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E_1930_Zeitung_Nr.098

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Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />

BERN, Freitag, 21. November <strong>1930</strong><br />

€eHk® Liste<br />

Nummer 20 Cts.<br />

26. Jahrgang. — N° 98<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe Liste"<br />

Halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.^. Im Ausland unter Portoroschlag,<br />

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Zwei Fliegen auf einen Schlag<br />

Strategisch günstige Strassen und Bekämpfung der Arbeitslosigkeit.<br />

Man kann über den Diktator Italiens urteilen<br />

wie man will, eines steht fest: dass er<br />

mit aller Zähigkeit und Energie am wirtschaftlichen<br />

Gedeihen Italiens arbeitet. Die<br />

Weltwirtschaftskrise erleichtert ihm diese<br />

Arbeit nicht, ebensowenig die für Italien erschwerenden<br />

Einreisebestimmungen in andere<br />

Länder. Der italienische Arbeiter ist nicht<br />

mehr so begehrt wie früher. Der italienische<br />

Maurer oder Marronibrater hat es nicht mehr<br />

so leicht, im Ausland sich ein Vermögen anzulegen.<br />

Der italienische Faszismus ist allerdings<br />

nicht für passive Arbeitslosenfürsorge zuhaben,<br />

welche die Staatsfinanzen unproduktiv<br />

schwächt. Er arbeitet nach dem Sprichwort:<br />

«< Caveant consules », « Staat, sieh dich vor ».<br />

Beobachtender Politik ist er abhold und deshalb<br />

scheut er nicht vor gewaltigen Mitteln<br />

zurück, um die Zahl der Arbeitslosen in aktiver<br />

Weise zu betätigen. Der Italien-Reisende<br />

wird dies bestätigen können. In allen<br />

Ecken und Winkeln der italienischen Alpen<br />

wird gearbeitet. Tausende von Arbeitslosen<br />

sind daran, Strassen zu erstellen. Hier wird<br />

gearbeitet, während anderswo, nämlich jenseits<br />

der Alpen, die Arbeitslosen sich mit dem<br />

Inkasso ihres Geldes begnügen dürfen. Die<br />

irr den italienischen Alpen verbesserten und<br />

neu angelegten Strassen erfüllen natürlich<br />

für Mussolini nicht nur einen touristischen,<br />

sondern vor allem einen militärischen Zweck.<br />

Auch im Simplongebiet ist eine italienische<br />

Militärstrasse bis an die Schweizergrenze<br />

gebaut worden. Von Domodossola aus führte<br />

schon lange eine Strasse nach Westen in das<br />

Bognanootal nach Bognanco Dentro. Von<br />

hier aus wurde die Militärstrasse angesetzt,<br />

die nach Norden bis zur 1979 Meter hoch gelegenen<br />

Alpe di Monscera und weiter zum<br />

Monscerapass (2117 m ü. M.) führt. Von hier<br />

geht der Passweg ins schweizerische Zwischbergental<br />

und über die Furgge nach Gabi<br />

an der Simplonstrasse. Damit sind im Ernstfalle<br />

italienische Truppen in den Stand gesetzt,<br />

unter Umgehung aller Schwierigkeiten<br />

der Gondoschlucht und unserer Befestigungen<br />

an den Simplonpass zu gelangen. Die Operationsbasis<br />

ist geschaffen, ein rascher Zu- und<br />

Abtransport von Truppen ist sichergestellt,<br />

schwere Artillerie kann auch auf der Passhöhe<br />

in Stellung gebracht werden. Verfolgt<br />

man diese Entwicklung und die systematischen<br />

Militärstrassenarbeiten in Italien, so ist<br />

dieses Land eigentlich zu beneiden und der<br />

Staat nördlich des Alpenwalles zu bedauern.<br />

Wir können natürlich den Italienern den Bau<br />

von Strassen nicht verbieten. Immerhin mahnt<br />

diese Tätigkeit zum Aufsehen. Wir wollen<br />

nur hoffen, dass zuständigenorts diese Bauten<br />

genau verfolgt werden.<br />

Wir haben aber in der Schweiz ein Arbeitslosenproblem.<br />

Wir wissen nicht, wie<br />

der Winter ausfallen wird. Sicher steht nur<br />

das fest, dass die Zahl der Arbeitslosen eine<br />

wesentliche Steigerung erfahren dürfte, die<br />

nicht mehr als saisonmässig bezeichnet werden<br />

kann. Auch wir hätten Probleme zu lösen.<br />

Verschiedene Strassen als Verbindungsstücke<br />

touristischer und militärischer Art<br />

könnten gebaut werden. Allein, in dieser<br />

Richtung wird nichts getan. Warum, das<br />

entzieht sich unserer Kenntnis. Dafür zahlen<br />

Bund und Kantone erhöhte Beiträge an<br />

die Arbeitslosenversicherung und treten wir<br />

wiederum einer bedenklichen Arbeitslosenfürsorgetäti'gkeit<br />

entgegen, die für die Allgemeinheit<br />

unproduktiv und für den Arbeitslosen<br />

in moralischer Hinsicht direkt gefährlich<br />

werden kann. © • ••><br />

Bundesgericht und Autogewerbe<br />

Die Kantone sind an das Konkordat gebunden. — Minimaltarife als Konzessionsbedingung<br />

zulässig.<br />

Dem gewerbsmässigen Autoverkehr ist in das Verbot wurde auch nicht strikt durchgeführt;<br />

man nahm den Wagen mit über 23<br />

einem staatsrechtlichen Urteil des Bundes«<br />

gerichts vom 14. November insofern ein guter<br />

Dienst geleistet worden, als darin ein sie dann<br />

Sitzplätzen -einfach eine Busse ab und Hess<br />

weiterfahren!<br />

Wiederaufleben der von den Bergkantoneu<br />

erhobenen Strassengebühren im Keime er<br />

stickt wurde. Verschiedene, dem Autokonkordat<br />

von 1914 angehörende Kantone haben<br />

nämlich ausserdem 1921 ein interkantonales<br />

Reglement betr. den Verkehr mit Auto-Omnibussen<br />

and Lastwagen mit Personenbeförderung<br />

angenommen, worin unter anderem vorgeschrieben<br />

ist, dass die zum Verkehr zugelassenen<br />

Wagen nicht mehr als 30 Sitzplätze<br />

auferlegt wurde, die dann vom Landgericht<br />

und vom Obergericht auf 20 Fr. herabgesetzt<br />

wurde. Der gegen diese Bestrafung beim Bundesgericht<br />

eingereichte staatsrechtliche Re-<br />

haben dürfen. Obschon Uri diesem Zusatzkonkordat<br />

1922 gleichfalls beigetreten ist, hat kurs ist von der staatsrechtlichen Abteilung<br />

es 1929 eine Vollziehungsverordnung zumdes Bundesgerichtes einstimmig begründet<br />

Konkordat erlassen, welche die Zahl der<br />

Sitzplätze auf 23 beschränkt. Den in anderen<br />

Konkordats-Kantonen wohnhaften Autocarbesitzern<br />

konnte diese Sondervorschrift, die<br />

zunächst auch nicht durch Strassentafeln erkennbar<br />

gemacht wurde,nicht bekannt sein;<br />

Der in Schaffhausen wohnhafte Besitzer<br />

eines grossen Gesellschaftswagens hatte in<br />

Schaffhausen die nach dem interkantonalen<br />

Reglement notwendige Bewilligung erworben<br />

und fuhr im Juni 1929 mit 26 Personen<br />

über den Klausenpass, weshalb ihm von der<br />

Polizeidirektion Uri eine Busse von 30 Fr.<br />

erklärt, die Bestrafung also aufgehoben worden.<br />

— Die Urner Behörden leiten ihre Zuständigkeit<br />

zu einer weiteren Beschränkung<br />

der Zahl der zulässigen Wagenplätze aus<br />

Art. 37bis der Bundesverfassung her, wonach<br />

den Kantonen das Recht gewahrt bleibt, den<br />

Automobil- und Fahrradverkehr zu beschränken<br />

oder zu untersagen. Allein diese Ermächtigung<br />

muss im Zusammenhang mit dem<br />

ersten Absatz des Verfassungsartikels verstanden<br />

werden, der den Bund zu Vorschriften<br />

über den Autoverkehr zuständig erklärt;<br />

trotz des dem Bunde eingeräumten Gesetzgebungsrechtes<br />

sollen die Kantone fernerhin<br />

Vorschriften erlassen dürfen. Von dieser Zuständigkeit<br />

macht ein Kanton gerade dann<br />

Gebrauch, wenn er einem Konkordat beitritt,<br />

ist aber dann an die Bestimmungen des Konkordates<br />

gebunden, sonst wäre ja jedes Konkordat<br />

wertlos. Gewiss können die dem Konkordat<br />

angehörenden Kantone Anwendungsbestimmungen<br />

erlassen oder Lücken des Konkordates<br />

durch eigene Vorschriften ausfüllen;<br />

hier aber will Uri eine der Konkordatsbestimmungen<br />

in unzulässiger Weise abändern.<br />

Ein anderer bundesgerichtlicher Entscheid<br />

vom 14. November befasst sich mit einem von<br />

der Gemeinde Ingenbohl (Schwyz) erlassenen<br />

Reglement, welches die Fuhrhalter und<br />

Motorwagenbesitzer, sofern sie in Brunnen<br />

an öffentlichen Strassen und Plätzen stationieren<br />

wollen, der Konzessionspflicht unterwirft<br />

und an einen Minimaltarif bindet. Dieses<br />

Reglement ist gegenüber einem staatsrechtlichen<br />

Rekurse als zulässig erklärt worden.<br />

Da das Stationieren von Wagen über den<br />

Gemeindegebrauch an der öffentlichen Strasse<br />

hinausgeht, ist die Gemeinde befugt, diese<br />

besondere Beanspruchung der Strasse von<br />

einer Konzession abhängig zu machen und an<br />

gewisse Bedingungen zu knüpfen. Wäre auch<br />

ein Minimaltafif sonst mit dem Grundsatze<br />

der Gewerbefreiheit (Art. 31 der Bundesverfassung)<br />

kaum vereinbar, so kann doch die<br />

Festsetzung von Mindestpreisen zulässig sein,<br />

wenn sie Bestandteil der Konzessionsbedingungen<br />

ist und ihre Rechtfertigung im<br />

Zwecke der Konzession findet. Diese Voraussetzung<br />

kann hier bejaht werden, denn ein<br />

regelloses Unterbieten könnte die Qualität<br />

des verwendeten Fahrpersonals und Wagenmaterials<br />

beeinträchtigen und dadurch die<br />

Verkehrssicherheit gefährden; auch könnte<br />

es dem Fremdenverkehr abträglich sein. Wn.<br />

Die blaue Wand<br />

Von Richard Washbnrn ChOd.<br />

Autorisierte Uebersetzunir aus dem Amerikanischen<br />

von läse Landau. (Engelhorns Ramanbibliothek.)<br />

(53. Fortsetzung)<br />

Meine Augen und Ohren waren immer gleich<br />

wieder auf ihrem Beobachtungsposten an<br />

jener Zimmertür, gerad' als ob die Stille und<br />

Dämmerung mir geboten hätten, hinzuhorchen<br />

und hinzublicken, während ich dort unschlüssig<br />

stand. Da plötzlich zeigte sich die<br />

Ursache meines Zögerns, die Ursache meines<br />

Hinstarrens, als ob meine Beobachtung<br />

durch irgend ein Schicksal bestimmt gewesen<br />

wäre. Unter der Tür ragte die Ecke eines<br />

Briefumschlages hervor! Mir war, als müsste<br />

im nächsten Augenblick von drinnen ein<br />

klagender Ausruf laut werden, als hätte ich<br />

an dem Lebensnerv eines menschlichen Wesens<br />

gezerrt. Aber es blieb alles still; ich<br />

stand wieder aufgerichtet da, den Umschlag<br />

in meiner Hand und las die Aufschrift. Sie<br />

war mit zitternder Hand hingekritzelt.<br />

«Margaret,» lautete sie. «Schick' nach<br />

meinem Gatten. Gib ihm diesen Brief, aber<br />

öffne ihn nicht! Gib ihm den Brief, ehe er<br />

an diese Tür kommt!»<br />

«Arme Frau!» sagte ich mit einer plötzlich<br />

erwachenden Teilnahme. «Arme, arme Frau!»<br />

Indem ich jene Worte in Gedanken immer<br />

wieder vor mich hinmurmelte, ging ich die<br />

Treppen hinab auf die Diele zurück.<br />

Leise öffnete ich die Tür nach dem Hausflur.<br />

Mein erster Blick fiel auf das Gesicht<br />

der alten Haushälterin. Es strahlte bei den<br />

«Worten, die der junge Mann zu ihr sprach.<br />

« Estabrook ! > rief ich leise.<br />

Er sprang auf, als habe ihn eine Kugel getroffen.<br />

« Ist sie tot ? » stöhnte er.<br />

«Nein», sagte ich. «Nicht tot. Kommen<br />

Sie. Sie hat nach Ihnen geschickt.»<br />

« Nach mit geschickt!» rief er und war<br />

im Begriff, an mir vorbei zu stürzen.<br />

« Warten Sie ! » gebot ich. « Ehe Sie hinaufgehen,<br />

kommen Sie mit mir hier in den<br />

Salon. liier ist ein Brief für Sie. »<br />

Er nahm den Umschlag, den er in seinen<br />

zitternden Fingern beinahe zerknitterte.<br />

« Vergessen Sie nicht, was ich Ihnen anempfohlen<br />

habe ! » warnte ich.<br />

« Was Sie mir anempfohlen haben ? »<br />

« Jawohl : Stark sein», gab ich zurück.<br />

« Gerecht sein !»<br />

Er nickte; dann riss er den Umschlag auf.<br />

Eine Anzahl zusammengefalteter dünner Blätter<br />

kam zum Vorschein.<br />

«Ihre Handschrift! » rief er aus. « Aber,<br />

wie sonderbar — so fest — so ähnlich ihrer<br />

Schrift von damals, als ich sie kennen lernte.<br />

Doktor, das ist wieder ganz sie selbst —<br />

wieder meine Julianna! »<br />

« Setzen Sie sich ! » riet ich.<br />

Er breitete die Blätter auf seinen Knien<br />

aus.<br />

Während er las, sah ich, wie er sich entfärbte,<br />

wie seine Hände die Blätter so strafften,<br />

dass sie nahe daran schienen, auseinanderzureissen.<br />

Ich hörte wie ihm oft der<br />

Atem stockte. Dann wandte ich mich ab und<br />

betrachtete die geschmackvolle, vornehme<br />

Einrichtung dieses Zimmers, in dem wir<br />

sassen. Sogar den Bronzeelefanteti auf dem<br />

Kaminsims bemerkte ich. Es war derselbe,<br />

den Richter Colfax nach dem Hund « Laddie»<br />

geschleudert hatte. Erst als Estabrook<br />

leise meinen Arm berührte, merkte ich, dass<br />

er zu Ende gelesen hatte.<br />

Ich sah ihn an. Er hatte das Gesicht in<br />

seinen Arm vergraben. Sein Körper schien<br />

sich zu straffen und wieder in sich zusammenzusinken,<br />

als könne er das Mass von<br />

Kummer oder Glück nicht ertragen, das immer<br />

wieder von neuem auf ihn einstürmte.<br />

Aus seinem Munde kam flüsternd das<br />

Wort « Julianna ».<br />

Ich sah, wie seine Hand mir die Blätter<br />

entgegenhielt, offenbar mit der stummen<br />

Aufforderung, sie zu lesen.<br />

Ich nahm sie.<br />

Die Blätter liegen jetzt vor mir. Und folgendes<br />

steht darin :<br />

Achter Teil.<br />

DÖS Bekenntnis Juliannas.<br />

1.<br />

Die Stimme des Blutes.<br />

Ich bin eine Unglückliche.<br />

Ehe ich Dich zurückrufe, sollst Du, so<br />

habe ich es beschlossen, die Wahrheit erfahren.<br />

Ich bitte Dich, diese Blätter zu lesen<br />

und wohl zu erwägen, wer ich bin, und was<br />

ich getan habe, ehe Du von neuem die Gemeinschaft<br />

mit mir aufnimmst und mir Deine<br />

Liebe schenkst. Das erbitte ich von Dir um<br />

Deinet- und um meinetwillen : Um Deinetwillen,<br />

weil ich zugestehe, dass Du getäuscht<br />

wurdest und mir nichts schuldest; um meinetwillen,<br />

weil ich glaube, dass ich ertragen<br />

habe, soviel ich vermochte; und weil es mir<br />

das Herz brechen würde, liesse ich Dich zurückkommen,<br />

ohne dass Du alles erfahren<br />

hättest, und ohne dass Du mich so nebtest,<br />

wie Du- mich einstmals geliebt hast.<br />

Ich darf nicht weich werden beim Schreiben.<br />

Ich muss mein Verlangen^ Dein Mitleid<br />

anzurufen, zurückdrängen. Ja, sogar jede<br />

weibliche Scheu muss ich beiseite lassen.<br />

Ich bin die Tochter eines Mörders.<br />

In meinen Adern fliesst Verbrecherblut.<br />

Vor dem Tode des Mannes, den ich stets<br />

für meinen Vater gehalten hatte, lebte ich in<br />

völliger Unkenntnis mein eigenstes Wesens.<br />

Ich glaubte, durch meine Eltern die volle Gewähr<br />

dafür zu besitzen, dass die Natur mich,<br />

frei von Charakterschwäche, ihnen gleich an<br />

Güte, Frohsinn und Willenskraft gebildet<br />

hatte.<br />

Du weisst ja, wie stark mein Glaube an<br />

die Macht ererbter Eigenschaften war. Ihr<br />

schrieb ich all das zu, was gut in mir war.<br />

Jetzt erst erkenne ich, wie grausam diese<br />

Vererbungslehre ist. Ich habe alle meine<br />

Kraft daran gesetzt, meine ganze Seele hergegeben<br />

in einem Kampf, der den Beweis<br />

liefern sollte, dass ich unrecht gehabt, dass<br />

die Lehre nicht richtig ist, und dass Gott<br />

und der menschliche Wille ihrer spotten.<br />

Du musst aber meine Erlebnisse kennen,<br />

um ganz zu ermessen, wie gross der Sieg<br />

ist, den ich errungen habe. Ich muss Dir<br />

die Geschichte der Stürme erzählen, die mein<br />

Gemüt durchtobt haben, des Streites zwischen<br />

Gut und Böse. Ich muss Dir von dem<br />

engen Festungstor erzählen, von dem aus<br />

mein Wille den letzten Verteidigungskamp!<br />

kämpfte gegen den Sturmangriff des Bösen,<br />

das mich zu überwältigen trachtete!<br />

(Fortsetzung folgt.)


