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E_1930_Zeitung_Nr.037

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Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />

BERN, Freitag 25. April <strong>1930</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

26. Jährgang. - N° 37<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe Liste"<br />

Halbjährlich Fr. 5.-, jährlich Fr. 10.-. Im Ausland unter PortOKischlag,<br />

sofern nicht postamtiich bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30 REDAKTION n. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

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Telephon Bollwerk 39.84<br />

Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Frankreichs Schikanen dauern fort<br />

Der Autocar-Konflikt<br />

Der Autocarkonflikt mit Frankreich hat die<br />

i* Automobil-Revue » schon verschiedentlich<br />

beschäftigt. Es hängt dies zusammen mit<br />

dem schleppenden Gang der Verhandlungen,<br />

wie man es sich von Seiten Frankreichs<br />

nachgerade gewöhnt ist. Unsere Leser werden<br />

sich erinnern, dass zwischen der<br />

Schweiz und Frankreich über die Fragen des<br />

Automobilverkehrs seit mehreren Jahren ein<br />

gewisser Konflikt herrscht und dass trotz<br />

der grossen Bereitwilligkeit und des Entgegenkommens<br />

der Schweiz dieser Konflikt<br />

leider bis zur heutigen Stunde nicht aus der<br />

Welt geschafft werden konnte. Die Meinungsverschiedenheit<br />

betrifft hauptsächlich<br />

die Frage der vorübergehenden Zuäassung<br />

unverzollter Fahrzeuge mit Triptyk, die Frage<br />

der Gebühren für den Verkehr im Landesinniern<br />

und vor allem die Konzessionsgebühren<br />

für den Betrieb von Autocarlinien.<br />

Wie bekannt sein dürfte, hat die Eidgenossenschaft<br />

auf die Erhebung des Konzessionszuschlags<br />

von 25 Rp per Kilometer für im<br />

Ausland domizilierte Autocars verzichtet unter<br />

der Bedingung, dass bis Ende 1929 mit<br />

Frankreich die Frage definitif geregelt werden<br />

könnte. Sollte dies nicht möglich sein,<br />

sa hatte die Schweiz ausdrücklich den Vorbehalt<br />

anhängig gemacht, ihre Bewegungsfreiheit<br />

zurückzunehmen. Die Genfer, die in<br />

der ganzen Frage nicht geschlossen dastanden,<br />

konnten sich mit dieser Lösung einverstanden<br />

erklären.<br />

Di© Schweiz hatte Frankreich eine Regelung<br />

der Komzessionsgebühren für den Autocarsbetrieb<br />

auf ähnlicher Grundlage, wie sie<br />

mit Deutschland im Juni 1928 vereinbart<br />

worden war, vorgeschlagen. Frankreich, das<br />

sich aber in seinen Interessen zurückgesetzt<br />

glaubte, verbot am 1. Januar 1929 den<br />

schweizerischen Autocars die Zulassung mit<br />

Geleitscheinen. Die Eidgenossenschaft musste<br />

zu Gegenmassnahmen greifen und verbot<br />

am 3. Januar den französischen Autocars<br />

di© Zollabfertigung mit Triptyks zum Eintritt<br />

in die Schweiz, nachdem die Konzession<br />

B. gegenüber Frankreich äusserst loyal gehandhabt<br />

wurde. Mit diesen Massnahtnen<br />

wurde selbstverständlich der Verkehr mit<br />

Autocars zwischen beiden Staaten praktisch<br />

unterbunden. Es bedurfte verschiedener An-<br />

Der eiserne Wagen<br />

Kriminal-Roman von Sven Elvestad.<br />

(33. Fortsetzung)<br />

Furcht hatte ich nicht mehr, nicht im geringsten.<br />

Ich fürchtete mich nicht vor dem<br />

Gesichte mit dem schrecklichen Mund und<br />

der totenbleichen Stirn, denn nun kannte ich<br />

den ganzen Zusammenhang.<br />

So traf ich denn eine Reihe von Vorkehrungen,<br />

die wohl merkwürdig erscheinen<br />

mochten, aber ihre Erklärung durch die späteren<br />

Ereignisse finden werden.<br />

Um halb 10 Uhr verliess ich meine Hütte.<br />

Zuerst zog ich mir einen leichten Ueberzieher<br />

an, besann mich dann aber eines andern<br />

und Hess ihn zurück. Statt dessen<br />

knöpfte ich mir die Jacke fest zu; ich wollte<br />

in meinen Bewegungen in keiner Weise behindert<br />

sein. Ehe ich ging, lud ich alle Läufe<br />

meines Revolvers und steckte ihn in die<br />

rechte Tasche, so dass ich rasch an ihn gelangen<br />

konnte; als ich aber bemerkte, dass<br />

die Tasche dadurch auf verdächtige Weise<br />

strengungen schweizeriseherseits, bis am<br />

10. August 1929 ©ine Vereinbarung in Kraft<br />

treten konnte, wonach der Verkehr wieder<br />

freigegeben wurde.<br />

In dieser Vereinbarung erklärte sich die<br />

Schweiz bereit, völlig auf die ZuscMagstaxen<br />

für ausländische Autocars gemäss<br />

Konzession B zu verzichten, wenn Frankreich<br />

seinerseits seine Verkehrstaxen gegenüber<br />

schweizerischen Autos aufhebe.<br />

Diese Vereinbarung ist nun am 31. Dezember<br />

1929 abgelaufen, ohne dass die darin<br />

vorgeschlagenen Besprechungen ^zur Durchführung<br />

gelangt wären. Frankreich lässt somit<br />

die ganze Angelegenheit einfach wieder<br />

auf sich beruhen und rechnet mit der ihr altbekannten<br />

.schweizerischen Gutmütigkeit, wie<br />

sie auch im Geschäftsbericht des politischen<br />

Departements zur Geltung kommt, wo es<br />

unter anderm heisst: «Nachdem sich aber<br />

die französische Regierung bereit erklärt<br />

hat, idie Verhandlungen über diese Uebereinkunft<br />

vor dem Frühling fortzusetzen, ist vereinbart<br />

worden, die vorläufige Verständigung<br />

vom August 1929 als stillschweigend<br />

erneuert zu betrachten.»<br />

Unterdessen haben die Schwalben Einzug<br />

gehalten, die Amseln pfeifen auf den Dächern,<br />

die Finken piepsen ihr Liebesüed —<br />

mit einem Wort, der Frühling hat Einzug gehalten,<br />

aber das diplomatische Stillschweigen<br />

ist nicht gebrochen worden. Es wird<br />

wiederum eines Vorstosses unserseits bedürfen,<br />

um Frankreich an seine Versprechen<br />

zu erinnern. Wir wissen wohl, dass auf dem<br />

Buckel der französischen Regierung viel<br />

schwerwiegendere Fragen und Probleme<br />

lasten, dass Tardieu sich -nur mit Mühe in<br />

der Kammer durchkämpfen kann und dass<br />

er von einer Vertrauensfrage zur andern<br />

schreiten muss, glauben aber immerhin, dass<br />

die berühmte Noblesse der Franzosen die<br />

beste Gelegenheit hätte, isich in den schwebenden<br />

Verhandlungen zwischen beiden<br />

Nachbarländern günstig auszuwirken. Hoffen<br />

wir immerhin, dass das, was im Jahre<br />

1929 nicht möglich war, im Jahre <strong>1930</strong> zur<br />

Zufriedenheit beider Länder erledigt werden<br />

kann.<br />

13 Fr. 60!<br />

Auch Frankreich protestiert!<br />

Wiederum sind die Ostertage manchem<br />

schweizerischen Automobiltouristen zum<br />

Aergernis geworden, der seine Schritte nach<br />

den französischen Ausflugsgebieten richtete.<br />

aufgetrieben wurde, nahm ich die Waffe wieder<br />

heraus und steckte sie in die innere Tasche,<br />

so dass nunmehr niemand ihre Anwesenheit<br />

ahnen konnte.<br />

Ich hatte mich bereits einige Schritte von<br />

der Hütte entfernt, da fiel mir noch etwas<br />

ein. Ich ging also zurück und sah meine Papiere<br />

an, die auf dem Tische lagen. Es kam<br />

mir vor, als ob sie in einer allzu grossen<br />

Ordnung dalägen; infolgedessen brachte ich<br />

die Papiere durcheinander, schrieb einige<br />

Zeilen einer Abhandlung, die ich in letzter<br />

Zeit unter der Feder hatte, und suchte durchaus<br />

den Eindruck zu erwecken, als ob ich<br />

ganz zufällig meine Arbeit unterbrochen und<br />

das Zimmer verlassen hätte.<br />

Endlich machte ich Ernst und ging. Ich<br />

sah unaufhörlich nach der Uhr, weil ich<br />

pünktlich sein wollte. Es war 9 Uhr 40, als<br />

ich beim Landhändler eintrat.<br />

Fünf Menschen waren im Laden; der Landhändler<br />

selbst, der etwas gestreiftes Zeug<br />

abmass, und seine Tochter, die Sirup in eine<br />

D<br />

Erst Passkontrolle, Zoll Visitation und Visierung<br />

des Triptyks, wogegen gewiss nichts<br />

einzuwenden ist. Dann aber das alte, garstige<br />

Lied. Der Beamte füllt das Formular<br />

für den Permis de circulation aus: Name,<br />

Vorname, Nationalität Art des Wagens,<br />

Marke des Chassis, Marke des Motors, Motornummer,<br />

Art, Marke und Farbe der Karosserie,<br />

Anzahl der Plätze, Art der Bereifung<br />

— alles Dinge, die schon im Triptyk<br />

vorgemerkt sind. Das alles muss der Wagenlenker,<br />

nachdem er auch noch den internationalen<br />

Führerschein vorgewiesen hat,<br />

eigenhändig unterschreiben, und schliesslich<br />

werden diese Angaben von einem Zollbeamten<br />

noch in ein Buch eingetragen, so<br />

dass man in keinem Falle mit einem Aufenthalt<br />

von weniger als zehn Minuten oder<br />

einer Viertelstunde davonkommt. Dann, wie<br />

im «Schwarzen Walfisch zu Askalon», die<br />

Hauptsache, für einen Tag die Rechnung:<br />

Fr. 10.— Verkehrssteuer plus Fr. 3.60<br />

Stempelgebühr.<br />

Zehn Minuten oder eine Viertelstunde<br />

darf als das Minimum an gewöhnlichen<br />

Tagen bezeichnet werden. An Ostern oder<br />

Pfingsten können daraus anderthalb Stunden<br />

werden, weil an Sonn- und Festtagen<br />

nur an einigen wenigen Grenzzollämtern<br />

ein Triptyk visiert wird. Zwischen Basel<br />

und Beifort z. B. ist bloss an zwei Orten<br />

der Eintritt ohne Surtaxe möglich, in<br />

St. Louis und Pfetterhouse. An den übrigen<br />

Zollämtern kann man Sonntags abgefertigt<br />

werden, ohne dass aber der Zolleinnehmer<br />

dazu verpflichtet ist. Fast überall findet<br />

man geschlossene Läden, und wo sich der<br />

Beamte dazu hergibt, erhebt er über den regulären<br />

Betrag hinaus eine Surtaxe von<br />

Fr. 8.60 (Fr. 5.— Arbeitsentschädigung und<br />

Fr. 3.60 Stempelgebühr).<br />

Am schärfsten wird der Kontrast zu andern<br />

Ländern wohl in Basel empfunden, wo<br />

an der deutschen Grenze dem aus der<br />

Schweiz kommenden Wagen für vierzehn<br />

Tage Steuerfreiheit gewährt wird. Dänemark,<br />

Norwegen, Schweden, Spanien und<br />

Belgien, um nur einige Staaten zu nennen,<br />

verzichten auf jede Gebühr gegenüber den<br />

Angehörigen solcher Länder, die gleichfalls<br />

keine Einreisegebühr bzw. Verkehrsgebühr<br />

für ausländische Automobilisten verlangen.<br />

Belgien hat sogar nach der Einführung<br />

dieser Bestimmung die während des Kalenderjahres<br />

erhobenen Gebühren den<br />

Schweizern zurückvergütet!<br />

Gegen das System der chinesischen Mauer<br />

in Frankreich ist bei uns in der Schweiz, die<br />

ja überhaupt keine Gebühren verlangt, seit<br />

Jahren und Jahren protestiert worden,<br />

nicht am wenigsten in der «Automobil-Revue».<br />

Die Verkehrskommission des A. G. S.<br />

hat seinerzeit sogar eine Eingabe an Herrn<br />

Minister Henessy veranlasst, und ein paarmal<br />

hiess es, eine vernünftige Regelung<br />

werde in Erwägung gezogen. Bis heute ist<br />

das Ergebnis: Stille über den Wassern,<br />

nicht zum Nutzen des französischen Automobilfremdenverkehrs.<br />

Grundsätzlich lösen<br />

z. B. viele schweizerische Grenzbewohner<br />

seit Jahren überhaupt kein französisches<br />

Triptyk mehr.<br />

Kanne zuwog, standen hinter dem Ladentisch;<br />

davor stand der Bruder des Landhändlers,<br />

ein Fischer, die Hände in der Hosentasche,<br />

eine Pfeife im Munde. Ausserdem<br />

waren zwei Kunden da, ein altes Weib, das<br />

damit beschäftigt war, einige gefüllte Tüten<br />

in einen Korb zu packen, und ein kleiner<br />

Junge, der an seinen nackten Beinen fror;<br />

er hatte einen Blecheimer in der einen Hand<br />

und ein blaues zerknittertes Rechnungsbuch<br />

in der andern.<br />

Ich trat so laut in den Laden, dass alle<br />

mein Kommen bemerken mussten, begrüsste<br />

den Bruder des Landhändlers, den ich von<br />

früher her kannte, und erzählte ihm rasch,<br />

dass ich die Absicht hätte, eine längere<br />

Fischfangtour nach der eine Meile entfernten<br />

« Spitzen Landzunge » zu machen; schon in<br />

einer halben Stunde wolle ich abfahren, etwa<br />

eine Stunde bei dem Fischer draussen<br />

auf der Landzunge schlafen und dann um<br />

4 Uhr anfangen.<br />

« Ja, das ist eine hübsche Tour», meinte<br />

der Mann. «Wollen Sie allein rudern? »<br />

« Nein, ich dachte, den einen oder andern<br />

dort vom Hotel dazu zu bekommen.»<br />

«Nun ja, ja, es ist wohl ein gehöriges<br />

Stück zu rudern.»<br />

«Das schon, aber ich schaffe es doch»,<br />

INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile ode»<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />

Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />

Inseratensehluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

Nachgerade wird aber auch in Frankreich<br />

selber gegen das anachronistische System<br />

des Monsieur Lebureau Verwahrung<br />

eingelegt. Vor allem freuen wir uns über<br />

einen ungemein forschen Leitartikel voni<br />

Stephane Lauzanne im «Matin», der im Vern<br />

gleich zwischen Deutschland und Frank-»<br />

reich auf diesem Gebiete kein Blatt vor den!<br />

Mund nimmt, sondern in einer drastischen}<br />

Detailschilderung das Vorgehen Frank-»<br />

reichs als eine kaufmännische Dummheit<br />

bezeichnet und ungefähr folgendermassen<br />

argumentiert:<br />

Im deutschen Laden rechnet man damit*<br />

dass jeder Besucher vielleicht ein Käufec<br />

ist. Man öffnet ihm weit die Türen und. er-t<br />

leichtert ihm den Zutritt zu den Geschäfts-*<br />

räumen. Im französischen Laden wird der<br />

Besucher auf alle Fälle als unangenehme<br />

Störung betrachtet («un geneur certain»)«<br />

Man stellt ihm alle denkbaren Schranken;<br />

und Drehkreuze entgegen und lässt ihn ant<br />

die Fensterauslagen bloss nach der Bezahl<br />

lung eines Zehnten heran. Daher steigert<br />

sich der Zudrang zum deutschen Laden von<br />

Tag zu Tag, mag die gebotene Qualität sein,<br />

wie sie wolle, während die Kunden im französischen<br />

Laden trotz aller Eleganz der)<br />

Ware stetig: abnehmen. In der Welt ist es<br />

nun einmal so, dass eine massige Gratis-<br />

Theater-Vorstellung mehr Zuschauer anzieht<br />

als ein höher stehendes Theater mit<br />

Eintrittsgeld. |i<br />

Und weiter: der französische LadenBe-»<br />

sitzer sieht den Grund seines Misserfolgea<br />

nicht ein und schreit: «Reklame! Reklame!»<br />

Er verlangt, dass man für die touristischö<br />

Propaganda. Millionen auswerfe; er ruft<br />

nach Plakaten, Traktaten und Broschüren*<br />

Nicht einen Augenblick denkt er daran*<br />

dass das erste der Plakate die Aufschrift<br />

tragen sollte «Freier Eintritt!» und dass die<br />

intensivste Reklame nichts nützt, wenn<br />

man vom Besucher ein Kilo Identitätsi<br />

papiere verlangt. Keinen Augenblick denkt<br />

er daran, dass beim Erfolg des Konkurrenten<br />

das beste Mittel zum eigenen Erfolg die<br />

Nachahmung des Konkurrenten ist. — Der<br />

Tourismus? Für ihn gilt wie für jedes kom-i<br />

merzielle Unternehmen der Faktor des ge-><br />

sunden Menschenverstandes. Frankreich:<br />

steht im Rufe, daran so viel zu haben, dass<br />

es verkaufen könnte. Merkwürdig, dass es<br />

ihn nun bei den andern kaufen muss... —•<br />

Das ungefähr sind die Gedankengänge im<br />

Leitartikel des «Matin». Wir haben ihm<br />

nichts hinzuzufügen, ausser vielleicht die<br />

Meldung, dass die Sektion Basel des A. C. S.,<br />

deren Mitglieder nicht bloss unter der französischen<br />

Schikane leiden, sondern den<br />

Kontrast gegenüber Deutschland täglich vor;<br />

Augen sehen, beschlossen hat, Herrn Sten<br />

phane Lauzanne, dem Redaktor des «Matin»,<br />

ein Glückwunsch- und Dankschreiben für;<br />

sein mutiges Vorgehen zu übermitteln. 0<br />

antwortete ich lächelnd und reckte meine Arme<br />

aus.<br />

Der Mann nickte.<br />

« Sie sind gewiss stark », sagte er.<br />

« Ja, Gott sei dank », antwortete ich, und<br />

dabei lag mehr Ausdruck in meiner Stimme,<br />

als mir lieb war.<br />

Dann wandte ich mich wieder zum Land-*<br />

händler und kaufte verschiedene Fischereigeräte,<br />

Haken und auch einige Schnüre.<br />

«Die meinigen sind schon zu schlecht»,<br />

sagte ich dabei. Der Landhändler gab mir<br />

wegen des Fanges gute Ratschläge, erklärte<br />

mir, welche Köder ich benutzen müsste und<br />

wo ich meine Schnüre auslegen sollte.<br />

Schliesslich bat ich um die Erlaubnis, sein<br />

Boot entleihen zu dürfen, was er mir nach<br />

einiger Ueberlegung auch gestattete.<br />

« Alsdann werde ich das Boot etwa in ei-»<br />

ner halben Stunde nehmen », sagte ich, «vielleicht<br />

bringe ich noch einen Freund vom Ho-t<br />

tel mit, vielleicht bin ich auch gezwungen,<br />

allein zu fahren. Fahren werde ich aber auf<br />

jeden Fall, denn ich habe ausserordentliche<br />

Lust zu dieser Fischfangtour. »<br />

(Fortsetzung folgt.)


