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E_1930_Zeitung_Nr.061

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Ansyatot l>—t»clf Schweiz<br />

BERN, Freitag, 18. Juli <strong>1930</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

26. Jahrgang. — N° 61<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe Liste"<br />

Halbjährlich Fr. 5.—, Jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portoraischlag,<br />

Jofern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche Bc-stellung 30<br />

REDAKTION n. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

Rappen. Postcheck-Rechnung III/414.<br />

Telephon Bollwerk 39.84<br />

Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Ein Schritt rückwärts?<br />

Seit Jahr und Tag haben unsere Automobilverbände<br />

gegen die Geheimkontrollen Sturm<br />

gelaufen. Die automobilistische Fachpresse<br />

hat sie in ihren Bestrebungen unterstützt. Die<br />

Geheimkontrollen und damit verbunden eine<br />

Bussenpraxis, die zuguterletzt unerträglich<br />

wurde, bildeten mit Recht einen Stein des<br />

Anstosses. Sie widersprachen unserer<br />

demokratischen Auffassung und einer moderneren<br />

Verkehrsanschauung. Diese Geheimkontrollen,<br />

welche vielfach in ein<br />

Strauchrittertum ausarteten, wurden als unmoralisch<br />

empfunden. Man sah in ihnen einen<br />

Apparat, der einer staatlichen Geldmacherei<br />

gleichkam. Der Automobilist wurde wegen<br />

Uebertretung des Konkordates oder des gesetzlich<br />

vorgeschriebenen Geschwindigkeitsmaximums<br />

ohne Anzeige vielfach erst nach<br />

Monaten gebüsst, so dass er sich selbst über<br />

sein Vergehen nicht mehr Rechenschaft geben<br />

konnte.<br />

Mit dem Zunehmen des Automobilstroms<br />

und mit dem wachsenden Verständnis der<br />

Behörden dem Automobilismus gegenüber<br />

konnten diese Geheimkontrollen langsam zum<br />

Verschwinden gebracht werden. Alle anständigen<br />

Automobilfahrer atmeten» auf, die<br />

Strasse war endlich freigegeben und ein unwürdiges<br />

System hatte sein Ende gefunden.<br />

Die Behörden hatten nachgegeben, die einen<br />

jedoch wohl nur unwillig und innerlich von<br />

dieser Massnahme nicht überzeugt. Sie warteten<br />

wohl nur auf gewisse Exzesse, um<br />

neuerdings mit der alten Massnahme aufrücken<br />

zu können. «Seht, Ihr Herren Automobilisten,<br />

wir wollten euch entgegenkommen,<br />

wir waren nicht die Rückschrittler, als<br />

die Ihr uns bezeichnet habt. Allein, die gewonnenen<br />

Erfahrungen zeigen, dass ohne<br />

diese Geheimkontrollen nicht auszukommen<br />

ist.» So ungefähr tönt es heute wiederum in<br />

den massgebenden Kreisen. Und wie aus<br />

Pressemeldungen hervorgeht, und wie wir<br />

aus kompetentem Munde erfahren haben,<br />

soll «unter dem Drucke der Verhältnisse», wie<br />

die neueste Formulierung lautet, die Geheimkontrolle<br />

«als voraussichtlich einziger wirksamer<br />

Ausweg» mancherorts wieder eingeführt<br />

werden.<br />

Man hat uns den Vorwurf ins Gesicht geschleudert,<br />

dass die Verkehrsunfälle auf der<br />

Strasse in «grausigem Ausmasse» sich mehren<br />

würden. Wir hatten Gelegenheit, in Nr.<br />

58 dagegen Stellung zu nehmen und den<br />

Rückgang der Verkehrsunfälle im Vergleich<br />

zur prozentualen Vermehrung der Motorfahrzeuge<br />

und trotz des Fallenlassens der Geheimkontrollen<br />

festzustellen. Wir sind absolut<br />

iiricht dafür zu haben, etwas zu beschönigen,<br />

wo es tatsächlich nichts zu beschönigen gibt.<br />

iWir wollen unumwunden zugeben, dass die<br />

Die blaue Wand<br />

Verkehrsdisziplin auch bei einem Teil der<br />

Automobilisten nicht immer derart ist, wie<br />

wir es gerne sehen möchten. Es ist jedoch<br />

ganz klar, dass bei einer grossen Bewegung<br />

— und als solche ist der Automobilismus zu<br />

werten — Erscheinungen zu Tage treten, die<br />

unbedingt verurteilt werden müssen. Allein,<br />

der grösste Fehler bestünde in einer Verallgemeinerung.<br />

Es wäre ganz falsch, wenn man<br />

infolge Absurditäten des Strassenverkehrs<br />

alle Automobilisten in den gleichen Tiegel<br />

werfen wollte. Dagegen gilt es mit aller<br />

Entschiedenheit Stellung zu nehmen.<br />

Die Wiedereinführung der Geheimkontrollen<br />

nach altem System müssten wir als einen<br />

gewaltigen Rückschritt und als Unrecht gegenüber<br />

den anständigen Automobilisten, die<br />

doch erfreulicherweise die gewaltige Mehrheit<br />

bilden, betrachten. Es gibt unserer Ansicht<br />

nach andere Mittel, um Auswüchse zu<br />

bekämpfen und um Verkehrsunfälle auf" ein<br />

Minimum zu reduzieren. Der anständige Automobilist<br />

will sich der Kontrolle nicht entziehen.<br />

Er hat sicher nichts gegen eine gelegentliche<br />

Kontrolle seiner Ausweispapiere<br />

oder eine technische Ueberprüfung seines<br />

Wagens einzuwenden. Gerade bei solchen<br />

Stichproben wird die Behörde das eine oder<br />

andere schwarze Schaf ertappen können, das<br />

unberechtigterweise am Volant eines Autos<br />

sitzt, oder dessen Wagen in einem technisch<br />

bedenklichen Zustand sich befindet, wo<br />

Bremsen, Beleuchtung, das Signal oder andere<br />

lebenswichtige Teile ihren Dienst teilweise<br />

oder ganz versagen. Wer viel im<br />

Lande herumreist, begegnet des öftern Fahrzeugen,<br />

deren verlotterter Zustand nichts<br />

Gutes ahnen lässt, und man schüttelt den<br />

Kopf und muss sich fragen, wie es möglich<br />

ist, dass derartige, der öffentlichen Sicherheit<br />

gefährliche Kaleschen noch im Verkehr geduldet<br />

werden.<br />

Der verständige und verantwortungsbewusste<br />

Fahrer begrüsst es, wenn der Strassenverkehr<br />

von kompetenten Polizeiorganen<br />

überwacht wird. Diese Aufsicht soll aber<br />

nicht auf die billigste und einfachste Art der<br />

Welt geschehen, indem man sich einfach<br />

irgendwo versteckt und mit mehr oder<br />

weniger Schadenfreude<br />

Delikt in Form einer Geschwindigkeitsübertretung<br />

notiert werden kann. Zudem ist auch<br />

die Wahl dieser hinterhältigen Beobachtungsposten<br />

vielfach geradezu als böswillig zu<br />

bezeichnen. Dies gilt vor allem dann, wenn<br />

sich die Kontrolle am Ausgang von Ortschaften<br />

einnistet, wo die Häuser nur noch<br />

vereinzelt an der Strasse, oder gar abseits<br />

der Strasse stehen, wo die Bezeichnung<br />

«Innerorts» keinesfalls mehr Berechtigung<br />

hat. Da an solchen Stellen ein Tempo von<br />

Von Richard Washbarn Chüd.<br />

Autorisierte Uebersetzunsr aus dem Amerikanischen<br />

von läse Landau. (Engelhorns Romanbibliothek.)<br />

(18. Fortsetzung)<br />

Ich hatte im Laufe meiner Praxis ein paarmal<br />

Veranlassung gehabt, die Hilfe von<br />

Graphologen in Anspruch zu nehmen; und<br />

jjetzt fiel mir ein, dass der eine von ihnen,<br />

ein gescheiter Mensch,«namens Jarvis, ganz<br />

in meiner Nähe wohnte. Es war eben Essenszeit.<br />

Ich nahm an, dass ich ihn zu Hause<br />

treffen würde; und ich hatte mich nicht<br />

geirrt.<br />

«Ich komme in einer ziemlich schwierigen<br />

Angelegenheit zu Ihnen,» erklärte ich ihm,<br />

als er, die Serviette noch in der Hand, in<br />

seinem Arbeitszimmer erschien. «Und ich<br />

will gern warten, wenn Sie noch beim Essen<br />

sind.»<br />

«Oh, bitte, bitte,» wehrte er ab. «Wir sind<br />

eben fertig. Womit kann ich Ihnen dienen,<br />

Mr. Estabrook?»<br />

«Ich möchte Ihre Ansicht über zwei verschiedene<br />

Schriftstücke hören,» gab ich zur<br />

Antwort. «Wie ich zu ihnen komme, das gehört<br />

nicht zur Sache. Die Frage, um die es<br />

sich hier handelt, ist, ob ein und dieselbe<br />

Person beides geschrieben hat, und wenn das<br />

nicht der Fall ist, ob die eine Schrift eine<br />

Nachahmung der anderen ist?»<br />

Er nahm ein riesiges Vergrösserungsglas<br />

und mit jener Wichtigkeit, die man bei<br />

Sachverständigen oft beobachten kann, unterzog<br />

er die beiden Schriftstücke einer raschen<br />

Prüfung.<br />

«Das Problem dürfte eigentlich kein so<br />

schwieriges sein,» meinte er dann, «da beides<br />

in Eile geschrieben zu sein scheint. Bei der<br />

Bleistiftschrift geht das ganz klar hervor aus<br />

der Art, wie die feinen Fasern auf dem Papier<br />

nach einer Richtung vorwärts gestrichen<br />

sind — etwa wie Gras, das sich nach dem<br />

Winde neigt. Bei der Tintenschrift ist die<br />

nasse Feder noch einmal zurückgegangen,<br />

um einen t-Strich oder i-Punkt zu machen<br />

oder ein Häkchen nachzuziehen, noch ehe die<br />

folgenden Buchstaben trocken waren.»<br />

«Das würde also eine Nachahmung ausschliessen?»<br />

«Na, natürlich. Wenigstens scheint mir das<br />

so auf den ersten Blick — es sei denn, dass<br />

derjenige, der den Versuch gemacht, jahrelang<br />

daran geübt hat, oder dass bei ihm die<br />

Fähigkeit, Schriften nachzuahmen, weit über<br />

mehr als 18 km keinerlei Gefährdung bedeuten<br />

kann, so wird auch der vorsichtige Fahrer<br />

seine Geschwindigkeit bereits etwas beschleunigen<br />

und damit sitzt er dann gleich<br />

auch in der Falle. Wenn schon Kontrollen<br />

sein sollen, so organisiere man solche strikte<br />

vom verkehrstechnischen Standpunkt aus<br />

und denke vielmehr an die Prävention, als<br />

tatenlos da zu sitzen und die Uebertretung<br />

abzuwarten.<br />

Wer hat sich nicht schon wegen einem<br />

Strassenlümmel geärgert, der unübersichtliche<br />

Kurve*n schneidet, der seinen Wagen<br />

ausgerechnet mitten in einer Kurve parkiert,<br />

der beim Ueberholen grösste Rücksichtslosigkeit<br />

an den Tag legt, der des Nachts trotz<br />

allen Vorsignalen nicht oder viel zu spät abblendet<br />

etc.! Hier ist'ein weites und dankbares<br />

Arbeitsfeld für die Verkehrspolizei!<br />

Aber, um diese Uebelstände zu beheben, sollten<br />

die Leute mittels Motorrädern oder Autos<br />

auf Patrouille geschickt werden oder müssen<br />

zur Nachtzeit ihre Aufsicht durchführen und<br />

können sich nicht einfach während einigen<br />

Tagesstunden irgendwo mit einer Stoppuhr<br />

häuslich niederlassen. Es erfordert die vorerwähnte<br />

Aufgabe auch eigenes Verkehrsverständnis,<br />

eigene Fahrpraxis und vor allem<br />

auch viel Takt; für den Hinterhalt genügt<br />

dagegen der hinterste Dorfgendarm, dem<br />

vielleicht noch der Strassenwärter als Assistent<br />

beigegeben wird!<br />

Wie viel gefährlicher für den Strassenverkehr<br />

sind freche Taugenichtse, welche in<br />

gestohlenen Wagen Strolchenfahrten unternehmen;<br />

wie viel trauriger ist es, wenn gewissenlose<br />

Fahrer einen verunglückten Passanten<br />

einfach liegen lassen! Aber gerade<br />

derartige Vergehen bleiben vielfach ungesühnt,<br />

weil es den Polizeiorganen mancherorts<br />

an den notwendigen Hilfsmitteln oder<br />

gar an den zweckmässigsten Instruktionen für<br />

raschesten Transport und kürzeste Kommunikationen<br />

gebricht. Es fehlt der Polizei sicher<br />

nicht an Möglichkeiten, den Strassenverkehr<br />

in verschiedener Beziehung zu bessern; es<br />

gibt auch die nötigen Mittel und Wege,<br />

dieses Ziel zu erreichen! Wenn diese alle<br />

aber ignoriert oder unversucht gelassen werden<br />

und man sich an das einfachste und am<br />

wenigsten wirksame Mittel hält, das zudem<br />

viel hundert ehrenwerte Bürger und Steuer-<br />

nur verärgert, so stellen sich damit<br />

abwartet, bis einzahler<br />

die betreffenden Behörden höchstens ein<br />

Armutszeugnis aus.<br />

In letzter Zeit hat sich in erfreulicher Weise<br />

eine erspriessliche Zusammenarbeit und ein<br />

gutes Einvernehmen zwischen Behörden und<br />

Verkehrsverbänden entwickelt. Es wäre sehr<br />

bedauerlich, wenn diese erfolgversprechende<br />

Cooperation durch einseitige Massnahmen,<br />

wie sie die schikanösen Geheimkontrollen<br />

darstellen, gestört oder gar unterbrochen<br />

würde. Mit uns sind alle wirklichen Auto-<br />

diejenige eines berufsmässigen Fälschers hinausgeht.<br />

Aber gestatten Sie noch einen<br />

Augenblick!»<br />

Ich wartete, während ich mit den Fingern<br />

auf die Stuhllehne hämmerte.<br />

Endlich richtete er sich mit einem kleinen<br />

Seufzer auf, sah mich mit zusammengezogenen<br />

Brauen und einem unsicheren Ausdruck<br />

in seinem hageren, lederfarbenen Gesicht an.<br />

«Das ist sehr seltsam,» meinte er.<br />

«Was ist sehr seltsam?»<br />

«Ja, Mr. Estabrook, sind Sie auch ganz<br />

sicher, dass diese beiden Schriftstücke nicht<br />

im Laufe von weit auseinander liegenden<br />

Jahren geschrieben worden sind — ich meine,<br />

in verschiedenen Lebensperioden?»<br />

«Aber ganz sicher,» erklärte ich.<br />

«Nun, dann sind sie auch nicht das Werk<br />

ein und derselben Person,» sagte er mit<br />

grosser Bestimmtheit. «Dafür würde ich<br />

meinen Namen verpfänden.»<br />

«So wäre also das eine der Versuch einer<br />

Nachahmung?» fragte ich und hatte Mühe,<br />

einen Freudenschrei zu unterdrücken.<br />

«Da liegt die Schwierigkeit,» meinte Jarvis.<br />

«Und, ehrlich gesagt, ich könnte vielleicht<br />

einen Monat hindurch die Sache studieren,<br />

ohne dass ich danach imstande wäre, mit<br />

Sicherheit zu sagen, welches die Nachahmung<br />

INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile ode*<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />

Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />

Inseratcnschluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

mobilisten einig, dass drakonische Massnahmen<br />

und Strafen gegen verkehrsgefähr-*<br />

liehe Rücksichtslosigkeiten ergriffen werden.<br />

Wir müssen aber ganz entschieden dagegen<br />

Stellung beziehen, wenn gegen unsere grosse<br />

Automobilistengemeinde wegen einem kleinen<br />

Prozentsatz von eigentlichen Schnellfahrern,<br />

denen auch sonst beizukommen<br />

wäre, eine schematische und ungerechte<br />

Bussenfängerei wieder anheben würde, mit<br />

der zudem das Verkehrsproblem von einer<br />

ganz falschen Seite angepackt wird.<br />

Das internationale Abkommen<br />

über Kraftfahrzeugverkehr.*)<br />

(Schluss.)<br />

Die Vorschriften in Artikel 8 betreffend<br />

Beachtung der Landesgesetze und Landesbestimmungen<br />

entsprechen denjenigen von<br />

Art. 9 der alten Uebereinkunft. Unter Landesgesetzen<br />

und Landesbestimmungen, die der<br />

Führer in einem fremden Lande zu beachten<br />

hat, sind insbesondere die Verkehrsregeln zu<br />

verstehen. Es gehören aber auch allfällige<br />

Vorschriften über die obligatorische Haftpflichtversicherung<br />

hieher, wie dies auf Antrag<br />

des schweizerischen Delegierten in<br />

einem Protokollvermerk festgestellt worden<br />

ist. Ein zukünftiges Bundesgesetz wird demnach.<br />

Vorschriften über die obligatorische<br />

Versicherung der vorübergehend in die<br />

Schweiz eingeführten ausländischen Motorfahrzeuge<br />

enthalten können.<br />

Artikel 9 handelt von der Kennzeichnung<br />

gefährlicher Stellen. Zu den bisherigen vier<br />

Kennzeichen (Querrinne, Kurve, Bahnübergang,<br />

Kreuzung) kommt ein fünftes für den<br />

unbewachten Bahnübergang in der Form<br />

einer stilisierten Dampflokomotive. Neu ist<br />

die Vorschrift, dass die Kennzeichen auf<br />

gleichseitigen dreieckigen Tafeln von mindestens<br />

0,7 Meter Seitenlänge anzubringen sind.<br />

Die Dreieckform soll schon für sich allein<br />

«Gefahr» bedeuten. Deshalb verpflichten<br />

sich die Vertragsstaaten nach dem neuen<br />

Abkommen, nach Möglichkeit die dreieckige<br />

Form ausschliesslich für die angegebene<br />

Kennzeichnung vorzubehalten und die Anwendung<br />

dieser Form in allen Fällen zu<br />

verbieten, in denen sich eine Verwechslung<br />

mit der Kennzeichnung, um die es sich hier<br />

handelt, ergeben könnte. • Die Farbe bleibt<br />

freigestellt. Da sich in den nordischen<br />

Staaten die vollen Tafeln infolge des Schneefalls<br />

nicht bewährt haben, enthält das neue<br />

Abkommen die Bestimmung, dass dort, wo<br />

di» atmosphärischen Verhältnisse ihrer Anwendung<br />

entgegenstehen, die dreieckigen<br />

Tafeln ausgeschnitten sein können, wobei sie<br />

dann das Zeichen für die besondere Art des<br />

Hindernisses nicht mehr aufzuweisen brauchen.<br />

Es ist nunmehr vereinbart, dass die<br />

Kennzeichen in einer Entfernung von minde-<br />

*) Siehe Nr. 56 und 57.<br />

und welches das Vorbild ist. Ich möchte fast<br />

annehmen, dass Sie da ganz zufällig an zwei<br />

Schriftproben geraten sind, die ohne jeden<br />

Zusammenhang einander so wunderbar<br />

ähneln. So kann es sein — oder wir haben<br />

es mit der geschicktesten, geübtesten Fälschung<br />

zu tun, die mir je begegnet ist.»<br />

Sie können glauben, dass diese Entscheidung<br />

ein Gefühl des Triumphes in mir<br />

weckte; ich zerbrach mir nicht weiter den<br />

Kopf über ihre Zuverlässigkeit; es genügte<br />

mir, zu wissen, dass Julianna nicht, wie ich<br />

zuerst geargwöhnt hatte, in irgendeiner Beziehung<br />

zu jener niederen Schaubudensensation<br />

stand. Ich machte mir heftige Vorwürfe,<br />

dass ich an ihr hatte zweifeln können<br />

und empfand jetzt von neuem, und viel tiefer,<br />

meine Zuneigung für sie.<br />

Dieses Ergebnis meines Abenteuers mit<br />

dem Scheik stellte meine gute Laune wieder<br />

her, Hess mich meinen Stolz vergessen und<br />

reichte hin, um mich in eine Stimmung zu<br />

versetzen, die eine wirksame Vorbereitung<br />

für das war, was mir begegnen sollte.<br />

Das Gesicht.<br />

Während ich den Hausflur des Gebäudes<br />

betrat, in dem meine Junggesellenzimmer


stens 150 Meter und nicht mehr als 250 Meter<br />

vor dem Hindernis aufzustellen sind, sofern<br />

die örtlichen Verhältnisse nicht entgegenstehen.<br />

Beträgt die Entfernung des Zeichens<br />

von dem Hindernis weniger als 150 Meter,<br />

so müssen nach dem Abkommen besondere<br />

Vorkehrungen getroffen werden; über die<br />

Art dieser Massnahmen schweigt sich das<br />

Abkommen jedoch aus. Wichtig ist die Bestimmung<br />

des neuen Abkommens, nach der<br />

jeder Vertragsstaat sich, soweit es in" seiner<br />

Macht steht, dem widersetzen wird, dass<br />

längs der öffentlichen Wege Zeichen oder<br />

Tafeln irgendwelcher Art aufgestellt werden,<br />

die Veranlassung zu Verwechslungen mit den<br />

vorschriftsmässigen Zeichen geben oder<br />

deren Lesbarkeit beeinträchtigen können. Der<br />

Ersatz bisheriger Tafeln soll in jedem Staate<br />

nach Massgabe der Aufstellung neuer oder<br />

der Ersetzung zur Zeit vorhandener Zeichen<br />

erfolgen. — In diesem Zusammenhang ist<br />

darauf hinzuweisen, dass das Eidgenössische<br />

Justiz- und Polizeidepartement auf Ersuchen<br />

der Baudirektorenkonferenz und. des schweizerischen<br />

Städteverbandes im März <strong>1930</strong><br />

eine Signal-Ordnung für den Strassenverkehr<br />

in der Schweiz aufgestellt hat, die sich<br />

eng an die Empfehlungen des Völkerbundes<br />

für die Strassensignalisation anlehnt, welche<br />

hinwiederum die erwähnten Bestimmungen<br />

von Art. 9 des neuen Abkommens berücksichtigen.<br />

Das Departement hat den Kantonen<br />

die baldige Einführung der Signal-Ordnung<br />

dringend empfohlen. Die kommende Bundesgesetzgebung<br />

über den Automobilverkehr<br />

wird für den Bund die Kompetenz schaffen<br />

müssen, diese Ordnung allgemein verbindlich<br />

zu erklären. Anderseits ist zu bemerken,<br />

dass die Verordnung betreffend den Abschluss<br />

und die Signalisierung der Niveaukreuzungen<br />

der Eisenbahnen mit öffentlichen<br />

Strassen und Wegen vom 7. Mai 1929 in<br />

Art. 3, Abs. 2, die Signale des neuen Abkommens<br />

für bewachte und unbewachte Bahnübergänge<br />

schon berücksichtigt.<br />

Nach Artikel 10 verpflichten sich die Vertragsstaaten,<br />

sich Auskünfte mitzuteilen, die<br />

geeignet sind, die Identität der Inhaber von<br />

internationalen Ausweisen festzustellen, wenn<br />

ihr Fahrzeug einen schweren Unfall veranlasst<br />

hat oder wenn sie sich einer Widerhandlung<br />

gegen Bestimmungen über den<br />

Verkehr schuldig gemacht haben, was übrigens<br />

jetzt schon ohne vertragliche Pflicht<br />

geschieht. Ferner verpflichten sie sich, den<br />

Staaten, welche internationale Ausweise ausgestellt<br />

haben, Namen, Vornamen und Adressen<br />

der Personen mitzuteilen, welchen sie das<br />

Recht aberkannt haben, von den genannten<br />

Ausweisen Gebrauch zu machen. Durch diese<br />

Bestimmungen sollen die Interessen der<br />

Opfer des Motorfahrzeugverkehrs besser<br />

als bisher geschützt werden; auch soll den<br />

Vertragsstaaten in höherem Masse als bisher<br />

ermöglicht werden, unerwünschte Führer von<br />

ihrem Gebiete fernzuhalten.<br />

Die Artikel 11—17 enthalten die Schlussbestimmungen:<br />

Ratifikationsfrist, Ratifikationsverfahfen,<br />

Geltungsgebiet des Abkommens,<br />

Beitritt, Inkrafttreten und Kündigung.<br />

Mit Bezug auf die Ratifikation ist zu erwähnen,<br />

dass jede Regierung, sobald sie zur<br />

Hinterlegung der Ratifikationsurkunde bereit<br />

ist, die französische Regierung davon benachrichtigen<br />

wird. Sobald zwanzig durch<br />

die Uebereinkunft vom 11. Oktober 1909 im<br />

Zeitpunkt der Unterzeichnung des neuen<br />

Abkommens verbundene Staaten sich zu dieser<br />

Hinterlegung bereiterklärt haben, soll sie<br />

im Laufe des Monats, der dem Empfang der<br />

letzten Erklärung durch die französische<br />

Regierung folgt, und an dem von dieser<br />

Regierune festgesetzten Tage stattfinden.<br />

lagen, waren meine Gedanken nicht nur mit<br />

Julianna beschäftigt, sondern mit allem,<br />

was irgendeine Beziehung zu ihr hatte. Ich<br />

bekenne ganz offen, wie ich es mir damals<br />

selbst bekennen musste, dass mein Liebeswerben<br />

von vielen seltsamen Geschehnissen<br />

begleitet war; aber in jenem Augenblick<br />

schob ich kühn die Fragen beiseite, die in mir<br />

aufstiegen, und gab mir selbst die beruhigende<br />

Zusicherung, dass noch nicht alle<br />

Hoffnung, Julianna zu gewinnen, verloren<br />

sei.<br />

In der unteren Halle des Hauses, in dem<br />

meine Wohnung lag, befanden sich bis sechs<br />

Uhr abends eine Telephonistin und ein Portier.<br />

Es ist Ihnen vielleicht aufgefallen, dass<br />

ich all diese Einzelheiten etwas umständlich<br />

erwähne, und ich werde das auch leider noch<br />

weiter, tun müssen. Meine angeborene Scheu,<br />

über persönliche Angelegenheiten zu sprechen,<br />

hat mich bisher immer davon abgehal-'<br />

ten, irgend jemanden meine Geschichte zu<br />

offenbaren. Nun ich aber einmal die Selbstüberwindung<br />

gehabt und den Schleier von<br />

den Geschehnissen gezogen habe, kann ich<br />

die Preisgabe meiner ungewöhnlichen Erlebnisse<br />

nur rechtfertigen, indem ich mich<br />

streng an alle Einzelheiten halte und möglichst<br />

genau berichte. Hoffe ich doch, dass<br />

vielleicht Sie, der Sie dieser Angelegenheit<br />

objektiv und ohne Voreingenommenheit gegenüberstehen,<br />

imstande sind, das Netz zu<br />

entwirren, in dem ich, auch jetzt noch, so<br />

tief verstrickt bin.<br />

Das Abkommen wird wirksam für diereichlich utopischen Autostrassenprojekt Basel—Zürich,<br />

gute Verwirklichungsaussichten<br />

Staaten, die an der ersten Hinterlegung von<br />

Ratifikationsurkunden teilgenommen haben, besitzt.»<br />

ein Jahr nach dem Tage dieser Hinterlegung, Hier drängt sich die Frage auf: «Was sagen<br />

eigentlich die Automobilisten dazu? Ihre<br />

und für die später ratifizierenden oder beitretenden<br />

Staaten ein Jahr nach dem Tage, Fachblätter treten zwar für das Projekt ein,<br />

an dem die französische Regierung die in jeder aufmerksame Beobachter der sich bildenden<br />

öffentlichen Meinung ist sich jedoch<br />

Art. 11, Abs. D, Art. 12, Abs. B u. Art. 13, Abs.B,<br />

vorgesehenen Anzeigen erhalten hat. Jeder darüber klar, dass hierdurch die Stellungnahme<br />

der grossen Automobilistengemeinde<br />

an der Uebereinkunft vom 11. Oktober 19U9<br />

beteiligte Staat verpflichtet sich, diese gleichzeitig<br />

mit der Hinterlegung seiner Ratifi-<br />

Mitgliedschaft des A. C. S. im Initiativkomitee<br />

nicht mitbestimmt ist. Selbst zwischen der<br />

kationsurkunde oder der Mitteilung seines und der Stellungnahme des Automobilisten<br />

Beitrittes zum neuen Abkommen zu kündigen. schlechthin besteht noch eine beträchtliche<br />

Eine allfällige Kündigung des Abkommens Nuance. Die obgenannte Frage ist um so berechtigter,<br />

als der Schreibende seines Wis-<br />

vom 24. April 1926 soll erst ein Jahr nachdem<br />

die Erklärung bei der französischen Regierung<br />

eingegangen ist wirksam sein. liche Begrüssung der ganzen Autostrassensens<br />

nur selten in einer <strong>Zeitung</strong> eine persön-<br />

Am 24. Oktober 1929 haben die folgenden, bewegung durch einen Automobilisten als<br />

vor dem 24. April 1926 durch die internationale<br />

Uebereinkunft vom 11. Oktober 1909 vornherein gesagt, dass der Automobilist<br />

solchen gelesen hat. Es sei allerdings zum<br />

gebundenen 20 Staaten beim Ministerium des bekanntermassen nicht so rasch zur Feder<br />

Aeussern der französischen Republik ihre<br />

Ratifikationsurkunden hinterlegt: Belgien,<br />

Bulgarien, Spanien, Finnland, Frankreich,<br />

Grossbritanien und Nordirland, Griechenland,<br />

Ungarn, Italien, Freistaat Irland, Luxemburg,<br />

Marokko, Monaco, Norwegen, Niederlande<br />

(mit Niederländisch-Indien), Polen, Portugal,<br />

Rumänien, Saargebiet und Tunis. Gleichzeitig<br />

haben die Vertreter von Cuba, Aegypten,<br />

Estland, Lettland, Siam, Uruguay, der<br />

Union der sozialistischen Sowjet-Republiken,<br />

und von Jugoslawien diese Förmlichkeiten<br />

erfüllt. Das neue Abkommen wird gemäss<br />

den oben erwähnten einschlägigen Bestimmungen<br />

am 24. Oktober <strong>1930</strong> in Kraft treten.<br />

Nach dem 24. Oktober 1929 haben bis jetzt<br />

noch Brasilien, Deutschland, Polen und<br />

Dänemark ratifiziert.<br />

Da die Schweiz erst nach dem 24. Oktober<br />

1929 ratifizieren wird, wird sie, wie<br />

übrigens mehrere andere Staaten, dem neuen<br />

Abkommen nicht von Anfang an angehören<br />

können, da es für sie erst ein Jahr nach dem<br />

Tage wirksam wird, da die Ratifikationsurkunde<br />

bei der französischen Regierung<br />

hinterlegt sein wird. Eine Regelung für die<br />

Uebergangszeit ist in Prüfung.<br />

Der Bundesrat beantragt der Bundesversammlung,<br />

das internationale Abkommen<br />

über Kraftfahrzeugverkehr durch Annahme<br />

des Bundesbeschluss-Entwurfes zu genehmigen.<br />

Da das Abkommen auf ein Jahr kündbar<br />

ist, kommt die Unterstellung unter das Referendum<br />

nicht in Frage.<br />

Q<br />

Automobilisten<br />

und Autostrasse Bern—Thun. T<br />

Die nachstehende Zuschrift aus dem Autogewerbe<br />

versucht das Interesse der Automobilisten<br />

zu umschreiben:<br />

Man hat in der letzten Zeit ordentlich viel<br />

vom Projekt einer ersten schweizerischen<br />

Autostrasse von Bern nach Thun gehört. Bjsg<br />

sonders in den letzten Monaten, als das<br />

«Initiativkomitee» das fertigerstellte, baureife.<br />

Projekt vor die Oeffentlichkeit brachte, setzte<br />

ein mächtiger Antrieb in der Presse, wie mir<br />

ein zugewehtes Propagandablatt über die<br />

Presseäusserungen sagt, ein. <strong>Zeitung</strong>en aller<br />

Richtungen und aus dem ganzen Lande haben<br />

die Vorführung nicht nur besprochen, sondern<br />

den Wert der Sache und ihren realen<br />

Charakter anerkannt. So soll u. a. die Neue<br />

Zürcher <strong>Zeitung</strong> am 23. Februar geschrieben<br />

haben: «Die halböffentliche Vorführung der<br />

baureifen Pläne hat in den letzten Tagen gezeigt,<br />

dass dieses unter den verschiedensten<br />

Gesichtspunkten bemerkenswerte Projekt —<br />

im Gegensatz zu dem in der letzten Automobilbeilage<br />

unseres Blattes dargelegten,<br />

Wie ich schon erzählt hatte, wurde um<br />

sechs Uhr das Telephonfräulein und der Portier,<br />

ich weiss nicht aus welchem Grunde,<br />

durch einen alten Neger abgelöst, der beide<br />

Aemter übernahm. Er war der schwatzhafteste,<br />

unverschämteste Patron, der mir<br />

noch je begegnet ist.<br />

Wie um diese meine Meinung von ihm zu<br />

bestätigen, redete er mich, kaum dass ich<br />

eingetreten war, mit einer Stimme an, als<br />

gälte es, eine öffentliche Ansprache zu halten,<br />

die auch für die drei oder vier Junggesellen<br />

mit bestimmt schien, die im Hausflur<br />

standen und auf einen Wagen warteten.<br />

«Ih, guten Abend, Mr. Estabrook! Der<br />

Portier hat 'ne Bestellung für Ih'n dagelassen,<br />

's hat 'ne Dame auf Ihnen gewartet,<br />

jawoll — beinah den ganzen Nachmittag. Se<br />

kommt wieder, hat se gesagt — heut abend.<br />

Se war'n bisschen wunderlich, jawohl, Herr<br />

Rechtsanwalt!»<br />

«Schon gut,» fuhr ich ihn an; «es ist eine<br />

Klientin von mir.»<br />

«Hm, hm,» meinte der Alte kopfschüttelnd,<br />

«So hat se eigentlich njeh ausgesehen, Mr.<br />

Estabrook! Viel eher nach Privatgeschäfte,<br />

Herr Rechtsanwalt!»<br />

Die Herren Fblsom, der Börsenmakler und<br />

Madison und Ingle, die Architekten, hatten<br />

offenbar als Vorbereitung für ein Operettentheater<br />

gut diniert, denn sie standen da und<br />

kicherten unverschämt.<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N» 61<br />

