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E_1930_Zeitung_Nr.088

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Aasgabe: Deutsche Schweiz<br />

BERN, Freitag, 17. Oktober <strong>1930</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

26. Jährgang. — N° 88<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS- PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe Liste"<br />

Halbjahrlich Fr. 5.—, Jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portojpjschlag, REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

solern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30<br />

Rappen. Postcheck-Rechnung 111/414.<br />

Telephon Bollwerk 39.84 • Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Ein unfairer Kampf<br />

Deutsche Reichsbahn gegen die Schweizerische Rheinschiffahrt<br />

Man weiss, dass nicht nur die Bahnen der<br />

Schweiz, sondern auch ausländische Bahnunternehmungen<br />

keinen leichten Existenzkampf<br />

auszufechten haben. Wenn Handel<br />

und Wandel stillstehen, wenn die Fabrikschlote<br />

nicht mehr rauchen, wenn die Arbeitslosenmassen<br />

vor geschlossenen Fabriktüren<br />

stehen, haben auch die Bahnen Mühe,<br />

ihre Räder in Bewegung zu setzen. Sie sind<br />

zu stark mit der Weltwirtschaftskonjunktur<br />

verhängt. Einbussen müssen erfolgen, Defizite<br />

müssen sich zeigen.<br />

Allein das sind keine Gründe, um Schwesterunternehmungen<br />

in einer Art und Weise<br />

zu konkurrenzieren, die für diese letztern<br />

Unternehmungen sehr gefährlich werden<br />

können. Die Volkswirtschaft und der Staat<br />

haben auch in handelspolitischer Hinsicht<br />

kein Interesse, alles auf eine Karte zu setzen.<br />

Vom Automobilismus wollen wir diesmal gar<br />

nicht sprechen. Die Bahn glaubt dadurch<br />

ihre Pflicht zu erfüllen, wenn sie dem Automobil<br />

die Wege zu verrammeln sucht. Es ist<br />

dies eine kurzsichtige Politik, die schlussendlich<br />

der Bahn am wenigsten nützen<br />

dürfte.<br />

Neben der Schiene und neben der Strasse<br />

haben wir aber noch eine andere wichtige<br />

Verkehrsader, das ist der Fluss mit seiner<br />

Schiffahrt. Diese letztere Art des Verkehrsweges<br />

ist für uns Schweizer absolut nicht<br />

belanglos. Die Bestrebungen reichen Jahrzehnte<br />

zurück, die darauf hinausgehen, unsere<br />

Flüsse der Schiffahrt nutzbar zu machen.<br />

Ganz besonders haben sich alle Kräfte<br />

auf den Rhein konzentriert, Millionen wurden<br />

verausgabt, um den Rhein wenigstens bis<br />

Basel schiffbar zu machen. Die Stadt Basel<br />

mit der Eidgenossenschaft selbst haben keine<br />

Kosten gescheut, um Basel eine Hafenanlage<br />

zu schenken, die sie zu einem Binnenhafen<br />

ersten Ranges emporheben konnte. Es darf<br />

denn auch mit Genugtuung festgestellt werden,<br />

dass die junge Rheinschiffahrt trotz aller<br />

ihr entgegengestellter Hemmnisse gerade<br />

FEUILLETON<br />

Die blaue Wand<br />

Von Richard Washburn Child.<br />

Autorisierte Uebersetzung aus dem Amerikanischen<br />

Ton läse Landau. (Engelhorns Romanbibliothek.)<br />

(43. Fortsetzung)<br />

Endlich bot sich mir eine Gelegenheit,<br />

hineinzukommen. Vor drei Tagen, gegen elf<br />

Uhr morgens, hörte ich, wie der Riegel beiseite<br />

geschoben wurde, und einen Augenblick<br />

später rief sie nach mir. Es war lange, nachdem<br />

ich ihren Auftrag ausgeführt hatte und<br />

wieder hinuntergegangen war, als mich der<br />

Gedanke verfolgte, dass ich die Tür nicht<br />

wieder schliessen gehört hatte. Ich vernahm<br />

Stimmen. Ich dachte, ob es nicht möglich sei,<br />

jetzt die Tür einmal leise zu öffnen.<br />

Nur einen Blick! Nur einen Blick! hörte<br />

ich mich flüstern, als ich auf den Zehenspitzen<br />

die Treppe hinaufging und ganz vorsichtig<br />

den Türknopf nach und nach drehte, immer<br />

nur um die Breite eines Haares.<br />

Ich hatte recht gehabt mit dem Türschloss.<br />

Das merkte ich, als die Tür nachgab. Durch<br />

einen engen Spalt sah ich hinein. Am andern<br />

Ende des leeren halbdunklen Zimmers lag<br />

meine Herrin auf den Knieen, die gefalteten<br />

Hände ausgestreckt, an der Erde. Sie hatte<br />

mich nicht gehört, und es sah aus, als ob sie<br />

sich in Schmerzen wand. Ihr Gesicht war<br />

totenbleich. Ihre ganze Erscheinung erweckte<br />

den Eindruck, als ob eine starke Hand sie<br />

der schweizerischen Schiffahrt schon unschätzbare<br />

Dienste geleistet hat. Was unserer<br />

Exporrindustrie die Zurückeroberung der<br />

ausländischen Märkte erschwerte, waren zum<br />

grossen Teil die hohen Frachtansätze. Gerade<br />

die niedrigeren Frachttarife des Rheins<br />

haben dazu beigetragen, immer wieder unser<br />

Schweizerprodukt im Ausland absetzen zu<br />

können. Denken wir auch an die grossen Getreidetransporte,<br />

die auf dem Wasser in unser<br />

Land gelangen konnten, und die wesentlich<br />

dazu beitrugen, unsere Lebenskosten<br />

nicht zu erhöhen. Es wäre deshalb unverantwortlich,<br />

wenn die Rheinschiffahrt bis Basel<br />

bekämpft werden sollte, ist dies doch für uns<br />

von ganz fundamentaler Bedeutung.<br />

Nun aber ist der Deutschen Reichsbahn<br />

diese Rheinschiffahrt schon lange ein Dorn<br />

im Auge gewesen. Sie hat am 15. September<br />

ohne vorherige Anzeige eine Verfügung mit<br />

sofortiger Wirkung erlassen, wonach für<br />

sämtliche Getreidetransporte ab Kehl Fracht-<br />

Gleichstellung mit der Rheinstrasse eingeräumt<br />

werde. Es ist wahr, dass dadurch der<br />

Rheinschiffahrt mächtig zugesetzt wird, da<br />

in diesem Falle für den ganzen Sektor der<br />

Ostschweiz das Interesse an der Flussbeförderung<br />

vermindert wird. Der Zweck dieser<br />

Tarifermässigung ist ersichtlich. Es ist der<br />

Kampf gegen die Rheinschiffahrt, es ist ein<br />

Dumping-Verfahren, das demjenigen der<br />

Sowietregierung ungefähr gleichkommt. Damit<br />

geht es um die Existenz unseres infäni<br />

dischen Rheinhafens in Basel, um den einzigen<br />

freien Zugang zum Weltmeer. Ein Teil<br />

unserer Unabhängigkeit steht wiederum in<br />

Frage. Deutschland, Frankreich und die<br />

eine Abgabe zu verlangen.<br />

Zu Beginn der Saison werden die Namen<br />

Schweiz haben sich zur Rheinregulierung der Konkurrenten veröffentlicht. Immerhin<br />

bekannt. Sie kostet Millionen und aber kann man sich bis zum Ablauf der ersten<br />

Millionen. Die Frage drängt sich auf, obHälfte der für die Meisterschaft zählenden<br />

wirklich noch Grund vorhanden ist, unsererseits<br />

die Millionen auszuschütten. Allein, die schen Rennen, wie es z. B. dieses Jahr der<br />

Rennen einschreiben. Von einem obligatori-<br />

Kampfansage der Deutschen Reichsbahn Klausen war, wird Umgang genommen. Bei<br />

darf uns nicht einschüchtern. Zuviel liegt für selber Punktzahl ist derjenige Sieger, der<br />

unser Schweizerland auf dem Spiel. Deshalb sich an mehr Rennen beteiligt hat oder,<br />

sollte sich auch die schweizerische Kundschaft<br />

vom Danaergeschenk' nicht verführen nige, der die grösste Durchschnittsgeschwin-<br />

wenn auch darin Gleichheit besteht, derje-<br />

lassen. Es ist nur zu hoffen, dass trotz aller digkeit erreicht hat. Diese Bestimmungen<br />

Versuche der schweizerische Konsument und wurden von der Generalversammlung der<br />

die schweizerischen Transportvergeber dem Internationalen Sportkommission am 13. Oktober<br />

angenommen und ratifiziert. Am Tage<br />

Wasserwege ihre Treue halten werden.<br />

darauf hat auch die Generalversammlung der<br />

Man wird es der Deutschen Reichsbahn A.I.A. ihre Zustimmung gegeben.<br />

nicht verbieten können, ihre Interesesn nach<br />

Möglichkeit zu wahren und ihren Geschäftsradius<br />

auszudehnen. Allein, der Konkurrenz-<br />

Ein belgisches Projekt sieht die<br />

Kategorie der Serienwagen.<br />

Wieder-<br />

kampf sollte in normalen Grenzen vor sich<br />

gehen. Die neuesten Frachten der Deutschen<br />

Reichsbahn hingegen sind so niedrig gehalten,<br />

dass entweder der deutsche Bewohner<br />

mit über 100 Prozent überfordert wird, oder<br />

dass die Tarife Dumping-Taxen gleichzustellen<br />

sind, die der Deutschen Reichsbahn<br />

nur Verluste einbringen können. Wenn wir<br />

vornüber geworfen hätte. In jenem Augenblick<br />

war ich fest davon überzeugt, dass ich<br />

mich nicht geirrt hatte, dass noch jemand im<br />

Zimmer war. Ich glaubte fast seinen Schatten<br />

auf dem Fussboden zu bemerken. Aber nachdem<br />

ich aufmerksam das Zimmer von einem<br />

Ende zum andern abgesucht hatte, musste ich<br />

mir schliesslich sagen, dass doch weiter niemand<br />

da war.<br />

Wenn ich mich getraut hätte, würde ich sie<br />

angerufen haben; aber ich hatte die Empfindung,<br />

als würde ein Wort von mir wie Dynamit<br />

wirken und das stille Haus in einen Haufen<br />

rauchenden Mörtels und geborstener<br />

Steine verwandeln. Ich hatte das Gefühl, als<br />

müsste es wie ein Erdbeben wirken, das unser<br />

Haus von seinem Platze hob. Ich hatte die<br />

Empfindung, als würde ein Wort wie die drohende<br />

Stimme irgendeiner Gottheit sein, die<br />

alles in feinem Dampf aufgehen Hess. Leise<br />

schloss ich daher die Tür und ging wieder<br />

hinunter, während ich daran dachte, was<br />

Julianna mir gesagt hatte: «Wenn ich eines<br />

Morgens auf dein Klopfen nicht antworte,<br />

lass die Tür aufbrechen.» Und mir klopfte<br />

wieder das Herz in neuer Angst. Dabei war<br />

mir, als sei es die Angst irgendeiner anderen<br />

Person, die, meinen Augen verborgen, im<br />

Hause zu sein schien. Denn trotzdem ich in<br />

dem Zimmer nichts entdeckt hatte, fühlte ich,<br />

dass sie dennoch dort sein musste.<br />

So, nun haben Sie alles gehört! Ich habe<br />

jede Einzelheit erzählt — alles, was ich weiss<br />

— Dinge, die ich — das hatte ich mir oft geschworen<br />

— durch mein einsames Leben hindurch<br />

mit ins Grab nehmen wollte.<br />

INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzelle oder<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />

Grössere Inserate nach Seitentaril.<br />

Inseratenschluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

eingehender in der A. R. auf diese Frage hingewiesen<br />

haben, so deswegen, weil wir sie<br />

als ein Beispiel taxieren können, auf welche<br />

Art und Weise die Bahnen heute verlorengegangene<br />

Frachten zurückzuerobern gedenken.<br />

Der Weg ist falsch, er kann nur ins<br />

Tarifchaos führen, aus dem die Bahnen als<br />

letzte einen Gewinn erzielen werden. Q<br />

Tagung der Internationalen Sportkommission<br />

Was bringt die Saison 1931 ?<br />

Die Unterkommission der Internationalen<br />

Sportkommission, die am 17. September gebildet<br />

wurde, ist am 10. Oktober zusammengetreten.<br />

Sehr wahrscheinlich wird diese<br />

Unterkommission zu einer permanenten Institution<br />

umgebildet. Ausser dem deutschen<br />

Delegierten, Herr Fritsch, welcher, sich in<br />

Amerika am Strassenkongress befindet, waren<br />

sämtliche Mitglieder anwesend und das<br />

sind: Baron Nothomb (Belgien), Perouse<br />

(Frankreich), O'Gorman (England) und Decrauzat<br />

(Schweiz). Es sind folgende Punkte<br />

zur Verhandlung gekommen :<br />

Europäische Bergmeisterschaft.<br />

Der neue schweizerische Vorschlag ist angenommen<br />

worden. Die Konkurrenten haben<br />

für die Beteiligung 500 Franzosenfranken<br />

einzuwerfen. Ausserdern bleibt den einzelnen<br />

Organisationen vorbehalten, für jedes,<br />

für" die Bergmeisterschaft zählende Rennen<br />

Fünfter Teil.<br />

Der Mann mit den weissen Zähnen.<br />

I.<br />

Grashalme<br />

Als Margaret Murchie im Innern des Autos<br />

ihre Erzählung beendet hatte, da war nichts<br />

zu hören als der Sturm, der die Alle hinunterfegte.<br />

Das Bogenlicht spielte in tausend und<br />

aber tausend Tropfen auf den Wagenscheiben<br />

einführung der Kategorie der Serienwagen<br />

vor. Nach einer langen Diskussion und trotz<br />

heftigen Widerspruchs von Seiten Englands<br />

hat die Unterkommission beschlossen, der<br />

Generalversammlung diesen Vorschlag vorzulegen.<br />

Als Serienwagen gilt jeder Wagen,<br />

der in seiner Ausführung dem «herrschenden<br />

Typus » entspricht. Wenn z. B. ein Konstrukteur<br />

20,000 Sechszylinder mit einem<br />

Vergaser und 10,000 mit zwei Vergasern hergestellt<br />

hat, so gilt der Wagen mit einem<br />

Vergaser als «herrschender Typus». Alle<br />

andern Einzelheiten sollen in derselben<br />

Weise definiert werden. Dadurch dürften<br />

Kniffe nicht mehr möglich sein- Im übrigen<br />

werden die nationalen Sportkommissionen<br />

erklären, was in i-hrem Lande als herrschender<br />

Typus zu der Kategorie der Serienwagen<br />

zugelassen werden kann. Die Generalversammlung<br />

der A. I. A. hat bisher zu diesem<br />

Vorschlage noch keine Stellung genommen.<br />

Der Brennstoff<br />

soll für die Rennen von den Organisatoren<br />

geliefert werden. Seine Zusammensetzung<br />

soll aus 50—70 Prozent des im Handel befindlichen<br />

Benzins, 30—40 Prozent Benzol<br />

und 5—10 Prozent Alkohol (zu 99,7 Prozent,<br />

d. h. sozusagen chemisch reinem) bestehen.<br />

Abgesehen von diesem Alkoholzuschuss entspricht<br />

die Mischung dem, was wir in der<br />

Schweiz Esso nennen, das sich ausgezeichnet<br />

für Steigungen eignet und deshalb in der<br />

Schweiz sehr grosse Verwendung findet.<br />

Leider scheitert dieser Vorschlag an wirtschaftlichen<br />

Eigentümlichkeiten einiger Länder.<br />

England z. B., das sich mitten in einer<br />

Kohlenkrise befindet, sticht den Absatz dadurch<br />

zu vermehren, dass es Benzol billiger<br />

verkauft als Benzin. Die Mischung setzt sich<br />

deshalb dort meistens zu gleichen Teilen aus<br />

Benzin und Benzol zusammen. Seitdem die-<br />

brook sich herauslöste aus der Hülle, in der<br />

Gewohnheit, Sitte, Ueberlieferung, Selbstsucht,<br />

gesellschaftlicher Pose und Eigenliebe<br />

ihn ein Leben lang festgehalten hatten. Aus<br />

der tiefsten Tiefe seines Wesens rief da der<br />

Mann, vor dem ich von jenem Augenblick an<br />

die höchste Achtung hege, seine Seele herauf,<br />

und sie kam. Er beugte sich nach vorn und<br />

blickte durch die beschlagenen Scheiben über<br />

und malte unregelmässige Flecken auf das die winddurchfegte Strasse zu seinem Hause<br />

alte Frauenantlitz mit seinen kräftigen Zügen.<br />

Estabrook sass da, den Kopf in die tes Licht brannte.<br />

hinauf, wo hinter einem der Fenster ein mat-<br />

Hände gestützt. Ich wusste aus meiner Praxis<br />

aber Bescheid genug mit Menschen, die und biss die Zähne wie ein kämpfendes Tier<br />

«Grosser Gott, Doktor,» begann er wieder<br />

sich damit abmühen, über eine schwere seelische<br />

Erschütterung hinwegzukommen. So Ich liebe sie! Sie gehört zu mir — sie ist die<br />

zusammen, «was bedeutet denn mir das alles?<br />

wollte ich denn schweigen, bis seine ersten schönste, die beste Frau auf der ganzen,<br />

Worte mir den Eindruck offenbarten, den weiten Welt!»<br />

Margarets Erzählung hervorgebracht hatte. Durch Margaret Murchies Körper ging ein<br />

