E_1930_Zeitung_Nr.060
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Ausgabe: Dratschei Schweiz<br />
BERN, Dienstag, 15. Juli <strong>1930</strong><br />
Nummer 20 Cts.<br />
26. Jahrgang. — N° 60<br />
BESTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentraiblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe liste"<br />
Halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portozuschlag, REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />
Eofern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche Essteilung 30<br />
Rappen. Postcheck-Rechnung IXI/414.<br />
Telephon Bollwerk 39.84<br />
Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />
An führender Stelle stehen wiederum die beiden<br />
offiziellen Führer des T. C. S.:<br />
f*H Tmivlncr<br />
t ^ ü JL v9m.BL MJLJIig^ für Automobilfahrten in der Schweiz<br />
und der erste Automobilführer von Europa<br />
Von beiden Werken sind soeben von O. R. Wagner, Chefredaktor der Automobil-Revue,<br />
bearbeitete Neuausgaben als Meisterstücke autotouristischer Orientierungskunst erschienen.<br />
Werke, die den Fahrtgenuss verbürgen, Werke, die die Erfahrung auf dem Gebiete der<br />
Autotouristik ersetzen.<br />
Hall wag Bern, Abteilung Toiiring- Verlag.<br />
Vorsicht beim<br />
Aus dem Bundesgericht.<br />
Im Juni 1927 wurde bei Payerne ein 5V2-<br />
jähriger Knabe von einem Motorwagen überfahren<br />
und getötet. Der Knabe war mit seiner<br />
Schwester hinter einem Heuwagen hergegangen;<br />
während der Vater der Kinder das<br />
Pferd führte, ging ein Knecht neben dem<br />
Wagen her. Das entgegenfahrende Auto gab<br />
mehrere Signale ab, worauf der Bauer mit<br />
dem Heuwagen nach rechts auswich und<br />
durch Zuruf auf das Auto aufmerksam<br />
machte. Der Knecht rief den Kindern gleichfalls<br />
zu: «Obacht, ein Auto.» Als jedoch der<br />
Wagen gerade mit 35 km Geschwindigkeit<br />
an dem Heuwagen vorbeifuhr, rannte der<br />
Knabe, der plötzlich über die Strasse hinüber<br />
nach dem Trottoir springen wollte, vor den<br />
Wagen, der ihn erfasste.<br />
Die vom Vater des Knaben angestrengte<br />
Schadenersatzklage auf Zahlung von 12,000<br />
Franken wurde vom waadtländischen Kantonsgericht<br />
abgewiesen. Der Autofahrer hatte<br />
allerdings das Tempo nicht auf 25 km herabgesetzt,<br />
wie es Art. 36 des Konkordates für<br />
das Kreuzen von andern Fahrzeugen vorschreibt.<br />
Der vom Gericht zugezogene Sachverständige<br />
erklärte indessen, der Unfall<br />
hätte sich auch bei langsamerer Fahrt angesichts<br />
des Verhaltens des Knaben nicht vermeiden<br />
lassen, und das Gericht folgte dieser<br />
Auffassung, nahm daher an, die Ueberschreitung<br />
der Konkordatsvorschrift stehe mit dem<br />
Unfall nicht in ursächlichem Zusammenhang.<br />
In seinem Urteile vom 9. Juli hat dagegen<br />
das Bundesgericht mit 4 gegen 3 Stimmen<br />
dem Kläger eine Genugtuungssumme von<br />
1000 Franken zugesprochen. Entscheidend<br />
Die blaue Wand<br />
Von Richard Washburn Child.<br />
Autorisierte Uebersetzung aus dem Amerikanischen<br />
Ton Lise Landau. (Engelhorns Romanbibliothek.)<br />
(17. Portsetzung)<br />
Der späte Nachmittag fand mich an einem<br />
Landungsplatz in der oberen Stadt, von dem<br />
aus ich die Heimkehr eines Vergnügungsdampfers<br />
beobachtete. Er fuhr mit flatternden<br />
Wimpeln ein, voll von fröhlichen Kindern,<br />
von jungen Mädchen mit sonnverbrannten<br />
Gesichtern und jungen Burschen,<br />
die um ihre Kragen Taschentücher geschlungen<br />
hatten und Souvenirstöcke trugen. Ueber<br />
ein schmales Laufbrett hinweg kamen sie an<br />
Land, wie Ameisen, die an einem Strohhalm<br />
entlang kribbeln. Ich stellte mir vor, dass<br />
alle die Menschen da, jeder mit seiner persönlichen<br />
Tragödie oder Komödie, gleich<br />
mir, ein Abbild jener zahllosen, verschwundenen<br />
und immer neuerstehenden Millionen<br />
von menschlichen Mücken seien, die durch<br />
undenkliche Zeitperioden kommen und gehen.<br />
Keinen von ihnen hatte ich je zuvor gesehen.<br />
Keinen würde ich je wiedersehen. Aber diese<br />
Vorstellung hatte nichts Bedrückendes für<br />
mich; sie war im Gegenteil tröstlich. Ich erkannte<br />
darin den Beweis meiner eigenen<br />
Unwichtigkeit. Und ich lachte. Ich beschloss,<br />
mich zu zerstreuen. Wenn mir nichts<br />
Besseres einfallen sollte, so würde ich den<br />
Scheik von Baalbek aufsuchen. Indem ich<br />
hiefür war die Ueberzeugung der Mehrheit,<br />
dass deri Automobilisten doch ein Verschulden<br />
treffe, das als Unfallsursache mitgewirkt<br />
habe. Dieses Verschulden wurde sowohl in<br />
der Verletzung von Art. 36 des Konkordates<br />
erblickt, als namentlich auch in der Ausserachtlassung<br />
von Art. 34 des Konkordates, wonach<br />
der Führer eines Motorwagens die Fahrt<br />
zu verlangsamen oder anzuhalten hat, wenn<br />
sein Fahrzeug Anlass zu einem Verkehrshemmnis<br />
oder Unfall bieten könne. In einer<br />
solchen Lage habe sich der Beklagte vor dem<br />
Unfall befunden, denn er habe doch mit der<br />
Möglichkeit rechnen müssen, dass jemand<br />
hinter dem Heuwagen hervorkommen könnte,<br />
der ihm den Ausblick auf die Fahrbahn versperrte.<br />
Es sei auch nicht ausgeschlossen,<br />
dass die langsamere Fahrt den Unfall verhütet<br />
oder doch seine Folgen abgeschwächt<br />
hätte. Der Kläger habe es freilich auch<br />
an der nötigen Aufsicht über die Kinder<br />
fehlen lassen, doch dürfe dies in bäuerlichen<br />
Verhältnissen nicht allzu streng beurteilt<br />
werden; auf alle Fälle vermöge dieses<br />
Mitverschulden das Verschulden des Beklagten<br />
als Unfallursache nicht auszuschliessen.<br />
Trotzdem demnach der Autofahrer grundsätzlich<br />
haftbar sei, müsse vom Zuspruch<br />
eines Schadenersatzes abgesehen werden, da<br />
beim Tode eines erst S^jährigen nicht vom<br />
Verlust des Versorgers gesprochen werden<br />
könne. Dagegen sei gemäss Art. 47 des<br />
Obligationsrechts, unter Würdigung der Umstände,<br />
dem Vater des Knabens eine Genugtuungssumme<br />
für den erlittenen seelischen<br />
Schmerz zuzusprechen, denn der Zuspruch<br />
Internat. Abkommen über<br />
Kraftfahrzeugverkehr.<br />
Abgeändert und ergänzt werden die Vorschriften<br />
über die Lichter. Bisher genügte<br />
bei zwei- und dreirädrigen Motorrädern vorn<br />
eine Laterne. In Zukunft genügt ein Licht<br />
vorn nur bei Motorzweirädern ohne Beiwagen.<br />
Neu ist die Bestimmung über die Farbe<br />
der Lichter : vorn zwei weisse und hinten<br />
ein rotes Licht. Das Fahrzeug, das mehr als<br />
30 km in der Stunde fahren kann, muss Beleuchtungsvorrichtungen<br />
haben, die die Fahrbahn<br />
100 m beleuchten. Während sich die<br />
alte Uebereinkunft darauf beschränkte, die<br />
Verwendung blendender Lichter innerhalb<br />
von Ortsteilen mit städtischer Bebauung zu<br />
verbieten, bestimmt das neue Abkommen,<br />
dass Beleuchtungsvorrichtungen, die eine<br />
Blendwirkung hervorrufen können, so beschaffen<br />
sein müssen, dass das Abblenden<br />
bei Begegnungen mit andern Wegbenützern<br />
und in jedem Falle, in dem es nützlich sein<br />
könnte, möglich ist. Nach dem Abblenden<br />
muss jedoch noch genügend Licht für eine<br />
wirksame Beleuchtung der Strasse auf mindestens<br />
25 m Entfernung vorhanden sein.<br />
Motorfahrzeuge, die einen Anhänger mitführen,<br />
müssen vorn die zwei weissen Lichter,<br />
INSERTTONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile ode»<br />
deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />
Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />
Inseratenschrass 4 Tane vor Erscheinen der Nummern<br />
einer Genugtuungssumme aus Art. 47 beiwie allein fahrende Motorfahrzeuge, aufweisen,<br />
wogegen das rote hintere Licht an der<br />
Tötung eines Menschen sei nicht — wie die<br />
Genugtuung wegen Verletzung in den persönlichen<br />
Verhältnissen — davon abhängig, dass Neu sind folgende Bestimmungen :<br />
Rückseite des Anhängers anzubringen ist.<br />
den Beklagten ein besonderes Verschulden 1. Alle Motorfahrzeuge mit einem zulässigen<br />
Gesamtgewicht von mehr als 3500 kg<br />
treffe.<br />
Die Minderheit des Gerichtshofes wollte müssen einen Spiegel für die Beobachtung<br />
in Bestätigung des kantonsgerichtlichen Urteils<br />
die Klage abweisen. Falls die Ueber-<br />
2. Jedes Motorfahrzeug muss mit einer<br />
nach rückwärts aufweisen.<br />
schreitung von Art. 36 des Konkordates überhaupt<br />
ein Verschulden bilde, handle es sich puffs versehen sein.<br />
Einrichtung zur Schalldämpfung des Aus-<br />
um ein leichtes Verschulden, da sich der 3. Die -Räder der Motorfahrzeug© und ihrer<br />
Anhänger müssen mit Gummireifen oder<br />
Unfall auf breiter, gerader und mit einem<br />
Trottoir versehenen Strasse ereignet habe mit solchen Einrichtungen versehen sein,<br />
und der Fahrer aus dem Ausweichen des deren Elastizität gleichwertig ist.<br />
Heuwagens zudem habe ersehen können, dass 4. Das Ende der Achsschenkel darf über<br />
seine Signale wahrgenommen worden seien. die übrigen Aussenflächen des Fahrzeuges<br />
Dieses Verschulden sei nicht Ursache des nicht hinausragen.<br />
Unfalles gewesen, der sich den Feststellungen 5. Was die Begrenzung des Gewichts und<br />
der Vorinstanz zufolge auch bei langsamer der Aussenabmessungen der Motorfahrzeuge<br />
Fahrt ereignet hätte, denn der Knabe sei vom und Anhänger anbelangt, so gelten die allgemeinen<br />
Vorschriften der Länder, in denen<br />
Auto erfasst worden, bevor dessen Bremsen<br />
überhaupt in Tätigkeit treten konnten. Endlich<br />
stehe diesem Verschulden das weit<br />
die Motorfahrzeuge verkehren.<br />
schwerere Verschulden des Klägers und seines<br />
Knechtes wegen Verletzung der. Pflicht<br />
In Artikel 4 wird die Ausstellung und Anerkennung<br />
der internationalen Zulassungsscheine<br />
geregelt. An Stelle des bisherigen,<br />
zur Beaufsichtigung der Kinder gegenüber.<br />
zugleich für Fahrzeug und Führer geltenden<br />
W.<br />
internationalen Fahrausweises werden getrennte<br />
Ausweise für das Fahrzeug und für<br />
»Siehe Nr. 56 und 57.<br />
(Fortsetzung *)<br />
meinen Scharfsinn dem seinen gegenüberstellte,<br />
wollte ich beweisen, dass ich imstande<br />
sei, mit einiger Willensanstrengung die<br />
quälenden Gedanken zu verscheuchen,<br />
deren Opfer ich seit so vielen Stunden gewesen<br />
war.<br />
«Zum Scheik also,» sagte ich mir, nachdem<br />
ich einige Blocks zurückgelegt hatte.<br />
«Er war es, der mich in diese Sache hineingebracht<br />
hat. Nun soll er es auch sein, der<br />
mir hilft, ihr ein Ende machen.»<br />
Im Laufe der folgenden Ereignisse habe<br />
ich oft an diese Worte denken müssen, die<br />
ich im Weitergehen halblaut vor mich hinmurmelte,<br />
und mich darüber gewundert, wie<br />
seltsam prophetisch oft die innere Stimme<br />
zu uns spricht, die wir in unserem Menschendünkel<br />
so gern unbeachtet lassen.<br />
Ich fand das Museum menschenleer, abgesehen<br />
von dem rotnasigen Aufseher und dem<br />
bleichsüchtigen Mädchen am Kassenfenster.<br />
Ich fürchtete schon, der Automat sei ausser<br />
Betrieb; um so zufriedener war ich, als ich<br />
den Schlitz für den Geldeinwurf offen fand,<br />
und nachdem ich dem Schachgeist und seinem<br />
Apparat den Tribut entrichtet hatte,<br />
vernahm, wie der Mechanismus knarrend zu<br />
arbeiten begann, indes die braunen Finger<br />
über das Brett hinrutschten.<br />
Der Scheik schien heute nicht sein ganzes<br />
Können einzusetzen. Als nach Ablauf einer<br />
halben Stunde der Apparat aufhörte zu<br />
arbeiten, um mir anzukündigen, dass ich ein<br />
zweites Geldstück einzuwerfen hätte, da war<br />
ich entschieden im Vorteil mit meinen Stellungen.<br />
Nach einer weiteren Viertelstunde,<br />
während welcher wir beide Zug um Zug gespielt<br />
hatten, war der Ausgang nicht mehr<br />
zweifelhaft, und ich hielt inne.<br />
«Ha!» sagte ich laut. «Diesmal wirst du<br />
mir nicht zublinzeln! Gibt es vielleicht ein<br />
andres Spiel, auf das du dich besser verstehst?»<br />
Der Automat blieb stumm.<br />
Ich weiss nicht, was mir plötzlich einfiel.<br />
Ich zog ein Blatt Papier und einen Bleistift<br />
aus der Tasche und fragte: «Kannst du<br />
schreiben?»<br />
Die Tür an der Brust des Scheiks flog auf<br />
— für einen Augenblick nur — als wolle er<br />
mir sein Innerstes zeigen. Obgleich ich keine<br />
Münze in den Schlitz getan hatte, begannen<br />
die Räder und Hebel wieder zu arbeiten;<br />
rasch schloss sich die Tür dieses seltsamen<br />
Brustkastens, und die braunen Finger tasteten<br />
hastig vorwärts.<br />
«Oho, er kann nicht nur schreiben, sondern<br />
er hat offenbar grosse Lust dazu,» murmelte<br />
ich, während ich ihm den Bleistift und das<br />
Blatt hinschob.<br />
Voller Spannung sah ich, wie die Hand des<br />
Apparates ein paar Worte niederschrieb. Ich<br />
erinnere mich, dass ich in den wenigen<br />
Sekunden des Wartens irgendwo eine Uhr<br />
Sechs schlagen hörte. Ich machte keinen<br />
Versuch, im voraus zu lesen, was er da hingeschrieben<br />
hatte, denn ich nahm an, es<br />
würde irgendeine nichtssagende Antwort sein<br />
auf meine herausfordernden Bemerkungen.<br />
Endlich fiel der Bleistift auf das Brett und<br />
den Führer ausgestellt. Damit wird einem<br />
mehrfach geäusserten Wunsche der Automobilisten<br />
entsprochen, die die Bindung des<br />
Führers, auf den der internationale Fahrausweis<br />
ausgestellt ist, an das im gleichen Ausweis<br />
eingetragene Fahrzeug mehr und mehr<br />
als lästig empfunden haben. Im Gegensatz<br />
zum bisherigen internationalen Fahrausweis<br />
sieht das Formular des internationalen Zulassungsscheines<br />
einen wiederholten Grenzübertritt<br />
während der Geltungsdauer des<br />
Ausweises ausdrücklich vor, was in der<br />
Praxis allerdings auch schon unter der Herrschaft<br />
der Uebereinkunft von 1909 ohne weiteres<br />
gestattet war. Das Formular soll nur<br />
noch so viel Einlageblätter erhalten, als<br />
Sprachen in Frage kommen, während bisher<br />
für jedes Land ein besonderes Einlageblatt<br />
vorgesehen war. Die Bestimmung der alten<br />
Uebereinkunft, wonach die Anerkennung des<br />
internationalen Fahrausweises versagt werden<br />
kann, wenn der Besitzer oder Führer<br />
eines Motorfahrzeuges nicht Angehöriger eines<br />
der Vertragsstaaten ist, ist nicht übernommen<br />
worden.<br />
Artikel 5 enthält die Vorschriften über das<br />
Unterscheidungszeichen, welches entweder<br />
einem Staate entspricht oder einem Gebiete,<br />
das mit Bezug auf die Zulassung von Motor-<br />
rollte unter die roten türkischen Pantoffeln<br />
des kreuzbeinig dasitzenden Kerls. Das<br />
Surren der Maschine hörte auf; ich griff<br />
nach dem Blatt.<br />
Als ich das Geschreibsel flüchtig angesehen<br />
hatte, glaubte ich, nicht bei Sinnen zu sein.<br />
Ich traute meinen Augen nicht. Ich war<br />
nicht imstande, zu denken. Sprachlos stand<br />
ich da, wie vom Donner gerührt.<br />
Dann blickte ich dem Scheik ins Gesicht.<br />
Statt des boshaften Blinzeln, mit dem er<br />
beim Schach sich als Sieger aufspielte, standen<br />
seine Glausaugen, deren Weiss seltsam<br />
abstach von der bräunlichen Wachshaut,<br />
weit offen. Mir schien, als starrte jetzt ein<br />
wilder Hass aus diesen Augen, als sprühten<br />
sie Flammen des Lebens, und erleuchteten<br />
die dunkle Ecke mit Strahlen des Bösen.<br />
Ich lachte laut auf. Ich zwang mich zum<br />
Lachen; aber es war keine Fröhlichkeit<br />
darin. Einen Augenblick lang fühlte ich mich<br />
versucht, den Automaten zu zertrümmern,<br />
zu untersuchen, was in dem Körper stecken<br />
mochte; aber dann wandte ich mich ab, zerknüllte<br />
das Blatt Papier in der geschlossenen<br />
Faust und lief zwischen den Reihen von<br />
Wachsfiguren hindurch, vorbei an Garibaldi,<br />
Jenny Lind, Louis Napoleon, Moltke — bis<br />
ich wieder im Hellen auf der Strasse stand.<br />
Niemand wird meine Aufregung, ja mein<br />
Entsetzen tadeln, denn die Worte des Scheiks<br />
lauteten: «Du bist in Gefahr! Ziehe Dich<br />
zurück, ehe es zu spät ist. Sieh den alten<br />
Herrn und seine Tochter nie wieder!»<br />
Fortsetzung siehe Autler-Feierabead.
!<br />
fahrzeugen eine besondere Einheit darstellt.<br />
In der Anlage C zum Abkommen sind festgesetzt<br />
: die Abmessungen und die Farbe<br />
dieses Zeichens, die Buchstaben sowie ihre<br />
Abmessungen und ihre Farbe. Die Schweiz<br />
behält nach wie vor die Buchstaben CH<br />
(Confoederatio Helvetica).<br />
Die in Artikel 6 niedergelegten Anforderungen,<br />
denen die Führer von Motorfahrzeugen<br />
zu genügen hafoen, um im internationalen<br />
Verkehr zur Führung von Motorfahrzeugen<br />
zugelassen zu werden, sind die gleichen<br />
wie in Art. 2 der alten Uebereinkunft. So<br />
ist besonders das Mindestalter von 18 Jahren<br />
für alle Motorfahrzeugführer beibehalten<br />
worden.<br />
Artikel 7 behandelt die Ausstellung und<br />
Anerkennung der internationalen Führerscheine.<br />
Diese Scheine sind ein Jahr vom<br />
Zeitpunkt ihrer Ausstellung an für die Klasse<br />
von Motorfahrzeugen gültig, für die sie ausgestellt<br />
worden sind. Es bestehen drei Klassen<br />
: Die Motorwagen sind in zwei Klassen<br />
eingeteilt : solche mit einem Gesamtgewicht,<br />
bestehend aus dem Leergewicht und der bei<br />
der Zulassung für zulässig erklärten grössten<br />
Belastung, bis zu 3500 kg, und solch© mit<br />
.einem in gleicher Weise berechneten Gesamtgewicht<br />
von über 3500 kg. Die Motorräder<br />
mit und ohne Beiwagen, wozu nach<br />
der in Art. 2 gegebenen Begriffsbestimmung<br />
auch die Fahrräder mit Hilfsmotoren gehören,<br />
bilden eine Klasse für sich. Das Muster<br />
des internationalen Führerscheines weist folgende<br />
Bemerkung auf: « Dieser Schein entbindet-"den<br />
Inhaber in keiner Weise von der<br />
Verpflichtung, sich in jedem Lande, in dem<br />
er ein Fahrzeug führt, vollständig nach den<br />
daselbst geltenden Gesetzen und Bestimmungen<br />
über Niederlassung und Ausübung eines<br />
Berufes zu richten..» Die Anerkennung des<br />
Rechtes, von einem Internationalen Führerschein<br />
Gebrauch zu machen, kann versagt<br />
werden, wenn den im Abkommen festgesetzten<br />
Bedingungen augenscheinlich nicht mehr<br />
genügt wird.<br />
(Schluss fo!gt)<br />
Stadt-Omnibus Bern.<br />
Betriebserfahrungen.<br />
In der «A. R.» ist wiederholt auf die zunehmende<br />
Bedeutung des Omnibus als Verkehrsmittel<br />
in Städten hingewiesen worden.<br />
Dass dieses Verkehrsmittel einmal in bezug<br />
auf die Kapitalinvestierung gegenüber d6<br />
Trambetrieb bedeutend konkurrenzfähiger ist,<br />
da die teuren festen Anlagen wie Schienen<br />
und Stromzuführung wegfallen, ist anerkannt.<br />
Aber auch hinsichtlich der Betriebskosten ist<br />
der Omnibusbetrieb durchaus konkurrenzfähig.<br />
Diese Tatsachen werden einmal mehr<br />
durch den Verwaltungsbericht des Stadt-<br />
Omnibus Bern, der soeben vorgelegt wird,<br />
illustriert.<br />
Der Bericht betont, dass sich das neue<br />
Verkehrsmittel sehr gut eingelebt und bewährt<br />
habe. Obwohl im Jahre 1928 die «Saffa»<br />
eine beträchtliche Verkehrssteigerung<br />
gebracht hatte, so ist im Jahre 1929 die<br />
Frequenz trotzdem um 117,939 Personen auf<br />
ein Total von 2,175,396 beförderten Personen<br />
gestiegen. Auf diese Weise konnten auch die<br />
Betriebseinnahmen gegenüber dem Vorjahr<br />
um 26,114 Franken auf 592,575 Franken vermehrt<br />
werden. Anderseits stiegen aber, aus<br />
verschiedenen Gründen, auch die Betriebsausgaben<br />
von 398,497 Franken im Vorjahr auf<br />
449,276 Franken im Berichtsjahr. Einmal<br />
vermehrten sich die Personalkosten infolge<br />
der periodischen Lohnerhöhungen; infolge<br />
von Mehrleistungen an Kilometern und der<br />
Anschaffung von zwei weiteren Wagen ist<br />
sodann beim «Unterhalt und Material» eine<br />
Erhöhung der Ausgaben eingetreten. Auf<br />
diese Weise ergibt sich ein Einnahmenüberschuss<br />
von 143,298 Franken, aus welchem<br />
das Anlagekapital mit 6 Prozent verzinst<br />
werden konnte. Der Rest wurde zu Abschreibungen<br />
und Reservestellungen verwendet.<br />
Der erfreuliche Abschluss veranlasste die<br />
Behörden, die Frage der Erschliessung weiterer<br />
Stadtteile durch den Omnibus zu prüfen,<br />
die durch die Strassenbahn nicht bedient<br />
werden können. Ein solcher Stadtteil ist bekanntlich<br />
das grosse Nordquartier der «Lorraine»,<br />
das wegen der durchführenden Bundesbahnlinie<br />
durch die Strassenbahn nicht<br />
erreichbar ist. Für die Anschaffung des<br />
nötigen Omnibus-Wagenparkes zur Erschliessung<br />
dieses Stadtteiles wurden in der Volksabstimmung<br />
vom Mai 1929 die erforderlichen<br />
1,167 Millionen Franken bewilligt. In diesem<br />
Kredit ist der Bau einer Garage für 40<br />
Wagen mit Reparaturwerkstätte inbegriffen<br />
Für den Betrieb wurden zehn Wagen angeschafft,<br />
wovon acht mit Rohölmotoren ausgerüstete<br />
von der Saurer A.-G. in Arbon und<br />
zwei mit Benzin betriebene Wagen von der<br />
Firma Brozincevic in Wetzikon; von diesen<br />
ist ein Wagen ein Dreiachser.<br />
Eine der vielen .'.Anfragen für den Verkauf<br />
älterer Omnibusse wurde berücksichtigt,<br />
indem zwei der im Jahre 1924 in Betrieb<br />
genommenen Vierzylinderwagen an die<br />
Lonzawerke in Gampel verkauft worden sind<br />
wo sie dem Transport von Arbeitern dienen<br />
Die Wagen wurden ersetzt durch zwei Sechszylinderwagen<br />
neuester Konstruktion.<br />
Die im Jahre 1929 im Betrieb befindlichen<br />
vierzehn Wagen fuhren zusammen eine<br />
Strecke von 518,108 Kilometer gegen 507,936<br />
Wagenkilometer im Vorjahr. Die Fahrlei^<br />
stungen der einzelnen Wagen schwanken<br />
zwischen 34,290 und 43,833 Kilometern. Dafür<br />
wurde ein totaler Benzinverbrauch von.<br />
258,460 Litern aufgewendet, was pro 100<br />
Kilometer im Durchschnitt 55,72 Liter oder<br />
eine Zunahme von 6,63 Liter ausmacht. Die<br />
Ursachen dieser Vermehrung liegen einerseits<br />
in der Anschaffung von drei Sechszylinderwagen,<br />
anderseits in dem durch Ausschleifen<br />
vergrösserten Zylinderinhalt der Vierzylinderwagen.<br />
Die mit Rohölmotor betriebenen<br />
Wagen verbrauchten pro 100 Kilometer<br />
im Durchschnitt bloss 29,24 Liter Brennstoff),<br />
Vom Luzerner Autobus.<br />
Vor Ingenieuren und Architekten Luzerns<br />
hielt der technische Leiter der Luzerner<br />
Strassenbahnen und Autobusse, Herr Ing.<br />
Schwegler, kürzlich einen Lichtbildervortrag,<br />
in dem er anhand der Luzerner Erfahrungen<br />
Strassenbahn und Autobusbetrieb verglich.<br />
Ueber den Autobusbetrieb äusserte sich der<br />
Referent wie folgt:<br />
«Der städtische Autobusbetrieb besitzt sowohl<br />
Vierzylinder-Saurerwagen 70 PS wie;<br />
Sechszylinder der gleichen Marke 100 PS,<br />
Die Verwendung von Rohölwagen wird gegenwärtig<br />
studiert. Die Wagen der Autobus--<br />
linie Halde-Steghof haben durchschnittlich<br />
per Tag 150 Kilometer zu leisten. Was die<br />
Karossierung der Autobusse anbelangt, so<br />
geschieht sie nach den neuesten Gesichtspunkten.<br />
Verwendet werden Karosserien mit<br />
Leichtmetallverschalung (Plymax), die abgenommen<br />
werden können. Nach den Luzerner<br />
Erfahrungen kommt der Betrieb von Autobus<br />
und Tram bei einer Wagenfolge von 13<br />
Minuten etwa gleich teuer, bei rascherer<br />
Folge ist die Strassenbahn eher billiger. Dafür<br />
sprechen aber verkehrstechnische Argumente<br />
für den Autobus. Das Motorfahrzeug<br />