(Fortsetzung folgt.)<br />

greift. Das Stillschweigen will also nicht<br />

bedeuten, dass er der Autostrasse und im besondern<br />

derjenigen von Bern nach Thun<br />

gleichgültig gegenübersteht. Der Schreibende<br />

hat des öftern angesehene Automobilisten bei<br />

freier Diskussion in überzeugter Weise für<br />

das Projekt eintreten hören.<br />

Zweck dieser nachfolgenden Zeilen ist, das<br />

Interesse des Automobilisten an der. Autostrasse<br />

wieder einmal durch eine «Stimme<br />

aus dem Publikum» zu bekunden. Die<br />

Zweckmässigkeit, dafür einzustehen, steht<br />

bei ruhiger Vergleichung von Vor- und Nachteilen<br />

ausser Frage. Es würde allerdings zu<br />

weit führen, auf diese Gegenüberstellung einzutreten,<br />

obschon eine diesbezügliche Besprechung<br />

vielleicht zweckmässig wäre. Denn<br />

es gibt immer noch einzelne Automobilisten,<br />

die eine erstaunliche Unwissenheit über diese<br />

Materie an den Tag legen. Denselben sei die<br />

unlängst erschienene kleine und gut orientierende<br />

Schrift «Die Autostrasse Bern-<br />

Thun» empfohlen.<br />

Um nicht missverstanden zu werden, soll<br />

im folgenden nur auf einen Nachteil eingetreten<br />

werden, der von allen Automobilisten<br />

mehr oder weniger als solcher empfunden<br />

wird: Auf die Benätzungstaxe.<br />

Es ist klar, dass nicht nur die Taxe, sondern<br />

auch die Vorteile, die dafür geboten<br />

werden, in Berücksichtigung gezogen werden<br />

müssen. Wenn diese mindestens so hoch<br />

sind, oder gar überwiegen, dann ist es in der<br />

praktischen Auswirkung keine Taxe mehr,<br />

sondern ein vorteilhafter Eintausch. Nicht<br />

nur^Zeit, sondern Bequemlichkeit und Sicherheit<br />

werden gewonnen und gleichzeitig werden<br />

die Wagenbetriebskosten reduziert. Letzteres<br />

Moment muss ohne weiteres zugegeben<br />

werden, denn die in den letzten Jahren gemachten<br />

Versuche über die Einwirkung von<br />

Gefälle, Kurven, Geschwindigkeitswechsel und<br />

Abstoppen auf die Wirtschaftlichkeit des Automobils<br />

sind zu erstaunlich. Einzig wer hier<br />

leugnen kann, darf diese Art Vorteile der<br />

Autostrasse verkennen.<br />

Dass sich über den Grad der Bequemlichkeit<br />

und das Sicherheitsgefühl streiten lässt,<br />

ist bei der Vielgestaltigkeit der Menschen<br />

klar. Die Tatsache als solche hält jedoch<br />

auch hier stand. Gewiss, ein Reifen kann<br />

auch auf der Autostrasse platzen. Was aber<br />

nicht vorkommen kann, ist die Grosszahl der<br />

Unfallursachen, worüber sich wohl jeder erfahrene<br />

Automobilist klar ist. Es können<br />

keine Fussgänger und Velofahrer überfahren<br />

werden. Es kann keine Kollisionen mit Fuhrwerken,<br />

keine der berüchtigten Unfälle bei<br />

Strassenkreuzungen und keine Tote infolge<br />

Unübersichtlichkeit geben. Man nehme sich<br />

einmal die Mühe, die in den letzten Jahren<br />

bekannt gewordenen Autounfälle in bfezug<br />

auf die Errichtung von Aütostrassen zu studieren<br />

und man wird Erstaunliches finden.<br />

Was die denkbaren Unfälle auf Autostrassen<br />

unser heutiges Durchschnittsmotorfahrzeug<br />

anbetrifft, so sei in erster Linie gesagt, dass<br />

eben für die bestehenden Strassen und zu<br />

wenig für die Erzielung hoher Geschwindigkeiten<br />

eingerichtet ist. Nicht nur die Strasse<br />

muss sich aber dem Auto anpassen, sondern<br />

auch das Auto der Strasse, — dies allerdings<br />

nur dann, wenn der Fortschritt als begrüssenswert<br />

anerkannt wird.<br />

Die Kürze der Strecke Bern-Thun steht in<br />

direktem Zusammenhang mit dieser gerade<br />

erwähnten Tatsache, dass die Motorfahrzeuge<br />

heute im allgemeinen noch gar nicht<br />

so gebaut sind, dass sie bei einer längern<br />

Strecke eine konstant hohe Geschwindigkeit<br />

einhalten können. Es handelt sich also auch<br />

unter diesen Gesichtspunkten um ein gut überlegtes<br />

erstes schweizerisches Musterautostrassenprojekt.<br />

Nicht zuletzt sei denjenigen gesägt, die<br />

dem Projekt infolge der Benützungstaxe indifferent<br />

oder gar feindlich gegenüberstehen,<br />

dass dem Staat nicht nur die näher gelegene<br />

Aufgabe des Ausbaues der bestehenden<br />

Strasse obliegt, sondern, dass es gar nicht in<br />

seinem Wesen liegt, hier bahnbrechend voranzugehen.<br />

Wenn es Private tun, dann muss<br />

begreiflicherweise eine Rendite ausgewiesen<br />

werden können ! und diese bedingt die Er-<br />

hebung einer Taxe. Der. ganze Unterschied<br />

zum bestehenden System beruht nur darin,<br />

dass der Staat für die Errichtung und den<br />

Unterhalt seiner Strassen die « Benützungstaxe<br />

> nach einem andern Verteilungsmassstab<br />

erhebt, als die privat organisierte Autostrassenunternehmung,<br />

für die es keine andere<br />

Wahl gibt, als die Kosten direkt durch<br />

die Benutzer decken zu lassen. Dies ist im<br />

übrigen zweifellos eine wirtschaftlich gerechtere<br />

Verteilung als die allgemeine Steuer.<br />

Nein, die Automobilisten haben ein Interesse<br />

an dieser Strasse, wenn es auch bis<br />

heute nicht so stark zum Ausdruck gekommen<br />

ist! Dies sei den mutigen Initianten zugerufen,<br />

deren Vorgehen anerkannt werden<br />

muss. Die unmittelbaren Beweggründe zur<br />

Inangriffnahme dieser Riesenarbeit sind vollständig<br />

irrelevant. Es sind im übrigen die<br />

gleichen, die andere Verkehrsneueningen, wie<br />

einst die Eisenbahn, geschaffen haben.<br />

Der Mensch ist bekanntlich ein Wesen, das<br />

mit einem erstaunlichen Mass an Beharrungsvermögen<br />

ausgerüstet ist. Neuerungen entwickeln<br />

sich selten harmonisch, sondern<br />

dringen erst dann durch, wenn die Zustände<br />

allzu unhaltbar geworden sind. Der Realpolitiker<br />

wird dieses allgemeine Schicksal<br />

auch der Autostrasse Bern-Thun prophezeien.<br />

Es liegt an den Automobilisten, diesen<br />

Lauf abzukürzen, um damit entschieden einen<br />

Schritt nach vorwärts zu tun, denn früher<br />

oder später muss es ja doch kommen. In<br />

keinem Falle sollte ein Automobilist zu denjenigen<br />

gehören, die wie vor 80 Jahren das<br />

Aufkommen der Eisenbahn verhindern wollten<br />

und deren Argumente auch für die Witzblätter<br />

seit langem veraltet sind. Es ist im<br />

übrigen nicht gesagt, dass wir immer zuerst<br />

abwarten müssen, was alle vier Nachbaren<br />

um uns herum tun.<br />

Zfivdiev Notizen<br />

Ein behördliches Kreisschreiben<br />

wegen der Strolchenfahrten.<br />

Die kantonale Polizeidirektion hat Veranlassung<br />

genommen, an die Polizeibehörden<br />

des Staates und der Gemeinden ein Kreisschreiben<br />

betreffend Strolchenfahrten ergehen<br />

zu lassen, in welchem den betreffenden<br />

Instanzen« mit Ratschlägen zur wirksamen<br />

Bekämpfung dieses Uebels an Hand gegangen<br />

wird.<br />

Einleitend bemerkt das Schreiben, dass die<br />

Fahrten mit gestohlenen Autos « einen<br />

schweren Auswuchs des heutigen Strassenverkehrs<br />

bilden, dem mit aller Kraft gesteuert<br />

werden muss. Durch die Strolchenfahrer<br />

erwachsen den Besitzern von Automobilen<br />

grosse persönliche Umtriebe und schwere<br />

finanzielle Schädigung. Gleichzeitig wird<br />

durch solche nicht qualifizierte Fahrer, besonders<br />

wenn sie angetrunken sind, die Verkehrssicherheit<br />

von Fussgängern und Wagen<br />

auf den Strassen in hohem Masse gefährdet,<br />

wie die entstandenen Unglücksfälle beweisen.<br />

» Die Polizeiorgane werden deshalb ersucht,<br />

ein besonders wachsames Auge auf<br />

verdächtige Fahrer zu haben, den Tatbestand<br />

aufs genaueste festzustellen, die Polizeivorschriften,<br />

welche dabei übertreten<br />

worden sind, wie Fehlen der Verkehrsbewilligung,<br />

der Führerbewilligung, der Versicherung<br />

usw. genau aufzuzählen, damit das Vergehen<br />

nach allen Richtungen bei dem Strafausmasse<br />

angemessen in Rechnung gestellt<br />

werden kann. Es soll auch von dem Verhaftsrecht<br />

Gebrauch gemacht werden, sofern<br />

die gesetzlichen Voraussetzungen dafür bestehen.<br />

Wenn ein kriminelles Strafverfahren<br />

nicht durchgeführt werden kann, so sind solche<br />

Fälle zur strafpolizeilichen Behandlung<br />

an die Statthalterämter zu überweisen. Diese<br />

können ganz erhebliche Bussen bis auf<br />

1000 Fr. und im Rückfall bis auf 2000 Fr.<br />

aussprechen, welche bei Nichtbezahlung ohne<br />

weiteres in Gefängnis umgewandelt werden<br />

dürfen.<br />

Die Poüzeidirektion ersucht zum Schlüsse<br />

die Statthalterämter, von ihren Kompetenzen<br />

ausgiebigen Gebrauch zu machen und spricht<br />

die Erwartung aus, dass die gebotenen Mittel<br />

des Polizeistrafrechtes genügen, um Strolchenfahrten<br />

wirksam zu bekämpfen. Zu diesem<br />

Zweoke sollen auch allgemeine Verkehrskontrollen<br />

zu Zeiten und an Orten, wo<br />

sich Strolchenfahrten wiederholen, vorgenommen<br />

werden.<br />

Man wird allgemein dieses Vorgehen des<br />

kantonalen Polizeidirektors als einen ersten<br />

Schritt in der wirksamen Bekämpfung der<br />

Schwarzfahrer begrüssen. Freilich kann es<br />

sich hier nur um eine Etappe im Feldzug<br />

gegen diesen Auswuchs des modernen Verkehrslebens<br />

handeln, denn nach unserem<br />

Empfinden — das auch an'ässlich der Debatte<br />

im Kantonsrat von mehreren Votanten<br />

geteilt wurde — müssen den richterlichen<br />

Instanzen weit grössere Kompetenzen, für die<br />

Aburteilung solcher Autodiebe eingeräumt<br />

werden, als dies bis dato auf Grund der<br />

jezigen Strafbestimmungen möglich war,<br />

wenn man den unverantwortlichen Elementen<br />

ihr dunkles Handwerk gründlich verleiden<br />

will. z.


N° 61 — <strong>1930</strong> •AUTOMOBIL-REVUE S<br />

S|»<<br />

dhrt<br />

St. Moritzer Automobilwoche.<br />

18.—24. August <strong>1930</strong>.<br />

(Ir.) Wiewohl die Nennungstermine für die<br />

II. Internationale St. Moritzer Automobilwoche<br />

erst in vier Wochen schliessen, kündet sich<br />

heute schon für dieses grösste automobilistische<br />

Meeting der Schweiz eine internationale<br />

Beteiligung von Klasse an. Der<br />

Italiener Strazza, der vergangenes Jahr am<br />

Bernina-Bergrennen die Kategorie der Tourenwagen<br />

nach Hause fuhr, wird voraussichtlich<br />

auch dieses Jahr wieder mit von<br />

der Partie sein. Lebhaftes Interesse zeigen<br />

auch die deutschen Fahrer für'die St. Moritzer<br />

Veranstaltung, • haben doch Burggaller und<br />

von Morgen ihre Beteiligung in Aussicht<br />

gestellt. Und Motriberger darf heute schon<br />

mit Sicherheit am Start erwartet werden.<br />

Auch Stuck hofft, mit in den Kampf eingreifen<br />

zu können. Ferner hat der Hannoversche<br />

Damen-Automobil Club die Absicht- geäussert,<br />

ein Damen-Team nach St. Moritz zu entsenden.<br />

Für die Schönheitskonkurrenz eröffnen<br />

sich verheissungsvolle Perspektiven, die Gewähr<br />

dafür bieten, dass sich dieser Teil der<br />

St. Moritzer Automobilwoche zu einem mondänen<br />

Ereignis gestalten wird. — Das gesellschaftliche<br />

Moment wird im Rahmen der<br />

diesjährigen Automobilwoche noch stärker<br />

hervortreten, ist doch vorgesehen, an den<br />

Tagen, die nicht durch eine der Konkurrenzen<br />

ausgefüllt werden, Picknickfahrten auszuführen.<br />

Zum Protest<br />

am Jaunpassrennen.<br />

Wie unser Korrespondent anschliessend an<br />

den Bericht über das nationale Jaunpässsrennen<br />

vom vergangenen Sonntag in letzter<br />

Nummer bereits berichtet hat, wurde gegen<br />

den vom Zürcher Zwimpfer gefahrenen<br />

Chrysler-Tourenwagen Protest eingelegt.<br />

Der Protest, welcher geltend machte, dass<br />

der Wagen nach der Beschaffenheit des<br />

Motors und vorab nach dessen Tourenzahl<br />

nicht in die Kategorie der Tourenwagen,<br />

sondern in diejenige der Sportswagen gehöre,<br />

hatte um so grössete Bedeutung, als<br />

Zwimpfer bekanntlich die beste Zeit der<br />

Tourenwagen fuhr und auch als Kategoriesieger<br />

klassiert worden war.<br />

Man muss es den Instanzen unserer nationalen<br />

Sportskommission lassen, dass sie in<br />

derartigen Fällen — die ja erfreulicherweise<br />

vereinzelt dastehen — mit Promptheit und<br />

allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln<br />

arbeitet. So wurde der in Frage stehende<br />

Wagen unmittelbar nach Bekanntgabe des<br />

Protestes unter polizeiliche Aufsicht gestellt<br />

und sorgfältig versiegelt. Der Transport<br />

nach Zürich erfolgte unter der Aufsicht von<br />

Ing. Brieger, dem offiziellen Chronometreur<br />

des A. C. S., welcher mit der Untersuchung<br />

betraut worden war. In Zürich blieb der<br />

Wagen bis zu der Expertise, zu welcher<br />

auch Herr Ing. Brüderlin zugezogen wurde,<br />

unter Verschluss. Ganze 24 Stunden wurde<br />

der Motor auf dem Probierstand ausprobiert<br />

und; soviel wir erfahren konnten, haben die<br />

Ergebnisse gezeigt, dass der Wagen durchaus<br />

den für Tourenwagen geltenden Vorschriften<br />

entspricht. Die Höchstleistung wird bei maximal<br />

3000 Touren erreicht, bei höherer Tourenzahl<br />

nimmt die Leistung in normaler<br />

Weise ab. Die beiden Experten haben den<br />

Wagen wieder freigegeben und werden ihren<br />

ausführlichen Bericht unverzüglich der<br />

N. S.K. überweisen. Damit ist Zwimpfers<br />

Resultat vom Jaunpass, sind auch seine bisherigen<br />

Erfolge dieser Saison, glänzend bestätigt<br />

Man wird es allgemein begrüssen,<br />

dass der Protest erfolgt ist. Es war viel besser,<br />

die lautgewordenen Zweifel vor kompetentem<br />

Forum und in aller Oeffentlichkeit<br />

abzuklären, anstatt hinter den Kulissen ah<br />

den jeweiligen Renn-Ergebnissen und der<br />

Arbeit der Abnahmekommissionen herumzunörgeln.<br />

Der Zürcher Sportsmann Zwimpfer,<br />

sowie auch die Chrysler-Vertretung werden<br />

natürlich dieses Ergebnis doppelt freudig begrüssen,<br />

ist doch die absolute Serienmässigkeit<br />

des Wagens endgültig klargestellt, womit<br />

die bisher erzielten Bestzeiten in besonders<br />

günstigem Lichte erscheinen. z.<br />

^u*5aincl<br />

AiUomeeting In Dleppe. Vom 17.—20. Juli<br />

werden in Dieppe grosse automobilistische<br />

Veranstaltungen durchgeführt. Am 17. und<br />

18. Juli laufen in Dieppe die Teilnehmer an<br />

der Sternfahrt ein, und am 19'. Juli wird eine<br />

Schönheitskonkurrenz organisiert. Als Höhepunkt<br />

folgt der 20. Juli, der vor allem rennsportlich<br />

von .Interesse ist. Am Morgen werden<br />

Rennwagen bis zu 1100 ccm um den<br />

« Grand Prix du Matin » fahren, am Nachmittag<br />

die Wagen mit grössern Zylinderinhalten<br />

um den « Grand Prix de la ville de<br />

Dieppe». Im ganzin sind neben Kunstgegenständen<br />

als Preise ca. 60.000 Fr. ausgesetzt.<br />

bo.<br />

Die Schweiz. Automobilmeisterschaft <strong>1930</strong>.<br />

(Stand nach dem Rennen am Jaunpass.)<br />

Sobfinn iios Develier- Rheineck-<br />

Fahrer Marke, oeraion aes Leg Walzen- Jaunnass Total<br />

** ' o# Rangiere hausen<br />

Tourismus:<br />

O. Zwimpfer Chrysler Zürich 100.00 100.00 100.00 300.00<br />

A. Keller Alfa Romeo Zürich 97.20 101.69 95.90 294.79<br />

E. Leutenegger Martini Aargau 89.14 96.52 98.72 284.38<br />

E. Markiewica Rosengart Genf 66 60 77.72 75.06 219.38<br />

Sport:<br />

Dr J. Karrer Bugatti Zürich 100.00 100.00 100.00 300.00<br />

C. Zbinden Bugatti Les Rangiere 90.21 92.95 83.95 267.11<br />

C. Freuier Steyr Zürich 70.02 89.40 91.22 250.64<br />

E. Gloggner Bugatti Luzern 83.26 90.89 0.00 174.15<br />

J. Pedrazzini Cord Tessin 76.08 0.00 0.00 76.08<br />

Rennwagen:<br />

J. Stuber Bugatti Bern 100.00 100.00 100.00 300.00<br />

G- Willy Rally Zürich 63.17 82.95 0.00 146.12<br />

Der Hügel von Shelsley Walsh<br />

Der dritte Europäische Bergmeisterschaftslauf<br />

Shelsley Walsh, 13. Juli <strong>1930</strong>.<br />

Im Innern Englands versteckt — zwischen<br />

Birmingham und Worcester — liegt dieser<br />

kleine, umwaldete, ganz eigenartige Berg,<br />

den seit etwa 40 Jahren der «Midland Automobilclub»<br />

berennen lässt, da er dieses<br />

Grundstück von einem reichen Nobile abgemietet<br />

hat.<br />

«Dreimal spucken und zweimal niessen»,<br />

meinten die ausländischen Teilnehmer, die<br />

im wesentlichen aus dem deutschen Team:<br />

Carraciola und Stuck bestanden, als sie nach<br />

Landung in Dover, nach diesem schwer auszusprechenden<br />

Ort fragten. Aber die Zollbeamten<br />

und Grenzkontrolleure wussten Bescheid<br />

und wiesen den «driver Champions» — sportbegeistert,<br />

wie nun einmal alle Engländer<br />

sind — nach heimlichen Kameraattacken —<br />

mit «good luck» den über 400 Kilometer<br />

langen Weg<br />

Die schwerste Aufgabe beim Training war<br />

das Ablaufen der Strecke, das unter den<br />

Bedingungen der Teilnahme im Vordergrund<br />

stand. Die Teufel des Lenkrades waren<br />

verzweifelt. Lieber hätten sie ein 24-Stundenrennen<br />

eingelegt oder eine Festung im Sturm<br />

eines 200-Kilömetertempos genommen, als<br />

mit eigenen «PS» den Berg zu erklimmen,<br />

und nur den unentwegten Zusprüchen der<br />

beiden reizenden Verantwortlichen des Clubs,<br />

Mr. Wilson und Mr. Morris, ist es zu verdanken,<br />

dass auch diese Aufgabe (mit eingelegten<br />

dopings von Sandwiches und Orangeaden)<br />

zur Zufriedenheit der Rennleitung<br />

gelöst wurde.<br />

Von den Konkurrenten interessierten am<br />

•meisten: Mays auf dem 3-Liter-Vauxhall mit<br />

vier Hinterrädern, der im Vorjahr den Rekord<br />

von Davenport, den dieser jahrelang auf<br />

einer selbst erbauten U/^-Liter-Rennmaschine<br />

gehalten hatte, mit der Zeit von 45,6 Sekunden<br />

gebrochen hatte. Zum allgemeinen Bedauern<br />

wurde am Vortag verlautet, dass<br />

Mays mit schwerem Motordefekt auf der<br />

Strasse liege, aber dennoch hoffe, ohne<br />

Training, rechtzeitig zum Rennen da zu sein.<br />

Die 900 Meter lange Strecke, im wesentlichen<br />

aus einer löprozentigen Steigung enthaltenen<br />

S-Kurve bestehend, hat seine grossen<br />

Schwierigkeiten, da die Fahrer leicht in<br />

die Gefahr kommen wollen, die Kurve zu<br />

schnell zu nehmen, um bei der darin enthaltenen<br />

Steigung keine Zeit zu verlieren.<br />

Die unroutinierten Neulinge wurden zum Teil<br />

bereits beim Training ausgeschaltet.<br />

Am Renntag selbst — Samstag mittag —<br />

sch ö nes, kühles Wetter, Jazzklänge, Tonfilmaufnahmen,<br />

prächtige Organisation und etwa<br />

10,000 erwartungsfreudige Zuschauer auf den<br />

Tribünen der Kurve. Ein Rennen für das<br />

Publikum, dass bei der Kürze der Strecke<br />

ganz auf seine Kosten kam!<br />

Viel Hallo und Stimmung bei den leichteren<br />

Wagen; doch als von den schwereren Maschibeträgt<br />

die Produktion der<br />

Firestone-Werke. ;: Nur Reifen,<br />

die besser sind als alle andern,<br />

können einen solch gewaltigen<br />

Absatz finden.<br />

— Warum sind Sie noch nicht<br />

Firestone-Fahrer? — Tausende<br />

von Automobilisten werden mit<br />

Begeisterung die unvergleichlichen<br />

Leistungen der Firestone-<br />

Reifen, als Träger höchster<br />

Eigenschaften, bezeugen.<br />

nen ein roter 2,3-Liter-Bugatti sich querstellte<br />

und der 2-Liter-Rennwagen Frazer-<br />

Nash eine Barriere mitnahm und mit Glück<br />

ohne schwerere Verletzungen davonkam,<br />

kam Bewegung in die Massen. Auch die<br />

Herren von der Presse und die Zeitabnehmer<br />

wurden sichtlich gespannter. In wunderbarer<br />

Schnelligkeit passierte der Sieger früherer<br />

Jahre, der junge Davenport, auf seiner Eigenkonstruktion<br />

die Strecke. Wenige Sekunden<br />

darauf vernahm man, dass der Vauxhall-<br />

Rekord um etwas mehr als einer Sekunde<br />

gebrochen sei und Davenport die Zeit von<br />

44 3 / 5 erreicht habe! Anschliessend verkündete<br />

das Megaphon, dass der Meister der<br />

Berge: Mister Stuck, soeben gestartet sei,<br />

und wie auf Kommando erhob sich die<br />

Menge, um die Fahrweise des Champions<br />

und seine blau-weisse Rennmaschine genauer<br />

zu beobachten. In vorbildlicher Sicherheit,<br />

aber trotzdem in rasantem Tempo, flog der 1<br />

Deutsche vorüber, dessen Technik bereits<br />

vor Verkündung des Resultats lauten Beifall<br />

auslöste. Als dann aber an der Zeittafel erschien,<br />

dass "Stuck nur 42*U Sekunden gebraucht<br />

hatte, wurde der zum zweiten Lauf<br />

hinunterfahrende Meister mit Jubel überschüttet.<br />

$<br />

In der Sportwagenklasse machte die routinierte<br />

Ueberlegenheit des Mercedes-Cracks<br />

Carraciola grossen Eindruck, der ohne jede<br />

Gefährdung als sicherer Sieger in seiner<br />

Klasse hervorging und ausserdem noch die<br />

drittbeste Zeit des Tages an sich riss.<br />

Beim zweiten Lauf versuchte Davenport<br />

mit aller Gewalt sich selbst zu überbieten,<br />

kam ein wenig ins Schleudern und verlor<br />

daher an Zeit. Stuck brachte es fertig, haarscharf<br />

seinen ersten Radspuren zu folgen<br />

und auf die Sekunde seine erste Rekordzeit<br />

zu wiederholen, was erneut beklatscht und<br />

gepriesen wurde. Der Sieger" wurde tongefilmt<br />

und musste dem Publikum auf Englisch<br />

und Deutsch von seinen Rennen und aus seinem<br />

Leben erzählen.<br />

Von Wagen haben u. a. die kleinen Austins,<br />

die schnell sind und in den Kurven gut liegen,<br />

gefallen; nicht unbeachtlich sind die Vauxhalls<br />

und die Frazer Nash-Rennwagen.<br />

Obwohl ganz im Innern das englische<br />

Sportherz ein wenig gedrückt gewesen sein<br />

muss, dass sowohl Stuck als Carraciola, die<br />

zwei grossen Cups ins Ausland nahmen, dass<br />

Mays, der Verteidiger, kurz vor dem Finish<br />

erschien und auf den Start verzichtete, aber<br />

in netter kameradschaftlicher Weise als<br />

erster Stuck die Hand schüttelte, war der<br />

Midland Automobile Club der reizendste und<br />

liebenswürdigste Gastgeber, und man, kann<br />

nur wünschen, dass auf den weiteren Europameisterschaftsläufen<br />

sich die Konkurrenten<br />

so wohl fühlen, wie auf dem Hügel von<br />

«Shelsley Walsh» und in dem bezaubernden<br />

«Buen Retiro» von Tenbury, wo sie mit<br />

Blumen, Beeren und Whisky überschüttet<br />

80,000 wurden....<br />

Gesamtresultate:<br />

AUTOREIFEN<br />

TÄGLICH<br />

V.R.<br />

Wagen über 850 ccm; 1. W. E. Harker auf<br />

Austin, 51 % Sek. (Beim 2. Lauf ausgefallen.) —<br />

Wagen van 851 com bis 1100 ccm: 1. R. T. Horton<br />

auf Avon J.A.P., 49% Sek. — Wagen von 1101 com<br />

bis 1500 ccm: 1. Davenport auf Spider, M% Sek.<br />

(Tourenwägen.) — Wagen von 1501 bis 2000 ccm:<br />

1. A. M. Spottiswood auf Bugatti, 47 % Sek. —<br />

Wagen von 2001 bis 3000 ccm: 1. D. Brown auf<br />

Vauxhall Villiers, 47 Sek. — Wagen von 3001 bis<br />

4500 com: 1. von Stuck auf Austro-Daimler, 42%<br />

Sek. (Rennwagen.) — Wagen Von 4501 ccm an:<br />

1. Caraociola auf Mercedes Benz, 46% Sek. (Sportwagen.)<br />

AKTUELLES<br />

Zieht sich Bentley vom Automobilsport zurück<br />

? Die Nachricht vom Rückzuge der<br />

Rennwagen der englischen Firma Bentley<br />

kommt in einem Momente, wo in weitesten<br />

Sportskreisen erstaunt nach den Gründen<br />

des Rückzuges des Siegers von Le Mans und<br />

so mancher 24-Stundenrennen gefragt wird.<br />

In den englischen Motorzeitschriften werden<br />

zahlreiche Stimmen laut, die energisch gegen<br />

den Beschluss der Firma protestieren. Man<br />

will vor allem verhindern, dass die sympathischen<br />

und echt sportlichen Gestalten, wie<br />

die des Chairmans Barnato, Birkin, Kidstone<br />

u. a., nicht mehr an den Rennen erscheinen.<br />

Bentley hat bereits die Teilnahme am Irischen<br />

Grossen Preis vom kommenden Sonntag<br />

abgesagt. Man darf wohl gespannt sein,<br />

ob es in letzter Stunde gelingt, die Abtrünnigen<br />

wieder zu gewinnen. Die Aussichten<br />

dazu sind immerhin nicht allzu rosig. Die<br />

übrigen englischen Automobilfabriken werden<br />

ersucht, sich die englischen Meisterfahrer<br />

zu sichern, bevor das Ausland sie ihnen<br />

weggeschnappt hat und England das Nachsehen<br />

und einige hervorragende Rennfahrer<br />

weniger haben wird.<br />

mb.<br />

Segraves Rekord überall anerkannt. Entgegen<br />

den Mitteilungen, die in einigen <strong>Zeitung</strong>en<br />

erschienen, wonach Segraves Rekord<br />

nicht universale Anerkennung fände, teilt die<br />

Societä Motonautica del Ceresio in Lugano<br />

als Bevollmächtigte der Union Internationa!©<br />

du Yachting Automobile im Gegenteil mit,<br />

dass auch in den erst fraglichen Vereinigten<br />

Staaten Segraves Rekord homologiert worden<br />

sei. Damit ist Segraves Todesrekord in<br />

der ganzen Welt offiziell anerkannt. bo.


