wollte etwas rufen, einen Schwur, einen<br />

Fluch, aber ich bekam nichts heraus. Ein<br />

undeutliches Gurgeln erfüllte meinen Mund;<br />

es war gerade so, als ob ich Blut spie.<br />

So zielte ich mit dem Revolver auf das<br />

Gesicht, so nahe an der Scheibe wie möglich,<br />

und dtückte ab. Der Schuss versagte.<br />

Der schwache, helle Klang des Metalls fuhr<br />

mir wie ein Stich durch das Hirn.<br />

Wieder drückte ich ab.<br />

Aber wieder versagte der Schuss. i<br />

Das schreckliche Gesicht stand dort-ebenso<br />

ruhig wie zuvor in der Scheibe, nicht eine<br />

Miene verzog es, die Augenlider sanken nicht<br />

herab, sondern die Augen stierten mich an,<br />

weiss und tot.<br />

Da drückte ich zum dritten Male ab.<br />

Derselbe Versager, dasselbe unangenehme<br />

Gefühl, als ob ein Metallstift mir durch die<br />

Nerven führe.<br />

Aber nun wurde das Gesicht undeutlicher,<br />

die hellroten Lippen wurden grau und die<br />

schneeweisse Stirn verwischte sich mehr und<br />

mehr. Ich Hess den Revolver sinken. Das<br />

Gesicht verschwand mehr und mehr, wurde<br />

von der Dunkelheit verschluckt, die sich<br />

schliesslich darüber legte wie ein dicker,<br />

schwarzer Vorhang. Schliesslich sah ich<br />

nichts anderes als die Dunkelheit und einen<br />

schwachen Widerschein in den obersten<br />

Scheiben von dem weissen, fremden Lichte,<br />

das von der See heraufdrang.<br />

So stand ich lange Zeit und starrte gegen<br />

die Scheibe, vollkommen verwirrt von dem,<br />

was ich erlebt hatte.<br />

Dann sah ich nach dem Revolver und öffnete<br />

das Magazin.<br />

Das Magazin war leer, alle Kugeln waren<br />

herausgenommen.<br />

VII.<br />

Der Abgrund.<br />

Am nächsten Tage traf ich Asbjörn Krag<br />

mit einem Pack <strong>Zeitung</strong>en unter dem Arme.<br />

Er zeigte mir ein deutsches Blatt und<br />

sagte:<br />

I<br />

«Hier steht etwas vom eisernen Wagen<br />

darin.»<br />

Ich nickte nur.<br />

Aber da ich das Gefühl hatte, dass dies<br />

ein allzu deutlicher Mangel an Interesse war,<br />

fragte ich:<br />

«Was steht denn da über den eisernen<br />

Wagen?»<br />

Der Detektiv steckt© die <strong>Zeitung</strong> ruhig in<br />

die Tasche.<br />

«Da geht nun hier eine Menge Menschen<br />

umher und ahnt nichts von dem Geheimnis<br />

des eisernen Wagens; dabei kann man das<br />

Ganze in Berlin in einer Morgenzeitung lesen.<br />

Ist das nicht sonderbar?»<br />

«Höchst unglaubwürig,» sagte ich; «wie<br />

kann das zusammenhängen?»<br />

«Natürlich hat jemand an das Berliner<br />

Blatt telegraphiert.»<br />

«Von hier aus?»<br />

«Ja, von hier aus oder von dem nächsten<br />

Telegraphenamt.»<br />

«Wer kann denn das sein?»<br />

«Haben Sie es noch nicht erraten?» fragte<br />

Asbjörn Krag lachend.<br />

«Nein.»<br />

«Ich bin es natürlich, der telegraphiert<br />

hat,» sagte er.<br />

«Darf ich vielleicht wissen,» fragte ich,<br />

«worin das Geheimnis dieses eisernen Wagens<br />

eigentlich besteht?»<br />

(Fortsetzung iolgt.)


