28.02.2018 Aufrufe

E_1930_Zeitung_Nr.091

E_1930_Zeitung_Nr.091

E_1930_Zeitung_Nr.091

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />

BERN, Dienstag 28. Oktober <strong>1930</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

26. Jährgang. - N° 91<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint leden Dienstag und Fraltag Monatlich „Gelb* Liste'*<br />

Halbjährlich Fr. 5.—, Jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portrasisehlag, REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breltenrainstr. 97, Bern<br />

totem nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtiicbe Bestellung 30<br />

Rappen. Postcheck-Rechnung HI/414.<br />

Telephon Bollwerk 39.84<br />

Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Das Volk hat das letzte Wort<br />

Kaum war der Departementsentwurf zum<br />

Bundesverkehrsgesetz der Oeffentlichkeit<br />

übergeben, kaum waren die ersten Berichte<br />

über die Verhandlungen der Expertenkommissionen<br />

in den <strong>Zeitung</strong>en erschienen, so setzte<br />

schon von allen Seiten die Kritik an den<br />

Bestimmungen der jüngsten, ja noch in embryonalem<br />

Zustande sich befindende Werk<br />

schweizerischer Gesetzgebung ein. Die einzelnen<br />

Interessengruppen widmeten in ihren<br />

Fachblättern ganze Spalten wohlfundierten<br />

Besprechungen der einzelnen Kapitel und<br />

eingehenden Abhandlungen über verschiedene<br />

Fragen der Materie; Juristen, Wirtschaftler<br />

und Politiker nahmen in den Tageszeitungen<br />

zu dem Problem Stellung; und gar mancher<br />

konnte sich nicht enthalten, seine ganz persönliche,<br />

mit viel Energie und erstaunlichem<br />

Eifer vertretene Ansicht über die Dinge<br />

«Druckerschwarz auf Weiss» einer weiten<br />

oder engeren Allgemeinheit kund zu tun.<br />

Soweit ist alles in bester Ordnung.<br />

Es ist die Aufgabe der Presse, ein Spiegel<br />

der in allen Schichten des Volkes vertretenen<br />

Meinungen zu sein. Auch die letzte<br />

der in den <strong>Zeitung</strong>en erscheinenden Einsendungen,<br />

auch die unüberlegteste subjektivste,<br />

kenntnisarmste Stellungnahme kann<br />

einen verborgenen Kern von Wahrheit enthalten,<br />

wird zum Widerspruche reizen und<br />

damit zum Denken, zum Ueberlegen anregen<br />

und entwickelt unter Umständen eine lebhafte<br />

Debatte, aus der unerwartete Früchte<br />

der Erkenntnis erwachen mögen. Und wenn<br />

auch da und dort die heilige Ueberzeugung<br />

von der Gerechtigkeit der verfochtenen<br />

Sache, die Sprache um einige Töne zu<br />

scharf und zu ausfällig geraten Hess, so wollen<br />

wir dies gerne alle bloss als einen Beweis<br />

für den tiefen Ernst auffassen, mit dem<br />

allseits an diese Fragen von so grosser Tragweite<br />

herangetreten wird.<br />

Es ist etwas ganz anderes, was uns an der<br />

Art der Behandlung, wie sie die Besprechung<br />

des Departementsentwurfes und der<br />

Debatten der Expertenkommissionen in vielen<br />

Blättern, sowohl in den speziellen Organen<br />

der verschiedenen Interessengruppen,<br />

Die blaue Wand<br />

Von Richard Washburn ChUd.<br />

Autorisierte Uebersetzung aus dem Amerikanischen<br />

Ton läse Landau. (Engelhorns Romanbibliothek.)<br />

(46. Fortsetzung)<br />

«Ich weiss von nichts,» begann er wieder.<br />

«Mich geht die ganze Geschichte nichts an.»<br />

«So seien Sie doch vernünftig,» sagte ich<br />

begütigend. «Sie müssen uns jetzt Aufklärungen<br />

geben.»<br />

Er erhob sich, suchte einen Augenblick unter<br />

der Matratze und sprang dann mit einer<br />

raschen pantherartigen Bewegung wieder auf<br />

das Bett; mit beiden Händen hielt er dabei<br />

einen Revolver umfasst.<br />

«Ich hab' keine Ahnung, was Sie meinen!»<br />

schrie er. «Ich will nicht ausgefragt werden!<br />

Wenn ich schiesse, so ist's nur Selbstverteidigung.<br />

Haben Sie gehört? Und erfahren werden<br />

Sie dann doch nichts. Sie ist nicht meine<br />

Tochter! Ich weiss nichts von ihr!»<br />

«Alles wissen Sie!» schrie ich ihn an; ich<br />

war so erregt, dass ich der Gefahr nicht achtete.<br />

«Es kommt für Sie dabei nichts heraus,<br />

wenn Sie das Ding da abknallen. So hören<br />

Sie doch!»<br />

«Da kommt noch einer!» flüsterte er.<br />

«Jawohl!» schrie ich. «Sie haben ihn schon<br />

früher gesehen. Es ist der junge Estabrook!»<br />

Der abgemagerte Mensch versteckte sofort<br />

den Revolver unter der Wolldecke und begann<br />

unruhig die Schachfiguren hin und her<br />

zu schieben. Beide standen wir wartend da<br />

und horchten auf die Tritte, die behutsam<br />

wie in den Tageszeitungen, erfahren hat, unangenehm<br />

aufgefallen ist. Jede Verurteilung<br />

der getroffenen Regelungen, jede auch an<br />

der nebensächlichsten Bestimmung geübte<br />

Kritik gipfelt in einer Drohung, dass die betroffenen<br />

Kreise sich zusammenschliessen<br />

und dafür sorgen werden, dass das Gesetz,<br />

wenn die betreffenden Punkte keine Abänderung<br />

erfahren, den Weg geht, den das Volk<br />

schon der Vorlage von 1926 gewiesen hat.<br />

Die einen werden deutlich und versichern<br />

«den Herren von Bern» (wie wenn die gesetzgeberische<br />

Arbeit bei uns ein willkürlicher<br />

Akt eines selbstherrlichen Triumvirates von<br />

Diktatoren wäre, und nicht ein wohlüberlegtes<br />

Produkt langjähriger Bemühungen von<br />

Bundesvätern, denen nur das Wohl des<br />

Landes am Herzen liegt und einer gemischten<br />

Kommission, in der alle Gruppeninteressen<br />

zu Worte gekommen sind), dass sie die<br />

Stellung des Volkes schlecht kennen, wenn<br />

sie glauben, ein Gesetz mit so mörderischen<br />

Lösungen, wie z.B. die Aufgabe der Geschwindigkeitsvorschriften,<br />

durchzubringen<br />

hoffen. Andere führen eine gewähltere<br />

Sprache und raten mit diplomatischer Verschlagenheit<br />

dem Gesetzgeber in sehr wohlwollenden<br />

Tönen an, doch aus «referendumspolitischen<br />

Gründen» diese oder jene als<br />

schikanös empfundene Vorschrift fallen zu<br />

lassen. •<br />

Das sind so kleine Nuancen, durch die sich<br />

die Erklärungen in ihrer Form unterscheiden;<br />

der Sinn bleibt bei allen der gleiche.<br />

Es sind Drohungen an die Adresse des Gesetzgebers,<br />

sich dafür einzusetzen, dass das<br />

ganze Werk zu Fall kommt, wenn nicht<br />

ihren zahllosen und mannigfaltigen Wünschen<br />

Rechnung getragen wird. Es ist nicht<br />

ohne weiteres erkenntlich, wie ernst diese<br />

Drohungen gemeint sind. Aber wenn sie<br />

auch bloss als Kampfmittel zum Durchsetzen<br />

gewisser Forderungen ins Feld geführt werden<br />

und bei einer Missachtung der so gebieterisch<br />

geltend gemachten Ansprüche die<br />

Konsequenzen dann doch nicht gezogen würden,<br />

so bedeutet diese Art von Vorgehen<br />

gleichwohl ein höchst frevelhaftes Spiel mit<br />

hinter den Leinwanddekorationen näherkamen.<br />

Mit einiger Beruhigung sah ich, dass ich<br />

recht gehabt, und dass der Ankömmling Estabrook<br />

war.<br />

«So!» sagte der junge Mann, als er plötzlich<br />

hinter der Ecke hervorkam. «Da bin ich!<br />

Ich glaubte Ihre Stimme zu hören, Doktor!<br />

Sie haben mit jemandem gesprochen?»<br />

Ich zeigte auf den anderen. Sein verhärmtes,<br />

farbloses Gesicht sah still zu uns auf; er<br />

hatte sich wieder in sein unordentliches Feld-<br />

einer der wichtigsten Institutionen unseres<br />

Staatsrechtes, die die reine Demokratie und<br />

den Grundsatz der Volkssouveränität verwirklicht,<br />

weil sie das politische Schwergewicht<br />

von der Volksvertretung in das<br />

"Volk selbst verlegt.<br />

Das Referendum gibt 30 000 stimmberechtigten<br />

Schweizerbürgern die Möglichkeit zu<br />

verlangen, dass ein Bundesgesetz dem Volke<br />

zur Annahme oder Verwerfung vorgelegt<br />

werde und gibt auf diese Weise den in den<br />

gesetzgebenden Räten unterlegenen Minderheiten<br />

das Mittel, an das Volk zu appellieren<br />

und der Mehrheitspartei vor Augen zu führen,<br />

dass ohne Berücksichtigung der Wünsche<br />

der Minderheiten nicht zu regieren ist. Es<br />

bezweckt eine vom Volke ausgeübte Kontrolle<br />

über die Gesetzgebung der Bundesversammlung;<br />

es wirkt wie ein Vetorecht<br />

der Bürger, wenn sich ein grosser Teil des<br />

Landes mit wichtigen Beschlüssen ihrer Vertreter<br />

in den legislativen Behörden nicht einverstanden<br />

erklären kann. Ursprünglich als<br />

radikales Kampfmittel von denen ausgebildet<br />

und in die Verfassung eingeführt, die von<br />

den Vorteilen ausgeschlossen blieben, welche<br />

die repräsentative Demokratie ihren Führern<br />

und Anhängern zuwandte, ist das Referendum<br />

im Laufe der Zeit eine organische<br />

Staatseinrichtung geworden, über deren Berechtigung<br />

nicht mehr diskutiert wird und<br />

an der keine Gruppe mehr zu rütteln vermag.<br />

Das Volk, die Aktivbürgerschaft, ist<br />

durch das Recht des Referendums zum obersten<br />

Herr der Gesetzgebung geworden. Aber<br />

Rechte verpflichten auch. Es ist selbstverständlich,<br />

dass eine so weitgehende Befugnis<br />

nur dann zum Segen wird und eine günstige<br />

Wirkung haben kann, wenn sie mit Takt<br />

und Verständnis ausgeübt wird. Die Kontrolle<br />

des Volkes darf sich nur auf die grossen<br />

Richtlinien, die ein Gesetz befolgt, erstrecken.<br />

Sobald die Parteien und die Interessengruppen<br />

das Referendum dazu benützen,<br />

um sich in die Einzelheiten der<br />

Gesetzgebung einzumischen, so legen sie<br />

dadurch die Arbeit der Behörden lahm und<br />

ersticken jeden Fortschritt im Keime. Die<br />

Institution des Referendums hat von jeher<br />

zu behutsamem Vorwärtsschreiten genötigt,<br />

es wirkte stets wie «ein konservativ gesinntes<br />

Oberhaupt» (Prof. Fleiner).<br />

bett gekauert. Gegen den Hintergrund der<br />

königlichen Gärten, die so strahlend aussahen,<br />

als hätte der gemalte Himmel alles in<br />

die sanfte Beleuchtung eines Frühlingsabends<br />

getaucht, nahm sich der Mann und sein Gesicht<br />

lächerlich und widersinnig aus. Seine<br />

Gegenwart in dieser halbmärchenhaften Umgebung<br />

schien wie ein Spott auf die von Gott<br />

und Menschen geschaffene Schönheit.<br />

«Wer ist das?» fragte Estabrook erstaunt.<br />

«Der Scheik von Baalbek.»<br />

Wieder sah der Mann zu mir auf.<br />

«Mortimer Cranch!» ergänzte ich.<br />

Er fiel nach vorn auf sein Gesicht. Es vergingen<br />

einige Minuten, ehe einer von uns sich<br />

rührte. Dann begann Cranch zu sprechen. Er<br />

hatte sich erhoben und stand jetzt, den traurigen<br />

Blick auf Estabrook gerichtet, da; und<br />

ich bemerkte zum erstenmal, dass um seinen<br />

Mund ein Zug von Leid und vielleicht auch<br />

von Kraft war.<br />

«Ich hab' mein Leben lang gehofft, dass es<br />

nie dazu kommen würde,» begann er «Sie<br />

haben mich von den Toten erweckt. Ich war<br />

begraben. S i e haben mich wieder herausgeholt.<br />

Wenn Sie glauben, dass aus dieser seltsamen<br />

Begegnung irgend etwas Gutes kommen<br />

kann, mir soll's recht sein! Wenn es die<br />

Gefahr verhütet, von der dieser Mann da gesprochen<br />

hat, den Sie mit Doktor anreden,<br />

so bin ich's zufrieden!»<br />

«Sie Unmensch!» schrie Estabrook, in leidenschaftlichem<br />

Zorn. «Sie sind verantwortlich<br />

gewesen für den Tod des Richters<br />

Colfax!»<br />

Der andere streckte mir die gefalteten<br />

Hände entgegen.<br />

«Die ganze Geschichte!» rief er bittend,<br />

«nicht einen Teil davon! Sie müssen die ganze<br />

Geschichte hören.»<br />

«Aber kurz,» gebot ich.<br />

Er nickte und begann im Vordergrund der<br />

Gärten von Versailles auf und ab zu schreiten<br />

— immer hin und her wie ein wildes Tier im<br />

Zoologischen Garten. Aber seine Stimme<br />

klang gelassen, und die Erzählung hatte etwas<br />

Einförmiges. Dabei aber hätten Teufel<br />

nichts Schaurigeres erfinden können, um es<br />

einander flüsternd zu erzählen.<br />

Denn was er nun in der etwas umständlichen<br />

Redeweise einer älteren Generation<br />

berichtete, das war seine Geschichte...<br />

Sechster Teil.<br />

Der Spielball der Leidenschaften.<br />

1.<br />

Der entschwundene Traum.<br />

Es gibt jetzt nur eine Person auf der Welt,<br />

die Ihnen meinen Namen verraten kann. Ich<br />

war überzeugt, dass sie mich seit langem für<br />

tot gehalten hat. Jene Person ist Margaret<br />

Murchie. Es ist klar, dass Sie Ihnen alles erzählt<br />

hat, was sie von mir weiss. Aber grosse<br />

INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cti.<br />

Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />

Inseratenschluss 4 Tage vor Erseheinen der Nnmmern<br />

Es darf sich aber nicht geradezu zu einem<br />

Mittel der Sabotage gegenüber der Regierung<br />

auswachsen. Man darf nicht vergessen, dass<br />

ein Gesetz stets, und in einer reinen Demokratie<br />

ganz besonders, ein Kompromisswerk<br />

ist, das möglichst alle Interessen zu berücksichtigen<br />

sucht, dass es aber gerade deshalb<br />

in den einzelnen Punkten die Wünsche vieler<br />

unbefriedigt lassen muss. Bei einer Einstellung,<br />

wie wir sie jetzt bei der Diskussion<br />

des Verkehrsgesetzes beobachtet haben, wird<br />

bald jeder gesetzgeberische Wurf eine Niete<br />

sein, weil die Unzufriedenen, wir meinen die<br />

mit einzelnen Punkten Unzufriedenen, sich<br />

vereinigen werden, wozu sich dann erst noch<br />

die prinzipiellen Neinsager gesellen, um das<br />

Ganze zu Fall zu bringen. Es wird schliesslich<br />

jedermann einsehen, dass ein Gesetz,<br />

das immer einen sehr beträchtlichen Aufwand<br />

des Staates an Arbeit und finanziellen<br />

Mitteln bedeutet, bedroht und bachab geschickt<br />

werden darf, weil es irgendwo in irgend<br />

einer Bestimmung von nur geringer<br />

Bedeutung für einzelne Kreise gewisse Unannehmlichkeiten<br />

mit sich bringt.<br />

Man wird zugeben müssen, dass in dieser<br />

Beziehung die Haltung der automobilistischen<br />

Kreise bei der Beratung der neuen<br />

Bundesverkehrsordnung, die nicht ,,'davor<br />

zurückgeschreckt sind, wirklich ernsthafte<br />

und grosse Opfer zu übernehmen, um eine<br />

möglichst rasche und reibungslose Durchführung<br />

der so dringend gewordenen Lösung<br />

der Strassenverkehrsprobleme zu ermöglichen,<br />

als nachahmenswertes Beispiel' hingestellt<br />

werden darf. v. W.<br />

Haftung<br />

von Taxi-Unternehmungen.<br />

(Aas dem Bundesgericht.)<br />

Eine englische Familie vereinbarte mit einer<br />

Taxameter-Unternehmung von Montreux<br />

auf den 21. Juli 1927 eine Fahrt auf den<br />

Grossen St. Bernhard und zurück um den<br />

Preis von 160 Fr., wobei der Bruder des<br />

Taxiunternehmers als Chauffeur mitfuhr.. Auf<br />

dem Rückweg überschlug sich der mit insgesamt<br />

sechs Personen besetzte Wagen in<br />

einer Kurve im sogenannten Bois Noir bei<br />

Vernayaz. Einer der Fahrgäste, eine 42<br />

Jahre alte Dame, wurde schwer verletzt, andere<br />

Passagiere erlitten leichte Verletzungen.<br />

Teile meines Lebens kennt sie nicht. Dass<br />

ich jetzt davon Kunde geben muss, geschieht<br />

meinen Gebeten zum Trotz. Denn ich habe<br />

immer gebetet, dass ich nie in die Lage kommen<br />

möge, einem lebenden Wesen meine<br />

Seele zu offenbaren.<br />

Die ersten beiden Erinnerungen sind mein<br />

Geburtshaus und meine Mutter. Ein ganzes<br />

Leben liegt dazwischen. Dennoch erinnere<br />

ich mich beider so gut, als ob ich sie jetzt vor<br />

mir sähe. Ich war der Erbe eines schönen,<br />

alten Besitztums, das durch allerhand Verluste<br />

und Unglücksfälle im Laufe zweier Generationen<br />

ziemlich heruntergekommen war.<br />

Mein Ururgrossvater, dessen Bildnis in dem<br />

alten Wohnzimmer zwischen zwei Spiegeln<br />

hing, die vom Boden bis zur Decke reichten,<br />

war Kapitän gewesen. Er war, wie es hiess,<br />

Besitzer eines Kaperschiffes. Welche Abenteuer<br />

er auch immer gehabt haben mochte, so<br />

viel ist sicher, dass er eines Tages mit grossen<br />

Reichtümern und einem Schwertstich in<br />

der Seite heimkehrte. Seine Gesundheit war<br />

zugrunde gerichtet, und er wünschte sich nur<br />

noch, als geachteter, braver Mann zu leben,<br />

den man ob seiner Frömmigkeit pries. Er hat<br />

dann jenes riesengrosse Haus gebaut, das in<br />

meiner Kindheit von mächtigen, knorrigen<br />

Bäumen beschattet war, unter denen fast<br />

immer schöne, aber giftige Pilze in grossen<br />

Mengen wuchsen.<br />

Wenn das grosse Haus wie ein Grab'<br />

wirkte, so war meine Mutter wie eine Blume<br />

darin. Ich erinnere mich der Anmut ihrer zarten<br />

Erscheinung. Der halb verängstigten Augen,<br />

die mich manchmal so eigentümlich versonnen<br />

anschauten. Ich spüre noch den feinen<br />

Duft ihres Kleides, den ich wahrnahm, wenn


Die Schwerverwundet© und ihr Ehemann,<br />

der sich nicht im Auto befunden hatte und<br />

auf die Unfallnachricht hin sofort in die<br />

Schweiz gereist war, klagten gegen den Inhaber<br />

des Taxameterbetriebes auf 37,600 Fr.<br />

Schadenersatz, unter Vorbehalt weiterer Ansprüche.<br />

Das waadtländische Kantonsgericht<br />

stellte fest, dass der Chauffeur, der die<br />

Strecke nicht genau kannte und keine grosse<br />

Erfahrung in der Führung des schweren Wagens<br />

hatte, zu rasch in eine Kurve eingefahren<br />

sei; als er dann dem Steuerrad einen<br />

scharfen Ruck nach links gab, sprang der<br />

linke Pneu des Vorderrades aus der Felge,<br />

worauf der Pneu eines der Hinterräder<br />

platzte und der Wagen sich überschlug. Das<br />

Gericht verurteilte den Taxiunternehmer zu<br />

insgesamt rund 21,200 Fr. Schadenersatz.<br />

Die Schwerverletzte erhielt 18,700 Fr. zugesprochen,<br />

wovon 15,000 Fr. als Genugtuungssumme<br />

für tort moral, der Ehemann<br />

2000 Fr. Schadenersatz, die bei dem Unfall<br />

leicht verletzten Kinder kleinere Beträge.<br />

Auf die Berufung des Beklagten hat das<br />

Bundesgericht (I. zivilr. Abteilung) diesen<br />

Entscheid durch Urteil vom 14. Oktober <strong>1930</strong><br />

in mehreren Punkten abgeändert. Es handelt<br />

sich hier um eine Klage aus Vertrag gemäss<br />

Art. 97 des Obligationenrechtes: «Kann die<br />

Erfüllung der Verbindlichkeit überhaupt nicht<br />

odeT nicht gehörig bewirkt werden, so hat<br />

der Schuldner für den daraus entstehenden<br />

Schaden Ersatz zu leisten, sofern er nicht<br />

beweist, dass ihm keinerlei Verschulden zur<br />

Last falle.» Da der Ehemann nicht Vertragspartei<br />

war, scheidet er als Kläger aus<br />

und kann für die Auslagen seiner Reise in<br />

die Schweiz keinen Ersatz verlangen. Dagegen<br />

ist anzunehmen, dass der Taxiunternehmer<br />

gegenüber allen Fährgästen die vertragliche<br />

Verpflichtung übernommen hat, sieheil<br />

und gesund von Montreux auf den Grossen<br />

St. Bernhard und zurück führen zu lassen<br />

Dabei handelt es sich nicht — wie das kantonale<br />

Gericht angenommen hat — um einen<br />

Dienstvertrag, bei dem der die Leistung unternehmende<br />

Teil in eine gewisse Unterordnung<br />

zum Dienstherrn tritt, sondern es hatte<br />

die Taxiunternehmung — mag man nun eine<br />

Form des Transportvertrages annehmen oder<br />

auf die Regeln über den Auftrag abstellen •—<br />

auf eigene Verantwortung die erforderlichen<br />

Voirkehren zu treffen. Dies ist hier deswegen<br />

praktisch wichtig, well sich die beklagte<br />

Taxiunternehmung nicht mit der Behauptung<br />

entlasten kann, die mitfährenden Jungen<br />

Leute hätten den Chauffeur zu grösserer<br />

Schnelligkeit angetrieben. Angesichts der<br />

nicht gehörigen Erfüllung dea Vertrages kommen<br />

die Regeln zur Anwendung, die das<br />

Obligationenrecht im Abschnitt über die unerlaubten<br />

Handlungen über die Entschädigung<br />

und Genugtuungsleistung bei Tötung oder<br />

Körperverletzung aufgestellt hat (Art. 45 bis<br />

47), da der Beklagte das Verschulden des<br />

Chauffeurs zu vertreten hat (Art. 101 O.-R.).<br />

Die Schadenersatzpflicht gegenüber der<br />

Schwerverletzten umfasst neben Heilungsund<br />

Kurkosten auch eine Entschädigung für<br />

vorübergehende Arbeitsunfähigkeit, wenn<br />

auch die Verletzte als Hausfrau tätig war<br />

und keine bezahlte Stelle versah; bei der<br />

Bemessung dieser Entschädigung kann aber<br />

nicht auf die Verhältnisse der sehr begüterten<br />

Klägerin abgestellt werden, sondern sie ist<br />

nach durchschnittlichen, einfach bürgerlichen<br />

Verhältnissen festzusetzen, weshalb der Betrag<br />

auf 500 Fr. herabgesetzt wurde. Für<br />

die dauernd verminderte Arbeitsfähigkeit und<br />

die durchgemachten Leiden wurde der Klägerin<br />

die ganz ungewöhnlich hohe Summe<br />

von 15,000 Fr. zugesprochen, in der Meinung,<br />

dass damit jede Nachforderung wegen allfälliger<br />

Erschwerung der UnfalKolgen dahinfalle,<br />

ein Vorbehalt gerriäss Art. 46, Abs. 2<br />

O-R. also ausgeschlossen werde.<br />

Der Beklagte hat auch nach Streichung<br />

der 2000 Fr. Entschädigung an den Ehemann<br />

und nach Herabsetzung verschiedener Posten<br />

über 18,000 Fr. zu bezahlen. Wp.<br />

hat die ehemaligen Befürchtungen zerstreut,<br />

wie übrigens schon die Erfahrungen<br />

der Vereinigten Staaten, in denen<br />

viele Betonstrassen noch erheblich grösich<br />

als Kind meinen Kopf In ihren Schoss legte<br />

und sie bat, mir aus dem tapferen und frommen<br />

Leben meines Vaters zu erzählen. Wenn<br />

sich bei mir manchmal Eigensinn und allzugrosses<br />

Selbstgefühl äusserte, so glaubte ich<br />

beides von meinem Vater geerbt zu haben.<br />

Die zarten, gütigen Lippen meiner Mutter,<br />

die nacheinander Lügen und Gebete Und Gebete<br />

und Lügen sprachen, lehrten mich ein<br />

fast unwahrscheinliches Vertrauen in meine<br />

eigene Kraft. Das, was den gewöhnlichen<br />

Menschen von der Moral verbotene Früchte<br />

waren, schien mir von Rechts wegen erlaubt.<br />

