E_1930_Zeitung_Nr.091
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Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />
BERN, Dienstag 28. Oktober <strong>1930</strong><br />
Nummer 20 Cts.<br />
26. Jährgang. - N° 91<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint leden Dienstag und Fraltag Monatlich „Gelb* Liste'*<br />
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Das Volk hat das letzte Wort<br />
Kaum war der Departementsentwurf zum<br />
Bundesverkehrsgesetz der Oeffentlichkeit<br />
übergeben, kaum waren die ersten Berichte<br />
über die Verhandlungen der Expertenkommissionen<br />
in den <strong>Zeitung</strong>en erschienen, so setzte<br />
schon von allen Seiten die Kritik an den<br />
Bestimmungen der jüngsten, ja noch in embryonalem<br />
Zustande sich befindende Werk<br />
schweizerischer Gesetzgebung ein. Die einzelnen<br />
Interessengruppen widmeten in ihren<br />
Fachblättern ganze Spalten wohlfundierten<br />
Besprechungen der einzelnen Kapitel und<br />
eingehenden Abhandlungen über verschiedene<br />
Fragen der Materie; Juristen, Wirtschaftler<br />
und Politiker nahmen in den Tageszeitungen<br />
zu dem Problem Stellung; und gar mancher<br />
konnte sich nicht enthalten, seine ganz persönliche,<br />
mit viel Energie und erstaunlichem<br />
Eifer vertretene Ansicht über die Dinge<br />
«Druckerschwarz auf Weiss» einer weiten<br />
oder engeren Allgemeinheit kund zu tun.<br />
Soweit ist alles in bester Ordnung.<br />
Es ist die Aufgabe der Presse, ein Spiegel<br />
der in allen Schichten des Volkes vertretenen<br />
Meinungen zu sein. Auch die letzte<br />
der in den <strong>Zeitung</strong>en erscheinenden Einsendungen,<br />
auch die unüberlegteste subjektivste,<br />
kenntnisarmste Stellungnahme kann<br />
einen verborgenen Kern von Wahrheit enthalten,<br />
wird zum Widerspruche reizen und<br />
damit zum Denken, zum Ueberlegen anregen<br />
und entwickelt unter Umständen eine lebhafte<br />
Debatte, aus der unerwartete Früchte<br />
der Erkenntnis erwachen mögen. Und wenn<br />
auch da und dort die heilige Ueberzeugung<br />
von der Gerechtigkeit der verfochtenen<br />
Sache, die Sprache um einige Töne zu<br />
scharf und zu ausfällig geraten Hess, so wollen<br />
wir dies gerne alle bloss als einen Beweis<br />
für den tiefen Ernst auffassen, mit dem<br />
allseits an diese Fragen von so grosser Tragweite<br />
herangetreten wird.<br />
Es ist etwas ganz anderes, was uns an der<br />
Art der Behandlung, wie sie die Besprechung<br />
des Departementsentwurfes und der<br />
Debatten der Expertenkommissionen in vielen<br />
Blättern, sowohl in den speziellen Organen<br />
der verschiedenen Interessengruppen,<br />
Die blaue Wand<br />
Von Richard Washburn ChUd.<br />
Autorisierte Uebersetzung aus dem Amerikanischen<br />
Ton läse Landau. (Engelhorns Romanbibliothek.)<br />
(46. Fortsetzung)<br />
«Ich weiss von nichts,» begann er wieder.<br />
«Mich geht die ganze Geschichte nichts an.»<br />
«So seien Sie doch vernünftig,» sagte ich<br />
begütigend. «Sie müssen uns jetzt Aufklärungen<br />
geben.»<br />
Er erhob sich, suchte einen Augenblick unter<br />
der Matratze und sprang dann mit einer<br />
raschen pantherartigen Bewegung wieder auf<br />
das Bett; mit beiden Händen hielt er dabei<br />
einen Revolver umfasst.<br />
«Ich hab' keine Ahnung, was Sie meinen!»<br />
schrie er. «Ich will nicht ausgefragt werden!<br />
Wenn ich schiesse, so ist's nur Selbstverteidigung.<br />
Haben Sie gehört? Und erfahren werden<br />
Sie dann doch nichts. Sie ist nicht meine<br />
Tochter! Ich weiss nichts von ihr!»<br />
«Alles wissen Sie!» schrie ich ihn an; ich<br />
war so erregt, dass ich der Gefahr nicht achtete.<br />
«Es kommt für Sie dabei nichts heraus,<br />
wenn Sie das Ding da abknallen. So hören<br />
Sie doch!»<br />
«Da kommt noch einer!» flüsterte er.<br />
«Jawohl!» schrie ich. «Sie haben ihn schon<br />
früher gesehen. Es ist der junge Estabrook!»<br />
Der abgemagerte Mensch versteckte sofort<br />
den Revolver unter der Wolldecke und begann<br />
unruhig die Schachfiguren hin und her<br />
zu schieben. Beide standen wir wartend da<br />
und horchten auf die Tritte, die behutsam<br />
wie in den Tageszeitungen, erfahren hat, unangenehm<br />
aufgefallen ist. Jede Verurteilung<br />
der getroffenen Regelungen, jede auch an<br />
der nebensächlichsten Bestimmung geübte<br />
Kritik gipfelt in einer Drohung, dass die betroffenen<br />
Kreise sich zusammenschliessen<br />
und dafür sorgen werden, dass das Gesetz,<br />
wenn die betreffenden Punkte keine Abänderung<br />
erfahren, den Weg geht, den das Volk<br />
schon der Vorlage von 1926 gewiesen hat.<br />
Die einen werden deutlich und versichern<br />
«den Herren von Bern» (wie wenn die gesetzgeberische<br />
Arbeit bei uns ein willkürlicher<br />
Akt eines selbstherrlichen Triumvirates von<br />
Diktatoren wäre, und nicht ein wohlüberlegtes<br />
Produkt langjähriger Bemühungen von<br />
Bundesvätern, denen nur das Wohl des<br />
Landes am Herzen liegt und einer gemischten<br />
Kommission, in der alle Gruppeninteressen<br />
zu Worte gekommen sind), dass sie die<br />
Stellung des Volkes schlecht kennen, wenn<br />
sie glauben, ein Gesetz mit so mörderischen<br />
Lösungen, wie z.B. die Aufgabe der Geschwindigkeitsvorschriften,<br />
durchzubringen<br />
hoffen. Andere führen eine gewähltere<br />
Sprache und raten mit diplomatischer Verschlagenheit<br />
dem Gesetzgeber in sehr wohlwollenden<br />
Tönen an, doch aus «referendumspolitischen<br />
Gründen» diese oder jene als<br />
schikanös empfundene Vorschrift fallen zu<br />
lassen. •<br />
Das sind so kleine Nuancen, durch die sich<br />
die Erklärungen in ihrer Form unterscheiden;<br />
der Sinn bleibt bei allen der gleiche.<br />
Es sind Drohungen an die Adresse des Gesetzgebers,<br />
sich dafür einzusetzen, dass das<br />
ganze Werk zu Fall kommt, wenn nicht<br />
ihren zahllosen und mannigfaltigen Wünschen<br />
Rechnung getragen wird. Es ist nicht<br />
ohne weiteres erkenntlich, wie ernst diese<br />
Drohungen gemeint sind. Aber wenn sie<br />
auch bloss als Kampfmittel zum Durchsetzen<br />
gewisser Forderungen ins Feld geführt werden<br />
und bei einer Missachtung der so gebieterisch<br />
geltend gemachten Ansprüche die<br />
Konsequenzen dann doch nicht gezogen würden,<br />
so bedeutet diese Art von Vorgehen<br />
gleichwohl ein höchst frevelhaftes Spiel mit<br />
hinter den Leinwanddekorationen näherkamen.<br />
Mit einiger Beruhigung sah ich, dass ich<br />
recht gehabt, und dass der Ankömmling Estabrook<br />
war.<br />
«So!» sagte der junge Mann, als er plötzlich<br />
hinter der Ecke hervorkam. «Da bin ich!<br />
Ich glaubte Ihre Stimme zu hören, Doktor!<br />
Sie haben mit jemandem gesprochen?»<br />
Ich zeigte auf den anderen. Sein verhärmtes,<br />
farbloses Gesicht sah still zu uns auf; er<br />
hatte sich wieder in sein unordentliches Feld-<br />
einer der wichtigsten Institutionen unseres<br />
Staatsrechtes, die die reine Demokratie und<br />
den Grundsatz der Volkssouveränität verwirklicht,<br />
weil sie das politische Schwergewicht<br />
von der Volksvertretung in das<br />
"Volk selbst verlegt.<br />
Das Referendum gibt 30 000 stimmberechtigten<br />
Schweizerbürgern die Möglichkeit zu<br />
verlangen, dass ein Bundesgesetz dem Volke<br />
zur Annahme oder Verwerfung vorgelegt<br />
werde und gibt auf diese Weise den in den<br />
gesetzgebenden Räten unterlegenen Minderheiten<br />
das Mittel, an das Volk zu appellieren<br />
und der Mehrheitspartei vor Augen zu führen,<br />
dass ohne Berücksichtigung der Wünsche<br />
der Minderheiten nicht zu regieren ist. Es<br />
bezweckt eine vom Volke ausgeübte Kontrolle<br />
über die Gesetzgebung der Bundesversammlung;<br />
es wirkt wie ein Vetorecht<br />
der Bürger, wenn sich ein grosser Teil des<br />
Landes mit wichtigen Beschlüssen ihrer Vertreter<br />
in den legislativen Behörden nicht einverstanden<br />
erklären kann. Ursprünglich als<br />
radikales Kampfmittel von denen ausgebildet<br />
und in die Verfassung eingeführt, die von<br />
den Vorteilen ausgeschlossen blieben, welche<br />
die repräsentative Demokratie ihren Führern<br />
und Anhängern zuwandte, ist das Referendum<br />
im Laufe der Zeit eine organische<br />
Staatseinrichtung geworden, über deren Berechtigung<br />
nicht mehr diskutiert wird und<br />
an der keine Gruppe mehr zu rütteln vermag.<br />
Das Volk, die Aktivbürgerschaft, ist<br />
durch das Recht des Referendums zum obersten<br />
Herr der Gesetzgebung geworden. Aber<br />
Rechte verpflichten auch. Es ist selbstverständlich,<br />
dass eine so weitgehende Befugnis<br />
nur dann zum Segen wird und eine günstige<br />
Wirkung haben kann, wenn sie mit Takt<br />
und Verständnis ausgeübt wird. Die Kontrolle<br />
des Volkes darf sich nur auf die grossen<br />
Richtlinien, die ein Gesetz befolgt, erstrecken.<br />
Sobald die Parteien und die Interessengruppen<br />
das Referendum dazu benützen,<br />
um sich in die Einzelheiten der<br />
Gesetzgebung einzumischen, so legen sie<br />
dadurch die Arbeit der Behörden lahm und<br />
ersticken jeden Fortschritt im Keime. Die<br />
Institution des Referendums hat von jeher<br />
zu behutsamem Vorwärtsschreiten genötigt,<br />
es wirkte stets wie «ein konservativ gesinntes<br />
Oberhaupt» (Prof. Fleiner).<br />
bett gekauert. Gegen den Hintergrund der<br />
königlichen Gärten, die so strahlend aussahen,<br />
als hätte der gemalte Himmel alles in<br />
die sanfte Beleuchtung eines Frühlingsabends<br />
getaucht, nahm sich der Mann und sein Gesicht<br />
lächerlich und widersinnig aus. Seine<br />
Gegenwart in dieser halbmärchenhaften Umgebung<br />
schien wie ein Spott auf die von Gott<br />
und Menschen geschaffene Schönheit.<br />
«Wer ist das?» fragte Estabrook erstaunt.<br />
«Der Scheik von Baalbek.»<br />
Wieder sah der Mann zu mir auf.<br />
«Mortimer Cranch!» ergänzte ich.<br />
Er fiel nach vorn auf sein Gesicht. Es vergingen<br />
einige Minuten, ehe einer von uns sich<br />
rührte. Dann begann Cranch zu sprechen. Er<br />
hatte sich erhoben und stand jetzt, den traurigen<br />
Blick auf Estabrook gerichtet, da; und<br />
ich bemerkte zum erstenmal, dass um seinen<br />
Mund ein Zug von Leid und vielleicht auch<br />
von Kraft war.<br />
«Ich hab' mein Leben lang gehofft, dass es<br />
nie dazu kommen würde,» begann er «Sie<br />
haben mich von den Toten erweckt. Ich war<br />
begraben. S i e haben mich wieder herausgeholt.<br />
Wenn Sie glauben, dass aus dieser seltsamen<br />
Begegnung irgend etwas Gutes kommen<br />
kann, mir soll's recht sein! Wenn es die<br />
Gefahr verhütet, von der dieser Mann da gesprochen<br />
hat, den Sie mit Doktor anreden,<br />
so bin ich's zufrieden!»<br />
«Sie Unmensch!» schrie Estabrook, in leidenschaftlichem<br />
Zorn. «Sie sind verantwortlich<br />
gewesen für den Tod des Richters<br />
Colfax!»<br />
Der andere streckte mir die gefalteten<br />
Hände entgegen.<br />
«Die ganze Geschichte!» rief er bittend,<br />
«nicht einen Teil davon! Sie müssen die ganze<br />
Geschichte hören.»<br />
«Aber kurz,» gebot ich.<br />
Er nickte und begann im Vordergrund der<br />
Gärten von Versailles auf und ab zu schreiten<br />
— immer hin und her wie ein wildes Tier im<br />
Zoologischen Garten. Aber seine Stimme<br />
klang gelassen, und die Erzählung hatte etwas<br />
Einförmiges. Dabei aber hätten Teufel<br />
nichts Schaurigeres erfinden können, um es<br />
einander flüsternd zu erzählen.<br />
Denn was er nun in der etwas umständlichen<br />
Redeweise einer älteren Generation<br />
berichtete, das war seine Geschichte...<br />
Sechster Teil.<br />
Der Spielball der Leidenschaften.<br />
1.<br />
Der entschwundene Traum.<br />
Es gibt jetzt nur eine Person auf der Welt,<br />
die Ihnen meinen Namen verraten kann. Ich<br />
war überzeugt, dass sie mich seit langem für<br />
tot gehalten hat. Jene Person ist Margaret<br />
Murchie. Es ist klar, dass Sie Ihnen alles erzählt<br />
hat, was sie von mir weiss. Aber grosse<br />
INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder<br />
deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cti.<br />
Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />
Inseratenschluss 4 Tage vor Erseheinen der Nnmmern<br />
Es darf sich aber nicht geradezu zu einem<br />
Mittel der Sabotage gegenüber der Regierung<br />
auswachsen. Man darf nicht vergessen, dass<br />
ein Gesetz stets, und in einer reinen Demokratie<br />
ganz besonders, ein Kompromisswerk<br />
ist, das möglichst alle Interessen zu berücksichtigen<br />
sucht, dass es aber gerade deshalb<br />
in den einzelnen Punkten die Wünsche vieler<br />
unbefriedigt lassen muss. Bei einer Einstellung,<br />
wie wir sie jetzt bei der Diskussion<br />
des Verkehrsgesetzes beobachtet haben, wird<br />
bald jeder gesetzgeberische Wurf eine Niete<br />
sein, weil die Unzufriedenen, wir meinen die<br />
mit einzelnen Punkten Unzufriedenen, sich<br />
vereinigen werden, wozu sich dann erst noch<br />
die prinzipiellen Neinsager gesellen, um das<br />
Ganze zu Fall zu bringen. Es wird schliesslich<br />
jedermann einsehen, dass ein Gesetz,<br />
das immer einen sehr beträchtlichen Aufwand<br />
des Staates an Arbeit und finanziellen<br />
Mitteln bedeutet, bedroht und bachab geschickt<br />
werden darf, weil es irgendwo in irgend<br />
einer Bestimmung von nur geringer<br />
Bedeutung für einzelne Kreise gewisse Unannehmlichkeiten<br />
mit sich bringt.<br />
Man wird zugeben müssen, dass in dieser<br />
Beziehung die Haltung der automobilistischen<br />
Kreise bei der Beratung der neuen<br />
Bundesverkehrsordnung, die nicht ,,'davor<br />
zurückgeschreckt sind, wirklich ernsthafte<br />
und grosse Opfer zu übernehmen, um eine<br />
möglichst rasche und reibungslose Durchführung<br />
der so dringend gewordenen Lösung<br />
der Strassenverkehrsprobleme zu ermöglichen,<br />
als nachahmenswertes Beispiel' hingestellt<br />
werden darf. v. W.<br />
Haftung<br />
von Taxi-Unternehmungen.<br />
(Aas dem Bundesgericht.)<br />
Eine englische Familie vereinbarte mit einer<br />
Taxameter-Unternehmung von Montreux<br />
auf den 21. Juli 1927 eine Fahrt auf den<br />
Grossen St. Bernhard und zurück um den<br />
Preis von 160 Fr., wobei der Bruder des<br />
Taxiunternehmers als Chauffeur mitfuhr.. Auf<br />
dem Rückweg überschlug sich der mit insgesamt<br />
sechs Personen besetzte Wagen in<br />
einer Kurve im sogenannten Bois Noir bei<br />
Vernayaz. Einer der Fahrgäste, eine 42<br />
