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E_1930_Zeitung_Nr.060

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Ausgabe: Dratschei Schweiz<br />

BERN, Dienstag, 15. Juli <strong>1930</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

26. Jahrgang. — N° 60<br />

BESTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentraiblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe liste"<br />

Halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portozuschlag, REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

Eofern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche Essteilung 30<br />

Rappen. Postcheck-Rechnung IXI/414.<br />

Telephon Bollwerk 39.84<br />

Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

An führender Stelle stehen wiederum die beiden<br />

offiziellen Führer des T. C. S.:<br />

f*H Tmivlncr<br />

t ^ ü JL v9m.BL MJLJIig^ für Automobilfahrten in der Schweiz<br />

und der erste Automobilführer von Europa<br />

Von beiden Werken sind soeben von O. R. Wagner, Chefredaktor der Automobil-Revue,<br />

bearbeitete Neuausgaben als Meisterstücke autotouristischer Orientierungskunst erschienen.<br />

Werke, die den Fahrtgenuss verbürgen, Werke, die die Erfahrung auf dem Gebiete der<br />

Autotouristik ersetzen.<br />

Hall wag Bern, Abteilung Toiiring- Verlag.<br />

Vorsicht beim<br />

Aus dem Bundesgericht.<br />

Im Juni 1927 wurde bei Payerne ein 5V2-<br />

jähriger Knabe von einem Motorwagen überfahren<br />

und getötet. Der Knabe war mit seiner<br />

Schwester hinter einem Heuwagen hergegangen;<br />

während der Vater der Kinder das<br />

Pferd führte, ging ein Knecht neben dem<br />

Wagen her. Das entgegenfahrende Auto gab<br />

mehrere Signale ab, worauf der Bauer mit<br />

dem Heuwagen nach rechts auswich und<br />

durch Zuruf auf das Auto aufmerksam<br />

machte. Der Knecht rief den Kindern gleichfalls<br />

zu: «Obacht, ein Auto.» Als jedoch der<br />

Wagen gerade mit 35 km Geschwindigkeit<br />

an dem Heuwagen vorbeifuhr, rannte der<br />

Knabe, der plötzlich über die Strasse hinüber<br />

nach dem Trottoir springen wollte, vor den<br />

Wagen, der ihn erfasste.<br />

Die vom Vater des Knaben angestrengte<br />

Schadenersatzklage auf Zahlung von 12,000<br />

Franken wurde vom waadtländischen Kantonsgericht<br />

abgewiesen. Der Autofahrer hatte<br />

allerdings das Tempo nicht auf 25 km herabgesetzt,<br />

wie es Art. 36 des Konkordates für<br />

das Kreuzen von andern Fahrzeugen vorschreibt.<br />

Der vom Gericht zugezogene Sachverständige<br />

erklärte indessen, der Unfall<br />

hätte sich auch bei langsamerer Fahrt angesichts<br />

des Verhaltens des Knaben nicht vermeiden<br />

lassen, und das Gericht folgte dieser<br />

Auffassung, nahm daher an, die Ueberschreitung<br />

der Konkordatsvorschrift stehe mit dem<br />

Unfall nicht in ursächlichem Zusammenhang.<br />

In seinem Urteile vom 9. Juli hat dagegen<br />

das Bundesgericht mit 4 gegen 3 Stimmen<br />

dem Kläger eine Genugtuungssumme von<br />

1000 Franken zugesprochen. Entscheidend<br />

Die blaue Wand<br />

Von Richard Washburn Child.<br />

Autorisierte Uebersetzung aus dem Amerikanischen<br />

Ton Lise Landau. (Engelhorns Romanbibliothek.)<br />

(17. Portsetzung)<br />

Der späte Nachmittag fand mich an einem<br />

Landungsplatz in der oberen Stadt, von dem<br />

aus ich die Heimkehr eines Vergnügungsdampfers<br />

beobachtete. Er fuhr mit flatternden<br />

Wimpeln ein, voll von fröhlichen Kindern,<br />

von jungen Mädchen mit sonnverbrannten<br />

Gesichtern und jungen Burschen,<br />

die um ihre Kragen Taschentücher geschlungen<br />

hatten und Souvenirstöcke trugen. Ueber<br />

ein schmales Laufbrett hinweg kamen sie an<br />

Land, wie Ameisen, die an einem Strohhalm<br />

entlang kribbeln. Ich stellte mir vor, dass<br />

alle die Menschen da, jeder mit seiner persönlichen<br />

Tragödie oder Komödie, gleich<br />

mir, ein Abbild jener zahllosen, verschwundenen<br />

und immer neuerstehenden Millionen<br />

von menschlichen Mücken seien, die durch<br />

undenkliche Zeitperioden kommen und gehen.<br />

Keinen von ihnen hatte ich je zuvor gesehen.<br />

Keinen würde ich je wiedersehen. Aber diese<br />

Vorstellung hatte nichts Bedrückendes für<br />

mich; sie war im Gegenteil tröstlich. Ich erkannte<br />

darin den Beweis meiner eigenen<br />

Unwichtigkeit. Und ich lachte. Ich beschloss,<br />

mich zu zerstreuen. Wenn mir nichts<br />

Besseres einfallen sollte, so würde ich den<br />

Scheik von Baalbek aufsuchen. Indem ich<br />

hiefür war die Ueberzeugung der Mehrheit,<br />

dass deri Automobilisten doch ein Verschulden<br />

treffe, das als Unfallsursache mitgewirkt<br />

habe. Dieses Verschulden wurde sowohl in<br />

der Verletzung von Art. 36 des Konkordates<br />

erblickt, als namentlich auch in der Ausserachtlassung<br />

von Art. 34 des Konkordates, wonach<br />

der Führer eines Motorwagens die Fahrt<br />

zu verlangsamen oder anzuhalten hat, wenn<br />

sein Fahrzeug Anlass zu einem Verkehrshemmnis<br />

oder Unfall bieten könne. In einer<br />

solchen Lage habe sich der Beklagte vor dem<br />

Unfall befunden, denn er habe doch mit der<br />

Möglichkeit rechnen müssen, dass jemand<br />

hinter dem Heuwagen hervorkommen könnte,<br />

der ihm den Ausblick auf die Fahrbahn versperrte.<br />

Es sei auch nicht ausgeschlossen,<br />

dass die langsamere Fahrt den Unfall verhütet<br />

oder doch seine Folgen abgeschwächt<br />

hätte. Der Kläger habe es freilich auch<br />

an der nötigen Aufsicht über die Kinder<br />

fehlen lassen, doch dürfe dies in bäuerlichen<br />

Verhältnissen nicht allzu streng beurteilt<br />

werden; auf alle Fälle vermöge dieses<br />

Mitverschulden das Verschulden des Beklagten<br />

als Unfallursache nicht auszuschliessen.<br />

Trotzdem demnach der Autofahrer grundsätzlich<br />

haftbar sei, müsse vom Zuspruch<br />

eines Schadenersatzes abgesehen werden, da<br />

beim Tode eines erst S^jährigen nicht vom<br />

Verlust des Versorgers gesprochen werden<br />

könne. Dagegen sei gemäss Art. 47 des<br />

Obligationsrechts, unter Würdigung der Umstände,<br />

dem Vater des Knabens eine Genugtuungssumme<br />

für den erlittenen seelischen<br />

Schmerz zuzusprechen, denn der Zuspruch<br />

Internat. Abkommen über<br />

Kraftfahrzeugverkehr.<br />

Abgeändert und ergänzt werden die Vorschriften<br />

über die Lichter. Bisher genügte<br />

bei zwei- und dreirädrigen Motorrädern vorn<br />

eine Laterne. In Zukunft genügt ein Licht<br />

vorn nur bei Motorzweirädern ohne Beiwagen.<br />

Neu ist die Bestimmung über die Farbe<br />

der Lichter : vorn zwei weisse und hinten<br />

ein rotes Licht. Das Fahrzeug, das mehr als<br />

30 km in der Stunde fahren kann, muss Beleuchtungsvorrichtungen<br />

haben, die die Fahrbahn<br />

100 m beleuchten. Während sich die<br />

alte Uebereinkunft darauf beschränkte, die<br />

Verwendung blendender Lichter innerhalb<br />

von Ortsteilen mit städtischer Bebauung zu<br />

verbieten, bestimmt das neue Abkommen,<br />

dass Beleuchtungsvorrichtungen, die eine<br />

Blendwirkung hervorrufen können, so beschaffen<br />

sein müssen, dass das Abblenden<br />

bei Begegnungen mit andern Wegbenützern<br />

und in jedem Falle, in dem es nützlich sein<br />

könnte, möglich ist. Nach dem Abblenden<br />

muss jedoch noch genügend Licht für eine<br />

wirksame Beleuchtung der Strasse auf mindestens<br />

25 m Entfernung vorhanden sein.<br />

Motorfahrzeuge, die einen Anhänger mitführen,<br />

müssen vorn die zwei weissen Lichter,<br />

INSERTTONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile ode»<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />

Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />

Inseratenschrass 4 Tane vor Erscheinen der Nummern<br />

einer Genugtuungssumme aus Art. 47 beiwie allein fahrende Motorfahrzeuge, aufweisen,<br />

wogegen das rote hintere Licht an der<br />

Tötung eines Menschen sei nicht — wie die<br />

Genugtuung wegen Verletzung in den persönlichen<br />

Verhältnissen — davon abhängig, dass Neu sind folgende Bestimmungen :<br />

Rückseite des Anhängers anzubringen ist.<br />

den Beklagten ein besonderes Verschulden 1. Alle Motorfahrzeuge mit einem zulässigen<br />

Gesamtgewicht von mehr als 3500 kg<br />

treffe.<br />

Die Minderheit des Gerichtshofes wollte müssen einen Spiegel für die Beobachtung<br />

in Bestätigung des kantonsgerichtlichen Urteils<br />

die Klage abweisen. Falls die Ueber-<br />

2. Jedes Motorfahrzeug muss mit einer<br />

nach rückwärts aufweisen.<br />

schreitung von Art. 36 des Konkordates überhaupt<br />

ein Verschulden bilde, handle es sich puffs versehen sein.<br />

Einrichtung zur Schalldämpfung des Aus-<br />

um ein leichtes Verschulden, da sich der 3. Die -Räder der Motorfahrzeug© und ihrer<br />

Anhänger müssen mit Gummireifen oder<br />

Unfall auf breiter, gerader und mit einem<br />

Trottoir versehenen Strasse ereignet habe mit solchen Einrichtungen versehen sein,<br />

und der Fahrer aus dem Ausweichen des deren Elastizität gleichwertig ist.<br />

Heuwagens zudem habe ersehen können, dass 4. Das Ende der Achsschenkel darf über<br />

seine Signale wahrgenommen worden seien. die übrigen Aussenflächen des Fahrzeuges<br />

Dieses Verschulden sei nicht Ursache des nicht hinausragen.<br />

Unfalles gewesen, der sich den Feststellungen 5. Was die Begrenzung des Gewichts und<br />

der Vorinstanz zufolge auch bei langsamer der Aussenabmessungen der Motorfahrzeuge<br />

Fahrt ereignet hätte, denn der Knabe sei vom und Anhänger anbelangt, so gelten die allgemeinen<br />

Vorschriften der Länder, in denen<br />

Auto erfasst worden, bevor dessen Bremsen<br />

überhaupt in Tätigkeit treten konnten. Endlich<br />

stehe diesem Verschulden das weit<br />

die Motorfahrzeuge verkehren.<br />

schwerere Verschulden des Klägers und seines<br />

Knechtes wegen Verletzung der. Pflicht<br />

In Artikel 4 wird die Ausstellung und Anerkennung<br />

der internationalen Zulassungsscheine<br />

geregelt. An Stelle des bisherigen,<br />

zur Beaufsichtigung der Kinder gegenüber.<br />

zugleich für Fahrzeug und Führer geltenden<br />

W.<br />

internationalen Fahrausweises werden getrennte<br />

Ausweise für das Fahrzeug und für<br />

»Siehe Nr. 56 und 57.<br />

(Fortsetzung *)<br />

meinen Scharfsinn dem seinen gegenüberstellte,<br />

wollte ich beweisen, dass ich imstande<br />

sei, mit einiger Willensanstrengung die<br />

quälenden Gedanken zu verscheuchen,<br />

deren Opfer ich seit so vielen Stunden gewesen<br />

war.<br />

«Zum Scheik also,» sagte ich mir, nachdem<br />

ich einige Blocks zurückgelegt hatte.<br />

«Er war es, der mich in diese Sache hineingebracht<br />

hat. Nun soll er es auch sein, der<br />

mir hilft, ihr ein Ende machen.»<br />

Im Laufe der folgenden Ereignisse habe<br />

ich oft an diese Worte denken müssen, die<br />

ich im Weitergehen halblaut vor mich hinmurmelte,<br />

und mich darüber gewundert, wie<br />

seltsam prophetisch oft die innere Stimme<br />

zu uns spricht, die wir in unserem Menschendünkel<br />

so gern unbeachtet lassen.<br />

Ich fand das Museum menschenleer, abgesehen<br />

von dem rotnasigen Aufseher und dem<br />

bleichsüchtigen Mädchen am Kassenfenster.<br />

Ich fürchtete schon, der Automat sei ausser<br />

Betrieb; um so zufriedener war ich, als ich<br />

den Schlitz für den Geldeinwurf offen fand,<br />

und nachdem ich dem Schachgeist und seinem<br />

Apparat den Tribut entrichtet hatte,<br />

vernahm, wie der Mechanismus knarrend zu<br />

arbeiten begann, indes die braunen Finger<br />

über das Brett hinrutschten.<br />

Der Scheik schien heute nicht sein ganzes<br />

Können einzusetzen. Als nach Ablauf einer<br />

halben Stunde der Apparat aufhörte zu<br />

arbeiten, um mir anzukündigen, dass ich ein<br />

zweites Geldstück einzuwerfen hätte, da war<br />

ich entschieden im Vorteil mit meinen Stellungen.<br />

Nach einer weiteren Viertelstunde,<br />

während welcher wir beide Zug um Zug gespielt<br />

hatten, war der Ausgang nicht mehr<br />

zweifelhaft, und ich hielt inne.<br />

«Ha!» sagte ich laut. «Diesmal wirst du<br />

mir nicht zublinzeln! Gibt es vielleicht ein<br />

andres Spiel, auf das du dich besser verstehst?»<br />

Der Automat blieb stumm.<br />

Ich weiss nicht, was mir plötzlich einfiel.<br />

Ich zog ein Blatt Papier und einen Bleistift<br />

aus der Tasche und fragte: «Kannst du<br />

schreiben?»<br />

Die Tür an der Brust des Scheiks flog auf<br />

— für einen Augenblick nur — als wolle er<br />

mir sein Innerstes zeigen. Obgleich ich keine<br />

Münze in den Schlitz getan hatte, begannen<br />

die Räder und Hebel wieder zu arbeiten;<br />

rasch schloss sich die Tür dieses seltsamen<br />

Brustkastens, und die braunen Finger tasteten<br />

hastig vorwärts.<br />

«Oho, er kann nicht nur schreiben, sondern<br />

er hat offenbar grosse Lust dazu,» murmelte<br />

ich, während ich ihm den Bleistift und das<br />

Blatt hinschob.<br />

Voller Spannung sah ich, wie die Hand des<br />

Apparates ein paar Worte niederschrieb. Ich<br />

erinnere mich, dass ich in den wenigen<br />

Sekunden des Wartens irgendwo eine Uhr<br />

Sechs schlagen hörte. Ich machte keinen<br />

Versuch, im voraus zu lesen, was er da hingeschrieben<br />

hatte, denn ich nahm an, es<br />

würde irgendeine nichtssagende Antwort sein<br />

auf meine herausfordernden Bemerkungen.<br />

Endlich fiel der Bleistift auf das Brett und<br />

den Führer ausgestellt. Damit wird einem<br />

mehrfach geäusserten Wunsche der Automobilisten<br />

entsprochen, die die Bindung des<br />

Führers, auf den der internationale Fahrausweis<br />

ausgestellt ist, an das im gleichen Ausweis<br />

eingetragene Fahrzeug mehr und mehr<br />

als lästig empfunden haben. Im Gegensatz<br />

zum bisherigen internationalen Fahrausweis<br />

sieht das Formular des internationalen Zulassungsscheines<br />

einen wiederholten Grenzübertritt<br />

während der Geltungsdauer des<br />

Ausweises ausdrücklich vor, was in der<br />

Praxis allerdings auch schon unter der Herrschaft<br />

der Uebereinkunft von 1909 ohne weiteres<br />

gestattet war. Das Formular soll nur<br />

noch so viel Einlageblätter erhalten, als<br />

Sprachen in Frage kommen, während bisher<br />

für jedes Land ein besonderes Einlageblatt<br />

vorgesehen war. Die Bestimmung der alten<br />

Uebereinkunft, wonach die Anerkennung des<br />

internationalen Fahrausweises versagt werden<br />

kann, wenn der Besitzer oder Führer<br />

eines Motorfahrzeuges nicht Angehöriger eines<br />

der Vertragsstaaten ist, ist nicht übernommen<br />

worden.<br />

Artikel 5 enthält die Vorschriften über das<br />

Unterscheidungszeichen, welches entweder<br />

einem Staate entspricht oder einem Gebiete,<br />

das mit Bezug auf die Zulassung von Motor-<br />

rollte unter die roten türkischen Pantoffeln<br />

des kreuzbeinig dasitzenden Kerls. Das<br />

Surren der Maschine hörte auf; ich griff<br />

nach dem Blatt.<br />

Als ich das Geschreibsel flüchtig angesehen<br />

hatte, glaubte ich, nicht bei Sinnen zu sein.<br />

Ich traute meinen Augen nicht. Ich war<br />

nicht imstande, zu denken. Sprachlos stand<br />

ich da, wie vom Donner gerührt.<br />

Dann blickte ich dem Scheik ins Gesicht.<br />

Statt des boshaften Blinzeln, mit dem er<br />

beim Schach sich als Sieger aufspielte, standen<br />

seine Glausaugen, deren Weiss seltsam<br />

abstach von der bräunlichen Wachshaut,<br />

weit offen. Mir schien, als starrte jetzt ein<br />

wilder Hass aus diesen Augen, als sprühten<br />

sie Flammen des Lebens, und erleuchteten<br />

die dunkle Ecke mit Strahlen des Bösen.<br />

Ich lachte laut auf. Ich zwang mich zum<br />

Lachen; aber es war keine Fröhlichkeit<br />

darin. Einen Augenblick lang fühlte ich mich<br />

versucht, den Automaten zu zertrümmern,<br />

zu untersuchen, was in dem Körper stecken<br />

mochte; aber dann wandte ich mich ab, zerknüllte<br />

das Blatt Papier in der geschlossenen<br />

Faust und lief zwischen den Reihen von<br />

Wachsfiguren hindurch, vorbei an Garibaldi,<br />

Jenny Lind, Louis Napoleon, Moltke — bis<br />

ich wieder im Hellen auf der Strasse stand.<br />

Niemand wird meine Aufregung, ja mein<br />

Entsetzen tadeln, denn die Worte des Scheiks<br />

lauteten: «Du bist in Gefahr! Ziehe Dich<br />

zurück, ehe es zu spät ist. Sieh den alten<br />

Herrn und seine Tochter nie wieder!»<br />

Fortsetzung siehe Autler-Feierabead.


!<br />

fahrzeugen eine besondere Einheit darstellt.<br />

In der Anlage C zum Abkommen sind festgesetzt<br />

: die Abmessungen und die Farbe<br />

dieses Zeichens, die Buchstaben sowie ihre<br />

Abmessungen und ihre Farbe. Die Schweiz<br />

behält nach wie vor die Buchstaben CH<br />

(Confoederatio Helvetica).<br />

Die in Artikel 6 niedergelegten Anforderungen,<br />

denen die Führer von Motorfahrzeugen<br />

zu genügen hafoen, um im internationalen<br />

Verkehr zur Führung von Motorfahrzeugen<br />

zugelassen zu werden, sind die gleichen<br />

wie in Art. 2 der alten Uebereinkunft. So<br />

ist besonders das Mindestalter von 18 Jahren<br />

für alle Motorfahrzeugführer beibehalten<br />

worden.<br />

Artikel 7 behandelt die Ausstellung und<br />

Anerkennung der internationalen Führerscheine.<br />

Diese Scheine sind ein Jahr vom<br />

Zeitpunkt ihrer Ausstellung an für die Klasse<br />

von Motorfahrzeugen gültig, für die sie ausgestellt<br />

worden sind. Es bestehen drei Klassen<br />

: Die Motorwagen sind in zwei Klassen<br />

eingeteilt : solche mit einem Gesamtgewicht,<br />

bestehend aus dem Leergewicht und der bei<br />

der Zulassung für zulässig erklärten grössten<br />

Belastung, bis zu 3500 kg, und solch© mit<br />

.einem in gleicher Weise berechneten Gesamtgewicht<br />

von über 3500 kg. Die Motorräder<br />

mit und ohne Beiwagen, wozu nach<br />

der in Art. 2 gegebenen Begriffsbestimmung<br />

auch die Fahrräder mit Hilfsmotoren gehören,<br />

bilden eine Klasse für sich. Das Muster<br />

des internationalen Führerscheines weist folgende<br />

Bemerkung auf: « Dieser Schein entbindet-"den<br />

Inhaber in keiner Weise von der<br />

Verpflichtung, sich in jedem Lande, in dem<br />

er ein Fahrzeug führt, vollständig nach den<br />

daselbst geltenden Gesetzen und Bestimmungen<br />

über Niederlassung und Ausübung eines<br />

Berufes zu richten..» Die Anerkennung des<br />

Rechtes, von einem Internationalen Führerschein<br />

Gebrauch zu machen, kann versagt<br />

werden, wenn den im Abkommen festgesetzten<br />

Bedingungen augenscheinlich nicht mehr<br />

genügt wird.<br />

(Schluss fo!gt)<br />

Stadt-Omnibus Bern.<br />

Betriebserfahrungen.<br />

In der «A. R.» ist wiederholt auf die zunehmende<br />

Bedeutung des Omnibus als Verkehrsmittel<br />

in Städten hingewiesen worden.<br />

Dass dieses Verkehrsmittel einmal in bezug<br />

auf die Kapitalinvestierung gegenüber d6<br />

Trambetrieb bedeutend konkurrenzfähiger ist,<br />

da die teuren festen Anlagen wie Schienen<br />

und Stromzuführung wegfallen, ist anerkannt.<br />

Aber auch hinsichtlich der Betriebskosten ist<br />

der Omnibusbetrieb durchaus konkurrenzfähig.<br />

Diese Tatsachen werden einmal mehr<br />

durch den Verwaltungsbericht des Stadt-<br />

Omnibus Bern, der soeben vorgelegt wird,<br />

illustriert.<br />

Der Bericht betont, dass sich das neue<br />

Verkehrsmittel sehr gut eingelebt und bewährt<br />

habe. Obwohl im Jahre 1928 die «Saffa»<br />

eine beträchtliche Verkehrssteigerung<br />

gebracht hatte, so ist im Jahre 1929 die<br />

Frequenz trotzdem um 117,939 Personen auf<br />

ein Total von 2,175,396 beförderten Personen<br />

gestiegen. Auf diese Weise konnten auch die<br />

Betriebseinnahmen gegenüber dem Vorjahr<br />

um 26,114 Franken auf 592,575 Franken vermehrt<br />

werden. Anderseits stiegen aber, aus<br />

verschiedenen Gründen, auch die Betriebsausgaben<br />

von 398,497 Franken im Vorjahr auf<br />

449,276 Franken im Berichtsjahr. Einmal<br />

vermehrten sich die Personalkosten infolge<br />

der periodischen Lohnerhöhungen; infolge<br />

von Mehrleistungen an Kilometern und der<br />

Anschaffung von zwei weiteren Wagen ist<br />

sodann beim «Unterhalt und Material» eine<br />

Erhöhung der Ausgaben eingetreten. Auf<br />

diese Weise ergibt sich ein Einnahmenüberschuss<br />

von 143,298 Franken, aus welchem<br />

das Anlagekapital mit 6 Prozent verzinst<br />

werden konnte. Der Rest wurde zu Abschreibungen<br />

und Reservestellungen verwendet.<br />

Der erfreuliche Abschluss veranlasste die<br />

Behörden, die Frage der Erschliessung weiterer<br />

Stadtteile durch den Omnibus zu prüfen,<br />

die durch die Strassenbahn nicht bedient<br />

werden können. Ein solcher Stadtteil ist bekanntlich<br />

das grosse Nordquartier der «Lorraine»,<br />

das wegen der durchführenden Bundesbahnlinie<br />

durch die Strassenbahn nicht<br />

erreichbar ist. Für die Anschaffung des<br />

nötigen Omnibus-Wagenparkes zur Erschliessung<br />

dieses Stadtteiles wurden in der Volksabstimmung<br />

vom Mai 1929 die erforderlichen<br />

1,167 Millionen Franken bewilligt. In diesem<br />

Kredit ist der Bau einer Garage für 40<br />

Wagen mit Reparaturwerkstätte inbegriffen<br />

Für den Betrieb wurden zehn Wagen angeschafft,<br />

wovon acht mit Rohölmotoren ausgerüstete<br />

von der Saurer A.-G. in Arbon und<br />

zwei mit Benzin betriebene Wagen von der<br />

Firma Brozincevic in Wetzikon; von diesen<br />

ist ein Wagen ein Dreiachser.<br />

Eine der vielen .'.Anfragen für den Verkauf<br />

älterer Omnibusse wurde berücksichtigt,<br />

indem zwei der im Jahre 1924 in Betrieb<br />

genommenen Vierzylinderwagen an die<br />

Lonzawerke in Gampel verkauft worden sind<br />

wo sie dem Transport von Arbeitern dienen<br />

Die Wagen wurden ersetzt durch zwei Sechszylinderwagen<br />

neuester Konstruktion.<br />

Die im Jahre 1929 im Betrieb befindlichen<br />

vierzehn Wagen fuhren zusammen eine<br />

Strecke von 518,108 Kilometer gegen 507,936<br />

Wagenkilometer im Vorjahr. Die Fahrlei^<br />

stungen der einzelnen Wagen schwanken<br />

zwischen 34,290 und 43,833 Kilometern. Dafür<br />

wurde ein totaler Benzinverbrauch von.<br />

258,460 Litern aufgewendet, was pro 100<br />

Kilometer im Durchschnitt 55,72 Liter oder<br />

eine Zunahme von 6,63 Liter ausmacht. Die<br />

Ursachen dieser Vermehrung liegen einerseits<br />

in der Anschaffung von drei Sechszylinderwagen,<br />

anderseits in dem durch Ausschleifen<br />

vergrösserten Zylinderinhalt der Vierzylinderwagen.<br />

Die mit Rohölmotor betriebenen<br />

Wagen verbrauchten pro 100 Kilometer<br />

im Durchschnitt bloss 29,24 Liter Brennstoff),<br />

Vom Luzerner Autobus.<br />

Vor Ingenieuren und Architekten Luzerns<br />

hielt der technische Leiter der Luzerner<br />

Strassenbahnen und Autobusse, Herr Ing.<br />

Schwegler, kürzlich einen Lichtbildervortrag,<br />

in dem er anhand der Luzerner Erfahrungen<br />

Strassenbahn und Autobusbetrieb verglich.<br />

Ueber den Autobusbetrieb äusserte sich der<br />

Referent wie folgt:<br />

«Der städtische Autobusbetrieb besitzt sowohl<br />

Vierzylinder-Saurerwagen 70 PS wie;<br />

Sechszylinder der gleichen Marke 100 PS,<br />

Die Verwendung von Rohölwagen wird gegenwärtig<br />

studiert. Die Wagen der Autobus--<br />

linie Halde-Steghof haben durchschnittlich<br />

per Tag 150 Kilometer zu leisten. Was die<br />

Karossierung der Autobusse anbelangt, so<br />

geschieht sie nach den neuesten Gesichtspunkten.<br />

Verwendet werden Karosserien mit<br />

Leichtmetallverschalung (Plymax), die abgenommen<br />

werden können. Nach den Luzerner<br />

Erfahrungen kommt der Betrieb von Autobus<br />

und Tram bei einer Wagenfolge von 13<br />

Minuten etwa gleich teuer, bei rascherer<br />

Folge ist die Strassenbahn eher billiger. Dafür<br />

sprechen aber verkehrstechnische Argumente<br />

für den Autobus. Das Motorfahrzeug<br />

ist gelenkiger, ordnet sich gut in den Verkehr<br />

ein und kann bei Strassensperren leicht umgeleitet<br />

werden. Neue Linien können fast<br />

ohne Kosten eingerichtet werden. Der Stossverkehr<br />

wird mit dem Autobus besser bewältigt<br />

als mit der Trambahn. Das Stadtbild gewinnt<br />

durch das Fortfallen der Schienen,<br />

Fahrleitungen und Masten, ebenso nimmt die<br />

Verkehrssicherheit in den betreffenden Stressen<br />

zu. Schliesslich verlangt der Autobusbetrieb<br />

ein verhältnismässig geringes Kapital,<br />

was sich in der Betriebsrechnung eben-*<br />

falls günstig auswirkt.»<br />

Mr.<br />

Strolchenfahrten und kein Ende. Schon<br />

wieder hat sich in Zürich eine Strolchenfahrt<br />

mit Sachschaden ereignet, wobei zur<br />

Abwechslung die Täter gefasst werden<br />

konnten. Man glaubt, es handle sich um<br />

Leute, die schon frühere Strochenfahrten<br />

auf dem Gewissen haben. In der Nacht auf<br />

den Freitag stahlen drei junge Früchtchen<br />

einem Zürcher Arzt ein Automobil und fuhren<br />

los. Bei Neuenhof rannten sie an einen<br />

Mast der Elektrizitätsleitung und legten ihn<br />

um. Das stark beschädigte Auto Hessen sie<br />

stehen und machten sich über Aecker davon.<br />

Es gelang der Polizei, die drei zu verhaften<br />

und ins Bezirksgefängnis Baden einzuliefern.<br />

"*•<br />

Immer wieder die offene Barriere. Eine<br />

merkwürdige Sorglosigkeit scheint bei den<br />

Bahnbehörden in Wattwil zu herrschen.<br />

Wie wir aus dortiger Gegend vernehmen,<br />

gibt es dort bei der Rickenstrasse eine Barriere,<br />

die schon recht oft bei der Durchfahrt<br />

von Zügen und Lokomotiven nicht geschlossen<br />

war. Es muss als ein wahres Glück bezeichnet<br />

werden, dass bisher infolge der<br />

Wachsamkeit der Strassenbenützer dort<br />

noch kein grösseres Unglück passierte. Am<br />

1. Juli dieses Jahres war die Barriere wiederum<br />

offen, als der 12-Uhrzug nach Wil,<br />

sowie eine einzelne Lokomotive durchfuhren.<br />

Nach alledem was in den letzten Jahren<br />

schon gegen die Gefahr der Niveauübergänge<br />

geschrieben worden ist, nach den<br />

schweren Unfällen von St-Leonard, von<br />

Obermeilen usw., nach den bestimmten Versprechungen<br />

der Bahnbehörden sollte man<br />

solche Vorkommnisse nicht für möglich halten.<br />

Und doch geschehen sie, ohne dass<br />

irgendwelche Erklärungen gegeben, noch<br />

strengere Sicherheitsmassnahmen getroffen<br />

werden. Die offene Barriere bei der Garage<br />

Baumann in Wattwil könnte die Bahnverwaltung<br />

schliesslich teurer zu stehen kommen<br />

als eine ordentliche Bedienung. Und<br />

selbst wenn dies nicht der Fall wäre, das<br />

frivole Spiel mit Menschenleben muss endlich<br />

aufhören!<br />

Mf.<br />

Die staubige Axenstrasse. Fussgänger und<br />

Automobilisten beklagen sich über die Staubplage<br />

an der Axenstrasse. An schönen Sonntagen<br />

kann eine Fahrt besonders zwischen<br />

Sisikon und Flüelen in fast lückenloser Autokolonne<br />

zur Qual werden. Von Uri aus wies<br />

man darauf hin, dass der Kanton nicht allein<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N° 60<br />

