E_1930_Zeitung_Nr.061
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Ansyatot l>—t»clf Schweiz<br />
BERN, Freitag, 18. Juli <strong>1930</strong><br />
Nummer 20 Cts.<br />
26. Jahrgang. — N° 61<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe Liste"<br />
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Ein Schritt rückwärts?<br />
Seit Jahr und Tag haben unsere Automobilverbände<br />
gegen die Geheimkontrollen Sturm<br />
gelaufen. Die automobilistische Fachpresse<br />
hat sie in ihren Bestrebungen unterstützt. Die<br />
Geheimkontrollen und damit verbunden eine<br />
Bussenpraxis, die zuguterletzt unerträglich<br />
wurde, bildeten mit Recht einen Stein des<br />
Anstosses. Sie widersprachen unserer<br />
demokratischen Auffassung und einer moderneren<br />
Verkehrsanschauung. Diese Geheimkontrollen,<br />
welche vielfach in ein<br />
Strauchrittertum ausarteten, wurden als unmoralisch<br />
empfunden. Man sah in ihnen einen<br />
Apparat, der einer staatlichen Geldmacherei<br />
gleichkam. Der Automobilist wurde wegen<br />
Uebertretung des Konkordates oder des gesetzlich<br />
vorgeschriebenen Geschwindigkeitsmaximums<br />
ohne Anzeige vielfach erst nach<br />
Monaten gebüsst, so dass er sich selbst über<br />
sein Vergehen nicht mehr Rechenschaft geben<br />
konnte.<br />
Mit dem Zunehmen des Automobilstroms<br />
und mit dem wachsenden Verständnis der<br />
Behörden dem Automobilismus gegenüber<br />
konnten diese Geheimkontrollen langsam zum<br />
Verschwinden gebracht werden. Alle anständigen<br />
Automobilfahrer atmeten» auf, die<br />
Strasse war endlich freigegeben und ein unwürdiges<br />
System hatte sein Ende gefunden.<br />
Die Behörden hatten nachgegeben, die einen<br />
jedoch wohl nur unwillig und innerlich von<br />
dieser Massnahme nicht überzeugt. Sie warteten<br />
wohl nur auf gewisse Exzesse, um<br />
neuerdings mit der alten Massnahme aufrücken<br />
zu können. «Seht, Ihr Herren Automobilisten,<br />
wir wollten euch entgegenkommen,<br />
wir waren nicht die Rückschrittler, als<br />
die Ihr uns bezeichnet habt. Allein, die gewonnenen<br />
Erfahrungen zeigen, dass ohne<br />
diese Geheimkontrollen nicht auszukommen<br />
ist.» So ungefähr tönt es heute wiederum in<br />
den massgebenden Kreisen. Und wie aus<br />
Pressemeldungen hervorgeht, und wie wir<br />
aus kompetentem Munde erfahren haben,<br />
soll «unter dem Drucke der Verhältnisse», wie<br />
die neueste Formulierung lautet, die Geheimkontrolle<br />
«als voraussichtlich einziger wirksamer<br />
Ausweg» mancherorts wieder eingeführt<br />
werden.<br />
Man hat uns den Vorwurf ins Gesicht geschleudert,<br />
dass die Verkehrsunfälle auf der<br />
Strasse in «grausigem Ausmasse» sich mehren<br />
würden. Wir hatten Gelegenheit, in Nr.<br />
58 dagegen Stellung zu nehmen und den<br />
Rückgang der Verkehrsunfälle im Vergleich<br />
zur prozentualen Vermehrung der Motorfahrzeuge<br />
und trotz des Fallenlassens der Geheimkontrollen<br />
festzustellen. Wir sind absolut<br />
iiricht dafür zu haben, etwas zu beschönigen,<br />
wo es tatsächlich nichts zu beschönigen gibt.<br />
iWir wollen unumwunden zugeben, dass die<br />
Die blaue Wand<br />
Verkehrsdisziplin auch bei einem Teil der<br />
Automobilisten nicht immer derart ist, wie<br />
wir es gerne sehen möchten. Es ist jedoch<br />
ganz klar, dass bei einer grossen Bewegung<br />
— und als solche ist der Automobilismus zu<br />
werten — Erscheinungen zu Tage treten, die<br />
unbedingt verurteilt werden müssen. Allein,<br />
der grösste Fehler bestünde in einer Verallgemeinerung.<br />
Es wäre ganz falsch, wenn man<br />
infolge Absurditäten des Strassenverkehrs<br />
alle Automobilisten in den gleichen Tiegel<br />
werfen wollte. Dagegen gilt es mit aller<br />
Entschiedenheit Stellung zu nehmen.<br />
Die Wiedereinführung der Geheimkontrollen<br />
nach altem System müssten wir als einen<br />
gewaltigen Rückschritt und als Unrecht gegenüber<br />
den anständigen Automobilisten, die<br />
doch erfreulicherweise die gewaltige Mehrheit<br />
bilden, betrachten. Es gibt unserer Ansicht<br />
nach andere Mittel, um Auswüchse zu<br />
bekämpfen und um Verkehrsunfälle auf" ein<br />
Minimum zu reduzieren. Der anständige Automobilist<br />
will sich der Kontrolle nicht entziehen.<br />
Er hat sicher nichts gegen eine gelegentliche<br />
Kontrolle seiner Ausweispapiere<br />
oder eine technische Ueberprüfung seines<br />
Wagens einzuwenden. Gerade bei solchen<br />
Stichproben wird die Behörde das eine oder<br />
andere schwarze Schaf ertappen können, das<br />
unberechtigterweise am Volant eines Autos<br />
sitzt, oder dessen Wagen in einem technisch<br />
bedenklichen Zustand sich befindet, wo<br />
Bremsen, Beleuchtung, das Signal oder andere<br />
lebenswichtige Teile ihren Dienst teilweise<br />
oder ganz versagen. Wer viel im<br />
Lande herumreist, begegnet des öftern Fahrzeugen,<br />
deren verlotterter Zustand nichts<br />
Gutes ahnen lässt, und man schüttelt den<br />
Kopf und muss sich fragen, wie es möglich<br />
ist, dass derartige, der öffentlichen Sicherheit<br />
gefährliche Kaleschen noch im Verkehr geduldet<br />
werden.<br />
Der verständige und verantwortungsbewusste<br />
Fahrer begrüsst es, wenn der Strassenverkehr<br />
von kompetenten Polizeiorganen<br />
überwacht wird. Diese Aufsicht soll aber<br />
nicht auf die billigste und einfachste Art der<br />
Welt geschehen, indem man sich einfach<br />
irgendwo versteckt und mit mehr oder<br />
weniger Schadenfreude<br />
Delikt in Form einer Geschwindigkeitsübertretung<br />
notiert werden kann. Zudem ist auch<br />
die Wahl dieser hinterhältigen Beobachtungsposten<br />
vielfach geradezu als böswillig zu<br />
bezeichnen. Dies gilt vor allem dann, wenn<br />
sich die Kontrolle am Ausgang von Ortschaften<br />
einnistet, wo die Häuser nur noch<br />
vereinzelt an der Strasse, oder gar abseits<br />
der Strasse stehen, wo die Bezeichnung<br />
«Innerorts» keinesfalls mehr Berechtigung<br />
hat. Da an solchen Stellen ein Tempo von<br />
Von Richard Washbarn Chüd.<br />
Autorisierte Uebersetzunsr aus dem Amerikanischen<br />
von läse Landau. (Engelhorns Romanbibliothek.)<br />
(18. Fortsetzung)<br />
Ich hatte im Laufe meiner Praxis ein paarmal<br />
Veranlassung gehabt, die Hilfe von<br />
Graphologen in Anspruch zu nehmen; und<br />
jjetzt fiel mir ein, dass der eine von ihnen,<br />
ein gescheiter Mensch,«namens Jarvis, ganz<br />
in meiner Nähe wohnte. Es war eben Essenszeit.<br />
Ich nahm an, dass ich ihn zu Hause<br />
treffen würde; und ich hatte mich nicht<br />
geirrt.<br />
«Ich komme in einer ziemlich schwierigen<br />
Angelegenheit zu Ihnen,» erklärte ich ihm,<br />
als er, die Serviette noch in der Hand, in<br />
seinem Arbeitszimmer erschien. «Und ich<br />
will gern warten, wenn Sie noch beim Essen<br />
sind.»<br />
«Oh, bitte, bitte,» wehrte er ab. «Wir sind<br />
eben fertig. Womit kann ich Ihnen dienen,<br />
Mr. Estabrook?»<br />
«Ich möchte Ihre Ansicht über zwei verschiedene<br />
Schriftstücke hören,» gab ich zur<br />
Antwort. «Wie ich zu ihnen komme, das gehört<br />
nicht zur Sache. Die Frage, um die es<br />
sich hier handelt, ist, ob ein und dieselbe<br />
Person beides geschrieben hat, und wenn das<br />
nicht der Fall ist, ob die eine Schrift eine<br />
Nachahmung der anderen ist?»<br />
Er nahm ein riesiges Vergrösserungsglas<br />
und mit jener Wichtigkeit, die man bei<br />
Sachverständigen oft beobachten kann, unterzog<br />
er die beiden Schriftstücke einer raschen<br />
Prüfung.<br />
«Das Problem dürfte eigentlich kein so<br />
schwieriges sein,» meinte er dann, «da beides<br />
in Eile geschrieben zu sein scheint. Bei der<br />
Bleistiftschrift geht das ganz klar hervor aus<br />
der Art, wie die feinen Fasern auf dem Papier<br />
nach einer Richtung vorwärts gestrichen<br />
sind — etwa wie Gras, das sich nach dem<br />
Winde neigt. Bei der Tintenschrift ist die<br />
nasse Feder noch einmal zurückgegangen,<br />
um einen t-Strich oder i-Punkt zu machen<br />
oder ein Häkchen nachzuziehen, noch ehe die<br />
folgenden Buchstaben trocken waren.»<br />
«Das würde also eine Nachahmung ausschliessen?»<br />
«Na, natürlich. Wenigstens scheint mir das<br />
so auf den ersten Blick — es sei denn, dass<br />
derjenige, der den Versuch gemacht, jahrelang<br />
daran geübt hat, oder dass bei ihm die<br />
Fähigkeit, Schriften nachzuahmen, weit über<br />
mehr als 18 km keinerlei Gefährdung bedeuten<br />
kann, so wird auch der vorsichtige Fahrer<br />
seine Geschwindigkeit bereits etwas beschleunigen<br />
und damit sitzt er dann gleich<br />
auch in der Falle. Wenn schon Kontrollen<br />
sein sollen, so organisiere man solche strikte<br />
vom verkehrstechnischen Standpunkt aus<br />
und denke vielmehr an die Prävention, als<br />
tatenlos da zu sitzen und die Uebertretung<br />
abzuwarten.<br />
Wer hat sich nicht schon wegen einem<br />
Strassenlümmel geärgert, der unübersichtliche<br />
Kurve*n schneidet, der seinen Wagen<br />
ausgerechnet mitten in einer Kurve parkiert,<br />
der beim Ueberholen grösste Rücksichtslosigkeit<br />
an den Tag legt, der des Nachts trotz<br />
allen Vorsignalen nicht oder viel zu spät abblendet<br />
etc.! Hier ist'ein weites und dankbares<br />
Arbeitsfeld für die Verkehrspolizei!<br />
Aber, um diese Uebelstände zu beheben, sollten<br />
die Leute mittels Motorrädern oder Autos<br />
auf Patrouille geschickt werden oder müssen<br />
zur Nachtzeit ihre Aufsicht durchführen und<br />
können sich nicht einfach während einigen<br />
Tagesstunden irgendwo mit einer Stoppuhr<br />
häuslich niederlassen. Es erfordert die vorerwähnte<br />
Aufgabe auch eigenes Verkehrsverständnis,<br />
eigene Fahrpraxis und vor allem<br />
auch viel Takt; für den Hinterhalt genügt<br />
dagegen der hinterste Dorfgendarm, dem<br />
vielleicht noch der Strassenwärter als Assistent<br />
beigegeben wird!<br />
Wie viel gefährlicher für den Strassenverkehr<br />
sind freche Taugenichtse, welche in<br />
gestohlenen Wagen Strolchenfahrten unternehmen;<br />
wie viel trauriger ist es, wenn gewissenlose<br />
Fahrer einen verunglückten Passanten<br />
einfach liegen lassen! Aber gerade<br />
derartige Vergehen bleiben vielfach ungesühnt,<br />
weil es den Polizeiorganen mancherorts<br />
an den notwendigen Hilfsmitteln oder<br />
gar an den zweckmässigsten Instruktionen für<br />
raschesten Transport und kürzeste Kommunikationen<br />
gebricht. Es fehlt der Polizei sicher<br />
nicht an Möglichkeiten, den Strassenverkehr<br />
in verschiedener Beziehung zu bessern; es<br />
gibt auch die nötigen Mittel und Wege,<br />
dieses Ziel zu erreichen! Wenn diese alle<br />
aber ignoriert oder unversucht gelassen werden<br />
und man sich an das einfachste und am<br />
wenigsten wirksame Mittel hält, das zudem<br />
viel hundert ehrenwerte Bürger und Steuer-<br />
nur verärgert, so stellen sich damit<br />
abwartet, bis einzahler<br />
die betreffenden Behörden höchstens ein<br />
Armutszeugnis aus.<br />
In letzter Zeit hat sich in erfreulicher Weise<br />
eine erspriessliche Zusammenarbeit und ein<br />
gutes Einvernehmen zwischen Behörden und<br />
Verkehrsverbänden entwickelt. Es wäre sehr<br />
bedauerlich, wenn diese erfolgversprechende<br />
Cooperation durch einseitige Massnahmen,<br />
wie sie die schikanösen Geheimkontrollen<br />
darstellen, gestört oder gar unterbrochen<br />
würde. Mit uns sind alle wirklichen Auto-<br />
diejenige eines berufsmässigen Fälschers hinausgeht.<br />
Aber gestatten Sie noch einen<br />
Augenblick!»<br />
Ich wartete, während ich mit den Fingern<br />
auf die Stuhllehne hämmerte.<br />
Endlich richtete er sich mit einem kleinen<br />
Seufzer auf, sah mich mit zusammengezogenen<br />
Brauen und einem unsicheren Ausdruck<br />
in seinem hageren, lederfarbenen Gesicht an.<br />
«Das ist sehr seltsam,» meinte er.<br />
«Was ist sehr seltsam?»<br />
«Ja, Mr. Estabrook, sind Sie auch ganz<br />
sicher, dass diese beiden Schriftstücke nicht<br />
im Laufe von weit auseinander liegenden<br />
Jahren geschrieben worden sind — ich meine,<br />
in verschiedenen Lebensperioden?»<br />
«Aber ganz sicher,» erklärte ich.<br />
«Nun, dann sind sie auch nicht das Werk<br />
ein und derselben Person,» sagte er mit<br />
grosser Bestimmtheit. «Dafür würde ich<br />
meinen Namen verpfänden.»<br />
«So wäre also das eine der Versuch einer<br />
Nachahmung?» fragte ich und hatte Mühe,<br />
einen Freudenschrei zu unterdrücken.<br />
«Da liegt die Schwierigkeit,» meinte Jarvis.<br />
«Und, ehrlich gesagt, ich könnte vielleicht<br />
einen Monat hindurch die Sache studieren,<br />
ohne dass ich danach imstande wäre, mit<br />
Sicherheit zu sagen, welches die Nachahmung<br />
INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile ode*<br />
deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />
Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />
Inseratcnschluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />
mobilisten einig, dass drakonische Massnahmen<br />
und Strafen gegen verkehrsgefähr-*<br />
liehe Rücksichtslosigkeiten ergriffen werden.<br />
Wir müssen aber ganz entschieden dagegen<br />
Stellung beziehen, wenn gegen unsere grosse<br />
Automobilistengemeinde wegen einem kleinen<br />
Prozentsatz von eigentlichen Schnellfahrern,<br />
denen auch sonst beizukommen<br />
wäre, eine schematische und ungerechte<br />
Bussenfängerei wieder anheben würde, mit<br />
der zudem das Verkehrsproblem von einer<br />
ganz falschen Seite angepackt wird.<br />
Das internationale Abkommen<br />
über Kraftfahrzeugverkehr.*)<br />
(Schluss.)<br />
Die Vorschriften in Artikel 8 betreffend<br />
Beachtung der Landesgesetze und Landesbestimmungen<br />
entsprechen denjenigen von<br />
Art. 9 der alten Uebereinkunft. Unter Landesgesetzen<br />
und Landesbestimmungen, die der<br />
Führer in einem fremden Lande zu beachten<br />
hat, sind insbesondere die Verkehrsregeln zu<br />
verstehen. Es gehören aber auch allfällige<br />
Vorschriften über die obligatorische Haftpflichtversicherung<br />
hieher, wie dies auf Antrag<br />
des schweizerischen Delegierten in<br />
einem Protokollvermerk festgestellt worden<br />
ist. Ein zukünftiges Bundesgesetz wird demnach.<br />
Vorschriften über die obligatorische<br />
Versicherung der vorübergehend in die<br />
Schweiz eingeführten ausländischen Motorfahrzeuge<br />
enthalten können.<br />
Artikel 9 handelt von der Kennzeichnung<br />
gefährlicher Stellen. Zu den bisherigen vier<br />
Kennzeichen (Querrinne, Kurve, Bahnübergang,<br />
Kreuzung) kommt ein fünftes für den<br />
unbewachten Bahnübergang in der Form<br />
einer stilisierten Dampflokomotive. Neu ist<br />
die Vorschrift, dass die Kennzeichen auf<br />
gleichseitigen dreieckigen Tafeln von mindestens<br />
0,7 Meter Seitenlänge anzubringen sind.<br />
Die Dreieckform soll schon für sich allein<br />
«Gefahr» bedeuten. Deshalb verpflichten<br />
sich die Vertragsstaaten nach dem neuen<br />
Abkommen, nach Möglichkeit die dreieckige<br />
Form ausschliesslich für die angegebene<br />
Kennzeichnung vorzubehalten und die Anwendung<br />
dieser Form in allen Fällen zu<br />
verbieten, in denen sich eine Verwechslung<br />
mit der Kennzeichnung, um die es sich hier<br />
handelt, ergeben könnte. • Die Farbe bleibt<br />
freigestellt. Da sich in den nordischen<br />
Staaten die vollen Tafeln infolge des Schneefalls<br />
nicht bewährt haben, enthält das neue<br />
Abkommen die Bestimmung, dass dort, wo<br />
di» atmosphärischen Verhältnisse ihrer Anwendung<br />
entgegenstehen, die dreieckigen<br />
Tafeln ausgeschnitten sein können, wobei sie<br />
dann das Zeichen für die besondere Art des<br />
Hindernisses nicht mehr aufzuweisen brauchen.<br />
Es ist nunmehr vereinbart, dass die<br />
Kennzeichen in einer Entfernung von minde-<br />
*) Siehe Nr. 56 und 57.<br />
und welches das Vorbild ist. Ich möchte fast<br />
annehmen, dass Sie da ganz zufällig an zwei<br />
Schriftproben geraten sind, die ohne jeden<br />
Zusammenhang einander so wunderbar<br />
ähneln. So kann es sein — oder wir haben<br />
es mit der geschicktesten, geübtesten Fälschung<br />
zu tun, die mir je begegnet ist.»<br />
Sie können glauben, dass diese Entscheidung<br />
ein Gefühl des Triumphes in mir<br />
weckte; ich zerbrach mir nicht weiter den<br />
Kopf über ihre Zuverlässigkeit; es genügte<br />
mir, zu wissen, dass Julianna nicht, wie ich<br />
zuerst geargwöhnt hatte, in irgendeiner Beziehung<br />
zu jener niederen Schaubudensensation<br />
stand. Ich machte mir heftige Vorwürfe,<br />
dass ich an ihr hatte zweifeln können<br />
und empfand jetzt von neuem, und viel tiefer,<br />
meine Zuneigung für sie.<br />
Dieses Ergebnis meines Abenteuers mit<br />
dem Scheik stellte meine gute Laune wieder<br />
her, Hess mich meinen Stolz vergessen und<br />
reichte hin, um mich in eine Stimmung zu<br />
versetzen, die eine wirksame Vorbereitung<br />
für das war, was mir begegnen sollte.<br />
Das Gesicht.<br />
Während ich den Hausflur des Gebäudes<br />
betrat, in dem meine Junggesellenzimmer
stens 150 Meter und nicht mehr als 250 Meter<br />
vor dem Hindernis aufzustellen sind, sofern<br />
die örtlichen Verhältnisse nicht entgegenstehen.<br />
Beträgt die Entfernung des Zeichens<br />
von dem Hindernis weniger als 150 Meter,<br />
so müssen nach dem Abkommen besondere<br />
Vorkehrungen getroffen werden; über die<br />
Art dieser Massnahmen schweigt sich das<br />
Abkommen jedoch aus. Wichtig ist die Bestimmung<br />
des neuen Abkommens, nach der<br />
jeder Vertragsstaat sich, soweit es in" seiner<br />
Macht steht, dem widersetzen wird, dass<br />
längs der öffentlichen Wege Zeichen oder<br />
Tafeln irgendwelcher Art aufgestellt werden,<br />
die Veranlassung zu Verwechslungen mit den<br />
vorschriftsmässigen Zeichen geben oder<br />
deren Lesbarkeit beeinträchtigen können. Der<br />
Ersatz bisheriger Tafeln soll in jedem Staate<br />
nach Massgabe der Aufstellung neuer oder<br />
der Ersetzung zur Zeit vorhandener Zeichen<br />
erfolgen. — In diesem Zusammenhang ist<br />
darauf hinzuweisen, dass das Eidgenössische<br />
Justiz- und Polizeidepartement auf Ersuchen<br />
der Baudirektorenkonferenz und. des schweizerischen<br />
Städteverbandes im März <strong>1930</strong><br />
eine Signal-Ordnung für den Strassenverkehr<br />
in der Schweiz aufgestellt hat, die sich<br />
eng an die Empfehlungen des Völkerbundes<br />
für die Strassensignalisation anlehnt, welche<br />
hinwiederum die erwähnten Bestimmungen<br />
von Art. 9 des neuen Abkommens berücksichtigen.<br />
Das Departement hat den Kantonen<br />
die baldige Einführung der Signal-Ordnung<br />
dringend empfohlen. Die kommende Bundesgesetzgebung<br />
über den Automobilverkehr<br />
wird für den Bund die Kompetenz schaffen<br />
müssen, diese Ordnung allgemein verbindlich<br />
zu erklären. Anderseits ist zu bemerken,<br />
dass die Verordnung betreffend den Abschluss<br />
und die Signalisierung der Niveaukreuzungen<br />
der Eisenbahnen mit öffentlichen<br />
Strassen und Wegen vom 7. Mai 1929 in<br />
Art. 3, Abs. 2, die Signale des neuen Abkommens<br />
für bewachte und unbewachte Bahnübergänge<br />
schon berücksichtigt.<br />
