E_1930_Zeitung_Nr.073
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Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />
BERN, Freitag, 29. August <strong>1930</strong><br />
Nummer 20 Cts.<br />
26. Jahrgang. — N° 73<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
ABONNEMENTS-PREISE: Encheint Jeden Dienstan und Freitag Monatlich „Gelbe Liste"<br />
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Seitdem der Verkehr sich in ungeahnter<br />
Weise von der starren Schiene wiederum auf<br />
die während Jahrzehnten verlassene Landstrasse<br />
verlegt und mächtiges Leben auf letzterer<br />
zu pulsieren begonnen hat, drängt sich<br />
der Plan eigentlicher Autostrassen immer<br />
mehr in den Vordergrund. Die uns umgebenden<br />
Länder haben in grosszügiger Weise das<br />
Problem in Angriff genommen. Besonders<br />
fortschrittlich sind in dieser Beziehung die<br />
Italiener vorgegangen, die kein Mittel zu<br />
scheuen scheinen, um in den Besitz eines<br />
grossartigen Autostrassennetzes zu gelangen.<br />
In Deutschland arbeitet die Hafraba-<br />
Qesellschaft in verbissener Zielsicherheit der<br />
Realisierung des Problems entgegen. Sie<br />
sucht die vielen sich auftürmenden Schwierigkeiten<br />
zu beseitigen. Das Werk macht<br />
langsam seine Fortschritte.<br />
In der Schweiz ist das Problem einer grossen<br />
Autostrasse, welche Deutschland mit<br />
Italien verbinden sollte, am Kantönligeist<br />
vorläufig zerschellt. Hie Zürich! hie Bern !<br />
war die Losung, und, der Schlusseffekt der,<br />
dass sich der Schweizerische Autostrassen-<br />
Verein umorganisieren müsste und heute seine<br />
Hauptaufgabe darin erblickt, unserem Lande<br />
ein gutes Strassennetz zu verwirklichen, ohne<br />
sich auf reine Autostrassen festzulegen. Wir<br />
wissen auch, dass beispielsweise im Kanton<br />
Bern das Projekt .einer angesprochenen Autostrasse<br />
Bern-Thun bereits zur Beute einer<br />
lebhaften Zeituhgsfehde geworden ist, womit<br />
jedenfalls der Verwirklichung gar nichts<br />
geholfen wurde. Wir selbst stehen auf dem<br />
Standpunkte, dass für unser Land vor allem<br />
gut ausgebaute und gut erhaltene Strassen<br />
notwendig sind, die in erster Linie für das<br />
Automobil, daneben aber auch für sämtliche<br />
Strassenbenützer offen stehen sollen.<br />
Dass jedoch der Gedanke reiner Automobilstrassen<br />
in allen Ländern und ganz besonders<br />
in führenden Automobilkreisen wach ist<br />
und vielleicht in Jahrzehnten doch zur Verwirklichung<br />
gelangen könnte, beweist wiederum<br />
die Anregung der englischen «Automobile<br />
Association >, welche auf der Generalversammlung<br />
der «Alliance Internationale<br />
de Tourisme» in Konstantinopel den Bau einer<br />
grossen transkontinentalen Automobilstrasse<br />
zur Sprache brachte). Demgemäss<br />
tragen die englischen Automobilisten den<br />
Plan in sich, so rasch wie möglich eine gute<br />
einheitliche Automobilstrasse durch Europa<br />
zu schaffen, die von Calais aus über Brüssel, i<br />
F S U I<br />
Eine transkontinentale<br />
Die blaue Wand<br />
Von Richard Washburn Child.<br />
Autorisierte Uebersetzuns aus dem Amerikanischen<br />
vem läse Landau. (Engelhorna Romanbibliothek.)<br />
(28. Fortsetzung)<br />
Ich war üerzeugt, dass er sich, wahrscheinlich,<br />
flach ausgestreckt, irgendwo im Grünen<br />
verbarg. An einem stillen Abend hätte eine<br />
Bewegung von ihm oder ein lauterer Atemzug<br />
mir seinen Platz verraten. Aber heute<br />
machte es der Wind und das Rascheln der<br />
welken Blätter nötig, dass ich die Augen allein<br />
zum Suchen gebrauchte. So zwängte ich<br />
mich durch die Sträucher wieder hindurch<br />
und stiess mit dem Fuss nach jedem dunkleren<br />
Schatten am Boden, indes ich mein<br />
Herz vor Erregung über die seltsame Jagd<br />
klopfen fühlte.<br />
Als ich wieder auf die Strasse kam, blickte<br />
ich zu meinem Hause hinüber, und da sah<br />
ich, wie ein Spalt in der Haustüre sich öffnete,<br />
um die dunkle Gestalt eines Mannes<br />
hinauszulassen, der die Strasse hinunterschritt.<br />
Er ging über den Damm, und als<br />
er sich dem Park zuwandte, begann ich ihm<br />
zu folgen. Sie wissen, was dann geschah; dieser<br />
zweite Mann waren Sie gewesen.<br />
Und nun frage ich Sie, Doktor — von Mann<br />
zu Mann: Sagen Sie mir, um Gottes willen,<br />
was Sie von der Sache wissen!»<br />
Autostrasse?<br />
Lüttich, Koblenz, Wiesbaden, Frankfurt,<br />
Würzburg, Nürnberg, Regensburg, Passau,<br />
Linz, Wien, Budapest, Belgrad, Sofia, Philippopel,<br />
Adrianopel nach Konstantinopel führen<br />
müsste. Als Vorbild zu dieser neugeplanten<br />
Route mag den Engländern vor allem die bestehende<br />
grosse Autostrasse von London<br />
nach Edinburg «Autostrasse AI» gedient haben,<br />
daneben wohl auch diejenige des amerikanischen<br />
Kontinents, die von San Franzisko<br />
nach New York als «Lincoln-Chaussee><br />
Amerika durchquert. Die Ausgaben für die<br />
beiden Strassen wurden nicht etwa durch den<br />
Staat, sondern ausschliesslich aus Mitteln<br />
der einzelnen Länder, durch die sie laufen,<br />
erstellt und trotz der gewaltigen grossen<br />
Ausgaben müssen sie sich in so hohem Masse<br />
als wirtschaftlich erwiesen haben, dass die<br />
veraugabten Mittel sich für die betreffenden<br />
Länder bald tausendfach rentierten.<br />
Der neue Plan Englands zum Bau einer<br />
grossen transkontinentalen europäischen Aatostrasse<br />
beruht auf dem gleichen Prinzip. Es<br />
soll sich dabei nicht um einen Neubau, sondern<br />
um einen Ausbau der bereits bestehenden<br />
Strassen handeln. Es betrifft dies eine<br />
Strecke von rund 3000 km, wovon kaum ein<br />
Drittel sich in einem allen Anforderungen eines<br />
modernen Automobilverkehrs gerecht<br />
werdenden Zustande befinden soll.<br />
Die Aufgabe bestünde somit darin, die bereits<br />
bestehenden Wege auszubessern und<br />
stellenweise zu erweitern, die ganze Strecke<br />
mit staubfreiem Belag zu versehen, einige<br />
Tausende gefährlicher Stellen und Ueberfahrten<br />
zu beseitigen, daneben sämtliche Signale<br />
zu vereinheitlichen und die Passrevision<br />
so einfach als möglich bei Tag- und<br />
Nachtzeit zu gestalten. Daneben wäre wohl<br />
auch der Ausbau der an diesen Strassen gelegenen<br />
Hotels sowie Neuerstellung zweckdienlicher<br />
Haltestellen und Unterkunftsmöglichkeiten<br />
ins Auge zu fassen.<br />
Wie wir erfahren, hat dieser Gedanke auf<br />
dem betreffenden Kongresse begeisterte<br />
Aufnahme gefunden. An der Tagung waren<br />
die Vertreter aller grossen europäischen Automobilgesellschaften<br />
anwesend, die es übernommen<br />
haben, für das Projekt bei ihren heimatlichen<br />
Regierungen zu plädieren. Wenn<br />
wir bedenken, dass betreffend den Anforderungen<br />
des internationalen Automobilverkehrs<br />
noch verschiedenerorts sehr wenig geleistet<br />
wurde, dass besonders in den Balkanländern<br />
die Strassen noch in einem, fast<br />
Dritter Teil.<br />
Im Auto des Arztes.<br />
I.<br />
Ein Schatten auf dem Vorhang.<br />
Das war Jermyn Estabrooks Geschichte.<br />
In meiner Wiedergabe habe ich mich bemüht,<br />
nicht nur alle die Einzelheiten zu erwähnen,<br />
die der verzweifelte junge Mensch mir berichtete,<br />
sondern auch in der Schilderung<br />
möglichst seine objektive und kühle Art beizubehalten.<br />
Weshalb ich das tat? Nun, weil<br />
die Art des Erzählens bezeichnend ist für den<br />
Charakter des Mannes. Er gehörte jener<br />
phantasielosen, selbstsicheren und übertrieben<br />
ehrbaren Klasse unserer Gesellschaft an,<br />
die sich die oberste nennt. Teufel auch, diese<br />
Sorte von Menschen macht mich wild! Diese<br />
Herrschaften leben in einem Kreis für sich,<br />
halten sich für wunderwas Besonderes, und<br />
die übrige Welt lässt sie in diesem Glauben,<br />
weil sie gedankenlos und einfältig ist! Und<br />
Estabrook gehört nun einmal, trotz seiner<br />
vielen guten Eigenschaften, zu jener Gesellschaft.<br />
Nichts bewies das deutlicher als die Art,<br />
mit welcher er seine Scheu vor einem Skandal<br />
betonte, welchen Wert er seinem Ehrenwort<br />
beilegte, und wie ihm vor Selbstgefühl<br />
die Röte in sein hübsches, offenes Gesicht<br />
stieg, wenn er den Namen Estabrook erwähnte.<br />
Ja selbst, dass seine schöne Julianna<br />
vielleicht in Gefahr schwebte, Hess diesen<br />
Egoisten nicht die Rücksicht auf seine eigene<br />
Ingenieur Hohl, Vizedirektor der Sesa,<br />
Schweizerische Express A.-G.. referierte über<br />
dieses Thema anlässlich der" Jahresversammlung<br />
der schweizerischen Strassenfachmänner,<br />
in deren Pachzeitung der Vortrag publiziert<br />
wurde. Der Autor hat uns in liebenswürdiger<br />
> *•• Weise die Veröffentlichung seiner Ausführun-<br />
"gen ebenfalls ermöglicht.<br />
Unser kleines Land ist mit einem Eisenbahnnetz<br />
versehen, von dessen Dichte ohne<br />
Uebertreibung gesagt werden darf, dass sie<br />
ihren Sättigungspunkt erreicht hatte, lange<br />
bevor die Automobilkonkurrenz anfing, den<br />
Bahnen die Existenzberechtigung streitig<br />
zu machen. Man vernimmt denn auch im<br />
gegenwärtigen Zeitpunkt — zum mindesten<br />
was das Alpenvorland anbetrifft — eigentlich<br />
recht wenig von neuen Schweiz. Eisenbahnprojekten.<br />
Mit Ausnahme des Projektes<br />
der Hegaubahn, die jedoch in erster Linie<br />
internationalen Charakter haben wird und<br />
der schon aus diesem Grunde ein gewisses<br />
Mass von Berechtigung nicht abgesprochen<br />
werden darf, wird in unsern Tagen<br />
in der Oeffentlichkeit kein Normalbahnprojekt<br />
in engere Diskussion gezogen.<br />
Dagegen machen drei grössere Schmalspurbahnprojekte<br />
im Kanton Graubünden<br />
in letzter Zeit viel von sich reden: Die<br />
Bernhardinbahn, die Malojabahn und die<br />
Persönlichkeit vergessen. Wenn er sich nicht<br />
so tadellos und tapfer benommen hätte im<br />
Verlaufe unseres Abenteuers, das an jenem<br />
Abend begann, weiss Gott, ich würde jetzt<br />
nicht dasitzen und erklären, dass ich ihn<br />
liebgewonnen habe in jener Zeit.<br />
Estabrook hatte mich also gefragt, was ich<br />
über seine Angelegenheit wüsste; und ich<br />
erzählte ihm alles, was ich bereits niedergeschrieben<br />
habe. Von der kleinen Virginia, die<br />
das Vorhandensein irgendeiner Wesenheit<br />
jenseits der Schlafzimmerwand zu empfinden<br />
schien, von Mac Mechems Aufzeichnungen<br />
über den Fall, von dem hartnäckigen<br />
Kampf, den ich um des Kindes Leben kämpfte<br />
und von meiner Unterhaltung mit der alten<br />
Dienerin.<br />
Als ich geendet, sprang er auf, und die<br />
Hände auf dem Rücken, schritt er ein paarmal<br />
im Zimmer auf und ab.<br />
«Ja, sehen Sie denn nicht?» rief er aus.<br />
«Alles, was Sie mir da erzählt haben, fügt<br />
ja einfach Geheimnis zu Geheimnis, Vermutung<br />
zu Vermutung und Furcht zu Furcht.<br />
Und es fällt mir auf, dass, so sonderbar mein<br />
eignes Erlebnis auch war, Ihre Beobachtungen<br />
und die Ihres verstorbenen Kollegen<br />
noch viel phantastischer sind. Was hoffen<br />
Sie damit zu erreichen, dass Sie mir den unheimlichen,<br />
unnatürlichen Zustand der Dinge<br />
schildern ?»<br />
«Ich hoffe, Sie zu einem Eingreifen zubewegen»,<br />
erklärte ich bestimmt. «Wir sind<br />
INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundielle oder<br />
deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />
Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />
Inseratenschluss 4 Tage vor Erscheinen der Nrnnmen<br />
möchte man sagen kulturwidrigen Zustande<br />
sich befinden, so begreifen wir die grosszügige<br />
und unbedingt imponierende Idee der<br />
Engländer. Man spricht heute soviel von einem<br />
Pan-Europa, man liest soviel von internationalen<br />
gleichlaufenden Wirtschaftsinteressen<br />
! Unverkennbar wäre in der Anlegung<br />
einer internationalen Strassenverkehrsader<br />
dazu der erste Schritt getan; denn grosse<br />
Ideen lassen sich nicht mit Papier, sondern<br />
eben nur durch die Tat verwirklichen. Was<br />
schon in Zeiten der Römer das grosse Reich<br />
zusammenhielt, das waren die Strassen, und<br />
so ist es wohl nicht zu weit gegriffen, wenn<br />
wir die Behauptung aufzustellen wagen, dass<br />
besser als alle Kongresse internationale Strassenztige<br />
die Völker wieder zusammenführen<br />
und sie heute aas ihrer wirtschaftlichen Sackgasse<br />
befreien könnten. Das gewaltige Pro>jekt<br />
bietet neue Perspektiven. Der Plan der<br />
Engländer geht aber noch weiter. Die Autostrasse<br />
Calais-Konstantinopel soll nur das<br />
Rückgrat eines grossen europäischen Strassensystems<br />
der Zukunft werden. Der transkontinentalen<br />
Hauptstrasse, die der englische<br />
Vorschlag die «AI=Strasse Europas» nennt,<br />
soll sich bald darauf eine zweite, von Paris<br />
über die Schweiz und Tirol nach Belgrad führende<br />
Strasse anschliessen. Eine dritte von<br />
Warschau kommend und in Budapest auf die<br />
Strasse «AI» stossend, soll die Verbindung<br />
mit dem Nordosten Europas herstellen. Eine<br />
vierte, von Berlin nach Wien führend, könnte<br />
die skandinavischen Länder mit den übrigen<br />
grossen Strecken verbinden.<br />
Es ist selbstverständlich, dass die Eisenbahnkreise<br />
von diesem grossen Projekte mit<br />
etwelchem «Befremden» Kenntnis nehmen<br />
werden. Allein, Ford hat schon gesagt, dass<br />
die Eisenbahn eine überlebte Industrie bedeute<br />
und wir glauben auch, dass die Zukunft<br />
der internationalen Strasse gehören wird.<br />
Aufgabe unserer Behörden wird es sein, das<br />
alte, für uns sich aber immer wieder neu<br />
stellende Problem nicht zu vernachlässigen<br />
und dafür zu sorgen, dass die Schweiz auch<br />
im Automobilverkehr die Drehscheibe Europas<br />
bleibt.<br />
D<br />
Autokurse ersetzen unwirtschaftliche Eisenbahnlinien<br />
Weiterführung der Linie der Rätischen<br />
Bahn von Schills nach Landeck. Es werden<br />
zweifellos in der Schweiz noch für<br />
manche Verkehrsrelationen Konzessionen<br />
für den Bau von Eisenbahnen erteilt worden<br />
sein, im gegenwärtigen Zeitpunkt werden<br />
jedoch, soviel in der Oeffentlichkeit davon<br />
bekannt ist, keine oder nur geringe Anstrengungen<br />
gemacht, diese Projekte zu verwirklichen.<br />
Eine Ausnahme bildet der<br />
Ausbau einiger städtischer Trambetriebe,<br />
welcher sich zufolge der Ausdehnung der<br />
betreffenden Städte als notwendig erweist.<br />
Im schweizerischen Eisenbahnnetz spielen<br />
neben den Normalbahnen die vielen,<br />
zum Teil sehr gut ausgebauten Schmalspurbahnen<br />
eine bedeutende Rolle. Bei einem<br />
nicht unbeträchtlichen Teil derselben benützt<br />
der Schienenstrang vorhandene<br />
Strassenzüge, d. h. diese Bahnen sind als<br />
Strassenbahnen ausgebaut. Bei der Beurteilung<br />
der uns beschäftigenden Frage ist<br />
diesem Umstand eine wesentliche Bedeutung<br />
zuzusprechen.<br />
Der mindestens vorläufige Ersatz projektierter<br />
Bahnen durch Automobilbetriebe<br />
ist in mehreren Gegenden unseres Landes<br />
verwirklicht. Es sei daran erinnert, dass<br />
auf den erwähnten Linien im Kanton<br />
doch vernünftige Männer. Für alle Geschehnisse<br />
gibt es natürlich irgendeine plausible<br />
Erklärung. Mit unserem beschränkten geistigen<br />
Rüstzeug vermögen wir sie vielleicht<br />
nicht immer sofort zu finden. Aber was wir<br />
vor allem ins Auge zu fassen haben, ist die<br />
eine wichtige Tatsache: für keinen von uns<br />
beiden besteht ein Zweifel darüber, dass Ihre<br />
Gattin sich in irgendeiner ernsten Gefahr befindet.<br />
Ich meinerseits möchte annehmen,<br />
dass wenn bei Ihnen keine Störung der geistigen<br />
Funktionen vorliegt, das vielleicht bei<br />
ihr der Fall ist! Unbedingt aber ist es Ihre<br />
Pflicht, Ihr Haus aufzusuchen. Erzwingen<br />
Sie sich nötigenfalls den Eintritt. Und zwar<br />
sobald wie möglich!»<br />
Estabrook ballte die Fäuste bei meinen<br />
Worten, aber dann schüttelte er eigensinnig<br />
den Kopf.<br />
«Und wenn das in der Oeffentlichkeit be-i<br />
kannt würde?» fragte er erregt.<br />
«Besser, als dass Sie die Gattin verlieren>,<br />
gab ich zurück, in der Ueberzeugung, dass<br />
ihm das einleuchten müsste.<br />
Er schrie auch leise auf vor Schreck,<br />
schüttelte dann wieder abwehrend den Kopf.<br />
«Es geht nicht», stöhnte er. «Ich habe ihr<br />
ein feierliches Versprechen gegeben!»<br />
Ich glaube, ich bin bekannt für unwirsch,<br />
oft auch sehr freimütig und manchmal sogar<br />
grob. In meiner Erregung leistete ich mir<br />
die drei Eigenschaften zugleich. Aber ohne<br />
Erfolg. Estabrook wollte sich absolut nicht
2 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> —<br />
Graubünden, für die gegenwärtig die Frage<br />
des Bahnbaues lebhaft diskutiert wird, der<br />
Personen- und Postsachenverkehr durch<br />
gut funktionierende, regelmässig betriebene<br />
Postautomobilkurse, zum Teil während des<br />
