E_1930_Zeitung_Nr.042
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Ausgabe: Deutsch© Schwell;<br />
BERN, Dienstag 13. Mai <strong>1930</strong><br />
Nummer 20 Cts.<br />
26. Jährgang. — N° 42<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
ABONNEMENTS-PREISE: Erseheint jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe Liste"<br />
Halbjihrlleh Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portosigchlag, REDAKTION a. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />
(olern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30<br />
Rappen. Postchcck-Rechnung III/414.<br />
Telephon Bollwerk 39.84<br />
Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />
Aktuelle Verkehrsfragen<br />
Nationaler Brennstoff<br />
Allem Anschein nach soll es in der frage<br />
des nationalen Brennstoffes auch einen<br />
Schritt vorwärts gehen. Lange genug schenkten<br />
ihr unsere obersten Behörden zu wenig<br />
Achtung. Die Interpellation Vallotton hat auf<br />
jeden Fall ihren Zweck erreicht. Der Bundesrat<br />
musste sich einmal über deren Bedeutung<br />
vollständige Rechenschaft geben. Die<br />
ersten Früchte liegen vor. Der Bundesrat hat<br />
beschlossen, die Gesellschaft zum Studium<br />
der nationalen Brennstoiffrage durch verschiedene<br />
Beiträge zu unterstützen. Für die<br />
Anschaffung eines Vergasers und von vier<br />
Verkohlungsöfen werden 5200 Fr. zur Verfügung<br />
gestellt; ferner sollen die Versuche mit<br />
50 Prozent der Kosten, höchstens mit 12000<br />
Franken subventioniert, die Bestrebungen<br />
der Gesellschaft durch Zollerleichterungen<br />
unterstützt werden. Die Hilfe ist noch nicht<br />
«überwältigend», immerhin ist ein Anfang<br />
gemacht. Dass der Bund sich bereit erklärt,<br />
auch in dieser vitalen Frage finanziell mitzuhelfen,<br />
bedeutet schon einen Fortschritt.<br />
Er beweist eine gewisse geistige Umstellung<br />
in unserer Landesbehörde, die sich nur segensreich<br />
wird auswirken können. Damit ist<br />
natürlich die Interpellation Vallotton noch<br />
nicht erledigt. Grundfrage bleibt, ob von behördlicher<br />
Seite aus man willens ist, alles<br />
zu tun, um in der wichtigen Brennstofffrage<br />
sich die nationale Unabhängigkeit zurückzuerobern<br />
und im Augenblick, da die Petrolquellen<br />
erschöpft sein dürften — nach Berichten,<br />
berufener Geologen ein Ding, das in<br />
20 Jahren eintreffen soll — gewappnet dazustehen.<br />
Freuen wir uns indessen vorab über<br />
den zaghaften Anfangsschritt.<br />
Strassenbau und Arbeitslose<br />
Ueber die Verbesserung der Strossen ist<br />
schon kübelweise Tinte verschwendet worden.<br />
Dass im Kanton Bern punkto Ausgestaltung<br />
der Strassen vieles erreicht wurde, wissen<br />
wir. Heute muten den Automobilisten die<br />
Berner Hauptstrassen recht sonntäglich an.<br />
Nicht überall. Beispielsweise liegen Zufahrtstrassen<br />
nach bedeutenden Städten noch<br />
stark im argen. Wir erinnern nur an Burgdorf,<br />
wo es diesbezüglich noch bitterböse<br />
steht. Daneben aber merkt man überall den<br />
guten Willen des kantonalbernischen Baudirektors.<br />
Nun soll auch im Jura etwas weiteres<br />
geschehen. Zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit<br />
infolge der Krisis in der Uhrenindustrie<br />
hat der Regierungsrat in seiner<br />
Sitzung vom 9. Mai einen Kredit von 325 000<br />
Franken bewilligt für die Korrektion der<br />
St. Immertalstrasse zwischen Courtelary und<br />
Cortebert. Die Strasse soll- auf einer Länge<br />
von 2400 Metern von der Südseite der S.B.B.<br />
und der Schluss auf die Nordseite verlegt<br />
werden, womit die bestehenden Bahnübergänge<br />
wegfallen. Schon deshalb ist das Projekt<br />
wärmstens zu begrüssen. Jede Umgehung<br />
oder jede Beseitigung einer solchen<br />
Todesfalle kann so und so viele Menschen<br />
vor dem Verderben retten. Auch für die Verbesserung<br />
der Tavannes-Tramelanstrasse hat<br />
die bernische Regierung 80 000 Fr. bewilligt.<br />
Wir begrüssen das hohe Verständnis des bernischen<br />
Regierungsrates, wenn auch zu bemerken<br />
ist, dass gegenwärtig der Autogoldstrom<br />
in hohen Wogen dem kantonalen Fiskus<br />
zufliesst.<br />
Die Koblenzer<br />
Rhein - Wagenfähre<br />
Dem aargauischen Regierungsrat wünschen<br />
wir die gleiche Initiative. Die Fähre bei Koblenz<br />
ist unhaltbar. Das Unglück vom letzten<br />
Freitag wird ein Fingerzeig sein. Glücklicherweise<br />
konnten die betreffenden Personen<br />
gerettet werden, wogegen beim Umkippen<br />
der Fähre ein Fuhrwerk samt den Pferden<br />
in den hochgehenden Fluten des Rheins<br />
versank. Das Zeitalter der Fähren ist längst<br />
verschwunden. Im Mittelalter bediente man<br />
sich ihrer mit Vorliebe. Im Zeitalter der<br />
Betontechnik sollten an derart wichtigen<br />
Uebergängen wie bei Koblenz Mensch und<br />
Tier nicht mehr in unverantwortlicher Weise<br />
gefährdet werden.<br />
Hergang des Unglücks.<br />
Wie gefährlich die Ueberfahrt über den<br />
Rhein mit einem Wagenschiff ist, hat der<br />
Unglücksfall vom letzten Freitag nachmittag<br />
bewiesen. Letzter Tage und speziell die<br />
letzten Sonntage sind eine grosse Zahl von<br />
Automobilen mit dieser Wagenfähre über<br />
den Rhein in die badische Nachbarschaft<br />
hinübergesetzt worden. Wohl keiner der<br />
vielen Automobilisten hat sich dabei ein besonderes<br />
Risiko gedacht, obschon das immer<br />
bestanden hat. Bequemlichkeitshalber wird<br />
diese Fähre von den Ausflüglern in den<br />
Schwarzwald sehr stark frequentiert, obschon<br />
einige Kilometer (was sind für Autos<br />
einige Kilometer) weiter oben, in Zurzach,<br />
eine solide Fahrbrüc'ke schon seit Jahrzehnten<br />
für diesen internationalen Verkehr offen<br />
steht. Diese altmodische Rheinübersetzung<br />
mit der nicht sehr günstigen Zu- und Abfuhr<br />
(speziell auf badischer Seite) mag für einzelne<br />
Autotouristen den Reiz des Aussergewöhnlichen<br />
haben, vielleicht noch mehr. A'l<br />
diese werden aber einen kalten Schauer über<br />
den Rücken spüren, wenn sie nachstehend<br />
vernehmen, welchen Gefahren auch sie schon<br />
ausgesetzt gewesen sind.<br />
Letzten Freitag, um halb 4 Uhr, hat diese<br />
Fähre das Schicksal erreicht. Das Wagenschiff<br />
stiess mit dem Fährmann, einem Fuhrmann,<br />
einer Frau und einem Mädchen, mit<br />
einer schweren Holzfuhre und drei Pferden<br />
vom badischen Ufer ab. Als das Fähreschiff<br />
sich in der gegenwärtig etwas starken Strömung<br />
des Rheins befand, vermochte schweizerseits<br />
der Seilbock der überaus schweren<br />
Last nidht mehr standzuhalten. Im oberen<br />
Drittel bog er sich ab und liess das Drahtseil<br />
fallen. Das Schiff blieb für Augenblicke<br />
ohne die Seilführung, in dem Moment aber,<br />
in "dem sich das Anhängeseil zum Schiff unter<br />
dem Druck des Rheinstromes wieder anstreckte,<br />
gab es für das Schiff einen solch<br />
starken Ruck, dass es sich augenblicklich<br />
seiner schweren Last entledigte. Die mitfahrende<br />
Frau, das Mädchen, die Holzfuhre bestehend<br />
aus einem Wagen, beladen mit<br />
Buchenstämmen, und die drei Zugpferde verschwanden<br />
in den trüben Fluten des Rheins.<br />
Fährmann und Fuhrmann konnten sich auf<br />
dem Schiff festhalten. Zufällig konnte sich<br />
die Frau an einem « Flecklig» halten und<br />
ans Ufer gebracht werden. Das Mädchen,<br />
eine tüchtige Schwimmerin, vollbrachte die<br />
Glanzleistung, in ihren Kleidern abwärts<br />
schwimmend das schweizerische Ufer zu erreichen.<br />
Die Pferde, der Wagen und die Ladung<br />
konnten nicht mehr gesichtet, das Wagenschiff<br />
mit Wasser angefüllt und zum Teil<br />
schadhaft ans Ufer gebracht werden. —<br />
INSERTTONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder<br />
deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cti.<br />
Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />
Inseratenschluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />
Glück im Unglück! Ein Trost, dass keine<br />
Menschenleben zu beklagen sind; Ein Zufall,<br />
der unter Umständen viel grössere. Folgen<br />
hätte haben können. Bis auf weiteres kann<br />
die Wagenfähre und « Autofähre » nicht mehr<br />
benützt werden. Die amtliche Untersuchung<br />
durch Bezirks- und kantonale Behörden<br />
wurde an Ort und Stelle sofort aufgenommen.<br />
Stausee oder<br />
Splügen-Bernhardinstrasse ?<br />
Im Rheinland, dem schönen Alpental und<br />
Heimat der freien Walser, hat sich eine<br />
energische Gegnerschaft erhoben, welche gegen<br />
das -Projekt der Unterwassersetzung<br />
protestiert. Die Gemeinden Splügen, Medels<br />
und Nufenen haben das Konzessionsgesuch<br />
der Rhätischen Werke für die Errichtung des<br />
geplanten Stausees mit Entschiedenheit abgelehnt.<br />
In einer Erwiderung auf die Ausführungen<br />
von Direktor Lorenz heisst es: «An<br />
die Anlage einer Splügenbahn glauben wir<br />
schon lange nicht mehr. Man hat uns zu<br />
lange mit Versprechungen hingehalten. Jetzt<br />
sind Gebirgsbahnen überlebt. Das Auto erobert<br />
sich den Verkehr unaufhaltsam, vor<br />
allem auf solchen Nebenlinien, wo der Gütertransit<br />
gering ist. Man gebe uns das Auto<br />
für das ganze Jahr, baue eine gute Autostrasse<br />
bis Misox, mit einem Tunnel durch<br />
den Bernhardin für den Winter und wir sind<br />
zufrieden.»<br />
'<br />
Es scheint wirklich, dass der Direktor mit'<br />
seinen Versprechungen etwas weit gegangen<br />
ist.' Es ist billig, die Bevölkerung des<br />
Tales für den Verlust ihrer Heimat mit einer<br />
zukünftig zu bauenden Bahn zu vertrösten,<br />
von der kein Mensch weiss, ob sie je gebaut<br />
wird. Viel gewisser als diese utopistische<br />
Bahn ist die Anlage einer Autostrasse, welche<br />
das Hinterrheintal mit dem Misox verbinden<br />
würde und die durch Anlage von<br />
einigen Tunnels für den ganzjährigen Betrieb<br />
freigehalten werden könnte. Man begreift<br />
gut, dass die Bauern von Rheinwald nicht<br />
für blosse Versprechungen ihr Gebirgstal<br />
unter Wasser setzen lassen wollen.<br />
In Nr. 43 beginnt unser neuer Roman:<br />
«Die blaue Wand»<br />
von Richard Washburn Child in der autorisierten<br />
Uebersetzung aus dem Amerikanischen<br />
von Lise Landau.<br />
Der eiserne Wagen<br />
Kriminal-Roman von Sven Elvestad.<br />
(38. Fortsetzung und Schluss)<br />
Äsfojörn Krag fuhr fort:<br />
«Wenn ich gegen Sie grausam gewesen<br />
bin* so bitte ich Sie um Verzeihung, aber<br />
ich musste so handeln, wie es geschah —<br />
einen andern Weg gab es nicht. Ich fing<br />
damit an, mit Ihnen zu reden, dann verwirrte<br />
ich Sie durch mein Auftreten, und endlich<br />
liess ich den Toten vor Ihrem Fenster am<br />
Abend erscheinen. Wenn Sie es sich genau<br />
überlegen, so war mein ganzes Auftreten<br />
Ihnen gegenüber, alle meine Worte, meine<br />
Reden, mein heimliches und offenes Handeln<br />
einzig und allein eine Kette, ein ununterbrochenes<br />
und geschickt geflochtenes Netz,<br />
um zum Ziele zu kommen. Ich sah Sie an<br />
jedem Tage, der verstrich, nervöser und<br />
aufgeregter werden. Schliesslioh fassten Sie<br />
vielleicht einen Argwohn über den richtigen<br />
Zusammenhang der Dinge. Erinnern Sie sich<br />
des Revolvers. Sie wollten nach dem Spuk<br />
schiessen, nicht wahr ? Aber ich hatte die<br />
Kugeln herausgenommen, als ich eine Stunde<br />
vorher bei Ihnen sass und Ihre hübsche<br />
Waffe bewunderte. Da wurden Sie überzeugt,<br />
nicht wahr ? Ich konnte es Ihnen am<br />
Tage darauf ansehen, und endlich verrieten<br />
Sie sich — »<br />
«Ich habe mich durchaus nicht verraten »,<br />
flüsterte ich.<br />
«Ja, gewiss taten Sie das. Nun aber<br />
möchte ich Ihnen raten zu gestehen —»<br />
« Niemals !»<br />
Der Detektiv trat vor mich hin, so dass er<br />
jetzt zwischen mir und dem Abgrunde stand.<br />
Er forderte das Schicksal geradezu heraus.<br />
« Wir stehen uns hier Angesicht in Angesicht<br />
gegenüber», sagte er, «wollen Sie<br />
wirklich weiter leugnen ? »<br />
« Ich leugne nicht», rief ich wild, «aber<br />
es gibt keinen Beweis, und Sie werden auch<br />
niemals einen Beweis bekommen ! »<br />
« Mörder ! » rief er.<br />
Und da war der Zeitpunkt gekommen. Nun<br />
wollte ich so handeln, wie ich es den ganzen<br />
Abend über geplant hatte.<br />
Ich stürzte mich auf ihn und umklammerte<br />
ihn mit meinen sehnigen Armen.<br />
Einen Augenblick strömte glühende Freude<br />
durch meinen Körper.<br />
Ich fühlte meine Kräfte wachsen, in der<br />
nächsten Sekunde würde ich ihn in den Abgrund<br />
hinuntergeworfen haben, ihn, den einzigen,<br />
der um den wahren Sachverhalt<br />
wusste.<br />
Aber gerade in dem entscheidenden Augenblicke<br />
fühlte ich mich selbst von vier Armen<br />
gepackt, ich hörte ein Klirren von Metall,<br />
und plötzlich lagen meine Arme in<br />
Handschellen auf meinem Rücken.<br />
Und nun legte es sich wie ein Nebel auf<br />
mein Bewusstsein. Eine Blendlaterne blitzte<br />
auf; in ihrem Scheine sah ich zwei neue Gestalten<br />
: die dunkelgekleideten Soldaten, die<br />
Radfahrer... Ich hörte, wie Asbjörn Krag<br />
ihnen für ihr rasches Handeln dankte und<br />
Befehle austeilte...<br />
... Später kam es mir so vor, als ob der<br />
Detektiv mit mir sprach... «Endlich haben<br />
Sie sich verraten », sagte er. «Ich musste<br />
einen neuen Plan in Szene setzen... und Sie,<br />
der Sie glaubten, dass Sie mich ums Leben<br />
bringen könnten... ich bin Ihnen den ganzen<br />
Abend über nachgegangen...<br />
...Ihr Manöver mit der Fischfangtour...<br />
führten Sie aus, um Ihr Alibi zu beweisen,<br />
wenn jemand meinen zerschmetterten Körper<br />
finden sollte... Aber statt dessen, lieber<br />
Freund, gingen Sie durchaus auf meine Berechnungen<br />
ein... Ich wollte ja diesen Mordversuch<br />
haben... gerade deswegen habe ich<br />
ja immer von dieser gefährlichen Stelle gesprochen...<br />
und alles klappte ganz ausgezeichnet,<br />
lieber Freund, gerade so wie das<br />
Schloss an diesen Handschellen einschnappte...<br />
»<br />
Ich hörte des Detektivs Stimme weiter und<br />
weiter entfernt, bis sie im Dunkeln verschwand.<br />
Dann schlug dumpfe Ruhe über<br />
meinem Bewusstsein zusammen. —<br />
Mit seltsamen Gefühlen sitze ich in der<br />
Zelle und blättere in diesen Papieren. Die<br />
ersten Seiten sind mit hastiger, ungleicher<br />
Handschrift geschrieben, die Buchstaben stehen<br />
schief, manche Worte sind ganz unleserlich.<br />
Aber bald wird die Schrift ruhiger,<br />
ebenso wie ich es in der Zeit wurde, die ich<br />
auf diese Darstellung verwandte.<br />
In der Tat ist nun ein wundervolles Gefühl<br />
von Ruhe und Sicherheit über mich gekommen.<br />
Ich bin im Gefängnis, habe keinen<br />
eigenen Willen mehr und keine Sorgen.<br />
Jetzt ist es Herbst geworden. Am Morgen<br />
ist es kalt, bevor die Heizung ihre Wärme<br />
durch die Räume treibt. Meine Träume<br />
und meine Phantasien beschäftigen sich stark<br />
mit den Vorstellungen vom Herbste. Ich<br />
glaube, die Welt da draussen zu sehen...<br />
Bäume, die mit blattlosen Zweigen wie mit<br />
schwarzen, verbrannten Fingern emporstarren;<br />
der Himmel ist weder grau noch blau, er<br />
hat keine Farbe und spiegelt sich auch auf<br />
der Erde nicht wieder. Aber er lagert dicht<br />
über dem Boden, von dem übler Dunst ausgeht,<br />
wie von etwas Bösem und Garstigem.<br />
Der Frost hat sich bereits auf die Kirchenglocken<br />
gesetzt, ich kann das hören, denn sie<br />
klingen stumpf...<br />
So kann ich viele Stunden sitzen und vor<br />
mich hinstarren. Ich habe das Gefühl, als ob<br />
ich mich mehr und mehr von den Menschen<br />
entferne und in die Unendlichkeit hinaussegle,<br />
einem andern Dasein zu. Vielleicht ist<br />
es die Gewissheit, dass mir viele Jahre Gefängnis<br />
bevorstehen, die mich oft an die<br />
Ewigkeit denken lässt. Ich habe die Vorstellung,<br />
dass die Ewigkeit etwas Lichtvolles ist,<br />
ein wunderbares und fremdes Licht, das weit<br />
hinaus scheint über ein ödes, gewaltiges<br />
Meer.<br />
Und ich bin froh in meiner Zelle geworden.<br />
Das ist meine Kajüte, in der werde ich auf<br />
eine grosse Reise hinausziehen. Ich habe<br />
mich losgesagt von den Menschen; noch<br />
tönen Lärm und Stimmen in meinem Bewusstsein<br />
wie das sanfte Plätschern der<br />
Wellen gegen den Strand, aber ich höre es<br />
schon ferner und ferner, und bald werde ich<br />
auch auf die Reise gehen, umgeben von Ruhe<br />
und Schweigen auf viele Jahre hinaus.<br />
ENDE
Entwicklung der Autobuslinien<br />
in der Schweiz.<br />
Die Zahl der in der Schweiz konzessionierten<br />
Autobusunternehmungen ist im letzten<br />
Jahre stark gestiegen. Ende 1929 waren<br />
im ganzen 76 Unternehmungen im Betrieb,<br />
welche das ganze Jahr nach einem 'bestimm-<br />
'ten Fahrplan fuhren. Von diesen 76 Linien<br />
waren 65 Ueberlandlinien und 11 in Städten.<br />
Die Gesamtlänge der betriebenen Strecken<br />
"belauft sich auf 1304 Kilometer bei Ueberbndlinien<br />
und 123 Kilometer städtische<br />
Linien. Die Unternehmungen 1 hatten 288<br />
'Fahrzeuge für Personentransport und 29<br />
Lastwagen im Betrieb. Im ganzen wurden<br />
573 Fahrer beschäftigt. Die Zahl der Rei-<br />
Isenden beträgt im letzten Jahr 8 466000,<br />
idavon 2,62 Millionen auf Ueberlandlinien.<br />
Das grösste Autolinien-Netz hat die Eisenbahn<br />
von Qreyerz (Chemin de Fer de la<br />
Gruyere) mit einer Streckenlänge von<br />
237 Kilometer und einer Wagenleistung von<br />
'456 000 Kilometer. An zweiter Stelle steht<br />
tue Unternehmung Autotransport du Pied du<br />
Jura Vaudois mit 118 Kilometer. Beträchtliche<br />
Leistungen weisen auch die Automo-<br />
'bilgesellschaft Emmenfarücke-Münster mit<br />
300,000 Kilometer und Liestal-Reigoldswil<br />
mit 400,000 Kilometer auf.<br />
Hinsichtlich der Zahl der beförderten<br />
Reisenden stehen die Stadtautobus-Betriebe<br />
lan erster Stelle. Hier weist die Stadt Bern<br />
die stattliche Zahl von 2.17 Millionen Passagieren<br />
auf. Danach folgt Zürich mit 1,45 Millionen,<br />
Schaffhausen mit 403,000, Luzern mit<br />
38o,000, Biel mit 378,000 und Davos mit<br />
290,000 Passagieren. gr.<br />
Eine Million<br />
für die St. Moritzer Strassen.<br />
lr. Eine höchst instruktive Zählung führten<br />
im August vergangenen Jahres die Gemeindebehörden<br />
von St. Moritz durch. An einem<br />
Stichtag wurden sämtliche den Postplatz<br />
passierenden Vehikel fein säuberlich gezählt<br />
und registriert. Was dabei herauskam, war<br />