Nach Artikel 10 verpflichten sich die Vertragsstaaten,<br />
sich Auskünfte mitzuteilen, die<br />
geeignet sind, die Identität der Inhaber von<br />
internationalen Ausweisen festzustellen, wenn<br />
ihr Fahrzeug einen schweren Unfall veranlasst<br />
hat oder wenn sie sich einer Widerhandlung<br />
gegen Bestimmungen über den<br />
Verkehr schuldig gemacht haben, was übrigens<br />
jetzt schon ohne vertragliche Pflicht<br />
geschieht. Ferner verpflichten sie sich, den<br />
Staaten, welche internationale Ausweise ausgestellt<br />
haben, Namen, Vornamen und Adressen<br />
der Personen mitzuteilen, welchen sie das<br />
Recht aberkannt haben, von den genannten<br />
Ausweisen Gebrauch zu machen. Durch diese<br />
Bestimmungen sollen die Interessen der<br />
Opfer des Motorfahrzeugverkehrs besser<br />
als bisher geschützt werden; auch soll den<br />
Vertragsstaaten in höherem Masse als bisher<br />
ermöglicht werden, unerwünschte Führer von<br />
ihrem Gebiete fernzuhalten.<br />
Die Artikel 11—17 enthalten die Schlussbestimmungen:<br />
Ratifikationsfrist, Ratifikationsverfahfen,<br />
Geltungsgebiet des Abkommens,<br />
Beitritt, Inkrafttreten und Kündigung.<br />
Mit Bezug auf die Ratifikation ist zu erwähnen,<br />
dass jede Regierung, sobald sie zur<br />
Hinterlegung der Ratifikationsurkunde bereit<br />
ist, die französische Regierung davon benachrichtigen<br />
wird. Sobald zwanzig durch<br />
die Uebereinkunft vom 11. Oktober 1909 im<br />
Zeitpunkt der Unterzeichnung des neuen<br />
Abkommens verbundene Staaten sich zu dieser<br />
Hinterlegung bereiterklärt haben, soll sie<br />
im Laufe des Monats, der dem Empfang der<br />
letzten Erklärung durch die französische<br />
Regierung folgt, und an dem von dieser<br />
Regierune festgesetzten Tage stattfinden.<br />
lagen, waren meine Gedanken nicht nur mit<br />
Julianna beschäftigt, sondern mit allem,<br />
was irgendeine Beziehung zu ihr hatte. Ich<br />
bekenne ganz offen, wie ich es mir damals<br />
selbst bekennen musste, dass mein Liebeswerben<br />
von vielen seltsamen Geschehnissen<br />
begleitet war; aber in jenem Augenblick<br />
schob ich kühn die Fragen beiseite, die in mir<br />
aufstiegen, und gab mir selbst die beruhigende<br />
Zusicherung, dass noch nicht alle<br />
Hoffnung, Julianna zu gewinnen, verloren<br />
sei.<br />
In der unteren Halle des Hauses, in dem<br />
meine Wohnung lag, befanden sich bis sechs<br />
Uhr abends eine Telephonistin und ein Portier.<br />
Es ist Ihnen vielleicht aufgefallen, dass<br />
ich all diese Einzelheiten etwas umständlich<br />
erwähne, und ich werde das auch leider noch<br />
weiter, tun müssen. Meine angeborene Scheu,<br />
über persönliche Angelegenheiten zu sprechen,<br />
hat mich bisher immer davon abgehal-'<br />
ten, irgend jemanden meine Geschichte zu<br />
offenbaren. Nun ich aber einmal die Selbstüberwindung<br />
gehabt und den Schleier von<br />
den Geschehnissen gezogen habe, kann ich<br />
die Preisgabe meiner ungewöhnlichen Erlebnisse<br />
nur rechtfertigen, indem ich mich<br />
streng an alle Einzelheiten halte und möglichst<br />
genau berichte. Hoffe ich doch, dass<br />
vielleicht Sie, der Sie dieser Angelegenheit<br />
objektiv und ohne Voreingenommenheit gegenüberstehen,<br />
imstande sind, das Netz zu<br />
entwirren, in dem ich, auch jetzt noch, so<br />
tief verstrickt bin.<br />
Das Abkommen wird wirksam für diereichlich utopischen Autostrassenprojekt Basel—Zürich,<br />
gute Verwirklichungsaussichten<br />
Staaten, die an der ersten Hinterlegung von<br />
Ratifikationsurkunden teilgenommen haben, besitzt.»<br />
ein Jahr nach dem Tage dieser Hinterlegung, Hier drängt sich die Frage auf: «Was sagen<br />
eigentlich die Automobilisten dazu? Ihre<br />
und für die später ratifizierenden oder beitretenden<br />
Staaten ein Jahr nach dem Tage, Fachblätter treten zwar für das Projekt ein,<br />
an dem die französische Regierung die in jeder aufmerksame Beobachter der sich bildenden<br />
öffentlichen Meinung ist sich jedoch<br />
Art. 11, Abs. D, Art. 12, Abs. B u. Art. 13, Abs.B,<br />
vorgesehenen Anzeigen erhalten hat. Jeder darüber klar, dass hierdurch die Stellungnahme<br />
der grossen Automobilistengemeinde<br />
an der Uebereinkunft vom 11. Oktober 19U9<br />
beteiligte Staat verpflichtet sich, diese gleichzeitig<br />
mit der Hinterlegung seiner Ratifi-<br />
Mitgliedschaft des A. C. S. im Initiativkomitee<br />
nicht mitbestimmt ist. Selbst zwischen der<br />
kationsurkunde oder der Mitteilung seines und der Stellungnahme des Automobilisten<br />
Beitrittes zum neuen Abkommen zu kündigen. schlechthin besteht noch eine beträchtliche<br />
Eine allfällige Kündigung des Abkommens Nuance. Die obgenannte Frage ist um so berechtigter,<br />
als der Schreibende seines Wis-<br />
vom 24. April 1926 soll erst ein Jahr nachdem<br />
die Erklärung bei der französischen Regierung<br />
eingegangen ist wirksam sein. liche Begrüssung der ganzen Autostrassensens<br />
nur selten in einer <strong>Zeitung</strong> eine persön-<br />
Am 24. Oktober 1929 haben die folgenden, bewegung durch einen Automobilisten als<br />
vor dem 24. April 1926 durch die internationale<br />
Uebereinkunft vom 11. Oktober 1909 vornherein gesagt, dass der Automobilist<br />
solchen gelesen hat. Es sei allerdings zum<br />
gebundenen 20 Staaten beim Ministerium des bekanntermassen nicht so rasch zur Feder<br />
Aeussern der französischen Republik ihre<br />
Ratifikationsurkunden hinterlegt: Belgien,<br />
Bulgarien, Spanien, Finnland, Frankreich,<br />
Grossbritanien und Nordirland, Griechenland,<br />
Ungarn, Italien, Freistaat Irland, Luxemburg,<br />
Marokko, Monaco, Norwegen, Niederlande<br />
(mit Niederländisch-Indien), Polen, Portugal,<br />
Rumänien, Saargebiet und Tunis. Gleichzeitig<br />
haben die Vertreter von Cuba, Aegypten,<br />
Estland, Lettland, Siam, Uruguay, der<br />
Union der sozialistischen Sowjet-Republiken,<br />
und von Jugoslawien diese Förmlichkeiten<br />
erfüllt. Das neue Abkommen wird gemäss<br />
den oben erwähnten einschlägigen Bestimmungen<br />
am 24. Oktober <strong>1930</strong> in Kraft treten.<br />
Nach dem 24. Oktober 1929 haben bis jetzt<br />
noch Brasilien, Deutschland, Polen und<br />
Dänemark ratifiziert.<br />
Da die Schweiz erst nach dem 24. Oktober<br />
1929 ratifizieren wird, wird sie, wie<br />
übrigens mehrere andere Staaten, dem neuen<br />
Abkommen nicht von Anfang an angehören<br />
können, da es für sie erst ein Jahr nach dem<br />
Tage wirksam wird, da die Ratifikationsurkunde<br />
bei der französischen Regierung<br />
hinterlegt sein wird. Eine Regelung für die<br />
Uebergangszeit ist in Prüfung.<br />
Der Bundesrat beantragt der Bundesversammlung,<br />
das internationale Abkommen<br />
über Kraftfahrzeugverkehr durch Annahme<br />
des Bundesbeschluss-Entwurfes zu genehmigen.<br />
Da das Abkommen auf ein Jahr kündbar<br />
ist, kommt die Unterstellung unter das Referendum<br />
nicht in Frage.<br />
Q<br />
Automobilisten<br />
und Autostrasse Bern—Thun. T<br />
Die nachstehende Zuschrift aus dem Autogewerbe<br />
versucht das Interesse der Automobilisten<br />
zu umschreiben:<br />
Man hat in der letzten Zeit ordentlich viel<br />
vom Projekt einer ersten schweizerischen<br />
Autostrasse von Bern nach Thun gehört. Bjsg<br />
sonders in den letzten Monaten, als das<br />
«Initiativkomitee» das fertigerstellte, baureife.<br />
Projekt vor die Oeffentlichkeit brachte, setzte<br />
ein mächtiger Antrieb in der Presse, wie mir<br />
ein zugewehtes Propagandablatt über die<br />
Presseäusserungen sagt, ein. <strong>Zeitung</strong>en aller<br />
Richtungen und aus dem ganzen Lande haben<br />
die Vorführung nicht nur besprochen, sondern<br />
den Wert der Sache und ihren realen<br />
Charakter anerkannt. So soll u. a. die Neue<br />
Zürcher <strong>Zeitung</strong> am 23. Februar geschrieben<br />
haben: «Die halböffentliche Vorführung der<br />
baureifen Pläne hat in den letzten Tagen gezeigt,<br />
dass dieses unter den verschiedensten<br />
Gesichtspunkten bemerkenswerte Projekt —<br />
im Gegensatz zu dem in der letzten Automobilbeilage<br />
unseres Blattes dargelegten,<br />
Wie ich schon erzählt hatte, wurde um<br />
sechs Uhr das Telephonfräulein und der Portier,<br />
ich weiss nicht aus welchem Grunde,<br />
durch einen alten Neger abgelöst, der beide<br />
Aemter übernahm. Er war der schwatzhafteste,<br />
unverschämteste Patron, der mir<br />
noch je begegnet ist.<br />
Wie um diese meine Meinung von ihm zu<br />
bestätigen, redete er mich, kaum dass ich<br />
eingetreten war, mit einer Stimme an, als<br />
gälte es, eine öffentliche Ansprache zu halten,<br />
die auch für die drei oder vier Junggesellen<br />
mit bestimmt schien, die im Hausflur<br />
standen und auf einen Wagen warteten.<br />
«Ih, guten Abend, Mr. Estabrook! Der<br />
Portier hat 'ne Bestellung für Ih'n dagelassen,<br />
's hat 'ne Dame auf Ihnen gewartet,<br />
jawoll — beinah den ganzen Nachmittag. Se<br />
kommt wieder, hat se gesagt — heut abend.<br />
Se war'n bisschen wunderlich, jawohl, Herr<br />
Rechtsanwalt!»<br />
«Schon gut,» fuhr ich ihn an; «es ist eine<br />
Klientin von mir.»<br />
«Hm, hm,» meinte der Alte kopfschüttelnd,<br />
«So hat se eigentlich njeh ausgesehen, Mr.<br />
Estabrook! Viel eher nach Privatgeschäfte,<br />
Herr Rechtsanwalt!»<br />
Die Herren Fblsom, der Börsenmakler und<br />
Madison und Ingle, die Architekten, hatten<br />
offenbar als Vorbereitung für ein Operettentheater<br />
gut diniert, denn sie standen da und<br />
kicherten unverschämt.<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N» 61<br />
(Fortsetzung folgt.)<br />
greift. Das Stillschweigen will also nicht<br />
bedeuten, dass er der Autostrasse und im besondern<br />
derjenigen von Bern nach Thun<br />
gleichgültig gegenübersteht. Der Schreibende<br />
hat des öftern angesehene Automobilisten bei<br />
freier Diskussion in überzeugter Weise für<br />
das Projekt eintreten hören.<br />
Zweck dieser nachfolgenden Zeilen ist, das<br />
Interesse des Automobilisten an der. Autostrasse<br />
wieder einmal durch eine «Stimme<br />
aus dem Publikum» zu bekunden. Die<br />
Zweckmässigkeit, dafür einzustehen, steht<br />
bei ruhiger Vergleichung von Vor- und Nachteilen<br />
ausser Frage. Es würde allerdings zu<br />
weit führen, auf diese Gegenüberstellung einzutreten,<br />
obschon eine diesbezügliche Besprechung<br />
vielleicht zweckmässig wäre. Denn<br />
es gibt immer noch einzelne Automobilisten,<br />
die eine erstaunliche Unwissenheit über diese<br />
Materie an den Tag legen. Denselben sei die<br />
unlängst erschienene kleine und gut orientierende<br />
Schrift «Die Autostrasse Bern-<br />
Thun» empfohlen.<br />
Um nicht missverstanden zu werden, soll<br />
im folgenden nur auf einen Nachteil eingetreten<br />
werden, der von allen Automobilisten<br />
mehr oder weniger als solcher empfunden<br />
wird: Auf die Benätzungstaxe.<br />
Es ist klar, dass nicht nur die Taxe, sondern<br />
auch die Vorteile, die dafür geboten<br />
werden, in Berücksichtigung gezogen werden<br />
müssen. Wenn diese mindestens so hoch<br />
sind, oder gar überwiegen, dann ist es in der<br />
praktischen Auswirkung keine Taxe mehr,<br />
sondern ein vorteilhafter Eintausch. Nicht<br />
nur^Zeit, sondern Bequemlichkeit und Sicherheit<br />
werden gewonnen und gleichzeitig werden<br />
die Wagenbetriebskosten reduziert. Letzteres<br />
Moment muss ohne weiteres zugegeben<br />
werden, denn die in den letzten Jahren gemachten<br />
Versuche über die Einwirkung von<br />
Gefälle, Kurven, Geschwindigkeitswechsel und<br />
Abstoppen auf die Wirtschaftlichkeit des Automobils<br />
sind zu erstaunlich. Einzig wer hier<br />
leugnen kann, darf diese Art Vorteile der<br />
Autostrasse verkennen.<br />
Dass sich über den Grad der Bequemlichkeit<br />
und das Sicherheitsgefühl streiten lässt,<br />
ist bei der Vielgestaltigkeit der Menschen<br />
klar. Die Tatsache als solche hält jedoch<br />
auch hier stand. Gewiss, ein Reifen kann<br />
auch auf der Autostrasse platzen. Was aber<br />
nicht vorkommen kann, ist die Grosszahl der<br />
Unfallursachen, worüber sich wohl jeder erfahrene<br />
Automobilist klar ist. Es können<br />
keine Fussgänger und Velofahrer überfahren<br />
werden. Es kann keine Kollisionen mit Fuhrwerken,<br />
keine der berüchtigten Unfälle bei<br />
Strassenkreuzungen und keine Tote infolge<br />
Unübersichtlichkeit geben. Man nehme sich<br />
einmal die Mühe, die in den letzten Jahren<br />
bekannt gewordenen Autounfälle in bfezug<br />
auf die Errichtung von Aütostrassen zu studieren<br />
und man wird Erstaunliches finden.<br />
Was die denkbaren Unfälle auf Autostrassen<br />
unser heutiges Durchschnittsmotorfahrzeug<br />
anbetrifft, so sei in erster Linie gesagt, dass<br />
eben für die bestehenden Strassen und zu<br />
wenig für die Erzielung hoher Geschwindigkeiten<br />
eingerichtet ist. Nicht nur die Strasse<br />
muss sich aber dem Auto anpassen, sondern<br />
auch das Auto der Strasse, — dies allerdings<br />
nur dann, wenn der Fortschritt als begrüssenswert<br />
anerkannt wird.<br />
Die Kürze der Strecke Bern-Thun steht in<br />
direktem Zusammenhang mit dieser gerade<br />
erwähnten Tatsache, dass die Motorfahrzeuge<br />
heute im allgemeinen noch gar nicht<br />
so gebaut sind, dass sie bei einer längern<br />
Strecke eine konstant hohe Geschwindigkeit<br />
einhalten können. Es handelt sich also auch<br />
unter diesen Gesichtspunkten um ein gut überlegtes<br />
erstes schweizerisches Musterautostrassenprojekt.<br />
Nicht zuletzt sei denjenigen gesägt, die<br />
dem Projekt infolge der Benützungstaxe indifferent<br />
oder gar feindlich gegenüberstehen,<br />
dass dem Staat nicht nur die näher gelegene<br />
Aufgabe des Ausbaues der bestehenden<br />
Strasse obliegt, sondern, dass es gar nicht in<br />
seinem Wesen liegt, hier bahnbrechend voranzugehen.<br />
Wenn es Private tun, dann muss<br />
begreiflicherweise eine Rendite ausgewiesen<br />
werden können ! und diese bedingt die Er-<br />
hebung einer Taxe. Der. ganze Unterschied<br />
zum bestehenden System beruht nur darin,<br />
dass der Staat für die Errichtung und den<br />
Unterhalt seiner Strassen die « Benützungstaxe<br />
> nach einem andern Verteilungsmassstab<br />
erhebt, als die privat organisierte Autostrassenunternehmung,<br />
für die es keine andere<br />
Wahl gibt, als die Kosten direkt durch<br />
die Benutzer decken zu lassen. Dies ist im<br />
übrigen zweifellos eine wirtschaftlich gerechtere<br />
Verteilung als die allgemeine Steuer.<br />
Nein, die Automobilisten haben ein Interesse<br />
an dieser Strasse, wenn es auch bis<br />
heute nicht so stark zum Ausdruck gekommen<br />
ist! Dies sei den mutigen Initianten zugerufen,<br />
deren Vorgehen anerkannt werden<br />
muss. Die unmittelbaren Beweggründe zur<br />
Inangriffnahme dieser Riesenarbeit sind vollständig<br />
irrelevant. Es sind im übrigen die<br />
gleichen, die andere Verkehrsneueningen, wie<br />
einst die Eisenbahn, geschaffen haben.<br />
Der Mensch ist bekanntlich ein Wesen, das<br />
mit einem erstaunlichen Mass an Beharrungsvermögen<br />
ausgerüstet ist. Neuerungen entwickeln<br />
sich selten harmonisch, sondern<br />
dringen erst dann durch, wenn die Zustände<br />
allzu unhaltbar geworden sind. Der Realpolitiker<br />
wird dieses allgemeine Schicksal<br />
auch der Autostrasse Bern-Thun prophezeien.<br />
Es liegt an den Automobilisten, diesen<br />
Lauf abzukürzen, um damit entschieden einen<br />
Schritt nach vorwärts zu tun, denn früher<br />
oder später muss es ja doch kommen. In<br />
keinem Falle sollte ein Automobilist zu denjenigen<br />
gehören, die wie vor 80 Jahren das<br />
Aufkommen der Eisenbahn verhindern wollten<br />
und deren Argumente auch für die Witzblätter<br />
seit langem veraltet sind. Es ist im<br />
übrigen nicht gesagt, dass wir immer zuerst<br />
abwarten müssen, was alle vier Nachbaren<br />
um uns herum tun.<br />
Zfivdiev Notizen<br />
Ein behördliches Kreisschreiben<br />
wegen der Strolchenfahrten.<br />
Die kantonale Polizeidirektion hat Veranlassung<br />
genommen, an die Polizeibehörden<br />
des Staates und der Gemeinden ein Kreisschreiben<br />
betreffend Strolchenfahrten ergehen<br />
zu lassen, in welchem den betreffenden<br />
Instanzen« mit Ratschlägen zur wirksamen<br />
Bekämpfung dieses Uebels an Hand gegangen<br />
wird.<br />
Einleitend bemerkt das Schreiben, dass die<br />
Fahrten mit gestohlenen Autos « einen<br />
schweren Auswuchs des heutigen Strassenverkehrs<br />
bilden, dem mit aller Kraft gesteuert<br />
werden muss. Durch die Strolchenfahrer<br />
erwachsen den Besitzern von Automobilen<br />
grosse persönliche Umtriebe und schwere<br />
finanzielle Schädigung. Gleichzeitig wird<br />
durch solche nicht qualifizierte Fahrer, besonders<br />
wenn sie angetrunken sind, die Verkehrssicherheit<br />
von Fussgängern und Wagen<br />
auf den Strassen in hohem Masse gefährdet,<br />
wie die entstandenen Unglücksfälle beweisen.<br />
» Die Polizeiorgane werden deshalb ersucht,<br />
ein besonders wachsames Auge auf<br />
verdächtige Fahrer zu haben, den Tatbestand<br />
aufs genaueste festzustellen, die Polizeivorschriften,<br />
welche dabei übertreten<br />
worden sind, wie Fehlen der Verkehrsbewilligung,<br />
der Führerbewilligung, der Versicherung<br />
usw. genau aufzuzählen, damit das Vergehen<br />
nach allen Richtungen bei dem Strafausmasse<br />
angemessen in Rechnung gestellt<br />
werden kann. Es soll auch von dem Verhaftsrecht<br />
Gebrauch gemacht werden, sofern<br />
die gesetzlichen Voraussetzungen dafür bestehen.<br />
Wenn ein kriminelles Strafverfahren<br />
nicht durchgeführt werden kann, so sind solche<br />
Fälle zur strafpolizeilichen Behandlung<br />
an die Statthalterämter zu überweisen. Diese<br />
können ganz erhebliche Bussen bis auf<br />
1000 Fr. und im Rückfall bis auf 2000 Fr.<br />
aussprechen, welche bei Nichtbezahlung ohne<br />
weiteres in Gefängnis umgewandelt werden<br />
dürfen.<br />
Die Poüzeidirektion ersucht zum Schlüsse<br />
die Statthalterämter, von ihren Kompetenzen<br />
ausgiebigen Gebrauch zu machen und spricht<br />
die Erwartung aus, dass die gebotenen Mittel<br />
des Polizeistrafrechtes genügen, um Strolchenfahrten<br />
wirksam zu bekämpfen. Zu diesem<br />
Zweoke sollen auch allgemeine Verkehrskontrollen<br />
zu Zeiten und an Orten, wo<br />
sich Strolchenfahrten wiederholen, vorgenommen<br />
werden.<br />
Man wird allgemein dieses Vorgehen des<br />
kantonalen Polizeidirektors als einen ersten<br />
Schritt in der wirksamen Bekämpfung der<br />
Schwarzfahrer begrüssen. Freilich kann es<br />
sich hier nur um eine Etappe im Feldzug<br />
gegen diesen Auswuchs des modernen Verkehrslebens<br />
handeln, denn nach unserem<br />
Empfinden — das auch an'ässlich der Debatte<br />
im Kantonsrat von mehreren Votanten<br />
geteilt wurde — müssen den richterlichen<br />
Instanzen weit grössere Kompetenzen, für die<br />
Aburteilung solcher Autodiebe eingeräumt<br />
werden, als dies bis dato auf Grund der<br />
jezigen Strafbestimmungen möglich war,<br />
wenn man den unverantwortlichen Elementen<br />
ihr dunkles Handwerk gründlich verleiden<br />
will. z.