ist gelenkiger, ordnet sich gut in den Verkehr<br />
ein und kann bei Strassensperren leicht umgeleitet<br />
werden. Neue Linien können fast<br />
ohne Kosten eingerichtet werden. Der Stossverkehr<br />
wird mit dem Autobus besser bewältigt<br />
als mit der Trambahn. Das Stadtbild gewinnt<br />
durch das Fortfallen der Schienen,<br />
Fahrleitungen und Masten, ebenso nimmt die<br />
Verkehrssicherheit in den betreffenden Stressen<br />
zu. Schliesslich verlangt der Autobusbetrieb<br />
ein verhältnismässig geringes Kapital,<br />
was sich in der Betriebsrechnung eben-*<br />
falls günstig auswirkt.»<br />
Mr.<br />
Strolchenfahrten und kein Ende. Schon<br />
wieder hat sich in Zürich eine Strolchenfahrt<br />
mit Sachschaden ereignet, wobei zur<br />
Abwechslung die Täter gefasst werden<br />
konnten. Man glaubt, es handle sich um<br />
Leute, die schon frühere Strochenfahrten<br />
auf dem Gewissen haben. In der Nacht auf<br />
den Freitag stahlen drei junge Früchtchen<br />
einem Zürcher Arzt ein Automobil und fuhren<br />
los. Bei Neuenhof rannten sie an einen<br />
Mast der Elektrizitätsleitung und legten ihn<br />
um. Das stark beschädigte Auto Hessen sie<br />
stehen und machten sich über Aecker davon.<br />
Es gelang der Polizei, die drei zu verhaften<br />
und ins Bezirksgefängnis Baden einzuliefern.<br />
"*•<br />
Immer wieder die offene Barriere. Eine<br />
merkwürdige Sorglosigkeit scheint bei den<br />
Bahnbehörden in Wattwil zu herrschen.<br />
Wie wir aus dortiger Gegend vernehmen,<br />
gibt es dort bei der Rickenstrasse eine Barriere,<br />
die schon recht oft bei der Durchfahrt<br />
von Zügen und Lokomotiven nicht geschlossen<br />
war. Es muss als ein wahres Glück bezeichnet<br />
werden, dass bisher infolge der<br />
Wachsamkeit der Strassenbenützer dort<br />
noch kein grösseres Unglück passierte. Am<br />
1. Juli dieses Jahres war die Barriere wiederum<br />
offen, als der 12-Uhrzug nach Wil,<br />
sowie eine einzelne Lokomotive durchfuhren.<br />
Nach alledem was in den letzten Jahren<br />
schon gegen die Gefahr der Niveauübergänge<br />
geschrieben worden ist, nach den<br />
schweren Unfällen von St-Leonard, von<br />
Obermeilen usw., nach den bestimmten Versprechungen<br />
der Bahnbehörden sollte man<br />
solche Vorkommnisse nicht für möglich halten.<br />
Und doch geschehen sie, ohne dass<br />
irgendwelche Erklärungen gegeben, noch<br />
strengere Sicherheitsmassnahmen getroffen<br />
werden. Die offene Barriere bei der Garage<br />
Baumann in Wattwil könnte die Bahnverwaltung<br />
schliesslich teurer zu stehen kommen<br />
als eine ordentliche Bedienung. Und<br />
selbst wenn dies nicht der Fall wäre, das<br />
frivole Spiel mit Menschenleben muss endlich<br />
aufhören!<br />
Mf.<br />
Die staubige Axenstrasse. Fussgänger und<br />
Automobilisten beklagen sich über die Staubplage<br />
an der Axenstrasse. An schönen Sonntagen<br />
kann eine Fahrt besonders zwischen<br />
Sisikon und Flüelen in fast lückenloser Autokolonne<br />
zur Qual werden. Von Uri aus wies<br />
man darauf hin, dass der Kanton nicht allein<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N° 60<br />
N.<br />
ine staubfreie Strasse schaffen könne und<br />
es wurde in der innerschweizerischen Presse<br />
angeregt, es möchten Bund, Kanton und<br />
Automobilclubs zusammen daran gehen, die<br />
Axenstrasse mit einem durchgehenden moderne'n<br />
Belag zu versehen. Diese Bettelei<br />
schien uns damals nicht gerechtfertigt in Anbetracht<br />
der grossen Anziehungskraft, die<br />
die Axenstrasse von je auf die Besucher<br />
ausgeübt hat. Gerade der Fremdenverkehr<br />
in Uri ist durch die Axenstrasse mächtig<br />
gefördert worden. Nun, man scheint das<br />
jetzt in Uri auch eingesehen zu haben, dass<br />
ein Ausbau dieser Strasse eine gute Kapitalanlage<br />
bedeutet, denn seit letzter Woche ist<br />
eine Gruppe Arbeiter des kantonalen Bauamtes<br />
damit beschäftigt, die Axenstrasse zu<br />
teeren. Nur schade, dass die Arbeiten gerade<br />
n die Zeit des grössten Reiseverkehrs fallen<br />
müssen!<br />
-f.<br />
Keine Reklame an Landstrassen. Die kantonale<br />
Baudirektion des Tessins hat das Aufstellen<br />
von Reklameflächen längs der Kantonsstrassen<br />
verboten und eine Frist von<br />
einem Jahr bestimmt, in der die bereits bestehenden<br />
Reklamen zu verschwinden haben.<br />
Der Raum, in dem das Aufstellen der<br />
Reklamen verboten ist, jimfasst 4 Meter<br />
Tiefe vom Strassenrand an, weiter weg liegende<br />
Aufschriften werden von dem Verbot<br />
nicht betroffen. • -f.<br />
Strassenfranzösisch. An der Strasse Brnnnen-Gersau<br />
steht seit einem Jahr (!) ein<br />
prachtvolles Schild mit der Aufschrift:<br />
« Ralentez ! ». Die durchfahrenden Franzosen<br />
werden sich wohl nicht wenig belustigen,<br />
wenn sie dieses helvetische Sprachdenkmal<br />
sehen. Gibt es in Brunnen und<br />
Gersau niemanden, der das Zeitwort < ralentir<br />
> konjugieren kann ? Anderswo kann das<br />
jeder Sekundärschulen<br />
-o-<br />
Schweizerische Alpenposten. In der Woche<br />
vom 30. Juni bis 6. Juli wurden auf den<br />
34 Alpenpostkursen 21,833 Personen (im Vorjahre<br />
17,698) befördert. Die meisten Kurse<br />
zeigen gegenüber der gleichen Woche- des<br />
Vorjahres eine Frequenzzunahme. So sind<br />
307 Personen mehr über die Furka und 222<br />
mehr über den Gothard gefahren, während<br />
die Grimselroute .eine Abnahme von 129 Personen<br />
aufweist. Am stärksten hat prozentual<br />
die Frequenz auf dem Flüelapass zugenommen,<br />
wo sie sich mehr als verdoppelte.<br />
Das nat. Bergrennen am Jaunpass<br />
Stuber auf Bugatti erzielt die beste Zeit des Tages, mit einem neuen Rekord.<br />
- Dr. Karrer auf Bugatti fährt die beste Zeit der Sportwagen. -<br />
Zwimpfer auf Chrysler kommt wiederum an die Spitze der Tourenwagen.<br />
Das IV. Jaunpassrennen gehört schon wieder<br />
der Vergangenheit an. Sechzehn Jahre Unterbruch<br />
trennen es vom letzten Rennen. Das<br />
Wetter indessen zeigte wenig Interesse für<br />
den Anlass, es goss vor und während des Rennens<br />
zeitweise in Strömen und oben auf dem<br />
Passe wirbelte ein schneidender Wind Schneeflocken<br />
durcheinander. Die Besucher konnten<br />
sich nicht über allzu grosse sommerliche<br />
Hitze beklagen, die Sache hatte eher verzweifelte<br />
Aehnlichkeit mit Spätherbstwetter.<br />
Wenn auch die himmlischen Mächte mit<br />
scheelen Blicken auf den Bruch und auf das<br />
Treiben auf der Passhöhe herabsahen, so tat<br />
dies dennoch der Stimmung und dem Erfolg<br />
des Rennens keinen Abbruch. Dank einer ausgezeichneten<br />
Organisation, die bis in alle<br />
Einzelheiten klappte, verlief das Rennen ohne<br />
nennenswerte SötrungWor allem soll auch deT<br />
vortrefflichen Organisation des Renndienstes<br />
gedacht werden. So konnte man schon bei<br />
der Ankunft in Charmey vor dem Hotel du<br />
Satiin einen roten Turm beobachten, auf dem<br />
in grosser Schrift die Worte prangten:<br />
«Bruchrennen, Auskünfte». Die Standard-<br />
Mineralölprodukte A.-G. hatte diese treffliche<br />
Idee in die Praxis umgesetzt. HerrGlasson,<br />
als Präsident des Organisationskomitees,<br />
und sein Sohn, hatten die Vorarbeiten<br />
vorzüglich erledigt, so dass beim Rennen der<br />
ganze Mechanismus gälnzend funktionierte.<br />
Die Veranstaltung wurde durch eine eindrucksvolle<br />
kleine Zeremonie im Friedhof<br />
von Broc eingeleitet, indem die veranstaltenden<br />
Clubs, die Sektion Fribourg des A. C. S.<br />
und der Moto-Club Eribourgeois, am Grabe<br />
von Noel Cailler, dessen Namen immer mit<br />
den Rennen am Bruch verbunden sein wird,<br />
einen Kranz niederlegten. Cailler war vor<br />
zwei Jahrzehnten einer der Hauptinitianten<br />
dieser rennsportlichen Veranstaltungen am<br />
Jaunpass.<br />
Bedauerlicherweise wurden in der Nacht<br />
auf den Sonntag von Vandalen die Drähte der<br />
eigens für die Rennleitung erstellten Teleponlinie<br />
durchschnitten. Der Schaden konnte<br />
indessen bis zum Beginn des Rennens wieder<br />
behoben werden.<br />
Das einzige offizielle Training vom Samstag<br />
wurde eifrig benützt und Hessen die dabei<br />
erzielten Zeiten ein vielversprechendes<br />
Rennen für den Sonntag erwarten. Der letzte<br />
Blick am Samstagabend galt dem Himmel,<br />
die Aussichten stimmten eher pessimistisch.<br />
Es war verzweifelt wenig Hoffnung vorhanden.<br />
Der Sonntagmorgen bestätigte dies. Aus<br />
nebelgrauem Himmel sprühte der Regen, als<br />
die offizielle Wagenabnahme stattfand, vorgenommen<br />
durch die Herren Decrauzat, Präsident<br />
der N. S. K., sekundiert von Herrn<br />
Ed. Brieger, dem offiziellen Chronometreur.<br />
Dem Rennen der Autos ging die Konkurrenz<br />
der Motorräder voraus, bei welcher Paul<br />
Oilter auf Motosacoche einen neuen Strekkenrekord<br />
in der verblüffenden Zeit von<br />
4 Min. 47 Sek. aufstellte.<br />
Die 6 km lange Rennstrecke, welche bei<br />
einer mittleren Steigung von 8% 478 m<br />
Höhendifferenz überwindet, ist unseren Jün-<br />
Resultate vom Jaunpass-Rennen <strong>1930</strong><br />
Klasse Bang Fahrer Marke Club od. Sektion ZyL Zelt<br />
Tourenwagen<br />
500-750 cm*.... Solo Markiewicz E. Rosengart Geneve 4 8.39.2<br />
1100-1500 cm 3 ... 1« Keller E. Alfa Romeo Zürich 6 6.46.4<br />
1. Pedrazzini A. Fiat Tessin 4 7.43.0<br />
1500-2000 cm*... Solo Geismann A. Bignan Fribourg 4 8.42.6<br />
Solo Hirt E. Mathis Vaud 6 9.04.4<br />
2000-8000 cm 8 ... Solo Perrin A. Willys Fribourg 6 7.27.0<br />
3000-5000 cm 3 ... !• Zwimpfer E. Chrysler Zürioh 6 6.11.2 1)<br />
2. Schnyder E. Martini T. C. 8. Zürioh 6 6.20.0<br />
3. Daler E. Ford Fribourg 4 8.15.0<br />
1. Leutenegger A. Martini Aargan 6 6.16.0<br />
2. Moser A. Martini Fribourg 6 7.44.6<br />
3. de Weck A. Nash Fribourjr 6 8.05.4<br />
Sportwagen<br />
750-1100 cm 3 ... Solo Stucky E. Salmson Fribourg 4 6.00.2<br />
1. Winckler A. Derby Fribourg 4 7.53.0<br />
"1560-2000 cm 3 ... !• Escher E. Bugatti Zürich 4 5.57.4<br />
! 2. Zbinden E. Bugatti Rangiere ' 8 6.27.2<br />
J2000-3000 cm 3 ... Solo Dr. Karrer E. Bugatti Zürich 8 5.09.6 21<br />
1^000-5000 cm 3 ... 1. Freuler E. Steyr Zürioh 6 5.22.4<br />
| 2. Herood E. Dodge Vaud 8 6.42.2<br />
Rennwagen<br />
fllOO-1500 cm 3 ... Solo Wittwer Bugatti Bern 4 6.20.0<br />
ilöOO-2000 cm 3 ... 1. Stuber Bugatti Bern 8 4.55.0 3)<br />
i 2. Obi Walter Bugatti Fribourg 8 5.58.2 j<br />
••'<br />
3000-5000 cm 3 ... 1. Terrier Delaee Vaud 8 6.29."<br />
1. Beste Zeit der Tonrenwagen.<br />
2. Beste Zeit der Sportwagen.<br />
3. Beste Zeit der Rennwagen, beste Tageszeit, neuer absoluter Streckenrekord.
N° 60 — <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE 8<br />
geren Spörtsfahrern nur wenig oder gar nicht<br />
bekannt. Sie hat aber mit einigen scharfen<br />
^Spitzkehren ihre besonderen Tücken und ist<br />
als schmale Strasse eine für Autofahrer heikle<br />
Sache. Punkt 2 Uhr gab der Wagen des<br />
Rennleiters das Zeichen zum Start und wenige<br />
Sekunden später machte sich Markiewicz<br />
auf Rasengart als Erster auf den<br />
Weg. Er bezwang den Pass in 8 Min.<br />
39,2 Sek., eine Zeit, die diesem Kleinkaliber<br />
allgemeine Achtung einbrachte. Von Keller<br />
auf Alfa Romeo erwartete man als einen in<br />
verschiedenen Bergfahrten bewährten Sports-<br />
Hans Stuber, aut Bugatti, Kurz nacn seiner<br />
Rekardfahrt.<br />
mann eine besonders gute Zeit, und das Resultat<br />
von 6 Min. 46,4 Sek. entsprach auch<br />
ganz den Erwartungen. Der junge Tessiner<br />
Pedrazzini auf Fiat war diesmal bedeutend<br />
besser in Form, als am Rheineck-Walzenhausen<br />
und hat seine dortige Scharte gründlich<br />
ausgewetzt. Der Genfer Demole musste<br />
leider wegen Bruchs in der Benzinleitung auf<br />
halber Höhe aufgeben. Wie immer konzentrierte<br />
sich das Hauptinteresse auf die<br />
Klasse der 3—5 Liter Wagen. In den beiden<br />
Martini-Fahrern Schnyder und Leutenegger<br />
hatte man bereits in Walzenhausen routinierte<br />
Fahrer kennengelernt, und ein Blick auf die<br />
Startliste Hess erwarten, dass die Entscheidung<br />
in der Kategorie zwischen diesen beiden<br />
und dem Zürcher Zwimpfer auf Chrysler<br />
fallen würde. Zwar lauteten die meisten<br />
Prognostiken zu Gunsten Zwimpfers, der sich<br />
nun in der diesjährigen Saison als ein ebenso<br />
gewiegter wie erfolgreicher Konkurrent ausgewiesen<br />
hatte und bis jetzt mit seinem<br />
Chrysler-Tourenwagen immer unbestrittene<br />
und wohlverdiente Kategoriesieger-Ehren einheimste.<br />
Zwimpfer erreichte denn auch in<br />
technisch einwandfreier und sorgfältiger<br />
Fahrt die Bestzeit mit 6 Min. 11,2 Sek. und<br />
behauptete damit vor Leutenegger einen<br />
Vorsprung von 5 und dessen Markenkollegen<br />
Schnyder einen solchen von 9 Sekunden.<br />
Immerhin ist die Leistung des Aargauers<br />
Leutenegger sehr achtungsgebietend und für<br />
einen Amateurfahrer äusserst respektabel.<br />
Der auch im Welschland überall gern gesehene<br />
Zürcher Herrenfahrer W. Escher war<br />
ebenfalls in der Tourenwagen-Kategorie eingetragen,<br />
lenkte jedoch ein Sportmodell und<br />
erreichte in seiner Sportwagenklasse mit<br />
5 Min. 57,4 Sek. einen glatten Sieg.<br />
Ein durch die Wettermisere um nichts vermindertes<br />
Interesse wurde auch dem Rennen<br />
der Sportwagen entgegengebracht. Stucki auf<br />
Salmson fuhr als erster und eröffnete sogleich<br />
mit einer respektabel kurzen Zeit, die<br />
allerhand Perspektiven eröffnete. Nach dem<br />
Rennen von Winckler auf Derby folgte eine<br />
Pause, die anfänglich nichts Gutes verhiess.<br />
•<br />
Das Telephon klärte auf; Gloggner auf<br />
Bugatti musste wegen Panne mitten auf der,<br />
Strecke halten und Andre Glasson auf<br />
Salmson blieb gehorsam hinter dem defekten<br />
Wagen stehen. Kaum war der Bugatti von<br />
Zbinden auf der Höhe angelangt, als die<br />
Strasse empor das bekannte Dröhnen die<br />
Ankunft von Dr. Karrer verkündete, der mit<br />
seinem Bugatti in ausserordentlich eindrucksvoller<br />
Fahrt den Pass emporjagte.<br />
Das Resultat bestätigte aufs neue Dr. Karrers<br />
Können. Seine Zeit, 5 Min. 9,6 Sek., blieb<br />
bei weitem die beste Zeit der Kategorie. Freilich<br />
blieb Freuler, der in der Klasse von<br />
3000—5000 ccm rangierte, mit seinem seit<br />
Jahren im Feuer stehenden Steyr nur 13,2<br />
Sekunden hinter der Bestzeit zurück. Terrier<br />
sollte die Kategorie der Sportwagen beschliessen.<br />
Sein Wagen wurde jedoch in die<br />
Klasse der<br />
Rennwagen<br />
eingereiht. Das Interesse des Publikums war<br />
nun aufs höchste gestiegen. Der Höhepunkt<br />
des Rennens war gekommen, allerdings gleich<br />
mit einem Zwischenfall. Das Telephon auf der<br />
Passhöhe schrillte ununterbrochen. Man vernahm<br />
den Forfait von Luciano Uboldi, und sodann<br />
die Nachricht vom Zwischenfall Hans<br />
Kesslers. Das Publikum wurde etwas nervös,<br />
bis die beruhigende Kunde eintraf, dass Kessler<br />
mit seinem Achtzylinder-Amilcar zwar<br />
ausscheiden musste, jedoch ohne dass Fahrer<br />
oder Wagen ernstlich gelitten hätten. Wie er<br />
uns nachträglich mitteilte, kam die Maschine<br />
kurz nach dem Start zufolge Pneudefekt ins<br />
Schleudern und sauste über den Strassenrand<br />
hinaus, wo sie dann bei einer Hecke vom<br />
Fahrer zum Stillstand gebracht werden konnte.<br />
Willi auf Rally gehört mit zu den vom<br />
Pech Verfolgten, auch seine Maschine streikte<br />
wegen des Vergasers und deshalb kam er<br />
ebenfals nicht durchs Ziel.<br />
So war bereits das Feld in der Rennwagenklasse<br />
gelichtet. Mit grosser Aufmerksamkeit<br />
verfolgte man allgemein das Rennen des<br />
Waadtländers Terrier, der ein Delage-Chassis<br />
führte, welche Marke seit mehreren Jahren<br />
nicht mehr an unseren nationalen Veranstaltungen<br />
vertreten gewesen war. Seine<br />
Dr. Karrer, auf Bug-atti, fährt die beste Zeit der<br />
Sportwagen. Man beachte das Hagelwetter und die<br />
Schneeresten am Boden.<br />
Zeit darf sich sehen lassen, wurde aber bereits<br />
vom Berner Wittwer, der einen Bugatti<br />
pilotierte, um mehr als 9 Sek. verbessert.<br />
Obi drückte mit seinem Zweiliter-Bugatti das<br />
Resultat schon unter die 6-Minuten-Grenze.<br />
Nun blieb nur noch Stuber übrig, der zum<br />
drittenmal dieses Jahr unseren Bergrennen<br />
den Stempel aufdrücken sollte. Es war für<br />
jedermann eine abgemachte Sache, dass er<br />
mit einer neuen Bestzeit aufwarten würde.<br />
Mit 4 Min. 55 Sek. hat unser Berner Champion,<br />
der dieses Jahr in besonders glänzender<br />
Verfassung zu sein scheint, einen neuen absoluten<br />
Streckenrekord aufgestellt, der den Konkurrenten'can<br />
einem kommenden Jaunpass-<br />
| Rennen viel zu schaffen machen wird. Vergleiche<br />
mit den bestehenden Rekorden erübri<br />
gen sich ohne weiteres, gehören doch die Re-<br />
•sultate aus dem Jahre 1914 noch dem Anfangsstadium<br />
der Automobiltechnik und des<br />
schweizerischen Automobilrennsportes an.<br />
Aber Stubers Leistung zwingt ohne weiteres<br />
zu einem Ausblick, und zwar auf den nächsten<br />
Grosssporttag, dem Klausenrennen. Stuber<br />
darf heute ohne Ueberhebung mit den ausländischen<br />
Meistern des Volants, einem Chi-<br />
tS.<br />
Zwimpfdr, auf Chrysler, der Sieger der Tourenwagenkategorie.<br />
ron, von Stuck und wie sie alle heissen mögen,<br />
in nämliche Linie gestellt werden. Und<br />
seine Aussichten, den Grossen Bergpreis der<br />
Schweiz zur Abwechslung einmal unserem<br />
eigenen Land zu sichern, sind bestimmt nicht<br />
die schlechtesten.<br />
Der Vollständigkeit halber sei noch von<br />
einem Protest kurz die Rede. Ein solcher<br />
wurde nämlich gegen den Chrysler-Wagen<br />
von Zwimpfer eingelegt, wobei die<br />
Vermutung ausgesprochen wurde, dass die<br />
Tourenzahl des Motors eine Versetzung<br />
zu der Sportwagenklasse als gerechtfertigt<br />
erscheinen lasse. Es hat wegen Zwimpfers<br />
Wagen schon längere Zeit unter der. Asche<br />
gemottet und nun ist die Glut endlich entfacht<br />
und in Form eines Protestes zum Ausbruch<br />
gekommen. Wir wollen 'der Untersuchung,<br />
welche von Ing. Brieger, dem offizieller!<br />
Chronometreur des A. C. S. geleitet<br />
wirdjj> nicht vorgreifen, glauben aber, dass<br />
Zwimpfer dem Resultat der Erhebung ruhig<br />
entgegensehen kann. Bereits früher von<br />
Teilnehmern an unsern Rennen geäusserte<br />
Zweifel haben den erfolgreichen Zürcherfahrer<br />
veranlasst, seinerzeit von einem bekannten<br />
Zürcher Experten ein Gutachten über<br />
seinen Wagen einzuholen, welches die absolute<br />
Berechtigung, in der Tourenwagenklasse<br />
zu fahren, ergab. Mit dem Bericht<br />
über die noch ausstehende Expertise wird<br />
nun endgültig Klarheit geschaffen werden,<br />
was von dem Chrysler-Fahrer, wahrscheinlich<br />
ebensosehr begrüsst wird, wie von denjenigen,<br />
welche sich zum Protest veranlasst<br />
sahen.<br />
Die Preisverteilung würde von Herrn Dr.<br />
Perrier, dem Präsidenten der Sektion Fribourg<br />
des A. C. S., auf der Passhöhe vorgenommen.<br />
Und sodann strömten die Massen<br />
gegen Bellegarde, Charmey und Bulle. In<br />
dem grossen Saal des Hotels des Alpes vereinigten<br />
sich die Mitglieder und Veranstalter<br />
des Bruchrennens zu einer offiziellen<br />
Abschlussfeier. Das Jaunpassrennen <strong>1930</strong><br />
konnte sich keines guten Wetters rühmen.<br />
Umso grösser aber kann die Befriedigung<br />
der Organisatoren sein, dass trotz diesen<br />
widrigen Umständen der Anlass zu einem<br />
vollen Erfolg wurde.<br />
Internat. Klausenrennen <strong>1930</strong>.<br />
Die Aussichten für eine hervorragende internationale<br />
Beschickung dieses schwierigsten<br />
und bedeutendsten europäischen Bergrennens<br />
werden von Tag zu Tag günstiger.<br />
Das Klausenrennen <strong>1930</strong> darf heute schon als<br />
eines der grossen automobil- und motorradspoirtlichen<br />
Ereignisse des Jahres <strong>1930</strong> angesprochen<br />
werden. Man wird am 9./10. August<br />
all die prominentesten Fahrer des Kontinents<br />
am Klausen vereinigt sehen und Namen wie<br />
Chiron, Caracciola,* Nuvolari, Stuck, Stuber,<br />
Burggaller, Lumachi, Campari — um nur<br />
diese Grossen des heutigen Automobilsportes<br />
zu nennen — sprechen schlagend für den zu<br />
erwartenden hochwertigen Sport.<br />
Neu eingegangen sind die Meldungen des<br />
französischen Fahrers Lumachi auf Bugatti-<br />
Rennwagen, des Schweizers Leutenegger auf<br />
Martini, der Deutschen Steinweg auf Amilcar-<br />
Rennwagen, Bernstein auf Bugatti-Rennwagen,<br />
Burggaller auf Bugatti-Sportwagen<br />
und des Franzosen Marret auf Salmson-Sportwagen.<br />
'<br />
Und dann die freudige Meldung, dass AlfaS<br />
Romeo einen ihrer siegreichen Rennwagen<br />
zum Klausenrennen entsenden wird mit Nuvolari<br />
oder Varzi am Steuer. Ferner wird der<br />
erfolgreiche Maseratifahrer Sartorio erstmals<br />
am Klausenrennen erscheinen und Fiat soll,<br />
nach der Erklärung von Cotnm. Feiice Nazzaro,<br />
fünf Fahrer mit Modell Fiat 514 für das<br />
Tourenwagenrennen abordnen. Dass Campari<br />
einen Alfa Romeo-Sportwagen am Klausenrennen<br />
steuern wird, dürfte ebenfalls von besonderem<br />
Interesse sein.<br />
Wie man sieht, üben die für ein Bergrennen<br />
einzig dastehende Preissumme von 45.000<br />
Schweizerfranken und die ausgesetzten Klassenbarpreise<br />
in der Höhe von bis zu 500<br />
Schweizerfranken einen gewaltigen Effekt<br />
auf die interessierten Fahrer aus. Dazu kommen<br />
noch die diversen Speziaipreise in bar<br />
•und als Neuerung, wie sie nur das Klausen-<br />
Tennen kennt, die Zeitprämien für besonders<br />
gute Leistungen, ebenfalls in bar und bis zu<br />
250 Schweizerfranken ansteigend.,<br />
Die grosse Zahl und hohe Qualität der eingegangenen<br />
Anmeldungen für das Klausenrennen<br />
haben zur Folge, dass die Nachfrage<br />
nach Zuschauerkarten sehr gross ist. Der<br />
Vorverkauf beim Sekretariat der Sektion Zürich<br />
des A. C. S., Waisenhausstrasse 2, Zürich,<br />
garantiert zudem in finanzieller Hinsicht<br />
besondere Vorteile durch Gewährung ganz<br />
erheblicher Preisreduktio>nen. Dessen Benützung<br />
kann daher nicht genug anempfohlen<br />
werden. Es sind sechs Parkplätze vorgesehen:<br />
Urnerboden, Jägerbalm, Klus, Vorfrutt,<br />
Sauboden und Unterbalm.' Wie nicht gerade<br />
eine andere Alpenstrasse, bietet der Klausen<br />
vorzügliche Gelegenheit zur Verfolgung des<br />
Rennens auf langer Strecke. Für jedes Fahrzeug<br />
ist. eine Parkkarte, für jeden Zuschauer<br />
eine Eintrittskarte zu lösen. Nach den guten<br />
Parkplätzen herrscht bereits stärkste Nachfrage;<br />
man sichere sich daher rechtzeitig<br />
einen günstigen Platz.<br />
Die Resultatbekanntgabe erfolgt durch vier<br />
Zeittafeln am Start, Urnerboden, Vorfrutt<br />
und Ziel und durch zwei Lautsprecher auf<br />
Vorfrutt und am Ziel. Zwölf neu angeschaffte,<br />
modernst eingerichtete Telephonapparate garantieren<br />
für einen einwandfreien Telephondienst,<br />
zumal diese von Mannschaften der<br />
schweizerischen Militärfunker bedient werden.<br />
Die 21,5 km lange Rennstrecke befindet sich<br />
in sehr gutem Zustand und wird, wie gewohnt,<br />
in einwandfreier Weise abgesperrt.<br />
Sie eignet sich wie keine andere Alpenstrasse<br />
für ein Bergrennen schwerster Art. Die Probefahrten<br />
erfolgen am 6. und 7. August, von<br />
5—9 Uhr und von 18—31 Uhr, und am 8. August,<br />
von 5—9 Uhr moTgens.<br />
(Fortsetzung s. S. 5.)