N.<br />

ine staubfreie Strasse schaffen könne und<br />

es wurde in der innerschweizerischen Presse<br />

angeregt, es möchten Bund, Kanton und<br />

Automobilclubs zusammen daran gehen, die<br />

Axenstrasse mit einem durchgehenden moderne'n<br />

Belag zu versehen. Diese Bettelei<br />

schien uns damals nicht gerechtfertigt in Anbetracht<br />

der grossen Anziehungskraft, die<br />

die Axenstrasse von je auf die Besucher<br />

ausgeübt hat. Gerade der Fremdenverkehr<br />

in Uri ist durch die Axenstrasse mächtig<br />

gefördert worden. Nun, man scheint das<br />

jetzt in Uri auch eingesehen zu haben, dass<br />

ein Ausbau dieser Strasse eine gute Kapitalanlage<br />

bedeutet, denn seit letzter Woche ist<br />

eine Gruppe Arbeiter des kantonalen Bauamtes<br />

damit beschäftigt, die Axenstrasse zu<br />

teeren. Nur schade, dass die Arbeiten gerade<br />

n die Zeit des grössten Reiseverkehrs fallen<br />

müssen!<br />

-f.<br />

Keine Reklame an Landstrassen. Die kantonale<br />

Baudirektion des Tessins hat das Aufstellen<br />

von Reklameflächen längs der Kantonsstrassen<br />

verboten und eine Frist von<br />

einem Jahr bestimmt, in der die bereits bestehenden<br />

Reklamen zu verschwinden haben.<br />

Der Raum, in dem das Aufstellen der<br />

Reklamen verboten ist, jimfasst 4 Meter<br />

Tiefe vom Strassenrand an, weiter weg liegende<br />

Aufschriften werden von dem Verbot<br />

nicht betroffen. • -f.<br />

Strassenfranzösisch. An der Strasse Brnnnen-Gersau<br />

steht seit einem Jahr (!) ein<br />

prachtvolles Schild mit der Aufschrift:<br />

« Ralentez ! ». Die durchfahrenden Franzosen<br />

werden sich wohl nicht wenig belustigen,<br />

wenn sie dieses helvetische Sprachdenkmal<br />

sehen. Gibt es in Brunnen und<br />

Gersau niemanden, der das Zeitwort < ralentir<br />

> konjugieren kann ? Anderswo kann das<br />

jeder Sekundärschulen<br />

-o-<br />

Schweizerische Alpenposten. In der Woche<br />

vom 30. Juni bis 6. Juli wurden auf den<br />

34 Alpenpostkursen 21,833 Personen (im Vorjahre<br />

17,698) befördert. Die meisten Kurse<br />

zeigen gegenüber der gleichen Woche- des<br />

Vorjahres eine Frequenzzunahme. So sind<br />

307 Personen mehr über die Furka und 222<br />

mehr über den Gothard gefahren, während<br />

die Grimselroute .eine Abnahme von 129 Personen<br />

aufweist. Am stärksten hat prozentual<br />

die Frequenz auf dem Flüelapass zugenommen,<br />

wo sie sich mehr als verdoppelte.<br />

Das nat. Bergrennen am Jaunpass<br />

Stuber auf Bugatti erzielt die beste Zeit des Tages, mit einem neuen Rekord.<br />

- Dr. Karrer auf Bugatti fährt die beste Zeit der Sportwagen. -<br />

Zwimpfer auf Chrysler kommt wiederum an die Spitze der Tourenwagen.<br />

Das IV. Jaunpassrennen gehört schon wieder<br />

der Vergangenheit an. Sechzehn Jahre Unterbruch<br />

trennen es vom letzten Rennen. Das<br />

Wetter indessen zeigte wenig Interesse für<br />

den Anlass, es goss vor und während des Rennens<br />

zeitweise in Strömen und oben auf dem<br />

Passe wirbelte ein schneidender Wind Schneeflocken<br />

durcheinander. Die Besucher konnten<br />

sich nicht über allzu grosse sommerliche<br />

Hitze beklagen, die Sache hatte eher verzweifelte<br />

Aehnlichkeit mit Spätherbstwetter.<br />

Wenn auch die himmlischen Mächte mit<br />

scheelen Blicken auf den Bruch und auf das<br />

Treiben auf der Passhöhe herabsahen, so tat<br />

dies dennoch der Stimmung und dem Erfolg<br />

des Rennens keinen Abbruch. Dank einer ausgezeichneten<br />

Organisation, die bis in alle<br />

Einzelheiten klappte, verlief das Rennen ohne<br />

nennenswerte SötrungWor allem soll auch deT<br />

vortrefflichen Organisation des Renndienstes<br />

gedacht werden. So konnte man schon bei<br />

der Ankunft in Charmey vor dem Hotel du<br />

Satiin einen roten Turm beobachten, auf dem<br />

in grosser Schrift die Worte prangten:<br />

«Bruchrennen, Auskünfte». Die Standard-<br />

Mineralölprodukte A.-G. hatte diese treffliche<br />

Idee in die Praxis umgesetzt. HerrGlasson,<br />

als Präsident des Organisationskomitees,<br />

und sein Sohn, hatten die Vorarbeiten<br />

vorzüglich erledigt, so dass beim Rennen der<br />

ganze Mechanismus gälnzend funktionierte.<br />

Die Veranstaltung wurde durch eine eindrucksvolle<br />

kleine Zeremonie im Friedhof<br />

von Broc eingeleitet, indem die veranstaltenden<br />

Clubs, die Sektion Fribourg des A. C. S.<br />

und der Moto-Club Eribourgeois, am Grabe<br />

von Noel Cailler, dessen Namen immer mit<br />

den Rennen am Bruch verbunden sein wird,<br />

einen Kranz niederlegten. Cailler war vor<br />

zwei Jahrzehnten einer der Hauptinitianten<br />

dieser rennsportlichen Veranstaltungen am<br />

Jaunpass.<br />

Bedauerlicherweise wurden in der Nacht<br />

auf den Sonntag von Vandalen die Drähte der<br />

eigens für die Rennleitung erstellten Teleponlinie<br />

durchschnitten. Der Schaden konnte<br />

indessen bis zum Beginn des Rennens wieder<br />

behoben werden.<br />

Das einzige offizielle Training vom Samstag<br />

wurde eifrig benützt und Hessen die dabei<br />

erzielten Zeiten ein vielversprechendes<br />

Rennen für den Sonntag erwarten. Der letzte<br />

Blick am Samstagabend galt dem Himmel,<br />

die Aussichten stimmten eher pessimistisch.<br />

Es war verzweifelt wenig Hoffnung vorhanden.<br />

Der Sonntagmorgen bestätigte dies. Aus<br />

nebelgrauem Himmel sprühte der Regen, als<br />

die offizielle Wagenabnahme stattfand, vorgenommen<br />

durch die Herren Decrauzat, Präsident<br />

der N. S. K., sekundiert von Herrn<br />

Ed. Brieger, dem offiziellen Chronometreur.<br />

Dem Rennen der Autos ging die Konkurrenz<br />

der Motorräder voraus, bei welcher Paul<br />

Oilter auf Motosacoche einen neuen Strekkenrekord<br />

in der verblüffenden Zeit von<br />

4 Min. 47 Sek. aufstellte.<br />

Die 6 km lange Rennstrecke, welche bei<br />

einer mittleren Steigung von 8% 478 m<br />

Höhendifferenz überwindet, ist unseren Jün-<br />

Resultate vom Jaunpass-Rennen <strong>1930</strong><br />

Klasse Bang Fahrer Marke Club od. Sektion ZyL Zelt<br />

Tourenwagen<br />

500-750 cm*.... Solo Markiewicz E. Rosengart Geneve 4 8.39.2<br />

1100-1500 cm 3 ... 1« Keller E. Alfa Romeo Zürich 6 6.46.4<br />

1. Pedrazzini A. Fiat Tessin 4 7.43.0<br />

1500-2000 cm*... Solo Geismann A. Bignan Fribourg 4 8.42.6<br />

Solo Hirt E. Mathis Vaud 6 9.04.4<br />

2000-8000 cm 8 ... Solo Perrin A. Willys Fribourg 6 7.27.0<br />

3000-5000 cm 3 ... !• Zwimpfer E. Chrysler Zürioh 6 6.11.2 1)<br />

2. Schnyder E. Martini T. C. 8. Zürioh 6 6.20.0<br />

3. Daler E. Ford Fribourg 4 8.15.0<br />

1. Leutenegger A. Martini Aargan 6 6.16.0<br />

2. Moser A. Martini Fribourg 6 7.44.6<br />

3. de Weck A. Nash Fribourjr 6 8.05.4<br />

Sportwagen<br />

750-1100 cm 3 ... Solo Stucky E. Salmson Fribourg 4 6.00.2<br />

1. Winckler A. Derby Fribourg 4 7.53.0<br />

"1560-2000 cm 3 ... !• Escher E. Bugatti Zürich 4 5.57.4<br />

! 2. Zbinden E. Bugatti Rangiere ' 8 6.27.2<br />

J2000-3000 cm 3 ... Solo Dr. Karrer E. Bugatti Zürich 8 5.09.6 21<br />

1^000-5000 cm 3 ... 1. Freuler E. Steyr Zürioh 6 5.22.4<br />

| 2. Herood E. Dodge Vaud 8 6.42.2<br />

Rennwagen<br />

fllOO-1500 cm 3 ... Solo Wittwer Bugatti Bern 4 6.20.0<br />

ilöOO-2000 cm 3 ... 1. Stuber Bugatti Bern 8 4.55.0 3)<br />

i 2. Obi Walter Bugatti Fribourg 8 5.58.2 j<br />

••'<br />

3000-5000 cm 3 ... 1. Terrier Delaee Vaud 8 6.29."<br />

1. Beste Zeit der Tonrenwagen.<br />

2. Beste Zeit der Sportwagen.<br />

3. Beste Zeit der Rennwagen, beste Tageszeit, neuer absoluter Streckenrekord.


N° 60 — <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE 8<br />

geren Spörtsfahrern nur wenig oder gar nicht<br />

bekannt. Sie hat aber mit einigen scharfen<br />

^Spitzkehren ihre besonderen Tücken und ist<br />

als schmale Strasse eine für Autofahrer heikle<br />

Sache. Punkt 2 Uhr gab der Wagen des<br />

Rennleiters das Zeichen zum Start und wenige<br />

Sekunden später machte sich Markiewicz<br />

auf Rasengart als Erster auf den<br />

Weg. Er bezwang den Pass in 8 Min.<br />

39,2 Sek., eine Zeit, die diesem Kleinkaliber<br />

allgemeine Achtung einbrachte. Von Keller<br />

auf Alfa Romeo erwartete man als einen in<br />

verschiedenen Bergfahrten bewährten Sports-<br />

Hans Stuber, aut Bugatti, Kurz nacn seiner<br />

Rekardfahrt.<br />

mann eine besonders gute Zeit, und das Resultat<br />

von 6 Min. 46,4 Sek. entsprach auch<br />

ganz den Erwartungen. Der junge Tessiner<br />

Pedrazzini auf Fiat war diesmal bedeutend<br />

besser in Form, als am Rheineck-Walzenhausen<br />

und hat seine dortige Scharte gründlich<br />

ausgewetzt. Der Genfer Demole musste<br />

leider wegen Bruchs in der Benzinleitung auf<br />

halber Höhe aufgeben. Wie immer konzentrierte<br />

sich das Hauptinteresse auf die<br />

Klasse der 3—5 Liter Wagen. In den beiden<br />

Martini-Fahrern Schnyder und Leutenegger<br />

hatte man bereits in Walzenhausen routinierte<br />

Fahrer kennengelernt, und ein Blick auf die<br />

Startliste Hess erwarten, dass die Entscheidung<br />

in der Kategorie zwischen diesen beiden<br />

und dem Zürcher Zwimpfer auf Chrysler<br />

fallen würde. Zwar lauteten die meisten<br />

Prognostiken zu Gunsten Zwimpfers, der sich<br />

nun in der diesjährigen Saison als ein ebenso<br />

gewiegter wie erfolgreicher Konkurrent ausgewiesen<br />

hatte und bis jetzt mit seinem<br />

Chrysler-Tourenwagen immer unbestrittene<br />

und wohlverdiente Kategoriesieger-Ehren einheimste.<br />

Zwimpfer erreichte denn auch in<br />

technisch einwandfreier und sorgfältiger<br />

Fahrt die Bestzeit mit 6 Min. 11,2 Sek. und<br />

behauptete damit vor Leutenegger einen<br />

Vorsprung von 5 und dessen Markenkollegen<br />

Schnyder einen solchen von 9 Sekunden.<br />

Immerhin ist die Leistung des Aargauers<br />

Leutenegger sehr achtungsgebietend und für<br />

einen Amateurfahrer äusserst respektabel.<br />

Der auch im Welschland überall gern gesehene<br />

Zürcher Herrenfahrer W. Escher war<br />

ebenfalls in der Tourenwagen-Kategorie eingetragen,<br />

lenkte jedoch ein Sportmodell und<br />

erreichte in seiner Sportwagenklasse mit<br />

5 Min. 57,4 Sek. einen glatten Sieg.<br />

Ein durch die Wettermisere um nichts vermindertes<br />

Interesse wurde auch dem Rennen<br />

der Sportwagen entgegengebracht. Stucki auf<br />

Salmson fuhr als erster und eröffnete sogleich<br />

mit einer respektabel kurzen Zeit, die<br />

allerhand Perspektiven eröffnete. Nach dem<br />

Rennen von Winckler auf Derby folgte eine<br />

Pause, die anfänglich nichts Gutes verhiess.<br />

•<br />

Das Telephon klärte auf; Gloggner auf<br />

Bugatti musste wegen Panne mitten auf der,<br />

Strecke halten und Andre Glasson auf<br />

Salmson blieb gehorsam hinter dem defekten<br />

Wagen stehen. Kaum war der Bugatti von<br />

Zbinden auf der Höhe angelangt, als die<br />

Strasse empor das bekannte Dröhnen die<br />

Ankunft von Dr. Karrer verkündete, der mit<br />

seinem Bugatti in ausserordentlich eindrucksvoller<br />

Fahrt den Pass emporjagte.<br />

Das Resultat bestätigte aufs neue Dr. Karrers<br />

Können. Seine Zeit, 5 Min. 9,6 Sek., blieb<br />

bei weitem die beste Zeit der Kategorie. Freilich<br />

blieb Freuler, der in der Klasse von<br />

3000—5000 ccm rangierte, mit seinem seit<br />

Jahren im Feuer stehenden Steyr nur 13,2<br />

Sekunden hinter der Bestzeit zurück. Terrier<br />

sollte die Kategorie der Sportwagen beschliessen.<br />

Sein Wagen wurde jedoch in die<br />

Klasse der<br />

Rennwagen<br />

eingereiht. Das Interesse des Publikums war<br />

nun aufs höchste gestiegen. Der Höhepunkt<br />

des Rennens war gekommen, allerdings gleich<br />

mit einem Zwischenfall. Das Telephon auf der<br />

Passhöhe schrillte ununterbrochen. Man vernahm<br />

den Forfait von Luciano Uboldi, und sodann<br />

die Nachricht vom Zwischenfall Hans<br />

Kesslers. Das Publikum wurde etwas nervös,<br />

bis die beruhigende Kunde eintraf, dass Kessler<br />

mit seinem Achtzylinder-Amilcar zwar<br />

ausscheiden musste, jedoch ohne dass Fahrer<br />

oder Wagen ernstlich gelitten hätten. Wie er<br />

uns nachträglich mitteilte, kam die Maschine<br />

kurz nach dem Start zufolge Pneudefekt ins<br />

Schleudern und sauste über den Strassenrand<br />

hinaus, wo sie dann bei einer Hecke vom<br />

Fahrer zum Stillstand gebracht werden konnte.<br />

Willi auf Rally gehört mit zu den vom<br />

Pech Verfolgten, auch seine Maschine streikte<br />

wegen des Vergasers und deshalb kam er<br />

ebenfals nicht durchs Ziel.<br />

So war bereits das Feld in der Rennwagenklasse<br />

gelichtet. Mit grosser Aufmerksamkeit<br />

verfolgte man allgemein das Rennen des<br />

Waadtländers Terrier, der ein Delage-Chassis<br />

führte, welche Marke seit mehreren Jahren<br />

nicht mehr an unseren nationalen Veranstaltungen<br />

vertreten gewesen war. Seine<br />

Dr. Karrer, auf Bug-atti, fährt die beste Zeit der<br />

Sportwagen. Man beachte das Hagelwetter und die<br />

Schneeresten am Boden.<br />

Zeit darf sich sehen lassen, wurde aber bereits<br />

vom Berner Wittwer, der einen Bugatti<br />

pilotierte, um mehr als 9 Sek. verbessert.<br />

Obi drückte mit seinem Zweiliter-Bugatti das<br />

Resultat schon unter die 6-Minuten-Grenze.<br />

Nun blieb nur noch Stuber übrig, der zum<br />

drittenmal dieses Jahr unseren Bergrennen<br />

den Stempel aufdrücken sollte. Es war für<br />

jedermann eine abgemachte Sache, dass er<br />

mit einer neuen Bestzeit aufwarten würde.<br />

Mit 4 Min. 55 Sek. hat unser Berner Champion,<br />

der dieses Jahr in besonders glänzender<br />

Verfassung zu sein scheint, einen neuen absoluten<br />

Streckenrekord aufgestellt, der den Konkurrenten'can<br />

einem kommenden Jaunpass-<br />

| Rennen viel zu schaffen machen wird. Vergleiche<br />

mit den bestehenden Rekorden erübri<br />

gen sich ohne weiteres, gehören doch die Re-<br />

•sultate aus dem Jahre 1914 noch dem Anfangsstadium<br />

der Automobiltechnik und des<br />

schweizerischen Automobilrennsportes an.<br />

Aber Stubers Leistung zwingt ohne weiteres<br />

zu einem Ausblick, und zwar auf den nächsten<br />

Grosssporttag, dem Klausenrennen. Stuber<br />

darf heute ohne Ueberhebung mit den ausländischen<br />

Meistern des Volants, einem Chi-<br />

tS.<br />

Zwimpfdr, auf Chrysler, der Sieger der Tourenwagenkategorie.<br />

ron, von Stuck und wie sie alle heissen mögen,<br />

in nämliche Linie gestellt werden. Und<br />

seine Aussichten, den Grossen Bergpreis der<br />

Schweiz zur Abwechslung einmal unserem<br />

eigenen Land zu sichern, sind bestimmt nicht<br />

die schlechtesten.<br />

Der Vollständigkeit halber sei noch von<br />

einem Protest kurz die Rede. Ein solcher<br />

wurde nämlich gegen den Chrysler-Wagen<br />

von Zwimpfer eingelegt, wobei die<br />

Vermutung ausgesprochen wurde, dass die<br />

Tourenzahl des Motors eine Versetzung<br />

zu der Sportwagenklasse als gerechtfertigt<br />

erscheinen lasse. Es hat wegen Zwimpfers<br />

Wagen schon längere Zeit unter der. Asche<br />

gemottet und nun ist die Glut endlich entfacht<br />

und in Form eines Protestes zum Ausbruch<br />

gekommen. Wir wollen 'der Untersuchung,<br />

welche von Ing. Brieger, dem offizieller!<br />

Chronometreur des A. C. S. geleitet<br />

wirdjj> nicht vorgreifen, glauben aber, dass<br />

Zwimpfer dem Resultat der Erhebung ruhig<br />

entgegensehen kann. Bereits früher von<br />

Teilnehmern an unsern Rennen geäusserte<br />

Zweifel haben den erfolgreichen Zürcherfahrer<br />

veranlasst, seinerzeit von einem bekannten<br />

Zürcher Experten ein Gutachten über<br />

seinen Wagen einzuholen, welches die absolute<br />

Berechtigung, in der Tourenwagenklasse<br />

zu fahren, ergab. Mit dem Bericht<br />

über die noch ausstehende Expertise wird<br />

nun endgültig Klarheit geschaffen werden,<br />

was von dem Chrysler-Fahrer, wahrscheinlich<br />

ebensosehr begrüsst wird, wie von denjenigen,<br />

welche sich zum Protest veranlasst<br />

sahen.<br />

Die Preisverteilung würde von Herrn Dr.<br />

Perrier, dem Präsidenten der Sektion Fribourg<br />

des A. C. S., auf der Passhöhe vorgenommen.<br />

Und sodann strömten die Massen<br />

gegen Bellegarde, Charmey und Bulle. In<br />

dem grossen Saal des Hotels des Alpes vereinigten<br />

sich die Mitglieder und Veranstalter<br />

des Bruchrennens zu einer offiziellen<br />

Abschlussfeier. Das Jaunpassrennen <strong>1930</strong><br />

konnte sich keines guten Wetters rühmen.<br />

Umso grösser aber kann die Befriedigung<br />

der Organisatoren sein, dass trotz diesen<br />

widrigen Umständen der Anlass zu einem<br />

vollen Erfolg wurde.<br />

Internat. Klausenrennen <strong>1930</strong>.<br />

Die Aussichten für eine hervorragende internationale<br />

Beschickung dieses schwierigsten<br />

und bedeutendsten europäischen Bergrennens<br />

werden von Tag zu Tag günstiger.<br />

Das Klausenrennen <strong>1930</strong> darf heute schon als<br />

eines der grossen automobil- und motorradspoirtlichen<br />

Ereignisse des Jahres <strong>1930</strong> angesprochen<br />

werden. Man wird am 9./10. August<br />

all die prominentesten Fahrer des Kontinents<br />

am Klausen vereinigt sehen und Namen wie<br />

Chiron, Caracciola,* Nuvolari, Stuck, Stuber,<br />

Burggaller, Lumachi, Campari — um nur<br />

diese Grossen des heutigen Automobilsportes<br />

zu nennen — sprechen schlagend für den zu<br />

erwartenden hochwertigen Sport.<br />

Neu eingegangen sind die Meldungen des<br />

französischen Fahrers Lumachi auf Bugatti-<br />

Rennwagen, des Schweizers Leutenegger auf<br />

Martini, der Deutschen Steinweg auf Amilcar-<br />

Rennwagen, Bernstein auf Bugatti-Rennwagen,<br />

Burggaller auf Bugatti-Sportwagen<br />

und des Franzosen Marret auf Salmson-Sportwagen.<br />

'<br />

Und dann die freudige Meldung, dass AlfaS<br />

Romeo einen ihrer siegreichen Rennwagen<br />

zum Klausenrennen entsenden wird mit Nuvolari<br />

oder Varzi am Steuer. Ferner wird der<br />

erfolgreiche Maseratifahrer Sartorio erstmals<br />

am Klausenrennen erscheinen und Fiat soll,<br />

nach der Erklärung von Cotnm. Feiice Nazzaro,<br />

fünf Fahrer mit Modell Fiat 514 für das<br />

Tourenwagenrennen abordnen. Dass Campari<br />

einen Alfa Romeo-Sportwagen am Klausenrennen<br />

steuern wird, dürfte ebenfalls von besonderem<br />

Interesse sein.<br />

Wie man sieht, üben die für ein Bergrennen<br />

einzig dastehende Preissumme von 45.000<br />

Schweizerfranken und die ausgesetzten Klassenbarpreise<br />

in der Höhe von bis zu 500<br />

Schweizerfranken einen gewaltigen Effekt<br />

auf die interessierten Fahrer aus. Dazu kommen<br />

noch die diversen Speziaipreise in bar<br />

•und als Neuerung, wie sie nur das Klausen-<br />

Tennen kennt, die Zeitprämien für besonders<br />

gute Leistungen, ebenfalls in bar und bis zu<br />

250 Schweizerfranken ansteigend.,<br />

Die grosse Zahl und hohe Qualität der eingegangenen<br />

Anmeldungen für das Klausenrennen<br />

haben zur Folge, dass die Nachfrage<br />

nach Zuschauerkarten sehr gross ist. Der<br />

Vorverkauf beim Sekretariat der Sektion Zürich<br />

des A. C. S., Waisenhausstrasse 2, Zürich,<br />

garantiert zudem in finanzieller Hinsicht<br />

besondere Vorteile durch Gewährung ganz<br />

erheblicher Preisreduktio>nen. Dessen Benützung<br />

kann daher nicht genug anempfohlen<br />

werden. Es sind sechs Parkplätze vorgesehen:<br />

Urnerboden, Jägerbalm, Klus, Vorfrutt,<br />

Sauboden und Unterbalm.' Wie nicht gerade<br />

eine andere Alpenstrasse, bietet der Klausen<br />

vorzügliche Gelegenheit zur Verfolgung des<br />

Rennens auf langer Strecke. Für jedes Fahrzeug<br />

ist. eine Parkkarte, für jeden Zuschauer<br />

eine Eintrittskarte zu lösen. Nach den guten<br />

Parkplätzen herrscht bereits stärkste Nachfrage;<br />

man sichere sich daher rechtzeitig<br />

einen günstigen Platz.<br />

Die Resultatbekanntgabe erfolgt durch vier<br />

Zeittafeln am Start, Urnerboden, Vorfrutt<br />

und Ziel und durch zwei Lautsprecher auf<br />

Vorfrutt und am Ziel. Zwölf neu angeschaffte,<br />

modernst eingerichtete Telephonapparate garantieren<br />

für einen einwandfreien Telephondienst,<br />

zumal diese von Mannschaften der<br />

schweizerischen Militärfunker bedient werden.<br />

Die 21,5 km lange Rennstrecke befindet sich<br />

in sehr gutem Zustand und wird, wie gewohnt,<br />

in einwandfreier Weise abgesperrt.<br />

Sie eignet sich wie keine andere Alpenstrasse<br />

für ein Bergrennen schwerster Art. Die Probefahrten<br />

erfolgen am 6. und 7. August, von<br />

5—9 Uhr und von 18—31 Uhr, und am 8. August,<br />

von 5—9 Uhr moTgens.<br />

(Fortsetzung s. S. 5.)


