E_1930_Zeitung_Nr.079
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Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />
BERN, Freitag 19. September <strong>1930</strong><br />
Nummer 20 Cts.<br />
26. Jährgang. — N° 79<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentraiblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Freltaa Monatlich „ Gelbe Liste"<br />
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Auftakt zum Strassenverkehrsgesetz<br />
Am Dienstag ist der Vorentwurf des<br />
Justiz- und Polizeidepartements zum<br />
neuen Bundesgesetz über den Motorfahrzeug-<br />
und Radfahrverkehr im Drucke erschienen<br />
und der Oeffentlichkeit übergeben<br />
worden. Wohl die wichtigste — wenn auch<br />
nicht mehr überraschende Neuerung, die der<br />
Entwurf bringt, ist die Verschärfung der zivilen<br />
Haftung des Automobilisten, der Uebergang<br />
von der Schuldhaftung zur reinen Kausalhaftung.<br />
Ein von der Mittelpresse lancierter Artikel,<br />
der in der letzten Zeit die Runde durch<br />
den Blätterwald machte, hatte uns sanft darauf<br />
vorbereitet. Er befasste sich eingehend<br />
mit der Automobilhaftpflicht, war aber in<br />
mancher Beziehung irreführend und gab namentlich<br />
ein ganz falsches Bild von der Stellungnahme<br />
der Automobilisten zu dieser<br />
Frage.<br />
Man weiss, dass die Schweizerische Strassenverkehrsliga<br />
ihre Vorschläge für ein<br />
neues Gesetz in einem fertiggestellten eigenen<br />
Entwurf zusammengefasst hat. Diese<br />
Vereinigung von Strassenverkehrsinteressenten<br />
hat sich nun in ihrem Entwurf ebenfalls<br />
über die Automob51haftpflicht eingehender<br />
ausgesprochen und diese selbstverständlich<br />
nicht ohne weiteres von der Hand gewiesen.<br />
Der Automobilist ist bereit, da, wo wirklich<br />
seänerseits ein Verschulden vorliegt, die<br />
nötigen Konsequenzen zu tragen. Er sträubt<br />
sich aber dagegen, unter ein Ausnahmegesetz<br />
gestellt zu werden und in diesem Sinne ist<br />
auch der betreffende Artikel der Schweizerischen<br />
Mittelpresse irreführend.<br />
Wir halten den Satz anfechtbar, der sagt,<br />
wenn bei einem Schaden weder den Automobilisten<br />
noch den Geschädigten ein Verschulden<br />
treffe, der Automobilist für den<br />
Die blaue Wand<br />
Von Richard Washburn Child.<br />
Die Diskussion ist eröffnet<br />
'Autorisierte Uebersetzung ans dem Amerikanischen<br />
von läse Landau. (Engelhorns Rornaabibliothelc.)<br />
(34. Fortsetzung)<br />
Ich glaube, ich bin ein wenig zusammengefahren.<br />
Ich dachte an das Schreien. Ich<br />
hatte es noch ganz deutlich im Ohr — das<br />
furchtbare, furchtbare Schreien auf dem<br />
Flusse.<br />
«Wenn sie fort ist,» flüsterte ich.<br />
«Jawohl,» meinte er. «Was ist Ihnen denn?<br />
Sie hatten von dem Plan ja schon gehört!»<br />
«Aber diese Eile, Herr Richter,» bemerkte<br />
ich. «Warum muss denn das so schrecklich<br />
eilig geschehen?»<br />
«St — nicht so laut,» gebot er. «Sie wer-<br />
'den's ja doch bald genug erfahren; so kann<br />
ich's Ihnen lieber gleich sagen. Aber ihr darf<br />
davon nichts zu Ohren kommen; das muss<br />
unbedingt vermieden werden, solange sie<br />
hier ist. Etwas Furchtbares ist geschehen —<br />
in dieser Nacht geschehen. Kaum 200 Meter<br />
von diesem Hause entfernt. Eine Frau ist ermordet<br />
worden.»<br />
«Eine Frau!» rief ich. «Wer ist's?»<br />
«Sie hiess Mary Chalmers,» antwortete<br />
der Richter. «Sie war Schauspielerin. Sie<br />
und ihr Mann und ein Baby waren von New<br />
York gekommen. Beim Morgenanbrueh hat<br />
einer der Fabrikwächter sie am Wehr gefunden.<br />
Ein gekentertes Boot trieb in der<br />
Schaden haftbar gemacht werden müsse.<br />
Der betreffende Artikel der Mittelpresse will<br />
wohl den Eindruck erwecken, als ob sämtliche<br />
Motorfahrzeugbesitzer mit dieser neuen<br />
Art der Automobilhaftpflicht, die bedeutend<br />
vom Obligationenrecht abweicht, ohne weiteres<br />
einverstanden wären.<br />
Dem ist aber nun nicht so, denn wir wissen<br />
nicht genau, warum der Motorfahrzeugbesitzer<br />
— es handelt sich nicht nur um den<br />
Automobilisten, sondern auch um den Motorradfahrer<br />
— für den Schaden aufzukommen<br />
hätte, wenn ihm kein Verschulden nahegelegt<br />
werden kann.<br />
Die Behauptung der Pressezentrale, dass<br />
eine solche Regelung nötig sei, weil mit dem<br />
Motorfahrzeug ein Verkehrsmittel auf die<br />
öffentliche Strasse kam, das wegen seiner<br />
Kraft und Geschwindigkeit ganz aussergewöhnliche<br />
Gefahren mit sich bringe, so dass<br />
es einfach unumgänglich werde, für Schaden,<br />
auch wo keinerlei Verschulden bestehe, demjenigen<br />
die Ersatzpflicht zu überbinden, der<br />
dieses moderne Verkehrsmittel benütze, ist<br />
unserer Ansicht nach anfechtbar.<br />
Wir müssen den Grundsatz des gleichen<br />
Rechts für alle hochhalten. Die Last, die<br />
man mit dieser neuen Haftpflicht dem Automobil<br />
überbinden will, ist eine sehr schwere.<br />
Wie manche Fälle kann es überdies geben,<br />
da bei einem Verkehrsunfall, wo angeblich<br />
beide Teile kein Verschulden trifft, auch der<br />
Automobilist verunglückt und lebensgefährlich<br />
verletzt werden kann. Soll et dann, wenn<br />
der andere ebenfalls verletzt ist, noch darüber<br />
hinaus einen Hauptteil der finanziellen<br />
Folgen tragen? Wir glauben kaum. Nur zu<br />
leicht geht man bei der Beurteilung solcher<br />
Fragen immer wieder vom falschen Standpunkt<br />
aus, als ob der Automobilist immer der<br />
Reichere und Vermöglichere wäre, der zu<br />
zahlen besseT imstande sei; wobei man nicht<br />
bedenkt, dass so und so viele Automobilisten<br />
heute Angestellte, Reisende etc. sind, die<br />
mit diesem Verkehrsmittel ihrem täglichen<br />
Brote nachgehen und nicht über die Mittel<br />
verfügen, um sich finanzielle Opfer aufbürden<br />
zu lassen in den Fällen, da ihnen nacherewiesenermassen<br />
keine Schuld überbunden<br />
werden kann.<br />
Man wird deshalb bei der künftigen und<br />
definitiven Aufstellung dieser Gesetzesparagraphen<br />
vorsichtig zu Werke gehen müssen.<br />
Und wenn die Strassenverkehrsliga sich<br />
grundsätzlich für eine Automobilhaftpflicht<br />
ausgesprochen hat, aber daneben für weitere<br />
Ausnahmen plädierte, und nun heute die<br />
Schweizerische Mittelpresse glaubt, deT ganzen<br />
Geschichte ein Bein stellen zu müssen<br />
mit der Behauptung, dass der amtliche Vorentwurf<br />
die Begehren der Strassenverkehrsliga<br />
sehr wahrscheinlich nicht unterstützen<br />
Nähe. Das Baby hatte sie schlafend in der<br />
Pension, in der sie wohnten, zurückgelassen,<br />
und es wird behauptet, der Mann hätte erzählt,<br />
er wolle mit seiner Frau rudern gehen.<br />
Er hatte getrunken gehabt. Man verhaftete<br />
ihn, als er eben versuchen wollte, den ersten<br />
Frühzug zu erreichen; und er war noch so<br />
benebelt, dass er nur immer und immer<br />
wiederholte, er könne sich nicht entsinnen,<br />
wo er gewesen war. Er behauptet, er sei<br />
nicht schuldig und hat sich einen Anwalt<br />
kommen lassen. Der Kriminalbeamte ist zu<br />
dem Wehr hinuntergegangen. Das ist die<br />
ganze Geschichte, von der meine Frau unbedingt<br />
nichts erfahren darf. Den Mann<br />
wird man jedenfalls in Untersuchungshaft behalten.<br />
Es sieht schlimm für ihn aus, und<br />
wenn es zu einer Verhandlung kommt, werde<br />
ich sie zu führen haben. Meine Frau muss so<br />
lange fortbleiben, bis alles erledigt ist. Diese<br />
erschütternden Aufregungen müssen ihr erspart<br />
werden.»<br />
«Hat jemand gestern nacht vom Wasser<br />
her schreien gehört?» fragte ich so unbefangen<br />
ich konnte.<br />
«Ja, verschiedene haben es gehört,» entgegnete<br />
er.<br />
Ich fühlte mich sehr erleichtert durch die<br />
Antwort, denn ich hatte eine Scheu davor,<br />
als Zeugin geladen zu werden und war fest<br />
entschlossen, wie's auch kommen mochte,<br />
nichts zu sagen. «Was man morgen sehen<br />
wird, und was man gestern nicht gesehen<br />
hat, raucht einen nicht zu kümmern,» pflegte<br />
Mrs. Welstoke immer zu sagen. Jetzt fielen<br />
mir ihre Worte wieder ein, und sie schienen<br />
könne,, soi muss um so energischer hervorgehoben<br />
werden, dass die betreffende Kausalhaft<br />
lange nicht allerseits anerkannt wird.<br />
Wir unsererseits möchten mit aller Deutlichkeit<br />
die 103,000 Motorfahrzeugbesitzer<br />
der Schweiz auf diesen wichtigen Punkt aufmerksam<br />
gemacht haben. Man könnte auch<br />
hier ausrufen: Hütet euch am Morgarten !<br />
Die Kausalhaft in einem neuen schweizerischen<br />
Automobilgesetz wird, wenn nicht zum<br />
mindesten die Ausnahmeforderungen der<br />
Das dieses Jahr zur Diskussion stehende<br />
Thema über «Haftpflicht ohne Verschulden»<br />
(«Responsabilite causale») ist für das kommende<br />
eidg. Automobil-Gesetz von grösster<br />
Bedeutung, die dadurch noch erhöht worden<br />
ist, dass sowohl der Referent, Herr Professor<br />
Dr. A. Hornberger, Bern, als auch der<br />
Koirreferent, Herr Professor Dr. Max Petitpierre,<br />
Advokat in Neuenburg, nach Behandlung<br />
der allgemeinen Fragen in einem besondern<br />
Abschnitt das Automobilhaftpflichtrecht<br />
eingehend untersucht und ihre Vor-<br />
INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile ode*<br />
deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Ctl»<br />
Grössere Inserate nach Seitentaril.<br />
Inseratenschluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />
Schweizerischen Strassenverkehrsliga anerkannt<br />
werden, den Motorfahrzeugbesitzer einer<br />
eventuellen Willkür des Polizeimannes<br />
oder des Richters preisgeben. Der Automobilist<br />
wird alsdann für jeden Verkehrsunfall<br />
haften müssen, bei dem nicht einwandfrei<br />
die Schuld der Drittperson festgestellt<br />
werden kann. Wir möchten aus diesen wichtigen<br />
Erwägungen die Aufmerksamkeit der<br />
Automobilisten auf die sehr wichtige Angelegenheit<br />
der zivilen Haftpflicht hinlenken. D<br />
Schweizerischer Juristentag u. Autohaftpflicht<br />
schläge für das kommende Gesetz gemacht<br />
haben. Beide Arbeiten bezeichnen den gegenwärtigen<br />
Zustand als unbefriedigend. nicht gelten soll bei unentgeltlichem Persoi-<br />
also bei der sog. Gefälligkeits-<br />
Wenn auch nach allen Mitteilungen zu er-nentransportwarten<br />
ist, dass derselbe sobald als möglich<br />
beseitigt wird, so ist doch bestimmt zu erwarten,<br />
dass diese Stellungnahme hervorragender<br />
und gewiss nicht subjektiv für die<br />
Automobilisten eingestellten Juristen auf die<br />
Gerichte für die Zwischenzeit einen entsprechenden<br />
Einfluss ausüben. M. Petitpierre<br />
kommt zum Schlüsse, dass besonders die<br />
Bestimmungen des Konkordats über die Geschwindigkeiten<br />
unbrauchbar und in der Praxis<br />
toter Buchstabe geworden sind. «C'est<br />
des lors un non-sens de les exhumer en cas<br />
d'accident, pour construire une faute ä la<br />
Charge de l'automobiliste et de tecondamner au<br />
penal et au civil. Cette antinomie entre le<br />
droit et la re"alite" est une veritable monstruosite.»<br />
Die beiden Referenten empfehlen übereinstimmend<br />
die Einführung der Haftung des<br />
Halters für den durch das Automobil verursachten<br />
Schaden, als Haftung desjenigen,<br />
der den wirtschaftlichen Nutzen aus dem<br />
mir sehr weise. Und doch habe ich mich<br />
nachher oftmals gefragt, ob ich, wenn ich<br />
von dem Wesen gesprochen hätte, das ich<br />
nachts im Obstgarten wie einen Frosch hab'<br />
herumhüpfen sehen, durch meine Aussage das<br />
böse Schicksal nicht hätte abwenden können.<br />
Am selben Nachmittag noch wurde meine<br />
Herrin, trotz ihres sanften Widerstrebens,<br />
vom Richter und Dr. Turpin, den ich stets<br />
als einen alten Schafskopf in Erinnerung behalten<br />
habe, zur Bahn gebracht. Eine der<br />
Nachbarinnen, die mit ihrem iettbehangenen<br />
Kleid wie ein Karussellpferd klimperte, sollte<br />
Mrs. Colfax in das Gebirgssanatorium begleiten,<br />
so als eine Art Gesellschafterin. Als endlich<br />
all die Aufregung, die diese Abreise mit<br />
sich brachte, vorüber war, als die Türen des<br />
alten Wagens zugeschlagen waren und das<br />
Wiehern der Mietspferde verhallte, da blieb<br />
ich allein mit der kleinen Julianna und dem<br />
Richter.<br />
Das Kind lag auf seinem nackten, vollen<br />
Rücken und stiess mit seinen Füsschen nach<br />
mir, als sein Vater zu uns ins Zimmer trat.<br />
«Bitte, Herr Richter, was haben Sie Neues<br />
gehört?» fragte ich.<br />
«Die Untersuchung ergab, dass die Gemordete<br />
entweder durch Ertränken oder durch<br />
Schläge auf den Kopf, die von einer oder<br />
mehreren unbekannten Personen ausgeführt<br />
wurden, umgekommen ist,» sagte er ernst.<br />
«John Chalmers, der Ehemann, führt sich wie<br />
eine tückische Schlange auf — bald ist er<br />
rabiat, bald vorsichtig schlau. Sein Anwalt<br />
hat auf jedes Vorverfahren verzichtet, und<br />
wenn's Glück gut ist, können wir mit einem<br />
14./15. September in Stans.<br />
Betriebe hat. Die Haftpflicht soll durch eine<br />
umfassende Versicherung in der praktischen<br />
Auswirkung gesichert werden, wobei die Einreden<br />
aus dem Versicherungsvertrag entsprechend<br />
auszuschalten sind. Dem Geschädigten<br />
soll ein direktes Klagerecht gegen die<br />
Haftpflichtversicherung zustehen (nach Hornberger<br />
wenigstens dann, wenn der Täter in<br />
der Schweiz nicht belangbar ist. Der Gerichtsstand<br />
des Unfallortes soll neben dem<br />
Gerichtsstand des Wohnsitzes des Täters<br />
wahlweise zugelassen werden. Von Interesse<br />
ist dann noch der Vorschlag von Petitpierrc,<br />
dass die Kausalhaftpflicht des Automobilisten<br />
fahrt, den er mit der sog. Acceptation du<br />
risque begründet, was von Hornberger wegen<br />
der Gefahr von Unbi]ligkeiten abgelehnt<br />
wird.<br />
Dagegen weichen die grundsätzlichen Vorschläge<br />
von einander ab. Hornberger lehnt<br />
sich an den Entwurf von 1926 an, indem er<br />
die Kausalhaftpilichtiür richtig hält mit der<br />
Entlastung des Halters in dem Umfange, als der<br />
Schaden auf Umstände zurückzuführen ist,<br />
für welche die Betriebsgefahr nicht kausal<br />
ist. Die Entlastungsmöglichkeit darf vor allem<br />
nicht auf das grobe Verschulden des Geschädigten<br />
beschränkt werden, sondern es<br />
ist dessen ganzes Verhalten in Anlehnung an<br />
O.-R. Art. 44 zu berücksichtigen. Konkurrierendes<br />
Verschulden eines Dritten soll Herabsetzung<br />
und bei Unterbrechung des Kausalzusammenhangs<br />
durch diese Handlung<br />
Aufhebung der Haftung des Halters zur Folge<br />
haben. Petitpierre dagegen findet diese Anlehnung<br />
an das Eisenbahnhaftpflichtrecht für<br />
klaren Tatbestand vor die Geschworenen<br />
treten.<br />
Bis zum Nachmittag hatte die Stadt sich<br />
mit Reportern gefüllt, die alle mit dem<br />
Mittagszug angekommen waren. Von den<br />
Fenstern der Hinterzimmer aus konnte man<br />
sie beobachten, wie sie am Flussufer entlang<br />
gingen und mit einem Manne in einem roten<br />
Hemd redeten. Später hörte ich, dass das<br />
derjenige war, der in einem Ruderboot draussen<br />
gewesen und den Hut der Frau gefunden<br />
hatte, der mit seinen nassen gelben Rosen<br />
und dem lila Schleier sich im Schilf verfangen<br />
hatte. Der Abend brachte dann die <strong>Zeitung</strong>sberichte,<br />
die von der Schauspielerin zu<br />
erzählen wussten, wie sie in Melodramen gespielt,<br />
bis sie schliesslich ihren Abschiedsabend<br />
in einer Tragödie des wirklichen Lebens<br />
gegeben hätte. Das eine Blatt teilte<br />
mit, dass ihr Gatte bemüht sei, sein Alibi<br />
nachzuweisen; ein anderes erzählte, er behaupte,<br />
nicht zu wissen, wo er an jenem<br />
Abend gewesen sei oder was er getan hätte;'<br />
und noch ein anderes sagte, die Frau hätte,<br />
den Beobachtungen von Augenzeugen zufolge,<br />
einen Streit mit ihm gehabt und wäre<br />
dann mit einem geheimnisvollen Fremden<br />
davongegangen, der bucklig und von auffallender<br />
Hässlichkeit gewesen sein soll. Alle<br />
die drei <strong>Zeitung</strong>en, die ich gelesen hatte, erklärten,<br />
dass man hier vielleicht vor einem<br />
nie zu lösenden Geheimnis stehe, dass anderseits<br />
aber jeden Augenblick neue Enthüllungen<br />
sowohl von der Staatsanwaltschaft wie<br />
vom Chef der Kriminalpolizei zu erwarten<br />
seien.<br />
(Fortsetzung folgt.)
