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E_1930_Zeitung_Nr.073

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Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />

BERN, Freitag, 29. August <strong>1930</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

26. Jahrgang. — N° 73<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Encheint Jeden Dienstan und Freitag Monatlich „Gelbe Liste"<br />

Halb]ihrlleh Flr. 5.-, Jährlich Fr. 10.-. Im Ausland unter Portoztttchlag,<br />

sofern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30 REDAKTION n. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

Rappen. Postchecb-Rechnung III/414.<br />

Telephon Bollwerk 39.84<br />

Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Seitdem der Verkehr sich in ungeahnter<br />

Weise von der starren Schiene wiederum auf<br />

die während Jahrzehnten verlassene Landstrasse<br />

verlegt und mächtiges Leben auf letzterer<br />

zu pulsieren begonnen hat, drängt sich<br />

der Plan eigentlicher Autostrassen immer<br />

mehr in den Vordergrund. Die uns umgebenden<br />

Länder haben in grosszügiger Weise das<br />

Problem in Angriff genommen. Besonders<br />

fortschrittlich sind in dieser Beziehung die<br />

Italiener vorgegangen, die kein Mittel zu<br />

scheuen scheinen, um in den Besitz eines<br />

grossartigen Autostrassennetzes zu gelangen.<br />

In Deutschland arbeitet die Hafraba-<br />

Qesellschaft in verbissener Zielsicherheit der<br />

Realisierung des Problems entgegen. Sie<br />

sucht die vielen sich auftürmenden Schwierigkeiten<br />

zu beseitigen. Das Werk macht<br />

langsam seine Fortschritte.<br />

In der Schweiz ist das Problem einer grossen<br />

Autostrasse, welche Deutschland mit<br />

Italien verbinden sollte, am Kantönligeist<br />

vorläufig zerschellt. Hie Zürich! hie Bern !<br />

war die Losung, und, der Schlusseffekt der,<br />

dass sich der Schweizerische Autostrassen-<br />

Verein umorganisieren müsste und heute seine<br />

Hauptaufgabe darin erblickt, unserem Lande<br />

ein gutes Strassennetz zu verwirklichen, ohne<br />

sich auf reine Autostrassen festzulegen. Wir<br />

wissen auch, dass beispielsweise im Kanton<br />

Bern das Projekt .einer angesprochenen Autostrasse<br />

Bern-Thun bereits zur Beute einer<br />

lebhaften Zeituhgsfehde geworden ist, womit<br />

jedenfalls der Verwirklichung gar nichts<br />

geholfen wurde. Wir selbst stehen auf dem<br />

Standpunkte, dass für unser Land vor allem<br />

gut ausgebaute und gut erhaltene Strassen<br />

notwendig sind, die in erster Linie für das<br />

Automobil, daneben aber auch für sämtliche<br />

Strassenbenützer offen stehen sollen.<br />

Dass jedoch der Gedanke reiner Automobilstrassen<br />

in allen Ländern und ganz besonders<br />

in führenden Automobilkreisen wach ist<br />

und vielleicht in Jahrzehnten doch zur Verwirklichung<br />

gelangen könnte, beweist wiederum<br />

die Anregung der englischen «Automobile<br />

Association >, welche auf der Generalversammlung<br />

der «Alliance Internationale<br />

de Tourisme» in Konstantinopel den Bau einer<br />

grossen transkontinentalen Automobilstrasse<br />

zur Sprache brachte). Demgemäss<br />

tragen die englischen Automobilisten den<br />

Plan in sich, so rasch wie möglich eine gute<br />

einheitliche Automobilstrasse durch Europa<br />

zu schaffen, die von Calais aus über Brüssel, i<br />

F S U I<br />

Eine transkontinentale<br />

Die blaue Wand<br />

Von Richard Washburn Child.<br />

Autorisierte Uebersetzuns aus dem Amerikanischen<br />

vem läse Landau. (Engelhorna Romanbibliothek.)<br />

(28. Fortsetzung)<br />

Ich war üerzeugt, dass er sich, wahrscheinlich,<br />

flach ausgestreckt, irgendwo im Grünen<br />

verbarg. An einem stillen Abend hätte eine<br />

Bewegung von ihm oder ein lauterer Atemzug<br />

mir seinen Platz verraten. Aber heute<br />

machte es der Wind und das Rascheln der<br />

welken Blätter nötig, dass ich die Augen allein<br />

zum Suchen gebrauchte. So zwängte ich<br />

mich durch die Sträucher wieder hindurch<br />

und stiess mit dem Fuss nach jedem dunkleren<br />

Schatten am Boden, indes ich mein<br />

Herz vor Erregung über die seltsame Jagd<br />

klopfen fühlte.<br />

Als ich wieder auf die Strasse kam, blickte<br />

ich zu meinem Hause hinüber, und da sah<br />

ich, wie ein Spalt in der Haustüre sich öffnete,<br />

um die dunkle Gestalt eines Mannes<br />

hinauszulassen, der die Strasse hinunterschritt.<br />

Er ging über den Damm, und als<br />

er sich dem Park zuwandte, begann ich ihm<br />

zu folgen. Sie wissen, was dann geschah; dieser<br />

zweite Mann waren Sie gewesen.<br />

Und nun frage ich Sie, Doktor — von Mann<br />

zu Mann: Sagen Sie mir, um Gottes willen,<br />

was Sie von der Sache wissen!»<br />

Autostrasse?<br />

Lüttich, Koblenz, Wiesbaden, Frankfurt,<br />

Würzburg, Nürnberg, Regensburg, Passau,<br />

Linz, Wien, Budapest, Belgrad, Sofia, Philippopel,<br />

Adrianopel nach Konstantinopel führen<br />

müsste. Als Vorbild zu dieser neugeplanten<br />

Route mag den Engländern vor allem die bestehende<br />

grosse Autostrasse von London<br />

nach Edinburg «Autostrasse AI» gedient haben,<br />

daneben wohl auch diejenige des amerikanischen<br />

Kontinents, die von San Franzisko<br />

nach New York als «Lincoln-Chaussee><br />

Amerika durchquert. Die Ausgaben für die<br />

beiden Strassen wurden nicht etwa durch den<br />

Staat, sondern ausschliesslich aus Mitteln<br />

der einzelnen Länder, durch die sie laufen,<br />

erstellt und trotz der gewaltigen grossen<br />

Ausgaben müssen sie sich in so hohem Masse<br />

als wirtschaftlich erwiesen haben, dass die<br />

veraugabten Mittel sich für die betreffenden<br />

Länder bald tausendfach rentierten.<br />

Der neue Plan Englands zum Bau einer<br />

grossen transkontinentalen europäischen Aatostrasse<br />

beruht auf dem gleichen Prinzip. Es<br />

soll sich dabei nicht um einen Neubau, sondern<br />

um einen Ausbau der bereits bestehenden<br />

Strassen handeln. Es betrifft dies eine<br />

Strecke von rund 3000 km, wovon kaum ein<br />

Drittel sich in einem allen Anforderungen eines<br />

modernen Automobilverkehrs gerecht<br />

werdenden Zustande befinden soll.<br />

Die Aufgabe bestünde somit darin, die bereits<br />

bestehenden Wege auszubessern und<br />

stellenweise zu erweitern, die ganze Strecke<br />

mit staubfreiem Belag zu versehen, einige<br />

Tausende gefährlicher Stellen und Ueberfahrten<br />

zu beseitigen, daneben sämtliche Signale<br />

zu vereinheitlichen und die Passrevision<br />

so einfach als möglich bei Tag- und<br />

Nachtzeit zu gestalten. Daneben wäre wohl<br />

auch der Ausbau der an diesen Strassen gelegenen<br />

Hotels sowie Neuerstellung zweckdienlicher<br />

Haltestellen und Unterkunftsmöglichkeiten<br />

ins Auge zu fassen.<br />

Wie wir erfahren, hat dieser Gedanke auf<br />

dem betreffenden Kongresse begeisterte<br />

Aufnahme gefunden. An der Tagung waren<br />

die Vertreter aller grossen europäischen Automobilgesellschaften<br />

anwesend, die es übernommen<br />

haben, für das Projekt bei ihren heimatlichen<br />

Regierungen zu plädieren. Wenn<br />

wir bedenken, dass betreffend den Anforderungen<br />

des internationalen Automobilverkehrs<br />

noch verschiedenerorts sehr wenig geleistet<br />

wurde, dass besonders in den Balkanländern<br />

die Strassen noch in einem, fast<br />

Dritter Teil.<br />

Im Auto des Arztes.<br />

I.<br />

Ein Schatten auf dem Vorhang.<br />

Das war Jermyn Estabrooks Geschichte.<br />

In meiner Wiedergabe habe ich mich bemüht,<br />

nicht nur alle die Einzelheiten zu erwähnen,<br />

die der verzweifelte junge Mensch mir berichtete,<br />

sondern auch in der Schilderung<br />

möglichst seine objektive und kühle Art beizubehalten.<br />

Weshalb ich das tat? Nun, weil<br />

die Art des Erzählens bezeichnend ist für den<br />

Charakter des Mannes. Er gehörte jener<br />

phantasielosen, selbstsicheren und übertrieben<br />

ehrbaren Klasse unserer Gesellschaft an,<br />

die sich die oberste nennt. Teufel auch, diese<br />

Sorte von Menschen macht mich wild! Diese<br />

Herrschaften leben in einem Kreis für sich,<br />

halten sich für wunderwas Besonderes, und<br />

die übrige Welt lässt sie in diesem Glauben,<br />

weil sie gedankenlos und einfältig ist! Und<br />

Estabrook gehört nun einmal, trotz seiner<br />

vielen guten Eigenschaften, zu jener Gesellschaft.<br />

Nichts bewies das deutlicher als die Art,<br />

mit welcher er seine Scheu vor einem Skandal<br />

betonte, welchen Wert er seinem Ehrenwort<br />

beilegte, und wie ihm vor Selbstgefühl<br />

die Röte in sein hübsches, offenes Gesicht<br />

stieg, wenn er den Namen Estabrook erwähnte.<br />

Ja selbst, dass seine schöne Julianna<br />

vielleicht in Gefahr schwebte, Hess diesen<br />

Egoisten nicht die Rücksicht auf seine eigene<br />

Ingenieur Hohl, Vizedirektor der Sesa,<br />

Schweizerische Express A.-G.. referierte über<br />

dieses Thema anlässlich der" Jahresversammlung<br />

der schweizerischen Strassenfachmänner,<br />

in deren Pachzeitung der Vortrag publiziert<br />

wurde. Der Autor hat uns in liebenswürdiger<br />

> *•• Weise die Veröffentlichung seiner Ausführun-<br />

"gen ebenfalls ermöglicht.<br />

Unser kleines Land ist mit einem Eisenbahnnetz<br />

versehen, von dessen Dichte ohne<br />

Uebertreibung gesagt werden darf, dass sie<br />

ihren Sättigungspunkt erreicht hatte, lange<br />

bevor die Automobilkonkurrenz anfing, den<br />

Bahnen die Existenzberechtigung streitig<br />

zu machen. Man vernimmt denn auch im<br />

gegenwärtigen Zeitpunkt — zum mindesten<br />

was das Alpenvorland anbetrifft — eigentlich<br />

recht wenig von neuen Schweiz. Eisenbahnprojekten.<br />

Mit Ausnahme des Projektes<br />

der Hegaubahn, die jedoch in erster Linie<br />

internationalen Charakter haben wird und<br />

der schon aus diesem Grunde ein gewisses<br />

Mass von Berechtigung nicht abgesprochen<br />

werden darf, wird in unsern Tagen<br />

in der Oeffentlichkeit kein Normalbahnprojekt<br />

in engere Diskussion gezogen.<br />

Dagegen machen drei grössere Schmalspurbahnprojekte<br />

im Kanton Graubünden<br />

in letzter Zeit viel von sich reden: Die<br />

Bernhardinbahn, die Malojabahn und die<br />

Persönlichkeit vergessen. Wenn er sich nicht<br />

so tadellos und tapfer benommen hätte im<br />

Verlaufe unseres Abenteuers, das an jenem<br />

Abend begann, weiss Gott, ich würde jetzt<br />

nicht dasitzen und erklären, dass ich ihn<br />

liebgewonnen habe in jener Zeit.<br />

Estabrook hatte mich also gefragt, was ich<br />

über seine Angelegenheit wüsste; und ich<br />

erzählte ihm alles, was ich bereits niedergeschrieben<br />

habe. Von der kleinen Virginia, die<br />

das Vorhandensein irgendeiner Wesenheit<br />

jenseits der Schlafzimmerwand zu empfinden<br />

schien, von Mac Mechems Aufzeichnungen<br />

über den Fall, von dem hartnäckigen<br />

Kampf, den ich um des Kindes Leben kämpfte<br />

und von meiner Unterhaltung mit der alten<br />

Dienerin.<br />

Als ich geendet, sprang er auf, und die<br />

Hände auf dem Rücken, schritt er ein paarmal<br />

im Zimmer auf und ab.<br />

«Ja, sehen Sie denn nicht?» rief er aus.<br />

«Alles, was Sie mir da erzählt haben, fügt<br />

ja einfach Geheimnis zu Geheimnis, Vermutung<br />

zu Vermutung und Furcht zu Furcht.<br />

Und es fällt mir auf, dass, so sonderbar mein<br />

eignes Erlebnis auch war, Ihre Beobachtungen<br />

und die Ihres verstorbenen Kollegen<br />

noch viel phantastischer sind. Was hoffen<br />

Sie damit zu erreichen, dass Sie mir den unheimlichen,<br />

unnatürlichen Zustand der Dinge<br />

schildern ?»<br />

«Ich hoffe, Sie zu einem Eingreifen zubewegen»,<br />

erklärte ich bestimmt. «Wir sind<br />

INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundielle oder<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />

Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />

Inseratenschluss 4 Tage vor Erscheinen der Nrnnmen<br />

möchte man sagen kulturwidrigen Zustande<br />

sich befinden, so begreifen wir die grosszügige<br />

und unbedingt imponierende Idee der<br />

Engländer. Man spricht heute soviel von einem<br />

Pan-Europa, man liest soviel von internationalen<br />

gleichlaufenden Wirtschaftsinteressen<br />

! Unverkennbar wäre in der Anlegung<br />

einer internationalen Strassenverkehrsader<br />

dazu der erste Schritt getan; denn grosse<br />

Ideen lassen sich nicht mit Papier, sondern<br />

eben nur durch die Tat verwirklichen. Was<br />

schon in Zeiten der Römer das grosse Reich<br />

zusammenhielt, das waren die Strassen, und<br />

so ist es wohl nicht zu weit gegriffen, wenn<br />

wir die Behauptung aufzustellen wagen, dass<br />

besser als alle Kongresse internationale Strassenztige<br />

die Völker wieder zusammenführen<br />

und sie heute aas ihrer wirtschaftlichen Sackgasse<br />

befreien könnten. Das gewaltige Pro>jekt<br />

bietet neue Perspektiven. Der Plan der<br />

Engländer geht aber noch weiter. Die Autostrasse<br />

Calais-Konstantinopel soll nur das<br />

Rückgrat eines grossen europäischen Strassensystems<br />

der Zukunft werden. Der transkontinentalen<br />

Hauptstrasse, die der englische<br />

Vorschlag die «AI=Strasse Europas» nennt,<br />

soll sich bald darauf eine zweite, von Paris<br />

über die Schweiz und Tirol nach Belgrad führende<br />

Strasse anschliessen. Eine dritte von<br />

Warschau kommend und in Budapest auf die<br />

Strasse «AI» stossend, soll die Verbindung<br />

mit dem Nordosten Europas herstellen. Eine<br />

vierte, von Berlin nach Wien führend, könnte<br />

die skandinavischen Länder mit den übrigen<br />

grossen Strecken verbinden.<br />

Es ist selbstverständlich, dass die Eisenbahnkreise<br />

von diesem grossen Projekte mit<br />

etwelchem «Befremden» Kenntnis nehmen<br />

werden. Allein, Ford hat schon gesagt, dass<br />

die Eisenbahn eine überlebte Industrie bedeute<br />

und wir glauben auch, dass die Zukunft<br />

der internationalen Strasse gehören wird.<br />

Aufgabe unserer Behörden wird es sein, das<br />

alte, für uns sich aber immer wieder neu<br />

stellende Problem nicht zu vernachlässigen<br />

und dafür zu sorgen, dass die Schweiz auch<br />

im Automobilverkehr die Drehscheibe Europas<br />

bleibt.<br />

D<br />

Autokurse ersetzen unwirtschaftliche Eisenbahnlinien<br />

Weiterführung der Linie der Rätischen<br />

Bahn von Schills nach Landeck. Es werden<br />

zweifellos in der Schweiz noch für<br />

manche Verkehrsrelationen Konzessionen<br />

für den Bau von Eisenbahnen erteilt worden<br />

sein, im gegenwärtigen Zeitpunkt werden<br />

jedoch, soviel in der Oeffentlichkeit davon<br />

bekannt ist, keine oder nur geringe Anstrengungen<br />

gemacht, diese Projekte zu verwirklichen.<br />

Eine Ausnahme bildet der<br />

Ausbau einiger städtischer Trambetriebe,<br />

welcher sich zufolge der Ausdehnung der<br />

betreffenden Städte als notwendig erweist.<br />

Im schweizerischen Eisenbahnnetz spielen<br />

neben den Normalbahnen die vielen,<br />

zum Teil sehr gut ausgebauten Schmalspurbahnen<br />

eine bedeutende Rolle. Bei einem<br />

nicht unbeträchtlichen Teil derselben benützt<br />

der Schienenstrang vorhandene<br />

Strassenzüge, d. h. diese Bahnen sind als<br />

Strassenbahnen ausgebaut. Bei der Beurteilung<br />

der uns beschäftigenden Frage ist<br />

diesem Umstand eine wesentliche Bedeutung<br />

zuzusprechen.<br />

Der mindestens vorläufige Ersatz projektierter<br />

Bahnen durch Automobilbetriebe<br />

ist in mehreren Gegenden unseres Landes<br />

verwirklicht. Es sei daran erinnert, dass<br />

auf den erwähnten Linien im Kanton<br />

doch vernünftige Männer. Für alle Geschehnisse<br />

gibt es natürlich irgendeine plausible<br />

Erklärung. Mit unserem beschränkten geistigen<br />

Rüstzeug vermögen wir sie vielleicht<br />

nicht immer sofort zu finden. Aber was wir<br />

vor allem ins Auge zu fassen haben, ist die<br />

eine wichtige Tatsache: für keinen von uns<br />

beiden besteht ein Zweifel darüber, dass Ihre<br />

Gattin sich in irgendeiner ernsten Gefahr befindet.<br />

Ich meinerseits möchte annehmen,<br />

dass wenn bei Ihnen keine Störung der geistigen<br />

Funktionen vorliegt, das vielleicht bei<br />

ihr der Fall ist! Unbedingt aber ist es Ihre<br />

Pflicht, Ihr Haus aufzusuchen. Erzwingen<br />

Sie sich nötigenfalls den Eintritt. Und zwar<br />

sobald wie möglich!»<br />

Estabrook ballte die Fäuste bei meinen<br />

Worten, aber dann schüttelte er eigensinnig<br />

den Kopf.<br />

«Und wenn das in der Oeffentlichkeit be-i<br />

kannt würde?» fragte er erregt.<br />

«Besser, als dass Sie die Gattin verlieren>,<br />

gab ich zurück, in der Ueberzeugung, dass<br />

ihm das einleuchten müsste.<br />

Er schrie auch leise auf vor Schreck,<br />

schüttelte dann wieder abwehrend den Kopf.<br />

«Es geht nicht», stöhnte er. «Ich habe ihr<br />

ein feierliches Versprechen gegeben!»<br />

Ich glaube, ich bin bekannt für unwirsch,<br />

oft auch sehr freimütig und manchmal sogar<br />

grob. In meiner Erregung leistete ich mir<br />

die drei Eigenschaften zugleich. Aber ohne<br />

Erfolg. Estabrook wollte sich absolut nicht


2 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> —<br />

Graubünden, für die gegenwärtig die Frage<br />

des Bahnbaues lebhaft diskutiert wird, der<br />

Personen- und Postsachenverkehr durch<br />

gut funktionierende, regelmässig betriebene<br />

Postautomobilkurse, zum Teil während des<br />

ganzen Jahres, besorgt wird. Nächstens<br />

wird auch der Güterverkehr dieser Gegenden,<br />

sofern er als Ergänzungsdienst zum<br />

Eisenbahntransport anzusehen ist, besser<br />

ausgebaut; auch dieser soll regelmässig,<br />

zuverlässig und zu offiziell garantierten<br />

Beförderungspreisen durchgeführt werden.<br />

Zufolge Verwendung von Motorlastwagen<br />

auf den einen stärkern Verkehr aufweisenden<br />

Relationen an Stelle der Pferdefuhrwerke<br />

wird es gelingen, den Güterverkehr<br />

ganz erheblich zu beschleunigen und zu<br />

verbilligen.<br />

Auch in andern Gebieten der Eidgenossenschaft<br />

sind Automobilbetriebe an Stelle<br />

von projektierten Bahnbetrieben getreten.<br />

So dürfen beispielsweise die Strassentransport-Organisationen<br />

der Genossenschaft<br />

für Automobil verkehr Frutigen-<br />

Adelboden, der Automobilgesellschaft Rottal<br />

A.-G. und der elektrischen Greyerzerbahnen<br />

als Bahnersatzbetriebe eingeschätzt<br />

werden. Alle drei genannten Unternehmen<br />

besorgen nicht nur regelmässigen Personendienst<br />

auf den von ihnen befahrenen<br />

Postautomobil-Linien, sondern sie befassen<br />

sich auch als Sesa-Agenturen mit dem<br />

Güterdienst, der für die betreffenden Gebiete<br />

in regslmässigen Zeitabständen, zu<br />

offiziellen Tarifen und zu den Bedingungen<br />

der Eisenbahnhaftpflicht durchgeführt<br />

wird.<br />

Die im dargestellten Sinne als Bahnersatzbetriebe<br />

aufzufassenden Strassentransport-Unternehmungen<br />

ersetzen jedoch<br />

die Bahnen in der Regel nur teilweise. Vor<br />

allem übernehmen sie weder im Personennoch<br />

im Güterverkehr die ausgedehnte<br />

Transportpflicht, wie dies bei den Eisenbahnen<br />

gemäss den Bestimmungen des Eisenbahntransport-Rechtes<br />

zutreffen würde.<br />

Es ist in diesem Zusammenhange interessant,<br />

die Stellungn-ähme festzuhalten, welche<br />

die eidgenössische Postverwaltung beispielsweise<br />

bezüglich der Beförderungsmöglichkeit<br />

von Schulen auf ihren Automobillinien<br />

einzunehmen sich veranlasst<br />

sieht. Die Postverwaltung verfügt zweifellos<br />

über den ausgedehntesten Automobilbetrieb<br />

unseres Landes, dessen einzelne Komponenten<br />

allerdings in der Regel an ganz<br />

bestimmte Routen gebunden und bezüglich<br />

Leistungsfähigkeit dem Durchschnittsverkehr<br />

auf diesen Linien angepasst sind. Die<br />

' -Schlussfolgerungen der Postverwaltung<br />

dürfen als in dieser Frage auch für viele<br />

•andere bestehenden Automobilunternehmungen<br />

massgebend bezeichnet werden. Sie<br />

lauten:<br />

«Wegen der beschränkten Wagenzahl,<br />

.der verschiedenen Wagengrössen und der<br />

Unsicherheit, ob Reservewagen zu einer bestimmten<br />

Zeit frei sind, kann die Post am<br />

Schulfahrt-Verkehr der Bahnen nicht unmittelbar<br />

teilnehmen, sondern die Fahrten<br />

müssen mit ihr vorher durch den Veranstalter<br />

oder durch die Bahnstation vereinbart<br />

werden. Bei den Bahnen ist es vorteilhaft,<br />

möglichst grosse Gesellschaften, be-<br />

.ziehungsweise Schulen, zu bilden, die Post<br />

aber muss sie oft wieder teilen, was jedoch<br />

den Reiseplan mitunter empfindlich stört<br />

und die Benützung des Postautos verunmöglichen<br />

kann. Die Bahnen sind im Gesellschafts-<br />

und Schulverkehr eben sozusagen<br />

unbegrenzt beförderungsfähig, die<br />

Post leider nicht. Im Postautobetrieb erfordert<br />

jeder aussergewöhnliche Zuspruch<br />

die Stellung von Beiwagen oder Extrafahrten,<br />

was, bahnmässig gesehen, einem<br />

Extrazuge gleichkäme. Oft tritt verteuernd<br />

dazu verstehen, den Schleier von seinem Geheimnis<br />

gelüftet zu sehen, wenn das nur mit<br />

einem Wörtbruch erkauft werden konnte.<br />

«Sie sind wahnsinnig», schrie ich ihn in<br />

meinem Zorn an. «Man wird Ihnen vielleicht<br />

die Schuld am Tode Ihrer Frau zuschreiben.<br />

So ein Eigensinn!»<br />

«Doktor», entgegnete er ruhig. «Sie sollen<br />

'mir helfen und nicht zanken. Ihr Elfer ist<br />

ganz fruchtlos. Sie sind die einzige lebende<br />

Seele, der ich mein Familiengeheimnis gebeichtet<br />

habe; und ich will, dass Sie mir helfen!<br />

Man hat mir oft genug erzählt, Sie seien<br />

ein Mann von Mut, Tatkraft, wissenschaftlicher<br />

Bedeutung und Geistesschärfe!»<br />

Ich mochte ihm nicht widersprechen.<br />

' «Zunächst kommt für uns die alte Dienerin<br />

'Margaret Murchie in Betracht», erklärte ich.<br />

«Was könnte sie helfen?»<br />

«Sie weiss etwas», gab ich zurück. «Sie haben<br />

gehört, wie sie mit mir sprach, wie sie<br />

ihre Aufregung zu verbergen suchte, wie sie<br />

mich als einen Spion betrachtete. Auch Ihnen<br />

'schien sie verdä6htig. Sie haben mir auch<br />

angedeutet, dass Sie, gleich mir, der Meinung<br />

sind, die Frau wisse genau Bescheid<br />

mit der ganzen Geschichte».<br />

«Ja doch, ja!» rief Estabrook. sich bin<br />

hinzu, dass die Extrafahrten nur in einer<br />

Richtung besetzt sind. Das ist beispielsweise<br />

in den Alpen meistens der Fall. Fgjf<br />

ner fallen die Ferien- und Schulwarflap!-<br />

rungen auf den Alpenposten grösstenteils<br />

in die Zeit des Höchstbetriebes, wo die Post<br />

-ch- Verrauscht ist das grosse Gewoge,<br />

verstummt das Donnern der Motoren in< den<br />

Strassen von St.Moritz und in geruhsameren<br />

Bahnen gleitet das gesellschaftlrche-Leben,<br />

das während der Automobilwoche hoch<br />

in die Halme geschossen war. Nach dem Gewimmel<br />

und Getümmel der vergangenen Tage<br />

liegt wieder eine beinahe idyllisch anmutende,<br />

auf jeden Fall angenehm empfundene<br />

Stille über der Engadiner Metropole und der<br />

gehetzte Reporter findet nach Wochen des<br />

Sturms und Drangs endlich wieder einmal<br />

Zeit, sich auf sich selbst zu besinnen und in<br />

der Sturzflut der Eindrücke, die während des<br />

Automobilturniers auf ihn einstürmten, etwas<br />

klarer zu sehen, nochmals — und in aller<br />

Müsse und Beschaulichkeit — iai erleben,<br />

was die bewegten Zeiten vom 18. bis zum<br />

24. August in ihm aufgewühlt hatten.<br />

Bundesrat Motta gratuliert den drei' Kätegoriesiegern. des Berninarennens auf der Passhöhe, von<br />

Iink3 nach rechts; Chiron, auf Bugaitti. beste Zeit•;der Rennwagen und beste Zeit des Tages; Strazza,<br />

auf Lancia, bester Touren-wagenfahrer; Hauptm. TÖndury, Rennleiter; Dr.' Karrer, auf Bugatti,<br />

schnellster Sportwagenfahrer; Bundesrat Dr. Motta. Chef des politischen Departements.<br />

Prominente^ Persönlichkeiten der Organisationskomitees der Automobilwoche und Ehrengäste vor<br />

dem Rennen. Von links nach rechts: Oberst Hans Bon, Präsident des Exekutivkomitees. Herr J.<br />

Cottinelli, Präsident der Sektion Graubünden des A. G. S., Herr Regierungsrat Dr. R. Ganzoni (Chur)<br />

- und Bundesrat Dr. Motta.<br />

den letzten Wagen zur Bewältigung des<br />

laufenden, -vollzahlenden Verkehrs nötig<br />

hat. Ein noch grösserer ßtossverkehr wäre<br />

ihr in dieser Zeit unerwünscht, weil sie ihn<br />

oft nicht bewältigen könnte.» .<br />

(Fortsetzung folgt.)<br />

Echo aus dem Engadin<br />

(Nachträgliches von der St. Moritzer Automobilwoche)<br />

Splitter.<br />

überzeugt, dass sie alles weiss. Aber was<br />

hilft das — was denn? Wie können wir an<br />

sie heran?»<br />

«Mein Lieber», meinte ich, «warum sagen<br />

Sie immer ,wir'?»<br />

Er warf die Arme in die Höhe und sprang<br />

wieder vom Stuhl auf.<br />

«Entschuldigen Sie», entgegnete er mit<br />

einem bekümmerten Ausdruck. «Meine Nerven<br />

sind überreizt; und ich veTgass, dass Sie<br />

weiter kein Interesse an der Sache haben<br />

können.»<br />

«Nicht so rasch, Estabrook», sagte ick<br />

«Nehmen Sie mal erst noch einen Schluck<br />

Whisky. Das verordne Ich Ihnen. Und nun<br />

immer sachte. Ich habe ein recht beträchtliches<br />

Interesse an der Sache!»<br />

«Das wäre —?»<br />

«Meine Patientin», gab ich zurück.<br />

Er sah mich bewundernd an.<br />

«Ferner empfinde ich,» fuhr ich fort, «ein<br />

gewisses Kameradschaftsgefühl für Sie, junger<br />

Mann. Sie sind seit Jahr und Tag der<br />

Erste, mit dem ich mich im Gras gesielt habe,<br />

Sie haben von mir einen Schlag ins Genick<br />

bekommen. Jetzt sind Sie mein Patient und<br />

mein Gast. Sie haben sich mir anvertraut.<br />

Sie haben unabsichtlich meinen Beistand angerufen.<br />

Und ausserdetn bin ich einer von<br />

Ihnen erwähnten alten Sonderlinge, die im<br />

geheimen das Aussterben der Romantik bedauern.<br />

Da — dies Glas den Abenteuern!»<br />

Estabrook lächelte süsssauer, aber er<br />

trank.<br />

«Ich danke Ihnen», meinte er. «Ich schätze<br />

Ihren Geist und — gestatten Sie mir, es auszusprechen<br />

— Ihren löblichen Versuch, mich<br />

diese schreckliche Angelegenheit als eine Art<br />

interessanten Sports behandeln zu lassen.<br />

Aber ich muss Ihnen bemerken, dass die alte<br />

Margaret von einem geradezu unwahrscheinlichen<br />

Eigensinn ist. Es scheint danach ganz<br />

ausgeschlossen, dass wir von irgendetwas<br />

erfahren werden. Seit mehr als sechs Jahren<br />

lebe ich mit ihr unter einem Dache. Und ich<br />

wüsste nicht zu sagen, ob sie eine Heilige<br />

oder eine ganz gerissene Person mit bösen<br />

Instinkten ist. Bei Gott nicht! Ich kenne sie<br />

jetzt nicht besser als ich sie an dem Abend<br />

kannte, da der Richter starb, und ich sie im<br />

Zorn nicht gerade sehr sanft anfasste. Seitdem<br />

hat sie nie wieder aus freien Stücken<br />

zu mir gesprochen. Mir wird sie nichts erzählen.<br />

Und Sie haben es ja auch schon<br />

vergeblich mit ihr versucht.»<br />

Fortsetzung folgt.<br />

Nicht nur St. Moritz, sondern für die ganze<br />

Schweiz bedeutete der Totobetrieb bei Automobilrennen<br />

ein Novum. St. Moritz weicht<br />

vor solchen Experimenten nicht zurück, St.<br />

Moritz geht forsch und grosszügig zu Werk.<br />

Der Versuch hat ein bescheidenes Resultat<br />

gezeitigt. Die Umsätze am Kilometer, an der<br />

Geschicklichkeitsprüfung und am Berninarennen<br />

erreichten nur einen Bruchteil dessen,<br />

was beispielsweise bei den winterlichen<br />

Pferderennen gewettet wird. Wundern Sie<br />

sich darüber ? Wir nicht. Rom ist auch nicht<br />

in einer Nacht erbaut worden und jedes Ding<br />

braucht seine Zeit. Der Totobetrieb bei Autorennen<br />

ist dem Publikum noch etwas Fremdartiges,<br />

ist ihm noch nicht in Fleisch und<br />

Blut übergegangen, gehört — vorläufig noch<br />

— nicht zum Begriff und zum Wesen einer<br />

solchen Veranstaltung. Etwas fremd und<br />

zaghaft standen die Besucher dieser Neuerung<br />

gegenüber, sofern sie überhaupt von<br />

deren Existenz Kenntnis hatten. Wofür allerdings<br />

hinlänglich gesort worden war. Trotzdem<br />

— das Experiment hat sich gelohnt, hat<br />

Erfahrungen gebracht, die nicht ungenützt<br />

bleiben werden.<br />

Als Kuriosum am Berninarennen verdient<br />

der Alphornbläser unbedingt verewigt xa.<br />

werden. Dutzende von Bergrennen in der<br />

ganzen Schweiz herum sind schon an uns<br />

vorübergerauscht — aber ein Alphorn ? Der<br />

wackere Mann entlockte seinem überdünett»<br />

sionalen Rohr unentwegt allerhand jodelähttliche<br />

Töne. Das obligatorische Echo blieb indessen<br />

aus oder ging im Gesang der Motoren<br />

und Kompressoren unter. Immerhin fügte<br />

sich der blasende Jüngling dem Lager- ami<br />

Picknick-Idyll auf 2200 Meter gut ein.<br />

Schliesslich — sind wir nicht das Volk der<br />

Hirtenknaben^. ? Ettore Bugarti brachte dem<br />

Blasinstrument mächtiges Interesse entgegen.<br />

Liess sich in dessen Funktionen and<br />

Bau angelegentlich einweihen. In Molsheim<br />

kriegt er allerdings solche Schalmeien nicht<br />

zu hörend ebensowenig wie wir jeden Tag<br />

ein Wagenmoristrum von den Ausmassen<br />

der gigantischen 16-Zylinder-15-Liter Coach<br />

Bugattis zu bewundern und zu bestaunen<br />

Gelegenheit haben.<br />

•<br />

Eine Unterlassungssünde sei an dieser<br />

Stelle — etwas verspätet — gutgemacht.<br />

Unter den Ehrengästen am Berninarennen<br />

bemerkte man neben Herrn Bundesrat Motta<br />

auch Herrn Regierungsrat Dr. Ganzoni aus<br />

Chur.<br />

*<br />

Caspar, dem tapfern Lanciafahrer, der<br />

beim Training für das Berninarennen einem<br />

Unfall zum Opfer fiel, geht es recht gut Er<br />

hat bereits das Bett verlassen dürfen und<br />

wird nächste Woche wieder nach Hause kehren<br />

dürfen. Zweimal hat man ihn totgesagt<br />

Er wird dafür nach dem Volksmund dem Leben<br />

umso länger erhalten bleiben. Sofort<br />

regte sich nach dem Unfall das Menschenherz.<br />

Eine Sammlung ward eingeleitet, Beiträge<br />

flössen und im Handumdrehen waren<br />

1200 Fr. beisammen.<br />

Auf dem Gabentisch räumte Chiron, immer<br />

jovial lächelnd, gewaltig auf. Ein Berg von<br />

Gold und Silber türmte sich mählich vor ihm<br />

auf und daneben trug er noch ein hübsches<br />

Bündelchen Banknoten mit sich nach Hause.<br />

An die 9000 Franken hat er an den drei<br />

Renntagen « zusammengefahren ». Wenn einer<br />

das Glück hat, im Kilometer und an der<br />

Bernina zu siegen — und etwas Glück gehört<br />

schon dazu — dann trägt es etwas ab.<br />

Saure Tage, frohe Feste ! Zwei Gesichte<br />

wendete St. Moritz während der Automobilwoche<br />

den Fahrern, Offiziellen und zugewandten<br />

Orten zu : Dasjenige des Sportzentrums<br />

par excellence und das des mondänen<br />

Kurortes, wo das Leben seinen bunten<br />

Pfauenschweif ausbreitet. Dem Sport gehörte<br />

der Tag; abends aber sprudelte in den<br />

lichtdurchfluteten Hotelhallen jauchzende, lachende<br />

Fröhlichkeit und Lebenslust. Ein sehr<br />

geschickter Einfall der Regie, das Programm<br />

des Turniers mit Beigaben in Gestalt von<br />

Gesellschaftsabenden zu würzen. Der Mensch<br />

lebt nicht vom Sport allein...<br />

Man hats nicht leicht, Rennfahrer zu sein.<br />

Was heute alles von diesen Leuten verlangt<br />

wird ! Steinweg weiss ein Liedchen davon<br />

zu singen. Kaum hat er seinen Amilcar über<br />

den giftigen Parcours am Berninarennen gebracht<br />

und im Pressehaus Zuflucht gesucht,<br />

da taucht Einer vor ihm auf: «Bitte schön,<br />

Herr Steinweg, flüstern Sie doch etwas in<br />

den Radio, wir haben gerade Uebertragung. »<br />

Und der also Angezapfte fügt sich ergeben<br />

ins Unvermeidliche, pflanzt sich vor dem<br />

Mikrophon auf und beteiligt sich zur Abwechslung<br />

mal als Radio-Onkel. Man hats<br />

nicht leicht...<br />

Manch einem fiel der Abschied von St. Moritz<br />

schwer. Der Schritt vom lachenden Leben<br />

aus der Festlichkeit und der rauschenden<br />

Pracht der Berge in den grauen Alltag<br />

zurück, kostete sogar den abgebrühten Leu-


N° 73 - <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />


Die Gewinner der Speziaipreise<br />

der St. Moritzer Automobilwoche<br />

Sternfahrt.<br />

« Grosser Sternfahrtpreis », zweimaliger<br />

Wanderpreis: W. Buchwald (B. M. W.).<br />

Kilometer lance auf der Shellstrasse.<br />

Speziaipreis für die beste Zeit des Tages<br />

aller Automobile : Ehrenpreis und 2000 Fr. in<br />

bar : Louis Chiron (Bugatti), Paris.<br />

Speziaipreis für die beste Zeit des Tages<br />

der Rennwagen : Ehrenpreis und 1000 Fr. :<br />

Louis Chiron (Bugatti), Paris.<br />

Speziaipreis für die beste Zeit des Tages<br />

der Sportwagen : Ehrenpreis und 1000 Fr. in<br />

bar : E. G. Burggaller (Bugatti), Berlin.<br />

Speziaipreis für die beste Zeit des Tages<br />

der Tourenwagen : Ehrenpreis und 1000 Fr.<br />

in bar : Graf Arco-Zinneberg (Mercedes).<br />

Speziaipreis für die bestklassierte Dame :<br />

Ehrenpreis : Frl. Münz (Bugatti), Zürich.<br />

Bernina-Bergrennen.<br />

Speziaipreis für die beste Zeit des Tages<br />

aller Automobile : Ehrenpreis und 3000 Fr. in<br />

bar: Louis Chiron (Bugatti), Paris.<br />

Speziaipreis für die beste Zeit des Tages<br />

aller Rennwagen : Ehrenpreis und 2000 Fr.<br />

in bar : t Louis Chiron (Bugatti), Paris.<br />

Speziaipreis für die beste Zeit der Sportwagen<br />

: Ehrenpreis und 2000 Fr. in bar : Dr.<br />

Karrer (Bugatti), Zürich.<br />

Speziaipreis für die beste Zeit der Tourenwagen<br />

: Ehrenpreis und 2000 Fr. in bar :<br />

Strazza (Lancia), Milano.<br />

Speziaipreis für die beste Zeit eines<br />

Schweizerfahrers : Ehrenpreis der « Automobil-Revue»<br />

(goldener Chronometer) : Dr.<br />

Karrer (Bugatti), Zürich.<br />

N»*<br />

Ein Empfang des Meisterfahrers L. Chiron<br />

in Zürich. Chiron, der Held vom Klausen und<br />

der Bernina, rüstet nach seinem längern Aufenthalt<br />

in der Schweiz wieder zur Heimkehr.<br />

Noch hat er sich einig© Tage wohlverdienter<br />

Ruhe im Suvrettahaus St. Moritz gegönnt,<br />

hat aber bereits gestern das gastliche Engadin<br />

verlassen. Er wird sich heute auf der<br />

Durchreise in Zürich aufhalten Vund hat die<br />

hiesige Sektion des A. C. S. die Gelegenheit<br />

wahrgenommen, den berühmten Fahrer gemeinsam<br />

mit der Agence Bugatti in engerem<br />

Kreise nochmals zu feiern. Gestern sind die<br />

Einladungen zu einer Zusammenkunft im<br />

Clubzimmer des A. C. S. ergangen und freut<br />

Die bekannte Tennisspielerin, Lilly d'Alvarez, nahm an der Schönheitskonkurrenz teil und führte einen<br />

hocheleganten Renault TOT, der bereits in Prankreich mehrmals prämiiert wurde und beim Publikum<br />

in St. Moritz ausserordentlioh günstige Aufnahme fand. (Photo Niedecken.)<br />

man sich allgemein, L. Chiron nochmals be^<br />

grüssen zu können, bevor er unser Land:<br />

wiederum verlässt. Es ist zwar möglich,<br />

dass wir ihn bereits zum Kilometerrennen im,<br />

Tessin wiederum zu unsern Gästen zählen<br />

können. Auf alle Fälle hofft die. ganze<br />

schweizerische Automobilsportwelt diesen<br />

grossen Meister des Volants nächstes Jahr<br />

zum Klausen und zur Bernina wieder arit're^<br />

ten zu sehen. z.<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N° 75<br />

