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E_1930_Zeitung_Nr.090

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Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />

BERN, Freitag 24. Oktober <strong>1930</strong><br />

26.<br />

20 Cts.<br />

Jährgang. - N° 90<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Freitag Monatlieb „Gelbe Liste"<br />

H«IbJ»hrIIeh Fr. 5.—, Jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portomschlag,<br />

lotern nicht postamtlicb bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30<br />

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deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />

Grossere Inserate nach Seitentarif.<br />

Inseratcnsehluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

S. B. B. und andere Sorgen<br />

Die Schweizerischen Bundesbahnen kommen<br />

nicht um die Sorgen herum. Die Einnahmen<br />

gehen zurück, die Ausgaben wachsen<br />

und doch sollte gerade das Umgekehrte<br />

der Fall sein. Nun jammert man über das<br />

Auto. Letzten Nachrichten zufolge hat man<br />

die Absicht, mit einer Aufklärungsschrift<br />

über das Thema « Bundesbahnen und Automobil»<br />

dem Volke beizukommen und endlich<br />

einmal Aufklärung über das gefährliche<br />

Ding zu geben. Unter anderm wird<br />

man, wie wir hören, die gesetzliche Gleichstellung<br />

der beiden Verkehrsmittel anfordern.<br />

Und doch drückt der Schuh eigentlich ganz<br />

anderswo. Wenn es nach dem Willen der<br />

Generaldirektion und des Verwaltungsrates<br />

ginge, dann würden gewiss Ausgaben und<br />

Einnahmen miteinander in Einklang gebracht<br />

werden können. Aber die hohe Politik hat<br />

die verantwortlichen Herren leider Gottes in<br />

Fesseln geschlagen. So ist es denn nicht zu<br />

verwundern, dass beim Betriebsvoranschlag<br />

für das Jahr 1931 die starke Zunahme der<br />

Ausgaben, die gegenüber dem letztjährigen<br />

Budget 5,7 Millionen .Fr., gegenüber den Ausgaben<br />

der Rechnung pro 1928 sogar 21,1 Mil-<br />

Hionen Fr. ausmachen, stark überrascht. Man<br />

muss sich wirklich fragen, woher diese Mehreinnahmen<br />

kommen könnten. Man weiss ja,<br />

dass ein Betrieb, der volle Sicherheit bieten<br />

will, sich etwas kosten lässt. Für die Betriebssicherheit<br />

sind wir den S.B.B. dankbar.<br />

Man weiss auch, dass die Anforderungen betreffend<br />

Bahnhöfen, neuen Zugsverbindungen<br />

usw. immer stärker werden. Sich allen diesen<br />

Anforderungen zu erwehren, fällt den<br />

S.B.B, ebenfalls schwer, weil hinter ihnen<br />

beständig der politische Druck vorhanden<br />

ist. So ist denn auch ohne weiteres zuzugeben,<br />

dass die Zunahme der Fahrleistungen<br />

eine ansehnliche Ausgabenvermehrung bedingt.<br />

Grossere Fahrleistungen erfordern erhöhtes<br />

Personal; grössern Material- und<br />

Kraftverbrauch und vermehrte Unterhaltskosten.<br />

Vielleicht aber wird doch durch den<br />

Zwang der Verhältnisse der Augenblick eintreten,<br />

wo auch punkto Fahrplanverbesserungen<br />

die Bundesbahnen ein Halt gebieten<br />

müssen. Sie dürfen dies wohl, vergleicht<br />

FEUILLETON<br />

Die blaue Wand<br />

Von Richard Washburn Child.<br />

'Autorisierte Uebersetzung aus dem Amerikanischen<br />

ton Lisa Landau. (Engelhorns Romanbibliothek.)<br />

(45. Fortsetzung)<br />

Im gemalten Garten<br />

East India Place gehört nicht zu den bekannten<br />

Verkehrspunkten. Es ist eigentlich<br />

nur ein grösserer Hof, der halb durch Wagenremisen<br />

und hochaufgetürmte Kisten und<br />

Ballen der Kommissionshändler versteckt<br />

scheint Selbst an sonnigen Tagen ist der<br />

feuchte Boden dieses Hofes schwarz und verbreitet<br />

einen modrigen Geruch, als läge er<br />

unter, nicht auf der Erdoberfläche. Die eine<br />

Seite des Platzes nimmt ein Speicher ein, die<br />

andere zeigt verschiedene Türeingänge, die<br />

früher zu den Matrosenheimen geführt haben<br />

mochten, über denen aber jetzt Aushängeschilder<br />

von Althändlern prangen. An diesen<br />

Häusern liefen die geraden Nummern 2, 4, 8,<br />

10, — die mich zu der Annahme führten, dass<br />

^r. 5 der Speicher sei, und dass das Atelier<br />

für Theaterdekorationen sich in dem obersten<br />

Stockwerk des nicht sehr einladenden Gebäudes<br />

befinden musste. Ja, ich nahm jetzt auch<br />

wahr, dass man dem Dach Oberlicht durch<br />

Glasfenster gegeben hatte, und mein Blick<br />

fiel nun an der Eingangstür auf ein Schild:<br />

«Theateratelier Mohave.» Ich begann die engen<br />

Holztreppen hinauf zu steigen, auf denen<br />

es muffig wie in alten Schiffslagerräumen<br />

roch. Ganz oben machte ich vor einem Schild<br />

man die Zugsdichtigkeit in unserm Lande<br />

mit derjenigen des Auslandes.<br />

Die Ausgabenvermehrung rührt natürlich<br />

nicht in letzter Linie von den gesetzlichen<br />

Besoldungs- und Lohnerhöhungen her. Die<br />

Im Kapitel Verkehrsvorschriften<br />

hauptsächlich die Frage diskutiert, ob im Gesetz<br />

für Motorlastwagen ein Höchstgewicht<br />

und für Motorfahrzeuge allgemein eine maximale<br />

Geschwindigkeitsgrenze festzusetzen<br />

sei. In der ersten Frage erlitt der Vertreter<br />

der Automobilindustrie einen Umfall (nicht<br />

Unfall!), der die Beschränkung des Höchstgewichtes<br />

auf zwölf Tonnen zur Folge hatte.<br />

Es gelangte hier auch eine schriftliche Meinungsäusserung<br />

des kant. bernischen Baudirektors<br />

zur Verlesung, die auf eine ganz<br />

erhebliche Gewichtsherabsetzung tendierte. E%,<br />

wurde ihr glücklicherweise keine Folge gegeben,<br />

wohl in der Erkenntnis, dass dieStrassen<br />

zum Befahren vorhanden sind und nicht<br />

bloss zum Ansehen. Gleichzeitig wurde neu<br />

ins Gesetz aufgenommen eine maximale Breite<br />

von 2,4 m. Wir sind der Auffassung, dass<br />

derartige zahlenmässige Festlegungen, sei es<br />

Gewicht, Dimension oder Geschwindigkeit<br />

betreffend, nicht in ein Gesetz gehören, indem<br />

damit der freien Entwicklung der Technik und<br />

der Industrie von vornherein Fesseln angelegt<br />

werden. Durch derartige Bestimmungen wird<br />

zudem unsere Industrie dem Auslande gegenüber<br />

nachteilig handicapiert-<br />

Während der Departementsentwurf kein<br />

Geschwindigkeitsmaximum vorsah, wurde leider,<br />

wieder auf Antrag eines Parlamentariers,<br />

mehrheitlich einer Fassung zugestimmt,<br />

durch die der Bundesrat ermächtigt wird, auf<br />

dem Verordnungswege gew.isse Geschwindigkeiten<br />

festzusetzen. Wir glauben den Versi-<br />

halt: «Unbefugten ist der Eintritt verboten.»<br />

Aber darunter war in Rot-Weiss-Blau gemalt<br />

die Ankündigung «nur als Lagerraum<br />

benutzt. Das neue Atelier befindet sich Barkiston<br />

Avenue 43.» Ich klopfte, es erfolgte<br />

keine Antwort. Ich versuchte den Stumpf<br />

eines Türknopfes zu drehen, die Tür gab<br />

nach. Ich befand mich in einem grossen<br />

Raum, der voll war von aufgespeicherten<br />

Leinwandrollen; grosse Bühnenhintergründe<br />

hingen von der hohen Decke herab. Ein Glasdach<br />

mit modrigen Gardinen, die quer über<br />

die viereckigen Scheiben gezogen waren,<br />

warf einen eigentümlich grünen Glanz über<br />

all die Dinge da unten. Ein seltsam süsslicher<br />

Duft, wie er manchmal über die Rampe hinweg<br />

in den Zuschauerraum kleinerer Theater<br />

zieht, gab dem verlassenen Raum eine theatralische<br />

Note, die noch verstärkt wurde<br />

durch allerlei umherstellende Papiermachefiguren<br />

und durch einen riesigen Buddha, der<br />

gegen die kahle Ziegelwand lehnte. Eine Spinne<br />

hatte über der einen dieser göttlichen<br />

nackten Schultern ein Netz gesponnen; es<br />

schillerte in dem Sonnenstrahl, der zufällig<br />

durch einen Riss in der Gardine da oben<br />

hereindringen konnte. Auf einem Grüst über<br />

mir standen ein Küchenstuhl, ein paar Feuereimer<br />

und einige buntbekleckte Farbentöpfe.<br />

Das einzige Anzeichen menschlichen Lebens<br />

hier, war der leise, warme Duft von Pfeifenrauch.<br />

Da ich nun wusste, dass noch jemand<br />

ausser mir sich in dem Atelier befinden<br />

musste, schritt ich vorsichtig zwischen zwei<br />

grossen Leinwandstücken, die einander dicht<br />

gegenüberhingen, entlang. Ich bereitete mich<br />

Auswirkungen des neuen Besoldungsgesetzes<br />

machen sich bedenklich bemerkbar auch in<br />

dem Sinne, dass natürlich die Leistungen an<br />

die Pensions- und Hilfskassen, die pro 1931<br />

nun den Betrag von 24,8 Millionen Fr. ausmachen,<br />

sich ebenfalls erhöhen. Rechnet man<br />

zu allem dem noch die Leistungen für die<br />

Unfallversicherung des Personals im Betrage<br />

von 36 Millionen Fr., so ergibt sich für die<br />

Gesamt-Personalaufwendungen eine Summe<br />

von 219,5 Millionen Fr., mit andern Worten,<br />

75,8 Prozent der gesamten Betriebsausgaben.<br />

Das ist nun unbedingt zu viel. Dieses Verhältnis<br />

ist ungesund und muss die Bundesbahnen,<br />

sofern sie sich von der Fessel der<br />

Gewerkschaft nicht zu lösen vermögen, unbedingt<br />

in eine Defizitwirtschaft führen. Da<br />

hilft sogenanntes Gleichberechtigungsstreben<br />

mit dem Automobil keinen Deut mehr. Wir<br />

Nach Schluss der Expertenkommission<br />

(Betrachtungen zum Verkehrsgesetzentwurf)<br />

II.<br />

wurde cherungen des Herrn Bundesrat Häberlin<br />

gerne, dass der Bunderat von diesem Rechte<br />

nicht leichthin Gebrauch machen wird. Bedauerlich<br />

ist aber diese Abschwächung des im<br />

Departementsentwune enthaltenen Grundsatzes<br />

doch. Wir wissen ja, wie leicht u. U.<br />

an sich bedauerliche Einzelfälle aufgebauscht<br />

und verallgemeinert zu werden pflegen. Wird<br />

hier der Bundesrat nicht schliesslich eines Tages,<br />

um gewissen Kreisen zu entsprechen,<br />

nachgeben müssen? Gerade diese Durchlöcherung<br />

des im Departementsentwurfe enthaltenen<br />

klaren, den neuzeitlichen Verhältnissen<br />

Rechnung tragenden Grundsatzes zeigt,<br />

welche Gefahren einem Gesetzesentwurfe im<br />

Parlament drohen und wie leicht auf diese<br />

Weise zweckmässige Vorschriften abgeschwächt<br />

oder gar illusorisch gemacht werden<br />

können. Dem Gesetz werden auf diese<br />

Weise sicherlich keine guten Dienste geleistet.<br />

Der Departementsentwurf hat in absolut<br />

richtiger Weise von der Vorschrift eines Kontrollschildes<br />

für Radfahrer abgesehen. Auf<br />

Antrag der Radfahrervertreter wird die Befreiung<br />

vom Kontrollschild speziell im Gesetz<br />

erwähnt. Nicht mit Unrecht sprachen wohl<br />

die Radfahrer die Befürchtung aus, dass,<br />

wenn dieser Grundsatz nicht im Gesetz verankert<br />

werde, die Kantone Mittel und Wege<br />

finden würden, den Kontrollschild beizubehalten.<br />

Ein weiteres Verlangen, das Fahrrad<br />

gebühren- und steuerfrei zu erklären, kann<br />

(Schluss siehe Seite 2)<br />

auf meinem lautlosen Gang darauf vor, dem<br />

Manne gegenüberzutreten, den ich hier suchte.<br />

Ich glaubte ein unterdrücktes ängstliches<br />

Husten zu vernehmen, das mir anzeigte, der<br />

andere hätte mein Eindringen in seine seltsame<br />

Wohnstätte schon bemerkt.<br />

Das war aber nicht der Fall. Einen Augenblick<br />

lang hatte ich reichlich Gelegenheit,<br />

ungesehen alles in Augenschein zu nehmen,<br />

was sich da vor mir ausbreitete. Ein gemalter<br />

Hintergrund hing an der Wand, auf dem<br />

in zarten Farben von italienischem Blau und<br />

saftigem Grün sich ein weites, eindrucksvolles,<br />

wunderschönes Bild der Gärten von Versailles<br />

bot. Ein seltener Blumenreichtum dehnte<br />

sich auf dem samtenen Rasen bis in den<br />

Hintergrund der Landschaft aus, wo weiss<br />

und königlich Mauern und Säulen gegen den<br />

klaren Frühlingshimmel aufstiegen. Eine<br />

mpdern groteske Gestalt hatte sich inmitten<br />

der köstlichen Szenerie niedergelassen, hatte<br />

ihr elendes Feldbett, das mit <strong>Zeitung</strong>en und<br />

zerlumpten roten Tüchern bedeckt war, so<br />

keck in den Vordergrund gerückt, dass auf<br />

den ersten Blick diese Belebung der Szene<br />

unsinnig erschien.<br />

Ich konnte erkennen, dass der Mann mit<br />

gekreuzten Beinen auf seiner Feldbettstelle<br />

sass; er drehte mir den Rücken zu, der<br />

jammervoll mager unter dem dünnen weissen<br />

Hemd aussah. Mit der einen sehnigen, welken<br />

Hand strich er sich über seine dünnen<br />

Haarsträhnen; mit der anderen schob er<br />

kleine Figuren über ein flaches Brett. Er sass<br />

da, ein einsamer Herrscher auf einem Thron<br />

sind auch von denjenigen, die jedem Eisenbahner<br />

am Sonntag ein Huhn im Topf und<br />

ein Eigenheim, ja sogar ein Motorrad oder<br />

ein Auto gönnen möchten. Allein, auf die<br />

Länge lassen sich Wirtschaftsgesetze nicht<br />

auf unnatürliche Weise vergewaltigen. Auch<br />

die Bundesbahnen sind eine öffentliche Institution,<br />

die sich nicht durch eine allzu weitgehende<br />

Versorgungspolitik missbrauchen<br />

lassen sollen. Wir unterstreichen dies mit<br />

aller Deutlichkeit. Wie überall, so bekommt<br />

man nach und nach auch von unsern Bundesbahnen<br />

den Eindruck, als hätten sie Mühe,<br />

sich nach der Decke zu strecken. Punkto<br />

Erstellung von Bahnhofpalästen und Luxus-<br />

Rollmatenal dürfte ebenfalls noch ein Wort<br />

gesprochen werden. Man kann auch hier<br />

alles übertreiben. Das Schlagwort von der<br />

Zwangsläufigkeit der Ausgaben sollte bei den<br />

Bundesbahnen, in Anbetracht der zugespitzten<br />

Verhältnisse, je länger je weniger von<br />

Wirkung sein, dann dürften wir sicher mit<br />

grösstem Vertrauen in die Zukunft unseres<br />

grössten staatlichen Unternehmens blicken.<br />

Eine kleine «Götterdämmerung» gibt zwar<br />

einen Hoffnungsstrahl. Sogar die Schweizerischen<br />

Bundesbahnen sind auf den Gedanken<br />

gekommen, ihr Rollmaterial wenigstens<br />

versuchsweise durch Postautomobile zu<br />

ersetzen. Die Bahnstrecke Yverdon-Payerne-<br />

Palezieux rentiert schon seit langem nicht<br />

mehr. Trotzdem haben die Bundesbahnen in<br />

nobler Weise zahlreiche Züge durch diese<br />

verhältnismässig wenig dicht bevölkerte Ge-<br />

gend geführt. Man hat auf Wunsch .sogar<br />

noch zwei neue Züge eingeschaltet, die aber<br />

schwach benutzt waren. Nun sollen, diese<br />

beiden Kurse während des Winters versuchsweise<br />

durch Postautokurse ersetzt werden.<br />

Hoffen wir, dass es nicht nur bei diesem<br />

einen Versuch bleiben wird. Wir haben im<br />

ganzen Schweizerlande herum noch eine<br />

Menge Zugsstrecken, die unrentabel sind.<br />

Ersetze man sie durch das Automobil; immerhin<br />

unter der einen Bedingung, dass, sofern<br />

die Bahn unter falscher Flagge der Post<br />

fährt, sie dem Inhaber der Strasse, d. h. dem<br />

Kanton, ein entsprechendes Entgelt abtritt.<br />

Das ist jedenfalls eine der minimsten Forderungen,<br />

die man verlangen darf; denn es<br />

heisst auch hier, den Anfängen zu wehren<br />

in dem Sinne, dass die auf der Strasse fahrende<br />

Eisenbahn wenigstens einen Teil der<br />

Strassenunterhaltungskosten mitzutragen hilft.<br />

©•<br />

von Schmutz und Lumpen — und spielte<br />

eine einsame Partie Schach!<br />

«Der Scheik von Baalbek!» flüsterte ich<br />

vor mich hin.<br />

Der Mann stutzte, sah zu dem Glasdach<br />

mit seinen grünen Vorhängen auf und stiess<br />

einen tiefen, wehen Seufzer aus. Er klang so<br />

schmerzvoll, dass ich zusammenschauerte.<br />

«Julianna!» sagte ich leise.<br />

Er steckte den Kopf in die Schultern, wie<br />

eine erschrockene Schildkröte und hielt sich<br />

dann steif zusammen, wie jemand, der eine<br />

eiskalte Dusche bekommen hat. Ein paar<br />

Augenblicke rührte er sich nicht; als er sich<br />

dann schliesslich zu mir wandte, zeigte sein<br />

Gesicht eher einen stillen, als einen bösartigen<br />

Ausdruck. Er schien mehr traurig als erschrocken.<br />

«Was wünschen Sie?» fragte er und behielt<br />

den Mund offen, so dass er selbst wie<br />

ein Automat aussah, dessen Federn nicht<br />

mehr funktionierten.<br />

Diese Pause gestattete mir die Beobachtung,<br />

dass er nicht der Mann mit den Goldplomben<br />

war. Im Gegenteil, das einzige, was<br />

an ihm wohlerhalten schien — was er sozusagen<br />

aus dem Schiffbruch gerettet hatte<br />

— war die Reihe weisser, gleichmässiger<br />

Zähne.<br />

«Was wünschen Sie?» wiederholte er. «Ich<br />

hab' Sie nie im Leben gesehen. Wie kommen<br />

Sie dazu, mit mir zu sprechen?»<br />

«Ihre Tochter» — begann ich.<br />

«Ich habe keine Tochter!» schrie er und<br />

seine Augen blitzten plötzlich in wilder Leidenschaft.<br />

«Wer sind Sie überhaupt? Ich sag*


Nach Schluss<br />

der Expertenkommission<br />

(Fortsetzung von Seite 1)<br />

leider, weil gegen die Verfassung verstossend,<br />

nicht im Gesetze Berücksichtigung finden.<br />

Immerhin kann man sich des Eindrucks nicht<br />

erwehren, dass vielerorts von den Radfahrern<br />

viel zu hohe Gebühren eingezogen wurden,<br />

ohne dass ihnen ein entsprechendes Aequivalent<br />

geboten worden wäre. Mit dem Wegfallen<br />

des Kontrollschildes fällt die Kontrolle<br />

dahin und damit auch das Recht des Kantons<br />

für eine nicht stattfindende Kontrolle eine<br />

Gebühr zu erheben. Die Radfahrer sind entschlossen,<br />

und zwar mit vollem Recht, sich<br />

jeder kantonalen Gebühren- und Steuererhebung<br />

mit allen Mitteln zu widersetzen- Sie<br />

werden auch imstande sein, ihre berechtigten<br />

Begehren durchzusetzen.<br />

Bezüglich der Haftpflicht haben sich die<br />

Automobil- und Motorradverbände freiwillig<br />

zur Annahme der Verursachungshaftung bereit<br />

erklärt. Sie haben damit ein grosses Opfer<br />

gebracht, das von allen andern Strassenbenützern<br />

dankbar anerkannt werden muss.<br />

Die aus dem neuen Haftpflichtsystem resultierenden<br />

Mehrprämien sind sehr erhebliche.<br />

Immerhin wurde eine die Eisenbahnpflicht<br />

übersteigende Haftpflicht des entschiedensten<br />

abgelehnt. Die Expertenkommission hat diese<br />

Auffassung geteilt und sich mit grosser Mehrheit<br />

für die Einführung der Eisenbahnhaftpflicht<br />

ausgesprochen. Damit wird eine Haftpflicht<br />

eingeführt, die sich seit Jahren bewährt<br />