schlechterdings verblüffend: 2800 Automobile<br />
rollten allein im Laufe dieses Tages durch<br />
die Engadiner Metropole. Nahezu 100 Prozent<br />
mehr als zur gleichen Zeit des Vorjahres.<br />
Und da wir gerade bei statistischen<br />
Dingen sind, verweilen wir noch einen Augenblick<br />
in ihrem Reich. Weil nämlich alles<br />
seinen Grund hat. Aus den Erhebungen der<br />
Gemeindeverwaltung über den Automobilverkehr<br />
erhellt, dass das Motorfahrzeug im<br />
Sommer 1929 dem Kurort St. Moritz 9176<br />
Gäste zuführte mit 50,800 Logiernächten. In<br />
andere Worte geprägt heisst das soviel, als<br />
dass 16 Prozent der Gesamtzahl von Logiernächten<br />
im Sommer 1929 auf Konto des Autotourismus<br />
zu buchen waren.<br />
Wozu dieses statistische Hors d'oeuvre?<br />
werden Sie fragen. Um Ihnen ad aculos zu<br />
demonstrieren, welche Bedeutung heute der<br />
Automobilverkehr für das Fremdenzentrum<br />
St. Moritz erlangt hat, wiewohl die Entwicklung<br />
erst in ihren Anfängen steht. Indessen:<br />
dieser ungeahnte Aufschwung fand durchaus<br />
kein unvorbereitetes St. Moritz vor, das sich<br />
durch den Gang der Ereignisse hätte überrumpeln<br />
lassen. Planmässig, nach wohldurchdachtem<br />
System baute es, kaum dass in<br />
Bünden die Schranken für das Auto gefallen,<br />
Stück um Stück seines Strassennetzes aus,<br />
passte es den Bedürfnissen und Anforderungen<br />
des neuen Verkehrs an. Scheute dabei<br />
vor den grössten Opfern nicht zurück. Rund<br />
eine Million binnen vier Jahren — soviel hat<br />
St. Moritz für die Modernisierung seiner<br />
Ftrassen aufgewendet — ist immerhin kein<br />
Pappenstiel. Ausnahmslose präsentieren sich<br />
heute die wichtigen Strassen und Plätze im<br />
Ot in einwandfreier Verfassung; Kleinsteinpflästerung,<br />
Teer- oder Makadambebelag fanden<br />
dabei Verwendung. Nicht minder wichtige<br />
Aufgaben harren jetzt der Lösung oder gehen<br />
der Verwirklichung entgegen: die Korrektion<br />
der grossen Zugangs- und Ausfallsstrassen.<br />
Gegenwärtig sind die Arbeiten an der Strasse<br />
Suvretta (Somplaz) = Campfer in vollem<br />
Gang. Neben der auf 4 Meter verbreiterten<br />
Fahrbahn, die einen Topekabelag erhält,<br />
läuft ein neues Trottoir, das makadamisiert<br />
wird. Bis 1. Juni hofft man die Arbeiten zu<br />
Ende zu bringen und den Abschnitt dem Verkehr<br />
wieder öffnen zu können.<br />
Damit ist eine weitere Etappe auf dem<br />
Wege der Staubbekämpfung in St. Moritz<br />
zurückgelegt. Denn nicht nur Ausgestaltung<br />
des Strassennetzes nach den Gesichtspunkten<br />
des modernen Verkehrs, sondern ebensosehr<br />
auch Bekämpfung der Staubplage war das<br />
Leitmotiv, worauf sich das ganze Strassenbauprogramm<br />
aufbaute. St. Moritz gibt mit<br />
vollen Händen auch dem Fussgänger, was des<br />
Fussgängers ist. Und schliesst man in die<br />
Rechnung noch ein, was private Initiative geschaffen<br />
hat, um die Auto-Touristik zu fördern<br />
— Grossgaragen, Reparaturwerkstätten,<br />
Hotels, die darin wetteifern, dem Automobilisten<br />
jede Bequemlichkeit zu bieten — dann<br />
wird man anständigerweise zugeben müssen,<br />
dass St. Moritz alles getan, um sich seines<br />
Titels als Drehscheibe des Autotourismus in<br />
Craubünden als würdig zu erweisen.<br />
Die neue Kornhausbrücke. Die Kornhausbrücke,<br />
welche eine neue wichtige Strassenverbindung<br />
über die Limmat schafft, ist dieser<br />
Tage dem Verkehr übergeben worden.<br />
Die Eröffnungsfeierlichkeiten, an denen neben<br />
den Behörden die Vereine der Quartiere<br />
Unterstrass, Industriequartier, Wipkingen<br />
und Aussersihl teilgenommen hätten und die<br />
auf letzten Samstag angesagt war, musste<br />
des schlechten Wetters wegen verschoben<br />
werden.<br />
Vom Verkehrsstandpunkt aus beurteilt,<br />
spielt die Brücke eine grosse Rolle, stellt sie<br />
doch die langersehnte direkte Verbindung<br />
zwischen den Kreisen 3, 4 und 5 einerseits<br />
und dem Kreis 6 anderseits her. Das Bedürfnis<br />
nach einer solchen bestand in den vorerwähnten<br />
Stadtkreisen seit langer Zeit und<br />
war um so dringlicher, als bislang von der<br />
Walchebrücke (beim Hauptbahnhof Zürich)<br />
weg bis 2 km weiter flussabwärts zur Wipkingerbrücke<br />
keine Querverbindung mehr bestand,<br />
welche für Fahrzeuge passierbar gewesen<br />
wäre. Der neue Flussübergang ist aber<br />
auch dazu berufen, den Verkehr zu vermitteln,<br />
der aus Oerlikon und der Ostschweiz<br />
direkt in der Richtung Baden-Aarau weiterstrebt,<br />
ohne das Zentrum der Stadt Zürich<br />
befahren zu wollen. Auf diese Weise wird<br />
gerade auch das Bahnhofquartier entlastet,<br />
was um so notwendiger ist, als der dortige<br />
Verkehr immer mehr zunimmt, ohne dass<br />
bisher irgendwelche baulichen Veränderungen<br />
eine flotte Ableitung des Verkehrs ermöglicht<br />
hätten. Naturgemäss verkürzt die<br />
neue Verbindung auch die Strecken zwischen<br />
den einzelnen Quartieren ganz beträchtlich.<br />
So wird heute bei der Fahrt von der Schaffhauserstrasse<br />
nach dem Limmatplatz 1,5<br />
km Weg eingespart, nach der Unterführung<br />
Langstrasse 1 km usw.<br />
Die Projekte für den Brückenbau stammen<br />
von einer im Jahre 1922 vom Stadtrat ausgeschriebenen<br />
Konkurrenz. Im Februar 1928<br />
erliess der kleine Stadtrat an den Grossen<br />
Rat die Weisung betreffend den Bau und<br />
beantragte die Gewährung eines Kredites<br />
von 2,98 Millionen Franken, was bewilligt<br />
und durch die Abstimmung Mitte Mai auch<br />
Wir erhalten zu der umstrittenen Frage<br />
von einem Einwohner Reichenbachs, der als<br />
Automobilist die Verhältnisse dort sehr gut<br />
kennt, folgende interessante Mitteilungen:<br />
Die -f.-Einsendung in letzter Nummer über<br />
«Zwei autofeindliche Gemeinden» kann nicht<br />
ohne Widerspruch und nähere Erklärung<br />
hingenommen werden. Die vorgeschlagene<br />
Lösung der Frage durch den Ausbau des<br />
Strässchens nach Kien kann mit Stillschweigen<br />
übergangen werden, da sie völlig unverständlich<br />
ist und aus mangelnder Kenntnis<br />
der Gegend herausgewachsen zu sein<br />
scheint. Was aber den Beschluss der Gemeinde<br />
über Ablehnung des Postautoverkehrs<br />
herbeigeführt hat, ist nicht prinzipielle Autofeindlichkeit,<br />
sondern die Macht der Verhältnisse.<br />
Auch der Bergbauer, der Holz und<br />
Vieh zu verkaufen hat, auch der Hotelier, der<br />
Gäste wünscht, merkt gut genug, dass Käufer<br />
und Gäste nicht auf dieses Tal angewiesen<br />
sind und halt dorthin gehen, wo für sie<br />
die leichtere Zufahrtsmöglichkeit besteht.<br />
Aber öffnet man die Strasse dem Postauto,<br />
so kommen sofort die einheimischen Hotels,<br />
vorab Hotel Griesalp, und wollen selber nun<br />
auch vom Pferdebetrieb zum Autobetrieb<br />
übergehen. Und diesen Hotels, die jährlich<br />
ihre grossen Steuern zahlen müssen, muss<br />
man doch entgegenkommen, denn was der<br />
eidgenössischen Post recht ist, ist den einheimischen<br />
Hotels billig. Und mit den Hotels<br />
kommen dann die Viehzüchter, die ihr Vieh,<br />
und der Bauer, der sein Holz verkaufen<br />
möchte, und alle verlangen dann für ihre<br />
Geschäftsfreunde freie Fahrt mit dem Auto.<br />
Dadurch entsteht nun aber ein regelrechter<br />
Autoverkehr auf diesem schmalen Bergsträsslein,<br />
das der neuen Belastung in absolut<br />
keiner Weise gewachsen ist, was jeder<br />
Kenner der Verhältnisse ohne weiteres einsieht.<br />
Als das Postauto seine Probefahrten<br />
machte, musste es stellenweise viele 100<br />
Meter zurückfahren, um den Zweispännerfuhrwerken<br />
das Vorbeikommen zu ermöglichen,<br />
und beim einsetzenden Autoverkehr<br />
wird es nicht anders sein. Denn ob ein Privatauto<br />
von ca. 1.60 Meter Breite und ein<br />
schmales Postauto von schätzungsweise<br />
1.80 Meter Breite auf einer 3—3,5 Meter breiten<br />
Strasse aneinander vorbeikommen, das<br />
kann ein jeder selber ausrechnen.<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — No 42<br />
Eine neue Verkehrsader durch Zürich<br />
Kientalstrasse und Auto.<br />
vom Souverän bestätigt wurde. Mit dem<br />
Bau wurde Anfang August 1928 begonnen<br />
und die Arbeiten so gefördert, dass bereits<br />
Ende 1929 der eigentliche Brückenbau beendet<br />
war. Erfreulich für die Finanzen der<br />
Stadt ist auch der Umstand, dass die unter<br />
der Leitung des städtischen Tiefbauamtes<br />
erfolgte Baute sich im Rahmen des budgetierten<br />
Kredites hielt, ja sogar die eingeräumte<br />
Summe nicht einmal ganz in Anspruch<br />
nahm. Die Brücke ruht auf drei Pfeilern<br />
und unterscheidet sich von den übrigen<br />
Limmatbrücken dadurch, dass sie nicht nur<br />
den Fluss, sondern auch die Uferstrassen auf<br />
beiden Seiten der Limmat, sowie die rechtsufrige<br />
Zürichseebahn überbrückt, wodurch<br />
eine Niveaukreuzung mit letzterer vermieden<br />
werden konnte. Von Geländer zu Geländer<br />
weist die Brücke eine Breite von 18 Meter<br />
auf. Davon entfallen 11 Meter auf die in<br />
Kleinsteinpüästerung gehaltene Fahrbahn, die<br />
somit zwei Fahrstreifen in jeder Richtung<br />
aufweist. Daran schliessen sich beidseitig<br />
Trottoirs von je 3,5 Meter Breite an. Der<br />
neue Strassenzug nimmt seinen Anfang im<br />
Limmatplatz, der seinerseits ausgebaut und<br />
mit zwei riesigen Trottoirhalbinseln versehen<br />
worden ist, welche den Verkehr in der<br />
Längsrichtung in vorgeschriebene Bahnen<br />
lenken. Freilich scheint uns, als ob im Interesse<br />
eines flotten Längsverkehrs der Radius<br />
der Inseln und damit der Fahrbahnen hätte<br />
etwas flacher gehalten werden können. Auf<br />
dem Limmatplatz wird der Kreiselverkehr<br />
durchgeführt, der sich leicht und logisch aus<br />
der Platzanlage ergibt. Von da steigt die<br />
Strasse in einer 6% igen Rampe zur Brücke.<br />
Ueber dem Wasser bleibt die Fahrbahn fast<br />
horizontal und geht dann in eine neue 4,1%<br />
Steigung über und mündet in die Kornhausstrasse<br />
ein. Die rechtsseitigen Zufahrtsstrassen,<br />
welche sich in der Kornhausstrasse<br />
sammeln, wurden ebenfalls den Verkehrsbedürfnissen<br />
entsprechend ausgebaut. Die<br />
Brücke ist in armiertem Eisenbeton erstellt<br />
und sind die Sichtflächen speziell bearbeitet,<br />
um äusserlich in einer gefälligeren und warmen<br />
Farbe zu präsentieren. Ueberhaupt ist<br />
die Brücke mit ihren drei Bögen ein sehr<br />
gediegenes Bauwerk, das sich geschickt in<br />
das dortige Stadtbild einfügt. Die beiden Ansichten<br />
(auf Seite 3), welche uns in liebenswürdiger<br />
Weise von der Bauleitung zur Verfügung<br />
gestellt worden sind, vermitteln ein<br />
gutes Bild von der Zürcher Kornhausbrücke,<br />
die der Stadt zur Zierde und dem Verkehr<br />
zum Vorteile gereicht. z.<br />
Die einzige, praktisch erreichbare Lösung<br />
wäre die Schaffung von Ausweichstellen. Die<br />
Gemeinde aber, die sowieso zu den schwerstbelasteten<br />
des Oberlandes gehört und die zu<br />
den ordentlichen Lasten immer neue, ausserordentliche<br />
zu tragen bekommt (Hydrantenanlagen,<br />
Kanderkorrektion, Bau von Schulhäusern),<br />
vermag die Strasse nicht selber<br />
auszubauen. Sie hat sie in den 90er Jahren<br />
auf eigene Kosten gebaut, daran bis heute<br />
Schulden abbezahlt und bringt die 30—40 000<br />
Franken zur Schaffung der Ausweichstellen<br />
nicht selber zusammen. Es wäre deshalb gescheiter,<br />
statt über Autofeindlichkeit zu<br />
schimpfen, diesen Bergbauern wirklich etwas<br />
von der vielberedeteh Bergbauernhilfe zukommen<br />
zu lassen und den Staat zu veranlassen,<br />
den Grossteil dieser Ausgaben für die<br />
Ausweichstellen zu übernehmen. Das wäre<br />
einmal nicht nur Papier, sondern Tat, denn<br />
Schaffung von vermehrten und besseren<br />
Verkehrsmöglichkeiten wäre eine produktive<br />
Hilfe, die dem einzelnen nicht die Sorge um<br />
sein Dasein abnimmt, ihm aber freie Bahn<br />
schafft, um im Existenzkampf besser bestehen<br />
zu können.<br />
ÜLus<br />
«h«<br />
Drei Monate Gefängnis für einen<br />
betrunkenen Autofahrer.<br />
Man erinnert sich an den Automobilunfall<br />
vom 24. November letzten Jahres, der von<br />
dem Bankprokuristen Emil Schmid in Zürich<br />
am Limmatquai verursacht wurde.<br />
Schmid, der mit Freunden die ganze Nacht<br />
durchgezecht hatte, fuhr um 7 Uhr in der<br />
Frühe nach Zürich zurück, nicht ohne noch<br />
mehrere Wirtschaften zu besuchen. In Zürich<br />
langten die Automobilisten gegen Mittag<br />
an. Schmid fuhr im Zickzackkurs über den<br />
Limmatquai, überfuhr schliesslich den Randstein<br />
des Trottoirs und fuhr direkt in eine<br />
Gruppe von drei Frauen, welche dort ein<br />
Schaufenster besichtigten. Die drei Frauen<br />
wurden ziemlich schwer verletzt und mussten<br />
monatelang im Spital liegen. Ein 29jährigen<br />
Fräulein trägt einen dauernden Schaden<br />
davon.<br />
Schmid gab nach der Verhaftung zu, dass<br />
er in starkem Masse unter der Wirkung des<br />
Alkohols stand. Die Blutentnahme ergab einen<br />
Alkoholgehalt von 2,2 Promille. Nach der<br />
Expertise der Aerzte verursacht dieser Alkoholgehalt<br />
selbst bei an Alkohol gewöhnten<br />
Individuen eine Verlangsamung der Reaktionszeit,<br />
Herabsetzung der Aufmerksamkeit,<br />
Hemmungswegfall, eventuell Schläfrigkeit<br />
und andere Störungen. Das Gutachten<br />
kommt zum Schluss, dass Schmid unter der<br />
vollen Einwirkung einer beträchtlichen Alkoholmenge<br />
stand, so dass er sein Fahrzeug<br />
nicht mehr mit der erforderlichen Sicherheit<br />
und Umsicht führen konnte.<br />
Die Anklage lautete auf fahrlässige Körperverletzung,<br />
und der Bezirksanwalt beantragte<br />
drei Monate Gefängnis. Das Bezirksgericht<br />
verurteilte am letzten Donnerstag den<br />
Angeklagten entgegen dem Antrag des Verteidigers<br />
(welcher bedingte Verurteilung<br />
empfohlen hatte) zu drei Monaten Gefängnis<br />
ohne Strafaufschub.<br />
Ausserdem wurde dem Angeklagten von<br />
der Polizeidirektion des Kantons Zürich die<br />
Fahrbewilligung entzogen mit der Begründung,<br />
«dass betrunkene und angetrunkene<br />
Motorfahrzeugführer eine starke Gefährdung<br />
der öffentlichen Verkehrssicherheit bilden<br />
und im Verkehr nicht geduldet werden dürfen.<br />
»<br />
Diese Feststellung wird der pflichtbewusste<br />
Automobilist Wort für Wort unterschreiben.<br />
Es ist unbedingt nötig, dass Elemente, die<br />
sich gern feuchtfröhlichen Gelagen hingeben<br />
und die sich unbedenklich und gewohnheitsmässig<br />
in alkoholisiertem Zustand an den<br />
Volant setzen, aus dem Verkehr ausgemerzt<br />
werden. Wenn alle gutgemeinte Aufklärung<br />
nicht mehr hilft, so hat eben der Richter das<br />
letzte Wort. Dann ist entschieden Strenge<br />
am Platze und es ist nur zu wünschen, dass<br />
dann mit der Rechtswohltat des bedingten<br />
Straferlasses sehr haushälterisch umgegangen<br />
wird.<br />
Der Schweizerische Städtetag <strong>1930</strong> findet<br />
am 6. und 7. September in Thun statt. Es<br />
werden Finanzinspektor Ebinger (Zürich)<br />
über « Rechnungs- und Kontrollwesen der<br />
Gemeinden », Poli'zeidirektor Wenger (Neu-,<br />
enburg) und Polizeikommissär Müller (Bern)<br />
über « Die Lärmbekämpfung => referieren.<br />
Genier Massnahmen gegen betrunkene<br />
Automobilisten. Das Genfer Justiz- und Polizeidepartement<br />
weist in einer Note darauf<br />
hin, dass die Zahl der Personen, die in betrunkenem<br />
Zustande Automobile führen,<br />
ständig im Zunehmen begriffen sei. Für alle<br />
Strassenbenützer bedeute dies eine ernste<br />
Gefahr. Das Departement betrachtet es daher<br />
als seine Pflicht, allgemein bekanntzugeben,<br />
dass gegen Personen, die sich eines<br />
solchen Uebergiiffes schuldig machen, mit<br />
aller Strenge vorgegangen werde, selbst<br />
wenn kein Unfall verursacht worden sei.<br />
Neben einer hohen Busse wird dem betr.<br />
Fahrer auf lange Zeit, im Wiederholungsfälle<br />
auf Lebensdauer die Fahrbewilligung entzogen,<br />
mb.<br />
Klausenrennen <strong>1930</strong>.<br />
Die Organisation schreitet vorwärts!<br />
Die Arbeiten für das Klausenrennen <strong>1930</strong><br />
schreiten, nachdem sich das Rennsekretariat<br />
an der Waisenhausstrasse 2, in Zürich, installiert<br />
hat, wacker vorwärts. Das Reglement<br />
dürfte wohl in kurzer Zeit zum Versand<br />
gelangen, nachdem speziell die Festsetzung<br />
der Preise — es werden dieses Jahr fast<br />
ausschliesslich Barpreise ausgesetzt werden —<br />
geregelt ist. Es steht heute fest, dass der<br />
Grosse Bergpreis der Schweiz eine Preissumme<br />
aussetzen wird, die sich würdig neben<br />
die Grands Prix des Auslandes stellen darf<br />
und ihres besonderen Anreizes auf die Fahrer<br />
nicht entbehren wird.<br />
Das Organisationskomitee ist nun fast vollständig<br />
bestellt, und auch die Präsidenten der<br />
meisten Komitees ernannt. Erfreulicherweise<br />
haben sich wieder zahlreiche Mitarbeiter<br />
früherer Klausenrennen zur Verfügung gestellt,<br />
so dass man wieder manchem bekannten<br />
Namen begegnet. — Bis heute stehen<br />
folgende Komiteepräsidenten fest:<br />
Empfangskomitee: M. Gassmahn - Hanimann,<br />
Zürich. — Technisches Komitee: A.<br />
Brüderlein, Zürich. — Propagandakomitee:<br />
Dr. H. Grüebler, Zürich. — Pressekomitee:<br />
Dr. H. Schmidlin. — Nachrichtendienst: H.<br />
Büchler, Zürich. — Finanzkomitee: Rob. R.<br />
Steiger, Zürich. — Streckenkomitee: E.<br />
Ammann, Zürich. — Telephondienst: F.<br />
Zwicky-Freuler, Glarus. — Polizeikomitee:<br />
Heinr. Hürlimann, Zürich. —Sanitätskomitee:<br />
Dr. E. Denzler, Zürich. — Quartierkomitee<br />
Glarus: R. Heer - Luchsinger, Glarus. —<br />
Quartierkomitee Altorf: J. z'Berg, Altorf.<br />
Dem Organisationskomitee gehören ferner<br />
noch als Mitglieder an die Herren Th. Beyer,<br />
Zürich, A. Freuler, Glarus, M. Jenny, Glarus,<br />
K. Strässle, Zürich. Die weitern Ergänzungen<br />
dürften demnächst noch vorgenommen werden.<br />
Die Trainingsfahrten werden am 6., 7. und<br />
8. August <strong>1930</strong> vorgenommen und wurde als<br />
Trainingsleiter Herr W. Badertscher, Zürich,<br />
bestimmt, der am Rennen auch das Amt des<br />
Starters inne hat, wirken wird. Die<br />
Chronometrage steht unter der Leitung von<br />
Herrn Th. Beyer, Zürich, dem offiziellen<br />
Chronometreur des A. C. S.<br />
Besondere Aufmerksamkeit wird einer<br />
intensiven Propaganda geschenkt, indem<br />
möglichst weite Kreise für das Klausenrenne»<br />
<strong>1930</strong> interessiert werden sollen.