Jahre alte Dame, wurde schwer verletzt, andere<br />
Passagiere erlitten leichte Verletzungen.<br />
Teile meines Lebens kennt sie nicht. Dass<br />
ich jetzt davon Kunde geben muss, geschieht<br />
meinen Gebeten zum Trotz. Denn ich habe<br />
immer gebetet, dass ich nie in die Lage kommen<br />
möge, einem lebenden Wesen meine<br />
Seele zu offenbaren.<br />
Die ersten beiden Erinnerungen sind mein<br />
Geburtshaus und meine Mutter. Ein ganzes<br />
Leben liegt dazwischen. Dennoch erinnere<br />
ich mich beider so gut, als ob ich sie jetzt vor<br />
mir sähe. Ich war der Erbe eines schönen,<br />
alten Besitztums, das durch allerhand Verluste<br />
und Unglücksfälle im Laufe zweier Generationen<br />
ziemlich heruntergekommen war.<br />
Mein Ururgrossvater, dessen Bildnis in dem<br />
alten Wohnzimmer zwischen zwei Spiegeln<br />
hing, die vom Boden bis zur Decke reichten,<br />
war Kapitän gewesen. Er war, wie es hiess,<br />
Besitzer eines Kaperschiffes. Welche Abenteuer<br />
er auch immer gehabt haben mochte, so<br />
viel ist sicher, dass er eines Tages mit grossen<br />
Reichtümern und einem Schwertstich in<br />
der Seite heimkehrte. Seine Gesundheit war<br />
zugrunde gerichtet, und er wünschte sich nur<br />
noch, als geachteter, braver Mann zu leben,<br />
den man ob seiner Frömmigkeit pries. Er hat<br />
dann jenes riesengrosse Haus gebaut, das in<br />
meiner Kindheit von mächtigen, knorrigen<br />
Bäumen beschattet war, unter denen fast<br />
immer schöne, aber giftige Pilze in grossen<br />
Mengen wuchsen.<br />
Wenn das grosse Haus wie ein Grab'<br />
wirkte, so war meine Mutter wie eine Blume<br />
darin. Ich erinnere mich der Anmut ihrer zarten<br />
Erscheinung. Der halb verängstigten Augen,<br />
die mich manchmal so eigentümlich versonnen<br />
anschauten. Ich spüre noch den feinen<br />
Duft ihres Kleides, den ich wahrnahm, wenn
Die Schwerverwundet© und ihr Ehemann,<br />
der sich nicht im Auto befunden hatte und<br />
auf die Unfallnachricht hin sofort in die<br />
Schweiz gereist war, klagten gegen den Inhaber<br />
des Taxameterbetriebes auf 37,600 Fr.<br />
Schadenersatz, unter Vorbehalt weiterer Ansprüche.<br />
Das waadtländische Kantonsgericht<br />
stellte fest, dass der Chauffeur, der die<br />
Strecke nicht genau kannte und keine grosse<br />
Erfahrung in der Führung des schweren Wagens<br />
hatte, zu rasch in eine Kurve eingefahren<br />
sei; als er dann dem Steuerrad einen<br />
scharfen Ruck nach links gab, sprang der<br />
linke Pneu des Vorderrades aus der Felge,<br />
worauf der Pneu eines der Hinterräder<br />
platzte und der Wagen sich überschlug. Das<br />
Gericht verurteilte den Taxiunternehmer zu<br />
insgesamt rund 21,200 Fr. Schadenersatz.<br />
Die Schwerverletzte erhielt 18,700 Fr. zugesprochen,<br />
wovon 15,000 Fr. als Genugtuungssumme<br />
für tort moral, der Ehemann<br />
2000 Fr. Schadenersatz, die bei dem Unfall<br />
leicht verletzten Kinder kleinere Beträge.<br />
Auf die Berufung des Beklagten hat das<br />
Bundesgericht (I. zivilr. Abteilung) diesen<br />
Entscheid durch Urteil vom 14. Oktober <strong>1930</strong><br />
in mehreren Punkten abgeändert. Es handelt<br />
sich hier um eine Klage aus Vertrag gemäss<br />
Art. 97 des Obligationenrechtes: «Kann die<br />
Erfüllung der Verbindlichkeit überhaupt nicht<br />
odeT nicht gehörig bewirkt werden, so hat<br />
der Schuldner für den daraus entstehenden<br />
Schaden Ersatz zu leisten, sofern er nicht<br />
beweist, dass ihm keinerlei Verschulden zur<br />
Last falle.» Da der Ehemann nicht Vertragspartei<br />
war, scheidet er als Kläger aus<br />
und kann für die Auslagen seiner Reise in<br />
die Schweiz keinen Ersatz verlangen. Dagegen<br />
ist anzunehmen, dass der Taxiunternehmer<br />
gegenüber allen Fährgästen die vertragliche<br />
Verpflichtung übernommen hat, sieheil<br />
und gesund von Montreux auf den Grossen<br />
St. Bernhard und zurück führen zu lassen<br />
Dabei handelt es sich nicht — wie das kantonale<br />
Gericht angenommen hat — um einen<br />
Dienstvertrag, bei dem der die Leistung unternehmende<br />
Teil in eine gewisse Unterordnung<br />
zum Dienstherrn tritt, sondern es hatte<br />
die Taxiunternehmung — mag man nun eine<br />
Form des Transportvertrages annehmen oder<br />
auf die Regeln über den Auftrag abstellen •—<br />
auf eigene Verantwortung die erforderlichen<br />
Voirkehren zu treffen. Dies ist hier deswegen<br />
praktisch wichtig, well sich die beklagte<br />
Taxiunternehmung nicht mit der Behauptung<br />
entlasten kann, die mitfährenden Jungen<br />
Leute hätten den Chauffeur zu grösserer<br />
Schnelligkeit angetrieben. Angesichts der<br />
nicht gehörigen Erfüllung dea Vertrages kommen<br />
die Regeln zur Anwendung, die das<br />
Obligationenrecht im Abschnitt über die unerlaubten<br />
Handlungen über die Entschädigung<br />
und Genugtuungsleistung bei Tötung oder<br />
Körperverletzung aufgestellt hat (Art. 45 bis<br />
47), da der Beklagte das Verschulden des<br />
Chauffeurs zu vertreten hat (Art. 101 O.-R.).<br />
Die Schadenersatzpflicht gegenüber der<br />
Schwerverletzten umfasst neben Heilungsund<br />
Kurkosten auch eine Entschädigung für<br />
vorübergehende Arbeitsunfähigkeit, wenn<br />
auch die Verletzte als Hausfrau tätig war<br />
und keine bezahlte Stelle versah; bei der<br />
Bemessung dieser Entschädigung kann aber<br />
nicht auf die Verhältnisse der sehr begüterten<br />
Klägerin abgestellt werden, sondern sie ist<br />
nach durchschnittlichen, einfach bürgerlichen<br />
Verhältnissen festzusetzen, weshalb der Betrag<br />
auf 500 Fr. herabgesetzt wurde. Für<br />
die dauernd verminderte Arbeitsfähigkeit und<br />
die durchgemachten Leiden wurde der Klägerin<br />
die ganz ungewöhnlich hohe Summe<br />
von 15,000 Fr. zugesprochen, in der Meinung,<br />
dass damit jede Nachforderung wegen allfälliger<br />
Erschwerung der UnfalKolgen dahinfalle,<br />
ein Vorbehalt gerriäss Art. 46, Abs. 2<br />
O-R. also ausgeschlossen werde.<br />
Der Beklagte hat auch nach Streichung<br />
der 2000 Fr. Entschädigung an den Ehemann<br />
und nach Herabsetzung verschiedener Posten<br />
über 18,000 Fr. zu bezahlen. Wp.<br />
hat die ehemaligen Befürchtungen zerstreut,<br />
wie übrigens schon die Erfahrungen<br />
der Vereinigten Staaten, in denen<br />
viele Betonstrassen noch erheblich grösich<br />
als Kind meinen Kopf In ihren Schoss legte<br />
und sie bat, mir aus dem tapferen und frommen<br />
Leben meines Vaters zu erzählen. Wenn<br />
sich bei mir manchmal Eigensinn und allzugrosses<br />
Selbstgefühl äusserte, so glaubte ich<br />
beides von meinem Vater geerbt zu haben.<br />
Die zarten, gütigen Lippen meiner Mutter,<br />
die nacheinander Lügen und Gebete Und Gebete<br />
und Lügen sprachen, lehrten mich ein<br />
fast unwahrscheinliches Vertrauen in meine<br />
eigene Kraft. Das, was den gewöhnlichen<br />
Menschen von der Moral verbotene Früchte<br />
waren, schien mir von Rechts wegen erlaubt.<br />
Mich schreckte keine Zügellosigkeit, kein wildes<br />
Abenteuer. Ich wusste, meine Mutter verstand<br />
unter Zerstreuung etwas anderes als<br />
ich, und daher verbarg ich ihr, nachdem ich<br />
allzu frühzeitig selbständig geworden war,<br />
die Erfahrungen, die Ich machte, wahrend ich<br />
reichlich und mit stolzem Selbstgefühl von<br />
den Freuden dieses Lebens kostete.<br />
Ich sand noch im Jünglingsalter, da hatte<br />
Der bisherige Bestand im Jahre <strong>1930</strong> nahezu verdoppelt.<br />
seren klimatischen Schwankungen ausgesetzt<br />
sind, es erwarten Hessen.<br />
Dieser Umstand hat jedenfalls nicht<br />
wenig dazu beigetragen, dass im Jahre<br />
<strong>1930</strong> der Betonstrassenbestand ganz beträchtlich<br />
erweitert worden ist, wie aus<br />
der folgenden Aufstellung ersichtlich ist,<br />
in der die <strong>1930</strong> bereits fertig erstellten<br />
oder gegenwärtig im Bau befindliehen<br />
und noch diesen Herbst ihrer Vollendung<br />
entgegengehenden Betonstrecken zusammengestellt<br />
sind:<br />
Betonstrassenbau Im Jahre 1830.<br />
Ort<br />
Quadratmeter<br />
Beim Sanatorium St. Anna, Luzern 2 422<br />
Knutwilerhöhe-Bucbs (Luzern) 8 701<br />
Wittenbach-HiLggenachwil (St. Gallen) 18 222<br />
Solothurn-Liisslingen (Solothurn) 15 150<br />
Hauptwil-Bischofszell (Thurgau) 7 750<br />
Romanshorn-Arbon (Thurgau) 80 700<br />
Monte Ceneri (Tessin) 7 000<br />
Unterführung Lachmatt-Pratteln 5 700<br />
Surscerwajd (Luzern) 16 460<br />
Oberkirch (Luzern) 6 160<br />
In ausländischen Fachblättern ist schon<br />
manchmal der. Zustand der schweizerischen<br />
Strassen als gut oder gar vorzüglich<br />
bezeichnet worden. Wenn wir dies als<br />
Tatsache registrieren, so werden wir uns<br />
nicht den Schlussfolgerungen des Sprichwortes<br />
vom Eigenlob aussetzen, müssen<br />
uns dabei aber immerhin bewusst sein,<br />
dass auch die andern Länder nicht geschlafen<br />
haben, sondern dass wir von<br />
ihnen in mancher Hinsicht vieles lernen<br />
können, sollen wir nicht ins Hintertreffen<br />
geraten. Immer wieder aber ist bei der<br />
Beurteilung der schweizerischen Verhältnisse<br />
in Betracht zu ziehen, dass die Kantone<br />
als Strassenbauer bis vor ganz kurzem<br />
auf sich selber angewiesen waren und<br />
seit wenigen Jahren erst vom Bunde, der<br />
keine Strassenbaupflichten kennt, bloss<br />
mit einem Viertel des Benzinzollertrages<br />
subventioniert werden.<br />
Haben wir unter diesen Voraussetzungen<br />
zum mindesten Respektables geleistet,<br />
so hat sieh im Gegensatz zu andern Ländern,<br />
die Schweiz auf einem Gebiete bis<br />
vor kurzem sehr zurückhaltend gezeigt.<br />
Nämlich im Bau von Betonstrassen, trotzdem<br />
bei diesen ausschliesslich schweizerisches<br />
Material verwendet wird, abgesehen<br />
einzig von der Eisenarmierung und, wenn<br />
man noch weiter gehen will, von der<br />
Kohle, der die Zementindustrie nicht entraten<br />
kann. Langsam aber beginnt sich<br />
auch bei uns die Betonstrasse durchzusetzen.<br />
Langmml Denn der bedächtige<br />
Schweizersinn will sieh vom Wert des<br />
Neuen oder Fremden erst überzeugen, und<br />
bis zu gewissem Grade war diese Haltung<br />
auch nicht unberechtigt, wenn man damit<br />
vergleicht, wie unmittelbar iü der Nachkriegszeit<br />
da und dort im Ausland Betonstrassen<br />
erstellt wurden, bei denen man<br />
auf die Technik, wie sie die Vereinigten<br />
Staaten langst erworben haben, glaubte<br />
verzichten zu können. Heute ist der BetonstraS8enbau<br />
fast zu einer Wissenschaft<br />
geworden, und der Erfolg hängt ab von<br />
zahllosen technischen Einzelheiten. Erst<br />
seit 1926 werden in der Schweiz Betonstrassen<br />
nach wissenschaftlicher Methode<br />
gebaut.<br />
Immerhin — was früher in unserem<br />
Lande erstellt wurde, darf sich auch<br />
heute noch sehen lassen. Schon 1909 und<br />
1914 wurden in Rorschach Betonstreeken<br />
gebaut: sie befinden sich noch heute in 1<br />
gutem, brauchbaren Zustande und erfordern<br />
nach dem wörtlichen Urteil von<br />
Herrn Stadtingenieur Keller bloss einen<br />
Unterhalt, der «gegenüber demjenigen gewöhnlicher<br />
Makadamstrassen ganz unbedeutend<br />
und kleiner ist als der Unterhalt<br />
von Kleinpflasterstrassen». Schliessen wir<br />
diese fast prähistorischen Lehrplätze von<br />
Rorschach ein, so ergibt sich für den<br />
schweizerischen Betonstrassenbau bis Ende<br />
1929 folgende summarische Uebersicht:<br />
Schweizerische Betonstrassen bis Ende 1929,<br />
Baujahr Ort<br />
Fläche in Quadratmetern<br />
1909 Rorschach 2 812<br />
1914 Rorschach 2 529<br />
1926 Lachmatt-Pralteln 1 288<br />
1927 Hftbeburgerwald (Schinznftch) 6112<br />
1928 Genf, Arboii, Thayngen., St. Gallen 14 562<br />
1929 Langwiesen, Amriswil, Holderbänit,<br />
Uzwil, Bern (Lorrainebrücke) 90982<br />
Total bis Ende 1929 112 894<br />
Die kritische Zeit für die Entscheidung<br />
der Frage, ob sich die Betonstrasse für<br />
die klimatischen Verhältnisse der Schweiz<br />
eigne, war die Periode 1928-29. Dass nach<br />
dem ein Jahrhundertkuriosum bildenden<br />
Winter 1928-29 mit monatelangem abnor»<br />
men Frost und nach dem abnorm heissen<br />
Sommer 1929 die bisher gebauten Betonstrassen<br />
vorzüglich standgehalten haben,<br />
ich schon mit Hilfe meiner angeborenen Geschicklichkeit<br />
und der Auswahl meiner<br />
Freunde eine ganze Reihe von Torheiten begangen,<br />
deren jede ich als eine Lebenserfahrnug<br />
und durchaus nicht als Zügellosigkeit<br />
ansah. Denn dass ich die nicht als Charaktererbteil<br />
besass, davon war ich fest überzeugt.<br />
So wurde ich auch nicht gewahr, dass ich von<br />
den vielen Giften, die das Leben zu bieten<br />
hat, nicht mehr nur nippte, sondern fieberhaft<br />
in langen Zügen trank.<br />
Das Erwachen kam dann auf sonderbare<br />
Art.<br />
Es war noch vor meinem achtzehnten Geburtstag,<br />
als mich in einer schönen Frühlingsvollmondnacht<br />
eine Frau und ein Marin,<br />
beide älter und viel nüchterner als ich damals<br />
war, bis vor mein Gartentor brachten und<br />
mich da meinem Schicksal überliessen. Ich<br />
musste den gepflasterten Weg bis zu Hause<br />
allein finden.<br />
(Fortsetz, folgt.)<br />
AüIüMOBlL-kevUE — w'u »1<br />
Betonstrassenbau in der Schweiz<br />
Total T930 107 265<br />
Damit erhöht sich der Bestand an<br />
schweizerischen Betonstrassen bis Ende<br />
<strong>1930</strong> auf 220159 Quadratmeter.<br />
Was im Jahre <strong>1930</strong> erstellt wurde, erreicht<br />
bis auf 5000 Quadratmeter den Gesamtbestand<br />
von Ende 1929, und rechnen<br />
wir die unbedeutenden Versuchsstrecken<br />
aus den Jahren 1909 und 1914 in Borschach<br />
ab, so wurden im Jahre <strong>1930</strong> allein<br />
genau so viel Betonstrassen gebaut wie in<br />
den vorhergehenden Jahren zusammen.<br />
Es lässt sich daraus wohl der Schluss<br />
ziehen, dass die Schweiz im Betonstrassenbau<br />
nicht mehr lange im Rückstand<br />
bleiben wird. Neben der Dauerhaftigkeit<br />
und dem Minimum an Unterhaltungskosten<br />
kommt für ein Land mit hochentwickeltem<br />
Automobilverkehr vor allem<br />
die Tatsache in Betracht, dass die Griffigkeit<br />
der rauhen Betonoberfläche vollkommenen<br />
Schutz gegen die Gleitgefahr auch<br />
bei Regen gewährt, was dadurch unterstützt<br />
wird, dass für die Anlage von Betonstrassen<br />
ein Querprofil mit nur geringer<br />
seitlicher Neigung durchgeführt<br />
werden kann. Dazu kommt der Vorzug,<br />
