E_1930_Zeitung_Nr.039
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Ausgab©: Deutsche Schweiz<br />
BERN, Freitag 2. Mai <strong>1930</strong><br />
Nummer 20 Cts.<br />
26. Jährgang. - N° 39<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und<br />
ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe liste**<br />
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Sesa und Autontobilgewerh©<br />
Die Sesa erscheint mit dem dritten Geschäftsberichte.<br />
Darin zu blättern ist ganz<br />
interessant. Ganz besonders, was über die<br />
Konkurrenz zwischen Strasse und Eisenbahn<br />
auch zwischen den Zeilen zu lesen ist. Die<br />
Sesa unsern Lesern vorzustellen, ist überflussig.<br />
Viele von ihnen werden sie am eigenen<br />
Leibe bereits erfahren haben. Was der Geschäftsbericht<br />
über die Entwicklung des Automobil-Güterverkehrs<br />
zu sagen hat, lässt<br />
sich kurz folgendermassen zusammenfassen:<br />
S. B. B. und Autokonkurrenz 1929.<br />
Nach der Auffassung der Geschäftsstelle<br />
hängt die Güterabwanderung von der Eisenbahn<br />
zur Strasse vom Zuwachs der grössern<br />
Motorlastwagen ab, spielen doch die Lastwagen<br />
von 3, 4 und 5 Tonnen für die Konkurrenz<br />
zwischen Strasse und Eisenbahn eine<br />
ziemliche Rolle. Hätte demnach die Güterabwanderung<br />
seit dem Jahre 1925 um 31,9<br />
"Proz. zugenommen, so seit dem Jahre 1927,<br />
also mit Beginn der Tätigkeit der Sesa, nur<br />
noch um 16 Prozent. Zu gleicher Zeit hat<br />
aber auch der Bundesbahn-Güterverkehr, der<br />
für die Konkurrenzierung durch das Automobil<br />
in Beträcht kommt, eine Steigerung von<br />
12,6 Prozent erfahren. Die Sesa betont nun<br />
selbst, und wir betrachten 'das als ein wichtiges<br />
Bekenntnis, dass ein Teil der Zunahme<br />
der Grosslastwagen aber dem allegemeinen<br />
Anwachsen des Güterverkehrs zuzuschreiben<br />
ist, da es zweifellos Gütertransporte<br />
gäbe, für die der Verfrachter vorteilhaft<br />
sich des Automobils bediene. Es ist dies<br />
ein Bekenntnis, das von Seite der Bahn bekanntlich<br />
lange Zeit bestritten wurde.<br />
Allgemeiner Zuwachs des Güterverkehrs.<br />
Der Rest des Anwachsens des Strassenverkehrs,<br />
welcher die Sesa auf 19,3 Prozent<br />
berechnet, ist auf eine Zunahme der Güterabwanderung<br />
an sich zurückzuführen. Besonders<br />
hervorzuheben ist dabei, dass seit der<br />
Betriebseröffnung der Sesa die Zunahme allerdings<br />
nur noch 8 Prozent beträgt, was<br />
deutlich dafür spricht, in welch hohem Masse<br />
die Sesa. eine Zusammenarbeit mit der Bahn<br />
bewerkstelligt, eine Zusammenarbeit jedoch,<br />
die sich nur zu gunsten der letztern auswirkt<br />
und wobei ganz sicher das freie Transportgewerbe<br />
langsam an die Wand gedrückt wird.<br />
Ebenso bedeutend ist die Tatsache, dass<br />
ohne Sesa der Einnahmenverlust im Güterverkehr<br />
der Schweizerischen Bundesbahnen<br />
im Verhältnis der Zunahme der Grosslastwagen<br />
seit dem Jahre 1927 um 16 Prozent,<br />
F E U I L L<br />
Der eiserne Wagen<br />
Kriminal-Roman von Sven Elvestad.<br />
(35. Fortsetzung)<br />
Das einzige, was mich noch störte, war die<br />
Ruhe. Ich würde gern Wind und Wellen gehabt<br />
haben, um den Ruderschlag zu verdecken,<br />
aber dafür half mir die Dunkelheit.<br />
Ich war nur wenige Meter vom Lande entfernt,<br />
da konnte ich die Häuser schon nicht<br />
mehr sehen; sie verschwanden in der dichten<br />
Dunkelheit, in der ringsum einige gelbe Lichtpunkte<br />
blinkten. Ich ruderte im dichtesten<br />
Schatten. Das Meer war nämlich auf wunderlicher<br />
Weise in schwarze und graue Flächen<br />
geteilt. Auf weite Flächen hin lag ein eigenartiger<br />
hellgrauer Schein auf dem Wasser.<br />
Ich wusste nicht, woher das Licht kam, aber<br />
ich hütete mich wohl, in diese Flecken hineinzurudern,<br />
die wie oxydiertes Silber aussahen,<br />
denn ich wusste, dass das Fahrzeug<br />
und ich dort deutlich wie eine kohlschwarze<br />
Silhouette erscheinen würden. Nun näherte<br />
ich mich dem Sund, der aus der Bucht hinausführte,<br />
und fühlte im Nacken deutlich den<br />
kalten Hauch vom Lande her. Das Boot glitt<br />
auf dem Rücken einer langen Dünung dahin.<br />
Ich hätte nun längs des flachen Landes zur<br />
d. h. von 24 Millionen Fr., wie die Bahn annimmt,<br />
auf 27,84 Millionen Fr. angewachsen<br />
wäre. Da von diesem Verlustzuwachs von 16<br />
Prozent 7,4 Proz. oder 1,780,000 Fr. auf den<br />
allgemeinen Güterverkehrszuwachs und 8,6<br />
Proz. oder 2,060,000 Fr. auf die vermehrte<br />
Güterabwanderung an sich fallen, und da die<br />
Grosslastautomobile seit dem Jahre 1927 nur<br />
um einen verhältnismässig kleinen Prozentsatz<br />
zugenommen haben und anderseits seit<br />
dem Jahre 1927 eine Herabsetzung der Gütertarife<br />
stattgefunden hat, so dürfte es auch<br />
ohne weiteres klar sein, dass der effektive<br />
Verlust, den die Bundesbahnen durch die<br />
Automoibilkonkurrenz erleiden, entsprechend<br />
zurückgegangen ist und diese durch das<br />
schwer bekämpfte Automobil recht eigentlich<br />
in die Lage versetzt wurden, mit ihren Tarifen<br />
zurückzugehen.<br />
Sesa und schweizerische Autoindustrie.<br />
Dabei ist aber anderseits deutlich hervorzuheben,<br />
dass jedenfalls der geringe Zuwachs<br />
an Grosslastautomobilen zeigt, wie durch die<br />
neueste Zusammenarbeit zwischen Eisenbahn<br />
und Automobil und durch die zunehmende<br />
Verstaatlichung des letztern eine in unserm<br />
Lande zu schönen Hoffnungen berechtigende<br />
Industrie.in ihren Auswirkungen und in ihrer<br />
Entwicklung nicht nur nicht gehemmt, sondern<br />
auch direkt geschädigt wird. Dies 'in 1<br />
einem Augenblicke, da andere Industriezweige<br />
in unserm Lande einer schweren Krise<br />
entgegengehen und da die neuesten Zollerhöhungen<br />
der Vereinigten Staaten zur Verteidigung<br />
der Interessen unserer Uhren- und<br />
Stidkereiindustrie das Volk auf die Strasse<br />
treibt. Es ist dies eine Kehrseite der Sesa,<br />
die unbedingt schärfer ans Licht gezogen<br />
werden muss, da ihre Tendenzen ohne Zweifel<br />
darauf ausgehen, den Strassendienst zu<br />
erweitern und Hand in Hand mit der Post<br />
ein neues sich schlussendlich für unsere<br />
Volkswirtschaft gefährliches Strassenmonopol<br />
aufzustellen. Einem Grossteil unseres<br />
Volkes eigentlich noch unbewusst ist ein<br />
grossangelegter Regiebetrieb im Werden,<br />
dem wir nur mit etwelcher Beklemmnis entgegensehen<br />
dürfen.<br />
linken Hand rudern müssen, um nach dem<br />
Fischplatz zu gelangen. Aber statt dessen<br />
ruderte ich nach rechts auf die steile Bergwand<br />
los und fühlte, wie ich in einem dichten<br />
Schatten verschwand. Jetzt hätte ich um<br />
nichts in der Welt jemanden treffen mögen.<br />
Ich wusste, dass die Fischer oft hier entlang<br />
fuhren, und legte mich in die Riemen, um<br />
schnell und unerkannt meinen Bestimmungsort<br />
zu erreichen. Dabei legte ich mich mit<br />
Macht ein, so dass sich die Riemen bogen<br />
und das Wasser vor den Ruderblättern<br />
schäumte.<br />
Endlich nahte mein Boot einigen schwarzen<br />
Pfählen; ich musste aus Leibeskräften<br />
gegenhalten, um nicht in voller Fahrt gegen<br />
die Brücke zu stossen. Immerhin bekam das<br />
Boot einen Stoss, dass die Planken krachten.<br />
Ich sass einen Augenblick still und lauschte.<br />
Da ich aber keinen Laut hörte, war wohl kein<br />
Mensch in der Nähe. Dann vertäute ich das<br />
Boot neben einigen anderen Fahrzeugen, die<br />
im Dunkel still und gespenstisch umherlagen.<br />
Meine Ankunft hatte das Wasser ein wenig<br />
in Bewegung gebracht, die Schatten tanzten<br />
auf dem Wasser, es plätscherte leise und<br />
sacht gegen die Brückenpfähle. Ich stieg auf<br />
die Brücke und befestigte das Bootstau so,<br />
dass ich es jeden Augenblick wieder losbekommen<br />
konnte.<br />
Regiebetrieb und Kapitalinvestierung.<br />
Dem von der Sesa gebuchten Erfolg, den<br />
Schweizerischen Bundesbahnen den durch<br />
die Lastwagenkonkurrenz im Güterverkehr<br />
verursachten Einnahmenverlust auf ein erträgliches<br />
Mass beschränken zu können, steht<br />
die heute sich bereits in der Auswirkung befindende<br />
andere Komponente gegenüber, die<br />
darin, besteht, dass dem Privatgewerbe durch<br />
den neuen Regiebetrieb eine neue Fessel angelegt<br />
und, wie bereits betont, einem neuen<br />
Industriezweige, der mit der schweren ausländischen<br />
Konkurrenz zu kämpfen hat, starke<br />
Fesseln angelegt werden. Es scheint, dass<br />
man auf sesaamtlicher Seite die Tatsache<br />
einer gewaltigen, den Bahnen bald ebenbürtigen<br />
Arbeits- und Kapitalinvestierung im<br />
Automobilgewerbe zu wenig in Berücksichtigung<br />
zieht.<br />
Strassenverkehr, Autogewerbe und<br />
Nationalvermögen.<br />
Hält man sich jedoch gerade die Tatsache<br />
vor Augen, dass im Automobilgewerbe bereits<br />
heute 35,845 Personen ihr Auskommen finden<br />
und dass gewaltige Summen darin investiert<br />
sind, so kann auch nur mit Unrecht davon<br />
gesprochen werden, «dass die Abwanderung<br />
des Personenverkehrs auf die Strasse in all<br />
den Fällen eine Minderung des Nationalvermögens<br />
bedeute, in denen die Benutzung des<br />
Kraftwagens statt der Eisenbahn nicht wirtschaftlich<br />
auswertbare Energie oder zeitökonomische<br />
Vorteile oder nicht indirekt eine<br />
Verbesserung der allgemeinen Wirtschaftsbilanz<br />
zur Folge hätten. Diese Behauptung<br />
darf ruhig zurückgewiesen werden. Denn<br />
nicht nur dasjenige Kapital, das den Staatsbetrieben<br />
zukommt, dient zur Verbesserung<br />
der allgemeinen Wirtschaftsbilanz, sondern<br />
?äuch dasjenige, das dem Privatgewerbe und<br />
so unmittelbar dem steuerzahlenden Volke<br />
zufliesst Es ist nicht zu vergessen, dass<br />
heute beträchtliche Kapitalsummen, welche<br />
den Regiebetrieben zufliessen, an ausserordentlich<br />
gesteigerten Löhnen und an Zuwendungen<br />
für Pensionskassen und dergleichen,<br />
wiederum verloren geht.<br />
Sesa und Privatwirtschaft.<br />
Wenn sich die Sesa, wie sie schreibt, ehrlich<br />
bestrebt, auf die zweckmässige Verwendung<br />
der Verkehrsmittel im allgemeinen und<br />
der Motorwagen im besondern hinzuwirken<br />
und sich bereit erklärt, dem Automobil das<br />
Gebiet zu überlassen, in welchem es der<br />
Eisenbahn volkswirtschaftlich überlegen ist,<br />
so muss dies begrüsst, zugleich aber auch<br />
betont werden, dass dieses ehrliche Bestreben<br />
zum grossen Teil auf Kosten der Privatwirtschaft<br />
vor sich geht und dass jedenfalls<br />
die Automobilindustrie unseres Landes, in<br />
einem Augenblick, da durch die vermehrte<br />
Tätigkeit der Sesa sich die Lastwagen von<br />
3—5 Tonnen Nutzlast nur noch um ein Prozent<br />
vermehren konnten, den Schaden zu<br />
tragen hat.<br />
Dann sah ich -mich um. Dort ragten gegen<br />
den aschgrauen Himmel die gewaltigen, kohlschwarzen<br />
Silhouetten der Bäume. In diesem<br />
sonderbaren Dunkel sollte ich den Menschen<br />
treffen und den Namen des Mörders<br />
erfahren.<br />
Nun musste die Uhr halb 11 sein. In einer,<br />
vielleicht auch schon in einer halben Stunde<br />
würde alles vorbei sein. Ich fühlte nicht die<br />
geringste Spannung oder Unruhe, aber ich<br />
wurde von einem gewaltigen Willensdrange<br />
getrieben. Nichts in der Welt hätte mich<br />
jetzt noch aufhalten können. Ich entsinne<br />
mich, dass ich mit innerer Freude feststellte,<br />
wie ich in diesem Augenblick ohne Uebereilung<br />
handelte, wie ich gegen Ueberraschungen<br />
auf der Hut war, wie alle meine Sinne<br />
gespannt waren und angestrengt auf Geräusche<br />
und Störungen lauschten. Mein Kopf<br />
war kühl und klar.<br />
Ich ging über die Brücke, deren Planken<br />
schwach unter meinem Tritte knarrten. Das<br />
ärgerte mich. Ich versuchte lautlos zu schreiten.<br />
Als ich das feste Land erreichte, gelangte<br />
ich auf einen Rasenplatz. Hier stand<br />
ich wiederum kurze Zeit still und lauschte.<br />
Alles totenstill.<br />
Wo war nur der Weg? Vor allen Dingen<br />
durfte ich keinem Menschen begegnen ! Zunächst<br />
suchte ich mich zu orientieren. In einiger<br />
Entfernung gewahrte ich undeutlich ein<br />
Sesa und Gewerbefreiheit.<br />
Wenn im fernem die Sesa es als ihre,<br />
Hauptaufgabe betrachtet, «zur Beschleunigung<br />
des Prozesses beizutragen, welcher zu<br />
dem vom nationalökonomischen Standpunkt<br />
aus wünschbaren Ausgleich der zwischen<br />
Eisenbahn und Lastwagen bestehenden Intern<br />
essengegensätze führen soll», so muss auch'<br />
unsererseits hervorgehoben werden, dass<br />
schlussendlich die Lösung des Problems<br />
nicht auf Kosten noch wertvollerer Prinzi-»<br />
pien, nämlich auf Kosten der Gewerbefrei*<br />
heit, stattfinden soll. Die Sesa, sofern sie sich<br />
wirklich als neutrale Gesellschaft bezeichnen<br />
und auch dem Automobil zu seinem Rechte<br />
verhelfen will, hat absolut keinen Grund,<br />
z. B. für Transportzwang und Arbeitsgesetz<br />
zu plädieren und damit sich auf politisches<br />
Glatteis -zu begeben. Mit den Brillen der<br />
Bundesbahnen gesehen, sind vielleicht «noch;<br />
viele Missstände zu beseitigen und unzweckmassige<br />
Verwendungen des Automobils zu<br />
bekämpfen, die vielleicht aber unter anderer<br />
Lupe betrachtet sich weder auf Missständo<br />
noch unzweckmässige Verwendung beziehen<br />
lassen und unserer Volkswirtschaft absolut<br />
nicht in dem Masse schädlich sind, wie sie<br />
der Sesa-Bericht hinzustellen beliebt.<br />
Ein Tarifchaos?<br />
Ueber die Tarifpolitik der Bundesbahnen<br />
und der Sesa kann man in guten Treuen<br />
zweierlei Meinung sein. Jedenfalls ist diel<br />
Sache bereits soweit gediehen, dass, wenn in<br />
gleicher Weise weiter geschattet wird, wir int<br />
kurzer Zeit vor einem Tarifchaos stehet»,<br />
werden, das nicht nur für unser© grossen<br />
Regiebetriebe, sondern auch f&T unser Prt*<br />
vatgewerbe verhängnisvoll werden muss. Irat<br />
schwierigsten Falle werden für unsere Regiebetriebe<br />
allerdings Bundesgelder zur Verfü*<br />
gung stehen, was jedoch für die Privatindu-»<br />
strie leider nicht der Fall sein dürfte. Dia<br />
Zusammenarbeit der Eisenbahn und Stras-*<br />
senfahrzeuge ist zu befürworten, sollte abeC<br />
nicht darauf hinausgehen, mit allen Mitteilt<br />
nun die Strasse dem Eisenbahnmonopol und!<br />
den Bahnen Untertan werden zu lassen. 1Z1<br />
Das Glarner<br />
Strassenbauprogramm.<br />
In einem Bericht der landrätlichen Kommission<br />
für den Strassenbau wenden dia<br />
Gründe dargelegt, aus welchen verschiedene<br />
für das Jahr 1929 vorgesehene Korrektionen<br />
nicht durchgeführt werden konnten.<br />
Aus technischen Gründen konnte zunächst!<br />
die Strasse Niederurnen-Bilten nicht ganz<br />
fertiggestellt werden. Die Anlage verlangte»<br />
das Absenken grösserer Grundwasserströme.<br />
kleines Haus, das wie ein grauer Würfel int<br />
Dunkeln emporragte. Dicht davor Jag ein©<br />
grosse unförmige Masse. Das musste ein<br />
grösseres, von Obstbäumen umgebenes Haus<br />
sein. Zur Rechten von mir lag, wie ich wusste,<br />
ein Badhäuschen, das aus einer alten Kajüte<br />
hergestellt war. Man hatte einfach die<br />
Kajüte vom Deck iortgenommen und auf das<br />
Wasser gesetzt, wo sie mittels leerer Tonnen<br />
schwimmend gehalten wurde. Im Augen-<br />
Mick, als ich die Kajüte wiedererkannte,<br />