Hindernis rechtzeitig wahrnehmen kann.<br />

Ihre Scheinkraft soll auf mindestens 30 Meter<br />

genügen. Motorfahrzeuge, die eine Geschwindigkeit<br />

von über 30 Kilometern in der Stunde<br />

erreichen können, sollen überdies vorn mit<br />

zwei Lichtern versehen sein, welche die<br />

Strasse auf einer Strecke von 1000 Metern<br />

beleuchten. Der Gebrauch dieser Scheinwerfer<br />

ist in Ortschaften nicht gestattet. Von den<br />

einspurigen Motorfahrzeugen wird selbstverständlich<br />

vorn ebenfalls ein weisses, nicht<br />

blendendes oder ein abblendbares und hinten<br />

ein rotes Licht verlangt. Der Polizeidirektion<br />

ist es vorbehalten, über diesen ganzen Fragenkomplex<br />

noch genauere Vorschriften aufzustellen.<br />

Einspurige Motorfahrzeuge, bei denen eine<br />

zweite Person mitgeführt werden soll, müssen<br />

hiefür besonders eingerichtet und mit<br />

einem zweiten Sitz versehen sein. Das Mitführen<br />

mehrerer Personen ist verboten. Die<br />

Verkehrsbewilligung ist bei Veräusserung<br />

der Motorfahrzeuge übertragbar. Diese ist<br />

dem Strassenverkehrsamt spätestens binnen<br />

acht Tagen mitzuteilen. Fahrzeuge, die den<br />

Verfügungen des Strassenverkehrsamtes und<br />

der Polizeidirektion nicht nachkommen, können<br />

beschlagnahmt werden.<br />

Soweit die Bestimmungen über die Motorfahrzeuge,<br />

die im grossen und ganzen den<br />

Bedürfnissen des modernen Verkehrs und<br />

der Strassensicherheit entsprechen und unter<br />

Vorbehalt gewisser Bestimmungen auch vom<br />

Automobilisten angenommen werden können.<br />

Das neue st. gallische<br />

Strassengesetz.<br />

Es ist noch nicht so lange her, da war ein<br />

Strassengesetz gegenüber anderen Erlassen<br />

des Gesetzgebers von durchaus untergeordneter<br />

Bedeutung. Die Eisenbahn schien allen<br />

Verkehr an sich zu ziehen und man glaubte,<br />

die Bedeutung der Strassen gehe immer<br />

mehr zurück. Wir sind in den letzten Jahren<br />

eines Bessern belehrt worden. Seit dem Weltkrieg<br />

hat sich mit der Entwicklung des Automobilwesens<br />

die Wichtigkeit der Strasse<br />

ungeheuer gesteigert. Damit wuchs auch die<br />

Bedeutung der Strassengesetzgebung. Allerdings<br />

ist das Tempo des Gesetzgebers nicht<br />

das gleiche wie dasjenige des Technikers.<br />

Immerhin ist es erfreulich, zu konstatieren,<br />

dass auch auf diesem Gebiete Jahr für Jahr<br />

neue Fortschritte gemacht werden. Schon haben<br />

sich einzelne Kantone zeitgemässe Verkehrsordnungen<br />

geschaffen. Ein eidgenössisches<br />

Verkehrsgesetz ist in Vorbereitung. Es<br />

verspricht, ein fortschrittliches,,der Entwicklung<br />

keine Hemmnisse entgegensetzendes<br />

Gesetz zu werden. Auch die Strassengesetzgebung<br />

passt sich immer mehr den Verhältnissen<br />

an. Sie ist — der bundesstaatlichen<br />

Teilung der Kompetenzen entsprechend —<br />

Sache der Kantone. Als neuestes Erzeugnis<br />

der kantonalen Strassengesetzgebung ist das<br />

neue Strassengesetz des Kantons St. Gallen<br />

zu nennen, das vor kurzem in Kraft getreten<br />

ist. Das neue Gesetz entspricht einem langgefühlten<br />

Bedürfnis. Schon während der<br />

Kriegszeit war die Revision des alten Strassengesetzes<br />

in die Wege geleitet worden.<br />

Die Perimeterlasten waren drückend und es<br />

regnete Proteste. Ein Gesetzesentwurf des<br />

Baudepartementes hatte gesetztechnisch we-^<br />

sentliche Vorteile, bot jedoch dem privaten<br />

Grundbesitz keine Erleichterung.<br />

Als wesentliche Neuerung enthält das neue<br />

Gesetz eine Neuordnung des Perimeterwesens.<br />

Die Behörden sind gehalten, in Zukunft<br />

für die Erstellung öffentlicher Strassen mehr<br />

öffentliche Mittel zur Verfügung zu stellen<br />

als bisher. Nach Artikel 11, Absatz 2 und 22,<br />

Absatz 2 des neuen Gesetzes darf die Belastung<br />

der Bodeneigentümer für Bau und Kor-<br />

•ektion von Staatsstrassen nicht mehr als<br />

25% der gesamten Erstellungskosten betragen;<br />

bei Gemeindestrassen und Gemeindewegen<br />

nicht mehr als 50 %, bei Nebenstrassen<br />

und Nebenwegen nicht mehr als 75 %. Die<br />

Gemeinden sollen also in Zukunft keine<br />

Strassen einzig und allein auf Kosten des<br />

Perimeters bauen können. Wenn Grundbesitzer<br />

über die Bedürfnisse des Verkehrs<br />

und der Bautätigkeit hinaus Strassen bauen<br />

wollen, können sie von den Gemeindebehörden<br />

zum Bauen ermächtigt werden. Die<br />

Pläne bedürfen der behördlichen Genehmigung.<br />

Art. 11, Absatz 1 und Art. 22, Absatz 1<br />

bestimmen, dass der einzelne Grundeigentümer<br />

nicht zu einer Leistung verpflichtet<br />

werden darf, welche grösser ist als der<br />

Mehrwert, den sein Grundstück durch den<br />

Strassenbau erfährt. Die Feststellung dieses<br />

Mehrwertes erfolgt durch eine sorgfältige<br />

Prüfung des Zustandes der Liegenschaft vor<br />

und nach der Erstellung der neuen Strasse.<br />

Vom Standpunkt der Billigkeit ist die Einführung<br />

dieser Mehrwertbestimmung etwas<br />

ganz natürliches und es ist nicht recht verständlich,<br />

weshalb sie stark angefochten<br />

wurde.<br />

Im Gegensatz zur bisherigen Regelung<br />

müssen nach dem neuen Strassengesetz alle<br />

Streitigkeiten über die öffentliche Beitragspflicht<br />

an Strassen und Wegen in einem einheitlichen<br />

Verfahren zum Austrag kommen.<br />

Die bisherige Zweiteilung unter Regierungsrat<br />

und Gerichte hat sich nicht bewährt. Als<br />

neue Entscheidungsinstanzen werden eine<br />

Schätzungs- und eine Oberschätzungskommission<br />

eingesetzt. Die Schätzungskommission<br />

wird vom Regierungsrat von Fall zu Fall<br />

bestellt; die Oberschätzungskommission besteht<br />

im Einzelfalle aus einem Kantonsrichter<br />

und zwei Mitgliedern der Oberschätzungskommission<br />

(welche im ganzen sechs Mitglieder<br />

zählt).<br />

Eine andere Ordnung wurde für die Güterstrassen,<br />

welche nicht dem öffentlichen Verkehr<br />

dienen, aufgestellt. Es handelt sich bei<br />

den Beiträgen an Güterstrassen um Subventionen<br />

zur Unterstützung der Landwirtschaft,<br />

nicht um Förderung des allgemeinen öffentlichen<br />

Verkehrs. Wo im Streitfall die Behörden<br />

über den Bau solcher Güterstrassen beschüessen,<br />

müssen sie von Gründen der Bewirtschaftung<br />

ausgehen und nicht von allgemeinen<br />

Verkehrsbedürfnissen. Da kein öffentliches<br />

Werk im engen Sinne vorliegt, fehlt<br />

auch die Grundlage, die Kosten, welche über<br />

den Mehrwert der Grundstücke der direkt<br />

Beteiligten hinausgehen, der Allgemeinheit<br />

aufzuerlegen.<br />

Für Verkehrsinteressenten wichtig ist noch<br />

die Neuerung des Gesetzes, dass beim Bau<br />

von Trottoirs längs den Staatsstrassen und<br />

für die erstmalige Erstellung künstlicher Beläge<br />

von Staatsstrassen neben dem Staat nur<br />

noch die politischen Gemeinden finanziell<br />

beteiligt sind, nicht mehr die Grundbesitzer.<br />

Allerdings besteht die Möglichkeit, dass die<br />

Gemeinden unter bestimmten Voraussetzungen<br />

die Hälfte ihrer Auslagen auf die Anstösser<br />

abwälzen können.<br />

Die Automobilisten wird es besonders interessieren,<br />

dass nach dem neuen Gesetz die<br />

gesamten Steuern auf Motorfahrzeuge für<br />

den Ausbau und den vermehrten Unterhalt<br />

der Staatsstrassen Und der dem Durchgangsverkehr<br />

dienenden Gemeindestrassen,<br />

sowie für vermehrte Strassenpolizei verwendet<br />

werden müssen. Während der ersten<br />

Bauperiode (bis zum Ausbau der Staatsstrassen),<br />

d. h. für die nächsten sechs Jahre,<br />

soll der gesamte Steuerertrag für die Staatsstrassen<br />

verwendet werden.<br />

Wenn man das neue Gesetz mit der frühern<br />

Ordnung vergleicht, muss man dem<br />

Gesetzgeber zu seiner Arbeit gratulieren.<br />

Der Kanton St. Gallen hat heute eines<br />

der fortschrittlichsten Strassengesetze der<br />

Schweiz. .. .,. Gr.<br />

SpezialVorschriften als Fallen<br />

für Fahrer anderer Kantone?<br />

Das Bezirksgericht Horgen hat nach eingehender<br />

Beratung kürzlich einen Entscheid getroffen,<br />

der von grundsätzlicher Bedeutung<br />

ist, weil er anerkennt, dass ein Automobilist,<br />

dessen Fahrzeug nach den Vorschriften seines<br />

Wohnsitzkantons ordnungsgemäss ausgerüstet<br />

ist, nicht in einem andern Kanton, den<br />

er durchfährt, belangt werden kann, weil sein<br />

Fahrzeug nicht in allen Punkten den besondern<br />

Vorschriften, die dieser Kanton aufgestellt<br />

hat, entspricht. Es lag folgender Tatbestand<br />

zu Grunde:<br />

Ein Lastauto einer grossen Luzerner Firma<br />

war mit Anhänger in den Bereich des Bezirkes<br />

Horgen, also des Kantons Zürich, gekommen.<br />

Lastwagen und Anhänger entsprachen<br />

den Vorschriften im Kanton Luzern und warü<br />

von der dortigen Motorfahrzeugkontrolle<br />

zum Verkehr zugelassen worden. Im Kanton<br />

Zürich besteht jedoch eine besondere Vorschrift,<br />

wonach Anhängerwagen nicht nur das<br />

im Konkordat vorgeschriebene rote Schlusslicht<br />

am hintern Ende des Wagens, sondern<br />

auch zwei weisse Lichter an der Stirnseite<br />

des Wagens haben müssen; es wird also für<br />

sie dieselbe Beleuchtung wie für die mit eigener<br />

Kraft angetriebenen Fahrzeuge verlangt.<br />

Der erwähnte Anhänger besass nun diese<br />

Lichter an der Stirnseite des Wagens nicht.<br />

Der Chauffeur wurde deshalb gebüsst. Aus<br />

grundsätzlichen Erwägungen heraus stellte<br />

daraufhin die Subdirektion Zürich der DAS<br />

das Begehren um gerichtliche Beurteilung des<br />

Falles.<br />

Diesem Begehren wurden folgende Erwägungen<br />

zu Grunde gelegt: Die Abnahme eines<br />

Fahrzeuges durch die Motorfahrzeugkontrolle<br />

irgend eines Kantons hat die Bedeutung<br />

der Zulassung zum Verkehr, aber nicht<br />

nur für das Gebiet des abnehmenden Kantons,<br />

sondern ohne weiteres für das Gebiet aller<br />

Kantone, die dem Konkordat beigetreten sind,<br />

und darüber hinaus für die ganze Schweiz.<br />

Wenn nun ein Kanton für sich allein besondere<br />

Einzelvorschriften erlässt, so kann man<br />

diese Vorschrift zwar für die der eigenen Motorfahrzeugkontrolle<br />

des Kantons vorzuführenden<br />

und dort kontrollierten Wagen zwingend<br />

machen, nicht aber für die Fahrzeuge<br />

aus andern Kantonen, deren Eigentümern<br />

auch nicht zugemutet werden kann, dass sie<br />

über solche SpezialVorschriften in einzelnen<br />

Kantonen orientiert sein müssten, wozu sie<br />

gar keine Möglichkeit besitzen, es sei denn,<br />

dass sie diese Kenntnis durch einen Zufall<br />

oder durch eine Warnung seitens der Behörden<br />

des durchfahrenen Kantons erfahren.<br />

ÄÜTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - 33<br />

Der betreffende Verteidiger konnte vordem<br />

Bezirksgericht Horgen, das über den Fall zu<br />

entscheiden hatte, auf einen analogen Fall<br />

hinweisen. Der Kanton Basel-Stadt untersagt<br />

auf seinem Gebiet die Anwendung des Klaxons.<br />

Wiederholt sind Autofährer aus andern<br />

Kantonen, auch zürcherische, die nichtsahnend<br />

von ihrem im Heimatkanton amtlich zugelassennen<br />

Klaxon auf Basler Boden Gebrauch<br />

gemacht hatten, gebüsst worden. Auf<br />

das Begehren um richterliche Entscheidung<br />

hin sind jedoch solche Bussenverfügungen<br />

aufgehoben worden — eben auch, weil es<br />

nicht angängig ist, einen Automobilfahrer wegen<br />

etwas zu belangen, das nach den Votschriften<br />

seines Wohnsitzkantons zulässig ist,<br />

und von dem er nicht ohne weiteres ahnen<br />

kann, dass es nun gerade in Basel-Stadt nicht<br />

geduldet wird.<br />

Das Bezirksgericht Horgen hat nun in der<br />

Tat die Bussenverfügung der betreffenden<br />

Gemeinde, die in ihrer Haltung überdies vom<br />

kantonalzürcherischen Polizeikommando bestärkt<br />

worden war, aufgehoben und damit in<br />

erfreulicher Weise bekannt, dass Spezialvorschriften<br />

eines einzelnen Kantons nicht zur<br />

Falle für Fahrer aus andern Kantonen werden<br />

dürfen.<br />

Immerhin zeigt der erwähnte Fall und zeigen<br />

die angeführten Beispiele aus Basel, wie<br />

notwendig es ist, dass die Regelung aller solcher<br />

Dinge den einzelnen Kantonen entzogen<br />

und dem Bunde übertragen werde: ein Verkehr<br />

im Zeitalter der Freizügigkeit, für den<br />

kantonale Grenzen nicht mehr existieren,<br />

selbst Landesgrenzen möglichst geöffnet werden,<br />

darf nicht mit Einzelvorschriften von<br />

Kirchturm zu Kirchturm belastet werden! V.<br />

Das Automobil<br />

und der Kanton Schwyz.<br />

Die andauernden Anstände mit den schwyzerischen<br />

Gemeinden wegen der schikanösen<br />

Automobilkontrollen führten im letzten Jahre<br />

zu einem fühlbaren, inoffiziellen Boykott des<br />

Kantons Schwyz. Der rührige Gewerbeverband<br />

des Kantons Schwyz versuchte mit allen<br />

ihm zu Gebote stehenden Mitteln, auf eine<br />

Besserung der unhaltbaren Zustände hinzuwirken.<br />

Im Herbst letzten Jahres fand zwischen<br />

Vertretern des Gewerbeverbandes und<br />

Vertretern des Automobil-Clubs der Schweiz<br />

eine Besprechung aller dieser Fragen statt.<br />

Es würde dabei festgestellt* dass erfreulicherweise<br />

im Jahre 1929 eine ausserordentliche<br />

Köfitfolltätigkeit nurniete in de«-Gemeinden;<br />

Schwyz und Lauerz ausgeübt wurde,- -während<br />

sich die andern Gemeinden des Kantons mit<br />

gelegentlichen Kontrollen begnügten, wie sie<br />

auch in andern Kantonen vorgenommen werden.<br />

Weiter wurde festgestellt, dass durch<br />

solche Boykottmassnahmen in der Regel nur<br />

diejenigen Kreise zu leiden haben, die den<br />

Automobilisten gegenüber durchaus nicht ablehnend<br />

eingestellt sind. In der Zwischenzeit<br />

hat das schwyzerische Volk durch Genehmigung<br />

der nötigen Strassenbaukredite endlich<br />

gezeigt, dass es in seiner Mehrheit seine autofeindliche<br />

Einstellung aufgegeben hat, und gewillt<br />

ist, ein einwandfreies Strassennetz zu<br />

schaffen. Der schwyzerische Gewerbeverband<br />

verpflichtete sich seinerseits auch fürderhin<br />

sein Möglichstes zu tun, um durch Einwirkung<br />

auf die Behörden für ein Verschwinden<br />

des bisherigen unwürdigen Zustandes zu<br />

sorgen.<br />

Wir empfehlen deshalb den Automobilisten,<br />

speziell über die Osterf eiertage, dem schwyzerischen<br />

Volke durch einen regen Besuch<br />

seines Landes zu zeigen, welchen grossen<br />

Nutzen die Autotouristik einzelnen Gegenden<br />

zu bieten hat, wenn das Volk sich dem Automobil<br />

gegenüber nicht feindlich zeigt. A.<br />

Zur Lausanner Verkehrswoche. Im Lausanner<br />

Gemeinderat kam letzthin der Kredit<br />

für die Lausanner Verkehrswoche zur Behandlung.<br />

Trotzdem ein Mitglied fand, das<br />

Problem des Parkierens sei viel dringender<br />

als andere Verkehrsfragen,: stimmte der Rat<br />

doch einmütig für den verlangten Kredit von<br />

5700 Fr. ... f.<br />

Nachtfahrverbot im Aargau ? Vom Bezirksvorstand<br />

der freisinnig-demokratischen<br />

Partei des Bezirks Zofingen ist an den Regierungsrat<br />

das Gesuch gerichtet worden,<br />

mit aller Beförderung ein Nachtfahrverbot<br />

für lärmende Motorfahrzeuge zu erlassen.<br />

Wie verlautet, hat nunmehr die Polizeidirektion<br />

eine bezügliche Vorlage ausgearbeitet,<br />

die in den nächsten Tagen dem Regierungsrat<br />

zugehen soll.<br />

Berufung. Der Schulrat hat als Werkmeister<br />

und Fachlehrer an die neu errichtete<br />

Abteilung für Automechaniker an der Metallarbeiterschule<br />

Winterthur Hrn. Max Walder,<br />

Maschinentechniker berufen. Um die Stelle<br />

hatten sich 47 Anwärter beworben. Der Gewählte<br />

war zur Zeit als Prüfungsexperte bei<br />

der kantonalen Motorfahrzeugkontrolle in<br />

Zürich tätig.<br />

Es ist dies nun innert kürzester Zeit die<br />

zweite Berufung eines Zürcher Autoexperten<br />

als Lehrer an eine Bildungsstätte. So sehr<br />

die betreffenden Schulen für ihre Wahlen zu<br />

beglückwünschen sind, so veranlasst die<br />

Tatsache doch auch zum Nachdenken. Es<br />

zeigt dies mit aller Deutlichkeit, wie sehr<br />

sich einzelne der tüchtigeren Kräfte unter<br />

dem Personal der kantonalen Motorfahrzeugkontrolle<br />

um anderweitige Stellen interessieren,<br />

wobei der Grund dazu sehr wahrscheinlich<br />

vorab in einer finanziellen Besserstellung<br />

zu suchen ist Bekanntlich sind die<br />

für die Experten geltenden Besoldungsansätze<br />

recht bescheiden, sodass es nicht überrascht,<br />

wenn sich die regsameren unter diesen<br />

Beamten gelegentlich nach aussichtsreicheren<br />

Posten umsehen. Wenn die kantona'e<br />

Motorfahrzeugkontrolle auch bezüglich<br />

Personal weiterhin auf der Höhe bleiben<br />

will, so wird eine Revision der derzeitigen<br />

Salärklassen unbedingt notwendig werden.<br />

Behörden wie Verkehrsinteressenten haben<br />

alles Interesse, wenn es dem Staat möglich<br />

ist, durch entsprechende Bezahlung auch<br />

wirklich erste Kräfte als Experten heranzuziehen<br />

und zu behalten. z.<br />

Kontrollen<br />

Wegleitungen für die Vornahme von Automobilkontrollen.<br />

Es ist in der Schweiz oder<br />

wenigstens in einzelnen Kantonen stets Klage<br />

darüber geführt worden, dass die Kontrollen<br />

der Motorfahrzeuge durch die Polizeibehörden<br />

wenig zweckdienlich und oft sehr<br />

oberflächlich vorgenommen werden. Es mag<br />

dies zu einem grossen Teil davon herrühren,<br />

dass oft nicht nur zuverlässige Apparate<br />

(Chronometer) fehlen, sondern dass auch<br />

keine Wegleitungen gegeben wurden, wie<br />

solche Kontrollen vorgenommen werden sollen<br />

resp. dürfen. Es ist hiebei vielleicht von<br />

Interesse, festzustellen, wie in andern Ländern<br />

diese Dinge gehandhabt werden und<br />

sei daher in Nachstehendem kurz auf die bezüglichen<br />

Instruktionen verwiesen, die das<br />

sächsische Ministerium kürzlich erlassen hat.<br />

In seiner Verfügung werden nur die Kreishauptmannschaften<br />

ermächtigt, den zuständigen<br />

Polizeibehörden auf Antrag bestimmte<br />

Zeiten für die Vornahme allgemeiner Kontrollen<br />

vorzuschreiben.<br />

Die Vornahme von Messungen der Geschwindigkeit,<br />

d. h. die Einrichtung von<br />

Stpppstrecken bedarf stets der Genehmigung<br />

der Kreishauptmannschaft, wobei diese - die<br />

Zeiten und Strecken für derartig^ Kontrollen<br />

vorschreiben kann. Es soll aber auf möglichste<br />

Einschränkung dieser Kontrollen hingewirkt<br />

werden.<br />

Was noch die Bestrafung der Uebertretungen<br />

anbetrifft, so schreibt die sächsische<br />

Verfügung vor, dass Uebertretungen verkehrspolizeilicher<br />

Vorschriften, soweit es gesetzlich<br />

zulässig sei, nach Möglichkeit auf<br />

dem Wege des abgekürzten Strafverfahrens<br />

geahndet werden.<br />

Die vorstehenden Vorschriften des sächsischen<br />

Ministeriums dürfen wohl unsern Kantonen<br />

zur Nachahmung empfohlen werden, s.<br />

Internationale<br />

Alföld-Alpenfahrt.<br />

Wie wir bereits berichtet haben, ist diese<br />

Alpenfahrt, die in einem weiten Bogen von<br />

Wien über Bad Aussee, Klagenfurt, Graz,<br />

Keszthely, nach Budapest führt, auf die<br />

Tage vom 11.—13. Juli festgesetzt.<br />

Das Reglement ist jüngst erschienen. Dnnach<br />

ist am ersten Fahrtag die Strecke<br />

Wien-Aussee (359,9 km), am zweiten Tage<br />

Aussee bis Graz (478,1 km) und am dritten<br />

Tage die Endstrecke (482 km) zu durchfahren.<br />

Die Gesamtlänge der Strecke beträft<br />

demnach 1320 km. Sie wird mit Pfeilen bezeichnet<br />

sein.<br />

Die Wagen sind in zwei Kategorien, Sportwagen<br />

und Tourenwagen, eingeteilt. Je nach<br />

Hubvolumen wird eine gewisse Mindestbelastung<br />

und Mindestbesetzung vorgeschrieben.<br />

Lässt ein Wagen nicht die vorgeschrie<br />

bene Personenbesetzung zu, so muss durch<br />

Ballast ein Ausgleich geschaffen werden.<br />

Die Tourenwagen müssen mit einem serienmässig<br />

hergestellten Chassis versehen<br />

sein. Nicht geschlossene Wagen müssen ein<br />

Verdeck haben, das alle Sitze wirksam<br />

schützt. Die Windschutzscheibe soll aus<br />

splittersicherm Glas bestehen. Die Anlasser<br />

müssen in gebrauchsfähigem Zustande sein.<br />

Jedes andere Mittel zur Inbetriebsetzung des<br />

Motors ist verboten. Fahrerwechsel ist nicht<br />

gestattet.<br />

Die Fahrt besteht im Einhalten vorgeschriebener<br />

Höchstgeschwindigkeiten. Die<br />

Strecke muss unbedingt gemäss Vorschrift<br />

eingehalten werden. Es sind Geheimkontrollen<br />

aufgestellt.<br />

Der erste Nennungsschluss ist am 10. Juni<br />

<strong>1930</strong>. Nachnennungen mit doppeltem Nenngeld<br />

bis 25. Juni. Anmeldungen nimmt der<br />

Oesterreichische Automobil-Club, Kärtnerring<br />

10, Wien I, entgegen. Das Nenngeld<br />

beträgt: für Wagen bis 1100 cem 100 Schilling,<br />

bis 2000 cem: 125 Seh., über 2000 cem:<br />

150 Seh. .o.


N° 33 - J930 AUTOMOBIL-REVUE<br />

Unser Hilfsdienst<br />

für Familie Müller<br />

Mit vorliegender Liste erreicht die Sammlung<br />

für Familie Müller bereits den stattlichen<br />

Betrag von Fr. 11,237.—. Das, was wir bei<br />

Eröffnung der Sammlung erwähnten, dass die<br />

Automobilisten sich der unglücklichen Familie<br />

annehmen werden und dass sie im Hinblick<br />

darauf, dass Herr Müller mehr oder weniger<br />

das Opfer eines Systems geworden ist, weil<br />

unsere Behörden den Automobildiebstählen<br />

zu wenig scharf zu Leibe gehen, hat sich bewahrheitet.<br />

Aus allen Teilen des Landes flössen<br />

zahlreiche Beiträge und noch ist der<br />

Quell dieser Hochherzigkeit nicht versiegt;<br />

mit jeder Post treffen neue Gaben ein.<br />

Wir erinnern daran, dass die Sammlung am<br />

15. April zum Abschluss kommen soll (Postcheckkonto<br />

III/5890), der Betrag wird noch vor<br />

Ostern an Familie Müller überreicht. Die Red.<br />

Vortrag von Liste 8 Fr. 9897<br />

A. Spichiger, Nidau » 5—<br />

F.. Bader, Waidenburg > 5.—<br />

E. Meyer. Ariesheim » 5.—<br />

Ungenannt. Zürich » 10—<br />

K. Kauffmann. Kriens • 5.—<br />

Wehrli. Zürich » 10.—<br />

H. Lier. Zürich » 10—<br />

P T., Seh. » 5—<br />

J. Pf.. Baden > 10.—<br />

Schmied. Zürich » 5.—<br />

R. Hofrnajin. Uznach » 10.—<br />

Dr. Amsler. Schaffhausen , 10—<br />

Ungenannt. Schaffhausen » 10.—<br />

Riettnann, St. Gallen > 20—<br />

H. Heer & Co.. Ölten > 10.—<br />

VV. H.. L. > 30—<br />

Dr. K. G. Frank. Baden > 5—<br />

L. E. Jaccard, Auberson . » 3.—<br />

Secfion Automobile Fribourg. du T C. S. Friboure » 50.—<br />

G. D. Brütsch. Zürich > 10—<br />

R. Feix. Zürich » 5.—<br />

S. Loewenstein. Zürich » 10.—<br />

F. Aeschbach, A.-G.. Aarau > 5.—<br />

C Kinkelin. Romanshorn > 10.—<br />

T A. Kuepp, Sarmenstorf » 20.<br />

P. Rotigi. Celerina > 20—<br />

Dr. W. Christen. Bern > 20—<br />

Unbekannt. Lausanne > 10.—<br />

A. Dettling. Brunnen > S.<br />

Ungenannt > 20.—<br />

Schweiz. Damen-Automobil-Club. Sekt. Zürich > 20.—<br />