dass die helle Strasseno&erfläche bei<br />
Nacht, besonders bei nassem Strassenzustand,<br />
viel weniger Licht «frisst» als irgendein<br />
anderer Belag und dadurch die<br />
Fahrsicherheit erhöht. Und weiter kommt<br />
hinzu für die fahrradreiche Schweiz, dasa<br />
infolge der geringen seitlichen Neigung<br />
der Radfahrer sich viel leichter am äussersten<br />
Strassenrand halten kann, ohne<br />
bei Nässe der Gefahr des Ausgleitens ausgesetzt<br />
zu sein.<br />
In den Vereinigten Staaten von Amerika<br />
steht die Betonstrasse bei Neuanlagen<br />
weitaus an erster Stelle, was ganz<br />
gewiss kein Zufall sein wird. Bekanntlich<br />
beginnt nun der internationale Strassenkongress<br />
am 6. Oktober des Jahres <strong>1930</strong><br />
und findet in den Vereinigten Staaten<br />
statt. Dieser Umstand dürfte wohl sicher<br />
befruchtend auf den europäischen Betonstrassenbau<br />
einwirken. «Grau, guter<br />
Freund, ist alle Theorie.» Die Amerikaner<br />
werden ihren Gästen ein Stück Anschauungsunterricht<br />
bieten, der weit über die<br />
von der Fachpresse vermittelten trockenen<br />
Zahlen und Formeln hinausgeht.<br />
Auch die schweizerische Vertretung wird<br />
davon profitieren. ©<br />
Kleine Ursachen — grosse<br />
Wirkungen.<br />
Ein Zürcher Automobilist fährt über die<br />
Kornhausbrücke in Bern und überholt einen<br />
andern Wagen. Wegen des vor ihm fahrenden<br />
Lastautos hatte er das Schild, auf dem<br />
steht, dass auf der Brücke das Ueberholen<br />
verboten sei, nicht sehen können. Der diensteifrige<br />
Polizist fühlt sich verpflichtet, dem<br />
Staate eine kleine Einnahme zu verschaffen<br />
und reicht, statt den «Uebeltäter» zu verwarnen<br />
und somit zu belehren, Strafanzeige<br />
ein. Die Gedankenlosigkeit ist geschehen<br />
und die Dinge nehmen ihren Lauf :<br />
1. Der Regler des Verkehrs muss die Autonummer<br />
in sein Notizbuch schreiben. Folge :<br />
Unordnung und Verkehrsstockung.<br />
2. Der Polizeisöldat braucht eine Viertelstunde,<br />
um- den Vorfall seinen Vorgesetzten<br />
zu melden.<br />
3. Die Berner Polizei berichtet den Fall an<br />
das Zürcher Polizeikommando.<br />
4. Das Zürcher Polizeikommando übergibt<br />
die Sache dem zuständigen Kreis.<br />
5. Der Beamte des betreffenden Kreises<br />
sucht den Delinquenten in seiner Wohnung<br />
auf und trifft ihn natürlich nicht zu Hause.<br />
6. Er unternimmt noch einmal den Gang<br />
in die Wohnung des Automobilisten und verfehlt<br />
ihn noch einmal.<br />
7. Er entschUesst sich, ein drittes Mal sein<br />
Glück zu versuchen. Seine Bemühungen bleiben<br />
erfolglos. Immerhin wird die Ehefrau<br />
des Beklagten von lebhaftem Mitleid für die<br />
geplagten Behörden ergriffen und sie ruft<br />
ihren Mann mitten aus seiner überaus wichtigen<br />
geschäftlichen Verhandlung nach Haase.<br />
8. Unser Mann, eher enerviert durch den<br />
unerwarteten Zeitverlust, den er nicht recht<br />
weiss wie je wieder einholen, lässt sich verleiten,<br />
die Strecke in etwas übersetztem<br />
Tempo zu erlegen. Folge : Neue Strafanzeigen<br />
und Wiederholung des Ganzen.<br />
9. Der Zürcher Polizist führt die Vernehmung<br />
durch. Er kehrt mit eii>er erheblich<br />
angeschwollenen Aktenmappe auf den Posten<br />
zurück.<br />
10. Das Kreisbureau berichtet dem Zentralbureau.<br />
11. Das Polizeikommando Zürich überschickt<br />
das Ergebnis der Untersuchung der<br />
Berner Polizei.<br />
12. Die Berner Polizei verhängt eine Busse<br />
und lässt sie dem Bestraften durch Vermittlung<br />
der Zürcher Polizei zukommen.<br />
13.—45. Der Verurteilte widersetzt sich<br />
und verlangt gerichtliche Beurteilung. Und<br />
das alles : ad commissarii majorem gioriam.<br />
-1.<br />
Benzinzoll und Strassenbau.<br />
Schon für das Jahr 1929 ergab der Einfuhrzoll<br />
auf Benzin und Benzol einen Ertrag von<br />
30,7 Millionen Franken, während der Voranschlag<br />
bloss eine Summe von IS Millionen<br />
vorgesehen hatte. Da die Einfuhrmenge bis<br />
Ende September dieses Jahres bereits eine<br />
Höhe von 1,19 Millionen Doppelzentner erreicht<br />
haben, während sie im gleichen Zeitraum<br />
des Vorjahres bloss 1,06 Millionen betrugen,<br />
so kann mit einer nochmaligen Steigerung<br />
der Benzinzolleinnahmen im laufenden<br />
Jahre gerechnet werden. Der Gesamtertrag<br />
wird kaum unter 34 Millionen Franken bleiben.<br />
Gestützt auf diese Berechnungen hat der<br />
Bundesrat im Budget von 1931 Einnahmen<br />
aus dem Benzinzoll von 30 Millionen Franken<br />
eingesetzt.<br />
Sofern es sich um die Einfuhr von Benzin<br />
zu motorischen Zwecken handelt, gibt der<br />
Bund einen Viertel seiner Einnahmen an die<br />
Kantone ab, die diese nach dem Wortlaut des<br />
Gesetzes für die Verbesserung und Unterhalt<br />
der dem Automobilverkehr dienenden<br />
öffentlichen Strassen zu verwenden haben.<br />
Es eröffnet sich also den Automobilisten die<br />
erfreuliche Perspektive, dass der Ausbau des<br />
Strassennetzes in stärkerem und rascherem<br />
Masse wird verwirklicht werden können.<br />
-.<br />
Eine Parallele<br />
zur Bahnhofstrasse in Zürich.<br />
In Zürich plante man schon längere Zeit<br />
den Bau einer Entlastungsstrasse zur Bahnhofstrasse.<br />
Es bestanden bereits eine Anzahl<br />
von Vorschlägen, die jedoch das ganze Probiem<br />
positiv nicht stark zu fördern vermochten.<br />
Die Frage des zweifellos notwendigen<br />
Baues einer Parallele zur stärkstbefahrensn<br />
Zürcher Innerstadtstrasse ist nun durch den<br />
nahen Umbau des Bürkliplatzes in ein neues<br />
und akutes Stadium getreten. Im Zusammenhang<br />
mit der Korrektion des Platzes tauchten<br />
gleichzeitig neue Projekte für die Entlastungsstrasse<br />
auf. Die Vorschläge fanden<br />
ihren vorläufigen praktischen Niederschlag<br />
in einer Eingabe an den Zürcher Stadtrat<br />
des Verkehrsvereins der Stadt Zürich, zusammen<br />
mit der Sektion Zürich des A. C. S.<br />
und der Autosektion Zürich des T. C. S. Die<br />
Initianten für den baldigen Bau der neuen<br />
Verbindungsstrasse Bürkliplatz-Bahnhofplatz<br />
weisen vor allem auf zwei bestimmte Projekte<br />
hin, die in erster Linie in Betracht<br />
kommen sollen. Der erste Vorschlag sieht<br />
vom Stadthausquai eine direkte Strasse über<br />
die bekannte Schipfe bis zum Bahnhofquai<br />
vor, demnach eine Uferstrasse der Limmat<br />
entlang, die allerdings durch Niederlegung<br />
zahlreicher Gebäude sehr teuer zu stehen<br />
käme.<br />
Das zweite Projekt, dem man in Zürcher<br />
Kreisen grosses Interesse entgegenbringt,<br />
wurde von Architekt Schlegel ausgearbeitet<br />
und schlägt die Führung einer Parallele<br />
durch die Fraumünsterstrasse nach dem<br />
Münsterhpf vor, mit Weiterführung durch die<br />
Peterstrasse, Tunnel unter dem Lindenhof<br />
zur Uraniastrasse und sodann Ausmündung<br />
in den Bahnhofquai. Nach den Ausführungen<br />
des Architekten in der «N. Z. Z.» zu schliessen,<br />
weist dieses Projekt verschiedene bedeutende<br />
Vorteile auf, wie sie die anderen<br />
Pläne nicht kennen. Die Fraumünsterstrasse<br />
besitzt bereits eine Breite von neun Meter<br />
und kommt deshalb für einen stärkeren Verkehr<br />
sofort in Betracht. Bei den Häusern,<br />
deren Urnlegung projektiert ist. weist keines<br />
grösseren historischen oder wirtschaftlichen<br />
Wert auf, so dass von dieser Seite aus kaum<br />
grosse Schwierigkeiten zu erwarten sind.<br />
Der vorgeschlagene Tunnel würde unter dem<br />
Pfarrhaus St. Peter beginnen, unter der<br />
St. Peter-Hofstatt, der Glockengasse, der<br />
Pfalzgasse, dem Lindenhof und der For-
No9t - <strong>1930</strong><br />
tunagasse durchführen und in die Uraniastrasse<br />
an jener SteHe ausmünden, wo sich<br />
die jetzige Brandwache befindet.<br />
An Stelle der Bahnhofstrasse, die neun<br />
Kreuzungen und sieben Einfahrten aufweist,<br />
besitzt die projektierte neue Strasse nur<br />
fünf Kreuzungen und zwei Einfahrten. Als<br />
besonderer Vorteil kommt noch hinzu, dass<br />
für den Tunnel kein Fussgängerverkehr vorgesehen<br />
ist. Das Projekt von Architekt<br />
Schlegel kommt jedenfalls den Bedürfnissen<br />
des heutigen Verkehrs stark entgegen, denn<br />
die geplante Parallele würde zu einer typischen<br />
Autostrasse, die einen schnellen und<br />
fliessenden Verkehr zwischen dem Bahnhofplatz<br />
und dem Bürkliplatz ermöglicht, bo.<br />
Eidgenössische Statistik<br />
der Strassenverkehrsunfälle im Jahre 1929<br />
Das eidgenössische Statistische Amt hat<br />
auf Veranlassung des Justiz- und Polizeidepartementes,<br />
das seinerseits von der Polizeidirektorenkonferenz<br />
die Anregung dazu erhalten<br />
hatte, eine Statistik der Strassenverkehrsunfälle<br />
aus dem Jahre 1929 ausgearbeitet<br />
und damit zum ersten Male einige Zahlen<br />
über die auf dem ganzen Gebiete der Eidgenossenschaft<br />
erfolgten Verkehrsunfälle zusammengestellt.<br />
Die kantonalen Polizeiorgane<br />
haben dem Eidg. Statistischen Amte<br />
über jeden Strassenverkehrsunfall einen<br />
Rapport, für die einheitliche Erhebungsbogen<br />
ausgearbeitet worden sind, welche d;ä<br />
Grundlage zu einer fortlaufenden Statistik<br />
darstellen, eingeschickt<br />
Verkehrsunfälle<br />
als Todesursachen<br />
1911 IZia I4> 16. 17 -ia 0. 2122.23.24.126.27 28 1929<br />
1915 1920 I92E<br />
Es muss vor allem bemerkt werden, das»<br />
die von dem eidg. Statistischen Amte nun in<br />
der Oktobernummer ihrer «Mitteilungen»<br />
veröffentlichte Zusammenstellung bloss als<br />
ein Versuch zu einer statistischen Ermittlung<br />
der Verkehrsunfälle bewertet werden darf.<br />
Das Amt selbst macht in einer Reihe von einleitenden<br />
Bemerkungen auf die vielen Fehlerquellen<br />
aufmerksam und betont wiederholt,<br />
dass sie gegenüber mehreren der Tabellen<br />
weitgehende Vorbehalte machen<br />
müsse. Ob das genügen wird, die Gegner<br />
der modernen Technik und prinzipielle Miesmacher<br />
davon abzuhalten, unter schreienden<br />
Ueberschriften («Blutzoll des Strassenverkehrs»,<br />
Mörderauto» «Moloch Verkehr» usw.)<br />
mit den wehrlosen Zahlen aufs Unbarmherzigste<br />
herumzujonglieren, ist leider sehr<br />
fraglich.<br />
In einer ersten Tabelle gibt das Statistische<br />
'Amt eine Uebersicht über die Zahl der Unfälle<br />
und der verletzten Personen in der<br />
Schweiz. Im ganzen sind von den kantonalen<br />
Polizeidirektionen für das Jahr 1929 13,110<br />
Strassenverkehrsunfälle, an denen Fahrzeuge<br />
beteiligt sind, gemeldet worden. Die<br />
Zahl der Verletzten erreicht die Summe von<br />
7798, von denen 367 oder 4,7 Prozent getötet<br />
wurden. Unfälle mit Personenverletzungen<br />
kamen im ganzen 6439 vor. Auf einen Unfall<br />
mit Personenverletzung kommen 1,2 verletzte<br />
Personen. Die Zahl der Todesopfer<br />
ist In Wirklichkeit noch etwas höher, weil<br />
nur diejenigen Personen in dieser Statistik<br />
als getötet angeführt werden, die auf der<br />
Stelle oder innerhalb acht Tagen nach dem<br />
Unglücksfalle starben. Da die verschiedenen<br />
Kantone in sehr ungleichem Masse die<br />
Rapportierung durchgeführt haben, so sehen<br />
wir von einer Wiedergabe der nach Kantonen<br />
ausgeschiedenen Tabelle ab.<br />
1<br />
Die zweite Tabelle zeigt uns, in welcher<br />
Weise die Unfälle sich auf die Monate verteilen.<br />
Es ist leicht begreiflich, dass gegen<br />
zwei Drittel aller Unfälle auf die Sommermonate,<br />
d- h. von Mai bis Oktober, fallen. Immerhin<br />
dürften die in den Wintermonaten<br />
registrierten Zahlen aussergewöhnlich niedrig<br />
und deshalb nicht ganz typisch für den<br />
jahreszeitlichen Verlauf sein, weil das erste<br />
Drittel des Jahres 1929 in eine Periode ungewöhnlicher<br />
Kälte gefallen sind.<br />
Was den Verlauf nach Wochentagen anbetrifft,<br />
wird es vielleicht überraschen, dass<br />
die verschiedenen Ta?e nur sehr geringe Unterschiede<br />
zeigen. Wenn auch der Samstag<br />
die grösste und der Sonntae die zweitgrösste<br />
Frequenz aufweisen, so fallen gleichwohl<br />
knapp 30 Prozent aller Unglücksfälle auf das<br />
Wochenende. Es findet lediglich eine Verschiebung<br />
der Unfallorte von den grössern<br />
Städten in die Landgemeinden statt.<br />
Die Zergliederung der Meldungen nach<br />
den Tagesstunden zeigt begreiflicherweise<br />
die kleinste Häufigkeit der Unfälle zwischen<br />
3 und 5 Uhr.<br />
Ihre erste Spitze erreicht die Kurve zwischen<br />
12 und 13 Uhr. Die Kurve fällt dann<br />
200<br />
wieder ab bis ungefähr um 16 Uhr, steigt<br />
dann allmählich an bis zu ihrem zweiten und<br />
absoluten Kulminationspunkt zwischen 18 und<br />
19 Uhr. Auch hier zeigt sich ein Unterschied<br />
zwischen Stadt und Land, indem die Höhezahl<br />
der Unfälle in den grossen Städten zwischen<br />
12 und 13 Uhr eintritt, während die<br />
meisten Unfälle in den Landgemeinden zwischen<br />
18 und 19 Uhr vorkommen.<br />
Zahl der Unfälle nach Tagesstuuden<br />
Zahl der Unfälle • Zahl der Unfälle<br />
g> e — ' c ** ' e<br />
S? S E S, §><br />
T «oe»- = E • •<br />
«3 f» C*-LC stunden c N C S ' C<br />
» •• % o «| %<br />
HÜ. — .cfl. -<br />
0—1 189 105 12—13 1.121 529<br />
1—2 89 53 13—14 806 397<br />
2—3 47 19 14—15 785 343<br />
3—4 28 10 15—16 842 358<br />
4—5 31 13 16—17 895 398<br />
5—6 60 38 17—18 1.202 614<br />
6—7 284 193 18—19 1.378 747<br />
7—8 310 159 19-^20 916 495<br />
8—9 406 163 20—21 621 354<br />
9—10 498 191 21—22 355 217<br />
10—11 684 289 22—23 291 184<br />
11—12 905 364 23—24 296 174<br />
|unbekanat 71 29<br />
Eine weitere Tabelle erfasst die Unfälle<br />
nach der Natur der Stellen, an denen sie sich<br />
ereignet haben. Mehr als ein Drittel aller<br />
Strassenverkehrsunfälle ereignet sich bei<br />
Strassenkreuzungen, rund ein Viertel auf bebauten<br />
Strassen und ungefähr ein Siebentel<br />
auf offener Strasse. absolut %<br />
Strassenkreuzung 4893 37<br />
Bebaute Strasse 3436 26<br />
Offene Strasse 1919 15<br />
Kurve 1330 10<br />
Platz- odex Strassenmündung in einen<br />
Platz 1080 8<br />
Brücke 235 2<br />
Bahnübergang 93 1<br />
Andere Unfallstellen *) 124 1<br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
Stnsstnbahngcirist 0,9 % °/o • 1<br />
Brüche<br />
,o I Bahniterga«, 0.7«Vo<br />
I8"VO<br />
Die Art der Unfälle wird auf doppelte<br />
Weise zu erfassen versucht. Einmai wird<br />
eine Darstellung der Unfälle nach der Kombination<br />
der beteiligten Objekte aufgestellt,<br />
sodann zeigt eine Tabelle die verschiedenen<br />