• " • • ) '<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong>— N°60<br />

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Luzern: Frz. Kodi, Söhne, Garage Panorama.<br />

Solothurn: W. Bircher, Auto-Garage.<br />

Zürich: Mühlebadi-Garage A.-G., Mühlebach-Holbeinstrasse<br />

Verlag, Administration, Druck und Cäichfei»: HALLWAG A.-G.<br />

Verlag, Administration, Druck, und OichSrie: HALLWAG A.-G,


N» 60 — <strong>1930</strong><br />

Für Unterkunft besteht nicht nur auf Glarner<br />

Seite, sondern speziell auch auf Urner<br />

Seite beste Gelegenheit, und es seien auf der<br />

Westseite des Passes besonders Urigen, Unterschächen,<br />

Altdorf, Flüelen, Erstfeld, Amsteg,<br />

Wassen etc. erwähnt. Zimmerbestellungen<br />

sind an die Quartierkomitees des Int.<br />

Klausenrennens in Glarus, resp. Altdorf zu<br />

richten.<br />

Jegliche Auskunft über das Rennen, sowie<br />

Reglemente und Anmeldeformulare sind im<br />

Rennsekretariat, Waisenhausstrasse 2, Zürich<br />

(Telephon Selnau 87.44), erhältlich.<br />

Das Klausenrennen <strong>1930</strong> wird der Treffpunkt<br />

der prominentesten Fahrer des Motorrad-<br />

und Automobilsportes sein. (Erster Nennungsschluss:<br />

29. Juli <strong>1930</strong>, 18 Uhr; zweiter<br />

Nennungsschluss: 2. August <strong>1930</strong>, 18 Uhr.)<br />

Die Spitzbergenfahrt des A.C.S.<br />

Nach einer Fahrt von 69 Stunden ist der<br />

«Graf Zeppelin» mit seinen 20 Passagieren<br />

Freitag nachts, kurz vor 23 Uhr, glatt in<br />

Friedrichshafen gelandet. Die Reise war leider<br />

zeitweilig durch schlechte Sicht etwas<br />

beeinträchtigt worden, ebenso schien den<br />

Fahrtteilnehmern der Aufenthalt über Spitzbergen<br />

reichlich kurz. Die Hinfahrt erfolgte<br />

über Amsterdam, Norwegen, Hammerfest;<br />

entgegen dem Programm wurde Dänemark<br />

nicht überflogen. Die Rückfahrt, welche über<br />

Finnland vorgesehen war, folgte ebenfalls<br />

einem andern Kurs. Das Flugschiff nahm die<br />

Route über die Orkney-Inseln und Westschottland.<br />

Um 12 Uhr mittags überflog es<br />

am Freitag Edinburg, um dann Richtung auf<br />

Amsterdam und Norddeutschland zu nehmen.<br />

Insgesamt hat das Luftschiff mit den 20<br />

Gästen, unter denen sich auch Dr. Mende,<br />

Zentralpräsident, Herr Hürlimann, Präsident<br />

der Sektion Zürich, sowie Walter Mittelholzer<br />

befanden, 7800 Kilometer zurückgelegt.<br />

Bei der Hinfahrt hatte es unter Gegenwinden<br />

zu leiden. Am Freitag morgen wurde<br />

Spitzbergen erreicht. Die Rückfahrt erfolgte<br />

dann bei starkem Rückwind sehr schnell, so<br />

dass Friedrichshafen früher als vorgesehen<br />

angesteuert wurde- —/.<br />

3. Bergrennen<br />

um die Europameisterschaft.<br />

Stuck triumphiert bei den Rennwagen und<br />

stellt einen neuen Rekord auf. — Caracciola<br />

holt den ersten Preis der Sportwagen.<br />

Zu dem am letzten Samstag stattgefundenen<br />

dritten Lauf der europäischen BeTgmeisterschaft<br />

von Shelsley Walsh in England<br />

waren nur Stuck und Caraociola als Fahrer<br />

vom Kontinent erschienen, die aber über die<br />

76 beinahe durchwegs aus Engländern bestehenden<br />

übrigen Teilnehmer triumphierten und<br />

sich sichere Siege holten. Die 915 m lange<br />

Strecke, ein Unikum in der Reihe der für Rennen<br />

benutzten Bergstrecken, musste a zweimal<br />

gefahren werden, das Stundenmittel war soidann<br />

für die Wertung massgebend. Stuck<br />

erzielte bei den Rennwagen mit seinem Austro<br />

Daimler in beiden Läufen die Zeit von<br />

Je 42,8 Sek., was einer Stundengeschwindigkeit<br />

von 77,2 km entspricht. Er stellte in<br />

Shelsley Walsh mit dieser Geschwindigkeit<br />

einen neuen Rekord auf. Caracciola brauchte<br />

mit seinem Mercedes-Benz für den ersten<br />

Lauf 46,8 Sek. und für den zweiten 47 Sek.<br />

Sein Durchschnitt beträgt somit 71 km. Die<br />

beiden siegreichen Deutschen haben sich mit<br />

diesen Siegen aus England glücklich fünf weitere<br />

Punkte herübergeholt. Der Sieg der Tourenwagen<br />

blieb im eigenen Lande. Der Engländer<br />

Davenport benötigte für seine zwei<br />

Fahrten 44,6 und 45 Sek.<br />

Ein ausführlicher Bericht unseres nach<br />

Shelsley Walsh entsandten Spezialkorrespondenten<br />

über das interessant verlaufene<br />

Rennen folgt in nächster Nummer. mb.<br />

Coppa delle Venezie <strong>1930</strong>.<br />

Bekanntlich findet dieses Jahr keine<br />

internationale Alpenfahrt statt. An ihrer<br />

Stelle stehen dieses Jahr zwei Veranstaltungen,<br />

die mit der Alpenfahrt einige<br />

Aehnlichkeit haben und die Aufmerksamkeit<br />

der Sportwelt auf sich ziehen. Bereits<br />

gehört die eine dieser Alpenfahrten<br />

der Vergangenheit an : die Fahrt um den<br />

österreichischen Alpenpokal, welche schöne<br />

Ergebnisse erzielte. Als zweite interessante<br />

Alpenfahrt folgt die Coppa delle<br />

Venezie, welche vom 26. bis 28. Juli<br />

durchgeführt werden soll. Die Fahrt wird<br />

als offene internationale Veranstaltung<br />

organisiert, unter der Leitung der dreizehn<br />

Automobilclubs des venezianischen<br />

Gebietes und des Südtirols.<br />

Die Konkurrenten werden in zwei<br />

Gruppen geteilt, die erste ist allen offen,<br />

die zweite hingegen nur Mitgliedern des<br />

italienischen Automobilclubs. Die zu<br />

durchfahrende Strecke misst 1751,3 km.<br />

Die erste Etappe führt über Padua, Verona,<br />

Mendolapass nach Trento (517 km).<br />

Der zweite, Abschnitt bringt die Teil<br />

nehmer über Col Broccon; - Passo Rollo,<br />

Passo del Pofdoi, Udine, Triest nach<br />

Fiume. Der dritte Tag sieht drei weitere<br />

Passüberquerungen vor und führt die<br />

Konkurrenten bis nach Padua. Der Fab.- i<br />

rer muss seinen Wagen nach Beendigung<br />

jeder Etappe sofort abliefern, erst zehn<br />

Minuten vor der Weiterfahrt wird jihm<br />

das Automobil wieder zur Verfügung- gestellt.<br />

!<br />

Die Regelmässigkeit der Fahrt wird<br />

durch eine interessante, aber sehr schwierige<br />

Rennformel geprüft. Für jeden Wagen<br />

ist eine Mindestgeschwindigkeit vorgesehen,<br />

die ins Quadrat erhoben wird.<br />

Das Ergebnis wird dann durch die Summe<br />

der bei jedem Sektor (von denen vier<br />

zusammen eine Etappe bilden) konstatierten<br />

Abweichungen von der Mindestgeschwindigkeit<br />

dividiert. Die Zahl, die auf<br />

diese Weise erhalten wird, stellt den,<br />

Regelmässigkeitsfaktor dar, der 1 selbst^<br />

verständlich möglichst gross sein soll. Der<br />

Meldeschluss für die Teilnehmer ist auf<br />

den 18. Juli festgesetzt, die Anmeldungen<br />

sind an den A. O. von Padua, Via Oesare<br />

Battisti 49, zu richten.<br />

Im ganzen sind Preise im Werte 'von<br />

100 000 Lire ausgesetzt. Der, bestklassierte<br />

Teilnehmer erhält die wertvolle Coppa<br />

delle Venezie, dazu noch 5000 Lire. Als<br />

gewöhnliche Prämie für seine Erstklassierung<br />

in der entsprechenden Klasse<br />

werden dem Gewinner weitere 8000 Lire<br />

ausgerichtet. Der erste, zweite, dritte und<br />

vierte Sieger jeder Klasse erhält 8000,<br />

5000, 3000 und 2000 Lire als Preis. Eine<br />

Reihe von prächtigen Spezialprämien in<br />

Geld und Medaillen bereichern die grosse<br />

Prüfungsfahrt noch weiter. -oll-<br />

24-Stunden-Dauerrennen in Belgien. Wie wir<br />

nachträglich vernehmen, ist in unserem Bericht<br />

über das 24-Stunden-Rennen in Belgien ein Irrtum<br />

unterlaufen. Entgegen unserer Mitteilung musste<br />

der Rennfahrer Chiron auf Bugatti nicht infolge<br />

Magnetdefekt aufgeben, sondern seine erste Störung<br />

war das Reissen des Antriebriemens der Dynamo<br />

und in der Nacht musste er nicht ausscheiden,<br />

weil er im Leitungsnetz einen Kurzschluss hatte.<br />

Herr Chiron berichtet im Gegenteil, däss sein Scintilla-Magnet<br />

in jeder Beziehung einwandfrei funktioniert<br />

habe.<br />

Das Automobilunglück<br />

von St. Leonard.<br />

Der Pressedienst der Bundesbahnen sendet<br />

uns folgende Erwiderung auf unsern Artikel<br />

«Das Drama von St. Leonard vor Gericht»<br />

in Nr. 34 der «A.-R.» Wir werden auf<br />

die Auslassung der Bundesbahnen in einer<br />

nächsten Nummer eine Antwort bringen<br />

AUSKUNFT:<br />

Bei den Flugleitungen:<br />

sowie bei allen Reisebareaux.<br />

und hoffen, damit die Frage allseitig abge-<br />

klärt zu haben.<br />

Die Red. .;<br />

Durch den .verhängnisvollen Fehler eines Stat f<br />

tionsgehüfen ist die Vernichtung von fünf Mejpö*<br />

schenleben herbeigeführt worden. Der schuldige Beamte<br />

haltte sich vor Gericht nicht wegen fahrlässiger<br />

Tötung von 5 Personen zu verantworten, sondern<br />

nur wegen Eisenbahngefährdung. Dies deshalb,<br />

weil nach Walliser-Recht fahrlässige Tötung<br />

nicht Offizialdelikt ist und eine bezügliche Klage<br />

nicht vorlag. Dieser besonderen Prozejsslage mag<br />

das milde Urteil zum Teil zuzuschreiben sein. Es<br />

besteht nun nicht die Absicht, hier zum Urteil des<br />

Gerichtes von Sierie selbst Stellung zu nehmen,<br />

wohl aber ist der Auffassung entgegenzutreten, es<br />

sei der vom Stationsgehilfen Gaillard begangene<br />

Fehler eigentlich nur eine Folge fehlerhafter Vorkehrungen<br />

und Einrichtungen der Bahn Verwaltung.<br />

Vor dem Gericht in Sierre ist im besondern die<br />

Dienstorganisation der Station St. Leonard von der<br />

Verteidigung, von den von ihr angerufenen Entlastungszeugen<br />

und nicht zuletzt vom Staatsanwalt<br />

einer abschätzigen Kritik unterzogen worden, während<br />

der Verwaltung selbst leider keine Gelegenheit<br />

geboten war, die in vielen Punkten unrichtige Darstellung<br />

der tatsächlichen Verhältnisse richtigzustellen.<br />

Zunächst einiges über die Organisation des<br />

Dienstes auf der Station St. Leonard. Die Gesamtheit<br />

der Dienstleistungen des Personals dieser Station<br />

während eines Tages erfordert eine Arbeitszeit<br />

von 890 Minuten, d. h. es ist Arbeit für<br />

zwei Bahnbedienstete vorhanden. Auf ieden von<br />

beiden Beamten entfällt demnach eine Arbeitszeit<br />

von 445 Minuten, während nach dem Gesetz eine<br />

solche von 4-80, ja mit Rücksicht darauf, dass der<br />

Dienst auf dieser Station zu einem guten Teil blos.se<br />

Präsenz erfordert, sogar von 540 Minuten verlangt<br />

werden dürfte. Dementsprechend wird der Dienst<br />

auf der Station St. Leonard von zwei Beamten besorgt,<br />

nämlich vom Stationsvorstand und einem<br />

Bahnwärter, der auch Bureaudienst zu versehen<br />

hat. Diese beiden Beamten teilen sich in den Dienst,<br />

der von 4 Uhr 20 vormittags bis 23 Uhr 55 -abends<br />

dauert, mit Einschluss der Pausen, die der •Zugsverkehr<br />

gestattet. Jeder der beiden Bediensteten versieht<br />

den Dienst allein, ein Verfahren, wie es bei<br />

allen Stationen von geringer Bedeutung üblich ist.<br />

Der den Dienst allein besorgende Beamte mag zu<br />

gewissen Zeiten, wie dies übrigens überall vorkommt,<br />

ziemlich viel zu tun haben, doch kann von<br />

einer übermässigen Beanspruchung, zumal die Gesamtdauer<br />

seiner Arbeit nicht einmal die nach dem<br />

Gesetz zulässige Arbeitszeit erreicht, nicht die Rede<br />

sein. Zudem wird vorn 1. August bis 31. Oktober,<br />

d. h. während der Zeit des stärksten Verkehrs, der<br />

Station St. Leonard für die Werktage ein Stationsgehilfe<br />

zur Aushilfe zugeteilt.<br />

In den Pflichtenkreis der beiden Stationsbeamten<br />

fällt auch die ausschliessliche Bedienung der<br />

beiden Niveauübergänge Seite Gxanges-Lens und<br />

die teilweise Bedienung der Niveauübergänge Seite<br />

Sion. Letztere erfolgt vormittags von 4 Uhr 30 bis<br />

7 Uhr 20, d. h. bis zum Zeitpunkt, da die Bar-<br />

Tierenwärterin ihren Dienst aufnimmt, und von 11<br />

Uhr 25 bis 12 Uhr 20, d. h. in der Zeit, in. welcher<br />

die Barrierenwärterin ihr Mittagessen einnimmt.<br />

Während dieser beiden Zeitperioden wickelt sich<br />

der Dienst des 'Stationsbeamten in der denkbar einfachsten<br />

Weise ab, im besondern von 11 Uhr 25 bis<br />

12 Uhr 20, während welcher Zeit lediglich die beiden.<br />

Schnellzüge 40 und 35 verkehren, die in St.<br />

Leonard nicht anhalten. Bei ihrer Durchfahrt bejgjSjjsbränkt<br />

sich die Tätigkeit des diensttuenden ,Be-r<br />

Jamten auf ganz wenige, überaus einfache Verrieb-<br />

BaseiBirsfelden, Tel.S. 31.00<br />

undS. 31.83<br />

Genf-Cointrin, Tel. 21.505<br />

Zürich-Dübendorf,<br />

Tel. Dübendorf 21 a. 48<br />

99BALAIR U<br />

hingen, die im ganzen nur 10 Minuten Zeit fordern.<br />

Da sich die beiden Züge in einem Zeitabstand<br />

von nur 9 Minuten folgen, hat der Stätionsbeamte<br />

die Barrieren zumeist nur einmal zu bedienen, d. h.<br />

sie vor der Durchfahrt des Zuges 40 zu schliessen<br />

und nach der Durchfahrt des Zuges 35 wieder zu<br />

öffnen. Wäre es unter diesen Umständen vernünftig,<br />

während der Zeit, da die Barrierenwärterin ihr<br />

Mittagessen einnimmt, ihre Funktionen durch eine<br />

hiefür besonders zu bezahlende Stellvertreterin besorgen<br />

zu'lassen, während doch ganz in der Nähe<br />

ein Stationsbeamter zur Verfügung steht, der sich,<br />

ohne die Station verlassen zu müssen, ohne. jede<br />

Schwierigkeit mit der Bedienung der beiden Niveauübergänge<br />

befassen konnte. Hätten nicht die*<br />

jenigen, die heute diese Dienstorganisation bemängeln,<br />

den S.B.B. Verschleuderung von Bundesgeldern<br />

und mangelhafte Dienstorganisation vorgeworfen,<br />

^enn sie vor dem Unfall eine Barrierenwärterin<br />

und gleichzeitig auf der Station, also ganz<br />

in der Nähe, einen Stationsbeamten •wahrgenommen<br />

hätten, der nach Vornahme einiger einfacher<br />

Dienstverrichtungen mit gekreuzten Armen die<br />

Durchfahrt der beiden Schnellzüge abwartete. Ist<br />

es richtig, wegen eines von einem Stationsbeamtem<br />

begangenen Fehlers eine wirtschaftlich begründete<br />

Dienstorganisation zu verurteilen ? Es liesse sich<br />

schlechterdings kein Betrieb einrichten, keine<br />

Dienstorganisation aufstellen, wenn dabei adle<br />

denkbar möglichen dienstlichen Verstösse und Vergesslichkeiten<br />

des Personals berücksichtigt werden<br />

müssten. Wohl ist es richtig, dass bei der Unvollkommenheit<br />

der menschlichen Natur Vergesslichkeiten<br />

immer wieder vorkommen werden. Im Eisenbahnbetrieb<br />

können sie jedoch nicht straflos bleiben,<br />

vielmehr muss derjenige, der sich eine solche zu<br />

Schulden kommen lässt, als fehlbar betrachtet werden.<br />

Die Verantwortlichkeit des Eisenbahners für<br />

sein Tun und Lassen ist nun einmal ein seinem<br />

Berufe anhaftendes besonderes Merkmal.<br />

In St. Leonard ist, wie anderswo, die für die<br />

Barrierenbedienung erforderliche Zeit in der oben<br />

erwähnten Arbeitszeit von 890 Minuten eingeschlossen.<br />

Als diese Organisation in St. Leonard eingeführt<br />

wurde, ist dem damaligen StationsvorstanÄ<br />

nachgewiesen worden, dass es durchaus möglich ist,<br />

in den fünf Minuten für Züge ohne Anhalt und in<br />

den 8 Minuten für Züge mit Anhalt, wie sie bei der<br />

Bemessung der Arbeitszeit vorgesehen sind, die Barrieren<br />

ordnungsgemäss zu bedienen. Wenn die vom<br />

Untersuchungsrichter als Zeugen einvernommenen<br />

Bahnbeamten aussagten, es sei gefährlich, den<br />

Dienst durch einen einzigen Beamten besorgen zu<br />

lassen, so ist hierzu zu bemerken, dass es den betreffenden<br />

Beamten eben offenbar bequemer erscheint,<br />

bei den Dienstveirichtungen einen zweiten<br />

Beamten neben sich zu haben. Tatsache ist indessen,<br />

dass es dann, wenn ein Dienst, der sehr wohl<br />

von einem einzigen Beamten bewältigt werden<br />

könnte, von zweien besorgt wird, mit der Betriebssicherheit<br />

nicht am besten steht, da eben dann der<br />

eine Beamte auf den andern vertraut und es leicht<br />

vorkommen kann, dass die in Frage kommenden<br />

Dienstverrichtungen von keinem der beiden besorgt<br />

werden.<br />

Von 9 Uhr 30 an wird in St. Leonard der Dienst<br />

an Sonntagen — der Unglückstag war ein Sonntag<br />

— durch einen von Sitten kommenden Stationsgehilfen<br />

stellvertretungsweise besorgt. Es verkehren<br />

an Sonntagen nur 20 Züge, wovon 10 durchfahrende<br />

und 10 mit Halt in St. Leonard.<br />

Die Diensteinteilüng der Station St. Leonard ist<br />

im Bureau des Stationsvorstandes angeschlagen.<br />

Unter derselben ist die Diensteinteilung notiert, die<br />

sich auf die Bedienung der Barrieren Seite Sion<br />

bezieht, soweit sie der Station obliegt. Ueberdies<br />

ist auf dem Stellwerka-pparat eine rote Tafel angebracht,<br />

auf der in grossen Buchstaben das Wort<br />

«Barrieren» steht, das den diensttuenden Beamten<br />

an diese Dienstobliegenheit erinnert. Ein mehreres<br />

hätte nicht wohl getan werden können. Es ist ganz<br />

unrichtig, das Gericht habe arilässlich seines Augenscheins<br />

auf der Station St. Leonard keine die Barrierenbedienung<br />

betreffenden Anschläge vorgefunden..<br />

Diese Anschläge sind ihm im Gegenteil gezeigt<br />

worden.<br />

Dienstleistungen, die von der gewöhnlichen<br />

Dienstordnung abweichen, sind im Eisenbahnbetrieb<br />

nichts Aussergewöhnliches; sie kommen z. B. vor<br />

bei Zügen, die nur an bestimmten Tagen in der<br />

Woche verkehren. Diese von der Regel abweichende<br />

Tätigkeit gehört mit zu den Schwierigkeiten, die den<br />

Beruf des Eisenbahners kennzeichnen; das Personal<br />

hat gerade diesen Ausnahmen seine besondere Aufmerksamkeit<br />

zu schenken. Es gibt, abgesehen von<br />

der Unterlassung der Schliessung der Barrieren,<br />

noch sehr viele Vergesslichkeiten, die viel schwerere<br />

Folgen haben können.<br />

Hervorzuheben ist, dass sich der Stationsgehiöe<br />

Gaillard die folgenschwere Vergesslichkeit in einem<br />

Zeitpunkt zuschulden kommen Hess, als er wenig<br />

beschäftigt war und ihn nichts ablenken konnte, da<br />

sich zu jener Zeit kein einziger Reisender auf der<br />

Station befand. Er konnte daher seine Aufmerksamkeit<br />

voll und ganz den wenigen zu besorgenden<br />

Verrichtungen zuwenden.<br />

Die Bedürfnisse des Dienstes bringen es mit sich,<br />

dass die ambulanten Stationsgehilfen Vertretungen<br />

auf verschiedenen Stationen zu besorgen haben. Sie<br />

müssen daher die Einzelheiten und Besonderheiten<br />

derselben genau kennen. Es bringt diese Alt Dienst<br />

aber keine grösseren Schwierigkeiten mit sich, als<br />

sie sich z. B. dem Lokomotivführer bieten, der ja<br />

auch die Strecken und Stationen, die er befahrt, in<br />

allen Einzelheiten kennen muss. Jeder Dienst hat<br />

eben seine Schwierigkeiten, deren sich der Beamte<br />

fortwährend bewusst sein muss. Dieses vollständige<br />

Vertrautsein mit alten Dienstobliegenheiten ist aber<br />

leider nicht jedem gegeben. Der Umstand, dass der<br />

Gehilfe Gaillard seit einem Monat auf der Station<br />

St. Leonard keine Stellvertretung mehr besorgt hatte,<br />

verpflichtete ihn um so mehr, sich die Einzelheiten<br />

dieser Station vor Augen zu halten. Die Bedienung<br />

im besondern der Barrieren musste ihm die bereits<br />

erwähnte rote Tafel mit der Aufschrift «BaTrieren»<br />

in Erinnerung rufen. Gaillard hat denn auch nicht<br />

bestritten, dass er wusste, was er zu tun hatte ;und<br />

er das Opfer seiner Vergesslichkeit war.<br />

Vor dem Gericht in Sierre ist auch die Tatsache<br />

kritisiert worden, dass die 4 Barrierenpaare in St.<br />

Leonard durch 4 verschiedene Kurbeln bedient werden,<br />

statt durch eine einzige. Hiezu ist zu bemerken,<br />

dass die Bedienung durch eine einzige Kurbel<br />

sehr mühsam und überdies mit Gefahren verbunden<br />

wäre. Der jetzige Zustand entspricht auch den jeweiligen<br />

Bedürfnissen des Dienstes besser.<br />

Es ist zu betonen, dass die Schweizerischen<br />

Bundesbahnen seit dem Jahre 1913 nicht weniger<br />

als 553 NiveauübeTgänge beseitigt und hiefür im<br />

ganzen etwa 90 Millionen Franken aufgewendet haben.<br />

Von einer sofortigen gleichzeitigen Beseitigung<br />

kann dagegen im Hinblick auf die grossen Kosten,<br />

die der gesamten für den Rückkauf der Bahnen<br />

bezahlten Entschädigung gleichkommen, nicht die<br />

Rede sein.