Neue üerkehrsverordnung des Kantons Bern<br />

(Schluss.)<br />

Art. 68 macht sich auf dem Papier sehr<br />

gut. Er verlangt, dass bei staubiger oder<br />

kotiger Strasse so gefahren werden soll, dass<br />

andere Strassenbenützer nicht erheblich belästigt<br />

und nicht bespritzt werden. Es wird<br />

dies immer da möglich sein, wo die betreffende<br />

Strasse sich durch eine gute Instandhaltung<br />

auszeichnet. Im andern Fall wird der<br />

schöne Satz des Art. 68 papieren bleiben.<br />

Auch Art. 75 ist sehr schön zu lesen. Das<br />

Abstellen von Fahrzeugen darf darnach auf<br />

öffentlichen Strassen auf verhältnismässig<br />

kurze Zeit gestattet sein, soweit der Verkehr<br />

nicht gehemmt oder gestört wird. Auch dieser<br />

Artikel hat auffallend kautschukartigen<br />

Charakter, so lange der Begriff «verhältnismässig<br />

kurze Zeit» nicht näher umschrieben<br />

wird. Dazu kommt die Frage der Parkierungsmöglichkeit.<br />

In einer Stadt, beispielsweise<br />

wie Bern, wo es an den nötigen<br />

Parkierungsplätzen fehlt und wo sogar dasi<br />

Bundeshaus seine Ruhe haben will, bleibt<br />

dem Automobilisten nichts anderes übrig,<br />

aJs eben auf der erstbesten Strasse, wo er<br />

noch Platz findet, seinen Wagen abzustellen.<br />

Sogar wenn nach Art. 76 dauerndes Abstellen<br />

auf der öffentlichen Strasse verboten ist.<br />

Einig gehen wir mit der Bestimmung des<br />

Art. 79, wonach während der Dunkelheit oder<br />

bei Nebel auf der Strasse aufgestellte Fahrzeuge<br />

entweder die ordentlichen Lichter zu<br />

führen haben, oder auf der der Strasse zugekehrten.<br />

Seite durch ein hell brennendes<br />

Licht, das aus beiden Richtungen der<br />

Strasse wahrnehmbar ist, zu beleuchten sind.<br />

Für selbstverständlich halten wir es, dass<br />

dieses Licht bei sehr guter Strassenbeleuchtung<br />

nicht erforderlich ist.<br />

Was Verkehrsunfälle anbetrifft, so bestimmt<br />

Art. 82, dass bei einem Verkehrsunfall<br />

beteiligte Fahrzeuge sofort anzuhalten<br />

haben. Es ist dies ein Begehren, das von<br />

Seiten der Automobilverbände seit langem<br />

gestellt wird und wonach jeder anständige<br />

Fahrer bereits heute handelt. Selbstverständlich<br />

ist auch, dass, wenn Personen Verletzungen<br />

erlitten haben, die Führer oder Insassen<br />

der beteiligten Fahrzeuge diesen jede<br />

gebotene Hilfe angedeihen lassen soJlen.<br />

Die Bestimmungen über Zeichengebung<br />

für Führer und Verkehrsposten bringen nichts<br />

Neues. Es ist nur zu wünschen, dass sich alle<br />

Strassenbenützer an die vereinbarte Zeichengebung<br />

halten werden.<br />

Näher interessiert uns Art 88, der den<br />

Fussgängerverkehr zu regeln sucht. Es wird<br />

gut sein, wenn der Inhalt des Art. 88 immer<br />

wieder ganz besonders in den Schulen den<br />

Kindern eingeprägt wird. Er bestimmt, dass<br />

Fussgänger überall da, wo ausschliesslich<br />

für sie bestimmte Steige oder Fusswege vorhanden<br />

sind, diese zu benützen haben. Wo<br />

infolge dichten Verkehrs der Platz hierzu<br />

nicht ausreicht, haben sie sich am Rande<br />

der Strassenfahrbahn zu halten. Sie sollen<br />

bei Benützung der Strasse alle durch den<br />

Verkehr gebotene Sorgfalt beobachten, auf<br />

die Signale und Zeichen der Fahrzeuge und<br />

der Verkehrspolizei acht geben, andern<br />

Strassembenützern soweit möglich rechtzeitig<br />

ausweichen und jede mutwillige Verkehrsstörung<br />

unterlassen. Die Fussgänger<br />

sollen die Fahrbahn auf dem kürzesten<br />

Wege, wenn möglich senkrecht kreuzen und<br />

'-regebenenfalls die hiefür von der Strassen-<br />

> erwalrung oder der Polizei bezeichneten<br />

Stellen benützen. Wir haben diesbezüglich<br />

letztes Jahr ein krasses Beispiel in der Stadt<br />

Uern erlebt, wo die von der städtischen Poiizeidirektion<br />

angeordneten Uebergangsstellen<br />

systematisch von den Fussgängern ausser<br />

\cht gelassen wurden.<br />

Was die Strassensignalisation anbetrifft,<br />

enthält Art. 91 die Bestimmung, dass als einheitliche<br />

Zeichen die in der Pariser Konvention<br />

über den Automobilverkehr vorgesehenen<br />

Gefahrenzeichen, sowie die von der<br />

Verkehrskommission des Völkerbundes festgesetzten<br />

Zeichen für die Kenntlichmachung<br />

polizeilicher besonderer Verkehrsanordnungen<br />

in Betracht fallen sollen. Damit hat die<br />

zuständige bernische Behörde den Willen<br />

kundgegeben, sich ebenfalls auf die einheitlichen<br />

Vorschriften, wie sie letzthin vom<br />

eidg. Justiz- und Polizeidepartement erlassen<br />

wurden, festzulegen. Wir freuen uns dessen,<br />

dürfte doch damit der Vereinheitlichung<br />

der Strassensignalisation ein grosser Dienst<br />

erwiesen worden sein. Ebenso erfreulich ist<br />

die Bestimmung des Art. 93, wonach Angehörige<br />

fremder Staaten, die in der Schweiz<br />

nicht dauernd Wohnsitz nehmen, mit den<br />

konventionsgemässen internationalen Fahrausweisen<br />

oder mit ihren nationalen Ausweisen<br />

verkehren dürfen, wenn die Staaten ihrer<br />

Heimat oder ihres ordentlichen Wohnsitzes<br />

Gegenrecht halten. Damit werden die vielen<br />

Schikanen, die bis heute ausländischen Automobilisten<br />

erblüht sind, aus der Welt geschafft<br />

zu Nutz und Frommen des schweizerischen<br />

Automobiltourismus.<br />

Art. 94 bestimmt, dass auf Anruf oder<br />

Zeichen eines Angehörigen der Strassenoder<br />

Polizeiverwaltung, der sich als solcher<br />

zu erkennen gibt, jeder Fahrzeugführer anzuhalten<br />

hat, und dass auf Verlangen die<br />

Ausweise vorzuzeigen sind. Wir hoffen, dass<br />

durch diese Bestimmung die versteckten<br />

Kontrollen endgültig im Kanton Bern fallen<br />

gelassen werden. Es läge dies gewiss im Interesse<br />

einer erspriesslichen Zusammenarbeit<br />

der Polizeidirektion mit allen anständigen<br />

Automobilisten. Es wäre einem Begehren<br />

Rechnung getragen, das seit Jahren die Automobilverbände<br />

beschäftigte. Das der Polizei<br />

unwürdige Strauchrittertum wäre aus<br />

der Welt geschafft und der Kanton Bern<br />

Am Bahnübergang der Bodengasse in<br />

Rüschlikon an der Linie Zürich-Thalwil ereignete<br />

sich am /. Juni 1929, kurz nach 9<br />

Uhr vormittags, ein schwerer Unfall, indem<br />

der in Thalwil wohnhafte Tierarzt Dr. W.<br />

Siegfried, der auf dem Motorrad diesen Bahnübergang<br />

passieren wollte, von dem im nämlichen<br />

Augenblick heranbrausenden Luzerner<br />

Schnellzug erfasst und sofort getötet worden<br />

war. Das Unglück wurde dadurch verschuldet,<br />

dass die an diesem Bahnübergang stationierte<br />

Barrierenwärterin die Barriere beim<br />

Herannahen des Zuges nicht geschlossen<br />

hatte, sondern in jenem Augenblick gerade<br />

ins Wärterhäuschen getreten war, um sich<br />

den Znüni zu holen. Der tragische Unfall er-<br />

Tegte auch deshalb Aufsehen, weil schon am<br />

27. August 1924 zwei Automobilisten, ebenfalls<br />

infolge Nichtschliessens der Barriere,<br />

das Leben verloren hatten.<br />

Dienstag den 15. April, nachmittags, hatte<br />

sich die 30jährige Frau, die am Unglückstage<br />

den Barrierenwärterdienst am fraglichen<br />

Niveauübergang zu versehen hatte, vor dem<br />

Bezirksgericht Horgen zu verantworten gegenüber<br />

der Anklage auf jahrlässige Bahnbetriebsgefährdung,<br />

gemäss Art. 67, Abs. 2<br />

des Bundesstrafgesetzes. Mit der Witwe des<br />

Getöteten haben sich die Schweiz. Bundesbahnen<br />

bereits gütlich auseinandergesetzt.<br />

Der Verteidiger der angeklagten Barrierenwärterin,<br />

Dr. Schätti, Rechtsanwalt in Zürich,<br />

bestritt die Schuldfrage. Er begründete<br />

diesen Standpunkt damit, dass die Angeklagte<br />

sich nicht bewusst sein konnte, fahrlässig<br />

ihre Dienstobligationen zu verletzen.<br />

Die Frau hatte sich, wie dies in der Praxis<br />

üblich ist, auf das Läutwerk verlassen, hatte<br />

aber mangels genügender Instruktion unterlassen,<br />

dasselbe rechtzeitig aufzuziehen, wie<br />

dies bei dem regen Zugsverkehr — durchschnittlich<br />

162 Züge pro Tag oder während<br />

der Verkehrszeit etwa alle sieben Minuten ein<br />

Zug — mehrmals pro Tag notwendig ist. Die<br />

Frau nahm daher, als kein Signal bei Fälligkeit<br />

ertönte und der Vorzug 10 Minuten Verspätung<br />

aufgewiesen hatte, an, dass auch der<br />

fragliche Luzerner Schnellzug verspätet sei<br />

und ging rasch ins Wärterhäuschen, wo sich<br />

Diensttelephon, Uhr, Fahrplan, Reglemente<br />

etc. befinden, um den Znüni ,zu holen. Die<br />

Frau hatte nämlich schon um 5 Uhr den<br />

Dienst angetreten und verspürte Hunger. Im<br />

gleichen Augenblick brauste der Zug vorbei.<br />

Die Frau versah erst seit zwei Monaten provisorisch<br />

den Wärterdienst, wobei die Anstellung<br />

mündlich bei einem Gelegenheitsgespräch<br />

mit einem Bahnmeister erfolgte. Die<br />

Instruktion über die Dienstobliegenheiten besorgten<br />

in ganz oberflächlicher Weise zwei<br />

Qramper der S. B. B., weil sie selber sich<br />

natürlich für eine solche Instruktion in keiner<br />

Weise eigneten. Genauere Dienstvorschriften<br />

fehlten. Erst im November 1929 ist ein eigentliches<br />

Reglement über den Wärterdienst<br />

(Nr. 226) erlassen worden bei den sonst mit<br />

Erlassen reichlich genug gesegneten Bundesbahnen.<br />

Auch die technische Einrichtung des<br />

Wärterpostens war unzulänglich. Das Wärterhäuschen<br />

befindet sich trotz des regen<br />

Zugsverkehrs ohne Notwendigkeit volle 24<br />

Meter vom Barrierenstock entfernt. Am<br />

Läutwerk fehlt eine Einrichtung, die anzeigt,<br />

wie weit es abgelaufen ist und wann es aufgezogen<br />

werden muss. Das vom Personal<br />

geforderte Rasselwerk, das an besser übersichtlichen<br />

Uebergängen eingerichtet ist,<br />

fehlt. Im Wärterhaus befindet sich eine ungenau<br />

funktionierende Schwarzwälderuhr, die<br />

noch aus den Nordostbahnzeiten herstammt.<br />

Alle diese mangelhaften Einrichtungen wurden<br />

trotz des Unglücks von 1924 nicht verbessert<br />

und bestehen noch heute. Die Schuld<br />

am Unfall vom 1. Juni 1929 muss daher, so<br />

schloss der Verteidiger, einzig in der technisch<br />

mangelhaften Einrichtung des Barrierenwärterpostens,<br />

in der ungenügenden Instruktion<br />

der provisorisch in Dienst genommenen<br />

Frau gesucht werden.<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N° 37<br />