• " • • ) '<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong>— N°60<br />
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193O<br />
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lieblichen Aegerisee (Mor-J<br />
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strasse Zürich-Luzern, in\<br />
Baar die TropfsteingrottenA :<br />
Hauptstrasse Zürich-Zug« ;<br />
Brunnen - Gotthard dem) ,<br />
Zugersee entlang über' ;'•<br />
Arth-Goldau.<br />
f'<br />
Alle einsichtigen Leute freuen sich<br />
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verwirklicht haben. Dass die in den<br />
Vorderradantrieb gesetzten Erwartungen nicht<br />
nur erfüllt, sondern auch übertroffen worden<br />
sFnd, hat<br />
bewiesen.<br />
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keine anderen Wagen bieten können. Leichtere<br />
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Solothurn: W. Bircher, Auto-Garage.<br />
Zürich: Mühlebadi-Garage A.-G., Mühlebach-Holbeinstrasse<br />
Verlag, Administration, Druck und Cäichfei»: HALLWAG A.-G.<br />
Verlag, Administration, Druck, und OichSrie: HALLWAG A.-G,
N» 60 — <strong>1930</strong><br />
Für Unterkunft besteht nicht nur auf Glarner<br />
Seite, sondern speziell auch auf Urner<br />
Seite beste Gelegenheit, und es seien auf der<br />
Westseite des Passes besonders Urigen, Unterschächen,<br />
Altdorf, Flüelen, Erstfeld, Amsteg,<br />
Wassen etc. erwähnt. Zimmerbestellungen<br />
sind an die Quartierkomitees des Int.<br />
Klausenrennens in Glarus, resp. Altdorf zu<br />
richten.<br />
Jegliche Auskunft über das Rennen, sowie<br />
Reglemente und Anmeldeformulare sind im<br />
Rennsekretariat, Waisenhausstrasse 2, Zürich<br />
(Telephon Selnau 87.44), erhältlich.<br />
Das Klausenrennen <strong>1930</strong> wird der Treffpunkt<br />
der prominentesten Fahrer des Motorrad-<br />
und Automobilsportes sein. (Erster Nennungsschluss:<br />
29. Juli <strong>1930</strong>, 18 Uhr; zweiter<br />
Nennungsschluss: 2. August <strong>1930</strong>, 18 Uhr.)<br />
Die Spitzbergenfahrt des A.C.S.<br />
Nach einer Fahrt von 69 Stunden ist der<br />
«Graf Zeppelin» mit seinen 20 Passagieren<br />
Freitag nachts, kurz vor 23 Uhr, glatt in<br />
Friedrichshafen gelandet. Die Reise war leider<br />
zeitweilig durch schlechte Sicht etwas<br />
beeinträchtigt worden, ebenso schien den<br />
Fahrtteilnehmern der Aufenthalt über Spitzbergen<br />
reichlich kurz. Die Hinfahrt erfolgte<br />
über Amsterdam, Norwegen, Hammerfest;<br />
entgegen dem Programm wurde Dänemark<br />
nicht überflogen. Die Rückfahrt, welche über<br />
Finnland vorgesehen war, folgte ebenfalls<br />
einem andern Kurs. Das Flugschiff nahm die<br />
Route über die Orkney-Inseln und Westschottland.<br />
Um 12 Uhr mittags überflog es<br />
am Freitag Edinburg, um dann Richtung auf<br />
Amsterdam und Norddeutschland zu nehmen.<br />
Insgesamt hat das Luftschiff mit den 20<br />
Gästen, unter denen sich auch Dr. Mende,<br />
Zentralpräsident, Herr Hürlimann, Präsident<br />
der Sektion Zürich, sowie Walter Mittelholzer<br />
befanden, 7800 Kilometer zurückgelegt.<br />
Bei der Hinfahrt hatte es unter Gegenwinden<br />
zu leiden. Am Freitag morgen wurde<br />
Spitzbergen erreicht. Die Rückfahrt erfolgte<br />
dann bei starkem Rückwind sehr schnell, so<br />
dass Friedrichshafen früher als vorgesehen<br />
angesteuert wurde- —/.<br />
3. Bergrennen<br />
um die Europameisterschaft.<br />
Stuck triumphiert bei den Rennwagen und<br />
stellt einen neuen Rekord auf. — Caracciola<br />
holt den ersten Preis der Sportwagen.<br />
Zu dem am letzten Samstag stattgefundenen<br />
dritten Lauf der europäischen BeTgmeisterschaft<br />
von Shelsley Walsh in England<br />
waren nur Stuck und Caraociola als Fahrer<br />
vom Kontinent erschienen, die aber über die<br />
76 beinahe durchwegs aus Engländern bestehenden<br />
übrigen Teilnehmer triumphierten und<br />
sich sichere Siege holten. Die 915 m lange<br />
Strecke, ein Unikum in der Reihe der für Rennen<br />
benutzten Bergstrecken, musste a zweimal<br />
gefahren werden, das Stundenmittel war soidann<br />
für die Wertung massgebend. Stuck<br />
erzielte bei den Rennwagen mit seinem Austro<br />
Daimler in beiden Läufen die Zeit von<br />
Je 42,8 Sek., was einer Stundengeschwindigkeit<br />
von 77,2 km entspricht. Er stellte in<br />
Shelsley Walsh mit dieser Geschwindigkeit<br />
einen neuen Rekord auf. Caracciola brauchte<br />
mit seinem Mercedes-Benz für den ersten<br />
Lauf 46,8 Sek. und für den zweiten 47 Sek.<br />
Sein Durchschnitt beträgt somit 71 km. Die<br />
beiden siegreichen Deutschen haben sich mit<br />
diesen Siegen aus England glücklich fünf weitere<br />
Punkte herübergeholt. Der Sieg der Tourenwagen<br />
blieb im eigenen Lande. Der Engländer<br />
Davenport benötigte für seine zwei<br />
Fahrten 44,6 und 45 Sek.<br />
Ein ausführlicher Bericht unseres nach<br />
Shelsley Walsh entsandten Spezialkorrespondenten<br />
über das interessant verlaufene<br />
Rennen folgt in nächster Nummer. mb.<br />
Coppa delle Venezie <strong>1930</strong>.<br />
Bekanntlich findet dieses Jahr keine<br />
internationale Alpenfahrt statt. An ihrer<br />
Stelle stehen dieses Jahr zwei Veranstaltungen,<br />
die mit der Alpenfahrt einige<br />
Aehnlichkeit haben und die Aufmerksamkeit<br />
der Sportwelt auf sich ziehen. Bereits<br />
gehört die eine dieser Alpenfahrten<br />
der Vergangenheit an : die Fahrt um den<br />
österreichischen Alpenpokal, welche schöne<br />
Ergebnisse erzielte. Als zweite interessante<br />
Alpenfahrt folgt die Coppa delle<br />
Venezie, welche vom 26. bis 28. Juli<br />
durchgeführt werden soll. Die Fahrt wird<br />
als offene internationale Veranstaltung<br />
organisiert, unter der Leitung der dreizehn<br />
Automobilclubs des venezianischen<br />
Gebietes und des Südtirols.<br />
Die Konkurrenten werden in zwei<br />
Gruppen geteilt, die erste ist allen offen,<br />
die zweite hingegen nur Mitgliedern des<br />
italienischen Automobilclubs. Die zu<br />
durchfahrende Strecke misst 1751,3 km.<br />
Die erste Etappe führt über Padua, Verona,<br />
Mendolapass nach Trento (517 km).<br />
Der zweite, Abschnitt bringt die Teil<br />
nehmer über Col Broccon; - Passo Rollo,<br />
Passo del Pofdoi, Udine, Triest nach<br />
Fiume. Der dritte Tag sieht drei weitere<br />
Passüberquerungen vor und führt die<br />
Konkurrenten bis nach Padua. Der Fab.- i<br />
rer muss seinen Wagen nach Beendigung<br />
jeder Etappe sofort abliefern, erst zehn<br />
Minuten vor der Weiterfahrt wird jihm<br />
das Automobil wieder zur Verfügung- gestellt.<br />
!<br />
Die Regelmässigkeit der Fahrt wird<br />
durch eine interessante, aber sehr schwierige<br />
Rennformel geprüft. Für jeden Wagen<br />
ist eine Mindestgeschwindigkeit vorgesehen,<br />
die ins Quadrat erhoben wird.<br />
Das Ergebnis wird dann durch die Summe<br />
der bei jedem Sektor (von denen vier<br />
zusammen eine Etappe bilden) konstatierten<br />
Abweichungen von der Mindestgeschwindigkeit<br />
dividiert. Die Zahl, die auf<br />
diese Weise erhalten wird, stellt den,<br />
Regelmässigkeitsfaktor dar, der 1 selbst^<br />
verständlich möglichst gross sein soll. Der<br />
Meldeschluss für die Teilnehmer ist auf<br />
den 18. Juli festgesetzt, die Anmeldungen<br />
sind an den A. O. von Padua, Via Oesare<br />
Battisti 49, zu richten.<br />
Im ganzen sind Preise im Werte 'von<br />
100 000 Lire ausgesetzt. Der, bestklassierte<br />
Teilnehmer erhält die wertvolle Coppa<br />
delle Venezie, dazu noch 5000 Lire. Als<br />
gewöhnliche Prämie für seine Erstklassierung<br />
in der entsprechenden Klasse<br />
werden dem Gewinner weitere 8000 Lire<br />
ausgerichtet. Der erste, zweite, dritte und<br />
vierte Sieger jeder Klasse erhält 8000,<br />
5000, 3000 und 2000 Lire als Preis. Eine<br />
Reihe von prächtigen Spezialprämien in<br />
Geld und Medaillen bereichern die grosse<br />
Prüfungsfahrt noch weiter. -oll-<br />
24-Stunden-Dauerrennen in Belgien. Wie wir<br />
nachträglich vernehmen, ist in unserem Bericht<br />
über das 24-Stunden-Rennen in Belgien ein Irrtum<br />
unterlaufen. Entgegen unserer Mitteilung musste<br />
der Rennfahrer Chiron auf Bugatti nicht infolge<br />
Magnetdefekt aufgeben, sondern seine erste Störung<br />
war das Reissen des Antriebriemens der Dynamo<br />
und in der Nacht musste er nicht ausscheiden,<br />
weil er im Leitungsnetz einen Kurzschluss hatte.<br />
Herr Chiron berichtet im Gegenteil, däss sein Scintilla-Magnet<br />
in jeder Beziehung einwandfrei funktioniert<br />
habe.<br />
Das Automobilunglück<br />
von St. Leonard.<br />
Der Pressedienst der Bundesbahnen sendet<br />
uns folgende Erwiderung auf unsern Artikel<br />
«Das Drama von St. Leonard vor Gericht»<br />
in Nr. 34 der «A.-R.» Wir werden auf<br />
die Auslassung der Bundesbahnen in einer<br />
nächsten Nummer eine Antwort bringen<br />
AUSKUNFT:<br />
Bei den Flugleitungen:<br />
sowie bei allen Reisebareaux.<br />
und hoffen, damit die Frage allseitig abge-<br />
klärt zu haben.<br />
Die Red. .;<br />
Durch den .verhängnisvollen Fehler eines Stat f<br />
tionsgehüfen ist die Vernichtung von fünf Mejpö*<br />
schenleben herbeigeführt worden. Der schuldige Beamte<br />
haltte sich vor Gericht nicht wegen fahrlässiger<br />
Tötung von 5 Personen zu verantworten, sondern<br />
nur wegen Eisenbahngefährdung. Dies deshalb,<br />
weil nach Walliser-Recht fahrlässige Tötung<br />
nicht Offizialdelikt ist und eine bezügliche Klage<br />
nicht vorlag. Dieser besonderen Prozejsslage mag<br />
das milde Urteil zum Teil zuzuschreiben sein. Es<br />
besteht nun nicht die Absicht, hier zum Urteil des<br />
Gerichtes von Sierie selbst Stellung zu nehmen,<br />
wohl aber ist der Auffassung entgegenzutreten, es<br />
sei der vom Stationsgehilfen Gaillard begangene<br />
Fehler eigentlich nur eine Folge fehlerhafter Vorkehrungen<br />
und Einrichtungen der Bahn Verwaltung.<br />
Vor dem Gericht in Sierre ist im besondern die<br />
Dienstorganisation der Station St. Leonard von der<br />
Verteidigung, von den von ihr angerufenen Entlastungszeugen<br />
und nicht zuletzt vom Staatsanwalt<br />
einer abschätzigen Kritik unterzogen worden, während<br />
der Verwaltung selbst leider keine Gelegenheit<br />
geboten war, die in vielen Punkten unrichtige Darstellung<br />
der tatsächlichen Verhältnisse richtigzustellen.<br />
Zunächst einiges über die Organisation des<br />
Dienstes auf der Station St. Leonard. Die Gesamtheit<br />
der Dienstleistungen des Personals dieser Station<br />
während eines Tages erfordert eine Arbeitszeit<br />
von 890 Minuten, d. h. es ist Arbeit für<br />
zwei Bahnbedienstete vorhanden. Auf ieden von<br />
beiden Beamten entfällt demnach eine Arbeitszeit<br />
von 445 Minuten, während nach dem Gesetz eine<br />
solche von 4-80, ja mit Rücksicht darauf, dass der<br />
Dienst auf dieser Station zu einem guten Teil blos.se<br />
Präsenz erfordert, sogar von 540 Minuten verlangt<br />
werden dürfte. Dementsprechend wird der Dienst<br />
auf der Station St. Leonard von zwei Beamten besorgt,<br />
nämlich vom Stationsvorstand und einem<br />
Bahnwärter, der auch Bureaudienst zu versehen<br />
hat. Diese beiden Beamten teilen sich in den Dienst,<br />
der von 4 Uhr 20 vormittags bis 23 Uhr 55 -abends<br />
dauert, mit Einschluss der Pausen, die der •Zugsverkehr<br />
gestattet. Jeder der beiden Bediensteten versieht<br />
den Dienst allein, ein Verfahren, wie es bei<br />
allen Stationen von geringer Bedeutung üblich ist.<br />
Der den Dienst allein besorgende Beamte mag zu<br />
gewissen Zeiten, wie dies übrigens überall vorkommt,<br />
ziemlich viel zu tun haben, doch kann von<br />
einer übermässigen Beanspruchung, zumal die Gesamtdauer<br />
seiner Arbeit nicht einmal die nach dem<br />
Gesetz zulässige Arbeitszeit erreicht, nicht die Rede<br />
sein. Zudem wird vorn 1. August bis 31. Oktober,<br />
d. h. während der Zeit des stärksten Verkehrs, der<br />
Station St. Leonard für die Werktage ein Stationsgehilfe<br />
zur Aushilfe zugeteilt.<br />
In den Pflichtenkreis der beiden Stationsbeamten<br />
fällt auch die ausschliessliche Bedienung der<br />
beiden Niveauübergänge Seite Gxanges-Lens und<br />
die teilweise Bedienung der Niveauübergänge Seite<br />
Sion. Letztere erfolgt vormittags von 4 Uhr 30 bis<br />
7 Uhr 20, d. h. bis zum Zeitpunkt, da die Bar-<br />
Tierenwärterin ihren Dienst aufnimmt, und von 11<br />
Uhr 25 bis 12 Uhr 20, d. h. in der Zeit, in. welcher<br />
die Barrierenwärterin ihr Mittagessen einnimmt.<br />
Während dieser beiden Zeitperioden wickelt sich<br />
der Dienst des 'Stationsbeamten in der denkbar einfachsten<br />
Weise ab, im besondern von 11 Uhr 25 bis<br />
12 Uhr 20, während welcher Zeit lediglich die beiden.<br />
Schnellzüge 40 und 35 verkehren, die in St.<br />
Leonard nicht anhalten. Bei ihrer Durchfahrt bejgjSjjsbränkt<br />
sich die Tätigkeit des diensttuenden ,Be-r<br />
Jamten auf ganz wenige, überaus einfache Verrieb-<br />
BaseiBirsfelden, Tel.S. 31.00<br />
undS. 31.83<br />
Genf-Cointrin, Tel. 21.505<br />
Zürich-Dübendorf,<br />
Tel. Dübendorf 21 a. 48<br />
99BALAIR U<br />
hingen, die im ganzen nur 10 Minuten Zeit fordern.<br />
Da sich die beiden Züge in einem Zeitabstand<br />
von nur 9 Minuten folgen, hat der Stätionsbeamte<br />
die Barrieren zumeist nur einmal zu bedienen, d. h.<br />
sie vor der Durchfahrt des Zuges 40 zu schliessen<br />
und nach der Durchfahrt des Zuges 35 wieder zu<br />
öffnen. Wäre es unter diesen Umständen vernünftig,<br />
während der Zeit, da die Barrierenwärterin ihr<br />
Mittagessen einnimmt, ihre Funktionen durch eine<br />
hiefür besonders zu bezahlende Stellvertreterin besorgen<br />
zu'lassen, während doch ganz in der Nähe<br />
ein Stationsbeamter zur Verfügung steht, der sich,<br />
ohne die Station verlassen zu müssen, ohne. jede<br />
Schwierigkeit mit der Bedienung der beiden Niveauübergänge<br />
befassen konnte. Hätten nicht die*<br />
jenigen, die heute diese Dienstorganisation bemängeln,<br />
den S.B.B. Verschleuderung von Bundesgeldern<br />
und mangelhafte Dienstorganisation vorgeworfen,<br />
^enn sie vor dem Unfall eine Barrierenwärterin<br />
und gleichzeitig auf der Station, also ganz<br />
in der Nähe, einen Stationsbeamten •wahrgenommen<br />
hätten, der nach Vornahme einiger einfacher<br />
Dienstverrichtungen mit gekreuzten Armen die<br />
Durchfahrt der beiden Schnellzüge abwartete. Ist<br />
es richtig, wegen eines von einem Stationsbeamtem<br />
begangenen Fehlers eine wirtschaftlich begründete<br />
Dienstorganisation zu verurteilen ? Es liesse sich<br />
schlechterdings kein Betrieb einrichten, keine<br />
Dienstorganisation aufstellen, wenn dabei adle<br />
denkbar möglichen dienstlichen Verstösse und Vergesslichkeiten<br />
des Personals berücksichtigt werden<br />
müssten. Wohl ist es richtig, dass bei der Unvollkommenheit<br />
der menschlichen Natur Vergesslichkeiten<br />
immer wieder vorkommen werden. Im Eisenbahnbetrieb<br />
können sie jedoch nicht straflos bleiben,<br />
vielmehr muss derjenige, der sich eine solche zu<br />
Schulden kommen lässt, als fehlbar betrachtet werden.<br />
Die Verantwortlichkeit des Eisenbahners für<br />
sein Tun und Lassen ist nun einmal ein seinem<br />
Berufe anhaftendes besonderes Merkmal.<br />
In St. Leonard ist, wie anderswo, die für die<br />
Barrierenbedienung erforderliche Zeit in der oben<br />
erwähnten Arbeitszeit von 890 Minuten eingeschlossen.<br />
Als diese Organisation in St. Leonard eingeführt<br />
wurde, ist dem damaligen StationsvorstanÄ<br />
nachgewiesen worden, dass es durchaus möglich ist,<br />
in den fünf Minuten für Züge ohne Anhalt und in<br />
den 8 Minuten für Züge mit Anhalt, wie sie bei der<br />
Bemessung der Arbeitszeit vorgesehen sind, die Barrieren<br />
ordnungsgemäss zu bedienen. Wenn die vom<br />
Untersuchungsrichter als Zeugen einvernommenen<br />
Bahnbeamten aussagten, es sei gefährlich, den<br />
Dienst durch einen einzigen Beamten besorgen zu<br />
lassen, so ist hierzu zu bemerken, dass es den betreffenden<br />
Beamten eben offenbar bequemer erscheint,<br />
bei den Dienstveirichtungen einen zweiten<br />
Beamten neben sich zu haben. Tatsache ist indessen,<br />
dass es dann, wenn ein Dienst, der sehr wohl<br />
von einem einzigen Beamten bewältigt werden<br />
könnte, von zweien besorgt wird, mit der Betriebssicherheit<br />
nicht am besten steht, da eben dann der<br />
eine Beamte auf den andern vertraut und es leicht<br />
vorkommen kann, dass die in Frage kommenden<br />
Dienstverrichtungen von keinem der beiden besorgt<br />
werden.<br />
Von 9 Uhr 30 an wird in St. Leonard der Dienst<br />
an Sonntagen — der Unglückstag war ein Sonntag<br />
— durch einen von Sitten kommenden Stationsgehilfen<br />
stellvertretungsweise besorgt. Es verkehren<br />
an Sonntagen nur 20 Züge, wovon 10 durchfahrende<br />
und 10 mit Halt in St. Leonard.<br />
Die Diensteinteilüng der Station St. Leonard ist<br />
im Bureau des Stationsvorstandes angeschlagen.<br />
Unter derselben ist die Diensteinteilung notiert, die<br />
sich auf die Bedienung der Barrieren Seite Sion<br />
bezieht, soweit sie der Station obliegt. Ueberdies<br />
ist auf dem Stellwerka-pparat eine rote Tafel angebracht,<br />
auf der in grossen Buchstaben das Wort<br />
«Barrieren» steht, das den diensttuenden Beamten<br />
an diese Dienstobliegenheit erinnert. Ein mehreres<br />
hätte nicht wohl getan werden können. Es ist ganz<br />
unrichtig, das Gericht habe arilässlich seines Augenscheins<br />
auf der Station St. Leonard keine die Barrierenbedienung<br />
betreffenden Anschläge vorgefunden..<br />
Diese Anschläge sind ihm im Gegenteil gezeigt<br />
worden.<br />
Dienstleistungen, die von der gewöhnlichen<br />
Dienstordnung abweichen, sind im Eisenbahnbetrieb<br />
nichts Aussergewöhnliches; sie kommen z. B. vor<br />
bei Zügen, die nur an bestimmten Tagen in der<br />
Woche verkehren. Diese von der Regel abweichende<br />
Tätigkeit gehört mit zu den Schwierigkeiten, die den<br />
Beruf des Eisenbahners kennzeichnen; das Personal<br />
hat gerade diesen Ausnahmen seine besondere Aufmerksamkeit<br />
zu schenken. Es gibt, abgesehen von<br />
der Unterlassung der Schliessung der Barrieren,<br />
noch sehr viele Vergesslichkeiten, die viel schwerere<br />
Folgen haben können.<br />
Hervorzuheben ist, dass sich der Stationsgehiöe<br />
Gaillard die folgenschwere Vergesslichkeit in einem<br />
Zeitpunkt zuschulden kommen Hess, als er wenig<br />
beschäftigt war und ihn nichts ablenken konnte, da<br />
sich zu jener Zeit kein einziger Reisender auf der<br />
Station befand. Er konnte daher seine Aufmerksamkeit<br />
voll und ganz den wenigen zu besorgenden<br />
Verrichtungen zuwenden.<br />
Die Bedürfnisse des Dienstes bringen es mit sich,<br />
dass die ambulanten Stationsgehilfen Vertretungen<br />
auf verschiedenen Stationen zu besorgen haben. Sie<br />
müssen daher die Einzelheiten und Besonderheiten<br />
derselben genau kennen. Es bringt diese Alt Dienst<br />
aber keine grösseren Schwierigkeiten mit sich, als<br />
sie sich z. B. dem Lokomotivführer bieten, der ja<br />
auch die Strecken und Stationen, die er befahrt, in<br />
allen Einzelheiten kennen muss. Jeder Dienst hat<br />
eben seine Schwierigkeiten, deren sich der Beamte<br />
fortwährend bewusst sein muss. Dieses vollständige<br />
Vertrautsein mit alten Dienstobliegenheiten ist aber<br />
leider nicht jedem gegeben. Der Umstand, dass der<br />
Gehilfe Gaillard seit einem Monat auf der Station<br />
St. Leonard keine Stellvertretung mehr besorgt hatte,<br />
verpflichtete ihn um so mehr, sich die Einzelheiten<br />
dieser Station vor Augen zu halten. Die Bedienung<br />
im besondern der Barrieren musste ihm die bereits<br />
erwähnte rote Tafel mit der Aufschrift «BaTrieren»<br />
in Erinnerung rufen. Gaillard hat denn auch nicht<br />
bestritten, dass er wusste, was er zu tun hatte ;und<br />
er das Opfer seiner Vergesslichkeit war.<br />
Vor dem Gericht in Sierre ist auch die Tatsache<br />
kritisiert worden, dass die 4 Barrierenpaare in St.<br />
Leonard durch 4 verschiedene Kurbeln bedient werden,<br />
statt durch eine einzige. Hiezu ist zu bemerken,<br />
dass die Bedienung durch eine einzige Kurbel<br />
sehr mühsam und überdies mit Gefahren verbunden<br />
wäre. Der jetzige Zustand entspricht auch den jeweiligen<br />
Bedürfnissen des Dienstes besser.<br />
Es ist zu betonen, dass die Schweizerischen<br />
Bundesbahnen seit dem Jahre 1913 nicht weniger<br />
als 553 NiveauübeTgänge beseitigt und hiefür im<br />
ganzen etwa 90 Millionen Franken aufgewendet haben.<br />
Von einer sofortigen gleichzeitigen Beseitigung<br />
kann dagegen im Hinblick auf die grossen Kosten,<br />
die der gesamten für den Rückkauf der Bahnen<br />
bezahlten Entschädigung gleichkommen, nicht die<br />
Rede sein.