Dr. T Schucany, Zürich > 5—<br />

F. Pfisterer. Bern > 10—<br />

Dr. v. Riedemann. Lugano » 25.—<br />

Henri Deppeier, Gstaad » 10.—<br />

.1. Schärer's Söhne. Wohlen (AaigJ » 20—<br />

K. Jordan, Brittnau > 5—<br />

A. Hofer. Bern > 10.<br />

J. Kleiner, Bern > 10.<br />

F Knell. Horgen > 10—<br />

M Jarraud. Bussiiny > 5.<br />

Th. Heusser-Hürlimarui. Bach > 10—<br />

E. Eberle, Rickenbach > 10.<br />

Frau Kommerzienrat Zicky. Obermeilen » 20.—<br />

C. Steffen. Berg > 5—<br />

A. Wälchli. OUen > 5.—<br />

A. Racine. Lengnau » 10—<br />

H. Stutz. Zürich » 10,—<br />

C. Sigs, Zürich » 5^-<br />

P. Bloch-Weil. Zürich > 3__<br />

Hürlimann. Zürich > 20—<br />

Otto Wild. Muri (Aarsan) , Ja—<br />

A. Bonaria, St. Gallen , 5—<br />

Dr. E. Wiedmer. Zofingen » 5,__<br />

Mme Schumacher, Biel » S—<br />

H. Klingler. St. Gallen > 20.—<br />

H. Büchi. Bern , io_<br />

Ad. Gafner-Kindler. Einigen > 5—<br />

W. Blau. Bern , i0;_<br />

Ch. Meystre. Bern > s»—<br />

F. Eberhardt, Bern > &_<br />

Ed. Junod, St. Croix > 5_<br />

Briner & Haupt. Uster > 5.—<br />

Kurhaus Wilderswil , s„<br />

M. Ch. Haenni, Cernier » 5^_<br />

Leobuchhandlung, St. Gallen > 5—<br />

E. Wyss. Zug , io_<br />

Frau Billeter, Goldbach > 5<br />

Bucher-Guyer. Maschinenfabrik Niederweningen » 20,—<br />

H. Hürlimann. Frauenfeld » 5.<br />

L. Gindrat, Tramelan > 2.—<br />

D. R.. Teufen , 20—<br />

R E. Haemiker, Zürich > 20*—<br />

.1. Strässli. St. Gallen > io.<br />

Frau Dr. A. Sulzer. Winterthnr » 10.<br />

R. Breitsehmid. Wohlen > 5.<br />

Dr. C Sturzenegger. Zürich > 5.<br />

O. Waaner. Baden > 10.<br />

R. Gysi, Zofingen > 5—<br />

Hi Andersen. FIüela-Hospiz • 5.<br />

J. Messala, Bern > 10.<br />

Dr. Th. Kocher, Bern » ZCL—<br />

Drogerie Neiger. Meiringen » S.<br />

Dr. Ha., Zürich » 5—<br />

W. Trolber. Bassersdorf > 5—<br />

M. Favre.. Cernier > 20—<br />

Fran A. Doepfner, Interlaken • 6^—<br />

E. Anderegg, St. Gallen » 5.—<br />

Ad. Brennwald, Grenchen » 10—<br />

C. Stutz, Basel > 2.—<br />

Dr. S. Rhonheimer, Zürich » 10—<br />

G. u. S. Luthiger. Zug > 5—<br />

Dr. Boche. Gd.-Hotel Palace. Vovey » 100.—<br />

J. Lässer, Aibon » 5.—<br />

Fran Dr. Witzinger. Basel > 10.—<br />

0. Gerster. Basel > 20.<br />

Dr. Grünniger. Davos-Dorf > 5.—<br />

C. Ulmi. Winterthur > I0_<br />

Ad. Gilsi. Weinfelden > 10—<br />

C. Beyeler. La Chaux-de-Fonds » 5—<br />

J. Huot. Les Bois » S^-<br />

A. Schürch-Menth. Neuchätel > 5,-<br />

S. Mylius. .Basel > 20—<br />

K. Meier, Lichtensteü: » 5—<br />

H. Surer-Zumsteg. Bern » 5»—<br />

J. Noser. Glarus » 5.—<br />

G. With. Rorschach » 5—<br />

T Grand, Fribourg > 5.—<br />

E. U. Schaer. Winterthur > 10.—<br />

Unbekarmt. Basel » 100—<br />

R. Matossi-Sulzer, Wintertüur » 50.—<br />

Schneider-Frauenfelder. Winterthnr<br />

» S.—<br />

1. Grob-Feurer, Nesslau > 5.—<br />

Automobile-Club de Suisse. Sect. Valais » 25.—<br />

Ungenannt » 5.—<br />

Tota Fr.<br />

Berichtigung aus Liste Nr. 2:<br />

Müller & Co., Spezialhaus f. Pianos. Luzern, Fr. 25 (statt 20).<br />

Auf der Spur des Zürcher Mörders? Nach<br />

einer Meldung in der «National-<strong>Zeitung</strong>»<br />

glaubt man, dem Zürcher Autobanditen auf<br />

der Spur zu sein. Letzte Woche wurde einem<br />

Händler aus Ermatingen in Konstanz eine<br />

Summe von 6000 Franken aus der Rocktasche<br />

gestohlen. Der Dieb brachte dem<br />

Händler das Geld am nächsten Tage zurück,<br />

•wobei er verhaftet werden konnte. Der bestohlene<br />

Händler war zuerst laufen gelassen<br />

worden, konnte dann jedoch wieder verhaftet<br />

werden, da er in Verdacht gekommen<br />

war, mit dem Mörder von Zürich identisch<br />

zu sein, auch wurde er wegen Kokainhandel<br />

verfolgt Eine Haussuchung bei dem Händler<br />

sol] helle Kleidungsstücke zutage gefördert<br />

haben, wie sie in dem Signalement des<br />

Zürcher Mörders angegeben waren. Das<br />

Zürcher Polizeikomniando erklärte, der Verhaftete<br />

komme als Mörder nicht in Betracht<br />

gt.<br />

Der kommende Sportsonntag<br />

Mitle Miglia.<br />

Schon die ganze laufende Woche steht<br />

Italien unter dem Schatten des grossen Rennens<br />

von Brescia, das nächsten Samstag einsetzt<br />

und die ganze Nacht über dauern wird.<br />

Das Training ist bereits seit Montag in vollem<br />

Schwung. Der Sieger der vorjährigen Mille<br />

Miglia, Campari, ist am Dienstag eingetroffen.<br />

Gampari; der 'letztiährige Sieger der Millo Miglia.<br />

Er erklärte sich voller Zuversicht. Sein Wagen<br />

gehört dem gleichen Typ an, mit dem er<br />

letztes Jahr einen glänzenden Sieg davontrug.<br />

Es ist das ein Alfa-Romeo, dessen vorzügliche<br />

Strassenhaltung und ausgezeichnete<br />

Bremsen bei frühern Anlässen gerühmt wurden.<br />

Eine grosse Enttäuschung war die Absage<br />

Birkins. Der Engländer erklärt in einem<br />

Brief an die « Qazetta dello Sport», dass er<br />

nicht wegen der Schwierigkeiten des Rennens<br />

(wie berichtet worden war), sondern wegen<br />

verspäteter Ablieferung seines Rennwagens<br />

auf die Teilnahme verzichten müsse. Er habe<br />

alles getan, nur zur rechten Zeit zum Training<br />

eintreffen zu können, aber ohne seine Schuld<br />

sei die Ablieferung seines Wagens immer<br />

wieder verzögert worden.<br />

Gut 20 Marken werden an den Mille Miglia<br />

<strong>1930</strong> vertreten sein. An erster Stelle steht<br />

Fiat mit 41 Wagen, dann kommen Alfa-Romeo<br />

Sie nehmen<br />

jede Kurve sicher<br />

mit<br />

mit 35, O. M. mit 26, Lancia mit 7, Maserati<br />

und Citroen mit je 6. Bugatti und Salmson<br />

entsenden je 5 und Itala 4 Wagen. Mit je<br />

einem Wagen sind vertreten: Mercedes, Ford,<br />

Overland, Chrysler, Rally, Talbot, Ceirano,<br />

Jordan.<br />

Nach Zylinderinhalten eingeteilt, ist die 2-<br />

Liter-Klasse mit 45 Konkurrenten am zahlreichsten,<br />

doch wird sie nahezu von der 1L00<br />

ccm-Klasse erreicht, die 44 Teilnehmer aufweist.<br />

32 Fahrer starten in der Dreiliter-<br />

Klasse, 23 in derjenigen mit 1500 ccm, 4 in<br />

der 5-Liter-Klasse. Mehr als 5 Liter weist<br />

nur ein Wagen auf.<br />

Die Strecke ist bereits in vollster Rennbereitschaft<br />

Ueberall sind leuchtende Wegweiser<br />

aufgestellt, in jeder Stadt und in jedem<br />

Städtchen ist die schwarze Miliz aufgeboten<br />

und fast jede Ortschaft hat ihr besonderes<br />

Organisationskomitee.<br />

Der Start der 151 Maschinen erfolgt in Abständen<br />

von je einer bzw. einer halben Minute<br />

für die letzten sechzig Startnummern<br />

Samstag von 11 Uhr morgens an, wobei eine<br />

welche die Strasse halten.<br />

Kennen Sie das eigenartige Gefühl, das den Automobilisten<br />

erfasst, wenn er mit grosser Schnelligkeit durch die Kurven<br />

fährt? Werden Sie die Strasse halten? Sie denken dabei an<br />

Ihre.abgefährenenReifen . , . und kommen zum Schluss, dass<br />

dieselben für Ihre Sicherheit zu glatt und zu schwach sind.<br />

Wenn nun das, was Sie befürchten, wirklich eintreten sollte?<br />

Möchten Sie es für den Preis einer neuen Garnitur Firestone<br />

Gum-Dlpped-Reifen, die sichersten, stärksten und dauerhaftesten<br />

der Welt, darauf ankommen lassen?<br />

Lassen Sie Ihre Reifen heute noch prüfen I<br />

Sie vorteilhaft beraten!<br />

Caracciola amf seinem Mercedes-Benz. Als Sieger<br />

der letztjährigen Tourist-Trophy hat er gute Aussichten<br />

an den Mille Miglia, an denen er zum<br />

erstenmal teilnimmt.<br />

Unterbrechung zwischen 12 und 13 Uhr vorgesehen<br />

ist Das 151. Fahrzeug verlässt<br />

Brescia um 13 Uhr 59. Die ersten Fahrzeuge<br />

werden in den frühen Morgenstunden des<br />

Sonntags am Ziel einlaufen.<br />

wmms<br />

OMA<br />

j Tir:n_ in„i:_ /4a*>r\ t_ \<br />

Grand Prix Marokko<br />

Gleichzeitig mit der Mille Miglia findet dieses<br />

bekannteste aller Rennen Afrikas auf<br />

einer 710 Kilometer langen Strecke statt, die<br />

mit ihren geringen Kurven und gut ausgebauten<br />

Strassen geradezu zu Rekordleistungen<br />

verlockt. So erreichte 1928 der Amateurfahrer<br />

Meyer aus Casablaiica eine Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

von 147,7 Kilometer! Das letzte<br />

Jahr musste das Rennen ausfallen, dafür wird<br />

die Veranstaltung dieses Jahr ganz besonders<br />

grosszügig.<br />

Die Strecke wird abgesperrt. Start und Ziel<br />

sind in Casablanca. Der Sultan wird den Sieger<br />

persönlich erwarten. Die Preise sind<br />

verlockend: 130,000 französische Franken<br />

sind ausgesetzt, dazu kommen dann noch der<br />

Sultanspokal und verschieden« von den Behörden<br />

gestiftete Becher. Diese interessante<br />

Fahrt wird sicher die Augen mancher Automobilisten<br />

auf dieses ideale Autoland, wie<br />

es Marokko in den letzten Jahren geworden<br />

ist, lenken. -©-<br />

Die Preisverteilung der Grossen Saharafahrt<br />

hat jüngst stattgefunden. Es dauert©<br />

lange, bis alle Dokumente und Kontrollberichte<br />

eingetroffen und geprüft worden<br />

waren. Im ersten Rang klassiert sich Gruppe<br />

1 (Cottin-Desgouttes). Die Gruppe 5 (Renault)<br />

wurde zweite, obwohl sie die besten<br />

Durchschnittsgeschwindigkeiten erzielt hatte,<br />

weil die Hilfsräder verschiedener Wagen untereinander<br />

ausgewechselt worden waren,<br />

was nach Reglement nicht statthaft war und<br />

mit Punktabzügen geahndet wurde. Ohne<br />

diesen Verstoss gegen die Vorschriften wäre<br />

diese Gruppe unbedingt die Erste geworden.<br />

Die Gruppen 2 und 4 wurden ebenfalls mit<br />

je 20 Punkten Abzug bestraft, weil sie sich<br />

in einer Formsache gegen einen andern<br />

Punkt des Reglements vergangen hatten. Die<br />

endgültige Klassierung ist also folgende:<br />

1. Rang: Gruppe 1, Cottin-Desgouttes, erhält<br />

den ausgesetzten ersten Preis von 30,000 frz. Franken,<br />

sowie den Becher des Matia.<br />

2. Rang: Gruppe 5, Weisse Renault, erhält den<br />

2. Preis im Betrage von 20,000 frz. Franken.<br />

3. Rang : Gruppe 8, Bugatti, erhält einen Preis<br />

•von 12.000 frz. Franken.<br />

4. Rang: Gruppe 6, Ford, erhält 8000 frz.<br />

Franken.<br />

5. Rang: Gruppe 3, CitroSn-Bugatti, erhält<br />

5000 foz. Franken.<br />

6. Rang: Gruppe 3, Grüne Renatalt.<br />

7. Rang: Gruppe 4, Delahaye-Talbot<br />

8. Rang : Gruppe 7, Citroen.<br />

9. Rang; Gruppe 9, verschiedene Marken. -o-<br />

Brooklands eröffnet die Saison. Die englische<br />

Autorennbahn hat Samstag, den 5. April<br />

die Saison eröffnet Trotz des schönen Wetters<br />

hatten sich nur wenige Zuschauer eingefunden.<br />

Wie wir bereits berichteten, wird<br />

nun bei jedem Rennen auch eine Damengruppe<br />

starten. Das war auch Samstags der<br />

Fall. Die Resultate waren :<br />

1. Handicap (6% Meilen): 1. Stanfland (Bugatti),<br />

Durchschnitt 173 km; 2. Birkin (Bentler);<br />

3. Thomas (Bugatti).<br />

2. Handicap: 1. Branckenbury (Bugatti), Durchschnitt<br />

133 km; 2. Horsmann (Triumph); 3. Thorogood<br />

(Bugatti).<br />

3. Handicap: 1. Burdy (Thomas), Durchschnitt<br />

177.500 km; 2. Paul (Delage); 3. Dunfer (Sunbeam).<br />

4. Handicap (für Damen): 1. Mrs. Widson<br />

(Nash), Durchschnitt 145 km; 2. Mrs. Scott (Bngatti).<br />

scratch.<br />

5. Handicap: 1. Birkin (Bentley), soratrru<br />

Durchschnitt 191,600 km; 2. Thomas (Bugatti); 3.<br />

Dunfee (Bailot).<br />

—o—<br />

An unsere Leser!<br />

|KJ*U<br />

Wegen der Osterfeiertage erscheinen die<br />

nächsten zwei Nummern ausnahmsweise<br />

schon Montag und Donnerstag.


Der grosse Sporttag von<br />

Monaco.<br />

Die Strasse als Roulette.<br />

Unter ungeheurem Andrang des Publikums<br />

fand am letzten Sonntag, wie wir bereits in<br />

letzter Nummer berichteten, das Rennen um<br />

den II. Grossen Preis von Monaco statt. Der<br />

Ablauf der hundert Runden brachte Momente<br />

höchster Spannung. Der Totalisator,<br />

der noch bis zur vierzigsten Runde Wetten<br />

mit Aufgeld entgegennahm, war voll beschäftigt.<br />

Dafür leerten sich die Spielsäle<br />

im Casino und die Roulette wurden einige<br />

Stunden lang selbst von den Getreusten verlassen.<br />

Wenn die Strasse selbst zur Roulette<br />

wird...<br />

Es war ein Kampf aufs Messer, dieses<br />

Rennen, hatten doch die besten Fahrer Europas<br />

sich Stelldichein gegeben. Der Kampf<br />

spitzte sich immer mehr auf ein Duell zwischen<br />

dem jungen Dreyfus und Chiron zu,<br />

nachdem der Sieger von 1929, Williams, wegen<br />

Defekt hatte aufgeben müssen. Lange<br />

schien es, als würde Chiron den Sieg davontragen,<br />

da musste er einen Augenblick anhalten<br />

und die Kupplung in Ordnung bringen.<br />

Unterdessen hatte Dreyfus 50 Meter Vorsprung<br />

gewonnen, die er sich nicht mehr<br />

rauben Hess. Neben den zwei Virtuosen traten<br />

hervor: Dore mit seiner 1500-ccm-Maschine,<br />

und der Berner Hans Stuber, der<br />

nach einem prachtvollen Anfang aus den<br />

Vergaserschwierigkeiten nicht mehr herauskam<br />

und als Sechster, sechs Runden zurück,<br />

das Rennen zu Ende führte. Noch schlechter<br />

schnitt Stuck ab, der ein Opfer seiner Bremsen<br />

wurde, während Graf Arco seine Brille<br />

zerbrach und aufs Trottoir auffuhr.<br />

Es wurden ungeheure Wetten abgeschlossen.<br />

Natürlich gewannen diejenigen am meisten,<br />

die auf Dreyfus gesetzt hatten; sie erhielten<br />

74 Franken für je 10 Franken Einsatz<br />

ausbezahlt.<br />

Im ganzen nahm der Totalisator 386,550<br />

franz. Franken ein.<br />

Der Verlauf des Rennens.<br />

Bei einem wunderbaren Wetter wird um<br />

13 Uhr 7 das Zeichen zum Start gegeben und<br />

17 Wagen fahren mit Geknatter los. Schon<br />

nach einer Runde ist die Schar nicht mehr<br />

dicht beisammen. Chiron erscheint an der<br />

Spitze, gefolgt von Williams. Chiron hat nur<br />

2 Minuten 21 Sekunden für die erste Runde<br />

gebraucht. In fast gleichmässigen Zwischenräumen,<br />

etwa eine Wagenlänge, folgen sich<br />

die Wagen: ein prachtvoller Anblick!<br />

Dieser Plan der Strecke gibt einen guten Ueberblick über die Schwierigkeiten, die die Rennfahrer zu<br />

bewältigen hatten. Das halbrunde Gebäude auf der Halbinsel rechts ist das Kasino.<br />

Bei der dritten Runde erscheinen die Fahrer<br />

in folgender Reihenfolge: Chiron, Williams,<br />

Bouriat, Stuber, Borzacchini, Lanelli,<br />

Zehender, Dreyfus, Lehoux, Stuck, Bouriano,<br />

Etancelin, Arcangeli, Dore, Biondetti, Burgaller.<br />

Chiron fährt immer schneller. Williams<br />

kommt in Rückstand und wird von Bouriat<br />

überholt. Bouriano versucht seinerseits<br />

Bouriat zu überholen, gerät aber dabei in die<br />

Sandsäcke, was ihn gewaltig in den Rückstand<br />

bringt. Borzacchini muss bald darauf<br />

aufgeben, Williams hält an und kann erst<br />

wieder nach Verlust von vier Runden in<br />

Gang kommen.<br />

Bei der zehnten Runde<br />

führt Chiron mit 22* 19". Stuber ist an fünfter<br />

Stelle, Dreyfus an siebenter, Stuck an<br />

zwölfter. Bald darauf muss Bouriano aufgeben.<br />

Williams hat grosse Schwierigkeiten<br />

mit seiner Maschine und kommt immer Stärker<br />

in den Rückstand. Chiron fährt noch<br />

bessere Zeit, er macht eine Runde in 2' 10",<br />

doch muss er einige Sekunden hei seinem<br />

Stand anhalten. Stuck erscheint nicht mehr<br />

auf der Bildfläche.<br />

Die zwanzigste Runde<br />

wird nur noch von 13 Fahrern bestritten.<br />

Chiron führt, hinter ihm kommt Bouriat und<br />

Dreyfus. Stuber hält sich an fünfter Stelle,<br />

Williams kommt als Letzter. Bis zur dreissigsten<br />

Runde rückt Dreyfus an die zweite<br />

Stelle und Stuber an die vierte. Williams und<br />

Arcangeli sind bereits acht Runden zurück.<br />

Nochmals fährt Chiron eine Runde in 2' 10".<br />

Noch vor der fünfzigsten Runde gibt Williams<br />

r<br />

auf.<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — N°33<br />

Die Rundstrecke von Monaco<br />

Die fünfzigste Runde,<br />

fast zwei Stunden nach Rennbeginn, zeigt<br />

folgendes Bild: Chiron führt, Dreyfus folgt<br />

weniger als zwei Minuten später, Bouriat ist<br />

dritter, an fünfter Stelle erscheint Stuber<br />

hinter Etancelin, an neunter und zehnter<br />

Stelle Burgaller und Lehoux, beide sechs<br />

Runden zurück. Die Jagd wird immer verbissener.<br />

Dreyfus rückt auf, aber Chiron<br />

führt noch unbestritten mit mehr als einer<br />

Minute Vorsprung. Stuber hat Schwierigkeiten,<br />

bei der 60. Runde ist er von der fünften<br />

an die siebente Stelle geraten. Bei der<br />

69. Runde erledigen sowohl Chiron als Dreyfus<br />

die Rundstrecke in 2'29". Noch besser<br />

fährt Chiron bei der 72. Runde, wo er nur<br />

noch 2'8" braucht<br />

Bei der 80. Runde<br />

ist die Situation die folgende: 1. Chiron,<br />

2. Dreyfus, 3. Bouriat, 4. Zanelli, 5. Zehender,<br />

6. Stuber, 7. Dore. Kurz darauf, bei der 83.<br />

Runde, muss Chiron anhalten. Nach fünfzig<br />

Sekunden fährt er weiter, aber bei der 85.<br />

Runde wird er definitiv von Dreyfus überholt.<br />

Bei der 88. Runde stellt letzterer den<br />

neuen Rundenrekord mit 2'7" auf, seine<br />

Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt 90,141<br />

Kilometer. Sein Vorsprung vergrössert sich<br />

mit jeder Runde. Bouriat muss anhalten,<br />

fährt aber gleich wieder los. Stuber kämpft<br />

gegen seine Vergaserschwierigkeiten und<br />

kommt in den Rückstand. Bis zum Ende behält<br />

Dreyfus seinen Vorsprung bei, obwohl<br />

der Bugattj von Chiron wieder normal läuft.<br />

Unter ungeheurem Jubel fährt Dreyfus als<br />

Erster über das Zielband. Chiron folgt mit<br />

nur 22 Sekunden Abstand. Fast 8 Minuten<br />

später trifft Bouriat als Dritter ein und dann<br />

kommen auch Zehender und Michel Dore.<br />

Stuber bleibt sechs Runden zurück.<br />

Die offiziellen Resultate sind :<br />

1. Dreyfus (Bugatti 2262 ccm. Dunloprcifen): 3 St.<br />

41 Min. 2% Sek., mittlere Stundengeschwindigkeit:<br />

86,317 km (neuer Rekord), beste Rundenzeit:<br />

2 Min. 7 Sek., Geschwindigkeit 90,141 km<<br />

2. Chiron (Bugatti 1989 ccm): 3 St. 41 Min. 24% Sek.<br />

3. Bouriat (Bugatti 1989 ccm): 3 St. 49 Min. 20%<br />

Sekunden.<br />

4. Zehender (Bugatti 2262 ccm): 3 St. 51 Min. 39%<br />

Sekunden.<br />

5. Michel Dore" (Bugatti 1500 ccm): 4 St. 12 Uhu<br />

6% Sek.<br />

6. Stuber (Bugatti 2000 ccm): sechs Runden zurück,<br />

(Länge einer Runde 3.18 km.) —o—<br />

(Weitere Bilder zum Rennen von Monaco<br />

siehe Seite 6.)<br />

$•»«»<br />

Das Bergrennen Zbraslav-Jiloviste (in der<br />

Nähe von Prag) wird am 11. Mai abgehalten«.<br />

Es werden Motorräder, Seitenwagen und Automobile<br />

(Sport- und Rennkategorie) teilnehmen.<br />

Für die letztern gilt die Fahrt für die<br />

europäische Bergmeisterschaft<br />

Die Strecke ist 5,6 km lang. Der gegenwärtige<br />

Rekord wurde 1929 von Stuck auf<br />

Austro-Daimler aufgestellt. Er fuhr 124 km<br />

per Stunde. Für eine Verbesserung des Rekords<br />

ist ein grosser Preis ausgesetzt<br />

Das Nenngeld für die Privatfahrer ist auf<br />

die Hälfte dessen angesetzt was die Berufsfahrer<br />

und Firmen zu bezahlen haben. Erster<br />

Nennungsschluss am 14. April, Nachnennungen<br />

bis 2. Mai.<br />

-o-<br />

Die Tourenfahrt Tunis-Tripolis. Diese-Fahrt<br />

führte von Tunis über Sfax, Gabes, Ben Gardane<br />

nach Tripolis. Die Distanz betrug 760<br />

km. Es war das erste Mal, dass eine solche<br />

Fahrt für Tourenwagen durch jene Gegend<br />

organisiert wurde. Privatwagen hatten die<br />

Strecke schon öfters zurückgelegt bis vor<br />

kurzem galt sie aber noch als schwierig.<br />

Die Veranstaltung hatte einen grossen Erfolg.<br />

Vierzig Wagen hatten sich eingeschrieben,<br />

von welchen 26 die Strecke innerhalb<br />

der vorgeschriebenen Zeiten zurücklegten. Es<br />

waren Geschwindigkeiten von 55—90 km<br />

vorgeschrieben, je nach Zylinderinhalt.<br />

Die besten Resultate waren folgende:<br />

lieber 1500 ccm (11 Teilnehmer): 1. Pellegriai<br />

(Alfa Romeo); 2. Vigano (Lambda); 3. Trifoni<br />

(Alfa Romeo); 4. Bellinconi (Alfa Romeo; 5. Rey<br />

(Talbot).<br />

1500 ccm (10 Teilnehmer): 1. Bettoia (Alfa Romeo);<br />

2. Restelli (Alfa Romeo); 3. Canem (Chenard<br />

Walcker); 4. Costa (Fiat). ._ . -o-<br />

Ein Meisterwerk<br />

die neuen<br />

3 und 5 Liter<br />

der Mechanik<br />

8 Zylinder<br />

Touristik<br />

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N° 33 - 1950 AUTOMOBIL-REVUE<br />

Unsere Alpenposten. Die Transportergebnjsse<br />

unserer Alpenposten im letzten Sommer<br />

sind günstig ausgefallen. Insgesamt<br />

wurden über 335,000 Reisende befördert, das<br />

sind 13,7 Prozent mehr als im Vorjahre. Den<br />

grössten Verkehr wies die Maloja auf mit<br />

72,687 Reisenden, es folgen Lenzerheide-<br />

Julier mit 44,204, die Orimsel mit 39,144, die<br />

Furka mit 21,970 usw. Durch die Verwendung<br />

grösserer Wagen mit 26 Sitzplätzen<br />

konnten starke Erleichterungen im Verkehr<br />

erzielt werden. Die Einnahmen erreichten<br />

etwas über 2 Mill. Fr., während die Gesamtausgaben<br />

sich auf 1,6 Mill. Fr. beliefen. Im<br />

ganzen Alpenpostbetrieb wurden 824,472 km<br />

zurückgelegt, die Betriebsstörungen konnten<br />

in der durchschnittlichen Zeit von 45 Minuten<br />

behoben werden. Dieses Ergebnis ist den Verkaufspreis enthalten.<br />

sehr günstig; es ist zum Teil auf die leistungsfähigem<br />

Fahrzeuge zurückzuführen, die Bücherlisdi<br />

den Dienst versehen.<br />

mt.<br />

Kontrolle des Wagenführers durch die<br />

Fahrgäste. Eine neue und originelle Erfindung<br />

verwendet eine amerikanische Automobilfirma.<br />

Um durch zu rasches Fahren erzielte<br />

vorzeitige Materialabnützungen oder<br />

gar Unglücke zu verhindern, wurde der Geschwindigkeitsmesser<br />

mit einem optischen<br />

und akustischen Signal verbunden. Vor dem<br />

Führer erscheint, sobald die höchstzulässige<br />

Geschwindigkeit erreicht ist, eine Flammenschrift<br />

«Geschwindigkeitsgrenze», die für die<br />

Fahrgäste gut sichtbar ist. Wenn die Grenze<br />

überschritten wird, ertönt dauernd die Hupe.<br />

Auf diese Weise kann der Fahrgast sich vor<br />

allfälligen<br />

schützen.<br />

Au*«»!*»*»»*«<br />

S#B»««SM6«»WV«Ä»»E*«»fci ••<br />

Extravaganzen des Führers<br />

Ein betrunkener Autostrolch. In Basel fuhr<br />

vor einigen Tagen ein Autostrolch, der<br />

scheint's nicht durch die Zürcher Vorgänge<br />

eingeschüchtert ist, frech durch die Strassen<br />

von Basel. Der traurige Kerl war aber<br />

zu allem Unglück auch noch betrunken und<br />

beschädigte prompt den Wagen. Er verlor<br />

die Herrschaft über das elegante Personenauto<br />

vollständig, fuhr auf ein Trottoir hinauf<br />

und gegen den Fenstersockel eines Restaurants,<br />

wo der Wagen zum Stehen kam.<br />

Der Bursche, der natürlich keine Fahrbewilligung<br />

hatte, entwendete den Wagen am<br />

MODELLE<br />

TORPEDO<br />

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Hüninger Zoll. Für solche Subjekte ist wahrlich<br />

