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E_1930_Zeitung_Nr.042

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Ausgabe: Deutsch© Schwell;<br />

BERN, Dienstag 13. Mai <strong>1930</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

26. Jährgang. — N° 42<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erseheint jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe Liste"<br />

Halbjihrlleh Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portosigchlag, REDAKTION a. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

(olern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30<br />

Rappen. Postchcck-Rechnung III/414.<br />

Telephon Bollwerk 39.84<br />

Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Aktuelle Verkehrsfragen<br />

Nationaler Brennstoff<br />

Allem Anschein nach soll es in der frage<br />

des nationalen Brennstoffes auch einen<br />

Schritt vorwärts gehen. Lange genug schenkten<br />

ihr unsere obersten Behörden zu wenig<br />

Achtung. Die Interpellation Vallotton hat auf<br />

jeden Fall ihren Zweck erreicht. Der Bundesrat<br />

musste sich einmal über deren Bedeutung<br />

vollständige Rechenschaft geben. Die<br />

ersten Früchte liegen vor. Der Bundesrat hat<br />

beschlossen, die Gesellschaft zum Studium<br />

der nationalen Brennstoiffrage durch verschiedene<br />

Beiträge zu unterstützen. Für die<br />

Anschaffung eines Vergasers und von vier<br />

Verkohlungsöfen werden 5200 Fr. zur Verfügung<br />

gestellt; ferner sollen die Versuche mit<br />

50 Prozent der Kosten, höchstens mit 12000<br />

Franken subventioniert, die Bestrebungen<br />

der Gesellschaft durch Zollerleichterungen<br />

unterstützt werden. Die Hilfe ist noch nicht<br />

«überwältigend», immerhin ist ein Anfang<br />

gemacht. Dass der Bund sich bereit erklärt,<br />

auch in dieser vitalen Frage finanziell mitzuhelfen,<br />

bedeutet schon einen Fortschritt.<br />

Er beweist eine gewisse geistige Umstellung<br />

in unserer Landesbehörde, die sich nur segensreich<br />

wird auswirken können. Damit ist<br />

natürlich die Interpellation Vallotton noch<br />

nicht erledigt. Grundfrage bleibt, ob von behördlicher<br />

Seite aus man willens ist, alles<br />

zu tun, um in der wichtigen Brennstofffrage<br />

sich die nationale Unabhängigkeit zurückzuerobern<br />

und im Augenblick, da die Petrolquellen<br />

erschöpft sein dürften — nach Berichten,<br />

berufener Geologen ein Ding, das in<br />

20 Jahren eintreffen soll — gewappnet dazustehen.<br />

Freuen wir uns indessen vorab über<br />

den zaghaften Anfangsschritt.<br />

Strassenbau und Arbeitslose<br />

Ueber die Verbesserung der Strossen ist<br />

schon kübelweise Tinte verschwendet worden.<br />

Dass im Kanton Bern punkto Ausgestaltung<br />

der Strassen vieles erreicht wurde, wissen<br />

wir. Heute muten den Automobilisten die<br />

Berner Hauptstrassen recht sonntäglich an.<br />

Nicht überall. Beispielsweise liegen Zufahrtstrassen<br />

nach bedeutenden Städten noch<br />

stark im argen. Wir erinnern nur an Burgdorf,<br />

wo es diesbezüglich noch bitterböse<br />

steht. Daneben aber merkt man überall den<br />

guten Willen des kantonalbernischen Baudirektors.<br />

Nun soll auch im Jura etwas weiteres<br />

geschehen. Zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit<br />

infolge der Krisis in der Uhrenindustrie<br />

hat der Regierungsrat in seiner<br />

Sitzung vom 9. Mai einen Kredit von 325 000<br />

Franken bewilligt für die Korrektion der<br />

St. Immertalstrasse zwischen Courtelary und<br />

Cortebert. Die Strasse soll- auf einer Länge<br />

von 2400 Metern von der Südseite der S.B.B.<br />

und der Schluss auf die Nordseite verlegt<br />

werden, womit die bestehenden Bahnübergänge<br />

wegfallen. Schon deshalb ist das Projekt<br />

wärmstens zu begrüssen. Jede Umgehung<br />

oder jede Beseitigung einer solchen<br />

Todesfalle kann so und so viele Menschen<br />

vor dem Verderben retten. Auch für die Verbesserung<br />

der Tavannes-Tramelanstrasse hat<br />

die bernische Regierung 80 000 Fr. bewilligt.<br />

Wir begrüssen das hohe Verständnis des bernischen<br />

Regierungsrates, wenn auch zu bemerken<br />

ist, dass gegenwärtig der Autogoldstrom<br />

in hohen Wogen dem kantonalen Fiskus<br />

zufliesst.<br />

Die Koblenzer<br />

Rhein - Wagenfähre<br />

Dem aargauischen Regierungsrat wünschen<br />

wir die gleiche Initiative. Die Fähre bei Koblenz<br />

ist unhaltbar. Das Unglück vom letzten<br />

Freitag wird ein Fingerzeig sein. Glücklicherweise<br />

konnten die betreffenden Personen<br />

gerettet werden, wogegen beim Umkippen<br />

der Fähre ein Fuhrwerk samt den Pferden<br />

in den hochgehenden Fluten des Rheins<br />

versank. Das Zeitalter der Fähren ist längst<br />

verschwunden. Im Mittelalter bediente man<br />

sich ihrer mit Vorliebe. Im Zeitalter der<br />

Betontechnik sollten an derart wichtigen<br />

Uebergängen wie bei Koblenz Mensch und<br />

Tier nicht mehr in unverantwortlicher Weise<br />

gefährdet werden.<br />

Hergang des Unglücks.<br />

Wie gefährlich die Ueberfahrt über den<br />

Rhein mit einem Wagenschiff ist, hat der<br />

Unglücksfall vom letzten Freitag nachmittag<br />

bewiesen. Letzter Tage und speziell die<br />

letzten Sonntage sind eine grosse Zahl von<br />

Automobilen mit dieser Wagenfähre über<br />

den Rhein in die badische Nachbarschaft<br />

hinübergesetzt worden. Wohl keiner der<br />

vielen Automobilisten hat sich dabei ein besonderes<br />

Risiko gedacht, obschon das immer<br />

bestanden hat. Bequemlichkeitshalber wird<br />

diese Fähre von den Ausflüglern in den<br />

Schwarzwald sehr stark frequentiert, obschon<br />

einige Kilometer (was sind für Autos<br />

einige Kilometer) weiter oben, in Zurzach,<br />

eine solide Fahrbrüc'ke schon seit Jahrzehnten<br />

für diesen internationalen Verkehr offen<br />

steht. Diese altmodische Rheinübersetzung<br />

mit der nicht sehr günstigen Zu- und Abfuhr<br />

(speziell auf badischer Seite) mag für einzelne<br />

Autotouristen den Reiz des Aussergewöhnlichen<br />

haben, vielleicht noch mehr. A'l<br />

diese werden aber einen kalten Schauer über<br />

den Rücken spüren, wenn sie nachstehend<br />

vernehmen, welchen Gefahren auch sie schon<br />

ausgesetzt gewesen sind.<br />

Letzten Freitag, um halb 4 Uhr, hat diese<br />

Fähre das Schicksal erreicht. Das Wagenschiff<br />

stiess mit dem Fährmann, einem Fuhrmann,<br />

einer Frau und einem Mädchen, mit<br />

einer schweren Holzfuhre und drei Pferden<br />

vom badischen Ufer ab. Als das Fähreschiff<br />

sich in der gegenwärtig etwas starken Strömung<br />

des Rheins befand, vermochte schweizerseits<br />

der Seilbock der überaus schweren<br />

Last nidht mehr standzuhalten. Im oberen<br />

Drittel bog er sich ab und liess das Drahtseil<br />

fallen. Das Schiff blieb für Augenblicke<br />

ohne die Seilführung, in dem Moment aber,<br />

in "dem sich das Anhängeseil zum Schiff unter<br />

dem Druck des Rheinstromes wieder anstreckte,<br />

gab es für das Schiff einen solch<br />

starken Ruck, dass es sich augenblicklich<br />

seiner schweren Last entledigte. Die mitfahrende<br />

Frau, das Mädchen, die Holzfuhre bestehend<br />

aus einem Wagen, beladen mit<br />

Buchenstämmen, und die drei Zugpferde verschwanden<br />

in den trüben Fluten des Rheins.<br />

Fährmann und Fuhrmann konnten sich auf<br />

dem Schiff festhalten. Zufällig konnte sich<br />

die Frau an einem « Flecklig» halten und<br />

ans Ufer gebracht werden. Das Mädchen,<br />

eine tüchtige Schwimmerin, vollbrachte die<br />

Glanzleistung, in ihren Kleidern abwärts<br />

schwimmend das schweizerische Ufer zu erreichen.<br />

Die Pferde, der Wagen und die Ladung<br />

konnten nicht mehr gesichtet, das Wagenschiff<br />

mit Wasser angefüllt und zum Teil<br />

schadhaft ans Ufer gebracht werden. —<br />

INSERTTONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cti.<br />

Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />

Inseratenschluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

Glück im Unglück! Ein Trost, dass keine<br />

Menschenleben zu beklagen sind; Ein Zufall,<br />

der unter Umständen viel grössere. Folgen<br />

hätte haben können. Bis auf weiteres kann<br />

die Wagenfähre und « Autofähre » nicht mehr<br />

benützt werden. Die amtliche Untersuchung<br />

durch Bezirks- und kantonale Behörden<br />

wurde an Ort und Stelle sofort aufgenommen.<br />

Stausee oder<br />

Splügen-Bernhardinstrasse ?<br />

Im Rheinland, dem schönen Alpental und<br />

Heimat der freien Walser, hat sich eine<br />

energische Gegnerschaft erhoben, welche gegen<br />

das -Projekt der Unterwassersetzung<br />

protestiert. Die Gemeinden Splügen, Medels<br />

und Nufenen haben das Konzessionsgesuch<br />

der Rhätischen Werke für die Errichtung des<br />

geplanten Stausees mit Entschiedenheit abgelehnt.<br />

In einer Erwiderung auf die Ausführungen<br />

von Direktor Lorenz heisst es: «An<br />

die Anlage einer Splügenbahn glauben wir<br />

schon lange nicht mehr. Man hat uns zu<br />

lange mit Versprechungen hingehalten. Jetzt<br />

sind Gebirgsbahnen überlebt. Das Auto erobert<br />

sich den Verkehr unaufhaltsam, vor<br />

allem auf solchen Nebenlinien, wo der Gütertransit<br />

gering ist. Man gebe uns das Auto<br />

für das ganze Jahr, baue eine gute Autostrasse<br />

bis Misox, mit einem Tunnel durch<br />

den Bernhardin für den Winter und wir sind<br />

zufrieden.»<br />

'<br />

Es scheint wirklich, dass der Direktor mit'<br />

seinen Versprechungen etwas weit gegangen<br />

ist.' Es ist billig, die Bevölkerung des<br />

Tales für den Verlust ihrer Heimat mit einer<br />

zukünftig zu bauenden Bahn zu vertrösten,<br />

von der kein Mensch weiss, ob sie je gebaut<br />

wird. Viel gewisser als diese utopistische<br />

Bahn ist die Anlage einer Autostrasse, welche<br />

das Hinterrheintal mit dem Misox verbinden<br />

würde und die durch Anlage von<br />

einigen Tunnels für den ganzjährigen Betrieb<br />

freigehalten werden könnte. Man begreift<br />

gut, dass die Bauern von Rheinwald nicht<br />

für blosse Versprechungen ihr Gebirgstal<br />

unter Wasser setzen lassen wollen.<br />

In Nr. 43 beginnt unser neuer Roman:<br />

«Die blaue Wand»<br />

von Richard Washburn Child in der autorisierten<br />

Uebersetzung aus dem Amerikanischen<br />

von Lise Landau.<br />

Der eiserne Wagen<br />

Kriminal-Roman von Sven Elvestad.<br />

(38. Fortsetzung und Schluss)<br />

Äsfojörn Krag fuhr fort:<br />

«Wenn ich gegen Sie grausam gewesen<br />

bin* so bitte ich Sie um Verzeihung, aber<br />

ich musste so handeln, wie es geschah —<br />

einen andern Weg gab es nicht. Ich fing<br />

damit an, mit Ihnen zu reden, dann verwirrte<br />

ich Sie durch mein Auftreten, und endlich<br />

liess ich den Toten vor Ihrem Fenster am<br />

Abend erscheinen. Wenn Sie es sich genau<br />

überlegen, so war mein ganzes Auftreten<br />

Ihnen gegenüber, alle meine Worte, meine<br />

Reden, mein heimliches und offenes Handeln<br />

einzig und allein eine Kette, ein ununterbrochenes<br />

und geschickt geflochtenes Netz,<br />

um zum Ziele zu kommen. Ich sah Sie an<br />

jedem Tage, der verstrich, nervöser und<br />

aufgeregter werden. Schliesslioh fassten Sie<br />

vielleicht einen Argwohn über den richtigen<br />

Zusammenhang der Dinge. Erinnern Sie sich<br />

des Revolvers. Sie wollten nach dem Spuk<br />

schiessen, nicht wahr ? Aber ich hatte die<br />

Kugeln herausgenommen, als ich eine Stunde<br />

vorher bei Ihnen sass und Ihre hübsche<br />

Waffe bewunderte. Da wurden Sie überzeugt,<br />

nicht wahr ? Ich konnte es Ihnen am<br />

Tage darauf ansehen, und endlich verrieten<br />

Sie sich — »<br />

«Ich habe mich durchaus nicht verraten »,<br />

flüsterte ich.<br />

«Ja, gewiss taten Sie das. Nun aber<br />

möchte ich Ihnen raten zu gestehen —»<br />

« Niemals !»<br />

Der Detektiv trat vor mich hin, so dass er<br />

jetzt zwischen mir und dem Abgrunde stand.<br />

Er forderte das Schicksal geradezu heraus.<br />

« Wir stehen uns hier Angesicht in Angesicht<br />

gegenüber», sagte er, «wollen Sie<br />

wirklich weiter leugnen ? »<br />

« Ich leugne nicht», rief ich wild, «aber<br />

es gibt keinen Beweis, und Sie werden auch<br />

niemals einen Beweis bekommen ! »<br />

« Mörder ! » rief er.<br />

Und da war der Zeitpunkt gekommen. Nun<br />

wollte ich so handeln, wie ich es den ganzen<br />

Abend über geplant hatte.<br />

Ich stürzte mich auf ihn und umklammerte<br />

ihn mit meinen sehnigen Armen.<br />

Einen Augenblick strömte glühende Freude<br />

durch meinen Körper.<br />

Ich fühlte meine Kräfte wachsen, in der<br />

nächsten Sekunde würde ich ihn in den Abgrund<br />

hinuntergeworfen haben, ihn, den einzigen,<br />

der um den wahren Sachverhalt<br />

wusste.<br />

Aber gerade in dem entscheidenden Augenblicke<br />

fühlte ich mich selbst von vier Armen<br />

gepackt, ich hörte ein Klirren von Metall,<br />

und plötzlich lagen meine Arme in<br />

Handschellen auf meinem Rücken.<br />

Und nun legte es sich wie ein Nebel auf<br />

mein Bewusstsein. Eine Blendlaterne blitzte<br />

auf; in ihrem Scheine sah ich zwei neue Gestalten<br />

: die dunkelgekleideten Soldaten, die<br />

Radfahrer... Ich hörte, wie Asbjörn Krag<br />

ihnen für ihr rasches Handeln dankte und<br />

Befehle austeilte...<br />

... Später kam es mir so vor, als ob der<br />

Detektiv mit mir sprach... «Endlich haben<br />

Sie sich verraten », sagte er. «Ich musste<br />

einen neuen Plan in Szene setzen... und Sie,<br />

der Sie glaubten, dass Sie mich ums Leben<br />

bringen könnten... ich bin Ihnen den ganzen<br />

Abend über nachgegangen...<br />

...Ihr Manöver mit der Fischfangtour...<br />

führten Sie aus, um Ihr Alibi zu beweisen,<br />

wenn jemand meinen zerschmetterten Körper<br />

finden sollte... Aber statt dessen, lieber<br />

Freund, gingen Sie durchaus auf meine Berechnungen<br />

ein... Ich wollte ja diesen Mordversuch<br />

haben... gerade deswegen habe ich<br />

ja immer von dieser gefährlichen Stelle gesprochen...<br />

und alles klappte ganz ausgezeichnet,<br />

lieber Freund, gerade so wie das<br />

Schloss an diesen Handschellen einschnappte...<br />

»<br />

Ich hörte des Detektivs Stimme weiter und<br />

weiter entfernt, bis sie im Dunkeln verschwand.<br />

Dann schlug dumpfe Ruhe über<br />

meinem Bewusstsein zusammen. —<br />

Mit seltsamen Gefühlen sitze ich in der<br />

Zelle und blättere in diesen Papieren. Die<br />

ersten Seiten sind mit hastiger, ungleicher<br />

Handschrift geschrieben, die Buchstaben stehen<br />

schief, manche Worte sind ganz unleserlich.<br />

Aber bald wird die Schrift ruhiger,<br />

ebenso wie ich es in der Zeit wurde, die ich<br />

auf diese Darstellung verwandte.<br />

In der Tat ist nun ein wundervolles Gefühl<br />

von Ruhe und Sicherheit über mich gekommen.<br />

Ich bin im Gefängnis, habe keinen<br />

eigenen Willen mehr und keine Sorgen.<br />

Jetzt ist es Herbst geworden. Am Morgen<br />

ist es kalt, bevor die Heizung ihre Wärme<br />

durch die Räume treibt. Meine Träume<br />

und meine Phantasien beschäftigen sich stark<br />

mit den Vorstellungen vom Herbste. Ich<br />

glaube, die Welt da draussen zu sehen...<br />

Bäume, die mit blattlosen Zweigen wie mit<br />

schwarzen, verbrannten Fingern emporstarren;<br />

der Himmel ist weder grau noch blau, er<br />

hat keine Farbe und spiegelt sich auch auf<br />

der Erde nicht wieder. Aber er lagert dicht<br />

über dem Boden, von dem übler Dunst ausgeht,<br />

wie von etwas Bösem und Garstigem.<br />

Der Frost hat sich bereits auf die Kirchenglocken<br />

gesetzt, ich kann das hören, denn sie<br />

klingen stumpf...<br />

So kann ich viele Stunden sitzen und vor<br />

mich hinstarren. Ich habe das Gefühl, als ob<br />

ich mich mehr und mehr von den Menschen<br />

entferne und in die Unendlichkeit hinaussegle,<br />

einem andern Dasein zu. Vielleicht ist<br />

es die Gewissheit, dass mir viele Jahre Gefängnis<br />

bevorstehen, die mich oft an die<br />

Ewigkeit denken lässt. Ich habe die Vorstellung,<br />

dass die Ewigkeit etwas Lichtvolles ist,<br />

ein wunderbares und fremdes Licht, das weit<br />

hinaus scheint über ein ödes, gewaltiges<br />

Meer.<br />

Und ich bin froh in meiner Zelle geworden.<br />

Das ist meine Kajüte, in der werde ich auf<br />

eine grosse Reise hinausziehen. Ich habe<br />

mich losgesagt von den Menschen; noch<br />

tönen Lärm und Stimmen in meinem Bewusstsein<br />

wie das sanfte Plätschern der<br />

Wellen gegen den Strand, aber ich höre es<br />

schon ferner und ferner, und bald werde ich<br />

auch auf die Reise gehen, umgeben von Ruhe<br />

und Schweigen auf viele Jahre hinaus.<br />

ENDE


Entwicklung der Autobuslinien<br />

in der Schweiz.<br />

Die Zahl der in der Schweiz konzessionierten<br />

Autobusunternehmungen ist im letzten<br />

Jahre stark gestiegen. Ende 1929 waren<br />

im ganzen 76 Unternehmungen im Betrieb,<br />

welche das ganze Jahr nach einem 'bestimm-<br />

'ten Fahrplan fuhren. Von diesen 76 Linien<br />

waren 65 Ueberlandlinien und 11 in Städten.<br />

Die Gesamtlänge der betriebenen Strecken<br />

"belauft sich auf 1304 Kilometer bei Ueberbndlinien<br />

und 123 Kilometer städtische<br />

Linien. Die Unternehmungen 1 hatten 288<br />

'Fahrzeuge für Personentransport und 29<br />

Lastwagen im Betrieb. Im ganzen wurden<br />

573 Fahrer beschäftigt. Die Zahl der Rei-<br />

Isenden beträgt im letzten Jahr 8 466000,<br />

idavon 2,62 Millionen auf Ueberlandlinien.<br />

Das grösste Autolinien-Netz hat die Eisenbahn<br />

von Qreyerz (Chemin de Fer de la<br />

Gruyere) mit einer Streckenlänge von<br />

237 Kilometer und einer Wagenleistung von<br />

'456 000 Kilometer. An zweiter Stelle steht<br />

tue Unternehmung Autotransport du Pied du<br />

Jura Vaudois mit 118 Kilometer. Beträchtliche<br />

Leistungen weisen auch die Automo-<br />

'bilgesellschaft Emmenfarücke-Münster mit<br />

300,000 Kilometer und Liestal-Reigoldswil<br />

mit 400,000 Kilometer auf.<br />

Hinsichtlich der Zahl der beförderten<br />

Reisenden stehen die Stadtautobus-Betriebe<br />

lan erster Stelle. Hier weist die Stadt Bern<br />

die stattliche Zahl von 2.17 Millionen Passagieren<br />

auf. Danach folgt Zürich mit 1,45 Millionen,<br />

Schaffhausen mit 403,000, Luzern mit<br />

38o,000, Biel mit 378,000 und Davos mit<br />

290,000 Passagieren. gr.<br />

Eine Million<br />

für die St. Moritzer Strassen.<br />

lr. Eine höchst instruktive Zählung führten<br />

im August vergangenen Jahres die Gemeindebehörden<br />

von St. Moritz durch. An einem<br />

Stichtag wurden sämtliche den Postplatz<br />

passierenden Vehikel fein säuberlich gezählt<br />

und registriert. Was dabei herauskam, war<br />