Damenfahrerinnen in St. Moritz<br />

Fräulein Münz, auf Bugatti. die erfolgreiche Damenfahrerin am Kilometer-Lance.<br />

s.»<br />

»sf<br />

Das Oberjoch-Rennen verschoben. Das<br />

Oberjochrennen, das bereits an dieser Stelle<br />

Erwähnung fand und das als grösste autosportliche<br />

Veranstaltung in den Allgäuer<br />

Älperi am 7. Sepltember stattfinden sollte,<br />

.fällt mit dem letzten Sonntag vor den deutschen<br />

Reichstagswählen zusammen. Da die-<br />

's'er Tag die Hochflut der politischen Versammlungen<br />

bringt, musste das Rennen verschoben<br />

werden. Im Falle, dass die oberste<br />

nationale Sportbehörde die Durchführung des<br />

Rennens am 21. oder 28. September nicht erlaubt,<br />

würde der Anlass dieses Jahr fallen<br />

gelassen.<br />

bo.<br />

II. Internationales Gaisbergrennen. Das<br />

Gaisbergrennen vom 31. August hat einen<br />

bedeutenden Nennungserfolg zu verzeichnen.<br />

Während sich letztes Jahr für das vom Salzburger<br />

Automobilclub organisierte Rennen 84<br />

Fahrer meldeten, haben sich bis jetzt, kurz<br />

vor Nennungsschluss, bereits 118 Teilnehmer<br />

eintragen lassen. Nach den Kategorien umfassen<br />

die Nennungen 59 Motorräder, 11<br />

Sidecars, 17 Tourenwagen, 23 Sportwagen<br />

und 8 Rennwagen. Bugatti ist mit 9 Wagen<br />

ziffernmässig am stärksten vertreten; es folgen<br />

8 Steyrwagen, dann 6 Mercedes. Wie<br />

bereits gemeldet wurde, haben sich noch<br />

Stuck, von Morgen, Hartmann (Budapest),<br />

Graf Hardegg und Spandel eingeschrieben.<br />

An neuen bedeutenden Fahrern sind zu nennen<br />

Graf Arco, Simons (Berlin), Ollendorf,<br />

Burggalier, Prinz von Leiningen, Bernstein<br />

•und Steinweg. Im Zusammenhang mit dem<br />

Rennen, das als Finale der Salzburger Festspiele<br />

die moderne Note in die Reihe der<br />

Darbietungen der Mozartstadt bringt, wird<br />

eine Zielfahrt nach Salzburg organisiert, bo.<br />

Italienisches Bergrennen auf den Grossen<br />

St. Bernhard. Der Automobilclub von Aosta<br />

organisiert am 31. August ein Bergrennen<br />

von Aosta auf den Grossen St. Bernhard. Die<br />

Rennstrecke betritt noch den Schweizer Boden,<br />

250 m von der italienischen Grenze weg<br />

befindet sich das Ziel, in unmittelbarer Nähe<br />

des Hospizes. Der A. C. S. ist durch Herrn<br />

Jules Wegener, Sion, Präsident der Sektion<br />

Wallis des A. E. S., vertreten. bo.<br />

Rekordtage in Arpajon. Der diesjährige<br />

Rekordtag von Arpajon brachte bei prächtiger<br />

Witterung eine ganze Anzahl neuer<br />

Rekorde. Auf der idealen Renstrecke bei<br />

Arpajon lieferten sich Automobile und Motorräder<br />

scharfe Kämpfe um absolute Höchstleistungen.<br />

Von den 13 Autofahrern schnitt<br />

der bekannte französische Rennfahrer Michel<br />

Dore am besten ab. Mit einem Einplätzer<br />

Panhard et Levassor raste er in wahnwitzigem<br />

Tempo davon. Die « fliegende Dame >,<br />

Mme Stewart, fuhr am Volant ihres Miller-<br />

Derby den Stundendurchschnitt von 180 km.<br />

Resultate:<br />

2 Liter: Mm«. Stewart (Miller Derbr). 181 fan.<br />

223 m.<br />

. 3 Liter: Michel Dore (Panhard). 222 fan.843 nu<br />

I triumphiert ander St.Moritzer Automobilwoche<br />

In den Ausstellungsräumen Seefeldstrasse 12 ist der 16 Zylinder-<br />

Bugatti-Rennwagen ausgestellt, mit welchem<br />

Louis Chiron am Klausen, am Kilometerrennen<br />

St. Moritz und an der Bernina siegte.<br />

Es ist dieser Wagen die raffinierteste und schönste Konstruktion<br />

der heutigen Automobiltechnik. Ausgestellt werden auch die<br />

Ehrenpreise, welche Louis Chiron und Dr. Karrer in der St. Moritzer<br />

Automobilwoche erhielten.<br />

AGENCE BUGATTI, Dr. Dos. Karrer, Zürich, Telephon 23.699<br />

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Bern: Steiger & Cie., Marktgasse 45<br />

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N° 73 - <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Bahniibev^an^e<br />

Eine neue<br />

Sicherheitsvorrichtung<br />

Wir haben bei der Besprechung der<br />

schrecklichen Unfälle yon Pratteln in Nr. 69<br />

darauf hingewiesen, ,dass der Strassenbenützer<br />

ein Recht darauf hat, dass seine Sicherheit<br />

nicht allein von menschlichen Zufällen<br />

abhängt, sondern wie überall sonst im Bahnbetrieb<br />

auch durch mechanische Vorrichtungen<br />

geschützt wird. Dass es solche Vorrichtungen<br />

gibt, daran zweifelt kein Mensch.<br />

Wie. ein Genfer Blatt mitteilt, hat z.B. ein<br />

bekannter Genfer Fachmann eine solch© Vorrichtung<br />

patentieren lassen, deren Herstellungs-<br />

und Unterhaltungskosten sehr gering<br />

sein sollen. Diese Vorrichtung macht den<br />

Lokomotivführer zur Zeit darauf aufmerksam,<br />

wenn eine Barriere nicht geschlossen<br />

ist und bringt gegebenenfalls den Zug auch<br />

selbsttätig zum Stehen.<br />

Uns »scheint, es wäre eine elementare<br />

Pflicht der Bundesbahnen, auch dies© Vorrichtung<br />

zu prüfen und der Oeffentlichkelt<br />

Ihren Befund mitzuteilen.<br />

Mi<br />

Die andere Seite.<br />

Das Problem des Niveauüberganges beschäftigt,<br />

angeregt durch die jüngsten schweren<br />

Unfälle, wieder in erhöhtem Masse die<br />

Deffentlichkeit. Wir veröffentlichen hier als<br />

interessanten Beitrag, der von anderer Warte<br />

aus geschrieben ist, den in einem ostschweizerischen<br />

Blatt© erschienenen Artikel<br />

eines Lokomotivheizers:<br />

< Die Bahnübergänge, hauptsächlich die •traberwachten,<br />

werden besonders vom Lokomotivpersonal<br />

gewiss beim Befahren scharf ins Auge gefasst, wenn<br />

die Witterungsverhältnisse dies einigermassen erlauben.<br />

Ich will nur einen Fall von letzthin erwähnen,<br />

der leicht verhängnivoll hätte werden können.<br />

Wir führten den Mittagszug von Rapperswil<br />

nach Zürich. Von Schwerzenbach gegen Dübendorf<br />

näherten wir uns dem ersten unbewachten<br />

TJebergang. Der Führer gab das* Pfeifensignal. Zur<br />

gleichen Zeit rollte langsam von links s;egen uns<br />

ein offener Fiatwagen, mit zwei Personen besetzt.<br />

Ich glaubte selbstverständlich, gestützt auf das<br />

langsame Fahren, sie werden das Pfeifensignal gehört<br />

haben und das immer stärker werdende Rollen<br />

des Zuges. Gewiss ein Kilometerfresser, der<br />

so nahe als möglich ans Geleise heran will, um ja<br />

keine Zeit zu verlieren; Näher kam der Zug —<br />

näher dem Schienenstrang das Auto. Einige Augenblicke<br />

Zweifel — soll ich dem Führer rufen, den<br />

Zug zu stellen. Schon kommen die Vorderräder des<br />

Wagens auf den ersten Eisenstrang zu stehen. Ein<br />

energischer Zuruf: Halt! Schon knirschen die<br />

Bremsen: ein nochmaliges kräftiges Pfeifensignal.<br />

Im letzten Bruchteil «iner Sekunde weicht das'<br />

4uto zurück, hart neben das Geleise. Senkrecht<br />

konnte ich von der Maschine auf die entsetztan<br />

Gesichter dieser beiden Autofahrer sehen und vorbei<br />

war der Zug. Jeder Leser -wird verstehen,<br />

dass solche Vorfälle nervenzermaWernde Momente<br />

sind, wovon man sich nicht so schnell erholen kann.<br />

Darum die dringende Bitte an die Automobilisten:<br />

Stellt den Wagen doch rechtzeitig wenigstens einige<br />

Meter vor dem Geleise, damit man sich überzeugen<br />

kann, dass der Lenker des Fahrzeuges das Pfeifensignal<br />

vernommen hat.<br />

Noch ein weiterer Uebelstand sei hier erwähnt.<br />

Beim Befahren von Strassen, die mit dam Schienenweg<br />

parallel laufen, sollte man bei Nacht erwarten<br />

dürfen, dass ein dem Zug entgegenfahrendes Motorfahrzeug<br />

bei Annäherung der Lokomotive die<br />

Scheinwerfer abblendet. Es ist wahrscheinlich den<br />

wenigsten bekannt, wie sehr beim Nichtabblenden<br />

dem Lokomotivpersonal das Aufsuchen der Signale<br />

erschwert wird ...».<br />

Der «tödliche» Bahnübergang.<br />

Alle <strong>Zeitung</strong>en haben bereits von den Pratteler<br />

Unfällen vom 9. August berichtet und<br />

mit uns in schärfster Weis© gegen den Unfug<br />

der offengelassenen Barriere protestiert Am<br />

gleichen Tag passiert© übrigens im Kanton<br />

Aargau ein ähnliches Unglück, indem ein Velofahrer<br />

bei einem Uebergang vom Zuge erfasst<br />

und weggeschleudert wurde. Der Bedauernswerte<br />

liegt mit einem Schädelbruch<br />

im Spital. Am folgenden Tag, Sonntag den<br />

10. August, hätte sich um ein Haar bei Lausen<br />

(Baselland) wiederum ein schweres Unglück<br />

ereignet, weil die Schranken eines<br />

« bewachten » Bahnüberganges bei Durchfahrt<br />

eines Zuges offen blieben.<br />

Der Lenker des betreffenden Automobils<br />

beschreibt den Vorfall folgendermassen:<br />

Einige Minuten nach 02 Uhr passierten wir per<br />

Auto von Sissach kommend, den Bahnübergang<br />

Ruschlig. Wir hatten gerade da* erste Geleise überfahren,<br />

als wir zu unserem Entsetzen einen von<br />

Lausen herannahenden Zug, der noch 40—50 Meter<br />

entfernt war, feststellten. Wir konnten gerade noch<br />

das 2. Geleise passieren, als der Zug vorbeifuhr.<br />

Der Lokomotivführer hatte uns ebenfalls bemerkt,<br />

denn er gab zweimal Signal. — Ich bemerkte ausdrücklich,<br />

dass die Schranke nicht geschlossen war.<br />

Von dem Vorfall gaben wir sofort dem diensttuenden<br />

Beamten am Bahnhof Lausen Kenntnis, der<br />

bereits davon wusste.<br />

Man wird auf die Antwort der Bundesbahnen<br />

auf dies© Reklamation nicht minder gespannt<br />

sein dürfen, als auf die noch aasstehend©<br />

Erklärung über die Pratteler Skandale.<br />

Vorderhand hüllt sich der Pressedienst der<br />

S. B. B. in betretenes Schweigen. Man Jiat<br />

offenbar an der Mittelstrasse den goldenen<br />

Mittelweg zwischen klugem Eingeständnis<br />

der nicht mehr gutzumachenden Fehler tind<br />

überlegener Selbstverteidigung noch nicht<br />

gefunden.<br />

In einer Basler <strong>Zeitung</strong> macht ein Mitarbeiter<br />

darauf aufmerksam, dass gerade die bewachten<br />

Bahnübergänge am gefährlichsten<br />

sind. Die offene Barriere gibt dem Strassenbenützer<br />

ein Gefühl der Sicherheit und wird<br />

so zum Verhängnis, falls gerade ein Zug naht.<br />

Aber selbst wenn die Schranken geschlossen<br />

sind, ist die Gefahr nicht beseitigt. Es ist<br />

schon oft vorgekommen, dass Automobil© in<br />

unbeleuchtete wie in beleuchtete Barrieren<br />

hineinfuhren. Wir erinnern nur an das Unglück<br />

von Bassersdorf, wo das rote Licht<br />

der geschlossenen Barriere mehrmals von<br />

Ortsfremden für das Schlusslicht eines fahrenden<br />

Autos gehalten wurde, so dass an<br />

•zwei aufeinanderfolgenden Tagen sich dort<br />

zwei Unfälle ereigneten, wobei ein Todesfall<br />

zu beklagen ist. Die einzige richtige Sichtbarmachung<br />

der Barriere besteht in einem<br />

beleuchteten, eventuell einem reflektierenden<br />

roten Dreieck. * Mf.<br />

Sfpassenyepkehv<br />

RatlonaHsfertmg beim Bussenzahlen. In<br />

Chicago will man versuchen, so etwas wie<br />

eine Rationalisierung in das Bussenwesen zu<br />

bringen. Der Automobilist, der auf der<br />

Strasse angetroffen wird und der sich irgendwie<br />

leicht gegen die Verordnungen vergangen<br />

hat, erhält vom Polizisten freundlichst<br />

eine kleine Karte in die Hand gedrückt, mit<br />

dem entsprechend als Busse zu erlegenden<br />

Betrag darauf gedruckt Der Fahrer setzt,<br />

sofern er nicht opponieren will, seine Unterschrift,<br />

hinter die Karte des Polizisten und<br />

zahlt stillschweigend nachher per Post ein.<br />

'• '• bo.<br />

Eröffnung der Fernpostautolinien Baden-<br />

Baden— Freiburg — Konstanz. Dieser Tage<br />

wurden die neuen Schwarzwald-Autopostltnien<br />

vom Baden-Baden nach Freiburg und<br />

von Freiburg nach Konstanz eröffnet. Die<br />

Fahrt verläuft in einer durchschnittlichen<br />

Höh© von 1000 M. ü. M. Die Teilstrecke<br />

Freiburg-Konstanz führt ober Feldberg-St<br />

Blasien-Schaffhausen (Rheinfall). Die 214 km<br />

lange Strecke Baden-Baden-Freiburg wird<br />

in 8 Stunden, die 200 km lange Streck© Freiburg-Konstanz<br />

in 7% Stunden durchfahren.<br />

Die neuen Linien verbinden eine grosse Zahl<br />

der wichtigsten Fremdenplätze und Kurorte<br />

des Schwarzwaldes miteinander. rdw.<br />

Prozentualer Rücktang der Strassenunfälle<br />

in England. Seit dem Beginn der Entwicklung<br />

des Motorwagenverkehrs nahmen die<br />

Strassenunfälle stets ungefähr im selben Verhältnis<br />

zu wie die Anzahl der im Verkehr<br />

befindlichen Fahrzeuge. Di© Zunahm© der<br />

Anzahl Unfälle während des vergangenen<br />

Jahres aber blieb weit hinter dem gewöhnlichen<br />

Verhältnis zurück und war — und<br />

zwar sowohl prozentuell als auch absolut —<br />

die geringste seit Ende des Krieges. Von<br />

1927 auf 1928 betrug sie 7 Prozent; von 1928<br />

auf 1929 jedoch, erreichte sie nur 3 Prozent.<br />

Nicht zuletzt ist dieses erfreuliche Resultat<br />

den Bemühungen der «National Safety First<br />

Association and Road Fellowship League><br />

zuzuschreiben. W.<br />

Strassenkongress in Washington<br />

Ueber 60 Länder werden an dem diesjährigen<br />

internationalen Strassenkongress vertreten<br />

sein, der, nach der üblichen zweijährigen<br />

Pause, im Oktober dieses Jahres in<br />

Washington stattfindet. Vertreten sind sowohl<br />

Regierungen als auch Gesellschaften,<br />

Verkehrsvereinigungen, Hochschulen usw.<br />

Von den europäischen Ländern sind folgende<br />

vertreten: Belgien, Bulgarien, Dänemark,<br />

Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland,<br />

Grossbritannien, Irland, Italien, Jugoslawien,<br />

Niederlande, Nordirland, Norwegen,<br />

Polen, Rumänien, Schweden, Schweiz, Spanien<br />

und Ungarn.<br />

Die Schweiz wird durch vier oder fünf<br />

Personen vertreten sein, und zwar, wie wir<br />

bereits früher meldeten, durch die Herren :<br />

A. v. Steiger (eidg. Strasseninspektorat) ;<br />

Kantonsingenieur Widler, Aarau; Ingenieur<br />

Dubuis, Sijon; Prof. Schläpfer (Eidg. Tech.<br />

Hochschule, Zürich) und möglicherweise Regierungsrat<br />

Bösiger, Bern.<br />

Der Kongress wird nicht nur die Strassenbaufragen,<br />

sondern auch die Verkehrspro-'<br />

bleme überhaupt behandeln, soweit sie das<br />

Strassennetz betreffen. 76 verschiedene Berichte<br />

werden dem Kongress in vier verschiedenen<br />

Sprachen (Englisch, Deutsch,<br />

Französisch und Spanisch) vorgelegt werden.<br />

Anschliessend an die Verhandlungen werden<br />

die Delegierten noch eine vierzehntägige<br />

Reise über amerikanische Landstrassen machen<br />

können; die Kosten dieser Reise werden<br />

von amerikanischen Verbänden getragen. Mf.<br />

«Illustrierte Automobil-Revue >.<br />

Aus dem Inhalt der neuesten Nummer:<br />

Reisen im Automobil. - Die Zukunft der Automobilindustrie.<br />

- Mit Auto und Eispickel in<br />

Graubünden. - Ein Blick in den Lastwagen-<br />

Dieselmotor. - Wandlungen im Leben. - Die<br />

Wahrheit über die italienischen Autostrassen.<br />

- Verkehrserschütterungen sind wirtschaftlich<br />

bedeutsam.<br />

Der Wagen des Fortschritts<br />

Der<br />

Brennstoffverbrauch<br />

welcher Marke er auch sei, kann nicht<br />

fortwährend reduziert werden, ohne<br />

die Leistungsfähigkeit zu verringern.<br />

• Es gibt ein Minimum, das unter keinen<br />

Umständen überschritten werden<br />

kann und gerade dieses Minimum erlaubt<br />

Ihnen der Vergaser<br />

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dem Fortschritt belebt vom modernen Sportgeist,<br />

der den Rennfahrer zum Siege führt.<br />

Ein kraftvoller und rassiger Motor, ein Getriebe mit 4 Gängen,<br />

ein extra tief gelagertes Chassis erlauben dem MATHIS-Wagen<br />

die Realisation von hohen Durchschnittsgeschwindigkeiten und<br />

das Nehmen stärkster Steigungen in Rekordzeit<br />

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6 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N° 7$<br />