tj AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — N° 79<br />
zu weitgehend. Er will grundsätzlich auf<br />
das Verschuldensprinzip abstellen, allerdings<br />
mit umgekehrter Beweislast, d. h. das Verschulden<br />
des Automobilisten wird präsumiert,<br />
so dass es dessen Sache ist, sein Nichtverschulden<br />
zu beweisen. Weitergehend soll<br />
dann allerdings die Kausalhaftung eintreten,<br />
wenn den Geschädigten kein Verschulden<br />
trilft, sonst kann demnach der Geschädigte<br />
nur Ersatz verlangen, wenn auch den Automobilisten<br />
ein Verschulden trifft. Verschulden<br />
eines Dritten wird gleich behandelt wie<br />
von Hornberger.<br />
Die Diskussion war leider nicht besonders<br />
lebhaft, namentlich wurde eine Aeusserung<br />
der Versicherungsgesellschaften über die<br />
Auswirkung der verschärften Haftung auf<br />
die Prämien und die Stellungnahme der Gesellschaften<br />
zum direkten Klagerecht vermisst.<br />
Auf die wirtschaftliche Bedeutung<br />
dieses Umstands wurde besonders von Herrn<br />
Rechtsanwalt L. V. Bühlmann, Zürich, hingewiesen,<br />
der betonte, dass der anständige<br />
Automobilist trotz seiner Deckung durch die<br />
Versicherung auch bei der Kausalhaftung<br />
nicht unvorsichtig fahren werde. Der Schreiber<br />
dieses Berichts vertrat den Standpunkt,<br />
dass ein Gesetzesentwurf ohne weitgehendste<br />
Berücksichtigung der Deckung alles<br />
durch den Gebrauch des Automobils verursachten<br />
Schadens kaum angenommen würde,<br />
wobei als Korrektiv und aus Gründen der<br />
Erziehung sämtlicher übrigen Strassenbenützer<br />
deren Verhalten bei Bemessung des Ersatzes<br />
eingehend berücksichtigt werden<br />
müsse; dies auch wegen der Gefährdung des<br />
Verkehrs, die nicht nur vom Verhalten des<br />
Automobilisten abhängig sei. Herr Gerichtspräsident<br />
Dr. Schindler, Glarus, wünschte<br />
möglichst gleichzeitige Erledigung der Zivilund<br />
Strafansprüche. Herr Dr. Piccard, Luzern,<br />
wandte sich gegen die Beschränkung<br />
der Haftung bei Gefälligkeitsfahrten und trat<br />
für strengere Verkehrsvorschriften für sämtliche<br />
Strassenbenützer ein. Dr. Martin, Genf,<br />
sprach gegen zu weitgehende Betonung der<br />
Schadendeckung mit Rücksicht auf die Prämien<br />
und befürchtet auch eine gewisse Er-<br />
Was bringt der Departementsentwurf<br />
zum Verkehrsgesetz? .<br />
Wjr haben in der letzten Nummer die bevorstehende<br />
Geburt des Vorentwurfes des<br />
Eidgen. Justiz- und Polizeidepartements für<br />
das- « Bundesgesetz über den Motorfahrzeugund<br />
Fahrradverkehr» angezeigt. Er hat pünkt-<br />
-lich zur angezeigten Stunde das Licht der<br />
Welt erblickt und liegt glücklich vor uns (s.<br />
Seite 10 ff.), mit 67 Artikeln (obwohl nur nominell,<br />
denn die Artikel sind gleich numeriert<br />
wie die des Automobilgesetzes von 1926, so<br />
dass gewisse Artikel, die- fallen gelassen<br />
"wurden, fehlen und anderseits neue, als<br />
« bis » und « ter » bezeichnet, eingeschoben<br />
"worden sind) gefolgt von erläuternden Bemerkungen<br />
des Departementes und einer<br />
kurzgefassten, aber sehr klaren Einleitung<br />
zum besonders wichtigen Abschnitt über die<br />
Haftpflicht und Versicherung (Titel 3).<br />
Es bleibt uns nur zu hoffen, dass das Gesetz<br />
selbst keine grössern Schmerzen bereiten<br />
wird und mit ebensolcher Pünktlichkeit<br />
seine Existenz antreten wird wie der Departementsentwurf.<br />
Ueber etwas müssen<br />
wir uns nämlich klar sein: Das rasche und<br />
reibungslose Zustandekommen des Gesetzes<br />
ist — wenn auch an manchen Bestimmungen<br />
berechtigte Kritik zu üben bleibt — für alle<br />
beteiligten Kreise gleich wünschenswert. Das<br />
alte Konkordat vom 31. März 1914 ist, was<br />
jeder Automobilist und Strassenbenützer zu<br />
jeglicher Stunde festzustellen die Gelegenheit<br />
hat, gänzlich veraltet und durchlöchert. Wir<br />
wissen dass, nachdem das vom Parlamente<br />
ausgearbeitete und angenommene Gesetz<br />
von 1926 in der Volksabstimmung verworfen<br />
worden war, man zunächst an eine Revision<br />
des Konkordates dachte und die vorbereitenden<br />
Arbeiten in Angriff nahm. Man sah aber<br />
sehr bald ein, dass eine solche Revision bei-<br />
-nahe so grosse, wenn nicht noch grössere<br />
Schwierigkeiten bereiten würde wie die<br />
Ausarbeitung eines neuen Bundesgesetzes,<br />
und dass es immer nur eine halbe Sache<br />
•bleiben würde, eine Vereinbarung, von Ausnahmen<br />
durchsetzt wir die französische<br />
Grammatik — eben bloss ein interkantonales<br />
Konkordat. Man gab deshalb — und mit<br />
Recht — diesen Gedanken auf und schritt<br />
gleich zu den einleitenden Verhandlungen<br />
für eine" neues Bundesgesetz, dessen Depar-<br />
-tementsentwurf nun eben erschienen ist.<br />
Wir werden den. Inhalt im Laufe der nächsten<br />
Zeit eingehend behandeln, für heute begnügen<br />
wir uns mit einem kurzen Ueberblick<br />
über die wichtigsten Bestimmungen des Entwurfes,<br />
den wir auf den Seiten 10—14 dieser<br />
Nummer abdrucken.<br />
höhung der Unvorsichtigkeit der übrigen<br />
Strassenbenützer, wenn deren prozessuale<br />
Stellung durch eine weitgehende Kausalhaftung<br />
zu sehr erleichtert würde. Herr Professor<br />
Dr. Guhl, Bern, wies auf die Schwierigkeiten<br />
der wissenschaftlichen Begründung<br />
der Kausalhaftung hin, der die ethische Begründung<br />
der Haftung fehlt. Er findet die<br />
Begründung in der erhöhten Gefährlichkeit<br />
des Autobetriebs. Um aber nicht allzusehr<br />
auf die kollektive Schadentragung zu kommen,<br />
ist das Verhalten des Geschädigten als<br />
Entlastungsgrund aufzunehmen, sobald dasselbe<br />
und nicht die Gefährlichkeit des Autobetriebs<br />
Ursache des Unfalls ist, immerhin<br />
nur in Form der Reduktion des Schadenersatzes.<br />
Auf Antrag des Präsidenten des Schweizer.<br />
Juristenvereins, Herrn Bundesrichter Dr.<br />
Merz, wurde ohne Widerspruch die Resolution<br />
angenommen, dass die Automobilhaftpflicht<br />
durch ein Spezialgesetz geregelt werde<br />
mit grundsätzlicher Aufnahme der Kausalhaftung<br />
und Regelung der Entlastungsmöglichkeiten<br />
im Sinne der Referate und Voten.<br />
Am Bankett auf dem Stanserhorn mächte<br />
dann Herr Bundesrat Dr. Häberlin einige wegleitende<br />
Mitteilungen über den Gesetzesentwurf,<br />
der schon im Oktober durch die Expertenkommission<br />
beraten werden soll. Er bringt<br />
die Kausalhaftung mit den durch das wirtschaftliche<br />
Bedürfnis, das geregelt werden<br />
soll, erforderlichen Beschränkungen. Haftbar<br />
ist der Besitzer des Autos. Befreiend wirkt<br />
die höhere Gewalt und grobes Verschulden<br />
des Geschädigten, wogegen leichtes Verschulden<br />
zur Reduktion des Anspruchs führt.<br />
Bei Verschulden eines Dritten entfällt die<br />
Haftung des Automobilisten. Allgemein ist<br />
auf die Bedürfnisse der Praxis abgestellt<br />
worden und die Wissenschaft wird sich denselben<br />
anzupassen haben.<br />
Der in den nächsten Tagen zur Versendung<br />
kommende Entwurf wird Veranlassung<br />
bieten, auf die Verhandlungen des Juristen-<br />
Vereins bei Behandlung der Einzelfragen zurückzukommen.<br />
Jedenfalls kann mit Genugtuung<br />
festgestellt werden, dass es mit dem<br />
Automobilgesetz vorwärts geht und sich die<br />
Schweizer Juristen lebhaft und von den verschiedensten<br />
Gesichtspunkten aus mit den<br />
aktuellen Fragen befassen. Dr. Meyer-Wild.<br />
Zunächst einmal eine kurze BemerkunX<br />
zum Namen des Gesetzes. Die Schweizerische<br />
Strassenverkehrsliga wünschte die Bezeichnung<br />
« Bundesgesetz über den Strassenverkehr».<br />
Da aber der Bund die Befugnis,<br />
Bestimmungen über den Strassenverkehr zu<br />
erlassen, nur als Ausschnitt, des durch Arikel<br />
37bis der Bundesverfassung erworbenen<br />
Kompetenz zur Regelung des Automobil und<br />
Fahrradverkehrs ableiten kann, so muss dies<br />
schon im Titel des Gesetzes deutlich zum<br />
Ausdruck kommen, um so mehr, als die Anregung,<br />
in Artikel 37bis dem Bunde die Kompetenz<br />
zur allgemeinen Regelung des Strassenverkehrs<br />
zuzuerkennen, abgelehnt worden<br />
ist.<br />
Das Gesetz ist ein sogenanntes Rahmengesetz,<br />
d. h., es begnügt sich sehr oft, die<br />
grossen Linien festzulegen und die Regelung<br />
der Einzelheiten einer Ausführungsverordnung<br />
zu überlassen. So, nimmt z. B. das Gesetz<br />
davon Umgang, die verschiedenen Kategorien<br />
von Motorfahrzeugen, Personenwagen,<br />
Lastwagen usw. im Texte selbst zu definieren.<br />
Es überlässt das der Vollziehungsverordnung.<br />
Diese Art der Behandlung hat,<br />
wenn auch die Gefahr - besteht, dass der<br />
ganze Charakter des Gesetzes durch die, dem<br />
Referendum selbstverständlich nicht mehr<br />
unterstehende Verordnung beeinflusst wird,<br />
den grossen Vorteil, dass der technischen und<br />
wirtschaftlichen Entwicklung fortlaufend<br />
durch Anpassung Rechnung getragen wef£ ;<br />
den kann.<br />
Aus den allgemeinen Bestimmungen greifen<br />
wir drei wichtige Punkte heraus:<br />
1. Der Bundesrat hat das Recht, für den<br />
allgemeinen Durchgangsverkehr notwendige<br />
Strassen in vollem oder beschränktem Umfange<br />
für Motorfahrzeuge und Fahrräder offen<br />
zu erklären. Die Strassenliga hatte den<br />
Vorschlag gemacht, den Kantonen auch die<br />
Schliessung der Nichtdurchgangsstrassen für<br />
Automobile nur unter Genehmigung des Bundesrates<br />
zu gestatten. Dies würde jedoch,<br />
leider!, die Kompetenz des Bundes überschreiten,<br />
die, wie wir schon erwähnt haben,<br />
durch den Wortlaut des Artikels 37bis der<br />
Bundesverfassung auf die Regelung des Automobil-<br />
und Fahrradverkehrs beschränkt<br />
bleibt.<br />
2. Dem Bundesrat wird das Recht zugeschrieben<br />
und die Pflicht erteilt, die für die<br />
Strassensignalisation erforderlichen Vorschriften<br />
aufzustellen.<br />
3. Die kantonalen Behörden haben das Aufstellen<br />
von Reklametafeln auf und neben der<br />
Strasse zu verbieten, sobald sie (weil sie mit<br />
Signaltafeln verwechselt werden können,<br />
überhand nehmen, die Uebersicht verhindern<br />
oder blendend wirken usw.) zur Gefahr der<br />
Verkehrssicherheit werden.<br />
Alle Anwärter auf den Führerschein wird<br />
es interessieren, zu vernehmen, dass der Entwurf<br />
im Gegensatz zum Gesetz von 1926<br />
nicht mehr von einer praktischen und einer<br />
theoretischen Prüfung spricht, sie also nicht<br />
mehr zu befürchten brauchen, in einer Art<br />
Diplomprüfung eingehend auf ihre mechanischen<br />
Kenntnisse geprüft zu werden.<br />
Die Bestimmungen über den Entzug der<br />
Führerbewilligung sind — nicht zu Unrecht<br />
— verschärft worden, namentlich im Falle<br />
von Trunkenheit.<br />
Aus der Fülle der Verkehrsvorschriften ist<br />
namentlich eine von besonderer Tragweite:<br />
Der Verzicht auf bestimmte Höchstgeschwindigkeiten.<br />
Dem Führer wird lediglich vorgeschrieben,<br />
die Geschwindigkeit seines Fahrzeuges<br />
beständig zu beherrschen und in Ortschaften<br />
und an gefährlichen Stellen gebührend<br />
zu verlangsamen. Eine Ausnahme dieser<br />
Regel wird bloss für schwere Motorlastwagen<br />
gemacht.<br />
Wenn auch nicht alle Forderungen der<br />
Strassenverkehrsliga in Bezug auf die Vorschriften<br />
für die andern Strassenbenützer erfüllt<br />
worden sind, so würden doch die Bestimmungen<br />
der Artikel 29, 29bis und 30 bedeutend<br />
dazu beitragen, dass das heute noch<br />
vielfach unverständige und unvorsichtige Benehmen<br />
im öffentlichen Verkehr sich bessern<br />
würde.<br />
Der Abschnitt, der am meisten Staub aufwirbeln<br />
wird, ist derjenige über die Haftpflicht<br />
und Versicherung. Während der Besitzer<br />
eines Motorfahrzeuges jetzt lediglich<br />
für Schäden'haftet, die er verschuldet, die er<br />
durch ein objektiv und subjektiv verwerfliches<br />
Verhalten verursacht hat, soll er in Zukunft<br />
für jeglichen Schaden aufkommen, der<br />
duröh den Betrieb seines Motorfahrzeuges<br />
entsteht. Es handelt sich hier um so schwierige<br />
Fragen, um eine so problematische Materie,<br />
dass wir davon Umgang nehmen, heute<br />
näher auf sie einzugehen. Sie wird in einer<br />
der nächsten Nummern eine grundlegende<br />
Behandlung erfahren.<br />
Der Abschnitt über Versicherung räumt dem<br />
Verunglückten bzw. seinen Erben ein direktes<br />
Klagerecht gegen Haftpflichtversicherung<br />
ein. Nach dem geltenden Recht hat der Dritte<br />
kein solches direktes Klagerecht. Ebenso<br />
wird die Haftpflichtversicherung dem Schutz<br />
des Strassenbenützers in vermehrtem Masse<br />
durch die Bestimmung dienstbar gemacht,<br />
wonach Einreden aus dem Versicherungsvertrag<br />
und aus dem Bundesgesetz über den<br />
Versicherungsvertrag, durch welche die ge<br />
setzliche Deckung des Schadens geschmäler<br />
oder aufgehoben würde, dem Geschädigten<br />
nicht mehr entgegengehalten werden können.<br />
Die Versicherungssummen sind gegenübe<br />
der gegenwärtigen Regelung erheblich hin<br />
aufgesetzt worden.<br />
Der letzte Titel enthält die strafrechtlichen<br />
Sanktionen für die im Entwürfe und in de<br />
Vollziehungsverordhung aufgestellten Verkehrsvorschriften,<br />
die die, Motorfahrzeug- und<br />
Fahrradfahrer zu befolgen haben. Die vor<br />
gesehenen Bussenansätze sind eher etwas<br />
niedriger als die in den meisten Kantonen zur<br />
Zeit vorgesehenen. Der Radfahrer ist allgemein<br />
ziemlich milder behandelt worden als<br />
der Motorfahrzeugfahrer. W.<br />
Der Nutzen guter Strassen.<br />
Ein gut ausgebautes Strassennetz — dl© Angelegenheit<br />
der ganzen Bevölkerung.<br />
Am 8. September fand in Klosters, im Hotel<br />
Silvretta, der diesjährige bündnerische<br />
Hoteliertag statt. An dieser Tagung wurde<br />
auch das kantonale Strassenbauprogramm<br />
besprochen und zum Schlüsse folgende Resolution<br />
gefasst :<br />
«Die Bündner Hotellerie erachtet es als<br />
dringend notwendig, dass das kant. Strassennetz<br />
innert kürzester Frist ausgebaut<br />
wird.<br />
Die staTke Entwicklung des Automobilverkehrs<br />