Mich schreckte keine Zügellosigkeit, kein wildes<br />

Abenteuer. Ich wusste, meine Mutter verstand<br />

unter Zerstreuung etwas anderes als<br />

ich, und daher verbarg ich ihr, nachdem ich<br />

allzu frühzeitig selbständig geworden war,<br />

die Erfahrungen, die Ich machte, wahrend ich<br />

reichlich und mit stolzem Selbstgefühl von<br />

den Freuden dieses Lebens kostete.<br />

Ich sand noch im Jünglingsalter, da hatte<br />

Der bisherige Bestand im Jahre <strong>1930</strong> nahezu verdoppelt.<br />

seren klimatischen Schwankungen ausgesetzt<br />

sind, es erwarten Hessen.<br />

Dieser Umstand hat jedenfalls nicht<br />

wenig dazu beigetragen, dass im Jahre<br />

<strong>1930</strong> der Betonstrassenbestand ganz beträchtlich<br />

erweitert worden ist, wie aus<br />

der folgenden Aufstellung ersichtlich ist,<br />

in der die <strong>1930</strong> bereits fertig erstellten<br />

oder gegenwärtig im Bau befindliehen<br />

und noch diesen Herbst ihrer Vollendung<br />

entgegengehenden Betonstrecken zusammengestellt<br />

sind:<br />

Betonstrassenbau Im Jahre 1830.<br />

Ort<br />

Quadratmeter<br />

Beim Sanatorium St. Anna, Luzern 2 422<br />

Knutwilerhöhe-Bucbs (Luzern) 8 701<br />

Wittenbach-HiLggenachwil (St. Gallen) 18 222<br />

Solothurn-Liisslingen (Solothurn) 15 150<br />

Hauptwil-Bischofszell (Thurgau) 7 750<br />

Romanshorn-Arbon (Thurgau) 80 700<br />

Monte Ceneri (Tessin) 7 000<br />

Unterführung Lachmatt-Pratteln 5 700<br />

Surscerwajd (Luzern) 16 460<br />

Oberkirch (Luzern) 6 160<br />

In ausländischen Fachblättern ist schon<br />

manchmal der. Zustand der schweizerischen<br />

Strassen als gut oder gar vorzüglich<br />

bezeichnet worden. Wenn wir dies als<br />

Tatsache registrieren, so werden wir uns<br />

nicht den Schlussfolgerungen des Sprichwortes<br />

vom Eigenlob aussetzen, müssen<br />

uns dabei aber immerhin bewusst sein,<br />

dass auch die andern Länder nicht geschlafen<br />

haben, sondern dass wir von<br />

ihnen in mancher Hinsicht vieles lernen<br />

können, sollen wir nicht ins Hintertreffen<br />

geraten. Immer wieder aber ist bei der<br />

Beurteilung der schweizerischen Verhältnisse<br />

in Betracht zu ziehen, dass die Kantone<br />

als Strassenbauer bis vor ganz kurzem<br />

auf sich selber angewiesen waren und<br />

seit wenigen Jahren erst vom Bunde, der<br />

keine Strassenbaupflichten kennt, bloss<br />

mit einem Viertel des Benzinzollertrages<br />

subventioniert werden.<br />

Haben wir unter diesen Voraussetzungen<br />

zum mindesten Respektables geleistet,<br />

so hat sieh im Gegensatz zu andern Ländern,<br />

die Schweiz auf einem Gebiete bis<br />

vor kurzem sehr zurückhaltend gezeigt.<br />

Nämlich im Bau von Betonstrassen, trotzdem<br />

bei diesen ausschliesslich schweizerisches<br />

Material verwendet wird, abgesehen<br />

einzig von der Eisenarmierung und, wenn<br />

man noch weiter gehen will, von der<br />

Kohle, der die Zementindustrie nicht entraten<br />

kann. Langsam aber beginnt sich<br />

auch bei uns die Betonstrasse durchzusetzen.<br />

Langmml Denn der bedächtige<br />

Schweizersinn will sieh vom Wert des<br />

Neuen oder Fremden erst überzeugen, und<br />

bis zu gewissem Grade war diese Haltung<br />

auch nicht unberechtigt, wenn man damit<br />

vergleicht, wie unmittelbar iü der Nachkriegszeit<br />

da und dort im Ausland Betonstrassen<br />

erstellt wurden, bei denen man<br />

auf die Technik, wie sie die Vereinigten<br />

Staaten langst erworben haben, glaubte<br />

verzichten zu können. Heute ist der BetonstraS8enbau<br />

fast zu einer Wissenschaft<br />

geworden, und der Erfolg hängt ab von<br />

zahllosen technischen Einzelheiten. Erst<br />

seit 1926 werden in der Schweiz Betonstrassen<br />

nach wissenschaftlicher Methode<br />

gebaut.<br />

Immerhin — was früher in unserem<br />

Lande erstellt wurde, darf sich auch<br />

heute noch sehen lassen. Schon 1909 und<br />

1914 wurden in Rorschach Betonstreeken<br />

gebaut: sie befinden sich noch heute in 1<br />

gutem, brauchbaren Zustande und erfordern<br />

nach dem wörtlichen Urteil von<br />

Herrn Stadtingenieur Keller bloss einen<br />

Unterhalt, der «gegenüber demjenigen gewöhnlicher<br />

Makadamstrassen ganz unbedeutend<br />

und kleiner ist als der Unterhalt<br />

von Kleinpflasterstrassen». Schliessen wir<br />

diese fast prähistorischen Lehrplätze von<br />

Rorschach ein, so ergibt sich für den<br />

schweizerischen Betonstrassenbau bis Ende<br />

1929 folgende summarische Uebersicht:<br />

Schweizerische Betonstrassen bis Ende 1929,<br />

Baujahr Ort<br />

Fläche in Quadratmetern<br />

1909 Rorschach 2 812<br />

1914 Rorschach 2 529<br />

1926 Lachmatt-Pralteln 1 288<br />

1927 Hftbeburgerwald (Schinznftch) 6112<br />

1928 Genf, Arboii, Thayngen., St. Gallen 14 562<br />

1929 Langwiesen, Amriswil, Holderbänit,<br />

Uzwil, Bern (Lorrainebrücke) 90982<br />

Total bis Ende 1929 112 894<br />

Die kritische Zeit für die Entscheidung<br />

der Frage, ob sich die Betonstrasse für<br />

die klimatischen Verhältnisse der Schweiz<br />

eigne, war die Periode 1928-29. Dass nach<br />

dem ein Jahrhundertkuriosum bildenden<br />

Winter 1928-29 mit monatelangem abnor»<br />

men Frost und nach dem abnorm heissen<br />

Sommer 1929 die bisher gebauten Betonstrassen<br />

vorzüglich standgehalten haben,<br />

ich schon mit Hilfe meiner angeborenen Geschicklichkeit<br />

und der Auswahl meiner<br />

Freunde eine ganze Reihe von Torheiten begangen,<br />

deren jede ich als eine Lebenserfahrnug<br />

und durchaus nicht als Zügellosigkeit<br />

ansah. Denn dass ich die nicht als Charaktererbteil<br />

besass, davon war ich fest überzeugt.<br />

So wurde ich auch nicht gewahr, dass ich von<br />

den vielen Giften, die das Leben zu bieten<br />

hat, nicht mehr nur nippte, sondern fieberhaft<br />

in langen Zügen trank.<br />

Das Erwachen kam dann auf sonderbare<br />

Art.<br />

Es war noch vor meinem achtzehnten Geburtstag,<br />

als mich in einer schönen Frühlingsvollmondnacht<br />

eine Frau und ein Marin,<br />

beide älter und viel nüchterner als ich damals<br />

war, bis vor mein Gartentor brachten und<br />

mich da meinem Schicksal überliessen. Ich<br />

musste den gepflasterten Weg bis zu Hause<br />

allein finden.<br />

(Fortsetz, folgt.)<br />

AüIüMOBlL-kevUE — w'u »1<br />

Betonstrassenbau in der Schweiz<br />

Total T930 107 265<br />

Damit erhöht sich der Bestand an<br />

schweizerischen Betonstrassen bis Ende<br />

<strong>1930</strong> auf 220159 Quadratmeter.<br />

Was im Jahre <strong>1930</strong> erstellt wurde, erreicht<br />

bis auf 5000 Quadratmeter den Gesamtbestand<br />

von Ende 1929, und rechnen<br />

wir die unbedeutenden Versuchsstrecken<br />

aus den Jahren 1909 und 1914 in Borschach<br />

ab, so wurden im Jahre <strong>1930</strong> allein<br />

genau so viel Betonstrassen gebaut wie in<br />

den vorhergehenden Jahren zusammen.<br />

Es lässt sich daraus wohl der Schluss<br />

ziehen, dass die Schweiz im Betonstrassenbau<br />

nicht mehr lange im Rückstand<br />

bleiben wird. Neben der Dauerhaftigkeit<br />

und dem Minimum an Unterhaltungskosten<br />

kommt für ein Land mit hochentwickeltem<br />

Automobilverkehr vor allem<br />

die Tatsache in Betracht, dass die Griffigkeit<br />

der rauhen Betonoberfläche vollkommenen<br />

Schutz gegen die Gleitgefahr auch<br />

bei Regen gewährt, was dadurch unterstützt<br />

wird, dass für die Anlage von Betonstrassen<br />

ein Querprofil mit nur geringer<br />

seitlicher Neigung durchgeführt<br />

werden kann. Dazu kommt der Vorzug,<br />

dass die helle Strasseno&erfläche bei<br />

Nacht, besonders bei nassem Strassenzustand,<br />

viel weniger Licht «frisst» als irgendein<br />

anderer Belag und dadurch die<br />

Fahrsicherheit erhöht. Und weiter kommt<br />

hinzu für die fahrradreiche Schweiz, dasa<br />

infolge der geringen seitlichen Neigung<br />

der Radfahrer sich viel leichter am äussersten<br />

Strassenrand halten kann, ohne<br />

bei Nässe der Gefahr des Ausgleitens ausgesetzt<br />

zu sein.<br />

In den Vereinigten Staaten von Amerika<br />

steht die Betonstrasse bei Neuanlagen<br />

weitaus an erster Stelle, was ganz<br />

gewiss kein Zufall sein wird. Bekanntlich<br />

beginnt nun der internationale Strassenkongress<br />

am 6. Oktober des Jahres <strong>1930</strong><br />

und findet in den Vereinigten Staaten<br />

statt. Dieser Umstand dürfte wohl sicher<br />

befruchtend auf den europäischen Betonstrassenbau<br />

einwirken. «Grau, guter<br />

Freund, ist alle Theorie.» Die Amerikaner<br />

werden ihren Gästen ein Stück Anschauungsunterricht<br />

bieten, der weit über die<br />

von der Fachpresse vermittelten trockenen<br />

Zahlen und Formeln hinausgeht.<br />

Auch die schweizerische Vertretung wird<br />

davon profitieren. ©<br />

Kleine Ursachen — grosse<br />

Wirkungen.<br />

Ein Zürcher Automobilist fährt über die<br />

Kornhausbrücke in Bern und überholt einen<br />

andern Wagen. Wegen des vor ihm fahrenden<br />

Lastautos hatte er das Schild, auf dem<br />

steht, dass auf der Brücke das Ueberholen<br />

verboten sei, nicht sehen können. Der diensteifrige<br />

Polizist fühlt sich verpflichtet, dem<br />

Staate eine kleine Einnahme zu verschaffen<br />

und reicht, statt den «Uebeltäter» zu verwarnen<br />

und somit zu belehren, Strafanzeige<br />

ein. Die Gedankenlosigkeit ist geschehen<br />

und die Dinge nehmen ihren Lauf :<br />

1. Der Regler des Verkehrs muss die Autonummer<br />

in sein Notizbuch schreiben. Folge :<br />

Unordnung und Verkehrsstockung.<br />

2. Der Polizeisöldat braucht eine Viertelstunde,<br />

um- den Vorfall seinen Vorgesetzten<br />

zu melden.<br />

3. Die Berner Polizei berichtet den Fall an<br />

das Zürcher Polizeikommando.<br />

4. Das Zürcher Polizeikommando übergibt<br />

die Sache dem zuständigen Kreis.<br />

5. Der Beamte des betreffenden Kreises<br />

sucht den Delinquenten in seiner Wohnung<br />

auf und trifft ihn natürlich nicht zu Hause.<br />

6. Er unternimmt noch einmal den Gang<br />

in die Wohnung des Automobilisten und verfehlt<br />

ihn noch einmal.<br />

7. Er entschUesst sich, ein drittes Mal sein<br />

Glück zu versuchen. Seine Bemühungen bleiben<br />

erfolglos. Immerhin wird die Ehefrau<br />

des Beklagten von lebhaftem Mitleid für die<br />

geplagten Behörden ergriffen und sie ruft<br />

ihren Mann mitten aus seiner überaus wichtigen<br />

geschäftlichen Verhandlung nach Haase.<br />

8. Unser Mann, eher enerviert durch den<br />

unerwarteten Zeitverlust, den er nicht recht<br />

weiss wie je wieder einholen, lässt sich verleiten,<br />

die Strecke in etwas übersetztem<br />

Tempo zu erlegen. Folge : Neue Strafanzeigen<br />

und Wiederholung des Ganzen.<br />

9. Der Zürcher Polizist führt die Vernehmung<br />

durch. Er kehrt mit eii>er erheblich<br />

angeschwollenen Aktenmappe auf den Posten<br />

zurück.<br />

10. Das Kreisbureau berichtet dem Zentralbureau.<br />

11. Das Polizeikommando Zürich überschickt<br />

das Ergebnis der Untersuchung der<br />

Berner Polizei.<br />

12. Die Berner Polizei verhängt eine Busse<br />

und lässt sie dem Bestraften durch Vermittlung<br />

der Zürcher Polizei zukommen.<br />

13.—45. Der Verurteilte widersetzt sich<br />

und verlangt gerichtliche Beurteilung. Und<br />

das alles : ad commissarii majorem gioriam.<br />

-1.<br />

Benzinzoll und Strassenbau.<br />

Schon für das Jahr 1929 ergab der Einfuhrzoll<br />

auf Benzin und Benzol einen Ertrag von<br />

30,7 Millionen Franken, während der Voranschlag<br />

bloss eine Summe von IS Millionen<br />

vorgesehen hatte. Da die Einfuhrmenge bis<br />

Ende September dieses Jahres bereits eine<br />

Höhe von 1,19 Millionen Doppelzentner erreicht<br />

haben, während sie im gleichen Zeitraum<br />

des Vorjahres bloss 1,06 Millionen betrugen,<br />

so kann mit einer nochmaligen Steigerung<br />

der Benzinzolleinnahmen im laufenden<br />

Jahre gerechnet werden. Der Gesamtertrag<br />

wird kaum unter 34 Millionen Franken bleiben.<br />

Gestützt auf diese Berechnungen hat der<br />

Bundesrat im Budget von 1931 Einnahmen<br />

aus dem Benzinzoll von 30 Millionen Franken<br />

eingesetzt.<br />

Sofern es sich um die Einfuhr von Benzin<br />

zu motorischen Zwecken handelt, gibt der<br />

Bund einen Viertel seiner Einnahmen an die<br />

Kantone ab, die diese nach dem Wortlaut des<br />

Gesetzes für die Verbesserung und Unterhalt<br />

der dem Automobilverkehr dienenden<br />

öffentlichen Strassen zu verwenden haben.<br />

Es eröffnet sich also den Automobilisten die<br />

erfreuliche Perspektive, dass der Ausbau des<br />

Strassennetzes in stärkerem und rascherem<br />

Masse wird verwirklicht werden können.<br />

-.<br />

Eine Parallele<br />

zur Bahnhofstrasse in Zürich.<br />

In Zürich plante man schon längere Zeit<br />

den Bau einer Entlastungsstrasse zur Bahnhofstrasse.<br />

Es bestanden bereits eine Anzahl<br />

von Vorschlägen, die jedoch das ganze Probiem<br />

positiv nicht stark zu fördern vermochten.<br />

Die Frage des zweifellos notwendigen<br />

Baues einer Parallele zur stärkstbefahrensn<br />

Zürcher Innerstadtstrasse ist nun durch den<br />

nahen Umbau des Bürkliplatzes in ein neues<br />

und akutes Stadium getreten. Im Zusammenhang<br />

mit der Korrektion des Platzes tauchten<br />

gleichzeitig neue Projekte für die Entlastungsstrasse<br />

auf. Die Vorschläge fanden<br />

ihren vorläufigen praktischen Niederschlag<br />

in einer Eingabe an den Zürcher Stadtrat<br />

des Verkehrsvereins der Stadt Zürich, zusammen<br />

mit der Sektion Zürich des A. C. S.<br />

und der Autosektion Zürich des T. C. S. Die<br />

Initianten für den baldigen Bau der neuen<br />

Verbindungsstrasse Bürkliplatz-Bahnhofplatz<br />

weisen vor allem auf zwei bestimmte Projekte<br />

hin, die in erster Linie in Betracht<br />

kommen sollen. Der erste Vorschlag sieht<br />

vom Stadthausquai eine direkte Strasse über<br />

die bekannte Schipfe bis zum Bahnhofquai<br />

vor, demnach eine Uferstrasse der Limmat<br />

entlang, die allerdings durch Niederlegung<br />

zahlreicher Gebäude sehr teuer zu stehen<br />

käme.<br />

Das zweite Projekt, dem man in Zürcher<br />

Kreisen grosses Interesse entgegenbringt,<br />

wurde von Architekt Schlegel ausgearbeitet<br />

und schlägt die Führung einer Parallele<br />

durch die Fraumünsterstrasse nach dem<br />

Münsterhpf vor, mit Weiterführung durch die<br />

Peterstrasse, Tunnel unter dem Lindenhof<br />

zur Uraniastrasse und sodann Ausmündung<br />

in den Bahnhofquai. Nach den Ausführungen<br />

des Architekten in der «N. Z. Z.» zu schliessen,<br />

weist dieses Projekt verschiedene bedeutende<br />

Vorteile auf, wie sie die anderen<br />

Pläne nicht kennen. Die Fraumünsterstrasse<br />

besitzt bereits eine Breite von neun Meter<br />

und kommt deshalb für einen stärkeren Verkehr<br />

sofort in Betracht. Bei den Häusern,<br />

deren Urnlegung projektiert ist. weist keines<br />

grösseren historischen oder wirtschaftlichen<br />

Wert auf, so dass von dieser Seite aus kaum<br />

grosse Schwierigkeiten zu erwarten sind.<br />

Der vorgeschlagene Tunnel würde unter dem<br />

Pfarrhaus St. Peter beginnen, unter der<br />

St. Peter-Hofstatt, der Glockengasse, der<br />

Pfalzgasse, dem Lindenhof und der For-


No9t - <strong>1930</strong><br />

tunagasse durchführen und in die Uraniastrasse<br />

an jener SteHe ausmünden, wo sich<br />

die jetzige Brandwache befindet.<br />

An Stelle der Bahnhofstrasse, die neun<br />

Kreuzungen und sieben Einfahrten aufweist,<br />

besitzt die projektierte neue Strasse nur<br />

fünf Kreuzungen und zwei Einfahrten. Als<br />

besonderer Vorteil kommt noch hinzu, dass<br />

für den Tunnel kein Fussgängerverkehr vorgesehen<br />

ist. Das Projekt von Architekt<br />

Schlegel kommt jedenfalls den Bedürfnissen<br />

des heutigen Verkehrs stark entgegen, denn<br />

die geplante Parallele würde zu einer typischen<br />

Autostrasse, die einen schnellen und<br />

fliessenden Verkehr zwischen dem Bahnhofplatz<br />

und dem Bürkliplatz ermöglicht, bo.<br />

Eidgenössische Statistik<br />

der Strassenverkehrsunfälle im Jahre 1929<br />

Das eidgenössische Statistische Amt hat<br />

auf Veranlassung des Justiz- und Polizeidepartementes,<br />

das seinerseits von der Polizeidirektorenkonferenz<br />

die Anregung dazu erhalten<br />

hatte, eine Statistik der Strassenverkehrsunfälle<br />

aus dem Jahre 1929 ausgearbeitet<br />

und damit zum ersten Male einige Zahlen<br />

über die auf dem ganzen Gebiete der Eidgenossenschaft<br />

erfolgten Verkehrsunfälle zusammengestellt.<br />

Die kantonalen Polizeiorgane<br />

haben dem Eidg. Statistischen Amte<br />

über jeden Strassenverkehrsunfall einen<br />

Rapport, für die einheitliche Erhebungsbogen<br />

ausgearbeitet worden sind, welche d;ä<br />

Grundlage zu einer fortlaufenden Statistik<br />

darstellen, eingeschickt<br />

Verkehrsunfälle<br />

als Todesursachen<br />

1911 IZia I4> 16. 17 -ia 0. 2122.23.24.126.27 28 1929<br />

1915 1920 I92E<br />

Es muss vor allem bemerkt werden, das»<br />

die von dem eidg. Statistischen Amte nun in<br />

der Oktobernummer ihrer «Mitteilungen»<br />

veröffentlichte Zusammenstellung bloss als<br />

ein Versuch zu einer statistischen Ermittlung<br />

der Verkehrsunfälle bewertet werden darf.<br />

Das Amt selbst macht in einer Reihe von einleitenden<br />

Bemerkungen auf die vielen Fehlerquellen<br />

aufmerksam und betont wiederholt,<br />

dass sie gegenüber mehreren der Tabellen<br />

weitgehende Vorbehalte machen<br />

müsse. Ob das genügen wird, die Gegner<br />

der modernen Technik und prinzipielle Miesmacher<br />

davon abzuhalten, unter schreienden<br />

Ueberschriften («Blutzoll des Strassenverkehrs»,<br />

Mörderauto» «Moloch Verkehr» usw.)<br />

mit den wehrlosen Zahlen aufs Unbarmherzigste<br />

herumzujonglieren, ist leider sehr<br />

fraglich.<br />

In einer ersten Tabelle gibt das Statistische<br />

'Amt eine Uebersicht über die Zahl der Unfälle<br />

und der verletzten Personen in der<br />

Schweiz. Im ganzen sind von den kantonalen<br />

Polizeidirektionen für das Jahr 1929 13,110<br />

Strassenverkehrsunfälle, an denen Fahrzeuge<br />

beteiligt sind, gemeldet worden. Die<br />

Zahl der Verletzten erreicht die Summe von<br />

7798, von denen 367 oder 4,7 Prozent getötet<br />

wurden. Unfälle mit Personenverletzungen<br />

kamen im ganzen 6439 vor. Auf einen Unfall<br />

mit Personenverletzung kommen 1,2 verletzte<br />

Personen. Die Zahl der Todesopfer<br />

ist In Wirklichkeit noch etwas höher, weil<br />

nur diejenigen Personen in dieser Statistik<br />

als getötet angeführt werden, die auf der<br />

Stelle oder innerhalb acht Tagen nach dem<br />

Unglücksfalle starben. Da die verschiedenen<br />

Kantone in sehr ungleichem Masse die<br />

Rapportierung durchgeführt haben, so sehen<br />

wir von einer Wiedergabe der nach Kantonen<br />

ausgeschiedenen Tabelle ab.<br />

1<br />

Die zweite Tabelle zeigt uns, in welcher<br />

Weise die Unfälle sich auf die Monate verteilen.<br />

Es ist leicht begreiflich, dass gegen<br />

zwei Drittel aller Unfälle auf die Sommermonate,<br />

d- h. von Mai bis Oktober, fallen. Immerhin<br />

dürften die in den Wintermonaten<br />

registrierten Zahlen aussergewöhnlich niedrig<br />

und deshalb nicht ganz typisch für den<br />

jahreszeitlichen Verlauf sein, weil das erste<br />

Drittel des Jahres 1929 in eine Periode ungewöhnlicher<br />

Kälte gefallen sind.<br />

Was den Verlauf nach Wochentagen anbetrifft,<br />

wird es vielleicht überraschen, dass<br />

die verschiedenen Ta?e nur sehr geringe Unterschiede<br />

zeigen. Wenn auch der Samstag<br />

die grösste und der Sonntae die zweitgrösste<br />

Frequenz aufweisen, so fallen gleichwohl<br />

knapp 30 Prozent aller Unglücksfälle auf das<br />

Wochenende. Es findet lediglich eine Verschiebung<br />

der Unfallorte von den grössern<br />

Städten in die Landgemeinden statt.<br />

Die Zergliederung der Meldungen nach<br />

den Tagesstunden zeigt begreiflicherweise<br />

die kleinste Häufigkeit der Unfälle zwischen<br />

3 und 5 Uhr.<br />

Ihre erste Spitze erreicht die Kurve zwischen<br />

12 und 13 Uhr. Die Kurve fällt dann<br />

200<br />

wieder ab bis ungefähr um 16 Uhr, steigt<br />

dann allmählich an bis zu ihrem zweiten und<br />

absoluten Kulminationspunkt zwischen 18 und<br />

19 Uhr. Auch hier zeigt sich ein Unterschied<br />

zwischen Stadt und Land, indem die Höhezahl<br />

der Unfälle in den grossen Städten zwischen<br />

12 und 13 Uhr eintritt, während die<br />

meisten Unfälle in den Landgemeinden zwischen<br />

18 und 19 Uhr vorkommen.<br />

Zahl der Unfälle nach Tagesstuuden<br />

Zahl der Unfälle • Zahl der Unfälle<br />

g> e — ' c ** ' e<br />

S? S E S, §><br />

T «oe»- = E • •<br />

«3 f» C*-LC stunden c N C S ' C<br />

» •• % o «| %<br />

HÜ. — .cfl. -<br />

0—1 189 105 12—13 1.121 529<br />

1—2 89 53 13—14 806 397<br />

2—3 47 19 14—15 785 343<br />

3—4 28 10 15—16 842 358<br />

4—5 31 13 16—17 895 398<br />

5—6 60 38 17—18 1.202 614<br />

6—7 284 193 18—19 1.378 747<br />

7—8 310 159 19-^20 916 495<br />

8—9 406 163 20—21 621 354<br />

9—10 498 191 21—22 355 217<br />

10—11 684 289 22—23 291 184<br />

11—12 905 364 23—24 296 174<br />

|unbekanat 71 29<br />

Eine weitere Tabelle erfasst die Unfälle<br />

nach der Natur der Stellen, an denen sie sich<br />

ereignet haben. Mehr als ein Drittel aller<br />

Strassenverkehrsunfälle ereignet sich bei<br />

Strassenkreuzungen, rund ein Viertel auf bebauten<br />

Strassen und ungefähr ein Siebentel<br />

auf offener Strasse. absolut %<br />

Strassenkreuzung 4893 37<br />

Bebaute Strasse 3436 26<br />

Offene Strasse 1919 15<br />

Kurve 1330 10<br />

Platz- odex Strassenmündung in einen<br />

Platz 1080 8<br />

Brücke 235 2<br />

Bahnübergang 93 1<br />

Andere Unfallstellen *) 124 1<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Stnsstnbahngcirist 0,9 % °/o • 1<br />