Luftfalwt<br />

Der Herbstflugplan.<br />

Montag, den 1. September tritt auf dem<br />

internationalen Luftverkehrsnetz der Herbstflugplan<br />

in Kraft. Die genauen Flugzeiten sind<br />

aus dem offiziellen Flugplan Sommer-Herbst<br />

<strong>1930</strong> der Schweiz. Luftverkehrs-Union ersichtlich.<br />

Die Linie Genf-Zürich-Wien wird um rund<br />

VA Stunden früher gelegt, Genf-Basel-Amsterdam<br />

um ca. 30 Minuten. Die Strecke Zürich-Berlin<br />

verlässt Dübendorf erst um 9.30<br />

Uhr anstatt wie bisher um 8.15 Uhr. Basel-<br />

Zürich-Prag behält den bisherigen Fiugplan,<br />

während Zürich-Basel-London um eine Stunde<br />

vorgerückt wird. Ebenso ist Stuttgart-<br />

Genf-Barcelona um ca. 1 Yi Stunden vorgelegt<br />

worden. Die drei Kurse Zürich-Innsbruck-<br />

Wien, Genf-Lyon-Paris und Genf-Paris (direkt)<br />

behalten den bisherigen Flugplan. Zürich-Frankfurt<br />

verlässt Dübendorf um 14.35<br />

Uhr. Das interne Anschlussnetz, das die<br />

Städte Bern, Lausanne, St. Gallen, La Chauxde-Fonds<br />

und Biel bedient, wird an die Flugzeiten<br />

der internationalen Kurse entsprechend<br />

angepasst. Die Linie Basel-St. Gallen-Zürich<br />

wird, entgegen den Angaben im Flugplan, bis<br />

Ende September beflogen. SLU.<br />

Eine Fluglinie Zürich-Mailand-Rom. Die einzige<br />

Luftverkehrsverbindung über die Alpen<br />

bestand bisher zwischen München und Mailand<br />

und machte sich den Brenner-Einschnitt<br />

zunutze. Die S. A. Avio Linee plant nun den<br />

Anschluss ihres italienischen Luftverkehrsnetzes<br />

durch eine direkt über die Hochalpen<br />

führende neue' Linie auch an das schweizerische<br />

Netz und hat in den letzten Tagen<br />

durch einen Vertreter bereits mit der schweizerischen<br />

Luftverkehrsunion Fühlung nehmen<br />

lassen. Anschlusspunkt diesseits der<br />

Alpen war© Zürich, jenseits Mailand. So verlockend<br />

das Projekt in verkehrspolitischer<br />

Hinsicht ist, tnuss an seiner Durchführbarkeit<br />

doch gezweifelt werden. Es ist fraglich,<br />

ob die Ueberquerung des Zentralalpenmassives<br />

bei den oft schwierigen meteoroligischen<br />

Verhältnissen mit der Regelmässigkeit möglich<br />

ist, wie sie die Betriebsrentabilität erfordert<br />

Flugverkehr in Niederländisch-Indien. Die<br />

Kgl. Holländische Luftschiffahrtgesellschaft<br />

unterhält jetzt mit sieben Flugzeugen einen<br />

regelmässigen täglichen Dienst zwischen Ba-<br />

Im Flugzeug der Berner Alpar;: Ueber Br^enzer- und Thunereee.<br />

tavia und Bandoeng, Semarang, und,einen<br />

wöchentlichen Dienst Batavia—Pälembang,<br />

wodurch Java mit Sumatra verbunden wird.<br />

Im letzten März erfolgte die Eröffnung 'der<br />

Linie Batavia—Singapore via Palembang—<br />

Muntok. Diese Linie hat grosse Zukunftsaussichten.<br />

Schon jetzt sind die Apparate regelmässig<br />

voll besetzt. Im September dieses<br />

Jahres soll auch der Dienst Batavia—Amsterdam<br />

wieder aufgenommen werden. +<br />

Ein neuer Motortyp ist der von den englischen<br />

Napierwerken für Flugzwecke gebaute<br />

H-Motor. Seine Bezeichnung rührt daher,<br />

dass von den 4 Zylinderblöcken deren zwei<br />

senkrecht über dem Kurbelgehäuse, und die<br />

beiden andern senkrecht unter diesem angeordnet<br />

sind, so dass der Motor von vorn gesehen<br />

ungefähr die Form eines H aufweist.<br />

Bisher kannte man, was die Zylinderanordnung<br />

betrifft, nur Linienmotoren,, V-<br />

Motoren, W-Motoren, X-Motoren, Motoren<br />

mit wagrecht einander gegenüberliegenden<br />

Zylindern und Sternmotoren.<br />

Der Zweck der neuen Napier-Zylinderanordnung<br />

ist der, das Totgewicht und den<br />

Raumbedarf des Motors möglichst zu ver-<br />

* • •<br />

Wer seinen Wagen in einer Kurve parkiert,<br />

beweist damit, dass er kein Verkehrs-Takt'<br />

gefühl hat.<br />

KLEINE CHRON<br />

Der Vater des Teerbelages in der Schweiz.<br />

Kürzlich hatten wir die Freude, Dr. Guglielmlnetti,<br />

den die Franzosen den Vater des<br />

Teerbelages nennen, auf unserer Redaktion<br />

begrüssen zu können. Dieser Schweizer<br />

Arzt, der schon seit 30 Jahren an der Riviera<br />

wohnt, hat bekanntlich als erster einen<br />

brauchbaren Teerbelag erfunden. Er war es<br />

auch, der die; Liga zur Staubbekämpfung<br />

gründete, welche in Frankreich seit 25 Jahren<br />

mit grossem Erfolg arbeitet. Dr. Guglielminette<br />

ist gegenwärtig auf einer Reise<br />

durch die Schweiz begriffen und wird in seinem<br />

Heimatkanton, dem Wallis, vom Staatsrat<br />

empfangen werden. f.<br />

Passvisum £ür Jugoslavien. Viele Automobilisten,<br />

die nach oder durch Jugoslavien reisen,<br />

.glauben keines Passvisums (Einreiseoder<br />

Transitvisum) zu bedürfen. Auf Wunsch<br />

der jugoslavischen Gesandtschaft in Bern<br />

stellen, wir folgendes fest: Das jugslavische<br />

Einreise- oder Transitvisum ist für jeden<br />

Ausländer erförderlich mit Ausnahme der<br />

deutschen und tschechoslowakischen Staatsangehörigen.<br />

Das Visum ist bei der jugoslavischen<br />

Gesandtschaft in Bern, Ensingerstr.<br />

10, oder beim jugoslavischen Generalkonsulat<br />

in Genf erhältlich.<br />

Aus denn<br />

Verlangsamung der amerikanischen Automobilerzeugung.<br />

Die amerikanische Automobil-Handelskam*.<br />

mer schätzt einer New Yorker Kabelmeldung|<br />

zufolge, die Automobilerzeugung der Verein<br />

nigten Staaten und Kanada für den Monafl<br />

Juli auf 275,000 Wagen gegen 350,000 Stück,<br />

im Juni und rund 518,000 Wagen im gleichen<br />

Monat des Vorjahres. Die Produktion der<br />

ersten sieben Monate dieses Jahres hat mit<br />

insgesamt 2,606,000 Automobilen gegenüber<br />

der Vergleichszeit des Vorjahres eine Abnahme<br />

um 1,326,000 Wagen oder um rund<br />

34 Prozent aufzuweisen.<br />

10,000 Liter Benzin in Flammen. In dec<br />

Nähe von Bordeaux explodierte ein Benzinbehälter,<br />

dessen Inhalt von 10,000 Litern im<br />

Nu in Flammen stand. Es gelang der Feuerwehr,<br />

die angrenzenden Gebäude zu retten,<br />

immerhin ist durch den gewaltigen Luftdruck<br />

und die Hitze grosser Schaden entstanden.<br />

Eine Zeitlang bestand grosse Gefahr<br />

für die in der Nähe befindlichen unterirdischen<br />

Benzintanks. Bei der E^plosionj<br />

wurden auch verschiedene Personen verletzt.<br />

114 -o-<br />

Ss.<br />

**h<br />

Korrektur der Strasse Gryon-Villars. Eind<br />

der gefährlichsten Strassen der Schweiz ist<br />

die Strecke Gryon-Villars, die äussersl<br />

schmal ist und ausserdem von der (wie es<br />

ja auch die rechtsufrige Thunerseebahn IHK|<br />

das Tramway zwischen Vevey und Villeneuve<br />

tut) die Strasse beständig kreuzendem<br />

Bahnlinie Bex-Gryon-Villars-Chesieres befahren<br />

wird. Die Gefahr wird nicht eben dadurch<br />

verkleinert, dass die Wagen dieseo<br />

Bahn ein Warnsignal benützen, das seht"<br />

leicht mit einer Autohupe verwechselt werden<br />

kann.<br />

Wie wir vernehmen, soll demnächst di«<br />

Korrektur dieser Strasse in Angriff genommen<br />

werden. Sie soll zwischen Barboleusa»<br />

und der Gryonne-Brücke wesentlich verbreitert<br />

werden. Ausserdem wird man auch di«-<br />

Kurven, besonders diejenige bei der Sägere*<br />

Kohly, ausbauen. Die Strasse ist in den Jahren<br />

1898—1902 von der Gesellschaft der 6bgenannten<br />

Bahn gebaut worden, die nun, da?<br />

sie selbst einen Autobusdienst auf dieser<br />

Strasse unterhält, vom Kanton Waadt derem<br />

Korrektur erwirkt. W.<br />

und erwartet auch Sie zu einer Besichtigung seines technischschönen,<br />

wuchtig - eleganten Baues, sowie einer Prüfung<br />

seiner erstaunlich hohen Leistungsfähigkeit und<br />

ungewöhnlichen, rassigen Fahreigenschaften«<br />

Interna-<br />

Sei " e . originellen, neuen Konstruktion»- s ial.<br />

tional-6-Cy- Einzelheiten und seine emzigarti- lederung,<br />

linder - Motor gen Vorzüge machen ihn zu 5 Vorwärfsmit<br />

obengesteuer- einer Extra - Klasse «änge, 1 Rückten<br />

Ventilen, 24 : m Srhnpllast- wärtsgang. Ladehöhe<br />

Steuer-PS, 65 PS effekt.<br />

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verstellbar.Hochdruck-Schmierung.<br />

VERKEHRSUNFALL!<br />

Dieses Auto prallte an einer Strassen-Eoke mit einem andern Gefährt<br />

zusammen. Die Scheiben des Autos waren zerbrochen, das Schutzblech<br />

verbeult und sonst das Aeussere schwer mitgenommen. Die Orion-Werkstätten<br />

führten die notwendigen Reparaturen aus. Nach kürzester Zeit<br />

konnte dieser Wagen, tadellos aussehend und neu überholt, sie wieder<br />

verlassen.<br />

In solchen Fällen hilft der<br />

International Harvester Company A.-G.<br />

Hohlstrasse 100 ZÜRICH Tel. 35.760<br />

ORION AUTOMOBIL-WERKSTÄTTEN HARDTURMSTR.185


N» 73 — <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

IT- ۥ S.<br />

Autosektion St. Gallen-Appenzell<br />

Ortsgruppe Appenzell I.-Rh. Den verehrten<br />

Sportkollegen der Sektion St. Gallen-Appenzell diene<br />

die letzte Mitteilung, dass der letzten Sonntag verschobene<br />

Picknick-Bummel nach dem Sämtisersee<br />

nächsten Sonntag, den 31. dies, bei nur günstiger<br />

Witterung durchgeführt wird. Auskunft wieder ab<br />

7 Uhr morgens durch Telephon-Zentrale Herisau.<br />

*<br />

Gruppe Hinterland. Das Picknick nach Plattenbödeli<br />

konnte zufolge unsicheren Wetters am 24.<br />

August nicht abgehalten werden. Es ist nun der 31.<br />

August vorgesehen. Wir möchten die gesch. Mitglieder<br />

bitten, für dieses fröhliche Bergleben diesen<br />

Tag zu reservieren. Alle näheren Daten sind ihnen<br />

durch das persönliche Zirkular bekanntgegeben wor-<br />

, den; so verweisen wir nochmals auf den Aufruf in<br />

Ni. 71 der cAutomobil-Revue»<br />

Für kühlende Bergluft und Sonnenschein sind<br />

bereits mit dem Petrus Unterhandlungen angebahnt<br />

worden, und nach seinen letzten < telephonischen<br />

Berichten» soll er willens sein, unsere Bestellung<br />

prompt auszuführen! Es bedarf somit nur noch<br />

einer recht zahlreichen Beteiligung von unseren geechätzen<br />

Mitgliedern, — bringen Sie Ihren goldenen<br />

Humor mit, und es wird ein schöner T. C. S.-<br />

Tag uns sicher sein. Die Gruppe Appenzell I.-Rh.,<br />

als Veranstalterin, will für Sie alle einen unvergesslichen<br />

Tag schaffen; so hofft die Kommission,<br />

dass nur ganz wenige, absolut «Unabkömmliche»<br />

mit Ihrer Abwesenheit glänzen. Wir erwarten Sie<br />

alle am 31. August auf dem Plattenbödeli!<br />

Mit Sportgru8s auf Wiedersehen am Picknick!<br />

Der Gruppen-SporfpräsidenL<br />

Autosektion Glarus.<br />

Schwarzwafdtou \ Am 24. und 25. August hat<br />

die Sektion Glaxus des T.G.S. ihre erste Auslandstöttr<br />

in den Schwarzwald unternommen. Trotz bedecktem<br />

Himmel und schlechtem Wetterbericht enteohlose<br />

man sich zur Abfahrt. Dem Wetterbericht<br />

misstrauten wir wegen der schlechten Erfahrung,<br />

dio wir beim ersten Reisetermin im Juli gemacht<br />

hatten, wo dio Tour wegen prophezeitem schlechten.<br />

Wetter abgesagt wurde, worauf zwei prächtige<br />

Tat» folgten.<br />

Ueber Rfiä-Hinwil-Winterthur ging die erste<br />

Etappe nach Neuhausen, wo sich die Teilnehmer<br />

zu einem Znfini trafen. Von der Terrasse des Hotels<br />

geniesst man eine prächtige Aussicht auf den zu<br />

dieser Jahreszeit 'äusserst wasserreichen Rheini<br />

falL Bann setzt« eich die aus der erfreulichen Zahl<br />

Ton echn Wagen bestehende Kolonne Richtung<br />

Grenze in Bewegung. N'ach einer halbstündigen<br />

Fahrt durchs schön Klettgau wurde die Grenze bei<br />

Oberwiesen-Stühlingen passiert. Weiter ging's über<br />

eine zehn Kilometer lange, allen Winden ausgesetzte<br />

Hochebene nach Bonndorf. Hier zweigten<br />

wir TOT. der erossen, sehr gut ausgebauten Hauptstrasse<br />

«b, und fuhren nun dem schönen Schluchsee<br />

entlang nach Titisee, -unserem Mittagshalt. Leider<br />

hatte sich der Himmel nicht aufgehellt, so dass<br />

der schone See, inmitten von Tannenwäldern, nicht<br />

seine volle Schönheit entfalten konnte. "Schliesslich<br />

begann es zu regnen, was aber der gehobenen Stirn-'<br />

mung bei gutem Mahle keinen Abbruch tat<br />

Glücklicherweise behielten die Optimisten recht,<br />

denn bei der Abfahrt zeigte .Petrus Einsicht. Es<br />

wäre auch schade-gewesen, denn die nun folgende<br />

Fahrt durch das Höllental war eine der schönsten<br />

Strecken.<br />

Nach 5 Uhr erreichten wir alle wohlbehalten<br />

Freiburg i. B., wo • wir ;in unserem Nachtquartier<br />

sehr freundlich empfangen wurden. Bis-zum' Nacht«<br />

essen bot sich Gelegenheit, die schöne Stadt; mit<br />

prächtiger Kathedrale und imposanten Toren, zu<br />

besichtigen. Nach dem Nachtessen vereinigte ßich<br />

die ganze T.C.S.-Familie im Casino.<br />

Morgens 8 Uhr mussten wir die 1 schöne Stadt<br />

verlassen. Das fiel uns um so leichter, als nun<br />

strahlender Sonnenschein herrschte, und uns noch<br />

sehr interessante Strecken bevorstanden. Zuerst die<br />

ausgezeichnete Rennstrecke auf den Sohauinsland,<br />

den berühmten Aussichtspunkt. Ein leichter Dunst<br />

raubte uns zwar die Aussicht auf die Alpen, die<br />

Tiefe war verhüllt durch ein grossartiges Nebelmeer.<br />

Unser Aufenthalt galt ebenso der Besichtigung<br />

der Endstation der technisch interessanten,<br />

neueröffneten Schwebebahn.<br />

Auf und .ab durch dunkle Tannenwälder erreichte<br />

man über Todtnau den bekannten Badeund<br />

Wintersportort St. Blasien. Ein kurzer Auf^<br />

enthalt galt der Klosterkirche, einem imposanten<br />

Kuppelbau.<br />

Nach nochmaligem Ueberschreiten der 1000 m-<br />

Grenze beim Luftkurort Hohenschwand, erreichten<br />

wir Waldshut, wo Mittagshalt war.<br />

Bei Zurzach gelangten wir wieder auf Heimatboden,<br />

von dort über Kaiserstuhl durch das Glattal<br />

nach Zürich, wo uns Herr, Fehr, Präsident der<br />

Sektion Zürich des T.G.S. in ihrem schönen Office<br />

willkommen hiess.<br />

Letzter Etappenort war Rapperswil, von wo aus<br />

sich die erfreuten Teilnehmer nach einem Imbiss<br />

heimbegaben.<br />

schöne Reise zurückdenken, für deren ausgezeich-i<br />

nete Organisation den Herren vom Vorstand unser<br />

Dank gebührt. P. H.<br />

AUTO-SEKTION BASEL DES T.C.S. Einladung<br />

zur Picknickfahrt in die Freiberge bei Saignelegier<br />

Sohntag, den 31. August.<br />

Picknick <strong>1930</strong>! Gulasch-Kanonen in Front! Der<br />

dicke Max und der kleine Willy, die Küchentiger<br />

mit- ihren hohen (Renommier-)Mützen, haben wir<br />

wieder «verwitscht»! — Den alten Platz bei Saigne-<br />

Wgier haben wir bereits inspiziert und auf den 31.<br />

August <strong>1930</strong> mit Beschlag' belegt.<br />

Alles ist vorbereitet, die Gulasch-Kanonen werden<br />

bereits angefeuert, die Spielsachen für die ganz<br />

Kleinen und weniger Kleinen sind im Anrollen, die<br />

Feuerwehr hat uns ein «abgängiges» Sprungtuch<br />

vermacht, damit die älteren Semester auch etwas<br />

zu sehen bekommen.<br />

Also wir sehen Sie bestimmt am 31. August in<br />

Saignelegier, ausgerüstet mit Gamelle oder Teller,<br />

Messer und Gabel —und frohem Sinn zum Gratisschmaus<br />

und frohem Spiel. — Wir fahren den lieblichen<br />

Düften der Gulasch-Kanonen nach, über^.Delsberg,<br />

Develier, Les Rangiers, La CatrueTelle, Saint<br />

Brais, Mont Faucon, Saignelegier. —i T. G. S.-<br />

Pfeile werden den Weg weisen. Um den sicher zu<<br />

erwartenden Durst stillen zu können, wird der »Beider»<br />

von Saignelegier ein Büfett aufschlagen, wo<br />

alles zu haben sein wird. — Die bestbekannte Firma<br />

der Meltinger Mineralquelle wird uns mit dem<br />

erfrischenden «Meltina» gratis überschütten.<br />

Bei zweifelhafter Witterung gibt Ihnen die Telephonzentrale<br />

ab 7 Uhr moTgens Auskunft, ob der<br />

«Türk» abgehalten wird.<br />

Motorenkurs <strong>1930</strong>. An die Mitglieder sind Fragebogen<br />

zu einem Motorenkurs <strong>1930</strong> versandt worden.<br />

Bekanntlich haben die früheren Kurse grosses Interesse<br />

gefunden und zahlreiche Teilnehmer vereinigt,<br />

die in einem lehrreichen und kurzweiligen<br />

Vortrag ein praktisches Wissen vermittelt erhielten,<br />

das jedem Automobilfahrer ausserordentlich wertvoll<br />

ist. Die Fragebogen sind bis spätestens Ende<br />

August an die Delegation für Sport und Touristik,<br />

V*. Zoller, Dornacherstrasse 35, Basel, einzusenden.<br />

des Ladenbesitzers ist um so erfreulicher, dass man<br />

A.C. S. SEKTION HAUENSTEIN. Die auf<br />

den Direktor der einzigen Schweizer Fachschule<br />

nächsten Sonntag, den 31. August, vorgesehen gewesene<br />

Picknickfahrt in den Berner Jura (Lager-<br />

für die Abfassung gewinnen konnte. Data Buch<br />

platz: bei Perrefitte zwischen Münster und Souboz),,<br />

muss, aus'zwingenden Gründen auf Sonntag,<br />

den: 14. September verschoben werden. Einladung<br />

und Programm werden den Sektionsmitgliedern<br />

nächster Tage zugestellt werden.<br />

**•<br />

A. C. S.<br />

«•«•» Verbänden<br />

SCHWEIZ. DAMEN-AUTOMOBILCLUB, Sektion<br />

Zürich. Wir möchten unsere geehrten Mitglieder<br />

aufmerksam machen, dass die wöchentlichen Zusammenkünfte<br />

wieder aufgenommen werden. Dienstag,<br />

den 2- September <strong>1930</strong>, nachmittags 4 Uhr 30,<br />

findet im Hotel Baur au Lac eine Reception der<br />

Jeder wird mit Freuden an dieneuen Mitglieder statt, wozu wir alle unsere Mitglieder<br />