verlangt, dass unser Kanton immter-*<br />
esse seiner bedeutendsten Industrie Anziehungsmomente<br />
für Fremden- und Touristenverkehr<br />
schafft. Durch ein erstklassig ausgebautesi<br />
und unterhaltenes Strassennetz<br />
wird der Verkehr herangezogen und die<br />
sämtliche Strassenanwohner schwer schädigende<br />
Staubplage behoben.<br />
Die Bestreitung der Kosten kann nur durch"<br />
eine Strassenanleihe erfolgen. Der Bündner<br />
Hotelierverein wird die hohe Regierung und<br />
die wirtschaftlichen Spitzenverbände des<br />
Kantons ersuchen, sich mit aller Macht dafür<br />
einzusetzen, den sofortigen Ausbau der<br />
Strasse durch Aufnahme einer Anleihe za<br />
ermöglichen.<br />
Die Anleihe muss so hoch sein, dass sie<br />
genügt, um das Strassennetz mit nur besten<br />
Belägen zu versehen. »<br />
In den Verhandlungen wurde festgestellt,<br />
dass die aus dem Autowesen fliessenden<br />
neuen Einnahmen wachsen und die rasche<br />
und vollständige Durchführung des Strassenbauprogramms<br />
gestatten.<br />
Die Verhandlungen an der Tagung des<br />
bündnerischen Hotelierverbandes und die<br />
gefasste Resolution veranschaulichen deutlich,<br />
welche eminent wichtige Angelegenheit<br />
für die ganze Bevölkerung der rasche und<br />
gründliche Ausbau des Strassennetzes sein<br />
kann. Was für Graubünden gilt, hat ebenso<br />
für andere Gegenden seine Richtigkeit. In<br />
Graubünden, wie noch in einigen andern Teilen<br />
der Schweiz, liegt die Herstellung guter<br />
Strassen vielleicht vorwiegend im Interesse<br />
der Hotellerie, in andern Kantonen wiederum<br />
werden es mehr andere Zweige deT Industrie,<br />
des Handels und des Gewerbes sein, die aus<br />
dem guten Zustande der Verkehrswege ihren<br />
Nutzen ziehen.<br />
Wir sehen, wie falsch und ungerecht es<br />
ist, die ganzen Kosten für den Bau und die<br />
Unterhaltung des Strassennetzes aus den<br />
Automobilisten allein herausholen zu wollen.<br />
Gerade in letzter Zeit stösst man in Tageszeitungen<br />
öfters auf Mitteilungen, dass die<br />
Einnahmen aus den Automobilsteuern, aus<br />
den Gebühren für Bewilligungen und der Anteil<br />
aus dem Erlös des Benzinzolles nicht hinreichen,<br />
um die gesamte für Aufbau und Unterhalt<br />
der Strassen ausgegebene Summe zu<br />
decken. Diese Mitteilungen sind jedesmal<br />
in einem Tone abgefasst, wie wenn diese Tatsache<br />
bedauerlich wäre, wie wenn es sich<br />
um einen Uebelstand handeln würde, dem<br />
man möglichst rasch und gründlich entgegenzutreten<br />
hat.<br />
Man spürt aus dieser Ansicht und dieser<br />
Einstellung deutlich eine längst durch die<br />
Entwicklung der Dinge zum groben Irrtum<br />
gewordene Meinung, die aber noch ein Grossteil<br />
der Leute mehr oder weniger bewusst in<br />
ihrem Urteil über automobilistische Fragen<br />
zugrunde legt. Sie betrachten das Auto immer<br />
noch als eine Angelegenheit des Einzelnen,<br />
als Gegenstand der Beouemlichkeit oder<br />
des Genusses, als Sport, als Luxus, nur nicht<br />
als das, wozu es im Laufe der letzen Jahre<br />
geworden ist: zu einem Faktor der Volkswirtschaft.<br />
Auf den einzelnen Strassen der Schweiz<br />
rollen täsrliVii Hunderte. Tankende, Zehntausende<br />
von Wagen vorbei. Wieviele von den<br />
Führern dieser Wagen sitzen zum reinen<br />
Vergnügen am Lenkrad? Es wird sicherlich<br />
Die Resultate der schweizerischen Automobilmeisterschaft <strong>1930</strong><br />
Fahrer Marke<br />
• n e<br />
e^ltt'^l<br />
DeTelier-<br />
Les<br />
Rheineck-<br />
Walzen- Bruch Giubiasco Total Bemerkungen<br />
Sektion. R an g} e r8 Langen<br />
Tonren wagen:<br />
O. Zwimpler Chrysler ZOrioh 100.00 100.00 100.00 100.00 400.00 Schweizer Meiiter<br />
A. Keller Alfa Romdo Zürich 97.20 101.69 95.90 86.00 380.88<br />
E. Leutenegger Martini Aargau 89.14 96.52 ; 98.72 90.26 374.64<br />
E. Markiewicz Rosengart Genfrre 66 60 77.72 75.06 0.00 219.38<br />
Sportwagen:<br />
Dr J. Karrer Bugatti Zürich 100.00 100.00 100.00 100.00 400.00 Schweizer Meister<br />
C. Zbinden Bugatti Les Rangiere 90.21 92.95 83.95 81.69 348.80<br />
C. Freuler Steyr Zürioh 70.02 89.40 91.22 0.00 250.64<br />
E. Gloggner Bugatti Luzern 83.26 90.89 0.00 73.66 247.81<br />
J. Pedrazzini Cord Tessin 76.08 0.00 0.00 0.00 76.08<br />
Rennwagen:<br />
J. Stuber Bugatti Bern 100.00 100.00 100.00 0.00 300.00<br />
G. Willy Rally Zürich 63.17 82.95 0.00 71.08 217.20
N° 79 — <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
bloss nur ein ganz kleiner Prozentsatz sein.<br />
Und sind es nicht gerade die schweren Lastwagen,<br />
die die Strassen am meisten belasten?<br />
Auch in dieser Beziehung haben falsche<br />
Lehren in vielen Köpfen die irrige Ueberzeugung<br />
geschaffen, dass einzig der Besitzer<br />
oder doch eine kleine beschränkte Anzahl<br />
Menschen den wirtschaftlichen Nutzen daraus<br />
zieht. Das soziale Leben der zivilisierten<br />
Welt ist aber heute auf einer solch hochentwickelten<br />
Stufe der Kooperation angelangt,<br />
dass fast jede menschliche Handlung ihre<br />
Auswirkung auf die Allgemeinheit ausübt.<br />
Die gemeinsamen Zusammenhänge und Beziehungen<br />
wirtschaftlicher oder allgemein<br />
Zweitletzter Lauf um die<br />
Europäische Bergmeisterschaft.<br />
Das Schwabenbergrennen.<br />
Während in unserem Lande die Autosportsaison<br />
bereits zu Ende gegangen ist, sind im<br />
Auslande noch die letzten Läufe um die Europäische<br />
Bergmeisterschaft auszutragen. Die<br />
zwei noch bevorstehenden Rennen, das<br />
Schwabenbergrennen in Ungarn am 21. September<br />
und das Feleacrennen in Rumänien<br />
am 29. September werden indessen kaum<br />
mehr so hohe Wellen werfen, dass dadurch<br />
die bereits feststehenden Endresultate noch<br />
stark beeinflusst werden könnten. Stuck und<br />
Caracciola, diese beiden Namen sind heute<br />
schon für die zwei Meisterschaftstitel des<br />
ersten Jahres, da die Bergmeisterschaft in<br />
Austrag kam, sichergestellt.<br />
Acht Tage nach dem Semmering treffen<br />
sich die Fahrer bei Budapest zum Schwabenbergrennen.<br />
Auch dieses Bergrennen<br />
blickt auf eine Reihe von gelungenen Veranstaltungen<br />
zurück. Die Wahl der Strecke<br />
für den europäischen Kampf um den Meistertitel<br />
weist allein schon auf die Tradition des<br />
Rennens hin. Die Fahrer haben indessen am<br />
Schwabenberg noch eine harte Nuss zu<br />
knacken, die zwölf Prozent Durchschnittssteigung<br />
aufweisende Strecke ist der steilste<br />
aller bisher gefahrenen Läufe. Di© Gesamtlänge<br />
der Strecke ist 4786 km. Der Rekord<br />
ist trotz der starken Steigung sehr hoch, er<br />
weist eine durchschnittliche Stundengeschwindigkeit<br />
von 90 km 700 auf und wird<br />
vom ungarischen Grafen Zichy auf Bugatti<br />
gehalten. Es liegt jedoch im Bereiche der<br />
Möglichkeit, dass es den Favoriten des<br />
Schwabenberges <strong>1930</strong> gelingt, den bestehenden<br />
Rekord trotzdem über den Haufen zu<br />
rennen.<br />
bo.<br />
Grosser Preis von Frankreich.<br />
Die Rundstrecke von Pau wird am nächsten<br />
Sonntag der Schauplatz des Kampfes<br />
um den Grossen Preis von Frankreich sein,<br />
Jener Trophäe, für die bekanntlich zuerst<br />
nicht das geringste Interesse vorhanden war<br />
tmd die den Rennfahrern erst schmackhaft<br />
gemacht werden konnte, als man ein völlig<br />
neues und weniger strenges Reglement herausgab.<br />
Der Erfolg der 37 Anmeldungen ist<br />
•zufriedenstellend, wenn auch der Grosse<br />
Preis von Frankreich, wie man abschliessend<br />
konstatiert, dieses Jahr nicht von überragender<br />
Bedeutung ist. Ueber die Rennstrecke<br />
und die Einzelheiten der Organisation<br />
haben wir bereits mehrmals berichtet.<br />
Babe Stapp, der Amerikaner, der sich in<br />
Monza ein© unzweideutige Schlappe holte,<br />
zog seine Anmeldung für das Rennen von<br />
Pau wieder zurück, da sein Monstre-Rennwagen<br />
für die Strassen-Rundstreck© des<br />
Grossen Preises von Frankreich durchaus<br />
ungeeignet ist. Das Rennen wird vom A.C.<br />
Basco-Bearnais organisiert, es wird nach<br />
einem besondern Reglement ausgetragen, das<br />
den Fahrern und Konstrukteuren ziemlich<br />
weitgehend entgegenkommt.<br />
Der anfängliche Misserfolg mit der Ausschreibung<br />
scheint in Frankreich doch seine<br />
Auswirkungen zu haben. Der A.C. de la<br />
France soll sich mit dem Gedanken befassen,<br />
für das Jahr 1931 eine neuartige Veranstaltung<br />
aufzuziehen. Man munkelt von einem<br />
24-Stundenrennen für Renn- und Sportwagen,<br />
entsprechend dem Muster des Rennens<br />
in Le Mans.<br />
bo.<br />
Grosser Preis von San Sebastian. Auch die<br />
italienische Automobilindustrie wird sich am<br />
Grossen Preis von San Sebastian am 5. Oktober<br />
beteiligen. Varzi und Fagioli (der immerhin<br />
unterdessen verunglückt ist) haben<br />
sich mit zwei Maseratirennwagen angemel<br />
det.<br />
bo.<br />
Grosser Preis<br />
der Tschechoslowakei.<br />
Auf dem Circuit von Masaryk wird am<br />
28. September der Grosse Preis der Tschechoslowakei<br />
ausgetragen. Das durch den<br />
Automobilclub von Moravie-Silesie organisierte<br />
Eennen in der Nähe vom Brno<br />
findet in der Tschechoslowakei grösste<br />
Beachtung und wird zweifellos zu einem<br />
der bedeutendsten Autosportanlässe des<br />
Saisonendes werden. Der Circuit weist<br />
sozialer Natur sind so mannigfaltig und verschieden,<br />
dass man sie auf den ersten Blick<br />
überhaupt nicht übersehen kann-.<br />
Gute Strassen sind notwendig für die Entwicklung<br />
des Automobils. Das Automobil<br />
aber ist eines jener technischen Mittel, die<br />
sich die Menschheit in langem und zähem<br />
Ringen zur Erreichung einer vollkommeneren<br />
und würdigeren Existenz geschaffen hat. Es<br />
bekämpfen heisst den technischen Fortschritt<br />
hemmen. Den technischen Fortschritt hemmen,<br />
heisst, so oft auch das Gegenteil behauptet<br />
wird, den Weg versperren, der zur<br />
Wohlhabenheit führt und den Menschen zum<br />
Herrn der Welt macht -1.<br />
Sportnachrichten<br />
insgesamt eine Länge von 29,142 km auf,<br />
r erstreckt sich auf die Strassen Novy<br />
Liskovec, Pisarky (Brno), Kohoutovie, Zebetin,<br />
Ostrovacice, Veselka, Bosonohy, Novy<br />
Liskovec. Die ganze Eennstrecke<br />
wurde sorgfältig ausgebaut, einzelne<br />
Strassenstücke weisen heute &—8,5 Meter<br />
Breite auf. Die Rundstrecke befindet sich<br />
in vorzüglichem Zustande. Dabei erweisen<br />
sich aber mehrere kritische Steigungen<br />
und einige Haarnadelkurven in einem<br />
Walde für die Fahrer als giftige Prüfungen.<br />
Es wurden besondere Tribünen errichtet,<br />
von denen aus man die Fahrer<br />
über sieben Kilometer hinweg beobachten<br />
kann. Das ganze Rennen, das für alle Sportund<br />
Rennwagen offen ist, führt über 17<br />
Runden und entspricht demnach einer Gesamtlänge<br />
von 495,414 km.<br />
Der Tagessieger erhält eine Summe von<br />
80,000 Kronen, der zweite 40,000 Kronen,<br />
in jeder Klasse sind für den Ersten 15,000<br />
Kronen ausgesehrieben. Bereits ist eine<br />
grosse Anzahl von wertvollen Spezialpreisen<br />
eingelaufen, die die Dotierung des<br />
grossen tschechischen Rennens noqh reicher<br />
gestalten. Die Nennungen erscheinen<br />
schon jetzt sehr zahlreich. Bis zum gegenwärtigen<br />
Zeitpunkt haben sich 35 Fahrer<br />
gemeldet, darunter Caracciola (Mercedes),<br />
Michel Dore (Bugatti), Broschek (Bugatti),<br />
Graf Hardegg (Bugatti), Graf Areo<br />
Zinneberg, (Amilcar), Comte Arco Prinz<br />
(Bugatti), Macher (D.K.W), Volkhart<br />
(Bugatti), Burggaller (Bugatti), von Morgen<br />
(Bugatti), Borzacchini (Alfa Romeo)<br />
und Nuvolari (Alfa Romeo). Die Meldung<br />
von der Teilnahme Nuvolaris geben wir<br />
Die durchwegs<br />
jedoch unter allem Vorbehalt wieder, da<br />
er sich wahrscheinlich schon vor seinem<br />
Sturz in Monza am letzten Sonntag anmelden<br />
Hess.<br />
bo.<br />
Meeting des Routes Pavees.<br />
Das bekannte Meeting des Routes Pavees,<br />
das dieses Jahr zum neunten Male zum Austrage<br />
kommt und über eine Woche dauert,<br />
hat am letzten Samstag auf der Rundstrecke<br />
von Pont-ä-Marcq mit dem internationalen<br />
Kriterium der Serienwagen seinen' Anfang<br />
genommen. Während vier Stunden hatten<br />
die Teilnehmer auf der Rundstrecke mit einer<br />
vorgeschriebenen Mindestgeschwindigkeit zu<br />
fahren. Die gehegten Erwartungen der Organisatoren<br />
scheinen sich nicht ganz erfüllt<br />
zu haben. Nur 20 Wagen stellten sich dem<br />
Starter. Siebzehn davon erledigten ihr Pensum.<br />
Als Sieger aus dem Wettstreit ging<br />
Robert Senechal auf Delage hervor, der in<br />
vier Stunden 383 km zurücklegte. Mit seiner<br />
« Vedette-Bleu» vermochte er einzelne Runden<br />
mit einem Durchschnittstempo von 100<br />
Kilometer zu fahren. Die zweitbeste Zeit des<br />
Tages erreichte der bekannte Rennfahrer Michel<br />
Dore auf Chenard-Walcker, der 361 km<br />
hinter sich brachte.<br />
uerstärkte Konstruktion dieser letzten Schöpfung des<br />
grössten Gummiproduzenten der Welt<br />
trägt speziell den erhöhten Anforderungen Rechnung, die das moderne Automobil<br />
heute an die Bereifung stellt. Alle Teile dieses heruorragenden Qualitätsreifens,<br />
besonders aber das massive, überaus zähe Laufband mit dem griffigen Gleitschutzprofil,<br />
sind derart verstärkt, dass sie auch den härtesten Beanspruchungen<br />
zuverlässig standhalten. Der neue<br />
uereinigt in sich alle Vorzüge, welche absolute Gewähr bieten für seine anerkannt<br />
unübertrefflichen Rekordleistungen!<br />
Der neue „ROYAL"<br />
„ROYAL"<br />
Tabelle der Klassenbestzeiten an schweizerischen Kilometer-Lances<br />
Tourenwagen:<br />
Stundenmittt<br />
Zeit in km.<br />
500 co. noch aufzustellen — — ' — —<br />
750 cc. Buchwald B. M. W. Samaden <strong>1930</strong> 39.8 90.45<br />
1100 co. Carfagni Fiat Eanx-Morte? 1928 37.4 95.23<br />
1500 co. Keller Alfa Romeo Giubiasco <strong>1930</strong> 32.7 112.40<br />
2000 co. Martinelli Bugatti Giubiasco <strong>1930</strong> 33.2 111.11<br />
3000 oo. Euedi ' Lancia Giubiasco <strong>1930</strong> *• 29.3 121.62<br />