N°42 - <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
der Flugzeugmotor wieder los, und während<br />
ich zum Automobil renne, erhebt sich unser<br />
Vogel in die Luft. Mein Fahrer hatte gerade<br />
Zeit gehabt, den Wagen zu drehen und schon<br />
sausen wir davon. Es geht nach Nidau, dem<br />
rechten Seeufer entlang über Täuffelen, Hagneck,<br />
Brüttelen, Ins, dort scharf um die<br />
Ecke, Richtung Sugiez. Auf der Strasse, die<br />
quer über das grosse Moos gegen Murten<br />
führt, begegnen uns andere Konkurrenten.<br />
Zwei Flugzeuge sind im Begriff zu landen.<br />
Wir erhöhen unsere Geschwindigkeit noch,<br />
denn die sollen uns nicht zuvorkommen. Mit<br />
110 km sausen wir über die gerade Strasse.<br />
Bei Sugiez kommt uns eben das Bähnchen<br />
Ins-Murten in die Quere. Wir hupen voller<br />
Nachmittags auf dasUngeduld, endlich geht die Barriere in die<br />
Die am letzten Samstag den 10. Mai, nach<br />
mittags, stattgefundene Berner Autavia verwandelte<br />
das Belpmoos in einen Flugplatz<br />
von scheinbar internationalen Ausmassen.<br />
Eine grosse Reihe von Flugzeugen standen<br />
wartend, und hinter den Qebäulichkeiten de:<br />
Platzes dehnte sich ein ganzer Park von Au<br />
tomobilen, deren Besitzer zum grossen Teil<br />
an der Jagd mitmachten. Das Wetter spielte<br />
ein wenig den Spielverderber — ein kalter,<br />
stossweiser Wind fuhr über die -Ebene hin<br />
und rüttelte an den Flugzeugen und Wagen<br />
Unter dem grauen, nebelverhangenen Himmel<br />
sammelten sich die Mannschaften, mit Karten<br />
bewaffnet, die nun zum wichtigsten Hilfsmittel<br />
wurden. Das Publikum hatte sich trotz<br />
des unfreundlichen<br />
Belpmoos gewagt, und es umstand eifrig diskutierend<br />
die zum Start bereiten Flugzeuge<br />
und Automobile. Die Angabe des Rayons<br />
innerhalb dessen die zwei vielbesprochenen<br />
Punkte liegen sollten, brachte den eigentlichen<br />
Beginn des interessanten sportlichen<br />
Wettbewerbes. Die Piloten stürmten zu ihren<br />
Maschinen, Hessen die Motoren in den Wind<br />
und leise stäubenden Regen singen und erwarteten<br />
die Freigabe des Startes, die um<br />
3 Uhr erfolgte. Mit je zwei Minuten Zwischenzeit<br />
stiegen die einzelnen Flugzeuge auf, von<br />
denen jedes einen schweren Kampf mit dem<br />
Wind zu bestehen hatte. Das Publikum verfolgte<br />
mit grossem Eifer die Maschinen, die<br />
von Böen geschüttelt, schwankend sich entfernten.<br />
Im ganzen stiegen 16 Flugzeuge auf.<br />
15 Militärflugzeuge und das Klemm-Kleinflugzeug<br />
«Mani» von Herrn von Mühlenen.<br />
Gr. Ein kalter Wind blies über das Belpmoos,<br />
als wir uns gegen drei Uhr startbereit<br />
machten. Welche Ueberraschung, als wir<br />
erfuhren, dass der abzusuchende Sektor<br />
durch folgende Punkte begrenzt wird: Belp,<br />
Burgdorf, Solothurn, Nods, Avenches, Freiburg,<br />
Neuenegg, Belp. Unsere vorher bestimmten<br />
Treffpunkte in Kirchberg, Burgdorf<br />
und Belp fielen dahin. Dafür beschlossen<br />
wiT, das erste Automobil (Dr. Ramseyer)<br />
nach Biel zu beordern, das zweite (F. Büchler)<br />
aber an unsern Landungsplatz in Schupfen,<br />
der zentral gelegen war. Das Flugzeug<br />
sollte erst den westlichen Teil des Sektor<br />
abfliegen und dann in Biel landen, darauf den<br />
zweiten Posten suchen (den wir im Emmental<br />
vermuteten) und in Schupfen landen. So<br />
war alles wohl vorbereitet, als wir im ersten<br />
Auto um 3.05 Uhr in Belp starteten. Drei<br />
Minuten später erhob sich das uns zugeteilte<br />
Flugzeug (Startnummer 10) in die Lüfte. Wir<br />
umfuhren vorschriftsgemäss die Stadt Bern<br />
und sausten dann im 90-Kilometer-Tempo<br />
gegen Biel. Unterwegs wurde mit Spannung<br />
nach Flugzeugen ausgeschaut, aber keines<br />
war zu sehen. Kurz vor der Einfahrt in Biel<br />
erblickten wir das erste. Ein Hoffnungsstrahl.<br />
Mit reduziertem Tempo geht es durch<br />
die Stadt, um schlag 4 Uhr auf dem Flugplatz<br />
Bözingen anzukommen. Schnell aus<br />
dem Wagen und den Himmel abgeguckt: es<br />
ist noch keines da. Doch in diesem Moment<br />
kommt ein Flugzeug ziemlich modrig über<br />
den nahen Wald.<br />
(5<br />
Die Berner Autavia<br />
Fahrtbericht.<br />
Eine Equipe beim intensivsten Kartenstudium<br />
während der Zwischenlandung. (Weitere Bilder<br />
wegen Platzmangel in Nr. 43.)<br />
Der erste Treffpunkt.<br />
Heftige Böen schaukeln das Flugzeug, das<br />
sichtbar Mühe hat, gegen den starken Westwind<br />
zu landen. Dazu begann es eben zu<br />
regnen. Ich sauste, mit dem Feldstecher<br />
bewaffnet, gegen das Flugzeug und gleichzeitig<br />
sprang der Beobachter heraus und<br />
uns entgegen. Es war unser Flieger Nummer<br />
10. Rasch übergab mir der Beobachter die<br />
Karte, auf welcher der erste Posten auf dem<br />
Mont Vully eingezeichnet war. Kurze Verständigung:<br />
Wir sind die ersten, jetzt macht,<br />
dass ihr möglichst rasch zum Posten kommt.<br />
Adieu und viel Glück! Und schon donnert<br />
Höhe und die Fahrt kann weitergehen. Die<br />
Strasse, welche uns der Flieger eingezeichnet<br />
hat, führt von Sugiez in mehreren steilen<br />
Kurven auf den Berg. Es ist das reinste<br />
Bergrennen. Fortwährend hören wir Flugzeuge<br />
surren und blicken ängstlich zurück,<br />
ob unsere Konkurrenten uns nachfolgen. Oben<br />
angelangt hört plötzlich das Strässchen auf.<br />
Wir steigen aus und sehen uns um. Kein<br />
Posten ist zu erblicken. Nirgends sehen wir<br />
das weisse Kreuz. Also vermutlich in der<br />
Nähe des zweiten Höhenpunktes. Wir fuhren<br />
weiter, aber nichts ist zu sehen. Endlich entdecken<br />
wir im Gras die Spur eines Automobils.<br />
Ankunft am Posten.<br />
Als es nicht mehr weiter geht, springt der<br />
Verbindungsmann aus dem Auto und nach<br />
einigen Schritten erblickt er in einer Kiesgrube<br />
in einer Distanz von etwa 100 Metern<br />
das weisse Kreuz. Rasch hinuntergesprungen<br />
und die Startkarte abgegeben. Wir notieren<br />
16.57'59" als Ankunftszeit.* Da unser Flieger<br />
um 3.08 Uhr im Belpmoos gestartet ist,<br />
haben wir genau eine Stunde und 50 Minuten<br />
gebraucht bis zur Meldung beim ersten Posten.<br />
Ausser uns ist erst ein Konkurrent angelangt.<br />
Seine Equipe hatte Treffpunkt in<br />
Kerzers und war deshalb bedeutend näher<br />
beim Posten als wir. Wie uns der Postenchef<br />
mitteilt, haben noch lange nicht alle Flugzeuge<br />
den Wistenlacherberg überflogen. Viele<br />
müssen das Kreuz übersehen haben. Eine<br />
Viertelstunde nach uns kommt der dritte<br />
Fahrer an (Herr Schlotterbeck). Er hatte<br />
Treffpunkt auf dem Belpmoos, wo sein Pilot<br />
(Oblt. Rieser) als Erster angekommen ist.<br />
HUD<br />
Oben : Frontalansicht der neuen Kornhausbrückc<br />
in Zürich.<br />
Rechts: Die Kornhausbrücke aus der Vogelschau.<br />
Im Vordergrund ein Teil des Limmatplatzes, auf<br />
welchem der Kreiselverkehr eingeführt worden ist.<br />
Der vierte Automobilist, welcher den Berg<br />
hinaufgefahren kommt, ist der Zentralpräsident<br />
des A. C. S., Dr. Mende. Sie hatten<br />
Treffpunkt bei Kerzers und bereits den ersten<br />
Posten gefunden, wie ihnen ihr Pilot<br />
Major Primault, mitteilte. Da nach und nach<br />
nur acht Automobile anlangen, glauben wir<br />
Chance zu haben, besonders da der Treffpunkt<br />
unseres zweiten Automobils ganz nahe<br />
beim zweiten Posten sich befand, der in<br />
Biezwil am Bucheggberg installiert war (wie<br />
wir später vernahmen).<br />
In der Hoffnung, nicht schlecht abgeschnitten<br />
zu haben, verliessen wir kurz vor sechs<br />
Uhr den Posten auf dem Mont Vully. Vom<br />
zweiten Automobil unserer Equipe hatten wir<br />
nichts mehr vernommen. In Bern angelangt<br />
eile ich ans Telephon und läute Herrn Büchler,<br />
den Führer unseres zweiten Autos, an:<br />
«Wie ist es gegangen?» «'s isch abverheit,<br />
unsere Flieger haben den zweiten Posten<br />
nicht gefunden. Um 5.30 Uhr erhielten wir in<br />
Schupfen von unserem Pilot die Meldung:<br />
.Zweiter Posten nicht gefunden. Kehren zurück<br />
infolge Benzinmangel'.» So waren also<br />
unsere Chancen ins Wasser gefallen. Trotz<br />
raschester Ankunft am ersten Posten war es<br />
unserem Flieger nicht gelungen, den zweiten<br />
Posten aufzufinden. Wir konnten uns damit<br />
trösten, dass es der Hälfte der Teilnehmer<br />
gleich ergangen war. Die Aufgabe war für<br />
die Flieger keine leichte.<br />
beteiltgten sich zum zweitenmal an der<br />
TOUR DE FRANCE<br />
Ihre beiden Fahrer absolvierten die schwierige<br />
Dauer- und Zuverlässigkeitsfahrt für Serienwagen<br />
wieder strafpunktfrei u. erhalten, neben<br />
der HauptprUfung (5000 km), auch für beste<br />
Resultate in Bergrennen, Starts bei kaltem<br />
Motor, Nachtfahrten, Geschwindigkeits- und<br />
Bremskonkurrenzen<br />
die drei höchsten Auszeichnungen<br />
COUPE ANSALDO (zum zweitenmal), Morel<br />
auf Hudson 8 «Challenge du Tour de France»,<br />
COUPE SPIDO, Morel auf Hudson 8, Colas auf<br />
Essex, COUPE DUNLOP, Morel auf Hudson 8,<br />
Colas auf Essex.<br />
Diese Beständigkeit im Siegen ist kein Zufall,<br />
sondern beruht auf der bewährten Konstruktion<br />
und vorzüglichen Qualität von Hudson-Essex.<br />
Neue Kornhausbrücke in Zürich<br />
Die Preisverteilung.<br />
An der Preisverteilung im Clublokal des<br />
A. C. S. berichtete Herr E. Huber, Präsident<br />
der Sportkommission und Organisator der<br />
Autavia, noch einiges über den Verlauf. Von<br />
den 16 Equipen haben acht unter schwierigsten<br />
Verhältnissen beide Posten gefunden.<br />
Unfälle sind keine vorgekommen, ausser einer<br />
kleinen Verletzung, die sich Leutnant<br />
Brunner bei der Landung zugezogen hat.<br />
Alle Flieger sind gut zurückgekehrt.<br />
Die Ausdauer der Piloten und Beobachter<br />
ist vor allem zu loben. Auch die Automobilisten<br />
haben ihre Aufgabe gut gelöst. Interessant<br />
ist die Wahl der Treffpunkte: in<br />
Kerzers, Bätterkinden, bei Ins, Biel, Schupfen<br />
etc. hatten sich Flieger und Automobilisten<br />
Rendez-vous gegeben. Angesichts
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — N°42<br />
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Neuhausen. Munotturm und<br />
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42 — <strong>1930</strong><br />
Der gefährliche Bahnübergang<br />
in Rüschlikon.<br />
Aus Eisenbahnerkreisen wird uns geschrieben<br />
:<br />
Die Berichterstattung verschiedener <strong>Zeitung</strong>en<br />
über die Verhandlungen 'des Bezirksgerichts<br />
von Horgen vom 15. April über den<br />
Unfall vom 1. Juni 1929, welchem Dr. Siegfried<br />
wegen Nichtschliesseiis der Barrieren<br />
am Bahnübergang der Bödengässe in Rüschlikon<br />
zum Opfer gefallen' ist, lässt den Eindruck<br />
aufkommen, als wäre die Schuld an<br />
diesem sehr bedauerlichen Unglücksfalle<br />
nicht zuletzt auch beim Bahnmeister zu suchen,<br />
indem derselbe es an der Instruktion<br />
der Barrietenwärterin hätte fehlen lassen.<br />
Demgegenüber legen wir Wert darauf, im<br />
Interesse einer objektiven Beurteilung 'des<br />
Sachverhaltes festzustellen, dass ? der Bahnmeister<br />
der Barrierenwärterin diejenigen Instruktionen,<br />
die nach den bestehenden Vorschriften<br />
zu erteilen sind, auch wirklich zu<br />
teil werden liess. Wenn diese Instruktionen<br />
an sich vielleicht ungenügend sind, so ist die<br />
Schuld daran im System, nicht aber in mängelhafter<br />
Pflichterfüllung durch den Bahnmeister<br />
zu suchen. Wer übrigens tiefer in<br />
den Fall eindringt, gewinnt zwangslos die<br />
Auffassung, dass es im vorliegenden Falle<br />
vornehmlich die ungenügenden technischen<br />
Einrichtungen waren, welche den verhängnisvollen<br />
Unfall verschuldet haben. Ein Glockensignal,<br />
welches von Hand aufgezogen werden<br />
muss, wie es beim Uebergang von Rüschlikon<br />
der Fall ist, sollte unbedingt mit einer<br />
öusserlich sichtbaren Vorrichtung versehen<br />
sein, an welcher der Stand des Aufziehwerkes<br />
fortgesetzt mühelos abgelesen werden<br />
kann. Fast die meisten Läutewerke sind mit<br />
einer derartigen Vorrichtung versehen. Wäre<br />
das auch in Rüschlikon der Fall gewesen, so<br />
wäre das Unglück unter den gegebenen Umständen<br />
kaum möglich gewesen. Die Schuld<br />
liegt somit im Grunde genommen nicht so<br />
sehr bei der Barrierenwärterin oder beim<br />
Bahnmeister als in den mangelhaften technischen<br />
Einrichtungen.<br />
Das «sprechende»<br />
Verkehrssignal.<br />
Bedauerlicherweise verzichtete damals das<br />
eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement<br />
auf die Annahme der vom Schweiz.<br />
Städteverband vorgeschlagenen Verkehrs-<br />
1 Verbot für Motorräder; 2. Verbot füaf Velos;<br />
3. Verbot für alle Lastwagen; 4. Verbot für Lastwagen<br />
über 6 Tonnen; 5. Verbot für alle Automoliile;<br />
6. Verbot für Automobile und Motorräder.<br />
Signale. Immerhin haben wir heute eine<br />
brauchbare Signalordnung erhalten, die<br />
^rossen Nutzen verspricht. Als Grund für<br />
die Abweisung wurden seinerzeit die Schwierigkeiten<br />
bezeichnet, die in der Aufstellung<br />
solcher «sprechender» Signale entstehen<br />
würden. Nun gibt aber Oesterreich ein Beispiel<br />
dafür, dass es doch nicht so schwer<br />
ist, diese neuartigen Signale einzuführen.<br />
Während die Schweiz einzig das Signal mit<br />
dem Radfahrer kennt und sonst alles anhand<br />
von grossen beschriebenen Tafeln verkündet,<br />
fanden unsere Nachbarn eine treffliche Lösung,<br />
die keine riesigen Ausmasse, noch besondere<br />
Kenntnisse der Landessprache verlangt.<br />
Es handelt sich hier um eine wirklich<br />
international verständliche Signalisation.<br />
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Die « Hafraba ». In Baden-Baden fand vor<br />
einigen Tagen ©ine Sitzung des Verwaltungsrates<br />
des Hafraba-Vereines statt, an der etwa<br />
50 Delegierte der interessierten Staaten<br />
und Städte teilnahmen. Der deutsche ehemalige<br />
Reichsminister Koch sprach über die<br />
Erfordernisse im modernen Autostrassenbau.<br />
Er machte in seiner Rede den Vorschlag,<br />
eine Untersuchung .zur Sichtung der ,Ver:-<br />
kehrsinteressen vorzunehmen. Von privater<br />
Initiative getragen, müsse der Bau dieser<br />
ersten Autostrassen durchgeführt werden.<br />
Ergebnis des Autobusbetriebes 1929 in<br />
Deutschland. Das Jahr 1929 zeigte eine<br />
grosse Steigerung des Personenverkehrs der<br />
Autobuslinien der- deutschen Reichsbahn. Der<br />
Güterverkehr mit den Autobussen ging ein<br />
wenig zurück. • Die Zahl der gefahrenen<br />
Kilometer im Personenverkehr stieg von 1,2<br />
Millionen im Jahr 1928 auf 2,4 Mill. im Jahr<br />
1929. Auch die Zahl der beförderten Personen<br />
im Autobusverkehr nahm stark zu, im<br />
Jahre 1928 betrug sie 1,6 Mill., während sie<br />
im letzten Jahr bereits 3,8 Mill. betrug. Im<br />
ganzen wurden in Deutschland mit Autobussen<br />
im letzten Jahre 30,5 Mill. Personenkilo,<br />
meter geleistet.<br />
mb.<br />
Touristikbulletin des A. C. S.<br />
vom 9. Mai <strong>1930</strong>.<br />
Trotz intensiven Schneefällen in der Schweiz ist<br />
dio Befahrbarkeit der Alpensträssen mit geringen<br />
Aenderunge.i die gleiche wie letzte Woche. Am<br />
9. Mai <strong>1930</strong>, morgens, verzeichnen die wichtigeren<br />
Pass- und Hochstrassen folgenden Stand:<br />
Albula, Zufahrt im Albulatal offen bis Predä,<br />
auf Engadinerseite bis halbwegs Passhöhe.<br />
Bernina, noch tief verschneit, im Berninatal befahrbar<br />
bis MontebeHo.<br />
Flüela, auf Davoseiseite offen bis Tschuggen. ,<br />
Forclaz, offen.<br />
Furka, Urnerseite bis oberhalb Realp, WaÜiserseite<br />
vor dem Schneefall bis Oberwald. :<br />
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6 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — N° 42<br />
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No 42<br />
II. Blatt<br />
BERN. 13. Mal <strong>1930</strong><br />
Tedin. Rundschau<br />
Ford und der Diesel-Flugmotor. Ford hat<br />
ilen Bau eines Flugzeugtypes aufgenommen,<br />
der mit dem bekannten Packard-Diesd-<br />
Hugmotor ausgerüstet werden soll. y.<br />
;« Sommer-Benzin ». Bisher kannten wir<br />
wohl Sommer- und Winteröl, aber keine für<br />
eine besondere Jahreszeit bestimmte Brennstoffsorten.<br />
In England bietet nun jedoch<br />
ein grosser Konzern ein Benzin «Nr. 1»<br />
als für den Sommerbetrieb speziell geeignet<br />
an, und zwar zu dem sonst üblichen Preis.<br />
Wahrscheinlich lernen wir dieses Sommerbenzin<br />
bald auch bei uns kennen. th.<br />
Eine Zündkerze, die nicht verölen kann,<br />
bildete wieder einmal mehr den Gegenstand<br />
eines Patentes. Ihr Aufbau ist aus dem beistehenden<br />
Schnitt deutlich zu erkennen. Wesentlich,<br />
aber weniger leicht sichtbar, ist jedoch,<br />
dass die Elektroden fast vollständig<br />
vom Verbrennungsraum des Motors abgeschlossen<br />
sind. Sie stehen mit diesem nur Wie schon aus der beistehenden Skizze ersichtlich<br />
ist, trägt der Schaft des Instrumen-<br />
durch ein feines Loch in der Bodenfläche des<br />
Zündkerzenkörpers in Verbindung. Bei dertes unten einen der bekannten Gummi-Saugnäpfe.<br />
Das Ventil wird einzig durch die<br />
Haftwirkung dieses Gumminapfes festgehalten,<br />
t y.<br />
IA67011<br />
Die neue Zündkerze, bei welcher der Funken m<br />
tönen fast ganz abgeschlossenen Raum überspringt.<br />
Uebertragung der Druckwankungen vom<br />
Verbrennungsraum ins Zündkerzeninnere und<br />
umgekehrt entsteht in diesem Verbindungsloch<br />
ein scharfer Gasstrom, der einmal die<br />
Wirkung haben soll, jedweden Russansatz<br />
von der mittlern Elektrode wegzublasen und<br />
zweitens eine rasche und sichere Entzündung<br />
des Gasladung zu gewährleisten. Da die<br />
Zündkerze gegen unten nahezu abgeschlossen<br />