Arten des Zustandekommens eines Unglücks.<br />
Am häufigsten sind Zusammenstösse zwischen<br />
Personenautos und Fahrrädern. Im<br />
ganzen wurden im Berichtsjahre 1644 solcher<br />
Unfälle gemeldet, wobei 1017 Personen<br />
verletzt und 24 getötet wurden- Dann folgen<br />
die Kollisionen zwischen zwei Personenautos<br />
und 1427 Unglücksfällen, 228 Verletzten<br />
und 3 getöteten Personen. Eine ansehnliche<br />
Summe erreichen auch die Zusammenstösse<br />
zwischen Personenautos und Motorrädern:<br />
961. wovon 596 mit Personenverletzungen,<br />
732 verletzte Personen 71 Getötete.<br />
In den weitaus meisten Fällen, nämlich in<br />
11,003, liegen Unfälle vor, an denen zwei Objekte<br />
beteiligt sind. Den massgebenden Einblick<br />
in die Art der Unfälle nach dem betei-<br />
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91 - <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE 5<br />
Bedürfen dte Autostrassen einer<br />
behördlichen Konzession?<br />
Der geschäftsleitende Ausschuss des Schweizerischen<br />
Autostrassenvereins hatte an seiner<br />
letzten Tagung auf Gesuch des Initiativkomitees<br />
der Autostrasse Bern-Thun zu einem<br />
Rechtsgutachten des bernischen Staatsrechtsprofessors<br />
Dr. W. Burckhardt über die<br />
Konzessionsfrage von Autostrassen Stellung<br />
zu nehmen. « Bedarf nach bernischem Recht<br />
eine Autostrasse der behördlichen Konzession<br />
? », so lautete die Frage, die der bernisohe<br />
Rechsgelehrte zu beantworten hatte.<br />
Der bernische Staatsrechtler bejahte dies und<br />
stellte in seinem Gutachten fest, es sei bundesrechtswidrig,<br />
wenn einer Gesellschaft<br />
oder einer Privatperson erlaubt würde, für<br />
•d£5 Benützung einer Strasse eine Entschädigung<br />
zu erheben.<br />
Die Schlussfolgerungen des Gutachtens<br />
scheinen zweifelsohne von weittragender<br />
Bedeutung zu sein, und zwar nicht nur für<br />
die auf bernischem Boden zu erstellende<br />
Autostrasse Bern-Thun. sondern auch für<br />
eventuelle Autostrassen Basel-Zürich oder<br />
Bern-Olten und andere Projekte. Privates<br />
Kapital oder Kapital von Gesellschaften wird<br />
sich natürlich nicht zum Bau von Sonderstrassen<br />
hergeben, wenn zum vorneherein<br />
feststeht, dass die Bausummen nicht mehr<br />
befreit werden können, weil der Staat eben<br />
die Erhebung einer Benützungsentschädigung<br />
nicht erlauben würde. Was nun ?<br />
Gutachten hin oder her — liegt die Erstellung<br />
von Sonderstrassen im allgemeinen Interesse<br />
(schliesslich wird auch der Fussgänger<br />
ein namhaftes Interesse an einer<br />
Ablenkung des Ueberland-Autoverkehrs auf<br />
Sonderstrassen zeigen), dann soll der Staat<br />
der privaten Initiative freie Bahn bereiten<br />
und neue Bestimmungen für die Konzessionierung<br />
des Strassenbaues aufstellen, worin<br />
privaten Erstellern die Möglichkeit gegeben<br />
wird, ihre Ausgaben zu tilgen und eine angemessene<br />
Verzinsung ihrer Kapitalien zu<br />
sichern. (Läge die Errichtung von Auto-<br />
Sonderstrassen nicht in allgemeinem Interesse,<br />
dann würde sich überhaupt niemand<br />
mit diesen Projekten befassen.)<br />
Alle Gründe sprechen für eine Unterstützung<br />
der privaten Initiative im Bau von Autostrassen.<br />
Wenn nun der Staat kein Geld<br />
für den Bau solcher Strassen auftreiben<br />
kann, so überlasse er die Initiative ruhig<br />
privaten Körperschaften, bahne ihnen aber<br />
•den Weg, d. h. er passe seine staatliche (in<br />
diesem Falle die kantonale) Gesetzgebung<br />
den modernen Verkehrsbedtlrfnissen an.<br />
Es gilt hier, den Mut nicht zu verlieren.<br />
Sowohl in Italien, dem Mutterland der Auto-<br />
Sonderstrassen, wie auch in Deutschland<br />
waren diese Bestrebungen nicht von allem<br />
Anfang an von Erfolg gekrönt. In beiden<br />
Ländern war die Konzessionsfrage und die<br />
damit in enger Verbindung stehende Entgeltfrage<br />
wegen veralteten Gesetzen Gegenstand<br />
von eifriger Diskussion.<br />
Der geschäftsleitende Ausschuss des<br />
Schweizerischen Autostrassenvereins - be~<br />
schioss nun, noch ein weiteres Gutachten<br />
einzuholen, denn Gutachten widersprechen<br />
sich ja sehr oft. Mag nun das neue Gutachten<br />
so oder so ausfallen, etwas muss geschehen.<br />
Gar nicht einleuchten will uns die Bemerkung<br />
des Gutachtens, dass es bundesrechtswidrig<br />
sei, Benutzungsgebühren für Sonderstrassen<br />
zu erheben. Auf jeden Fall steht<br />
nirgends in den Gesetzen eine Definition der<br />
Auto-Sonderstrassen. Ueberall sprach der<br />
Gesetzgeber nur von Strassen und ähnfe dabei<br />
noch nichts von einem Auto oder gar<br />
von Aiito-Sonderstrasseu. Liesse sich daher<br />
in einem kommenden Outachten nicht das<br />
Recht zum Bezug einer Benützungsentschädigung<br />
durch den Ersteller einer Sonderstrasse<br />
durch die Tatsache einer Sohderfahrbahn<br />
(die eine bestehend© Strasse belässt<br />
und zugleich entlastet) vollauf rechtfertigen ?<br />
go.<br />
Unzuverlässigkeit von<br />
Geschwindigkeitsschätzungen.<br />
Ein von der technischen Hochschule in<br />
Dresden durchgeführter'Versuch zeigt deutlich,<br />
wie gross die Irrtümer beim Abschätzen<br />
von Geschwindigkeiten sind. Namentlich ging<br />
aus dem Experimente als interessantes Ergebnis<br />
hervor, dass die Sicherheit der Schätzungen<br />
auch durch Uebung nicht wesentlich<br />
entwickelt werden kann. Wir sehen immer<br />
wieder, dass bei der Beurteilung von Unfällen<br />
die Gerichte die Schätzungen der Polizeibeamten<br />
als zuverlässig betrachten. Wir<br />
werden aber gleich sehen, dass auch die Angaben<br />
der Polizisten nicht mehr Wert als die<br />
anderer Leute haben.<br />
Die technische Hochschule in Dresden<br />
stellte nämlich bei einem für Polizeibeamte,<br />
Militäroffiziere, Techniker, Verwaltungsbeamte<br />
und für Rechtsanwälte veranstalteten<br />
Instruktionskurs 63 Personen, alles intellektuell<br />
höherstehende Leute, die auch über eine<br />
gewisse praktische Erfahrung verfügen, die<br />
Aufgabe, je 21 Schätzungen vorzunehmen.<br />
Der Versuch ergab, dass eigentümlicherweise<br />
die Polizeioffiziere, die wahrscheinlich die<br />
grösste Uebung besitzen, am schlechtesten<br />
abschnitten. Die durchschnittliche Anzahl<br />
ihrer Fehlschätzungen betrug 6,3, das macht<br />
30,2 Prozent. Wenn nicht ein Polizeioffizier<br />
mit nur 8,45 Prozent Fehlschätzungen das<br />
beste Resultat erzielt hätte, so würde sich<br />
das Bild noch viel ungünstiger gestaltet haben.<br />
Der nächstfolgende Polizeioffizier kam<br />
nämlich erst in den 25., der dritte erst in den<br />
43. Rang zu stehen. Am besten schätzten die<br />
technischen Beamten mit 15,95 Prozent Fehlschätzungen.<br />
Im letzten Range stand ein<br />
Verwaltungsbeamter (Jurist) mit 63 Prozent.<br />
Man kann sich nun vorstellen, wie sehr die<br />
Schätzungen von unvorbereiteten und unerfahrenen<br />
Zeugen von der Wahrheit abweichen.<br />
Wenn auch durch Uebung die Fähigkeit<br />
im Abschätzen von Geschwindigkeiten<br />
nur wenig gefördert werden kann, so wissen<br />
doch Fachleute immerhin, welches die grössten<br />
Fehlerquellen sind. Bei der Schnelligkeitsschätzung<br />
spielen nämlich eine ganze<br />
Reihe von Begleiterscheinungen eine sehr<br />
grosse Rolle. Grosse Wagen , alte hochstehende<br />
Modelle, Staubentwicklung, die<br />
Stärke des erzeugten Lärmes lassen regelmässig<br />
auf eine viel grössere Geschwindigkeit<br />
schliessen. Es ist deshalb sehr bedauerlich,<br />
wenn die Gerichte den Angaben von<br />
Zeugen über beobachtete Geschwindigkeiten<br />
noch einen so grossen Wert beimessen, wie<br />
es noch fast allgemein üblich ist. 4.<br />
Die deutsche Automobilwirtschaft. Im<br />
Jahre 1914 liefen auf den deutschen Strassen<br />
85,000 Motorfahrzeuge, die sich teilten<br />
in 55,000 Personenautomobile, 9000 Lastwagen<br />
und 21,000 Motorräder. Heute sind<br />
es 1,390,000 Vehikel, die auf den deutschen<br />
Strassen rollen, wobei sich der Anteil der<br />
einzelnen Gruppen an der Totalsumme<br />
entscheidend verändert hat. Früher beherrschte<br />
in Deutschland das Personenautomobil<br />
mit 64,7% den Markt, heute jedoch<br />
hat das Motorrad den Sieg sich gesichert.<br />
56,6%). Nachstehende Aufstellung<br />
gibt ein Bild über die Verschiebungen:<br />
Pers.-Auto Lastw. Motorräder<br />
1914: 64.7% 10.6% 24,7%<br />
<strong>1930</strong>: 36.0% 11.4% 52.6%<br />
Die Zurückdrängung des Personenautomobils<br />
zugunsten des billigeren Motorrades<br />
bringt die ganze Verarmung des deutschen<br />
Volkes sehr deutlich zum Ausdruck.<br />
Die ungünstige Wirtschaftslage wirkt sich<br />
natürlich ebenfalls auf das Tempo der<br />
Vermehrung der Motorfahrzeuge aus. Innerhalb<br />
der allgemeinen Krise gibt es<br />
noch einzelne interessante Erscheinungen:<br />
so trifft beispielsweise die Ungunst der<br />
Wirtschaftslage den Absatz der Lastwagen<br />
stärker als den der Personenwagen.<br />
Touristik-Bulletin des A.C.S.<br />
vom 24. Oktober <strong>1930</strong>.<br />
I. Sirassen.<br />
1. Schweiz. Alle höher gelegenen AlpenstrasMH<br />
sind angeschneit, einige wenige Strassen sind bereit«<br />
unpassierbar. Für die übrigen ist das Befahren mit<br />
Schneeketten unumgänglich. Die schwankende Wetterlage<br />
lässt eine Besserung oder Verschlimmerung<br />
nicht zum voraus bestimmen, es ist aber mit einem<br />
baldigen Einwintern der Pässe zu rechnen. Am<br />
Freitag morgen, 24. Oktober <strong>1930</strong>, war die Situation<br />
die folgende:<br />
Albula, Strasse bis Preda schneefrei, Passhöhe<br />
20 cm Schnee, mit Ketten schwer passierbar.<br />
Bernina, stellenweise Schneeverwehungen, Ketten<br />
und Schaufel für einige Tage notwendig.<br />
Flüela, befahrbar bis Tschuggen, Passhöhe 30 cm<br />
Schnee, Befahren nicht zu empfehlen.<br />
Furka, durengehend offen, Strasse angeschneit,<br />
Ketten empfohlen.<br />
Grimsel, gut befahrbar bis Grimsel-Hospiz, über<br />
die Passhöhe Ketten notwendig.<br />
Grosser St. Bernhard, eingeschneit.<br />
Julier, max. Schneehöhe 20 cm, aber mit Ketten<br />
gut befahrbar.<br />
Klausen, schwach angeschneit, Ketten für alle<br />
Notfälle mitnehmen.<br />
Lukmanier, schneefrei.<br />
Oberalp, Passhöhe 20 cm Schnee, stellenweise<br />
Schneeverwehungen, nur mit Ketten.<br />
Ofen, an Schattenstellen angeschneit, Ketten<br />
empfohlen.<br />
Pillon, ohne Ketten befahrbar.<br />
San Bernardino, mit Ketten befahrbar.<br />
St. Gotthard, ca. 15 cm Schnee, Ketten notwendig.<br />
Simplon, durchgehend ohne Ketten befahrbar.<br />
Spliigen, Strasse vereist, Ketten notwendig.<br />
Ilmbrail, eingeschneit.<br />
2. Italien. Stilfserjoch unpassierbar.<br />
3. Oesterrefch. Alle Strassen dem Automobilverkehr<br />
offen, Arlberg ohne Ketten befahrbar.<br />
4. Frankreich. Durch Schneefälle geschlossen<br />
sind: Galibier, Petit St-Bemard, Izoard, Vars, Allos.<br />
II. Triptykwesen. Oesterreich.<br />
Die Einreise von Omnibussen und Gesellschaftsautos<br />
mittelst Triptyks nach Oesterreich ist nunmehr<br />
gestattet. Ebenso können diese Fahrzeuge auf Grund<br />
eines Zehntage-Vormerkscheines, der das Lösen eines<br />
Triktyks überflüssig macht, die österreichische<br />
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Strassenhaltung.<br />
Die Strassenhaltung ist eine der meist diskutierten<br />
Eigenschaften des Automobils. Gerade<br />
der Umstand, dass der Durchsohnittsiahrer<br />
nur subjektiv und mehr oder weniger<br />
oberflächlich über sie zu urteilen versteht,<br />
schafft immer wieder neuen Diskussionsstoff.<br />
Sehr oft werden dabei Meinungen verfochten<br />
und Theorien aufgestellt, die den Tatsachen<br />
direkt widersprechen, wenn sie auch gefühlsmässig<br />
anscheinend vieles für sich haben.<br />
Den praktischen Autler mag am meisten<br />
interessieren, dass die Strassenhaltung ein<br />
und desselben Wagens ganz verschieden sein<br />
kann und dass er selbst vieles dazu beizutragen<br />
vermag, um sie zu verbessern oder zu<br />
erhalten. Von grösster Wichtigkeit ist z. B.<br />
die Einstellung der Stossdämpier und die<br />
Härte der Reifen. Beides beeinflusst seht<br />
stark die Sicherheit, mit der der Wagen in<br />
Kurven an der Strasse haftet und die Fähigkeit<br />
des Wagens, bei ruhig gehaltener Lenkung<br />
auf gerader Strasse geradeaus zu laufen.<br />
Allgemein ist die Strassenhaltung um so<br />
besser, je gleichmässiger die Reifen auf der<br />
Strassenoberfläche aufliegen und je höher<br />
dabei der spezifische Flächendruck ist Die<br />
Stossdämpfer-Einstelhing<br />
hängt damit deshalb zusammen, weil je nach<br />
der Stärke der Stossdämpfung die Räder auf<br />
unebenen Strassen mehr oder weniger springen.<br />
Sind die Stossdämpfer nur schwach<br />
angezogen oder überhaupt nicht vorhanden,<br />
so führen die Räder häufige und langandauernde<br />
Sprünge aus. In der ganzen Zeit, während<br />
der sie sich in der Luft befinden, ist die<br />
seitliche Führung des Fahrzeuges aufgehoben.<br />
Da überdies bei schwacher Stossdämpfung<br />
der Wagenoberbau leicht starke Schwingungen<br />
ausführt, sind die Achsen bald stark,<br />
bald wieder nur sehr schwach belastet. In<br />
einer Kurve von bestimmtem Radius, die mit<br />
einer bestimmten Geschwindigkeit umfahren<br />
wird, ist aber die Zentrifugalkraft, die den<br />
Wagen aus seiner Bahn zu ziehen strebt, immer<br />
gleich gross. Sie wird also leicht in einem<br />
Moment» in welchem der Druck der Rä-<br />
der gegen den Boden infolge Aufwärtsschwin- |<br />
gens der Karosserie klein ist, den seitlichen<br />
Gleitwiderstand der Räder überwinden und<br />
den Wagen ins Schleudern bringen. Erst recht<br />
wird natürlich dieses Schleudern begünstigt,<br />
wenn sich die Hinterräder zeitweise vollständig<br />
vom Boden abheben.<br />
Wenn eine zu schwache Wirkung der Stossdämpfer<br />
die Strassenhaltung ungünstig beeinflusst,<br />
so geht es anderseits aber auch<br />
nicht an, ihre Wirkung allzusehr zu verstärken.<br />
Der Wagen fährt sich sonst sehr «hart»,<br />
besonders bei niedrigen Geschwindigkeiten,<br />
auf dem Boden aufliegenden- Reifen klein, so<br />
vermag sich das Gleitschutzpröfil unter Umständen<br />
nicht mehr durch den auf der Strasse<br />
liegenden Schmutz-« Film» durchzudrücken-<br />
Der Reifen « schwimmt» dann gewissermassen<br />
auf diesem Film und hat entsprechend<br />
wenig Adhäsion gegenüber dem Boden. Durch<br />