ganzen Jahres, besorgt wird. Nächstens<br />
wird auch der Güterverkehr dieser Gegenden,<br />
sofern er als Ergänzungsdienst zum<br />
Eisenbahntransport anzusehen ist, besser<br />
ausgebaut; auch dieser soll regelmässig,<br />
zuverlässig und zu offiziell garantierten<br />
Beförderungspreisen durchgeführt werden.<br />
Zufolge Verwendung von Motorlastwagen<br />
auf den einen stärkern Verkehr aufweisenden<br />
Relationen an Stelle der Pferdefuhrwerke<br />
wird es gelingen, den Güterverkehr<br />
ganz erheblich zu beschleunigen und zu<br />
verbilligen.<br />
Auch in andern Gebieten der Eidgenossenschaft<br />
sind Automobilbetriebe an Stelle<br />
von projektierten Bahnbetrieben getreten.<br />
So dürfen beispielsweise die Strassentransport-Organisationen<br />
der Genossenschaft<br />
für Automobil verkehr Frutigen-<br />
Adelboden, der Automobilgesellschaft Rottal<br />
A.-G. und der elektrischen Greyerzerbahnen<br />
als Bahnersatzbetriebe eingeschätzt<br />
werden. Alle drei genannten Unternehmen<br />
besorgen nicht nur regelmässigen Personendienst<br />
auf den von ihnen befahrenen<br />
Postautomobil-Linien, sondern sie befassen<br />
sich auch als Sesa-Agenturen mit dem<br />
Güterdienst, der für die betreffenden Gebiete<br />
in regslmässigen Zeitabständen, zu<br />
offiziellen Tarifen und zu den Bedingungen<br />
der Eisenbahnhaftpflicht durchgeführt<br />
wird.<br />
Die im dargestellten Sinne als Bahnersatzbetriebe<br />
aufzufassenden Strassentransport-Unternehmungen<br />
ersetzen jedoch<br />
die Bahnen in der Regel nur teilweise. Vor<br />
allem übernehmen sie weder im Personennoch<br />
im Güterverkehr die ausgedehnte<br />
Transportpflicht, wie dies bei den Eisenbahnen<br />
gemäss den Bestimmungen des Eisenbahntransport-Rechtes<br />
zutreffen würde.<br />
Es ist in diesem Zusammenhange interessant,<br />
die Stellungn-ähme festzuhalten, welche<br />
die eidgenössische Postverwaltung beispielsweise<br />
bezüglich der Beförderungsmöglichkeit<br />
von Schulen auf ihren Automobillinien<br />
einzunehmen sich veranlasst<br />
sieht. Die Postverwaltung verfügt zweifellos<br />
über den ausgedehntesten Automobilbetrieb<br />
unseres Landes, dessen einzelne Komponenten<br />
allerdings in der Regel an ganz<br />
bestimmte Routen gebunden und bezüglich<br />
Leistungsfähigkeit dem Durchschnittsverkehr<br />
auf diesen Linien angepasst sind. Die<br />
' -Schlussfolgerungen der Postverwaltung<br />
dürfen als in dieser Frage auch für viele<br />
•andere bestehenden Automobilunternehmungen<br />
massgebend bezeichnet werden. Sie<br />
lauten:<br />
«Wegen der beschränkten Wagenzahl,<br />
.der verschiedenen Wagengrössen und der<br />
Unsicherheit, ob Reservewagen zu einer bestimmten<br />
Zeit frei sind, kann die Post am<br />
Schulfahrt-Verkehr der Bahnen nicht unmittelbar<br />
teilnehmen, sondern die Fahrten<br />
müssen mit ihr vorher durch den Veranstalter<br />
oder durch die Bahnstation vereinbart<br />
werden. Bei den Bahnen ist es vorteilhaft,<br />
möglichst grosse Gesellschaften, be-<br />
.ziehungsweise Schulen, zu bilden, die Post<br />
aber muss sie oft wieder teilen, was jedoch<br />
den Reiseplan mitunter empfindlich stört<br />
und die Benützung des Postautos verunmöglichen<br />
kann. Die Bahnen sind im Gesellschafts-<br />
und Schulverkehr eben sozusagen<br />
unbegrenzt beförderungsfähig, die<br />
Post leider nicht. Im Postautobetrieb erfordert<br />
jeder aussergewöhnliche Zuspruch<br />
die Stellung von Beiwagen oder Extrafahrten,<br />
was, bahnmässig gesehen, einem<br />
Extrazuge gleichkäme. Oft tritt verteuernd<br />
dazu verstehen, den Schleier von seinem Geheimnis<br />
gelüftet zu sehen, wenn das nur mit<br />
einem Wörtbruch erkauft werden konnte.<br />
«Sie sind wahnsinnig», schrie ich ihn in<br />
meinem Zorn an. «Man wird Ihnen vielleicht<br />
die Schuld am Tode Ihrer Frau zuschreiben.<br />
So ein Eigensinn!»<br />
«Doktor», entgegnete er ruhig. «Sie sollen<br />
'mir helfen und nicht zanken. Ihr Elfer ist<br />
ganz fruchtlos. Sie sind die einzige lebende<br />
Seele, der ich mein Familiengeheimnis gebeichtet<br />
habe; und ich will, dass Sie mir helfen!<br />
Man hat mir oft genug erzählt, Sie seien<br />
ein Mann von Mut, Tatkraft, wissenschaftlicher<br />
Bedeutung und Geistesschärfe!»<br />
Ich mochte ihm nicht widersprechen.<br />
' «Zunächst kommt für uns die alte Dienerin<br />
'Margaret Murchie in Betracht», erklärte ich.<br />
«Was könnte sie helfen?»<br />
«Sie weiss etwas», gab ich zurück. «Sie haben<br />
gehört, wie sie mit mir sprach, wie sie<br />
ihre Aufregung zu verbergen suchte, wie sie<br />
mich als einen Spion betrachtete. Auch Ihnen<br />
'schien sie verdä6htig. Sie haben mir auch<br />
angedeutet, dass Sie, gleich mir, der Meinung<br />
sind, die Frau wisse genau Bescheid<br />
mit der ganzen Geschichte».<br />
«Ja doch, ja!» rief Estabrook. sich bin<br />
hinzu, dass die Extrafahrten nur in einer<br />
Richtung besetzt sind. Das ist beispielsweise<br />
in den Alpen meistens der Fall. Fgjf<br />
ner fallen die Ferien- und Schulwarflap!-<br />
rungen auf den Alpenposten grösstenteils<br />
in die Zeit des Höchstbetriebes, wo die Post<br />
-ch- Verrauscht ist das grosse Gewoge,<br />
verstummt das Donnern der Motoren in< den<br />
Strassen von St.Moritz und in geruhsameren<br />
Bahnen gleitet das gesellschaftlrche-Leben,<br />
das während der Automobilwoche hoch<br />
in die Halme geschossen war. Nach dem Gewimmel<br />
und Getümmel der vergangenen Tage<br />
liegt wieder eine beinahe idyllisch anmutende,<br />
auf jeden Fall angenehm empfundene<br />
Stille über der Engadiner Metropole und der<br />
gehetzte Reporter findet nach Wochen des<br />
Sturms und Drangs endlich wieder einmal<br />
Zeit, sich auf sich selbst zu besinnen und in<br />
der Sturzflut der Eindrücke, die während des<br />
Automobilturniers auf ihn einstürmten, etwas<br />
klarer zu sehen, nochmals — und in aller<br />
Müsse und Beschaulichkeit — iai erleben,<br />
was die bewegten Zeiten vom 18. bis zum<br />
24. August in ihm aufgewühlt hatten.<br />
Bundesrat Motta gratuliert den drei' Kätegoriesiegern. des Berninarennens auf der Passhöhe, von<br />
Iink3 nach rechts; Chiron, auf Bugaitti. beste Zeit•;der Rennwagen und beste Zeit des Tages; Strazza,<br />
auf Lancia, bester Touren-wagenfahrer; Hauptm. TÖndury, Rennleiter; Dr.' Karrer, auf Bugatti,<br />
schnellster Sportwagenfahrer; Bundesrat Dr. Motta. Chef des politischen Departements.<br />
Prominente^ Persönlichkeiten der Organisationskomitees der Automobilwoche und Ehrengäste vor<br />
dem Rennen. Von links nach rechts: Oberst Hans Bon, Präsident des Exekutivkomitees. Herr J.<br />
Cottinelli, Präsident der Sektion Graubünden des A. G. S., Herr Regierungsrat Dr. R. Ganzoni (Chur)<br />
- und Bundesrat Dr. Motta.<br />
den letzten Wagen zur Bewältigung des<br />
laufenden, -vollzahlenden Verkehrs nötig<br />
hat. Ein noch grösserer ßtossverkehr wäre<br />
ihr in dieser Zeit unerwünscht, weil sie ihn<br />
oft nicht bewältigen könnte.» .<br />
(Fortsetzung folgt.)<br />
Echo aus dem Engadin<br />
(Nachträgliches von der St. Moritzer Automobilwoche)<br />
Splitter.<br />
überzeugt, dass sie alles weiss. Aber was<br />
hilft das — was denn? Wie können wir an<br />
sie heran?»<br />
«Mein Lieber», meinte ich, «warum sagen<br />
Sie immer ,wir'?»<br />
Er warf die Arme in die Höhe und sprang<br />
wieder vom Stuhl auf.<br />
«Entschuldigen Sie», entgegnete er mit<br />
einem bekümmerten Ausdruck. «Meine Nerven<br />
sind überreizt; und ich veTgass, dass Sie<br />
weiter kein Interesse an der Sache haben<br />
können.»<br />
«Nicht so rasch, Estabrook», sagte ick<br />
«Nehmen Sie mal erst noch einen Schluck<br />
Whisky. Das verordne Ich Ihnen. Und nun<br />
immer sachte. Ich habe ein recht beträchtliches<br />
Interesse an der Sache!»<br />
«Das wäre —?»<br />
«Meine Patientin», gab ich zurück.<br />
Er sah mich bewundernd an.<br />
«Ferner empfinde ich,» fuhr ich fort, «ein<br />
gewisses Kameradschaftsgefühl für Sie, junger<br />
Mann. Sie sind seit Jahr und Tag der<br />
Erste, mit dem ich mich im Gras gesielt habe,<br />
Sie haben von mir einen Schlag ins Genick<br />
bekommen. Jetzt sind Sie mein Patient und<br />
mein Gast. Sie haben sich mir anvertraut.<br />
Sie haben unabsichtlich meinen Beistand angerufen.<br />
Und ausserdetn bin ich einer von<br />
Ihnen erwähnten alten Sonderlinge, die im<br />
geheimen das Aussterben der Romantik bedauern.<br />
Da — dies Glas den Abenteuern!»<br />
Estabrook lächelte süsssauer, aber er<br />
trank.<br />
«Ich danke Ihnen», meinte er. «Ich schätze<br />
Ihren Geist und — gestatten Sie mir, es auszusprechen<br />
— Ihren löblichen Versuch, mich<br />
diese schreckliche Angelegenheit als eine Art<br />
interessanten Sports behandeln zu lassen.<br />
Aber ich muss Ihnen bemerken, dass die alte<br />
Margaret von einem geradezu unwahrscheinlichen<br />
Eigensinn ist. Es scheint danach ganz<br />
ausgeschlossen, dass wir von irgendetwas<br />
erfahren werden. Seit mehr als sechs Jahren<br />
lebe ich mit ihr unter einem Dache. Und ich<br />
wüsste nicht zu sagen, ob sie eine Heilige<br />
oder eine ganz gerissene Person mit bösen<br />
Instinkten ist. Bei Gott nicht! Ich kenne sie<br />
jetzt nicht besser als ich sie an dem Abend<br />
kannte, da der Richter starb, und ich sie im<br />
Zorn nicht gerade sehr sanft anfasste. Seitdem<br />
hat sie nie wieder aus freien Stücken<br />
zu mir gesprochen. Mir wird sie nichts erzählen.<br />
Und Sie haben es ja auch schon<br />
vergeblich mit ihr versucht.»<br />
Fortsetzung folgt.<br />
Nicht nur St. Moritz, sondern für die ganze<br />
Schweiz bedeutete der Totobetrieb bei Automobilrennen<br />
ein Novum. St. Moritz weicht<br />
vor solchen Experimenten nicht zurück, St.<br />
Moritz geht forsch und grosszügig zu Werk.<br />
Der Versuch hat ein bescheidenes Resultat<br />
gezeitigt. Die Umsätze am Kilometer, an der<br />
Geschicklichkeitsprüfung und am Berninarennen<br />
erreichten nur einen Bruchteil dessen,<br />
was beispielsweise bei den winterlichen<br />
Pferderennen gewettet wird. Wundern Sie<br />
sich darüber ? Wir nicht. Rom ist auch nicht<br />
in einer Nacht erbaut worden und jedes Ding<br />
braucht seine Zeit. Der Totobetrieb bei Autorennen<br />
ist dem Publikum noch etwas Fremdartiges,<br />
ist ihm noch nicht in Fleisch und<br />
Blut übergegangen, gehört — vorläufig noch<br />
— nicht zum Begriff und zum Wesen einer<br />
solchen Veranstaltung. Etwas fremd und<br />
zaghaft standen die Besucher dieser Neuerung<br />
gegenüber, sofern sie überhaupt von<br />
deren Existenz Kenntnis hatten. Wofür allerdings<br />
hinlänglich gesort worden war. Trotzdem<br />
— das Experiment hat sich gelohnt, hat<br />
Erfahrungen gebracht, die nicht ungenützt<br />
bleiben werden.<br />
Als Kuriosum am Berninarennen verdient<br />
der Alphornbläser unbedingt verewigt xa.<br />
werden. Dutzende von Bergrennen in der<br />
ganzen Schweiz herum sind schon an uns<br />
vorübergerauscht — aber ein Alphorn ? Der<br />
wackere Mann entlockte seinem überdünett»<br />
sionalen Rohr unentwegt allerhand jodelähttliche<br />
Töne. Das obligatorische Echo blieb indessen<br />
aus oder ging im Gesang der Motoren<br />
und Kompressoren unter. Immerhin fügte<br />
sich der blasende Jüngling dem Lager- ami<br />
Picknick-Idyll auf 2200 Meter gut ein.<br />
Schliesslich — sind wir nicht das Volk der<br />
Hirtenknaben^. ? Ettore Bugarti brachte dem<br />
Blasinstrument mächtiges Interesse entgegen.<br />
Liess sich in dessen Funktionen and<br />
Bau angelegentlich einweihen. In Molsheim<br />
kriegt er allerdings solche Schalmeien nicht<br />
zu hörend ebensowenig wie wir jeden Tag<br />
ein Wagenmoristrum von den Ausmassen<br />
der gigantischen 16-Zylinder-15-Liter Coach<br />
Bugattis zu bewundern und zu bestaunen<br />
Gelegenheit haben.<br />
•<br />
Eine Unterlassungssünde sei an dieser<br />
Stelle — etwas verspätet — gutgemacht.<br />
Unter den Ehrengästen am Berninarennen<br />
bemerkte man neben Herrn Bundesrat Motta<br />
auch Herrn Regierungsrat Dr. Ganzoni aus<br />
Chur.<br />
*<br />
Caspar, dem tapfern Lanciafahrer, der<br />
beim Training für das Berninarennen einem<br />
Unfall zum Opfer fiel, geht es recht gut Er<br />
hat bereits das Bett verlassen dürfen und<br />
wird nächste Woche wieder nach Hause kehren<br />
dürfen. Zweimal hat man ihn totgesagt<br />
Er wird dafür nach dem Volksmund dem Leben<br />
umso länger erhalten bleiben. Sofort<br />
regte sich nach dem Unfall das Menschenherz.<br />
Eine Sammlung ward eingeleitet, Beiträge<br />
flössen und im Handumdrehen waren<br />
1200 Fr. beisammen.<br />
Auf dem Gabentisch räumte Chiron, immer<br />
jovial lächelnd, gewaltig auf. Ein Berg von<br />
Gold und Silber türmte sich mählich vor ihm<br />
auf und daneben trug er noch ein hübsches<br />
Bündelchen Banknoten mit sich nach Hause.<br />
An die 9000 Franken hat er an den drei<br />
Renntagen « zusammengefahren ». Wenn einer<br />
das Glück hat, im Kilometer und an der<br />
Bernina zu siegen — und etwas Glück gehört<br />
schon dazu — dann trägt es etwas ab.<br />
Saure Tage, frohe Feste ! Zwei Gesichte<br />
wendete St. Moritz während der Automobilwoche<br />
den Fahrern, Offiziellen und zugewandten<br />
Orten zu : Dasjenige des Sportzentrums<br />
par excellence und das des mondänen<br />
Kurortes, wo das Leben seinen bunten<br />
Pfauenschweif ausbreitet. Dem Sport gehörte<br />
der Tag; abends aber sprudelte in den<br />
lichtdurchfluteten Hotelhallen jauchzende, lachende<br />
Fröhlichkeit und Lebenslust. Ein sehr<br />
geschickter Einfall der Regie, das Programm<br />
des Turniers mit Beigaben in Gestalt von<br />
Gesellschaftsabenden zu würzen. Der Mensch<br />
lebt nicht vom Sport allein...<br />
Man hats nicht leicht, Rennfahrer zu sein.<br />
Was heute alles von diesen Leuten verlangt<br />
wird ! Steinweg weiss ein Liedchen davon<br />
zu singen. Kaum hat er seinen Amilcar über<br />
den giftigen Parcours am Berninarennen gebracht<br />
und im Pressehaus Zuflucht gesucht,<br />
da taucht Einer vor ihm auf: «Bitte schön,<br />
Herr Steinweg, flüstern Sie doch etwas in<br />
den Radio, wir haben gerade Uebertragung. »<br />
Und der also Angezapfte fügt sich ergeben<br />
ins Unvermeidliche, pflanzt sich vor dem<br />
Mikrophon auf und beteiligt sich zur Abwechslung<br />
mal als Radio-Onkel. Man hats<br />
nicht leicht...<br />
Manch einem fiel der Abschied von St. Moritz<br />
schwer. Der Schritt vom lachenden Leben<br />
aus der Festlichkeit und der rauschenden<br />
Pracht der Berge in den grauen Alltag<br />
zurück, kostete sogar den abgebrühten Leu-
N° 73 - <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Die Gewinner der Speziaipreise<br />
der St. Moritzer Automobilwoche<br />
Sternfahrt.<br />
« Grosser Sternfahrtpreis », zweimaliger<br />
Wanderpreis: W. Buchwald (B. M. W.).<br />
Kilometer lance auf der Shellstrasse.<br />
Speziaipreis für die beste Zeit des Tages<br />
aller Automobile : Ehrenpreis und 2000 Fr. in<br />
bar : Louis Chiron (Bugatti), Paris.<br />
Speziaipreis für die beste Zeit des Tages<br />
der Rennwagen : Ehrenpreis und 1000 Fr. :<br />
Louis Chiron (Bugatti), Paris.<br />
Speziaipreis für die beste Zeit des Tages<br />
der Sportwagen : Ehrenpreis und 1000 Fr. in<br />
bar : E. G. Burggaller (Bugatti), Berlin.<br />
Speziaipreis für die beste Zeit des Tages<br />
der Tourenwagen : Ehrenpreis und 1000 Fr.<br />
in bar : Graf Arco-Zinneberg (Mercedes).<br />
Speziaipreis für die bestklassierte Dame :<br />
Ehrenpreis : Frl. Münz (Bugatti), Zürich.<br />
Bernina-Bergrennen.<br />
Speziaipreis für die beste Zeit des Tages<br />
aller Automobile : Ehrenpreis und 3000 Fr. in<br />
bar: Louis Chiron (Bugatti), Paris.<br />
Speziaipreis für die beste Zeit des Tages<br />
aller Rennwagen : Ehrenpreis und 2000 Fr.<br />
in bar : t Louis Chiron (Bugatti), Paris.<br />
Speziaipreis für die beste Zeit der Sportwagen<br />
: Ehrenpreis und 2000 Fr. in bar : Dr.<br />
Karrer (Bugatti), Zürich.<br />
Speziaipreis für die beste Zeit der Tourenwagen<br />
: Ehrenpreis und 2000 Fr. in bar :<br />
Strazza (Lancia), Milano.<br />
Speziaipreis für die beste Zeit eines<br />
Schweizerfahrers : Ehrenpreis der « Automobil-Revue»<br />
(goldener Chronometer) : Dr.<br />
Karrer (Bugatti), Zürich.<br />
N»*<br />
Ein Empfang des Meisterfahrers L. Chiron<br />
in Zürich. Chiron, der Held vom Klausen und<br />
der Bernina, rüstet nach seinem längern Aufenthalt<br />
in der Schweiz wieder zur Heimkehr.<br />
Noch hat er sich einig© Tage wohlverdienter<br />
Ruhe im Suvrettahaus St. Moritz gegönnt,<br />
hat aber bereits gestern das gastliche Engadin<br />
verlassen. Er wird sich heute auf der<br />
Durchreise in Zürich aufhalten Vund hat die<br />
hiesige Sektion des A. C. S. die Gelegenheit<br />
wahrgenommen, den berühmten Fahrer gemeinsam<br />
mit der Agence Bugatti in engerem<br />
Kreise nochmals zu feiern. Gestern sind die<br />
Einladungen zu einer Zusammenkunft im<br />