ist, sind ihre empfindlichen Teile auch<br />
Oelspritzern weniger ausgesetzt.<br />
Ob sich diesmal aber das Problem auf. so<br />
einfache Weise lösen lässt, muss erst die<br />
Praxis erweisen.<br />
Zur Erleichterung des Ventileinschleifens<br />
kommt ein praktisches neues. Instrument auf<br />
den Markt. Es soll mit Vorteil den Schraubenzieher<br />
ersetzen, den> man sonst zum Hinund<br />
Herdrehen des freigelegten Ventils verwendet,<br />
und gleichzeitig noch ein Hochheben<br />
des Ventils gestatten, wie es beim Einschleifprozess<br />
von Zeit zu Zeit zum Einbringen<br />
neuer Schleifpasta notwendig ist.<br />
Das Ventileinschleif-<br />
Werkzeug im Gebrauch<br />
Automobilmotoren mit direkter Einspritzung.<br />
Ingenieure der amerikanischen Flugmotorenfirma<br />
Pratt & Whitney Aircraft Corporation,<br />
Hartford, haben kürzlich ein neues<br />
System der Brennstoffzufuhr an die Zylinder<br />
eines Automobilmotors vorgeführt.<br />
Durch eine besonders konstruierte Düse<br />
werden Brennstoff und Luft direkt durch<br />
getrennte Zuführungsleitungen und unter<br />
Hochdruck in die Zylinder geführt. Die Einrichtung<br />
dässt sich an jedem Motor anbringen.<br />
Die neue Konstruktion des Erfinders<br />
Stephen A. Hasbrouck macht den Vergaser<br />
vollständig überflüssig und erlaubt die Verwendung<br />
leichter Treibstoffe ebenso wie die<br />
von Rohöl. Erfolgreiche Versuche wurden<br />
mit Automotoren und mit Flugzeugmotoren<br />
ausgeführt und ergaben durchwegs bessere<br />
motorische Leistung. 'Störungen, die vielfach<br />
in kalten Zonen durch Eisbildung im<br />
Vergaser, eintreten, werden durch das neue<br />
System ausgeschaltet. Die Gesellschaft beabsichtigt,<br />
entsprechend dieser Verbesserung<br />
eigene Auto- und Flugzeugmotoren für die<br />
Verwendung von Rohöl auf den Markt zu<br />
bringen. +<br />
Hiduminium, eine wertvolle neue Leichtmetallegierung.<br />
Der Fortschritt im Automobilbau<br />
hängt, wie der im gesamten übrigen<br />
Maschinenbau, stark von den zur Verfügung<br />
stehenden Baumaterialien ab. Die Entdeckung<br />
neuer Legierungen ist deshalb immer<br />
von grösster Bedeutung. Man vergegenwärtige<br />
sich nur einmal, welche riesigen neuen<br />
Entwickl'ungsmöglichkeiten die Entdeckung<br />
der heute gebräuchlichen Aluminiumlegierungen<br />
mit sich gebracht hat. Ohne sie wäre<br />
die hohe Leistungsfähigkeit der modernen<br />
Automobile unmöglich, wäre das Flugzeug<br />
noch Jahre zurück und Luftschiffe der heutigen<br />
Grosse ganz undenkbar.<br />
Im «Hiduminium» ist nun durch Ingenieure<br />
der « Rolls-Royce »-Werke nochmals<br />
eine Aluminiumlegierung geschaffen worden,<br />
der grosso neue Anwendungsmöglichkeiten<br />
bevorstehen. Gegenüber den besten bisherigen<br />
Aluminiumlegierungen zeichnet sich das<br />
Hiduminium hauptsächlich durch noch grössere<br />
Bruchfestigkeit, höhere Ermüdungsfestigkeit,<br />
geringere Wärmeenipfindlichkeit<br />
und leichtere Giessbarkeit aus. Gleichzeitig<br />
hat die neue Legierung noch ein etwas geringeres<br />
spezifisches Gewicht, nämlich ein<br />
solches von nur 2,73 gegenüber rund 3 der<br />
meisten übrigen Aluminiumlegierungen. Erstmalig<br />
zur Anwendung gekommen ist sie bei<br />
den Kurbelgehäusen der Rolls-Royce Schneider-Preis-Flugmotoren,<br />
wo sie sich auch<br />
ausgezeichnet bewährt hat.<br />
Nach geeigneter Wärmebehandlung und<br />
geschmiedet hat Hiduminium sogar eine bedeutend<br />
höhere Bruchfestigkeit als weicher<br />
Stahl. Die Wärmeunempfindlichkeit äussert<br />
sich hauptsächlich darin, dass unter der Einwirkung<br />
von Hitze die Festigkeitseigenschaften<br />
nur vorübergehend etwas abnehmen,<br />
nach Erkalten des Metalls aber wieder unverändert<br />
vorhanden sind, während bisher<br />
unter gleichen Umständen eine dauernde Festigkeitseinbusse<br />
zu konstatieren war. Die<br />
neue Legierung eignet sich deshalb hervorragend<br />
für Motorteile, die grosser Hitze unterworfen<br />
sind, wie Pleuelstangen und Kolben.<br />
Die genaue Zusammensetzung des Hiduminums<br />
wird noch geheim gehalten. Annähernd<br />
dürfte die Legierung jedoch aus 0,5<br />
bis 5% Kupfer, 0,2—1,5% Nickel, 0,1—5%.<br />
Magnesium, 0,1—1,5% Eisen, O,5°/o Titan,<br />
0,2—5% Silizium und dem Rest Aluminium<br />
zusammengesetzt sein, wobei die neue ausschlaggebend©<br />
Rolle der Titan-Anteil spielt<br />
at.<br />
Wagenheber mit Motorantrieb. Manche<br />
Fahrer haben immer noch einen Heidenrespekt<br />
vor dem Pneuwechseln. Bei Fahrerinnen<br />
vollends verdichtet sich dieser Respekt<br />
nicht selten zu Verzweiflung. Leider ist etwelcher<br />
Grund dazu vorhanden, scheinen doch<br />
viele Autofabrikanten ihren Stolz darein zu<br />
setzen, dem neuen Wagen einen möglichst<br />
schwer anwendbaren Wagenheber mitzugeben.<br />
Entweder passt er nicht unter die Achse,<br />
oder sein Hub ist zu klein, oder der Betätigungshebel<br />
zu kurz, wenn man sich nicht<br />
bäuchlings unter den Wagen legt, trotzdem<br />
es im Handel genügend richtiggehende Wagenheber<br />
gibt!<br />
Das Problem Wagenheber bietet zudem<br />
aber noch andere Entwicklungsmöglichkeiten.<br />
Warum sollen wir uns immer noch ab-<br />
Eine der gelenkig an der Vorderachse befestigten<br />
Stützen in hinuntergeklapptem Zustand.<br />
mühen, den Wagen mit eigener Muskelkraft<br />
hochzuwinden, sei es auch mittelst Uebersetzungen,<br />
wenn uns doch in nächster Nähe<br />
schier unabsehbare Maschinen-Pferdestärken<br />
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Wagenheber-System angewandt wird. An<br />
jeder Achse des Wagens ist hier in der Nähe<br />
der Feder eine Stahlblech-Stütz© definitiv befestigt,<br />
und zwar derart, dass sie sich nach<br />
Auslösung eines Verschlusses schräg gegen<br />
den Boden hinunterklappen lässt. Klappt man<br />
eine der Stützen der Vorderachse hinunter,<br />
so braucht man dann nur einige Handbreit<br />
mit dem ganzen Wagen rückwärts zu fahren,<br />
um zu bewirken, dass die Vorderachse<br />
einseitig hochgehoben wird.<br />
Bei den Hinterachs-Stützen geht das allerdings<br />
nicht ganz so einfach, weil ja hier der<br />
Antrieb und damit die hebende Wirkung aufhört,<br />
sobald ein Hinterrad sich in der Luft<br />
befindet. Durch Anwendung einer kleinen<br />
Kopplungsvorrichtung zwischen Stütze und<br />
Rad kam der Erfinder aber auch hier ans Ziel.<br />
Unter der Bedingung, dass die Stützen das<br />
unabgefederte Gewicht der Achsen nicht<br />
merklich vergrössern und dass sie in ihrer<br />
Ruhestellung nicht zum Klappern neigen,<br />
dürfte dieses System eine Zukunft haben, y.<br />
Ein Garagen- und Gartentor, da!s eich automatisch<br />
öffnet und schliesst. Es kommt in England bereits<br />
in Standardmässiger Ausführung in den Handel<br />
und erfreut sich grosser Beliebtheit. Beim Ausoder<br />
Einfahren drückt man das Tor einfach mit<br />
den Pufferstangen des Wagens vor sich nieder.<br />
Nach dem Passieren des Wagens geht die Torfläche<br />
unter der Wirkung von Federn von selbst<br />
wieder in ihre Verschlussstellung zurück.<br />
Techn.<br />
Frage 7577. Spannung und Kapazität einer Batterie.<br />
Wovon hängen Spannung und Kapazität einer<br />
Akkumulatorenbatterie ab? A. T. in B.<br />
Antwort: Die Spannung jedes Elementes<br />
beim Bleiakkumulator beträgt ungefähr 2 Volt. Bei<br />
Hintereinanderschaltung addieren sich die Spwn<br />
nungen der einzelnen Elemente, eine Batterie von<br />
sechs Elementen hat deshalb 12 Volt ßrjannung.<br />
Als Kapazität zeichnet man die Sirommenge,<br />
die eine Batterie während einer Entladung abgeben<br />
kann. Sie wird gemessen in Amnerestunden als<br />
Produkt der Stromstärke in Ampere und der Entladezeit<br />
in Stunden. Die Kapazität richtet sich nach<br />
der Konstruktion und nach der Grosse und der<br />
Zahl der in einem Element enthaltenen Platten.<br />
Die Kapazität ist also unabhängig von der Anzahl<br />
dor Elemente, sofern diese, wie „oben beschrieben,<br />
hintereinander geschaltet sind. +<br />
Frage 7578. Entgiftung der Auspuffgase. Sie<br />
brachten vor einigen Monaten die Mitteilung, dass<br />
einem amerikanischen Chemiker, Dr. Frazer, die<br />
Entgiftung der Auspuffgase eines Automobilmotors<br />
gelungen sei. Die Vorrichtung, die in die Auspuffleitung<br />
eingebaut würde, wandle daß gefährliche<br />
Kohlenoxyd in ungefährliches Kohlendioxyd um,<br />
wobei sich der Stoff, der die chemische Umwandlung<br />
bewirkt, selbst nicht abnützt. Welches ist dieser<br />
Stoff? Was ist seither in der Angelegenheit gegangen?<br />
G. E. in K.<br />
Antwort: Wegen Sicheruns von Patentrechten<br />
hat Dr. Frazer bisher die eigentliche Natur des<br />
chemischen Materials nicht bekanntgegeben, das<br />
das tödliche Kohlenmonoxyd in Kohlensäure verwandelt.<br />
Man weiss nur, dass es ein Katalysator<br />
ist, eine iSubstanz, die eine chemische Reaktion hervorruft,<br />
ohne an ihr selbst teilzunehmen. Es ist in<br />
seiner Wirkung ähnlich dem Katalysator, der aus<br />
mangansaiirem Dioxyd und Kupferoxyd besteht,<br />
und den Dr. Frazer während des Weltkrieges in<br />
seinem Laboratorium zu Rettungen im Gaskrieg<br />
herstellte, Vorrichtungen, die jetzt bei Bränden und<br />
in Kohlengruben als Katalysator für die Luftreinigung<br />
verwendet werden.<br />
Die Anwendung zu praktischen Zwecken erfordert<br />
nur noch die Vervollkommnung der einfachen<br />
Vorrichtung, um den Katalysator in einer solchen<br />
Weise am Automobil anzubringen, dass die Auspuffgase<br />
seiner Einwirkung unterzogen werden.<br />
Die Vorrichtung soll keiner Aufmerksamkeit oder<br />
Wartung des Fahrers bedürfen, an dessen Auto sie<br />
sich befindet. Fachleute haben zwar schon — wie<br />
Dr. Frazer berichtet — eine brauchbare Vorrichtung<br />
konstruiert, doch soll sie aber noch vereinfacht<br />
werden.<br />
Einstweilen müssen wir Dr. Frazer aufs Wort<br />
glauben oder, was vielleicht noch besser ist — abwarten.<br />
Bewahrheitet sich die Ankündigung Dr.<br />
Frazers, so wird sein Name in der Geschichte der<br />
Entwicklung des Automobilismus und auch sonst<br />
in der Technik einen hervorragenden Platz erhalten.<br />
Frage 7579. Oelverbrauch. Der iJi-Liter-Motor<br />
meines Wagens verbraucht seit der letzten, vor<br />
zwei Monaten durchgeführten, Revision anscheinend<br />
fast kein Oel mehr.Vor der Revision, bei welcher<br />
unter anderm auch die ZylindeT ausgeschliffen<br />
und neue Kolben eingepasst wurden, betrug der<br />
Oelverbrauch pro 100 km zirka 134 Liter. Jetzt ist<br />
er auf ungefähr 0,1 Liter gesunken. Ist das nicht<br />
zu wenig? Der Motor läuft allerdings gut und ohne<br />
irgendwelche Anzeichen einer ungenügenden<br />
Schmierung. E- ß., in L.<br />
Antwort: Wir vermuten, dass Ihr Wagen<br />
vor der Generalreparatur in ziemlich abgenutztem<br />
Zustande und dass demgemäss das Spiel zwischen<br />
Kolben, Kolbenringen und Zylinderwandungen<br />
gross war. Dieses führt zu ausserordentlichem Oelverbrauch,<br />
da nennenswerte Mengen in den Zylinderkopf<br />
gelangen und dort verbrennen. Ein richtig<br />
funktionierender Motor muss allerdings einen messbaren<br />
OelverbraHich aufweisen. Wenn an Ihrem<br />
Wagen der Verbrauch unter 0.1 Liter nro 100 km<br />
sinken sollte, so lässt das darauf schliessen, dass<br />
irgend etwas nicht in Ordnung ist. Vermutlich benutzen<br />
Sie die Starterklappe zu viel, so dass unverbrannte<br />
Brennstoffmengen in das Kurbelgehäuse<br />
gelangen und dort den Ausgleich für das verbrannte<br />
Oel wieder herstellen. Sollte auch bei behutsamer<br />
Bedienung der StaxterMappe der Oelverbrauch<br />
nicht steigen, so empfehlen wir Ihnen, das<br />
Kühlwassersystem auf seine Dichtigkeit hin zu<br />
prüfen oder überhaupt feststellen zu lassen, ob das<br />
Knrbelgehäuse-Oel nicht irgendwelche fremde flüssige<br />
Beimengungen enthält.<br />
Frage 7580. Benzinbeförderung durch Pumpe.<br />
Bei meinem neuen Amerikanerwagen dient zur<br />
Benzinförderung eine kleine vom Motor angetriebene<br />
Pumpe, Marko Stewart-Warner. Könnten Sie<br />
mich näher über den Aufbau und die Wirkungsweise<br />
dieser Pumpe aufklären? K. M. in B.<br />
Antwort: Die beistehende Skizze zeigt Ihnen<br />
den letzten Typ der Stewart-Warner Brennstoffpumpe<br />
im Schnitt. Die Saug- und Druckwirkung<br />
wird durch die Membran D erzeugt, deren periodische<br />
Abwärts- und Aufwärtsbewegung durch den<br />
bei G gelagerten, auf der Nocke A schleifenden Hebel<br />
B zustandekommt. Die Nocke A kann sich<br />
dabei beispielsweise auf der Nockenwelle des Motors<br />
befinden, jedenfalls setzt sie sich sofort in Bewegung,<br />
wenn die Motorwelle zu drehen anfängt.<br />
Eine Ausbuchtung der Membran D nach unten<br />
verursacht zuerst in dem darüber liegenden Raum<br />
E einen Unterdruck. Der Brennstoff strömt deshalb<br />
von J her nach, wobei er aber vorher noch den<br />
Wasser- und Schmutzabscheider G den Filter H<br />
und das Rückschlagventil F passieren muss. Bei<br />
der darauffolgenden Aufwärts-Ausbuchtung der<br />
Membran kann der Brennstoff nicht mehr nach<br />
rückwärts ausweichen, weil das Rückschlagventil F<br />
sich unterdessen geschlossen hat. Er wird deshalb<br />
an dem zweiten Rückschlagventil K vorbei nach<br />
oben in die zum Vergaser führende Leitung Y gedrückt.<br />
Der Raum Q hat den Zweck, eventuelle Gasblasen<br />
in der Flüssigkeit aufzunehmen. Er wirkt<br />
im übrigen auch stossausgleichend wie ein Windkessel.<br />
Da die Bewegung des Hebels B und damit der<br />
Membran D nur in einer Richtung zwangsläufig<br />
vor sich geht — in der andern wirkt ia nur der<br />
Druck der eingezeichneten Federn — hört die<br />
Pumpwirkung selbsttätig auf, sobald der Brennstoffstand<br />
im Schwimmergehäuse die normale Höhe<br />
erreicht und damit die Schwimmernadel den Brennstoffeintritt<br />
sperrt. In Zwischenfällen arbeitet die<br />
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Sonntag, 18. Mai: Bluestfahrt nach Greycrz<br />
(Gruyere). 9 Uhr: Abfahrt der Kolonnenfahrer vom<br />
Bundesplatz Bern nach Freiburg (32 km) und über<br />
Posieux, Vuippens, Riaz, Bulle nach Epagny (32<br />
km). — 11 Uhr: Treffpunkt für alle am offiziellen<br />
Parkplatz im Orphelinat de la Gruyere in Epagny<br />
(durch Tafeln bezeichnet). Zu Fuss nach dem<br />
Städtchen Gruyere. — 12 Uhr:: Mittagessen in den<br />
beiden Hotels de la Ville und de la Fleur de Lys.<br />
Menü: Suppe, Forellen blau mit Butter und Kartoffeln,<br />
Poulet gebraten, Gemüse, Salat, Greyerzer-<br />
Nidle und Käse, Kaffee. Preis Fr. 5.50 pro Person.<br />
— Nach dem Essen Besichtigung des Städtchens<br />
und des Schlosses. Freie Heimfahrt.<br />
Anmeldung an Office des T. C. S.. Reisebureau<br />
Ritztours. Hauptbahnhof Bern. Plätze werden nur<br />
für die Angemeldeten reserviert. Bei zweifelhaftem<br />
Wetter gibt die Telephoazentrale am 18. Mai von<br />
7 Uhr morgens an Auskunft.<br />
Gegen Ende Mai: Generalversammlung. Datum<br />
wird noch näher bestimmt.<br />
8.—10. Juni (Pfingsten): Vogesenfahrt. Route:<br />
1. Tag (225 km): Bern, Solothurn, Basel, St. Louis,<br />
Mulhouse, Cernay, Hartmannsweilerkopf, Grand<br />
Ballon, La Schlucht, G6rardmer. — 2. Tag (140<br />
km): Gerardmer, Fraize, Col du Bonhomme. Col du<br />
Luchbach, Orbay, Kayserberg, Sigolsheim, Ribeauville,<br />
Thannenkirch, Hoh-Königsburg, Kintzheim,<br />
Chätenois, Scherwiller, Blienschwiller, Barr. Nidernai,<br />
Strasbourg. — 3. Tag (230 km): Strasbourg,<br />
Basel, Bern.<br />
Das genaue Programm wird später publiziert<br />
und Einladungen noch später versandt. Ungefähre<br />
Kosten für Hotel und Verpflegung und Taxen ca.<br />
50 .Schw. Fr. für die drei Tage. Anmeldungen<br />
nimmt jetzt schon entgegen das Office des T. G. K.,<br />
Reisebureau Ritztours.<br />
AUTO-SEKTION ZÜRICH DES T.C.S. Lampionkorso.<br />
Die Autosektion Zürich des Touring-<br />
Club der Schweiz die schon letztes Jahr, anlässlich<br />
des Blumenfestes, einen von allen Schichten gut<br />
aufgenommenen LampionkoTSo durchführte, hat<br />
auch dieses Jahr die gleiche Veranstaltung auf ihr<br />
Programm gesetzt.<br />
Der Lampionkoreo soll zur Eröffnunz der Zika<br />
ab 31. Mai <strong>1930</strong> stattfinden. Bei ungünstiger Witterung<br />
ist eine Verschiebung auf den 1. resp.<br />
7. Juni vorgesehen.<br />
Die illuminierten Autos werden eich um 8 Uhr<br />
im Seefeldquai sammeln, um eine halbe Stunde<br />
später folgende Route durch die Strassen der Stadt<br />
anzutreten :<br />
Bellevuc. Limmatquai, Uraniabrücke, Bahnhofplatz,<br />
Limmatstr., Limmatplatz, Langstr., Helvetiaplatz,<br />
Stauffacherplatz, Badenerstrasse, Kasernenstrasse,<br />
Usteristrasse, Bahnhofstrasse, Alpenquai (Kontremarsch),<br />
Glaridenstrasse mit anschliessender Par-<br />
Merung hinter der Tonhalle. Die Fahrdauer des<br />
Zuges beträgt zirka 1 Stunde. Zur Teilnahme am<br />
Koiso ist jedes Mitglied der Autosektion Zürich<br />
des T. C. S., sowie für die Reklamewagen die Aussteller<br />
der Zika berechtigt. Die Wagen die von<br />
einer Jury in Preisen im Werte von Fr. 2000 ausgesetzt<br />
werden, gruppieren sich in zwei Kategorien,<br />
Gruppe A: Privatautos, Gruppe B : Reklamenautos.<br />
Für Wagen, die sich im Sujet an die Zika anlehnen,<br />
hat das Organisationskomitee der Zika 1000<br />
Franken für Preise ausgesetzt. — Anmeldungen<br />
nimmt das Sekretariat des T. C. iS., Bahnhofstr. 7,<br />
Entresol, Telephon Selnau 90.50 entgegen.<br />
. c. s.<br />
A. C.S. SEKTION ZÜRICH. Die am 3. Mai der<br />
schlechten Witterungsverhältnisse wegen nicht ausgetragene<br />
Autavia Zürich ist nun neu auf Samstag,<br />
den 5. Juli <strong>1930</strong> angesetzt worden. Der Anlass soll<br />
wiederum nach dem gleichen Programm und den<br />
nämlichen Reglementsbestimmungen durchgeführt<br />