5000 co. Segard Panhard Eaux-Mbrtes 1927 26.3 136.88<br />
8000 co. Maffei Packard • Altstetten 1926 28.0 128.57<br />
Ueber 8000 co. Graf Arco Zinneberg* Mercedes-Benz Samaden <strong>1930</strong> 23.2 155.17.<br />
Sportwagen:<br />
500 co. nooh aufzustellen — T- — —<br />
750 co. noch aufzustellen — * — — —<br />
1100 co. Boucly Salmson Samaden <strong>1930</strong> 26.7 134.83<br />
1500 co. Burggaller Bugatti Samaden <strong>1930</strong> 26.2 136.36<br />
2000 co. Dr. Karrer Bugatti . Samaden <strong>1930</strong> 21.9 164.38<br />
3000 oo. Dr. Karrer Bugatti ,„ Giubiasoo <strong>1930</strong> 20.1 179.16<br />
5000 oo. Delmar Steyr ' Altstetten 1927 > 21.7 165.89<br />
8000 co. Galfisch* Mercedes-Benz Giubiasco <strong>1930</strong> 18.8 191.48<br />
Ueber 8000 co. Merz Mercedes-Benz Eaux-Mortes 1926 24.5 146.94<br />
Rennwagen: •<br />
500 co. noch aufzustellen — — ' - _ . — '<br />
750 co. Simons D. K. W. Samaden <strong>1930</strong> 33.7 106.82<br />
1100 oo. Martin Amilcar Eaux-Mortes 1928 20.0 180.00<br />
1500 oo. Ollendorf Bugatti Samaden <strong>1930</strong> 22.8 157.89<br />
2000 oo. Kessler Alfa Romeo Altstetten 1927 19.8 181.81<br />
3000 cc. Frl. Münz Bugatti Giubiasco <strong>1930</strong> 19.3 183.67<br />
5000 co. Rosenberger Mercedes-Benz Samaden 1929 18.6 193.54<br />
8000 co. Caraooiola Mercedes-Benz Samaden 1929 20.4 173.07<br />
Ueber 8000 oo. Divo* Delage Giubiasco 1923 15.5 231.51<br />
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ist in allen Garagen und Spezialgeschäften erhältlich.<br />
Der Eröffnungsfahrt der Serienwagen<br />
olgte ein Rundstreckenrennen für Motorräder,<br />
dem sich am Sonntag das Rundstreckenrennen<br />
über sechs Stunden für Sportund<br />
Rennwagen anschloss. Dieser Kampf um<br />
den Grand Prix international des Routes Pavees<br />
brachte den verhältnismässig recht<br />
frühen Höhepunkt des Meetings. Regen und<br />
Kälte beeinflussten das Rennen sehr ungünstig,<br />
die Fahrer mussten auf der 13 km langen<br />
Rundstrecke, die sehr glitschig war, ihre<br />
Wagen ständig mit Kunstgriffen vor dem<br />
Schleudern bewahren. Mehrere Fahrer<br />
schlössen denn auch mit dem Strassengraben<br />
Bekanntschaft; allerdings gingen sie mit einer<br />
Ausnahme — Tetaldi musste ins Spital<br />
transportiert werden — alle heil aus der Bescherung<br />
hervor. Das Hauptinteresse konzentrierte<br />
sich auf die Fahrten von Zehender<br />
auf Alfa Romeo, der letztes Jahr auf der gleichen<br />
Strecke einen neuen Rekord aufstellte<br />
und den Grafen d'Arnoux auf Bugatti. Gleich<br />
von Anfang weg schien sich zwischen den<br />
beiden ein scharf geführtes Duell entspinnen<br />
zu wollen, das aber bald durch den Ausfall<br />
Zehenders, der Schwierigkeiten mit der Maschine<br />
hatte, zunichte wurde. Graf d'Arnoux<br />
triumphierte und glaubte sich bereits Sieger<br />
des Rennens, als sich plötzlich der Ooutsider<br />
Antonin Joly auf Bugatti bemerkbar machte.<br />
Er gewann von Minute zu Minute an Terrain,<br />
bereits handelte es sich mit dem Spitzenfahrer<br />
nur noch um einen Kampf von Sekunden,<br />
als d'Arnoux einen Augenblick lang wegen<br />
Kerzenwechsel bei den Boxen anlegen<br />
musste. Er machte sich sogleich wieder auf<br />
die Fahrt, wurde aber von jedem weiteren<br />
Versuch, an die Spitze zu kommen, durch<br />
einen Seitensprung in regennasse Wiesen<br />
verhindert, der mit einem demolierten Wagen<br />
endete.. An der Spitze lagen nun Joly<br />
und als Zweiter, noch Brunet auf Bugatti.<br />
Unterdessen arbeitete sich Montier auf Ford<br />
sicher an die Spitze, so dass das Schlussrennen<br />
zu einem- Zweikampf zwischen Joly<br />
und Montier führte, über dessen Ausgang<br />
man bis zur letzten Minute im Zweifel war.<br />
Joly vermochte indessen den Sieg an sich zu<br />
reissen. Er .legte in sechs Stunden eine<br />
Strecke von 538 km 697 m zurück und fuhr<br />
somit eine Stundengeschwindigkeit von gegen<br />
90 km. Die bestehenden Rekorde konnten bei<br />
dem schlechten Wetter natürlich nicht gebrochen<br />
werden.<br />
Als weitere Veranstaltung fand am 16.,<br />
17., 18. und 19. September ein grossangelegter<br />
Wettbewerb der Lieferungs- und Nutzwagen<br />
statt. In Lille wird sodann am 20. September<br />
ein Scheinwerferwettbewerb durchgeführt,<br />
dem als Abschluss des Meetings eine<br />
Schönheitskonkurrenz für Automobile am 21.<br />
September ebenfalls in Lille nachfolgt, bo.<br />
Resultate des RnniM-"»'k
AirioMobiL-kevim<br />
«hn* Rundschau<br />
<strong>1930</strong> — N° V9<br />
La voiture du Progres<br />
i<br />
La MATHIS dans son effort constant vers le<br />
progr&s est anirn^e de Tesprit sportif moderne<br />
qui mene le coureur ä la victoire.<br />
Un moteur nerveux et puissant, une boite ä 4 vitesses,<br />
un chässis tres surbaissi, permettent ä la MATHIS de<br />
realiser des moyennes 61ev6es et de monter les cötes<br />
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Die Deformation ist am grössten beim Luftkam«<br />
merreif, er schmiegt sich den Unebenheiten der<br />
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'<br />
IRELLl<br />
Beachten Sie die Vergleiche:<br />
LSnosefi//tfhsch/>//f<br />
Max ZIGERU Zürich<br />
:i:i:i;iiiiiiiiiIIITTTIirr<br />
.t *:<br />
Die amerikanische Verwertung<br />
der I. G.-Farben-Hydrierpatente,<br />
Zwischen der I.G. Farbenindustrie und<br />
der Standard Oil Comp. of New Jersey<br />
wurde seinerzeit eine eigene Gesellschaft<br />
gegründet zweck kommerzieller Verwer<br />
tung des LG. Farben-Hydrierverfahrens<br />
in Bayway. Die Kosten der Benzinge<br />
winnung nach diesem Verfahren sollen<br />
sich, wie man in Fachkreisen annimmt, bedeutend<br />
höher stellen als beim Crackingverfahren.<br />
Als Kompensation gestattet jedoch<br />
das neue Verfahren die Gewinnung<br />
von Schmierölen besserer Qualität, so dass<br />
man annehmen kann, dass das I.G.-Verfahren<br />
bei den gegenwärtigen niedrigen Rohölpreisen<br />
zunächst hauptsächlich zur Gewinnung<br />
grösserer Quantitäten von Schmierölen<br />
verwendet wird. Das Recht auf Ausnutzung<br />
des LG. Farben-Hydrierverfahrens,<br />
das ausserhalb Deutschland von der<br />
Standard LG. Comp. kontrolliert wird, sol<br />
bekanntlich in den Vereinigten Staaten<br />
auch anderen Petroleumgesellschaften als<br />
der Standard Oil übertragen werden. Die<br />
Lizenzvergebung an andere amerikanische<br />
Raffinerie-Betriebe, deren grosses Interesse<br />
in dem gegenwärtigen Besuch verschiedener<br />
• Petroleumrepräsentanten beim<br />
deutschen Farbentrust zum Ausdruck<br />
kommt, erfolgt durch die zu diesem Zwecke<br />
gegründete Hydro-Patents Comp. Ueber<br />
die Bedingungen der Lizenzenerteilung ist<br />
lediglich bekannt, dass die Lizenznehmer<br />
zu einer aktienmässigen Beteiligung an der<br />
Hydro - Patents Comp. verpflichtet sind<br />
In Wall Street verlautet, dass jede Aktie<br />
der Hydro-Patents den Lizenznehmern mit<br />
52 Dollar angerechnet wird. Angeblich sollen<br />
die Interessenten berechtigt sein, zunächst<br />
nur eine Option auf eine Lizenz zu<br />
erwerben. Zu diesem Zwecke müssen die<br />
übernommene Aktien zur Hälfte einbezahlt<br />
werden, wodurch die Interessenten zunächst<br />
das Recht zur Prüfung des Verfahrens<br />
erlangen. Die Einzahlung der restlichen<br />
Hälfte hat erst dann zu erfolgen,<br />
falls sich der Interessent für die Verwertung<br />
des Hydrierverfahrens entschliesst,<br />
wobei allerdings die endgültige Entscheidung<br />
noch im Laufe des Jahres <strong>1930</strong> zu erfolgen<br />
hat. Sollte der Reflektant auf die<br />
Verwertung des Verfahrens verzichten, so<br />
steht ihm das Recht zu, von der Hydro-<br />
Patents-Comp. den Rückkauf der übernommenen<br />
und zur Hälfte einbezahlten Aktien<br />
zu einem festgelegten Preis zu erlangen.<br />
Eine praktische Kleinigkeit ist der unten<br />
abgebildete Ring zum Abwischen des Oelstand-Prüfstabes.<br />
Bisher war man bei Wagen,<br />
deren Kurbelgehäuse-Oelstand mit einem<br />
Prüfstab gemessen werden muss, oft in<br />
Verlegenheit. Sollte man den Stab beim<br />
Fehlen eines Lappens wirklich mit den Fingern<br />
abwischen ? Selbst wenn man einen<br />
Wischlappen hatte: Wo sollte man diesen<br />
nachher verstauen, damit er nichts beschmutzt,<br />
beim nächsten Mal aber doch wieder<br />
rasch zur Hand ist ?<br />
Der patentierte cTriangle Dipstick-wiper»<br />
hat nun ein für allemal seinen Platz unter<br />
der Motorhaube, wo er z. B. an der Stange,<br />
die den Kühler mit der Spritzwand verbindet,<br />
befestigt wird. Um den Prüfstab abzuwischen,<br />
braucht man ihn nur durch den aufeschnittenen<br />
Stoffteil des «Apparates» hindurchzuschieben<br />
und wieder zurückzuziehen.<br />
th.<br />
Bessere Sicht nach hinten. Beim modernen<br />
eschlössenen Wagen gehört der Rückblickspiegel<br />
schon zur normalen Ausrüstung und<br />
:ein Fahrer, der seine Vorzüge einmal kennengelernt<br />
hat, möchte ihn mehr missen. Bei<br />
alledem ist aber das Sehfeld dieser Spiegel<br />
meist ziemlich eng beschränkt und zwar<br />
hauptsächlich deshalb, weil dem Blickwinkel<br />
durch die Breite des hintern Wagenfensters<br />
ine Grenze gesetzt ist.<br />
Vom Gedanken ausgehend, dass durch<br />
eine Vergrösserung des Sehfeldes der Rückblickspiegel<br />
noch grössern Wert erhielte,<br />
hat eine französische Firma eine Linse auf<br />
den Markt gebracht, die, in das hintere Waenfenster<br />
eingebaut, dieses gewissermassen<br />
um ein Vielfaches erweitert. Wenn der Fahrer<br />
über den Rückblickspiegel in die Linse<br />
schaut, so kann er in dieser Linse fast so<br />
viel erkennen, wie wenn er sich direkt am<br />
hintern Fenster befände. Allerdings sind alle<br />
Gegenstände stark verkleinert, aber das<br />
schadet nichts. Die Hauptsache ist, dass<br />
Die im hinteren Wagenfenster eingebaute Lins»<br />
zur Verbesserung der Sicht nach hinten.<br />
man nun auch erkennen kann, was unmittelbar<br />
hinter oder neben dem Wagen vorgeht,<br />
was z. B. beim Rückwärtsmanövrieren sehr<br />
wertvoll sein kann. y.<br />
Eine elektromagnetische Abblend-Vorridstung<br />
wird seit kurzem von der Firma Zeiss<br />
auf den Markt gebracht. Durch Betätigen<br />
eines Kontaktes schliesst sich ein Stromkreis,<br />
der einen im Scheinwerfer eingebauten<br />
Elektromagneten erregt. Der Elektromagnet<br />
schiebt dann die bekannte gelbge-<br />
Der Scheinwerfer mit abgedeckter elektromagnetischer<br />
Abblendvorrichtung; M = Elektromagnete.<br />
färbte, bei Zeiss-Scheinwerfern bisher auch<br />
schon benützte Glaskalotte über die Lampe<br />
und bewirkt so eine Gelbfärbung und Abdämpfung<br />
des ausgestrahlten Lichtes. Gleichzeitig<br />
wird dadurch der Lichtstrahl mehr<br />
nach abwärts gerichtet. at<br />
Tech<br />
Sp<br />
Frage 7638. Hallo-Bremsbelag. Wer kann die<br />
Adresse des Vertreters von Bremsbelag «Hallo» mitteilen?<br />
W. in B.<br />
Frage 7639. Beimischung von Oel zum Brennstoff.<br />
Soll man bei einem neuen Wagen im Anfang<br />
dem Benzin etwas Oel beimischen? Eventuell<br />
wieviel, wie lange ? G. W. in B.<br />
Antwort: Bei einem neuen Wagen kann die<br />
Beimischung von Oel zum Brennstoff nur günstig<br />
sein. Die Kolben haben hier meist noch fast kein<br />
Spiel, so dass vom Kurbelgehäuse aus unter Umständen<br />
zu wenig Oel an den obern Teil der Zylinderwände<br />
gelangt. Die Schmierwirkune des im<br />
Brennstoff enthaltenen Oels ist in diesem Falle<br />
sehr erwünscht und setzt die Empfindlichkeit der<br />
Kolben während der Einlaufzeit hinab. Wieviel<br />
Oel dem Brennstoff beizumischen ist und wieviel<br />
Kilometer man mit diesem Gemisch fahren soll,<br />
hängt vom Einbauspiel der Kolben, von der Intensität<br />
der normalen Schmierung, vom verwendeten<br />
Schmieröl und anderen Faktoren ah, die<br />
von Fall zu Fall verschieden sind. Gewöhnlich<br />
werden pro 100 Liter Brennstoff 2—5 Liter Oel<br />
beigegeben und der Gemisch-Brennstoff während<br />
den ersten 1000 bis 3000 Fahrkilometern benützt.<br />
Noch besser als mit gewöhnlichem Mineralöl<br />
soll, wie berichtet wird, die Wirkung bei Verwendung<br />
besonderer Obenschmieröle sein. Die meisten<br />
dieser Obenschmieröle sind dabei für eine dauernde<br />
Verwendung bestimmt.<br />
at<br />
Frage 7640. Begriff «obengesfeuert». Gehört ein<br />
äeitlich gesteuerter Motor mit hängenden Ventilen<br />
in die Kategorie «obengesteuerte Motoren» oder<br />
•seitlich gesteuerte Motoren»? Es handelt sich um<br />
sinen Salmson 5 PS. Die Nockenwelle liegt unten<br />
eitwärts. Ein Mechaniker und ich behaupten, es<br />
sei ein seitlich gesteuerter Motor, ein anderer behauptet,<br />
der Motor wäre obengesteuert und erfülle<br />
denselben Zweck wie ein Motor mit obenliegender<br />
Nockenwelle, infolgedessen sei er auch obengesteuert.<br />
H. G. in H.<br />
Antwort: Gewöhnlich bezeichnet man Motoren<br />
mit hängenden Ventilen mit der Sammelbezeichnung<br />
«obengesteuerte» Motoren und unterscheidet<br />
dann noch zwischen «Steuerung mit Stosstangen<br />
und Kipphebeln» und «Steuerung durch<br />
ibenliegende Nockenwelle». Ihr Motor wäre also<br />
iin «obengesteuerter Motor» oder ein Motor mit<br />
hängenden, durch Stossstangen und Kipphebel geiteuerten<br />
Ventilen»<br />
Es wurde aber auch schon mehrfach vorgeschlagen,<br />
die Bezeichnung der Anordnung der<br />
Nockenwelle entsprechend zu wählen: weiter durchgedrungen<br />
sind jedoch diese Vorschläge nicht. Sie<br />
sind unseres Erachtens auch nicht stichhaltig. Unter<br />
der «Steuerung» versteht man nämlich in der<br />
'echnik nicht lediglich die Betätigungsart der<br />
Ventile, sondern im vorlieeendon Fall den gesamten<br />
Mechanismus, der die Gasführung (Gas-«steuerung»)<br />
bewirkt. Die wichtigsten «SteuerunEtsorgane» sind<br />
hierbei zweifellos die Ventile, und die Ventilbetätigungsorgane<br />
sind nur Ueliertragungsorgane. Es<br />
liegt deshalb am nächsten, einen Motor mit obenliesender<br />
«Steuerung» als «obengesteuort» zu bezeichnen<br />
und den Steuerungsantrieb nicht weiter<br />
zu berücksichtigen.<br />
at.