Clubzimmer des A. C. S. ergangen und freut<br />
Die bekannte Tennisspielerin, Lilly d'Alvarez, nahm an der Schönheitskonkurrenz teil und führte einen<br />
hocheleganten Renault TOT, der bereits in Prankreich mehrmals prämiiert wurde und beim Publikum<br />
in St. Moritz ausserordentlioh günstige Aufnahme fand. (Photo Niedecken.)<br />
man sich allgemein, L. Chiron nochmals be^<br />
grüssen zu können, bevor er unser Land:<br />
wiederum verlässt. Es ist zwar möglich,<br />
dass wir ihn bereits zum Kilometerrennen im,<br />
Tessin wiederum zu unsern Gästen zählen<br />
können. Auf alle Fälle hofft die. ganze<br />
schweizerische Automobilsportwelt diesen<br />
grossen Meister des Volants nächstes Jahr<br />
zum Klausen und zur Bernina wieder arit're^<br />
ten zu sehen. z.<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N° 75<br />
Damenfahrerinnen in St. Moritz<br />
Fräulein Münz, auf Bugatti. die erfolgreiche Damenfahrerin am Kilometer-Lance.<br />
s.»<br />
»sf<br />
Das Oberjoch-Rennen verschoben. Das<br />
Oberjochrennen, das bereits an dieser Stelle<br />
Erwähnung fand und das als grösste autosportliche<br />
Veranstaltung in den Allgäuer<br />
Älperi am 7. Sepltember stattfinden sollte,<br />
.fällt mit dem letzten Sonntag vor den deutschen<br />
Reichstagswählen zusammen. Da die-<br />
's'er Tag die Hochflut der politischen Versammlungen<br />
bringt, musste das Rennen verschoben<br />
werden. Im Falle, dass die oberste<br />
nationale Sportbehörde die Durchführung des<br />
Rennens am 21. oder 28. September nicht erlaubt,<br />
würde der Anlass dieses Jahr fallen<br />
gelassen.<br />
bo.<br />
II. Internationales Gaisbergrennen. Das<br />
Gaisbergrennen vom 31. August hat einen<br />
bedeutenden Nennungserfolg zu verzeichnen.<br />
Während sich letztes Jahr für das vom Salzburger<br />
Automobilclub organisierte Rennen 84<br />
Fahrer meldeten, haben sich bis jetzt, kurz<br />
vor Nennungsschluss, bereits 118 Teilnehmer<br />
eintragen lassen. Nach den Kategorien umfassen<br />
die Nennungen 59 Motorräder, 11<br />
Sidecars, 17 Tourenwagen, 23 Sportwagen<br />
und 8 Rennwagen. Bugatti ist mit 9 Wagen<br />
ziffernmässig am stärksten vertreten; es folgen<br />
8 Steyrwagen, dann 6 Mercedes. Wie<br />
bereits gemeldet wurde, haben sich noch<br />
Stuck, von Morgen, Hartmann (Budapest),<br />
Graf Hardegg und Spandel eingeschrieben.<br />
An neuen bedeutenden Fahrern sind zu nennen<br />
Graf Arco, Simons (Berlin), Ollendorf,<br />
Burggalier, Prinz von Leiningen, Bernstein<br />
•und Steinweg. Im Zusammenhang mit dem<br />
Rennen, das als Finale der Salzburger Festspiele<br />
die moderne Note in die Reihe der<br />
Darbietungen der Mozartstadt bringt, wird<br />
eine Zielfahrt nach Salzburg organisiert, bo.<br />
Italienisches Bergrennen auf den Grossen<br />
St. Bernhard. Der Automobilclub von Aosta<br />
organisiert am 31. August ein Bergrennen<br />
von Aosta auf den Grossen St. Bernhard. Die<br />
Rennstrecke betritt noch den Schweizer Boden,<br />
250 m von der italienischen Grenze weg<br />
befindet sich das Ziel, in unmittelbarer Nähe<br />
des Hospizes. Der A. C. S. ist durch Herrn<br />
Jules Wegener, Sion, Präsident der Sektion<br />
Wallis des A. E. S., vertreten. bo.<br />
Rekordtage in Arpajon. Der diesjährige<br />
Rekordtag von Arpajon brachte bei prächtiger<br />
Witterung eine ganze Anzahl neuer<br />
Rekorde. Auf der idealen Renstrecke bei<br />
Arpajon lieferten sich Automobile und Motorräder<br />
scharfe Kämpfe um absolute Höchstleistungen.<br />
Von den 13 Autofahrern schnitt<br />
der bekannte französische Rennfahrer Michel<br />
Dore am besten ab. Mit einem Einplätzer<br />
Panhard et Levassor raste er in wahnwitzigem<br />
Tempo davon. Die « fliegende Dame >,<br />
Mme Stewart, fuhr am Volant ihres Miller-<br />
Derby den Stundendurchschnitt von 180 km.<br />
Resultate:<br />
2 Liter: Mm«. Stewart (Miller Derbr). 181 fan.<br />
223 m.<br />
. 3 Liter: Michel Dore (Panhard). 222 fan.843 nu<br />
I triumphiert ander St.Moritzer Automobilwoche<br />
In den Ausstellungsräumen Seefeldstrasse 12 ist der 16 Zylinder-<br />
Bugatti-Rennwagen ausgestellt, mit welchem<br />
Louis Chiron am Klausen, am Kilometerrennen<br />
St. Moritz und an der Bernina siegte.<br />
Es ist dieser Wagen die raffinierteste und schönste Konstruktion<br />
der heutigen Automobiltechnik. Ausgestellt werden auch die<br />
Ehrenpreise, welche Louis Chiron und Dr. Karrer in der St. Moritzer<br />
Automobilwoche erhielten.<br />
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N° 73 - <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Bahniibev^an^e<br />
Eine neue<br />
Sicherheitsvorrichtung<br />
Wir haben bei der Besprechung der<br />
schrecklichen Unfälle yon Pratteln in Nr. 69<br />
darauf hingewiesen, ,dass der Strassenbenützer<br />
ein Recht darauf hat, dass seine Sicherheit<br />
nicht allein von menschlichen Zufällen<br />
abhängt, sondern wie überall sonst im Bahnbetrieb<br />
auch durch mechanische Vorrichtungen<br />
geschützt wird. Dass es solche Vorrichtungen<br />
gibt, daran zweifelt kein Mensch.<br />
Wie. ein Genfer Blatt mitteilt, hat z.B. ein<br />
bekannter Genfer Fachmann eine solch© Vorrichtung<br />
patentieren lassen, deren Herstellungs-<br />
und Unterhaltungskosten sehr gering<br />
sein sollen. Diese Vorrichtung macht den<br />
Lokomotivführer zur Zeit darauf aufmerksam,<br />
wenn eine Barriere nicht geschlossen<br />
ist und bringt gegebenenfalls den Zug auch<br />
selbsttätig zum Stehen.<br />
Uns »scheint, es wäre eine elementare<br />
Pflicht der Bundesbahnen, auch dies© Vorrichtung<br />
zu prüfen und der Oeffentlichkelt<br />
Ihren Befund mitzuteilen.<br />
Mi<br />
Die andere Seite.<br />
Das Problem des Niveauüberganges beschäftigt,<br />
angeregt durch die jüngsten schweren<br />
Unfälle, wieder in erhöhtem Masse die<br />
Deffentlichkeit. Wir veröffentlichen hier als<br />
interessanten Beitrag, der von anderer Warte<br />
aus geschrieben ist, den in einem ostschweizerischen<br />
Blatt© erschienenen Artikel<br />
eines Lokomotivheizers:<br />
< Die Bahnübergänge, hauptsächlich die •traberwachten,<br />
werden besonders vom Lokomotivpersonal<br />
gewiss beim Befahren scharf ins Auge gefasst, wenn<br />
die Witterungsverhältnisse dies einigermassen erlauben.<br />
Ich will nur einen Fall von letzthin erwähnen,<br />
der leicht verhängnivoll hätte werden können.<br />
Wir führten den Mittagszug von Rapperswil<br />
nach Zürich. Von Schwerzenbach gegen Dübendorf<br />
näherten wir uns dem ersten unbewachten<br />
TJebergang. Der Führer gab das* Pfeifensignal. Zur<br />
gleichen Zeit rollte langsam von links s;egen uns<br />
ein offener Fiatwagen, mit zwei Personen besetzt.<br />
Ich glaubte selbstverständlich, gestützt auf das<br />
langsame Fahren, sie werden das Pfeifensignal gehört<br />
haben und das immer stärker werdende Rollen<br />
des Zuges. Gewiss ein Kilometerfresser, der<br />
so nahe als möglich ans Geleise heran will, um ja<br />
keine Zeit zu verlieren; Näher kam der Zug —<br />
näher dem Schienenstrang das Auto. Einige Augenblicke<br />
Zweifel — soll ich dem Führer rufen, den<br />
Zug zu stellen. Schon kommen die Vorderräder des<br />
Wagens auf den ersten Eisenstrang zu stehen. Ein<br />
energischer Zuruf: Halt! Schon knirschen die<br />
Bremsen: ein nochmaliges kräftiges Pfeifensignal.<br />
Im letzten Bruchteil «iner Sekunde weicht das'<br />
4uto zurück, hart neben das Geleise. Senkrecht<br />
konnte ich von der Maschine auf die entsetztan<br />
Gesichter dieser beiden Autofahrer sehen und vorbei<br />
war der Zug. Jeder Leser -wird verstehen,<br />
dass solche Vorfälle nervenzermaWernde Momente<br />
sind, wovon man sich nicht so schnell erholen kann.<br />
Darum die dringende Bitte an die Automobilisten:<br />
Stellt den Wagen doch rechtzeitig wenigstens einige<br />
Meter vor dem Geleise, damit man sich überzeugen<br />
kann, dass der Lenker des Fahrzeuges das Pfeifensignal<br />
vernommen hat.<br />
Noch ein weiterer Uebelstand sei hier erwähnt.<br />
Beim Befahren von Strassen, die mit dam Schienenweg<br />
parallel laufen, sollte man bei Nacht erwarten<br />
dürfen, dass ein dem Zug entgegenfahrendes Motorfahrzeug<br />
bei Annäherung der Lokomotive die<br />
Scheinwerfer abblendet. Es ist wahrscheinlich den<br />
wenigsten bekannt, wie sehr beim Nichtabblenden<br />
dem Lokomotivpersonal das Aufsuchen der Signale<br />
erschwert wird ...».<br />
Der «tödliche» Bahnübergang.<br />
Alle <strong>Zeitung</strong>en haben bereits von den Pratteler<br />
Unfällen vom 9. August berichtet und<br />
mit uns in schärfster Weis© gegen den Unfug<br />
der offengelassenen Barriere protestiert Am<br />
gleichen Tag passiert© übrigens im Kanton<br />
Aargau ein ähnliches Unglück, indem ein Velofahrer<br />
bei einem Uebergang vom Zuge erfasst<br />
und weggeschleudert wurde. Der Bedauernswerte<br />
liegt mit einem Schädelbruch<br />
im Spital. Am folgenden Tag, Sonntag den<br />
10. August, hätte sich um ein Haar bei Lausen<br />
(Baselland) wiederum ein schweres Unglück<br />
ereignet, weil die Schranken eines<br />
« bewachten » Bahnüberganges bei Durchfahrt<br />
eines Zuges offen blieben.<br />
Der Lenker des betreffenden Automobils<br />
beschreibt den Vorfall folgendermassen:<br />
Einige Minuten nach 02 Uhr passierten wir per<br />
Auto von Sissach kommend, den Bahnübergang<br />
Ruschlig. Wir hatten gerade da* erste Geleise überfahren,<br />
als wir zu unserem Entsetzen einen von<br />
Lausen herannahenden Zug, der noch 40—50 Meter<br />
entfernt war, feststellten. Wir konnten gerade noch<br />
das 2. Geleise passieren, als der Zug vorbeifuhr.<br />
Der Lokomotivführer hatte uns ebenfalls bemerkt,<br />
denn er gab zweimal Signal. — Ich bemerkte ausdrücklich,<br />
dass die Schranke nicht geschlossen war.<br />
Von dem Vorfall gaben wir sofort dem diensttuenden<br />
Beamten am Bahnhof Lausen Kenntnis, der<br />
bereits davon wusste.<br />
Man wird auf die Antwort der Bundesbahnen<br />
auf dies© Reklamation nicht minder gespannt<br />
sein dürfen, als auf die noch aasstehend©<br />
Erklärung über die Pratteler Skandale.<br />
Vorderhand hüllt sich der Pressedienst der<br />
S. B. B. in betretenes Schweigen. Man Jiat<br />
offenbar an der Mittelstrasse den goldenen<br />
Mittelweg zwischen klugem Eingeständnis<br />
der nicht mehr gutzumachenden Fehler tind<br />
überlegener Selbstverteidigung noch nicht<br />
gefunden.<br />
In einer Basler <strong>Zeitung</strong> macht ein Mitarbeiter<br />
darauf aufmerksam, dass gerade die bewachten<br />
Bahnübergänge am gefährlichsten<br />
sind. Die offene Barriere gibt dem Strassenbenützer<br />
ein Gefühl der Sicherheit und wird<br />
so zum Verhängnis, falls gerade ein Zug naht.<br />
Aber selbst wenn die Schranken geschlossen<br />
sind, ist die Gefahr nicht beseitigt. Es ist<br />
schon oft vorgekommen, dass Automobil© in<br />
unbeleuchtete wie in beleuchtete Barrieren<br />
hineinfuhren. Wir erinnern nur an das Unglück<br />
von Bassersdorf, wo das rote Licht<br />
der geschlossenen Barriere mehrmals von<br />
Ortsfremden für das Schlusslicht eines fahrenden<br />
Autos gehalten wurde, so dass an<br />
•zwei aufeinanderfolgenden Tagen sich dort<br />
zwei Unfälle ereigneten, wobei ein Todesfall<br />
zu beklagen ist. Die einzige richtige Sichtbarmachung<br />
der Barriere besteht in einem<br />
beleuchteten, eventuell einem reflektierenden<br />
roten Dreieck. * Mf.<br />
Sfpassenyepkehv<br />
RatlonaHsfertmg beim Bussenzahlen. In<br />
Chicago will man versuchen, so etwas wie<br />
eine Rationalisierung in das Bussenwesen zu<br />
bringen. Der Automobilist, der auf der<br />
Strasse angetroffen wird und der sich irgendwie<br />
leicht gegen die Verordnungen vergangen<br />
hat, erhält vom Polizisten freundlichst<br />
eine kleine Karte in die Hand gedrückt, mit<br />
dem entsprechend als Busse zu erlegenden<br />
Betrag darauf gedruckt Der Fahrer setzt,<br />
sofern er nicht opponieren will, seine Unterschrift,<br />
hinter die Karte des Polizisten und<br />
zahlt stillschweigend nachher per Post ein.<br />
'• '• bo.<br />
Eröffnung der Fernpostautolinien Baden-<br />
Baden— Freiburg — Konstanz. Dieser Tage<br />
wurden die neuen Schwarzwald-Autopostltnien<br />
vom Baden-Baden nach Freiburg und<br />
von Freiburg nach Konstanz eröffnet. Die<br />
Fahrt verläuft in einer durchschnittlichen<br />
Höh© von 1000 M. ü. M. Die Teilstrecke<br />
Freiburg-Konstanz führt ober Feldberg-St<br />
Blasien-Schaffhausen (Rheinfall). Die 214 km<br />
lange Strecke Baden-Baden-Freiburg wird<br />
in 8 Stunden, die 200 km lange Streck© Freiburg-Konstanz<br />
in 7% Stunden durchfahren.<br />
Die neuen Linien verbinden eine grosse Zahl<br />
der wichtigsten Fremdenplätze und Kurorte<br />
des Schwarzwaldes miteinander. rdw.<br />
Prozentualer Rücktang der Strassenunfälle<br />
in England. Seit dem Beginn der Entwicklung<br />
des Motorwagenverkehrs nahmen die<br />
Strassenunfälle stets ungefähr im selben Verhältnis<br />
zu wie die Anzahl der im Verkehr<br />
befindlichen Fahrzeuge. Di© Zunahm© der<br />
Anzahl Unfälle während des vergangenen<br />
Jahres aber blieb weit hinter dem gewöhnlichen<br />
Verhältnis zurück und war — und<br />
zwar sowohl prozentuell als auch absolut —<br />
die geringste seit Ende des Krieges. Von<br />
1927 auf 1928 betrug sie 7 Prozent; von 1928<br />
auf 1929 jedoch, erreichte sie nur 3 Prozent.<br />
Nicht zuletzt ist dieses erfreuliche Resultat<br />
den Bemühungen der «National Safety First<br />
Association and Road Fellowship League><br />
zuzuschreiben. W.<br />
Strassenkongress in Washington<br />
Ueber 60 Länder werden an dem diesjährigen<br />
internationalen Strassenkongress vertreten<br />
sein, der, nach der üblichen zweijährigen<br />
Pause, im Oktober dieses Jahres in<br />
Washington stattfindet. Vertreten sind sowohl<br />
Regierungen als auch Gesellschaften,<br />
Verkehrsvereinigungen, Hochschulen usw.<br />
Von den europäischen Ländern sind folgende<br />
vertreten: Belgien, Bulgarien, Dänemark,<br />
Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland,<br />
Grossbritannien, Irland, Italien, Jugoslawien,<br />
Niederlande, Nordirland, Norwegen,<br />
Polen, Rumänien, Schweden, Schweiz, Spanien<br />
und Ungarn.<br />
Die Schweiz wird durch vier oder fünf<br />
Personen vertreten sein, und zwar, wie wir<br />
bereits früher meldeten, durch die Herren :<br />
A. v. Steiger (eidg. Strasseninspektorat) ;<br />
Kantonsingenieur Widler, Aarau; Ingenieur<br />
Dubuis, Sijon; Prof. Schläpfer (Eidg. Tech.<br />
Hochschule, Zürich) und möglicherweise Regierungsrat<br />
Bösiger, Bern.<br />
Der Kongress wird nicht nur die Strassenbaufragen,<br />
sondern auch die Verkehrspro-'<br />
bleme überhaupt behandeln, soweit sie das<br />
Strassennetz betreffen. 76 verschiedene Berichte<br />
werden dem Kongress in vier verschiedenen<br />
Sprachen (Englisch, Deutsch,<br />
Französisch und Spanisch) vorgelegt werden.<br />
Anschliessend an die Verhandlungen werden<br />
die Delegierten noch eine vierzehntägige<br />
Reise über amerikanische Landstrassen machen<br />
können; die Kosten dieser Reise werden<br />
von amerikanischen Verbänden getragen. Mf.<br />
«Illustrierte Automobil-Revue >.<br />
Aus dem Inhalt der neuesten Nummer:<br />
Reisen im Automobil. - Die Zukunft der Automobilindustrie.<br />
- Mit Auto und Eispickel in<br />
Graubünden. - Ein Blick in den Lastwagen-<br />
Dieselmotor. - Wandlungen im Leben. - Die<br />
Wahrheit über die italienischen Autostrassen.<br />
- Verkehrserschütterungen sind wirtschaftlich<br />
bedeutsam.<br />
Der Wagen des Fortschritts<br />
Der<br />
Brennstoffverbrauch<br />
welcher Marke er auch sei, kann nicht<br />
fortwährend reduziert werden, ohne<br />
die Leistungsfähigkeit zu verringern.<br />
• Es gibt ein Minimum, das unter keinen<br />
Umständen überschritten werden<br />
kann und gerade dieses Minimum erlaubt<br />
Ihnen der Vergaser<br />
IBBPg<br />
4, 6, 8 Zylinder<br />
4 Geschwindigkeiten<br />
MATH IS ist in seinem beständigen Streben nach<br />
dem Fortschritt belebt vom modernen Sportgeist,<br />
der den Rennfahrer zum Siege führt.<br />
Ein kraftvoller und rassiger Motor, ein Getriebe mit 4 Gängen,<br />
ein extra tief gelagertes Chassis erlauben dem MATHIS-Wagen<br />
die Realisation von hohen Durchschnittsgeschwindigkeiten und<br />
das Nehmen stärkster Steigungen in Rekordzeit<br />
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Walter Lienhard, Automobile,<br />
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W. Obrist, Automobile,<br />
Windisch (Aargau)<br />
Enrico Pini, Bellinzon»<br />
(Tesain)<br />
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6 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N° 7$<br />
Luftfalwt<br />
Der Herbstflugplan.<br />
Montag, den 1. September tritt auf dem<br />
internationalen Luftverkehrsnetz der Herbstflugplan<br />
in Kraft. Die genauen Flugzeiten sind<br />
aus dem offiziellen Flugplan Sommer-Herbst<br />