Italienische Automobilzölle.<br />

Wie schon in Nr. 57 der «A. R.» kurz gemeldet<br />

worden ist, hat Italien seine Zollansätze<br />

für die Einfuhr von Automobilen,<br />

welche in vier Tarifpositionen geregelt sind,<br />

vom 1. Juli <strong>1930</strong> hinweg empfindlich erhöht,<br />

was einzig als Gegenmassnahme gegen die<br />

amerikanische Zollpolitik gewertet werden<br />

muss. Damit hat Italien als einer der wenigen<br />

Staaten Europas die angedrohten Repressalien<br />

verwirklicht, während sich die anderen<br />

Regierungen in der Hauptsache mit Protesten<br />

begnügten oder ihre Wirtschaftsgruppen auf<br />

den Weg freiwilligen Boykottes wiesen, der<br />

sich bekanntlich sehr schwer durchführen<br />

lässt.<br />

Die wirtschaftliche Bedeutung dieser itaiienischen<br />

Prohibitivmassnahme lässt sich<br />

ermessen, wenn man die neuen Ansätze mit<br />

den bisher gültigen vergleicht. Das eidgenössische<br />

Volkswirtschaftsdepartement veröffentlicht<br />

soeben die italienischen Zolländerungen<br />

für Automobile und Automobilbestandteile.<br />

XatU-Nt. Bezeichnung der Ware Neuer Zoll bisheriger per<br />

In Goldlire Doppelzentner<br />

520 a. Personenwagen mit oder<br />

ohne Karosserie<br />

1. im Gewicht bis 700 kg 300. — 120. —<br />

2. von 700—1200 kg 400. — 115. —<br />

3. über 1200 kg 440.— 95.—<br />

!<br />

b. Traktoren<br />

140.— 60.—<br />

c. andere Autofahrzeuge,<br />

einschl. solche für industrielle<br />

Zwecke<br />

1. im Gewicht bis 700 kg 300. — 120. —<br />

2. von 700—1200 kg 400. — 115. —<br />

3. von 1200—1800 kg 320. — 75. —<br />

4. über 1800 kg 260. — 95. —<br />

(Automobile mit oder ohne Karosserie im<br />

> Gewicht bis zu 2500 kg hatten bisher zudem<br />

einen Zuschlagszoll von 35% vom<br />

Wert zu entrichten.)<br />

521 Karosserien und Teile<br />

davon:<br />

o.. für Personenautomobile<br />

440. — 60. —<br />

522<br />

b. für andere Wagen<br />

Verbrennungsmotoren<br />

280.— 45.—<br />

für Fahrzeuge<br />

a. bis 100 kg 340. — 180. —<br />

b. von 100—200 kg<br />

c. von über 200 kg<br />

420. —<br />

460. —<br />

162. —<br />

126. —<br />

;<br />

(Zu dieser Position kam bisher noch ein<br />

Zuschlag von 30% vom Wert.)<br />

523 Einzelteile von Autofahrzeugen<br />

a. sofern sie einen Teil<br />

des Antriebsapparates,<br />

der " TransmissionsoTgane<br />

oder der<br />

Steuerorgane bilden<br />

1. roh 260.— diverse<br />

2: bearbeitet 480. — 130. —<br />

b. andere<br />

1. roh 200. — diverse<br />

2. bearbeitet 440.— 85'.-r<br />

(Zu dieser Position kam bisher noch ,em<br />

Zuschlag von 30% vom Wert.) ']~\<br />

Die unter Tarif Nr. 523 a. 1. und b. 1: genannten<br />

Einzeltelle werden für die Einfuhr bis zum 31.<br />

Dezember <strong>1930</strong> in der Zollbehandlung auf 55 bzw.<br />

45 Goldlire per Doppelzentner herabgesetzt.<br />

Dass diese bedeutenden Zollerhöhungeh<br />

für die Schweiz weniger in Betracht fallen,<br />

geht schon daraus hervor, dass in Italien die<br />

Einfuhr von schweizerischen Automobilen<br />

verhältnismässig kein ist.Vom Gesamtausfutirwert<br />

schweizerischer Automobile von zirka<br />

15 Millionen Franken jährlich gehen bloss<br />

für etwas mehr als 300,000 Franken nach<br />

Italien.<br />

1 i<br />

Vom Standpunkt Italiens aus wirkt aber<br />

die Heraufsetzung der Zölle praktisch als<br />

Sperre gegen die ausländische Automobileinfuhr.<br />

Im Jahr 1929 betrug die Automobileihfuhr<br />

in Italien 7409 Wagen in einem Wert<br />

von 99 Millionen Lire; sie ist indessen in den<br />

ersten vier Monaten dieses Jahres zurückgegangen.<br />

Die meisten in Italien eingeführten<br />

Autos, nämlich 80 Prozent davon, übersteigen<br />

ein Gewicht von 1200 kg, so dass für die<br />

Einfuhr eines solchen ausländischen Wagens<br />

wenigstens 19,000 Lire bezahlt werden müssen.<br />

Da von den in Italien eingeführten<br />

Wagen in den letzten Jahren mehr als 80<br />

Prozent aus Amerika stammten, während<br />

nur 6 Prozent aus Frankreich kamen, so zeigt<br />

sich deutlich, dass Italien den Spiess gegen<br />

Amerika gerichtet hat.<br />

Da Italien in Turin und Mailand eine eigene,<br />

sehr gut konkurrenzfähige AutomobiUndustrie<br />

besitzt, kann es sich eine Grenzsperre<br />

gegen ausländische Automobile vom volkswirtschaftlichen<br />

Standpunkt aus durchaus<br />

leisten. Es muss immerhin darauf hingewiesen<br />

werden, dass die Kreise, welche Handel<br />

mit Automobilen getrieben haben, durch die<br />

neue Zollmassnahme teilweise vollkommen<br />

ruiniert werden. Daraus erklärt sich auch<br />

das Zögern der meisten europäischen Staaten<br />

im Ergreifen von staatlichen Boykottmassnahmen<br />

gegen die amerikanische Zollpolitik.<br />

In einem- Staat wie Italien hat sich die Volkswirtschaft<br />

schon eher an derartige diktatorische<br />

Massnahmen gewöhnt und hat gelernt,<br />

sich den neuen Verhältnissen jeweils<br />

wieder anzupassen. In anderen Staaten<br />

Europas Hesse sich aber die Durchführung<br />

derart einschneidender Massnahmen gar nicht<br />

denken. N.<br />

ÄUTOMOBIL-PEVUC 1030 - N°60<br />

;' Bureaustunden der Grenzzollbureaux.<br />

Schweiz: Die schweizerischen Zollbureaus sind<br />

geöffnet: vom 1. Oktober bis Ende März von 8—12<br />

und 13—18 Uhr; vom 1. April bis 30. September<br />

von 7—12 und von 13—18 Uhr.<br />

Deutschland: An der deutsch-schweizerischen<br />

Grenze sind im allgemeinen die Zollbureaus offen:<br />

von 7—12 und 14—18 Uhr im Sommer und während<br />

,'den Wintermonaten von 8—12 und 14—18<br />

Uhr, dabei ist zu bemerken, dass einige Bureaus im<br />

Winter schon morgens 7.30 Uhr und nachmittags<br />

13.30'Uhr geöffnet werden.<br />

Oesterreich: Die österreichischen Zollbureaus<br />

sind^Tag und Nacht, Sonntag, feiertags und werktags<br />

fgeöffnet.<br />

Italien. Die Bureaus an der echweizerisch-italienjschen<br />

Grenze haben ganz ungleiche Oeffnungszeiten.<br />

So sind geöffnet die Bureaus von Iselle Strada,<br />

Piaggio di Valmara, Ponte Ribellasca : vom 1. November<br />

bis 31. März von 6—19 Uhr und vom<br />

1. April bis 31. Oktober von 6—22 Uhr. Zenna :<br />

vom 1. Oktober bis 31. März von 6.30—20 Uhr,<br />

vom 1. April bis 30. September von 5.30—21 Uhr.<br />

Ponte Tresa: immer geöffnet. Ponte Chiasso: von<br />

6—24 Uhr. Monte Spluga, Villa di Chiavenna, Madonna<br />

di Torino, Stelvio: von 6—20 Uhr. Tubre:<br />

von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Gran<br />

Saii Bernardo: eine halbe Stunde nach Sonnenaufgang<br />

bis 22 Uhr. Ronage, Maslianico, Pizzarone,<br />

Laiizo in Telvi: vom 1. Oktober bis 31. März von<br />

7-^*-i8 Uhr, vom 1. April bis 30. September von<br />

6—19 Uhr. Termine di Ponte: von 6—21.30 Uhr.<br />

Gaggiolo: vom 1. Oktober bis 31. März von 6—18<br />

Uhr, vom 1. April bis 31. September von 6—19 Uhr.<br />

Clivio: vom 1. Oktober bis 31. März von 6—19 Uhr,<br />

vom 1. April bis 30. September von 6—20 Uhr.<br />

Forn&sette: vom 1. Oktober bis 31. März von 6—19<br />

Uhr, vom 1. Juni bis 31. August von 6—18 Uhr,<br />

vom 1. April bis 30. September von 6—20 Uhr.<br />

Frankreich: In Frankreich sind die Zollbureaus<br />

im allgemeinen geöffnet: vom 1. April bis 30. September<br />

von 7—12 und 14—19 Uhr, vom 1. Oktober<br />

bis 31. März von 8—12 und von 14—18 Uhr (ausgenommen<br />

Sonn- und Feiertage, wo für die verschiedenen<br />

Bureaus ganz verschiedene Vorschriften<br />

existieren).<br />

Lr.<br />

Aus d«<br />

TOURISTIK<br />

•-«>*«<br />

(Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.)<br />

Bussenpraxis im Aargau. Bezugnehmend auf<br />

Ihren Artikel in Sachen Bussenpraxis des Kanton?<br />

Aargau möchte ich hier auch der Boykottierung dieses<br />

Kantons das Wort reden. Ich bin auch gebüsst<br />

worden und habe es auf eine Verhandlung ankonv<br />

men lassen, weil ich nach Besichtigung der Kontrollstrecke<br />

und namentlich durch Befragen der Anwohner<br />

am Anfang und Ende dieser Strecke erfahren<br />

habe, dass die beiden Kontrollbeamten beieinander<br />

standen. Der Bussenzettel legte mir eine Geschwindigkeit<br />

von 39 km zur Last, was nach einer<br />

Skala 29% Sekunden für diese 300-Meterstrecke<br />

ausmache. Ich selbst plädierte vor Gerieht auf Halbierung<br />

der 40 Fr. betragenden Busse, da beim<br />

Beieinanderstehen der Beamten eine genaue Kontrolle,<br />

und zumal noch auf Fünftel-Sekunden, unmöglich<br />

und diese Art doch offenbar unzuverlässig<br />

|sei. Der Gerichtspräsident fuchtelte mir mit einer<br />

Liste vor dem Gesicht herum, die von den aargauischen<br />

Gerichtspräsidenten erstellt worden sei und<br />

von der er selbst in Fällen mit mildernden Umständen<br />

wie dem meinen (ich betone, dass die Polizisten<br />

vor Gericht zugaben, beieinander gestanden<br />

zu haben) nicht abgehen könne, weil er seinen Kollegen<br />

nicht in den Rücken schiessen dürfe... Es<br />

ist vollständig zwecklos, dass man sich auf eine<br />

Verhandlung einlässt. Bei mir dauerte sie 14 Minuten,<br />

und dafür erhöhte sich meine Busse auf total<br />

Fr. 57.— Es ging eben auf 12 Uhr mittags...<br />

Also Kampf diesem System und Umfahren des Kantons,<br />

bis die' massgebenden Stellen zur Vernunft<br />

kommen<br />

Eine verlorene Steigung der Autostrasse beim<br />

Gaswerk Zürich. Man schreibt uns: Viele Automobilisten<br />

werden gesehen haben, dass das Gaswerk<br />

im Begriffe «teht, die Autostrasse mit einer Ueberführung<br />

über seine Geleise zu führen. Es geschieht<br />

auf Grund einer Vereinbarung mit der Baudirektion.<br />

Es entsteht dadurch eine verlorene Steigung<br />

von 6 m, die ein unbequemes und unbegreifliches<br />

Hindernis darstellt. Meine Untersuchungen haben<br />

folgendes ergeben bei Berücksichtigung von 3 Varianten:<br />

a) Ueberführung- der Autostrasse über die Geleise<br />

des Gaswerks. Um den Querverkehr nicht zu<br />

unterbinden, müsste das ganze Bauwerk aus Eisenbeton<br />

bestehen. Dabei entsteht der Vorteil des Wegfalls<br />

der Niveaukreuzung und die Nachteile grosser<br />

Kosten und eine verlorene Steigung. (Die Ausführung<br />

hat mehr Nachteile.)<br />

b) Ueberführung der Geleise über die Autostrasse.<br />

Von der Kreuzung der Strasse Altstetten-<br />

Höngg des Bahnhofs Schlieren bis zum Gaswerk<br />

steht eine Länge von 900 m zur Verfügung. Mit<br />

einer Steigung von 1,2 Prozent bedarf es einer<br />

Länge von 500 m, um 6 m Höhe zu überwinden.<br />

Die Ueberführung mit einem Kreuzungswinkel von<br />

30 Grad hat 100 m Länge. Bis zum Gaswerk verbleiben<br />

300 m. Die Kurvehradien betragen 450 m.<br />

Vorteile: Wegfall der Niveaukreuzung und Hebung<br />

der Kohle auf der.Zufahrt um 6 m.<br />

c) Umgehung des Gaswerks limmatseits. Um<br />

eine schlanke Führung der Strasse zu erhalten,<br />

müssen Kurvenradien von 1500 m verwendet werden.<br />

Es ergibt sich eine Länge von 3400 m gegenüber<br />

3200 m der bestehenden Strasse. Vorteile:-<br />

Wegfall der Niveaukreuzung und der Ueberführung<br />

der Gasometerstrasse. Nachteile: Mehrlänge, grosse<br />

Kosten und Entwertung der bestehenden Strasse.<br />

Aus diesen Darlegungen geht hervor, dass die<br />

gewählte Lösung ohne Schaden hätte vermieden<br />

werden können. Bald wird sich die Einsicht einstellen,<br />

dass die Ueberführung der Autostrasse beseitigt<br />

werden muss. Eine rasche Amortisation dieser<br />

unzweckmässigen Anlage ist zu empfehlen. Da«<br />

Bessere dringt immer durch. Dr. B. in Z.<br />

Anmerkung der Redaktion: Wir haben die uns<br />

als berechtigt erschienenen Kritiken den massgebenden<br />

städt. Instanzen zur Kenntnis gebracht, welche<br />

uns folgendes mitteilen:<br />

«Das vom Kanton aufgestellte, in Ausfuhrung<br />

begriffene Projekt ist vom Tiefbauamt seinerzeit<br />

eingehend geprüft worden, und es sind auch flie<br />

von Ihrem Gewährsmann aufgeführten Vorschläge<br />

studiert, aber wegen der allzu grossen Kosten als<br />

nicht wirtschaftlich befunden worden.<br />

Uebrigens erhält der neue Strassenzuj? derart<br />

geringe Steigungen, dass von einer ungünstigen Nivellette<br />

• kaum gesprochen werden kann.<br />

Einige Autofachleute haben eine Transportgesellschaft gegründet. Ein<br />

kleines Kapital, gute Fachkenntnisse und unser Kredit verhalfen ihnen<br />

zu sechs Wagen. Heute sind diese Wagen völlig abbezahlt und die<br />

Firma arbeitet mit einem eigenen Wagenpark.<br />

Nach den grossen Erfolgen dieses Jahres ein weiterer<br />

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N» 60 - 1980 AUTOMOBIL-REVUE<br />

Neue Schikanen<br />

im Kanton Schwyz.<br />

Schwere Klagen werden neuerdings gegen<br />

den Fallenbetrieb im Kanton Schwyz vorgebracht;<br />

kaum hat der touristische Automobil-<br />

Verkehr eingesetzt, haben sich die Bussenjäger<br />

wieder an die Arbeit gemacht, um ihr<br />

Gewerbe auszuüben. Insbesondere macht<br />

sich die Ortschaft Seewen ein trauriges<br />

Renommee! Wie es dort zu und her geht,<br />

berichtet die nachstehende Einsendung; sie<br />

lautet:<br />

«In Seewen (Schwyz) regnet's von Bussen.<br />

Am Sonntag vor 8 Tagen, den 22. Juni a. c, fuhr<br />

mein Chauffeur gegen 7 Uhr abends mit mir und<br />

zwei Damen ungefähr im Pfeidetrab von 18—20<br />

km beim Bahnhof Schwyz vorbei zur Ueberführung<br />

gegen den Lowerzersee. Nach 3 Tagen hatte<br />

er eine Busse von Fr. 30.— plus Spesen. Jedermann<br />

kennt das berüchtigte System von Seewen<br />

und wir passten speziell an dieser Stelle auf und<br />

wir sahen noch jemand in Zivil dort stehen und<br />

fuhren daher extra langsam. Nach uns folgte<br />

noch eine ganze Anzahl Autos; ich bin überzeugt,<br />

dass eo ziemlich alle Bussen erhalten.<br />

"Würden Sie nicht in Verfechtung der Interessen<br />

der Automobilisten es für zweckmässig erachten,<br />

alle Fahrer, die in den letzten, sagen wir<br />

14 Tagen, dort durchgefahren und gebüsst worden<br />

sind, aufzufordern, sich zu melden, damit<br />

man kollektiv vorgehen könnte?<br />

Da ich über die Art der Kontrolle nach bisherigen<br />

Erfahrungen im Kanton Schwyz starke<br />

Zweifel hegte, fuhr ich vorgestern, Sonntag den<br />

29. pto. absichtlich wieder in Seewen durch und<br />

konstatierte mit Zeugen folgendes :<br />

Zwischen Bahnhof Schwyz und Bahnüberführung<br />

(ich glaube nicht, dass die Strecke 200 m<br />

lang ist), befindet sich ca. in der Mitte eine Wirtschaft<br />

Dort waren zwei Zivilisten, der Landstrasse<br />

den Rücken zugekehrt, als ich im Schritt<br />

vorbeifuhr, in eifrigem Gespräch vertieft. Als wir<br />

vorbei waren, blickte mein« Tochter zufällig<br />

rückwärts und war nicht wenig erstaunt zu konstatieren,<br />

dass die beiden sich plötzlich gekehrt<br />

hatten und die Nummer meines Autos aufschrieben.<br />

.Sofort hielt ich an; da aber ca. ein Dutzend<br />

Autos hinter mir waren, wollte ich einen Auftritt<br />

vermeiden und fuhr dann im Schrittempo weiter,<br />

wobei wir konstatierten, dass die beiden Leute<br />

fleissig notierten. Von einer Stoppuhr war nichts<br />

za bemerken. Ich bin überzeugt, dass ich wieder<br />

eine Busse haben weide und mit mir Dutzende<br />

von Automobilisten.<br />

Sie werden gewiss mit mir einig gehen, dass<br />

hier etwas geschehen muss. Nach bisheriger Erfahrung<br />

wird aber nur ein energisches Vorgehen<br />

nnd das direkte Verlangen, eine solche schamlose<br />

Kontrolle und Ausbeuterei zu sistieren, Erfolg<br />

haben. Dass es sich um eine Geldmaoherei handelt,<br />

steht ausser Zweifel, denn ich wurde wiederholt<br />

im Kanton Schwyz. trotzdem ich einen<br />

sehr starken Wagen habe, von Schwvzer Autos<br />

eingeholt, die selbst durch Ortschaften ein sehr<br />

scharfes Tempo fuhren; ich bin überzeugt, dass<br />

dieselben nicht gebüsst worden eind. »<br />

Aehnfiche Klagen gingen uns auch von<br />

anderer Seite zu; man will offensichtlich<br />

die Automobilisten schröpfen, denn mit<br />

Tempokontrolle oder Verkehrsordnung hat<br />

dies.es Treiben gar nicht mehr zu tun, es<br />

ist reine und krasse Geldmacherei.<br />

Schon in früheren Jahren haben sich die<br />

Automobilisten dort hinten viel bieten lassen<br />

müssen; um alle Scharfmachereien und um<br />

des lieben Friedens willen haben die Fahrer<br />

die Faust im Sack gelassen, besonders nachdem<br />

von Vertretern der Schwyzer-Behörden<br />

Besserung in sichere Aussicht gestellt wurde.<br />

Man treibe die Sache nicht wieder auf die<br />

Spitze, dieses Mal reisst der Gedudlsfaden<br />

der Automobilisten bald; wenn es so weiter<br />

geht, ist der Boykott unausbleiblich, so bedauernswert<br />

es ist, dass diese Massnahmen<br />

auch jene Kreise im Kanton Schwyz treffen<br />

würde, denen der Automobilist seine Kundsame<br />

nach wie vor gerne zuhalten möchte.<br />

A<br />

Ein Zürcher<br />

fährt durch England.<br />

Wir veröffentlichen gerne die nachfolgenden<br />

Betrachtungen, in der Meinung, dadurch einer<br />

bessern Fahrkultur auch bei uns die Wege zu<br />

ebnen, einer Fahrkultur, wie sie leider durch die<br />

Kurzsichtigkeit amtlicher Organe nicht gerade gefördert<br />

wird.<br />

Die Red.<br />

1. In ganz England bis hinauf nach Schottland,<br />

in den Städten wie im offenen Land,<br />

läuft durch die Mitte der Strassenkurve ein<br />

zehn Zentimeter breiter und etwa zwanzig<br />

Meter langer weisser Farbstrich. Dadurch<br />

wird jeder Fahrer daran erinnert, dass er<br />

seine Strassenhälfte innezuhalten hat und<br />

jedem Fahrer die Sicherheit gegeben, dass<br />

der entgegenkommende Wagen sich an seine<br />

Seite hält. Es entspricht dies offenbar dem<br />

Bedürfnis des Engländers nach Gesichertheit<br />

und Wohlgeordnetheit, hat aber in der<br />

Tat manches für sich. Die gleichen Striche<br />

in Form eines Winkels weisen an Strassenkreuzungen<br />

in den Städten die Grenze, an<br />

der ein Wagen beim Stoppzeichen des Verkehrspolizisten<br />

anzuhalten hat. Auch dies ist<br />

eine gute Sache: nur muss natürlich der Fussgängerverkehr<br />

in diese Regelung miteinbezogen<br />

sein, wie es im Ausland ja auch überall<br />

der Fall ist<br />

2. Es ist ganz erstaunlich, wie wenig tn<br />

London (übrigens auch in Paris und Amsterdam)<br />

die Hupe benützt wird. Es scheint<br />

geradezu Gesetz zu sein, sie nicht zu benützen.<br />

Statt dass man, wie in der Schweiz,<br />

jedem Wagen und jedem Fussgänger in die<br />

Ohren schreien muss, statt dass, wie bei uns,<br />

jeder Fussgänger in die Öhren geschrieen<br />

wünscht: «Platz für mich, mich, mich!» und<br />

aufbegehrt, wenn man sein Trommelfell<br />

schont, passt in dem Riesenverkehr dieser<br />

Grossstädte einfach jeder stillschweigend für<br />

sich auf. Man fährt keineswegs langsamer<br />

als bei uns (im Gegenteil: jeder schaue, dass<br />

er weiterkomme!), aber man benützt statt<br />

der Hupe die Augen und den Commonsense,<br />

die Kuppelung und die Bremse. Es ist nicht<br />

zu sagen, wie wohltuend ruhig der städtische<br />

Verkehr dadurch wird, wie anständig und<br />

rücksichtsvoll. Unsere schweizerische, vom<br />

Gesetz noch unterstützte, Mode, lieber zehnmal<br />

zu viel als einmal zu wenig zu hupen,<br />

wirkt daneben geradezu kindisch und ungezogen.<br />

(Auch beim Fahren über Land, selbst<br />

bei scharfen und steilen Kurven, wird grundsätzlich<br />

nicht gehupt. Es ergeben sich dadurch<br />

allerdings mitunter plötzliche Begegnungen.<br />

Da man aber darauf gefasst ist,<br />

so passiert weiter auch nichts.)<br />

3. Sämtliche Lastwagen und die schweren<br />

Personenomnibusse, die alle grossen Städte<br />

vom Süden bis Norden Englands miteinander<br />

verbinden, scheinen so geschult zu sein, dass<br />

sie, ausser der strikten Einhaltung ihrer<br />

Strassenhälfte, immer wieder von sich aus in<br />

den seitlich stehenden Rückspiegel schauen<br />

und einem nachfahrenden Wagen, ohne dass<br />

er nötig hat zu hupen, mit der Hand das Zeichen<br />

zum Vorfahren geben (oder zum Warten,<br />

wenn die Strasse nicht sicher frei ist).<br />

Offenbar gilt es auch als gehörig, vor dem<br />

Ueberholen eines Personenautos dieses Handzeichen<br />

des zu überholenden Wagenlenkers<br />

abzuwarten.<br />

4. Ob in England (und Frankreich) praktisch<br />

noch eine Schnelligkeitsgrenze besteht,<br />

habe ich nicht erfahren können. Jedenfalls<br />

bin ich trotz schnellem Fahren deswegen<br />

weder je angehalten noch mit einem Zeichen<br />

gebremst worden. Man traut scheinbar auch<br />

hier dem Commonsense des Fahrers: ist die<br />

Strasse frei, so soll er seinen Wagen laufen<br />

lassen, denn die Strecken sind gross. Und<br />

im städtischen Gedränge soll er machen, dass<br />

er nicht zum Verkehrshindernis wird. Unsere<br />

zürcherischen Schulmeister - Polizeipatrouillen,<br />

die für das ganze Stadtgebiet mit oder<br />

ohne Verkehr nur eine schematische Geschwindigkeitsgrenze,<br />

an die sie sich halten<br />

müssen, kennen, wären in England lächerlich.<br />

Noch grosszügiger sind die Franzosen. Auf<br />

der Place de la Concorde sah ich abends um<br />

7 Uhr überhaupt keinen Verkehrspolizisten,<br />

obwohl Hunderte von Autos im 60 und 70 km-<br />

Tempo wie ein Schwärm von Vögeln aus<br />

allen Richtungen dahergeflogen kamen. Oft<br />

waren wir zwischen vier, fünf, sechs Wagen<br />

eingekeilt; ich habe aber nicht einmal einen<br />

beschädigten Kotflügel gesehen. Hier wird<br />

sogar noch der ordnende englische Policeman<br />

ersetzt durch die einfache Intelligenz und<br />

Eleganz des Fahrers. Auch dort (wie an<br />

einigen Uebergängen der Rue de Rivoli), wo<br />

ein agent de sürete steht, schwingt er höchstens<br />

in einer nonchalanten Art sein Stöcklein.<br />

Vielleicht für den Zürcher Bellevueplatz<br />

zu empfehlen!<br />

5. Niemand, weder in England noch in<br />

Frankreich, ruft einem «Säu-Chaib» nach.<br />

R. Pestalozzi.<br />

AUSLAND<br />

Eine bedeutende Resolution hat die kurzlich<br />

in Danzig abgehaltene Hauptversammlung<br />

der deutschen Studiengesellschaft für<br />

Automobilstrassenbau gefasst. Demzufolge<br />

hält es die Gesellschaft, der die- massgebenden<br />

Strassenfachleute angehören, für unbedingt<br />

erforderlich, dass der Strassenbau<br />

auch unter Zuhilfenahme von Anleihemitteln<br />

jeder Art gefördert wird. Ausserdem wird<br />

gefordert, dass nicht nur die Einnahmen aus<br />

den Motorfahrzeugsteuern, sondern auch<br />

die dem Staate zufliessenden Mittel aus Mineralölzöllen<br />

und -steuern, soweit sie durch<br />

Motorfahrzeughalter bezahlt werden, restlos<br />

dem Strassenbau zufliessen. z.<br />

Ein Verkehrstunnel in Neapel. Bekanntlich<br />

wird die Stadt Neapel durch einen Felsenrücken,<br />

den Monte Echia, in zwei Teile<br />

geteilt. Bisher gestaltete sich der Verkehr<br />

über und um den Felsen sehr schwierig und<br />

zeitraubend. Dem wird nun durch den Bau<br />

eines Verkehrstunnels abgeholfen, der sowohl<br />

Strassenbahn wie Fahrbahn und Gehwege<br />

aufnehmen wird. Der Tunnel ist bereits<br />

im Bau. Er wird 624 Meter lang, 16,4<br />

Meter breit und 9,9 Meter hoch. Die Fahrbahn<br />

wird mit Holzpflaster versehen. Mit<br />

diesem Tunnel erhält Neapel den breitesten<br />

Stadttunnel Italiens. Das aus dem Tunnel<br />

ausgefahrene Gestein (das auf 95,000 Kubikmeter<br />

geschätzt wird) dient zum Bau einer<br />

ganzen Anzahl von Häusern. Man rechnet<br />

damit, dass der Tunnel im Laufe des kommenden<br />

Herbstes dem Verkehr übergeben<br />

werden karni.<br />

-f.<br />

Auf nassen, schmierigen Strossen ist jedes<br />

starke Betätigen der Bremsen gefährlich.<br />

Einige Leistungen des<br />

Im Autodrome uon Montlhery fuhr ein 4plätziger strikter Serieniuagen „Conduite-lnterieure"<br />