Im bernischen Grossen Rat werden Fussgängerwege<br />

gefordert. In der Sitzung vom<br />

11. November des Grossen Rates des Kantons<br />

Bern reicht© Dr. La Nicca das Postulat<br />

e.in, für den Ausbau von Fussgängerwegen<br />

einen Betrag von 300,000 Fr. aufzunehmen :<br />

«Der Regierungsrat wird eingeladen, zu<br />

prüfen, wie : aus den unter Bau- und Eisenbahnwesen<br />

eingesetzten Budgetposten ein<br />

angemessener Betrag für Erstellung von<br />

Fussgängerwegen an den Strassen mit Automobilverkehr<br />

auszuscheiden sei.»<br />

Dr. La Nicca arbeitet schon lange daraufhin,<br />

dass ernstlich an das Studium dieser<br />

Aufgabe herangetreten werde. Er ist jedoch<br />

bis jetzt von der Regierurig immer wieder<br />

vertröstet worden. Nicht nur die Fussgänger<br />

selber, auch die Automobilisten seien in hohem<br />

Grade an der Ausführung von Fussgängerwegen<br />

interessiert. Es sei eines der<br />

ersten Erfordernisse für die Sicherheit des<br />

Verkehrs: Der .^Referent wies auf 1 die sich<br />

neulich ereigneten Unfälle an der Tiefenaustrasse<br />

in Bern hin. -1.<br />

Berner Strassenfragen.<br />

Die Tiefenaustrasse bei Bern hat bekanntlich<br />

schon zahlreiche Klagen wegen<br />

Überlastung des' Verkehrs hervorgerufen;<br />

eine Unmenge Unfälle sind auf dieser<br />

Strasse entstanden; dieselbe ist infolge des<br />

von der Aare um Bern gezogenen Talgürtels<br />

sozusagen die einzige Ein- und Ausfahrtstrasse<br />

nach Osten und Norden. Biel, der<br />

mittlere Jura^ Solothurn mit dem nördlichen<br />

Jura und Basel, die Hauptdurchgängsstrassen<br />

Ölten—Basel, Ölten—Zürich,<br />

der Verkehr Burgdorf und Emmental, sowie<br />

der gesamte Lökalverkehr zwischen der<br />

Bundesstadt und ihren nördlichen und<br />

westlichen Nachbarorten, all das wird von<br />

der einzigen Strasse Tiefenau—Bern aufgenommen.<br />

Die Tiefenaustrasse ist nicht<br />

übermässig breit, indessen gut angelegt<br />

und ausgebaut; die elektrische Bahn Solothurn—Bern,<br />

sowie der •• Vorortsverkehr<br />

der Elektrischen Zollikofen—Bern wurden<br />

vor einigen Jahren der Tiefenaustrasse<br />

ebenfalls noch aufgebürdet", die elektrischen<br />

Bahnen besitzen zwar streckenweise ihr<br />

eigenes Trasse, doch musste die ausserordentlich<br />

stark befahrene Strasse an mehreren<br />

kritischen und schmalen Stellen die<br />

Bahngeleise in der eigentlichen Falvrstrasse<br />

aufnehmen.<br />

Arn schlimmsten kainen bei der Korrektur<br />

der Strasse die Fussgänger weg, das<br />

Trottoir wurde nahezu vollständig zugunsten<br />

der elektrischen Bahnen preisgegeben;<br />

die Strasse wurde um den Spurweg, geschmälert,<br />

der Bahnkörper von der Strasse<br />

abgeteilt und damit demOPussgänger jeder<br />

eigene Weg entzogen; letzterer ist also gerKtigt,<br />

sich auf dieser äusserst stark befahrenen,<br />

fast ausschliesslich dem Schnellfahrzeugverkehr<br />

dienenden Strasse einzuordnen.<br />

Tausende von Fussgängern, die<br />

mehrheitlich aus Berufsgründen diese<br />

Strasse jahraus, jahrein begehen müssen,<br />

werden dadurch in schwere Gefahr gebracht;<br />

die Opfer des Verkehrs sind infolgedessen<br />

nicht ausgeblieben.<br />

..Die «Automobil-Revue» hat damals, als<br />

ahlässlich des Umbaues dieser Strasse das<br />

Trottoir zugunsten der elektrischen Strassenbahnen<br />

geopfert wurde,, aufs heftigste<br />

g-egen dieses Vorhaben -protestiert und betont,<br />

dass dadurch Leben und Gesundheit<br />

der Fussgänger und Fahrer aufs schwerste<br />

bedroht seien. Leider wurden damals —<br />

der seinerzeitige Umbau fällt noch in das<br />

Konto der früheren Baudirektion — unsere<br />

Bedenken nicht gehört, seither hat, wie<br />

gesagt, die trottoirlose Strasse viele Opfer<br />

an Leben und Gut gefordert; nachträglich<br />

ist die Aenderung- mit viel grösseren Kosten<br />

durchführbar, an vielen Stellen überhaupt<br />

ein vollständiger Strassenumbau unmöglich.<br />

Trotzdem muss mit allem Nachdruck<br />

an der Schaffung eines Fussgängerweges<br />

von Seiten der Verkehrsinteressenten<br />

festgehalten werden und ist es doppelt erfreulich,<br />

dass die letzten Ereignisse die<br />

kantonale Baudirektion zu einer raschen<br />

Anhandnahme dieses Vorhabens führen.<br />

Es soll nunmehr im Interesse der Fussgänger<br />

«versuchsweise» ein Streifen von 1*40 mj<br />

von der Strasse'abgeteilt werden;-die Ab-,<br />

trenn ung wird durch einen 20 ern hohen<br />

Bandstein und rot-weiss gestrichene Pflöcke<br />

markiert: Dort, wo die Strasse schon an'<br />

und für sich eng genug ist, z- B. beim Tierpark,<br />

wird der Fussgängerweg abseits der<br />

Strasse geleitet, oder, wie z. B. beim Felsenauloch,<br />

soll der Fussgängersteig durch<br />

weisse Streifen auf der Fahrbahn abge-<br />

2eichnet werden; beim Tiefenauspital ist<br />

Platz genug, um das Trottoir neben die<br />

Strasse, in die jetzigen Matten, zu verlegen.<br />

,-• Diese Ausführung bedeutet, wie man<br />

sieht, keineswegs eine vollkommene Lösung<br />

des Problems, ist aber immerhin eine wertvolle<br />

Verbesserung der bisherigen ungenügenden<br />

Strassenverhältnisse. Erferulich ist<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Retentionsrecht des Automobüreparateurs<br />

Der Inhaber einer Reparaturwerkstätte<br />

machte für den Forderungsbetrag der Repa-,<br />

ratur am Wagen das Retentionsrecht nach<br />

Art. 895 Z. G. B. geltend. Der Kunde bestritt<br />

die Höhe der Rechnung, deponierte aber die<br />

volle Summe auf Recht und verlangte hierauf<br />

Herausgabe des Wagens. Der Reparateur<br />

stellte sich demgegenüber auf den Standpunkt,<br />

dass ihm die blosse Hinterlegung des<br />

Betrages auf Recht hin nicht genüge, sondern<br />

dass er den Wagen erst nach vorheriger Bezahlung<br />

der Reparaturrechnung herausgeben<br />

müsse.<br />

Im summarischen Besitzesschutzverfahren<br />

wurde er indessen zur Herausgabe des Wagens<br />

verpflichtet, im wesentlichen mit folgender<br />

Begründung : «Gemäss Art. 920, Absatz 2<br />

und Art. 928 Z.G.B, ist der Eigentümer im<br />

selbständigen Besitze einer Sache zu schützen,<br />

soweit nicht dingliche oder persönliche<br />

Rechte eines andern entgegenstehen. Im vorliegenden<br />

Falle macht der Rekurrent als Inhaber<br />

des fraglichen Autos für Reparaturkosten<br />

und Garagemiete ein Retentionsrecht<br />

daran geltend. Anderseits hat der Impetrant<br />

den von O. geforderten Betrag von 1139.90<br />

Franken und allfällige Kosten mit 1165 Fr.<br />

beim Gemeindeamt E. amtlich deponiert. Es<br />

fragt sich nun, ob durch die amtliche Hinterlegung<br />

dieses Betrages das Retentionsrecht<br />

des Rekurrenten am Auto dahingefallen sei.<br />

Der Rekurrent macht geltend, dass mit dieser<br />

Hinterlegung lediglich die Verwertung des<br />

Retentionsgegenstandes durch ihn verhindert<br />

werde, dass er aber nicht zur Herausgabe<br />

des Retentionsgegenstandes an den Rekursbeklagten<br />

gezwungen werden könne. Dieser<br />

Auffassung kann jedoch nicht beigepflichtet<br />

werden. Art. 898 Z. G. B. bestimmt über die<br />

Wirkung des Retentionsirechtes: «Kommt<br />

der Schuldner seiner Verpflichtung nicht<br />

nach, so kann der Gläubiger, wenn er nicht<br />

hinreichend sichergestellt wird, die zurückbehaltene<br />

Sache nach vorgängiger Benachrichtigung<br />

des Schuldners wie ein Faustpfand<br />

verwerten.» Hieraus ergibt sich, dass der<br />

Schuldner berechtigt ist, die Ausübung des<br />

Retentionsrechtes durch hinreichende Sicherstellung<br />

abzuwenden.<br />

lung den Retentionsgegenstand sich wieder<br />

verschaffen zu können. Dies trifft namentlich<br />

zu, wenn der retinierte Gegenstand einen bedeutend<br />

höheren Wert besitzt als die streitige<br />

Forderung ausmacht;<br />

Das Bundesgericht hat sich, in einem Urteile<br />

vom 26. Oktober 1920 (B. G. E. 46 II 381)<br />

folgendermassen ausgesprochen: «Mit Wieland,<br />

Kommentar Anmerk. 2b zu. Art. 895<br />

Z. G. B. ist anzunehmen, der Gläubiger sei<br />

nur berechtigt, soviel Gegenstände zurückzubehalten<br />

und zu verwerten, als zu seiner Sicherung<br />

und Befriedigung erforderlich sind.<br />

Der in Art. 889, Abs. 2 für die Ausübung des<br />

Pfandrechts aufgestellte gegenteilige Grundsatz<br />

gilt für das Retentionsrecht nicht; seinem<br />

Zwecke entsprechend darf es nicht in<br />

weiterem Umfange in Anspruch genommen<br />

werden, als es die Sicherung der Forderung<br />

des Gläubigers erheischt.»<br />

. Daraus ergibt sich ohne weiteres, dass das<br />

Retentionsrecht an einem Gegenstande durch<br />

hinreichende anderweitige Sicherstellung des<br />

Gläubigers zum Erlöschen gebracht wird.<br />

Was das Bundesgericht bezüglich der Retention<br />

teilbarer Sachen festgestellt hat, muss<br />

analogerweise auch für einen unteilbaren Gegenstand<br />

gelten, wenn sein Wert die Retentiönsforderung<br />

übersteigt und Sicherheit für<br />

die letztere geleistet ist Durch die Vollziehung<br />

der Sicherstellung wird der Gläubiger in<br />

bezug auf die Herausgabe des Retentionsobjektes<br />

in Verzug gesetzt.<br />

Nach dem Gesagten ist der Impetrant W.<br />

mit seinem Begehren um Herausgabe des<br />

Autos grundsätzlich zu schützen. Die Angabe<br />

des Rekurrenten, d,ass dadurch die<br />

Parteirollen umgekehrt und seine Rechtsstellung<br />

verschlechtert werde, erzeigt sich als<br />

unzutreffend. Die Verwertung eines Retentionsgegenstandes<br />

erfolgt, ausser Konkurs,<br />

durch Betreibung auf Pfandverwertung nach<br />

Art. 151 fi. Seh. K. G. Ein freihändiger Verkauf<br />

der zurückbehaltenen Sache durch den<br />

Gläubiger ist nur möglich, wenn die Parteien<br />

eine dahingehende Vereinbarung getroffen<br />

haben. Letzteres ist hier nicht der Fall. Wenn<br />

nun der Gläubiger O. Betreibung auf Faustpfandverwertung<br />

anhebt, riskiert er, wenigstens<br />

bezüglich eines Teiles der Forderung,<br />

Es ist nun gar nicht einzusehen, weshalb<br />

der Schuldner das Retentionsrecht nur in Rechtsvorschlag zu erhalten und dann wird<br />

dem Zeitpunkte, in welchem der Gläubiger er genötigt sein, "zur Wahrung seiner Interessen<br />

vermittelst Zivilklage gegen W. vorzu-<br />

zur Verwertung schreiten will, durch Sicherstellung<br />

sollte aufheben dürfen. In vielen- gehen. Die Lage bleibt dabei für ihn vollständig<br />

gfeich, ob ihm ,,das ,~AyffM)äer. yaber :dY& liga :<br />

Fällen wird der Schuldner ein schutzwürdiges<br />

aus.. Sie, setzte sich immer wieder für<br />

Interesse haben, schon vor der drohenden? ^hinterlegte Summe "als "Reteritionsobfekt<br />