werden und ist wohl zu erwarten, dass wiederum<br />
21 Equipen, jede bestehend aus je einer Flugzeugmannschaft<br />
und zwei Automobilbesatzungen, zum<br />
Start bereitstehen werden.<br />
Als nächster Sektionsanlass findet nun am 25.<br />
Mai die Maifahrt auf den Buchserberg statt. Für<br />
die Fahrt ist folgendes Programm vorgesehen: Vormittags<br />
Fahrt Zürich, Meilen, Rapperswil, Mollis,<br />
Kerenzerberg, Wallenstadt, Sargans, Buchs, Buchserberg,<br />
woselbst um 12 Uhr das gemeinsame Mittagessen<br />
stattfindet. Dann gemütliches Beisammensein<br />
und gegen Abend Heimfahrt via Buchs, Gams,<br />
Wildhaus, Wattwil, Ricken, Rapperswil, Meilen<br />
nach Zürich. Für diejenigen Teilnehmer, die schon<br />
am Samstag nach Buchserberg fahren wollen, ist<br />
ein bezügliches Arrangement mit Tanzvergnügen<br />
und Abendunterhaltung auf Buchserberg vorgesehen.<br />
Bei ungünstiger Witterung wird die Fahrt<br />
auf die Tage des 28.129. Mai verschoben. s.<br />
A.C. S. SEKTION LUZERN. Generalversammlung.<br />
Die Sektion hielt am 29. April <strong>1930</strong> im Hotel<br />
Montana ihre 22. ordentliche Generalversammlung<br />
ab.<br />
Der verdiente Präsident, Herr C.-J. Bucher, der<br />
19 Jahre der Sektion vorgestanden hat, war leider<br />
zu einer Wiederwahl nicht zu bewegen. Seine hervorragenden<br />
Dienste für den Verein fanden ihre<br />
Würdigung durch seine Ernennung zum Ehrenpräsidenten.<br />
Als neuer Präsident wurde von der<br />
Versammlung Herr Dr. Bosch erkoren. Die Versammlung<br />
beschloss mit grossem Mehr, auf die<br />
Abhaltung der Bergprüfungsfahrt Kriens-Eigenthal<br />
zu verzichten, da in finanzieller Hinsicht solche<br />
Veranstaltungen zu grosse Ansprüche an den<br />
organisierenden Verein stellen. Dagegen wurde<br />
ebenfalls einstimmig beschlossen, die Schönheitskonkurrenz<br />
für Automobile auch dieses Jahr wieder<br />
abzuhalten,<br />
Anschliessend an die Generalversammlung fand<br />
•das traditionelle Nachtessen statt. Der zweite Teil<br />
gestaltete sich zu einem kleinen Huldigungsakt für<br />
unsern ans Gesundheitsrücksichten demissionierenden<br />
Präsidenten, Herr C. J. Bucher. Von kleinen,<br />
bescheidenen Anfängen an hat er die Sektion<br />
Luzern zur heutigen Blüte emporgetragen. Dieser<br />
Aufstieg trägt direkt den Stempel seiner unermüdlich<br />
arbeitenden Persönlichkeit und wurde von<br />
Herrn Dr. jur. Oscar Hübscher in Worte warmer<br />
Dankbarkeit gekleidet. Ein prächtiges Blumenbouquet<br />
und ein Chronograph, die dem scheidenden<br />
Herrn Präsidenten überreicht wurden, bildeten die<br />
äusseren Beweise dieser Gefühle. In der Tat hat<br />
unsere Sektion eifrig die Sache des Automobilsmus<br />
in einer an und für sich uns nicht ohne weiteres<br />
zugewandten Landesgegend verfochten und den<br />
Tourismus in der Zentralschweiz energisch gefördert.<br />
— Den iSchlussstein setzt nun die Eröffnung<br />
der Auskunftstelle und das Sekretariat im eigenen<br />
Hause (Löwenstrasse 3), das ein gesellschaftliches<br />
Zentrum unseres Clubs darstellen wird, für alle<br />
N°42<br />
Aus «l^ra Vefbänden<br />
Zeiten. Die Jahresrechnung hat abschligssend ergeben,<br />
dass es bereits finanziell gut fundiert ist<br />
und auf dieser Basis — und an Hand der neu gegebenen<br />
Statuten — lässt es sich gut weiterarbeiten.<br />
SCHWEIZERISCHER DAMEN-AUTOMOBIL-<br />
CLUB, Sektion Bern. Freitag, den 16. Mai <strong>1930</strong>,<br />
abends punkt 8 Uhr, obligatorische Vorstandssitzung<br />
im Clublokai in Bern, Hotelgasse 10, II. Stock (Vorbereitungen<br />
zu der Delegiertenversammluns,<br />
31. Mai <strong>1930</strong>).<br />
CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH<br />
Wir laden sämtliche Mitglieder<br />
mit ihren werten Angehörigen,<br />
sowie Freunde und Gönner <<br />
zu unserm Maibummel nach dem<br />
Schwarzwald auf Sonntag, den<br />
18. Mai <strong>1930</strong> freundlichst ein.<br />
Der Preis der Autofahrt stellt<br />
sich auf Fr. 13.— pro Person,<br />
statt Fr. 20.—. Die Fahrt wird<br />
bei jedem Wetter ausgeführt und geht über den,<br />
Rheinfall, Bonndorf, Titisee, Schluchsee am neuen,<br />
Stauwerk Schluchsee vorbei nach Waldkirch,<br />
Waldshut, Zurzach, Stadel, Zürich. Bei schönem<br />
Wetter wird Picknick veranstaltet (Selbstverpflegung)<br />
und bei schlechtem Wetter im Saale. Programm<br />
ist folgendes:<br />
6 Uhr 30: Sammlung beim Restaurant du Pont.<br />
Punkt 7 Uhr: Abfahrt.<br />
Zirka 9 Uhr: Znünihalt in Lenzkirch oder Bonndorf.<br />
12 Uhr 30: Mittagsrast am Titisee.<br />
3 Uhr: Abfahrt nach Schluchsee, Rothaus, Waldsbut.<br />
5 Uhr: Zabig in Waldshut.<br />
7 Uhr: Abfahrt nach Stadel, Zürich.<br />
10 Uhr: Ankunft in Zürich.<br />
Unser Vereins-Orchester wird für Unterhaltung<br />
sorgen; auch werden wir diesmal eine Gesamt-Vereinsphoto<br />
aufnehmen und würden uns freuen, wenn<br />
sich alle Mitglieder mit ihren Angehörigen recht<br />
zahlreich und pünktlich einstellen würden wie an<br />
unserer letzten Ausfahrt. Nichtmitglieder sind ebenfalls<br />
willkommen und bezahlen nur Fr. 16.—. Für<br />
Beköstigung hat jedermann selbst aufzukommen.<br />
Anmeldungen sind spätestens bis Donnnerstag, den.<br />
15. Mai <strong>1930</strong> an den Präsidenten N. Nägeli, Gerechtigkeitsgasse<br />
9, Zürich 1, zu richten, unter genauer<br />
Angabe der Teilnehmerzahl. Der Besteller haftet für<br />
Angemeldete auch bei Nichterscheinen. Die Mitglieder,<br />
welche noch im Zweifel sind, ob sie dienstfrei<br />
sind, können sich noch bis Samstag, den 17. Mai<br />
<strong>1930</strong> anmelden. Zu recht vollzähligem Besuche ladet<br />
freundlichst ein<br />
der Vorstand.<br />
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Bereits nach 6 / 4 Stunden war das Auto mittelst des Orion-Auto-Hilfsdienstes<br />
in die Orion-Werkstätten eingeliefert worden. Der Kühler<br />
war vollständig eingedrückt. Verschiedene komplizierte Reparaturen<br />
am Motor waren notwendig. Nach knapp 14 Tagen konnte der Wagen<br />
schon wieder in Dienst genommen werden.<br />
In solchen Fallen hilft der<br />
ORION AUTOMOBIL-WERKSTÄTTEN HARDTURMSTR.185<br />
sollen Sie sich, wenn man Ihnen vormacht, nur der PIRELLI-Reifen sei ein «Luftkammer»-<br />
Re'fen, und es geniesse derselbe gegenüber dem BERGOUGNAN-Reifen Vorteile punkto<br />
Besteuerung der Lastwagen. — Gegen diese unzutreffenden Argumente nehme ich Stellung.<br />
Früher nannte man diese Art Reifen: < HobJgummi »- oder « Halb-Elastik »-Reifen. Heute<br />
nennt man sie «Hohlraum-Reifen» oder «Luftkammer-Reifen», und ich behaupte:<br />
Wenn der Pirelli-Reifen ein Luftkammer-Reifen ist, ist es der BERGOUGNAN-Reifen<br />
auch! — Dass man in eine vor erfolgtem Fabrikationsprozess plastische Masse, im<br />
vorliegenden Fall also in einen Gummireifen, nicht mit nichts einen durchgehenden Hohlraum<br />
hineinpraktizieren kann, liegt auf der Hand, und wenn dieser Hohlraum oder<br />
Luftraum (Pirelli: « chambre ä air ») zudem präzis und zweckmässig geformt sein soll,<br />
braucht es einen Kern oder eine Form. Was immer man verwende, um das zirkuläre<br />
Loch im Gummireifen zu machen (PIRELLI nennt es ein besonderes, patentiertes Verfahren),<br />
ein Kern kann nicht im Reifen bleiben, sondern muss nach geschehenem Arbeitsprozess<br />
durch das mit dem Gummi zusammenvulkanisierte, in diesem Moment noch zweiteilige<br />
Stahlband hindurch entfernt werden. Dann wird das Stahlband zusammengeschweisst,<br />
und der im fertigen Reifen durchgehende Hohlraum ist vollständig abgeschlossen. Selbst<br />
wenn das Stahlband zweiteilig bliebe, hätte dies nichts zu sagen, denn durch das auf<br />
hydraulischer Presse erfolgte Aufpressen des Reifens auf das Rad, resp. Radfelge, ergibt<br />
sich ohnehin eine hermetische Abschliessung des Gummireifens und somit dessen Hohlraums.<br />
Ob das Loch (Hohlraum) im Reifen auch unten gegen das Stahlband hin ringsum<br />
von Gummi umgeben sein kann und daher beim fertigen Reifen nicht mit dem Stahlband<br />
in Berührung komme, lasse man sich an einem in Betrieb gewesenen Reifen erst beweisen,<br />
bevor man es glaube. — Man kann sagen: < Hohlraum > oder c Luftkammer ». Die<br />
Kammer des PIRELLI-Reifen steht laut Prospekt «unter Normaldruck». Wenn damit Luft<br />
gemeint ist, so sei erwähnt, dass sich in jedem abgeschlossenen Raum Luft befindet. Luft<br />
hineingepumpt wird beim Bergougnan-Reifen natürlich nicht, denn durch Druck i m<br />
Reifen würde doch nur dessen Widerstand zu gross, resp. dessen Elastizität geringer,<br />
und das ist nicht der Zweck derartiger Halbpneumatikreifen. — Dank der Verwendung<br />
eines Kerns kann dem BERGOUGNAN-Reifen ein *ertikal-oval geformter Hohlraum<br />
Begeben werden. Da das Loch durch die ständige Belastung ohnehin eine Verbreiterung<br />
nach den Seiten erfährt und dadurch eine Schwächung der Gummiwandung herbeiführen<br />
kann, macht Bergougnan nicht ein rundes Loch.<br />
Das PIRELLI-Fabrikat hat noch nie mit BERGOUGNAN zusammen an Vergleichsversuchen<br />
teilgenommen. Deshalb ist auch nicht erwiesen, ob es besser und vorteilhafter<br />
ist als der BERGOUGNAN-Hohlraum-, resp. Luftkammer-Reifen.<br />
Also hält sich BERGOUGNAN immer noch an die Resultate der ,.SChlWelZBPiSCn8ll<br />
Untersuchungen der Bereifungen von motanastuiagen", die vom verband schweb. Motor-<br />
lastwagen-Besitzer veranlasst worden sind und an welchen der BERGOUGNAN-Reifen<br />
seine Ueberlegenheit punkto Elastizität genügend bewiesen hat, klassierte er sich doch unverzüglich<br />
nach dem Pneumatik.<br />
Agentur R. C. Bergougnan, Zürich<br />
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<strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE 1t<br />
AKTUELLES<br />
Genf will den A. C. S.-Sftz behalten. Das<br />
Projekt, den Sitz des Automobilclubs der<br />
Schweiz von Genf nach Bern zu verlegen,<br />
veranlasste die Sektion Genf des A. C. S.,<br />
vergangenen Freitag eine ausserordentliche<br />
Generalversammlung einzuberufen, um den<br />
Standpunkt der Mitglieder kennenzulernen.<br />
Die Versammlung fasste nach Anhören der<br />
Vorschläge von pro und contra eine Resolution,<br />
nach der Genf es als wünschenswert<br />
erachtet, mit dem Aero-Club die besten Beziehungen<br />
zu unterhalten, ohne jedoch eine<br />
OTHERS<br />
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"Nachdem ich Dodge Brofhers Omnibusse<br />
vier Jahre lang auf Wegen gefahren<br />
habe, die alles andere als einwandfrei<br />
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dafj die Dauerhaftigkeit dieser Wagen<br />
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empfehlen, Die Sitzverlegung scheint Genf<br />
grosse Kosten zu verursachen. Es wird hier<br />
auch befürchtet, dass durch die Aenderungen<br />
event. Schwierigkeiten innerhalb des Clubs<br />
entstehen könnten, und es wurde deshalb<br />
beschlossen, von Seite Genfs, von einer Verlegung<br />
nach Berti abzuraten. Als Gründe<br />
werden vor allem die völlige Unabhängigkeit<br />
genannt, die der Club mit Sitz in Genf geniesst.<br />
Durch die Verlegung nach Bern und<br />
Zusammenarbeit mit dem Aero-Club, scheint<br />
für Genf die Gefahr vorhanden zu sein, dass<br />
der Club zu einer halb amtlichen Organisation<br />
werden könnte. Auch wird betont, dass die<br />
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habe, so dass es unbillig wäre, Genf nun<br />
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Bergrennen Zbraslav-Jiloviste. Das Bergrennen<br />
Zbraslav-Jiloviste, das am 11. Mai<br />
stattfand und für die europäische Bergmeisterschaft<br />
gilt, wurde bei starker Beteiligung<br />
abgehalten. Das Rennen ergab sensationelle<br />
Ergebnisse. Hans Stuck ging aus dem<br />
schweren Kampf als absoluter Sieger hervor<br />
und verbesserte den eigenen Rekord.<br />
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Schmidt (Prag) auf Amilcar 3:23. — Kategorie bis<br />
1500 ccm: 1. Lovy (Dresden) auf Bugatti 3:33,i. —<br />
Kategorie bis 3000 ccm: 1. Burggallor (Berlin) auf<br />
Bugatti 3:06,6. — Kategorie über 3000 ccm: 1. Caracciola<br />
(Berlin) auf Mercedes 2:52,7 (neuer Kategorienrekord).<br />
Bei den Rennwagen wurden folgende Resultate<br />
erzielt :<br />
Kategorie bis 1500 ccm: 1. Prinz zu Leinigen<br />
(Berlin) auf Bugatti 3:04,3. — Kategorie bis 2000<br />
ccm: 1. Hyata (Prag) auf Bugatti 2:55,5. — Kategorie<br />
bis 3000 ccm: 1. Hartmann (Budapest) auf<br />
Bugatti 2:54,5. — Kategorie bis 5000 ccm: 1. Von<br />
Stock (Berlin) auf Austro-Daimler 2:45,7 (neuer<br />
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I
Bern, Dienstag 13. Mai <strong>1930</strong> III. Blatt der „Automobil-Revue" No. 42<br />
Sonntagmorgen in der<br />
Grossstadt<br />
Die Strossen gähnen müde und verschlafen.<br />
Wie ein Museum stumm ruht die Fabrik.<br />
Ein Schupo träumt von einem Paragraphen,<br />
Und irgendwo macht irgendwer Musik.<br />
Die Stadtbahn fährt als tät's sie zum Vergnügen,<br />
Und man fliegt aus, durch Wanderkluft verschönt.<br />
Man tut, als müsste man den Zug noch kriegen,<br />
Heut muss man nicht. — Doch man ist's so<br />
gewöhnt.<br />
Die Fenster der Geschäfte sind verriegelt<br />
Und schlafen sich wie Menschenaugen aus.<br />
Die Sonntagskleider riechen frisch gebügelt.<br />
Ein Duft von Rosenkohl durchzieht das Haus.<br />
Man liest die wohlbeleibte Morgenzeitung<br />
Und was der Ausverkauf ab morgen bringt.<br />
Die Uhr tickt leis. — Es rauscht die Wasserleitung,<br />
Wozu ein Mädchen schrill von Liebe singt.<br />
'Auf dem Balkon sitzt man von Licht umflossen.<br />
Ein Grammophon kräht einen Tango fern...<br />
Man holt sich seine ersten Sommersprossen<br />
Und fühlt sich wohl. — Das ist der Tag des<br />
Herrn!<br />
(Mascha Kalcko in der «Vossischen <strong>Zeitung</strong>».)<br />
Die Königin und der Arzt<br />
Von Robert Neumann.<br />
Der durch seine Roman-Werke im ganzen<br />
deutschen Leseikreis bekannt gewordene<br />
Schriftsteller Robert Neumann zeigt in dieser<br />
kleinen Novelle wieder alle Vorzüge seiner<br />
fesselnden und eigenartigen Sprache,<br />
die den beiden hervorragenden Büchern<br />
cRebellen» und «Der Teufel» zum Erfolge<br />
verhalf. Die Novelle erschien in den «Dresd.<br />
-N..N.»<br />
Von Margarete, der zweiten in der Reihe<br />
der sizilianischen Königinnen, weiss die Geschichte<br />
nicht viel. Bekannt ist, dass während<br />
ihrer kurzen Regierungszeit die Trümmer<br />
zweier Kreuzzüge in Catania landeten,<br />
dass im Anschluss daran zugleich mit<br />
Kriegslasten und Hungersnot auch Wechselfieber,<br />
Pest und Aussatz über das Land<br />
ging,, und dass sie selber schliesslich mit<br />
Frauen und Ritterschaft, mit Pagen und<br />
Hunden, Vögeln und Marstall jämmerlich<br />
umkam. Aber Stürme, die später wehten,<br />
haben Land und Gedenken kahlgefegt von<br />
ihrer und der Ihrigen Spur, und so wissen<br />
wenige, dass sie, eine über Massen schöne<br />
und sehr strenge Frau, in grosser Angst um<br />
das liebe Leben viele der von den Seuchen<br />
Geschlagenen hinmorden oder ins Meer stossen<br />
Hess, und dass sie, als das nichts fruchtete<br />
und Rausch und Todestaumel die mit<br />
Kreuzfahreren, Mönchen, Dirnen, Schiffern,<br />
Spielleuten vollgepferchte Stadt überrannte,<br />
plötzlich verzweifelnd aus aller Augen verschwand.<br />
Gerüchte, sie halte sich in den innersten<br />
Gemächern ihres Palastes eingeschlossen,<br />
blieben ebenso unbestätigt wie andere,<br />
die wissen wollten, ein scharlachfarbener<br />
Domino, der von da ab unkenntlich schön<br />
und leidenschaftlich unnahbar bei allen Gelagen<br />
und Festen sich zeigte, sei in Wirklichkeit<br />
niemand anders als die verschwundene<br />
Königin — und trugen nur dazu bei, um die<br />
Schöne, Ferne, von allen Geliebte ein dichtes<br />
Gespinst von Wunsch, Traum, Geheimnis<br />
und Sehnsucht all der tödlich Entfachten in<br />
Bankettsaal und Hafenkneipe zu legen.<br />
Da war einer mit Namen Bocardo, ein<br />
noch sehr jugendlicher Adept der ärztlichen 4<br />
Wissenschaft, den man, als immerhin Heilkundigen,<br />
nach Versterben der drei Stadtärzte<br />
zum magister sanitatis oder Seuchenvogt<br />
hatte einsetzen müssen; und wird noch<br />
gesagt, dass der, nachdem er einmal in fruchtlosen<br />
Kämpfen wider das Uebel erlahmt war,<br />
gleich allen vom grossen Lebenstaumel gefasst<br />
ward, so mag man ermessen, wie ihm<br />
das Herz schlug, als eines Nachts, nah am<br />
Morgenfrost, auf der Gasse hinter dem Hafenturm<br />
jener scharlachfarbene Domino an<br />
ihm vorüberstrich und leise, doch deutlich<br />
das Wort «Komm ! » in sein Ohr fiel. Er<br />
folgte der Enteilenden durch lichtlose Nebengassen,<br />
er fand sich, wirr, glücklich, erschrocken,<br />
tatsächlich unversehens vor einer<br />
Seitenpforte des Schlosses und stand wenig<br />
später in einem fackelhellen Frauengemach.<br />
So taumelte er auf die • Gasse hinaus.<br />
Hatte er aber schon von dieser Stunde in<br />
seiner Wünsche Vermessenheit ein Süsses<br />
und Liebliches sich erwartet, er sah sich enttäuscht.<br />
Die Scharlachfarbene, die Schlanke<br />
trat vor ihn hin und sagte: «Du bist der<br />
Arzt? » Er nickte. Sie sagte: « Ich bin krank.<br />
Du sollst heilen.» Sie löste ihrer Maske<br />
obere Hälfte, und unter einer makellosen<br />
Stirn, um die ein Abglanz zarter Jugend<br />
spielte, strahlten seiner Königin Augen ihn<br />
an. Sie sagte : Eine Flechte liegt mir um den<br />
Mund. Du sollst heilen ! » Und mit einem<br />
unbeschwerten Handgriff löste sie nun auch<br />
die untere Larve.<br />
Nase, Kinn und die zart geschwungenen<br />
Lippen waren weiss, von einer bedrohlichen<br />
Weisse. Sie waren eingesunken, waren in<br />
sich zurückgekrochen, dass das Gebein daraus<br />
vortrat. Bocardo ward fahl. « Es ist ein<br />