einladen. Damen, die sich für unseren Club<br />

und dessen Ziele interessieren, sind ebenfalls herzlich<br />

willkommen.<br />

Erteilung der Prokura:<br />

' Die Firma Andre Dewald, mit Hauptsitz in Basel<br />

und Filiale in Zürich 5, hat Einzelprokura erteilt<br />

an Paul Dewald, von Basel, in Zürich.<br />

Der Verwaltungsrat der Frakonia AG. in Zürich<br />

hat Einzelprokura erteilt an Paul Dewald, von Basel,<br />

in Zürich.<br />

Kollokationsplan.<br />

Im Konkurse (summarisches Verfahren) über<br />

Küng, Hermann, Ingenieur, Autogarage und Reparaturwerkstätte,<br />

Niklaus-Konradstrasse, in Solothurn,<br />

liegen der Kollokationsplan und das Inventar<br />

der beteiligten Gläubiger beim obgenannten Konkursamte<br />

zur Einsicht auf.<br />

i Klagen auf, Anfechtung des Kollokationsplanes<br />

sind bis zum 6. September <strong>1930</strong> gerichtlich anhängig<br />

zu machen, widrigenfalls er als anerkannt betrachtet<br />

würde.<br />

Mn;-- " Widerruf des Konkurses:<br />

...XDer unterm 25. Februar <strong>1930</strong> über Ricchiardi,<br />

Mario, Stollberg« Littau, Inhaber einer Auto-Reparaturwerkstätte<br />

in Horw, eröffnete Konkurs ist, zufolge<br />

Bestätigung eines Nachlassvertrages, durch<br />

Verfügung des Amtsgerichtspräsidiums von Luzern-<br />

Land, vom 22. August <strong>1930</strong>, widerrufen worden.<br />

Bestätigung des Nachlassvertrages:<br />

Dem von Hirsbrunner-Reist, Jakob, Autogarai«,<br />

in Burgdorf, vorgelegten Nachlassvertrag ist die gerichtliche<br />

Bestätigung erteilt worden. Das Urteil ist<br />

in Rechtskraft erwachsen.<br />

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wird uns hier vorgelegt. Bei der überragenden<br />

Bedeutung des Schaufensters für die Reklame<br />

enthält die Grundregeln der Schaufensterkunst,<br />

leicht verständlich geschrieben mit zahlreichen Abbildungen<br />

und ist als sehr billig zu bezeichnen. Der<br />

kleine Betrag wird sich auch für den kleinsten<br />

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von «Reklame im kleinen Geschäftsbetrieb»<br />

gibt in diesem Büchlein eine Reihe wertvoller Ratschläge<br />

für Kleininserenten, die zeigen, auf was ea<br />

eigentlich bei der Reklame ankommt und die vor<br />

Vergeudung der Mittel durch planloses Vorgehen<br />

warnen. Die vielen reproduzierten Kleininserate bilden<br />

eine vortreffliche und reichhaltige Beispielsammlung,<br />

die den Text wirksam unterstützen. Wir können<br />

das Büchlein allen denjenigen empfehlen, die<br />

das Kleininserat in ihrer Propaganda verwenden<br />

oder verwenden wollen. Den Verlag »ber möchten<br />

wir darauf aufmerksam machen, dass der siebenmal<br />

wiederholte Satz im Reklameteil: «Das Buch ist<br />

billiger wie die Befragung des Experten» in seiner<br />

Unkorrektheit den im Büchlein<br />

Wahrheiten ins Gesicht schlägt<br />

Touven^Spredi:<br />

ausgesprochenen<br />

—f.<br />

Dolomiten-Fahrten. Unser Touristikbureaa<br />

wünscht bezüglich einiger Auskünfte mit Fahrern<br />

in Verbindung zu treten, welche die verschiedenen<br />

Dolomitenstrassen dieses Jahr<br />

besucht haben oder beabsichtigen, in diesem<br />

Herbst noch in die Dolomiten zu fahren.<br />

Für baldige Mitteilungen und Auskunfteiin<br />

Interesse der andern Fahrer, unter Bekanntgabe<br />

der Strecken, die befahren wurden oder<br />

noch befahren werden sollen, sind wir dankbar.<br />

Redaktion der « Antomobu-Revae *,<br />

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N°73<br />

II. Blatt<br />

BERN, 29. August <strong>1930</strong><br />

II. Blatt<br />

BERN, 29. August <strong>1930</strong><br />

Tedin. Rund<br />

Achtung, Diebe!<br />

Die weitaus meisten Fahrzeuge werden<br />

Von der Strasse fortgestohlen und nicht aus<br />

der Garage heraus. Um vorliegende Arbeit<br />

möglichst kurz zu halten, wollen wir deshalb<br />

heute nicht von den Sicherungsmassnahmen<br />

für die Garagen sprechen.<br />

Einen absolut wirksamen Schutz gegen<br />

unerwünschte Eindringlinge gibt es nicht.<br />

Auch die gut gesicherte Stahlkammer einer<br />

Bank ist zu öffnen. Alles, was wir erreichen<br />

können, besteht darin, den Diebstahl zu verzögern,<br />

nach dem alten Satze: «Zeit gewonnen,<br />

alles gewonnen!» Man muss eben hoffen,<br />

dass innerhalb der für den Einbrecher<br />

verlorenen und für den Besitzer gewonnenen<br />

Zeit dieser oder ein anderer hinzukommt<br />

und den Einbrecher «fasst>.<br />

Moderne Kraftfahrzeuge ermöglichen es,<br />

vielerlei zu verschliessen, angefangen bei<br />

den Wagentüren und noch nicht aufghört bei<br />

den Reserverädern, welch letztere ja ebenfalls<br />

wichtig sind. Freilich könnte der Dieb<br />

die nicht an der Felge festsitzenden Pneumatiks<br />

stehlen, aber das ist zeitraubend und<br />

auch auffällig. Man verschliesse also, sobald<br />

der Wagen unbeaufsichtigt stehenbleiben<br />

soll, was verschliessbar ist.<br />

Abgesehen davon, dass so der Diebstahl<br />

praktisch erschwert wird, bringt das noch<br />

einen anderen Vorteil: Nimmt unser<br />

«Freund», von dem wir hier dauernd sprechen,<br />

aus dem offenen Wagen z. B. einen<br />

kostbaren Pelzmantel heraus, so ist das einfacher<br />

Diebstahl. Bricht er dagegen die Wagentür<br />

auf, um zu seiner Beute zu gelangen,<br />

oder benutzt er Nachschlüssel, so begeht er<br />

Einbruchdiebstahl, und dieser wird schwerer<br />

bestraft. Hierüber ist ein «Professional»<br />

selbstredend orientiert.<br />

Es kommt eines hinzu: Heute arbeiten die<br />

Langfinger noch sozusagen mit «juristischer<br />

Rückversicherung». Stiehlt der Dieb zunächst<br />

nicht Einzelstücke aus dem Wagen, sondern<br />

bequemlichkeitshalber das ganze Fahrzeug, um<br />

es an einen verschwiegenen Platz zu fahren<br />

und nun auszuplündern, so wird er, falls vorher<br />

ertappt, eine Schwarzfahrt vortäuschen,<br />

und diese ist augenblicklich ja noch nicht<br />

strafbar. Muss der Mann aber, um überhaupt<br />

auf den Führersitz zu gelangen, ein Schloss<br />

widerrechtlich öffnen oder aufbrechen, so<br />

kann ihm die Absicht des Schwarzfahrens<br />

nicht mehr geglaubt werden.<br />

Da die vorhandenen Diebessicherungen<br />

nicht allzu grosse Sicherheit gewähren, gilt es,<br />

Methoden zu ersinnen, welche dem Langfinger<br />

seine Arbeit erschweren. Die in der<br />

Bildertafel wiedergegebenen Vorschläge gehen<br />

dahin, das Fahrzeug künstlich betriebsunfähig<br />

zu machen, so dass es der Dieb nicht<br />

mit eigener Kraft fortschaffen kann.<br />

Abb. 1: Dieser Vorschlag geht dahin, dass<br />

man ganz einfach den Magnetzünder künstlich<br />

isoliert. Man kann dies tun, indem man<br />

unter ihn eine Platte aus Pappe oder dergleichen<br />

setzt und auch das Spannband innen<br />

entsprechend mit isolierender Masse ausfüllt.<br />

Dies ist aber zu umständlich, um empfehlenswert<br />

zu sein.<br />

Abb. 2: Besser ist es, unbrauchbare Zündkerzen<br />

einzuschrauben Man kann der Kerze<br />

künstlich Masseschluss geben, z. B., indem<br />

man man ein dünnes Drähtohen zwischen<br />

Mittelelektrode und Körperschraube der<br />

Kerze klemmt<br />

Will man schon mit versagenden Kerzen<br />

operieren, so ist es aber eigentlich einfacher,<br />

von den ausgedienten Exemplaren, die sich<br />

im Laufe der Zeit ja anzusammeln pflegen,<br />

eine Garnitur zwecks Diebe,ssicherung bereitzuhalten<br />

und einzuschrauben, sobald man das<br />

Fahrzeug verlässt. Man kann aber auch die<br />

Kabelschuhe künstlich isolieren, wie es z. B.<br />

in Abb. 2, rechts, angedeutet wird.<br />

Aber all diese Massnahmen sind für den<br />

Fahrer unterwegs viel zu umständlich, und<br />

man könnte sie höchstens in Anwendung<br />

bringen, wenn man vor Antritt einer längeren<br />

Reise das zurückgelassene Fahrzeug künstlich<br />

ausser Betrieb setzen will oder abends<br />

beim Verlassen der Garage.<br />

Abb. 3: Wesentlich besser ist die kleine<br />

Vorrichtung, welche die Abbildung zeigt. Das<br />

Kurzschlusskabel am Magneten bringt ^einerlei<br />

Sicherheit, denn der dümmste Lehrling<br />

weiss, dass man ein damit ausser Betrieb<br />

gesetztes Fahrzeug durch Abnehmen des<br />

Kabels vom Magneten sofort verwendbar<br />

machen kann. In Abb. 3 sehen wir, dass<br />

unter dieser Kurzsehlussschraube> innen im<br />

Verstellring eine kleine Blattfeder gelegt teiles legt sich die Feder an den Verstellring<br />

wurde. Für gewöhnlich ist sie dadurch unwirksam<br />

gemacht, dass man irgend ein iso-<br />

also ausser Betrieb. Diese Vorrichtung ist<br />

und schliesst die Zündung kurz, setzt sie<br />

lierendes Stäbchen oder Klötzchen, so wie leicht herstellbar und wenn der Unterbrecher<br />

fes die Abbildung zeigt, unter sie klemmt, des Magneten gut zugänglich liegt, auch<br />

h;einfaches,Herausziehen dieses Isolier-<br />

schnell und unauffällig zu bedienen.<br />

mit Boschmagneten und Boschkerzen<br />

Von den angekommenen Fliegern hatten 18 Boschzünder und 16 Boschkerzen,<br />

darunter der Erste, Zweite und Dritte usw.<br />

Chiron auf Bugatti absoluter Sieger, beste Zeit, neuer Rekord und 13 weitere<br />

erste Preise, viele Rekorde, mit Boschzündung<br />

Bernina-Bergrennen<br />

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Grosser Preis v. Irland<br />

Caracciola auf Mercedes-Benz Sieger, mit<br />

Boschzündung<br />

Kilometer-Lance St. Moritz<br />

Beste Zeit der Tourenwagen, neuer Rekord<br />

Beste Zeit der Sportwagen, neuer Rekord<br />

mit Boschzündung<br />

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Abb. 4: Man kann aber auch bei vielen<br />