Sein Gesicht sah ich nicht; aber ich sah, wie Zucken.<br />

seine Finger an den Schläfen auf und niederfuhren,<br />

als ob sie da irgend etwas zu Staub<br />

reiben wollten. Als er endlich den Kopf hob,<br />

da verblüffte mich sein Ausdruck; denn er<br />

war nicht härter, sondern ganz milde geworden<br />

wie mir schien. Ein leises, geduldiges<br />

Lächeln Hess fast die Angst vergessen, die<br />

aus seinen Augen sprach.<br />

«So währe sie also die Tochter eines Mörders?»<br />

fragte er und legte seine Hand auf<br />

mein Knie.<br />

Was konnte ich ihm antworten?<br />

«Sie muss in irgend einer Bedrängnis sein,<br />

Doktor,» sagte er fast flüsternd.<br />

Ich nickte.<br />

Und da geschah's, dass der wahre Esta-<br />

Im nächsten Augenblick umklammerten<br />

Estabrooks Hände meinen Arm.<br />

«Und Sie werden mir jetzt weiter helfen?»<br />

sagte er dabei und sah mir gespannt ins Gesicht.<br />

«Ich kann keinen anderen darum bitten.<br />

Das müssen Sie einsehen. Sie werden helfen,<br />

nicht wahr? Was nun?»<br />

«Verlassen Sie sich auf mich,» entgegnete<br />

ich ihm. «Wir müssen vorsichtig sein. Einen<br />

Augenblick! Lassen Sie mich nur mal die<br />

Tatsachen übersehen. Vor allen Dingen müssen<br />

wir Margaret ins Haus zurückschicken.<br />

Glauben Sie, dass Ihre Gattin ihre Abwesenheit<br />

bemerkt hat?»<br />

«Das ist nicht anzunehmen,» meinte er.<br />

«Ich habe die ganze Zeit über das Fenster im


Konstrukteure begonnen haben, die Motoren<br />

und die Vergaser auf diesen Zweck hin umzubauen,<br />

wird sogar noch in grösserem<br />

Masse Benzol verwendet. Aus diesem Grunde<br />

sind die Engländer gegen eine feste Vorschrift<br />

über die zu verwendenden Mischungen.<br />

Im übrigen nehmen sie, sowie auch die<br />

Italiener, gegen den Alkoholzusatz Stellung,<br />

weil dieser sich mit der grösseren Menge<br />

Benzol nicht verträgt. Frankreich dagegen,<br />

das seinen Weinbauern eine gewisse Quantität<br />

Weinalkohol abkaufen muss, wenn die<br />

Ernte schlecht ist, setzt sich begreiflicherweise<br />

für einen obligatorischen Alkoholzusatz<br />

ein. Aehnliche Gründe spielen bei der<br />

Stellungnahme der andern Länder mit. Man<br />

wird der Generalversammlung vorschlagen,<br />

es mit der genannten Norm zu versuchen,<br />

sie jedoch für das Jahr 1931 nur für die<br />

grossen, nach der internationalen Formel organisierten<br />

Rennen vorzuschreiben. Da aber<br />

für 1931 überhaupt kein grosser Preis eingeschrieben<br />

ist, so kommt dieser Beschluss<br />

einem pompösen Begräbnis des belgischen<br />

Vorschlages gleich. Es bleibt abzuwarten,<br />

wie sich die A.I.A. dazu äussern wird.<br />

Internationaler Kalender.<br />

Für den 23. August, dem für das Berninarennen<br />

(und für die Europäische Bergmeisterschaft<br />

geltenden schweizerischen Rennen)<br />

vorgesehenen Datum, waren ausserdem das<br />

bekannte Mont Ventoux-Rennen und eine<br />

Prüfungsfahrt in Polen eingeschrieben. Es<br />

handelte sich also für den schweizerischen<br />

Vertreter darum, zu erreichen, dass der<br />

Ventoux auf den 30. August und das polnische<br />

Rennen auf irgend einen andern Tag<br />

verschoben wird. Wie aus dem Sportskalender<br />

ersichtlich ist, gelang dem Schweizer<br />

Vertreter dieser Wurf.<br />

Internationale Sportkommisslon.<br />

Die Sportkommission der A. I. A. hielt am<br />

Montag eine bis in alle Nacht dauernde Sitzung<br />

ab- Zur Verhandlung kamen folgende<br />

Punkte :<br />

1. Erteilung der Genehmigung zu den in<br />

der letzten Sitzung geführten Verhandlun-<br />

Iungen<br />

2. Prüfung der von der Unterkommission am<br />

10. Oktober geführten Verhandlungen:<br />

a) Brennstoffaufnahme während der Rennen;<br />

b) Reglement für die Europäische<br />

Bergmeisterschaft 1931; c) internationales<br />

Reglement für die Serien-Tourenwagen;<br />

d) Gebrauch- eines im Handel<br />

befindlichen Brennstoffes für die grossen<br />

internationalen Rennen 1931.<br />

3. Festsetzung der Daten für die grossen<br />

Schnelligkeits- und Zuverlässigkeitsrennen<br />

für Sportwagen (R. A. C. von Belgien).<br />

4. Vorschlag, den Titel «Grosser Preis»<br />

nur für Rennen zuzulassen, für die Preise<br />

in der Gesamthöhe von über 50,000 Fran-<br />

1<br />

ken ausgesetzt sind (A. C. Deutschland).<br />

5. Wiederaussetzung des Gordon-Bennett-<br />

Preises-<br />

6. Prüfung des vom Automobil-Club von<br />

Frankreich gemachten Vorschlages einer<br />

Reglementierung der Sternfahrten.<br />

7. Prüfung des vom A. C. von Polen gemachten<br />

Vorschlages über die nähere Bestimmung<br />

der Sportwagenkategorie.<br />

8. Soll die für die Kategorie der Sportwagen<br />

vorgeschriebene Belastung beibehalten<br />

werden, da die C. S. I. auf ein Minimalgewicht<br />

für die genannte Kategorie verzichtet<br />

hat? (Sekretariat A.I.A.).<br />

9. Vorschlag für die Sportwagen, eine bestimmte<br />

Minimaldistanz zwischen dem<br />

Auge behalten. Die Vorhänge haben sich nicht<br />

bewegt.»<br />

«Gut!» rief ich. «Jetzt Miss Murchie, hören<br />

Sie gut, was ich Ihnen sage. Wie oft pflegt<br />

Ihre Herrin Sie tagsüber zu rufen?><br />

«Etwa alle drei oder vier Stunden, Herr<br />

Doktor.»<br />

«Sehr schön. Da, nehmen Sie den Schirm<br />

und gehen Sie nach Haus. Benutzen Sie Mr.<br />

Estabrooks Hausschlüssel. Treten Sie so leise<br />

wie möglich ein. Sagen Sie zu keinem Menschen<br />

ein Wort. Sollten fünf Stunden vergehen,<br />

ohne dass Ihre Herrin Sie ruft, so gehen<br />

Sie an ihre Tür und klopfen Sie an. Wenn<br />

kene Antwort erfolgt, telephonieren Sie bei<br />

mir an. Sie dürfen keine Sekunde damit zögern!<br />

Das währe gefährlich!»<br />

Estabrook hörte diese Weisungen mit entsetzten<br />

Augen an.<br />

«Sie wissen etwas!» rief er. «Sagen Sie es<br />

mir!»<br />

Ich schüttelte den Kopf, öffnete die Wagentür<br />

und Hess die Alte heraus, die schwerfällig<br />

über die Strasse wackelte, während ihr<br />

Kleid in dem feuchten Wind wehte.<br />

«So, jetzt Herr Chauffeur,» sagte ich, «jetzt<br />

werden Sie die Nacht bei mir verbringen.<br />

Morgen — »<br />

«Morgen?»<br />

«Jawohl, morgen,» sagte ich kurz.<br />

«Was wird da sein?»<br />

(Fortsetz, folgt.)<br />

Führersitz und der Hinterachsbrücke vorzuschreiben<br />

(R. A. C. von Italien).<br />

10. Vorschlag, bei den in beiden Richtungen<br />

ausgeführten Rekordfahrten die bisher<br />

gestattete Ausführungszeit von 30 Minuten<br />

auf eine Stunde heraufzusetzen (R.<br />

A. C. von Grossbritannien).<br />

11. Zuerteilung der Weltmeisterschaft <strong>1930</strong><br />

(Sekretariat A. I. A).<br />

Di© Internationale Sportkommission hat<br />

beschlossen, auf die, für dre grossen nationalen<br />

Preise von 1931, 1932 und 1933 vorgesehene<br />

und durch das Reglement von Indianapolis<br />

inspirierte Formel zu verzichten.<br />

Dieser Beschluss fusst auf einer Umfrage,<br />

die in Italien, Frankreich, Grossbritannien,<br />

Belgien und Spanien gemacht worden ist.<br />

Man hat festgestellt, dass die Konstrukteure<br />

durch eine Formel, die in Europa praktisch<br />

nicht anwendbar ist, jegliches Interesse verlieren.<br />

Jedem nationalen Automobilclub steht<br />

es also frei, die Formel zu wählen, die ihm<br />

behagt und die Internationale Sportskommission<br />

wird dann im Oktober 1931 auf Grund<br />

der gemachten Erfahrungen die für 1932 obligatorische<br />

Formel festsetzen.<br />

Wie wir schon früher gemeldet hatten,<br />

wurde die Wiedereinführung des Gordon-<br />

Bennett-Preises durch den Chevalier Florio<br />

vorgeschlagen* Der Preis gehört allerdings<br />

rechtmässig Frankreich, das ihn in drei aufeinanderfolgenden<br />

Jahren gewonnen hatte.<br />

Es fragte sich nun, ob der Automobil-Club<br />

von Frankreich und das Syndikat der Autokonstrukteure<br />

es für zweckmässig erachteten,<br />

ihn nochmals auszusetzen. Man beschloss,<br />

dass Herr Peronse, Generalsekretär des<br />

A. C. F., die französischen Automobilkonstrukteure<br />

über diese Angelegenheit befragen<br />

und dann der Sportkommission einen<br />

Rapport einreichen soll, die das Rennen sodann<br />

auch bewilligte.<br />

Die Vorschrift, Ballast mitzuführen, wurde<br />

für sämtliche Klassen der Sportwagen ebenfalls<br />

fallen gelassen. Durch Einschluss von<br />

Belgien und Spanien wurde die Zahl der für<br />

die Organisation eines für die europäische<br />

Bergmeisterschaft zählenden Rennens anerkannter<br />

Länder von zehn auf zwölf heraufgesetzt.<br />

Während dieses Jahr die beiden<br />

Sieger nur Diplome erhielten, winkt den Siegern<br />

von 1931 eine goldene* Coupe. Die Besprechung<br />

der von der Spezialkommission<br />

vorgeschlagenen Verbesserungen des Reglementes<br />

(siehe oben) wurde einer Kommission<br />

überlassen, die am 14. November in Paris zusammentreffen<br />

und sich aus den Delegierten<br />

Italiens, Frankreichs, Deutschlands, Englands,<br />

Belgiens und der, Schweiz zusammensetzen<br />

wird.<br />

Endlich wurde beschlossen, dass für jedes<br />

Land nur je ein Rennen den Titel « Grosser<br />

Preis » führen dürfe.<br />

Die Generalversammlung der A.I.A.<br />

fand am Dienstag nachmittag statt. Die<br />

Traktandenliste setzte sich folgendermassen<br />

zusammen: Internationaler Sportkalender<br />

1931; Wahl des Präsidenten, des Vizepräsidenten<br />

und fünf neuer Mitglieder; Vorschläge<br />

der internationalen Sportkommission; Vorschlag,<br />

den Namen A. I. A. C. R. in F. I. A.<br />

(Föderation International Automobil) abzuändern;<br />

endlich die Aufnahme der amerikanischen<br />

A. A. A. in die A. I. A. 4.<br />

Weitere Verhandlungen der A. I. A.<br />

(Siehe Seite 3)<br />

Der Internat. Strassenkongress<br />

in Washington.<br />

Am VI. Kongress der internationalen permanenten<br />

Union für Strassenbau, der am 6.<br />

Oktober in Washington begann, nahmen 61<br />

Nationen teil, die durch 218 Delegierte vertreten<br />

waren. Die Vereinigten Staaten entsandten<br />

allein 62 Vertreter, die Staaten Südamerikas<br />

zusammen 45. Vor dem Kongresse<br />

hatte eine panamerikanische Strassenkonferenz<br />

stattgefunden.<br />

Auf der Traktandenliste standen folgende<br />

Probleme: 1. Garage und Parke. 2. Regelung<br />

des Verkehrs in den grossen Städten und ihren<br />

Vororten. 3. Finanzierung des Hauptstrassennetzes<br />

für Automobile.<br />

Die Delegierten statteten Mont Vernon einen<br />

Besuch ab, um die Arbeiten am Boulevard<br />

Memorial, für den ein Kostenaufwand<br />

von 20 Millionen vorgesehen ist, zu besichtigen.<br />

Der Kongress wird durch einen Ausflug<br />

nach Indianapolis abgeschlossen werden.<br />

Die Schweiz war durch die Herren Mac<br />

Peter, schweizerischer Gesandter in Washington,<br />

Alexander von Steiger, Chefingenieur<br />

für die öffentlichen Bauten und Dr.<br />

Guglielminetti, vertreten.<br />

Zu Ehren der Delegierten fand bei Präsident<br />

Hoover im Weissen Hause ein Empfang<br />

statt. Ausserdem gaben anlässlich des<br />

Kongresses der Verband amerikanischer<br />

Strassenbauer, der amerikanische Automobilverband,<br />

das amerikanische Kongresskomitee<br />

und Staatssekretär des Auswärtigen,<br />

Mister Stimson, Einladungen. -1.<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — N° 88<br />