ein© gesalzene Strafe nur von Gutem.<br />

mb.<br />

Amerkas Kampf gegen die Autonjoblldlebstähle<br />

hat nunmehr auch den Verband der<br />

New Yorker Presse veranlasse sich in den<br />

Dienst der Sache zu stellen. Es wurde beschlossen,<br />

künftig keine Inserate von wilden<br />

Händlern, welche Occasionsautos zu stark<br />

untersetzten Preisen anbieten, mehr anzunehmen.<br />

Bei Aufgabe eines Verkaufsinserates<br />

werden folgende Nachweise verlangt:<br />

Einmal muss der Beleg erbracht werden,<br />

dass das Auto auf legalem Wege erworben<br />

worden ist, ferner wird bedingt, dass der<br />

Wagen im tatsächlichen Besitze des Verkäufers<br />

ist und von Interessenten jederzeit dort<br />

besichtigt werden kann; endlich raussdie<br />

Anzeige die Nummer des Wagens, Angaben<br />

über Marke, Modell, Fabrikationsjahr und<br />

Mit Auto und Kamer». Unter diesem Titel hat<br />

Herr W. Risch, Zürich, ein prächtiges AUmm herausgegeben,<br />

das eine reiche Auslese aus der bunten<br />

Fülle der zahllosen künstlerischen Aufnahmen enthalt,<br />

die der Vorgenannte auf seinen vielen Autoreieen<br />

kreuz und quer durch die Schweiz und<br />

durch ganz Zentraleuropa auf die Platte gebannt<br />

und sorgfältig gesammelt hat. Wie dem fein empfundenen<br />

Vorwort Dr. Schwendeners zu entnehmen<br />

ist, wurde das Album nicht für den Handel<br />

bestimmt, sondern ist vielmehr als liebenswürdige<br />

Aufmerksamkeit für den pressen Kreis der Bekannten<br />

und Geschäftsfreunde von W. Bisch gedacht.<br />

Das Album kommt mit Beginn der Fahmison<br />

gerade zur rechten Zeit Es zeigt allen damit Bedachten,<br />

welch prächtige Flecken Erde unsere engero<br />

Heimat birgt, wie reich eine Autofahrt an<br />

Stimmungsbildern sein kann, wenn eben das Auge<br />

und das Verständnis für die Schönheiten der Natur<br />

und des Augenblicks vorbanden 6in&. Gesellt<br />

sich dazu noch das photographische Können, wie<br />

ee gerade W. Risch als einem passionierten Amateurphotographen<br />

in hohem Masse eigen ist, dann<br />

muss jede Autofahrt zu ein'm Genuss und einem<br />

Erlebnis werden, das sich beim Durchblättern der<br />

gesammelten Aufnahmen immer wieder in unserem<br />

fieiste neu belebt. Ganz abgesehen von der technischen<br />

Vollkommenheit der Bilder, bereiten sie<br />

auch deshalb jedem Beschauer jjrosse Freude, weil<br />

man fühlt, dass hier ein Freund und Kenner der<br />

Natur am Werke war. Es sind keine Bestellten Aufnahmen,<br />

sie sind frei von aller Pose und halten<br />

den Augenblick fast, wie er sich eben j?ab. Das<br />

Album vermittelt uns einen wahren Begriff von all<br />

dem Schönen, das Gottfried Keller einst begeistert,<br />

als cgoldener Ueberfluss der Welt» besungen hatte.<br />

Die Sammlung ist eine Zierde jeder Bibliothek und<br />

wird sicher immer gerne wieder zur Hand genommen,<br />

h.<br />

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Sie werden von seiner Geräuschlosigkeit, Geschmeidigkeit<br />

und Gehorsam keit begeistert sein. Diese Wagen, mit ihrer<br />

eleganten und höchstmodernen Linie, sind alle geräumig,<br />

praktisch und bequem und bieten das Raffinierteste und)<br />

Eleganteste, das man sich denken kann<br />

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ÄulomobilwirtsdiaH<br />

NeuarQndunaen:<br />

Würlh & Dufner, Autogarage, Basel. Unter dieser<br />

Firma haben J. Würth. franz. Staateangehöriger<br />

und A. Dufner, deutscher Staatsangehöriger<br />

eine Kollektivgesellschaft eingeganeen. Die beiden<br />

Gesellschafter zeichnen kollektiv. Zweck der Unternehmung<br />

ist der Betrieb einer AutogaTage und mechanischen<br />

Werkstätte. Domizil: Allschwilerstrasse.<br />

S. A. Pikes Automobiles, Zürich. Unter dieser<br />

Firma hat sich in Zürich eine Aktiengesellschaft<br />

mit einem Kapital von Fr. 40,000 gebildet<br />

Zweck der Unternehmung ist der vertretungsweise<br />

Vertrieb von Ersatzteilen für amerikanische Autos.<br />

Einziger Verwaltungsrat mit Einzelunterschrift ist<br />

M. Gibel, Kaufmann, von und in Zürich. Einzelunterechrift<br />

wurde ferner erteilt an den technischen<br />

Leiter M. Kverum, Kaufmann in Zürich. Domizil:<br />

Dufourstraese.<br />

Konkurseröffnuaen :<br />

Garage Central A.-6., Bern. Datum der Eröffmjng:<br />

25. März. Eingabefrist bis 5. Mai.<br />

Krieg Laurenz, Autogarage, St. Gallen. Auflage-<br />

und Anfecbtungsfrist 9. bis 19. April.<br />

Personelles:<br />

A. Chitttone & Cie., Karosseriewerke, Lugano.<br />

Als neues Mitglied in den Verwaltunsrsrat wurde<br />

gewählt G. CiteUa-Vegezzi, der an Stelle des ausscheidenden<br />

Luigi Martinaglia tritt. An Stelle des<br />

verstorbenen kaufmännischen Direktors A. Wächter<br />

wird L. Rezzonico zum Direktor ernannt, der<br />

kollektiv mit je einem Mitglied de« Verwaltungsrates<br />

zeichnet.<br />

Geschäf tsaufaabe:<br />

Johann Kunz, Karosseriefabrik. Wauwil. Die<br />

Firma ist infolge Verkauf des Geschäftes an die<br />

eingetragene Firma «Karosserie- und Fahrzeugfabrik<br />

A.-G., Wauwil> und Verzicht des Inhabers<br />

erloschen.<br />

Sehatrtler & Fischli in Lid., Autovertretirngen,<br />

Si Gallen. Nach durchgeführter Liquidation ist<br />

die Firma erloschen.<br />

A. & R. Wwnpfler, AutoreparaturwerkstäHe, Zweisimmen.<br />

Die Firma ist nach durchgeführter Auflösung<br />

und Liquidation erloschen.<br />

Generalversammlungen :<br />

Akkumulatoren-Fabrik, Ocrljkon. Die Fabrik<br />

bat im abgelaufenen Geschäftsjahr wiederum mit<br />

Erfolg gearbeitet, so dass nach erfolgten Abschreibungen<br />

ein Gewinn von Fr. 705,588 zur Verfügung<br />

steht, der die Ausschüttung einer Dividende von 20<br />

Prozent gestattet Was den allgemeinen Geschäftsgang<br />

anbetrifft, so machte der Direktor anläßslieh<br />

der Generalversammlung folgende ergänzende Mitteilungen.<br />

Der Umsatz ist wiederum gestiegen. Der Rückgang<br />

des Gewinnes rührt von den auf dem Markte<br />

der transportabel Akkumulatorenbatterien gedrückten<br />

Preisen her. Anderseits erklären sich die<br />

gesteigerten Unkosten aus der starken Vergrösserung<br />

de Verkaufsorganisation und der Einrichtung<br />

von zwei Werkstätten in Lausanne und Genf. Ausserdem<br />

werden in allen grössern schweizerischen<br />

Ortschaften Konsignationslager unterhalten, die<br />

mit allen möglichen Typen ausgerüstet sind. In der<br />

Fabrik ist eine Trennung zwischen der Abteilung<br />

für stationäre Anlagen und der in starker Entwicklung<br />

begriffenen Abteilung für transportable<br />

••••!••••••••••••<br />

Tun Sie es<br />

ihnen nach<br />

Batterien durchgeführt worden. Die letztern finden<br />

hauptsächlich Verwendung als Starterbatterien<br />

für Automobile, ferner für Telephonanlasen, Elektromobile,<br />

Radio usw.<br />

Aktiengesellschaft Ad. Saurer. Arbon. Anlässlich<br />

der Bekanntgabe des Geschäftsberichtes und<br />

der JabresTecbnung an der Generalversammlung,<br />

machte Herr H. Saurer als Delegierter des Verwaltungerates<br />

noch folgende interessante Mitteilungen<br />

über die Geschäftslage:<br />

«Im Anschluss an den Jahresbericht pro 1029<br />

bringen wir zur Kenntnis, dasa der befriedigende<br />

Gang unserer Automobilabteilung in den verflossenen<br />

drei Monaten des laufenden Kalenderjahres<br />

angehalten hat Auch der Geschäftsgang unserer<br />

Automobil-Lizenznehmerinnen in Frankreich und<br />

Oesterreich bewegt sich in aufsteigender Linie. Für<br />

unsern Absatz im Export bestehen in verschiedenen<br />

Ländern unmittelbare Aussichten. Der Auftragbestand,<br />

der schon per Ende 1929 erheblich höher<br />

war als per Ende des Vorjahres, hat im ersten<br />

Quartal <strong>1930</strong> eine weitere wesentliche Steigerun;<br />

erfahren. Er entspricht bei der derzeitigen Produktion<br />

einer Beschäftigung des Unternehmens für<br />

4—5 Monate, was bei den Verhältpissen in der Automobilbranche<br />

als recht befriedigend zu bezeichnen<br />

ist.<br />

Das Interesse, welches im'In- und Ausland unsern<br />

Auto-Dieselkonstruktionen entgegengebracht<br />

wird, ist ausserordentüch rege. Die mit diesen<br />

Neukonstruktionen erzielten wirtschaftlichen Resultate<br />

lassen voraussehen, dass der Dieselmotor<br />

in Bälde das Geschäft in schweren Lastwagen beherrschen<br />

wird. Auf Grund der gemachten praktischen<br />

Erfahrungen dürfte der Dieselmotor auch<br />

im Omnibusbetrieb mehr und mehr Verwendung<br />

finden. Die rationelle Konstruktion und Fabrikation<br />

unserer in den letzten zwei Jahren neu geschaffenen<br />

Lastwagen- und Omnibus-Typen und<br />

ein gewisser Voreprung, den wir auf dem Dieselmotorengebiet<br />

gegenüber anderen Firmen der Automobil-Industrie<br />

besitzen, lassen uns trotz weitgehender<br />

Konkurrenzmassnabmen seitens der<br />

schweizerischen Bahnen und gegenwärtig im inund<br />

ausländischen Wirtschaftsleben sich zeigender.<br />

Krisenerscheinungen der weiteren Entwicklung<br />

unseres Automobilgescbäftes mit Vertrauen entgegensehen.<br />

Die Interessenverbindunsr mit der Motorwagenfabrik<br />

Berna kam darin zum Ausdruck, dass die<br />

Herren Oberst Hear und H. Schenker von der<br />

Berna neu in den Verwaltungsrat von Saurer gewählt<br />

wurden. Die Kontrollstelle wurde bestätigt.<br />

Der Verwaltungsrat erhielt zum Schluss die stillschweigende<br />

Genehmigung.<br />

Anleihen der A.-G. Ad. Saurer. Der Schweiz.<br />

Bankverein und die Bankgesellschaft haben zur<br />

öffentlichen Zeichnung ein 5% Anleihen von 10<br />

Millionen Franken der A.-G. Ad. Saurer aufgelegt,<br />

das von ihnen fest übernommen worden ist. Es<br />

dient zur Konsolidierung der schwebenden Schulden<br />

und zur Beschaffung weiterer Betriebsmittel.<br />

Die Zeichnung erfolgt zu 97,40 Prozent. Das Anleihen<br />

ist ohne weitere Kündigung am 30. April 1945<br />

zum Nennwert zur Rückzahlung fällig, doch behält<br />

sich die Gesellschaft das Recht vor. es nach Ablau£<br />

von zehn Jahren, jeweilen an einem Zinstermin,<br />

erstmals am 30. April 1940, nach dreimonatiger<br />

Voranzeige, zurückzuzahlen. Die Kotierung erfolgt<br />

an den Börsen Basel. Zürich, St. Gallen.<br />

Am Automobilsalon in Genf haben Sie gewiss<br />

bemerkt, dass die grossen deutschen, französischen<br />

und italienischen Automobil-Konstrukteure ihre<br />

Chassis mit dem VERGASER<br />

ausrüsten. — Gewiss waren Sie über diese Bevorzugung<br />

in verschiedenen Ländern erstaunt.<br />

Doch Zufall ist es nicht, denn SOLEX hat sich<br />

nach vielfachen Versuchen, sowohl auf der<br />

Strasse wie auch in der Fabrik, dank seiner<br />

unzweifelhaften Vorzüge durchgesetzt.<br />

In Ihrem Interesse machen Sie es deshalb wie diese Konstrukteure,<br />

versehen Sie alle Ihre Fahrzeuge mit einem Vergaser<br />

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Bilder von Monaco<br />

<strong>1930</strong> — Mo 33<br />

Vor dem Start<br />

Ganz links der Bugatti Stubere.<br />

In dem Masse wie das Oel sich verbraucht, aimrnt sein Niveau<br />

im Gehäuse ab, was für die gute Verteilung des Schiniermaterials<br />

schädlich ist; deshalb empfehlen alle Konstrukteure, das Niveau<br />

während der Fahrt durch kleine Ergänzungen des Oeles aufrecht<br />

zu erhalten; wenig aber oft<br />

Das ermöglicht mit grösster Leichtigkeit die neue rücknehmbare<br />

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leicht unterbringen; sie ist versiegelt, wodurch ihr Inhalt garantiert<br />

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Der Sieger des Tages, Dreyfus, am Ziel nach hundert Runden. Im Medaillon: Dreyfus kurz nach<br />

dem Rennen.<br />

c.<br />

A.C.5. SEKTION BERN. In seinem 25. Jahresbericht<br />

gab der scheidende Präsident Herr Dr.<br />

E. Monde, interessante Aufschlüsse aus der Ohronik<br />

des Jahrganges 1929. Hier einige der wichtigsten<br />

Daten-: Die Sektion zählt 807 Mitglieder, 60<br />

mehr als im Vorjahre, 10 Herren konnte das Veteranenzeichen<br />

für 20jähri(fe Mitgliedschaft überreicht<br />

werden. Bei der Gründung im Jahre 1005<br />

schlössen sich 30 bernische Fahrer dem A.C. S.<br />

an, aus diesen sind in den Sektionen Bern, Seeland,<br />

Emmental und Jura im Laufe der Zeit ins-<br />

1474 Mitglieder geworden.<br />

Oberst Arnold Marbach,<br />

der neue Präsident der Sektion Bern, gehört dem<br />

A.G.S. seit 21 Jahren an. Seit 1924 zählt Oberst<br />

Marbach zu einem der eifrigsten Vorstandsmitglieder<br />

der Sektion. Seine Wahl zum Nachfolger von<br />

Dr. Mende erfolgte einstimmig unter grossem Beifall.<br />

Häufig beschäftigte sich die Sektion mit berischen<br />

Verkehrsverhältnissen, sie nahm Stellung<br />

egen die Geheimkontrolle, welche sie. wie in andern<br />

Kantonen, durch offene Kontrollmassnahmen<br />

ersetzt sehen will. Die Verkehrsordnung für die<br />

Bundesstadt wurde nach gemeinsamer Beratung<br />

mit den stadtbernischen Polizei-Behörden festgelegt;<br />

die Sektion bemüht sich nachhaltig für deren<br />

aldige Einführung.<br />

Mit sorgfältiger Strassenpflege und Ausbau<br />

wurden im Kanton Bern grosse Fortschritte erreicht,<br />

die Sektion arbeitet hierbei in enger Fühlungnahme<br />

mit dem kantonalen Baudirektor, der<br />

mit den bernischen Automobilsteuern und dem<br />

Benzinzollanteil rationell und weitblickend wirtschaftet.<br />

Ueber das neue eidg. Verkehrsgesetz hat<br />

die Sektion einlässlicb Beratung gepflogen, das<br />

rojekt einer Automobil&trasse Bern - Thun wird<br />

lurch finanzielle Unterstützung gefördert; in der<br />

jernischen Verkehrsliga ist die Sektion durch<br />

assgebenden Einfluss vertreten, ihre Rechtsberaungs-Stelle<br />

leistet vielen Mitgliedern vorzügliche<br />

Dienste, ebenso das Touristik- und Triptyk-Bureau,<br />

welches unter der Berner Handelsbank zu<br />

aller Zufriedenheit funktioniert.<br />

Als Höhepunkt in sportlicher Beziehung wird<br />

an das Grunigel-Rennen erinnert das einen selten<br />

schönen Verlauf nahm und als eines der wichtigsten<br />

des A. C. S. anzusprechen ist.<br />

In zahlreichen Vorträgen und gesellschaftlichen<br />

Anlässen suchte die Sektion ihren Mitgliedern im<br />

Winter Unterhaltung und Belehrung zu bieten.<br />

Alles in allem ein erfolgreiches-Jahr, das ein Vierteljahrhundert<br />

würdig abschliesst. -r.<br />

A. C.S., SEKTION ZÜRICH. Autavia <strong>1930</strong>. Zum<br />

dritten Male veranstaltet die Sektion Zürich des<br />

A. C. S., am 3. Mai <strong>1930</strong>, gemeinsam mit der Ortsgruppe<br />

Zürich der cAvia» eine «Autavia>, d. h.<br />

einen Wettbewerb, der in der Zusammenarbeit zwischen<br />

Flugzeug und Automobil besteht. Diesmal<br />

soll aber die Aufgabe in der Weise etwas schwieriger<br />

gestaltet werden, dass es nicht nur einen<br />

Kommandoposten aufzusuchen gilt, sondern gleich<br />

deren zwei. Jede Equipe setzt sich aus einer Flugzeugbesatzung<br />

und zwei Automobilbesatzungen zusammen.<br />

Der Beobachter des Flugzeuges hat die<br />

Aufgabe, die geheim gehaltenen, durch zwei grosse<br />

Kreuze bezeichneten Kommandoposten aufzusuchen,<br />

die Meldungen den beiden Verbindungsmännern<br />

der Autos nach erfolgter Landung zu übergeben.<br />

Die zwei Autofahrer haben dann das Kontrolldokument<br />

zu den beiden Posten zu bringen, wobei das<br />

eine Auto zum Posten L das andere zum Posten Et,<br />

zu fahren hat. Es liegt ausser Zweifel, dass diese<br />

Art der Durchführung der Autavia sich speziell für<br />

die Automobilisten bedeutend interessanter gestalten<br />

dürfte.<br />

Zur Konkurrenz zugelassen sind die Mitglieder<br />

der Sektion Zürich des A C. S., die der Avia angehörenden<br />

im Training befindlichen Militärpiloten,<br />

sowie sämtliche (auch nicht übende) Beobachter-<br />

Offiziere, ferner die Sportflieger, die dem Schweiz.<br />

Aero-Club angehören, nach Massgabe der Brevetbestimmungen.<br />

Für Flugzeug und Autos bestehen<br />

keinerlei Einschränkungen. In Aussicht genommen<br />

sind total 25 Equipen.<br />

Für die Bewertung gilt die Summe der Zeiten,<br />

die die beiden Autos vom Startbeginn bis zur Ankunft<br />

am Kommandoposten benötigen.<br />

Nicht gestattet ist das Führen der Automobile<br />

durch tieffliegende Flugzeuge. Der Start erfolgt<br />

gemeinsam in Dübendorf, die Zuteilung der Flugzeuge<br />

erfolgt durch das Los. Anmeldungen sind<br />

an das Sekretariat der Sektion Zürich des A. C. S.<br />

Waisenhausstrasse 2, Zürich, zu richten, das auch<br />

Adressen zur Bildung von Equipen vermittelt, s.<br />

A. C.S. SEKTION ST. GALLEN - APPENZELL.<br />

Generalversammlung: Samstag, den 12. April, 18<br />

Uhr 30, im Konzertsaal des Konzerthauses «Uhler>,<br />

St Gallen. Den Verhandlungen über statutarische<br />

Traktanden folgt um 8 Uhr ein gemeinsames Nachtessen<br />

mit anschliessendem gemütlichen Teil. Für<br />

Unterhaltung ist auch dieses Jahr gesorgt, und es<br />

sollen einige Stunden frohen Geniessens folgen. Wer<br />

die Anmeldung zum Nachtessen noch nicht eingesandt<br />

hat, ist gebeten dies ehestens zu tun.<br />

A.C.S. SEKTION «LES RANGIERS». Jahres-<br />

Generalversammlung <strong>1930</strong>: Samstag, den 12. April<br />

<strong>1930</strong>, um 16 Uhr, im Hotel «Terminus> in Pruntrut<br />

L«tf z4^ Ul^ldun^£c»n<br />

Die Abhaltung des Klausens ernstlich in Frage<br />

gestellt Der urnerische Landrat verhandelte gestern<br />

über die Bedingungen zur Abhaltung des Klausonrennens<br />

und setzte finanzielle Forderungen fe3t. die<br />

vom A. C. S kaum angenommen werden dürften.<br />

Das Organisationskomitee wird nächsten Montag zusammenkommen,<br />

um dem Zentralvorstand des<br />

A C. S., der am Mittwoch tagen wird, wahrscheinlich-<br />

den Antrag zu stellen, das Rennen dieses Jahr<br />

nicht durchzuführen.