hat und über die bereits Erfahrungen<br />

und eine ausgedehnte Gerichtspraxis vorhanden<br />

sind. Diese Haftung hat u. a. den Vorteil,<br />

dass bei ausschliesslichem Sachschaden,<br />

soweit es sich wenigstens nicht um Gegenstände<br />

von Fahrzeuginsassen handelt, eine<br />

Schadenersatzpflicht nur entsteht, wenn dem<br />

Halter des Motorfahrzeuges ein Verschulden<br />

nachgewiesen wird- Wir werden vielleicht<br />

später Gelegenheit haben, in einem besonderen<br />

Artikel uns eingehender mit der neuen<br />

Haftung zu befassen.<br />

Dass die Einführung der Verursachungshaftung<br />

eine erhebliche Prämienerhöhung zur<br />

Folge haben wird, wusste man. Es wird mit<br />

einer Mehrprämie von 40—50% gerechnet<br />

werden müssen. Dass auch die gesetzlich vorgeschriebenen<br />

Minimalversicherungssummen<br />

erheblich erhöht werden würden, war ebenfalls<br />

vorauszusehen. Sie sind hoch, aber<br />

nicht übersetzt. Der im Departementsentwuri<br />

vorgesehene Selbstbehalt für Sachschaden<br />

wird nicht mehr, wie vorgesehen, als Obligatorium<br />

im Gesetzesentwurf Aufnahme finden,<br />

sondern als -Fakultativum, d. h. demjenigen<br />

Motorfahrzeughalter, der den Selbstbehalt<br />

auszuschliessen wünscht, steht dies gegen<br />

Bezahlung eines Prämienzuschlages frei.<br />

Damit ist bei Schadenregulierungen die Möglichkeit<br />

gegeben, die bisher beständig bezüglich<br />

des Selbstbehaltes entstandenen Schwierigkeiten<br />

und Komplikationen zu eliminieren-<br />

Wir wollen das Kapitel Versicherungen<br />

nicht verlassen, ohne in diesem Zusammenhange<br />

speziell noch des Vertreters der Versicherungsgesellschaften,<br />

Herrn Bosshard,<br />

Winterthur, Erwähnung zu tun. Hr. Bosshard<br />

hat es in feinsinniger Weise verstanden, die<br />

Experten über die zahlreichen und schwierigen<br />

Versicherungsfragen zu orientieren.<br />

Seiner grossen Erfahrung ist es auch zu<br />

verdanken, wenn noch manch guter Vorschlag<br />

im definitiven Gesetzesentwurf Verarbeitung<br />

und Aufnahme finden wird.<br />

Ein Versuch, da oder dort die Strafbestimmungen<br />

etwas zu mildern, ist gescheitert.<br />

Wenn auch an und für sich gegen die vorgesehenen<br />

Strafmaximas nicht viel eingewendet<br />

werden kann, so gilt dies jedoch nur unter<br />

der Voraussetzung, dass sie von verständigen,<br />

objektiven und über der Sache stehenden<br />

Richtern angewendet werden, bei denen soziale<br />

Unterschiede, parteipolitische Erwägungen<br />

etc. bei der Strafausmessung nicht mitspielen.<br />

Wäre dies der Fall, würden die heute<br />

vorgesehenen Strafen, speziell bei Rückfall,<br />

zu Absurditäten führen können, die schlech-<br />

Ihnen, Sie reden Unsinn! Ich habe keine<br />

Tochter!»<br />

«Schön gesagt,» meinte ich ruhig. «Sehr<br />

schön gesagt. Aber im Augenblick nicht ganz<br />

passend. Sie ist in Lebensgefahr —»<br />

«In Lebensgefahr?» rief er und krampfte<br />

die Hände in die roten Wolldecken. «Grosser<br />

Gott! Ist es nun da? Wie zeigt es sich? Reden<br />

Sie rasch! Wie zeigt es sich?»<br />

«Ich bin hierhergekommen, weil Sie uns<br />

sicherlich darüber Aufklärung geben können,»<br />

sagte ich. «Wir wissen zu wenig. Sie hat ihren<br />

Gatten fortgeschickt.»<br />

«Hol ihn der Teufel!» stiess er hervor.<br />

«Sie hat sich in ihr Zimmer eingeschlossen<br />

— seit drei Wochen. Die Dienerin —»<br />

«Margaret Murchie,» flüsterte er. «Sie hält<br />

mich für tot?»<br />

Ich nickte.<br />

'Fortsetz, folgt.)<br />

AUTOMOBIL-REVU<br />

Die offengelassene Bahnbarriere<br />

Eine offen gelassene Eisenbahnbarriere verursachte<br />

am 10. Juni 1929 in Villars bei Freiburg<br />

einen Unfall, der leicht viel schlimmere<br />

Folgen hätte haben können. Beim<br />

Nahen des Schnellzuges Lausanne-Bern fuhr<br />

gerade ein Motorwagen über den Niveauübergang.<br />

Der Führer des Wagens wurde<br />

von einem seiner Passagiere auf den Zug<br />

aufmerksam gemacht und gab Vollgas; der<br />

Zug konnte seine Fahrgeschwindigkeit erheblich<br />

mindern und so wurde das Auto bloss<br />

zur Seite gestossen. Einer seiner Insassen<br />

wurde durch Glassplitter verletzt, das Auto<br />

und eine der Laternen der Lokomotive beschädigt.<br />

Die stellvertretende Bahnwärterin,<br />

die das rechtzeitige Schliessen der Barriere<br />

versäumt hatte, wurde von den Freiburger<br />

Gerichten wegen fahrlässiger Eisenbahngefährdung<br />

zu sechs Tagen Gefängnis verurteilt,<br />

gestützt auf Art. 67 Absatz 2 des<br />

Bundesstrafgesetzes: «Wer durch Fahrlässigkeit<br />

die Sicherheit des Eisenbahn-, Dampfschiff-<br />

oder Postwagenverkehrs erheblich<br />

gefährdet, wird mit Gefängnis bis zu einem<br />

Jahr und, wenn ein Mensch bedeutend verletzt<br />

oder getötet, oder wenn sonst ein erheblicher<br />

Schaden verursacht worden ist,<br />

mit Gefängnis bis zu drei Jahren bestraft.<br />

Mit der Gefängnisstrafe kann auch Geldbusse<br />

verbunden werden. In leichteren Fällen<br />

kann der Richter auf Geldbusse allein<br />

erkennen.»<br />

Die Verurteilte reichte beim Bundesgericht<br />

Kassationsklage ein, indem sie behauptete,<br />

es handle sich hier um einen leichteren Fall<br />

und daher sei von einer Gefängnisstrafe<br />

terdings unerträglich wären. Niemand wird<br />

bestreiten, dass die für Rückfall vorgesehenen<br />

Gefängnisstrafen doch sicherlich nur für<br />

Rückfälle in schweren Fällen Anwendung finden<br />

sollen. Nach dem vorgeschlagenen Gesetzestexte<br />

steht es dem Richter aber frei,<br />

bei jedem Rückfall eine Gefängnisstrafe auszusprechen.<br />

Auf Kosten des Automobilisten<br />

sind auf dem Altar des Götzen «Referendum»<br />

verschiedene Opfer gebracht worden,<br />

es scheint uns angezeigt, wenn ihm auch hier<br />

ein Opfer dargebracht würde. Es könnte dies<br />

ohne irgendwelche Benachteiligung aller<br />

Strassenbenützer erfolgen, um so mehr, jajs<br />

Umgang zu nehmen. Sie ist indessen am<br />

13. Oktober vom Kassationshof des Bundesgerichts<br />

einstimmig abgewiesen worden, so<br />

dass die Gefängnisstrafe in Kraft bleibt.<br />

Zunächst zwingt der Wortlaut des Gesetzes<br />

den Richter keineswegs, in allen leichteren<br />

Fällen bloss auf Geldbusse zu erkennen,<br />

er «kann» es bei dieser Strafart bewenden<br />

lassen, aber je nach seinem Ermessen<br />

auch eine Gefängnisstrafe aussprechen.<br />

Sodann handelt es sich hier keineswegs<br />

um einen leichteren Fall im Sinne des<br />

Ar. 67. Für die Frage, ob ein leichterer oder<br />

schwererer Fall vorliegt, ist in erster Linie<br />

der Grad des Verschuldens und sodann der<br />

höhere oder geringere Grad der Gefährdung<br />

— d. h. die grössere oder geringere<br />

Wahrscheinlichkeit des Eintrittes des Schadens<br />

— massgebend. Wenn die Angeklagte<br />

das rechtzeitige Schliessen der Barriere versäumte,<br />

liegt darin unter allen Umständen<br />

ein schweres Verschulden, das durch die besonderen<br />

Umstände des Falles nicht gemildert<br />

wird. (Die Wärterin hatte übersehen,<br />

dass der Schnellzug im neuen Fahrplan acht<br />

Minuten früher abfuhr und wegen des Regens<br />

auch das Abläutesignal der Nachbarstation<br />

überhört, so dass sie erst auf dem Weg von<br />

ihrer Wohnung zum Niveauübergang war,<br />

als der Zug schon dort eintraf.) Auch der<br />

Grad der Gefährdung ist nicht als gering zu<br />

bezeichnen, denn am betreffenden Niveauübergang<br />

kreuzt sich eine viel befahrene<br />

Landstrasse mit der Bahnlinie Lausanne-<br />

Freiburg-Bern.<br />

Der kassationsgerichtliche Entscheid erhält<br />

eine gewisse Aktualität durch die zahlreichen<br />

Unfälle, welche in den letzten Jahren<br />

durch offen gelassene Bahnbarrieren verursacht<br />

worden 1 sind.<br />

Wp.<br />

die gerügten Mängel durch den bedingfeifTÄuge des von hinten kommenden Fahrzeug-<br />

Straferlass nicht korrigiert werden. führers trifft. Anhänger an Fahrrädern dürfen<br />

nur mitgeführt werden, wenn sie fest<br />

Resümierend glauben wir sagen zu dürfen,<br />

dass wir mit Vertrauen dem definitiven Gesetzesentwurfe<br />

entgegensehen dürfen. Wir Selbst das Vieh wird von der neuen Ver-<br />

vebunden werden können.<br />

sind überzeugt, dass Herr Bundesrat Häberlin<br />

und seine Mitarbeiter die in der Expertenbene<br />

Viehherden müssen von ausreichender<br />

ordnung erfasst. Durch die Strassen getriekommission<br />

geäusserten Wünsche und Anträge<br />

sorgfältig prüfen und soweit als mög-<br />

Dunkelheit von einem vorausgehenden Hüter<br />

Mannschaft begleitet und nach Beginn der<br />

lich wohlwollend berücksichtigen werden. Wir durch ein weisses Licht sichtbar gemacht<br />

glauben auch, dass der Gesetzesentwurf, so v/erden. Ausserdem muss wenigstens das<br />

wie er vom eidg. Justiz- und Polizeidepartement<br />

den Räten vorgelegt werden wird, ohne das Nahen der Herde zu verkünden.<br />

Leittier mit einer Schelle versehen sein, um<br />

Referendum angenommen werden kann und<br />

zweifellos auch angenommen werden würde<br />

Möge auch das Parlament diese gute Arbeit<br />

entsprechend würdigen und nicht das Odium<br />

auf sich laden, Gutes verschlechtert und dem<br />

Referendum ausgeliefert zu haben.<br />

Vorschriften aus der neuen<br />

bernischen Verkehrsordnung.<br />

Wir haben schon in Nummer 86 mitgeteilt,<br />

dass der Regierungsrat des Kantons Bern<br />

eine neue Verkehrsordnung (Polizeiverordnung<br />

zum Strassenpolizeigesetz), die am 1.<br />

Januar 1931 in Kraft treten soll, erlassen<br />

habe und haben daraus die für die Motorfahrzeuge<br />

geltenden Vorschriften herausgegriffen.<br />

Damit sich die Leser ein genaues<br />

Bild davon machen können, wie sich der Verkehr<br />

in. Bern abwickeln wird, geben wir zur<br />

Ergänzung des ersten Berichtes nun auch die<br />

wichtigsten für die andern Strassenbenützer<br />

geltenden Bestimmungen wieder.<br />

Bespannte Fuhrwerke, d. h. Fahrzeuge,<br />

die durch Tier- oder Menschenkraft fortbewegt<br />

werden, müssen ebenfalls mit einer<br />

wirksamen Bremsvorrichtung versehen sein.<br />

Die Verordnung schreibt ausserdem vor,<br />

dass nur Bremsvorrichtungen angewendet<br />

werden dürfen, die für den Strassenbelag<br />

keine schädigende Wirkung haben. Radschuhe<br />

mit Kritzringen oder ähnliche Vorrichtungen<br />

dürfen nur bei Schnee, Glatteis<br />

oder in Notfällen (Versagen der Bremse)<br />

verwendet werden. Hundefuhrwerke und von<br />

Menschen bewegte Kleinwagen dürfen auch<br />

ohne Bremsvorrichtung zirkulieren.<br />

Sämtliche Fuhrwerke (mit Ausnahme der<br />

zu Feldarbeiten verwendeten landwirtschaftlichen<br />

Fahrzeuge und der Milchkarren) müssen<br />

mindestens ein hellbrennendes Licht führen.<br />

Das Licht ist am vorderen Teil des<br />

Fuhrwerkes auf der linken Seite anzubringen,<br />

und zwar in der Weise, dass der Lichtschein<br />

(Aus dem Bundesgericht.)<br />

von entgegenkommenden und überholenden<br />

Fahrzeugen leicht bemerkt werden kann.<br />

Mehr als 6 m lange Fuhrwerke haben ausserdem<br />

am hintern Ende ein gut sichtbares rotes<br />

Schlusslicht zu führen. Bei Fuhrungen<br />

von grosser Länge (Langholz, zusammengekoppelte<br />

Fuhrwerke) ist ein Begleitmann mit<br />

roter Laterne mitzuführen.<br />

Für die Fahrräder wird lediglich ein nicht<br />

blendendes Vorderlicht vorgeschrieben. Hinten<br />

genügt eine rote Reflexlinse, ein sogen.<br />

Katzenauge, das jedoch zweckmässig angebracht<br />

werden muss, d. h. so, dass das zurückgeworfene<br />

Licht der Scheinwerfer das<br />

Der Monat September schliesst sich mit<br />

seinen Aussenhandelsergebnissen für Motorfahrzeuge<br />

mit einem erneuten Abnehmen der<br />

Einfuhr und einer Zunahme unserer Ausfuhr<br />

ab. Die Einfuhr weist den kleinsten Betrag<br />

auf, der je in diesem Jahre erreicht worden<br />

ist- Im vergangenen Jahre zeigte der Monat<br />

Juli das niedrigste Ergebnis in der Einfuhr.<br />

Die Transaktionsziffer für den Monat September,<br />

d. h. die Gesamtsumme auf Einfuhr<br />

und Ausfuhr, beläuft sich auf Fr. 5,886,592<br />

(im Vorjahre Fr. 5,616,599). Sie setzt sich zusammen<br />

aus dem Einfuhrwert von 4,157,654<br />

Franken (Fr. 4,230,336). Der Minderwert gegenüber<br />

dem September 1929 stellt sich auf<br />

Fr. 72,682. Der Ausfuhrwert des Monats September<br />

beträgt Fr. 1,728,938 (Fr. 1,386,263).<br />

Daraus resultiert ein Mehrwert von 342,675<br />

Franken.<br />

Die Vereinigten Staaten von Amerika sind<br />

mit Fr 1,832,455 oder 44,7 Prozent des Gesamtimportes<br />

unsere Hauptlieferanten. Immerhin<br />

ist zu bemerken, dass das amerikanische<br />

Kontingent im Vergleich zu frühern<br />

Jahren immer noch relativ tief steht. Gegenüber<br />

dem Monat August mit 38,4 Prozent ist<br />

allerdings wieder ein leichter Zuwachs zu<br />

verzeichnen.<br />

Der beste Abnehmer unserer schweizerischen<br />

Motorfahrzeug- und Zubehörindustrie<br />

war Russland mit Fr. 449,688. Die Lieferungen<br />

nach Russland bestanden zu einem guten<br />

Teil aus elektrischen Anlassern und Dynamos.<br />

<strong>1930</strong> — N° 9tf<br />

Durch eine Reihe strenger und eingehender<br />

Vorschriften sorgt die neue Polizeiordnung<br />

dafür, dass sich der Strassenverkehr so gefahr-<br />

und reibungslos als möglich abspielt.<br />

So wird z. B. verboten, dass Kinder unter<br />

dem schulpflichtigen Alter auf öffentlichen<br />

Strassen Velofahren. Ebenso wird das Benützen<br />

von Trottinets und ähnlichen Spielfahrzeugen,<br />

sowie das Schütteln ausser auf<br />

den von den Ortspolizeibehörden bezeichneten<br />

Strassenstrecken nicht mehr geduldet.<br />

Die Führung von Fuhrwerken ist ungeübten<br />

Personen und Kindern unter 12 Jahren untersagt.<br />

Dem Strassenverkehrsamt steht es<br />

frei, Personen mit körperlichen Gebrechen<br />

und geistigen Mängeln, Alkoholikern, sowie<br />

solche, die wegen überholter Uebertretung<br />

der Verkehrsvorschriften bestraft worden<br />

sind, von der Führung eines Fuhrwerkes<br />

oder eines Fahrrades auszuschliessen. Die<br />

Polizeiorgane werden die Führer aller Arten<br />

von Fahrzeugen daraufhin prüfen, ob sie die<br />

Verkehrsregeln und Verkehrszeichen kennen.<br />

Alle Fahrzeuge haben in einer ihrer Zweckbestimmung<br />

entsprechenden Weise geführt<br />

zu werden. Vorführungen besonderer akrobatischer<br />

Fähigkeiten, z. B. Lenken eines<br />

Handwagens mit den Beinen, Loslassen der<br />

Lenkstangen während der Fahrt usw. sind<br />

auf den öffentlichen Strassen zu unterlassen.<br />

Die Erzeugung von Geräuschen ist auf<br />

das Notwendigste zu beschränken. In Städten<br />

und Ortschaften sollen die Führer von<br />

Motorfahrzeugen nur die vorgeschriebene<br />

Hupe oder das elektrische Hörn benützen.<br />

Führer von bespannten Fuhrwerken haben,<br />

wenn es die Sicherheit erfordert, durch Knallen<br />

mit der Peitsche oder durch Zurufe die<br />

andern Strassenbenützer zu warnen. Rückwärts<br />

darf nur im Schritttempo gefahren<br />

werden. Wenn beim Begegnen mit andern<br />

Strassenbenützern ein Ausweichen unmöglich<br />

ist, hat derjenige umzukehren oder rückwärts<br />

zu fahren, dem dies nach den Umständen<br />

am leichtesten fällt. Der Führer eines<br />

Fahrzeuges soll in der Regel auf der rechten<br />

Fahrbahnseite fahren, entgegenkommenden<br />

Fahrzeugen nach rechts ausweichen. Ueberholt<br />

wird von links. Gestattet die Breite der<br />

Fahrbahn gleichzeitig das Fahren mehrerer<br />

Fahrzeuge auf der einen Strassenhälfte, so<br />

sollen sich die langsameren Fahrzeuge am<br />

rechten Rande halten. Weist die Strasse eine<br />

sogenannte Sicherheitslinie auf, so darf nur<br />

die für die betreffende Fahrrichtung reservierte<br />

Hälfte benutzt werden. Die Strassenbahnen<br />

sollen rechts überholt werden, wenn<br />

der Raum zwischen dem rechten Rande der<br />

Fahrbahn und der Strassenbahn hiefür ausreichend<br />

Platz gewährt. In der rechten Fahrbahn<br />

gelegene Schutzinseln an Haltestellen<br />

der Strassenbahnen müssen rechts umfahren<br />

werden, sofern nicht die Geleise von der<br />

Strassenbahn völlig frei sind. An haltenden<br />

Strassenbahnen hingegen darf man rechts<br />

nicht vorfahren, ausser wenn sich auf dieser<br />

Seite eine Schutzinsel befindet. Auch auf der<br />

linken Seite soll nur mit ganz stark herabgesetztem<br />

Tempo vorgefahren werden. Den<br />

Radfahrern wird verboten, sich an andere<br />

Fahrzeuge anzuhängen. -1.<br />

Unser Motorfahrzeug-Aussenhandel<br />

Drittes<br />

Quartal<br />

193O<br />

Rückgang der Einfuhr — Zunahme der Ausfuhr<br />

September-Aussenhandel. Das IM. Quartal <strong>1930</strong>.<br />

Sowohl bei der Einfuhr als auch bei der<br />

Ausfuhr sind gegenüber den beiden ersten<br />

Quartalen des Jahres Minderbeträge zu notieren.<br />

Die Einfuhrstatistik schliesst mit einem Betrage<br />

von Fr. 15,044,508 ab, gegenüber<br />

Fr. 17,751,852 für die entsprechende Periode<br />

des Vorjahres. Somit nahm das Einfuhr-Total<br />

des III. Quartals um Fr. 2,707,344 ab. Sieben<br />

von neun Gruppen von Fahrzeugen und Zubehör,<br />

gemäss den Vorschriften der Oberzolldirektion,<br />

nehmen an diesem Rückgang teil.<br />

Die zwei Ausnahmen betreffen Automobile<br />

und Chassis bis 800 kg sowie Automobile und<br />

Chassis mit mehr als 1600 kg Gewicht-<br />

Seit dem 1. Januar <strong>1930</strong> figuriert eine Zollposition<br />

914 A für elektrische Anlasser und<br />

Dynamos, die gegenwärtig an der Zunahme<br />

der Ausfuhrziffern mit einem respektablen<br />

Betrage beteiligt ist. Das Ausfuhrergebnis<br />

lautet folgendermassen: Fr. 4,663.215 für das<br />

III. Quartal <strong>1930</strong> gegenüber Fr. 4,306.641 für<br />

die entsprechende Periode des Vorjahres.<br />

Würde hier in diesem Ergebnis nicht ein<br />

neuer Betrag von Fr. 951,709 für Anlasser und<br />

Dynamos sich einschieben, -so wäre auch<br />

bei der Ausfuhr eine rückfliessende Bewegung<br />

gegenüber dem dritten Ouartal 1929 zu<br />

erkennen. Ausgenommen die Motorräder mit<br />

Ledersitz, nehmen alle nachstehend aufgezeichneten<br />

neun Zollgruppen am Rückgang<br />

teil:<br />

Fortsetzung siehe Seite 4.