wenig schlimmer geworden seit gestern»,<br />
sagte die Dame mit einem rührend mühsamen<br />
Lächeln heimlicher Angst. Doch da er<br />
schwieg, ward ihr Auge starr. Da er<br />
schwieg, erstarrte sie. Da er schwieg, schrie<br />
sie auf: « Es ist Aussatz !» Er nickte.<br />
Sie taumelte, doch dann fasste sie sich.<br />
Dann stand sie hoch, streng, ohne Regung.<br />
Dann fragte sie hart : « Unheilbar ? » Er<br />
nickte. Sie fragte : « Wie lang wird es dauern<br />
?»<br />
«Zwei Monate deckst du das Uebel noch<br />
mit der Larve.» Sie sagte vor sich hin :<br />
« Zwei Monate Leben, wenn keiner davon erfährt.<br />
» Im Auge stand ihr kalte Entschlossenheit.<br />
Die hüllende Maske legte sie vors<br />
Gesicht und trat durch die Tür auf die<br />
Treppe hinaus. Bocardo, aufgeschreckt, horchend.vernahm,<br />
dass sie einem Söldner, der<br />
dort auf Wache stand, einen Befehl zuflüsterte.<br />
Er hörte: « Sechs Männer zum Tor! »<br />
Und wusste: ich werde dieses Haus nicht<br />
lebend verlassen. Die Königin wahrt ihr Geheimnis.<br />
Ueber mir steht der Dolch. — Er<br />
stand verwirrt, stand da mit einem schmerzlichen<br />
Lächeln, die Stirne geneigt, dass das<br />
liebe, jünglinghafte Gelock ihm davorfiel.<br />
Die Königin sagte leise : « Du kannst gehen,<br />
Bocardo.» Sie griff nach einer Rolle<br />
Goldes und reichte sie ihm. Dann aber<br />
mochte solches Spiel mit einem Todgeweihten<br />
ihr leid sein, sie warf das Geld in die<br />
Lade zurück und sagte : «Ich kann dir nicht<br />
danken. Doch sei in dir statt allen Danks<br />
der Stolz : deiner Königin hast du gedient. ><br />
Und mit einer traurigen Gebärde winkte sie<br />
Abschied.<br />
Wie aber einem, der nichts mehr verlieren<br />
kann, bisweilen alles Lastende leicht wird<br />
und sich entwirrt, so überkam auch Bocardo,<br />
da er noch einmal auf der Schwelle sich<br />
wandte, ein Spielerisches und fast eine Fröhlichkeit.<br />
Mit einem Lächeln sagte er: «Einer<br />
Königin ? Ich kenne Euch nicht. Ihres Hofstaates<br />
mögt Ihr eine sein — doch die Herrin<br />
selber? Die hab' ich einmal von ferne<br />
gesehen, vor Monden, und seither ist es licht<br />
Die im folgenden abgedruckten wenigen<br />
Kriegsbriefe gefallener Studenten sind einer<br />
Sammlung entnommen, die in ihrer Art wohl<br />
einzig ist. Eine ganze junge Generation von<br />
Intellektuellen schreibt hier aus dem Schützengraben<br />
heraus, berichtet ohne Schönfärberei,<br />
ehrlich und wahr, nach Hause von<br />
dem Leben im Kriege. «Liebe Mutter», das<br />
ist das immer wiederkehrende Wort dieser<br />
Briefe, denn in der Not und dem Grauen der<br />
entfesselten Zeit besann sich der junge einsame<br />
Mensch wieder auf seinen Ursprung. Eine<br />
Tragödie entrollt sich vor dem Leser.. Jeder<br />
Brief bedeutet ein Schrei. Der Mutter, dem<br />
Vater, dem Freund, dem Bruder, der Geliebten<br />
fliegen die armen Grüsse zu, mühsam<br />
auf. dgs._Papier geworfen in der Hetze des<br />
ewigen Kampfes um das nackte Leben. Und<br />
darum ist dieses Buch «Kriegsbriefe gefallener<br />
Studenten», herausgegeben von Prof.<br />
Witkop und verlegt bei Georg Müller in München,<br />
der Wirklichkeit näher, unmittelbarer,<br />
als die paar guten Kriegsromane, die auf<br />
dem Schreibtische entstanden. Eine Tendenz<br />
ist überhaupt nicht zu erkennen, der Inhalt<br />
der Briefe ist über das Nationale hinaus weit<br />
in die Sphäre des allgemein Menschlichen<br />
gehoben. Mit Erlaubnis des Verlages veröffentlichen<br />
wir hier einige Briefe aus dem<br />
Buche:<br />
Richard Schneider, stud. phil., Leipzig.<br />
Geboren 24. Januar 1888.<br />
Im Schützengraben bei Vaudesincourt 1915.<br />
Der entscheidende Kampfplatz ist seit langem<br />
nicht mehr der rechte Flügel (Flandern), sondern<br />
die Champagne bei Souain-Perthes. Wer die furchtbaren<br />
Tage bei Perthos vom 6. Februar an mitgemacht<br />
hat, der wird mit mir einig sein, dass es<br />
eine wütendere Schlacht nicht geben kann. Hier<br />
kämpften Soldat gegen Soldat, gleichwertige hassund<br />
wutentbrannte Gegner, und tagelang wird um<br />
ein und denselben Quadratmeter Landes erbittert<br />
gerungen, bis das ganze Gelände buchstäblich ein<br />
Blut- und Loichenacker ist.<br />
Körperlich und seelisch ermüdet und angegriffen<br />
wurden wir am 27 Februar morgens alarmiert,<br />
mussten unsere alte Stellung beziehen und wurden<br />
dort sogleich mit ausserordenllicher Wucht und<br />
Heftigkeit angegriffen. Es war ein grosses Morden<br />
mit Patronen, Artillerie, Aexten und Handgranaten,<br />
ein Donnern, Krachen, Brüllen, Schreien, als ob die<br />
Welt untergehen sollte. In drei Tagen hatten wir<br />
auf einer Strecke von 200 Meter 909 Mann Verluste,<br />
der Feind Tausende. Das blaue französische<br />
Tuch mischte sich am Boden mit dem grauen deutschen<br />
und die Toten lagen stellenweise so hoch,<br />
dass man hinter ihnen Deckung vor Artillerie<br />
nehmen konnte. Befehle mussten in dem Lärm von<br />
Ohr zu Ohr weitergebrüllt werden, — und wenn<br />
einmal in dem Schlachtenlärm und Stöhnen der<br />
Verwundeten eine kleine Pause eintrat, hörte man<br />
hoch in der blauen Luft die Vögel jubeln und<br />
zwitschern. Der Gesang der heimatlichen Frühlingsvögel!<br />
Man hätte sich das Herz aus dem Leibe<br />
reissen mögen.<br />
in mir von ihrem Bild. Ihr seid schön —<br />
doch was ist Eure Schönheit gegen die ihre ?,<br />
Gegen ihrer Augen verwirrend seligen Abgrund<br />
? Gegen ihres Mundes blutfarbene<br />
Süssigkeit? Ihrer Zähne Schimmerlicht?<br />
Ihrer Wangen schlichtes, pfirsichhäutiges<br />
Wunder ? Was seid Ihr, Dame, gegen die<br />
Königin ? » Und er wandte sich ab.<br />
Doch er zögerte noch. Hinter ihm war<br />
kein Laut. Und da er noch einmal nach ihr<br />
blickte, sah er die Frau auf ihrem Sessel<br />
sitzen, angetan mit ihrem scharlachfarbenen<br />
Festkleid, ganz in sich gekrümmt und geworfen<br />
von einem lautlosen Weinen. Darin<br />
erhob sie sich. «Bleibe», sagte sie leise.<br />
Und sie trat vor ihm auf die lichtlose Treppe<br />
hinaus.<br />
Als er ihr folgte, als er durch hallende<br />
Korridore und über veschwiegenes Sriegenwerk<br />
sich zurechtfand, als er ans Tor kam,<br />
sprang die Pforte auf ohne Laut. Sechs Geharnischte,<br />
riesig im Sternenlicht, traten<br />
stumm auseinander und gaben den Weg frei.<br />
So taumelte er auf die Gasse hinaus.<br />
(« Dresd. N. N. A<br />
Kriegsbriefe gefallener Studenten<br />
Fragt mich nicht nach dem Schicksal der Verwundeten!<br />
Wer nicht selbst hinein zum Arzte laufen<br />
konnte, musste elendiglich sterben. Manche<br />
haben Stunden, manche Tage, manche eine Woche<br />
lang gelitten, bis sie starben. Und die Kämpfenden<br />
stürmten in einem fort achtlos über sie hin:<br />
«Kann dir die Hand nicht geben, — bleib du im<br />
ew'gen Leben — mein guter Kamerad.» Wie glücklich<br />
ist dagegen ein Hund zu preisen, der in der<br />
heimatlichen Hütte verreckt. Es gibt Augenblicke,<br />
in denen es der tapferste Soldat zum Heulen satt<br />
hat. Als ich das Jubeln der Vögel hörte, ich hätte<br />
die ganze Welt vor Ingrimm und Wut zermahnen,<br />
können...<br />
(Gefallen am 14. Juli 1916 bei Betanville.):<br />
*<br />
Max Bässler, stud. cam. et hist., Leipzig.<br />
Geboren 19. Februar 1895 in Leipzig. t<br />
14 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N°42<br />
unseren Weg. Draussen trennten wir uns in kleine<br />
Gruppen. Ich ging mit. Beer zu holen. Wir mussten<br />
tiefer graben als gedacht. Hässlicher-süsslicher<br />
Geruch stieg aus der Erde auf. Rauchen durften<br />
wir nicht we?en des Feindes. Erst fanden wir<br />
einen Infanteristen, der als dritter in dieses Grab<br />
gebettet war. Dann hoben wir den armen Beer<br />
heraus. Ihn habe ich mitgetragen. Vier Mann<br />
blieben da, um Lichtenberger auszugraben.<br />
Wir wickelten unseren Toten in eine Zeltfahne<br />
und befestigten Stangen zum Tragen an der Seite.<br />
Langsam ging der Tag mit blassem Rot auf. Ich<br />
musste an das Lied von Hauff denken. Ein Toter,<br />
so primitiv gebahrt, hat schon seine Last, aber am<br />
Rande des Nonnenbusches wartete ein Wagen.<br />
Knoblauch und Hunger lagen schon darauf. Jener,<br />
den Kopf mit dem schönen, dunkeln Vollbart im<br />
Nacken, sah einem leidenden Christus ähnlich.<br />
Dann brachten sie Lichtenberger, der einzige, der<br />
noch wie im Leben aussah, und Zietschmann, mit<br />
blutüberströmtem Antlitz. Limke war nicht gefunden<br />
worden, sein Grab war leer.<br />
Im Polygonwald, in unserem Lager, hielten wir<br />
kurze Rast. Dann gingen wir über die alte Stellung<br />
und den alten Ablösungsweg nach Becelare.<br />
Dort arbeiteten die Fahrer an den Gräbern, auf<br />
einem kleinen Soldatenfriedhof neben der Kirche.<br />
Wir holten grosse Glasurziegel vom Dache eines<br />
Nachbarhauses zum Einfassen der Gräber und<br />
brachen blühenden Flieder und gelbe und rote<br />
Zweige zum Schmücken. Dann vertieften wir die<br />
Gräber noch genügend. Inzwischen hatten sich alle<br />
eingefunden, die bei diesem letzten Ehrenakt dabei<br />
sein wollton.<br />
Wir senkten die Kameraden in die Erde. Ein<br />
Freund sprach herzliche Worte. Der Flieder duftete,<br />
die Zweige glänzten auf den frischen Schollen,<br />
aber ungeduldig bröckelte die Erde nach. In den<br />
Augen des alten Bohne standen ein paar grosse<br />
Tränen. Dann warfen wir die Blüten und Blätter<br />
auf die Toten und begannen die Gräber zuzuschaufeln.<br />
Der letzte Dienst, den ich meinem lieben<br />
Rudolf tun konnte, war, dass ich ein blaues Käferchen<br />
von seiner kalten Wange strich. Als ich ihr<br />
am Morgen zum erstenmal im Tode gesehen hatte,<br />
hätte ich ihn beneiden können um seine Empfindungslosigkeit.<br />
Aber als ich jetzt sah, wie die<br />
Regenwürmer und anderes Getier mitverschüttet<br />
wurden und das letzte Endchen Zeltbahn verschwand,<br />
freute ich miqh doch, dass mir die Maisonne<br />
so schön schien und mir der Flieder duftend<br />
blühte. —<br />
(Gefallen am 12. September 1916 an der<br />
Somme.)<br />
Johannes Nogielsky, Technische Hochschule<br />
Charlottenburg. Geboren am 4. März<br />
1892 in Breslau.<br />
(Gefallen im Luftkampf am 22. Januar<br />
1917 in der Champagne.)<br />
Liebe Mutter 1<br />
Wenn Du diese Zeilen liest, bin ich nicht<br />
mehr unter den Lebenden. «Sei getreu bis in den<br />
Tod, so will ich Dir die Krone des Lebens geben.><br />
Weint nicht um mich, denn ich bin im Reiche des<br />
Lichts, und warum da trauern. Es kam der Krieg<br />
und ich zog mit vielen anderen Kameraden auch<br />
hinaus und war getreu bis in den Tod. Da ich<br />
diese Zeilen schreibe, weiss ich noch nicht, wo mein<br />
Grab sein wird. — Kümmert Euch nicht um meine<br />
sterblichen Reste, mögen sie in Schutt und Trümmern<br />
vermodern und wieder zu Staub werden.<br />
Die Seele lebt und ist göttlich. Mögt Ihr noch lange<br />
leben auf der schönen Welt! Grüsst alle, die ich<br />
lieb gehabt und die mir nahe standen. Feinde habe<br />
ich nicht gehabt, wie ich hoffe. Und nun seid<br />
nicht traurig, denn in einer kleinen Weile werden<br />
wir uns wiedersehen.<br />
Ich grüsse Euch und bin bei Euch im Geiste.<br />
Otto Helmuth Michels, stud. phil., München.<br />
Geboren am 9. August 1892 in Oderkirchen<br />
(Rheinland).<br />
Flandern, Januar 1915.<br />
Eins sage ich Euch immer wieder: Ihr in der<br />
Heimat vergesset nie, wie igrässlich der Krieg ist.<br />
Betet ohne Unterlass. Macht ernst. Lasst alles Oberflächliche.<br />
Haut sie hinaus aus Theater und Konzert,<br />
die lachen und witzeln, indes ihre Kämpfer<br />
und Schützen leiden und bluten und sterben. Wieder<br />
war ich drei Tage in der schrecklichsten Blutschlacht<br />
der Weltgeschichte, 200 Meter vor dem<br />
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Feind, im hastig und notdürftig aufgeworfenen<br />
Graben. Drei Tage und drei Nächte lang Granate<br />
über Granate — ein Krachen, Pfeifen, Gurgeln,<br />
Schreien, Stöhnen. Fluch denen, die den Krieg<br />
heraufbeschworen.<br />
«Haltet aus — haltet aus!» Stunde um Stunde<br />
abwechselnd Deckung und Beobachten. Die Nerven<br />
laufen wie Feuerfäden durch den Körper. cJetzt<br />
ist es zu Ende.» — Stumpfe Hingabe. «Nein, leben<br />
will ich, leben, leben!» — und man kämpft um sein<br />
Leben tagelang. Vier Kameraden wurden zu Tode<br />
getroffen (meist wird der Kopf weggerissen) und<br />
sind dann Schwerverwundete. Ein kleiner Granatsplitter<br />
traf mich am Oberarm. Nun habe ich schon<br />
fünf Wunden am Körper — ich bin unendlich<br />
müde.<br />
(Anmerkung: Nach mehrmaliger schwerer<br />
Verwundung, Arm-, Bauch- und Knieschuss<br />
kriegsuntauglich geschrieben, meldete Otto<br />
Michels sich wieder zur Front.)<br />
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Flandern, 2. September 1917.<br />
Morgen rücke ich zum Regiment. Heute nachmittag<br />
gehe ich mit zwei ruhigen, lieben Leuten<br />
durch Brügge, um Memling und van Eyk zu suchen.<br />
Es ist ein beständiges Streben in mir, durch den<br />
verwirrenden Weltnobel hindurch das in sich<br />
ruhende Bild der eigentlichen Welt, d. h.: Gottes<br />
zu sehen.<br />
Brügge, 11. Oktober 1017.<br />
Ich habe mir aus den «Büchern der Rose><br />
Goethes Gedichte gekauft. Der alte Ewigkeitsgesang<br />
aus dem Westöstlichen, Divan (ich habe ihn mit<br />
eigenen Worten nachgedichtet, Du kennst das Lied<br />
wohl: Millionen Sterne träumen — wandelnd<br />
meiner Liebe nach...), der alte Gesang vom Vergehen<br />
und Werden hat mich wieder mächtig gepackt:<br />
Und solang Du das nicht hast,<br />
Dieses Stirb und Werde!<br />
Bist Du nur ein trüber Gast<br />
Auf der dunkeln Erde.<br />
Oudenburg, 26. Oktober 1917.<br />
Ich habe viel Leid erfahren. Mein bester Kamerad,<br />
mein einziger Freund in der Kompagnie ist<br />
gefallen. Hermann Bartel war einer der edelsten<br />
Menschen, die ich gekannt habe. Er hatte nicht<br />
viel Schulbildung, aber einen natürlichen Anstand,<br />
eine seelische Anmut, die ihm jedes gute Herz gewann.<br />
Frei und stark und mutig, immer fröhlich<br />
und gefällig, wenn er mich sah lachten ihm Güte<br />
und Treue und Lebenslust aus den Augen. Ich<br />
habe geweint vor den andern, als ich die Nachricht<br />
empfing.<br />
14. November 1917.<br />
Grau, grau — dio Erinnerung an Dich weht<br />
wie ein rotes Sonnensegel durch den Nebel..<br />
l.Mai 1918.<br />
Das Auge sieht nichts auf tagelangen Märschen.<br />
Nichts als Greuel der Verwüstung. Ein Brett an<br />
einen Baumstumpf genagelt, darauf ein Name; ein<br />
vernichtetes Dorf. Kein Stein, kein Strauch, kein<br />
Baum, nichts gibt Kunde vom einstigen Glück und<br />
Wohlstand — der Name blieb.<br />
Das Mittelalter gab dem Teufel eine furchtbare<br />
Fratze. Wer kann den Teufel malen? Diese zerwühlte,<br />
zerrüttelte Landschaft, die toten Wälder,<br />
Kreuz um Kreuz, — das alles ist ein Zug in der<br />
Fratze des Teufels.<br />
9. Mai 1918.<br />
Deine lieben Grüsse — ich halte beide Hände<br />
auf und weisse Blütenblätter fallen hinein. Sturm<br />
sollen sie wirbeln und tanzen machon. Aber in der<br />
Stille der Nacht sollen sie sich weich auf mein<br />
Herz legen.<br />
Was ist Wahrheit? Frage ich noch? Los vom<br />
Ich, hin zum Du! «Niemand hat grössero Liebe,<br />
denn dass er sein Leben lässt für seine Freunde> —<br />
darin ist alle Wahrheit, alle Schönheit. Das itst<br />
alles.<br />
(Letzter Brief vor dem Tode.)<br />
19. Juni 1918.<br />
Seit ein paar Tagen bin ich wieder an der<br />
Front, und heute abend versinke ich für unabsehbare<br />
Zeit in dem Irrsinn des Schützengrabens.<br />
Das Leben draussen, mit dem meine Seele während<br />
der Ruhezeit wieder leise Fühlung gesucht<br />
hatte, liegt nun fern. — Ihr Menschen da mit euren<br />
Mühen und Freuden, eurem Tun und Denken, seid<br />
so seltsam schemenhaft. Sah so Christus die Welt,<br />
als er zum Himmel fuhr?<br />
Auf und ab fluten die Wellen im Meer. Auf<br />
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Blume verblüht, aber das Bild auch des törichtesten Körper, — o meine Liebe, — und du mein gefeslig-<br />
Blümchens blüht und wandelt in Ewigkeit mit den<br />
Sternen. Alles, was in heisser Lust geblüht, das<br />
tes Herz — mein Gott. Und nun gehe ich .<br />
blüht weiter im Himmel in alle Ewigkeit. Darum (Gefallen am 2. Juli 1918 in Avellny bei<br />
ist es auch dort so schön.<br />
Contalmaison.)<br />
Oh, wenn doch alles Hässliche, Niedrige, Klanglose<br />
von mir abfiele. Stille Seligkeit! 0 du mein vom Verlag Georg Müller in München oder von jeder Buch-<br />
(Das Buch «Kriegsbriefe gefallener Studenten» kann direkt<br />
Kleid, mein Lied, meine Musik, mein verklärter handlung bezogen werden.)<br />
Das Kind in der Strassenbahn.<br />
In « Reclams Universum » wird erzählt:<br />
Ich sitze in der Leipziger Elektrischen. Mir<br />
gegenüber ist nur noch ein Platz frei, der<br />
an einer Haltestelle von einer Dame, die ein<br />
Kind bei sich hat, besetzt wird. Die Mutter<br />
mit ihrem wohlgenährten Durchschnittsgesicht<br />
interessiert mich nicht. Aber das<br />
Kind! Es ist ein Mädel, vielleicht fünfjährig,<br />
mit blitzenden Luchsaugen, die die ganze<br />
Umwelt auf einmal erfassen möchten. Jetzt<br />
kommt der Schaffner herein mit seiner für<br />
den vollen Wagen typischen Frage: «Noch<br />
jemand hier?» Auf dem Spitzbubengesichtchen<br />
der Kleinen macht sich höchste Spannung<br />
bemerkbar! Die Mutter verlangt auf die<br />
Frage: «Eefach, oder Umsteiger?» ihren Umsteiger.<br />
«Und die Kleene?» — «Wird erst<br />
vier.» — Misstrauischen Blickes geht der<br />
Gewaltige ab. Als er durch die hintere Tür<br />
verschwunden ist, strahlt die Kleine übers<br />
ganze Gesicht und zirpt laut und vernehmlich<br />
durch den ganzen Wagen: «Mutti, da haben<br />