könnte sich seines bis dahin nicht gerade<br />

guten Rufes entledigen und sich die Herzen<br />

aller Automobilisten im Sturm erobern, was<br />

wiederum der bernischen Volkswirtschaft in<br />

grossem Masse dienlich sein würde.<br />

Dies wäre in grostsen Zügen die Bestimmung<br />

der Verordnung über die Strassenpolizei<br />

des Kantons Bern. Im grassen und ganzen<br />

können wir, wie gesagt, damit einiggehen.<br />

Wir gratulieren dem bernischen Poli<br />

zeidirektor dafür, dass es ihm gelungen ißt,<br />

jedenfalls eine Verordnung abzufassen, die<br />

fortschrittlichen Qeist trägt und die dazu angetan<br />

sein wird, viele Unannehmlichkeiten<br />

aus der Welt zu schaffen und den Strassenverkehr<br />

neuzeitlich und modern zu ordnen.<br />

Einzelne Artikel der Verordnung werden zur<br />

Diskussion Aralass geben; wir werden in einem<br />

gesonderten Artikel auf sie kurz zu<br />

xückkommen.<br />

G<br />

Der gefährliche Bahnübergang in Elisch9ikon<br />

ZOer gericlxtliclae<br />

ES;»<br />

Das Bezirksgericht Horgen erklärte die<br />

Angeklagte schuldig im Sinne der Anklage,<br />

verurteilte sie jedoch nur zu einer Geldbusse<br />

von 150 Franken. Wie der Gerichtsvorsitzende<br />

zur mündlichen Urteilseröffnung beifügte<br />

erblickt das Gericht, wie in der noch folgenden<br />

schriftlichen Urteilsbegründung näher<br />

ausgeführt wird, die Hauptschuld am Unfall<br />

vom 1. Juni 1929 in den absolut ungenügenden<br />

Vorkehren der Bahn selbst und weniger<br />

in einem schuldhaften Verhalten der verurteilten<br />

Barrierenwärterin. E. K.<br />

(Bilder von Bahnübergang bringen wir auf<br />

Seite 3. Die Red.)<br />

Ein Bahnübergang<br />

mit ungenügenden Signalen.<br />

Vor dem basellandschaftlichen Gericht<br />

wurde letzte Woche ein Unglücksfall beurteilt,<br />

der sich am 31. August 1929 beim Bahnübergang<br />

Therwil zwischen dem nach. Basel<br />

fahrenden Zug der Birsigtal-Bahn und einem<br />

von Reinach kommenden Personenautomobii<br />

zugetragen hatte. Der dortige Bahnübergang<br />

ist so unübersichtlich, dass eine Vorschrift<br />

der Bahnverwaltung dem Zugführer vorschreibt,<br />

den Uebergang mit einer Stundengeschwindigkeit<br />

von nur 8 km zu befahren.<br />

Der Wagenführer und Angeklagte H. hat den<br />

Bahnübergang mit einer Geschwindigkeit von<br />

15,9 km passiert Er gibt an, dass er die<br />

Vorschrift wohl kenne, dass sie aber von<br />

niemanden innegehalten werde. Zeugen bestätigen,<br />

dass fast alle Züge mit mehr als<br />

8 km Geschwindigkeit in die Station einfahren.<br />

Der Verteidiger des Automobilisten beantragt<br />

Freisprechung, da eine Fahrlässigkeit<br />

vorliege. Die Bahn treffe ein Verschulden,<br />

weil sie die Vorschriften über die Geschwindigkeit<br />

nicht einhalte und zudem an jener<br />

gefährlichen Stelle ungenügende Signale aufgestellt<br />

habe. In der Regel müssten Passanten<br />

die herannahenden Fahrzeuge über das<br />

Einfahren eines Zuges verständigen, um einen<br />

Zusammenstoss zu verhüten.<br />

Das Urteil.<br />

Der Wagenführer wird zu einer Qeldbusse<br />

von Fr. 10.— und der Automobilist zu einer<br />

solchen von Fr. 20.— und zwei Drittel der<br />

Kosten verurteilt. Die übrigen Forderungen<br />

werden auf den Zivilweg verwiesen, gr.<br />

Die Korrektion der Gerbergasse<br />

in Basel.<br />

Eine Interessentenversammlung in Basel<br />

diskutierte kürzlich über das Projekt Eichenberger<br />

und die Korrektion der Gerbergasse.<br />

Baupolizeiinspektor Eichenberger referierte<br />

in einem zweistündigen Vortrag über die<br />

heute vorliegenden Schwierigkeiten und über<br />

deren Behebung durch einen neuen Bebauungsplan.<br />

Die heutige Gerbergasse ist zweifellos zu<br />

schmal. Sie hat auch viel zu schmale Trottoirs,<br />

so dass der Fussgängerverkehr auf die<br />

Strasse beschränkt wird. Eine Umleitung des<br />

Verkehrs über Petersgraben und Steinengraben<br />

und eine weitere Linie über Leonhardsgraben<br />

und Kahlenberg wird die Innerstadt<br />

entlasten.<br />

Das Hauptübel für den Verkehr in der Innerstadt<br />

liegt beim Casino und bei der<br />

Hauptpost. Man sollte danach trachten, die<br />

Hauptpost zu einem Neubau zu veranlassen,<br />

der eine Verbreiterung der Strasse ermöglichte.<br />

Der verlorene Platz könnte durch ein<br />

Hochhaus wieder eingebracht werden.<br />

Die Durchführung einer 17 m breiten Entlastungsstrasse<br />

von der Spiegelgasse durch<br />

das heutige Gerbergässlein hätte den grossen<br />

Nachteil, dass eine ganze Reihe von Häusern<br />

abgebrochen werden müssten. In einer<br />

zweiten Versammlung erläuterte Polizeinspektor<br />

Eichenberger sein von ihm zur Sanierung<br />

der Gerbergass-Verhältriisse entworfenes<br />

Projekt. Das Prinzip der Neubebauung<br />

besteht darin, dass mit -dem Abbruch der<br />

Häuser von hinten begonnen wird. Es sollen<br />

zuerst die hintern Partien am Gerbergässlein<br />

riedergelegt, die Stützmauern neu erstellt<br />

und dann die Bebauung mit grossen Geschäftshäusern<br />

durchgeführt werden. Dadurch<br />

ergäbe sich der Vorteil, das die Geschäfte,<br />

die gegenwärtig an der Gerbergasse<br />

sind, ihre Läden möglichst lange ausnützen<br />

könnten. Das Projekt Eichenberger sieht für<br />

den ganzen neuen Baublock eine einheitliche<br />

Fernheizungsanlage vor.<br />

Das Hochhaus<br />

mit 14 oder 15 Stockwerken ist rückwärts<br />

der heutigen Volksbank gedacht und erhielte<br />

einen Zugang ebener Erde von der Gerbergasse<br />

her. Am untern Heuberg möchte der<br />

Projektverfasser unter Benützung des Berges<br />

grosse Garagen mit einem Turm schaffen,<br />

so dass vom obern Plateau ein Zugang<br />

mit Hilfe eines Tunnels möglich wäre. Die<br />

Garage könnte 600 bis 800 Wagen fassen und<br />

so den Garagen- und Parkingbedürfnissen<br />

der Innerstadt genügen.<br />

In der Diskussion dankte alt Nationalrat<br />

Dr. Rothenberger als Versammlungsleiter für<br />

die Fülle des Gebotenen. Er bezeichnete es<br />

als eine Aufgabe unserer Zeit, das geniale<br />

Projekt zu studieren und seine Verwirklichung<br />

zu fördern. Nach verschiedenen Votanten<br />

konnte Dr. Rothenberger die Versammlung<br />

schliessen mit dem Danke an den<br />

Referenten des Abends. Gr.<br />

Rationelles verladen<br />

im Auto-Bahn-Verkehr.<br />

Ueber den internationalen Behälter-Wettbewerb,<br />

der zur Ausfindigmachung des besten<br />

« Containers » durchgeführt werden<br />

soll, haben wir bereits kurz berichtet. Die<br />

folgenden Organisationen unterzeichnen für<br />

die Veranstaltung: Internationale Handelskammer,<br />

Beratender technischer Ausschuss<br />

für Verkehr und Transit beim Völkerbund,<br />

Internationaler Eisenbahnverband, Ständiges<br />

Internationales Bureau der Automobilkonstrukteure,<br />

Internationaler Verband anerkannter<br />

Automobilclubs, Zentralrat für Internationalen<br />

Fremdenverkehr, Internationale<br />

Vereinigung für Automobil - Handelstransporte,<br />

Internationales Normalisierungsburean<br />

für das Automobil.<br />

Es handelt sich bei diesem Wettbewerb um<br />

die Lösung des Problems, eine durchgehende<br />

Warenbeförderung mittelst Eisenbahn, Automobil<br />

und Schiff zu schaffen und dabei Verpackungs-,<br />

Sortierungs- und Lagerkosten<br />

möglichst zu verringern. Die Waren sollen<br />

rasch vom Herstellungs- an den Verbratichsort<br />

gelangen.<br />

Zu diesem Wettbewerb sind zugelassen<br />

alle Firmen, die rollendes Material für Eisenbahn<br />

und Automobile herstellen, Transportunternehmungen,<br />

Syndikate dieser Industrien,<br />

technische und Handelshochschulen<br />

und alle öffentlichen Organisationen, die sich<br />

mit Verkehrs- und Transportfragen befassen.<br />

Der ganze Wettbewerb steht unter<br />

französischem Recht.<br />

Unter den wichtigsten Bedingungen sind<br />

angeführt: Es sind offene und geschlossene<br />

Behältertypen erwünscht; jeder dieser Behälter<br />

soll fünf Tonnen aufnehmen können,<br />

das Gewicht des Behälters nicht mitgerechnet<br />

Diese müssen sehr leicht sein, jedo>. :i<br />

ausserordentlich widerstandsfähig. Sie müssen<br />

alle mit Lastautomobilen, auf Plattfonrgüterwagen<br />

mit Normalspur oder Schma -<br />

spur, sowie auf Schiffen befördert werden<br />

können. Die offenen Behälter sind bestimmt<br />

für die Beförderung von Rohstoffen und<br />

Halbfertigwaren, die keinen Schutz gegen<br />

die Witterung benötigen. Die geschlossenen<br />

Containers hingegen müssen so gebaut sein,<br />

dass sie die Ware vor allen Witterungseinflüssen<br />

sichern können. Das Innere der Behälter<br />

darf keine Vorsprünge haben. Sie dürfen<br />

durch Beschädigungen durch Kranketten<br />

oder durch sonstige Verbeulungen nicht unbrauchbar<br />

werden. Die nötigen Vorrichtungen<br />

zum Heben mittelst Kran, Greifern, Hubkarren<br />

usw. müssen vorhanden sein.<br />

Bei der Beurteilung werden die Preisrichter<br />

vor allem folgende Eigenschaften berücksichtigen:<br />

Geringstes Gewicht, billigste Herstellungskosten<br />

unter Berücksichtigung event.<br />

Lizenzgebühren, geringste Unterhaltungskosten,<br />

grösste Dauerhaftigkeit, einfachste,<br />

schnellste und wirtschaftlichste Handhabung<br />

des Behälters, geringste Erfordernisse für die<br />

Befestigung des Behälters auf dem Güterwagen<br />

oder dem Lastauto, bester Verschluss.<br />

Der Wettbewerb besteht in zwei Teilen, für<br />

den ersten haben die Bewerber ihre Entwürfe<br />

der Internationalen Handelskammer<br />

vor dem 10. September einzureichen, für den<br />

zweiten Teil haben die Bewerber die Apparate<br />

herzustellen. Alle Mitteilungen und<br />

Auskünfte sind zu erhalten vom Internationalen<br />

Ausschuss für den Behälter-Wettbewerb<br />

bei der Internationalen Handelskammer,<br />

Paris, 38, Cours d'Albert Ier. mb.


N°37 — <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Die 14. Schweizerische<br />

Mustermesse.<br />

Vom 26. April bis 6. Mai <strong>1930</strong>.<br />

Morgen Samstag beginnt in Basel die 14.<br />

Schweizerische Mustermesse. Monatelange<br />

rege Arbeit ging ihr voraus. Aller Voraussicht<br />

nach fügt sie sich ihren Vorgängerinnen<br />

würdig an, denn längst ist die Schweizerische<br />

Mustermesse zu einem festen Bestandteil<br />

des nationalen Wirtschaftslebens geworden,<br />

wenn auch nicht zu einem Spiegelbild<br />

überhaupt, so doch zu einer Messe, die in<br />

den Beziehungen von Produzent zu Konsument<br />

ein gewichtiges Wort mitspricht<br />

Die Basler Mustermesse hat noch nicht das<br />

Nationale abgestreift, sie ist keine internationale<br />

Messe wie man sie in Leipzig, Wien<br />

und andern Orten findet, sie bekennt sich<br />

vielmehr treu zu dem Begriff einer Schweizer<br />

Schau. Ihr eigentliches Wesen ist national,<br />

sie ist aus Bedürfnissen des eigenen Landes<br />

entstanden, das in schweren Zeiten nach<br />

Auswegen suchte und sie fand in Form der<br />

Messe.<br />

In unruhigen Stunden hat man sie aus der<br />

Taufe gehoben. Der Weltkrieg stand drohend<br />

über allem Leben, als man im Jahre<br />

1917, in Erkenntnis der stets wachsenden Abhängigkeit<br />

vom Ausland und der eintretenden<br />

Materialknappheit, das Experiment einer<br />

Schweizer Messe unternahm. Das Ganze erweckte<br />

damals den Eindruck der Improvisation,<br />

die immerhin keine Unsummen verschwendete<br />

: Turnhallen und Kasinosaal<br />

mussten herhalten, um die Produkte der<br />

Schweizer Erzeugung und Veredlung aufzunehmen!<br />

Und doch, der Gedanke fand Anklang,<br />

er wurde mit Interesse aufgenommen,<br />

und das Ergebnis war ein unbestreitbarer<br />

Erfolg, der für die damalige Zeit doppelt<br />

willikommen war.<br />

Bereits im Jahre 1918 konnte man auf die<br />

dezentralisierte Führung der Messe verzichten.<br />

Auf dem Gelände des ehemaligen Badischen<br />

Bahnhofes standen Baracken, welche<br />

die Stände aufzunehmen hatten. Bereits nach<br />

einem Jahr musste das Provisorium erweitert<br />

werden, ein neues Zeichen des unbedingten<br />

Wertes der Basier Messe. Das Feuer<br />

spielte in diesem Zusammenhang eine wichtige<br />

Rolle; der Bau des Messepalastes musste<br />

bekanntlich früher als vorgesehen in Angriff<br />

genommen werden. In der Nachkriegszeit<br />

empfand man stärker als in der Kriegszeit<br />

selbst die Notwendigkeit einer Messe, die<br />

eine Lockerung der wirtschaftlichen Hemmungen<br />

herbeizuführen imstande sein sollte.<br />

Industrie und Handel, Gewerbe, Handwerk<br />

und Landwirtschaft spürten die Erschütterungen<br />

des Krieges bis ins Mark. Die Verhältnisse<br />

waren ausgesprochen schlecht, hohe<br />

Zölle, insolvente Käufer, verlorene Absatzgebiete<br />

erschwerten den Existenzkampf.<br />

So benutzte man gerne die Gelegenheit, im<br />

eigenen Lande seine Produkte vorführen zu<br />

können, um mit den Interessenten persönlich<br />

in Fühlung zu treten.<br />

Im Jahre 1926 wurde der Messepalast vollendet.<br />

Nach dem Tiefstand der Ausstellerzahl<br />

von 800 im Jahre 1922 stieg die Ziffer<br />

der Ausstellenden rasch an; bereits 1926<br />

konnte schon mehr als 1000 Aussteller verzeichnen.<br />

Der Messe Palast stellt in seinem<br />

Umfange einen richtig berechneten Bau dar,<br />

wenn auch die Zukunft der Messe wahrscheinlich<br />

den heute noch genügenden Rahmen<br />

wieder sprengen wird.<br />

Die schweizerische Motorfahrzeugindustrie<br />

ist in Basel wieder gut vertreten. Diese Industrie,<br />

die für die Schweiz von hoher Bedeutung<br />

ist, hat gegen schwere Hindernisse<br />

anzukämpfen. Das Ausland versucht sie mit<br />

seiner Konkurrenz zu erdrücken und in der<br />

Schweiz selbst entsteht der Motorfahrzeugindustrie<br />

ein Gegner in den Eisenbahnen.<br />

Trotz alledem schafft sich diese Industrie<br />

erfreulich vorwärts, allen Hemmnissen entgegen.<br />

Der Begriff schweizerischer Qualitätsindustrie<br />

gilt auch in hervorragendem<br />

Masse für die noch junge Industrie, in der<br />

heute schon grosse Werte investiert sind,<br />

die vielen Tausenden Arbeit und Brot verschafft<br />

und mithilft, durch raschen und geregelten<br />

Verkehr den Lebensstandard zu heben.<br />

Die Schweizerische Mustermesse ist mit<br />

den Jahren zu einem Bestandteil unserer<br />

Wirtschaft geworden. Sie vermittelt eine<br />

Uebersicht über den Stand der Industrie und<br />

des Handels, des Gewerbes und des Handwerkes<br />

in unserm Lande. Schweizer Qualitätsarbeit<br />

ist in Basel zu finden. Jedes Jahr<br />

bringen die Firmen ihre Neuheiten, ihre Verbesserungen,<br />

wenn auch gesagt sein soll,<br />

dass die ewige Neuerungssucht unter Umständen<br />

weniger zu befürworten ist als zähes<br />

Weiterarbeiten und Korrigieren an dem<br />

schon Vorhandenen. Die Mentalität, die immer<br />

nach dem Neuesten hastet, hat etwas<br />

Oberflächliches an sich. Fortschritt heisst<br />

Ausbau und Weiterarbeit, Aufbau auf den<br />

Resultaten, die man schon früher erzielt hat.<br />

Basel wird für einige Tage wieder der<br />

Treffpunkt unserer Wirtschaftsinteressenten<br />

sein. Produzenten und Wiederverkäufer haben<br />

3Vl"v©a\xxil3ergran.gr von Rüsclxlikon<br />

So sieht der Uebergang von der Bergseite aus. Die Anfahrt ist vollständig unübersichtlich.<br />

So sieht der Bahnübergang von der Seeseite aus. Auch hier ist keine Uebersicht möglich.<br />

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* ''^7^' . ü<br />

im Verein mit der Direktion die Mustermesse<br />

weiter ausgebaut. Sie hat den Charakter einer<br />

grossen nationalen Schau erhalten, an<br />

der sich das Können unseres Landes zeigt<br />

Es bleibt zu hoffen, dass auch dieses Jahr<br />

wieder alle Teile an der Mustermesse gewinnen<br />

werden, zum Wohle der Wirtschaft<br />

unseres ganzen Landes, die nach schweren<br />

Krisenzeiten wieder in aufsteigender Linie<br />

sich bewegt<br />

mb.<br />

Wie aus Glarus berichtet wird, hat zu Beginn<br />

dieser Woche eine Delegation aus dem<br />

Kanton Glarus unter Führung von Herrn Regieruingsrat<br />

Hefti in Altdorf mit verschiedenen<br />

Behörden, Vertretern der Gemeinden,<br />

Korporationen, der Sektion des A. C. S. und<br />

der Verkehrsvereinigung Uri Rücksprache<br />

genommen. Der Korporationsvorstand hat<br />

sich nun zu einem dreijährigen Abkommen<br />

bereit erklärt, während andererseits die Gej<br />

meimde Altdorf für dieses Jahr die von den<br />

Urner Behörden verlangten Minimalbeträgö<br />

von 1000 Franken garantieren will. Damit<br />

wäre die Lösung der Umer Begehren näher<br />

gerückt, wenn in der Zwischenzeit nicht ©in©<br />

anderweitÜge Komplikation der Lage eingetreten<br />

wäre.<br />

Das Organisationskomitee des Klausenren-><br />

nens hat .sich nämlich letzte Woche neuerdings<br />

mit der geschaffenen Lage eingehend<br />

befasst. Wenn auch die grosszügigen Bemühungen<br />

der Glarner vollauf gewürdigt und<br />

der nachträgliche Verständigungs-wille der-<br />

Gemeinden sowie der Korporation Altdoirf<br />

anerkannt werden, ist das Komitee doch einstimmig<br />

der Auffassung, dass es hier nicht<br />

nur um däe finanzielle Seite der in Frage<br />

stehenden 1000 Fr., sondern um eine prinzipielle<br />

Angelegenheit handelt. Die Aufstellung<br />

des nationalen und internationalem<br />

Rennkalemders, in welchem das Klausenrennen<br />

elme bedeutende Stellung einnimmt, ist<br />

ausseist schwierig, ja sogar gefährdet, weil-<br />

Jahr für Jahr neue Schwierigkeiten von seiten<br />

der Urner befürchtet werden müssen.<br />

Zudem ist es für das Organisationskomi'-'<br />

tee, das ohne irgendwelche Entschädigung<br />

jeweilen die aufreibenden Vorarbeiten übernimmt,<br />

sehr bemühend, wenn immer wieder<br />

unerfreuliche Unterhandlungen mit den dortigen<br />

Behörden gepflegt werden müssen. Das<br />

Komitee hat sich deshalb entschlossen, um<br />

der unruhigen Markterei ein Ende zu machen,<br />

sein Mandat niederzulegen und hat<br />

dem Zentralvorstand seine Demission eingereicht<br />

Däeser hat dieselbe vorläufig noch nicht<br />

angenommen und wird die neugeschaffene<br />

Lage in seiner nächsten Sitzung beraten*<br />

Anderseits ist auch der Vorstand der. Sektion<br />

Zürich des A. C. S. zu einer Sitzung<br />

einberufen worden, um ebenfalls zu der Situation<br />

Stellung zu nehmen, nachdem die<br />

Mitglieder des Komitees mehrheitlich der<br />

Sektion Zürich angehören. Z.<br />

S»<br />

Das Klausen-Problem.<br />

«1*4<br />

Ein Rekord in Brooklands. Auf der englischen<br />

Brooklands-Bahn fanden am Ostermontag,<br />

trotz des ungünstigen Wetters, zahlreiche<br />

Autorennen statt, an denen sich bekannte<br />

Grossen wie Major Campbell, Pamponi<br />

und Birkin beteiligten. Birkin gelang es<br />

im Verlaufe der Rennen, den von Kaye Don<br />

aufgestellten Bahnrekord von 134,25 auf<br />

135,33 Stunden-Meilen (217,7 km/Std.) zu<br />

verbessern.<br />

Kaye Dons Rückkehr. Ohne den Nimbus<br />

des Siegers hat sich Kaye Don auf der Aquitania<br />

eingeschifft. Seine Silberkugel begleitet<br />

ihn in die Heimat. Vor der Abreise hat er<br />

den sensationsbegierigen amerikanischen Berichterstattern<br />

noch seine Absichten auseinandersetzen<br />

müssen. Nach seiner Ansicht<br />

war der schlechte Zustand der Rennptste<br />

allein für das Fehlschlagen des Versuches<br />

verantwortlich. Man darf aber wohl annehmen,<br />

dass das lange Warten den Sportsmann<br />

ebenfalls angegriffen hat, so dass der<br />

Beschluss der amerikanischen Sportbehörde,<br />

die Strecke bis nächstes Jahr für Rekordversuche<br />

zu sperren, als durchaus vernünftig<br />

bezeichnet werden muss.<br />

Kaye Don hat sich von dem Hersteller des<br />

Wagens, den Sunbeam-Werken, das alleinige<br />

Recht erwirkt, in den nächsten drei Jahren<br />

mit dem « Silver Bullet» Rekordfahrten zu<br />

unternehmen. Der nächste Versuch soll bereits<br />

im Januar 1931 stattfinden. -o-<br />

Umstelgen Auto-Flugzeug in voller Fahrt<br />

Eine sonderliche sportliche Uebung wurde<br />

am Ostermontag auf dem Flugplatz Tempelhof<br />

in Berlin dem Publikum vorgeführt. Ein<br />

von Hans Stuck gelenktes Rennauto fuhr mit<br />

voller Geschwindigkeit über den Flugplatz.<br />

Ein Eindecker flog in der gleichen Richtung<br />

und senkte sich soweit, bis der Passagier<br />

Stucks die herunterhängende Strickleiter ergreifen<br />

und daran ins Flugzeug hinaufklettern<br />

konnte. Allerdings streifte er dabei einen<br />

Augenblick den Boden, da sich die Strickleiter<br />

unter der Last streckte, doch erhob<br />

«ich das Flugzeug sofort<br />

-o-


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Die Wagen stehen in Bern zur Besichtigung. *-»<br />