schlechterdings verblüffend: 2800 Automobile<br />

rollten allein im Laufe dieses Tages durch<br />

die Engadiner Metropole. Nahezu 100 Prozent<br />

mehr als zur gleichen Zeit des Vorjahres.<br />

Und da wir gerade bei statistischen<br />

Dingen sind, verweilen wir noch einen Augenblick<br />

in ihrem Reich. Weil nämlich alles<br />

seinen Grund hat. Aus den Erhebungen der<br />

Gemeindeverwaltung über den Automobilverkehr<br />

erhellt, dass das Motorfahrzeug im<br />

Sommer 1929 dem Kurort St. Moritz 9176<br />

Gäste zuführte mit 50,800 Logiernächten. In<br />

andere Worte geprägt heisst das soviel, als<br />

dass 16 Prozent der Gesamtzahl von Logiernächten<br />

im Sommer 1929 auf Konto des Autotourismus<br />

zu buchen waren.<br />

Wozu dieses statistische Hors d'oeuvre?<br />

werden Sie fragen. Um Ihnen ad aculos zu<br />

demonstrieren, welche Bedeutung heute der<br />

Automobilverkehr für das Fremdenzentrum<br />

St. Moritz erlangt hat, wiewohl die Entwicklung<br />

erst in ihren Anfängen steht. Indessen:<br />

dieser ungeahnte Aufschwung fand durchaus<br />

kein unvorbereitetes St. Moritz vor, das sich<br />

durch den Gang der Ereignisse hätte überrumpeln<br />

lassen. Planmässig, nach wohldurchdachtem<br />

System baute es, kaum dass in<br />

Bünden die Schranken für das Auto gefallen,<br />

Stück um Stück seines Strassennetzes aus,<br />

passte es den Bedürfnissen und Anforderungen<br />

des neuen Verkehrs an. Scheute dabei<br />

vor den grössten Opfern nicht zurück. Rund<br />

eine Million binnen vier Jahren — soviel hat<br />

St. Moritz für die Modernisierung seiner<br />

Ftrassen aufgewendet — ist immerhin kein<br />

Pappenstiel. Ausnahmslose präsentieren sich<br />

heute die wichtigen Strassen und Plätze im<br />

Ot in einwandfreier Verfassung; Kleinsteinpflästerung,<br />

Teer- oder Makadambebelag fanden<br />

dabei Verwendung. Nicht minder wichtige<br />

Aufgaben harren jetzt der Lösung oder gehen<br />

der Verwirklichung entgegen: die Korrektion<br />

der grossen Zugangs- und Ausfallsstrassen.<br />

Gegenwärtig sind die Arbeiten an der Strasse<br />

Suvretta (Somplaz) = Campfer in vollem<br />

Gang. Neben der auf 4 Meter verbreiterten<br />

Fahrbahn, die einen Topekabelag erhält,<br />

läuft ein neues Trottoir, das makadamisiert<br />

wird. Bis 1. Juni hofft man die Arbeiten zu<br />

Ende zu bringen und den Abschnitt dem Verkehr<br />

wieder öffnen zu können.<br />

Damit ist eine weitere Etappe auf dem<br />

Wege der Staubbekämpfung in St. Moritz<br />

zurückgelegt. Denn nicht nur Ausgestaltung<br />

des Strassennetzes nach den Gesichtspunkten<br />

des modernen Verkehrs, sondern ebensosehr<br />

auch Bekämpfung der Staubplage war das<br />

Leitmotiv, worauf sich das ganze Strassenbauprogramm<br />

aufbaute. St. Moritz gibt mit<br />

vollen Händen auch dem Fussgänger, was des<br />

Fussgängers ist. Und schliesst man in die<br />

Rechnung noch ein, was private Initiative geschaffen<br />

hat, um die Auto-Touristik zu fördern<br />

— Grossgaragen, Reparaturwerkstätten,<br />

Hotels, die darin wetteifern, dem Automobilisten<br />

jede Bequemlichkeit zu bieten — dann<br />

wird man anständigerweise zugeben müssen,<br />

dass St. Moritz alles getan, um sich seines<br />

Titels als Drehscheibe des Autotourismus in<br />

Craubünden als würdig zu erweisen.<br />

Die neue Kornhausbrücke. Die Kornhausbrücke,<br />

welche eine neue wichtige Strassenverbindung<br />

über die Limmat schafft, ist dieser<br />

Tage dem Verkehr übergeben worden.<br />

Die Eröffnungsfeierlichkeiten, an denen neben<br />

den Behörden die Vereine der Quartiere<br />

Unterstrass, Industriequartier, Wipkingen<br />

und Aussersihl teilgenommen hätten und die<br />

auf letzten Samstag angesagt war, musste<br />

des schlechten Wetters wegen verschoben<br />

werden.<br />

Vom Verkehrsstandpunkt aus beurteilt,<br />

spielt die Brücke eine grosse Rolle, stellt sie<br />

doch die langersehnte direkte Verbindung<br />

zwischen den Kreisen 3, 4 und 5 einerseits<br />

und dem Kreis 6 anderseits her. Das Bedürfnis<br />

nach einer solchen bestand in den vorerwähnten<br />

Stadtkreisen seit langer Zeit und<br />

war um so dringlicher, als bislang von der<br />

Walchebrücke (beim Hauptbahnhof Zürich)<br />

weg bis 2 km weiter flussabwärts zur Wipkingerbrücke<br />

keine Querverbindung mehr bestand,<br />

welche für Fahrzeuge passierbar gewesen<br />

wäre. Der neue Flussübergang ist aber<br />

auch dazu berufen, den Verkehr zu vermitteln,<br />

der aus Oerlikon und der Ostschweiz<br />

direkt in der Richtung Baden-Aarau weiterstrebt,<br />

ohne das Zentrum der Stadt Zürich<br />

befahren zu wollen. Auf diese Weise wird<br />

gerade auch das Bahnhofquartier entlastet,<br />

was um so notwendiger ist, als der dortige<br />

Verkehr immer mehr zunimmt, ohne dass<br />

bisher irgendwelche baulichen Veränderungen<br />

eine flotte Ableitung des Verkehrs ermöglicht<br />

hätten. Naturgemäss verkürzt die<br />

neue Verbindung auch die Strecken zwischen<br />

den einzelnen Quartieren ganz beträchtlich.<br />

So wird heute bei der Fahrt von der Schaffhauserstrasse<br />

nach dem Limmatplatz 1,5<br />

km Weg eingespart, nach der Unterführung<br />

Langstrasse 1 km usw.<br />

Die Projekte für den Brückenbau stammen<br />

von einer im Jahre 1922 vom Stadtrat ausgeschriebenen<br />

Konkurrenz. Im Februar 1928<br />

erliess der kleine Stadtrat an den Grossen<br />

Rat die Weisung betreffend den Bau und<br />

beantragte die Gewährung eines Kredites<br />

von 2,98 Millionen Franken, was bewilligt<br />

und durch die Abstimmung Mitte Mai auch<br />

Wir erhalten zu der umstrittenen Frage<br />

von einem Einwohner Reichenbachs, der als<br />

Automobilist die Verhältnisse dort sehr gut<br />

kennt, folgende interessante Mitteilungen:<br />

Die -f.-Einsendung in letzter Nummer über<br />

«Zwei autofeindliche Gemeinden» kann nicht<br />

ohne Widerspruch und nähere Erklärung<br />

hingenommen werden. Die vorgeschlagene<br />

Lösung der Frage durch den Ausbau des<br />

Strässchens nach Kien kann mit Stillschweigen<br />

übergangen werden, da sie völlig unverständlich<br />

ist und aus mangelnder Kenntnis<br />

der Gegend herausgewachsen zu sein<br />

scheint. Was aber den Beschluss der Gemeinde<br />

über Ablehnung des Postautoverkehrs<br />

herbeigeführt hat, ist nicht prinzipielle Autofeindlichkeit,<br />

sondern die Macht der Verhältnisse.<br />

Auch der Bergbauer, der Holz und<br />

Vieh zu verkaufen hat, auch der Hotelier, der<br />

Gäste wünscht, merkt gut genug, dass Käufer<br />

und Gäste nicht auf dieses Tal angewiesen<br />

sind und halt dorthin gehen, wo für sie<br />

die leichtere Zufahrtsmöglichkeit besteht.<br />

Aber öffnet man die Strasse dem Postauto,<br />

so kommen sofort die einheimischen Hotels,<br />

vorab Hotel Griesalp, und wollen selber nun<br />

auch vom Pferdebetrieb zum Autobetrieb<br />

übergehen. Und diesen Hotels, die jährlich<br />

ihre grossen Steuern zahlen müssen, muss<br />

man doch entgegenkommen, denn was der<br />

eidgenössischen Post recht ist, ist den einheimischen<br />

Hotels billig. Und mit den Hotels<br />

kommen dann die Viehzüchter, die ihr Vieh,<br />

und der Bauer, der sein Holz verkaufen<br />

möchte, und alle verlangen dann für ihre<br />

Geschäftsfreunde freie Fahrt mit dem Auto.<br />

Dadurch entsteht nun aber ein regelrechter<br />

Autoverkehr auf diesem schmalen Bergsträsslein,<br />

das der neuen Belastung in absolut<br />

keiner Weise gewachsen ist, was jeder<br />

Kenner der Verhältnisse ohne weiteres einsieht.<br />

Als das Postauto seine Probefahrten<br />

machte, musste es stellenweise viele 100<br />

Meter zurückfahren, um den Zweispännerfuhrwerken<br />

das Vorbeikommen zu ermöglichen,<br />

und beim einsetzenden Autoverkehr<br />

wird es nicht anders sein. Denn ob ein Privatauto<br />

von ca. 1.60 Meter Breite und ein<br />

schmales Postauto von schätzungsweise<br />

1.80 Meter Breite auf einer 3—3,5 Meter breiten<br />

Strasse aneinander vorbeikommen, das<br />

kann ein jeder selber ausrechnen.<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — No 42<br />

Eine neue Verkehrsader durch Zürich<br />

Kientalstrasse und Auto.<br />

vom Souverän bestätigt wurde. Mit dem<br />

Bau wurde Anfang August 1928 begonnen<br />

und die Arbeiten so gefördert, dass bereits<br />

Ende 1929 der eigentliche Brückenbau beendet<br />

war. Erfreulich für die Finanzen der<br />

Stadt ist auch der Umstand, dass die unter<br />

der Leitung des städtischen Tiefbauamtes<br />

erfolgte Baute sich im Rahmen des budgetierten<br />

Kredites hielt, ja sogar die eingeräumte<br />

Summe nicht einmal ganz in Anspruch<br />

nahm. Die Brücke ruht auf drei Pfeilern<br />

und unterscheidet sich von den übrigen<br />

Limmatbrücken dadurch, dass sie nicht nur<br />

den Fluss, sondern auch die Uferstrassen auf<br />

beiden Seiten der Limmat, sowie die rechtsufrige<br />

Zürichseebahn überbrückt, wodurch<br />

eine Niveaukreuzung mit letzterer vermieden<br />

werden konnte. Von Geländer zu Geländer<br />

weist die Brücke eine Breite von 18 Meter<br />

auf. Davon entfallen 11 Meter auf die in<br />

Kleinsteinpüästerung gehaltene Fahrbahn, die<br />

somit zwei Fahrstreifen in jeder Richtung<br />

aufweist. Daran schliessen sich beidseitig<br />

Trottoirs von je 3,5 Meter Breite an. Der<br />

neue Strassenzug nimmt seinen Anfang im<br />

Limmatplatz, der seinerseits ausgebaut und<br />

mit zwei riesigen Trottoirhalbinseln versehen<br />

worden ist, welche den Verkehr in der<br />

Längsrichtung in vorgeschriebene Bahnen<br />

lenken. Freilich scheint uns, als ob im Interesse<br />

eines flotten Längsverkehrs der Radius<br />

der Inseln und damit der Fahrbahnen hätte<br />

etwas flacher gehalten werden können. Auf<br />

dem Limmatplatz wird der Kreiselverkehr<br />

durchgeführt, der sich leicht und logisch aus<br />

der Platzanlage ergibt. Von da steigt die<br />

Strasse in einer 6% igen Rampe zur Brücke.<br />

Ueber dem Wasser bleibt die Fahrbahn fast<br />

horizontal und geht dann in eine neue 4,1%<br />

Steigung über und mündet in die Kornhausstrasse<br />

ein. Die rechtsseitigen Zufahrtsstrassen,<br />

welche sich in der Kornhausstrasse<br />

sammeln, wurden ebenfalls den Verkehrsbedürfnissen<br />

entsprechend ausgebaut. Die<br />

Brücke ist in armiertem Eisenbeton erstellt<br />

und sind die Sichtflächen speziell bearbeitet,<br />

um äusserlich in einer gefälligeren und warmen<br />

Farbe zu präsentieren. Ueberhaupt ist<br />

die Brücke mit ihren drei Bögen ein sehr<br />

gediegenes Bauwerk, das sich geschickt in<br />

das dortige Stadtbild einfügt. Die beiden Ansichten<br />

(auf Seite 3), welche uns in liebenswürdiger<br />

Weise von der Bauleitung zur Verfügung<br />

gestellt worden sind, vermitteln ein<br />

gutes Bild von der Zürcher Kornhausbrücke,<br />

die der Stadt zur Zierde und dem Verkehr<br />

zum Vorteile gereicht. z.<br />

Die einzige, praktisch erreichbare Lösung<br />

wäre die Schaffung von Ausweichstellen. Die<br />

Gemeinde aber, die sowieso zu den schwerstbelasteten<br />

des Oberlandes gehört und die zu<br />

den ordentlichen Lasten immer neue, ausserordentliche<br />

zu tragen bekommt (Hydrantenanlagen,<br />

Kanderkorrektion, Bau von Schulhäusern),<br />

vermag die Strasse nicht selber<br />

auszubauen. Sie hat sie in den 90er Jahren<br />

auf eigene Kosten gebaut, daran bis heute<br />

Schulden abbezahlt und bringt die 30—40 000<br />

Franken zur Schaffung der Ausweichstellen<br />

nicht selber zusammen. Es wäre deshalb gescheiter,<br />

statt über Autofeindlichkeit zu<br />

schimpfen, diesen Bergbauern wirklich etwas<br />

von der vielberedeteh Bergbauernhilfe zukommen<br />

zu lassen und den Staat zu veranlassen,<br />

den Grossteil dieser Ausgaben für die<br />

Ausweichstellen zu übernehmen. Das wäre<br />

einmal nicht nur Papier, sondern Tat, denn<br />

Schaffung von vermehrten und besseren<br />

Verkehrsmöglichkeiten wäre eine produktive<br />

Hilfe, die dem einzelnen nicht die Sorge um<br />

sein Dasein abnimmt, ihm aber freie Bahn<br />

schafft, um im Existenzkampf besser bestehen<br />

zu können.<br />

ÜLus<br />

«h«<br />

Drei Monate Gefängnis für einen<br />

betrunkenen Autofahrer.<br />

Man erinnert sich an den Automobilunfall<br />

vom 24. November letzten Jahres, der von<br />

dem Bankprokuristen Emil Schmid in Zürich<br />

am Limmatquai verursacht wurde.<br />

Schmid, der mit Freunden die ganze Nacht<br />

durchgezecht hatte, fuhr um 7 Uhr in der<br />

Frühe nach Zürich zurück, nicht ohne noch<br />

mehrere Wirtschaften zu besuchen. In Zürich<br />

langten die Automobilisten gegen Mittag<br />

an. Schmid fuhr im Zickzackkurs über den<br />

Limmatquai, überfuhr schliesslich den Randstein<br />

des Trottoirs und fuhr direkt in eine<br />

Gruppe von drei Frauen, welche dort ein<br />

Schaufenster besichtigten. Die drei Frauen<br />

wurden ziemlich schwer verletzt und mussten<br />

monatelang im Spital liegen. Ein 29jährigen<br />

Fräulein trägt einen dauernden Schaden<br />

davon.<br />

Schmid gab nach der Verhaftung zu, dass<br />

er in starkem Masse unter der Wirkung des<br />

Alkohols stand. Die Blutentnahme ergab einen<br />

Alkoholgehalt von 2,2 Promille. Nach der<br />

Expertise der Aerzte verursacht dieser Alkoholgehalt<br />

selbst bei an Alkohol gewöhnten<br />

Individuen eine Verlangsamung der Reaktionszeit,<br />

Herabsetzung der Aufmerksamkeit,<br />

Hemmungswegfall, eventuell Schläfrigkeit<br />

und andere Störungen. Das Gutachten<br />

kommt zum Schluss, dass Schmid unter der<br />

vollen Einwirkung einer beträchtlichen Alkoholmenge<br />

stand, so dass er sein Fahrzeug<br />

nicht mehr mit der erforderlichen Sicherheit<br />

und Umsicht führen konnte.<br />

Die Anklage lautete auf fahrlässige Körperverletzung,<br />

und der Bezirksanwalt beantragte<br />

drei Monate Gefängnis. Das Bezirksgericht<br />

verurteilte am letzten Donnerstag den<br />

Angeklagten entgegen dem Antrag des Verteidigers<br />

(welcher bedingte Verurteilung<br />

empfohlen hatte) zu drei Monaten Gefängnis<br />

ohne Strafaufschub.<br />

Ausserdem wurde dem Angeklagten von<br />

der Polizeidirektion des Kantons Zürich die<br />

Fahrbewilligung entzogen mit der Begründung,<br />

«dass betrunkene und angetrunkene<br />

Motorfahrzeugführer eine starke Gefährdung<br />

der öffentlichen Verkehrssicherheit bilden<br />

und im Verkehr nicht geduldet werden dürfen.<br />

»<br />

Diese Feststellung wird der pflichtbewusste<br />

Automobilist Wort für Wort unterschreiben.<br />

Es ist unbedingt nötig, dass Elemente, die<br />

sich gern feuchtfröhlichen Gelagen hingeben<br />

und die sich unbedenklich und gewohnheitsmässig<br />

in alkoholisiertem Zustand an den<br />

Volant setzen, aus dem Verkehr ausgemerzt<br />

werden. Wenn alle gutgemeinte Aufklärung<br />

nicht mehr hilft, so hat eben der Richter das<br />

letzte Wort. Dann ist entschieden Strenge<br />

am Platze und es ist nur zu wünschen, dass<br />

dann mit der Rechtswohltat des bedingten<br />

Straferlasses sehr haushälterisch umgegangen<br />

wird.<br />

Der Schweizerische Städtetag <strong>1930</strong> findet<br />

am 6. und 7. September in Thun statt. Es<br />

werden Finanzinspektor Ebinger (Zürich)<br />

über « Rechnungs- und Kontrollwesen der<br />

Gemeinden », Poli'zeidirektor Wenger (Neu-,<br />

enburg) und Polizeikommissär Müller (Bern)<br />

über « Die Lärmbekämpfung => referieren.<br />

Genier Massnahmen gegen betrunkene<br />

Automobilisten. Das Genfer Justiz- und Polizeidepartement<br />

weist in einer Note darauf<br />

hin, dass die Zahl der Personen, die in betrunkenem<br />

Zustande Automobile führen,<br />

ständig im Zunehmen begriffen sei. Für alle<br />

Strassenbenützer bedeute dies eine ernste<br />

Gefahr. Das Departement betrachtet es daher<br />

als seine Pflicht, allgemein bekanntzugeben,<br />

dass gegen Personen, die sich eines<br />

solchen Uebergiiffes schuldig machen, mit<br />

aller Strenge vorgegangen werde, selbst<br />

wenn kein Unfall verursacht worden sei.<br />

Neben einer hohen Busse wird dem betr.<br />

Fahrer auf lange Zeit, im Wiederholungsfälle<br />

auf Lebensdauer die Fahrbewilligung entzogen,<br />

mb.<br />

Klausenrennen <strong>1930</strong>.<br />

Die Organisation schreitet vorwärts!<br />

Die Arbeiten für das Klausenrennen <strong>1930</strong><br />

schreiten, nachdem sich das Rennsekretariat<br />

an der Waisenhausstrasse 2, in Zürich, installiert<br />

hat, wacker vorwärts. Das Reglement<br />

dürfte wohl in kurzer Zeit zum Versand<br />

gelangen, nachdem speziell die Festsetzung<br />

der Preise — es werden dieses Jahr fast<br />

ausschliesslich Barpreise ausgesetzt werden —<br />

geregelt ist. Es steht heute fest, dass der<br />

Grosse Bergpreis der Schweiz eine Preissumme<br />

aussetzen wird, die sich würdig neben<br />

die Grands Prix des Auslandes stellen darf<br />

und ihres besonderen Anreizes auf die Fahrer<br />

nicht entbehren wird.<br />

Das Organisationskomitee ist nun fast vollständig<br />

bestellt, und auch die Präsidenten der<br />

meisten Komitees ernannt. Erfreulicherweise<br />

haben sich wieder zahlreiche Mitarbeiter<br />

früherer Klausenrennen zur Verfügung gestellt,<br />

so dass man wieder manchem bekannten<br />

Namen begegnet. — Bis heute stehen<br />

folgende Komiteepräsidenten fest:<br />

Empfangskomitee: M. Gassmahn - Hanimann,<br />

Zürich. — Technisches Komitee: A.<br />

Brüderlein, Zürich. — Propagandakomitee:<br />

Dr. H. Grüebler, Zürich. — Pressekomitee:<br />

Dr. H. Schmidlin. — Nachrichtendienst: H.<br />

Büchler, Zürich. — Finanzkomitee: Rob. R.<br />

Steiger, Zürich. — Streckenkomitee: E.<br />

Ammann, Zürich. — Telephondienst: F.<br />

Zwicky-Freuler, Glarus. — Polizeikomitee:<br />

Heinr. Hürlimann, Zürich. —Sanitätskomitee:<br />

Dr. E. Denzler, Zürich. — Quartierkomitee<br />

Glarus: R. Heer - Luchsinger, Glarus. —<br />

Quartierkomitee Altorf: J. z'Berg, Altorf.<br />

Dem Organisationskomitee gehören ferner<br />

noch als Mitglieder an die Herren Th. Beyer,<br />

Zürich, A. Freuler, Glarus, M. Jenny, Glarus,<br />

K. Strässle, Zürich. Die weitern Ergänzungen<br />

dürften demnächst noch vorgenommen werden.<br />

Die Trainingsfahrten werden am 6., 7. und<br />

8. August <strong>1930</strong> vorgenommen und wurde als<br />

Trainingsleiter Herr W. Badertscher, Zürich,<br />

bestimmt, der am Rennen auch das Amt des<br />

Starters inne hat, wirken wird. Die<br />

Chronometrage steht unter der Leitung von<br />

Herrn Th. Beyer, Zürich, dem offiziellen<br />

Chronometreur des A. C. S.<br />

Besondere Aufmerksamkeit wird einer<br />

intensiven Propaganda geschenkt, indem<br />

möglichst weite Kreise für das Klausenrenne»<br />

<strong>1930</strong> interessiert werden sollen.