stand es mir auch klar vor Augen, was ich<br />
nun zu tun hatte. Ich hatte oft genug hier<br />
gebadet und wusste, dass man von der Kajüte<br />
aus auf einem schmalen Steg zu der<br />
stets der Sonne ausgesetzten kahlen Felswand<br />
unterhalb des Bergweges gelangen<br />
konnte. Von da war es dann nicht mehr weit<br />
bis zu dem dunklen Schattenflecke.<br />
Ich ging vorsichtig über den Steg. Es war<br />
nicht angenehm, dass er mit Schutt und Geröll<br />
bedeckt war, weshalb es unter meinen:<br />
Füssen knirschte, aber ich trat vorsichtig und!<br />
leicht auf und schlich beinahe wie auf weichen<br />
Raubtiersohlen vorwärts. Als ich an die<br />
Felswand gelangt war, bückte ich mich und<br />
kroch auf allen Vieren vorwärts, damit sich!<br />
meine schwarze Silhouette nicht gegen den<br />
schwach erhellten Himmel über der Meeresenge<br />
abheben sollte.<br />
(Fortsetzung folgtJ
Bevor dies durchgeführt war, konnte der<br />
Fahrbahnbelag nicht ausgeführt werden.<br />
Auch müssen sich noch die grossen seitlichen<br />
Anschüttungen, welch© zur Verbreiterung<br />
der Fahrbahn nötig waren, besser setzen.<br />
An der Strasse Mitlödi-Schwanden konnten<br />
die Unterbauarbeäten fertiggestellt werden.<br />
Mit der Ausführung des Strassenbelages<br />
wird ebenfalls noch bis Frühjahr <strong>1930</strong> zugewartet,<br />
da auch hier noch Setzungen des<br />
Baugrundes zu erwarten sind. Gleichzeitig<br />
mit dem Belag auf dieser Strassenstreek© soll<br />
auch derjenige in der Dorfstrasse Schwanden<br />
bis zum Kreuzplatz erstellt werden.<br />
Mit der Korrektion der Kerenzerbergstrasse<br />
zwischen Filzbach und Obstalden<br />
konnte nicht begonnen werden, jedoch soll<br />
der Bau dieses Frühjahr in Angriff genommen<br />
werden. Die Gemeinden Filzbach und-<br />
Obstalden haben inzwischen einen Beschluss<br />
über die Verbesserung der Dorfstrassenflächen<br />
gefasst. Es kommen hier<br />
umfangreiche Einwalzungen der Fahrbahn,<br />
Verbesserungen im Querprofil und an den<br />
Kurven zur Ausführung. Diese Arbeiten sollen<br />
zuerst durchgeführt werden, bevor das<br />
Bauprogramm <strong>1930</strong> 'in Angriff genommen<br />
wird. Dieses umfasst :<br />
1. Vollendung des Baues der Kantonsstrasse<br />
Niederurnen-Bilten.<br />
2. Vollendung des Baues der Kantonsstrasse<br />
Mitlödi-Schwanden.<br />
3. Umbau der Kerenzerbergstrasse zwischen<br />
Filzbach und Obstalden.<br />
4. Fortsetzung der Verbesserung an den<br />
beiden 'Zufahrten zum Kerenzerberg.<br />
5. Arbeiten an der Sernftalstrasse in Matt<br />
und Elm.<br />
6. Eventuell Beginn der Korrektion der<br />
Kantonsstrasse von Bilten bis zur Kantonsgrenze<br />
im Ussbühl.<br />
Zieht man in Betracht, dass im Jahre <strong>1930</strong><br />
auch noch die Korrektionsprojekte Schwanden-Nidfurn,<br />
von Hätzingen bis Linthal (wegen<br />
den •angemeldeten Dorfstrassenkorrektionen<br />
von Diesbach und Betschwanden) und<br />
endlich für eine Walenseestrasse von Mühlehorn<br />
bis Ziegelbrücke und Näfels-Mollis ausgearbeitet<br />
werden sollen, ist es ohne weiteres<br />
verständlich, dass weitere Projekte<br />
nicht in Frage kommen können.<br />
Die Kommission empfiehlt einstimmig dieses<br />
BauprograTttm, Der Präsident, alt Landdesstatthalter<br />
Wälty^Bally, empfiehlt vor allem<br />
den Ausbau der Kerenzerbergstrasse.<br />
Demnächst wird die Erstellung des Fahrbahnbelages<br />
auf den Strecken Mitlödi-<br />
Schwanden und Niederurnen-Bilten begonnen.<br />
Damit sind dann zwei weitere Strassenstrecken<br />
vollständig modernisiert. Auch<br />
soll sobald wie möglich mit dem Ausbau der<br />
Kurven am Kerenzerberg begonnen werden.<br />
gr.<br />
Mustermesse und Auto<br />
Nachdem wir am Samstag den üblichen<br />
Rekognoszierungs-Rundgang gemacht und<br />
mehr eine allgemeine. Uebersicht als ein<br />
klares Bild der Einzelheiten erhalten haben,<br />
gilt der zweit© Besuch ausschliesslich der<br />
Gruppe der Transportmittel. Wir finden<br />
dort Lastwagen, Autobusse (bezw. deren<br />
Chassis), Personenwagen, Motorräder, Fahrräder,<br />
sowie die ganze Zubehörindustrie vertreten.<br />
Im Stand 1765 finden wir das äusserst interessante<br />
Berna Chassis Type No 3, Dreiachser,<br />
mit besonders niedriger Einsteighöhe<br />
hir Stadtomnibusse. Der Motor ist ein 100<br />
i'S Berna Sechszylinder Rohöl-Dieselmotor,<br />
i.ler auch im Auslande grosses Aufsehen erweckt.<br />
Di© Mängel, die einzelnen Dreiachsern<br />
anhafteten (besonders der hohe Pneuveschleiss)<br />
sind hier vermieden. Eine hydraulische<br />
Sechsradbremse, sowie eine<br />
Handbremse, di© auf die vier Hinterräder<br />
wirkt, machen diesen Typ zu einem der verkehrssichersten<br />
Fahrzeuge. Als fertiger Autobus<br />
ist dieser Typ für 45 Personen berechnet.<br />
Im Stand 1680 hat sich die Firma Adolf<br />
Saurer niedergelassen. Sie stellt zwei Typen<br />
aus, einen Lastwagen 5 T., Type 5 BLD<br />
mit SOpferdigem « Saurer» Diesel-Sechszylinder,<br />
und ein Chassis Type 2 BR mit 50-<br />
pferdigem Benzin-Vierzylinder für Schnelllastwagen<br />
von 2—2,5 Tonnen. Ferner ist<br />
noch eine Kurbelwelle ausgestellt, die den<br />
Eindruck sauberster Präzisionsarbeit macht.<br />
Der Typ 2 BR ist unsern Lesern bereits<br />
bekannt, über den Rohöllastwagen werden<br />
wir an anderer Stelle dieser Nummer näher<br />
berichten.<br />
Im Stand 1687 finden wir einen" fertig karossierten<br />
Autobus für den Stadtverkehr. Er<br />
macht einen so säubern Eindruck und ist mit<br />
so bequemen Sitzen ausgestattet, dass man<br />
sich unwillkürlich fragt, wann denn unsere<br />
Städte nach dem Beispiel© von London, Paris,<br />
Rom, und neuestens auch Prag uns statt<br />
der veralteten Trambahnen solche bequeme,<br />
elegante, wendige Transportmittel zur Verfügung<br />
stellen, anstatt weitere Millionen (s.<br />
basieriscne Uehorlandbahn) in Geleiseanlagen<br />
zu verlochen.<br />
Der Stand 1877 bringt djei Martini-Personenwagen<br />
und ein Chassis mit Vierzylindermotor.<br />
Alle vier Modelle machen einen<br />
vornehmen Eindruck, besonders das Sechszylinder-Cabriolet.<br />
Nebenan stellt eine Basler Firma ihr stufenloses<br />
Wechselgetriebe aus. Noch wird es<br />
allerdings von einem Elektromotor in Bewegung<br />
gesetzt. Das Prinzip ist kurz folgendes:<br />
Von einer auf die Motorwelle aufmontierten<br />
Taumelscheibe, deren Ausschläge reguliert<br />
werden können, wird die Bewegung<br />
durch 4 Hebel in variablem Uebersetzungsverhä'ltnis<br />
auf zwei Sperräder und von dort<br />
auf die Mittdachs© übertragen. Beim direkten<br />
Gang kommt die Taumeilscheibe zum<br />
Stillstand;" die - Uebertragung erfolgt dann<br />
durch einen Zahnkranz.<br />
Wir wünschen den verschiedenen Ständen<br />
regen Besuch, sie verdienen es -L<br />
Der schweizerische<br />
Benzinimport.<br />
Die folgenden Zahlen geben einen Ueberblick<br />
über den Benzinimport in den letzten<br />
Jahren jeweils während den ersten drei Monaten.<br />
<strong>1930</strong> : 28,090,373 kg im Werte von Fr. 7,747,703<br />
1929 : 22,963,488 kg in; Werte von Fr. 6,127,953<br />
1928 • 22,327,954 kg im Werte von Fr. 5,099,955<br />
1927 : 14,147,169 kg im Werte von Fr: 4,899,913<br />
Die Benzineinfuhr hat sich demnach in den<br />
Jahren 1927 bis <strong>1930</strong> beinahe verdoppelt. Der<br />
Wert dieser Mengen ist indessen nicht in<br />
gleichen Verhältnissen gestiegen, da der<br />
mittlere Ankaufspreis 1927 pro 100 kg 34,63<br />
Fr. betrug und <strong>1930</strong> auf dem Punkte von<br />
27,58 Fr. steht. Berechnet auf den Betrag<br />
von 23 Fr, pro 100 kg ergeben sich in den<br />
drei Monaten früherer Jahre an Zolleinnahmen:<br />
FT. 6560 785,79 für das 1. Quartal <strong>1930</strong>,<br />
Fr. 5 281602,24 für das 1. Quartal 1929,<br />
Fr. 5 135 429,42 für das 1. Quartal 1928,<br />
Fr. 3253 848,87 für das 1. Quartal 1927.<br />
Eine einfache Rechnung ergibt, dass wenn<br />
der Ankaufswert im Betrage von 7 747 703<br />
Fr. (Eirikaufswert im Ausland!) dem Bund<br />
6 560 785,79 Fr. einträgt, dieser also auf<br />
100 Fr. Warenwert ganze 83,39 Fr. gewinnt<br />
...<br />
Unsere Schlussabrechnung<br />
für Familie Müller.<br />
Die letztveröffentlichte Liste, Nr. 11,<br />
schloss mit einem Ergebnis von 13,526 Fr.<br />
30"Rp-.;,-seither sind noch die nachstehenden<br />
Zuwendungen jeingeg-angen; wobei besonders;<br />
eine schöne Gabe der Sektion St. Gallen-<br />
Appenzell des A. C. S. zu vermerken ist.<br />
Damit kommt das Gesamtergebnis der<br />
Sammlung auf Fr. 14,196.30.<br />
Dr. E. Anderes, Zürich<br />
G. Marly-Perret, Le Locle > 5<br />
Frau Guhl-Mende, Zürich » .20.—<br />
Chr. Wilhelm, Scliiers » 10.—<br />
O. Fallendem, Amriswil > 10. —<br />
A. Gränicher, Luzern > 10. —<br />
Frau Jaussi, Bern » 5. —<br />
C. Marmy, Neuchätel •» 5.—<br />
U. v. Roll, Solothurn » 5. —<br />
O. Vogel, Zürich » 20.—<br />
.!. H., Baar » 20. —<br />
Cbrbaz, Lausanne » 5. —<br />
A. M., Zürich ., »5<br />
Chauffeur-Club Burgdorf o. Umgebung > 10. —<br />
K. Barger-Steger, Burg » 20.—<br />
A. Jenny, Oberägeri » 5<br />
Dir. Alb. Hundert, Solothura » 5.—<br />
Alph. Staehelin, Basel ; » 10.—<br />
Lavelli, Lugano » 5.<br />
W. Leibundgut, Ölten • »5<br />
Dr. K. Gutzwiller, sen. u. juu.. Liestal » 20. —<br />
Dorner, Romanshorn »10<br />
H. Wiederkehr,; Ölten » 5.—<br />
W. Kleiner-Hirt, Regensberg >- 5<br />
Ch. Elsener, Davos •' »5<br />
Automobil-Club der Schweiz,<br />
Sektion St. Gallen und Appenzeil > 200. —<br />
R; Corrodi, Zürich > 20.—<br />
Dr. E. Meyer, Frenkendorf » 5<br />
Ans. Lerch, Zürich > 5.—<br />
Alfr. Marti, Bern •' »20<br />
W Meister, Riiegsan »20.—<br />
Bürgi, Arth. » 5.—<br />
E. Tobler-Barry, Thal > 10<br />
Dr. B.. Montreux » 2<br />
J. Forster, Kronbühl » 3.—<br />
Automobil-Club de Sulsse,<br />
Section Friboui« »20.<br />
Dr. Chervet, Bern » 10.—<br />
Dr. Bindschedler, Zürich » 100. —<br />
E. Sutter, Basel » 5. _<br />
Vortrag Fiv 13.526.30<br />
Fr. 20. _<br />
Fr. 670. — Fr. 670. —<br />
Ein über alle Erwartungen günstiges Echo<br />
hat der Aufruf unseres Blattes, der Familie<br />
Müller beizuspringen, gefunden. Mehr als<br />
tausend Geber haben mit ihrem Scherflein<br />
dazu beigetragen, das schwere Schicksal<br />
der Trauerfamilie zu mildern; fast in jeder<br />
grössern Gemeinde des Landes, vom Tessin<br />
bis Basel, vom Boden- bis zum Genfersee<br />
fand der Ruf Widerhall.<br />
Vor allem aber haben die beiden grossen<br />
Automobilverbände sich unserer Hilfsaktion<br />
warmen Herzens angeschlossen, der Automobil-Club<br />
hat unsere Initiative mit grosser<br />
Energie unterstützt und an seine sämtlichen<br />
Mitglieder ein Postcheckformular mit einem<br />
warmen Aufruf versandt, der auf fruchtbaren<br />
Boden fiel. Soweit wir feststellen können,<br />
sind mindestens Fr. 7765.50 aus Kreisen<br />
der A. C. S. - Mitglieder geflossen, darunter<br />
reiche Gaben einzelner Sektionen, di© aus<br />
ihren Verbandskassen freudig beisteuerten.<br />
In gleich warmherziger Weise hat sich<br />
auch der Touring-Club der Schweiz betätigt.<br />
Seine Zentralstelle ist mit einer Stiftung von<br />
1000 Franken vorangegangen. Viele T.C.S.-<br />
Mitglieder in allen Teilen des Landes sind<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N° 39<br />
Fr. 14.196. 30<br />
dem offiziellen Beispiel gefolgt und haben<br />
sich persönlich an der Stiftung beteiligt, kein<br />
Wunder, dass auf diese Weise die Hilfsaktion<br />
der «Automobil-Revue» für Familie<br />
Müller über Fr. 14,000 zusammenbrachte —<br />
ein Beweis auch dafür, dass überall Automobilisten<br />
sind, die ein warmes Herz und<br />
eine offene Hand für NächstenMfe haben.<br />
Nun die Verwendung dieses Geldes! Der<br />
verstorbene Herr Müller hinterliess eine<br />
Witwe mit drei unmündigen Kindern, 2 Knaben<br />
und 1 Mädchen im Alter von 7, 10 und<br />
11 Jahren. Ein Mitglied unserer Redaktion<br />
hat sich wegen der Verwendung und Anlage<br />
des Geldes mit Frau Müller und der Vormundschaft<br />
in Verbindung gesetzt und dabei<br />
einen Modus gefunden, den wir, nach sorg 1 -<br />
fältiger Prüfung der Verhältnisse, für den<br />
Richtigsten halten und der sicher im Sinne<br />
und Geist aller Spender liegen dürfte.<br />
Darnach wird das Ergebnis der Sammlung<br />
der Vormundschaftsbehörde Sotothurn ausgehändigt,<br />
in der Meinung, dass nach Möglichkeit<br />
nur die Zinserträgnisse für die drei<br />
minderjährigen Kinder zu verwenden seien.<br />
Eine Verteilung des Kapitals soll erst nach<br />
Eintreten der Volljährigkeit der Kinder vorgenommen<br />
werden. Vorbehalten bleiben<br />
ausserordentliche Auslagen für Erziehung<br />
und Ausbildung der Kinder, für Notfälle<br />
oder Krankheit, die eine vorzeitige Beanspruchung<br />
des Kapitals nötig machen würden.<br />
Mit dieser Erledigung ist sowohl die Witwe<br />
Frau Alice Müller, als auch der amtliche<br />
Beistand der Kinder Dr. V. Bucher in Stans<br />
einverstanden.<br />
Familie Müller wohnt zurzeit in Luzern,<br />
ist aber in Solothurn heimatberechtigt. Da<br />
die Familie beabsichtigt, in Bälde nach Solothurn<br />
überzusiedeln, so war es naheliegend,<br />
dass das Ergebnis der Sammlung dem städtischen<br />
Amtsvormund der Einwohnergemeinde<br />
Solothurn, Hrn. Wyss ausgehändigt<br />
wurde. Sowohl die Vormundschaftsbehörde<br />
Luzern als auch Solothurn haben sich in entgegenkommender<br />
Weise bereit erklärt, die<br />
Vermögensverwaltung unter Berücksichtigung<br />
der besondern Umstände kostenlos<br />
auszuüben, wofür diesen Behörden besonderer<br />
Dank gebührt. Aus den bereits bekanntgegebenen<br />
Gründen hat der Amtsvormund<br />
in Solothurn den Betrag von Fr. 14,196.30<br />
behändigt und in obigem Sinne zur Verfügung<br />
der Familie Müller in mündelsicheren<br />
Papieren angelegt.<br />
Frenz Müller sowie die Vormundschaftsbehörde<br />
verdanken den edlen Gebern auch im<br />
Ntimen der unmündigen Kinder jede einzelne<br />
Gabe auf das herzlichste, die Familie wird<br />
damit in den Stand gesetzt, in geordneten<br />
Verhältnissen zu existieren, die Kinder können<br />
aus den Zinsen des Kapitals einen Beruf<br />
erlernen, somit ist dank dieser raschen und<br />
reichen Hilfeleistung der Automobilisten die<br />
finanzielle Zukunft der Familie auf eine bescheidene<br />
aber sichere Grundlage gestellt.<br />
Soweit dies nach menschlichem Ermesse»<br />
möglich war, ist die ruchlose Tat des Mörders<br />
durch freundeidgen. Gesinnung wenigstens<br />
nach dieser Seite gutgemacht. Noch<br />
aber sind keine Anhaltspunkte vorhanden,<br />
dass der ruchlose Mörder zur Rechenschaft<br />
gezogen werden kann; trotzdem in. der Fahndung<br />
nichts unterlassen wurde, konnte dieses<br />
Subjekt bisher alle Spuren, die zur Söhne<br />
führen könnten, verwischen. Möge der<br />
Scharfsinn der Behörden oder das Gewissen<br />
des Mörders diesen bald vor die Schranken<br />
der Gerechtigkeit bringen.<br />
Damit betrachtet unsere Redaktion ihre<br />
Aufgabe a'ls erledigt und das Hilfsdienst-<br />
Werk als abgeschlossen.<br />
Bern, den 1. Mai <strong>1930</strong>.<br />
Die Redaktion der «Automobil-Revue».<br />
Zürcher Verkehrsunfälle.<br />
Die Verkehrsunfallstatistik, wie sie vierteljährlich<br />
vom statistischen Amt nach den<br />
Meldungen der Stadtpolizei bearbeitet wird,<br />
zeigt für das letzte Quartal 1929 nicht gerade<br />