Was sagen die Radfahrer zum Verkehrs-Gesetzentwurf ?<br />

Im «Rad-Sport», dem offiziellen Organ des<br />

schweizerischen Radfahrerbundes, nimmt<br />

T. G. in einem durch drei Nummern laufenden<br />

Artikel zu dem neuen Gesetzesentwurf<br />

Stellung. Wir greifen aus den Ausführungen<br />

das Wichtigste heraus.<br />

Grundsätzlich wird der im Departementsentwurfe<br />

vorgesehenen Regelung des Verkehrs<br />

zugestimmt. Namentlich begrüsst wird<br />

natürlich die Befreiung von der Führung eines<br />

Kontrollschildes für die RadfahreT.<br />

Allerdings wird der Befürchtung Ausdruck<br />

gegeben, dass das an die Kantone erteilte<br />

Verbot nicht ausdrücklich genug sei. Der<br />

Entwurf behandelt ja diese Frage nicht in<br />

einem eigenen Artikel, sondern verquickt ihn<br />

mit der Haftpflichtversicherung. Er bestimmt,<br />

dass die Kantone für die Radfahrer<br />

die obligatorische Haftpflichversicherung<br />

einführen und diesem Zwecke einen Ausweis<br />

vorschreiben können, der jedoch nicht ein<br />

numeriertes Kontrollschild sein darf. Der<br />

Autor des erwähnten Artikels kann sich unter<br />

einem solchen Ausweise nur etwas<br />

Aehnliches, wie die französische Plaque vorstellen,<br />

das aber wiederum von den Radfahrern<br />

als polizeiliche Schikane empfunden<br />

werden müsse. Als eine, das ganze Gesetz<br />

gefährdende Bestimmung wird die Einführung<br />

der zwangsmässigen Haftpflichtversicherung<br />

für Fahrräder betrachtet. Ebenfalls<br />

wird kritisiert, dass das Departement den<br />

von der schweizerischen Verkehrsliga vorgeschlagenen<br />

Artikel: «Die Benützung des<br />

Fahrrades ist gebühren- und steuerfrei»<br />

nicht aufgenommen habe, weil es der Meinung<br />

war, damit in die kantonale Steuerhoheit<br />

einzugreifen. Wo ein Wille ist, da ist<br />

auch ein Weg, meint T. G. dazu. Man kann<br />

ihm allerdings entgegenhalten, dass der Bund<br />

trotz des besten Willens nicht verfassungswidrige<br />

Pfade einschlagen kann.<br />

Endlich wird gerügt, dass der Entwurf lediglich<br />

vorschreibt, dass jedes Fahrrad nach<br />

Statistische Streiflichter zu Zürichs<br />

Wir haben in Nummer 87 vornehmlich gesprochen<br />

über: die Verkehrsbewilligungen<br />

1929, die Verteilung der einzelnen Motorfahrzeugkategorien,<br />

die Herkunft der Motor-<br />

Wagen, sowie über Berufsklassen und Auto<br />

und ergänzen heute unsere Besprechung der<br />

Broschüre «Statistik über den Verkehr mit<br />

Motorfahrzeugen im Kanton Zürich 1929 » mit<br />

einigen weiteren aufschlussreichen Ausführungen.<br />

Die Motorfahrzeugführer.<br />

Es war von vorneherein zu erwarten, dass<br />

sich die Zahl der Führerbewilligungen in<br />

stärkerem Masse vermehrt, als die Zahl der<br />

Verkehrsbewilligungen, da eben der Erwerb<br />

einer Führerbewilligung nicht abhängig ist<br />

vom Besitz eines Motorfahrzeuges. Ausser<br />

den Besitzern, die fast durchwegs Inhaber<br />

einer Führerbewilligung sind, bewerben sich<br />

gewöhnlich auch Familienangehörige oder<br />

Angestellte eines Betriebes oder endlich<br />

Leute, denen das Führen eines Fahrzeuges<br />

im Beruf von Nutzen ist, um den Führerausweis.<br />

Die Zahl der Motorwagenführer im Kanton<br />

Zürich betrug im Jahre 1928 15 906, im<br />

Jahre 1929 18209. Die relative Vermehrung<br />

stellt sich auf 14,5 Prozent. Einer Vermehrung<br />

der Führer um 2303 steht einer Steigerung<br />

der Wagenzahl um 1614 gegenüber.<br />

Beurteilt man die Zahl der Führer nach<br />

dem Geschlecht des Inhabers des Führerausweises,<br />

so erhält man 92,5 Prozent männliche<br />

und 7,5 Prozent weibliche Motorfahrzeuglenker.<br />

Die weiblichen Fahrer nahmen<br />

um 22,5 Prozent und die männlichen um<br />

13,9 Prozent zu. Eigenartigerweis« verzichteten<br />

im Vergleich zum Jahre 1928 nicht<br />

weniger als 91 weibliche Fahrer und 47<br />

männliche Fahrer auf den Wiedererwerb der<br />

Führerbewilligung. Die weiblichen Fahrer<br />

gehören zum grösseren Teil den unteren<br />

Altersklassen an als die männlichen, wobei<br />

hier die Klassen 18—20, 21—30 und 31—40<br />

Altersjahre verstanden werden.<br />

Eintritt der Dämmerung mit Licht versehen<br />

sein muss, und es der Vollziehungsverordnung<br />

überlässt, weitere Einzelheiten zu bestimmen.<br />

Die Liga hatte ausdrücklich verlangt,<br />

dass vorne ein Licht und ausserdem<br />

hinten ein wirkungsvoll angebrachtes rotes<br />

Leuchtzeichen vorgeschrieben werde. Im<br />

Kommentar der Verkehrsliga wird für die<br />

Vollziehungsverordnung ausdrücklich empfohlen,<br />

für hinten nicht eine eigene Lichtquelle,<br />

sondern bloss ein sogenanntes Katzenauge<br />

anzuordnen. Das Departement hielte es<br />

für klüger, diese Frage nicht im Entwurf<br />

selbst zu entscheiden. Die Expertenkommission,<br />

die letzte Woche den Departementsentwurf<br />

überprüft hat, hat jedoch mit allem<br />

Nachdruck auf die Notwendigkeit hingewiesen,<br />

für sämtliche Fahrzeuge zwei Lichter zu<br />

fordern. Die Radfahrer empfinden es als<br />

Schikane, wenn man über die Vorschrift einer<br />

roten Reflexlinse hinausgeht. Ein richtig angebrachtes<br />

«Katzenauge», das im Scheinwerfer<br />

der Automobile aufleuchtet, sei ein<br />

viel wirksamerer Schutz, als ein eigenes<br />

schwaches Lämpchen. Immerhin wird darauf<br />

aufmerksam gemacht, dass die rote Reflexlinse<br />

richtig angebracht werden müsse. Das<br />

geschehe am besten dadurch, dass die Fahrradfabriken,<br />

wie in England, jedes Rad gerade<br />

mit einer richtig angebrachten Linse<br />

liefern. In Deutschland sorgen genaue Bestimmungen<br />

für richtige Konstruktion und<br />

Anbringung der Katzenaugen. Sie müssen<br />

sich ziemlich tief am Kotschützer befinden,<br />

so dass das reflektierte Licht der Scheinwerfer<br />

nicht viel über die Horizontale ansteigt<br />

und das Auge des von hinten kommenden<br />

Automobilführers mit voller Wirkung getroffen<br />

wird. Wird die Linse zu hoch oder<br />

auf der Seite in schiefer Stellung montiert,<br />

so werden die Strahlen in die Höhe reflektiert<br />

und der Automobilist bemerkt nicht<br />

mehr die Anwesenheit des Radfahrers. -1.<br />

Motorfahrzeugwesen.<br />

Unfälle im Motorfahrzeug- und Fahrrad,<br />

verkehr.<br />

Im Verlaufe des Jahres 1929 gelangten<br />

durch stadtzürcherische und kantonale Polizeiorgane<br />

3627 Meldungen über vorgekommene<br />

Unfälle zur Anzeige. Die Zahl der Unfälle<br />

vermehrte sich um 112, während in der<br />

Periode 1927/28 eine Vermehrung von 715<br />

Unfällen zu verzeichnen war. Relativ genommen<br />

hat sich die Unfallquote verbessert.<br />

90 Prozent der Unfälle entfallen auf Wochentage<br />

und 10 Prozent auf Sonn- und'Feiertage.<br />

Die letzteren sind durchschnittlich mit<br />

6,1 Unfällen belastet, während die Werktage<br />

einen Durchschnitt von 10,7 Unfällen aufweisen.<br />

In der Zeit von morgens 6 Uhr bis<br />

abends 6 Uhr ereigneten sich in der Stadt<br />

Zürich erheblich mehr Unfälle als im übrigen<br />

Kanton. Auf dem Lande ist aber die<br />

Abend- und die Nachtzeit stärker mit Unfällen<br />

belegt.<br />

Der Monat September ist der unfallreichste,<br />

während sich im Februar am wenigsten<br />

Unfälle ereignen. Vergleicht man die<br />

Beteiligung der Fahrzeuge an den Unfallursachen,<br />

so ergibt sich, relativ betrachtet,<br />

in den letzten drei Jahren eine beinahe<br />

gleiche Beteiligung der einzelnen Typen. Wir<br />

hoffen nicht, dass diese Tatsache den Fatalisten<br />

als Beweismittel dienen möge. In den<br />

ländlichen Gegenden des Kantons ergab sich<br />

eine stärkere Beteiligung des Motorrades bei<br />

den Unfällen.<br />

Die Benutzer der Motorfahrzeuge stellen<br />

mit 52 Prozent etwas mehr als die Hälfte der<br />

Verletzten, während bei der Tötungsziffer<br />

die Zahl der Motorfahrzeug-Insassen genau<br />

50 Prozent ausmacht. Ihnen am nächsten<br />

kommen die Fussgänger, die mit 34,4 Prozent<br />

an der Verletzungsziffer teilhaben.<br />

Es ergibt sich auch für das Jahr 1929 ein<br />

ziemlich unerfreuliches Bild, das wahrscheinlich<br />

erst im Verlaufe mehrerer Jahre durch<br />

intensive Verkehrserziehung besser gestaltet<br />

werden kann- Beleuchtet man die Unfallursachen,<br />

eine Untersuchung, die 1929 erstmalig<br />

für die Stadt Winterthur und die Landgemeinden<br />

durchgeführt wurde (eidgenössische<br />

Formulare), so erkennt man als dominierenden<br />

Faktor das vorschriftswidrige Verhalten<br />

von Motorfahrzeugführern (62.7 Prozent),<br />

dann das vorschriftswidrige Verhalten<br />

von Führern anderer Fahrzeuge (16,2 Prozent)<br />

und schliesslich dasjenige der Fussgänger<br />

(7,3 Prozent). Die mangelhafte Ausrüstung<br />

der Fahrzeuge ist in 3,4 Prozent der<br />

Unfälle schuldbeteiligt.<br />

Wir schliessen damit unsere Betrachtungen<br />

und erwähnen nur noch — und dies nicht<br />

als Entschuldigung — die enorme Vermehrung<br />

des Verkehrs mit Motorfahrzeugen, die<br />

eben progressiv stärker war als die Vermehrung<br />

anderer Fahrzeuggattungen, und daher<br />

Veranlassung zu der grössten Quote gab.<br />

La.<br />

Automobilverbindung Arbon—Rorschach.<br />

Nach langwierigen Verhandlungen mit der<br />

Oberpostdirektion ist nun die Automobilverbindung<br />

Arbon, Hörn, Tübach, Goldach, Rorschach<br />

zustande gekommen. Ab 1. November<br />

werden in jeder Richtung 6 Fahrten ausgeführt<br />

werden. Der Fahrplan wird mit<br />

Rücksicht auf die Bahnanschlüsse in Arbon,<br />

Goldach und Rorschach festgesetzt- -t


88 - <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Unser<br />

Motorfahrzeug-Aussenhandel.<br />

Drittes Vierteljahr <strong>1930</strong>.<br />

Die Verminderung der Einfuhr und die<br />

Vermehrung unserer Ausfuhr, eine Entwicklung,<br />

die schon vor mehreren Monaten begann,<br />

hält an. Das dritte Quartal zeigt eine<br />

Abnahme der Einfuhren um 2,707,344 und<br />

eine Zunahme der Ausfuhr um 356,574. Wir<br />

müssen aber eine Einschränkung machen für<br />

die elektrischen Anlasser und Dynamos, die<br />

mit Fr. 951,709 in den Ausfuhrbeträgen figurieren.<br />

Diese Apparate wurden im Jahre<br />

1929 noch nicht unter diesen Zollpositionen<br />

aufgeführt. In Wirklichkeit würde dann die<br />

Ausfuhr um 595,135 Fr. abgenommen haben.<br />

Das Total der Einfuhr beläuft sich auf 2601<br />

Einheiten (3171 im Jahre 1929) mit dem Gewicht<br />

von 2,886,212 (3,507,359) Kilogramm<br />

und dem Wert von Fr. 15,044,508 (17,751,852).<br />

Das Total der Ausfuhr für das dritte Semester<br />

<strong>1930</strong> stellt sich auf 150 Einheiten<br />

(175), 540,711 (661,307) Kilogramm, 4,663,215<br />

Franken (4,306,641).<br />

,, Die ersten neun Monate.<br />

Vom Januar bis und mit September wurden<br />

in die Schweiz eingeführt: 11,486 Einheiten,<br />

11,484,062 kg, 58,644,332 Franken im<br />

Jahre <strong>1930</strong>, gegenüber 13,050 Einheiten,<br />

12,463,873 kg, 63,932,004 Fr- im Jahre 1929.<br />

Das ergibt eine Mindereinfuhr von 5,287,672<br />

Franken.<br />

Während der gleichen Zeit belief sich die<br />

Ausfuhr auf 796 Einheiten, 1,979,916 kg,<br />

17,127,146 Franken im Jahre <strong>1930</strong>, gegenüber<br />

617 Einheiten, 1,770,458 kg, 13,321,374 Fr. im<br />

Jahre 1929. Der Mehrwert der Ausfuhr stellt<br />

sich auf Fr. 3,805,772, wobei wieder Anlasser<br />

und Dynamos mit einzurechnen sind. Nach<br />

Abzug dieses Betrages verbleibt für den<br />

Mehrwert der Ausfuhr noch die Summe von<br />

Fr. 1,603,410. Dieser summarischen Darstellung<br />

lassen wir in einer der nächsten Nummern<br />

wie gewohnt eine genauere Bearbeitung<br />

der Motorfahrzeug-Aussenhandelsziffern folgen.<br />

«<br />

Konfc^peBraz^&n<br />

Internationaler Automobil-Normen-Kongress.<br />

Der Internationale Kongress zur Normalisierung<br />

des Automobils wird, wie das Pariser<br />

Normalisationsbureau berichtet, im Februar<br />

1931 in Paris stattfinden. Für November<br />

nächsten Jahres ist eine weiter© Tagung in<br />

Brüssel vorgesehen.<br />

Xkuss&eBßuBB«£4&mi<br />

Veranstaltungen am Genfer Salon 1931.<br />

Das Komitee der Sektion Genf des A.C.S. hat<br />

in seiner Sitzung vom Dienstag beschlossen:<br />

1. am 3. November ein Herbst-Diner zu<br />

veranstalten;<br />

2. anlässlich des Salons eine Sternfahrt<br />

(7. März), ein Rennen (8. März) vorläufig<br />

noch nicht bestimmter Art und einen grossen<br />

Ball (7. März) zu organisieren.<br />

Endlich hat das Komitee mit grosser Freude<br />

von der Aufnahme des Herrn Jean Humbert,<br />

ehemaliger Substitut des Generalanwaltes<br />

und der kürzlich die Stelle des verstorbenen<br />

Vizepräsidenten, Pierre Renaud, übernommen<br />

hat, in die Sektion Genf, Kenntnis<br />

genommen.<br />

Auch 1931 findet ein Pariser Salon statt.<br />

Der Salon <strong>1930</strong> schloss am letzten Sonntag<br />

seine Pforten, nachdem er wiederum einen<br />

beachtenswerten Erfolg zu verzeichnen hatte.<br />

Auch 1931 wird laut Beschluss des ständigen<br />

internationalen Büros der Automobilkonstrukteure<br />

wiederum eine Automobilschau<br />

stattfinden. Trotzdem kürzlich die Meldung<br />

verbreitet wurde, der Pariser Salon werde<br />

mit der Londoner Olympiaschau in zweijährigem<br />

Turnus abwechseln. Das obengenannte<br />

Bureau hat die Frage des zweijährigen<br />

Turnus auf 1932 vertagt.<br />

lt.<br />

Sportnachrichton<br />

Die Termine<br />

der Autosportsaison 1931.<br />

Die definitiven Termine für die internationale<br />

Sportsaison 1931 wurden am Dienstag<br />

bekanntgegeben. Zur nicht geringen Ueberraschung<br />

erfährt man nun, dass die Internationale<br />

Sportkommission, auf das Verlangen<br />

weiterer interessierter Kreise, die Zahl<br />

der für die Europäische Bergmeisterschaft<br />

1931 geltenden Rennen zu reduzieren, mit<br />

einer Erhöhung auf zwölf Bergrennen geantwortet<br />

hat! Wie die Sportkommission der<br />

A. I. A. zu diesem geradezu sensationellen<br />

Ergebnis kommt, ist vorläufig noch nicht bekannt,<br />

jedenfalls wird sie sich auf geharnischte<br />

Angriffe gefasst machen dürfen.<br />

Jene Kreise, die gerne an der sportlich interessanten<br />

Konkurrenz teilgenommen hätten,<br />

durch die allzuvielen Rennen aber schon rein<br />

finanziell nicht mitmachen konnten und die<br />

zuversichtlich auf eine Reduzierung hofften,<br />

werden alle kopfschüttelnd von dem Entscheid<br />

der Spo^rtkommission Jesen- Durch<br />

die Teilnahme Belgiens und Spaniens steigt<br />

die Zahl auf die folgenden zwölf Rennen an :<br />

17. Mai: Rabassada-Bergrennen (Spanien);<br />

31. Mai: Zbraslav-Jiloviste (Tschechoslowakei);<br />

7. Juni: Cöte de Malchamp (Belgien);<br />

14. Juni: Kesselbergrennen (Deutschland);<br />

5. Juli: Susa-Monconosio (Italien); 11. Juli:<br />

Shelsley-Walsh (England); 16. August: Tatra<br />

(Polen); 23. August: Bernina (Schweiz);<br />

30. August: Mont Ventoux (Frankreich); 13.<br />

September: Semmering (Oesterreich); 20.<br />

September: Schwabenberg (Ungarn); 27.September:<br />

Feleac (Rumänien).<br />

Das Gordon-Bennett-Wettrennen für Automobile<br />

wurde gutgeheissen und wird somit<br />

nächstes Jahr stattfinden. Eine Unterkommission<br />

wird ein besonderes Reglement ausarbeiten-<br />

Fallengelassen wurde hingegen der<br />

Gedanke einer Auto-Weltmeisterschaft 1931.<br />

Die Generalversammlung der A. I. A. bewilligte<br />

ebenfalls die Daten für die Europäische<br />

Bergmeisterschaft 1931 und bestimmte<br />

ferner die folgenden definitiven<br />

Termine für die internationalen Sportanlässe:<br />

INTERNATIONALER SPORTKALENDER<br />

15. März: VIL Grand Prix von Tripolis;<br />

22. März : Turbie-Bergrennen (anl. Rallye<br />

Monte-Carlo); 29. März: III. Grand Prix<br />

von Tunis.<br />

6. April: Grand Prix von Casablanca;<br />

Grosser Preis von Ungarn; 12. April: Mille<br />

Migiia; 19. April: III. Grand Prix von Monaco;<br />

26. April: VIII. Rundstreckenrennen<br />

in Alessandria um den Bordinopreis.<br />

3. Mai: VII. Rundfahrt um Sizilien; 10. Mai:<br />

XXII. Targa Florio; 9.—14. Mai: Internationale<br />

Automobihvoche in Wiesbaden; 17. Mal:<br />

VI. Coppa di Messina; Grand Prix von Algier;<br />

22. Mai—4. Juni: 10,000 km des A. v.<br />

D.; 30. Mai: Indianapolis-Rennen; 31. Mai:<br />

VI. Königspreis von Rom.<br />

1.—8. Juni: Internationale Tourenwagenwoche,<br />

in Rumänien; 5. u. 6. Juni: Grosser<br />

Preis von Irland; 7. Juni: Grosser Preis der<br />

französischen Kolonialausstellung; 13. u. 14<br />

Juni: 24-Stundenrennen in LeMans; 14. Juni:<br />

Grosser Preis von Wien; Grosser Peis von<br />

Lyon; 21. Juni: Grosser Preis von Frankreich;<br />

III. Coupe Bianchi (Italien); 28. Juni:<br />

VII. Grand Prix de Ia Marne.<br />

3. u. 4. Juli: 24-Stundenrennen der Serienwagen<br />

in Belgien; 5. Juli: Grosser Preis von<br />

Belgien; 12. Juli: Toul-Nancy; 19. Juli: Grosser<br />

Preis von Deutschland; 26. Juli: Schauinsland-Rennen<br />

des A.D.A.C.; 30. Juli—7. August:<br />

Internationale Alpenfahrt.<br />

9. August: Gaisbergrennen; 9.—16. August:<br />

Automobilwoche von Commages; 17.—23.<br />

August: Automobilwoche von St. Moritz;<br />

22. August: Englische Tourist-Trophy.<br />

6. September: Grosser Preis von Italien;<br />

19. u. 20. September: Rundstreckenrennen in<br />

Pau; 20. September: V. Rundstreckenrennen<br />

von Cremona; 27. September: Grosser Preis<br />

auf dem Masarykring.<br />

4. Oktober: Grosser Preis von Spanien;<br />

Zirlerbergrennen.<br />

Ehrung von Stuck und Caracciola. Der<br />

Hauptausschuss des « Allgemeinen Deutschen<br />

Automobilclub» hat beschlossen, die beiden<br />

Europameister der Bergmeisterschaft, Hans<br />

Stuck und Rudolf Caracciola, durch Verleihung<br />

der goldenen Sportnadel des A.D.A.C.<br />

besonders zu ehren.<br />

bo.<br />

Das Bergrennen von Griffoulet beschliesst<br />

die sportlichen Veranstaltungen des A.C. du<br />

Midi in diesem Jahre. Das am 26. Oktober<br />

zum Austrag kommende Rennen wird unmittelbar<br />

vor den Toren von Toulouse ausgetragen.<br />

Der Rekord gehört Thomas auf<br />

De'age, der eine Stundengeschwindigkeit<br />

von 115 km 500 fuhr. x.<br />

Robert Sen6chal stellte auf der Rennbahn<br />

von Montlhery am letzten Samstag bereits<br />

wieder eine neue Gewaltsleistung auf. Er<br />

startete mit einem 14 PS Chenard-Walker<br />

und fuhr während 24 Stunden ununterbrochen<br />

die totale Länge von 3181 km 853. Das<br />

Stundenmittel betrug 133 km 77. Die Brennstoffaufnahme<br />

erfolgte während der Fahrt<br />

bei einem Tempo von 90 km. x.<br />

Neue Rekorde fallen in Montlhery. Auf der<br />

Bahn von Montlhery gelang es Mrs. Steward<br />

auf Derby Miller die Rekorde für die<br />

Klasse E (2000 ccm) über 5 km und 5 Meilen<br />

zu unterbieten. Sie fuhr die 5 km mit<br />

einem Stundenmittel von 207 km 636, die 5<br />

Meilen mit dem Durchschnitt von 206 km<br />

222. Die alten Rekorde wurden von Dunfee<br />

auf Sunbeam am 31. August dieses Jahr aufgestellt,<br />

bo.<br />

Die Rennbahn von Montlhery soll ausgebaut<br />

und verbessert werden. Nach einem<br />

sehr erfolgreichen Jahre, das sowohl sportlich<br />

wie finanziell den Erwartungen entsprach,<br />

wird gegenwärtig der Zustand der<br />

Rennbahn einer genauem Prüfung unterzogen.<br />

Nach den Aussagen der Bausachverständigen<br />

soll es sich jedoch weniger um<br />

durchgreifende Änderungen, als um kleinere<br />

Teilreparaturen handeln, da die Bahn von<br />

Montlhery noch immer den Anforderungen<br />

auch des modernen Autosportes entspricht.<br />

x.<br />

Das Bergrennen von Consuma in der Nähe<br />

von Florenz, dessen Ursprung auf das Jahr<br />

1902 zurückgeht, ergab kürzlich bei grosser<br />

Beteiligung von Fahrern einen neuen Rekord<br />

von Biondetti auf Bugatti, der die bestehende<br />

Bestzeit um 2 Sek. unterbot.<br />

Hohensyburg-Rundstreckenrennen. Auf der<br />

Hohensyburgstrecke bei Dortmund fand nach<br />

langem Unterbruch wieder ein Rundstreckenrennen<br />

für Automobile statt. Die schnellste<br />

Zeit fuhr Levy auf Bugatti (Dresden), der<br />

die 14,8 km lange Rundstrecke während den<br />

5 Runden mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

von 110,3 Stundenkilometern zurücklegte.<br />

Der Dortmunder Zeier auf B.M.W. überschlug<br />

sich und musste mit Schenkelbrüchen<br />

ins Spital transportiert werden. Die Veranstaltung,<br />

organisiert durch den Gau V des<br />

A.D.A.C., klappte vorzüglich.<br />

Resultate:<br />

Sportwagen, 750 ccm: 1. Vorman-Düsseldorf<br />

(B. M. W.) 1 Std 05' 23" (67,8 Std./km). 1100 ccm:<br />

1. Lehmann-Essen (Amilcar) 52' 56" (83.8 Std./km).<br />

1500 ccm: 1. Levy-Dresden (Bugatti) 44' 06" (100,3<br />

Std./km), beste Zeit des Tages. 2000 ccm: 1. Stäton-<br />

Solingen (Bugatti) 53" 55" (82,3 Std./km). 3000 ccm:<br />

1. Rölling-Hagen (Röhr) 53' 46" (82,5 Std./km).<br />

5000 ccm: 1. Rosenkraaz-Hagen (Oldsmohile) 55' 2"<br />

(80,2 Std./km). Ueber 5000 ccm: 1. Dr. Winter-<br />

Chemnitz (Mercedes-Benz) 50' 08" (88,5 Std./km).<br />

Rennwagen (eine Klasse): 1. Dr. Rissel-Solingen<br />

(Bugatti) 46' 34" (95,3 Std./km).<br />

Ein neues Projekt einer Genler Grossgarage.<br />

Um den immerhin zunehmenden Verkehrsverstopfungen<br />

in den Strassen Genfs<br />

Abhilfe zu leisten, wurde den Genfer Behörden<br />

das Projekt einer Grossgarage für das<br />

rechte Ufer unterbreitet. Dieses Projekt ist<br />

ein Gegenstück zur Garage des Trois-Perdrix,<br />

das kürzlich in der Presse besprochen<br />

wurde.<br />

Die neue rechtsufrige Garage soll im<br />

Strassenwinkel zwischen der nie de Chantepouilet<br />

und der rue Cendrier zur Verwirklichung<br />

kommen. Dieselbe ist für die Parkierung<br />

von 450 Wagen berechnet und soll mit<br />

der allermodernsten Ausrüstung versehen<br />

werden.<br />

lt.<br />

Die genauen Ergebnisse des Feleac-Bergrennens in Rumänien, das bei der Europäischen<br />

Bergmeisterschaft mitzählt, sind uns vom Rennchef nachträglich zur Verfügung<br />

gestellt worden. Sie lauten :<br />

I. Kategorie Rennwagen:<br />

Konkurrent Marke Zahl d. Inhalt Klasse Zeit Geschwindigkeit<br />

Zyl.<br />

1. H. Stuck von Villiez (Austro Daimler) 6<br />

2. Ladislau Hartmann (Bugatti) 8<br />

8. Titu Vasiliu (Ford) 4<br />

II. Kategorie<br />

1. Print F., Lichtenstein (Bugatti) 8<br />

2. Gheorghe Nadu (Chrysler) 6<br />

3. Iorgu Ghika (Chrysler) 6<br />

4. Ing. P Moccia (Fiat) 6<br />

5: Carol Jellen (Bugatti) 4<br />

6. Dimitrie I. Macri (Alfa Romeo) 6<br />

7. Marin Butculescu (Buick) 6<br />

8. Ladislau Almassy (Steyr) 6<br />

9. A. S. R. Prinz Nikolaus von Rumänien 6<br />

(Alfa Romeo)<br />

10. Carol Busch (Buick) 6<br />

11 Baron E. Atze] fFiat) 4<br />

Die Resultate:<br />

Sportwagen, 1100 com: 1. Ramato (Salmson)<br />

13" 16%" (Stundenmittel 65,305 km). — 1500 ccm:<br />

1. Paneri (Talbot) 11' 24%". — 2 Liter: 1. Prinz<br />

Cerani (Maserati) 10' 52". — 3 Liter: 1. Fontana<br />

(O. M.) 12' 30%".<br />

Rennwagen: 1. Biondetti (Bugatti) 10' 30%"<br />

(85,632 km). 2. Nuvolari (Alfa Romeo) 10' 38H".<br />

Klein«?<br />

4255 C 2' 38" SO % 113,708<br />

1990 E 3* 25" 21 % 87,715<br />

3286 C 4" 43" 81 % 63,423<br />

Sport:<br />

1990 E 8' 00" 75 % 99.585<br />

4324 C 3' 42" 96 % 80.732<br />

4324 C 3' 56" 10 % 76,239<br />

3739 C 4'02" 71 % 74.163<br />

1496 F 4*03" 11 % 74,041<br />

2994 D 4'07" 87% 72,619<br />

4450 B 4' 13" 33 % 71,054<br />

1493 F 4' 33" 18 % 65,891<br />

1752 E — —<br />

5073 B — —<br />

990 G — —


V«3»l««->h»<br />

Internat. Verkehrsbeschlüsse.<br />

Tagung der A. I. A.<br />

Alljährlich finden in Paris während den<br />

Salon-Tagen Zusammenkünfte der Delegierten<br />

der «Association Internationale des<br />

Automobil-Club Reconnus» (A. I. A.) statt.<br />

Die Reihe der Sitzungen wurde am Samstag<br />

eröffnet durch eine Zusammenkunft der<br />

internationalen Verkehrs- und Zollkommission.<br />

Weitere Versammlungen, unter<br />

anderm auch die Generalversammlung, deren<br />

Traktanden wir in Nr. 87 angedeutet<br />

haben, fanden im Laufe dieser Woche statt.<br />

Der Völkerbund, der selbst eine Kommission<br />

für internationale Verkehrs- und Zollfragen<br />

bildete, Hess sich an der Tagung<br />

durch einen Delegierten vertreten, der die<br />

Aufgabe erhielt, die Zusammenarbeit dieser<br />

beiden internationalen Verkehrs- und Touristikorgane<br />

zu fördern. Das Protokoll der<br />

Haager - Sitzung der Verkehrskommission<br />

des Völkerbundes vom Mai dieses Jahres<br />

soll verlesen werden. Die A. I. A. stellte eine<br />

prinzipielle Uebereinstimmung der Völkerbunds-Verkehrskommission<br />

mit der Verkehrskomnrssion<br />

der A. I. A. in nachstehenden<br />

Funkten fest:<br />

1. Vorschlag an die Regierungen, im Interesse<br />

des Tourismus den Aufenthalt fremder<br />

Automobile für drei Monate Steuer- und<br />

gebührenfrei zu erklären.<br />

2. Vereinheitlichung der Verkehrsschilder.<br />

3. Bei Kreuzungen Vorfahrrecht des von<br />

rechts kommenden Wagens. Für Nebenstrassen<br />

Vorschlag zur Einführung eines<br />

umgekehrten Dreiecks als Zeichen für das<br />

Vorfahrreoht auf der Hauptstrasse.<br />

In den Verhandlungen vom Samstag befasste<br />

man sich auch mit den TTebergangsmassnahmen<br />

zur Zweiteilung des internationalen<br />

Fahrausweises. Weitere Vorschläge<br />

zur Abänderung von Zollpapieren sollen<br />

einer internationalen Zollkonferenz 1931<br />

übertragen werden.<br />

In der Erörterung zur obligatorischen<br />

Einführung von Richtungsanzeigern bei geschlossenen<br />

Wagen konnte keine Einigung<br />

erzielt werden. Hingegen wird die Numerierung<br />

der Motoren und der Chassis zukünftig<br />

bei allen Marken durch Einschlagen<br />

vollzogen und nicht mehr durch Anbringen<br />

von Platten. Die Sitzung vom<br />

Cpi-n^t?!? hesnHäftig'fp «ich auch mit der einheitlichen<br />

Gestaltung der Steuerformel aller<br />

Länder, gelangte aber noch nicht zu einem<br />

greifbaren Ergebnis.<br />

lt.<br />

Mehr Licht!<br />

Immer noch eine Unzahl Fuhrwerke und<br />

Fahrräder ohne Lichter.<br />

Als wir neulich (Nr. 77 d. A.-E.) anlässlich<br />

der Besprechung einer Interpellation<br />

im Luzerner Grossen Eat über<br />

Mittel und Wege, wie sich die Zahl der<br />

Verkehrsunfälle herabsetzen lässt, schrieben,<br />

dass in einer einzigen Nacht und in<br />

einer einzigen Gemeinde über hundert<br />

Velofahrer ohne Licht festgestellt werden<br />

konnten, wird vielleicht mancher etwas<br />

ungläubig den Kopf geschüttelt haben.<br />

(Die Mitteilung stammte zwar aus offizieller<br />

Quelle, was aber die Ungläubigkeit<br />

gewisser skeptischer Naturen weiter<br />

nicht erschüttert; denn auch für sie gilt:<br />

Der Wunsch ist der Vater der Ueberzeugung.)<br />

Dass die Velofahrer und Fuhrwerke<br />

ohne Licht nicht nur ein Spezialübel dieser<br />

Gemeinde sind, sieht man aus einer<br />

Einsendung, die wir dem «Urner Wochenblatt»<br />

entnehmen, und das wir als ein<br />

weiteres Zeugnis für den unhaltbaren<br />

Zustand — als eines an Stelle von ungezählten<br />

— unsern Lesern nicht vorenthalten<br />

möchten.<br />

Einem Automobilisten, der am Abend<br />

des letzten Sonntags von Brunnen nach<br />

Schwyz fuhr, begegneten auf dieser<br />

Strecke, die an Kilometern nicht mehr<br />

beträgt als die Hand Finger hat, nicht<br />

weniger als zwei Fuhrwerke, ein Handwagen<br />

und zwei Fahrräder, von denen<br />

kein einziges ein Licht führte!<br />

Gott sei Dank, werden sich viele Automobilisten<br />

trösten, winkt in nicht allzu<br />

weiter Ferne das Bundesverkehrsgesetz,<br />

das sowohl für Fahrzeuge mit Tiergespann<br />

als für Fahrräder ein Licht vorschreibt.<br />

Mit der gesetzlichen Vorschrift<br />

ist es jedoch nicht getan. Der Kanton<br />

Schwyz, in dem die Feststellung gemacht<br />

wurde, kennt nämlich auch schon<br />

eine solche Vorschrift. In der, seit dem<br />

29. November 1929 bestehenden Ergänzungsverordnung<br />

über das Strassenwesen<br />

steht deutlich genug: «Jedes Fahrzeug,<br />

einschliesslich Handwagen, das auf öffent<br />

licher Strasse verkehrt, muss nach Eintritt<br />

der Dämmerung beleuchtet sein.»<br />

Es bleibt nur übrig, in den pathetischen<br />

AUTOMOBIL-REVUE 1»SH - N"<br />

Ruf des Einsenders im «Urner Wochenblatt»<br />

•> miteinzustimmen: «Wo bleibt das<br />

den Motorfahrzeugen gegenüber sonst so<br />

wache Auge des Gesetzes!» -1.<br />

Welche Strassenbenützer haben<br />

sich zu bessern? Alle!<br />

In Berlin wurde ein interessanter Versuch<br />

gemacht. Fünfunddreissig Automobile, in denen<br />

Pädagogen und Mitglieder der Schutzpolizei<br />

Platz genommen hatten, unternahmen<br />

eine dreistündige Studienreise durch den Berliner<br />

Strassenverkehr. Jeder Teilnehmer<br />

hatte alle wahrgenommenen VeTstösse gegen<br />

die Verkehrsordnung sowie sonst alle<br />

ihm auffallenden Störungen aufzuschreiben.<br />

Die Fragebogen enthielten nach Schluss der<br />

Fahrt im ganzen nicht weniger als 4090 Klagen,<br />

und zwar stellte sich heraus, dass es<br />

alle Kategorien von Strassenbenützern ungefähr<br />

im selben Masse an Verkehrsdisziplin<br />

fehlen lassen. Zunächst zeigen die Fussgänger<br />

nur geringes Verständnis für die Notwendigkeiten<br />

des modernen Grossstadtverkehrs.<br />

Bekanntlich wird in Berlin der Verkehr<br />

durch aufgehängte Ampeln mit gelben,<br />

grünen und roten Lichtern geregelt. Das<br />

grüne Licht bedeutet «Fahrt frei», das rote<br />

Licht «stopp», das gelbe Licht brennt während<br />

des Zwischenstadiums, in dem sich die<br />

Führer zum Anfahren bereit machen sollen.<br />

Die Fussgänger haben den Fahrdamm nur<br />

dann zu überschreiten, wenn der Fahrzeugverkehr<br />

durch die roten Lichter unterbunden<br />

ist. Die Experten haben nun während ihrer<br />

Studienfahrt den Eindruck gekriegt, dass<br />

manche Fussgänger überhaupt nicht wissen,<br />

dass die Lichtsignale auch für sie Geltung<br />

haben Aber auch die Chauffeure und Kutscher<br />

stehen dem gelästerten Fussgänger gegenüber<br />

nicht gerade als Engel da, was schon<br />

daraus hervorgeht, dass die Vertreter der<br />

Schutzpolizei von der Fahrt nicht nur eine<br />

Reihe von Beobachtungen, sondern auch<br />

gleich eine grosse Anzahl von Strafanzeigen<br />

zurückbrachten. Auch die Pferdefuhrwerke<br />

benehmen sich allzuhäufig störend, halten<br />

vor allem den ganzen Verkehr auf, wenn sie<br />

hochbeladen langsam durch die Strassen der<br />

Citv fahren. Nicht weniger Gnade fanden die<br />

Radfahrer vor den kritischen Augen der Teilnehmer<br />

an der Sfudienfahrt. Sie schlängeln<br />

sich noch um die Ecken, wenn längst das<br />

Haltesiernal geeeben ist und winden sich zwischen<br />

den massiven Fahrzeugen aller Gattungen<br />

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N° 88 - <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Luftfahrt<br />