Vorherige Anmeldung an das Kursinspektorat der<br />

Oberpostdirektion in Bern erwünscht. 44641


37 <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

K<br />

Club-Ostern<br />

AUTOSEKTION ZÜRICH DES T. C. S. Osterfahrt.<br />

Die Zürcher Touringclübler sind unternehmungslustige<br />

Leute; kaum sind sie von ihrer Spanienfahrt<br />

zurückgekehrt, so brennt es ihnen schon<br />

wieder unter den Wanderschuhen, und da sie sich<br />

vorgenommen hatten, ihre Ostereier ausserhalb Zürich<br />

ru suchen, sattelten sie am Karfreitag ihre<br />

Benzinrösslein und flogen über den Brünig ins<br />

Berner Oberland, um am Fusse der Giessbachfälle<br />

das Fest zu feiern. Freilich war bei der Ausreise<br />

das Wetter nichts weniger als verlockend; es wehte<br />

ein kühles Lüftlein diesseits und jenseits des Passes<br />

und auch auf der Osterweekendstation musste<br />

man anfänglich den Frühling, der nach des Dichters<br />

Wort ja bekanntlich an hohen Festtagen über<br />

die Berge steigt, gründlich suchen und konnte<br />

froh sein, wenn man ein Zipfelchen seiner vielbesungenen<br />

Wärme und Freundlichkeit zwischen<br />

Kühle und Kälte erwischen konnte. Doch kam er<br />

schliesslich doch noch, und das ist die Hauptsache,<br />

und da er den Touringclüblprn alsdann noch ordentlich<br />

einheizte und ihnen die Landschaft in<br />

aller Pracht und Schönheit zeigte, so zog die Ostergesellschaft<br />

am vierten und letzten Tag ihres Ausfluges<br />

hochbefriedigt wiede~ heimwärts, dankbar<br />

von Brienzer Rothorn, Niesen. Schwarzhorn und<br />

dem Manen See Abschied nehmend. Die 90 Personen,<br />

die im Grand Hotel über die Feiertage samt<br />

ihren 25 Wagen Station machten, haben eine<br />

schöne Reise hinter sich und wissen vielerlei davon<br />

zu erzählen.<br />

Vorbereitet war alles arjfs beste; Dr. Tilgenkamp<br />

bewies einmal mehr, dass er im Arrangieren<br />

ein Meister ist, und die Ostertouristen zeigten aufs<br />

neue, dass die Sektion Zürich eine sich in Herzlichkeit<br />

zugetane Familie bildet, in der jeder nach<br />

seiner Fasson selig und osterfreudig werden kann,<br />

auch jene, die beim Ostereiersuchen leer ausgingen<br />

und weder Hühnerprodukt noch Strumpfspenden<br />

in Fels und Wald und Wiese fanden. Leicht machte<br />

es der Brienzer Osterhase übrigens auch den Siegern<br />

nicht und -n T vermuten sehr stark, dass in<br />

der kommenden Saison noch der eine oder andere<br />

Kurgast in den Waldes tiefsten Gründen ein nicht<br />

mehr sehr frisch duftendes Etwas finden wird, erstaunt<br />

den englischen Kopf darüber schüttelnd,<br />

dass in der Giessbachgeftend bunte Eier gedeihen.<br />

Nach kurzer Rast in Ludern wurde am ersten<br />

Tag der Brünig in Angriff genommen; ohne<br />

Schneeketten kam man hinüber, trotzdem die Höhe<br />

noch ein leichtes Schneepolster trug. 15 Wagen<br />

erkletterten am Karfreitag die seit kurzem bestehende<br />

Autostrasse zum Hotel hinauf und wenn<br />

auch hie und da ein Holzfuhrwerk die schlanke<br />

Auffahrt etwas bremste, so kamen doch a-lle wohlbehalten<br />

am Ziele an, auch jene zwei, die die linke<br />

Abzweigung ztrai Hotel nicht rechtzeitig beachtetem<br />

und unternehmungslustig den Versuch machten,<br />

das wesentlich höher liegende, noch geschlossene<br />

Axalphotel zu erstürmen. Sie waren froh, als sie<br />

zu später Stunde heil und gesund das schützende<br />

Dach des Grand Hotel erreichten, das für den<br />

Touring-Club extra über die Festtage geöffnet worden<br />

war. Anfänglich freilich machte die Sache<br />

einen etwas kühlen Eindruck ; ein seit sieben Monaten<br />

geschlossenes Haus, und wenn es noch so<br />

frisch angestrichen ist. lässt sich in einem Tag<br />

nicht durchwärmen und so setzte man sich leise<br />

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fröstelnd zum lecker bereiteten Male und nachher<br />

an die offenen Kamin«, um den Lebensgeistern<br />

jene Kalorien zuzuführen, die für heitere Stimmung<br />

nötig sind. Da nicht alle Zimmer mit Oefen<br />

ausgerüstet waren, gelang da« nicht restlos, doch<br />

lag niemand am Karsametag erstarrt im Bett. Männiglich<br />

hoffte auf Besserung und weiteren Zuzug<br />

von Zürich, der nicht zuletzt zur Freude des Hoteliers,<br />

glücklicherweise auch nicht ausblieb. Zehn<br />

weitere Wagen rückten im Laufe des zweiten Tages<br />

an und da am Abend eine rassige Brienzermusik<br />

zum Tanz aufspielte und die Akklimatisation weiterhin<br />

günstige Fortschritte machte, so baute man<br />

auf Petrus und seine Automobilfreundlichkeit,<br />

trotzdem sich die Landschaft draussen in eine<br />

weisee Decke hüllte und einige mühsam zusammengekratzte<br />

Schneeballen an die Fenster flogen.<br />

Und die Optimisten behielten recht; am Ostersonntag<br />

früh rauschte nicht nur der Giessbach mit<br />

seinen sieben hier auf dem Präsentierteller gebotenen<br />

Fällen besonders echön, sondern die leicht<br />

bezuckerten Herrschaften in der Runde reckten sich<br />

vielversprechend aus dem Nebel heraus und zeigten<br />

sich gegen Mittag in aller Pracht und Schönheit,<br />

so dass das letzte Stäubchen von Kummer und<br />

Trübsal verflog und Sonnenschein in Herz und<br />

Haus einzogen. Die einen pirschten bergwärts in<br />

die Tannen, Osterhärz in die Lungen zu saugen,<br />

die andern sausten gen Interlaken und Lauterbrunnen,<br />

der entzückende Aussichtspunkt der Hohfluh<br />

wurde besucht und auf Wiese und Rain das<br />

duftende Sträusslein von Veilchen. Immergrün,<br />

Himmelsschlüssel, Ehrenzeichen und Anemonen zusammengestellt,<br />

das Kunde zu geben hat von der<br />

lieblichen Landschaft, die hier im Giessbachrevier<br />

zu finden ist. Und alles so bequem und zum Greifen<br />

nahe! Ein geruhsames Ferienörtchen ist dieses<br />

Giessbach, fernab vom Grossbetrieb, reich an<br />

Schönheiten und Stimmungen und mit einem See<br />

zu Füssen, der zwar noch nicht jetzt, aber im Sommer<br />

mit nicht misszuverstehender Deutlichkeit zum<br />

Bade ladet, besonders wenn das Bähnlein fährt,<br />

auf dessen Trace unternehmungslustige Artisten<br />

ihre Balancierkünste probierten. Die moosüberwachsenen<br />

Steine wussten viel zu erzählen, der<br />

schweren Arbeit der Holzfäller zuzuschauen, war<br />

unterhaltsam und das alte Mütterchen in der Hochfluh,<br />

von Katze, Hund, Enkelkind und zu rüstenden<br />

Erdäpfeln umgeben, verstand gar vielerlei zu berichten,<br />

besonders von jenen zwei Grosstagen ihres<br />

Lebens, da sie nach Brienz hinunterging, um Konzerte<br />

zu besuchen. Auch in Bern war sie schon,<br />

per Kutsche, per Bahn und zum dritten Mal — per<br />

Auto, denn sie hat einen Sohn und dieser ein solches<br />

Vehikel, so dass das Idyll dieses scheinbar<br />

in aller Weltabgeschiedenheit lebenden Fraueli, die<br />

mit Wenigem alt und glücklich geworden, etwas in<br />

die Brüche ging.<br />

Und wiederum tönten die Weisen und jung und<br />

alt drehte sich im Ostertanz; die Touringclübler<br />

Gachnang, Recoule uwl Schneider unterhielten die<br />

Gesellschaft aufs Beste; nochmals schob sich der<br />

Osterhase in die Reihe und teilte Gaben aus, ein<br />

sonst sehr würdevoller Verkehrsdirektor erntete<br />

als Damentmitator stürmischen Beifall, nicht minder<br />

Herr Recoule mit seiner salbungsvollen Autoo-iterpredigt<br />

und Herr Gachnang mit seinem köstlichen<br />

Soloringkampf mit sich selbst, teilweise unter<br />

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unfreiwilliger Assistenz seiner Bulldogge, die energischen<br />

Protest gegen solche Allotria ihres Herrn<br />

und Meisters erhob. Papa Fehr, humorvoll wie immer,<br />

musste selbstverständlich eine Präsidialrede<br />

von Stapel lassen und der Vollständigkeit wegen<br />

sei schliesslich noch erwähnt, dass auch der Schreiber<br />

dieses. Berichtes die Rostra besteigen musste,<br />

um eine längere Pause zwischen Sonnenuntergang<br />

und Nachtessen mit einer Plauderei über Leiden<br />

und Freuden eines Journalistea auszufüllen.<br />

Am Ostermontag ging es heimwärts, durchaus<br />

nicht das richtige Wetter zum Abischiednehmen,<br />

denn blauer Himmel und Sonnenschein lachten und<br />

zauberten eine gottgesegnete Landschaft; Lawinen<br />

donnerten in der Ferne und die am Giessbach<br />

wohnenden Vögel stimmten ihre schönsten Melodien<br />

an, nach denen man zwar nicht tanzen, aber<br />

osterfreudig werden konnte. Wagen auf Wagen<br />

rollte zum See hinunter und mancher Blick flog<br />

noch einmal zur Hohe empor, wo vergnügte Menschen<br />

an gastlicher Stätte köstliche Festtage genossen<br />

hatten. Letztes Grüssen und Abschiednehmen<br />

auf dem Brünig, in Luzern und in Baar —<br />

dann ging es heimwärts hinein in den Regen und<br />

den grauen Alltag. W. B.<br />

A.C.S., SEKTION ZÜRICH. Italienfahrl. Mancher<br />

der 40 Fahrtteilnehmer wird den Kopf etwas<br />

geschüttelt haben, als man am ersten Reisetag, am<br />

17. April morgens, die schneebedeckten Strassen das<br />

Urnerland hinauffuhr. Zwar ging es noch ohne<br />

Schneeketten ab, und bald waren die 12 Autos auf<br />

dem von den S.B.B, zur Verfügung gestellten Extrazug<br />

verstaut. Ein Mittagessen im Bahnhofbüfett<br />

Göschenen vereinigte erstmals die ganze Reisegesellschaft,<br />

man wägte die Witterungsaussichten ennet<br />

dem Gotthard ab und war angenehm überrascht, als<br />

man in Airolo wenigstens keinen Regenschauern<br />

mehr begegnete und bei leidlichem Wetter das stets<br />

schöne Tessintal hinabfahren konnte, hinüber über<br />

den Monte Ceneri nach dem von Osterreisenden<br />

wimmelnden Lugano. In Chiasso hatte das Touristikbureau<br />

der Sektion für eine ebenso reibungslose<br />

wie prompte Zollabfertigung vorgesorgt. In<br />

Rekordzeit wurden der schweizerische und italienische<br />

Zoll passiert, kein Koffer musste geöffnet<br />

werden, ein rascher Eintrag ins Grenzpassierscheinheft,<br />

und schon stand man drüben ennet den Grenzpfählen.<br />

Auf schweizerischer Seite hatte sich der offizielle<br />

Agent des A. C. S. hiefür besonders verdient gemacht,<br />

und auf der italienischen Seite hatte der<br />

Automobil-Club von Italien alles getan, um die<br />

Zollabfertigung in raschestem Tempo durchzuführen.<br />

Diese gute Organisation der Fahrt durch das<br />

Sektionstouristikbureau hat denn auch allen Teilnehmern<br />

besonders imponiert.<br />

In Cernerobbio fand man dann ausgezeichnete<br />

Unterkunft im berühmten Grand Hotel Villa d'Este,<br />

wo man nach dem Nachtessen noch eine Soiree dansante<br />

für die Schweizer Gäste arrangiert hatte. So<br />

stellte sich schon hier eine vorzügliche Stimmung<br />

ein, man amüsierte sich trefflich und sah sich auch<br />

die prächtigen Parkanlagen des Hotels in Abendstimmung<br />

an.<br />

Bei schönstem Sonnenschein fuhr man am<br />

18. April von Cernerobbio weg, um von Como an<br />

die Autostrada bis Mailand zu benützen. Am Ausgang<br />

derselben standen — wiederum ein Beweis<br />

für die sorgfältige Organisation der Fahrt — zwei<br />

Autos des befreundeten Mailänder Automobil-Clubs,<br />

mit blauen Fahnen geschmückt, bereit, um di9<br />

Fahrtkolonne in kürzester Zeit durch das emporstrebende<br />

Mailand zu führen. Ein Aufenthalt war<br />

hier nicht vorgesehen, da alle Fahrtteilnehmer die<br />

Stadt bereits kannten und es galt, noch gleichen<br />

Tages bis Bologna zu kommen. Mit einem Mailänder<br />

Wagen vorn und einem am Ende der Kolonne fuhr<br />

man rasch auf Umgehungswegen durch die Stadt,<br />

so dass durch diesen prompten Lotsendienst viel<br />

Zeit gewonnen werden konnte. Rasch verabschiedete<br />

man sich von den Mailänder Freunden und fuhr<br />

Pavia zu, wo herwärts der Stadt die berühmte Certosa<br />

besichtigt wurde, wozu die « Sovraintendenza<br />

all* Arte Medioevale e Moderna > in Mailand einen<br />

besondern Führer delegiert hatte.<br />

Zum Mittagessen fand man sich im Hotel « Croca<br />

Bianca » in Pavia, brach dann aber bald zur Weiterfahrt<br />

über Casalpusterlengo auf, um bei Piacenza<br />

die Via Aemilia zu erreichen. Der italienische Duce<br />

hat bekanntlich veranlasst, dass der Ausbau des<br />

italienischen Strassennetzes an Hand eines sorgfältig<br />

ausgearbeiteten Planes erfolgt, wobei der<br />

Ausbau in sehr grosszügiger Weise vorgenommen<br />

wird. Dieser Ausbau ist der Via Aemilia bereit»<br />

zuteil geworden, und zählt daher die Strasse Piacenza-Bologna<br />

heute zu den best ausgebauten grossen<br />

Durchgangsstrassen, wo selbst die eigentlichen Autostraden<br />

nicht mehr mitkonkurrieren können Da<br />

man gerade in die Zeit der Reispflanzungen hinienkam,<br />

war diese Fahrt nicht nur sehr angenehm,<br />

sondern auch sehr interessant und amüsant.<br />

So kam man ohne jeden unliebsamen Zwischenfall<br />

abends in Bologna an, wo man im Grand Hotel<br />

Brun wiederum erstklassige Unterkunft fand. Das<br />

umgebaute alte Palazzo war mit Schweizerfähnchen<br />

geschmückt, wie denn überhaupt die Karawane<br />

der c Automobilisti Svizzeri » in diesen zwei Tagen<br />

im schönen Bologna, resp. seinem gesellschaftlichen<br />

Leben und deren Tagespresse eine bedeutsame<br />

Rollo spielte.<br />

Abends fand im prächtigen Clubhaus des Auto*<br />

mobil-Clubs Bologna ein festlicher Empfang der<br />

Zürcher Automobilisten statt. Alle behördlichen,<br />

faszistischen und automobilistischen Persönlichkeiten<br />

von Rang waren anwesend, angefangen vom<br />

Podestä bis zum Divisionskommandanten. Auch<br />

eine Delegation der Schweize-*kolonie Bologna hatte<br />

sich eingefunden und freute sich, im Auftrag dea<br />

leider abwesenden Schweizer Konsuls ihre Miteidgenossen<br />

begrüssen zu können. Im Auftrag der<br />

Behörden und des Automobil-Clubs entbot Professor<br />

Giuseppe Lipparini herzlichen Willkomm, worauf<br />

der Fahrtleiter, Herr Kraut, Oerlikon, den<br />

Dank der Sektion Zürich des A. C. S. überbrachte<br />

und in deren Auftrag eine schöne Wandplaketta<br />

mit den Zürcher-Insignien überreichte.<br />

Der nächste Tag war der Besichtigung Bologna»<br />

gewidmet. In komfortablen Autocars stattete man<br />

all den Sehenswürdigkeiten des schönen Bologna<br />

einen Besuch ab, besichtigte noch als besonders<br />

Spezialität eine Salamifabrik, um nachmittags,<br />

stets unter Führung eines Vertreters des A. C. Bologna,<br />

das frühere Kloster San Michele in Bosco,<br />

heute eine der modernsten orthopädischen Anstalten<br />

des Kontinents und das mächtige 80.000 Personen<br />

fassende Stadion cLittorale» zu Desichtigen.<br />

Gerade diese letztere, mächtige, mit Sportplätzen<br />

aller Art und den mannigfachsten sanitarischen!<br />

Einrichtungen versehene Anlage hat auf die Besucher<br />

einen imponierenden Eindruck gemacht und<br />

(Schluss siehe Seite 12)<br />

flflflflBBBBBBBflBBflBBBflflflflflBBflBflBBflB«<br />

| Toujours plus vlte g<br />

U<br />

devient le mot d'ordre de la majorite des automobilistes: El<br />

m En ville •<br />

il faut absolument et plus que järnais eviter les encombrements<br />

et pouvoir repartir imm6diatement apres chaque arret force,<br />

En campagne<br />

on voudrait brüler les etapes et voir se succeder les villages<br />

sans aueun intervalle, surtout si l'on ne voyage pas<br />

pour son plaisir,<br />

An garage<br />

au moment de partir, on ne veut pas perdre de temps pour<br />

la mise en marche de son moteur, et l'impatience ne connaTt<br />

pas le thermometre, qu'il marque —10° ou +10°, on exige<br />

de son moteur qu'il parte au quart de tour.<br />

Ces exigences sont enormes, et pour les satisfaire, il faut que<br />

tous les organes du moteur soient bien au point et surtout que<br />

la carburation soit parfaite, c'est lä le point capital.<br />

Pour y parvenir, il suffit de confier cette importante fonetion<br />

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6 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - IP 37<br />