N° 90 - <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUfc<br />

Sportnachrichten<br />

Die Perspektiven des Autosportes 1931<br />

Die Saison <strong>1930</strong> ist vorüber, — und kaum,<br />

dass das Donnern der Wagen verhallt ist,<br />

spricht man wieder von der Zukunft, von den<br />

Veranstaltungen im nächsten Jahre. In Paris<br />

legte man in grossen Umrissen die nächstjährige<br />

Autosportsaison fest, in allen Ländern<br />

werden die neuen Sportkalender aufgesteiit,<br />

die Organisatoren bereiten sich auf die neuen<br />

Rennen vor und die Fabriken sind mit dem<br />

Studium der Rennergebnisse beschäftigt. Die<br />

vergangene Sportsaison hat bewiesen, dass<br />

in weiten Kreisen das Interesse für den Autosport<br />

ständig im Wachsen ist, ungeachtet<br />

der berühmten «Stagnation des Autosportes»,<br />

die übrigens, nach deutlichen Anzeichen<br />

zu schliessen, neuen Impulsen zu weichen<br />

scheint.<br />

Die Saison <strong>1930</strong> hat eines mit grösster<br />

Deutlichkeit zum Bewusstsein gebracht: für<br />

die besonders konstruierten Rennwagen ist<br />

das Interesse im Sinken begriffen, und die<br />

Konstrukteure wenden ihr Augenmerk immer<br />

mehr den Rennen zu, die für serienmässig<br />

konstruierte Wagen offen sind. Die Sportsvagen-Rennen<br />

wurden durchwegs bevorzugt,<br />

und man tendiert sogar allgemein auf die<br />

Einführung von Rennveranstaltungen für Serienwagen-<br />

Die Idee ist zweifellos gut, sie<br />

vermag den Autosport neu zu beleben;<br />

schwieriger jedoch ist die Verwirklichung<br />

dieses allgemein gehegten Wunsches.<br />

Es fehlt bis heute immer noch ein Reglement,<br />

das in eindeutiger Weise eine Definition<br />

des Begriffes « Serienwagen» vermittelt,<br />

und bis hier eine Lösung nicht gefunden<br />

ist, wird es schwer halten, Rennen mit Serienwagen<br />

erfolgreich durchzuführen. Der<br />

von der internationalen Sportkommission<br />

geprägte Begriff für Serienwagen, der unter<br />

dem dominierenden Modell einer Serie ohne<br />

weiteres auch den absoluten Serienwagen<br />

sieht (bei 20,000 Wagen mit einem und 10,000<br />

Wagen mit zwei Vergasern gilt der Wagen<br />

mit einem Vergaser als herrschender Typus),<br />

besitzt eine viel zu grosse Elastizität. Bei<br />

einem genauen Reglement für Serienwagen<br />

wird es jedoch nicht mehr schwer halten,<br />

auch in dieser Kategorie interessante Rennen<br />

durchzuführen.<br />

Der Sportkalender 1931 ist mit Veranstaltungen<br />

wieder reich belegt. Doch — mit<br />

•welchen Mitteln werden die Fahrer sich verteidigen?<br />

Die «Alfa Romeo 1750», die manchen<br />

Triumph mit den Fahrern Varzi, Nuvolari,<br />

Campari und Borzacchini nach Hause<br />

brachten, werden endgültig zurückgezogen.<br />

nur die Scuderia Ferrari wird unter Umständen<br />

noch zwei dieser Alfa Romeo-Wagen<br />

für 1931 benützen. Die Mailänder-Firma hat<br />

indessen die Absicht, einen neuen Typ für<br />

1931 herauszubringen, einen Achtzylinder,<br />

von dem man sich sehr viel verspricht. Sofern<br />

die Prüfungsfahrten zur Zufriedenheit<br />

der Konstrukteure ausfallen, werden die<br />

neuen Wagen für den Grossen Preis von<br />

Tripolis oder für die Mille Miglia zum ersten<br />

Male starten. Piloten für Alfa Romeo werden<br />

voraussichtlich Nuvolari, Arcangeli und<br />

Borzacchini sein. Bekanntlich soll auch Caracciola<br />

in Unterhandlungen mit der italienischen<br />

Firma stehen, und wie man hört,<br />

kommt für Alfa Romeo im nächsten Jahre<br />

auch noch zeitweise Chiron in Betracht, der<br />

für Bugatti sich 1931 in Italien aufhalten will<br />

und bei dieser Gelegenheit unter Umständen<br />

für Alfa Romeo in Betracht kommt. Wir<br />

veröffentlichen diese Nachricht jedoch unter<br />

allem Vorbehalt.<br />

Für Maserati, der den Bau seiner 2500 ccm<br />

weiterforcieren will, sind Varzi, Graf Maggi<br />

und Fagioli vorgesehen. Bugatti erwartet<br />

von seinen neuen 4900 ccm-Wagen sehr viel<br />

er wird voraussichtlich mit diesem Typ an<br />

der Targa Florio starten, dabei ist nicht ausgeschlossen,<br />

dass die Molsheimer Firma mit<br />

'dem neuen Wagen, der auf der Basis der<br />

neuen amerikanischen und europäischen<br />

Reglemente für die Grossen Preise aufgebaut<br />

ist, in Indianapolis laufen wird. Zahlreiche<br />

andere Fabrikationshäuser studieren<br />

gegenwärtig noch den Bau besonderer Sportund<br />

Rennwagen, über genauere Einzelheiten<br />

ist man jedoch noch nicht unterrichtet- bo.<br />

Biondetti gewinnt die Coppa Pierazzi. Vor<br />

einer gewaltigen Publikumszahl wurde am<br />

letzten Sonntag der Kampf um die Copp;<br />

Pierazzi in Italien ausgetragen. Von 42 Ein<br />

geschriebenen nahmen nur 28 am Rennen<br />

teil, das über 30 km führte. Es ereigneten<br />

sich keinerlei Unfälle. Bei den Wagen bi:<br />

zu 1100 ccm wurde Panerai auf Talbot Er<br />

ster, während sich bei den Wagen über 1100<br />

ccm Biondetti auf Bugatti mit neuer Rekord'<br />

zeit an die Spitze zu legen vermochte.<br />

Die Resultate:<br />

Klasse bis 1100 ccm: 1. Panerai Alberto (Tal<br />

bot) 19'40"%, Stundenmittel 94.509 km; 2. Matrullc<br />

Francesco (Salmson) 21'26"K; 3. Ermini (Bugatti)<br />

Klasse über 1100 ccm: 1. Biondetti Clement<br />

(Bugatti) 19'13"H, Stundenmittel 96.757 km (neuei<br />

Rekord); 2. Di Cerami Principe (Maserati) 19'28"%<br />

Die europäische<br />

Bergmeisterschaft <strong>1930</strong>.<br />

Rückblick und Ausblick.<br />

Die Internationale Sportkommission<br />

hat<br />

anlässlich ihrer Pariser Tagung das provisorische<br />

Klassement der vergangenen 1. Europäischen<br />

Bergmeisterschaft bekanntgegeben.<br />

Die beiden Fahrer Stuck und Caracciola<br />

wurden dabei als Meister ihrer Kategorien<br />

bestätigt.<br />

Stuck hat in der Gesamtbewertung bei der<br />

Rennwagenkategorie mit der höchsten Punktzahl<br />

abgeschlossen; er beteiligte sich mit<br />

seinem Austro-Daimler (4000 ccm, ohne<br />

Kompressor) an neun von zehn Läufen und<br />

klassierte sich sechsmal als Erster, zweimal<br />

als Zweiter, einmal blieb er während der<br />

Fahrt stecken. Er erreichte somit 39 Punkte,<br />

während der Zweite der'Konkurrenz, Hartmann<br />

auf Bugatti, mit der Teilnahme an<br />

sechs Läufen 16 Punkte einheimsen konnte.<br />

Der Sportwagenmeister Rudolf Caracciola<br />

(Mercedes-Benz, 7000 ccm mit Kompressor)<br />

nahm an sieben Bergrennen teil und wurde<br />

dabei immer Erster seiner Kategorie. Seine<br />

Punktzahl beträgt 35, während der Zweite,<br />

Burggaller auf Bugatti, nur 14 Punkte holte.<br />

Die Erfolge von Stuck und Caracciola sind<br />

weifellos erstaunlich gross und sie sprechen<br />

für die hohen Qualitäten der beiden Fahrer.<br />

Sie hätten jedoch auch mit geringerer Anstrengung<br />

den Sieg unter Dach .bringen können,<br />

denn das diesjährige Reglement verlangte<br />

Beteiligung an mindestens 50 Prozent<br />

aller Bergrennen für die Meisterschaft,<br />

und nur die beiden Deutschen sind dieser<br />

Bestimmung überhaupt nachgekommen, so<br />

dass sie selbst, ohne Erste zu werden, durch<br />

ein groteskes Reglement allein durch die<br />

Teilnahme an die Spitze gelangt wären.<br />

Aller Voraussicht nach kommt diese Bestimmung<br />

mit der Teilnahme an 50 Prozent aller<br />

Rennen auch in das Reglement 1931! Deutlicher<br />

wird voraussichtlich die Zahl der offiziellen<br />

Teilnehmer umschrieben, da sich dieses<br />

Jahr der zweifelhafte Fall ergab, dass<br />

eine grosse Anzahl von Fahrern, die bei<br />

einem nationalen Rennen teilgenommen hatten,<br />

mit ganz wenig Punkten eben auch noch<br />

in die Bewertung für die Europäische Bergmeisterschaft<br />

kamen.<br />

Die für die Konkurrenz 1931 interessierten<br />

Fahrer können sich bei ihrem Heimatclub<br />

anmelden, der die Bewerbung an die Internationale<br />

Sportkommission weiterleitet, die<br />

sodann eine offizielle Teilnehmerliste herausgeben<br />

wird. Für nachträglich sich meldende<br />

Fahrer bleibt die Bewerbung immer bis zwei<br />

Wochen vor jedem Bergrennen offen,<br />

immerhin nur bis zum 7. Laufe (Tatra), da<br />

sodann die obligatorischen 50 Prozent zur<br />

Auswirkung kommen. Die Anmeldungen<br />

können somit, kurz ausgedrückt, in der Zeit<br />

vom 1. Januar bis 1. August 1931 erledigt<br />

werden. Bekanntlich müssen für die Teilnahme<br />

500 Fr. erlegt werden. Die absoluten<br />

Sieger werden mit Goldmedaillen ausgezeichnet.<br />

Das Reglement für die Europäische<br />

Bergmeisterschaft wird in nächster Zeit in<br />

Druck gehen und sodann von den nationalen<br />

Sportkommissionen der A. C. sowie von der<br />

Internationalen Sportkommission erhältlich<br />

sein.<br />

Im nachstehenden publizieren wir noch die<br />

von der Sportkommission der A. I. A. festgelegten<br />

Resultate der Europäischen Bergmeisterschaft<br />

<strong>1930</strong>:<br />

Der neue<br />

1. Von Stuck (Meister<br />

der Rennwagen)<br />

2. L. Hartmann<br />

3. Von Morgen<br />

4. Arco-Zinneberg<br />

4. Hardegg<br />

6. Stuber<br />

6. Steinweg<br />

8. Rey<br />

8. Chiron<br />

8. Ferrari<br />

8. Liefeidt<br />

1. Caracciola (Meister<br />

der Sportwagen)<br />

2. BurgaJler<br />

3. Schmidt<br />

4. Simons<br />

4. Donnet<br />

6. Spannel<br />

6. Parker<br />

•6. Lichenstein<br />

Kategorie Rennwagen:<br />

5154405555 = 39<br />

3002200324= 16<br />

2002500000= 9<br />

0001200040= 7<br />

0001200400= 7<br />

0003300000= 6<br />

0002200200= 6<br />

0000050000= 5<br />

0005000000= 5<br />

0500000000= 5<br />

4000001000= 5<br />

Kategorie Sportwagen:<br />

5555500550 = 35<br />

4003300040 14<br />

0000005 200= 7<br />

2002200000= 6<br />

0002040000= 6<br />

3002000000= 5<br />

0000050000= 5<br />

0000000005= 5<br />

Blinder Alarm!<br />

Klausen — Bernina.<br />

Die Meldung von der Verschiebung des<br />

Klausenrennens hat in weiten Kreisen, wie<br />

es nicht anders zu erwarten war, grosses<br />

Erstaunen ausgelöst. Auch in den Gegenden<br />

des Rennens selbst hat man mit einiger Enttäuschung<br />

die Nachricht von der Nichtabhaltung<br />

des Rennens im nächsten Jahre entgegengenommen.<br />

Das grosse Echo, das die<br />

Mitteilung ausgelöst hat, ist wohl an und für<br />

Reifen HD mit Goldstreifen<br />

das Wertvollste, was die Reifenindustrie<br />

je hervorgebracht hat<br />

Erhältlich zu regulären Preisen bei<br />

allen guten Garagen und Pneuhäusern<br />

ich der sprechendste Beweis für die Beliebtheit<br />

des Rennens. Weniger glücklich<br />

scheinen uns indessen jene krampfhaft gesuchten<br />

Argumente eines Einsenders der<br />

« Gotthard-Post», die ihrem Erstaunen darüber,<br />

dass an Stelle des Klausenrennens die<br />

Bernina nächstes Jahr zu hohen Ehren kommen<br />

soll, in folgenden Sätzen Ausdruck<br />

geben:<br />

«Wenn wir nach dem Woher und Warum für<br />

die Verschiebung des Klausenrennens fragen, so<br />

kann das Komitee


a) Motorzwei- und -dreiräder ohne Lederüberzug;<br />

b) andere (also solche mit Lederüberzusc);<br />

c) Automobile und Chassis im Stückeewicht von<br />

weniger als 800 kg; elektrischer Anlasser und<br />

Dynamos.<br />

d) Automobile und Chassis im Stücksewicht von<br />

800 bis und mit 1200 kg;<br />

e) Automobile und Chassis im Stückgewicht von<br />

1200 bis und mit 1600 kg;<br />

f) Automobile und Chassis im Stückjrewicht von<br />

mehr als 1600 k?;<br />

g) Karosserien aller Art für Automobile;<br />

h) Elektrokarren;<br />

i) Traktoren ohne Karosserie.<br />

Einfuhr im III. Quartal.<br />

Unser Land wird aus 14 Staaten Europas<br />

und Amerikas beliefert. In der nachstehenden<br />

Uebersicht finden sich die genauen Beträge<br />

nach Wert, Gewicht und Stückzahl<br />

.verzeichnet.<br />

Deutschland<br />

Unser Motorfahrzeug-Aussenhandel<br />

a<br />

bcd<br />

e<br />

f<br />

g<br />

h<br />

iaefa<br />

b<br />

c<br />

d<br />

e<br />

f<br />

g<br />

i<br />

ab<br />

o<br />

Stück<br />

106<br />

q kg<br />

177.51<br />

12.29<br />

409.69<br />

521.41<br />

585.90<br />

5.000<br />

38.686<br />

100<br />

350<br />

120<br />

370<br />

1.169<br />

350<br />

800<br />

58.16 45.446<br />

200.01 73.434<br />

6575.99 2.337.924<br />

3908.02 1.908.800<br />

2881.94 1.872.811<br />

51.97 19.153<br />

43.686<br />

100<br />

350<br />

56<br />

15.044.508<br />

42<br />

Niederlande<br />

40<br />

397.668<br />

2601 28862.12<br />

971.044<br />

50 1422.27 1.269.819<br />

III. Quartal 1929 a 627 1029.76<br />

39.808<br />

3.02<br />

b 9 53.83<br />

2.694<br />

575.774<br />

14.05<br />

c 183 1282.46<br />

6.112<br />

5.966.744<br />

33.54<br />

dl337 15149.70<br />

13.095 2.405.484<br />

5.786.978<br />

Grossbntannien<br />

25 27.02<br />

e 759 10940.97<br />

Oesterreich<br />

23.920<br />

4.153.041<br />

12 166.58<br />

f 211 6035.67<br />

104.800<br />

42.464<br />

30.20 23.531<br />

g 1 75.58<br />

152.251<br />

15.240<br />

98.49<br />

h 3 36.16<br />

Frankreich<br />

60<br />

78.927<br />

i 41 469.46 200.759<br />

5.88<br />

17.751.852<br />

5.015<br />

Spanien<br />

25 152.02 96.857<br />

3171 35073.59<br />

186 1867.97 880.430<br />

Abnahme der Einfuhr 2.707.344<br />

158 2242.04 1.041.896<br />

31 981.54 779.947<br />

Das grösste Importkontingent wird durch Portugal<br />

6.85 2.906 die Vereinigten Staaten von Nordamerika gestellt.<br />

Ihnen folgen, nach dem Wert der<br />

40.21 17.713<br />

Dänemark<br />

2.903.691<br />

Italien<br />

7.86 8.471 Lieferung geordnet, Frankreich, Deutschland<br />

52<br />

19 165.15 159.673 und Italien, die alle drei zusammen ein Kontingent<br />

in die Schweiz sandten, welches das Norwegen<br />

d 232 2196.66 782.121<br />

ei 152 2081.77 890.058 amerikanische Kontingent noch übertrifft.<br />

19 638.74 483.070<br />

1.27<br />

Es ist gerade bei der heutigen Sachlage interessant,<br />

die Entwicklung der Einfuhr-<br />

g 832 2.324.277<br />

Schweden<br />

Belgien abodef 56 85.27 75.504<br />

34 442 beträge der vier obgenannten Staaten näher<br />

1.36 1.489 zu verfolgen. Aus der untenstehenden Tabelle<br />

erkennt man die prozentualen Anteile<br />

78.53 40.000<br />

Finnland<br />

46.82 19.500<br />

128.13 108.003 dieser Staaten von 1926—<strong>1930</strong>, je für dasLettland, Estld.<br />

g 6 40 244.978 III. 'Quartal;<br />

Niederlande a 48 720<br />

f 1.51 2.395 3.115<br />

1926 1927 1928 1929 <strong>1930</strong> Litauen<br />

Grossbritannien a 260 490.63 439.684<br />

Ver. Staaten 34 % 47,5% 61 % 56,6% 41,9% Polen<br />

bcdefg 1 Frankreich 35 % 20 % 13,8% 15 % 19,3%<br />

3 Deutschland 1,7% 6,6% 6,6% 11 % 15,9%<br />

412 Italien 22 % 15 % 9,6% 10 % 15,4%<br />

33.40<br />

17.11<br />

41.77<br />

13.06<br />

92.08<br />

4.76<br />

(Fortsetzung von Seite 2)<br />

Irischer Freistaat e 1<br />

i 8<br />

Spanien f<br />

Dänemark f<br />

Schweden a<br />

f<br />

Wert in Fr.<br />

191.841<br />

7.315<br />

248.830<br />

268.110<br />

22.910<br />

11.771<br />

18.855<br />

6.300<br />

146.077<br />

4.643<br />

Total<br />

650.265<br />

Tschechoslovakei f<br />

Ungarn<br />

a 1<br />

f<br />

Ver. Staaten a 27<br />

c 26<br />

d 572<br />

e 272<br />

f 118<br />

8.57<br />

108.38<br />

5<br />

28<br />

8<br />

31<br />

91<br />

1.14<br />

490<br />

1.169<br />

1.150<br />

f 7 140.66 55.934 6.313.502<br />

III. Quartal <strong>1930</strong> a 639 946.63 864.983<br />

b 7 51.95 35.734<br />

0 129 945.34 592.054<br />

dlO43 11282.33 4.327.440<br />

e 639 9052.76 4.374.022<br />

1 2256178.29<br />

4.688.442<br />

67.93 30.268<br />

n 1 14.05 6.112<br />

i 18 322.84 125.453<br />

Die Schweiz ist Hauptbezüger für Automobile<br />

und Chassis, die in den Qewichtskategorien<br />

zwischen 800 und 1600 kg liegen.<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - 90<br />

Die Ausfuhr im III. Quartal.<br />

Nicht weniger als 42 Länder beziehen<br />

.Motorfahrzeuge und Motorfahrzeugteile aus<br />

der Schweiz. Die nachstehende Uebersicht<br />

bezeichnet ihre Kontingente nach Wert, Gewicht<br />

und Stückzahl:<br />

Deutschland a 11<br />

bc<br />

f<br />

Oesterreich<br />

Frankreich<br />

Italien<br />

Belgien<br />

b<br />

o<br />

f<br />

a 22<br />

b<br />

o<br />

fa<br />

9<br />

b<br />

of<br />

4<br />

a<br />

b<br />

c<br />

f '<br />

a 2<br />

b<br />

o<br />

f<br />

g<br />

ab<br />

c<br />

f 13<br />

a 4<br />

b<br />

o<br />

f 4<br />

a<br />

f<br />

abcfacf<br />

a 1<br />

b<br />

e<br />

f<br />

a<br />

fa<br />

1<br />

b<br />

f<br />

a<br />

a 14<br />

b 1<br />

o<br />

f 10<br />

Tschechoslovakei a 7<br />

b<br />

c<br />

£<br />

f<br />

rttüek , KS Wert In Fr. Total<br />

183.22 177.281<br />

9.11 17.587<br />

2.24 4.066<br />

821.32 284.598<br />

11 250<br />

16 100<br />

15.83 13.540<br />

14 272<br />

3.77 6.759<br />

106.82 108.509<br />

110.70 96.361<br />

3 105<br />

55.11 44.325<br />

96.00 125.409<br />

16.41 14.431<br />

33 545<br />

4.02 5.311<br />

241.89 233.437<br />

192 372<br />

60<br />

146.64 139.298<br />

87.99 138.063<br />

3.98 3.395<br />

179 320<br />

284<br />

11.603<br />

2.875<br />

9.14<br />

1.28<br />

38<br />

2.02<br />

1.21<br />

956.23<br />

15<br />

8.77<br />

13<br />

13.36<br />

348.45<br />

6.24<br />

42<br />

15<br />

13.66<br />

28<br />

2<br />

4.78<br />

4.19<br />

42<br />

10.33<br />

32.03<br />

1.39<br />

1.74<br />

1.76<br />

23<br />

26<br />

22.71<br />

2.34<br />

27,62<br />

393.99<br />

11.53<br />

14<br />

282.13<br />

205.41<br />

780<br />

2.128<br />

2.587<br />

550.023<br />

63<br />

6.835<br />

350<br />

12.918<br />

231.895<br />

42<br />

2.447<br />

64<br />

120<br />

297<br />

16.177<br />

335<br />

42<br />

4.568<br />

3.593<br />

832<br />

S.485<br />

45.192<br />

2.339<br />

1.564<br />

1.619<br />

118<br />

157<br />

608<br />

18.939<br />

1.892<br />

43.319<br />

33S.642<br />

9.635<br />

312<br />

254.146<br />

303.895,<br />

483.882<br />

129.080<br />

266.200<br />

253.724<br />

277.793<br />

18.477<br />

555.581<br />

251.998<br />

2.489<br />

16.658<br />

4.945<br />

58.102<br />

3.903<br />

1.894<br />

608<br />

399.792<br />

567.988<br />

Ungarn<br />

Jugoslawien<br />

Griechenland<br />

Bulgarien<br />

Rumänien<br />

Russl., Ukraine<br />

Türkei<br />

Aegypten<br />

Algerien, Tunis,<br />

Libyen<br />

Marokko<br />

Südafrika<br />

Westafrika<br />

Ostafrika<br />

Britisch Indien<br />

Niederl. Indien<br />

Japan<br />

Ver. Staaten<br />

Columbien<br />

Brasilien<br />

Uruguay<br />

Argentinien<br />

Chile<br />

Peru<br />

a<br />

cfacfafacfa<br />

c<br />

fcfafafaoffaf<br />

a<br />

facfoffc<br />

f<br />

acfafafaff<br />

Austral. Bund<br />

Neu-Seeland und c<br />

Südseeinseln f<br />

III. Quartal 1929 a<br />

bf<br />

6<br />

28<br />

61.97<br />

3.51<br />

3.39<br />

1.93<br />

12<br />

5.19<br />

1<br />

1.67<br />

10<br />

15<br />

100.54<br />

251.69<br />

144.46<br />

3.24<br />

8<br />

1.70<br />

6.32<br />

9.86<br />

3.22<br />

4.08<br />

29<br />

14<br />

58<br />

83<br />

3.38<br />

10<br />

48.25<br />

6.80<br />

ß8.31<br />

7.36<br />

9<br />

24.27<br />

1.24<br />

2<br />

39.29<br />

1.64<br />

213.91<br />

1.55<br />

40<br />

2.23<br />

133.90<br />

126<br />

812<br />

21.744<br />

3.182<br />

97<br />

3.103<br />

2.080<br />

140<br />

4.306<br />

22<br />

3.098<br />

225<br />

220<br />

85.181<br />

419.989<br />

410.355<br />

2.600<br />

707<br />

1.948<br />

9.949<br />

11.255<br />

2.520<br />

2.342<br />

785<br />

175<br />

711<br />

248<br />

66<br />

2.403<br />

95<br />

25.352<br />

5.801<br />

49.314<br />

12.364<br />

129<br />

11.209<br />

1.445<br />

66<br />

34.158<br />

1.795<br />

164.293<br />

1.130<br />

1.032<br />

1.730<br />

69.523<br />

10<br />

62<br />

204<br />

6.382<br />

2.220<br />

830.344<br />

2.600<br />

707<br />

16.117<br />

785<br />

886<br />

248<br />

66<br />

27.850<br />

55.115<br />

12.364<br />

11.338<br />

35.669<br />

1.795<br />

164.293<br />

2.162<br />

71.253<br />

10<br />

1<br />

3<br />

266<br />

III. Quartal <strong>1930</strong> a 103 416.03 382.253<br />

b 1 14.94 24.807<br />

0 809.08 951.709<br />

f 46 4165.36 3.301.158<br />

g 1.54 3.188<br />

1 16 100 4.663.21. r<br />

150 5407.11<br />

128 445.47 426.818<br />

2 6.57 5.438<br />

45 6135.13 3.859.017<br />

7.20 10.000<br />

7 152<br />

18.63 5.126<br />

22.682<br />

7.426<br />

85.626<br />

11.897<br />

4.306.641<br />

175 6613.07<br />

Zunahme der Ausfuhr<br />

356.574<br />

Den grössten Bezug verzeichnet Russland,<br />

dessen Ankäufe sich gegenwärtig, wie bereits<br />

bemerkt, speziell auf elektrische Anlasser<br />

und Dynamos, daneben auch auf Automobile<br />

und Chassis mit mehr als 1600 kg Gewicht<br />

erstrecken. (Schluss Seite 6.)<br />

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C. Peter & Cie., S. A.<br />