N°42 - <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

der Flugzeugmotor wieder los, und während<br />

ich zum Automobil renne, erhebt sich unser<br />

Vogel in die Luft. Mein Fahrer hatte gerade<br />

Zeit gehabt, den Wagen zu drehen und schon<br />

sausen wir davon. Es geht nach Nidau, dem<br />

rechten Seeufer entlang über Täuffelen, Hagneck,<br />

Brüttelen, Ins, dort scharf um die<br />

Ecke, Richtung Sugiez. Auf der Strasse, die<br />

quer über das grosse Moos gegen Murten<br />

führt, begegnen uns andere Konkurrenten.<br />

Zwei Flugzeuge sind im Begriff zu landen.<br />

Wir erhöhen unsere Geschwindigkeit noch,<br />

denn die sollen uns nicht zuvorkommen. Mit<br />

110 km sausen wir über die gerade Strasse.<br />

Bei Sugiez kommt uns eben das Bähnchen<br />

Ins-Murten in die Quere. Wir hupen voller<br />

Nachmittags auf dasUngeduld, endlich geht die Barriere in die<br />

Die am letzten Samstag den 10. Mai, nach<br />

mittags, stattgefundene Berner Autavia verwandelte<br />

das Belpmoos in einen Flugplatz<br />

von scheinbar internationalen Ausmassen.<br />

Eine grosse Reihe von Flugzeugen standen<br />

wartend, und hinter den Qebäulichkeiten de:<br />

Platzes dehnte sich ein ganzer Park von Au<br />

tomobilen, deren Besitzer zum grossen Teil<br />

an der Jagd mitmachten. Das Wetter spielte<br />

ein wenig den Spielverderber — ein kalter,<br />

stossweiser Wind fuhr über die -Ebene hin<br />

und rüttelte an den Flugzeugen und Wagen<br />

Unter dem grauen, nebelverhangenen Himmel<br />

sammelten sich die Mannschaften, mit Karten<br />

bewaffnet, die nun zum wichtigsten Hilfsmittel<br />

wurden. Das Publikum hatte sich trotz<br />

des unfreundlichen<br />

Belpmoos gewagt, und es umstand eifrig diskutierend<br />

die zum Start bereiten Flugzeuge<br />

und Automobile. Die Angabe des Rayons<br />

innerhalb dessen die zwei vielbesprochenen<br />

Punkte liegen sollten, brachte den eigentlichen<br />

Beginn des interessanten sportlichen<br />

Wettbewerbes. Die Piloten stürmten zu ihren<br />

Maschinen, Hessen die Motoren in den Wind<br />

und leise stäubenden Regen singen und erwarteten<br />

die Freigabe des Startes, die um<br />

3 Uhr erfolgte. Mit je zwei Minuten Zwischenzeit<br />

stiegen die einzelnen Flugzeuge auf, von<br />

denen jedes einen schweren Kampf mit dem<br />

Wind zu bestehen hatte. Das Publikum verfolgte<br />

mit grossem Eifer die Maschinen, die<br />

von Böen geschüttelt, schwankend sich entfernten.<br />

Im ganzen stiegen 16 Flugzeuge auf.<br />

15 Militärflugzeuge und das Klemm-Kleinflugzeug<br />

«Mani» von Herrn von Mühlenen.<br />

Gr. Ein kalter Wind blies über das Belpmoos,<br />

als wir uns gegen drei Uhr startbereit<br />

machten. Welche Ueberraschung, als wir<br />

erfuhren, dass der abzusuchende Sektor<br />

durch folgende Punkte begrenzt wird: Belp,<br />

Burgdorf, Solothurn, Nods, Avenches, Freiburg,<br />

Neuenegg, Belp. Unsere vorher bestimmten<br />

Treffpunkte in Kirchberg, Burgdorf<br />

und Belp fielen dahin. Dafür beschlossen<br />

wiT, das erste Automobil (Dr. Ramseyer)<br />

nach Biel zu beordern, das zweite (F. Büchler)<br />

aber an unsern Landungsplatz in Schupfen,<br />

der zentral gelegen war. Das Flugzeug<br />

sollte erst den westlichen Teil des Sektor<br />

abfliegen und dann in Biel landen, darauf den<br />

zweiten Posten suchen (den wir im Emmental<br />

vermuteten) und in Schupfen landen. So<br />

war alles wohl vorbereitet, als wir im ersten<br />

Auto um 3.05 Uhr in Belp starteten. Drei<br />

Minuten später erhob sich das uns zugeteilte<br />

Flugzeug (Startnummer 10) in die Lüfte. Wir<br />

umfuhren vorschriftsgemäss die Stadt Bern<br />

und sausten dann im 90-Kilometer-Tempo<br />

gegen Biel. Unterwegs wurde mit Spannung<br />

nach Flugzeugen ausgeschaut, aber keines<br />

war zu sehen. Kurz vor der Einfahrt in Biel<br />

erblickten wir das erste. Ein Hoffnungsstrahl.<br />

Mit reduziertem Tempo geht es durch<br />

die Stadt, um schlag 4 Uhr auf dem Flugplatz<br />

Bözingen anzukommen. Schnell aus<br />

dem Wagen und den Himmel abgeguckt: es<br />

ist noch keines da. Doch in diesem Moment<br />

kommt ein Flugzeug ziemlich modrig über<br />

den nahen Wald.<br />

(5<br />

Die Berner Autavia<br />

Fahrtbericht.<br />

Eine Equipe beim intensivsten Kartenstudium<br />

während der Zwischenlandung. (Weitere Bilder<br />

wegen Platzmangel in Nr. 43.)<br />

Der erste Treffpunkt.<br />

Heftige Böen schaukeln das Flugzeug, das<br />

sichtbar Mühe hat, gegen den starken Westwind<br />

zu landen. Dazu begann es eben zu<br />

regnen. Ich sauste, mit dem Feldstecher<br />

bewaffnet, gegen das Flugzeug und gleichzeitig<br />

sprang der Beobachter heraus und<br />

uns entgegen. Es war unser Flieger Nummer<br />

10. Rasch übergab mir der Beobachter die<br />

Karte, auf welcher der erste Posten auf dem<br />

Mont Vully eingezeichnet war. Kurze Verständigung:<br />

Wir sind die ersten, jetzt macht,<br />

dass ihr möglichst rasch zum Posten kommt.<br />

Adieu und viel Glück! Und schon donnert<br />

Höhe und die Fahrt kann weitergehen. Die<br />

Strasse, welche uns der Flieger eingezeichnet<br />

hat, führt von Sugiez in mehreren steilen<br />

Kurven auf den Berg. Es ist das reinste<br />

Bergrennen. Fortwährend hören wir Flugzeuge<br />

surren und blicken ängstlich zurück,<br />

ob unsere Konkurrenten uns nachfolgen. Oben<br />

angelangt hört plötzlich das Strässchen auf.<br />

Wir steigen aus und sehen uns um. Kein<br />

Posten ist zu erblicken. Nirgends sehen wir<br />

das weisse Kreuz. Also vermutlich in der<br />

Nähe des zweiten Höhenpunktes. Wir fuhren<br />

weiter, aber nichts ist zu sehen. Endlich entdecken<br />

wir im Gras die Spur eines Automobils.<br />

Ankunft am Posten.<br />

Als es nicht mehr weiter geht, springt der<br />

Verbindungsmann aus dem Auto und nach<br />

einigen Schritten erblickt er in einer Kiesgrube<br />

in einer Distanz von etwa 100 Metern<br />

das weisse Kreuz. Rasch hinuntergesprungen<br />

und die Startkarte abgegeben. Wir notieren<br />

16.57'59" als Ankunftszeit.* Da unser Flieger<br />

um 3.08 Uhr im Belpmoos gestartet ist,<br />

haben wir genau eine Stunde und 50 Minuten<br />

gebraucht bis zur Meldung beim ersten Posten.<br />

Ausser uns ist erst ein Konkurrent angelangt.<br />

Seine Equipe hatte Treffpunkt in<br />

Kerzers und war deshalb bedeutend näher<br />

beim Posten als wir. Wie uns der Postenchef<br />

mitteilt, haben noch lange nicht alle Flugzeuge<br />

den Wistenlacherberg überflogen. Viele<br />

müssen das Kreuz übersehen haben. Eine<br />

Viertelstunde nach uns kommt der dritte<br />

Fahrer an (Herr Schlotterbeck). Er hatte<br />

Treffpunkt auf dem Belpmoos, wo sein Pilot<br />

(Oblt. Rieser) als Erster angekommen ist.<br />

HUD<br />

Oben : Frontalansicht der neuen Kornhausbrückc<br />

in Zürich.<br />

Rechts: Die Kornhausbrücke aus der Vogelschau.<br />

Im Vordergrund ein Teil des Limmatplatzes, auf<br />

welchem der Kreiselverkehr eingeführt worden ist.<br />

Der vierte Automobilist, welcher den Berg<br />

hinaufgefahren kommt, ist der Zentralpräsident<br />

des A. C. S., Dr. Mende. Sie hatten<br />

Treffpunkt bei Kerzers und bereits den ersten<br />

Posten gefunden, wie ihnen ihr Pilot<br />

Major Primault, mitteilte. Da nach und nach<br />

nur acht Automobile anlangen, glauben wir<br />

Chance zu haben, besonders da der Treffpunkt<br />

unseres zweiten Automobils ganz nahe<br />

beim zweiten Posten sich befand, der in<br />

Biezwil am Bucheggberg installiert war (wie<br />

wir später vernahmen).<br />

In der Hoffnung, nicht schlecht abgeschnitten<br />

zu haben, verliessen wir kurz vor sechs<br />

Uhr den Posten auf dem Mont Vully. Vom<br />

zweiten Automobil unserer Equipe hatten wir<br />

nichts mehr vernommen. In Bern angelangt<br />

eile ich ans Telephon und läute Herrn Büchler,<br />

den Führer unseres zweiten Autos, an:<br />

«Wie ist es gegangen?» «'s isch abverheit,<br />

unsere Flieger haben den zweiten Posten<br />

nicht gefunden. Um 5.30 Uhr erhielten wir in<br />

Schupfen von unserem Pilot die Meldung:<br />

.Zweiter Posten nicht gefunden. Kehren zurück<br />

infolge Benzinmangel'.» So waren also<br />

unsere Chancen ins Wasser gefallen. Trotz<br />

raschester Ankunft am ersten Posten war es<br />

unserem Flieger nicht gelungen, den zweiten<br />

Posten aufzufinden. Wir konnten uns damit<br />

trösten, dass es der Hälfte der Teilnehmer<br />

gleich ergangen war. Die Aufgabe war für<br />

die Flieger keine leichte.<br />

beteiltgten sich zum zweitenmal an der<br />

TOUR DE FRANCE<br />

Ihre beiden Fahrer absolvierten die schwierige<br />

Dauer- und Zuverlässigkeitsfahrt für Serienwagen<br />

wieder strafpunktfrei u. erhalten, neben<br />

der HauptprUfung (5000 km), auch für beste<br />

Resultate in Bergrennen, Starts bei kaltem<br />

Motor, Nachtfahrten, Geschwindigkeits- und<br />

Bremskonkurrenzen<br />

die drei höchsten Auszeichnungen<br />

COUPE ANSALDO (zum zweitenmal), Morel<br />

auf Hudson 8 «Challenge du Tour de France»,<br />

COUPE SPIDO, Morel auf Hudson 8, Colas auf<br />

Essex, COUPE DUNLOP, Morel auf Hudson 8,<br />

Colas auf Essex.<br />

Diese Beständigkeit im Siegen ist kein Zufall,<br />

sondern beruht auf der bewährten Konstruktion<br />

und vorzüglichen Qualität von Hudson-Essex.<br />

Neue Kornhausbrücke in Zürich<br />

Die Preisverteilung.<br />

An der Preisverteilung im Clublokal des<br />

A. C. S. berichtete Herr E. Huber, Präsident<br />

der Sportkommission und Organisator der<br />

Autavia, noch einiges über den Verlauf. Von<br />

den 16 Equipen haben acht unter schwierigsten<br />

Verhältnissen beide Posten gefunden.<br />

Unfälle sind keine vorgekommen, ausser einer<br />

kleinen Verletzung, die sich Leutnant<br />

Brunner bei der Landung zugezogen hat.<br />

Alle Flieger sind gut zurückgekehrt.<br />

Die Ausdauer der Piloten und Beobachter<br />

ist vor allem zu loben. Auch die Automobilisten<br />

haben ihre Aufgabe gut gelöst. Interessant<br />

ist die Wahl der Treffpunkte: in<br />

Kerzers, Bätterkinden, bei Ins, Biel, Schupfen<br />

etc. hatten sich Flieger und Automobilisten<br />

Rendez-vous gegeben. Angesichts


AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — N°42<br />

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42 — <strong>1930</strong><br />

Der gefährliche Bahnübergang<br />

in Rüschlikon.<br />

Aus Eisenbahnerkreisen wird uns geschrieben<br />

:<br />

Die Berichterstattung verschiedener <strong>Zeitung</strong>en<br />

über die Verhandlungen 'des Bezirksgerichts<br />

von Horgen vom 15. April über den<br />

Unfall vom 1. Juni 1929, welchem Dr. Siegfried<br />

wegen Nichtschliesseiis der Barrieren<br />

am Bahnübergang der Bödengässe in Rüschlikon<br />

zum Opfer gefallen' ist, lässt den Eindruck<br />

aufkommen, als wäre die Schuld an<br />

diesem sehr bedauerlichen Unglücksfalle<br />

nicht zuletzt auch beim Bahnmeister zu suchen,<br />

indem derselbe es an der Instruktion<br />

der Barrietenwärterin hätte fehlen lassen.<br />

Demgegenüber legen wir Wert darauf, im<br />

Interesse einer objektiven Beurteilung 'des<br />

Sachverhaltes festzustellen, dass ? der Bahnmeister<br />

der Barrierenwärterin diejenigen Instruktionen,<br />

die nach den bestehenden Vorschriften<br />

zu erteilen sind, auch wirklich zu<br />

teil werden liess. Wenn diese Instruktionen<br />

an sich vielleicht ungenügend sind, so ist die<br />

Schuld daran im System, nicht aber in mängelhafter<br />

Pflichterfüllung durch den Bahnmeister<br />

zu suchen. Wer übrigens tiefer in<br />

den Fall eindringt, gewinnt zwangslos die<br />

Auffassung, dass es im vorliegenden Falle<br />

vornehmlich die ungenügenden technischen<br />

Einrichtungen waren, welche den verhängnisvollen<br />

Unfall verschuldet haben. Ein Glockensignal,<br />

welches von Hand aufgezogen werden<br />

muss, wie es beim Uebergang von Rüschlikon<br />

der Fall ist, sollte unbedingt mit einer<br />

öusserlich sichtbaren Vorrichtung versehen<br />

sein, an welcher der Stand des Aufziehwerkes<br />

fortgesetzt mühelos abgelesen werden<br />

kann. Fast die meisten Läutewerke sind mit<br />

einer derartigen Vorrichtung versehen. Wäre<br />

das auch in Rüschlikon der Fall gewesen, so<br />

wäre das Unglück unter den gegebenen Umständen<br />

kaum möglich gewesen. Die Schuld<br />

liegt somit im Grunde genommen nicht so<br />

sehr bei der Barrierenwärterin oder beim<br />

Bahnmeister als in den mangelhaften technischen<br />

Einrichtungen.<br />

Das «sprechende»<br />

Verkehrssignal.<br />

Bedauerlicherweise verzichtete damals das<br />

eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement<br />

auf die Annahme der vom Schweiz.<br />

Städteverband vorgeschlagenen Verkehrs-<br />

1 Verbot für Motorräder; 2. Verbot füaf Velos;<br />

3. Verbot für alle Lastwagen; 4. Verbot für Lastwagen<br />

über 6 Tonnen; 5. Verbot für alle Automoliile;<br />

6. Verbot für Automobile und Motorräder.<br />

Signale. Immerhin haben wir heute eine<br />

brauchbare Signalordnung erhalten, die<br />

^rossen Nutzen verspricht. Als Grund für<br />

die Abweisung wurden seinerzeit die Schwierigkeiten<br />

bezeichnet, die in der Aufstellung<br />

solcher «sprechender» Signale entstehen<br />

würden. Nun gibt aber Oesterreich ein Beispiel<br />

dafür, dass es doch nicht so schwer<br />

ist, diese neuartigen Signale einzuführen.<br />

Während die Schweiz einzig das Signal mit<br />

dem Radfahrer kennt und sonst alles anhand<br />

von grossen beschriebenen Tafeln verkündet,<br />

fanden unsere Nachbarn eine treffliche Lösung,<br />

die keine riesigen Ausmasse, noch besondere<br />

Kenntnisse der Landessprache verlangt.<br />

Es handelt sich hier um eine wirklich<br />

international verständliche Signalisation.<br />

Ve»l*c*k»<br />

Die « Hafraba ». In Baden-Baden fand vor<br />

einigen Tagen ©ine Sitzung des Verwaltungsrates<br />

des Hafraba-Vereines statt, an der etwa<br />

50 Delegierte der interessierten Staaten<br />

und Städte teilnahmen. Der deutsche ehemalige<br />

Reichsminister Koch sprach über die<br />

Erfordernisse im modernen Autostrassenbau.<br />

Er machte in seiner Rede den Vorschlag,<br />

eine Untersuchung .zur Sichtung der ,Ver:-<br />

kehrsinteressen vorzunehmen. Von privater<br />

Initiative getragen, müsse der Bau dieser<br />

ersten Autostrassen durchgeführt werden.<br />

Ergebnis des Autobusbetriebes 1929 in<br />

Deutschland. Das Jahr 1929 zeigte eine<br />

grosse Steigerung des Personenverkehrs der<br />

Autobuslinien der- deutschen Reichsbahn. Der<br />

Güterverkehr mit den Autobussen ging ein<br />

wenig zurück. • Die Zahl der gefahrenen<br />

Kilometer im Personenverkehr stieg von 1,2<br />

Millionen im Jahr 1928 auf 2,4 Mill. im Jahr<br />

1929. Auch die Zahl der beförderten Personen<br />

im Autobusverkehr nahm stark zu, im<br />

Jahre 1928 betrug sie 1,6 Mill., während sie<br />

im letzten Jahr bereits 3,8 Mill. betrug. Im<br />

ganzen wurden in Deutschland mit Autobussen<br />

im letzten Jahre 30,5 Mill. Personenkilo,<br />

meter geleistet.<br />

mb.<br />

Touristikbulletin des A. C. S.<br />

vom 9. Mai <strong>1930</strong>.<br />

Trotz intensiven Schneefällen in der Schweiz ist<br />

dio Befahrbarkeit der Alpensträssen mit geringen<br />

Aenderunge.i die gleiche wie letzte Woche. Am<br />

9. Mai <strong>1930</strong>, morgens, verzeichnen die wichtigeren<br />

Pass- und Hochstrassen folgenden Stand:<br />

Albula, Zufahrt im Albulatal offen bis Predä,<br />

auf Engadinerseite bis halbwegs Passhöhe.<br />

Bernina, noch tief verschneit, im Berninatal befahrbar<br />

bis MontebeHo.<br />

Flüela, auf Davoseiseite offen bis Tschuggen. ,<br />

Forclaz, offen.<br />

Furka, Urnerseite bis oberhalb Realp, WaÜiserseite<br />

vor dem Schneefall bis Oberwald. :<br />

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KRIENS (Luz.): W. Lienhard. C. Peter & Cie., A.-G.<br />

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6 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — N° 42<br />

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N°4<br />

II. Blatt<br />

BERN, 13. Mai <strong>1930</strong><br />

Revue<br />

No 42<br />

II. Blatt<br />

BERN. 13. Mal <strong>1930</strong><br />

Tedin. Rundschau<br />

Ford und der Diesel-Flugmotor. Ford hat<br />

ilen Bau eines Flugzeugtypes aufgenommen,<br />

der mit dem bekannten Packard-Diesd-<br />

Hugmotor ausgerüstet werden soll. y.<br />

;« Sommer-Benzin ». Bisher kannten wir<br />

wohl Sommer- und Winteröl, aber keine für<br />

eine besondere Jahreszeit bestimmte Brennstoffsorten.<br />

In England bietet nun jedoch<br />

ein grosser Konzern ein Benzin «Nr. 1»<br />

als für den Sommerbetrieb speziell geeignet<br />

an, und zwar zu dem sonst üblichen Preis.<br />

Wahrscheinlich lernen wir dieses Sommerbenzin<br />

bald auch bei uns kennen. th.<br />

Eine Zündkerze, die nicht verölen kann,<br />

bildete wieder einmal mehr den Gegenstand<br />

eines Patentes. Ihr Aufbau ist aus dem beistehenden<br />

Schnitt deutlich zu erkennen. Wesentlich,<br />

aber weniger leicht sichtbar, ist jedoch,<br />

dass die Elektroden fast vollständig<br />

vom Verbrennungsraum des Motors abgeschlossen<br />

sind. Sie stehen mit diesem nur Wie schon aus der beistehenden Skizze ersichtlich<br />

ist, trägt der Schaft des Instrumen-<br />

durch ein feines Loch in der Bodenfläche des<br />

Zündkerzenkörpers in Verbindung. Bei dertes unten einen der bekannten Gummi-Saugnäpfe.<br />