Der kommende Sportsonntag im Ausland<br />

Grosser Preis von Europa<br />

In Belgien.<br />

Vierzehn Tage nach dem 24-Stundenrennen<br />

von Spa folgt auf der gleichen Rundstrecke<br />

von Spa-Francorchamps das Rennen um den<br />

Grand Prix d'Europe. Der Preis wird nach<br />

der im Jahre 1928 in Paris bestimmten Formel<br />

ausgefahren, nach welcher der Brennstoffverbrauch<br />

auf 100 km limitiert ist. Es<br />

sind wohl verschiedene Ueberraschungen zu<br />

erwarten, da sich dieses heikle Problem auf<br />

einer Rennbahn völlig anders anlässt als auf<br />

einer Strasse, wo naturgemäss durch vieles<br />

Bremsen und erneutes Anfahren vermehrt<br />

Brennstoff verbraucht wird.<br />

Bis zum Redaktionsschluss sind 18 Anmeldungen<br />

bekannt, die in ihrer Zusammensetzung<br />

scharfe Kämpfe erwarten lassen. Drei<br />

Imperiawagen, ein Aries, zwei Ford, neun<br />

Bugatti, ein Irat, ein Lombard und ein Peugeot<br />

werden in das Feuer geschickt Unter<br />

den Fahrern figurieren anerkannte Grossen<br />

wie Zehender, Bouriat, Blin d'Orimont, Dore,<br />

und als gefährlichster Gegner Chlron, der<br />

bekanntlich das 24-Stündenrennen vor 14<br />

Tagen nur zum Studium der Strecke mitfuhr.<br />

Die ganze Rennveranstaltung steht unter<br />

dem Patronate des Königlich-Belgischen Automobilclubs.<br />

Das Elfelrennen<br />

auf dem Nürburgring.<br />

Auf der schönsten und bedeutendsten<br />

Rennstrecke Europas, dem Nürburgring, ist<br />

am nächsten Sonntag ein Grosskampftag des<br />

Automobilsportes. Das «Eifelrennen <strong>1930</strong>»<br />

rangiert an Stelle des fallengelassenen<br />

«Grossen Preises für Sportwagen»; es rückt<br />

gleich zum erstenmal mit einer vielversprechenden<br />

Besetzung auf, die sich auf der 7,8<br />

km langen Rennstrecke der Südschleife des<br />

Ringes gegenseitig hart zusetzen wird.<br />

Da durch den Beschluss des Reichsverbandes<br />

die deutsche Automobilindustrie dem<br />

Sporte fernbleibt, hatten die Privatfahrer<br />

bisher kaum Gelegenheit, in diesem Jahre ein<br />

Rennen zu bestreiten, wodurch denn auch<br />

das Eifelrennen sehr stark Berücksichtigung<br />

findet. In der Klasse der Rennwagen gehen<br />

neun Fahrer an den Start, 7 Deutsche, darunter<br />

von Morgen und der Klassensieger vom<br />

Klausen, Volkhart, auf Bugatti, ferner der<br />

Franzose Boucly auf Salmson und der<br />

Luxemburger Possamai auf Amilcar. Mit<br />

einer gewaltigen Besetzung von 28 Wagen<br />

rückt die Klasse der Sportwagen auf. Unter<br />

den vier Mercedes-Benz-Fahrern figuriert<br />

auch Rosenstein (Stuttgart), ferner liegen<br />

zwei Chrysler im Rennen, und sodann eine<br />

grosse Zahl von Bugattiwagen, u. a. geführt<br />

von Burgaller und dem Prinz zu Leiningem<br />

Auch zwei Damen beteiligen sich auf der<br />

elsässischen Rennmarke. Das «Eifelrennen<br />

<strong>1930</strong>» steht unter dem Zeichen der «vier<br />

goldenen Nürburgringe», die als Auszeich4<br />

nung für die beste Tageszeit der Renn- und<br />

Sportwagen, sowie der Motorräder, die vor<br />

dem Rennen der Automobile fahren, ausge^<br />

geben werden. Das Interesse für das Rennen<br />

ist in Deutschland gross.<br />

Der Grosse Preis von Irland.<br />

Auch in Irland findet über das Wochenende<br />

eine grosse •automobilsportliche Veranstaltung<br />

statt — das vom Irischen Automobilclub<br />

organisierte Rennen um den Grossen<br />

Preis von Irland — das als wichtigstes Ereignis<br />

des irischen Automobilsportes im Phönixpark<br />

bei Dublin über 300 Meilen ausgetragen<br />

wird. Im ganzen sind 51 Meldungen<br />

eingelaufen, darunter ist das Ausland mit 19<br />

Wagen ganz ausserordentlich stark, vertreten.<br />

Von den drei eingeschriebenen Mercedes-Benzwagen<br />

wird der eine von dem bekannten<br />

englischen Fahrer Malcolm Campbell<br />

belegt, während am Lenkrad des zweiten<br />

Mercedes Caracciola vertreten sein wird.<br />

Um die Teilnahme des deutschen Meisterfahrers<br />

entspann sich eine kleine Meinungsverschiedenheit.<br />

Die technische Kommission<br />

des Rennens wollte anfänglich Caracciola<br />

mit seinem Wagen nicht in der Sportwagenklasse<br />

starten lassen; nach den neuen Meldungen<br />

wurde aber die Anmeldung doch angenommen.-<br />

Auch die italienischen Fahrer<br />

der Marke Alfa-Romeo beteiligen sich wieder<br />

in Dublin. Varzi, Campari und Ivanowsky<br />

sind bereits seit längerer Zeit eifrig am<br />

Training. Bekanntlich war letztes Jahr die<br />

italienische Marke in Irland siegreich. Der<br />

Kampf zwischen Alfa Romeo und Mercedes<br />

wird voraussichtlich überaus hart werden.<br />

Am 18. Juli fahren die Wagen bis zu 1500<br />

com, und am Samstag die Wagen mit mehr<br />

Zylinderinhalt. Das Training für den Gros?<br />

sen Preis von Irland hat im übrigen leider<br />

zwei Opfer gefordert, indem zwei Mitglieder<br />

der Expedition Renault tötlich verungltickr<br />

ten.<br />

nib.<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N° «1<br />

Die Alföld-Alpenfahrt hat letzten Sonntag<br />

ihren Abschluss gefunden. Die Schlussetappe<br />

war mit 482 km die längste Strecke und<br />

führte von Graz, um den Plattensee herum,<br />

über Stuhlweissenburg nach Budapest. Die<br />

gesamte zurückgelegte Distanz misst 1326<br />

km. 48 Fahrer erschienen am Start. Davon<br />

sind während der Fahrt 14 ausgefallen, so<br />

dass nur mehr 26 am Ziel ankamen, wovon<br />

15 ohne Strafpunkte. Die Beteiligung war<br />

international und unter den Siegern finden<br />

sich 8 Oesterreicher, 5 Ungarn, je 1 Engländer<br />

und Tschechoslowake. Es konnten nur<br />

an zwei Equipen Teampreise abgegeben werden,<br />

nämlich an das Austro-Daimler-Team,<br />

bestehend aus D. Biczy, Graf Felix Spiegel-<br />

Qiesenberg und Ph. v. Schoeller, sowie an<br />

ein Graf & Stift-Team. Von den Pokalsiegern<br />

entfallen zwei auf Steyr, zwei auf<br />

Austro-Daimler; die übrigen österreichischen<br />

und ausländischen Marken haben je nur einen<br />

Sieger zu verzeichnen. Sämtliche Konkurrenten<br />

sprachen sich begeistert über die<br />

glänzende Organisation, sowie den liebenswürdigen<br />

Empfang durch den ungarischen<br />

Automobil-Club aus.<br />

X. Automobilturnier In Baden-Baden. Aus<br />

dem Programm des Baden-Badener Jubilä'umsturnfers<br />

mussten einige Konkurrenten<br />

aus Gründen wirtschaftlicher Notlage und<br />

kleiner Anmeldungszahl gestrichen werden.<br />

Die Sternfahrer wogen indessen durch ihre<br />

gewaltigen Leistungen das Manko an sportlicher<br />

Abwechslung wieder auf. Staunen<br />

erregte vor allem die ganz verblüffende Leistung<br />

von Frau Marie Seeliger-Stettin auf<br />

ihrem DKW-Sportzweisitzer mit 584 ccm<br />

Motor. Die Fahrerin startete in einem nordschwedischen<br />

Erzhafen und legte bis Baden-<br />

Baden 2050 km zurück. Vier Tage lang<br />

lenkte die Frau den Wagen ganz allein 1<br />

In die Reihe der Glanzleistungen des Baden-<br />

Badener Turniers gehört auch die Sternfahrt<br />

des Frankfurters Momberger, der in Ceute<br />

in Afrika startete und in vier Tagen 2700<br />

km zurücklegte, wobei der Fahrer die 48-<br />

. Stundenfahrt von Algeciras in Spanien bis<br />

nach Baden-Baden ganz allein zurücklegte.<br />

Momberger meldete indessen seine Abfahrt<br />

nicht reglementsgemäss an, weshalb er als<br />

Opfer des notwendigen bureaukratischen<br />

Prinzips nicht berücksichtigt werden konnte.<br />

Der bekannte Rennfahrer Kappeier vollbrachte<br />

eine ebenso hervorragende Leistung<br />

auf seinem Wandererwagen, indem er mit<br />

plombierter Motorhaube vor 83 Tagen zu<br />

einer Kreuz- und Querfahrt losfuhr und<br />

glücklich 30,000 km hinter sich brachte, ohne<br />

die geringste Störung. Die Ergebnisse sind:<br />

Sternfahrt: 1. Frau Seeliger-Stettin. 2040 km;<br />

2. Otto Kamutzki-Darkehmen (Mercedes), gestartet<br />

in Barkatae-Lettland. 1460 km. — Die Leistunr<br />

Mombergers wurde mit einem Sonderpreis bedacht.<br />

Kreuz- und Querfahrt: 1. Kappler; 2. Dr. Armand-Frankfurt<br />

a/Main (Brennabor). 1145 km;<br />

3. W. Andre-Frankfurt a/Main. 1145 km; 4. O.<br />

Stark-Reutlingen (B.M.W.). 1105; 5-O. WeiUel-<br />

Viernheim, Hessen (Opel). 1070 km.<br />

Vittorio - Cansigllo - Rennen. Das Reimen<br />

Vittorio-Cansiglio in Oberitalien, das im Inland<br />

in den letzten Jahren an Beliebtheit<br />

stark gewonnen hat, sah letzten Sonntag<br />

eine grosse Zahl von Fahrern am Start, darunter<br />

bekannte italienisch« Namen. Di©<br />

Rennveranstaltung wurde zu einem neuen<br />

Triumph für den Alfa-Romeo-Fahrer Nuvolari,<br />

der in brillantem Stil die Strecke, weiche<br />

zwei Ortschaften miteinander verbindet;<br />

erledigte. Er stellte mit der Geschwindigkeit<br />

von 82 km einen neuen absoluten Rekord anf;<br />

der alte wurde von Campari gehalten. Sie-«<br />

ger der Klasse Sport wurde Cesar© Pastor«.<br />

auf Maserati mit dem Stundendurchschnitt<br />

von 79 km.<br />

bo.<br />

Der verunglückte Gherst Auf dem CircnÄ<br />

von Spa, der vor zwei Wochen das 24-Stundenrennen<br />

um den grossen Preis von Belgien<br />

erlebte, erregte damals der Sieger<br />

Ghersi, der zusammen mit Marinoni auf Alfa<br />

Romeo fuhr, das Bedauern des gesamten Poblikums<br />

über seine schweren Verletzungen,<br />

die er sich vor einiger Zeit zugezogen hatte<br />

und die nun wieder während des Rennens<br />

aufbrachen. Ghersi musste gegen das Ende<br />

hin aussetzen. Der Zustand des Fahrers<br />

nach der Fahrt ist ernst, wenn auch die><br />

Aerzte von einem regelmässigen Krankheitsverlaufe<br />

sprechen. Ghersi kann bis auf längeres<br />

nicht in seine Heimat transportiert<br />

werden.<br />

bo.<br />

Auskunftstelle für Autotonrismus In Paris.<br />

In Verbindung mit der Schweizerischen Handelskammer<br />

in Paris wurde kürzlich eine<br />

Propaganda- und Auskunftstelle für den Tourismus<br />

nach der Schweiz eröffnet, welche<br />

Interessenten mit allen Auskünften über Reisen<br />

nach der Schweiz, namentlich auch per<br />

Auto, zur Verfügung steht Damit ist eine oft<br />

empfundene Lücke in unserer Auslandspropaganda,<br />

wenigstens was Frankreich anbelangt,<br />

ausgefüllt.<br />

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61 — <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

England projektiert ein neues Luftschiff. In<br />

einer Sitzung des House of Lords gab der<br />

englische Luftfahrtminister, Lord Thomson,<br />

kürzlich bekannt, dass der Bau eines neuen,<br />

7,500,000 Kubikfuss fassenden Luftschiffes in<br />

Angriff genommen werden soll. Bei diesem<br />

neuen Luftriesen sollen die Erfahrungen, die<br />

man auf den geplanten grossen Versuchsflügen<br />

des R 100 und R 101 sammeln wird,<br />

ausgewertet werden.<br />

Neues vom «Do X ». In den nächsten Tagen<br />

sollen nun die Umbauarbeiten am < Do<br />

X > definitiv beendet sein. Bekanntlich hat<br />

es sich als notwendig erwiesen, die luftgekühlten<br />

Sternmotoren durch solche mit Wasserkühlung<br />

zu ersetzen, da auf den ersten<br />

Probeflügen sich jeweils nach einer Stunde<br />

an den. hintern Motoren Ueberhitzungserscheinungen<br />

eingestellt hatten. Neu eingebaut<br />

wurden nun 12 Curtiss-Wright-Motoren,<br />

deren Gesamtleistung ebenfalls ungefähr 6000<br />

PS betragen wird. Die Probeflüge mit der<br />

neuen Motorenanlage sollen in den nächsten<br />

Tagen wieder aufgenommen werden. Von<br />

den Ergebnissen, die sich dabei einstellen,<br />

wird dann der seit langem angekündigte Atlantikflug<br />

abhängen.<br />

Immerhin ist festgestellt, dass dieser Flug<br />

in Etappen vor sich gehen soll. Wahrscheinlich<br />

führt die Route über die Azoren und die<br />

Bermudas. Vorher wird sich der « Do X»<br />

noch nach Travemünde begeben, wo Navigationsprüfungen<br />

auf hoher See vorgesehen<br />

sind. Beim Atlantikflug wird das Flugschiff<br />

dem Kommando des Dornier-Piloten Wagner<br />

unterstellt, der von Hauptmann Merz von<br />

der Lufthansa unterstützt wird. -s.<br />

Europaflug <strong>1930</strong>.<br />

S. 1, die erste schweizerische Equipe am<br />

internationalen Europaflug startbereit, bis<br />

auf den vorgeschriebenen Begleiter. Leut.<br />

Pierroz, Mitglied der Sektion Romande des<br />

S.Ae. C. und des Berner Aeroclub, hat am<br />

letzten Montag seine Maschine zur Abnahme<br />

durch das eidg. Luftamt auf dem Flugplatz<br />

Bern-Belpmoos vorgeführt. Die Maschine,<br />

die unter der Nummer CH 257 und der Wettbewerbnummer.<br />

S. 1 in. Berlin starten wird,<br />

ist italienisches Fabrikat und stammt aus der<br />

Fabrik Breda, Mailand. Die Maschine ist<br />

speziell für den Wettbewerb gebaut worden<br />

und erreicht mit ihrem 110 PS-Walter-<br />

Motor eine Reisegeschwindigkeit von 180<br />

Std./km. Das Flugzeug hat die amtliche<br />

Abnahme gut bestanden und macht mit seiner<br />

verschliessbaren Kabine einen sehr guten<br />

Eindruck. Lt. Pierroz selber hat sich bereits<br />

seit zwei Monaten auf diesen scharfen Wettbewerb<br />

trainiert und unter anderem zu<br />

Navigationsübungen auch grosse Flüge ins<br />

Ausland durchgeführt, die ihn bis an den<br />

Kanal und weit nach Spanien hinein führten.<br />

Die Firma Breda, die mit dieser Maschine<br />

eine neue Type von Schnell-Touristikmaschine<br />

geschaffen hat, wird unsere Equipe in ganz<br />

hervorragender Weise während des ganzen<br />

Wettbewerbes in technischer Hinsicht unterstützen.<br />

Von der zweiten Schweizer Equipe, die<br />

vom Sportflieger Kolp geführt wird, ist bisher<br />

nur bekannt, dass als Flugzeug ein<br />

c Klemm » mit 80 PS-Argus-Motor zur Verwendung<br />

kommt und dass Kolp nicht nur<br />

einen, sondern zwei Rassagiere mitzunehmen<br />

beabsichtigt.<br />

Das Schweiz. Organisationskomitee hat die<br />

Vorarbeiten auf den Schweiz. Etappenplätzen<br />

Lausanne und Bern durch die AVIA und den<br />

örtlichen Sektionen des S. Ae. C. durchgeführt.<br />

Vom 21. d. M. an (Start in Berlin) wird<br />

Radio-Bern in seiner Mittagsemission bis<br />

zum Durchflug durch die Schweiz jeweils<br />

den momentanen Stand des Wettbewerbes<br />

bekanntgeben. 5/.<br />

internat europaflug<br />

ca. 1OO konkurronten<br />

Was kostet 1 Stunde Fliegen?<br />

Interessante Zahlen über die Flugsportbewegung<br />

der Jahre 1926 bis 1929 veröffentlicht<br />

der' Deutsche Luftfahrt-Verband" in<br />

seinem Amtsblatt. Danach ist die Zahl der<br />

im Besitze von Verbandsvereinen befindlichen<br />

Motorflugzeuge in den erfassten vier<br />

Jahren von 18 auf 64 gestiegen. Dazu<br />

kommen etwa 25 Maschinen bewährter Kleinflugzeugtypen,<br />

die im Winter 1929-<strong>1930</strong> als<br />

Sammelbestellung in Auftrag gegeben wurden<br />

und im Laufe dieses Sommers zur Ablieferung<br />

kommen.<br />

Noch wesentlicher als die Steigerung der<br />

Flugzeugzahlen ist jedoch die Verbesserung<br />

der Ausnutzung. Die B. Z. veröffentlicht hierüber<br />

folgendes: Während im Jahre 1926 die<br />

durchschnittliche Ausnutzung erst 1 Stunde<br />

pro Jahr und Flugzeug(i) betrug, ist diese<br />

bis 1929 auf 80 Flugstunden gestiegen. Ueber<br />

ein Drittel aller DLV.-Flugzeuge erreichte<br />

die vom DLV. als wünschenswert angesehene<br />

und durch besondere Prämien ausgezeichnete<br />

Ausnutzung von 200 ^Stunden pro Jahr und<br />

darüber.<br />

In welchem Masse der Ausnutzungsgrad<br />

die Haltung von Sportflugzeugen verbilligt,<br />

zeigt eine Zusammenstellung über die Kosten<br />

der Flugstunde. Aus dieser geht hervor, dass<br />

bei 50 Flugstunden im Jahr die anfällenden<br />

Fest- und Betriebskosten einen Stundensatz<br />

von 139.— Mark ergeben, während bei einer<br />

Vervierfachung der Ausnutzung die Kosten<br />

je Flugstunde sich auf etwa 46.— Mark ermässigen.<br />

In diesen Zahlen ist ein Anschaffungswert<br />

von 12,500 Mark angenommen worden. Die<br />

festen Kosten setzen sich aus der Abschreibung<br />

in Höhe von 25 Prozent, Versicherung<br />

20 Prozent und Unterstellung 5 Prozent des<br />

Maschinenwertes zusammen. Für die veränderlichen<br />

Kosten, also Betriebsstoffe,<br />

Start- und Landungsgebühren sowie Reparaturen<br />

sind 15.— Mark je Flugstunde eingesetzt.<br />

Bei Zugrundelegung einer Ausnutzung von<br />

200 Stunden pro Jahr und einer Geschwindigkeit<br />

von 150 km-Std. ergibt sich<br />

ein.Kilometerpreis von etwa 0J0 Mark,<br />

bei doppelter Besetzung der Maschine kostet<br />

also der Personenkilometer 0,15 Mark. Wenn<br />

man nur die reinen Betriebskosten berücksichtigt,<br />

was bei privaten Haltern von Sportflugzeugen<br />

u. U. gemacht werden kann,<br />

kostet der Reisekilometer eines zweisitzigen<br />

Sportflugzeuges nur etwa 0,10 Mark, pro<br />

Person also 0,05 Mark, ein Preis, der für<br />

Leute, die viel auf Reisen sind, die Haltung<br />

eines Sportflugzeuges als wirtschaftlich<br />

durchaus tragbar erscheinen lässt, besonders<br />

wenn man den grossen Vorteil der Unabhängigkeit<br />

von festen Fahrplänen, den > die<br />

Benutzung des Flugzeuges mit sich bringt,<br />

berücksichtigt.<br />

Lt. Pierroz vor dem «Breda»-Flugzeus*, mit dem<br />

er den EuTopa-Rundfhig bestreiten wird.<br />

Beachten Sie folgende Eigenschaften:<br />

1. Massive, aus drei Stollenreihen gebildete Lauffläche, die das Maximum<br />

an Gleitschutzsicherheit bietet.<br />

2. Extra verstärkte Karkasse, welche Pannen zur grössten Seltenheit<br />

macht.<br />

3. Auf den Seitenwänden tief hinunterreichende Stollenausläufer zum<br />

Schutz gegen seitliches Schürfen und Anfahren.<br />

(ENGLISCHES FABRIKAT)<br />

IBBBBIIBflflBBflBBBBBBBBaBBflBBBBBflB<br />

Unglaublich ^ ^te<br />

ist das Resultat der Brennstoff-Verbrauchsprüfungsfahrt der<br />

Sektion Seeland des T. C. S. vom 6. Juli <strong>1930</strong>.<br />

I.Kategorie (Wagen bis 1500 kg)<br />

I., II., IN., 3 Fiat-Wagen mit Vergaser SOLEX und einem<br />

Brennstoff-Verbrauch von 4,77 1, 6,33 I, 6,02 I, per 100 km.<br />

II. Kategorie (Wagen bis 1800 kg)<br />

1., 2., 3., 4., 5., 6., 7., 8., 9. = 9 Fiat- und Opel-Wagen,<br />

sämtliche mit S O LEX-Vergaser und ^ A7Q 1 iff»r<br />

einem Minimal-Brennstoffverbrauch von W."T/ «r LIICF<br />

per 100 Kilometer und 1000 kg Gewicht.<br />

Der Rekord des Wettbewerbes wurde aufgestellt durch Hr.<br />

E. Marti, welcher mit einem 6-Cyl. Citroen für 100 km die<br />

unglaublich geringe Brennstoff menge von<br />

3,479 Liter verbrauchte.<br />

Solche deutliche fahlen machen einen weiteren Kommentar<br />

überflüssig und werden alle Automobilisten veranlassen, auf<br />

ihren Motor ebenfalls einen<br />

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AUTOMOBTL-REVUE <strong>1930</strong> — N°61<br />