wir mal wieder Schwein gehabt!»<br />
Entdeckung des ältesten Alphabets?<br />
Französische Archäologen haben in Syrien<br />
an der Mittelmeerküste in der Nähe der alten<br />
Stadt Latakieh an einem Punkte, den man<br />
als Kreuzungspunkt von Okzident und Orient<br />
ansehen kann, bei dort unternommenen Ausgrabungen<br />
bedeutende Funde zutage gefördert.<br />
In einem armseligen Alawitendorf wurde<br />
ein Palast entdeckt, der aus dem Jahre<br />
1300 vor Christi Geburt stammt. Er muss<br />
also ungefähr zur Zeit des Auszugs der Kinder<br />
Israel aus Aegypten errichtet worden<br />
sein. In der Nähe des Palastes fand man ein<br />
grosses Gräberfeld mit zahlreichen Fürstengräbern.<br />
Die Grabstätten sind allerdings<br />
ausgeraubt worden, aber es ist doch noch<br />
genug in ihnen geblieben, um die religiösen<br />
Gebräuche erkennen zu lassen, welche die<br />
Errichter der Gräber befolgten. Die wichtigste<br />
Entdeckung aber war die Auffindung einer<br />
Tontäfelchenbibh'othek. Man nimmt an,<br />
dass man nach ihrer Entzifferung das älteste<br />
Alphabet der Welt vor sich haben wird. Es<br />
braunen Stoffes, den er nach Paris zur Untersuchung<br />
sandte. Wie die Pariser Gelehrten<br />
feststellten, handelt es sich um Ochsenblut,<br />
das mindestens 400 Jahre alt ist. Auch<br />
mehrere Vasen und Krüge mit Kindergerippen<br />
wurden dort gefunden.<br />
Ein Film für den Automobilisten. Die technische<br />
Vervollkommnung des Tonfilms macht<br />
riesige Fortschritte. Aus einem undeutlichen<br />
Lautgemisch, das knarrend und krächzend<br />
wiedergegeben wurde, löste sich scharf und<br />
rein der klare Ton ab. Wenn man jetzt im<br />
Tonfilm spricht, so wirken die Worte sauber<br />
und verständlich. Die Musik verliert den<br />
Charakter des Mechanischen, schon schwingen<br />
die Töne sauber differenziert und eigengesetzlich.<br />
Dem Tonfilm eröffnen sich dank<br />
seinem weiteren Spielraum ganz ungeahnte<br />
Möglichkeiten, die auszuschöpfen er bis jetzt<br />
kaum begonnen hat. Eine ganz originelle und<br />
erfolgreiche Idee behandelt der deutsche<br />
Grosstonfilm «Die Nacht gehört uns», der<br />
zur Zeit in den schweizerischen Lichtspielhäusern<br />
die Runde macht und allen Automobilisten<br />
empfohlen werden muss. Die<br />
Targa Florio als Mittelpunkt eines Tonfilms,<br />
das Rennen als Höhepunkt! Die fieberhafte<br />
Tätigkeit der Fabriken hinter den Kulissen,<br />
die Probefahrten, die tolle Spannung vor<br />
dem Rennen, das ganze Drum und Dran um<br />
ein grosses autompbilistisches Sportereignis<br />
ist mit einer verblüffenden Kunst eingefangen.<br />
Der Funke springt auf das Publikum<br />
über, das, derweil in den letzten Tagen die<br />
21. Targa Florio vor sich ging, hier seine<br />
Targa erlebt und nicht weniger fiebert und<br />
spannt als wenn es sich unten in Sizilien<br />
über die Brüstung der Tribüne lehnte! Da<br />
brüllen die Wagen auf, donnern los, dem<br />
Sieg oder dem Verhängnis entgegen, winden<br />
sich in beängstigender Schnelligkeit die<br />
Kurven empor, durch Sizilien, vorbei an den<br />
gaffenden Bauern, die das Kreuz schlagen.<br />
Die stille Gegend ist erfüllt von dem Rasen<br />
der tobenden Meute und die jede Gefahr, die<br />
in dem Abgrund grinst, verächtlich verneint.<br />
Die moderne Welt verkündet sich hier, am<br />
übereinander gebaut worden. In der zweiten<br />
Stadt fand man einen Tempel der Göttin<br />
Nin-Egal und eine Inschrift, aus der hervorgeht,<br />
dass man es hier mit der Stadt<br />
Katna zu tun hat, die im Altertum eine der<br />
berühmtesten Städte war. Graf de Mesnil<br />
fand zwei Kapellen, in denen der blutdürstigen<br />
Göttin Opfer gebracht worden waren.<br />
In grossen Tonbecken fand er Spuren eines<br />
wird wahrscheinlich geraume Zeit in An-Lärmspruch nehmen, bis die Gelehrten imstande an jeder Reklametafel, die in den blauen<br />
Geschrei, Telephongeschrill, Publikum,<br />
sein werden, die Buchstaben mit genügender<br />
Genauigkeit zu identifizieren, um fest-<br />
besten Oel und dem besten Wagen schreit.<br />
Himmel hinaus die Verkündung von dem<br />
zustellen, in welcher Sprache die Tontäfelchen<br />
verfasst sind. Weitere Entdeckungen Kinoklubsessel sitzt und neben sich seine<br />
Der Automobilist jedoch, der im weichen<br />
sind bei Katna in der mittelsyrischen Wüste Frau hat, durchlebt einige Minuten gewaltigster<br />
Spannung und echter Aufregung, die<br />
gemacht worden. Dort sind drei Städte<br />
ihm neu beweisen, dass es doch etwas Grosses<br />
hat mit dem Automobil, das den Raum<br />
überwindet.<br />
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42 — <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
15<br />
Blond oder braun ?<br />
Eine Rundfrage unter Frankreichs grossen<br />
Romanciers.<br />
Da heisst es schon: Farbe bekennen! Blond oder<br />
braun? Ein Weltproblem seit Anita Loos, das bisber<br />
bedauerlicherweise weder dem Haager Weltgericht,<br />
noch dem Genfer Völkerbund unterbreitet worden<br />
ist. Um einen etwaigen blutigen Weltkrieg im Zeichen<br />
«Blond oder braun» zu verhüten, unterbreitete<br />
das «N. W. J.» dio brennende Frage einem Tribunal<br />
von höchster Kompetenz, den grossen Romanciers<br />
von Paris, deren unvergleichliche Sachkenntnisse<br />
bezüglich des Thomas «Frau» nicht angezweifelt<br />
werden können. Hier die entscheidenden Antworten:<br />
ANPASSUNGSFRAGE!<br />
sagt<br />
Maurice Bedel.<br />
Blonde sind Ebenbilder der Sonne. Brauns der<br />
Nacht. Männer mit heiterem Gemüt lieben die Blonden.<br />
Dunkle Seelen die Braunen. Das Ganze eine<br />
Anpassungsfrago. Ausserdem gibt es Ausnahmen.<br />
Die bestätigen dio Regel.<br />
SCHWER ZU LÖSEN !<br />
sagt<br />
Francis Carco.<br />
Ich besang die blondo Frau im «Rien qu une<br />
Femme». Meine «Marietta» ist eine Huldigung der<br />
Blonden. Nach all dem heiratete ich freilich eine<br />
Schwarze. Ich liobo sie. — Die Schlussfolgerungon<br />
überlasse ich dem Leser...<br />
NUTZANWENDUNG !<br />
behauptet<br />
Francis de Cwisset.<br />
Nicht immer zieht man dio vor, dio man hebt.<br />
Dies ist eine Frage der Nutzanwendung. Der eine<br />
Blonde liebt, hat überzeugt zu sein, dass blond sein<br />
Typ ist. Liebt man braun, so ist eben nur braun<br />
der Typ zum Verlieben. Auch Geschichte wird so<br />
geschrieben. Immer unvoreingenommen. — Indessen<br />
gibt es Starrköpfe ...<br />
TRÖSTET DIE ROTEN !<br />
sagt<br />
Maurice Dekobra.<br />
Ich kannte einen Don Juan in Golfdress. Er, der<br />
Sachverständige, sprach: «Unvergänglichen Ruhm<br />
den Blonden, die uns die Braunen vergessen machen.<br />
Ewiges Lob den Braunen, die uns für die<br />
Blonden vorbereiten.»<br />
Ich aber sage: Bös ist dio Frage; eie ist ungerecht<br />
Ehrenbeleidigung für Frauen mit Tizian-<br />
Haaren. Und um aie, unschuldige Opfer, zu trösten,<br />
die zwischen braun und blond auf der Erde sitzen,<br />
behaupte und verkünde ich laut: Die Rote über<br />
alles!<br />
IN BYRONS FUSSSTAPFEN<br />
tritt<br />
r Andr& Mamols.<br />
Ich lebe in Byron, dessen Leben ich nachlebte,<br />
und antworte daher mit Byron. Er wiederholte stets<br />
mit Ueberzeugung, dass ihn einzig die Frauen, «von<br />
orientalisch braunem Typ» bezaubern. Sein einziger<br />
Typ seien «die wundervollen Braunen vom Orient,<br />
Alkoholfreier<br />
APFELWEIN<br />
DasErFriscKüri6s6errcinl — Bemerkenswert ist, dass gerade<br />
jene «orientalisch braunen» Frauen es waren,<br />
mit denen Byron sich nie im Leben verstand. Die<br />
einzige aber, der er verhältnismässg treu blieb —<br />
die war blond! Ganz und gar blond. Das, sehen<br />
Sie, ist der Wert allgemeiner Behauptungen. Und<br />
auch das ist eine allgemeine Behauptung...<br />
NUR CHARAKTER!<br />
sagt<br />
Pierre Mille.<br />
Ob braun oder blond, ist meines Erachtens Nebensache.<br />
Mich interessiert an der Frau Charakter und Intelligenz,<br />
nicht die Schönheit. Seltsam, aber wahr.<br />
Allgemein sagt man, die Blonden seien feinfühlig<br />
und gefühlvoll. Dio Braunen dagegen entschieden,<br />
impulsiv, energisch — eventuell brutal.<br />
Meine Erfahrungen widersprechen dem. Ich<br />
kenne impulsive Blonde und sensible Braune. Was<br />
aber Intelligenz, gesunden Menschenverstand, Urteilskraft<br />
und Intuition betrifft: all dies ist von der<br />
Haarfarbe unabhängig.<br />
UND WARUM IHM DOCH DIE BLONDEN<br />
GEFALLEN<br />
erklärt uns<br />
Marcel Prevost.<br />
Weil Eva blond war. Und auch die Venus. Das<br />
Ideal der Menschheit war, wenigstens in der Vergangenheit,<br />
die blonde Frau. Zur Revanche überredeten<br />
die Braunen die Welt, dass sie pikanter,<br />
glühender und geistvoller sind.<br />
Ein bemerkenswerter Umstand: Unzählige Braune<br />
färben sich blond. Dagegen seltenste Naturerscheinung,<br />
die Blonde, die sich braun färbt.<br />
SCHWER IST DAS TREUSEIN !<br />
bekennt<br />
Paul Reboux.<br />
Warum sucht man vor allem die blauäugigen<br />
Braunen beziehungsweise jene Blonden (ich meine<br />
nicht die gefärbten), deren Auge dunkel ist? Wahrscheinlich<br />
weil man auf diese Weise in gleicher<br />
Person zwei Frauen auf einmal lieben kann. Mag<br />
dies die Lösung der Frage sein? Es macht das<br />
Treusein weniger schwer ...<br />
MASSGEBEND IST DER BIOLOGISCHE<br />
STANDPUNKT!<br />
erörtert<br />
Maurice Rostand.<br />
Das Problem blond und braun ist weniger romantisch<br />
und fanatisch als wissenschaftlich, das<br />
heisst biologisch. Die Haarfarbe wird durch die in<br />
den Zellen unseres Körpers versteckten winzigen<br />
chromosomischen Körnchen entschieden. Die Zellen<br />
aber bergen das Geheimnis der mannigfaltigsten seelischen<br />
und körperlichen Verschiedenheiten der<br />
menschlichen Individualität. Es ist nicht anzunehmen,<br />
dass die Farbenuancen der Haare sich bloss<br />
auf diese Einzelheiten beschränken. Gewiss kommt<br />
jenen chromosomischen Abweichungen eine tiefere<br />
Bedeutung zu, die sich auf die körperlichen und sogar<br />
auf die intimsten seelischen Eigenschaften des<br />
Menschen erstreckt. Für den Biologen gehören<br />
Blonde und Braune verschiedenen Rassen an. Der<br />
einer Haarfarbe den Vorrang gibt, zieht eine Rasse<br />
vor. Man glaubt, das blonde Haar zu lieben und<br />
liebt er eigentlich die blonde Seele.<br />
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PIERRE VEBER — DURCHS TELEPHON.<br />
«Hollo — Hollo! Hier Pierre Veber.»<br />
«Werter Meister, antworten Sie geschwind: Die<br />
Blonde oder die Braune?»<br />
«Jedenfalls jene, die Liebe sucht, nicht Vorteil...<br />
Wohnt sie weit von hier?»<br />
«Wo «sie» wohnt...? Aber nein! Sie irren, Meister:<br />
Es handelt sich bloss um eine Rundfrage.»<br />
«Ach so, in Theorie also? Literatur... Um so<br />
besserl, In der Praxis wäre diese Frage unbeantwortbar.<br />
Sogar literarisch schwer.»<br />
«Gibt es denn noch wirkliche Blonde und<br />
Braune? Und überhaupt, was ist das für eine Frage,<br />
ob wir Männer die oder jene lieben? — Fragen Sie<br />
lieber, ob die Blonde oder die Braune uns Männer<br />
vorzieht. Denn wir, das schwächere Geschlecht,<br />
richten uns danach. Die Frage bedarf jedenfalls<br />
einer eingehenden Erforschung. Doch wo kann man<br />
das studieren?<br />
Bemerkten Sie schon, dass die Frau in einem<br />
gewissen Alter eine rötliche Reife bekommt, wie<br />
Edelobst im Herbst? Diese Farbe liebe ich, die dem<br />
Silberweiss wie einleitende Musik vorangeht. Bedauerlicherweise<br />
sind weisse Haare bei Damen nie<br />
in Mode — ausser wenn das Weiss vorzeitig oder<br />
künstlich ist. Es kommt ja für jede Frau jenes<br />
Alter, da sie nicht mehr «Farbe wechselt». Aus diesem<br />
Gesichtspunkt ist Weiss am dauerhaftesten: die<br />
einzige waschechte Farbe.<br />
Doch gilt all das nur für Haare, wo doch ausschlaggebend<br />
der Teint ist, die Farbe der Haut.<br />
Und nun erst: Unter Blonden und Braunen sind<br />
am wertvollsten jene Rötlichen, die ich erwähnte.<br />
Sie sind verständiger als alle anderen. Sie sind<br />
friedlich und bieten die lächelnde Ruhe.<br />
Sollen die Männer<br />
so aassehen?<br />
Wie sich die Frauen uns Männer in Idealgestalten<br />
vorstellen, das erkennen wir immer<br />
am besten an den Figuren, die unsere<br />
symbolischen Stellvertreter sind: in den<br />
Schaufenstern stehen sie und tragen Wäsche,<br />
Fest- und Hausanzüge, die für uns bestimmt<br />
sind. Sie sagen immer nur das eine:<br />
So seht ihr aus, wenn ihr vollendet gut ausseht.<br />
Lange Jahre hatten diese eleganten Puppen-Männer<br />
den Ideal-Typ der Frauen getroffen.<br />
Damals wollten unsere Damen, dass<br />
wir alle Friseurgehilfen, OperettentenÖren,<br />
Unteroffizieren ähnlich sahen. Das Wachsgesicht<br />
unserer stummen Stellvertreter hinter<br />
den Schaufenstern war schön weiss und<br />
rot; wir hatten eine wohlgelockte Tolle und<br />
einen kleinen, hochgezwirbelten Schnurrbart.<br />
Also rechte Herzensbrecher waten<br />
wir! Dann wurde Geist modern; es war die<br />
Zeit, da jeder Stift eine runde Hornbrille<br />
trug, was ihm Bedeutung geben sollte. Die<br />
Darsteller unseres eleganteren Ichs hinter<br />
den Glasscheiben hatten überhaupt keine<br />
Körperlichkeit mehr, sie waren nur noch<br />
hölzerne Schlangenlinien mit einem ovalen<br />
GebMb an der Stelle, wo der Hut hingehört<br />
...<br />
Und jetzt? In einem Wäschgeschäft stehen,<br />
wir in Holz modelliert so, wie wir wohl als<br />
Ideal unseren Frauen vorschweben. Ein Anblick,<br />
so klagt die « B. Z. >, scheusslich und<br />
gemein! Wir haben lange, kesse Himmelfahrtsnasen,<br />
blinzelnde, freche Aeuglein, ironisch<br />
verzogene Lippen; unsere Hautfarbe<br />
entfernt<br />
garantiert ohn<br />
Hautreiz das bewährt<br />
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Frau und Mode<br />
Unser Bild zeigt ein reizendes Sportkostüm def<br />
kommenden Sommermode, der Grund grün, die<br />
aufgedrückten Figuren in schwarz und gelb gehalten,<br />
mit kurzer schwarzer Jacke und dazu passender<br />
Kappe. 5<br />
ist ein kränkliches Gelb, unser Gesicht ist<br />
von lasterhaften Falten durchzogen. ><br />
Mit einem Wort: Wir sahen aus, als waren<br />
wir aus den Kaschemmen des höchsten<br />
Nordens entschlüpft; die eleganten, seidenen<br />
Schlafröcke und samtenen Hausjacken, die<br />
wir da tragen, passen zu uns wie die<br />
schwarze Schleife zum Frack. Wer das sieht,<br />
kriegt einen rechten Schreck! Stellen sich<br />
unsere Damen ihr Männerideal wirklich als<br />
hoffnungsvolle Zuchthäusler vor? Sollen wir<br />
soo aussehen?<br />
Wir denken gar nicht dran! 5<br />
Wenn Frauen reden.»,<br />
Märchen <strong>1930</strong>.<br />
cEs gibt nichts Schöneres,» sagte Tan»«<br />
Amalie, cals den Kindern beim Spielern unbeachtet<br />
zuzuhören. Dieser naive Herzenstoo.<br />
Dieser Märchenklang ihrer kindlichen<br />
Sprache! Dieses anbeschwert© Schweben in<br />
goldenen Gefilden...> ' " '•<br />
Leise wippend, auf den Zehenspitzen,<br />
schlich sie sich heimlich an die Kinder heran,<br />
um sie zu belauschen. Da tönten ihr aus der<br />
erregten Unterhaltung der Kleinen die Worte<br />
entgegen: «Kickstarter... Ueberkompression...<br />
80 PS... Achtzylinder-Limousine.. *<br />
hydraulische Stossdämpfer... Viertaktmotor<br />
...»<br />
Leise wippend, auf den Zehenspitzen,<br />
schlich sie wieder weg...<br />
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16 AUTOMOBTL-KEVUE <strong>1930</strong> — N° 42<br />
Klage einer Gattin<br />
Von Tristan Bernard.<br />
Schon als wir verleibt waren, wusste er<br />
nichts Schöneres, als mit mir im Auto zu<br />
sitzen. « Wenn -tfjr erst einmal verheiratet<br />
sind», sagte er mir, «wollen wir immer<br />
unterwegs sein. Wir werden Städte, Länder,<br />
Denkmäler sehen, die wir nicht kennen.<br />
Wir wollen sie miteinander entdecken. Wir<br />
werden nur npch eine Seele besitzen...»<br />
Ja, er sagte mir immer so nette Dinge!<br />
Kurz vor unserer Heirat kam er auf den<br />
Gedanken, selbst lenken zu lernen, damit<br />
wir in unserm Auto allein wären. Er hatte<br />
einen leichten, sehr schnellen Wagen gekauft;<br />
wir sassen vorn und unser Gepäck<br />
legten wir auf die Rücksitze. Manchmal<br />
musste ich mich auch in den Wagen setzen,<br />
denn der Doktor hielt das im Interesse des<br />
Gleichgewichts für gut... ja, das ist es, was<br />
ich binnen weniger Monate für ihn geworden<br />
bin : ein Gegenstand von 65 Kilo Gewicht!<br />
Er sieht mich gewissermassen wie<br />
jene Sandsäcke an, mit denen man ein Fahrgestell<br />
ausprobiert.<br />
Er spricht kaum mehr ein Wort zu mir,<br />
ausser um mir zu sagen, ob ich hinten oder<br />
vorn sitzen soll. Wenn wir irgendwo ankommen,<br />
dann sagt er : « Geh essen, ich<br />
komme dir nach! » Er bleibt in der Garage<br />
bei! seinem Auto und arbeitet daran herum.<br />
Zum Ende der Mahlzeit kommt er und<br />
schlingt schnell ein paar Bissen hinunter.<br />
Wir gehen ins Schlafzimmer; während ich<br />
mich noch ausziehe, schläft er schon. Diese<br />
Woche waren wir in der Bretagne, quer<br />
durch die herrlichsten Landschaften, er hatte<br />
den Kopf nur unter der Haube seines Motors...<br />
Er ist dabei nicht böse, er glaubt wohl<br />
nicht, dass mich das kränkt; aber er denkt<br />
eben nur an seinen Wagen. Sonst gibt es<br />
nichts auf der Welt. Mich sieht er kaum.<br />
Von anderem gar nicht zu reden. Neulich<br />
fuhren wir schon einige Stunden lang. Ich<br />
sass neben ihm, aber er sprach darum nicht<br />
mehr mit mir als sonst. Plötzlich kneift er<br />
mich so fest er kann ins Bein. Ich schreie<br />
laut auf. Ich glaubte schon, er besinnt sich<br />
darauf, dass ich auf der Welt bin, er will<br />
mir seine wiedererwachende Liebe beweisen...<br />
Doch er? « Verzeih », sagte er, « es<br />
war eine .gefährliche Kreuzung, die Hupe ist<br />