Brüche<br />

,o I Bahniterga«, 0.7«Vo<br />

I8"VO<br />

Die Art der Unfälle wird auf doppelte<br />

Weise zu erfassen versucht. Einmai wird<br />

eine Darstellung der Unfälle nach der Kombination<br />

der beteiligten Objekte aufgestellt,<br />

sodann zeigt eine Tabelle die verschiedenen<br />

Arten des Zustandekommens eines Unglücks.<br />

Am häufigsten sind Zusammenstösse zwischen<br />

Personenautos und Fahrrädern. Im<br />

ganzen wurden im Berichtsjahre 1644 solcher<br />

Unfälle gemeldet, wobei 1017 Personen<br />

verletzt und 24 getötet wurden- Dann folgen<br />

die Kollisionen zwischen zwei Personenautos<br />

und 1427 Unglücksfällen, 228 Verletzten<br />

und 3 getöteten Personen. Eine ansehnliche<br />

Summe erreichen auch die Zusammenstösse<br />

zwischen Personenautos und Motorrädern:<br />

961. wovon 596 mit Personenverletzungen,<br />

732 verletzte Personen 71 Getötete.<br />

In den weitaus meisten Fällen, nämlich in<br />

11,003, liegen Unfälle vor, an denen zwei Objekte<br />

beteiligt sind. Den massgebenden Einblick<br />

in die Art der Unfälle nach dem betei-<br />

An-ed Uetierfahren von Tieren I2


AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> -<br />

cv<br />

Encore qu^Fques<br />

6310 iibres<br />

sa nouvelle 4 places. spacieuse sur Chassis allonge<br />

Suspension sur caoutchouc fr. 49SO.— graissage spdcialp. 5000km<br />

Di Är GARAGE MONDiAL S.A<br />

rue Rothschild pro!. GENE VE<br />

Agents seneux<br />

demandes<br />

en tros bon etat, a des conditions exception- •<br />

nellement avantageuses. 8106<br />

Offres sous chiffre 11441 ä la<br />

Revue Automobile, Berne.<br />

»•*«««•••••••<br />

vendre<br />

4 tonnes<br />

»»»»«•••»«»»«««»•••»••»•««.»««««««»«»»«»»«•«•<br />

13 HP, 1927, carrossene<br />

7-8 places, coupe-landaulet<br />

avec ciel ouvert, glaces<br />

aux portes av., roues<br />

Michelin Bibendum, servofrein<br />

Westinghouse, portebagages,<br />

parfait etat mecanique<br />

et. carrossene. —<br />

Prix raisonnable.<br />

Garage Nicolas, La Tour-<br />

Vevey. 47287<br />

WILLYS-<br />

KPä GHT<br />

la. OCCAS8GN!<br />

Erst 12 000 km gefahrener<br />

HISPANO-SUIZA<br />

herrschaftlicher Wagen, 6/7-PL, offen und<br />

geschlossen zu fahren, mit allen Schikanen,<br />

Anschaffungspreis Fr. 65 000.—<br />

Verkaufspreis Fr. 32 000.—<br />

wird verkauft, weil zu gross, und wird event.<br />

ein guter, neuerer 4/5-Plätzer, Lim., an Zahlung<br />

genommen. — Off unt Chiffre 47215<br />

an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Avenclies<br />

AUENCE FIAT<br />

Röparations, serv.döpannage.<br />

äquip. Bosch, stock Michalin,<br />

tölerle. peinture pistolel.<br />

tglephone 37, Prix moddrds<br />

A. KUNZ, lechnicien.<br />

Zu kaufen gesucht<br />

guter AMERIKANER. Li<br />

mousine, nicht unter Modell<br />

1928, in der Preislage<br />

von Fr. 5—6000. — Offert<br />

unt. Chiffre 47073 an dir<br />

Automobil-Revue. Bern<br />

at*<br />

**&s3fif Zu verkaufen<br />

AUTO<br />

Der Umsatz steigt — Die Preise fallen!<br />

Landaulet mit Luxuskarosserie,<br />

6-Plätzer, 15 PS,<br />

tadellos erhalten, eignet<br />

sich für Hotels, Pensionen<br />

oder auch für Taxibetrieb.<br />

Preis Fr. 4500. — Offert,<br />

unt. Chiff. 473021 an die<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

URSACHE: Die zunehmende Erkenntnis des Käufers, daß<br />

auf die Dauer Qualität am billigsten istt<br />

Die neuen Adler-Limousinen-Preise:<br />

ADLER FAVORIT, 10 HP Fr. 7.900.-<br />

ADLER STANDARD 6 A, 15 HP . . ;, 11,000.-<br />

ADLER STANDARD 6 S, 7-Sitzer . . ;, 13,900.—<br />

ADLER STANDARD 8, 20 HP,' 7-Siizer „ 20,000<br />

Normalausrüstung: Sfach bereift, Zentral-Chassis-Schmierung<br />

hydraulische Vierradbremsen, Jalousiekühler, Stoßstangen<br />

vorn und hinten, hydraulische,, Stoßdämpfer, doppelseitiger<br />

Richtungsanzeiger u.a.m. Auf Wunsch Viergang-Getriebc<br />

Cabriolets, Landaulets, Taxis, Lieferwagen und andere<br />

Speziatkarosserien zu Sonderpreisen.<br />

Unverbindliche Vorführung der neuesten ADLER-Modelle<br />

durch uns oder unsere Vertreter.<br />

Adler<br />

spart nicht auf Kosten seiner Kundenl<br />

: AUTOM 0BlIWERKMfRAN,Z^.^& EURIGHf<br />

Tel. 626.07 SktdenetäbiaSde, 3/3<br />

Möbeltransportkasteri und Lastwagenbrücken<br />

liefern zu konkurrenzlosen Preisen überallhin<br />

C.LÜTHI & SÖHNE, mechanische<br />

Wagnerei, Thun 2.<br />

ERSATZ-TEILE<br />

zu Original-Preisen ab Lager<br />

W. KNAPP, AAR AU<br />

• Bllllll<br />

. f<br />

SBBBBBBB<br />

Reelle<br />

u. preiswürdige<br />

Auto-<br />

OccasioEien!<br />

ALFA R0ME0, Sport,<br />

Limousine.<br />

AMILCAR, Limousine.<br />

BENZ, Torp. mit Brückli.<br />

BUICK, Torpedo,<br />

5- und 7-Plätzer.<br />

BUICK, Limousine.<br />

FIAT 503.<br />

LANCIA LAMBDA, 7. Serie,<br />

Cabriolet Gangloff.<br />

LANCIA LAMBDA, 5. Serie,<br />

Torpedo, m. Aufsatz.<br />

MINERVA, 10 PS, Limousine.<br />

M0RRIS COWLEY.<br />

Limousine.<br />

PANHARD. Torpedo.<br />

PAIGE JEWETT, Torpedo.<br />

TALBOT, Sport, Torpedo.<br />

.2/3plätzig.<br />

A. Böhler. Zürich-Alt-<br />

stetten, Badenerstrasse 65.<br />

Tel. 55.016. 9158<br />

•HBBBBSE<br />

Zürich - %üriclisee<br />

jwmpteliltmswerte Garagen<br />

Ältstetten (Zeh.) «<br />

Spezial-Werkstätte<br />

iür Auto-Beleuchtungen und Ladestation<br />

von Accumulatoren aller An<br />

Glättll & Hessel<br />

Chaiii<br />

Ciaracje Dogwiler<br />

SINSERSTRASSE o TELEPHON NR. 62<br />

Fiat-Vertretung - Spezlal-Service In Notfällen<br />

IIlIlWll<br />

Dampf-Vulkanisieranstalt<br />

Pneumatik Stock „Goodyear"<br />

Sämtl. necarslaren an Nnrmai-, Ballon- u, HieseniulirBilen sowie LuraJ neben<br />

rEU 75 Neuprotektieren. E. Mugsler, Mitgl. des T C.S.<br />

Oberrohrdorf bei Baden<br />

ALUMINIUM-LÖTEREI<br />

Tel. 14<br />

Reparatur<br />

fast unsichtbar, nenvrertis*. Prima Referenzen<br />

GARANTIE - VEBXUGSFRK1<br />

Rappcrswil<br />

SEE-GARAGE<br />

Autoreparaturen. Tel.470<br />

ALF. DEBRUNNER<br />

Buch» (St. Gallen)<br />

Union-Garage<br />

Telephon 116.<br />

A.. Sulser,<br />

Mitglied A. C S.<br />

Thalwil. Garage Grob<br />

Reparaturen, Revisionen. Michelin-Stock. — leleph. 330 u. 383<br />

Servicestation Abschleppeinrichtnng<br />

ÜVetKikon<br />

BAHNHOF-GARAGE<br />

Auio-Keparatur-Werkstätte — Flatz 20 Wagen<br />

Vertretung der Opel-WerKe<br />

Telephon 261 H. Ptenninger-Weber.<br />

Winter thur<br />

Euloch-Garage A.-G.<br />

Qrosser tinstellraum. - Platz iür 180 Wagen<br />

vloderne Reparatur-Werkstätte. — Telephon 105<br />

iulkanlsieranstalt<br />

0!!1<br />

y<br />

bosiau<br />

Expreß<br />

W. Habeck, Zürich 5, tvonradstr. 6. Tel. 3440b<br />

Gelegenheitskäufe n neuen and gebrauchten Auto<br />

nnens und Schläuchen aller Marken


91 - <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE 5<br />

Bedürfen dte Autostrassen einer<br />

behördlichen Konzession?<br />

Der geschäftsleitende Ausschuss des Schweizerischen<br />

Autostrassenvereins hatte an seiner<br />

letzten Tagung auf Gesuch des Initiativkomitees<br />

der Autostrasse Bern-Thun zu einem<br />

Rechtsgutachten des bernischen Staatsrechtsprofessors<br />

Dr. W. Burckhardt über die<br />

Konzessionsfrage von Autostrassen Stellung<br />

zu nehmen. « Bedarf nach bernischem Recht<br />

eine Autostrasse der behördlichen Konzession<br />

? », so lautete die Frage, die der bernisohe<br />

Rechsgelehrte zu beantworten hatte.<br />

Der bernische Staatsrechtler bejahte dies und<br />

stellte in seinem Gutachten fest, es sei bundesrechtswidrig,<br />

wenn einer Gesellschaft<br />

oder einer Privatperson erlaubt würde, für<br />

•d£5 Benützung einer Strasse eine Entschädigung<br />

zu erheben.<br />

Die Schlussfolgerungen des Gutachtens<br />

scheinen zweifelsohne von weittragender<br />

Bedeutung zu sein, und zwar nicht nur für<br />

die auf bernischem Boden zu erstellende<br />

Autostrasse Bern-Thun. sondern auch für<br />

eventuelle Autostrassen Basel-Zürich oder<br />

Bern-Olten und andere Projekte. Privates<br />

Kapital oder Kapital von Gesellschaften wird<br />

sich natürlich nicht zum Bau von Sonderstrassen<br />

hergeben, wenn zum vorneherein<br />

feststeht, dass die Bausummen nicht mehr<br />

befreit werden können, weil der Staat eben<br />

die Erhebung einer Benützungsentschädigung<br />

nicht erlauben würde. Was nun ?<br />

Gutachten hin oder her — liegt die Erstellung<br />

von Sonderstrassen im allgemeinen Interesse<br />

(schliesslich wird auch der Fussgänger<br />

ein namhaftes Interesse an einer<br />

Ablenkung des Ueberland-Autoverkehrs auf<br />

Sonderstrassen zeigen), dann soll der Staat<br />

der privaten Initiative freie Bahn bereiten<br />

und neue Bestimmungen für die Konzessionierung<br />

des Strassenbaues aufstellen, worin<br />

privaten Erstellern die Möglichkeit gegeben<br />

wird, ihre Ausgaben zu tilgen und eine angemessene<br />

Verzinsung ihrer Kapitalien zu<br />

sichern. (Läge die Errichtung von Auto-<br />

Sonderstrassen nicht in allgemeinem Interesse,<br />

dann würde sich überhaupt niemand<br />

mit diesen Projekten befassen.)<br />

Alle Gründe sprechen für eine Unterstützung<br />

der privaten Initiative im Bau von Autostrassen.<br />

Wenn nun der Staat kein Geld<br />

für den Bau solcher Strassen auftreiben<br />

kann, so überlasse er die Initiative ruhig<br />

privaten Körperschaften, bahne ihnen aber<br />

•den Weg, d. h. er passe seine staatliche (in<br />

diesem Falle die kantonale) Gesetzgebung<br />

den modernen Verkehrsbedtlrfnissen an.<br />

Es gilt hier, den Mut nicht zu verlieren.<br />

Sowohl in Italien, dem Mutterland der Auto-<br />

Sonderstrassen, wie auch in Deutschland<br />

waren diese Bestrebungen nicht von allem<br />

Anfang an von Erfolg gekrönt. In beiden<br />

Ländern war die Konzessionsfrage und die<br />

damit in enger Verbindung stehende Entgeltfrage<br />

wegen veralteten Gesetzen Gegenstand<br />

von eifriger Diskussion.<br />

Der geschäftsleitende Ausschuss des<br />

Schweizerischen Autostrassenvereins - be~<br />

schioss nun, noch ein weiteres Gutachten<br />

einzuholen, denn Gutachten widersprechen<br />

sich ja sehr oft. Mag nun das neue Gutachten<br />

so oder so ausfallen, etwas muss geschehen.<br />

Gar nicht einleuchten will uns die Bemerkung<br />

des Gutachtens, dass es bundesrechtswidrig<br />

sei, Benutzungsgebühren für Sonderstrassen<br />

zu erheben. Auf jeden Fall steht<br />

nirgends in den Gesetzen eine Definition der<br />

Auto-Sonderstrassen. Ueberall sprach der<br />

Gesetzgeber nur von Strassen und ähnfe dabei<br />

noch nichts von einem Auto oder gar<br />

von Aiito-Sonderstrasseu. Liesse sich daher<br />

in einem kommenden Outachten nicht das<br />

Recht zum Bezug einer Benützungsentschädigung<br />

durch den Ersteller einer Sonderstrasse<br />

durch die Tatsache einer Sohderfahrbahn<br />

(die eine bestehend© Strasse belässt<br />

und zugleich entlastet) vollauf rechtfertigen ?<br />

go.<br />

Unzuverlässigkeit von<br />

Geschwindigkeitsschätzungen.<br />

Ein von der technischen Hochschule in<br />

Dresden durchgeführter'Versuch zeigt deutlich,<br />

wie gross die Irrtümer beim Abschätzen<br />

von Geschwindigkeiten sind. Namentlich ging<br />

aus dem Experimente als interessantes Ergebnis<br />

hervor, dass die Sicherheit der Schätzungen<br />

auch durch Uebung nicht wesentlich<br />

entwickelt werden kann. Wir sehen immer<br />

wieder, dass bei der Beurteilung von Unfällen<br />

die Gerichte die Schätzungen der Polizeibeamten<br />

als zuverlässig betrachten. Wir<br />

werden aber gleich sehen, dass auch die Angaben<br />

der Polizisten nicht mehr Wert als die<br />

anderer Leute haben.<br />

Die technische Hochschule in Dresden<br />

stellte nämlich bei einem für Polizeibeamte,<br />

Militäroffiziere, Techniker, Verwaltungsbeamte<br />

und für Rechtsanwälte veranstalteten<br />

Instruktionskurs 63 Personen, alles intellektuell<br />

höherstehende Leute, die auch über eine<br />

gewisse praktische Erfahrung verfügen, die<br />

Aufgabe, je 21 Schätzungen vorzunehmen.<br />

Der Versuch ergab, dass eigentümlicherweise<br />

die Polizeioffiziere, die wahrscheinlich die<br />

grösste Uebung besitzen, am schlechtesten<br />

abschnitten. Die durchschnittliche Anzahl<br />

ihrer Fehlschätzungen betrug 6,3, das macht<br />

30,2 Prozent. Wenn nicht ein Polizeioffizier<br />

mit nur 8,45 Prozent Fehlschätzungen das<br />

beste Resultat erzielt hätte, so würde sich<br />

das Bild noch viel ungünstiger gestaltet haben.<br />

Der nächstfolgende Polizeioffizier kam<br />

nämlich erst in den 25., der dritte erst in den<br />

43. Rang zu stehen. Am besten schätzten die<br />

technischen Beamten mit 15,95 Prozent Fehlschätzungen.<br />

Im letzten Range stand ein<br />

Verwaltungsbeamter (Jurist) mit 63 Prozent.<br />

Man kann sich nun vorstellen, wie sehr die<br />

Schätzungen von unvorbereiteten und unerfahrenen<br />

Zeugen von der Wahrheit abweichen.<br />

Wenn auch durch Uebung die Fähigkeit<br />

im Abschätzen von Geschwindigkeiten<br />

nur wenig gefördert werden kann, so wissen<br />

doch Fachleute immerhin, welches die grössten<br />

Fehlerquellen sind. Bei der Schnelligkeitsschätzung<br />

spielen nämlich eine ganze<br />

Reihe von Begleiterscheinungen eine sehr<br />

grosse Rolle. Grosse Wagen , alte hochstehende<br />

Modelle, Staubentwicklung, die<br />

Stärke des erzeugten Lärmes lassen regelmässig<br />

auf eine viel grössere Geschwindigkeit<br />

schliessen. Es ist deshalb sehr bedauerlich,<br />

wenn die Gerichte den Angaben von<br />

Zeugen über beobachtete Geschwindigkeiten<br />

noch einen so grossen Wert beimessen, wie<br />

es noch fast allgemein üblich ist. 4.<br />

Die deutsche Automobilwirtschaft. Im<br />

Jahre 1914 liefen auf den deutschen Strassen<br />

85,000 Motorfahrzeuge, die sich teilten<br />

in 55,000 Personenautomobile, 9000 Lastwagen<br />

und 21,000 Motorräder. Heute sind<br />

es 1,390,000 Vehikel, die auf den deutschen<br />

Strassen rollen, wobei sich der Anteil der<br />

einzelnen Gruppen an der Totalsumme<br />

entscheidend verändert hat. Früher beherrschte<br />

in Deutschland das Personenautomobil<br />

mit 64,7% den Markt, heute jedoch<br />

hat das Motorrad den Sieg sich gesichert.<br />

56,6%). Nachstehende Aufstellung<br />

gibt ein Bild über die Verschiebungen:<br />

Pers.-Auto Lastw. Motorräder<br />

1914: 64.7% 10.6% 24,7%<br />

<strong>1930</strong>: 36.0% 11.4% 52.6%<br />

Die Zurückdrängung des Personenautomobils<br />

zugunsten des billigeren Motorrades<br />

bringt die ganze Verarmung des deutschen<br />

Volkes sehr deutlich zum Ausdruck.<br />

Die ungünstige Wirtschaftslage wirkt sich<br />

natürlich ebenfalls auf das Tempo der<br />

Vermehrung der Motorfahrzeuge aus. Innerhalb<br />

der allgemeinen Krise gibt es<br />

noch einzelne interessante Erscheinungen:<br />

so trifft beispielsweise die Ungunst der<br />

Wirtschaftslage den Absatz der Lastwagen<br />

stärker als den der Personenwagen.<br />

Touristik-Bulletin des A.C.S.<br />

vom 24. Oktober <strong>1930</strong>.<br />

I. Sirassen.<br />

1. Schweiz. Alle höher gelegenen AlpenstrasMH<br />

sind angeschneit, einige wenige Strassen sind bereit«<br />

unpassierbar. Für die übrigen ist das Befahren mit<br />

Schneeketten unumgänglich. Die schwankende Wetterlage<br />

lässt eine Besserung oder Verschlimmerung<br />

nicht zum voraus bestimmen, es ist aber mit einem<br />

baldigen Einwintern der Pässe zu rechnen. Am<br />

Freitag morgen, 24. Oktober <strong>1930</strong>, war die Situation<br />

die folgende:<br />

Albula, Strasse bis Preda schneefrei, Passhöhe<br />

20 cm Schnee, mit Ketten schwer passierbar.<br />

Bernina, stellenweise Schneeverwehungen, Ketten<br />

und Schaufel für einige Tage notwendig.<br />

Flüela, befahrbar bis Tschuggen, Passhöhe 30 cm<br />

Schnee, Befahren nicht zu empfehlen.<br />

Furka, durengehend offen, Strasse angeschneit,<br />

Ketten empfohlen.<br />

Grimsel, gut befahrbar bis Grimsel-Hospiz, über<br />

die Passhöhe Ketten notwendig.<br />

Grosser St. Bernhard, eingeschneit.<br />

Julier, max. Schneehöhe 20 cm, aber mit Ketten<br />

gut befahrbar.<br />

Klausen, schwach angeschneit, Ketten für alle<br />

Notfälle mitnehmen.<br />

Lukmanier, schneefrei.<br />

Oberalp, Passhöhe 20 cm Schnee, stellenweise<br />

Schneeverwehungen, nur mit Ketten.<br />

Ofen, an Schattenstellen angeschneit, Ketten<br />

empfohlen.<br />

Pillon, ohne Ketten befahrbar.<br />

San Bernardino, mit Ketten befahrbar.<br />

St. Gotthard, ca. 15 cm Schnee, Ketten notwendig.<br />

Simplon, durchgehend ohne Ketten befahrbar.<br />

Spliigen, Strasse vereist, Ketten notwendig.<br />

Ilmbrail, eingeschneit.<br />

2. Italien. Stilfserjoch unpassierbar.<br />

3. Oesterrefch. Alle Strassen dem Automobilverkehr<br />

offen, Arlberg ohne Ketten befahrbar.<br />

4. Frankreich. Durch Schneefälle geschlossen<br />

sind: Galibier, Petit St-Bemard, Izoard, Vars, Allos.<br />

II. Triptykwesen. Oesterreich.<br />

Die Einreise von Omnibussen und Gesellschaftsautos<br />

mittelst Triptyks nach Oesterreich ist nunmehr<br />

gestattet. Ebenso können diese Fahrzeuge auf Grund<br />

eines Zehntage-Vormerkscheines, der das Lösen eines<br />

Triktyks überflüssig macht, die österreichische<br />

Grenze passieren. Zehntage-Vormerkscheine können<br />

bei jedem österreichischen Strassenzollamt zum<br />

Preise von S. 5.— gelöst werden. Die Ausfolgupg<br />

solcher Passierscheine erfolgt nur an Reisende im<br />

Besitze eines Internationalen Fahrausweises.<br />

Ansehen kostet nichts<br />

Kaufen nicht viel<br />

Die klare und elegante Linie, welche den<br />

NASH-Modellen <strong>1930</strong> ihren grossen Erfolg<br />

brachte, der Grad mechanischer Vollendung,<br />

der heute erreicht wurde, ermöglichten<br />

es, die vollkommenen 8 Cylinder<br />

viel besser schmeckt er aus feinen GFäsen».<br />

Im Kristall-Krug funkelt er in perlendem<br />

Glanz. Komplette Weinservice in vielen<br />

Preislagen.<br />

BAHNHOFSTRASSE 69a<br />

'ZURTRUUE'ZOMCH<br />

8 Cyhnder in Linie,<br />

Obengesteuerte Ventile,<br />

9 fach gelagerte Kurbelwelle,<br />

Doppelzündung,<br />

Zentralschmierung,<br />

Automatische Bremsen.<br />

zu schaffen und auszuführen. Zugleich<br />

mit der Vervollkommnung und Verschönerung<br />

seiner Typen<br />

sankt er seine Preise<br />

und ermöglicht jedermann die Anschaffung<br />

dieser prächtigen Wagen.<br />

Prüfen Sie: Katalog und Preisliste.<br />

Probieren Sie:<br />

AS H 1931<br />

MM<br />

Bahnhof.<br />

ose<br />

Telephon Nr. 3. — üarage. — Erstklassig in Küche<br />

und Keller. — Alle Zimmer mit fliessendem Kaltnnd<br />

Warm-Wasser. A. SCHM1D-HÜGI.<br />

CQIISSU Gasthof Hirschen (am Übeln)<br />

Fischküche. — Butterkttche. — QualitStsweine.<br />

Gesellschaftssaal. — Eigenes Motorboot. —<br />

Garage. — Zivile Preise.. Telephon 3.<br />

Neuer Besitzer: G. BRAENDLL<br />

ZÜRICH: Schmohl & Cie.<br />

GENF: S. A. Perrot, Duval<br />

& Cie.; Grand Garage de<br />

l'Afhenee, S.A.<br />

LAUSANNE: GarageWirth & Cie.<br />

LA CHAUX-OE-FONDS:<br />

C. Peter & Cie., S. A.<br />

FREI BURG: Garage de Pfirolles.<br />

KRIENS (Luz.): W. Lienhard.<br />

BASEL: Krähenbühl & Cie.,<br />

Nordstrasse 21.<br />

BERN.-E.Huö r,ua ageMonbijau<br />

SOLOTHURN: E. Schnetz<br />

& Cie.<br />

LOCARNO: J. Rinaldi.<br />

LUGANO: Garage Central.<br />

SCHAFFHAUSEN:<br />

Hürlimann & Guyan.<br />

BIEL: Grand Garage du Jura.<br />

ZUG: Th. Klaus, Baar.<br />

THUN: Rud. Volz.<br />

BRUGG: A. Schüren.<br />

CHUR: Oosch & Meier.<br />

ROHRBACH: Hans Lanz.<br />

FLAWIL (St.G.): Hs. Strasser.