Zur Lage der amerikanischen<br />

Automobilindustrie.<br />

Nirgends drückt sich die internationale<br />

Wirtschaftskrisis deutlicher aus als in der<br />

kapitalintensiven Automobilindustrie. Obwohl<br />

dem Personenwagen die ihm einst unbeschränkt<br />

anhaftende Eigenschaft als Luxusartikel<br />

beinahe restlich genommen<br />

wurde, so ist die durch die Anschaffung<br />

festgelegte Kapitalsumme auch als unerlässliche<br />

Betriebsausgabe, namentlich in<br />

Zeiten konjunkturellen Rückganges, für<br />

linzeine Geschäfte recht schwerwiegender<br />

Natur. Die in Krisenzeiten fühlbare . Tendenz<br />

zum Sparen wirkt sich in der Automobilindustrie<br />

in dreifacher Hinsicht aus.<br />

Erstens werden bereits in Betrieb stehende<br />

Wagen zu grösserer Ausnutzung herangezogen.<br />

Zweitens werden Neuanschaffun-<br />

;en wenn möglich auf bessere Zeiten hinausgeschoben,<br />

und drittens ist ein Anwachsen<br />

der Umsatzziffern in kleineren und billigeren<br />

Wagen zu konstatieren. Zu diesen,<br />

den Kraftfahrzeugmarkt anspannenden Erscheinungen<br />

gesellt sich noch die Tatsache,<br />

dass vielen Besitzern das Durchhalten ihrer<br />

Fahrzeuge erschwert wird, wodurch<br />

sich der Bestand an alten Wagen erheblich<br />

steigert. Der gewerbliche Tiefstand bedingt<br />

naturgemäss auch einen Rückgang an Lastwagen.<br />

Unter diesen allgemeinen Verhältnissen<br />

muss sich denn auch die Weltwirtschaftskrisis<br />

besonders stark in der amerikanischen<br />

Automobilindustrie auswirken, so<br />

dass man für das laufende Jahr mit einem<br />

Produktionsrückgang von 5,5 auf 4,5 Millionen<br />

Einheiten rechnet.<br />

Um sich einen Begriff über die Stellung<br />

der amerikanischen Automobilindustrie zu<br />

derjenigen in den übrigen Staaten machen<br />

zu können, sei daran erinnert, dass Amerikas<br />

Automobilproduktion, im Jahre 1929<br />

der gesamten Weltproduktion des 1 Jahres<br />

1927 entspricht. Der Gesamtwert ihrer<br />

Produkte übersteigt denjenigen irgend einer<br />

andern amerikanischen Industrie. Wie sich<br />

die Weltproduktion in den letzten Jahren<br />

ntwickelt hat, geht aus nachstehender<br />

Uebersicht hervor:<br />

Jahr Weltprocluktian<br />

1925 4937 700<br />

1926 5 031 600<br />

1927 4 354 300<br />

1928 5 203 139<br />

1929 6 295 352<br />

An der Weltproduktion des Jahres 1929<br />

sind die Vereinigten Staaten und Kanada<br />

mit insgesamt 89,2% oder mit 5 621709<br />

Wagen beteiligt gegenüber 88,4% im Vorj'ahr.<br />

Nach dem vom amerikanischen Handelsamt<br />

herausgegebenen Gommerce Reports<br />

stellt sich die detaillierte Weltproduktion<br />

sowie der Aussenhandel in Automobilen<br />

wie folgt:<br />

Was den amerikanischen Automobilexport<br />

anbetrifft, geht aus nachstehender<br />

Zusammenstellung hervor:<br />

Plombe gesichert m 1000 Wagen 1928 1929<br />

Australien 56.6 61.1<br />

Per-<br />

* jm * v^<br />

In 100 Wag« Bonen- *••£?• Ä ^V* S** 01 '<br />

wagen<br />

buasa<br />

U.S.A.<br />

Kanada<br />

4604<br />

207<br />

755<br />

56<br />

5353<br />

263<br />

1<br />

44<br />

537<br />

102<br />

4811 811 5621 45 639<br />

Alle übrigen:<br />

Oesterreich 6 3 9 8 3<br />

Belgien 6 1 7 4 1<br />

Tschechoslowakei 12 3 15 5 —<br />

England 182 58 240 39 42<br />

Frankreich 215 '45 260 10 49<br />

Deutschland 57 24 81 15 8<br />

Italien 44 10 54 7 24<br />

Russlani — 2 2 * *<br />

Schweden 1 1 2 15 —<br />

Schweiz — 3 3 11 —<br />

Insgesamt 5334 961 6295 212 766<br />

* Zahlen nicht erhältlich<br />

Argentinien 55.5 59.1<br />

Kanada 49.2 47.4<br />

Brasilien 37.0 36,2<br />

Belgien 25.1 29.9<br />

Grossbritannien 19.3 -••• 27.0<br />

Südafrikanische Union 25.3 26.8<br />

Schweden 25.2 19.2<br />

Britiseh-Indien. . 12.3 19.1<br />

Mexiko 16.1 , 17.5<br />

Sonstige Länder 186.3 193.9<br />

Insgesamt 507.9 537.2<br />

Daraus ist ersichtlich, dass namentlich<br />

in Berücksichtigung der gegenwärtigen<br />

zollpolitische i Spannungen die besten Abnehmer<br />

von amerikanischen Automobilen,<br />

von Grossbritannien abgesehen, nicht in<br />

Europa, sondern in den überseeischen Ländern<br />

zu finden sind. So gross der amerikanische<br />

Automobilexport relativ auch erscheint,<br />

so ist doch hervorzuheben, dass er<br />

nur 12% der Produktion ausmacht, während<br />

er z. B. für Frankreich 19%, für<br />

Grossbritannien 17%, für Italien sogar<br />

44% der Produktion beträgt. ,<br />

Der seit etwa Mitte 1929 festzustellende<br />

Konjunkturabstieg in der Union äussert<br />

sich besonders scharf in der Entwicklung<br />

der amerikanischen Automobilindustrie.<br />

Unter Ausserachtlassung der Saisoneinflüsse<br />

bewegt sich die Produktion in stänr<br />

dig absteigender Richtung. In den ersten<br />

8 Monaten des Jahres 1929-hatte die Automobilproduktion<br />

gegenüber der gleichen<br />

Zeit von 1928 eine Zunahme von fast 40%<br />

aufzuweisen. In den folgenden 8 Monaten,<br />

also vom September 1929 bis April <strong>1930</strong>,<br />

hatte die Automobilindustrie dagegen im<br />

Vergleich zum Vorjahre einen Produktionsrückgang<br />

von rund 25% zu verzeichnen.<br />

Dieser Ausfall ist nicht nur auf die abnehmende<br />

Aufnahmefähigkeit des Inlandmarktes<br />

zurückzuführen, sondern auch der<br />

Auslandsabsatz hat ebenfalls einen beträchtlichen<br />

Rückschlag erlitten, hat doch<br />

der Automobilexport im ersten Quartal<br />

<strong>1930</strong> nur die Hälfte desjenigen vom Vorjahre<br />

erreicht. Unter diesen Umständen<br />

ist es verständlich, dass die amerikanische<br />

Automobilindustrie alles zu vermeiden<br />

versuchte, was ihrem Auslandsabsatz neue<br />

Schwierigkeiten bereiten könnte. So war<br />

es denn auch nicht verwunderlich, dass namentlich<br />

seitens dieses Industriezweiges<br />

nichts unterlassen wurde, um den neuen<br />

Prohibitivzolltarif nicht zur Anwendung<br />

bringen zu lassen. Nachdem die Vorstellungen<br />

von Ford und Sloan (General Motors)<br />

Repräsentantenhaus und Senat nicht<br />

zu überzeugen vermochten, versucht man<br />

eine Hebung des Inlandgeschäftes herbeizuführen.<br />

In den ersten 4 Monaten des<br />

laufenden Jahres sind 985 357 Automobile<br />

gegen Teilzahlung verkauft worden gegen<br />

1 026 275 Stück in der entsprechenden Periode<br />

des Vorjahres. Die im Zusammenhang<br />

mit diesen Teilzahlungsverkäufen bei<br />

den Absatzfinanzieningsinstituten aufgenommenen<br />

Kredite belaufen sich bis Ende<br />

April <strong>1930</strong> auf 421,8 Mill. Dollar gegen<br />

476,7 Mill. Dollar in den ersten 4 Monaten<br />

des Vorjahres. Gemessen an der Entwicklung<br />

der einheimischen Automobilproduktion<br />

hat der Automobilabsatz gegen Teilzahlung<br />

einen auffallend geringen Rückgang<br />

aufzuweisen. Die starken Abweichungen<br />

in der Entwicklung des Teilzah^<br />

lungsabsatzes und der Produktion erklären<br />

sich aus der beträchtlichen Zunahme der<br />

Inanspruchnahme von Zahlungserleichterungen<br />

beim Kauf gebrauchter Wagen. Der<br />

Absatz fabrikneuer Automobile gegen Teilzahlung<br />

ist in der gleichen Periode um<br />

71 958 auf 480256 Wagen zurückgegangen,<br />

während der Teilzahlungsverkauf gebrauchter<br />

Einheiten um 57 333 auf 478 709 Stück<br />

gestiegen ist.<br />

Die Zahlungserleichterungen, die an Abnehmer<br />

gebrauchter Wagen neuerdings mit<br />

auffallender Bereitwilligkeit gewährt werden,<br />

bilden einen Teil der Bestrebungen der<br />

amerikanischen Automobilindustrie, , die.<br />

grossen Händlerbestände an gebrauchten<br />

Einheiten abzubauen, um damit bessere<br />

Absatzmöglichkeiten für die Neuproduktion<br />

zu schaffen. W.<br />

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zahl der im Gebiet des Irischen Freistaates<br />

zu Beginn des laufenden Jahres im Verkehr<br />

befindlichen Motorwagen aller Art hat sich<br />

auf 43,627 Einheiten belaufen, wie aus den<br />

Erhebungen des Department of Local Government<br />

hervorgeht. Am 1. Januar 1928<br />

waren insgesamt 39,825, und am 1. Januar<br />

1927 36,565 Motorwagen registriert. Die<br />

Tourenwagen haben eine Zunahme von<br />

22,415 auf 26,327 bezw. 29,435 Einheiten erfahren,<br />

die Gebrauchswagen eine solche von<br />

6894 auf 7109 bezw. 7889 Einheiten; von<br />

letztgenannter Anzahl sind 7264 Lastautomobile<br />

Die Anzahl der Omnibusse ist seit dem<br />

Jahre 1928 von 538 auf 705 Einheiten gestiegen.<br />

Sicherung von Strassenkreuzungen. An gefährlichen<br />

Strassenkreuzungen und -einmündüngen,<br />

bei denen sich aber^wegen zu geringer<br />

Verkehrsdichte die Postierung eines<br />

Verkehrspolizisten nicht lohnt, hat man gelegentlich<br />

Spiegel angebracht, die dem Fahrer<br />

gewissermassen ein < um die Eckesehen<br />

» gestatten sollen. Damit die gewünschte<br />

Sichtmöglichkeit aber tatsächlich<br />

vorhanden ist, müssen bei der gegenwärtigen<br />

Spiegelanordhung an Hausecken usw.<br />

die Spiegel schon sehr gross sein. Auch<br />

dann noch kann man beobachten, dass der<br />

Ortsfremde den Spiegel meist zu spät oder<br />

gar nicht sieht;<br />

Bedeutend auffälliger und zugleich billiger<br />

dürfte jedenfalls ein ähnliches Signal sein,<br />

das in .San Fratizisko eingeführt worden ist<br />

Es besteht aus einer aus Prismen aufgebauten,<br />

etwa 30 cm hohen Pyramide, die im<br />

Schnittpunkt der Achsen zweier sich kreuzender<br />

Strassen auf dem Pflaster errichtet<br />

wird. Allein schon durch das in seinem Weg<br />

liegende Hindernis wird der Fährzeuglenker<br />

auf die Gefährlichkeit der Kreuzung aufmerksam.<br />

Hinzu kommt aber noch, dass die Prismen<br />

nachts das Licht der Scheinwerfer nach<br />

beiden Seiten hfri rechtwinklig ablenken und<br />

so aus diesen Richtungen kommende andere<br />

Fahrzeuglenker warnen. Durch Färbung der<br />

Prismen wird erreicht, dass das reflektierte<br />

Licht rot und deshalb besonders gut sichtbar<br />

ist. y.


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BERN, 18. Juli <strong>1930</strong><br />

N°6tf<br />

II. Blatt<br />

BERN, 18.JuMta3&<br />

ndsd»<br />

Verlust ausgeglichen, der Motor entwickelt<br />

sogar noch eine Mehrleistung, je höher man<br />

steigt. Je geringer nämlich der Aussendruck<br />

ist, um so besser und vollständiger werden<br />

die verbrannten Gase aus den Zylindern entleert,<br />

und entsprechend reiner und grösser<br />

ist beim darauffolgenden Takt die Frischgasladung.<br />

Um sich über diese vielfach noch unbeachteten<br />

Verhältnisse genaue Kenntnisse zu<br />

verschaffen, hat kürzlich der technische Leiter<br />

einer grossen europäischen Automobilfabrik<br />

einen Motor mit einem Exhaustor verbunden.<br />

Dieser Exhaustor, eine Luftsaugpumpe,<br />

war dabei an einen Sammelbehälter<br />

des Auspuffrohres angeschlossen und ergab<br />

in diesem einen Unterdruck von 300 mm<br />

Quecksilbersäule, also einen Druck, der demjenigen<br />

in etwas mehr als 5000 Meter Höhe<br />

entspricht.<br />

Die Anordnung ergab ohne irgendwelche<br />

andere Massnahmen eine Leistungszunahme<br />

von 22 Prozent Der Motor erhitzte sich zudem<br />

bedeutend weniger als sonst, und sein<br />

Kompressionsverhältnis, das 4,5 : 1 betrug,<br />

hätte noch bedeutend gesteigert werden<br />

können. Durch nochmalige Verminderung<br />

des Druckes auf der Auspuffseite wäre noch<br />

eine weitere Mehrleistung zu erzielen gewesen,<br />

von der man jedoch vorläufig absah.<br />

Unser Gewährsmann kommt zum Schluss,<br />

dass die Anwendung eines Exhautors auch für<br />

den Gebrauchswagen grosse Vorteile bietet.<br />

Nach dem Kompressor — der Er ist persönlich überzeugt, dass man<br />

Exhaustor.<br />

Rennwagen früher oder später sowohl mit<br />

Den meisten Lesern dürfte bekannt sein,<br />

Kompressoren wie mit Exhaustoren ausrüsten<br />

wird. Im Gebrauchswagenbau soll<br />

dass die Leistung eines Automobilmotors mit<br />

zunehmender Höhe abnimmt. Bei Befahren<br />

sich dadurch sogar der Herstellungspreis<br />

von Alpenpässen macht sich ja oft dieser<br />

vermindern lassen. Wohl wird der Motor an<br />

Leistungsabfall recht unangenehm bemerkbar.<br />

Ein Motor, der auf Meereshöhe 100 PS<br />

sich teurer. In bezug auf die .entwickele<br />

Leistung ist er aber immer noch billiger als<br />

entwickelt, leistet beispielsweise auf 2000<br />

ein doppelt so grosser Motor ohne Kompressor<br />

und Exhaustor. Und durch die beiden<br />

Meter über Meer nur noch 80 PS und auf<br />

2500 Meter nur mehr 75 PS. In einer Höhe<br />

neuen Organe lässt sich leicht eine Verdoppelung<br />

der Leistung erzielen. Zudem er-<br />

von 5000 Meter sinkt die Leistung gar auf<br />

rund 50 PS hinab, eine Tatsache, die zwar<br />

fordert der leichte Motor nur ein leichtes<br />

nur der Flieger aus eigener Erfahrung kennt.<br />

Chassis, wodurch nochmals Ersparnisse zustande<br />

kommen.<br />

—s.<br />

Will man diese Höhen-Leistungsverluste<br />

vermeiden, so muss man die Luft vor dem Zündmoment und Unterdruck im Ansaugrohr.<br />

Bei fast allen gegenwärtigen Zündmo-<br />

Eintritt in den Motor durch einen Kompressor<br />

wieder auf normalen Druck bringen. Interessanterweise<br />

wird dabei aber nicht nur derment mit der Motortourenzahl in<br />

ment-Verstellvorrichtungen ist der Zündmo-<br />

Zusammenhang<br />

gebracht. Je höher die Motortourenzahl<br />

steigt, umso weiter wird die Zündung<br />

durch ein© Art Fliehkraftregler vorgeschoben.<br />

Dieses Verfahren erfasst jedoch nur<br />

einen der beiden Faktoren, die bei der Einstellung<br />

der Zündung zu berücksichtigen<br />

sind. Der zweite, nicht weniger wichtige<br />

Faktor, der Füllungsgrad der Zylinder, bleibt<br />

unberücksichtigt.<br />

Praktisch äussert sich das für den einigermassen<br />

guten Beobachter darin, dass der<br />

Motor trotz automatischer Zündverstellvorrichtung<br />

immer noch eine gewisse Klopfneigung<br />

besitzt. Das Klopfen tritt umso leichter<br />

ein, je mehr Gas man gibt, je besser also<br />

die Zylinder sich füllen und je höher infolgedessen<br />

auch die Kompression ist.<br />

Um diese letzte, allerdings mehr einen<br />

Schönheitsfehler darstellende Unvollkommenheit<br />

zu beheben, hat der Delco-Konzern eine<br />

Verstellvorrichtung geschaffen, die ausser<br />

mit der Motortourenzahl auch mit dem im<br />

Ansaugrohr des Motors herrschenden Unterdruck<br />

in Abhängigkeit gebracht ist. Aus der<br />

beistehenden Zeichnung, die im Schnitt den<br />

Verteilerkopf mit dem Verstellmechanismus<br />

und darunter den Ansaugstutzen, schematisch<br />

verkleinert, darstellt, gehen die wesentlichen<br />

Einzelheiten der Neuerung deutlich hervor—<br />

Eine Zündmoment-Verstell<br />

Vorrichtung, die sowohl<br />

auf' Veränderungen<br />

der Motortourenzahl, wie<br />

der Zylinderfüllung reagiert.<br />

Veränderungen im Unterdruck der Gassäule<br />

des Ansaugrohres wirken sich im Verteilerkopf<br />

auf eine Membran aus. Bei hohem<br />

Unterdruck beispielsweise wird die rechts<br />

sichtbare Membran entgegen dem Druck einer<br />

Feder nach rechts gezogen, wodurch eine<br />

Gewindemuffe auf der Antriebswelle des Verteilers<br />

gehoben und dem die Unterbrüche bewirkenden,<br />

und damit den Zündzeitpunkt bestimmenden<br />

Nocken eine Voreilung erteilt<br />

wird. Gibt man mehr Gas, so nimmt der<br />

Unterdruck im Ansaugrohr ab, die Membran<br />

bewegt sich nach links,- die Gewindemuffe<br />

senkt sich, und der Zündmoment wird verzögert.<br />

Allerdings kann gleich darauf der<br />

Zentrifugal-Verstellmechanismus die Vorzündung<br />

wieder herstellen, dann nämlich, wenn<br />

durch das Gasgeben der Motor eine höhere<br />

Tourenzahl angenommen hat<br />

Da dieser neue Zündungsregler wirklich<br />

alle praktischen Anforderungen erfüllt und<br />

dabei .einfach und relativ billig ist, wird er<br />

sich wohl über kurz oder lang jm Automobilbau<br />

einführen. • * : - •'' ;:• ,m.<br />

Lastwagenbereifung,<br />

Lastwagenbetrieb und Strasse.<br />

Als Bereifungsarten für Lastwagen and<br />

Traktoren traten bisher nur die Vollgummibandage<br />

und der Luftreifen stärker miteinander<br />

in Konkurrenz. In den letzten Jahrea<br />

schien sich dabei der Wettkampf zugunsten<br />

des Luftreifens zu entscheiden, obwohl es<br />

nicht an Stimmen fehlte, welche dies© Ent~<br />

Wicklung scharf kritisierten.<br />

Dem Vollgummireifen wird vorgeworfen, das«<br />

sein Stoss-Aufnahmevermögen zu gering sei,<br />

insbesondere bei Geschwindigkeiten von mehr<br />

als 20 Stundenkilometern und dass infolgedessen<br />

das Fahrzeug und die Strasse übermässig<br />

beansprucht würden. Der Vollgummireifen<br />

soll das Fahrzeug auch am Entwickeln<br />

seiner vollen Leistungsfähigkeit hindern, weil<br />

er nur beschränkte Geschwindigkeiten und<br />

— in Anbetracht der grösseren Beanspruchung<br />

des Fahrpersonals — nur verhältnismässig<br />

geringe Tageskilometerleistungen zu-»<br />

lässt.<br />

Der Vollgummireifen.<br />

Diese Mängel sind tatsächlich vorhanden!<br />

und lassen sich nicht In Abrede stellen; es<br />

fragt sich nur, wie hoch sie in bezug auf die<br />

Betriebswirtschaftlichkeit zu bewerten sind.<br />

Das betriebswirtschaftliche Moment ist aber<br />

bis jetzt noch nicht so stark in Berücksichtigung<br />

gezogen worden, wie man eigentlich,<br />

erwartet hätte^ Viel stärker hat als Unterlage<br />

für die Beurteilung der ganzen Sachlage<br />

das Verhalten der verschiedenen Bereifungsarten<br />

gegenüber der Strasse herhalten<br />

müssen. Nachdem festgestellt war, dass das<br />

vollgummibereifte Rad auf die Strasse Schläge<br />

ausübt, die das Sechs- bis Siebenfache des<br />

Druckes auslösen, den die ruhende Last ausmacht,<br />

dass diese Stosskräfte anderseits<br />

beim pneubereiften Fahrzeug nur das 1,5-<br />

bis Zweifache der ruhenden Last betragen,<br />

dass Schädigungen an Gebäuden und Kanalisationen<br />

als Folge von Bodenerschütterungen,<br />

wie sie das vollgummibereifte Rad verursacht,<br />

tatsächlich möglich sind: Von die-»<br />

sem Moment an setzte eine äusserst temperamentvolle<br />

Propagierung des Luftreifens ein.<br />

Der Staat, der in der Verdammnis des Vollgummireifens<br />

das Mittel sah, seine Pflichten<br />

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am Strassenunterhalt zu erleichtern, ging<br />