:<br />

Verwertung durch anderweitige Sicherstel-<br />

hafte, c' •- E. LützV Aäv., Flawil.<br />

auch, dass die Ausführung ohne langes Besinnen<br />

an Hand genommen wurde und bereits<br />

mit der Arbeit begonnen ist. Nachdem<br />

die früheren Wünsche der Autofahrer<br />

früher nicht gehört wurden, haben wir vielleicht<br />

mehr Glück, wenn wir zur Entlastung<br />

des Verkehrs auf der Tiefenaustrasse wieder<br />

einmal unser einstiges Postulat, das in<br />

den Spalten dieses Blattes schon mehrfach'<br />

vorgebracht wurde, aufgreifen.<br />

Von der Hauptstrasse Zürich—Basel—<br />

Bern zweigt kurz vor dem Bahnübergang<br />

Schönbühl eine Nebenstrasse durch den<br />

sog. Sand und das Grauholz über Worblaufen<br />

nach Bern ab. Die Strasse ist von<br />

hervorragendem landschaftlichen Reiz, der<br />

Anblick der Bundesstadt beim Austritt aus<br />

dem Grauholz ist ein überwältigender, nirgends<br />

präsentiert sich Bern und seine<br />

prächtige Umgebung imposanter als von<br />

jener Höhe. Der Kenner der bernischen<br />

Umgebung benützt die Strasse durch das<br />

"Gräuholz mit Vorliebe; leider ist sie in einer<br />

schlechten Verfassung, handelt es sich doch<br />

um eine abseits von allem Verkehr liegende<br />

Nebenstrasse.<br />

Diese Strasse soll und muss früher oder<br />

später dem Durchgangsverkehr erschlossen<br />

werden, das bisschen Steigung und Gefälle<br />

spielt für das Personenauto — der Schwe.r,-<br />

verkehr mag fernerhin auf der jetzigen<br />

Hauptstrasse bleiben — keine Rolle. Die<br />

Kosten, welche der Ausbau der Grauholzstrasse<br />

verursacht, rechtfertigen sich reichlich<br />

im Hinblick auf die gewaltige Entlastung<br />

der jetzigen Strasse. Auch für die<br />

Ortschaft Zollikofen bedeutet diese Ablenkung<br />

des Verkehrs eine dringende Notwendigkeit;<br />

die Strasse zwischen Zollikofen und<br />

Bern hat, wie bereits oben ausgeführt, Verkehr<br />

von .Biel, Solothurn, Basel und Zürich<br />

her in einer einzigen Strasse aufzufassen.<br />

Weist man in Zukunft den Personenautoverkehr<br />

von und nach Solothurn—Basel<br />

und Zürich durch pine ausgebaute Grauholzstrasse<br />

über dip neue Lorrainebr'ickp<br />

nach Bern, so leistpf •"''•* dpr gesamten Verkehrsentwicklung<br />


No98 - <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

gen hingewiesen. Auch ein Vorschlag zur Beseitigung<br />

des Zolles beim Uebertritt der Autos<br />

nach Frankreich wurde verlangt, auf diplomatischem<br />

Wege wurde mit unserem<br />

Nachbarlande indessen bereits Schritte unternommen,<br />

allerdings mit Hinsicht auf den zur<br />

Zeit schwebenden Zonenstreit ohne positiven<br />

Erfolg. Die Generalversammlung wurde durch<br />

einen Vortrag über den departementalen Entwurf<br />

zum eidgenössischen Strassengesetz beschlossen,<br />

über dessen Inhalt wir in diesem<br />

Blatte bereits mehrmals berichtet haben, bo.<br />

Eindrucke<br />

vom Strassenkongress<br />

in Washington.<br />

Herr Alexander v. Steiger, eidgenössischer<br />

Oberbauinspektor, der als schweizerischer<br />

Delegierter dem sechsten internationalen<br />

Strassenkongress in Washington beigewohnt<br />

hatte, war so liebenswürdig, ein Mitglied unserer<br />

Redaktion zu empfangen und seine<br />

Haupteindrücke vom Kongress, hauptsächlich<br />

von den während und nach dem Kongress<br />

unternommenen Reisen, mitzuteilen. Die offiziellen<br />

Delegierten waren nämlich von dem<br />

Highway Education Board, einer von industrieller<br />

und kommerzieller Seite unterhaltenen<br />

Beratungsstelle für das Strassenbauwesen,<br />

zu Studienreisen über amerikanische<br />

Strassen eingeladen worden. Die<br />

Reisen wurden in drei Gruppen durchgeführt.<br />

Die eine wurde von Washington über New<br />

York in die dicht besiedelten industriellen<br />

Staaten des amerikanischen Nord-Ostens geführt.<br />

Die zweite wandte sich südwärts über<br />

Virginia bis hinunter nach Florida und an<br />

den Golf von Mexiko. Für die dritte war ein<br />

Besuch des an Kanada angrenzenden amerikanischen<br />

Mittelwestens organisiert worden.<br />

In Detroit, dem wichtigsten Punkte der amerikanischen<br />

Automobilindustrie, trafen sich<br />

die drei Gruppen, um die Rückreise nach<br />

New York gemeinsam zurückzulegen. Während<br />

des dreitägigen Aufenthaltes in Detroit<br />

hatten die Delegierten nicht nur die Gelegenheit,<br />

die modernen Produktionsmethoden der<br />

Ford'schen Werke zu studieren, sondern<br />

auch einen der fortschrittlichsten Regelungen<br />

eines Grossstadtverkehrs kennenzulernen.<br />

Am Kongress selbst fiel Herrn von Steiger<br />

vor allem auf, mit welchem Ernste die Amerikaner<br />

die strassenbaulichen Fragen behandeln.<br />

Auf der Reise, sowohl in den Städten<br />

wie auf dem Lande, habe man sich dann<br />

füglich überzeugen können, dass die Probleme<br />

nicht nur theoretisch behandelt und<br />

gelöst werden. Die Amerikaner haben vor<br />

allem erkannt, dass die Güte der zur Anwendung<br />

gebrachten Methoden ganz von der<br />

Art der Unterlage abhängt. Sie haben zur<br />

Untersuchung des Bodens in den verschiedenen<br />

Gegenden ihres Landes besondere<br />

Strassen-Chemiker ausgebildet.<br />

Herr von Steiger war der Gruppe zugeteilt,<br />

die über Virginia und die Carolinas<br />

bis hinunter nach Florida und an den Golf<br />

von Mexiko fuhr. Der grösste Teil der Reise<br />

wurde im Auto zurückgelegt; nur zwischendurch,<br />

meistens in der Nacht, wurden einzelne<br />

Strecken mit der Bahn gefahren. Jedem<br />

Delegierten stand in diesem Falle ein<br />

Abteil eines Pullman-Cars zur Verfügung,<br />

wie überhaupt die Delegierten auf der ganzen<br />

Reise Gelegenheit hatten, die Grosszügigkeit<br />

und das vorzügliche Organisationstalent<br />

der Amerikaner zu bewundern.<br />

Auf der ganzen Reise befuhren die Delegierten<br />

ungefähr halb so viele Betonstrassen<br />

•wie andere. Betonstrassen scheinen in den<br />

Staaten also nicht in dem Masse bevorzugt<br />

zu werden, wie man es hier vielfach annimmt.<br />

Sie waren, wie Herr von Steiger<br />

feststellen konnte, durchwegs mit künstlichen<br />

Fugen unterteilt; nichts destoweniger zeigten<br />

diese Platten Risse, ausgenommen Teile, die<br />

weniger als ein Jahr alt waren. Immerhin<br />

war die Fahrbahn trotz der Risse eben; es<br />

standen keine Kanten vor. Diese Strassenbauten<br />

stammen fast alle aus den 20er<br />

Jahren; die Experten haben also keine zu<br />

Gesicht bekommen, die älter als acht Jahre<br />

sind. Namentlich schön sind die Strassen<br />

südlich von Washington, wo sie direkt auf<br />

Felsen oder mindestens auf felsigem Boden<br />

ruhen. Der Beton war aber auch auf dieser<br />

Strecke zum Teil gebrochen. Die Bodenbeschaffenheit<br />

dieser Gegenden bringt es mit<br />

sich, dass er trotz grosser Verschiedenheit<br />

in der Feuchtigkeit, volumenbeständig<br />

ist. Man muss auch nicht vergessen,<br />

dass es sich um frostfreie Gegenden<br />

handelt und dass die Strassen nirgends auf<br />

Stützmauern oder hohen Auffüllungen geletrt<br />

sind. Fs können also aus den dort eemqrhten<br />

Erfahrungen nirht ohne weiteres Rückschlüsse<br />

auf Hie Eignung in unserem Lande<br />

gezogen werden.<br />

Die Fahrbahn beträgt meistens 18 Fuss,<br />

das sind etwa 5% m. Die Strasse ist dann<br />

noch auf beiden Seiten um ein in der Fahrbahn<br />

eben gelegenen Bankett, ohne widerstandsfähige<br />

Decke, die an die sogenannten<br />

Ein Vorschlag.<br />

Der schweizerische Sportkalender wird<br />

nach den in Aussicht stehenden Anmeldungen<br />

der verschiedenen A. C. S.-Sektionen<br />

auf nationalem Boden keine besonderen<br />

Ueberraschungen bringen. Neben der Sankt<br />

Moritzer Automobilwoche und der Internationalen<br />

Alpenfahrt, deren Organisation<br />

dieses Jahr unserem Lande übertragen worden<br />

ist, werden maximal vier Bergrennen,<br />

die Sternfahrt nach Genf anlässlich des<br />

Salons und eventuell der Kilometer-Lance<br />

im Tessin durchgeführt. Das Programm<br />

würde sich damit in etwas ausgetretenen<br />

resp. ausgefahrenen Bahnen bewegen und<br />

wohl kaum dem schweizerischen Automobilsport<br />

einen besonderen Impuls verleihen.<br />

Geringes Interesse für Kilometer-Rennen.<br />

Bemerkenswert ist vor allem die Beschränkung<br />

der Kilometer-Rennen auf eine<br />

einzige Konkurrenz, deren Durchführung<br />

übrigens heute noch nicht einmal feststeht.<br />

Zwar wird innerhalb der St. Moritzer Automobilwoche<br />

vielleicht noch ein weiteres derartiges<br />

Rennen auf der dafür eigens bereitgestellten<br />

Shellstrasse ausgefahren werden,<br />

aber die Gunst der Sportbehörden fällt<br />

immer mehr von dieser Rennart ab. In noch<br />

viel augenfälligerem Masse sind aber die<br />

Kilometer-Rennen beim Publikum in Ungnade<br />

gefallen. Der Besuch der letztjährigen<br />

drei Veranstaltungen dieser Art<br />

Hess darüber keinen Zweifel und stand auf<br />

alle Fälle ganz bedeutend hinter demjenigen<br />

Heerwege in Preussen erinnern, verbreitert.<br />

Sie können zum Aufstellen der Wagen benutzt<br />

werden.<br />

Die Strassen sind im Süden sehr vereinsamt.<br />

Man kann stundenlang fahren, ohne<br />

einem einzigen Wagen zu begegnen. Die Automobilkolonne<br />

der Experten wurde von Polizisten<br />

auf Motorrädern begleitet, da auf<br />

diesen öden Strecken steh öfters Ueberfälle<br />

ereignen. Die Räuber warten in Autos hinter<br />

einem Versteck. Wenn sich dann ein<br />

Wagen nähert, so stellen sie ihr Auto quer<br />

über die Strasse, so dass der heranfalireirde<br />

Wagen anhalten muss. Sobald er steht, wird<br />

ihm auf dieselbe Weise der Rückweg abgeschnitten.<br />

In sozusagen allen Städten wird der Verkehr<br />

durch automatisch betriebene Lampen<br />

geregelt. Es fiel Herrn von Steiger auf, dass<br />

von den Signa'apparaten nur sehr wenig<br />

Gebrauch gemacht wird.<br />

Der nächste Strassenkongress findet im<br />

Jahre 1934 in München statt. Die Amerikaner<br />

haben dem schweizerischen Delegierten<br />

erklärt, i« grosser Zahl an dem Kongresse<br />

teilnehmen und bei diesem Anlasse auch die<br />

Schweiz besuchen zu wollen. Hoffentlich<br />

wird der Ausbau unserer Strassen bis dahin<br />

so weit gefördert sein, dass die Amerikaner<br />

einen ebenso guten Eindruck vom<br />

schweizerischen Strassenbau erhalten werden,<br />

wie es die europäischen Delegierten<br />

von demjenigen der .Vereinigten Staaten mit<br />

nach Hause gebracht haben. -l.<br />

Für ein schweizerisches Rundstrecken-Rennen<br />

der Bergrennen zurück. Wenn sich in Genf<br />

und in Giubiacso nicht wenigstens die Einheimischen,<br />

für welche ein solches Rennen<br />

das Ereignis des Jahres ist, für die Sache<br />

interessiert hätten, so wären die Zuschauerreihen<br />

bedenklich gelichtet gewesen. Die in<br />

der Natur dieser Rennen bedingte Eintönigkeit<br />

vermag die Zuschauer gewöhnlich nur<br />

deshalb vor der vorzeitigen «Fahnenflucht»<br />

abzuhalten, weil der Parcours der Rennwagen<br />

und einiger «Kanonen» immer auf den<br />

Schluss verspart wird. Auch in technischer<br />

Hinsicht ist es recht schwierig, an dieser<br />

Rennart festzuhalten, weil es in der Schweiz<br />

an Strecken mangelt, welche allen Anforderungen<br />

gerecht werden könnten. Der Bestimmungen<br />

des internationalen Sportreglementes,<br />

welche für die Homologierung von<br />

Rekorden massgebend sind, entspricht zurzeit<br />

einzig die Strecke von Giubiasco-Cadenazzo,<br />

während selbst die hervorragende<br />

Piste der Shellstrasse für Austragung von<br />

Rekordversuchen nicht in Frage kommt,<br />

weil An- und Auslauf, sowie maximale Neigung<br />

der Strecke den Vorschriften des internationalen<br />

Reglementes nicht genügen.<br />

Ein. monotones Sportprogramm.<br />

, Ist es nun möglich und überhaupt wünschenswert,<br />

Ersatz für die ausfallenden<br />

Kilometer-Rennen zu schaffen? Wir haben<br />

schon eingangs festgestellt, dass das kommende<br />

Sportprogramm aller Voraussicht<br />

nach wiederum an einer an Monotonie gren-<br />

I zenden Wiederholung gleichartiger Veranstaltungen<br />

kranken wird. Einzig die<br />

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Alpenfahrt bringt hier etwas Abwechslung,<br />

die aber nicht allzu hoch angeschlagen werden<br />

kann, weil die Schweiz in der ganzen<br />

Veranstaltung eben nur einen Sektor bildet<br />

und wir deshalb nur einen Ausschnitt aus<br />

der ganzen Fahrt miterleben und verfolgen<br />

können.<br />

Eine Erhöhung der Zahl der Bergrennen<br />

als Kompensation ist nicht zu empfehlen.<br />

Mit den bereits zur Verfügung stehenden<br />

Strecken, die sich als Rennpiste bewährt<br />

haben und deren Rennorganisation erprobt<br />

wurde, ist dem Bergrennsport bereits ein<br />

genügend breiter Raum im ganzen Programm<br />

eingeräumt worden. Ein Ersatz des<br />

Klausenrennens ist sowieso nicht denkbar,<br />

und was neben der einzigartigen Berninastrasse<br />

die kleineren Strecken wie Rheineck-<br />

Walzenhausen, Gurnigel, Les Rangiers,<br />

Zugerberg, Jaunpass und Kriens-Eigenthal<br />

anbetrifft, so würde deren Eignung und Reiz<br />

kaum durch eine andere Wahl übertroffen<br />

werden können.<br />

Vorzüge eines Rundstrecken-Rennens.<br />

Schon anlässlich der St. Moritzer Automobilwoche<br />

ist, hauptsächlich durch die<br />

französischen Meisterfahrer unterstützt, ein<br />

Projekt besprochen worden, das die Richtung<br />

für eine anderweitige Rennbetätigung anzugeben<br />

scheint. Es ist dies das Rundstrecken-<br />

Rennen, wie es die Nachbarländer, in denen<br />

der Autorennsport in hoher Blüte steht, seit<br />

Jahren mit steigendem Erfolg pflegen. Wer<br />

einmal einem solchen Rennen beigewohnt<br />

hat, wird sich immer wieder die Spannung*<br />

Abwechslung und Ueberraschungen wünschen,<br />

wie sie nur diese Veranstaltung zu<br />

vermitteln vermag. Ganz im Gegensatz zum<br />

Kilometer-Rennen, wo man jeden Konkurrenten<br />

ganze zweimal vorübersausen sieht,<br />

kann jeder einzelne Fahrer immer wieder,<br />

je nach der Zahl der Runden, in seiner Führung<br />

und Technik verfolgt und beobachtet<br />

werden. Der Start, die Leistungen pro<br />

Runde, die Ausreissversuche einzelner Fahrer,<br />

das Ueberrunden, der Endspurt, die<br />

fieberhafte Arbeit bei eventuellen Pannen,<br />

die Technik beim Ueberholen und Ausweichen<br />

konkurrenzierender Wagen u. a. m.<br />

sind alles Erlebnisse und Etappen in einem<br />

solchen Rennen, die sich in raschem Wechsel<br />

folgen und eine Vielgestaltigkeit bieten,<br />

deren Reiz sich niemand wird entziehen<br />

können.<br />

Was für Strecken kommen in der Schweiz<br />

für einen Circuit in Betracht.<br />

An Strecken gebricht es in der Schweiz<br />

sicher nicht. Während einzelne Circuits, wie<br />

derjenige von Samaden-Punt Muraigl-Celerina,<br />

noch beträchtlicher baulicher Verbesserungen<br />

bedürften, so stehen weit herum im<br />

Lande Strassenkombinationen zur Verfügung,<br />

die ohne wesentliche Kosten für solche<br />

Zwecke bereitgestellt werden könnten. Aus<br />

einer uns aus Sportkreisen zugegangeneu<br />

Sammlung von Projekten wählen wir ganz<br />

willkürlich nur folgende : Bellinzona - Cadenazzo-Quartino-Cugnasco-Bellinzona<br />