Das Ventil wird einzig durch die<br />

Haftwirkung dieses Gumminapfes festgehalten,<br />

t y.<br />

IA67011<br />

Die neue Zündkerze, bei welcher der Funken m<br />

tönen fast ganz abgeschlossenen Raum überspringt.<br />

Uebertragung der Druckwankungen vom<br />

Verbrennungsraum ins Zündkerzeninnere und<br />

umgekehrt entsteht in diesem Verbindungsloch<br />

ein scharfer Gasstrom, der einmal die<br />

Wirkung haben soll, jedweden Russansatz<br />

von der mittlern Elektrode wegzublasen und<br />

zweitens eine rasche und sichere Entzündung<br />

des Gasladung zu gewährleisten. Da die<br />

Zündkerze gegen unten nahezu abgeschlossen<br />

ist, sind ihre empfindlichen Teile auch<br />

Oelspritzern weniger ausgesetzt.<br />

Ob sich diesmal aber das Problem auf. so<br />

einfache Weise lösen lässt, muss erst die<br />

Praxis erweisen.<br />

Zur Erleichterung des Ventileinschleifens<br />

kommt ein praktisches neues. Instrument auf<br />

den Markt. Es soll mit Vorteil den Schraubenzieher<br />

ersetzen, den> man sonst zum Hinund<br />

Herdrehen des freigelegten Ventils verwendet,<br />

und gleichzeitig noch ein Hochheben<br />

des Ventils gestatten, wie es beim Einschleifprozess<br />

von Zeit zu Zeit zum Einbringen<br />

neuer Schleifpasta notwendig ist.<br />

Das Ventileinschleif-<br />

Werkzeug im Gebrauch<br />

Automobilmotoren mit direkter Einspritzung.<br />

Ingenieure der amerikanischen Flugmotorenfirma<br />

Pratt & Whitney Aircraft Corporation,<br />

Hartford, haben kürzlich ein neues<br />

System der Brennstoffzufuhr an die Zylinder<br />

eines Automobilmotors vorgeführt.<br />

Durch eine besonders konstruierte Düse<br />

werden Brennstoff und Luft direkt durch<br />

getrennte Zuführungsleitungen und unter<br />

Hochdruck in die Zylinder geführt. Die Einrichtung<br />

dässt sich an jedem Motor anbringen.<br />

Die neue Konstruktion des Erfinders<br />

Stephen A. Hasbrouck macht den Vergaser<br />

vollständig überflüssig und erlaubt die Verwendung<br />

leichter Treibstoffe ebenso wie die<br />

von Rohöl. Erfolgreiche Versuche wurden<br />

mit Automotoren und mit Flugzeugmotoren<br />

ausgeführt und ergaben durchwegs bessere<br />

motorische Leistung. 'Störungen, die vielfach<br />

in kalten Zonen durch Eisbildung im<br />

Vergaser, eintreten, werden durch das neue<br />

System ausgeschaltet. Die Gesellschaft beabsichtigt,<br />

entsprechend dieser Verbesserung<br />

eigene Auto- und Flugzeugmotoren für die<br />

Verwendung von Rohöl auf den Markt zu<br />

bringen. +<br />

Hiduminium, eine wertvolle neue Leichtmetallegierung.<br />

Der Fortschritt im Automobilbau<br />

hängt, wie der im gesamten übrigen<br />

Maschinenbau, stark von den zur Verfügung<br />

stehenden Baumaterialien ab. Die Entdeckung<br />

neuer Legierungen ist deshalb immer<br />

von grösster Bedeutung. Man vergegenwärtige<br />

sich nur einmal, welche riesigen neuen<br />

Entwickl'ungsmöglichkeiten die Entdeckung<br />

der heute gebräuchlichen Aluminiumlegierungen<br />

mit sich gebracht hat. Ohne sie wäre<br />

die hohe Leistungsfähigkeit der modernen<br />

Automobile unmöglich, wäre das Flugzeug<br />

noch Jahre zurück und Luftschiffe der heutigen<br />

Grosse ganz undenkbar.<br />

Im «Hiduminium» ist nun durch Ingenieure<br />

der « Rolls-Royce »-Werke nochmals<br />

eine Aluminiumlegierung geschaffen worden,<br />

der grosso neue Anwendungsmöglichkeiten<br />

bevorstehen. Gegenüber den besten bisherigen<br />

Aluminiumlegierungen zeichnet sich das<br />

Hiduminium hauptsächlich durch noch grössere<br />

Bruchfestigkeit, höhere Ermüdungsfestigkeit,<br />

geringere Wärmeenipfindlichkeit<br />

und leichtere Giessbarkeit aus. Gleichzeitig<br />

hat die neue Legierung noch ein etwas geringeres<br />

spezifisches Gewicht, nämlich ein<br />

solches von nur 2,73 gegenüber rund 3 der<br />

meisten übrigen Aluminiumlegierungen. Erstmalig<br />

zur Anwendung gekommen ist sie bei<br />

den Kurbelgehäusen der Rolls-Royce Schneider-Preis-Flugmotoren,<br />

wo sie sich auch<br />

ausgezeichnet bewährt hat.<br />

Nach geeigneter Wärmebehandlung und<br />

geschmiedet hat Hiduminium sogar eine bedeutend<br />

höhere Bruchfestigkeit als weicher<br />

Stahl. Die Wärmeunempfindlichkeit äussert<br />

sich hauptsächlich darin, dass unter der Einwirkung<br />

von Hitze die Festigkeitseigenschaften<br />

nur vorübergehend etwas abnehmen,<br />

nach Erkalten des Metalls aber wieder unverändert<br />

vorhanden sind, während bisher<br />

unter gleichen Umständen eine dauernde Festigkeitseinbusse<br />

zu konstatieren war. Die<br />

neue Legierung eignet sich deshalb hervorragend<br />

für Motorteile, die grosser Hitze unterworfen<br />

sind, wie Pleuelstangen und Kolben.<br />

Die genaue Zusammensetzung des Hiduminums<br />

wird noch geheim gehalten. Annähernd<br />

dürfte die Legierung jedoch aus 0,5<br />

bis 5% Kupfer, 0,2—1,5% Nickel, 0,1—5%.<br />

Magnesium, 0,1—1,5% Eisen, O,5°/o Titan,<br />

0,2—5% Silizium und dem Rest Aluminium<br />

zusammengesetzt sein, wobei die neue ausschlaggebend©<br />

Rolle der Titan-Anteil spielt<br />

at.<br />

Wagenheber mit Motorantrieb. Manche<br />

Fahrer haben immer noch einen Heidenrespekt<br />

vor dem Pneuwechseln. Bei Fahrerinnen<br />

vollends verdichtet sich dieser Respekt<br />

nicht selten zu Verzweiflung. Leider ist etwelcher<br />

Grund dazu vorhanden, scheinen doch<br />

viele Autofabrikanten ihren Stolz darein zu<br />

setzen, dem neuen Wagen einen möglichst<br />

schwer anwendbaren Wagenheber mitzugeben.<br />

Entweder passt er nicht unter die Achse,<br />

oder sein Hub ist zu klein, oder der Betätigungshebel<br />

zu kurz, wenn man sich nicht<br />

bäuchlings unter den Wagen legt, trotzdem<br />

es im Handel genügend richtiggehende Wagenheber<br />

gibt!<br />

Das Problem Wagenheber bietet zudem<br />

aber noch andere Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

Warum sollen wir uns immer noch ab-<br />

Eine der gelenkig an der Vorderachse befestigten<br />

Stützen in hinuntergeklapptem Zustand.<br />

mühen, den Wagen mit eigener Muskelkraft<br />

hochzuwinden, sei es auch mittelst Uebersetzungen,<br />

wenn uns doch in nächster Nähe<br />

schier unabsehbare Maschinen-Pferdestärken<br />

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Wagens anzuwenden, dürfte die sein, wie sie<br />

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8 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N° 42<br />

Wagenheber-System angewandt wird. An<br />

jeder Achse des Wagens ist hier in der Nähe<br />

der Feder eine Stahlblech-Stütz© definitiv befestigt,<br />

und zwar derart, dass sie sich nach<br />

Auslösung eines Verschlusses schräg gegen<br />

den Boden hinunterklappen lässt. Klappt man<br />

eine der Stützen der Vorderachse hinunter,<br />

so braucht man dann nur einige Handbreit<br />

mit dem ganzen Wagen rückwärts zu fahren,<br />

um zu bewirken, dass die Vorderachse<br />

einseitig hochgehoben wird.<br />

Bei den Hinterachs-Stützen geht das allerdings<br />

nicht ganz so einfach, weil ja hier der<br />

Antrieb und damit die hebende Wirkung aufhört,<br />

sobald ein Hinterrad sich in der Luft<br />

befindet. Durch Anwendung einer kleinen<br />

Kopplungsvorrichtung zwischen Stütze und<br />

Rad kam der Erfinder aber auch hier ans Ziel.<br />

Unter der Bedingung, dass die Stützen das<br />

unabgefederte Gewicht der Achsen nicht<br />

merklich vergrössern und dass sie in ihrer<br />

Ruhestellung nicht zum Klappern neigen,<br />

dürfte dieses System eine Zukunft haben, y.<br />

Ein Garagen- und Gartentor, da!s eich automatisch<br />

öffnet und schliesst. Es kommt in England bereits<br />

in Standardmässiger Ausführung in den Handel<br />

und erfreut sich grosser Beliebtheit. Beim Ausoder<br />

Einfahren drückt man das Tor einfach mit<br />

den Pufferstangen des Wagens vor sich nieder.<br />

Nach dem Passieren des Wagens geht die Torfläche<br />

unter der Wirkung von Federn von selbst<br />

wieder in ihre Verschlussstellung zurück.<br />

Techn.<br />

Frage 7577. Spannung und Kapazität einer Batterie.<br />

Wovon hängen Spannung und Kapazität einer<br />

Akkumulatorenbatterie ab? A. T. in B.<br />

Antwort: Die Spannung jedes Elementes<br />

beim Bleiakkumulator beträgt ungefähr 2 Volt. Bei<br />

Hintereinanderschaltung addieren sich die Spwn<br />

nungen der einzelnen Elemente, eine Batterie von<br />

sechs Elementen hat deshalb 12 Volt ßrjannung.<br />

Als Kapazität zeichnet man die Sirommenge,<br />

die eine Batterie während einer Entladung abgeben<br />

kann. Sie wird gemessen in Amnerestunden als<br />

Produkt der Stromstärke in Ampere und der Entladezeit<br />

in Stunden. Die Kapazität richtet sich nach<br />

der Konstruktion und nach der Grosse und der<br />

Zahl der in einem Element enthaltenen Platten.<br />

Die Kapazität ist also unabhängig von der Anzahl<br />

dor Elemente, sofern diese, wie „oben beschrieben,<br />

hintereinander geschaltet sind. +<br />

Frage 7578. Entgiftung der Auspuffgase. Sie<br />

brachten vor einigen Monaten die Mitteilung, dass<br />

einem amerikanischen Chemiker, Dr. Frazer, die<br />

Entgiftung der Auspuffgase eines Automobilmotors<br />

gelungen sei. Die Vorrichtung, die in die Auspuffleitung<br />

eingebaut würde, wandle daß gefährliche<br />

Kohlenoxyd in ungefährliches Kohlendioxyd um,<br />

wobei sich der Stoff, der die chemische Umwandlung<br />

bewirkt, selbst nicht abnützt. Welches ist dieser<br />

Stoff? Was ist seither in der Angelegenheit gegangen?<br />

G. E. in K.<br />

Antwort: Wegen Sicheruns von Patentrechten<br />

hat Dr. Frazer bisher die eigentliche Natur des<br />

chemischen Materials nicht bekanntgegeben, das<br />

das tödliche Kohlenmonoxyd in Kohlensäure verwandelt.<br />

Man weiss nur, dass es ein Katalysator<br />

ist, eine iSubstanz, die eine chemische Reaktion hervorruft,<br />

ohne an ihr selbst teilzunehmen. Es ist in<br />

seiner Wirkung ähnlich dem Katalysator, der aus<br />

mangansaiirem Dioxyd und Kupferoxyd besteht,<br />

und den Dr. Frazer während des Weltkrieges in<br />

seinem Laboratorium zu Rettungen im Gaskrieg<br />

herstellte, Vorrichtungen, die jetzt bei Bränden und<br />

in Kohlengruben als Katalysator für die Luftreinigung<br />

verwendet werden.<br />

Die Anwendung zu praktischen Zwecken erfordert<br />

nur noch die Vervollkommnung der einfachen<br />

Vorrichtung, um den Katalysator in einer solchen<br />

Weise am Automobil anzubringen, dass die Auspuffgase<br />

seiner Einwirkung unterzogen werden.<br />

Die Vorrichtung soll keiner Aufmerksamkeit oder<br />

Wartung des Fahrers bedürfen, an dessen Auto sie<br />

sich befindet. Fachleute haben zwar schon — wie<br />

Dr. Frazer berichtet — eine brauchbare Vorrichtung<br />

konstruiert, doch soll sie aber noch vereinfacht<br />

werden.<br />

Einstweilen müssen wir Dr. Frazer aufs Wort<br />

glauben oder, was vielleicht noch besser ist — abwarten.<br />

Bewahrheitet sich die Ankündigung Dr.<br />

Frazers, so wird sein Name in der Geschichte der<br />

Entwicklung des Automobilismus und auch sonst<br />

in der Technik einen hervorragenden Platz erhalten.<br />

Frage 7579. Oelverbrauch. Der iJi-Liter-Motor<br />

meines Wagens verbraucht seit der letzten, vor<br />

zwei Monaten durchgeführten, Revision anscheinend<br />

fast kein Oel mehr.Vor der Revision, bei welcher<br />

unter anderm auch die ZylindeT ausgeschliffen<br />

und neue Kolben eingepasst wurden, betrug der<br />

Oelverbrauch pro 100 km zirka 134 Liter. Jetzt ist<br />

er auf ungefähr 0,1 Liter gesunken. Ist das nicht<br />

zu wenig? Der Motor läuft allerdings gut und ohne<br />

irgendwelche Anzeichen einer ungenügenden<br />

Schmierung. E- ß., in L.<br />

Antwort: Wir vermuten, dass Ihr Wagen<br />

vor der Generalreparatur in ziemlich abgenutztem<br />

Zustande und dass demgemäss das Spiel zwischen<br />

Kolben, Kolbenringen und Zylinderwandungen<br />

gross war. Dieses führt zu ausserordentlichem Oelverbrauch,<br />

da nennenswerte Mengen in den Zylinderkopf<br />

gelangen und dort verbrennen. Ein richtig<br />

funktionierender Motor muss allerdings einen messbaren<br />

OelverbraHich aufweisen. Wenn an Ihrem<br />

Wagen der Verbrauch unter 0.1 Liter nro 100 km<br />

sinken sollte, so lässt das darauf schliessen, dass<br />

irgend etwas nicht in Ordnung ist. Vermutlich benutzen<br />

Sie die Starterklappe zu viel, so dass unverbrannte<br />

Brennstoffmengen in das Kurbelgehäuse<br />

gelangen und dort den Ausgleich für das verbrannte<br />

Oel wieder herstellen. Sollte auch bei behutsamer<br />

Bedienung der StaxterMappe der Oelverbrauch<br />

nicht steigen, so empfehlen wir Ihnen, das<br />

Kühlwassersystem auf seine Dichtigkeit hin zu<br />

prüfen oder überhaupt feststellen zu lassen, ob das<br />

Knrbelgehäuse-Oel nicht irgendwelche fremde flüssige<br />

Beimengungen enthält.<br />

Frage 7580. Benzinbeförderung durch Pumpe.<br />

Bei meinem neuen Amerikanerwagen dient zur<br />

Benzinförderung eine kleine vom Motor angetriebene<br />

Pumpe, Marko Stewart-Warner. Könnten Sie<br />

mich näher über den Aufbau und die Wirkungsweise<br />

dieser Pumpe aufklären? K. M. in B.<br />

Antwort: Die beistehende Skizze zeigt Ihnen<br />

den letzten Typ der Stewart-Warner Brennstoffpumpe<br />

im Schnitt. Die Saug- und Druckwirkung<br />

wird durch die Membran D erzeugt, deren periodische<br />

Abwärts- und Aufwärtsbewegung durch den<br />

bei G gelagerten, auf der Nocke A schleifenden Hebel<br />

B zustandekommt. Die Nocke A kann sich<br />

dabei beispielsweise auf der Nockenwelle des Motors<br />

befinden, jedenfalls setzt sie sich sofort in Bewegung,<br />

wenn die Motorwelle zu drehen anfängt.<br />

Eine Ausbuchtung der Membran D nach unten<br />

verursacht zuerst in dem darüber liegenden Raum<br />

E einen Unterdruck. Der Brennstoff strömt deshalb<br />

von J her nach, wobei er aber vorher noch den<br />

Wasser- und Schmutzabscheider G den Filter H<br />

und das Rückschlagventil F passieren muss. Bei<br />

der darauffolgenden Aufwärts-Ausbuchtung der<br />

Membran kann der Brennstoff nicht mehr nach<br />

rückwärts ausweichen, weil das Rückschlagventil F<br />

sich unterdessen geschlossen hat. Er wird deshalb<br />

an dem zweiten Rückschlagventil K vorbei nach<br />

oben in die zum Vergaser führende Leitung Y gedrückt.<br />

Der Raum Q hat den Zweck, eventuelle Gasblasen<br />

in der Flüssigkeit aufzunehmen. Er wirkt<br />

im übrigen auch stossausgleichend wie ein Windkessel.<br />

Da die Bewegung des Hebels B und damit der<br />

Membran D nur in einer Richtung zwangsläufig<br />

vor sich geht — in der andern wirkt ia nur der<br />

Druck der eingezeichneten Federn — hört die<br />

Pumpwirkung selbsttätig auf, sobald der Brennstoffstand<br />

im Schwimmergehäuse die normale Höhe<br />

erreicht und damit die Schwimmernadel den Brennstoffeintritt<br />

sperrt. In Zwischenfällen arbeitet die<br />

Pumpe mit entsprechend geringerem Hub. v<br />

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die Monate Mai und Juni.<br />