ein erfreuliches Bild. Gegenüber dem<br />
Vorjahre ist leider auf der ganzen Linie eine<br />
Zunahme der Unfälle festzustellen, die auch<br />
bei den Personenverletzungen nicht halt gemacht<br />
hat. Insgesamt haben die Unfallereignisse<br />
um 100 Fälle zugenommen und sind<br />
514 Kollisionen mit Sachschaden und 281 Unfälle<br />
mit Personenverletzung zu registrieren.<br />
Die Zahl der Leichtverletzten (160) und<br />
der Schwerverletzten (157) halten sich bald<br />
die Wage. Daneben sind noch sechs Menschenleben<br />
zu beklagen. Von den 323 in Mitleidenschaft<br />
gezogenen Personen sind 139<br />
Fussgänger. Die übrigen verteilen sich auf<br />
Fahrzeuglenker und Passagiere. Der Totalbetrag<br />
für den angerichteten Sachschaden<br />
hat sich nur um rund 5000 Fr. vergrössext,<br />
beziffert sich aber bereits auf 182300 Fr.<br />
Was die Unfallbeteiligung anbetrifft, die<br />
bezüglich der Verschuldensfrage keinen<br />
Rückschluss erlaubt, so überwiegen einzig<br />
bei den Motorrad- und Velofahrern die Kollisionen<br />
mit Personenverletzungen gegenüber<br />
den Unfällen, die nur Sachschaden verursachten.<br />
Es ist dies darauf zurückzuführen,<br />
dass gerade bei diesen beiden Fahrzeugkategorien<br />
die Fahrer viel mehr selbst verletzt<br />
werden, als dies bei Automobilunfällen<br />
der Fall ist, wo es grösstenteils mit einer<br />
einfachen Karambolage abgeht, die einzig<br />
mehr oder Weniger bedeutenden Sachschaden<br />
zur Folge hat. Während die Beteiligung der<br />
motorisierten Fahrzeuge an Unfällen zugenommen<br />
hat, ist die Unfallbeteiligung bei<br />
der Strassenbahn und den übrigen Fuhrwerken<br />
zurückgegangen. Letztere Erscheinung<br />
ist wohl daraus erklärlich, dass Pferdefuhrwerke<br />
und Handwagen eben immer mehr aui<br />
dem Verkehr verschwinden. Alles in allem<br />
zeigen sich hier noch wenig die Früchte der<br />
ständigen Bemühungen der Verkehrsverbände,<br />
die allerdings mit ihren Anstrengungen<br />
meistenteils auch allein dastehen. Es<br />
wäre deshalb an der Zeit, wenn die Behörden<br />
durch entsprechende Gestaltung des<br />
Lehrplanes an Schulen durch Beteiligung an<br />
Aufklärungsfilmen oder sogenannten Verkehrswochen<br />
diese Bestrebungen wirksam<br />
sekundieren würden. Sicher würde sich dies<br />
in segensreicher Weise auch bei der Unfallstatistik<br />
auswirken. z-<br />
Der Berner Bundesplatz<br />
freigegeben!<br />
Unser Bundesplatz, um den seit einiger<br />
Zeit wegen des Parkierungsverbotes viel<br />
diskutiert wurde, ist wieder freigegeben<br />
worden. Diese Nachricht kommt für alle<br />
Automobilisten, die in Bern parkieren, sehr<br />
erfreulich. Die .Direktion der Eidgenössischen<br />
Bauten hat in klarer Erkenntnis der Unhaltbarkeit<br />
der Zustände, die durch die Durchführung<br />
eines alten Servitutes entstanden, die<br />
Verfügungen zurückgezogen. Der Automobilist<br />
wird also nun in Ruhe wieder seinen<br />
Wagen vor dem Parlamentsgebäude parkieren<br />
können, ohne dass ein pflichtbewusster<br />
Verkehrspolizist ihn mehr wegweisen muss.<br />
Für Berns ungünstige Verkehrsverhältnisse<br />
bedeutet die Aufhebung des Verbotes eine<br />
kleine Lockerung der Parkplatznot. Zweifellos<br />
waren sich die massgebenden Behörden<br />
bei Erlass der Verordnung über die Folgen<br />
nicht ganz im Klaren, da Verkehrsverhältnisse<br />
im Jahre 1902 — zur Zeit des Vertragschlusses<br />
— und im Jahr© <strong>1930</strong> — zur<br />
Zeit des Inkrafttretens des Servitutes —<br />
nicht miteinander verglichen werden können.<br />
Der Platz wurde unter der Bedingung<br />
freigegeben, dass die Wagen geordnet aufgestellt<br />
werden. Ein direkter Zugang zum<br />
Hauptportal des Parlamentsgebäudes muss<br />
durch. Freilassen eines genügend breiten<br />
Streifens ermöglicht werden. Um von Anfang<br />
an die Platzverhältnisse zu regeln,<br />
wäre eine Abgrenzung durch weisse Stridie<br />
zu empfehlen.<br />
Die Autotnobfflsten werden diesen vernünftigen<br />
Entschluss der Direktion der Eidgenössischen<br />
Bauten zu schätzen wissen, mb.<br />
Delegiertenversammlung<br />
des A.C.S.<br />
Die ordentliche Frühjahrs-Üelegiertenversammlung<br />
des A. C. S. wird am 18. Mai <strong>1930</strong><br />
in Bern stattfinden und fällt damit mit der<br />
Berner Jubiläumsfeier zum 25jährigen Bestehen<br />
dieser Sektion zusammen. Das Programm<br />
sieht folgende Anlässe vor:<br />
Samstag, den 17. Mai:<br />
10 Uhr: Sitzung des C. D. in den Clubräumen<br />
der Sektion Bern.<br />
W/ 2 Uhr: Sitzung des C. C. im gleichen<br />
Lokal.<br />
20 Uhr: Feier des 25jährigen Jubiläums der<br />
Gründung der Sektion Bern, Kornhauskeller.<br />
Bankett und Attraktionen.<br />
Sonntag, den 18. Mal:<br />
10 Uhr: Delegiertenversammlung im Burgerratssaal<br />
(Casino), wo die Bankettkarten<br />
abgegeben werden.<br />
Die Tagesordnung der Delegiertenversammlung<br />
werden wir in der nächsten Nummer<br />
veröffentlichen.<br />
TOURISTIK<br />
Zur früheren Oeffnung des Julierpasses, wie wir<br />
bereits in Nr. 36 gemeldet haben, hat sich das bündnerische<br />
Baudepartement auf Vorschlag der dortigen<br />
A. C. S. -Sektion bereit erklärt, dieses Jahr versuchsweise<br />
eine frühere Oeffnung des Julierpasses anzustreben.<br />
Wie nun der Freie Rätier vernimmt, kann<br />
der genaue Zeitpunkt der Eröffnung der Julierstrasse<br />
noch nicht bekannt gegeben werden. Obwohl<br />
die Arbeiten bereits eingesetzt haben und sehr intensiv<br />
betrieben werden, so rücken sie doch nur sehr<br />
langsam vorwärts, indem man unerwarteterweise<br />
auf ganz gewaltige Schneemassen stiess, deren Beseitigung<br />
noch verschiedene Tage in Anspruch nehmen<br />
wird. z.<br />
Förderung des Reiseverkehrs in Japan.<br />
Die japanische Regierung macht starke Anstrengungen<br />
zur Intensivierung des Reiseverkehrs.<br />
Vor einiger Zeit wurde ein besonderes<br />
Verkehrsamt ins Leben gerufen.<br />
Es wurden ferner Schritte unternommen, um<br />
einen besondern Reservefonds für den Strassenunterhalt<br />
und zu gering verzinslichen Anleihen<br />
an die Hotellerie zu bilden. mb.
— <strong>1930</strong> ÄUTOMOBIL-REVUE 3<br />
Zum Klausenrennen <strong>1930</strong>.<br />
Die Antwort des Regierungsrates von Uri.<br />
In Nr. 35 haben wir das Schreiben der<br />
Glarner Regierung an den Regierungsrat von<br />
Uri veröffentlicht, in dem letzterer gebeten<br />
wurde, doch in der Frage des Klausenrennens<br />
nicht einen Standpunkt einzunehmen,<br />
der die Abhaltung in Frage stellte. Heute<br />
bringen wir nun die Antwort des Landammann<br />
und Regierungsrat Uri an den Regierungsrat<br />
Glarus und hoffen, damit zur Abklärung<br />
der unliebsamen Vorgeschichte des<br />
diesjährigen Rennens beizutragen.<br />
Der Urner Regierungsrat schreibt: Romeo, O. M. und Maserati. Unter den<br />
Rennfahrern der Alfa-Romeo finden wir Nuvolari,<br />
den Sieger der Mille Miglia <strong>1930</strong>,<br />
Getreue, liebe Eidgenossen!<br />
Wir bestätigen hiermit den Empfang Eures<br />
Schreibens vom 4. April abhin zur Unterstützung Varzi, Campari. Maserati schickt einen Borzacchini<br />
und einen Arcangeli ins Feld. Wird<br />
der Bestrebungen des Automobilclubs der Schweiz,<br />
•welcher uns zwingen möchte, auf die von uns gestellten<br />
Forderungen für die Abhaltung des inter-<br />
es ihnen gelingen, die Trophäe für Italien zu<br />
nationalen KJausenrennens zu verzichten. Von jeher<br />
haben wir zugegeben und anerkannt, dass das der Bugatti zugefallen war?<br />
erobern, nachdem sie fünf Mal hintereinan-<br />
Klausenrennen eine grossartige Reklame für diese<br />
Gegend und die weitern Gebiete des Kantons bedeutet<br />
und über die Renntage bedeutende Volksirassen<br />
heranzieht. Weder die Bevölkerung, noch<br />
die Behörden sind gegen diese Veranstaltung eingenommen,<br />
wie man sonst gerne in Automobilkreisen<br />
behaupten möchte.<br />
Vor Aufhebung der Durchgangsgebühren haben<br />
•wir mit dem Organisationskomitee leichter abmachen<br />
können; demselben -wurde ein Teil der Autogebühren<br />
zu seinen Gunsten abgelassen. Letztes<br />
Jahr sind nun die Durchgangsgebühren weggefallen,<br />
was eine Neuregelung der bisherigen Abmachungen<br />
erforderte. Die Schädigungen an der<br />
Strasse auf der Rennstrecke wurden jeweilen vom<br />
Organisationskomitee vergütet. Vom Bauamte aber<br />
sind auf Kantonskosten verschiedene Kehren gepflastert<br />
worden. Letztes Jahr hat man uns zur<br />
Deckung der ausfallenden Vergnügungssteuer, deT<br />
Reklame- u. Verkaufsgebühren 10% des Einnahmenüberschusses<br />
zugesichert. Damit ist aber der Ausfall<br />
des Kantons speziell aus der Vergnügungssteuer in<br />
keinem Falle gedeckt. Das Gesetz über die Vergnügungssteuer<br />
verlangt die Erhebung einer Billetsteuer<br />
von 10 Prozent. Bei über 15,000 ausgegebenen<br />
Billeten bezw. eingezogenen Zuschauertaxen<br />
müsste dem Kanton hieraus allein Fr. 1500 zukommen.<br />
Aus diesem Grunde haben wir dieses Jahr 20<br />
Prozent am Einnahmenüberschuss verlangt, was<br />
vom Organisationskomitee ohne weiteres zugegeben<br />
wurde, auf alle Fälle aber einen Betras von 1500<br />
Franken an die mehrgenannten, dem Kanton zukommenden<br />
Steuern und Taxen pro <strong>1930</strong>. Die<br />
Forderung einer Minimalentschädigung bildete die<br />
einzige Differenz nebst der Festsetzung dieser Abmachungen<br />
auf 3 Jahre. Und diese durch Gesetz<br />
begründete Forderung, der «ich jeder einheimische<br />
Verein und Veranstalter von Aufführungen und<br />
Produktionen mit Zuschauertaxe, also auch die<br />
TeUßpielauffiihrungen zu unterziehen hat, bezeichnet<br />
man in der Automobilpresse als ungerecht,<br />
übersetzt, ja! unverschämt.<br />
Bas Zentralkomitee des A. C. S. hat mit Eingabe<br />
vom 24. März verlangt, dass auf die Festsetzung<br />
eines Minimalbetrages verachtet und die Abmachung<br />
für das 8. Klausenrennen auch für die zwei<br />
folgenden Rennen gültig erklärt werde. Auch der<br />
Handwerker- and Gewerbeverein Altdorf hat mit<br />
Eingabe vom 28. März dieses Gesuch -unterstützt,<br />
•worauf wir auf unsern früheren Beschluss zurückkamen,<br />
die Abfindungssumme auf Fr. 1000 herabsetzten<br />
und angesichts der Erfahrungen des letzten<br />
Jahres die Angelegenheit dem am 10. Auril tagenden<br />
Landrate zum definitiven Entscheide vorlegten.<br />
Der Landrat hat den Standpunkt des Regierungsrates<br />
durchaus gewürdigt und anerkannt, die<br />
Abmachungen aber für die nächsten 3 Klausenrennen<br />
gültig erklärt, und sodann gegen die Verunglimpfungen<br />
der Behörden in der Presse, speziell<br />
der Automobil- und Sportpresse, energischen Protest<br />
eingelegt. Bei Verhandlung dieser Angelegenheit<br />
haben wir auch von Eurer Zuschrift Mitteilung<br />
gemacht<br />
Ihr möget nun aus diesen Tatsachen selbst entnehmen,<br />
ob unsern Kanton eine Schuld trifft an<br />
einer eventuellen Absage des Klausenrennens. Wir<br />
halten das Vorgehen deT Automobilkreise, ganz<br />
milde ausgedrückt, für unpassend. Man soll von<br />
einer Behörde mit Drohungen nichts ertrotzen wollen,<br />
besonders wenn diese Gesetz und Recht auf<br />
ihrer Seite hat.<br />
Wir haben nunmehr als Richtschnur die Weisungen<br />
des Landrates und anderseits das Gesetz.<br />
Mit euch würden wir es sehr bedauern, wenn die<br />
Organisation des Klausenrennens an der Handhabung<br />
des Gesetzes über die Vergnügungssteuer<br />
scheitern würde; indessen liegt es nicht an uns,<br />
die Entschlüsse der bezüglichen Komitees für das<br />
Rennen zu beeinflussen.<br />
Indem wir euch von dieser Sachlage in Beantwortung<br />
eurer Zuschrift vom 4. ds. Mitteilung<br />
machen, benützen wir den Anlaas, euch, getreue,<br />
liebe Eidgenossen, samt uns in Gottes Machtscnutz<br />
zu empfehlen.<br />
Namens Landammann und Regierungsrat des<br />
Kantons Uri.<br />
Der Landammann : Der Kanzleidirektor :<br />
J. Meyer. Fr. Gisler.<br />
Zar Organisation des Klausenrennens. Wie<br />
wir bereits in letzter Nummer gemeldet haben,<br />
ist das diesjährige Klausenrennen, das<br />
für den 9. und 10. August festgesetzt ist,<br />
sichergestellt. Glücklicherweise stellen sich<br />
die meisten Herren des früheren Organisationskomitees<br />
wieder zur Verfügung. Herrn<br />
Hrch. Hürlimann, der an Stelle des letztjährigen<br />
Präsidenten F. Frey den Vorsitz übernimmt,<br />
steht neuerdings Herr Rechtsanwalt<br />
Badertscher als Vizepräsident zur Seite.<br />
Herr F. Frey, der schon von allem Anfang<br />
an erklärt hatte, dem Organisationskomitee<br />
dieses Jahr nicht mehr angehören zu können,<br />
wird seine sportlichen Erfahrungen als<br />
Zielkommissär in den Dienst des Rennens<br />
stellen. Die definitive Gruppierung des für<br />
das diesjährige internationale Bergrennen<br />
verantwortlichen Komitees wird demnächst<br />
erfolgen können. z.<br />
Die Targa Florio gehört zu den alteingesessenen<br />
Rennen, die bereits seit Jahren zur<br />
Tradition geworden sind. Zum 21. Male wird<br />
sie nächsten Sonntag abgehalten. Selten ist<br />
eine so grosse Beteiligung und eine solche<br />
verbissene Vorbereitung zu verzeichnen gewesen.<br />
Gegen die mächtige Equipe Bugatits<br />
(Chiron, Divo, Williams, Gonelli) kämpfen<br />
diesmal nicht weniger als drei italienische<br />
Equipen, nämlich die Mannschaften<br />
it.di/<br />
XCerda<br />
Clara • 27t<br />
Sei<br />
und dafür, dass Höchstleistungen in Aussicht<br />
stehen.<br />
-oonfcrneUo<br />
MBovittllo<br />
Circuiro<br />
delle Madonie<br />
(Targa Florio)<br />
1:250 000<br />
o s<br />
Vor der Targa Florio<br />
Cantoniers<br />
Scillato<br />
Caltavuturo<br />
Campofelice<br />
Alfa-<br />
Die Rundstrecke von Madonien in Sizilien, auf der<br />
die Targa Florio ausgetragen wird. Sie ist 108 km<br />
lang, weist rund 1400 Kurven auf und muss fünfmal<br />
durchfahren werden.<br />
Eine harte Aufgabe! Die Bugattifahrer<br />
kennen die Strecke am besten und haben<br />
ausgezeichnete Wagen. Die französische<br />
Firma wird ihre 2300 ccm-Rennwagen ins<br />
Feld schicken, die schon in Monaco den ersten<br />
und zweiten Preis geholt hatten.<br />
Alfa-Romeo sendet zwei « Alfa-corsa »<br />
2000 cem ins Treffen, die von Varzi und<br />
Der Welt grösster<br />
Gummiproduzent<br />
lanciert seinen neuen<br />
(4. Mai <strong>1930</strong>.)<br />
Campari gelenkt werden, sowie zwei 1750<br />
ccm-Rennwagen des gleichen Typs wie bei<br />
den Mille Miglia und gefahren von Nuvolari<br />
und Maggi (oder Ghersi). Man sieht daraus,<br />
dass die italienische Marke alles tut, um den<br />
Sieg an sich zu reissen.<br />
Die Firma O. M. stellt zwei Sechszylinder<br />
des gleichen Typs wie an den Mille Miglia,<br />
die von Minoia und Morandi gelenkt werden.<br />
Die Meldungsliste.<br />
Die letzte Einschreibungsfrist ist abgeJaufen.<br />
Nach einer offiziellen Mitteilung des Organisationskomitees<br />
sind folgende Anmeldungen<br />
eingegangen :<br />
Mannschaften:<br />
Bugatti: Chiron, Conelli, Divo. Williams.<br />
Alfa-Romeo: Campari, Varzi, Nuvolari. Maggi,<br />
Ghersi, Arcangeli, Borzacchini.<br />
Maserati: E. Maserati.<br />
O.M.: Minoia, Morandi. Rosa.<br />
Einzelfahrer:<br />
Cerami (Maserati), Nenzioni (Maserati), Sirignano<br />
(Alfa-Romeo), D'Ippolito (Alfa-Romeo), Parlato<br />
(Alfa-Romeo), Tranchina (Alfa-Romeo), Cläres<br />
(Bugatti), Alessi (Bugatti), Bittmann (Bugatti),<br />