FRIBOURG: Garage de Ptrolles.<br />

KRIENS (Luz.): W. Uenhard.<br />

BASEL: Krähenbühl & Cie.,<br />

Nordstrasse 21<br />

BERN E.Huher.GarageMonbijou<br />

SOLOTHURN: E. Schnell<br />

& Cie.<br />

LOCARNO: J. Rlnaidi.<br />

LUGANO: Garage Central.<br />

SCHAFFHAUSEN:<br />

HOrllmann & Guyan.<br />

BIENNE: Grand Garage du Jura.<br />

ZUG: Th. Klaus, Baar.<br />

THUN: Rud. Volt<br />

BRUGG: A. Schüren.<br />

CHUR: Oosch & Meier.<br />

ROHRBACH: Hans Lanz.<br />

FLAWIL (St. G.): Hs. Strasser<br />

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N° 90 - <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Luftfahrt<br />

Flugzeugbau <strong>1930</strong> und 1903.<br />

Wir laufen manchmal Gefahr, uns einzubilden,<br />

«das Flugzeug» sei ein gelöstes Problem.<br />

Schauen wir zurück, dann kann es diesen Anschein<br />

haben. Wenden wir uns aber den Möglichkeiten<br />

zu, die noch auszunützen sind, dann<br />

wird das Urteil bedeutend bescheidener ausfallen.<br />

Man bedenke auch, dass ein anderes<br />

Verkehrsmittel, die Eisenbahn, hundert Jahre<br />

Entwicklung hinter sich hat, ohne deswegen<br />

heute schon «vollkommen» zu sein. Wohl<br />

war die Technik damals noch unbeholfen; auf<br />

der andern Seite war die Aufgabe aber auch<br />

viel leichter.<br />

So seltsam es klingt: man kann heute noch<br />

vom Flugzeug der Gebrüder Wright lernen-<br />

Sehen wir uns einmal den Motor in dem Doppeldecker<br />

der Gebrüder Wright an. Er wurde<br />

von den Brüdern selbst hergestellt. Da steht<br />

er, als ob er nur so zufällig dahin käme, nackt<br />

und bloss auf der unteren Tragfläche. Er<br />

nimmt auf nichts irgendwie Rücksicht, geschweige<br />

denn, dass er sich irgendwo organisch<br />

anpasst. Es war gerade genug, dass<br />

er lief und bei annehmbarem Gewicht — die<br />

•Ansprüche waren damals sehr gering — das<br />

Nötige leistete. Zuerst 12 PS, später 17, 19<br />

und 20 PS. Das war in den Jahren 1903, 1904<br />

und 1905. Damit wurde im ersten Jahre eine<br />

Geschwindigkeit von 48 km/Std. erreicht, im<br />

zweiten Jahre 54 und im dritten 61 km/Std.<br />

Die genannten 17 PS leistete der Motor übrigens,<br />

wie Aufzeichnungen melden, nur in der<br />

ersten Minute nach dem Ingangsetzen, dann<br />

fiel er auf. 13 bis 14 PS zurück. Sein Gewicht<br />

betrug dabei 90 kg, also rund 6 kg/PS.<br />

Das Gesamtgewicht des Flugzeuges vom<br />

[Jahre 1903 war ungefähr 320 kg, so dass die<br />

Belastung pro PS rund 21 kg betrug, für<br />

heutige Begriffe eine unmögliche Zahl. Allerdings<br />

muss die Flächenbelastung, nach der<br />

geringen Geschwindigkeit zu schätzen, sehr<br />

klein, und zwar ungefähr 7 kg/qm, gewesen<br />

sein- Und doch flog dieses Drahtgestell mit<br />

den ungeheuer grossen Stirnwiderständen —<br />

aber eben sehr langsam.<br />

Vergleichen wir damit einmal den Rohr-<br />

6ach-«Romar> mit seinen rund 2000 PS und<br />

19,000 Kilogramm Fluggewicht. Er hat eine<br />

Belastung pro PS von rund 5 kg — gegen 21<br />

bei Wright — und von rund 112 kg pro Quadratmeter<br />

Tragfläche gegen die 7 kg/qm bei<br />

Wright. Die Geschwindigkeit der «Romar»<br />

liegt mit 200 km/Std. nicht viel höher als die<br />

aller modernen Verkehrsflugzeuge. Immerhin<br />

ein Fortschritt gegenüber den 48 km/Std.<br />

des klassischen Wright - Apparates. Fortschritte,<br />

die auf völlig veränderter Grundlage<br />

zustande kamen und sie zur Voraussetzung<br />

hatten. Eine Frage der Motorenentwicklung,<br />

der Verringerung der Widerstände, die nicht<br />

Auftrieb erzeugen und mit der dritten Potenz<br />

der Geschwindigkeit wachsen, und schliesslich<br />

des sehr viel verbesserten Tragflächenprofils.<br />

Was es dennoch zu lernen gibt ? Z. B. die<br />

Uebertragung der Motorleistung auf zwei<br />

grosse Luftschrauben. Gewiss primitiv gelöst,<br />

aber dem damaligen Stande der Technik entsprechend.<br />

Aero-dynamisch ausserordentlich<br />

günstig, sowohl was die erfasste Luftmenge<br />

anbetrifft, wie auch die ungestörten Arbeitsverhältnisse.<br />

Wir hängen mit merkwürdiger<br />

Zähigkeit seit vielen Jahren an Zugschrauben<br />

von hoher Umdrehungszahl mit kleinem<br />

Durchmesser, wenigstens bei den kleineren<br />

Flugzeugen, und lassen sie ausserdem noch<br />

gegen einen dicken Rumpf anarbeiten. In der<br />

Tat, man muss sich fragen, ob wir nichts<br />

dazugelernt haben. Zugegeben, dass die «moderne»<br />

Anordnung einfach und zuverlässig<br />

ist, wenigstens zuverlässiger, als ein Antrieb<br />

mit gekreuzter Kette, wie die Wrights ihn anwandten.<br />

Aber die Maschinenelemente für<br />

solche Uebertragungen sind heute zahlreicher<br />

und ausgezeichnet durchgearbeitet-<br />

Und dann: das erste Motorflugzeug der<br />

Wrights hatte das Höhensteuer vor der Tragfläche.<br />

Ist das etwas anders als der in der<br />

letzten Zeit so viel genannte Ententyp, den<br />

man so gern eine neue Flugzeugform nennt?<br />

In Vergessenheit geraten ist auch die Startart<br />

der Wxights. Sie hatten damals kein Fahrgestell<br />

an ihren Flugzeugen, sondern eine Art<br />

Schlittenkufe und landeten darauf ausgezeichnet<br />

und auf jedem schlechten Gelände mit<br />

sehr kurzem Auslauf. Sie starteten mit einer<br />

Schleudervorrichtung. Dieser Start mit einer<br />

auf dem Boden fest montierten Schleudervor-<br />

Klettertouren um eine der Motorgondeln des Do. X, drei Stockwerke über dem Boden. Jede Gondel<br />

ist nun mit zwei wassergehühlten Curtiss-12-ZyIindermotoTen von je 600 PS ausgerüstet. Im ganzen<br />

verfügt somit Do. X um eine Motorleistung von 7200 PS. Nachdem das Flugschiff nun behördlich<br />

«abgenommen > ist, wird es in den nächsten Tagen zu Langstiecken-Versuchsflügen starten, die<br />

schliesslich jenseits des Ozeans enden sollen.<br />

richtung ging ausgezeichnet, und auf kürzester<br />

Strecke, nach 20 Meter Anlauf, war man<br />

schon in der Luft. Wachsen nicht bei uns die<br />

Startschwierigkeiten von Tag zu Tag, je höher<br />

wir aus Wirtschaftlichkeitsgründen unsere<br />

Flugzeuge belasten oder die Geschwindigkeit<br />

treiben? Warum nicht zurückkehren<br />

zum Schleuderstart?<br />

Die Flugplätze, die so unendlich viel Geld<br />

ZUT Unterhaltung kosten, könnten viel kleiner<br />

sein. Als Fahrgestell könnte ein Gerät genügen,<br />

das nur in Tätigkeit tritt, um das Flugzeug<br />

vom Ort der Landung zum Katapult,<br />

zur Schleudervorrichtung, zum Start zu fahren.<br />

Das ist auch die Lösung für Ozeanflugzeuge<br />

mit ihren grossen Lasten: kein Fahroder<br />

Schwimmergestell, Start mit Katapult<br />

und was das Wichtigste ist, ein Motor mit<br />

solcher Leistungsreserve, dass er durchschnittlich<br />

nur mit der Hälfte oder noch weniger<br />

in Anspruch genommen wird, nicht aber<br />

mit 100 Prozent, wie heute üblich, der Grund<br />

zu seiner Betriebsunsicherheit.<br />

Eine Lärmsteuer.<br />

In der Frankfurter technischen und wissenschaftlichen<br />

Wochenschrift «Die Umschau><br />

schlägt Dr. Eisenberg, ein bekannter deutscher<br />

Hygieniker, die Einführung von Lärmsteuern<br />

vor. Er verspricht sich daraus eine<br />

wirksame Bekämpfung des immer mehr überhandnehmenden<br />

Strassenlärms in den Städten.<br />

Durch Aufstellen eines Mikrophons ist<br />

es nämlich möglich, sich ein gewisses «Hörbild<br />

» von der Stärke und der Häufigkeit der<br />

durch das Kreischen der Strasisenbahn, durch<br />

das Hupen der Automobile, durch das Knattern<br />

der Lastwagen, überhaupt aller regelmässig<br />

auf der Strasse erzeugten Laute zu<br />

machen. Das Mikrophon wird am besten nicht<br />

direkt auf der Strasse, sondern in die Fenster<br />

von Eckhäusern, die nicht unter zwei<br />

und nicht über fünf Meter über der Strassenfläche<br />

liegen sollen, angebracht. Aus den aus<br />

den Beobachtungen erstellten Kurven mit den<br />

verschieden hohen und zahlreichen Lärmspitzen<br />

lässt sich für jede Geräuschquelle eine<br />

durchschnittliche Lärmerzeugung berechnen.<br />

Dr- Eisenberg hat festgestellt, dass die<br />

durchschnittliche Stärke des im Grossstadtverkehr<br />

erzeugten Lärmes, selbst in den ruhigen<br />

Tagesstunden, nicht unter vier «Phon*<br />

(das ist die Masseinheit für Geräuschmeneen)<br />

sinkt. Auch in der Nacht nehme die<br />

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Ein VorfeiB<br />

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der nicht unterschätzt werden darf<br />

neben den andern, welche die<br />

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kälteren. Witterung im gegenwärtigen<br />

Augenblick fordert keine komplizierte<br />

Neuregulierung des Lufttrichters<br />

und der Hauptdüse. Die<br />

Kälte, die das Anlaufen des Motors<br />

am Morgen u. am Abend erschwert,<br />

wird überwunden durch die Spezial-<br />

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alle SOLEX-Vergaser versehen sind.<br />

Automobilisten, welche diese Luftabschlussklappe<br />

noch nicht besitzen,<br />

brauchen sie nur bei ihrem Garagisten<br />

zu verlangen, der sie innert<br />

3 Minuten ohne irgendwelche Veränderung<br />

anbringen wird.<br />

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fi AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - 90<br />

durchschnittliche Lärmstärke kaum ab, namentlich<br />

erreichen die « Lärmspitzen » dieselbe<br />

Höhe wie am Tage. Bei den Messungen<br />

konnte nur einmal vollkommene Stille festgestellt<br />

werden : das war um halb vier Uhr<br />

morgens.<br />

Um die Fabriken zur Herstellung leiserer<br />

Motorfahrzeuge anzuspornen, schlägt der Verfasser<br />

der erwähnten Abhandlung vor, die<br />

besonders starken Lärm verursachenden<br />

Fahrzeuge mit einer Steuer zu belegen. Im<br />

übrigen befürwortet er, elektrische Klingeln<br />

im Stadtgebiet ganz zu -verbieten, für die<br />

Hupen die Lautstärke zu begrenzen und für<br />

die Nachtstunden die Verwendung einer<br />

zweiten, noch leiseren Hupe vorzuschreiben.<br />

-I.<br />

Unser Motorfahrzeug-Aussenhandel<br />

(Schluss von Seite 4)<br />

Hinter Russland folgen mit Beträgen über<br />

100 000 Fr. die nachstehenden Staaten in der<br />

Reihenfolge ihres Einfuhr betrages aus der<br />

Schweiz: Tschechoslowakei, Grossbritannien,<br />

Deutschland, Polen, Belgien, Frankreich,<br />

Italien, Spanien, Argentinien und Oesterreich.<br />

Die ersten neun Monate <strong>1930</strong>.<br />

In einer summarischen Zusammenstellung<br />

lassen wir die Ziffern der neun ersten Monate<br />

in Verbindung mit den Ziffern der entsprechenden<br />

Monate des Vorjahres folgen:<br />

Import Jan.-Sept. <strong>1930</strong> Import Jan.-Sept. 1929<br />

Wort in Franken Wert in Franken<br />

a 4.778.373 a 5.419.092<br />

b 134569 b 174.431<br />

c 1.532167 c 1.679.958<br />

d 18.626.880 d 22.349.747<br />

e 18.012.356 e 20804.762<br />

f 14.931.626 f 12.849.320<br />

g 236.671 g 103.628<br />

h 20.953 h 42.258<br />

i 370.737 i 508.808<br />

58.644.332 63.932.004<br />

Minderwert: Fr. 5.287.672.<br />

Export Jan.-Sept. <strong>1930</strong> Export Jan.-Sept. 1929<br />

Wert in Franken Wert in Franken<br />

a 3848.137 a 3.736.837<br />

b 35.030 b 13.437<br />

c 2.202.362 c<br />

d — d 25.500<br />

f 11.028.076 f 9.387.243<br />

S 13.441 s 55.176<br />

h — h 96.242<br />

i 100 i 6.939<br />

17.127.146 13.321.374<br />

Mehrwert: Fr. 3.805.772.<br />

Die Stückzahl der eingeführten Fahrzeuge<br />

verminderte sich während diesen neun Monaten<br />

im Vergleich zum Vorjahre um 1564.<br />

Bei der Ausfuhr hingegen erhöhte sich die<br />

Stückzahl um 179. Es wäre verfrüht, irgendwelche<br />

Schlussfolgerung aus den Ziffern dieser<br />

neun Monate zu ziehen, da wir mitten<br />

in weltumspannenden Krisenerscheinungen<br />

stehen, deren Ausgang, trotz verschiedenen<br />

Prognosen für das nächste Jahr, die auf<br />

günstigere Zeiten lauten, noch nicht zu übersehen<br />

ist. Ueberlassen wir der Statistik das<br />

Weitere und hoffen wir, bei den Erörterungen<br />

über das Jahresergebnis <strong>1930</strong> unsere Quintessenzen<br />

aus den statistischen Notierungen<br />

ziehen zu können. La. — R.<br />

Aus den Behörden<br />

Die Gandriastrasse vor dem Ständerat.<br />

Der Nationalrat hat (wie wir in Nummer 80<br />

der «A.-R.» meldeten), während der Herbstsession<br />

seine Zustimmung" zur Erteilung<br />

einer Bundessubvention für den Bau der<br />

Gandriastrasse gegeben. In den letzten Tagen<br />

beschäftigte sich nun auch die ständerätliehe<br />

Kommission mit dem Antrage des Bundesrates.<br />

Die Kommission tagte in Lugano<br />

unter dem Vorsitze von Herrn Bosset und<br />

gab, nachdem sie die Situation an Ort und<br />

Stelle studiert hatte, einstimmig ihre Zustimmung.<br />

-I.<br />

Ins'tandstelluns der Strassen im Kanton<br />

Aargau. Der Qrosse Rat nahm die Abstimmungsvorlage<br />

über die Aufnahme von Anleihen<br />

zur Finanzierung der Strasseninstandstellung<br />

im Betrage von 10 Millionen Franken<br />

an. Die Anleihensschuld soll aus dem<br />

kantonalen Anteil am Benzinzollertrag des<br />

Bundes verzinst und amortisiert werden, -l.<br />

Verkehrsunterricht in den St. Galler Schulen.<br />

Das Erziehungsdepartement des Kantons<br />

St. Gallen hat die Lehrerschaft ersucht, die<br />

Schüler aller Klassen über das richtige Verhalten<br />

auf der Strasse zu unterrichten. Jedem<br />

Primär- und Sekundarschüler wird überdies<br />

eine kleine, reich illustrierte Broschüre<br />

(« St. Galler Verkehrsbüchlein », von Reallehrer<br />

Grüneisen) verabfolgt,, die die wichtigsten<br />

Verkehrsvorschriften anschaulich darstellt<br />

und erläutert und einiee eindrinzliche<br />

Warnungen enthält. -1.<br />

EBsi la n u E»«£*3&ei n^jt^<br />

Der Niveauübergang meldet sich wieder !<br />

Am letzten Dienstag wurde ein Niveauübergang<br />

in der Nähe von Aefligen bei Kirchberg<br />

einem Lastauto wieder zum Verhängnis. Der<br />

Zug erfasste den Wagen und zertrümmerte<br />

ihn vollständig, während der Chauffeur und<br />

ein Passagier des Zuges mit leichtern Verletzungen<br />

davonkamen, wiederum zwei —<br />

wenn auch noch glücklich davongekommene<br />

— Opfer des unheilvollen Niveauüberganges.<br />

bo.<br />

Stvassen<br />

Bodensee-Autostrassengürtel. Die Strassen<br />

dem deutschen Bodensee-Ufer entlang erfahren<br />

seit Jahren systematische Verbesserungen,<br />

um dem starken Autoverkehr, der besonders<br />

auch aus der Schweiz her grossen<br />

Zustrom bringt, zu genügen. Die badische<br />

Strecke von Konstanz über Radolfzell bis<br />

Friedrichshafen und die Fortsetzung auf<br />

württembergischem Gebiet von Friedrichshafen<br />

bis Eriskirch waren bereits vor zwei<br />

Jahren fertiggestellt, ebenso die Strecke von<br />

Bregenz über Lindau bis zur württembergischen<br />

Grenze bei Hemigkofen. Das Zwischenstück<br />

Hemigkofen-Eriskirch auf württembergischen<br />

Gebiete zeigte sich indessen<br />

als ein Verkehrshindernis, über das man<br />

auch in Kreisen schweizerischer Automobilisten<br />

oft Klagen hörte. Um diesem Zustand<br />

abzuhelfen, wurde kürzlich in Friedrichshafen<br />

anlässlich einer Beratung von den Behörden<br />

des Strassenbauamtes und den Vertretern<br />

der Gemeinden beschlossen, das mangelhafte<br />

Strassenstück sofort auszubauen.<br />

Die Strecke wird noch diesen Monat in Angriff<br />

genommen, so dass bis zur nächsten<br />

Saison auch der deutsche Teil der Bodenseestrassen<br />

sich in einwandfreiem Zustande<br />

befinden wird. Von diesem Zeitpunkte an<br />

kann von einem eigentlichen Bodensee-Autostrassengürtel<br />

gesprochen werden, denn die<br />

Bodensee-Strassen auf schweizerischem Gebiete<br />

lassen nichts mehr zu wünschen übrig.<br />

bo.<br />

ALPENPÄSSE NOCH GEÖFFNET<br />

Die Meldungen von den Bergstationen besagen<br />

:<br />

Auf Grimsel und Furka liegt Neuschnee.<br />

Sie sind nur noch mit Schneeketten passierbar.<br />

Simplon noch ohne Einschränkung fahrbar.<br />

Sämtliche andern Pässe sind ebenfalls noch<br />

geöffnet. Mitnehmen von Schneeketten vorsichtshalber<br />

zu empfehlen.<br />

LA VOITURE<br />

ENTIEREMENT NOUVELLE<br />

LA<br />

Wir erwarten den Aufmarsch aller Mitglieder.<br />

Für den T. C. S. Sektion Grabünden:<br />

Dr. H. Faller.<br />

AUTOSEKTION ZÜRICH DES T.C.S. Fuchsballonjagd.<br />

Das Interesse für die Winterthurer<br />

Fuchsballonjagd der Sektion Zürich des T. C. S. war<br />

in weiten Kreisen sehr gross. Die ostschweizerische<br />

Presse hat in grösseren Berichterstattungen ihre<br />

Leser vom Verlaufe der Jagd in der Luft und auf<br />

den Landstrassen unterrichtet. Im «Winterthurer<br />

Volksblatt» (Elgg) berichtete ein glücklicher Passagier<br />

des Fuchsballons, Stadtrat Büchi von Winterthur,<br />

in fesselnder Weise von der Fahrt im<br />

Ballon.<br />

Neue Klagen über lichtlose Velolahrer. Ein<br />

Autofahrer, der letzten Samstag, abends<br />

zwischen halb 7 und 8 Uhr, d. h. also zu<br />

einer Stunde, wo in dieser Jahreszeit die<br />

Dunkelheit schon völlig hereingebrochen ist,<br />

von Sursee üoer Kaltbach nach Ettiswil fuhr,<br />

begegnete auf dieser kurzen Strecke über<br />

dreissig Velofahrern, von denen bloss ein<br />

einziger sein Rad richtig beleuchtet hatte.<br />

Einzelne hatten als Notbehelf Taschenlampen,<br />

die natürlich bloss eine ganz unzureichende<br />

Leuchtkraft besitzen, und übrigens<br />

den Vorschriften der luzernischen Verkehrsordnung<br />

nicht entsprechen. Auch die ungezählten<br />

Milchkarren, die sozusagen nie mit<br />

einem Licht versehen sind, sollten auf den<br />

grossen Verkehrsstrassen nicht mehr geduldet<br />

werden. -1.<br />

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du nouveau radiateur<br />

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Les materiatix employis poux la constrootion de cette maehine sont. selectionnes et tous les facteurs possibles de<br />

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AUTOSEKTION GRAUBÜNDEN DES T.C.S.<br />

Einladung zur Generalversammlung des T. C. S.,<br />

Sektion Graubünden, auf Sonntag, den 26. Oktober<br />

<strong>1930</strong>, 13.15 Uhr, im Hotel « Drei Könige » in<br />

Chur.<br />

Geschäfte:<br />

1. Festsetzung der Präsenz und Bezeichnung der<br />

Stimmenzähler.<br />

2. Entgegennahme und Genehmigung :<br />

a) des Protokolls.<br />

b) des Jahresberichtes.<br />

c) der Jahresrechnung und<br />

d) Entgegennahme des Revisorenberichtes.<br />

3. Festsetzung des Jahresbeitrages.<br />

4. Festsetzung des Budgets.<br />

5. Beschlussfassung über Veröffentlichung und<br />

Anzeigemittel.<br />

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N° 90 — <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Das Auto-Karnickel<br />