Vorlauf igetechn. Betrachtungen<br />

zur Katastrophe des R101.<br />

Von Oberingenieur P. Jaray.<br />

Zu den Ausführungen auf der Luftfahrtseite<br />

der letzten Woche, worin, gestützt auf bestmöglich<br />

gesichtete Pressemeldungen, ein Versuch zur Erklärung<br />

der Unfallursachen des R101 gemacht<br />

worden ist, nimmt in den folgenden Zeilen ein<br />

Fachmann Stellung, der selbst als beratender Ingenieur<br />

am Bau des verunglückten Luftschiffes<br />

beteiligt und vorher lange Jahre als Oberingenieur<br />

in den Zeppelinwerken tätig war. Oberingenieur<br />

Jaray ist damit in verdankenswerter Weise einer<br />

Aufforderung nachgekommen, die wir, im Interesse<br />

einer möglichst vorurteilsfreien Abklärung<br />

der grössten Katastrophe der Luftschiffahrt, an<br />

ihn gestellt hatten. Wir stehen natürlich nicht<br />

an, unsere Darstellung derjenigen eines « Mannes<br />

vom Bau» in mancher Hinsicht unterzuordnen.<br />

Im übrigen geht aber auch aus den Ausführungen<br />

unseres Gewährsmannes hervor, dass erst die im<br />

Gang befindliche Untersuchung völlige Abklärung<br />

ergeben kann, wenn eine solche Abklärung überhaupt<br />

möglich ist.<br />

Red.<br />

Es ist leicht verständlich, dass das furchtbare<br />

Unglück zu vielfacher Kritik Veranlassung<br />

gibt. Aber von allem, was — besonders<br />

in den Tageszeitungen — bisher darüber zu<br />

lesen stand, darf nur ein ziemlich kleiner Teil<br />

als vielleicht zutreffend betrachtet werden.<br />

Zunächst ist die immer wiederkehrende<br />

Vermutung, dass der Grund zu diesem Unglück<br />

in einer leichtfertigen Handlungsweise<br />

lag, durch nichts beweisbar und muss schon<br />

mit Rücksicht auf das Andenken der bei der<br />

Katastrophe mit verunglückten ersten Autoritäten<br />

der Luftfahrt abgelehnt werden.<br />

Es ist mit Sicherheit anzunehmen, dass<br />

weder der hochbegabte Chefkonstrukteur<br />

Oberstleutnant V. C. Richmond noch der hervorragende<br />

Luftschifführer Major G. M. Scott<br />

den Fahrtantritt zugelassen hätten, wenn von<br />

bau- oder fahrtechnischer Seite irgendwelche<br />

ernste Bedenken vorlagen.<br />

Man darf nicht vergessen, dass mit dem<br />

Bau des R 101 schon 1924 begonnen wurde,<br />

also eine überreichliche lange Berechnungs-,<br />

Konstruktions- und Erprobungszeit vorhanden<br />

war und das Schiff bereits vor einem<br />

Jahr etliche ausgedehnte Versuchsfahrten<br />

absolvierte. Gerade Major Scott, der, wie<br />

wenig bekannt ist, die allererste Ozeanüberquerung<br />

im Luftschiff im Jahre 1919 mit dem<br />

britischen Luftschiff R 34 ausführte (mit 33<br />

Mann an Bord ohne Zwischenlandung von<br />

England nach Amerika und, nach kurzem<br />

Aufenthalt dort, wieder zurück nach England)<br />

und erst kürzlich dieselbe Fahrt mit<br />

dem R 100 wiederholte, berichtete s. Z. sehr<br />

befriedigend über die Leistungen und Fahreigenschaften<br />

des R 101.<br />

Wenn das Schiff sich vielleicht schwerer<br />

als ursprünglich berechnet herausgestellt hat,<br />

so kann daraus keinesfalls eine ungenügende<br />

Festigkeit abgeleitet werden. Es ist sogar<br />

das Gegenteil anzunehmen und vorgenommene<br />

Verlängerung des Schiffes beweist nur,<br />

dass man eine noch höhere Nutzlast zu er-<br />

des R 101 keine notwendige Folge der Ver-<br />

des Wasserstoffs als Traggas.<br />

übermüdet und daher nicht voll auf demwendung<br />

Posten waren, das alles kann erst möglicherweise<br />

durch die Untersuchung geklärt wer-<br />

entriss (LZ 4) explodierte nachher, während<br />

Ein Z-Schiff, das sich der Halternannschaft<br />

reichen bestrebt war. Von einem «Flicken»<br />

kann man dabei nicht sprechen, denn solche den.<br />

in einem ähnlichen Fall (LZ 5) das Schiff<br />

Verlängerungen sind bei Zeppelinschiffen Sicher ist aber, dass von keiner Leichtfertigkeit<br />

gesprochen werden darf. Der Luft-<br />

Von zwei Schiffen (LZ 8 und 102) zerbrach<br />

zwar zerstört wurde aber nicht verbrannte.<br />

wiederholt ausgeführt worden. (LZ 3, 6, 11,<br />

14, 22, 81, 102, 120.)<br />

schiffbetrieb hängt, wie jeder andere auch, das eine beim Herausbringen aus der Halle<br />

Auch Sir D. Burney, der Konstrukteur des nicht von einem einzelnen, sondern von ohne zu brennen, während das andere beim<br />

R 100 hat sich keineswegs abfällig über die jedem einzelnen ab, und es genügt oft das Einfahren explodierte. In der Halle selbst<br />

englischen Schiffe geäussert, sondern gleichfalls<br />

im Gegenteil von einer «Tollen Behaupstrophe<br />

herbeizuführen.<br />

verbrannt (LZ 6, 10, 31, 36, 52, 53, 69).<br />

Versagen eines einzelnen, um eine Kata-<br />

sind, soweit mir bekannt, sieben Z-Schiffe<br />

tung», dass die Schiffe veraltet seien, gesprochenbar<br />

besten Schiff — sei der Grund nun tech-<br />

weiteren gleichfalls ohne direkte Kriegsein-<br />

Auch der beste Führer kann mit dem denk-<br />

Wenn ich noch hinzufüge, dass von den<br />

Dass die Presse, besonders die englische, nische oder menschliche Unvollkommenheit<br />

— stranden.<br />

wirkung havarierten Z-Schiffen fünf in der<br />

dem Luftschiffbau in England immer feind-<br />

*<br />

selig gegenüberstand, ist bekannt und die<br />

Ursache wird nicht schwer zu finden sein,<br />

wenn man bedenkt, dass die Beteiligten jegliche<br />

Reklame verschmähten. Man beachte<br />

nur die winzigen, ein paar Zeilen langen Notizen<br />

z. B. gerade von dem Ozeanflug des<br />

R 34 im Jahre 1919 oder von den ersten Flügen<br />

des R 101.<br />

Es steht für mich ausser Zweifel, dass die<br />

Schuld an der enormen Verzögerung im Bau<br />

Lastenheförderung durch die Luft. Die Guinea-Airways-Ltd., hat bei den Junkers-<br />

Werken in Dessau 3 Flugzeuge vom Typ Junkers-G-31 bestellt, die bei der Ausbeute<br />

der Goldfelder im Innern Neu-Guinea-s zur Heranschaffung von Arbeitsmaterial<br />

und Gütern dienen sollen. So will man mit diesen Flugzeugen Bestandteile<br />

für 2 grosse Bagger, im Gesamt gewicht von 3000 Tonnen, durch die Luft<br />

befördern lassen. Die beistehenden Bilder zeigen eines dieser Flugzeuge von aussen<br />

und innen. Man beachte die grosse Ladeluke.<br />

vergoßt nicht, daß der Diebstahl eurer Wagen meistens nur durch das Nichtschließen<br />

der Zündung und der Wagentüren erfolgt. Schützen Sie deshalb Ihren<br />

Wagen mit der bewährten Schließeinrichtung<br />

„VERYCLOUSE"<br />

lieh die Beteiligten von einer gewissen Nervosität<br />

ergriffen wurden, die nach technischem<br />

Ermessen guten, voraussichtlich sogar<br />

«Rekord»-Leistungen des Schiffes durch<br />

die Tat zu beweisen.<br />

Ob die Vorbereitungen dazu dann mit der<br />

nötigen Ruhe und Vorsicht durchgeführt<br />

wurden, ob einer oder einige der Verantwortlichen<br />

vielleicht schon vor dem Fahrtbeginn<br />

Von den Zeppelinschiffen sind, ohne direkte<br />

Kriegseinwirkung, also nur infolge<br />

technischer Defekte, Führungsfehler, schlechten<br />

Wetters, wie Regen- oder Schneelast,<br />

Sturm etc. ziemlich viele (LZ 2, 15, 19, 27, 56,<br />

59, 84, 88 und 89) bei oder nach der Landung<br />

auf dem Boden zerstört worden. Doch entstand<br />

bei allen diesen Schiffen kein Brand,<br />

trotzdem sie (wie sämtliche Schiffe bis LZ<br />

126) mit Wasserstoff gefüllt waren.<br />

Zur Entstehung eines Brandes ist ausser<br />

dem zündfähigen Gas (ein Wasserstoff-Luft-<br />

Gemisch ist nur über 4% entzündbar und<br />

zwischen den Grenzen von 9,4% bis 66,5 %<br />

des Schiffes zu einem sehr grossen Teil den<br />

vielen Angriffen — und besonders durch die<br />

Presse — zuzuschreiben ist und es wäre gar<br />

nicht weiter verwunderlich, wenn schliessexplosibel)<br />

ein zündender Funke oder ein<br />

genügend heisser Gegenstand (mindestens<br />

550 Grad) erforderlich. Erst das gleichzeitige<br />

Vorhandensein beider am gleichen Ort<br />

bedingt einen Brandausbruch. Wie die genannten<br />

9 Zeppelinschiffe beweisen, ist die<br />

Wahrscheinlichkeit dieses Zusammentreffens<br />

keineswegs 100%. Daher war auch der Brand<br />

Luft explodiert (LZ 18, 30, 40 ? 104 und 114;<br />

das letzte unter französischer Führung) und<br />

zwei (LZ 14 und 60) im Meer untergegangen<br />

sind, so bezweckt dies keineswegs eine Gegenüberstellung<br />

oder etwa gar eine Herabsetzung<br />

der deutschen Leistungen, sondern<br />

soll lediglich dartun, dass auch in Deutschland<br />

die Erfahrungen durch schwere Verluste<br />

errungen werden mussten, selbst wenn<br />

man die vielen durch Kriegseinwirkung zerstörten<br />

Luftschiffe gar nicht berücksichtigt.<br />

Prinzipiell ist also festzustellen, dass die<br />

Wasserstoff-Füllung zwar für den grässlichen<br />

Ausgang des Unglücks, aber nicht für<br />

dieses selbst verantwortlich war.<br />

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6 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N° 88<br />

Bei Ersatz des Wasserstoffs durch He-1<br />

lium, das nicht brennbar ist, lässt sich frei- |<br />

lieh eine der Hauptgefahren des Luftschiffbetriebes<br />

beseitigen und es besteht kein<br />

Zweifel, dass dies den Erbauern des R 101<br />

genau bekannt war. Doch ist die Beschaffung<br />

des Heliums in Europa bis jetzt mit grossen<br />

Schwierigkeiten verbunden gewesen und es<br />

ist ausserdem fraglich, ob es bei Vorhandensein<br />

benutzt worden wäre. Helium ist beträchtlich<br />

schwerer als Wasserstoff und es<br />

ist anzunehmen, dass die Nutzlast des R 101<br />

mit dem um rund 15 Tonnen geringeren Auftrieb<br />

bei Heliumfüllung für die geplante Indienfahrt<br />

nicht mehr ausgereicht hätte.<br />

Es sind ja Tausende von Fahrten mit Z-<br />

Luftlinie Cairo-Kapstadt. Die Imperial Airway<br />

wird, nachdem die Verhandlungen zwischen<br />

den Regierungen der beteiligten Staaten<br />

abgeschlossen worden sind, im Januar<br />

1931 die erste Hälfte der Fluglinie Cairo-<br />

Kapstadt eröffnen. Einige Monate später<br />

soll dann der Betrieb auf der ganzen Strecke<br />

aufgenommen werden. Bis dahin werden<br />

die Flüge bis Kismu am Victoriasee durchgeführt,<br />

das 4284 km von Cairo entfernt<br />

liegt. Die über 3000 km lange Strecke Chartum-Kismu<br />

wird von Wasserflugzeugen bedient<br />

werden. Die Strecke von Kismu bis<br />

Kapstadt beträgt dann noch einmal über<br />

5000 km.<br />

Die vorgesehene Zeit für die ganze Reise<br />

beträgt 11 Tage. Man hofft jedoch später,<br />

durch Einführung von Nachtflügen und Errichtung<br />

und Ausbau meteorologischer Stationen,<br />

die Strecke zwischen Nairobi und Jahannesburg<br />

in zwei Tagen, Cairo-Chartum<br />

in einem Tage zurücklegen zu können, so<br />

dass Kapstadt in neun Tagen von London<br />

aus erreichbar wäre.<br />

Diese neue Luftlinie wird also die bisherige<br />

Fahrtzeit London-Kapstadt auf mehr als<br />

die Hälfte reduzieren. Für einige andere<br />

wichtige Zentren Afrikas, die mehr im Innern<br />

liegen, wird der Zeitgewinn natürlich<br />

noch erheblich grösser sein. Der Flugdienst<br />

zwischen Chartum und Nord-Rhodesia wird<br />

einen grossen Teil Afrikas erschliessen, der<br />

bis heute nur durch die primitivsten Verkehrsmittel<br />

mit der übrigen Welt verbunden<br />

war.<br />

Schiffen mit Wasserstofffüllung einwandfrei<br />

ausgeführt worden, somit bestand kein Grund.<br />

zunächst von diesem überall leicht zu beschaffenden<br />

Gas Abstand zu nehmen. Dass<br />

für einen späteren regelmässigen Passagierbetrieb<br />

nur Heliumfüllung im Frage kommt,<br />

ist jedem Fachmann seit langem klar.<br />

Auch alle die verschiedenen kleinen Kritiken<br />

über angeblich ungenügenden Abstand<br />

zwischen Schiff und Hallengerüst, Beschädigungen<br />

schon vor der Abfahrt, ungenügende<br />

Steuerfähigkeit, viel zu niedriger Flug usw.<br />

sind nicht am Platze. Wir dürfen nicht<br />

glauben, dass unsere Kenntnisse grösser<br />

sind als die eines Oberstleutnant Richmond,<br />

eines Major Scott waren!<br />

Die Untersuchung über die eigentlichen<br />

Ursachen der Katastrophe ist eine schwere<br />

Aufgabe. Es ist fraglich, ob sie je ganz gelöst<br />

werden wird; aber sie wird vielleicht<br />

die Frage klären, ob es sich um bau- bzw.<br />

fahrtechnische Fehler handelte oder um ein<br />

unglückliches Zusammentreffen einer Kette<br />

widriger Zufälligkeiten. Ich werde dann an<br />

dieser oder anderer Stelle hierüber berichten.<br />

Für die erste Zeit sind bloss Postflüge vorgesehen,<br />

jedoch gedenkt man, sehr bald die<br />

nötigen Einrichtungen zu treffen, um Passa-<br />

I42PS8<br />

Verlauf der neuen transkontinentalen Luftlinie.<br />

gierflüge zu ermöglichen. Die Flugzeuge,<br />

die die Imperial Airways auf dieser Strecke<br />

verwenden werden, können bis zu 12 Passagiere<br />

aufnehmen, jedoch wird nicht beabsichtigt,<br />

von Chartum südwärts sämtliche<br />

Plätze zu belegen, da man der Postbeförderung<br />

grössere Bedeutung beilegt. Wir möchten<br />

nicht verfehlen, bei dieser Gelegenheit<br />

darauf hinzuweisen, welche Verdienste unser<br />

Flieger Walter Mittelholzer durch seinen ersten<br />

Afrikaflug um das Gelingen dieses Planes<br />

erworben hat. -1.<br />

KLEINECHRONIK<br />

Das harte Los des Alters.<br />

Auch die Automobile müssen- erfahren,<br />

dass Undank der Welt Lohn ist. Solange<br />

sie neu und jung und schön und kräftig<br />

sind, so sind sie, bald mehr als die hübschesten<br />

Frauen, Traumgebilde aller Jünglinge.<br />

Mit dem Reize der Jugend schwindet<br />

aber auch ihr Ansehen; zuerst werden<br />

sie Gegenstand der Verachtung, dann des<br />

Spottes, und schliesslich werden sie in unbarmherziger<br />

und rabiater Weise der Vernichtung<br />

preisgegeben.<br />

Draussen vor den Hochöfenanlagen von<br />

Detroit warten die alten ausrangierten Wagen,<br />

die hier abgeliefert und den Besitzern<br />

mit 20 Dollar angerechnet werden, zu Tausenden<br />

darauf, am laufenden Bande, wie in<br />

den Schlachthäusern von Chicago die<br />

Schweine, zerlegt und, nachdem alles, was<br />

nicht Eisen ist, entfernt wurde, in den Ofen<br />

zur neuen Schmelze gestossen zu werden.<br />

(Wehe dem Arbeiter, der seinen neuen Wagen<br />

unvorsichtigerweise in der Nähe dieser<br />

Ablage stehen lässt.)<br />

Die enorme Autoproduktion der letzten<br />

Jahre macht es aber notwendig, dass die<br />

Automobilbesitzer sich in noch einfacherer und<br />

rascherer Weise ihrer alten Wagen entledigen<br />

können. Der erfinderische Kopf eines hohen<br />

Funktionärs der Stadtverwaltung von New<br />

York, des Oberkommissärs Frederick Sasse,<br />

ist auf einen sehr glücklichen Gedanken gekommen.<br />

In der letzten Zeit kam es öfters<br />

vor, dass alte Wagen einfach irgendwo auf<br />

einer Landstrasse stehen gelassen wurden<br />

und die Polizei dann nicht wusste, ob ein<br />

Unglücksfall oder ein Verbrechen geschehen<br />

war und noch viel weniger, was sie mit dem<br />

alten Wagen beginnen solle. Oberkommissär<br />

Sasse hat nun, wie das « Neue Wiener<br />

Journal» berichtet, eine Verfügung erlassen,<br />

dass Handelsdampfer gegen Entrichtung von<br />

zwei Dollar unbrauchbar gewordene Autos<br />

an Bord nehmen und versenken sollen, sobald<br />

sie das offene Meer erreicht haben. In<br />

kurzer Zeit hat dieses neue Verfahren sehr<br />

viel Anklang gefunden und die Fische des<br />

Ozeans können schon manchen Wagen beschnuppern,<br />

der vor wenigen Jahren noch<br />

stolz über den Asphalt der Fifth Avenue und<br />

des Broadways rollte. -1.<br />

Henry Ford möchte dem A.C.S. das alte<br />

Dampfauto Thurig abkaufen. Henry Ford hat<br />

den A. C. S. durch seinen Agenten für die<br />

Schweiz anfragen lassen, ob er nicht gewillt<br />

wäre, ihm für sein geplantes internationales<br />

Museum das alte, in dessen Besitz befindliche<br />

Auto von Thurig zu verkaufen. Es handelt<br />

sich dabei um ein mit Dampf betriebenes<br />

Dreirad, das aus dem Jahre 1879 stammt.<br />

Thurig war ein junger Mann von 18 Jahren,<br />

als er damals mit Hilfe seines Kameraden<br />

Nussberger diese Konstruktion zustande<br />

brachte. Es war für jene Zeit eine bemerkenswerte<br />

technische Leistung, da der Wagen<br />

schon so komplizierte Organe wie das<br />

Differential aufwies. Lange Zeit wussten<br />

selbst die Hersteller nicht mehr, wo der<br />

Wagen geblieben war. Es ist ganz durch<br />

Zufall, dass ihn Thurig in Secheron, wo er<br />

hergestellt worden war, wieder ausfindig<br />

machte. Er war es auch, der den Wagen<br />

dem A.C.S. zum Geschenke anbot, welcher<br />

ihn dann dem Museum der Uhrmacherschule<br />

in Genf zur Aufbewahrung überliess. Einige<br />

unserer Leser können sich vielleicht erinnern,<br />

dass vor einiger Zeit das Dampfdreirad<br />

an einem Umzüge von Veteranen des<br />

Automobilismus auf dem Quai Wilson in<br />

Genf teilgenommen hat.<br />

Das Zentralkomitee des A.C.S. hat in seiner<br />

Sitzung vom 24. September beschlossen,<br />

den Wagen nicht zu verkaufen. Obschon es<br />

zu begrüssen gewesen wäre, dass sich in<br />

dem von Ford vorgesehenen internationalen<br />

Museum eine der ersten schweizerischen<br />

Konstruktionen befinden würde, fühlte sich<br />

der A.C.S. nicht berechtigt, über ein Objekt<br />

zu verfügen, das ihm als Geschenk dargeboten<br />

worden war. J.<br />

Omnibusdienst zwischen Edinburg und<br />

London. Auf der 640 km langen Strecke<br />

London-Edinburg wird ein grosszügiger Omnibusdienst<br />

eingerichtet. Die Strecke wird<br />

täglich einmal in jeder Richtung befahren, so<br />

dass die Omnibusse, die London am Morgen<br />

verlassen, am Abend in Edinburg eintreffen.<br />

Es soll auch ein spezieller Nachtdienst eingerichtet<br />

werden. Man beabsichtigte zuerst,<br />

besondere Doppeldecker für diesen Dienst zu<br />

verwenden, kam dann aber wieder von dieser<br />

Idee ab. Bemerkenswert ist, dass die<br />

Fahrten billiger sind als mit der dritten<br />

Klasse Eisenbahn. x.<br />

erleichtert<br />

das Anspringen<br />

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leichter Aaswecbselbarkeit der Glühlampe.<br />

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N" 88 - ljtöll AUTOMOBIL-REVUE<br />