N° 33 —<strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Aus dem Gerichtssaal<br />

Sondervorschriften für das<br />

Abschleppen von Automobilen<br />

notwendig.<br />

Am 15. Mai 1928 wurde nach Einbruch<br />

der Dunkelheit von einer bernischen Firma<br />

ein Automobil von Biel nach Bern abgeschleppt.<br />

Es geschah dies in der üblichen<br />

Art und Weise durch Schleppen des fahruntauglichen<br />

Wagens an einem 6—8 Meter<br />

langen Drahtseil. Bei Bundkofen (zwischen<br />

Lyss und Schupfen) geriet ein Radfahrer,<br />

dem der Transport vorfahren wollte, zwischen<br />

Zugwagen und geschleppten Wagen.<br />

Er kam am Schlepptau zu Fall, wurde überfahren<br />

und getötet. Gegen die Fahrer der<br />

beiden Wagen wurde Anzeige eingereicht<br />

wegen fahrlässiger Tötung und Uebertretung<br />

der Vorschriften des Automobilkonkordates.<br />

Der Fall wurde am 8. März <strong>1930</strong> von der<br />

Strafkammer des bernischen Obergerichtes<br />

beurteilt. In teilweiser Abänderung des<br />

erstinstanzlichen Urteils wurden die Angeschuldigten<br />

im Sinne der Anklage schuldig<br />

erklärt und zu je zwei Monaten Korrektionshaus<br />

verurteilt. Die Strafe wurde umgewandelt<br />

in 30 Tage Einzelhaft und diese<br />

bedingt erlassen. Ausserdem wurden die<br />

Angeklagten verurteilt zum Ersätze der Bestattungskosten,<br />

einer Entschädigung von<br />

4000 Fr. und zu einer Genugtuungssumme<br />

von je 250 Fr. für die Geschwister und je<br />

1000 Fr. für jeden Elternteil des Getöteten.<br />

Es wurde ein gewisses Selbstverschulden<br />

des verunfallten Knaben bei der Bemessung<br />

der Genugtuungsanteile berücksichtigt.<br />

In ihrer Begründung hob die Strafkammer<br />

die ausserordentliche Gefährlichkeit der<br />

nächtlichen Schleppzüge hervor. In solchen<br />

Fällen müsse ein ganz besonderes Mass von<br />

Sorgfalt aufgewendet werden. Die Geschwindigkeit<br />

sei so stark herabzusetzen,<br />

dass der hintere Wagen auch bei Fortdauern<br />

der Zugwirkung des vordem auf<br />

«ganz kurze» Distanz angehalten werden<br />

kann. Uebrigens ist in Art. 35 des Konkordates<br />

eine solche Herabsetzung des Tempos<br />

der Geschwindigkeit bei Nachtfahrten<br />

vorgesehen. Erschwerend kam im vorliegenden<br />

Falle hinzu, dass der hintere Wagen<br />

nur ungenügend beleuchtet war. Das Gericht<br />

bedauerte, dass keine eingehenden<br />

Sondervorschriften existieren bezüglich de*<br />

gefährliphen Schleppzuge. Eventuell' solle<br />

das nächtliche Abschleppen zwischen grb'ssern<br />

Ortschaften ganz verboten werden, da<br />

es keinem schutzwürdigen Verkehrsinteresse<br />

entspreche,<br />

gr.<br />

Gerichtlicher Augenschein<br />

bringt Aufklärung!<br />

Wer ist schuldig?<br />

Am 18. Oktober letzten Jahres ereignete<br />

sich an der St. Jakobstrasse in Basel ein Unglück,<br />

das einem Radfahrer das Leben kostete.<br />

Der wegen fahrlässiger Tötung angeklagte<br />

Chauffeur H. fuhr an jenem Tage mit<br />

einem schweren Fünftonnen-Lastwagen mit<br />

Anhänger durch die St. Jakobstrasse gegen<br />

das Denkmal. Er fuhr zunächst auf dem rechten<br />

Strassenbahngeleise. Vor ihm fuhr ein<br />

y-\\% der Birseckbahn und hinter ihm folgte<br />

das Aeschertram. Beim St.. Jakobdenkmal<br />

wollte H. links 1 vorbei durch die St. Jakobstrasse<br />

nach dem Wolfbahnhof fahren; er<br />

lenkte deshalb sein Auto auf das linke Strassenbahngeleise<br />

und fuhr eine kurze Strecke<br />

neben der Birseckbahn, in der Absicht, das<br />

Tram zu überholen.<br />

In nächster Nähe des Denkmals tauchte<br />

plötzlich ein ihm entgegenkommendes Lieferungsauto<br />

auf, welches ihn zwang, noch weiter<br />

nach links abzubiegen. Der Führer des<br />

entgegenkommenden Autos wich seinerseits<br />

durch eine scharfe Linksschwenkung aus, um<br />

die sonst unvermeidliche Kollision zu verhindern.<br />

Direkt hinter dem Wagen fuhr in flottem<br />

Tempo ein Radfahrer, der 32 Jahre alte<br />

Zementarbeiter Cantoni.<br />

Als das vor ihm fahrende Auto plötzlich<br />

nach links abbog, sah sich der Radfahrer unvermittelt<br />

dem entgegenfahrenden Lastauto<br />

gegenüber, und verwirrt durch das plötzlich<br />

auftauchende Hindernis, verlor er den Kopf<br />

und rannte direkt gegen den hintern rechten<br />

Kotflügel des Lastautos. Er starb an der Unfallstelle,<br />

als Todesursache konnte festgestellt<br />

werden Schädelbruch und eine Gehirnquetschung.<br />

Der Angeklagte ist seit fünf Jahren beim<br />

V. S. K. als Chauffeur angestellt. Er wurde<br />

schon öfters wegen zu schnellem Fahren gebüsst.<br />

Vor Gericht bestritt der Angeschuldigte<br />

entschieden, dass er der Birseckbahn<br />

vorgefahren sei. Seine Geschwindigkeit habe<br />

ungefähr 15 Kilometer betragen (das Konkordat<br />

sieht für schwere Lastwagen eine<br />

Maximalgeschwindigkeit von 12 km vor).<br />

Ein Experte macht auf eine unglückliche<br />

Tramanlage aufmerksam.<br />

Der Führer des Trams, der hinter dem<br />

Angeklagten fuhr, sagte aus: «Der Chauffeur<br />

fuhr korrekt. Er kann gar nicht anders in die<br />

St. Jakobstrasse einbiegen, wenn er gefahrlos<br />

abschwenken will.» Der Zeuge schätzt<br />

die Geschwindigkeit auf 20 Kilometer.<br />

Der kantonale Automobilexperte, Ingenieur<br />

Buchegger, war zufällig Augenzeuge des Unglücks.<br />

Er mass die Bremsspuren und berechnete<br />

die Geschwindigkeit des Autos auf<br />

19—22 Kilometer. Die unglückliche Anlage<br />

der Strasse zwingt die Fahrer so zu fahren,<br />

wie der Angeklagte gefahren ist. Auch Polizeileütnant<br />

Sommer schreibt in seinem Gutachten:<br />

«Die. Tramanlage in der St. Jakobstrasse<br />

ist unglücklich; der Automobilist gerät<br />

beim Denkmal in eine Mausefalle, weil<br />

die Geleise von der Strasse her gegen das<br />

Trottoir zu verlaufen.» Sowohl der Chauffeur<br />

wie der Velofahrer fuhren zu rasch und unvorsichtig.<br />

Besonders der Radfahrer hätte<br />

nicht unmittelbar hinter dem Lastauto fahren<br />

sollen. Das Mitverschulden des Radfahrers<br />

wird auf ein Viertel der Gesämtschuld eingeschätzt.<br />

Der Augenschein weist auch auf die veralteten<br />

Konkordatsvorschriften hin.<br />

Der Augenschein an der Unfallstelle ergab<br />

ein eindrückliches Bild über die gefährliche<br />

Anlage der verkehrsreichen Strassenkreuzung<br />

um das St. Jakobdenkmal. Man konte bemerken,<br />

wie andere Autofahrer in ähnlicher<br />

Weise wie der Angeklagte in die St. Jakobstrasse<br />

einbogen.<br />

Der Staatsanwalt beantragt vier Wochen<br />

Gefängnis. Da es sich um fahrlässige Tötung<br />

handelt, ist eine bedingte Verurteilung am<br />

Platze. Die Zivilpartei verlangt 5000 Franken<br />

Schadenersatz und 5000 Fr. Genugtuungssumme.<br />

Der Verteidiger wies darauf hin,<br />

dass eine Verurteilung wegen fahrlässiger<br />

Tötung nicht möglich sei, denn im vorliegenden<br />

Falle fehle der Kausalzusammenhang.<br />

Das Unglück sei auf Selbstverschulden des<br />

Radfahrers zurückzuführen. Die Geschwindigkeitsvorschriften<br />

des Konkordates hätten<br />

schon längst keine Geltung mehr, da das<br />

Konkordat durch die vielen Ergänzungsbestimmungen<br />

in den meisten Kantonen abgeändert<br />

worden sei. Der Verteidiger beantragt<br />

die kostenlose Freisprechung des Angeklagten.<br />

Freisprach von fahrlässiger Tötung.<br />

Der Angeklagte wird nach langer Beratung<br />

von d er Anklage, der fahrlässigen T8*<br />

tung freigesprQcHen. : ' - : r" r<br />

Er wird wegen zu schnellem und unvorsichtigem<br />

Fahren zu einer Busse von 40 Tr.<br />

verurteilt sowie zu den Kosten desVerfahrens.<br />

In seiner Motivierung macht das Gericht<br />

geltend, dass trotz der ungünstigen<br />

Verkehrslage die Vorschriften eingehalten<br />

werden müssen. Das Unglück wäre aber auch<br />

bei korrektem Fahren des Angeklagten passiert,<br />

weil der Radfahrer zu rasch fuhr und<br />

zu nahe hinter dem Lieferungsauto. Er erblickte<br />

das entgegenfahrende Auto auf eine<br />

Distanz von nur drei Metern und es war ihm<br />

daher unmöglich, rechtzeitig zu bremsen.<br />

Das Aufo ist kein «Schrittmacher».<br />

Hoffentlich ziehen die Radfahrer aus diesem<br />

Unfall eine Lehre. Man kann die Unsitte<br />

immer wieder beobachten, dass Velofahrer<br />

ein vor ihnen fahrendes Automobil als<br />

«Schrittmacher» benutzen. Gr.<br />

KLEINE CHRONIK<br />

Autostrasse durch den Schwarzwald.<br />

Durch den Schwarzwald soll eine Autohöhenstrasse<br />

gebaut werden, die bereits finanziell<br />

gesichert ist. In der nächsten Zeit<br />

wird als noch zu erstellendes Strassenstück<br />

der Manniheimerweg, eine der schönsten<br />

Strecken des Schwarzwaldes, als Autostrasse<br />

ausgebaut. Gleichzeitig ist für die<br />

Fussgänger die Schaffung eines Ersatzweges<br />

vorgesehen.<br />

Warnungslautsprecher statt Autohupen.<br />

Eine Pariser Erfindung macht gegenwärtig<br />

von sich reden, die Autohupen radikal zum<br />

Verschwinden bringen und Warnungslautsprecher<br />

einführen will. Der Erfinder konstruierte<br />

ein Mikrophon, das vor den Chauffeur,<br />

aufgestellt wird und ihm ermöglicht,<br />

ohne Jede Anstrengung zu sprechen, den<br />

Fussgänger jedoch wird es mit Donnergetön<br />

warnen: «Achtung, mein Herr, Sie werden<br />

überfahren!» Die Stimme des Chauffeurs<br />

scheint unter der Haube hervorzukommend<br />

Es eröffnen sich durch diese Erfindung weite<br />

Perspektiven. Da kann der Chauffeur den<br />

Verkehrspolizisten erzählen, wo er durchfahren<br />

möchte, ob links oder rechts. (Zu<br />

Diskussionen ganz ausgezeichnet geeignet.)<br />

Sicher ist jedenfalls, diese Erfindung bedeutet<br />

Rückkehr zur guten alten Zeit, wo die<br />

Kutscher einander mit höflichen Worten von<br />

Bock zu Bock Schmeicheleien zuriefen. Der<br />

Erfinder darf sich wohl darüber klar sein,<br />

dass diese Erfindung den Automobilisten<br />

vom Regen in die Traufe führen würde;<br />

man verzichtet gerne auf diese idyllischen<br />

Strassenunterhaltungen.<br />

mb.<br />

Worauf beruht die Qualität des Reo?<br />

Der Rekordanteil, den REO an der Entwicklung der Automobil-<br />

Industrie hat, beweist, mit welchem- Erfolg gearbeitet wurde.<br />

REO ist eine der ältesten, erfolgreichsten und angesehensten amerikanischen<br />

Automobil-Fabriken, gegründet 1904.<br />

Viele technische Verbesserungen, die REO brachte, wurden von<br />

anderen Automobil-Fabriken allgemein eingeführt.<br />

REO leistete Pionierarbeit:<br />

Die Trockenplatten - Kupplung<br />

war eine Erfindung von REO,<br />

wie auch der Kühler mit getrenntem<br />

Element und Rahmen<br />

und die Getriebe - Aufhängung<br />

in der Chassis-Mitte.<br />

REO war der erste, der das Instrumentenbrett<br />

in der Mitte des<br />

Führersitzes installierte; Kilometer-Zähler,<br />

am Getriebe angeschlossen,<br />

wurden von REO<br />

eingeführt; und die Verwendung<br />

des Hinterachsantriebes durch<br />

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REO war der erste, der Ballon«<br />

Pneus als Spezialausrüstung zu<br />

Personenwagen lieferte.<br />

REO war somit immer ein Pionier<br />

des technischen Fortschrittes*<br />

Dieses sind einige der Gründe<br />

für die großartigen Leistungen,<br />

die höchsten Werte und die läng»<br />

ste Lebensdauer der REO-Wagen.<br />

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N°33<br />

II. Blatt<br />

BERN, M.April 1Q30<br />

N°33<br />

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BERN. 11. April 1Q3G<br />

Tedin. Rund<br />

Neue Möglichkeiten im<br />

Automobiibau.<br />

Automobile iür Autostrassen.<br />

Kurz nach dem Krieg erschienen auf der<br />

Bild fläche einige Automobilmodelle mit Propellerantrieb,<br />

die aber seither wieder in Vergessenheit<br />

geraten sind. Das war nur natürlich,<br />

denn der Propellerantrieb ist bei den<br />

jetzigen Strassenverhältnissen durchaus abzulehnen.<br />

Auf noch nicht asphaltierten Strassen<br />

wäre die Staubaufwirbelung durch solche<br />

Maschinen, besonders beim Start, ganz gewaltig,<br />

ferner könnten sich diese den Steigungen<br />

gar nicht anpassen. Um eine gute<br />

Kraft zu entwickeln, muss der Propeller eine<br />

bestimmte Tourenzahl innehalten, die nur innerhalb<br />

ganz enger Grenzen veränderlich ist.<br />

Daraus folgt, dass bei starken Steigungen die<br />

Geschwindigkeit rasch auf null sinken würde,<br />

d. h. die Rotation des Propellers würde gerade"<br />

noch genügen, um den Wagen vor dem<br />

Rückwärtsrollen zu bewahren.<br />

Anderseits sind die Vorteile des Propellers<br />

in die Augen springend, sobald man an Verhältnisse<br />

denkt, wie sie durch ein ausgebautes<br />

Autostrassennetz geschaffen würden. Da der<br />

Propeller direkt auf der Kurbelwelle des Motors<br />

montiert wäre, so fielen das Wechselgetriebe,<br />

das Differential, die Kupplung, sowie<br />

jegliche Zahnräderübertragung fort und die<br />

Reibungsverluste würden auf ein Minimum<br />

hinuntergedrückt. Man sieht daraus, wie viel<br />

wirtschaftlicher der Propellerantrieb gegenüber<br />

dem Räderantrieb wäre. Dazu kämen<br />

noch andere Vereinfachungen: nur die Bremsen<br />

und die. Gas- und Zündungshebel wären<br />

zu bedienen, das Kupplungspedal würde ganz<br />

wegfallen. Die geringe Steigkraft des Fahrzeugs<br />

würde bei den schwachen Steigungen,<br />

wie sie bei Autostrassen durchweg die Regel<br />

sind, gar nicht ins Gewicht fallen.<br />

Ein anderer grosser Vorteil der Konstruktion<br />

läge darin, dass der Motor hinten eingebaut<br />

wäre. Infolgedessen wären die Insas-?<br />

sen nicht auf, sondern zwischen den Achsen<br />

plaziert und der Fahrer hätte eine ausgezeichnete<br />

Sicht.<br />

Die grosse technische Schwierigkeit, die<br />

aber sicher mit der Zeit überwunden werden<br />

kann, besteht darin, eine Konstruktion zu finden,<br />

die eine konstante Tourenzahl des Propellers<br />

auch bei ganz verschiedenen Fahrgeschwindigkeiten<br />

gewährleisten würde. Bis<br />

jetzt ist es noch nicht gelungen, befriedigende<br />

Uebersetzungen (die wenn möglich automa-<br />

Oben: Ein Propellerautomobil mit luftgekühltem Flugmotor. Rechts: Propellennodell jmit watesergeMjblierii Motor. Links: Das. gleiche Modell von d«r<br />

x<br />

—•->-- "• ,':~^-. >* . - . .. . •T.'"*^. .. v Rückseite .gesehen"<br />

/'„^fe-"•>"-••< -'- -- - -~<br />

doch geht es vielleicht nicht mehr allzulange,<br />

bis ein solches spezielles « Autostrassenmodell»<br />

von einer Fabrik herausgebracht<br />

wird.<br />

-'•<br />

Apparat zur Reinigung von<br />

Schmieröl.<br />

Bei allen Arten von Verbrennungskraft-<br />

tisch geschaltet werden sollten), zu konstruieren,<br />

obwohl diesbezügliche Versuche<br />

schon seit einiger Zeit von Luftschiffkonstrukteuren<br />

verfolgt werden. Bei der starren Ver-<br />

verhältnismässig kurzer Betriebszeit vermaschinen<br />

wird das Schmieröl schon nach<br />

bindung des Motors mit dem Propeller (wo schmutzt. Um das verunreinigte Schmieröl<br />

also die Tourenzahl des Motors gleich der zu reinigen und wieder verwendungsfähig zu<br />