Systemen die Filterschraube oder dergleichen<br />

verstopfen, wie wir in dieser Abbildung<br />

sehen. Selbstverständlich wird man die Sabotage<br />

nicht so deutjich sichtbar durchführen,<br />

!wi« es unsere Abbildung zeigt. Vernünftigerweise<br />

kauft man sich eine zweite Filterschraube,<br />

die brauchbar bleibt, während<br />

diejenige mit dem Stöpsel zur Diebessicherang<br />

bereitgehalten wird. Diese Sicherung<br />

Ist deswegen, nicht schlecht, weil man sie nur<br />

schwer bemerken kann.<br />

Abb. 5: Verhältnismässig umständlich ist<br />

das Herausschrauben des Magnetunterbrechers.<br />

Da es vielen auch zu mühsam erscheinen<br />

wird, den Verstellring vom Magnetzünder<br />

abzunehmen, tritt, wie unsere Abbildung<br />

zeigt, die «geliebte Zange» in Wirksamkeit;<br />

während man doch den Magnetschlüssel<br />

nehmen sollte. Bei längerer Ausserbetriebsetzung,<br />

z. B. nachts in Gasthöfen mit<br />

schlecht gesicherten Garagen, ist der Trick<br />

jedoch nicht schlecht.<br />

Abb. 6: Man kann auch die Kerzenkabel<br />

vertauschen. Das geschieht einfachheitshalber<br />

nicht am Zündverteiler, sondern an den<br />

Kerzen. Ein Gefahr, die sich hierbei ergibt,<br />

zeigt schon unsere Abbildung. Jedes geübte<br />

»Diebesauge» wird erkennen, dass die Kabel<br />

vom Zylinder 4 und 3 ungewöhnlich liegen.<br />

Das Kabelvertauschen ist auch nicht unbekannt<br />

Ausserdem kann es feuergefährliche<br />

Rückschläge in den Vergaser bedingen,<br />

also gefährlich werden.<br />

Abb. 7: Man kann auch so vorgehen, wie<br />

ein überschlauer Motorradfahrer sein Rad<br />

zu sichern suchte. Er brachte, wenn er es<br />

unbeaufsichtigt stehen Hess, unterhalb des<br />

Sattels einen scharfen Stachel, etwa eine<br />

Art Dolch an. Dieses «Mordwerkzeug» war<br />

bei unbelastetem Sattel unsichtbar, trat dagegen<br />

in Erscheinung bzw. Wirkung, wenn<br />

der Sattel durch einen Fahrer belastet wurde.<br />

Diese Last ist m Abb. 7 durch ein Gewicht<br />

angedeutet Wie diese «menschenfreundliche»<br />

Vorrichtung wirken sollte, braucht<br />

man wohl kaum zu sagen. Der sich herzhaft<br />

in den Sattel schwingende Dieb soll durch<br />

den kleinen Apparat «sanft» daran erinnert<br />

werden, dass er im Begriff steht, mein und<br />

dein zu verwechseln. Wie die Erzähltng<br />

weitergeht wissen viele. Der Erfinder hatte<br />

die Gewohnheit sehr schneidig das Motorrad<br />

anzuschieben und dann elegant in den<br />

Sattel zu springen. Eines Tages hatte er<br />

es etwas eilig und vergass, vor der Abfahrt<br />

seine Erfindung auszuschalten.<br />

Abb. 8: Diese Diebessichenme geht wieder<br />

darauf hinaus, die Brennstoffversorgung des<br />

Motors zu unterbinden. Es ist deshalb ein<br />

Stöpsel in den von der Schwimmerkammer<br />

zum Düsenraum führenden Kanal gesetzt<br />

worden, welch letzterer nach Entfernung der<br />

vorhin erwähnten Seihschraube zugängig ist.<br />

Um den Verschluss an seinen Ort bringen<br />

und wieder fortnehmen zu können, hat er<br />

einen kleinen Drahtgriff erhalten. Die in<br />

Abb. 4 gezeigte Methode ist aber wohl besser.<br />

Abb. 9: Hier hat der Fahrer die Hauptdüse<br />

verstopft. Selbstverständlich verwendet<br />

er zweckmässigerweise zwei Düsen, denn das<br />

Entfernen des Verschlusses aus dem engen<br />

Kanal wäre zu zeitraubend. Ist die Düse<br />

leicht zugängig, so kann dieser Diebesschutz<br />

schnell eingeschaltet werden. Er isf deshalb<br />

ziemlich raffiniert, weil der Dieb ja kaum<br />

annhmen wird, dass der soeben vorgefahrene<br />

Wagen an einer Düsenverstopfung leidet.<br />

Abb. 10: Hier sieht man, dass man auch<br />

den Verteiler aus dem Batteriezünder herausnehmen<br />

kann.<br />

Es lassen sich natürlich noch die verschiedensten<br />

anderen Methoden ersinnen. Zweck<br />

vorliegender Arbeit soll es keineswegs sein,<br />

sie aufzuzählen. Im Gegenteil. Aus begreiflichen<br />

Gründen wollen wir es lieber vermeiden<br />

und hier lediglich die Art und Weise<br />

schildern, in der man Langfingern das Handwerk<br />

erschweren kann. W. V.<br />

I>»«il*ti S cko Winke<br />

Kombinationsschloss sur Sicherung des Reservereifens.<br />

Auf praktische Art wird ein<br />

Diebstahl des Reserverades durch das beistehend<br />

skizzierte Kombinationsschloss verhindert.<br />

Das Schloss lässt sich dabei auch<br />

nachträglich noch einbauen. Es besteht aus<br />

einer besonderen Mutter, die an Stelle der<br />

gewöhnlichen Befestigungsmutter über dem<br />

Reifen aufgeschraubt wird and einem dreiteiligen<br />

Zahienring. Bei gesichertem Reifen<br />

verdeckt dabei der Ring die Mutter, so dasfc<br />

man diese nicht abnehmen kann. .Der Ring<br />

selbst lässt sich nur abziehen, nachdem zwei<br />

bestimmte Zahlen, die nur der Wageneigentümer<br />

kennt, auf bestimmte Marken eingestellt<br />

worden sind.<br />

at<br />

Schmierung des Geschwindigkeitsmesserantriebes.<br />

Das biegsame Antriebskabel, das<br />

sich ununterbrochen in dem Gehäuse des Geschwindigkeitsmessers<br />

dreht, nützt sich sehr<br />

schnell ab, wenn es nicht reichlich und häufig<br />

geschmiert wird. Um seine Schmierung<br />

zu erleichtern, lötet man einen Rohrstutzen<br />

und ein Rohr an die Verbindungsstellen des<br />

biegsamen Kabels mit dem Zähler. Dieser<br />

Rohrstutzen wird an seinem Aussenende mit<br />

einem verstellbaren Schmiernippel versehen,<br />

der an dem Apparatbrett unterhalb des Zifferblattes<br />

des Geschwindigkeitsmessers hervorragt.<br />

Bei der Schmierung aller übrigen<br />

Organe genügt dann auch ein gelegentlicher<br />

Stoss der Fettspritze für eine genügende<br />

Versorgung des Antriebskabels des Zählers.<br />

Wenn der Scheibenwischer versagt! Die Unfallstatistik<br />

der Grossstädte, in der ja leider das Automobil<br />

eine bedeutsame Rolle spielt, lehrt, dass an<br />

Regentagen, bei Schneetreiben und Nebel die meisten<br />

Unfälle und Zusammenstösse sich ereignen.<br />

Leider sagt die Statistik nur nicht, wie viele dieser<br />

Unfälle auf mangelhafte Sicht des Wagenführers<br />

zurückzuführen sind, hervorgerufen durch Fehlen<br />

oder Versagen des Scheibenwischers, ohne den<br />

heute sichere Fahrt weder in dex Stadt noch auf<br />

der Landstrasse möglich ist.<br />

Am gefährlichsten aber ist es. besonders für<br />

jüngere und ungeübte Fahrer, vor sich an der<br />

Windschutzscheibe einen Scheibenwischer zu haben,<br />

der manchmal funktioniert und manchmal nicht<br />

und der ganz bestimmt gerade dann versagt, wenn<br />

klare und freie Sicht am notwendigsten sind.<br />

Dieses Versagen von Scheibenwischern ist in der<br />

weitaus grössten Mehrzahl aller Fälle nicht auf<br />

Fehler in der Konstruktion des Wischapparates<br />

selbst, sondern auf die ihrer Einfachheit und ihres<br />

billigen Preises wegen vielfach gewählte Art des<br />

Antriebes durch Unterdruck zurückzuführen.<br />

Der Unterdrück, der im Ansaugrohr des Motors<br />

beim ßaughub entsteht, wechselt mit der Drehzahl<br />

der Maschine und da) diese, besonders im Stadtverkehr<br />

ständig schwankt, so ist seine Wirkung manchmal<br />

zu gering, um den Wischapparat in Tätigkeit<br />

zu setzen, manchmal *b«r wieder zu stark, so dass<br />

aus diesem Grunde der Apparat zum Stillstand<br />

kommt.<br />

Auch Ist der GnmmiscHaneh. der häufig rar<br />

Uebertragung des Unterdrücke« auf den Wisch-<br />

«pparat verwendet wird, empfindlich gegen Knikkungen,<br />

Wanne und Benzindämpfe. Er wird mit<br />

der Zeit porös und brüchig, bekommt irgendwo<br />

Nebenluft, und der Apparat versagt nach der Reg«!<br />

von der Tücke des Objektes immer gerade dann,<br />

wenn er am nötigsten gebraucht wird.<br />

Elektrisch angetriebene Scheibenwischer lind<br />

zwar, etwas teurer, «her auch wesentlich zuverlässiger,<br />

ja unbedingt zuverlässiger, wenn die in je- i<br />

dem-Wagen vorhandene Batterie einigtrmaasen f»-<br />

pflegt und auf der Höhe ihrer Leistung (ehalten<br />

wird.<br />

Die Zeiss-Werke, Jena, deren Fabrikate sich TO»<br />

jeher durch besondere Qualität auszeichnen, haben<br />

daher bei dem neu von ihnen herausgebrachten<br />

Scheibenwischer den elektrischen Antrieb gewählt<br />

Der Apparat selbst ist klein und leicht, sehr einfach<br />

an jeder Windschutzscheibe zu montieren,<br />

lässt sich mit einem Tandem-Hebel kuppeln und<br />

ergibt bei gutem Durchzug, der auch bei Schneetreiben<br />

nicht versagt, ein reichlich zrosses Blickfeld.<br />

Ein neuer Gemisch-BefeuehtungsapparaL Es Ist<br />

eine bekannte Tatsache, dass die Leistung eines<br />

Automobilmotors und seine allgemeinen Laufeigenschaften<br />

verbessert werden können, indem man dem<br />

Gasgemisch, bevor es in die Zylinder gelangt, etwas<br />

Wasserdampf beimischt. Als willkommene Nebenwirkung<br />

ergibt sich dann zugleich noch eine Reduktion<br />

des Brennstoffverbrauches und d«r Verrussung.<br />

Jeder Fahrer kann sich mit einiger Aufmerksamkeit<br />

selbst von dieser Tatsache überzeugen,<br />

indem er ein- und dieselbe Strecke einmal bei<br />

trockenem und einmal bei feuchtem, frischem Wetter<br />

befährt. Im letzteren Fall, wie auch z. B. immer<br />

nachts, ist das bessere Ziehen des Motors meist<br />

direkt auffallend.<br />

Unter der Bezeichnung* cHydrogazeur» ist eb»<br />

neuer Apparat in den Handel gebracht worden, der<br />

die Befeuchtung des Gasgemisches künstlich bewirkt.<br />

Dieser Apparat wird einerseits zwischen<br />

Vergaser und Zylinderblock an das Ansaugrohr angeschlossen,<br />

anderseits an den Kühler, während<br />

eine dritte Verbindung zum Auspuffrohr führt. Sobald<br />

der Motor läuft, überträgt sich der im Auspuffrohr<br />

entstehende Ueberdruck auf einen Kolben<br />

des Hydrogazeurs, wodurch sich ein in die Ansaufrohr-Verbindungsleitung<br />

eingebautes Ventil öffnet<br />

Der Unterdruck, der im Ansaugrohr herrscht, überträgt<br />

sich deshalb über eine .Mischkammer und den<br />

Wasserzerstäuber bis in die Wasser-Ansaugleitunf.<br />

Vom Kühler her strömen deshalb durch diese Leitung<br />

einzelne WasseTtropfen, gelangen zuerst in die<br />

eiförmige Sammelkammer und dann durch eine<br />

Düse in fein zerstäubter Fonn in die Mischkammer.<br />

Hier wird das zerstäubte Wasser mit einem genau<br />

einstellbaren Quantum Luft vermischt und fliestt<br />

so als Nebel schliesslich dem Motor zu-<br />

Die Fabrikanten des Apparates garantieren bei<br />

Anwendung des Hydrogazeurs bei gleichem Benzinverbrauch<br />

eine Verlängerung der durchfahTbaren<br />

Strecke von mindestens 16% bzw. 10%. ie nachdem<br />

es sich dabei um .einen Motor von unter oder über<br />

3 Liter Inhalt handelt.<br />

Die Resultate<br />

unseres Photowettbewerbes.<br />

sind in der soeben erschienenen Juli/August-<br />

Ausgabe der<br />

Illustrierten Aatomöbfl-Rerae<br />

enthalten. Zahlreiche interessante nnd reäch<br />

illustrierte Artikei bereichern das schöne<br />

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1980 - NP 78<br />

St. Moritzer-Woche<br />

Der fliegende Kilometer<br />

auf der Shell-Strasse St. Moritz zeitigte die besten Resultate mit<br />

Beste Zeit der Tourenwagen<br />

Graf Arco auf Mercedes mit Castro!<br />

Beste Zeit der Sportwagen<br />

Burggaller auf Bugatti mit Castro!<br />

Beste Zeit der Rennwagen -••-<br />

Chiron auf Bugatti mit Castro!<br />

TOURENWAGEN<br />

Klasse 750 cem Erster Buchwald auf B. M. W. mit Casfrol<br />

Klasse 5000 „ Erster Zwimpfer „ Chrysler „ Castrol<br />

Klasse über 8000 „ Erster Graf Arco „ Mercedes „ Casfrol<br />

SPORTWAQEN<br />

Klasse 1100 „ Erster Boucly „ Salmson „ Casfrol<br />

Zweiter Friedrich " „ Amilcar „ Casfrol<br />

Klasse 3000 „ Erster Burgaller „ Bugatti (siehe oben)<br />

Dritter Escher „ Bugatti „ Castrol<br />

RENNWAGEN<br />

Klasse 750 „ Erster Simons „ D. K. W. „ Casfrol<br />

Zweiter Markiewicz „ Rosengart „ Casfrol<br />

Klasse 1100 „ Erster Graf Arco „ Amilcar „ Castrol<br />

Klasse 3000 „ Erster Bouriat „ Bugatti „ Castrol<br />

Zweiter von Morgen „ Bugatti „ Casfrol<br />

Klasse 5000 „ Erster Chiron „ Bugatti „ Casfrol<br />

£S-Ei^liSii I la^JJ^m<br />

Absolut beste Zeit des Tages,<br />

sowie absoluter Streckenrekord<br />

Chiron auf Bugatti mit CaStTOl<br />

TOURENWAQEN<br />

Klasse 750 cem Erster Buchwald auf B. M.W. mit Casfrol<br />

8PORTWAQEN <<br />

Klasse 1100 „ Erster Boucly „ Salmson „ Casfrol<br />

Zweiter Friedrich „ Amilcar „ Casfrol<br />

Klasse 3000 M Erster Burggaller „ Bugatti „ Casfrol<br />

Zweiter Escher „ Bugatti „ Casfrol<br />

RENNWAGEN<br />

Klasse 750 „ Erster Simons „ D.K.W. « Casfrol<br />

Zweiter Markiewicz „ Rosengart „ Casfrol<br />

Klasse 1100 „ Erster Graf Arco-Zinneberg „ Amilcar „ Casfrol<br />

Klasse 3000 „ Erster von Morgen „ Bugatti ^ Caslrol<br />

Zweiter Bouriat „ Bugatti „ Casfrol<br />

Klasse 5000 M Erster Chiron „ Bugatti (siehe oben)<br />

Engl. Tourist Trophy Ulster<br />

23. August <strong>1930</strong> .<br />

Die engl. T.T. (Belfast) auf der 20,9 km langen Rennstrecke hat<br />

wiederum für das engl. Motorenöl<br />

CASTROL<br />

glänzende Erfolge ergeben*<br />

Erster Nuvolan auf Alfa-Romeo mit Casfrol<br />

Zweiter Campari „ Alfa-Romeo „ Casfrol<br />

Dritter Varzi „ Alfa-Romeo „ Casfrol<br />

Team - Preis<br />

Erster in den Klassen C, D., E. und F. alle mit Casfrol<br />

Diese wunderbaren und unvergleichlichen Resultate sind nicht nur mit dem,<br />

englischen Motorenöl<br />

„R" erzielt worden,<br />

Sondern auch mit Castrol „XIi" und sprechen für sich selber<br />

Diese Sorten eignen sich sowohl für Automobile als auch für Motorräder.<br />

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BÜRKE & €IJR., ZÜRICH<br />

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Abteilung Motorenöle<br />

(<br />

T«B«jdkaa. Sl<br />

Frage 7017. Bezugsquelle für Rohgummi. Erlaube<br />

mir als Abonnent die höfliche Anfrage, ob mir<br />

jemand eine Bezugsquelle für Rohgummi oder Rohgummilösunfr<br />

angeben könnte zur Selbstherstellung<br />

von Pneuschutzlack.<br />

J. H. inB.<br />

Frage 7018. Betriebs-Kontrollbücher für Lastwagenbetrieb.<br />

Wo können Betriebs-Kontrollbücher<br />

für Lastwagenbetriebe bezogen werden? M. W.inE.<br />

Frage 7019. Anschaffung eines leichtern Lastwagens.<br />

Ich erwäge die Anschaffung eines leichtern<br />

Lastwagens (zirka! 1,5 Tonnen) und wäre erfahrenen<br />

Losern um Ratschläge und Kostenaufstellungen<br />

dankbar. Es sind dabei folgende Punkte<br />

zu berücksichtigen: Der Lastwagen hätte hauptsächlich<br />

dem Transport eines ziemlich sperrigen<br />

Gutes zu dienen, den Warenverkehr mit Filialbetrieben<br />

auf der nahen Landschaft zu besorgen und<br />

die Ab- und Anfuhr von und zur Bahn zu übernehmen.<br />

Die jährliche durchschnittliche Kilometerleistung<br />

würde zirka 3—4000 km betragen; der<br />

Chauffeur könnte nebenbei in der Fabrik beschäftigt<br />

werden; für die Erstellung einer Garage würde<br />

unbenutztes Land zur Verfügung stehen. Es<br />

ist zu bemerken, dass die vorgesehenen Transporte<br />

jetzt schon ausschliesslich mit Autos und Fuhrwerken<br />

durch einen Camionneur besorgt werden.<br />

Der eigene Fahrdienst würde jedoch m. E. die<br />

Transportdispositionen wesentlich erleichtern und<br />

zeitlich eine den Erfordernissen jeweilen beseer<br />

angepassto Abwicklung der Transporte zur Folge<br />

haben, daf der Camionneur auch andere Kunden<br />

zu bedienen hat. Wie der Kostenvergleich sich gestaltet,<br />

ist die Frage, die mich nunmehr beschäftigt.<br />

M. H. in F.<br />

Frage 7020. Bendlx-Dreibackenbremse. Wie ist<br />

die Wirkungsweise der bei Amerikanerwagen viel<br />

angewandten Dreibacken-Innenbackenbremse? Wie<br />

kommt die Servowirkung zustande? M. S. in L<br />

Abb. f. Die in Beiden<br />

S'ahrriohtungen wirksame '<br />

Bendix-Servobremse.<br />

3 = Bremsnocke, deren<br />

Lager durch den Bolzen<br />

4. herumschwingen kann.<br />

B = Verschiebbarer Geenkbolzen.<br />

C, D = Bremsbacken.<br />

Antwort: Die Bendix-Servobremse unterscheidet<br />

sich von einer gewöhnlichen Innenbackenbremse<br />

im Aufbau dadurch, dass die Bremsnocke<br />

S und der Gelenipunkt B der beiden Bremsbacken<br />

nicht fest am Bremeträger gelagert sind, sondern<br />

sich unter der Wirkung der Bremsbacken auf einem<br />

Kreisbogen verschieben können. Der Vorgang beim<br />

Bremsen ist dann folgender; Die Bremsnocke S<br />

wird gedreht und spreizt die Bremsbacken auseinander.<br />

Die Bremsbacken pressen sich gegen die<br />

Bremstrommelwand. Die rotierende Bremstrommel<br />

sucht infolge der Relhunf die Bremsbacken, mitzunehmen.<br />

Dreht sich die Bremstrommel in der<br />

dpch den Pfeil bezeichneten Drehrichtune_, so können<br />

die .Bremsbacken eich so weit •verschieben, bis<br />

die Bremsbacke C oben an einem Bolzen zum Anschlag<br />

kommt, was nach einem Wflg von 3—5 nun<br />

geschieht. Die Bremsbacke D stützt «ich dabei<br />

lediglich auf die Bremsbacke C, da der Gelenkpunkt<br />

B verschiebbar- ist.<br />

Schon daraus, dass die Bremsbacke C hier die<br />

Bremsnocke nicht zurückzudrehen sucht, wie es bei<br />

inner gewöhnlichen Innenbackenbremse der Fall<br />

Ist, ergibt eich eine Verminderung dea vom Fahrer<br />

auf das Pedal auszuübenden Bremsaufwandes. Dazu<br />

kommt noch, dass die Bremsbacken durch die<br />

Reibung ata der Bremstrommel selbst noch fester<br />

gegen diese gedrückt werden, dass sie sich gewissennassen<br />

an der Bremstrommel verklemmen.<br />

at<br />

Si>B>aB>«lm<br />

Anfragt 724. Gren?passierschefn für Automobile.<br />

Wie hat man es anzustellen, damit<br />

man als Geschäftsreisender ohne festen Aufenthalt<br />

in Europa herumreisen kann, ohne den<br />

Wagen immer neu verzollen zu müssen? Wenn der<br />

Wagen auf einen Wohnsitz in einem bestimmten<br />

Land angemeldet werden muss, welches Land wäre<br />

dann als günstigstes zu wählen? F. H. in B.<br />

Antwort: Nachdem Sie offenbar Wohnsitz<br />

im Kanton Bern haben, würde es sich empfehlen,<br />

ein Grenzpassierscheinheft zu lösen. Mit diesem<br />

Grenzpassierscheinheft können Sie während eines<br />

Jahres beliebig jede Grenze in Europa! überschreiten.<br />

*<br />

Anfraw 925. Haftpflicht fth* Unfall Mm Ankurbeln.<br />

Währenddem ich die Zündung etc. bediente,<br />

kurbelte mein Kollege den Motor an und<br />

Brach sicti dabei die Hand. Der UnfaH ereignete<br />

sich auf der Strasse (nicht etwa bei einer Reparatur<br />

in der Garage). Das Andrehen des Motors<br />

ist durch die auf polizeiliche Verordnung hin vor<br />

den Kühler versetzte Nummer etwas erschwert.<br />

Mein Kollege ist ein erfahrener Automobilist. Kann<br />

die Haftpflichtversicherung zur Entschädigung herangezogen<br />

werden? A. H. in B.<br />

Antwort: Die Haftpflichtversicherung des<br />

Autobesitzers wird in diesem Falle nicht zu Ersatzleistungen<br />

herangezogen werden können, indem die<br />

Versicherung nur dann den Schaden Dritter zu ersetzen<br />

hat, wenn den Autoführer ein Verschulden<br />

trifft, Dies trifft nun Vorliegendenfalls nicht zu.<br />

Auch Ihnen gegenüber wird der Verunfallte keine<br />

Schadenersatzansprüche geltend machen können, es<br />

sei denn. Sie hätten ihm einen direkten Auftrag<br />

zum Ankurbeln erteilt. Die blosse Duldung dieser<br />

Manipulation Ihrerseits ist unserer Auffassung naoh<br />

kejn fahrlässiger Punkt, gestützt auf welchen Sie<br />

schadenersatzpflichtig würden. Es handelt sich vielmehr<br />

um Zufall oder eine gewisse Ungeschicklichkeit;<br />

für die Sie nicht haftbar sind. *<br />

Diese« Jahr lötto ich die Haftpflichtrenicherunf<br />

für Personentransport mit einem Lastwagen. Es<br />

wurde hierbei ein Transport von 16—20 Personen<br />

vorgesehen, sowie eine andere Versicherung für<br />

den Taxi-Dienst für 5—6-Plätzer mit 100.000 Fr.<br />

und 30.000 und 2000 Franken.<br />

Ich sjtellte mich am 5. April in Sitten bei der<br />

Aufomobilkontroüe zur Personentransportexpertis«,<br />

damit ich Berechtigung erhalte, mit Personen xa<br />

fahren, und dadurch einmal von d»n ewiren Bussen<br />

los werde. Die Prüfung ata Personentraniport-<br />

Charuffeur habe ich bestanden, und den Wagtn<br />

vorgeführt.<br />

Hierauf setzte mir der Inspektor auseinander,<br />

dass ich noch ein Leumundszeugnis beibringen<br />

solle. Am gleichen Tage wurden etwa 15 solcher<br />

Expertisen vorgenommen, ohne dass diese Formalität<br />

des Leumundszeugnisses Ton den andern<br />

verlangt wurde.<br />

Am 1. Mai stellte ich mich zum zweitenmal zur<br />

Kontrolle und erhielt difl fleiche abschlägige Antwort.<br />

Inzwischen kaufte ich noch zwei andere<br />

Automobile und konnte auch für diese keine Bewilligung<br />

erhalten. Ich erhielt dann in zwei Monaten<br />

5 Bussen.<br />

Zu bemerken ist, dass ich bei der Landjägerei<br />

eine provisorische Bewilligung verlangte und ebenfalls<br />

abgewiesen wurde- Ich erhielt später von der<br />

Gemeinde ein Leumundszeugnis.<br />

Ich habe bis heute die Führerbewillieung noch<br />

nicht erhalten, und ersuche Sie um Auskunft, wie<br />

ich vorzugehen habe.<br />

Antwort: Art. 6 des interkantonalen Reglementes<br />

betr. den Verkehr mit Auto-Omnibussen<br />

und Lastautos mit Personenbeförderung schreibt<br />

vor, dass der Chauffeur mit einer besonderen Fahrbewilligung<br />

versehen sein muss. Ea ist voriresehen,<br />

dass diese Bewilligung nur derjenige erhält, welcher<br />

während wenigstens 1 Jahr ein Lastauto<br />

klaglos geführt hat. Die Vorlegung eines Leumundszeugnisses<br />

ist nicht ausdrücklich im GeseU<br />

vorgesehen, es kann jedoch der kompetenten Behörde<br />

nicht verwehrt werden, ein solches einzurerlangen,<br />

indem diese verpflichtet ist. bei der Ausstellung<br />

der Fahrbewillieunt au« Sorgfalt walten zu<br />

lassen. Wir würden Ihnen daher empfehlen, für<br />

die Beschaffung eines genügenden Leumundszeugnisses<br />

besorgt zu sein. Wenn Sie den Entscheid<br />

der Polizeibehörde für ungerechtfertigt halten, so<br />

können Sie sich an das kantonale Automobilbnreau<br />

in Sitten wenden. *<br />

r i IJ ' ii<br />

laraaa<br />

AaiCM<br />

AargM<br />

laifM<br />

Bateüurf<br />

Ba»iiand<br />

Baselland<br />

Bern<br />

CHana<br />

QraaMadea<br />

OranMadeB<br />

Lasern<br />

NdUDtWI<br />

Obwaldea<br />

ttOaüea<br />

«.Oellaa<br />

M.CM1M<br />

Mnrn<br />

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Sohwy»<br />

Schirr»<br />

Waadi<br />

traaät<br />

Waad»<br />

Waadt<br />

Wallis<br />

5P;FI<br />

wn<br />

ZOrl*<br />

Zürich<br />

Anfrage 926. Fahrbewilligung. Ich bin seit<br />

drei Jahren Chauffeur und habe in den drei Jahren Ztrioa<br />

keinen Unfall zu verzeichnen.<br />

Ich mache Holztransporte. Für diese Arbeit benötige<br />

ich drei bis sechs Arbeiter, welche mitfahren<br />

müssen. Letztes Jahr zahlte ich 190 Franken<br />

gebiet<br />

Geldbussen wegen Personentransport mit Lastwagen.<br />

Jedesmal, wenn ich mehr als zwei Personen auf<br />

dem Auto führe, werde ich mit 50 Franken gebüsst.<br />

HTTIFT<br />

Deateahas Gceoi-<br />

«eblet<br />

Daateoo.Grensgebiet<br />

(»ehwarswald)<br />

Kontrollierte Str«<br />

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lonebach: Ttrarrauerstr<br />