Unfa<br />

äement und Autostrasse Bern-Thun<br />

Auto Fremdenin dustne<br />

Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass<br />

das Geschwindigkeitsmoment, das unsern<br />

Ueberlandstrassenverkehr immer mehr charakterisiert,<br />

der Grund für die bedeutend vermehrten<br />

Unfallziffern sein soll. Schon die<br />

Tatsache, dass in den Städten, wo der Verkehr<br />

langsamer pulsiert als auf den offenen<br />

Ueberlandstrassen, immer noch viel mehr<br />

Unfälle vorkommen als auf dem Lande, zeigt,<br />

dass dem nicht so sein kann. Ferner bestärkt<br />

jede gewissenhaft bearbeitete Verkehrsunfallstatistik<br />

weiterhin, dass nicht die Geschwindigkeit<br />

an sich, sondern die gemischte Verkehrsorganisation,<br />

der ausserordentlich verschiedene<br />

Charakter der einzelnen Fahrzeuge<br />

und ihrer Geschwindigkeit, einer der Hauptgründe<br />

allen Uebels ist. Das schnellfahrende<br />

Automobil zeigt unter andern rasch fahrenden<br />

Automobilen auf der Einbahn-Schnellverkehrsstrasse,<br />

die übrigens in den letzten Jahren<br />

in verschiedenen Grossstädten mit gutem<br />

Erfolg eingeführt worden ist, keine Gefahrenmomente<br />

mehr. Die Geschwindigkeit ist<br />

harmlos geworden, nachdem die Einheit im<br />

Verkehrsrhythmus und eine mehr oder minder<br />

grosse Kollisionslosigkeit hergestellt ist.<br />

Anders auf der gewöhnlichen Strasse, wo der<br />

Verkehr gewissermassen nach allen Richtungen<br />

hin pulsiert und die grösste Mannigfaltigkeit<br />

in den Fahrzeugarten, ganz abgesehen<br />

vom Fussgänger, besteht.<br />

Kleinere Gefahrenmomente auf Autostrassen.<br />

Auf Grund dieser Ueberlegungen darf<br />

auch die besondere Autostrasse den Anspruch<br />

auf eine erhebliche Gefahrenverminderung<br />

erheben; sowohl für die Insassen der Motorfahrzeuge<br />

wie für die Anwohner der entlasteten<br />

alten Strasse. Bei strenger Einhaltung<br />

der Prinzipien der Kollisionslosigkeit,<br />

der Einheit im Verkehrsrhythmus sowie der<br />

idealen Strassenanlage überhaupt, steht ihr<br />

diese Behauptung, die schon verschiedentlich<br />

durch die Erfahrung bestätigt worden ist,<br />

ohne weiteres zu. Es fällt selbstverständlich<br />

niemandem ein, daran zu denken, dass überhaupt<br />

jedes Gefahrenmoment auf der Autostrasse<br />

ausgeschaltet sei. Wer töten oder<br />

Selbstmord begehen will, kann dies auch auf<br />

der Autostrasse tun. Allein, dies sind im<br />

•wahrsten Sinne des Wortes Ausnahmen,<br />

welche die Regel bestätigen. Die Tücken jedes<br />

menschlichen Charakters in zuverlässiger<br />

Weise zu bannen, bleibt für immer unmöglich.<br />

Jedermann wird jedoch zugeben müssen, dass<br />

es schon sehr viel bedeutet, wenn alle andern,<br />

in einer überwiegenden Mehrzahl stehenden<br />

Gefahrenmomente ausgeschaltet<br />

werden können!<br />

Unfälle zwischen Bern und Thun.<br />

Die kantonal-bernische Polizeidirektion hat<br />

ermittelt, dass im zweiten Halbjahr 1929 auf<br />

der Staatsstrasse Muri-Münsigen-Thun 57<br />

Verkehrsunfälle eingetreten sind. Bei der<br />

Untersuchung eines jeden einzelnen Falles<br />

auf seine Ursachen ist festgestellt worden,<br />

dass von diesen 57 Unfällen 34 auf solche<br />

Momente zurückzuführen waren, die auf einer<br />

Autostrasse nicht vorhanden sind. So kollidierten<br />

beispielsweise Motorfahrzeuge mit<br />

Fahrrädern llmal, mit Fussgängern 8mal, mit<br />

Handkarren 2mal und mit einem Fuhrwerk<br />

lmal. Die übrigen Unfallarten, welche auf<br />

der Autostrasse nicht denkbar sind, bestanden<br />

teils aus Kollisionen von Motorfahrzeugen<br />

bei Strassenkreuzungen, teils aus einer direkten<br />

Folge unübersichtlicher Strassenverhältnisse.<br />

60 Prozent vermeidbare Unfälle.<br />

Diese erste behördlich erstellte bernische<br />

Unfallstatistik zeigt mit aller Deutlichkeit,<br />

dass 60 Prozent aller im zweiten Halbjahr<br />

1929 eingetretenen Strassenunfälle auf der<br />

genannten Strecke hätten vermieden werden<br />

können, wenn eine Autostrasse vorhanden<br />

gewesen wäre! Dieses Ergebnis spricht<br />

Bände für die Notwendigkeit, wie wichtig es<br />

ist, das Autostrassenproblem durch die erste<br />

praktische Verwirklichung am Beispiel Bern-<br />

Thun in seiner letzten Phase abzuklären.<br />

20 Prozent vermeidbare Todesfälle.<br />

Die kantonale Polizeidirektion hat die eingetretenen<br />

Strassenunfälle ferner auch in bezug<br />

auf die Zahl der Toten und Verletzten<br />

eingehend untersucht. Im ganzen sind auf<br />

dieser keine 25 km langen Strasse in den<br />

Monaten Juli bis Dezember 31 Verletzte und<br />

6 Tote zu beklagen. Die Untersuchung der<br />

Unfallursachen dieser erschreckenden Ziffern<br />

durch die erwähnte Behörde hat ergeben,<br />

dass 20 Verletzungs- und alle Todesfälle offensichtlich<br />

eine Auswirkung der gemischten,<br />

nicht kollisionslosen Verkehrsorganisation<br />

und der für einen dichten, motorisierten<br />

Durchgangsverkehr ungenügenden Strassen-<br />

Der englische Badeort Scarborough stellte einen Werbewagen in seinen Dienst, an dessen beiden Längsseiten<br />

"wechselnde, naturgetreue Dioramen vorgeführt werden. Ein derartiger Werbedienst würde<br />

sich auch für die Schweiz eignen, unter der Bedingung, dass sich bestimmte Landesgruppen der Fremdenindustrie<br />

zu einem gemeinsamen Vorgehen einigen können.<br />

anläge sind. Die Autostrasse ist also geeignet,<br />

gerade die schwerwiegendsten Unfallgefahren<br />

zu bannen, denn durch sie hätten<br />

auf Grund einer sorgfältigen Untersuchung<br />

eines jeden Einzelfalles alle 6 Todesfälle<br />

und 65 Prozent aller Verletzungsfälle<br />

vermieden werden können! Das sind Ergebnisse,<br />

die jedermann zu denken geben<br />

müssen! J.<br />

KLEINE CHR©NBIt<br />

Benzintankstellen und Landschaftsbild. In<br />

England haben sich in den letzten Jahren<br />

schon verschiedentlich Bestrebungen geltend<br />

gemacht, die bezwecken, die Anlage von<br />

Benzintankstellen mit dem Landschaftsbild<br />

in Einklang zu bringen. Es wurden vielerorts<br />

Klagen laut, dass diese Tanks vielfach<br />

an ungeeigneten Plätzen aufgestellt werden<br />

und dadurch oder dann wegen ihrer unschönen<br />

Form und marktschreierischen Farbtönung<br />

die Harmonie des Landschaftsbildes<br />

stören. Anderseits möchte man im Zeitalter<br />

des Automobils die Einrichtung solcher Benzinausgabestellen<br />

nicht beschränken, da deren<br />

Zweckmässigkeit allgemein anerkannt<br />

wird. Nunmehr hat der Landesverband der<br />

Architekten und Bauführer die Sache an die<br />

Hand genommen und es ist ein Preisausschreiben<br />

erfolgt, um Projekte für Tankanlagen<br />

zu erhalten, welche den technischen Anforderungen<br />

entsprechen und doch dem Heimatschutz<br />

nicht zuwiderlaufen. Die Konkurrenz<br />

ist offen für Architekten mit britischer<br />

Staatszugehörigkeit gleich welcher Niederlassung.<br />

Eine beträchtliche Summe ist für<br />

die Prämiierung der besten Vorschläge zur<br />

Verfügung gestellt worden. Das Preisgericht<br />

ist aus ersten Kräften des Faches sowie Vertretern<br />

der grossen Benzinhandelsgesellschaften<br />

zusammengesetzt. Da sich die Preisausschreiben<br />

des Architektenverbandes immer<br />

grosser Beachtung erfreuen — es liefen<br />

für einen letzten Wettbewerb über 500 Projekte<br />

ein — ist anzunehmen, dass auch für<br />

diese Aufgabe eine Anzal interessanter Lösungen<br />

eingehen werden. Wir werden auf<br />

die Ausschreibung .zurückkommen, sobald<br />

die genauen Bedingungen bekanntgegeben<br />

worden sind. bi.<br />

Wenn du im Ungewissen bist, ob heruntergeschaltet<br />

werden muss, so schalte ruhig<br />

herunter. Du schonst dann den Motor.<br />

9 Millionen Franken haben wir im Jahre 1929 in 1635<br />

Finanzierungen ausbezahlt. Die starke Inanspruchnahme<br />

unserer Bank beweist die Vorteilhaftigkeit und Wirtschaftlichkeit<br />

der Autofinanzierung.<br />

etrachten Sieden<br />

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mit seinem hohen, gut verteilten Gewicht,<br />

diesen robusten Rahmen, diese<br />

'' massiven Achsen und +GF+ Simplex-<br />

Räder, diese wuchtige Kurbelwelle mit<br />

ihrer vorbildlichen Lagerung, diesen<br />

mächtigen Vierzylinderblock mit den<br />

Ventilen im Zylinderkopf! Dann begreifen<br />

Sie, dass er die Kraft von<br />

32 Pferden<br />

gedrungenen, kraf-<br />

schon bei nur 1000-Motor-Touren pro<br />

Minute in sich birgt.<br />

Wie viel weniger Raum, Unterhalt und<br />

Bedienung erforden diese 32 Pferde aus<br />

Stahl und Eisen, wie viel leichter und<br />

sicherer sind sie zu lenken alsdiegleiche<br />

Anzahl Tiere? Dabei sind die „International"-Pferde<br />

ganz unempfindlich gegen<br />

Witterungseinflüsse und leisten ungleich<br />

mehr Tages-Tonnen-Kilometer<br />

bei weit geringeren Unkosten.<br />

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II. Blatt<br />

BERN, 25. April <strong>1930</strong><br />

I. Blatt<br />

BERN, 25. April 1Q30<br />

Der Schiebermotor.<br />

Sein Aufbau und seine Wirkungsweise.<br />

Die Steuerung mit Ventilen hat einige<br />

Uebelstände, deren wichtigste die folgenden<br />

sind:<br />

Die Gase werden gezwungen, zwischen dem<br />

Ventil und seinem Sitz einen gewundenen<br />

Weg einzuschlagen, wobei Wirbel und Stauungen<br />

entstehen; das Schliessen der Ventile,<br />

das nur unter der Einwirkung einer Feder<br />

erfolgt, ist bei grossen Motortourenzahlen<br />

selten genügend rasch; zudem verändert sich<br />

auch schon nach verhältnismässig kurzer Gebrauchsdauer<br />

die Elastizität dieser Federn.<br />

Die Ventile müssen periodisch eingeschliffen<br />

werden, was immer eine Demontage des Motors<br />

notwendig macht. Weiter muss, wenn<br />

die Steuerung richtig funktionieren soll, von<br />

Zeit zu Zeit das Spiel zwischen den Ventilstösseln<br />

und den Ventilen nachgeprüft werden.<br />

Schliesslich sei noch an die Schwierigkeiten<br />

erinnert, die sich bei der Ventilsteuerung<br />

dem Bestreben, eine verbrennungstechnisch<br />

günstige Form des Zylinderkopfes zu<br />

finden, entgegenstellen.<br />

Schon vor bald zwanzig Jahren wurden<br />

diese Schwächen auch erkannt. Als erstem<br />

gelang es Knight, einen Motor zu konstruieren,<br />

dessen Steuerung durch Schieber zustande<br />

kam und der trotzdem keine zu grosse<br />

Empfindlichkeit an den Tag legte. Der Knight-<br />

Motor ist seitdem der verbreitetste Schiebermotor<br />

geworden.<br />

Der Knight-Motor.<br />

Der Zylinder eines Knight-Motors ist sowohl<br />

oben wie unten offen. In seinem Innern<br />

befindet sich eine genau eingeschliffene, leicht<br />

auf- und abwärts bewegliche Büchse aus<br />

Gusseisen oder hie und da auch Stahl. In<br />

Bewegung gesetzt wird dieser sogenannte<br />

Schieber durch einen kleinen Kurbeltrieb. Im<br />

Gegensatz zu andern Konstruktionen, auf die<br />

wir später noch zu sprechen kommen, begnügte<br />

sich Knight nicht mit einer einzigen<br />

Büchse. Um ein besonders rasches Oeffnen<br />

und Schliessen der Gas-Ein- und Auslässe zu<br />

bewirken, wandte er deren zwei an. Der<br />

zweite Schieber ist im ersten genau gleich<br />

eingepasst, wie dieser erste im Zylinder und<br />

wird ebenfalls von einer kleinen Nebenkurbelwelle<br />

aus angetrieben, bewegt sich aber ge-<br />

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Die Wirkungsweise der Knight-Schiebersteuerung in den verschiedenen Takten. Von links nach rechts:<br />

Einlassbeginn — Eröffnung des Einlasses — Einlass vollständig geöffnet — Ein- und Äuslass geschlossen<br />