2138 km in 24 Stunden, d. h. mit einer Stundengeschwindigkeit<br />

üon 89,098 km.<br />

Bei der Durchquerung der Sahara erreichte ein „201" in 32 Tagen 16.000 km.<br />

Ein .201" klassierte sich als ERSTER in der 2-Liter-Kategorie an der<br />

Zuuerlässigkeitsfahrt um den Preis der Saar.<br />

Die Tagesproduktion des „201" tuar im Monaf Mai <strong>1930</strong> uon über<br />

120 Wagen.<br />

Sie ist fortwährend im Steigen begriffen und wird im kommenden<br />

Herbst 200 Wagen erreichen.<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N° «0<br />

Ausbau von Spitzkehren.<br />

T. C.<br />

Wir haben das Thema der unzulänglich auagebauten<br />

Spitzkehren schon mehrfach behandelt.<br />

Da aber bei massgebenden Behörden die richtige<br />

Erkenntnis oft nun sehr langsam durchzudringen<br />

acbeint und die praktische Nutzanwendung der<br />

Erkenntnis wenn möglich noch einmal so lang<br />

auf sich warten läset, bieten wir der nachfolgenden<br />

Einsendung gerne Raum. Die Red.<br />

Es wird gegenwärtig, anlässlich der Verteilung<br />

des Benzinzoll-Anteiles wieder viel über die Straseenzustände,<br />

Neubauten und Verbesserungen geschrieben.<br />

In der «Automobil-Revue». Nr. 27,<br />

konnte man das Betreffnis jeden Kantonee ersehen<br />

und in Nr. 29 interessierte speziell die Zuweisung<br />

der Beträge an die Kantone Wallis und Uri.<br />

Jeden Sommer befahre ich die Pässe über<br />

Furka und Grimsel etliche Male. Anlage und Zur.<br />

stand dieser Strassen sind mir sehr wohl bekannt.<br />

Trotzdem die engsten Kehren unterhalb Gletsch<br />

etwas verbreitert worden sind, wird dieser Strecke<br />

auch weiterhin vermehrte Aufmerksamkeit entgegengebracht<br />

werden müssen. Verschiedene Kehren auf<br />

dieser Strecke sind mit einem grossen Tourenwagen<br />

mit verhältnismässig gutem Radeinschlag unmöglich<br />

durchzufahren, und wenn der Lenker: sich<br />

beim Manöverieren auch sicher fühlt, so haben dabei<br />

den Insassen doch stets ein gewisses Angstgefühl.<br />

Auf so stark befahrenen Alpenstrassen<br />

muss unbedingt darnach getrachtet werden, dass<br />

die Kurven auch von grossen Wagen ohne Manöver<br />

durchfahren werden können. Grosse Tourenwagen<br />

und Car-Alpins, die einen minimalen Lenkkreis<br />

von 15 m Durchmesser benötigen, sind auch<br />

heute noch zu einem grossen Prozentsatz anzutreffen.<br />

Zweifellos werden nun mit dem zur Verfügung<br />

gestellten Gelde die Strassen. Stützmauern<br />

und Kehren auch auf dieser Strecke Furka-Wallifl<br />

bedeutend verbessert werden. Ich gestatte mir nun,<br />

an Hand bisher gemachter Erfahrungen für die<br />

technische Ausführung der Verbesserung dieser<br />

Kurven einige Bemerkungen au machen.<br />

Es konnte verschiedenen Ortes beobachtet weiden,<br />

wie auf Passstrassen die Kehren dadurch<br />

verbessert, respektive auegebaut wurden, dass mam<br />

sie nach aussen verbreiterte.<br />

Nach längerer Zeit war dann aber an Hand<br />

der Bekiesung festzustellen, dass die ausgeführte<br />

Verbreiterung gar nicht befahren worden ist,<br />

respektive gar nicht befahren werden konnte, weil<br />

6ich eben der Drehradius in der Kurve nach auseen<br />

immer mehr verkleinert.<br />

Es wird dadurch allerdings ein jjrÖsserer Platz<br />

geschaffen, der aber praktisch ganz wertlos ist.<br />

Beim Verbessern der Kehren soll doch dafür<br />

gesorgt werden, dass ein möglichst jjrosser Lenkradius<br />

fahrbar gemacht wird, was dadurch zu erreichen<br />

ist, dass die Kurve womöglich nach innen<br />

verbreitert oder PWz für einen jfrössern Radius<br />

nach aussen geschaffen wird.<br />

Verschiedene Passkurven sind mir belannt,<br />

welche nach aussen verbreitert wurden und die<br />

innere Landzunge dafür mit einem möglichst an<br />

die Straese gesetzten Wehrstein geschützt wurde.<br />

Durch solche Umbauten wird eine komplette Unkenntnis<br />

der praktischen Befahrunjj einer Kurve<br />

mit einem Auto bekundet. Zweck dieser Zeilen soll<br />

eein, dahin zu wirken, dass die Ausführungen der<br />

Verbreiterung speziell der Kehren Purka-Wallis<br />

aus dem verfügbaren Gelde auch praktisch und<br />

eweckentsprechond ausgeführt werden. W. H.<br />

Autosektion St. Gallen-Appenzell*<br />

Wir machen unsere Mitglieder nochmals auf-die<br />

am 20. Juli stattfindende Prüfungsfahrt aufmerksam.<br />

- w<br />

Trotzdem bereits eine grosse Anzahl Wagen gilmeldet<br />

ist, haben wir die Anmeldefrist bis Dienstag,<br />

den 15. dies verlängert, um auch den obligatorischen<br />

Nachzüglern noch Gelegenheit zu geben,<br />

mitzumachen. «<br />

Anschliessend an das Mittagessen findet zirka<br />

3 Uhr im Kurhaus Jakobsbad die Preisverteilung<br />

statt, wozu wir alle unsere Mitglieder freundlichst<br />

einladen.<br />

. St<br />

Beim Start erhält jeder Teilnehmer eine Exkursionskarte,<br />

worauf die Strecke genau markiert ist.<br />

Da wir uns unbedingt an die zur Verfügung stehende<br />

Zeit halten müssen, werden alle Teilnehmer<br />

ersucht, pünktlich am Startplatz zu erscheinen. ""<br />

Die Sportkommlssion. f<br />

Gruppen Hinterland und Inner-Rhoden. '<br />

Ein Sonntagmorgen, wie er schöner nicht sein<br />

konnte, lockte uns Mitglieder beider Gruppen, an<br />

der Kerenzerbergfahrt mitzumachen. Es war das<br />

erste Mal, dass Ausser-Rhödler und Inner-Rhödler<br />

miteinander eine gemeinsame Fahrt ausführten. So<br />

war es auch nicht verwunderlich, dass eine schöne<br />

Anzahl Mitglieder sich beim gemeinsamen Treffpunkt<br />

in Appenzell einfanden. Schon da konnte<br />

sich jeder die Hoffnung sichern, einen genussreichen<br />

Tag zn erleben<br />

In Einzelfahrt ging es lo«, über den Stoss das<br />

Rheintal hinauf. In Lienz nahmen die meisten Teilnehmer<br />

ein «Znüni» ein. Weiter ging es dann nach<br />

Schloss Sargans, welch letztes die meisten Teilnehmer<br />

besichtigten. Der schönste Teil der Fahrt stand<br />

uns jetzt noch bevor, nach Wallenstadt und dann<br />

dem See entlang nach Obstalden. woselbst wir das<br />

Mittagessen hatten. Ein Garten oder TeTrasse mit<br />

wunderschöner Anssicht über den Wallensee und<br />

seine umgebenden Bergketten nahm uns auf. Das<br />

Mittagessen war für die meisten befriedigend, wenn<br />

auch die Bedienung unsern hungrigen Magen ta<br />

Schneckentempo vorkam.<br />

Unser beliebte SportpTäsident Hr. Dr. Fisch-hegrüsste<br />

uns mit einem echten T. C. S.-Willkomm. Er<br />

verdankte schon an dieser Stelle die schönen Vorträge<br />

eines Sängertruartettes das unser Mitglied<br />

Hr. Waltisbühl die Freundlichkeit hatte, mitzunehmen,<br />

da anch er zu dieser Sängergilde gehört. Ferner<br />

begrüsste Hr Dr. Fisch speziell die 3 Töchtern<br />

aus Appenzell. welche in ihrer schmucken Landestracht<br />

der Gesellschaft ein farbenfrohes Bild boten<br />

und durch ihre J'.dler und Lieder dazu beitrugen,<br />

eine recht frohe Stimmung hervorzurufen.<br />

Um 4 Uhr ging's weiter nach Weesen, woselbst<br />

die meisten nach dem Strandbad hinubergondelten<br />

Ein heftiges Gewitter vertrieb alle, und sie mussfen<br />

das am See liegende Restaurant aufsuchen. Nach<br />

kurzem Imbiss ging es weiter über den Ricken nach<br />

Wattwil zum «Jakobshof». Daselbst entwickelte sich<br />

in der ganzen Gesellschaft ein fröhlicher Betrieb.<br />

Nur allzu rasch verrannen die Stunden, und heimwärts<br />

ging's nach Herisau und Anpenzell.<br />

AUTOSEKTION BERN DES T.C.S. Bussenfälie.<br />

Laut Bericht des kantonalen Polizeikommando.<br />

Mr»u,. «ind in Kömen an 29. April IBM folgende<br />

Personen angezeigt worden:<br />

1. K. W., Kaufmann, Bern, Personenwagen, Geschwindigkeit:<br />

54 St/km;<br />

2. p. F., Versoix, Personenwagen, Geschwindigkeit:<br />

52 St./km;<br />

3. T:El, Zürich, Personenwagen, Geschwindigkeit:<br />

56 St/km;<br />

•4. K. P.. Bern, Personenwagen, Geschwindigkeit:<br />

52,St./km.<br />

Äusserdem wurde noch ein Motorradfahrer angezeigt<br />

und gebüsst. Die Kontrolle wurde durch<br />

die kantonale Polizei, nicht durch die Gemeindeorgane<br />

ausgeführt.<br />

Dazu wird uns aus dem Kanton Aargau jreschrieben:<br />

«Es sind also nicht über hundert Automobilisten,<br />

die jtebüsst worden sind, sondern nur deren vier,<br />

von ;denen jeder mit mehr als 50 Std./km die Innerortsstrecke<br />

durchfahren hat. Es sind also nur diejenigen<br />

Fahrer zur Anzeige gebracht worden, die<br />

durch unsinniges Rasen die Animosität gegen die<br />

Automobilfahrer in der Landbevölkerung wecken.<br />

Dagegen wird man wohl im Ernst nichts einwenden<br />

dürfen. Die Höhe der Bussen darf angesichts der<br />

erheblichen .Geschwindigkeitsüberschreitung nicht<br />

als' übersetzt angesprochen werden und sicherlich<br />

hätten die bernischen Gerichtsorgane solche in mindestens<br />

gleicher Höhe ausgesprochen. Bei der Festsetzung<br />

dieser Bussen habe sich der Gerichtspräsident<br />

von. Zofingen nicht einmal an die von den<br />

aargauischen Gerichtspräsidenten aufgestellte Bussenskala<br />

«halten, sonst wären die Bussen noch<br />

höher ausgefallen. Fahrer mit Geschwindigkeiten<br />

unier 50 Std./km sollen, nicht zur Anzeige gebracht<br />

worden sein, welche Nachsicht wohl im<br />

Kanton Bern noch nicht angewendet worden sei.<br />

Der Pdlizeichef des Kantons Aargau, Herr Oberstl<br />

Zumbrunn in Aarau, erzeige sich gegenüber den<br />

Motorfahrzeuglenkem entgegenkommend und bringe<br />

ihöen alles Verständnis entgegen, man könne es<br />

ihm aber auch nicht verdenken, wenn er gegen<br />

Fahrer vorgehe, die unter gänzlicher Missachtung<br />

dar Sicherheit der übrigen Strassenbenützer mit<br />

einer 50 Std./km überschreitenden Geschwindigkeit<br />

durch unsere Dörfer rasen. —<br />

A. C. S.<br />

A.C.S., SEKTION ZÜRICH. Als Ziel der diesjährigen<br />

Mondscheinfahrt hatte man das malerische<br />

im «Amt» gelegene Maschwanden auserkoren. Die<br />

Organisation der Veranstaltung und alles was drum<br />

und dran hängt klappte gut, nur — der Mond<br />

spielte gewaltigen Schabernack, lies» hie und da<br />

einige Wolken etwas aufleuchten und — glänzte<br />

des weiteren durch Abwesenheit. Dies hinderte jedoch<br />

die mehr als 150 Teilnehmer nicht, im bestgeführten<br />

Gasthof zum Kreuz, einer den Automobilisten<br />

bestbekannten Gaststätte, einige überaus<br />

frohe Stunden zu verbringen. Schon dio fm 1 ••••<br />

gen Begrüssungsworte von Herrn Vizepräsident M.<br />

Gasamann-Hanimann schufen rasch den aesuh.^en<br />

Kontakt. Dazu sassen zwei gern sesphene 03 «tp<br />

inr Kreise der tafelnden A.C.S.-Mitglieder, einmal<br />

Herr Statthalter Weidmann von Affolteni a. A. und<br />

dann das Jodlerdoppelquartett des Fussball-Club<br />

Zürich, das sich der Zürcher Sektion des A. C. S.<br />

schon wiederholt für verschiedene Veranstaltungen<br />

zur Verfügung gestellt hatte und mit seinen schöben<br />

Gesangsvorträgen manchen A. C. S.-AnJass hat<br />

verschönern helfen. In schöner Rede bekannte<br />

sich Herr Statthalter Weidmann als Freund der<br />

Automobilisten und als objektives Bezirksoberhaupt,<br />

das mit Verständnis und Wohlwollen all die Verkehrsfragen<br />

behandelt und kein Freund einer allzu<br />

weit gehenden Bussenpraxis ist. Sein Wort Kalt<br />

vor allem auch dem engen Zusammenarbeiten und<br />

Hand-in-Hand-gehen von Stadt und Land, deren<br />

enge und mannigfache Beziehungen er in trefflichen<br />

Ausführungen hervorhob.<br />

Herr Dr. Enderli, Präsident des Jodlerdoppelquartetts,<br />

dankte für den schönen Anlasa. den man<br />

dieser Gesangsvereinigung geboten und die sich bei<br />

der Zürcher Sektion stets wohl fühlt. Das Doppelquartett<br />

liess es sich denn auch nicht nehmen, den<br />

Abend zu verschönern und zu dessen gutem Gelingen<br />

beizutragen. Des weitern amüsierte man<br />

sich köstlich bei angenehmer Musik und Tan*: eine<br />

überaus frohe, lebendige Stimmung beseelte den<br />

ganzen Abend, so dass man keineswegs ärgerlich<br />

war, dass sich der Mond selbst bei der Heimfahrt<br />

die erst gegen Morgen erfolgte, nicht an« dem Wolkenmeer<br />

hervorliess. Als nächster Anlass folgt nun<br />

am 27. Juli die traditionelle Picknickfahrt, die dieses<br />

Jahr nach Ntioten gehen soll. Die Verjfnügungskommission<br />

wird ein besonders amüsantes<br />

Programm zusammenstellen und reichlich Geleoenheit<br />

geben, sich an diversen Konkurrenzen so beteiligen.<br />

Man wird sich so auch dies Jahr köstlich<br />

amüsieren und nur wünschen dürfen, das« ein<br />

recht sonniger Hochsommertaj» den richtigen Rahmen<br />

zu dieser Fahrt bilden mön.<br />

vrimi<br />

«fvaff<br />

Personelles:<br />

Arbenz Sun Saloon A.-G., Zürich. Der Verwaltungsrat<br />

hat Prokura an Hch. Leuthold, in Zürich<br />

erteilt<br />

Garage Mühlebach A.-G., Zürich. Der Venraltun?srat<br />

hat Einzelprokura erteilt an Th. Karrer in<br />

Basel und Kollektivprokura an H. Witxig in Zürich<br />

und Fr. Brunner in Zürich.<br />

GeschaftsSnderting:<br />

Theophfl Klaus, Baar. Die Firma gfbt den Taxameterbetrieb<br />

und die Reparaturwerkstätte auf und<br />

verzeigt als neue Geschäftsnatur: Handel in Automobilen,<br />

Autogarage, Autozubehör.<br />

Garage Metropole, Theo Sarbach, S. A^ Senf.<br />

Diese Firma tritt an Stelle der früheren Unternehmung<br />

Theo Sarbach, welche infolge Hinschiedes des<br />

Titulars erloschen ist. Die neue Gesellschaft verfügt<br />

über ein Aktienkapital von Fr. 20,000. Die<br />

Erben des Th. Sarbach bringen als Apport den<br />

Besitz der früheren Garageunternehmung, welcher<br />

laut Bilanz Debitoren von Fr 216.887 und Kreditoren<br />

im Betrage von Fr. 231.887 aufweist Die<br />

Erben erhalten Fr. 15,000 in Aktien der neuen Gesellschaft.<br />

Einziger VerwaHungsrat ist zurzeit Mme<br />

Alice L. E Rieker geb. Sarbach, in Carouge. Kollektivprokura<br />

wird James W Rieker und Maurice<br />

Chanmean, beide in Genf, erteilt<br />

Verwerfung des Nachlassvermraes:<br />

Ad. Kirchhafer, Autogarage, Blei. Der Haehlassvertrag<br />

ist durch Entscheid des Nachlassrichters<br />

verworfen worden.<br />

Verhandlung über Nachlassvertrag:<br />

Mario Ricciardi, Auto - Reparaturwerkslatte,<br />

Horw. Verhandlung am 18. Juli, im Sitzungasaale<br />

des Amtsgerichtes, in Kriena.<br />

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N° 60<br />

III. Blatt<br />

BERN, 15. Juli <strong>1930</strong><br />

60<br />

III. Blatt<br />

BERN, 15. Juli <strong>1930</strong><br />

Tech<br />

Notizen<br />

Wie stelle ich die Scheinwerfer<br />

ein?<br />

Fährt man nachts über Land, so bedeuten<br />

oft entgegenkommende Autos Quellen des<br />

Aergers. Am meisten ärgert man sich natürlich<br />

über rücksichtslose Fahrer, die zu spät<br />

oder gar nicht abblenden. Manchmal aber<br />

kann man auch mit Verwunderung konstatieren,<br />

dass es auf das Abblenden oder Nicht-<br />

Ablenden nicht ankommt, dass nämlich vollleuchtende<br />

Scheinwerfer weniger stören als<br />

abgeblendete. Dass hieran die von Fall zu<br />

Fall oft ganz verschiedene Scheinwerfer-<br />

Einstellung schuld ist, machen sich nur wenig<br />

Fahrer klar.<br />

Wenn man die nachts verkehrenden Automobile<br />

hinsichtlich ihrer Beleuchtung etwas<br />

aufmerksam beobachtet, so fällt einem die<br />

Häufigkeit unkorrekter Scheinwerfer-Einstellungen<br />

direkt auf. Da gibt es Wagen, deren<br />

Scheinwerfer-Strahl schräg nach oben in die<br />

Baumkronen gerichtet ist, so dass die Fahrbahn,<br />

vielleicht trotz Anwendung anormal<br />

starker Lampen, fast im Dunkeln liegt. Nicht<br />

viel besser ist die Beleuchtung dort, wo der<br />

Strahl ganz geradeaus verläuft. In beiden<br />

Fällen kommt als weiterer Uebelstand noch<br />

hinzu, dass entgegengesetzt sich bewegende<br />

Strassenbenützer sehr stark geblendet werden.<br />

Manchmal wieder leidet die Beleuchtung<br />

im Gegenteil an «Kurzsichtigkeit»: Der<br />

Strahl trifft schon wenige Meter vor dem<br />

Wagen auf den Boden und lässt, was weiter<br />

rvorn ist, in tiefes Schwarz getaucht.<br />

Ein weiteres Uebel: Der Scheinwerferstrahl<br />

hat gleichsam keinen «festen Charakter»,<br />

er besteht nicht aus einem gleichmassigen,<br />

parallelen bis schwach kegelförmigen<br />

Lichtbündel, sondern einem Schwärm<br />

anscheinend wild durcheinander schwirrender<br />

Lichtstrahlen. Der Beleuchtungseffekt<br />

kann hier noch schlechter sein als in den<br />

oben angeführten Fällen. Anstatt einer<br />

gleichmässigen Helligkeit wird nur ein Gewirr<br />

von hellen Ringen und dunklen Flecken<br />

auf die Strasse und ihre nähere Umgebung<br />

geworfen, das direkt desorientierend wirkt.<br />

Die Ferne bleibt wieder in Dunkel' gehüllt.<br />

Selbst kann in solchen Fällen der Autler<br />

nur Abhilfe schaffen, wenn er die wichtigsten<br />

optischen Grundsätze, die der Wirkungsweise<br />

eines Scheinwerfers zugrunde liegen, einigermassen<br />

kennt. Die Seele eines Scheinwerfers<br />

ist ein Parabolspiegel, das heisst ein Spiegel,<br />

der im Längsschnitt ; die Form einer Parabel<br />

aufweist. Bringt man in einem ganz bestimmten<br />

Punkt dieses Parabolspiegels, dem<br />

«Brennpunkt», eine Lichtquelle an, dann re-<br />

der Wand zieht man sich eine wagrechte<br />

Linie in der Höhe der Mittelpunkte der<br />

Scheinwerfer und zwei senkrechte Linien gegenüber<br />

den Mittelpunkten der beiden Lampen.<br />

Jetzt verdunkle man die eine Lampe<br />

oder nehme die Birne heraus und beobachte<br />

den Schein der andern Lampe auf der Wand.<br />

Die Richtung stimmt zunächst, wenn der<br />

Mittelpunkt des Scheines sich auf der senkrechten<br />

Linie befindet. Ist die Scheinwerfer-<br />

flektieren die Spiegelflächen die von der<br />

Lichtquelle ausgesandten Strahlen nach einer scheibe kein einfaches Glas, sondern ein<br />

ganz bestimmten Richtung, nämlich in der Linsensystem, so nimmt man sie für die<br />

Richtung der Parabel-Achse. Die reflektierten<br />

Lichtstrahlen müssen also einander Schein auf der Wand erhält. Jetzt muss<br />

Prozedur ab, damit man einen recht scharfen<br />

parallel sein, es entsteht ein Lichtbündel in man den ganzen Scheinwerfer so einstellen,<br />

der Form eines Zylinders.<br />

dass bei Vollicht der obere Rand des Scheines<br />

gerade die Linie berührt. Dies bedeutet,<br />

Praktisch wäre nun jedoch ein solches<br />

zylindrisches Lichtbündel nicht ideal, weil dass bei nicht abgeblendetem Licht der obere<br />

es auf dem Gegenstand, auf dem es auftrifft,<br />

Rand des Strahles nach etwa 125 Meter den<br />

Boden berühren würde. Eine Beleuchtung<br />

nur einen verhältnismässig kleinen, wenn der Strasse auf weitere Entfernung hat keine<br />

auch stark leuchtenden Lichtkreis erzeugen<br />

Vorteile, und viele Fahrer werden überrascht<br />

würde. Es ist aber sehr leicht, etwas<br />

sein, wie sicher sie plötzlich fahren, wenn<br />

Streuung zu erzielen, indem man der Lichtquelle<br />

eine längliche oder flächenhafte Form<br />

eine solche Einstellung vorgenommen ist.<br />

Mancher wird einwenden, dass ihm eine<br />

Aufhellung der Strasse auf 125 Meter nicht<br />

genügt, aber wenn man anders einstellt, erkennt<br />

man auf der Fahrbahn meist weniger.<br />

Man wird wohl auch als vernünftiger Mensch<br />

gibt. Praktisch ist es ja auch gar nicht<br />

möglich, den Glühfaden der Lampe nur auf<br />

einen einzigen Punkt, eben den Brennpunkt,<br />

zusammenzudrängen. Man kommt von selbst<br />

auf eine oder mehrere längliche Glühspiralen,<br />

die dann gewissermassen mehrere Brennpunkte<br />

darstellen.<br />

Vom mathematischen Brennpunkt darf man<br />

sich dabei aber doch nur wenig entfernen,<br />

sonst entsteht in der Mitte des ausgesandten<br />

Lichtbündels ein «Loch». Die beleuchtete<br />

Fläche zeigt dann nicht mehr einen hell<br />

leuchtenden Kreis, sondern nur mehr einen<br />

oder mehrere Lichtringe, deren Zentrum<br />

dunkel geblieben ist.<br />

Anhand dieser Erkenntnisse können schon<br />

manche Falscheinstellungen der Automobilscheinwerfer<br />

als solche erkannt und korrigiert<br />

werden.<br />

so fahren, dass man den Wagen auf 100<br />

Meter zum Stehen bringen kann. +<br />

Ein einfaches Instrument zur Prüfung der<br />

Bremswirksamkeit. Die Bremsen gehören zu<br />

denjenigen Organen eines Automobils, die<br />

sich besonders rasch abnützen. Aus diesem<br />

Grunde sind sie auch immer mit einer Nachstellvorrichtung<br />

ausgerüstet, die der Fahrer<br />

zu betätigen hat, sobald der tote Gang über<br />

ein gewisses Maximum hinausgeht.<br />

Wo aber liegt dieses Maximum ? Wie<br />

lange lässt sich im übrigen die Abnützung<br />

nur durch Nachstellen kompensieren ? Wann<br />

genügt die Nachstellung nicht mehr, warin<br />

•müssen die Beläge erneuert werden ?<br />

Diese Fragen Hessen sich bisher ohne<br />

Bei guten Scheinwerfer-Fabrikaten ist eine<br />

leichte und genaue Verstellbarkeit der Lampe<br />

in bezug auf den Brennpunkt vorgesehen.<br />

Nun kommt es aber noch darauf an, dengrössere Prüfeinrichtungen nur gefühlsmässig<br />

beantworten. In den meisten Fällen<br />

ganzen Scheinwerfer richtig einzustellen.<br />

Man stellt den Wagen genau wagrecht machte man eben einfach Versuche und<br />

auf eine möglichst glatte Fläche etwa 10 schätzte aus der beim Bremsen eintretenden<br />

Meter entfernt von einer glatten Wand, die mehr oder weniger starken Verzögerung den<br />

natürlich genau senkrecht sein muss. .Auf, jeweiligen Zustand des Bremssystems ab.<br />