starkes Aufpumpen der Penus kann man umgekehrt<br />
erreichen, dass sich das Gleitschutzprofil<br />
auch auf einer schlammigen Strasse<br />
bis auf die harte Unterlage durchdrückt und<br />
hier nun einen festen Halt • findet. Immerhin<br />
besteht hier eine hestiTimte Grenze. Ist der<br />
Gleiche übrige Bedingungen vorausgesetzt, schleudert auf glitschiger Strasse ein ultra-niedrig gebauter<br />
Sportwagen leichter als ein Wagen mit hochliegendem Schwerpunkt. Dafür ist der letztere, z. B.<br />
der Taxi im mittleren Bild, der KiuDaefahr ausgesetzt. Für den Alltagsgebrauch eignet sich der<br />
rechts dargestellte Typ am besten.<br />
was weder den Insassen, noch seinem Aufbau<br />
zuträglich ist. Höchstens bei Renn- und<br />
Sportwagen kann man sich deshalb den strassenhaltungsverbessernden<br />
Einfluss einer starken<br />
Stossdämpferwirkung voll zunutze machen.<br />
Bei Tourenwagen besteht die anzustrebende<br />
Lösung im vom Führersitz aus verstellbaren<br />
Stossdämpfer, dessen Wirkung je nach der<br />
Fahrgeschwindigkeit geregelt werden kann.<br />
Derartige Stossdämpfer sind bereits im Handel<br />
und dürften in absehbarer Zeit bei allen<br />
besseren Wagen zur Anwendung gelangen.<br />
Der Pneuluftdruck<br />
hat auf die Strassenhaltung deshalb einen<br />
Einfluss, weil von ihm erstens der spezifische<br />
Flächendruck des Pneus auf den Boden abhängt<br />
und weil zweitens sich mit wechselndem<br />
Luftdruck die seitliche Steifigkeit des<br />
Pneus verändert. Ist der spezifische Flächendruck<br />
wie beim schwach aufgepumpten, breit<br />
Luftdruck nämlich allzu hoch, so neigt das<br />
Rad wieder zu stärkerem Springen, was der<br />
Strassenhaltung ebenso schadet, wie zu geringer<br />
Luftdruck,<br />
Eine zu geringe seitliche ' Steifigkeit, wie<br />
sie bei zu niedrigem Luftdruck auftritt, hat<br />
zur Folge, dass sich der Wagen nicht mehr<br />
genau lenken lässt, sondern auf der Geraden<br />
immer nach links oder rechts auszubrechen<br />
neigt und in den Kurven « schwabbelt ».<br />
Schüeslich kommt ein niedriger Luftdruck<br />
oft dadurch noch sehr unangenehm zur GeU<br />
tung, dass er die Neigung der Vorderräder zurr)<br />
flattern verstärkt. Umgekehrt lässt sich eine<br />
solche Neigung manchmal durch blosses stärkeres<br />
Aufpumpen der Pneus beseitigen.<br />
Geeignete Stossdämpfer-Einstellung und<br />
geeigneter Pneu-Luftdruck sind<br />
besonders bei den Vorderrädern<br />
anzustreben, denn vom Verhalten des Vor-<br />
derwagens hängt die Fahrsicherheit in erster<br />
Linie ab. Es ist oft erstaunlich, was damit gewonnen<br />
werden kann. Wenn irgendwo, so<br />
sind die Stossdämpfer an der Vorderachse erforderlich,<br />
auch in Fällen, wo es den Anschein<br />
hat, als ob nur die Schwingungen des Hinterwagens<br />
gedämpft zu werden brauchten. Ein<br />
Schleudern des Hinterwagens, das bei forciertem<br />
Fahren nicht ganz zu vermeiden ist,<br />
wirkt sich lange nicht so gefährlich aus, wie<br />
wenn der Vorderwagen zu « schieben » anfängt.<br />
Solange ja der Vorderwagen der Lenkung<br />
noch genau gehorcht, lässt sich das<br />
Schleudern Tioch mehr oder weniger leicht<br />
korrigieren. « Schiebt» öder « schwimmt»<br />
aber der Vorderwagen, dann steht man der<br />
jeweiligen Situation fast hilflos gegenüber-<br />
Abgesehen von den bisher erwähnten<br />
Punkten spielt bezüglich der Lenkbarkeit des<br />
Wagens auch der Zustand der Lenkung eine<br />
grosse Rolle. Kleinigkeiten haben hier oft<br />
sehr viel zu bedeuten. So kann beispielsweise<br />
die Genauigkeit der Lenkung bei hohen Geschwindigkeiten<br />
schon dadurch eine starke<br />
Einbusse erleiden, dass man die schlechte Gewohnheit<br />
hat, beim Anhalten so knapp an den<br />
Trottoirrandstein heranzufahren, bis man den<br />
Anprall im Lenkrad spürt. Gerade hierin kann<br />
die Ursache dafür liegen, dass die Räder<br />
«schielen », d. h. während der Fahrt nach<br />
Die Strassenhaltung eines Wagens wird sehr stark<br />
von der Einstellung der Stossdämpfer und dem<br />
Luftdruck der Pneus beeinflusst.<br />
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Bern, Dienstag 28. Oktober <strong>1930</strong> III. Blatt der „Automobil-Revue" No. 97<br />
Sieben Funk-Monologe<br />
Von Josef Robert Harrer.<br />
£ Immer wieder bin. ich erschüttert, wenn ich daran denke, dass diese sehnsüchtigen Saxophonmelodien<br />
weit über das grosse Meer eilen. »<br />
ü. Wozu werden<br />
feisen; wieder eine Drehung und ich lauschte<br />
dem Brüllen von Löwen. Wie? Löwen? Ja,<br />
man übertrug aus einem Tiergarten die Urisprache<br />
der gewaltigen Raubtiere; dann —<br />
aber, lieber Freund, ich weiss gar nicht mehr,<br />
was alles in mein kleines Zimmer kam: Musik,<br />
grosse, ewige Musik von Beethoven;<br />
'dann die exotischen Weisen chinesischer Lieder;<br />
Worte der grössten Dichter; Neuigkeiten<br />
aus aller Welt.,.<br />
Ich liebe den Funk von Tag zu Tag mehr;<br />
ich vergesse das Wort Langeweile; ja, ich<br />
vergesse fast die Zeit; es gibt keine Nacht<br />
mehr für mich. Ich bin jünger als vor Jahren;<br />
ich altere nicht; ich blicke in die ganze Welt,<br />
weil ich die ganze Welt höre.<br />
Aber verzeihen Sie nur, es ist Zeit, Budapest<br />
einzuschalten- So, einen Augenblick !...<br />
Horchen Sie nur: Zigeunermusik! Spüren Sie<br />
nicht den Traum des Ostens? Wehmut und<br />
tiefstes Glück ?<br />
Der Radio macht uns arme Menschen zu<br />
Göttern...<br />
2. Monolog des Verstandesmenschen.<br />
. Nun ja, der Rundfunk hat auch seine guten<br />
Seiten, wenn er auch der wirklichen Arbeit<br />
sehr schadet. Vergessen Sie nicht, dass man<br />
unendlich viel Zeit verschleudert, indem man<br />
sich die viele Musik anhört, die gesendet<br />
wird. Arbeiten soll der Mensch, Musik soll er<br />
sich abends anhören, eine halbe Stunde oder<br />
zehn Minuten, das genügt.<br />
Sonst soll man nur Wissenschaft, fremde<br />
Sprachen, Kursberichte und andere nützliche<br />
Dinge durch den Funk verbreiten. Wozu<br />
werden z. B. Gedichte gefunkt? Was sollen<br />
•Gedichte? Kann man davon leben, hat, man<br />
Üavon praktischen Nutzen ?<br />
Man weiss eben noch immer nicht, dass der<br />
Funk eine Angelegenheit des Verstandes sein<br />
soll, nicht des Gefühls, nicht der Kunst.<br />
Die Opern und die langen Konzerte überlasse<br />
ich ruhig den Musikschwärmern, die Gedichte<br />
den alten Weibern, der Jazz denen,<br />
die nichts anderes zu tun haben, als an's<br />
Tanzen zu denken.<br />
Aber, verehrter Freund, wir müssen dennoch<br />
hinarbeiten, dass der Funk das werde,<br />
was er nach meiner Meinung sein soll: eine<br />
Schule, die zur Selbstdisziplin erziehen soll,<br />
eine Schule, die uns hart macht im Kampf des<br />
Lebens, die uns viel Wissen gibt, hurra, hurra!<br />
3. Monolog des Nörglers.<br />
Ach, hören Sie mir mit dem Rundfunk auf!<br />
Das hat uns noch gefehlt. Als ob die Welt<br />
heutzutage nicht längst schon genug an sogenannten<br />
Errungenschaften hätte! Und wie<br />
dumm das nur aussieht! Man legt die Hörer<br />
um den Kopf oder setzt sich neben einen<br />
Lautsprecher — und dann beginnt es.<br />
Man sitzt und lauscht, lacht, schliesst die<br />
Augen, freut sich, weint auch, kurz, man hört<br />
nur zu.<br />
Und dabei kann fortwährend eine Störung<br />
eintreten. Ist es vielleicht nicht wahr? Manchmal<br />
kratzt es, das tut meinen Ohren weh:?<br />
Dann wieder interessiert mich das Programm<br />
nicht; es interessiert mich eigentlich nie.<br />
Und warum sieht man nichts dabei? Wenn<br />
der Rundfunk gar so prächtig ist, warum<br />
sieht man nichts? Was habe ich davon, wenn<br />
man eine Revueoperette überträgt und ich<br />
muss mir erst im Geiste ausmalen, wie hübsch<br />
und schlank die hüpfenden Girls sind? Ist<br />
das schon eine Erfindung? Da kaufe ich mir<br />
lieber einen Grammophon.<br />
Und im übrigen; ich bitte Sie, der„Rundfunk<br />
ist doch so allgemein, so vulgär! Jeder zweite<br />
Mensch hört heute schon Radio. Man ist nie<br />
unter sich allein, nie unter seinesgleichen.<br />
Ich pfeife auf den ganzen Funk !<br />
4. Monolog eines Gefangenen.<br />
Gepriesen sei er, der Funk, der mir die<br />
schwere Zeit leicht macht. Wenn ich mich<br />
nahe an das kleine Gitterfenster stelle und<br />
rings alles verstummt ist, dann vernehme ich<br />
den Lautsprecher, der dort drüben irgendwo<br />
in einem der Häuser, wo freie Menschen wohnen,<br />
aufgestellt ist- Oh, dass doch Sommer<br />
wäre, so lange ich noch in diesem Kerker bin!<br />
Ich fürchte heute schon den Winter; dann<br />
werden die Fenster geschlossen sein und ich<br />
werde vergeblich lauschen. Aber noch ist<br />
Sommer und ich höre Musik und Lachen, ich<br />
höre Nachrichten... Letztens höre ich, dass<br />
eine Amnestie bevorsteht; vielleicht komme<br />
auch ich in Betracht...<br />
Ich bin kein Gefangener, nein! Ich bin in<br />
diesem grauen Raum ein neuer Mensch ge-<br />
1. Monolog des Schwärmers.<br />
Wunderbar, herrlich! Wer hätte das noch<br />
yor wenigen Jahren gedacht? Ich habe einen<br />
Sechsröhren-Apparat; neben mir liegt das<br />
ausführliche Sendeprogramm aller grossen<br />
Funkstationen. Die ganze Welt steht mir zur<br />
Verfügung, Musik, Dichtung, Wissenschaft!<br />
Es ist 11 Uhr nachts. Soll ich Ihnen sagen,<br />
was mir dieser Tag alles durch den Funk<br />
brachte? Hören Sie nur: Amerika spielte mir<br />
früh am Morgen — denken Sie an die Zeitdifferenz<br />
! — die entzückendsten Jazzlieder.<br />
Immer wieder bin ich erschüttert, wenn ich<br />
'denke, dass diese sehnsüchtigen Saxophonmelodien<br />
weit über das grosse Meer eilen,<br />
Ober sich türmende Wogen, über stampfende<br />
Schiffe, hin, vorbei an steilen Eisbergen, mitten<br />
durch brausende Stürme... Und drüben<br />
im Westen, im warmen, behaglichen Studio<br />
a— und hier bei mir im kleinen Zimmer, sehen<br />
Sie nur, das sind zwei Pole, dazwischen liegt<br />
die Welt mit Gefahr und Tod. Die Funkwellen<br />
aber schiessen darüber hin und sind bei mir,<br />
im Augenblicke schon, da sie Amerika verlassen<br />
...<br />
Dann später! Wien grüsste mich mit weichen<br />
Walzern von Johann Strauss, dann kam<br />
eine märchenhafte Melodie von Schubert;<br />
Rom präsentierte mir Arien aus Puccini-<br />
Opern; eine kleine Drehung und schon war<br />
ich mitten in einem Vortrag über Afrikaworden.<br />
Der Funk hat mir gezeigt, dass es<br />
so viel Schönes auf der Welt gibt, dass es<br />
sich lohnt, gut zu sein.<br />
Der Mond steht am Himmel, leise Musik<br />
schenkt mir der geliebte Lautsprecher..,<br />
Gesegnet, wer ihn besitzt; er weiss nicht,<br />
welches Glück er mir gibt...<br />
5. Monolog eines Ehemannes.<br />
Also, der Rundfunk ist schon eine fabelhafte<br />
Erfindung. Seit es Radio gibt, vergisst meine<br />
geliebte Ehefrau auch ihre Gardinenpredigten.<br />
Ich kann kommen, wann ich will, sie<br />
schimpft nicht, sie winkt mir nur mit der<br />
Hand zu, ruhig zu sein, damit sie ja nichts<br />
überhöre. Wirklich, ich weiss kaum mehr,<br />
wie die Stimme meiner Frau klingt, wenn sie<br />
mit mir «lieb > ist... Ja, der Rundfunk ist<br />
mein Gönner...<br />
Aber etwas verstehe ich doch nicht- Früher,<br />
als meine Frau ihre keifenden Reden auf<br />
mich losliess, wenn ich aus dem Wirtshaus<br />
heimkehrte, früher haben mich Wein und<br />
Bier dennoch mehr erfreut. Tatsächlich, seit<br />
'...:" c Bald wirst du verkünden, o Funk, dass ich,<br />
qfrifz Rufadler...»<br />
meine Frau nur mehr Radio hört und nicht<br />
mehr schimpft, seither habe ich immer weniger<br />
Genüss daran, im Wirtshaus zu sitzen.<br />
Hoffentlich verliere ich nicht jegliche Lust<br />
daran, denn sonst müsste ich selbst noch zu<br />
einem — Radiohörer werden ...<br />
Soll ich? Soll ich nicht?<br />
6. Monolog des Dichters*<br />
Ich habe erst sehr selten dem Rundfunk gelauscht;<br />
aber ich Hess mir erzählen, was er<br />
sei. Und dann bin ich nicht umsonst Dichter,<br />
ich ahne den Funk auch im Traum. Nie war<br />
ich in Italien und habe doch hundert wertvolle<br />
Terzinen über Venedig geschrieben. Ich preise<br />
den Funk; er ist psychisches Erleben unsichtbarer<br />
Materie, er ist der schöne, göttliche<br />
Bruder des Films, den ich preise; denn beinahe<br />
wäre eines meiner ungedruckten Bücher<br />
verfilmt worden. Aber ich kam vom<br />
Filme ab. Vielleicht wird bald einer meiner<br />
Gedichtbände gefunkt werden; das wünsche<br />
ich der Menschheit, ich, Fritz Rufadler, der<br />
führende Mann der Dichtung.<br />
0 Funk, unsichtbare Hand und geheimeGewalt<br />
bist du, du Traum der Musen, Funk, erst<br />
vollendet, wenn du mein Werk übernommen<br />
hast, mein Genie, das eben von der Bühne<br />
des Landes erkannt wird. Bald wirst du es<br />
verkünden, o Funk, dass ich, Fritz Rufadler,<br />
als siebenter stellvertretender Sekretärsanwärter<br />
des dritten stellvertretenden Direktors<br />
der Staatsbühne wirken werde. 0 Funk,<br />
QUALITÄT<br />
ZUVERLÄSSIGKEIT<br />
SEII<br />
Radio auf der Strasse !<br />
Der Funk hat sich innert kürzester Zeit die<br />
ganze Welt erobert. Nichts bleibt dem objektiven<br />
Mikrophon verschlossen. In Amerika werden von<br />
talentierten jungen Reportern interessante Persönlichkeiten<br />
kurzerhand auf der Strasse interviewt.<br />
sende es dann in alle Welt, auf dass sie aufhorche<br />
und vor grosser Befriedigung lächle.-.<br />
Funk, oF — u — n — k!!!<br />
7. Monolog meiner Wenigkeit.<br />
Leser, ärgere dicht nicht, dass die Monologe,<br />
die ich dir vorsetzte, zueinander passen<br />
wie rosenrote Flamingos zu abgebrauchten<br />
Lippenstiften. Bedenkt, Leserinnen, Leser!<br />
Ich besitze einen seltsamen Empfangsapparat,<br />
bei dem ich mich noch nicht recht auskenne.<br />
Ich spielte mit den verschiedenen Kurbeln<br />
und Knöpfen; auf diese Weise kam an mein<br />
Ohr der zweifelhafte Genuss der sechs Monologe.<br />
Da aber der Funk für alle Menschen<br />
ist, fühlte ich mich verpflichtet, diese Monologe<br />
der Mitwelt mitzuteilen. Dass ich es<br />
auf dem Wege des Papiers besorge, hat seinen<br />
Grund darin, dass ich eben keinen Sender<br />
fand, der die sechs von mir aus dem<br />
Weltraum aufgefangenen Monologe gemeinsam<br />
verbreiten wollte.<br />
Haben die Sender recht getan?<br />
Zum erstenmal Radio I<br />
Mit der Erfindung des Radios ist die Welt<br />
wieder um etliches näher zusammengerutscht,,<br />