Tourenzahl des Propellers ist) ist die Lei-machenstungsfähigkeit nur innerhalb ganz enger schlag gemacht worden, unter gleichzeitiger<br />

ist schon vor einiger Zeit der Vor-<br />

Erwärmung und Untermischung mit Wasser<br />

die Verunreinigungen absetzen zu lassen.<br />

Neuerdings ist nun ein zweckmässiger Apparat<br />

konstruiert worden, welcher der<br />

Grenzen (70—80 km per Stunde) maximal<br />

ausgenützt, bei langsamerer Fahrt wäre das<br />

Fahrzeug recht unwirtschaftlich.<br />

Die Zukunft des Propellerantriebes wird<br />

nun von den zwei Faktoren: Autostrassen und<br />

neue, Uebersetzungen abhängen. In einem<br />

flachen Lande mit einem stark ausgebauten<br />

Autostrassennetz wäre das Propellerautomobil,<br />

wie es jetzt gebaut werden könnte<br />

(also ohne zweite Uebersetzung) jetzt schon<br />

wirtschaftlicher als ein gewöhnliches Auto.<br />

Dagegen wäre es sehr wahrscheinlich auf gewöhnlichen<br />

Strassen nicht oder kaum zugelassen.<br />

Die drei Illustrationen zu diesem Artikel<br />

muten heute noch recht futuristisch an, und<br />

Durchführung dieses Verfahrens in vollkommener<br />

Weise dient.<br />

Die beistehende Abbildung veranschaulicht<br />

seine Konstruktion und Anwendung. Der<br />

Reinigungsbehälter b besitzt eine Doppelwandung,<br />

deren äusserer Teil a mit einer<br />

Wasserzuleitung c und einem Heizschlangensystem<br />

d in Verbindung steht. Die Heizschlange<br />

erwärmt das im äussera Mantel<br />

des Reinigungsbehälters befindliche Wasser<br />

auf 80—90 Grad Celsius, wobei eine Wasserzirkulation<br />

in diesem Teil des Behälters<br />

von oben nach unten in Richtung des Pfeils<br />

f vor sich geht. Der Boden g des Reinigungsbehälters<br />

ist konisch ausgeführt, er<br />

enthält ein feines Sieb und steht über einem<br />

zylindrischen Stutzen h mit einer Abzweigung<br />

c 1 der Wasserleitung in Verbindung,<br />

die durch den Hahn c 2 abgestellt werden<br />

kann. Ferner stellt der .Stutzen eine Verbindung<br />

des Reinigungsbehälters mit dem<br />

Schmutzölbehälter her, und zwar Ober die<br />

Leitung 1, in der eine Pumpe m und, vor und<br />

hinter derselben, je ein Absperrhahn l 1 und P<br />

angeordnet sind. Vor der Pumpe hat die<br />

Leitung 1 einen Anschluss an die Umlaufleitung<br />

n, die einen Absperrhahn n 1 besitzt und<br />

in den inneren oberen Teil des Reinigungsbehälters<br />

mündet. Die Leitung o dient dem<br />

Abfluss des gereinigten Oels nach dem Reinölbehälter<br />

p, die Leitung q führt das überlaufende<br />

schmutzige Oel über den Trichter r<br />

und die Leitung s • dem Schmierölbehälter<br />

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wieder zu und die Leitung t mit dem Absperrhahn<br />