wenn er ein<br />

Preisvorteil. Die Standard-Bonhefte werden gegen bar mit 3°/o Skonto<br />

verkauft.<br />

liberall in der Schweiz werden Standard-Bons eingelöst (ausgenommen<br />

in Bergzonen) und<br />

mehr als 2000 Standard-Pumpen stehen den Automobilisten am Wohnort<br />

und während der Fahrten durch das Land zur Verfügung.<br />

Kein PreiS-RiSikO, weil die während der Gültigkeitsdauer der Bonhefte<br />

eingetretenen Preisermässigungen auf die nicht benutzten<br />

Gutscheine zurückvergütet werden.<br />

Kein Verlust durch unbenutzte Bons, denn die bei Verfall der Bonimmer<br />

gleich bleibende Qualität, da die Standard-Pumpen in der<br />

hefte noch nicht benutzten Bons werden beim Kauf eines<br />

neuen Heftes zum bezahlten Preise in Zahlung genommen.<br />

ganzen Schweiz das hochwertige, nach modernem Verfahren<br />

hergestellte Standard - Benzin abgeben. Infolgedessen ist<br />

kein neues Einstellen des Vergasers nötig.<br />

St3Bids$r€9*§Qnhefte<br />

können bei allen Depots und Depositären der Standard*<br />

Mineraloelprodukte A. G. bezogen werden und werden<br />

Ihnen auf schriftliche oder telephonische Bestellung bin<br />

gegen Nachnahme zugesandt.<br />

ATJTOMOBTL-BEVUE fQ.ift _ WO Q1<br />

brauche<br />

Sftaisen<br />

Bonheft !>


JN" JH — <strong>1930</strong><br />

H L Neupreises mit einjähriger Garantie. Fr. 2900. — Ryser, Aemtlerstrasse<br />

102, Zürich 3. avec forte röduetion sur le<br />

voiture neuve, a vendre<br />

Telephon 35.502 7837 tarif. — F. Junod, garage<br />

Central. Martinny. Tel 243.<br />

Occasions-Auto-Batterie Zürich<br />

Badenerstrasse 292. — Telephon Limmat 62.83.<br />

Karossenelatf<br />

ler-, Spengler-<br />

Kristallglas-Seitenteile<br />

Verdecke, Ueberzüge, Seitenteile diverser Systeme, Gummi- und<br />

Velours-Teppiche, Tuch- und Leder-Polsterung, Pneuhüllen, Staub-<br />

^decken, Kühlerdecken, sowie alle einschlägigen Arbeiten be<br />

Neil: Ciel ouvert<br />

„Arbenz Sunsaloon"<br />

Von Carl Hess.<br />

5 Fr.<br />

5 Fr.<br />

2 Fr.<br />

Abonnenten erhalten 20% Rabatt.<br />

Erhältlich beim Verlag<br />

AUTOMOBIL-REVUE, BERN<br />

ZÜRICH<br />

Budenerstr. 329<br />

I Grosswerkstätte Tel. 526.07 I<br />

OttO KüSterer, Karosserie. Zürich 8<br />

Rel nhardstrasae 11 «"e.eDhon Hott. 37.16<br />

Filiale ttinterthur, lösstalstrasse 29b — lelephan 22.5B


£8 lieg! m ihrem<br />

inttrsse<br />

seürauctiie<br />

suicK-AutomcDife<br />

nur<br />

bei der<br />

Generalvertretung<br />

zu kaufen 81C6<br />

11<br />

UiHtoria Coupe<br />

3/4 pl.<br />

1927 GGBGil<br />

4/5 pl.<br />

1927 sedan<br />

4/5 pl.<br />

1927 Brougiiam<br />

de IUH8<br />

4/5 pl.<br />

1927 Seden<br />

6/7 pl.<br />

1928 ceacü<br />

4/5 pl.<br />

1929 Coach<br />

4/5 pl.<br />

mit voller Garantie<br />

bei billigsten Preisen<br />

figepe<br />

ßmericaine<br />

Viaduktstraße 45<br />

Tel. Safran 38.38<br />

Service. Ateliers<br />

Ersaizieülager<br />

Tüchtiger, solider, seit<br />

Frühling verh., 29 J. alter<br />

Chauffeur<br />

sucht Stelle zu Herrschaft<br />

oder in Geschäft, auf Luxus-<br />

oder Lieferungswagen.<br />

Im Autowaschen u.<br />

-pflegen bestens bewan-<br />

.dert, ebenfalls in yorkonimend.<br />

Reparaturen. Würde<br />

nebenbei auch andere<br />

Arbeit verricht. Wo Wohnung<br />

vorhanden bevorz.<br />

Bin noch in ungekündigt.<br />

Stellung. Eintritt n. Uebereinkunft.<br />

Langjähr. Zeugn.<br />

stehen zu Diensten. Offert,<br />

unt. Chiffre 47248 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Das Automobil<br />

Ist seinem Besitzer meistens<br />

aas Herz cewachsen.<br />

Es darf ihm daher<br />

nicht gleichgültig sein, in<br />

wessen Hände er es ribt<br />

Wenn Sie einen wirklich<br />

zuverlässigen, arbeitsamen,<br />

strebsamen Chauffeur<br />

einzustellen wünschen,<br />

dessen ständige<br />

Sorge nebst sicherem Fabren<br />

in der stet* sauberen<br />

i Instandhaltung Ihres Wa-<br />

Cfns liegt, so machen 8ie<br />

ein Inserat in der «Automobil-Revue<br />

», denn Sie<br />

können immer beobachten,<br />

dass nur die intelligenteren,<br />

regsameren Berufsleute<br />

die guten Fach<br />

organe halten. Schreiben<br />

Sie also im Bedarfsfalle<br />

sofort an die<br />

Automobil-Revue In Bern<br />

Chauffeur<br />

gelernter Schlosser, suchi<br />

Stelle auf Last- oder Luxuswagen.<br />

— Offerten unt.<br />

Chiffre 47289 an die<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

Chauffeur<br />

Sportsmann, Mitte 30er,<br />

unabhängig, sucht Anschluss<br />

an Kameraden<br />

gleich. Alters f.. eeineins.<br />

Ski- u. Autotouren. Zuschriften<br />

mit Büd unter<br />

Chiffre C 52496 Q an<br />

Publicitas. Basel. 47271<br />

50 Fr. Belohnunfl!<br />

Chauffeur, junger, tüchtiger,<br />

solider, verheirateter<br />

Mann, angenehme Erscheinung,<br />

Deutspb- und<br />

Franz. sprech., Sucht, wegen<br />

Geschäftsaufg. Chauffeurstelle<br />

zu Privat, »in<br />

Handelshaus .od. auf Last*<br />

wagen, auch als Tasi-<br />

Chauffeur,. Beste .Referenzen,<br />

la. Zeugnisse. Offert,<br />

unter Chiffre S.-.C- 879$,.y<br />

an Publicitas, Bern. «7»M<br />

seneux, 22 ans,<br />

cherche place<br />

oü il pourrait bien appren-<br />

lich wäre. Bio. (m' Besitze<br />

dre le frangais. sur voi-deture<br />

de luxe ou camion. Zeugnisse stehen ?,n Dien-<br />

AutofahfbewilHgun^.<br />

— Suis Chauffeur militaire.<br />

— Offres «ous chif-<br />

Chiff-•' 47285 .an die, ,<br />

slon. — Ofierteri u'nte'r<br />

fre 47286 ä la<br />

Au.umobil-Revu«. Bl'rn.<br />

Revue Automobile. Berne.<br />

connaissant Wen la partie, familiarise avec toutes<br />

los marques et la construetion des moteurs, etc., coudueteur<br />

experimente, cherche place dans garage ou<br />

l'on. ne parle absolument que le frangais. — Offres ä<br />

f hielt, Granitweg 4, Zürich.<br />

Je cherche pour JEUNE H0MME, possedant le<br />

diplöme de meeänicien et ayant fait l'ecole de recruef<br />

place dans atelier<br />

de reparaiion<br />

pour »e perfectiönner dans la branche. 47241<br />

Fr. Rubin, Wigoen.<br />

Zu verkaufen<br />

BUGATTI, 8 Zyl.<br />

Zu verkaufen:<br />

NASH<br />

Mod. 1929, 15 PS, 6 Zyl.<br />

Grand Prix, Imitation, neu revidiert, schöner, 2plätz. itürig, 4/5pl., nur 11000<br />

Sportwagen, ev Tausch an geschl. Wagen. Off. unt.<br />

Chiffre Zc. 8805 Y. an Publicitas, Bern. 47297<br />

km gef., in la. Zustand<br />

Offerten unter Chiffre<br />

47058 an die<br />

Automobil-Revue. Bern<br />

modele Special 1927, 150 kilomötres a Pheure en AUTO<br />

palier. N'a roule que 25 000 kilometres et a toujours zu kaufen gesucht, wenn<br />

eto soignee par chauffeur-mecanicien particulier. an Zahlung Maschinen<br />

Carosserie Gangloff de luxe, fermee, quatre places, Apparate od. sonst, mech<br />

guatre portes. Phares Grebel (adoptes par Rolls- Arbeiten (auch Reparaturen<br />

an Maschinen etc.) ge-<br />

Royce) de grande puissance, dynastart remplace recemment<br />

par le dernier modele, magneto et pharesnommen werden. — Off<br />

de secours « code de la route » Bosch. Essai et exa-untmen mecanicrue sur demande. S'adresser ä Mons. Automobil-Revue. Bern<br />

Chiffre 47304 an die<br />

M. Z., Hotel Baimoral, Ouchy-Lausanne. 47294<br />

tu<br />

. mvestigations demontrent „Revue Automobile"..,<br />

largement diffusep..<br />

.. particulierement satisfaits de nos campagnes...<br />

B«TU« Automobil«<br />

Ru« Croix d'Or 12,<br />

OtnWii Suisee<br />

Kouo ätona 1« plaitir d« vous confirttef<br />

qu« lee lnveBtigattofcs qu« nou« aTons falte« aupr««<br />

des propri£taires 'd 1 automobiles noas ont d£montr£<br />

que la "Rerue Automobil*" est un periodlque largement<br />

diffuse* dans les milieux ou «e recrute la clienlel«<br />

rieh« et als**« et qu'il e«t tout a fait indiquä pour<br />

un« publicit^ «fficaee devant attetndr« ees nilieux.<br />

Xtant Charge" • de la distribution d« la publicltÄ<br />

pour la General Motor» Continental, nou« arons 6ti particulier<br />

euer) t satisfalte de noe campagnes dans la *R«rue<br />

Automobile" pour les difflrentes marquee de cette corpo*<br />

rationt<br />

Buicfc<br />

Varquette<br />

Chevrolet Pasaenger et Camion<br />

Cadillac<br />

La Sall«<br />

Oakland<br />

Pontiac,i4<br />

ainti qu« pour le« autres marqu«e diji «i appr«ei««8 en<br />

Suitse, de cett« corporation.<br />

kgr&ez, Uessieur«, no« «alutation« dittinguee«.<br />

II y • 26 «ins que certains de nos annonceurs aciuels inseraient deja dam la<br />

Revue Automobile! ihfc compient depuis lor« parmi nos fidele« clients. Ces annonceurs<br />

renouvellepaient-ils constamment leurs insertions dans notre Journal,<br />

s'ils n'en constataient pas l'utilite?<br />

auf einem Lastauto, wo<br />

gründlich Erlernung mög-<br />

MECANICIEN pour autos<br />

Jünger, solider, fleissiger<br />

AUtO- 47277<br />

Mechaniker<br />

nVjt abgesebloss. 354iähr.<br />

tehrzeit; sucht Stelle in<br />

Garage. Westschweiz bevotzugt.<br />

Offerten an<br />

Karl Kaufmann, Automeeh.,<br />

Sürse« (Luz.).<br />

AUTOMORTL-RFVITP <strong>1930</strong> - N° 91<br />

A vendre 40 RENAULT, Sport<br />

Ce que disent nos annonceurs!<br />

J. WALTER THOMPSON COMPANY, S. A.<br />

Concerne*<br />

iMfliicurSi<br />

Gentral Motors Continental<br />

<strong>1930</strong>. Avenue de Frince. US<br />

J. WALTER<br />

23jähnger. solider, zuverlässiger<br />

Burscne sucht<br />

23jähriger, solider',<br />

4 Chauffeur<br />

Stellung als<br />

und Motorradsucht<br />

Stelle als Mitfahrer LEICHTMETALL Chauffeur<br />

zu Personenauto od. Lastwagen.<br />

— Offerten unteri<br />

Chiffre 47249 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Stelle gesucht!<br />

Junger, solider, arbeitswill.<br />

Bursche sucht Stelle<br />

als Chauffeur, Alter 23 J.,<br />

absolut sicherer Fahrer<br />

Bevorz. Luxus- od. Lieferungswagen.<br />

Würde auch<br />

andere Arbeiten verricht.<br />

Zeugnisse und Photo zu<br />

Diensten. Anfragen unter<br />

Chiffre 47292 an die<br />

D.R.R System<br />

Gelegenheit \ Mpriiatilkfir i Chauffeur- rß/^<br />

enorme Vorteile<br />

leicht, ^ , solid u. geräumig Mechaniker<br />

auf Au AMQHH fä€\<br />

Zustand ist sofort 7300rf?i'.<br />

6-Plätzer, 13 PS. offen Tanche noch besser aus- Luxus- od. Lastwagen la. in ungekündigter Stellung. i*•• s7HB« M \M<br />

Motor und Lederkarosse- '-ubilden und sucht Stelle Zeugnisse über 6jähr. Tä- r~—— ~ ; ~ K s" cnl sicn 2U verändern. 4-Plätzer, Torpedo, gut ier-<br />

rie gut erhalten. Preis m Gara«6 od. al» Fthrer. tigköit ,Äu Diensten, mit SEITZ &Co., Karosseriewerke, Kreuzungen I Reisewagen oder üebersee halten, Lederpolster.<br />

nicht<br />

Fr 2300 — Offerten unt. Offerten unter Chiffre allen Ren. vertraut. Off. '«•••••••••HHHK^nHHaaMHnHKati ausgeschlossen. Off. j. J. Bachmann, Brühlbei Brühlbergstrasse,<br />

Winterthur. 47299<br />

Chiffre 4730° II an die Z. 1771 an die Automobil- unt. Chiffre 47284 an die unt. Chiffre 47295 an die st ra6S e, Winterthur. 47<br />

Automobil-Revue, Bern. Revue. Burtau Zuriet». Automobil-Revue, Bern. IlllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllilllllllllW Automobil-Bevue, Bern —-...«•—.<br />

Neilas, Idminiitmtlon, Druck und Qicbirie: HALLWAG A.-G. Hallersche Buchdrucierei und Wagnencha Verlasiuutalti Ben.<br />

Günstige<br />

Junger, tüchtiger<br />

Privat-Post-<br />

Occasions-<br />

FIAT-<br />

Las^w^fffGn<br />

zu verkaufen<br />

Zu besichtigen in<br />

Karosserie Wernli, Hobelgasse<br />

8. Zürich 8.


W91<br />

II. Blatt<br />

BERN. 28. Oktober 1030<br />

II. Blatt<br />

BERN. 28. Oktober <strong>1930</strong><br />

«©SB<br />

Strassenhaltung.<br />

Die Strassenhaltung ist eine der meist diskutierten<br />

Eigenschaften des Automobils. Gerade<br />

der Umstand, dass der Durchsohnittsiahrer<br />

nur subjektiv und mehr oder weniger<br />

oberflächlich über sie zu urteilen versteht,<br />

schafft immer wieder neuen Diskussionsstoff.<br />

Sehr oft werden dabei Meinungen verfochten<br />

und Theorien aufgestellt, die den Tatsachen<br />

direkt widersprechen, wenn sie auch gefühlsmässig<br />

anscheinend vieles für sich haben.<br />

Den praktischen Autler mag am meisten<br />

interessieren, dass die Strassenhaltung ein<br />

und desselben Wagens ganz verschieden sein<br />

kann und dass er selbst vieles dazu beizutragen<br />

vermag, um sie zu verbessern oder zu<br />

erhalten. Von grösster Wichtigkeit ist z. B.<br />

die Einstellung der Stossdämpier und die<br />

Härte der Reifen. Beides beeinflusst seht<br />

stark die Sicherheit, mit der der Wagen in<br />

Kurven an der Strasse haftet und die Fähigkeit<br />

des Wagens, bei ruhig gehaltener Lenkung<br />

auf gerader Strasse geradeaus zu laufen.<br />

Allgemein ist die Strassenhaltung um so<br />

besser, je gleichmässiger die Reifen auf der<br />

Strassenoberfläche aufliegen und je höher<br />

dabei der spezifische Flächendruck ist Die<br />

Stossdämpfer-Einstelhing<br />

hängt damit deshalb zusammen, weil je nach<br />

der Stärke der Stossdämpfung die Räder auf<br />

unebenen Strassen mehr oder weniger springen.<br />

Sind die Stossdämpfer nur schwach<br />

angezogen oder überhaupt nicht vorhanden,<br />

so führen die Räder häufige und langandauernde<br />

Sprünge aus. In der ganzen Zeit, während<br />

der sie sich in der Luft befinden, ist die<br />

seitliche Führung des Fahrzeuges aufgehoben.<br />

Da überdies bei schwacher Stossdämpfung<br />

der Wagenoberbau leicht starke Schwingungen<br />

ausführt, sind die Achsen bald stark,<br />

bald wieder nur sehr schwach belastet. In<br />

einer Kurve von bestimmtem Radius, die mit<br />

einer bestimmten Geschwindigkeit umfahren<br />

wird, ist aber die Zentrifugalkraft, die den<br />

Wagen aus seiner Bahn zu ziehen strebt, immer<br />

gleich gross. Sie wird also leicht in einem<br />

Moment» in welchem der Druck der Rä-<br />

der gegen den Boden infolge Aufwärtsschwin- |<br />

gens der Karosserie klein ist, den seitlichen<br />

Gleitwiderstand der Räder überwinden und<br />

den Wagen ins Schleudern bringen. Erst recht<br />

wird natürlich dieses Schleudern begünstigt,<br />

wenn sich die Hinterräder zeitweise vollständig<br />

vom Boden abheben.<br />

Wenn eine zu schwache Wirkung der Stossdämpfer<br />

die Strassenhaltung ungünstig beeinflusst,<br />

so geht es anderseits aber auch<br />

nicht an, ihre Wirkung allzusehr zu verstärken.<br />

Der Wagen fährt sich sonst sehr «hart»,<br />

besonders bei niedrigen Geschwindigkeiten,<br />

auf dem Boden aufliegenden- Reifen klein, so<br />

vermag sich das Gleitschutzpröfil unter Umständen<br />

nicht mehr durch den auf der Strasse<br />

liegenden Schmutz-« Film» durchzudrücken-<br />

Der Reifen « schwimmt» dann gewissermassen<br />

auf diesem Film und hat entsprechend<br />

wenig Adhäsion gegenüber dem Boden. Durch<br />

starkes Aufpumpen der Penus kann man umgekehrt<br />

erreichen, dass sich das Gleitschutzprofil<br />

auch auf einer schlammigen Strasse<br />

bis auf die harte Unterlage durchdrückt und<br />

hier nun einen festen Halt • findet. Immerhin<br />

besteht hier eine hestiTimte Grenze. Ist der<br />

Gleiche übrige Bedingungen vorausgesetzt, schleudert auf glitschiger Strasse ein ultra-niedrig gebauter<br />

Sportwagen leichter als ein Wagen mit hochliegendem Schwerpunkt. Dafür ist der letztere, z. B.<br />

der Taxi im mittleren Bild, der KiuDaefahr ausgesetzt. Für den Alltagsgebrauch eignet sich der<br />

rechts dargestellte Typ am besten.<br />

was weder den Insassen, noch seinem Aufbau<br />

zuträglich ist. Höchstens bei Renn- und<br />

Sportwagen kann man sich deshalb den strassenhaltungsverbessernden<br />

Einfluss einer starken<br />

Stossdämpferwirkung voll zunutze machen.<br />

Bei Tourenwagen besteht die anzustrebende<br />

Lösung im vom Führersitz aus verstellbaren<br />

Stossdämpfer, dessen Wirkung je nach der<br />

Fahrgeschwindigkeit geregelt werden kann.<br />

Derartige Stossdämpfer sind bereits im Handel<br />

und dürften in absehbarer Zeit bei allen<br />

besseren Wagen zur Anwendung gelangen.<br />

Der Pneuluftdruck<br />

hat auf die Strassenhaltung deshalb einen<br />

Einfluss, weil von ihm erstens der spezifische<br />

Flächendruck des Pneus auf den Boden abhängt<br />

und weil zweitens sich mit wechselndem<br />

Luftdruck die seitliche Steifigkeit des<br />

Pneus verändert. Ist der spezifische Flächendruck<br />

wie beim schwach aufgepumpten, breit<br />

Luftdruck nämlich allzu hoch, so neigt das<br />

Rad wieder zu stärkerem Springen, was der<br />

Strassenhaltung ebenso schadet, wie zu geringer<br />

Luftdruck,<br />

Eine zu geringe seitliche ' Steifigkeit, wie<br />

sie bei zu niedrigem Luftdruck auftritt, hat<br />

zur Folge, dass sich der Wagen nicht mehr<br />

genau lenken lässt, sondern auf der Geraden<br />

immer nach links oder rechts auszubrechen<br />

neigt und in den Kurven « schwabbelt ».<br />

Schüeslich kommt ein niedriger Luftdruck<br />

oft dadurch noch sehr unangenehm zur GeU<br />

tung, dass er die Neigung der Vorderräder zurr)<br />

flattern verstärkt. Umgekehrt lässt sich eine<br />

solche Neigung manchmal durch blosses stärkeres<br />

Aufpumpen der Pneus beseitigen.<br />

Geeignete Stossdämpfer-Einstellung und<br />

geeigneter Pneu-Luftdruck sind<br />

besonders bei den Vorderrädern<br />

anzustreben, denn vom Verhalten des Vor-<br />

derwagens hängt die Fahrsicherheit in erster<br />

Linie ab. Es ist oft erstaunlich, was damit gewonnen<br />

werden kann. Wenn irgendwo, so<br />

sind die Stossdämpfer an der Vorderachse erforderlich,<br />

auch in Fällen, wo es den Anschein<br />

hat, als ob nur die Schwingungen des Hinterwagens<br />

gedämpft zu werden brauchten. Ein<br />

Schleudern des Hinterwagens, das bei forciertem<br />

Fahren nicht ganz zu vermeiden ist,<br />

wirkt sich lange nicht so gefährlich aus, wie<br />

wenn der Vorderwagen zu « schieben » anfängt.<br />

Solange ja der Vorderwagen der Lenkung<br />

noch genau gehorcht, lässt sich das<br />

Schleudern Tioch mehr oder weniger leicht<br />

korrigieren. « Schiebt» öder « schwimmt»<br />

aber der Vorderwagen, dann steht man der<br />

jeweiligen Situation fast hilflos gegenüber-<br />

Abgesehen von den bisher erwähnten<br />

Punkten spielt bezüglich der Lenkbarkeit des<br />

Wagens auch der Zustand der Lenkung eine<br />

grosse Rolle. Kleinigkeiten haben hier oft<br />

sehr viel zu bedeuten. So kann beispielsweise<br />

die Genauigkeit der Lenkung bei hohen Geschwindigkeiten<br />

schon dadurch eine starke<br />

Einbusse erleiden, dass man die schlechte Gewohnheit<br />

hat, beim Anhalten so knapp an den<br />

Trottoirrandstein heranzufahren, bis man den<br />

Anprall im Lenkrad spürt. Gerade hierin kann<br />

die Ursache dafür liegen, dass die Räder<br />

«schielen », d. h. während der Fahrt nach<br />

Die Strassenhaltung eines Wagens wird sehr stark<br />

von der Einstellung der Stossdämpfer und dem<br />

Luftdruck der Pneus beeinflusst.<br />

Exceptionnelles qualites de<br />

maniabilite, de simplicite<br />

d'entretien et<br />

impdtö«. *^^?O# deconduite<br />

LAMPEN<br />

Nervosite =<br />

Souplesse=<br />

Duree =<br />

Elägance =<br />

Agrement =<br />

Economie =<br />

LASTWAGEN<br />

OMNIBUSSE<br />

CARS-ALPINS<br />

in unübertroffener Konstruktion<br />

AUTO-KOFFER<br />

ETABLISSEMENTS<br />

BOSCHETTI<br />

DAUERHAFT<br />

LEICHT<br />

4, nie des Girontiins<br />

LYON VIP<br />

PRAKTISCH<br />

ELEGANT<br />

EIN BESUCH IN UNSEREN WERKEN WIRD SIE UEBERZEUGEN<br />

ARBON * BASEL * MORGES * ZÜ^iGK<br />

Verlangen Sie die Broschüre: „Der neue Saurer-Fahrzeug-Diesel-Motor".<br />

WASSERDICHT I<br />

PREISwURDIG<br />

Sie von Ihrem Garagisten oder Karossier ausdrücklich diese Marke<br />

Alleinvertreter für die ganze Schweiz: S1PEX S. A. Genf, 5, Rue Merle d'Aüöipe, Telephon 49.094