ganz besonders eifrig ans Werk. Fast in allen<br />

Ländern wurden von ihm aus Massnahmen<br />

getroffen, die dem Luftreifen das Aufkommen<br />

möglichst erleichtern, dem Vollgummireifen<br />

aber das Leben möglichst sauer<br />

machen < sollten. Die Steuererleichterungen,<br />

die luftbereifte Fahrzeuge genossen oder die<br />

Extrasteuern anderseits, die vollgummibereiften<br />

Wagen aufgehalst wurden, eine eifrige<br />

Propaganda der Luftreifenfabrikanten und<br />

«in gewisser Enthusiasmus für die Neuerung<br />

•veranlassten denn auch viele Verkehrsunternehmungen,<br />

ohne vieles Rechnen zur Luftbereifung<br />

fiberzugehen.<br />

Heute kann man sich aber des Eindrucks<br />

nicht erwehren, dass dabei vielfach übers Ziel<br />

hinausgeschossen wurde. Für den Staat allerdings<br />

ist der. Luftreifen, dank 1 seiner geringeren<br />

Strassenschädlichkeit, zweifellos ein<br />

Vorteil. Ein anderes Hauptargument, das für<br />

ihn angeführt wurde, die Möglichkeit einer<br />

Erhöhung der Wagenleistungsfähigkeit, ist<br />

ebenfalls stichhältig, vorausgesetzt nämlich,<br />

dass dem sonst keine betriebstechnischen<br />

Hindernisse entgegenstehen. Der Luftreifen<br />

hat dem Schwerautomobil tatsächlich zum<br />

erstenmal ermöglicht, Geschwindigkeiten von<br />

60, ja, wenn'ssein muss, von 100 Stundenkilometern<br />

zu erreichen oder gar längere Zeit<br />

durchzuhalten. Er ist, soweit man heute sehen<br />

kann, auch der einzige Reifen, der in Zukunft<br />

für derartige Geschwindigkeiten taugt.<br />

In der Praxis sind aber die Fälle, in denen<br />

es wirklich auf so hohe Geschwindigkeiten<br />

ankommt, noch ziemlich selten. Bei einem<br />

grossen Teil von Schwerfahrzeugbetrieben,<br />

in allen jenen Fällen beispielsweise, wo das<br />

Fahrzeug in der Stadt oder zwischen eng beieinariderliegenden<br />

Auf- und* Abladestellen<br />

verkehrt, können solche Geschwindigkeiten<br />

aus technischen Gründen gar nicht zur Anwendung<br />

kommen. Bei andern Gelegenheiten<br />

wieder wäre selbst mit hohen Geschwindigkeiten<br />

nur verschwindend wenig einzuholen,<br />

z. B. dann, wenn das Auf- und Abladen den<br />

grössten Teil der Zeit beansprucht.<br />

Bei der Beurteilung eines Einzelfalles spielen<br />

natürlich noch eine Anzahl andere Faktoren<br />

eine Rolle, wie der Zustand der Strassen,<br />

auf denen das Fahrzeug verkehren soll,<br />

die Empfindlichkeit des Ladegutes, die Störungssicherheit,<br />

die man von der Bereifung<br />

fordert die Möglichkeit des Mitiührens von<br />

Reserverädern usw. Ein Lastwagen, der zum<br />

Verfahren von scharfem Strassenschotter<br />

Öder Kehricht dient, wird meist besser mit<br />

andern als Luftreifen ausgerüstet, da > diese<br />

zu leicht verletzt würden, wie auch ein<br />

Stadt-Feuerwehrfahrzeug, bei dem eine Pneu-<br />

Links: Eine Stromlinien-Limousine neuester Bauart in den Strassen Berlins. Der Motor ist hinten eingebaut, wodurch der hintere Wagenteil sehr<br />

schlank und für guten Luftabfluss geeignet gebaut "werden kann. Rechts: Eine Villa mit Vergaser. In der Avenue des Champs Elysees in Paris, sah<br />

man kürzlich diesen neuartigen Uebwlandw'agen, der in seiner komfortablen Inneneinrichtung eine kleine fahrende Villa darstellt, und einen<br />

Salon, ein. Schlafzimmer, eine Küche, ein Badezimmer und einen Raum für ein Ruderboot enthält. Die Räume sind mit Kalt- und Heisswasserversorgung,<br />

elektrischen "Geräten, Rundfunk und vielen anderen neuzeitlichen Einrichtungen versehen.<br />

panne verhängnisvolle Verzögerungen verursachen<br />

könnte. Zugunsten des Luftreifens<br />

kann in manchen Fällen wieder sein grösseres<br />

Adhäsionsvermögen und seine grössere<br />

Schleudersicherheit sprechen.<br />

Im grossen und ganzen aber steht oder<br />

fällt beim Warentransport die Wünschbarkeit<br />

und Rentabilität der Luftbereifung mit dem<br />

kommerziell erreichbaren Qeschwindigkeitsdurchschnitt.<br />

Wie sind nun aber die Fahrzeuge zu bereifen,<br />

die nicht genügend schnell sind, um<br />

Luftbereifung zu rechtfertigen, aber doch<br />

noch zu schnell, als dass sich die Schäden an<br />

der Strasse, die eine Vollgummibereifung mit<br />

sich brächte, vernachlässigen Hessen ? Womit<br />

kann man auch bei langsamer fahrenden<br />

Wagen zugleich der Rentabilität und dem Interesse<br />

des Staates Genüge leisten?<br />

Den gewünschten Ausweg bietet hier der<br />

Hohlraum- oder Halbelastikreifen,<br />

der gewissermassen als . Kreuzung zwischen<br />

dem Vollgummi- und dem Luftreifen aufgefast<br />

werden kann, von seinen Eltern aber nur.<br />

die guten Eigenschaften geerbt hat. Ein schon<br />

gut bekannter Reifen dieser Art ist der«Luftr<br />

kammer»-Reifen von Pirelli. Vom Vollgummi-,<br />

reifen unterscheidet er sich durch einen in<br />

der Richtung des Umfanges verlaufenden<br />

Hohlraum, eben die «Luftkammer», die unter ;<br />

normalem Luftdruck steht und gegen, aussen<br />

durch ein spezielles Verfahren hermetisch<br />

abgeschlossen ist. ferner durch die viel grössere<br />

Auflagefläche, durch die Profilierurig der<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N° 61<br />

Spielarten der Technik<br />

Lauffläche und dem angewandten, besonders<br />

schmiegsamen Gummi.<br />

Schon vor fünf Jahren wurde festgestellt,<br />

dass mit derartigen Reifen eine weit bessere<br />

Stossaufnahme zu erzielen ist als mit Vollgummibandagen.<br />

Messungen mit Seismographen<br />

ergaben, dass Strassenerschütterungen<br />

in vertikaler Richtung beim Hohlraumreifen<br />

kaum grösser waren als bei Luftreifen, in horizontaler<br />

Richtung.gar nicht grösser. Bei ein<br />

; und demselben Fahrzeug Hess sich die Fahrgeschwindigkeit<br />

von 15 auf 25 Stundenkilometer,<br />

erhöhen, nachdem die Vollgummireifen<br />

durch' Halbellastikreifen ersetzt waren, ohne<br />

dass die Erschütterungen zunahmen.<br />

Seitdem sind nochmals bedeutende Fortschritte<br />

erzielt worden. Wir können hier nicht<br />

näher auf die zahlreichen Versuche eingehen,<br />

die auf diesem Gebiet vom « Research Board<br />

of Roads» in den Vereinigten Staaten, von<br />

Professor de Quervain in Zürich, vom «Office<br />

Nationale des Inventions» und der « Societe<br />

de, Transports en commun de la Region Parisienne»<br />

in Frankreich, von Professor Becker<br />

von der Technischen Hochschule in Charlottenburg<br />

in Deutschland, Dr. Ing. Ariano in<br />

Italien angestellt worden sind. Es mag genügen,<br />

wenn wir hier die wichtigsten Erkenntnisse,<br />

die bei den Untersuchungen durch diese<br />

:Ariitsstellen,,Verbänden und Fachleute ge-<br />

•wonnen wurden, kurz aufführen.<br />

So wurde festgestellt, dass im Geschwinrdigkeitsbereich<br />

von 25 — 35 Stundenkilometern<br />

die Strassenabnützung nahezu keine<br />

Unterschiede zeigte, ob das Fahrzeug nun mit<br />

Luft- oder Halbelastikreifen ausgerüstet war,<br />

dass aber die Strassenbeanspruchung durch<br />

den Elastikreifen ungleich viel geringer war<br />

als beim Vollgummireifen und insbesondere,<br />

auf die Tonnen-Kilometer-Leistung bezogen,<br />

fast 60 mal geringer war als bei Eisenbereifung,<br />

trotzdem der Halbelastikreifen-Lastwagen<br />

durchschnittlich 20 km/Std. fuhr, der<br />

eisenbereifte Wagen aber nur in der Gangart<br />

eines Pferdes sich fortbewegte.<br />

Bodenunebenheiten nimmt der Elastikreifen<br />

sogar noch besser auf als der Luftreifen, ><br />

sobald er genügend breit bemessen wird.<br />

Sein Vermögen, Hindernisse gewissermassen<br />

zu verschlucken, ist dabei besonders gross,<br />

wenn diese quer zur Fahrrichtung liegen.<br />

Beim Pirelli-Luftkammerreifen nimmt die<br />

Elastizität durch die Abnützung des Reifens,<br />

nicht ab, sondern im Gegenteil zu, da die<br />

stossdämpfende Luftkammer immer mehr an<br />

die Oberfläche kommt. Bis zu Geschwindigkeiten<br />

von 40—45 km kann deshalb der Halbelastikreifen<br />

hinsichtlich des Stossabsorbtionsvermögens<br />

dem Luftreifen als ebenbürtig<br />

bezeichnet werden. Hinsichtlich der Dauerhaftigkeit<br />

verhält er sich ungefähr wie der<br />

Vollgummireifen, Fahrleistungen von 60,000<br />

Kilometern kommen häufig vor.<br />

Die völlige Unverletzbarkeit und die verhältnismässig<br />

geringen Anschaffungskosten<br />

stellen einen weiteren Vorteil dar, der die<br />

Einbürgerung der Halbelastikreifen begünstigen<br />

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Leistungsteigerung von ca. 8 bis 10%, was gewiss als Beweis der tatsächlichen Oben-<br />

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AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — N» 61<br />

TeA<br />

s„<br />

Zuschrift wei-<br />

Antwort 7643. Marmon-Wagen.<br />

tergeleitet.<br />

Frage 7671. Autoputzmittel Gekafix. Wo kann<br />

das Autaputzmittel Gekafix bestellt werden?<br />

P. D. in D.<br />

Frage 7672. Revision von Schiebermotoren.<br />

Welche Firma befasst sich mit der Revision von<br />

Panhard-Levassor-Schiebermotoren als Spezialität.<br />

Wie hoch stellt sich ungefähr eine Revision und<br />

welche Firma in der Schweiz ißt Vertreter genannter<br />

Marke? V. M. in T.<br />

Frage 7673. Welcher atmosphärische Druck ist<br />

vom Kolben eines Explosionsmotors während der<br />

Auspuffperiode zu überwinden? Wie gross ist der<br />

Druck am Ende des Kolbenhubes nach der Explosion<br />

und bei Oeffnung des Auspuffventiles? Ist<br />

das Verhältnis bei schnellaufenden (Automotoren)<br />

und bei stationären, langsamlaufenden Motoren<br />

das annähernd gleiche? T. K. in G.<br />

Antwort: Je nachdem, ob der Motor ein mehr<br />

oder weniger stark ausgeprägter Schnelläufer ist,<br />

ob also das Auspuffventil sich mit mehr oder weniger<br />

Voreilung vor dem Kolbentotpunkt öffnet, je<br />

nach dem Kompressionsverhältnis des Motors usw.<br />

beträgt der Gasdruck beim Oeffnen des Auspuffventils<br />

3—6 Atmosphären. Als Mittel können für<br />

einen durchschnittlichen Automobilmotor etwa 4J4<br />

Atmosphären angenommen werden. Dieser Druck<br />

sinkt jedoch rasch ab. Während des Auspuffhubes<br />

staltung nun schon mehrere Jahre hintereinander<br />

erreicht er selten mehr 2 Atmosphären und am immer mit der gleichen Regelmäßigkeit von einem<br />

Schluss. des Auspuffhubes reduziert er sich annähernd<br />

auf den Aussenluftdruck (rund 1 at.). der Tourenfahrt ist ein Flach- sowie ein BeTgTen-<br />

Austro-Daimler-Team gewonnen worden ist. Mit<br />

nen verbunden, in welchem die Vorgenannten gleichfalls<br />

mit bestem Erfolg und grösster Gleichmässig-<br />

Bei schnellaufenden Motoren, die nicht speziell<br />

für Schnellauf gebaut sind, geht der Druckabfall keit abschnitten.<br />

langsamer vonstatten, da die dann kleineren Ventile<br />

und Leitungen die Gase weniger gut abfliessen<br />

lassen. Hingegen wird hier meist der Druck im<br />

Moment der Oeffnung des Auspuffventils<br />

kleiner<br />

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Anfrage 907. Gewährleistung für Mängel. Verkaufte<br />

eine Limousine, 2 Jahre gebraucht, mit<br />

53.000 km und gut hörbarem Klopfen im Motor,<br />

ohne jede Garantie, so wie ich den Wagen kurz<br />

vorher übernommen hatte, zu ca. 30% Neupreis.<br />

Der Käufer rechnete bei Ankauf mit 1000 Fr. Revisionskosten.<br />

Bei der Revision ergab sich, dass die<br />

Kurbelwelle im Lager nächst Schwungrad, Vibrationsrisschen<br />

zeigte, von einem schwächenden Oelkanal<br />

herrührend. Das Modell soll diese Schwäche<br />

haben. Kann ich da haftbar gemacht werden? Man<br />

verlangt von mir ca. den doppelten Betrag für eine<br />

neue verstärkte Kurbelwelle. J. in D.<br />

Antwort: Nach Ihrer Darstellung verkauften<br />

Sie Ihre Limousine per Occasion ohne Garantie.<br />

Nicht ganz klar ist aber Ihr Bericht, dass der Käufer<br />

beim Ankauf mit Fr. 1000 Revisionskosten rechnete.<br />

Soll das heissen, dass der Kauf zu diesem<br />

Preise nur getätigt wurde, unter der Bedingung,<br />

dass die Revisionskosten Fr. 1000 nicht übersteigen,<br />

so könnte der Käufer bei Mehrauslagen je nach<br />

dem Wortlaute desf Vertrages v


N° 61 —-<strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE 13<br />

T. A. 505. Ulm—Zürich. Ich empfehle Ihnen die<br />

Benützung folgender Route : Ulm, Erbach, Ehingen,<br />

Ober-Marchthal, Riedlingen, Wilflingen, Sijnnaiingen,<br />

Engelswies, Messkirch, Krumbach, Mühlingen<br />

Stockach, Stahringen, Böhringea, Singen. Gottmadingen,<br />

Thayngen, Schaffhausen, Andelfingen, Winteithur,<br />

Zürich, 212 km.<br />

Meines Wissens nimmt zwar die Fähre Konstanz<br />

—Meersbürg auch Lastwagen auf, doch wäre in<br />

Ihrem Falle die Einsparung an Zeit ganz unbedeutend.<br />

M. G. in B.<br />

T. A. 506. Houlgate. Ich empfehle Ihnen, über Paris<br />

nach Houlgate zu fahren, da Sie auf dieser Route<br />

viel bessere Strassen finden. Sie würden dann wie<br />

folgt fahren:<br />

La Chaux-de-Fonds, St. Imier, Sonceboz. Montier,<br />

Delemont, Porrentruy, Delle, Beifort. Ronchamp,<br />

Lure, Vesoul, Combeaufontaine, Fayl-Billot,<br />

Langres, Ghaumont, Bar s. Aube, Vendeuvre. Troyes,<br />

Romilly, Nogent s. S.. Nangis, Guignes, Brie-Comte<br />

Robert, Paris, St. Germain, Mantes, Bonnieres,<br />

Pacy, Evreux, la Riviere-Th., Thiberville. Lisieux,<br />

Cabouxg, Houlgate. Eventuell von Lisieux über<br />

Pont VEveque, Trouville, Deauville nach Houlgate.<br />

Etappen : La Chaux-de-Fonds—Vesoul, 192 km.<br />

Vesoul—Troyes, 203 km. Troyes—Paris. 158 km.<br />

Paris—Houglate, 205 km.<br />

Ich empfehle Ihnen, die im Verlag der Automobil-Revue<br />

erschienene Automobilkarte von Frankreich<br />

mit Führer mit auf die Fahrt zu nehmen. Die<br />

Karte kostet Fr. 5.— (Abonnentenpreis: Fr. 4.—).<br />

M. Seh. in M.<br />

T. A. 507. Viftel. Wenn Sie nur gute Strassen<br />

zu benutzen wünschen, kommt einzig folgende Route<br />

in Betracht:<br />

Avenches, Murten, Kerzers, Kalmach, Aarberg,<br />

Lyss, Biel, Sonceboz, Court, Moutier, Delsberg. Les<br />

Rangiers. Delle, Beifort, Giromagny, Ballon d'Alsace,<br />

le Thillot. Rupt, Remiremont, Arches. Epinai,<br />

Darnieulles, Dompaire, Mirecourt, Remoncourt. Vittel.<br />

311 km. Sie teilen die Fahrt am besten in<br />

zwei Etappen ein, indem Sie am ersten Tas bis<br />

Beifort (162 km) fahren und am nächsten bis Vitted<br />

(149 km). L. V. in R.<br />

T. A. 508. Appenzefl. Ich möchte Ihnen die nachstehende<br />

Tour empfehlen, die Sie so ziemlich durch<br />

alle Gegenden des Appenzeller-Ländchens führt:<br />

t. Tag: Prattem, Baselaugst, Rheinfelden. Stein,<br />

Frick, Brugg, Baden, Dietikon, Zürich, Küsnacht,<br />

Meilen, Stäfa (Umleitung im Dorfe). Rapperswil,<br />

Eschenbach, Ricken, Wattwil, Lichtensteig, St.<br />

Peterzeil, Sehwellbrunn, Herisau, 154 km.<br />

2. Tag: Herisau, Waldstatt, Umäsch (Abstecher<br />

zum Rossfall, 5 km), Jakobsbad, Gonten. Gontenbad,<br />

Appenzell (Abstecher nach Weissbad und<br />

Wildkirchli-Wasseranen, 8 km). Gais, Teufen,<br />

Speicher (Vögelinsegg), Trogen, Kaien. Heiden,<br />

Walzenhausen, Rheineck, Rorschach, St. Gallen,<br />

Bruggen, HeinTichsbad, Hsrisau, 100 km.<br />

3. Tas: Herisau, Gossau,Flawil, Oberuzwdl.Wil.Wängi,<br />

Matzingen, Frauenfeld. Islikon,, Winterthur, Bassersdorf,<br />

Zürich, Schlieren, Rudolfstetten, Bremgar-<br />

'teh", Wohlen, Hägglingen, Lenzburg, Hunzenschwil.<br />

Aarau, Erlinsbach, Kienberg, Rothenfluh, Gelterkinden,<br />

Sissach, Liestal, 180 km.<br />

Die iin Verlag der Automobil-Revue erschienene<br />

Automobilkarte der Schweiz 1 :350 000 oder dieselbe<br />

Karte im Massstab 1:250 000 (2 Blätter) eei<br />

Ihnen bestens empfohlen. Preis der Karten pro<br />

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gemessen 20% Rabatt. H. W. in A.<br />