— Beginn des Auslasses — Auslassöffnung vollständig frei<br />

genüber dem ersten zeitweise in entgegengesetzter<br />

Richtung.<br />

Nach oben wird der Zylinder durch einen<br />

Kopf abgeschlossen, der in ihn hineinragt<br />

und mit Dichtungsringen gegen die Schieber<br />

abgedichtet ist. Die Ein- und Auslassöffnungen<br />

liegen einander gegenüber und haben die<br />

Form von länglichen Schlitzen. Mit solchen<br />

Schlitzen sind auch die Schieber versehen.<br />

In gewissen Schieberstellungen stimmen entweder<br />

auf der Einlass- oder Auslassseite alle<br />

diese Schlitze miteinander überein und geben<br />

so den Einlass oder den Auslass frei-<br />

Beim Betrachten unserer Skizze erkennt<br />

man sofort, dass die kleine Kurbelwelle,<br />

welche die Schieber betätigt, der Nockenwelle<br />

eines Ventilmotors entspricht. Wie diese wird<br />

sie auch "mit halber Motortourenzahl angetrieben.<br />

Die Wirkungsweise der Schieber während<br />

den vier Takten ist folgende: *<br />

1. Beim Ansaugtakt, wobei sich der Kolben<br />

abwärtsbewegt, geht der äussere Schieber;,<br />

vorerst aufwärts und bringt seinen Schlitz zur<br />

Uebereinstimmung mit dem Einlassschlitz in<br />

der Zylinderwand. Da gleichzeitig der innere<br />

Schieber sich abwärts bewegt, erfolgt<br />

die Freigabe der Einlassöffnung sehr rasch.<br />

Ist der Kolben in seiner untern Totpunktlage<br />

angelangt, so beginnen sich die beiden Schieber<br />

aufwärts zu bewegen. Da aber auch hier<br />

während einer ' gewissen Zeit die Schieberbewegung<br />

gegenläufig vor sich geht, kommt<br />

I<br />

es wieder zu einem sehr raschen Schliessen<br />

der Oeffnung.<br />

2. Bei der Kompression sind alle Schlitze<br />

so gegeneinander verschoben, dass die Oeffnungen<br />

sowohl auf der Einlass- als auf der<br />

Auslassseite verschlossen werden. Nach oben<br />

erfolgt die Abdichtung durch die schon erwähnten<br />

im Zylinderkopf eingesetzten Dichtungsringe.<br />

3. Bei der Explosion hat sich die Stellung<br />

der Schieber wohl verändert, immer noch<br />

stimmen aber die Schlitze nicht miteinander<br />

überein.<br />

4. Beim Auspufftakt, während dessen sich<br />

der Kolben aufwärts bewegt, kommt es zum<br />

erstenmal wieder zu einer Uebereinstimmung<br />

der Schieberschlitze, und zwar diesmal auf<br />

der Auslassseite. Wichtig ist, dass auch hier<br />

kurz vor dere Oeffnung des Auslasses die<br />

Schieber einander entgegenlaufen und so<br />

rasch zur Uebereinstimmung gelangen. Kurz<br />

vor Schluss des Auspufftaktes beginnt sich<br />

der äussere Schieber abwärts zu bewegen,<br />

während der innere immer noch aufwärts<br />

gleitet. Dadurch wird anderseits wieder ein<br />

rascher Abschluss erzielt.<br />

Zum Antrieb der Schieberbetätigungswelle<br />

wird meist eine Kette verwendet. Dem sonst<br />

bei Ventilmotoren häufig in der Steuerung<br />

eingebauten Zahnradantrieb zieht man den<br />

Kettenantrieb deshalb vor, weil er geräuschloser<br />

ist und so die Geräuschlosigkeit des<br />

Schiebermotors noch besser zur Geltung kommen<br />

lässt, und weil zweitens die Kette eine<br />

gewisse Elastizität besitzt, die den empfind-*<br />

licheren Schieberantrieb schont.<br />

Die hauptsächlichen Vorteile.<br />

des Schiebermotors bestehen in der Möglichkeit<br />

der Anwendung eines besonders günstig<br />

geformten Verbrennungsraumes. Der Ver-»<br />

brennungsraum lässt sich nahezu halbkugel*<br />

förmig ausbilden, wodurch die Selbstzündungsgefahr<br />

vermindert, anderseits aber die<br />

Gleichmässigkeit der Zündung gesichert wird*<br />

Beides gestattet indirekt die Anwendung höherer<br />

Kompressionen und die günstigste Arn<br />

Ordnung der Zündkerze annähernd im Mittel-*<br />

punkt des Verbrennungsraumes. Unsere Le-*<br />

ser wissen, dass auch im Bau von Ventil-t<br />

motoren die moderne Tendenz nach einem<br />

möglichst halbkugeligen Verbrennungsraum<br />

geht. Von den ventilgesteuerten Motoren<br />

kommt, was die Güte ihres Verbrennungs-i<br />

raumes anbetrifft, höchstens derjenige mit<br />

schräghängenden Ventilen an den Schiebermotor<br />

heran.<br />

Ein zweiter bedeutender Vorteil des Schiebermotors<br />

liegt in seiner zwangsläufigen<br />

Steuerung begründet. Da die Steuerung nicht<br />

mehr von der Spannkraft von Federn atw<br />

hängt, wirkt sie auch bei den höchsten vorkommenden<br />

Motortourenzahlen noch mit ata<br />

soluter Präzision. Praktisch zeigt sich das<br />

darin, dass ein Schiebermotor meist einen<br />

weiteren Tourenbereich hat und im Bereich!<br />

der höheren Tourenzahlen stärker auf Gas-«<br />

geben reagiert. Beides hängt damit zusanw<br />

men, dass durch die zwangsläufige Steue-i<br />

rung und die grossen Ein- und Auslassöffnungen<br />

die Füllung und Entleerung der Zylinder!<br />

rascher und vollständiger vonstatten geht.<br />

Auch an Geräuschlosigkeit ist der Schien<br />

bermotor dem Ventilmotor meist überlegen.<br />

Anderseits ist sein feinerer Mechanismus unbestreitbar<br />

etwas empfindlicher. Fehler oder<br />

Nachlässigkeiten in der Schmierung des Motors<br />

können sich bitter rächen; sie haben sehr<br />

oft schwere Schieberschäden im Gefolge*<br />

Auch die Reparatur wird dann grössere Kosten<br />

verursachen, schon deshalb, weil den<br />

Ersatz des einen Schiebers bedeutend grös*<br />

sere Umstände macht, als beispielsweise der<br />

Ersatz eines Ventils. Immerhin sind hierin<br />

bei neuesten Konstruktionen Ausnahmen zu<br />

verzeichnen.<br />

Neben dem meistverbreiteten Knight-Moto»<br />

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ist am bekanntesten der Schiebermotor von<br />

Burt Mac Collum geworden. Es sei in diesem<br />

Zusammenhang daran erinnert, dass auch der<br />

Schiebermotor unserer einstigen Marke Pic-<br />

Pic ein solcher Motor war. Das Burt Mac<br />

Collum - System unterscheidet sich vom<br />

Knight-System grundlegend dadurch, dass<br />

pro Zylinder nur ein Schieber vorhanden ist.<br />

Damit aber trotzdem das Oeffnen und<br />

Schliessen der Durchlässe mit der nötigen<br />

Raschheit erfolgt, bewegt sich dieser Schieber<br />

nicht nur auf- und abwärts, sondern zu-<br />

Links • Ein teilweise aufgeschnittener Zylinder<br />

öines Knight-Schiebermotors mit seinen zwei Schiebern.<br />

Rechts : Der mit nur einem hin und hergehenden<br />

und auf- und abwärts gleitenden Schieber arbeitende<br />

Burt Mao Collum-Motor, teilweise aufgeschnitten.<br />

gleich auch noch hin und her. Die Schlitze<br />

weisen eine annähernd dreieckige, dieser<br />

Schieberbewegung besonders angepasste<br />

Form auf. Der Antrieb des Schiebers erfolgt<br />

entweder durch eine Exzenterwelle mit kurzer<br />

Kurbelstange, wie in der beistehenden<br />

Skizze dargestellt, oder durch zwei Exzenterwellen<br />

mit brückenartiger Kurbelstange oder<br />

endlich durch einzelne Exzenterscheiben, die<br />

direkt an einen Zapfen des Schiebers angreifen.<br />

Weitere Schiebermotoren sind durch die<br />

Anwendung von hahnenartigen Verteilerwalzen,<br />

entgegengesetzt laufender Scheiben oder<br />

einzelner Büchsensegmente gekennzeichnet.<br />

Eine klassische Ausführungsform des ventillosen<br />

Motors stellt ferner der Zweitaktmotor<br />

dar, wie er bei Motorrädern häufig zur Anwendung<br />

gelangt. Hier besorgt an Stelle zusätzlicher<br />

Organe der Kolben selbst die Abdeckung<br />

und Freigabe der Gasdurchlässe.<br />

thw.<br />

P*»«El«t<br />

SS«6ift4E£<br />

Um am Lenkrad nicht einzuschlafen. Manche<br />

Fahrer wissen schon aus eigener Erfahrung,<br />

mit welcher' fast unwiderstehlichen Gewalt<br />

einen oft der Schlaf am Lenkrad zu<br />

übermannen sucht. Auch wenn man die Fahrt<br />

ganz ausgeruht beginnt, können sich diese<br />

zwingenden Schlafgefühle einstellen, besonders<br />

in geschlossenen Wagen und bei hellem<br />

Scheinwerfer- oder grellem Sonnenlicht.<br />

Warme oder gar schwüle Luft und das- gleichmassige<br />

Brummen des Motors tragen deutlich<br />

zu ihrer Verstärkung bei.<br />

Wer zum erstenmal am Lenkrad von<br />

Schlafgefühl überfallen wird, sei sich bewusst,<br />

dass er sich in einer sehr gefährlichen<br />

Lage befindet. Erfahrungsgemäss vermag<br />

man, wenn man einmal etwas eingedämmert<br />

ist, die rasch zunehmende Schläfrigkeit nicht<br />

mehr zu erkennen. Obschon man sich geistig<br />

noch vollständig wach glaubt, und alle Einzelheiten<br />

der Strasse und der Umgebung<br />

scheinbar noch klar erfasst werden können,<br />

befindet man sich vielleicht schon in einem<br />

halben Lähmungszustand. Das Reaktionsvermögen<br />

ist herabgesetzt. Vom Moment des<br />

Erkennens einer Gefahr bis zum Moment, in<br />

welcher man sie zu parieren beginnt, kann<br />

ein Vielfaches der Zeit vergehen, die man<br />

sonst benötigt; man hat plötzlich eine entschieden<br />

« lange Leitung ». In einem höheren<br />

Grad des Dämmerschlafes reagiert man<br />

überhaupt nicht mehr auf erkannte Gefahren.<br />

Man schläft tatsächlich mit offenen Augen<br />

und vermag instinktiv nur noch die einfachsten,<br />

gewohnheitsmässigen Lenkbevvegungen<br />

auszuführen.<br />

Gerade in dem falschen Bild, das sich der<br />

Fahrer von seinem Zustand macht, liegt die<br />

grosse Gefahr verborgen. Eine bedeutende<br />

Zahl von schweren Unfällen ist immer wieder<br />

auf solche verhängnisvollen Selbsttäuschungen<br />

zurückzuführen.<br />

Das sicherste Mittel zur Bannung der Gefahr<br />

bei auftretenden Schlafgefühlen besteht<br />

in einer sofortigen Unterbrechung der Fahrt.<br />

Oft genügt auch schon ein kurzer Aufenthalt,<br />

um den Schlaf nachher, wieder auf Stunden<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N°o7<br />