10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N" 91<br />

Zürich -Zürichsee<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

Die wirtschaftliche Ausnutzung<br />

eines<br />

Geschäftswagens ist zum<br />

grossen Teil eine Frage seiner<br />

Widerstandsfähigkeit und darin<br />

ist der Ford-Lastwagen unerreicht.<br />

Diese ausserordentliche Festigkeit<br />

verdankt er besonders der sprichwörtlichen<br />

Zähigkeit der Ford-<br />

Stähle, der kräftigen dreiviertel<br />

freischwingenden Hinterachse, den<br />

starken Auslegefedern mit 17 Blättern,<br />

den 24 Kugellagern usw.<br />

Das wirtschaftliche Arbeiten des<br />

Ford-Lastwagens wird aber noch<br />

erhöht durch den geringen Brennstoffverbrauch<br />

seines Vierzylinder-<br />

Motors, durch Aluminium-Kolben,<br />

durch den Wirbel-Zylinderkopf<br />

und durch hohe Kompression.<br />

HÄNDLER IN ALTFN<br />

GRAND GARAGE ECONOMIQUE<br />

Rue du Village-Suisse 14. Tel. 41.892<br />

Limousinen:<br />

AUBURN, 18 HP, 8 Zyl.,<br />

MARMON, 16 HP, 8 Zyl.,<br />

BUICK, neu, 6 ZyL,<br />

PANHARD, Cabriolet Groler<br />

AMILCAR, 4-Plätzer, neu,<br />

CITROEN C4, 2/4-Plätz., neu,<br />

CITROEN C 6, 4-Plätzer,<br />

PEUGEOT, 6 Zyl., 10 HP,<br />

CHRYSLER 75,<br />

CHYSLER 75, Faux-Cabriolet,<br />

CHRYSLER 80, Roadster,<br />

WILLYS, Coupe<br />

FORD, Coach,<br />

DE SOTO, Roadster,<br />

BUICK, Roadster.<br />

Torpedos:<br />

1929<br />

1929<br />

1929<br />

<strong>1930</strong><br />

1929<br />

1929<br />

1929<br />

1929<br />

<strong>1930</strong><br />

1929<br />

1929<br />

1928<br />

DELAGE, 11 HP, 6-Plätzer. 1927<br />

BUICK MASTER, 6-Plätzer, 1928<br />

CITROEN B14, 4-Plätzer, 1928<br />

SIZAIRE, Sport. 4-Plätzer. 1929<br />

LANCIA, BalJonpneus 1928<br />

DE DION, Luxusmodell 1928<br />

Stets 80 moderne Wagen<br />

aui Lager garantiert ca. 50 % unter<br />

dem Katalogpreis.<br />

Verlangen Sie<br />

den Katalog<br />

Der Fords Last»<br />

wagen mit langem<br />

Chassis<br />

Zur Erleichterung des<br />

Transports von um«<br />

tangreichen Gegen»<br />

ständen hatFordeinen<br />

Lastwagen mit langem<br />

Chassis geschaffen,<br />

dessen Radstand 65 cm<br />

länger ist als der Rad»<br />

stand des normalen<br />

Ford«Lastwagens. Die<br />

Konstruktion ist die<br />

gleiche<br />

FORDSON<br />

Erkundigen Sie sich<br />

nach unseren Zahlungsbedingungen<br />

STADTTHEATER:<br />

Di.: abends 8 Uhr: Dra<br />

matischer Verein En<br />

dunkle Punkt,<br />

Mi.;<br />

Do.:<br />

Ft.:<br />

Sa.:<br />

So.:<br />

LINCOLN<br />

GROSSERN<br />

Wochennrocramni<br />

28. bis 30. Okt.<br />

ZÜRICH<br />

abends 8Uhr: Daltbor.<br />

abends 8 Uhr: Fault<br />

und Margarete,<br />

abends 8 Uhr: Das<br />

Veitchen v. Montmartre.<br />

abends 8 Uhr: Der<br />

Vetter aus Dingsda, One<br />

rette v, E. Künnecke.<br />

nachm.3 Uhr: Carmen,<br />

Oper von G. Bizet.<br />

abends 8 Uhr: Da»<br />

Veilchen v. Montmartre.<br />

SCHAUSPIELHAUS:<br />

Di.: abends 8 1 /, Uhr: Wie<br />

werde Ich reich und<br />

glücklich.<br />

Mi.: abends 8 l / 4 Dhr: Besetztes<br />

Gebiet.<br />

Do.:abends 8V t Uhr: Premiere:<br />

Dreimal Hochzeit,<br />

Komödie von<br />

Anne Nicköls.<br />

Fr : abends 8V, Uhr: Besetztes<br />

Qebiet.<br />

Sa.: abends 8\>, Uhr: Dreimal<br />

Hochzeit.<br />

So.: nachm. 3 l /iUhr: Arm<br />

wie eine Kirchenmaus,<br />

abends 8'/. Uhr: Wft<br />

werde ich reich und<br />

glücklich.<br />

Mo.: abends 8V Uhr: Einmaliger<br />

Tanzabend Mohr-<br />

Macciacchini.<br />

3ORSO<br />

Täglich abends 8 Uhr:<br />

Oas Lanu -ei Lächelns.<br />

KINO:<br />

APOLLO: Der Herr der<br />

Berge, Tonfilm mit Louis<br />

Trenker<br />

Ford-Service<br />

kaufen Sie gleichzeitig<br />

mit dem Wagen, er gehört<br />

zu allem, was den Namen Ford<br />

trägt.<br />

Jeder gelieferte Lastwagen<br />

bleibt unter Fabrik-Aufsicht durch<br />

Vermittlung der Ford-Händler.<br />

Diese sind<br />

ersten<br />

angewiesen, in den<br />

Monaten des Betriebes<br />

fehlerfreies Arbeiten des Wagens<br />

zu<br />

Service<br />

überwachen. Das geschieht<br />

durch 3 kostenlose<br />

Prüfungen<br />

nach den ersten 800, 1600 und<br />

2400 Kilometern. Jeder Händler<br />

liefert alle Ersatzteile zu festen<br />

Preisen und führt jede Reparatur<br />

nach dem Ford-Tarif aus.<br />

OT?TFN DFR<br />

SCHWEIZ<br />

HupmobSI<br />

8 Zyl., Modell 1929, Cabriolet, 2-PIätzer, 2<br />

Notsitze, 6, bereifte Räder, mit allen Schikanen<br />

ausgerüstet, wie neu, umständehalber<br />

zu verkaufen. 47281<br />

Garage M. von Ernst, Bundesgasse 45, Bern.<br />

reparieren prompt<br />

flitr. Giesbrecltt * Co.. Bern<br />

Kirchenfeld Heivetlastrasse 17<br />

Telephon Bollwerk 18.97<br />

Spezial-Service<br />

und grosses Ersatzteillager für<br />

DELAGE<br />

Garaffe H. LANZ, ROHRBACH<br />

TolonlinTi 90 3«<br />

Q1 F11<br />

Empfehlenswerte Garagen<br />

ELEKTR.-MECH. SPEZIALWERKSTÄTTV<br />

REPARATUREN U.REVISIONEN aller SYSTEM;<br />

rW Ä \\ „ : g, I, TELEPHON S. 55.004<br />

* a u *«^M Talacker 34. I Minute von Bahnhofstrasse<br />

Zürich 4<br />

Spezialwerkstätte für Autospenglerei<br />

H: B ENTELE-IAENICKE<br />

tiadenerstrasae 154 (Engelstrasse) leL Sei. 94.*<br />

Reparaturen<br />

'•',,'<br />

empfiehlt sich für sämtliche- Neuanfertigungen<br />

und Reparaturen<br />

G.& E. DOPPELHAMMER<br />

LOWEHSTRflSSE 19 - TEL. SCU 14.59<br />

^entralheizuno. Tag- u. Nachtbetrieb. Vertretung Ostsdltveu<br />

Waschen, Schmieren, Reparaturen, Ersatzteil«<br />

Neuanfertigung und Reparaturen. — Prompteste!<br />

Versand von Federnschonern, Pneuhüllen Kühierdecken<br />

und Autokoffern. Telephon 49.948.<br />

Badenerstrasdu<br />

Telephon 66511<br />

G. VELTIN, Mech., Löwenstrasse 15 im Hol<br />

Zentralheizung - Tag und Nacht geöffnet.<br />

Reparaturen prompt und<br />

Kleingasse »<br />

fei. tu 12.75<br />

KLÄY&C^<br />

ZÜRICH 8<br />

GARAGE KAUFLEUTEN<br />

Zürich 8 Seefeldstr. 307. Tel. L 96.95<br />

Autosattlerei E.DÖNNI<br />

Excelsior-Garage u. AMILCAR<br />

PFEIFFER & WASSER<br />

Auto-Sattlerei<br />

Zürich<br />

AUTO-REPARATUR-WERKSTÄTTE<br />

Jftgergasse 5 HfcNRI GUGOLZ MilitärstrasM<br />

Abschleppen - Tag- u. Nachtbetrieb<br />

Telephon Uto 35.85 Privat L. 45.85<br />

Zürich 4<br />

BAU RSTRASSE 14<br />

Uodernst einger. Garage — Tag- u. Nachtbetrieb<br />

£unch<br />

Zürich.<br />

Auto-S-senglcrei<br />

Jos. Schenviller<br />

Neuanfertigung und Reparaturen<br />

Zürich 5 Heinrichstr. 210 - Tel. S. 55.30<br />

Auto-Lackiererei<br />

Amerikaniscties Spritzverfahren<br />

OTTO scnniD<br />

1 TELEPHON UTO 39.29<br />

Liöwen-Grarage<br />

5 Josefstrasse 13. Tel. S. 52.64 <<br />

Vulkanisier-*An statt<br />

Pneu Stock, sämtliche Marken<br />

Peters Union. Nagelschutzeinlagen<br />

H. VETTER<br />

Zürich 8 G A R A G E<br />

i AtiAiuKVV<br />

:TMJ ez I all tat .Essej"<br />

Black & Decker - Service<br />

A N S W E I S E L


Bern, Dienstag 28. Oktober <strong>1930</strong> III. Blatt der „Automobil-Revue" No. 97<br />

Sieben Funk-Monologe<br />

Von Josef Robert Harrer.<br />

£ Immer wieder bin. ich erschüttert, wenn ich daran denke, dass diese sehnsüchtigen Saxophonmelodien<br />