A. C. S. SEKTION BERN. Die in Aussicht genommene<br />

Bailonverfolgung kann leider diesen<br />

Herbst nicht mehr stattfinden, dagegen wird auf<br />

Samstag, den 25. Oktober, abends, eine gesellige<br />

Zusammenkunft mit unsern Langeuthaler Mitgliedern,<br />

im Gasthof zum Bären, in Langenthai, veranstaltet.<br />

Das Programm ist in grossen Zügen folgendes:<br />

18.00 Uhr- Im grossen Saal: Vortrag des Herrn<br />

DT. Mende über eine Italienfahrt.<br />

Mitglieder, die seinerzeit nicht Gelegenheit<br />

hatten, sich diesen interessanten Vortrag in<br />

Bern anzuhören, haben also die Möglichkeit,<br />

dies in Langenthai nachzuholen.<br />

In der Halle: Aperitif.<br />

19.30 Uhr- Gemeinsames, einfaches Nachtessen. —<br />

Nachher Tanz und Unterhaltung. Besonders<br />

haben die Damen Ueberraschungen zu erwarten.<br />

Tenue frei!<br />

Wir erwarten einen recht grossen Aufmarsch<br />

(resp. Auffahrt) und wollen damit unsern Langenthaler<br />

Freunden unser Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

beweisen.<br />

Anmeldekarten werden noch versandt.<br />

Für Sonntag, den 2G. Oktober, ist eine Herbstfahrt,<br />

d. h. «Burste-Blätier-Fahrt» in den Jura,<br />

vorgesehen. Einzelheiten werden wir Ihnen noch<br />

bekanntgeben.<br />

Reservieret also die beiden Tage, wir sind überzeugt,<br />

dass wir euch ein paar schöne Stunden bereiten<br />

werden.<br />

Der Präsident der Sportkommission:<br />

Huber.<br />

A. C. S. SEKTION ZÜRICH. Gymkhana in Bülach.<br />

Wie bereits in der letzten Nummer gemeldet,<br />

hat die Geschicklichkeitsprüfung der Sektion<br />

Zürich dos A. C. S., vom 12. Oktober a. c, im Kaeernenhof<br />

in Bülach, einen sehr guten Verlauf genommen.<br />

Zwar war auch diesmal Freund Petrus<br />

der Veranstaltung nicht allzu hold gesinnt, indem<br />

«ich gegen 16 Uhr ein ziemlicher Regenschauer einstellte,<br />

der zwar der Gymkhana nicht mehr viel<br />

zu schaden vermochte, da die Grosszahl der Teilnehmer<br />

bereits ihr Pensum beendigt hatte. Trotzdem<br />

die Absolvierung der sieben gestellten Aufgaben<br />

ziemlich vial Zeit in Anspruch nahm, stellten<br />

sich 41 Fahrer und Fahrerinnen dem Starter.<br />

Die einzelnen Aufgaben waren von der Sportkommission<br />

der Sektion Zürich des A. C. S. sorgfältig<br />

ausgewählt worden. Der Konkurrent hatte<br />

voierst mit einem Schlüssel, der aus einem Bund<br />

von sechs Schlüsseln auszuwählen war. ein Gatter<br />

zu öffnen und wieder zu schliessen. um alsdann in<br />

eine Garage einzufahren, deren Grosse ie nach den<br />

einzelnen Wagendimensionen festgelegt wurde. Die<br />

Toröffnung betrug 40% mehr als die Breite des<br />

Wagens und die Garagenlänge 65% mehr als die<br />

Länge des Wagens. Es war keine so einfache<br />

Sache in dem kleinen Viereck den Wasen zu wenden<br />

und haben denn auch die Konkurrenten vornehmlich<br />

bei dieser Aufgabe zahlreiche Strafpunkte<br />

eingeheimst. Für jedes Berühren oder Umwerfen<br />

der Gara-genwände waren nämlich Strafpunkte ausgesetzt.<br />

Nachdem der Fahrer glücklich diese Aufgabe<br />

beendigt hatte, fuhr er zum nächsten Hindernis,<br />

wo er seinen Wagen derart anzuhalten hatte,<br />

dass die Hinterräder auf einen zirka 20 cm breiten<br />

Holzbalken zu stehen kamen. Hier folgte nun<br />

eine Aufgabe mehr autotechnischer Art. indem der<br />

Fahrer mit seinem Radheber das rechte Hinterrad<br />

aufzubocken hatte, so dass das Rad frei drehbar<br />

war. Speziell den Damen bereitete diese Aufgabe<br />

ziemliche Schwierigkeiten, so dass es oft köstliche<br />

Momente zu sehen gab.<br />

Von diesem Hindernis ging die Fahrt zur Barriere,<br />

welche mit dem Vorderteil des Wagens derart<br />

angestossen werden musste, dass nur ein einzelnes,<br />

leises Signal ertönte. Erfolgte der Anstoss<br />

etwas stärker, so erschallte ein zweites, starkes<br />

Signal, das Strafpunkte nach sich zog. Und nun<br />

folgte als besondere «piece de resista-nce >, zwar<br />

weniger für den Fahrer als für den Wagen, eine<br />

äusserst schlecht beschaffene Strassenstrecke. wo<br />

ein Holzknüppelweg mit zahlreichen Strassenlöchern,<br />

Wasserrasten etc. abwechselte. Die Strasse<br />

war" nicht mit Unrecht als Strasse c Rapperswil-<br />

Hurden-Pfäffikon» bezeichnet worden und erwies<br />

es sich hier, ob die Abfederung des Wagens wirklich<br />

eine ausreichende war. Nachdem man auch<br />

hier hin und wieder Strafpunkte eingeheimst hatte,<br />

ging es in rascher Fahrt zum letzten Hindernis, wo<br />

wiederum ein Gatter zu öffnen und nach Durchfahrt<br />

zu schliessen war.<br />

Es darf ruhig gesagt werden, dass die Sektion<br />

Zürich des A. G. S. in ihrem Kreise zahlreiche Mitglieder<br />

besitzt, denen zweifellos auscezeichneie<br />

Fahrfähigkeiten zukommen und die daher ohne<br />

Strafpunkte die ganze Prüfung in ausserordentlich<br />

kurzer Zeit bewältigten. Von den 41 Teilnehmern<br />

haben elf die Gymkhana ohne jeglichen Strafpunkt<br />

obsolviert und trifft dies vornehmlich für die drei<br />

erstplacierten Konkurrenten zu. welche für die<br />

ganze Konkurrenz nur 4% bis 5 Minuten benötigten.<br />

Unter ihnen befindet sich der Sieger der<br />

Gymkhana 1928. Herr H. Fromm, in Winterthur,<br />

während der Sieger der Gymkhana 1929. Herr W<br />

Jenny, Zürich, insofern von Pech verfolet war, als<br />

mitten in der Prüfung die Kupplung des Wagens<br />

nicht mehr funktionierte, so dass er fremde Hilfe<br />

in Anspruch nehmen musste. Besonders erwähnt<br />

zu werden verdient das vorzügliche Resultat des<br />

Siegers, Herrn H. Büchler, Zürich, der ohne Einheimsung<br />

irgendwelcher Strafpunkte die ganze<br />

Prüfung in der ausgezeichneten Zeit von 4% Minuten<br />

erledigte. An zweiter Stelle placierte sich,<br />

ebenfalls ohne Strafpunkte, Herr H. Giibelin, Zürich,<br />

mit 4 Minuten 54 Sekunden. Die vorgesehenen<br />

Aufgaben waren weniger auf den Humor, als auf<br />

eine ernste Geschicklichkeitsprüfung eingestellt.<br />

Abends begrüsste bei der gemeinsamen Zusammenkunft<br />

in der Kantine der Vizepräsident, Herr<br />

M. Gassmann, im Namen des Vorstandes die zahlreiche<br />

A. G. S.-Gemeinde und wies im Speziellen<br />

darauf hin, wie notwendig es sei, den Kontakt<br />

zwischen Stadt und Land in vermehrtem "Masse zu<br />

pflegen. Herr F Frey konnte an der anschliessenden<br />

Preisverteilung den Konkurrenten eine hübsche<br />

Auswahl wertvoller Preise darbieten. Der zweite<br />

Teil des Abends war dem Tanzvergnügen gewidmet.<br />

Die Gymkhana <strong>1930</strong> in Bülach hat eezeigt, dass<br />

diese Art automobilistischen Wettbewerbe bei den<br />

Mitgliedern sehr beliebt ist und dürfte daher auch<br />

für das kömmende Jahr eine solche Geschicklichkeitsprüfung<br />

in Aussicht genommen werden.<br />

T. C. S-<br />

Jubiläumsfest des T.C.S. Basel.<br />

An die T, C. S.-Mitglieder I<br />

Wir erwarten Sie mit Ihren Angehörigen und<br />

Freunden bestimmt Samstag, den 18. Oktober<br />

<strong>1930</strong> zum Jubiläumsfest des zehnjährigen<br />

Bestehens der Automobilsektion Basel;<br />

Empfang der Fahrer mit ihren Angehörigen in<br />

der Basler Grossmarkthalle zum Begrüssungstrunk,<br />

offeriert vom Club.<br />

Beginn des Festabends in sämtlichen Sälen des<br />

Stadtkasinos um 20 Uhr.<br />

Im reichhaltigen Programm finden sich folgende<br />

Nummern: Kabarett, Sängerin, Girls, Tänzerin, Lieder<br />

zur Laute (Hanns Indergand), grosser Ball mit<br />

Polizeimusik und Radinger-Orchester, Messebetrieb,<br />

Komiker, Trommelproduktionen, Wunder-Bar, Dancing<br />

usw.<br />

Keiner versäume das Jubiläumsfest der Autosektion<br />

Basel. Das Parking ist im Hof des Steinen<br />

schulhauses angeordnet. Der Vorstand.<br />

Autosektion 8t. Gallen-Appenzell<br />

Gruppe Hinterland. Die Gruppen-Kommission ist<br />

für die Begrüssung und den «Massenempfang»<br />

(bitte, erschrecken Sie nicht über das so wuchtige<br />

Wort, denn — erstens kommt es anders, und zweitens<br />

als man denkt) für unsere am 19. Oktober<br />

stattfindende Klöntalerfahrt bereit.<br />

Ist auch Ihre Familie bereit zur Heise, der Wagen<br />

geschmiert, der Hund von der Kette losgelassen,<br />

mit anderen Worten, haben Sie den nötigen Humor<br />

schon in Ihre Werkzeugkiste verstaut? Mischen<br />

Sie noch etwas Silber und Nickel in die linke<br />

Westentasche; Wasser und Benzin, was ja beides<br />

bald gleich hoch zu stehen kommt, sollte schon im<br />

Wagen vorhanden sein; dann sollten Sie aus Vaters<br />

Truhe ein wenig Rasse schnupfen und dann<br />

nix wie los. Um 9 Uhr treffen Sie im Löwen, Säge,<br />

einen so mächtigen Wagenpark an, dass Sie gut<br />

tun, bei unserem Freund Walter Schweizer. Löwen,<br />

Säge, noch zur Vorsorge «echt Kölnisch-Wasser»<br />

zu bestellen, um die grosse Ueberraschung fassen<br />

zu können. — Gell hä! —<br />

Der Rest trifft sich im Gasthaus zum Klöntal-<br />

Plätz um 11 Uhr.<br />

Wer jetzt noch nicht im klaren ist, erhält Auskunft<br />

durch Tel. Nr. 5 Herisau. Bei zweifelhafter<br />

Witterung gibt Ihnen am 19. Oktober ab morgens<br />

7J4 Uhr die Telephonzentrale Herisau Auskunft,<br />

ob der Massenstart stattfindet oder nicht. Auf<br />

Wiederseh'n!<br />

Mit Sportgruss<br />

Der Sportpräsident.<br />

Gruppe Hinterland. Die Herren Sportkameraden<br />

werden alle wieder zu Hause angelangt sein von<br />

der Hüst- und Wist-Sauserbummlerei. So werden<br />

auch alle wieder Zeit finden, sich in der «Automobil-Revue»<br />

zu erkundigen, was «Neues» weiter<br />

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folgen wird, und in der Tat für Sie eine wichtige<br />

«Voranzeige»:<br />

Am 22. November <strong>1930</strong>, abends 20 Uhr, findet<br />

in allen Räumen der Konzerthalle Uhler in St. Gallen<br />

das alljährlich wiederkehrende Jahresfest des<br />

T. G. S. St. Gallen-Appenzell statt.<br />

Ja, ein feudales Programm wird für alle Teilnehmer<br />

ein Ereignis sein. Denken Sie nur, die<br />

Sportkommission der Sektion hat nicht mehr und<br />

nicht weniger als die ganze St. Galler Stadtmusik<br />

für Sie engagiert, die wird Ihnen den Abend mit<br />

ihren bekannten künstlerischen Darbietungen zur<br />

Verfügung sein, sie wird Ihnen einen seltenen Genuss<br />

verschaffen. Natürlich fehlt ausserdem die<br />

rassigste Tanzmusik nicht. Neben all den Glanznummern<br />

folgen flotte Attraktionen Schlag auf<br />

Schlag, so dass die Herzen der grossen T. G. S.-Gemeinde<br />

in eine der amimiertesten Stimmungen versetzt<br />

und sie bis zum frühen Morgen in ein göttliches<br />

«Wohl» einschliessen wird.<br />

Ueberraschungen aller Art sind vorgesehen, ausserdem<br />

wird Herr Bommer all sein Ganzes einsetzen,<br />

um allen den Gelüsten der T. G. S.-Magen<br />

voll und ganz gerecht zu werden. Anmutige, sportbegeisterte<br />

T. C. S.-Damen, feuriger Weih, rassige<br />

Musik, fiebernde Tanzbeine, mit feudaler Stimmung,<br />

das wird die Devise sein; wer wollte da noch zu<br />

Hause bleiben? '<br />

Notieren Sie vorläufig in Ihr Taschenbuch oder<br />

an dem grossen Wandkalender blau und rot: «Brüdarlein<br />

trink, trink und lasset die Sorgen zu<br />

Haus' » — Reservieren Sie sich heute schon den<br />

22. November, sichern Sie sich aber auch rechtzeitig<br />

Ihre Plätze; bringen Sie alles mit, was Ihnen<br />

lieb und wert ist. Sie alle sollen es selbst miterleben,<br />

was so ein Sektion sanlass für grosse Freuden<br />

auszulösen vermag. Das Fest soll uns neue Freunde<br />

und neue Mitglieder, die unserer Bewegung noch<br />

ferne stehen, zuführen.<br />

Der Eintritt ist für Mitglieder frei. Bewachter<br />

Autopark. Wir bitten unsere geschätzten Gruppenmitglieder:<br />

sorgen Sie für einen ehrenvollen Aufmarsch<br />

unserseits auf den 22. November im Uhler.<br />

Alles Nähere wird Ihnen durch die Sektion in der<br />

«Automobil-Revue» bekannt gegeben werden.<br />

Wir möchten unsere werten Mitglieder überhaupt<br />

bitten, sich doch mit jeder Nummer der<br />

«Automobil-Revue» einige Minuten zu befassen. Es<br />

sollte doch ein jeder so viel Zeit aufbringen, um die<br />

Rubik T. C. S. zu verfolgen; denn leider haben wir<br />

in unserer Gruppenkasse sozusagen kein Geld —<br />

oder stehen fast unter Null. (Erben wäre für uns<br />

das beste, aber woher?), um jede Veranstaltung mit<br />

Karten einzuladen, denn das kostet eben Geld.<br />

So sehen wir uns dann hoffentlich am 22. November<br />

im Uhler. Bis dahin grüssen wir Sie.<br />

Der Sportpräsident.<br />

Weitere Clubnachrichten s. Seite 13<br />

Der Omnibusverkehr in Schweden hat sich<br />

ausserordentlich rasch entwickelt. Das ganze<br />

Land weist gegenwärtig 2100 Omnibuslinien<br />

auf, die mit der Gesamtlänge von 60,000 km<br />

nicht weniger als viermal so gross sind wie<br />

die Totallänge aller schwedischen Eisenbahnlinien<br />

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Die Lebensdauer jedes Automobils hängt vom richtigen Fahren und Lenken ab. Ein perfekter Fuhrer holt all die verborgenen Kräfte seines<br />

Motors heraus, ist auch der heikelsten Situation gewachsen. Die Voraussetzung hierzu ist aber die gründliche Kenntnis der technischen Grundlagen<br />

der Fahrpraxis, aus ihr heraus wächst sowohl das volle Verständnis für Wagenführung als Wagenwartung, kann jene Geistesgegenwart<br />

entspringen, die in der Gefahr sozusagen automatisch und sekundenartig das Richtige erfasst. Schlechtes Fahren führt zum vorzeitigen Ruin<br />

des Wagens. — Das Studium unserer autotechnischen Bücher offenbart Ihnen die innern Zusammenhänge, erhöht Ihre Freude am Wagen,<br />

den Sie von ganz anderer Seite betrachten lernen.<br />

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Was die Fibel dem ABC - Schützen bedeutet, will dieses Handbuch dem Automobilfahrer und<br />

dem, der es werden will, sein. Es bietet dem Laien zunächst eine „Vorlesung" über alle allgemeinen<br />

technischen Vorgänge, die zum Verständnis des Automobilmotors nötig sind, dies jedoch<br />

in einfachster und klarster Weise, so dass der Leser selbst die schwierigsten Stellen spielend<br />

aufnimmt. Die hierauf folgende Beschreibung der maschinentechnischen Elemente ist meisterhaft<br />

geführt, nirgends wird ein Wissen vorausgesetzt, das nicht zuerst vermittelt worden wäre.<br />

Dieser Aufbau von unten her sichert dem ABC für Automobilfahrer seine besondere Stelle in<br />

der Fachliteratur. Es wird kaum etwas geben, das den Laien mit den technischen Grundlagen<br />

der Fahrpraxis so gründlich bekannt macht.<br />

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Mit 130 eigenhändigen Zeichnungen ermöglicht er das vollständige Eindringen in<br />

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Objektes vom Leib halten kann, wie Pannen entstehen können oder wie man mit ihnen am leichtesten<br />

fertig wird, wenn man einmal aufsitzt, der greife zu diesem Buch. Es enthält ausserdem<br />

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Bücher aas, schneiden Sie ihn bei der Umrandung ans und senden<br />

Sie ihn mit der Aufschrift „Drucksache" dem Verlag der Automobil-Revue<br />

nach Bern. Das Bestellte wird Ihnen dann prompt<br />

zugestellt. Unterschrift nicht vergessen 1<br />

Zur raschen Bedienung gehört der Versand unter Nachnahme,<br />

der von uns schon seiner Einfachheit wegen geübt wird.<br />

Verlag, Administration, Druck und Clich6rie: HALLWAG A.-O. Hallersche Buchdruckerei and Wagn«rtche Verlaftansttlt, Bern.


II. Blatt<br />

BERN, 17. Oktober <strong>1930</strong><br />

KP> 88<br />

II. Blatt<br />

BERN, 17. Oktober <strong>1930</strong><br />

cfan* Rundsdi<br />

Bremsverbesserungen.<br />

dabei auf die an ihr gelenkig befestigte hintere<br />

Backe, wodurch diese mit um so grösserer<br />

Kraft gegen die Bremstrommel gepresst<br />

wird. An Stelle des üblichen Bremsnockens<br />

dient zum Auseinandertreiben der<br />

beiden Bremsbacken ein Hebelsystem, wie<br />

es bei Skizze 2 im Kreis deutlich zu erkennen<br />

ist- Es wird damit vermieden, dass die hintere<br />

Bremsbacke (S 2 ) der Bremsbetätigung<br />

entgegenzuwirken sucht. Diese Backe drückt<br />

während des Bremsvorganges nicht mehr<br />

Der Vervollkommnung der Bremsen wird<br />

in der letzten Zeit besonders grosse Aufmerksamkeit<br />

geschenkt. Bei der immer noch zunehmenden<br />

Durchschnittsgeschwindigkeit der<br />

Automobile und dem ständig dichter werdenden<br />

Verkehr ist das auch sehr leichtverständlich.<br />

Die Bremssicherheit und die<br />

Bremswirksamkeit sind Faktoren, von wel-auchen der mögliche Ausnutzungsgrad eines det nach einer ersten Verschiebung ihren<br />

den Hebel oder eine Nocke, sondern fin-<br />

Automobils in starkem Masse abhängt. DieHalt am Bolzen b, der der Backe vorher nur<br />

Verbesserungen, die in der letzten Zeit auf als Führung gedient hat. Wer sich weiter in<br />

dem Gebiete der Bremsen festzustellen wa-<br />

die Sache hinein vertieft, erkennt, dass nun<br />

der Hebelpunkt 1 zum Angelpunkt des Hebel-<br />

ren, bezwecken aber noch mehr: die möglichst<br />

grosse Vereinfachung des Unterhaltes.<br />

Das Ideal stellt die Bremse dar, die mit dem<br />

geringsten Aufwand an Muskelkraft den Wagen<br />

auf die kürzeste Distanz zum Stehen<br />

bringt, die während der ganzen Betriebsdauer<br />

des Wagens an allgemein gutem Verhalten<br />

nicht abnimmt und die trotzdem keine<br />

Pflege verlangt.<br />

Im folgenden seien aus der grossen Zahl<br />

der in Anwendung befindlichen Bremskonstruktionen<br />

zwei herausgegriffen, die besonders<br />

stark verbreitet sind. In beiden Fällen<br />

können wir dabei gegenüber dem letzten Jahr<br />

ganz bedeutende Verbesserungen konstatieren.<br />

Die Skizzen 1 und 2 stellen Details der<br />

neuen<br />

Bendix-Perrot-Bremse<br />

dar, einer Bremse, die besonders oft bei amerikanischen<br />

Wagen anzutreffen ist. Seit jeher<br />

•wird bei diesem Bremssystem eine Unterstützung<br />

der Muskelkraft durch mechanische<br />

Kraft erreicht, und zwar entsteht diese bis<br />

zu einem gewissen Grad als Servo-Wirkung<br />

anzusprechende Kraftvermehrung durch besondere<br />

Anordnung der Bremsbacken. Ursprünglich<br />

wurden dabei innerhalb einer<br />

Bremstrommel drei Bremsbacken angewandt.<br />

Die neueste Konstruktion zeigt jedoch wieder<br />

die Zweibackenbauart. Die Servowirkung<br />

kommt dadurch zustande, dass die beiden<br />

Bremsbacken beim Aufliegen an derBremstrommel<br />

jeweils durch die Drehung des Rades<br />

etwas mitgenommen werden. Die in normaler<br />

Fahrtrichtung vorliegende Backe drückt<br />

systems geworden ist. Bei Betätigen des<br />

Bremsschlüssels S schwenken sich die Hebelpunkte<br />

2 und 3 um den Punkt 1 herum.<br />

Bei Rückwärtsfahrt wird dagegen der<br />

Punkt 2 zum Fixpunkt und diesmal kommt<br />

die Backe B x zum Anschlag, und zwar am<br />

Bolzen a. Die als Servowirkung anzusprechende<br />

Verstärkung der Bremskraft tritt<br />

auch hier auf.<br />

Bei einer der Ausführungsarten der neuen<br />

Perrat-Bendix-Bremse wird der Bremsschlüssel<br />

S anstatt durch Gestänge und Hebel<br />

durch Kabel betätigt. Die Konstruktion<br />

wird dadurch stark vereinfacht. Da ausser-<br />

Abb. 1. Bremsbackenbetätigung der neuen Perrot-<br />

Bendix-Bremse.<br />

dem die Kabel in ihren Hüllen zum Trockenlaufen<br />

bestimmt sind, entfällt praktisch ein ^


Woran der Konstrukteur arbeitet Auf der<br />

kürzlich stattgehabten Tagung der Automobil-Ingenieure<br />

in New York wurden als die<br />

wichtigsten autotechnischen Probleme der<br />

nächsten Zukunft bezeichnet: 1. Völlige Qeräuschlosmachung<br />

des Motors einschliesslich<br />

des Vergasers und Ventilators. 2. Vollkommen<br />

automatische Schmierung aller Chassislager.<br />

25 Prozent aller in den Vereinigten<br />

Staaten erteilten Patente betreffen Erfindungen<br />

auf dem Gebiete des Motorismus.<br />

Aus einem Sitzungsbericht der < Society of<br />

Automotive-Engineers» in U.S.A. geht hervor,<br />

dass drüben der Vorderradantrieb und<br />

die unabhängige Radaufhängung ebenfalls<br />

Abb. 4. Eine mechanische<br />

lutomatische Bremsnachstellvorrichtunsr.<br />

die mit<br />

zwei Sperrmechanismen<br />

und einem einstellbaren<br />

iNormalabstand» arbeitet.<br />

den Vorgängen selbst auf die Spur zu kom-almen. Man braucht sich dazu nur vorerst den mus betrachtet wird.<br />

das Zukunftsproblem des Autotnobilis-<br />

dem Pedal zunächstliegenden Sperrmechanismus<br />

wegzudenken. Es sei zur Erleichterung<br />

der Erkenntnis immerhin noch gesagt,<br />

Lebensdauer der Reifen in den Tropen.<br />

Von Zeit zu Zeit werden Mitteilungen über<br />

die Lebensdauer und die Ersatzverhältnisse<br />

dass der Sperrmechanismus rechts sich ge-<br />

aus verschiedenen Teilen der Welt bekannt.<br />

genüber einem Abstützungsorgan, das mit<br />

Die Lebensdauer der Reifen, insbesondere<br />

dem Chassisrahmen verbunden ist, um eine«<br />

des Gummis als einem organischen Produkt,<br />

gewissen Betrag, eben das erwähnte «Normalspiel<br />

», verschieben kann- -s.<br />

wird weitgehend durch die Temperatur des<br />

Landes bestimmt, auch üben die Beschaffenheit<br />

der Strasse, die ausgeübte Belastung, die<br />

T«?cf* a!hs«s Noftzen<br />

Gewohnheiten des Fahrers usw. starke Einflüsse<br />

auf den Reifen aus. Besonders interessant<br />

sind Berichte aus den Tropen, die<br />

Olivenöl als Motorenschmiermittel. In Spazeigen,<br />

was den Reifen in diesen Ländern<br />

alles zugemutet wird.<br />

Einer der letzten dem «India Rubber<br />

Journal» zugegangenen Berichte stammt von<br />

der afrikanischen Goldküste. Hier herrscht<br />

allgemeine Uebereinstimmung unter den eingesessenen<br />

Reifenhähdlern, dass der Personenwagen<br />

durchschnittlich drei vollständige<br />

nien wurde seit Jahren versucht, das dort in<br />

grossen Mengen billig gewinnbare Olivenöl<br />

auch zur Schmierung von Verbrennungsmotoren<br />

zu verwenden.. Der Präsident des<br />

« Nationalen Verbandes der Olivenproduzenten<br />

» soll nun ein Verfahren entdeckt haben,<br />

mit welchem dem Olivenöl die notwendige<br />

genügende Viskositätsgleichheit bei verschiedenen<br />

Temperaturen verliehen werden kann.<br />

Angeblich verkehren um Linaros, einem Zentrum<br />

der Olivenölproduktion, schon über 250<br />

Automobile, die regelmässig mit diesem Oel<br />

geschmiert werden und dabei noch bessere<br />

Leistungen an den Tag legen, als bei Schmierung<br />

mit einem doppelt so teuren Mineralöl.<br />

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Sätze Reifen im Jahre, d.h. jährlich 12 Reifen<br />

braucht ; der Lastwagen fordert sogar<br />

durchschnittlich im Jahre 5 Sätze oder 20<br />

Reifen. Es dürfen nur Luftreifen verwendet<br />

werden, da die Benutzung von Vollreifen<br />

durch Gesetz verboten ist. Erfahrungsgemäss<br />

legen Lastwagen durchschnittlich5©<br />

Reifengarnitur 8000—9600 km zurück. Ende<br />

1928 waren in der Kolonie 1591 Personenkraftwagen<br />

und- 3889 Lastwagen in Gebrauch.<br />

Die meisten Automobile sind im<br />

Besitze von Eingeborenen. Obwohl die<br />

Höchstzahl von Personen je Fahrzeug gesetzlich<br />

festgelegt ist, werden die Fahrzeuge<br />

stark überladen und müssen Tag und Nacht<br />

laufen. Die Strassen der Kolonie ausserhalb<br />

der Stadtgrenzen befinden sich in sehr<br />

schlechtem Zustand. Diese Tatsache zusammen<br />

mit der übermässigen Hitze, der<br />

Ueberlastung der Fahrzeuge und das Fahren<br />

mit zu geringem Reifendruck wirken dahin,<br />

die Lebensdauer der Reifen ganz wesentlich<br />

abzukürzen. 4-<br />

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Antwort 7658. Hallo-Bremsbelag. Adresse mitgeteilt.<br />