OTti


N» 37 - <strong>1930</strong> ÄUTOMOBIL-REVUE 11<br />

A. C. S.<br />

A. £ S. BASEL. Autavia und Ballonfuchsiagd.<br />

Nach vielen Schwierigkeiten in sachlicher und zeitlicher<br />

Hinsicht ist es der Sektion Basel des A. C. S.<br />

gelungen, eine Boppelveranstaltung in Verbindung<br />

mit den befreundeten hiftsportlichen Verbänden für<br />

Mitte Juni unter Dach zu bringen. Die Daten sind:<br />

Samstag den 14. Juni:<br />

Auiavia.<br />

Sonntag den 15. Juni: Ballonfuchsjagd.<br />

Zum dritten Mal lässt die Sektion Basel ihre<br />

lAutavia von Stapel gehen, und zwar nach folgendem<br />

Programm : Samstag mittag um zwei Uhr Befehlsausgabe<br />

auf dem Flugplatz Sternenfeld. Im Gegensatz<br />

zu früher werden zwei Kreuze ausgelegt<br />

und vierzig Wagen zum Wettbewerb zugelassen.<br />

Die Teilnahme von zwanzig Flugzeugen ist in Aussicht<br />

genommen. Von den Automobilen bilden je<br />

zwei eine Equipe, die sich die Auffindung beider<br />

Kreuze zur Aufgabe macht. Die Zeit der Equipenteilnehmer<br />

wird addiert und die Mindestzeit für die<br />

Bewertung in Rechnung gezogen. Neben dieser<br />

Equipenwertung sind wie bisher üblich auch Einzelpreise<br />

ausgesetzt. Während des Wettbewerbes werden<br />

auf dem Flugplatz Sternenfeld Scham- und Personenflüge<br />

ausgeführt, und ein besonderes Interesse<br />

für die Besucher des Flugplatzes bildet der Umstand,<br />

dass ein Funkerdienst mit Lautsprecher stetsfort<br />

über den Verlauf des Wettbewerbes Nachrichten<br />

ausgibt. An die Veranstaltung schliesst sich am<br />

Abend ein gesellschaftlicher Anlass im Sommerkasino<br />

mit Bankett, Tanz und Preisverteilung.<br />

Für die Ballonfuchsjagd vom Sonntag stehen<br />

vier Ballons zur Verfügung. Das heisst: einer der<br />

vier Ballons wird durch besonderen Wimpel als der<br />

«Fuchs» gekennzeichnet. Vormittags um 9 Uhr wird<br />

gestartet, und um 1 Uhr Mittags soll der «Fuchs»<br />

für zirka eine Stunde landen und an der Landungsstelle<br />

ein Picknick die richtig spürenden Verfolger<br />

vereinen. Auch hier werden Einzelpreise ausgegeben.<br />

Ausserdem aber können je drei Wagen eine Equipe<br />

bilden, und der siegreichen Mannschaft fällt ausserdem<br />

ein wertvoller Wanderpreis zu, der vom Präsidenten<br />

der Sektion Basel des A. C. S. gestiftet<br />

wird. An die Veranstaltung schliesst sich abends<br />

8 Uhr eine gemütliche Zusammenkunft mit Preisverteilung<br />

im Hotel Metropole.<br />

Der Wettbewerb ist nicht bloss offen für die Mitglieder<br />

der Sektion Basel, sondern auch für die<br />

übrigen Mitglieder des A. C. S.<br />

O<br />

A.C.S., SEKTION BERN. Auf 10, Mai ist eine<br />

Autavia in Aussicht genommen. Die erste Veranstaltung<br />

dieser Art brachte nahezu 20 Automobile<br />

an den Start, denen zusammen mit zahlreichen<br />

Flugmaschinen die hochinteressante Aufgabe gestellt<br />

war, zwei in weitem Gelände versteckte Posten<br />

aufzuspüren und denselben Meldungen zu überbringen.<br />

Nur durch geschickte Zusammenarbeit von<br />

Flugzeug und Automobil konnte die Aufgabe gelöst<br />

werden, mehreren gelang dies in überraschend<br />

kurzer Zeit; alle Beteiligten waren von dieser hochinteressanten<br />

Veranstaltung sehr befriedigt. Die<br />

diesjährige Autavia wird in ähnlicher Weise arrangiert.<br />

Automobile und Flugzeuge starten auf<br />

dem Berner Flugplatz im Belpmoos und haben Gelegenheit<br />

in einem grossen Teil des Kantons nach<br />

den versteckten Posten zu suchen. Kein spoTtliebender<br />

Automobilist sollte sich die Mitarbeit an<br />

der gestellten Aufgabe entgehen lassen, das Sekretariat<br />

wird binnen Kurzem Einladungen und Reglemente<br />

versenden.<br />

Jubiläumsfeier. Anfangs Mai wird das Komitee<br />

der Sektion Bern die Einladungen zu seinem hohen<br />

Festtag, dem 25jährigen Jubiläum, ergehen lassen.<br />

Die Veranstaltung findet am 17 Mai statt, fällt<br />

also zeitlich mit der Frühjahrs-Delegiertenversammlung<br />

des A. C. S., die bekanntlich ebenfalls in Bern<br />

tagen wird, zusammen. Die Berner Automobilisten<br />

werden diesen Ehrentag unter zahlreicher Beteiligung<br />

begehen, der Jubiläumsahend findet im historischen<br />

Kornhauskeller statt, der für diesen Anlass<br />

ausschliesslich den A. C. S.-Gästen reserviert ist<br />

und in festlichem Schmuok prangen wird. Jeder<br />

streiche sich jetzt schon den 17 Mai im Kalender<br />

rot an, um sich mit seinen Familienangehörigen im<br />

Kornhauskeller einzufinden.<br />

Handel u. Dndusfvie<br />

Die Schweizer Mustermesse <strong>1930</strong>. Die Tage der<br />

Mustermesse sind eine schweizerische Manifestation<br />

für den Fortschritt in Produktion und Handel. Es<br />

ist deshalb sehr erfreulich zu erfahren, dass die<br />

Ausstellerzahl der diesjährigen Veranstaltung vom<br />

26. April bis ß. Mai jene des Vorjahres übertrifft.<br />

In den 20 Industriegruppen sind gegen 1100 Industrie-<br />

und Gewerbebetriebe angemeldet. Das Messehaus<br />

der schweizerischen Produktion ist bis auf den<br />

letzten Platz belegt.<br />

Die Schweizer Mustermesse <strong>1930</strong> zeigt wieder einen<br />

sehr grossen Teil heimischer Gütererzeugung.<br />

Durchweg ist das Streben nach gewissenhafter Arbeit<br />

wahrzunehmen.<br />

Der Geschäftsmann, der sich der Zeitentwickljmg<br />

anpasst, macht sich den Messebesuch zur Pfliclrt.<br />

In wenigen Stunden kann an der Mesee viel Arbeit<br />

getan werden, für die sonst manche Tage des Jahres<br />

verwendet werden müssen. Auch abgesehen von<br />

den Einkaufs- und Orientierungsmöglichkeiten, ist<br />

der Besuch der Messe von Nutzen.<br />

Schweizer Mustermesse und Schweizer Produktion.<br />

Die Mustermesse hat in den verschiedensten<br />

Kreisen der schweizerischen Produktion, in Industrie,<br />

Gewerbe und Handwerk, tief Wurzel gefaest<br />

und die Teilnahme an dieser Kundgebung<br />

nationaler Arbeit ist für jede Firma, die auf rationelle<br />

Reklame Gewicht legt, zu eineT unumgänglichen<br />

Propagandamassnahme geworden.<br />

Hier bietet sich den Firmen die günstige Gelegenheit,<br />

ein umfassendes Bild ihrer Leistungsfähigkeit<br />

vorzulegen. Im Zeitalter der fortlaufenden<br />

Wandlungen, für das wie für kein anderes das<br />

Wort gut: «Stillstand ist Rückschritt!» haben sie<br />

jedes Jahr Neuheiten, Verbesserungen an bekannten<br />

Produkten oder neue Anwendungsmöglichkeiten<br />

vorzuzeigen. Anlässlich der Mustermesse<br />

kann mit einer Vielheit von Abnehmern verhandelt,<br />

es können Gedanken ausgetauscht, gemeinsame<br />

Aktionspläne besprochen werden usw<br />

Die Mustermesse hat sich heute zu einem Brennpunkt<br />

unseres Wirtschaftslebens entwickelt, in welchem<br />

die verschiedensten Kräfte zusammenlaufen.<br />

Von ihr strahlen wieder belebende und befruchtende<br />

Wellen in den Wirtschaftskörper zurück.<br />

Als Kundgebung des nationalen Lebenswillens,<br />

der alle Wirtschaftsgruppen und Volksschichten<br />

durchdringen muss, verdient die Schweizer Mustermesse<br />

nicht nur die Beachtung seitens der direkt<br />

beteiligten Kreise, sondern auch derjenigen, welche<br />

sich aus allgemein staatsbürgerlichem Interesse<br />

über die Leistungsfähigkeit unserer Produktion<br />

Rechenschaft geben wollen.<br />

Die diesjährige Veranstaltung fällt in die Zeit<br />

vom 26. April bis 6. Mai.<br />

Schweizerwoche-Verband.<br />

Fahrpreisermässigung zur Mustermesse Basel.<br />

Anf den Linien der Schweizerischen Bundesbahnen<br />

und deT meisten Privatbahnen gilt folgende Ermässigung:<br />

gewöhnliche Billette einfacher Fahrt nach<br />

Basel, die an einer schweizerischen Station gelost<br />

werden, berechtigen zur unentgeltlichen Rückfahrt<br />

nach der betr. Abgangsstation. Voraussetzung dafür<br />

ist, dass die Billette im Bahnbureau der Messe<br />

abgestempelt werden. Die Billette können an schweizerischen<br />

Stationen schon am 24. April gelöst, aber<br />

frühestens am 26. April zur Rückfahrt benützt werden.<br />

Die Gültigkeitsdauer dieser Billette wird auf<br />

6 Tage festgesetzt. Die Rückfahrt muss jedoch spätestens<br />

am 8. Mai erfolgen. Der Schnellzugszuschlag<br />

ist für Hin- und Rückfahrt voll zu bezahlen. Personen,<br />

die auf Grund besonderer Vorschriften mit<br />

Billetten zu halben Taxen reisen (einschliesslich<br />

Kinder), haben auf die vorstehend erwähnten Ver«<br />

STÜnstigungen keinen Anspruch.<br />

De Solo 8 Zylinder in Linie.<br />

Mit dem De Soto-Achtzylinder hat Chrysler nicht<br />

nur eine Komplettierung der Serie seiner Modelle<br />

erreicht, vielmehr hat er die schwierige Lösung vollbracht,<br />

einen Qualitäts-Achtzylinder zu einem massigen<br />

Preise herzustellen.<br />

Der Motor ist ein Achtzylinder in Linie. Typ<br />

«Silver Dome», mit 73 mm Bohrung, 101 mm Hub<br />

und einer effektiven Stärke von 70 HP bei 3400<br />

Umdrehungen. Jede Möglichkeit einer Vibration ist<br />

ausgeschlossen, einerseits durch die fünffach gelagerte<br />

Kurbelwelle, die mit einem Vibrationsdämpfer<br />

versehen ist, und anderseits durch ultramoderne<br />

Präzisionsarbeit aller Uebertragungsorgane.<br />

Wie alle Wagen neuester Konstruktion, ist der<br />

De Soto-Achtzylinder mit dem neuen Vergaser mit<br />

fallendem Ansaugrohr ausgerüstet. Diese Anordnung<br />

erhöht die Leistungsfähigkeit des Motors um<br />

über 10%. Die Vierradbremsen arbeiten hydraulisch<br />

und mit automatischem Ausgleich und alle<br />

ihre Organe sind gut eingeschlossen, gegen Staub<br />

und Kot geschützt. Die Bereifung besteht aus Ballons<br />

deT Grosse 5,25 X 19.<br />

Die Karosserien des De Soto-Achtzylinders besitzen<br />

eine niedere Linie; sie sind einfach und elegant,<br />

die Farbenkombinationen von gutem Geschmack.<br />

Unter den geschlossenen Wagen sind zu finden:<br />

ein Sedan 5 Plätze; Coupe 2 Plätze, Luxuscoupe<br />

mit Sitz im Speeder und ein sehr hübsches Coupe-<br />

Cabriolet. Bsi den offenen Wagen kann man zwischen<br />

einem öplätzigen Torpedo und einem Zweiplätzer<br />

mit weiteren zwei Sitzen im Speeder wählen.<br />

Eingereiste Automobile im März. Nach einer<br />

Mitteilung der Oberzolldirektion reisten<br />

im März 4505 fremde Automobile und Motorräder<br />

ein, wovon etwas mehr als die Hälfte*<br />

nämlich 2280, mit provisorischer Grenzkarte.<br />

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6ENEVE: S.A. Perrot, Duval<br />

& Cie.; Grand Garage de<br />

l'Athenee, S.A.<br />

LAUSANNE: Garage Wirth&Cie.<br />

LA CHAUX-DE-FONDS:<br />

C. Peter & Cie., S.A.<br />

FRIBOURG: Garage de Perolles.<br />

ZÜRICH: Schmohl & Cie.<br />

KR1ENS (Luz.): W. Lienhard.<br />

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BERN: Lanz & Huber.<br />

SOLOTHURN: E. Seh netz<br />

& Cie.<br />

LUGANO: Garage Central.<br />

LOCARNO: J. RinaldL<br />

SCHAFFHAUSEN:<br />

Hürlimann & Guyati.<br />

LIESTAL (Baselland):<br />

C Peter & Cie., A.-CL<br />

BIENNE: Conrad Peter & Cie.<br />

A.-G.<br />

ZUG: Th. Klaus, Baar. -<br />

THUN: Rud. Volz.<br />

BRUGG: A. Schürch.<br />

CHUR: Dosch & Meiei.<br />

ROHRBACH: Hans Lanz.<br />

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(Fortsetzung von Seite 5)<br />

deutlich gezeigt, wie sehr wir in dieser Beziehung<br />

in der Schweiz noch zurückstehen. Auch hier offizielle<br />

Begrüssung und Demonstrationen der Bologneser<br />

Jugend im Schwimmbad, alles zu Ehren<br />

der Gäste.<br />

Am 20. April galt es, den beiden interessanten<br />

Städten Ferrara und Ravenna einen Besuch abzustatten.<br />

Bei prächtigstem Wetter fuhr man auf<br />

sehr guter Strasse hinüber nach Ferrara, wo man<br />

vorn dortigen Automobil-Club empfangen wurde,<br />

und dem es möglich war, die Wagen an einem besonders<br />

günstigen Parkplatz in der Nähe der besondern<br />

Sehenswürdigkeiten aufzustellen, wo sonst<br />

der gewöhnliche Sterbliche nie sein Fahrzeug parkieren<br />

darf. Dann Besichtigung der Stadt und besonders<br />

des sehenswerten Castel d'Estense, und<br />

der sonnigen Terrasse des Hotel Aurora ein herrliches<br />

Mittagessen bei herrlich mundendem italienischem<br />

Wein. Unter Führung eines vom Verkehrsverein<br />

Florenz entsandten Kunsthistorikers wurden<br />

alsdann die Sehenswürdigkeiten Fiesoles besichtigt,<br />

um endlich in schöner Rundfahrt das herrliche<br />

Florenz zu erreichen, wo im Grand Hotel Baglione<br />

Quartier bezogen und wo die Autokolonne vom<br />

Präsidenten der Gesellschaft «Movimento dei Foi^stieri»,<br />

Comm. Avv. Luigi Lodi-Focardi, in liebenswürdiger<br />

Weise empfangen wurde. Und noch<br />

eine frohe Botschaft kam : Herr Bundespräsident<br />

Musy wird die Zürcher Automobilisten am 24.<br />

April in Bagni di Montecatini begrüssen.<br />

Weiterfahrt nach Ravenna. Von hier aus wurde AUTOSEKTION AARGAU DES T. C. S. Generalversammlung,<br />

Wie bereits gemeldet, findet die<br />

noch rasch dem nahen adriatischen Meer ein Besuch<br />

abgestattet, wobei man auch die berühmte Generalversammlung unserer Sektion am 26. April,<br />

Pineta di Classe zu sehen bekam. Gegen Abend 20 Uhr, im Hotel Löwen, Aarau. im Clublokal statt.<br />

war man wieder wohlbehalten in Bologna zurück, Wir bitten unsere Mitglieder, diesen Abend für<br />

auch diesmal ohne jeden unliebsamen Zwischen uns zu reservieren und mit einem Massenaufmarsch<br />

das Interesse am Club zu bekunden. Da<br />

fall, abgesehen von etwelchen Hühnern und Truthähnen,<br />

die ihr Leben lassen mussten.<br />

wichtige Beschlüsse zu fassen sind, bleibt nur derjenige<br />

fern, dem alles schnuppe ist.<br />

Schon frühzeitig nahm man am nächsten Tag<br />

von Bologna Abschied, wo man sich so wohl gefunden<br />

hatte. Langsam stieg die Strasse die Apenversammlung.<br />

2. Bericht des Kassiers. 3. Jahres-<br />

Traktanden: 1. Protokoll der letzten Generalninen<br />

hinauf, bald lösten Steigung und Gefälle bericht des Präsidenten. 4. Bericht der Sportkommission.<br />

5. Ergänzungswahlen in den Vorstand. 6.<br />

einander ab, die bergige, dem kalifornischen Gebirge<br />

ähnelnde Gegend wurde immer interessanter. Festlegung des Jahresbeitrages. 7. Vertrag mit der<br />

Ueber die Pässe Futa und Raticosa ging's hinüber Automobil-Revue. 8. Allgemeine Umfrage.<br />

in die schöne Toscana und kurz vor Florenz zum Nach Abwicklung des geschäftlichen Teiles folgt<br />

prächtig gelegenen Fiesole hinauf. Daselbst auf gemütliche Unterhaltung und Tanz.<br />

AUTO-SEKTION SEELAND DES T. C. S. Sonntag<br />

den 27. April findet die im Jahresnrogramm<br />

angeführte Fuchsjagd statt.<br />

Sammlung : Morgens 8 Uhr 15 vor dem Hotel<br />

Kreuz in Lyss. Mündliche Orientierung und Verteilung<br />

eines Plänchens über das Gebiet, wo sich<br />

der Fuchs befindet.<br />

Start 8 Uhr 30. Einsatz pro Wagen Fr. 5.—.<br />

Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung<br />

statt. Ort der Zusammenkunft und Preisverteilung<br />

nach der Fuchsjagd wird am Start bekanntgegeben.<br />

Die Anmeldungen sind bis spätestens Freitag den<br />

25. April an den Kassier, Herrn Robert Meier, in<br />

Lyss zu senden. Zu zahlreicher Teilnahme ladet<br />

freundlich ein und zeichnet mit Sportgruss<br />

Die Sportkommission.<br />

AUTOSEKTION ZÜRICH DES T. C. S. Generalversammlung,<br />

Sonntag, den 27. April <strong>1930</strong>, nachmittags<br />

3 Uhr im Gasthaus zur «Krone» in Töss.<br />

Traktanden :<br />

1. Protokoll der letzten Generalversammlung.<br />

2. Jahresbericht.<br />

3. Abnahme der Jahresrechnung pro <strong>1930</strong>.<br />

4. Genehmigung des Budgets pro <strong>1930</strong>.<br />

5. Wahl des Vorstandes.<br />

• 6. Wahl der Rechnungsrevisoren.<br />

7. Wahl der Unterhaltungskommission.<br />

8. Wahl der Verkebrskommission.<br />

9. Festsetzung des Jahresbeitrages pro 1931.<br />

10. Genehmigung des Sommerprogrammes.<br />

11. Diverses.<br />

Aus der kanfonai-bernischen Strassenverkehrsliga.<br />

Der Entwurf einer neuen bernischen Verkehrsordnung<br />

wurde in der letzten Vorstandssitzung<br />

vom 22. April zu Ende beraten. Die ernannte<br />

Redaktionskommission wird nun dio verschiedenen<br />

Anträge formulieren und in einer Eingabe<br />

festlegen, die noch innerhalb nützlicher Frist<br />

der kantonalen Polizeidirektion eingereicht werden<br />

soll.<br />

Auch das Traktandum Wahlen kam zur Sprache,<br />

wobei beschlossen wurde, dass die Liga zu dea<br />

Regierungsrats- und Grossratswahlen vom 10. und<br />

11. Mai direkt nicht Stellung nehmen soll. Dagegen<br />

werden die ihr angeschlossenen Verbände ihra<br />

Mitglieder auffordern, bei der Abstimmung in allererster<br />

Linie kumuliert jenen Kandidaten zu<br />

stimmen, von denen man erwarten kann, dass sie<br />

die Interessen der Verkehrsverbände im bernischen;<br />

Parlament auch wirksam verfechten werden, -ey.<br />

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Die flßminijtr. der automoDii-Reuue.


Lus cS<<br />

»•TB<br />

!Li<br />

(Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.)<br />

Verkehrsgesetz, nicht Autogesetz : Man schreibt<br />

uns: In letzter Zeit liest man viel vom kommenden<br />

eidgenössischen Automobilgesetz. Dieser Ausdruck<br />

ist falsch. Der Kampf muss um ein eidgenössisches<br />

Verkehrsgesetz geführt werden. Der Einsender<br />

bittet deshalb alle, die dieses Thema behandeln,<br />

den Ausdruck Aut-omobilgesetz fallen zu lassen und<br />

nur von einem Verkehrsgesetz zu sprechen, da alle<br />

Strassenbenützer davon erfa-sst werden.<br />

Unachtsamkeit der Kinder und Autounfall zwischen<br />

Heiniberg und Kiesen. Der Unglücksfall zwischen<br />

Heimberg und Kiesen bedarf von Seiten unserer<br />

Automobilisten kein Stillschweigen.<br />

Die Unachtsamkeit der dortigen Kinder ist gross<br />

und wollen wir daher eine Mahnung an die Eltern<br />

erlassen.<br />

Seit Jahren mache ich die Tour vom Oberland<br />

nach Bern und habe schon sehr viel die Erfahrung<br />

gemacht, dass die Kinder in dieser Gegend auf den<br />

Autoverkehr nicht die geringste Rücksicht nehmen.<br />

Oefters kommt es vor, dass verschiedene Kinder<br />

am Strassenrand spielen oder sich hinter einem Hag<br />

verstecken und hervorspringen und trotz starken<br />

Signalen der Autos nicht weggehen oder sie bleiben<br />

stehen und kehren dorn Auto ohne irgend eine Beachtung<br />

den Rücken.<br />

Es ist den Automobilisten schon längst bekannt,<br />

dass man in dieser Gegend wegen den Kindern sehr<br />

vorsichtig fahren rauss.<br />

Leider sind bereits schon schwere Unfälle vorgekommen.<br />

Es wäre nun höchste Zeit, dass die Eltern<br />

ihre Kinder dort besser beaufsichtigen würden.<br />

R. J.<br />

Verkehr in der Bundesstadt Ein Berner Chauffeur<br />

schreibt uns: Trotzdem über die Parkierungs-<br />

Angelegenkeit auf dem Bundesplatz schon viel Tinte<br />

geflossen ist, hält es mich nicht zurück, auch noch<br />

einige Sachen in der Automobil-Revue zur Aussprache<br />

zu bringen. Es dünkt mich zum Park-<br />

Verbot auf dem Bundesplatz sei noch der Gipfel,<br />

dass in allen vier Ecken eine Tafel mit dem 1 Zeichen<br />

des Rechtsverkehrs aufgestellt wird, so dass<br />

also der leere Platz (!) im Kreis umfahren werden<br />

muss. Ich finde, dass ein solcher freier Platz<br />

doch dann beliebig durchfahren werden könnte,<br />

wenn er doch nicht als Parkplatz dienen soll, denn<br />

er ist gut übersichtlich und dies Einbahnsystem<br />

dient kaum zur Unfallverhütung. Dafür wäre es<br />

am Platze, andernorts Massnahmen zu treffen.<br />

Sehen wir nur an Konzertäbenden dieses Chaos<br />

beim Kasino an. Um 8 Uhr, vor Beginn der Konzerte,<br />

steht bereits immer ein Polizeiorgan da. um<br />

die Verkehrsregelung zu besorgen. Wie steht es<br />

aber mit der Regelung am Ende der Konzerte?<br />

Dann ist der Polizist verschwunden. Ein Wagen<br />

steht stadtaufwärts. der andere stadtabwärts, so<br />

dass ein elendes Durcheinander entsteht und oft<br />

ein Wegfahren nur mit grosser Mühe stattfinden<br />

kann. Ich finde, dass es hier ebenso am Platze<br />

wäre, die nötigen polizeilichen Massnahmen zu treffen.<br />

Auch die Aarberger- und K'euengasse harren<br />

einer besseren Verkehrsregelung. Es kommt sehr<br />

oft vor, dass man sich nur mit Mühe und Not<br />

durch diese Gassen •winden kann.<br />

Ueberfälle auf Taxichauffeure sind in Paris an der Tagesordnung. Die Chauffeure haben sich nun zusammengeschlossen<br />

und ihre Begehren dem französischen Parlament zu Ohren gebracht. Sie verlangen<br />

die Erlaubnis, ständig einen Revolver tragen zu können. Die Beerdigung des letzten Opfers der<br />

Ueberfälle war eine Massenkundgebung. Gleichzeitig parkierten die Chauffeure ihre Wagen zum Zeichen<br />

der Trauer und des Protestes auf den grossen Plätzen der Stadt.<br />

Geht es wirklich nicht anders ? Man schreibt<br />

uns aus Biel: Ich brauche sie Ihnen nicht extra<br />

vorzustellen, die drangvoll enge Strasse dem linken<br />

Bielerseeufer entlang, trottoirlos, oft hart der Bahnlinie<br />

folgend, mit perfiden Kurven, von denen glücklicherweise<br />

ein Teil gegenwärtig in vorbildlicher<br />

Weise ausgebaut wird.<br />

Wer das zwiespältige Vergnügen hat, diese<br />

Strecke regelmässig zu begehen oder zu befahren,<br />

sieht mit Staunen, wie in diesen Tagen grosse Misthaufen<br />

direkt auf der Fahrbahn aufgepflanzt werden,<br />

um bei Gelegenheit Hütte um Hütte in die anschliessenden<br />

Rebberge getragen zu werden. Tagelang<br />

bilden sie ein gefährliches Verkehrshindernis,<br />

und es sind nicht nasenberückende Düfte, die der<br />

gelagerten Masse entströmen. Bei Regenwetter ergiesst<br />

sich eine gesättigte Jauche über die Asphaltstrasse.<br />

Liebliche Spritzer an den Kleidern der<br />

Fussgänger und an den Karosserien künden vom<br />

Unverstand der lieben Mitmenschen.<br />

Und doch wäre es so herzlich leicht, eine Gefährdung<br />

und eine Belästigung der Strassenbenützer<br />

zu vermeiden. Mit einigen Pfählen und Laden<br />

Hesse sich auf der innern Seite der Abschlussmauer<br />

eine Pritsche aufschlagen, auf welcher der besagte<br />

und am richtigen Platz mit Recht so beliebte Mist<br />

direkt abgeladen werden könnte. Resultat: Freie<br />

Fahrbahn, keine Belästigung der Fussgänger und<br />

Automobilisten und — last but not least — käme<br />

die abfliessende Jauche dem Weinberg zugut.<br />

Warum also nicht ? H. L. in B.<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> —<br />