Ein sinnreicher, einfacher Apparat räumt<br />

nun mit der Unsicherheit und Ungenauigkeit,<br />

die solchen Schätzungen unvermeidlich anhaften,<br />

auf, und gibt die Bremswirksamkeit<br />

wenigstens in drei Stufen an.<br />

Die Funktion des Apparates beruht auf der<br />

Massenträgheit aller Körper. Wird der Lauf<br />

des Wagens verzögert, so hat ein auf ihm<br />

befindlicher Körper das Bestreben, mit gleichbleibender<br />

Geschwindigkeit sich weiter zu<br />

bewegen. In drei verschieden stark geneigten<br />

Glasröhrchen befinden sich drei Stahlkugeln.<br />

Wird der Wagen schwach gebremst,<br />

so bleiben vorerst alle drei Kugeln unten in,<br />

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Der Bremswirksamkeits-Prüfungsapparat zum Befestigen<br />

am Instrumentenbrett.<br />

den Röhrchen liegen. Ihr « Schwung» ist<br />

noch nicht gross genug, um sie zu veranlassen,<br />

die geneigte Bahn hinaufzurollen. Bei<br />

stärkerer Bremsung setzt sich dann jedoch<br />

zuerst die Kugel in Beweigung, deren Röhrchen<br />

die geringste Neigung aufweist. Sie.<br />

rollt bis ans obere Ende des Röhrchens. Da<br />

dieses wie eine Wage nur in der Mitte unterstützt<br />

ist, kippt es nun mit seinem oberen,<br />

durch die Kugel beschwerten Ende abwärts<br />

und bleibt in dieser Stellung, bis man es wieder<br />

von Hand aufrichtet. Das Umkippen des<br />

Röhrchens deutet also an, dass ein gewisser<br />

Bremseffekt erzielt worden ist. Bei stärkerem<br />

Bremsen spielt sich der genau gleiche<br />

Vorgang zuerst wieder mit dem stärker geneigten<br />

und schliesslich mit dem maximal<br />

geneigten Röhrchen ab.<br />

Aussen am Apparat erscheint dabei in den<br />

Fenstern, die aus der Skizze ersichtlich sind,<br />

jedesmal, wenn eines der Röhrchen umkippt,<br />

ein kleines Schild. Das erste Schild trägt die<br />

Aufschrift «fair» (genügend), das zweite»<br />

« göod » (gut) und das dritte « V. G.» (very<br />

good = sehr gut). Das will heissen, dass die<br />

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Bremsen als genügend, gut oder sehr gut zu<br />

betrachten seien.<br />

Die Neigung der Röhrchen ist dabei so bemessen,<br />

dass der Verzögerung, die das erste<br />

Schild erscheinen lässt, eine Verzögerungskraft<br />

von 20 Prozent des Wagengewichtes<br />

entspricht. Als « gut» bezeichnet der Apparat<br />

die Bremswirkung, wenn die Verzögerungskraft<br />

30 Prozent des Wagengewichtes<br />

beträgt und als « sehr gut», wenn sie sich<br />

auf 50 Prozent des Wagengewichtes beläuft.<br />

Man hat es aber auch in der Hand, einen<br />

höhern Messbereich zur Wirkung zu bringen.<br />

Dreht man nämlich den Zylinder, in dem die<br />

drei Röhrchen untergebracht sind, um seine<br />

Achse, bis im Fenster links eine spezielle<br />

Markierung erscheint, steigert man also dadurch<br />

die Neigung der Glasröhrchen um einen<br />

gewissen Betrag, so entsprechen die drei<br />

kontrollierbaren Bremswirkungen nun Verzögerungskräften<br />

von 30, 40 und 60 Prozent<br />

des Wagengewichtes.<br />

Der ganze Apparat ist nicht viel grösser<br />

als eine Zündholzschachtel und lässt sich mit<br />

Leichtigkeit am Instrumentenbrett jedes Wagens<br />

befestigen. m.<br />

• M-öiwel«! u. Industrie<br />

Eine interessante Diebessicherung wurde dieser,<br />

Tage der Zürcher Polizei und dortigen Pressevertretern<br />

demonstriert, welche dazu bestimmt ist,<br />

die Automobilisten während des Parkierens der<br />

Sorge um ihren Wagen völlig zu entheben. Dieser<br />

neue patentierte Apparat, «Prophylax» bezeichnet;<br />

unterbindet nicht nur die Zündung vollständig, sondern<br />

schliesst auch die Motorhaube solange, bis der<br />

Mechanismus ausser Betrieb gesetzt wird. Die Sicherung<br />

tritt mittels eines Zahlenvexierschlosses in<br />

Funktion und kann erst dann wieder ausgeschaltet<br />

werden, wenn die nur dem Besitzer bekannte<br />

Schlüsselzahl eingestellt •wird. Um ein zufällig richtiges<br />

Einstellen eines Unberufenen auszuschließen,<br />

arbeitet das Vexierschloss mit Dezimadzahlen. Zudem<br />

ertönt sofort das Hupensignal, sobald die Sicherung<br />

nicht auf normalem Wege abgestellt wird.<br />

Dieses Alarmsignal dauert solange an, bis der Besitzer<br />

des Wagens duTch korrekte Einstellung der<br />

Zahlen einen zufolge der unrichtigen Manipulationen<br />

eingeschalteten Stromkreis unterbricht.<br />

Die Montage des Apparates ist sehr einfach und<br />

überlastet auöh das Armaturenbrett in keiner Weise.<br />

Die Demonstration hat die absolute Zuverlässigkeit<br />

des «Prophylax» überzeugend erbracht und gezeigt,<br />

dass selbst routinierte Diebe, welche mit dem Mechanismus<br />

des Automobils vollständig vertraut sind,<br />

dieser Sicherung gegenüber tatsächlich machtlos<br />

heiterter Fahrer, -wenn er die Sicherung nicht selbst<br />

mehr ausschalten kann, eben auch nicht mehr zum<br />

Fahren taugt und es deshalb gar kein Unglück ist,<br />

wenn der Betreffende nicht augenblicklich den<br />

Wagen benützen kann. z.<br />

Techn.<br />

S*»<br />

Antwort 7644. Welcher Wagen? Zuschrift weitergeleitet.<br />

Red.<br />

Antwort 7655. Zündkerze, die nicht verölt. Dem<br />

Fragesteller kann ich mitteilen, dass ich gegen Verölen<br />

der Kerzen den Brennstoffzusatz «Hydrogas»<br />

verwendet habe und denselben zufolge vorteilhafter<br />

Auswirkung bestens empfehlen kann. Auch konnte<br />

ich anlässlich einer Klausentour feststellen, dass<br />

mein 6-PS-Motor bei starker Belastung (vier Peisonen)<br />

nicht heiss wurde, im Gegensatz zu bedeutend<br />

stärkeren Wagen, die mit offener Haube und<br />

kochendem Wasser auf der Passhöhe anlangten.<br />

W. R. in St. G.<br />

II. Antwort 7658. Heisslaufen des Motors. 1. Zu<br />

Oelverbrauch: Entweder Kolbenring abgenutzt oder<br />

durch seitliches Klemmen der Kolben (weil neue<br />

eingesetzt) und hierdurch auch anormale Wärme.<br />

2. Zum Heisslaufen des Motors: a) Kontrollieren<br />

Sie, ob der Ventilatorriemen nicht schleift (muss<br />

straff sein); besonders in heissen Tagen darf der<br />

Ventilatorriemen gar nicht schleifen.<br />

b) Wenn Sie einen Zündverteiler mit automatischer<br />

Verstellung haben, ob dieser gut funktioniert<br />

und die richtige Frühzündung hat. Auch bei Handverstellung.<br />

c) Kontrollieren Sie den Flügel der Wasserpumpe<br />

auf seitliches Spiel im Gehäuse. Wenn zu<br />

viel Spiel, kommt kein richtiger Wasserumlauf zu-<br />

Frage 7665. Impulsstarter. Worin besteht die<br />

Wirkungsweise der sog. Impulsstarter? J. G. in B.<br />

Antwort: Die Wirkungsweise der Impulsstarter<br />

besteht darin, dem Magnet während der<br />

bleiben. Voraussetzung für eine restlos befriedigende<br />

Arbeitsweise der Sicherung ist natürlich, dass Weshalb werden allgemein in der vom Benzin-<br />

Frage 7666. Windungen in der Benzinleitung.<br />

der Automobilist nicht etwa die Schlüsselzahl vergisst<br />

oder nicht mehr in der Lage wäre, die sehr Windungen angewandt? M. T. in P.<br />

behälter zum Vergaser führenden Benzinleitung<br />

feinen Ziffern am Schloss einzustellen. Die Ereteller<br />

aber eehen in dieser Einschränkung noch deres als eine auf kleinem Raum untergebrachte<br />

Antwort: Die Windungen stellen nichts an-<br />

einen Vorteil, indem sie, -wohl nicht ganz mit Unrecht,<br />

erklären, dass beispielsweise ein etwas angezität<br />

man damit erhöht. Würde die Leitung<br />

Verlängerung der Benzinleitung dar, deren Elasti-<br />

direkt<br />

Zündperiode eine grössere Rotaitionsgeschwindigkeit<br />

zu geben, als der beim Andrehen vorkommenden<br />

Motortourenzahl entspricht. Zwischen Magnet Antwort: Der Wagen scheint für seinen Zylinderinhalt<br />

wohl etwas schwer zu sein. Genau<br />

und Magnetantrieb ist eine federnde Kupplung eingeschaltet,<br />

die meist durch eine Spiralfeder gebildet Hesse sich das aber nur beurteilen, wenn Sie uns<br />

wird. Durch Klinken wird der Ma'gnetanker am die effektiven oder Brems-PS des Motors angege-<br />

hätten, denn auf diese kommt es letzten Endes<br />

Drehen verhindert bis zum Moment, in dem dieben<br />

Zündung stattfinden, soll. Hat man aber den Motor<br />

gedreht, so wird die Feder gespannt sein und im<br />

Zündmoment den Anker mit grosser Geschwindigkeit<br />

herumwerfen, was einen kräftigen Funken erzeugt.<br />

:—-.<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> 60<br />

vom Reservoir zum Vergaser geführt, so entstanden<br />

in ihr infolge der Erschütterungen des Motors häufig<br />

Brüche. Die Windungen sollen um eine senkrechte'<br />

Achse herum ausgeführt werden, damit ein<br />

gleichmässiges Gefälle entsteht. Steigungen in der<br />

Leitung vermeide man, weil sich sonst an der tiefsten<br />

Stelle Wasser und Schmutz absetzt und dem<br />

Benzin den Durchgang versperrt. :—•<br />

Frage 7667. Schweissen eines Zylinderblockes.<br />

An meinem Amilcar-Wagen (4^Plätzer-Limousine)<br />

hat der Motorblock einen kleinen Riss. Von meinem<br />

Mechaniker wird mir ein neuer Block empfohlen.<br />

Von andern Fachleuten wird behauptet, dass<br />

der Schaden tadellos geschweisst werden kann.<br />

Was halten Sie davon? Ist Schweissen in diesem<br />

Falle wirklich garantiert haltbar, d. h., dass<br />

nicht vielleicht an anderer Stelle ein Riss entsteht?<br />

Der Riss ist nicht gross, befindet sich aber nächst<br />

einem Zylinder. Ein neuer Block mit Kolben kommt<br />

auf ca. Fr. 1000.—, Schweissen und Kolben auf<br />

ca. Ft. 320.—. Was ist besser ? H. H. in G.<br />

Antwort: Die moderne Schweisstechnik löst<br />

noch viel schwierigere Aufgaben als sie die Reparatur<br />

eines Zylinderblockes darstellt Wenn Sie<br />

sich an die richtge Stelle wenden, können Sie also<br />

volles Vertrauen haben, dass der Zylinderblock<br />

nachher wieder vollkommen instandgestellt ist.<br />

Mehrere grosse Firmen übernehmen ja für solche<br />

Arbeiten auch volle Garantie.<br />

Hüten Sie sich nur, den Block jemand zn übergeben,<br />

der in Zylinderblock-Schweissungen nicht<br />

genügende Erfahrung hat.<br />

at.<br />

Frage 7668. 17 Liter pro 100 km. Ich habe einen<br />

schweren französischen Wagen (Limousine), Modell<br />

1927, Vierzylinder und 12,62 PS; Eigengewicht<br />

des Wagens 1856 kg. Der Wagen verbraucht bei<br />

stande.<br />

normaler Belastung 17 Liter Benzin, welches<br />

d) Kontrollieren Sie den Vergaser, ob nicht mit Quantum nach meinem Ermessen etwas zu hoch<br />

einem benzinarraen Gemisch gefahren wird, was ist. An Kompression fehlt es nicht, zudem erklärte<br />

mir der Mechaniker, bei welchem ich den<br />

auch zoi einer anormalen Wärme führt wie ebenfalls<br />

ein zu benzinreiches Gemisch.<br />

Wa?en letzten Herbst kaufte, dass kurz vorher die<br />

e) Kontrolle der Zündkerzen-Elektrodenabstände. Zylinder neu eingeschliffen und neue Kolben ein-<br />

Wenn zu klein, tritt eine Verschleppung der Verbrennung<br />

ein. A. B. in B.<br />

gesetzt wurden.<br />

Finden Sie den Benzinverbrauch im Verhältnis<br />

zum Waigengewichi normal? /Warum hat wähl der<br />

Fabrikant keinen stärkeren Motor eingebaut. An<br />

Zugkraft des Motors kann, ich mich nicht beklagen,<br />

wenigstens nicht auf der Ebene. Ihre Rückäusserung<br />

verdanke ich Ihnen zum voraus bestens.<br />

F. F. in L.<br />

an. Im übrigen wird der Motor als französische<br />

Konstruktion eine ziemlich hohe spezifische Leistung<br />

haben. Sie schreiben ja selbst, dass Sie<br />

sein Ziehen im allgemeinen befriedigt.<br />

Der angegebene Benzinverbrauch kann unter<br />

Berücksichtigung des Wagengewichtes noch nicht<br />

als übermässig hoch bezeichnet werden. Natürlich<br />

können Sie aber trotzdem wenigstens einen Versuch<br />

machen, ihn herabzusetzen, in erster Linie durch<br />

Anwendung kleinerer Düsen. Wenn dann diese Düsen<br />

zu klein sein sollten, so wird sich das durch<br />

bedeutend schlechteres Ziehen des Motors, Rückschläge<br />

in den Vergaser und schweres Anlaufen<br />

am Morgen bemerkbar machen. m.<br />

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Frage 7669. Tourenzahl-Regulator. Ich habe gehört,<br />

dass die meisten Lastwagenmotoren mit einem<br />

Regulator ausgerüstet sind, der die Tourenzahl auf<br />

ein gewisses Maximum begrenzt. Wäre ein solcher<br />

Regulator nicht auch für Personenwagenmotoren<br />

geeignet? Wie wird er gebaut? Könnte er noch<br />

nachträglich eingebaut werden? H. K. in S.<br />

Antwort: Durch die Anwendung eines Tourenzahl-Regulators,<br />

der die Tourenzahl auf beispielsweise<br />

maximal 2400 Touren begrenzt, könnte<br />

tatsächlich die Lebensdauer des Motors vergrössert<br />

werden. Nur wird man dann auf Geschwindigkeiten<br />

verzichten müssen, wie sie heute in den kleineren<br />

Gängen üblich sind. Der gefühlvolle Fahrer ersetzt<br />

die Kontrolle des mechanischen Reglers zum<br />

Teil dadurch, dass er den Wagen nie mehr ak su<br />

*/» seiner Maximalgeschwindigkeit ausnützt<br />

In der beistehenden Abbildung finden Sie einig»<br />

gebräuchliche Regler und ihren schematischen Aufbau<br />

dargestellt. Sie ersehen daraus, dass es sich<br />

immer um Zentrifugalregler handelt, die dann durch<br />

ein Gestänge auf die Stellung der Drosselklappe<br />

einwirken. Derartige Regler, von denen z. B. der<br />

letzte als Zubehör fabriziert wird, können auch<br />

nachträglich eingebaut werden.<br />

Frage 7670. Hydraulische Bremse. Per Verkäufer<br />

meines Wagens behauptet, die Funktion der hydraulischen<br />

Fussbremse hange in keiner Weise vom<br />

Stand des Oels im Oelreservoir ab, während ein<br />

anerkannter Fachmann ganz die gegenteilige Meinung<br />

vertritt und behauptet, wenn das Oelreservoir<br />

nicht reichlich gefüllt sei, müsse ein mangelhaftes<br />

Funktionieren der Bremse eintreten, speziell in der<br />

Weise, dass die Bremskraft bedeutend nachlasse.<br />

H.H.inZ.<br />

Antwort* Beim meist angewandten hydraulischen<br />

Bremssystem genügt es, wenn der Stand der<br />

Uebertragungsflüssigkeit im Reservoir ein gewisses<br />

Minimum erreicht. Was mehr Flüssigkeit im Reservoir<br />

enthalten ist, hat keinen Einfluss auf die<br />

Wirksamkeit der Bremse. Prinzipiell muss nur<br />

vermieden werden, dass Luft in die Bremsübertragungsleitungen<br />

eintreten kann, denn diese Luft<br />

würde den toten Gang des Bremspedals unter Umständen<br />

kritisch vergrössern.<br />

M. H. In L. Anonyme Briefe werden nicht beantwortet.<br />

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60 — <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

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Anfrage 905. Mängel des vom Unternehmer<br />

m Werkvertrag gelieferten Stoffes. Ein Wagen<br />

ird vollständig revidiert, neue Kolben. Zylinder<br />

etc. eingesetzt. Nachdem der Wagen wieder 14 Tage<br />

gefahren ist, ergibt sich ein Bruch eines Zylinderbolzens,<br />

wodurch die'Pleul verkrümmt und weiterer<br />

Schaden angerichtet wurde. Die Firma, welche<br />

das Material geliefert hat, hat sich zum kostenlosen<br />

Ersatz bereit erklärt. Der Automobilist möchte nun<br />

wissen, ob er die Firma nicht auch noch ganz oder<br />

teilweise für die nun neuerdings entstehenden Montagekosten<br />

heranziehen kann. B. Z-<br />

Antwort: Nach Ihrer Darstellung dürfte der<br />

gebrochene Zylinderbolzen bei der Revision als<br />

neuer Bestandteil in die Maschine eingebaut wor-<br />

den sein. Erfolgte sein Bruch nicht etwa wegen un.<br />

sachgemässer Behandlung durch den Fahrer, sondern<br />

aus einem vom Automobilisten nicht zu verantwortenden<br />

Grunde (wie z. B. infolge Materialfehlers),<br />

so muss die Firma, welche die Revision<br />

ausgeführt hatte, die Folgen dieses Mangels tragen,<br />

d. h. der Automobilist kann von ihr die unentgeltliche<br />

Verbesserung verlangen (was auch die Firma<br />

von selbst angeboten hat) und dazu gehören unseres<br />

Erachtens auch die Montagekosten, sofern diese<br />

nur wegen des Zylinderbolzenbruches verursacht<br />

worden sind. *<br />

Anfrage 906. Dauer einer Garantie, für die<br />

keine Frist bestimmt ist. Im Februar dieses Jahres<br />

kaufte ich einen Occasionswagen zum Preise<br />

von 1900 Fr. Der vom Verkäufer aufgesetzte Veitrag<br />

lautet: Unterzeichneter verpflichtet sich. S. in<br />

Die zehn Kilometer lange ' Corde<br />

verleiht dem Reifen<br />

eine absolut gleichmässige Festigkeit<br />

M. ein Auto, Marke X, am 16. Februar <strong>1930</strong> abzuliefern.<br />

Der Wagen ist in gutem Zustand, und übernehme<br />

ich für denselben jede Garantie: es folgt<br />

Unterschrift.<br />

Es würde mich nun interessieren, wie lange<br />

diese Garantie währt, da dieselbe nicht umschrieben<br />

wurde und ob sich dieselbe auch aui defekte Pneus<br />

bezieht. H. in M.<br />

Antwort: In Ihrem Falle erklärt der Verkäufer<br />

nach der uns von Ihnen gegebenen Darstellung,<br />

er übernehme jede Garantie für den Ihnen<br />

verkauften Occasionswagen. Das kann nur so verstanden<br />

werden, dass er bereit ist. die im Gesetze<br />

vorgesehene Gewährleistungspflicht für die zugesicherten<br />

Eigenschaften des Wagens zu übernehmen.<br />

Wenn keine Frist für die Dauer der Garantie<br />

bestimmt ist, so kommt die im Gesetz vorgesehene<br />

Zeitdauer, d. h. ein Jahr seit der Ablieferung des<br />

Wagens, zur Anwendung.<br />

Werden Mängel entdeckt, so müssen Sie sofort<br />

mit eingeschriebenem Briefe dem Verkäufer angezeigt<br />

werden.<br />

Die Garantie bezieht sich bei Automobiliäufen,<br />

besondere Verabredung vorbehalten, im allgemeinen<br />

nicht auf Pneus, elektr. Anlagen und Scheiben. •<br />

Hüte dich vor einem trockenen Abreiben<br />

der Karosserie nach der Fahrt über staubige<br />

oder schmutzige Strossen, es sei denn, dass<br />

die Karosserie mit Kunstleder überzogen ist.<br />

In allen andern Fällen ist eine Waschung mit<br />

viel Wasser nützlich.<br />

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Beschaffenheit des Reifens hat. Gewisse<br />

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kurze Gewebestücke, wodurch die<br />

Festigkeit und die Lebensdauer des<br />

Erzeugnisses beträchtlich herabgesetzt<br />

werden.<br />

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Bern, Dienstag 15. Juli <strong>1930</strong><br />