Red.<br />

Frage 7667. Nebellicht-Lampe «Borlampe». Wer<br />

vertritt oder fabriziert die Nebellicht-Lampe «Borlampe»?<br />

M. A. in M.<br />

Frage 7668. Hurth-Getriebe. Existiert in der<br />

Schweiz auch eine Vertretung der deutschen<br />

Hurth-Getriebe, wo Ersatzteile zu erhalten sind?<br />

G. G. in 0.<br />

Frage 7669. Morgan-Dreirad. Ich beabsichtige,<br />

ein Morgan-Dreirad zu kaufen, und zwar das<br />

Mod. Spezial mit Wasserkühlung. Kann mir einer<br />

der Leser der A.-R. über dieses Fahrzeug Auskunft<br />

geben? Wie bewährt sich der Motor, wie<br />

sind die Fahreigenschaften, der Verbrauch, die Reparaturen,<br />

wie verhalten sich die zwei Gänge im<br />

Gebirge und im Verkehr? Da man nur sehr selten<br />

solchen Fahrzeugen begegnet und in der Zentralund<br />

Ostschweiz keine Vertretungen bestehen, wäre<br />

ich dankbar, wenn mir ein Besitzer eines Morgan<br />

in der Nähe von Zürich oder Bern durch die A.-R.<br />

seine Adresse zukommen lassen würde und mir<br />

erlaubt, den Morgan bei ihm anzusehen.<br />

F F in B.<br />

Frage 7670. Lagerung des Schalthebels. Der<br />

Schalthebel meines Wagens ist in einem Kugelgelenk<br />

gelagert, wie es bei Amerikanerwagen meistens<br />

der Fall ist. Nach einiger Zeit sammelt sich<br />

nun in diesem Gelenk, das ungefähr gleich hoch<br />

liegt wie der Wagenboden, immer Staub und<br />

Schmutz an. Beim Auswischen des Wagenbodens<br />

gelangen oft ganze Häufchen Schmutz in die trichterförmige<br />

Oeffnung der Gelenkpfanne. Ist es möglich,<br />

dass dieser Staub in das Getriebe gelangt und<br />

so eventuell eine vorzeitige Abnützung der Zahnräder<br />

und Wellenlager verursacht? Oder brauche<br />

ich mich nicht weiter um die Sache zu bekümmern,<br />

da doch die betreffende Anordnung bei der in Frage<br />

stehenden Wagenmarke überall anzutreffen ist?<br />

F. A. in E.<br />

Antwort: Selbstverständlich kann der<br />

Schmutz nur schaden und nicht nützen. Selbst<br />

wenn er nicht weiter als bis zum Gelenk gelangen<br />

könnte, was aber zu bezweifeln ist, haben Sie allen<br />

Anlass, für eine Abhilfe zu sorgen. Als solche empfiehlt<br />

sich z. B. das Anbringen einer Ledermanschette<br />

über dem untern Ende des Schalthebels und<br />

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der Gelenkpfanne. Wenn die Gelenkpfanne einen<br />

halsförmigen Fortsatz hat, ist es noch einfacher,<br />

den oben skizzierten Trick zur Anwendung zu bringen.<br />

Man beschafft sich dazu einen Hupenball, dessen<br />

Boden man wegschneidet. Der Ball wird dann<br />

über den Schalthebel gezogen und mit seiner untern<br />

Oeffnung über den Hals der Gelenkpfanne gestülpt.<br />

Da die Möglichkeit besteht, dass schon Schmutz<br />

in das Getriebe eingedrungen ist, decken Sie dieses<br />

vorher ab, waschen es mit Petrol aus und füllen.es<br />

mit neuem Oel.<br />

at.<br />

Frage 7671. Cadillac als Bootsmotor. Können<br />

der Motor und das Kübl-System meines Cadillac-<br />

Wagens in ein Motorboot eingebaut und an die bestehende<br />

Reversierung angeschlossen werden? Als<br />

Laie sehe ich kein prinzipielles Hindernis, es sei<br />

denn, dass die Tourenzahl des Cadillac 1925 mit<br />

der Schraube nicht harmoniert, d. h. im Verhältnis<br />

zu gross ist. Die Motorstärke als solche (26 PS)<br />

dürfte meiner Meinung nach noch eine ziemliche<br />

Schnelligkeit im Boot ergeben. A. B. in St. G.<br />

Antwort: Die in Aussicht genommene Verwendung<br />

des Motors ist ohne weiteres durchführbar.<br />

Allerdings trifft auch Ihre Vermutung zu, dass<br />

die Normaltourenzahl des Motors in keinem besonders<br />

günstigen Verhältnis zur wirtschaftlichen<br />

Tourenzahl der Schraube steht. Der Motor wird<br />

seine volle Leistung bei etwa 2700 Touren erreichen,<br />

während die Schraube im Interesse eines guten<br />

Wirkungsgrades nicht über 1500 Touren machen<br />

sollte. Wenn Ihnen an guter Ausnützung des Motors<br />

und des Brennstoffes liegt, würde es sich also<br />

empfehlen, in den Schraubenantrieb eine entsprechende<br />

Uebersetzung einzubauen. Ein Uebersetzungsgetriebe,<br />

das dazu dienen könnte, ist bei<br />

Zahnradfabriken wohl in geeigneten Ausführungen<br />

fertig zu beziehen.<br />

Violleicht meldet sich auf diese Frage hin noch,<br />

ein Motorboot-Fachmann zum Wort?<br />

Frage 7672. Sprengstoff-Motoren. Warum ist<br />

es eigentlich unmöglich, einen Fahrzeug-Motor zu<br />

konstruieren, der mit Sprengstoff betrieben wird?<br />

Man hat vor einiger Zeit viel von solchen Motoren<br />

gesprochen, bis heute besteht aber meines Wissens<br />

keine diesbezügliche Ausführung. Wenn es trotzdem<br />

möglich sein sollte, solche Motoren zu bauen,<br />

warum sind sie dann noch nicht gebaut worden?<br />

H. K. in L.<br />

Antwort: Es sind schon Motoren patentiert<br />

und auch gebaut worden, die mit Sprengstoff betrieben<br />

werden sollten. Leider sind diese Betriebsstoffe<br />

aber zu teuer, wie folgende Rechnung zeigt,<br />

die die Erfinder der Sprengstoff-Motoren meist<br />

aufzustellen vergassen. So gewaltig die Explosion<br />

von einem Kilogramm Dynamit, das einen der<br />

wirksamsten Sprengstoffe darstellt, auch sein mag,<br />

so harmlos ist sie in ihrer Wirkung der Explosion<br />

gegenüber, die entstehen würde, wenn 1 kg Benzin<br />

in derselben Weise momentan seinen Energieinhalt<br />

abgeben würde. Während die Zerfallsenergie<br />

von 1 kg Dynamit 1200 Kalorien beträgt, entstehen<br />

bei der Verbrennung von 1 kg Benzin etwa 10 000<br />

Kalorien. Das heisst, dass eine Sprengladung von<br />

ca. 8,5 kg Dynamit den Motorfahrer mit. seinem<br />

Wagen nicht weiter bringen würde als 1 kg Benzin.<br />

Da nun 1 kg Benzin etwa 40 Rappen kostet, dürfte<br />

1 kg Dynamit noch nicht einmal 5 Rappen kosten,<br />

und selbst bei diesem Preis hätte der Motorfahrer<br />

noch den Nachteil, dass er für die gleiche Wegstrecke<br />

beim Dynamit-Betrieb die 8,5fache Gewichtsmenge<br />

an Betriebsstoffen mit sich schleppen<br />

müsste, wie beim Benzin-Betrieb. Nun kostet tatsächlich<br />

1 kg eines Sprengstoffes nicht 5 Pfennig,<br />

sondern das Zwanzig- bis Dreissigfache dieses<br />

Preises, so dass auch diese Energiequelle auf der<br />

Basis des Stickstoffes für uns nicht in Frage<br />

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N»88 - <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

Der Idealwagen.<br />

Vor einigen Jahren erschien in der «Automobil-<br />

Revue» ein Artikel, betitelt «Mein Idealwagen».<br />

Mehr als 20 Punkte, resp. Forderungen sind damals<br />

aufgestellt worden, von denen heute dank der<br />

fortgeschrittenen Automobilkonstruktion zahlreiche<br />

in Erfüllung gegangen sind. In vielen Punkten<br />

konnte sogar mehr geleistet werden, als man nach<br />

menschlichem Ermessen glaubte annehmen zu dürfen.<br />

Es sei diesbezüglich nur an den Fortschritt<br />

beim Lichtwesen erinnert, d. h. in der Beleuchtung,<br />

der Abblendung etc. Viertüriger Wagen, Linksoder<br />

Rechtslenkung. 6 Zylinder 10 HP ist wohl<br />

für einen idealen Volkswagen am passendsten.<br />

Punkto Lakierung sind so glänzende Erfolge vorhanden,<br />

dass man hier wohl bald auf dem Höhepunkt<br />

der Leistungsfähigkeit angelangt sein wird.<br />

Die Geräuschlosigkeit resp. Lärmverminderung hat<br />

wirklich ebenfalls erfreuliche Fortschritte gemacht<br />

durch Kegelverzahnung und Einbau eines sog.<br />

Schnellganggetriebes. Es bleiben etwa noch drei<br />

bis vier Punkte, die noch einer weiteren Verbesserung<br />

zugänglich sind; das ist die Bequemlichkeit<br />

und Eleganz der Karosserie, sowie geringerer<br />

Brennstoffverbrauch, ferner die gute Ableitung von<br />

Gasen im Innern gewisser geschlossener Wagen.<br />

Es gibt heute noch recht häufig Leute, die in geschlossenen<br />

Wagen nach kurzer Fahrt unter Uebelkeit<br />

leiden und deshalb ihren alten offenen «Göpel»,<br />

wenn irgend möglich, vorziehen. Eine Einschränkung<br />

der Fahrten ist namentlich im Winter für<br />

empfindliche Personen in offenen Wagen bei ungeeigneter<br />

Witterung schon angezeigt. Geschlossene<br />

Wagen, die in kurzer Zeit in einen «Ciel ouvert»<br />

rerwandelt werden können, werden an zukünftigen<br />

Ausstellungen wohl am meisten bestaunt und bewundert<br />

werden. — Was nun die Bequemlichkeit<br />

anbelangt, ist mit Genugtuung zu konstatieren, dass<br />

die Sitzplätze bedeutend breiter geworden sind,<br />

ohne dass die Spurweite deswegen vergrössert werden<br />

musste. Dies war nur dadurch möglich, dass<br />

die Sitzplätze über die Räder hinaus angeordnet<br />

wurden, oder dass die Trittbretter auf Kosten<br />

der Karosserie schmäler geworden sind, was im<br />

Interesse der Bequemlichkeit nur zu begrüssen ist.<br />

Der Bequemlichkeit des Führers aber, der wichtigsten<br />

Person der Insassen, wird immer noch zu<br />

wenig Beachtung geschenkt. Recht häufig sieht<br />

man noch Autofahrer, die ihren Hals wie eine<br />

Giraffe strecken müssen, um über das Volant hinaus<br />

auf die Strasse sehen zu können, oder die<br />

zwischen oder unter dem Volant durchsehen müssen,<br />

da dieses Halsstrecken auf die Dauer nicht<br />

ertragen wird. Eine allzu hohe Motorhaube sollte<br />

daher im Interesse einer guten Sicht niedriger gestaltet<br />

werden können. Eine allzu grosse Tieflage<br />

des Chassis ist aber trotz der besseren Strassenhaltune<br />

nicht besonders zu empfehlen, weil am<br />

Erdboden mehr Staub vorhanden ist. Leute in<br />

niedrig gebauten Autos haben wohl mehr Staub<br />

m schlucken als Fahrer in einem älteren Ford.<br />

(? Red.) Auch wird bei niedrigen Chassis bei einer<br />

allfälligen Panne das Unterstellen eines Wagenhebers<br />

oft recht schwierig, und die Fabrikanten<br />

sollten unseres Erachtens auch darauf S3hen, dass<br />

der Wagenheber nicht nur beim aufgepumpten<br />

Pneu, sondern auch beim «Plattfuss» unterstellt<br />

werden kann. Hat man auch schon daran gedacht,<br />

dass die Achsen der Autos wenigstens so<br />

hoch über den Erdboden kommen sollten, dass<br />

kleinere Hindernisse keinen Schaden anrichten,<br />

resp. dass mit niedrigen Achsen keinen Schaden<br />

angerichtet wird? — Für gross gebaute Selbstfahrer<br />

lässt immer noch die zu geringe Distanz zu<br />

den Pedalen zu wünschen übrig und es dürfte auch<br />

einmal ein neues Modell für «Langbeiner» auftauchen.<br />

0. W. in T.<br />

Anfrage 934. Garantie für gebrauchte Wagen.<br />

Ich kaufte am 29. September 1929 einen Occasions-<br />

Von Rädern und Schrauben. Die Anzahl Befestigungsschrauben<br />

für die Räder bei Autos haben gen lassen.) Diesen Sachverhalt erklärte ich dem war. Die Garage gab mir folgende Garantie: Ga-<br />

(Man kann dann gelegentlich den Stempel eintra-<br />

Wagen in einer Garage, der 23,100 km gefahren<br />

gewiss schon manchem zu denken gegeben. Da treften<br />

wir Automobile an mit 8, 6, 5, 4, 3 — ja sogung<br />

(offenbar eines Vorgesetzten), mir Fr. 15.20frei von geheimen Fehlern.<br />

diensttuenden Polizisten, worauf er, nach Befrarantie<br />

für Bruchfestigkeit, gutes Funktionieren und<br />

gar nur einer Schraube. Interessant ist, dass als Depositum für eine allfällige Polizeibusse abverlangte.<br />

Wenn Werktag wäre, erklärte er, soVerdeck nicht wasserdicht war, da ich Sonntags<br />

Ich konstatierte nun nach 4 Wochen, dass das<br />

man bei vielen europäischen Wagen oft mehr<br />

Schrauben antrifft als bei amerikanischen Wagen, hätte man telephonisch in Luzern angefragt, ob beim Ausfahren in Regen kam und das Wasser ins<br />

die zudem bedeutend grösser und stärker sind. wirklich bezahlt worden sei. In diesem Falle werde Auto hineinlief. Ich ging zu einem Auto-Sattler<br />

Wenn beispielsweise für Amerikanerwagen vier schriftlich angefragt, und im Falle meine Angaben und liess die schadhafte Stelle reparieren. Nun<br />

Schrauben pro Rad als vollständig genügend angesehen<br />

werden, ist eben nicht recht einzusehen, Ich wartete also geduldig auf Rückzahlung, statt gere Zeit undicht gewesen sein musste, da derselbe<br />

richtig seien, würde ich das Geld zurückerhalten. stellte es sich heraus, dass der Wagen schon län-<br />

warum bei nicht grösseren Wagen fast die doppelte<br />

Anzahl Schrauben notwendig ist oder erfügung<br />

über etwas mehr als 16 Franken wegen einer Ecke ganz mürbe sind. Es muss dies wohl<br />

dessen erhielt ich nun gestern eine Bussenver-<br />

bereits den Schwamm hat und die Holzteile in<br />

achtet wird. Man wird einwenden, es werde damit Verstosses gegen Paragraph 12 des Konkordates. schon mehr als ein Jahr darin gesteckt haben, denn<br />

grössere Sicherheit geboten. Gewiss. Aber wenn's Ich sprach dann sofort bei der Autokontrolle Luzern<br />

vor, die aber nichts von einer solchen zürche-<br />

Ob der Verkäufer den Wagen der Garage des-<br />

sonst wäre das Holz nicht schon total faul.<br />

nicht notwendig ist? Dann ist es Luxus. Beim<br />

Radwechseln wird man eine grosse Anzahl Schrauben<br />

besonders als unangenehm empfinden. Es ist<br />

halb abgab und ob die Garage davon wusste, weiss<br />

vielleicht auch ein Grund, dass beim Ankauf von<br />

Autos in Europa auf amerikanische Ware gesehen<br />

wurde. Dann ist nicht zu vergessen, dass bei einfacher<br />

Ausführung auch die Fabrikationskosten<br />

geringer sind. — Verloren werden ja Reserveräder;<br />

man hört eigentlich nie, dass Räder im Gebrauch<br />

vom Wagen fortgerollt sind. Es wird gewiss nichts<br />

schaden, einer immer näher kommenden Standardisierung<br />

alle Aufmerksamkeit zu schenken. -r.<br />

Handel ut. Industva«»<br />

Das bewegliche Verdeck, welches dem Automobilisten<br />

gestattet, offen und geschlossen zu fahren, ist<br />

bereits in allen möglichen Systemen und Varianten<br />

auf dem Markt vertreten. Man hat tatsächlich das<br />

Gefühl, dass nun für jede Geschmacksrichtung und<br />

jede Börse gesorgt sei und es keiner weiteren Fabrikate<br />

mehr bedürfe. Wenn sich die Karosseriefirma<br />

Lange- Erlenbach, aber doch dazu entschlossen<br />

hat, das «Universal»-Verdeck auf den Markt zu<br />

bringen, so vor allem deshalb, um die Lücke für<br />

ein wirklich einfaches und sehr preiswertes, bewegliches<br />

Dach auszufüllen. Bei diesem System ist<br />

das ganze Dach in einem Stück überspannt, so dass<br />

das Eindringen von Wasser vollständig ausgeschlossen<br />

ist. Eine sinnreiche und wirklich simple Vorrichtung<br />

sorgt dafür, dass der Dachstoff immer<br />

tadellos straff und angespannt bleibt. Die Montage<br />

ist kinderleicht und das Auf- und Abnehmen<br />

beschränkt sich auf das Lösen einiger Druckknöpfe<br />

und das einfache Aufrollen des Stoffes. Da mit Ausnahme<br />

eines dünnen Winkeleisens und drei beweglichen<br />

Querverstrebungen kein Metall verwendet.wird,<br />

so ist das Verdeck auch tatsächlich völlig geräuschlos.<br />

Da sich die Kosten in verhältnismässig bescheidenen<br />

Grenzen halten, so ist es auch für Eigentümer<br />

von älteren und billigeren Wagen noch interessant,<br />

sich ein solches Verdeck anfertigen zu lassen.<br />

Sf»»ecfm<br />

Anfrage . Fahren mit bezahlter, aber nicht<br />

abgestempelter Fahrbewilligung. Am Sonntag den<br />

16. März d. J. fuhr ich von Luzern nach Zürich.<br />

In Adliswil war Kontrolle und es wurden FühreTund<br />

Verkehrsbewilligung verlangt. Es war alles in<br />

Ordnung bis an die Erneuerung der Führerbowilligung<br />

pro <strong>1930</strong>. Ich hatte sie noch nicht eintragen<br />

lassen, trotzdem ich sie schon durch Posteinzahlungsschein<br />

an die Automobilkontrolle Luzern,<br />

wie dies hier allgemein üblich ist, bezahlt hatte.<br />

rischen Anfrage wissen wollte. Es wurde mir sofort<br />

eine Beglaubigung angeboten, lautend dahin,<br />

dass ich am 13. Januar bezahlt habe. Dieses<br />

Schreiben habe ich sofort dem Statthalteramt Horgen<br />

chargiert zugestellt mit dem Begehren, die<br />

Busse rückgängig zu machen, ansonst ich mir gerichtliche<br />

Beurteilung vorbehalte. Nun die Fragen:<br />

1. Bin ich überhaupt nach Wortlaut des Paragraphen<br />

12 des Konkordates strafbar? 2. Hat eine<br />

gerichtliche Beurteilung für mich Aussicht auf Erfolg?<br />

Am meisten fällt bei mir die Aufhebung der<br />

Strafe in Betracht, erst in zweiter Linie das Geld.<br />

G. B. in L.<br />

Antwort: Laut Art. 12 des Autokonkordates<br />

muss jeder Automobilist eine Fahrbewilligung besitzen.<br />

Diese wird aber gemäss Art. 16 des nämlichen<br />

Konkordates nur für ein Kalenderjahr ausgestellt.<br />

Sie muss somit jedes Jahr erneuert werden.<br />

Im Kt. Zürich muss nach Paragraph 5 der zu<br />

dienenden Verordnung zum Autokonkordat diese<br />

Erneuerung je im Januar geschehen.<br />

Dem die Kontrolle ausübenden Polizisten musete<br />

sich deshalb Ihre Fahrbewilligung als nicht erneuert<br />

darstellen. Nach seinen Aeusserungen zu<br />

schliessen, erstattet das Kontrollpersonal im allgemeinen<br />

keine Anzeige, wenn der geschuldete Betrag<br />

bezahlt worden ist; doch betonen wir, dass der<br />

Richter an eine solche Praxis nicht gebunden ist;<br />

klebt er am Buchstaben des Gesetzes, so ist für ihn<br />

Ihre Fahrbewilligung nicht erneuert. Sie haben<br />

zwar den Nachweis geleistet, dass Sie den geschuldeten<br />

Betrag rechtzeitig bezahlten, müssten sich<br />

aber auch den Vorwurf gefallen lassen, dass Sie es<br />

während zwei Monaten unterliessen, die Fahrbewilligung<br />

abstempeln zu lassen, was als Nachlässigkeit<br />

gewertet werden muss. Bezieht der Richter<br />

diesen Standpunkt, so könnte bei gerichtlicher Beurteilung<br />

höchstens eine Herabsetzung der Busse<br />

in Frage kommen; eine Bestätigung wäre aber auch<br />

nicht absolut ausgeschlossen, je nachdem er Ihre<br />

Nachlässigkeit schwerer oder weniger schwer einschätzt.<br />

Legt hingegen der Richter das Gesetz weitherziger<br />

aus, so wird er Aufhebung verfügen oder bei<br />

gerichtlicher Beurteilung freisprechen.<br />

Es kommt somit in Ihrem Fall darauf an, wie<br />

der Richter das Automobilkonkordat auslegt. Je<br />

nach seiner Rechtsauffassun? wird es zu der einen<br />

oder andern Lösung kommen. Bei beiden Lösungen<br />

dürfte aber das lange Hinauszögern für die Abstempelung<br />

Ihrer Fahrbewilligung nicht günstig<br />

vermerkt werden. *<br />

ich nicht. Ich glaube, dass durch Fachleute erwiesen<br />

werden kann, dass der Schwamm im September<br />

1929, als ich den Wagen kaufte, bereits<br />

darin war. Ich fahre nur Sonntags und nur bei<br />

schönem Wetter und habe deü Wagen die ganze<br />

Woche in einer trockenen Garage. Kann ich gegen<br />

den Garagebesitzer vorgehen und auf Grund der<br />

Garantie verlangen, dass er den Wagen zurücknimmt?<br />

A. U. in L.<br />

Antwort: Der Verkäufer haftet dem Käufer<br />

sowohl für die zugesicherten Eigenschaften als auch<br />

dafür, dass die Sache nicht körperliche oder rechtliche<br />

Mängel habe, die ihren Wert und ihre Tauglichkeit<br />

zu dem vorausgesetzten Gebrauche aufheben<br />

oder erheblich mindern. Da beim Verkaufe von Occasionswagen<br />

nicht Garantien geboten werden können<br />

wie für neue Wagen, sind die vom Verkäufer<br />

zugesicherten Eigenschaften ausschlaggebend. Im<br />

Streitfalle wird der Käufer stets zu beweisen haben,<br />

dass ihm der Verkäufer diese oder jene Eigenschaften<br />

des Verkaufsobjektes zugesichert hat. Im<br />

vorliegenden Falle hat Ihnen der Verkäufer sehr<br />

weitgehende Garantien zugesichert. Er hat Ihnen<br />

nicht nur fÜT gutes Funktionieren, sondern für<br />

Bruchfreiheit und geheime Fehler garantiert. Diese<br />

Garantieleistung übersteigt zweifelsohne die beim<br />

Verkaufe von Occasionswagen übungsgemäss gewährten<br />

Garantieverpflichtungen. Wenn Sie in der<br />

Lage sind, sei es durch einen schriftlichen Kaufvertrag,<br />

sei es durch Zeugen, diese weitgehenden<br />

Garantien nachzuweisen, so besteht kein Zweifel,<br />

dass der Verkäufer verpflichtet ist, die vorhandenen<br />

Mängel auf seine eigenen Kosten zu beheben. Es<br />

handelt sich hier offenbar um einen geheimen Mangel,<br />

für welchen seitens des Verkäufers ausdrücklich<br />

die Garantie übernommen worden ist. Eine<br />

Aufhebung des Kaufvertrages können Sie dieses<br />

Mangels wegen wohl kaum erzwingen, dagegen ist<br />

der Verkäufer verpflichtet, den Schaden auf eigene<br />

Kosten zu beheben oder den Verkaufspreis entsprechend<br />

herabzusetzen. Sofern er sich nicht freiwillig<br />

hiezu verstehen sollte, müssen Sie gerichtlich<br />

auf Herabsetzung des Kaufpreises klagen. Wichtig<br />

ist, dass Sie dem Verkäufer unverzüglich von dem<br />

festgestellten Mangel in Kenntnis setzen, falls dies<br />

nicht schon geschehen sein sollte. *<br />

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T. A. 582. Gallspach. Nach dem in letzter Zeit<br />