Betrachtungen eines Gewitzigten!<br />

«Was dich nicht brennt, das blase nicht!»<br />

sag ich mir immer mit drohendem Zeigefinger.<br />

«Erstens geht es dich nichts an, zweitens<br />

interessiert deine Meinung niemand und<br />

drittens — zu was haben wir Auto-Clubs,<br />

mächtig an Zahl und Einiluss ?><br />

Aber manchmal geht es einem doch etwas<br />

an. Zum Beispiel, wenn unsere Richter den<br />

Automobilisten recht scharf und gesalzen<br />

be- und verurteilen, in vielen Fällen, wo der<br />

«gesunde Menschenverstand » den Buchstaben<br />

des Gesetzes als Druckfehler erkennt.<br />

— Und anscheinend ist für uns doch nur der<br />

Buchstabe, nicht der Geist des Gesetzes entscheidend.<br />

«So was kann mir auch passieren»,<br />

denkt man sich mit Schaudern, wenn<br />

man manches «Urteil» liest- Ich erinnere<br />

mich, dass einmal ein Radfahrer aus Unachtr<br />

samkeit an den Kühler meines Autos fuhr,<br />

wobei sein Rad beschädigt wurde. Kein Zeuge<br />

irgendwo. Aus Vorsicht Hess ich einen Wachmann<br />

kommen, um den Vorfall »an Ort und<br />

Stelle zu skizzieren und zu protokollieren.<br />

Und der Wachmann, der mich kannte, zog<br />

mich dann zur Seite und erklärte, dass ich<br />

ja doch zahlen müsse, «weil leider kein Zeuge<br />

da sei!!» Alles war richtig, meine Bremsspur<br />

und die ganze Situation ergab zweifellos, dass<br />

der Radfahrer — der übrigens, nach eigenem<br />

Zugeständnis, in der leeren Strasse Spurtproben<br />

machte — aus Selbstverschulden meinen<br />

Wagen angefahren hatte. Aber der Wachmann<br />

hatte recht, seine Prophezeiung ging in<br />

Erfüllung und nebenher erhielt ich noch eine<br />

hohe Busse, übrigens meine einzige seit etwa<br />

100,000 km Fahrten, welche Kilometerzahl<br />

ohne Busse wohl beweisen mag, dass ich kein<br />

gar zu leichtsinniger Fahrer bin.<br />

Was nützt alle Vorsicht? Morgen finden<br />

vielleicht ein paar Radaubrüder Gefallen<br />

daran, aus Jux, trotz aller Signale, vor den<br />

Wagen zu springen, oder ein Radfahrer, halbbetäubt<br />

nach einer Zahnoperation, gondelt<br />

von rechts auf die linke Strassenseite, direkt<br />

in deinen Wagen — oder — na, man lese die<br />

möglichen Gerichtsentscheide und schüttle<br />

selbst den Kopf. Alles in allem: der Autofahrer<br />

ist das Karnickel in allen Fällen. Das<br />

Publikum hat sich an den modernen Strassenverkehr<br />

noch nicht gewöhnt, aber Gesetz,<br />

Polizei und Richter auch noch nicht! Ein<br />

Auto zu lenken erfordert weit mehr Anspannung<br />

aller Sinne als z. B. das Führen einer<br />

Schnellzugslokomotive, eines Tramzuges, sogar<br />

eines Flugzeuges in der Luft! Jeder, der<br />

autofährt, weiss unzählige Fälle, wo Geistesgegenwart<br />

allein nicht den Unfall verhinderte,<br />

sondern einzig Glück. Einmal, wenn der<br />

heilige Autoschutzengel versagt, ist die Katastrophe<br />

da, trotz — manchmal gerade wegen<br />

— aller tunlichen Vorsicht, und damit adieu,<br />

«Unbescholtenheit». Du wirst bestraft, weil<br />

du autofährst. Es ist aufgelegter Unsinn, bei<br />

Beurteilung eines solchen Unfalles dann Sachverständige<br />

zu hören. Es war eben doch<br />

Force majeure, nichts anderes. Aber der Herr<br />

Sachverständige hat es leicht, «festzustellen»,<br />

dass bei «noch mehr» Vorsicht eben der Unfall<br />

nicht eingetreten wäre. Dem Herrn Sachverständigen<br />

wäre nämlich unter gleichen<br />

Umständen das Nämliche passiert. Mit dem<br />

Rezept: «Wärst net aufigstieg'n, wärst net<br />

abhig'fall'n» kann man wohl Automobilisten<br />

in solchen «Grenzfällen» verurteilen, weitere<br />

Unfälle genau gleicher Art aber nicht verhindern,<br />

wie erwiesen ist, weil eben Vorsicht<br />

und Rücksicht des einen nicht ausschliessen.<br />

dass der andere sie nicht hat- Alle Richter, die<br />

nicht selbst geschulte Autofahrer sind, sind<br />

voreingenommen, so objektiv sie auch sein<br />

wollen- Mancher Richter findet sich nimmer<br />

aus der guten alten Zeit, wo es noch keinen<br />

Unterschied zwischen Faftrstrasse und Gehweg<br />

gab; er findet sich nicht in den modernen<br />

Verkehr, der mit 50, 60, 80 Kilometer<br />

sich bewegt und hält das für überflüssig, was<br />

heute notwendig und selbstverständlich ist.<br />

Und das «Gesetz» von anno dazumal gibt ihm<br />

das Recht dazu.<br />

Schutzmann ausschliesslich und der Radfahrer<br />

kann jetzt fahren wo, wann und wie er<br />

will. Die Radfahrerunfälle sind deshalb nicht<br />

mehr geworden, relativ geschätzt. Das liebe<br />

Publikum mit und ohne Räder wird sich auch<br />

einmal an das Auto gewöhnen, ohne Polizei,<br />

weil es sich eben gewöhnen muss- Und die<br />

Verkehrsordnung? Die regeln zu wollen ist<br />

an schwachen Verkehrszentren meist überflüssig<br />

und an starken Verkehrspunkten ist<br />

der Wachmann allein nicht imstande, wenn<br />

nicht der ganze Verkehr automatisch durch<br />

Stop- und Go-Einrichtungen sich von selbst<br />

regeln lässt. In der Schweiz sind wir noch<br />

nicht so weit, trotz allem Bemühen, und von<br />

den Erfahrungen im Auslande scheint man<br />

nicht profitieren zu wollen. Ich kenne in der<br />

Schweiz, aus bisher eigener Beobachtung,<br />

auch nicht einen Wachmann, der imstande<br />

war, den Verkehr so zu regeln, dass Go und<br />

Stop reibungslos und — sagen wir — ohne<br />

«Schönheitsfehler» sich abwickelte. Kinder,<br />

Radfahrer etc. kreuzen die «freigegebene »<br />

Bahn dem Auto und zwingen zum plötzlichen<br />

Abbremsen, die Fahrzeuge werden zu früh<br />

oder zu spät gestoppt oder freigegeben usw.<br />

Eine Zeitlupenaufnahme würde das zuweilen<br />

recht drastisch erkennen lassen — aber auch<br />

beweisen, dass nicht der Fahrer, sondern der<br />

Verkehrsregler dann nervös ist, wenn Nervosität<br />

am wenigsten am Platze ist. Die Rücksicht<br />

aller Strassenbenützer auf einander tut<br />

mehr als alle Polizeimassnahmen. Und rücksichtsvolle<br />

Fahrer haben wir ganz gewiss in<br />

der Schweiz mehr als in anderen Ländern.<br />

Schon die dichtere Autobenützung und die<br />

Strassenverhältnisse zwingen uns, selbstverständliche<br />

Fahrregeln einzuhalten. Aber wir<br />

haben eine, wahrscheinlich nicht grosse Zahl<br />

rücksichtsloser Fahrer, die dafür um so skrupelloser<br />

sind. Diesen einmal nachzugehen und<br />

sie eventuell gänzlich unschädlich zu machen,<br />

sollte vornehmlich das Ziel aller anständigen<br />

Fahrer sein und man darf dabei ebenso rücksichtslos<br />

mit den Mitteln sein wie diese. Ich<br />

will hier nicht die zahllosen Fälle einzeln aufführen,<br />

die mir und Fahrkollegen gewiss bekannt<br />

sind. Da ist z- B. das Vorfahren und<br />

Kreuzen an gefährlichen Stellen, das rücksichtslose<br />

Schnellfahren auf staubigen, engen<br />

Strassen in Ortschaften und bei Begegnungen<br />

mit Fußgängern etc.<br />

* Es gäbe ein Mittel, solche rücksichtslose<br />

Führer «herauszukristallisieren». Die Club-<br />

Irnitglieder zuerst sollten sie nicht unter sich<br />

dulden. Einfach wäre, jedem Mitglied eines<br />

Clubs einige Postkarten mitzugeben, welche<br />

Als die ersten Radfahrer die Strasse «unsicher»<br />

machten, hatte man dieselbe Erfahrung<br />

wie heute mit dem Auto gemacht. Ich<br />

erinnere mich, dass ich in einer Stadt gebüsst<br />

wurde, weil ich näher als 30 cm am Strassenbord<br />

vorbeifuhr. Und gerade wie heutzutage<br />

der Wachmann den Autoverkehr regelt (Radfahrer,<br />

Handwagen, Kinderwagen, Fussgänger<br />

aber meist übersieht!), so wurde einst<br />

der Radfahrer «geregelt». Ein Radfahrer?<br />

Die ganze Einwohnerschaft und die Wache<br />

eines Städtchens wurde damals mobil, dieses<br />

gefährliche Vehikel auf Uebertretungen<br />

der Fahrvorschriften zu ertappen. Ich erinnere<br />

mich, dass wir jungen Leute bei Vereinsausflügen<br />

oft « Vorposten » in zu passierende<br />

Ortschaften voraussandten, die «Aufklärungen»<br />

über allenfalls neue Verkehrs verböte<br />

herbeizuschaffen hatten. Es waren so Viele<br />

Geschwindigkeiten wie heute. Das Auto<br />

von heute beschäftigt nun den Verkehrsbestimmte<br />

Vordrucke zum Ausfüllen enthalten.«<br />

Jeder Fahrer hat gegebene Fälle rücksichtslosen<br />

Fahrens, die er beobachtet, zu notieren,<br />

mit Angabe der Autonummer und der<br />

Begründung natürlich; diese Karten wären<br />

sofort an die Clubleitung zu senden. Diese<br />

Postkarten werden im Geheimarchiv des<br />

Clubs registriert. Es ist anzunehmen, dass<br />

ein rücksichtsloser Fahrer von mehreren Clubmitgliedern<br />

und auch an anderen Orten wiederholt<br />

beobachtet und gemeldet wird, so<br />

dass wohl auf einwandfreie, objektive Beweismittel<br />

abgestellt werden und der betreffende<br />

rücksichtslose Fahrer energisch verwarnt,<br />

aus dem Club ausgeschlossen, schliesslich<br />

der Behörde gemeldet werden kann. Sieht<br />

man gerichtliche Urteilsbegründungen, nach,<br />

so findet sich, dass Fahrlässigkeit und Rückfälligkeit<br />

gewisser Delikte immer solche Automobilisten<br />

betreffen, die man als rücksichtslos<br />

kannte.<br />

Ein einziger derselben schadet dem Ansehen<br />

der Autofahrer mehr, als alle anderen<br />

wieder gutmachen können. Diese Rowdies<br />

rechtzeitig unschädlich zu machen, das sollte<br />

jedem Club selbstverständliche Aufgabe sein.<br />

Rücksichten mancher Art verlangen die<br />

Spaziergänger. Wie z- B. jene Dame in einer<br />

früheren Nummer dieses Blattes, welche Vergleiche<br />

mit anderen Ländern in dieser Hinsicht<br />

zieht. Diese Dame beklagt sich, dass es in<br />

der Schweiz nicht üblich ist, unterwegs müde<br />

Touristen zur Mitfahrt einzuladen. Das ist<br />

nicht richtig. Man kann oft genug beobachten,<br />

dass unterwegs Autos wildfremde Touristen,<br />

z. B. bei Eintritt schlechten Wetters,<br />

aufnehmen, Kinder, die anscheinend einen<br />

weiten Weg haben, alte Leute besonders usw.<br />

Ich tue es immer gerne, wenn es nicht gerade<br />

«Wandervögel» sind, die es darauf augenscheinlich<br />

abgesehen haben. Man macht dabei<br />

auch Erfahrungen, die ärgerlich sind :<br />

fettige, schmutzige Stiefelspuren, oft unauslöschlich<br />

an den Polstern Brandstellen von<br />

Zigaretten usw. Das Mitnehmen von Personen<br />

unterwegs ist auch doppelt gefährlich, wenn<br />

etwa ein Unglück passieren sollte. Die Versicherung<br />

lehnt dann z. B. die Haftung ab-<br />

Ja, es kann sogar strafbar sein, wenn z. B.<br />

Kinder « ohne Einwilligung der Eltern» aufgenommen<br />

wurden. Und Damen ? — Ja,<br />

wenn sie jung und hübsch sind, dann erhöht<br />

sich die Gefahr. Aber wir, von Rechts wegen<br />

als verwegen verrufenen Automobilisten, wir<br />

riskieren's! (Aus einem Brief eines bejahrten<br />

Autofahrers.)<br />

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II. Blatt<br />

BERN, 24. Oktober <strong>1930</strong><br />

Die diesjährige Olympia-Schau ist grösser<br />

denn je. Durch Anbau eines im modernsten<br />

Stil gehaltenen Gebäudes wurde soviel Raum<br />

gewonnen, dass gleichzeitig mit der Autoschau<br />

eine Motorbootschau und eine Ausstellung<br />

für Garagen- und Werkstättenwesen<br />

veranstaltet werden konnte. Das neue und<br />

das alte Gebäude, jedes an sich schön, passen<br />

zwar denkbar schlecht zusammen. Aber<br />

das stört den Engländer anscheinend nicht.<br />

der Halle in Anspruch, und überall mahnen<br />

grosse Schilder, dass ein Brite britische Wären<br />

zu kaufen habe. Trotzdem trifft man natürlich<br />

noch auf zahlreiche Bekannte vom Pariser<br />

Salon, besonders Amerikaner und Franzosen,<br />

die mit Sack und Pack über den Kanal<br />

übergesiedelt sind. Französische und amerikanische<br />

Wagen sind übrigens die einzigen,<br />

die dem englischen Erzeuger in den Mittel-<br />

Lagerung eines betriebekastens in Silentblocs,<br />

hier zur Geräuschisolierung dienen.<br />

meist bedeutend über dem Mittelmass stehende<br />

Qualität berücksichtigt. Die kleinen<br />

Wagen allerdings sind für unsere Begriffe<br />

ausgesprochen teuer. Wenn sie trotzdem fast<br />

konkurrenzlos sind, so liegt das an dem schon<br />

die<br />

II. Blatt<br />

BERN, 24. Oktober 1030<br />

nen Gebrauchswagen und bei Kleinwagen,<br />

Zwölfzylinder schon mehrfach vertreten.<br />

Das Schwergewicht der Entwicklung liegt in<br />

Einzelverbesserungen am Chassis; wie in<br />

Paris stellen Getriebeverbesserungen das<br />

Charakteristikum dieses Jahres dar. Das Spe-<br />

'zialgetriebe mit zwei oder mehr geräuschlosen<br />

Gängen, das in kurzer Zeit das « Normal<br />

»-Getriebe sein wird, Freiläufe usw. haben<br />

sich übrigens in England schon lange<br />

grossen Interesses erfreut. Ueber das Flüssigkeits-Schwungrad<br />

von Daimler, das ein<br />

Der ganze Salem trägt deutlich den Charakter<br />

einer nationalen Handelsangelegenheit, im<br />

Gegensatz zum Pariser Salon, den man als<br />

das gesellschaftliche Ereignis der automobilistischen<br />

Welt bezeichnen kann. Die englischen<br />

Marken sind weit in der Ueberzahl, was<br />

nicht weiter verwundert, wenn man weiss,<br />

dass England auf den ausländischen Erzeugnissen<br />

einen Eingangszoll von vollen 33%<br />

•des Wertes erhebt. Die englischen Marken<br />

nehmen auch frank und frei die besten Plätze<br />

Eine der Sensationen der<br />

Olympia-Schau<br />

Das vielbesprochene neue 16-Zylinder-<br />

Cadillac-Chassis<br />

«lassen den Rang streitig' zu machen vermögen.<br />

Erst in den teuren Klassen kommen auch<br />

die Deutschen und die Oesterreicher in Frage.<br />

Die schwer ringende englische Automobüindustrie,<br />

die mit 30 Marken etwa 120 Modelle<br />

baut (wohl bedeutend mehr, als das Land zu<br />

schlucken vermag), sucht sich immerhin mit<br />

allen Mitteln zu behaupten. Die Schau lässt<br />

eine bisher nie erreichte Preissenkung erken?<br />

nen. Gerade die Erzeugnisse der Mittelklasse,<br />

sind wirklieh höchst preiswert, wenn man ihre 1<br />

erwähnten hohen Schutzzoll, der gerade die<br />

billigsten Ausländer am stärksten trifft. Die<br />

grosse Verbreitung des Kleinwagens in England<br />

erklärt sich durch die sportliche Einstellung<br />

des Engländers, der das Leben in freier<br />

Luft Und Ungebundenheit über alles liebt.<br />

Hinzu kommen die grossen Schrittmacherdienste,<br />

die das drüben ja ausserordentlich<br />

stark verbreitete Motorrad dem Kleinautomobil<br />

leistet.<br />

Technisch bietet die englische Schau das<br />

ungefähr gleiche Bild wie der Pariser Salon.<br />

Vorherrschen des Sechszylinders, immer<br />

stärkeres Aufkommen des Achtzylinders,<br />

Vierzylinder nur noch bei den ausgesproche-<br />

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Vom Führersitz aus mittels Kabelzuges verstellbare<br />

Stossdämpfer sind an der Olympia-Schau wie auch<br />

schon am Pariser Salon ziemlich häufig anzutreffen.<br />

Zahnradgetriebe mehr oder weniger und eine<br />

Kupplung vollkommen ersetzt und das jetzt<br />

einen der Clous der Schau bildet, haben wir<br />

schon früher einlässlich berichtet. Desgleichen<br />

über das Planetengetriebe von Armstrong<br />

Siddely, das sich vom Lenkrad aus mit kleinen<br />

Hebelchen schalten lässt. Die dritte Sensation<br />

auf diesem Gebiet stellt das Mercedes-<br />

Maybach-Getriebe am Mercedes-Wagen dar,<br />

Wie man der Torsionswirkung der Vorderradbremsen<br />

entgegenzuwirken sucht. Vorkehrungen, wie die<br />

hier gezeigte Kabel-Versteifung erlauben den Einbau<br />

weicherer Vorderfedern und kommen zugleich<br />

als Gegenmittel für Shimmy-Schwingungen in Betracht.<br />

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das unsern Lesern auch schon aus den Pariser<br />

Berichten bekannt ist.<br />

Am originellsten ist der englische Autobau<br />

in den Karosserien. Allerdings verstösst dabei<br />

der Karosseriebau vielfach gegen unsern<br />

Geschmack. Die typisch englische moderne<br />

Karosserie ist der « Sport-Saloon », der mit<br />

seiner nach vorn abgeschrägten Hinterwand<br />

für unsere Begriffe direkt unschön und zweifellos<br />

auch unpraktisch ist. Hinzu kommt bei<br />

ihm noch der Kunstlederbezug, der am Pariser<br />

Salon ganz verschwunden war. Was<br />

den englischen Karosseriebau aber auch in<br />

unsern Augen wertvoll macht, ist seine Qualität.<br />

Selbst billige Wagen werden mit ausgesprochenen<br />

Qualitätskarosserien versehen,<br />

die, dank einer sorgfältigen Ausführung,<br />

jahrelang ihr gleiches Aussehen behalten und<br />

fest zusammenbleiben.<br />

Warum Gemischvorwärmung?<br />

Infolge der Verknappung der Motorbetriebsstoffe<br />

sind wir heute gezwungen, Brennstoffe<br />

zu benützen, die einen gewissen Bestand<br />

an hochsiedenden Kohlenwasserstoffen<br />

enthalten. Je höher die Siedegrenze liegt, um<br />

so schlechter ist die Verdampfbarkeit der<br />

Brennstoffe.<br />

Für die Leistung und das allgemeine Verhalten<br />

des Motors ist es aber von grösster<br />

Bedeutung, dass sich im Augenblick der Explosion<br />

keine flüssigen Brennstoffteile in den<br />

Zylindern befinden, denn hierdurch wird nicht<br />

nur der volumetrische Wirkungsgrad herabgesetzt,<br />

sondern auch die Gleichförmigkeit<br />

und Intensität der Verbrennung gehemmt.<br />

Ausserdem besteht die Gefahr, dass die flüssigen<br />

Brennstoff-Bestandteile durch den hohen<br />

Verbrennungsdruck neben den Kolbenringen<br />

vorbei in das Kurbelgehäuse gepresst<br />

werden und so die gefürchtete Oelverdünnung<br />

herbeiführen.<br />

Sobald die Lufttemperatur sinkt, machen<br />

sich schon bei mittlerem Benzin Kondensationserscheinungen<br />

bemerkbar.! Die unmittelbare<br />

Ursache dieser Kondensation ist in der<br />

Abkühlung des Brennstoffgemisches zu suchen,<br />

die bereits bei der Zerstäubung des<br />

flüssigen Brennstoffes im Vergaser entsteht.<br />

Der Temperaturabfall infolge der Zerstäubung<br />

beträgt bei Benzin etwa 18 Grad. Hierauf<br />

ist es in erster Linie zurückzuführen, dass<br />

in kälterer Jahreszeit das Anlassen des Motors<br />

Schwierigkeiten machen kann. Ganz abgesehen<br />

davon, dass das Durchdrehen des<br />

Motors wegen der Oelverdickung schon an<br />

und für sich schwieriger wird.<br />

Um diese Anlassschwierigkeiten zu beseitigen,<br />

wird häufig ein elektrischer Heizkörper<br />

vor die Ansaugöffnung des Vergasers gesetzt,<br />

welcher die einströmende Luft erhitzt<br />

und so den Zerstäubungstemperaturabfall<br />

teils oder vollkommen kompensiert. Wichtiger<br />

jedoch, als diese Anlass-Gemischvorwärmung<br />

ist eine Vorwärmung des Brennstoffgemisches<br />

während der Fahrt. Es ist dabei<br />

durchaus nicht gleichgültig, wie diese Vorwärmung<br />

dosiert wird. Sowohl zu schwache<br />

wie zu starke Vorwärmung sind mit Nachteilen<br />

verbunden. Als Grundsatz kann gelten,<br />

dass das Brennstoffgemisch in seiner Temperatur<br />

so niedrig wie möglich gehalten werden<br />

muss, damit eine möglichst grosse, d. h.<br />

dichte Zylinderladung entsteht. Andrerseits<br />

darf die Temperatur nicht zu niedrig sein,<br />

weil sonst, wie schon angedeutet, • Kondensationen<br />

auftreten, die eine richtige Gemischbildung<br />

überhaupt verhindern, und weil so der<br />

durch die gute Zylinderfüllung zustandegekommene<br />

Leistungsgewinn durch Verbrennungsstörungen<br />

wieder verloren geht.<br />

Nehmen wir an, dass die Ansaugleitung mit<br />

einer bestimmten Temperatur beheizt sei, so<br />

wird die Wärme bei Verwendung eines niedrigsiedenden<br />

Brennstoffes dazu verbraucht,<br />

um diesen Brennstoff noch vor den Zylindern<br />

zu verdampfen. Bei einem hochsiedenden<br />

Brennstoff wird aber dieselbe Heiztemperatur<br />

noch nicht genügen, um die Verdampfung<br />

restlos herbeizuführen.<br />

Allerdings ist eine vollkommene Vergasung<br />

im Ansaugrohr auch nicht notwendig. Sobald<br />

das Gemisch in die Zwlinder tritt, sich dabei<br />

an den heissen Zylinderwänden, dem Kolbenboden<br />

und den Auspuffresten erhitzt, erfolgt<br />

eine nochmalige Vergasung. Und schliesslich<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — N° 90<br />