N° 61 — <strong>1930</strong> •AUTOMOBIL-REVUE S<br />
S|»<<br />
dhrt<br />
St. Moritzer Automobilwoche.<br />
18.—24. August <strong>1930</strong>.<br />
(Ir.) Wiewohl die Nennungstermine für die<br />
II. Internationale St. Moritzer Automobilwoche<br />
erst in vier Wochen schliessen, kündet sich<br />
heute schon für dieses grösste automobilistische<br />
Meeting der Schweiz eine internationale<br />
Beteiligung von Klasse an. Der<br />
Italiener Strazza, der vergangenes Jahr am<br />
Bernina-Bergrennen die Kategorie der Tourenwagen<br />
nach Hause fuhr, wird voraussichtlich<br />
auch dieses Jahr wieder mit von<br />
der Partie sein. Lebhaftes Interesse zeigen<br />
auch die deutschen Fahrer für'die St. Moritzer<br />
Veranstaltung, • haben doch Burggaller und<br />
von Morgen ihre Beteiligung in Aussicht<br />
gestellt. Und Motriberger darf heute schon<br />
mit Sicherheit am Start erwartet werden.<br />
Auch Stuck hofft, mit in den Kampf eingreifen<br />
zu können. Ferner hat der Hannoversche<br />
Damen-Automobil Club die Absicht- geäussert,<br />
ein Damen-Team nach St. Moritz zu entsenden.<br />
Für die Schönheitskonkurrenz eröffnen<br />
sich verheissungsvolle Perspektiven, die Gewähr<br />
dafür bieten, dass sich dieser Teil der<br />
St. Moritzer Automobilwoche zu einem mondänen<br />
Ereignis gestalten wird. — Das gesellschaftliche<br />
Moment wird im Rahmen der<br />
diesjährigen Automobilwoche noch stärker<br />
hervortreten, ist doch vorgesehen, an den<br />
Tagen, die nicht durch eine der Konkurrenzen<br />
ausgefüllt werden, Picknickfahrten auszuführen.<br />
Zum Protest<br />
am Jaunpassrennen.<br />
Wie unser Korrespondent anschliessend an<br />
den Bericht über das nationale Jaunpässsrennen<br />
vom vergangenen Sonntag in letzter<br />
Nummer bereits berichtet hat, wurde gegen<br />
den vom Zürcher Zwimpfer gefahrenen<br />
Chrysler-Tourenwagen Protest eingelegt.<br />
Der Protest, welcher geltend machte, dass<br />
der Wagen nach der Beschaffenheit des<br />
Motors und vorab nach dessen Tourenzahl<br />
nicht in die Kategorie der Tourenwagen,<br />
sondern in diejenige der Sportswagen gehöre,<br />
hatte um so grössete Bedeutung, als<br />
Zwimpfer bekanntlich die beste Zeit der<br />
Tourenwagen fuhr und auch als Kategoriesieger<br />
klassiert worden war.<br />
Man muss es den Instanzen unserer nationalen<br />
Sportskommission lassen, dass sie in<br />
derartigen Fällen — die ja erfreulicherweise<br />
vereinzelt dastehen — mit Promptheit und<br />
allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln<br />
arbeitet. So wurde der in Frage stehende<br />
Wagen unmittelbar nach Bekanntgabe des<br />
Protestes unter polizeiliche Aufsicht gestellt<br />
und sorgfältig versiegelt. Der Transport<br />
nach Zürich erfolgte unter der Aufsicht von<br />
Ing. Brieger, dem offiziellen Chronometreur<br />
des A. C. S., welcher mit der Untersuchung<br />
betraut worden war. In Zürich blieb der<br />
Wagen bis zu der Expertise, zu welcher<br />
auch Herr Ing. Brüderlin zugezogen wurde,<br />
unter Verschluss. Ganze 24 Stunden wurde<br />
der Motor auf dem Probierstand ausprobiert<br />
und; soviel wir erfahren konnten, haben die<br />
Ergebnisse gezeigt, dass der Wagen durchaus<br />
den für Tourenwagen geltenden Vorschriften<br />
entspricht. Die Höchstleistung wird bei maximal<br />
3000 Touren erreicht, bei höherer Tourenzahl<br />
nimmt die Leistung in normaler<br />
Weise ab. Die beiden Experten haben den<br />
Wagen wieder freigegeben und werden ihren<br />
ausführlichen Bericht unverzüglich der<br />
N. S.K. überweisen. Damit ist Zwimpfers<br />
Resultat vom Jaunpass, sind auch seine bisherigen<br />
Erfolge dieser Saison, glänzend bestätigt<br />
Man wird es allgemein begrüssen,<br />
dass der Protest erfolgt ist. Es war viel besser,<br />
die lautgewordenen Zweifel vor kompetentem<br />
Forum und in aller Oeffentlichkeit<br />
abzuklären, anstatt hinter den Kulissen ah<br />
den jeweiligen Renn-Ergebnissen und der<br />
Arbeit der Abnahmekommissionen herumzunörgeln.<br />
Der Zürcher Sportsmann Zwimpfer,<br />
sowie auch die Chrysler-Vertretung werden<br />
natürlich dieses Ergebnis doppelt freudig begrüssen,<br />
ist doch die absolute Serienmässigkeit<br />
des Wagens endgültig klargestellt, womit<br />
die bisher erzielten Bestzeiten in besonders<br />
günstigem Lichte erscheinen. z.<br />
^u*5aincl<br />
AiUomeeting In Dleppe. Vom 17.—20. Juli<br />
werden in Dieppe grosse automobilistische<br />
Veranstaltungen durchgeführt. Am 17. und<br />
18. Juli laufen in Dieppe die Teilnehmer an<br />
der Sternfahrt ein, und am 19'. Juli wird eine<br />
Schönheitskonkurrenz organisiert. Als Höhepunkt<br />
folgt der 20. Juli, der vor allem rennsportlich<br />
von .Interesse ist. Am Morgen werden<br />
Rennwagen bis zu 1100 ccm um den<br />
« Grand Prix du Matin » fahren, am Nachmittag<br />
die Wagen mit grössern Zylinderinhalten<br />
um den « Grand Prix de la ville de<br />
Dieppe». Im ganzin sind neben Kunstgegenständen<br />
als Preise ca. 60.000 Fr. ausgesetzt.<br />
bo.<br />
Die Schweiz. Automobilmeisterschaft <strong>1930</strong>.<br />
(Stand nach dem Rennen am Jaunpass.)<br />
Sobfinn iios Develier- Rheineck-<br />
Fahrer Marke, oeraion aes Leg Walzen- Jaunnass Total<br />
** ' o# Rangiere hausen<br />
Tourismus:<br />
O. Zwimpfer Chrysler Zürich 100.00 100.00 100.00 300.00<br />
A. Keller Alfa Romeo Zürich 97.20 101.69 95.90 294.79<br />
E. Leutenegger Martini Aargau 89.14 96.52 98.72 284.38<br />
E. Markiewica Rosengart Genf 66 60 77.72 75.06 219.38<br />
Sport:<br />
Dr J. Karrer Bugatti Zürich 100.00 100.00 100.00 300.00<br />
C. Zbinden Bugatti Les Rangiere 90.21 92.95 83.95 267.11<br />
C. Freuier Steyr Zürich 70.02 89.40 91.22 250.64<br />
E. Gloggner Bugatti Luzern 83.26 90.89 0.00 174.15<br />
J. Pedrazzini Cord Tessin 76.08 0.00 0.00 76.08<br />
Rennwagen:<br />
J. Stuber Bugatti Bern 100.00 100.00 100.00 300.00<br />
G- Willy Rally Zürich 63.17 82.95 0.00 146.12<br />
Der Hügel von Shelsley Walsh<br />
Der dritte Europäische Bergmeisterschaftslauf<br />
Shelsley Walsh, 13. Juli <strong>1930</strong>.<br />
Im Innern Englands versteckt — zwischen<br />
Birmingham und Worcester — liegt dieser<br />
kleine, umwaldete, ganz eigenartige Berg,<br />
den seit etwa 40 Jahren der «Midland Automobilclub»<br />
berennen lässt, da er dieses<br />
Grundstück von einem reichen Nobile abgemietet<br />
hat.<br />
«Dreimal spucken und zweimal niessen»,<br />
meinten die ausländischen Teilnehmer, die<br />
im wesentlichen aus dem deutschen Team:<br />
Carraciola und Stuck bestanden, als sie nach<br />
Landung in Dover, nach diesem schwer auszusprechenden<br />
Ort fragten. Aber die Zollbeamten<br />
und Grenzkontrolleure wussten Bescheid<br />
und wiesen den «driver Champions» — sportbegeistert,<br />
wie nun einmal alle Engländer<br />
sind — nach heimlichen Kameraattacken —<br />
mit «good luck» den über 400 Kilometer<br />
langen Weg<br />
Die schwerste Aufgabe beim Training war<br />
das Ablaufen der Strecke, das unter den<br />
Bedingungen der Teilnahme im Vordergrund<br />
stand. Die Teufel des Lenkrades waren<br />
verzweifelt. Lieber hätten sie ein 24-Stundenrennen<br />
eingelegt oder eine Festung im Sturm<br />
eines 200-Kilömetertempos genommen, als<br />
mit eigenen «PS» den Berg zu erklimmen,<br />
und nur den unentwegten Zusprüchen der<br />
beiden reizenden Verantwortlichen des Clubs,<br />
Mr. Wilson und Mr. Morris, ist es zu verdanken,<br />
dass auch diese Aufgabe (mit eingelegten<br />
dopings von Sandwiches und Orangeaden)<br />
zur Zufriedenheit der Rennleitung<br />
gelöst wurde.<br />
Von den Konkurrenten interessierten am<br />
•meisten: Mays auf dem 3-Liter-Vauxhall mit<br />
vier Hinterrädern, der im Vorjahr den Rekord<br />
von Davenport, den dieser jahrelang auf<br />
einer selbst erbauten U/^-Liter-Rennmaschine<br />
gehalten hatte, mit der Zeit von 45,6 Sekunden<br />
gebrochen hatte. Zum allgemeinen Bedauern<br />
wurde am Vortag verlautet, dass<br />
Mays mit schwerem Motordefekt auf der<br />
Strasse liege, aber dennoch hoffe, ohne<br />
Training, rechtzeitig zum Rennen da zu sein.<br />
Die 900 Meter lange Strecke, im wesentlichen<br />
aus einer löprozentigen Steigung enthaltenen<br />
S-Kurve bestehend, hat seine grossen<br />
Schwierigkeiten, da die Fahrer leicht in<br />
die Gefahr kommen wollen, die Kurve zu<br />
schnell zu nehmen, um bei der darin enthaltenen<br />
Steigung keine Zeit zu verlieren.<br />
Die unroutinierten Neulinge wurden zum Teil<br />
bereits beim Training ausgeschaltet.<br />
Am Renntag selbst — Samstag mittag —<br />
sch ö nes, kühles Wetter, Jazzklänge, Tonfilmaufnahmen,<br />
prächtige Organisation und etwa<br />
10,000 erwartungsfreudige Zuschauer auf den<br />
Tribünen der Kurve. Ein Rennen für das<br />
Publikum, dass bei der Kürze der Strecke<br />
ganz auf seine Kosten kam!<br />
Viel Hallo und Stimmung bei den leichteren<br />
Wagen; doch als von den schwereren Maschibeträgt<br />
die Produktion der<br />
Firestone-Werke. ;: Nur Reifen,<br />
die besser sind als alle andern,<br />
können einen solch gewaltigen<br />
Absatz finden.<br />
— Warum sind Sie noch nicht<br />
Firestone-Fahrer? — Tausende<br />
von Automobilisten werden mit<br />
Begeisterung die unvergleichlichen<br />
Leistungen der Firestone-<br />
Reifen, als Träger höchster<br />
Eigenschaften, bezeugen.<br />
nen ein roter 2,3-Liter-Bugatti sich querstellte<br />
und der 2-Liter-Rennwagen Frazer-<br />
Nash eine Barriere mitnahm und mit Glück<br />
ohne schwerere Verletzungen davonkam,<br />
kam Bewegung in die Massen. Auch die<br />
Herren von der Presse und die Zeitabnehmer<br />
wurden sichtlich gespannter. In wunderbarer<br />
Schnelligkeit passierte der Sieger früherer<br />
Jahre, der junge Davenport, auf seiner Eigenkonstruktion<br />
die Strecke. Wenige Sekunden<br />
darauf vernahm man, dass der Vauxhall-<br />
Rekord um etwas mehr als einer Sekunde<br />
gebrochen sei und Davenport die Zeit von<br />
44 3 / 5 erreicht habe! Anschliessend verkündete<br />
das Megaphon, dass der Meister der<br />
Berge: Mister Stuck, soeben gestartet sei,<br />
und wie auf Kommando erhob sich die<br />
Menge, um die Fahrweise des Champions<br />
und seine blau-weisse Rennmaschine genauer<br />
zu beobachten. In vorbildlicher Sicherheit,<br />
aber trotzdem in rasantem Tempo, flog der 1<br />
Deutsche vorüber, dessen Technik bereits<br />
vor Verkündung des Resultats lauten Beifall<br />
auslöste. Als dann aber an der Zeittafel erschien,<br />
dass "Stuck nur 42*U Sekunden gebraucht<br />
hatte, wurde der zum zweiten Lauf<br />
hinunterfahrende Meister mit Jubel überschüttet.<br />
$<br />
In der Sportwagenklasse machte die routinierte<br />
Ueberlegenheit des Mercedes-Cracks<br />
Carraciola grossen Eindruck, der ohne jede<br />
Gefährdung als sicherer Sieger in seiner<br />
Klasse hervorging und ausserdem noch die<br />
drittbeste Zeit des Tages an sich riss.<br />
Beim zweiten Lauf versuchte Davenport<br />
mit aller Gewalt sich selbst zu überbieten,<br />
kam ein wenig ins Schleudern und verlor<br />
daher an Zeit. Stuck brachte es fertig, haarscharf<br />
seinen ersten Radspuren zu folgen<br />
und auf die Sekunde seine erste Rekordzeit<br />
zu wiederholen, was erneut beklatscht und<br />
gepriesen wurde. Der Sieger" wurde tongefilmt<br />
und musste dem Publikum auf Englisch<br />
und Deutsch von seinen Rennen und aus seinem<br />
Leben erzählen.<br />
Von Wagen haben u. a. die kleinen Austins,<br />
die schnell sind und in den Kurven gut liegen,<br />
gefallen; nicht unbeachtlich sind die Vauxhalls<br />
und die Frazer Nash-Rennwagen.<br />
Obwohl ganz im Innern das englische<br />
Sportherz ein wenig gedrückt gewesen sein<br />
muss, dass sowohl Stuck als Carraciola, die<br />
zwei grossen Cups ins Ausland nahmen, dass<br />
Mays, der Verteidiger, kurz vor dem Finish<br />
erschien und auf den Start verzichtete, aber<br />
in netter kameradschaftlicher Weise als<br />
erster Stuck die Hand schüttelte, war der<br />
Midland Automobile Club der reizendste und<br />
liebenswürdigste Gastgeber, und man, kann<br />
nur wünschen, dass auf den weiteren Europameisterschaftsläufen<br />
sich die Konkurrenten<br />
so wohl fühlen, wie auf dem Hügel von<br />
«Shelsley Walsh» und in dem bezaubernden<br />
«Buen Retiro» von Tenbury, wo sie mit<br />
Blumen, Beeren und Whisky überschüttet<br />
80,000 wurden....<br />
Gesamtresultate:<br />
AUTOREIFEN<br />
TÄGLICH<br />
V.R.<br />
Wagen über 850 ccm; 1. W. E. Harker auf<br />
Austin, 51 % Sek. (Beim 2. Lauf ausgefallen.) —<br />
Wagen van 851 com bis 1100 ccm: 1. R. T. Horton<br />
auf Avon J.A.P., 49% Sek. — Wagen von 1101 com<br />
bis 1500 ccm: 1. Davenport auf Spider, M% Sek.<br />
(Tourenwägen.) — Wagen von 1501 bis 2000 ccm:<br />
1. A. M. Spottiswood auf Bugatti, 47 % Sek. —<br />
Wagen von 2001 bis 3000 ccm: 1. D. Brown auf<br />
Vauxhall Villiers, 47 Sek. — Wagen von 3001 bis<br />
4500 com: 1. von Stuck auf Austro-Daimler, 42%<br />
Sek. (Rennwagen.) — Wagen Von 4501 ccm an:<br />
1. Caraociola auf Mercedes Benz, 46% Sek. (Sportwagen.)<br />
AKTUELLES<br />
Zieht sich Bentley vom Automobilsport zurück<br />
? Die Nachricht vom Rückzuge der<br />
Rennwagen der englischen Firma Bentley<br />
kommt in einem Momente, wo in weitesten<br />
Sportskreisen erstaunt nach den Gründen<br />
des Rückzuges des Siegers von Le Mans und<br />
so mancher 24-Stundenrennen gefragt wird.<br />
In den englischen Motorzeitschriften werden<br />
zahlreiche Stimmen laut, die energisch gegen<br />
den Beschluss der Firma protestieren. Man<br />
will vor allem verhindern, dass die sympathischen<br />
und echt sportlichen Gestalten, wie<br />
die des Chairmans Barnato, Birkin, Kidstone<br />
u. a., nicht mehr an den Rennen erscheinen.<br />
Bentley hat bereits die Teilnahme am Irischen<br />
Grossen Preis vom kommenden Sonntag<br />
abgesagt. Man darf wohl gespannt sein,<br />
ob es in letzter Stunde gelingt, die Abtrünnigen<br />
wieder zu gewinnen. Die Aussichten<br />
dazu sind immerhin nicht allzu rosig. Die<br />
übrigen englischen Automobilfabriken werden<br />
ersucht, sich die englischen Meisterfahrer<br />
zu sichern, bevor das Ausland sie ihnen<br />
weggeschnappt hat und England das Nachsehen<br />
und einige hervorragende Rennfahrer<br />
weniger haben wird.<br />
mb.<br />
Segraves Rekord überall anerkannt. Entgegen<br />
den Mitteilungen, die in einigen <strong>Zeitung</strong>en<br />
erschienen, wonach Segraves Rekord<br />
nicht universale Anerkennung fände, teilt die<br />
Societä Motonautica del Ceresio in Lugano<br />
als Bevollmächtigte der Union Internationa!©<br />
du Yachting Automobile im Gegenteil mit,<br />
dass auch in den erst fraglichen Vereinigten<br />
Staaten Segraves Rekord homologiert worden<br />
sei. Damit ist Segraves Todesrekord in<br />
der ganzen Welt offiziell anerkannt. bo.