Balestrero (O.M.), Ruggeri (O.M.), Galiera (O.M.),<br />
Fagioli (X).<br />
20 Mal Targa Florio.<br />
Im folgenden geben wir noch zum Vergleich<br />
die Liste der Sieger dieser srzilianischen<br />
Veranstaltung seit ihrem Bestehen, sowie<br />
die Stundenmittel:<br />
1906<br />
1907<br />
1908<br />
1909<br />
1910<br />
1911<br />
1912<br />
1913<br />
1914<br />
1919<br />
1920<br />
1921<br />
1922<br />
1923<br />
1924<br />
1925<br />
1926<br />
1927<br />
1928<br />
1929<br />
Die Siegerliste.<br />
Cagno (Itala). 450 km<br />
Nazzaro (Fiat). 450 km<br />
Trucco (Isotta-Fr.), 450 km<br />
Ciuppa (Spa), 150 km<br />
Cariolato (Franco), 300 km<br />
Ceirano (Seat), 450 km<br />
Suipe (Seat). 1050 km<br />
Nazzaro (Nazzaro) 1050 km<br />
Ceirano (Seat), 1050 km<br />
A. Boillot (Peugeot), 432 km<br />
Meregalli (Nazzaro), 432 km<br />
G. Masetti (Fiat), 432 km<br />
G. Masetti (Mercedes), 432 km<br />
Sivooci (Alfa-Romeo), 432 km<br />
Werner (Mercedes), 432 km<br />
Costantini (Bugatti), 540 km<br />
Costantini (Bugatti), 540 km<br />
Materassi (Bugatti), 540 km<br />
Albert Divo (Bugatti), 540 km<br />
Albert Divo (Bugatti), 540 km<br />
Die besten Stundenmittel seit 1919<br />
1919 A. Boillot (Peugeot 55 km032<br />
1920 Meregalli (Nazzaro) 51 » 080<br />
1921 G. Masetti (Fiat) 58 » 336<br />
1922 G. Masetti (Mercedes) 63 > «91<br />
uDer Qualität*-Reifen für den modernen WagenI<br />
^Der erstaunliche Aufstieg des neuen U.S. ROYAL-Pneumatiks<br />
in der ganzen Welt märe einfach unmöglich, luenn nicht tatsächlich<br />
gesunde, fundamentale Gründe für diese Erfolge gegeben wären!"<br />
Es sind dies: Bessere Gummi-Qualität, Web-Cord-Konstruktion,<br />
uöllig neues, auf wissenschaftlichen Erfahrungen aufgebautes und<br />
bedeutend verstärktes Gleitschutz-Profil, sowie andere ausschlaggebende<br />
Vorzüge mehr, wie sie eben nur der grösste Gummiproduzent<br />
der Welt zu uerwirklichen imstande ist. — Resultat:<br />
Unübertreffliche Rekord-Leistungen in jeder Hinsicht!<br />
Der neue «ROYAL CORD» Ist In allen Garagen und Spezialgeschäften erhältlich.<br />
m.<br />
32<br />
s.<br />
22<br />
17 36<br />
49 26<br />
43 19 1<br />
20 47 1<br />
•32 32<br />
37 19 4<br />
18 40 1<br />
51 31<br />
51<br />
27 23<br />
25 05 2<br />
50 50 2<br />
18 00 1<br />
32 37<br />
32 27<br />
20 45<br />
35 554 20 56 6<br />
15 41<br />
1923 Sivocci (Alfa-Romeo) 59<br />
1924 Werner (Mercedes) 66<br />
1925 Costantini (Bugatti) 71<br />
1926 Costantini (Bugatti) 73<br />
1927 Materassi (Bugatti) 71<br />
1928 Albert Divo (Bugatti) 73<br />
1929 Albert Divo (Buaatti) 74<br />
178<br />
018<br />
610<br />
500<br />
790<br />
478<br />
366<br />
Sternfahrten ins Oberammergau<br />
Hunderttausende werden sich dieses Jahr<br />
aufmachen, um die berühmten Passionsspiele<br />
im Oberammergau zu besuchen, die alle zehn<br />
Jahre stattfinden. Unter den Hunderttausenden<br />
werden viele das Automobil benützen.<br />
Für diese haben nun die verschiedenen Automobil-<br />
und Motorrad-Clubs von Bayern<br />
fünf sportliche Veranstaltungen organisiert,<br />
die auch ausserhalb Deutschlands Beachtung<br />
finden dürften. Es sind dies :<br />
1. Eine Weltplakettenfahrt, offen für Automobile<br />
und Motorräder, vom 11. Mai bis<br />
28. September <strong>1930</strong>;<br />
2. eine 72-Stunden-Zielfahrt nur für Automobile,<br />
vom 2. bös 6. Juni <strong>1930</strong>;<br />
3. eine 48-Stunden-Zielfahrt nur für Automobile,<br />
gleiches Datum;<br />
4. eine 36-Stunden-Zielfahrt für Automobile<br />
und Motorräder aller Art, gleiches Datum;<br />
5. eine 12-Stunden-ZieMahrt für Automobile<br />
und Motorräder aller Art, gleiches Datum.<br />
Teilnahmeberechtiigt sind alle Automobilisten<br />
und Motorradfahrer des In- und Auslandes.<br />
Die Weltplakettenfahrt.<br />
Für die Weltplakettenfahrt geilten folgende<br />
Bestimmungen:: Jeder ankommende Teilnehmer<br />
kann sich in der Zeiit vom 11. Mai bis<br />
28. September zwischen 10 und 17 Uhr täglich<br />
an den vorgesehenen Meldestellen in<br />
München, Oberaamimergau, Garmiseh-Partenkirchen<br />
und einigen andern anmelden. Es<br />
kommen drei wertvolle Ehrenpreise für diejenigen<br />
Teilnehmer zur Verteilung, deren<br />
Wohnsitz am weitesten vom Oberamimergau<br />
entfernt fegt. Die andern Teilnehmer erhalten<br />
die Erinnerungsiplakette.<br />
, ««i<br />
Bestimmungen für die vier Zielfahrten.<br />
Für die vier Zielfahrten gelten folgende<br />
Bestimmungen: Ein Teilnehmer kann nur<br />
eine der vier Zielfaihrten bestreiten. Fahrerwechsel<br />
ist gestattet Anmeldungen haben<br />
bis spätestens 1. Juni <strong>1930</strong> an düe Geschäftsstelle<br />
des Kraftifahrausschusses der Oberammergauer<br />
Passionsspiele <strong>1930</strong>, Residenzstrasse<br />
27, München, zu erfolgen. Die Meldung<br />
muss enthalten: Name u. genaue Adresse<br />
des Bewerbers, Marke des Fahrzeugs,<br />
Zylinderinhalt, Motor- und Fahrgesteltouimmer,<br />
Anzahl der Wageninsassen, beabsichtigter<br />
Startort. Dos Nenngielid (gleich Reugeld)<br />
ist 30 Mark.<br />
Teilnehmer können sich auch noch am ZüeJ<br />
in München nachträglich anmelden, doch ist<br />
dann das doppelte Nenngeld zu entrichten.<br />
Der Abfahrtsort ist freigestellt, doch darf der<br />
Start nicht früher als 72 (bzw. 48, 36 oder 12)<br />
Stunden vor der Ankunft in München stattfinden<br />
und muss von einem anerkannten Verband<br />
oder Club oder Behörde (Post, Polizei)<br />
schriiftl'ich 'bestätigt und mit Siegel (oder<br />
Stempel) und Unterschrift versehen sein. Die<br />
Bestätigung muss die gleichen Angaben wie<br />
die Meldung enthalten, sowie die genaue<br />
Zeit des Starts. Außerdem ist der erfolgte<br />
Start telegraphisch anzukündigen.<br />
Jeder Teilnehmer muss sich Freitag den<br />
6. Juni <strong>1930</strong>, in der Zeit von 13 bis 18 Uhr,<br />
in der Zollkontrolle im städtischen Ausstelliunigspark<br />
München, Theresienhöhe 4 a, anmelden.<br />
Der Bewerber kann beliebig vor Ablauf der<br />
72 ((bzw. 48, 36 oder 12) Stunden in München<br />
edntreiMen, dagegen nicht später. Gewertet<br />
werden pro Tag nicht mehr als 500 Kilometer.<br />
Als Strecke wird die Luftlinie berechnet.<br />
Als Sieger gilt derjenige Teilnehmer, der<br />
die grösste Entfernung zurückgelegt hat.<br />
Interessenten empfehlen wir, sich das genaue<br />
Reglement der verschiedenen Fahrten<br />
vom Organisatlonsausschuss in München, Residenzstrasse<br />
27, kommen zu 'lassen.<br />
Noch drei nordafrikanische<br />
Rennen.<br />
Nordafrika hat gegenwärtig Hochsaison im<br />
Autosport. Nach der Saharafahrt für Tourenwagen<br />
kam die militärische Wüstenfahrt.<br />
Dann der Qrosse Preis von Tripolis, wo<br />
Brilli Peri den Tod fand. Dann der Qrosse<br />
Preis von Marokko und der Grosse Preis von<br />
Oranien. Und nun wieder drei Rennen innerhalb<br />
einer Woche, nämlich: der Qrosse Preis<br />
von Algerien für Sportwagen am 11. Mai, der<br />
Qrosse Preis für Tourenwagen (achtstündige<br />
Prüfungsfahrt) am 17. Mai und der Qrosse<br />
Preis von Bugatti am 18. Mai. Alle drei Veranstaltungen<br />
werden auf der Rundstrecke<br />
von Staueli abgehalten, die gegenwärtig instand<br />
gestellt wird. Für den Anlass werden<br />
auch grosse Tribünen errichtet. Bereits sind<br />
interessante Anmeldungen eingetroffen. Michel<br />
Dore, Etancelin, Lehoux, Zehender haben<br />
sich beim A. C. Algier eingeschrieben.<br />
Ihre Teilnahme ist eine Gewähr für die<br />
Wichtigkeit der dreifachen Veranstaltung
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Laut internationaler Vereinbarung tritt am<br />
Pl. Mai der Sommerflugplan der europäischen<br />
^Luftverkehrsgesellschaften in Kraft. Daß Luftliniennetz<br />
der Schweiz wird dann folgende, täglich<br />
/fcetriebene Linien (Sonntag ausgenommen) aufiweisen:<br />
1. Genf, Zürich, München, Wien, Budapest (Balair-Lufthanea)<br />
mit Anschluss in München<br />
nach Prag, Dresden, Breslau, Salzburg.<br />
2. Genf, Basel, Mannheim, Frankfurt. Köln, Essen,<br />
Mülheim, Amsterdam (Balair-Lufthansa)<br />
mit Anschluss in Frankfurt nach Berlin, Hannover,<br />
Bremen, Hamburg, Kopenhagen, Malmö,<br />
Dortmund, in Köln nach Düsseldorf, Krefeld,<br />
Brüssel, Antwerpen und in Amsterdam<br />
nach Rotterdam und London.<br />
3. Zürich, Stuttgart, Halle, Leipzig, Berlin (Ad<br />
Astra-Lufthansa), mit sämtlichen Anschlüssen<br />
in Stuttgart resp. Frankfurt a-n die vorhergehende<br />
Linie, sowie in Berlin nach Kopenhagen<br />
und Malmö.<br />
4. Stuttgart, Genf, Marseille, Barcelona (Lufthansa),<br />
Anschluss von Basel über Bern, Lausanne,<br />
von Zürich mit Linie 5 über Basel oder<br />
mit Schnellzug 108 nach Genf.<br />
5. Zürich, Basel, Paris, London (Imporial Airways),<br />
Anschluss von Genf mit Linie 2.<br />
6. Genf, Lyon, Paris, London (Air-Union), Anschlüsse<br />
von Basel u. Zürich wie Linie 5, in Paris<br />
Anschluss nach Brüssel, Rotterdam. Amsterdam.<br />
7. Zürich, Stuttgart, Frankfurt (Lufthansa),<br />
Abendkurs.<br />
8. Genf, Lausanne 1 , Bern, Zürich (Ad Astra), Anschluss<br />
an Linie 1.<br />
9. Basel, Born, Lausanne, Genf (Alpar-Ad<br />
Astra), Anschhiss in Linie 4 & 6.<br />
10. Basel, St. Gallen, Zürich (Baiair), Anschluss<br />
in Zürich an Linie 1 und 5.<br />
11. Bern, Biol, Basel (Alpar), Anschluss an Linie<br />
2 und 5.<br />
Am 1. Juni treten die 2 folgenden Linien neu<br />
hinzu :<br />
Ü2. Babel, Zürich, München, Prag (Ad Astra-<br />
Tschech. L. V.), mit Anschluss in München<br />
nach Nürnberg, Chemnitz, Erfurt und in Prag<br />
nach Dresden und Warschau.<br />
13. Lausanne, Chaux-de-Fonds, Basel (Ad Astra),<br />
Anschhiss in Basel an Linie 2 und 5.<br />
Am 1. Juli wird die Touri.stenstrecke eröffnet •<br />
14-. Zürich, Innsbruck, Salzburg, Wien (Oe. L. A.<br />
G.), mit Anschluss nach Klagenfurt.<br />
Ferner wird vom 21. Juli—23. August regelmässig<br />
betrieben •<br />
&5. Luzern, Basel (Baiair) mit Anschluss an Linie<br />
2 und 5 in Basel. Vom 19. Mai werden auf<br />
dieser Strecke bereits Flüge nach Bedarf ausgeführt.<br />
Sf<br />
Strassenverbcsscrungen am Wallensee und im<br />
ftheintal. (Mitg. vom A. G. S. St. Gallen.) Die Umbauarbeiten<br />
auf dem Strassenstück Ilnterterzen-<br />
IWallenstädt sind gegenwärtig in vollem Gange und<br />
werden voraussichtlich, "wie publiziert, gegen Mitte<br />
{Mai vollendet. Durch die Oberflächenbehandlung<br />
ider Strasse Wallenstadt-Sargans wird der Verkehr<br />
nicht wesentlich beeinträchtigt, -so dass der Durch-<br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
Motorfahrzeugverkehr am Sonntag. — Circulation des autos et motos le dimanche.<br />
Vom 1. Mal bis 30: September — Dui" mai au 30 septembre<br />
Maximalgeschwindigkeit an Sonn- und Feiertagen AJs Sonntao geltende<br />
Kantone «• Mai bis 30 - ^P^ P ro Stunde Friertale Bemerkungen<br />
~r^, Vitesse maximam U dimanche & Vhenre T ,. ,. „.., Bemerkungen<br />
Cantons r. i, ^w* i. » i A . . s V M Jours Ktlis constdirls Obsavatlons<br />
Durch Ortschaften Auf freiem Feld „•-,, rtimnnoh»«<br />
I Dans les localiUs | En rase campagne<br />
tomme <br />
Baselland -Bftlec. 18 km SO km<br />
A •» i.-* r>»„„*„ _•„„ Während des ganzen Tages. — Für einige Strassenabschnitte ist 10 km<br />
Aäce^ton, lundfdeTpSfteclte vorgeschrieben. - Pendant toute la journee. - Pour quelques routes im<br />
Basel-Stadt ... 1a -^ ^rTtm Gleiche Vorschriften wie Werktags.<br />
Bftlo ville . . . . ^° Km *" < " n Memes prescriptions que pour les joura ottyrables.<br />
„___ o. or , An ,__ A «„v—> 7T~T I7~I Biel-Twann gesperrt Sonntag nachmittags im September u. Oktober.<br />
Bern - Berne. . 25 km 40 km Auffahrt - Ascension Bienne-Douanne fermee les dimanches apres-midl septembre et octobre.<br />
Freiburg . . . . i« v m in km Anöahrt,PQnastm., Fronleicba., Maria B'Ialrt wahronri ii« ,„„ TM-, _ p.nrtnnt tont«> la innrn^e<br />
18 km 3Q tan<br />
Fribourg . . . .<br />
Asceos., Lnnfl iehnlx, Feie Dien, Assomp, wänrend des ganzen Tages. - Pendant toute la journee.<br />
Genf - Geneve . 25 km 30 km Auffahrt - Ascension Von 13 -20 Uhr. - De 13 k 20 h.<br />
Glarus - Glarls 18 km (routes ^montagnes 18^ Während des ganzen Tages. - Pendant toute la journee.<br />
Qraubünden. . . is~t^ 40 km (Bergstrassen 18) Gleiche Vorschriften wie an Werktagen. "~<br />
Grisons ^^ (routes de montagne 18) Memes prescriptions que ponr les jours ouvrables.<br />
Luzern - Lucerne 18 km 40 km t/iimei prescrip'tioS qlie ponr les joSre'ouvrables.<br />
NeüShAtei 0 ~ ^8~ km 3°^<br />
Von 13 -19 Uhr. - De 13 ä 19 h.<br />
___^_______<br />
Gleiche Vorschriften wie an Werktagen. Für Camions und Motorräder<br />
Nidwaiden. ... -= i nn i Nachtfahrverbot von 23 bis 5 Uhr.- Memes prescriptions que pour les<br />
Nidwald ^a km öu Km j ours ouvra bi e s. Circulation nocturne defendue pour camions et motos<br />
de 23 6 5 h.<br />
„„,„.. „ ~ ~ ,„ „ , 7TT "bleiche Vorschriften wie an Werktagen. Nachtfahrverbot für Motorräder<br />
2? 12 • • • • 25 km 50 tan (Bergstrassen 18) von 23 bis 4 uhr_ _ Memes prescriptions que pour les jours ouvrables.<br />
Obwald (routes de montagne 18) Circulation nocturne defendue pour motos de 23 ä 4 h.<br />
It'-Ga"'.' 6 l8km<br />
30km<br />
": :TT<br />
'AJ^&IXPS^*^<br />
f ohaffhausen . . -„. .„ lm. Gleiche Vorschriften wie an Werktagen. ——— - -<br />
ls gm<br />
4U Km<br />
chaffhouse . . .<br />
Mdmes prescriptions que pour les jours ouvrables.<br />
18km<br />
30km<br />
Unw^tz:: ITT<br />
gSffgSffi WätoBd des ga.zei, Tage, - Pendant toute !. jo B mte.<br />
Solothurn . . . . , a . . n lr _ . ,. . . . . Gleiche Vorschriften wie an Werktagen.<br />
18 km<br />
Soleure<br />
40 l> Auffahrt - Ascension Memes prescriptions que pour les iours ouvrables.<br />
~~ Gleiche Vorschriften wie an Werktagen. In Castagnola, Bellinzona und<br />
Locarno einige lokale Strassensperrungen an Sonntagen von 13 —17 Uhr.<br />
Tessln. . . . . . 18 km 40 km Memes prescriptions que pour les jours ouvrables. A Castagnola, Bellinzona<br />
et Locarno quelques routes locales sont d6fendues de 13 ä 17 h<br />
les dimanches.<br />
ThüSffl»: : rT"<br />
18 to 30 to<br />
Atcins^n.^m^idlpTnte^e Wätond des *"* Ta g eS - - PendaPt tOU l__J____<br />
„„, , . , „ . . ^ _' „ . I Axenstrasse: Von Flüelen bis Sisikon 20 km. Nachtfahrverbot für Motor-<br />
UrJ 2° l l ?W"? t ? a S t !' 30 km Sonn- und Feiertagen räder u?d Lastwagen von 23-4 Uhr. - Axenstrasse: de Fluelenä SisiUon<br />
20 km (routes de montaDne y comnns)<br />
ou Km<br />
Dimanches et jours de fetes 2Q km"circulation nocture Interdite pour motos et camions de 23 h. a 4 h.<br />
Wniiia _ Vainin 2S km<br />
50 km (auf ganz freier<br />
Strasse 60 km, auf Bergstressen<br />
30 tan) Gleiche Vorschriften wie an Werktagen.<br />
wams - vaiais . ^a Km 50 km (routes complete- M&tnes prescriptions que pour les jours ouvrablea.<br />
ment libres 60 km,<br />
routes de montagne 30)<br />
Waadt - Vaud . 18 km 30 km Auffahrt - Ascension Von 13 -19 Uhr. - De 13 a 19 h.<br />
Zug - Zoug . . 18 km 30 km AsÄonfFetfDieu Asiomp. Während des ganzen Tages. - Pendant toute la journee.<br />
Zürich — Zürich . 18 km 30 km Auffahrt, Pfingstmontag Während des ganzen Tages. — Pendant toute la journee.<br />
Ascension, Lundi de Pentecöte<br />
gangsverfcehr sich dann wieder normal abwickeln behandlung erfahren, ohne dass jedoch eine Um- schon im Herbst 1928 prinzipiell die Verbreiterung<br />