Sonntag, 18. Mai: Bluestfahrt nach Greycrz<br />

(Gruyere). 9 Uhr: Abfahrt der Kolonnenfahrer vom<br />

Bundesplatz Bern nach Freiburg (32 km) und über<br />

Posieux, Vuippens, Riaz, Bulle nach Epagny (32<br />

km). — 11 Uhr: Treffpunkt für alle am offiziellen<br />

Parkplatz im Orphelinat de la Gruyere in Epagny<br />

(durch Tafeln bezeichnet). Zu Fuss nach dem<br />

Städtchen Gruyere. — 12 Uhr:: Mittagessen in den<br />

beiden Hotels de la Ville und de la Fleur de Lys.<br />

Menü: Suppe, Forellen blau mit Butter und Kartoffeln,<br />

Poulet gebraten, Gemüse, Salat, Greyerzer-<br />

Nidle und Käse, Kaffee. Preis Fr. 5.50 pro Person.<br />

— Nach dem Essen Besichtigung des Städtchens<br />

und des Schlosses. Freie Heimfahrt.<br />

Anmeldung an Office des T. C. S.. Reisebureau<br />

Ritztours. Hauptbahnhof Bern. Plätze werden nur<br />

für die Angemeldeten reserviert. Bei zweifelhaftem<br />

Wetter gibt die Telephoazentrale am 18. Mai von<br />

7 Uhr morgens an Auskunft.<br />

Gegen Ende Mai: Generalversammlung. Datum<br />

wird noch näher bestimmt.<br />

8.—10. Juni (Pfingsten): Vogesenfahrt. Route:<br />

1. Tag (225 km): Bern, Solothurn, Basel, St. Louis,<br />

Mulhouse, Cernay, Hartmannsweilerkopf, Grand<br />

Ballon, La Schlucht, G6rardmer. — 2. Tag (140<br />

km): Gerardmer, Fraize, Col du Bonhomme. Col du<br />

Luchbach, Orbay, Kayserberg, Sigolsheim, Ribeauville,<br />

Thannenkirch, Hoh-Königsburg, Kintzheim,<br />

Chätenois, Scherwiller, Blienschwiller, Barr. Nidernai,<br />

Strasbourg. — 3. Tag (230 km): Strasbourg,<br />

Basel, Bern.<br />

Das genaue Programm wird später publiziert<br />

und Einladungen noch später versandt. Ungefähre<br />

Kosten für Hotel und Verpflegung und Taxen ca.<br />

50 .Schw. Fr. für die drei Tage. Anmeldungen<br />

nimmt jetzt schon entgegen das Office des T. G. K.,<br />

Reisebureau Ritztours.<br />

AUTO-SEKTION ZÜRICH DES T.C.S. Lampionkorso.<br />

Die Autosektion Zürich des Touring-<br />

Club der Schweiz die schon letztes Jahr, anlässlich<br />

des Blumenfestes, einen von allen Schichten gut<br />

aufgenommenen LampionkoTSo durchführte, hat<br />

auch dieses Jahr die gleiche Veranstaltung auf ihr<br />

Programm gesetzt.<br />

Der Lampionkoreo soll zur Eröffnunz der Zika<br />

ab 31. Mai <strong>1930</strong> stattfinden. Bei ungünstiger Witterung<br />

ist eine Verschiebung auf den 1. resp.<br />

7. Juni vorgesehen.<br />

Die illuminierten Autos werden eich um 8 Uhr<br />

im Seefeldquai sammeln, um eine halbe Stunde<br />

später folgende Route durch die Strassen der Stadt<br />

anzutreten :<br />

Bellevuc. Limmatquai, Uraniabrücke, Bahnhofplatz,<br />

Limmatstr., Limmatplatz, Langstr., Helvetiaplatz,<br />

Stauffacherplatz, Badenerstrasse, Kasernenstrasse,<br />

Usteristrasse, Bahnhofstrasse, Alpenquai (Kontremarsch),<br />

Glaridenstrasse mit anschliessender Par-<br />

Merung hinter der Tonhalle. Die Fahrdauer des<br />

Zuges beträgt zirka 1 Stunde. Zur Teilnahme am<br />

Koiso ist jedes Mitglied der Autosektion Zürich<br />

des T. C. S., sowie für die Reklamewagen die Aussteller<br />

der Zika berechtigt. Die Wagen die von<br />

einer Jury in Preisen im Werte von Fr. 2000 ausgesetzt<br />

werden, gruppieren sich in zwei Kategorien,<br />

Gruppe A: Privatautos, Gruppe B : Reklamenautos.<br />

Für Wagen, die sich im Sujet an die Zika anlehnen,<br />

hat das Organisationskomitee der Zika 1000<br />

Franken für Preise ausgesetzt. — Anmeldungen<br />

nimmt das Sekretariat des T. C. iS., Bahnhofstr. 7,<br />

Entresol, Telephon Selnau 90.50 entgegen.<br />

. c. s.<br />

A. C.S. SEKTION ZÜRICH. Die am 3. Mai der<br />

schlechten Witterungsverhältnisse wegen nicht ausgetragene<br />

Autavia Zürich ist nun neu auf Samstag,<br />

den 5. Juli <strong>1930</strong> angesetzt worden. Der Anlass soll<br />

wiederum nach dem gleichen Programm und den<br />

nämlichen Reglementsbestimmungen durchgeführt<br />

werden und ist wohl zu erwarten, dass wiederum<br />

21 Equipen, jede bestehend aus je einer Flugzeugmannschaft<br />

und zwei Automobilbesatzungen, zum<br />

Start bereitstehen werden.<br />

Als nächster Sektionsanlass findet nun am 25.<br />

Mai die Maifahrt auf den Buchserberg statt. Für<br />

die Fahrt ist folgendes Programm vorgesehen: Vormittags<br />

Fahrt Zürich, Meilen, Rapperswil, Mollis,<br />

Kerenzerberg, Wallenstadt, Sargans, Buchs, Buchserberg,<br />

woselbst um 12 Uhr das gemeinsame Mittagessen<br />

stattfindet. Dann gemütliches Beisammensein<br />

und gegen Abend Heimfahrt via Buchs, Gams,<br />

Wildhaus, Wattwil, Ricken, Rapperswil, Meilen<br />

nach Zürich. Für diejenigen Teilnehmer, die schon<br />

am Samstag nach Buchserberg fahren wollen, ist<br />

ein bezügliches Arrangement mit Tanzvergnügen<br />

und Abendunterhaltung auf Buchserberg vorgesehen.<br />

Bei ungünstiger Witterung wird die Fahrt<br />

auf die Tage des 28.129. Mai verschoben. s.<br />

A.C. S. SEKTION LUZERN. Generalversammlung.<br />

Die Sektion hielt am 29. April <strong>1930</strong> im Hotel<br />

Montana ihre 22. ordentliche Generalversammlung<br />

ab.<br />

Der verdiente Präsident, Herr C.-J. Bucher, der<br />

19 Jahre der Sektion vorgestanden hat, war leider<br />

zu einer Wiederwahl nicht zu bewegen. Seine hervorragenden<br />

Dienste für den Verein fanden ihre<br />

Würdigung durch seine Ernennung zum Ehrenpräsidenten.<br />

Als neuer Präsident wurde von der<br />

Versammlung Herr Dr. Bosch erkoren. Die Versammlung<br />

beschloss mit grossem Mehr, auf die<br />

Abhaltung der Bergprüfungsfahrt Kriens-Eigenthal<br />

zu verzichten, da in finanzieller Hinsicht solche<br />

Veranstaltungen zu grosse Ansprüche an den<br />

organisierenden Verein stellen. Dagegen wurde<br />

ebenfalls einstimmig beschlossen, die Schönheitskonkurrenz<br />

für Automobile auch dieses Jahr wieder<br />

abzuhalten,<br />

Anschliessend an die Generalversammlung fand<br />

•das traditionelle Nachtessen statt. Der zweite Teil<br />

gestaltete sich zu einem kleinen Huldigungsakt für<br />

unsern ans Gesundheitsrücksichten demissionierenden<br />

Präsidenten, Herr C. J. Bucher. Von kleinen,<br />

bescheidenen Anfängen an hat er die Sektion<br />

Luzern zur heutigen Blüte emporgetragen. Dieser<br />

Aufstieg trägt direkt den Stempel seiner unermüdlich<br />

arbeitenden Persönlichkeit und wurde von<br />

Herrn Dr. jur. Oscar Hübscher in Worte warmer<br />

Dankbarkeit gekleidet. Ein prächtiges Blumenbouquet<br />

und ein Chronograph, die dem scheidenden<br />

Herrn Präsidenten überreicht wurden, bildeten die<br />

äusseren Beweise dieser Gefühle. In der Tat hat<br />

unsere Sektion eifrig die Sache des Automobilsmus<br />

in einer an und für sich uns nicht ohne weiteres<br />

zugewandten Landesgegend verfochten und den<br />

Tourismus in der Zentralschweiz energisch gefördert.<br />

— Den iSchlussstein setzt nun die Eröffnung<br />

der Auskunftstelle und das Sekretariat im eigenen<br />

Hause (Löwenstrasse 3), das ein gesellschaftliches<br />

Zentrum unseres Clubs darstellen wird, für alle<br />

N°42<br />

Aus «l^ra Vefbänden<br />

Zeiten. Die Jahresrechnung hat abschligssend ergeben,<br />

dass es bereits finanziell gut fundiert ist<br />

und auf dieser Basis — und an Hand der neu gegebenen<br />

Statuten — lässt es sich gut weiterarbeiten.<br />

SCHWEIZERISCHER DAMEN-AUTOMOBIL-<br />

CLUB, Sektion Bern. Freitag, den 16. Mai <strong>1930</strong>,<br />

abends punkt 8 Uhr, obligatorische Vorstandssitzung<br />

im Clublokai in Bern, Hotelgasse 10, II. Stock (Vorbereitungen<br />

zu der Delegiertenversammluns,<br />

31. Mai <strong>1930</strong>).<br />

CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH<br />

Wir laden sämtliche Mitglieder<br />

mit ihren werten Angehörigen,<br />

sowie Freunde und Gönner <<br />

zu unserm Maibummel nach dem<br />

Schwarzwald auf Sonntag, den<br />

18. Mai <strong>1930</strong> freundlichst ein.<br />

Der Preis der Autofahrt stellt<br />

sich auf Fr. 13.— pro Person,<br />

statt Fr. 20.—. Die Fahrt wird<br />

bei jedem Wetter ausgeführt und geht über den,<br />

Rheinfall, Bonndorf, Titisee, Schluchsee am neuen,<br />

Stauwerk Schluchsee vorbei nach Waldkirch,<br />

Waldshut, Zurzach, Stadel, Zürich. Bei schönem<br />

Wetter wird Picknick veranstaltet (Selbstverpflegung)<br />

und bei schlechtem Wetter im Saale. Programm<br />

ist folgendes:<br />

6 Uhr 30: Sammlung beim Restaurant du Pont.<br />

Punkt 7 Uhr: Abfahrt.<br />

Zirka 9 Uhr: Znünihalt in Lenzkirch oder Bonndorf.<br />

12 Uhr 30: Mittagsrast am Titisee.<br />

3 Uhr: Abfahrt nach Schluchsee, Rothaus, Waldsbut.<br />

5 Uhr: Zabig in Waldshut.<br />

7 Uhr: Abfahrt nach Stadel, Zürich.<br />

10 Uhr: Ankunft in Zürich.<br />

Unser Vereins-Orchester wird für Unterhaltung<br />

sorgen; auch werden wir diesmal eine Gesamt-Vereinsphoto<br />

aufnehmen und würden uns freuen, wenn<br />

sich alle Mitglieder mit ihren Angehörigen recht<br />

zahlreich und pünktlich einstellen würden wie an<br />

unserer letzten Ausfahrt. Nichtmitglieder sind ebenfalls<br />

willkommen und bezahlen nur Fr. 16.—. Für<br />

Beköstigung hat jedermann selbst aufzukommen.<br />

Anmeldungen sind spätestens bis Donnnerstag, den.<br />

15. Mai <strong>1930</strong> an den Präsidenten N. Nägeli, Gerechtigkeitsgasse<br />

9, Zürich 1, zu richten, unter genauer<br />

Angabe der Teilnehmerzahl. Der Besteller haftet für<br />

Angemeldete auch bei Nichterscheinen. Die Mitglieder,<br />

welche noch im Zweifel sind, ob sie dienstfrei<br />

sind, können sich noch bis Samstag, den 17. Mai<br />

<strong>1930</strong> anmelden. Zu recht vollzähligem Besuche ladet<br />

freundlichst ein<br />

der Vorstand.<br />

T>WV P F E N BACH PLATZ 3<br />

DA! Bim BE NZIN FÜR JEDEl AUTO!<br />

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In den Bach gestürzt!<br />

Bereits nach 6 / 4 Stunden war das Auto mittelst des Orion-Auto-Hilfsdienstes<br />

in die Orion-Werkstätten eingeliefert worden. Der Kühler<br />

war vollständig eingedrückt. Verschiedene komplizierte Reparaturen<br />

am Motor waren notwendig. Nach knapp 14 Tagen konnte der Wagen<br />

schon wieder in Dienst genommen werden.<br />

In solchen Fallen hilft der<br />

ORION AUTOMOBIL-WERKSTÄTTEN HARDTURMSTR.185<br />

sollen Sie sich, wenn man Ihnen vormacht, nur der PIRELLI-Reifen sei ein «Luftkammer»-<br />

Re'fen, und es geniesse derselbe gegenüber dem BERGOUGNAN-Reifen Vorteile punkto<br />

Besteuerung der Lastwagen. — Gegen diese unzutreffenden Argumente nehme ich Stellung.<br />

Früher nannte man diese Art Reifen: < HobJgummi »- oder « Halb-Elastik »-Reifen. Heute<br />

nennt man sie «Hohlraum-Reifen» oder «Luftkammer-Reifen», und ich behaupte:<br />

Wenn der Pirelli-Reifen ein Luftkammer-Reifen ist, ist es der BERGOUGNAN-Reifen<br />

auch! — Dass man in eine vor erfolgtem Fabrikationsprozess plastische Masse, im<br />

vorliegenden Fall also in einen Gummireifen, nicht mit nichts einen durchgehenden Hohlraum<br />

hineinpraktizieren kann, liegt auf der Hand, und wenn dieser Hohlraum oder<br />

Luftraum (Pirelli: « chambre ä air ») zudem präzis und zweckmässig geformt sein soll,<br />

braucht es einen Kern oder eine Form. Was immer man verwende, um das zirkuläre<br />

Loch im Gummireifen zu machen (PIRELLI nennt es ein besonderes, patentiertes Verfahren),<br />

ein Kern kann nicht im Reifen bleiben, sondern muss nach geschehenem Arbeitsprozess<br />

durch das mit dem Gummi zusammenvulkanisierte, in diesem Moment noch zweiteilige<br />

Stahlband hindurch entfernt werden. Dann wird das Stahlband zusammengeschweisst,<br />

und der im fertigen Reifen durchgehende Hohlraum ist vollständig abgeschlossen. Selbst<br />

wenn das Stahlband zweiteilig bliebe, hätte dies nichts zu sagen, denn durch das auf<br />

hydraulischer Presse erfolgte Aufpressen des Reifens auf das Rad, resp. Radfelge, ergibt<br />

sich ohnehin eine hermetische Abschliessung des Gummireifens und somit dessen Hohlraums.<br />

Ob das Loch (Hohlraum) im Reifen auch unten gegen das Stahlband hin ringsum<br />

von Gummi umgeben sein kann und daher beim fertigen Reifen nicht mit dem Stahlband<br />

in Berührung komme, lasse man sich an einem in Betrieb gewesenen Reifen erst beweisen,<br />

bevor man es glaube. — Man kann sagen: < Hohlraum > oder c Luftkammer ». Die<br />

Kammer des PIRELLI-Reifen steht laut Prospekt «unter Normaldruck». Wenn damit Luft<br />

gemeint ist, so sei erwähnt, dass sich in jedem abgeschlossenen Raum Luft befindet. Luft<br />

hineingepumpt wird beim Bergougnan-Reifen natürlich nicht, denn durch Druck i m<br />

Reifen würde doch nur dessen Widerstand zu gross, resp. dessen Elastizität geringer,<br />

und das ist nicht der Zweck derartiger Halbpneumatikreifen. — Dank der Verwendung<br />

eines Kerns kann dem BERGOUGNAN-Reifen ein *ertikal-oval geformter Hohlraum<br />

Begeben werden. Da das Loch durch die ständige Belastung ohnehin eine Verbreiterung<br />

nach den Seiten erfährt und dadurch eine Schwächung der Gummiwandung herbeiführen<br />

kann, macht Bergougnan nicht ein rundes Loch.<br />

Das PIRELLI-Fabrikat hat noch nie mit BERGOUGNAN zusammen an Vergleichsversuchen<br />

teilgenommen. Deshalb ist auch nicht erwiesen, ob es besser und vorteilhafter<br />

ist als der BERGOUGNAN-Hohlraum-, resp. Luftkammer-Reifen.<br />

Also hält sich BERGOUGNAN immer noch an die Resultate der ,.SChlWelZBPiSCn8ll<br />

Untersuchungen der Bereifungen von motanastuiagen", die vom verband schweb. Motor-<br />

lastwagen-Besitzer veranlasst worden sind und an welchen der BERGOUGNAN-Reifen<br />

seine Ueberlegenheit punkto Elastizität genügend bewiesen hat, klassierte er sich doch unverzüglich<br />

nach dem Pneumatik.<br />

Agentur R. C. Bergougnan, Zürich<br />

Hafnerstrasse 17 Telephon Selnau 48.35


<strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE 1t<br />

AKTUELLES<br />

Genf will den A. C. S.-Sftz behalten. Das<br />

Projekt, den Sitz des Automobilclubs der<br />

Schweiz von Genf nach Bern zu verlegen,<br />

veranlasste die Sektion Genf des A. C. S.,<br />

vergangenen Freitag eine ausserordentliche<br />

Generalversammlung einzuberufen, um den<br />

Standpunkt der Mitglieder kennenzulernen.<br />

Die Versammlung fasste nach Anhören der<br />

Vorschläge von pro und contra eine Resolution,<br />

nach der Genf es als wünschenswert<br />

erachtet, mit dem Aero-Club die besten Beziehungen<br />

zu unterhalten, ohne jedoch eine<br />

OTHERS<br />

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vier Jahre lang auf Wegen gefahren<br />

habe, die alles andere als einwandfrei<br />

waren, kann ich versichern,<br />

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besondere administrative Zusammenarbeit zu<br />

empfehlen, Die Sitzverlegung scheint Genf<br />

grosse Kosten zu verursachen. Es wird hier<br />

auch befürchtet, dass durch die Aenderungen<br />

event. Schwierigkeiten innerhalb des Clubs<br />

entstehen könnten, und es wurde deshalb<br />

beschlossen, von Seite Genfs, von einer Verlegung<br />

nach Berti abzuraten. Als Gründe<br />

werden vor allem die völlige Unabhängigkeit<br />

genannt, die der Club mit Sitz in Genf geniesst.<br />

Durch die Verlegung nach Bern und<br />

Zusammenarbeit mit dem Aero-Club, scheint<br />

für Genf die Gefahr vorhanden zu sein, dass<br />

der Club zu einer halb amtlichen Organisation<br />

werden könnte. Auch wird betont, dass die<br />

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dreissigjähriger Arbeit dem Club treu geholfen<br />

habe, so dass es unbillig wäre, Genf nun<br />

um die Früchte seiner Arbeit zu bringen.<br />

Bergrennen Zbraslav-Jiloviste. Das Bergrennen<br />

Zbraslav-Jiloviste, das am 11. Mai<br />

stattfand und für die europäische Bergmeisterschaft<br />

gilt, wurde bei starker Beteiligung<br />

abgehalten. Das Rennen ergab sensationelle<br />

Ergebnisse. Hans Stuck ging aus dem<br />

schweren Kampf als absoluter Sieger hervor<br />

und verbesserte den eigenen Rekord.<br />

Die Ergebnisse der Sportwagen sind :<br />

Kategorie 500 ccm: 1. Oestreicher (Dresden) auf<br />

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Schmidt (Prag) auf Amilcar 3:23. — Kategorie bis<br />

1500 ccm: 1. Lovy (Dresden) auf Bugatti 3:33,i. —<br />

Kategorie bis 3000 ccm: 1. Burggallor (Berlin) auf<br />

Bugatti 3:06,6. — Kategorie über 3000 ccm: 1. Caracciola<br />

(Berlin) auf Mercedes 2:52,7 (neuer Kategorienrekord).<br />

Bei den Rennwagen wurden folgende Resultate<br />

erzielt :<br />

Kategorie bis 1500 ccm: 1. Prinz zu Leinigen<br />

(Berlin) auf Bugatti 3:04,3. — Kategorie bis 2000<br />

ccm: 1. Hyata (Prag) auf Bugatti 2:55,5. — Kategorie<br />

bis 3000 ccm: 1. Hartmann (Budapest) auf<br />

Bugatti 2:54,5. — Kategorie bis 5000 ccm: 1. Von<br />

Stock (Berlin) auf Austro-Daimler 2:45,7 (neuer<br />

Rekord, beste Zeit des Tages, Stundenmittel 123 km).;<br />

— Kategorie über 5000 ccm: 1. Graf Arco-Zinneberg<br />

(München) auf Mercedes 2:55,6.<br />

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I


Bern, Dienstag 13. Mai <strong>1930</strong> III. Blatt der „Automobil-Revue" No. 42<br />