erreicht die Ladung den höchsten Grad ihres<br />

gasförmigen Zustandes kurz vor der Entzündung<br />

durch die Kompressionshitze. Die Endtemperatur<br />

der Gase kurz vor der Entzündung<br />

ist dann letzten Endes für den Wirkungsgrad<br />

des Motors ausschlaggebend.<br />

Allgemein bringt mangelnde oder ungenügende<br />

Vorwärmung hohen Brennstoffverbrauch<br />

und schlechten Motorlauf. Wo sie noch<br />

gerade ausreicht, ist der Brennstoffverbrauch<br />

eher noch zu hoch, aber der Motor wird hier<br />

eine verhältnismässig hohe Leistung abgeben.<br />

Ist die Gemischvorwärmung aber übermässig,<br />

dann kann wohl der Brennstoffverbrauch ungewöhnlich<br />

niedrig sein, der Motor wird dann<br />

jedoch nicht seine volle Leistung entwickeln.<br />

Hienach gilt es die Vorwärmung zu bemessen.<br />

Bei starken Motoren wird man sich<br />

eher eine kleine Einbusse an Leistung gestatten<br />

können, wenn dafür an Brennstoff wesentlich<br />

erspart und an allgemein günstigem<br />

Verhalten des Motors gewonnen wird. Also:<br />

Ziemlich starke Vorwärmung. Bei kleinmotorigen<br />

Wagen dagegen kommt es auf jede PS<br />

an. Man wird hier leichter einen etwas grösseren<br />

Brennstoffverbrauch in Kauf nehmen<br />

und über nicht allzu grosse Kältestörungen<br />

am Motor hinweggehen, wenn das Fahrzeug<br />

nur seine volle Leistungsfähigkeit behält. Deshalb<br />

empfiehlt sich hier im allgemeinen eine<br />

nur massige Vorwärmung.<br />

, Wie die Vorwärmung vorzunehmen ist,<br />

brauchen wir hier kaum auseinanderzusetzen.<br />

Die meisten modernen Automobilmotoren sind<br />

ja von der Fabrik aus mit Vorwärmevorrichtungen<br />

ausgestattet, die nur bei Eintritt<br />

der kälteren Jahreszeit entsprechend mehr<br />

zur Wirkung gebracht werden müssen, th.<br />

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bezeichnet. Das Präparat wird in einer Flasche<br />

aufbewahrt, vor Gebrauch gut geschüttelt<br />

und mit einem Bausch Seidenpapier aufgetragen.<br />

Nachdem man die Seitenteile einige<br />

Minuten mit dem getränkten Seidenpapier<br />

abgewischt hat, reibt man sie mit einem<br />

Stück weichem Stoff oder Seide trocken, m.<br />

Schutz gegen unbeabsichtigtes Funktionieren<br />

des Anlassers. Befindet sich der Anlasserdruckknopf<br />

in der Nähe der Pedale, so<br />

tritt nicht allzuselten der Fall ein, dass der<br />

Wagenlenker oder sein Begleiter versehent-<br />

lieh auf der Fahrt den Anlasser in Tätigkeit<br />

setzen. Wenn in den meisten Fällen dadurch<br />

auch kein direkter Schaden entsteht, weil<br />

das Anlasser-Ritzel einfach am Zahnkranz<br />

abprallt, so wird anderseits der Anlasser<br />

sicher nicht besser. Bei Wagen, bei denen<br />

solche Misstritte leicht möglich sind, empfiehlt<br />

sich deshalb die Anbringung irgendeiner<br />

Schutzvorrichtung. Sehr praktisch ist<br />

z. B. der Schutz, wie ihn die beistehende<br />

Ein Schutz gegen versehentliches Betätigen des Anlassers,<br />

der gleichzeitig noch aJs Fussstütze dient.<br />

Skizze zeigt. Er besteht ganz einfach aus<br />

einem Kästchen, das über den Anlasserdruckknopf<br />

gelegt und mit Scharnieren aufklappbar<br />

gemacht ist. An Stelle von Metallscharnieren<br />

kann an der obern Wand und am Boden<br />

auch ein Lederstreifen angenagelt werden.<br />

Die untere Wand des Kästchens lässt<br />

man weg, damit in die entstehende Oeffnung<br />

der Fuss geschoben und so das Kästchen gehoben<br />

werden kann, wenn man den Druckknopf<br />

wirklich betätigen muss.<br />

Dieser improvisierte Anlasserschutz lässt<br />

sich in manchen Fällen gleichzeitig noch als<br />

Fussstütze benützen.<br />

at.<br />

Bremse niemals brüsk. Vor allem nicht auf<br />

nassglatter oder stark staubiger Strasse.<br />

Sorge für gute Einstellung der Bremsen und<br />

richtiges Wirken des Bremsausgleiches.<br />

Kommst du von trockenen auf nasse Strassen,<br />

so mach eine Bremsprobe. Doppelte<br />

Vorsicht ist bei Nässe und Unübersichtlichkeit<br />

der Strasse geboten!<br />

Im Herbst ist die Strasse oft stellenweise<br />

trocken, gleich darauf aber vielleicht wieder<br />

stark durchnässt oder mit Laub belegt und<br />

damit sehr glitschig. Im Winter kann hinter<br />

jeder Kurve Glatteis lauern, oder man befindet<br />

sich sogar schon auf einem Glatteis-<br />

Spiegel, ohne Böses zu ahnen.-<br />

Allgemeine und immer gültige Regeln gibt<br />

es nicht, aber fast immer ist es falsch, bei<br />

irgendwelchem Rutschen des Wagens stark<br />

zu bremsen. Am ersten hilft beim Schleudern<br />

(Schluss Seite 13)<br />

Im Kampf<br />

gegen die<br />

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einschlagen). Sind alle Versuche<br />

um Abfangen eines Schleuderns nutzlos<br />

und fährt der Wagen rasch senkrecht auf<br />

in Hindernis zu, so kann man im letzten<br />

Moment durch scharfes Bremsen und gleichzeitiges<br />

Herumreissen der Lenkung oft den<br />

Wagen querstellen, wodurch eine starke<br />

Bremswirkung entsteht und bei doch noch<br />

intretendem Zusammenstoss der Schaden<br />

meist kleiner sein wird. Der wirklich gute<br />

ahrer lässt seinen Wagen aber nur höchst<br />

elten ins Schleudern kommen.<br />

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Antwort 7667. Nebellicht-Lampe «Borlampe».<br />

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Frage 7677. «Franka»-Batferien. Wo werden<br />

die «Franka»-Batterien hergestellt? M. G. in S.<br />

Frage 7678. Lederkitt. Welcher Kitt oder Leim<br />

ignet sich für die Reparatur von Kunstleder bei<br />

Autos und wo kann er bezogen werden? H. S. in W<br />

Frage 7679. Schleudern, Schieben. Schwimmen.<br />

Was versteht man unter dem cSchleudern» des<br />

Wagens, und was unter «Schieben» und «Schwimmen»?<br />

Welche Unterschiede bestehen zwischen<br />

diesen anormalen Bewegungsarten eines Automobils?<br />

D. J. in Z.<br />

Antwort: Schleudern besteht in seitlichem<br />

jleiten des Hinterwagens, Schieben besteht im<br />

Geradeausgleiten des Voxderwagens, trotz eineschlagener<br />

Vorderräder, Schwimmen besteht im<br />

seitlichen Abweichen des ganzen geradeaus gesteuerten<br />

Wagens von der Fahrlinie.<br />

Frage 7680. Aufsetzen des Zylinderkopfes. Es<br />

gibt eine Regel, wonach die Muttern der Zylinderkopf-Bolzen<br />

«kreuzweise» angezogen werden müssen,<br />

wenn der Zylinderkopf montiert wird. Der<br />

Zweck dieser Regel besteht meines Erachtens darin, Schäden.<br />

einen gleichmässigen Druck des Zylinderkopfes auf<br />

die Dichtung zu bewirken. In welcher Reihenfolge<br />

soll man nun aber vorgehen, wenn die Befestigung<br />

des Kopfes durch drei Reihen von Muttern geschieht,<br />

eine äussere Reihe von 5 Muttern, eine<br />

äussere Reihe von 6 Muttern und eine mittlere<br />

Reihe von 5 Muttern? A. G. in T.<br />

Antwort: Die günstigste Reihenfolge, die<br />

Muttern anzuziehen, ist in der beistehenden Skizze<br />

durch Zahlen angedeutet. Ein weiterer Kommentar<br />

dürfte sich erübrigen.<br />

at.<br />

Frage 7681. Entstehung des Klopfens. Wie<br />

muss man sich die Entstehung des Klonfens denken,<br />

wie es bei Anwendung zu hoher Kompression<br />

auftritt? Weshalb kann die Detonation dadurch vermindert<br />

werden, dass man die Gasladung in Wirbelung<br />

versetzt? F. I. in R.<br />

Antwort : Die Detonation ist so zu erklären,<br />

dass sich bei ruhenden oder nur gering bewegten<br />

Gasen zunächst nur der Teil des Gases entzündet,<br />

der dem Zündfunken am nächsten liesrt. Durch<br />

die zunächst langsam vorschreitende Verbrennung<br />

der bereits vorkomprimierten Gase wächst die<br />

Kompression auf die noch nicht entzündeten grösseren-<br />

Teile der Gasladung. Dieser hohe Druck,<br />

vereint mit der wachsenden Hitze, bewirkt eine momentane<br />

Entflammung, die sich als schlagartige<br />

Explosion auswirkt.<br />

Das Geräusch als solches rührt aber wahrscheinlich<br />

nicht von der gegenseitigen stossweisen Berührung<br />

von Metallflächen her, sondern direkt von<br />

der in Schwingung geratenen Gas-Säule. at.<br />

Frage 7682. Verchromung. Wie bewährt sich<br />

die Verchromung beim Automobil? Ist es nicht ratsamer,<br />

bei der jahrelang ausprobierten Vernickelung<br />

zu bleiben? Wie kann ein verchromter Teil<br />

von einem vernickelten unterschieden werden, welches<br />

sind die Vorzüge der Verchromune und wie<br />

wird der Chromüberzug hergestellt? H. K. in L.<br />

Antwort: Die Verchromung, die ebenso ein<br />

elektrolytischer Prozess ist, wie die Vernickelung,<br />

überzieht alle blanken sichtbaren Metallteile mit<br />

Chrom. Das Aussehen der Verchromun? ist im<br />

wesentlichen der Vernickelunz ähnlich, aber mit wird Jeder Wagen, der nicht fachmännisch behandelt<br />

wird. Folgende Bücher geben wichtige<br />

einem etwas bläulichen, dem Platin ähnlichen Stich.<br />

Der Chromüberzug hat die Eigenschaft, an der Winke zur Erhöhung der Lebensdauer.<br />

Luft nicht anzulaufen, er wird also nicht blind und<br />

braucht daher nicht geputzt zu werden. Einfaches<br />

Üeberwischen mit einem Tuch genügt, um alle blanken<br />

Teile stets glänzend zu erhalten. Bearbeiten Automobilfahrer<br />

Taschenbuch für<br />

mit Putzmittel fällt weg und der Wagen weist immer<br />

schön glänzende Metallteile auf. Der Chromüberzug<br />

ist ausserordentlich hart und widersteht daher<br />

auch in mechanischer Beziehung jeder Abnützung,<br />

so dass auch stark benützte Teile, wie zum Beispiel<br />

Schalt- und Bremshebel, Türklinken, Kühlerverschraubungen<br />

usw. keine durchgescheuerten<br />

Stellen zeigen. Auch unter der Einisirkung des<br />

stark scheuernden Strassenstaubes usw. tritt keine<br />

Abnützung des Chromüberzuges ein.<br />

Das perspektivische Sehen beim Automobilismus.<br />

Bei vielen Autounfällen habe ich die Beobachtung<br />

gemacht, dass es nicht nur am Nichtbeherrschen<br />

des Wagens fehlte, sondern dass auch vielfach dem<br />

F v ahrer das richtige perspektivische Sehen mangelte.<br />

Bekanntlich wird diesem bei den Fahrprüfungen<br />

keine oder nur sehr geringe Beachtung<br />

geschenkt.<br />

Soviele Menschen und Automobilisten es gibt,<br />

so verschieden ist auch das perspektivische Sehen<br />

bei jedem einzelnen, und viele wissen nicht einmal,<br />

was das ist. (Erklärung: Perspektivisches<br />

Sehen will heissen. das Wahrnehmen der körperlichen<br />

Formen eines Körpers, oder die Veränderungen<br />

des gesehenen Bildes infolge der verschielenen<br />

Tiefendimensionen im gesehenen Gegenstand.)<br />

Jeder Fahrer kommt in den\ Fall, öfters hinter<br />

einem Lastwagen oder einem Fuhrwerk in sehr<br />

kurzem Abstand herfahren zu müssen. Sind nun<br />

diese Vehikel mit Lasten beladen, die weit über<br />

das Wagenende oder das des Anhängers hinausragen,<br />

wie z. B. lange Eisenstangen, Röhren,<br />

Mannesmannrohre. Telephonstangen, oder Langholz,<br />

so können diese dem nachfolgenden Fahrer,<br />

trotz aller Aufmerksamkeit, durch plötzliches Abstoppen<br />

(trotz Stopplicht) oder irgendwelchen Zufall<br />

des vordem, arg zum Verhängnis werden.<br />

Um diese Gefahr aber im richtigen Moment jeweils<br />

zu erkennen, bedarf es eines vorzüglichen<br />

perspektivischen Sehvermögens, das viele Fahrer<br />

nicht besitzen. Um dies zu erleichtern, finde ich,<br />

wäre es das Einfachste, wenn jedes derart geladene<br />

Fahrzeug an dem am weitesten hintenhinausragenden<br />

Stück ein ziemlich grosses rotes Tuch befestigen<br />

müsste. Dies für den Tag. Für die Nacht<br />

könnte man sich, nebst dem roten Tuch, eines<br />

guten, ziemlich grossen Rückstrahlers (Blinker,<br />

wie er von Radfahrern angewandt wird) behelfen.<br />

Die Erschütterungen des Wagens bringen die<br />

nicht unterstützten herausragenden Teile in starke<br />

Bewegung, somit auch das Tuch und den Rückstrahler.<br />

Dadurch wird dem Nachfolgenden, der<br />

durch irgend einen Grund gezwungen ist, nahe<br />

aufzuschliessen, das perspektivische Sehen und das<br />

Schätzen des richtigen Abstandes sehr erleichtert.<br />

K. in K.<br />

Sg»*«e«la<br />

Anfrage 935. Ausschluss der Versicherung wegen<br />

Selbstverschuldens. Am 25. Februar a. c. fuhr<br />

ich mit meinem 2-Tonnen-Möbelauto ca. um 23 Uhr<br />

mit einer Geschwindigkeit von 20—25 km durch<br />

das Dorf M. Am Ausgang des Dorfes sprang ein<br />

Hund von links in meine Fahrbahn; ich wollte<br />

rechts umfahren, geriet zu nahe an den Strassenrand<br />

und streifte mit dem Möbelkasten eine Telephonstange,<br />

die ein wenig beschädigt wurde. Mein<br />

Möbelkasten war stark defekt und ich erhielt für<br />

Reparatur eine Rechnung von Fr. 678.—. Ein Polizeirapport<br />

wurde aufgenommen; dabei war erschwerend<br />

für mich, dass ich seit morgens 3 Uhr<br />

auf der Fahrt war, also zu lange Arbeitszeit, und<br />

die Geschwindigkeit um zirka 7 km übertreten<br />

hatte.<br />

Als Mitglied der Aspa habe ich eine Transportgutversicherung<br />

bei einer englischen Versicherungsgesellschaft,<br />

der ich den Schaden sofort anzeigte,<br />

und diese schrieb mir, dass sie den Schaden nach<br />

Einsicht des Polizeirapportes prüfen werde. Von<br />

der aargauischen Polizei erhielt ich eine Busse von<br />

Fr. 40.— wegen Geschwindigkeitsübertretung,<br />

welche ich ohne Einspruch bezahlte. Die Bedingungen<br />

der Versicherungspolice lauten dahin, dass die<br />

Gesellschaft nicht haftet für selbstverschuldete<br />

Gestützt hierauf teilt mir die Versicherung<br />

nun mit. dass sie für den Schaden nicht<br />

hafte, weil ich die Busse anerkannte und somit der<br />

Schaden selbstverschuldet sei. Im Moment des<br />

Zusammenstosses hatte ich allerdings die Geschwindigkeit<br />

schon auf zirka 10—12 km reduziert, weil<br />

der Hund einige Meter vorher in die Fahrbahn<br />

sprang.<br />

Genügt eine kleine Geschwindigkeitsübertrettmg,<br />

um die Versicherung ihrer Pflichten zu entheben?<br />

F Seh. in B.<br />

Antwort: Wir sind der Auffassung, dass<br />

Ihre Transportgut - Versicherungsgesellschaft die<br />

Zahlungspflicht ablehnen kann. Immerhin müssen<br />

wir, um die Angelegenheit genauer beurteilen zu<br />

können, den Wortlaut Ihrer Versicherungspolice<br />

kennen. Es scheint uns fraglich, dass die Versicherung<br />

bei Verschulden nicht haften soll. Ist<br />

nicht vielleicht nur grobes Verschulden ausgeschlossen?<br />

Zudem sind wir der Auffassung, dass<br />

die Versicherungsgesellschaft ihre Zahlungspflicht<br />

nur dann ablehnen kann, wenn der Kausalzusammenhang<br />

zwischen Geschwindigkeitsübertretung und<br />

Schaden gegeben ist. Wir sind der Auffassung,<br />

dass dies vorliegendenfalls nicht der Fall ist. Sie<br />

haben Ihr Möglichstes getan, den die Strasse überquerenden<br />

Hund nicht zu überfahren und sind dabei<br />

an eine Telephonstange angefahren. Dies wäre<br />

voraussichtlich auch der Fall gewesen, wenn Sie<br />

eine um 7 km verringerte Geschwindigkeit gehabt<br />

hätten. Ausserdem hatten Sie im Moment des Anpralls<br />

bereits gebremst und die Geschwindigkeit<br />

herabgesetzt. Aus diesen Erwägungen scheint ui\s<br />

die Ablehnung der Versicherungsgesellschaft nicht<br />

gerechtfertigt. Jede ausländische Versicherungsgesellschaft<br />

ist gehalten, in der Schweiz ein Domizil<br />

zu verzeigen. Sie können also Ihren Anspruch gegen<br />

die Gesellschaft vor einem schweizerischen Gericht<br />

geltend machen. Wo sich der schweizerische<br />

Sitz der Gesellschaft befindet, ist dann gegebenenfalls<br />

leicht ausfindig zu machen. Bevor Sie jedoch<br />

eine endgültige Entscheidung treffen, muss eine genaue<br />

Ueberprüfung der Versicherungspolice erfolgen.<br />

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AUTOMOBIL-REVUE, BERN


N° 90 - <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE 13<br />

Touren-Antworten:<br />

T. A. S88. Bern-Pillon-Bern. Die Strecke ist in<br />

einem Tag gut zurückzulegen. Sie fahren über<br />

Thun, Spiez, dann durchs Simmental bis Zweisimmen.<br />

Ueber Saanen und Gstaad zum Col de<br />

Pillon (1550 m), dann hinunter nach Aisjle. Weiter<br />

über Montreux, Vevey. Chätel-St. Denis, Bulle,<br />

Fribourg zurück nach Bern. Total 244 ,km. Lohnend<br />

ist es, einmal statt der Boute Bern-Münsingen-Thun,<br />

diejenige über Kehrsatz, Toffen, Seftigen<br />

und Uetendorf zu benützen, die landschaftlich sehr<br />

reizvoll ist. Prachtvoll sind die Ausblicke von den<br />

Saanenmösern und von der Pillon-Passhöhe aus.<br />

Sehr zu empfehlen ist ein Abstecher nach dem<br />

Mont Pelerin ob Vevey, von wo aus sich ein prächtiges<br />

Panorama! des Genfersees bietet.<br />

Sehenswert sind die Orte Thun. Zweisimmen,<br />

Saanen (interessanter Dorfcharakter), Montreux,<br />

Vevey, Bulle und Fribourg. Die Mehrzahl davon<br />

fällt hauptsächlich durch ihre ausgeprägte Eigenart<br />

auf. R. G. in V.<br />

T. A. 589. Magenta. Die kürzeste Route Laueanne-Magenta<br />

ist die über Marügny. Grosser St.<br />

Bernhard, Aosta, Chätillon, Ivrea. Cava^lia, Vercelli,<br />

Novara, Magenta, 311 km. Sie müssen für<br />

die Zurücklegung dieser Strecke lH Tase rechnen.<br />

Da aber die Schliessung des Grossen St. Bernhard<br />

jeden Tag erfolgen kann, so müssen Sie eventuell<br />

mit einem Bahnverlad durch den Simnlon oder<br />

durch den Monte-Oenris rechnen. In diesem Fall<br />

müssen Sie zwei ganze Tage für die Fahrt in Anschlag<br />

bringen. M. B. in H.<br />

Touren-Fragen:<br />

T. F. 590. Tagestour von Paris aus. Da ich<br />

nächstens für ein par Tage nach Paris fahre, wäre<br />

ich dankbar, wenn mir jemand eine lohnende kleine<br />

Tagestour von der französischen Metropole aus und<br />

•wieder dorthin zurück vorschlagen könnte. Das<br />

Gebiet im Westen der Stadt kenne ich schon einigermassen.<br />

D. A. in P.<br />

T. F. 591. Basel—Bremen. Welches ist wohl<br />

die beste Route von Basel nach Bremen, die soweit<br />

möglich durch das Rheintal führt? Kann ich die<br />

Strecke in 12 Tagen fahren? Ich möchte mich nicht<br />

von vornherein an Etappen binden, sondern jeweils<br />

da, -wo es mir gut gefällt, einen Ruhetaz einschieben.<br />

E. P. in Seh.<br />

T. F. 592. Mönchen—Salzburg. Kann mir ein<br />

Leser vielleicht sagen, in welchem Zustand sich die<br />

Strasse München—Salzburg, über Wasserburg, befindet?<br />

H. G. in Seh.<br />

Je<br />

ISI»<br />

Wie ISssi »Ich die Zahl der Verkehrsunfälle<br />

herabsetzen? Ein eifriger Leser unseres Blattes<br />

glaubt, man könne die Zahl* der Verkehrsunfälle<br />

durch Bekämpfung des Alkoholismus allein herabsetzen.<br />

Wir sind der Auffassung, dass dazu noch<br />

eine ganze Zahl anderer Massnahmen notwendig<br />

eind. Nachstehend geben wir dem Einsender das<br />

Wort:<br />

In der Nr. 77 der «Automobil-Revue» wurde<br />

wiederum die Frage aufgegriffen, welche Massnahmen<br />

am treffen seien zur Verhütung der<br />

Strassenverkehrsunfälle. Die zweckmässi;sten Massnahmen<br />

um diese traurige Rubrik unserer <strong>Zeitung</strong>en<br />

zu verringern ist «die Bekämpfung des<br />

Alkoholismus». Bis jetzt ist in allen <strong>Zeitung</strong>en<br />

und hauptsächlich in der «Auto-Revue» so viel<br />

über die Verhinderung der Verkehrsunfälle geschrieben<br />

worden, aber den Hauptgrund wagte<br />

niemand aufzuklären. In dem Artikel Nr. 77 heisst<br />

Kontrollierte Strassen<br />

Kanton Strecke ßemerfcungen<br />

Asrgan Wohlen Kontrolle<br />

AargM<br />

HmllwUersee, Besonderem strenge Kontrolle.<br />

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Sltllttorf<br />

Nasjbaumen M Baden<br />

Ebntrolle innerorta<br />

Versteckt« strenge<br />

.. 8toppahrkontrolle Im<br />

Dort, vorznaeweise<br />

Wochenends.<br />

AmiVM Brogg Kontrolle innerort»<br />

Aargia vrindiieb Innerorti venttclcte<br />

Stoppohr-Eontrolle<br />

anl 200 m.<br />

Appand Ai-Kh. Dmohfanfatruie Versteckte Stoppuhr-<br />

Hertsaa-WaldiUtt kontrolle aaf 200 m<br />

AppeoMll A.-B. Speieber Strenge Kontrolle<br />

Basellana Holstein rWaldenbarg) Versteckte Kontrolle<br />

B«en B«rn-Thnn b«l 8t»frlibnrg Kontrolle durch 4-6<br />

Mann<br />

CroUxng<br />

GUm<br />

IX'Oidiaiat<br />

Mtthlthorn<br />

Kontrolle<br />

Kontrolle auf 200 m<br />

B*m Wengl (Eandertal) Versteckte Kontrolle<br />

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Antwort: Die günstigste Reihenfolge, die<br />