sie hat viel verloren vom romantischen<br />
Zauber der Ferne, von dem man noch<br />
vor zwanzig Jahren schwärmte. Die Blasiertheit,<br />
mit der man sich einen Boxkampf von<br />
New York her anhört oder ein Orchester aus<br />
— weiss Gott woher — Russland, Rom oder<br />
Oslo, sie hat etwas zugleich Faszinierendes<br />
und Beleidigendes.<br />
Der Kleinbürger, der jahrelang nie aus<br />
den „engen Bezirken seines Erlebens herauskommt,<br />
schaltet gemütlich eine fremde,<br />
wilde Grossstadt ein und der Schall einer<br />
ändern Welt begleitet seine Lektüre. Aus<br />
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oder direkt bei der Generalvertretung für die Schweiz:<br />
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dem Lautsprecher toben und quirlen Musik<br />
und Worte, ein Tongemisch, in dem die Welt<br />
eingeiangen ist, und vor diesem Schall bleibt<br />
man unbeteiligt und ruhig ! Diese Selbsverßtändlichkeit<br />
habe ich nie begriffen, sie hat<br />
mich selbst erfasst, ich verstehe sie auch an<br />
tnir nicht. Mit dem Radio hat der verquälte,<br />
kleine, dumme, nichtssagende Mensch sich<br />
in Zusammenhänge eingedrängt, die völlig<br />
! ausser unserm gewohnten Dasein stehen.<br />
Man sollte jedesmal beim Radiohören so<br />
feierlich werden wie in einer Bildergalerie<br />
oder in einer Herbstlandschaft.<br />
Als ich zum ersten Male Radio hörte, empfand<br />
ich etwas von jenem Schauer, der uns<br />
bei Begegnungen mit Ewiggültigem berührt<br />
Mein Freund bastelte am Radio noch spät<br />
am Abend und suchte mit seinem selbstczusammengezimmerten<br />
Apparat krampfhaft<br />
Umwälzende Neuerung \m Radiofernhören ?<br />
Gibt es eine gute Methode für Radioempfang<br />
in grossen Städten? Obwohl wir in der<br />
Schweiz nicht von eigentlichen Grossstädten<br />
(250,000 Einwohner!) sprechen können,<br />
dürfte ein zukunftsweisender Vorschlag, der<br />
von einem 23jährigen Berliner Radiogenie<br />
bekanntgegeben wurde, auch für uns von umwälzender<br />
Bedeutung sein.<br />
In den letzten Jahren bemühen sich zahlreiche<br />
Radiotechniker um die Verbesserung<br />
der Empfangsverhältnisse in grossen Städten,<br />
deren Atmosphäre ständig von störenden<br />
elektrischen Geräuschen durchzittert<br />
wird. Die Bemühungen waren bis heute vergeblich.<br />
Es wäre zu schön gewesen, wenn<br />
man mit einem einfachen Detektor mindestens<br />
ein halbes Dutzend Programme inländischer<br />
und angesehener ausländischer Sender<br />
mit der gleichen Empfangsstärke hätte<br />
anhören können !<br />
Nun erscheint ein junger, sehr junger Radio-Sachverständiger<br />
auf dem Plan der Oeffentlichkeit<br />
mit Vorschlägen, die eine Revolution<br />
im Radiowesen ankünden. Eigenartigerweise<br />
klingen diese Vorschläge äusserst<br />
einfach. Sie erscheinen uns ebenso simpel<br />
wie das Ei des Kolumbus.<br />
Fernempfang ebenso stark wie Nahempfang.<br />
Manfred von Ardenne, so nennt sich dieser<br />
hochbegabte Berlinerjunge, will im Bannkreis<br />
einer Grossstadt eine Reihe empfangsstarker<br />
Radiostationen bauen. Diese" Empfangsstationen<br />
müssen auf eine bestimmt©<br />
ausländische Station sauber abgestimmt sein.<br />
Eine solche Station würde dann durch ein<br />
Hochfrequenzkabel mit einem oder mehreren<br />
kleinen Sendern in Verbindung stehen, die<br />
im Innern der Stadt errichtet würden Und<br />
die Darbietungen auf der gleichen Welle nochmals<br />
auszusenden hätten.<br />
Für den Empfang irgendeiner bestimmten<br />
Station wäre im Stadtkreis je ein besonderes<br />
Relaissystem zu bauen. Beispielsweise würde<br />
bei uns ein Empfangssystem für Königswusterhausen,<br />
Empfangssysteme für Wien,<br />
Rom, Toulouse usw. eingerichtet werden müssen,<br />
so dass man im Stadtgebiet jeden dieser<br />
Sender ungefähr gleich stark hören würde<br />
wie den ortseieenen Sender.<br />
eine Station zu erreichen. Seltsamerweise erwischte<br />
er — für mich die ersten Laute des<br />
Radios! — den Sprecher des Abend-Nachrichtendienstes,<br />
und ich hörte, bebend,vor<br />
Spannung, den einen Teil des Hörers an<br />
mein Ohr gepresst, eine knarrende und<br />
schwer verständliche Stimme, die sprach:<br />
«Heute Abend Ist in Luzern Karl Spitteler<br />
gestorben.»<br />
Ich fuhr zurück, doppelt berührt von einem<br />
Unsichtbaren, sowohl von der Gewalt dieser<br />
Macht, die Stimmen über Wälder, Felder,<br />
Wiesen und Berge hinwegzutragen vermochte<br />
— über eine Welt — wie von der<br />
Nachricht selbst, die mir nicht weniger unfasslich<br />
und erschütternd schien. In jener<br />
Minute, in der ich zum ersten Male Radio<br />
hörte, habe ich instinktiv die Grosse und die<br />
Bedeutung einer ewigen Gewalt erahnt... bo.<br />
Revolution im Radio?<br />
Sehr wichtig ist die Zusicherung Manfreds<br />
von Ardenne, die neue Empfangsorganisation<br />
lasse sich mit den heute auf dem Markt befindlichen<br />
Hausempfangsapparaten durchführen.<br />
Er glaubt ferner, dass es möglich<br />
sei, die verschiedenen Programme trotz der<br />
hohen Lautstärke genügend auseinanderzuhalten.<br />
Ist die Erfindung der Prüfung wert?<br />
Der deutsche Reichsrundfunk-Kommissar,<br />
Staatssekretär Bredow, erklärte, er halte<br />
Ardennes Projekt theoretisch für durchaus<br />
plausibel- Er will sich aber auf die Versuche<br />
stützen, die erst mit den Schwierigkeiten der<br />
praktischen Durchführung Anhaltspunkte<br />
geben können.<br />
Ein anderer Bahnbrecher des deutschen<br />
Kundfunks, Dr. Sigmund Löwe, der den Ruhm<br />
für sich beanspruchen darf, der Entdecker<br />
von Manfred von Ardenne zu sein, äussert<br />
sich in der « B. Z.» wie folgt:<br />
« Die Einführung des Fernempfanges nach<br />
dem Vorschlage von Ardenne lässt grosse<br />
Möglichkeiten offen, die zu einer wesentlichen<br />
Verbesserang der Fernempfangsverhältnisse<br />
in der Grossstadt fähren können.<br />
Wie immer bei technischen Neuerungen<br />
sind allerdings auch im vorliegenden Fall gewisse<br />
Bedenken vorhanden, insbesondere das<br />
vom Gleichwellenrundfunk bekannte Auftreten<br />
toter Zonen, die Ausgleichung des Fading-<br />
Effektes und die mögliche Störung allzu^i<br />
wenig selektiver Empfänger. Diese Bedenkeli<br />
liegen nahe und sind von Manfred von Ar\<br />
dentie bei seinen Ueberlegungen bereits berücksichtigt<br />
worden. Es erscheint zweckmässig,<br />
durch den Bau einer Versuchsanlage<br />
die praktischen Möglichkeiten des neuen Vorschlages<br />
zu erproben.-»<br />
Wenn auch Dr. Löwe noch allgemeine Einwendungen<br />
macht, so darf man aus seiner<br />
Beurteilung doch auf feste. Zukunftsaussichten<br />
des Fernempfangsystems von Ardenne<br />
schliessen.<br />
Wer Ist Ardenne?<br />
Da Ardenne bei den schweizerischen Radio-<br />
Ämateuren noch wenig bekannt ist, erinnern<br />
wir an die Bedeutung dieses jungen Radiotechnikers<br />
und an seine wichtigste Erfindung.<br />
AUTOMOBIL-REVUE 1939 — N° 91<br />
Radio und<br />
Automobil<br />
Durch eine neue Einrichtung<br />
bei der amerikanischen<br />
TJeberfall- und<br />
Ambulanzpolizei •werden<br />
die kursierenden Polizeiautos<br />
mit Radio verbunden.<br />
Unter dem Führersitz<br />
der Autos ist eine<br />
Radioendstation eingerichtet,<br />
die den Wagenführer<br />
mit dem Polizeiamt<br />
verbindet. Unser Bild<br />
zeigt die Einrichtung unter<br />
dem Führersitz der<br />
Autos, die dem Führer<br />
ermöglicht, dauernd in<br />
Verbindung mit der Zentralpolizeistation<br />
zu bleiben.<br />
Ardenne trug schon im Jahre 1919 den Gedanken<br />
in sich, die Anodenspannung dem<br />
Lichtnetz zu entnehmen, erlebte dabei Enttäuschungen,<br />
wurde aber nie entmutigt. Als<br />
ihm der Bau eines Röhrenapparates nicht<br />
gelang und die Röhren bei einem Versuch<br />
durchbrannten, baute er diesen Apparat in<br />
einen Detektor um. Er bastelte weiter und<br />
erfand im Jahre 1920 die richtige Dimensionierung<br />
der Widerstandsverstärkung, eine<br />
konstruktive Massnahme, die im Apparatenbau<br />
revolutionierend wirkte-<br />
Nach mehreren im Sand verlaufenen Anfragen<br />
geriet er an den rechten Mann, den<br />
oben erwähnten Dr. Sigmund Löwe,* der sich<br />
-der Tragweite dieser Erfindung rasch bewusst<br />
war und die Fabrikation zielbewusst<br />
aufnahm. Im Herbst 1920 konnte man diese<br />
Widerstandsverstärker bereits auf dem Markt<br />
erstehen. Einige Monate später wurde die<br />
Dreifachröhre auf den Markt gebracht. Der<br />
Preis eines Dreiröhrenapparates sank dadurch<br />
enorm und der Apparat wurde erst<br />
recht für die Masse der Radiohörer käuflich<br />
gemacht.<br />
Heute ist Manfred von Ardenne bereits ein<br />
gemachter Mann, der einen grossen Stab von<br />
Mitarbeitern besitzt und über ein Laboratorium<br />
für den Radiobau und ein astronomisches<br />
Observatorium verfügt.<br />
Was wird geschehen ?<br />
Die Laufbahn von Ardenne bietet vollauf<br />
Gewähr für den praktischen Ideengehalt und<br />
die Durchführbarkeit seiner Vorschläge. Immerhin<br />
dürften noch ein bis zwei Jahre verstreichen,<br />
auch wenn die Radiobehctrden aus<br />
irgendwelchen radiopolitischen und andern<br />
Gründen wenig Steine in den Weg legen, bis<br />
das erste Fernempfangssystem als Versuchsstation<br />
in Berlin zur Ausführung kommt. Befürworter<br />
der Vorschläge von Ardenne und<br />
Widersacher haben sich bereits eingefunden.<br />
Bedeutende Fachmänner der Radiotechnik<br />
bürgen aber dem Erfinder für enorme Möglichkeiten<br />
und bringen der Erfindung ein grosses<br />
Vertrauen entgegen.<br />
Und unser Landessystem ?<br />
Für den Hörer in der Stadt und ganz speziell<br />
für diesen, ist der neue Fernempfang<br />
eine Bereicherung der Programmwahl. Wir<br />
haben alle Ursache, unsere volle Aufmerksamkeit<br />
diesen Vorgängen zuzuwenden, weil<br />
auch das schweizerische Broadcasting-System<br />
in voller Umwälzung steht. Das Jahr<br />
1931 wird im schweizerischen Radioempfang<br />
sowohl Ueberraschungen als Enttäuschungen<br />
bringen, Enttäuschungen, da die<br />
Fertigstellung des Landessenders in Beromünster<br />
keinesfalls auf den 1. Januar erwartet<br />
werden kann, vielmehr ist frühestens auf<br />
Mitte nächsten Jahres der Beginn der Landessendungen<br />
anzusetzen- Es wäre interessant,<br />
von, einem Fachmann zu erfahren, ob<br />
nicht aus den Vorschlägen von Ardenne für<br />
das schweizerische Broadcasting sofort Nutzen<br />
gezogen werden könnte. go.<br />
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Ein neuer Frauenberuf: Die Radio-<br />
Directrice<br />
Die «National Broadcasting Company»<br />
kontrolliert fünfzig amerikanische Radiostationen<br />
zwischen Boston und Denver, also<br />
1 ist sie gewiss eine ansehnliche Company.<br />
Und der Programm-Manager dieser Gesellschaft<br />
ist Miss Bertha Brainard, also ist Miss<br />
Brainard gewiss eine Autorität, von der zu<br />
hören, wie sie zum Radio kam und wie sie<br />
beim Radio vorwärtskam, nicht uninteressant<br />
ist. Der hervorragende Journalist Arthur<br />
Rund erzählt in «Amerikanische Frauenberufe»<br />
(«Wiener Freie Presse») nun vom<br />
Wirken der Radio-Directrice.<br />
«Als ich zum erstenmal durch einen Kopfhörer<br />
eine Radiosendung hörte, das ist jetzt<br />
bald zehn Jahre her, wollte ich mehr von der<br />
Sache wissen. Ich fuhr nach Newark hinüber,<br />
zur Station WJZ, die ich am Abend vorher<br />
gehört hatte; aber man wollte mir dort<br />
weder einen Job geben, noch zeigte man mir<br />
die Station. Ich ging fort und kam als Reporter<br />
wieder: Ich hätte den Plan, etwas über<br />
Radiostationen zu schreiben, hätte deshalb<br />
gern die Einrichtung gesehen und so weiter<br />
und so weiter... man zeigte mir bereitwillig<br />
alles. Ein paar Tage später schlug ich<br />
dem Manager der Station vor, wöchentlich<br />
einen plaudernden Bericht über New Yorker<br />
Theaterneuheiten unter dem Titel «Broadcasting<br />
Broadway» zu senden — der Manager<br />
fand meinen Vorschlag gut, er wurde<br />
angenommen, ich war engagiert.»<br />
Miss Brainard zählt sich heute, obwohl sie<br />
nicht viel über Dreissig ist, zu den Pionieren<br />
des amerikanischen Radiowesens. «Pionier»<br />
— das ist ja auf allen Gebieten das Lieblingswort<br />
des Amerikaners; Pionier ist einer,<br />
der wie die ersten Siedler kommt und, ohne<br />
viel zu reden, sofort etwas tut. Kommen und<br />
fragen und Erkundigungen einziehen — nein,<br />
das war nicht das Richtige, so kam die junge<br />
Dame über das Vorzimmer in Newark nicht<br />
hinaus; aber sie war bald bezahlte Mitarbeiterin,<br />
als sie sich als Reporter eingeführt<br />
und dann sofort einen praktischen<br />
Vorschlag gemacht hatte.<br />
Schon im Jahre 1924 war die resolute<br />
EFERyfl&IDJ<br />
Dame Assistent des Managers der Station;<br />
als die Station WJZ mit ihrem Ateleir von<br />
Newark, das auf der anderen Seite des Hudson<br />
im Staate New Jersey liegt, nach New<br />
York übersiedelte, war sie in der Atelierabteilung<br />
schon beinahe unentbehrlich; 1926<br />
ist sie bereits Manager.<br />
Miss Brainards schneller Aufstieg ist ein<br />
«schöner» Weg, aber ein ungewöhnlicher.<br />
Normalerweise hätte sie so lange gewartet,<br />
bis der Posten einer Stenotypistin frei gewesen<br />
wäre, der übrigens bei den Radiostationen<br />
wegen der langen und unregelmässigen<br />
Arbeitszeit recht gut bezahlt wird,<br />
nämlich mit mindestens 35 Dollar wöchentlich.<br />
Oder sie hätte auch aus dem Leitgedanken<br />
fast aller Frauenberufe Kapital<br />
schlagen können, dass es beim Radio wie bei<br />
allen Berufen ein spezielles Arbeitsgebiet für<br />
Frauen gibt.<br />
Denn das amerikanische Radio rechnet ja<br />
damit, dass der arbeitende Mann nur am<br />
Abend hören kann und füllt deshalb die Vormittagsstunden<br />
und den Nachmittag sehr<br />
radikal mit Hörstoff für die Frau: Mit Themen<br />
über Schönheits- und Gesundheitspflege,<br />
Mode und Sparsamkeit, Kindererziehung und<br />
Haushalt. Ein auf solche Dinge gerichtetes<br />
Programm verlangt natürlich Frauenmitarbeit<br />
und hat das Vorurteil gegen die Frau als<br />
Arbeitskraft vollkommen getötet. Die National<br />
Broadcasting Company hat zum Beispiel<br />
seit einigen Jahren eine Abteilung für<br />
Frauenprogramme, und diese ganze Abteilung<br />
besteht einschliesslich der Leiterin aus<br />
Frauen.<br />
Alle amerikanischen Radiostationen zahlen<br />