<strong>1930</strong> der Schweiz. Luftverkehrs-Union ersichtlich.<br />
Die Linie Genf-Zürich-Wien wird um rund<br />
VA Stunden früher gelegt, Genf-Basel-Amsterdam<br />
um ca. 30 Minuten. Die Strecke Zürich-Berlin<br />
verlässt Dübendorf erst um 9.30<br />
Uhr anstatt wie bisher um 8.15 Uhr. Basel-<br />
Zürich-Prag behält den bisherigen Fiugplan,<br />
während Zürich-Basel-London um eine Stunde<br />
vorgerückt wird. Ebenso ist Stuttgart-<br />
Genf-Barcelona um ca. 1 Yi Stunden vorgelegt<br />
worden. Die drei Kurse Zürich-Innsbruck-<br />
Wien, Genf-Lyon-Paris und Genf-Paris (direkt)<br />
behalten den bisherigen Flugplan. Zürich-Frankfurt<br />
verlässt Dübendorf um 14.35<br />
Uhr. Das interne Anschlussnetz, das die<br />
Städte Bern, Lausanne, St. Gallen, La Chauxde-Fonds<br />
und Biel bedient, wird an die Flugzeiten<br />
der internationalen Kurse entsprechend<br />
angepasst. Die Linie Basel-St. Gallen-Zürich<br />
wird, entgegen den Angaben im Flugplan, bis<br />
Ende September beflogen. SLU.<br />
Eine Fluglinie Zürich-Mailand-Rom. Die einzige<br />
Luftverkehrsverbindung über die Alpen<br />
bestand bisher zwischen München und Mailand<br />
und machte sich den Brenner-Einschnitt<br />
zunutze. Die S. A. Avio Linee plant nun den<br />
Anschluss ihres italienischen Luftverkehrsnetzes<br />
durch eine direkt über die Hochalpen<br />
führende neue' Linie auch an das schweizerische<br />
Netz und hat in den letzten Tagen<br />
durch einen Vertreter bereits mit der schweizerischen<br />
Luftverkehrsunion Fühlung nehmen<br />
lassen. Anschlusspunkt diesseits der<br />
Alpen war© Zürich, jenseits Mailand. So verlockend<br />
das Projekt in verkehrspolitischer<br />
Hinsicht ist, tnuss an seiner Durchführbarkeit<br />
doch gezweifelt werden. Es ist fraglich,<br />
ob die Ueberquerung des Zentralalpenmassives<br />
bei den oft schwierigen meteoroligischen<br />
Verhältnissen mit der Regelmässigkeit möglich<br />
ist, wie sie die Betriebsrentabilität erfordert<br />
Flugverkehr in Niederländisch-Indien. Die<br />
Kgl. Holländische Luftschiffahrtgesellschaft<br />
unterhält jetzt mit sieben Flugzeugen einen<br />
regelmässigen täglichen Dienst zwischen Ba-<br />
Im Flugzeug der Berner Alpar;: Ueber Br^enzer- und Thunereee.<br />
tavia und Bandoeng, Semarang, und,einen<br />
wöchentlichen Dienst Batavia—Pälembang,<br />
wodurch Java mit Sumatra verbunden wird.<br />
Im letzten März erfolgte die Eröffnung 'der<br />
Linie Batavia—Singapore via Palembang—<br />
Muntok. Diese Linie hat grosse Zukunftsaussichten.<br />
Schon jetzt sind die Apparate regelmässig<br />
voll besetzt. Im September dieses<br />
Jahres soll auch der Dienst Batavia—Amsterdam<br />
wieder aufgenommen werden. +<br />
Ein neuer Motortyp ist der von den englischen<br />
Napierwerken für Flugzwecke gebaute<br />
H-Motor. Seine Bezeichnung rührt daher,<br />
dass von den 4 Zylinderblöcken deren zwei<br />
senkrecht über dem Kurbelgehäuse, und die<br />
beiden andern senkrecht unter diesem angeordnet<br />
sind, so dass der Motor von vorn gesehen<br />
ungefähr die Form eines H aufweist.<br />
Bisher kannte man, was die Zylinderanordnung<br />
betrifft, nur Linienmotoren,, V-<br />
Motoren, W-Motoren, X-Motoren, Motoren<br />
mit wagrecht einander gegenüberliegenden<br />
Zylindern und Sternmotoren.<br />
Der Zweck der neuen Napier-Zylinderanordnung<br />
ist der, das Totgewicht und den<br />
Raumbedarf des Motors möglichst zu ver-<br />
* • •<br />
Wer seinen Wagen in einer Kurve parkiert,<br />
beweist damit, dass er kein Verkehrs-Takt'<br />
gefühl hat.<br />
KLEINE CHRON<br />
Der Vater des Teerbelages in der Schweiz.<br />
Kürzlich hatten wir die Freude, Dr. Guglielmlnetti,<br />
den die Franzosen den Vater des<br />
Teerbelages nennen, auf unserer Redaktion<br />
begrüssen zu können. Dieser Schweizer<br />
Arzt, der schon seit 30 Jahren an der Riviera<br />
wohnt, hat bekanntlich als erster einen<br />
brauchbaren Teerbelag erfunden. Er war es<br />
auch, der die; Liga zur Staubbekämpfung<br />
gründete, welche in Frankreich seit 25 Jahren<br />
mit grossem Erfolg arbeitet. Dr. Guglielminette<br />
ist gegenwärtig auf einer Reise<br />
durch die Schweiz begriffen und wird in seinem<br />
Heimatkanton, dem Wallis, vom Staatsrat<br />
empfangen werden. f.<br />
Passvisum £ür Jugoslavien. Viele Automobilisten,<br />
die nach oder durch Jugoslavien reisen,<br />
.glauben keines Passvisums (Einreiseoder<br />
Transitvisum) zu bedürfen. Auf Wunsch<br />
der jugoslavischen Gesandtschaft in Bern<br />
stellen, wir folgendes fest: Das jugslavische<br />
Einreise- oder Transitvisum ist für jeden<br />
Ausländer erförderlich mit Ausnahme der<br />
deutschen und tschechoslowakischen Staatsangehörigen.<br />
Das Visum ist bei der jugoslavischen<br />
Gesandtschaft in Bern, Ensingerstr.<br />
10, oder beim jugoslavischen Generalkonsulat<br />
in Genf erhältlich.<br />
Aus denn<br />
Verlangsamung der amerikanischen Automobilerzeugung.<br />
Die amerikanische Automobil-Handelskam*.<br />
mer schätzt einer New Yorker Kabelmeldung|<br />
zufolge, die Automobilerzeugung der Verein<br />
nigten Staaten und Kanada für den Monafl<br />
Juli auf 275,000 Wagen gegen 350,000 Stück,<br />
im Juni und rund 518,000 Wagen im gleichen<br />
Monat des Vorjahres. Die Produktion der<br />
ersten sieben Monate dieses Jahres hat mit<br />
insgesamt 2,606,000 Automobilen gegenüber<br />
der Vergleichszeit des Vorjahres eine Abnahme<br />
um 1,326,000 Wagen oder um rund<br />
34 Prozent aufzuweisen.<br />
10,000 Liter Benzin in Flammen. In dec<br />
Nähe von Bordeaux explodierte ein Benzinbehälter,<br />
dessen Inhalt von 10,000 Litern im<br />
Nu in Flammen stand. Es gelang der Feuerwehr,<br />
die angrenzenden Gebäude zu retten,<br />
immerhin ist durch den gewaltigen Luftdruck<br />
und die Hitze grosser Schaden entstanden.<br />
Eine Zeitlang bestand grosse Gefahr<br />
für die in der Nähe befindlichen unterirdischen<br />
Benzintanks. Bei der E^plosionj<br />
wurden auch verschiedene Personen verletzt.<br />
114 -o-<br />
Ss.<br />
**h<br />
Korrektur der Strasse Gryon-Villars. Eind<br />
der gefährlichsten Strassen der Schweiz ist<br />
die Strecke Gryon-Villars, die äussersl<br />
schmal ist und ausserdem von der (wie es<br />
ja auch die rechtsufrige Thunerseebahn IHK|<br />
das Tramway zwischen Vevey und Villeneuve<br />
tut) die Strasse beständig kreuzendem<br />
Bahnlinie Bex-Gryon-Villars-Chesieres befahren<br />
wird. Die Gefahr wird nicht eben dadurch<br />
verkleinert, dass die Wagen dieseo<br />
Bahn ein Warnsignal benützen, das seht"<br />
leicht mit einer Autohupe verwechselt werden<br />
kann.<br />
Wie wir vernehmen, soll demnächst di«<br />
Korrektur dieser Strasse in Angriff genommen<br />
werden. Sie soll zwischen Barboleusa»<br />
und der Gryonne-Brücke wesentlich verbreitert<br />
werden. Ausserdem wird man auch di«-<br />
Kurven, besonders diejenige bei der Sägere*<br />
Kohly, ausbauen. Die Strasse ist in den Jahren<br />
1898—1902 von der Gesellschaft der 6bgenannten<br />
Bahn gebaut worden, die nun, da?<br />
sie selbst einen Autobusdienst auf dieser<br />
Strasse unterhält, vom Kanton Waadt derem<br />
Korrektur erwirkt. W.<br />
und erwartet auch Sie zu einer Besichtigung seines technischschönen,<br />
wuchtig - eleganten Baues, sowie einer Prüfung<br />
seiner erstaunlich hohen Leistungsfähigkeit und<br />
ungewöhnlichen, rassigen Fahreigenschaften«<br />
Interna-<br />
Sei " e . originellen, neuen Konstruktion»- s ial.<br />
tional-6-Cy- Einzelheiten und seine emzigarti- lederung,<br />
linder - Motor gen Vorzüge machen ihn zu 5 Vorwärfsmit<br />
obengesteuer- einer Extra - Klasse «änge, 1 Rückten<br />
Ventilen, 24 : m Srhnpllast- wärtsgang. Ladehöhe<br />
Steuer-PS, 65 PS effekt.<br />
bei Steuer-PS. 2800 Umdrehungen 65 PS cffekt. in<br />
der Minute. Hochglanzpolierte<br />
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verstellbar.Hochdruck-Schmierung.<br />
VERKEHRSUNFALL!<br />
Dieses Auto prallte an einer Strassen-Eoke mit einem andern Gefährt<br />
zusammen. Die Scheiben des Autos waren zerbrochen, das Schutzblech<br />
verbeult und sonst das Aeussere schwer mitgenommen. Die Orion-Werkstätten<br />
führten die notwendigen Reparaturen aus. Nach kürzester Zeit<br />
konnte dieser Wagen, tadellos aussehend und neu überholt, sie wieder<br />
verlassen.<br />
In solchen Fällen hilft der<br />
International Harvester Company A.-G.<br />
Hohlstrasse 100 ZÜRICH Tel. 35.760<br />
ORION AUTOMOBIL-WERKSTÄTTEN HARDTURMSTR.185
N» 73 — <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
IT- ۥ S.<br />
Autosektion St. Gallen-Appenzell<br />
Ortsgruppe Appenzell I.-Rh. Den verehrten<br />
Sportkollegen der Sektion St. Gallen-Appenzell diene<br />
die letzte Mitteilung, dass der letzten Sonntag verschobene<br />
Picknick-Bummel nach dem Sämtisersee<br />
nächsten Sonntag, den 31. dies, bei nur günstiger<br />
Witterung durchgeführt wird. Auskunft wieder ab<br />
7 Uhr morgens durch Telephon-Zentrale Herisau.<br />
*<br />
Gruppe Hinterland. Das Picknick nach Plattenbödeli<br />
konnte zufolge unsicheren Wetters am 24.<br />
August nicht abgehalten werden. Es ist nun der 31.<br />
August vorgesehen. Wir möchten die gesch. Mitglieder<br />
bitten, für dieses fröhliche Bergleben diesen<br />
Tag zu reservieren. Alle näheren Daten sind ihnen<br />
durch das persönliche Zirkular bekanntgegeben wor-<br />
, den; so verweisen wir nochmals auf den Aufruf in<br />
Ni. 71 der cAutomobil-Revue»<br />
Für kühlende Bergluft und Sonnenschein sind<br />
bereits mit dem Petrus Unterhandlungen angebahnt<br />
worden, und nach seinen letzten < telephonischen<br />
Berichten» soll er willens sein, unsere Bestellung<br />
prompt auszuführen! Es bedarf somit nur noch<br />
einer recht zahlreichen Beteiligung von unseren geechätzen<br />
Mitgliedern, — bringen Sie Ihren goldenen<br />
Humor mit, und es wird ein schöner T. C. S.-<br />
Tag uns sicher sein. Die Gruppe Appenzell I.-Rh.,<br />
als Veranstalterin, will für Sie alle einen unvergesslichen<br />
Tag schaffen; so hofft die Kommission,<br />
dass nur ganz wenige, absolut «Unabkömmliche»<br />
mit Ihrer Abwesenheit glänzen. Wir erwarten Sie<br />
alle am 31. August auf dem Plattenbödeli!<br />
Mit Sportgru8s auf Wiedersehen am Picknick!<br />
Der Gruppen-SporfpräsidenL<br />
Autosektion Glarus.<br />
Schwarzwafdtou \ Am 24. und 25. August hat<br />
die Sektion Glaxus des T.G.S. ihre erste Auslandstöttr<br />
in den Schwarzwald unternommen. Trotz bedecktem<br />
Himmel und schlechtem Wetterbericht enteohlose<br />
man sich zur Abfahrt. Dem Wetterbericht<br />
misstrauten wir wegen der schlechten Erfahrung,<br />
dio wir beim ersten Reisetermin im Juli gemacht<br />
hatten, wo dio Tour wegen prophezeitem schlechten.<br />
Wetter abgesagt wurde, worauf zwei prächtige<br />
Tat» folgten.<br />
Ueber Rfiä-Hinwil-Winterthur ging die erste<br />
Etappe nach Neuhausen, wo sich die Teilnehmer<br />
zu einem Znfini trafen. Von der Terrasse des Hotels<br />
geniesst man eine prächtige Aussicht auf den zu<br />
dieser Jahreszeit 'äusserst wasserreichen Rheini<br />
falL Bann setzt« eich die aus der erfreulichen Zahl<br />
Ton echn Wagen bestehende Kolonne Richtung<br />
Grenze in Bewegung. N'ach einer halbstündigen<br />
Fahrt durchs schön Klettgau wurde die Grenze bei<br />
Oberwiesen-Stühlingen passiert. Weiter ging's über<br />
eine zehn Kilometer lange, allen Winden ausgesetzte<br />
Hochebene nach Bonndorf. Hier zweigten<br />
wir TOT. der erossen, sehr gut ausgebauten Hauptstrasse<br />
«b, und fuhren nun dem schönen Schluchsee<br />
entlang nach Titisee, -unserem Mittagshalt. Leider<br />
hatte sich der Himmel nicht aufgehellt, so dass<br />
der schone See, inmitten von Tannenwäldern, nicht<br />
seine volle Schönheit entfalten konnte. "Schliesslich<br />
begann es zu regnen, was aber der gehobenen Stirn-'<br />
mung bei gutem Mahle keinen Abbruch tat<br />
Glücklicherweise behielten die Optimisten recht,<br />
denn bei der Abfahrt zeigte .Petrus Einsicht. Es<br />
wäre auch schade-gewesen, denn die nun folgende<br />
Fahrt durch das Höllental war eine der schönsten<br />
Strecken.<br />
Nach 5 Uhr erreichten wir alle wohlbehalten<br />
Freiburg i. B., wo • wir ;in unserem Nachtquartier<br />
sehr freundlich empfangen wurden. Bis-zum' Nacht«<br />
essen bot sich Gelegenheit, die schöne Stadt; mit<br />
prächtiger Kathedrale und imposanten Toren, zu<br />
besichtigen. Nach dem Nachtessen vereinigte ßich<br />
die ganze T.C.S.-Familie im Casino.<br />
Morgens 8 Uhr mussten wir die 1 schöne Stadt<br />
verlassen. Das fiel uns um so leichter, als nun<br />
strahlender Sonnenschein herrschte, und uns noch<br />
sehr interessante Strecken bevorstanden. Zuerst die<br />
ausgezeichnete Rennstrecke auf den Sohauinsland,<br />
den berühmten Aussichtspunkt. Ein leichter Dunst<br />
raubte uns zwar die Aussicht auf die Alpen, die<br />
Tiefe war verhüllt durch ein grossartiges Nebelmeer.<br />
Unser Aufenthalt galt ebenso der Besichtigung<br />
der Endstation der technisch interessanten,<br />
neueröffneten Schwebebahn.<br />
Auf und .ab durch dunkle Tannenwälder erreichte<br />
man über Todtnau den bekannten Badeund<br />
Wintersportort St. Blasien. Ein kurzer Auf^<br />
enthalt galt der Klosterkirche, einem imposanten<br />
Kuppelbau.<br />
Nach nochmaligem Ueberschreiten der 1000 m-<br />
Grenze beim Luftkurort Hohenschwand, erreichten<br />
wir Waldshut, wo Mittagshalt war.<br />
Bei Zurzach gelangten wir wieder auf Heimatboden,<br />
von dort über Kaiserstuhl durch das Glattal<br />
nach Zürich, wo uns Herr, Fehr, Präsident der<br />
Sektion Zürich des T.G.S. in ihrem schönen Office<br />
willkommen hiess.<br />
Letzter Etappenort war Rapperswil, von wo aus<br />
sich die erfreuten Teilnehmer nach einem Imbiss<br />
heimbegaben.<br />
schöne Reise zurückdenken, für deren ausgezeich-i<br />
nete Organisation den Herren vom Vorstand unser<br />
Dank gebührt. P. H.<br />
AUTO-SEKTION BASEL DES T.C.S. Einladung<br />
zur Picknickfahrt in die Freiberge bei Saignelegier<br />
Sohntag, den 31. August.<br />
Picknick <strong>1930</strong>! Gulasch-Kanonen in Front! Der<br />
dicke Max und der kleine Willy, die Küchentiger<br />
mit- ihren hohen (Renommier-)Mützen, haben wir<br />
wieder «verwitscht»! — Den alten Platz bei Saigne-<br />
Wgier haben wir bereits inspiziert und auf den 31.<br />
August <strong>1930</strong> mit Beschlag' belegt.<br />
Alles ist vorbereitet, die Gulasch-Kanonen werden<br />
bereits angefeuert, die Spielsachen für die ganz<br />
Kleinen und weniger Kleinen sind im Anrollen, die<br />
Feuerwehr hat uns ein «abgängiges» Sprungtuch<br />
vermacht, damit die älteren Semester auch etwas<br />
zu sehen bekommen.<br />
Also wir sehen Sie bestimmt am 31. August in<br />
Saignelegier, ausgerüstet mit Gamelle oder Teller,<br />
Messer und Gabel —und frohem Sinn zum Gratisschmaus<br />
und frohem Spiel. — Wir fahren den lieblichen<br />
Düften der Gulasch-Kanonen nach, über^.Delsberg,<br />
Develier, Les Rangiers, La CatrueTelle, Saint<br />
Brais, Mont Faucon, Saignelegier. —i T. G. S.-<br />
Pfeile werden den Weg weisen. Um den sicher zu<<br />
erwartenden Durst stillen zu können, wird der »Beider»<br />
von Saignelegier ein Büfett aufschlagen, wo<br />
alles zu haben sein wird. — Die bestbekannte Firma<br />
der Meltinger Mineralquelle wird uns mit dem<br />
erfrischenden «Meltina» gratis überschütten.<br />
Bei zweifelhafter Witterung gibt Ihnen die Telephonzentrale<br />
ab 7 Uhr moTgens Auskunft, ob der<br />
«Türk» abgehalten wird.<br />
Motorenkurs <strong>1930</strong>. An die Mitglieder sind Fragebogen<br />
zu einem Motorenkurs <strong>1930</strong> versandt worden.<br />
Bekanntlich haben die früheren Kurse grosses Interesse<br />
gefunden und zahlreiche Teilnehmer vereinigt,<br />
die in einem lehrreichen und kurzweiligen<br />
Vortrag ein praktisches Wissen vermittelt erhielten,<br />
das jedem Automobilfahrer ausserordentlich wertvoll<br />
ist. Die Fragebogen sind bis spätestens Ende<br />
August an die Delegation für Sport und Touristik,<br />
V*. Zoller, Dornacherstrasse 35, Basel, einzusenden.<br />
des Ladenbesitzers ist um so erfreulicher, dass man<br />
A.C. S. SEKTION HAUENSTEIN. Die auf<br />
den Direktor der einzigen Schweizer Fachschule<br />
nächsten Sonntag, den 31. August, vorgesehen gewesene<br />
Picknickfahrt in den Berner Jura (Lager-<br />
für die Abfassung gewinnen konnte. Data Buch<br />
platz: bei Perrefitte zwischen Münster und Souboz),,<br />
muss, aus'zwingenden Gründen auf Sonntag,<br />
den: 14. September verschoben werden. Einladung<br />
und Programm werden den Sektionsmitgliedern<br />
nächster Tage zugestellt werden.<br />
**•<br />
A. C. S.<br />
«•«•» Verbänden<br />
SCHWEIZ. DAMEN-AUTOMOBILCLUB, Sektion<br />
Zürich. Wir möchten unsere geehrten Mitglieder<br />
aufmerksam machen, dass die wöchentlichen Zusammenkünfte<br />
wieder aufgenommen werden. Dienstag,<br />
den 2- September <strong>1930</strong>, nachmittags 4 Uhr 30,<br />
findet im Hotel Baur au Lac eine Reception der<br />