t 1 ist als Ueberlaufrohr ausgebildet<br />

und zeigt den Wasserstand an.<br />

Die Wirkungsweise der Anlage ist folgende<br />

: Nachdem der äussere Mantel des Reinigungsbehälters<br />

sowie das Heizschlangensystem<br />

mit Frischwasser gefüllt und dieses<br />

auf ca. 80 bis 90 Grad C erwärmt ist, lässt<br />

man durch Oeffnen des Hahnes c 2 Wasser in<br />

den unteren Teil des Reinigungsbehälters bis<br />

zur Höhe des Ueberlaufrohres. Hierauf lässt<br />

man nach Oeffnung der Hähne l 1 und ? das<br />

zu reinigende Schmieröl in den Stutzen und<br />

von diesem durch das Sieb und das Wasser<br />

hindurch von der Pumpe in den Reinigungsbehälter<br />

bis zur Höhe des Rohranschlusses q<br />

drücken. Nach Schliessen des Hahnes T wird<br />

dann der Hahn n 1 geöffnet, worauf die<br />

Pumpe das Oel aus dem Reinigungsbehälter<br />

durch die Leitung n ansaugt und in ständigem<br />

Kreislauf durch das unten im Behälter<br />

stehende Wasser hindurchdrückt, bis eine<br />

vollständige Mischung von Oel und Wasser<br />

entstanden ist. Sodann wird die Pumpe abgestellt,<br />

die Hähne n\ l 1 und l s werden geschlossen,<br />

so dass der Absetzvorgang im Behälter<br />

vor sich gehen kann. Bei der Mischung<br />

bilden sich kleine Wasserkügelchen<br />

im Oel, an denen die feinen Schmutzteilchen<br />

haften bleiben und mit den Wasserteilchen<br />

zusammenkleben. Infolgedessen werden die<br />

Verunreinigungen schwerer; sie setzen sich<br />

am Boden ab. Die Beendigung des Absenkvorganges<br />

wird durch Oeffnen des Hahnes t 1<br />

festgestellt. Sodann öffnet man den Hahn c 2 ,<br />

so dass Frischwasser durch den Stutzen in<br />

den Behälter strömt und das gereinigte Oel<br />

hochhebt, das durch die Leitung o in den Behälter<br />

p abfliesst. Sobald am Auslauf der<br />

Leitung o Schmutzteilchen erscheinen,<br />

schliesst man den Hahn o\ worauf der auf<br />

dem Wasser schwimmende Oelschlamm<br />

durch die Leitung q in den Schmutzölbehälter<br />

zurückfliesst. Erscheint reines Wasser<br />

an dem Auslauf der Leitung q, so unterbricht<br />

man den Wasserzulauf zum Reinigungsbehälter<br />

durch Schliessen des Hahnes c 2 und<br />

lässt den Wasserinhalt des Behälters durch<br />

den Hahn i ab. A. T. K.<br />

Der Niveauübergang fordert neue Opfer.<br />

In Wellington in Australien stiess an einem<br />

Niveauübergang ein Autobus mit einem Eisenbahnzug<br />

zusammen. Sechs Personen des<br />

Autobusses kämen ums Leben, fünf wurden<br />

schwer verletzt<br />

Tedhn.<br />

S P<br />

Frage 7552. Betriebskontrollbücher für Lastwagenbetrieb.<br />

Wo können Betriebs-Kontrollbücher<br />

für Lastwagenbetriebe bezogen werden ? M. H. in E.<br />

Frage 7553. Handbuch für Automechaniker.<br />

Ich habe eine Mechaniker-Lehrzeit hinter mir und<br />

arbeite seit einigen Jahren als Automobil-Mechaniker.<br />

Zur Weiterbildung im Berufe, vor allein<br />

aber zur sorgfältigen theoretischen Beherrschung<br />

der Materie möchte ich mir ein Handbuch oder<br />

Leitfaden für Automobil-Mechaniker anschaffen<br />

Ich habe schon derartige Bücher angeschafft; einige<br />

sind für das Verständnis des Durchschnitts-Mecha<br />

nikers zu hoch, man kann unsereinem nicht komplizierte<br />

technische Formen und Berechnungen servieren,<br />

andere wieder sind zu laienhaft, d. h. der<br />

Berufsmechaniker findet darin für Auswertung in<br />

der Praxis und für die organische Darstellung des<br />

Theoretischen zu wenig.<br />

Kann mir ein praktischer Automobil-Mechaniker<br />

ein modernes, gutes Lehrbuch für Auto-Mechaniker<br />

nennen, das auch wirklich enthält, was unsereinem<br />

von Wert ist. H. L. in S.<br />

Frage 7554. Kupplungsbremse. Was versteht<br />

man unter einer Kupplungsbremse? Hat die Kupplungsbremse<br />

etwas mit der Getriebebremse zu tun?<br />

K. M. in B.<br />

Antwort: Die Kupplungsbremse hat mit der<br />

Getriebebremse gar nichts zu tun. Sie ist auch<br />

nicht dafür da, um den Lauf des Wagens irgendwie<br />

zu beeinflussen, sondern dient lediglich zur Erleichterung<br />

des Schaltens bei Wagen mit gewissen<br />

Kupplungstypen. Sie werden jedenfalls wissen,<br />

oder beobachtet haben, dass beim Schalten von<br />

einer niedrigeren in eine höhere Uebersetzung der<br />

Motor auf eine niedrigere Tourenzahl gebracht<br />

wird. Jeder Uebersetzungsstufe entspricht eine gewisse<br />

verschiedene Tourenzahl des Motors, wenn<br />

wir annehmen, die Fahrgeschwindigkeit sei in beiden<br />

Fällen gleich. Wenn geräuschlos geschaltet<br />

werden soll, muss nicht nur die Motortourenzahl<br />

auf die der gewünschten Uebersetzung entsprechende<br />

Ue.bersetzung gebracht werden, es kommt<br />

vielmehr vor allem darauf an, dass die Zahnräder,<br />

die miteinander zum Eingriff gebracht werden sollen,<br />

"diese richtigen Tourenzahl-Verhältnisse haben.<br />

Wenn beispielsweise von der « Zweiten» in die<br />

« Dritte» geschaltet werden muss, in welcher der<br />

Motor dann mit geringerer Tourenzahl laufen wird,<br />

so muss zwecks geräuschlosen in Eingriff-Kommens<br />

der Zahnräder auch die Umlaufgeschwindigkeit des<br />

antreibenden Zahnrades vermindert werden. Weil<br />

aber ausgekuppelt ist, und das antreibende Zahnrad<br />

nicht mehr mit dem Motor in Verbindung steht,<br />

dagegen aber mit einem eventuell ziemlich massiven<br />

Kupplungskonus zusammenhängt, wird sich<br />

dessen Drehzahl vielleicht nur ganz langsam vermindern<br />

und einen dadurch zwingen, mit dem<br />

Schalten verhältnismässig lange zu warten. Hat<br />

man aber die Möglichkeit, den .Kupplungskonus<br />

nud damit das antreibende Zahnrad abzubremsen,<br />

so erreicht das antreibende Zahnrad viel eher die<br />

nötige niedrigere Umlaufzahl, kann also eher mit<br />

dem entsprechenden andern Zahnrad zum Eingriff<br />

gebracht werden.<br />

Kupplungsbremsen sind VOT allem bei Wagen<br />

mit massiven sekundären Kupplungsteilen und bei<br />

im Oelbad laufenden Lamellenkupplungen anzutreffen.<br />

Ihre meist angewendete Bauart ergibt sich<br />

aus den beiden beistehenden schematisohen Darstellungen.<br />

In der einen Ausführungsart drückt ein<br />

Bremsklotz radial gegen einen Schleifring, in der<br />

andern wird durch den Ausrückungshebel eine mit<br />

dem Kupplungskonus verbundene Scheibe achsial<br />

nach hinten geschoben und gegen einen Anschlag<br />

gedrückt. y-<br />

st»<br />

nd<br />

Karosserie Brichet. Die Karosseriewerke Bnchet<br />

gehören zu den ersten Firmen der Schweiz, im<br />

Gebiete der Karossierung von Gebrauchswagen und<br />

Luxuswagen. Die Firma bewies das am Genfer<br />

Salon, vor allem durch die nachstehenden, äusserst<br />

elegant ausgeführten Wagen. Der prächtige Achtzylinder-Packard<br />

zeigte an Vervollkommnungen der<br />

Innenausstattung das letzte, was heute verlangt<br />

werden kann. Bis in jedes Detail wurden die<br />

Konstruktionen durchstudiert und recht sorgfältig<br />

durchgeführt.<br />

Auch der Grosstourenwagen Hispano-Suiza, der<br />

als vierplätziger Innenlenker sich sportlich überaus<br />

ansprechend präsentierte, stellt der Karosseriebaukunst<br />

der Firma Brichet ein hervorragendes<br />

Zeugnis aus. Auch der fünfplätzige Rolls-Royce-<br />

Innenlenker zeigte die vornehme Prägung der Konstruktionen<br />

von Brichet.<br />

Den idealen Stadtwagen stellte Brichet an. einem<br />

viertürigen, vier- bis fünfplätzigen Chrysler vor.<br />

Dieser Wagen kann mit wenigen Handgriffen vom<br />

Innenlenker in ein Torpedo verwandelt werden,<br />

wie auch umgekehrt. Das einfache Funktionieren<br />

der Vorrichtung ist verblüffend. Schliesslich erwähnen<br />

wir noch die komfortablen Innenlenker auf<br />

Achtzylinder-Ballot-Chassis, die sich durch ausserordentliche<br />

Geräumigkeit kennzeichnen. lt.<br />

Leichtes Anspringen des Motors und Benzinersparnis<br />

durch Vibro-Zündkerzen. Die Wahl der<br />

richtigen Zündkerze spielt nicht nur bei Rennwagen,<br />

sondern auch bei Tourenwagen eine wichtige<br />

Rolle. Die Materialien, aus denen eine Zündkerze<br />

hergestellt wird, sind bedeutsam für deren<br />

Gebrauchswert. Ein erstes Erfordernis ist: blanke<br />

und saubere Elektroden auch bei strengem Betrieb.<br />

Eine Zündkerze muss die Eigenschaft haben, bei<br />

bestimmten Temperaturen sich selbst zu reinigen.<br />

Vor der Wahl einer Zündkerze muss natürlich eine<br />

Prüfung über die Temperaturenverhältnisse des<br />

Motors stattfinden, damit sich nicht die Feinde der<br />

Zündkerze, wie Russ und Oel, einstellen.<br />

Bleibt eine Kerze im Betrieb kalt, so verschmutzt<br />

sie ohne weiteres, wird sie aber zu heiss,<br />

so entstehen Glühzündungen. Die Vibro-Kerze<br />

vermeidet, dank ihrer speziellen Konstruktion, alle<br />

die oben angedeuteten Nachteile. Selbst bei Rennmotoren<br />

mit Kompressorbenützung sind Fehlzündungen<br />

sozusagen ausgeschlossen. Ein Versuch<br />

bei grösster Sommerhitze auf der Opelbahn zeigte,<br />

dass eine Kerze 24 Stunden ohne eine einzige Fehlzündung<br />

durchhielt, obschon das Kühlwasser des<br />

Motors mehrere Male kochte. Zahlreiche Rennfahrer<br />

und Automobil-Sachverständige sprachen<br />

eich über die Qualitäten dieser Kerze, speziell über<br />

ihre Zuverlässigkeit in jeder Beziehung lobend,<br />

aus." •'"" ' 1£.<br />

ÄV<br />

JLT<br />

Die Entwicklung der schweizerischen Zivilaviatik.<br />

Die Gesamtleistung der schweizerischen<br />

Zivilaviatik pro 1929 weist folgende-<br />

Zahlen auf: Flüge : 23,399 (1928:<br />

14,399) ; Flugkilometer : 1,026,900 (1928 :<br />

807,700); Passagiere: 30,510 (1928: 18,557);<br />

Post, Fracht, zahlendes Gepäck: 179,520 kg<br />

(1928: 155,400 kg). Der Bestand der immatrikulierten<br />

Flugzeuge betrug am 31. Dezember<br />

1929 51 gegen 43 am 31. Dezember<br />

1928. Dazu kommen 8 immatrikulierte Freiballone.<br />

Die Vermehrung der immatrikulierten<br />

Luftfahrzeuge gegenüber dem Vorjahre betrifft<br />

in der Hauptsache Sportflugzeuge. Wir<br />

haben in der Schweiz schon eine ganze Anzahl<br />

Sportflieger, die ihr eigenes Flugzeug<br />

besitzen. In der Ausbildung von Sportfliegern<br />

ist gegenüber dem Vorjahre ebenfalls<br />

eine vermehrte Tätigkeit, insbesondere in<br />

den Flugsportclubs (Sektionen des schweizerischen<br />

Aeroclubs) entfaltet worden. Die<br />

Zahl der auf Ende 1929 mit einer gültigen,<br />

vom Luftamt ausgestellten Führerbewilligung<br />

versehenen Piloten beträgt 92.<br />

Der geplante Zeppelindienst über den Atiantik.<br />

Das kühne Projekt der ständigen<br />

Zeppelinverbindung Amerika-Europa soll<br />

nach den Angaben des Vizepräsidenten der<br />

International Transport Company im Jahre<br />

1932 verwirklicht werden. Der Ueberfahrtspreis<br />

soll ungefähr das Doppelte eines Erstklass-Dampferbillets<br />

betragen. Neben dem<br />

bereits im Dienste stehenden Zeppelin stellt<br />

Deutschland auf 1931 ein neues Flugschiff<br />

fertig. Der neue Typ soll schneller und grösser<br />

werden als seine Vorgänger. Auch auf<br />

den Good Year-Werken in Akron in U.S.A.<br />

werden zwei Luftschiffe nach dem Typ des<br />

deutschen Zeppelins erbaut. Diese Zeppeline<br />

sollen so konstruiert werden, dass von ihnen<br />

aus während der Fahrt Passagiere und Gepäck<br />

auf Flugzeuge umgeladen werden können.<br />

Die Reise von Amerika nach Europa<br />

soll ungefähr zwei Tage, die von Europa<br />

nach Amerika ungefähr drei Tage dauern.<br />

Die Luftschiffe können 40—80 Personen mit<br />

sich führen. Als europäischer Landungsplatz<br />

kommt Sevilla in Betracht, während der<br />

noch nicht be-<br />

amerikanische Flughafen<br />

stimmt ist.<br />

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UND FAUX-CABRIOLETS<br />

INTERNATIONALER AUTOMOBIL-SALON GENF STAND 83


N° 33 - <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Ss>a*«»«lv<br />

Anfrage 887. Kollision mit einem von hinten<br />

heranfahrenden Wagen. Ich habe kürzlich auf einer<br />

Hauptstrasse in der Stadt meinen Wapcen wie gewöhnlich<br />

angehalten und wurde im Moment des<br />

Anhaltens von hinten von einem andern Automobil<br />

angefahren. Da mein Wagen geschlossen war. habe<br />

ich kein Zeichen mit der Hand gegeben, dagegen<br />

funktionierte meine rote Stopplampe einwandfrei.<br />

"Wer ist für den an den beiden Wagen entstandenen<br />

Schaden haftbar? Zeugen des Unfalls waren<br />

zugegen. R- H. in T.<br />

Antwort: Ans Ihrer Darstellung geht nicht<br />

hervor, wie Sie Ihren Wagen anhielten. Wir dürfen<br />

wohl annehmen, dass Sie von der Mitte der<br />

Fahrbahn gegen den Rand der Strasse zuhielten*<br />

um dort Ihren Wagen zu parkieren.<br />

Mit solchen Manövern muss aber der hinter<br />

Ihnen fahrende Autolenker rechnen, ja, er soll seinen<br />

Abstand so bemessen, dass er seinen Wagen<br />

rechtzeitig anhalten kann, selbst wenn Sie einer<br />

Gefahr wegen einen plötzlichen Stopp reissen müssen.<br />

War es zudem noch Nachtzeit, so genügte<br />

Ihr Stopplicht.<br />

Am Tage können die besondern örtlichen Verhältnisse<br />

ein Handzeichen nötig machen (z. B.<br />

wenn der Fahrer plötzlich auf der Strassenmitte<br />

anhalten muss), im allgemeinen gelten aber die<br />

oben besprochenen Richtlinien. Ob sie in Ihrem<br />

Kollisionsfallc zur Anwendung gelangen können,<br />

hängt von den örtlichen Umständen und der Art<br />

des Anhaltens ab. *<br />

Anfrage 888. Das eines Gebäudes zur Aufbewahrung<br />

explosiver Stoffe. Mit Gegenwärtigem<br />

iröchte ich Sie um Beantwortung nachstehender<br />

Fragen bitten, wie sie sich naich dem Stand der<br />

heute geltenden Gesetzesbestimmungen ergeben.<br />

Ich möchte noch vorausschicken, dass unsere<br />

Gemeinde mit rein ländlichem Charakter, dem<br />

städtischen Baugesetz nicht unterstellt ist,<br />

1. Was für ein Abstand von der Staatsstrasse<br />

wird verlangt für die Einstellung eines Lastwagens<br />

von 6 m Länge?<br />

2. Wie muss ein Raum beschaffen sein, um<br />

darin 1500 kg Benzin in Fässern einlagern zu können?<br />

Deckenkonstruktion, Boden, Lüftung usw.<br />

3. Wenn im gleichen Gebäude auf gleichem Boden<br />

unmittelbar anschließend eine Kaffeegrossrösterei<br />

sich befindet, darf diese durch eine Türe<br />

mit dem Einstellraum der Benzinfässer verbunden<br />

sein? (Genannter Raum ist durch eine Zwischenwand<br />

(Mauerwerk) von ca. 12 cm vom übrigen<br />

Raum getrennt.)<br />

4 Wie gross muss zum mindesten der Abstand<br />

bewohnter Objekte von diesem Lagerraum<br />

sein?<br />

5. Ist für ein Wohngebäude auf 18 m Abstand<br />

eine grosse Gefahr vorhanden, im Fädle einer Explosion?<br />

6. Kann sich der Besitzer, der Benzin einlagert,<br />

mit behördlicher Bewilligung, im Schadenfalle der<br />

Haftpflicht entziehen?<br />

7. Sind Tankanlagon mit freistehender Abfü51-<br />

eäule absolut explosionssicher und entsprochen dieselben<br />

den feuerpolizeilichen Vorschriften?<br />

8. Wie müssen diese Tanks unter Erde gefüllt<br />

•werden? Darf dies in der Weise geschehen, dass<br />

man einfach die vollen Fässer in dieselben, entleeit?<br />

9. Darf in einer Garage noch Benzin in Kannen<br />

eingestellt werden? F. in R.<br />

An twort: Die bau- und feuerpolizeilichen<br />

Vorschriften sind von Kanton zu Kanton und von<br />

Stadt zu Stadt verschieden und wechseln je nach<br />

den zeitgemässen Bedürfnissen oft sehr rasch.<br />

Eine eindeutige Antwort auf Ihre verschiedenen<br />

Fragen kann Ihnen deshalb am besten die zürcherische<br />

kantonale Baudirektion erteilen und kann<br />

Sie dann auch an diejenigen Amtsstellen weisen,<br />

welche Ihnen über die Bewilligung und Errichtung<br />

von Tankanlagen Auskunft «eben kann. *<br />

Anfrage 889. Erlischt die Versicherung mit dem<br />

Verkauf des Autos? Mit dem Jahr <strong>1930</strong> habe ich<br />

meinen Wagen verkauft. Unvorsichtigerweise wurde<br />

jedoch die Haftpflichtversicherung neu gelöst. Dios<br />

geschah aus Irrtum eines Angehörigen. Ich habe<br />

nun bei der Versicherungsgesellschaft sofort den<br />

Betrag retour gefordert: Die genannte Gesellschaft<br />

verweigert jedoch die Rückerstattung der Prämie<br />

von ca. Fr. 140 mit der Begründung, die Prämienquktung<br />

gehe an den Käufer ubei. Erwähnen<br />

möchte ich, dass für den Käufer die Uebertragung<br />

nicht in Frage kommt und derselbe bereits versehen<br />

ist, und dass ich selbst nicht mehr fahre.<br />

Was kann ich hier nun tun? Muse ich den<br />

Betrag verlieren oder kann ich die Gesellschaft zur<br />

Rückvergütung des Betrages zwingen? Wie muss<br />

ich vorgehen? B. in 0.<br />

Antwort: Der Haftpflichtversicherungsvertrag<br />

ist erstmals meist auf mehrere Jahre abgeschlossen,<br />

damit die Versicherungsgesellschaft<br />

das Risiko, welches sie versichert, auf diesen Zeitraum<br />

verteilen kann, denn je kürzer die Versicherungszeit,<br />

desto höher müssten die Prämien sein.<br />

Durch die jährliche Prämienzahlung wird der Vertrag<br />

nicht von Jahr zu Jahr erneuert, sondern er<br />

besteht erstmals z. B. für die Periode von 5 Jahren<br />

und alljährlich muss die Prämie laut Vertrag entrichtet<br />

werden. Nach Ablauf dieser Periode kann<br />

er, wenn er nicht gekündet wird, stillschweigend<br />

jeaüf'ein Jähr erneuert werden. Wird die Prämie<br />

eicht bezahlt, so erlischt der Vertrag nicht (wohl<br />

aber würde die Leistungspflicht der Versicherung<br />

im Schadensfalle ruhen), sondern die Versicherung<br />

kann die Prämie rechtlich einfordern.<br />

' Der Vertrag kann vor Ablauf der Versicherungsperiode<br />

nur aufgelöst werdon, wenn ein Schadensfall<br />

eingetreten ist, oder wenn der Wagen die<br />

Hand wechselt und der neue Erwerber binnen 14<br />

Tagen der Versicherungsgesellschaft schriftlich<br />

mitteilt, dass er den liebergang der Versicherung<br />

ablehne.<br />

Nach Ihrer Darstellung kann angenommen werden,<br />

dass die Versicherungsperiode nicht abgelaufen,<br />

die Prämie somit geschuldet war. und der<br />

Vertrag nur hatte aufgelöst werden können, wenn<br />

der Erwerber von seinem Kündigungsrecht binnen<br />

14 Tagen Gebrauch gemacht hätte. Geschah dies<br />

nicht, so haften Sie neben dem neuen Erwerber der<br />

Gesellschaft für die zur Zeit der Handänderung<br />

abläuft, oder wenn die Versicherung stillschweigend<br />

auf ein Jahr erneuert würde.<br />

Da aber sein erworbener Wagen bereits durch<br />

eine andere Gesellschaft gedeckt zu sein scheint, so<br />

soll der neue Erwerber die Gesellschaft anfragen,<br />

ob sie nicht geneigt wäre, die von Ihnen auf ihn<br />

übergegangene Versicherung in eine Zusatzversicherung<br />

zu der von ihm abgeschlossenen umzuwandeln,<br />

wodurch eich das Gefahrsrisiko und deshalb<br />

auch die Prämienzahlung vermindern würde. Wir<br />

betonen aber, dass weder Sie noch der neue Erwerber<br />

einen Anspruch hierauf haben, die Versicherung<br />

Ihnen aber vielleicht entgegenkommt<br />

Hätten Sie hingegen Ihren Versicherungsvertrag<br />

bereits rechtsgültig gekündet gehabt und hätte<br />

Ihr Angehöriger, ohne davon zu wissen, hernach<br />

die Prämie bezahlt, so könnten Sie die Prämienzahlung<br />

zurückfordern, indem Sie darauf hinweisen,<br />

dass er im Glauben, Sie behalten den Wagen<br />

im Jahre <strong>1930</strong>, irrtümlich bezahlt habe. Immerhin<br />

müsste es als Nachlässigkeit gewertet werden, dass<br />

er sich vorher nicht bei Einen hierüber erkundigt<br />

hat, weswegen Sie sich bei der Rückzahlung der<br />

Prämie die Stempelspesen und Schreibgebühren,<br />

die der Versicherungsgesellschaft<br />

tum Ihres Stellvertreters entstanden sind, abziehen<br />

lassen müssten. *<br />

Anfrage 890. Abzahlungsgeschäft. A stellt B<br />

für seine Reisetätigkeit einen Wagen zur Verfügung.<br />

Da B die Mittel nicht hat, diesen Wagen sofort<br />

zu bezahlen, so leistet A, der B beschäftigt,<br />

die Zahlung unter dem ausdrücklichen Vorbehalt,<br />

dass der Wagen solange sein Eigentum sei und zu<br />

keinem andern Zwecke als für die Reisetätigkeit<br />

im Dienste des A benutzt werden darf, bis die Zahlung<br />

restlos erfolgt ist.<br />

Die Verhältnisse liegen nun so. dass der Wagen<br />

nach 3 Jahren nur mit einer ä Contozahlung von<br />

einigen hundert Franken bezahlt wurde. Infolge<br />

der vielen- Benutzung muss der Wagen verkauft<br />

werden. Dies geschieht im Einverständnis des A.<br />

Der Wagen ist also im Moment, wo er verkauft<br />

wird, noch immer Eigentum des A. Der Erlös beträgt<br />

Fr. 2000, der neue Wagen kostete Fr. 8200.<br />

Nun wird die Frage aufgeworfen: Wer hat den<br />

Ausfall zu bezahlen? Er war also erst Eigentum<br />

des B nach erfolgter Zahlung. B. in Z.<br />

Antwort: Zwischen A und B besteht nach<br />

Ihrer Darstellung ein Abzahlungsgeschäft mit Eigentumsvorbehalt.<br />

Wird der Wagen im Einverständnisse<br />

des A an einen Dritten weiter verkauft, so<br />

ist diese Handlung analog zu behandeln, als wenn<br />

A den Wagen von B zurücknähme. Deshalb muss<br />

ihm auch der Erlös von Fr. 2000 als Gegenwert<br />

zukommen. Laut Gesetz muss er aber dem B die<br />

geleisteten Anzahlungen zurückgeben. Von diesen<br />

Anzahlungen darf der Verkäufer im allgemeinen<br />

für den Gebrauch des Autos einen angemessenen<br />

Mietzins und für die Abnützung eine entsprechende<br />

Entschädigung abziehen.<br />

Im Falle des B dürfte diese Regel nicht ohne<br />

weiteres Anwendung finden, sondern es ergeben<br />

sich folgende Möglichkeiten:<br />

fällige Prämie. Unter diesen Umständen können<br />

Sie rechtlich den Betrag der bezahlten Prämie von A zahlt dem B ein Honorar, das so bemessen<br />

der Gesellschaft nicht zurückfordern. Vom kom-warmenden Jahre an haftet der neue Erwerber des für Steuern, Versicherungsprämie und Amortisa-<br />

dass auch die Betriebskosten, samt Auslagen<br />

Wagens für die fällige Prämie, sofern er nicht die tion etc. des Wagens inbegriffen waren. Unter diesen<br />

Umständen wäre B behandelt worden, als wenn<br />

Versicherung auf Ende Jahres künden kann, was<br />

der Fall ist, wenn die erste Versicherunsrsperiode er mit einem Auto für das Geschäft des A gefahren<br />

wäre, das er von irgend einem Dritten untei<br />

Eigentumsvorbehalt erstanden hätte. Wenn er es<br />

nun inj Einverständnisse des Verkäufers weite«<br />

veräussert, so müsste er diesem neben dem Erlös<br />

einen angemessenen Mietzins und eine Entschädigung<br />

für die Abnützung geben; wie gross des<br />

«Mietzins» ist, errechnet sich daraus, wieviel gezahlt<br />

hätte werden müssen, wenn die Sache nicht<br />

gekauft, sondern gemietet worden wäre: dazu gesellt<br />

sich noch die Entschädigung für Abnützung<br />

des Wagens. Diese beiden Posten sind also unabhängig<br />

von dem neu zu kaufenden Wagen und<br />

dessen Kaufspreis zu errechnen und können deshalb<br />

weniger unter Umständen, wenn der ursprüngliche<br />

Wagen sehr teuer gewesen wäre, auch mehr<br />

betragen.<br />

Wurden hingegen von A dem B gegenüber keine<br />

besondern Zahlungen an den Wagen (für Steuern,<br />

Betreibungsspesen etc.) verrechnet, so kann er für<br />

den Gebrauch uüd die Abnützung des Wagens<br />

nichts von B verlangen, da der Wagen ja nur für<br />

das Geschäft des A gefahren wurde und die normale<br />

Abnützung also nur diesem zugute kam. Unter<br />

diesen Voraussetzungen müesten dem B di


Unter den Automobilkäufern gibt es wohl wenige, die nicht<br />

wissen wollen, was sie für ihr Geld bekommen werden.<br />

Unsere grosse Katalog-Nummer<br />

des GENFER SALONS<br />

orientiert als Jahresschau der Automobile aller Länder in<br />

Wort und Bild über mindestens 300 Automobilmarken<br />

und Typen, die im regulären Handel unseres Landes angeboten<br />

werden.<br />

AUS DEM UEBRIGEN INHALT:<br />

Wegleitende Grundsätze beim Kauf eines Wagens<br />

Finanzierung des Landstrassenbaues<br />

Oberitalien und oberitalienische Riviera<br />

Fahrprüfung in U. S. A.<br />

Abriss der Geschichte des Automobils<br />

Das Autostrassennetz der Welt<br />

Diese Katalognummer, von der noch einige Exemplare<br />

vorhanden sind, ist im Abonnement unserer „Illustrierten"<br />

inbegriffen; Preis für Abonnenten der Wochenausgabe nur<br />

Fr. 6.— statt Fr. 10.—. Sie kann aber auch für sich allein<br />

zum Preis von Fr. 2.— bezogen werden.<br />

Administration der<br />

Automobil-Revue<br />

(In offenem Kuvert mit der Aufschrift „Drucksache" versehen and mit 6 Rp. frankiert<br />

der Administration der Automobil-Revue einzusenden)<br />

Der unterzeichnete Abonnent der Wochenausgabe<br />

der „Automobil-Revue" wünscht]<br />

1 Jahres-Abonnement der „Illustrierten Automobil-Revue",<br />

einschliessl. Jahresschau <strong>1930</strong>. zum Vorzugspreis von Fr. 6.— *)<br />

1 Expl. der Jahresschau <strong>1930</strong>, zum Vorzugspreis von Fr. 2,— *)<br />

Der Betras 'st per Nachnahme mit Porto-Zuschlag zu erheben.<br />

I Nichtzutreffende» streichen.<br />

den.<br />

• •<br />

BUCHERZETTEL<br />

beim<br />

Bern<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N« 33<br />

T. C. S.<br />

AUTOSEKTION ST. GALLEN-APPENZELL<br />

DES T. CS. Wir möchten die nach Deutschland<br />

reisenden Mitglieder darauf aufmerksam machen,<br />

dass das internationale Erkennungszeichen CH,<br />

wenn es auf die Kotflügel aufgemalt — sei ea<br />

schwarz auf weissem Grund oder weiss auf schwarzem<br />

Grund — nicht mehr anerkannt wird. Um<br />

Unannehmlichkeiten auf der Reise zu vermeiden,<br />

ersuchen wir unsere Mitglieder, den von uns erhältlichen<br />

CH-Schild (Preis Fr. S.-^) unter der Kontrollnummer<br />

anzubringen, und zwar ist es Vor»<br />

schritt, dasa dieser "Schild, gleich wie die Kontrollnummer<br />

nachts vom Schlusslicht beleuchtet wird.<br />

Wer diesen neuen Vorschriften nicht nachlebt,<br />

hat Busse zu gewärtigen. Das Sekretariat.<br />

AUTOSEKTION ST. GALLEN-APPENZELL<br />

DES T. C. S. Bericht Ober die Sitzung des Gesamtvorstandes<br />

3. April <strong>1930</strong>. Präsident Lutz eröffnet<br />

die Sitzung und begrüßet das neue Vorstandsmitglied<br />

Hrn. D. Schüepp-Locher von Heiden, welcher<br />

als Ersatz für das ausgetretene Mitglied Otto<br />

Horsch, Oberegg, in den Vorstand rückt Das Protokoll<br />

der letzten Ausschussitzung wird verlesen<br />

und genehmigt. Bei dieser Gelegenheit macht der<br />

Präsident darauf aufmerksam, dass bezüglich Ausschluss<br />

des T. C. S. aus der schweizerischen Straesenverkehrsliga<br />

die Sektionen die Stellungnahme<br />

dea T. C. S.-Bureau Genf billigen. Aus diesem<br />

Grunde haben wir keinen Anlass, als Sektion der<br />

Verkehrsliga beizutreten, weshalb der bezüglichen<br />

Einladung keine Folge gegeben wird.<br />

Der Mitgliederbestand hat sich seit der letzten<br />

Sitzung von 939 auf 95ß Mitglieder erhöht.<br />

Im Einverständnis mit den städtischen und<br />

kantonalen Behörden wurde der von Genf aus offerierte<br />

Verkehrsfilm am 25. März <strong>1930</strong> im Schützengarten<br />

St Gallen unsern Mitgliedern und Behördevertretern,<br />

welche in grosser Zahl erschienen waren,<br />

vorgeführt<br />

Die Sportkommission rapportierte über die Vorarbeiten<br />

bezüglich der beiden Frühlingsanlässe. Beschlossen<br />

wurde Ende April oder anfangs Mai eine<br />

Bluestfahrt nach Weinfelden als Sektionsanlass<br />

durchzuführen. Das Musik-Korp der Stadtpolizei<br />

St. Gallen wird die Bluestfahrt mitmachen und den<br />

musikalischen Teil bestreiten. Als Ziel für die<br />

zweitägige Pfingsfahrt wurde von verschiedenen<br />

Vorschlägen der Schwarzwald mit Uebernachten in<br />

Freiburg im Breisgau gewählt. Die Präsidenten<br />

der Ortsgruppen geben Aufschluss über die in Aussicht<br />

genommenen lokalen Veranstaltungen im<br />

Kreise der Gruppe, welche nebst den Sektionsveranstaltungen<br />

zur Durchführung gelangen. Der Vorsitzende<br />

macht bei diesem Anlasse die Ortsgruppenvertreter<br />

darauf aufmerksam, dass lokale Veranstaltungen<br />

der Gruppen nicht auf Daten, die bereits<br />

von Sektionsanlässen belegt sind, verlegt<br />

werden dürfen und richtet gleichzeitig einen Appell<br />

an die Ortsgruppen-Präsidenten, unter den Gruppenmitgliedern<br />

für die Sektionsanläs6e zu werben<br />

und dahin zu wirken, dass diese Anlasse auch aus<br />

den Gruppen möglichst zahlreich besucht werden.<br />

Mit Interesse nimmt der Vorstand Kenntnis<br />

von einem Bericht des Sektionspräsidenten über<br />

die letzte VerwaltungsrRtssitzung in Genf nnd<br />

nachdem noch eine nächstens stattfindende Gründungsvereammlung<br />

einer kantonalen Verkehrsliga<br />

einige Delegierte abgeordnet wurden, echliesst der<br />

Vorsitzende die Sitzung nach dreistündiger Zusammenarbeit<br />

7,<br />

Wir blttin unser« Mitglieder In Ihrim ilgtnen<br />

Interesse, die Bestellungen für Triptyks auf dem<br />

hierfür vorgeschriebenen Formular möglichst frühzeitig<br />

das heisst mindestens drei Tage vor Abreise<br />

unserm Office im Gebäude der Schweiz. Bankgesellschaft<br />

St. Gallen, aufzugeben. Das Sekretariat.<br />

nähme, die der Film schon anderwärts erfahren<br />

und der mit ihm in St. Gallen eingeheimste Beifall<br />

sprechen genug; aber eines soll doch noch gesagt<br />

werden : der Film gehört auch in die Schule. Fk.<br />

AUTOSEKTION BERN DES T.C.S. Unsere<br />

Mitglieder und ihre Angehörigen gemessen an dei<br />

am Freitag, 11., Sonntag, 13., Montag, 14., Dienstag,<br />

15. April, stattfindenden grossen Revue im<br />

AJhambra-Theater grosse Preisreduktion. Vorverkauf<br />

der Billets ä Fr. 2.20 beim Chef des Geselligen,<br />

P. Hofstetter-Petri, Bijouteriegeschäft, Kramgasse<br />

82.<br />

AUTOSEKTION AARGAU DES T.C.S. Generalversammlung.<br />

Wie bereits gemeldet, findet die<br />

Generalversammlung unserer Sektion am 26. April,<br />

20 Uhr, im Hotel Löwen, Aarau, im Clublokal statt<br />

Wir bitten unsere Mitglieder, diesen Abend für<br />

uns zu reservieren und mit einem Massenaufmarsch<br />

das Interesse am Club zu bekunden. Da<br />

wichtige Beschlüsse zu fassen sind, bleibt nur der«<br />

jenige fern, dem alles schnuppe ist.<br />

Traktanden: 1. Protokoll der letzten Generalversammlung.<br />

2. Bericht des Kassiers. 3. Jahresbericht<br />

des Präsidenten. 4 Bericht der Sportkommission.<br />

5. Ergänzungswahlen in den Vorstand. 6.<br />

Festlegung des Jahresbeitrages. 7. Vertrag mit der<br />

Automobil-Revue. 8. Allgemeine Umfrage.<br />

Nach Abwicklung des geschäftlichen Teiles folgt<br />

gemütliche Unterhaltung und Tanz. Der Vorstand<br />

erwartet am 28. April einen recht zahlreichen Aufmarsch<br />

1 r.<br />

AUTOSEKTION GENF DES T.C.S. Nachdem<br />

schon in den letzten Jahren die Sektion mit ihren<br />

Osterfahrten einen grossen Erfolg gehabt hat, veranstaltet<br />

sie dieses Jahr zwei verschiedene Fahrten<br />

über die Osterfeiertage. Beide -werden von der Sektion<br />

subventioniert. 1. Fahrt per Auto bis Marseille,<br />

dann per Dampfer zu den Balearen-Insela<br />

und zurück. Abfahrt von Marseille Freitag, den<br />

18. April. Rückkunft in Marseille Mittwoch, den<br />

23. April. Preis: 1400 franz. franken. — 2. Rundreise<br />

durch die Schweiz (Solothurn, Zürich, Luisern,<br />

Interlaken usw.), vier Tage.<br />

Aus «l«s>n VevblSnclen<br />

CHAUFFEUR-VEREIN ZÜ-<br />

RICH. Monatsversammlung vom<br />

2. April <strong>1930</strong>. Der Präsident eröffnete<br />

um 8% Uhr die gut besuchte<br />

Versammlung und ala<br />

erstes erfreute unser Orchester<br />

mit einem Eröffnungsmarsch.<br />

Das Protokoll wurde verlesen<br />

und genehmigt. Es werden fol*<br />

gende Mutationen gutgeheissen: Aufnahmen (aktiv)t<br />

Bünzli Hans, Bühler Jul., Felber Alfred. Bäbler<br />

Heinrich; als Passive: Furrer A., Kägi und Fricjc<br />

Jakob. Austritte: Mohr Alb., Schwarz Aug. (aktiv)<br />

und Boiler A. (passiv). Ausschlösse: Felder Rud.<br />

und Jäger Walter werden ausgeschlossen, da sie<br />

ihren Vereinspflichten nicht nachgekommen sind.<br />

Der Antrag unseres Kassiers, es «ollen kein*<br />

Aufnahmen mehr genehmigt werden, bevor der Ein»<br />

tritt von Fr. 5.— bezahlt Ut, wird von der V*r-<br />

Sammlung gutgeheissen.<br />

Ueber den Antrag mumi PrMdtntes am<br />

Herabsetzunc des an der letzten Gtaeralvanainia«<br />

lunf beschlossenen erhöhten 8terbebeitragts wurd»<br />

in geheimer Abstimmung entechieden, wobei «ich<br />

21 Mitglieder für Beibehaltung des jetzigen Sterbebeitrages<br />

von Fr. 4.— und 7 für Herabsetzung aal<br />

Fr. 2.— aussprachen, Dtr SUrbtbtitrag von 4 Fr,<br />

wird beibehalten.<br />

Endlich wurde der BescbJnts gef&wt. tt seien<br />

sämtliche freien Konsultationen des Rechtsschutzes<br />

aufzuheben, indem sämtliche Mitglieder bei Inanspruchnahme<br />

unseres juristischen Beraters 20%i<br />

Rabatt auf die üblichen Honoraransätze (teniessen.<br />

Der Bluestbummel am 18. Mai soll als eintägig«<br />

Veranstaltung, und zwar als Fahrt in den Schwarzwald,<br />

nach Titisee, durchgeführt werden. Es wird<br />

AUTOSEKTION ST. GALLEN-APPENZELL<br />

DES T.C.S. (Nachstehender Bericht ging uns zufolge<br />

einer Fehlspedition,, der Post erst mit be-<br />

erwartet, dass die Kollegen recht zahlreich an<br />

dieser genussreieben Fahrt teilnehmen.<br />

trächtlicher Verspätung zu, möchten ihn aber trotzdem<br />

den Mitgliedern der Sektion nicht vorenthal-<br />

bezeichnet, wobei jeder Kollege, der ein neues Mit-<br />

Der Monat April wird wieder als Werbemonat<br />

ten. Die Red.) Einer höchst zeitgemässen Aufgabe, glied einführt, 1 Fr. Prämie erhält.<br />

nämlich der so notwendigen Aufklärung aller Für das Gartenfest am 15. bzw. 22. Juni wmrdo<br />