IV. Blatt der „Automobil-Revue" No. 6C<br />

Wenn zwei einen Wagen<br />

besitzen...<br />

«... Also diesen Kratzer hast du gemacht,<br />

der Wagen ist mein Augapfel...»<br />

«... Ich beschwöre dich, nur diesen Sonntag,<br />

ich habe Paul versprochen...»<br />

«... Möchtest du nicht nächstens auch den<br />

Schwiegervater des Bruders deines Frisörs<br />

einladen? Bitte, meinetwegen...»<br />

«... Du wolltest ja einen Wagen kaufen, ich<br />

war gleich für ein Motorboot, das braucht<br />

keine Pneus, oder für eine Aegyptenreise, du<br />

wolltest ja...»<br />

«... Wenn du noch einmal den Wagen ohne<br />

Aufsicht stehenlässt, dann...»<br />

«... Du kannst die nächste Rate allein zahlen,<br />

wenn du...»<br />

«... Wo warst du gestern zwischen halb<br />

drei und vier in der Nacht, wenn ich fragen<br />

darf? Ich habe den Wagen dringend gebraucht<br />

...»<br />

«... Wir sind ja gute Freunde, wenn aber<br />

der Wagen...»<br />

«...Wirst du bezahlen, ich fahre immer<br />

im Leichenwagentempo, du willst ein zweiter 1<br />

Segrave werden, wie?...»<br />

«... muss man unbedingt haben...»<br />

«... muss man gar nicht haben...»<br />

«...willst du nicht auf die Motorhaube<br />

auch noch einen Koffer legen...»<br />

«... Nächste Wochen kommen drei englische<br />

Freunde, da muss ich den Wagen unbedingt<br />

...»<br />

«... Nächste Wochen kommen zwei französische<br />

Freundinnen, da muss ich den Wagen<br />

unbedingt. •.»<br />

Was der Ozean flieger<br />

ertragen muss<br />

Der glücklich gelungene Flug des australischen<br />

Hauptmanns Kingsford - Smith von<br />

Europa nach Amerika bedeutet einen neuen<br />

Schritt in der Eroberung des Ozeans<br />

durch den Flugverkehr. Welche ungeheuren<br />

Anstrengungen und Kühnheit heutzutage zu<br />

einem solchen Unternehmen gehören, das<br />

kann nur der ermessen, der schon Tausende<br />

von Stunden geflogen ist. Zu diesen gehört<br />

der kanadische Ozeanflieger Oberstleutnant<br />

W. A. Bishop, der in einem englischen Blatt<br />

von den Gefahren erzählt, die dem Ozeanflieger<br />

drohen.<br />

«Nehmen wir an, dass Sie und ich uns zusammen<br />

auf einen Flug über den Atlantischen<br />

Ozean begeben,» schrieb er. «Zunächst ist<br />

unser Flugzeug mit Brennstoff so schwer beladen,<br />

dass wir die Maschine kaum empor<br />

bekommen. Der Flugplatz ist ausgezeichnet,<br />

der Motor arbeitet vortrefflich, aber wir lösen<br />

uns nur langsam vom Boden und schweben<br />

schwerfällig dicht über den Bäumen. Endlich<br />

sind wir «im Blauen» und je höher wir<br />

steigen, desto mehr nimmt der Brennstoffvorrat<br />

ab. Allmählich sinkt Dunkelheit auf<br />

uns nieder und nichts gibt uns darüber Auskunft,<br />

was wir tun, als die elektrisch beleuchteten<br />

Zeiger neben dem Steuer. Dürfen wir<br />

ihnen vertrauen? Wird der Kompass uns den<br />

rechten Weg zeigen? Aber schon die kleinste<br />

Ungenauigkeit kann einen Irrtum von Hunderten<br />

von Kilometern bedeuten.<br />

Angenommen, dass alles gut geht, dass das<br />

Klopfen des Motors durch keine bedenklichen<br />

Töne unterbrochen wird "und dass wir, wenn<br />

das ersehnte Licht des Morgens erscheint,<br />

Land vor uns aus dem Nebel auftauchen<br />

sehen. Aber ist es das Ziel, dem wir zustreben?<br />

Wie können wir das feststellen?<br />

Wir wissen, dass unser Brennstoffvorrat<br />

knapp geworden ist. Wir fragen uns, ob wir<br />

in diesem Fleck heruntergehen sollen^ der<br />

vielleicht Hunderte von Kilometern von jeder<br />

Zivilisation entfernt ist. In den Stunden der<br />

Dunkelheit ebenso wie in denen des Lichts,<br />

heften wir die Augen fest auf den Kompass,<br />

denn durch ihn und die Sterne.— wenn sie<br />

sichtbar sind — halten wir den Kurs mit<br />

ziemlicher Genauigkeit. Aber verweilen wir<br />

ein wenig bei der Zeit, während der wir ohne<br />

|edes Zeichen auf der festen Erde fliegen<br />

müssen. Sehr viel kann sich in der Witterung<br />

innerhalb von 24 Stunden ändern. Unsere<br />

Maschine ist mit Rauchbomben ausgestattet<br />

und wenn wir eine von ihnen abwerfen,<br />

können wir die Richtung des Windes feststellen<br />

und auch seine Geschwindigkeit<br />

ungefähr abschätzen.<br />

Aber auf dem Ozean sagt uns wenig, was<br />

nm uns und unter uns vorgeht, wenn es<br />

dunkel und neblig ist. Zur grösseren Sicherheit<br />

fliegen wir hoch und das Barometer<br />

zeigt uns eine Höhe an, die zwischen dreibis<br />

sechstausend Meter liegt. Aber immer<br />

wieder werden wir daran gemahnt, dass wir<br />

durch ein Sturmzentrum fliegen, dem wir<br />

nach Möglichkeit ausweichen müssen. Wir<br />

klettern immer höher empor und finden, dass<br />

wir, je höher wir kommen, um so heftiger<br />

geschleudert und durchrüttelt werden. So<br />

gehen wir herunter, um ruhigere Luftströmungen<br />

zu finden. Das Barometer zeigt 500<br />

Meter. Aber sind es wirklich 500 Meter?<br />

Unter uns ist nichts als schwarze Finsternis,<br />

nichts sagt uns, ob wir uns vielleicht nur 50<br />

oder 5000 Meter über den hungrigen Wellen<br />

befinden. Denn das Barometer zeigt nur den<br />

Luftdruck an und irgendein böser Zufall mag<br />

es wollen, dass die Schwere der Luft uns<br />

täuscht und wir uns in sicherer Höhe glauben,<br />

während wir dicht über den Wogen<br />

hingleiten. Dieser geringe Verlass auf die<br />

Angaben des Barometers mag wohl das Unglück<br />

bei manchem Ozeanflug verursacht<br />

haben. Der Führer vertraute darauf, dass<br />

er sich in sicherer Höhe befände und — lag<br />

plötzlich im Wasser. Aber wir wollen hoffen,<br />

dass ein guter Genius uns schützt.<br />

Wir fühlen nur einen furchtbaren Krampf<br />

in allen Gliedern, denn wir sitzen seit 18<br />

Stunden in derselben Stellung. Wir sind<br />

Zum Tode Conan Doyles.<br />

Der Ruhm Conan Doyles, der längst nichts mehr<br />

mit seiner berühmten Erfindung, dem Detektiv<br />

Sheriock Holmes, zu tun haben wollte und in den<br />

letsten Lebensjahren Spiritist war, und nur Spiritist,<br />

bleibt mit eben jenem Meisterdetoktiv verknüpft,<br />

dessen scharfsinnige Taten vor 20 Jahren<br />

die ganze internationale Leserwelt in Spannung<br />

hielten.<br />

Um 1910 herum war das hagere, glattrasierte Gesicht<br />

des Meisterdetektivs aller Welt vertraut; alle<br />

kannten seine stahlharten Augen, seine haarscharfe<br />

Kombinationsgabe, die aus den unscheinbarsten<br />

Merkmalen den Weg bis zur sicheren Entschleierung<br />

des geheimnisvollsten Verbrechens fand. Conan<br />

Doyle ist aber zu seiner weltberühmten Figur<br />

durch keinen berühmten Kriminalisten, Detektiv<br />

oder Polizeigenie angeregt worden; das Original, so<br />

weiss* dier «B. Z.» zu berichten,, hiess Josef Bell und'<br />

war Kliniker und Chirurg in Edinburg.<br />

Der Arzt als Detektiv.<br />

Conan Doyle studierte Medizin, Bell war sein<br />

Lehrer, und nichts imponierte an diesem dem Schüler<br />

so sehr wie die ausserordentliche Kombinationsgabe<br />

des Mediziners. «Seine Erkenntniskraft war<br />

einfach, erstaunliche, berichtete Conan Doyle über<br />

ihn; »stets sah ich ihn vor mir mit seinen scharfen,<br />

durchdringenden, grauen Augen, seiner Adlernase<br />

und seinen markanten Gesichtszügen. Ich sah ihn<br />

auf seinem Stuhl sitzen und den Mann oder die<br />

Frau anschauen, die ihn gerade konsultierten. Er<br />

konnte eines Menschen Geschichte aus seinen Fingernägeln,<br />

seinem Rockärmel und seinen Beinkleidern<br />

lesen. Jeden Charakter vermochte er wunderbar<br />

rasch und sicher zu analysieren und in allen<br />

taub durch den Lärm der Maschine, wir sind<br />

steif vor Kälte und nun sehen wir über die<br />

endlose Wasserwüste, deren Anblick uns innerlich<br />

durchschauert. Eismassen bedecken<br />

die Ränder der Tragflächen, auch unser<br />

Propeller ist mit Eis bedeckt; wir halten uns<br />

noch oben, aber die mühsamere Arbeit des<br />

Motors kostet uns viel Stoff. Nach allen unseren<br />

Berechnungen müssen wir in ein oder<br />

zwei Stunden Land sehen. Ich bin so erschöpft,<br />

dass ich das Steuer an Sie abgeben<br />

muss. Auch Sie sind schläfrig und aufs<br />

äusserste ermüdet und eine grosse Gleichgültigkeit<br />

hat uns beide ergriffen. Ich blicke<br />

nach den Zeigern. Ja, wir sind auf dem<br />

richtigen Wege, aber nach der Uhr müssen<br />

wir schon da sein. Dann vielleicht lächelt<br />

uns das Glück und das Land taucht auf. Der<br />

Brennstoff ist fast zu Ende, die Hände zittern,<br />

die Füsse sind ganz erstarrt und nun<br />

kommt die schwierige Aufgabe des Landens,<br />

und wir wünschen, dass wir uns niemals auf<br />

dieses Abenteuer eingelassen hätten, so<br />

schwer erscheint uns diese letzte Tat. Die<br />

Dinge können sich noch viel schlimmer entwickeln,<br />

aber das sind so einige Fährnisse,<br />

mit denen jeder Ozeanflieger rechnen muss.»<br />

Das Urbild des Sheriock Holmes<br />

Zweifelsfällen durch logische Schlussfolgerungen die<br />

Wahrheit zu erforschen.> Als Assistenzarzt hatte<br />

Conan Doyle die Aufgabe, dem Professor neu eingelieferte<br />

Kranke vorzuführen, und er kam aus dem<br />

Staunen nicht heraus, wenn der Gelehrte wie ein<br />

Seher aus einer kleinen, unbedeutenden Einzelheit,<br />

die ihm an der Haltung, der Kleidung oder der<br />

Physiognomie des Kranken aufgefallen war, fast<br />

mit absoluter Sicherheit die Lebensweise, den Beruf,<br />

die Nationalität, die Heimatprovinz des Patienten<br />

erriet.<br />

Der vielbedeutende erste Blick.<br />

Beils intuitive und deduktive Fähigkeiten waien<br />

so gross, dass er den Patienten nur mit einem einzigen<br />

Blick zu betrachten brauchte, um nicht' bloss<br />

die Krankheit, an der er litt, sondern auch seine<br />

iebensgewohnheiten und manchmal seine Geheim-<br />

»nisse offenbaren zu können. Und die Enthüllungen<br />

des Professors setzten Kranke und Aerzte. in gleicher<br />

Weise in Verwunderung.<br />

«Da kommt ja ein Flickschuster!» sagte Dr. Bell<br />

eines Tages, als der Patient, der ihm vorgestellt werden<br />

sollte, kaum über die Schwelle des Hörsaals<br />

getreten war, und an die Studenten sich wendend,<br />

erklärte der Professor, dass die Hosen des Mannes<br />

gerade dort abgenutzt wären, wo die Schuster das<br />

Leder halten, um es zu beklopfen.<br />

Der Mann mit dem Feuerntal.<br />

Einen besonders bezeichnenden und merkwürdigen<br />

Fall erzählte Bell selbst. Eines Tages schritt<br />

durch den Hörsaal, in welchem der Professor Vorlesungen<br />

hielt, ein Mann. «Meine Herren», sagte<br />

Bell, nachdem er dem Manne ein paar Sekunden<br />

lang mit den Blicken gefolgt war, «Sie sahen hier<br />

ur wenn Sie Ihre wirksamen<br />

rheit wissen,<br />

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zerischer<br />

Angenehme<br />

Begegnungen.<br />

einen Menschen, der Soldat in einem Hochlandregiment<br />

gewesen, und zwar wahrscheinlich bei der<br />

Kapelle.» Der Mann hatte einen Gang, wie man<br />

ihn in Schottland bei den Dudelsack blasenden Soldaten<br />

sieht, und das hatte den Professor auf feeine<br />

Vermutung gebracht; der Mann bestritt jedoch auf<br />

eine Frage ganz entschieden die Richtigkeit der Bellschen<br />

Deutung seines Ganges.<br />

«Und ich habe mich trotzdem nicht getäuscht»,<br />

rief Bell aus, indem er den Mann mit dem eigenartigen<br />

Gang von zwei Dienern in einen Nebensaal<br />

bringen und dort entkleiden Hess. Und man machte<br />

sofort die Entdeckung, dass der Mann am linken<br />

Arm ein mit Feuer eingebranntes Zeichen hatte.<br />

Dieses Zeichen hatte die Gestalt eines «D» und bedeutete<br />

Deserteur; die Deserteure des englischen<br />

Heeres wurden früher immer mit diesem Schandmal<br />

gekennzeichnet. Und darum hatte der Mann<br />

mit dem komischen Gang sein Soldatentum so hartnäckig<br />

in Abrede gestellt.<br />

Der Trinker.<br />

Ein anderer Fall: Ein Mann betrat das Zimmer.<br />

Noch ehe dieser ein Wort gesprochen hatte,<br />

sagte Bell: «Ich sehe, Sie leiden an Trunksucht. An<br />

Ihrem Rock sehe ich das, Sie tragen eine Flasche<br />

in Ihrer rechten Brusttasche; es ist eine Schnapsflasche,<br />

geben Sie sie her!»<br />

Der Mann war rot geworden und zog zögernd<br />

eine Schnapsflasche aus seiner Brusttasche.<br />

Die Geschichte mit dem Soldaten.<br />

Ein anderer Kranker wurde vorgestellt. «Ich<br />

bin nicht ganz sicher», sagte Bell, «Ob der Mann


18<br />

ein Korbschneider ode* ein Schieferdecker ist. Ich in Italien die Zeit zwischen Ostern und<br />

sehe eiiie Verhärtung auf der einen Seite seines Pfingsten, in Frankreich der Februar, der<br />

rechten Zeigefingers und eine Verdickung an der<br />

Aussenseite seines Daumen«, das tann nur bei einem<br />

von diesen Berufen kommen.»<br />

weise in den südamerikanischen Ländern<br />

Karnevalsmonat, während merkwürdiger-<br />

Die Patienten gerieten darüber in grenzenloses der Beginn der Regenzeit bevorzugt wird.<br />

Erstaunen. «Sie sind Soldat», sagte er zu einem,<br />

«Unteroffizier, und haben %in Bermuda gedient. Wie<br />

ich darauf komme? Er kam in das Zimmer, ohne<br />

den Hut abzunehmen, so, wie ein Unteroffizier in<br />

ein Mannschaftszimmer tritt. Er hat eine befehlende<br />

Miene und etwas Soldatisches. Ein leichter<br />

Hautausschlag auf der Stirn, wie er nur in Bermuda<br />

vorkommt, zeigte mir an, woher er kam.»<br />

Der Kliniker von Edinbourg suchte seinen Schülern<br />

immer wieder begreiflich zu machen, dass die<br />

Beobachtung, die selbst die kleinsten Merkmale nicht<br />

unbeachtet lässt, eine der wichtigsten und wesentlichsten<br />

Grundlagen aller Medizin ist. Der Arzt<br />

müsse durch blosse scharfe Beobachtung den Kranken<br />

schon zur Hälfte kennen, bevor er ihn noch<br />

untersucht habe. Trotz alledem wäre Bell, der von<br />

einer historischen Familie von Aerzten und Chirurgen<br />

abstammte, nie auf den Gedanken gekommen,<br />

dass er eines Tages der Welt als Privatdetektiv<br />

gezeigt werden würde, und dass noch dazu einer<br />

seiner Lieblingsschüler sich einfallen lassen könnte,<br />

ihn in solcher Verkleidung als Romanhelden zu präsentieren.<br />

Das Guckloch<br />

Nur weibliche Frösche quaken.<br />

Wie das Mitglied der Akademie von Kanada,<br />

Professor John Tait, festgestellt hat,<br />

wird das melodische « Abendkonzert» der<br />

Frösche ausschliessüch von den weiblichen<br />

Fröschen ausgeführt und lediglich zur<br />

Brunstzeit angestimmt. Taits Forschungen<br />

erstrecken sich über mehrere Jahre und,<br />

wie er" angibt, auf 25,000 Exemplare weiblicher,<br />

und männlicher Frösche.<br />

Der beliebteste Heiratsmonat.<br />

Nach einer Statistik der englischen Standesämter<br />

finden dort die meisten Heiraten,<br />

nämlich 30 Prozent der gesamten Heiraten,<br />

Im dritten Quartal statt, und innerhalb dieses<br />

Quartals ist wiederum der September<br />

mit nahezu 12 Prozent der beliebteste Monat;<br />

in den kalten Monaten des ersten Quartals<br />

sinken dagegen die Heiratsziffern am<br />

stärksten. In den Vereinigten Staaten ist<br />

der beliebteste Heiratsmonat der Dezember,<br />

Berühmt ohne Vornamen.<br />

Der Sohn des bekannten Ozeanfliegers<br />

Lindbergh, dessen Bild schon durch viele<br />

illustrierte <strong>Zeitung</strong>en gegangen ist, hat bis<br />

heute noch keinen Rufnamen bekommen, da<br />

die Angehörigen sich selbst bei der Taufe<br />

noch nicht darüber schlüssig werden konnten.<br />

Die Sache scheint aussichtslos, da sie<br />

alle wohlgemeinten Vorschläge als Einmischung<br />

in ihre Privatangelegenheiten betrachten.<br />

Die zweitgrösste Stadt der Welt.<br />

Nach den neuesten Zählungen beträgt die<br />

Zahl der Einwohner New Yorks 6,955,363,<br />

was seit 1919 einen Zuwachs von 1,335,350<br />

bedeutet. Seit dem Bestehen der Stadt ist<br />

dieser Zuwachs während der letzten 10 Jahre<br />

der stärkste, den New York je zu verzeichnen<br />

hatte. Man nimmt allgemein an, dass<br />

bis zum Jahre 1940 sich New York zur<br />

grössten Stadt der Welt entwickeln wird.<br />

Sportsfenster in einer Kirche.<br />

Die neue Kathedrale von St. Johannes in<br />

New York besitzt eine Anzahl Glasmalereien,<br />

die verschiedene Sportarten darstellen<br />

und verewigen sollen. Fussball, Golf,<br />

Polo, Tennis, Baseball, und dem Pferderennen<br />

ist je ein besonderes Fenster eingeräumt.<br />

Die verschiedenen Sportarten werden<br />

von Engeln (!) dargestellt, ebenso wie<br />

ein grösseres Gemähte auch eine Reproduktion<br />

der olympischen Spiele darstellen soll.<br />

Für den Kirchenfonds haben die grossen<br />

Sportverbände entsprechende Beiträge gestiftet.<br />

Amerika, du blamierst dich 1<br />

Erkenntnis.<br />

« Das Schönste auf der Welt ist es doch,<br />

mit dem Wesen sich zu unterhalten, das<br />

man am meisten liebt.» — « Aber auf die<br />

Dauer ist es doch langweilig, immer mit<br />

sich selbst zu sprechen. »<br />

ff*sEUII*L.BET O M ist. Sei vernünftig! Diese Botschaft muss dieselbe Handschrift schon einmal irgendwo schlössen, die dir hätten zeigen müssen, dass<br />

•MHBnaBKnBBMHBBRaESHgSBggBnnaV sich erklären lassen — wie sich alles er- gesehen haben musste. an der Schwelle des Colfaxschen Heimes<br />

ir%» ii "ytr 1 klären lässt — wenn man nicht gerade unter Unwillkürlich tastete meine Hand in die irgend etwas Verderbliches lauert. Wahrl*'l©<br />

D18.UC W 3.11Q dem Zwang einer abergläubischen Furcht steht.» Rocktasche, fuhr da suchend umher, bis sie scheinlich haben Julianna und der Scheik<br />

Von Richard Washburn Child. Diese Erwägungen machten mich ruhiger, ein Blatt Papier zum Vorschein brachte. Es von Baalbeck recht. Es hat sich auf diese<br />

Autorisierte Debersetzuog aus dem Amerikanischen Schliesslich gab es da wirklich nichts Rätsel? war Juliannas Brieflein, und mit zitternden Weise alles zum Guten gewendet.» Und doch<br />

von -Liße Landau. (Engelhorns Romanbibliothek.) haftes.<br />

"~ "Fingern breitete ich es vor mir aus. Nach — kaum war' ich zu diesem Schluss gekorrt-<br />

CPortsetzung aus dem HanptMatu «Wer immer den Apparat bedienen mag,» einem Blick auf diese Handschrift machte men, so überfiel mich ein seltsames Gefühl<br />

Hätten wir uns noch im Mittelalter befun- so sagte ich mir, «hat mich mit dem Richter ich kehrt, eilte zu der Stelle, wo ich vorher der Vereinsamung, die ärmlichen Häuser<br />

den oder in dem verrufenen Viertel irgend- zusammen gesehen, hat sicherlich gehört, gesessen hatte, suchte im Gras, bis ich die rings um den Platz erschienen mir wie ebeneiner<br />

Stadt des Orients, so hätte diese seit- wie er von seiner Tochter sprach und hat zerrissenen Fetzen Papier gefunden hatte, so viele verkümmerte, bedrückte Individuen,<br />

same Botschaft weniger Eindruck auf mich vielleicht auch gemerkt, welche Wirkung die Ich fügte sie zusammen, verglich die beiden und aus dieser trostlosen Umgebung tauchte<br />

gemacht. Ich wäre nicht so betroffen dar- blosse Nennung ihres Namens auf mich übte. Handschriften und fand eine unverkennbare plötzlich Julianna auf, so strahlend und<br />

über gewesen, dass diese herausgeputzte Ferner hat der Scheik, oder wie der Richter Aehnlichkeit! Ich hatte schon erwähnt, dass lächelnd, dass ich einen Augenblick vergass,<br />

Maschine oder der Gaukler, der sich hinter meint, der Mann oder die Frau, die hinter Juliannas Schrift ganz bestimmte, kleine sie sei nur eine Schöpfung meiner Phantasie,<br />

ihr verbarg, über die Angelegenheit von Per- dem Scheik stecken, mich mit Julianna zu- Eigentümlichkeiten aufwies.<br />

Und sie erinnerte mich wieder an meine<br />

sonen Bescheid wusste, die sicherlich keinen sammen vor ihm stehen sehen und daraus Die Annahme, dass sie, mit oder ohne Liebe zu ihr. Ich dachte an das Versprechen,<br />

Verkehr mit seinesgleichen pflegten. Aber irgendwelche Schlüsse gezogen. Die Mittei- Wissen des Richters, ihre gesellschaftliche das ich dem Richter gegeben. Ich dachte an<br />

in unserer modernen Kulturwelt, in der wir lung war entweder aus Aerger oder aus Stellung so weit vergessen konnte, um mit ihre Sanftmut und Reinheit, die ich so stark<br />

nur mit den nüchternsten Dingen zu tun gemeiner Bosheit geschrieben. Anders kann's jenem Taschenspieler aus dem Schachbrett- empfunden hatte, dass ich sie wie mit einem<br />

haben, erschien mir diese unerwartete Bot- nicht sein!»<br />

kästen gemeinsame Sache zu machen, war Heiligenschein davon umgeben glaubte. Und<br />

schaft wie ein toller Spuk.<br />

Damit riss ich das Blatt mitten durch, warf eine neue schmerzliche Erkenntnis für mich, ich stiess gegen mich selbst Verwünschungen<br />

«Komm,» sagte ich zu mir selbst, nachdem es ins Gras und machte mich auf den Heim- Es begann in mir zu dämmern, dass meine aus, dass ich an ihr zweifeln konnte. Ich beich<br />

an das entgegengesetzte Ende des freien weg.<br />

Leidenschaft für das schöne Mädchen mich trachtete das Blatt Papier in meiner Hand<br />

Platzes gelangt war, «jetzt setzest du dich Das Bild jener Handschrift hatte sich mir so verblendet hatte, dass Verstand und wie einen falschen Beweis, den man gegen<br />

dort auf die Bank, faltest das Papier ausein- zu fest eingeprägt; ich sah sie an den ruhige Kritik vollkommen ausgeschaltet eine Unschuldige erhoben hat. Und nicht nur<br />

ander, und rufst mal deine Energie zuhiife, Mauern der Häuser hingeschrieben, auf dem waren. mit dem Instinkt des Liebenden, sondern auch<br />

um über diese Erregung hinwegzukommen, Strassenpflaster und quer über dem Himmel. «Du hast diese ganze Zeit über im Dunkeln mit dem des Juristen beschloss ich, Julianna<br />

die durch die schlaflose Nacht und das seit- Und während sie immer von neuem erschien, getastet,» sagte ich zu mir. «Du hast deinen vor meinen eigenen Anschuldigungen zu<br />

same Erlebnis mit dem Scheik hervorgerufen dämmerte es allmählich in mir auf, dass ich Sinn vor einer Reihe von Tatsachen ver- schützen. (Fortsetz, folgt.)<br />

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Was<br />

verlangt die Dame vom<br />

höflichen Herrn?<br />

In dieser Zeit der Relativierung aller<br />

Werte scheint auch die Höflichkeit ein elastischer<br />

Begriff geworden zu sein. Was dem<br />

einen höflich ist, ist dem andern noch nicht<br />

recht, und dem dritten gar nicht billig: denn<br />

Höflichkeit ist, oft zeitraubend, und Zeit ist<br />

Geld. Zwischen der alten und der neuen<br />

Welt differieren nicht nur die Uhren, sondern<br />

auch die Gradmesser der Höflichkeit. Vor<br />

dem Anblick eines hemdärmeligen Mannes,<br />

wenn es nicht gerade der eigene ist, muss<br />

jede Dame hierzulande erschrecken — in<br />

Amerika aber stellt sich in Hemdärmeln der<br />

Mann als Arbeiter vor, und Arbeit ist drüben<br />

nicht nur das Mittel, sondern der Zweck des<br />

Daseins, ja, der Lebensgenuss schlechthin,<br />

und nur jener Mann erregt das Wohlgefallen<br />

der Frauen, der immer mittendrin in Arbeit<br />

steckt Mit dem Hut auf dem Kopf in einem<br />

geschlossenen Raum zu sitzen, könnte eine<br />

Julia zum Verräter an Romeo werden lassen<br />

— in Europa.<br />

In Amerika macht man sich nur lächerlich,<br />

wenn man zuviel den Hut zieht. Aber auch<br />

in Europa gibt es Breitengrade der Höflichkeit<br />

Wo sie ganz breit wird, wie in Spanien,<br />

ist sie nicht ganz wörtlich zu verstehen. Der<br />

Spanier ist von Natur höflich, man kann einen<br />

wildfremden Mann in der Strassenbahn eben<br />

kennengelernt haben, und er steigt bereit- und<br />

freiwillig mit dem Fremden aus, um ihn ans<br />

rewünschte Ziel zu bringen, obwohl er selbst,<br />

der Spanier, seinen Weg und sein Geschäft<br />

damit unterbricht. In Spanien eben, wie in<br />

allen südlichen Staaten, haben die Menschen<br />

mehr Zeit. Wenn aber derselbe höfliche Spanier<br />

dir in der Eisenbahn sein Huhn anbietet,<br />

musst du dankend ablehnen, denn es wäre unhöflich<br />

von dir, seine Höflichkeit zu missbrauchen,<br />

die sich oft bis zum Angebot eines<br />

von dir bewunderten Diamanten an seinem<br />

Fineer steigern kann.<br />

Wenn wir nun vom höflichen Herrn sprechen,<br />

ist der Mann unserer Breitengrade und<br />

die Dame unserer gemässigten Zone gemeint<br />

Es ist nicht gesagt, dass sie mit einem Herrn<br />

nicht umgeht, der unhöflich ist, aber der<br />

höfliche ist auch dann gern gesehen, wenn er<br />

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der Dame nicht gerade Hegt. Den einen liebt<br />

man, den andern findet man nett oder gar<br />

reizend. Man kann den Grobian lieben, aber<br />

der Nette wird nie ungelegen kommen, und<br />

oft ist er der Tröster. Es hat grosse Vorteile,<br />

als Tröster, nur als Tröster zu gelten und<br />

nötigenfalls zu fungieren.<br />

14 Punkte Höflichkeit.<br />

Bei Binsenwahrheiten wollen wir uns nicht<br />

aufhalten, obschon auch sie zuweilen die gute<br />

Erziehung eines Mannes Lügen strafen. Aber<br />

da gibt es noch strittige Punkte, und diese<br />

nach dem Diktat einer nicht allzu anspruchsvollen<br />

und durchaus friedliebenden Dame<br />

festzulegen, wird vielleicht manchem von<br />

Nutzen sein. Hier sind die vierzehn Punkte:<br />

1. Der Herr hat auch im Wagen den Hut<br />

abzunehnaen, das heisst im geschlossenen<br />

Auto während der Fahrt.<br />

2. Im Lokal (das der Herr selbstverständlich<br />

vor der Dame zu betreten hat, um ihr<br />

den Weg zu bahnen) hat der Herr die<br />

Wünsche der Dame dem Kellner mitzuteilen,<br />

er darf nicht darauf warten, dass es die<br />

Dame direkt tut.<br />

3. Wenn sie zu spät zum Rendezvous<br />

kommt, hat er unter allen Umständen zu<br />

lächeln (und zwar nicht ironisch).<br />

4. Wenn sie an seinen Tisch tritt, oder,<br />

wenn sie vom Tisch aufsteht, hat er unter<br />

allen Umständen aufzustehen, auch wenn es<br />

nur eine Trennung für Minuten ist<br />

5. In ihrer Gegenwart soll er nicht von<br />

Geschäften reden.<br />

6. Nicht liegen, wenn sie steht oder sitzt<br />

7. Wenn sie fortgeht, darf er ihr nicht auffällig<br />

lange nachsehen.<br />

8. Der höfliche Mann vergisst nicht kleine<br />

Geschenke, die, nur als Beweis der Aufmerksamkeit,<br />

von ihm erwartet werden.<br />

9. Der Mann muss Eifersucht zeigen, ohne<br />

aber aufsässig zu werden.<br />

10. Er darf nicht darauf warten, dass sie<br />

anruft; er hat anzurufen.<br />

11. Er muss ihre Freundinnen nett finden,<br />

doch nicht so nett wie sie.<br />

12. Wenn er sie mit seinem Auto von zu<br />

Hause abholt hat er nicht die Wagentür zu<br />

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offnen und drin zu warten, bis sie einsteigt;<br />

er v ,muss aussteigen, in dem Augenblick, da<br />

sie aus der Haustür schwebt<br />

J3. In ihrer Gegenwart darf er sich nicht<br />

nach anderen Frauen umdrehen, sei es auch<br />

noch so diskret.<br />

14. Selbstmord in ihrer Gegenwart ist taktlos,<br />

und unter allen Umständen zu unterlassen.<br />

Amerika, das Land der unbegrenzten MögEchkeiten,<br />

wie man so schön sagt, hat uns den «sex<br />

app^al» geschenkt. Wir armen «Altweltler» wussten'bis<br />

da kaum etwas von jenem geheimnisvollen,<br />

unerklärlichen «gewissen Etwas>. auf dessen Vorhan4ensein<br />

die sensationelle Wirkung mancher<br />

schönen — oder eben gerade nicht schönen — Frau<br />

beruhte. Wir nahmen dankbar diese Wirkung hin<br />

and ahnten nicht, dass sie nur einzig «sex appeal»<br />

war. Mädchen, die früher sich auf «interessante><br />

Blässe» zurechtmachten, sind heute für «sex appeal»^<br />

Armes Buropa, dieses Geschenk soll dir<br />

wieder geraubt werden! Amerika veranstaltet bereits<br />

die erste Konkurrenz, bei der Mädchen ohne<br />

«sex. appeal» gesucht werden. Vorbei sind Dämonie<br />

und Mona-Lisa-Lächeln, vorbei das gewisse<br />

Etwas. Man trä^t jetzt wieder etwas Gewisses :<br />

das hübsche Gesicht. Schande für das Jahr <strong>1930</strong><br />

zwar— aber schleunige Umstellung tut not.<br />

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Die Frauen haben es durchgesetzt: sie tragen<br />

an heissen Tagen die Söckchen, die sie in ihren?<br />

zwölften Lebensjahr — seinerzeit — auf Geheiss<br />

der strengen Frau Mutter ein für allemal durch<br />

lange Strümpfe ersetzen mussten. Säe schwärmen<br />

von dem herrlichen Gefühl der Kühle und<br />

der .Leichtigkeit, das sie damit erworben haben,<br />

weisen mit vorwurfsvollem Augenaufschlag auf<br />

ihren Heroismus in puneto Eitelkeit hin, und behaupten,<br />

sie wüssten genau, dass diese kleinen<br />

Strümpfe die schwungvolle Linie der Fesseln zerstöre<br />

und der Schönheit des Beines Abbruch täte.<br />

Wer wagt daraufhin noch zu zweifeln, dass einzig<br />

und allein praktische Gründe für diese kleine Modelaune<br />

massgebend sind? Vielleicht nur jener Böse-<br />

•wichi, der bemerkt, dass schon die ersten Söckchen<br />

getragen werden, die an lange, feinste Seidenstrümpfe<br />

— angewebt sind. Nennt man das «Verbindung<br />

des Angenehmen mit dem Nützlichen» oder<br />

«Immer einfach, aber geschmacklos»? Wahrscheinlich.<br />

Kr klingt beinahe etwas schaurig, der Name<br />

« Tasche für den letzten Augenblick ». Aber es ist<br />

doch eine ganz nützliche und praktische Erfindung,<br />

die — natürlich — aus Amerika zu uns gekommen<br />

ist Vielleicht ist manche deutsche Hausfrau<br />

entsetzt, wenn sie hört, das« es sich dabei um<br />

eine .Redsetasche handelt, in die alles das hineingestopft<br />

witrd, was einem « im letzten Augenblick »<br />

noch •einfällt.<br />

Wenn man sorgsam gepackt hat, mit Liste und<br />

Aufstellung des « Notwendigen », « Eventuellen »<br />

und "des « Für den Fall, dass ». dann scheint<br />

es einem eine unverantwortliche Schlamperei,<br />

auch' noch für den Fall der Vergeßlichkeit vorsorfsen<br />

zu müssen. Aber wer weiss, ob nicht der<br />

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auch noch die zweite Lieblingspuppe oder der<br />

Sohn sein — Lateinbuch mitnehmen möchte ? Man<br />

soll solchen plötzlichen Eingebungen nachgeben<br />

können, schon damit man sich und den anderen<br />

nicht die Reise über die Vorwürfe unerfüllter Wünsche<br />

und Bedürfnisse machen kann. Und schlieeslich<br />

ist es besser, Waschzeug, Kamm und Rasier^<br />

apparat fahren in der « Tasche für den letzten Alt<br />

genblick » mit, als dass sie — trotx Liste — im<br />

Badezimmer liegen bleiben, weil man sich ertt nach<br />

< Kofferschluss» schnell noch einmal ichSn t*-<br />

macht hat.<br />

Die Leserinnen des « Aatler-Feierabends »<br />

werden freundlich eingeladen, sich als Mit'<br />

arbeiterinnen unserer «Seite der Fr an* zu beteiligen.<br />

Die Frauen von heute beschäftigen iso;<br />

viele Dinge, die auch in der <strong>Zeitung</strong> ihre Behandlung<br />

finden. Wir werden die Einsendungen<br />

gerne berücksichtigen und sie unserem<br />

Leserkreis vorlegen. Die Red.<br />

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, Tellspiele in Altdori.<br />