kann. Der Verkehr zwischen Sargans-Ragaz, der leitung des Verkehrs nötig wird. Zu gleicher Zeit und Makadamisierang der ca. 5 km. langen, Dorfteilweise<br />
umgeleitet wird, soll ab 34. Mai wieder erhält die Staatsstraße bei Heerbrugg eine Neu- strasse beschlossen hatte, wurde in einer ausserauf<br />
die direkte Strecke verwiesen werden. Der pfläsierung, welche eine Umleitung über Berneck ordentlichen Versammlung am 22. April a. c. der<br />
Lastwagenverkehr hart über die Luziensteig zu ge- erfordern wird. B. Baukredit für das erste Teilstück bewilligt. Zu Behen.<br />
Im Laufe des Monats Mai wird die Strasse Kandersteg baut seine Hauptstrasse aus. Nach- ginn der Sommerzeit wird das Strassenteilstück<br />
zwischen Buchs und Sennwald eine Oberflächen- dem die Gemeindeversammlung in Kandersteg fertig sein.<br />
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wird der Wahlspruch der meisten Automobilisten.<br />
In der Stadt<br />
muss die Stockung unbedingt und immer mehr vermieden<br />
werden. Das Anfahren muss sofort nach jedem<br />
notwendigen Halt erfolgen können.<br />
Auf dem Lande<br />
möchte man die Etappen durcheilen und die Dörfer<br />
fortwährend vorbeifliegen sehen, besonders wenn man<br />
nicht zum Vergnügen reist.<br />
In der Garage<br />
im Augenblick der Abfahrt will man mit dem Anlassen<br />
keine Zeit verlieren und die Ungeduld kennt<br />
kein Thermometer, ob er —10° oder +10° zeige;<br />
man fordert von seinem Motor, dass er sofort anspringt.<br />
Diese Anforderungen sind gewaltig und um ihnen zu<br />
genügen, müssen alle Organe des Motors gut in<br />
Ordnung sein und vor allem muss die Vergasung<br />
klappen; dies ist das erste Erfordernis.<br />
Um dies zu erreichen, genügt es, sie dem Vergaser<br />
anzuvertrauen, der den Misserfolg nicht kennt.<br />
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A. C. S. SEKTION BERN. Autavia <strong>1930</strong>. Wie<br />
wir bereits kurz berichteten, veranstalten die Sektion<br />
Bern des A. G. S. und die Ortsgruppe Bern<br />
der Avia am 10. Mai eine Autaräa. Das jetzt erschienene<br />
Reglement bringt die Einzelheiten dieser<br />
interessanten sportlichen Veranstaltung. Danach<br />
gilt die Autavia Bern <strong>1930</strong> im Sinne des Allg.<br />
SportTeglementes der A. I. A. G. R. und des Nat.<br />
Sportreglementes des A. C. S. als •geschlossene Veranstaltung<br />
der Sektion Bern. Zur Teilnahme als<br />
Automobilisten sind zugelassen: Alle Mitglieder<br />
des A. C. S. Bern, welche im Besitze der Rennlizenz<br />
des A. C. S. sind (auf dem Sekretariat gegen eine<br />
Gebühr von Fr. 1 erhältlich). Die Verbindungsleute<br />
müssen nicht Mitglieder des Clubs sein. Als Piloten<br />
und Beobachter können die der Avia angehörenden<br />
Piloten der Kategorie 1—3, sowie die Inhaber der<br />
allgemeinen zivilen Sportführerbewilligung teilnehmen,<br />
welche im Besitz der Lizenz des Schweiz.<br />
Aero-Clubs sind. Die gestellte Aufgabe ist folgende:<br />
In einem an Hand der Karte 1 • 100.000 bezeichneten<br />
Räume befinden sieh zwei Posten, deren<br />
Lage unbekannt ist. Das Flugzeug hat diese aufzufinden<br />
und nach erfolgter Landung den beiden<br />
zugeteilten Automobilbesatzungen zu melden. Diese<br />
fahren dann auf dem kürzesten Wege zu dem Posten.<br />
Das Führen der Automobile durch tieffliegende<br />
Flugzeuge ist verboten. Die Klassierung erfolgt<br />
nach der Zeit. Diese beginnt mit dem Start<br />
des Flugzeuges in Bern und endet mit der Uebergabe<br />
der Startkarten an die beiden Posten und<br />
den Flugkommissär. Die Summe der drei Zeiten<br />
gilt als Wertungszeit. Es werden nur volle Sekunden<br />
berechnet. Die Hälfte der angekommenen<br />
Equipen erhält Preise (A. C. S.-Becher). die andern<br />
Plaketten. Die Anmeldungen sind bis zum<br />
3. Mai, 18 Uhr, dem Sekretariat der Sektion Bern<br />
des A. C. S., Breitenrainstrasse 97. Bern, einzureichen.<br />
Gleichzeitig muss das Nenngeld von Fr. 10<br />
per Automobil oder Flugzeug auf Postscheckkonto<br />
III737 einbezahlt werden. Die angemeldeten Teilnehmer<br />
erhalten brieflich alle weiteren Instruktio-<br />
A. C. S., SEKTION BERN. 25jähriges Jubiläum.<br />
Am 17 Mai hat die Sektion Bern ihren groseen<br />
Fest- und Ehrentag, ihr 25jähriges Jubiläum. Aus<br />
kleinen Anfängen im Jahre 1905 entstanden, ist<br />
die Sektion eine der stärksten und rührigsten des<br />
Landes geworden. Diese Jubiläumsfeier gewinnt<br />
auch insofern noch besondere Bedeutung, als sie<br />
mit der diesjährigen Delegierten-Versammlung des<br />
A. G. S. zusammenfällt, also von vornherein mit Zuzug<br />
aus allen Sektionen der grossen A. C. S.-Familie<br />
rechnen kann.<br />
Die Feier findet im Berner Kornhauskeller statt,<br />
jenpm historischen Ort, der schon vor Jahrhunderten<br />
als Gaststätte im alten Bern bekannt war<br />
und seinen historischen und gastronomischen Ruf<br />
sich auch in der Neuzeit zu erhalten wusste. Der<br />
Kornhauskeller wird am Ehrenabend der Sektioh<br />
Bern festlichen Schmuck tragen, die bernische und<br />
auswärtige A. C. S.-Familio wird sich dort bei einem<br />
währschaften Festmahl nach Bernerart treffen;<br />
ein auserlesenes Festprogramm wird sich abwickeln,<br />
in welchem glücklicherweise nur zwei<br />
kurze Begrüssungsreden Platz fanden und mit Musik<br />
und Tanz wird das Fest ausklingen.<br />
Das Komitee tut sein Bestes, um die Gäste aus,<br />
nah und fein zufrieden zu stellen ; im Laufe näct'<br />
ster Woche wird Einladung und Festprogramm den<br />
Mitgliedern zugehen, wir sind überzeugt, dass Hunderte<br />
dem Ruf des Berner-Vorstandes folgen werden<br />
und der Kornhauskeller bis zum letzten Platz<br />
besetzt sein wird.<br />
—r.<br />
A. C.S. SEKTION EMMENTAL. Hauptversammlung.<br />
Die heute 219 Mitglieder zählende Sektion<br />
Emmental hielt am Samstag in der «Sonne><br />
zu Herzogenbuchsee ihre Hauptversammlung, mit<br />
anschliessender eigentlicher Jahresfeier, ab. Die<br />
Regularien der geschäftlichen Sitzung konnten ausserordentlich<br />
rasch und glatt erledigt werden. Aus<br />
dem Vorstand sind 3 verdiente Mitglieder, die Herren<br />
Vizepräsident Ed. Weibel und Beisitzer C. Langlois<br />
und Direktor W Mühlemann. ausgeschieden;<br />
ihre Lücken füllen künftig aus die Herren Ing.<br />
Kohler, Riedtwil; P Egger, Kaufmann, Herzogenbuchsee<br />
und Direktor J Wenk, Oberburg. Den Demissionären<br />
auch an dieser Stelle aufrichtigen Dank<br />
für jahrelange treue Mitarbeit und Kameradschaft!<br />
Amtsmüde waren auch die beiden langjährigen<br />
Rechnungsrevisoren H. Adam und 0. Scheitlin; sie<br />
sind ersetzt worden durch die HH. Alb. Stauffer<br />
und Fr. Mosimann, beide in Burgdorf. Den Abschluss<br />
fand die geschäftliche Sitzung in einem bemerkenswerten<br />
Votum des ausscheidenden Vorstandsmitgliedes<br />
W Mühlemann, Vorsteher des bernischen<br />
Strassenverkehrsamtes: Er erstrebe Schaffung<br />
befriedigender Verkehr.sverhältnisse für alle<br />
Strassenbenützer. Aber ohne Kompromisse geht es<br />
nicht ab; das möchten die vielen zu wegwerfender<br />
Kritik neigenden Unzufriedenen bedenken. Wo guter<br />
Wille zu aufbauender Mitarbeit vorhanden ist, da<br />
finden sich Behörden und Interessenten zusammen,<br />
und eine brauchbare Verkehrsordnung wird das Ergebnis<br />
sein. Die verheissungsvollft Einstellung dieser<br />
massgebenden Persönlichkeit zu den Bedürfnissen<br />
des modernen Verkehrs fand spontanen Applaus.<br />
Ein gemeinsames Nachtesser vereinigte an die<br />
120 Mitglieder und Angehörige zu einer Feier voll<br />
Stimmung und Schwung. Ausführlicheres findet<br />
man in der nächsten Nummer der offiziellen A.G.S.-<br />
<strong>Zeitung</strong>.<br />
H. Seh.<br />
A. C.S. SEKTION SCHAFFHAUSEN. An unsere<br />
Mitglieder! Ihrem Vorstand ist es gelungen,<br />
unsern bekannten Schweizer Flieger Walter Mittelholzer,<br />
von der Ad Astra-Aero in Zürich, zu einem<br />
Lichtbildervortrag zu gewinnen über das Thema<br />
• Afrikaflug <strong>1930</strong>>.<br />
Der Vortrag ist gedacht als öffentliche Veranstaltung<br />
und findet statt am Mittwoch den 7. Mai,<br />
20 Uhr, in der Rathauslaube zu Schaffhausen. Er<br />
wird in grossen Zügen die ganze Flugreise, speziell<br />
die Ueberflie&ung des Kilimandscharo sowie<br />
die Jagderlebnisse der Flugteilnehmer behandeln.<br />
Die Eintrittspreise betragen Fr. 3.— (num.) und<br />
Fr. 2.— (unnum.) Infolge der grossen Kosten der<br />
Veranstaltung sind wir leider nicht in der Lage,<br />
unsern Mitgliedern Karten zu Vorzugspreisen abzugeben.<br />
Dagegen wird der Vorverkauf in der Zeit<br />
vom 1. bis 3. Mai auf die Angehörigen unserer<br />
Sektion beschränkt.<br />
Wir ersuchen Sie daher höflich. Ihre Eintrittskarten<br />
während dieser Zeit im Vorverkauf bei unserm<br />
Mitgliede, Herrn H. Leu, Zigarrengeschäft,<br />
Schwertstrasse, .Schaffhausen, zu beziehen. Nach<br />
diesem Zeitpunkt wird der Vorverkauf auch für<br />
Nichtmitglieder offen sein.<br />
Wir erwarten zu diesem äusserst interessanten<br />
Anlasse eine rege Beteiligung.<br />
Mit Glubgruss!<br />
Für die Sektion Schaffhausen des A. C. S.:<br />
Der Vorstand.<br />
Nach dem Vortrag gemütliche Zusammenkunft<br />
im Hotel Bahnhof.<br />
Pro memoria ! Am 11. eventl. 18. Mai Bluestfahrt.<br />
Das Programm folgt später.<br />
¥. C. S.<br />
AUTOSEKTION WALDSTATTE DES T. C. S.<br />
Der Frühling zieht ins Land! Riesige neue Cars<br />
alpins rollen durch die alten Gassen, buntscheckige<br />
Fremdenführer rennen geschäftig hin und her. und<br />
an den Ufern des Sees recken die ersten "Engländerinnen<br />
ihre spindeldürren Knochen. Damit erwacht<br />
auch die alte Leuchtenstadt<br />
Dieser Metamorphose hat sich auch die Sektion<br />
Waldstätte nicht entziehen können. Vorerst galt es<br />
wieder einmal, den «Hinterländern» einen Besuch<br />
abzustatten. Am Vorabend schienen jedoch die<br />
Aussichten für das Gelingen der Ausfahrt sehr problematisch,<br />
indem Kälte und reicher Schneefall<br />
eher zum Besuch einer Wintersportstation rieten,<br />
als zu einer Osterfahrt. Doch hatte der Wettergott<br />
ein Einsehen mit der Wichtigkeit unserer Veranstaltung,<br />
und so lockte ein warmer strahlender<br />
Sonnenschein manchen Zaudernden in die schöne<br />
Frühlingslandschaft hinaus.<br />
Einzeln und gruppenweise zog man aus, vorerst<br />
dem Ufer der Reuss entlang, später in anmutigem<br />
Gelände dem Laufe der schäumenden Emme folgend.<br />
Nach Wolhusen gelangte man unmerklich in höhere<br />
Regionen. In Escholzmatt herrschte Grossbetrieb,<br />
nicht nur auf dem geräumigen Dorfplatz, wo um die<br />
40 Wagen parkiert werden mussten, sondern auch<br />
im grossen Saal des «Löwen», wo wir gastfreundlich<br />
von unserm Mitglied H. Bucher empfangen und<br />
bewirtet wurden. Bald war auch der letzte Platz<br />
besetzt, und in kurzem entwickelte sich unser gewohntes<br />
reges Familienleben bei Musik und Tanz.<br />
Herr Präsident Helmlin benützte die Gelegenheit,<br />
die 120 anwesenden Gäste aus nah nnd fern<br />
freundschaftlich zu begrüssen, und erzählte allerlei<br />
aus Generalversammlung und Programm. Gegen<br />
Abend lichteten sich die Reihen, um nach dem bewährten<br />
Grundsatz der fraktionierten Reise sich<br />
auf den Heimweg zu machen. Allerorts wurden<br />
noch Stationen und Statiönchen gemacht, und da<br />
und dort stand abseits von der Strasse ein T. C. S.-<br />
Wagen. Bei wunderschönem Sternenhimmel strebten<br />
unsere braven Motoren nach Hause zu. an der<br />
Stadtgrenze ausstrahlend, wie das Schlussbouquet<br />
eines Seenachtfestes. — Kurzum, die Ausfahrt war<br />
in jeder Beziehung gut geraten.<br />
Wir können nicht umhin, unsere Mitglieder und<br />
Freunde jetzt schon darauf aufmerksam zu machen,<br />
dass für Ende Mai die See-Rundfahrt mit den<br />
deutschsprechenden Sektionen des T. G. S. und für<br />
den 22. Juni <strong>1930</strong> die Sternfahrt nach Eggiwil vorgesehen<br />
sind, über welche wir noch berichten werden.<br />
Dr. R. Z.<br />
AUTOSEKTION BERN DES T. C. S. Untersektion<br />
Oberargau. Monatshock und Hauptversammlung,<br />
Montag, den 5. Mai <strong>1930</strong>. in Kaltenherberge.<br />
Die wichtigen Tra-ktanden erfordern vollzähliges<br />
Erscheinen.<br />
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benachteiligt nicht im geringsten die Zündung. Aber derselbe Oelhauch verhütet<br />
das Festkleben des Russes. Die Methode ist dieselbe wie beim Kuchenbacken,<br />
wo man die Form mit Butter bestreicht, damit nachher der Kuchen<br />
leicht aus der Form entfernt werden kann. Wird die Form vor dem Backen<br />
nicht gefettet, so wird der Kuchen kleben und muss losgekratzt werden. —<br />
Derselbe Vorgang ist in der Explosionskammer, wo das MIRACLE OIL die<br />
Verhärtung des Russes verhindert und denselben fortwährend durch den Auspuff<br />
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BERN, 2. Mai <strong>1930</strong><br />
Revue<br />
W39<br />
II. Blatt<br />
BERN, 2. Mai 1Q30<br />
Der Saurer-Dieselmotor<br />
Der Bau von Automobil-Dieselmotoren<br />
hat in erster Linie den Zweck, die Anwendung<br />
billiger Schweröle als Betriebsstoff zu<br />
ermöglichen. Als solcher Betriebsstoff<br />
kommt vor allem das sog. Gasöl in Frage,<br />
dessen gegenwärtiger Preis ca. 3V2mal<br />
niedriger ist als der des Benzins. Weiter<br />
bietet das Dieselprinzip Aussicht auf eine<br />
bedeutend bessere Ausnützung des Brennstoffes,<br />
als sie beim Vergasermotor möglich<br />
ist.<br />
Das erste Ziel, die Anwendungsmöglichkeit<br />
von Schwerölen im Automobilmotor,<br />
schien man zuerst auf verhältnismässig<br />
kurzem "Weg, nämlich einfach durch Verwendung<br />
besonderer Vergaserbauarten und<br />
Vorwärmungsvorrichtungen, erreichen zu<br />
können. Die Erfahrung mehrerer Jahre<br />
lehrte dann aber, dass auf diese Art nicht<br />
durchwegs einwandfreie Resultate zustandekamen.<br />
Die Vergasung des schwer verdampfbaren<br />
Schweröles blieb vielfach unvollständig<br />
und damit auch dessen Verbrennung.<br />
Das Anlassen des Motors war<br />
oft zeitraubend und umständlich. Ausserdem<br />
zeigte sich die Gefahr des Verharzens<br />
und Verschmutzens von vitalen Motorteilen,<br />
die oft zu Brüchen und andern schweren<br />
Störungen führte.<br />
Heute neigt man deshalb in den massgebenden<br />
Kreisen mehr zur Ansicht, dass<br />
der längere Weg über den Dieselmotor grösseTe<br />
Aussichten bietet. Immerhin war der<br />
Weg, der zu den ersten brauchbaren Ergebnissen<br />
führte, mühsam genug.<br />
Zwei Hauptaufgaben galt es zu erfüllen:<br />
Erstens die, den Motor für Fahrzeugbetriebszwecke<br />
genügend leicht zu bauen;<br />
zweitens, ihn zum Schnelläufer zu entwickeln.<br />
Beide Bedingungen gehen teilweise ineinander<br />
über.<br />
Prinzip eines Dieselmotors.<br />
Das Hauptmerkmal des Dieselmotors besteht<br />
bekanntlich darin, dass während des<br />
Ansaugtaktes nur Luft angesaugt wird,<br />
dass der Brennstoff erst am Ende des Kompressionstaktes<br />
in den Zylinder gelangt, und<br />
zwar durch Einspritzung, und dass die<br />
Abb. 1.<br />
Schema des Strahlenzerstäubungsmotors.<br />
Abb. 4.<br />
Schemati scher<br />
Schnitt durch die<br />
Einspritzdüse. In.<br />
der Ruhestellung<br />
ist die Diisenöfftmng<br />
durch einen<br />
Zapfen verschlossen<br />
und so vor<br />
Verschmutzung geschützt.<br />
Unter der<br />
Einwirkung des<br />