Grossstadtverkehr und Selbstschutz der Fahrer<br />

Eidgenössische Signalordnung und Geschwindigkeitsyorschriften.<br />

Ein Leser schreibt uns-. Im allgemeinen<br />

Sprachgebrauch werden häufig Geschwindigkeiten<br />

in Kilometern ausgedrückt. Genau genommen<br />

messen Kilometer-Längen, aber keine Geschwindigkeiten,<br />

denn nur das Verhältnis von<br />

Strecke zu Zeit kann eine Geschwindigkeit eindeutig<br />

bestimmen.<br />

In Nummer 31 der Automobil-Revue wird die<br />

in Entstehung begriffene eidgenössische Signalordnung<br />

besprochen und durch Figuren erläutert.<br />

Auffallend ist, dass nach Figur 13 für bestimmte<br />

Strassenstrecken die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten<br />

auf rotgeränderten, rechteckigen Tafeln mittels<br />

schwarzer Zahlen auf weissem Grund bekanntgegeben<br />

werden sollen, denen nur das Mass «km»<br />

beigefügt ist (Beispiel: 30 km). Nach Figur 15<br />

geben die weissgeränderten, ebenfalls rechteckigen<br />

wegweisenden Tafeln oft ausser dem Namen der<br />

nächsten bedeutenden Ortschaft auch die zugehörige<br />

Streckenlänge in Kilometer in weisser<br />

Schrift auf blauem Grund an. (Beispiel: Fribourg<br />

31 km). Wenn auch in Automobilisten-Kreisen Geschwindigkeiten<br />

praktisch meistens in Kilometern<br />

pro Stunde (km/h) ausgedrückt werden, so sollten<br />

doch die offiziellen Tafeln richtige und vollständige<br />

Angaben enthalten, die keinen Anlass zu Verwechslungen<br />

geben. Um die Geschwindigkeitsangaben<br />

unmissverständlich auszudrücken, sollten die Tafeltexte<br />

durch Hinzufügen der international verständlichen<br />

und gebräuchlichen Abkürzung «h> für<br />

N»37<br />

Stunde (heure) als Nenner unter ergänz!<br />

werden. Es wäre sehr zu bedauern, wenn in der<br />

eidgenössischen Signalordnung ein wirklicher und<br />

gleichzeitig ein Schönheitsfehler stehen bliebe, dea<br />

man heute in ländlichen Gegenden noch oft findet.<br />

Es ist zu hoffen, dass bei Anlass der Bereinigung<br />

die Masse für Geschwindigkeiten und Strecken.<br />

richtig unterschieden werden. L. in Z.<br />

Zur neuen Signalordnung. Man schreibt uns:<br />

In Nr. 31 zeigen Sie die Bilder für die neuen einheitlichen<br />

Signale. Gestatten Sie, dass ich Ihnen<br />

auf Grund verschiedener Erfahrungen den dringenden<br />

Wunsch äussere, dass mit allem Nachdruck<br />

darauf hingewiesen werde, dass es nicht mit der<br />

Empfehlung an die Gemeinden, diese Signale aufzustellen,<br />

getan sei, sondern dass genaue Weisungen<br />

über die Art der Aufstellung erteilt •werden<br />

sollen.<br />

So hat kürzlich eine Gemeinde, in der löblichen<br />

Absicht, dem Verkehr zu dienen, ein halbes Hundert<br />

Verbottafeln aller Art aufgestellt, die dann<br />

schon wenige Tage später zum grössten Teil versetzt<br />

werden mussten, zum Teil heute noch falsch<br />

stehen.<br />

Wo an einem Strassenanfang ein Fahrverbot<br />

aufgestellt wird, sollte das auf einer speziellen<br />

Stange, am Trottoirrand, bewerkstelligt werden. Es<br />

ist unzulässig, Verbottafeln irgendwo an Häusern<br />

anzubringen. Der Fahrer hat die Pflicht nicht, dem,<br />

Verkehr der Strasse seine Aufmerksamkeit zu entziehen,<br />

um an sämtlichen Hausfassaden allfällige<br />

Verbottafeln unter sieben Reklameschildern herauszufinden.<br />

Auch werden solche Tafeln oft an Drahtseilen<br />

über die Strasse viel zu hoch gehängt, so<br />

dass man im modernen, niederkarossierten Sport*<br />

wagen diese Tafeln nicht sieht.<br />

Absolut unklar ist es heute mancher Gemeindebehörde,<br />

ob sie eine Einbahnstrasse (rote Tafel mit<br />

weissem Strich) nur für Motorfahrzeuge gesperrt<br />

hat oder ob der gesamte Fahrverkehr, Velo und<br />

Fuhrwerke eingerechnet, sich in nur einer Richtung<br />

bewegen dürfe. Dann wird oft bei beidseitijj<br />

gesperrten Strassen (Totalfahrverbot) die Rotweisstafel<br />

angewandt, so dass der Fahrer, in der Meinung,<br />

es sei Einbahnverkehr vorgeschrieben, mit<br />

Mühe eine entgegengesetzte Einfahrt sucht, um<br />

dann auf ein gleiches Signal zu stossen. Dann<br />

wieder finden sich namentlich Parkverbottafeln an<br />

Stellen, wo nach Einbruch der Dunkelheit selbst<br />

das scharfe Auge der heiligen Hermandad nur noch<br />

das Auto, das dort parkiert, sieht und dem erstaunten<br />

Automobilisten die Verbottafel mit der<br />

Taschenlampe suchen helfen muss.<br />

Die Automobilzeitungen und Automobilverbända<br />

sichern sich mit dem Hinweis auf die angetönten<br />

Gefahren ein Verdienst gegenüber den Automobilisten<br />

und ersparen wohl der einen und andern Gemeindebehörde<br />

die Kosten für das Versetzen falsch<br />

gestellter Signale. H. I in W<br />

Nachschrift der Redaktion: In der neuen Signalordnung<br />

sind Aufstellvorschriften enthalten.<br />

Anonyme Einsendung P.P. J. Wir beantworten<br />

Anfragen technischer und juristischer<br />

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zugehen, auch im Sprechsaal prinzipiell<br />

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37 - <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Sfe>assei<br />

Ausbau der Tessiner Strassen. Vor dem<br />

Tessiner Grossen Rat liegt gegenwärtig ein<br />

Gesetzesentwurf über den Bau und Unterhalt<br />

der Kantonsstrassen, worunter als Neuerung<br />

auch die Bezirksstrassen zu verstehen<br />

sind. Die Vorlage wurde ihrer Wichtigkeit<br />

wegen an eine Kommission gewiesen und<br />

soll am 20. Mai vom Grossen Rat behandelt<br />

werden. • -f.<br />

Eine aargauische Strassenanleihe. Deraargauische<br />

Regierungsrat beantragt dem Grossen<br />

Rat ein Anleihen von 10 Millionen aufzunehmen,<br />

um den Ausbau der Strassen für<br />

den Autoverkehr rascher durchführen zu können.<br />

Das zweite Strassen-Reparationsprogramm,<br />

das bereits vom Grossen Rat genehmigt<br />

worden ist, könnte dadurch innerhalb<br />

vier bis fünf Jahren erledigt werden. Die<br />

Baukosten werden den Staat nach Abzug der<br />

Gemeindebeiträge auf zwölf Millionen Franken<br />

zu stehen kommen. Der Grosse Rat soll<br />

der Anleihensvorläge günstig gesinnt sein.<br />

Diese muss übrigens nach Annahme durch<br />

die Behörde auch noch dem Volke unterbreitet<br />

werden.<br />

-f.<br />

Die Strasse nach Gandria. Das eidg. Departement<br />

des Innern hat dem Bundesrat den<br />

Entwurf für eine Subventi'onierung der<br />

Strasse nach Gandria unterbreitet. Der Bundesrat<br />

beschloss, die Behandlung der Angelegenheit<br />

einstweilen zurückzustellen, bis<br />

eine formelle Erklärung Italiens vorliegt, das<br />

die Strasse an der Grenze abnimmt. Auf italienischer<br />

Seite fehlt ein 2 km langes Strassenstück<br />

von der italienisch-schweizerischen<br />

Grenze bis zur ersten italienischen Ortschaft<br />

Albogasio. Auf dieser Strecke besteht heute<br />

nicht einmal ein Fussweg. Dagegen haben<br />

die Italiener eine Strasse von Albogasio nach<br />

Porlezza. Da die Strasse von Gandria den<br />

Zweck haben soll, eine Verbindung zwischen<br />

Lugano und dem Comersee und weiter nach<br />

dem Engadin zu schaffen, so darf natürlich<br />

keine Lücke bestehen. Das Projekt, das von<br />

der Tessiner Regierung vorgelegt wird, sieht<br />

eine Kostensumme von 2,5 Millionen Franken<br />

vor und der Bundesrat beantragt an<br />

diese Summe eine Bundessubvention von 50<br />

Prozent.<br />

Es ist unnötig und töricht, etwas* zu<br />

riskieren. Das Motto jedes verständigen<br />

Motorfahrers muss « Satety first» heissen.<br />

S#*«aH«B«>nve.*l«^ha'<br />

Zunehmender Verkehr. Wie sehr der Verkehr<br />

über die Grenze auch von Seiten der<br />

Schweiz zunimmt, kann man aus den Zahlen<br />

ermessen, die im Jahresbericht des T. C. S.<br />

für 1929 jüngst veröffentlicht wurde«. Danach<br />

haben das Generalsekretariat in Genf<br />

sowie die 20 andern Stellen im Jahre 1929<br />

insgesamt 44,428 Triptyks ausgegeben, gegenüber<br />

36,794 im Vorjahre. Fast alle diese<br />

Zolldokumente wurden den Mitgliedern des<br />

T. C. S. gedeckt durch die Triptyk-Versicherung<br />

geliefert.<br />

-o-<br />

Der Strassenhilfsdienst des T. C. S. Diese<br />

vorzügliche Einrichtung hat sich ausgezeichnet<br />

bewährt und soll dieses Jahr weiter ausgebaut<br />

werden. Zu den im Sommer 1928<br />

versuchsweise eingeführten Grenzposten in<br />

Genf-Perly und Basel-Lysbüchel kamen 1929<br />

ähnliche Posten bei Grand-Saconnex, Anieres,<br />

Basel-Freiburgerstrasse, Kreuzungen und<br />

Chiasso. Ausser den Grenzposten wareil<br />

die- Strecken Genf-Zürich-Basel und Beüinzona-Chiasso<br />

vom Strassenhilfsdienst besorgt.<br />

Die folgend© Tabelle gibt einen guten<br />

Ueberblick über die Tätigkeit der T. C. S.-<br />

Strassenagenten im. letzten Jahre :<br />

Etappen<br />

Genf-Lausanne<br />

Lausanne-Bern<br />

Bern-Olten<br />

Zürich-Olten<br />

Basel-Brugg<br />

Chiasso-Bellinzona<br />

34.639<br />

27.700<br />

24.660<br />

15.300<br />

18.000<br />

18.500<br />

160<br />

192<br />

170<br />

203<br />

182<br />

142<br />

19<br />

4<br />

27<br />

3<br />

15<br />

1R<br />

Total 138.799 1052 19 68<br />

—f.<br />

Beleuchtete Trottoirinseln. Um die Aufmerksamkeit<br />

der Fahrzeuglenker zu erwekken,<br />

hat man in Basel schon seit längerer<br />

Zeit an den Enden der Trottoirinseln<br />

schwarzwelsse Pfosten angebracht. Tagsüber<br />

sind diese Warnungssignale sehr gut<br />

sichtbar, aber nachts können sie zur Gefahr<br />

für das Fahrzeug werden. Das Baudepartement<br />

Hess nun versuchsweise solche Warnungsposten<br />

aufstellen, die nachts am Kopfe<br />

rot und in dem nach dem Boden führenden<br />

Leuchtrinnern weiss erstrahlen. Falls sich der<br />

Versuch bewährt, will man sämtliche Stellen<br />

mit dieser Einrichtung versehen, mb.<br />

Neue Einbahnstrassen in Bern. Der «Anzeiger<br />

der Stadt Bern» überraschte am 22.<br />

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April die Oeffentlichkeit mit dem Beschluss<br />

des Regierungsrates über die Einführung<br />

neuer Einbahnstrassen (siehe unsere Nr. 28<br />

und 32). In der Anzeige hiess es dann: «Dieser<br />

Beschluss ist im kantonalen Amtsblatt<br />

und im Stadtanzeiger von Bern zu veröffentlichen<br />

und tritt mit seiner Publikation in<br />

Kraft» Diese letzte Angabe stimmt nun, wie<br />

der «Bund» berichtet, nicht ganz, da die<br />

nötigen Signaltafeln nicht alle vorbereitet<br />

sind.<br />

-f.<br />

Sp»*«e«Bv<br />

Touren-Antworten:<br />

T. A. 449. Paris-U Hävre. Wir erhalten noch<br />

die folgende Antwort: loh rate Ihnen zu folgender<br />

Route; Basel, Beifort, Nancy, Metz. Verdun, Reims,<br />

Soissons, Paris, 586 km, Paris-Le Havre 205 km.<br />

•Retourwej!: Le Harre, Rouen, Orleans, Nevers,<br />

Genf, 685 km.<br />

ALD.inOn.<br />

T»A. 450. Mülhausen-Brüssel. Die beste Route<br />

Baeel-Mülhausen-Brüssel ist die folgende: Basel,<br />

Mülhausen, Ensisheim, Colmar, Selestat, Ste-Marie,<br />

St. Die 1 , Baccarat, Lunöville, Nancy, Metz, Thionville,<br />

Luxemburg, Arlon, Neufchäteau, Wellin, Dinant,<br />

Namur, Genibloux, Wawre, Bruxelleg (518<br />

km). In Frankreich wird von ausländischen Automobilisten<br />

eine Gebühr von frz. Fr. 10 pro Tag, zuzuglich<br />

eine einmalige Stempelsteuer von Fr. 3.60,<br />

erhoben. Deutschland, Belgien und Luxemburg<br />

erheben für einen vorübergehenden Aufenthalt<br />

keine Gebühren. Die im Verlag der «Automobil-<br />

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Touren-Fragen:<br />

T. F. 452. Baltische Staaten. Ich bereise Ende<br />

Mai, anfangs Juni Estland, Lettland und Litauen<br />

zu Studienzwecken. Existieren zuverlässige Autokarten<br />

dieser Gebiete, und wo sind diese erhältlich?<br />

E. Ch. in M.<br />

T. F. 453. Tirol-Wien. 1. Welche Reiseroute ist<br />

die beste, um das Tirol, Oesterreich und eventuell<br />

den südlichen Teil Deutschlands (München) in<br />

ihren schönsten Gegenden zu sehen ?<br />

2. Welche Zeit im Frühling, ist die günstigste<br />

zum reisen, anfangs oder Ende Mai ?<br />

3. Die Reise soll 10—12 Tage dauern, mit einem<br />

Zwischenhalt von 1—2 Tagen. Bis wohin kann<br />

man fahren ohne pressieren zu müssen ?<br />

C. C. in B.<br />

Wir fragen Sie! (Zum Wettbewerb im Autler-<br />

Feierabend.) Unter Poststempel vom 23. April ist<br />

uns aus Bern eine vielversprechende Lösung unserer<br />

25 Fragen im «Autler-Feierabend» zugekommen, die<br />

den Nachteil hat, dasa sie keinen Verfassernamen<br />

trägt. Wir bitten den Absender des Briefes, der<br />

sich schon selbst an seine Vergesslichkeit wird erinnern<br />

können, höflich um sofortige Angabe seines<br />

'.genauen Wohnortes.<br />

CH6<br />

Nochmals die Pariser Taxichauffeure. In<br />

Nr. 27 der « A.-R.» erschien eine Notiz unseres<br />

Pariser Korrespondenten, die über,<br />

Missstände im Pariser Taxigewerbe berichtete,<br />

welche im führenden Pariser Abendblatt<br />

« Paris Soir » ausführlich kritisiert worden<br />

waren. An dieser Meldung glaubt nun<br />

ein Einsender im offiziellen Organ der<br />

Schweizerischen Berufs-Chauffeure V.H.T.L,<br />

Anstoss nehmen zu müssen, da sie eine<br />

« böswilige Verallgemeinerung» darstelleund<br />

bezeichnet die kommentarlose Veröffentlichung<br />

in unseren Spalten als unloyal und<br />

unsachlich. Dadurch möchte der betr. Einsender<br />

unserer Notiz Absichten unterschieben,<br />

die keineswegs bestanden, weswegen<br />

eine Klarstellung wohl am Platze ist. Die<br />

Korrespondenz wurde einfach kuriositätshalber<br />

aufgenommen und gerade deshalb mit<br />

keinem Kommentar versehen, weil es einmal<br />

nicht unsere Aufgabe sein kann, uns des Näheren<br />

mit lokalen Berufsfragen ausländischer<br />

Städte zu befassen und weil zudem die<br />

ganze Angelegenheit in keinem Zusammenhang<br />

mit der Gruppe der schweizerischen<br />

Taxichauffeure steht. Da uns genau bekannt<br />

ist, dass die Verhältnisse, wie sie in dem<br />

angesehenen Pariser Blatt geschildert sind,<br />

in der Schweiz unmöglich wären und in den<br />

Reihen der Chauffeure selbst gar nicht geduldet<br />

würden, schien es unwahrscheinlich,<br />

dass sich irgend jemand an der Notiz stossen<br />

könne. Wenn sich der Einsender zum<br />

Anwalt der Pariser Chauffeure machen will,<br />

so steht dem nichts im Wege, berechtigt ihn<br />

aber keineswegs, uns in einer Angelegenheit,<br />

welche den schweizerischen Chauffeuren<br />

insgesamt und auch uns vollständig fernsteht,<br />

einer unloyalen Haltung zu bezichtigen.<br />

Wir zählen glücklicherweise eine Grosszahl<br />

der im Chauffeurberufe Tätigen zu unseren<br />

Lesern, einzelne Berufsorganisationen<br />

halten die « Automobil-Revue » sogar als offizielles<br />

Fachblatt. Von ihnen allen konnten<br />

wir, dank ihrer ernsten Berufsauffassung,<br />

erwarten, dass sie in der Meldung nichts<br />

sahen, das ihnen oder ihrem Stande Einbusse<br />

tun könnte. Zudem ist festzuhalten, dass von<br />

Seite unseres Korrespondenten gar nicht verallgemeinert<br />

wurde, sondern lediglich die in<br />

der Pariser Presse lancierte Kampagne resümiert<br />

wurde, wobei in letzterer kurzerhand<br />

vom Taxigewerbe der Seinestadt die Rede<br />

ist.<br />

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