Muttern anzuziehen, ist in der beistehenden Skizze<br />

durch Zahlen angedeutet. Ein weiterer Kommentar<br />

dürfte sich erübrigen.<br />

at.<br />

Frage 7681. Entstehung des Klopfens. Wie<br />

muss man sich die Entstehung des Klopfens denken,<br />

wie es bei Anwendung zu hoher Kompression<br />

auftritt? Weshalb kann die Detonation dadurch vermindert<br />

werden, dass man die Gasladung in Wirbelung<br />

versetzt? F. I. in R.<br />

Antwort : Die Detonation ist so zu erklären,<br />

dass sich bei ruhenden oder nur gerina bewegten<br />

Gasen zunächst nur der Teil des Gases entzündet,<br />

der dem Zündfunken am nächsten liest. Durch<br />

die zunächst langsam vorschreitende Verbrennung<br />

der bereits vorkomprimierten Gase wächst die<br />

Kompression auf die noch nicht entzündeten grösseren-<br />

Teile der Gasladung. Dieser hohe Druck,<br />

vereint mit der wachsenden Hitze, bewirkt eine momentane<br />

Entflammung, die sich als schlagartige<br />

Explosion auswirkt.<br />

Das Geräusch als solches rührt aber wahrscheinlich<br />

nicht von der gegenseitigen stossweisen Berührung<br />

von Metallflächen her, sondern direkt von<br />

der in Schwingung geratenen Gas-Säule. at.<br />

Frage 7682. Verchromung. Wie bewährt sich<br />

die Verchromung beim Automobil? Ist es nicht ratsamer,<br />

bei der jahrelang ausprobierten Vernickelung<br />

zu bleiben? Wie kann ein verchromter Teil<br />

von einem vernickelten unterschieden werden, welches<br />

sind die Vorzüge der Verchromunsr und wie<br />

wird der Chromüberzug hergestellt? H. K. in L.<br />

Antwort: Die VeTchromung, die ebenso ein<br />

elektrolytischer Prozess ist, wie die Vernickelung,<br />

überzieht alle blanken, sichtbaren Metallteile mit<br />

Ghrom. Das Aussehen der Verchromung ist im<br />

wesentlichen der Vernickelung ähnlich, aber mit<br />

einem etwas bläulichen, dem Platin ähnlichen Stich.<br />

Der Chromüberzug hat die Eigenschaft, an der<br />

Luft nicht anzulaufen, er wird also nicht blind und<br />

braucht daher nicht geputzt zu werden. Einfaches<br />

Ueberwischen mit einem Tuch genügt, um alle blanken<br />

Teile stets glänzend zu erhalten. Bearbeiten<br />

mit Putzmittel fällt weg und der Waeen weist immer<br />

schön glänzende Metallteile auf. Der Chromüberzug<br />

ist ausserordentlich hart und widersteht daher<br />

auch in mechanischer Beziehung jeder Abnützung,<br />

so dass auch stark benützte Teile, wie zum Beispiel<br />

Schalt- und Bremshebel. Türklinken, Kühlerverschraubungen<br />

usw. keine durchgescheuerten<br />

Stellen zeigen. Auch unter der Eimsirkung des<br />

stark scheuernden Strassenstaubes usw. tritt keine<br />

Abnützung des Chromüberzuges ein.<br />

Das perspektivische Sehen beim Automobilismus.<br />

Bei vielen Autounfällen habe ich die Beobachtung<br />

gemacht, dass es nicht nur am Nichtbeherrschen<br />

des Wagens fehlte, sondern dass auch vielfach dem<br />

Führer das richtige perspektivische Sehen mangelte.<br />

Bekanntlich wird diesem bei den Fahrprüfungen<br />

keine oder nur sehr geringe Beachtung<br />

;eschenkt.<br />

Soviele Menschen und Automobilisten es gibt,<br />

so verschieden ist auch das perspektivische Sehen<br />

bei jedem einzelnen, und viele wissen nicht einmal,<br />

was das ist. (Erklärung: Perspektivisches<br />

Sehen will heissen, das Wahrnehmen der körperlichen<br />

Formen eines Körpers, oder die Veränderungen<br />

des gesehenen Bildes infolge der verschiedenen<br />

Tiefendimensionen im gesehenen Gegenstand.)<br />

Jeder Fahrer kommt in den\ Fall, öfters hinter<br />

einem Lastwagen oder einem Fuhrwerk in sehr<br />

kurzem Abstand herfahren zu müssen. Sind nun<br />

diese Vehikel mit Lasten beladen, die weit über<br />

das Wagenende oder das des Anhängers hinausragen,<br />

wie z. B. lange Eisenstangen, Röhren,<br />

Mannesmannrohre. Telephonstangen, oder Langholz,<br />

so können diese dem nachfolgenden Fahrer,<br />

trotz aller Aufmerksamkeit, durch plötzliches Abstoppen<br />

(trotz Stopplicht) oder irgendwelchen Zufall<br />

des vordem, arg zum Verhängnis werden.<br />

Um diese Gefahr aber im richtigen Moment jeweils<br />

zu erkennen, bedarf es eines vorzüglichen<br />

perspektivischen Sehvermögens, das viele Fahrer<br />

nicht besitzen. Um dies zn erleichtern, finde ich,<br />

wäre es das Einfachste, wenn jedes derart geladene<br />

Fahrzeug an dem am weitesten hintenhinausragenden<br />

Stück ein ziemlich grosses rotes Tuch befestigen<br />

müsste. Dies für den Tag. Für die Nacht<br />

könnte man sich, nebst dem roten Tuch, eines<br />

guten, ziemlich grossen Rückstrahlers (Blinker,<br />

wie er von Radfahrern angewandt wird) behelfen.<br />

Die Erschütterungen des Wagens bringen die<br />

nicht unterstützten herausragenden Teile in starke<br />

Bewegung, somit auch das Tuch und den Rückstrahler,<br />

Dadurch wird dem Nachfolgenden, der<br />

durch irgend einen Grund gezwungen ist, nahe<br />

aufzuschliessen, das perspektivische Sehen und das<br />

Schätzen des richtigen Abstandes sehr erleichtert.<br />

K. in K.<br />

Anfrage 935. Ausschluss der Versicherung wegen<br />

Selbstverschuldens. Am 25. Februar a. c. fuhr<br />

Antwort 7667. Nebellicht-Lampe «Borlampe». ich mit meinem 2-Tonnen-Möbelauto ca. um 23 Uhr<br />

Adresse mitgeteilt.<br />

Red. mit einer Geschwindigkeit von 20—25 km durch<br />

Frage 7677. «Franka»-Batterien. Wo werden das Dorf M. Am Ausgang des Dorfes sprang ein<br />

die «Franka»-Batterien hergestellt? M. G. in S. Hund von links in meine Fahrbahn; ich wollte<br />

Frage 7678. Lederkitt. Welcher Kitt oder Leim<br />

rechts umfahren, geriet zu nahe an den Strassenrand<br />

und streifte mit dem Möbelkasten eine Tele-<br />

ignet sieh für die Reparatur von Kunstleder bei<br />

Autos und wo kann er bezogen werden? H. S. in W<br />

phonstange, die ein wenig beschädigt wurde. Mein<br />

Möbelkasten war stark defekt und ich erhielt für<br />

Frage 7679. Schleudern, Schieben. Schwimmen. Reparatur eine Rechnung von Fr. 678.—. Ein Polizeirapport<br />

wurde aufgenommen; dabei war er-<br />

Was versteht man unter dem «Schleudern» des<br />

Wagens, und was unter «Schieben» und «Schwimmen»?<br />

Welche Unterschiede bestehen zwischen auf der Fahrt war, also zu lange Arbeitszeit, und<br />

schwerend für mich, dass ich seit morgens 3 Uhr<br />

diesen anormalen Bewegungsarten eines Automobils?<br />

D. J. in Z. hatte.<br />

die Geschwindigkeit um zirka 7 km übertreten<br />

Antwort: Schleudern besteht in seitlichem Als Mitglied der Aspa habe ich eine TranspoTtgutversicherung<br />

bei einer englischen Versicherungs-<br />

leiten des Hinterwagens, Schieben besteht im<br />

Geradeausgleiten des Vorderwagens, trotz eineschlagener<br />

Vorderräder, Schwimmen besteht im und diese schrieb mir, dass sie den Schaden nach<br />

gesellschaft, der ich den Schaden sofort anzeigte,<br />

seitlichen Abweichen des ganzen geradeaus gesteuerten<br />

Wagens von der Fahrlinie.<br />

der aargauischen Polizei erhielt ich eine Busse von<br />

Einsicht des Polizeirapportes prüfen werde. Von<br />

Frage 7680. Aufsetzen des Zylinderkopfes. Es Fr. 40.— wegen Geschwindigkeitsübertretung,<br />

gibt eine Regel, wonach die Muttern der Zylinderkopf-Bolzen<br />

«kreuzweise» angezogen werden müsgen<br />

der Versicherungspolice lauten dahin, dass die<br />

welche ich ohne Einspruch bezahlte. Die Bedingunsen,<br />

wenn der Zylinderkopf montiert wird. Der Gesellschaft nicht haftet für selbstverschuldete<br />

Zweck dieser Regel besteht meines Erachtens darin, Schäden. Gestützt hierauf teilt mir die Versicherung<br />

nun mit. dass sie für den Schaden nicht<br />

inen gleichmässigen Druck des Zylinderkopfes auf<br />

die Dichtung zu bewirken. In welcher Reihenfolge hafte, weil ich die Busse anerkannte und somit der<br />

soll man nun aber vorgehen, wenn die Befestigung Schaden selbstverschuldet sei. Im Moment des<br />

des Kopfes durch drei Reihen von Muttern geschieht,<br />

eine äussere Reihe von 5 Muttern, eine digkeit schon auf zirka 10—12 km reduziert, weil<br />

Zusammenstosses hatte ich allerdings die Geschwin-<br />

äussere Reihe von 6 Muttern und eine mittlere der Hund einige Meter vorher in die Fahrbahn<br />

Reihe von 5 Muttern? A. G. in T. sprang.<br />

Genügt eine kleine Geschwindigkeitsübertretung,<br />

um die Versicherung ihrer Pflichten zu entheben?<br />

F Seh. in B.<br />

Antwort: Wir sind der Auffassung, daes<br />

Ihre Transportgut - Versicherungsgesellschaft die<br />

Zahlungspflicht ablehnen kann. Immerhin müssen<br />

wir, um die Angelegenheit genauer beurteilen ru<br />

können, den Wortlaut Ihrer Versicherungspolice<br />

kennen. Es scheint uns fraglich, dass die Versicherung<br />

bei Verschulden nicht haften soll. Ist<br />

nicht vielleicht nur grobes Verschulden ausgeschlossen?<br />

Zudem sind wir der Auffassung, dass<br />

die Versicherungsgesellschaft ihre Zahlungspflicht<br />

nur dann ablehnen kann, wenn der Kausalzusammenhang<br />

zwischen Geschwindigkeitsübertretung und<br />

Schaden gegeben ist. Wir sind der Auffassung,<br />

dass dies vorliegendenfalls nicht der Fall ist. Sie<br />

haben Ihr Möglichstes getan, den die Strasse überquerenden<br />

Hund nicht zu überfahren und sind dabei<br />

an eine Telephonstange angefahren. Dies wäre<br />

voraussichtlich auch der Fall gewesen, wenn Sie<br />

eine um 7 km verringerte Geschwindigkeit gehabt<br />

hätten. Ausserdem hatten Sie im Moment des Anpralls<br />

bereits gebremst und die Geschwindigkeit<br />

herabgesetzt. Aus diesen Erwägungen scheint un,s<br />

die Ablehnung der Versicherungsgesellschaft nicht<br />

gerechtfertigt. Jede ausländische Versicherungsgesellschaft<br />

ist gehalten, in der Schweiz ein Domizil<br />

zu verzeigen. Sie können also Ihren Anspruch gegen<br />

die Gesellschaft vor einem schweizerischen Gericht<br />

geltend machen. Wo sich der schweizerische<br />

Sitz der Gesellschaft befindet, ist dann gegebenenfalls<br />

leicht ausfindig zu machen. Bevor Sie jedoch<br />

eine endgültige Entscheidung treffen, muss eine genaue<br />

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N° 90 - <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE 13<br />

Touren-Antworten:<br />

T. A. 588. Bern-Pillon-Bern. Die Strecke ist in<br />

einem Tag gut zurückzulegen. Sie fahren über<br />

Thun, Spiez, dann durchs Simmental Ms Zweisimmen.<br />

Ueber Saanen und Gstaad zum Col de<br />

Pillon (1550 m), dann hinunter nach Aisle. Weiter<br />

über Montreux, Vevey. Ghätel-St. Denis, Bulle,<br />

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ist es, einmal statt der Route Bern-Münsingen-Thun,<br />

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ist die über Martigny. Grosser St.<br />

Bernhard, Aosta, Chätillon, Ivrea. Cavaslia, Vercelli,<br />

Novara, Magenta, 311 km. Sie müssen für<br />

die Zurücklegung dieser Strecke lK Tasre rechnen.<br />

Da aber die Schliessung des Grossen St. Bernhard<br />

jeden Tag erfolgen kann, so müssen Sie eventuell<br />

mit einem Bahnverlad durch den Simolon oder<br />

durch den Monte-Genris rechnen. In diesem Fall<br />

müssen Sie zwei ganze Tage für die Fahrt in Anschlag<br />

bringen. M. B. in H.<br />

T. F. 590. Tagestour von Paris aus. Da ich<br />

nächstens für ein par Tage nach Paris fahre, wäre<br />

Ich dankbar, wenn mir jemand eine lohnende kleine<br />

Tagestour von der französischen Metropole aus und<br />

•wieder dorthin zurück vorschlagen könnte. Das<br />

Gebiet im Westen der Stadt kenne ich schon einigermassen.<br />

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T. F. 591. Basel—Bremen. Welches ist wohl<br />

die beste Route von Basel nach Bremen, die soweit<br />

möglich durch das Rheintal führt? Kann ich die<br />

Strecke in 12 Tagen fahren? Ich möchte mich nicht<br />

von vornherein an Etappen binden, sondern jeweils<br />

da, wo es mir gut gefällt, einen Ruhetaz einschieben.<br />

E. P. in Seh.<br />

T. F. 592. Mönchen—Salzburg. Kann mir ein<br />

Leser vielleicht sagen, in welchem Zustand sich die<br />

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Wir sind der Auffassung, dass dazu noch<br />

eine ganze Zahl anderer Massnahmen notwendig<br />

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In der Nr. 77 der cAutomobil-Revue» wurde<br />

wiederum die Frage aufgegriffen, welche Massnahmen<br />

zu treffen seien zur Verhütung der<br />

Strassenverkehrsunfälle. Die zweckmässi;sten Massnahmen<br />

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AJIftM<br />

Aopwattl Ai-Eh.<br />

Appaniell A.-E.<br />

Basellana<br />

Ben<br />

BUB<br />

craUmtg<br />

Gtaros<br />

Glarus<br />

Uranbomas»<br />

Gravbfindtfk<br />

mawaiden<br />

Obwaldan<br />

stbvyi<br />

Sehwyi<br />

8chwyi<br />

«tbm<br />

l'hugaa<br />

Tbaig»n<br />

Waadt<br />

Waad»<br />

Wallis<br />

ZfltUh<br />

Kanton<br />

Obwalden<br />

?MFV<br />

Zariab<br />

Deateobe* Grenzgebiet<br />

biet (Sohwarivaidi<br />

»ixSpi<br />

Touren-Fragen:<br />

Kontrollierte Strassen<br />

Wohlen<br />

HaliwUenee, besonders m<br />

NlederballwU<br />

BotbiM<br />

SlflUtorf<br />

IrigHhittTmfla<br />

Bragg<br />

windlMb<br />

Herlsan-Waldstatt<br />

Speicher<br />

Holstein (Waidenburg)<br />

Bern-Uran bei SteffUbnrg<br />

Wengl (Kandertal)<br />

jumdidisi<br />

Huhlehora<br />

Xetetal<br />

Laaoqaart, beim Gasthaus<br />

nun Valknis<br />

In<br />

Horw-Blehttmz Losen)<br />

Henpswu<br />

OiswUtvon 833^Btatlon<br />

bis OotfieurgesohUt<br />

langem<br />

Hafis-uarzerau<br />

Strecke •ereien-Boens<br />

•wen: vom Barnhof bis<br />

BahnObergang<br />

(baoh-Rnranea<br />

Keiebobaeh<br />

Wangen<br />

ItMtendoff<br />

Wemteiden<br />

Bürglen)<br />

Cully<br />

Pnlly<br />

Ctatpttlad<br />

Aathai-Hlnwu. Inntroru<br />

Kurve Obenatoal 800<br />

m abwart*<br />

Bafi<br />

AdUiwU<br />

BrttUetDtn<br />

Strecke<br />

KIlchbwf-Horgen<br />

Baden<br />

Ober-Sloklnfen (Baden<br />

Brennet (znschen Behopi<br />

heim nnd äic&ngen)<br />

Bemerkungen<br />

uontroue<br />

Strenge Kontrolle.<br />

hohe Bossen.<br />

Versteckte Stoppuhrtonerollen<br />

auf 800<br />

m in- and aaeserhalb<br />

des Dorfes.<br />

Eontrolle Innerort»<br />

Versteckte strenge<br />

Btoppohrkontrolle Im<br />

Dorf, vorzugsweise<br />

Wochenends.<br />

Kontrolle innerorte<br />

Innerorte versteckte<br />

Stoppuhr-Kontrolle<br />

aal 300 m.<br />

Versteckte Stoppuhrtontrolle<br />

aa( 200 m<br />

Strenge Kontrolle<br />

Versteckte Kontrolle<br />

Kontrolle durch 4-6<br />

Versteckte Kontrolle<br />

Kontrolle<br />

Kontrolle auf 200 m<br />

mitten Im Dorf.<br />

Versteckte Kontrolle<br />

Kontrolle<br />

Versteckte Kontrolle<br />

Kontrolle<br />

Versteckte Kontrolle<br />

Strenge Kontrolle<br />

Kontrolle<br />

Oenerme Kontrolle<br />

mitten imDorfabec<br />

Strenge Kontrolle<br />

Kontrolle auseer Ort<br />

Kontrolle aosser Or<br />

Innerorts versteckte<br />

Kontrolle<br />

Versteckte Kontrolle<br />

Versteckte Kontrolle<br />

lanerorta,<br />

Kontrolle<br />

Kontroll*<br />

Kontrolle<br />

Versteckte Stoppuhr-<br />

Kontrolle auf 200 m.<br />

Qesch windigkeit<br />

25 km mnviTWfli<br />

Versteckte innerorte.<br />

Kontrolle<br />

•»toppuhrkonwoUe.<br />

Versteckte Kontzoll«<br />

Versteckte Kontrolle<br />

mit einer Stoppuhr<br />

auf 600 m Distana,<br />

Versteckte Kontrolle<br />

innerorts. Auf 400m<br />

tnii Stoppuhr<br />

Versteckte Kontrolle<br />

auf d. ganz. Strecke<br />

Kontrolle mit «we'<br />

Stoppuhren am<br />

Bnde dm Don««.<br />

Strenge Kontrolle.<br />

es, es ?äbe kein allgemeines Präventivmittel. Aber<br />

ich behaupte, dass, sobald der Genuss von Alkohol<br />

bei Berufs-Chauffeuren wie bei den Selbstfahrern<br />

verboten würde, es viel weniger Verkehrsunfälle<br />

gäbe. Warum hat die Postdirektion ihren Post-<br />

Chauffeuren während ihrer Dienstzeit den Genuss<br />

von Alkohol verboten? Könnte dies nicht auch<br />

im allgemeinen durchgeführt werden? Es wird<br />

immer nur von Polizeikontrollen und Schikanen<br />

geschrieben.<br />

Wenn die obersten Behörden den Nagel auf den<br />

Kopf treffen wollen, so müssen sie die Bekämpfung<br />

des Alkohols aufnehmen. Vor ca. 2 Jahren<br />

habe ich in einem Tagblatt gelesen, dass der<br />

Kantonsfat von St. Gallen eine Bestimmung herausgegeben<br />

habe, dass es den Autofahrern verboten<br />

sei, während der Dienstzeit Alkohol zu trinken.<br />

Leider muss ich aber die Beobachtungen<br />

machen, dass dieser Bestimmung nicht nachgeleht<br />

wird und die Behörde sich auch nicht mehr weiter<br />

darum bekümmert. Es soll oder muss noch so<br />

weit kommen, dass alle Automobilfahrer während<br />

der Dienstzeit keinen Alkohol mehr trinken dürfen.<br />

Sind wir einmal so weit, dann braucht ihr<br />

keine Sorge mehr zu haben, dass die traurigen<br />

Rubriken unserer <strong>Zeitung</strong>en noch so gross sind.<br />

M.<br />

Lerne das Getriebe bemeistern. Jedes Getriebe<br />

lässt sich leicht schalten, wenn man<br />

sich bemüht, die dafür passende Schaltungsweise<br />

zu erlernen. Das Schalten will als<br />

Kunst für sich geübt werden, die Fahrpraxis<br />

allein genügt dafür nicht.<br />

Aanrau<br />

Appenien A.-Rh.<br />

Bern<br />

Bern<br />

Bern<br />

Bern<br />

Bern<br />

Kanton<br />

Freibarg<br />

Laiern<br />

st. Gallen<br />

Sehwya<br />

Solothura<br />

Solothom<br />

DrargM<br />

Tnargan<br />

Ihurgaa<br />

Thurgan<br />

Waadt<br />

Waadt<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Gesperrte Strassen<br />