W" 79 - <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
SCHWEIZ. DAMEN-AUTOMOBIL-CLUB. Sektion<br />
Basel. Jeden Donnerstag, abends /^9 Uhr, gomütliobe<br />
Zusammenkunft im Hotel «Metropol» (1.<br />
Stock). — Die Mittwoch, den 10. September stattgefundene<br />
Nachmittags-Ausfahrt nach Badenweiler<br />
nahm trotz der anfangs unsicher scheinenden Witterung<br />
einen höchst gelungenen Verlauf.<br />
Obwohl die Teilnehmerzahl, wohl durch Petrus<br />
Launen, unter den Erwartungen blieb, nahmen doch<br />
zehn Mitglieder nebst Angehörigen und Freunden<br />
mit sechs Wagen an diesem Anlasse teil. Als sich<br />
um ^3 Uhr die Zahl der Unentwegten am Otterbach,<br />
in Bewegung setzte, kam auch die Sonne hervor<br />
und begleitete uns auf der prächtigen Fahrt<br />
bis BadenweileT. Daselbst besuchten die einen den<br />
wunderbaren Kurpark, die andern das berühmte<br />
Marmorbad, um dann bei den Klängen der Kurkapelle<br />
den Five o'clock tea im Garten des Hotels<br />
«Römerbad» einzunehmen.<br />
Doch auch die angenehmen Stunden lassen sich<br />
nicht halten, und so begaben sich um 18 Uhr die<br />
Wagen in zwangloser Reihenfolge auf den Heimweg;.<br />
Ein letzter Gruss wurde noch an der Grenze<br />
ausgetauscht, worauf man sich mit einem frohen<br />
«Auf Wiedersehen» trennte.<br />
rh.<br />
Au<br />
s.<br />
n V«<br />
A. C.<br />
CHAUFFEUR-VEREIN ZÜ- Ben<br />
RICH. Samstag, den 20. September<br />
<strong>1930</strong>, abends 8 Uhr, im<br />
Bern<br />
?grossen Saale des Restaurants<br />
?«Du Pont», 1. Stock (limmatseite),<br />
findet ein vielversprechen-<br />
Loicrn<br />
der und lehrreicher Vortrat)<br />
statt über Akkumulatoren und<br />
deren Bedienung und Unterhalt.<br />
Das Referat ist von dem einen Mitinhaber der bestbekannten<br />
Firma Römer &. Mächler, Zürich 8,<br />
übernommen worden. Es werden verschiedene<br />
Apparate demonstriert und jedes Detail fachgemäss St. Gauen<br />
behandelt. Wir laden deshalb alle unsere verehrten<br />
Vereinsmitglieder ein, an diesem sehr interessanten<br />
Vortrag teilzunehmen. Auch noch fernstehende<br />
Berufskollegen sowie Freunde und Gönner St. Gauen<br />
des Vereins sind freundlichst willkommen. Wir erwarten<br />
einen vollzähligen Besuch aller Mitglieder.<br />
Bekundet euer Interesse und die Dankbarkeit für<br />
die grosse Arheit des Vortragenden durch pünktliches<br />
Erscheinen. Mitglieder Eintritt frei, Nicht-<br />
St. Gallen<br />
mitglieder 50 Cts.<br />
N'euanmeldungen werden vom Vorstände gerne<br />
entgegengenommen.<br />
Der Vorstand.<br />
CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH. Ortsgruppe<br />
Schaffhausen. Auszug- aus dem Protokoll der Monatsversammlung<br />
vom 4. September <strong>1930</strong>, im Vereinslokal,<br />
Hotel cLöwen», Schaffhausen.<br />
Scüwy«<br />
Der Vorsitzende Ernst Bachofner eröffnete 8 Uhr<br />
•45 Min. die sehr gut besuchte Versammlung und Solottratn<br />
hiess alle Kollegen herzlich willkommen.<br />
Traktanden: 1. Appel, 2. Verlesung des Protokolls<br />
der letzten Monatsyersammlung, 3. Mutationen,<br />
4. Allgemeine Umfrage und Mitteilungen.<br />
Solothurn<br />
Der Appel zeigte, dass alle Mitglieder bis auf<br />
einige, welche beruflich verhindert waren, unseren<br />
Einladungen Folge leisteten, so dass es eine Freude<br />
ist, für unsere gemeinsame Sache zu arbeiten.<br />
Das Protokoll wurde verlesen und einstimmig<br />
genehmigt. Mutationen: Als Aufnahmen konnten<br />
wir wieder drei Aktivmitglieder begrüssen.<br />
Austritte lagen keine vor, jedoch mussten wir<br />
ein Mitglied, Schneider Fritz (Schaffhausen), auf<br />
Begehren unseres Muttervereins ausschliessen, da<br />
derselbe Beinen Verpflichtungen nicht nachgekommen<br />
ist.<br />
Es wurde beschlossen, dass wir am 12. Oktober<br />
ai. e. zu einem Sauserbummel zusammenkommen<br />
wollen, der uns ins Klettgau führen soll, jedoch<br />
wurde es bedauert, dass unsere Zürcher Kollegen<br />
uns diesmal nicht besuchen können, da dieselben<br />
ihren Ausflug an di© schönen Gestade des Zürichsees<br />
ausführen.<br />
Wir machen unsere Mitglieder nochmals darauf<br />
aufmerksam, dass die Beiträge an unseren Versammlungen,<br />
d. h. jeden ersten Donnerstag im<br />
Monat, 8K Uhr, in unserem Vereinslokal, Hotel<br />
Thurn«<br />
<br />
I.KIMM StA and<br />
8 Im Dort«<br />
Obtelden: Stnuse n.<br />
BloktflY.HlnehMk-<br />
Ottenbaoh<br />
Citer: Stna« D.E.<br />
Nlederaster • Sonnenberg-Brand<br />
Qlattfelden: Dort-<br />
•traoke dm Hanptverfcehrsatraaee<br />
Hansen • BU»mrüei><br />
iua«se T. der AJbls-<br />
HelKbcnuatM<br />
Wald Fbehentai:<br />
Btrawe Httbll.«<br />
Ead-Gibswl)<br />
BemerknnMn<br />
Geiperrt ab 28. Auguat<br />
fttt zirka drei Wochen<br />
Umleitung Ubn Altaehen-Brittnau.<br />
Uli Lastwagen itoer 8Tonoen<br />
bis aal weitere« ee<br />
iperrt.<br />
Bit am weiteres tfir Laut<br />
aatoe eespirrt<br />
Fahrverbot für Lkstwai<br />
und Antocars<br />
Gesperrt Tom 22. Sept.<br />
bla Ende Okt. Umleitungen:<br />
s) Luzera-Ruswll-<br />
Groaswangen-Ettlswll-DftgmerBellen<br />
od. b)<br />
I/Uiem-Wolhusen-Wil-<br />
Usau-Dagmersellen oder<br />
0) Luzem-Sempach-Elcb<br />
•Sursee-Ettl»wll-Dagmerselltn.<br />
Ab 2. September bla zirka<br />
Ende Septbr. gesperrt.<br />
Umleitung Über Täger-<br />
»chen- 8t. Margrothen-<br />
Htlnchwilcn n. omgek.<br />
Vom 9. Septbr. bis zirka<br />
anfangt Oktoker g«.<br />
•p«rrt. Umleitung Ober<br />
Ealtbrnnn-Benken-Beichenlmrg<br />
- Niedcnirnen<br />
und umgekehrt,<br />
Oäonl. gesperrt r. 1. Sept.<br />
bia es. Mitte Oktober.<br />
Umleitung über Klcken-<br />
Umach-Jona.<br />
Ab 25.ADftut gaipKTt.<br />
Ctaperrt ab 8. September<br />
bia 18. November. Umleitung<br />
Über Bichtera-<br />
•wll-Wylen-Frelenbach.<br />
Gesperrt ab S. September<br />
bla 20. November. Umleitung<br />
über Lachen-<br />
Wangen-Slebnen.<br />
Gesperrt. Umleitung des<br />
Weat-Oät-Verkehrs über<br />
Attlsholx la umgekehrt.<br />
Richtung über Wangen<br />
an der Aare.<br />
Solothorn: Baaelstragse<br />
v.d. Station a) Richtung Oenstngen-<br />
Gesperrt. Umletturjgent<br />
Baaeltor der elektriachen<br />
Strassenfahrzeuge<br />
über Bahn'<br />
Balsthal-Basel: Leichtb&hn<br />
S. K. B. bis hofplatz-Zuchwil-Deren.<br />
zur Stadtgrenze gegen<br />
JTeldbrunnen Wledltebsch; Ltstfahr-<br />
dingen - Wangen a. A.-<br />
zeuge Ober Bahnhofplati<br />
- Zuchwll - Derendlngen<br />
- Herzogenbuchaee-Olten;<br />
b) Sichtung Ölten: Geaamter<br />
Verkehr über<br />
Zuchwll • Derendlngen -<br />
Herzogenbuchsee-Olten;<br />
c) Gegenrichtg. v. Basel-<br />
Balathal oder Olten-<br />
Oenalngen nach 8olothurn<br />
u. Bern-Biel usw.<br />
alle Fahrzeuge über<br />
Willihofbrücke - Lnterbach-Zuchwll.<br />
Abzweigung von der<br />
Hauptstrasse geg. Willi<br />
holbrücke bei Station<br />
Hlnterriedhola d.SJJ.B.<br />
Strecke Willihofbrücke-<br />
Luterbach (Stat. S.B.B.<br />
Zuchwll) nur Einbahnverkehr<br />
in oben genannter<br />
Richtung.<br />
Gesperrt lUr Wagen üb.<br />
5 t Geaamtgewlcht.<br />
Umleitung uberWangi.<br />
Geiparrt. Umleltong von<br />
BUchofszeU über Sornthal<br />
nach Hauptwil und<br />
nmgekebxt<br />
Für gesamten Fahrzeug-<br />
Verkehr geaperrt. Umleitung<br />
über die Bleiche.<br />
Gesperrt<br />
Ab 8. Sept. für Lastwagen<br />
mit übei S t Gesamtgewicht<br />
tut ca. 2 Monate<br />
gesperrt. Für Übrigen<br />
Verkehr ateht halbe<br />
Fahrbahnbreite (2,2 m)<br />
zur Verfügung.<br />
Bis aul weitere» i ür Wagen<br />
aller Art von Über 2<br />
Sonnen OwamtMWloht<br />
Geaperrt fBr da* Dmbgangsverkehr<br />
seeaufwirU.<br />
Verkehnumieltg.<br />
über BahnbotitraiM<br />
0«su*m itti Verketu<br />
Rieht«« zarlob,<br />
Geaparrt ab Mitte Angoat<br />
Geaperrt W» ea* Bnde<br />
September.<br />
Gesperrt ab 10. Jnu ble<br />
Bnde September.<br />
Gesperrt Mi ani weitetet.<br />
Geepetrt Mi Kode Sept.<br />
Oesperrt wegen Umbau<br />
der Aabachbrücke vom<br />
24. Juli bis Bnde Sept.<br />
Qespertt vom 15. Juli bit<br />
Ende September.<br />
Gesperrt ab Aalaag A<br />
Gesperrt wefen Butten-<br />
«•teilt.<br />
Gummibäume als Verkehrsposten. In München<br />
wird gegenwärtig ein interessanter Versuch<br />
angestellt. Die Markierungssäulen an<br />
den Strasseneoken, die bekanntlich schon<br />
manchem Automobil zum Verhängnis wurden,<br />
sollen nun aus Gummi hergestellt werden,<br />
so dass sie beim Anprall des Wagens<br />
nachgeben und ihn nicht zerstören. Man<br />
hofft, dass diese Neuerung die allgemeine<br />
Verkehrssicherheit erhöhen werden. bo.<br />
Der gewaltige Erfolg, den die Modelle <strong>1930</strong><br />
der NASH-MOTORS davongetragen haben, ist<br />
nooh im Gedächtnis aller, die sich für den<br />
Fortschritt im Automobilwesen interessieren.<br />
Ein mehr als gerechtfertigter Erfolg, weil<br />
der Käufer, der dem Qualitätswert NASH Vertrauen<br />
entgegenbrachte, sich für seine vorsichtige<br />
Wahl duroh die Befriedigung belohnt<br />
sieht, die ihm sein Wagen täglich schafft.<br />
Mechanisohe Vollendung, Sicherheit, Bequemliohkeit,<br />
Komfort, Feinheit der Linien vereinigen<br />
sioh wunderbar und bilden ein absolut<br />
vollendetes Ganzes.<br />
Können Wissenschaft des Ingenieurs und Kunst<br />
des Karossiers miteinander vereinigt nooh<br />
Besseres erhoffen lassen?... Ja und<br />
ZÜRICH: Schmohl & Cle.<br />
GENEVE: S.A. Perrot. Duval<br />
t Cie.: Grand Garage de<br />
l'Athenee, S.A.<br />
LAUSANNE:GarageWlrih&CI«.<br />
LA CHAUX-DE-FONDS:<br />
C. Peter & Cle., S.A.<br />
FRIBOURG: Garage de PeVofles.<br />
KRIENS (Luz.): W. Lienhard.<br />
wird es Ihnen beweisen.<br />
BERN: E. Huber, Garage Monbijou<br />
SOLOTHURN: E. Schnctz<br />
& Cie.<br />
LOCARNO: J. Rinaldi.<br />
LUGANO: Garage Central.<br />
SCHAFFHAUSEN:<br />
HOrlimann & Guyari.<br />
LIESTAL (Baselland):<br />
C. Peter & Cie., A.-G.<br />
BIENNE: Conrad Peter & Cle.,<br />
A.-G.<br />
ZUG: Th. Klaus, Baar.<br />
THUN: Rud. Volz.<br />
BRUGG: A. SchOrch.<br />
CHUR: Dosch & Meier.<br />
ROHRBACH: Hans Lanz.<br />
FLAWIL (St. G.): Hs. Strasser.<br />
B !<br />
Une opinion...<br />
qui a sa valeur,<br />
ou un jugenient sitr<br />
LE CARBURATEUR<br />
Pose partout sur tous moteurs<br />
5©<br />
Un automobNIste solücitS de donner son<br />
opinion sur les qua,lit6s ou les d£fauts<br />
du carburateur Solex, e"crit entre autres:<br />
ma Fiat 501, 1925 Squlpd d'un Solex<br />
consomme env. 9 lit. aux 100 km et ceci<br />
Snvariablement, que je roule en piaine<br />
ou en montagne. J'ai passe les cols les<br />
plus 6lev6s sans le moindre ennui de<br />
carburation et sans jamais avoir constate<br />
une 616vation de la consommation d'essence.<br />
Je ne puis que le recommander<br />
ä tous les automobilistes . . .<br />
Ce compliment si flatteur incite „SOL EX"<br />
ä vous demander ce que vous attendez<br />
pour demander ä votre garagfste un de<br />
ses carburateurs ä l'essai.<br />
T61.1 48.42<br />
48.43<br />
48.44<br />
1931<br />
^•••••••••••••HHHBHBHHB>»BBBBHBBn<br />
Agencegeneralesuisse:<br />
Henri Bachmann<br />
Bienne<br />
fieneue<br />
9, Place des<br />
Eaux-Vives<br />
T61.I 25.641<br />
BBBBflBflBBBBBBBBBBflaS
Bist du vorsichtig ? Dieses Plakat prangt<br />
an allen Strassenecken. Wer kennt es nicht!<br />
Es gilt auch für den Automobilisten; jeder<br />
schlägt sich an die Brust und sagt : ich fahre<br />
vorsichtig, ich bin die Vorsicht selbst — und<br />
doch gibt es noch so viele, die wohl vorsichtig<br />
fahren, aber manchmal nicht an Kleinigkeiten<br />
denken, die ein grosses Unglück hervorrufen<br />
können. Dies gilt auch von jenem<br />
kleinen Vorgang, der sich letzte Woche abspielte.<br />
Auf der Route Interlaken-Thun, die sehr<br />
stark befahren wird, hielt ein Zürcher Wagen<br />
unmittelbar nach einer Kurve. Die Insassen<br />
stiegen aus und machten photographische<br />
Aufnahmen. Dabei wurden die Wagentüren<br />
— auch diese auf der Fahrseite —<br />
speerangelweit offen gelassen. Ein nachfolgendes<br />
Auto kam knapp noch an diesen Fallen<br />
vorbei. Es hätte wenig gefehlt, wäre die<br />
Türe wegrasiert worden und damit wahrscheinlich<br />
noch ein grösseres Unglück entstanden.<br />
Auf den mahnenden Zuruf des<br />
durchfahrenden Automobilisten, die Türe<br />
künftig zu schliessen, wurde ihm noch in<br />
grober Weise geantwortet.<br />
Solch© Fahrer, denen anständige Strassenmanieren<br />
abgehen, gehören eigentlich mit<br />
Namen und Nummer des Wagens an den<br />
Pranger gestellt.<br />
Nicht nur beim Fahren, sondern auch beim<br />
Anhalten und Parkieren sollt© der pflichtbewusste<br />
Automobiüste vorsichtig sein.<br />
D. in Z.<br />
Das Gemeindehaus als Kontrollhinterhalt!<br />
Die geheime Kontrolle, die vorab das finanzielle<br />
Ergebnis und nicht die verkehrstechnische<br />
Seite im Auge hat, treibt oft seltsame<br />
Blüten. So wird uns von kompetenter Seite<br />
gemeldet, dass im glarnerischen Dorfe Diessbach<br />
eine Kontrolle mitten im Dorfe im stillen<br />
amtiert. Zur Ausübung ihrer hinterlistigen<br />
Tätigkeit hat sie sich nun keinen würdigeren<br />
Raum, als ausgerechnet das Gemeindehaus<br />
aussuchen können. Dort wird vom<br />
ersten Stock aus nach Opfern Ausschau gehalten<br />
und das Gemeindehaus nach dem<br />
Prinzip «der Zweck heiligt die Mittel»<br />
als Unterschlupf benützt. Wir zweifeln<br />
nicht, dass es bei den so fortschrittlichen<br />
und verkehrsverständigen Glarnern nur dieses<br />
Hinweises bedarf, um dieser Diessbacher<br />
Fall© ein jähes Ende zu machen und<br />
sie auf alle Fälle an eine etwas profanere<br />
Oertlichkeit zu verweisen.<br />
Autokuvse<br />
Autokurs Olten-Frohburg. Die am 1. August<br />
<strong>1930</strong> provisorisch eröffnete Autoverbindung<br />
Olten-Frohburg scheint die in sie gesetzten<br />
Erwartungen zu erfüllen. Das Betriebsergebnis<br />
des ersten Monats ist befriedigend.<br />
Die Linie wird wohl weitergeführt<br />
und definitiv gestaltet werden können. Die<br />
eidg. Postverwaltung würde in diesem Falle<br />
auch die Postbeförderung für die Berggemeinden<br />
Hauenstein, Ifenthal und Wiesen<br />
dem Autokurs übertragen. Die Fahrpreise<br />
sind bei den beträchtlichen Höhendifferenzen<br />
der Strecke sehr niedrig angesetzt. Ueberdies<br />
gibt es Kilometerabonnemente, die eine<br />
Reduktion der Tarife um 25 Prozent ermöglichen<br />
werden. -1.<br />
Schweizerische Alpenpostkurse vom 1. bis<br />
7. September. Die schweizerischen Alpenposten<br />
haben auch für die erste Septemberwoche<br />
(1.—7. Sept.) eine Erhöhung der Reisendenzahl<br />
gegenüber der entsprechenden<br />
Epoche des vergangenen Jahres zu verzeichnen.<br />
Es wurden während dieser Zeit 24,955<br />
Passagiere gezählt, während die Zahl der<br />
beförderten Passagiere 1929 nur 22,080 erreichte.<br />
Eine wesentlich erhöhte Frequenz<br />
haben namentlich die Strecken Sion-Hauderes<br />
(<strong>1930</strong>: 176, 1929: 95, Differenz: +81),<br />
Sierre-Ayer (176 : 95; +89), die Simplonlinie<br />
(333:256; +126), Sarnen-Melchthal (531:<br />
333; +198), Emsiedeln-Oberiberg (382 : 242;<br />
+ 140), Nesslau-Buchs (2788:2238; +550),<br />
Chur Tschiertschen (531 : 378; +153), Chur-<br />
Tiefencastel (2033 :1546; +487), Thusis-Bernardin-<br />
Mesocco (1090:906; +184), Schuls-<br />
Pfund-Landeck (1007 : 717; +290) aufzuweisen.<br />
Hingegen ist die Zahl der beförderten<br />
Passagiere auf den Strecken Gstaad-Pillon-<br />
Diablerets (413 :512; —108), Reichenau-Flims<br />
Waldhaus (730 : 596; 139), St. Moritz-Maloja<br />
(3293 : 3649; -^356) und Lukmanierpass (251 :<br />
378; —153) bemerkenswert zurückgegangen.<br />
A. C.S. SEKTION GRAUBÜNDEN. Generalversammlung.<br />
Die bündneriseke Automobilsektion<br />
hielt letzten Sonntag ihre Generalversammlung auf<br />
der für diesen Zweck äusserst günstig gelegenen<br />
Lenzerheide a-b. Der Besuch war aus allen Teilen<br />
des Kantons, sogar aus dem fernen Poschiavo,<br />
ein recht zahlreicher. Es mögen an die 50 Automobile<br />
und zirka 150 Clubmitglieder mit ihren<br />
Angehörigen anwesend gewesen sein. Jedenfalls<br />
ha-t der dortige Parkplatz selten einen so zahlreichen<br />
Besuch gehabt.<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - 79<br />