Jeder wird mit Freuden an dieneuen Mitglieder statt, wozu wir alle unsere Mitglieder<br />
einladen. Damen, die sich für unseren Club<br />
und dessen Ziele interessieren, sind ebenfalls herzlich<br />
willkommen.<br />
Erteilung der Prokura:<br />
' Die Firma Andre Dewald, mit Hauptsitz in Basel<br />
und Filiale in Zürich 5, hat Einzelprokura erteilt<br />
an Paul Dewald, von Basel, in Zürich.<br />
Der Verwaltungsrat der Frakonia AG. in Zürich<br />
hat Einzelprokura erteilt an Paul Dewald, von Basel,<br />
in Zürich.<br />
Kollokationsplan.<br />
Im Konkurse (summarisches Verfahren) über<br />
Küng, Hermann, Ingenieur, Autogarage und Reparaturwerkstätte,<br />
Niklaus-Konradstrasse, in Solothurn,<br />
liegen der Kollokationsplan und das Inventar<br />
der beteiligten Gläubiger beim obgenannten Konkursamte<br />
zur Einsicht auf.<br />
i Klagen auf, Anfechtung des Kollokationsplanes<br />
sind bis zum 6. September <strong>1930</strong> gerichtlich anhängig<br />
zu machen, widrigenfalls er als anerkannt betrachtet<br />
würde.<br />
Mn;-- " Widerruf des Konkurses:<br />
...XDer unterm 25. Februar <strong>1930</strong> über Ricchiardi,<br />
Mario, Stollberg« Littau, Inhaber einer Auto-Reparaturwerkstätte<br />
in Horw, eröffnete Konkurs ist, zufolge<br />
Bestätigung eines Nachlassvertrages, durch<br />
Verfügung des Amtsgerichtspräsidiums von Luzern-<br />
Land, vom 22. August <strong>1930</strong>, widerrufen worden.<br />
Bestätigung des Nachlassvertrages:<br />
Dem von Hirsbrunner-Reist, Jakob, Autogarai«,<br />
in Burgdorf, vorgelegten Nachlassvertrag ist die gerichtliche<br />
Bestätigung erteilt worden. Das Urteil ist<br />
in Rechtskraft erwachsen.<br />
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Das Schaufenster, kurzgefasste Anweisung rar<br />
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wird uns hier vorgelegt. Bei der überragenden<br />
Bedeutung des Schaufensters für die Reklame<br />
enthält die Grundregeln der Schaufensterkunst,<br />
leicht verständlich geschrieben mit zahlreichen Abbildungen<br />
und ist als sehr billig zu bezeichnen. Der<br />
kleine Betrag wird sich auch für den kleinsten<br />
Laden sofort bezahlt machen.<br />
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von «Reklame im kleinen Geschäftsbetrieb»<br />
gibt in diesem Büchlein eine Reihe wertvoller Ratschläge<br />
für Kleininserenten, die zeigen, auf was ea<br />
eigentlich bei der Reklame ankommt und die vor<br />
Vergeudung der Mittel durch planloses Vorgehen<br />
warnen. Die vielen reproduzierten Kleininserate bilden<br />
eine vortreffliche und reichhaltige Beispielsammlung,<br />
die den Text wirksam unterstützen. Wir können<br />
das Büchlein allen denjenigen empfehlen, die<br />
das Kleininserat in ihrer Propaganda verwenden<br />
oder verwenden wollen. Den Verlag »ber möchten<br />
wir darauf aufmerksam machen, dass der siebenmal<br />
wiederholte Satz im Reklameteil: «Das Buch ist<br />
billiger wie die Befragung des Experten» in seiner<br />
Unkorrektheit den im Büchlein<br />
Wahrheiten ins Gesicht schlägt<br />
Touven^Spredi:<br />
ausgesprochenen<br />
—f.<br />
Dolomiten-Fahrten. Unser Touristikbureaa<br />
wünscht bezüglich einiger Auskünfte mit Fahrern<br />
in Verbindung zu treten, welche die verschiedenen<br />
Dolomitenstrassen dieses Jahr<br />
besucht haben oder beabsichtigen, in diesem<br />
Herbst noch in die Dolomiten zu fahren.<br />
Für baldige Mitteilungen und Auskunfteiin<br />
Interesse der andern Fahrer, unter Bekanntgabe<br />
der Strecken, die befahren wurden oder<br />
noch befahren werden sollen, sind wir dankbar.<br />
Redaktion der « Antomobu-Revae *,<br />
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II. Blatt<br />
BERN, 29. August <strong>1930</strong><br />
II. Blatt<br />
BERN, 29. August <strong>1930</strong><br />
Tedin. Rund<br />
Achtung, Diebe!<br />
Die weitaus meisten Fahrzeuge werden<br />
Von der Strasse fortgestohlen und nicht aus<br />
der Garage heraus. Um vorliegende Arbeit<br />
möglichst kurz zu halten, wollen wir deshalb<br />
heute nicht von den Sicherungsmassnahmen<br />
für die Garagen sprechen.<br />
Einen absolut wirksamen Schutz gegen<br />
unerwünschte Eindringlinge gibt es nicht.<br />
Auch die gut gesicherte Stahlkammer einer<br />
Bank ist zu öffnen. Alles, was wir erreichen<br />
können, besteht darin, den Diebstahl zu verzögern,<br />
nach dem alten Satze: «Zeit gewonnen,<br />
alles gewonnen!» Man muss eben hoffen,<br />
dass innerhalb der für den Einbrecher<br />
verlorenen und für den Besitzer gewonnenen<br />
Zeit dieser oder ein anderer hinzukommt<br />
und den Einbrecher «fasst>.<br />
Moderne Kraftfahrzeuge ermöglichen es,<br />
vielerlei zu verschliessen, angefangen bei<br />
den Wagentüren und noch nicht aufghört bei<br />
den Reserverädern, welch letztere ja ebenfalls<br />
wichtig sind. Freilich könnte der Dieb<br />
die nicht an der Felge festsitzenden Pneumatiks<br />
stehlen, aber das ist zeitraubend und<br />
auch auffällig. Man verschliesse also, sobald<br />
der Wagen unbeaufsichtigt stehenbleiben<br />
soll, was verschliessbar ist.<br />
Abgesehen davon, dass so der Diebstahl<br />
praktisch erschwert wird, bringt das noch<br />
einen anderen Vorteil: Nimmt unser<br />
«Freund», von dem wir hier dauernd sprechen,<br />
aus dem offenen Wagen z. B. einen<br />
kostbaren Pelzmantel heraus, so ist das einfacher<br />
Diebstahl. Bricht er dagegen die Wagentür<br />
auf, um zu seiner Beute zu gelangen,<br />
oder benutzt er Nachschlüssel, so begeht er<br />
Einbruchdiebstahl, und dieser wird schwerer<br />
bestraft. Hierüber ist ein «Professional»<br />
selbstredend orientiert.<br />
Es kommt eines hinzu: Heute arbeiten die<br />
Langfinger noch sozusagen mit «juristischer<br />
Rückversicherung». Stiehlt der Dieb zunächst<br />
nicht Einzelstücke aus dem Wagen, sondern<br />
bequemlichkeitshalber das ganze Fahrzeug, um<br />
es an einen verschwiegenen Platz zu fahren<br />
und nun auszuplündern, so wird er, falls vorher<br />
ertappt, eine Schwarzfahrt vortäuschen,<br />
und diese ist augenblicklich ja noch nicht<br />
strafbar. Muss der Mann aber, um überhaupt<br />
auf den Führersitz zu gelangen, ein Schloss<br />
widerrechtlich öffnen oder aufbrechen, so<br />
kann ihm die Absicht des Schwarzfahrens<br />
nicht mehr geglaubt werden.<br />
Da die vorhandenen Diebessicherungen<br />
nicht allzu grosse Sicherheit gewähren, gilt es,<br />
Methoden zu ersinnen, welche dem Langfinger<br />
seine Arbeit erschweren. Die in der<br />
Bildertafel wiedergegebenen Vorschläge gehen<br />
dahin, das Fahrzeug künstlich betriebsunfähig<br />
zu machen, so dass es der Dieb nicht<br />
mit eigener Kraft fortschaffen kann.<br />
Abb. 1: Dieser Vorschlag geht dahin, dass<br />
man ganz einfach den Magnetzünder künstlich<br />
isoliert. Man kann dies tun, indem man<br />
unter ihn eine Platte aus Pappe oder dergleichen<br />
setzt und auch das Spannband innen<br />
entsprechend mit isolierender Masse ausfüllt.<br />
Dies ist aber zu umständlich, um empfehlenswert<br />
zu sein.<br />
Abb. 2: Besser ist es, unbrauchbare Zündkerzen<br />
einzuschrauben Man kann der Kerze<br />
künstlich Masseschluss geben, z. B., indem<br />
man man ein dünnes Drähtohen zwischen<br />
Mittelelektrode und Körperschraube der<br />
Kerze klemmt<br />
Will man schon mit versagenden Kerzen<br />
operieren, so ist es aber eigentlich einfacher,<br />
von den ausgedienten Exemplaren, die sich<br />
im Laufe der Zeit ja anzusammeln pflegen,<br />
eine Garnitur zwecks Diebe,ssicherung bereitzuhalten<br />
und einzuschrauben, sobald man das<br />
Fahrzeug verlässt. Man kann aber auch die<br />
Kabelschuhe künstlich isolieren, wie es z. B.<br />
in Abb. 2, rechts, angedeutet wird.<br />
Aber all diese Massnahmen sind für den<br />
Fahrer unterwegs viel zu umständlich, und<br />
man könnte sie höchstens in Anwendung<br />
bringen, wenn man vor Antritt einer längeren<br />
Reise das zurückgelassene Fahrzeug künstlich<br />
ausser Betrieb setzen will oder abends<br />
beim Verlassen der Garage.<br />
Abb. 3: Wesentlich besser ist die kleine<br />
Vorrichtung, welche die Abbildung zeigt. Das<br />
Kurzschlusskabel am Magneten bringt ^einerlei<br />
Sicherheit, denn der dümmste Lehrling<br />
weiss, dass man ein damit ausser Betrieb<br />
gesetztes Fahrzeug durch Abnehmen des<br />
Kabels vom Magneten sofort verwendbar<br />
machen kann. In Abb. 3 sehen wir, dass<br />
unter dieser Kurzsehlussschraube> innen im<br />
Verstellring eine kleine Blattfeder gelegt teiles legt sich die Feder an den Verstellring<br />
wurde. Für gewöhnlich ist sie dadurch unwirksam<br />
gemacht, dass man irgend ein iso-<br />
also ausser Betrieb. Diese Vorrichtung ist<br />
und schliesst die Zündung kurz, setzt sie<br />
lierendes Stäbchen oder Klötzchen, so wie leicht herstellbar und wenn der Unterbrecher<br />
fes die Abbildung zeigt, unter sie klemmt, des Magneten gut zugänglich liegt, auch<br />
h;einfaches,Herausziehen dieses Isolier-<br />
schnell und unauffällig zu bedienen.<br />
mit Boschmagneten und Boschkerzen<br />
Von den angekommenen Fliegern hatten 18 Boschzünder und 16 Boschkerzen,<br />
darunter der Erste, Zweite und Dritte usw.<br />
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Abb. 4: Man kann aber auch bei vielen<br />
Systemen die Filterschraube oder dergleichen<br />
verstopfen, wie wir in dieser Abbildung<br />
sehen. Selbstverständlich wird man die Sabotage<br />
nicht so deutjich sichtbar durchführen,<br />
!wi« es unsere Abbildung zeigt. Vernünftigerweise<br />
kauft man sich eine zweite Filterschraube,<br />
die brauchbar bleibt, während<br />
diejenige mit dem Stöpsel zur Diebessicherang<br />
bereitgehalten wird. Diese Sicherung<br />
Ist deswegen, nicht schlecht, weil man sie nur<br />
schwer bemerken kann.<br />
Abb. 5: Verhältnismässig umständlich ist<br />
das Herausschrauben des Magnetunterbrechers.<br />
Da es vielen auch zu mühsam erscheinen<br />
wird, den Verstellring vom Magnetzünder<br />
abzunehmen, tritt, wie unsere Abbildung<br />
zeigt, die «geliebte Zange» in Wirksamkeit;<br />
während man doch den Magnetschlüssel<br />
nehmen sollte. Bei längerer Ausserbetriebsetzung,<br />
z. B. nachts in Gasthöfen mit<br />
schlecht gesicherten Garagen, ist der Trick<br />
jedoch nicht schlecht.<br />
Abb. 6: Man kann auch die Kerzenkabel<br />
vertauschen. Das geschieht einfachheitshalber<br />
nicht am Zündverteiler, sondern an den<br />
Kerzen. Ein Gefahr, die sich hierbei ergibt,<br />
zeigt schon unsere Abbildung. Jedes geübte<br />
»Diebesauge» wird erkennen, dass die Kabel<br />
vom Zylinder 4 und 3 ungewöhnlich liegen.<br />
Das Kabelvertauschen ist auch nicht unbekannt<br />
Ausserdem kann es feuergefährliche<br />
Rückschläge in den Vergaser bedingen,<br />
also gefährlich werden.<br />
Abb. 7: Man kann auch so vorgehen, wie<br />
ein überschlauer Motorradfahrer sein Rad<br />
zu sichern suchte. Er brachte, wenn er es<br />
unbeaufsichtigt stehen Hess, unterhalb des<br />
Sattels einen scharfen Stachel, etwa eine<br />
Art Dolch an. Dieses «Mordwerkzeug» war<br />
bei unbelastetem Sattel unsichtbar, trat dagegen<br />
in Erscheinung bzw. Wirkung, wenn<br />
der Sattel durch einen Fahrer belastet wurde.<br />
Diese Last ist m Abb. 7 durch ein Gewicht<br />
angedeutet Wie diese «menschenfreundliche»<br />
Vorrichtung wirken sollte, braucht<br />
man wohl kaum zu sagen. Der sich herzhaft<br />
in den Sattel schwingende Dieb soll durch<br />
den kleinen Apparat «sanft» daran erinnert<br />
werden, dass er im Begriff steht, mein und<br />
dein zu verwechseln. Wie die Erzähltng<br />
weitergeht wissen viele. Der Erfinder hatte<br />
die Gewohnheit sehr schneidig das Motorrad<br />
anzuschieben und dann elegant in den<br />
Sattel zu springen. Eines Tages hatte er<br />
es etwas eilig und vergass, vor der Abfahrt<br />
seine Erfindung auszuschalten.<br />
Abb. 8: Diese Diebessichenme geht wieder<br />
darauf hinaus, die Brennstoffversorgung des<br />
Motors zu unterbinden. Es ist deshalb ein<br />
Stöpsel in den von der Schwimmerkammer<br />
zum Düsenraum führenden Kanal gesetzt<br />
worden, welch letzterer nach Entfernung der<br />
vorhin erwähnten Seihschraube zugängig ist.<br />
Um den Verschluss an seinen Ort bringen<br />
und wieder fortnehmen zu können, hat er<br />
einen kleinen Drahtgriff erhalten. Die in<br />
Abb. 4 gezeigte Methode ist aber wohl besser.<br />
Abb. 9: Hier hat der Fahrer die Hauptdüse<br />
verstopft. Selbstverständlich verwendet<br />
er zweckmässigerweise zwei Düsen, denn das<br />
Entfernen des Verschlusses aus dem engen<br />
Kanal wäre zu zeitraubend. Ist die Düse<br />
leicht zugängig, so kann dieser Diebesschutz<br />
schnell eingeschaltet werden. Er isf deshalb<br />
ziemlich raffiniert, weil der Dieb ja kaum<br />
annhmen wird, dass der soeben vorgefahrene<br />
Wagen an einer Düsenverstopfung leidet.<br />
Abb. 10: Hier sieht man, dass man auch<br />
den Verteiler aus dem Batteriezünder herausnehmen<br />
kann.<br />
Es lassen sich natürlich noch die verschiedensten<br />
anderen Methoden ersinnen. Zweck<br />
vorliegender Arbeit soll es keineswegs sein,<br />
sie aufzuzählen. Im Gegenteil. Aus begreiflichen<br />
Gründen wollen wir es lieber vermeiden<br />
und hier lediglich die Art und Weise<br />
schildern, in der man Langfingern das Handwerk<br />
erschweren kann. W. V.<br />
I>»«il*ti S cko Winke<br />
Kombinationsschloss sur Sicherung des Reservereifens.<br />
Auf praktische Art wird ein<br />
Diebstahl des Reserverades durch das beistehend<br />
skizzierte Kombinationsschloss verhindert.<br />
Das Schloss lässt sich dabei auch<br />
nachträglich noch einbauen. Es besteht aus<br />
einer besonderen Mutter, die an Stelle der<br />
gewöhnlichen Befestigungsmutter über dem<br />
Reifen aufgeschraubt wird and einem dreiteiligen<br />
Zahienring. Bei gesichertem Reifen<br />
verdeckt dabei der Ring die Mutter, so dasfc<br />
man diese nicht abnehmen kann. .Der Ring<br />
selbst lässt sich nur abziehen, nachdem zwei<br />
bestimmte Zahlen, die nur der Wageneigentümer<br />
kennt, auf bestimmte Marken eingestellt<br />
worden sind.<br />
at<br />
Schmierung des Geschwindigkeitsmesserantriebes.<br />
Das biegsame Antriebskabel, das<br />
sich ununterbrochen in dem Gehäuse des Geschwindigkeitsmessers<br />
dreht, nützt sich sehr<br />
schnell ab, wenn es nicht reichlich und häufig<br />
geschmiert wird. Um seine Schmierung<br />
zu erleichtern, lötet man einen Rohrstutzen<br />
und ein Rohr an die Verbindungsstellen des<br />
biegsamen Kabels mit dem Zähler. Dieser<br />
Rohrstutzen wird an seinem Aussenende mit<br />
einem verstellbaren Schmiernippel versehen,<br />
der an dem Apparatbrett unterhalb des Zifferblattes<br />
des Geschwindigkeitsmessers hervorragt.<br />
Bei der Schmierung aller übrigen<br />
Organe genügt dann auch ein gelegentlicher<br />
Stoss der Fettspritze für eine genügende<br />
Versorgung des Antriebskabels des Zählers.<br />
Wenn der Scheibenwischer versagt! Die Unfallstatistik<br />
der Grossstädte, in der ja leider das Automobil<br />
eine bedeutsame Rolle spielt, lehrt, dass an<br />
Regentagen, bei Schneetreiben und Nebel die meisten<br />
Unfälle und Zusammenstösse sich ereignen.<br />
Leider sagt die Statistik nur nicht, wie viele dieser<br />
Unfälle auf mangelhafte Sicht des Wagenführers<br />
zurückzuführen sind, hervorgerufen durch Fehlen<br />
oder Versagen des Scheibenwischers, ohne den<br />
heute sichere Fahrt weder in dex Stadt noch auf<br />
der Landstrasse möglich ist.<br />
Am gefährlichsten aber ist es. besonders für<br />
jüngere und ungeübte Fahrer, vor sich an der<br />
Windschutzscheibe einen Scheibenwischer zu haben,<br />
der manchmal funktioniert und manchmal nicht<br />
und der ganz bestimmt gerade dann versagt, wenn<br />
klare und freie Sicht am notwendigsten sind.<br />
Dieses Versagen von Scheibenwischern ist in der<br />
weitaus grössten Mehrzahl aller Fälle nicht auf<br />
Fehler in der Konstruktion des Wischapparates<br />
selbst, sondern auf die ihrer Einfachheit und ihres<br />
billigen Preises wegen vielfach gewählte Art des<br />
Antriebes durch Unterdruck zurückzuführen.<br />
Der Unterdrück, der im Ansaugrohr des Motors<br />
beim ßaughub entsteht, wechselt mit der Drehzahl<br />
der Maschine und da) diese, besonders im Stadtverkehr<br />
ständig schwankt, so ist seine Wirkung manchmal<br />
zu gering, um den Wischapparat in Tätigkeit<br />
zu setzen, manchmal *b«r wieder zu stark, so dass<br />
aus diesem Grunde der Apparat zum Stillstand<br />
kommt.<br />
Auch Ist der GnmmiscHaneh. der häufig rar<br />
Uebertragung des Unterdrücke« auf den Wisch-<br />
«pparat verwendet wird, empfindlich gegen Knikkungen,<br />
Wanne und Benzindämpfe. Er wird mit<br />
der Zeit porös und brüchig, bekommt irgendwo<br />
Nebenluft, und der Apparat versagt nach der Reg«!<br />
von der Tücke des Objektes immer gerade dann,<br />
wenn er am nötigsten gebraucht wird.<br />
Elektrisch angetriebene Scheibenwischer lind<br />