Strassenbenützer — sowohl Fussgänger, wie Fahrzeuglenier<br />

— ist die Sektion St. Gallen-Appenzell Eine Tellersainmlung zugunsten unseres Orche-<br />

die «Alhambra» bestimmt.<br />

des Schweiz. Touring-Olubs nahegetreten, als sie sters ergab Fr. 12.90, -welcher Betrag bestens verdankt<br />

-wird.<br />

Der Protokollführer.<br />

kürzlich den Verkehrefilm ihren zum Teil von<br />

recht weit her gekommenen Mitgliedern vorführen<br />

lieas und nicht versäumt hatte, die an Verkehrsproblemen<br />

stark interessierten Behörden, Regie-<br />

A«, dem Le<br />

rungs- und Stadtrat, Untersucbungsriehteramt, Polizei-<br />

und Schulmänner usw. einzuladen. Der zahl-<br />

greift Man schreibt uns: Anlässlich der Haupt-<br />

Eint Unsltf* die hoffentlich nlpht am fleh<br />

reiche Aufmarsch zeigte, dass die Initianten den versammlung der Sektion Bern des A. C. S. in<br />

rechten Weg eingeschlagen. Herr Gerichtspräsident Muri wurde mein Auto (und wahrscheinlich auch<br />

E. Lutz, Flawil, als verdienter Clubpräsident betonte<br />

in seinem Eröffnungswort die Notwendigkeit Gewerbeausstellung beklebt. Da die Wagen sehr<br />

andere) vorn und hinten mit Reklamemarken einer<br />

einer Schulung aller Strassenbenützer für den modernen<br />

Verkehr und die Unfallvermeidung; dabei ordentlich durchzwängen, um sein Vorhaben aus-<br />

eng parkiert waren, mujsste sich der Reklamemann<br />

unterstrich er auch die sich täglich mehr ergebenden<br />

rechtlichen Schwierigkeiten der Anwendung mühsamen Arheit des Entfernens der Etiketten wozuführen<br />

und der Wagenbesitzer hatte ausser der<br />

des veralteten Motorfahrzeugkonkordates mit seinem<br />

farbenbunten Bou^uet der verschiedenen kanmöglich<br />

auch noch Kratzer an der Karosserie in<br />

Kauf zu nehmen.<br />

tonalen Vollziehungsverordnungen. Polizei-Inspektor<br />

C. Kappeier, St. Gallen, warf einen Blick in sam, jedoch nicht in der von der Veranstaltung ge-<br />

Solche Propagandatätigkeit ist zweifellos -wirk-<br />

jene Zeit zurück, ads der alte Strassenverkehr dachten Richtung! R.<br />

durch den Schienenweg zum grössten Teil entlastet Busserei in Hohenschwangau. Am 14. August<br />

wurde. Strassenbau, Gesetz und Richter vermochten<br />

nur langsam sich der neuen Zeit anzupassen, Uhr, mit meinem Wagen in dem Luftkurort Hohen-<br />

1929 fuhr ich nach einer Tagesreise, abends &10<br />

.in der >sich das Auto vom anfänglich bestaunten schwangau ein. Die Ortsverhältnisse waren mir<br />

Luxusfuhrwerk zum heutigen wirtschaftlichen Faktor<br />

durchgerungen hat; eine halbe Milliarde Fran-<br />

Die Strasse -war unübersichtlich trotz einer Illu-<br />

unbekannt, da ich zum erstenmal nach dorten kam.<br />

ken sind nur in dem allein in der Schweiz fahrenden<br />

Wagenpark investiert. An Hand der Unfallfand,<br />

so dass ich nicht abblenden konnte. Ich fuhr<br />

mination, die auf den angrenzenden Höhen stattstatistiken<br />

der Stadt St. Gallen aus den letzten an das erste beste Haus, das erleuchtet "war. hin,<br />

Jahren belegte der Referent seine Auffassung von um mich zu erkundigen, wo ich sei. Nachdem ich<br />

der dringend gewordenen Verkehrsschulung, die feststellte, dass dies ein Hotel -war. beschloss ich,<br />

namentlich schon in der Schule einsetzten sollte. dorten zu nächtigen, stellte den Motor ab und blendete<br />

das Licht aus. Im selben Ausenblick kam ein<br />

Begrüssenswert ist der Besohluss des st. gallischen<br />

Erziehungsrates, für die Schulen ein leichtfassliches,<br />

illustriertes VeTkehrsbüchlein herauszugeben<br />

Gendarmeriewachtmeister auf mich zu. der mich<br />

wegen des Nichtabblendens zur Rede stellte. Erklärungen<br />

meinerseits, dass ich ja bereits abge-<br />

und durch Plakate in den Schulräumen unfallverhütend<br />

zu wirken. Dann rollte der Film. In vier<br />

blendet hätte, bevor er mich angesprochen haha<br />

und dass ich ortsfremd sei, genügten jedoch dem<br />

Abschnitten veranschaulicht er die Verkehrsregeln<br />

Beamten nicht. Er belästigte mich den ganzen<br />

für Fussgänger, Radfahrer. Motorradfahrer und Abend und kam am nächsten Morgen nochmals, um<br />

Automobilisten. Die Bilder sind in Genf, Basel, Zürich<br />

und Bern aufgenommen worden. Unter Weg-<br />

Strafbefehl über RM. 50.—. Nachträglich hatte<br />

Erhebungen zu machen. — Das Resultat -war ein<br />

lassung alles Ueberflüssigen führen sie dem Beschauer<br />

die Notwendigkeit vor Augen, eich die auch eventuell wegen Behinderung des Verkehrs<br />

sich nämlich noch herausgestellt, dass man mich<br />

wichtigsten Verkehrsregeln einzuprägen und darnach<br />

zu handeln, um so sich selbst, sein Vermögen, Aufnahme des Tatbestandes mit keinem Wort er-<br />

zur Anzeige bringen könnte, obzwar dies bei der<br />

den Nächsten zu schützen. Wir wollen hier darauf wähnt wurde und auch tatsächlich nicht der Fall<br />

verzichten, Einzelheiten anzuführen; die gute Auf- war. Gegen diesen Strafbefehl legte ich gerichtliche<br />

Entscheidung ein. Das Revisionsgericht, in<br />

Berichtigung. In Nr. 32 der «A.-R.» erschien welchem der gleiche Richter den Vorsitz hatte, der<br />

aus Versehen eine Nachricht des A. C. S. St Gallen- bereits den Strafbefehl unterzeichnete, bestätigte<br />

Appenzell als Mitteilung des T.C.S. St. Gallen- das Urteil auf Grund der eidlichen Aussagen der<br />

Appenzell. Die dort angekündigte Generalversammlung<br />

betrifft die Sektion des Automobil-Clubs. Wir Weise den Tatsachen entsprachen. Eine Revision<br />

betreffenden Gendanneriebeamten. die in keiner<br />

bitten um Entschuldigung. Red,<br />

gegen dieses Urteil sribt es nicht. M.


N» 33 — <strong>1930</strong> REVUE AUTOMOBILE<br />

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TOURISTIK<br />

Der CH-Schild im internationalen Verkehr. Einer<br />

Mitteilung der Sektion St. GaUen-Appenzell des<br />

T. C. S. an ihre Mitglieder entnehmen wir. dasä das<br />

internationale Erkennungszeichen GH von den<br />

deutschen Grenzbehörden nicht als jrültig anerkannt,<br />

wird, wenn es auf die Kotflügel aufgemalt<br />

ist. Die deutschen Behötdeu verlangen einen separaten<br />

Schild mit dem Länderzeichen. Der Schild<br />

ist so zu placieren, dass er vom Schlusslicht gleich<br />

wie die Kontrollnummer beleuchtet wird. — Wir<br />

empfehlen Deutschlandreisenden diese Notiz rar<br />

Besonderen Beachtung, um ihnen beim Grenzül>ertritt<br />

eventuelle Unannehmlichkeiten zn ersparen.<br />

Propagandadienst für Automobilrelsende in der<br />

Schweiz. Die Schweiz. Handelskammer in Frankreich<br />

eröffnet in ikren Bureaus in Paris am 15.<br />

April einen Propaganda- und Auskunftsdienst für<br />

Automobilisten, die nach der Schweiz zu reisen beabsichtigen.<br />

Der Dienst umfasst alle Auskünfte, die<br />

ein Automobilist, der in ein fremdes Land reist, benötigt,<br />

so die Kenntnisse der besten Zufahrtesträssen<br />

nach der Schweiz, die besten Fahrstrassen im<br />

Tnland, dje Hotel- und Garagenverhältnisse, die<br />

Ein- und Durchreiseformalitäten usw. mb.<br />

Autoverkehr Toggenburg-Werdenberg. Die Winterbetriebsstatistik<br />

für die Autopostlinie Nesslau-<br />

Buobs (nur Postautos) ist diesen Winter ab 10.<br />

Februar zum ersten Male durch die Postdirektion<br />

geführt worden. Sie zeitigt für den nicht immer<br />

witterungsgünstigen Winter ein sehr erfreuliches<br />

Ergebnis. Der letzte Bericht schliesst mit dem 30.<br />

März für den verflossenen Winter ab. Das Resultat<br />

zeigt, dass vom 10. Februar bis 30. März <strong>1930</strong> insgesamt<br />

auf dieser Strecke 9368 Passagiere befördert<br />

wurden, so dass sich ab Weihnachten 1929 bis<br />

Ende März <strong>1930</strong> eine Frequenz von mindestens<br />

20,000 Postauto-Passagieren ergibt, eine Zahl, die<br />

die Sportbelebung des Obertoggenburgs im Winter<br />

deutlich kennzeichnet Unter den Schweizerischen<br />

Alpenposten steht diese Linie in der ersten Reihe.<br />

Dem Verkehr der Postautos schloss sich im verflossenen<br />

Winter ein ganz enormer Privat-Auto-<br />

Verkehr aus allen Gegenden an, so dass sich die<br />

Frequenz der Linie demgemäss erhöht Da das<br />

Auto als «Mädchen für alles» auf der Landstrasse<br />

gilt, da man eine grosse Gepäckmenge, Skier und<br />

sonstige Ausrüstungen bequem beigeben und so<br />

viele Spesen ersparen kann, wird das Auto auf<br />

bahnlosen Strecken wie der vorliegenden zum<br />

grössten Helfer und Förderer des Fremden- und<br />

Sportverkehrs. Ein Frequenzvergleich gegenüber<br />

letzten Jahre ist diesmal zahlenmässig nicht möglich,<br />

da letztes Jahr keine Statistik geführt wurde.<br />

Nun geht es Ostern entgegen und bald beginnt —<br />

im Mai — die neue und wärmere Saison. Hierzu<br />

rüstet sich das Obertoggenburg in ausgiebigem<br />

Mase, um die Frequenz, die in der letzten Sommersaison<br />

bei einer Zahl von 7571 Kuranten über<br />

83 000 Kurtage aufweis, noch weiter zu erhöhen.<br />

fb.<br />

Ein alter deutscher Kultur- und Reiseweg. Aus<br />

der Erwägung heraus, dass unter den heutigen Verhältnissen<br />

eine Verkehrswerbung nur Existenzberechtigung<br />

hat, wenn sie Erfolg verbürgt, haben<br />

sich eine grosse Reihe deutscher Städte zusam-/<br />

mengeschlossen, um durch 'intensive Propaganda<br />

den Verkehrsstrom in der Richtung West-Ost entscheidend<br />

beeinflussen zu können. Man will die<br />

Reisenden wieder dazu veranlassen, mehr als bisher<br />

dem Jahrtausende alten Kuätur- und Reiseweg<br />

quer durch das Herz Deutschlands Aufmerksamkeit<br />

zu schenken. Es wurde ein Arbeitsausschuss gebildet,<br />

der bereits einen Werbeplan aufgestellt hat<br />

Hauptstützungspunkte dieser Linie sind Kassel,<br />

Halle, Leipzig, Dresden und Breslau. Im westlichen<br />

Stützpunkt in Kfessel strömen die Reisewege von<br />

Bremen, Köln, Paris und Frankfurt a. M. zusammen,<br />

um sich dann nach Osten hin sogleich<br />

wieder zu teilen. Die nördliche Linie führt über<br />

den Harz mit seinem Kranze schöner und alter<br />

Mittelstädte, ferner über das Mansfelder Land mit<br />

der Lutherstadt Eisleben. Der südliche Weg geht<br />

über Thüringen über Eisenach, Erfurt. Weimar und<br />

das Säaletal hinunter. Beide Wege laufen in Halle<br />

wieder zusammen. Von Halle geht es nach Leipzig,<br />

der Stadt der Bücher und der Messen, von dort<br />

über Dresden, die Kunststadt, nach Breslau, dem<br />

Schlusspunkt des West-Ost-Weges.<br />

Autler-Halt in Bern. Die Bundesstadt hat<br />

von alters her den Ruf, dass man bei ihr mit<br />

dem Essen nicht zu kurz komme, und wenn<br />

ein Autler nach Bern kommt, so will er immer<br />

wieder einmal mit den Berner-Platten<br />

Bekanntschaft machen. Wir können allen Besuchern<br />

der Mutzenstadt einen leisen Wink<br />

geben: Es gibt jetzt hier einen Ort, wo man<br />

delikate Hähnchen und Forellen zu köstlichem<br />

Trunk geniessen kann. Herr Lüthy,<br />

der Restaurateur des Kasinos, richtete eines<br />

der Gesellschaftszimmer in ein stilvolles<br />

t Hähneli- und Förndlistübli » um, und in<br />

dem geschmackvoll ausgebauten intimen<br />

Raum lässt sich nun trefflich von den guten<br />

Dingen kosten, die das Leben so angenehm<br />

verschönern. Und in den Gläsern funkeln<br />

die guten Berner Tropfen: St. Petersinsel,<br />

Schaffiser vom Räbguet der Stadt Bern,<br />

Twanner und roter Gampeler und Neuenstadter.<br />

Wer also bei einem Berner Besuch<br />

die traditionelle gute Kost bei entsprechendem<br />

Interieur nicht missen will, der wird<br />

den Giiggeli und « Förndli > des Kasinos zusprechen<br />

...<br />

mb.<br />

Touren-Antworten:<br />

T. A. 443. Leukerbad. Es besteht ein Autosträsschen<br />

nach Leukerbad, das in der jetzigen Jahreszeit<br />

fahrbar ist. Sie erreichen es von Lausanne<br />

aus über Gully, Vevey, Montreux, Aigle. Bex, St.<br />

Maurice, Vernayaz, Martigny, Saxon. Ardon, Sion,<br />

Granges, Siders, Leuk. Von hier aus führt die<br />

Strasse über Inden nach Leukerbad. Entfernung<br />

Lausanne—-Leukerbad: 142 km. R. F. in H.<br />

T. A. 444. Bayrische Seen. Ich empfehle Ihnen<br />

die folgende, prachtvolle Tour, die Sie durch die,<br />

schönsten Gegenden führt:<br />

1. Tag: Zürich, Winterthur, Wil, St. Gallen, St<br />

Margrethen, Lindau, Isny, Kempten, WeissbacÜ»<br />

V}ls, Füssen, vorbei an den prächtigen Schlössern<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — N°33<br />

Reiseverkehr von heute<br />

In Amerika werden heute schon Ueberlandomnibusse zum Verkehr von Küste zu Küste verwendet<br />

Der Preis der Fahrt ist sehr, niedrig. Der obenstehende Wagen besitzt zwei vollkommen durchgehende<br />

Stockwerke. Der Führersitz ist im obern Stockwerk. Der Motor kann in 15 Minuten ausgewechselt<br />

werden; da die Gesellschaft in allen grösseren Städten Niederlagen hat, bereitet die Beschaffung<br />

von Ersatzmotoren keine grosse Schwierigkeiten.<br />

Hohenschwangau und Neuschwanstein, Steingaden,<br />

Schongau, Oberammergau (303 km).<br />

2. Tag: Oberau, Garmisch-Partenkirchen. Mittenwald,<br />

Scharnitz, Zirl, Innsbruck, Hall Jenbach,<br />

Wörg], St. Johann i. T., Lofer, Reichenhall. Salzburg<br />

(237 km)..<br />

3. Tag: Teisendorf, Traunstein, Seebrugg am<br />

prächtigen Chiemsee, Schloss Herrenchiemsee, Endorf,<br />

Rosenheim, Kufstein, Bayrischzell, Schliersee,<br />

Gmund, Tegernsee, Holzkirchen, München<br />

(226 km).<br />

4. Tag: München, Inning, Landsberg. Mindelheim,<br />

Memmingen, Leutkirch, Wangen, Lindau, St.<br />

Gallen, Winterthur. Zürich (303 km). eb.<br />

T. A. 445. Toulouse-Agen. Es sei Ihnen folgende<br />

Route empfohlen: Hinfahrt: Bern, Murten. Moudon,<br />

Lausanne, Genf, N'antua, Meximieux, Lyon, Givors,<br />

St. Etienne, Monistroi, Yssingeaux, Le Puy, Sauvetäz,<br />

Mende, La Mothe, Säverac, Millau, La Cavalerie,<br />

St. Affrique, St. Sernin. Albi, Gaillac, St. Sulpice,<br />

Toulouse, Grenade, Montauban, Moissac. Agen.<br />

Rückfahrt: Villeneuve, Castelfranc, Cahors, Payrac,<br />

Brive, Tülle, Egletons, Usselle, Laqueille, Clermont-<br />

Ferrand, Thiers, Feurs, Lyon, Meximieux, N'antua,<br />

Genf, Lausanne, Bern. Es wäre sehr zu empfehlen,<br />

wenn Sie sich für diese Reise die im Verlag<br />

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anschaffen würden. Die Karte ist auch mit<br />

einem eingehenden Textteil versehen, der Ihnen<br />

über alles Wissenswerte Auskunft gibt. L. V in R.<br />

Touren-Fragen:<br />

T. F. 446. Freiburg—Chur. Kann mir jemand<br />

eine genauere Route mit Kilometer-Angabe nach<br />

Chur mitteilen? Bei der Rückfahrt möchte ich<br />

einige der mir noch unbekannten ostschweizerischen<br />

Städte durchfahren, F. G. in F.<br />

T. F. 447. Oberammergauer Passionsspiele. Ich<br />

möchto den Besuch dieser Spiele mit folgender<br />

Autotour verbinden: Zürich, Lindau, Isny, Kempten,<br />

Weissbach, Pflach, Reutte, Leermoos, Garmisch,<br />

Oberammergau (Besuch der Passionsspiele),<br />

Partenkirchen. Mittenwald, Pichl, Bad-Tölz, Gmünd,<br />

Rottach, Tegernsee, Schliersee, Miesbach. Rosenheim,<br />

Endorf. Stock, Traunstein, Salzburg. Wie ist<br />

diese Tour am besten einzuteilen in bezug auf Tagesstrecken,<br />

Welche schönen Tagestouren kommen<br />

von Salzburg aus in Betracht und ist es empfehlenswert<br />

in Bad Ischl Aufenthalt zu nehmen? Welches<br />

ist eine lohnende Retourroute von Salzburg,<br />

eventuell von Bad Ischl nach Zürich? Reisezeit<br />

7—10 Tage. H. G. in Z.<br />

Dänemark und der Autoreiseverkehr. Zur<br />

Hebung und Erleichterung des internationalen<br />

Autoreiseverkehrs haben die dänischen<br />

Staatseisenbahnen den Betrieb einer Autofähre<br />

über den Grossen Belt beschlossen.<br />

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