Der kommende Sportsonntag im Ausland<br />
Grosser Preis von Europa<br />
In Belgien.<br />
Vierzehn Tage nach dem 24-Stundenrennen<br />
von Spa folgt auf der gleichen Rundstrecke<br />
von Spa-Francorchamps das Rennen um den<br />
Grand Prix d'Europe. Der Preis wird nach<br />
der im Jahre 1928 in Paris bestimmten Formel<br />
ausgefahren, nach welcher der Brennstoffverbrauch<br />
auf 100 km limitiert ist. Es<br />
sind wohl verschiedene Ueberraschungen zu<br />
erwarten, da sich dieses heikle Problem auf<br />
einer Rennbahn völlig anders anlässt als auf<br />
einer Strasse, wo naturgemäss durch vieles<br />
Bremsen und erneutes Anfahren vermehrt<br />
Brennstoff verbraucht wird.<br />
Bis zum Redaktionsschluss sind 18 Anmeldungen<br />
bekannt, die in ihrer Zusammensetzung<br />
scharfe Kämpfe erwarten lassen. Drei<br />
Imperiawagen, ein Aries, zwei Ford, neun<br />
Bugatti, ein Irat, ein Lombard und ein Peugeot<br />
werden in das Feuer geschickt Unter<br />
den Fahrern figurieren anerkannte Grossen<br />
wie Zehender, Bouriat, Blin d'Orimont, Dore,<br />
und als gefährlichster Gegner Chlron, der<br />
bekanntlich das 24-Stündenrennen vor 14<br />
Tagen nur zum Studium der Strecke mitfuhr.<br />
Die ganze Rennveranstaltung steht unter<br />
dem Patronate des Königlich-Belgischen Automobilclubs.<br />
Das Elfelrennen<br />
auf dem Nürburgring.<br />
Auf der schönsten und bedeutendsten<br />
Rennstrecke Europas, dem Nürburgring, ist<br />
am nächsten Sonntag ein Grosskampftag des<br />
Automobilsportes. Das «Eifelrennen <strong>1930</strong>»<br />
rangiert an Stelle des fallengelassenen<br />
«Grossen Preises für Sportwagen»; es rückt<br />
gleich zum erstenmal mit einer vielversprechenden<br />
Besetzung auf, die sich auf der 7,8<br />
km langen Rennstrecke der Südschleife des<br />
Ringes gegenseitig hart zusetzen wird.<br />
Da durch den Beschluss des Reichsverbandes<br />
die deutsche Automobilindustrie dem<br />
Sporte fernbleibt, hatten die Privatfahrer<br />
bisher kaum Gelegenheit, in diesem Jahre ein<br />
Rennen zu bestreiten, wodurch denn auch<br />
das Eifelrennen sehr stark Berücksichtigung<br />
findet. In der Klasse der Rennwagen gehen<br />
neun Fahrer an den Start, 7 Deutsche, darunter<br />
von Morgen und der Klassensieger vom<br />
Klausen, Volkhart, auf Bugatti, ferner der<br />
Franzose Boucly auf Salmson und der<br />
Luxemburger Possamai auf Amilcar. Mit<br />
einer gewaltigen Besetzung von 28 Wagen<br />
rückt die Klasse der Sportwagen auf. Unter<br />
den vier Mercedes-Benz-Fahrern figuriert<br />
auch Rosenstein (Stuttgart), ferner liegen<br />
zwei Chrysler im Rennen, und sodann eine<br />
grosse Zahl von Bugattiwagen, u. a. geführt<br />
von Burgaller und dem Prinz zu Leiningem<br />
Auch zwei Damen beteiligen sich auf der<br />
elsässischen Rennmarke. Das «Eifelrennen<br />
<strong>1930</strong>» steht unter dem Zeichen der «vier<br />
goldenen Nürburgringe», die als Auszeich4<br />
nung für die beste Tageszeit der Renn- und<br />
Sportwagen, sowie der Motorräder, die vor<br />
dem Rennen der Automobile fahren, ausge^<br />
geben werden. Das Interesse für das Rennen<br />
ist in Deutschland gross.<br />
Der Grosse Preis von Irland.<br />
Auch in Irland findet über das Wochenende<br />
eine grosse •automobilsportliche Veranstaltung<br />
statt — das vom Irischen Automobilclub<br />
organisierte Rennen um den Grossen<br />
Preis von Irland — das als wichtigstes Ereignis<br />
des irischen Automobilsportes im Phönixpark<br />
bei Dublin über 300 Meilen ausgetragen<br />
wird. Im ganzen sind 51 Meldungen<br />
eingelaufen, darunter ist das Ausland mit 19<br />
Wagen ganz ausserordentlich stark, vertreten.<br />
Von den drei eingeschriebenen Mercedes-Benzwagen<br />
wird der eine von dem bekannten<br />
englischen Fahrer Malcolm Campbell<br />
belegt, während am Lenkrad des zweiten<br />
Mercedes Caracciola vertreten sein wird.<br />
Um die Teilnahme des deutschen Meisterfahrers<br />
entspann sich eine kleine Meinungsverschiedenheit.<br />
Die technische Kommission<br />
des Rennens wollte anfänglich Caracciola<br />
mit seinem Wagen nicht in der Sportwagenklasse<br />
starten lassen; nach den neuen Meldungen<br />
wurde aber die Anmeldung doch angenommen.-<br />
Auch die italienischen Fahrer<br />
der Marke Alfa-Romeo beteiligen sich wieder<br />
in Dublin. Varzi, Campari und Ivanowsky<br />
sind bereits seit längerer Zeit eifrig am<br />
Training. Bekanntlich war letztes Jahr die<br />
italienische Marke in Irland siegreich. Der<br />
Kampf zwischen Alfa Romeo und Mercedes<br />
wird voraussichtlich überaus hart werden.<br />
Am 18. Juli fahren die Wagen bis zu 1500<br />
com, und am Samstag die Wagen mit mehr<br />
Zylinderinhalt. Das Training für den Gros?<br />
sen Preis von Irland hat im übrigen leider<br />
zwei Opfer gefordert, indem zwei Mitglieder<br />
der Expedition Renault tötlich verungltickr<br />
ten.<br />
nib.<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N° «1<br />
Die Alföld-Alpenfahrt hat letzten Sonntag<br />
ihren Abschluss gefunden. Die Schlussetappe<br />
war mit 482 km die längste Strecke und<br />
führte von Graz, um den Plattensee herum,<br />
über Stuhlweissenburg nach Budapest. Die<br />
gesamte zurückgelegte Distanz misst 1326<br />
km. 48 Fahrer erschienen am Start. Davon<br />
sind während der Fahrt 14 ausgefallen, so<br />
dass nur mehr 26 am Ziel ankamen, wovon<br />
15 ohne Strafpunkte. Die Beteiligung war<br />
international und unter den Siegern finden<br />
sich 8 Oesterreicher, 5 Ungarn, je 1 Engländer<br />
und Tschechoslowake. Es konnten nur<br />
an zwei Equipen Teampreise abgegeben werden,<br />
nämlich an das Austro-Daimler-Team,<br />
bestehend aus D. Biczy, Graf Felix Spiegel-<br />
Qiesenberg und Ph. v. Schoeller, sowie an<br />
ein Graf & Stift-Team. Von den Pokalsiegern<br />
entfallen zwei auf Steyr, zwei auf<br />
Austro-Daimler; die übrigen österreichischen<br />
und ausländischen Marken haben je nur einen<br />
Sieger zu verzeichnen. Sämtliche Konkurrenten<br />
sprachen sich begeistert über die<br />
glänzende Organisation, sowie den liebenswürdigen<br />
Empfang durch den ungarischen<br />
Automobil-Club aus.<br />
X. Automobilturnier In Baden-Baden. Aus<br />
dem Programm des Baden-Badener Jubilä'umsturnfers<br />
mussten einige Konkurrenten<br />
aus Gründen wirtschaftlicher Notlage und<br />
kleiner Anmeldungszahl gestrichen werden.<br />
Die Sternfahrer wogen indessen durch ihre<br />
gewaltigen Leistungen das Manko an sportlicher<br />
Abwechslung wieder auf. Staunen<br />
erregte vor allem die ganz verblüffende Leistung<br />
von Frau Marie Seeliger-Stettin auf<br />
ihrem DKW-Sportzweisitzer mit 584 ccm<br />
Motor. Die Fahrerin startete in einem nordschwedischen<br />
Erzhafen und legte bis Baden-<br />
Baden 2050 km zurück. Vier Tage lang<br />
lenkte die Frau den Wagen ganz allein 1<br />
In die Reihe der Glanzleistungen des Baden-<br />
Badener Turniers gehört auch die Sternfahrt<br />
des Frankfurters Momberger, der in Ceute<br />
in Afrika startete und in vier Tagen 2700<br />
km zurücklegte, wobei der Fahrer die 48-<br />
. Stundenfahrt von Algeciras in Spanien bis<br />
nach Baden-Baden ganz allein zurücklegte.<br />
Momberger meldete indessen seine Abfahrt<br />
nicht reglementsgemäss an, weshalb er als<br />
Opfer des notwendigen bureaukratischen<br />
Prinzips nicht berücksichtigt werden konnte.<br />
Der bekannte Rennfahrer Kappeier vollbrachte<br />
eine ebenso hervorragende Leistung<br />
auf seinem Wandererwagen, indem er mit<br />
plombierter Motorhaube vor 83 Tagen zu<br />
einer Kreuz- und Querfahrt losfuhr und<br />
glücklich 30,000 km hinter sich brachte, ohne<br />
die geringste Störung. Die Ergebnisse sind:<br />
Sternfahrt: 1. Frau Seeliger-Stettin. 2040 km;<br />
2. Otto Kamutzki-Darkehmen (Mercedes), gestartet<br />
in Barkatae-Lettland. 1460 km. — Die Leistunr<br />
Mombergers wurde mit einem Sonderpreis bedacht.<br />
Kreuz- und Querfahrt: 1. Kappler; 2. Dr. Armand-Frankfurt<br />
a/Main (Brennabor). 1145 km;<br />
3. W. Andre-Frankfurt a/Main. 1145 km; 4. O.<br />
Stark-Reutlingen (B.M.W.). 1105; 5-O. WeiUel-<br />
Viernheim, Hessen (Opel). 1070 km.<br />
Vittorio - Cansigllo - Rennen. Das Reimen<br />
Vittorio-Cansiglio in Oberitalien, das im Inland<br />
in den letzten Jahren an Beliebtheit<br />
stark gewonnen hat, sah letzten Sonntag<br />
eine grosse Zahl von Fahrern am Start, darunter<br />
bekannte italienisch« Namen. Di©<br />
Rennveranstaltung wurde zu einem neuen<br />
Triumph für den Alfa-Romeo-Fahrer Nuvolari,<br />
der in brillantem Stil die Strecke, weiche<br />
zwei Ortschaften miteinander verbindet;<br />
erledigte. Er stellte mit der Geschwindigkeit<br />
von 82 km einen neuen absoluten Rekord anf;<br />
der alte wurde von Campari gehalten. Sie-«<br />
ger der Klasse Sport wurde Cesar© Pastor«.<br />
auf Maserati mit dem Stundendurchschnitt<br />
von 79 km.<br />
bo.<br />
Der verunglückte Gherst Auf dem CircnÄ<br />
von Spa, der vor zwei Wochen das 24-Stundenrennen<br />
um den grossen Preis von Belgien<br />
erlebte, erregte damals der Sieger<br />
Ghersi, der zusammen mit Marinoni auf Alfa<br />
Romeo fuhr, das Bedauern des gesamten Poblikums<br />
über seine schweren Verletzungen,<br />
die er sich vor einiger Zeit zugezogen hatte<br />
und die nun wieder während des Rennens<br />
aufbrachen. Ghersi musste gegen das Ende<br />
hin aussetzen. Der Zustand des Fahrers<br />
nach der Fahrt ist ernst, wenn auch die><br />
Aerzte von einem regelmässigen Krankheitsverlaufe<br />
sprechen. Ghersi kann bis auf längeres<br />
nicht in seine Heimat transportiert<br />
werden.<br />
bo.<br />
Auskunftstelle für Autotonrismus In Paris.<br />
In Verbindung mit der Schweizerischen Handelskammer<br />
in Paris wurde kürzlich eine<br />
Propaganda- und Auskunftstelle für den Tourismus<br />
nach der Schweiz eröffnet, welche<br />
Interessenten mit allen Auskünften über Reisen<br />
nach der Schweiz, namentlich auch per<br />
Auto, zur Verfügung steht Damit ist eine oft<br />
empfundene Lücke in unserer Auslandspropaganda,<br />
wenigstens was Frankreich anbelangt,<br />
ausgefüllt.<br />
-f.<br />
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61 — <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
England projektiert ein neues Luftschiff. In<br />
einer Sitzung des House of Lords gab der<br />
englische Luftfahrtminister, Lord Thomson,<br />
kürzlich bekannt, dass der Bau eines neuen,<br />
7,500,000 Kubikfuss fassenden Luftschiffes in<br />
Angriff genommen werden soll. Bei diesem<br />
neuen Luftriesen sollen die Erfahrungen, die<br />
man auf den geplanten grossen Versuchsflügen<br />
des R 100 und R 101 sammeln wird,<br />
ausgewertet werden.<br />
Neues vom «Do X ». In den nächsten Tagen<br />
sollen nun die Umbauarbeiten am < Do<br />
X > definitiv beendet sein. Bekanntlich hat<br />
es sich als notwendig erwiesen, die luftgekühlten<br />
Sternmotoren durch solche mit Wasserkühlung<br />
zu ersetzen, da auf den ersten<br />
Probeflügen sich jeweils nach einer Stunde<br />
an den. hintern Motoren Ueberhitzungserscheinungen<br />
eingestellt hatten. Neu eingebaut<br />
wurden nun 12 Curtiss-Wright-Motoren,<br />
deren Gesamtleistung ebenfalls ungefähr 6000<br />
PS betragen wird. Die Probeflüge mit der<br />
neuen Motorenanlage sollen in den nächsten<br />
Tagen wieder aufgenommen werden. Von<br />
den Ergebnissen, die sich dabei einstellen,<br />
wird dann der seit langem angekündigte Atlantikflug<br />
abhängen.<br />
Immerhin ist festgestellt, dass dieser Flug<br />
in Etappen vor sich gehen soll. Wahrscheinlich<br />
führt die Route über die Azoren und die<br />
Bermudas. Vorher wird sich der « Do X»<br />
noch nach Travemünde begeben, wo Navigationsprüfungen<br />
auf hoher See vorgesehen<br />
sind. Beim Atlantikflug wird das Flugschiff<br />
dem Kommando des Dornier-Piloten Wagner<br />
unterstellt, der von Hauptmann Merz von<br />
der Lufthansa unterstützt wird. -s.<br />
Europaflug <strong>1930</strong>.<br />
S. 1, die erste schweizerische Equipe am<br />
internationalen Europaflug startbereit, bis<br />
auf den vorgeschriebenen Begleiter. Leut.<br />
Pierroz, Mitglied der Sektion Romande des<br />
S.Ae. C. und des Berner Aeroclub, hat am<br />
letzten Montag seine Maschine zur Abnahme<br />
durch das eidg. Luftamt auf dem Flugplatz<br />
Bern-Belpmoos vorgeführt. Die Maschine,<br />
die unter der Nummer CH 257 und der Wettbewerbnummer.<br />
S. 1 in. Berlin starten wird,<br />
ist italienisches Fabrikat und stammt aus der<br />
Fabrik Breda, Mailand. Die Maschine ist<br />
speziell für den Wettbewerb gebaut worden<br />
und erreicht mit ihrem 110 PS-Walter-<br />
Motor eine Reisegeschwindigkeit von 180<br />
Std./km. Das Flugzeug hat die amtliche<br />
Abnahme gut bestanden und macht mit seiner<br />
verschliessbaren Kabine einen sehr guten<br />
Eindruck. Lt. Pierroz selber hat sich bereits<br />
seit zwei Monaten auf diesen scharfen Wettbewerb<br />
trainiert und unter anderem zu<br />
Navigationsübungen auch grosse Flüge ins<br />
Ausland durchgeführt, die ihn bis an den<br />
Kanal und weit nach Spanien hinein führten.<br />
Die Firma Breda, die mit dieser Maschine<br />
eine neue Type von Schnell-Touristikmaschine<br />
geschaffen hat, wird unsere Equipe in ganz<br />
hervorragender Weise während des ganzen<br />
Wettbewerbes in technischer Hinsicht unterstützen.<br />
Von der zweiten Schweizer Equipe, die<br />
vom Sportflieger Kolp geführt wird, ist bisher<br />
nur bekannt, dass als Flugzeug ein<br />
c Klemm » mit 80 PS-Argus-Motor zur Verwendung<br />
kommt und dass Kolp nicht nur<br />
einen, sondern zwei Rassagiere mitzunehmen<br />
beabsichtigt.<br />
Das Schweiz. Organisationskomitee hat die<br />
Vorarbeiten auf den Schweiz. Etappenplätzen<br />
Lausanne und Bern durch die AVIA und den<br />
örtlichen Sektionen des S. Ae. C. durchgeführt.<br />
Vom 21. d. M. an (Start in Berlin) wird<br />
Radio-Bern in seiner Mittagsemission bis<br />
zum Durchflug durch die Schweiz jeweils<br />
den momentanen Stand des Wettbewerbes<br />
bekanntgeben. 5/.<br />
internat europaflug<br />
ca. 1OO konkurronten<br />
Was kostet 1 Stunde Fliegen?<br />
Interessante Zahlen über die Flugsportbewegung<br />
der Jahre 1926 bis 1929 veröffentlicht<br />
der' Deutsche Luftfahrt-Verband" in<br />
seinem Amtsblatt. Danach ist die Zahl der<br />
im Besitze von Verbandsvereinen befindlichen<br />
Motorflugzeuge in den erfassten vier<br />
Jahren von 18 auf 64 gestiegen. Dazu<br />
kommen etwa 25 Maschinen bewährter Kleinflugzeugtypen,<br />
die im Winter 1929-<strong>1930</strong> als<br />
Sammelbestellung in Auftrag gegeben wurden<br />
und im Laufe dieses Sommers zur Ablieferung<br />
kommen.<br />
Noch wesentlicher als die Steigerung der<br />
Flugzeugzahlen ist jedoch die Verbesserung<br />
der Ausnutzung. Die B. Z. veröffentlicht hierüber<br />
folgendes: Während im Jahre 1926 die<br />
durchschnittliche Ausnutzung erst 1 Stunde<br />
pro Jahr und Flugzeug(i) betrug, ist diese<br />
bis 1929 auf 80 Flugstunden gestiegen. Ueber<br />
ein Drittel aller DLV.-Flugzeuge erreichte<br />
die vom DLV. als wünschenswert angesehene<br />
und durch besondere Prämien ausgezeichnete<br />
Ausnutzung von 200 ^Stunden pro Jahr und<br />
darüber.<br />
In welchem Masse der Ausnutzungsgrad<br />
die Haltung von Sportflugzeugen verbilligt,<br />
zeigt eine Zusammenstellung über die Kosten<br />
der Flugstunde. Aus dieser geht hervor, dass<br />
bei 50 Flugstunden im Jahr die anfällenden<br />
Fest- und Betriebskosten einen Stundensatz<br />
von 139.— Mark ergeben, während bei einer<br />
Vervierfachung der Ausnutzung die Kosten<br />
je Flugstunde sich auf etwa 46.— Mark ermässigen.<br />
In diesen Zahlen ist ein Anschaffungswert<br />
von 12,500 Mark angenommen worden. Die<br />
festen Kosten setzen sich aus der Abschreibung<br />
in Höhe von 25 Prozent, Versicherung<br />
20 Prozent und Unterstellung 5 Prozent des<br />
Maschinenwertes zusammen. Für die veränderlichen<br />
Kosten, also Betriebsstoffe,<br />
Start- und Landungsgebühren sowie Reparaturen<br />
sind 15.— Mark je Flugstunde eingesetzt.<br />
Bei Zugrundelegung einer Ausnutzung von<br />
200 Stunden pro Jahr und einer Geschwindigkeit<br />
von 150 km-Std. ergibt sich<br />
ein.Kilometerpreis von etwa 0J0 Mark,<br />
bei doppelter Besetzung der Maschine kostet<br />
also der Personenkilometer 0,15 Mark. Wenn<br />
man nur die reinen Betriebskosten berücksichtigt,<br />
was bei privaten Haltern von Sportflugzeugen<br />
u. U. gemacht werden kann,<br />
kostet der Reisekilometer eines zweisitzigen<br />
Sportflugzeuges nur etwa 0,10 Mark, pro<br />
Person also 0,05 Mark, ein Preis, der für<br />
Leute, die viel auf Reisen sind, die Haltung<br />
eines Sportflugzeuges als wirtschaftlich<br />
durchaus tragbar erscheinen lässt, besonders<br />
wenn man den grossen Vorteil der Unabhängigkeit<br />
von festen Fahrplänen, den > die<br />
Benutzung des Flugzeuges mit sich bringt,<br />
berücksichtigt.<br />