mit ca.<br />

30 km Länge, oder Kerzers-Ins-Löwenberg-<br />

Kerzers mit ca. 25 km Länge, oder in der<br />

Ostschweiz: Arbon-Roggwil-gegen Neukirch-<br />

Arbon, oder Amriswil-Romanshorn-Egnach-<br />

Neukirch-Amriswil, wobei ja bedeutende<br />

Strecken von Betonstrassen benützt werden<br />

könnten. In der Westschweiz käme vorab<br />

der Circuit von Meyrin mit einer Länge<br />

von zirka 16 Kilometer in Frage, dessen<br />

Eignung für schnelle Rennen ja bereits<br />

anlässlich des schweizerischen Grand Prix<br />

für Motorräder praktisch erprobt worden<br />

ist. Die Vorschläge Hessen sich noch<br />

beträchtlich vermehren. An organisatorischen<br />

Arbeiten wird ein solches Rennen<br />

sicher nicht mehr Aufwand erfordern als<br />

eines unserer Bergrennen. Die Streckenbewachung,<br />

Absperrung usw. würde sich sogar<br />

wesentlich vereinfachen und die Kontrolle<br />

der Zuschauer wäre ebenfalls leicht zu<br />

bewerkstelligen.<br />

An der Beteiligung dürfte es kaum fehlen.<br />

Wenn gar eine solche Veranstaltung auf<br />

internationaler Basis durchgeführt wird,<br />

dann könnte mit einer Beteiligung gerechnet<br />

werden, wie sie nur unseren grössten Veranstaltungen<br />

zuteil wird. Nachdem die<br />

Schweiz mit ihren bisherigen Rennen punkto<br />

Organisation, Preise usw. im Ausland nur<br />

Ehre eingelegt hat, so fehlt es nicht an<br />

internationalen Sportgrössen, welche an<br />

schweizerischen Konkurrenzen teilnehmen<br />

möchten. Vielen von ihnen liegt aber das<br />

Bergrennen nicht, sondern sie sind auf<br />

Flach- und Rundstrecken-Rennen eingestellt.<br />

Wenn man Zeuge war von der Begeisterung:,<br />

mit welcher Fahrer wie Chiron und Bourint<br />

das Projekt eines schweizerischen Circuits<br />

aufnahmen, und man weiss. dass Persönlichkeiten<br />

wie Bugatti ihre Unterstützung, sei<br />

es durch Delegierung prominenter FnbrjK--<br />

fahrer, oder in anderer Hinsicht, zugesagt<br />

haben, dann kann über den diesbezüglichen<br />

Erfolg kein Zweifel mehr bestehen. Ein<br />

(Schluss siehe Seite 15.)


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N° 08 — <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Luftfahrt<br />

Die deutsche Lufthansa hat in den ersten<br />

sieben Monaten dieses Jahres eine Gesamtstrecke<br />

von 8,1 Millionen Kilometern beflogen.<br />

Im Sommer betrug die tägliche Verkehrsleistung<br />

54,000 km. Die Strecke nach<br />

Konstantinopel wurde vom 6. Mai bis 31.<br />

Oktober täglich mit lOO-prozenüger Regelnlässigkeit<br />

beilogen. +<br />

Vor der Errichtung eines Transatlantik-<br />

Postluftdienstes. Zur Zeit schweben zwischen<br />

Vertretern der Pan-American Airway<br />

und der British Imperial Airway Verhandlungen<br />

über die Errichtung einer gemeinsam<br />

betriebenen transatlantischen Luftpostlinie<br />

über die Azoren und Bermudas, die später<br />

zu einem Express-Passagierdienst ausgebaut<br />

werden soll. Es ist dabei beabsichtigt, die<br />

Flugzeuge der amerikanischen Gesellschaft<br />

t>is nach den British Bermuda-Inseln fliegen<br />

zu lassen, wo sie durch englische Maschinen<br />

abgelöst werden. — Wie wir weiter erfahren,<br />

haben englische Ingenieure bereits Konstruktionen<br />

für ein Riesenwasserflugzeug entworfen,<br />

das einen Aktionsradius von 3000<br />

Seemeilen hat. Mit diesem Typ soll die Verbindung<br />

zwischen England und den Bermudas-Inseln<br />

über die Azoren aufrecht erhalten<br />

werden. K. K.<br />

MHtelboIzers dritter Afrikailug. In den ersten<br />

Tagen des Dezembers wird Walter Mittölholzer<br />

zu seinem dritten Afrikaflug starten,<br />

der ihn mit seinen Begleitern, dem Amerikaner<br />

Macomber, dem Engländer Woods,<br />

dem PlHoten Zimmermann und dem Mechaniker<br />

Wegmann über Spanien, Marokko, die<br />

2000 km breite Sahara nach Timbuktu und<br />

zur westafrikanischen Küste bei Bathurst<br />

bringen wird, worauf von hier aus quer über<br />

die französischen Kolonien hinweg ein<br />

Studienfhig nach dem Tschadsee und<br />

den englischen Kolonien Nigerien ausgeführt<br />

werden soll. Das ganze Unternehmen<br />

wird vom Finanzmann und Rennstallbesitzer<br />

Macomber finanziert. Die benützte Maschine<br />

äst ein 3-motoriger Fokker der «Ad Astra »,<br />

mit 3 Armstrong-Siddely-Lynx-Motoren von<br />

je 220 PS. Die Ausrüstung mit Navigationsinstrumenten<br />

wurde diesmal besonders umfassend<br />

getroffen, weil z.B. beim Ueberfliegen<br />

der Sahara vom Einhalten der genauen<br />

Richtung die Möglichkeit des Auffindens des<br />

Benzindepots abhängt. Die Benzintanks des<br />

Flugzeuges selbst, das übrigens schon 40,000<br />

km im Schweizer Luftverkehr gestanden hat<br />

und nicht mit der «Switzerland III» vom<br />

letzten Afrikaflug zu verwechseln ist, fassen<br />

1500 Liter.<br />

Der Rückflug wird wahrscheinlich über<br />

Kairo - Aleppo - Konstantinopel-Wien vonstatten<br />

gehen. Spätestens Mitte Februar 1931<br />

hofft-Mittelholzer wieder zurück zu sein. -s.<br />

Die Funkanlage des « Do X ».<br />

Nächst der Motorenanlage ist der Funkpeiler<br />

einer der wichtigsten Apparate an<br />

Bord des «Do X». Gleicht die Maschinenanilage<br />

dem Herzen des Flugzeuges, so ist 1<br />

der Funkpeiler als dessen Auge zu bezeichnen.<br />

Der Flugzeugführer kann durch Funkpeilung<br />

auch bei unsichtigem Wetter jederzeit<br />

den Standort der Maschine feststellen<br />

und die Richtigkeit des eingeschlagenen Kurses<br />

prüfen, er kann die Ansteuerung eines<br />

bestimmten Zieles mit grosser Geschwindigkeit<br />

bei Nacht und Nebel mit derselben<br />

Leichtigkeit durchführen wie am hellen Tage.<br />

Ohne Funkpeiler könnte er selbst am<br />

Kompass schwer schätzen, wohin die Fahrt<br />

geht, denn im Flug wird der Wind selbst<br />

njcht empfunden, die Maschine wird vom<br />

Wind abgetrieben. Die Durchführbarkeit der<br />

Langstreckenflüge über See wird also durch<br />

den Funkpeiler ausserordentlich gesteigert,<br />

weil man nicht mehr « blind » über die Wassefwflste<br />

fliegt.<br />

Dass der «DoX» eine moderne Funkpeilanlage<br />

erhalten hat, war somit selbstverständlich.<br />

Die von der Telefunken-Gesellschaft<br />

ausgeführte Anlage ist aber deshalb<br />

besonders bemerkenswert, weil infolge der<br />

Eigenart des Riesenflugzeuges besondere<br />

Massnahmen für den Einbau getroffen werden<br />

mussten. «Do X» besitzt 12 Benzinmotore<br />

von je 600 PS, und mit je 12 Zylindern,<br />

also insgesamt 144 Zylinder mit 288<br />

Zündkerzen. Das ergibt bei der hohen Umdrehungszahl<br />

der Propeller insgesamt mehrere<br />

tausend Funkenübergänge pro Sekunde<br />

für die Zündungen. Jeder, der mit Rundfunkempfang<br />

zu tun hat, würde nun glauben,<br />

dieses Funkgeprassel müsste den Empfang<br />

in dem hochempfindlichen Peiler überhaupt<br />

unmöglich machen. Das ist aber nicht der<br />

Fall. Durch sorgfältige Abschirmung der<br />

Zündleitungen und andere Vorkehrungen Funkentelegraphie gemeldet werden. Neben<br />

wirken sich die Störungen auf den im vor-dedersten Teil des Schiffes untergebrachten<br />

Wetter- und sonstigen Nachrichtenüber-<br />

richtungsempfindlichen Peilrahmen nur noch<br />

sehr wenig aus, so dass die Empfindlichkeit<br />

und Genauigkeit des Peilempfangs praktisch<br />

nicht beeinträchtigt wird.<br />

Zum Do. X-Flug. Der Orell Füssli Verlag, Zürich<br />

und Leipzig, kündigt für Ende November das<br />

Erscheinen eines neuen Schaubuches in grossem<br />

•Format, « Do. X, das grössle Flußschiff der Welt »,<br />

an. Den Text hat der Erbauer Dr. Claude Dornier<br />

geschrieben, das Buch ist reich illustriert.<br />

Sicherheit im Luftverkehr.<br />

Bei jedem Unfall in der Luftfahrt, mag es<br />

sich dabei um Verkehr, Sport oder anderes<br />

handeln, — vom Laien im allgemeinen nicht<br />

unterschieden — wird sofort die Frage aufgeworfen,<br />

ob auch von den verantwortlichen<br />

Stellen für die Sicherheit alles geschieht,<br />

was in menschlicher Kraft steht. Dass der<br />

Spruch «Zuerst die Sicherheit» nicht nur ein<br />

bequemes Schlagwort ist, sondern der Ausdruck<br />

einer ungeheuer umfangreichen, und<br />

gewissenhaften Arbeit aller überhaupt mit<br />

der Luftfahrt in Verbindung stehenden Stellen,<br />

das sollen die folgenden Zeilen allgemein<br />

verständlich machen.<br />

Beginnen wir zunächst bei dem «Material».<br />

Schon bei der Konstruktion sind auf Grund<br />

von Erfahrungen aufgebaute Vorschriften und<br />

Richtlinien der behördlichen Aufsichtsstellen<br />

zu beachten. Die Frage der Festigkeit, des<br />

Brandschutzes, der Notausgänge, der Kollisionsräume<br />

und ebenso alles andere ist genau<br />

geregelt. Für das zum Einbau gelangende<br />

Material, den Werkstoff, und für seine<br />

Verarbeitung bestehen eingehende Vorschriften.<br />

Flugleistungen, Flugeigenschaften,<br />

Ausrüstung usw. werden in ganz bestimmter<br />

Form gefordert.<br />

Ist der Konstruktionsentwurf hieb- und<br />

stichfest, so wird an die Herstellung des<br />

Flugzeuges gegangen. Während des Baues<br />

werden alle zur Verwendung kommenden<br />

Werkstoffe, die Art ihres Einbaues, die Werkstättenarbeit,<br />

Masshaltigkeit usw. durch besondere<br />

Kontrollen der Baufirma geprüft.<br />

Nach Fertigstellung muss das neue Flugzeug<br />

einer amtlichen Stelle zur Prüfung vorgeführt,<br />

werden. Die gesamte Konstruktion<br />

wird durch Nachrechnung und Kontrolle<br />

überwacht. Erst nach befriedigender Erledigung<br />

dieser Prüfungen wird die Zulassung<br />

des betr. Flugzeuges bescheinigt.<br />

Sind diese Vorbedingungen gegeben, dann<br />

kommt das Flugzeug in den Flugbetrieb, wobei<br />

es ständig beaufsichtigt und gewartet<br />

wird, und zwar durch Erd- und Bordpersonal.<br />

Täglich wird schriftlich Meldung über alle<br />

Vorkommnisse erstattet, die von Einfluss auf<br />

Flugzeug, Motor und Zubehör sein können.<br />

Nach jeder Landung übermittelt die Besatzung<br />

dem Stationspersonal alle aufgetretenen Beanstandungen<br />

und Beobachtungen, die vor<br />

Wiederantritt des Fluges ihre Erledigung finden<br />

müssen.<br />

Die Art dieser Kontrollen, ebenso wie die<br />

Wartung,, sind in Dienstanweisungen genau<br />

festgelegt. Erwähnt werden muss noch in<br />

diesem Zusammenhang, dass jedes Flugzeug<br />

nach jeder Beschädigung, Grundüberholung<br />

und bei sonstigen Anlässen nochmals überprüft<br />

und neu abgenommen wird.<br />

Sobald das Flugzeug eine bestimmte Anzahl<br />

von Betriebsstunden — die auf Grund<br />

der Erfahrungen mit dem betr. Muster vorsichtig<br />

festgelegt sind — hinter sich hat,<br />

wird es in Generalrevision genommen. Das<br />

gesamte Flugzeug wird in Einzelteile zerlegt<br />

und nach entsprechender Bearbeitung<br />

wieder zusammengesetzt. Die gesamten Arbeiten<br />

laufen, ebenfalls unter dauernder Kontjolle<br />

der betr. Werkstätten und werden<br />

durch eine «Abnahme» abgeschlossen.<br />

Flugzeuge, die zu veralten beginnen oder<br />

die sonst nicht mehr den modernen Ansprüchen<br />

auf Betriebssicherheit entsprechen,<br />

werden gänzlich aus dem Verkehr gezogen.<br />

Bei der Organisation des Streckendienstes<br />

gilt ebenso wie bei der Herstellung und Wartung<br />

des technischen Materials als oberster<br />

Grundsatz: Gewährleistung der Sicherheit<br />

für den Passagier.<br />

Alle Verkehrsstrecken sind weitgehendst<br />

gesichert; jeder Start und jede Landung werden<br />

dem Ziel- und Abgangshafen übermittelt.<br />

Auf der Strecke sind zahlreiche Plätze erkundet,<br />

die bei Zwangslandungen angelaufen<br />

werden können.<br />

Der grösste Feind der Verkehrsfliegerei<br />

ist zurzeit immer noch das Schlechtwetter.<br />

Die Erfahrungen der Flugzeugführer und die<br />

Vervollkommnung der Instrumente sind<br />

zwar so gewachsen, dass heute Wetterlagen<br />

anstandslos überwunden werden, die früher<br />

eine Absage des Fluges erzwungen hätten.<br />

Jedoch gibt es auch heute noch atmosphärische<br />

Störungen, in erster Linie Bodennebel<br />

und ausgedehnte Schwergewitterfronten, die<br />

die Durchführung des Fluges erschweren.<br />

Diese Wetterlagen verlieren jedoch dadurch<br />

ihre Gefährlichkeit, dass sie durch einen<br />

weitverzweigten und straff organisierten<br />

Wetterdienst dem Flugzeugführer vor dem<br />

Start oder während des Fluges durch<br />

mittlung wird die Funkentelegraphie auch<br />

zur Ortsbestimmung in der Luft mit Hilfe<br />

des Peilverfahrens angewandt, und zwar<br />

hauptsächlich beim Ueberfliegen von geschlossenen<br />

Wolkendecken oder Bodennebel.<br />

Das Personal des Flugdienstes ist sich<br />

seiner hohen Verantwortung voll bewusst<br />

und verfügt immer über langjährige reiche<br />

Erfahrungen.<br />

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hängt in erster Linie ab von gutem<br />

Licht. Moderne Autolampen müssen<br />

erschütterungsfest sein; müssen<br />

zuverlässig sein; müssen eine<br />

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entgegenfahrende Fahrzeugführer<br />

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100 Jahre St. Gotthardstrasse<br />