Stranrbad Interlaken. Die auf letzten Sonntag<br />

vorgesehene Eröffnung des Strandbades Interlaken<br />

konnte infolge der schlechten Witterunff leider nicht<br />

in. vollem umfange durchgeführt werden. Das<br />

Strandbad wird, seitdem es dem Publikum freiije-<br />

2eben wurde, täglich stark frequentiert, und alle<br />

Beeucher sind begeistert über die einzijtartijre Lage<br />

Tind_djffl_morleTnen Ausbau des Etablissements.<br />

Kontrollierte Mrassei'<br />

Aarcm<br />

AarfM<br />

Aargan.<br />

ÄarpHl<br />

Asrgra<br />

Aarfan<br />

Baislla»d<br />

Buellaod<br />

Baselland<br />

Bern<br />

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Uraubänden<br />

Graubunden<br />

8*. Galleo<br />

Sohwyz<br />

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Thojgaa<br />

Wudt<br />

Wsadt<br />

Wallte<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Kanton<br />

mdwsldan<br />

ItCWlM<br />

Touren-Antworten<br />

Zürloh<br />

Ueataches Grenzgebiet<br />

DMtschos Grenz-<br />

De«tacb.Gnozfeblet<br />

(Schwarzwald)<br />

(ttafwbtl Sissacb<br />

Lausen<br />

Holstein<br />

Domdldles<br />

Netetal<br />

j^andquart, beim Gasthaus<br />

Ems Falle<br />

Horw-füohtung Losen.<br />

Oonvet<br />

HerglfwD<br />

Xanchaeh: Ttrarnaoenti.<br />

vom Bodan nun Behabot<br />

a. an dar 8t. Gallentrass*.<br />

Ansserhalb Maad, Elantnng<br />

abeuuok.<br />

Bifls-Bargeraa<br />

Strecke Serden-Boons<br />

Seewen: vom "»h»tH?* bU<br />

Bahnübergang<br />

lb»cb-Bronnen<br />

Uettendoct<br />

Streck«<br />

2wlsoben Mies nnd Ooppet<br />

(Strasse Qenl.Uaaaane)<br />

UkBoabe<br />

Im ganzen Kantoa<br />

Eemptthsl<br />

Aathal-Hlnwll. Innerorts<br />

Kurve Oberaatbal 800<br />

m abwärts<br />

Bafi<br />

türungao (Baden) an dei<br />

DarengaagsstrasM<br />

8ehatfhaasa*.Waldinat<br />

Obsr-Sicidngsn (Baden)<br />

Breoaet («wischen Scboplheim<br />

und ffäfllfingftn)<br />

BemtrknnMD<br />

g: Ortawuraa* Streoje KoatroUe<br />

Richtung Aarau<br />

MeiUngen: Dortausgani atnoga Koatowii*<br />

Siohtnna Bade»<br />

Wlidegg<br />

VantaoaM Kmtraüe<br />

Bohr: Hunzensonwilentr.<br />

MAhUn: von der Straseenkarre<br />

gegen Doriaas-<br />

UzUtw m Zlril.<br />

Kontrolle durch Pogang,<br />

Richtung Ehetofeldeo.<br />

Bussen bis 100 Dt.<br />

Wohlen<br />

KontXOÜ6<br />

HaUwllersee, besonders tn Strengt KoosroUe.<br />

iftsderhaUwU<br />

hohe Bnssesk<br />

Bothrlst<br />

Verstaokt« Stoppmhrkontrollen<br />

auf »00<br />

m in- nnd ansser.<br />

halb des Dorfes.<br />

Versteckte Koatroii«<br />

Kontrolle<br />

Versteckt* Kontrolle<br />

strenge Coattolie<br />

durch sw<br />

Kontrolle<br />

Kontrolle Innerorts.<br />

Kontrolle<br />

Versteckte Kontrolle<br />

Kontrotie<br />

Am Westalngaat des<br />

Dorfes varsteefc»<br />

Kontrolle dorafa l<br />

Tentetkte KbMnUe<br />

Kontrolle dank swe)<br />

StadtpolliMM h><br />

Kootndto<br />

Qehahna KouLfuOt<br />

mitten ImDOrttwa<br />

Strenge Konttoll«<br />

XbBtrolle atuwe Ott<br />

Kontrolle ansser Ott<br />

Versteckte Kontron»<br />

inner ortii<br />

lüotroue<br />

Kontrolle<br />

tienr streng* Kontrolle<br />

Versteckte Innerorts-<br />

Kontrolle<br />

Stoppuhrkontrolle.<br />

versteckte Eontrolle<br />

strenge Kontrolle<br />

dnrob zwei FoUsj.<br />

•ten mavü.<br />

Eontrolle satt zwei<br />

d»<br />

Stramce Eootralla<br />

T. F. 509. Gtnfir-, Neuenburger- und Bielersee.<br />

Ich möchte von Thun aus eine Fahrt über Bulle an<br />

den Genfersee (Montreux, Villeneuve, franz. Ufer,<br />

Genf, Lausanne) und dann dein Neuemburger- und<br />

Bielersee entlang nach Solothprn und zurück nach<br />

Thun unternehmen. Welche interessanten Orte berühre<br />

ich dabei und wie teile ich die Tour am besten<br />

ein? Ich möchte keine {rossen Tagesleistungen<br />

machen.<br />

E. M. in Th.<br />

T. F. 518. Nantes. Wie gelange ich von Pruntrut<br />

aus am besten nach Nantes und wieviel km<br />

beträgt die Strecke? Schlecht« Strassen möchte<br />

ich möglichst vermeiden. Lässt sich die Reise in<br />

4 Tagen gut machen? C. K. in G.<br />

T. F. 511. Vorarlberg. Ich fahre nächstens zu<br />

einem kurzen Besuch (etwa 2—3 Tage) ins Vorarlberg.<br />

Welche Papiere muss ich hierfür haben?<br />

Ist ein Triptyk unumgänglich notwendig, oder besteht<br />

wie in der Schweiz die Möglichkeit, bei einem<br />

kurzen Aufenthalt ohne dasselbe auszukommen?<br />

A. W. in D.<br />

Strasse Zollhaus-Schwefelberg. Infolge einer<br />

neuen Senkung ist das Strassenstüok<br />

Hoflandern-Steinbach für jeden Verkehr mit<br />

Lastwagen und Autocars strengstens verboten,<br />

Bitriehseröffntina von Aotoposten. Kürzlich<br />

sind nachfolgende Autoposthmen dem Betrieb übergeben<br />

worden : Zernez—Sta. Maria—Stilfserjoch.<br />

Oey—Schwenden—Griminialp (Ausdehnung). Sarnen—Melchtal—Stöckelalp<br />

(Ausdehnung), Splügen—<br />

Splügen Passhöhe—Monte Spluga, Interlaken—Beatenberg,<br />

Martigny—La Forclaz—Chätelard—Trient.<br />

S.V.Z.<br />

Schweizerische Alpenpoalen. Der Fahrplan der<br />

schweizerischen Alpenposten gibt Auskunft über<br />

sämtliche, während der Sommersaison <strong>1930</strong> betriebenen<br />

Alpenpostkurse, er gibt Aufschiusa über<br />

Platzbestellung, Reisegepäck, Handgepäck, Taxermässigungen<br />

und Extrafahrten, Postreisechecks.<br />

Es sei speziell darauf hingewiesen, dass für Alpenpostautostrecken<br />

im Zusammenhang mit den zusammenstellbaren<br />

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Ermässigung gewährt wird. Nähere Auskunft<br />

durch das Kursinspektorat der Oberpostdirektion<br />

und der S. V. Z. in Zürich. Versand von Prospekten<br />

nur ins Ausland. S. V. Z.<br />

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11 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — N° 61<br />

Wieder der Niveau-Uebergang<br />

von Meyriez.<br />

Wohl die meisten Automobilisten, die schon<br />

auf unserer «Route Nationale» über Bern-<br />

Murten nach dem Waadtland gefahren sind,<br />

kennen den berüchtigten Niveau-Uebergang<br />

von Meyriez (Merlach). Und wer ihn aus<br />

eigener Erfahrung nicht kennt, der erinnert<br />

sich gewiss an den Unfall, der vor etlichen<br />

Jahren dem Ehepaar Doleires aus Avenches<br />

das Leben kostete, weil die Barriere offengeblieben<br />

war.<br />

Aber nicht nur deswegen hat der Bahnübergang<br />

eine traurige Berühmtheit erlangt;<br />

er hat sie auch wegen seiner Anlage: mitten<br />

in dem sonst geraden, ansteigenden Strassenzug<br />

stellt sich dem Automobilisten ein Hindernis<br />

dar, das sowohl für ein Gymkhana, aber<br />

nicht für eine erstklassige Durchgangsstrasse<br />

seine Berechtigung hat. Da schneidet die<br />

Bahnlinie in einer Rechtskurve die Strasse,<br />

und zwar auch nicht einmal rechtwinklig zu<br />

dieser. Die Kurve bedingt, dass das zwischen<br />

den Geleisen liegende Strassenstück im entgegengesetzten<br />

Sinne zur Strasse geneigt ist,<br />

so dass der Automobilist das Gefühl hat, er<br />

fahre über einen schräg in der Strasse liegenden<br />

Graben. Man kann sich vorstellen, welche<br />

Beanspruchung auch bei langsamer, sorgfältiger<br />

Ueberquerung Federn, Chassis und<br />

Karosserie erleiden müssen. Auch aus diesem<br />

Grunde hätte dieser Uebergang längst beseitigt<br />

werden sollen. Jedenfalls ist es jedem<br />

Automobilisten anzuraten, sowohl in seinem<br />

wie in des Wagens Interesse, diesen sonderbaren<br />

Niveau-Uebergang möglichst langsam<br />

zu befahren. Wohl ist der Uebergang durch<br />

eine entsprechende Tafel gekennzeichnet;<br />

doch fehlt ein Hinweis auf die Niveauverhältnisse.<br />

Diese anormale Anlage des Uebergangs<br />

trägt m. E. auch die Hauptschuld an dem<br />

Verkehrsunfall, der sich letzten Dienstag vormittag,<br />

etwas vor 11 Uhr, dort ereignet hat.<br />

Kam da von Westen her ein offener Maximag<br />

gegen den Uebergang heruntergefahren. Von<br />

unten hinauf nahte in ziemlich rascher Fahrt<br />

ein geschlossener Falcon Knight, dem. der<br />

Uebergang zum Verhängnis wurde. Durch<br />

die Unebenheit des Bodens, wie sie durch die<br />

Anlage der Bahnlinie bedingt ist, wurde der<br />

Waadtländer Wagen auf die linke Strassenseite<br />

abgedreht und gegen den Maximag geworfen.<br />

Glücklicherweise blieb es beim<br />

Materialschaden. Beiden Wagen wurde das<br />

ünke Vorderrad und damit die Lenkung sowie<br />

die Schutzbleche stark beschädigt, so<br />

dass sie abgeschleppt werden mussten.<br />

Der Schreiber dieser Zeilen ist schon weit<br />

in der Schweiz herumgefahren, hat aber nirgends<br />

einen so verkehrsgefährdenden Uebergang<br />

angetroffen. Es wäre wirklick bald an<br />

der Zeit, dass dieser so oder anders berüchtigte<br />

Uebergang, der an einer Hauptverkehrsader<br />

der Schweiz liegt, ehestens verschwände,<br />

by.<br />

Das Recht des Verfahrens an<br />

Hindernissen.<br />

Auf der Hauptstrasse zwischen Bern und<br />

Burgdorf ereignete sich kürzlich ein ziemlich<br />

schwerer Autounfall, wobei eine grosse öplätzige<br />

Limousine über das 3 Meter hohe Strassenbord<br />

hinunterstürzte und sich zweimal überwarf, so<br />

dass die 3 Insassen mit Brüchen, Schnittwunden<br />

und Quetschungen ins Spital nach Bern transportiert<br />

werden mussten. Ein Insasse des verunglückten<br />

Wagens ersucht uns um Aufnahme der<br />

folgenden prinzipiellen Feststellung:<br />

Die Ursache dieses Unglücks auf offener<br />

und übersichtlicher Strasse ist auf eine typische<br />

Missachtung eines der ersten Gebote<br />

der Verkehrsregeln zurückzuführen. An der<br />

Unfallstelle befand sich, etwa ein Viertel der<br />

Fahrbahnbreite sperrend, ein kleines Zelt, wie<br />

es bei Kabelreparaturen verwendet wird. Dieses<br />

Zelt befand sich, von der Berner Seite<br />

aus gesehen, links am Strassenrand, und der<br />

aus Bern kommende Fahrer hatte daher freie<br />

Bahn, nicht aber der in der Gegenrichtung<br />

kommende Wagen. Ohne abzuwarten, bis der<br />

von Bern herannahende Wagen das Zelt passiert<br />

hatte, wollte der Gegenfahrer um jeden<br />

Preis auch noch an diesem Zelt vorbei, wozu<br />

er seine Fahrbahn verlassen und in jene des<br />

ändern Autos biegen musste. Kaum hatte die<br />

Limousine das Zelt passiert, so wurde sie von<br />

dem andern Auto in der Flanke angefahren,<br />

wobei sich durch den Anprall auf die Radnaben<br />

die Steuerung verklemmte und das<br />

Auto in einer plötzlichen Linkskurve gegen<br />

die Strassenböschung und über diese schräg,<br />

immer noch mit abgedrehter Steuerung, hinunterfuhr,<br />

so dass sich der Wagen zuerst in<br />

der Längsachse und dann in der Querachse<br />

überschlug und ca. 170 Grad gegenüber der<br />

ursprünglichen Fahrtrichtung liegen blieb.<br />

Man kann die Unart von Wagenlenkern,<br />

bei solchen Hindernissen nicht demjenigen<br />

den Vortritt zu lassen, dessen Fahrbahn frei<br />

ist, noch oft beobachten. Es untersteht keinem<br />

Zweifel, dass stets jener Fahrer im Falle<br />

eines Zusammentreffens zweier entgegengesetzt<br />

fahrender Autos bei einem Strasserihindernis<br />

(Grube, stehender Wagen, Personen<br />

usw.) den ?Vorrang hat, auf dessen Seite<br />

sich das Hindernis nicht befindet, während<br />

der andere davor anzuhalten hat. Im vorliegenden<br />

Fall hat der schuldige Autolenker vor<br />

dem untersuchenden Beamten auch ohne<br />

weiteres anerkannt, «dass er zuerst habe<br />

anhalten wollen, aber er habe gemeint, es<br />

reiche vielleicht noch». Durch diese unüberlegte<br />

Handlung ist ein Unglück entstanden,<br />

bei dem nicht nur der wertvolle Wagen zerstört<br />

wurde, sondern auch Personen erheblich<br />

zu Schaden kamen. V.<br />

Nach Lenk im SimmentaL Der Kurbetrieb<br />

ist auf der ganzen Linie wieder aufgenommen<br />

und die Hochsaison hat bereits begonnen.<br />

Die Zufahrtsstrassen sind wieder ganz<br />

intakt, so dass der Automobil- und Bahnverkehr<br />

keine Schwierigkeiten mehr vorfindet.<br />

Strassensperre und Autofähre. Zufolge<br />

Bauarbeiten bei Merleschachen (Kt. Schwyz)<br />

muss die Kantonsstrasse Meggen-Küssnacht<br />

vom 14. Juli bis 10. August <strong>1930</strong> gänzlich<br />

gesperrt werden, was eine Verkehrsumleitung<br />

bis in den Kanton Zug verursacht.<br />

Automobilisten, die von der Westschweiz<br />

und Bern nach dem Klausen oder St. Gotthard<br />

fahren, können diese Route vom Brünig<br />

her via Stans-Beckenried-Autofähre-Gersau<br />

ganz gewaltig abkürzen.<br />

Schon, ohne Strassensperre nach Küssnacht<br />

ist die» Strecke vom Brünig via Fähre<br />

nach dem Klausen 28 km kürzer und heute<br />

beträgt die Verkürzung total 42 km, da man<br />

nicht nach dem Kanton Zug zu fahren<br />

braucht. Von Luzern aus verkürzt man jetzt<br />

die Strecke via Fähre nach dem Klausen um<br />

20 km.<br />

Aus d«<br />

Vevkehf<br />

«•»!«•••&•*<br />

Falscher Ausbau von Kurven. Ein Leser schreibt<br />

uns: Warum werden Linkskurven geschnitten?<br />

Wer im Automobil unsere Laadstrassen befährt,<br />

macht die Beobachtung, dass er bei Linkskurven<br />

unwillkürlich geneigt ist, diese zu schneiden, statt<br />

der rechten Strassenseite entlang m fahren. Pferdefuhrwerke<br />

fahren überhaupt immer in der Mitte<br />

der Strasse und meist sogar links davon. Bei näherer<br />

Betrachtung stellt sich heraus, dass auch bei<br />

neu angelegten oder verbesserten Stressen die (oft<br />

überflüssig hohe) Straseenwölbung sich auch in den<br />

Strassenkurven mit beidscHigem Abfall fortsetzt.<br />

Wenn nun. ein Wagen der rechten Strassenseite<br />

entlang die Kurve nimmt, so ist er gezwungen, auf<br />

nach aussen abfallender Bahn zu fahren, was. wenn<br />

man nicht nach aussen von der Strasse weggeschleudert<br />

werden will, eine erhebliche Kraftanfotrengung<br />

am Lenkrade erfordert.<br />

Wäre es nicht im allgemeinen. Interesse möglich,<br />

dass unsere Baubehörden die Kurven in. gleicher<br />

Weise ausbauen würden, wie sie es bei der<br />

neuen Heimbergkurve getan haben, mit einseitigem<br />

Abfall nach Innen. Die Entwässerung wäre gewiss<br />

eine ganz vorzügliche und manchem Unfall mit<br />

Verlust von Gesundheit und Leben würde vorxebeugt.<br />

Wenn die Behörden vom Strassenbenützer<br />

korrektes Fahren verlangen, so sollten sie es ihm<br />

nicht unnötig erschweren, den Vorschriften nachzuleben.<br />

Bei der so prächtig erneuerten Strass«<br />

von Ins nach Gampelen und weiter, ist dieser<br />

Fehler, wie ich mich jüngst erst wieder überzeugen<br />

konnte, in hohem Grade vorhanden. F.<br />

Nachschrift: Wir haben oft betont, wie weni*<br />

Rücksicht man bei dem Ausbau von Strassen gerade<br />

auf die Strassenbenützer nimmt Vor allem de*<br />

falsche Ausbau von Kurven kann bei nassem Wetter<br />

oder bei Glatteis die schwersten Unfälle zum<br />

Gefolge haben. Selbst bei geringer Geschwindir*<br />

keit sind falsch ausgebaute Kurven gefährlich, ansserdem<br />

nehmen sie die Aufmerksamkeit und di«<br />

Muskelkraft des Fahrers so sehr in Anspruch, das»<br />

allfällige Verkehrshindernisse leicht übersehen werden,<br />

bis es zu spät ist. Wir wollen deshalb mit<br />

unserm Einsender die massgebenden Behörden<br />

wiederum darauf hinweisen, sie möchten positiv aa<br />

der Verhütung von Verkehrsunfällen arbeiten, indem<br />

sie die Strassen in einen verkehrssichern Zu*<br />

stand versetzen. Das würde mehr zur Unfallverhütung<br />

beitragen, als alle Bussen und alle Poiizeivorschriften.<br />

Red.<br />

Mehr Rücksicht I Von einem Leser wird warn<br />

geschrieben: Gewiss macht man heute auf der<br />

Reise auch viele gute und erfreuliche Erfahrungen,<br />

die man mit Befriedigung aufnimmt, die «her trei-.<br />

ter keinen Anlass zur Erörterung geben. Dacegea<br />

sind es die unliebsamen, die einem viel mehr in»<br />

Gedächtnis haften und welche hervorzuheben man<br />

sich bewogen fühlt. Vielleicht können Sie die heut«<br />

geschilderte Schattenseite einmal zur Sprache bringen,<br />

sie dürfte für jeden Automobilfahrer von Interesse<br />

sein. Ich besitze seit einiger Zeit einen neuen<br />

Wagen. Jeder v Automobilbesitzer weiss, dass m*n<br />

sich gerade in der ersten Zeit grosse Mühe gibt,<br />

das neue Aussehen möglichst lange zu erhalten mnd<br />

selbst kleinste Beschädigungen sorgsam su Terböten.<br />

Nun ist es mir in kurzer Zeit schon dreimal<br />

passiert, dass mein Wagen auf der Strass« tm&<br />

Parkplätzen von andern beschädigt worden ist. Da«<br />

letztemal wurde mir eine hintere Radkapsel einr*-<br />

drüekt und der Kotflügel verbeult. Die Fehlbares<br />

haben sich aber stets aus dem Staube gemacht.<br />

Ein solches Vorgehen trägt jedoch wenig dam bei,<br />

das gute Einvernehmen zwischen den Fahrern zu<br />

fördern, deren jeder in die Lage .kommen kann,<br />

des andern Hilfe zu bedürfen. Man sollte erwarte»<br />

dürfen, dass derjenige, welcher aus Unachtsamkeit<br />

oder Unfähigkeit eine fremde Sache beschädigt,<br />

nicht zu feige und unanständig ist, sich zu ent»<br />

schuldigen und den Schaden zu vergüten. Solch«<br />

Leute haben kein Recht, sich darüber zu freuen.<br />

«Glück gehabt zu haben», sondern sollen sich aehämen.<br />

Nach dem Spruche: «Wie im Kleinen, so im<br />

Grossen», darf füglich geschlossen werden, dasa<br />

sich aus dieser Sorte auch diejenigen rekrutieren,<br />

die bei grösseren Unfällen, sofern eine Möglichkeit<br />

besteht, das Weite suchen. Angestellte Chauffeure,<br />

im Gegensatz zu den Selbstfahrern, sind davon nicht<br />

ausgeschlossen.<br />

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tu berücksichtigen und bei Bestellungen, Anfragen etc. sich ausdrücklich aul<br />

die „Automobil-Revue" beziehen zu wollen.