Lt. Pierroz vor dem «Breda»-Flugzeus*, mit dem<br />
er den EuTopa-Rundfhig bestreiten wird.<br />
Beachten Sie folgende Eigenschaften:<br />
1. Massive, aus drei Stollenreihen gebildete Lauffläche, die das Maximum<br />
an Gleitschutzsicherheit bietet.<br />
2. Extra verstärkte Karkasse, welche Pannen zur grössten Seltenheit<br />
macht.<br />
3. Auf den Seitenwänden tief hinunterreichende Stollenausläufer zum<br />
Schutz gegen seitliches Schürfen und Anfahren.<br />
(ENGLISCHES FABRIKAT)<br />
IBBBBIIBflflBBflBBBBBBBBaBBflBBBBBflB<br />
Unglaublich ^ ^te<br />
ist das Resultat der Brennstoff-Verbrauchsprüfungsfahrt der<br />
Sektion Seeland des T. C. S. vom 6. Juli <strong>1930</strong>.<br />
I.Kategorie (Wagen bis 1500 kg)<br />
I., II., IN., 3 Fiat-Wagen mit Vergaser SOLEX und einem<br />
Brennstoff-Verbrauch von 4,77 1, 6,33 I, 6,02 I, per 100 km.<br />
II. Kategorie (Wagen bis 1800 kg)<br />
1., 2., 3., 4., 5., 6., 7., 8., 9. = 9 Fiat- und Opel-Wagen,<br />
sämtliche mit S O LEX-Vergaser und ^ A7Q 1 iff»r<br />
einem Minimal-Brennstoffverbrauch von W."T/ «r LIICF<br />
per 100 Kilometer und 1000 kg Gewicht.<br />
Der Rekord des Wettbewerbes wurde aufgestellt durch Hr.<br />
E. Marti, welcher mit einem 6-Cyl. Citroen für 100 km die<br />
unglaublich geringe Brennstoff menge von<br />
3,479 Liter verbrauchte.<br />
Solche deutliche fahlen machen einen weiteren Kommentar<br />
überflüssig und werden alle Automobilisten veranlassen, auf<br />
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AUTOMOBTL-REVUE <strong>1930</strong> — N°61<br />
Zur Lage der amerikanischen<br />
Automobilindustrie.<br />
Nirgends drückt sich die internationale<br />
Wirtschaftskrisis deutlicher aus als in der<br />
kapitalintensiven Automobilindustrie. Obwohl<br />
dem Personenwagen die ihm einst unbeschränkt<br />
anhaftende Eigenschaft als Luxusartikel<br />
beinahe restlich genommen<br />
wurde, so ist die durch die Anschaffung<br />
festgelegte Kapitalsumme auch als unerlässliche<br />
Betriebsausgabe, namentlich in<br />
Zeiten konjunkturellen Rückganges, für<br />
linzeine Geschäfte recht schwerwiegender<br />
Natur. Die in Krisenzeiten fühlbare . Tendenz<br />
zum Sparen wirkt sich in der Automobilindustrie<br />
in dreifacher Hinsicht aus.<br />
Erstens werden bereits in Betrieb stehende<br />
Wagen zu grösserer Ausnutzung herangezogen.<br />
Zweitens werden Neuanschaffun-<br />
;en wenn möglich auf bessere Zeiten hinausgeschoben,<br />
und drittens ist ein Anwachsen<br />
der Umsatzziffern in kleineren und billigeren<br />
Wagen zu konstatieren. Zu diesen,<br />
den Kraftfahrzeugmarkt anspannenden Erscheinungen<br />
gesellt sich noch die Tatsache,<br />
dass vielen Besitzern das Durchhalten ihrer<br />
Fahrzeuge erschwert wird, wodurch<br />
sich der Bestand an alten Wagen erheblich<br />
steigert. Der gewerbliche Tiefstand bedingt<br />
naturgemäss auch einen Rückgang an Lastwagen.<br />
Unter diesen allgemeinen Verhältnissen<br />
muss sich denn auch die Weltwirtschaftskrisis<br />
besonders stark in der amerikanischen<br />
Automobilindustrie auswirken, so<br />
dass man für das laufende Jahr mit einem<br />
Produktionsrückgang von 5,5 auf 4,5 Millionen<br />
Einheiten rechnet.<br />
Um sich einen Begriff über die Stellung<br />
der amerikanischen Automobilindustrie zu<br />
derjenigen in den übrigen Staaten machen<br />
zu können, sei daran erinnert, dass Amerikas<br />
Automobilproduktion, im Jahre 1929<br />
der gesamten Weltproduktion des 1 Jahres<br />
1927 entspricht. Der Gesamtwert ihrer<br />
Produkte übersteigt denjenigen irgend einer<br />
andern amerikanischen Industrie. Wie sich<br />
die Weltproduktion in den letzten Jahren<br />
ntwickelt hat, geht aus nachstehender<br />
Uebersicht hervor:<br />
Jahr Weltprocluktian<br />
1925 4937 700<br />
1926 5 031 600<br />
1927 4 354 300<br />
1928 5 203 139<br />
1929 6 295 352<br />
An der Weltproduktion des Jahres 1929<br />
sind die Vereinigten Staaten und Kanada<br />
mit insgesamt 89,2% oder mit 5 621709<br />
Wagen beteiligt gegenüber 88,4% im Vorj'ahr.<br />
Nach dem vom amerikanischen Handelsamt<br />
herausgegebenen Gommerce Reports<br />
stellt sich die detaillierte Weltproduktion<br />
sowie der Aussenhandel in Automobilen<br />
wie folgt:<br />
Was den amerikanischen Automobilexport<br />
anbetrifft, geht aus nachstehender<br />
Zusammenstellung hervor:<br />
Plombe gesichert m 1000 Wagen 1928 1929<br />
Australien 56.6 61.1<br />
Per-<br />
* jm * v^<br />
In 100 Wag« Bonen- *••£?• Ä ^V* S** 01 '<br />
wagen<br />
buasa<br />
U.S.A.<br />
Kanada<br />
4604<br />
207<br />
755<br />
56<br />
5353<br />
263<br />
1<br />
44<br />
537<br />
102<br />
4811 811 5621 45 639<br />
Alle übrigen:<br />
Oesterreich 6 3 9 8 3<br />
Belgien 6 1 7 4 1<br />
Tschechoslowakei 12 3 15 5 —<br />
England 182 58 240 39 42<br />
Frankreich 215 '45 260 10 49<br />
Deutschland 57 24 81 15 8<br />
Italien 44 10 54 7 24<br />
Russlani — 2 2 * *<br />
Schweden 1 1 2 15 —<br />
Schweiz — 3 3 11 —<br />
Insgesamt 5334 961 6295 212 766<br />
* Zahlen nicht erhältlich<br />
Argentinien 55.5 59.1<br />
Kanada 49.2 47.4<br />
Brasilien 37.0 36,2<br />
Belgien 25.1 29.9<br />
Grossbritannien 19.3 -••• 27.0<br />
Südafrikanische Union 25.3 26.8<br />
Schweden 25.2 19.2<br />
Britiseh-Indien. . 12.3 19.1<br />
Mexiko 16.1 , 17.5<br />
Sonstige Länder 186.3 193.9<br />
Insgesamt 507.9 537.2<br />
Daraus ist ersichtlich, dass namentlich<br />
in Berücksichtigung der gegenwärtigen<br />
zollpolitische i Spannungen die besten Abnehmer<br />
von amerikanischen Automobilen,<br />
von Grossbritannien abgesehen, nicht in<br />
Europa, sondern in den überseeischen Ländern<br />
zu finden sind. So gross der amerikanische<br />
Automobilexport relativ auch erscheint,<br />
so ist doch hervorzuheben, dass er<br />
nur 12% der Produktion ausmacht, während<br />
er z. B. für Frankreich 19%, für<br />
Grossbritannien 17%, für Italien sogar<br />
44% der Produktion beträgt. ,<br />
Der seit etwa Mitte 1929 festzustellende<br />
Konjunkturabstieg in der Union äussert<br />
sich besonders scharf in der Entwicklung<br />
der amerikanischen Automobilindustrie.<br />
Unter Ausserachtlassung der Saisoneinflüsse<br />
bewegt sich die Produktion in stänr<br />
dig absteigender Richtung. In den ersten<br />
8 Monaten des Jahres 1929-hatte die Automobilproduktion<br />
gegenüber der gleichen<br />
Zeit von 1928 eine Zunahme von fast 40%<br />
aufzuweisen. In den folgenden 8 Monaten,<br />
also vom September 1929 bis April <strong>1930</strong>,<br />
hatte die Automobilindustrie dagegen im<br />
Vergleich zum Vorjahre einen Produktionsrückgang<br />
von rund 25% zu verzeichnen.<br />
Dieser Ausfall ist nicht nur auf die abnehmende<br />
Aufnahmefähigkeit des Inlandmarktes<br />
zurückzuführen, sondern auch der<br />
Auslandsabsatz hat ebenfalls einen beträchtlichen<br />
Rückschlag erlitten, hat doch<br />
der Automobilexport im ersten Quartal<br />
<strong>1930</strong> nur die Hälfte desjenigen vom Vorjahre<br />
erreicht. Unter diesen Umständen<br />
ist es verständlich, dass die amerikanische<br />
Automobilindustrie alles zu vermeiden<br />
versuchte, was ihrem Auslandsabsatz neue<br />
Schwierigkeiten bereiten könnte. So war<br />
es denn auch nicht verwunderlich, dass namentlich<br />
seitens dieses Industriezweiges<br />
nichts unterlassen wurde, um den neuen<br />
Prohibitivzolltarif nicht zur Anwendung<br />
bringen zu lassen. Nachdem die Vorstellungen<br />
von Ford und Sloan (General Motors)<br />
Repräsentantenhaus und Senat nicht<br />
zu überzeugen vermochten, versucht man<br />
eine Hebung des Inlandgeschäftes herbeizuführen.<br />
In den ersten 4 Monaten des<br />
laufenden Jahres sind 985 357 Automobile<br />
gegen Teilzahlung verkauft worden gegen<br />
1 026 275 Stück in der entsprechenden Periode<br />
des Vorjahres. Die im Zusammenhang<br />
mit diesen Teilzahlungsverkäufen bei<br />
den Absatzfinanzieningsinstituten aufgenommenen<br />
Kredite belaufen sich bis Ende<br />
April <strong>1930</strong> auf 421,8 Mill. Dollar gegen<br />
476,7 Mill. Dollar in den ersten 4 Monaten<br />
des Vorjahres. Gemessen an der Entwicklung<br />
der einheimischen Automobilproduktion<br />
hat der Automobilabsatz gegen Teilzahlung<br />
einen auffallend geringen Rückgang<br />
aufzuweisen. Die starken Abweichungen<br />
in der Entwicklung des Teilzah^<br />
lungsabsatzes und der Produktion erklären<br />
sich aus der beträchtlichen Zunahme der<br />
Inanspruchnahme von Zahlungserleichterungen<br />
beim Kauf gebrauchter Wagen. Der<br />
Absatz fabrikneuer Automobile gegen Teilzahlung<br />
ist in der gleichen Periode um<br />
71 958 auf 480256 Wagen zurückgegangen,<br />
während der Teilzahlungsverkauf gebrauchter<br />
Einheiten um 57 333 auf 478 709 Stück<br />
gestiegen ist.<br />
Die Zahlungserleichterungen, die an Abnehmer<br />
gebrauchter Wagen neuerdings mit<br />
auffallender Bereitwilligkeit gewährt werden,<br />
bilden einen Teil der Bestrebungen der<br />
amerikanischen Automobilindustrie, , die.<br />
grossen Händlerbestände an gebrauchten<br />
Einheiten abzubauen, um damit bessere<br />
Absatzmöglichkeiten für die Neuproduktion<br />
zu schaffen. W.<br />
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zahl der im Gebiet des Irischen Freistaates<br />
zu Beginn des laufenden Jahres im Verkehr<br />
befindlichen Motorwagen aller Art hat sich<br />
auf 43,627 Einheiten belaufen, wie aus den<br />
Erhebungen des Department of Local Government<br />
hervorgeht. Am 1. Januar 1928<br />
waren insgesamt 39,825, und am 1. Januar<br />
1927 36,565 Motorwagen registriert. Die<br />
Tourenwagen haben eine Zunahme von<br />
22,415 auf 26,327 bezw. 29,435 Einheiten erfahren,<br />
die Gebrauchswagen eine solche von<br />
6894 auf 7109 bezw. 7889 Einheiten; von<br />
letztgenannter Anzahl sind 7264 Lastautomobile<br />
Die Anzahl der Omnibusse ist seit dem<br />
Jahre 1928 von 538 auf 705 Einheiten gestiegen.<br />
Sicherung von Strassenkreuzungen. An gefährlichen<br />
Strassenkreuzungen und -einmündüngen,<br />
bei denen sich aber^wegen zu geringer<br />
Verkehrsdichte die Postierung eines<br />
Verkehrspolizisten nicht lohnt, hat man gelegentlich<br />
Spiegel angebracht, die dem Fahrer<br />
gewissermassen ein < um die Eckesehen<br />
» gestatten sollen. Damit die gewünschte<br />
Sichtmöglichkeit aber tatsächlich<br />
vorhanden ist, müssen bei der gegenwärtigen<br />
Spiegelanordhung an Hausecken usw.<br />
die Spiegel schon sehr gross sein. Auch<br />
dann noch kann man beobachten, dass der<br />
Ortsfremde den Spiegel meist zu spät oder<br />
gar nicht sieht;<br />
Bedeutend auffälliger und zugleich billiger<br />
dürfte jedenfalls ein ähnliches Signal sein,<br />
das in .San Fratizisko eingeführt worden ist<br />
Es besteht aus einer aus Prismen aufgebauten,<br />
etwa 30 cm hohen Pyramide, die im<br />
Schnittpunkt der Achsen zweier sich kreuzender<br />
Strassen auf dem Pflaster errichtet<br />
wird. Allein schon durch das in seinem Weg<br />
liegende Hindernis wird der Fährzeuglenker<br />
auf die Gefährlichkeit der Kreuzung aufmerksam.<br />
Hinzu kommt aber noch, dass die Prismen<br />
nachts das Licht der Scheinwerfer nach<br />
beiden Seiten hfri rechtwinklig ablenken und<br />
so aus diesen Richtungen kommende andere<br />
Fahrzeuglenker warnen. Durch Färbung der<br />
Prismen wird erreicht, dass das reflektierte<br />
Licht rot und deshalb besonders gut sichtbar<br />
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N°6tf<br />
II. Blatt<br />
BERN, 18.JuMta3&<br />
ndsd»<br />
Verlust ausgeglichen, der Motor entwickelt<br />
sogar noch eine Mehrleistung, je höher man<br />
steigt. Je geringer nämlich der Aussendruck<br />
ist, um so besser und vollständiger werden<br />
die verbrannten Gase aus den Zylindern entleert,<br />
und entsprechend reiner und grösser<br />
ist beim darauffolgenden Takt die Frischgasladung.<br />
Um sich über diese vielfach noch unbeachteten<br />
Verhältnisse genaue Kenntnisse zu<br />
verschaffen, hat kürzlich der technische Leiter<br />
einer grossen europäischen Automobilfabrik<br />
einen Motor mit einem Exhaustor verbunden.<br />
Dieser Exhaustor, eine Luftsaugpumpe,<br />
war dabei an einen Sammelbehälter<br />
des Auspuffrohres angeschlossen und ergab<br />
in diesem einen Unterdruck von 300 mm<br />
Quecksilbersäule, also einen Druck, der demjenigen<br />
in etwas mehr als 5000 Meter Höhe<br />
entspricht.<br />
Die Anordnung ergab ohne irgendwelche<br />
andere Massnahmen eine Leistungszunahme<br />
von 22 Prozent Der Motor erhitzte sich zudem<br />
bedeutend weniger als sonst, und sein<br />
Kompressionsverhältnis, das 4,5 : 1 betrug,<br />
hätte noch bedeutend gesteigert werden<br />
können. Durch nochmalige Verminderung<br />
des Druckes auf der Auspuffseite wäre noch<br />
eine weitere Mehrleistung zu erzielen gewesen,<br />
von der man jedoch vorläufig absah.<br />
Unser Gewährsmann kommt zum Schluss,<br />
dass die Anwendung eines Exhautors auch für<br />
den Gebrauchswagen grosse Vorteile bietet.<br />
Nach dem Kompressor — der Er ist persönlich überzeugt, dass man<br />
Exhaustor.<br />
Rennwagen früher oder später sowohl mit<br />
Den meisten Lesern dürfte bekannt sein,<br />
Kompressoren wie mit Exhaustoren ausrüsten<br />
wird. Im Gebrauchswagenbau soll<br />
dass die Leistung eines Automobilmotors mit<br />
zunehmender Höhe abnimmt. Bei Befahren<br />
sich dadurch sogar der Herstellungspreis<br />
von Alpenpässen macht sich ja oft dieser<br />
vermindern lassen. Wohl wird der Motor an<br />
Leistungsabfall recht unangenehm bemerkbar.<br />
Ein Motor, der auf Meereshöhe 100 PS<br />
sich teurer. In bezug auf die .entwickele<br />
Leistung ist er aber immer noch billiger als<br />
entwickelt, leistet beispielsweise auf 2000<br />
ein doppelt so grosser Motor ohne Kompressor<br />
und Exhaustor. Und durch die beiden<br />
Meter über Meer nur noch 80 PS und auf<br />
2500 Meter nur mehr 75 PS. In einer Höhe<br />
neuen Organe lässt sich leicht eine Verdoppelung<br />
der Leistung erzielen. Zudem er-<br />
von 5000 Meter sinkt die Leistung gar auf<br />
rund 50 PS hinab, eine Tatsache, die zwar<br />
fordert der leichte Motor nur ein leichtes<br />
nur der Flieger aus eigener Erfahrung kennt.<br />
Chassis, wodurch nochmals Ersparnisse zustande<br />
kommen.<br />
—s.<br />
Will man diese Höhen-Leistungsverluste<br />
vermeiden, so muss man die Luft vor dem Zündmoment und Unterdruck im Ansaugrohr.<br />
Bei fast allen gegenwärtigen Zündmo-<br />
Eintritt in den Motor durch einen Kompressor<br />
wieder auf normalen Druck bringen. Interessanterweise<br />
wird dabei aber nicht nur derment mit der Motortourenzahl in<br />
ment-Verstellvorrichtungen ist der Zündmo-<br />
Zusammenhang<br />
gebracht. Je höher die Motortourenzahl<br />
steigt, umso weiter wird die Zündung<br />
durch ein© Art Fliehkraftregler vorgeschoben.<br />
Dieses Verfahren erfasst jedoch nur<br />
einen der beiden Faktoren, die bei der Einstellung<br />
der Zündung zu berücksichtigen<br />
sind. Der zweite, nicht weniger wichtige<br />
Faktor, der Füllungsgrad der Zylinder, bleibt<br />
unberücksichtigt.<br />
Praktisch äussert sich das für den einigermassen<br />
guten Beobachter darin, dass der<br />
Motor trotz automatischer Zündverstellvorrichtung<br />
immer noch eine gewisse Klopfneigung<br />
besitzt. Das Klopfen tritt umso leichter<br />
ein, je mehr Gas man gibt, je besser also<br />
die Zylinder sich füllen und je höher infolgedessen<br />
auch die Kompression ist.<br />
Um diese letzte, allerdings mehr einen<br />
Schönheitsfehler darstellende Unvollkommenheit<br />
zu beheben, hat der Delco-Konzern eine<br />
Verstellvorrichtung geschaffen, die ausser<br />
mit der Motortourenzahl auch mit dem im<br />
Ansaugrohr des Motors herrschenden Unterdruck<br />
in Abhängigkeit gebracht ist. Aus der<br />
beistehenden Zeichnung, die im Schnitt den<br />
Verteilerkopf mit dem Verstellmechanismus<br />
und darunter den Ansaugstutzen, schematisch<br />
verkleinert, darstellt, gehen die wesentlichen<br />
Einzelheiten der Neuerung deutlich hervor—<br />
Eine Zündmoment-Verstell<br />
Vorrichtung, die sowohl<br />
auf' Veränderungen<br />
der Motortourenzahl, wie<br />
der Zylinderfüllung reagiert.<br />
Veränderungen im Unterdruck der Gassäule<br />
des Ansaugrohres wirken sich im Verteilerkopf<br />
auf eine Membran aus. Bei hohem<br />
Unterdruck beispielsweise wird die rechts<br />
sichtbare Membran entgegen dem Druck einer<br />
Feder nach rechts gezogen, wodurch eine<br />
Gewindemuffe auf der Antriebswelle des Verteilers<br />
gehoben und dem die Unterbrüche bewirkenden,<br />
und damit den Zündzeitpunkt bestimmenden<br />
Nocken eine Voreilung erteilt<br />
wird. Gibt man mehr Gas, so nimmt der<br />
Unterdruck im Ansaugrohr ab, die Membran<br />
bewegt sich nach links,- die Gewindemuffe<br />
senkt sich, und der Zündmoment wird verzögert.<br />
Allerdings kann gleich darauf der<br />
Zentrifugal-Verstellmechanismus die Vorzündung<br />
wieder herstellen, dann nämlich, wenn<br />