Die Traktanden -wickelten sich in der auf vormittags<br />
11 Uhr angesetzten Generalversammlung<br />
unter der Leitung des Präsidenten, Herrn J. Cottinelli,<br />
Chur, rasch a;b. Der vom Sekretariat verfasste<br />
Jahresbericht fand allgemeine Zustimmung<br />
und Verdankung, ebenso genehmigte die Versammlung<br />
einmütig die Jahresrechnung, die einen kleinen<br />
Aktivüberschuss. aufweist.<br />
An Stelle der aus dem Vorstand ausscheidenden<br />
Herren: Major G. Demmer, Davos und Baumeister<br />
0. Chrihtoffel, St. Moritz, wurden als neue Vorstandsmitglieder<br />
bezeichnet die Herren Dr. C. Frei,<br />
Davos-Dorf und Hotelier P. Lareida. St. Moritz.<br />
Die übrigen Chargen wurden im Sinne der Bestätigung<br />
der bisherigen Inhaber besetzt.<br />
Die allgemeine Umfrage gab Anlass zu einer interessanten<br />
Diskussion, die sich insbesondere mit<br />
der Frage einer rationellen Beschleunigung des<br />
Strassenbaues in unserem Kanton befasste. Die<br />
vom bünd. Hotelierverein anlässlich seiner letzten<br />
Tagung in Klosters gefasste Resolution fand einmütige<br />
Zustimmung und wurde durch ausdrückliche<br />
Beschlussnahme auf das Nachhaltigste unterstützt.<br />
Ebenso fand das immer noch im Stadium<br />
der Vorbereitung befindliche Problem einer rechtsufrigen<br />
Wallenseestrasse eifrige Befürwortung, und<br />
es wurde der Wunsch nach einer möglichst baldigen<br />
Lösung ausgesprochen.<br />
Die Mittagszeit vereinigte die ganze Teilnehmerschaft<br />
bei inzwischen eingetretener recht günstiger<br />
Witterung zu einem fröhlichen Picknick am waldumsäumten<br />
Gestade des Lenzerheidesees.<br />
Eine kurze Schlusszusammenkunft im Kurhaus<br />
Lenzerheide bei Musik und Tanz — und dann fuhren<br />
unsere Bündner Automobilisten nach allen<br />
Richtungen der Windrose wieder auseinander, wohl<br />
mit der festen Absicht, auch an der nächstjährigen<br />
Tagung, die vorläufig den einzigen gesellschaftlichen<br />
Anlass des Gesamtclubs bildet, — ein Hauptteil<br />
der Tätigkeit unserer Clubmitglieder spielt sich<br />
heute in den verschiedenen, örtlich umgrenzten<br />
Ortsgruppen ab — wieder teilzunehmen.<br />
A. C. S. SEKTION ST. GALLEN-APPENZELL.<br />
Alpchilbi ob Unterwasser. Der letzte Sommeranlass<br />
sollte eine Zusammenkunft auf dem Aelpli<br />
Kühboden ob Unterwasser sein. Damit wurde jedenfalls<br />
vielseitigen Wünschen entsprochen, denn<br />
rund 500 Mitglieder und Angehörige mit über hundert<br />
Automobilen der. Sektion St. Gallen-Appenzell<br />
des A. G. S., fanden sich am 14. September auf dem<br />
Kühboden ein. Für gute Orientierung sorgten zahlreiche<br />
Richtungszeiger und originelle, handgemalte<br />
Plakate, sowohl für die Fahrer über Wildhaus wie<br />
über Unterwasser. Dem Parkchef boten sich keine<br />
Schwierigkeiten. Auf geräumigem Platze entstand<br />
bald wohlgeordnet in dreifacher Hufeisenform ein<br />
ansehnlicher Wagenpark. Moosbedeckte Felsblöcke<br />
dienten den besten Picknicksachen als Festtafel.<br />
Auf diesem idyllischen, bergumsäumten Aelpli, das<br />
trotz sehr pessimistisch gehaltener Wetterprognose<br />
von keinem Regentropfen benetzt wurde, entstand<br />
nach kulinarischen Genüssen ein reges Leben, eröffnet<br />
von einer stimmungsvollen Polonaise. Zwei<br />
Musikkapellen luden zum Tanze ein. während bald<br />
hier, bald dort eine neun Mann starke toggenburgische<br />
Jodlergruppe in malerischer Tracht in nimmermüdem<br />
Liede und köstlichem Humor die<br />
freundlich-lichte Seele ihrer schönen Heimat und<br />
ihres Volkes offenbarte und die Sonne der Heiterkeit<br />
über die grünen Matten und in den Herzen<br />
aufgehen Hess, während die andere Sonne mit<br />
ihrem Glänze kargte.<br />
Die toggenburgischen Clubfreunde, unter Führung<br />
der Herren Weyermann-Tobler und B.<br />
Becker, Wattwil, hatten keine Mühe gescheut, ein<br />
rechtes Chilbileben zur Entfaltung zu bringen. Hier<br />
Tanz und Lied, dort Spiel und wieder Spiel. Eine<br />
Spielhölle «Monte Carlo» Hess manche Leidenschaft<br />
erwachen. Auch Toggenburger-Sennen<br />
mischten sich unter die Spieler und grübelten an<br />
mathematischen WahrscheinlichkeitsbeTechnungen<br />
herum. Die Unebenheit des Tisches mochte ja zu<br />
derlei Dingen verleiten, aber die Aufmerksamkeit<br />
des Croupiers vereitelte immer wieder solche<br />
schönsten Hoffnungen. Dort, wo für die Kinder<br />
ein kleines Auto zur Fahrt durchs Ziel mit verbundenen<br />
Augen bereitstand, wagte sich auch ein<br />
neunjähriger, barfüssiger Sennenhub heran und<br />
der Beifall war begreiflich, als er siegestrunken,<br />
ein besticktes Kopftuch auswählen durfte. Zwei<br />
weitere Stände mit verschiedenartigen Zielgegenständen<br />
brachten den Gewinnern Toegenburger-<br />
Biberli. Beim «Flaschenfischen» entpuppten sich<br />
einige ständige Interessenten als Virtuosen. Dia<br />
Flaschen schwanden und es wurde klar, dass die<br />
Fischerei auf Weinflaschen keine Bewandtnis hat<br />
mit dem sonstigen Fischen, jedoch die Lehre zeitigte,<br />
dass, wie dort, eine dünnere, nachgiebig«<br />
Rute und eine weitere Entfernung vom Fischobjekt<br />
zu empfehlen sind. Ein grosser Laib vom<br />
feinsten Emmentalerkäse lockte viel Volk an, aber<br />
der Dreissigschrittemarsch mit Säbel und bei<br />
Trommelklang und mit verbundenen Aueen auf das<br />
Ziel zu, führte manchen auf Abwege. Ein Aelpler<br />
in schöner, roter Weste, der den Säbel mitten ins<br />
Ziel schlug, nahm seinen grossen Brocken Käse<br />
mit einer launigen Bemerkung auf seine «gute<br />
Alte» mit. Angespornt durch solche Gewinnchancen<br />
schnitt noch mancher in die reine Alpenluft<br />
hinein, der sonst so zielsicher am Lenkrad sitzt,<br />
und ein weiterer Sohn der Berge, der sich die<br />
Sache gründlich überlegt hatte und mit Besorgnis<br />
das Schwinden des Käses verfolgte, Hess sich auch<br />
die Augen verbinden. Nahe am Ziel war ein besonders<br />
hervorstehender Grasbüschel, auf den<br />
seine Berechnung aufgebaut war. Er hatte seine<br />
Rechnung aber ohne den Lenker dieser Dinge gemacht,<br />
der, die Absicht bald erkennend, das schöne<br />
Büschel Gras, das der gute Mann tastend suchte,<br />
kurzerhand ausriss. W. Busch würde sagen: «Oh,<br />
dass der Mensch so häufig irrt, und nie recht<br />
weiss, wie's kommen wird!» An anderer Stelle<br />
konnte, wer im Ringwerfen Uebung haben mag,<br />
sfeh davon überzeugen, dass Pneuwerfen eine<br />
giosszügige Technik erfordert.<br />
Das Aelpli Kühboden nahm wohl noch nie<br />
einen solch stattlichen Wagenpark auf und ein<br />
solch buntes Leben, dessen Verfilmung eine prächtige<br />
Erinnerung sein wird. Die frohe Stimmung<br />
des Tages verpflanzte sich gegen Abend in die<br />
Räume des Hotel Sternen in Unterwasser, wo das<br />
Tanzbein leichtbeschwingter sich im Kreise drehte.<br />
E.B.<br />
T. C<br />
Autosektion Aargau.<br />
Deutschlandfahrt: Ein längerer Bericht gintf<br />
uns leider erst nach Redaktionsschluss zu. Wir<br />
werden denselben in Nr 80 veröffentlichen.<br />
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Tageszeit am Kilometer-Lance von Giubiasco.<br />
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Oben links: Zwimpfer, auf Chrysler. Schweizer-<br />
Meister bei den Tourenwagen. Unten: Dr. Karrer,<br />
auf Bugartti, Schweizer-Meister bei den Sportwagen.<br />
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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N" 7ö<br />
Der Entwurf<br />
zum Automobil-, Motorrad- und Fahrrad-Gesetz<br />
67 Artikel. — Die Regelung gilt für alle Strassen, auf denen das Fahrrad zugelassen ist.<br />
Neuordnung der Haftpflicht.<br />
Einleitung. *<br />
Der Verfassungsartikel 37bis verleiht dem<br />
Bund die Befugnis, Vorschriften über Automobile<br />
und Fahrräder aufzustellen. Die Bestimmungen<br />
über den Strassenverkehr können<br />
also höchstens einen Ausschnitt aus dieser<br />
Befugnis bilden, und zwar nur im Zusammenhang<br />
mit Auto und'Fahrrad. An diesem<br />
•Die Artikel des Vorentwurfes sind gleich numeriert<br />
wie die Artikel des Automobilgesetzes von<br />
1926. Neue Artikel sind mit «bis» und «tex» bezeichnet.<br />
Da die Anordnung zum Teil geändert ist,<br />
folgen sich nicht alle Artikel in zahlenmässiger<br />
Reihenfolge.<br />
Erster Titel.<br />
Allgemeine Bestimmungen.<br />
Art. 1. Sachliche Geltung. 1. Dieses Gesetz stellt<br />
Bestimmungen auf über die Verwendung von<br />
Motorfahrzeugen und Fahrrädern im öffentlichen<br />
Verkehr sowie Verkehrsvorschriften für die Benutzer<br />
der dem Motorfahrzeug oder dem Fahrrad<br />
geöffneten Stassen.<br />
2. Soweit dieses Gesetz Unterscheidungen zwischen<br />
verschiedenen Kategorien der Motorfahrzeuge<br />
macht, werden diese durch die Vollziehungsverordnung<br />
umschrieben. In Zweifelsfällen entscheidet<br />
der Bundesrat darüber, ob und in welcher Weise<br />
eine Kategorie von Motorfahrzeugen oder ein einzelnes<br />
Fahrzeug unter die Bestimmungen dieses<br />
Gesetzes fällt.<br />
technischen Eigenschaften der Fahrzeuge sowie<br />
3. Für den Verkehr auf Strassen, die aus-übeschliesslich Motorfahrzeugen oder ausschliesslich<br />
Art und Umfang der Prüfung auf.<br />
Fahrrädern geöffnet sind, kann der Bundesrat von<br />
diesem Gesetz abweichende Vorschriften erlassen.<br />
Art. 2. Durchgangsstrassen. Der Bundesrat kann<br />
bestimmte, für den allgemeinen Durchgangsverkehr<br />
notwendige Strassen in vollem oder beschränktem<br />
Umfange für Motorfahrzeuge und Fahrräder offen<br />
erklären. Er hört vorher die Kantonsregiening an.<br />
Art. 2bis. Strassen, die nicht dem Durchgangs-<br />
Zusammenhang muss^pun auch in der Bezeichnung<br />
des Ausführungsgesetzes um sogeöffnet sind, oder für einzelne derselben die Beverkehr<br />
geöffnet sind. 1. Die Kantone können für<br />
alle Strassen, welche nicht dem Durchgangsverkehr<br />
mehr festgehalten werden, als die Anregung, nützung für Motorfahrzeuge und Fahrräder, soweit<br />
im Art. 37bis die Kompetenz zur allgemeinen sie nicht im Dienste des Bundes beansprucht<br />
Regelung des Strassenverkehrs dem Bunde wird, ganz untersagen oder zeitlich beschränken.<br />
Vor der Aufstellung dauernder oder periodisch<br />
zuzuerkennen, abgelehnt worden ist. Dem-wiederkehrendenach kann die von der Schweizerischen Stras-<br />
sie den Bundesrat an.<br />
zeitlicher Beschränkungen hören<br />
senverkehrsliga verlangte Bezeichnung «Bundesgesetz<br />
über den Strassenverkehr» nicht strecken, wo die Sicherheit des Verkehrs oder die<br />
2. Die Kantone können auf bestimmten Strassen-<br />
angenommen werden.<br />
Anlage der Strasse es notwendig macht, weitere<br />
beschränkende Massnahmen treffen.<br />
Es hat um so weniger Sinn, gegenüber diesem<br />
klaren Entscheid eine unzutreffende nisse die örtliche Regelung durch polizeiliche Ver-<br />
3.. Ebenso bleibt für besondere Strassenverhält-<br />
Ueberschrift, die leicht, auch sachlich irreführen<br />
könnte, durchsetzen zu wollen, als ja Art. 2ter. Strassensignalisation. 1. Die Strassen<br />
kohrsvorschriften vorbehalten; sie ist der Genehmigung<br />
der kantonalen Behörde zu unterstellen.<br />
die Initianten in durchaus zutreffender Weise sind mit den vom Bundesrat zu bestimmenden einheitlichen<br />
Signalen zu versehen.<br />
selbst darauf hinweisen, dass praktisch die<br />
sie wirklich interessierenden Strassen mit 2. Das Anbringen von Reklamen auf der Strasse<br />
oder ausserhalb derselben ist, soweit sie die Sicherheit<br />
des Strassenverkehrs gefährden, durch die<br />
deren Benutzern alle unter das Gesetz fallen<br />
werden. Das ist jedenfalls dann restlos der Kantone zu untersagen.<br />
Fall, wenn das Gesetz für die Benützung<br />
aller Strassen, auf denen das Fahrrad zugelassen<br />
ist, gelten soll. Art. 1 geht so weit.<br />
Zweiter Titel.<br />
Vorschriften über den Verkehr auf den dem<br />
Motorfahrzeug oder dem Fahrrad geöffneten<br />
Strassen.<br />
Erster Abschnitt.<br />
Ausweise für Motorfahrzeuge und Führer.<br />
Art. 3. Arten der Ausweise. 1. Ein Motorfahrzeug<br />
wird nur mit einem Fahrzeugausweis zum öffentlichen<br />
Verkehr zugelassen.<br />
2. Niemand darf im öffentlichen Verkehr ein<br />
Motorfahrzeug führen, der nicht im Besitze eines<br />
Führerausweises ist.<br />
Art. 4. Erteilung. Gültigkeit. 1. Der Fahrzeugausweis<br />
wird durch den Kanton erteilt, in welchem<br />
das Fahrzeug seinen Standort hat, der Führerausweis<br />
durch den Kanton, in welchem der Bewerber<br />
seinen Wohnsitz hat.<br />
2. Die Ausweise werden für das Kalenderjahr<br />
ausgestellt und sind jährlich zu erneuern.<br />
3. Sie sind gültig für das Gebiet der Eidgenossenschaft<br />
Art. 5. Fahrzeugausweis. 1. Der Fahrzeugausweis<br />
wird auf den Namen des Besitzers des Motors<br />
fahrzeugs ausgestellt. Er wird erteilt, wenn arritö*<br />
liehe sachverständige Prüfung die Eignung des Motorfahrzeugs<br />
für den beabsichtigten Betrieb ergeben<br />
hat und der Bewerber nachweist, dass die durch<br />
dieses Gesetz vorgeschriebene Haftpflichtversicherung<br />
besteht.<br />
2. Der Fahpzeugausweis enthält alle für die Feststellung<br />
der Identität des Fahrzeugs wesentlichen<br />
Angaben.<br />
3. Der Bundesrat stellt die Vorschriften über die<br />
Art. 6. Uebertragung des Fahrzeugausweises.<br />
1. Bei Wechsel des Besitzers des Fahrzeugs ist der<br />
Fahrzeugausweis bei Vermeidung einer Ordnungsbusse<br />
von fünf bis zwanzig Franken binnen vierzehn<br />
Tagen auf den neuen Besitzer übertragen zu<br />
lassen.<br />
2. Die Uebertra-gung wird erst mit dem amtlichen<br />
Eintrag auf dem Fahrzeugausweis rechtswirksam.<br />
3. Mit der Uebertragung geht die Haftpflicht auf<br />
den neuen Besitzer über.<br />
Art. 7. Führerausweis. 1. Der Führerausweis<br />
wird auf Grund einer Prüfung erteilt, durch die<br />
sich der Bewerber darüber ausweist, dass er ohne<br />
Gefährdung der öffentlichen Sicherheit zu fahren<br />
versteht und die Verkehrsvorschriften kennt. Ueber<br />
Ausnahmen bestimmt der Bundesrat.<br />
2. Der Führerausweis darf nicht erteilt werden:<br />
Personen, die das achtzehnte Lebensjahr noch<br />
nicht vollendet haben;<br />
Personen, die nicht urteilsfähig oder durch körperliches<br />
oder geistiges Gebrechen an der sichern<br />
Führung des Fahrzeugs behindert sind;<br />
Personen, die dem Trunke ergeben sind;<br />
Personen, die aus andern, amtlich feststehenden<br />
Gründen nicht geeignet erscheinen.<br />
3. Der Führerausweis gilt nur für die Kategorie<br />
von Motorfahrzeugen, für die er ausgestellt ist.<br />
4. Der Bewerber hat sich einer neuen Prüfung<br />
zu unterziehen, wenn sein Führerausweis während<br />
drei Jahren seit Ablauf nicht erneuert worden ist.<br />
Die neue Prüfung kann früher angeordnet werden,<br />
wenn Bedenken über die Fahrtüchtigkeit des Bewerbers<br />
bestehen.<br />
Art. 7 bis. Besondere Führerausweise. 1. Für<br />
die Ausführung von gewerblichen Personentransporten<br />
und die Führung von schweren Motorwagen<br />
zum regelmässigen oder gelegentlichen Personentransport<br />
ist ein besonderer Führerausweis erforderlich.<br />
ET darf nur an Personen erteilt werden,<br />
die das zweiundzwanzigste Lebensjahr vollendet<br />
haben.<br />
2. Für Lehrlinge in Motorfahrzeugfabriken und<br />
Garagen kann ein besonderer Führerausweis vom<br />
zurückgelegten sechzehnten Lebensjahr an erteilt<br />
werden. Die Bedingungen für die Ausstellung dieses<br />
Ausweises werden vom Bundesrat festgesetzt.<br />
Art. 8. Eidgenössische Ausweise. 1. Der Bund<br />
kann für seine Motorfahrzeuge eidgenössische Fahrzeugausweise<br />
und für die Führer solcher Fahrzeuge<br />
eidgenössische Führerausweise ausstellen.<br />
2. Die Prüfungen kann er selbst vornehmen<br />
oder den Kantonen zuweisen.<br />
3. Die eidgenössischen Führerausweise sind gültig<br />
für die ganze Schweiz, auch zum Führen nichteidgenössischer<br />
Fahrzeuge.<br />
Art. 9. Kontrolle. 1. Die Ausweise und das<br />
Fahrzeug können jederzeit von den kantonalen<br />
Behörden kontrolliert werden.<br />
2. UebeT die periodische Nachkontrolle aller<br />
Motorfahrzeuge oder einzelner Kategorien bestimmt<br />