Sonntagmorgen in der<br />

Grossstadt<br />

Die Strossen gähnen müde und verschlafen.<br />

Wie ein Museum stumm ruht die Fabrik.<br />

Ein Schupo träumt von einem Paragraphen,<br />

Und irgendwo macht irgendwer Musik.<br />

Die Stadtbahn fährt als tät's sie zum Vergnügen,<br />

Und man fliegt aus, durch Wanderkluft verschönt.<br />

Man tut, als müsste man den Zug noch kriegen,<br />

Heut muss man nicht. — Doch man ist's so<br />

gewöhnt.<br />

Die Fenster der Geschäfte sind verriegelt<br />

Und schlafen sich wie Menschenaugen aus.<br />

Die Sonntagskleider riechen frisch gebügelt.<br />

Ein Duft von Rosenkohl durchzieht das Haus.<br />

Man liest die wohlbeleibte Morgenzeitung<br />

Und was der Ausverkauf ab morgen bringt.<br />

Die Uhr tickt leis. — Es rauscht die Wasserleitung,<br />

Wozu ein Mädchen schrill von Liebe singt.<br />

'Auf dem Balkon sitzt man von Licht umflossen.<br />

Ein Grammophon kräht einen Tango fern...<br />

Man holt sich seine ersten Sommersprossen<br />

Und fühlt sich wohl. — Das ist der Tag des<br />

Herrn!<br />

(Mascha Kalcko in der «Vossischen <strong>Zeitung</strong>».)<br />

Die Königin und der Arzt<br />

Von Robert Neumann.<br />

Der durch seine Roman-Werke im ganzen<br />

deutschen Leseikreis bekannt gewordene<br />

Schriftsteller Robert Neumann zeigt in dieser<br />

kleinen Novelle wieder alle Vorzüge seiner<br />

fesselnden und eigenartigen Sprache,<br />

die den beiden hervorragenden Büchern<br />

cRebellen» und «Der Teufel» zum Erfolge<br />

verhalf. Die Novelle erschien in den «Dresd.<br />

-N..N.»<br />

Von Margarete, der zweiten in der Reihe<br />

der sizilianischen Königinnen, weiss die Geschichte<br />

nicht viel. Bekannt ist, dass während<br />

ihrer kurzen Regierungszeit die Trümmer<br />

zweier Kreuzzüge in Catania landeten,<br />

dass im Anschluss daran zugleich mit<br />

Kriegslasten und Hungersnot auch Wechselfieber,<br />

Pest und Aussatz über das Land<br />

ging,, und dass sie selber schliesslich mit<br />

Frauen und Ritterschaft, mit Pagen und<br />

Hunden, Vögeln und Marstall jämmerlich<br />

umkam. Aber Stürme, die später wehten,<br />

haben Land und Gedenken kahlgefegt von<br />

ihrer und der Ihrigen Spur, und so wissen<br />

wenige, dass sie, eine über Massen schöne<br />

und sehr strenge Frau, in grosser Angst um<br />

das liebe Leben viele der von den Seuchen<br />

Geschlagenen hinmorden oder ins Meer stossen<br />

Hess, und dass sie, als das nichts fruchtete<br />

und Rausch und Todestaumel die mit<br />

Kreuzfahreren, Mönchen, Dirnen, Schiffern,<br />

Spielleuten vollgepferchte Stadt überrannte,<br />

plötzlich verzweifelnd aus aller Augen verschwand.<br />

Gerüchte, sie halte sich in den innersten<br />

Gemächern ihres Palastes eingeschlossen,<br />

blieben ebenso unbestätigt wie andere,<br />

die wissen wollten, ein scharlachfarbener<br />

Domino, der von da ab unkenntlich schön<br />

und leidenschaftlich unnahbar bei allen Gelagen<br />

und Festen sich zeigte, sei in Wirklichkeit<br />

niemand anders als die verschwundene<br />

Königin — und trugen nur dazu bei, um die<br />

Schöne, Ferne, von allen Geliebte ein dichtes<br />

Gespinst von Wunsch, Traum, Geheimnis<br />

und Sehnsucht all der tödlich Entfachten in<br />

Bankettsaal und Hafenkneipe zu legen.<br />

Da war einer mit Namen Bocardo, ein<br />

noch sehr jugendlicher Adept der ärztlichen 4<br />

Wissenschaft, den man, als immerhin Heilkundigen,<br />

nach Versterben der drei Stadtärzte<br />

zum magister sanitatis oder Seuchenvogt<br />

hatte einsetzen müssen; und wird noch<br />

gesagt, dass der, nachdem er einmal in fruchtlosen<br />

Kämpfen wider das Uebel erlahmt war,<br />

gleich allen vom grossen Lebenstaumel gefasst<br />

ward, so mag man ermessen, wie ihm<br />

das Herz schlug, als eines Nachts, nah am<br />

Morgenfrost, auf der Gasse hinter dem Hafenturm<br />

jener scharlachfarbene Domino an<br />

ihm vorüberstrich und leise, doch deutlich<br />

das Wort «Komm ! » in sein Ohr fiel. Er<br />

folgte der Enteilenden durch lichtlose Nebengassen,<br />

er fand sich, wirr, glücklich, erschrocken,<br />

tatsächlich unversehens vor einer<br />

Seitenpforte des Schlosses und stand wenig<br />

später in einem fackelhellen Frauengemach.<br />

So taumelte er auf die • Gasse hinaus.<br />

Hatte er aber schon von dieser Stunde in<br />

seiner Wünsche Vermessenheit ein Süsses<br />

und Liebliches sich erwartet, er sah sich enttäuscht.<br />

Die Scharlachfarbene, die Schlanke<br />

trat vor ihn hin und sagte: «Du bist der<br />

Arzt? » Er nickte. Sie sagte: « Ich bin krank.<br />

Du sollst heilen.» Sie löste ihrer Maske<br />

obere Hälfte, und unter einer makellosen<br />

Stirn, um die ein Abglanz zarter Jugend<br />

spielte, strahlten seiner Königin Augen ihn<br />

an. Sie sagte : Eine Flechte liegt mir um den<br />

Mund. Du sollst heilen ! » Und mit einem<br />

unbeschwerten Handgriff löste sie nun auch<br />

die untere Larve.<br />

Nase, Kinn und die zart geschwungenen<br />

Lippen waren weiss, von einer bedrohlichen<br />

Weisse. Sie waren eingesunken, waren in<br />

sich zurückgekrochen, dass das Gebein daraus<br />

vortrat. Bocardo ward fahl. « Es ist ein<br />

wenig schlimmer geworden seit gestern»,<br />

sagte die Dame mit einem rührend mühsamen<br />

Lächeln heimlicher Angst. Doch da er<br />

schwieg, ward ihr Auge starr. Da er<br />

schwieg, erstarrte sie. Da er schwieg, schrie<br />

sie auf: « Es ist Aussatz !» Er nickte.<br />

Sie taumelte, doch dann fasste sie sich.<br />

Dann stand sie hoch, streng, ohne Regung.<br />

Dann fragte sie hart : « Unheilbar ? » Er<br />

nickte. Sie fragte : « Wie lang wird es dauern<br />

?»<br />

«Zwei Monate deckst du das Uebel noch<br />

mit der Larve.» Sie sagte vor sich hin :<br />

« Zwei Monate Leben, wenn keiner davon erfährt.<br />

» Im Auge stand ihr kalte Entschlossenheit.<br />

Die hüllende Maske legte sie vors<br />

Gesicht und trat durch die Tür auf die<br />

Treppe hinaus. Bocardo, aufgeschreckt, horchend.vernahm,<br />

dass sie einem Söldner, der<br />

dort auf Wache stand, einen Befehl zuflüsterte.<br />

Er hörte: « Sechs Männer zum Tor! »<br />

Und wusste: ich werde dieses Haus nicht<br />

lebend verlassen. Die Königin wahrt ihr Geheimnis.<br />

Ueber mir steht der Dolch. — Er<br />

stand verwirrt, stand da mit einem schmerzlichen<br />

Lächeln, die Stirne geneigt, dass das<br />

liebe, jünglinghafte Gelock ihm davorfiel.<br />

Die Königin sagte leise : « Du kannst gehen,<br />

Bocardo.» Sie griff nach einer Rolle<br />

Goldes und reichte sie ihm. Dann aber<br />

mochte solches Spiel mit einem Todgeweihten<br />

ihr leid sein, sie warf das Geld in die<br />

Lade zurück und sagte : «Ich kann dir nicht<br />

danken. Doch sei in dir statt allen Danks<br />

der Stolz : deiner Königin hast du gedient. ><br />

Und mit einer traurigen Gebärde winkte sie<br />

Abschied.<br />

Wie aber einem, der nichts mehr verlieren<br />

kann, bisweilen alles Lastende leicht wird<br />

und sich entwirrt, so überkam auch Bocardo,<br />

da er noch einmal auf der Schwelle sich<br />

wandte, ein Spielerisches und fast eine Fröhlichkeit.<br />

Mit einem Lächeln sagte er: «Einer<br />

Königin ? Ich kenne Euch nicht. Ihres Hofstaates<br />

mögt Ihr eine sein — doch die Herrin<br />

selber? Die hab' ich einmal von ferne<br />

gesehen, vor Monden, und seither ist es licht<br />

Die im folgenden abgedruckten wenigen<br />

Kriegsbriefe gefallener Studenten sind einer<br />

Sammlung entnommen, die in ihrer Art wohl<br />

einzig ist. Eine ganze junge Generation von<br />

Intellektuellen schreibt hier aus dem Schützengraben<br />

heraus, berichtet ohne Schönfärberei,<br />

ehrlich und wahr, nach Hause von<br />

dem Leben im Kriege. «Liebe Mutter», das<br />

ist das immer wiederkehrende Wort dieser<br />

Briefe, denn in der Not und dem Grauen der<br />

entfesselten Zeit besann sich der junge einsame<br />

Mensch wieder auf seinen Ursprung. Eine<br />

Tragödie entrollt sich vor dem Leser.. Jeder<br />

Brief bedeutet ein Schrei. Der Mutter, dem<br />

Vater, dem Freund, dem Bruder, der Geliebten<br />

fliegen die armen Grüsse zu, mühsam<br />

auf. dgs._Papier geworfen in der Hetze des<br />

ewigen Kampfes um das nackte Leben. Und<br />

darum ist dieses Buch «Kriegsbriefe gefallener<br />

Studenten», herausgegeben von Prof.<br />

Witkop und verlegt bei Georg Müller in München,<br />

der Wirklichkeit näher, unmittelbarer,<br />

als die paar guten Kriegsromane, die auf<br />

dem Schreibtische entstanden. Eine Tendenz<br />

ist überhaupt nicht zu erkennen, der Inhalt<br />

der Briefe ist über das Nationale hinaus weit<br />

in die Sphäre des allgemein Menschlichen<br />

gehoben. Mit Erlaubnis des Verlages veröffentlichen<br />

wir hier einige Briefe aus dem<br />

Buche:<br />

Richard Schneider, stud. phil., Leipzig.<br />

Geboren 24. Januar 1888.<br />

Im Schützengraben bei Vaudesincourt 1915.<br />

Der entscheidende Kampfplatz ist seit langem<br />

nicht mehr der rechte Flügel (Flandern), sondern<br />

die Champagne bei Souain-Perthes. Wer die furchtbaren<br />

Tage bei Perthos vom 6. Februar an mitgemacht<br />

hat, der wird mit mir einig sein, dass es<br />

eine wütendere Schlacht nicht geben kann. Hier<br />

kämpften Soldat gegen Soldat, gleichwertige hassund<br />

wutentbrannte Gegner, und tagelang wird um<br />

ein und denselben Quadratmeter Landes erbittert<br />

gerungen, bis das ganze Gelände buchstäblich ein<br />

Blut- und Loichenacker ist.<br />

Körperlich und seelisch ermüdet und angegriffen<br />

wurden wir am 27 Februar morgens alarmiert,<br />

mussten unsere alte Stellung beziehen und wurden<br />

dort sogleich mit ausserordenllicher Wucht und<br />

Heftigkeit angegriffen. Es war ein grosses Morden<br />

mit Patronen, Artillerie, Aexten und Handgranaten,<br />

ein Donnern, Krachen, Brüllen, Schreien, als ob die<br />

Welt untergehen sollte. In drei Tagen hatten wir<br />

auf einer Strecke von 200 Meter 909 Mann Verluste,<br />

der Feind Tausende. Das blaue französische<br />

Tuch mischte sich am Boden mit dem grauen deutschen<br />

und die Toten lagen stellenweise so hoch,<br />

dass man hinter ihnen Deckung vor Artillerie<br />

nehmen konnte. Befehle mussten in dem Lärm von<br />

Ohr zu Ohr weitergebrüllt werden, — und wenn<br />

einmal in dem Schlachtenlärm und Stöhnen der<br />

Verwundeten eine kleine Pause eintrat, hörte man<br />

hoch in der blauen Luft die Vögel jubeln und<br />

zwitschern. Der Gesang der heimatlichen Frühlingsvögel!<br />

Man hätte sich das Herz aus dem Leibe<br />

reissen mögen.<br />

in mir von ihrem Bild. Ihr seid schön —<br />

doch was ist Eure Schönheit gegen die ihre ?,<br />

Gegen ihrer Augen verwirrend seligen Abgrund<br />

? Gegen ihres Mundes blutfarbene<br />

Süssigkeit? Ihrer Zähne Schimmerlicht?<br />

Ihrer Wangen schlichtes, pfirsichhäutiges<br />

Wunder ? Was seid Ihr, Dame, gegen die<br />

Königin ? » Und er wandte sich ab.<br />

Doch er zögerte noch. Hinter ihm war<br />

kein Laut. Und da er noch einmal nach ihr<br />

blickte, sah er die Frau auf ihrem Sessel<br />

sitzen, angetan mit ihrem scharlachfarbenen<br />

Festkleid, ganz in sich gekrümmt und geworfen<br />

von einem lautlosen Weinen. Darin<br />

erhob sie sich. «Bleibe», sagte sie leise.<br />

Und sie trat vor ihm auf die lichtlose Treppe<br />

hinaus.<br />

Als er ihr folgte, als er durch hallende<br />

Korridore und über veschwiegenes Sriegenwerk<br />

sich zurechtfand, als er ans Tor kam,<br />

sprang die Pforte auf ohne Laut. Sechs Geharnischte,<br />

riesig im Sternenlicht, traten<br />

stumm auseinander und gaben den Weg frei.<br />

So taumelte er auf die Gasse hinaus.<br />

(« Dresd. N. N. A<br />

Kriegsbriefe gefallener Studenten<br />

Fragt mich nicht nach dem Schicksal der Verwundeten!<br />

Wer nicht selbst hinein zum Arzte laufen<br />

konnte, musste elendiglich sterben. Manche<br />

haben Stunden, manche Tage, manche eine Woche<br />

lang gelitten, bis sie starben. Und die Kämpfenden<br />

stürmten in einem fort achtlos über sie hin:<br />

«Kann dir die Hand nicht geben, — bleib du im<br />

ew'gen Leben — mein guter Kamerad.» Wie glücklich<br />

ist dagegen ein Hund zu preisen, der in der<br />

heimatlichen Hütte verreckt. Es gibt Augenblicke,<br />

in denen es der tapferste Soldat zum Heulen satt<br />

hat. Als ich das Jubeln der Vögel hörte, ich hätte<br />

die ganze Welt vor Ingrimm und Wut zermahnen,<br />

können...<br />

(Gefallen am 14. Juli 1916 bei Betanville.):<br />

*<br />

Max Bässler, stud. cam. et hist., Leipzig.<br />

Geboren 19. Februar 1895 in Leipzig. t<br />


14 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N°42<br />

unseren Weg. Draussen trennten wir uns in kleine<br />

Gruppen. Ich ging mit. Beer zu holen. Wir mussten<br />

tiefer graben als gedacht. Hässlicher-süsslicher<br />

Geruch stieg aus der Erde auf. Rauchen durften<br />

wir nicht we?en des Feindes. Erst fanden wir<br />

einen Infanteristen, der als dritter in dieses Grab<br />

gebettet war. Dann hoben wir den armen Beer<br />

heraus. Ihn habe ich mitgetragen. Vier Mann<br />

blieben da, um Lichtenberger auszugraben.<br />

Wir wickelten unseren Toten in eine Zeltfahne<br />

und befestigten Stangen zum Tragen an der Seite.<br />

Langsam ging der Tag mit blassem Rot auf. Ich<br />

musste an das Lied von Hauff denken. Ein Toter,<br />

so primitiv gebahrt, hat schon seine Last, aber am<br />

Rande des Nonnenbusches wartete ein Wagen.<br />

Knoblauch und Hunger lagen schon darauf. Jener,<br />

den Kopf mit dem schönen, dunkeln Vollbart im<br />

Nacken, sah einem leidenden Christus ähnlich.<br />

Dann brachten sie Lichtenberger, der einzige, der<br />

noch wie im Leben aussah, und Zietschmann, mit<br />

blutüberströmtem Antlitz. Limke war nicht gefunden<br />

worden, sein Grab war leer.<br />

Im Polygonwald, in unserem Lager, hielten wir<br />

kurze Rast. Dann gingen wir über die alte Stellung<br />

und den alten Ablösungsweg nach Becelare.<br />

Dort arbeiteten die Fahrer an den Gräbern, auf<br />

einem kleinen Soldatenfriedhof neben der Kirche.<br />

Wir holten grosse Glasurziegel vom Dache eines<br />

Nachbarhauses zum Einfassen der Gräber und<br />

brachen blühenden Flieder und gelbe und rote<br />

Zweige zum Schmücken. Dann vertieften wir die<br />

Gräber noch genügend. Inzwischen hatten sich alle<br />

eingefunden, die bei diesem letzten Ehrenakt dabei<br />

sein wollton.<br />

Wir senkten die Kameraden in die Erde. Ein<br />

Freund sprach herzliche Worte. Der Flieder duftete,<br />

die Zweige glänzten auf den frischen Schollen,<br />

aber ungeduldig bröckelte die Erde nach. In den<br />

Augen des alten Bohne standen ein paar grosse<br />

Tränen. Dann warfen wir die Blüten und Blätter<br />

auf die Toten und begannen die Gräber zuzuschaufeln.<br />

Der letzte Dienst, den ich meinem lieben<br />

Rudolf tun konnte, war, dass ich ein blaues Käferchen<br />

von seiner kalten Wange strich. Als ich ihr<br />

am Morgen zum erstenmal im Tode gesehen hatte,<br />

hätte ich ihn beneiden können um seine Empfindungslosigkeit.<br />

Aber als ich jetzt sah, wie die<br />

Regenwürmer und anderes Getier mitverschüttet<br />

wurden und das letzte Endchen Zeltbahn verschwand,<br />

freute ich miqh doch, dass mir die Maisonne<br />

so schön schien und mir der Flieder duftend<br />

blühte. —<br />

(Gefallen am 12. September 1916 an der<br />

Somme.)<br />

Johannes Nogielsky, Technische Hochschule<br />

Charlottenburg. Geboren am 4. März<br />

1892 in Breslau.<br />

(Gefallen im Luftkampf am 22. Januar<br />

1917 in der Champagne.)<br />

Liebe Mutter 1<br />

Wenn Du diese Zeilen liest, bin ich nicht<br />

mehr unter den Lebenden. «Sei getreu bis in den<br />

Tod, so will ich Dir die Krone des Lebens geben.><br />

Weint nicht um mich, denn ich bin im Reiche des<br />

Lichts, und warum da trauern. Es kam der Krieg<br />

und ich zog mit vielen anderen Kameraden auch<br />

hinaus und war getreu bis in den Tod. Da ich<br />

diese Zeilen schreibe, weiss ich noch nicht, wo mein<br />

Grab sein wird. — Kümmert Euch nicht um meine<br />

sterblichen Reste, mögen sie in Schutt und Trümmern<br />

vermodern und wieder zu Staub werden.<br />

Die Seele lebt und ist göttlich. Mögt Ihr noch lange<br />

leben auf der schönen Welt! Grüsst alle, die ich<br />

lieb gehabt und die mir nahe standen. Feinde habe<br />

ich nicht gehabt, wie ich hoffe. Und nun seid<br />

nicht traurig, denn in einer kleinen Weile werden<br />

wir uns wiedersehen.<br />

Ich grüsse Euch und bin bei Euch im Geiste.<br />

Otto Helmuth Michels, stud. phil., München.<br />

Geboren am 9. August 1892 in Oderkirchen<br />

(Rheinland).<br />

Flandern, Januar 1915.<br />

Eins sage ich Euch immer wieder: Ihr in der<br />

Heimat vergesset nie, wie igrässlich der Krieg ist.<br />

Betet ohne Unterlass. Macht ernst. Lasst alles Oberflächliche.<br />

Haut sie hinaus aus Theater und Konzert,<br />

die lachen und witzeln, indes ihre Kämpfer<br />

und Schützen leiden und bluten und sterben. Wieder<br />

war ich drei Tage in der schrecklichsten Blutschlacht<br />

der Weltgeschichte, 200 Meter vor dem<br />

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Feind, im hastig und notdürftig aufgeworfenen<br />

Graben. Drei Tage und drei Nächte lang Granate<br />

über Granate — ein Krachen, Pfeifen, Gurgeln,<br />

Schreien, Stöhnen. Fluch denen, die den Krieg<br />

heraufbeschworen.<br />

«Haltet aus — haltet aus!» Stunde um Stunde<br />

abwechselnd Deckung und Beobachten. Die Nerven<br />

laufen wie Feuerfäden durch den Körper. cJetzt<br />

ist es zu Ende.» — Stumpfe Hingabe. «Nein, leben<br />

will ich, leben, leben!» — und man kämpft um sein<br />

Leben tagelang. Vier Kameraden wurden zu Tode<br />

getroffen (meist wird der Kopf weggerissen) und<br />

sind dann Schwerverwundete. Ein kleiner Granatsplitter<br />

traf mich am Oberarm. Nun habe ich schon<br />

fünf Wunden am Körper — ich bin unendlich<br />

müde.<br />

(Anmerkung: Nach mehrmaliger schwerer<br />

Verwundung, Arm-, Bauch- und Knieschuss<br />

kriegsuntauglich geschrieben, meldete Otto<br />

Michels sich wieder zur Front.)<br />

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Flandern, 2. September 1917.<br />

Morgen rücke ich zum Regiment. Heute nachmittag<br />

gehe ich mit zwei ruhigen, lieben Leuten<br />

durch Brügge, um Memling und van Eyk zu suchen.<br />

Es ist ein beständiges Streben in mir, durch den<br />

verwirrenden Weltnobel hindurch das in sich<br />

ruhende Bild der eigentlichen Welt, d. h.: Gottes<br />

zu sehen.<br />

Brügge, 11. Oktober 1017.<br />

Ich habe mir aus den «Büchern der Rose><br />

Goethes Gedichte gekauft. Der alte Ewigkeitsgesang<br />

aus dem Westöstlichen, Divan (ich habe ihn mit<br />

eigenen Worten nachgedichtet, Du kennst das Lied<br />

wohl: Millionen Sterne träumen — wandelnd<br />

meiner Liebe nach...), der alte Gesang vom Vergehen<br />

und Werden hat mich wieder mächtig gepackt:<br />

Und solang Du das nicht hast,<br />

Dieses Stirb und Werde!<br />

Bist Du nur ein trüber Gast<br />

Auf der dunkeln Erde.<br />

Oudenburg, 26. Oktober 1917.<br />

Ich habe viel Leid erfahren. Mein bester Kamerad,<br />

mein einziger Freund in der Kompagnie ist<br />

gefallen. Hermann Bartel war einer der edelsten<br />

Menschen, die ich gekannt habe. Er hatte nicht<br />

viel Schulbildung, aber einen natürlichen Anstand,<br />

eine seelische Anmut, die ihm jedes gute Herz gewann.<br />

Frei und stark und mutig, immer fröhlich<br />

und gefällig, wenn er mich sah lachten ihm Güte<br />

und Treue und Lebenslust aus den Augen. Ich<br />

habe geweint vor den andern, als ich die Nachricht<br />

empfing.<br />

14. November 1917.<br />

Grau, grau — dio Erinnerung an Dich weht<br />

wie ein rotes Sonnensegel durch den Nebel..<br />

l.Mai 1918.<br />

Das Auge sieht nichts auf tagelangen Märschen.<br />

Nichts als Greuel der Verwüstung. Ein Brett an<br />

einen Baumstumpf genagelt, darauf ein Name; ein<br />

vernichtetes Dorf. Kein Stein, kein Strauch, kein<br />

Baum, nichts gibt Kunde vom einstigen Glück und<br />

Wohlstand — der Name blieb.<br />

Das Mittelalter gab dem Teufel eine furchtbare<br />

Fratze. Wer kann den Teufel malen? Diese zerwühlte,<br />

zerrüttelte Landschaft, die toten Wälder,<br />

Kreuz um Kreuz, — das alles ist ein Zug in der<br />

Fratze des Teufels.<br />

9. Mai 1918.<br />

Deine lieben Grüsse — ich halte beide Hände<br />

auf und weisse Blütenblätter fallen hinein. Sturm<br />

sollen sie wirbeln und tanzen machon. Aber in der<br />

Stille der Nacht sollen sie sich weich auf mein<br />

Herz legen.<br />

Was ist Wahrheit? Frage ich noch? Los vom<br />

Ich, hin zum Du! «Niemand hat grössero Liebe,<br />

denn dass er sein Leben lässt für seine Freunde> —<br />

darin ist alle Wahrheit, alle Schönheit. Das itst<br />

alles.<br />

(Letzter Brief vor dem Tode.)<br />

19. Juni 1918.<br />

Seit ein paar Tagen bin ich wieder an der<br />

Front, und heute abend versinke ich für unabsehbare<br />

Zeit in dem Irrsinn des Schützengrabens.<br />

Das Leben draussen, mit dem meine Seele während<br />

der Ruhezeit wieder leise Fühlung gesucht<br />

hatte, liegt nun fern. — Ihr Menschen da mit euren<br />

Mühen und Freuden, eurem Tun und Denken, seid<br />

so seltsam schemenhaft. Sah so Christus die Welt,<br />

als er zum Himmel fuhr?<br />

Auf und ab fluten die Wellen im Meer. Auf<br />

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Blume verblüht, aber das Bild auch des törichtesten Körper, — o meine Liebe, — und du mein gefeslig-<br />

Blümchens blüht und wandelt in Ewigkeit mit den<br />

Sternen. Alles, was in heisser Lust geblüht, das<br />

tes Herz — mein Gott. Und nun gehe ich .<br />

blüht weiter im Himmel in alle Ewigkeit. Darum (Gefallen am 2. Juli 1918 in Avellny bei<br />

ist es auch dort so schön.<br />

Contalmaison.)<br />

Oh, wenn doch alles Hässliche, Niedrige, Klanglose<br />

von mir abfiele. Stille Seligkeit! 0 du mein vom Verlag Georg Müller in München oder von jeder Buch-<br />