durch das Gasgeben der Motor eine höhere<br />
Tourenzahl angenommen hat<br />
Da dieser neue Zündungsregler wirklich<br />
alle praktischen Anforderungen erfüllt und<br />
dabei .einfach und relativ billig ist, wird er<br />
sich wohl über kurz oder lang jm Automobilbau<br />
einführen. • * : - •'' ;:• ,m.<br />
Lastwagenbereifung,<br />
Lastwagenbetrieb und Strasse.<br />
Als Bereifungsarten für Lastwagen and<br />
Traktoren traten bisher nur die Vollgummibandage<br />
und der Luftreifen stärker miteinander<br />
in Konkurrenz. In den letzten Jahrea<br />
schien sich dabei der Wettkampf zugunsten<br />
des Luftreifens zu entscheiden, obwohl es<br />
nicht an Stimmen fehlte, welche dies© Ent~<br />
Wicklung scharf kritisierten.<br />
Dem Vollgummireifen wird vorgeworfen, das«<br />
sein Stoss-Aufnahmevermögen zu gering sei,<br />
insbesondere bei Geschwindigkeiten von mehr<br />
als 20 Stundenkilometern und dass infolgedessen<br />
das Fahrzeug und die Strasse übermässig<br />
beansprucht würden. Der Vollgummireifen<br />
soll das Fahrzeug auch am Entwickeln<br />
seiner vollen Leistungsfähigkeit hindern, weil<br />
er nur beschränkte Geschwindigkeiten und<br />
— in Anbetracht der grösseren Beanspruchung<br />
des Fahrpersonals — nur verhältnismässig<br />
geringe Tageskilometerleistungen zu-»<br />
lässt.<br />
Der Vollgummireifen.<br />
Diese Mängel sind tatsächlich vorhanden!<br />
und lassen sich nicht In Abrede stellen; es<br />
fragt sich nur, wie hoch sie in bezug auf die<br />
Betriebswirtschaftlichkeit zu bewerten sind.<br />
Das betriebswirtschaftliche Moment ist aber<br />
bis jetzt noch nicht so stark in Berücksichtigung<br />
gezogen worden, wie man eigentlich,<br />
erwartet hätte^ Viel stärker hat als Unterlage<br />
für die Beurteilung der ganzen Sachlage<br />
das Verhalten der verschiedenen Bereifungsarten<br />
gegenüber der Strasse herhalten<br />
müssen. Nachdem festgestellt war, dass das<br />
vollgummibereifte Rad auf die Strasse Schläge<br />
ausübt, die das Sechs- bis Siebenfache des<br />
Druckes auslösen, den die ruhende Last ausmacht,<br />
dass diese Stosskräfte anderseits<br />
beim pneubereiften Fahrzeug nur das 1,5-<br />
bis Zweifache der ruhenden Last betragen,<br />
dass Schädigungen an Gebäuden und Kanalisationen<br />
als Folge von Bodenerschütterungen,<br />
wie sie das vollgummibereifte Rad verursacht,<br />
tatsächlich möglich sind: Von die-»<br />
sem Moment an setzte eine äusserst temperamentvolle<br />
Propagierung des Luftreifens ein.<br />
Der Staat, der in der Verdammnis des Vollgummireifens<br />
das Mittel sah, seine Pflichten<br />
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am Strassenunterhalt zu erleichtern, ging<br />
ganz besonders eifrig ans Werk. Fast in allen<br />
Ländern wurden von ihm aus Massnahmen<br />
getroffen, die dem Luftreifen das Aufkommen<br />
möglichst erleichtern, dem Vollgummireifen<br />
aber das Leben möglichst sauer<br />
machen < sollten. Die Steuererleichterungen,<br />
die luftbereifte Fahrzeuge genossen oder die<br />
Extrasteuern anderseits, die vollgummibereiften<br />
Wagen aufgehalst wurden, eine eifrige<br />
Propaganda der Luftreifenfabrikanten und<br />
«in gewisser Enthusiasmus für die Neuerung<br />
•veranlassten denn auch viele Verkehrsunternehmungen,<br />
ohne vieles Rechnen zur Luftbereifung<br />
fiberzugehen.<br />
Heute kann man sich aber des Eindrucks<br />
nicht erwehren, dass dabei vielfach übers Ziel<br />
hinausgeschossen wurde. Für den Staat allerdings<br />
ist der. Luftreifen, dank 1 seiner geringeren<br />
Strassenschädlichkeit, zweifellos ein<br />
Vorteil. Ein anderes Hauptargument, das für<br />
ihn angeführt wurde, die Möglichkeit einer<br />
Erhöhung der Wagenleistungsfähigkeit, ist<br />
ebenfalls stichhältig, vorausgesetzt nämlich,<br />
dass dem sonst keine betriebstechnischen<br />
Hindernisse entgegenstehen. Der Luftreifen<br />
hat dem Schwerautomobil tatsächlich zum<br />
erstenmal ermöglicht, Geschwindigkeiten von<br />
60, ja, wenn'ssein muss, von 100 Stundenkilometern<br />
zu erreichen oder gar längere Zeit<br />
durchzuhalten. Er ist, soweit man heute sehen<br />
kann, auch der einzige Reifen, der in Zukunft<br />
für derartige Geschwindigkeiten taugt.<br />
In der Praxis sind aber die Fälle, in denen<br />
es wirklich auf so hohe Geschwindigkeiten<br />
ankommt, noch ziemlich selten. Bei einem<br />
grossen Teil von Schwerfahrzeugbetrieben,<br />
in allen jenen Fällen beispielsweise, wo das<br />
Fahrzeug in der Stadt oder zwischen eng beieinariderliegenden<br />
Auf- und* Abladestellen<br />
verkehrt, können solche Geschwindigkeiten<br />
aus technischen Gründen gar nicht zur Anwendung<br />
kommen. Bei andern Gelegenheiten<br />
wieder wäre selbst mit hohen Geschwindigkeiten<br />
nur verschwindend wenig einzuholen,<br />
z. B. dann, wenn das Auf- und Abladen den<br />
grössten Teil der Zeit beansprucht.<br />
Bei der Beurteilung eines Einzelfalles spielen<br />
natürlich noch eine Anzahl andere Faktoren<br />
eine Rolle, wie der Zustand der Strassen,<br />
auf denen das Fahrzeug verkehren soll,<br />
die Empfindlichkeit des Ladegutes, die Störungssicherheit,<br />
die man von der Bereifung<br />
fordert die Möglichkeit des Mitiührens von<br />
Reserverädern usw. Ein Lastwagen, der zum<br />
Verfahren von scharfem Strassenschotter<br />
Öder Kehricht dient, wird meist besser mit<br />
andern als Luftreifen ausgerüstet, da > diese<br />
zu leicht verletzt würden, wie auch ein<br />
Stadt-Feuerwehrfahrzeug, bei dem eine Pneu-<br />
Links: Eine Stromlinien-Limousine neuester Bauart in den Strassen Berlins. Der Motor ist hinten eingebaut, wodurch der hintere Wagenteil sehr<br />
schlank und für guten Luftabfluss geeignet gebaut "werden kann. Rechts: Eine Villa mit Vergaser. In der Avenue des Champs Elysees in Paris, sah<br />
man kürzlich diesen neuartigen Uebwlandw'agen, der in seiner komfortablen Inneneinrichtung eine kleine fahrende Villa darstellt, und einen<br />
Salon, ein. Schlafzimmer, eine Küche, ein Badezimmer und einen Raum für ein Ruderboot enthält. Die Räume sind mit Kalt- und Heisswasserversorgung,<br />
elektrischen "Geräten, Rundfunk und vielen anderen neuzeitlichen Einrichtungen versehen.<br />
panne verhängnisvolle Verzögerungen verursachen<br />
könnte. Zugunsten des Luftreifens<br />
kann in manchen Fällen wieder sein grösseres<br />
Adhäsionsvermögen und seine grössere<br />
Schleudersicherheit sprechen.<br />
Im grossen und ganzen aber steht oder<br />
fällt beim Warentransport die Wünschbarkeit<br />
und Rentabilität der Luftbereifung mit dem<br />
kommerziell erreichbaren Qeschwindigkeitsdurchschnitt.<br />
Wie sind nun aber die Fahrzeuge zu bereifen,<br />
die nicht genügend schnell sind, um<br />
Luftbereifung zu rechtfertigen, aber doch<br />
noch zu schnell, als dass sich die Schäden an<br />
der Strasse, die eine Vollgummibereifung mit<br />
sich brächte, vernachlässigen Hessen ? Womit<br />
kann man auch bei langsamer fahrenden<br />
Wagen zugleich der Rentabilität und dem Interesse<br />
des Staates Genüge leisten?<br />
Den gewünschten Ausweg bietet hier der<br />
Hohlraum- oder Halbelastikreifen,<br />
der gewissermassen als . Kreuzung zwischen<br />
dem Vollgummi- und dem Luftreifen aufgefast<br />
werden kann, von seinen Eltern aber nur.<br />
die guten Eigenschaften geerbt hat. Ein schon<br />
gut bekannter Reifen dieser Art ist der«Luftr<br />
kammer»-Reifen von Pirelli. Vom Vollgummi-,<br />
reifen unterscheidet er sich durch einen in<br />
der Richtung des Umfanges verlaufenden<br />
Hohlraum, eben die «Luftkammer», die unter ;<br />
normalem Luftdruck steht und gegen, aussen<br />
durch ein spezielles Verfahren hermetisch<br />
abgeschlossen ist. ferner durch die viel grössere<br />
Auflagefläche, durch die Profilierurig der<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N° 61<br />
Spielarten der Technik<br />
Lauffläche und dem angewandten, besonders<br />
schmiegsamen Gummi.<br />
Schon vor fünf Jahren wurde festgestellt,<br />
dass mit derartigen Reifen eine weit bessere<br />
Stossaufnahme zu erzielen ist als mit Vollgummibandagen.<br />
Messungen mit Seismographen<br />
ergaben, dass Strassenerschütterungen<br />
in vertikaler Richtung beim Hohlraumreifen<br />
kaum grösser waren als bei Luftreifen, in horizontaler<br />
Richtung.gar nicht grösser. Bei ein<br />
; und demselben Fahrzeug Hess sich die Fahrgeschwindigkeit<br />
von 15 auf 25 Stundenkilometer,<br />
erhöhen, nachdem die Vollgummireifen<br />
durch' Halbellastikreifen ersetzt waren, ohne<br />
dass die Erschütterungen zunahmen.<br />
Seitdem sind nochmals bedeutende Fortschritte<br />
erzielt worden. Wir können hier nicht<br />
näher auf die zahlreichen Versuche eingehen,<br />
die auf diesem Gebiet vom « Research Board<br />
of Roads» in den Vereinigten Staaten, von<br />
Professor de Quervain in Zürich, vom «Office<br />
Nationale des Inventions» und der « Societe<br />
de, Transports en commun de la Region Parisienne»<br />
in Frankreich, von Professor Becker<br />
von der Technischen Hochschule in Charlottenburg<br />
in Deutschland, Dr. Ing. Ariano in<br />
Italien angestellt worden sind. Es mag genügen,<br />
wenn wir hier die wichtigsten Erkenntnisse,<br />
die bei den Untersuchungen durch diese<br />
:Ariitsstellen,,Verbänden und Fachleute ge-<br />
•wonnen wurden, kurz aufführen.<br />
So wurde festgestellt, dass im Geschwinrdigkeitsbereich<br />
von 25 — 35 Stundenkilometern<br />
die Strassenabnützung nahezu keine<br />
Unterschiede zeigte, ob das Fahrzeug nun mit<br />
Luft- oder Halbelastikreifen ausgerüstet war,<br />
dass aber die Strassenbeanspruchung durch<br />
den Elastikreifen ungleich viel geringer war<br />
als beim Vollgummireifen und insbesondere,<br />
auf die Tonnen-Kilometer-Leistung bezogen,<br />
fast 60 mal geringer war als bei Eisenbereifung,<br />
trotzdem der Halbelastikreifen-Lastwagen<br />
durchschnittlich 20 km/Std. fuhr, der<br />
eisenbereifte Wagen aber nur in der Gangart<br />
eines Pferdes sich fortbewegte.<br />
Bodenunebenheiten nimmt der Elastikreifen<br />
sogar noch besser auf als der Luftreifen, ><br />
sobald er genügend breit bemessen wird.<br />
Sein Vermögen, Hindernisse gewissermassen<br />
zu verschlucken, ist dabei besonders gross,<br />
wenn diese quer zur Fahrrichtung liegen.<br />
Beim Pirelli-Luftkammerreifen nimmt die<br />
Elastizität durch die Abnützung des Reifens,<br />
nicht ab, sondern im Gegenteil zu, da die<br />
stossdämpfende Luftkammer immer mehr an<br />
die Oberfläche kommt. Bis zu Geschwindigkeiten<br />
von 40—45 km kann deshalb der Halbelastikreifen<br />
hinsichtlich des Stossabsorbtionsvermögens<br />
dem Luftreifen als ebenbürtig<br />
bezeichnet werden. Hinsichtlich der Dauerhaftigkeit<br />
verhält er sich ungefähr wie der<br />
Vollgummireifen, Fahrleistungen von 60,000<br />
Kilometern kommen häufig vor.<br />
Die völlige Unverletzbarkeit und die verhältnismässig<br />
geringen Anschaffungskosten<br />
stellen einen weiteren Vorteil dar, der die<br />
Einbürgerung der Halbelastikreifen begünstigen<br />
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AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — N» 61<br />
TeA<br />
s„<br />
Zuschrift wei-<br />
Antwort 7643. Marmon-Wagen.<br />
tergeleitet.<br />
Frage 7671. Autoputzmittel Gekafix. Wo kann<br />
das Autaputzmittel Gekafix bestellt werden?<br />
P. D. in D.<br />
Frage 7672. Revision von Schiebermotoren.<br />
Welche Firma befasst sich mit der Revision von<br />
Panhard-Levassor-Schiebermotoren als Spezialität.<br />
Wie hoch stellt sich ungefähr eine Revision und<br />
welche Firma in der Schweiz ißt Vertreter genannter<br />
Marke? V. M. in T.<br />
Frage 7673. Welcher atmosphärische Druck ist<br />
vom Kolben eines Explosionsmotors während der<br />
Auspuffperiode zu überwinden? Wie gross ist der<br />
Druck am Ende des Kolbenhubes nach der Explosion<br />
und bei Oeffnung des Auspuffventiles? Ist<br />
das Verhältnis bei schnellaufenden (Automotoren)<br />
und bei stationären, langsamlaufenden Motoren<br />
das annähernd gleiche? T. K. in G.<br />
Antwort: Je nachdem, ob der Motor ein mehr<br />
oder weniger stark ausgeprägter Schnelläufer ist,<br />
ob also das Auspuffventil sich mit mehr oder weniger<br />
Voreilung vor dem Kolbentotpunkt öffnet, je<br />
nach dem Kompressionsverhältnis des Motors usw.<br />
beträgt der Gasdruck beim Oeffnen des Auspuffventils<br />
3—6 Atmosphären. Als Mittel können für<br />
einen durchschnittlichen Automobilmotor etwa 4J4<br />
Atmosphären angenommen werden. Dieser Druck<br />
sinkt jedoch rasch ab. Während des Auspuffhubes<br />
staltung nun schon mehrere Jahre hintereinander<br />
erreicht er selten mehr 2 Atmosphären und am immer mit der gleichen Regelmäßigkeit von einem<br />
Schluss. des Auspuffhubes reduziert er sich annähernd<br />
auf den Aussenluftdruck (rund 1 at.). der Tourenfahrt ist ein Flach- sowie ein BeTgTen-<br />
Austro-Daimler-Team gewonnen worden ist. Mit<br />
nen verbunden, in welchem die Vorgenannten gleichfalls<br />
mit bestem Erfolg und grösster Gleichmässig-<br />
Bei schnellaufenden Motoren, die nicht speziell<br />
für Schnellauf gebaut sind, geht der Druckabfall keit abschnitten.<br />
langsamer vonstatten, da die dann kleineren Ventile<br />
und Leitungen die Gase weniger gut abfliessen<br />
lassen. Hingegen wird hier meist der Druck im<br />
Moment der Oeffnung des Auspuffventils<br />
kleiner<br />
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fuvast. Spvechsaal<br />
Anfrage 907. Gewährleistung für Mängel. Verkaufte<br />
eine Limousine, 2 Jahre gebraucht, mit<br />
53.000 km und gut hörbarem Klopfen im Motor,<br />
ohne jede Garantie, so wie ich den Wagen kurz<br />
vorher übernommen hatte, zu ca. 30% Neupreis.<br />
Der Käufer rechnete bei Ankauf mit 1000 Fr. Revisionskosten.<br />
Bei der Revision ergab sich, dass die<br />
Kurbelwelle im Lager nächst Schwungrad, Vibrationsrisschen<br />
zeigte, von einem schwächenden Oelkanal<br />
herrührend. Das Modell soll diese Schwäche<br />
haben. Kann ich da haftbar gemacht werden? Man<br />
verlangt von mir ca. den doppelten Betrag für eine<br />
neue verstärkte Kurbelwelle. J. in D.<br />
Antwort: Nach Ihrer Darstellung verkauften<br />
Sie Ihre Limousine per Occasion ohne Garantie.<br />
Nicht ganz klar ist aber Ihr Bericht, dass der Käufer<br />
beim Ankauf mit Fr. 1000 Revisionskosten rechnete.<br />
Soll das heissen, dass der Kauf zu diesem<br />
Preise nur getätigt wurde, unter der Bedingung,<br />
dass die Revisionskosten Fr. 1000 nicht übersteigen,<br />
so könnte der Käufer bei Mehrauslagen je nach<br />
dem Wortlaute desf Vertrages v
N° 61 —-<strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE 13<br />
T. A. 505. Ulm—Zürich. Ich empfehle Ihnen die<br />
Benützung folgender Route : Ulm, Erbach, Ehingen,<br />
Ober-Marchthal, Riedlingen, Wilflingen, Sijnnaiingen,<br />
Engelswies, Messkirch, Krumbach, Mühlingen<br />
Stockach, Stahringen, Böhringea, Singen. Gottmadingen,<br />
Thayngen, Schaffhausen, Andelfingen, Winteithur,<br />
Zürich, 212 km.<br />
Meines Wissens nimmt zwar die Fähre Konstanz<br />
—Meersbürg auch Lastwagen auf, doch wäre in<br />
Ihrem Falle die Einsparung an Zeit ganz unbedeutend.<br />
M. G. in B.<br />
T. A. 506. Houlgate. Ich empfehle Ihnen, über Paris<br />
nach Houlgate zu fahren, da Sie auf dieser Route<br />
viel bessere Strassen finden. Sie würden dann wie<br />
folgt fahren:<br />
La Chaux-de-Fonds, St. Imier, Sonceboz. Montier,<br />
Delemont, Porrentruy, Delle, Beifort. Ronchamp,<br />
Lure, Vesoul, Combeaufontaine, Fayl-Billot,<br />
Langres, Ghaumont, Bar s. Aube, Vendeuvre. Troyes,<br />
Romilly, Nogent s. S.. Nangis, Guignes, Brie-Comte<br />
Robert, Paris, St. Germain, Mantes, Bonnieres,<br />
Pacy, Evreux, la Riviere-Th., Thiberville. Lisieux,<br />
Cabouxg, Houlgate. Eventuell von Lisieux über<br />
Pont VEveque, Trouville, Deauville nach Houlgate.<br />
Etappen : La Chaux-de-Fonds—Vesoul, 192 km.<br />
Vesoul—Troyes, 203 km. Troyes—Paris. 158 km.<br />
Paris—Houglate, 205 km.<br />
Ich empfehle Ihnen, die im Verlag der Automobil-Revue<br />
erschienene Automobilkarte von Frankreich<br />
mit Führer mit auf die Fahrt zu nehmen. Die<br />
Karte kostet Fr. 5.— (Abonnentenpreis: Fr. 4.—).<br />
M. Seh. in M.<br />
T. A. 507. Viftel. Wenn Sie nur gute Strassen<br />
zu benutzen wünschen, kommt einzig folgende Route<br />
in Betracht:<br />
Avenches, Murten, Kerzers, Kalmach, Aarberg,<br />
Lyss, Biel, Sonceboz, Court, Moutier, Delsberg. Les<br />
Rangiers. Delle, Beifort, Giromagny, Ballon d'Alsace,<br />
le Thillot. Rupt, Remiremont, Arches. Epinai,<br />
Darnieulles, Dompaire, Mirecourt, Remoncourt. Vittel.<br />
311 km. Sie teilen die Fahrt am besten in<br />
zwei Etappen ein, indem Sie am ersten Tas bis<br />
Beifort (162 km) fahren und am nächsten bis Vitted<br />
(149 km). L. V. in R.<br />
T. A. 508. Appenzefl. Ich möchte Ihnen die nachstehende<br />
Tour empfehlen, die Sie so ziemlich durch<br />
alle Gegenden des Appenzeller-Ländchens führt:<br />