ihr Personal, mit Ausnahme der ganz kleinen<br />
und der leitenden Posten, in sparsamen Ziffern.<br />
Was darin seinen Grund hat, dass die<br />
meisten amerikanischen Radiostationen nicht<br />
nur keinen Gewinn abwerfen, sondern passiv<br />
arbeiten. (Die Hörer zahlen nichts!) Dafür<br />
wird dem Personal immer wieder vorgesungen:<br />
Das Radio sei erst in seinen Anfängen,<br />
die Entwicklungsmöglichkeiten seien ausser-<br />
ordentlich-<br />
AUTOMOBIL-REVUE 15<br />
Allgemeiner Teil:<br />
Fünf Minuten Radio-Geschichte<br />
Durch nichts wird die wissenschaftlichtechnische<br />
Einstellung unseres Zeitalters so<br />
deutlich charakterisiert wie durch die rasende<br />
Entwicklung und Verbreitung des Radios.<br />
Noch im Anfang dieses Jahrhunderts<br />
hätte kein Mensch auch nur die Möglichkeiten<br />
geahnt, deren wir uns heute schon mit aller<br />
Selbstverständlichkeit bedienen. Aus einem<br />
Nichts heraus wurde im Laufe eines halben<br />
Menschenalters ein Zustand geschaffen, der<br />
selbst ein Jules Verne noch als Zauberei erschienen<br />
wäre.<br />
Alles in allem handelt es sich beim Radio<br />
um eine höchst abstrakte, fast vollständig an<br />
das Vorstellungsvermögen appellierende Angelegenheit.<br />
Und doch macht jeder dritte<br />
Schuljunge aktiv mit, aus einem instinktiven<br />
technischen Verständnis heraus, das offenbar<br />
schon lange in seinem Gehirn geschlummert<br />
hat Der Begriff der «elektrischen Welle »<br />
ist uns schon so geläufig geworden; dass wir<br />
an di« Existenz solcher Wellen glauben, als<br />
ob wir sie sehen könnten. Der richtige Radio-<br />
Amateur gar geht mit elektrischen Schwingungen<br />
— diesen doch so überaus subtilen<br />
und komplizierten physkalischen Erscheinungen<br />
— um, als wären sie handgreiflich-<br />
Da wird «gesiebt», «moduliert», «gesperrt».<br />
Den erwünschten Schwingungen werden immer<br />
bessere Wege geboten, den unerwünschten<br />
immer grössere Hindernisse in den Weg<br />
gelegt. Erfindergeist und Intuition kämpfen<br />
gegen einen Gegner, der erst durch die Vorstellungskraft<br />
überhaupt zu erkennen ist. Ein<br />
riesiger Aufwand an Geduld und List war nötig,<br />
um die Tarnkappe Punkt für Punkt zu<br />
durchlöchern. Noch ist nicht abzusehen, welche<br />
Möglichkeiten eine vollständige Beherrschung<br />
der elektrischen Schwingung bieten<br />
wird. Aber schon die gegenwärigen Möglichkeiten<br />
sind so vielgestaltig, die Forscherarbeit,<br />
die jeder Radio-Bastler bewusst oder<br />
unbewusst leistet, ist so unendlich reizvoll,<br />
dass niemand sich dem Bann der ganzen Materie<br />
entziehen kann, der auch nur einmal einen<br />
Weinen Einblick in sie getan hat.<br />
Die Geschichte des Radios ist eine Kette<br />
glücklicher Einzelerfindungen. Die grundlegende<br />
Entdeckung machte am Ende des<br />
vorigen Jahrhunderts Heinrich Hertz, und<br />
zwar entdeckte dieser Physiker, dass beim<br />
Ueberspringen elektrischer Funken elektrische<br />
Wellen entstehen, die sich ähnlich wie<br />
Tonwellen im Räume ausbreiten. Lange Zeit<br />
war aber der Nachweis dieser Wellen sehr<br />
umständlich und unsicher. Erst G. Marconi<br />
fand um die Jahrhundertwende Nachweisgeräte<br />
von genügender Empfindlichkeit. Damit<br />
war gleichzeitig die elektrische Welle<br />
verwertbar geworden- Eines der ersten praktisch<br />
brauchbaren Nachweisgeräte war der<br />
«Fritter» oder «Kohäer», ein mit Metallpulver<br />
gefülltes Glasröhrchen, das einen angeschlossenen<br />
Strom zu leiten begann, sobald<br />
es unter den Einfluss elektrischer Wellen<br />
kam. Viel zuverlässiger war aber schon eine<br />
1903 erfundene elektrochemische Zelle.<br />
Die elektrischen Wellen, die eine sehr hohe<br />
Schwingungszahl haben müssen, um genügend<br />
durchdringend zu sein, wurden anfänglich<br />
durch Anwendung hoher Spannungen in<br />
Verbindung .mit Kondensatoren erzeugt. Den<br />
nächsten grossen Fortschritt brachte Goldschmidt<br />
mit einer Maschine, die Hochfrequenz-i<br />
Spannung direkt erzeugte, und Poulsen, der<br />
die Wege zeigte, um einen elektrischen Lichtbogen<br />
zum Erzeuger elektrischer Wellen ZU<br />
verwenden.<br />
Trotz allem war aber an eine Telephonle<br />
damals noch nicht zu denken. Wenn auch<br />
eine Telegraphie über den Ozean schon sehr<br />
gut möglich war, waren doch die erzeugten<br />
Schwingungen zu unrein, um als Träger von<br />
Wort oder Musik dienen zu können. Ausser-*<br />
dem hätten solche «modulierte» Schwingungen<br />
mit den vorhandenen Empfangsgeräten'<br />
auch gar nicht moduliert wiedergegeben 1<br />
werden können.<br />
Erst die Entdeckung des Kristalldetektors,<br />
mit dem auch heute noch gearbeitet wird,<br />
brachte die Möglichkeit des Telephonieempfanges.<br />
Mit ungeheurem Eifer machten<br />
sich Physiker und Erfinder in allen Ländern<br />
an die Bearbeitung dieses neuen Problems.<br />
Der Erfolg schien nahe bevorzustehen, da<br />
brach der Weltkrieg aus. Allerdings hatten<br />
die Jahre unmittelbar vorher noch die b&»<br />
deutendste Entdeckung gebracht: fast gleichzeitig<br />
hatten de Forest in Frankreich und<br />
Lieben in Deutschland * Röhren» geschaffen,<br />
mit denen die ankommenden Wettert<br />
nicht nur nachgewiesen, sondern auch stark<br />
verstärkt werden konnten. Zu Anfang des<br />
(Fortsetznns siehe Seite 17)<br />
DER SCHLAGER FÜR SAISON <strong>1930</strong>-31 ist PHILCO Modell 20<br />
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- <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE 17<br />
Krieges wurde noch die weitere, höchst<br />
wichtige Entdeckung gemacht, dass sich<br />
diese Röhren auch zur Erzeugung von Wellen<br />
verwenden liessen. Trotzdem bedeuteten<br />
die Jahre des grössten Völkerringens eine<br />
Lähmung der Radioforschung. Eine populäre<br />
Verwertung der gewonnenen Erkenntnisse<br />
kam von vornherein nicht mehr in Frage, da,<br />
um einer Spionage auf dem Wege der<br />
A«therwellen vorzubeugen, alle europäischen<br />
Staaten das private Experimentieren unterbanden.<br />
Nur in Amerika ging die Entwicklung unaufhaltsam<br />
weiter. Und jenseits des Ozeans<br />
war es auah, wo, gestützt auf die zuletzt erwähnte<br />
Entdeckung und getrieben durch echt<br />
Ingelen U 6 W<br />
6-Röhren-Netzempf armer.<br />
Bei Kauf eines Radio-Empfängers ist zu beachten,<br />
dass wir in Europa Sendestationen haben, die<br />
auf 3 Wellenbändern arbeiten, und zwar kurze<br />
Wellen bis 60 Meter, mittlere Wellen bis 600 Meter<br />
und lange Wellen bis 2000 Meter. Diese 3 Wellen-<br />
Varianten haben folgende Eigentümlichkeiten: die<br />
kurzen Wellen sind hauptsächlich bei Tage und im<br />
Sommer, am besten zu empfangen, die mittleren<br />
Wellen kommen am besten nachts zur Geltung und<br />
köniven zum Teil bei Tage gar nicht empfangen<br />
wenden, während die langen Wellen bei Tag und<br />
Nascht gleich gut zu empfangen sind. Die ganz<br />
kurzen Wellen haben den grossen Vorteil fast vollständiger<br />
Störungsfreiheit, so dass es ein Hochgenuss<br />
ist, die Sender von Berlin, London oder Rom<br />
am Tage mitten in der Grossstadt ohne irgendwelche<br />
Störungen zu empfangen; auch der Empfang<br />
amerikanischer Stationen auf kurzen Wellen ist<br />
ohne weiteres möglich. Demnächst wird auch der<br />
starke Kurzwellensender des Vatikans in Betrieb<br />
genommen, welcher auf viele Radio-Interessenten<br />
eine grosse Anziehungskraft ausüben wird.<br />
Es ist klar, dass nur ein Empfänger, welcher<br />
alle diese 3 Wellenbereiche in gleicher Güte empfangen<br />
kann, Anspruch darauf erheben darf, als<br />
•vollkommen bezeichnet zu werden, und es sind im<br />
Radiohandel nur wenige Apparate, welche dieses<br />
Prädikat vordienen. Zu ihnen zählt der Ingelen<br />
U6W 6-Röhren-Netzempfänger. Dieser Apparat<br />
vereinigt alle oben angegebenen Eigenschaften und<br />
leistet auf jedem der 3 Wellenbereiche Hervorragendes.<br />
Dabei ist dieser Apparat gleichzeitig sehr<br />
selektiv, so dass ohne Beeinträchtigung durch starke<br />
Lokalempfänger zu jeder Zeit Auslandempfang zu<br />
erzielen ist.<br />
Der Ingelen Ü 6 W ist ein teurer Empfänger,<br />
aber gerade der Automobilist weiss, dass nur das<br />
Beste gut genug ist. Durch einfaches Umschalten<br />
kann der Ingelen U 6 W auf alle in der Schweiz<br />
vorkommenden Netzspannungen sofort umgestellt<br />
•werden. Erdleitung oder Antenne sind nicht nötig,<br />
da der Apparat mit ganz kleiner Rahmenantenne<br />
arbeitet, welche das Hauptverdienst daran trägt,<br />
dass dieser Apparat punkto Trennschärfe Hervorragendes<br />
leistet. Man hört nicht 2 Stationen auf<br />
einmal, sondern nur das, was gehört werden will.<br />
Die Marke Ingelen ist in der Schweiz schon seit<br />
vielen Jahren eingeführt und der Apparat bereitet<br />
seinen vielen Besitzern ungeteilte Freude.<br />
Diese Marke, die schon längere Zeit in der<br />
Schweiz bekannt ist, bringt auch füf die Saison<br />
<strong>1930</strong>/31 einige Neuerungen auf den Markt. Als 2-<br />
Röhrenempfänger mit eingebautem GrosBÖächenlautsprecher<br />
finden wir den «Tefakkord» Er ist<br />
als Netz-Kraftempfänger gebaut und für die Wellen<br />
von 200—600 und 600—2000 m einstellbar. In der<br />
Hauptsache als Or'tsempfänger gedacht, vermittelt<br />
er aber an einer guten Hochantenne auch'die Programme<br />
der grössern Auslandssender. Da er sich<br />
mit dem Lautsprecher zusammen sehr billig stellt,<br />
dürfte er. sobald die schweizer. Landessender in<br />
Betrieb sind, erhöhtes Interesse finden. Als 3-RÖhrenempfänger<br />
mit eingebautem dynamischen Lautsprecher<br />
finden wir den «Tefadyn»-Netzempfänger.<br />
Auch bei diesem Empfänger ist sowohl das Heizwie<br />
auch das Anodengerät eingebaut, so dass er<br />
ohne weiteres am Licht angeschlossen werden kann.<br />
Der im Empfänger eingebaute Siebkreis dient zum<br />
Ausschalten des Ortssenders. Eine in weiten Grenzen<br />
regulierbare Antennenschaltung gestattet es.<br />
den Empfänger jeder Antenne anpassen zu können.<br />
In der Schaltung finden wir ein rückgekoppeltes<br />
Audion mit 2 Stufen Niederfrequenzverstärkung.<br />
An weitern Empfängern fabriziert die Tefag den<br />
«Tefagon 23 L», einen 2-Röhren-Ortsempfänger, den<br />
«Tefagon 34 L», einen 3-Röhren-Empfänger. und<br />
den «Tofakron»-Empfänger ohne eingebauten Lautsprecher.<br />
Sie haben noch<br />
keinen Aüegro?<br />
Warum nicht, wenn er doch In einigen<br />
Sekunden Ihre Rasierklinge wunderbar<br />
schärft, wenn Sie sich 365 mal mit derselben<br />
Klinge schmerzlos, welch und angenehm<br />
rasieren können, wenn Sie dazu<br />
noch ein schönes Geld sparenI<br />
Eine groste Anzahl<br />
begeisterter Anerkennungsschreiben<br />
beweisen<br />
die Vorzüglichkeit<br />
des Apparates.<br />
Elegant vernlokelt. Modell<br />
Fr. 18.—, schwarzes Modell<br />
Fr. 12— in den Messerschmiede-,<br />
Elsenwaren- und allen andern einschlägigen Qesohäften.<br />
amerikanischen Geschäfts- und Unternehmungsgeist<br />
das erste «Broadcasting» geschaffen<br />
wurde. 1916 gelang es der Marconi-<br />
Company bereits, einem etwa 100 Kilometer<br />
entfernten Dampfer einen Vortrag und Grammophonmusik<br />
radlotelesjraphisch zu übermitteln.<br />
Drei Jahre später verkündete eine<br />
amerikanische Apparatefabrik die Inbetriebnahme<br />
einer grossen Broadcasting-Sendestation<br />
und bot zugleich die zum Empfang<br />
dieser Station notwendigen Apparate zu populären<br />
Preisen an. Der Erfolg schlug ein<br />
wie eine Bombe. Sofort folgten andere Firmen,<br />
die Bewegung ging auf Europa über,<br />
der Rundfunk war geboren. at.<br />
Revue der Radio-Apparate<br />
Tefag.<br />
Prospekt gratis durch<br />
Industrie A.-G. Allegro, Emmenbrücke98 (Luzern)<br />
Die verehrlichen Leser Werden gebeten, bei Bedarf die hier vertretenen Firmei<br />
zn berücksichtigen und bei Bestellungen, Anfragen etc. sich ausdrücklich an<br />
dip ,,Automobil-KevuR" beziehen zu wollen.<br />
Als Schallplatten- und Radiokombination findet<br />
die «Tefariston»-Truhe grosses Interesse. Im gleichen<br />
Schrank eingebaut finden wir den Grammophon,<br />
einen Kraftverstärker, einen dynamischen<br />
Lautsprecher und den Radioempfänger. Im untern<br />
Teil des Schrankes ist ausserdem eine Abteilung<br />
zum Einstellen der Grammophonplatten. Der Empfänger<br />
wird auch hier direkt aus dem Lichtnetz<br />
betrieben und besitzt Skalenbeleuchtung. Er kann<br />
für die Wellen von 200—2000 m durch eine einfache<br />
Umschaltung eingestellt werden. In der Ausführung<br />
als 3-Röhren-Empfänger ist Auslandsempfang<br />
der grösseren Sender ohne grosso Antenne<br />
möglich.<br />
Als Empfänger-Kraftvorstärker finden wir den<br />
«Ek 12>, der eine grosse unverzerrte Energie an<br />
einige Lautsprecher abgeben kann. Er ist als Kraftvorstärker<br />
für Grammophonmusik in verschiedenen<br />
Räumen gedacht. An Lautsprechern finden wir die<br />
Typen «Permadyn» ein dynamischer, als magnetischen<br />
die «Tefag-Tertius» unA«Tefag-Quartus», die<br />
sich alle in sehr schöner Holzausführung präsentieren<br />
und sehr preiswert sind.<br />
Philco Radio.<br />
Philco, welche Marke dieses Jahr erstmals auf<br />
dem schweizerischen Markte anzutreffen ist, baut<br />
2 Apparate-Serien in diversen äusseren Ausführungen.<br />
Type 96 weist sowohl als Tischmodell, als<br />
auch als Radio-Kombination die neuesten Errungenschaften<br />
der Technik auf, wie: automatischer<br />
«Fading»-Ausgleich, d. h. automatische Regulierung<br />
der Tonstärke beim Empfang weiter entfernter<br />
Stationen, deren Wiedergabe bisher unter ständiger<br />
Lautstärke-Schwankung litt. Ferner haben<br />
genannte Apparate den sog. «Tonkontroller», welcher<br />
die Tonwiedergabe in vier verschiedenen Tonfarben<br />
einzustellen gestattet.<br />
Die Apparate der Serie 20 Sind eine Vollkommene<br />
Neukonstruktion; es fällt hier besonders auf,<br />
dass erstmals ein Hochleistungs-Empfänger mit 7<br />
Röhren mit einem elektrodynamischen Lautsprecher<br />
in einem hübschen, kleinen Holzgehäuse vereinigt<br />
sind. Als Standard-Ausführung für beide Serien<br />
gelten folgende Vorteile: Einknopfbedienung, beleuchtete,<br />
geeichte Stations-Skala, Push-pUll-Verstärkung,<br />
elektrodynamischer Lautsprecher und 4<br />
Abstimmkreise, was höchste Trennschärfe aller<br />
Stationen gewährleistet. «Philco»-Apparate arbeiten<br />
einwandfrei an jeder Ersatz-Antenne, bei einigermassen<br />