Während die Expresszüge vom Vierwaldstättersee<br />

her das Reusstal aufwärts donnern,<br />

die Automobile durch den Flecken Altdori<br />

surren, die ganze Fremdenindustrie im<br />

« Das grosse Welttheater » in Einsiedeln.<br />

Calderon de la Barca spricht zu uns! Wir<br />

erschauern vor dieser grossen Bergnacht, die<br />

mit Winden über uns hinwegfährt, über dieses<br />

Geläute der Stiftskirche, aus der die<br />

Lande Teils tadellos funktioniert und dasweissen Engel strömen, und über die Gewalt<br />

Monument unseres Helden von Photographenäpparaten<br />

und schweigenden Engländern beters,<br />

der in seinem Welttheater eine be-<br />

der Sprache dieses alten spanischen Dichlagert<br />

wird — bläst die Altdorfer Blechmusik rückende Vision unseres Lebens heraufbe-<br />

Ein ganzes Dorf, eine ganze vor dem Eingang ins Tellspielhaus zur Be-schwört Volks-<br />

grüssung der Gäste, die kommen, um den<br />

neuen Teil zu erleben...<br />

Das Teilspiel Schillers, das in dem grossen<br />

Räume des Festspielhauses dieses Jahr wieder<br />

vor sich geht, hat seit den letzten Aufführungen<br />

vor drei Jahren in den entscheidenden<br />

Punkten sich geändert und dabei<br />

gewonnen... Jene leise ins Kitschige hinüberschillernde<br />

Pathetik unter den Massen<br />

bemalter Kartons ist verschwunden, hat einer<br />

ungemein wohltuenden Stilisierung Platz gemacht,<br />

die nicht mehr an die Unterschiede<br />

zwischen dem Spiel und der wirklichen Welt<br />

dieser Berge erinnert. Der Teil ist ein<br />

Mensch voller naturhafter. Triebkraft. Die<br />

konventionelle Theaterspielerei wich einer<br />

überzeugten Kunst, die wohltuend, unheroisch<br />

im alten Sinne ist. In diesen Massenszenen,<br />

in den Gestalten, die auf der grossen Bühne<br />

auftauchen, pulst ein lebendiger Rhythmus;<br />

es ist Dramatik da, die mitreisst und Schicksale<br />

über die Bühne fegt. Die Dekoration ist<br />

wirksam, sie strebt nach Zusammenhang mit<br />

den Kostümen.<br />

Die Gestalter des ungemein erfreulichen<br />

Zusammenspiels, die Schillers Teil eine Blutsauffrischung<br />

beibrachten, sind Kunstmaler<br />

Eugen Schmid aus Diesserihofen und Eugen<br />

Aberer aus Zürich. Die Arbeit dieser Neuerer<br />

im Sinne einer Theaterkunst, die in unsere<br />

Zeit hineinpasst, inspirierte die Altdorfer<br />

Tellgemeinde zu einem faszinierenden Spiel<br />

voller Bewegung und unpathetischer Dramatik.<br />

Die einzelnen Figuren haben sich den<br />

neuen Ideen ängepasst und leisten durchwegs<br />

Vorzügliches.<br />

Der szenisch gfösse Rahmen zu den Tellspielen<br />

bannt immer wieder: die Berge<br />

stehen wie zu Zeiten Teils; eng duckt sich<br />

Älitdorf in dem Tal; der Qeist Teils ist immer<br />

noch unter diesen Menschen, denen wir begegnen,<br />

die mit braungebrannten Gesichtern,<br />

voller Furchen, das üngebändigte Gefühl der<br />

Freiheit in sich tragen...<br />

gemeinschaft lebt in diesen Stunden inbrünstig<br />

das Leben der Welt; sie liebt, leidet.<br />

weint und ist glücklich, fällt vor dem Gottvater<br />

demütig in die Knie und erhebt stolz<br />

den Sinn zu den irdischen Gütern...<br />

Der himmlische Vater verteilt in diesem<br />

theatrum mundi die Rollen, die das Leben<br />

uns beschert: Sie stürzen sich wildwälzend,<br />

als der König ernannt wird,, die Weisheit,<br />

die Schönheit, sie weichen scheu über das<br />

Plaster des grossen Spielplatzes zurück, als<br />

der Bettler ernannt wird! Und dann zieht<br />

sich der Vater zurück, der Vorhang kann<br />

sich heben über dem unseligen Theater der<br />

Menschen. Es wogt von Farben, vor dem<br />

gewaltigsten Hintergrund, den man sich<br />

denken kann, es klirrt von Eisen und rauscht<br />

in Seide, in Samt, es hungert und ist vollgefressen,<br />

das Welttheater entsteht, in berückenden<br />

Bildern von ungemeiner Kraft<br />

Und dann kommt das fahle Licht über den<br />

Platz gehuscht, der Tod ist da, sie sterben<br />

hinweg, aus Reichtum und Armut, Frau Welt<br />

erhält Krone und Hacke wieder zurück,<br />

Tand klirrt zu Boden, Gold entrollt<br />

Und wieder kommt der Herr, strahlend hn<br />

Lichterglanz, zu urteilen über Gute und<br />

Böse, und alle finden Gnade, nur der reiche<br />

Prasser und das ungeborne tote Kind nicht-.<br />

Posaunen und Glockenklänge, in die strahlend<br />

erleuchtete Kirche zieht die himmlisch«<br />

Schar ein, jubelnd verhallt ihr letzter Gruss,<br />

und Frau Welt entlässt uns: «Spielet trefflich<br />

drum die Rolle!...»<br />

. Dr. Linus Birchler, der Anreger der Einsiedler<br />

geistlichen Spiele, Aug. Schmid nnd<br />

Eugen Aberer gaben dem grossen Spiel seine<br />

Umrisse. Beglückend ist das Erlebnis dieser<br />

Regie, die in überlegenem Kunstverständnis<br />

ein Welttheater zusammenkomponrerte, das<br />

wirklich gross ist. 400 Personen wirken in<br />

diesem Spiele mit das über jede tendenziösreligiöse<br />

Haltung hinaus in die Bereiche<br />

urchristlichen mittelalterlichen Empfindens<br />

gehoben wurde.<br />

mb.<br />

lesen konnte: « Die Menschen werden geboren, leiden<br />

und sterben.» Damit war allerdings alles t*~<br />

Die Weltgeschichte in<br />

eagt.<br />

einem Satz<br />

Als man noch nicht Schreibmaschine and Stenographie<br />

kannte, sondern die Hieroglyphen in den<br />

Calvin Coolidge, der frühere Präsident der Vereinigten<br />

Staaten, der -wegen seiner Wortkargheit und das Höchste darin leistete ein chinesischer<br />

Stein einmeisselte, musste man eich kurz fassen,<br />

berühmt ist, hat bekanntlich die Aufgabe erhalten, Weltweiser, der auf einem Stein unweit der chinesischen<br />

Mauer eine Hieroglyphe aufzeichnete, die<br />

die Geschichte der Vereinigten Staaten in 500 Worten<br />

darzustellen, die dann auf einen Felsen am sämtliche Probleme der Menschheit zum Ausdruck<br />

Mississippi als ewiges Vermächtnis eingemeisselt<br />

brachte. Einen andern Rekord des Lakonismus<br />

werden sollen. Er hat sogar erklärt, dass er bereits<br />

alle Ereignisse der amerikanischen Geschichte<br />

stellte der jüdische Rabbi Hillel auf, yon dem ein<br />

bis zur Aufhebung der Sklaverei in 76 Worten niedergeschrieben<br />

habe und daher für die moderne<br />

Heide verlangte, er solle die ganze jüdische Religion<br />

in einem Satz zusammenfassen. Er tat dies<br />

Zeit geradezu verschwenderisch mit Worten umgehen<br />

könne.<br />

Die heutigen Dichter geben uns keine guten Bei-<br />

mit den Worten: «Höre, es gibt nur einen Gott.»<br />

spiele der Knappheit im Ausdruck, aber der russische<br />

Redakteur war doch zu streng, der eine 16<br />

In früheren Zeiten, da das Wort noch mehr<br />

?alt, wurde solche Knappheit des Ausdrucks höher Zeilen lange Geschichte des jungen Tschechow für<br />

geschätzt als heute. Das bekannteste Beispiel dafür zu weitschweifend erklärte und noch vier ganze<br />

sind die Spartaner, deren vielgerühmte Sparsamkeit Zeilen strich.<br />

mit Worten als «Lakonismus > sprichwörtlich geworden<br />

ist. Essad-Bey erinnert in einem Aufsatz<br />

der « Literarischen Welt > an die Geschichte von jenem<br />

alten persischen König, der sogar durchsetzte,<br />

Glück muss der Mensch<br />

dass die Weltgeschichte in einem Satz niedergeschrieben<br />

wurde. Er hat seinen Gelehrten befohlen,<br />

haben...<br />

ihm die Geschichte der Menschheit aufzuzeichnen, Nachdem die Brüder Hunter nach ihrer«<br />

um nicht die Fehler seiner Vorgänger zu wiederholen.<br />

Nach jahrelanger Arbeit brachten sie<br />

23tägigen Flug über Chicago endlich gelandet<br />

waren, hatten sie das verständliche Be-<br />

schliesslich auf einem Elephanten eine ungeheure<br />

Last von Pergamentrollen an, die ihr Werk enthielten.<br />

Aber der König erklärte, er sei schon zu zen. Sie besuchten ein grosses<br />

dürfnis, sich in das Leben der Erde zu stür-<br />

Gartenfest,<br />

alt, um das Ganze durchzulesen; man möchte die bei welchem, wie üblich, eine Schönheitskönigin<br />

gekrönt und eine Tombola ausgespielt<br />

Darstellung kürzen, und so kamen denn die Gelehrten<br />

nach einiger Zeit mit einem Kamel wieder,<br />

das die Früchte ihres Forschens trug. Auch diese wurde. Ob sie Glück bei der Schönheitskönigin<br />

gehabt haben, ist nicht bekannt gewor-<br />

Leistung erschien dem greisen Herrscher zu umfangreich<br />

und so wurde das Geschichtswerk so zusammengestrichen,<br />

dass es ein Esel mit Leichtigkeit den. Sicher ist, dass sie bei der Tombola<br />

tragen konnte. Als das noch nicht genügte, brachte das Los mit dem Hauptgewinn zogen. Und<br />

man schliesslich einen einzigen dicken Band, doch worin bestand dieser Hauptgewinn ? In einer<br />

Flugzeugfreifahrt über Chicago^.!<br />

der König lag bereits im Sterben und er klagte:<br />

« Wie soll ich das jetzt noch durchlesen? Bringt<br />

mir die Weltgeschichte in einem einzigen Satz! » Die beiden Hunters sollen die beider*<br />

Und sein Wunsch wurde erfüllt, so dass er die Geschichte<br />

der Menschheit in den wenigen Worten stossen<br />

grässlichsten Flüche ihres Lebens ausge-<br />

haben.<br />

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Jones (der endlose Instruktionen über die diesjährige<br />

Gestaltung des Gartens erhalten hat): «Jawohl,<br />

Liebste, und wo muss ich den Eichenbaum<br />

hinstellen ?..».<br />

Der letzte Ausweg.<br />

Trotz aller Aufforderungen behielten bei<br />

den Vorstellungen des Brüsseler Operettentheaters<br />

< Colosseum > die meisten Besucherinnen<br />

ihren Hut auf. Vor einigen Tagen<br />

hatte der Direktor des Theaters eine Idee.<br />

Er Hess auf den Vorhang projizieren, dass<br />

es älteren Damen gestattet sei, ihren Hut<br />

während der Vorstellung aufzubehalten. Die<br />

Wirkung war frappant, ein Sturm auf die<br />

Garderobe setzte ein.<br />

Peinlich. «Hat Jemand nach mir im Geschäfte<br />

gefragt?»<br />

«Jawohl, Herr, ein starker, verlumpt aussehender<br />

Mann war hier, der nach Ihnen<br />

fragte und sagte, er hätte Ihnen gerne ein<br />

paar Tunter gehauen...»<br />

«Ach so, so! Und was hast denn du da gesagt?»<br />

«Nun, wie immer, ich bedauerte, dass Sie<br />

nicht hier wären.»<br />

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«So, -Ihre Tochter lernt Esperanto? Spricht Sie<br />

schon gut ? »<br />

«Und wie, man merkt nicht einmal, dass sie<br />

nicht dort geboren ist.»<br />

«Ihre Antwort, Gnadigste, bedeutet für mich entweder<br />

ein grosses Glück oder einen schweren<br />

Schlag.» ..,<br />

Ordnung muss sein! Der Aufseher einer<br />

Lesehalle im Norden Berlins hält streng auf<br />

Ordnung. Neulich kam eine fette, aufgeputzte<br />

Dame mit furchtbar parfümiertem Dunstkreis<br />

an. Da schritt unser Mann kurzerhand<br />

auf sie zu und schnarrte: < Bitte Fräulein,<br />

verlassen Sie den Leseraum, hier darf nicht<br />

so laut geduftet werden !»<br />

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N° 60 - <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE 23<br />

Bern-Belpmoos<br />

26.-27. Juli<br />

Kleinstädte.<br />

Ich muss es sagen, ich habe sie gern, diese reizenden<br />

Miniaturstädtchen mit ihren spitzen Giebeldächern<br />

und den freundlich winkenden Kirchtürmen.<br />

So ein Städtchen besteht ja hauptsächlich<br />

aus einem Marktplatz, einem Kirchhügel und einigen<br />

Gassen und Gässchen. Um den gepflasterten<br />

Marktplatz gruppieren sich das Rathaus, zwei bis<br />

drei behäbige Wirtshäuser, die Apotheke und die Arosa. Kühn angelegt, steigt sie durchs Schanfigg<br />

liebliches Tal vor sich sieht, das ganz im Gegensatz<br />

Häuser der « besseren» Bürger (der Herr Doktor, empor. Der junge Rhein schlängelt sich weit<br />

stehtoza der eben passierten wild-romantischen<br />

der Herr Amtsrichter und der Herr Gemeindepräsident<br />

wohnen hier) und meistens auch das Pfarr-<br />

Masse der Bündner Berge, Täler ziehen vorüber<br />

draussen im Tal, und über uns ragt die gewaltige<br />

•i Klus,. : Dorf an Dorf reiht sich durchs Prättigau<br />

haus., Etwas erhöht lugt die Kircbe über den Ort und neue Berge schieben sich vor. Braune Bündner<br />

Dörfer mit schlanken Kirchtürmen — Castiel,<br />

hinaus. Eine Hauptgasse ist vorhanden und ein<br />

paar schmale, winklige Nebengässchen, alle von St. Peter, Peist, Langwies — durchfahren wir. Nach<br />

freundlichen, spitzgiebligen Häusern flankiert, die Langwies wechselt die Strasse scharf die Richtung,<br />

mit den weissen Tüllvorhängen an den Fenstern und nach zehn Kilometern zeigt sich uns plötzlich<br />

und den leuchtenden Geranien davor gar schmuck das schönste Bild: Vor uns Hegt Arosa, eingebettet<br />

und sauber wirken. Ein kleines Gärtchen hinter zwischen den Bergen mit seinen Hotels. Und die<br />

dem Haus darf nie fehlen. Geradezu klassische<br />

Vorbilder sind hier das reizende Wiedlisbach, das<br />

überhaupt nur aus dem Marktplatz mit den diesen<br />

flankierenden Häusern zu bestehen scheint, und<br />

das stille, vertraute Buren an der Aare.<br />

Wir haben in der Schweiz viele solcher Städtchen,<br />

kleinere, grössere, jedes mit seinem eigenen<br />

Heiz. Keines ist wie das andere, trotz dem oft Giessbaeh. Ein romantisches Strässchen klettert<br />

tleichartigen Aufbau, aber eines haben sie alle gemeinsam:<br />

wir fühlen uns darin sofort zu Hause. baeh. Herrlich ist von hier der Ausblick auf denGipfel 1 --Vieler berühmter Berge, die dem Ankommen-<br />

hoch am Hang über dem Brienzersee zum Giess-<br />

der See hinauf und aus der Höhe sind es die<br />

Man betritt vielleickt den Ort zum erstenmal und See und das gegenüberliegende Ufer. Das Schönste den ihr Willkommen zunicken.<br />

hat doch sofort ein Heimatgefühl, grüsst zu seiner aber ist der hoch oben am Blaugletscher entspringende<br />

Giessbaeh, der, nachdem er schon weiter deutender Strassenknotenpunkt. Neben der eben<br />

, Davos ist ein für den Automobilismus ganz be-<br />

eigenen Verwunderung alle Anwohner wie alte Bekannte<br />

und landet wohl zuletzt in der braun getäferten,<br />

anheimelnden Wirtsstube des c Löwen •, stürzt, hier nun gischtend und tosend in 14 auf-<br />

ein.die von Thusis herkommende Zügenstrasse und<br />

oben einige Mal über senkrechte Wand« hinaus-<br />

erwähnten Prättigauer Zufahrtstrasse mündet hier<br />

« Bären » oder « Hirschen ».<br />

einanderfolgenden Fällen etwa 400 Meter tief in dann- die bekannte Flüela, die die direkte Verbindung<br />

den See stürzt. Gewaltig ist das Schauspiel der<br />

Viel zu wenig weiss der Automobilist im allgemeinen,<br />

wie lohnend und hübsch eine Weekendfahrt<br />

1 - mit dem Unterengadin herstellt. Man mag<br />

schäumenden Wasser, besonders an den sieben kommen, auf welcher Strasse man will, in Davos<br />

wird man nicht einfach vorbeifahren, sondern hier<br />

in eines der vielen kleinen Städtchen unseres<br />

wjrd man einen Halt einschieben, sei er nun von<br />

Schweizerlandes ist. Die Auswahl ist ja wahrhaftig<br />

kürzerer oder längerer Dauer. -th-<br />

gross genug. Wallenstadt und Lichtensteig, die<br />

Rosenstadt Rapperswil, im Osten unseres Landes<br />

gelegen, Waidenburg und Laufenburg im Jura, Zug,<br />

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Willisau in der Zentralschweiz und Burgdorf, Aarberg,<br />

Erlach, Laupen im Bernerländ, da« alles sind<br />

Orte, die einen Besuch verdienen und auch keinen,<br />

der sie aufsucht, enttäuschen werden. eb.<br />

Arosa. Selbst nur wenige Alpenpässe bieten<br />

soviel prachtvolle Ausblicke wie die durch eine<br />

imposante Landschaft führende Strasse Chur-<br />

Sonne, die hier mehr Kraft hat als irgendwo, sendet<br />

ihre heilenden Strahlen herab, Kranken Genesung,<br />

Gesunden neue Kraft für den Lebenskampf<br />

bringend. Wahrlich, was kann es Schöneres geben,<br />

als hier oben auszuruhen in dieser herrlich reinen<br />

Luft und unter dieser strahlenden Sonne. Br.<br />

untersten Fällen, die die schönsten von allen sind.<br />

Der Giessbaeh ist ein Autoausflugsziel par excellence,<br />

eines der landschaftlichen Glanzstücke des<br />

Berner Oberlandes. E.<br />

Kurhaus Schloss Brestenberg am Hallwilersee.<br />

Blendende Sommersonne liegt über dem Land. .Wen<br />

gelüstet's nicht, zu ruhen im kühlen Schatten oder<br />

in kühlend erfrischende Fluten zu tauchen. Mit<br />

Segel oder Ruder über blaue Wasser zu gleiten,<br />

sich zu tummeln in Sonne, Luft und Licht in der<br />

traumhaft schönen..Natur„.dea. Kurhauses. Schloss<br />

Brestenberg. Jugend und wer jung ist, will sich<br />

tummeln, zur Sommerszeit, sich gesund bräunen zu<br />

lassen in weiter, freier Natur. Doch wer Ruhe,<br />

Heimeligkeit, labende Stille erträumt, von Krankheit<br />

genesen will, um unter kundiger Arztes Hand<br />

neue Kraft zu schöpfen, wählt wieder Schloss Brestenberg,<br />

wo ©in alter, guter Geist der Häuslichkeit<br />

und des Friedens waltet. Dem Rurarzt des Schlosses<br />

stehen hier alle modernen Einrichtungen für<br />

alle Heilverfahren zur Verfügung, wie Hydro-,<br />

Elektro-, Licht- und Lufttherapie. Moorbäder, Diätkuren,<br />

Trinkkuren und dazu eine vornehme gediegene<br />

Gesellschaftlichkeit, die sich besonders abends<br />

beim Sonnenscheiden erquickend zeigt, wenn nochmals<br />

die glühenden Berge herübergrüssen und die<br />

Amsel im Baum iht melodisches Lied erklingen<br />

lässt. Wem's nicht vergönnt ist, seine Ferien hier<br />

zu verbringen, den führt das Auto zu fröhlichem<br />

Weekend und Strandbad. Und wahrlich, stehen da<br />

doch oft Wagen aus allen Gauen der Schweiz, in<br />

diesem heimeligen, landstrassabseiti?en, idyllischen<br />

Hofe des Schlosses Brestenberg. Warum<br />

wohl ?<br />

Weekend-<br />

Fahrt<br />

Rollte!<br />

Prättigau-Davos.<br />

Die Strassen vom Wallensee her, aus deaa<br />

Rheintal und von Chur treffen sich in Landquart,<br />

und von hier geht's hinein ins Prätti^au. Mancher,<br />

der zum erstenmal hierher kommt, wird sich allerdings<br />

fragen: «Ja wo beginnt denn eigentlich<br />

das Prättigau und in welcher Richtung fahre ich,<br />

um dorthin zu gelangen?» Bei genauerem Hinsehen<br />

wird er dann in der erst ununterbrochen scheinenden<br />

Bergkette einen Riss erkennen, der allein einen<br />

Durchschlupf zu gestatten scheint, und rich-<br />

•4ig, wenn man näher und näher dieser Stelle<br />

.Jjommt, sieht man, dass wahrscheinlich ein. Durchs<br />

!j Kommen möglich Ist. Allerdings, eng ist der Dureh-<br />

] §ang, und Fluss, Bahn und Strasse haben nur<br />

5 Knapp Platz nebeneinander. Einen ganz eigen-<br />

" artigen Eindruck hinterlässt diese Klus mit den<br />

fast senkrecht aufsteigenden, düsteren Felsen, an<br />

jenen oben auf der nördlichen Talseite noch die<br />

'* Ueberreste der alten Burg Fragstein kleben.<br />

f- Am erstauntesten aber ist man, wenn man aus<br />

4er Klus hinauskommt und plötzlich ein breites,<br />

aufwärts, nennen wir nur Grüsch, Schiers, Jenaz,<br />

Küblls und Klosters als Talsohlensiedlungen, die<br />

; fieidseitig auf sonnigen Terrassen der Talhänge von<br />

den reizendsten Ferienorten flankiert werden, unter<br />

welchen wir Seewis, Valzeina, Fideris, Pany,<br />

Conters und Serne-us besonders hervorheben möchten.<br />

f< } Von Klosters, dem als Fremdenort schon lange<br />

bekannten Ferienort, der ebenfalls, mit der Zeit<br />

gehend, sich ein modernes Strandbad zugelegt hat,<br />

führt die Strasse in Windungen hinauf über Laret<br />

nach Wolfgang, von wo sie dann wieder abzusteigen<br />

-beginnt ins Landwassertal nach Davos. Von<br />

Wolf gang herkommend ist man immer wieder überrascht,<br />

wenn plötzlich die ganze Landschaft Davos<br />

•sich vor den Augen ausbreitet. Freundlich grüsst<br />

T. A. 503, Venedig, Dolomiten. Sie schlagen am<br />

besten nachstehende Route ein: Lausanne, Vevey,<br />

Aigle, St. Maurice, Martigny, Sion, Sierre, Visp,<br />

Brig, Simplon-Pass, Iselle, Domodossola, Piedimulera,<br />

Gravellona, Lesa, Arona, Sesto Calende,<br />

Mailand, Treviglio, Rovato, Brescia, Desenzano,<br />

Peschiera, Verona, Vicenza, Padua, Mestre (Auto<br />

hier zurücklassen, Venedig besuchen), Treviso, Conegliamo,<br />

Vittorio, Belluno, Longarone, Tai, Cortina<br />

d'Ampezzo, Falzarego-Pass, Andraz, Arabba, Pordoi-Pass,<br />

Vigo di Fassa, Costalunga-Pass, Karerse£,<br />

Bozen, Meran, San Leonardo, Giovo-Pass, Vipiteno,<br />

Brenner-Pass, Matrei, Innsbruck, Zirl, Telfs,<br />

Imst, Landeck, St. Anton, Arlberg, Stuben, Bludenz,<br />

Feldkirch und von hier auf der von Ihnen genannten<br />

Route nach Lausanne zurück. Totalkilometerzahl:<br />

1575. Die Kilometerentfernungen der einzelnen<br />

Strecken sind folgende: Lausanne-Mailand 34-5<br />

km, Mailand-Venedig 288 kni, Venedig-Innsbruck<br />

414 lem, Innsbruck-Feldkirch 202 km, Feldkirch-<br />

Lausanne 326 km. • ' "'••><br />

Ich empfehle Ihnen, für die Fahrt die im Verlag<br />

der «Automobil-Revue» erschienene Automobilkarte<br />

von Italien mit Führer, die auf einer-solchen Reise<br />

sehr wertvolle Dienste leistet, anzuschaffen. Ebenfalls<br />

empfehlenswert wäre die Anschaffung von<br />

Ö* R. Wagners Dolomitenführer, der das Beste darstellt,<br />

was über dieses Gebiet existiert. Italienkarte<br />

und Dolomitenführer kosten je Fr 5.—, Abonnenten<br />

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den Balkanreisenden. Ueberall stösst er auf die Trümmer gewaltiger<br />

Denkmäler. Südländische Schönheit mischt sich mit den<br />

ersten Tönen des nahen Orients, langsam verschwindet der westeuropäische<br />

Charakter.<br />

Wer die berühmten Stätten der Geschichte kennen lernen und<br />

einen Blick auch in die Lander werfen will, die den Uebergang<br />

nach dem Orient bilden, und wer sie mit dem Automobil besuchen<br />

möchte, der findet in der Autokarte mit Führer von Jugoslavien,<br />

Bulgarien, Griechenland und Türkei einen willkommenen und nie<br />

versagenden Berater. Die Autokarte ist im Massstab 1:1.500.000<br />

erstellt und orientiert in der bekannt sorgfältigen Weise über das<br />

ganze Strassennetz der vier Länder. Besondere Stadtpläne geben<br />

•über die Verhältnisse in den Hauptorten Auskunft. Ein Führer<br />

dient als Ergänzung xa der Karte; in übersichtlicher Weise<br />

sind alle wissenswerten Dinge, die für den Balkanreisenden<br />

Interesse haben, angeordnet Da wird der Automobilist beraten<br />

über die Grenzverhältnisse, er ersieht aus dem Führer, was für<br />

Formalitäten er zu erfüllen hat, um die Länder durchfahren zu<br />

können. Besondere Angaben klären den Fahrer über die verschiedenen<br />

Gebiete und ihre Eignung zur Durchreise auf. Ein<br />

besonderes Kapitel ist auch den Städten und Sehenswürdigkeiten<br />

gewidmet, die in reichstem Masse vorhanden sind. Mit kurzen<br />

knappen Formulierungen spricht der Führer über die Geschichte<br />

und Eigenart dieser denkwürdigen Orte. Der Balkanfahier kann<br />

rahig sich den Schönheiten der Landschaft und der Betrachtung<br />

der Kunstwerke überlassen, in seiner Tasche ist die Autokarte<br />

mit Führer, die Stets zuverlässig Auskunft erteilen.<br />

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