t. Tag: Prattem, Baselaugst, Rheinfelden. Stein,<br />
Frick, Brugg, Baden, Dietikon, Zürich, Küsnacht,<br />
Meilen, Stäfa (Umleitung im Dorfe). Rapperswil,<br />
Eschenbach, Ricken, Wattwil, Lichtensteig, St.<br />
Peterzeil, Sehwellbrunn, Herisau, 154 km.<br />
2. Tag: Herisau, Waldstatt, Umäsch (Abstecher<br />
zum Rossfall, 5 km), Jakobsbad, Gonten. Gontenbad,<br />
Appenzell (Abstecher nach Weissbad und<br />
Wildkirchli-Wasseranen, 8 km). Gais, Teufen,<br />
Speicher (Vögelinsegg), Trogen, Kaien. Heiden,<br />
Walzenhausen, Rheineck, Rorschach, St. Gallen,<br />
Bruggen, HeinTichsbad, Hsrisau, 100 km.<br />
3. Tas: Herisau, Gossau,Flawil, Oberuzwdl.Wil.Wängi,<br />
Matzingen, Frauenfeld. Islikon,, Winterthur, Bassersdorf,<br />
Zürich, Schlieren, Rudolfstetten, Bremgar-<br />
'teh", Wohlen, Hägglingen, Lenzburg, Hunzenschwil.<br />
Aarau, Erlinsbach, Kienberg, Rothenfluh, Gelterkinden,<br />
Sissach, Liestal, 180 km.<br />
Die iin Verlag der Automobil-Revue erschienene<br />
Automobilkarte der Schweiz 1 :350 000 oder dieselbe<br />
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Ihnen bestens empfohlen. Preis der Karten pro<br />
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gemessen 20% Rabatt. H. W. in A.<br />
Stranrbad Interlaken. Die auf letzten Sonntag<br />
vorgesehene Eröffnung des Strandbades Interlaken<br />
konnte infolge der schlechten Witterunff leider nicht<br />
in. vollem umfange durchgeführt werden. Das<br />
Strandbad wird, seitdem es dem Publikum freiije-<br />
2eben wurde, täglich stark frequentiert, und alle<br />
Beeucher sind begeistert über die einzijtartijre Lage<br />
Tind_djffl_morleTnen Ausbau des Etablissements.<br />
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Netetal<br />
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Ems Falle<br />
Horw-füohtung Losen.<br />
Oonvet<br />
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Xanchaeh: Ttrarnaoenti.<br />
vom Bodan nun Behabot<br />
a. an dar 8t. Gallentrass*.<br />
Ansserhalb Maad, Elantnng<br />
abeuuok.<br />
Bifls-Bargeraa<br />
Strecke Serden-Boons<br />
Seewen: vom "»h»tH?* bU<br />
Bahnübergang<br />
lb»cb-Bronnen<br />
Uettendoct<br />
Streck«<br />
2wlsoben Mies nnd Ooppet<br />
(Strasse Qenl.Uaaaane)<br />
UkBoabe<br />
Im ganzen Kantoa<br />
Eemptthsl<br />
Aathal-Hlnwll. Innerorts<br />
Kurve Oberaatbal 800<br />
m abwärts<br />
Bafi<br />
türungao (Baden) an dei<br />
DarengaagsstrasM<br />
8ehatfhaasa*.Waldinat<br />
Obsr-Sicidngsn (Baden)<br />
Breoaet («wischen Scboplheim<br />
und ffäfllfingftn)<br />
BemtrknnMD<br />
g: Ortawuraa* Streoje KoatroUe<br />
Richtung Aarau<br />
MeiUngen: Dortausgani atnoga Koatowii*<br />
Siohtnna Bade»<br />
Wlidegg<br />
VantaoaM Kmtraüe<br />
Bohr: Hunzensonwilentr.<br />
MAhUn: von der Straseenkarre<br />
gegen Doriaas-<br />
UzUtw m Zlril.<br />
Kontrolle durch Pogang,<br />
Richtung Ehetofeldeo.<br />
Bussen bis 100 Dt.<br />
Wohlen<br />
KontXOÜ6<br />
HaUwllersee, besonders tn Strengt KoosroUe.<br />
iftsderhaUwU<br />
hohe Bnssesk<br />
Bothrlst<br />
Verstaokt« Stoppmhrkontrollen<br />
auf »00<br />
m in- nnd ansser.<br />
halb des Dorfes.<br />
Versteckte Koatroii«<br />
Kontrolle<br />
Versteckt* Kontrolle<br />
strenge Coattolie<br />
durch sw<br />
Kontrolle<br />
Kontrolle Innerorts.<br />
Kontrolle<br />
Versteckte Kontrolle<br />
Kontrotie<br />
Am Westalngaat des<br />
Dorfes varsteefc»<br />
Kontrolle dorafa l<br />
Tentetkte KbMnUe<br />
Kontrolle dank swe)<br />
StadtpolliMM h><br />
Kootndto<br />
Qehahna KouLfuOt<br />
mitten ImDOrttwa<br />
Strenge Konttoll«<br />
XbBtrolle atuwe Ott<br />
Kontrolle ansser Ott<br />
Versteckte Kontron»<br />
inner ortii<br />
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Versteckte Innerorts-<br />
Kontrolle<br />
Stoppuhrkontrolle.<br />
versteckte Eontrolle<br />
strenge Kontrolle<br />
dnrob zwei FoUsj.<br />
•ten mavü.<br />
Eontrolle satt zwei<br />
d»<br />
Stramce Eootralla<br />
T. F. 509. Gtnfir-, Neuenburger- und Bielersee.<br />
Ich möchte von Thun aus eine Fahrt über Bulle an<br />
den Genfersee (Montreux, Villeneuve, franz. Ufer,<br />
Genf, Lausanne) und dann dein Neuemburger- und<br />
Bielersee entlang nach Solothprn und zurück nach<br />
Thun unternehmen. Welche interessanten Orte berühre<br />
ich dabei und wie teile ich die Tour am besten<br />
ein? Ich möchte keine {rossen Tagesleistungen<br />
machen.<br />
E. M. in Th.<br />
T. F. 518. Nantes. Wie gelange ich von Pruntrut<br />
aus am besten nach Nantes und wieviel km<br />
beträgt die Strecke? Schlecht« Strassen möchte<br />
ich möglichst vermeiden. Lässt sich die Reise in<br />
4 Tagen gut machen? C. K. in G.<br />
T. F. 511. Vorarlberg. Ich fahre nächstens zu<br />
einem kurzen Besuch (etwa 2—3 Tage) ins Vorarlberg.<br />
Welche Papiere muss ich hierfür haben?<br />
Ist ein Triptyk unumgänglich notwendig, oder besteht<br />
wie in der Schweiz die Möglichkeit, bei einem<br />
kurzen Aufenthalt ohne dasselbe auszukommen?<br />
A. W. in D.<br />
Strasse Zollhaus-Schwefelberg. Infolge einer<br />
neuen Senkung ist das Strassenstüok<br />
Hoflandern-Steinbach für jeden Verkehr mit<br />
Lastwagen und Autocars strengstens verboten,<br />
Bitriehseröffntina von Aotoposten. Kürzlich<br />
sind nachfolgende Autoposthmen dem Betrieb übergeben<br />
worden : Zernez—Sta. Maria—Stilfserjoch.<br />
Oey—Schwenden—Griminialp (Ausdehnung). Sarnen—Melchtal—Stöckelalp<br />
(Ausdehnung), Splügen—<br />
Splügen Passhöhe—Monte Spluga, Interlaken—Beatenberg,<br />
Martigny—La Forclaz—Chätelard—Trient.<br />
S.V.Z.<br />
Schweizerische Alpenpoalen. Der Fahrplan der<br />
schweizerischen Alpenposten gibt Auskunft über<br />
sämtliche, während der Sommersaison <strong>1930</strong> betriebenen<br />
Alpenpostkurse, er gibt Aufschiusa über<br />
Platzbestellung, Reisegepäck, Handgepäck, Taxermässigungen<br />
und Extrafahrten, Postreisechecks.<br />
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durch das Kursinspektorat der Oberpostdirektion<br />
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11 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — N° 61<br />
Wieder der Niveau-Uebergang<br />
von Meyriez.<br />
Wohl die meisten Automobilisten, die schon<br />
auf unserer «Route Nationale» über Bern-<br />
Murten nach dem Waadtland gefahren sind,<br />
kennen den berüchtigten Niveau-Uebergang<br />
von Meyriez (Merlach). Und wer ihn aus<br />
eigener Erfahrung nicht kennt, der erinnert<br />
sich gewiss an den Unfall, der vor etlichen<br />
Jahren dem Ehepaar Doleires aus Avenches<br />
das Leben kostete, weil die Barriere offengeblieben<br />
war.<br />
Aber nicht nur deswegen hat der Bahnübergang<br />
eine traurige Berühmtheit erlangt;<br />
er hat sie auch wegen seiner Anlage: mitten<br />
in dem sonst geraden, ansteigenden Strassenzug<br />
stellt sich dem Automobilisten ein Hindernis<br />
dar, das sowohl für ein Gymkhana, aber<br />
nicht für eine erstklassige Durchgangsstrasse<br />
seine Berechtigung hat. Da schneidet die<br />
Bahnlinie in einer Rechtskurve die Strasse,<br />
und zwar auch nicht einmal rechtwinklig zu<br />
dieser. Die Kurve bedingt, dass das zwischen<br />
den Geleisen liegende Strassenstück im entgegengesetzten<br />
Sinne zur Strasse geneigt ist,<br />
so dass der Automobilist das Gefühl hat, er<br />
fahre über einen schräg in der Strasse liegenden<br />
Graben. Man kann sich vorstellen, welche<br />
Beanspruchung auch bei langsamer, sorgfältiger<br />
Ueberquerung Federn, Chassis und<br />
Karosserie erleiden müssen. Auch aus diesem<br />
Grunde hätte dieser Uebergang längst beseitigt<br />
werden sollen. Jedenfalls ist es jedem<br />
Automobilisten anzuraten, sowohl in seinem<br />
wie in des Wagens Interesse, diesen sonderbaren<br />
Niveau-Uebergang möglichst langsam<br />
zu befahren. Wohl ist der Uebergang durch<br />
eine entsprechende Tafel gekennzeichnet;<br />
doch fehlt ein Hinweis auf die Niveauverhältnisse.<br />
Diese anormale Anlage des Uebergangs<br />
trägt m. E. auch die Hauptschuld an dem<br />
Verkehrsunfall, der sich letzten Dienstag vormittag,<br />
etwas vor 11 Uhr, dort ereignet hat.<br />
Kam da von Westen her ein offener Maximag<br />
gegen den Uebergang heruntergefahren. Von<br />
unten hinauf nahte in ziemlich rascher Fahrt<br />
ein geschlossener Falcon Knight, dem. der<br />
Uebergang zum Verhängnis wurde. Durch<br />
die Unebenheit des Bodens, wie sie durch die<br />
Anlage der Bahnlinie bedingt ist, wurde der<br />
Waadtländer Wagen auf die linke Strassenseite<br />
abgedreht und gegen den Maximag geworfen.<br />
Glücklicherweise blieb es beim<br />
Materialschaden. Beiden Wagen wurde das<br />
ünke Vorderrad und damit die Lenkung sowie<br />
die Schutzbleche stark beschädigt, so<br />
dass sie abgeschleppt werden mussten.<br />
Der Schreiber dieser Zeilen ist schon weit<br />
in der Schweiz herumgefahren, hat aber nirgends<br />
einen so verkehrsgefährdenden Uebergang<br />
angetroffen. Es wäre wirklick bald an<br />
der Zeit, dass dieser so oder anders berüchtigte<br />
Uebergang, der an einer Hauptverkehrsader<br />
der Schweiz liegt, ehestens verschwände,<br />
by.<br />
Das Recht des Verfahrens an<br />
Hindernissen.<br />
Auf der Hauptstrasse zwischen Bern und<br />
Burgdorf ereignete sich kürzlich ein ziemlich<br />
schwerer Autounfall, wobei eine grosse öplätzige<br />
Limousine über das 3 Meter hohe Strassenbord<br />
hinunterstürzte und sich zweimal überwarf, so<br />
dass die 3 Insassen mit Brüchen, Schnittwunden<br />
und Quetschungen ins Spital nach Bern transportiert<br />
werden mussten. Ein Insasse des verunglückten<br />
Wagens ersucht uns um Aufnahme der<br />
folgenden prinzipiellen Feststellung:<br />
Die Ursache dieses Unglücks auf offener<br />
und übersichtlicher Strasse ist auf eine typische<br />
Missachtung eines der ersten Gebote<br />
der Verkehrsregeln zurückzuführen. An der<br />
Unfallstelle befand sich, etwa ein Viertel der<br />
Fahrbahnbreite sperrend, ein kleines Zelt, wie<br />
es bei Kabelreparaturen verwendet wird. Dieses<br />
Zelt befand sich, von der Berner Seite<br />
aus gesehen, links am Strassenrand, und der<br />
aus Bern kommende Fahrer hatte daher freie<br />
Bahn, nicht aber der in der Gegenrichtung<br />
kommende Wagen. Ohne abzuwarten, bis der<br />
von Bern herannahende Wagen das Zelt passiert<br />
hatte, wollte der Gegenfahrer um jeden<br />
Preis auch noch an diesem Zelt vorbei, wozu<br />
er seine Fahrbahn verlassen und in jene des<br />
ändern Autos biegen musste. Kaum hatte die<br />
Limousine das Zelt passiert, so wurde sie von<br />
dem andern Auto in der Flanke angefahren,<br />
wobei sich durch den Anprall auf die Radnaben<br />
die Steuerung verklemmte und das<br />
Auto in einer plötzlichen Linkskurve gegen<br />
die Strassenböschung und über diese schräg,<br />
immer noch mit abgedrehter Steuerung, hinunterfuhr,<br />
so dass sich der Wagen zuerst in<br />
der Längsachse und dann in der Querachse<br />
überschlug und ca. 170 Grad gegenüber der<br />
ursprünglichen Fahrtrichtung liegen blieb.<br />
Man kann die Unart von Wagenlenkern,<br />
bei solchen Hindernissen nicht demjenigen<br />
den Vortritt zu lassen, dessen Fahrbahn frei<br />
ist, noch oft beobachten. Es untersteht keinem<br />
Zweifel, dass stets jener Fahrer im Falle<br />
eines Zusammentreffens zweier entgegengesetzt<br />
fahrender Autos bei einem Strasserihindernis<br />
(Grube, stehender Wagen, Personen<br />
usw.) den ?Vorrang hat, auf dessen Seite<br />
sich das Hindernis nicht befindet, während<br />
der andere davor anzuhalten hat. Im vorliegenden<br />
Fall hat der schuldige Autolenker vor<br />
dem untersuchenden Beamten auch ohne<br />
weiteres anerkannt, «dass er zuerst habe<br />
anhalten wollen, aber er habe gemeint, es<br />
reiche vielleicht noch». Durch diese unüberlegte<br />
Handlung ist ein Unglück entstanden,<br />
bei dem nicht nur der wertvolle Wagen zerstört<br />
wurde, sondern auch Personen erheblich<br />
zu Schaden kamen. V.<br />
Nach Lenk im SimmentaL Der Kurbetrieb<br />
ist auf der ganzen Linie wieder aufgenommen<br />
und die Hochsaison hat bereits begonnen.<br />
Die Zufahrtsstrassen sind wieder ganz<br />
intakt, so dass der Automobil- und Bahnverkehr<br />
keine Schwierigkeiten mehr vorfindet.<br />
Strassensperre und Autofähre. Zufolge<br />
Bauarbeiten bei Merleschachen (Kt. Schwyz)<br />
muss die Kantonsstrasse Meggen-Küssnacht<br />
vom 14. Juli bis 10. August <strong>1930</strong> gänzlich<br />
gesperrt werden, was eine Verkehrsumleitung<br />
bis in den Kanton Zug verursacht.<br />
Automobilisten, die von der Westschweiz<br />
und Bern nach dem Klausen oder St. Gotthard<br />
fahren, können diese Route vom Brünig<br />
her via Stans-Beckenried-Autofähre-Gersau<br />
ganz gewaltig abkürzen.<br />
Schon, ohne Strassensperre nach Küssnacht<br />
ist die» Strecke vom Brünig via Fähre<br />
nach dem Klausen 28 km kürzer und heute<br />
beträgt die Verkürzung total 42 km, da man<br />
nicht nach dem Kanton Zug zu fahren<br />
braucht. Von Luzern aus verkürzt man jetzt<br />
die Strecke via Fähre nach dem Klausen um<br />
20 km.<br />
Aus d«<br />
Vevkehf<br />
«•»!«•••&•*<br />
Falscher Ausbau von Kurven. Ein Leser schreibt<br />
uns: Warum werden Linkskurven geschnitten?<br />
Wer im Automobil unsere Laadstrassen befährt,<br />
macht die Beobachtung, dass er bei Linkskurven<br />
unwillkürlich geneigt ist, diese zu schneiden, statt<br />
der rechten Strassenseite entlang m fahren. Pferdefuhrwerke<br />
fahren überhaupt immer in der Mitte<br />
der Strasse und meist sogar links davon. Bei näherer<br />
Betrachtung stellt sich heraus, dass auch bei<br />
neu angelegten oder verbesserten Stressen die (oft<br />
überflüssig hohe) Straseenwölbung sich auch in den<br />
Strassenkurven mit beidscHigem Abfall fortsetzt.<br />
Wenn nun. ein Wagen der rechten Strassenseite<br />
entlang die Kurve nimmt, so ist er gezwungen, auf<br />
nach aussen abfallender Bahn zu fahren, was. wenn<br />
man nicht nach aussen von der Strasse weggeschleudert<br />
werden will, eine erhebliche Kraftanfotrengung<br />
am Lenkrade erfordert.<br />
Wäre es nicht im allgemeinen. Interesse möglich,<br />
dass unsere Baubehörden die Kurven in. gleicher<br />
Weise ausbauen würden, wie sie es bei der<br />
neuen Heimbergkurve getan haben, mit einseitigem<br />
Abfall nach Innen. Die Entwässerung wäre gewiss<br />
eine ganz vorzügliche und manchem Unfall mit<br />
Verlust von Gesundheit und Leben würde vorxebeugt.<br />
Wenn die Behörden vom Strassenbenützer<br />
korrektes Fahren verlangen, so sollten sie es ihm<br />
nicht unnötig erschweren, den Vorschriften nachzuleben.<br />
Bei der so prächtig erneuerten Strass«<br />
von Ins nach Gampelen und weiter, ist dieser<br />
Fehler, wie ich mich jüngst erst wieder überzeugen<br />
konnte, in hohem Grade vorhanden. F.<br />
Nachschrift: Wir haben oft betont, wie weni*<br />
Rücksicht man bei dem Ausbau von Strassen gerade<br />
auf die Strassenbenützer nimmt Vor allem de*<br />
falsche Ausbau von Kurven kann bei nassem Wetter<br />
oder bei Glatteis die schwersten Unfälle zum<br />
Gefolge haben. Selbst bei geringer Geschwindir*<br />
keit sind falsch ausgebaute Kurven gefährlich, ansserdem<br />
nehmen sie die Aufmerksamkeit und di«<br />
Muskelkraft des Fahrers so sehr in Anspruch, das»<br />
allfällige Verkehrshindernisse leicht übersehen werden,<br />
bis es zu spät ist. Wir wollen deshalb mit<br />
unserm Einsender die massgebenden Behörden<br />
wiederum darauf hinweisen, sie möchten positiv aa<br />
der Verhütung von Verkehrsunfällen arbeiten, indem<br />
sie die Strassen in einen verkehrssichern Zu*<br />
stand versetzen. Das würde mehr zur Unfallverhütung<br />
beitragen, als alle Bussen und alle Poiizeivorschriften.<br />
Red.<br />
Mehr Rücksicht I Von einem Leser wird warn<br />
geschrieben: Gewiss macht man heute auf der<br />
Reise auch viele gute und erfreuliche Erfahrungen,<br />
die man mit Befriedigung aufnimmt, die «her trei-.<br />
ter keinen Anlass zur Erörterung geben. Dacegea<br />
sind es die unliebsamen, die einem viel mehr in»<br />
Gedächtnis haften und welche hervorzuheben man<br />
sich bewogen fühlt. Vielleicht können Sie die heut«<br />
geschilderte Schattenseite einmal zur Sprache bringen,<br />
sie dürfte für jeden Automobilfahrer von Interesse<br />
sein. Ich besitze seit einiger Zeit einen neuen<br />
Wagen. Jeder v Automobilbesitzer weiss, dass m*n<br />
sich gerade in der ersten Zeit grosse Mühe gibt,<br />
das neue Aussehen möglichst lange zu erhalten mnd<br />
selbst kleinste Beschädigungen sorgsam su Terböten.<br />
Nun ist es mir in kurzer Zeit schon dreimal<br />
passiert, dass mein Wagen auf der Strass« tm&<br />
Parkplätzen von andern beschädigt worden ist. Da«<br />
letztemal wurde mir eine hintere Radkapsel einr*-<br />
drüekt und der Kotflügel verbeult. Die Fehlbares<br />
haben sich aber stets aus dem Staube gemacht.<br />
Ein solches Vorgehen trägt jedoch wenig dam bei,<br />
das gute Einvernehmen zwischen den Fahrern zu<br />