Allgemeines.<br />

Der St.Gotthard verdankt seine Popularität<br />

nicht einer hervorragenden historischen<br />

Bedeutung, sondern dem Umstände, dass er<br />

die zentral' gelegene Passstrasse par excellence<br />

ist, die direkteste Verbindung der<br />

oberrheinischen Tiefebene mit der Poebene<br />

und Italien. Seine Brüder als Mittler im internationalen<br />

Transitverkehr, St. Bernhard,<br />

Julier, Maloja sind viel altern Datums und<br />

rühmen sich nicht ohne Grund, den römischen<br />

Feldherrn und Kaufmann auf ihren<br />

stolzen Rücken einhergetragen zu haben. Der<br />

Gotthard ist keine Römerstrasse, nicht aus<br />

dem Grunde, weil etwa die alten Bewohner<br />

Italiens die direkte Verbindung mit dem Norden<br />

nicht erkannt hätten, — dafür waren sie<br />

viel zu scharf blickend* sondern aus<br />

einem naturgegebenen Umstände heraus.<br />

Das enge felsenverbaute Reusstal und die<br />

steil abfallenden felsigen Ufer des Vierwaldstättersees<br />

machten Jahrhunderte lang Front!<br />

gegen den-Bau einer Nordfrontstrasse. Römische<br />

Funde macht man allerdings auf der<br />

Südseite bis Airolo, nicht aber am Nordhange.<br />

Beginn der Entwicklung des Gotthardpasses<br />

und deren staatsgeschichtliche Bedeutung.<br />

Das Jahr <strong>1930</strong> ist das hundertste Jubelr'sahrder<br />

Eröffnung der Gotthardstrasse und<br />

(931-werden es 700 Jahre sein, dass den Urnern<br />

vom deutschen Kaiser Heinrich VII. die<br />

ReicRsünmittelbärkeit in einem Freiheitsbriefe,<br />

feierlich zuerkannt wurde. Was haben<br />

diese Daten, die sich auf so verschiedenartige<br />

5 Ereignisse beziehen, mit einander zu<br />

tun? — Die Nutzbarmachung des GotthardpasSes'aus<br />

dem Lande Uri hinüber nach dem<br />

Tessjn hat den Urnern den genannten Freiheitsbrief<br />

eingetragen, denn der damalige<br />

deutsche Kaiser hatte die Bedeutung einer<br />

solch .idealen Verbindung mit Italien erkannt.<br />

Er wollte dafür bedacht sein, das Ländchen<br />

am Nordflusse des imposanten Bergmassives<br />

enger und dauernd ans Reich zu knüpfen,<br />

war es schliesslich doch unmittelbarer Ausgangspunkt<br />

für den Transitverkehr. Noch<br />

13 Jahre vorher hatte Friedrich II., der Vorfahre<br />

Heinrichs, die Vogtei über Uri an die<br />

Habsburger abgetreten. Er ahnte gewiss<br />

noch nicht, dass das bescheidene Ländchen<br />

zu dem werden sollte, für das sein Nachfolger<br />

es erkannte. Im Zeiträume dieser 13<br />

Schicksalsjahre hat der Gotthardpass als internationaler<br />

Verkehrsweg seine Taufe erhalten.<br />

Irgend ein Genie, in dem eine verkehrs-<br />

und bautechnische Ader lebte, baute<br />

die sogenannte «stiebende Brücke», ein dem<br />

mächtigen Felsen am Reussufer entlang mit<br />

eisernen Ketten aufgehängter Brettersteg,<br />

den nicht gerade idealen, aber doch zur Not<br />

annehmbaren Ersatz für das heutige Urnerloch.<br />

Damit war eine Bresche in die scheinbare<br />

Unnahbarkeit dieses verkehrstechnischen<br />

Ideals geschlagen. Die Urner aber mit<br />

ihrem Freiheitsbrief träumten von einer Eidgenossenschaft<br />

und ihre Freiheit sollte ihnen<br />

zu Hilfe kommen. Sie wollten jene nicht<br />

allein für sich beanspruchen und luden ihre<br />

Nachbarn ein. zum Freiheitskampfe und zur<br />

Grundlegung der Schweizerischen Eidgenossenschaft.<br />

Ob es auch ohne Urner Freiheitsbrief,<br />

ein Gotthardgeschenk, oder ein<br />

Geschenk der «stiebenden Brücke», bzw.<br />

dessen Erbauers, zum Bund der Eidgenossen<br />

gekommen wäre, bleibe eine offene Frage.<br />

Eines ist sicher, Heinrich VII. hatte sich in<br />

seiner Annahme, Uri zum deutschen Bollwerk<br />

für die Gotthardstrasse zu machen,<br />

vergaloppiert. Das Gegenteil trat vielmehr<br />

ein.<br />

Von der internationalen Verkehrsstrasse zur<br />

ausschliesslichen Touristenstrasse.<br />

Nachdem die «stiebende Brücke» gebaut<br />

und die Schöllenen besiegt war, erwuchs auf<br />

dem Rücken des Gotthards ein reger Verkehr<br />

und die alten Pässe hatten die Konkurrenz<br />

bald empfindlich zu spüren. In vier<br />

Tagereisen gelangte man von Lugano nach<br />

Luzern auf einem Weg, der sich allerdings<br />

nichts weniger wie ideal präsentierte. In der<br />

schneefreien Zeit zogen die Tragpferde mit<br />

einem Saum = 3 Zentner (daher die _ Bezeichnungen<br />

« Saumtier » und « Säumer »)<br />

beladen, mühsam über die Granitplatten (als<br />

Strassenbelag) nach dem Süden oder mit<br />

den Mittelmeerprodukten zum nördlichen<br />

Alpenfuss. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts<br />

sollen durchschnittlich wöchentlich 300<br />

Saumrosse das Gotthard-Hospiz passiert<br />

haben. Nur ungern und mit scheelen Blicken<br />

verfolgten die Bündner diesen Gang der<br />

Entwicklung und sie holten zum Gegenhieb<br />

aus. Sie bauten 1822 die Splügen- und im<br />

folgenden Jahre 1823 die Bernhardinstrasse.<br />

Doch den zähen Urnern war dies nur ein<br />

Alarmsignal und nachdem schon seit 1808<br />

ein Beschluss zum Bau der Gotthardstrasse<br />

vorlag, gingen sie nun ihrerseits mit finanzieller<br />

Unterstützung der Kantone Basel und<br />

Luzern zu dessen Verwirklichung über. Der<br />

Kanton Tessin übernahm seinerseits das<br />

Teilstück, das auf seinem Kantonsgebiet lag.<br />

Schon ein Jahrhundert vorher, im Jahre<br />

1707, war die «stiebende Brücke», die während<br />

ganzen fünf Jahrhunderten treue Dienste<br />

geleistet hatte, zufolge ständiger Reparaturen<br />

aber viel Geld verschlang, das Opfer<br />

einer hochgehenden Wasserflut geworden.<br />

Das reifte den für damalige Zeiten kühnen<br />

Entschluss zur Durchführung, durch den<br />

Kilchberg das 64 Meter lange Urnerloch zu<br />

sprengen. Damit war auch schon eine Vorarbeit<br />

für den Strassenbau des nächsten<br />

Jahrhunderts geleistet. In den Jahren<br />

1819—<strong>1930</strong> entstand etappenweise (1819 bis<br />

1826 Amsteg—Göschenen, 1826—1830 der<br />

übrige Teil) die ideale Verkehrsstrasse über<br />

den Gotthard, wie sie sich im grossen ganzen<br />

heute noch präsentiert. Zufolge ihres<br />

guten Ausbaus und ihrer verkehrsgeographischeri<br />

Lage, nahm der Verkehr einen gewaltigen<br />

Aufschwung. Allein die eidgen.<br />

Post führte jährlich bis zur Eröffnung der<br />

Gotthardbahn-70,000 Personen hinüber und<br />

herüber.<br />

Einige Daten: Baukosten (mit Einschluss<br />

der Axenstrasse) 4332,600 Franken; Strassenbreite:<br />

5,7—7.75 Meter; Steigungen: Maximal<br />

Nordseite 7—10% (Göschenen—Urnerloch<br />

Hospental—Passhöhe); Maximal Südseite<br />

6%;<br />

Der Gotthardtunnel, der im Jahre 1882 zur<br />

Eröffnung der Bahn freigegeben wurde, brach<br />

mit der Tradition, und mit einem Schlage<br />

wurde aus der Verkehrs- und Handelsstrasse<br />

die Tourjsteristrasse, als welche sie in ungeschmälerter<br />

Weise ihre landschaftlichen<br />

Reize und historischen Erinnerungen offenbart<br />

und speziell dem Autotouristen eine angenehme<br />

Alpenfahrt gestattet. Dabei bewundert<br />

dieser mit Vergnügen die Wunder<br />

der Technik, die ihm Gotthard- und Schöllenenbahn<br />

nahelegen, Felsverbauungen, kühn<br />

gespannte Brücken, düstere Einfahrten in<br />

Keiirtunnels, die unter anderm das Geheimnis<br />

des Kirchleins von Wassen bergen. Der<br />

plötzliche Wechsel von der Schneeregion zur<br />

südlichen Vegetation kommt in prägnantester<br />

Weise zur Geltung. — Aus den mühselides<br />

Mittelalters sind er-<br />

quickende Stundenfahrten der modernen<br />

Neuzeit geworden. Die diesjährige Hundertjahrfeier<br />

des Bestehens der Gotthardstrasse<br />

hat beredtes Zeugnis abgelegt von deren<br />

heute andauernden und fortschreitenden touristischen<br />

Bedeutung. A.<br />

»bau<br />

Verlegung der Seestrasse in Horgen. Die<br />

bereits gemeldete Verlegung der Seestrasse<br />

bei Horgen geht ihrer Fertigstellung entgegen.<br />

Die Frage der Linienführung einer<br />

neuen Seestrasse vom jetzt abgeschafften<br />

Bahnübergang an durch das Dorf oder der<br />

Bahn entlang wird erst dann gelöst werden<br />

können, wenn die Bundesbahnen die Projekte<br />

der Bahnhofumbauten näher umschrieben<br />

haben. Das kantonale Tiefbauamt will die<br />

alte Seestrasse vom Rotweg bis zum Meilenbach<br />

ebenfalls ausbauen, wobei die Strasse<br />

auf 13,5 m verbreitert würde. Bei Kleinpflästerung<br />

betragen die Gesamtkosten 808,000<br />

Fr., bei Walzasphalt 694,000 Fr. Der weitere<br />

Ausbau soll im Laufe dieses Winters<br />

vorgenommen werden, was im Hinblick auf<br />

die zahlreichen Arbeitslosen nur zu begrüssen<br />

ist.<br />

bo.<br />

Neuanlage der Strasse Hendschikon—Bullenberg<br />

(Wohlen). Im Grossen Rate des Kantons<br />

Aargau referierte Grossrat E. Frey über<br />

das sogenannte Laugenen-Projekt. Das Projekt<br />

sieht eine Neuanlage der Strasse Hendschikon-Bullenberg<br />

vor, wodurch eine direkte<br />

Verbindung von Lenzburg bis Muri rechts<br />

von der Bahnlinie geschaffen würde und somit<br />

alle Bahnübergänge ausgeschaltet werden<br />

können. Es wird mit einem Kostenvoranschlag<br />

von annähernd einer Million Fr.<br />

für den Neubau gerechnet.<br />

Die Kommission hat einstimmig Gutheissung<br />

des Projektes beantragt. Hingegen<br />

erklärte die Baudirektion als Antwort auf<br />

eine Reklamation eines Kommissionsmitgliedes,<br />

es sei in die Neugestaltung auch die<br />

Strasse Hendschikon—Dottikon—Anglikon—<br />

Wohlen einzubeziehen, dass die Strasse Dottikon—Wohlen<br />

demnächst in die Klasse der<br />

Landstrassen aufgenommen werden soll.<br />

Notar Wirth wirft die Frage auf, ob nicht<br />

gleichzeitig Gehwege erstellt werden sollen.<br />

Regierungsrat Studer, der die Verhältnisse<br />

gut kennt, empfiehlt das neue Projekt. Mit<br />

den Bauten könne gleichzeitig die Güterregulierung<br />

durchgeführt werden. Der Staat<br />

fände bei allen Gemeindebehörden Unterstützung,<br />

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II. Blatt<br />

BERN, 21. November <strong>1930</strong><br />

N»98<br />

II. Blatt<br />

BERN, 21. November <strong>1930</strong><br />

Betriebsstörungen am Motor<br />

durch Betriebsstoffe.<br />

Sowohl durch nicht geeignete, als auch in<br />

nicht einwandfreiem Zustande befindliche Betriebsstoffe,<br />

sowie durch fehlerhafte Verwendung<br />

von Betriebsstoffen können Störungen<br />

an Motoren im Auto hervorgerufen werden,<br />

und doch ist es verhältnismässig leicht, gerade<br />

sie zu vermeiden.<br />

Die Versorgung der Motore mit Betriebsstoffen<br />

wird vorwiegend vor Antritt von<br />

Fahrten vorgenommen, und man hat deshalb<br />

hinreichend Zeit und Gelegenheit, sich die<br />

Ueberzeugung zu verschaffen, dass Störungen<br />

aus Veranlassung der Betriebsstoffe<br />

ausgeschlossen sein dürften. Als Betriebsstoffe<br />

kommen vorwiegend Brennstoffe und<br />

Oele in Frage und im weiteren Sinne das<br />

Wasser im Kühler des Autos. Was die<br />

Brennstoffe anbetrifft, so ist es Sache des<br />

Ausprobens, welcher mit bestem Erfolge zur<br />

Verwendung kommt. Manche Motore zeigen<br />

Höchstleistung bei Anwendung von reinem<br />

Benzin, andere erfordern eine Mischung von<br />

solchem mit Benzol, während andere wieder<br />

bei Verwendung von fertig gemischten Brennstoffen,<br />

welche unter verschiedenen Namen<br />

auf dem Markte zu haben sind, erst höchst-<br />

Jeistend arbeiten. Hat man die geeignete<br />

Brennstoffart festgestellt, und die hierfür geeignete<br />

Düsenöffnung gefunden, so vermeide<br />

man möglichst andere Brennstoffe zwischendurch<br />

zu verwenden. Bei allen ist indessen<br />

darauf zu achten, dass sie in technisch reinem<br />

Zustande in die hierfür vorgesehenen Behälter<br />

eingefüllt werden. Man soll deshalb niemals<br />

Brennstoffe ohne einen Benzintrichter<br />

einfüllen, dessen Sieb man sicherheitshalber<br />

vor dem Eingiessen noch mit einem Stück<br />

reiner Leinwand bedeckt. In der Brennstoff-<br />

An den neuen, am Pariser Salon<br />

vorgeführten Wagen, hat<br />

zuleitung befinden sich ausserdem noch<br />

einige feine Siebe, welche des öfteren herausgenommen<br />

und gereinigt werden müssen,<br />

was auch mit den verschiedenen Wasserabscheidern<br />

geschehen muss. Aber nicht allein<br />

durch die Betriebsstoffe selbst entstehen Betriebsstörungen,<br />

sondern auch durch fehlerhafte<br />

Einrichtungen an den Motoren. Es entstehen<br />

z. B. Brände dadurch, dass Saugventile<br />

nicht dicht schliessen, weil kleine Metallteile<br />

oder Russ sich zwischen die Sitzflächen geklemmt<br />

haben oder schlecht geschmierte Ventilschäfte<br />

sich festklemmen, wodurch die entzündeten<br />

Kompressionsgase in den Vergaser<br />

schlagen. Auch durch ein zu brennstoffarmes<br />

Gemisch, welches bis zum Wiederöffnen der<br />

Saugventile nachbrennt, kann Feuer im Vergaser<br />

entstehen und von dort weiter um sich<br />

greifen. Während der Fahrt kann ein Brand<br />

dadurch entstehen, dass Brennstoff aus dem<br />

Vergaser oder einer undichten Stelle des<br />

Brennstoffbehälters auf das heisse Auspuffrohr<br />

oder den Unterbrecher der Zündung<br />

spritzt. Bei einem entstandenen Brande stelle<br />

man sofort die Brennstoffzuleitung ab und<br />

ersticke die Flamme durch den stets im Auto<br />

mitzuführenden Feuerlöschapparat oder durch<br />

Ueberwerfen von Decken oder eines Klei^<br />