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16 ATJTOMÖBiL-kEVUE<br />

V. C. S,<br />

Der Strassenhilfsdienst Winierthur-Si. Gallen-Rorschach<br />

wurde Dienstag, den 15. Juli offiziell eröffnet. Bei<br />

der offiziellen Eröffnung am Nachmittag vor der<br />

kantonalen Polizeihauptwache fand das mit dem<br />

T. G. S.- und dem Sanitätsabzeichen weithin gekennzeichnete<br />

Sidecar-Motorrad grosses Interesse. Gerichtspräsident<br />

Lutz, Flawil, Präsident der Sektion<br />

St. Galleu-Appenzell des T G. S., begrüsste die Vertreter<br />

aus dem Regierungsrat, der Kantonspolizei,<br />

des städt. Verkehrsbureaus, der Presse und Vorstandsmitglieder<br />

des Clubs. Er wies darauf hin,<br />

dass der heutige Strassenverkehr zu einem Problem<br />

geworden ist, zu dem Oeffentlichkeit und Behörden<br />

nun einmal nolens volens Stellung nehmen müssen<br />

Vom Gedanken geleitet, den Verkehr zu regeln und<br />

zu fördern, hat der Schweiz. Touring-Glub unter<br />

grossen Opfern den Strassenhilfsdienst geschaffen,<br />

dem nun erstmals die genannte ostschweizerische<br />

Strecke angefügt wird. Herr Fierz, Sekretäf der<br />

Sektion St. Gallen-Appenzell des T. C. S., erläuterte<br />

kurz Inhalt und Zweckbestimmung der im Sidecar<br />

mitgeführten Werkzeuge, Instrumente, Medikamente<br />

und Verbandsabteilung, während der Präsident vom<br />

Verkehrsverein St. Gallen seiner Freude Ausdruck<br />

über diese neue Institution verlieh, besonders deswegen,<br />

weil damit ein Dienst über die «Schweizergrenze»<br />

hinaus na:h St. Gallen organisiert wurde.<br />

Mit einem Hinweis auf die wertvollen Dienste' und<br />

die guten Erfahrungen mit der Strassenhilfs-Organisation<br />

in England stellte Regierungsrat Keel, Chef<br />

des kantonalen Polizeidepartements, der neuen Einrichtung<br />

eine gute Prognose, während Kantonspolizei-IIauptmann<br />

Griininger auf die Notwendigkeit<br />

und Wiinschbarkeit eines guten Kontaktes zwischen<br />

Behörden und Strassenbenützer-Organisationen hinwies.<br />

Fk.<br />

Auto-Sektion waldstatte.<br />

Die Sektion Waldstätte führt in den nächsten<br />

Zeiten folgende Anlässe durch:<br />

1. Am 24. Juli <strong>1930</strong> Stammtischausfahrl zu> unserm<br />

Mitglied H. Bucher, Buurehof in. Küssnacht,<br />

Kt. Schwyz. Freie Fahrt, Besammlung dort. Fahrt<br />

über Udligenswil, da möglicherweise die Strasse bei<br />

Mörlischachen immer noch an chronischer Korrektionierung<br />

leidet und unpassierbar ist.<br />

2. Ausfahrt in die Freiberge: Samstag, den 26.<br />

und Sonntag den 27. Juli <strong>1930</strong>. Abfahrt Samstag<br />

morgens, Mittagessen in Biel, Weiterfahrt über Tavannes-Saignelegier<br />

nach La Chaux-de-Fonds, daselbst<br />

TJebernach'ten.<br />

Sonntag morgen Abstecher nach Les Brenets.<br />

und Saut du Doubs, hernach Rückfahrt über Vüe<br />

des Alpes-Neuenburg nach Lyss. Nach dem Mittagessen<br />

Heimfahrt nach Lust und Laune. ^<br />

Schriftliche Anmeldung an den Aktuar bis zum<br />

23. Juli <strong>1930</strong>.<br />

3. 7 August <strong>1930</strong>: Stammtischausfahrt zu unserm<br />

Vorstandsmitglied Hrn. Landrat Odermätt,<br />

Pension zur Mühle, Dallenwil (Nidwaiden).<br />

4. Voraussichtlich Mitte August (eventuell Anfang<br />

September), anlässlich des Flugtages in Willisau,<br />

BallonverfoJgung. Für die meisten unserer<br />

Mitglieder dürfte dies ein ganz ungewohnter -Anlass<br />

soin, die Füllung und das Aufsteigen eines Freiballons<br />

aus nächster Nähe zu beobachten und hernach<br />

die Verfolgung des -langsam dahmschwebenden<br />

Ballons aufzunehmen. Einzelheiten über die<br />

Veranstaltung folgen.<br />

4. 21. August. Stammtischausfahrt nach Ebikon,<br />

Hotel Löwen.<br />

5. Die Sektion Basel' de*' T.'CvS. feiert im Herbst<br />

ihr lOjähriges Jubiläum, und veranstaltet zur Feier<br />

desselben eine grossartig .^angelegte Brennstoffkonkurrenz,<br />

zu der-m Teilnahme die Sektion Waldstätte<br />

ebenfalls eingeladen ist. -Der Vorstand hat beschlossen,<br />

die Teilnahme an dieser Fahrt als Sektionsausfährt<br />

zu betrachten und empfiehlt allen Mitgliedern<br />

angelegentlichst,, d,aran teilzunehmen.<br />

Nächsten Sonntag, den! j.9. Juli, veranstaltet die<br />

Sektion; Zürich, des T.G.S. eine Picknickfahrt nach<br />

Immensee: Baden, Turnen, Spiele und wahrscheinlich<br />

auch, ein Tänzchen, alles unter Leitung von<br />

Hrn. Koppel als maitre de plaisir. Die Sektion<br />

Waldstätte ist freundlich, eingeladen, mit den Zürchern<br />

T. C. Skiern einige frohe und gemütliche Stunden<br />

zu, verbringen. *<br />

Wir bitten nochmals um rechtzeitige Anmeldung<br />

für die Fahrt in die Freiberge.<br />

.Der Aktuar:.Dr. R. Z.<br />

Autosektion Aargau.<br />

Exkursion in die Brauerei Feldschlösschen Rhein-,<br />

felden. Die; Sportkominission war sicher gut beraten,'<br />

als sie sich entschloss, die Mitglieder der,<br />

Sektion zu einem Besuche der besteingerichteten<br />

Brauerei einzuladen. ,:, • <<br />

Ein schöner, warmer Samstagnachmittag versammelte<br />

unsere Mitglieder programthgemäss um<br />

3 Uhr in Eiken. Beteiligung: 30 Wagen, noch wei T ;<br />

tere 5 führen direkt nach Rheinfelden. AnkurifCin<br />

Rheiiifelden: 4 Uhr. Zunächst wurde die 80 Personen<br />

zählende Autlerfamilie in 2 Gruppen bis hinunter<br />

in die tiefsten Keller geführt. Niemand wird<br />

ohne Ueberraschung durch die - Räume schreiten*:<br />

Das Sudhaus z. B. mit seinen: hohen Säulen, den<br />

gekachelten Wänden und den blitzenden- ß Sudhauben<br />

ist der reinste Prunksaafe Ein anderer<br />

Prunkraum ist der Keller mit den Gärbottichen,<br />

d. h. grossen kuhischen Gruben, in denen das Bier<br />

8 Tagelang zu gäreil hat. Die riesigen Kellereien<br />

enthalten.Fass an Fass, alle aus Stahl, alle schneeweiss<br />

und jedes zu R00 hl. Fässer aus Eiehenholz<br />

liegen ebenfalls noch in diesen Riesenhallen: Was<br />

•wir Schweizer doch Bier trinken! "Auch,die andern<br />

Einrichtungen der Brauerei begegneten grossein Interesse,<br />

die Malzsilos, die 300 Wagen gemalzte Gerste<br />

fassen, der grosse Malzsee, ein riesiges Ku"pferbecken,<br />

in welchem das Warmbier zum erstenmal<br />

abgekühlt wird, dann die grossen Filter, wo alle<br />

Rückstände absoebiert" werden. Der ganze 'Betrieb<br />

ist stark mechanisiert: und rationalisiert. Da ist<br />

an die Oeffentlichkeit wenden, um dieser<br />

den vielfältigen Gewinn darzulegen, den<br />

z. ~B. die automatische Kohlenschaufel, • da ist die die gesamte Volkswirtschaft aus einem verbesserten<br />

Strassennetz zieht. Deutschland<br />

Eismacherei, da ist die Flaschenreinigungs- und<br />

Abfüllmaschine.<br />

Nachdem die Clubmitglietler in lKstündigem<br />

Rundgang die zweckmässigen und auf die denkbar<br />

grosste Sauberkeit angelegten Einrichtungen besichtigt<br />

hatten; vereinigten sie sich in der Remise<br />

zu einem gemütlichen Bierhock. Der "gute Zufall<br />

wollte es, dass gleichzeitig auch der ßlitechor der<br />

Basler Liedertafel hier zu Gaste war. Ihre schwung- 1<br />

voll vorgetragenen Lieder brachten auch die Autler<br />

bald in fröhliche Stimmung. Der Berichterstatter<br />

hiess die Mitglieder willkommen und verdankte v'djej<br />

freundliche Einladung des Unternehmens. , *<br />

Dieser aargauische Musterbetrieb hat zweifellos<br />

auf alle Teilnehmer einen grossen Eindruck gemacht.<br />

Der starke Besuch zeigte übrigens das<br />

grosse Interesse für solche Exkursionen.<br />

Um 7 Uhr ging die Fahrt weiter über Äugst,<br />

Liestal und Waidenburg nach Langenbruck. Im<br />

Hotel «Bären» fanden sich noch ca..40 Mitglieder<br />

ein zu einem gemütlichen Zusammensein bei Musik<br />

und Tanz. Der liebenswürdigen•., Wirtin sei auch<br />

hier nochmals der Dank für die Vorgetragenen Lieder<br />

zu der Laute ausgesprochen. Mit Ausnahme<br />

von einigen Separatisten wurde die Heimfahrt, erst,<br />

gegen Mitternacht angetreten.- Alle, die .dabei waren,<br />

hatten wohl das Gefühl, einen schönen Abend<br />

in fröhlichem Kreise verlebt zu haben.. Möge 1 der<br />

nächsten Clubtour das gleiche Interesse entgegen^<br />

gebracht werden, und mögen.auch diejenigen Mitglieder,<br />

die bis heute solchen gemeinsamen, Ausfahrten<br />

fern geblieben sind, sich anschliessen, -damit<br />

sich auf diese Weise alle unsere .Mitgliedernach<br />

und nach kennen lernen, r.<br />

A. C. S.<br />

A. C.S. SEKTION ST. GALLEN-APPENZELL.<br />

Die infolge. der schlechten Witterung am letzten.<br />

Sonntag nicht durchgeführte Arlbergfahrt isti auf<br />

kommenden Sonntag, den 20. Juli, verschoben worden.<br />

Bei zweifelhafter Witterung gibt wiederum die<br />

Telephonzentrale in St. Gallen, von Sonntag morgens<br />

7 Uhr an, Auskunft. Wir hoffen gerne auf ein<br />

gütiges Einsehen hei dem Wettermacher, da unser<br />

Sommerprogramm eine weitere Verschiebung nicht<br />

mehr zulassen würde. Die zahlreichen Mitglieder,<br />

Bie sich für den letzten Sonntag zur Teilnahme an<br />

dieser Arlbetfsfahrt ausgesprochen haben, werden<br />

gerne auf nächsten Sonntag verwiesen, und wir erwarten<br />

einen .unverminderten Besuch. B.<br />

AUSLAND<br />

Der Bau automobilfähiger Strassen in<br />

Deutschland. Die Studiengesellschaft, fjir<br />

die Finanzierur.g dos deutschen Wegebaues,<br />

die aus Vertretern zahlreicher Behörden,<br />

Banken, grosser Industriewerke und verschiedenartiger<br />

Organisationen zusammengesetzt<br />

ist, will sich in einer Denkschrift<br />

soll, dass ist das Ziel der Bestreitungen, ein<br />

automobilfähiges Land werden. Dazu bedarf<br />

es einer gründlichen Erneuerung zahl-<br />

<strong>1930</strong> — No 61<br />

reicher schlechter und unbrauchbarer<br />

Strassen sowie des Baues ganz neuer Strassen.<br />

Die Kosten sind nur durch eine Anleihe<br />

zu beschaffen. Da aber der inländische<br />

Kapitalmarkt nicht in Frage kommt, so<br />

muss eine grosse ausländische Wegebauanleihe<br />

aufgenommen werden. Der amerikanische<br />

Kapitalmarkt steht speziell einer<br />

deutschen Strassenbauanleihe freundlich<br />

gegenüber. Jn diesem Fall würde eine<br />

Bürgschaftsübernahme durch das Reich<br />

notwendig werden. Da aber diese auch zu<br />

anderen; Zwecken Geld braucht und Geld<br />

aufnehmen muss, so musste zunächst einmal<br />

neben dem Reich noch eine besondere<br />

Sicherheit in der Haftung der wegeunterhaltungspflichtigen<br />

Körperschaften geschaffen<br />

werden. Es soll daher eine Zentralstelle<br />

ins Leben gerufen werden. Diese<br />

hätte dann zugleich über die Verteilung der<br />

'Anleihegelder zu. beschliessen. Die Anleihe<br />

soll 800^—1000 Millionen Mark betragen.<br />

• l '.:' ... ' G-<br />

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«Im Zeppelin ober der Schweiz». 55 Bilder von<br />

Ernst Erwin Haberkom, eingeleitet von Hans<br />

•von " SchillerL Schaubücher 36. Herausgeber Dr.<br />

Emil Sehaeffer. Geb. Fr. 3, M. 2.40. Orell Füssli<br />

.Verlag. Zürich und Leipzig.<br />

Derselbe «Graf Zeppelin>, dem a>ls ruhmvollste«<br />

Flugunternehmen die Weltumkreisung geglückt ist,<br />

pflegt nunmehr seine «gemächlichen» Spazierfahrten<br />

mit Vorliebe kreuz und quer über der Schweiz<br />

auszuführen, wohl wissend, dass den beneidenswerten<br />

Flugpassagieren in den schweizerischen<br />

Luftregionen eine Ausschau zu erleben vergönnt<br />

ist, wie sie innerhalb der gleichen Zeitspanne<br />

nirgends abwechslungsreicher und eindrucksvoller<br />

sein könnte<br />

Ein neuer Bamd in Orell Füsslis «Schaubücher»-<br />

Serie, zu welchem der bekannte Luftschiffühxer<br />

Harns von Schiller und Dr. Eugen DieUchi den<br />

sachkundigen Text geschrieben haben, unternahm<br />

es, aus der überwältigenden Fülle dessen, was au«<br />

dem Zeppelin herab vom Sehweizerland sichtbar<br />

wird, vornehmlich solche Impressionen festzuhalten,<br />

die neuartig schön und typisch gerade darin<br />

sind, dass einzig nur der fliegende Beschauer sia<br />

empfangen kann. Die Städte, zum Beispiel Basel,<br />

Freiburg, Genf, St. Gallen zeigen ein seltsam aufgeschlossenes,<br />

vielleicht ihr unverkennbarstes Antlitz.<br />

Altvertraute Berglarndschaften präsentieren<br />

sich, in wunderbarer, neuer, .aufschlussreicher Silhouettierung.<br />

Am Jungfraumassiv gewinnt man<br />

einen unvergesslich deutlichen Massstab für die<br />

Höhen- und Volumenbewertung. Den Grindelwald»<br />

gletscher erblickt man als einen gewaltigen, wia<br />

von Knüstlerhand modellierten Eissturz. Bald riesengross,,<br />

bald zierlich schlank, immer gespensterhaft<br />

huscht der Zeppelin-Schatten dahin, einmal<br />

einer jähen, greifbar .nahen Felswand entlang, ein<br />

andermal über Nebelbäirke oder über einen Wald,<br />

dessen Tannen wie mächtige Borsten emporstechen.<br />

Den herrlichen Naturaufnahmen sind einige Abbildungen<br />

beigesellt, die den Luftriesen-selber zeigen,<br />

das Lehen an Bord, und als schlichte Ovation —<br />

die Bildnisse der führenden Männer.<br />

Hüte dich davor, dem überholten Fahrzeug<br />

zu früh die Fahrbahn zu schneiden.<br />

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W» 61 — 1980 AUTQMOBIUREVUE 17<br />

KLEINE<br />

CHRON<br />

Pflanzt Bäume den Landstrassen entlang!<br />

Unter diesem Motto vereinigten sich kürz-<br />

Hch in Lausanne Interessenten'aus 'allen Kreisen<br />

yon Strassenbenützern zu einer Konferenz,<br />

die zu der grossen Armut der Strassen<br />

des Waadtlandes an Bäumen Stellung nahm.<br />

Von den 2144 Kilometern an Kantonsstrassen<br />

besitzt der Kanton Waadt 77 Prozent davon<br />

an Strecken, die völlig ohne Baumpflanzungen<br />

sind. Nach Untersuchungen wurde, festgestellt,<br />

dass mindestens 3 A davon für die<br />

Anlage von Bäumen sich eignen würden. Es<br />

K<br />

wurde festgestellt, dass die Vorteile .von<br />

Landstrassen, die mit Bäumen bepflanzt sind,<br />

die Nachteile weit überwiegen. Schon allein<br />

das Aesthetische einer solchen Strasse fällt<br />

stark ins Gewicht. Man wirft den Verfechtern<br />

von solchen Strassen, die mit Bäumen<br />

bepflanzt sind, etwa vor, die Stämme würden<br />

eine ernste Gefahr für den Automobilisten<br />

und den Motorradfahrer bilden. Viele<br />

Wagen verdanken aber einem Baumstamm<br />

der im gegebenen Momente gerade zur Stelle<br />

war, einen bösen Absturz. Die Konferenz<br />

fasste ihre Besprechung in ein paar Themen<br />

zusammen, in denen sie voll und ganz für die<br />

Pflanzung von :J3äumen deq Landstrassen<br />

entlang eintritt. • ' ' ,<br />

Fahrzeuge aus der Richtung Ost nach dem Fcst-<br />

Leitung via Äibisriederplatz-Badenerstrasse-<br />

Zürcher Kantonalturnfest in Altstettcn. Ver-platzkehrsregelung.<br />

Während der Dauer des karit. Turnfestes<br />

in Altstetten vom 19. bis 21. Juli <strong>1930</strong> wird<br />

der Fernverkehr von und nach dam Limmattal wie<br />

folgt gerefcelt.<br />

'J<br />

Samstag, den 19. Juli <strong>1930</strong>« voö 13—24 Uhr:<br />

a) Richtung Ost-West: Die" Fahrzeuge haben vom<br />

Albisrieder-, Hard- und Eacher-Wyssplatz, sowie<br />

von der Einmündung der •Pfingstweidstrasse in die<br />

Hardstrasse her über die Wipkingerbrücke, die<br />

Breitenstein- odeT die Hönggerstrasse nach " der<br />

Hönggerbrflcke und der Industriestrasse zu fahren.<br />

— b) Richtung West-Ost: Umleitung in Schlieren<br />

nach der Industriestrasse-Färrlibuckstrasse.<br />

Sonntag, den 20. und Montag, den 21. Juli <strong>1930</strong>,<br />

von 8—24 Uhr: Gleiche Umleitung wie am Samstag.<br />

Parkplatz (am Eingang des Dorfes Altstetten). Am<br />

19. und 20. Juli können Fahrzeuge auch die Strecke<br />

HaTdplatz - Hohlstrasse - Güterstrasse - Parkplatz<br />

benützen.<br />

Fahrzeuge aus Richtung West nach dem Festplatz:<br />

Leitung durch die Industriestrasse von Schlieren<br />

h.er zum Parkplatz.<br />

Fahrzeui« vom Amt her nach dem Festplatz:<br />

Durchgang in Albisrieden via Dennler-Badenerstrasse.<br />

Die Fahrzeugführer werden ersucht, den Anordnungen<br />

der mit der Verkehrsregelung betrauten Polizeibrgane<br />

Folge zu leisten.<br />

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