fördern, deren jeder in die Lage .kommen kann,<br />
des andern Hilfe zu bedürfen. Man sollte erwarte»<br />
dürfen, dass derjenige, welcher aus Unachtsamkeit<br />
oder Unfähigkeit eine fremde Sache beschädigt,<br />
nicht zu feige und unanständig ist, sich zu ent»<br />
schuldigen und den Schaden zu vergüten. Solch«<br />
Leute haben kein Recht, sich darüber zu freuen.<br />
«Glück gehabt zu haben», sondern sollen sich aehämen.<br />
Nach dem Spruche: «Wie im Kleinen, so im<br />
Grossen», darf füglich geschlossen werden, dasa<br />
sich aus dieser Sorte auch diejenigen rekrutieren,<br />
die bei grösseren Unfällen, sofern eine Möglichkeit<br />
besteht, das Weite suchen. Angestellte Chauffeure,<br />
im Gegensatz zu den Selbstfahrern, sind davon nicht<br />
ausgeschlossen.<br />
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(Adresse)
16 ATJTOMÖBiL-kEVUE<br />
V. C. S,<br />
Der Strassenhilfsdienst Winierthur-Si. Gallen-Rorschach<br />
wurde Dienstag, den 15. Juli offiziell eröffnet. Bei<br />
der offiziellen Eröffnung am Nachmittag vor der<br />
kantonalen Polizeihauptwache fand das mit dem<br />
T. G. S.- und dem Sanitätsabzeichen weithin gekennzeichnete<br />
Sidecar-Motorrad grosses Interesse. Gerichtspräsident<br />
Lutz, Flawil, Präsident der Sektion<br />
St. Galleu-Appenzell des T G. S., begrüsste die Vertreter<br />
aus dem Regierungsrat, der Kantonspolizei,<br />
des städt. Verkehrsbureaus, der Presse und Vorstandsmitglieder<br />
des Clubs. Er wies darauf hin,<br />
dass der heutige Strassenverkehr zu einem Problem<br />
geworden ist, zu dem Oeffentlichkeit und Behörden<br />
nun einmal nolens volens Stellung nehmen müssen<br />
Vom Gedanken geleitet, den Verkehr zu regeln und<br />
zu fördern, hat der Schweiz. Touring-Glub unter<br />
grossen Opfern den Strassenhilfsdienst geschaffen,<br />
dem nun erstmals die genannte ostschweizerische<br />
Strecke angefügt wird. Herr Fierz, Sekretäf der<br />
Sektion St. Gallen-Appenzell des T. C. S., erläuterte<br />
kurz Inhalt und Zweckbestimmung der im Sidecar<br />
mitgeführten Werkzeuge, Instrumente, Medikamente<br />
und Verbandsabteilung, während der Präsident vom<br />
Verkehrsverein St. Gallen seiner Freude Ausdruck<br />
über diese neue Institution verlieh, besonders deswegen,<br />
weil damit ein Dienst über die «Schweizergrenze»<br />
hinaus na:h St. Gallen organisiert wurde.<br />
Mit einem Hinweis auf die wertvollen Dienste' und<br />
die guten Erfahrungen mit der Strassenhilfs-Organisation<br />
in England stellte Regierungsrat Keel, Chef<br />
des kantonalen Polizeidepartements, der neuen Einrichtung<br />
eine gute Prognose, während Kantonspolizei-IIauptmann<br />
Griininger auf die Notwendigkeit<br />
und Wiinschbarkeit eines guten Kontaktes zwischen<br />
Behörden und Strassenbenützer-Organisationen hinwies.<br />
Fk.<br />
Auto-Sektion waldstatte.<br />
Die Sektion Waldstätte führt in den nächsten<br />
Zeiten folgende Anlässe durch:<br />
1. Am 24. Juli <strong>1930</strong> Stammtischausfahrl zu> unserm<br />
Mitglied H. Bucher, Buurehof in. Küssnacht,<br />
Kt. Schwyz. Freie Fahrt, Besammlung dort. Fahrt<br />
über Udligenswil, da möglicherweise die Strasse bei<br />
Mörlischachen immer noch an chronischer Korrektionierung<br />
leidet und unpassierbar ist.<br />
2. Ausfahrt in die Freiberge: Samstag, den 26.<br />
und Sonntag den 27. Juli <strong>1930</strong>. Abfahrt Samstag<br />
morgens, Mittagessen in Biel, Weiterfahrt über Tavannes-Saignelegier<br />
nach La Chaux-de-Fonds, daselbst<br />
TJebernach'ten.<br />
Sonntag morgen Abstecher nach Les Brenets.<br />
und Saut du Doubs, hernach Rückfahrt über Vüe<br />
des Alpes-Neuenburg nach Lyss. Nach dem Mittagessen<br />
Heimfahrt nach Lust und Laune. ^<br />
Schriftliche Anmeldung an den Aktuar bis zum<br />
23. Juli <strong>1930</strong>.<br />
3. 7 August <strong>1930</strong>: Stammtischausfahrt zu unserm<br />
Vorstandsmitglied Hrn. Landrat Odermätt,<br />
Pension zur Mühle, Dallenwil (Nidwaiden).<br />
4. Voraussichtlich Mitte August (eventuell Anfang<br />
September), anlässlich des Flugtages in Willisau,<br />
BallonverfoJgung. Für die meisten unserer<br />
Mitglieder dürfte dies ein ganz ungewohnter -Anlass<br />
soin, die Füllung und das Aufsteigen eines Freiballons<br />
aus nächster Nähe zu beobachten und hernach<br />
die Verfolgung des -langsam dahmschwebenden<br />
Ballons aufzunehmen. Einzelheiten über die<br />
Veranstaltung folgen.<br />
4. 21. August. Stammtischausfahrt nach Ebikon,<br />
Hotel Löwen.<br />
5. Die Sektion Basel' de*' T.'CvS. feiert im Herbst<br />
ihr lOjähriges Jubiläum, und veranstaltet zur Feier<br />
desselben eine grossartig .^angelegte Brennstoffkonkurrenz,<br />
zu der-m Teilnahme die Sektion Waldstätte<br />
ebenfalls eingeladen ist. -Der Vorstand hat beschlossen,<br />
die Teilnahme an dieser Fahrt als Sektionsausfährt<br />
zu betrachten und empfiehlt allen Mitgliedern<br />
angelegentlichst,, d,aran teilzunehmen.<br />
Nächsten Sonntag, den! j.9. Juli, veranstaltet die<br />
Sektion; Zürich, des T.G.S. eine Picknickfahrt nach<br />
Immensee: Baden, Turnen, Spiele und wahrscheinlich<br />
auch, ein Tänzchen, alles unter Leitung von<br />
Hrn. Koppel als maitre de plaisir. Die Sektion<br />
Waldstätte ist freundlich, eingeladen, mit den Zürchern<br />
T. C. Skiern einige frohe und gemütliche Stunden<br />
zu, verbringen. *<br />
Wir bitten nochmals um rechtzeitige Anmeldung<br />
für die Fahrt in die Freiberge.<br />
.Der Aktuar:.Dr. R. Z.<br />
Autosektion Aargau.<br />
Exkursion in die Brauerei Feldschlösschen Rhein-,<br />
felden. Die; Sportkominission war sicher gut beraten,'<br />
als sie sich entschloss, die Mitglieder der,<br />
Sektion zu einem Besuche der besteingerichteten<br />
Brauerei einzuladen. ,:, • <<br />
Ein schöner, warmer Samstagnachmittag versammelte<br />
unsere Mitglieder programthgemäss um<br />
3 Uhr in Eiken. Beteiligung: 30 Wagen, noch wei T ;<br />
tere 5 führen direkt nach Rheinfelden. AnkurifCin<br />
Rheiiifelden: 4 Uhr. Zunächst wurde die 80 Personen<br />
zählende Autlerfamilie in 2 Gruppen bis hinunter<br />
in die tiefsten Keller geführt. Niemand wird<br />
ohne Ueberraschung durch die - Räume schreiten*:<br />
Das Sudhaus z. B. mit seinen: hohen Säulen, den<br />
gekachelten Wänden und den blitzenden- ß Sudhauben<br />
ist der reinste Prunksaafe Ein anderer<br />
Prunkraum ist der Keller mit den Gärbottichen,<br />
d. h. grossen kuhischen Gruben, in denen das Bier<br />
8 Tagelang zu gäreil hat. Die riesigen Kellereien<br />
enthalten.Fass an Fass, alle aus Stahl, alle schneeweiss<br />
und jedes zu R00 hl. Fässer aus Eiehenholz<br />
liegen ebenfalls noch in diesen Riesenhallen: Was<br />
•wir Schweizer doch Bier trinken! "Auch,die andern<br />
Einrichtungen der Brauerei begegneten grossein Interesse,<br />
die Malzsilos, die 300 Wagen gemalzte Gerste<br />
fassen, der grosse Malzsee, ein riesiges Ku"pferbecken,<br />
in welchem das Warmbier zum erstenmal<br />
abgekühlt wird, dann die grossen Filter, wo alle<br />
Rückstände absoebiert" werden. Der ganze 'Betrieb<br />
ist stark mechanisiert: und rationalisiert. Da ist<br />
an die Oeffentlichkeit wenden, um dieser<br />
den vielfältigen Gewinn darzulegen, den<br />
z. ~B. die automatische Kohlenschaufel, • da ist die die gesamte Volkswirtschaft aus einem verbesserten<br />
Strassennetz zieht. Deutschland<br />
Eismacherei, da ist die Flaschenreinigungs- und<br />
Abfüllmaschine.<br />
Nachdem die Clubmitglietler in lKstündigem<br />
Rundgang die zweckmässigen und auf die denkbar<br />
grosste Sauberkeit angelegten Einrichtungen besichtigt<br />
hatten; vereinigten sie sich in der Remise<br />
zu einem gemütlichen Bierhock. Der "gute Zufall<br />
wollte es, dass gleichzeitig auch der ßlitechor der<br />
Basler Liedertafel hier zu Gaste war. Ihre schwung- 1<br />
voll vorgetragenen Lieder brachten auch die Autler<br />
bald in fröhliche Stimmung. Der Berichterstatter<br />
hiess die Mitglieder willkommen und verdankte v'djej<br />
freundliche Einladung des Unternehmens. , *<br />
Dieser aargauische Musterbetrieb hat zweifellos<br />
auf alle Teilnehmer einen grossen Eindruck gemacht.<br />
Der starke Besuch zeigte übrigens das<br />
grosse Interesse für solche Exkursionen.<br />
Um 7 Uhr ging die Fahrt weiter über Äugst,<br />
Liestal und Waidenburg nach Langenbruck. Im<br />
Hotel «Bären» fanden sich noch ca..40 Mitglieder<br />
ein zu einem gemütlichen Zusammensein bei Musik<br />
und Tanz. Der liebenswürdigen•., Wirtin sei auch<br />
hier nochmals der Dank für die Vorgetragenen Lieder<br />
zu der Laute ausgesprochen. Mit Ausnahme<br />
von einigen Separatisten wurde die Heimfahrt, erst,<br />
gegen Mitternacht angetreten.- Alle, die .dabei waren,<br />
hatten wohl das Gefühl, einen schönen Abend<br />
in fröhlichem Kreise verlebt zu haben.. Möge 1 der<br />
nächsten Clubtour das gleiche Interesse entgegen^<br />
gebracht werden, und mögen.auch diejenigen Mitglieder,<br />
die bis heute solchen gemeinsamen, Ausfahrten<br />
fern geblieben sind, sich anschliessen, -damit<br />
sich auf diese Weise alle unsere .Mitgliedernach<br />
und nach kennen lernen, r.<br />
A. C. S.<br />
A. C.S. SEKTION ST. GALLEN-APPENZELL.<br />
Die infolge. der schlechten Witterung am letzten.<br />
Sonntag nicht durchgeführte Arlbergfahrt isti auf<br />
kommenden Sonntag, den 20. Juli, verschoben worden.<br />
Bei zweifelhafter Witterung gibt wiederum die<br />
Telephonzentrale in St. Gallen, von Sonntag morgens<br />
7 Uhr an, Auskunft. Wir hoffen gerne auf ein<br />
gütiges Einsehen hei dem Wettermacher, da unser<br />
Sommerprogramm eine weitere Verschiebung nicht<br />
mehr zulassen würde. Die zahlreichen Mitglieder,<br />
Bie sich für den letzten Sonntag zur Teilnahme an<br />
dieser Arlbetfsfahrt ausgesprochen haben, werden<br />
gerne auf nächsten Sonntag verwiesen, und wir erwarten<br />
einen .unverminderten Besuch. B.<br />
AUSLAND<br />
Der Bau automobilfähiger Strassen in<br />
Deutschland. Die Studiengesellschaft, fjir<br />
die Finanzierur.g dos deutschen Wegebaues,<br />
die aus Vertretern zahlreicher Behörden,<br />
Banken, grosser Industriewerke und verschiedenartiger<br />
Organisationen zusammengesetzt<br />
ist, will sich in einer Denkschrift<br />
soll, dass ist das Ziel der Bestreitungen, ein<br />
automobilfähiges Land werden. Dazu bedarf<br />
es einer gründlichen Erneuerung zahl-<br />
<strong>1930</strong> — No 61<br />
reicher schlechter und unbrauchbarer<br />
Strassen sowie des Baues ganz neuer Strassen.<br />
Die Kosten sind nur durch eine Anleihe<br />
zu beschaffen. Da aber der inländische<br />
Kapitalmarkt nicht in Frage kommt, so<br />
muss eine grosse ausländische Wegebauanleihe<br />
aufgenommen werden. Der amerikanische<br />
Kapitalmarkt steht speziell einer<br />
deutschen Strassenbauanleihe freundlich<br />
gegenüber. Jn diesem Fall würde eine<br />
Bürgschaftsübernahme durch das Reich<br />
notwendig werden. Da aber diese auch zu<br />
anderen; Zwecken Geld braucht und Geld<br />
aufnehmen muss, so musste zunächst einmal<br />
neben dem Reich noch eine besondere<br />
Sicherheit in der Haftung der wegeunterhaltungspflichtigen<br />
Körperschaften geschaffen<br />
werden. Es soll daher eine Zentralstelle<br />
ins Leben gerufen werden. Diese<br />
hätte dann zugleich über die Verteilung der<br />
'Anleihegelder zu. beschliessen. Die Anleihe<br />
soll 800^—1000 Millionen Mark betragen.<br />
• l '.:' ... ' G-<br />
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«Im Zeppelin ober der Schweiz». 55 Bilder von<br />
Ernst Erwin Haberkom, eingeleitet von Hans<br />
•von " SchillerL Schaubücher 36. Herausgeber Dr.<br />
Emil Sehaeffer. Geb. Fr. 3, M. 2.40. Orell Füssli<br />
.Verlag. Zürich und Leipzig.<br />
Derselbe «Graf Zeppelin>, dem a>ls ruhmvollste«<br />
Flugunternehmen die Weltumkreisung geglückt ist,<br />
pflegt nunmehr seine «gemächlichen» Spazierfahrten<br />
mit Vorliebe kreuz und quer über der Schweiz<br />
auszuführen, wohl wissend, dass den beneidenswerten<br />
Flugpassagieren in den schweizerischen<br />
Luftregionen eine Ausschau zu erleben vergönnt<br />
ist, wie sie innerhalb der gleichen Zeitspanne<br />
nirgends abwechslungsreicher und eindrucksvoller<br />
sein könnte<br />
Ein neuer Bamd in Orell Füsslis «Schaubücher»-<br />
Serie, zu welchem der bekannte Luftschiffühxer<br />
Harns von Schiller und Dr. Eugen DieUchi den<br />
sachkundigen Text geschrieben haben, unternahm<br />
es, aus der überwältigenden Fülle dessen, was au«<br />
dem Zeppelin herab vom Sehweizerland sichtbar<br />
wird, vornehmlich solche Impressionen festzuhalten,<br />
die neuartig schön und typisch gerade darin<br />
sind, dass einzig nur der fliegende Beschauer sia<br />
empfangen kann. Die Städte, zum Beispiel Basel,<br />
Freiburg, Genf, St. Gallen zeigen ein seltsam aufgeschlossenes,<br />
vielleicht ihr unverkennbarstes Antlitz.<br />
Altvertraute Berglarndschaften präsentieren<br />
sich, in wunderbarer, neuer, .aufschlussreicher Silhouettierung.<br />
Am Jungfraumassiv gewinnt man<br />
einen unvergesslich deutlichen Massstab für die<br />
Höhen- und Volumenbewertung. Den Grindelwald»<br />
gletscher erblickt man als einen gewaltigen, wia<br />
von Knüstlerhand modellierten Eissturz. Bald riesengross,,<br />
bald zierlich schlank, immer gespensterhaft<br />
huscht der Zeppelin-Schatten dahin, einmal<br />
einer jähen, greifbar .nahen Felswand entlang, ein<br />
andermal über Nebelbäirke oder über einen Wald,<br />
dessen Tannen wie mächtige Borsten emporstechen.<br />
Den herrlichen Naturaufnahmen sind einige Abbildungen<br />
beigesellt, die den Luftriesen-selber zeigen,<br />
das Lehen an Bord, und als schlichte Ovation —<br />
die Bildnisse der führenden Männer.<br />
Hüte dich davor, dem überholten Fahrzeug<br />
zu früh die Fahrbahn zu schneiden.<br />
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Ce n'est pas sans raison que le<br />
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trandissant. La valeur<br />
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W» 61 — 1980 AUTQMOBIUREVUE 17<br />
KLEINE<br />
CHRON<br />
Pflanzt Bäume den Landstrassen entlang!<br />
Unter diesem Motto vereinigten sich kürz-<br />
Hch in Lausanne Interessenten'aus 'allen Kreisen<br />
yon Strassenbenützern zu einer Konferenz,<br />
die zu der grossen Armut der Strassen<br />
des Waadtlandes an Bäumen Stellung nahm.<br />
Von den 2144 Kilometern an Kantonsstrassen<br />
besitzt der Kanton Waadt 77 Prozent davon<br />
an Strecken, die völlig ohne Baumpflanzungen<br />
sind. Nach Untersuchungen wurde, festgestellt,<br />
dass mindestens 3 A davon für die<br />
Anlage von Bäumen sich eignen würden. Es<br />
K<br />
wurde festgestellt, dass die Vorteile .von<br />
Landstrassen, die mit Bäumen bepflanzt sind,<br />
die Nachteile weit überwiegen. Schon allein<br />
das Aesthetische einer solchen Strasse fällt<br />
stark ins Gewicht. Man wirft den Verfechtern<br />
von solchen Strassen, die mit Bäumen<br />
bepflanzt sind, etwa vor, die Stämme würden<br />
eine ernste Gefahr für den Automobilisten<br />
und den Motorradfahrer bilden. Viele<br />
Wagen verdanken aber einem Baumstamm<br />
der im gegebenen Momente gerade zur Stelle<br />
war, einen bösen Absturz. Die Konferenz<br />
fasste ihre Besprechung in ein paar Themen<br />
zusammen, in denen sie voll und ganz für die<br />
Pflanzung von :J3äumen deq Landstrassen<br />
entlang eintritt. • ' ' ,<br />
Fahrzeuge aus der Richtung Ost nach dem Fcst-<br />
Leitung via Äibisriederplatz-Badenerstrasse-<br />
Zürcher Kantonalturnfest in Altstettcn. Ver-platzkehrsregelung.<br />
Während der Dauer des karit. Turnfestes<br />
in Altstetten vom 19. bis 21. Juli <strong>1930</strong> wird<br />
der Fernverkehr von und nach dam Limmattal wie<br />
folgt gerefcelt.<br />
'J<br />
Samstag, den 19. Juli <strong>1930</strong>« voö 13—24 Uhr:<br />
a) Richtung Ost-West: Die" Fahrzeuge haben vom<br />
Albisrieder-, Hard- und Eacher-Wyssplatz, sowie<br />
von der Einmündung der •Pfingstweidstrasse in die<br />
Hardstrasse her über die Wipkingerbrücke, die<br />
Breitenstein- odeT die Hönggerstrasse nach " der<br />
Hönggerbrflcke und der Industriestrasse zu fahren.<br />
— b) Richtung West-Ost: Umleitung in Schlieren<br />
nach der Industriestrasse-Färrlibuckstrasse.<br />
Sonntag, den 20. und Montag, den 21. Juli <strong>1930</strong>,<br />
von 8—24 Uhr: Gleiche Umleitung wie am Samstag.<br />
Parkplatz (am Eingang des Dorfes Altstetten). Am<br />
19. und 20. Juli können Fahrzeuge auch die Strecke<br />
HaTdplatz - Hohlstrasse - Güterstrasse - Parkplatz<br />
benützen.<br />
Fahrzeuge aus Richtung West nach dem Festplatz:<br />
Leitung durch die Industriestrasse von Schlieren<br />
h.er zum Parkplatz.<br />
Fahrzeui« vom Amt her nach dem Festplatz:<br />
Durchgang in Albisrieden via Dennler-Badenerstrasse.<br />
Die Fahrzeugführer werden ersucht, den Anordnungen<br />
der mit der Verkehrsregelung betrauten Polizeibrgane<br />
Folge zu leisten.<br />
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