der Bundesrat.<br />
3. Die Ausweise sind stets mitzuführen.<br />
Art. 10. Entzug der Ausweise. 1. Der Fahrzeugausweis<br />
ist durch die zuständige Verwaltungsbehörde<br />
des Kantons Bern, wo das Fahrzeug<br />
seinen Standort hat, zu entziehen, wenn das Fahrzeug<br />
den aufgestellten Vorschriften nicht mehr<br />
entspricht oder wenn die Versicherung aussetzt.<br />
2. Der Führerausweis ist durch die zuständige<br />
Verwaltungsbehörde des Wohnsitzkantons zu entziehen,<br />
wenn Ausschlussgründe nachträglich be-j<br />
kannt werden oder eintreten.<br />
3. Er kann zeitweilig oder dauernd entzogen<br />
werden, wenn der Führer in verkehrsgefährdender<br />
Weise Verkehrsvorschriften echwer verletzt oder<br />
wiederholt übertreten hat.<br />
4. Er ist für mindestens einen Monat zu entziehen,<br />
wenn der Führer in betrunkenem Zustand<br />
ein Fahrzeug geführt hat; für mindestens ein Jahr,<br />
wenn er in diesem Zustand einen Unfall verursacht<br />
hat.<br />
5. Die Kantone sind berechtigt, beim Standortkanton<br />
den Entzug des Fahrzeugausweises, beim<br />
Wohnsitzkanton den Entzug des Führerausweises<br />
zu beantragen.<br />
6. Ueber den Entzug eidgenössischer Ausweise<br />
entscheidet die zuständige eidgenössische Amtsstelle<br />
von sich aus oder auf Antrag eines Kantons.<br />
Art. 11. F_ahrausbildung. 1. Fahrten zu Lehrzwecken<br />
dürfen nur stattfinden mit Fahrzeugen,<br />
für die Fahrzeugausweise bestehen und in Begleitung<br />
einer Person, die den Führerausweis besitzt<br />
und damit die Verantwortlichkeit als Führer trägt.<br />
2. Für solche Fahrten hat der Lernende bei der<br />
Behörde seines Wohnsitzkantons einen Lernfahrausweis<br />
einzuholen.<br />
3. Für die Ausübung des Bernfes als Fahrlehrer<br />
ist eine Bewilligung des Wohnsitzkantons nötig, für<br />
deren Erteilung oder Entzug der Bundesrat die<br />
Voraussetzungen festsetzt.<br />
Art 12. Beschwerde. 1. Gegen die Verweigerung<br />
oder den Entzug eines Ausweises kann binnen<br />
zehn Tagen seit der Eröffnung des Entscheides<br />
beim Re?ierungsrat schriftlich Beschwerde erhoben<br />
werden, sofern nicht dieser oder ein Departementschef<br />
als einzige kantonale Instanz zu entscheiden<br />
hat.<br />
2. Im Falle der Verweigerung ist der letztinstanzliche<br />
kantonale Entscheid endgültig.<br />
3. Im Falle des Entzuges des Ausweises kann<br />
der letztinstanzliche kantonale Entscheid binnen<br />
dreissig Tagen seit seiner Eröffnung an das eidgenössische<br />
Justiz- und Polizeidepartement weitergezogen<br />
werden. Ebenso kann ein Kanton, dessen<br />
Antrag auf Entzug eines Ausweises von der letzten<br />
Instanz de« zuständigen Kantons abgelehnt worden<br />
ist, binnen dreissig Tagen seit der Eröffnung der<br />
Ablehnung beim eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartement<br />
Beschwerde erheben. Diese Entscheide<br />
des eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements<br />
sind endgültig.<br />
4. Die Rekursinstanz kann einer Beschwerde<br />
aufschiebende Wirkung verleihen.<br />
Art. 13. Internationale Ausweise (Art 14 des<br />
Gesetzentwurfes von 1926). Zur Ausstellung internationaler<br />
Ausweise sind die Kantone zuständig;<br />
für seine Motorfahrzeuge kann sie der Bund ausstellen.<br />
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12 AUTOMOBIL-REVUE 79<br />
Art. 14. Ausländische Motorfahrzeuge und Füh- Art. 22. Höchstgeschwindigkeit. Für schwere Sicherung einführen. Sie können zu diesem Zwecke Zessionen für regelmässige Autofahrten nach<br />
rer (Art. 13 des Gesetzentwurfes von 1926). Der Motorwagen mit Luftbereifung beträgt die Höchst- einen Ausweis vorschreiben, der jedoch nicht ein Bedarf ebenfalls die Bestimmungen des Ei-<br />
Bundesrat* stellt die erforderlichen Vorschriften über geschwindigkeit vierzig Kilometer in der Stunde, numeriertes Kontrollschild sein darf. «.,>„»,„»,„f.„M,,*r„iw„„r./>*.,„o R»; Jon Uilitür<br />
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Motorfahrzeuge und Führer auf. -** , . Luftbereifung fünfundzwanzig Kilometer, in Ort- ^ Ander© Strassenbenutzer. automobilen haltet der Bund u. U. auf Grund<br />
' Zweiter Abschnitt schatten fünfzehn Kilometer. Art. 29. Fahrzeuge mit Tierbespannung, Hand- der Art. 27 bis 29 der Militärorganisation<br />
' .. . , . ..' •• Art. 23 und 24. Siehe Art. 21 bis.<br />
ka "-ren und Zugwagen. 1. Fahrzeuge mit Tierbe- vom /2- Aprü /907<br />
Verkehrsvorschriften, . Art ^ Ausweichen und UebErho,e n . 1. Der ?? a^T^t m * Dämmerung an mit S c h m ^ ^ ^ ^ ^ ^ y erschär .<br />
A. Motorfahrzeuge. Führer hat rechts zu fahren nach rechts auszu- 2 Die Artik e l'dieses Gesetzes über Verkehrs- fung der Haftungsbestimmungen des Auto-<br />
Art. 15. Betriebssicherheit. 1. Das Motorfahrwei<br />
? he ? und<br />
zu<br />
^ überholen. u . d Zeichengebung sowie über Ausweichen mobilisten verlangt. Deshalb hat, wie Übrizeug<br />
darf nur in betriebssicherem Zustande ver- *• Strassenbiegungen nach rechts sind kurz, ^ üeberholen fin* den £ uf Fahrzeuge mlt Tier . '" *2 jL i," Ländern die PraxiSUUkehren<br />
solche nach links weit zu nehmen. , „ ,, , „ . ge/Ja uui.fi in uiuiein L.UIIUI,In, um nuAui*<br />
2. Der Führer darf die Sicherheit des Verkehrs . 3- An Straßenkreuzungen und an unÜbersicht- gemäsTZwendun- ^ugwagen Bin - ^ ^ Gericnte> speziett des hier masSgebennicht<br />
durch Uebermüdung oder einen andern Zu- liehen Stellen, besonders an Strassenbiegungen, Art 29 bis Re?ter und Viehherden. Beim Her- den Bundesgerichtes, sich ausserordetltlich<br />
stand, der ihn an der Beherrschung des Fahrzeuges darf nicht überholt werden. annahen eines Motorfahrzeugs ist die Hälfte der der Verursachungspflicht genähert. Sie hat<br />
behindert, gefährden. , 4. Motorfahrzeuge haben den Vortritt vor den Fahrbahn freizugeben. Im übrigen gelten sinn- H rfte_, p „icht zufälligen Entwicklung dem<br />
3. Der Bundesrat wird die Arbeits- und Ruhe- andern Strassenbenutzern; Motorfahrzeuge, die „ emass die Artikel dieses Gesetzes über Verkehrsm<br />
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zeit der gewerbsmässigen- Motorfahrzeugführer dem Personentransport dienen, vor andern Motor- p, o]izei und Zeichengebung sowie über Ausweichen Gesetzgeber den einzuschlagenden Weg gedurch<br />
Verordnung regeln. fahrzeugen. Innerhalb dieser Regelung hat da3 und rj e berholen zeigt. BeWUSSt oder unbeWUSSt Sind die Er-<br />
Art. 15bis. Verkehrspolizei und Zeichengebung. schnellere Motorfahrzeug den Vortritt. Ar, 3„ Fussgänger. t. Auf unübersichtlichen wägungen die nämlichen Wie seinerzeit bei<br />
1. Jeder Führer eines Motorfahrzeugs hat die Wei- 5 Bei Strassengabelungen und -kreuzungen hat strassenstrecken und wenn Motorfahrzeuge heran- deT Fabrik Und Eisenbahnhaftpflicht. Dort<br />
sungen und Anordnungen der Verkehrspolizei zu der Fuhrer die Geschwindigkeit zu vermindern nah hat sich der Fussg&nger an die strassen- fj. D - % Hpr ,Z,ZrtP hier die<br />
bef °o lge n- u A u A* n - *• und dem -von rechts kommenden Motorfahrzeug seite zu halten. Wo besondere Gehwege bestehen, hat die Entwicklung der Industrie, hier die<br />
2 Diese kann da, wo besondere - umstände .es den Vortritt zu überlassen. gind stets diese zu benützen. Die strasse ist vor- Entwicklung des Verkehrs neue Gefahren<br />
erfordern, von den Verkehrsregeln abweichende 6. Dagegen hat das auf der Hauptstrasse ver- sichtig zu überschreiten. geschaffen. Die Statistik zeigt imS, dassder<br />
Anordnungen treffen.
79 - <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE 13<br />
2. Das Gleiche gilt für die Verteilung und den<br />
Rückgriff unter den Haftpflichtigen, wenn das Verschulden<br />
mehrerer Personen oder verschiedene Haftungsgründe<br />
zusammentreffen.<br />
Art. 36. Genugtuung und Herabsetzung der Entschädigung.<br />
1. Trifft d&n Besitzer oder eine Person,<br />
für die er verantwortlich ist, ein Verschulden, so<br />
kann der Richter bei Vorliegen besonderer Um-<br />
entgehen, wenn es ihm möglich wäre, nachzuweisen,<br />
«dass er alle nach den Umständen Getöteten, auch abgesehen von dem Ersatz nachstände<br />
den Verletzten od« den Angehörigen eines<br />
weisbaren Schadens, eine angemessene Genug-<br />
zusprechen.<br />
gebotene Sorgfalt in der Verwahrung undtuungssumme<br />
Beaufsichtigung angewendet habe, oder dass 2. Bei ungewöhnlich hohem Einkommen des Getöteten<br />
oder Verletzten kann der Richter die Ent-<br />
der Schaden auch bei Anwendung dieser<br />
Sorgfalt eingetreten wäre.» (Art. 56 O.-R.). schädigung unter Würdigung aller Umstände angemessen<br />
ermässigen.<br />
Die redaktionelle Abfassung der genannten Art. 37. Ungültige und anfechtbare Vereinbarun-<br />
Gesetzesbestimmung müsste seibstverständlich<br />
geändert werden, etwa so, «dass er mit<br />
Sorgfalt gefahren ist und das Fahrzeug richtig<br />
gehandhabt hat» oder «dass er das Automobil<br />
mit der erforderlichen Sorgfalt geführt<br />
und Jede durch die Umstände oder durch<br />
Umfange vorbehalten, als er nach dem Versicherungsvertrage<br />
oder dem Bundesgesetz über den<br />
Vorschriften gebotene Vorsichtsmassregel aus diesem Gesetze verjähren in einem Jahre vom<br />
zur Verhütung von Unfällen getroffen hat.-» Tage des Unfalles an. Im übrigen gelten für die Versicherungsvertrag zur Ablehnung oder Kürzung<br />
Verjährung die Bestimmungen des Obligationenrechtes.<br />
Art. 42. Aussetzen Oder Aufhürtn der Versiche-<br />
seiner Leistung befugt gewesen wäre.<br />
(Zeitschrift für schweizerisches Recht, 48,<br />
S. 622 und 654.) Im Falle von Art. 56 O.-R. Art. 39. Gerichtsstand. Klagen gegen den Haftpflichtigen<br />
können beim Gerichte seines Wohnsitzes<br />
haben wir es aber nicht mit einer reinen Verursachungshaftung<br />
im Sinne von Art. 1 desoder, wenn er den Wohnsitz im Auslande hat, beim<br />
Eisenbahnhaftpflichtgesetzes vom 28. MärzGerichte des Ortes, an dem sich der Unfall ereignet<br />
hat, angebracht werden.<br />
1905 zu tun. Wohl leitet Art. 56 O.-R. die Art. 40. Richterliches Ermessen. Bei Streitigkeiten<br />
über Ansprüche aus diesem Gesetze beurteilt<br />
Haftung direkt aus der Verursachung ab. Erbringt<br />
jedoch der Tierhalter den Beweis angemessener<br />
Diligenz, so haftet er nicht. Desregeln<br />
des kantonalen Prozessrechtes gebunden zu<br />
der Richter die Tatsachen ohne an die Beweis-<br />
sein.<br />
halb spricht das Bundesgericht von einer<br />
Zweiter Abschnitt.<br />
durch einen bestimmt umschriebenen Entlastungs-<br />
oder Exceptionsbeweis gemilderten<br />
Versicherung.<br />
Verursachungshaftung.<br />
Art. 31. Haftpflicht des Besitzers. 1. Wenn<br />
durch den Betrieb eines Motorfahrzeugs ein Mensch<br />
getötet oder körperlich verletzt, eine nicht mit diesem<br />
beförderte Sache zerstört oder beschädigt wird,<br />
so haftet der Besitzer für den Schaden.<br />
2. Er wird von der Ersatzpflicht befreit, wenn<br />
der Unfall herbeigeführt worden ist durch höhere<br />
Gewalt, durch grobes Verschulden des Geschädigten<br />
oder durch Verschulden eines Dritten, unter Ausschluss<br />
eines Verschuldens des Besitzers oder der<br />
Personen, für die er verantwortlich ist.<br />
3. Trifft den Geschädigten ein leichtes Verschulden,<br />
so wird der Richter die Ersatzpflicht des Besitzers<br />
ermässigen.<br />
4. Ist das Motorfahrzeug ohne Verschulden des<br />
Besitzers von einem Dritten eigenmächtig gebraucht<br />
worden, so haftet der Dritte an Stelle des Besitzers.<br />
5. Als Dritte im Sinne dieses Artikels gelten<br />
nicht die Personen, deren sich der Besitzer zum<br />
Betriebe des Motorfahrzeugs bedient oder die es<br />
mit seiner Einwilligung führen.<br />
Art. 32, 33 und 34. Siehe Artikel 31.<br />
Art. 35. Schadenersatz. Zusammentreffen mehrerer<br />
Haftungen. Rückgriff. 1. Art und Umfang<br />
des Schadenersatzes bestimmen sich nach den<br />
Grand sätzen des Obligationenrechtes über unerlaubte<br />
Handlungen.<br />
gen. 1. Vereinbarungen, durch welche die Haftpflicht<br />
wegbedungen oder beschränkt wird, sind ungültig.<br />
2. Vereinbarungen, duTch die offenbar ttnzulängliche<br />
Entschädigungen festgesetzt werden, sind<br />
anfechtbar.<br />
Art. 38. Verjährung. Die Haftpflichtansprüche<br />
Einleitende Bemerkungen. — Die obligatorische<br />
Haftpflichtversicherung des Motorfahrzeugbesitzers<br />
bezweckt Verschiedenes.<br />
Einmal wird durch sie das Risiko, das der<br />
einzelne Besitzer zu tragen hat, auf die Gesamtheit<br />
derselben verteilt. Vor allem dient<br />
sie aber dem Zwecke, dem Geschädigten für<br />
seinen Schadenersatzanspruch einen solventen<br />
Schuldner zu sichern. Nur durch sie wird<br />
die praktische Durchführung der zivilrechtlichen<br />
Bestimmungen über die Haftpflicht sichergestellt<br />
und der Geschädigte vor der Gefahr,<br />
die Entschädigungssumme gar nicht<br />
oder nur teilweise zu erhalten, geschützt.<br />
Art. 41. Gegenstand. 1. Der Fahrzeugausweis<br />
wird erst ausgestellt, wenn der Nachweis vorliegt,<br />
dass eine Haftpflichtversicherung besteht, durch die<br />
der Besitzer versichert ist gegen jeden Ersatzanspruch,<br />
für den er nach den Bestimmungen dieses<br />
Gesetzes aufzukommen hat. Für Sachschaden kann<br />
ein Betrag bis zu hundert Franken von der Versicherungsdeckung<br />
ausgenommen werden.<br />
2. Mit der Uebertragung des Fahrzeugausweises<br />
auf einen andern Besitzer geht die Versicherung<br />
von Rechts wegen auf diesen über. Der Versicherer<br />
und der neue Besitzer sind berechtigt, binnen vierzehn<br />
Tagen nach dem Uebergange von dem Versicherun<br />
sjsvertrage zurückzutreten.<br />
3. Der Besitzer ist nicht verpflichtet, sich gegen<br />
die Folgen seiner Haftpflicht gegenüber seinem<br />
Ehegatten und seinen Blutsverwandten in auf- und<br />
absteigender Linie zu versichern.<br />
4. Die Motorfahrzeuge des Bundes und der Kantone<br />
sind der Versicherungspflicht nicht unterworfen.<br />
Art, 41 bis. Unmittelbarer Anspruch des Geschädigten.<br />
Aus der gemäss diesem Gesetz für Motorfahrzeuge<br />
abgeschlossenen Haftpflichtversicherung<br />
besitzen der Geschädigte oder die Angehörigen eines<br />
Getöteten einen unmittelbaren Anspruch gegen den<br />
Versicherer.<br />
Art. 41,ter. Einreden aus dem Versicherungsvertrag<br />
und aus dem Versicherungsvertragsgesetz.<br />
1. Einreden aus dem Versicherungsvertrag und aus<br />
dem Bundesgesetz über den Versicherungsvertrag,<br />
durch welche die gesetzliche Deckung des Schadens<br />
geschmälert oder aufgehoben würde, können dem<br />
Geschädigten nicht entgegengehalten werden.<br />
2. Dagegen bleibt dem Versicherer der Rückgriff<br />
gegenüber dem Versicherungsnehmer in dem<br />
rung. Der Versicherer ist verpflichtet, das Aussetzen<br />
oder Aufhören der Versicherung der kantonalen<br />
Behörde zu melden. Das Aussetzen oder Aufhören<br />
hat aber frühestens nach vierzehn Tagen<br />
vom Eingang dieser Meldung an Rechtswirkung.<br />
Art. 43. Versicherunissummen. 1. Die Versicherungssumme<br />
muss für jedes Motorrad mindestens<br />
vierzigtausend Franken, für jeden Motorwagen<br />
mindestens fünfzigtausend Franken für eine verunfallte<br />
Person betragen.<br />
2. Für das Unfallereignis muss die Versicherungssumme<br />
bei einem Motorrad mindestens sechzigtausend<br />
Franken, bei einem Motorwagen mindestens<br />
hunderttausend Franken betragen.<br />
3. Bei schweren Motorwagen zum Personentransport<br />
beträgt die Versicherungssumme für ein<br />
Unfallereignis :<br />
mindestens hundertfünfzigtausend Franken bei<br />
einem Fassungsvermögen bis zu zehn Personen;<br />
mindestens dreihunderttausend Franken bei einem<br />
Fassungvermögen von elf bis zwanzig<br />
Personen;<br />
und mindestens fünfhunderttausend Franken bei<br />
einem Fassungsvermögen von über zwanzig<br />
Personen.<br />
4. Die Versicherungssumme gegen Sachschaden<br />
muss für jedes Motorfahrzeug mindestens fünftausend<br />
Franken betragen.<br />
Art. 44. Versicherer. Die Versicherung muss bei<br />
einem vom Bundesrat konzessionierten Versicherungsunternehmen<br />
abgeschlossen sein.<br />
Art. 45. Ausländische Motorfahrzeuge. Für die<br />
Haftpflichtversicherung ausländischer Motorfahrzeuge<br />