(Das Buch «Kriegsbriefe gefallener Studenten» kann direkt<br />

Kleid, mein Lied, meine Musik, mein verklärter handlung bezogen werden.)<br />

Das Kind in der Strassenbahn.<br />

In « Reclams Universum » wird erzählt:<br />

Ich sitze in der Leipziger Elektrischen. Mir<br />

gegenüber ist nur noch ein Platz frei, der<br />

an einer Haltestelle von einer Dame, die ein<br />

Kind bei sich hat, besetzt wird. Die Mutter<br />

mit ihrem wohlgenährten Durchschnittsgesicht<br />

interessiert mich nicht. Aber das<br />

Kind! Es ist ein Mädel, vielleicht fünfjährig,<br />

mit blitzenden Luchsaugen, die die ganze<br />

Umwelt auf einmal erfassen möchten. Jetzt<br />

kommt der Schaffner herein mit seiner für<br />

den vollen Wagen typischen Frage: «Noch<br />

jemand hier?» Auf dem Spitzbubengesichtchen<br />

der Kleinen macht sich höchste Spannung<br />

bemerkbar! Die Mutter verlangt auf die<br />

Frage: «Eefach, oder Umsteiger?» ihren Umsteiger.<br />

«Und die Kleene?» — «Wird erst<br />

vier.» — Misstrauischen Blickes geht der<br />

Gewaltige ab. Als er durch die hintere Tür<br />

verschwunden ist, strahlt die Kleine übers<br />

ganze Gesicht und zirpt laut und vernehmlich<br />

durch den ganzen Wagen: «Mutti, da haben<br />

wir mal wieder Schwein gehabt!»<br />

Entdeckung des ältesten Alphabets?<br />

Französische Archäologen haben in Syrien<br />

an der Mittelmeerküste in der Nähe der alten<br />

Stadt Latakieh an einem Punkte, den man<br />

als Kreuzungspunkt von Okzident und Orient<br />

ansehen kann, bei dort unternommenen Ausgrabungen<br />

bedeutende Funde zutage gefördert.<br />

In einem armseligen Alawitendorf wurde<br />

ein Palast entdeckt, der aus dem Jahre<br />

1300 vor Christi Geburt stammt. Er muss<br />

also ungefähr zur Zeit des Auszugs der Kinder<br />

Israel aus Aegypten errichtet worden<br />

sein. In der Nähe des Palastes fand man ein<br />

grosses Gräberfeld mit zahlreichen Fürstengräbern.<br />

Die Grabstätten sind allerdings<br />

ausgeraubt worden, aber es ist doch noch<br />

genug in ihnen geblieben, um die religiösen<br />

Gebräuche erkennen zu lassen, welche die<br />

Errichter der Gräber befolgten. Die wichtigste<br />

Entdeckung aber war die Auffindung einer<br />

Tontäfelchenbibh'othek. Man nimmt an,<br />

dass man nach ihrer Entzifferung das älteste<br />

Alphabet der Welt vor sich haben wird. Es<br />

braunen Stoffes, den er nach Paris zur Untersuchung<br />

sandte. Wie die Pariser Gelehrten<br />

feststellten, handelt es sich um Ochsenblut,<br />

das mindestens 400 Jahre alt ist. Auch<br />

mehrere Vasen und Krüge mit Kindergerippen<br />

wurden dort gefunden.<br />

Ein Film für den Automobilisten. Die technische<br />

Vervollkommnung des Tonfilms macht<br />

riesige Fortschritte. Aus einem undeutlichen<br />

Lautgemisch, das knarrend und krächzend<br />

wiedergegeben wurde, löste sich scharf und<br />

rein der klare Ton ab. Wenn man jetzt im<br />

Tonfilm spricht, so wirken die Worte sauber<br />

und verständlich. Die Musik verliert den<br />

Charakter des Mechanischen, schon schwingen<br />

die Töne sauber differenziert und eigengesetzlich.<br />

Dem Tonfilm eröffnen sich dank<br />

seinem weiteren Spielraum ganz ungeahnte<br />

Möglichkeiten, die auszuschöpfen er bis jetzt<br />

kaum begonnen hat. Eine ganz originelle und<br />

erfolgreiche Idee behandelt der deutsche<br />

Grosstonfilm «Die Nacht gehört uns», der<br />

zur Zeit in den schweizerischen Lichtspielhäusern<br />

die Runde macht und allen Automobilisten<br />

empfohlen werden muss. Die<br />

Targa Florio als Mittelpunkt eines Tonfilms,<br />

das Rennen als Höhepunkt! Die fieberhafte<br />

Tätigkeit der Fabriken hinter den Kulissen,<br />

die Probefahrten, die tolle Spannung vor<br />

dem Rennen, das ganze Drum und Dran um<br />

ein grosses autompbilistisches Sportereignis<br />

ist mit einer verblüffenden Kunst eingefangen.<br />

Der Funke springt auf das Publikum<br />

über, das, derweil in den letzten Tagen die<br />

21. Targa Florio vor sich ging, hier seine<br />

Targa erlebt und nicht weniger fiebert und<br />

spannt als wenn es sich unten in Sizilien<br />

über die Brüstung der Tribüne lehnte! Da<br />

brüllen die Wagen auf, donnern los, dem<br />

Sieg oder dem Verhängnis entgegen, winden<br />

sich in beängstigender Schnelligkeit die<br />

Kurven empor, durch Sizilien, vorbei an den<br />

gaffenden Bauern, die das Kreuz schlagen.<br />

Die stille Gegend ist erfüllt von dem Rasen<br />

der tobenden Meute und die jede Gefahr, die<br />

in dem Abgrund grinst, verächtlich verneint.<br />

Die moderne Welt verkündet sich hier, am<br />

übereinander gebaut worden. In der zweiten<br />

Stadt fand man einen Tempel der Göttin<br />

Nin-Egal und eine Inschrift, aus der hervorgeht,<br />

dass man es hier mit der Stadt<br />

Katna zu tun hat, die im Altertum eine der<br />

berühmtesten Städte war. Graf de Mesnil<br />

fand zwei Kapellen, in denen der blutdürstigen<br />

Göttin Opfer gebracht worden waren.<br />

In grossen Tonbecken fand er Spuren eines<br />

wird wahrscheinlich geraume Zeit in An-Lärmspruch nehmen, bis die Gelehrten imstande an jeder Reklametafel, die in den blauen<br />

Geschrei, Telephongeschrill, Publikum,<br />

sein werden, die Buchstaben mit genügender<br />

Genauigkeit zu identifizieren, um fest-<br />

besten Oel und dem besten Wagen schreit.<br />

Himmel hinaus die Verkündung von dem<br />

zustellen, in welcher Sprache die Tontäfelchen<br />

verfasst sind. Weitere Entdeckungen Kinoklubsessel sitzt und neben sich seine<br />

Der Automobilist jedoch, der im weichen<br />

sind bei Katna in der mittelsyrischen Wüste Frau hat, durchlebt einige Minuten gewaltigster<br />

Spannung und echter Aufregung, die<br />

gemacht worden. Dort sind drei Städte<br />

ihm neu beweisen, dass es doch etwas Grosses<br />

hat mit dem Automobil, das den Raum<br />

überwindet.<br />

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bezahlt werden müsste. Keine Vertreter. Besuchen Sie mich bitte<br />

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42 — <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

15<br />

Blond oder braun ?<br />

Eine Rundfrage unter Frankreichs grossen<br />

Romanciers.<br />

Da heisst es schon: Farbe bekennen! Blond oder<br />

braun? Ein Weltproblem seit Anita Loos, das bisber<br />

bedauerlicherweise weder dem Haager Weltgericht,<br />

noch dem Genfer Völkerbund unterbreitet worden<br />

ist. Um einen etwaigen blutigen Weltkrieg im Zeichen<br />

«Blond oder braun» zu verhüten, unterbreitete<br />

das «N. W. J.» dio brennende Frage einem Tribunal<br />

von höchster Kompetenz, den grossen Romanciers<br />

von Paris, deren unvergleichliche Sachkenntnisse<br />

bezüglich des Thomas «Frau» nicht angezweifelt<br />

werden können. Hier die entscheidenden Antworten:<br />

ANPASSUNGSFRAGE!<br />

sagt<br />

Maurice Bedel.<br />

Blonde sind Ebenbilder der Sonne. Brauns der<br />

Nacht. Männer mit heiterem Gemüt lieben die Blonden.<br />

Dunkle Seelen die Braunen. Das Ganze eine<br />

Anpassungsfrago. Ausserdem gibt es Ausnahmen.<br />

Die bestätigen dio Regel.<br />

SCHWER ZU LÖSEN !<br />

sagt<br />

Francis Carco.<br />

Ich besang die blondo Frau im «Rien qu une<br />

Femme». Meine «Marietta» ist eine Huldigung der<br />

Blonden. Nach all dem heiratete ich freilich eine<br />

Schwarze. Ich liobo sie. — Die Schlussfolgerungon<br />

überlasse ich dem Leser...<br />

NUTZANWENDUNG !<br />

behauptet<br />

Francis de Cwisset.<br />

Nicht immer zieht man dio vor, dio man hebt.<br />

Dies ist eine Frage der Nutzanwendung. Der eine<br />

Blonde liebt, hat überzeugt zu sein, dass blond sein<br />

Typ ist. Liebt man braun, so ist eben nur braun<br />

der Typ zum Verlieben. Auch Geschichte wird so<br />

geschrieben. Immer unvoreingenommen. — Indessen<br />

gibt es Starrköpfe ...<br />

TRÖSTET DIE ROTEN !<br />

sagt<br />

Maurice Dekobra.<br />

Ich kannte einen Don Juan in Golfdress. Er, der<br />

Sachverständige, sprach: «Unvergänglichen Ruhm<br />

den Blonden, die uns die Braunen vergessen machen.<br />

Ewiges Lob den Braunen, die uns für die<br />

Blonden vorbereiten.»<br />

Ich aber sage: Bös ist dio Frage; eie ist ungerecht<br />

Ehrenbeleidigung für Frauen mit Tizian-<br />

Haaren. Und um aie, unschuldige Opfer, zu trösten,<br />

die zwischen braun und blond auf der Erde sitzen,<br />

behaupte und verkünde ich laut: Die Rote über<br />

alles!<br />

IN BYRONS FUSSSTAPFEN<br />

tritt<br />

r Andr& Mamols.<br />

Ich lebe in Byron, dessen Leben ich nachlebte,<br />

und antworte daher mit Byron. Er wiederholte stets<br />

mit Ueberzeugung, dass ihn einzig die Frauen, «von<br />

orientalisch braunem Typ» bezaubern. Sein einziger<br />

Typ seien «die wundervollen Braunen vom Orient,<br />

Alkoholfreier<br />

APFELWEIN<br />

DasErFriscKüri6s6errcinl — Bemerkenswert ist, dass gerade<br />

jene «orientalisch braunen» Frauen es waren,<br />

mit denen Byron sich nie im Leben verstand. Die<br />

einzige aber, der er verhältnismässg treu blieb —<br />

die war blond! Ganz und gar blond. Das, sehen<br />

Sie, ist der Wert allgemeiner Behauptungen. Und<br />

auch das ist eine allgemeine Behauptung...<br />

NUR CHARAKTER!<br />

sagt<br />

Pierre Mille.<br />

Ob braun oder blond, ist meines Erachtens Nebensache.<br />

Mich interessiert an der Frau Charakter und Intelligenz,<br />

nicht die Schönheit. Seltsam, aber wahr.<br />

Allgemein sagt man, die Blonden seien feinfühlig<br />

und gefühlvoll. Dio Braunen dagegen entschieden,<br />

impulsiv, energisch — eventuell brutal.<br />

Meine Erfahrungen widersprechen dem. Ich<br />

kenne impulsive Blonde und sensible Braune. Was<br />

aber Intelligenz, gesunden Menschenverstand, Urteilskraft<br />

und Intuition betrifft: all dies ist von der<br />

Haarfarbe unabhängig.<br />

UND WARUM IHM DOCH DIE BLONDEN<br />

GEFALLEN<br />

erklärt uns<br />

Marcel Prevost.<br />

Weil Eva blond war. Und auch die Venus. Das<br />

Ideal der Menschheit war, wenigstens in der Vergangenheit,<br />

die blonde Frau. Zur Revanche überredeten<br />

die Braunen die Welt, dass sie pikanter,<br />

glühender und geistvoller sind.<br />

Ein bemerkenswerter Umstand: Unzählige Braune<br />

färben sich blond. Dagegen seltenste Naturerscheinung,<br />

die Blonde, die sich braun färbt.<br />

SCHWER IST DAS TREUSEIN !<br />

bekennt<br />

Paul Reboux.<br />

Warum sucht man vor allem die blauäugigen<br />

Braunen beziehungsweise jene Blonden (ich meine<br />

nicht die gefärbten), deren Auge dunkel ist? Wahrscheinlich<br />

weil man auf diese Weise in gleicher<br />

Person zwei Frauen auf einmal lieben kann. Mag<br />

dies die Lösung der Frage sein? Es macht das<br />

Treusein weniger schwer ...<br />

MASSGEBEND IST DER BIOLOGISCHE<br />

STANDPUNKT!<br />

erörtert<br />

Maurice Rostand.<br />

Das Problem blond und braun ist weniger romantisch<br />

und fanatisch als wissenschaftlich, das<br />

heisst biologisch. Die Haarfarbe wird durch die in<br />

den Zellen unseres Körpers versteckten winzigen<br />

chromosomischen Körnchen entschieden. Die Zellen<br />

aber bergen das Geheimnis der mannigfaltigsten seelischen<br />

und körperlichen Verschiedenheiten der<br />

menschlichen Individualität. Es ist nicht anzunehmen,<br />

dass die Farbenuancen der Haare sich bloss<br />

auf diese Einzelheiten beschränken. Gewiss kommt<br />

jenen chromosomischen Abweichungen eine tiefere<br />

Bedeutung zu, die sich auf die körperlichen und sogar<br />

auf die intimsten seelischen Eigenschaften des<br />

Menschen erstreckt. Für den Biologen gehören<br />

Blonde und Braune verschiedenen Rassen an. Der<br />

einer Haarfarbe den Vorrang gibt, zieht eine Rasse<br />

vor. Man glaubt, das blonde Haar zu lieben und<br />

liebt er eigentlich die blonde Seele.<br />

AUTOMOBILIST<br />

HABEN SIE DAS AUTORENNEN<br />

TARGA FLORIO<br />

PIERRE VEBER — DURCHS TELEPHON.<br />

«Hollo — Hollo! Hier Pierre Veber.»<br />

«Werter Meister, antworten Sie geschwind: Die<br />

Blonde oder die Braune?»<br />

«Jedenfalls jene, die Liebe sucht, nicht Vorteil...<br />

Wohnt sie weit von hier?»<br />

«Wo «sie» wohnt...? Aber nein! Sie irren, Meister:<br />

Es handelt sich bloss um eine Rundfrage.»<br />

«Ach so, in Theorie also? Literatur... Um so<br />

besserl, In der Praxis wäre diese Frage unbeantwortbar.<br />

Sogar literarisch schwer.»<br />

«Gibt es denn noch wirkliche Blonde und<br />

Braune? Und überhaupt, was ist das für eine Frage,<br />

ob wir Männer die oder jene lieben? — Fragen Sie<br />

lieber, ob die Blonde oder die Braune uns Männer<br />

vorzieht. Denn wir, das schwächere Geschlecht,<br />

richten uns danach. Die Frage bedarf jedenfalls<br />

einer eingehenden Erforschung. Doch wo kann man<br />

das studieren?<br />

Bemerkten Sie schon, dass die Frau in einem<br />

gewissen Alter eine rötliche Reife bekommt, wie<br />

Edelobst im Herbst? Diese Farbe liebe ich, die dem<br />

Silberweiss wie einleitende Musik vorangeht. Bedauerlicherweise<br />

sind weisse Haare bei Damen nie<br />

in Mode — ausser wenn das Weiss vorzeitig oder<br />

künstlich ist. Es kommt ja für jede Frau jenes<br />

Alter, da sie nicht mehr «Farbe wechselt». Aus diesem<br />

Gesichtspunkt ist Weiss am dauerhaftesten: die<br />

einzige waschechte Farbe.<br />

Doch gilt all das nur für Haare, wo doch ausschlaggebend<br />

der Teint ist, die Farbe der Haut.<br />

Und nun erst: Unter Blonden und Braunen sind<br />

am wertvollsten jene Rötlichen, die ich erwähnte.<br />

Sie sind verständiger als alle anderen. Sie sind<br />

friedlich und bieten die lächelnde Ruhe.<br />

Sollen die Männer<br />

so aassehen?<br />

Wie sich die Frauen uns Männer in Idealgestalten<br />

vorstellen, das erkennen wir immer<br />

am besten an den Figuren, die unsere<br />

symbolischen Stellvertreter sind: in den<br />

Schaufenstern stehen sie und tragen Wäsche,<br />

Fest- und Hausanzüge, die für uns bestimmt<br />

sind. Sie sagen immer nur das eine:<br />

So seht ihr aus, wenn ihr vollendet gut ausseht.<br />

Lange Jahre hatten diese eleganten Puppen-Männer<br />

den Ideal-Typ der Frauen getroffen.<br />

Damals wollten unsere Damen, dass<br />

wir alle Friseurgehilfen, OperettentenÖren,<br />

Unteroffizieren ähnlich sahen. Das Wachsgesicht<br />

unserer stummen Stellvertreter hinter<br />

den Schaufenstern war schön weiss und<br />

rot; wir hatten eine wohlgelockte Tolle und<br />

einen kleinen, hochgezwirbelten Schnurrbart.<br />

Also rechte Herzensbrecher waten<br />

wir! Dann wurde Geist modern; es war die<br />

Zeit, da jeder Stift eine runde Hornbrille<br />

trug, was ihm Bedeutung geben sollte. Die<br />

Darsteller unseres eleganteren Ichs hinter<br />

den Glasscheiben hatten überhaupt keine<br />

Körperlichkeit mehr, sie waren nur noch<br />

hölzerne Schlangenlinien mit einem ovalen<br />

GebMb an der Stelle, wo der Hut hingehört<br />

...<br />

Und jetzt? In einem Wäschgeschäft stehen,<br />

wir in Holz modelliert so, wie wir wohl als<br />

Ideal unseren Frauen vorschweben. Ein Anblick,<br />

so klagt die « B. Z. >, scheusslich und<br />

gemein! Wir haben lange, kesse Himmelfahrtsnasen,<br />

blinzelnde, freche Aeuglein, ironisch<br />

verzogene Lippen; unsere Hautfarbe<br />

entfernt<br />

garantiert ohn<br />

Hautreiz das bewährt<br />

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Unser Bild zeigt ein reizendes Sportkostüm def<br />

kommenden Sommermode, der Grund grün, die<br />

aufgedrückten Figuren in schwarz und gelb gehalten,<br />

mit kurzer schwarzer Jacke und dazu passender<br />

Kappe. 5<br />

ist ein kränkliches Gelb, unser Gesicht ist<br />

von lasterhaften Falten durchzogen. ><br />

Mit einem Wort: Wir sahen aus, als waren<br />

wir aus den Kaschemmen des höchsten<br />

Nordens entschlüpft; die eleganten, seidenen<br />

Schlafröcke und samtenen Hausjacken, die<br />

wir da tragen, passen zu uns wie die<br />

schwarze Schleife zum Frack. Wer das sieht,<br />

kriegt einen rechten Schreck! Stellen sich<br />

unsere Damen ihr Männerideal wirklich als<br />

hoffnungsvolle Zuchthäusler vor? Sollen wir<br />

soo aussehen?<br />

Wir denken gar nicht dran! 5<br />

Wenn Frauen reden.»,<br />

Märchen <strong>1930</strong>.<br />

cEs gibt nichts Schöneres,» sagte Tan»«<br />

Amalie, cals den Kindern beim Spielern unbeachtet<br />

zuzuhören. Dieser naive Herzenstoo.<br />

Dieser Märchenklang ihrer kindlichen<br />

Sprache! Dieses anbeschwert© Schweben in<br />

goldenen Gefilden...> ' " '•<br />

Leise wippend, auf den Zehenspitzen,<br />

schlich sie sich heimlich an die Kinder heran,<br />

um sie zu belauschen. Da tönten ihr aus der<br />

erregten Unterhaltung der Kleinen die Worte<br />

entgegen: «Kickstarter... Ueberkompression...<br />

80 PS... Achtzylinder-Limousine.. *<br />

hydraulische Stossdämpfer... Viertaktmotor<br />

...»<br />

Leise wippend, auf den Zehenspitzen,<br />

schlich sie wieder weg...<br />

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16 AUTOMOBTL-KEVUE <strong>1930</strong> — N° 42<br />

Klage einer Gattin<br />

Von Tristan Bernard.<br />

Schon als wir verleibt waren, wusste er<br />

nichts Schöneres, als mit mir im Auto zu<br />

sitzen. « Wenn -tfjr erst einmal verheiratet<br />

sind», sagte er mir, «wollen wir immer<br />

unterwegs sein. Wir werden Städte, Länder,<br />

Denkmäler sehen, die wir nicht kennen.<br />

Wir wollen sie miteinander entdecken. Wir<br />

werden nur npch eine Seele besitzen...»<br />

Ja, er sagte mir immer so nette Dinge!<br />

Kurz vor unserer Heirat kam er auf den<br />

Gedanken, selbst lenken zu lernen, damit<br />

wir in unserm Auto allein wären. Er hatte<br />

einen leichten, sehr schnellen Wagen gekauft;<br />

wir sassen vorn und unser Gepäck<br />

legten wir auf die Rücksitze. Manchmal<br />

musste ich mich auch in den Wagen setzen,<br />

denn der Doktor hielt das im Interesse des<br />

Gleichgewichts für gut... ja, das ist es, was<br />

ich binnen weniger Monate für ihn geworden<br />

bin : ein Gegenstand von 65 Kilo Gewicht!<br />

Er sieht mich gewissermassen wie<br />

jene Sandsäcke an, mit denen man ein Fahrgestell<br />

ausprobiert.<br />

Er spricht kaum mehr ein Wort zu mir,<br />

ausser um mir zu sagen, ob ich hinten oder<br />

vorn sitzen soll. Wenn wir irgendwo ankommen,<br />

dann sagt er : « Geh essen, ich<br />

komme dir nach! » Er bleibt in der Garage<br />

bei! seinem Auto und arbeitet daran herum.<br />

Zum Ende der Mahlzeit kommt er und<br />

schlingt schnell ein paar Bissen hinunter.<br />

Wir gehen ins Schlafzimmer; während ich<br />

mich noch ausziehe, schläft er schon. Diese<br />

Woche waren wir in der Bretagne, quer<br />

durch die herrlichsten Landschaften, er hatte<br />

den Kopf nur unter der Haube seines Motors...<br />

Er ist dabei nicht böse, er glaubt wohl<br />

nicht, dass mich das kränkt; aber er denkt<br />

eben nur an seinen Wagen. Sonst gibt es<br />

nichts auf der Welt. Mich sieht er kaum.<br />

Von anderem gar nicht zu reden. Neulich<br />

fuhren wir schon einige Stunden lang. Ich<br />

sass neben ihm, aber er sprach darum nicht<br />

mehr mit mir als sonst. Plötzlich kneift er<br />

mich so fest er kann ins Bein. Ich schreie<br />

laut auf. Ich glaubte schon, er besinnt sich<br />

darauf, dass ich auf der Welt bin, er will<br />

mir seine wiedererwachende Liebe beweisen...<br />

Doch er? « Verzeih », sagte er, « es<br />

war eine .gefährliche Kreuzung, die Hupe ist<br />

kaputt... irgendwie musste ich doch ein Signal<br />

geben »...<br />

«Der Mensch ist erstaunlich, er fliest wie an<br />

Vogel.»<br />

«Ja, aber auf Stacheldrähte sitzen kann<br />

doch nicht!»<br />

er<br />

Humor<br />

Das<br />

Konkordatsautomobil...<br />

Am liebsten spielt Kurt mit dem Dackel*<br />

Als der Dackel eines Tages während des<br />

Spiels wieder jämmerlich quitscht, sagt der<br />

Vater: «Aber Kurt, ich habe dir schon oft gesagt,<br />

du sollst den Hund nicht immer am<br />

Schwänze ziehen!»<br />

«Das tu' ich gar nicht, Papa», entgegnete<br />

der Kleine. «Ich halte nur den Schwanz, ziehen<br />

tut er.»<br />

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N° 42 - <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE 17<br />