Elfle-Baigenn<br />

•trecke •craleD-Baahs<br />

Saewan: TomBahibofbis<br />

Bahnabarfasg<br />

Tiirh rtrmM<br />

LOWCT»<br />

Belchanbaek<br />

Aathai-Htarfl.<br />

Korn Obtraatkai 800<br />

m abwärts<br />

Bafi<br />

Adliiwü<br />

BrllttiMll«<br />

Inlim (Bad—) — dar<br />

Dareofantsetrasse<br />

nniifnmm TTi <br />

IWfttMW.<br />

Aasserbaib Btaad, Sieb- Kontra«<br />

UettaBdad<br />

fTTTUT<br />

DorfaVQi*<br />

jjaar^ÄK^B-n.<br />

Zwieobea Was mt Obapat<br />

StnaMOfl>jM«MUM)<br />

UKooka<br />

Onlly<br />

JMlly<br />

Im ganzen Cantoa<br />

•.B, Katen:<br />

Btniwkimstn<br />

!*mE<br />

Versteckte KoatraDa<br />

Kontrolle<br />

Am Wasteutamf de*<br />

Docfea Tersteokte<br />

CosjtraUa dareb 3<br />

foUslsten<br />

Venteekte Kottroüa<br />

Strange rnatroüe<br />

CoatooUa dmrak svsi<br />

StsitpolUlsta» lej<br />

Qtnaane Kontttfie<br />

mitten hnDScfobaa<br />

Senate KoatraUe<br />

KomtroUe aaseer Ort<br />

Kontrolle atuser Ort<br />

Innerorts versteckt«<br />

Kontrolle<br />

Versteckt* KontroUa<br />

laaarort*<br />

trou<br />

KontroUa<br />

Kontrolle<br />

Kontrolle<br />

lehr strenge Kontrolle<br />

'ersteckte Stoppuhr-<br />

Kontrolle auf 200 m.<br />

Geschwindigkeit<br />

25 km TnmTimgl<br />

ec*tecjct« uuerorta-<br />

Controüe<br />

ItoppuhikoattoUa.<br />

Verstaekta Koatrolle<br />

Versteckte Kontrolla<br />

mit einer Stoppuhr<br />

aaf G00 m Distanz<br />

Versteckte Kontrolle<br />

Innerorte. Anf 400 m<br />

mit Stoppuhr<br />

trenge Hoauwue<br />

dareb swel Poas><br />

sten mBrlti<br />

u>stioUa mit swel<br />

Moppahrea am<br />

•ade im Dortea,<br />

•treace JCoatroUa.


N" 73 — <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE 13<br />

T. A. 542, Abbazia. Die letzten Septembertate<br />

eind iur Ausführung einer Automobiltour nach<br />

Abbazia sehr günstig gewählt.<br />

Ich schlage Ihnen folgende Reiseroute vor: Zürich,<br />

Zug, Altdorf, Gotthard, Lugano, Como, Mailand,<br />

Brescia, Verona, Padua, Treviso, Portogruaro,<br />

Triest, Castua, Fiume, Ahbazia. Zürich-Abbazia:<br />

840 km.<br />

Abbazia liegt in julisch Venetien, wenige Kilometer<br />

von Fiume entfernt. Es ist ein elegantes und<br />

sehr besuchtes Meerbad in äusserst günstiger Lage,<br />

durch die Berge von rauhen Winden geschützt. Der<br />

Ort erfreut sich eines ununterbrochenen Frühlings,<br />

weshalb er auch für Sommer- und Winterkuren<br />

Weltruf besitzt.<br />

Von den Pässen, die für die Rückkehr in Betracht<br />

kommen, sind die meisten zwischen 3. und<br />

5. Oktober gewöhnlich noch schneefrei. Vielleicht<br />

ist der Gotthard um diese Zeit bereits eingeschneit.<br />

Es stehen ihnen aber noch folgende Möglichkeiten<br />

offen: Abbazia, Laibach, Villach, Lienz, Brenner,<br />

Arlberg; oder Conegliamo, Dolomiten (alle Pässe<br />

noch offen), Brenner, Arlberg; dann Mailand, Ghiavenna,<br />

Maloja, Julier; Mailand, Chiavenna, Splügen,<br />

Chur, sowie Mailand, Simplen, Westsohweiz,<br />

Zürich. F. H. im A.<br />

T. A. 543. Cevennen. Das leider von der Schweiz<br />

ans selten besuchte Gebiet der Cevennen bietet landschaftlich<br />

wohl ebensoviel Schönes wie manches<br />

andere «in Mode» gekommene Reisegebiet.<br />

i und gelangen durch eine<br />

Reihe von blühenden Dörfern nach dem hübschen<br />

Städtchen Rorschach. Vielleicht Interessiert Sie die<br />

in der Nähe liegende Dornier-Werft, die Heimat des<br />

DO-X. Von Rorschach gelangen Sie dann in kürzester<br />

Zeit nach dem sehenswerten St. Gallen, Ausgangspunkt<br />

für den nun folgenden Besuch des Appenzellerländchens,<br />

das Sie über Speicher, Altstätten,<br />

Appenxell Urnäsch, Herisau. durchstreifen.<br />

Von Arppenzell aus sollten Sie den Abstecher "nach<br />

Wasserauen-Wildkirchli nicht -unterlassen. Von<br />

Herisau erreichen Sie das alte Städtchen Lichteneteig<br />

mit seinen interessanten Arkaden und gelangen<br />

dann über Mosnang ins noch wenig bekannte<br />

Zürcher Oberland. Heber Bauma, Pfäffikon, Uster<br />

und Dübendorf erreichen Sie Zürich^ wo Sie die<br />

Fahrt für den ersten Tag beschliessen. (198 km.)<br />

Den iiächsten Tag beginnen Sie mit der abwechslungsreichen<br />

Fahrt dem rechten Seeufer entlang<br />

bis zur Rosenstadt Rapperswil, folgen dort der<br />

Rickenstrasse nach Wattwil und durchstreifen nun<br />

das schöne Toggenburg. Bei Garns halten Sie südwärts<br />

bis Sargans, dort folgen Sie der nordwestwärts<br />

«dehenden Strasse, die Sie dem Wallensee<br />

entlang und dann über den Kerenzerberg mit seinen<br />

prachtvollen Ausblicken führt. Sie erreichen nun<br />

Näfeta. Hier ist ein lohnender Abstecher, zu empfehlen.<br />

Sie fahren hinauf zur Oberseealp. Dort<br />

lassen Sie den Wagen im Schatten der den See<br />

umstehenden Bäume stehen und steigen zu Fuss<br />

weiter ins Tälchen hinauf. Wenn Sie nur ein klein<br />

wenig Glück haben, werden Sie Seharen von Gemeen<br />

sehen. — Nach Näfels zurückgekehrt, fahren<br />

Sie noch bis Glarus, wo Sie den zweiten Tag beschliessen.<br />

(174 km.)<br />

Andern Tags folgen Sie der herrlichen Klausen-<br />

•frasse, überqueren den Pass und schrauben sich<br />

langsam durch die Kurven hinunter nach Altdorf,<br />

wo Sie für den Besuch der Teilspiele Aufenthalt<br />

nehmen. Der Ort selbst ist sehr sehenswert Da die<br />

von Glarus bis Altdorf zu fahrende Strecke nur<br />

65 km misst, Iässt sich leicht von Altdorf ein Abstecher<br />

gegen Andermatt hinauf einschieben.<br />

Am folgenden Tage benützen Sie die Axenstrasse<br />

bi» Brunnen und unternehmen dann von Schwv«<br />

aus einen Absteeher Mns schöne Gebiet von Ober-<br />

Iberg, kehren über Einsiedeln, Biberbrücke, Sattel<br />

zurück, folgen dem See bis Gersau, wo Sie die neue<br />

Fähre nach Beckenried benützen, um Stans zu erreichen.<br />

Bei Stansstad gelangen Sie auf die Brünigroute,<br />

gelangen über die Brünig-Passhöhe an den<br />

Brienzersee und nach Interlaken. Ueher Mülinen<br />

und Zweilütschinen erreichen Sie das vierte Etappenziel,<br />

Lauterbrunnen. (184 km.)<br />

Tags darauf können Sie den geplanten Besuch<br />

des Jungfraujochs ausführen (Lauterbrunnen ist<br />

Station der Jungfraubahn). Dieser Besuch ist unbedingt<br />

etwas, das Sie nicht versäumen sollten.<br />

Wenn Sie frühzeitig genug zurück sind, empfiehlt<br />

es sich, noch die Trümmelbachfälle zu besuchen.<br />

Abends fahren Sie dann noch bis Interlaken zu-<br />

TÜck.<br />

T«»MI<br />

s P<br />

Touren-Antworten:<br />

Sie folgen den Ufern des Thunersees bis Spiez,<br />

biegen dort ab ins Simmental, um kurz nach Reidenbach<br />

der westwärts abzweigenden Strasse zu<br />

folgen. Sie überqueren den Jaunpass, gelangen an<br />

Broc (wo sich die weltbekannte Schokoladefabrik<br />

Cailler befindet) vorbei nach dem heimeligen Greyerzerstädtchen<br />

Bulle. Schön ist der Blick von hier<br />

auf das freundliche Gruyeres. Ihre Route führt<br />

nun nach dem sehenswerten Frjiburg im Uechtland,<br />

dann nach Lajipen und Murten und schliesslich<br />

nach Bern, wo die Etappe ihren Abschluss findet.<br />

(165 km.) „ „...,. ,„., .,, ,<br />

Am (letzten Tag fahren Sie dann folgende durch<br />

Emmental, Luzernbiet und Aargau führende Route:<br />

Bern, Ostermundigen, Sinneringen, Lindentäli,<br />

Burgdorf, Lützelflüh, Sumiswald, Huttwil, Willisau,<br />

Sursee, Be.romünster, Beinwil, Seön, Lenzbui-g,<br />

Aarau, Bad Schinznach, Brugg, Bozberg, Frick,<br />

Säckingen. (164 km.) Hier haben Sie dann verschieden«<br />

Höflichkeiten, nach Sehrambars «nTflekzukehren.<br />

Eventuell könnten Sie am letzten Tag<br />

auch noch über Rheinfelden bis Basel fahren, statt<br />

bis Säckingen, und dann andern Tags von dort die<br />

Heimfahrt antreten.<br />

P.F.inB.<br />

T. F. 545, Korsika. Wie steht es eigentlich mit<br />

dem Automobilismus auf Korsika? Lohnt es sich,<br />

mit dem Wagen die Insel zu besuchen? Wie sind<br />

die'Strassen? Welche Orte kämen als Aussangipunkt<br />

bei Touren für einen längeren Aufenthalt in<br />

Frage? Sind tute Hotels vorhanden? Ich wäre<br />

sehr dankbar, wenn mir jemand Auftchluss über<br />

alle diese Fragen erteilen könnte. E.H.inB.<br />

T. F. 546, Wien. Ich möchte im September nach<br />

Wien fahren. Ausgangspunkt der Reise ist Lyss.<br />

Nun sollte aber folgendes berücksichtigt werden:<br />

Ich muss mich zuerst nach Davos begeben und dort<br />

2 Tage Aufenthalt nehmen. Dann gedenke ich durch<br />

die Dolomiten zu fahren. Welches ist hier wohl die<br />

kürzeste, aber dennoch charakteristische Route?<br />

Nachher möchte ich auf möglichst guten Strassen<br />

nach Wien gelangen, wo ich mich 2 Tage aufhalten<br />

will, um dann auf dem kürzesten Weg wieder zum<br />

Ausgangspunkt zurückzukehren. Welche Route<br />

wird mir empfohlen? Genügen 14 Tage Zeit zur<br />

Ausführung der Reise?<br />

L.D. inL.<br />

Boa<br />

mlban<br />

Sch'srn<br />

St. San«<br />

3t. Gauen<br />

i"r-\ '•. -..'<br />

Xbnrgau<br />

Zürich<br />

Znriaa<br />

Zirlch<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

ZOrich<br />

Zariah<br />

Zfitleh<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zuriaa<br />

zattib<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Touren-Fragen:<br />

Gesperrte Strassen<br />

Strtekt<br />

O iwV<br />

senen Obsrrlttt nnd<br />

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a. AM BIgatbrOek«<br />

Slfnau: StaatartzaaM<br />

Im Dorf<br />

Strasse ZoUkaa»<br />

8chwefelban.8tra>-<br />

Btalnbach<br />

GQmmanen-Hnraaa<br />

«wischen Bltzenbach<br />

und Blberea<br />

StraaM zwltc^M IA<br />

wenberg nnd Gempaaach<br />

GBanvlfat»<br />

tan)<br />

Stnas* BlchterswO-<br />

PfiMkOB<br />

BUnHiUli Kalt<br />

brunn-Uaaaah<br />

Eschenbaen, Staate-<br />

«tr. v. „Adler" bii<br />

zum „Krem" nnd<br />

vom „Sternen" bi«<br />

Obergasse<br />

Seestraua ArboaJtomannshora,<br />

Teil»<br />

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JUtiinpa: Kar*<br />

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Straase I.E.BUobofszeil-<br />

runmitMiTitfl*<br />

HuptWll<br />

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Kabeluag v. Ohamp<br />

Palarln und dem<br />

Weiler Eoaax<br />

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der Molk««<br />

»*-"•'"•"— 8«Mb.<br />

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Dorfitraü«)<br />

Kloaeht: BIHHMII<br />

bei der Wlltimxaase<br />

Ellanacht: Sohltdhald«nitniM<br />

(ober-<br />

«t« Kurve)<br />

Borgen: alte landstr.<br />

«wischen Oaafabrlk<br />

und Bahnübergang.<br />

Strasse Unterwetxlkon-Oberwetxikon<br />

JLuilngen - «jmbiaeb<br />

OUffln«jaal<br />

l.Klaes« Är.l aad<br />

S Im Dorf«<br />

Ohfalden: 8traa»»n.<br />

Blckvrfl v. Hinchen-<br />

Ottenbaeh<br />

Stresse HOntf.<br />

lUcemdorf<br />

Dster: Straase U. Kl.<br />

Niederaster - Sonnenberg-Brand<br />

Glatüelden: Dorf.<br />

strecke dar Hanptverkehnstrasse<br />

Bocbs: Strassen Hr. t<br />

von km 2,2—3,2 n»<br />

Nr. 6 vom Dort bis<br />

Station<br />

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v. der Albis-<br />

Helschentraase<br />

W&d«nsw41: Zogentr.<br />

•wischen Hirschen-<br />

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vom Zopf bis<br />

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Bad-Qlbswll<br />

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Qasparrt. Dmlaitaag von<br />