zwar, etwas teurer, «her auch wesentlich zuverlässiger,<br />
ja unbedingt zuverlässiger, wenn die in je- i<br />
dem-Wagen vorhandene Batterie einigtrmaasen f»-<br />
pflegt und auf der Höhe ihrer Leistung (ehalten<br />
wird.<br />
Die Zeiss-Werke, Jena, deren Fabrikate sich TO»<br />
jeher durch besondere Qualität auszeichnen, haben<br />
daher bei dem neu von ihnen herausgebrachten<br />
Scheibenwischer den elektrischen Antrieb gewählt<br />
Der Apparat selbst ist klein und leicht, sehr einfach<br />
an jeder Windschutzscheibe zu montieren,<br />
lässt sich mit einem Tandem-Hebel kuppeln und<br />
ergibt bei gutem Durchzug, der auch bei Schneetreiben<br />
nicht versagt, ein reichlich zrosses Blickfeld.<br />
Ein neuer Gemisch-BefeuehtungsapparaL Es Ist<br />
eine bekannte Tatsache, dass die Leistung eines<br />
Automobilmotors und seine allgemeinen Laufeigenschaften<br />
verbessert werden können, indem man dem<br />
Gasgemisch, bevor es in die Zylinder gelangt, etwas<br />
Wasserdampf beimischt. Als willkommene Nebenwirkung<br />
ergibt sich dann zugleich noch eine Reduktion<br />
des Brennstoffverbrauches und d«r Verrussung.<br />
Jeder Fahrer kann sich mit einiger Aufmerksamkeit<br />
selbst von dieser Tatsache überzeugen,<br />
indem er ein- und dieselbe Strecke einmal bei<br />
trockenem und einmal bei feuchtem, frischem Wetter<br />
befährt. Im letzteren Fall, wie auch z. B. immer<br />
nachts, ist das bessere Ziehen des Motors meist<br />
direkt auffallend.<br />
Unter der Bezeichnung* cHydrogazeur» ist eb»<br />
neuer Apparat in den Handel gebracht worden, der<br />
die Befeuchtung des Gasgemisches künstlich bewirkt.<br />
Dieser Apparat wird einerseits zwischen<br />
Vergaser und Zylinderblock an das Ansaugrohr angeschlossen,<br />
anderseits an den Kühler, während<br />
eine dritte Verbindung zum Auspuffrohr führt. Sobald<br />
der Motor läuft, überträgt sich der im Auspuffrohr<br />
entstehende Ueberdruck auf einen Kolben<br />
des Hydrogazeurs, wodurch sich ein in die Ansaufrohr-Verbindungsleitung<br />
eingebautes Ventil öffnet<br />
Der Unterdruck, der im Ansaugrohr herrscht, überträgt<br />
sich deshalb über eine .Mischkammer und den<br />
Wasserzerstäuber bis in die Wasser-Ansaugleitunf.<br />
Vom Kühler her strömen deshalb durch diese Leitung<br />
einzelne WasseTtropfen, gelangen zuerst in die<br />
eiförmige Sammelkammer und dann durch eine<br />
Düse in fein zerstäubter Fonn in die Mischkammer.<br />
Hier wird das zerstäubte Wasser mit einem genau<br />
einstellbaren Quantum Luft vermischt und fliestt<br />
so als Nebel schliesslich dem Motor zu-<br />
Die Fabrikanten des Apparates garantieren bei<br />
Anwendung des Hydrogazeurs bei gleichem Benzinverbrauch<br />
eine Verlängerung der durchfahTbaren<br />
Strecke von mindestens 16% bzw. 10%. ie nachdem<br />
es sich dabei um .einen Motor von unter oder über<br />
3 Liter Inhalt handelt.<br />
Die Resultate<br />
unseres Photowettbewerbes.<br />
sind in der soeben erschienenen Juli/August-<br />
Ausgabe der<br />
Illustrierten Aatomöbfl-Rerae<br />
enthalten. Zahlreiche interessante nnd reäch<br />
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12 AÜfOMOBIL-ßCVÜR<br />
1980 - NP 78<br />
St. Moritzer-Woche<br />
Der fliegende Kilometer<br />
auf der Shell-Strasse St. Moritz zeitigte die besten Resultate mit<br />
Beste Zeit der Tourenwagen<br />
Graf Arco auf Mercedes mit Castro!<br />
Beste Zeit der Sportwagen<br />
Burggaller auf Bugatti mit Castro!<br />
Beste Zeit der Rennwagen -••-<br />
Chiron auf Bugatti mit Castro!<br />
TOURENWAGEN<br />
Klasse 750 cem Erster Buchwald auf B. M. W. mit Casfrol<br />
Klasse 5000 „ Erster Zwimpfer „ Chrysler „ Castrol<br />
Klasse über 8000 „ Erster Graf Arco „ Mercedes „ Casfrol<br />
SPORTWAQEN<br />
Klasse 1100 „ Erster Boucly „ Salmson „ Casfrol<br />
Zweiter Friedrich " „ Amilcar „ Casfrol<br />
Klasse 3000 „ Erster Burgaller „ Bugatti (siehe oben)<br />
Dritter Escher „ Bugatti „ Castrol<br />
RENNWAGEN<br />
Klasse 750 „ Erster Simons „ D. K. W. „ Casfrol<br />
Zweiter Markiewicz „ Rosengart „ Casfrol<br />
Klasse 1100 „ Erster Graf Arco „ Amilcar „ Castrol<br />
Klasse 3000 „ Erster Bouriat „ Bugatti „ Castrol<br />
Zweiter von Morgen „ Bugatti „ Casfrol<br />
Klasse 5000 „ Erster Chiron „ Bugatti „ Casfrol<br />
£S-Ei^liSii I la^JJ^m<br />
Absolut beste Zeit des Tages,<br />
sowie absoluter Streckenrekord<br />
Chiron auf Bugatti mit CaStTOl<br />
TOURENWAQEN<br />
Klasse 750 cem Erster Buchwald auf B. M.W. mit Casfrol<br />
8PORTWAQEN <<br />
Klasse 1100 „ Erster Boucly „ Salmson „ Casfrol<br />
Zweiter Friedrich „ Amilcar „ Casfrol<br />
Klasse 3000 M Erster Burggaller „ Bugatti „ Casfrol<br />
Zweiter Escher „ Bugatti „ Casfrol<br />
RENNWAGEN<br />
Klasse 750 „ Erster Simons „ D.K.W. « Casfrol<br />
Zweiter Markiewicz „ Rosengart „ Casfrol<br />
Klasse 1100 „ Erster Graf Arco-Zinneberg „ Amilcar „ Casfrol<br />
Klasse 3000 „ Erster von Morgen „ Bugatti ^ Caslrol<br />
Zweiter Bouriat „ Bugatti „ Casfrol<br />
Klasse 5000 M Erster Chiron „ Bugatti (siehe oben)<br />
Engl. Tourist Trophy Ulster<br />
23. August <strong>1930</strong> .<br />
Die engl. T.T. (Belfast) auf der 20,9 km langen Rennstrecke hat<br />
wiederum für das engl. Motorenöl<br />
CASTROL<br />
glänzende Erfolge ergeben*<br />
Erster Nuvolan auf Alfa-Romeo mit Casfrol<br />
Zweiter Campari „ Alfa-Romeo „ Casfrol<br />
Dritter Varzi „ Alfa-Romeo „ Casfrol<br />
Team - Preis<br />
Erster in den Klassen C, D., E. und F. alle mit Casfrol<br />
Diese wunderbaren und unvergleichlichen Resultate sind nicht nur mit dem,<br />
englischen Motorenöl<br />
„R" erzielt worden,<br />
Sondern auch mit Castrol „XIi" und sprechen für sich selber<br />
Diese Sorten eignen sich sowohl für Automobile als auch für Motorräder.<br />
Verlangen Sie diese ausgezeichneten Sorten bei Ihrem Lieferanten.<br />
Generalvertretung für die Schweiz:<br />
BÜRKE & €IJR., ZÜRICH<br />
Telephon 34.677<br />
Abteilung Motorenöle<br />
(<br />
T«B«jdkaa. Sl<br />
Frage 7017. Bezugsquelle für Rohgummi. Erlaube<br />
mir als Abonnent die höfliche Anfrage, ob mir<br />
jemand eine Bezugsquelle für Rohgummi oder Rohgummilösunfr<br />
angeben könnte zur Selbstherstellung<br />
von Pneuschutzlack.<br />
J. H. inB.<br />
Frage 7018. Betriebs-Kontrollbücher für Lastwagenbetrieb.<br />
Wo können Betriebs-Kontrollbücher<br />
für Lastwagenbetriebe bezogen werden? M. W.inE.<br />
Frage 7019. Anschaffung eines leichtern Lastwagens.<br />
Ich erwäge die Anschaffung eines leichtern<br />
Lastwagens (zirka! 1,5 Tonnen) und wäre erfahrenen<br />
Losern um Ratschläge und Kostenaufstellungen<br />
dankbar. Es sind dabei folgende Punkte<br />
zu berücksichtigen: Der Lastwagen hätte hauptsächlich<br />
dem Transport eines ziemlich sperrigen<br />
Gutes zu dienen, den Warenverkehr mit Filialbetrieben<br />
auf der nahen Landschaft zu besorgen und<br />
die Ab- und Anfuhr von und zur Bahn zu übernehmen.<br />
Die jährliche durchschnittliche Kilometerleistung<br />
würde zirka 3—4000 km betragen; der<br />
Chauffeur könnte nebenbei in der Fabrik beschäftigt<br />
werden; für die Erstellung einer Garage würde<br />
unbenutztes Land zur Verfügung stehen. Es<br />
ist zu bemerken, dass die vorgesehenen Transporte<br />
jetzt schon ausschliesslich mit Autos und Fuhrwerken<br />
durch einen Camionneur besorgt werden.<br />
Der eigene Fahrdienst würde jedoch m. E. die<br />
Transportdispositionen wesentlich erleichtern und<br />
zeitlich eine den Erfordernissen jeweilen beseer<br />
angepassto Abwicklung der Transporte zur Folge<br />
haben, daf der Camionneur auch andere Kunden<br />
zu bedienen hat. Wie der Kostenvergleich sich gestaltet,<br />
ist die Frage, die mich nunmehr beschäftigt.<br />
M. H. in F.<br />
Frage 7020. Bendlx-Dreibackenbremse. Wie ist<br />
die Wirkungsweise der bei Amerikanerwagen viel<br />
angewandten Dreibacken-Innenbackenbremse? Wie<br />
kommt die Servowirkung zustande? M. S. in L<br />
Abb. f. Die in Beiden<br />
S'ahrriohtungen wirksame '<br />
Bendix-Servobremse.<br />
3 = Bremsnocke, deren<br />
Lager durch den Bolzen<br />
4. herumschwingen kann.<br />
B = Verschiebbarer Geenkbolzen.<br />
C, D = Bremsbacken.<br />
Antwort: Die Bendix-Servobremse unterscheidet<br />
sich von einer gewöhnlichen Innenbackenbremse<br />
im Aufbau dadurch, dass die Bremsnocke<br />
S und der Gelenipunkt B der beiden Bremsbacken<br />
nicht fest am Bremeträger gelagert sind, sondern<br />
sich unter der Wirkung der Bremsbacken auf einem<br />
Kreisbogen verschieben können. Der Vorgang beim<br />
Bremsen ist dann folgender; Die Bremsnocke S<br />
wird gedreht und spreizt die Bremsbacken auseinander.<br />
Die Bremsbacken pressen sich gegen die<br />
Bremstrommelwand. Die rotierende Bremstrommel<br />
sucht infolge der Relhunf die Bremsbacken, mitzunehmen.<br />
Dreht sich die Bremstrommel in der<br />
dpch den Pfeil bezeichneten Drehrichtune_, so können<br />
die .Bremsbacken eich so weit •verschieben, bis<br />
die Bremsbacke C oben an einem Bolzen zum Anschlag<br />
kommt, was nach einem Wflg von 3—5 nun<br />
geschieht. Die Bremsbacke D stützt «ich dabei<br />
lediglich auf die Bremsbacke C, da der Gelenkpunkt<br />
B verschiebbar- ist.<br />
Schon daraus, dass die Bremsbacke C hier die<br />
Bremsnocke nicht zurückzudrehen sucht, wie es bei<br />
inner gewöhnlichen Innenbackenbremse der Fall<br />
Ist, ergibt eich eine Verminderung dea vom Fahrer<br />
auf das Pedal auszuübenden Bremsaufwandes. Dazu<br />
kommt noch, dass die Bremsbacken durch die<br />
Reibung ata der Bremstrommel selbst noch fester<br />
gegen diese gedrückt werden, dass sie sich gewissennassen<br />
an der Bremstrommel verklemmen.<br />
at<br />
Si>B>aB>«lm<br />
Anfragt 724. Gren?passierschefn für Automobile.<br />
Wie hat man es anzustellen, damit<br />
man als Geschäftsreisender ohne festen Aufenthalt<br />
in Europa herumreisen kann, ohne den<br />
Wagen immer neu verzollen zu müssen? Wenn der<br />
Wagen auf einen Wohnsitz in einem bestimmten<br />
Land angemeldet werden muss, welches Land wäre<br />
dann als günstigstes zu wählen? F. H. in B.<br />
Antwort: Nachdem Sie offenbar Wohnsitz<br />
im Kanton Bern haben, würde es sich empfehlen,<br />
ein Grenzpassierscheinheft zu lösen. Mit diesem<br />
Grenzpassierscheinheft können Sie während eines<br />
Jahres beliebig jede Grenze in Europa! überschreiten.<br />
*<br />
Anfraw 925. Haftpflicht fth* Unfall Mm Ankurbeln.<br />
Währenddem ich die Zündung etc. bediente,<br />
kurbelte mein Kollege den Motor an und<br />
Brach sicti dabei die Hand. Der UnfaH ereignete<br />
sich auf der Strasse (nicht etwa bei einer Reparatur<br />
in der Garage). Das Andrehen des Motors<br />
ist durch die auf polizeiliche Verordnung hin vor<br />
den Kühler versetzte Nummer etwas erschwert.<br />
Mein Kollege ist ein erfahrener Automobilist. Kann<br />
die Haftpflichtversicherung zur Entschädigung herangezogen<br />
werden? A. H. in B.<br />
Antwort: Die Haftpflichtversicherung des<br />
Autobesitzers wird in diesem Falle nicht zu Ersatzleistungen<br />
herangezogen werden können, indem die<br />
Versicherung nur dann den Schaden Dritter zu ersetzen<br />
hat, wenn den Autoführer ein Verschulden<br />
trifft, Dies trifft nun Vorliegendenfalls nicht zu.<br />
Auch Ihnen gegenüber wird der Verunfallte keine<br />
Schadenersatzansprüche geltend machen können, es<br />
sei denn. Sie hätten ihm einen direkten Auftrag<br />
zum Ankurbeln erteilt. Die blosse Duldung dieser<br />
Manipulation Ihrerseits ist unserer Auffassung naoh<br />
kejn fahrlässiger Punkt, gestützt auf welchen Sie<br />
schadenersatzpflichtig würden. Es handelt sich vielmehr<br />
um Zufall oder eine gewisse Ungeschicklichkeit;<br />
für die Sie nicht haftbar sind. *<br />
Diese« Jahr lötto ich die Haftpflichtrenicherunf<br />
für Personentransport mit einem Lastwagen. Es<br />
wurde hierbei ein Transport von 16—20 Personen<br />
vorgesehen, sowie eine andere Versicherung für<br />
den Taxi-Dienst für 5—6-Plätzer mit 100.000 Fr.<br />
und 30.000 und 2000 Franken.<br />
Ich sjtellte mich am 5. April in Sitten bei der<br />
Aufomobilkontroüe zur Personentransportexpertis«,<br />
damit ich Berechtigung erhalte, mit Personen xa<br />
fahren, und dadurch einmal von d»n ewiren Bussen<br />
los werde. Die Prüfung ata Personentraniport-<br />
Charuffeur habe ich bestanden, und den Wagtn<br />
vorgeführt.<br />
Hierauf setzte mir der Inspektor auseinander,<br />
dass ich noch ein Leumundszeugnis beibringen<br />
solle. Am gleichen Tage wurden etwa 15 solcher<br />
Expertisen vorgenommen, ohne dass diese Formalität<br />
des Leumundszeugnisses Ton den andern<br />
verlangt wurde.<br />
Am 1. Mai stellte ich mich zum zweitenmal zur<br />
Kontrolle und erhielt difl fleiche abschlägige Antwort.<br />
Inzwischen kaufte ich noch zwei andere<br />
Automobile und konnte auch für diese keine Bewilligung<br />
erhalten. Ich erhielt dann in zwei Monaten<br />
5 Bussen.<br />
Zu bemerken ist, dass ich bei der Landjägerei<br />
eine provisorische Bewilligung verlangte und ebenfalls<br />
abgewiesen wurde- Ich erhielt später von der<br />
Gemeinde ein Leumundszeugnis.<br />
Ich habe bis heute die Führerbewillieung noch<br />
nicht erhalten, und ersuche Sie um Auskunft, wie<br />
ich vorzugehen habe.<br />
Antwort: Art. 6 des interkantonalen Reglementes<br />
betr. den Verkehr mit Auto-Omnibussen<br />
und Lastautos mit Personenbeförderung schreibt<br />
vor, dass der Chauffeur mit einer besonderen Fahrbewilligung<br />
versehen sein muss. Ea ist voriresehen,<br />
dass diese Bewilligung nur derjenige erhält, welcher<br />
während wenigstens 1 Jahr ein Lastauto<br />
klaglos geführt hat. Die Vorlegung eines Leumundszeugnisses<br />
ist nicht ausdrücklich im GeseU<br />
vorgesehen, es kann jedoch der kompetenten Behörde<br />
nicht verwehrt werden, ein solches einzurerlangen,<br />
indem diese verpflichtet ist. bei der Ausstellung<br />
der Fahrbewillieunt au« Sorgfalt walten zu<br />
lassen. Wir würden Ihnen daher empfehlen, für<br />
die Beschaffung eines genügenden Leumundszeugnisses<br />
besorgt zu sein. Wenn Sie den Entscheid<br />
der Polizeibehörde für ungerechtfertigt halten, so<br />
können Sie sich an das kantonale Automobilbnreau<br />
in Sitten wenden. *<br />
r i IJ ' ii<br />
laraaa<br />
AaiCM<br />
AargM<br />
laifM<br />
Bateüurf<br />
Ba»iiand<br />
Baselland<br />
Bern<br />
CHana<br />
QraaMadea<br />
OranMadeB<br />
Lasern<br />
NdUDtWI<br />
Obwaldea<br />
ttOaüea<br />
«.Oellaa<br />
M.CM1M<br />
Mnrn<br />
sobwn<br />
Sohwy»<br />
Schirr»<br />
Waadi<br />
traaät<br />
Waad»<br />
Waadt<br />
Wallis<br />
5P;FI<br />
wn<br />
ZOrl*<br />
Zürich<br />
Anfrage 926. Fahrbewilligung. Ich bin seit<br />
drei Jahren Chauffeur und habe in den drei Jahren Ztrioa<br />
keinen Unfall zu verzeichnen.<br />
Ich mache Holztransporte. Für diese Arbeit benötige<br />
ich drei bis sechs Arbeiter, welche mitfahren<br />
müssen. Letztes Jahr zahlte ich 190 Franken<br />
gebiet<br />
Geldbussen wegen Personentransport mit Lastwagen.<br />
Jedesmal, wenn ich mehr als zwei Personen auf<br />
dem Auto führe, werde ich mit 50 Franken gebüsst.<br />
HTTIFT<br />
Deateahas Gceoi-<br />
«eblet<br />
Daateoo.Grensgebiet<br />
(»ehwarswald)<br />
Kontrollierte Str«<br />
Lesobugt<br />
fttobtUf<br />
KaUincea:<br />
Wilde«<br />
BabrtBa<br />
MohUmiTonder<br />
karre km VA pM<br />
Wcblea<br />
HaUwüenee, besoadaaiD<br />
medsrnaliwU<br />
Bothrkt<br />
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Saewan: TomBahibofbis<br />
Bahnabarfasg<br />
Tiirh rtrmM<br />
LOWCT»<br />
Belchanbaek<br />
Aathai-Htarfl.<br />
Korn Obtraatkai 800<br />
m abwärts<br />
Bafi<br />
Adliiwü<br />
BrllttiMll«<br />
Inlim (Bad—) — dar<br />
Dareofantsetrasse<br />
nniifnmm TTi <br />
IWfttMW.<br />
Aasserbaib Btaad, Sieb- Kontra«<br />
UettaBdad<br />
fTTTUT<br />
DorfaVQi*<br />
jjaar^ÄK^B-n.<br />
Zwieobea Was mt Obapat<br />
StnaMOfl>jM«MUM)<br />
UKooka<br />
Onlly<br />
JMlly<br />
Im ganzen Cantoa<br />
•.B, Katen:<br />
Btniwkimstn<br />
!*mE<br />
Versteckte KoatraDa<br />
Kontrolle<br />
Am Wasteutamf de*<br />
Docfea Tersteokte<br />
CosjtraUa dareb 3<br />
foUslsten<br />
Venteekte Kottroüa<br />
Strange rnatroüe<br />
CoatooUa dmrak svsi<br />
StsitpolUlsta» lej<br />
Qtnaane Kontttfie<br />
mitten hnDScfobaa<br />
Senate KoatraUe<br />
KomtroUe aaseer Ort<br />
Kontrolle atuser Ort<br />
Innerorts versteckt«<br />
Kontrolle<br />
Versteckt* KontroUa<br />
laaarort*<br />
trou<br />
KontroUa<br />
Kontrolle<br />
Kontrolle<br />
lehr strenge Kontrolle<br />
'ersteckte Stoppuhr-<br />
Kontrolle auf 200 m.<br />
Geschwindigkeit<br />
25 km TnmTimgl<br />
ec*tecjct« uuerorta-<br />
Controüe<br />
ItoppuhikoattoUa.<br />
Verstaekta Koatrolle<br />
Versteckte Kontrolla<br />
mit einer Stoppuhr<br />
aaf G00 m Distanz<br />
Versteckte Kontrolle<br />
Innerorte. Anf 400 m<br />
mit Stoppuhr<br />
trenge Hoauwue<br />
dareb swel Poas><br />
sten mBrlti<br />
u>stioUa mit swel<br />
Moppahrea am<br />
•ade im Dortea,<br />
•treace JCoatroUa.