Italienische Automobilzölle.<br />
Wie schon in Nr. 57 der «A. R.» kurz gemeldet<br />
worden ist, hat Italien seine Zollansätze<br />
für die Einfuhr von Automobilen,<br />
welche in vier Tarifpositionen geregelt sind,<br />
vom 1. Juli <strong>1930</strong> hinweg empfindlich erhöht,<br />
was einzig als Gegenmassnahme gegen die<br />
amerikanische Zollpolitik gewertet werden<br />
muss. Damit hat Italien als einer der wenigen<br />
Staaten Europas die angedrohten Repressalien<br />
verwirklicht, während sich die anderen<br />
Regierungen in der Hauptsache mit Protesten<br />
begnügten oder ihre Wirtschaftsgruppen auf<br />
den Weg freiwilligen Boykottes wiesen, der<br />
sich bekanntlich sehr schwer durchführen<br />
lässt.<br />
Die wirtschaftliche Bedeutung dieser itaiienischen<br />
Prohibitivmassnahme lässt sich<br />
ermessen, wenn man die neuen Ansätze mit<br />
den bisher gültigen vergleicht. Das eidgenössische<br />
Volkswirtschaftsdepartement veröffentlicht<br />
soeben die italienischen Zolländerungen<br />
für Automobile und Automobilbestandteile.<br />
XatU-Nt. Bezeichnung der Ware Neuer Zoll bisheriger per<br />
In Goldlire Doppelzentner<br />
520 a. Personenwagen mit oder<br />
ohne Karosserie<br />
1. im Gewicht bis 700 kg 300. — 120. —<br />
2. von 700—1200 kg 400. — 115. —<br />
3. über 1200 kg 440.— 95.—<br />
!<br />
b. Traktoren<br />
140.— 60.—<br />
c. andere Autofahrzeuge,<br />
einschl. solche für industrielle<br />
Zwecke<br />
1. im Gewicht bis 700 kg 300. — 120. —<br />
2. von 700—1200 kg 400. — 115. —<br />
3. von 1200—1800 kg 320. — 75. —<br />
4. über 1800 kg 260. — 95. —<br />
(Automobile mit oder ohne Karosserie im<br />
> Gewicht bis zu 2500 kg hatten bisher zudem<br />
einen Zuschlagszoll von 35% vom<br />
Wert zu entrichten.)<br />
521 Karosserien und Teile<br />
davon:<br />
o.. für Personenautomobile<br />
440. — 60. —<br />
522<br />
b. für andere Wagen<br />
Verbrennungsmotoren<br />
280.— 45.—<br />
für Fahrzeuge<br />
a. bis 100 kg 340. — 180. —<br />
b. von 100—200 kg<br />
c. von über 200 kg<br />
420. —<br />
460. —<br />
162. —<br />
126. —<br />
;<br />
(Zu dieser Position kam bisher noch ein<br />
Zuschlag von 30% vom Wert.)<br />
523 Einzelteile von Autofahrzeugen<br />
a. sofern sie einen Teil<br />
des Antriebsapparates,<br />
der " TransmissionsoTgane<br />
oder der<br />
Steuerorgane bilden<br />
1. roh 260.— diverse<br />
2: bearbeitet 480. — 130. —<br />
b. andere<br />
1. roh 200. — diverse<br />
2. bearbeitet 440.— 85'.-r<br />
(Zu dieser Position kam bisher noch ,em<br />
Zuschlag von 30% vom Wert.) ']~\<br />
Die unter Tarif Nr. 523 a. 1. und b. 1: genannten<br />
Einzeltelle werden für die Einfuhr bis zum 31.<br />
Dezember <strong>1930</strong> in der Zollbehandlung auf 55 bzw.<br />
45 Goldlire per Doppelzentner herabgesetzt.<br />
Dass diese bedeutenden Zollerhöhungeh<br />
für die Schweiz weniger in Betracht fallen,<br />
geht schon daraus hervor, dass in Italien die<br />
Einfuhr von schweizerischen Automobilen<br />
verhältnismässig kein ist.Vom Gesamtausfutirwert<br />
schweizerischer Automobile von zirka<br />
15 Millionen Franken jährlich gehen bloss<br />
für etwas mehr als 300,000 Franken nach<br />
Italien.<br />
1 i<br />
Vom Standpunkt Italiens aus wirkt aber<br />
die Heraufsetzung der Zölle praktisch als<br />
Sperre gegen die ausländische Automobileinfuhr.<br />
Im Jahr 1929 betrug die Automobileihfuhr<br />
in Italien 7409 Wagen in einem Wert<br />
von 99 Millionen Lire; sie ist indessen in den<br />
ersten vier Monaten dieses Jahres zurückgegangen.<br />
Die meisten in Italien eingeführten<br />
Autos, nämlich 80 Prozent davon, übersteigen<br />
ein Gewicht von 1200 kg, so dass für die<br />
Einfuhr eines solchen ausländischen Wagens<br />
wenigstens 19,000 Lire bezahlt werden müssen.<br />
Da von den in Italien eingeführten<br />
Wagen in den letzten Jahren mehr als 80<br />
Prozent aus Amerika stammten, während<br />
nur 6 Prozent aus Frankreich kamen, so zeigt<br />
sich deutlich, dass Italien den Spiess gegen<br />
Amerika gerichtet hat.<br />
Da Italien in Turin und Mailand eine eigene,<br />
sehr gut konkurrenzfähige AutomobiUndustrie<br />
besitzt, kann es sich eine Grenzsperre<br />
gegen ausländische Automobile vom volkswirtschaftlichen<br />
Standpunkt aus durchaus<br />
leisten. Es muss immerhin darauf hingewiesen<br />
werden, dass die Kreise, welche Handel<br />
mit Automobilen getrieben haben, durch die<br />
neue Zollmassnahme teilweise vollkommen<br />
ruiniert werden. Daraus erklärt sich auch<br />
das Zögern der meisten europäischen Staaten<br />
im Ergreifen von staatlichen Boykottmassnahmen<br />
gegen die amerikanische Zollpolitik.<br />
In einem- Staat wie Italien hat sich die Volkswirtschaft<br />
schon eher an derartige diktatorische<br />
Massnahmen gewöhnt und hat gelernt,<br />
sich den neuen Verhältnissen jeweils<br />
wieder anzupassen. In anderen Staaten<br />
Europas Hesse sich aber die Durchführung<br />
derart einschneidender Massnahmen gar nicht<br />
denken. N.<br />
ÄUTOMOBIL-PEVUC 1030 - N°60<br />
;' Bureaustunden der Grenzzollbureaux.<br />
Schweiz: Die schweizerischen Zollbureaus sind<br />
geöffnet: vom 1. Oktober bis Ende März von 8—12<br />
und 13—18 Uhr; vom 1. April bis 30. September<br />
von 7—12 und von 13—18 Uhr.<br />
Deutschland: An der deutsch-schweizerischen<br />
Grenze sind im allgemeinen die Zollbureaus offen:<br />
von 7—12 und 14—18 Uhr im Sommer und während<br />
,'den Wintermonaten von 8—12 und 14—18<br />
Uhr, dabei ist zu bemerken, dass einige Bureaus im<br />
Winter schon morgens 7.30 Uhr und nachmittags<br />
13.30'Uhr geöffnet werden.<br />
Oesterreich: Die österreichischen Zollbureaus<br />
sind^Tag und Nacht, Sonntag, feiertags und werktags<br />
fgeöffnet.<br />
Italien. Die Bureaus an der echweizerisch-italienjschen<br />
Grenze haben ganz ungleiche Oeffnungszeiten.<br />
So sind geöffnet die Bureaus von Iselle Strada,<br />
Piaggio di Valmara, Ponte Ribellasca : vom 1. November<br />
bis 31. März von 6—19 Uhr und vom<br />
1. April bis 31. Oktober von 6—22 Uhr. Zenna :<br />
vom 1. Oktober bis 31. März von 6.30—20 Uhr,<br />
vom 1. April bis 30. September von 5.30—21 Uhr.<br />
Ponte Tresa: immer geöffnet. Ponte Chiasso: von<br />
6—24 Uhr. Monte Spluga, Villa di Chiavenna, Madonna<br />
di Torino, Stelvio: von 6—20 Uhr. Tubre:<br />
von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Gran<br />
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bis 22 Uhr. Ronage, Maslianico, Pizzarone,<br />
Laiizo in Telvi: vom 1. Oktober bis 31. März von<br />
7-^*-i8 Uhr, vom 1. April bis 30. September von<br />
6—19 Uhr. Termine di Ponte: von 6—21.30 Uhr.<br />
Gaggiolo: vom 1. Oktober bis 31. März von 6—18<br />
Uhr, vom 1. April bis 31. September von 6—19 Uhr.<br />
Clivio: vom 1. Oktober bis 31. März von 6—19 Uhr,<br />
vom 1. April bis 30. September von 6—20 Uhr.<br />
Forn&sette: vom 1. Oktober bis 31. März von 6—19<br />
Uhr, vom 1. Juni bis 31. August von 6—18 Uhr,<br />
vom 1. April bis 30. September von 6—20 Uhr.<br />
Frankreich: In Frankreich sind die Zollbureaus<br />
im allgemeinen geöffnet: vom 1. April bis 30. September<br />
von 7—12 und 14—19 Uhr, vom 1. Oktober<br />
bis 31. März von 8—12 und von 14—18 Uhr (ausgenommen<br />
Sonn- und Feiertage, wo für die verschiedenen<br />
Bureaus ganz verschiedene Vorschriften<br />
existieren).<br />
Lr.<br />
Aus d«<br />
TOURISTIK<br />
•-«>*«<br />
(Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.)<br />
Bussenpraxis im Aargau. Bezugnehmend auf<br />
Ihren Artikel in Sachen Bussenpraxis des Kanton?<br />
Aargau möchte ich hier auch der Boykottierung dieses<br />
Kantons das Wort reden. Ich bin auch gebüsst<br />
worden und habe es auf eine Verhandlung ankonv<br />
men lassen, weil ich nach Besichtigung der Kontrollstrecke<br />
und namentlich durch Befragen der Anwohner<br />
am Anfang und Ende dieser Strecke erfahren<br />
habe, dass die beiden Kontrollbeamten beieinander<br />
standen. Der Bussenzettel legte mir eine Geschwindigkeit<br />
von 39 km zur Last, was nach einer<br />
Skala 29% Sekunden für diese 300-Meterstrecke<br />
ausmache. Ich selbst plädierte vor Gerieht auf Halbierung<br />
der 40 Fr. betragenden Busse, da beim<br />
Beieinanderstehen der Beamten eine genaue Kontrolle,<br />
und zumal noch auf Fünftel-Sekunden, unmöglich<br />
und diese Art doch offenbar unzuverlässig<br />
|sei. Der Gerichtspräsident fuchtelte mir mit einer<br />
Liste vor dem Gesicht herum, die von den aargauischen<br />
Gerichtspräsidenten erstellt worden sei und<br />
von der er selbst in Fällen mit mildernden Umständen<br />
wie dem meinen (ich betone, dass die Polizisten<br />
vor Gericht zugaben, beieinander gestanden<br />
zu haben) nicht abgehen könne, weil er seinen Kollegen<br />
nicht in den Rücken schiessen dürfe... Es<br />
ist vollständig zwecklos, dass man sich auf eine<br />
Verhandlung einlässt. Bei mir dauerte sie 14 Minuten,<br />
und dafür erhöhte sich meine Busse auf total<br />
Fr. 57.— Es ging eben auf 12 Uhr mittags...<br />
Also Kampf diesem System und Umfahren des Kantons,<br />
bis die' massgebenden Stellen zur Vernunft<br />
kommen<br />
Eine verlorene Steigung der Autostrasse beim<br />
Gaswerk Zürich. Man schreibt uns: Viele Automobilisten<br />
werden gesehen haben, dass das Gaswerk<br />
im Begriffe «teht, die Autostrasse mit einer Ueberführung<br />
über seine Geleise zu führen. Es geschieht<br />
auf Grund einer Vereinbarung mit der Baudirektion.<br />
Es entsteht dadurch eine verlorene Steigung<br />
von 6 m, die ein unbequemes und unbegreifliches<br />
Hindernis darstellt. Meine Untersuchungen haben<br />
folgendes ergeben bei Berücksichtigung von 3 Varianten:<br />
a) Ueberführung- der Autostrasse über die Geleise<br />
des Gaswerks. Um den Querverkehr nicht zu<br />
unterbinden, müsste das ganze Bauwerk aus Eisenbeton<br />
bestehen. Dabei entsteht der Vorteil des Wegfalls<br />
der Niveaukreuzung und die Nachteile grosser<br />
Kosten und eine verlorene Steigung. (Die Ausführung<br />
hat mehr Nachteile.)<br />
b) Ueberführung der Geleise über die Autostrasse.<br />
Von der Kreuzung der Strasse Altstetten-<br />
Höngg des Bahnhofs Schlieren bis zum Gaswerk<br />
steht eine Länge von 900 m zur Verfügung. Mit<br />
einer Steigung von 1,2 Prozent bedarf es einer<br />
Länge von 500 m, um 6 m Höhe zu überwinden.<br />
Die Ueberführung mit einem Kreuzungswinkel von<br />
30 Grad hat 100 m Länge. Bis zum Gaswerk verbleiben<br />
300 m. Die Kurvehradien betragen 450 m.<br />
Vorteile: Wegfall der Niveaukreuzung und Hebung<br />
der Kohle auf der.Zufahrt um 6 m.<br />
c) Umgehung des Gaswerks limmatseits. Um<br />
eine schlanke Führung der Strasse zu erhalten,<br />
müssen Kurvenradien von 1500 m verwendet werden.<br />
Es ergibt sich eine Länge von 3400 m gegenüber<br />
3200 m der bestehenden Strasse. Vorteile:-<br />
Wegfall der Niveaukreuzung und der Ueberführung<br />
der Gasometerstrasse. Nachteile: Mehrlänge, grosse<br />
Kosten und Entwertung der bestehenden Strasse.<br />
Aus diesen Darlegungen geht hervor, dass die<br />
gewählte Lösung ohne Schaden hätte vermieden<br />
werden können. Bald wird sich die Einsicht einstellen,<br />
dass die Ueberführung der Autostrasse beseitigt<br />
werden muss. Eine rasche Amortisation dieser<br />
unzweckmässigen Anlage ist zu empfehlen. Da«<br />
Bessere dringt immer durch. Dr. B. in Z.<br />
Anmerkung der Redaktion: Wir haben die uns<br />
als berechtigt erschienenen Kritiken den massgebenden<br />
städt. Instanzen zur Kenntnis gebracht, welche<br />
uns folgendes mitteilen:<br />
«Das vom Kanton aufgestellte, in Ausfuhrung<br />
begriffene Projekt ist vom Tiefbauamt seinerzeit<br />
eingehend geprüft worden, und es sind auch flie<br />
von Ihrem Gewährsmann aufgeführten Vorschläge<br />
studiert, aber wegen der allzu grossen Kosten als<br />
nicht wirtschaftlich befunden worden.<br />
Uebrigens erhält der neue Strassenzuj? derart<br />
geringe Steigungen, dass von einer ungünstigen Nivellette<br />
• kaum gesprochen werden kann.<br />
Einige Autofachleute haben eine Transportgesellschaft gegründet. Ein<br />
kleines Kapital, gute Fachkenntnisse und unser Kredit verhalfen ihnen<br />
zu sechs Wagen. Heute sind diese Wagen völlig abbezahlt und die<br />
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Schwere Klagen werden neuerdings gegen<br />
den Fallenbetrieb im Kanton Schwyz vorgebracht;<br />
kaum hat der touristische Automobil-<br />
Verkehr eingesetzt, haben sich die Bussenjäger<br />
wieder an die Arbeit gemacht, um ihr<br />
Gewerbe auszuüben. Insbesondere macht<br />
sich die Ortschaft Seewen ein trauriges<br />
Renommee! Wie es dort zu und her geht,<br />
berichtet die nachstehende Einsendung; sie<br />
lautet:<br />
«In Seewen (Schwyz) regnet's von Bussen.<br />
Am Sonntag vor 8 Tagen, den 22. Juni a. c, fuhr<br />
mein Chauffeur gegen 7 Uhr abends mit mir und<br />
zwei Damen ungefähr im Pfeidetrab von 18—20<br />
km beim Bahnhof Schwyz vorbei zur Ueberführung<br />
gegen den Lowerzersee. Nach 3 Tagen hatte<br />
er eine Busse von Fr. 30.— plus Spesen. Jedermann<br />
kennt das berüchtigte System von Seewen<br />
und wir passten speziell an dieser Stelle auf und<br />
wir sahen noch jemand in Zivil dort stehen und<br />
fuhren daher extra langsam. Nach uns folgte<br />
noch eine ganze Anzahl Autos; ich bin überzeugt,<br />
dass eo ziemlich alle Bussen erhalten.<br />
"Würden Sie nicht in Verfechtung der Interessen<br />
der Automobilisten es für zweckmässig erachten,<br />
alle Fahrer, die in den letzten, sagen wir<br />
14 Tagen, dort durchgefahren und gebüsst worden<br />
sind, aufzufordern, sich zu melden, damit<br />
man kollektiv vorgehen könnte?<br />
Da ich über die Art der Kontrolle nach bisherigen<br />
Erfahrungen im Kanton Schwyz starke<br />
Zweifel hegte, fuhr ich vorgestern, Sonntag den<br />
29. pto. absichtlich wieder in Seewen durch und<br />
konstatierte mit Zeugen folgendes :<br />
Zwischen Bahnhof Schwyz und Bahnüberführung<br />
(ich glaube nicht, dass die Strecke 200 m<br />
lang ist), befindet sich ca. in der Mitte eine Wirtschaft<br />
Dort waren zwei Zivilisten, der Landstrasse<br />
den Rücken zugekehrt, als ich im Schritt<br />
vorbeifuhr, in eifrigem Gespräch vertieft. Als wir<br />
vorbei waren, blickte mein« Tochter zufällig<br />
rückwärts und war nicht wenig erstaunt zu konstatieren,<br />
dass die beiden sich plötzlich gekehrt<br />
hatten und die Nummer meines Autos aufschrieben.<br />
.Sofort hielt ich an; da aber ca. ein Dutzend<br />
Autos hinter mir waren, wollte ich einen Auftritt<br />
vermeiden und fuhr dann im Schrittempo weiter,<br />
wobei wir konstatierten, dass die beiden Leute<br />
fleissig notierten. Von einer Stoppuhr war nichts<br />
za bemerken. Ich bin überzeugt, dass ich wieder<br />
eine Busse haben weide und mit mir Dutzende<br />
von Automobilisten.<br />
Sie werden gewiss mit mir einig gehen, dass<br />
hier etwas geschehen muss. Nach bisheriger Erfahrung<br />
wird aber nur ein energisches Vorgehen<br />
nnd das direkte Verlangen, eine solche schamlose<br />
Kontrolle und Ausbeuterei zu sistieren, Erfolg<br />
haben. Dass es sich um eine Geldmaoherei handelt,<br />
steht ausser Zweifel, denn ich wurde wiederholt<br />
im Kanton Schwyz. trotzdem ich einen<br />
sehr starken Wagen habe, von Schwvzer Autos<br />
eingeholt, die selbst durch Ortschaften ein sehr<br />
scharfes Tempo fuhren; ich bin überzeugt, dass<br />
dieselben nicht gebüsst worden eind. »<br />
Aehnfiche Klagen gingen uns auch von<br />
anderer Seite zu; man will offensichtlich<br />
die Automobilisten schröpfen, denn mit<br />
Tempokontrolle oder Verkehrsordnung hat<br />
dies.es Treiben gar nicht mehr zu tun, es<br />
ist reine und krasse Geldmacherei.<br />
Schon in früheren Jahren haben sich die<br />
Automobilisten dort hinten viel bieten lassen<br />
müssen; um alle Scharfmachereien und um<br />
des lieben Friedens willen haben die Fahrer<br />
die Faust im Sack gelassen, besonders nachdem<br />
von Vertretern der Schwyzer-Behörden<br />
Besserung in sichere Aussicht gestellt wurde.<br />
Man treibe die Sache nicht wieder auf die<br />
Spitze, dieses Mal reisst der Gedudlsfaden<br />
der Automobilisten bald; wenn es so weiter<br />
geht, ist der Boykott unausbleiblich, so bedauernswert<br />
es ist, dass diese Massnahmen<br />
auch jene Kreise im Kanton Schwyz treffen<br />
würde, denen der Automobilist seine Kundsame<br />
nach wie vor gerne zuhalten möchte.<br />
A<br />
Ein Zürcher<br />
fährt durch England.<br />
Wir veröffentlichen gerne die nachfolgenden<br />
Betrachtungen, in der Meinung, dadurch einer<br />
bessern Fahrkultur auch bei uns die Wege zu<br />
ebnen, einer Fahrkultur, wie sie leider durch die<br />
Kurzsichtigkeit amtlicher Organe nicht gerade gefördert<br />
wird.<br />
Die Red.<br />
1. In ganz England bis hinauf nach Schottland,<br />
in den Städten wie im offenen Land,<br />
läuft durch die Mitte der Strassenkurve ein<br />
zehn Zentimeter breiter und etwa zwanzig<br />
Meter langer weisser Farbstrich. Dadurch<br />
wird jeder Fahrer daran erinnert, dass er<br />
seine Strassenhälfte innezuhalten hat und<br />
jedem Fahrer die Sicherheit gegeben, dass<br />
der entgegenkommende Wagen sich an seine<br />
Seite hält. Es entspricht dies offenbar dem<br />
Bedürfnis des Engländers nach Gesichertheit<br />
und Wohlgeordnetheit, hat aber in der<br />
Tat manches für sich. Die gleichen Striche<br />
in Form eines Winkels weisen an Strassenkreuzungen<br />
in den Städten die Grenze, an<br />
der ein Wagen beim Stoppzeichen des Verkehrspolizisten<br />
anzuhalten hat. Auch dies ist<br />
eine gute Sache: nur muss natürlich der Fussgängerverkehr<br />
in diese Regelung miteinbezogen<br />
sein, wie es im Ausland ja auch überall<br />
der Fall ist<br />
2. Es ist ganz erstaunlich, wie wenig tn<br />
London (übrigens auch in Paris und Amsterdam)<br />
die Hupe benützt wird. Es scheint<br />
geradezu Gesetz zu sein, sie nicht zu benützen.<br />
Statt dass man, wie in der Schweiz,<br />
jedem Wagen und jedem Fussgänger in die<br />
Ohren schreien muss, statt dass, wie bei uns,<br />
jeder Fussgänger in die Öhren geschrieen<br />
wünscht: «Platz für mich, mich, mich!» und<br />
aufbegehrt, wenn man sein Trommelfell<br />
schont, passt in dem Riesenverkehr dieser<br />
Grossstädte einfach jeder stillschweigend für<br />
sich auf. Man fährt keineswegs langsamer<br />
als bei uns (im Gegenteil: jeder schaue, dass<br />
er weiterkomme!), aber man benützt statt<br />
der Hupe die Augen und den Commonsense,<br />
die Kuppelung und die Bremse. Es ist nicht<br />
zu sagen, wie wohltuend ruhig der städtische<br />
Verkehr dadurch wird, wie anständig und<br />
rücksichtsvoll. Unsere schweizerische, vom<br />
Gesetz noch unterstützte, Mode, lieber zehnmal<br />
zu viel als einmal zu wenig zu hupen,<br />
wirkt daneben geradezu kindisch und ungezogen.<br />
(Auch beim Fahren über Land, selbst<br />
bei scharfen und steilen Kurven, wird grundsätzlich<br />
nicht gehupt. Es ergeben sich dadurch<br />
allerdings mitunter plötzliche Begegnungen.<br />
Da man aber darauf gefasst ist,<br />
so passiert weiter auch nichts.)<br />
3. Sämtliche Lastwagen und die schweren<br />
Personenomnibusse, die alle grossen Städte<br />
vom Süden bis Norden Englands miteinander<br />
verbinden, scheinen so geschult zu sein, dass<br />
sie, ausser der strikten Einhaltung ihrer<br />
Strassenhälfte, immer wieder von sich aus in<br />
den seitlich stehenden Rückspiegel schauen<br />
und einem nachfahrenden Wagen, ohne dass<br />
er nötig hat zu hupen, mit der Hand das Zeichen<br />
zum Vorfahren geben (oder zum Warten,<br />
wenn die Strasse nicht sicher frei ist).<br />
Offenbar gilt es auch als gehörig, vor dem<br />
Ueberholen eines Personenautos dieses Handzeichen<br />
des zu überholenden Wagenlenkers<br />
abzuwarten.<br />
4. Ob in England (und Frankreich) praktisch<br />
noch eine Schnelligkeitsgrenze besteht,<br />
habe ich nicht erfahren können. Jedenfalls<br />
bin ich trotz schnellem Fahren deswegen<br />
weder je angehalten noch mit einem Zeichen<br />
gebremst worden. Man traut scheinbar auch<br />
hier dem Commonsense des Fahrers: ist die<br />
Strasse frei, so soll er seinen Wagen laufen<br />
lassen, denn die Strecken sind gross. Und<br />
im städtischen Gedränge soll er machen, dass<br />
er nicht zum Verkehrshindernis wird. Unsere<br />
zürcherischen Schulmeister - Polizeipatrouillen,<br />
die für das ganze Stadtgebiet mit oder<br />
ohne Verkehr nur eine schematische Geschwindigkeitsgrenze,<br />
an die sie sich halten<br />
müssen, kennen, wären in England lächerlich.<br />
Noch grosszügiger sind die Franzosen. Auf<br />
der Place de la Concorde sah ich abends um<br />
7 Uhr überhaupt keinen Verkehrspolizisten,<br />
obwohl Hunderte von Autos im 60 und 70 km-<br />
Tempo wie ein Schwärm von Vögeln aus<br />
allen Richtungen dahergeflogen kamen. Oft<br />
waren wir zwischen vier, fünf, sechs Wagen<br />
eingekeilt; ich habe aber nicht einmal einen<br />
beschädigten Kotflügel gesehen. Hier wird<br />
sogar noch der ordnende englische Policeman<br />
ersetzt durch die einfache Intelligenz und<br />
Eleganz des Fahrers. Auch dort (wie an<br />
einigen Uebergängen der Rue de Rivoli), wo<br />
ein agent de sürete steht, schwingt er höchstens<br />
in einer nonchalanten Art sein Stöcklein.<br />
Vielleicht für den Zürcher Bellevueplatz<br />
zu empfehlen!<br />
5. Niemand, weder in England noch in<br />
Frankreich, ruft einem «Säu-Chaib» nach.<br />
R. Pestalozzi.<br />
AUSLAND<br />
Eine bedeutende Resolution hat die kurzlich<br />
in Danzig abgehaltene Hauptversammlung<br />
der deutschen Studiengesellschaft für<br />
Automobilstrassenbau gefasst. Demzufolge<br />
hält es die Gesellschaft, der die- massgebenden<br />
Strassenfachleute angehören, für unbedingt<br />
erforderlich, dass der Strassenbau<br />
auch unter Zuhilfenahme von Anleihemitteln<br />
jeder Art gefördert wird. Ausserdem wird<br />
gefordert, dass nicht nur die Einnahmen aus<br />
den Motorfahrzeugsteuern, sondern auch<br />
die dem Staate zufliessenden Mittel aus Mineralölzöllen<br />
und -steuern, soweit sie durch<br />
Motorfahrzeughalter bezahlt werden, restlos<br />
dem Strassenbau zufliessen. z.<br />
Ein Verkehrstunnel in Neapel. Bekanntlich<br />
wird die Stadt Neapel durch einen Felsenrücken,<br />
den Monte Echia, in zwei Teile<br />
geteilt. Bisher gestaltete sich der Verkehr<br />
über und um den Felsen sehr schwierig und<br />
zeitraubend. Dem wird nun durch den Bau<br />
eines Verkehrstunnels abgeholfen, der sowohl<br />
Strassenbahn wie Fahrbahn und Gehwege<br />
aufnehmen wird. Der Tunnel ist bereits<br />
im Bau. Er wird 624 Meter lang, 16,4<br />
Meter breit und 9,9 Meter hoch. Die Fahrbahn<br />
wird mit Holzpflaster versehen. Mit<br />
diesem Tunnel erhält Neapel den breitesten<br />
Stadttunnel Italiens. Das aus dem Tunnel<br />
ausgefahrene Gestein (das auf 95,000 Kubikmeter<br />
geschätzt wird) dient zum Bau einer<br />
ganzen Anzahl von Häusern. Man rechnet<br />
damit, dass der Tunnel im Laufe des kommenden<br />
Herbstes dem Verkehr übergeben<br />
werden karni.<br />
-f.<br />
Auf nassen, schmierigen Strossen ist jedes<br />
starke Betätigen der Bremsen gefährlich.<br />