dungsstückes, welches man vor Verwendung<br />

möglichst in Wasser getaucht hat. Hat ein<br />

Brand grösseren Umfang angenommen, so<br />

darf man zum Löschen kein Wasser verwenden,<br />

weil sich der brennende Betriebsstoff<br />

sowie brennendes Oel nur noch mehr verteilen<br />

und der Brand sich ausbreitet. Sand<br />

oder lose Erde sind dann ein wirksames<br />

Feuerlöschmittel.<br />

Grosse Sorgfalt ist dem zur Verwendung<br />

kommenden Oel zu widmen. Es ist bekannt,<br />

dass im heissen Sommer und bei strenger<br />

Kälte verschiedene Ole zu verwenden sind.<br />

Ein zu dünnes Oel würde im Sommer nicht<br />

genügend schmieren und ein schwer fMessendes<br />

im Winter zu wenig. Beim Einkauf<br />

des Oels sehe man nicht nur auf den niedrigen<br />

Preis, sondern darauf, dass nur ein reines<br />

Produkt zur Verwendung gelangt. Andere<br />

Oele verbrennen bei hohen Temperaturen im<br />

Motor, sie russen leicht und dichten den Kolben<br />

nicht genug gegen die Zylinderwände ab.<br />

Um Unreinlichkeiten beim Einfüllen des Oels<br />

zurückzuhalten, verwende man stets einen<br />

Trichter mit feinem Siebe. Da bei den meisten<br />

Motoren eine Umlaufschmierung vorhanden<br />

ist, wird das Schmieröl äusserst ausgenutzt,<br />

und dessen Schmierfähigkeit lässt<br />

mit der Zeit nach. Nach einer Fahrstrecke<br />

von mehreren tausend Kilometern lasse man<br />

deshalb sämtliche Oele ab, fülle Petrol ein,<br />

lasse einige Male laufen und dann das PetroJ<br />

wieder ablaufen, worauf mit frischem Oel<br />

wieder gefüllt wird.<br />

Man merke sich, dass bei neuen Motoren<br />

mit Vorteil ein dünnflüssiges und bei älteren<br />

besser ein dickflüssigeres Oel Verwendung<br />

RENAULT bedeutende Verbesserungen angebracht<br />

Die Leistung.<br />

Die Sicherheit.<br />

Die Geräuschlosigkeit.<br />

Der Komfort.<br />

Die Eleganz.<br />

Bei gleich kräftigem Bau und gleicher Sicherheit, sind alle unsere<br />

5 und 7 Plätzer-Modelle bedeutend leichter gehalten.<br />

Der Geiuichtsgeiuinn uon 100-120 kg. ? welcher bei uerschieäenen Modellen<br />

erzielt wurde, erlaubt eine uiel höhere Kraftentfaltung desMotors,<br />

welcher, - ohne grösseren Zylinderinhalt - dank technischer Verbesserungen<br />

schon bedeutend gesteigert war. Die am Pariser Salon ausgestellten<br />

Modelle sind charakterisiert durch ihr bedeutendes Beschleunigungsuermögen<br />

u. ihre erhöhte Maximalgeschwindigkeit.<br />

Alle unsere Chassis sind mit kräftigen und leicht regulierbaren<br />

neuen Bremsen uersehen. ....<br />

Der sehr nieder liegende Schwerpunkt sichert Ihnen eine noch<br />

bessere Strassenhaltung.<br />

Die präzise, keinen Schwankungen ausgesetzte Steuerung sowie<br />

die ausgezeichnete Federung tragen dazu bei, unsere Modelle zu<br />

den sichersten und angenehmsten Tourenwagen zu machen.<br />

Die niedrige Tourenzahl unserer Motoren, die sorgfältige Montage<br />

der Uebertragung und der Hinterachse, die uerschiedenen neuen<br />

Karosserien, welche in unsern neuen Karosseriefabriken hergestellt<br />

werden, haben dazu beigetragen, dass unsere Wagen selbst bei<br />

Höchstgeschwindigkeiten uollständig geräuschlos sind.<br />

Nicht der mindeste Lärm uerrät auf der Strasse die harte Arbeit<br />

der Organe.<br />

Die geräumigen Innen-Dimensionen machen unsere Wagen zu<br />

den komfortabelsten des Automobil-Marktes.<br />

Wir führen Modelle mit einzeln regulierbaren, getrennten Vordersitzen.<br />

Ein neues patentiertes System zum Verstellen der Hintersitze<br />

erlaubt, im Innern des Wagens einen freien Platz für das<br />

Gepäck zu erhalten.<br />

Unsere tief gelagerten Karosserien, deren neue Linien mit der leicM<br />

profilierten Motorhaube harmonisieren, sind in allen uerschiedenen<br />

Farben erhältlich und tadellos ausgearbeitet.<br />

finden. Sehr oft findet man Wasser im Oel,<br />

was daher rührt, dass dieses in Form von<br />

Wasserdampf durch den Vergaser angesaugt<br />

wird. Es wird bei der Kompression als auch<br />

während der Verbrennung ein Teil des mit<br />

Wasserdampf gemischten Gases zwischen<br />

Kolbenwandung und Zylinder an den nie ganz<br />

dicht schliessenden Kolbenringen vorbei in<br />

das Kurbelgehäuse gepresst, wo sich der Wasserdampf<br />

kondensiert, um dann in die Oelwanne<br />

des Motors zu gelangen. Das im Oel<br />

befindliche Wasser kann im Winter gefrieren<br />

und in Form von Eisstückchen in die Zirkulation<br />

geraten, was eine Gefahr für die Oelpumpen<br />

bedeutet. Ungeeignete Oele geben<br />

sehr oft in starker Weise Anlass zur Bildung<br />

von Oelkohle. Diese kann im glühenden Zustande<br />

Frühzündung im Zylinder veranlassen<br />

und ferner als abgebröckelte Kruste sich unter<br />

das Oel mischen und dessen Schmierfähigkeit<br />

herabsetzen. Durch den Vergaser<br />

gerät Staub der Landstrasse ebenfalls in den<br />

Motor, und zwar auf die Zylinderwände und<br />

in das Kurbelgehäuse. Er vermischt sich hier<br />

mit dem Öel, welches an den Lagerstellen<br />

als Schmirgel wirkt. Man vermeide deshalb,<br />

hinter anderen Fahrzeugen längere Zeit herzufahren,<br />

da hierdurch das Eindringen des<br />

Staubes wesentlich gefördert wird. Dass man<br />

Oelpumpen ab und zu herausnehmen und von<br />

den abgelagerten Unreinlichkeiten säubern<br />

muss, ist eigentlich selbstverständlich, und<br />

dennoch wird diese Arbeit, weil unsauber,<br />

möglichst aufgeschoben, bis eines Tages Motordefekte<br />

unliebsam an diese Unterlassung<br />

erinnern. Eine Prüfung des Oels auf Säure<br />

kann man zur Not in der Weise vornehmen,<br />

dass man eine blank geriebene Kupfermünze<br />

vollständig mit dem zu prüfenden Oel bedeckt<br />

und sie 24 Stunden liegen lässt. Hat<br />

sich in dieser Zeit eine grünliche Schicht auf<br />

der Münze gebildet, so ist auf Säuregehalt<br />

des Oels zu schliessen. Für das Wechselgetriebe<br />

und das Differential verwende man<br />

vorteilhaft ein Gemisch aus dickem Motorenöl<br />

und Fett, je zur Hälfte, niemals indessen<br />

Fett allein. Dieses wird durch die Zähne beiseite<br />

gedrückt und bildet um die Zähne herum<br />

einen Wall, während die Zähne selbst immer<br />

trockener laufen, was durch den Zusatz von<br />

Oel vermieden wird.<br />

Nicht selten treten Störungen durch die<br />

Wasserkühlung des Motors auf. Man achte<br />

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deshalb darauf, dass dieses stets in genügender<br />

Menge im Kühler vorhanden ist Im<br />

Laufe der Zeit setzt sich im Innern des Kühlers<br />

Schlamm, Kesselstein, Fett usw. an, wodurch<br />

die Kühlwirkung stark herabgesetzt<br />

werden kann. Man mische zur Reinigung des<br />

Kühlers etwaV& Kilogramm Soda mit 15 Liter<br />

Wasser, fülle damit den Kühler, lasse ihn<br />

gefüllt 24 Stunden stehen, leere ihn darauf<br />

und spüle mehrere Male gut nach. Zur Füllung<br />

des Kühlers bediene man sich Regen*<br />

wassers oder wenigstens abgekochten Was*<br />

sers, da bei diesen die Kesselsteinbildung<br />

nicht besonders störend sich bemerkbar<br />

macht<br />

Nur wenn man den Betriebsstoffen und<br />

ihrer Anwendung Verständnis entgegenbringt,<br />

kann man mit einem störungsfreien Arbeiten<br />

des Motors rechnen.<br />

Ein neues Rudge-Rad. Die Rudge-WMtworth-Gesellschaft<br />

hat einen neuen Rad-<br />

Typ herausgebracht, der bereits an mehreren<br />

Wagen Modell 1931 zu sehen ist. Wie<br />

die untenstehende Skizze zeigt, ist dieses<br />

neue Rad durch eine aus Stahlblech gepresste<br />

Nabe von grossem Durchmesser<br />

charakterisiert, wobei die Befestigung der<br />

Nabe durch Muttern erfolgt, die durch einen<br />

Deckel unsichtbar gemacht werden. Im übri-<br />

Das neue Rudge<br />

Ead mit geöffneter<br />

Nabe.<br />

gen ist das Rad als Drahtspeichenrad durchgebildet.<br />

Der erwähnte Deckel wird nur<br />

durch Klammern auf der Nabe festgehalten<br />

und lässt sich leicht abnehmen, indem man<br />

eine Münze, einen Messerrücken oder einen<br />

andern flachen Gegenstand in die Abschlussfuge<br />

hineind'rückt<br />

Die bisherigen Rudge-Rad-Typen werden<br />

daneben beibehalten.<br />

at.<br />

MONASIX, 6 Zyl., 8 PS, 7 Touren-Karosserien,<br />

11 PS 4 Zylinder, 8 Touren-Karosserien.<br />

VIVASIX, 6 Zyl., 17 PS, 7 Touren-Karosserien.<br />

NERVAHUIT, 8 Zyl., 22 PS, 4 Touren-Karosserien<br />

Schliesslich die Sparsamkeit.<br />

fiHHHBHBBBHfflHm<br />

Per Brennstoffverbrauch aller unserer Modelle wurde bedeutend<br />

uermindert, und zwar hauptsächlich beim Monasix.<br />

Der Oeluerbrauch ist sozusagen null.<br />

Die altbekannte solide Konstruktion unserer Modelle stempelt<br />

unsere Wagen zu den<br />

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Die automatische tisch<br />

Kupplung. Verbesserun-1 Die Steuerung des Ventils, das die Ver- Verbindung steht. Der Balg entspannt sich<br />

gen am Wechselgetriebe sind gegenwärtig | bindung zwischen dem Balg und dem An- also vollständig, das Kupplungspedal geht<br />

an der Tagesordnung. Seit längerer Zeit saugrohr des Motors überwacht, geschieht- vollständig zurück, die Kupplung ist vollsind<br />

die Erfinder auch eifrig an der Arbeit, durch einen Elektromagneten, der an der ständig eingerückt.<br />

die Bedienung/der der<br />

Kupplung zu vereinfachen Licht-Dynamo angeschlossen ist.<br />

Die Wirkungsweise des Apparates beim<br />

oder überhaupt zu gestalten.<br />

Wie man den Balg mit der Muskelkraft'" Muskelkraft" plötzlichen Abstoppen oder beim darauf-<br />

Wir haben in d<br />

den letzten zwei Jahren schon des Fahrers vergleichen kann, lässt sich folgenden Wiederanfahren kann sich der<br />

einige dieser «Kupplungsautomaten» oder dieses Ventil mit. dem Gehirn des Fahrers Leser leicht selbst ausknobeln. Es sei hier<br />

automatischen Kupplungen beschrieben. Mehr vergleichen.<br />

aber noch auf die Funktion des Kontaktals<br />

eine Konstruktion tion wird auch schon prak-<br />

Solange der Motor im Leerlauf und mit knopfes oder -hebeis K hingewiesen, der am<br />

tisch angewandt.<br />

niedriger Tourenzahl läuft, genügt die von Schalthebel befestigt ist.<br />

ft • ^—^^ | Wie das Schema zeigt, liegt der betref-<br />

H I - , . 3t_:^Äj a= \aj , IrgH fende Kontakt «in Serie» mit dem Elektro-<br />

FSS^S^ _ v_( ^j | j ^ magneten des Steuerventils. Durch Betätigen<br />

«^S/ O ^^^' J des<br />

°^M • o ^\<br />

Hebels oder Knopfes wird dabei der<br />

A /] ' S-^PSM^*^*** Jtt Kontakt geöffnet, der Stromkreis unter-<br />

I • /^~\ /^-"-^""M Schema! des neuen lischen Kupplungsauto-<br />

eng- brochen. Fasst man also den Schalthebel<br />

y" *• j°j (C 1 lischen maten. A Kupplungsauto- = Ansaugrohr beim Schalten so an, dass gleichzeitig der<br />

L-J pf \\ des ^-Motors. A = B Ansaugrohr = Balg, Kontakt unterbrochen wird, so stellt sich<br />

die Servokraft auslöst.<br />

F t ^ ^ X V ^ V der die Servokr7ft Kontakthebel<br />

aufl das Steuerventil sofort um, der Balg zieht<br />

Uj ^ \^^ \\ löst. am Schalthebel. K = Kontakthebel Relais,<br />

am Schalthebel. das bei genügender R = Re- gehoben. Anderseits rückt sich aber die<br />

sich zusammen und die Kupplung wird auf-<br />

I L'«—| \\<br />

, \\ Spannung Jf is . das be i. die genügender Dynamo Kupplung sofort wieder ein, wenn man den<br />

I ^Vl R (—- \ \ ^tZlJüelZTl mit der Bartterie verbindet. Schalthebel und damit den Kontakthebel<br />

I ;ÜL \A loslässt.<br />

*- ° ° ' Q—m -==r ^ Die Möglichkeit des Bergabfahrens im<br />

5 -=E- Freilauf ergibt sich ebenfalls durch die An-<br />

» mm\ Wendung dieses zusätzlichen Kontaktes.<br />

1 1 Man betätigt dabei einfach den Kontaktn<br />

. , . , . c . i j , ~ , hebel, ohne aber den Schalthebel zu ver-<br />

Beim, vorliegenden neuesten System, das der Dynamo abgegebene Spannung noch schieben. Motor. und Dynaniodreh za hl sineinen<br />

Englander namens Joseph zum gei- nicht,-um den Elektromagneten zum Um- ken, die Spannung ebenfalls. Auch beim Losstigen<br />

Vater hat, ist die Automatisierung stellen des Ventils zu veranlassen. Eine i asS en des Hebels geht nun das Steuerventil<br />

aber noch einen Schritt weiter getrieben. Feder hält deshalb das Ventil in einer Stel- nicht mehr zurück _ es bleibt ausgekuppelt,<br />

Nicht nur kann man hier ohne jede Beruh- lung fest, die eine Ausbreitung de? Unter- bis man wieder mehr Gas gibt -s<br />

rung des Kupplungspedals anfahren, ab- drucks im Balg gestattet. Der Balg zieht<br />

stoppen und wieder anfahren, sowie auf- sich zusammenn, es wird oder ist aus- Tanken vom Führersitz aus. Es gibt imund<br />

abwärtsschalten ohne auszukuppeln — gekuppelt.<br />

noc h Möglichkeiten, das Automobil zu<br />

mer<br />

verbessern unzahlt, Wappt die Tür zu, startet und fährt<br />

Innere des Blasebalges mit dem Ansaugrohr ist auch die Dynamospannung entsprechend Reiter. Im allgemeinen und speziell auf ländes<br />

Motors verbunden wird. Der Blasebalg gestiegen, so überwindet der Elektromagnet Igeren Touren — sind Tankpausen ja willzieht<br />

sich dann zusammen und zieht da- den Federdruck im Steuerventil. Das Steuer- kommene Gelegenheiten, um sich etwas Bedurch<br />

auch das Kupplungspedal hinunter, ventil wird nun so umgestellt, dass das- wegung im Freien machen zu können. Aber<br />

das mit ihm durch das aus der Skizze dar- Balg-Innere von der Ansaugleitung abge-: jwenn es kalt ist, wenn es regnet oder gar<br />

gestellte Hebelsystem verbunden ist. schlössen ist, jedoch mit der Aussenluft-.;ifliigiesst und die Tanksäule (in irgendeinem<br />