Oeldruckes schiebt<br />
sich jedoch der<br />
Zapfen zurück, wie<br />
rechts unten und<br />
in der Matte in<br />
den Detadlschnitten<br />
dargestellt.<br />
Brennstoff<br />
Zündung ausschliesslich durch die Kompressionswärme<br />
der hochkomprimierten<br />
Luftladung erfolgt.<br />
Eine der Hauptschwierigkeiten, die es dabei<br />
zu überwinden gilt, ist die, den-Brennstoff<br />
trotz der kurzen Einspritzzeit genügend<br />
fein in der Luftladung zu verteilen. Nur so<br />
ist eine vollständige Verbrennung gewährleistet<br />
Diesel genügte dieser Bedingung, indeni<br />
er den Brennstoff zusammen oder vermittelt<br />
Abb. 2.<br />
Schema des Vorkainmennuotora.<br />
B = Vorkammeröffmingen. Vi<br />
z=i Verbrennoingskammer, V2 =<br />
Vorkammer.<br />
ALI.<br />
rr<br />
Abb. 3.<br />
Schema des Luftspeichermotors.<br />
Sp =• Luftspeicher. T = Trichter<br />
mit Verengung L.<br />
Ansicht und Teilschnitt der Bosch-<br />
Einspritzpumpe.<br />
eines Luftstrahles unter hohem Druck in<br />
den Zylinder einblies.<br />
Beim Fahrzeugmotor musste aber diese<br />
Art der Brennstoffeinführung von vornherein<br />
ausscheiden, da sie umfangreiche und<br />
schwere Kompressoranlagen mit sich<br />
bringt. Es musste ein «kompressorloser»<br />
Dieselmotor geschaffen werden, ein Dieselmotor<br />
«mit direkter Einspritzung».<br />
Art der Einspritzung.<br />
Die Art und Weise, wie man diese Einspritzung<br />
am besten vornimmt, damit die<br />
bestmögliche Verteilung des Brennstoffes in<br />
der Luftladung zustandekommt, stellt nun.<br />
heute das Hauptproblem dar.<br />
s<br />
In der Praxis eingeführt sind gegenwär-*<br />
tig bei Fahrzeugmotoren drei Systeme: dag<br />
Strahlzerstäubungs-System, das Vorkam-*<br />
mer-System und das Luftspeicher-System^<br />
Beim erstgenannten sitzt die Düse direkt im<br />
einer Wand der Verbrennungskammer. Die<br />
feine Brentistoffverteilung wird durch Anwendung<br />
äusserst hoher Einspritzdrücke —<<br />
z. B. 700 Atm. beim Junkers-Motor — angestrebt.<br />
Beim Vorkammer-System gelangt<br />
der eingespritzte Brennstoff zuerst in eine<br />
Vorkammer, d. fi. in einen mit dem Verbrennungsraum<br />
durch eine Anzahl feine<br />
Bohrungen verbundenen Raum von 25-30%}<br />
des Verbrennungsraum-Volumens. Auch die.<br />
Entzündung findet zuerst in dieser Vorkammer<br />
statt, und zwar im Moment, in dem:<br />
die Einspritzung erfolgt. Die einsetzend©<br />
Verbrennung in der Vorkammer selbst bewirkt<br />
dann, dass das in ihr enthaltene Ge-<<br />
misch durch die Bohrungen in den eigent*<br />
liehen Verbrennungsraum «hinausgeschossen»<br />
wird, wobei es sich erst innig mit dec<br />
Luft vermischt.<br />
t<br />
Der Saurer-Diesebnotor<br />
ist als Luftspeicher-Motor gebaut und*<br />
weicht damit im System von diesen beiden;<br />
Systemen nochmals ab. Er sei im folgenden<br />
eingehender beschrieben:<br />
Er ist ein Sechszylinder von 110 mm<br />
Bohrung und 150 mm Hub mit abnehmbarem<br />
Zylinderkopf und hängend angeord-*<br />
neten Ventilen, die von der Nockenwelle aus<br />
durch Stossstangen und Kipphebel betätigt<br />
werden. Kurbelwelle und Nockenwelle sind<br />
siebenfach gelagert, die erstere auf Rollen*<br />
lagern. Die Einspritzpumpe und Einspritzdüsen<br />
stammen von Bosch. Zur Erleichterung<br />
des Anlassens bei kaltem Motor sind<br />
Anlass-Glühspiralen eingebaut, die morgens<br />
beim ersten Anlassen des Motors während<br />
ca. 30 Sekunden elektrisch geheizt werden.<br />
Ein Regler besorgt die Einhaltung der maximalen<br />
Betriebs-Tourenzahl als auch den<br />
Leerlauf-Tourenzahl. Er steht in Verbin-*<br />
düng mit der Brennstoffpumpe einerseits<br />
und anderseits mit dem Fuss- resp. Handhebel<br />
im Führersitz. Die vom Fahrer zu<br />
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Basel<br />
Alb. Ruckstuhl, Carrossier, Luzern<br />
bedienenden Hebel sind also genau dieselben<br />
wie beim Benzin-Motor.<br />
Im Zylinderkopf sind über jedem Zylinderraum<br />
sog. Luftspeicher eingebaut, kapselartige<br />
Einsätze aus Stahl, die vom Wasser<br />
nicht gekühlt werden. Sie sind desaxial<br />
angeordnet, damit an jedem Zylinder<br />
noch je ein reichlich grosses Ansaug- resp.<br />
Auspuff - Ventil untergebracht werden<br />
konnte. Der Luftspeicher steht durch eine<br />
Mündung, die sich trichterartig erweitert,<br />
mit dem Zylinder in Verbindung. Die Wirkungsweise<br />
des im Viertakt arbeitenden Motors<br />
ist nun die folgende:<br />
Wirkungsweise.<br />
Zuerst wird durch das Ansaug-Ventil<br />
frische Luft (also kein Gasgemisch wie beim<br />
Benzinmotor) angesaugt. Beim Aufwärtsgang<br />
des Kolbens wird diese Luft auf ca.<br />
30—32 Atm. verdichtet. Bei diesem Druck<br />
hat dieselbe eine Temperatur erreicht, die<br />
über der Zündtemperatur des verwendeten<br />
Brennstoffes liegt (Zündtemperatur von<br />
Gasöl ca. 350° C). Der Kolben geht während<br />
dieses Verdichtungshubes bis auf ca.<br />
1V2—2 mm an den Zylinderboden heran.<br />
Fast die gesamte Luft wird bei diesem<br />
Vorgange aus dem Zylinderraum durch den<br />
Trichter und die Mündung in den Luftspeicherraum<br />
hinübergedrückt. Hierbei entsteht<br />
im Trichter und in der Mündung eine<br />
intensive Luftströmung. Je grösser die<br />
Drehgeschwindigkeit des Motors und somit<br />
die Geschwindigkeit des Kolbens ist, um so<br />
grösser wird während der Kompression die<br />
Geschwindigkeit der Luft durch den Trichter.<br />
Während dieser intensiven Strömung<br />
im Trichter und in der Mündung wird<br />
schräg von unten in den Trichter hinein<br />
in Richtung der Mündung, durch die Einspritzdüse,<br />
das von der Brennstoffpumpe in<br />
gleichmässiger Dosierung jedem Zylinder<br />
zugemessene Brennöl eingespritzt.<br />
Einspritzdruck.<br />
Der Einspritzdruck beträgt etwa 75 Atm.;<br />
er bleibt sich fast gleich bei allen Tourenzahlen,<br />
dank einer speziellen Konstruktion<br />
der Einspritzdüse. Diese Eigenschaft stellt<br />
einen wesentlichen Vorteil dar, besonders<br />
mit Rücksicht auf den Einspritzvorgang bei<br />
kleiner Belastung und kleiner Tourenzahl.<br />
Der eingespritzte Brennstoff wird nun<br />
durch den scharfen Luftstrahl mitgerissen<br />
und im Luftspeicher mit der heissen Luft<br />
innig vermischt.<br />
Unterdessen hat der Kolben den obern<br />
Totpunkt überschritten und seinen "Abwärtsgang<br />
angetreten. Das Volumen im<br />
äussern Zylinderraum nimmt nun wieder<br />
sehr rasch zu, die Strömung kehrt um und<br />
das Gemisch bläst durch die Mündung aus<br />
dem Luftspeicher in den Trichterraum. Inzwischen<br />
hat sich der Brennstoff an der<br />
heissen Luft derart erwärmt, dass die Verbrennung<br />
einsetzt. Die Hauptverbrennungszone<br />
ist im Trichter, das aus dem Luftspeicher<br />
nachströmende Gemisch brennt dort<br />
ab, auch der weiterhin noch nach dem<br />
obern Totpunkt eingespritzte Brennstoff erhält<br />
durch die intensive Strömung aus dem<br />
Luftspeicher die nötige Sauerstoffzufuhr.<br />
Der Umstand, dass bei wachsender Tourenzahl,<br />
bei der also die Verbrennung rascher<br />
verlaufen soll, auch die Strömungsgeschwindigkeit<br />
durch Trichter und Mündung<br />
zunimmt, gewährleistet eine sozusagen automatische<br />
Regulierung der Verbrennung<br />
mit Rücksicht auf jede Tourenzahl. Die<br />
Verbrennung ist deshalb von der kleinsten<br />
bis grössten Tourenzahl, d. h. von 300 bis<br />
400 Touren bis hinauf zu 1600—1800 Touren,<br />
rauchfrei und verläuft unter günstigem<br />
thermischen Wirkungsgrad. Der Luftspeicher<br />
wird auch bei höchster Belastung<br />
und höchster Drehzahl nicht über 400—500°<br />
warm, also nicht wesentlich wärmer als die<br />
Kompressionstemperatur, ein Zeichen dafür,<br />
dass in ihm keine Verbrennung stattfinden<br />
kann.<br />
Leistung und Verbrauch.<br />
Der Motor leistet bei 1600 Touren 80 bis<br />
85 PS. Der Brennstoffverbrauch beläuft<br />
sich in weitem Belastungsbereiche auf 210<br />
bis 230 g pro Pferdekraftstunde. Der thermische<br />
Wirkungsgrad beträgt unter Zugrundelegung<br />
eines Heizwertes für den verwendeten<br />
Brennstoff von 10000 Kalorien<br />
632<br />
Pr ° k * 0,210:10000 = °' 3 ° Oder 30% -<br />
Am Ansaugrohr des Motors ist ein Luftfilter<br />
angebracht, der sowohl zur Dämpfung<br />
des Ansauggeräusches als auch zur Reinigung<br />
der angesaugten Luft vom Strassenstaub<br />
dient Im Ansaugrohr ist auch eine<br />
Drosselklappe eingebaut, die mit dem<br />
Bremspedal in Verbindung steht. Beim Niederdrücken<br />
desselben wird die Luftzufuhr<br />
zum Motor abgesperrt, der so entstehende<br />
Unterdruck wird benützt zur Betätigung<br />
der im Wagen eingebauten Vakuumbremsvorrichtung.<br />
Zwischen Brennstoffbehälter und Einspritzpumpe<br />
ist ein sehr feiner Filter eingebaut,<br />
der den Brennstoff von etwaigen<br />
Uneinigkeiten befreit.<br />
'Fortsetzung Seite 12)<br />
Zum Bau der Grossglocknerstrasse. Landeshauptmann<br />
Dr. Rehrl von Salzburg"<br />
machte anlässlich einer Pressetagung die<br />
aufsehenerregende Mitteilung, dass der Baut<br />
der von uns bereits erwähnten Grossglocknerstrasse<br />
in 14 Tagen begönnen werde,<br />
wodurch etwa 10,000 Arbeitslose in Kärnten.<br />
und Salzburg Verdienst erhalten sollen.<br />
Nach einer Bauzeit von 2—3 Jahren wird<br />
es dann möglich sein, von Bayern aus in<br />
einer Tagesreise bis nach der Adria zu gelangen,<br />
mb.<br />
Aargan<br />
Aargau<br />
Aanran<br />
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Baselland<br />
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Neuenburg<br />
8t. Gallen<br />
St. Gallen<br />
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Warn»<br />
Zürich<br />
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Aargau<br />
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Richtung Aarau<br />
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Borscnach: Thnreanerstr.<br />
vom Bodan zum Bahnhof<br />
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Ausserhalb Staad, BichtuDS<br />
Rhelneck.<br />
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Scnaffhausen-Waldshnt<br />
MenzlKen-Oberdorl:<br />
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Bern. Wanzenstrasse<br />
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Ftelborcitrasse<br />
fern: Eennagstr. zwischen<br />
BotUgenstr.<br />
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Langnau<br />
Strecke<br />
KmitwUerhohe-Buchs<br />
an der Strasse<br />
Luzern-Oltcn<br />
Staatsstrasse in Koppigen<br />
Luzern. Ausiallstrasse<br />
Eichtung Littau-<br />
Entlebuch-Bern<br />
(Bernstrasse).<br />
Staatestrasse zwischen<br />
Wittenbach - LBmmenswil<br />
u. BJesergbaus<br />
- Muolen-Kantonsgrenze<br />
bei<br />
Eacenwil<br />
Staatstrasse Unterterzen-Slols<br />
n. Wallenstadt.<br />
Strrwse Wil-Eoäsrüti-<br />
Weinfelden<br />
Strasse Sargans-Raeai<br />
zwichen Saarmühle<br />
und St. Leonbard<br />
Gememaestrassenbrücke<br />
von Necker<br />
nach Oberhelfen.<br />
Bchwil bei Wirtschaft<br />
„Griitli".<br />
Verbindungsstrasse<br />
Riortfthxüh* K onit-ftHi<br />
Strasse zwusenen aovtUe<br />
and Onessei<br />
8trasse Altde-Le Sepey<br />
zwischen La Frasse<br />
and Le Sepey.<br />
Stäia: Bergstrasse<br />
vom Bahnübergang<br />
bis Goethestrasse<br />
Horgen: alte Landser.<br />
iwiashen Gasfabrik<br />
und Bahnübergang<br />
Eüti: Asylstrasse,<br />
Strecke von Kirche<br />
Rüti bis Bütiwald<br />
Strasse Dnterwetcikon-Oberwetxikon<br />
Stra«se Waid-Laupen.<br />
Uster: Strasse<br />
Gschwader-Winikon-Mühleboiz<br />
Zürlch-Winterthur:<br />
Neue Winterthnrerstrasse<br />
1. Kemptthal<br />
Langnau: Albisstrasse<br />
zwischen Unteralbis<br />
und Riedmatt<br />
Horgen: Einsiedlerstrasse<br />
vom Bergli<br />
bis Heubach.<br />
Steinmaur: Wehntalstrasse<br />
Rorbas-Wag enbrücke<br />
Glattf elden- Weiach<br />
Kaiserstahl<br />
Langnau: Strasse<br />
Langnau-Gattikon<br />
Strenge Kontrolle<br />
Strenge Eontrolle<br />
Versteckte Kontrolle<br />
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Kontrolle durch Polizisten<br />
In Zivil.<br />
Bussen bis 100 Fr.<br />
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Btrenge Kontrolle<br />
durch zwei Beamte<br />
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Zivil<br />
Kontrolle<br />
Gesperrte Strassen<br />
Strecke<br />
Bemerkungen<br />
Gänzlich gesperrt ab IS.<br />
März für ca. 3 Monate.<br />
Umleitung des Nord-<br />
Südverkehrs durch 8uhren-<br />
und Seetai.<br />
Gesperrt. Umleitung über<br />
Hochbrücke-Wetängen-<br />
Bahnhoj-Neuertbof<br />
Uli bustimiea übel 8 Tannen<br />
Die auf weiteres gesperrt.<br />
Gesperrt. Darchgangrrerkehl<br />
FlschermitteJI-Köoii<br />
Umlelt. übu Wald»<br />
egg- und Schwarzenborgftrasse.<br />
Bit auf weiteres für den<br />
durchgehenden Fahrzeugverkehr<br />
tmimiL<br />
Ab 18. Mär» ftti durch»<br />
gehenden Fahrzingverkehr<br />
gesperrt bis auf<br />
weiteres.<br />
Vom 7. April bis 20. Mal<br />
für durchgehenden Lastwagenverkehr<br />
gesperrti<br />
Staatsstrasse ab 14. April<br />
bis auf weiteres gesperrt ><br />
Umleitung durch Tafeln<br />
bestimmt.<br />
Gesperrt ab 1. Mai. Umleitungen<br />
über Sursee-<br />
Ettiswil-Dagmersellen<br />
oder Euswil-Grosswangen-Dagmersellen<br />
oder<br />
Wolhusen-Willisau-<br />
Dagmersellen.<br />
Teilweise gesperrt. Nur<br />
eine Strassenhälfte frei.<br />
Umleitung über Emmenbrücke<br />
Biussbühl.<br />
Ab 27. März bis Mitte Juni<br />
gesperrt. Dmleitungflber<br />
Roggwil - Neukirch und<br />
umgekehrt.<br />
Vom 3. April bis Mitte Mal<br />
gesperrt. Umleitung üb,<br />
Ricken-Wildhaus.<br />
Gesperrt bis 4. Juni. Cmleitung<br />
über Wil-Zuzwil-<br />
Wuppenau und umgekehrt.<br />
Vom 7. April bis 25. Mal<br />
ganzlich gesperrt. Umleitung<br />
der Personenautomobile<br />
bis Anfang Mal<br />
über Wangs-Viltere-Baschär,<br />
nachher von Baschar<br />
über Saarlall nach<br />
St. Leonhard und umgekehrt.<br />
Lastwagen werden<br />
Ober Luziensteig<br />
verwiesen, und zwar<br />
Wagen bis 4 T. über<br />
Trübbach-Balzers und<br />
Wagen über 4 T. über<br />
Buchs-Schaan- Vaduz.<br />
Gesperrt ab 5. Mai. Umleitung<br />
über Ganterschwil<br />
- Bütschwil oder<br />
Brannadern - lichtensteig.<br />
Gesperrt. Lokale Umleitungen.<br />
Gesperrt. Umlertongübei<br />
Rennaz.<br />
An Werktagen füi den<br />
Durchgangsverkehr gesperrt<br />
von 8 Uhr 30 bis<br />
11 Uhr 30 und von<br />
13 Uhr 80 bis 17 Uhr 30<br />
Gesperrt wegen<br />
Hlästerungsarbeiten<br />
Gwperrt ab 20. Movembti<br />
bis aui weiteres.<br />
Bil auf weiteres gesperrt»<br />
Gwperrt bis caj jSnd*<br />
Juni<br />
Geiptirt wegen Wallung<br />
und Bttuminiernnti.<br />
Gesperrt bis Mitte Mai.<br />
Gesperrt für Verkehr<br />
Richtung Wlntertbur»<br />
Zürich vom 1. Mai bis<br />
15. Juli; vom l.bls<br />
15. Juli für den ganzen<br />
Verkehr gesperrt.<br />
Gesperrt wegen Pflasterung<br />
von Kurven.<br />
Gesperrt ab 1. Mai bis<br />
auf weiteres.<br />
Ab 25. April gesperrt;<br />
Ab 25. April für 2-3<br />
Monate gesperrt.<br />
in<br />
Geheime Kontrolle<br />
mitten Im Dorfchen<br />
Kontrolle<br />
Kontrolle<br />
»ehr strenge Kontrolle<br />
Ve rsteckte Innerorts-<br />
Kontrolle<br />
Btrenge Kontrolle<br />
durch rwel Polizisten<br />
In ZiviL<br />
Bemerkungen<br />
Gesperrt vom 28. April bis<br />
Mitte Mai wegen Belagsumbau<br />
aal der<br />