günstiger Radiolage genügt die Erdleitung<br />
allein, um sämtliche Sender Europas im vorzüglichen<br />
«Philco>-Lautsprecher zu bannen.<br />
BBL-Motor.<br />
der Spule unbedingt standhält. Eine grosse Emp- sätze und durch sorgfältigen elektrischen Aufbau<br />
findlichkeit und eine überraschend klare Wieder- und Abschirmung die Leistungsfähigkeit des Viergabe<br />
der höchsten und tiefsten Töne wird dadurch röhren-Neutrodyne-Empfängers erreicht worden ist.<br />
erreicht. Die lamellierton Polschuhe, die günstig Weiteres Kennzeichen dieses Gerätes ist die Ausgewählte<br />
Dämpfung des Systems, und die ganz prä- wechselbarkeit der Endröhre RE 304 gegen die Endzise<br />
Ausführung aller Teile vermeiden Verzerrun- röhre RE 604, so dass eine Sprechleistung von 2 Watt<br />
gen und Verluste bis aufs Aeussersto. Ein drei- zur Verfügung steht.<br />
stufiger Tonwähler gestattet auf einfachste Weise Der neue Nora-Koffer-Empfänger S4K (4-Rohdie<br />
Abnahme von drei verschiedenen Tonmoda.li- ren-Schirmgitterernpfänger) dürfte auch dazu betäten,<br />
jo nach Geschmack der Hörer oder in An- stimmt sein, im Winter als tragbarer Hausempfänpassung<br />
an die verschiedenen Endröhren. Da der g er v j e i benutzt zu werden.<br />
Preis des BBL-Motors günstig und auf alle Fälle Eine ideale Kombination von Radio- und Schallwesentlich<br />
niedriger ist, wie beim dynamischen Sy^ platten-Uebertragung für Heim, Restaurant, Teastem,<br />
dem er in der Wirkung sehr nahe kommt, Room etc. dürfte der Noracord B darstellen, welcher<br />
so ist seine Aufnahme bei den Radiofreunden eine einen Dreirnhren-Empfänger mit Kraftendstufe für<br />
sehr günstige und eine allgemeine Verbreitung ej ne Sprechleistung von 2 WRU. elektrisches Laufdürfte<br />
ihm sicher sein. wert f(j r Schallplatten und elektrodynamisch««»<br />
l>i___ D_JS_<br />
Lautsprecher enthält.<br />
l3lUOr-natllO.<br />
Erwähnt seien noch die bereits bekannten und<br />
Unter dieser Bezeichnung bringt der in Zürich sich sehr bewährenden Ntfra-Netzanscblussgeräte<br />
ansäesige Radio-Püysiker Ernst Gloor einen Hoch- Form NWVL mit kombinierter Ladevornohtunjr. 80-<br />
leistungsapparat heraus, der eine Höchstleistung wie Form NWO für die bekannten Dreirohrenauf<br />
dem Gebiete des Fernempfanges darstellen soll. Widerstandsempfänger<br />
Nach 4Hjähriger intensiver Arbeit ist es ihm nun • jUln Vürhnrrl I trl<br />
gelungen, das bei diesem Empfänger angewendete<br />
*-• "IC mlCnaru L.IQ»<br />
Naturgesetz zu entdecken und der Radiotochnik L, MC Michael Lid 1 . Dir Firma L. Mc Michael<br />
dienstbar zu machen.<br />
Ltd., eines der führenden Häuser der englischen<br />
Zur Beruhigung der Interessenten sei mitgeteilt, Radioindustric. bringt- u. a. den Super Range Pordass<br />
dabei keinerlei Chemikalien oder sonst dem table Four auf den Markt. Die innere, wie auch<br />
Zerfall ausgesetzte Bestandteile verwendet werden. tHe äussero Konstruktion dieses Empfangsgeräte.<br />
Die Vorteile der aeuen Konstruktion sind kurz fol- sj nc i (j ag Resultat langjähriger Erfahrung und<br />
gende: 95 Prozent störungsfrei gegen alle elektri- sorgfältiger Versuche. Der Empfänger arbeitet mit<br />
sehen und atmosphärischen Parasiten, kinderleichte einer modernen Schirmgitlerröhre. welche für eine<br />
Bedienung, riesige Leistung, hochselektiv (Bandfil- hohe Selektivität bürgt. Als Beispiel möge der<br />
ter). klassische Ton- und Sprachwiodrreabe, vor- nachfolgend geschilderte Versuch dienen:<br />
nehmes. gediegenes Aussehen. Präzisionsarbeit. Rei Anwesenheit unparteiischer Pressevertreter<br />
Der neue Gloor-Radio stellt sich im Preis nicht wurde ein «Mc Michael Super Range Portable Four»<br />
böher als bereits bestehende Qualitätsanla-gen. lipj der Londoner Doppelstation Brookman'c Park<br />
Zum Schlüsse sei verraten, dass der Apparat, (National und Regional) aufgestellt, während beide<br />
dessen Prinzip in allen Kulturstaaten zum Patent Sender im Betrieb waren. Die Stationen National<br />
angemeldet wurde, in der Schweiz noch vor Weih- und Regional konnten nicht nur vollständig klar<br />
nachten herauskommen wird.<br />
voneinander getrennt und empfangen werden, son-<br />
^<br />
dorn es wurden auch viele ausländische Stationen<br />
O0ri3t3><br />
ohne irgendwelche Interferenzen der beiden Sta-<br />
Die beiden feindlichen Brüder Radio und Gramtionen<br />
. «mplanson. Ferner ist es möglich mit diemopbon,<br />
die sich früher so stark bekämpften, sind * Apparat auch Störungen aller Art (elektrische<br />
heute friedlich in einem Gerät vereint. Was das Eisenbahnen. Tram etc.) ganz oder nahezu auseine<br />
nicht gibt, gibt das andere. Diese Verbrüde- * U8 f , a t e % Mlt ^. ra «Mc Michael Super Ranee<br />
rung lag sicher im Interesse der Grammophon- l"' tMe F *'<br />
k _°. n " en bei normaler «Radiotönen.<br />
In dem ziemlich grossen Schrank von 100 cm " Für b ' eson(1 aIISpruc , lsV olIe Hörer sind Zu-<br />
Hohe, 105 cm Breite und 52 cm Tiefe finden wir gatMns(. h]üsse ffl , Antenne, Erde und Kopfhörer<br />
links oben den Radio-Empfanger, rechts die Grotn- zwerkmfissie im Dprkel an?pbracht.<br />
mopbonanlage mit Werk. Pick-Fp. Tonarm etc und Zur Austlülzl, dcg Licht, tromes . an Ste„ p der<br />
darunter, in der Mitte des Schrankes den einge- Anoden-Batterien, kann ein kleines N'etzan.schlussbauten<br />
Lautsprecher. Links und rechts desselben gerät vcrw- en d et wer^en<br />
sind noch zwei kleine Abteilungen zur Unterbrin- Das Gewicht des Apparates wurde auf ein<br />
gung der Grammophonplatten. Verwendet wird ein Minim„ m rP(Juziprt , ohne dass indessen die Kapadynamischer<br />
Lautsprecher mit Namen ^Dynatrnp» ^ m der - Aw()(lpJliBatteT ) e „nd des nnverschütt-<br />
Durch ein einfaches Umschalten eines Hebels hgrm Akkumulators darunter leidet. Es beträgt<br />
kann man entweder den Darbietungen der grossen mir ^ j^y 0<br />
europäischen Sender lauschen oder aber seine Lieb- ' _«»__«_<br />
lingsstücke spielen lassen. Dass eine solche Kombination<br />
das Ideal darstellt, darf sieher anerkannt Tragisches Ende eines KtlflStpfeiJerS. Der<br />
r er den^ t ?» r j ing ?, baut e Radio-Empfänger ist das Kunstpfeifer Edward Jokylls hatte in Brtehletzte<br />
Modell der Crosley Radio Corporation. Der , • v L , ' , Z<br />
Empfänger ist sehr selektiv „nd wird ganz aus dem ton ein Konzert angesägt, das Vl€'e Zu-<br />
Wechselstromnetz gespiesen. _ schauer in die Corner-Hall lockte. Als er<br />
Das erstklassige Laufwerk besitzt automatische jedoch das Podium bestieg, VOtl dem aus er<br />
arbeiten Und eine grosse Frequenzdurchlässigkeit<br />
te er in de r ersten Reihe einen Mann, der<br />
besitzen.<br />
durch die seltsamsten Qesichtsverrenkungen<br />
!>. bereits das ganze Publikum ins Lachen se-<br />
N° ra ' bracht hatte. Nach Wiederherstellung der<br />
Eine ganz neue Serie preiswerter Netzempfänger ^u^6 wo \\t e Jokylls beginnen, blickte zufäl-<br />
Jeder Radiofreund weiss, wie sehr eine schöne präsentiert sich in einem geschmackvollen Press- ,. . j ririma^prKr'hnpifW rniH Imnnte<br />
Wiedergabe der Uebertragung neben einem modernen<br />
Empfänger vom Lautsprecher abhängt. In bo-<br />
empfänger für Wechselstrom für die neu heraus- ein kleines Lachein nicht Verbeissen, was<br />
gehäuse, und zwar in Form W3A als Dreiröhren- ''? al!t , aen UnmasSenSCIineiaer «nd Konnte<br />
hem Masse wurde diesen Anforderungen das gebrachten Telefunken-Stabiöhren. Ferner werden die ihm allerdings das Pfeifen Unmöglich machgleicben<br />
Empfänger auch im Zusammenbau mit te. Er machte einen zweiten und dritten Ver-<br />
elektrodynamische System gerecht, das nur die<br />
Nachteile hat, dass die notwendige Erregerspannung<br />
den Betrieb kompliziert, das leichte Brummen hergestellt, und zwar als Form W 3 AL für Wechsel- ' ~> '••"<br />
einem hochwertigen Lautsprecher mit Vierpolsystem h aber . 4 , . , t { A<br />
bei Wechselstrom kaum ganz zu vermeiden ist und ström für Stabröhren und als Form W 3 L mit nor- ffenbhck der Herr im Parkett das Gesicht,<br />
ausserdem die Anschaffung noch immer ziemlich malen, indirekt geheizten Röhren und eingebautem SO dass Jokylls, der sich schon beim zwe ! -<br />
teuer zu stehen kommt. Aus diesen Erwägungen<br />
Sperrkreis, wobei es möglich ist, bei Betrieb eines tenmal sehr aufgeregt hatte vor Anest ri'e<br />
heraus befassten sich die Konstrukteure energisch<br />
mit der Verbesserung des billigeren, keine Erregerspannung<br />
benötigenden elektromagnetischen Systems,<br />
welches dann auch in der vierpoligen Type<br />
zu einer grösseren Vollkommenheit gediehen ist<br />
Eine glückliche Lösung stellt in dieser Hinsicht der<br />
neue, unter dem Namen BBL-Motor auch in der<br />
Schweiz in den Handel gebrachte Lautsprecher dar.<br />
Dieser, nach amerikanischen Patenten hergestellte<br />
Lautsprecher braucht keine Erregerspannung, ist<br />
röhre in einer besonders wirksamen und geschütz- , n T :-.U~„U J A _ ripliiit-tefct'irit ThAtnn«<br />
belastbar bis 5 Watt, also auch für kleinere Verstärker<br />
verwendbar, und spricht trotzdem leicht an, und Reichweite, wie sie sonst nur durch Vorschal- Manns, ist # der tüchtige Bahnhofbuchhandler<br />
ten Schaltung erhält der Apparat eine Selektivität '"<br />
L ?f;-
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ein- oder auswärts schauen, anstatt einander<br />
genau parallel zu sein. Jede ungenaue Einstellung<br />
in diesem Sinn wirkt sich in einer<br />
starken Verminderung der Führungsgenauigkeit<br />
der Vorderräder aus, ganz abgesehen von<br />
dem erheblichen, damit einhergehenden Guminiverschleiss.<br />
Beste Strassenhaltung soll<br />
bei sonst gleichen Bedingungen<br />
durch ein Spur-<br />
Weite-Radsta-nd -Verhältnis<br />
von 4:9 Zustandekommen.<br />
In unerwartet hohem Masse hängt die Genauigkeit<br />
der Lenkung auch von der<br />
Neigung der Lenkzapfen<br />
ab. Bekanntlich stehen die Lenkzapfen ja<br />
nicht genau senkrecht, sie sind vielmehr, abgesehen<br />
von einer eventuellen seitlichen Neigung,<br />
nach hinten oben geneigt. Bezweckt<br />
wird mit dieser Schrägstellung, dass sich die<br />
am Lenkrad fühlbar, das sich dann mehr oder<br />
weniger stark von selbst zurückzudrehen<br />
sucht.<br />
Ist nun der » Vorlauf» der Räder, wie er<br />
durch die Schrägstellung der Lenkzapfen zustandekommt,<br />
infolge Verstreckung der Federn<br />
oder einem andern Grund verschwunden<br />
Durch ungleichmässigeVerteiluner<br />
der Massen in<br />
bezug auf die Achsen, beispielsweise<br />
durch Anhäufen<br />
von Koffern und Reservereifen<br />
am hinteren<br />
Wagenende, wird die<br />
Strassenhaltune oft stark<br />
verschlechtert.<br />
oder hat ihn der Konstrukteur absichtlich<br />
klein gewählt, weil so das Einschlagen der<br />
Lenkung bei der Einfahrt in die Kurve leichter<br />
ist (und sich der Wagen nun auch für<br />
zarte Damenhände eignet), so kann dadurch<br />
die Stabilität der Lenkung bei Qeradeausfahrt<br />
leiden. Hie und da zeigt sich diese Unstabilität<br />
oder gar Labilität so stark, dass man in<br />
Vorderräder selbsttätig immer in die Ge-deradeaus-Stellung einzurichten streben. Beim den Wagen am Ausbrechen nach einer der<br />
Geraden beständig korrigieren muss, um<br />
Ausfahren aus Kurven ist diese Tendenz auch Seiten hin zu verhindern- Der Fachmann sagt,<br />
der Wagen hätte Tendenz zum « Wandern ».<br />
Korrigiert wird dieser Zustand, indem man<br />
zwischen Achse und Vorderfedern Holz-oder<br />
Aluminiumkeile einsetzt, durch welche die<br />
Achse etwas gedreht, die Neigung der Lenkzapfen<br />
also grösser wird.<br />
Dass von der Lage des Schwerpunktes sehr<br />
viel abhängt, ist wohl von vornherein klar.<br />
Der Schwerpunkt soll einmal so liegen, dass<br />
die beiden Achsen möglichst gleichmässig belastet<br />
werden. Wenn man die Gesamtmasse<br />
in zwei Hälften unterteilt denkt, müssen diese<br />
aber auch in bezug auf die Achsen ungefähr<br />
gleich geordnet sein. Dieser Regel schenken<br />
die Karosseriekonstrukteure oft nur geringe<br />
Beachtung. Weit über die Hinterachse hinaus<br />
werden da manchmal in Gestalt von Koffern,<br />
Reserverädern usw. Massen aufgehäuft.<br />
Kein Wunder, wenn dann der Hinterwagen<br />
tut was er will, besonders, wenn in einem<br />
ebenfalls hinten angeordneten Brennstoffbehälter<br />
grosse Flüssigkeitsmassen herumpantschen.<br />
Reservereifen und Koffern sollten<br />
wenn immer möglich seitlich des Wagens<br />
eingebaut werden, und der BrennstoffBehälter<br />
muss Schotten aufweisen, die ein Hinund<br />
Herrollen grösserer Flüssigkeitsmengen<br />
verhindern.<br />
Dass der Schwerpunkt nicht hoch liegen<br />
darf, weil sonst Kippgefahr für das Fahrzeug<br />
besteht, ist allgemein bekannt. Dagegen dürfte<br />
vielen neu sein, dass man umgekehrt mit dem<br />
Schwerpunkt nicht unter eine gewisse Grenze<br />
gehen sollte, wenigstens nicht bei Tourenwagen.<br />
Wohl nimmt die Kippgefahr ab, je<br />
tiefer der Schwerpunkt liegt; im gleichen<br />
Massstab vermindert sich aber auch der seitliche<br />
Widerstand des Fahrzeuges gegen ein<br />
Gleiten- Bei gleichen Abfederungseigenschaften<br />
schleudert ein extrem niedrig gebauter<br />
Rennwagen viel leichter als ein mittelhoch<br />
gebauter Tourenwagen. Beim letzteren ist<br />
der Widerstand gegen Seitwärtsgleiten grösser,<br />
weil gerade die stärkere Kipptendenz eine<br />
relativ grössere Belastung der aussenliegenden<br />
Räder mit sich bringt und diese stark belasteten<br />
Räder sich deshalb — populär gesprochen<br />
— im Boden «verkanten ». Der<br />
niedrig gebaute Rennwagen dagegen kann<br />
seitwärts rutschen wie — (ungefähr !) ein<br />
flaches Brett.<br />
Bei geschlossenen Wagen besteht vorläufig<br />
keine Gefahr, dass man mit dem Schwerpunkt<br />
allzu tief gerät. Hier kann also bezüglich des<br />
Einflusses auf die Strassenhaltung immer<br />
noch die niedrigste Bauart als die beste gelten.<br />
Kippsicher sind allerdings schon mittelhohe<br />
Aufbauten, wenn man nicht gerade das<br />
Pech hat, beim Schleudern seitlich gegen einen<br />
Randstein zu prallen oder über eine Böschung<br />
hinauszufahren. Tiefhau ist aber anderseits<br />
zur Verminderung des Luftwiderstandes<br />
und der toten Massen angezeigt, ganz<br />
abgesehen von Gründen der Aesthetik, die,<br />
wenn sie andernorts Berge zu versetzen vermag,<br />
hier sicher auch mit einem simplen<br />
Schwerpunkt fertig wird. m.<br />
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