so bekannt gewordenen Gallspach (oder Gallsbach),<br />

wo der Doktor Zeileis wirkt, schlagen Sie am besten<br />

die nachstehende Route ein:<br />

Bregenz, Kempten, Landsberg, München, Wasserburg,<br />

Salzburg, Strasswalchen, Vöcklabruck, Wels.<br />

Bis hierher sind die Strassen sehr gut. In Wels<br />

verlassen Sie die Hauptstrasse und fahren nordwärts<br />

gegen Bad Schallerbach und Grieskirchen<br />

auf ziemlich schlechter Strasse. In Grieskirchen<br />

zweigt linker Hand das Strässchen ab. das nach<br />

Gallspach führt. Dieses letzte Teilstück ist in sehr<br />

schlechtem Zustand.<br />

Die Strecke misst ab Bregenz zirka 350 km, wovon<br />

nur die letzten 25 km in schlechtem Zustande<br />

sind. G. D. in B.<br />

T. A. 583. Lyon—Marseille. Bei der guten Strassenverbindung,<br />

die zwischen Lyon und Marseille besteht<br />

(Route nationale No. 7 über Vienne, Valence,<br />

Montelimar, Orange und Avignon bis Aix-en-Provence<br />

und weiter auf Route nationale No. 8 nach<br />

Marseille), sollte es möglich sein, die 328 km lange<br />

Strecke in einem Tag zu bewältigen. Auch ermöglicht<br />

der gute Zustand der Strassen eine recht<br />

anständige Durchschnittsgeschwindigkeit.<br />

Eine Panne während dor Fahrt kann Sie allerdings<br />

leicht soviel Zeit kosten, dass Sie Marseille<br />

nicht mehr rechtzeitig erreichen. Da Sie grosson<br />

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T. A. 584. Chäteauroux. Eine kürzest« und zugleich<br />

gute Verbindung Olten-Chäteauroux ist leider<br />

schwierig zu finden. Die kürzeste Strecke, die<br />

über Neuenburg, Pontarlier. Döle. Beaune, Antun.<br />

Nevers und Bourges führt, ist grossenteils in<br />

schlechtem Zustand und nicht sehr zu empfehlen.<br />

Diese Strecke misst 586 km.<br />

Etwa 100 km länger (671 km), aber dafür<br />

durchwegs in gutem Zustand, ist die Route Basel.<br />

Beifort, Lure, Vesoul Fayl-Billot. Langres, Chaumont.<br />

Bar-sur-Aube, Troyes. Vulaines, Sens. MontaTgis,<br />

Gien, Aubigny, Bourges. Issoudun. Chäteauroux.<br />

Der Umweg ist zwar beträchtlich, doch<br />

möchten wir ihn trotzdem empfehlen.<br />

Eventuell käme noch die fast gleich lange<br />

Strecke über Lausanne, Genf Nantua. Pont d'Ain,<br />

Bourg, Mäcon, Charolles, Digoin. Bourbon, Decize,<br />

Nevers, Bourges. Chäteauroux in Fraee. Sie ist<br />

"81 km lang und weist ebenfalls fast ausnahmslos<br />

?ute Strassen auf.<br />

Zur Orientierung benützen Sie vorteilhaft die<br />

im Verlag der Automobil-Revue erschienene Autokarte<br />

von Frankreich. F. Seh. in F.<br />

Touren-Fpaqen:<br />

T. F. 585. Lugano. Ich gedenke nächste Woche<br />

von Aarau aus nach Lugano zu fahren. Ist es möglich,<br />

dass ich bei der Hinfahrt noch einen Pass<br />

offen finde? Für den Rückweg kommt wohl nur<br />

ein Verlad mit der Bahn in Frage. Ich habe für<br />

den Hin- und den Rückweg je 2 Tage zur Verfügung<br />

L. G in J.<br />

T. F. 586. Pilsen. Welche Route emofiehlt man<br />

mir für eine Fahrt von Winterthur nach Pilsen<br />

(Tschechoslowakei), die ich geschäftehalber unternehmen<br />

muss? Wieviel Kilometer? In wieviele und<br />

welche Tagesetappen soll ich die Tour einteilen?<br />

Wenn möglich, möchte ich Hin- und Rückfahrt<br />

nicht ganz auf derselben Route machen.<br />

Q. R. In W.<br />

T. F. 586. Spanien. Ich möchte auch noch eine<br />

Frage betr. Spanien stellen. Welche Route von<br />

Avignon durch Spanien nach Gibraltar ist landschaftlich<br />

am abwechslungsreichsten und interessantesten?<br />

Es ist nicht notwendig, dass sie stets<br />

den grossen Verkehrsadern folgt. N. J in A.<br />

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88 - <strong>1930</strong> ÄUTOMOBTL-REVUh<br />

Automobilwirtschaft im Ausland<br />

Auf dem Weg zum deutschen Verkehrstaxen in Oesterreich. Wie uns<br />

mitgeteilt wird, können Besitzer von Autos,<br />

Automobiltrust.<br />

die aus Ländern herkommen, in welchen von<br />

Deutschlands Automobilindustrie befindet österreichischen Automobilisten keine Gebühren<br />

erhoben werden, sich als Gegenlei-<br />

sich zum Teil in einer ernsten Situation.<br />

Die vor kurzem veröffentlichten Abschlüsse stung die bezahlten Gebühren zurückerstatten<br />

lassen. Gesuche um Rückerstattung sind<br />

führender Automobilfabriken sprechen in dieser<br />

Beziehung eine deutliche Sprache. Die an das Oberösterreichische Landesgefällsatnt<br />

in Linz a. Donau einzureichen. Situation hat sich im ersten Semester <strong>1930</strong><br />