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ÄUTOMOBTL-REVUE 11<br />
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ALPINER UMZUG IN INTERLAKEN<br />
Sonntag, den 11. Mai <strong>1930</strong><br />
Grosser volkstümlicher Festzug<br />
nachmittags M2 Uhr, 50 Gruppen, 3 Musikgesellschaften, Handharmonika-Club<br />
Interlaken, über 1000 Teilnehmer zu Fuss und zu Ffeid.<br />
Ab nachmittags 4 Uhr:<br />
Jodler-Konzert und Volksfest im Kursaal<br />
(Jodler-Club Bern, Bönigen und Interlaken, Handharmonika-Club Interlaken).<br />
Bei schlechter Witterung wird die Veranstaltung auf Sonntag, den 18. Mai,<br />
verschoben. Auskunft geben am Sonntag die Telephon-Zentrale sowie die<br />
beiden Bahnhöfe in Interlaken.<br />
Menüs in Restaurants und Hotels: Mittagessen mit Dessert von Fr. 3.50<br />
an. — Essenszeiten 11 und 12 Uhr. 44923<br />
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12 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — N° 39<br />
Hedn<br />
Abb. 6 (oben). Querschnitt durch, den Saurer-<br />
Luf tsp eicher-Dieselmotor.<br />
Abb. 7 (rechts). Längsschnitt durch den Saurer-<br />
Luftspeicher-Dieselmotor.<br />
S P<br />
Frage 5031. Kaltschweissung von Zylinderblöcken.<br />
Wer besorgt die Kaltschweissung von Automobilmotor-Zylinderblöcken?<br />
G. K. in G.<br />
Frage 5032. Garage Service-Chef. Autoverkauf.<br />
Wer kann mir Bücher über obige Themen, deren;<br />
Autor und Bezugsquelle angeben ? E. B. in S.<br />
Frage 5033. Pneuinschrift. Bitte um Erklärung<br />
der Inschriften auf den Good-Yeax Pneus. «Maximum<br />
Carrying Capacity 1700 Lbs. Or 770 Kgs. For<br />
Passenger Gars Keep Inflated To 65 Lbs. Or 4.6.<br />
For Tracks Keep Inflated To 80 Lbs. Or 5.6 Kgs.<br />
Heavy Duty. All Weather.»<br />
A. J. inT.<br />
Aatwort: Die Inschrift lautet Verdeutscht<br />
folgendermassen: « Maximale Tragkraft 1700<br />
Der Saurer-Dieselmotor (Schlussv. Seite 10)<br />
Brennstoffe.<br />
Als Brennstoff können alle handelsüblichen<br />
Gasöle verwendet werden. Ihr spezifisches<br />
Gewicht beträgt 0,85—0,88. Da der<br />
Preis dieses Oeles sich zu dem des Benzins<br />
verhält wie ungefähr 50 : 15 und da ausserdem<br />
der spezifische Verbrauch Tim ca. 1 L<br />
Pfund oder 770 kg. Erforderlicher Luftdruck für<br />
Personenwagen 65t Pfund oder 4,6 kg (wofür hier<br />
4,6 Atmosphären zu setzen sind). Erforderlicher<br />
Luftdruck bei Lastwagenbetrieb 80 Pfund oder 5,6<br />
kg.»<br />
«Heavy Duty» heisst wörtlich «schwere Aufgabe»,<br />
womit bezeichnet werden soll, dass der Reifen<br />
für hohe Beanspruchung besonders stark gebaut<br />
ist. «All Weather» heisst Allwettor (eino Bezeichnung<br />
für den in Frage stehenden Gleitschutztyp)-<br />
" T-<br />
Frage 5034. Motor versagt bei Magnetzündung.<br />
Ich habe einen Wagen mit Batteriezündung und<br />
Magnetzündung. Die Zündungen sind von einander<br />
getrennt, entweder arbeitet die eine oder die andere.<br />
Mit der Batteriezündung springt der Motor<br />
sofort an, hingegen mit der Magnetzündung nur,<br />
geringer ist als beim Benzinmotor, so kann<br />
mit dem Dieselmotor mit einer Ersparnis<br />
an Brennstoffkosten von 75—80% gerechnet<br />
werden.<br />
wenn der Motor warm ist. Beide Zündungen sind<br />
ganz genau gleich eingestellt, zünden also zur gleichen<br />
Zeit. Der Magnet ist frisch magnetisiert und<br />
gibt bei langsamem Laufe bis 8 mm lange Funken<br />
ab, so dass man glauben könnte, es wäre nicht<br />
1 möglich, dass hier ein Fehler vorliegt. H. G. in H.<br />
Antwort- Die Spannung des Magnetzünders<br />
wird eben doch nicht ausreichen, um bei der niedrigen<br />
Anlaßstourenzahl einen genügend zündfähigen<br />
Funken zu liefern. Dass beim Durchdrehen<br />
des Magneten von Hand ein 8 mm langer Funken<br />
erzeugt werden kann, beweist noch nicht, dass<br />
auch an der Kerze ein genügend zündfähiger Funken<br />
entsteht. Es darf nämlich nicht übersehen<br />
werden, daes die verdichtete Luft im Zylinder der<br />
Funkenentladung einen mehrfach grösseren Widerstand<br />
entgegensetzt als die freie Atmosphäre. Bei<br />
hoch komprimierenden Motoren kann man hie und!<br />
da sogar beobachten, dass die Funkcnentladung<br />
eher über einen mehrere Zentimeter langen Luftraum<br />
ausserhalb der Kerze vor sich geht, als über<br />
den schmalen Luftspalt an den Kerzenelektroden«<br />
Da* Ihr Motor mit Magnetzündung anspringt,<br />
wenn er einmal warm ist, ist allerdings anzunehmen,<br />
dass der Magnet-Zündfunken an den Zündkerzen<br />
- Elektroden auch bei kaltem Motor<br />
nicht ausbleibt. Er wird dann aber, wie<br />
gesagt, nicht die nötige Zündkraft besitzen.<br />
Frage 5035. Beim Vorfahren gestreift. Ist es<br />
möglich, dass ein in voller Fahrt befindlicher<br />
schwerer Wagen durch einen andern vorfahrenden<br />
Wagen angefahren und über die Strasse hinausgeworfen<br />
werden kann, wenn am vorfahrenden Wagen<br />
nicht die geringste Spur einer Verletzung konstatiert<br />
werden kann ?<br />
Auf einer geraden Strecke fuhren wir einem<br />
starken, schweren Wagen vor. Im Moment dea<br />
Vorfahrens erhöhte dieser seine Geschwindigkeit,<br />
so dass wir einige Sekunden nebeneinander fuhren.<br />
Dann blieb der andere Wargen zurück, und<br />
wir hörton ein rasselndes Geräusch. Beim Zurückblicken<br />
sahen wir, dass der andere Wagen nicht<br />
mehr auf der Strasse war und hielten daraufhin<br />
an. Der andere Wagen- hatte rechts auf der<br />
Strasse eine zirka 20 Meter lange Stoppspur, welche<br />
sehr deutlich auf der Strasse markiert war.<br />
Der Führer des verunglückten Wagens behauptete,<br />
unser Wagen habe ihn beim Vorfahren gestreift,<br />
seine Lenkung nach rechts abgedreht und so den<br />
Unfall herbeigeführt. Auf unsern Einwand, dass<br />
wir nicht das geringste gespürt hätten und dasa<br />
ja unser Wagen keine Spur eines Schlages aufweise,<br />
behauptete er, bei einer Geschwindigkeit von<br />
zirka 70—80 km genüge die leiseste Berührung,<br />
um den Wagen aus der Bahn zu schleudern. Ich<br />
bin gegenteiliger Ansicht, denn ich habe schon gesehen,<br />
wie sehr schnell fahrende Wasen grosse<br />
Stücke aus Telegraphenstangen oder Bäumen herausgerissen<br />
haben, ohne dass der Wagen durch<br />
dieses Streifen lenkunfähig geworden wäre. Nach,<br />
meiner Ansicht zeigt die zuerst gerade laufende<br />
und nachher nach rechts über die Strasse hinaus<br />
abbiegende Stoppspur am besten den Vorgang an.<br />
Der Führer das verunglückten Wagens hat vielleicht<br />
beim Vorfahren unseres Wagens eine Berührung<br />
befürchtet, er trat stark auf die Bremsen<br />
und das hat seine Lenkung beeinflusst. so dass der<br />
Wagen über die Strasso geriet. Leider lässt sieft<br />
am verunglückten Wagen nichts festzustellen.<br />
Viele Automobilisten erklären mir übereinstimmen,<br />
dass es a-usgeschlossen sei. ohne Verletzung<br />
am eigenen Wagen einen andern Wamsen so zu<br />
streifen, dass dadurch dessen Lenkung beeinflusst<br />
werde, während andere behaupten, bei einem<br />
Tempo von 80 km in der Stunde genüge das Streifen<br />
eines Grashalms.<br />
F. W. inT.<br />
Antwort: Wir halten es ebenfalls für sehr<br />
unwahrscheinlich, dass Ihr Wagen den überholten<br />
andern aus der Bahn gedrängt hat, wenn<br />
an ihm nachher keine Spuren einer Berührung<br />
oder Streifung festzustellen -waren . Zweifellos<br />
hätten ßie auch eine BerühTung, die eventuell<br />
keine Spuren hinterlassen hätte, beispielweise eine<br />
solche der Pneus, spüren müssen.<br />
Dass das Streifen eines Grashalms cenügt, um<br />
einen schnell fahrenden Wagen ans der Richtung<br />
zu werfen, ist selbstverständlich Unsinn. v.<br />
Ächtung,<br />
Vergessen Sie nicht, den Oelfilter an Ihrem Wagen<br />
nach 15—20,000 km auszuwechseln, da derselbe nach<br />
dieser Leistung meistens voll Unremigkeiten ist.<br />
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die gewollte Uebersicht über das zu befahrende Gebiet gibt..<br />
Einteilung der Automobil-Karte Schweiz in 2 Blättern<br />
Dem Ideal eines autotouristischen Orientierungsmittels kommt das fünffarbige,<br />
reliefartig bearbeitete, in 24 einzelne Blätter aufgeteilte Kartenwerk<br />
von 0. R. Wagners Führer für Automobilfahrer GH-Touring am nächsten.<br />
Dem Wunsch, zur Schonung dieses zum Entwerfen von Reiseplänen dienenden<br />
prächtigen Kartenbuches, einen Sonderdruck in zusammenhängender Form<br />
zu besitzen, entspricht die Ausgabe einer<br />
Automobil-Karte Schweiz in 2 Blättern.<br />
In dieser Karte findet der FahTer all© automobilistisch wichtigen Merkmale<br />
der Landschaft vermerkt. Der Massstab (1 :250 000) gewährleistet<br />
grösste Uebersichtlichkeit, ohne die nötige Sicherheit in der Darstellung der<br />
Einzelheiten und die leichte Lesbarkeit der Beschriftung zu verletzen. Der<br />
Hauptvorzug besteht in der zweckmässigen Herausarbeitung der Hauptstrassenzüge,<br />
der Angabe der Kilometer von Ort zu Ort in Verbindung mit<br />
einer Grosskilometrierung, die sofortige Orientierung über Richtung und Entfernung<br />
ermöglicht. Diö Zweiteilung der Karte in Nord und Süd will die<br />
Benützung ohne die Unbequemlichkeiten des Weiterblätterns während längerer<br />
Fahrdauer ermöglichen. Eine sinnreiche Faltmethode lässt die Karte nach<br />
Gebrauch mit einer einzigen Handbewegung zusammenfalten, so dass sie bei<br />
Verwendung eines äusserst zähen Papiers eine lange Lebensdauer besitzt.<br />
Preis der beiden Kartenblätter zusammen Fr. 6.40. Sie sind auch einzeln<br />
zum Preise von Fr. 3.20 erhältlich.<br />
Automobil-Karte Schweiz in einem Blatt.<br />
Die gleiche Karte, nur in einem etwas engern Massstab, 1 : 350 000 (1 cm<br />
auf der Karte = 3,5 km in der Natur), wird auch in einem Blatt zum<br />
Preis von Fr. 3.20 erstellt. Sie erfreut sich wie die aus 25jähriger autotouristischer<br />
Erfahrung hervorgegangene Originalkarte grosser Beliebtheit, und<br />
wird wie sie von Kennern als Meisterwerk graphischer Kunst geschätzt.<br />
Der Schwarzwald und seine Grenzgebiete.<br />
stellt ein bevorzugtes Ausflugsgebiet für Automobilisten dar, für das die Schwarzwaldkarte<br />
von 0. R. Wagner ein zuverlässiges Orientierungsmittel bildet. Sie enthält<br />
alle für den Touristenverkehr in Betracht kommenden Orte und Strassenzüge<br />
von Strassburg bis zum Bodensee, von Ölten—Zürich hinunter bis nach Mannheim.<br />
Die im Massstab 1 : 250 000 erstellte Karte lässt sich bequem auch während dem<br />
Fahren ablesen.<br />
EUROPA TOURING.<br />
Unter diesem Titel schuf 0. R. Wagner vor drei Jahren den ersten internationalen<br />
Automobilführer als faszinierendes Endprodukt systematischer Arbeit im<br />
Dienste autotouristischer Orientierung, ein Werk von Weltklasse, das unter der<br />
Offizialität des T. C. S. das Protektorat der über 23^ Millionen Automobilisten umfassenden<br />
Alliance Internationale de Tourisme in Bruxelles besitzt. Zum Gesamtwerk<br />
gehört ebenfalls eine für sich verkäufliche<br />
Automobilkarte von Mittel-Europa.<br />
Sie zeigt die grossen Durchgangsstrassen des Automobilverkehrs auf dein<br />
europäischen Kontinent sowie die Verbindungsstrassen zwischen den Hauptorton<br />
nebst allen für die Strassenorientierung in Betracht kommenden Verkehrsplätzen.<br />
Ueber mustergültige Kilömetrierung verfügend, zeigt sie mit einem Blick die besten<br />
und kürzesten Verbindungen. Die Falzung ist äusserst bequem eingerichtet, durch<br />
eweckmässige Umlegung braucht nur derjenige Teil benützt zu werden, der für<br />
die jeweilige Reis« in Betracht kommti<br />
Preis auf Leinen Fr. 10.—, auf Papier Fr. 8.—.<br />
Sehr vermisst wurde bis heute das Fehlen zuverlässiger Automobilkarten<br />
unserer Nachbarländer. Dem Gesamtwerk Europa Touring sind nun neuerdings<br />
aber auch<br />
Einzelkarten sämtl. europäischer Länder<br />
oder bestimmter Ländergruppen gemäss nachstehender Einteilung angeschlossen<br />
worden. Im Massstab 1 :1 500 000 nach neuesten und zuverlässigsten autotouristischen<br />
Auskünften aufgebaut und mit einem kleinen Führer über touristisch interessante<br />
Gegenden und mit historischen und kulturellen Städtebeschreibungen sowio<br />
mit Stadtplänen versehen, sagen sie dem Fahrer in knapper Form alles, was er<br />
über das betreffende Land wissen muss. Den Einreise- und Verkehrsvorschrifton<br />
wurde besondere Beachtung geschenkt. Preis jeder Länderausgabe inkl. Führer<br />
nur Fr. 5.—.<br />
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(Nur das liefern, was durch Ausfüllen der Ex.-Zahl<br />
bezeichnet ist.)<br />
Senden Sie sofort per Nachnahme:<br />
Ex. Automobikarte der Schweiz, 1:350,000<br />
...Ex. „ „ „ 1:250,000, Nord<br />
Ex. „ „ „ 1:250,000, Süd<br />
Ex. Autokarte Zentral-Europa, Leinen<br />
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Ex. Karte für Kraftfahrer, Schwarzwald<br />
Ex. Landesausgabe Nr.<br />
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ist gestrichen.<br />
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neuen Preisen bestehen.<br />
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Die Lieferung erfolgt in der Reihenfolge<br />
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Die Karten können auch auf unseren<br />
Büros abgeholt "werden. In<br />
Bern: Breitenrainstrasse 97<br />
Zürich: Löwenstrasse 51<br />
Genf: Rue Croix d'or 12<br />
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10<br />
•11<br />
•12<br />
•13<br />
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® (H)<br />
Tchexoslovaquie<br />
Belgique<br />
Hongrie<br />
Pays-Bas<br />
^ Luxembourg<br />
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Allemagne<br />
I Danemark<br />
1 Norvege<br />
^Suede<br />
A. C. S.<br />
A.C.S., SEKTION ZÜRICH. Italienfahrt. Unter<br />
den günstigsten Auspizien hat die Oberitalienreise<br />
der Sektion Zürich des A.C. S. ihren weitern<br />
Verlauf bei herrlichem Wetter genommen.<br />
Nachdem man am 21. April wohlbehalten in Florenz<br />
angekommen und im ausgezeichneten Grand<br />
Hotel Baglioni Quartier bezogen hatte, war der<br />
nächste Tag der Besichtigung der toskanischen Kapitale<br />
gewidmet. Im Kunsthistoriker Troilo de Salvotti<br />
konnte die Sektion einen ausgezeichneten Cicerone<br />
bereitstellen, der es nicht wie gerade ein anderer<br />
Kunstkenner verstand, die Fahrtteilnehmer<br />
mit den grossartigen florentinischen Kunstschätzen<br />
vertraut zu machen.<br />
Am 23. April fuhr man wiederum in Cars alpins<br />
in die weitere Umgegend Florenz; zuerst zu dem<br />
trutzig auf einem Bergkegel gelegenen San Gimignano,<br />
mit seinen alten Gassen, Mauern und Türmen<br />
und seinem prächtigen Rundblick. Auch diesmal<br />
machte der Kunstverständige de Salvotti den<br />
beredten Führer. Ueber Siena ging die Fahrt<br />
durch das Weinland Chianti nach Florenz zurück.<br />
Zu einem grossen Tag sollte für die Fahrtteilnehmer<br />
deT 24. April werden. Er sollte zu einem<br />
engern Kontakt mit unserm Bundespräsidenten<br />
führen und so eine gewisse «patriotische» Note erhalten.<br />
Schon am Vorabend war dem Schweizer-<br />
Club in Florenz ein Besuch abgestattet worden und<br />
war man dort von Herrn Mengiardi empfangen<br />
•worden. Am 24. April ging die Fahrt hinüber nach<br />
dem alten Pistoja und am Eingang vom grossen<br />
Thermalkurort Ba.gni di Montecatini wurde die<br />
Wagenkolonne von Vertretern des Automobil-Club<br />