Dorf) inmitten von Pfützen steht — dann ist<br />

das Tanken, ohne dass man auszusteigen<br />

braucht, wirklich eine grosse Annehmlichkeit,<br />

x.<br />

IVecfian.<br />

S.»<br />

Antwort 7698. Einbaubare Zentralchassisschmierung.<br />

Adresse mitgeteilt.<br />

Red.<br />

Frage 7719. Elektrische Messinstrumente. Kann<br />

mir jemand Adressen von Fabrikanten von Voltund<br />

Amperemetern mitteilen ? E. W. in Z.<br />

Frage 7720. Bezugsquelle für Maag-Oel. Wer<br />

kann mir die Bezugsquelle für Maag-Oel mitteilen ?<br />

E. A. in Z.<br />

Frage 7721. Teurer oder billiger Wagen. Wir<br />

sind im Begriffe, uns einen neuen Wagen zu kaufen.<br />

Er soll als Geschäftswagen benutzt werden und<br />

wird 80,000—100,000 km pro Jahr fahren. Ich<br />

möchte Sie nun anfragen, was in diesem Falle rentabler<br />

wäre, ein teurer Wagen, der mehr fahren<br />

könnte als 100,000 km oder ein billiger Wagen, der<br />

dann wohl erledigt wäre. Was würden Sie bei so<br />

starker Beanspruchung im Prinzip empfehlen ?<br />

Sind Schiebermotoren empfindlich ? Der Wagpr<br />

wird Tag für Tag gebraucht, da fehlt hie und dadie<br />

Zeit zu seiner regelmässigen Pflege. Z. B. Oelwechsel<br />

nach 5000 km statt nach 3000, kann das<br />

ein Schiebermotor ertragen ? Stimmt es, dass ein<br />

Schiebermotor nach 100,000 km noch so gut läuft<br />

wie ein Ventilmotor nach 40,000—50,000 km ? Könnte<br />

man einen solchen Motor auf dem Bock einfahren<br />

lassen, ,um sicher zu sein, dass es schotiend<br />

geschieht ? Wer besorgt das ? Hat es denselben<br />

Wert wie auf der Slrasse einfahren ? H. G. in B.<br />

Antwort: Wir sind der Ansicht, dass für<br />

einen so ausserordentlich strengen Dienst nur ein<br />

teurer Wagen in Fra'ge kommen kann und dass der<br />

teure Wagen hier im Betrieb wesentlich rentabler<br />

sein wird. Ein billiger Wagen wird überhaupt kaum<br />

imstande sein, die geforderte tägliche Durchschnittsleistung<br />

von rund 300 km, mehr als einige<br />

Monate durchzuhalten.<br />

Die Meinung, dass Schiebermotoren empfindlicher<br />

seien, hat heute nur sehr beschränkte Berechtigung.<br />

Empfindlicher sind solche Motoren nur<br />

noch bei Verwendung eines ungeeigneten Oels oder<br />

bei schonungslos rascher Inbetriebsetzung des Motors.<br />

Im allgemeinen ist die Lebensdauer eine»<br />

Schiebermotors tatsächlich bedeutend höher als die<br />

eines Ventilmotors und die Kilometer-Leistungen,<br />

nach denen der Motor revidiert werden muss, können<br />

leicht doppelt so gross sein als bei jenem. Das<br />

Oel sollte aber trotzdem mindestens alle 3000 km<br />

ersetzt werden.<br />

Jeder Motor kann sehr leicht künstlich eingelaufen<br />

werden, indem man die Hinterräder des Wagens<br />

aufbockt und den Motor bei eingerücktem direktem<br />

Gang 2—3 Tage lang ununterbrochen mit<br />

mittlerer Tourenzahl laufen lässt. Dieses künstliche<br />

Einlaufen empfiehlt sich überhaupt in jedem Fall<br />

und dürfte sich durch die später erzielte grössere<br />

Lebensdauer auch in Anrechnung des zum Einlaufen<br />

verbrauchten Benzinverlustes bezahlt machen.<br />

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la chaleur pa? catalyse de Vessence. II fonctionne sans<br />

flamme, sans fumäe, sans odeur. Son emploi est donc<br />

absotument sans danger pr&s de mati&res insur<br />

raoDarPil l'äteint. Le CHOtOTOest<br />

flammables ou dans un milieu sature" de<br />

vapeurs d'essence. De Vessence versäe<br />

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des avantaaes suivants:<br />

f mise en marche simple, ä l essence, ••<br />

2* inodöre,<br />

3* fonctionne dans faules les positions,<br />

4* puissance calorifique suoärieure sous un volume moindre,<br />

5* däbit de chaleur facilement rentable, ' •*•<br />

6» forme pratique, se löge partout.<br />

Le CHOFOTO est construit enliärement en aluminium. II est de belle<br />

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den Auto-Heizapparat<br />

Der CHOFOTO ist ein Spezial-Heizapparat, welcher<br />

Wärme durch Brennstoff-Katalyse erzeugt. Er<br />

funktioniert ohne Flamme, ohne Rauch u. ohne<br />

Geruch. Sein Gebrauch ist deshalb absolut<br />

gefahrlos, sei es in der Nähe von leichtentzündbaren<br />

Waren oder in einer von<br />

Brennstoffgasen durchtränkten Atmosphäre.<br />

Wird Benzin auf den Apparat Qpleert,<br />

so löscht er aus. D*-r LHUtüTO ist der ideale<br />

Heizapparat. Umer die Motorhaube gestellt, vermeidet<br />

er das Gefrieren des Kühlwassers, hält das<br />

01 stets flüssig und erleichtert dadurch das anspringen<br />

des Motors. Im Innern des Wagens placiert, sichert er eine<br />

höchst angenehme Heizung. Die Ueberlegenheit des CHOFOTO ist<br />

auf nachstehend erwähnte Vorteile zurückzuführen:<br />

1. Leichtes Anzünden mit Benzin,<br />

2. geruchlos,<br />

3. funktionieren in allen Stellungen,<br />

4. erhöhte Heizleistung mit geringer Raumbeanspruchung,<br />

5. leicht regulierbare Wärme,<br />

6. praktische Form, überall unterzubringen.<br />

Der CHOFOTO-Apparat ist vollständig aus Aluminium hergestellt. Er ist<br />

von gediegenem Aussehen, unzerbrechlich, unverwüstlich u. rostet nicht.<br />

Preis des kompl. CHOFOTO, Modell C Fr. 28—.<br />

Merkmale: Heizkraft: 200 Std./Kal. Verbrauch: 1 Liter in 60 Std.<br />

Brenndauer pro Füllung: 30 Std. bei voller Wärmeentwwkung. BehäU<br />

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<strong>1930</strong> ÄUTOMOBrL-REVUC- 13<br />

erzählt von Euern Auslandfahrten.<br />

Auf unseren wiederholten Aufruf erhielten<br />

wir bereits mehrere Einsendungen. Wir bezwecken<br />

durch den Aufruf, den wir heute erneut<br />

an alle Tourenfahrer gehen lassen, die<br />

Tourismus-Seite unsern Lesern zum Austausch<br />

der Erfahrungen von ihren Auslandsfahrten<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Man versicherte uns des öftern, dass solche<br />

Plaudereien über diese oder jene interessante<br />

Fahrt freudiges Interesse' erweckt haben.<br />

Manch einer unter unseren Lesern wurde<br />

durch eine gut unterhaltende Schilderung<br />

schon zu neuen Tourenplänen für den nächsten<br />

Sommer angeregt. Wir stellen unsere<br />

Spalten gerne dem Leserkreis zur Verfügung.<br />

Ein Entgelt für derartige Einsendungen<br />

ist nicht vorgesehen.<br />

Touren-Antworten:<br />

T. A. 599. Portugal. Wenn Portugal in Verbindung<br />

mit Tourenfahrten ins Ausland nur wenig erwähnt<br />

wird, so liegt das hauptsächlich an dem<br />

Umstand, dass das portugiesische Strassennetz entweder<br />

— noch gar nicht besteht, oder, soweit es<br />

besteht, nicht sehr gut ist. Der Süden und der mittlere<br />

Teil von Portugal sind nämlich für Autos überhaupt<br />

noch nicht befahrbar, einzig der Norden und<br />

Nordosten stehen dem Auto offen.<br />

Das Land ist an Sehenswürdigkeiten und vor allem<br />

an Naturschönheiten äusserst reich und wenn<br />

sein Strassennetz erst einmal ausgebaut sein wird<br />

(es sind ernstliche Bestrebungen im Gange), wird<br />

es gewiss zu einem der touristischen Hauptanziehungspunkte<br />

werden. Gerade die Tatsache, dass es<br />

dies heute noch nicht ist, erhöht den Reiz einer<br />

Fahrt nach Portugal um vieles für den, der gern<br />

automobilistisches Neuland besucht.<br />

In den grossen Städten (Porto, Lissabon) allerdings<br />

flitzen ebensoviel Autos herum wie in irgend<br />

einer westeuropäischen Stadt gleicher Grosse und<br />

der Verkehr ist dort äusserst rege. N. K. in L.<br />

T. F. 600. Iseltwald-Montreux. Ich beabsichtige<br />

mit meinem Wagen von Iseltwald nach Montreux<br />

zu fahren. Kann mir jemand die möglichst kürzeste<br />

Strecke angeben mit genauer Kilometerzahl? Ist der<br />

Pillon oder der Jaunpass noch fahrbar ?<br />

F. Seh. in I.<br />

Wichtige Strassensperren<br />

im Ausland.<br />

(Mitgeteilt vom Bureau Europa Touring.)<br />

Grenzgebiete.<br />

Deutschland. Strasse Friedrichshafen-Ravensbwe'g:<br />

Strecke Meckenbeuren-Oberhofen gesperrt.<br />

Umleitung markiert.<br />

Hallen. Strasse Bormio-Veltlm4,ecco und Chiavenna-Colico:<br />

Strossen im Umbau, Befahren nicht<br />

zu empfehlen.<br />

Wichtige Durchgangsslrassen.<br />

Belgien. Strasse Arlon-Reoogne-Namur im Umbau,<br />

Umgehung über Bastogne-Marche. Strecke<br />

Bruxelles-Nederbrakel der Strasse Bruxelles-<br />

Renaix-Tournai im Umbau, Umgehung über Hai,<br />

Ath, Leuze.<br />

Deutschland. Strasse Treuenbrietzen-Potsdam-<br />

Berlin: Gesperrt bei Michendorf, Umleitung über<br />

Zauchwitz.<br />

Strasse Berlin-Danzig: Gesperrt zwischen Ruschendorf<br />

und Stranz bei Deutschkrone, Umleitung<br />

über Arnsfelde.<br />

AufM<br />

Uns*<br />

»PpaU*<br />

eMails»<br />

B«CB<br />

Bert<br />

OUTM<br />

anaMxlti<br />

Ntaefaltel<br />

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TOURISTIK<br />

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Kontrollierte Strassen<br />

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Xoabwunen b«t Baden<br />

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Herisan-Walditatt<br />

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Ben-Uran b»i Stattlabon<br />

Wengt (Tanrtertal)<br />

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Otawu:von 833vSt»tlon<br />

bla OoUfmifMehlft<br />

Ltmgern<br />

seewen: vom Bahnhof bu<br />

Rahntlberganf<br />

[baob-BninneD<br />

Lowarz<br />

Beiobwbaob<br />

Wangen<br />

Streck»<br />

Wetnletden CNtnraaie-<br />

Bttrglen)<br />

Onlly<br />

Pully<br />

Katers<br />

aatbal-Hlawü. nmarartt<br />

Kam Obanatbal 800<br />

m abwart*<br />

Bäte<br />

Adliiwll<br />

EUehbatf-Hoiten<br />

brennet (zwischen Bonopi<br />

heim " nrt SAckjatfen)<br />

Bemerkan;en<br />

versteckt« Stoppotufcontrollen<br />

anl 800<br />

m in- and aasserbalb<br />

das Dorfes.<br />

Eontrolle Innerorts<br />

'ersteoate strenge<br />

Stoppohrkontrolle tan<br />

Dort, vorzugsweise<br />

Wocbenenda.<br />

Kontrolle Innerorte<br />

tnnerorti versteckt«<br />

Stoppuhr-Kontrolle<br />

auf 300 m.<br />

Versteckte Stoppuhr<br />

tontrolle auf 200 n><br />

Versteckte Kontrolle<br />

Kontrolle durch 4-5<br />

Versteckt« Eontrolle<br />

Kontrolle am äOO m<br />

mitten Im Dort.<br />

Venteekte Kontrolle<br />

Kontrolle<br />

Versteckte Kontrolle<br />

Versteckte Kontrolle<br />

VaratecKte feianuoi<br />

Strenge Kontrolle<br />

Kontrolle<br />

strenge Eoatrolle<br />

Kontroll* anawr On<br />

Kontrolle »aaset Or<br />

Innerorts venteekte<br />

Kontrolle<br />

Versteckte Kontrolle<br />

Versteckte Kontroll«<br />

Innerorts.<br />

Kontrolle<br />

Kontroll«<br />

Kontrolle<br />

Versteckte Stoppnhj.<br />

Kontrolle anl 200m<br />

Geschwindigkeit<br />

26 km maximal<br />

Stoppohrkontroile.<br />

Tenteekte Eontrout<br />

Verateckte Kontrolle<br />

mit einer Stoppähi<br />

auf B00 m Diatan»<br />

Versteckte Kontrolle<br />

innerorte. Auf 400 ro<br />

ml' Stoppnhi<br />

Versteckte Koou-oDf<br />

auf d. ganz. Streck r<br />

•(«eng« Kontrolle.<br />

Strasse Brandenburg-Potsdam: Gesperrt zwischen<br />

Brandenburg und Gr. Kreuz, Umleitung über<br />

Golzow-Lehnin.<br />

Italien. Strecken Brennerpasshöhe-Fortezza-<br />

Bozen und Bozen-Ora-Trento-Rovereto durchgehend<br />

im Umbau.<br />

Oesterreich/Ungarn. Hauptstrasse Wien-Györ-<br />

Budapest: Strecke neu ausgebaut und Sperre<br />

aufgehoben.<br />

Ungarn. Strasse Budapest - Cegled - Debrecen-<br />

Klausenburg: Gesperrt, Umleitung über Gyöngyös-<br />

Füzesabony-Debrecen.<br />

Die höchste Autostrasse der Welt. Die<br />

höchste und zugleich eine der schönsten<br />

Autostrassen der Welt wurde kürzlich auf<br />

den Mount Evans bei Denver im Staate Colorado<br />

(U.S.A.) eröffnet. Die Strasse soll die<br />

berühmte « Million Dollar-Strasse » im San-<br />

Juan-Qebirge zwischen Silverton und Ouray<br />

(Colorado) und die Pikes-Peak-Strasse weit<br />

übertreffen. Die Ausführung der Bauarbeiten<br />

war mit furchtbaren Hindernissen verbunden;<br />

trotz ständigen Stürmen, Steinschlägen<br />

und Schneefällen konnte die Strecke, die 5,5<br />

bis 7,5 m breit ist, dem vollen Autoverkehr<br />

übergeben werden. Auf dem Mount Evans<br />

befindet sich eine grosse Schleife, die den<br />

Wagen die Umkehr ermöglicht, auch besondere<br />

Parkplätze wurden auf dem höchsten<br />

Punkt der Strasse errichtet. bo.<br />

Aargatt<br />

Aargaa<br />

Bara<br />

Bern<br />

Bern<br />

Barm<br />

Solothura<br />

EnnigaQ<br />

Ibnrga«<br />

Ztri*<br />

KanlOD<br />

ipiwueli<br />

St.GaUen<br />

äSiSäÜ!^]<br />

Solotmna<br />

WuOt<br />

If—Ot<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Gesperrte Strassen<br />