weit über das grosse Meer eilen. »<br />

ü. Wozu werden<br />

feisen; wieder eine Drehung und ich lauschte<br />

dem Brüllen von Löwen. Wie? Löwen? Ja,<br />

man übertrug aus einem Tiergarten die Urisprache<br />

der gewaltigen Raubtiere; dann —<br />

aber, lieber Freund, ich weiss gar nicht mehr,<br />

was alles in mein kleines Zimmer kam: Musik,<br />

grosse, ewige Musik von Beethoven;<br />

'dann die exotischen Weisen chinesischer Lieder;<br />

Worte der grössten Dichter; Neuigkeiten<br />

aus aller Welt.,.<br />

Ich liebe den Funk von Tag zu Tag mehr;<br />

ich vergesse das Wort Langeweile; ja, ich<br />

vergesse fast die Zeit; es gibt keine Nacht<br />

mehr für mich. Ich bin jünger als vor Jahren;<br />

ich altere nicht; ich blicke in die ganze Welt,<br />

weil ich die ganze Welt höre.<br />

Aber verzeihen Sie nur, es ist Zeit, Budapest<br />

einzuschalten- So, einen Augenblick !...<br />

Horchen Sie nur: Zigeunermusik! Spüren Sie<br />

nicht den Traum des Ostens? Wehmut und<br />

tiefstes Glück ?<br />

Der Radio macht uns arme Menschen zu<br />

Göttern...<br />

2. Monolog des Verstandesmenschen.<br />

. Nun ja, der Rundfunk hat auch seine guten<br />

Seiten, wenn er auch der wirklichen Arbeit<br />

sehr schadet. Vergessen Sie nicht, dass man<br />

unendlich viel Zeit verschleudert, indem man<br />

sich die viele Musik anhört, die gesendet<br />

wird. Arbeiten soll der Mensch, Musik soll er<br />

sich abends anhören, eine halbe Stunde oder<br />

zehn Minuten, das genügt.<br />

Sonst soll man nur Wissenschaft, fremde<br />

Sprachen, Kursberichte und andere nützliche<br />

Dinge durch den Funk verbreiten. Wozu<br />

werden z. B. Gedichte gefunkt? Was sollen<br />

•Gedichte? Kann man davon leben, hat, man<br />

Üavon praktischen Nutzen ?<br />

Man weiss eben noch immer nicht, dass der<br />

Funk eine Angelegenheit des Verstandes sein<br />

soll, nicht des Gefühls, nicht der Kunst.<br />

Die Opern und die langen Konzerte überlasse<br />

ich ruhig den Musikschwärmern, die Gedichte<br />

den alten Weibern, der Jazz denen,<br />

die nichts anderes zu tun haben, als an's<br />

Tanzen zu denken.<br />

Aber, verehrter Freund, wir müssen dennoch<br />

hinarbeiten, dass der Funk das werde,<br />

was er nach meiner Meinung sein soll: eine<br />

Schule, die zur Selbstdisziplin erziehen soll,<br />

eine Schule, die uns hart macht im Kampf des<br />

Lebens, die uns viel Wissen gibt, hurra, hurra!<br />

3. Monolog des Nörglers.<br />

Ach, hören Sie mir mit dem Rundfunk auf!<br />

Das hat uns noch gefehlt. Als ob die Welt<br />

heutzutage nicht längst schon genug an sogenannten<br />

Errungenschaften hätte! Und wie<br />

dumm das nur aussieht! Man legt die Hörer<br />

um den Kopf oder setzt sich neben einen<br />

Lautsprecher — und dann beginnt es.<br />

Man sitzt und lauscht, lacht, schliesst die<br />

Augen, freut sich, weint auch, kurz, man hört<br />

nur zu.<br />

Und dabei kann fortwährend eine Störung<br />

eintreten. Ist es vielleicht nicht wahr? Manchmal<br />

kratzt es, das tut meinen Ohren weh:?<br />

Dann wieder interessiert mich das Programm<br />

nicht; es interessiert mich eigentlich nie.<br />

Und warum sieht man nichts dabei? Wenn<br />

der Rundfunk gar so prächtig ist, warum<br />

sieht man nichts? Was habe ich davon, wenn<br />

man eine Revueoperette überträgt und ich<br />

muss mir erst im Geiste ausmalen, wie hübsch<br />

und schlank die hüpfenden Girls sind? Ist<br />

das schon eine Erfindung? Da kaufe ich mir<br />

lieber einen Grammophon.<br />

Und im übrigen; ich bitte Sie, der„Rundfunk<br />

ist doch so allgemein, so vulgär! Jeder zweite<br />

Mensch hört heute schon Radio. Man ist nie<br />

unter sich allein, nie unter seinesgleichen.<br />

Ich pfeife auf den ganzen Funk !<br />

4. Monolog eines Gefangenen.<br />

Gepriesen sei er, der Funk, der mir die<br />

schwere Zeit leicht macht. Wenn ich mich<br />

nahe an das kleine Gitterfenster stelle und<br />

rings alles verstummt ist, dann vernehme ich<br />

den Lautsprecher, der dort drüben irgendwo<br />

in einem der Häuser, wo freie Menschen wohnen,<br />

aufgestellt ist- Oh, dass doch Sommer<br />

wäre, so lange ich noch in diesem Kerker bin!<br />

Ich fürchte heute schon den Winter; dann<br />

werden die Fenster geschlossen sein und ich<br />

werde vergeblich lauschen. Aber noch ist<br />

Sommer und ich höre Musik und Lachen, ich<br />

höre Nachrichten... Letztens höre ich, dass<br />

eine Amnestie bevorsteht; vielleicht komme<br />

auch ich in Betracht...<br />

Ich bin kein Gefangener, nein! Ich bin in<br />

diesem grauen Raum ein neuer Mensch ge-<br />

1. Monolog des Schwärmers.<br />

Wunderbar, herrlich! Wer hätte das noch<br />

yor wenigen Jahren gedacht? Ich habe einen<br />

Sechsröhren-Apparat; neben mir liegt das<br />

ausführliche Sendeprogramm aller grossen<br />

Funkstationen. Die ganze Welt steht mir zur<br />

Verfügung, Musik, Dichtung, Wissenschaft!<br />

Es ist 11 Uhr nachts. Soll ich Ihnen sagen,<br />

was mir dieser Tag alles durch den Funk<br />

brachte? Hören Sie nur: Amerika spielte mir<br />

früh am Morgen — denken Sie an die Zeitdifferenz<br />

! — die entzückendsten Jazzlieder.<br />

Immer wieder bin ich erschüttert, wenn ich<br />

'denke, dass diese sehnsüchtigen Saxophonmelodien<br />

weit über das grosse Meer eilen,<br />

Ober sich türmende Wogen, über stampfende<br />

Schiffe, hin, vorbei an steilen Eisbergen, mitten<br />

durch brausende Stürme... Und drüben<br />

im Westen, im warmen, behaglichen Studio<br />

a— und hier bei mir im kleinen Zimmer, sehen<br />

Sie nur, das sind zwei Pole, dazwischen liegt<br />

die Welt mit Gefahr und Tod. Die Funkwellen<br />

aber schiessen darüber hin und sind bei mir,<br />

im Augenblicke schon, da sie Amerika verlassen<br />

...<br />

Dann später! Wien grüsste mich mit weichen<br />

Walzern von Johann Strauss, dann kam<br />

eine märchenhafte Melodie von Schubert;<br />

Rom präsentierte mir Arien aus Puccini-<br />

Opern; eine kleine Drehung und schon war<br />

ich mitten in einem Vortrag über Afrikaworden.<br />

Der Funk hat mir gezeigt, dass es<br />

so viel Schönes auf der Welt gibt, dass es<br />

sich lohnt, gut zu sein.<br />

Der Mond steht am Himmel, leise Musik<br />

schenkt mir der geliebte Lautsprecher..,<br />

Gesegnet, wer ihn besitzt; er weiss nicht,<br />

welches Glück er mir gibt...<br />

5. Monolog eines Ehemannes.<br />

Also, der Rundfunk ist schon eine fabelhafte<br />

Erfindung. Seit es Radio gibt, vergisst meine<br />

geliebte Ehefrau auch ihre Gardinenpredigten.<br />

Ich kann kommen, wann ich will, sie<br />

schimpft nicht, sie winkt mir nur mit der<br />

Hand zu, ruhig zu sein, damit sie ja nichts<br />

überhöre. Wirklich, ich weiss kaum mehr,<br />

wie die Stimme meiner Frau klingt, wenn sie<br />

mit mir «lieb > ist... Ja, der Rundfunk ist<br />

mein Gönner...<br />

Aber etwas verstehe ich doch nicht- Früher,<br />

als meine Frau ihre keifenden Reden auf<br />

mich losliess, wenn ich aus dem Wirtshaus<br />

heimkehrte, früher haben mich Wein und<br />

Bier dennoch mehr erfreut. Tatsächlich, seit<br />

'...:" c Bald wirst du verkünden, o Funk, dass ich,<br />

qfrifz Rufadler...»<br />

meine Frau nur mehr Radio hört und nicht<br />

mehr schimpft, seither habe ich immer weniger<br />

Genüss daran, im Wirtshaus zu sitzen.<br />

Hoffentlich verliere ich nicht jegliche Lust<br />

daran, denn sonst müsste ich selbst noch zu<br />

einem — Radiohörer werden ...<br />

Soll ich? Soll ich nicht?<br />

6. Monolog des Dichters*<br />

Ich habe erst sehr selten dem Rundfunk gelauscht;<br />

aber ich Hess mir erzählen, was er<br />

sei. Und dann bin ich nicht umsonst Dichter,<br />

ich ahne den Funk auch im Traum. Nie war<br />

ich in Italien und habe doch hundert wertvolle<br />

Terzinen über Venedig geschrieben. Ich preise<br />

den Funk; er ist psychisches Erleben unsichtbarer<br />

Materie, er ist der schöne, göttliche<br />

Bruder des Films, den ich preise; denn beinahe<br />

wäre eines meiner ungedruckten Bücher<br />

verfilmt worden. Aber ich kam vom<br />

Filme ab. Vielleicht wird bald einer meiner<br />

Gedichtbände gefunkt werden; das wünsche<br />

ich der Menschheit, ich, Fritz Rufadler, der<br />

führende Mann der Dichtung.<br />

0 Funk, unsichtbare Hand und geheimeGewalt<br />

bist du, du Traum der Musen, Funk, erst<br />

vollendet, wenn du mein Werk übernommen<br />

hast, mein Genie, das eben von der Bühne<br />

des Landes erkannt wird. Bald wirst du es<br />

verkünden, o Funk, dass ich, Fritz Rufadler,<br />

als siebenter stellvertretender Sekretärsanwärter<br />

des dritten stellvertretenden Direktors<br />

der Staatsbühne wirken werde. 0 Funk,<br />

QUALITÄT<br />

ZUVERLÄSSIGKEIT<br />

SEII<br />

Radio auf der Strasse !<br />

Der Funk hat sich innert kürzester Zeit die<br />

ganze Welt erobert. Nichts bleibt dem objektiven<br />

Mikrophon verschlossen. In Amerika werden von<br />

talentierten jungen Reportern interessante Persönlichkeiten<br />

kurzerhand auf der Strasse interviewt.<br />

sende es dann in alle Welt, auf dass sie aufhorche<br />

und vor grosser Befriedigung lächle.-.<br />

Funk, oF — u — n — k!!!<br />

7. Monolog meiner Wenigkeit.<br />

Leser, ärgere dicht nicht, dass die Monologe,<br />

die ich dir vorsetzte, zueinander passen<br />

wie rosenrote Flamingos zu abgebrauchten<br />

Lippenstiften. Bedenkt, Leserinnen, Leser!<br />

Ich besitze einen seltsamen Empfangsapparat,<br />

bei dem ich mich noch nicht recht auskenne.<br />

Ich spielte mit den verschiedenen Kurbeln<br />

und Knöpfen; auf diese Weise kam an mein<br />

Ohr der zweifelhafte Genuss der sechs Monologe.<br />

Da aber der Funk für alle Menschen<br />

ist, fühlte ich mich verpflichtet, diese Monologe<br />

der Mitwelt mitzuteilen. Dass ich es<br />

auf dem Wege des Papiers besorge, hat seinen<br />

Grund darin, dass ich eben keinen Sender<br />

fand, der die sechs von mir aus dem<br />

Weltraum aufgefangenen Monologe gemeinsam<br />

verbreiten wollte.<br />

Haben die Sender recht getan?<br />

Zum erstenmal Radio I<br />

Mit der Erfindung des Radios ist die Welt<br />

wieder um etliches näher zusammengerutscht,,<br />

sie hat viel verloren vom romantischen<br />

Zauber der Ferne, von dem man noch<br />

vor zwanzig Jahren schwärmte. Die Blasiertheit,<br />

mit der man sich einen Boxkampf von<br />

New York her anhört oder ein Orchester aus<br />

— weiss Gott woher — Russland, Rom oder<br />

Oslo, sie hat etwas zugleich Faszinierendes<br />

und Beleidigendes.<br />

Der Kleinbürger, der jahrelang nie aus<br />

den „engen Bezirken seines Erlebens herauskommt,<br />

schaltet gemütlich eine fremde,<br />

wilde Grossstadt ein und der Schall einer<br />

ändern Welt begleitet seine Lektüre. Aus<br />

Verlangen Sie Prospekt und Vorführung bei Ihrem Radiohändler,<br />

oder direkt bei der Generalvertretung für die Schweiz:<br />

TELION A.-G. - Tel. Chr. 53.65 - Marktgasse 7 - BERN


dem Lautsprecher toben und quirlen Musik<br />

und Worte, ein Tongemisch, in dem die Welt<br />

eingeiangen ist, und vor diesem Schall bleibt<br />

man unbeteiligt und ruhig ! Diese Selbsverßtändlichkeit<br />

habe ich nie begriffen, sie hat<br />

mich selbst erfasst, ich verstehe sie auch an<br />

tnir nicht. Mit dem Radio hat der verquälte,<br />

kleine, dumme, nichtssagende Mensch sich<br />

in Zusammenhänge eingedrängt, die völlig<br />

! ausser unserm gewohnten Dasein stehen.<br />

Man sollte jedesmal beim Radiohören so<br />

feierlich werden wie in einer Bildergalerie<br />

oder in einer Herbstlandschaft.<br />

Als ich zum ersten Male Radio hörte, empfand<br />

ich etwas von jenem Schauer, der uns<br />

bei Begegnungen mit Ewiggültigem berührt<br />

Mein Freund bastelte am Radio noch spät<br />

am Abend und suchte mit seinem selbstczusammengezimmerten<br />

Apparat krampfhaft<br />

Umwälzende Neuerung \m Radiofernhören ?<br />

Gibt es eine gute Methode für Radioempfang<br />

in grossen Städten? Obwohl wir in der<br />

Schweiz nicht von eigentlichen Grossstädten<br />

(250,000 Einwohner!) sprechen können,<br />

dürfte ein zukunftsweisender Vorschlag, der<br />

von einem 23jährigen Berliner Radiogenie<br />

bekanntgegeben wurde, auch für uns von umwälzender<br />

Bedeutung sein.<br />

In den letzten Jahren bemühen sich zahlreiche<br />

Radiotechniker um die Verbesserung<br />

der Empfangsverhältnisse in grossen Städten,<br />

deren Atmosphäre ständig von störenden<br />

elektrischen Geräuschen durchzittert<br />

wird. Die Bemühungen waren bis heute vergeblich.<br />

Es wäre zu schön gewesen, wenn<br />

man mit einem einfachen Detektor mindestens<br />

ein halbes Dutzend Programme inländischer<br />

und angesehener ausländischer Sender<br />

mit der gleichen Empfangsstärke hätte<br />

anhören können !<br />

Nun erscheint ein junger, sehr junger Radio-Sachverständiger<br />

auf dem Plan der Oeffentlichkeit<br />

mit Vorschlägen, die eine Revolution<br />

im Radiowesen ankünden. Eigenartigerweise<br />

klingen diese Vorschläge äusserst<br />

einfach. Sie erscheinen uns ebenso simpel<br />

wie das Ei des Kolumbus.<br />

Fernempfang ebenso stark wie Nahempfang.<br />

Manfred von Ardenne, so nennt sich dieser<br />

hochbegabte Berlinerjunge, will im Bannkreis<br />

einer Grossstadt eine Reihe empfangsstarker<br />

Radiostationen bauen. Diese" Empfangsstationen<br />

müssen auf eine bestimmt©<br />

ausländische Station sauber abgestimmt sein.<br />

Eine solche Station würde dann durch ein<br />

Hochfrequenzkabel mit einem oder mehreren<br />

kleinen Sendern in Verbindung stehen, die<br />

im Innern der Stadt errichtet würden Und<br />

die Darbietungen auf der gleichen Welle nochmals<br />

auszusenden hätten.<br />

Für den Empfang irgendeiner bestimmten<br />

Station wäre im Stadtkreis je ein besonderes<br />

Relaissystem zu bauen. Beispielsweise würde<br />

bei uns ein Empfangssystem für Königswusterhausen,<br />

Empfangssysteme für Wien,<br />

Rom, Toulouse usw. eingerichtet werden müssen,<br />

so dass man im Stadtgebiet jeden dieser<br />

Sender ungefähr gleich stark hören würde<br />

wie den ortseieenen Sender.<br />

eine Station zu erreichen. Seltsamerweise erwischte<br />

er — für mich die ersten Laute des<br />

Radios! — den Sprecher des Abend-Nachrichtendienstes,<br />

und ich hörte, bebend,vor<br />

Spannung, den einen Teil des Hörers an<br />

mein Ohr gepresst, eine knarrende und<br />

schwer verständliche Stimme, die sprach:<br />

«Heute Abend Ist in Luzern Karl Spitteler<br />

gestorben.»<br />

Ich fuhr zurück, doppelt berührt von einem<br />

Unsichtbaren, sowohl von der Gewalt dieser<br />

Macht, die Stimmen über Wälder, Felder,<br />

Wiesen und Berge hinwegzutragen vermochte<br />

— über eine Welt — wie von der<br />

Nachricht selbst, die mir nicht weniger unfasslich<br />

und erschütternd schien. In jener<br />

Minute, in der ich zum ersten Male Radio<br />

hörte, habe ich instinktiv die Grosse und die<br />

Bedeutung einer ewigen Gewalt erahnt... bo.<br />

Revolution im Radio?<br />

Sehr wichtig ist die Zusicherung Manfreds<br />

von Ardenne, die neue Empfangsorganisation<br />

lasse sich mit den heute auf dem Markt befindlichen<br />

Hausempfangsapparaten durchführen.<br />

Er glaubt ferner, dass es möglich<br />

sei, die verschiedenen Programme trotz der<br />

hohen Lautstärke genügend auseinanderzuhalten.<br />

Ist die Erfindung der Prüfung wert?<br />

Der deutsche Reichsrundfunk-Kommissar,<br />

Staatssekretär Bredow, erklärte, er halte<br />

Ardennes Projekt theoretisch für durchaus<br />

plausibel- Er will sich aber auf die Versuche<br />

stützen, die erst mit den Schwierigkeiten der<br />

praktischen Durchführung Anhaltspunkte<br />

geben können.<br />

Ein anderer Bahnbrecher des deutschen<br />

Kundfunks, Dr. Sigmund Löwe, der den Ruhm<br />

für sich beanspruchen darf, der Entdecker<br />

von Manfred von Ardenne zu sein, äussert<br />

sich in der « B. Z.» wie folgt:<br />

« Die Einführung des Fernempfanges nach<br />

dem Vorschlage von Ardenne lässt grosse<br />

Möglichkeiten offen, die zu einer wesentlichen<br />

Verbesserang der Fernempfangsverhältnisse<br />

in der Grossstadt fähren können.<br />

Wie immer bei technischen Neuerungen<br />

sind allerdings auch im vorliegenden Fall gewisse<br />

Bedenken vorhanden, insbesondere das<br />

vom Gleichwellenrundfunk bekannte Auftreten<br />

toter Zonen, die Ausgleichung des Fading-<br />

Effektes und die mögliche Störung allzu^i<br />

wenig selektiver Empfänger. Diese Bedenkeli<br />

liegen nahe und sind von Manfred von Ar\<br />

dentie bei seinen Ueberlegungen bereits berücksichtigt<br />

worden. Es erscheint zweckmässig,<br />

durch den Bau einer Versuchsanlage<br />

die praktischen Möglichkeiten des neuen Vorschlages<br />

zu erproben.-»<br />

Wenn auch Dr. Löwe noch allgemeine Einwendungen<br />

macht, so darf man aus seiner<br />

Beurteilung doch auf feste. Zukunftsaussichten<br />

des Fernempfangsystems von Ardenne<br />

schliessen.<br />

Wer Ist Ardenne?<br />

Da Ardenne bei den schweizerischen Radio-<br />

Ämateuren noch wenig bekannt ist, erinnern<br />

wir an die Bedeutung dieses jungen Radiotechnikers<br />

und an seine wichtigste Erfindung.<br />

AUTOMOBIL-REVUE 1939 — N° 91<br />

Radio und<br />

Automobil<br />

Durch eine neue Einrichtung<br />

bei der amerikanischen<br />

TJeberfall- und<br />

Ambulanzpolizei •werden<br />

die kursierenden Polizeiautos<br />

mit Radio verbunden.<br />

Unter dem Führersitz<br />

der Autos ist eine<br />

Radioendstation eingerichtet,<br />

die den Wagenführer<br />

mit dem Polizeiamt<br />

verbindet. Unser Bild<br />

zeigt die Einrichtung unter<br />

dem Führersitz der<br />

Autos, die dem Führer<br />

ermöglicht, dauernd in<br />

Verbindung mit der Zentralpolizeistation<br />

zu bleiben.<br />

Ardenne trug schon im Jahre 1919 den Gedanken<br />

in sich, die Anodenspannung dem<br />

Lichtnetz zu entnehmen, erlebte dabei Enttäuschungen,<br />

wurde aber nie entmutigt. Als<br />

ihm der Bau eines Röhrenapparates nicht<br />

gelang und die Röhren bei einem Versuch<br />

durchbrannten, baute er diesen Apparat in<br />

einen Detektor um. Er bastelte weiter und<br />

erfand im Jahre 1920 die richtige Dimensionierung<br />

der Widerstandsverstärkung, eine<br />

konstruktive Massnahme, die im Apparatenbau<br />

revolutionierend wirkte-<br />

Nach mehreren im Sand verlaufenen Anfragen<br />

geriet er an den rechten Mann, den<br />

oben erwähnten Dr. Sigmund Löwe,* der sich<br />

-der Tragweite dieser Erfindung rasch bewusst<br />

war und die Fabrikation zielbewusst<br />

aufnahm. Im Herbst 1920 konnte man diese<br />

Widerstandsverstärker bereits auf dem Markt<br />

erstehen. Einige Monate später wurde die<br />

Dreifachröhre auf den Markt gebracht. Der<br />

Preis eines Dreiröhrenapparates sank dadurch<br />

enorm und der Apparat wurde erst<br />

recht für die Masse der Radiohörer käuflich<br />

gemacht.<br />

Heute ist Manfred von Ardenne bereits ein<br />

gemachter Mann, der einen grossen Stab von<br />

Mitarbeitern besitzt und über ein Laboratorium<br />

für den Radiobau und ein astronomisches<br />

Observatorium verfügt.<br />

Was wird geschehen ?<br />

Die Laufbahn von Ardenne bietet vollauf<br />

Gewähr für den praktischen Ideengehalt und<br />

die Durchführbarkeit seiner Vorschläge. Immerhin<br />

dürften noch ein bis zwei Jahre verstreichen,<br />

auch wenn die Radiobehctrden aus<br />

irgendwelchen radiopolitischen und andern<br />

Gründen wenig Steine in den Weg legen, bis<br />

das erste Fernempfangssystem als Versuchsstation<br />

in Berlin zur Ausführung kommt. Befürworter<br />

der Vorschläge von Ardenne und<br />

Widersacher haben sich bereits eingefunden.<br />

Bedeutende Fachmänner der Radiotechnik<br />

bürgen aber dem Erfinder für enorme Möglichkeiten<br />

und bringen der Erfindung ein grosses<br />

Vertrauen entgegen.<br />

Und unser Landessystem ?<br />

Für den Hörer in der Stadt und ganz speziell<br />

für diesen, ist der neue Fernempfang<br />

eine Bereicherung der Programmwahl. Wir<br />

haben alle Ursache, unsere volle Aufmerksamkeit<br />

diesen Vorgängen zuzuwenden, weil<br />

auch das schweizerische Broadcasting-System<br />

in voller Umwälzung steht. Das Jahr<br />

1931 wird im schweizerischen Radioempfang<br />

sowohl Ueberraschungen als Enttäuschungen<br />

bringen, Enttäuschungen, da die<br />

Fertigstellung des Landessenders in Beromünster<br />

keinesfalls auf den 1. Januar erwartet<br />

werden kann, vielmehr ist frühestens auf<br />

Mitte nächsten Jahres der Beginn der Landessendungen<br />

anzusetzen- Es wäre interessant,<br />

von, einem Fachmann zu erfahren, ob<br />

nicht aus den Vorschlägen von Ardenne für<br />

das schweizerische Broadcasting sofort Nutzen<br />

gezogen werden könnte. go.<br />

Radio-Dienst<br />

Grammo-Verstarker and<br />

Hochleistungs-Apparate«<br />

SPEZIALWERKSTÄTTE<br />

Reparaturen mit Garantie, massige Preise.<br />

Ingenieur J. BOB VOGEL<br />

Telephon 100 LUZERN MOhlenpl. 11<br />

Es genügt nicht,<br />

>«v<br />

einen beliebigen Radio-<br />

Apparat anzuschaffen —<br />

es passt nicht jeder an<br />

jeden Ort, so wenig, wie<br />

jed. Auto für jeden Zweck.<br />

Individuelle, fachmännische<br />

Beratung, Empfangsund<br />

Tonvergleiche, unverbindliche<br />

Auswahl und<br />

Vorführung bestgeeigneter<br />

Typen allerPreisklassen im<br />

Radio- Laboratorium<br />

Oberingenieur<br />

W m P. JARAY, Brunnen<br />

Bitte Fragebogen für Gratls-Beantwortung<br />

einzufordern. — Reguläre Vorführung<br />

jeden Montag u. Donnerstag nachmittags.<br />

Lieferant für die ganze Schweiz.<br />

III! IIIIIWill<br />

II II11 ll ll inDDDDDDDnDDDDDDDODDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDt<br />