N" 73 — <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE 13<br />
T. A. 542, Abbazia. Die letzten Septembertate<br />
eind iur Ausführung einer Automobiltour nach<br />
Abbazia sehr günstig gewählt.<br />
Ich schlage Ihnen folgende Reiseroute vor: Zürich,<br />
Zug, Altdorf, Gotthard, Lugano, Como, Mailand,<br />
Brescia, Verona, Padua, Treviso, Portogruaro,<br />
Triest, Castua, Fiume, Ahbazia. Zürich-Abbazia:<br />
840 km.<br />
Abbazia liegt in julisch Venetien, wenige Kilometer<br />
von Fiume entfernt. Es ist ein elegantes und<br />
sehr besuchtes Meerbad in äusserst günstiger Lage,<br />
durch die Berge von rauhen Winden geschützt. Der<br />
Ort erfreut sich eines ununterbrochenen Frühlings,<br />
weshalb er auch für Sommer- und Winterkuren<br />
Weltruf besitzt.<br />
Von den Pässen, die für die Rückkehr in Betracht<br />
kommen, sind die meisten zwischen 3. und<br />
5. Oktober gewöhnlich noch schneefrei. Vielleicht<br />
ist der Gotthard um diese Zeit bereits eingeschneit.<br />
Es stehen ihnen aber noch folgende Möglichkeiten<br />
offen: Abbazia, Laibach, Villach, Lienz, Brenner,<br />
Arlberg; oder Conegliamo, Dolomiten (alle Pässe<br />
noch offen), Brenner, Arlberg; dann Mailand, Ghiavenna,<br />
Maloja, Julier; Mailand, Chiavenna, Splügen,<br />
Chur, sowie Mailand, Simplen, Westsohweiz,<br />
Zürich. F. H. im A.<br />
T. A. 543. Cevennen. Das leider von der Schweiz<br />
ans selten besuchte Gebiet der Cevennen bietet landschaftlich<br />
wohl ebensoviel Schönes wie manches<br />
andere «in Mode» gekommene Reisegebiet.<br />
i und gelangen durch eine<br />
Reihe von blühenden Dörfern nach dem hübschen<br />
Städtchen Rorschach. Vielleicht Interessiert Sie die<br />
in der Nähe liegende Dornier-Werft, die Heimat des<br />
DO-X. Von Rorschach gelangen Sie dann in kürzester<br />
Zeit nach dem sehenswerten St. Gallen, Ausgangspunkt<br />
für den nun folgenden Besuch des Appenzellerländchens,<br />
das Sie über Speicher, Altstätten,<br />
Appenxell Urnäsch, Herisau. durchstreifen.<br />
Von Arppenzell aus sollten Sie den Abstecher "nach<br />
Wasserauen-Wildkirchli nicht -unterlassen. Von<br />
Herisau erreichen Sie das alte Städtchen Lichteneteig<br />
mit seinen interessanten Arkaden und gelangen<br />
dann über Mosnang ins noch wenig bekannte<br />
Zürcher Oberland. Heber Bauma, Pfäffikon, Uster<br />
und Dübendorf erreichen Sie Zürich^ wo Sie die<br />
Fahrt für den ersten Tag beschliessen. (198 km.)<br />
Den iiächsten Tag beginnen Sie mit der abwechslungsreichen<br />
Fahrt dem rechten Seeufer entlang<br />
bis zur Rosenstadt Rapperswil, folgen dort der<br />
Rickenstrasse nach Wattwil und durchstreifen nun<br />
das schöne Toggenburg. Bei Garns halten Sie südwärts<br />
bis Sargans, dort folgen Sie der nordwestwärts<br />
«dehenden Strasse, die Sie dem Wallensee<br />
entlang und dann über den Kerenzerberg mit seinen<br />
prachtvollen Ausblicken führt. Sie erreichen nun<br />
Näfeta. Hier ist ein lohnender Abstecher, zu empfehlen.<br />
Sie fahren hinauf zur Oberseealp. Dort<br />
lassen Sie den Wagen im Schatten der den See<br />
umstehenden Bäume stehen und steigen zu Fuss<br />
weiter ins Tälchen hinauf. Wenn Sie nur ein klein<br />
wenig Glück haben, werden Sie Seharen von Gemeen<br />
sehen. — Nach Näfels zurückgekehrt, fahren<br />
Sie noch bis Glarus, wo Sie den zweiten Tag beschliessen.<br />
(174 km.)<br />
Andern Tags folgen Sie der herrlichen Klausen-<br />
•frasse, überqueren den Pass und schrauben sich<br />
langsam durch die Kurven hinunter nach Altdorf,<br />
wo Sie für den Besuch der Teilspiele Aufenthalt<br />
nehmen. Der Ort selbst ist sehr sehenswert Da die<br />
von Glarus bis Altdorf zu fahrende Strecke nur<br />
65 km misst, Iässt sich leicht von Altdorf ein Abstecher<br />
gegen Andermatt hinauf einschieben.<br />
Am folgenden Tage benützen Sie die Axenstrasse<br />
bi» Brunnen und unternehmen dann von Schwv«<br />
aus einen Absteeher Mns schöne Gebiet von Ober-<br />
Iberg, kehren über Einsiedeln, Biberbrücke, Sattel<br />
zurück, folgen dem See bis Gersau, wo Sie die neue<br />
Fähre nach Beckenried benützen, um Stans zu erreichen.<br />
Bei Stansstad gelangen Sie auf die Brünigroute,<br />
gelangen über die Brünig-Passhöhe an den<br />
Brienzersee und nach Interlaken. Ueher Mülinen<br />
und Zweilütschinen erreichen Sie das vierte Etappenziel,<br />
Lauterbrunnen. (184 km.)<br />
Tags darauf können Sie den geplanten Besuch<br />
des Jungfraujochs ausführen (Lauterbrunnen ist<br />
Station der Jungfraubahn). Dieser Besuch ist unbedingt<br />
etwas, das Sie nicht versäumen sollten.<br />
Wenn Sie frühzeitig genug zurück sind, empfiehlt<br />
es sich, noch die Trümmelbachfälle zu besuchen.<br />
Abends fahren Sie dann noch bis Interlaken zu-<br />
TÜck.<br />
T«»MI<br />
s P<br />
Touren-Antworten:<br />
Sie folgen den Ufern des Thunersees bis Spiez,<br />
biegen dort ab ins Simmental, um kurz nach Reidenbach<br />
der westwärts abzweigenden Strasse zu<br />
folgen. Sie überqueren den Jaunpass, gelangen an<br />
Broc (wo sich die weltbekannte Schokoladefabrik<br />
Cailler befindet) vorbei nach dem heimeligen Greyerzerstädtchen<br />
Bulle. Schön ist der Blick von hier<br />
auf das freundliche Gruyeres. Ihre Route führt<br />
nun nach dem sehenswerten Frjiburg im Uechtland,<br />
dann nach Lajipen und Murten und schliesslich<br />
nach Bern, wo die Etappe ihren Abschluss findet.<br />
(165 km.) „ „...,. ,„., .,, ,<br />
Am (letzten Tag fahren Sie dann folgende durch<br />
Emmental, Luzernbiet und Aargau führende Route:<br />
Bern, Ostermundigen, Sinneringen, Lindentäli,<br />
Burgdorf, Lützelflüh, Sumiswald, Huttwil, Willisau,<br />
Sursee, Be.romünster, Beinwil, Seön, Lenzbui-g,<br />
Aarau, Bad Schinznach, Brugg, Bozberg, Frick,<br />
Säckingen. (164 km.) Hier haben Sie dann verschieden«<br />
Höflichkeiten, nach Sehrambars «nTflekzukehren.<br />
Eventuell könnten Sie am letzten Tag<br />
auch noch über Rheinfelden bis Basel fahren, statt<br />
bis Säckingen, und dann andern Tags von dort die<br />
Heimfahrt antreten.<br />
P.F.inB.<br />
T. F. 545, Korsika. Wie steht es eigentlich mit<br />
dem Automobilismus auf Korsika? Lohnt es sich,<br />
mit dem Wagen die Insel zu besuchen? Wie sind<br />
die'Strassen? Welche Orte kämen als Aussangipunkt<br />
bei Touren für einen längeren Aufenthalt in<br />
Frage? Sind tute Hotels vorhanden? Ich wäre<br />
sehr dankbar, wenn mir jemand Auftchluss über<br />
alle diese Fragen erteilen könnte. E.H.inB.<br />
T. F. 546, Wien. Ich möchte im September nach<br />
Wien fahren. Ausgangspunkt der Reise ist Lyss.<br />
Nun sollte aber folgendes berücksichtigt werden:<br />
Ich muss mich zuerst nach Davos begeben und dort<br />
2 Tage Aufenthalt nehmen. Dann gedenke ich durch<br />
die Dolomiten zu fahren. Welches ist hier wohl die<br />
kürzeste, aber dennoch charakteristische Route?<br />
Nachher möchte ich auf möglichst guten Strassen<br />
nach Wien gelangen, wo ich mich 2 Tage aufhalten<br />
will, um dann auf dem kürzesten Weg wieder zum<br />
Ausgangspunkt zurückzukehren. Welche Route<br />
wird mir empfohlen? Genügen 14 Tage Zeit zur<br />
Ausführung der Reise?<br />
L.D. inL.<br />
Boa<br />
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Sch'srn<br />
St. San«<br />
3t. Gauen<br />
i"r-\ '•. -..'<br />
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Zürich<br />
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Zürich<br />
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Zürich<br />
Touren-Fragen:<br />
Gesperrte Strassen<br />
Strtekt<br />
O iwV<br />
senen Obsrrlttt nnd<br />
Diatwü.<br />
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B«m. KvtMUttHM<br />
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a. AM BIgatbrOek«<br />
Slfnau: StaatartzaaM<br />
Im Dorf<br />
Strasse ZoUkaa»<br />
8chwefelban.8tra>-<br />
Btalnbach<br />
GQmmanen-Hnraaa<br />
«wischen Bltzenbach<br />
und Blberea<br />
StraaM zwltc^M IA<br />
wenberg nnd Gempaaach<br />
GBanvlfat»<br />
tan)<br />
Stnas* BlchterswO-<br />
PfiMkOB<br />
BUnHiUli Kalt<br />
brunn-Uaaaah<br />
Eschenbaen, Staate-<br />
«tr. v. „Adler" bii<br />
zum „Krem" nnd<br />
vom „Sternen" bi«<br />
Obergasse<br />
Seestraua ArboaJtomannshora,<br />
Teil»<br />
itüok TTulUMltli<br />
Hob<br />
JUtiinpa: Kar*<br />
brück« btl dar<br />
Mühle.<br />
Straase I.E.BUobofszeil-<br />
runmitMiTitfl*<br />
HuptWll<br />
Aibon, 8t. Galtantr.<br />
von Landquartatr.<br />
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TOS (PUlonitrasM)<br />
twlsebaa Stnaeea-<br />
Kabeluag v. Ohamp<br />
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Weiler Eoaax<br />
Stnsse Bothkraa»<br />
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der Molk««<br />
»*-"•'"•"— 8«Mb.<br />
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bei der Wlltimxaase<br />
Ellanacht: Sohltdhald«nitniM<br />
(ober-<br />
«t« Kurve)<br />
Borgen: alte landstr.<br />
«wischen Oaafabrlk<br />
und Bahnübergang.<br />
Strasse Unterwetxlkon-Oberwetxikon<br />
JLuilngen - «jmbiaeb<br />
OUffln«jaal<br />
l.Klaes« Är.l aad<br />
S Im Dorf«<br />
Ohfalden: 8traa»»n.<br />
Blckvrfl v. Hinchen-<br />
Ottenbaeh<br />
Stresse HOntf.<br />
lUcemdorf<br />
Dster: Straase U. Kl.<br />
Niederaster - Sonnenberg-Brand<br />
Glatüelden: Dorf.<br />
strecke dar Hanptverkehnstrasse<br />
Bocbs: Strassen Hr. t<br />
von km 2,2—3,2 n»<br />
Nr. 6 vom Dort bis<br />
Station<br />
Hansen • KlftenwOerstrassa<br />
v. der Albis-<br />
Helschentraase<br />
W&d«nsw41: Zogentr.<br />
•wischen Hirschen-<br />
KöWU<br />
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(Faverwald)-Ferenbahn<br />
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Iastwacaa aad andan<br />
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bla ca. Mitte Oktober.<br />
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Qasparrt. Dmlaitaag von<br />
Baohotizall fibar Sornthal<br />
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gesperrt. Umleitung<br />
Ober dl« Bleiche.<br />
Bis ant weiteres rar Wagen<br />
aller Art von Ober 2<br />
tma gfUtwieht<br />
gasparri,<br />
Omvmtltowa* Angwt.<br />
Umleitung ttbtr Eoth-<br />
kreuz-Ueiankappal-<br />
TTn—liaiilil«.<br />
Gasperrt bla WM« S«ptemba*<br />
Gesperrt ffc daa Onrahgaaajsrarkahr<br />
«eeanfwlrts.<br />
Verkthrstnnleitg,<br />
GespamrQi Verkaln<br />
Elchtwag Zürloh.<br />
Oaitarrt ab XMto Aagatt<br />
Gefpsfrt «jb 9O.*VuT«iub«r<br />
bis aai weltarea.<br />
Gesperrt bisea. «ad«<br />
September.<br />
Gesperrt ab 30. Juli bis<br />
Ende September.<br />
Gasperrt bü auf weitere«.<br />
GMparrt tk lade Sept.<br />
9mvtm vom 21. Juli bb<br />
Mltt« September.<br />
Gesperrt wegen Ombau<br />
dar Aabaehbefioke vom<br />
»«.Juli bis Ende Sept.<br />
Gtaparrt vom 15. Juli bis<br />
Bnd« September.<br />
Ocsperrt vom 21. Juli bis<br />
ca. Mltt« September.<br />
Gesperrt ab Aatang Aug.<br />
Gesperrt ab Aataw Aug.<br />
bis Mitte September.<br />
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Die Tourist Trophy in Belfast.<br />
Die Tourist Trophy, die bekanntlich mit<br />
einem beispiellos grossen Sieg der Italiener<br />
geendet hat und am letzten Samstag auf dem<br />
Circuit von Belfast ausgetragen wurde, eine<br />
der schwersten Rundstrecken Europas für<br />
Automobilrennen, lässt sich in verschiedenen<br />
Beziehungen mit der Targa-Florio vergleichen.<br />
Die besten deutschen, französischen und<br />
italienischen Fahrer lieferten sich bei dem<br />
grossen englischen Sportereignis einen gigantischen<br />
Kampf, wobei Caracciolas viel<br />
besprochener Forfait während des ganzen<br />
Rennens ein Hauptgesprächsthema blieb.<br />
Das Rennen wurde mit Handicap ausgefahren.<br />
Die Wagen mit über fünf Liter Zylinderinhalt<br />
blieben ohne Vorteile. Caracciolas<br />
Mercedes hätte demnach keinerlei Vorgabe<br />
erhalten. Fahrzeuge zwischen drei und fünf<br />
Litern genossen zehn Minuten Vorsprung<br />
(alle Bentleys), Wagen zwischen 2000—3000<br />
ccm (O. M.) eine Runde und fünf Minuten,<br />
zwischen 1500—2000 ccm eine Runde und<br />
zehn Minuten (alle Alfa Romeo figurierten in<br />
dieser Klasse), zwischen 1100 und 1500 ccm<br />
zwei Runden und eine Minute, zwischen 750<br />
und 1100 ccm drei Runden, zwischen 500 bis<br />
750 ccm endlich fünf Runden und fünf Minuten<br />
Vorsprung. Die Alvis waren in der Klasse<br />
der 1100-ccm-Wagen vertreten, während die<br />
Austins bei den 750-ccm-Wagen rangierten.<br />
Dass die Fahrzeuge mit sehr wenig Vorgabe<br />
hier sehr stark sich ins Zeug legen mussten,<br />
geht schon daraus hervor, dass Caracciola<br />
vor seinem Forfait an einen neuen Sieg kaum<br />
mehr zu glauben wagte.<br />
Das Rennen.<br />
Um 11 Uhr vormittags stürzen sich die<br />
Fahrer zu ihren Maschinen, während es in<br />
Strömen regnet und die 300,000 Zuschauer<br />
überall in Beifall ausbrechen. Zuerst kommt<br />
Birkin, der Sieger von Le Mans, mit einem<br />
Mittel von 119 Kilometern an die Spitze. Campari<br />
und Nuvolari haben es auf den Ausreisser<br />
abgesehen und setzen ihm mit 117 Stundenkilometern<br />
durch die hügelige, verregnete<br />
Gegend nach, durch die die Rundstrecke<br />
führt. Schon in der dritten Runde haben die<br />
beiden Italiener in prachtvoller Fahrt aufgeholt<br />
und liegen nun dicht nebeneinander. Der<br />
Engländer und die beiden Romanen beginnen<br />
ein scharfes Duell.<br />
Die vierte Runde trennt die Fahrer noch<br />
hundert Meter voneinander; mit dem Höllentempo<br />
von 127 km pfeifen sie an den Tribünen<br />
vorüber. Das Publikum wird bereits fieberhaft<br />
von der Spannung ergriffen, .«selten<br />
sah man einen so infernalischen Kampfbeginn.<br />
Varzi, erst an der fünften- Stelle, schlägt<br />
sich bis zu seinen beiden tapferen Markenkollegen<br />
durch, und von diesem Moment an<br />
bleibt die italienische Mannschaft ziemlich<br />
unverändert vorn. Bei der zehnten Runde<br />
schiesst Campari als Spitzenführer vorbei,<br />
Nuvotlari folgt mit einer Sekunde Verspätung,<br />
Dritter bleibt Varzi. Und immer noch<br />