Einige Leistungen des<br />
Im Autodrome uon Montlhery fuhr ein 4plätziger strikter Serieniuagen „Conduite-lnterieure"<br />
2138 km in 24 Stunden, d. h. mit einer Stundengeschwindigkeit<br />
üon 89,098 km.<br />
Bei der Durchquerung der Sahara erreichte ein „201" in 32 Tagen 16.000 km.<br />
Ein .201" klassierte sich als ERSTER in der 2-Liter-Kategorie an der<br />
Zuuerlässigkeitsfahrt um den Preis der Saar.<br />
Die Tagesproduktion des „201" tuar im Monaf Mai <strong>1930</strong> uon über<br />
120 Wagen.<br />
Sie ist fortwährend im Steigen begriffen und wird im kommenden<br />
Herbst 200 Wagen erreichen.<br />
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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N° «0<br />
Ausbau von Spitzkehren.<br />
T. C.<br />
Wir haben das Thema der unzulänglich auagebauten<br />
Spitzkehren schon mehrfach behandelt.<br />
Da aber bei massgebenden Behörden die richtige<br />
Erkenntnis oft nun sehr langsam durchzudringen<br />
acbeint und die praktische Nutzanwendung der<br />
Erkenntnis wenn möglich noch einmal so lang<br />
auf sich warten läset, bieten wir der nachfolgenden<br />
Einsendung gerne Raum. Die Red.<br />
Es wird gegenwärtig, anlässlich der Verteilung<br />
des Benzinzoll-Anteiles wieder viel über die Straseenzustände,<br />
Neubauten und Verbesserungen geschrieben.<br />
In der «Automobil-Revue». Nr. 27,<br />
konnte man das Betreffnis jeden Kantonee ersehen<br />
und in Nr. 29 interessierte speziell die Zuweisung<br />
der Beträge an die Kantone Wallis und Uri.<br />
Jeden Sommer befahre ich die Pässe über<br />
Furka und Grimsel etliche Male. Anlage und Zur.<br />
stand dieser Strassen sind mir sehr wohl bekannt.<br />
Trotzdem die engsten Kehren unterhalb Gletsch<br />
etwas verbreitert worden sind, wird dieser Strecke<br />
auch weiterhin vermehrte Aufmerksamkeit entgegengebracht<br />
werden müssen. Verschiedene Kehren auf<br />
dieser Strecke sind mit einem grossen Tourenwagen<br />
mit verhältnismässig gutem Radeinschlag unmöglich<br />
durchzufahren, und wenn der Lenker: sich<br />
beim Manöverieren auch sicher fühlt, so haben dabei<br />
den Insassen doch stets ein gewisses Angstgefühl.<br />
Auf so stark befahrenen Alpenstrassen<br />
muss unbedingt darnach getrachtet werden, dass<br />
die Kurven auch von grossen Wagen ohne Manöver<br />
durchfahren werden können. Grosse Tourenwagen<br />
und Car-Alpins, die einen minimalen Lenkkreis<br />
von 15 m Durchmesser benötigen, sind auch<br />
heute noch zu einem grossen Prozentsatz anzutreffen.<br />
Zweifellos werden nun mit dem zur Verfügung<br />
gestellten Gelde die Strassen. Stützmauern<br />
und Kehren auch auf dieser Strecke Furka-Wallifl<br />
bedeutend verbessert werden. Ich gestatte mir nun,<br />
an Hand bisher gemachter Erfahrungen für die<br />
technische Ausführung der Verbesserung dieser<br />
Kurven einige Bemerkungen au machen.<br />
Es konnte verschiedenen Ortes beobachtet weiden,<br />
wie auf Passstrassen die Kehren dadurch<br />
verbessert, respektive auegebaut wurden, dass mam<br />
sie nach aussen verbreiterte.<br />
Nach längerer Zeit war dann aber an Hand<br />
der Bekiesung festzustellen, dass die ausgeführte<br />
Verbreiterung gar nicht befahren worden ist,<br />
respektive gar nicht befahren werden konnte, weil<br />
6ich eben der Drehradius in der Kurve nach auseen<br />
immer mehr verkleinert.<br />
Es wird dadurch allerdings ein jjrÖsserer Platz<br />
geschaffen, der aber praktisch ganz wertlos ist.<br />
Beim Verbessern der Kehren soll doch dafür<br />
gesorgt werden, dass ein möglichst jjrosser Lenkradius<br />
fahrbar gemacht wird, was dadurch zu erreichen<br />
ist, dass die Kurve womöglich nach innen<br />
verbreitert oder PWz für einen jfrössern Radius<br />
nach aussen geschaffen wird.<br />
Verschiedene Passkurven sind mir belannt,<br />
welche nach aussen verbreitert wurden und die<br />
innere Landzunge dafür mit einem möglichst an<br />
die Straese gesetzten Wehrstein geschützt wurde.<br />
Durch solche Umbauten wird eine komplette Unkenntnis<br />
der praktischen Befahrunjj einer Kurve<br />
mit einem Auto bekundet. Zweck dieser Zeilen soll<br />
eein, dahin zu wirken, dass die Ausführungen der<br />
Verbreiterung speziell der Kehren Purka-Wallis<br />
aus dem verfügbaren Gelde auch praktisch und<br />
eweckentsprechond ausgeführt werden. W. H.<br />
Autosektion St. Gallen-Appenzell*<br />
Wir machen unsere Mitglieder nochmals auf-die<br />
am 20. Juli stattfindende Prüfungsfahrt aufmerksam.<br />
- w<br />
Trotzdem bereits eine grosse Anzahl Wagen gilmeldet<br />
ist, haben wir die Anmeldefrist bis Dienstag,<br />
den 15. dies verlängert, um auch den obligatorischen<br />
Nachzüglern noch Gelegenheit zu geben,<br />
mitzumachen. «<br />
Anschliessend an das Mittagessen findet zirka<br />
3 Uhr im Kurhaus Jakobsbad die Preisverteilung<br />
statt, wozu wir alle unsere Mitglieder freundlichst<br />
einladen.<br />
. St<br />
Beim Start erhält jeder Teilnehmer eine Exkursionskarte,<br />
worauf die Strecke genau markiert ist.<br />
Da wir uns unbedingt an die zur Verfügung stehende<br />
Zeit halten müssen, werden alle Teilnehmer<br />
ersucht, pünktlich am Startplatz zu erscheinen. ""<br />
Die Sportkommlssion. f<br />
Gruppen Hinterland und Inner-Rhoden. '<br />
Ein Sonntagmorgen, wie er schöner nicht sein<br />
konnte, lockte uns Mitglieder beider Gruppen, an<br />
der Kerenzerbergfahrt mitzumachen. Es war das<br />
erste Mal, dass Ausser-Rhödler und Inner-Rhödler<br />
miteinander eine gemeinsame Fahrt ausführten. So<br />
war es auch nicht verwunderlich, dass eine schöne<br />
Anzahl Mitglieder sich beim gemeinsamen Treffpunkt<br />
in Appenzell einfanden. Schon da konnte<br />
sich jeder die Hoffnung sichern, einen genussreichen<br />
Tag zn erleben<br />
In Einzelfahrt ging es lo«, über den Stoss das<br />
Rheintal hinauf. In Lienz nahmen die meisten Teilnehmer<br />
ein «Znüni» ein. Weiter ging es dann nach<br />
Schloss Sargans, welch letztes die meisten Teilnehmer<br />
besichtigten. Der schönste Teil der Fahrt stand<br />
uns jetzt noch bevor, nach Wallenstadt und dann<br />
dem See entlang nach Obstalden. woselbst wir das<br />
Mittagessen hatten. Ein Garten oder TeTrasse mit<br />
wunderschöner Anssicht über den Wallensee und<br />
seine umgebenden Bergketten nahm uns auf. Das<br />
Mittagessen war für die meisten befriedigend, wenn<br />
auch die Bedienung unsern hungrigen Magen ta<br />
Schneckentempo vorkam.<br />
Unser beliebte SportpTäsident Hr. Dr. Fisch-hegrüsste<br />
uns mit einem echten T. C. S.-Willkomm. Er<br />
verdankte schon an dieser Stelle die schönen Vorträge<br />
eines Sängertruartettes das unser Mitglied<br />
Hr. Waltisbühl die Freundlichkeit hatte, mitzunehmen,<br />
da anch er zu dieser Sängergilde gehört. Ferner<br />
begrüsste Hr Dr. Fisch speziell die 3 Töchtern<br />
aus Appenzell. welche in ihrer schmucken Landestracht<br />
der Gesellschaft ein farbenfrohes Bild boten<br />
und durch ihre J'.dler und Lieder dazu beitrugen,<br />
eine recht frohe Stimmung hervorzurufen.<br />
Um 4 Uhr ging's weiter nach Weesen, woselbst<br />
die meisten nach dem Strandbad hinubergondelten<br />
Ein heftiges Gewitter vertrieb alle, und sie mussfen<br />
das am See liegende Restaurant aufsuchen. Nach<br />
kurzem Imbiss ging es weiter über den Ricken nach<br />
Wattwil zum «Jakobshof». Daselbst entwickelte sich<br />
in der ganzen Gesellschaft ein fröhlicher Betrieb.<br />
Nur allzu rasch verrannen die Stunden, und heimwärts<br />
ging's nach Herisau und Anpenzell.<br />
AUTOSEKTION BERN DES T.C.S. Bussenfälie.<br />
Laut Bericht des kantonalen Polizeikommando.<br />
Mr»u,. «ind in Kömen an 29. April IBM folgende<br />
Personen angezeigt worden:<br />
1. K. W., Kaufmann, Bern, Personenwagen, Geschwindigkeit:<br />
54 St/km;<br />
2. p. F., Versoix, Personenwagen, Geschwindigkeit:<br />
52 St./km;<br />
3. T:El, Zürich, Personenwagen, Geschwindigkeit:<br />
56 St/km;<br />
•4. K. P.. Bern, Personenwagen, Geschwindigkeit:<br />
52,St./km.<br />
Äusserdem wurde noch ein Motorradfahrer angezeigt<br />
und gebüsst. Die Kontrolle wurde durch<br />
die kantonale Polizei, nicht durch die Gemeindeorgane<br />
ausgeführt.<br />
Dazu wird uns aus dem Kanton Aargau jreschrieben:<br />
«Es sind also nicht über hundert Automobilisten,<br />
die jtebüsst worden sind, sondern nur deren vier,<br />
von ;denen jeder mit mehr als 50 Std./km die Innerortsstrecke<br />
durchfahren hat. Es sind also nur diejenigen<br />
Fahrer zur Anzeige gebracht worden, die<br />
durch unsinniges Rasen die Animosität gegen die<br />
Automobilfahrer in der Landbevölkerung wecken.<br />
Dagegen wird man wohl im Ernst nichts einwenden<br />
dürfen. Die Höhe der Bussen darf angesichts der<br />
erheblichen .Geschwindigkeitsüberschreitung nicht<br />
als' übersetzt angesprochen werden und sicherlich<br />
hätten die bernischen Gerichtsorgane solche in mindestens<br />
gleicher Höhe ausgesprochen. Bei der Festsetzung<br />
dieser Bussen habe sich der Gerichtspräsident<br />
von. Zofingen nicht einmal an die von den<br />
aargauischen Gerichtspräsidenten aufgestellte Bussenskala<br />
«halten, sonst wären die Bussen noch<br />
höher ausgefallen. Fahrer mit Geschwindigkeiten<br />
unier 50 Std./km sollen, nicht zur Anzeige gebracht<br />
worden sein, welche Nachsicht wohl im<br />
Kanton Bern noch nicht angewendet worden sei.<br />
Der Pdlizeichef des Kantons Aargau, Herr Oberstl<br />
Zumbrunn in Aarau, erzeige sich gegenüber den<br />
Motorfahrzeuglenkem entgegenkommend und bringe<br />
ihöen alles Verständnis entgegen, man könne es<br />
ihm aber auch nicht verdenken, wenn er gegen<br />
Fahrer vorgehe, die unter gänzlicher Missachtung<br />
dar Sicherheit der übrigen Strassenbenützer mit<br />
einer 50 Std./km überschreitenden Geschwindigkeit<br />
durch unsere Dörfer rasen. —<br />
A. C. S.<br />
A.C.S., SEKTION ZÜRICH. Als Ziel der diesjährigen<br />
Mondscheinfahrt hatte man das malerische<br />
im «Amt» gelegene Maschwanden auserkoren. Die<br />
Organisation der Veranstaltung und alles was drum<br />
und dran hängt klappte gut, nur — der Mond<br />
spielte gewaltigen Schabernack, lies» hie und da<br />
einige Wolken etwas aufleuchten und — glänzte<br />
des weiteren durch Abwesenheit. Dies hinderte jedoch<br />
die mehr als 150 Teilnehmer nicht, im bestgeführten<br />
Gasthof zum Kreuz, einer den Automobilisten<br />
bestbekannten Gaststätte, einige überaus<br />
frohe Stunden zu verbringen. Schon dio fm 1 ••••<br />
gen Begrüssungsworte von Herrn Vizepräsident M.<br />
Gasamann-Hanimann schufen rasch den aesuh.^en<br />
Kontakt. Dazu sassen zwei gern sesphene 03 «tp<br />
inr Kreise der tafelnden A.C.S.-Mitglieder, einmal<br />
Herr Statthalter Weidmann von Affolteni a. A. und<br />
dann das Jodlerdoppelquartett des Fussball-Club<br />
Zürich, das sich der Zürcher Sektion des A. C. S.<br />
schon wiederholt für verschiedene Veranstaltungen<br />
zur Verfügung gestellt hatte und mit seinen schöben<br />
Gesangsvorträgen manchen A. C. S.-AnJass hat<br />
verschönern helfen. In schöner Rede bekannte<br />
sich Herr Statthalter Weidmann als Freund der<br />
Automobilisten und als objektives Bezirksoberhaupt,<br />
das mit Verständnis und Wohlwollen all die Verkehrsfragen<br />
behandelt und kein Freund einer allzu<br />
weit gehenden Bussenpraxis ist. Sein Wort Kalt<br />
vor allem auch dem engen Zusammenarbeiten und<br />
Hand-in-Hand-gehen von Stadt und Land, deren<br />
enge und mannigfache Beziehungen er in trefflichen<br />
Ausführungen hervorhob.<br />
Herr Dr. Enderli, Präsident des Jodlerdoppelquartetts,<br />
dankte für den schönen Anlasa. den man<br />
dieser Gesangsvereinigung geboten und die sich bei<br />
der Zürcher Sektion stets wohl fühlt. Das Doppelquartett<br />
liess es sich denn auch nicht nehmen, den<br />
Abend zu verschönern und zu dessen gutem Gelingen<br />
beizutragen. Des weitern amüsierte man<br />
sich köstlich bei angenehmer Musik und Tan*: eine<br />
überaus frohe, lebendige Stimmung beseelte den<br />
ganzen Abend, so dass man keineswegs ärgerlich<br />
war, dass sich der Mond selbst bei der Heimfahrt<br />
die erst gegen Morgen erfolgte, nicht an« dem Wolkenmeer<br />
hervorliess. Als nächster Anlass folgt nun<br />
am 27. Juli die traditionelle Picknickfahrt, die dieses<br />
Jahr nach Ntioten gehen soll. Die Verjfnügungskommission<br />
wird ein besonders amüsantes<br />
Programm zusammenstellen und reichlich Geleoenheit<br />
geben, sich an diversen Konkurrenzen so beteiligen.<br />
Man wird sich so auch dies Jahr köstlich<br />
amüsieren und nur wünschen dürfen, das« ein<br />
recht sonniger Hochsommertaj» den richtigen Rahmen<br />
zu dieser Fahrt bilden mön.<br />
vrimi<br />
«fvaff<br />
Personelles:<br />
Arbenz Sun Saloon A.-G., Zürich. Der Verwaltungsrat<br />
hat Prokura an Hch. Leuthold, in Zürich<br />
erteilt<br />
Garage Mühlebach A.-G., Zürich. Der Venraltun?srat<br />
hat Einzelprokura erteilt an Th. Karrer in<br />
Basel und Kollektivprokura an H. Witxig in Zürich<br />
und Fr. Brunner in Zürich.<br />
GeschaftsSnderting:<br />
Theophfl Klaus, Baar. Die Firma gfbt den Taxameterbetrieb<br />
und die Reparaturwerkstätte auf und<br />
verzeigt als neue Geschäftsnatur: Handel in Automobilen,<br />
Autogarage, Autozubehör.<br />
Garage Metropole, Theo Sarbach, S. A^ Senf.<br />
Diese Firma tritt an Stelle der früheren Unternehmung<br />
Theo Sarbach, welche infolge Hinschiedes des<br />
Titulars erloschen ist. Die neue Gesellschaft verfügt<br />
über ein Aktienkapital von Fr. 20,000. Die<br />
Erben des Th. Sarbach bringen als Apport den<br />
Besitz der früheren Garageunternehmung, welcher<br />
laut Bilanz Debitoren von Fr 216.887 und Kreditoren<br />
im Betrage von Fr. 231.887 aufweist Die<br />
Erben erhalten Fr. 15,000 in Aktien der neuen Gesellschaft.<br />
Einziger VerwaHungsrat ist zurzeit Mme<br />
Alice L. E Rieker geb. Sarbach, in Carouge. Kollektivprokura<br />
wird James W Rieker und Maurice<br />
Chanmean, beide in Genf, erteilt<br />
Verwerfung des Nachlassvermraes:<br />
Ad. Kirchhafer, Autogarage, Blei. Der Haehlassvertrag<br />
ist durch Entscheid des Nachlassrichters<br />
verworfen worden.<br />
Verhandlung über Nachlassvertrag:<br />
Mario Ricciardi, Auto - Reparaturwerkslatte,<br />
Horw. Verhandlung am 18. Juli, im Sitzungasaale<br />
des Amtsgerichtes, in Kriena.<br />
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Kilometrierung versehen, autotouristisch beschrieben.<br />
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Auskunft über alle wichtigen Plätze. 33 Stadtpläne mit Bezeichnung<br />
der Sehenswürdigkeiten ergänzen den Führer,<br />
Zehntausende von Automobilen mit allen Landesschildern<br />
Europas sieht man heute auf den Parkplätzen unserer Städte,<br />
in den Garagen der Hotels der Weltverkehrsorte unseres Landes,<br />
wohin sie GH Touring, der auf dem ganzen europäischen<br />
Kontinent verbreitete Baedecker für Automobilfahrten, führte.<br />
Auch in das Programm der Schweizer Fahrer gehören Auslandsreisen.<br />
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N° 60<br />
III. Blatt<br />
BERN, 15. Juli <strong>1930</strong><br />
60<br />
III. Blatt<br />
BERN, 15. Juli <strong>1930</strong><br />
Tech<br />
Notizen<br />
Wie stelle ich die Scheinwerfer<br />
ein?<br />
Fährt man nachts über Land, so bedeuten<br />
oft entgegenkommende Autos Quellen des<br />
Aergers. Am meisten ärgert man sich natürlich<br />
über rücksichtslose Fahrer, die zu spät<br />
oder gar nicht abblenden. Manchmal aber<br />
kann man auch mit Verwunderung konstatieren,<br />
dass es auf das Abblenden oder Nicht-<br />
Ablenden nicht ankommt, dass nämlich vollleuchtende<br />
Scheinwerfer weniger stören als<br />
abgeblendete. Dass hieran die von Fall zu<br />
Fall oft ganz verschiedene Scheinwerfer-<br />
Einstellung schuld ist, machen sich nur wenig<br />
Fahrer klar.<br />
Wenn man die nachts verkehrenden Automobile<br />
hinsichtlich ihrer Beleuchtung etwas<br />
aufmerksam beobachtet, so fällt einem die<br />
Häufigkeit unkorrekter Scheinwerfer-Einstellungen<br />
direkt auf. Da gibt es Wagen, deren<br />
Scheinwerfer-Strahl schräg nach oben in die<br />
Baumkronen gerichtet ist, so dass die Fahrbahn,<br />
vielleicht trotz Anwendung anormal<br />
starker Lampen, fast im Dunkeln liegt. Nicht<br />
viel besser ist die Beleuchtung dort, wo der<br />
Strahl ganz geradeaus verläuft. In beiden<br />
Fällen kommt als weiterer Uebelstand noch<br />
hinzu, dass entgegengesetzt sich bewegende<br />
Strassenbenützer sehr stark geblendet werden.<br />
Manchmal wieder leidet die Beleuchtung<br />
im Gegenteil an «Kurzsichtigkeit»: Der<br />
Strahl trifft schon wenige Meter vor dem<br />
Wagen auf den Boden und lässt, was weiter<br />
rvorn ist, in tiefes Schwarz getaucht.<br />
Ein weiteres Uebel: Der Scheinwerferstrahl<br />
hat gleichsam keinen «festen Charakter»,<br />
er besteht nicht aus einem gleichmassigen,<br />
parallelen bis schwach kegelförmigen<br />
Lichtbündel, sondern einem Schwärm<br />
anscheinend wild durcheinander schwirrender<br />
Lichtstrahlen. Der Beleuchtungseffekt<br />
kann hier noch schlechter sein als in den<br />
oben angeführten Fällen. Anstatt einer<br />
gleichmässigen Helligkeit wird nur ein Gewirr<br />
von hellen Ringen und dunklen Flecken<br />
auf die Strasse und ihre nähere Umgebung<br />
geworfen, das direkt desorientierend wirkt.<br />
Die Ferne bleibt wieder in Dunkel' gehüllt.<br />
Selbst kann in solchen Fällen der Autler<br />
nur Abhilfe schaffen, wenn er die wichtigsten<br />
optischen Grundsätze, die der Wirkungsweise<br />
eines Scheinwerfers zugrunde liegen, einigermassen<br />
kennt. Die Seele eines Scheinwerfers<br />
ist ein Parabolspiegel, das heisst ein Spiegel,<br />
der im Längsschnitt ; die Form einer Parabel<br />
aufweist. Bringt man in einem ganz bestimmten<br />
Punkt dieses Parabolspiegels, dem<br />
«Brennpunkt», eine Lichtquelle an, dann re-<br />
der Wand zieht man sich eine wagrechte<br />
Linie in der Höhe der Mittelpunkte der<br />
Scheinwerfer und zwei senkrechte Linien gegenüber<br />
den Mittelpunkten der beiden Lampen.<br />
Jetzt verdunkle man die eine Lampe<br />
oder nehme die Birne heraus und beobachte<br />
den Schein der andern Lampe auf der Wand.<br />
Die Richtung stimmt zunächst, wenn der<br />
Mittelpunkt des Scheines sich auf der senkrechten<br />
Linie befindet. Ist die Scheinwerfer-<br />
flektieren die Spiegelflächen die von der<br />
Lichtquelle ausgesandten Strahlen nach einer scheibe kein einfaches Glas, sondern ein<br />
ganz bestimmten Richtung, nämlich in der Linsensystem, so nimmt man sie für die<br />
Richtung der Parabel-Achse. Die reflektierten<br />
Lichtstrahlen müssen also einander Schein auf der Wand erhält. Jetzt muss<br />
Prozedur ab, damit man einen recht scharfen<br />
parallel sein, es entsteht ein Lichtbündel in man den ganzen Scheinwerfer so einstellen,<br />
der Form eines Zylinders.<br />
dass bei Vollicht der obere Rand des Scheines<br />
gerade die Linie berührt. Dies bedeutet,<br />
Praktisch wäre nun jedoch ein solches<br />
zylindrisches Lichtbündel nicht ideal, weil dass bei nicht abgeblendetem Licht der obere<br />
es auf dem Gegenstand, auf dem es auftrifft,<br />
Rand des Strahles nach etwa 125 Meter den<br />
Boden berühren würde. Eine Beleuchtung<br />
nur einen verhältnismässig kleinen, wenn der Strasse auf weitere Entfernung hat keine<br />
auch stark leuchtenden Lichtkreis erzeugen<br />
Vorteile, und viele Fahrer werden überrascht<br />
würde. Es ist aber sehr leicht, etwas<br />
sein, wie sicher sie plötzlich fahren, wenn<br />
Streuung zu erzielen, indem man der Lichtquelle<br />
eine längliche oder flächenhafte Form<br />
eine solche Einstellung vorgenommen ist.<br />
Mancher wird einwenden, dass ihm eine<br />
Aufhellung der Strasse auf 125 Meter nicht<br />
genügt, aber wenn man anders einstellt, erkennt<br />
man auf der Fahrbahn meist weniger.<br />
Man wird wohl auch als vernünftiger Mensch<br />
gibt. Praktisch ist es ja auch gar nicht<br />
möglich, den Glühfaden der Lampe nur auf<br />
einen einzigen Punkt, eben den Brennpunkt,<br />
zusammenzudrängen. Man kommt von selbst<br />
auf eine oder mehrere längliche Glühspiralen,<br />
die dann gewissermassen mehrere Brennpunkte<br />
darstellen.<br />
Vom mathematischen Brennpunkt darf man<br />
sich dabei aber doch nur wenig entfernen,<br />
sonst entsteht in der Mitte des ausgesandten<br />
Lichtbündels ein «Loch». Die beleuchtete<br />
Fläche zeigt dann nicht mehr einen hell<br />
leuchtenden Kreis, sondern nur mehr einen<br />
oder mehrere Lichtringe, deren Zentrum<br />
dunkel geblieben ist.<br />
Anhand dieser Erkenntnisse können schon<br />
manche Falscheinstellungen der Automobilscheinwerfer<br />
als solche erkannt und korrigiert<br />
werden.<br />
so fahren, dass man den Wagen auf 100<br />
Meter zum Stehen bringen kann. +<br />
Ein einfaches Instrument zur Prüfung der<br />
Bremswirksamkeit. Die Bremsen gehören zu<br />
denjenigen Organen eines Automobils, die<br />
sich besonders rasch abnützen. Aus diesem<br />
Grunde sind sie auch immer mit einer Nachstellvorrichtung<br />
ausgerüstet, die der Fahrer<br />
zu betätigen hat, sobald der tote Gang über<br />
ein gewisses Maximum hinausgeht.<br />
Wo aber liegt dieses Maximum ? Wie<br />
lange lässt sich im übrigen die Abnützung<br />
nur durch Nachstellen kompensieren ? Wann<br />
genügt die Nachstellung nicht mehr, warin<br />
•müssen die Beläge erneuert werden ?<br />
Diese Fragen Hessen sich bisher ohne<br />
Bei guten Scheinwerfer-Fabrikaten ist eine<br />
leichte und genaue Verstellbarkeit der Lampe<br />
in bezug auf den Brennpunkt vorgesehen.<br />
Nun kommt es aber noch darauf an, dengrössere Prüfeinrichtungen nur gefühlsmässig<br />
beantworten. In den meisten Fällen<br />
ganzen Scheinwerfer richtig einzustellen.<br />
Man stellt den Wagen genau wagrecht machte man eben einfach Versuche und<br />
auf eine möglichst glatte Fläche etwa 10 schätzte aus der beim Bremsen eintretenden<br />
Meter entfernt von einer glatten Wand, die mehr oder weniger starken Verzögerung den<br />
natürlich genau senkrecht sein muss. .Auf, jeweiligen Zustand des Bremssystems ab.<br />
Ein sinnreicher, einfacher Apparat räumt<br />
nun mit der Unsicherheit und Ungenauigkeit,<br />
die solchen Schätzungen unvermeidlich anhaften,<br />
auf, und gibt die Bremswirksamkeit<br />
wenigstens in drei Stufen an.<br />
Die Funktion des Apparates beruht auf der<br />
Massenträgheit aller Körper. Wird der Lauf<br />
des Wagens verzögert, so hat ein auf ihm<br />
befindlicher Körper das Bestreben, mit gleichbleibender<br />
Geschwindigkeit sich weiter zu<br />
bewegen. In drei verschieden stark geneigten<br />
Glasröhrchen befinden sich drei Stahlkugeln.<br />
Wird der Wagen schwach gebremst,<br />
so bleiben vorerst alle drei Kugeln unten in,<br />
|A£A>7JM<br />
Der Bremswirksamkeits-Prüfungsapparat zum Befestigen<br />
am Instrumentenbrett.<br />
den Röhrchen liegen. Ihr « Schwung» ist<br />
noch nicht gross genug, um sie zu veranlassen,<br />
die geneigte Bahn hinaufzurollen. Bei<br />
stärkerer Bremsung setzt sich dann jedoch<br />
zuerst die Kugel in Beweigung, deren Röhrchen<br />
die geringste Neigung aufweist. Sie.<br />
rollt bis ans obere Ende des Röhrchens. Da<br />