strecke<br />

itrasse Nr. 6 Remetschwil-Bellikon<br />

Lemburg: Landstr. A<br />

vom Seetalbahn-<br />

Debergang bis zur<br />

Aa-Bachbrucke.<br />

tossstrasse<br />

Arabbracke bei BflrsD<br />

A..<br />

lüren a. A., HägnV-<br />

Drflcke<br />

Itrasse Zollhaas-<br />

Schwefelberg. 8trasrenstüclt<br />

Hot'landen-<br />

Steinbach<br />

üelereeestrasse<br />

Twann-Blel<br />

KOnlz: KSnlzstrasse<br />

zwischen Hubackerqaartler<br />

and Konsum<br />

and 8tationsstrasse<br />

zwischen<br />

neuer KOnizstrasse<br />

a. Schwarzenbarg-<br />

»trasse.<br />

Slmmentalerstr. nnterbalb<br />

Erlenbach.<br />

Tour de Treme-Broc.<br />

Kantonsstrasse Lasero-Olten<br />

bei<br />

Oberkirch nnd<br />

8 t. Erhard,<br />

Eecbenbao», Staats-<br />

»tr. r. „Adler" bis<br />

mm ,,Kienz" and<br />

vom „Sternen" bis<br />

Obergasse<br />

ElohterswU-Bach<br />

Laohen-Slebnen<br />

tSemerknnsen<br />

Ab 6. Okt. für ca. 4 Wochen<br />

gesperrt.<br />

Gesperrt vom 27. Okt ffli<br />

ca. 14 läge. Umleitung<br />

via Augustinkellerstr,<br />

Bahnhofstrasse.<br />

Gesperrt bis auf weiteres.<br />

Umleitung: Personenwagen<br />

tlbei alte Strasse.<br />

Lastwagen über Trogen.<br />

KtLt Lastwagen über 8XODnen<br />

bis auf weiteres t»<br />

sperrt.<br />

Bis aot weiteres fOr Lutaatos<br />

gesperrt<br />

Fahrverbot für Lastwagen<br />

und Aatocars<br />

An den Lesesonntagen 12.,<br />

19. u. 26. Okt. Fahrrerbot<br />

von 1330 bis 182<br />

In Rieht. Tn-ann-Biei.<br />

Gesperrt. Dmieitung de<<br />

Verkehre Flschermatteli-Koniz<br />

über Waldegg-<br />

und Schwarzenburgstrasse.<br />

Gesperrt. Lokale Umlei<br />

tung.<br />

Gesperrt,<br />

Gesperrt vom 22. Sept.<br />

bis Ende Okt. Umleitungen:<br />

a! Luzeni-llaswü-Groeswangen-Ettiswü-Dagmersellen<br />

od. b<br />

Linern-Wollrasen-Wüasan-Dagmersellen<br />

odei<br />

e) Laien»- Sempach-Elcr<br />

-Sarsee-Bttiswil-Dagmersellen.<br />

Gänzl. gesperrt v.l. Sept<br />

bts ea. Ende Oktober.<br />

Dmieitung über Rietet<br />

Uxnach-Jona.<br />

Geiperrt ab 8. September<br />

bis 18. November, ümlettung<br />

aber Blchterswil-Wylen-Freienbach.<br />

Gesperrt ab 8. September<br />

bis 30. November. Umleitung<br />

über Lacben-<br />

Wangen-Slebnen.<br />

Solothurn-Bledholz Gesperrt. Umleitung des<br />

WesWW-Verkehrs über<br />

Attisholt in umgekehrt.<br />

Bichtnng aber Wangen<br />

an der Aare.<br />

Solotbomi Baselstrasse<br />

v.d; Station<br />

Gesperrt. Umleitungen<br />

Baseltor der elektrischen<br />

Strassi<br />

bahn S. N. B. bis<br />

rar Stadtgrenze gegen<br />

Yeldbmnnen<br />

a) Richtung Oenslngen-<br />

Balsthal-Basel: Leichtfahneage<br />

Ober Bahnhofplatz-Zuehwü-Derendhigen<br />

- Wangen a. A.-<br />

Wiedlisbacb; Lastfahr,<br />

zeuge über Bahnhofplati<br />

• Zuehwil - Deren,<br />

dingen - Herzogenbuchsee-Olten;<br />

b) Sichtung Ölten: Gesamter<br />

Verkehr «bei<br />

Zachwll • Derendingen<br />

Herzogenbaehsee-Olten<br />

e) Gegenricbtg. v. Basel-<br />

Batsthai oder Ölten-<br />

Oensmgen nach Solo,<br />

tborn o. Bern-Btei usw.<br />

alle Fahrzeuge fibei<br />

WUUhofbracke • Laterbaoh-Zachwll.<br />

Abzweigung von dei<br />

Hauptstrasse geg. Willihofbrttcke<br />

bei Statlor<br />

Hinterriedholz d.SJJ.B<br />

Strecke WUHhofbrflcke-<br />

Laterbach (Stat. S.B.B<br />

Zuehwil) nur Einbahnverkehr<br />

in oben Benannter<br />

Eichtang.<br />

Jiatztngen: Morgbrücke<br />

bei der 5 C Oesamtgevicht.<br />

Gesperrt für Wagen fl<br />

Milhle.<br />

Umleitung aberWangi,<br />

Arbon, 8t. Oaueutr. Für gesamten Fahrzeugverkehr<br />

geiperrt. Um<br />

von JLandquartetr.<br />

bis Stachen leitnng über die Bleiche<br />

Romanahorn-Uttvrli Gesperrt. Umleitung ttbei<br />

Arnrlswil - DorwiJ onc<br />

umgekehrt.<br />

Xhorbrufke Bürglen Ab 8. Sept. für Laitwageii<br />

mit Über 6 t Getamtge.<br />

wicht für ca. 2 Monate<br />

gesperrt. Für übrigen<br />

Verkehr steht halbe<br />

Fabxbahnbrelte (2.2 m<br />

rar Verfügung.<br />

StaataftruM I; Kl. Gesperrt. Umleitung<br />

BoBstwil-Ebnat. Boggwi. über Arbon<br />

(BleichMtrasse) nacb<br />

Nenktrcb-Egnacb.<br />

Kantonaftraue Nr. 1 Gesperrt in der Richtuns<br />

twlschen AUaman Lausanne - Genf von<br />

und Solle.<br />

Uhr 45 bis 18 Uhr 1!<br />

Umleitung über di<br />

Gemeludestrasse<br />

1* Gordanne, Perroy,<br />

Pont de la üouronnette<br />

Eantonsstnaw Hr. Bis au weiteres für Wagei<br />

708 (PlUongtrasse) aller Art von Über<br />

nrlMhen Stransngabeiunf<br />

v. Ohamp lesperrt.<br />

Tonnen Qeeamtfenricr<br />

Pelerin and dem<br />

Weiler Boetx<br />

Karoacht: Sehledhaldenstrasse,<br />

Gesperrt bis Ende Nov,<br />

oberste Kurve.<br />

Wetzikon: Strasse Gesperrt bis ca. JDtteNo-<br />

Oberwetzikon,<br />

Löwen—Krone.<br />

Essltngen: Strasse Gesperrt bis ca. MitteMov,<br />

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u<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — N" 90<br />

A.C.S., SEKTION BERN. «Gesellige Zusammenkunft»<br />

und «Bunte Blätterfahrt» in den Jura. Als<br />

Ersatz für die verspätete Ballonverfolgung veranstaltet<br />

die Sektion-, wie wir bereits berichteten, am<br />

25. Oktober, abends, eine gesellige Zusammenkunft<br />

im Hotel «Bären» in Langenthai, der sich am 26.<br />

Oktober mit Start in Bern bzw in Langenthal eine<br />

herbstliche Fahrt nach Saignelegier anschliessen<br />

•wird.<br />

A. C. S.<br />

Winterprogramm. Das Winterprogramm wird,<br />

•wie in vergangenen Jahren, eine ganze Anzahl von<br />

belehrenden und unterhaltenden Vorträgen bringen.<br />

Der erste Vortrag ist auf Montag, den 3. November,<br />

20 Uhr 15. festgesetzt. Herr Ingenieur W Mathys,<br />

Redaktor der «Automobil-Revue», wird über «Neuerungen<br />

und Tendenzen am Pariser Salon» sprechen<br />

und gleichzeitig an Hand zahlreicher Projektionen<br />

sachliche Erklärungen bieten.<br />

lt.<br />

A. C. S. SEKTION St. Gallen-Appenzell. Zuverlässigkeitsfahrt.<br />

Am nächsten Oktober, den 26. Oktober,<br />

wird die Sektion St. Gallen-Appenzell des<br />

A. G. S. eine Zuverlässigkeitsfahrt, ausgehend von<br />

drei verschiedenen Talschaften, mit Endziel Kurhaus<br />

Weissbad, zur Durchführung bringen. Aus<br />

dem Reglement, das den Mitgliedern bereits zugestellt<br />

worden ist, geht hervor, dass es keiner besondern<br />

Vorbereitungen und keiner Rücksicht auf die<br />

Warenmarke bedarf, um mit Erfolg zu konkurrieren.<br />

Von einer Kilometerprüfung wurde diesmal<br />

abgesehen.<br />

Als Ausgangspunkte für die Konkurrenz gelten<br />

St. Gallen, Wattwil und Buchs. Es amten hier als<br />

Starter die Herren: A. Boppart in St. Gallen, B<br />

Becker in Wattwil und Dir. Bischofberger in Buchs.<br />

Der Sportkommission steht ein reichhaltiser Gabentisch<br />

zur Verfügung. Im Kurhaus in Weissba-d<br />

treffen die Konkurrenten und Nichtkonkurrenten<br />

zum gemeinsamen Mittagessen und zur Preisverteilung<br />

ein, worauf eine gemütliche Unterhaltung mit<br />

Tanz folgen wird.<br />

Der Start erfolgt nach freier Wahl der Teilnehmer<br />

von den drei bereits erwähnten Ausgangspunkten<br />

aus, und zwar in St. Gallen beim «Uhler»,<br />

um 8.30 Uhr für die Teilnehmer aus der Stadt<br />

und um 9 Uhr für auswärts wohnende Teilnehmer,<br />

in Wattwil beim Bahnhof um 9 Uhr und in<br />

Buchs beim Gasthaus Traube um 9 Uhr.<br />

Die Bekanntgabe des ersten Teiles der Strecke<br />

erfolgt beim Start. Am Endpunkt des ersten Teiles<br />

ist eine Kontrollstation und zugleich Bekanntgabe<br />

der weitern Strecke bis Endziel. Während<br />

äer Zuverlässigkeitsfahrt werden Kilometer- und<br />

Tourenzähler sowie Geschwindigkeitsmesser überklebt.<br />

Für jede Etappe wird die beansoruchte Zeit<br />

durch Kontrollposten festgestellt, und die Durchschnittsgeschwindigkeiten<br />

der beiden Teilstrecken<br />

einzeln berechnet. Jeder 1 /i 0 km mehr oder weniger<br />

als 32 km wird mit einem StrafDunkt belegt.<br />

Das Verfehlen des Kontrollpostens (derselbe ist auf<br />

der Startkarte vermerkt) wird mit 20 Srafpunkten<br />

belegt. Die Summe aller Punkte ist für die Rangordnung<br />

massgebend. Erster wird derjenige, der<br />

am wenigsten Punkte aufweist. Ausser Konkurrenz<br />

fällt, wer zur vorgeschriebenen Zeit nicht zum<br />

Start erscheint und wer bis 12 Uhr 4-5 nicht durchs<br />

Ziel fährt. Für die Bewertung der Resultate und<br />

die Rangeinteilung ist allein das Preiszericht zuständig,<br />

das sich aus Mitgliedern der Soortkommission<br />

zusammensetzt. Als Preise sind vorgesehen:<br />

je ein Preis für die zehn besten Resultate. Ein<br />

Spezial-Damenpreis. Alle übrigen Konkurrenten<br />

erhalten eine kleine Erinnerungsgabe.<br />

Die Veranstaltung wird als Freundschaftsfa-hrt<br />

ausgetragen, bei welcher gleichmässiges, zuverlässiges<br />

Fahren mit Einhaltung des • vorgeschriebenen<br />

Durchschnittstempos den Ausschlag geben soll.<br />

Irgend eine Nennung der Wagenmarken findet<br />

nicht statt, auch ist jegliche Reklame, die a(uf die<br />

Veranstaltung Bezug hat, untersagt. B.<br />

A.C. S. SEKTION THURGAU. Herbstversammlung.<br />

Samstag, den 18 Oktober, abends 8 Uhr,<br />

hielt die Sektion ihre Herbst-Quartalsversammlung<br />

im Rebstock in Emishofen a^b. Der Besuch (32<br />

Mann) Hess leider, ohne Zweifel, infolge des starken<br />

Nebels etwas zu wünschen übrig.<br />

Nach Begrüssung des Präsidenten. Herrn Dr.<br />

Rietmann, referierte in fliossendem, gut aufgebautem<br />

Vortrage der Rechtskonsulent der Sektion, Herr<br />

Dr. Eder, über das durch die Kommission der Interessenten<br />

bereits beratene neue Eidg. Automobilgesetz.<br />

In Gegenüberstellung der gegenwärtigen<br />

kantonalen Gesetze und Verordnungen hob der<br />

Vortragende die nachfolgenden Abschnitte der<br />

neuen Gesetzesvorlage besonders hervor:<br />

1. Umfang und Anwendungsgebiet des neuen Gesetzes.<br />

2. Die speziellen Verkehrsbedingungen (Bereifung).<br />

3. Geschwindigkeitsfreigabe für Personenwagen<br />

und Geschwindigkeitsbeschränkung für Lastwagen.<br />

4. Die speziellen Bestimmungen für den Strassenverkehr.<br />

5. Neuordnung der Haftpflicht.<br />

6. Sanktionen und Bussenbestimmungen.<br />

7. Strafbestimmungen für Strolchenfahrten.<br />

Zum Schlüsse wies der Vortragende auch noch<br />

auf die seitens der S. B. B. bereits durch die avisierte<br />

Broschüre « Bundesbahn und Automobil » zu<br />

erwartende Opposition hin. Als Vorläufer dieser<br />

Opposition ist der von der S. B. B. insnirierten, am<br />

17. Oktober im St. Galler Tagblatt erschienene Artikel<br />

anzusehen.<br />

Der allgemeine Beifall, welcher der Referent<br />

unter den anwesenden Automobilisten gefunden<br />

hat, zeigte, dass man der neuen Ordnung sympathisch<br />

gegenüber stand. Hoffentlich wird diese<br />

Sympathie seitens der Automobilisten dem neuen<br />

Gesetz gegenüber, auch nach Passieren der Ra'tsverhandlungen<br />

beibehalten werden können.<br />

Um 10 Uhr abends konnte der Präsident, dem<br />

Referenten seinen ausgezeichneten Vortrag verdankend,<br />

die Versammlung schliessen.<br />

A. C.S., SEKTION ZÜRICH. Winferproqramm.<br />

Das Programm für die Wintersaison <strong>1930</strong>/31 ist<br />

vom Vorstand wie folgt festgelegt worden.<br />

13. November: Ordentliche Wintergeneralversammlung<br />

mit Martinimahl im Hotel Waldhaus<br />

Dolder in Zürich.<br />

11. oder 18. Dezember <strong>1930</strong>: Monatsversammlung<br />

mit Lichtbildervortrag des Freiherrn von Salzgeber,<br />

Berlin, über «Im Auto durch Albanien und Griechenland»,<br />

in Zürich.<br />

15. Januar: Monatsversammlung mit Vortrag<br />

von Herrn Dr. Rothmund, Chef der Polizeiabteilung<br />

des Eidg. Justiz- und Polizeidepartementes, Bern,<br />

über «Der Entwurf für das Eidgenössische Automobil-<br />

und Fahrradgesetz», in Zürich.<br />

24. Januar: Clubball im Grand-Hotel Dolder,<br />

in Zürich.<br />

1. Hälfte Februar- Monatsversammlung mit<br />

Lichtbilder- und Filmvortrag von Herrn Dr. Martin<br />

Hürlimann, Berlin, über «Mit dem Luftschiff Graf<br />

Zeppelin nach Spitzbergen», in Zürich.<br />

Im März: Ordentliche Frühjahrsgeneralversammlung<br />

mit Unterhaltungsabend in Zürich.<br />

Im April: Monatsversammlung mit Lichtbildervortrag<br />

in Winterthur.<br />

Ausserdem findet am 15. Januar im Restaurant<br />

«Wartmann» in Winterthur der letztes Jahr mit<br />

grossem Erfolg durchgeführte Familienabend der<br />

Ortsgruppe Winterthur der Sektion Zürich des<br />

A. C. S. statt.<br />

Das vorstehende Programm dürfte den Mitgliedern<br />

ebenso interessante wie amüsante Veranstaltungen<br />

bieten und speziell für die drei Vortragsabende<br />

im Dezember, Januar und Februar konnten<br />

prominente Referenten gewonnen werden.<br />

Zu einem grossen Ereignis dürfte sich das traditionnelle<br />

Martinimahl vom 13. November im Hotel<br />

Waldhaus Dolder auswachsen. Für die um 18 Uhr<br />

beginnende Generalversammlung ist die<br />

nachstehende Traktandenliste vorgesehen:<br />

1. Protokoll der letzten Generalversammlung vom<br />

20. März <strong>1930</strong>;<br />

2. Genehmigung des Budgets pro 1931;<br />

3. Genehmigung des Eintrittsgeldes und Jahresbeitrages<br />

pro 1931;<br />

4. Berichterstattung über den Entwurf für das<br />

Bundesgesetz<br />

Fahrradverkehr;<br />

5. Anregungen und Mitteilungen.<br />

über den Motorfahrzeug- und<br />

ordentlichen Geschäfte vorliegen. Das anschliessende,<br />

um 19 Uhr 15 beginnende Martinimahl wird<br />

wiederum als Herrenabend durchgeführt und hat<br />

die Vergnügungskommission mit den Vorarbeiten<br />

schon seit einiger Zeit begonnen. Vorgesehen sind<br />

zwei originelle Sketchs: cIntermezzo im Caspar<br />

Escher-Haus» (Sitz der Zürcher Begierung) und<br />

«Mit dem Luftschiff Graf Zeppelin nach Spitzbergen<br />

>. Dann wird eine Schnitzelbank von Stapel<br />

gelassen, der weitere Darbietungen folgen -werden.<br />

Alles in allem ein Abend, der im Zeichen gesunden<br />

Zürcher Humors stehen wird.<br />

Wie der Automobile Club d'Alsace mitteilte,<br />

musste die für den 25. und 26. Oktober <strong>1930</strong> vorgesehene<br />

Fahrt nach Zürich in letzter Stunde abgesagt<br />

werden, da verschiedene der angemeldeten<br />

Teilnehmer im Hinblick auf die etwas unsichere<br />

Wetterlage ihre Anmeldung wieder zurückgezogen<br />

haben. Die Fahrt soll nun auf das Frühjahr 1931<br />

verschoben werden.<br />

S. D. A. C.<br />

Es handelt sich somit um die ordentlichen Genera'versammlungstraktanden,<br />

da keine ausser-<br />

SCHWEIZERISCHER DAMEN-AUTOMOBIL-<br />

CLUB. Sektion Basel. Jeden Dienstagabend, 20.15<br />

Uhr, gemütliche Zusammenkunft im Hotel Metropol,<br />

1. Stock. Damen, welche sich für unsern Club interessieren,<br />

sind hiezu herzlichst eingeladen.<br />

A utf


90 — 193t» AUTOMOBIL-REVUE 15<br />

TOURISTIK<br />

Einfahrt ausländischer Motorfahrzeuge, uemäss<br />

den statistischen Erhebungen der Oberzolldirektion,<br />

Abteilung Automobilwesen,<br />

wurden im Monat September an der Grenze<br />

die nachstehenden Zahlen durchfahrender<br />

Motorfahrzeuge festgestellt : Mit provisorischer<br />

Eintrittskarte:- 13,366; mit Passavants:<br />

1366; mit Triptyks oder Passierscheinheften:<br />

11,751; mit Kontrollzeugnissen: 328. Total<br />

fuhren 26,811 Motorfahrzeuge über unsere<br />

Grenzen. • lt.<br />

T. C. S.-Strassenhilfsdienst Winterthur-St.<br />

Gallen-Rorschach. Der Strassenhilfsdienst<br />

des T. C.S. auf der Strecke Winterthur-St.<br />

Gallen-Rorschach hatte in seinem ersten<br />

Vierteljahr schweren Dienst zu erledigen.<br />

Zwei Drittel der ganzen Zeit fielen in eine<br />

Regenperiode. Die Zahl der zurückgelegten<br />

Kilometer betrug 11,914. Es wurden 189<br />

technische Hilfeleistungen vollzogen, wovon<br />

105 bei Autos. Bei Unfällen leistete der<br />

Strassenagent des T.C.S. zehnmal technische<br />

und zehnmal sanitarische Hilfe. x.<br />

Automobilistenhilfe in Ungarn. Das in Ungarn<br />

zwischen den Automobilisten bestehende,<br />

sehr ausgeprägte Solidaritätsgefühl wird<br />

durch eine neue Verordnung des ungarischen<br />

Innenministers noch verstärkt. Nach demErlass<br />

ist jeder Automobilist unter Strafe dazu<br />

verpflichtet, beim Antreffen eines hilfebedürftigen<br />

Automobilisten unterwegs anzuhalten<br />

und nach Kräften zu helfen. Sofort nach Erlass<br />

der Verordnung organisierte der ungarische<br />

Automobilclub unter Teilnahme von<br />

Aerzten und Professoren aus Budapest eingehende<br />

Lehrgänge für die bei Unglücksfällen<br />

zu leistende erste Hilfe. bo.<br />

Stf<br />

Korrektion der Tösstalstrasse. Dje Tösstalstrasse<br />

zwischen Rutzen und Kollbrunn<br />

sowie Buchenrain und Hom soll korrigiert<br />

werden. Man wünscht nun auch den Aus- tig geworden und wird deshalb gegenwärtig<br />

bau der Strassen Turbenthal-Bichelsee und einer gründlichen Revision unterzogen. Die<br />

Turbenthal-Wildberg, da die für schwere eiserne Unterlage der-Brücke muss verstärkt<br />

Automobile empfindlichen Strassen sich werden. Sie wird sodann mit einem Betonheute<br />

in einem ausserordentlich schlechten belag versehen. In der Zwischenzeit muss<br />

Zustand befinden. Ein staubfreier Belag für der Strassenverkehr über die Linthbrücke<br />

die beiden von Postautos befahrenen Strek- Glarus-Ennenda geleitet werden. bo.<br />

ken ist dringend notwendig. x.<br />

Ausbau der Staatsstrassen in Arbon. Mit Betonstrasse Arbon-Romanshorn. Die fünf<br />

Ende dieses Jahres werden die Staatsstras- Kilometer lange Teilstrecke der Seestrasse<br />

sen erster Klasse auf dem ganzen Gebiet der von Scheidweg-Arbon bis zur Gemeinde-<br />

Ortsgemeinde Arbon ausgebaut sein. Der f e " ze Salmsach-Romanshorn ist kürzlich<br />

Staat verlangt nun eine andere Regelung fertiggestellt worden. Der Einbau des Mexder<br />

Entschädigung an die Gemeinde für die Phalt-Beiages der anschliessend m Romans-<br />

Besorgung de!• Unterhaltsarbeiten. Die Ver- ho und Uttwil zur Ausführung gelangt,<br />

waltung ist damit einverstanden, dass pro ^t ebenfalls seiner Vollendung entgegen.<br />

1931 die Arbeiten in Regie ausgeführt wer- Mlt Anfan^ November kann somit wieder<br />

den, um dann auf Grund der gemachten Er- * in ne , ue ? wichtiges Te.lstuck der Seestrasse<br />

dem Verl^ehr<br />

fahrungen zu einer Pauschalentschädigung zu Ergeben werden. Die Betonkommen<br />

x strasse, das neueste Verfahren beim Strassenausbau,<br />

ist im Thurgau sehr rasch beliebt<br />

•Verbindungsbrücke Glarus-Ennetbühl. Die geworden. Durch das schlechte Wetter wur-<br />

Verbindungsbrücke von Glarus nach Ennet- de die Fertigstellung der Arbeiten stark verbühl<br />

über die Linth ist sehr reparaturbedürf- zögert. bo.<br />

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Chrysler, bis 1929<br />

Dodge, <strong>1930</strong><br />

Elcar, 8 Zyl. r Double Shell<br />

Erskine<br />

Essex<br />

Ford A, AF, T<br />

Graham Paige, bis <strong>1930</strong><br />

Hupmobilejypen bis <strong>1930</strong><br />

Lancia Lambda<br />

Minerva, 12 PS/6 Zyl.<br />

Voisin<br />

Whippef<br />

Willys Knight, 70 B/89 B<br />

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SHELL<br />

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Packard, bis 1929<br />

Typ <strong>1930</strong>: Double Shell<br />

Pontiac, bis 1929<br />

Typ <strong>1930</strong>: Double Shell<br />

Typ M • : Double Shell ><br />

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Amilcar<br />

Auburn, Typ <strong>1930</strong><br />

AusfrosDaimler<br />

Buick, Typ <strong>1930</strong><br />

Cadillac<br />

Chandler<br />

ChenardsWalker<br />

Chevrolet, Typ <strong>1930</strong><br />

Chrysler 66<br />

Citroen<br />

Cord<br />

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Derby<br />

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Dodge, Typ <strong>1930</strong><br />

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Graham Paige, Typ <strong>1930</strong><br />

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Hupmobile, Typ <strong>1930</strong><br />

Lancia Dilambda<br />

La Saile<br />

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