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Für gesamten Fahrzengverkehr<br />

gesperrt. Umleitung<br />

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Bis ant weiteres rar Wagen<br />

aller Art von Ober 2<br />

tma gfUtwieht<br />

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Umleitung ttbtr Eoth-<br />

kreuz-Ueiankappal-<br />

TTn—liaiilil«.<br />

Gasperrt bla WM« S«ptemba*<br />

Gesperrt ffc daa Onrahgaaajsrarkahr<br />

«eeanfwlrts.<br />

Verkthrstnnleitg,<br />

GespamrQi Verkaln<br />

Elchtwag Zürloh.<br />

Oaitarrt ab XMto Aagatt<br />

Gefpsfrt «jb 9O.*VuT«iub«r<br />

bis aai weltarea.<br />

Gesperrt bisea. «ad«<br />

September.<br />

Gesperrt ab 30. Juli bis<br />

Ende September.<br />

Gasperrt bü auf weitere«.<br />

GMparrt tk lade Sept.<br />

9mvtm vom 21. Juli bb<br />

Mltt« September.<br />

Gesperrt wegen Ombau<br />

dar Aabaehbefioke vom<br />

»«.Juli bis Ende Sept.<br />

Gtaparrt vom 15. Juli bis<br />

Bnd« September.<br />

Ocsperrt vom 21. Juli bis<br />

ca. Mltt« September.<br />

Gesperrt ab Aatang Aug.<br />

Gesperrt ab Aataw Aug.<br />

bis Mitte September.<br />

Oesuiit ab Anfang: Aug.<br />

bis Mitte September.<br />

Gatptrrl wtgta latsch-<br />

•jafahri<br />

Gespent bis ea. 10. Sept.<br />

Dürfen wegen Bauarbeiten<br />

nur langsam<br />

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Sport im Ausland<br />

Die Tourist Trophy in Belfast.<br />

Die Tourist Trophy, die bekanntlich mit<br />

einem beispiellos grossen Sieg der Italiener<br />

geendet hat und am letzten Samstag auf dem<br />

Circuit von Belfast ausgetragen wurde, eine<br />

der schwersten Rundstrecken Europas für<br />

Automobilrennen, lässt sich in verschiedenen<br />

Beziehungen mit der Targa-Florio vergleichen.<br />

Die besten deutschen, französischen und<br />

italienischen Fahrer lieferten sich bei dem<br />

grossen englischen Sportereignis einen gigantischen<br />

Kampf, wobei Caracciolas viel<br />

besprochener Forfait während des ganzen<br />

Rennens ein Hauptgesprächsthema blieb.<br />

Das Rennen wurde mit Handicap ausgefahren.<br />

Die Wagen mit über fünf Liter Zylinderinhalt<br />

blieben ohne Vorteile. Caracciolas<br />

Mercedes hätte demnach keinerlei Vorgabe<br />

erhalten. Fahrzeuge zwischen drei und fünf<br />

Litern genossen zehn Minuten Vorsprung<br />

(alle Bentleys), Wagen zwischen 2000—3000<br />

ccm (O. M.) eine Runde und fünf Minuten,<br />

zwischen 1500—2000 ccm eine Runde und<br />

zehn Minuten (alle Alfa Romeo figurierten in<br />

dieser Klasse), zwischen 1100 und 1500 ccm<br />

zwei Runden und eine Minute, zwischen 750<br />

und 1100 ccm drei Runden, zwischen 500 bis<br />

750 ccm endlich fünf Runden und fünf Minuten<br />

Vorsprung. Die Alvis waren in der Klasse<br />

der 1100-ccm-Wagen vertreten, während die<br />

Austins bei den 750-ccm-Wagen rangierten.<br />

Dass die Fahrzeuge mit sehr wenig Vorgabe<br />

hier sehr stark sich ins Zeug legen mussten,<br />

geht schon daraus hervor, dass Caracciola<br />

vor seinem Forfait an einen neuen Sieg kaum<br />

mehr zu glauben wagte.<br />

Das Rennen.<br />

Um 11 Uhr vormittags stürzen sich die<br />

Fahrer zu ihren Maschinen, während es in<br />

Strömen regnet und die 300,000 Zuschauer<br />

überall in Beifall ausbrechen. Zuerst kommt<br />

Birkin, der Sieger von Le Mans, mit einem<br />

Mittel von 119 Kilometern an die Spitze. Campari<br />

und Nuvolari haben es auf den Ausreisser<br />

abgesehen und setzen ihm mit 117 Stundenkilometern<br />

durch die hügelige, verregnete<br />

Gegend nach, durch die die Rundstrecke<br />

führt. Schon in der dritten Runde haben die<br />

beiden Italiener in prachtvoller Fahrt aufgeholt<br />

und liegen nun dicht nebeneinander. Der<br />

Engländer und die beiden Romanen beginnen<br />

ein scharfes Duell.<br />

Die vierte Runde trennt die Fahrer noch<br />

hundert Meter voneinander; mit dem Höllentempo<br />

von 127 km pfeifen sie an den Tribünen<br />

vorüber. Das Publikum wird bereits fieberhaft<br />

von der Spannung ergriffen, .«selten<br />

sah man einen so infernalischen Kampfbeginn.<br />

Varzi, erst an der fünften- Stelle, schlägt<br />

sich bis zu seinen beiden tapferen Markenkollegen<br />

durch, und von diesem Moment an<br />

bleibt die italienische Mannschaft ziemlich<br />

unverändert vorn. Bei der zehnten Runde<br />

schiesst Campari als Spitzenführer vorbei,<br />

Nuvotlari folgt mit einer Sekunde Verspätung,<br />

Dritter bleibt Varzi. Und immer noch<br />

Der Alfa Romeo-Fahrer Nuvolari, der triumphale<br />

Sieger des grössten englischen Automobil-Rennens,<br />

der Tourist-Trophy in Belfast.<br />

hinter ihnen, zäh und verbissen, der Engländer<br />

Birkin, der toll um seinen Stand kämpft.<br />

Die fünfzehnte Runde wird von den 36 gestarteten<br />

Fahrern nur noch von.29 erledigt.<br />

Das schlechte Wetter hat mehreren Fahrern<br />

übel mitgespielt; schon im der siebenten<br />

Runde ist der kleine Austin von-White über<br />

die Strecke hinaus in eine Wiese gefahren,<br />

AUTOMOBI&REVÜE<br />

wo sich der Wagen- überschlagen hat. White<br />

ist -'besinnungslos weggetragen worden.<br />

Die Hälfte des Rennens lässt bereits den<br />

klaren Sieg der Italiener voraussehen. Der<br />

Regen setzt immer stärker ein. Die drei Alfa<br />

Romeo liegen sicher an der Spitze, hinter ihnen<br />

Birkin, »Campbell auf Mercedes und der<br />

Alfa Römeo-Fahrer Kaye Dom. Bei einem Niveauübergang<br />

ereilt Kaye Don ein Unglück:<br />

sein ;Wagen stürzt'um, die Maschine dreht<br />

sich ;in rasendem Wirbel um sich selbst und<br />

wird 5 imeine-Wiese geschleudert, wo der Wagen-sofort<br />

Feuer fängt. Kaye Don wird mit<br />

zwei Rippenbrüchen-aus dem wüsten Trümmerhaufen<br />

geborgen. Nach der ärztlichen<br />

Untersuchung i beharrt Kaye Don darauf, dem<br />

Rennen ? bis; zum Schluss beizuwohnen, das<br />

er'tuhter günstigen Chancen antrat, und so<br />

bemerkt .man ihn, schwer verbunden, auf den<br />

Tribünen,: mit Leidenschaft den Kampf verfolgend:..<br />

Die 22. Runderbringt ein leichtes Geplänkel<br />

vorn "an der Spitze. Varzi wird in einem unbedachten<br />

Moment von Birkin eingeholt, der<br />

sich triumphierend "hinter die beiden führenden<br />

Italiener placiert. Nach drei Runden aber<br />

hat Varzi seinen verlorenen Platz wieder<br />

inrie, Birkin kann ihm nicht mehr gefährlich<br />

werden, er hat ebenso grosses Pech wie<br />

Glück: ein Rad löst sich an seinem Wagen,<br />

der gegen eine Mauer' prallt und dort zerschellt.<br />

Birkin und sein Mechaniker gehen<br />

aus diesem Unheil wunderbarerweise ohne<br />

Verletzung hervor.<br />

Der Unglückstag ist jedoch noch nicht<br />

voll: wenig nachher kommt der Alvis von<br />

Harvey durch die nasse Strasse ins Schleudern,<br />

die Maschine stürzt um, der Fahrer<br />

muss mit Verletzungen weggetragen werden.<br />

Die gefährlichen Gegner der drei führenden<br />

Italiener sind sa eliminiert. Das Trio rechnet<br />

in,den folgenden Runden nun mit dem kleinen<br />

Austin von Poppe ,und dem Alvis von<br />

Paul ab. Erst die 27. Runde bringt den Zeitausgleich<br />

der Spitzengruppe gegenüber den<br />

zwei hartnäckigen Fahrern, die ihren Vorteil<br />

sehr gut zu verteidigen wussten. In triumphalem<br />

Endspurt erledigen Nuvolari, Campari<br />

und Varzi noch die letzten Runden. Das Publikum<br />

ist hingerissen und spendet rasenden<br />

Beifall.<br />

<strong>1930</strong> — NO 73<br />

Der 'Sieg der Alfa Romeo-Fahrer spricht<br />

deutlich für die grossen Qualitäten der Fahrer<br />

und auch der Marke. Irland feierte die<br />

Sieger in enthusiastischen Reden, die <strong>Zeitung</strong>en<br />

erschienen mit spaltenlangen Lotbeshymnen<br />

auf die drei Ersten, vor allem Nuvolari,<br />

der hier seinen ersten grossen Auslandssieg<br />

einheimste, erfuhr hohe Ehrungen. An dem<br />

nach dem Rennen stattfindenden Ehrenbankett,<br />

organisiert vom Vizekönig von Irland,<br />

Herzog von Abernoon, wurde man sich erneut<br />

der Internationalst des Sportes bewusst.<br />

bo.<br />

Die Resultate:<br />

1. Nuvolari Tazio (Alfa Romeo 175 ccm), 655 km<br />

in 5.35'2(T. Durchschnittstempo 117,370 km. 2.<br />

Campari Giuseppe (Alfa Romeo 1750), in 5.35'36".<br />

3. Varzi Achille (Alfa Romeo 1750), in 5.38'03".<br />

4. Cyril Paul (Alvis 1100), in 5.39'38". 5. Hoppe<br />

(Austin 750), in 5.33'22". 6. Purdy (Alvis 1100), in<br />

5.40'39". 7. Cusman (Alvis 1100), in 5.41'30". 8.<br />

Horton (RiJey), in 5.41'38".<br />

Das Mont Ventoux-Bergrennen.<br />

Das Mont Ventoux-Rennen in Frankreich<br />

wies dieses Jahr bei grosser Beteiligung des<br />

Publikums eine sehr kleine Zahl von Konkurrenten<br />

auf. Zwanzig Motorräder und elf<br />

Automobile stellten sich dem Starter! Deutlicher<br />

als je zeigte sich beim Mont Ventoux<br />

die Misere im französischen Automobilsport,<br />

die dadurch einsetzte, dass die meisten<br />

Automobilfirmen sich vom Sport zurückzogen.<br />

Folge ist natürlich mangelhafte Beteiligung<br />

der Fahrer, Mangel an Finanzen —<br />

wenn kein Geld für eine grosse Organisation<br />

da ist, kann auch nichts Bedeutendes entstehen.<br />

Grund dieses in französischen automobilsportlichen<br />

Kreisen vielbedauerten kleinen<br />

Erfolges dieses vielleicht ältesten französischen<br />

Bergrennens, das ungemein schwer<br />

zu fahren ist und nach einheimischem, allerdings<br />

überheblichem Lob als «schwierigste<br />

Rennstrecke der Welt» bezeichnet wird, ist<br />

auch, dass die Konkurrenz im Ausland dem<br />

Bergrennen vom Mont Ventoux noch das<br />

letzte Wasser abgrub. Varzi, Nuvolari, Caracciola<br />

zogen wohlweislich lieber nach<br />

Belfast zur Tourist Trophy, und Stuck bevorzugte<br />

die Tatra in Polen. Der Umstand,<br />

dass die Organisatoren der Europa-Bergmeisterschaft<br />

es wagten, das Tatra-Rennen<br />

— auch für die Bergmeisterschaft gültig —<br />

am gleichen Tag los zu lassen, hat bös verschnupft,<br />

und Charles Faroux, der französische<br />

automobiljournalistische Fachmann,<br />

lässt sich in scharfen Worten gegen diese<br />

komische Einrichtung aus. Tatra und Mont<br />

Ventoux Hessen sich tatsächlich nicht vergleichen,<br />

und da das französische Rennen<br />

ein ausgedehntes Training benötigt, wobei<br />

der Fahrer immer noch schwer mit der<br />

steilen Strecke zu kämmpfen hat, schreckte<br />

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Ueber das Rennen der elf Automobile Iässt<br />

sich deshalb nicht sehr viel berichten. Lamys<br />

absoluter Rekord vom letzten Jahre wurde<br />

nicht gebrochen, am nächsten, kam ihm Rey<br />

auf Bugatti mit einer Stundengeschwindigkeit<br />

von 73 km. Ferreol auf Rosengart fuhr<br />

mit seinem 750 ccm-Rennwagen ein bemerkenswert<br />

gutes Rennen, indem er mit dem<br />

kleinen Wagen ein Stundenmittel von 60 km<br />

herausbrachte. 'Der auch am Klausen gern<br />

gesehene Lepicard auf Donnet blieb dem<br />

Mont Ventoux treu und erledigte ihn ebenfalls<br />

ihn guter Zeit. Ganz besonders fiel<br />

Bablot auf Fiat auf, der mit diesem durchaus<br />

gewöhnlichen Serienwagen die äusserst<br />

schwierige Rennnstrecke mit einem Mittel<br />

von ungefähr 60 km fuhr.<br />

Bergrennen In der Hohen Tatra.<br />

Das polnische Bergrennen bei Zakopane<br />

in der hohen Tatra, das bekanntlich neben<br />

dem Mont Ventoux letzten Sonnntag für die<br />

Europäische Bergmeisterschaft ausgefahren"<br />

wurde, wies einen Massenaufmarsch von Besuchern<br />

auf. Die 15 000 Zuschauer erlebten<br />

bei idealem Wetter einen sportlichen Grosstag,<br />

der sehr gute Leistungen ergab. Als<br />

Sensation für die polnischen Freunde des<br />

Atrtosportes tauchte Stuck auf.<br />

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viele Kurven aufweist, dafür aber nidht besonders<br />

steil ist, bot den Fahrern Gelegenheit,<br />

erstklassigen Sport zu bieten. Bei den<br />

Tourenwagen triumphierte nach vorzüglicher<br />

Fahrt der Pole Chrzäszez auf Lancia, der<br />

die Strecke in 7'22,9" hinter sich brachte.<br />

Die Sportwagen-Kategorie brachte den klaren<br />

Sieg von Schmidt auf Amilcar, der die Zeit<br />

von 6' 14" fuhr. Im Verlaufe des Rennens<br />

wurde die 'öfters anzutreffende Unsitte des<br />

Publikums, auf der Rennstrecke herumzustehen,<br />

dem polnischen Fahrer Liefeidt,<br />

der ebenfalls sich an der europäischen Bergmeisterschaft<br />

beteiligt, zum. Verhängnis.<br />

Liefeidt musste einem unachtsamen Zuschauer<br />

ausweichen, dabei kam sein Wagen<br />

ins Schleudern und er wurde in einen Graben<br />

geworfen. Liefeidt blieb glücklicherweiseunverletzt,<br />

musste aber aus dem Rennen ausscheiden.<br />

Den Höhepunkt des Rennens<br />

brachte Stucks glanzvolle Fahrt. Der Austro-<br />

Daimler war in kurzer Zeit wieder völlig"<br />

hergestellt worden und jagte in atemraubender<br />

Fahrt die Kehren hinan. Stuck war auf<br />

der Tatra-Strecke siegreicher Meister. Keiner<br />

vermochte auch nur annähernd an die<br />

überlegene Technik des Kurvenfahrers heranzukommen.<br />

Der alte Rekord wurde vorfihm<br />

um 24 Sekunden unterboten, dabei kannte<br />

Stuck die Strecke aber nicht näher. Der Sieg<br />

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der enthusiastisch von den Polen gefeiert<br />

wurde, bringt Stuck noch weiter in der<br />

Punktzahl, in der er bereits auf nicht mehr<br />

zu erreichender Höhe steht. Der letztjährige<br />

Rekordträger, dem Stuck den Sieg aus den<br />

Händen gewunden hat, kam mit seinem Bugatti<br />

ebenfalls wieder in flotter Fahrt über<br />

die Strecke.<br />

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Die diesjährigen Nennungszahlen für das<br />

Bernina-Rennen bewegten sich ungefähr im<br />

gleichen Rahmen wie letztes Jahr. Während<br />

•192&--für das. Bernina-Rennen 53 Meldungen<br />

einliefen, betrug die Zahl der Anmeldungen<br />

dieses Jahr 51. Von diesen 53 gemeldeten<br />

Fahrern starteten 1929 43, vor acht Tagen<br />

stellten sich dem Starter jedoch nur 35 r wieder<br />

ein nneuer Fall, der die Tatsache beweist,<br />

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Sportwagen: 1. Schmidt (Amilcar), 6:13,4; 2.<br />

Weinschenk (Tatra), 6:14,190; 3. Fr. Frühling (Bugatti),<br />

6:16,4.<br />

Rennwagen: 1. Stuck (Austro-Daimler), 5:23,7<br />

(neuer Rekord)) 2. Ripper (Bugatti), 5:38,8; 3. Graf<br />

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Gestarteten betrug letztes Jahr 23 Prozent;<br />

erfreulicherweise hat sich der Prozentsatz<br />

beim diesjährigen Rennen stark verringert,<br />

indem nur 11 Prozent von den Gestarteten<br />

das Ziel nicht erreichten.<br />

Bernina-Rennen 1929.<br />

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Sportwagen 17 14 5 98<br />

Rennwagen 10 9 1<br />

53 43 10 33<br />

= 77% der Gestarteten.<br />

Bernina-Rennen <strong>1930</strong>.<br />

Tourenwagen 18 15 2 13<br />

Spartwagen 17 11 2 9<br />

Rennwagen 16 9 — 9<br />

51 35 4 31<br />

= 81Ä der Gertarteten.<br />

Interessant ist in diesem Zusammenhang<br />

auch die Gegenüberstellung der Bernina- und<br />

der Klausenrennstrecke. Die durchschnittliche<br />

Steigung beim Klausen beträgt bekanntlich<br />

6,21 Prozent, die Maximalsteigung 8,5<br />

Prozent, während die Bernina solche von<br />

durchschnittlich 7,04 Prozent und maximal<br />

von 8,5 Prozent aufzuweisen hat. Die absolute<br />

Länge des Klausens ist 21,5 km, die<br />

der Bernina 16,5 km. Die Höhendifferenz<br />

beim Klausen ist 1273 m, die bei der Bernina<br />

1216 m. Daraus Iässt sich eine merklich<br />

grössere Beanspruchung der Motoren für die<br />

Bernina klar ermessen.<br />

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entlasten. Innerhalb der vielen<br />

Stockwerke schweizerischer Landschaitsschdnheit,<br />

von den lieblichen<br />

Seegestaden bis zu der Herrlichkeit<br />

der Hochalpen stehen ihnen dann die<br />

schönsten Reiseeindrücke offen.<br />

Im Reis@programm Biegfs!<br />

Für grosse Fahrten in unbekanntes Gelände, für Aufenthalte in fremden<br />

Städten, zteht schon der Fusstourist Prospekte oder Reisehandbücher zu Rate.<br />

Auch der überlegen fahrende Automobilist braucht ein Hilfsmittel zur Strecken-<br />

Zusammensetzung der Reisevorschläge und zur Orientierung auf der Fahrt<br />

Das klassische Land der Autotouristik, die Schweiz, das<br />

Wagenregistrierung, besitzt in O. R. Wagners<br />

CH der internationalen<br />

ein automobilistisches Reisehandbuch von Format,<br />

das in der Schweiz, auf dem europäischen Kontinent und in Amerika eine<br />

Verbreitung von über 100,000 Exemplaren erfahren hat und heute in seinem<br />

charakteristischen Rotleineneinband sowohl im In- als im Ausland als Pionier<br />

schweizerischer Autotouristik und Standardwerk für autotouristische Informierungsmittel<br />

bekannt ist.<br />

Von O. R. Wagner als gegebenem<br />

Kenner autotouristischer Orientierungsbedürfnisse<br />

angelegt, erfuhr das<br />

Werk in allen seit seinem 25 jährigen<br />

Bestehen vorgenommenen Neubearbeitungen<br />

unter Benützung der<br />

Fortschritte in den graphischen Darstellungsmitteln<br />

und unter Berücksichtigung<br />

des fortschreitenden Ausbaues<br />

des schweizerischen<br />

Strassennetzes<br />

seine heutige<br />

unübertroffene<br />

Gestalt im Kartenund<br />

Textteil.<br />

Die soeben erschienene 16. Ausgabe<br />

enthält:<br />

24 autotouristische, buchmässig<br />

angeordnete Kartenblätter der<br />

Schweiz u. ihrer Grenzgebiete,<br />

im Massstab 1:250,000. mit Einzeichnung<br />

der Automobilstrassen<br />

und der Entfernungen, .<br />

72 Sonderkarten wichtiger Yer*<br />

kehrsgebiete,<br />

33 fünffarbige Stadtpläne mit Angabe<br />

der Sehenswürdigkeiten,<br />

123 Routenbeschreibungen aus dem<br />

schweizerischen Strassennetz<br />

mit Uebersichtsplänen und Kilometrierung,<br />

1000 kurze Charakterisierungen von<br />

Städten, Ortschaiten, Ausilugsgebieten<br />

und Pässen mit Angabe<br />

der Unterkunftsverhältnisse,<br />

Distanzenkarte, Panoraamkarten,<br />

Uebersichtskarten, Fahr»<br />

reelemente.<br />

Offizielle Ausgabe des T. C. S.<br />

Preis nur Fr. 12.-.<br />

Abonnenten erhalten 20 % Rabatt.<br />

BÜCHERZETTEL<br />

(mit 5 Rp. frankiert in offenem Kuvert einzusenden)<br />

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....... EX. CH TOUring v neueste Ausgabe<br />

zum Abonnentenpreis von Fr. 9.60*<br />

zum regulären Preis von Fr. 12.—*<br />

Abteilung Touring Verlag<br />

*) Das Nichtzutreffende streichen.<br />

Bei, allen Buchhandlungen, Clubsekretariaten<br />

und Reisebureaus<br />

erhältlich.<br />

Verlas, Administration, Druck und dienerte: HALLWAO A.-G. Baliersche Buchdruckern! und Wa«nersche VerUfsaiutaJt. Bern.

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