dieses wie eine Wage nur in der Mitte unterstützt<br />
ist, kippt es nun mit seinem oberen,<br />
durch die Kugel beschwerten Ende abwärts<br />
und bleibt in dieser Stellung, bis man es wieder<br />
von Hand aufrichtet. Das Umkippen des<br />
Röhrchens deutet also an, dass ein gewisser<br />
Bremseffekt erzielt worden ist. Bei stärkerem<br />
Bremsen spielt sich der genau gleiche<br />
Vorgang zuerst wieder mit dem stärker geneigten<br />
und schliesslich mit dem maximal<br />
geneigten Röhrchen ab.<br />
Aussen am Apparat erscheint dabei in den<br />
Fenstern, die aus der Skizze ersichtlich sind,<br />
jedesmal, wenn eines der Röhrchen umkippt,<br />
ein kleines Schild. Das erste Schild trägt die<br />
Aufschrift «fair» (genügend), das zweite»<br />
« göod » (gut) und das dritte « V. G.» (very<br />
good = sehr gut). Das will heissen, dass die<br />
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Kilometer Arrete Genf<br />
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Bremsen als genügend, gut oder sehr gut zu<br />
betrachten seien.<br />
Die Neigung der Röhrchen ist dabei so bemessen,<br />
dass der Verzögerung, die das erste<br />
Schild erscheinen lässt, eine Verzögerungskraft<br />
von 20 Prozent des Wagengewichtes<br />
entspricht. Als « gut» bezeichnet der Apparat<br />
die Bremswirkung, wenn die Verzögerungskraft<br />
30 Prozent des Wagengewichtes<br />
beträgt und als « sehr gut», wenn sie sich<br />
auf 50 Prozent des Wagengewichtes beläuft.<br />
Man hat es aber auch in der Hand, einen<br />
höhern Messbereich zur Wirkung zu bringen.<br />
Dreht man nämlich den Zylinder, in dem die<br />
drei Röhrchen untergebracht sind, um seine<br />
Achse, bis im Fenster links eine spezielle<br />
Markierung erscheint, steigert man also dadurch<br />
die Neigung der Glasröhrchen um einen<br />
gewissen Betrag, so entsprechen die drei<br />
kontrollierbaren Bremswirkungen nun Verzögerungskräften<br />
von 30, 40 und 60 Prozent<br />
des Wagengewichtes.<br />
Der ganze Apparat ist nicht viel grösser<br />
als eine Zündholzschachtel und lässt sich mit<br />
Leichtigkeit am Instrumentenbrett jedes Wagens<br />
befestigen. m.<br />
• M-öiwel«! u. Industrie<br />
Eine interessante Diebessicherung wurde dieser,<br />
Tage der Zürcher Polizei und dortigen Pressevertretern<br />
demonstriert, welche dazu bestimmt ist,<br />
die Automobilisten während des Parkierens der<br />
Sorge um ihren Wagen völlig zu entheben. Dieser<br />
neue patentierte Apparat, «Prophylax» bezeichnet;<br />
unterbindet nicht nur die Zündung vollständig, sondern<br />
schliesst auch die Motorhaube solange, bis der<br />
Mechanismus ausser Betrieb gesetzt wird. Die Sicherung<br />
tritt mittels eines Zahlenvexierschlosses in<br />
Funktion und kann erst dann wieder ausgeschaltet<br />
werden, wenn die nur dem Besitzer bekannte<br />
Schlüsselzahl eingestellt •wird. Um ein zufällig richtiges<br />
Einstellen eines Unberufenen auszuschließen,<br />
arbeitet das Vexierschloss mit Dezimadzahlen. Zudem<br />
ertönt sofort das Hupensignal, sobald die Sicherung<br />
nicht auf normalem Wege abgestellt wird.<br />
Dieses Alarmsignal dauert solange an, bis der Besitzer<br />
des Wagens duTch korrekte Einstellung der<br />
Zahlen einen zufolge der unrichtigen Manipulationen<br />
eingeschalteten Stromkreis unterbricht.<br />
Die Montage des Apparates ist sehr einfach und<br />
überlastet auöh das Armaturenbrett in keiner Weise.<br />
Die Demonstration hat die absolute Zuverlässigkeit<br />
des «Prophylax» überzeugend erbracht und gezeigt,<br />
dass selbst routinierte Diebe, welche mit dem Mechanismus<br />
des Automobils vollständig vertraut sind,<br />
dieser Sicherung gegenüber tatsächlich machtlos<br />
heiterter Fahrer, -wenn er die Sicherung nicht selbst<br />
mehr ausschalten kann, eben auch nicht mehr zum<br />
Fahren taugt und es deshalb gar kein Unglück ist,<br />
wenn der Betreffende nicht augenblicklich den<br />
Wagen benützen kann. z.<br />
Techn.<br />
S*»<br />
Antwort 7644. Welcher Wagen? Zuschrift weitergeleitet.<br />
Red.<br />
Antwort 7655. Zündkerze, die nicht verölt. Dem<br />
Fragesteller kann ich mitteilen, dass ich gegen Verölen<br />
der Kerzen den Brennstoffzusatz «Hydrogas»<br />
verwendet habe und denselben zufolge vorteilhafter<br />
Auswirkung bestens empfehlen kann. Auch konnte<br />
ich anlässlich einer Klausentour feststellen, dass<br />
mein 6-PS-Motor bei starker Belastung (vier Peisonen)<br />
nicht heiss wurde, im Gegensatz zu bedeutend<br />
stärkeren Wagen, die mit offener Haube und<br />
kochendem Wasser auf der Passhöhe anlangten.<br />
W. R. in St. G.<br />
II. Antwort 7658. Heisslaufen des Motors. 1. Zu<br />
Oelverbrauch: Entweder Kolbenring abgenutzt oder<br />
durch seitliches Klemmen der Kolben (weil neue<br />
eingesetzt) und hierdurch auch anormale Wärme.<br />
2. Zum Heisslaufen des Motors: a) Kontrollieren<br />
Sie, ob der Ventilatorriemen nicht schleift (muss<br />
straff sein); besonders in heissen Tagen darf der<br />
Ventilatorriemen gar nicht schleifen.<br />
b) Wenn Sie einen Zündverteiler mit automatischer<br />
Verstellung haben, ob dieser gut funktioniert<br />
und die richtige Frühzündung hat. Auch bei Handverstellung.<br />
c) Kontrollieren Sie den Flügel der Wasserpumpe<br />
auf seitliches Spiel im Gehäuse. Wenn zu<br />
viel Spiel, kommt kein richtiger Wasserumlauf zu-<br />
Frage 7665. Impulsstarter. Worin besteht die<br />
Wirkungsweise der sog. Impulsstarter? J. G. in B.<br />
Antwort: Die Wirkungsweise der Impulsstarter<br />
besteht darin, dem Magnet während der<br />
bleiben. Voraussetzung für eine restlos befriedigende<br />
Arbeitsweise der Sicherung ist natürlich, dass Weshalb werden allgemein in der vom Benzin-<br />
Frage 7666. Windungen in der Benzinleitung.<br />
der Automobilist nicht etwa die Schlüsselzahl vergisst<br />
oder nicht mehr in der Lage wäre, die sehr Windungen angewandt? M. T. in P.<br />
behälter zum Vergaser führenden Benzinleitung<br />
feinen Ziffern am Schloss einzustellen. Die Ereteller<br />
aber eehen in dieser Einschränkung noch deres als eine auf kleinem Raum untergebrachte<br />
Antwort: Die Windungen stellen nichts an-<br />
einen Vorteil, indem sie, -wohl nicht ganz mit Unrecht,<br />
erklären, dass beispielsweise ein etwas angezität<br />
man damit erhöht. Würde die Leitung<br />
Verlängerung der Benzinleitung dar, deren Elasti-<br />
direkt<br />
Zündperiode eine grössere Rotaitionsgeschwindigkeit<br />
zu geben, als der beim Andrehen vorkommenden<br />
Motortourenzahl entspricht. Zwischen Magnet Antwort: Der Wagen scheint für seinen Zylinderinhalt<br />
wohl etwas schwer zu sein. Genau<br />
und Magnetantrieb ist eine federnde Kupplung eingeschaltet,<br />
die meist durch eine Spiralfeder gebildet Hesse sich das aber nur beurteilen, wenn Sie uns<br />
wird. Durch Klinken wird der Ma'gnetanker am die effektiven oder Brems-PS des Motors angege-<br />
hätten, denn auf diese kommt es letzten Endes<br />
Drehen verhindert bis zum Moment, in dem dieben<br />
Zündung stattfinden, soll. Hat man aber den Motor<br />
gedreht, so wird die Feder gespannt sein und im<br />
Zündmoment den Anker mit grosser Geschwindigkeit<br />
herumwerfen, was einen kräftigen Funken erzeugt.<br />
:—-.<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> 60<br />
vom Reservoir zum Vergaser geführt, so entstanden<br />
in ihr infolge der Erschütterungen des Motors häufig<br />
Brüche. Die Windungen sollen um eine senkrechte'<br />
Achse herum ausgeführt werden, damit ein<br />
gleichmässiges Gefälle entsteht. Steigungen in der<br />
Leitung vermeide man, weil sich sonst an der tiefsten<br />
Stelle Wasser und Schmutz absetzt und dem<br />
Benzin den Durchgang versperrt. :—•<br />
Frage 7667. Schweissen eines Zylinderblockes.<br />
An meinem Amilcar-Wagen (4^Plätzer-Limousine)<br />
hat der Motorblock einen kleinen Riss. Von meinem<br />
Mechaniker wird mir ein neuer Block empfohlen.<br />
Von andern Fachleuten wird behauptet, dass<br />
der Schaden tadellos geschweisst werden kann.<br />
Was halten Sie davon? Ist Schweissen in diesem<br />
Falle wirklich garantiert haltbar, d. h., dass<br />
nicht vielleicht an anderer Stelle ein Riss entsteht?<br />
Der Riss ist nicht gross, befindet sich aber nächst<br />
einem Zylinder. Ein neuer Block mit Kolben kommt<br />
auf ca. Fr. 1000.—, Schweissen und Kolben auf<br />
ca. Ft. 320.—. Was ist besser ? H. H. in G.<br />
Antwort: Die moderne Schweisstechnik löst<br />
noch viel schwierigere Aufgaben als sie die Reparatur<br />
eines Zylinderblockes darstellt Wenn Sie<br />
sich an die richtge Stelle wenden, können Sie also<br />
volles Vertrauen haben, dass der Zylinderblock<br />
nachher wieder vollkommen instandgestellt ist.<br />
Mehrere grosse Firmen übernehmen ja für solche<br />
Arbeiten auch volle Garantie.<br />
Hüten Sie sich nur, den Block jemand zn übergeben,<br />
der in Zylinderblock-Schweissungen nicht<br />
genügende Erfahrung hat.<br />
at.<br />
Frage 7668. 17 Liter pro 100 km. Ich habe einen<br />
schweren französischen Wagen (Limousine), Modell<br />
1927, Vierzylinder und 12,62 PS; Eigengewicht<br />
des Wagens 1856 kg. Der Wagen verbraucht bei<br />
stande.<br />
normaler Belastung 17 Liter Benzin, welches<br />
d) Kontrollieren Sie den Vergaser, ob nicht mit Quantum nach meinem Ermessen etwas zu hoch<br />
einem benzinarraen Gemisch gefahren wird, was ist. An Kompression fehlt es nicht, zudem erklärte<br />
mir der Mechaniker, bei welchem ich den<br />
auch zoi einer anormalen Wärme führt wie ebenfalls<br />
ein zu benzinreiches Gemisch.<br />
Wa?en letzten Herbst kaufte, dass kurz vorher die<br />
e) Kontrolle der Zündkerzen-Elektrodenabstände. Zylinder neu eingeschliffen und neue Kolben ein-<br />
Wenn zu klein, tritt eine Verschleppung der Verbrennung<br />
ein. A. B. in B.<br />
gesetzt wurden.<br />
Finden Sie den Benzinverbrauch im Verhältnis<br />
zum Waigengewichi normal? /Warum hat wähl der<br />
Fabrikant keinen stärkeren Motor eingebaut. An<br />
Zugkraft des Motors kann, ich mich nicht beklagen,<br />
wenigstens nicht auf der Ebene. Ihre Rückäusserung<br />
verdanke ich Ihnen zum voraus bestens.<br />
F. F. in L.<br />
an. Im übrigen wird der Motor als französische<br />
Konstruktion eine ziemlich hohe spezifische Leistung<br />
haben. Sie schreiben ja selbst, dass Sie<br />
sein Ziehen im allgemeinen befriedigt.<br />
Der angegebene Benzinverbrauch kann unter<br />
Berücksichtigung des Wagengewichtes noch nicht<br />
als übermässig hoch bezeichnet werden. Natürlich<br />
können Sie aber trotzdem wenigstens einen Versuch<br />
machen, ihn herabzusetzen, in erster Linie durch<br />
Anwendung kleinerer Düsen. Wenn dann diese Düsen<br />
zu klein sein sollten, so wird sich das durch<br />
bedeutend schlechteres Ziehen des Motors, Rückschläge<br />
in den Vergaser und schweres Anlaufen<br />
am Morgen bemerkbar machen. m.<br />
»*••••«•£<br />
Frage 7669. Tourenzahl-Regulator. Ich habe gehört,<br />
dass die meisten Lastwagenmotoren mit einem<br />
Regulator ausgerüstet sind, der die Tourenzahl auf<br />
ein gewisses Maximum begrenzt. Wäre ein solcher<br />
Regulator nicht auch für Personenwagenmotoren<br />
geeignet? Wie wird er gebaut? Könnte er noch<br />
nachträglich eingebaut werden? H. K. in S.<br />
Antwort: Durch die Anwendung eines Tourenzahl-Regulators,<br />
der die Tourenzahl auf beispielsweise<br />
maximal 2400 Touren begrenzt, könnte<br />
tatsächlich die Lebensdauer des Motors vergrössert<br />
werden. Nur wird man dann auf Geschwindigkeiten<br />
verzichten müssen, wie sie heute in den kleineren<br />
Gängen üblich sind. Der gefühlvolle Fahrer ersetzt<br />
die Kontrolle des mechanischen Reglers zum<br />
Teil dadurch, dass er den Wagen nie mehr ak su<br />
*/» seiner Maximalgeschwindigkeit ausnützt<br />
In der beistehenden Abbildung finden Sie einig»<br />
gebräuchliche Regler und ihren schematischen Aufbau<br />
dargestellt. Sie ersehen daraus, dass es sich<br />
immer um Zentrifugalregler handelt, die dann durch<br />
ein Gestänge auf die Stellung der Drosselklappe<br />
einwirken. Derartige Regler, von denen z. B. der<br />
letzte als Zubehör fabriziert wird, können auch<br />
nachträglich eingebaut werden.<br />
Frage 7670. Hydraulische Bremse. Per Verkäufer<br />
meines Wagens behauptet, die Funktion der hydraulischen<br />
Fussbremse hange in keiner Weise vom<br />
Stand des Oels im Oelreservoir ab, während ein<br />
anerkannter Fachmann ganz die gegenteilige Meinung<br />
vertritt und behauptet, wenn das Oelreservoir<br />
nicht reichlich gefüllt sei, müsse ein mangelhaftes<br />
Funktionieren der Bremse eintreten, speziell in der<br />
Weise, dass die Bremskraft bedeutend nachlasse.<br />
H.H.inZ.<br />
Antwort* Beim meist angewandten hydraulischen<br />
Bremssystem genügt es, wenn der Stand der<br />
Uebertragungsflüssigkeit im Reservoir ein gewisses<br />
Minimum erreicht. Was mehr Flüssigkeit im Reservoir<br />
enthalten ist, hat keinen Einfluss auf die<br />
Wirksamkeit der Bremse. Prinzipiell muss nur<br />
vermieden werden, dass Luft in die Bremsübertragungsleitungen<br />
eintreten kann, denn diese Luft<br />
würde den toten Gang des Bremspedals unter Umständen<br />
kritisch vergrössern.<br />
M. H. In L. Anonyme Briefe werden nicht beantwortet.<br />
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60 — <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Si><br />
Anfrage 905. Mängel des vom Unternehmer<br />
m Werkvertrag gelieferten Stoffes. Ein Wagen<br />
ird vollständig revidiert, neue Kolben. Zylinder<br />
etc. eingesetzt. Nachdem der Wagen wieder 14 Tage<br />
gefahren ist, ergibt sich ein Bruch eines Zylinderbolzens,<br />
wodurch die'Pleul verkrümmt und weiterer<br />
Schaden angerichtet wurde. Die Firma, welche<br />
das Material geliefert hat, hat sich zum kostenlosen<br />
Ersatz bereit erklärt. Der Automobilist möchte nun<br />
wissen, ob er die Firma nicht auch noch ganz oder<br />
teilweise für die nun neuerdings entstehenden Montagekosten<br />
heranziehen kann. B. Z-<br />
Antwort: Nach Ihrer Darstellung dürfte der<br />
gebrochene Zylinderbolzen bei der Revision als<br />
neuer Bestandteil in die Maschine eingebaut wor-<br />
den sein. Erfolgte sein Bruch nicht etwa wegen un.<br />
sachgemässer Behandlung durch den Fahrer, sondern<br />
aus einem vom Automobilisten nicht zu verantwortenden<br />
Grunde (wie z. B. infolge Materialfehlers),<br />
so muss die Firma, welche die Revision<br />
ausgeführt hatte, die Folgen dieses Mangels tragen,<br />
d. h. der Automobilist kann von ihr die unentgeltliche<br />
Verbesserung verlangen (was auch die Firma<br />
von selbst angeboten hat) und dazu gehören unseres<br />
Erachtens auch die Montagekosten, sofern diese<br />
nur wegen des Zylinderbolzenbruches verursacht<br />
worden sind. *<br />
Anfrage 906. Dauer einer Garantie, für die<br />
keine Frist bestimmt ist. Im Februar dieses Jahres<br />
kaufte ich einen Occasionswagen zum Preise<br />
von 1900 Fr. Der vom Verkäufer aufgesetzte Veitrag<br />
lautet: Unterzeichneter verpflichtet sich. S. in<br />
Die zehn Kilometer lange ' Corde<br />
verleiht dem Reifen<br />
eine absolut gleichmässige Festigkeit<br />
M. ein Auto, Marke X, am 16. Februar <strong>1930</strong> abzuliefern.<br />
Der Wagen ist in gutem Zustand, und übernehme<br />
ich für denselben jede Garantie: es folgt<br />
Unterschrift.<br />
Es würde mich nun interessieren, wie lange<br />
diese Garantie währt, da dieselbe nicht umschrieben<br />
wurde und ob sich dieselbe auch aui defekte Pneus<br />
bezieht. H. in M.<br />
Antwort: In Ihrem Falle erklärt der Verkäufer<br />
nach der uns von Ihnen gegebenen Darstellung,<br />
er übernehme jede Garantie für den Ihnen<br />
verkauften Occasionswagen. Das kann nur so verstanden<br />
werden, dass er bereit ist. die im Gesetze<br />
vorgesehene Gewährleistungspflicht für die zugesicherten<br />
Eigenschaften des Wagens zu übernehmen.<br />
Wenn keine Frist für die Dauer der Garantie<br />
bestimmt ist, so kommt die im Gesetz vorgesehene<br />
Zeitdauer, d. h. ein Jahr seit der Ablieferung des<br />
Wagens, zur Anwendung.<br />
Werden Mängel entdeckt, so müssen Sie sofort<br />
mit eingeschriebenem Briefe dem Verkäufer angezeigt<br />
werden.<br />
Die Garantie bezieht sich bei Automobiliäufen,<br />
besondere Verabredung vorbehalten, im allgemeinen<br />
nicht auf Pneus, elektr. Anlagen und Scheiben. •<br />
Hüte dich vor einem trockenen Abreiben<br />
der Karosserie nach der Fahrt über staubige<br />
oder schmutzige Strossen, es sei denn, dass<br />
die Karosserie mit Kunstleder überzogen ist.<br />
In allen andern Fällen ist eine Waschung mit<br />
viel Wasser nützlich.<br />
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Verreisen Sie nicht, ohne vorher «Ihre<br />
Zündkerzen auszuwechseln<br />
BEI der Wahl eines neuen Autoreifens<br />
beachten Sie, dass die<br />
Länge der "Corde" einen bedeutenden<br />
Einfluss auf die gleichmässige<br />
Beschaffenheit des Reifens hat. Gewisse<br />
Reifenfabriken verwenden nur<br />
kurze Gewebestücke, wodurch die<br />
Festigkeit und die Lebensdauer des<br />
Erzeugnisses beträchtlich herabgesetzt<br />
werden.<br />
• Alle Goodrich-Reifen erhalten<br />
durchweg eine zehn Kilometer lange<br />
"Corde", die auf 3000 Spindeln gesponnen<br />
wird. Das sorgfältige Herstellungsverfahren<br />
verleiht dem<br />
Goodrich-Reifen seine hervorragende<br />
Widerstandsfähigkeit und Elastizität<br />
und verbürgt dadurch einen<br />
längeren und gleichmässigeren Betrieb.<br />
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Abnützung der Reifen. Die Kilometer lange<br />
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Bern, Dienstag 15. Juli <strong>1930</strong><br />
IV. Blatt der „Automobil-Revue" No. 6C<br />
Wenn zwei einen Wagen<br />
besitzen...<br />
«... Also diesen Kratzer hast du gemacht,<br />
der Wagen ist mein Augapfel...»<br />
«... Ich beschwöre dich, nur diesen Sonntag,<br />
ich habe Paul versprochen...»<br />
«... Möchtest du nicht nächstens auch den<br />
Schwiegervater des Bruders deines Frisörs<br />
einladen? Bitte, meinetwegen...»<br />
«... Du wolltest ja einen Wagen kaufen, ich<br />
war gleich für ein Motorboot, das braucht<br />
keine Pneus, oder für eine Aegyptenreise, du<br />
wolltest ja...»<br />
«... Wenn du noch einmal den Wagen ohne<br />
Aufsicht stehenlässt, dann...»<br />
«... Du kannst die nächste Rate allein zahlen,<br />
wenn du...»<br />
«... Wo warst du gestern zwischen halb<br />
drei und vier in der Nacht, wenn ich fragen<br />
darf? Ich habe den Wagen dringend gebraucht<br />
...»<br />
«... Wir sind ja gute Freunde, wenn aber<br />
der Wagen...»<br />
«...Wirst du bezahlen, ich fahre immer<br />
im Leichenwagentempo, du willst ein zweiter 1<br />
Segrave werden, wie?...»<br />
«... muss man unbedingt haben...»<br />
«... muss man gar nicht haben...»<br />
«...willst du nicht auf die Motorhaube<br />
auch noch einen Koffer legen...»<br />
«... Nächste Wochen kommen drei englische<br />
Freunde, da muss ich den Wagen unbedingt<br />
...»<br />
«... Nächste Wochen kommen zwei französische<br />
Freundinnen, da muss ich den Wagen<br />
unbedingt. •.»<br />
Was der Ozean flieger<br />
ertragen muss<br />
Der glücklich gelungene Flug des australischen<br />
Hauptmanns Kingsford - Smith von<br />
Europa nach Amerika bedeutet einen neuen<br />
Schritt in der Eroberung des Ozeans<br />
durch den Flugverkehr. Welche ungeheuren<br />
Anstrengungen und Kühnheit heutzutage zu<br />
einem solchen Unternehmen gehören, das<br />
kann nur der ermessen, der schon Tausende<br />
von Stunden geflogen ist. Zu diesen gehört<br />
der kanadische Ozeanflieger Oberstleutnant<br />
W. A. Bishop, der in einem englischen Blatt<br />
von den Gefahren erzählt, die dem Ozeanflieger<br />
drohen.<br />
«Nehmen wir an, dass Sie und ich uns zusammen<br />
auf einen Flug über den Atlantischen<br />
Ozean begeben,» schrieb er. «Zunächst ist<br />
unser Flugzeug mit Brennstoff so schwer beladen,<br />
dass wir die Maschine kaum empor<br />
bekommen. Der Flugplatz ist ausgezeichnet,<br />
der Motor arbeitet vortrefflich, aber wir lösen<br />
uns nur langsam vom Boden und schweben<br />
schwerfällig dicht über den Bäumen. Endlich<br />
sind wir «im Blauen» und je höher wir<br />
steigen, desto mehr nimmt der Brennstoffvorrat<br />
ab. Allmählich sinkt Dunkelheit auf<br />
uns nieder und nichts gibt uns darüber Auskunft,<br />
was wir tun, als die elektrisch beleuchteten<br />
Zeiger neben dem Steuer. Dürfen wir<br />
ihnen vertrauen? Wird der Kompass uns den<br />
rechten Weg zeigen? Aber schon die kleinste<br />
Ungenauigkeit kann einen Irrtum von Hunderten<br />
von Kilometern bedeuten.<br />
Angenommen, dass alles gut geht, dass das<br />
Klopfen des Motors durch keine bedenklichen<br />
Töne unterbrochen wird "und dass wir, wenn<br />
das ersehnte Licht des Morgens erscheint,<br />
Land vor uns aus dem Nebel auftauchen<br />
sehen. Aber ist es das Ziel, dem wir zustreben?<br />
Wie können wir das feststellen?<br />
Wir wissen, dass unser Brennstoffvorrat<br />
knapp geworden ist. Wir fragen uns, ob wir<br />
in diesem Fleck heruntergehen sollen^ der<br />
vielleicht Hunderte von Kilometern von jeder<br />
Zivilisation entfernt ist. In den Stunden der<br />
Dunkelheit ebenso wie in denen des Lichts,<br />
heften wir die Augen fest auf den Kompass,<br />
denn durch ihn und die Sterne.— wenn sie<br />
sichtbar sind — halten wir den Kurs mit<br />
ziemlicher Genauigkeit. Aber verweilen wir<br />
ein wenig bei der Zeit, während der wir ohne<br />
|edes Zeichen auf der festen Erde fliegen<br />
müssen. Sehr viel kann sich in der Witterung<br />
innerhalb von 24 Stunden ändern. Unsere<br />
Maschine ist mit Rauchbomben ausgestattet<br />
und wenn wir eine von ihnen abwerfen,<br />
können wir die Richtung des Windes feststellen<br />
und auch seine Geschwindigkeit<br />
ungefähr abschätzen.<br />
Aber auf dem Ozean sagt uns wenig, was<br />
nm uns und unter uns vorgeht, wenn es<br />
dunkel und neblig ist. Zur grösseren Sicherheit<br />
fliegen wir hoch und das Barometer<br />
zeigt uns eine Höhe an, die zwischen dreibis<br />
sechstausend Meter liegt. Aber immer<br />
wieder werden wir daran gemahnt, dass wir<br />
durch ein Sturmzentrum fliegen, dem wir<br />
nach Möglichkeit ausweichen müssen. Wir<br />
klettern immer höher empor und finden, dass<br />
wir, je höher wir kommen, um so heftiger<br />
geschleudert und durchrüttelt werden. So<br />
gehen wir herunter, um ruhigere Luftströmungen<br />
zu finden. Das Barometer zeigt 500<br />
Meter. Aber sind es wirklich 500 Meter?<br />
Unter uns ist nichts als schwarze Finsternis,<br />
nichts sagt uns, ob wir uns vielleicht nur 50<br />
oder 5000 Meter über den hungrigen Wellen<br />
befinden. Denn das Barometer zeigt nur den<br />
Luftdruck an und irgendein böser Zufall mag<br />
es wollen, dass die Schwere der Luft uns<br />
täuscht und wir uns in sicherer Höhe glauben,<br />
während wir dicht über den Wogen<br />
hingleiten. Dieser geringe Verlass auf die<br />
Angaben des Barometers mag wohl das Unglück<br />
bei manchem Ozeanflug verursacht<br />
haben. Der Führer vertraute darauf, dass<br />
er sich in sicherer Höhe befände und — lag<br />
plötzlich im Wasser. Aber wir wollen hoffen,<br />