Lr.<br />

infolge der gewaltigen Weltwirtschaftsdepression<br />

zugespitzt. Eine sich überall<br />

durchsetzende nationale Zollpolitik stellt<br />

auch dem Absatz deutscher Automobilerzeugnisse<br />

grosse, teilweise unüberwindliche Hindernisse<br />

entgegen.<br />

Man kann sich leicht vorstellen, wie sich<br />

diese Entwicklung auf die Rentabilität der<br />

deutschen Fabriken auswirken muss, die<br />

neben den Lasten übergrosser Rationalisierungsarbeiten<br />

noch sehr stark mit sozialen<br />

und steuerrrechtlichen Tributen belastet ist.<br />

Somit ist also naheliegend, zunächst eine<br />

Verständigung der deutschen Fabriken über<br />

die gegenseitigen Produktionsquoten herbeizuführen.<br />

An Versuchen hiezu hat es nicht<br />

gefehlt. Zunächst glaubte man in der Schaffung<br />

eines grossen Automobiltrusts eine Lösungsmöglichkeit<br />

des deutschen Automobil-.<br />

Problems gefunden zu haben; ein vom Leiter<br />

der Darmstädter- und Nationalbank eifrig<br />

propagierter Gedanke. Rivalitäten der einzelnen<br />

Unternehmungen, vor allem aber<br />

solche der dahinterstehenden Finanzwelt,<br />

haben ein solches Projekt zu Fall gebracht.<br />

Bei genauer Prüfung der Sachlage zeigt es<br />

sich, dass die technischen Voraussetzungen<br />

für einen Zusammenschluss im grossen noch<br />

keineswegs vorliegen. Die fabrizierten Typen<br />

überschneiden sich in einer derartigen<br />

Weise, dass das für die Rentabilität eines<br />

Autotrustes einschneidende Problem der Vereinheitlichung<br />

nicht zu lösen ist, und es ist<br />

gerade dieser Einwand, der die später einsetzenden<br />

Versuche eines Zusammenschlusses<br />

von drei massgebenden Produzenten<br />

missglücken Hess. Selbst eine Verständigung<br />

auf dem Gebiete über eine vertragliche Produktions-<br />

und Typenbeschränkung war undurchführbar,<br />

da die Gegensätzlichkeit der<br />

Interessen grösser ist als allgemein angenommen<br />

wurde. Wohl weiss jeder, dass eine<br />

Sanierung nur auf dem Wege des Zusammenschlusses<br />

zu erreichen ist, aber keiner der<br />

gegenwärtigen Führer bringt den Mut auf,<br />

die letzten Konsequenzen aus dieser Erkenntnis<br />

zu ziehen. Deshalb versucht man, wenigstens<br />

zu einer Teillösung zu gelangen. Darunter<br />

ist die Konzentration innerhalb der<br />

eigenen Interessensphäre zu verstehen. So<br />

kontrolliert beispielsweise die Deutsche Bank<br />

zwei der grossen Automobilunternehmungen,<br />

während auf der andern Seite die Darmstädter-<br />

und Nationalbank den hauptsächlichsten<br />

Einfluss bei drei anderen bedeutenden<br />

Fabriken ausübt. Vorläufig ist auf der<br />

einen Seite eine Verschmelzung der beiden<br />

Fabriken vorgesehen. Auf der andern Seite<br />

erwägt man die Bildung einer Dachgesellschaft,<br />

die eine gewisse Produktions- und<br />

Absatzvereinheitlichung der angeschlossenen<br />

Werke herbeiführen soll. Alle diese Versuche<br />

befinden sich wohlverstanden noch im Anfangsstadium.<br />

Ob sie zu einem praktischen<br />

Ergebnis führen, lässt sich heute noch nicht<br />

übersehen. Sicher ist, dass eine Konzentration<br />

von innen heraus dazu beitragen wird, die<br />

Schwierigkeiten der früher oder später doch<br />

notwendig werdenden Gesamtverständigung<br />

zu mildern. W.<br />

Verkehrsprobleme Oesterreichs.<br />

Mit der fortschreitenden Konsolidierung<br />

der wirtschaftlichen Verhältnisse<br />

und der gesundenden Finanzen tritt<br />

Oesterreich nun auch an die durchgreifende<br />

Neuorganisierung seines Strassennetzes<br />

heran. Dieses Land besitzt 4000 Kilometer<br />

Bundesstrassen (das sind Ueberlandstrassen,<br />

die vom Bunde unterhalten<br />

werden), ferner 1700 km sogenannte Landesstrassen,<br />

deren Pflege den einzelnen<br />

«Ländern» obliegt, und schliesslich noch<br />

ein ganzes Netz (etwa 77 000 km) sogenannter<br />

Bezirks- und Gemeindestrassen.<br />

Lpkale Gesetzgebung regelt die Verhältnisse<br />

auf den Landes-, Bezirks- und Gemeindestrassen.<br />

Oft wird der Strassenbenützer<br />

durch lokale Abgaben zur Finanzierung<br />

dieser Strassen herbeigezogen.<br />

Diese lokalen Abgaben (die Brückengelder<br />

inbegriffen) sollen nun abgeschafft werden,<br />

was aber nur dann möglich sein<br />

wird, falls die Bundesregierung den Lokalbehörden<br />

dafür eine Entschädigung zu<br />

bieten vermag. Es wird geplant, eine Benzinsteuer<br />

und eine allgemeine Automobilabgabe<br />

in ganz Oesterreich einzuführen<br />

und den Ertrag ganz zum Ausbau des<br />

Strassennetzes und zur Ablösung der lokalen<br />

Strassengebühren zu verwenden.<br />

Auch dem Ausbau der A 1 nstrasseli und<br />

dem Neubau solcher soll nderes Augenmerk<br />

geschenkt werden. Mf.<br />

T. C. S.<br />

AUTOSEKTION ZÜRICH DES T.C.S. Ostschweizerische<br />

Fuchsballonjagd. Endlich konnte am Sonntag<br />

die von den Automobilisten des T.O.S wie auch<br />

von den Piloten sehnlichst erwartete Fuchsballonjagd<br />

vom Stapel gelassen werden. Die Organisatoren<br />

des Meetings, die für diesen Tag Winterthur<br />

als Startplatz auserwählt hatten, taten in dieser<br />

Richtung einen guten Griff, denn das Publikum<br />

weitester Kreise, es mochten etwa fünf- bis sechstausend<br />

gewesen sein, verfolgte die Füllung und<br />

das Wachsen der vier gelben Kolosse auf der<br />

Schützenwiese. Doch eine Ballonfüllung ist in<br />

Winterthur nichts Alltägliches; deshalb gab man<br />

der Veranstaltung auch von vornherein offiziellen<br />

Charakter und Hess während der Füllung, die an<br />

und für sich nicht eben kurzweilig war, die Stadtmusik<br />

in den ballonsonntäglichen Morgen hinaus<br />

ihre Weisen erklingen. Die meteorologische Zentralanstalt<br />

in Zürich gab nach längerem Bedenken<br />

die Fahrt frei. Da durch die Einholung der Wetterberichte<br />

ordentlich viel Zeit verstrichen war, war<br />

eine Verspätung des Startes a priori gegeben.<br />

Schliesslich konnte dem Fuchsballon «Victor de<br />

Beauclair» die knallrote Binde um den Leib gelegt<br />

werden, ein Zeichen dafür, dass sein Gasbauch in<br />

Bälde den richtigen Umfang besitze. Aber auch die<br />

übrigen Ballons nahmen kurz nach elf Uhr Form<br />

und Gestalt an, so dass der Präsident des Zürcher<br />

T. C. S., Hans Fehr, seine Getreuen um sich versammeln<br />

und die notwendigen Instruktionen erteilen<br />

konnte. Nach Ansicht der Wettersachverständigen<br />

kam der Wind aus Süd-Südwest. Das<br />

approximative Ziel wäre demnach im Bodenseegebiet<br />

gelegen, also hiess es für die Automobilisten,<br />

die Grenze passieren, was keine Schwierigkeiten<br />

bereiten sollte, da ja alle Vorkehrungen getroffen<br />

worden waren, ohne internationalen Fahrausweis<br />

und ohne Triptyks Deutschland einen kurzen Besuch<br />

abzustatten. Es hätte wenigstens so sein sollen<br />

— —. Doch es war anders. Kurz: der Start<br />

des ersten Ballons konnte um 12 Uhr 45 vor sich<br />

gehen. Oberstleutnant Walo Gerber, als Führer des<br />

Fuchsballons, grüsste mit seinen Passagieren die<br />

«Hinterbliebenen» aus schwindliger Höhe zum letzten<br />

Male, und seinem vielsagenden Lächeln war zu<br />

entnehmen, dass er sich nicht so rasch erwischen<br />

lassen werde. Dann stieg die von Oberleutnant<br />

Qertli geführte «Helvetia», gefolgt von dem durch<br />

Major Wohlgroth pilotierten «Uto» in die Höhe und<br />

schliesslich nahm als vierter und letzter Ballon die<br />

«Rigi» mit Oberleutnant Huber als Pilot Abschied<br />

vom Erdboden.<br />

Die Fahrt verlief rasch und sicher gegen das<br />

Wehntal hin; als die 60 Automobile nach bangen<br />

15 Minuten Wartezeit davonratterten. hatten die<br />

Ballons schon eine erkleckliche Entfernung erreicht.<br />

Wir in unserem Packard-Pressewagen hielten auf<br />

Kloten zu; wie weit wir auch Umschau hielten, war<br />

doch plötzlich von den vier schwebenden Kugeln<br />

nichts mehr zu sehen. Nun ging's an ein Suchen<br />

über Feldwege, Staatsstrassen und durch<br />

Wälder. An der Strasse spielende Kinder teilten<br />

uns von Zeit zu Zeit ihre Beobachtungen mit und<br />

wehe — wenn nicht alle Zeichen trügten, so hatten<br />

die Ballons einen anderen Wind erwischt, und zwar<br />

einen, der sie unzweifelhaft über die badische<br />

Grenze hinaus führen musste. Unsere Losung war #<br />

Gas, Gas und noch einmal Gasl Und vor lauter Gas<br />

merkten wir nicht, dass wir bei Wil an der deutschschweizerischen<br />

Grenze angelangt waren. Die<br />

Schweizer Hessen uns passieren, dagegen forderte<br />

der deutsche Zöllner, da wir keinerlei internationale<br />

Grenzpassierscheine auf uns trugen, die Hinterlage<br />

von 2000 Reichsmark in bar. Auch Packardfahrer<br />

sind bisweilen keineswegs Leute, die Unsummen auf<br />

sich tragen. Kurz und gut: Der Zöllner erlaubte<br />

uns lediglich nach langem Hin und Her, nur insoweit<br />

deutsches Gebiet zu passieren, als wir unbedingt<br />

für die Wiedererlangung der schweizerischen<br />

Grenze benötigten. Doch schwache geographische<br />

Kenntnisse kommen auch bei Presseleuten bisweilen<br />

vor; wir steuerten über schlechte Straasen den Ballons,<br />

die wir seit Kloten nicht mehr gesichtet hatten,<br />

nach und fanden sie — nichtl Dafür durchkreuzten<br />

wir nach allen Regeln der Fahrtechnik<br />

deutsches Hoheitsgebiet; wohin wir kamen, wussten<br />

wir nicht. Endlich stoppten wir unseren Wagen,<br />

um uns nach der gegenwärtigen Position zu erkundigen.<br />

Das Erstaunen war nicht gering, als es<br />

hiess. dass wir uns ganz in der Nähe von Hallau<br />

befanden. Also wenn auch keine Ballons, so doch<br />

wieder Heimatland in Sicht. Und da inzwischen<br />

ein fürchterlicher Regen einsetzte und alles, was<br />

nicht unter Dach gebracht werden konnte, durchnässt<br />

wurde, beschlossen wir, Ballon Ballon sein<br />

zu lassen und wieder Winterthur zuzusteuern.<br />

Dort waren die übrigen Automobilisten auch<br />

schon zugegen; der grösste Teil hatte, nicht des<br />

schlechten Wetters, wohl aber der Grenzpassierschwierigkeiten<br />

wegen die Weiterverfolgung der<br />

Ballons aufgegeben. Wo hat's gefehlt? Hätte man<br />

klipp und klar gesagt, dass internationale Ausweispapiere<br />

nötig seien, um die Grenze passieren zu<br />

können, dann hätte eich diese jeder Automobilist<br />

mit Leichtigkeit beschaffen können. So aber war<br />

«nischt» zu machen.<br />

Inzwischen waren auch die Landungsberichte<br />

der Ballons mit Ausnahme des Fuchsballons eingetroffen.<br />

Der Ballon «Uto» ging 'nach 3 Uhr bei Mistelbrunn<br />

in der Nähe von Donaueschingen nieder;<br />

«Helvetia» landete bei Wald Mössingen im Schwarzwald,<br />

und der Ballon «Rigi» bei Königsfeld. Schon<br />

lange war das Bankett im Restaurant «Wartmann»<br />

vorüber, als auch die Landungsmeldung des Fuchsballons<br />

eintraf. Dieser schlaue Geselle soll in der<br />

Nähe von Rottweil niedergegangen sein, ohne dass<br />

ihm ein Automobilist etwas hätte anhaben können.<br />

Die durch Oberstleutnant Messmer, dem verdienten<br />

Präsidenten des schweizerischen Aero-Clubs, vorgenommene<br />

Preisverteilung ergab, dass der Wanderbecher<br />

wiederum dem O. V. L. zugefallen und dass<br />

auch die übrigen Ballons als Sieger aus diesem<br />

amüsanten Wettstreit zwischen Ballon und Automobil<br />

hervorgegangen sind, da es keinem Automobilisten<br />

gelungen ist, sich des preisverheissenden<br />

Ballonwimpels zu bemächtigen. Die fröhliche Gesellschaft<br />

hielt noch lange bei Tanz und sportlicher<br />

Geselligkeit aus.<br />

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Strasse und Auto<br />

Strassenbauten<br />

im Kanton Solothurn.<br />

Rückblick und Uebersicht.<br />

Nachdem der Kanton Solothurn in den<br />

Jahren 1920 bis 1926 neben dem ordentlichen<br />

Strassenunterhalt, der bis heute aus den allgemeinen<br />

Mitteln der Staatskasse gespiesen<br />

wird, für den mit dem wachsenden Automobilverkehr<br />

unaufschiebbar gewordenen<br />

Ausbau der Durchgangsstrassen erstmals<br />

rund zwei Millionen Franken aufgewendet<br />

hatte, die fast restlos durch die Automobilsteuern<br />

und Gebühren gedeckt werden konnten,<br />

legte die Baudirektion im Herbst 1927<br />

ein erstes «Strassenbau-Programm» vor, das<br />

eine systematische Durchführung des grossen<br />

Werkes innert nützlicher Frist einleitete,<br />

da es sich ergeben hatte, dass die Instandstellung<br />

der Strassen im bisherigen Tempo<br />

und mit den bisherigen Aufwendungen viel<br />

zu lange dauern würde und höchst unrationell<br />

wäre. Nach diesem Programm wurden bis<br />

Ende 1929 102 km der wichtigsten Durchgangsstrecken<br />

ausgebaut, — 15 km davon<br />

sind noch in der Ausführung begriffen, werden<br />

aber ebenfalls in nächster Zeit ihrer<br />

Vollendung entgegengeführt. Der hierfür gewährte<br />

Kredit von rund vier Millionen Franken<br />

konnte wiederum bis auf einen Restbetrag<br />

von 300 000 Fr. aus dem Ertrag der<br />

Automobilsteuer und aus dem kantonalen<br />

Anteil am eidgenössischen Benzinzoll gedeckt<br />

werden. Ursprünglich war eine Bauzeit<br />

von fünf Jahren vorgesehen; um so<br />

höher ist der von Jahr zu Jahr steigende Ertrag<br />

der Autömobilbesteuerung in seiner Bedeutung<br />

für die Erfüllung einer der wichtigsten<br />

Aufgaben zu bewerten, die der heutige<br />

Verkehr dem Staate stellt.<br />

Das am 2. Dezember 1928 vom Volk gutgeheissene<br />

Strassenbaugesetz stellte nun<br />

neue Grundsätze für den Strassenbau und<br />

-unterhalt auf, was in Verbindung mit der<br />

Durchführung des ersten Programms den<br />

Regierungsrat bewog, dem Kantonsrat in der<br />

kürzlichen Frühlingssession ein zweites,<br />

grosszüziges Bauprogramm zur Genehmigung<br />

vorzulegen. Darnach sollen in den nächsten<br />

zehn Jahren weitere 129 km des Kantonsstrassennetzes<br />

ausgebaut werden; in Betracht<br />

fallen diejenigen Strassen, «die einen<br />

stärkeren Verkehr aufweisen und mit Postautos<br />

befahren werden». Das Programm<br />

spricht denn auch von «Haupt- und Postautostrassen».<br />

Dabei soll es mit der Ausstattung<br />

der Fahrbahn mit staubfreien Belägen sein<br />

Bewenden nicht mehr haben; gleichzeitig<br />

soll, wenn nötig, auch eine Korrektion des<br />

Längen- und Querprofils und der Situation<br />

vorgenommen und im Innern der Ortschaften<br />

dem Trottoirbau volle Aufmerksamkeit geschenkt<br />

werden. Als durchschnittlicher<br />

Kostenbetrag für den Kilometer wird die<br />

Summe von 60 000 Fr. in Aussicht genommen,<br />

so dass die 129 km mit allfälligen, unvorhergesehenen<br />

Auslagen auf rund 8 Millionen<br />

Franken zu stehen kommen werden.<br />

Zusammen mit den Rückständen aus dem<br />

ersten Bauprogramm, mit der Oberflächenbehandlung<br />

und Staubbekämpfung des bisher<br />

ausgebauten Netzes und mit verschiedenen<br />

sonstigen Nebenaufwendungen ergibt sich<br />

ein Kostenvoranschlag für die zweite Bauperiode<br />

<strong>1930</strong>/39 von rund 14 Millionen Franken.<br />

Auch diese, für unsere Verhältnisse<br />

ganz erhebliche Summe kann restlos vom<br />

Eingang an Automobil steuern und an Zuweisungen<br />

aus dem Benzinzoll beschafft<br />

werden, indem Jene jährlich im Durchschnitt<br />

Fr. 1 150 000 und diese Fr. 250 000 ausmachen<br />

werden.<br />

Im besonderen ist hervorzuheben, dass in<br />

das zweite Bauprogramm auch die elf Kilometer<br />

lange Passwangstrasse und die 9 Kilometer<br />

langen stadtsolothurnischen Durchgangsstrassen<br />

aufgenommen worden sind, Travemünde noch diesen Herbst in Angriff<br />

für die je rund eine Million in den Voranschlag<br />

eingestellt wurde. Diese Arbeiten<br />

genommen werden.<br />

waren bis jetzt umstritten, weil sich hinsichtlich<br />

der stadtsolothurnischen Durchgangs-<br />

Neapel-Pompeji erfährt eine Fortsetzung bis<br />

Italien. Die schon bestehende Autostrada<br />

strassen rechtliche Schwierigkeiten und hinsichtlich<br />

des Passwangüberganges Meinungs-<br />

Die Arbeiten sollen schon im Gange sein,<br />

nach dem touristisch interessanten Paestum.<br />

verschiedenheiten wegen des Trasses ergeben<br />

hatten. Die Anstände konnten nun ge-<br />

touristischen Route aufs neue die Wichtig-<br />

und es zeigt der Ausbau dieser bedeutenden<br />

hoben werden. Für die Passwangstrasse keit, die die italienische Regierung in weitsichtiger<br />

Art dem Ausbau eines ausgezeich-<br />

wurde eine Kompromisslösung gewählt, wonach<br />

der Passübergang von Mümliswil unter neten Strassennetzes beimisst.<br />

Benützung der Anfangsstrecke des Scheltenpasses<br />

über Ramiswil und von hier nord-<br />

kürzlich einmal darauf aufmerksam gemacht,<br />

Die Potersalpstrasse. Wir haben schon<br />

wärts über den Berg geführt wird. Die stadtsolothurnischen<br />

Durchgangsstrassen, die bis<br />

anhin rechtlich «Gemeindestrassen» waren,<br />

werden nach ihrer Vollendung in das Kantonsstrassennetz<br />

aufgenommen.<br />

Mit der Durchführung des zweiten Bauprogrammes<br />

werden rund 230 km des solothurnischen<br />

Staatsstrassennetzes systematisch<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — N° 88<br />

ausgebaut sein. Da dieses insgesamt 628 km<br />

misst, bleibt ein erheblicher Restbestand für<br />

eine spätere Berücksichtigung bestehen.<br />

Allein für den Automobilverkehr wird bis<br />

zum Jahre 1939 die Hauptarbeit geleistet<br />

sein, da es sich nachher nur noch um<br />

Strassenstrecken verminderter Bedeutung<br />

handelt. Ohne die alle Erwartungen hinter<br />

sich lassenden Erträgnisse der Automobilsteuer<br />

wäre ein derartiger Ausbau des<br />

Strassennetzes — neben dem stets noch der<br />

Unterhalt der ausgebauten und noch nicht<br />

ausgeführten Strassen aus den ordentlichen<br />

Staatsmitteln einhergeht, — ein Ding der Unmöglichkeit.<br />

Die Automobile benützen die<br />

Strassen, sie helfen sie aber auch bauen!<br />

Neue Autostrassen.<br />

Oesterreich. Im Gebiet des Wilden Kaisers<br />

soll von Kufstein via Walchensee in die<br />

Nähe des Toten Kirchl nach Stribsenschneid<br />

eine Strasse bis auf die Höhe von 1600 m<br />

gebaut werden. Der Ausbau der Strasse geschieht<br />

allerdings nur in einer beschränkten<br />

Breite, so dass schon jetzt vorgesehen ist,<br />

dass sie nach einem bestimmten Fahrplan<br />

befahren werden muss, also für Auf- und<br />

Abfahrten nur vorher bestimmte Zeiten in<br />

Betracht kommen.<br />

Deutschland. Im Riesengebirge wird von<br />

Hain nach der Passhöhe des Spindlerpasses<br />

eine neue Autostrasse gebaut, die auf der<br />

Passhöhe selber in die schon bestehende<br />

Autostrasse einmündet.<br />

Wie wir vernehmen, soll auch die Automobildurchgangsstrasse<br />

Hamburg - Lübeck -<br />

dass Studien für eine Durchgangsstrasse<br />

Schwendi (Appenzell)-Toggenburg unternommen<br />

würden. Nun scheint die Ausführung<br />

des Projektes schon in beträchtliche Nähe<br />

gerückt zu sein, indem letzter Tage eidgenössische<br />

und kantonale Experten das Trasse<br />

in Augenschein genommen haben und das<br />

Proiekt im grossen ganzen allgemeine Zustimmung<br />

gefunden hat. Die bis 4,5 m breite<br />

Strasse soll bis zu 30 Prozent, eventuell noch<br />

mehr, vom Bund subventioniert werden. Sicher<br />

ist, dass diese Strasse einem grossen<br />

Bedürfnis entgegenkommt Lr.<br />

Instandstellung des Strassennetzes im Kanton<br />

Aargau. Der Regierungsrat des Kantons<br />

Aargau hat den Grossen Rat um Ermächtigung<br />

ersucht, eine Staatsanleihe von zehn<br />

MiMionen Franken für die Instandstellung<br />

des hauptsächlich dem Automobilverkehr<br />

dienenden Strassennetzes aufzunehmen. Die<br />

Verzinsung und Amortisation des Anleihens<br />

soll aus dem Ertrag der Automobil- und<br />

Fahrradgebühren und dem Benzinzollanteil<br />

erfolgen. Der Beschluss würde allerdings<br />

noch der Volksabstimmung unterstehen. -1.<br />

Automobil-Strassen und Automobile.<br />

Die Länge der Autostrassen der ganzen<br />

Welt soll nach einer Statistik der Highway<br />

Education Board of America sich<br />

auf 7 805 629 Meilen belaufen. Bei einer<br />

Gesamtautomobilzahl von 32 028 584 Wagen<br />

kommen auf eine Meile insgesamt<br />

4103 Automobile. In der Länge der Automobilstrassen<br />

(3 727 393 km) und der Zahl<br />

der Autos (26 455 964) führt Amerika mit<br />

der Verhältniszahl von 7,1. Die Automobilisierung<br />

Europas beträgt nach der<br />

gleichen Art gerechnet 1,69 (Strassenlänge<br />

2 450 439, und 4140126 Automobile).<br />

Wieder mehr Pferde in Paris. Bei der<br />

letzten Erhebung stellte sich heraus, dass<br />

es im Seinedepartement jetzt 34,000 Pferde<br />

mehr hat als bei der vorigen Aufnahme.<br />

Es mag dies im Zeitalter des Kraftwagens<br />

überraschen, aber es ist — so paradox es<br />

klingen mag — eben gerade eine Folge der<br />

starken Entwicklung des Motorwagenverkehrs.<br />

Infolge der immer noch rasch<br />

zunehmenden Anzahl der im Verkehr befindlichen<br />

Motorfahrzeuge ist das Gedränge<br />

in den Strassen von Paris so stark<br />

geworden, dass> man in den belebteren<br />

Strassen mit einem Pferdefuhrwerk ebenso<br />

schnell vorwärtskommt. Die grossen<br />

Geschäfte und Fabriken haben deshalb erkannt,<br />

dass es rentabler ist, ihre Lastwagen<br />

wieder durch «natürliche» Pferdekräfte<br />

vorwärtsbewegen zu lassen. Wenn<br />

auch das Auto den Vorteil hat, nichts zu<br />

fressen, wenn es nicht gebraucht wird, so<br />

wird es doch nach höchstens fünf bis sechs<br />

Jahren unbrauchbar, während ein gutes<br />

Pferd zwanzig Jahre seine Dienste leistet.<br />

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N°88 •••— <strong>1930</strong> ÄUTOMOBIL-REVUB<br />

S&#E»«sBss*«»m<br />

Seedamm Rapperswil. Die interkantonale<br />

Seedamm-Kommission, die am 8. Oktober<br />

in Rapperswil unter dem Vorsitz von Regierungsrat<br />

Rigg aus St. Gallen zusammentrat,<br />

beschloss, eine Sonderkommission für<br />

das Studium der Projektarbeiten zu bestellen.<br />

Dieser Sonderkommission werden die<br />

Baudirektoren der beteiligten Kantone, der<br />

eidgenössische Oberbauinspektor, und der<br />

Direktor des eidgenössischen Eisenbahndepartementes<br />

angehören. Sie wird die von der<br />

Gesamtkommission gezogenen Richtlinien<br />

bei der Vergebung zu wahren haben.<br />

Da es voraussichtlich nicht möglich sein<br />

wird, die neue Seedammstrasse innerhalb der<br />

nächsten zwei Jahre dem Verkehr zu übergeben,<br />

wurde die Frage aufgeworfen, wie<br />

und auf wessen Kosten eine provisorische<br />

Befestigung der Fahrbahn zwischen Rapperswil<br />

und Pfäffikon vorgenommen werden<br />

könnte. Die Kantonsingenieure von St. Gallen<br />

und Schwyz erhielten den Auftrag, für<br />

die nächste Sitzung einen Vorschlag auszuarbeiten.<br />

-1.<br />

Die Gotthardstrasse feiert Jubiläum. Jeden<br />

Tag schrauben sich Hunderte von Autos<br />

die Kehren des Gotthardpasses empor,<br />

fahren vom Vierwaldstättersee bis nach dem<br />

Süden, an die Gestade des Ceresio; der Pulsschlag<br />

des modernen Lebens wird bis in die<br />

verlorenen Höhen des Passes getragen, um<br />

den sich Sagen und Legenden ranken. Wenige<br />

Menschen haben gewusst, dass dieser<br />

Alpenübergang, von dem schon Schiller im<br />

«Teil» schaudernd von seinen Schrecknissen<br />

Kunde gab, im September <strong>1930</strong> hundert<br />

Jahre alt wurde. Ein Säkulum Gotthardstrasse<br />

ist verflossen, unbemerkt und still —<br />

aber den Automobilisten, die den Pass immer<br />

wieder gerne befahren, sei das vergessene<br />

Jubliäum doch noch verraten... bo.<br />

Verbreiterung der S'trasse Genf-Versoix.<br />

Die überaus stark befahrene Staatsstrasse<br />

Genf-Versoix soll auf eine Breite von 20 Meter<br />

ausgebaut werden, wobei die Kurven<br />

auf einen Radius von 300 Meter erweitert<br />

werden. Es wurde für diese kostspielige<br />

Strassenverbreiterung bereits ein erster Kredit<br />

von 352,000 Franken beantragt.<br />

Die Strasse besteht aus zwei Fahrbahnen<br />

von je sechs Meter Breite und einem freien<br />

Streifen zwischen denselben von einem Meter<br />

Auf der- Seeseite ist ein Fussgängersteig von<br />

sechs Metern projektiert, wobei die halbe<br />

Breite als Fahrradpiste dienen soll. Auf der<br />

Bergseite wird ferner ein Schutzstreifen von<br />

einem Meter Breite freigelassen. Mit den<br />

ersten Arbeiten wird noch diesen Winter begonnen,<br />

sobald der Grosse Rat des Kantons<br />

Genf die Regierung dazu ermächtigt hat.<br />

Beleuchtung und Absperrung<br />

von Aufbruchstellen.<br />

Es ist von grösster Wichtigkeit, dass der<br />

heute immer noch zunehmende Verkehr in<br />

sichere Bahnen gelenkt wird und dass durch<br />

entsprechende Kennzeichnung von Aufbruchwie<br />

auch andern Baustellen auf Strassen der<br />

Verkehr erleichtert und gesichert wird. Wird<br />

vom Fahrzeugführer richtiges und korrektes<br />

Fahren verlangt, so darf anderseits auch<br />

verlangt werden, dass Gefahrenstellen auf<br />

Strassen deutlich gekennzeichnet werden, und<br />

zwar bei Tag und Nacht.<br />

Wer Gelegenheit hat etwas über sein alltägliches<br />

Tätigkeitsgebiet hinaus zu kommen,<br />

kann sehr oft konstatieren, wie mangelhaft<br />

manchmal abgesperrt wird. Dies ist nicht<br />

nur bei kleinen, sondern sehr oft auch bei<br />

grössern Baustellen auf Strassen zu beobachten.<br />

Die Laternen, besonders die meist verwendeten<br />

Petrollaternen (Sturmlaternen) sind<br />

öfters derart aufgehängt, dass sie entweder<br />

nur von einer Seite oder manchmal gar nicht<br />

zu sehen sind, bis man die Baustelle fast<br />

erreicht hat. Entweder hangen sie zu tief und<br />

werden verschmutzt, so dass die Leuchtkraft<br />

verloren geht oder sie kommen hinter einen<br />

Pfahl oder Erdhaufen zu hangen. Die die<br />

Beleuchtung bedienende Person sollte sich in<br />

die Lage des Fahrzeugführers versetzen und<br />

sich vergewissern, ob das Licht deutlich<br />

genug sichtbar ist und ihm als Selbstfahrer<br />

genügen würde. Die geeignetste Höhe über<br />

Boden dürfte 0,80—1 Meter sein. Ob dann<br />

für die Beleuchtung event. elektrisches Licht<br />

verwendet wird oder Petrol, es gilt die Sichtbarmachung<br />

für alle Arten. Beim elektr.<br />

Licht kann das Licht etwas höher gehängt<br />

werden, infolge Lichtwirkung nach unten.<br />

Ein etwas nachteiliger Umstand bei Beleuchtungen<br />

auf Baustellen ist der, dass man<br />

nie weiss, wann die Lichter böswillig, mutwillig<br />

oder auf Witterungseinflüsse zurückführend,<br />

ausgelöscht werden. Dies kann bei<br />

beiden Lichtarten vorkommen. Auf alle<br />

Fälle sollte bei Verwendung von elektr. Licht<br />

dafür gesorgt werden, dass bei plötzlichem<br />

Versagen der Stromlieferung sofort andere<br />

Beleuchtungskörper zur Verfügung stehen.<br />

Eine Kontrolle über die Beleuchtung in später<br />

Abendstunde dürfte unumgänglich und unter<br />

Umständen von grosser Tragweite sein. Am<br />

zweckmässigsten ist es, wenn in die Absperrung<br />

die Materialhaufen einbezogen werden<br />

und auf jeder Seite 2 Laternen befestigt<br />

werden, die von allen Seiten sichtbar sind.<br />

Nur so kann das Auffahren auf Materialhaufen<br />

vermieden werden, ebenso kommt es<br />

nicht mehr vor, dass die eine oder andere<br />

Laterne durch meterhohe Materialhaufen verdeckt<br />

wird. Ebenfalls zweckmässig ist es,<br />

wenn eventuelle Bretter mit Kalk oder Farbe<br />

weiss gestrichen werden, so dass sie deutlich<br />

sichtbar sind.<br />

Ob hier nun weisses oder rotes Licht zur<br />

Anwendung kommt, dürfte nicht gerade von<br />

grossem Belang sein. Die neueren Vorschriften<br />

schreiben rotes Licht nur bei gänzlich<br />

gesperrten Baustellen vor. Immer soll die<br />

Beleuchtung doch so erfolgen, dass man<br />

deutlich erkennt, welche Hälfte der Strasse<br />

gesperrt ist und es nicht vorkommen kann,<br />

dass in die Baustelle hineingefahren wird.<br />

Es kommt sehr oft vor, dass für gewisse<br />

Arbeiten zum voraus längs des Strassenrandes<br />

Materialhaufen deponiert werden müssen.<br />

Sind solche in kurzen Abständen vorhanden,<br />

das heisst nur wenige Meter, so dürfte es sich<br />

erübrigen, auf jeden Haufen eine Laterne zu<br />

stellen. Sind jedoch die Haufen mehrere<br />

Meter voneinander entfernt, so sollten auf<br />

jedem Haufen die Laternen zur Anwendung<br />

kommen.<br />

Vor einigen Monaten hat das eidg. Justizund<br />

Polizeidepartement in Bern eine Signal-<br />

Ordnung für den Strassenverkehr in der<br />

Schweiz erlassen und den Kantonen zur Einführung<br />

empfohlen. Es dürfte aber gleichwohl<br />

noch geraume Zeit vergehen, bis die<br />

Einführung dieser Signal-Ordnung allgemein<br />

durchgeführt wird.<br />

Es erscheint mir wünschenswert, die für<br />

Baustellen in Frage kommenden Signale<br />

etwas genauer zu erläutern. Das Signal Nr.<br />

6, eine Dreiecktafel mit Ausrufzeichen, gilt<br />

allgemein als Warnung vor einer Gefahr.<br />

Die eidg. Ordnung sieht vor, dieses Signal<br />

mindestens 150 Meter vor der Gefahrenstelle<br />

aufzustellen, doch kann • die Distanz bis zu<br />

250 Meter erhöht werden. Auf alle Fälle gehört<br />

die Tafel auf die rechte Fahrbahnhälfte,<br />

damit sie dem Fahrzeugführer unwillkürlich<br />

vor dem Wagen erscheinen muss. Auch dürfte<br />

die Distanz nicht nach Schema oder nach<br />

dem Buchstaben der Verordnung gehandhabt<br />

werden, indem keine Baustelle mit der andern<br />

übereinstimmt. Die eine verlangt das Aufstellen<br />

in näherere, die andere aber wieder<br />

in etwas weiterer Entfernung. Hiebei sollte<br />

die Entfernung unter dem Dreieck mit der<br />

entsprechenden Distanz angeschrieben werden<br />

(z. B. 200 m).<br />

Als weiteres Signal auf Baustellen kennen<br />

wir Nr. 15, «Baustelle». Sehr oft glauben<br />

verschiedene Fahrzeugführer, solche Stellen<br />

mit unverminderter und oft geradezu unverantwortlicher<br />

Geschwindigkeit durchfahren<br />

zu müssen. Nun ist aber nicht gesagt, dass<br />

diese Tafel «Baustelle» bei jeder kleinern<br />

Baustelle zur Anwendung kommen muss; besonders<br />

bei Tag dürfte es genügen, ganz<br />

kleine Aufbrüche nur durch Hinstellen von<br />

Handkarren etc. kenntlich zu machen. Hingegen<br />

sollte nicht unterlassen werden, in<br />

gewisser Distanz die Fahrer mit der Vor-<br />

Jlchtstafel Nr. 6 auf eine kommende Gefahr<br />

aufmerksam zu machen.<br />

'Nicht nur der Unternehmer, auch die Verwaltungen<br />

sollten es sich zur Pflicht machen,<br />

mit gutem Beispiel voranzugehen. Der Verkehr<br />

nimmt fast zusehends noch immer grössere<br />

Dimensionen an. Wenn ein entsprechender<br />

Anstieg der Gefahren vermieden werden<br />

soll, so ist dazu nicht zuletzt eine richtige<br />

Orientierungstafel, Warnungstafel, Beleuchtung<br />

etc. notwendig; erst dann wird man von<br />

der andern Seite, also dem Fahrzeuglenker,<br />

volle Respektierung dieser Anordnungen verlangen<br />

könenn.<br />

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Grossfeuer: « Lassen Sie mich doch durch, Herr<br />

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Sa.: abends 8 Uhr: Dalibor,<br />

Oper v. Fr. Smetana,<br />

So.; nachm. 3 Uhr: Hoflrnanns<br />

Erzählungen, v.<br />

OUenbach.<br />

abends 8 Uhr: Du<br />

Veilchen von Montmartre.<br />

Mo.: abends 8 Uhr: Theätre<br />

Karsenty: L'ennemie.<br />

Di.: abends 8 Uhr: VolksvorsteHung.<br />

Mi.: abends8Uhr: Dtllker.<br />

Do,: abends 8 Uhr: Volkivorstellung.<br />

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Fr.: abends 8 1 /« Uhr: Die<br />

andere Seite, v. Sheriff.<br />

Sa.: abends 8 1 /, Uhr: Wie<br />

werde ich reich und<br />

glücklich.<br />

So.: nachm. 3 1 /, Uhr: Mein<br />

Vetter Eduard.<br />

abends 8V. Uhr: Wie<br />

werde ich reich und<br />

glücklich.<br />

Mo.:abends 8Vi Uhr: Die<br />

andere Seite, v. Sheriff.<br />

Di.: abendsS'/iUhr: Gastspiel<br />

Freie Bühne:<br />

Die Geschichte «on General<br />

Sutter.<br />

Mi.: abends 8 1 /, Uhr: Wie<br />

werde ich reich und<br />

glücklich.<br />

Do.: abends 8V4 Uhr: Premiere<br />

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des Autors: Besetztet<br />

Gebiet, Schauspiel von<br />

F. H. Ph. Csokor.<br />

CORSO:<br />

Täglich abends 8 Ohr:<br />

oas Land des Lächeln«, Operette<br />

von Lehar.<br />

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APOLLO: Hur Do, Deutsche<br />

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