stellt der Bundesrat die erforderlichen Vorschriften<br />
auf. Er ist befugt, allfällige Eingangsgebühren<br />
zur Deckung solcher Versicherungskosten<br />
zu verwenden.<br />
Dritter Abschnitt.<br />
Verhältnis zur andern Haftpilichtgesetzgebung<br />
Art. 46. Eidgenössische Unfallversicherung. 1. Ist<br />
der durch einen Motorfahrzeugünfall Verletzte oder<br />
Getötete bei der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt<br />
versichert, so bestimmt sich die Entschädigung<br />
nach der eidgenössischen Gesetzgebung<br />
über die Unfallversicherung. Für ihre Leistungen<br />
hat die Versicherungsanstalt den gesetzlichen<br />
Rückgriff.<br />
2. Weitergehende Ansprüche ans dem Motorfahrzeugunfall<br />
bleiben dem Verletzten<br />
Hinterlassenen des Getöteten gewahrt.<br />
oder den<br />
3. Artikel 129 des Bundesgesetzes über die<br />
Kranken- und Unfallversicherung bleibt vorbehalten.<br />
Art. 47. Motorfahrzeuge des Bundes. 1. Die<br />
Haftpflichtbestimmungen dieses Gesetzes finden<br />
auch Anwendung auf Schäden, die durch Motorfahrzeuge<br />
des Bundes verursacht werden.<br />
2. Wird eine der Militärversicherung unterstellte<br />
Person durch den Betrieb eines Militärmotorfahrzeugs<br />
verletzt oder getötet, so finden ausschliesslich<br />
die Vorschriften der Bundesgesetzgebung<br />
über die Militärversicherung Anwendung.<br />
Vierter Titel.<br />
Strafbestimmungen.<br />
Art. 54. Uebertretung der Verkehrsvorschriften.<br />
1. Der Führer des Motorfahrzeugs, der den. Verkehrsvorschriften<br />
dieses Gesetzes oder der Vollziehungsverordnung<br />
zuwiderhandelt, wird mit<br />
Busse bis zu zweihundert Franken bestraft.<br />
2. In schweren Fällen oder bei Rückfall kann<br />
auf Gefängnis bis zu zehn Tagen oder Busse bis<br />
fünfhundert Franken erkannt werden.<br />
3. Der Radfahrer, der die Verkehrsvorschriften<br />
dieses Gesetzes oder der Vollziehungsverordnung<br />
verletzt, wird mit Busse bis zu zwanzig Franken,<br />
in schweren Fällen oder bei Rückfall mit Busse<br />
bis zu hundert Franken bestraft.<br />
Art. 55. Pflichtwidriges Verhalten bei einem<br />
Unfall. 1. Wenn ein Motorfahrzeug oder ein Fahrrad<br />
einen Unfall verursacht und der Führer nicht<br />
sofort anhält, dem Verunfallten nicht Beistand leistet<br />
oder nicht für Hilfe sorgt oder der Meldepflicht<br />
nicht genügt, so wird er mit Busse bis zu<br />
tausend Franken bestraft.<br />
2. In schweren Fällen oder bei Rückfall kann<br />
auf Gefängnis bis zu zwei Monaten oder Busse<br />
bis zu zweitausend Franken erkannt werden.<br />
3. Lässt der Führer den Verunfallten in hilfloser<br />
Lage zurück, so kann auf Gefängnis bis zu<br />
sechs Monaten oder Busse bis zu fünftausend<br />
Franken erkannt werden.<br />
Art, 56. Fahren ohne Ausweis. 1 Wer ein Motorfahrzeug<br />
führt, für das der Fahrzeugausweis<br />
nicht besteht, wer ein Motorfahrzeug führt, ohne<br />
den Führerausweis zu besitzen, wer einen ihm entzogenen<br />
Ausweis oder das ungültige Kontrollschild<br />
auf Aufforderung nicht an die Behörde abgibt, wer<br />
das Fahrzeug oder einen Ausweis der Kontrolle<br />
entzieht, wird mit Busse bis zu fünfhundert Franken<br />
bestraft.<br />
2. In schweren Fällen oder bei Rückfall kann<br />
auf Gefängnis bis zu einem Monat oder Busse bis<br />
zu tausend Franken erkannt werden. '-'•<br />
3. Die gleichen Strafen treffen den Besitzer,<br />
der den Gebrauch eines Motorfahrzeugs duldet, für<br />
das kein Fahrzeugausweis besteht, und den Besitzer,<br />
der das Motorfahrzeug durch eine Person führen<br />
lässt, die keinen Führerausweis besitzt.<br />
4. Wer einen Ausweis bei der Fahrt nicht mitführt,<br />
wird mit Busse bis zu zwanzig Franken, bei<br />
Rückfall mit Busse bis zu hundert Franken bestraft.<br />
Art. 57. Entwendung zum Gebrauch. 1. Wer sich<br />
ein Motorfahrzeug rechtswidrig zum Gebrauch aneignet,<br />
ohne dass der Tatbestand des Diebstahls<br />
erfüllt ist, wird mit Gefängnis bis zu einem Monat<br />
oder Busse bis zu tausend Franken bestraft.<br />
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AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N»79<br />
2. In schweren Fällen oder bei Rückfall wird Kontrollführung über die Motorfahrzeuge, Füh- betreffend die Ausrichtung von Bundesbeiträ- u _• • • _• M. '<br />
auf Gefängnis bis zu einem Jahr und Busse bis rerausweise und Entzugsverfügungen, sowie Regi- „ p „ nn J: Knnfnnp für efip ÄrrfnmnhilQtrnv —a—d^l «. Indugtl-ie<br />
zu dreitausend Franken erkannt.<br />
strierung der Strafen;<br />
ge m<br />
"<br />
ül^ *£ ? . ^ o tomODUStras- m B B S Bg n a m m m m m B m a B a m m m m m m m<br />
Art. 58. Kontrollschild. 1. Der Führer eines besondere Anforderungen an Motorwagen, die Sen VOM 21 September 1928 durch einen Ar- RMncnPllrhlln„ H„ „•„„, ,„ MM»H.-I. h i<br />
Motorfahrzeuges der Gebrauch macht von einem dem Dle<br />
gewerblichen Personentransport dienen, oder tlkel des AutomobllgesetzeS ersetzt werden Beanspruchung der einzelnen Motorteile bei<br />
falschen oder verfälschten oder unkenntlich ge- schwere Motorwagen zum regelmässigen oder ge- sollte. Dies dürfte wohl kaum praktisch Sein, „'fig* ,f R 7 tr c o here> . J f ehr<br />
KoSsctdis^t^rir^srs KSÄ5T sowieandie Füh - weU r fr f e ;
WO 70 — 1QSO AUTOMOBIL-REVUE 15<br />
"«Das töte Geleis. Um den nicht mehr befahrenen<br />
Bahndamm von Weesen nach Näfels,<br />
der schon seit 1917 unbenutzt blieb, regt<br />
sich wieder Leben. Die glarnerische Baudirektion<br />
unterbreitet dem Regierungsrat<br />
den Antrag, auf die aus dem Jahre 1853<br />
stammende Konzession für den Betrieb der<br />
Linie überhaupt zu verzichten. Bekanntlich<br />
verkehrt als Ersatzleistung für den Verzicht<br />
der S. B. B. auf regelmässigen Betrieb seit<br />
5 Jahren auf dem Abschnitt Glaras-Ziegelbrücke-Uznach<br />
ein Motorwagendienst, der<br />
verschiedene Besserungen in den Verkehrsverhältnissen<br />
des Landes brachte. Als weitere<br />
Ersatzleistung für den völligen Verzicht<br />
wird nun vorgeschlagen : Elektrifikation der<br />
Linie Ziegelbrücke-Linthal und unentgeltliche<br />
Abtretung des Bahndammes für den Bau<br />
einer neuen Strasse, die eine vorzügliche<br />
Verbindung mit der linksufrigen Wallenseestrasse<br />
herstellen würde. bo.<br />
Ein bedauerlicher Fall. Letzten Montag<br />
den 15. September hat wiederum ein gewissenloser<br />
Automobilist nach einem Unfall die<br />
Flucht ergriffen, ohne sich um die Opfer zu<br />
kümmern. Um halb 12 Uhr nachts fuhr er<br />
in der Zürichstrasse in Adliswil zwei heimkehrende<br />
Männer an. Beide sind erheblich<br />
verletzt worden; der einer trug Verletzungen<br />
am Arm davon, der andere wurde ungefähr<br />
40 Meter mitgeschleift und wurde<br />
mit einem schweren Schädelbruch bewusst-<br />
Jos aufgefunden. Die beiden Verletzten sind<br />
ins Krankenasyl Adliswil übergeführt worden.<br />
Der Automobilist fuhr in sehr raschem<br />
Tempo mit stark blendenden Scheinwerfern<br />
in der Richtung Wollishofen davon.<br />
Wir bitten unsere Leser, allfällige Wahrnehmungen,<br />
die zur Festnahme eines jener<br />
Feiglinge, die in starkem Masse zur Diskreditierung<br />
des Automobilismus beitragen, führen<br />
können, der Bezirksanwaltschaft Horgen,<br />
dem Polizeikommando Zürich oder den<br />
kantonalen und städtischen Polizeiposten zu<br />
vermitteln. Es handelt sich vermutlich um<br />
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(Strecke Zürich—Winterthur)<br />
am 12. September,<br />
nachm. ca. 4.30 Uhr, zwischen<br />
Wallisellen u. Dietlikon,<br />
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einen amerikanischen Wagen. Er weist<br />
wahrscheinlich Spuren des Zusammenpralls<br />
auf. .].<br />
Neue Brücken- und Strassenprojekte<br />
im Kanton Aargau. Im Grossen Eat des<br />
Kantons Aargau gab der Baudirektor,<br />
Herr Regierungsrat Studier, in Beantwortung<br />
einer Motion von Herrn Tschopp,<br />
eine Darstellung der Verkehrsverhältnisse<br />
im Bezirk Zurzach. In erster Linie<br />
müsse man sich an das Programm der<br />
Instandsetzung des bestehenden Strassennetzes<br />
halten. Mit dem Bau der Brücke<br />
Koblenz-Waldshut, die die durch den Unfall<br />
am 9. Mai <strong>1930</strong> als lebensgefährlich<br />
erwiesene Fähre (ein Holzfuhrwerk hatte<br />
die Fähre zum Umkippen gebracht) ersetzen<br />
muss, werde wahrscheinlich noch<br />
diesen Winter begonnen. Das Projekt von<br />
1914 wäre wahrscheinlich ausgeführt<br />
worden, wenn nicht der Krieg ausgebrochen<br />
wäre. Jetzt sei ein neues Projekt<br />
ausgearbeitet worden, das vom Regierungsrat<br />
genehmigt und ca. vor dreieinhalb<br />
Monaten nach Bern gesandt worden<br />
sei<br />
Ḟür die Brücke Koblenz-Felsenau müsse<br />
man das definitive Projekt des Kraftbauwerkes<br />
Klingnau abwarten. Wenn die<br />
Generaldirektion der S; B. B. nicht doch<br />
noch in letzter Stunde den Bahnbau in<br />
Aussicht nimmt, so soll die Strasse in das<br />
Surbtal hinauf sobald als möglich in Angriff<br />
genommen werden. Ebenso wird<br />
man die Eheintalstrasse — schon um<br />
einem Wunsche des Kantons Zürich nachzukommen<br />
— ausbauen.<br />
Schon schwieriger sei die Frage der<br />
Zurzacher Bergstrasse. Der Bau dieser<br />
Strasse sollte aus finanziellen Gründen<br />
noch zwei bis drei Jahre zurückgestellt<br />
werden. Baudirektor Studier ersucht den<br />
Motionär, die Motion in ein Postulat umzuwandeln,<br />
wozu dieser sich einverstanden<br />
erklärt.<br />
-l.<br />
Ein neuer Rekord für Kleinflugzeuge. Auf<br />
einem Mauboussin-Peyret-Flugzeug mit 32<br />
PS-A.B.C.-Skorpion-Motor stellte am letzten<br />
Freitag der französische Sportflieger Charles<br />
Fauvel einen neuen internationalen Rekord<br />
für Leichtflugzeuge unter 200 kg Gewicht<br />
auf, indem er auf einer Rundstrecke in<br />
12 Stunden 3 Min. ununterbrochener Flugzeit<br />
1258 km zurücklegte.<br />
Bisheriger Rekordinhaber war der Ungar<br />
Lampich, der auf einem selbstgebauten 18<br />
PS-Flugzeug anfangs dieses Jahres in ununterbrochenem<br />
Flug 1033 km erreicht hatte.<br />
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Zum Automobilunfall bei Biasca. In unserm<br />
Bericht über das Kilometerrennen von Giubiasco<br />
haben wir bereits den Unfall erwähnt,<br />
der dem Solothurner Herrenfahrer Fröhlicher<br />
an einem unübersichtlichen Bahnübergang<br />
zustiess. Wir fügten bereits damals bei, dass<br />
die Verletzungen zu keiner ernstlichen Besorgnis<br />
Anlass gäben. In der Tagespresse<br />
hat nichtsdestoweniger eine sensationell anmutende<br />
Meldung die Runde gemacht, wonach<br />
beide Fahrer mit vollem Tempo in die<br />
Barriere hineingesaust und sehr schwer verletzt<br />
seien.<br />
Nach den im Spital eingezogenen Erkundigungen<br />
konnte der Mechaniker bereits am<br />
Sonntag, also nur zwei Tage nach dem Unfall,<br />
das Bett schon wieder verlassen und<br />
wird noch diese Woche heimkehren. Herr<br />
Fröhlicher erlitt eine leichte Schädelfraktur,<br />
deren Heilung innert kürzester Zeit vorausgesehen<br />
werden kann. Das Befinden des Patienten<br />
ist recht zufriedenstellend und ist der<br />
Verunfallte auf dem Weg der raschen Besserung.<br />
Dass der Anprall nicht mit voller<br />
Wucht erfolgt sein konnte, dürfte wohl auch<br />
aus der Tatsache hervorgehen, dass der<br />
Wagen praktisch keinen Schaden genommen<br />
hatte, am Sonntag ohne jegliche Reparatur<br />
am Rennen teilnahm und unter der Führung<br />
von Frl. Münz sogar eine neue Klassenbestzeit<br />
herausbrachte. z.<br />
Nach dem Semmering-Rennen.<br />
Was für uns der Klausen ist — bedeutet<br />
für die Oesterreicher •— und vor allem für die<br />
Wiener selbst — der Semmering. Dieses<br />
Jahr galt er für die Europäische Bergmeisterschaft,<br />
dabei bot er Caracciola und Stuck<br />
Gelegenheit, ihre Positionen zu befestigen.<br />
Hunderttausend Zuschauer wohnten am<br />
Semmering dem Rennen bei, das sich eines<br />
milden sonnigen Vorherbsttages erfreute, der<br />
sich aus dicken Nebeln hob. Die dunkeln Nadelwälder<br />
und das Grün der Wiesen traten<br />
zurück vor der Riesenflut von Plakaten, die<br />
überall der Rennstrecke entlang aufgeklebt<br />
waren. Schon um acht Uhr trat die Komparserie<br />
in Aktion. Dichte Menschenmassen<br />
stauten sich. Vor den Tribünen erregtes Leben,<br />
wenig Eleganz, mehr guter Durchschnitt,<br />
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der aus Sensationsbedürfnis gekommen war.<br />
Nach 12 Uhr kamen die Automobile an die<br />
Reihen. Unter dem Geschrei des Publikums<br />
flitzten sie vorüber. Caracciola begegnete bei<br />
den Sportwagen grossem Interesse, und siehe<br />
da — die Gunst der Masse ist wandelbar — sie<br />
konstatierte mit Missbehagen, dass er nicht<br />
schnell genug fahre und gab sich laut dieser<br />
Täuschung hin. Dennoch landete er die beste<br />
Zeit der Sportwagen. Endlich — als letzter<br />
Starter — war Stuck gemeldet. Der Abgott der<br />
Oesterreicher! Er — ein Nurmi seines Landes,<br />
der mehr Propaganda in Europa für<br />
Oesterreich macht als hundert schmalzige<br />
Wienerfilme, pfiff in rasantem Lauf die Kehren<br />
empor, der blausilberne Wagen flitzte<br />
heran, war schon vorüber, bei der kritischen<br />
Mechanikerkurve brauchte er nur dreizehn<br />
Sekunden, und Stuck sauste in das Ziel ein,<br />
unter dem betäubenden Jubel des Publikums.<br />
Man umdrängte ihn, man riss sich darum, das<br />
jungenhaft lächelnde Gesicht sehen zu können,<br />
schrie um Autogramme, und der junge,<br />
eher schüchterne Mann Hess diese Sturzflut<br />
der Begeisterung über sich ergehen und<br />
wehrte dem Ansturm nicht. Gefolgt von einem<br />
riesigen Tross von Anhängern langte er<br />
schliesslich in der «Südbahn» an, wo die<br />
Preisverteilung vor sich ging. Die Menschenmassen<br />
kamen in Bewegung, es gab Ohnmachtsanfälle,<br />
so dass man behauptete, es sei<br />
zweifellos schwieriger, zuzuschauen als mitzufahren,<br />
und während die Lautsprecher abmontiert,<br />
die Oel- und Benzinlager aufgelöst<br />
wurden, rollten die ersten Wagen schon wieder<br />
zurück nach Wien und Graz. Vormittags<br />
Nebel — nachmittags Staub, vom Semmering<br />
sah man eigentlich nie etwas... bo.<br />
Nuvolari verunglückt. Nuvolari, der hervorragende<br />
italienische Fahrer musste auch<br />
an sich die Wandelbarkeit des Geschickes<br />
erleben. Vor kurzer Zeit holte er sich aus<br />
Irland den triumphalen Sieg der Ulster Tourist<br />
Trophy nach Hause. In Monza jedoch,<br />
wo er siegesgewiss zum Kampfe antrat, wurde<br />
ihm eine verhältnismässige Kleinigkeit<br />
derart zum Verhängnis, dass er sang- und<br />
klanglos ausscheiden musste und nun —<br />
8 Tage nach dem Autorennen von Monza —<br />
kommt die Nachricht von einem bösen Sturz<br />
des italienischen Fahrers, der ebensogut wie<br />
das Volant seines Wagens die Lenkstange<br />
handhabt. Beim Motorradrennen um den<br />
Grossen Preis der Nationen in Monza stürzte<br />
Nuvolari in einer Kurve so unglücklich, dass<br />
er sich einen Schlüsselbeinbruch zuzog und<br />
sofort ins Spital transportiert werden musste.<br />
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verschmäht im Interesse der Kunden Modctändeleicn; Packard hält bewusst an der<br />
gediegenen weltbekannten Form fest und bewahrt dergestalt den Packardbesitzer vor<br />
dem Nachteil und dem Verdruss, dass durch auffallende äussere Aenderungen sein<br />
Wagen hinter die neuen Modelle zurückgestellt wird.<br />
Der Packardbesitzer geniesst einen weitern grossen Vorteil: promptester und billigster<br />
Service sind ihm gewährleistet. Die Generalvertretung Packard's für die Schweiz ist<br />
seit vielen Jahren, seit überhaupt Packard in der Schweiz laufen, in derselben bewährten<br />
Hand. Der Packardkäufer erwirbt nicht nur den erstklassigen Wagen: er hat<br />
ferner die Garantie, jederzeit eine mustergültige Spezialwerkstätte und ein einzig in<br />
seiner Art dastehendes Ersatzteillager zur Verfügung zu haben.<br />
Kein Auto der Welt bietet auch nur annähernd denselben Gegenwert für den Kaufpreis<br />
wie Packard.<br />
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