dass ein guter Genius uns schützt.<br />
Wir fühlen nur einen furchtbaren Krampf<br />
in allen Gliedern, denn wir sitzen seit 18<br />
Stunden in derselben Stellung. Wir sind<br />
Zum Tode Conan Doyles.<br />
Der Ruhm Conan Doyles, der längst nichts mehr<br />
mit seiner berühmten Erfindung, dem Detektiv<br />
Sheriock Holmes, zu tun haben wollte und in den<br />
letsten Lebensjahren Spiritist war, und nur Spiritist,<br />
bleibt mit eben jenem Meisterdetoktiv verknüpft,<br />
dessen scharfsinnige Taten vor 20 Jahren<br />
die ganze internationale Leserwelt in Spannung<br />
hielten.<br />
Um 1910 herum war das hagere, glattrasierte Gesicht<br />
des Meisterdetektivs aller Welt vertraut; alle<br />
kannten seine stahlharten Augen, seine haarscharfe<br />
Kombinationsgabe, die aus den unscheinbarsten<br />
Merkmalen den Weg bis zur sicheren Entschleierung<br />
des geheimnisvollsten Verbrechens fand. Conan<br />
Doyle ist aber zu seiner weltberühmten Figur<br />
durch keinen berühmten Kriminalisten, Detektiv<br />
oder Polizeigenie angeregt worden; das Original, so<br />
weiss* dier «B. Z.» zu berichten,, hiess Josef Bell und'<br />
war Kliniker und Chirurg in Edinburg.<br />
Der Arzt als Detektiv.<br />
Conan Doyle studierte Medizin, Bell war sein<br />
Lehrer, und nichts imponierte an diesem dem Schüler<br />
so sehr wie die ausserordentliche Kombinationsgabe<br />
des Mediziners. «Seine Erkenntniskraft war<br />
einfach, erstaunliche, berichtete Conan Doyle über<br />
ihn; »stets sah ich ihn vor mir mit seinen scharfen,<br />
durchdringenden, grauen Augen, seiner Adlernase<br />
und seinen markanten Gesichtszügen. Ich sah ihn<br />
auf seinem Stuhl sitzen und den Mann oder die<br />
Frau anschauen, die ihn gerade konsultierten. Er<br />
konnte eines Menschen Geschichte aus seinen Fingernägeln,<br />
seinem Rockärmel und seinen Beinkleidern<br />
lesen. Jeden Charakter vermochte er wunderbar<br />
rasch und sicher zu analysieren und in allen<br />
taub durch den Lärm der Maschine, wir sind<br />
steif vor Kälte und nun sehen wir über die<br />
endlose Wasserwüste, deren Anblick uns innerlich<br />
durchschauert. Eismassen bedecken<br />
die Ränder der Tragflächen, auch unser<br />
Propeller ist mit Eis bedeckt; wir halten uns<br />
noch oben, aber die mühsamere Arbeit des<br />
Motors kostet uns viel Stoff. Nach allen unseren<br />
Berechnungen müssen wir in ein oder<br />
zwei Stunden Land sehen. Ich bin so erschöpft,<br />
dass ich das Steuer an Sie abgeben<br />
muss. Auch Sie sind schläfrig und aufs<br />
äusserste ermüdet und eine grosse Gleichgültigkeit<br />
hat uns beide ergriffen. Ich blicke<br />
nach den Zeigern. Ja, wir sind auf dem<br />
richtigen Wege, aber nach der Uhr müssen<br />
wir schon da sein. Dann vielleicht lächelt<br />
uns das Glück und das Land taucht auf. Der<br />
Brennstoff ist fast zu Ende, die Hände zittern,<br />
die Füsse sind ganz erstarrt und nun<br />
kommt die schwierige Aufgabe des Landens,<br />
und wir wünschen, dass wir uns niemals auf<br />
dieses Abenteuer eingelassen hätten, so<br />
schwer erscheint uns diese letzte Tat. Die<br />
Dinge können sich noch viel schlimmer entwickeln,<br />
aber das sind so einige Fährnisse,<br />
mit denen jeder Ozeanflieger rechnen muss.»<br />
Das Urbild des Sheriock Holmes<br />
Zweifelsfällen durch logische Schlussfolgerungen die<br />
Wahrheit zu erforschen.> Als Assistenzarzt hatte<br />
Conan Doyle die Aufgabe, dem Professor neu eingelieferte<br />
Kranke vorzuführen, und er kam aus dem<br />
Staunen nicht heraus, wenn der Gelehrte wie ein<br />
Seher aus einer kleinen, unbedeutenden Einzelheit,<br />
die ihm an der Haltung, der Kleidung oder der<br />
Physiognomie des Kranken aufgefallen war, fast<br />
mit absoluter Sicherheit die Lebensweise, den Beruf,<br />
die Nationalität, die Heimatprovinz des Patienten<br />
erriet.<br />
Der vielbedeutende erste Blick.<br />
Beils intuitive und deduktive Fähigkeiten waien<br />
so gross, dass er den Patienten nur mit einem einzigen<br />
Blick zu betrachten brauchte, um nicht' bloss<br />
die Krankheit, an der er litt, sondern auch seine<br />
iebensgewohnheiten und manchmal seine Geheim-<br />
»nisse offenbaren zu können. Und die Enthüllungen<br />
des Professors setzten Kranke und Aerzte. in gleicher<br />
Weise in Verwunderung.<br />
«Da kommt ja ein Flickschuster!» sagte Dr. Bell<br />
eines Tages, als der Patient, der ihm vorgestellt werden<br />
sollte, kaum über die Schwelle des Hörsaals<br />
getreten war, und an die Studenten sich wendend,<br />
erklärte der Professor, dass die Hosen des Mannes<br />
gerade dort abgenutzt wären, wo die Schuster das<br />
Leder halten, um es zu beklopfen.<br />
Der Mann mit dem Feuerntal.<br />
Einen besonders bezeichnenden und merkwürdigen<br />
Fall erzählte Bell selbst. Eines Tages schritt<br />
durch den Hörsaal, in welchem der Professor Vorlesungen<br />
hielt, ein Mann. «Meine Herren», sagte<br />
Bell, nachdem er dem Manne ein paar Sekunden<br />
lang mit den Blicken gefolgt war, «Sie sahen hier<br />
ur wenn Sie Ihre wirksamen<br />
rheit wissen,<br />
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zerischer<br />
Angenehme<br />
Begegnungen.<br />
einen Menschen, der Soldat in einem Hochlandregiment<br />
gewesen, und zwar wahrscheinlich bei der<br />
Kapelle.» Der Mann hatte einen Gang, wie man<br />
ihn in Schottland bei den Dudelsack blasenden Soldaten<br />
sieht, und das hatte den Professor auf feeine<br />
Vermutung gebracht; der Mann bestritt jedoch auf<br />
eine Frage ganz entschieden die Richtigkeit der Bellschen<br />
Deutung seines Ganges.<br />
«Und ich habe mich trotzdem nicht getäuscht»,<br />
rief Bell aus, indem er den Mann mit dem eigenartigen<br />
Gang von zwei Dienern in einen Nebensaal<br />
bringen und dort entkleiden Hess. Und man machte<br />
sofort die Entdeckung, dass der Mann am linken<br />
Arm ein mit Feuer eingebranntes Zeichen hatte.<br />
Dieses Zeichen hatte die Gestalt eines «D» und bedeutete<br />
Deserteur; die Deserteure des englischen<br />
Heeres wurden früher immer mit diesem Schandmal<br />
gekennzeichnet. Und darum hatte der Mann<br />
mit dem komischen Gang sein Soldatentum so hartnäckig<br />
in Abrede gestellt.<br />
Der Trinker.<br />
Ein anderer Fall: Ein Mann betrat das Zimmer.<br />
Noch ehe dieser ein Wort gesprochen hatte,<br />
sagte Bell: «Ich sehe, Sie leiden an Trunksucht. An<br />
Ihrem Rock sehe ich das, Sie tragen eine Flasche<br />
in Ihrer rechten Brusttasche; es ist eine Schnapsflasche,<br />
geben Sie sie her!»<br />
Der Mann war rot geworden und zog zögernd<br />
eine Schnapsflasche aus seiner Brusttasche.<br />
Die Geschichte mit dem Soldaten.<br />
Ein anderer Kranker wurde vorgestellt. «Ich<br />
bin nicht ganz sicher», sagte Bell, «Ob der Mann
18<br />
ein Korbschneider ode* ein Schieferdecker ist. Ich in Italien die Zeit zwischen Ostern und<br />
sehe eiiie Verhärtung auf der einen Seite seines Pfingsten, in Frankreich der Februar, der<br />
rechten Zeigefingers und eine Verdickung an der<br />
Aussenseite seines Daumen«, das tann nur bei einem<br />
von diesen Berufen kommen.»<br />
weise in den südamerikanischen Ländern<br />
Karnevalsmonat, während merkwürdiger-<br />
Die Patienten gerieten darüber in grenzenloses der Beginn der Regenzeit bevorzugt wird.<br />
Erstaunen. «Sie sind Soldat», sagte er zu einem,<br />
«Unteroffizier, und haben %in Bermuda gedient. Wie<br />
ich darauf komme? Er kam in das Zimmer, ohne<br />
den Hut abzunehmen, so, wie ein Unteroffizier in<br />
ein Mannschaftszimmer tritt. Er hat eine befehlende<br />
Miene und etwas Soldatisches. Ein leichter<br />
Hautausschlag auf der Stirn, wie er nur in Bermuda<br />
vorkommt, zeigte mir an, woher er kam.»<br />
Der Kliniker von Edinbourg suchte seinen Schülern<br />
immer wieder begreiflich zu machen, dass die<br />
Beobachtung, die selbst die kleinsten Merkmale nicht<br />
unbeachtet lässt, eine der wichtigsten und wesentlichsten<br />
Grundlagen aller Medizin ist. Der Arzt<br />
müsse durch blosse scharfe Beobachtung den Kranken<br />
schon zur Hälfte kennen, bevor er ihn noch<br />
untersucht habe. Trotz alledem wäre Bell, der von<br />
einer historischen Familie von Aerzten und Chirurgen<br />
abstammte, nie auf den Gedanken gekommen,<br />
dass er eines Tages der Welt als Privatdetektiv<br />
gezeigt werden würde, und dass noch dazu einer<br />
seiner Lieblingsschüler sich einfallen lassen könnte,<br />
ihn in solcher Verkleidung als Romanhelden zu präsentieren.<br />
Das Guckloch<br />
Nur weibliche Frösche quaken.<br />
Wie das Mitglied der Akademie von Kanada,<br />
Professor John Tait, festgestellt hat,<br />
wird das melodische « Abendkonzert» der<br />
Frösche ausschliessüch von den weiblichen<br />
Fröschen ausgeführt und lediglich zur<br />
Brunstzeit angestimmt. Taits Forschungen<br />
erstrecken sich über mehrere Jahre und,<br />
wie er" angibt, auf 25,000 Exemplare weiblicher,<br />
und männlicher Frösche.<br />
Der beliebteste Heiratsmonat.<br />
Nach einer Statistik der englischen Standesämter<br />
finden dort die meisten Heiraten,<br />
nämlich 30 Prozent der gesamten Heiraten,<br />
Im dritten Quartal statt, und innerhalb dieses<br />
Quartals ist wiederum der September<br />
mit nahezu 12 Prozent der beliebteste Monat;<br />
in den kalten Monaten des ersten Quartals<br />
sinken dagegen die Heiratsziffern am<br />
stärksten. In den Vereinigten Staaten ist<br />
der beliebteste Heiratsmonat der Dezember,<br />
Berühmt ohne Vornamen.<br />
Der Sohn des bekannten Ozeanfliegers<br />
Lindbergh, dessen Bild schon durch viele<br />
illustrierte <strong>Zeitung</strong>en gegangen ist, hat bis<br />
heute noch keinen Rufnamen bekommen, da<br />
die Angehörigen sich selbst bei der Taufe<br />
noch nicht darüber schlüssig werden konnten.<br />
Die Sache scheint aussichtslos, da sie<br />
alle wohlgemeinten Vorschläge als Einmischung<br />
in ihre Privatangelegenheiten betrachten.<br />
Die zweitgrösste Stadt der Welt.<br />
Nach den neuesten Zählungen beträgt die<br />
Zahl der Einwohner New Yorks 6,955,363,<br />
was seit 1919 einen Zuwachs von 1,335,350<br />
bedeutet. Seit dem Bestehen der Stadt ist<br />
dieser Zuwachs während der letzten 10 Jahre<br />
der stärkste, den New York je zu verzeichnen<br />
hatte. Man nimmt allgemein an, dass<br />
bis zum Jahre 1940 sich New York zur<br />
grössten Stadt der Welt entwickeln wird.<br />
Sportsfenster in einer Kirche.<br />
Die neue Kathedrale von St. Johannes in<br />
New York besitzt eine Anzahl Glasmalereien,<br />
die verschiedene Sportarten darstellen<br />
und verewigen sollen. Fussball, Golf,<br />
Polo, Tennis, Baseball, und dem Pferderennen<br />
ist je ein besonderes Fenster eingeräumt.<br />
Die verschiedenen Sportarten werden<br />
von Engeln (!) dargestellt, ebenso wie<br />
ein grösseres Gemähte auch eine Reproduktion<br />
der olympischen Spiele darstellen soll.<br />
Für den Kirchenfonds haben die grossen<br />
Sportverbände entsprechende Beiträge gestiftet.<br />
Amerika, du blamierst dich 1<br />
Erkenntnis.<br />
« Das Schönste auf der Welt ist es doch,<br />
mit dem Wesen sich zu unterhalten, das<br />
man am meisten liebt.» — « Aber auf die<br />
Dauer ist es doch langweilig, immer mit<br />
sich selbst zu sprechen. »<br />
ff*sEUII*L.BET O M ist. Sei vernünftig! Diese Botschaft muss dieselbe Handschrift schon einmal irgendwo schlössen, die dir hätten zeigen müssen, dass<br />
•MHBnaBKnBBMHBBRaESHgSBggBnnaV sich erklären lassen — wie sich alles er- gesehen haben musste. an der Schwelle des Colfaxschen Heimes<br />
ir%» ii "ytr 1 klären lässt — wenn man nicht gerade unter Unwillkürlich tastete meine Hand in die irgend etwas Verderbliches lauert. Wahrl*'l©<br />
D18.UC W 3.11Q dem Zwang einer abergläubischen Furcht steht.» Rocktasche, fuhr da suchend umher, bis sie scheinlich haben Julianna und der Scheik<br />
Von Richard Washburn Child. Diese Erwägungen machten mich ruhiger, ein Blatt Papier zum Vorschein brachte. Es von Baalbeck recht. Es hat sich auf diese<br />
Autorisierte Debersetzuog aus dem Amerikanischen Schliesslich gab es da wirklich nichts Rätsel? war Juliannas Brieflein, und mit zitternden Weise alles zum Guten gewendet.» Und doch<br />
von -Liße Landau. (Engelhorns Romanbibliothek.) haftes.<br />
"~ "Fingern breitete ich es vor mir aus. Nach — kaum war' ich zu diesem Schluss gekorrt-<br />
CPortsetzung aus dem HanptMatu «Wer immer den Apparat bedienen mag,» einem Blick auf diese Handschrift machte men, so überfiel mich ein seltsames Gefühl<br />
Hätten wir uns noch im Mittelalter befun- so sagte ich mir, «hat mich mit dem Richter ich kehrt, eilte zu der Stelle, wo ich vorher der Vereinsamung, die ärmlichen Häuser<br />
den oder in dem verrufenen Viertel irgend- zusammen gesehen, hat sicherlich gehört, gesessen hatte, suchte im Gras, bis ich die rings um den Platz erschienen mir wie ebeneiner<br />
Stadt des Orients, so hätte diese seit- wie er von seiner Tochter sprach und hat zerrissenen Fetzen Papier gefunden hatte, so viele verkümmerte, bedrückte Individuen,<br />
same Botschaft weniger Eindruck auf mich vielleicht auch gemerkt, welche Wirkung die Ich fügte sie zusammen, verglich die beiden und aus dieser trostlosen Umgebung tauchte<br />
gemacht. Ich wäre nicht so betroffen dar- blosse Nennung ihres Namens auf mich übte. Handschriften und fand eine unverkennbare plötzlich Julianna auf, so strahlend und<br />
über gewesen, dass diese herausgeputzte Ferner hat der Scheik, oder wie der Richter Aehnlichkeit! Ich hatte schon erwähnt, dass lächelnd, dass ich einen Augenblick vergass,<br />
Maschine oder der Gaukler, der sich hinter meint, der Mann oder die Frau, die hinter Juliannas Schrift ganz bestimmte, kleine sie sei nur eine Schöpfung meiner Phantasie,<br />
ihr verbarg, über die Angelegenheit von Per- dem Scheik stecken, mich mit Julianna zu- Eigentümlichkeiten aufwies.<br />
Und sie erinnerte mich wieder an meine<br />
sonen Bescheid wusste, die sicherlich keinen sammen vor ihm stehen sehen und daraus Die Annahme, dass sie, mit oder ohne Liebe zu ihr. Ich dachte an das Versprechen,<br />
Verkehr mit seinesgleichen pflegten. Aber irgendwelche Schlüsse gezogen. Die Mittei- Wissen des Richters, ihre gesellschaftliche das ich dem Richter gegeben. Ich dachte an<br />
in unserer modernen Kulturwelt, in der wir lung war entweder aus Aerger oder aus Stellung so weit vergessen konnte, um mit ihre Sanftmut und Reinheit, die ich so stark<br />
nur mit den nüchternsten Dingen zu tun gemeiner Bosheit geschrieben. Anders kann's jenem Taschenspieler aus dem Schachbrett- empfunden hatte, dass ich sie wie mit einem<br />
haben, erschien mir diese unerwartete Bot- nicht sein!»<br />
kästen gemeinsame Sache zu machen, war Heiligenschein davon umgeben glaubte. Und<br />
schaft wie ein toller Spuk.<br />
Damit riss ich das Blatt mitten durch, warf eine neue schmerzliche Erkenntnis für mich, ich stiess gegen mich selbst Verwünschungen<br />
«Komm,» sagte ich zu mir selbst, nachdem es ins Gras und machte mich auf den Heim- Es begann in mir zu dämmern, dass meine aus, dass ich an ihr zweifeln konnte. Ich beich<br />
an das entgegengesetzte Ende des freien weg.<br />
Leidenschaft für das schöne Mädchen mich trachtete das Blatt Papier in meiner Hand<br />
Platzes gelangt war, «jetzt setzest du dich Das Bild jener Handschrift hatte sich mir so verblendet hatte, dass Verstand und wie einen falschen Beweis, den man gegen<br />
dort auf die Bank, faltest das Papier ausein- zu fest eingeprägt; ich sah sie an den ruhige Kritik vollkommen ausgeschaltet eine Unschuldige erhoben hat. Und nicht nur<br />
ander, und rufst mal deine Energie zuhiife, Mauern der Häuser hingeschrieben, auf dem waren. mit dem Instinkt des Liebenden, sondern auch<br />
um über diese Erregung hinwegzukommen, Strassenpflaster und quer über dem Himmel. «Du hast diese ganze Zeit über im Dunkeln mit dem des Juristen beschloss ich, Julianna<br />
die durch die schlaflose Nacht und das seit- Und während sie immer von neuem erschien, getastet,» sagte ich zu mir. «Du hast deinen vor meinen eigenen Anschuldigungen zu<br />
same Erlebnis mit dem Scheik hervorgerufen dämmerte es allmählich in mir auf, dass ich Sinn vor einer Reihe von Tatsachen ver- schützen. (Fortsetz, folgt.)<br />
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Was<br />
verlangt die Dame vom<br />
höflichen Herrn?<br />
In dieser Zeit der Relativierung aller<br />
Werte scheint auch die Höflichkeit ein elastischer<br />
Begriff geworden zu sein. Was dem<br />
einen höflich ist, ist dem andern noch nicht<br />
recht, und dem dritten gar nicht billig: denn<br />
Höflichkeit ist, oft zeitraubend, und Zeit ist<br />
Geld. Zwischen der alten und der neuen<br />
Welt differieren nicht nur die Uhren, sondern<br />
auch die Gradmesser der Höflichkeit. Vor<br />
dem Anblick eines hemdärmeligen Mannes,<br />
wenn es nicht gerade der eigene ist, muss<br />
jede Dame hierzulande erschrecken — in<br />
Amerika aber stellt sich in Hemdärmeln der<br />
Mann als Arbeiter vor, und Arbeit ist drüben<br />
nicht nur das Mittel, sondern der Zweck des<br />
Daseins, ja, der Lebensgenuss schlechthin,<br />
und nur jener Mann erregt das Wohlgefallen<br />
der Frauen, der immer mittendrin in Arbeit<br />
steckt Mit dem Hut auf dem Kopf in einem<br />
geschlossenen Raum zu sitzen, könnte eine<br />
Julia zum Verräter an Romeo werden lassen<br />
— in Europa.<br />
In Amerika macht man sich nur lächerlich,<br />
wenn man zuviel den Hut zieht. Aber auch<br />
in Europa gibt es Breitengrade der Höflichkeit<br />
Wo sie ganz breit wird, wie in Spanien,<br />
ist sie nicht ganz wörtlich zu verstehen. Der<br />
Spanier ist von Natur höflich, man kann einen<br />
wildfremden Mann in der Strassenbahn eben<br />
kennengelernt haben, und er steigt bereit- und<br />
freiwillig mit dem Fremden aus, um ihn ans<br />
rewünschte Ziel zu bringen, obwohl er selbst,<br />
der Spanier, seinen Weg und sein Geschäft<br />
damit unterbricht. In Spanien eben, wie in<br />
allen südlichen Staaten, haben die Menschen<br />
mehr Zeit. Wenn aber derselbe höfliche Spanier<br />
dir in der Eisenbahn sein Huhn anbietet,<br />
musst du dankend ablehnen, denn es wäre unhöflich<br />
von dir, seine Höflichkeit zu missbrauchen,<br />
die sich oft bis zum Angebot eines<br />
von dir bewunderten Diamanten an seinem<br />
Fineer steigern kann.<br />
Wenn wir nun vom höflichen Herrn sprechen,<br />
ist der Mann unserer Breitengrade und<br />
die Dame unserer gemässigten Zone gemeint<br />
Es ist nicht gesagt, dass sie mit einem Herrn<br />
nicht umgeht, der unhöflich ist, aber der<br />
höfliche ist auch dann gern gesehen, wenn er<br />
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der Dame nicht gerade Hegt. Den einen liebt<br />
man, den andern findet man nett oder gar<br />
reizend. Man kann den Grobian lieben, aber<br />
der Nette wird nie ungelegen kommen, und<br />
oft ist er der Tröster. Es hat grosse Vorteile,<br />
als Tröster, nur als Tröster zu gelten und<br />
nötigenfalls zu fungieren.<br />
14 Punkte Höflichkeit.<br />
Bei Binsenwahrheiten wollen wir uns nicht<br />
aufhalten, obschon auch sie zuweilen die gute<br />
Erziehung eines Mannes Lügen strafen. Aber<br />
da gibt es noch strittige Punkte, und diese<br />
nach dem Diktat einer nicht allzu anspruchsvollen<br />
und durchaus friedliebenden Dame<br />
festzulegen, wird vielleicht manchem von<br />
Nutzen sein. Hier sind die vierzehn Punkte:<br />
1. Der Herr hat auch im Wagen den Hut<br />
abzunehnaen, das heisst im geschlossenen<br />
Auto während der Fahrt.<br />
2. Im Lokal (das der Herr selbstverständlich<br />
vor der Dame zu betreten hat, um ihr<br />
den Weg zu bahnen) hat der Herr die<br />
Wünsche der Dame dem Kellner mitzuteilen,<br />
er darf nicht darauf warten, dass es die<br />
Dame direkt tut.<br />
3. Wenn sie zu spät zum Rendezvous<br />
kommt, hat er unter allen Umständen zu<br />
lächeln (und zwar nicht ironisch).<br />
4. Wenn sie an seinen Tisch tritt, oder,<br />
wenn sie vom Tisch aufsteht, hat er unter<br />
allen Umständen aufzustehen, auch wenn es<br />
nur eine Trennung für Minuten ist<br />
5. In ihrer Gegenwart soll er nicht von<br />
Geschäften reden.<br />
6. Nicht liegen, wenn sie steht oder sitzt<br />
7. Wenn sie fortgeht, darf er ihr nicht auffällig<br />
lange nachsehen.<br />
8. Der höfliche Mann vergisst nicht kleine<br />
Geschenke, die, nur als Beweis der Aufmerksamkeit,<br />
von ihm erwartet werden.<br />
9. Der Mann muss Eifersucht zeigen, ohne<br />
aber aufsässig zu werden.<br />
10. Er darf nicht darauf warten, dass sie<br />
anruft; er hat anzurufen.<br />
11. Er muss ihre Freundinnen nett finden,<br />
doch nicht so nett wie sie.<br />
12. Wenn er sie mit seinem Auto von zu<br />
Hause abholt hat er nicht die Wagentür zu<br />
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offnen und drin zu warten, bis sie einsteigt;<br />
er v ,muss aussteigen, in dem Augenblick, da<br />
sie aus der Haustür schwebt<br />
J3. In ihrer Gegenwart darf er sich nicht<br />
nach anderen Frauen umdrehen, sei es auch<br />
noch so diskret.<br />
14. Selbstmord in ihrer Gegenwart ist taktlos,<br />
und unter allen Umständen zu unterlassen.<br />
Amerika, das Land der unbegrenzten MögEchkeiten,<br />
wie man so schön sagt, hat uns den «sex<br />
app^al» geschenkt. Wir armen «Altweltler» wussten'bis<br />
da kaum etwas von jenem geheimnisvollen,<br />
unerklärlichen «gewissen Etwas>. auf dessen Vorhan4ensein<br />
die sensationelle Wirkung mancher<br />
schönen — oder eben gerade nicht schönen — Frau<br />
beruhte. Wir nahmen dankbar diese Wirkung hin<br />
and ahnten nicht, dass sie nur einzig «sex appeal»<br />
war. Mädchen, die früher sich auf «interessante><br />
Blässe» zurechtmachten, sind heute für «sex appeal»^<br />
Armes Buropa, dieses Geschenk soll dir<br />
wieder geraubt werden! Amerika veranstaltet bereits<br />
die erste Konkurrenz, bei der Mädchen ohne<br />
«sex. appeal» gesucht werden. Vorbei sind Dämonie<br />
und Mona-Lisa-Lächeln, vorbei das gewisse<br />
Etwas. Man trä^t jetzt wieder etwas Gewisses :<br />
das hübsche Gesicht. Schande für das Jahr <strong>1930</strong><br />
zwar— aber schleunige Umstellung tut not.<br />
*'<br />
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Die Frauen haben es durchgesetzt: sie tragen<br />
an heissen Tagen die Söckchen, die sie in ihren?<br />
zwölften Lebensjahr — seinerzeit — auf Geheiss<br />
der strengen Frau Mutter ein für allemal durch<br />
lange Strümpfe ersetzen mussten. Säe schwärmen<br />
von dem herrlichen Gefühl der Kühle und<br />
der .Leichtigkeit, das sie damit erworben haben,<br />
weisen mit vorwurfsvollem Augenaufschlag auf<br />
ihren Heroismus in puneto Eitelkeit hin, und behaupten,<br />
sie wüssten genau, dass diese kleinen<br />
Strümpfe die schwungvolle Linie der Fesseln zerstöre<br />
und der Schönheit des Beines Abbruch täte.<br />
Wer wagt daraufhin noch zu zweifeln, dass einzig<br />
und allein praktische Gründe für diese kleine Modelaune<br />
massgebend sind? Vielleicht nur jener Böse-<br />
•wichi, der bemerkt, dass schon die ersten Söckchen<br />
getragen werden, die an lange, feinste Seidenstrümpfe<br />
— angewebt sind. Nennt man das «Verbindung<br />
des Angenehmen mit dem Nützlichen» oder<br />