Der Alfa Romeo-Fahrer Nuvolari, der triumphale<br />
Sieger des grössten englischen Automobil-Rennens,<br />
der Tourist-Trophy in Belfast.<br />
hinter ihnen, zäh und verbissen, der Engländer<br />
Birkin, der toll um seinen Stand kämpft.<br />
Die fünfzehnte Runde wird von den 36 gestarteten<br />
Fahrern nur noch von.29 erledigt.<br />
Das schlechte Wetter hat mehreren Fahrern<br />
übel mitgespielt; schon im der siebenten<br />
Runde ist der kleine Austin von-White über<br />
die Strecke hinaus in eine Wiese gefahren,<br />
AUTOMOBI&REVÜE<br />
wo sich der Wagen- überschlagen hat. White<br />
ist -'besinnungslos weggetragen worden.<br />
Die Hälfte des Rennens lässt bereits den<br />
klaren Sieg der Italiener voraussehen. Der<br />
Regen setzt immer stärker ein. Die drei Alfa<br />
Romeo liegen sicher an der Spitze, hinter ihnen<br />
Birkin, »Campbell auf Mercedes und der<br />
Alfa Römeo-Fahrer Kaye Dom. Bei einem Niveauübergang<br />
ereilt Kaye Don ein Unglück:<br />
sein ;Wagen stürzt'um, die Maschine dreht<br />
sich ;in rasendem Wirbel um sich selbst und<br />
wird 5 imeine-Wiese geschleudert, wo der Wagen-sofort<br />
Feuer fängt. Kaye Don wird mit<br />
zwei Rippenbrüchen-aus dem wüsten Trümmerhaufen<br />
geborgen. Nach der ärztlichen<br />
Untersuchung i beharrt Kaye Don darauf, dem<br />
Rennen ? bis; zum Schluss beizuwohnen, das<br />
er'tuhter günstigen Chancen antrat, und so<br />
bemerkt .man ihn, schwer verbunden, auf den<br />
Tribünen,: mit Leidenschaft den Kampf verfolgend:..<br />
Die 22. Runderbringt ein leichtes Geplänkel<br />
vorn "an der Spitze. Varzi wird in einem unbedachten<br />
Moment von Birkin eingeholt, der<br />
sich triumphierend "hinter die beiden führenden<br />
Italiener placiert. Nach drei Runden aber<br />
hat Varzi seinen verlorenen Platz wieder<br />
inrie, Birkin kann ihm nicht mehr gefährlich<br />
werden, er hat ebenso grosses Pech wie<br />
Glück: ein Rad löst sich an seinem Wagen,<br />
der gegen eine Mauer' prallt und dort zerschellt.<br />
Birkin und sein Mechaniker gehen<br />
aus diesem Unheil wunderbarerweise ohne<br />
Verletzung hervor.<br />
Der Unglückstag ist jedoch noch nicht<br />
voll: wenig nachher kommt der Alvis von<br />
Harvey durch die nasse Strasse ins Schleudern,<br />
die Maschine stürzt um, der Fahrer<br />
muss mit Verletzungen weggetragen werden.<br />
Die gefährlichen Gegner der drei führenden<br />
Italiener sind sa eliminiert. Das Trio rechnet<br />
in,den folgenden Runden nun mit dem kleinen<br />
Austin von Poppe ,und dem Alvis von<br />
Paul ab. Erst die 27. Runde bringt den Zeitausgleich<br />
der Spitzengruppe gegenüber den<br />
zwei hartnäckigen Fahrern, die ihren Vorteil<br />
sehr gut zu verteidigen wussten. In triumphalem<br />
Endspurt erledigen Nuvolari, Campari<br />
und Varzi noch die letzten Runden. Das Publikum<br />
ist hingerissen und spendet rasenden<br />
Beifall.<br />
<strong>1930</strong> — NO 73<br />
Der 'Sieg der Alfa Romeo-Fahrer spricht<br />
deutlich für die grossen Qualitäten der Fahrer<br />
und auch der Marke. Irland feierte die<br />
Sieger in enthusiastischen Reden, die <strong>Zeitung</strong>en<br />
erschienen mit spaltenlangen Lotbeshymnen<br />
auf die drei Ersten, vor allem Nuvolari,<br />
der hier seinen ersten grossen Auslandssieg<br />
einheimste, erfuhr hohe Ehrungen. An dem<br />
nach dem Rennen stattfindenden Ehrenbankett,<br />
organisiert vom Vizekönig von Irland,<br />
Herzog von Abernoon, wurde man sich erneut<br />
der Internationalst des Sportes bewusst.<br />
bo.<br />
Die Resultate:<br />
1. Nuvolari Tazio (Alfa Romeo 175 ccm), 655 km<br />
in 5.35'2(T. Durchschnittstempo 117,370 km. 2.<br />
Campari Giuseppe (Alfa Romeo 1750), in 5.35'36".<br />
3. Varzi Achille (Alfa Romeo 1750), in 5.38'03".<br />
4. Cyril Paul (Alvis 1100), in 5.39'38". 5. Hoppe<br />
(Austin 750), in 5.33'22". 6. Purdy (Alvis 1100), in<br />
5.40'39". 7. Cusman (Alvis 1100), in 5.41'30". 8.<br />
Horton (RiJey), in 5.41'38".<br />
Das Mont Ventoux-Bergrennen.<br />
Das Mont Ventoux-Rennen in Frankreich<br />
wies dieses Jahr bei grosser Beteiligung des<br />
Publikums eine sehr kleine Zahl von Konkurrenten<br />
auf. Zwanzig Motorräder und elf<br />
Automobile stellten sich dem Starter! Deutlicher<br />
als je zeigte sich beim Mont Ventoux<br />
die Misere im französischen Automobilsport,<br />
die dadurch einsetzte, dass die meisten<br />
Automobilfirmen sich vom Sport zurückzogen.<br />
Folge ist natürlich mangelhafte Beteiligung<br />
der Fahrer, Mangel an Finanzen —<br />
wenn kein Geld für eine grosse Organisation<br />
da ist, kann auch nichts Bedeutendes entstehen.<br />
Grund dieses in französischen automobilsportlichen<br />
Kreisen vielbedauerten kleinen<br />
Erfolges dieses vielleicht ältesten französischen<br />
Bergrennens, das ungemein schwer<br />
zu fahren ist und nach einheimischem, allerdings<br />
überheblichem Lob als «schwierigste<br />
Rennstrecke der Welt» bezeichnet wird, ist<br />
auch, dass die Konkurrenz im Ausland dem<br />
Bergrennen vom Mont Ventoux noch das<br />
letzte Wasser abgrub. Varzi, Nuvolari, Caracciola<br />
zogen wohlweislich lieber nach<br />
Belfast zur Tourist Trophy, und Stuck bevorzugte<br />
die Tatra in Polen. Der Umstand,<br />
dass die Organisatoren der Europa-Bergmeisterschaft<br />
es wagten, das Tatra-Rennen<br />
— auch für die Bergmeisterschaft gültig —<br />
am gleichen Tag los zu lassen, hat bös verschnupft,<br />
und Charles Faroux, der französische<br />
automobiljournalistische Fachmann,<br />
lässt sich in scharfen Worten gegen diese<br />
komische Einrichtung aus. Tatra und Mont<br />
Ventoux Hessen sich tatsächlich nicht vergleichen,<br />
und da das französische Rennen<br />
ein ausgedehntes Training benötigt, wobei<br />
der Fahrer immer noch schwer mit der<br />
steilen Strecke zu kämmpfen hat, schreckte<br />
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schon engagiert waren.<br />
Ueber das Rennen der elf Automobile Iässt<br />
sich deshalb nicht sehr viel berichten. Lamys<br />
absoluter Rekord vom letzten Jahre wurde<br />
nicht gebrochen, am nächsten, kam ihm Rey<br />
auf Bugatti mit einer Stundengeschwindigkeit<br />
von 73 km. Ferreol auf Rosengart fuhr<br />
mit seinem 750 ccm-Rennwagen ein bemerkenswert<br />
gutes Rennen, indem er mit dem<br />
kleinen Wagen ein Stundenmittel von 60 km<br />
herausbrachte. 'Der auch am Klausen gern<br />
gesehene Lepicard auf Donnet blieb dem<br />
Mont Ventoux treu und erledigte ihn ebenfalls<br />
ihn guter Zeit. Ganz besonders fiel<br />
Bablot auf Fiat auf, der mit diesem durchaus<br />
gewöhnlichen Serienwagen die äusserst<br />
schwierige Rennnstrecke mit einem Mittel<br />
von ungefähr 60 km fuhr.<br />
Bergrennen In der Hohen Tatra.<br />
Das polnische Bergrennen bei Zakopane<br />
in der hohen Tatra, das bekanntlich neben<br />
dem Mont Ventoux letzten Sonnntag für die<br />
Europäische Bergmeisterschaft ausgefahren"<br />
wurde, wies einen Massenaufmarsch von Besuchern<br />
auf. Die 15 000 Zuschauer erlebten<br />
bei idealem Wetter einen sportlichen Grosstag,<br />
der sehr gute Leistungen ergab. Als<br />
Sensation für die polnischen Freunde des<br />
Atrtosportes tauchte Stuck auf.<br />
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viele Kurven aufweist, dafür aber nidht besonders<br />
steil ist, bot den Fahrern Gelegenheit,<br />
erstklassigen Sport zu bieten. Bei den<br />
Tourenwagen triumphierte nach vorzüglicher<br />
Fahrt der Pole Chrzäszez auf Lancia, der<br />
die Strecke in 7'22,9" hinter sich brachte.<br />
Die Sportwagen-Kategorie brachte den klaren<br />
Sieg von Schmidt auf Amilcar, der die Zeit<br />
von 6' 14" fuhr. Im Verlaufe des Rennens<br />
wurde die 'öfters anzutreffende Unsitte des<br />
Publikums, auf der Rennstrecke herumzustehen,<br />
dem polnischen Fahrer Liefeidt,<br />
der ebenfalls sich an der europäischen Bergmeisterschaft<br />
beteiligt, zum. Verhängnis.<br />
Liefeidt musste einem unachtsamen Zuschauer<br />
ausweichen, dabei kam sein Wagen<br />
ins Schleudern und er wurde in einen Graben<br />
geworfen. Liefeidt blieb glücklicherweiseunverletzt,<br />
musste aber aus dem Rennen ausscheiden.<br />
Den Höhepunkt des Rennens<br />
brachte Stucks glanzvolle Fahrt. Der Austro-<br />
Daimler war in kurzer Zeit wieder völlig"<br />
hergestellt worden und jagte in atemraubender<br />
Fahrt die Kehren hinan. Stuck war auf<br />
der Tatra-Strecke siegreicher Meister. Keiner<br />
vermochte auch nur annähernd an die<br />
überlegene Technik des Kurvenfahrers heranzukommen.<br />
Der alte Rekord wurde vorfihm<br />
um 24 Sekunden unterboten, dabei kannte<br />
Stuck die Strecke aber nicht näher. Der Sieg<br />
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der enthusiastisch von den Polen gefeiert<br />
wurde, bringt Stuck noch weiter in der<br />
Punktzahl, in der er bereits auf nicht mehr<br />
zu erreichender Höhe steht. Der letztjährige<br />
Rekordträger, dem Stuck den Sieg aus den<br />
Händen gewunden hat, kam mit seinem Bugatti<br />
ebenfalls wieder in flotter Fahrt über<br />
die Strecke.<br />
bo.<br />
Die diesjährigen Nennungszahlen für das<br />
Bernina-Rennen bewegten sich ungefähr im<br />
gleichen Rahmen wie letztes Jahr. Während<br />
•192&--für das. Bernina-Rennen 53 Meldungen<br />
einliefen, betrug die Zahl der Anmeldungen<br />
dieses Jahr 51. Von diesen 53 gemeldeten<br />
Fahrern starteten 1929 43, vor acht Tagen<br />
stellten sich dem Starter jedoch nur 35 r wieder<br />
ein nneuer Fall, der die Tatsache beweist,<br />
dass sich in letzter Zeit eigenartige<br />
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2. Reim (Lancia), 7:33,6.<br />
Sportwagen: 1. Schmidt (Amilcar), 6:13,4; 2.<br />
Weinschenk (Tatra), 6:14,190; 3. Fr. Frühling (Bugatti),<br />
6:16,4.<br />
Rennwagen: 1. Stuck (Austro-Daimler), 5:23,7<br />
(neuer Rekord)) 2. Ripper (Bugatti), 5:38,8; 3. Graf<br />
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glänzen. Der Ausfall von den<br />
Gestarteten betrug letztes Jahr 23 Prozent;<br />
erfreulicherweise hat sich der Prozentsatz<br />
beim diesjährigen Rennen stark verringert,<br />
indem nur 11 Prozent von den Gestarteten<br />
das Ziel nicht erreichten.<br />
Bernina-Rennen 1929.<br />
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Sportwagen 17 14 5 98<br />
Rennwagen 10 9 1<br />
53 43 10 33<br />
= 77% der Gestarteten.<br />
Bernina-Rennen <strong>1930</strong>.<br />
Tourenwagen 18 15 2 13<br />
Spartwagen 17 11 2 9<br />
Rennwagen 16 9 — 9<br />
51 35 4 31<br />
= 81Ä der Gertarteten.<br />
Interessant ist in diesem Zusammenhang<br />
auch die Gegenüberstellung der Bernina- und<br />
der Klausenrennstrecke. Die durchschnittliche<br />
Steigung beim Klausen beträgt bekanntlich<br />
6,21 Prozent, die Maximalsteigung 8,5<br />
Prozent, während die Bernina solche von<br />
durchschnittlich 7,04 Prozent und maximal<br />
von 8,5 Prozent aufzuweisen hat. Die absolute<br />
Länge des Klausens ist 21,5 km, die<br />
der Bernina 16,5 km. Die Höhendifferenz<br />
beim Klausen ist 1273 m, die bei der Bernina<br />
1216 m. Daraus Iässt sich eine merklich<br />
grössere Beanspruchung der Motoren für die<br />
Bernina klar ermessen.<br />
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der Hochalpen stehen ihnen dann die<br />
schönsten Reiseeindrücke offen.<br />
Im Reis@programm Biegfs!<br />
Für grosse Fahrten in unbekanntes Gelände, für Aufenthalte in fremden<br />
Städten, zteht schon der Fusstourist Prospekte oder Reisehandbücher zu Rate.<br />
Auch der überlegen fahrende Automobilist braucht ein Hilfsmittel zur Strecken-<br />
Zusammensetzung der Reisevorschläge und zur Orientierung auf der Fahrt<br />
Das klassische Land der Autotouristik, die Schweiz, das<br />
Wagenregistrierung, besitzt in O. R. Wagners<br />
CH der internationalen<br />
ein automobilistisches Reisehandbuch von Format,<br />
das in der Schweiz, auf dem europäischen Kontinent und in Amerika eine<br />
Verbreitung von über 100,000 Exemplaren erfahren hat und heute in seinem<br />
charakteristischen Rotleineneinband sowohl im In- als im Ausland als Pionier<br />
schweizerischer Autotouristik und Standardwerk für autotouristische Informierungsmittel<br />
bekannt ist.<br />
Von O. R. Wagner als gegebenem<br />
Kenner autotouristischer Orientierungsbedürfnisse<br />
angelegt, erfuhr das<br />
Werk in allen seit seinem 25 jährigen<br />
Bestehen vorgenommenen Neubearbeitungen<br />
unter Benützung der<br />
Fortschritte in den graphischen Darstellungsmitteln<br />
und unter Berücksichtigung<br />
des fortschreitenden Ausbaues<br />
des schweizerischen<br />
Strassennetzes<br />
seine heutige<br />
unübertroffene<br />
Gestalt im Kartenund<br />
Textteil.<br />
Die soeben erschienene 16. Ausgabe<br />
enthält:<br />
24 autotouristische, buchmässig<br />
angeordnete Kartenblätter der<br />
Schweiz u. ihrer Grenzgebiete,<br />
im Massstab 1:250,000. mit Einzeichnung<br />
der Automobilstrassen<br />
und der Entfernungen, .<br />
72 Sonderkarten wichtiger Yer*<br />
kehrsgebiete,<br />
33 fünffarbige Stadtpläne mit Angabe<br />
der Sehenswürdigkeiten,<br />
123 Routenbeschreibungen aus dem<br />
schweizerischen Strassennetz<br />
mit Uebersichtsplänen und Kilometrierung,<br />
1000 kurze Charakterisierungen von<br />
Städten, Ortschaiten, Ausilugsgebieten<br />
und Pässen mit Angabe<br />
der Unterkunftsverhältnisse,<br />
Distanzenkarte, Panoraamkarten,<br />
Uebersichtskarten, Fahr»<br />
reelemente.<br />
Offizielle Ausgabe des T. C. S.<br />
Preis nur Fr. 12.-.<br />
Abonnenten erhalten 20 % Rabatt.<br />
BÜCHERZETTEL<br />
(mit 5 Rp. frankiert in offenem Kuvert einzusenden)<br />
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....... EX. CH TOUring v neueste Ausgabe<br />
zum Abonnentenpreis von Fr. 9.60*<br />
zum regulären Preis von Fr. 12.—*<br />
Abteilung Touring Verlag<br />
*) Das Nichtzutreffende streichen.<br />
Bei, allen Buchhandlungen, Clubsekretariaten<br />
und Reisebureaus<br />
erhältlich.<br />
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