Tourenvorschläge.<br />

Gar viele Automobilisten wissen noch nicht, wie<br />

leizvoll es ist, abseits von den grossen Durehgangsstrassen<br />

«herumzugondeln», geruhsam mit offenem<br />

Auge und Sinn durchs Land zu fahren und bald<br />

da, bald dort in längst bekannter Gesend neue<br />

Schönheit zu entdecken. Zu einer solchen Entdeckungsfahrt<br />

wollen wir nun mal etarten. Eins<br />

sei aber zum Vorneherein festgelegt: wir nehmen's<br />

gemütlich, gerast wird nicht. Wir verlassen Bern<br />

über die «Fambourg» Bümpliz und erreichen bald<br />

darauf Thörishaus. Sollte jemand in Bern vergessen<br />

haben, sich für die Reise zu stärken, so kann<br />

er das hier noch nachholen. Wir aber schlagen uns<br />

seitwärts in die Büsche, d. h. wir halten links und<br />

gelangen über Ueberstorf und Albligen nach dem<br />

.•schönen Schwarzenburg und fahren dann über<br />

Wislisau und Rüti zum Gurnigel-Bad empor. Weiter<br />

steigen wir zum Selibühl, und dann über die<br />

Süfternen nach Riffenmatt hinunter, und von dort<br />

nach Guggisberg. Ueber Kalchstetten. Alterswil,<br />

Tafers, Düdingen, 'Gr. Gurmels. Salvenach, Löwenberg,<br />

Au Peage, Ins, Erlach, Landeron. Neuveville,<br />

Ligerz gelangen wir nach dem prächtig gelegenen<br />

Wingreis bei Twann. Ueber Tüscherz. Biel, Bötzingen,<br />

Pieterlen, Grenchen, Selzach, Solothurn fahren<br />

wir dem heimeligen Bad Attisholz zu, das für<br />

einen Aufenthalt prächtig geeignet ist. Wir haben<br />

hier die Hauptstrasse wieder verlassen und setzen<br />

unsere Entdeckungsfahrt fort über Luterbach, Derendingen,<br />

Kriegstetten, Utzenstorf nach Kirchberg,<br />

durchkreuzen Ersigen, Rumendingen, Wynigen,<br />

Kappelen, Mühleweg, Weier. Sumiswald und er-<br />

Teichen Wasen. Von Wasen folgen wir dem Strässchen,<br />

das sich über das Lüderengässli und hinab<br />

durch den Golgraben nach Bärau zieht und fahren<br />

über Langnau, Schüpbach, Aeschau, Eggiwil, Röthenbach<br />

nach dem schönen Schlegwegbad. Dann<br />

durchqueren wir Heimenschwand, Buchholterberg,<br />

Bleiken, Ober-Diesshach, Stalden, Tägertschi und<br />

erreichen bei Münsingen wieder die Hauptstrasse,<br />

die uns über Rubigen, Allmendingen, Muri nach<br />

Bern führt. E. B.<br />

Tourismus<br />

Thun. Wer kennt es nicht, das sehöne, alte<br />

Städtchen am See, beherrscht von der markanten<br />

Silhouette seines Schlosses, das prächtige Eingangstor<br />

des Berner Oberlandes. Und wer einmal hier<br />

war, den zieht es mit unwiderstehlicher Gewalt<br />

immer wieder nach Thun. Fast zum Greifen nahe<br />

ragen Stockhorn- und Niesenkette und strahlen<br />

blendend weiss die Schneeriesen der Berner Alpen<br />

und herrlich • blaut weithin der See. Das prachtvoll<br />

am Ufer gelegene Palace Hotel Thunerhof, das<br />

Park Hotel und das Hotel Bellevue in Thun laden<br />

den Automobilisten gastlich zum Bleiben ein. Der<br />

neue Direktor der drei Hotels, Herr Brändlin. wird<br />

nichts unterlassen, einen Aufenthalt denkbar angenehm<br />

zu gestalten. Natürlich fehlen auch Tennis<br />

und Golf, Konzert und Tanz nicht. — Schier unbeschränkt<br />

sind die Ausflugsmöglichkeiten, die sich<br />

von Thun als Standort bieten: Spiez, Beatenberg,<br />

Interlaken, Lauterbrunnen mit den Trümmelbachfällen,<br />

Grindelwald, Meiringen und Aareschlucht,<br />

die Jungfrau, Niesen, Adelboden und Kandersteg,<br />

um nur einige der wichtigsten Ziele zu nennen, sind<br />

leicht erreichbar. So ist Thun als Endziel und a-la<br />

Ausgangspunkt für Autotouren gleich geeignet und<br />

wer noch nie dort war, unterlasse ja nicht, bei<br />

seiner nächsten Fahrt Kurs auf dies gastliche<br />

Städtchen zu nehmen.<br />

Br.<br />

Brienzcrsee. Ob man nun vom Brüni? oder der<br />

Grimsel oder von Interlaken her komme, stets bietet<br />

sich uns ein faszinierendes Bild. Fast eingezwängt<br />

zwischen Bergen, deren bewaldete Hänge<br />

einen wirksamen Kontrast zum TiefblÄu des Seeepiegels<br />

bilden, liegt vor uns der Brienzersee. Die<br />

wenigen Dörfer sind eng an die Berglehne geschmiegt,<br />

im Norden dominierend überragt vom<br />

Brienzer Rothorn: Vom Süden grüssen Faulhorn,<br />

Wildgerst und Schwarzhorn herüber. In ganz eigenartigem<br />

Gegensatz zu seinem grösscren Kollegen<br />

hat der Brienzersee etwas Herbes an sich. Aber<br />

gerade das und der oft plötzliche Wechsel von düsterer<br />

Schwere in strahlende, sieghafte Helle macht<br />

ihn und dio umliegenden DörfoT für uns so anziehend.<br />

Da ist das heimelige Bönigen, am Südwestende<br />

des Sees, das uns immer wieder lockt, und am<br />

andern Ende des Sees Brienz und. schon etwas<br />

entfernt vom See, das stille Brienzwilcr. Vergessen<br />

wir auch nicht Giessbach, mit seinen rauschenden<br />

Fällen, auf der Höhe über dem See liegend und<br />

per Auto leicht erreichbar. Und wer den Brienzersee<br />

einmal kennt, den wird es immer wieder in<br />

seinen Bann ziehen.<br />

e.b.<br />

ERHALT<br />

KÖRPER<br />

GEIST<br />

GESUND<br />

Riethüsli (Braunau). Wer einmal um ein Weekend-Ziel<br />

oder einen Ort für einen Sonntagsausflug<br />

verlegen sein sollte, dem sei angelegentlichst<br />

ein ganz reizender Punkt in der Ostschweiz empfohlen,<br />

der leider immer noch viel zu wenig bekannt<br />

ist. «Riethüsli» heisst der Ort. unweit von<br />

Braunau, noch auf thurgauischem Boden gelegen<br />

und von allen Seiten aus leicht erreichbar. Eine<br />

Route dorthin z. B. ist die: man fahre von Zürich<br />

oder St. Gallen aus nach Wil und findet von dort<br />

aus leicht nordwärts die Strasse zum Riethüsli.<br />

Oder wenn man von Norden, eei es von Konstanz<br />

oder Schaffhaueen herkommt, so führt im ersten<br />

Falle eine prächtige Strasse über Märstetten und<br />

Märwil nach Braunau und Riethüsli. und im letztern<br />

Falle nimmt man von Frauenfeld aus Richtung<br />

nach Tobel und ist auch von da aus in kürzester<br />

Frist am Ziel. Schon jetzt im Frühling, wo die<br />

Wiesen noch in ihrem saftigen Grün sind, und die<br />

Bäume in voller Blüte stehen, gehört dieser Ausflug<br />

zum Schönsten, was man sich denken kann.<br />

Aber auch im Sommer, wenn die heisse Juli- und<br />

Augustsonne über der Landschaft glüht, findet man<br />

im Riethüsli kühle, schattige Plätzchen, an denen<br />

sich ein Sonntag prächtig verbringen lässt. Nehmt<br />

also alle einmal das Riethüsli mit auf euer Programm<br />

und besucht es je eher, desto besser, denn<br />

ihr werdet wiederkommen ! L.<br />

Frühling im See- und Wynental. Wunderbar<br />

präsentieren sich unsere Talschaften wiederum im<br />

Blütenschmuck und MJaiengrün. Wen sollte es da<br />

noch dulden und binden in dumpfer Stube und<br />

Schreibzimmer? Frisch auf — das Lenkrad und<br />

den Wanderstab zur Hand und hinaus in die blühende<br />

Pracht. Das ßee- und obere Wvnental, von<br />

Luzern bis Lenzburg und zur Aare und hinauf zum<br />

lieblichen, blumengeschmückten Flecken Münster,<br />

bieten dem Wanderer und dem Autofahrer, dem<br />

Naturfreund, dem Liebhaber des Wassersportes<br />

und dem Freunde historischer Stätten ein überaus<br />

reiches Feld reiner Freuden, Anregungen und Genüssen<br />

aller Art. Auf dem Hallwylersee verkehren<br />

an Sonntagen ohne Unterbruch flinke Kurs- und<br />

Motorschiffe, gut eingerichtete Gasthöfe und Pensionen<br />

sorgen in altbekannter Weise für das leibliche<br />

Wohl und die Schlösser und Museen offnen<br />

ihre Tore für ihre Freunde und Liebhaber. Also<br />

frisch auf, zu einer frohen Frühlingstour ins liebliche<br />

See- und Oberwyncnta 1 1<br />

Touren-Antworten<br />

T. A. 461. Genf-Turin. Ihre Route ist die folgende:<br />

Genf, Douvaine, Thonon,. Eyian, St. Gingolph,<br />

Vionnaz, St.Maurice, Evionnaz, Martigny, Sembrancher,<br />

Orsieres, Li'ddes, Boüfg-St. Pierre. -Or.<br />

St Bernhard, Etroubles, Aosta, Chätillon, Verres,<br />

Ivrea, Chivasso, Turin, 309 km. Turin, S. Ambrögio,<br />

Susa Mont Cenis. Modane, St. Michel, La Chambre,<br />

St. Pierre, Cellier, Ghambery, Aix-les-Bams. Albens,<br />

Annecy, Gruseilles, Genf, 297 km. Für die Reise<br />

benötigen Sie je ein Triptyk oder «Carnet de passages<br />

en douane» für Italien und Frankreich, den<br />

internationalen Fahrausweis, Pass und GH-Schild.<br />

A. P. in Z.<br />

T. A 462. Alpenpässe. Die von Ihnen gewählte<br />

Route kann ich Ihnen nur empfehlen, doch möchte<br />

ich Sie darauf aufmerksam machen, dass das Befahren<br />

der Südseite des Splügen nur für einen<br />

geübten und sicheren Falrrer ratsam ist. Die beste<br />

Reisezeit ist Ende Juni oder Mitte September. Ich<br />

würde die Reise in die folgenden Etappen einteilen:<br />

1. Langnau-Bellinzona, 237 km; 2. Bellinzona-Lenzerheide,<br />

237 km; 3. Lenzerheide-Langnau, 263 km.<br />

Von den zu befahrenden Pässen bietet der Gott,<br />

hard dem Fahrer keine allzu grossen Schwierigkeiten,<br />

auch der Bernhardin nicht, doch ist hier<br />

Vorsicht beim Kreuzen, eventuell auch Anhalten des<br />

Wagens geboten, da die Strasse teilweise sehr<br />

schmal ist. Der Splügen ist, wie schon gesagt, besonders<br />

auf der Südseite sehr schwierig und auch<br />

dem geübten Fahrer ist Vorsicht geboten; auf der<br />

Passhöhe steht das italienische Zollbureau. Die drei<br />

übrigen Pässe, Maloja, Julier und Oberalp, bieten<br />

keine besonderen Schwierigkeiten. Der Zustand der<br />

Strassen ist fast durchwegs sehr gut. J. J. in Th.<br />

Touren 'Fragen<br />

T. F. 464. Dijon. Ich möchte nächsten Monat<br />

nach Dijon fahren, und zwar möchte ich auf der<br />

Hinreise Bourg berühren. Rückfahrt auf dem kürzesten<br />

Wege über den Col de la Faucille nach Genf.<br />

Welche Route muss ich einschlagen und wieviel<br />

Zeit benötige ich für die Hinfahrt und wieviel für<br />

die Rückfahrt? M. C. in G.<br />

T. F. 465. Lugano-Sierre-Bern-Luzern. Ich fahre<br />

diesen Sommer von Lugano nach Sierre in die<br />

Ferien. Von Sierre aus möchte ich dann später<br />

noch Bern und Luzern besuchen, um dann über<br />

Briinig, Grimsel, Furka, Oberalp, Lukmanier oder<br />

über den Gotthard, Oberalp und Lukmanier nach<br />

Lugano zurückzukehren. Wie viele Kilometer sind<br />

es nach Sierre und wie viel messen die andern<br />

Routen und wo führen sie durch? A. D. in L.<br />

Schweizerische Wohnungsaussfellung in Basel<br />

(Woba).<br />

Die schweizerische Wohnungsausstellung in<br />

Baisei soll versuchen, eine klare Antwort herauszuarbeiten<br />

auf die Frage : Wie wohnt man heute ?<br />

Die Prinzipien sinngemässer Wohnungs- und Baugestaltung<br />

werden in ihrer Anwendune auf alle<br />

Teilgebiete dargestellt werden. Aber während dieser<br />

Hauptteil der Ausstellung vor allem in die Zukunft<br />

weist, Wege zur praktischen Verwirklichung aufzeigen<br />

soll, muss in einer ergänzenden Abteilung<br />

versucht werden, mit möglichst wissenschaftlicher<br />

Genauigkeit an Hand statistischer Erhebungen und<br />

Feststellungen die gegenwärtige Lage des Wohnungswesens<br />

klar zu erleuchten. Das Thema der<br />

übrigen Ausstellung ist die Wohnunsr als abgeschlossenes<br />

Ganzes,, als Einzelerscheinung, als der<br />

Lebensraum des Einzelmenschen oder der Familie.<br />

Die Gruppe «Wohnungswesen», deren Zusammenstellung<br />

Herr Prof. Dr. Mangold übernommen hat,<br />

wird demgegenüber die heutige Wohnung in ihrem<br />

sozialen Zusammenhang betrachten und damit eine<br />

notwendige Ergänzung zur Hauptausstellung schaffen.<br />

Die Entwicklung der Wohnungsproduktion in<br />

den letzten 25 Jahren, das Verhältnis zwischen Angebot<br />

und Nachfrage auf dem Wohnuna&markt, die<br />

Wohndichtigkeit; dann die Entwicklung der ökonomischen<br />

Verhältnisse des Wohnungsbaus (Entwicklung<br />

der Bodenpreise, der Preise für Baumaterial,<br />

der Löhne für Bauarbeiten, des Preisespro<br />

Kubikmeter umbauten Raumes für typische<br />

Miethäuser, der Zinsen für Baukredit, für I. und 2.<br />

Hypotheken und endlich die Entwicklung: der Mietpreise):<br />

das sind ein paar der wichtigsten Fragen,<br />

die anhand eines reichen Zahlen- und Anschauungsmaterials<br />

durch die Ausstellung der Gruppe<br />

Wohnungswesen gekläTt werden sollen. Lauter Fragen<br />

also, deren soziale Auswirkungen jeder Einzelne<br />

täglich am eigenen Leibe erfährt, deren Bedeutung<br />

hier an einem grossen Gesamtbild des gesamten<br />

Wohnungswesens veranschaulicht werden<br />

soll, Fachleute und Laien werden diese sehr wesentliche<br />

Bereicherung der Ausstellung lebhaft begrüssen<br />

• Neue Fahrpläne. Mit dem Fahrplanwechsel erscheinen<br />

wieder die bewährten «Hendschel Lloyd<br />

. Kursbücher», die für Fahrten im Auslande gute<br />

Dienste leisten. Der «Hendschel-Telegraph» für<br />

Fr. 7.50 enthält die Fahrpläne aller europäischen<br />

Staaten, der angrenzenden Länder anderer Erdteile,<br />

die Luftverbindungen und die wichtigsten<br />

Schiffahrtslinien der europäischen Gesellschaften.<br />

Der « Hendschel International» zum Preise von<br />

Fr. 5 verzeichnet sämtliche •wichtigen Fernvorbindungen,<br />

er orientiert über alle Linien nach den europäischen<br />

Hauptstädten. Das «Lloyd Kursbuch»<br />

für Fr. 5 mit dem Untertitel «Kursbuch des internationalen<br />

Eisenbahn-, Luft- und Ueberseeverkehrs»<br />

bringt alle wichtigen Eil-, Schnell- und Expresszüge.<br />

Der handliche Fahrplan versucht alle<br />

wichtigen Routen zusammenhängend darzustellen<br />

und verzichtet deshalb auf die schwierigen Zeichen.<br />

Allen Aussagen liegt die grosse zweifarbige Eisenbahnkarte<br />

und ein 64 Seiten umfassendes Verzeichnis<br />

der durchlaufenden Wagen-, Schlaf- und<br />

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Voghera, Tortona, Novi Ligure, Serravalle, Busalla,<br />

Genua, Rapallo, Sestri Levante, La Spezia. Sarzana,<br />

Massa, Viareggio, Pisa, Livorno, Gecina, S.Vicenzo.<br />

Piombino, 599 km. Verlad des Wagens nach Portoferraio.<br />

Elba'besitzt Autostrassen, und zwar führt<br />

die eine zuerst in südlicher, dann iir östlicher Richtung<br />

nach Porto Longone und Cavo, die andere<br />

westlich nach Procchio, wo sie sich gabelt nach<br />

Marciana und Marina di Campo. Ueber den Autoverlad<br />

Piomhino-Portoferraio bin ich nicht orientiert.<br />

t. H. St. in S. j e p ^nip{j r jj^ Abmagerungskur müssen Sie<br />

Wir haben uns betreffend die Verlademöglich- strenge Diät halten: einige Salatblätter ohne Oel,<br />

keiten en zwischen Piombino und der Insel Elba an<br />

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diese an Sie<br />

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Sie mögen es glauben<br />

oder nicht. . .<br />

Sie mögen es glauben oder nicht..., sie<br />

sollen alle wahr sein, die Geschichten, die ein<br />

englischer Verfasser, der sich Ripley nennt,<br />

in einem englischen Buch zusammengestellt<br />

hat, das kürzlich erschienen ist, obgleich<br />

mancher meinen könnte, dass der 1. April ein<br />

geeigneterer Termin für die Herausgabe gewesen<br />

wäre, als die Maienzeit. Aber der<br />

Verfasser belegt alles, was er erzählt, mit<br />

Namen und Zahlen. Und so kann er auf<br />

eine gewisse Glaubwürdigkeit Anspruch machen,<br />

so seltsam auch vieles anmutet.<br />

Haben wir bisher von einem Boxkampf gehört,<br />

der volle 7 Stunden und 19 Minuten<br />

dauerte? Und doch hat dieser längste Wettstreit<br />

im Ring am 6. April 1893 stattgefunden<br />

zwischen dem Engländer Jack Burke und<br />

dem Neger Andy Bowen. Nicht weniger, als<br />

110 Gänge wurden gezählt. Die Kämpfer<br />

waren noch immer nicht erschöpft. Knockout<br />

war nur einer: der Schiedsrichter. Der<br />

konnte einfach nicht mehr. So endete nach<br />

dem 110. Gang der Kampf mit einem «Unentschieden^<br />

Eine andere Geschichte, die viel wunderbarer<br />

klingt, ist die des 7jährigen Charles<br />

Worth in Staffordshire. Der Junge starb unter<br />

allen Anzeichen von ... Altersschwäche.<br />

Als er zur Welt kam, war er weit über das<br />

normale Mass entwickelt. Mit 4 Jahren hatte<br />

er — «ob Sie es nun glauben wollen oder<br />

nicht», sagt Herr Ripley — einen Vollbart.<br />

Mit 6 Jahren bedeckte sich sein Gesicht mit<br />

Runzeln, und Haar und Bart fingen an, grau<br />

zu werden. Sein Gang war der eines alten<br />

Mannes. Als er mit 7 Jahren starb, hatte<br />

das Gesicht ein greisenhaftes Aussehen, und<br />

Haar und Bart waren schlohweiss...<br />

Den Krankheitsrekord schlägt nach Herrn<br />

Ripley ein Amerikaner, namens Henry<br />

Smythe. Er ist 47 Jahre alt geworden und<br />

hat während dieser Zeit 148 grosse Operationen<br />

über sich ergehen lassen müssen.<br />

Mehr als 200 Stunden lag er auf dem Operationstisch.<br />

Trotzdem war er ein tüchtiger<br />

und erfolgreicher Geschäftsmann und ein<br />

— glücklicher Familienvater.<br />

Auch den Rekord der Vaterschaft hat Ripley<br />

gefunden. Die Ehre fällt Mulai Ifmail zu,<br />

dem einstigen Herrscher von Marokko. Ihm<br />

wurden von seinen zahlreichen Frauen nicht<br />

weniger als 548 Söhne und 340 Töchter geboren.<br />

Was, wie man zugeben wird, allerhand<br />

ist. Womit wir aber auch die wahren<br />

Geschichten des Herrn Ripley doch abschliessen<br />

wollen.<br />


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