«Immer einfach, aber geschmacklos»? Wahrscheinlich.<br />
Kr klingt beinahe etwas schaurig, der Name<br />
« Tasche für den letzten Augenblick ». Aber es ist<br />
doch eine ganz nützliche und praktische Erfindung,<br />
die — natürlich — aus Amerika zu uns gekommen<br />
ist Vielleicht ist manche deutsche Hausfrau<br />
entsetzt, wenn sie hört, das« es sich dabei um<br />
eine .Redsetasche handelt, in die alles das hineingestopft<br />
witrd, was einem « im letzten Augenblick »<br />
noch •einfällt.<br />
Wenn man sorgsam gepackt hat, mit Liste und<br />
Aufstellung des « Notwendigen », « Eventuellen »<br />
und "des « Für den Fall, dass ». dann scheint<br />
es einem eine unverantwortliche Schlamperei,<br />
auch' noch für den Fall der Vergeßlichkeit vorsorfsen<br />
zu müssen. Aber wer weiss, ob nicht der<br />
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soll solchen plötzlichen Eingebungen nachgeben<br />
können, schon damit man sich und den anderen<br />
nicht die Reise über die Vorwürfe unerfüllter Wünsche<br />
und Bedürfnisse machen kann. Und schlieeslich<br />
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Während die Expresszüge vom Vierwaldstättersee<br />
her das Reusstal aufwärts donnern,<br />
die Automobile durch den Flecken Altdori<br />
surren, die ganze Fremdenindustrie im<br />
« Das grosse Welttheater » in Einsiedeln.<br />
Calderon de la Barca spricht zu uns! Wir<br />
erschauern vor dieser grossen Bergnacht, die<br />
mit Winden über uns hinwegfährt, über dieses<br />
Geläute der Stiftskirche, aus der die<br />
Lande Teils tadellos funktioniert und dasweissen Engel strömen, und über die Gewalt<br />
Monument unseres Helden von Photographenäpparaten<br />
und schweigenden Engländern beters,<br />
der in seinem Welttheater eine be-<br />
der Sprache dieses alten spanischen Dichlagert<br />
wird — bläst die Altdorfer Blechmusik rückende Vision unseres Lebens heraufbe-<br />
Ein ganzes Dorf, eine ganze vor dem Eingang ins Tellspielhaus zur Be-schwört Volks-<br />
grüssung der Gäste, die kommen, um den<br />
neuen Teil zu erleben...<br />
Das Teilspiel Schillers, das in dem grossen<br />
Räume des Festspielhauses dieses Jahr wieder<br />
vor sich geht, hat seit den letzten Aufführungen<br />
vor drei Jahren in den entscheidenden<br />
Punkten sich geändert und dabei<br />
gewonnen... Jene leise ins Kitschige hinüberschillernde<br />
Pathetik unter den Massen<br />
bemalter Kartons ist verschwunden, hat einer<br />
ungemein wohltuenden Stilisierung Platz gemacht,<br />
die nicht mehr an die Unterschiede<br />
zwischen dem Spiel und der wirklichen Welt<br />
dieser Berge erinnert. Der Teil ist ein<br />
Mensch voller naturhafter. Triebkraft. Die<br />
konventionelle Theaterspielerei wich einer<br />
überzeugten Kunst, die wohltuend, unheroisch<br />
im alten Sinne ist. In diesen Massenszenen,<br />
in den Gestalten, die auf der grossen Bühne<br />
auftauchen, pulst ein lebendiger Rhythmus;<br />
es ist Dramatik da, die mitreisst und Schicksale<br />
über die Bühne fegt. Die Dekoration ist<br />
wirksam, sie strebt nach Zusammenhang mit<br />
den Kostümen.<br />
Die Gestalter des ungemein erfreulichen<br />
Zusammenspiels, die Schillers Teil eine Blutsauffrischung<br />
beibrachten, sind Kunstmaler<br />
Eugen Schmid aus Diesserihofen und Eugen<br />
Aberer aus Zürich. Die Arbeit dieser Neuerer<br />
im Sinne einer Theaterkunst, die in unsere<br />
Zeit hineinpasst, inspirierte die Altdorfer<br />
Tellgemeinde zu einem faszinierenden Spiel<br />
voller Bewegung und unpathetischer Dramatik.<br />
Die einzelnen Figuren haben sich den<br />
neuen Ideen ängepasst und leisten durchwegs<br />
Vorzügliches.<br />
Der szenisch gfösse Rahmen zu den Tellspielen<br />
bannt immer wieder: die Berge<br />
stehen wie zu Zeiten Teils; eng duckt sich<br />
Älitdorf in dem Tal; der Qeist Teils ist immer<br />
noch unter diesen Menschen, denen wir begegnen,<br />
die mit braungebrannten Gesichtern,<br />
voller Furchen, das üngebändigte Gefühl der<br />
Freiheit in sich tragen...<br />
gemeinschaft lebt in diesen Stunden inbrünstig<br />
das Leben der Welt; sie liebt, leidet.<br />
weint und ist glücklich, fällt vor dem Gottvater<br />
demütig in die Knie und erhebt stolz<br />
den Sinn zu den irdischen Gütern...<br />
Der himmlische Vater verteilt in diesem<br />
theatrum mundi die Rollen, die das Leben<br />
uns beschert: Sie stürzen sich wildwälzend,<br />
als der König ernannt wird,, die Weisheit,<br />
die Schönheit, sie weichen scheu über das<br />
Plaster des grossen Spielplatzes zurück, als<br />
der Bettler ernannt wird! Und dann zieht<br />
sich der Vater zurück, der Vorhang kann<br />
sich heben über dem unseligen Theater der<br />
Menschen. Es wogt von Farben, vor dem<br />
gewaltigsten Hintergrund, den man sich<br />
denken kann, es klirrt von Eisen und rauscht<br />
in Seide, in Samt, es hungert und ist vollgefressen,<br />
das Welttheater entsteht, in berückenden<br />
Bildern von ungemeiner Kraft<br />
Und dann kommt das fahle Licht über den<br />
Platz gehuscht, der Tod ist da, sie sterben<br />
hinweg, aus Reichtum und Armut, Frau Welt<br />
erhält Krone und Hacke wieder zurück,<br />
Tand klirrt zu Boden, Gold entrollt<br />
Und wieder kommt der Herr, strahlend hn<br />
Lichterglanz, zu urteilen über Gute und<br />
Böse, und alle finden Gnade, nur der reiche<br />
Prasser und das ungeborne tote Kind nicht-.<br />
Posaunen und Glockenklänge, in die strahlend<br />
erleuchtete Kirche zieht die himmlisch«<br />
Schar ein, jubelnd verhallt ihr letzter Gruss,<br />
und Frau Welt entlässt uns: «Spielet trefflich<br />
drum die Rolle!...»<br />
. Dr. Linus Birchler, der Anreger der Einsiedler<br />
geistlichen Spiele, Aug. Schmid nnd<br />
Eugen Aberer gaben dem grossen Spiel seine<br />
Umrisse. Beglückend ist das Erlebnis dieser<br />
Regie, die in überlegenem Kunstverständnis<br />
ein Welttheater zusammenkomponrerte, das<br />
wirklich gross ist. 400 Personen wirken in<br />
diesem Spiele mit das über jede tendenziösreligiöse<br />
Haltung hinaus in die Bereiche<br />
urchristlichen mittelalterlichen Empfindens<br />
gehoben wurde.<br />
mb.<br />
lesen konnte: « Die Menschen werden geboren, leiden<br />
und sterben.» Damit war allerdings alles t*~<br />
Die Weltgeschichte in<br />
eagt.<br />
einem Satz<br />
Als man noch nicht Schreibmaschine and Stenographie<br />
kannte, sondern die Hieroglyphen in den<br />
Calvin Coolidge, der frühere Präsident der Vereinigten<br />
Staaten, der -wegen seiner Wortkargheit und das Höchste darin leistete ein chinesischer<br />
Stein einmeisselte, musste man eich kurz fassen,<br />
berühmt ist, hat bekanntlich die Aufgabe erhalten, Weltweiser, der auf einem Stein unweit der chinesischen<br />
Mauer eine Hieroglyphe aufzeichnete, die<br />
die Geschichte der Vereinigten Staaten in 500 Worten<br />
darzustellen, die dann auf einen Felsen am sämtliche Probleme der Menschheit zum Ausdruck<br />
Mississippi als ewiges Vermächtnis eingemeisselt<br />
brachte. Einen andern Rekord des Lakonismus<br />
werden sollen. Er hat sogar erklärt, dass er bereits<br />
alle Ereignisse der amerikanischen Geschichte<br />
stellte der jüdische Rabbi Hillel auf, yon dem ein<br />
bis zur Aufhebung der Sklaverei in 76 Worten niedergeschrieben<br />
habe und daher für die moderne<br />
Heide verlangte, er solle die ganze jüdische Religion<br />
in einem Satz zusammenfassen. Er tat dies<br />
Zeit geradezu verschwenderisch mit Worten umgehen<br />
könne.<br />
Die heutigen Dichter geben uns keine guten Bei-<br />
mit den Worten: «Höre, es gibt nur einen Gott.»<br />
spiele der Knappheit im Ausdruck, aber der russische<br />
Redakteur war doch zu streng, der eine 16<br />
In früheren Zeiten, da das Wort noch mehr<br />
?alt, wurde solche Knappheit des Ausdrucks höher Zeilen lange Geschichte des jungen Tschechow für<br />
geschätzt als heute. Das bekannteste Beispiel dafür zu weitschweifend erklärte und noch vier ganze<br />
sind die Spartaner, deren vielgerühmte Sparsamkeit Zeilen strich.<br />
mit Worten als «Lakonismus > sprichwörtlich geworden<br />
ist. Essad-Bey erinnert in einem Aufsatz<br />
der « Literarischen Welt > an die Geschichte von jenem<br />
alten persischen König, der sogar durchsetzte,<br />
Glück muss der Mensch<br />
dass die Weltgeschichte in einem Satz niedergeschrieben<br />
wurde. Er hat seinen Gelehrten befohlen,<br />
haben...<br />
ihm die Geschichte der Menschheit aufzuzeichnen, Nachdem die Brüder Hunter nach ihrer«<br />
um nicht die Fehler seiner Vorgänger zu wiederholen.<br />
Nach jahrelanger Arbeit brachten sie<br />
23tägigen Flug über Chicago endlich gelandet<br />
waren, hatten sie das verständliche Be-<br />
schliesslich auf einem Elephanten eine ungeheure<br />
Last von Pergamentrollen an, die ihr Werk enthielten.<br />
Aber der König erklärte, er sei schon zu zen. Sie besuchten ein grosses<br />
dürfnis, sich in das Leben der Erde zu stür-<br />
Gartenfest,<br />
alt, um das Ganze durchzulesen; man möchte die bei welchem, wie üblich, eine Schönheitskönigin<br />
gekrönt und eine Tombola ausgespielt<br />
Darstellung kürzen, und so kamen denn die Gelehrten<br />
nach einiger Zeit mit einem Kamel wieder,<br />
das die Früchte ihres Forschens trug. Auch diese wurde. Ob sie Glück bei der Schönheitskönigin<br />
gehabt haben, ist nicht bekannt gewor-<br />
Leistung erschien dem greisen Herrscher zu umfangreich<br />
und so wurde das Geschichtswerk so zusammengestrichen,<br />
dass es ein Esel mit Leichtigkeit den. Sicher ist, dass sie bei der Tombola<br />
tragen konnte. Als das noch nicht genügte, brachte das Los mit dem Hauptgewinn zogen. Und<br />
man schliesslich einen einzigen dicken Band, doch worin bestand dieser Hauptgewinn ? In einer<br />
Flugzeugfreifahrt über Chicago^.!<br />
der König lag bereits im Sterben und er klagte:<br />
« Wie soll ich das jetzt noch durchlesen? Bringt<br />
mir die Weltgeschichte in einem einzigen Satz! » Die beiden Hunters sollen die beider*<br />
Und sein Wunsch wurde erfüllt, so dass er die Geschichte<br />
der Menschheit in den wenigen Worten stossen<br />
grässlichsten Flüche ihres Lebens ausge-<br />
haben.<br />
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Jones (der endlose Instruktionen über die diesjährige<br />
Gestaltung des Gartens erhalten hat): «Jawohl,<br />
Liebste, und wo muss ich den Eichenbaum<br />
hinstellen ?..».<br />
Der letzte Ausweg.<br />
Trotz aller Aufforderungen behielten bei<br />
den Vorstellungen des Brüsseler Operettentheaters<br />
< Colosseum > die meisten Besucherinnen<br />
ihren Hut auf. Vor einigen Tagen<br />
hatte der Direktor des Theaters eine Idee.<br />
Er Hess auf den Vorhang projizieren, dass<br />
es älteren Damen gestattet sei, ihren Hut<br />
während der Vorstellung aufzubehalten. Die<br />
Wirkung war frappant, ein Sturm auf die<br />
Garderobe setzte ein.<br />
Peinlich. «Hat Jemand nach mir im Geschäfte<br />
gefragt?»<br />
«Jawohl, Herr, ein starker, verlumpt aussehender<br />
Mann war hier, der nach Ihnen<br />
fragte und sagte, er hätte Ihnen gerne ein<br />
paar Tunter gehauen...»<br />
«Ach so, so! Und was hast denn du da gesagt?»<br />
«Nun, wie immer, ich bedauerte, dass Sie<br />
nicht hier wären.»<br />
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schon gut ? »<br />
«Und wie, man merkt nicht einmal, dass sie<br />
nicht dort geboren ist.»<br />
«Ihre Antwort, Gnadigste, bedeutet für mich entweder<br />
ein grosses Glück oder einen schweren<br />
Schlag.» ..,<br />
Ordnung muss sein! Der Aufseher einer<br />
Lesehalle im Norden Berlins hält streng auf<br />
Ordnung. Neulich kam eine fette, aufgeputzte<br />
Dame mit furchtbar parfümiertem Dunstkreis<br />
an. Da schritt unser Mann kurzerhand<br />
auf sie zu und schnarrte: < Bitte Fräulein,<br />
verlassen Sie den Leseraum, hier darf nicht<br />
so laut geduftet werden !»<br />
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Ich muss es sagen, ich habe sie gern, diese reizenden<br />
Miniaturstädtchen mit ihren spitzen Giebeldächern<br />
und den freundlich winkenden Kirchtürmen.<br />
So ein Städtchen besteht ja hauptsächlich<br />
aus einem Marktplatz, einem Kirchhügel und einigen<br />
Gassen und Gässchen. Um den gepflasterten<br />
Marktplatz gruppieren sich das Rathaus, zwei bis<br />
drei behäbige Wirtshäuser, die Apotheke und die Arosa. Kühn angelegt, steigt sie durchs Schanfigg<br />
liebliches Tal vor sich sieht, das ganz im Gegensatz<br />
Häuser der « besseren» Bürger (der Herr Doktor, empor. Der junge Rhein schlängelt sich weit<br />
stehtoza der eben passierten wild-romantischen<br />
der Herr Amtsrichter und der Herr Gemeindepräsident<br />
wohnen hier) und meistens auch das Pfarr-<br />
Masse der Bündner Berge, Täler ziehen vorüber<br />
draussen im Tal, und über uns ragt die gewaltige<br />
•i Klus,. : Dorf an Dorf reiht sich durchs Prättigau<br />
haus., Etwas erhöht lugt die Kircbe über den Ort und neue Berge schieben sich vor. Braune Bündner<br />
Dörfer mit schlanken Kirchtürmen — Castiel,<br />
hinaus. Eine Hauptgasse ist vorhanden und ein<br />
paar schmale, winklige Nebengässchen, alle von St. Peter, Peist, Langwies — durchfahren wir. Nach<br />
freundlichen, spitzgiebligen Häusern flankiert, die Langwies wechselt die Strasse scharf die Richtung,<br />
mit den weissen Tüllvorhängen an den Fenstern und nach zehn Kilometern zeigt sich uns plötzlich<br />
und den leuchtenden Geranien davor gar schmuck das schönste Bild: Vor uns Hegt Arosa, eingebettet<br />
und sauber wirken. Ein kleines Gärtchen hinter zwischen den Bergen mit seinen Hotels. Und die<br />
dem Haus darf nie fehlen. Geradezu klassische<br />
Vorbilder sind hier das reizende Wiedlisbach, das<br />
überhaupt nur aus dem Marktplatz mit den diesen<br />
flankierenden Häusern zu bestehen scheint, und<br />
das stille, vertraute Buren an der Aare.<br />
Wir haben in der Schweiz viele solcher Städtchen,<br />
kleinere, grössere, jedes mit seinem eigenen<br />
Heiz. Keines ist wie das andere, trotz dem oft Giessbaeh. Ein romantisches Strässchen klettert<br />
tleichartigen Aufbau, aber eines haben sie alle gemeinsam:<br />
wir fühlen uns darin sofort zu Hause. baeh. Herrlich ist von hier der Ausblick auf denGipfel 1 --Vieler berühmter Berge, die dem Ankommen-<br />
hoch am Hang über dem Brienzersee zum Giess-<br />
der See hinauf und aus der Höhe sind es die<br />
Man betritt vielleickt den Ort zum erstenmal und See und das gegenüberliegende Ufer. Das Schönste den ihr Willkommen zunicken.<br />
hat doch sofort ein Heimatgefühl, grüsst zu seiner aber ist der hoch oben am Blaugletscher entspringende<br />
Giessbaeh, der, nachdem er schon weiter deutender Strassenknotenpunkt. Neben der eben<br />
, Davos ist ein für den Automobilismus ganz be-<br />
eigenen Verwunderung alle Anwohner wie alte Bekannte<br />
und landet wohl zuletzt in der braun getäferten,<br />
anheimelnden Wirtsstube des c Löwen •, stürzt, hier nun gischtend und tosend in 14 auf-<br />
ein.die von Thusis herkommende Zügenstrasse und<br />
oben einige Mal über senkrechte Wand« hinaus-<br />
erwähnten Prättigauer Zufahrtstrasse mündet hier<br />
« Bären » oder « Hirschen ».<br />
einanderfolgenden Fällen etwa 400 Meter tief in dann- die bekannte Flüela, die die direkte Verbindung<br />
den See stürzt. Gewaltig ist das Schauspiel der<br />
Viel zu wenig weiss der Automobilist im allgemeinen,<br />
wie lohnend und hübsch eine Weekendfahrt<br />
1 - mit dem Unterengadin herstellt. Man mag<br />
schäumenden Wasser, besonders an den sieben kommen, auf welcher Strasse man will, in Davos<br />
wird man nicht einfach vorbeifahren, sondern hier<br />
in eines der vielen kleinen Städtchen unseres<br />
wjrd man einen Halt einschieben, sei er nun von<br />
Schweizerlandes ist. Die Auswahl ist ja wahrhaftig<br />
kürzerer oder längerer Dauer. -th-<br />
gross genug. Wallenstadt und Lichtensteig, die<br />
Rosenstadt Rapperswil, im Osten unseres Landes<br />
gelegen, Waidenburg und Laufenburg im Jura, Zug,<br />
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Willisau in der Zentralschweiz und Burgdorf, Aarberg,<br />
Erlach, Laupen im Bernerländ, da« alles sind<br />
Orte, die einen Besuch verdienen und auch keinen,<br />
der sie aufsucht, enttäuschen werden. eb.<br />
Arosa. Selbst nur wenige Alpenpässe bieten<br />
soviel prachtvolle Ausblicke wie die durch eine<br />
imposante Landschaft führende Strasse Chur-<br />
Sonne, die hier mehr Kraft hat als irgendwo, sendet<br />
ihre heilenden Strahlen herab, Kranken Genesung,<br />
Gesunden neue Kraft für den Lebenskampf<br />
bringend. Wahrlich, was kann es Schöneres geben,<br />
als hier oben auszuruhen in dieser herrlich reinen<br />
Luft und unter dieser strahlenden Sonne. Br.<br />
untersten Fällen, die die schönsten von allen sind.<br />
Der Giessbaeh ist ein Autoausflugsziel par excellence,<br />
eines der landschaftlichen Glanzstücke des<br />
Berner Oberlandes. E.<br />
Kurhaus Schloss Brestenberg am Hallwilersee.<br />
Blendende Sommersonne liegt über dem Land. .Wen<br />
gelüstet's nicht, zu ruhen im kühlen Schatten oder<br />
in kühlend erfrischende Fluten zu tauchen. Mit<br />
Segel oder Ruder über blaue Wasser zu gleiten,<br />
sich zu tummeln in Sonne, Luft und Licht in der<br />
traumhaft schönen..Natur„.dea. Kurhauses. Schloss<br />
Brestenberg. Jugend und wer jung ist, will sich<br />
tummeln, zur Sommerszeit, sich gesund bräunen zu<br />
lassen in weiter, freier Natur. Doch wer Ruhe,<br />
Heimeligkeit, labende Stille erträumt, von Krankheit<br />
genesen will, um unter kundiger Arztes Hand<br />
neue Kraft zu schöpfen, wählt wieder Schloss Brestenberg,<br />
wo ©in alter, guter Geist der Häuslichkeit<br />
und des Friedens waltet. Dem Rurarzt des Schlosses<br />
stehen hier alle modernen Einrichtungen für<br />
alle Heilverfahren zur Verfügung, wie Hydro-,<br />
Elektro-, Licht- und Lufttherapie. Moorbäder, Diätkuren,<br />
Trinkkuren und dazu eine vornehme gediegene<br />
Gesellschaftlichkeit, die sich besonders abends<br />
beim Sonnenscheiden erquickend zeigt, wenn nochmals<br />
die glühenden Berge herübergrüssen und die<br />
Amsel im Baum iht melodisches Lied erklingen<br />
lässt. Wem's nicht vergönnt ist, seine Ferien hier<br />
zu verbringen, den führt das Auto zu fröhlichem<br />
Weekend und Strandbad. Und wahrlich, stehen da<br />
doch oft Wagen aus allen Gauen der Schweiz, in<br />
diesem heimeligen, landstrassabseiti?en, idyllischen<br />
Hofe des Schlosses Brestenberg. Warum<br />
wohl ?<br />
Weekend-<br />
Fahrt<br />
Rollte!<br />
Prättigau-Davos.<br />
Die Strassen vom Wallensee her, aus deaa<br />
Rheintal und von Chur treffen sich in Landquart,<br />
und von hier geht's hinein ins Prätti^au. Mancher,<br />
der zum erstenmal hierher kommt, wird sich allerdings<br />
fragen: «Ja wo beginnt denn eigentlich<br />
das Prättigau und in welcher Richtung fahre ich,<br />
um dorthin zu gelangen?» Bei genauerem Hinsehen<br />
wird er dann in der erst ununterbrochen scheinenden<br />
Bergkette einen Riss erkennen, der allein einen<br />
Durchschlupf zu gestatten scheint, und rich-<br />
•4ig, wenn man näher und näher dieser Stelle<br />
.Jjommt, sieht man, dass wahrscheinlich ein. Durchs<br />
!j Kommen möglich Ist. Allerdings, eng ist der Dureh-<br />
] §ang, und Fluss, Bahn und Strasse haben nur<br />
5 Knapp Platz nebeneinander. Einen ganz eigen-<br />
" artigen Eindruck hinterlässt diese Klus mit den<br />
fast senkrecht aufsteigenden, düsteren Felsen, an<br />
jenen oben auf der nördlichen Talseite noch die<br />
'* Ueberreste der alten Burg Fragstein kleben.<br />
f- Am erstauntesten aber ist man, wenn man aus<br />
4er Klus hinauskommt und plötzlich ein breites,<br />
aufwärts, nennen wir nur Grüsch, Schiers, Jenaz,<br />
Küblls und Klosters als Talsohlensiedlungen, die<br />
; fieidseitig auf sonnigen Terrassen der Talhänge von<br />
den reizendsten Ferienorten flankiert werden, unter<br />
welchen wir Seewis, Valzeina, Fideris, Pany,<br />
Conters und Serne-us besonders hervorheben möchten.<br />
f< } Von Klosters, dem als Fremdenort schon lange<br />
bekannten Ferienort, der ebenfalls, mit der Zeit<br />
gehend, sich ein modernes Strandbad zugelegt hat,<br />
führt die Strasse in Windungen hinauf über Laret<br />
nach Wolfgang, von wo sie dann wieder abzusteigen<br />
-beginnt ins Landwassertal nach Davos. Von<br />
Wolf gang herkommend ist man immer wieder überrascht,<br />
wenn plötzlich die ganze Landschaft Davos<br />
•sich vor den Augen ausbreitet. Freundlich grüsst<br />
T. A. 503, Venedig, Dolomiten. Sie schlagen am<br />
besten nachstehende Route ein: Lausanne, Vevey,<br />
Aigle, St. Maurice, Martigny, Sion, Sierre, Visp,<br />
Brig, Simplon-Pass, Iselle, Domodossola, Piedimulera,<br />
Gravellona, Lesa, Arona, Sesto Calende,<br />
Mailand, Treviglio, Rovato, Brescia, Desenzano,<br />
Peschiera, Verona, Vicenza, Padua, Mestre (Auto<br />
hier zurücklassen, Venedig besuchen), Treviso, Conegliamo,<br />
Vittorio, Belluno, Longarone, Tai, Cortina<br />
d'Ampezzo, Falzarego-Pass, Andraz, Arabba, Pordoi-Pass,<br />
Vigo di Fassa, Costalunga-Pass, Karerse£,<br />
Bozen, Meran, San Leonardo, Giovo-Pass, Vipiteno,<br />
Brenner-Pass, Matrei, Innsbruck, Zirl, Telfs,<br />
Imst, Landeck, St. Anton, Arlberg, Stuben, Bludenz,<br />
Feldkirch und von hier auf der von Ihnen genannten<br />
Route nach Lausanne zurück. Totalkilometerzahl:<br />
1575. Die Kilometerentfernungen der einzelnen<br />
Strecken sind folgende: Lausanne-Mailand 34-5<br />
km, Mailand-Venedig 288 kni, Venedig-Innsbruck<br />
414 lem, Innsbruck-Feldkirch 202 km, Feldkirch-<br />
Lausanne 326 km. • ' "'••><br />
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den Balkanreisenden. Ueberall stösst er auf die Trümmer gewaltiger<br />
Denkmäler. Südländische Schönheit mischt sich mit den<br />
ersten Tönen des nahen Orients, langsam verschwindet der westeuropäische<br />
Charakter.<br />
Wer die berühmten Stätten der Geschichte kennen lernen und<br />
einen Blick auch in die Lander werfen will, die den Uebergang<br />
nach dem Orient bilden, und wer sie mit dem Automobil besuchen<br />
möchte, der findet in der Autokarte mit Führer von Jugoslavien,<br />
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ganze Strassennetz der vier Länder. Besondere Stadtpläne geben<br />
•über die Verhältnisse in den Hauptorten Auskunft. Ein Führer<br />
dient als Ergänzung xa der Karte; in übersichtlicher Weise<br />
sind alle wissenswerten Dinge, die für den Balkanreisenden<br />
Interesse haben, angeordnet Da wird der Automobilist beraten<br />
über die Grenzverhältnisse, er ersieht aus dem Führer, was für<br />
Formalitäten er zu erfüllen hat, um die Länder durchfahren zu<br />
können. Besondere Angaben klären den Fahrer über die verschiedenen<br />
Gebiete und ihre Eignung zur Durchreise auf. Ein<br />
besonderes Kapitel ist auch den Städten und Sehenswürdigkeiten<br />
gewidmet, die in reichstem Masse vorhanden sind. Mit kurzen<br />
knappen Formulierungen spricht der Führer über die Geschichte<br />
und Eigenart dieser denkwürdigen Orte. Der Balkanfahier kann<br />
rahig sich den Schönheiten der Landschaft und der Betrachtung<br />
der Kunstwerke überlassen, in seiner Tasche ist die Autokarte<br />
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