RADIOund<br />

atno<br />

rammo<br />

Wir nehmen alte Apparate an Zahlung. — Unverbindliche<br />

Vorführung der einzelnen Typen. — Zahlungser<br />

leichterungen auf Wunsch. — Verlangen Sie Gratisprospekte<br />

und Preisliste R.A.<br />

H. THALI & Cie., HITZKIRCH<br />

arae<br />

ATWATER KENTp:^XT|<br />

TELEFUNKEN<br />

PHILIPS<br />

MENDE<br />

i'-ty&i A i<br />

.iVTLlI<br />

wb^iäi<br />

SABA I " I*<br />

Spezialgeschäft für Radio und Grammo. Telephon 7<br />

Depot: LUZERN. Zürichstrasse,48. Telephon 40.8b<br />

•OQDnDaoDonoDnnnonnoonnonounnQnrx.<br />

Warum?<br />

ein altes Piano kanten, wenn<br />

Sie tagt am dasselbe Geld<br />

ein neues QÜALITÄTSvon<br />

mir bekommen. Floren<br />

Sie meine Preise und Bedingungen,<br />

Ihr Entschluss<br />

steht dann fest.<br />

Pianobau BACHMAM<br />

Kreuzitnise 89 • Zürich 8<br />

enst<br />

Ingenieur J. BOB VOGEL<br />

Telephon 100 LUZERN MQhlenpl. 11<br />

Verkauf v. Qualitätsapparaten erster<br />

Weltfirmen: Mikrohet, Imperial, Präsident,<br />

Bosch, Apex, Tungsram, Marelli, Atwater<br />

Kent, Teleftmken, Orom, Saba, Klenk, Dr.<br />

Huth, Crosloy.<br />

MODERNE RADIO-LAMPEN<br />

R 4100/a<br />

ist eine vollkommene Röhre<br />

für Ihren Gleichrichter<br />

Leistung 60 bis 80 MA<br />

4V..1A. 2 X 250 V<br />

Fr. 15.-<br />

Bandfaden<br />

Verwenden Sie die Lampen<br />

Zenith auf Ihrem Empfänger<br />

„ „ Gleichrichter<br />

„ „ Sender<br />

„ Verstärker<br />

Beträchtliche Nutzleistung!<br />

Verlangen Sie Auskünfte,<br />

Scheraas und Prospekte von<br />

den Generalagenten<br />

J. REfiAUD &Co.<br />

Neuenburg, Sabions 32-34


No 91 — <strong>1930</strong><br />

UDO] DP<br />

HD»OB SBEB1TIE<br />

Ein neuer Frauenberuf: Die Radio-<br />

Directrice<br />

Die «National Broadcasting Company»<br />

kontrolliert fünfzig amerikanische Radiostationen<br />

zwischen Boston und Denver, also<br />

1 ist sie gewiss eine ansehnliche Company.<br />

Und der Programm-Manager dieser Gesellschaft<br />

ist Miss Bertha Brainard, also ist Miss<br />

Brainard gewiss eine Autorität, von der zu<br />

hören, wie sie zum Radio kam und wie sie<br />

beim Radio vorwärtskam, nicht uninteressant<br />

ist. Der hervorragende Journalist Arthur<br />

Rund erzählt in «Amerikanische Frauenberufe»<br />

(«Wiener Freie Presse») nun vom<br />

Wirken der Radio-Directrice.<br />

«Als ich zum erstenmal durch einen Kopfhörer<br />

eine Radiosendung hörte, das ist jetzt<br />

bald zehn Jahre her, wollte ich mehr von der<br />

Sache wissen. Ich fuhr nach Newark hinüber,<br />

zur Station WJZ, die ich am Abend vorher<br />

gehört hatte; aber man wollte mir dort<br />

weder einen Job geben, noch zeigte man mir<br />

die Station. Ich ging fort und kam als Reporter<br />

wieder: Ich hätte den Plan, etwas über<br />

Radiostationen zu schreiben, hätte deshalb<br />

gern die Einrichtung gesehen und so weiter<br />

und so weiter... man zeigte mir bereitwillig<br />

alles. Ein paar Tage später schlug ich<br />

dem Manager der Station vor, wöchentlich<br />

einen plaudernden Bericht über New Yorker<br />

Theaterneuheiten unter dem Titel «Broadcasting<br />

Broadway» zu senden — der Manager<br />

fand meinen Vorschlag gut, er wurde<br />

angenommen, ich war engagiert.»<br />

Miss Brainard zählt sich heute, obwohl sie<br />

nicht viel über Dreissig ist, zu den Pionieren<br />

des amerikanischen Radiowesens. «Pionier»<br />

— das ist ja auf allen Gebieten das Lieblingswort<br />

des Amerikaners; Pionier ist einer,<br />

der wie die ersten Siedler kommt und, ohne<br />

viel zu reden, sofort etwas tut. Kommen und<br />

fragen und Erkundigungen einziehen — nein,<br />

das war nicht das Richtige, so kam die junge<br />

Dame über das Vorzimmer in Newark nicht<br />

hinaus; aber sie war bald bezahlte Mitarbeiterin,<br />

als sie sich als Reporter eingeführt<br />

und dann sofort einen praktischen<br />

Vorschlag gemacht hatte.<br />

Schon im Jahre 1924 war die resolute<br />

EFERyfl&IDJ<br />

Dame Assistent des Managers der Station;<br />

als die Station WJZ mit ihrem Ateleir von<br />

Newark, das auf der anderen Seite des Hudson<br />

im Staate New Jersey liegt, nach New<br />

York übersiedelte, war sie in der Atelierabteilung<br />

schon beinahe unentbehrlich; 1926<br />

ist sie bereits Manager.<br />

Miss Brainards schneller Aufstieg ist ein<br />

«schöner» Weg, aber ein ungewöhnlicher.<br />

Normalerweise hätte sie so lange gewartet,<br />

bis der Posten einer Stenotypistin frei gewesen<br />

wäre, der übrigens bei den Radiostationen<br />

wegen der langen und unregelmässigen<br />

Arbeitszeit recht gut bezahlt wird,<br />

nämlich mit mindestens 35 Dollar wöchentlich.<br />

Oder sie hätte auch aus dem Leitgedanken<br />

fast aller Frauenberufe Kapital<br />

schlagen können, dass es beim Radio wie bei<br />

allen Berufen ein spezielles Arbeitsgebiet für<br />

Frauen gibt.<br />

Denn das amerikanische Radio rechnet ja<br />

damit, dass der arbeitende Mann nur am<br />

Abend hören kann und füllt deshalb die Vormittagsstunden<br />

und den Nachmittag sehr<br />

radikal mit Hörstoff für die Frau: Mit Themen<br />

über Schönheits- und Gesundheitspflege,<br />

Mode und Sparsamkeit, Kindererziehung und<br />

Haushalt. Ein auf solche Dinge gerichtetes<br />

Programm verlangt natürlich Frauenmitarbeit<br />

und hat das Vorurteil gegen die Frau als<br />

Arbeitskraft vollkommen getötet. Die National<br />

Broadcasting Company hat zum Beispiel<br />

seit einigen Jahren eine Abteilung für<br />

Frauenprogramme, und diese ganze Abteilung<br />

besteht einschliesslich der Leiterin aus<br />

Frauen.<br />

Alle amerikanischen Radiostationen zahlen<br />

ihr Personal, mit Ausnahme der ganz kleinen<br />

und der leitenden Posten, in sparsamen Ziffern.<br />

Was darin seinen Grund hat, dass die<br />

meisten amerikanischen Radiostationen nicht<br />

nur keinen Gewinn abwerfen, sondern passiv<br />

arbeiten. (Die Hörer zahlen nichts!) Dafür<br />

wird dem Personal immer wieder vorgesungen:<br />

Das Radio sei erst in seinen Anfängen,<br />

die Entwicklungsmöglichkeiten seien ausser-<br />

ordentlich-<br />

AUTOMOBIL-REVUE 15<br />

Allgemeiner Teil:<br />

Fünf Minuten Radio-Geschichte<br />

Durch nichts wird die wissenschaftlichtechnische<br />

Einstellung unseres Zeitalters so<br />

deutlich charakterisiert wie durch die rasende<br />

Entwicklung und Verbreitung des Radios.<br />

Noch im Anfang dieses Jahrhunderts<br />

hätte kein Mensch auch nur die Möglichkeiten<br />

geahnt, deren wir uns heute schon mit aller<br />

Selbstverständlichkeit bedienen. Aus einem<br />

Nichts heraus wurde im Laufe eines halben<br />

Menschenalters ein Zustand geschaffen, der<br />

selbst ein Jules Verne noch als Zauberei erschienen<br />

wäre.<br />

Alles in allem handelt es sich beim Radio<br />

um eine höchst abstrakte, fast vollständig an<br />

das Vorstellungsvermögen appellierende Angelegenheit.<br />

Und doch macht jeder dritte<br />

Schuljunge aktiv mit, aus einem instinktiven<br />

technischen Verständnis heraus, das offenbar<br />

schon lange in seinem Gehirn geschlummert<br />

hat Der Begriff der «elektrischen Welle »<br />

ist uns schon so geläufig geworden; dass wir<br />

an di« Existenz solcher Wellen glauben, als<br />

ob wir sie sehen könnten. Der richtige Radio-<br />

Amateur gar geht mit elektrischen Schwingungen<br />

— diesen doch so überaus subtilen<br />

und komplizierten physkalischen Erscheinungen<br />

— um, als wären sie handgreiflich-<br />

Da wird «gesiebt», «moduliert», «gesperrt».<br />

Den erwünschten Schwingungen werden immer<br />

bessere Wege geboten, den unerwünschten<br />

immer grössere Hindernisse in den Weg<br />

gelegt. Erfindergeist und Intuition kämpfen<br />

gegen einen Gegner, der erst durch die Vorstellungskraft<br />

überhaupt zu erkennen ist. Ein<br />

riesiger Aufwand an Geduld und List war nötig,<br />

um die Tarnkappe Punkt für Punkt zu<br />

durchlöchern. Noch ist nicht abzusehen, welche<br />

Möglichkeiten eine vollständige Beherrschung<br />

der elektrischen Schwingung bieten<br />

wird. Aber schon die gegenwärigen Möglichkeiten<br />

sind so vielgestaltig, die Forscherarbeit,<br />

die jeder Radio-Bastler bewusst oder<br />

unbewusst leistet, ist so unendlich reizvoll,<br />

dass niemand sich dem Bann der ganzen Materie<br />

entziehen kann, der auch nur einmal einen<br />

Weinen Einblick in sie getan hat.<br />

Die Geschichte des Radios ist eine Kette<br />

glücklicher Einzelerfindungen. Die grundlegende<br />

Entdeckung machte am Ende des<br />

vorigen Jahrhunderts Heinrich Hertz, und<br />

zwar entdeckte dieser Physiker, dass beim<br />

Ueberspringen elektrischer Funken elektrische<br />

Wellen entstehen, die sich ähnlich wie<br />

Tonwellen im Räume ausbreiten. Lange Zeit<br />

war aber der Nachweis dieser Wellen sehr<br />

umständlich und unsicher. Erst G. Marconi<br />

fand um die Jahrhundertwende Nachweisgeräte<br />

von genügender Empfindlichkeit. Damit<br />

war gleichzeitig die elektrische Welle<br />

verwertbar geworden- Eines der ersten praktisch<br />

brauchbaren Nachweisgeräte war der<br />

«Fritter» oder «Kohäer», ein mit Metallpulver<br />

gefülltes Glasröhrchen, das einen angeschlossenen<br />

Strom zu leiten begann, sobald<br />

es unter den Einfluss elektrischer Wellen<br />

kam. Viel zuverlässiger war aber schon eine<br />

1903 erfundene elektrochemische Zelle.<br />

Die elektrischen Wellen, die eine sehr hohe<br />

Schwingungszahl haben müssen, um genügend<br />

durchdringend zu sein, wurden anfänglich<br />

durch Anwendung hoher Spannungen in<br />

Verbindung .mit Kondensatoren erzeugt. Den<br />

nächsten grossen Fortschritt brachte Goldschmidt<br />

mit einer Maschine, die Hochfrequenz-i<br />

Spannung direkt erzeugte, und Poulsen, der<br />

die Wege zeigte, um einen elektrischen Lichtbogen<br />

zum Erzeuger elektrischer Wellen ZU<br />

verwenden.<br />

Trotz allem war aber an eine Telephonle<br />

damals noch nicht zu denken. Wenn auch<br />

eine Telegraphie über den Ozean schon sehr<br />

gut möglich war, waren doch die erzeugten<br />

Schwingungen zu unrein, um als Träger von<br />

Wort oder Musik dienen zu können. Ausser-*<br />

dem hätten solche «modulierte» Schwingungen<br />

mit den vorhandenen Empfangsgeräten'<br />

auch gar nicht moduliert wiedergegeben 1<br />

werden können.<br />

Erst die Entdeckung des Kristalldetektors,<br />

mit dem auch heute noch gearbeitet wird,<br />

brachte die Möglichkeit des Telephonieempfanges.<br />

Mit ungeheurem Eifer machten<br />

sich Physiker und Erfinder in allen Ländern<br />

an die Bearbeitung dieses neuen Problems.<br />

Der Erfolg schien nahe bevorzustehen, da<br />

brach der Weltkrieg aus. Allerdings hatten<br />

die Jahre unmittelbar vorher noch die b&»<br />

deutendste Entdeckung gebracht: fast gleichzeitig<br />

hatten de Forest in Frankreich und<br />

Lieben in Deutschland * Röhren» geschaffen,<br />

mit denen die ankommenden Wettert<br />

nicht nur nachgewiesen, sondern auch stark<br />

verstärkt werden konnten. Zu Anfang des<br />

(Fortsetznns siehe Seite 17)<br />

DER SCHLAGER FÜR SAISON <strong>1930</strong>-31 ist PHILCO Modell 20<br />

Sensation in Preis u.Leistung<br />

Modell 20<br />

Hochleistungs-Radioempfänger mit 7 Röhren (davon 3 Schirmgitter)<br />

Einknopfbedienung, geeichte Stations-Skala, höchste Trennschärfe<br />

aller Stationen, vollkommene Tonwiedergabe durch den elektrodynamischen<br />

Lautsprecher. Modeil 20 vereinigt eine komplette Empfangsanlage<br />

im gleichen hübschen Holzgehäuse mitsamt dem Lautsprecher.<br />

Preis komplett Fr. 690.—<br />

Wir führen ausserdem noch die Apparate der Serie 96 als Tisch« sowie<br />

Schrankmodelle, sowie die wundervolle Radio-Grammo-Kombination,<br />

welche Apparate mit den neuesten Erfindungen der Technik ausgerüstet<br />

sind, wie z. B. ,,Fading"-Ausschalter, Tonkontroller usw.<br />

Verlangen Sie Prospekte.<br />

Haupt-Vertretung für die ganze Schweiz:<br />

P. & F. DAETWYLER, Radio-Crammo, LUZERN<br />

Telephon 39.61<br />

Berndorferhaus<br />

In Zürich: NEUPORT A.-G., Pelikanstrasse, ZÜRICH<br />

HUG&CO.HelmhausZÜRICH


AUTOMOBIL-REVUE<br />

<strong>1930</strong> — No 91<br />

/<br />

Generalvertretung<br />

für* die Schweiz:<br />

TITAN AR 7ÜRIRH<br />

Stauffacherstrasse 45<br />

Telephon 58.633<br />

bringt<br />

Empfänger und Lautsprecher ein Gerät<br />

TEFAKKOnD-ZweirJtaren-<br />

JVctz-Kraftverstärker<br />

Die hohe Qualität des Verstärkers<br />

und Lautspreceers verbürgt in<br />

gleicher Güte Empfang und Plattenwiedergabe<br />

TEFADYN-Dreiröhren-Spcrrkreis-<br />

Netzempfänger<br />

mit dynamischem Lautsprecher, Luvnsgehäuse<br />

aus kaukasischem Nussholz<br />

Unübertreffbar<br />

Radio-Grammo-Kombination<br />

beliebt wegen ihrer grossen Leistungsfähigkeit,<br />

ihrem Tonvolumen und ihrer<br />

naturgetreuen Wiedergabe.<br />

Ein wunderselten schönes Möbel, ein<br />

Schmuckstück für Ihr vornehmes Heim.<br />

Auf Wunsch Möbel in jeder Spezialausführung.<br />

Verlangen Sie unverbindliche Vorführung!<br />

F.HAEFLIGER, ZÜRICH 7<br />

Hedwigstr. 2 (Hegibach), Tel. 44.696 u. 44.697<br />

Die berühmten<br />

empfehlenswert,<br />

Auslandempfang<br />

Lumophon-Apparate sind<br />

Preis nur Fr. 160.—, für<br />

Fr. 260.— und Fr. 350.—.<br />

Wir bieten das Beste and Zuverlässigste<br />

auch dieser Saison und empfehlen Ihnen<br />

Heiz- u. Batterie Emolanpep<br />

schon v. 40 Fr. an. Alle bessern Fabrikate wie<br />

Nora, Lumophon.Telefunken, Mende etc. mit<br />

Grammophonverstärkung, allerbilligst. Einrichten<br />

frei.Teilzahlung. IhrealteAnlage kaufen<br />

wir zurück. Wir erwarten u. beraten Sie.<br />

RADIO-Grammophonbau, Zürich<br />

Köngengasse 6, beim Limmatquai 26<br />

Reparaturen und Verbesserungen sofort<br />

prompt, billigst. Telephon 43.108<br />

INGELEN Ü6W<br />

Der vollkommenste Lichtnetzempfänger,<br />

empfängt alle Wellenbereiche von<br />

12-50 Meter (Ultrakurzwellen, Amerikaempfang<br />

garantiert)<br />

200-600 Meter (Rundfunk)<br />

600-2000 Meter (Langwellenstationen,Berlin,<br />

Paris, London, Warschau etc.<br />

Grösstmögliche Trennschärfe durch Bandfilter,<br />

keine Beeinträchtigung des Fernempfangs<br />

während der Emission der kommenden<br />

Landessender, sofort umschaltbar auf<br />

jede vorkommende Netzspannung, daher<br />

bestens geeignet für Ferien und Reisen.<br />

PREIS FR. 1100.—<br />

Alfred Kunz, Radiomaterial en gros, Zürich<br />

Weinbergstrasse 112 Telephon 23.517<br />

NORA<br />

der ideale Radio-Apparat<br />

3 Röhren-Netzempfänger<br />

mit<br />

eingebautem<br />

Lautsprecher<br />

und Sperrkreis.<br />

Fernempfang<br />

unter Ausschaltung<br />

des<br />

Ortssenders.<br />

3 Tage zur<br />

Probe.<br />

Teilzahlung.<br />

W 3 L (Wechselstrom) kompl. mit Röhren<br />

Fr. 285.—<br />

Radio-Hof, Züricfa 3<br />

Aemtlerstr. 44 Tel. 32.558<br />

Der störungsfreie<br />

Hochleistung?-<br />

kommt noch vor Weihnachten heraus<br />

Millionen haben auf ihn gewartet, Millionen<br />

bringt er den längst ersehnten Genuss<br />

95°/ 0 störungsfrei gegen alle elektrischen und atmosh. Parasiten.<br />

In jedes gediegene Heim auf Weihnachten einen störungsfreien<br />

Auskünfte durch den Konstrukteur und Inhaber der Weltpatente:<br />

ERNST GLOOR, Racno.Phy«iker, ZÜRICH 3<br />

7nrlinHf>nstrassft<br />

Fernempfang unter dem Ortssender<br />

3WORA. T7V^3 3Li<br />

3-Röhren-Schirmgitter-Empfänger<br />

mit eingebautem Lautsprecher und Sperrkreis<br />

52 TeleDhon 38.930<br />

Der „Me Michael<br />

4-Lasnpen-Apparat<br />

wird Ihnen auch bei Auto-Touren ein erheiternder<br />

Begleiter, denn er spielt überall für Sie. Er braucht<br />

keine Antenne<br />

keine Erdung<br />

keinen Netzanschluss<br />

Grosse Selektivität im<br />

Metern. Nähere<br />

Wellenbereich von 200-2000<br />

Auskunft durch den<br />

*-»-„_.-_l lfAn*Mn4aM (.",!• «4IA CAkwiA!« •<br />

BAUMANN-FREY, ZÜRICH 7<br />

SOPHIENSTRASSE2 TELEPHON 22.250<br />

KANTONSVERTRETER GESUCHT<br />

Bei mir<br />

kompl. einschl. 4 Röhren Fr. 285.-. Einzigartiger<br />

Apparat in Ausführung, Leistung und Freis<br />

Prosp., Bezugsquellen durch die Generalvertr, der<br />

Generalvertretung der<br />

NORA-FABRIKATE<br />

VJ. QiANNtNI - ZÜRICH<br />

Seefeldstrasse 94 Telephon 42123<br />

fi Radioröhren<br />

: ' *'•",. • In höchster Vollendung<br />

KsSy Netzempfänger<br />

I'ivlftj<br />

Netzanschtussgeräte<br />

Widerstände<br />

«ransformatoren<br />

Kondensatoren<br />

ßadio-tötkolben etc<br />

Kremenezky-Werke<br />

GENERALVERTRETERl<br />

J.KASTL - DIETIKON bei ZÜRICH<br />

Telephon Nr. 97<br />

finden Sie den Radio:<br />

Für jedes Heim.<br />

Für jeden Geschmack.<br />

Für jeden Geldbeutel.<br />

Ich führe die bekanntesten<br />

Marken. — Verlangen Sie<br />

Prospekt oder Vorführung.<br />

E. Häbig. Ermatingen<br />

Telephon 113.


- <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE 17<br />

Krieges wurde noch die weitere, höchst<br />

wichtige Entdeckung gemacht, dass sich<br />

diese Röhren auch zur Erzeugung von Wellen<br />

verwenden liessen. Trotzdem bedeuteten<br />

die Jahre des grössten Völkerringens eine<br />

Lähmung der Radioforschung. Eine populäre<br />

Verwertung der gewonnenen Erkenntnisse<br />

kam von vornherein nicht mehr in Frage, da,<br />

um einer Spionage auf dem Wege der<br />

A«therwellen vorzubeugen, alle europäischen<br />

Staaten das private Experimentieren unterbanden.<br />

Nur in Amerika ging die Entwicklung unaufhaltsam<br />

weiter. Und jenseits des Ozeans<br />

war es auah, wo, gestützt auf die zuletzt erwähnte<br />

Entdeckung und getrieben durch echt<br />

Ingelen U 6 W<br />

6-Röhren-Netzempf armer.<br />

Bei Kauf eines Radio-Empfängers ist zu beachten,<br />

dass wir in Europa Sendestationen haben, die<br />

auf 3 Wellenbändern arbeiten, und zwar kurze<br />

Wellen bis 60 Meter, mittlere Wellen bis 600 Meter<br />

und lange Wellen bis 2000 Meter. Diese 3 Wellen-<br />

Varianten haben folgende Eigentümlichkeiten: die<br />

kurzen Wellen sind hauptsächlich bei Tage und im<br />

Sommer, am besten zu empfangen, die mittleren<br />

Wellen kommen am besten nachts zur Geltung und<br />

köniven zum Teil bei Tage gar nicht empfangen<br />

wenden, während die langen Wellen bei Tag und<br />

Nascht gleich gut zu empfangen sind. Die ganz<br />

kurzen Wellen haben den grossen Vorteil fast vollständiger<br />

Störungsfreiheit, so dass es ein Hochgenuss<br />

ist, die Sender von Berlin, London oder Rom<br />

am Tage mitten in der Grossstadt ohne irgendwelche<br />

Störungen zu empfangen; auch der Empfang<br />

amerikanischer Stationen auf kurzen Wellen ist<br />

ohne weiteres möglich. Demnächst wird auch der<br />

starke Kurzwellensender des Vatikans in Betrieb<br />

genommen, welcher auf viele Radio-Interessenten<br />

eine grosse Anziehungskraft ausüben wird.<br />

Es ist klar, dass nur ein Empfänger, welcher<br />

alle diese 3 Wellenbereiche in gleicher Güte empfangen<br />

kann, Anspruch darauf erheben darf, als<br />

•vollkommen bezeichnet zu werden, und es sind im<br />

Radiohandel nur wenige Apparate, welche dieses<br />

Prädikat vordienen. Zu ihnen zählt der Ingelen<br />

U6W 6-Röhren-Netzempfänger. Dieser Apparat<br />

vereinigt alle oben angegebenen Eigenschaften und<br />

leistet auf jedem der 3 Wellenbereiche Hervorragendes.<br />

Dabei ist dieser Apparat gleichzeitig sehr<br />

selektiv, so dass ohne Beeinträchtigung durch starke<br />

Lokalempfänger zu jeder Zeit Auslandempfang zu<br />

erzielen ist.<br />

Der Ingelen Ü 6 W ist ein teurer Empfänger,<br />

aber gerade der Automobilist weiss, dass nur das<br />

Beste gut genug ist. Durch einfaches Umschalten<br />

kann der Ingelen U 6 W auf alle in der Schweiz<br />

vorkommenden Netzspannungen sofort umgestellt<br />

•werden. Erdleitung oder Antenne sind nicht nötig,<br />

da der Apparat mit ganz kleiner Rahmenantenne<br />

arbeitet, welche das Hauptverdienst daran trägt,<br />

dass dieser Apparat punkto Trennschärfe Hervorragendes<br />

leistet. Man hört nicht 2 Stationen auf<br />

einmal, sondern nur das, was gehört werden will.<br />

Die Marke Ingelen ist in der Schweiz schon seit<br />

vielen Jahren eingeführt und der Apparat bereitet<br />

seinen vielen Besitzern ungeteilte Freude.<br />

Diese Marke, die schon längere Zeit in der<br />

Schweiz bekannt ist, bringt auch füf die Saison<br />

<strong>1930</strong>/31 einige Neuerungen auf den Markt. Als 2-<br />

Röhrenempfänger mit eingebautem GrosBÖächenlautsprecher<br />

finden wir den «Tefakkord» Er ist<br />

als Netz-Kraftempfänger gebaut und für die Wellen<br />

von 200—600 und 600—2000 m einstellbar. In der<br />

Hauptsache als Or'tsempfänger gedacht, vermittelt<br />

er aber an einer guten Hochantenne auch'die Programme<br />

der grössern Auslandssender. Da er sich<br />

mit dem Lautsprecher zusammen sehr billig stellt,<br />

dürfte er. sobald die schweizer. Landessender in<br />

Betrieb sind, erhöhtes Interesse finden. Als 3-RÖhrenempfänger<br />

mit eingebautem dynamischen Lautsprecher<br />

finden wir den «Tefadyn»-Netzempfänger.<br />

Auch bei diesem Empfänger ist sowohl das Heizwie<br />

auch das Anodengerät eingebaut, so dass er<br />

ohne weiteres am Licht angeschlossen werden kann.<br />

Der im Empfänger eingebaute Siebkreis dient zum<br />

Ausschalten des Ortssenders. Eine in weiten Grenzen<br />

regulierbare Antennenschaltung gestattet es.<br />

den Empfänger jeder Antenne anpassen zu können.<br />

In der Schaltung finden wir ein rückgekoppeltes<br />

Audion mit 2 Stufen Niederfrequenzverstärkung.<br />

An weitern Empfängern fabriziert die Tefag den<br />

«Tefagon 23 L», einen 2-Röhren-Ortsempfänger, den<br />

«Tefagon 34 L», einen 3-Röhren-Empfänger. und<br />

den «Tofakron»-Empfänger ohne eingebauten Lautsprecher.<br />

Sie haben noch<br />

keinen Aüegro?<br />

Warum nicht, wenn er doch In einigen<br />

Sekunden Ihre Rasierklinge wunderbar<br />

schärft, wenn Sie sich 365 mal mit derselben<br />

Klinge schmerzlos, welch und angenehm<br />

rasieren können, wenn Sie dazu<br />

noch ein schönes Geld sparenI<br />

Eine groste Anzahl<br />

begeisterter Anerkennungsschreiben<br />

beweisen<br />

die Vorzüglichkeit<br />

des Apparates.<br />

Elegant vernlokelt. Modell<br />

Fr. 18.—, schwarzes Modell<br />

Fr. 12— in den Messerschmiede-,<br />

Elsenwaren- und allen andern einschlägigen Qesohäften.<br />

amerikanischen Geschäfts- und Unternehmungsgeist<br />

das erste «Broadcasting» geschaffen<br />

wurde. 1916 gelang es der Marconi-<br />

Company bereits, einem etwa 100 Kilometer<br />

entfernten Dampfer einen Vortrag und Grammophonmusik<br />

radlotelesjraphisch zu übermitteln.<br />

Drei Jahre später verkündete eine<br />

amerikanische Apparatefabrik die Inbetriebnahme<br />

einer grossen Broadcasting-Sendestation<br />

und bot zugleich die zum Empfang<br />

dieser Station notwendigen Apparate zu populären<br />

Preisen an. Der Erfolg schlug ein<br />

wie eine Bombe. Sofort folgten andere Firmen,<br />

die Bewegung ging auf Europa über,<br />

der Rundfunk war geboren. at.<br />

Revue der Radio-Apparate<br />

Tefag.<br />

Prospekt gratis durch<br />

Industrie A.-G. Allegro, Emmenbrücke98 (Luzern)<br />

Die verehrlichen Leser Werden gebeten, bei Bedarf die hier vertretenen Firmei<br />

zn berücksichtigen und bei Bestellungen, Anfragen etc. sich ausdrücklich an<br />

dip ,,Automobil-KevuR" beziehen zu wollen.<br />

Als Schallplatten- und Radiokombination findet<br />

die «Tefariston»-Truhe grosses Interesse. Im gleichen<br />

Schrank eingebaut finden wir den Grammophon,<br />

einen Kraftverstärker, einen dynamischen<br />

Lautsprecher und den Radioempfänger. Im untern<br />

Teil des Schrankes ist ausserdem eine Abteilung<br />

zum Einstellen der Grammophonplatten. Der Empfänger<br />

wird auch hier direkt aus dem Lichtnetz<br />

betrieben und besitzt Skalenbeleuchtung. Er kann<br />

für die Wellen von 200—2000 m durch eine einfache<br />

Umschaltung eingestellt werden. In der Ausführung<br />

als 3-Röhren-Empfänger ist Auslandsempfang<br />

der grösseren Sender ohne grosso Antenne<br />

möglich.<br />

Als Empfänger-Kraftvorstärker finden wir den<br />

«Ek 12>, der eine grosse unverzerrte Energie an<br />

einige Lautsprecher abgeben kann. Er ist als Kraftvorstärker<br />

für Grammophonmusik in verschiedenen<br />

Räumen gedacht. An Lautsprechern finden wir die<br />

Typen «Permadyn» ein dynamischer, als magnetischen<br />

die «Tefag-Tertius» unA«Tefag-Quartus», die<br />

sich alle in sehr schöner Holzausführung präsentieren<br />

und sehr preiswert sind.<br />

Philco Radio.<br />

Philco, welche Marke dieses Jahr erstmals auf<br />

dem schweizerischen Markte anzutreffen ist, baut<br />

2 Apparate-Serien in diversen äusseren Ausführungen.<br />

Type 96 weist sowohl als Tischmodell, als<br />

auch als Radio-Kombination die neuesten Errungenschaften<br />

der Technik auf, wie: automatischer<br />

«Fading»-Ausgleich, d. h. automatische Regulierung<br />

der Tonstärke beim Empfang weiter entfernter<br />

Stationen, deren Wiedergabe bisher unter ständiger<br />

Lautstärke-Schwankung litt. Ferner haben<br />

genannte Apparate den sog. «Tonkontroller», welcher<br />

die Tonwiedergabe in vier verschiedenen Tonfarben<br />

einzustellen gestattet.<br />

Die Apparate der Serie 20 Sind eine Vollkommene<br />

Neukonstruktion; es fällt hier besonders auf,<br />

dass erstmals ein Hochleistungs-Empfänger mit 7<br />

Röhren mit einem elektrodynamischen Lautsprecher<br />

in einem hübschen, kleinen Holzgehäuse vereinigt<br />

sind. Als Standard-Ausführung für beide Serien<br />

gelten folgende Vorteile: Einknopfbedienung, beleuchtete,<br />

geeichte Stations-Skala, Push-pUll-Verstärkung,<br />

elektrodynamischer Lautsprecher und 4<br />

Abstimmkreise, was höchste Trennschärfe aller<br />

Stationen gewährleistet. «Philco»-Apparate arbeiten<br />

einwandfrei an jeder Ersatz-Antenne, bei einigermassen<br />

günstiger Radiolage genügt die Erdleitung<br />

allein, um sämtliche Sender Europas im vorzüglichen<br />

«Philco>-Lautsprecher zu bannen.<br />

BBL-Motor.<br />

der Spule unbedingt standhält. Eine grosse Emp- sätze und durch sorgfältigen elektrischen Aufbau<br />

findlichkeit und eine überraschend klare Wieder- und Abschirmung die Leistungsfähigkeit des Viergabe<br />

der höchsten und tiefsten Töne wird dadurch röhren-Neutrodyne-Empfängers erreicht worden ist.<br />

erreicht. Die lamellierton Polschuhe, die günstig Weiteres Kennzeichen dieses Gerätes ist die Ausgewählte<br />

Dämpfung des Systems, und die ganz prä- wechselbarkeit der Endröhre RE 304 gegen die Endzise<br />

Ausführung aller Teile vermeiden Verzerrun- röhre RE 604, so dass eine Sprechleistung von 2 Watt<br />

gen und Verluste bis aufs Aeussersto. Ein drei- zur Verfügung steht.<br />

stufiger Tonwähler gestattet auf einfachste Weise Der neue Nora-Koffer-Empfänger S4K (4-Rohdie<br />

Abnahme von drei verschiedenen Tonmoda.li- ren-Schirmgitterernpfänger) dürfte auch dazu betäten,<br />

jo nach Geschmack der Hörer oder in An- stimmt sein, im Winter als tragbarer Hausempfänpassung<br />

an die verschiedenen Endröhren. Da der g er v j e i benutzt zu werden.<br />

Preis des BBL-Motors günstig und auf alle Fälle Eine ideale Kombination von Radio- und Schallwesentlich<br />

niedriger ist, wie beim dynamischen Sy^ platten-Uebertragung für Heim, Restaurant, Teastem,<br />

dem er in der Wirkung sehr nahe kommt, Room etc. dürfte der Noracord B darstellen, welcher<br />

so ist seine Aufnahme bei den Radiofreunden eine einen Dreirnhren-Empfänger mit Kraftendstufe für<br />

sehr günstige und eine allgemeine Verbreitung ej ne Sprechleistung von 2 WRU. elektrisches Laufdürfte<br />

ihm sicher sein. wert f(j r Schallplatten und elektrodynamisch««»<br />

l>i___ D_JS_<br />

Lautsprecher enthält.<br />

l3lUOr-natllO.<br />

Erwähnt seien noch die bereits bekannten und<br />

Unter dieser Bezeichnung bringt der in Zürich sich sehr bewährenden Ntfra-Netzanscblussgeräte<br />

ansäesige Radio-Püysiker Ernst Gloor einen Hoch- Form NWVL mit kombinierter Ladevornohtunjr. 80-<br />

leistungsapparat heraus, der eine Höchstleistung wie Form NWO für die bekannten Dreirohrenauf<br />

dem Gebiete des Fernempfanges darstellen soll. Widerstandsempfänger<br />

Nach 4Hjähriger intensiver Arbeit ist es ihm nun • jUln Vürhnrrl I trl<br />

gelungen, das bei diesem Empfänger angewendete<br />

*-• "IC mlCnaru L.IQ»<br />

Naturgesetz zu entdecken und der Radiotochnik L, MC Michael Lid 1 . Dir Firma L. Mc Michael<br />

dienstbar zu machen.<br />

Ltd., eines der führenden Häuser der englischen<br />

Zur Beruhigung der Interessenten sei mitgeteilt, Radioindustric. bringt- u. a. den Super Range Pordass<br />

dabei keinerlei Chemikalien oder sonst dem table Four auf den Markt. Die innere, wie auch<br />

Zerfall ausgesetzte Bestandteile verwendet werden. tHe äussero Konstruktion dieses Empfangsgeräte.<br />

Die Vorteile der aeuen Konstruktion sind kurz fol- sj nc i (j ag Resultat langjähriger Erfahrung und<br />

gende: 95 Prozent störungsfrei gegen alle elektri- sorgfältiger Versuche. Der Empfänger arbeitet mit<br />

sehen und atmosphärischen Parasiten, kinderleichte einer modernen Schirmgitlerröhre. welche für eine<br />

Bedienung, riesige Leistung, hochselektiv (Bandfil- hohe Selektivität bürgt. Als Beispiel möge der<br />

ter). klassische Ton- und Sprachwiodrreabe, vor- nachfolgend geschilderte Versuch dienen:<br />

nehmes. gediegenes Aussehen. Präzisionsarbeit. Rei Anwesenheit unparteiischer Pressevertreter<br />

Der neue Gloor-Radio stellt sich im Preis nicht wurde ein «Mc Michael Super Range Portable Four»<br />

böher als bereits bestehende Qualitätsanla-gen. lipj der Londoner Doppelstation Brookman'c Park<br />

Zum Schlüsse sei verraten, dass der Apparat, (National und Regional) aufgestellt, während beide<br />

dessen Prinzip in allen Kulturstaaten zum Patent Sender im Betrieb waren. Die Stationen National<br />

angemeldet wurde, in der Schweiz noch vor Weih- und Regional konnten nicht nur vollständig klar<br />

nachten herauskommen wird.<br />

voneinander getrennt und empfangen werden, son-<br />

^<br />

dorn es wurden auch viele ausländische Stationen<br />

O0ri3t3><br />

ohne irgendwelche Interferenzen der beiden Sta-<br />

Die beiden feindlichen Brüder Radio und Gramtionen<br />

. «mplanson. Ferner ist es möglich mit diemopbon,<br />

die sich früher so stark bekämpften, sind * Apparat auch Störungen aller Art (elektrische<br />

heute friedlich in einem Gerät vereint. Was das Eisenbahnen. Tram etc.) ganz oder nahezu auseine<br />

nicht gibt, gibt das andere. Diese Verbrüde- * U8 f , a t e % Mlt ^. ra «Mc Michael Super Ranee<br />

rung lag sicher im Interesse der Grammophon- l"' tMe F *'<br />

k _°. n " en bei normaler «Radiotönen.<br />

In dem ziemlich grossen Schrank von 100 cm " Für b ' eson(1 aIISpruc , lsV olIe Hörer sind Zu-<br />

Hohe, 105 cm Breite und 52 cm Tiefe finden wir gatMns(. h]üsse ffl , Antenne, Erde und Kopfhörer<br />

links oben den Radio-Empfanger, rechts die Grotn- zwerkmfissie im Dprkel an?pbracht.<br />

mopbonanlage mit Werk. Pick-Fp. Tonarm etc und Zur Austlülzl, dcg Licht, tromes . an Ste„ p der<br />

darunter, in der Mitte des Schrankes den einge- Anoden-Batterien, kann ein kleines N'etzan.schlussbauten<br />

Lautsprecher. Links und rechts desselben gerät vcrw- en d et wer^en<br />

sind noch zwei kleine Abteilungen zur Unterbrin- Das Gewicht des Apparates wurde auf ein<br />

gung der Grammophonplatten. Verwendet wird ein Minim„ m rP(Juziprt , ohne dass indessen die Kapadynamischer<br />

Lautsprecher mit Namen ^Dynatrnp» ^ m der - Aw()(lpJliBatteT ) e „nd des nnverschütt-<br />

Durch ein einfaches Umschalten eines Hebels hgrm Akkumulators darunter leidet. Es beträgt<br />

kann man entweder den Darbietungen der grossen mir ^ j^y 0<br />

europäischen Sender lauschen oder aber seine Lieb- ' _«»__«_<br />

lingsstücke spielen lassen. Dass eine solche Kombination<br />

das Ideal darstellt, darf sieher anerkannt Tragisches Ende eines KtlflStpfeiJerS. Der<br />

r er den^ t ?» r j ing ?, baut e Radio-Empfänger ist das Kunstpfeifer Edward Jokylls hatte in Brtehletzte<br />

Modell der Crosley Radio Corporation. Der , • v L , ' , Z<br />

Empfänger ist sehr selektiv „nd wird ganz aus dem ton ein Konzert angesägt, das Vl€'e Zu-<br />

Wechselstromnetz gespiesen. _ schauer in die Corner-Hall lockte. Als er<br />

Das erstklassige Laufwerk besitzt automatische jedoch das Podium bestieg, VOtl dem aus er<br />

arbeiten Und eine grosse Frequenzdurchlässigkeit<br />

te er in de r ersten Reihe einen Mann, der<br />

besitzen.<br />

durch die seltsamsten Qesichtsverrenkungen<br />

!>. bereits das ganze Publikum ins Lachen se-<br />

N° ra ' bracht hatte. Nach Wiederherstellung der<br />

Eine ganz neue Serie preiswerter Netzempfänger ^u^6 wo \\t e Jokylls beginnen, blickte zufäl-<br />