Montecatini und viel Militär empfangen. Die Damen<br />
erhielten ein Blumenbukett, rot-weiss gehalten<br />
und mit den Zürcherfarben geschmückt. Die Herren<br />
aber wurden mit dem Clubabzeichen des A. C.<br />
Montecatini geschmückt. Ganz Montecatini war auf<br />
den Beinen und geleiteten die Zürcher Freunde zu<br />
den Parkanlagen und Trinkquellen, welche letztere<br />
unter Leitung von Ingenieur Gecci besichtigt wurden.<br />
Dann zurück zum schönen Clubhaus des A. C.<br />
Montecatini. wo sich alle Notablen und Militärpersonen<br />
mit dem Clubvorstand zum offiziellen Empfang<br />
eingefunden hatten. Die Bürgermeister von<br />
Montecatini und Pistoja waren anwesend. Und<br />
als dann gar noch Bundespräsident Musy mit Gemahlin<br />
in den Saal trat, wurde er mit begeistertem<br />
Beifall begrüsst. Herr Paccini, Präsident des A. C.<br />
Montecatini Mess die Zürcher Automobilisten herzlich<br />
willkommen, ihm antwortete in schöner Rede<br />
Herr Bundespräsident Musy, indem er auf die zahlreichen<br />
Beziehungen zwischen Schweiz und Italien<br />
hinwies und gute Einvernehmen das Wort redete.<br />
In begeisterten Worten feierte der Fahrtleiter, Herr<br />
Kraut die Schönheiten der herrlichen Toscana und<br />
den so gastfreundlichen Empfang in Montecatini.<br />
Als Zeichen der guten Beziehungen zwischen den<br />
beiden Clubs überreichte er dem A. C. Montecatini<br />
den grossen A. C. S.-Becher und Frau Bundespräsident<br />
Musy einen in rot-weissen Farben gehaltenen<br />
Blumenkorb.<br />
Ueber Lucca fuhr man dann nach Pisa, wo Dom,<br />
Baptisterium und der berühmte schiefe Turm besichtigt<br />
wurden, dann ging es wieder nordwärts der<br />
Küste des mittelländischen Meeres zu, an dessen<br />
schönem Strand in Viareggio im Hotel Excelsior<br />
Unterkunft gefunden wurde.<br />
Ein guter Stern waltete bis anhin über der ganzen<br />
Fahrt. Deren guter Verlauf is,t das Werk der<br />
Vorbereitung durch das Touristikbure&u der Sektion<br />
Zürich des A. C. S. Das von ihm geschaffene Hotelcouponsystem,<br />
das die langwierigen Zahlungen vor<br />
der Abfahrt völlig vermeidet hat, bei den Teilnehmern<br />
und auch den Hoteliers so gute Aufnahme<br />
gefunden, dass Herr Baglioni in Florenz, ein bekannter<br />
italienischer Hoteliers, sich äusserst lobend<br />
darüber aussprach und erklärte, dass noch manches<br />
Reisebureau von dieser ünterkunftsorganisation der<br />
Sektion Zürich des A. C. S. lernen könne. s.<br />
Für den 25 April hatte Herr Richard Hess, Sektionsmitglied,<br />
einen interessanten Abstecher, nämlich<br />
den Besuch der Marmorbrüche von Carrara, wo<br />
er eigene Werke» besitzt, für das Programm angemeldet.<br />
So fuhr man schon früh von Viareggio weg<br />
und der Küste entlang durch das vielbesuchte Seebad<br />
Forte dei Marmi nach Carrara, wo ein Extrazug<br />
der «Ferrovia Marmorifera» die Fahrtteilnehmer<br />
erwartete. In den alten Wägelchen fuhr man<br />
hinauf zum Poggio del Gran Canale, wo man dem<br />
Lossprengen und Taltransport der grossen Marmorquadern<br />
beiwohnte. Was gab es da viel Neues und<br />
Interessantes zu sehenl Dann zu Fuss hinab nach<br />
Carrara zur Besichtigung der Marmorschleifereien<br />
und Bildhauerateliers und zu einer Erfrischung.<br />
Auch einige Vorstandsmitglieder des A.-C. Massa,<br />
deren Präsident dio Zürcher willkommen hiess, hatten<br />
sich eingefunden. Herr Kramt dankte mit herzlichen<br />
Worten.<br />
Dann Weiterfahrt nach Spezia auf herrlicher,<br />
aussichtsreicher Nebenstrasse über Pitelli. Dem<br />
prächtigen Golf von Spezia entlang •unternahm<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — N° 39<br />
man noch einen Abstecher zum alten Fischerort<br />
Portovenere. Im prächtigsten Sonnenschein dankte<br />
hier Herr Kraut dem Clubkollegen Hess für den<br />
gastfreundlichen Empfang und überreichte ihm als<br />
Zeichen des Dankes den grossen A. G. S.-Becher.<br />
Die Braccostrasse, auf der die Weiterfahrt<br />
nordwärts über Sestri-Levante und Charivari erfolgte,<br />
zählt zu den landschaftlich schönsten Strassen<br />
Italiens. Hoch über dem Meer geht es einem<br />
Gebirgskamm entlang, stets mit prächtigem Ausblick<br />
auf die lauste. In Rapallo gute Unterkunft<br />
im Grand Hotel Excelsior, wo man wiederum mit<br />
Hrn. Bundespräsident Musy den Abend zusammen<br />
verleben durfte.<br />
Am 26. April ging es Genua zu. Schon in Stnrla<br />
fand sich eine Delegation des A. C. von Genua ein,<br />
um die Zürcher Automobilisten zu empfangen. Zuerst<br />
ein Besuch des berühmten Campo Santo di<br />
Staglieno, dann auf der aussichtsreichen Circovallazione<br />
a Monte hinab nach Genua. Der A. C Genua<br />
hatte einen Besuch des grossen Ozeanriesen<br />
«Roma> ermöglicht, ein Anerbieten, das von allen<br />
Teilnehmern mit grosser Freude angenommen<br />
wurde. So war es Mittag geworden, als man vom<br />
gastfreundlichen Genua schied und den Passo del<br />
Giovi hinauf nordwärts steuerte. Kurz nach Tortona<br />
wurde der Po auf einer Fähre überquert und<br />
auf ziemlich guten Strassen über Mortara. Novarra,<br />
Borgo Tieino, Arona am Langensee erreicht. Dessen<br />
schönen Gestaden entlang wurde gegen Abend<br />
Stresa 1 . als Tagesziel, erreicht. Bei einem letzten<br />
geselligen Beisammensein dankte Herr P. Reinhart-SuIzer<br />
dem Fahrtleiter. Herrn Kraut, und der<br />
Sektion Zürich des A. C. S. für die schöne Fahrt.<br />
Zwei hübsche Geschenke an Herrn Kraut und<br />
Herrn Haemiker, vom Touristikbureau der Sektion,<br />
vermittelten den besonderen Dank der Teilnehmer.<br />
Am 27 April tra-t man die letzte Reiseetappe an.<br />
In Locarno bereitete man sich gerade zum Kamelienfest<br />
vor, doch die Reiseteilnehmer zog es heimwärts;<br />
rasch ging's das schöne Tessin talaufwärts<br />
nach Airolo, wo schon der Extrazujj für den Transport<br />
der Waagen durch den St. Gotthardtunnel bereit<br />
stund. Und dann von Göschenen aus eine geruhsame<br />
Heimfahrt nach Zürich, bei schönstem<br />
Sonnenschein.<br />
Wohlbehalten sind alle Teilnehmer Sonntag<br />
abend wieder in Zürich eingetroffen, bereichert<br />
durch eine Fülle herrlichster Reiseeindriieke. Dank<br />
der vorsorglichen Vorbereitung der Fahrt durch<br />
die Sektion Zürich des A. C. S.. wurde die Fahrt<br />
ohne jeden Zwischenfall und ohne jede Ermüdung<br />
der Teilnehmer durchgeführt. Die Fahrt hat aber<br />
auch neue Freundschaftsbande mit den A.C. voa<br />
Milano, Bologna, Ferrara, Montecatini, Lucca,<br />
Massa und Genua vermittelt. Die Unterkunft war<br />
überall erstklassig und die Organisation gut vorbereitet.<br />
6.<br />
Mitgüederverzeichnis des Reichsverbandes des<br />
Kraftfahrzeughandels und Gewerbes E. V. (Deut*<br />
scher Automobilhändler-Verband. Berlin). Verlag<br />
Wilhelm Knapp, Halle-Saale.<br />
Das Mitgliederverzeichnis ist ein praktisch wertvolles<br />
Nachschlagebuch für alle, die ständig oder<br />
gelegentlich mit dem Handel der Motorfahrzeuge<br />
in Berührung kommen. Wir erwähnen aus dem Inhalt:<br />
Verzeichnis des Verbandsvorstandes, der Sektionen,<br />
der Vorstände der Fachgruppen, der Geschäftsstellen.<br />
Geschäftsführer und Syndici dea<br />
Verbandes und der Sektionen. Ueberdies sind auch<br />
die Mitglieder alphabetisch aufgenommen und die<br />
Auskünfte durch ein Ortsverzeichnis ergänzt.<br />
Wir finden unter jedem Ort die wichtigsten Angaben<br />
über Garagen und Automobilhändler, so dass<br />
sich auch der Tourenfahrer rasch in den Ortschaften<br />
eine entsprechende Reparaturwerkstätte aufzusuchen<br />
imstande ist. Wer in Deutschland reist,<br />
oder mit deutschen Händlerkreisen in Beziehung<br />
steht, dem wird das annähernd 5OOseitige Bucb<br />
recht nützliche Dienste erweisen.<br />
lt.<br />
REDAKTIONSSCHLUSS.<br />
Wir erhalten hie und da Clubberichte nach Redaktionsschluss,<br />
so dass wir dem Wunsch um Aufnahme<br />
in die nächste Nummer nicht mehr entsprechen<br />
können.<br />
Wir geben daher erneut die Posttermine zur<br />
Kenntnis, die uns noch eine Aufnahme in die nächstfällige<br />
Nummer gestatten:<br />
für die Dienstag-Nummer: Montag morgen um<br />
8 Uhr;<br />
für die Freitag-Nummer: Donnerstag mittag<br />
12 Uhr.<br />
Die Berichte müssen — was wir ausdrücklich<br />
betonen möchten — zu den genannten Zeitpunkten<br />
auf unserer Redaktion vorliegen.<br />
Ferner müssen wir unsere Korrespondenten bitten,<br />
ihre Berichte so knapp als möglich abzufassen,<br />
sonst sind wir wegen Platzmangels genötigt, dieselben<br />
zu kürzen, damit sie noch rechtzeitig Auf'<br />
nähme finden können.<br />
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Baden, Zürich, Winterthur, St. Gallen, Bregenz,<br />
Lindau, Ivny, Kempten. 315 km.<br />
2. Tag: Weissbach, Reutte. Lermoos, Telfs,<br />
Innsbruck, Matrei, Vipiteno, Heran. Bozen. 276 km.<br />
Wenn die Strasse Vipiteno-Meran für Ihren Wagen<br />
zu schmal ist, fahren Sie über Fortezza nach Bozen<br />
und Heran.<br />
3. Tag: Fortezza, Brunico, Dobbiaco, Lienz,<br />
Greifenberg, Spittal, Villach, Klagenfurt. 303 km.<br />
4. Tag: Friesbach, Scheifling, Zeltweg, Brück,<br />
Mürzzuschlag, ßemmering, Wiener Neustadt, Wien.<br />
308 km.<br />
ä. Tag: Besichtigung von Wien und Umgebung.<br />
6. Tag: Wien, St. Polten, Melk. Amstetten, Linz,<br />
Wels, Vöcklabruck, Salzburg. 317 km.<br />
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8. Tag • Teisendorf, Seebruck (Chiemsce), Rosenheim,<br />
Peiss, München. 143 km.<br />
9 Tag : München, Starnberg, Weilheim, Murnau,<br />
Garmisch-Partenkirchen, Lermoos, Imst. Landeck,<br />
Kajetanbrücke, Schuls, Zernez, Ponte. St. Horitz.<br />
292 km.<br />
10. Tag: St. Moritz, Julier (wird Anfangs Mai<br />
geöffnet), Mühlen, Tiefencastel, Chur, Sargans,<br />
Mollis, Pfäffikon, Zürich, Bern. 326 km.<br />
L. B. in B.<br />
Touren-Fragen:<br />
T. F. 456. Alpenpässe. Ich reise Mitte Mai von<br />
Deutschland in die Schweiz. Werden am 17. Mai<br />
der St. Gotthard, sowie Furka, Grimsel und Simplon<br />
mit dem Auto passierbar sein und sind eventuell<br />
Schneeketten erforderlich ? H. K. in B.<br />
T. F. 457. Schweiz. Ich beabsichtige, diesen Sommer<br />
von Köln aus eine grössere Tour zu unternehmen<br />
und möchte auf der Durchreise über Basel<br />
nach Innsbruck einige Tage in der Schweiz veTbringen.<br />
Kann mir jemand eine Route mit guten<br />
Strassen angeben, die mir gestattet, einige der<br />
schönsten Gegenden der Schweiz in ein paar Tagen<br />
zu besuchen? Welche Tagesetappen kämen in Betracht?<br />
Hat man ohne französische Sprachkenntnisse<br />
mit Schwierigkeiten zu rechnen? G. D. in K.<br />
T. F. 458. Rheinland Welche Route ist für eine<br />
Fahrt durchs Rheinland nach Antwerpen und<br />
Brüssel und zurück über Verdun und Beifort einzuschlagen?<br />
Ausgangspunkt: Burgdorf. Reisezeit:<br />
acht Tage. D.-W. in B.<br />
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Unglück auf der Strasse Mailand-Gomo ermahnt<br />
jeden Automobilisten neuerdings zum bestmöglichen<br />
Schutz seiner Bereifung.<br />
Während der mechanische Teil eines Automobils<br />
immer unempfindlicher wird und nur noch bei Vernachlässigung<br />
der notwendigen Wartung zu Störungen<br />
Anlass gibt, hat der Pneu seine ihm von allem<br />
Anfang an innewohnende Verletzbarkeit fast unverändert<br />
beibehalten. Besonders unangenehm ist dabei,<br />
dass Pneuverletzungen durch Nägel, spitze<br />
Steine und dergleichpn nicht vorgesehen werden können,<br />
dass sie sogar meist gerade zu der ungelegensten<br />
Zeit auftreten. Wenn sich aber der Pneu als<br />
solcher auch nicht wesentlich verbessern lässt, so<br />
kann man dach trotzdem seine Verletzbaikeit beheben,<br />
und zwar durch das einfache Mittel der Anwendung<br />
von Schutzeinlagen.<br />
Unter dem Namen «Panzer-Ring» wird eine<br />
Schutzeinlage auf den Markt gebracht, die ein Durchdringen<br />
von Nägeln nahezu vollständig ausschliesst<br />
und zudem noch die Lebensdauer der Reifen wesentlich<br />
erhöht. Die Sonderheit dieser r Je?iutzeinlage besteht<br />
darin, dass in einer starken Schicht aus hoch-<br />
(rualitativem Paragummi Canvas-Gewebeschiohten<br />
einvulkanisiert sind. Diese Zwischenschichten bieten<br />
eindringenden Nägeln nicht ein undurchdringliches<br />
Hindernis dar, sie verhindern auch, dass die Schutzeinlage<br />
sich aufrollt oder sonstwie aus ihrer richtigen<br />
Lage zwischen Schlauch und Mantel verlutscht.<br />
Ausserdem bildet sie gewissermassen eine<br />
Verstärkung der Mantel-Leinwandeinlage.<br />
Aus Zeugnissen, die den Fabrikanten dieser Einlage<br />
in den letzten Jahren von zufriedenen Kunden<br />
zugestellt worden sind, geht hervor, dass die Lebensdauer<br />
der Reifen dabei bis 100 Prozent gesteigert<br />
werden kann. Gewebebrüche in der Leinwandeinlage<br />
des Mantels kommen überhaupt nicht mehr vor und<br />
Nageldurchschläge lassen sich zum mindesten um<br />
95 Prozent vermeiden.<br />
Nachteilige Nebenerscheinungen treten bei der<br />
Anwendung der «Panzer-Ringe» nicht auf. Die Verminderung<br />
des Schlauchvolumens lässt sich durch<br />
Anwendung eines geringeren Luftdruckes ohne weiteres<br />
ausgleichen, so dass die Elastizität der Bereifung<br />
nicht leidet. Da, wie erwähnt, die Einlage ihre<br />
ursprüngliche Lage dauernd beibehält, fällt auch die<br />
Befürchtung dahin, dass sich bei hohen Geschwindigkeiten<br />
Flatterbewegnngen oder andere Störungserscheinungen<br />
bemerkbar machen.<br />
Die Automobilnroduktion in U. S. A. Nach<br />
Erklärungen des Präsidenten der amerikanischen<br />
Automobil - Handelskammer befindet<br />
sich die Automobilproduktion in den Vereinigten<br />
Staaten in ansteigender Linie. Die<br />
Produktionsergebnisse vom März übertreffen<br />
di© Verhältnisziffern des Februars stark.<br />
Die Stocks sind stark reduziert worden, und<br />
zwar sowohl von gebrauchten wie neuen<br />
Wagen.<br />
mb.<br />
Sie lenken den neuen De Sofo '8'- Der kräftige,<br />
ungewöhnlich elastische Achtzylinder erfüllt<br />
gehorsam den leisesten Befehl. Geschmeidig<br />
gleitet der Wagen durch komplizierten Großstadtverkehr.<br />
Blitzschnell auf Touren, wenn die<br />
Straße frei wird. Unermüdlich auf langen<br />
starken Steigungen» ohne den Schalthebel<br />
zu berühren. • Sie können sorglos das ganze<br />
Temperament und Tempo dieses prachtvollen<br />
Wagens ausnutzen. Die hydraulischen Innenbackenbremsen<br />
sichern Sie im Fall der Not. •<br />
Gute Straßen - schlechte Straßen - Sie spüren<br />
keinen Unterschied in Ihrer komfortablen<br />
Ganzmefall-Karosserie. Sie lenken doppelt so<br />
gut, weil Sie sich absolut sicher fühlen. • Selbst<br />
die berühmte Elastizität des De Soto Six ist<br />
übertroffen durch diese neue Achtzylinder-<br />
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goss: Ein augenblickliches Anspringen trotz Kälte. Kein Verrussen<br />
und Verkohlen mehr. Weniger Zündkerzen. Kein<br />
Ueberhitzen bergan. Mein Brennstoff reicht jetzt für viel<br />
grössere Strecken. Ich habe weniger Reparaturen. — Mixtrol<br />
verbrennt halt nicht bei der Explosion, reinigt und schmiert<br />
automatisch. Nur wer Mixtrol braucht, kennt das wonnig<br />
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Die Wagen stehen in Bern zur Besichtigung. —<br />
Vorherige Anmeldung an das KursinspekJorat der<br />
Oberpostdirektion in Bern erwünscht 44641<br />
TEL.S.