kaputt... irgendwie musste ich doch ein Signal<br />
geben »...<br />
«Der Mensch ist erstaunlich, er fliest wie an<br />
Vogel.»<br />
«Ja, aber auf Stacheldrähte sitzen kann<br />
doch nicht!»<br />
er<br />
Humor<br />
Das<br />
Konkordatsautomobil...<br />
Am liebsten spielt Kurt mit dem Dackel*<br />
Als der Dackel eines Tages während des<br />
Spiels wieder jämmerlich quitscht, sagt der<br />
Vater: «Aber Kurt, ich habe dir schon oft gesagt,<br />
du sollst den Hund nicht immer am<br />
Schwänze ziehen!»<br />
«Das tu' ich gar nicht, Papa», entgegnete<br />
der Kleine. «Ich halte nur den Schwanz, ziehen<br />
tut er.»<br />
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N° 42 - <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE 17<br />
Tourenvorschläge.<br />
Gar viele Automobilisten wissen noch nicht, wie<br />
leizvoll es ist, abseits von den grossen Durehgangsstrassen<br />
«herumzugondeln», geruhsam mit offenem<br />
Auge und Sinn durchs Land zu fahren und bald<br />
da, bald dort in längst bekannter Gesend neue<br />
Schönheit zu entdecken. Zu einer solchen Entdeckungsfahrt<br />
wollen wir nun mal etarten. Eins<br />
sei aber zum Vorneherein festgelegt: wir nehmen's<br />
gemütlich, gerast wird nicht. Wir verlassen Bern<br />
über die «Fambourg» Bümpliz und erreichen bald<br />
darauf Thörishaus. Sollte jemand in Bern vergessen<br />
haben, sich für die Reise zu stärken, so kann<br />
er das hier noch nachholen. Wir aber schlagen uns<br />
seitwärts in die Büsche, d. h. wir halten links und<br />
gelangen über Ueberstorf und Albligen nach dem<br />
.•schönen Schwarzenburg und fahren dann über<br />
Wislisau und Rüti zum Gurnigel-Bad empor. Weiter<br />
steigen wir zum Selibühl, und dann über die<br />
Süfternen nach Riffenmatt hinunter, und von dort<br />
nach Guggisberg. Ueber Kalchstetten. Alterswil,<br />
Tafers, Düdingen, 'Gr. Gurmels. Salvenach, Löwenberg,<br />
Au Peage, Ins, Erlach, Landeron. Neuveville,<br />
Ligerz gelangen wir nach dem prächtig gelegenen<br />
Wingreis bei Twann. Ueber Tüscherz. Biel, Bötzingen,<br />
Pieterlen, Grenchen, Selzach, Solothurn fahren<br />
wir dem heimeligen Bad Attisholz zu, das für<br />
einen Aufenthalt prächtig geeignet ist. Wir haben<br />
hier die Hauptstrasse wieder verlassen und setzen<br />
unsere Entdeckungsfahrt fort über Luterbach, Derendingen,<br />
Kriegstetten, Utzenstorf nach Kirchberg,<br />
durchkreuzen Ersigen, Rumendingen, Wynigen,<br />
Kappelen, Mühleweg, Weier. Sumiswald und er-<br />
Teichen Wasen. Von Wasen folgen wir dem Strässchen,<br />
das sich über das Lüderengässli und hinab<br />
durch den Golgraben nach Bärau zieht und fahren<br />
über Langnau, Schüpbach, Aeschau, Eggiwil, Röthenbach<br />
nach dem schönen Schlegwegbad. Dann<br />
durchqueren wir Heimenschwand, Buchholterberg,<br />
Bleiken, Ober-Diesshach, Stalden, Tägertschi und<br />
erreichen bei Münsingen wieder die Hauptstrasse,<br />
die uns über Rubigen, Allmendingen, Muri nach<br />
Bern führt. E. B.<br />
Tourismus<br />
Thun. Wer kennt es nicht, das sehöne, alte<br />
Städtchen am See, beherrscht von der markanten<br />
Silhouette seines Schlosses, das prächtige Eingangstor<br />
des Berner Oberlandes. Und wer einmal hier<br />
war, den zieht es mit unwiderstehlicher Gewalt<br />
immer wieder nach Thun. Fast zum Greifen nahe<br />
ragen Stockhorn- und Niesenkette und strahlen<br />
blendend weiss die Schneeriesen der Berner Alpen<br />
und herrlich • blaut weithin der See. Das prachtvoll<br />
am Ufer gelegene Palace Hotel Thunerhof, das<br />
Park Hotel und das Hotel Bellevue in Thun laden<br />
den Automobilisten gastlich zum Bleiben ein. Der<br />
neue Direktor der drei Hotels, Herr Brändlin. wird<br />
nichts unterlassen, einen Aufenthalt denkbar angenehm<br />
zu gestalten. Natürlich fehlen auch Tennis<br />
und Golf, Konzert und Tanz nicht. — Schier unbeschränkt<br />
sind die Ausflugsmöglichkeiten, die sich<br />
von Thun als Standort bieten: Spiez, Beatenberg,<br />
Interlaken, Lauterbrunnen mit den Trümmelbachfällen,<br />
Grindelwald, Meiringen und Aareschlucht,<br />
die Jungfrau, Niesen, Adelboden und Kandersteg,<br />
um nur einige der wichtigsten Ziele zu nennen, sind<br />
leicht erreichbar. So ist Thun als Endziel und a-la<br />
Ausgangspunkt für Autotouren gleich geeignet und<br />
wer noch nie dort war, unterlasse ja nicht, bei<br />
seiner nächsten Fahrt Kurs auf dies gastliche<br />
Städtchen zu nehmen.<br />
Br.<br />
Brienzcrsee. Ob man nun vom Brüni? oder der<br />
Grimsel oder von Interlaken her komme, stets bietet<br />
sich uns ein faszinierendes Bild. Fast eingezwängt<br />
zwischen Bergen, deren bewaldete Hänge<br />
einen wirksamen Kontrast zum TiefblÄu des Seeepiegels<br />
bilden, liegt vor uns der Brienzersee. Die<br />
wenigen Dörfer sind eng an die Berglehne geschmiegt,<br />
im Norden dominierend überragt vom<br />
Brienzer Rothorn: Vom Süden grüssen Faulhorn,<br />
Wildgerst und Schwarzhorn herüber. In ganz eigenartigem<br />
Gegensatz zu seinem grösscren Kollegen<br />
hat der Brienzersee etwas Herbes an sich. Aber<br />
gerade das und der oft plötzliche Wechsel von düsterer<br />
Schwere in strahlende, sieghafte Helle macht<br />
ihn und dio umliegenden DörfoT für uns so anziehend.<br />
Da ist das heimelige Bönigen, am Südwestende<br />
des Sees, das uns immer wieder lockt, und am<br />
andern Ende des Sees Brienz und. schon etwas<br />
entfernt vom See, das stille Brienzwilcr. Vergessen<br />
wir auch nicht Giessbach, mit seinen rauschenden<br />
Fällen, auf der Höhe über dem See liegend und<br />
per Auto leicht erreichbar. Und wer den Brienzersee<br />
einmal kennt, den wird es immer wieder in<br />
seinen Bann ziehen.<br />
e.b.<br />
ERHALT<br />
KÖRPER<br />
GEIST<br />
GESUND<br />
Riethüsli (Braunau). Wer einmal um ein Weekend-Ziel<br />
oder einen Ort für einen Sonntagsausflug<br />
verlegen sein sollte, dem sei angelegentlichst<br />
ein ganz reizender Punkt in der Ostschweiz empfohlen,<br />
der leider immer noch viel zu wenig bekannt<br />
ist. «Riethüsli» heisst der Ort. unweit von<br />
Braunau, noch auf thurgauischem Boden gelegen<br />
und von allen Seiten aus leicht erreichbar. Eine<br />
Route dorthin z. B. ist die: man fahre von Zürich<br />
oder St. Gallen aus nach Wil und findet von dort<br />
aus leicht nordwärts die Strasse zum Riethüsli.<br />
Oder wenn man von Norden, eei es von Konstanz<br />
oder Schaffhaueen herkommt, so führt im ersten<br />
Falle eine prächtige Strasse über Märstetten und<br />
Märwil nach Braunau und Riethüsli. und im letztern<br />
Falle nimmt man von Frauenfeld aus Richtung<br />
nach Tobel und ist auch von da aus in kürzester<br />
Frist am Ziel. Schon jetzt im Frühling, wo die<br />
Wiesen noch in ihrem saftigen Grün sind, und die<br />
Bäume in voller Blüte stehen, gehört dieser Ausflug<br />
zum Schönsten, was man sich denken kann.<br />
Aber auch im Sommer, wenn die heisse Juli- und<br />
Augustsonne über der Landschaft glüht, findet man<br />
im Riethüsli kühle, schattige Plätzchen, an denen<br />
sich ein Sonntag prächtig verbringen lässt. Nehmt<br />
also alle einmal das Riethüsli mit auf euer Programm<br />
und besucht es je eher, desto besser, denn<br />
ihr werdet wiederkommen ! L.<br />
Frühling im See- und Wynental. Wunderbar<br />
präsentieren sich unsere Talschaften wiederum im<br />
Blütenschmuck und MJaiengrün. Wen sollte es da<br />
noch dulden und binden in dumpfer Stube und<br />
Schreibzimmer? Frisch auf — das Lenkrad und<br />
den Wanderstab zur Hand und hinaus in die blühende<br />
Pracht. Das ßee- und obere Wvnental, von<br />
Luzern bis Lenzburg und zur Aare und hinauf zum<br />
lieblichen, blumengeschmückten Flecken Münster,<br />
bieten dem Wanderer und dem Autofahrer, dem<br />
Naturfreund, dem Liebhaber des Wassersportes<br />
und dem Freunde historischer Stätten ein überaus<br />
reiches Feld reiner Freuden, Anregungen und Genüssen<br />
aller Art. Auf dem Hallwylersee verkehren<br />
an Sonntagen ohne Unterbruch flinke Kurs- und<br />
Motorschiffe, gut eingerichtete Gasthöfe und Pensionen<br />
sorgen in altbekannter Weise für das leibliche<br />
Wohl und die Schlösser und Museen offnen<br />
ihre Tore für ihre Freunde und Liebhaber. Also<br />
frisch auf, zu einer frohen Frühlingstour ins liebliche<br />
See- und Oberwyncnta 1 1<br />
Touren-Antworten<br />
T. A. 461. Genf-Turin. Ihre Route ist die folgende:<br />
Genf, Douvaine, Thonon,. Eyian, St. Gingolph,<br />
Vionnaz, St.Maurice, Evionnaz, Martigny, Sembrancher,<br />
Orsieres, Li'ddes, Boüfg-St. Pierre. -Or.<br />
St Bernhard, Etroubles, Aosta, Chätillon, Verres,<br />
Ivrea, Chivasso, Turin, 309 km. Turin, S. Ambrögio,<br />
Susa Mont Cenis. Modane, St. Michel, La Chambre,<br />
St. Pierre, Cellier, Ghambery, Aix-les-Bams. Albens,<br />
Annecy, Gruseilles, Genf, 297 km. Für die Reise<br />
benötigen Sie je ein Triptyk oder «Carnet de passages<br />
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internationalen Fahrausweis, Pass und GH-Schild.<br />
A. P. in Z.<br />
T. A 462. Alpenpässe. Die von Ihnen gewählte<br />
Route kann ich Ihnen nur empfehlen, doch möchte<br />
ich Sie darauf aufmerksam machen, dass das Befahren<br />
der Südseite des Splügen nur für einen<br />
geübten und sicheren Falrrer ratsam ist. Die beste<br />
Reisezeit ist Ende Juni oder Mitte September. Ich<br />
würde die Reise in die folgenden Etappen einteilen:<br />
1. Langnau-Bellinzona, 237 km; 2. Bellinzona-Lenzerheide,<br />
237 km; 3. Lenzerheide-Langnau, 263 km.<br />
Von den zu befahrenden Pässen bietet der Gott,<br />
hard dem Fahrer keine allzu grossen Schwierigkeiten,<br />
auch der Bernhardin nicht, doch ist hier<br />
Vorsicht beim Kreuzen, eventuell auch Anhalten des<br />
Wagens geboten, da die Strasse teilweise sehr<br />
schmal ist. Der Splügen ist, wie schon gesagt, besonders<br />
auf der Südseite sehr schwierig und auch<br />
dem geübten Fahrer ist Vorsicht geboten; auf der<br />
Passhöhe steht das italienische Zollbureau. Die drei<br />
übrigen Pässe, Maloja, Julier und Oberalp, bieten<br />
keine besonderen Schwierigkeiten. Der Zustand der<br />
Strassen ist fast durchwegs sehr gut. J. J. in Th.<br />
Touren 'Fragen<br />
T. F. 464. Dijon. Ich möchte nächsten Monat<br />
nach Dijon fahren, und zwar möchte ich auf der<br />
Hinreise Bourg berühren. Rückfahrt auf dem kürzesten<br />
Wege über den Col de la Faucille nach Genf.<br />
Welche Route muss ich einschlagen und wieviel<br />
Zeit benötige ich für die Hinfahrt und wieviel für<br />
die Rückfahrt? M. C. in G.<br />
T. F. 465. Lugano-Sierre-Bern-Luzern. Ich fahre<br />
diesen Sommer von Lugano nach Sierre in die<br />
Ferien. Von Sierre aus möchte ich dann später<br />
noch Bern und Luzern besuchen, um dann über<br />
Briinig, Grimsel, Furka, Oberalp, Lukmanier oder<br />
über den Gotthard, Oberalp und Lukmanier nach<br />
Lugano zurückzukehren. Wie viele Kilometer sind<br />
es nach Sierre und wie viel messen die andern<br />
Routen und wo führen sie durch? A. D. in L.<br />
Schweizerische Wohnungsaussfellung in Basel<br />
(Woba).<br />
Die schweizerische Wohnungsausstellung in<br />
Baisei soll versuchen, eine klare Antwort herauszuarbeiten<br />
auf die Frage : Wie wohnt man heute ?<br />
Die Prinzipien sinngemässer Wohnungs- und Baugestaltung<br />
werden in ihrer Anwendune auf alle<br />
Teilgebiete dargestellt werden. Aber während dieser<br />
Hauptteil der Ausstellung vor allem in die Zukunft<br />
weist, Wege zur praktischen Verwirklichung aufzeigen<br />
soll, muss in einer ergänzenden Abteilung<br />
versucht werden, mit möglichst wissenschaftlicher<br />
Genauigkeit an Hand statistischer Erhebungen und<br />
Feststellungen die gegenwärtige Lage des Wohnungswesens<br />
klar zu erleuchten. Das Thema der<br />
übrigen Ausstellung ist die Wohnunsr als abgeschlossenes<br />
Ganzes,, als Einzelerscheinung, als der<br />
Lebensraum des Einzelmenschen oder der Familie.<br />
Die Gruppe «Wohnungswesen», deren Zusammenstellung<br />
Herr Prof. Dr. Mangold übernommen hat,<br />
wird demgegenüber die heutige Wohnung in ihrem<br />
sozialen Zusammenhang betrachten und damit eine<br />
notwendige Ergänzung zur Hauptausstellung schaffen.<br />
Die Entwicklung der Wohnungsproduktion in<br />
den letzten 25 Jahren, das Verhältnis zwischen Angebot<br />
und Nachfrage auf dem Wohnuna&markt, die<br />
Wohndichtigkeit; dann die Entwicklung der ökonomischen<br />
Verhältnisse des Wohnungsbaus (Entwicklung<br />
der Bodenpreise, der Preise für Baumaterial,<br />
der Löhne für Bauarbeiten, des Preisespro<br />
Kubikmeter umbauten Raumes für typische<br />
Miethäuser, der Zinsen für Baukredit, für I. und 2.<br />
Hypotheken und endlich die Entwicklung: der Mietpreise):<br />
das sind ein paar der wichtigsten Fragen,<br />
die anhand eines reichen Zahlen- und Anschauungsmaterials<br />
durch die Ausstellung der Gruppe<br />
Wohnungswesen gekläTt werden sollen. Lauter Fragen<br />
also, deren soziale Auswirkungen jeder Einzelne<br />
täglich am eigenen Leibe erfährt, deren Bedeutung<br />
hier an einem grossen Gesamtbild des gesamten<br />
Wohnungswesens veranschaulicht werden<br />
soll, Fachleute und Laien werden diese sehr wesentliche<br />
Bereicherung der Ausstellung lebhaft begrüssen<br />
• Neue Fahrpläne. Mit dem Fahrplanwechsel erscheinen<br />
wieder die bewährten «Hendschel Lloyd<br />
. Kursbücher», die für Fahrten im Auslande gute<br />
Dienste leisten. Der «Hendschel-Telegraph» für<br />
Fr. 7.50 enthält die Fahrpläne aller europäischen<br />
Staaten, der angrenzenden Länder anderer Erdteile,<br />
die Luftverbindungen und die wichtigsten<br />
Schiffahrtslinien der europäischen Gesellschaften.<br />
Der « Hendschel International» zum Preise von<br />
Fr. 5 verzeichnet sämtliche •wichtigen Fernvorbindungen,<br />
er orientiert über alle Linien nach den europäischen<br />
Hauptstädten. Das «Lloyd Kursbuch»<br />
für Fr. 5 mit dem Untertitel «Kursbuch des internationalen<br />
Eisenbahn-, Luft- und Ueberseeverkehrs»<br />
bringt alle wichtigen Eil-, Schnell- und Expresszüge.<br />
Der handliche Fahrplan versucht alle<br />
wichtigen Routen zusammenhängend darzustellen<br />
und verzichtet deshalb auf die schwierigen Zeichen.<br />
Allen Aussagen liegt die grosse zweifarbige Eisenbahnkarte<br />
und ein 64 Seiten umfassendes Verzeichnis<br />
der durchlaufenden Wagen-, Schlaf- und<br />
Speisewagen bei.<br />
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der prächtigen Autostrada nach Mailand. Pavia,<br />
Voghera, Tortona, Novi Ligure, Serravalle, Busalla,<br />
Genua, Rapallo, Sestri Levante, La Spezia. Sarzana,<br />
Massa, Viareggio, Pisa, Livorno, Gecina, S.Vicenzo.<br />
Piombino, 599 km. Verlad des Wagens nach Portoferraio.<br />
Elba'besitzt Autostrassen, und zwar führt<br />
die eine zuerst in südlicher, dann iir östlicher Richtung<br />
nach Porto Longone und Cavo, die andere<br />
westlich nach Procchio, wo sie sich gabelt nach<br />
Marciana und Marina di Campo. Ueber den Autoverlad<br />
Piomhino-Portoferraio bin ich nicht orientiert.<br />
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Wir haben uns betreffend die Verlademöglich- strenge Diät halten: einige Salatblätter ohne Oel,<br />
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oder nicht. . .<br />
Sie mögen es glauben oder nicht..., sie<br />
sollen alle wahr sein, die Geschichten, die ein<br />
englischer Verfasser, der sich Ripley nennt,<br />
in einem englischen Buch zusammengestellt<br />
hat, das kürzlich erschienen ist, obgleich<br />
mancher meinen könnte, dass der 1. April ein<br />
geeigneterer Termin für die Herausgabe gewesen<br />
wäre, als die Maienzeit. Aber der<br />
Verfasser belegt alles, was er erzählt, mit<br />
Namen und Zahlen. Und so kann er auf<br />
eine gewisse Glaubwürdigkeit Anspruch machen,<br />
so seltsam auch vieles anmutet.<br />
Haben wir bisher von einem Boxkampf gehört,<br />
der volle 7 Stunden und 19 Minuten<br />
dauerte? Und doch hat dieser längste Wettstreit<br />
im Ring am 6. April 1893 stattgefunden<br />
zwischen dem Engländer Jack Burke und<br />
dem Neger Andy Bowen. Nicht weniger, als<br />
110 Gänge wurden gezählt. Die Kämpfer<br />
waren noch immer nicht erschöpft. Knockout<br />
war nur einer: der Schiedsrichter. Der<br />
konnte einfach nicht mehr. So endete nach<br />
dem 110. Gang der Kampf mit einem «Unentschieden^<br />
Eine andere Geschichte, die viel wunderbarer<br />
klingt, ist die des 7jährigen Charles<br />
Worth in Staffordshire. Der Junge starb unter<br />
allen Anzeichen von ... Altersschwäche.<br />
Als er zur Welt kam, war er weit über das<br />
normale Mass entwickelt. Mit 4 Jahren hatte<br />
er — «ob Sie es nun glauben wollen oder<br />
nicht», sagt Herr Ripley — einen Vollbart.<br />
Mit 6 Jahren bedeckte sich sein Gesicht mit<br />
Runzeln, und Haar und Bart fingen an, grau<br />
zu werden. Sein Gang war der eines alten<br />
Mannes. Als er mit 7 Jahren starb, hatte<br />
das Gesicht ein greisenhaftes Aussehen, und<br />
Haar und Bart waren schlohweiss...<br />
Den Krankheitsrekord schlägt nach Herrn<br />
Ripley ein Amerikaner, namens Henry<br />
Smythe. Er ist 47 Jahre alt geworden und<br />
hat während dieser Zeit 148 grosse Operationen<br />
über sich ergehen lassen müssen.<br />
Mehr als 200 Stunden lag er auf dem Operationstisch.<br />
Trotzdem war er ein tüchtiger<br />
und erfolgreicher Geschäftsmann und ein<br />
— glücklicher Familienvater.<br />
Auch den Rekord der Vaterschaft hat Ripley<br />
gefunden. Die Ehre fällt Mulai Ifmail zu,<br />
dem einstigen Herrscher von Marokko. Ihm<br />
wurden von seinen zahlreichen Frauen nicht<br />
weniger als 548 Söhne und 340 Töchter geboren.<br />
Was, wie man zugeben wird, allerhand<br />
ist. Womit wir aber auch die wahren<br />
Geschichten des Herrn Ripley doch abschliessen<br />
wollen.<br />
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