Jeder Radiofreund weiss, wie sehr eine schöne präsentiert sich in einem geschmackvollen Press- ,. . j ririma^prKr'hnpifW rniH Imnnte<br />

Wiedergabe der Uebertragung neben einem modernen<br />

Empfänger vom Lautsprecher abhängt. In bo-<br />

empfänger für Wechselstrom für die neu heraus- ein kleines Lachein nicht Verbeissen, was<br />

gehäuse, und zwar in Form W3A als Dreiröhren- ''? al!t , aen UnmasSenSCIineiaer «nd Konnte<br />

hem Masse wurde diesen Anforderungen das gebrachten Telefunken-Stabiöhren. Ferner werden die ihm allerdings das Pfeifen Unmöglich machgleicben<br />

Empfänger auch im Zusammenbau mit te. Er machte einen zweiten und dritten Ver-<br />

elektrodynamische System gerecht, das nur die<br />

Nachteile hat, dass die notwendige Erregerspannung<br />

den Betrieb kompliziert, das leichte Brummen hergestellt, und zwar als Form W 3 AL für Wechsel- ' ~> '••"<br />

einem hochwertigen Lautsprecher mit Vierpolsystem h aber . 4 , . , t { A<br />

bei Wechselstrom kaum ganz zu vermeiden ist und ström für Stabröhren und als Form W 3 L mit nor- ffenbhck der Herr im Parkett das Gesicht,<br />

ausserdem die Anschaffung noch immer ziemlich malen, indirekt geheizten Röhren und eingebautem SO dass Jokylls, der sich schon beim zwe ! -<br />

teuer zu stehen kommt. Aus diesen Erwägungen<br />

Sperrkreis, wobei es möglich ist, bei Betrieb eines tenmal sehr aufgeregt hatte vor Anest ri'e<br />

heraus befassten sich die Konstrukteure energisch<br />

mit der Verbesserung des billigeren, keine Erregerspannung<br />

benötigenden elektromagnetischen Systems,<br />

welches dann auch in der vierpoligen Type<br />

zu einer grösseren Vollkommenheit gediehen ist<br />

Eine glückliche Lösung stellt in dieser Hinsicht der<br />

neue, unter dem Namen BBL-Motor auch in der<br />

Schweiz in den Handel gebrachte Lautsprecher dar.<br />

Dieser, nach amerikanischen Patenten hergestellte<br />

Lautsprecher braucht keine Erregerspannung, ist<br />

röhre in einer besonders wirksamen und geschütz- , n T :-.U~„U J A _ ripliiit-tefct'irit ThAtnn«<br />

belastbar bis 5 Watt, also auch für kleinere Verstärker<br />

verwendbar, und spricht trotzdem leicht an, und Reichweite, wie sie sonst nur durch Vorschal- Manns, ist # der tüchtige Bahnhofbuchhandler<br />

ten Schaltung erhält der Apparat eine Selektivität '"<br />

L ?f;-


18 ÄUTOMOBTL-REVTJE<br />

Der<br />

Tournay -Teppich<br />

entsteht auf gewaltigen Jacquard - Webstühlen.<br />

Stark im Gewebe, durchgehend im<br />

Muster, klassisch in der Zeichnung und<br />

herrlich in den Farben, ist der Tournay-<br />

Teppich willkommener, preisgünstiger Ersatz<br />

für echte Orientschöpfungen.<br />

Preisbeispiele für Toumay-Teppiche:<br />

135 x 200 cm Fr. 125.- 200X300cmFr.300.-<br />

135 x 200 cm Fr. 160.- 260 x 350 cm Fr. 310.-<br />

165 x 240 cm Fr. 165.- 250 x 350 cm Fr. 375.-<br />

165 x 250 cm Fr. 200.- 250 x 350 cm Fr. 460,-<br />

200 x 300 om Fr. 310.- 250 x 350 cm Fr. 500.-<br />

200 x 300 cm Fr. 240.- 250 x 350 cm Fr. 585.-<br />

Vorlasen: Fr. 25.50 41.— 52.<br />

Auswahlsendungen franko<br />

MEYER-MOLLER<br />

& Co., A.-G., Teppichhaus<br />

BERN<br />

Bubenbergplatz 10<br />

das ideale<br />

Haarpflegemittel<br />

des Herrn<br />

O-ra^tis^jiroTDoa^.<br />

J. MEILE-ANGEHRN<br />

^<br />

COND1TOREI<br />

O ST. GALLEN Langgasse 7a<br />

üODnDDDDDnnDQQDDDDULJULlDnnDDDDDDI<br />

IQTßOPFEn<br />

WUiTteR.<br />

:<br />

lOTropfen AMAauf feuchte<br />

Watte oder Lappen — damit<br />

die Wunde gut betupfen<br />

und verbinden — stillt das<br />

Blut, zieht die Haut zusammen,<br />

desinfiziert, heilt.<br />

Stiche • Einige Tropfen AM A auf die<br />

Stelle träufeln, das nimmt<br />

den Schmerz u. hemmt Entzündung,<br />

verhütet Infektion.<br />

ÄMA auf jede Tour — zu jedem Sportl<br />

Bein Apotheker, Droguten. Speiier«<br />

Aböl de/yAenthe Americaine<br />

c^nfaifiir f^mmpd<br />

fölmwu^*<br />

-f:•A-'/F.Kii-fiWrtR'-'C 1 BrtMWtTXrlt'CA -/TL.fe'Kljcwr-<br />

Scliwä<br />

wählt man wie<br />

ein Kleinod<br />

mit besonderer<br />

Sorgfalt.<br />

Die anspruchsvolle<br />

Dame weiss,<br />

warum sie im<br />

altbewährten<br />

Vertrauenshaus<br />

kauft:<br />

Pelzmode-Haus gegr. 1863<br />

Bahnhofstr, 51 Zürich Tel. 35.597<br />

[TTTTTTTTT:<br />

e und Waschleder<br />

kaufen Sie am vorteilhaftesten Im qrössten Spezialgeschäft dieser Branche<br />

HS Schweizer, Schwamm- u. Leder-lmporthaus, Basel<br />

SÄFTE DER BIRKEN<br />

KQÄFTE DIE WIRKEN<br />

In jeder Apotheke, »r> allen Droguerien, Parfumenen und<br />

Coiffeurgeschäften.<br />

En gros. A. Räch, Basel<br />

Jiiches Hallwag sind erstklassig<br />

Bandagenu.Binden<br />

in reicher Auswahl finden bei<br />

kann mftn<br />

Sämtliche<br />

A. AMMANN-NOTZ<br />

(vorm. B. LAMPRECHT)<br />

Bandagen- und Sanitätsgeschäft<br />

ZÜRICH Telephon 22.361<br />

LimraatquaJ 72<br />

o der Autler ein<br />

ii<br />

Bestbekanntes Haus in zentraler Lage<br />

Nähe Auto-Garage. Schöne Zimmer.<br />

Prima Küche u. Keller. Bescheid. Preise<br />

Tel-6.72 Albin Burch, Küchenchef<br />

Gasthof<br />

zum Sternen<br />

Bestbekanntes Hans, -»cuöno Ai.u<br />

m-r mit Kalt- und Warm-Wassor.<br />

üüeiien - Spezialitäten. — Gaiaga.<br />

Tel. Z 80.18. Kam. W1LLL B»s.<br />

HOTEL KRONE<br />

Irrioateurt<br />

leibbinden, Verbandstoffe,<br />

fiebermesser n. alle übrig.<br />

sanitätsartikeL Preisliste<br />

nr. 51 verschloss. gummlwaren<br />

P. Hübscher, Wühre<br />

nx. 17. ZOrlch.<br />

Leder-Jacken<br />

erst kl. Chromleder, braun,<br />

u. schwarz, warm gefüttert,<br />

Fr. 69.— bis 135.—.<br />

Leder-Mäntel<br />

etra feine Ausführung,<br />

warm gefüttert,<br />

Fr. 135.— bis 175.—.<br />

Windjacken,<br />

Regenmäntel<br />

grösstes Lager.<br />

Verlangen Sie Illustrierten<br />

Katalog gratis.<br />

Rud. Haag - Ruda-Sport<br />

ZÜRICH<br />

Auto-, Flieger-,<br />

5. Tel. 37.182<br />

Motor-Kleidung.<br />

Langstr. 213<br />

Rappersw<br />

Wlut*genthaQ<br />

GASTHOF STERNEN<br />

vis-&-vis Bahnhof<br />

empfiehlt sich den Herren Automobilisten<br />

bestens. - la. Butterkiicae<br />

Bachforellen-BurespecK.<br />

Oarasre. Tel. 6. E.Däster-IVIeier.<br />

Holet du Lac am See<br />

Treffpunkt Jcr nuiomubiüsten. Parkplatz und i ankanlage<br />

direkt beLin Hotel. Garage. Te ephon 44.<br />

rt. LflüLER. IWtgl ed des H. C S. und r. C. S<br />

kunst von heute muß dem praktischen Bedürfnis<br />

moderner Sachlichkeit Rechnung tragen.<br />

Die vornehmen, ruhigen Formen des obigen<br />

Herrenzimmers erwecken den freudigen Wunsch,<br />

in einer solchen Umgebung zu arbeiten. In<br />

unserem Ausstellungshaus zeigen wir Ihnen<br />

gerne weitere Räume zu vorteilhaften Preisen.<br />

3, KB LLü R 5 COt<br />

Möbelfabrik- Gegr. 1861<br />

PETERSTR.16 ZÜRICH


N°91 - <strong>1930</strong> AuTownRiL-RrrvTiE<br />

ein- oder auswärts schauen, anstatt einander<br />

genau parallel zu sein. Jede ungenaue Einstellung<br />

in diesem Sinn wirkt sich in einer<br />

starken Verminderung der Führungsgenauigkeit<br />

der Vorderräder aus, ganz abgesehen von<br />

dem erheblichen, damit einhergehenden Guminiverschleiss.<br />

Beste Strassenhaltung soll<br />

bei sonst gleichen Bedingungen<br />

durch ein Spur-<br />

Weite-Radsta-nd -Verhältnis<br />

von 4:9 Zustandekommen.<br />

In unerwartet hohem Masse hängt die Genauigkeit<br />

der Lenkung auch von der<br />

Neigung der Lenkzapfen<br />

ab. Bekanntlich stehen die Lenkzapfen ja<br />

nicht genau senkrecht, sie sind vielmehr, abgesehen<br />

von einer eventuellen seitlichen Neigung,<br />

nach hinten oben geneigt. Bezweckt<br />

wird mit dieser Schrägstellung, dass sich die<br />

am Lenkrad fühlbar, das sich dann mehr oder<br />

weniger stark von selbst zurückzudrehen<br />

sucht.<br />

Ist nun der » Vorlauf» der Räder, wie er<br />

durch die Schrägstellung der Lenkzapfen zustandekommt,<br />

infolge Verstreckung der Federn<br />

oder einem andern Grund verschwunden<br />

Durch ungleichmässigeVerteiluner<br />

der Massen in<br />

bezug auf die Achsen, beispielsweise<br />

durch Anhäufen<br />

von Koffern und Reservereifen<br />

am hinteren<br />

Wagenende, wird die<br />

Strassenhaltune oft stark<br />

verschlechtert.<br />

oder hat ihn der Konstrukteur absichtlich<br />

klein gewählt, weil so das Einschlagen der<br />

Lenkung bei der Einfahrt in die Kurve leichter<br />

ist (und sich der Wagen nun auch für<br />

zarte Damenhände eignet), so kann dadurch<br />

die Stabilität der Lenkung bei Qeradeausfahrt<br />

leiden. Hie und da zeigt sich diese Unstabilität<br />

oder gar Labilität so stark, dass man in<br />

Vorderräder selbsttätig immer in die Ge-deradeaus-Stellung einzurichten streben. Beim den Wagen am Ausbrechen nach einer der<br />

Geraden beständig korrigieren muss, um<br />

Ausfahren aus Kurven ist diese Tendenz auch Seiten hin zu verhindern- Der Fachmann sagt,<br />

der Wagen hätte Tendenz zum « Wandern ».<br />

Korrigiert wird dieser Zustand, indem man<br />

zwischen Achse und Vorderfedern Holz-oder<br />

Aluminiumkeile einsetzt, durch welche die<br />

Achse etwas gedreht, die Neigung der Lenkzapfen<br />

also grösser wird.<br />

Dass von der Lage des Schwerpunktes sehr<br />

viel abhängt, ist wohl von vornherein klar.<br />

Der Schwerpunkt soll einmal so liegen, dass<br />

die beiden Achsen möglichst gleichmässig belastet<br />

werden. Wenn man die Gesamtmasse<br />

in zwei Hälften unterteilt denkt, müssen diese<br />

aber auch in bezug auf die Achsen ungefähr<br />

gleich geordnet sein. Dieser Regel schenken<br />

die Karosseriekonstrukteure oft nur geringe<br />

Beachtung. Weit über die Hinterachse hinaus<br />

werden da manchmal in Gestalt von Koffern,<br />

Reserverädern usw. Massen aufgehäuft.<br />

Kein Wunder, wenn dann der Hinterwagen<br />

tut was er will, besonders, wenn in einem<br />

ebenfalls hinten angeordneten Brennstoffbehälter<br />

grosse Flüssigkeitsmassen herumpantschen.<br />

Reservereifen und Koffern sollten<br />

wenn immer möglich seitlich des Wagens<br />

eingebaut werden, und der BrennstoffBehälter<br />

muss Schotten aufweisen, die ein Hinund<br />

Herrollen grösserer Flüssigkeitsmengen<br />

verhindern.<br />

Dass der Schwerpunkt nicht hoch liegen<br />

darf, weil sonst Kippgefahr für das Fahrzeug<br />

besteht, ist allgemein bekannt. Dagegen dürfte<br />

vielen neu sein, dass man umgekehrt mit dem<br />

Schwerpunkt nicht unter eine gewisse Grenze<br />

gehen sollte, wenigstens nicht bei Tourenwagen.<br />

Wohl nimmt die Kippgefahr ab, je<br />

tiefer der Schwerpunkt liegt; im gleichen<br />

Massstab vermindert sich aber auch der seitliche<br />

Widerstand des Fahrzeuges gegen ein<br />

Gleiten- Bei gleichen Abfederungseigenschaften<br />

schleudert ein extrem niedrig gebauter<br />

Rennwagen viel leichter als ein mittelhoch<br />

gebauter Tourenwagen. Beim letzteren ist<br />

der Widerstand gegen Seitwärtsgleiten grösser,<br />

weil gerade die stärkere Kipptendenz eine<br />

relativ grössere Belastung der aussenliegenden<br />

Räder mit sich bringt und diese stark belasteten<br />

Räder sich deshalb — populär gesprochen<br />

— im Boden «verkanten ». Der<br />

niedrig gebaute Rennwagen dagegen kann<br />

seitwärts rutschen wie — (ungefähr !) ein<br />

flaches Brett.<br />

Bei geschlossenen Wagen besteht vorläufig<br />

keine Gefahr, dass man mit dem Schwerpunkt<br />

allzu tief gerät. Hier kann also bezüglich des<br />

Einflusses auf die Strassenhaltung immer<br />

noch die niedrigste Bauart als die beste gelten.<br />

Kippsicher sind allerdings schon mittelhohe<br />

Aufbauten, wenn man nicht gerade das<br />

Pech hat, beim Schleudern seitlich gegen einen<br />

Randstein zu prallen oder über eine Böschung<br />

hinauszufahren. Tiefhau ist aber anderseits<br />

zur Verminderung des Luftwiderstandes<br />

und der toten Massen angezeigt, ganz<br />

abgesehen von Gründen der Aesthetik, die,<br />

wenn sie andernorts Berge zu versetzen vermag,<br />

hier sicher auch mit einem simplen<br />

Schwerpunkt fertig wird. m.<br />

A»tnfabriken hauen Fluemotoren. In England<br />

haben in der letzten Zeit mehrere Automobilfabriken<br />

den Bau von Flugmotoren aufgenommen,<br />

da hauptsächlich nach kleinen<br />

Motorenmustern seit dem Aufkommen der<br />

Soortfliegerei starke Nachfrage besteht.<br />

Morris arbeitet an einem luftgekühlten 140<br />

PS-Motor, während Rilev, ein anderer Grossfabrikant<br />

von Automobilen, einen überhaupt<br />

ganz neuen Flugmotor schaffen will.<br />

AUTO -GARAGEN<br />

in Eternit<br />

dopnelwandig, heizbar, demontabel. seit 15 Jahren bewahrte Bauart<br />

Länge cm üreite cm Höhe cm irrets


12 AUTOMOBIL-REVUE 1030 - N° 91<br />

Traktor-Anhänger<br />

Der Neue<br />

Fordson<br />

Auto - Anhänger für jeden Bedarf, in jeder Ausführung, kurzfristig<br />

und preiswert. Offerte und Beratung zu Diensten.<br />

KARL MÜLLER - THUN<br />

(Spezial-Fabrikation für Anhänger)<br />

ist das Urteil der Berna-Fahrer<br />

über ihren Lastwagen. Mit seinem<br />

Ritzel-Antrieb bietet er die grösste<br />

Sicherheit!<br />

MOTORWAGEN- p ABR! K<br />

Achtung<br />

AUT03I0BIL-<br />

UND MOTORRAD BATTERIEN<br />

Qualitäts-Akkumulatoren mit Garantie für höchste Kapazität<br />

Bevor Sie eine Batterie kaufen, verlangen Sie von<br />

uns Offerte. Akkumulatoren, normalisierte Einheitsbatterien<br />

in Blockkästen für Spannbandbefestigung,<br />

auch Batterien in Blechkasten.<br />

Ermäßigte, konkurrenzlose Preise! Unerreichte Leistung! Sofort lieferbar!<br />

Kaufen Sie keine Occasions - Batterien, bevor<br />

Sie unsere Preise der neuen Batterien wissen.<br />

HUNZIKER &SUTER,Generalvertreter, PRATTELN (Baselland)<br />

Gebr. Grell, Rheanffelden<br />

Spezialwerkstatte für Automobil-Zahnräder Telephon 99<br />

•••••••••••••••••••••••><br />

BUICK<br />

mod. 1925, 16/17 CV, conduite<br />

Interieure, 6 pneus,<br />

pare-chocs av. et arriere,<br />

housses ä Finterieur, peu<br />

roule, parfait etat. Prix<br />

Fr. 4500. — S'adr.: Stern<br />

freres, chemin des Saules,<br />

Geneve. 47243<br />

!••••••••>••••••!••••>•>•><br />

Engl. Kleinauto<br />

el. Licht u. Anlasser, Vierradbrems.,<br />

2/4pl., kleinste<br />

Steuer, prima Bergsteiger.<br />

Fr. 1500. — Flachsmann,<br />

Bauma (Zürich). 4723S<br />

AUBURN<br />

CABRIOLET<br />

8 Zyl., 2/4-Pl.. in prima<br />

Zustand, erst 25 000 km<br />

ztf., Mod. 28/29. wirdwe-<br />

S»n sof. Abreise zu jedem<br />

innehmbaren Kassapreis<br />

verkauft. — Offerten an<br />

"ostfach Nr. 8, Zürieh-<br />

^luntern. 47274<br />

• PS<br />

SAURER-Lastwagen<br />

5—6 Tonnen<br />

Typ 5 A, mit neuen Pneus 40 X 8", elektr.<br />

Beleuchtung, revidiert, mit Garantie, zu günstigen<br />

Bedingungen sofort abzugeben. 8952<br />

Anfragen unter Chiffre Z 1768 an die<br />

Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />

Urbarmachung<br />

Aufzü<br />

Schwertransporte ^ Werk2eugäMaschinen<br />

^^^^^^^^^^^^^^^ Pressen<br />

Sämtl. Pumparbeiten<br />

Steinbruch*Arbeiten<br />

Steinsäge * Werke<br />

HolzsSägereien<br />

Winden<br />

Kräne<br />

Fords OIY<br />

FORD — LINCOLN<br />

Hergestellt in Cork (Irland)<br />

Zu kaufen gesucht 4<br />

aus Privathand gegen sof.<br />

Kassa und Abnahme ein<br />

Renault, Fiat od. Citroen,<br />

Md. <strong>1930</strong>, 4/5-PL, Limous.,<br />

4türig, 4 Zyl., wenig gefahren.<br />

Ausführt. Offerten<br />

mit Preisangabe sind zu<br />

rieht, u. Chiff. U 38045 Lz.<br />

an die Publicitas, Luzern.<br />

Peugeot, 4pl., Limous, Md.<br />

27, Ia. Zustd. Ev Tausch<br />

gegen Auto mit Allwetterkarosserie<br />

oder gutes Renditenhaus<br />

in Bern. Offert,<br />

unt. Chiffre 47282 an die<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

Pour des retours depuis<br />

Ia Suisse remande, demandez<br />

ä < Vinalsa », autostransport,<br />

Case Stand,<br />

Geneve. 47200<br />

*•••••••••••••••••••••»<br />

1 camionnette FORD,<br />

avec cage 8, veau, ä enlever<br />

de suite p. fr. 1200.<br />

A Ia ineme adresse voiture<br />

DELAGE six, ä enlever<br />

de suite, p. le prix<br />

de fr. 9500. Ev. on pourrait<br />

en faire l*echange<br />

contre une voiture plus petite.<br />

— Offres ä adresser<br />

au Garage de Ia Rotonde,<br />

ä Neuchätel. 47221<br />

weg.<br />

noch<br />

Einige VerwendungSs<br />

möglichkeiten- als<br />

Traktor:<br />

Transporte in<br />

Werkstätten<br />

HafenäTransporte<br />

Traktion von Wagen<br />

Umzüge<br />

Papiertranspörte<br />

Camionnage<br />

KanahSchleppfahrten<br />

Zu verkaufen<br />

Nichtgebrauch alter,<br />

guterhalt. 5-Tonnen-<br />

Lastwagen<br />

mit Oelkipper, zu sehr annehmbarem<br />

Preis, Fr. 2000<br />

(frisch revidiert). 47033<br />

Jean Scheidegger. Rikon<br />

b. Effrcfikon (Zürich).<br />

ist den Anforderungen<br />

von 203 industriellen<br />

Arbeiten gewachsen!<br />

Wir konnten feststellen, dass der Fordson «Traktor tut<br />

203 verschiedene Zwecke in der Industrie Verwendung<br />

findet. Er bietet dem Industriellen den Vorteil, vollständig<br />

fahrbereit geliefert zu werden, mit Gummireifen, Strassen*<br />

bremsen und Vorrichtung zur Erzeugung von elektrischem<br />

Licht versehen. Er erfüllt somit seine doppelte Rolle: als<br />

Traktor und als sparsamer stationärer Motor.<br />

Bei Schwertransporten vermindert der Fordson nötiges<br />

Betriebskapital und Selbstkostenpreise um die Hälfte.<br />

Als stationärer Motor ist er, dank seinen geringen Unter»<br />

haltungskosten, seiner Einfachheit und Handlichkeit, seiner<br />

vielseitigen Verwendungsmöglichkeit, die vorteilhafteste<br />

und vollkommenste Maschine.<br />

Verlangen Sie nähere Auskünfte vom nächsten Fordson»<br />

Händler. Eine Gratis»Vorführung ist für Sie unverbindlich.<br />

Auf Wunsch erhalten Sie den beschreibenden Katalog<br />

vom nächsten Fordson*Händler kostenlos zugesandt.<br />

HÄNDLER IN ALLEN GRÖSSEREN ORTEN DER SCHWEIZ<br />

Occasionswagen<br />

Klcin-Auio<br />

'•••••••••••••••••••••••<br />

CAMIONNEURS<br />

OCCASION !<br />

Bern<br />

_ _ _ _ ^ ^ _ ^ „ _<br />

Einige Verwendungss<br />

möglichkeiten als<br />

stationärer Motor:<br />

LuftdrucksKompressor<br />

Armeetransporte Betonmischmaschinen<br />

GemeindesDienst T ,, , A , . ,<br />

c •*••* T->- 4 TransportbandsAntrieb<br />

SanitatssDienst c1 ^<br />

Schneepflug<br />

Elevatoren<br />

Strassenbauten Xen"" 8<br />

Kabellegung £lektr Licht5Erzeugung<br />

•hannerstrasse 21/23<br />

Telephon Bire. 79.10<br />

Garage direkt ainter ing Barengrabei<br />

Einstelllialle<br />

Reparaturen - Benzin und<br />

Oele. - Telephon Ch. 46 54<br />

K. Meyer V3 Sohn,<br />

Bäreneraben ö<br />

LAMGCHTHA1<br />

fctarage m. Spezial-<br />

Reparatur-Werkstätte.<br />

mecan/aens<br />

TOBLER & CO.<br />

Haus für Auto-Bereifung<br />

Lanz & Co.<br />

.Verlag, Administration, Druck und Clicherie: HALLWAG A.-G. Hallersche Buchdruckerei und Wagnerscho Verlagsanstalt, Bern.<br />

If<br />

Velephon 105.<br />

Neue Pneus al er führenden Marken<br />

zu billigsten Preisen<br />

Grösste Vulkanisieranstalt am Platze<br />

Neugummierungen mit Garantie<br />

Biel<br />

CHAUFFEUR-SCHULE<br />

Ileparatur-Werkstätte, Auto-Service<br />

GARAGE DU LAC<br />

Boxen. Mech. Werkstätte. Taxameter<br />

Tel. 276. C. Kappeler-Krummenacher.<br />

Meiringen<br />

Spez.-lvep.-Werkstätte<br />

Revisionen<br />

Good-Year-Stock<br />

Autoboxen<br />

Biarier. Seiler

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!