Streck»<br />

Hhetnfelden • Kalseraugst,<br />

Landjtr. D<br />

Laaditrasge (Schonen<br />

werd-Aarao).<br />

Strecke WSachnan-<br />

Aaran.<br />

StoutruM<br />

LMfabrOoke bd BQM<br />

t. A.<br />

brOoke<br />

StraaM ZoUna»<br />

8ebwef elbarg. Stnejsnstook<br />

Hafl&ndao-<br />

SUlnbaeb<br />

8tmmentalentrt unterhalb<br />

Erlenbaeh.<br />

Oittrrmmdlfenstrasse<br />

In Bern nrlachen<br />

Bitzinsstrasse und<br />

Stationsweg<br />

Tour de Trtme-Bro«,<br />

Staatsstr. üznaberg-<br />

Sehmerlkon n. Bolilngea-St.Dlonys<br />

Kantonistr. Kriegstetten-Beoherawll.<br />

brtok»<br />

Ulbi«.<br />

Arbon.<br />

von Landqoartatr.<br />

bti Stachen<br />

Staateatrasse h Ki.<br />

EoRgwil-Ebntti<br />

nrUoben<br />

und Bolle.<br />

(rtiperrt ab 5.M0T. für<br />

5-6 Wodu, für Anhänger-<br />

n. L»nsfuhren- Verkehr.<br />

Übriger Verkehr<br />

wird über d. einspurigen<br />

Fahrweg BüdL 8.B.B.<br />

umgeleitet<br />

Ab 17. Nov. anl 6—8 Wochen<br />

gesperrt für Durchgangsverkehr.<br />

Umleitung<br />

von d. Wüechnnan<br />

via Schachen-Zlegelralnvördere<br />

Vorstadt und<br />

umgekehrt.<br />

Qeapeirt bis aal weiterer.<br />

nmleitnng:Personenwa<br />

«o Ober alte Strassc.<br />

Laatwasen Über Trogen.<br />

Bb auf weiteres gesperrt.<br />

Umleitung Über Schweizerbai)<br />

- Grenzaoherweg-<br />

Station Mattenz; durch<br />

Bicbtnngstaleln gekennzeichnet<br />

VHi Lastwagen aber 8T00<br />

oen bi> aal weiteres se<br />

sperrt.<br />

Bl« aal weiteres (Or Uw<br />

aotos gssperrt<br />

Fahrverbot lür iMtwagen<br />

und Antocaa<br />

Qwptrrti Lokale Umleitung.<br />

Ab 10. Nov. gesperrt. Umleitung<br />

durch Bolllgenstrasse<br />

n. Schermenweg.<br />

Zugang zum Friedhof<br />

durch den Pnlverweg<br />

bleibt offen.<br />

Ge»|)errt.<br />

Für durchgehenden F»hrzeogverkehr<br />

bli ca.Ende<br />

Nov. gesperrt. Durchgangsverkehr<br />

n. Sehmerlkon<br />

- Rapperewll wird<br />

auf Staatsstr. Uznaberg-<br />

Neohaos - Kichenbach •<br />

Schmerlkon beziehungsweise<br />

Eschenbach-Jona<br />

u. umgekehrt verwiesen<br />

^^^^^^*S -T^. i ^} F<br />

Gesperrt. Umleitung des<br />

Welt-Ott- Verkehrs Über<br />

Atttsholi in umgekehrt.<br />

aiebtang über Wangen<br />

an der-Aare.<br />

Gesperrt. Umleitungen:<br />

•traaw r^rr vjdj Station<br />

Baulbn der elektriachen<br />

BtraaMObahn<br />

8. 5. B. bis<br />

rar StadtcraoM gegen<br />

feldbrannan<br />

Mi.<br />

700 (PlUomtnaM)<br />

cwlMben Straatenfabetnng<br />

». Ohamp<br />

P&lerin und dem<br />

Weller Sntn<br />

Kilsnacht: Seostr. zw,<br />

Grenze Erlenbach<br />

nnd Wiltlsgasse<br />

SUanaobt; oeniedbaldaustraaM,<br />

oberste Kurve;<br />

WetzUran: Strasse<br />

Oberwetatton*<br />

Eempten bla zur<br />

«Hsvanna«<br />

A<br />

strasse von ParadieBStrasse<br />

bis<br />

Schwelle<br />

Meilen: Brünlshoferetrasse<br />

von der<br />

Bahnunterführung<br />

bis Trunggeler<br />

Waid:Str.HUbll-Rad-<br />

Gibswil<br />

Neftenbach: Str. von<br />

Station Hettllngen<br />

Bemerkunnn<br />

a) Richtung Oenalngen<br />

Babthal-Batel: Leicht,<br />

fahrzeuge Ober Bahnnofplatz-ZnchwO-Deren<br />

dingen • Wangen a. A.-<br />

Wiedliibaeh) Lattfahritaf<br />

Ober Bahnhofplatz<br />

• Znchwil - Derendlncan<br />

• Heraocanbucbsee-Oltea;<br />

ee-uiM»!<br />

b) Elehtung Oltta: Qesamter<br />

Verkehr ttbei<br />

ZochwU • Derendingen<br />

Herzogenbaehaee-Olten:<br />

e) Gecenriehtg. v. Baiel-<br />

Balithai oder Ölten-<br />

Oenalngen nach Solothnrn<br />

o. Bern-Biel usw.<br />

alle Fahrttug« aber<br />

WlUiboibrDake - Laterbach-ZmohwU,<br />

Abzweigunt von dei<br />

Haaptstraaae ftf- WUlthofbrucke<br />

bei Station<br />

Blnterrledholz d.8 Jl.B.<br />

Strecke WlUihofbrücke-<br />

Luterbaoh (Stat. 8.B.B<br />

ZoobwU) nur Einbahnverkehr<br />

In oben genannter<br />

Blebtnng.<br />

Bt« anf weiteres gesperrt.<br />

Umleitung über Obergerlafingen.<br />

Qespsrrt inr Wano Ob<br />

S t O«eamtgewleht.<br />

Umleitung uberWanr<br />

Für gesamten Fahrzeug-<br />

Verkehr gesperrt. Um<br />

leltong Ober die Bleiche<br />

Qatperrt. Umleitung TOI<br />

Roggwl. über Arbot<br />

(Bleiohastrasce) nact<br />

Neaklrcb-Efnaob.<br />

Oteperrt In der Biobtoru<br />

Lausanne - Gant von ><br />

Uhr 45 bl» 18 Uhr 15<br />

Umleitung Ober dir<br />

Gemeindestrasse TOL<br />

La Gordanne, Perroy<br />

Pont de ia Oooronnette<br />

BU auf weitere« rar Waget<br />

ailei Art von tttiei<br />

Amnen Qeaamtcewicn<br />

zeBparri.<br />

Verkehr Sichtung Zürich<br />

gesperrt. Umleitung<br />

über die Haslibachstr.<br />

Dia iäsuta Dez.<br />

QwpKrt<br />

Gesperrt ab Anfang Dez.<br />

bli ca. Ende Dezembei<br />

Gesperrt bla ca. Ende<br />

Dezember<br />

Gesperrt bis ca. Ende<br />

Januar 1931<br />

Gesperrt bl» ca. Mitte<br />

Dezember<br />

I<br />

Agence Amöricaine A.G.<br />

Cadillac. Buick, La Salle<br />

seit Jahren miteinander verbundene Namen...<br />

Die stetige Ausdehnung dieses Geschäftes hat uns<br />

leider veranlasst, den Verkauf einer andern erstklassigen<br />

Marke, „Marmon", abzutreten. Da wir<br />

jedoch eine grosse Anzahl dieser Wagen verkauft<br />

haben und ein entsprechendes Ersatzteile-Lager<br />

führen, werden wir dennoch in der Lage sein, den<br />

Kundendienst zur vollen Zufriedenheit der jetzigen<br />

„Marmon"-Besitzer auszuführen.<br />

Der Uebergang der Marmon-Vertretung an die<br />

Firma Titan Ä. G., Zürich, die in den früheren<br />

Jahren schon die Generalvertretung führte, bürgt<br />

ferner dafür, dass diese Marke weiter von einer<br />

der grössten Auto-Firmen auf dem Platze auf gesunder<br />

Basis geführt wird.<br />

Agence Americaine A.G., Zürich<br />

Dufourstrasse 21 — Telephon 27.273<br />

Titan A.G.<br />

führt wieder MARMON<br />

Eine Auto-Vertretung heute übernehmen, heisst<br />

davon überzeugt sein, dass die betreffende Marke<br />

nur ganz erstklassig ist, ferner davon nicht nur<br />

überzeugt zu sein, sondern auch Beweise dafür<br />

zu haben.<br />

Vor einigen Jahren führten wir schon die Generalvertretung<br />

und hatten dabei Gelegenheit, uns von<br />

den hervorragenden Eigenschaften der Marmon<br />

8 Zyl.-Wagen zu überzeugen.<br />

Leider besassen wir damals noch nicht unser neues<br />

Geschäftshaus, das uns erlaubt hätte, den Anforderungen<br />

einer solchen Marke voll und ganz zu<br />

genügen.<br />

Dass die Ägence Ämäricaine A. G. damals die<br />

Vertretung übernommen hatte und seither eine<br />

grosse Anzahl dieser Wagen verkaufte, ist gewiss<br />

ein weiterer Beweis.<br />

Wir werden alles daran setzen, den guten Namen<br />

dieser Marke durch sorgfältigen Kundendienst,<br />

Führung eines Teile-Lagers, prompte und zuvorkommende<br />

Bedienung zu bewahren.<br />

Titan A.G. 9 Zürich<br />

„Titanhaus" .,<<br />

Stauffacherstraße 45 — Telephon 58.633<br />

Vertretung für Basel-Stadt u. •Land:<br />

A.G. Garage und Vertretung<br />

der Agence Americalne. Basel.


Ein Freispruch.<br />

Es beginnt zu dämmern. Die Zeiten, in<br />

denen die Automobilisten gleichsam am<br />

laufenden Bande abgeurteilt wurden,<br />

scheinen doch überwunden zu sein. Die<br />

Geschworeneu, namentlich diejenigen<br />

grösserer städtischer Gemeinden, fangen<br />

doch au, mit gewissem Verständnis an die<br />

Fälle heranzugehen uud die Schuldfrage<br />

nicht mehr lediglich nach einem Schema<br />

zu entscheiden. Namentlich begrüssenswert<br />

ist, dass sie bei der Behandlung von<br />

Unglücksfällen nicht mehr so ausschliesslich<br />

wie früher das rasche Fahren als<br />

Grund aller Uebel zu betrachten pflegen.<br />

Am 5. März, vormittags gegen 10 Uhr,<br />

fuhr ein vom Chauffeur L. geführter<br />

Lastwagen von Oerlikon her gegen Zürich.<br />

Als der Wagen durch die Welintalerstrasse<br />

fuhr, rannte aus einer Gruppe<br />

•von spielenden Kindern der dreieinhalb-<br />

.jährige Knabe F. quer über die Strasse.<br />

Er wurde augefahren, zu Boden geschleudert<br />

und erlitt einen Schädelbruch, dem<br />

er kurz nachher im Spital erlag. Der Fall<br />

kam letzte Woche vor dem Schwurgericht<br />

in Zürich zur Verhandlung. Der Staatsanwalt<br />

beantragte den Geschworeneu, den<br />

Angeklagten der fahrlässigen Tötung<br />

schuldig zu erklären. Er warf dem Chauffeur<br />

L. vor, zu rasch gefahren zu sein<br />

(gegen 40 km), ferner bei der Einmündung<br />

der Grebelackerstrasse in die Wehntalerstrasse<br />

kein Warnungszeichen abgegeben<br />

zu haben. An viel begangenen Or<br />

ten, zumal an Orten, wo Kinder spielen<br />

müsse der Fahrer ein Tempo einhalten<br />

das ihm erlaube, sozusagen auf der Stelle<br />

anzuhalten. Der Staatsanwalt vertrat sogar<br />

die Ansicht, dass die Geschwindigkeit<br />

so weit heruntergesetzt werden müsse, bis<br />

sie hinter der eines Fussgängers zurückbleibt!<br />

Der Chauffeur L. hätte bei gehöriger<br />

Aufmerksamkeit die Kinder sehen<br />

können. L. habe die Pflicht ständiger Beobachtung<br />

der Fahrbahn verletzt, obschon<br />

er behaupte, an jener Stelle die<br />

einmündende Grebelackerstrasse ins Auge<br />

gefasst zu haben. Der Angeklagte sei auch<br />

mit stark übersetzter Geschwindigkeit gefahren.<br />

Während Art. 35 des Konkordates<br />

für Lastwagen je nach Gewicht in bewohnten<br />

Gegenden nur 12—15 km Fahrgeschwindigkeit<br />

gestatte, sei er nach eige-<br />

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masier<br />

ner Aussage dveissig gefahren. Nach den<br />

Bremsspuren berechnet, dürften es sogar<br />

eher vierzig Kilometer gewesen sein.<br />

Nach den Aussagen einiger Zeugen<br />

hatte L. vor der Strassenkrenzung Warnsignale<br />

gegeben. Der Verteidiger inachte<br />

überdies geltend, dass der Chauffeur<br />

überhaupt nicht verpflichtet gewesen sei,<br />

zu hupen, da er auf der Hauptstrasse den<br />

Vorrang vor den aus der Nebenstrasse<br />

fahrenden Wagen gehabt hätte. Aus den<br />

Erhebungen ergab sich mit ziemlicher<br />

Deutlichkeit, dass der Knabe F. ruhig,<br />

den Rücken der Strasse zugewandt, am<br />

Boden kauerte, als das Auto nahte. Erst<br />

auf die Zurufe «Komm schnell herüber»<br />

seines fünfjährigen Bruders und eines<br />

Kameraden, die sich auf der andern<br />

Strassenseite befanden, sprang er plötzlich<br />

auf und rannte quer über die Strasse.<br />

Die Geschworenen, die sich am Vormittag<br />

durch Augenschein und Zeugenbefragung<br />

am Orte über den Hergang des Unfalles<br />

informiert hatten, erklärten aus<br />

diesen Gründen nach eineinhalbstündiger<br />

Beratung den angeklagten Chauffeur L.<br />

als nicht schuldig.<br />

Es ist erfreulieh, dass die Geschworenen<br />

zur Einsicht kamen, dass man von einem<br />

Chauffeur, der schliesslich seiner Firma<br />

gegenüber verpflichtet ist, eine gewisse<br />

durchschnittliche Tagesleistung innezuhalten,<br />

nicht verlangen kann, bei jeder<br />

Gelegenheit seine Geschwindigkeit in dem<br />

Masse herabzusetzen, wie es der Staatsanwalt<br />

als Forderung aufstellte, und dass<br />

j man ihn nicht dafür verantwortlich machen<br />

kann, wenn kleinen Kindern erlaubt<br />

au comptant de 50voitures recentea et<br />

demarques.<br />

wird, auf einer lebhaften Verkehrsstrasse<br />

zu spielen.<br />

-l.<br />

Wfe Geschwindigkeiten<br />

kontrolliert werden!<br />

Vom Statthalteramt Luzern-Land wurde<br />

ein Automobilist wegen zu raschem Durchfahren<br />

der Ortschaft Reussbühl mit einer<br />

Busse von Fr. 20.— bestraft. Die Busse erfolgte<br />

auf Grund folgender Anzeige:<br />

«... Die Geschwindigkeit war schätzungsweise<br />

mindestens 50 km, trotzdem aui die-<br />

StaHl und Gummi<br />

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sem Strassenstück verschiedene Autos, Velofahrer<br />

und Trams kursierten. Unterzeichneter<br />

befand sich am Fenster seiner Wohnung,<br />

welhalb der felilbare Lenker nicht angehalten,<br />

sondern nur seine Nummer abgelesen<br />

und die übermässige Geschwindigkeit<br />

festgestellt werden konnte,» Der Automobilist<br />

erklärt, dass er sich nicht erinnern<br />

könne, welche Geschwindigkeit er inne hatte,<br />

dass er aber niemals auf dieser Strecke<br />

50 Stundenkilometer erreicht habe. Er habe<br />

den Wagen absolut sicher in den Händen<br />

gehabt und nicht den geringsten Anlass der<br />

Unsicherheit den übrigen Strassenbenützern<br />

geboten.<br />

Wie unsere Leser aus einem kürzlich veröffentlichten<br />

Berichte über die von der Technischen<br />

Hochschule von Dresden durchgeführten<br />

Versuche über die Zuverlässigkeit<br />

von Geschwindigkeitschätzungen haben ersehen<br />

können, haben die Polizeibeamten bei<br />

der Prüfung sehr schlecht abgeschnitten.<br />

Selbst einem ganz guten Schätzer wird es<br />

aber ganz unmöglich sein, von einem Fenster<br />

aus die Geschwindigkeit eines unten<br />

durchfahrenden Autos nur einigermassen zuverlässig<br />

abzuschätzen.<br />

Nicht weniger leichtfertig ging die glarnerische<br />

Polizei vor. Zwei Automobilfahrer<br />

fuhren kurz hintereinander durch eine Ortschaft.<br />

Der erste Fahrer wurde mit einer<br />

Stoppuhr kontrolliert, wegen zu raschem<br />

Fahren angezeigt und mit Fr. 40.— gebüsst.<br />

Schon diese Feststellung scheint nicht ganz<br />

zuverlässig zu sein, weil ein dritter Wagen,<br />

der bei der Einfahrt noch 60 m hinter dem<br />

ersten Wagen war, diesen auf der kurzen<br />

Strecke überholte. Der zweite Wagenführer<br />

wurde lediglich auf die Feststellung hin angezeigt<br />

und gebüsst, dass er mit einem gewissen<br />

Abstand hinter dem ersten in die<br />

Kontrollstrecke eingefahren war und diesen<br />

Abstand ungefähr bis zum Ende der Strecke<br />

beibehalten hatte. Es wurde daraus ganz<br />

einfach geschlossen, dass er gleich schnell<br />

wie der erste Wagen, also mit übersetzter<br />

Geschwindigkeit gefahren sei. -/.<br />

A. C. S. SEKTION LUZERN. Winterbetrieb. Es<br />

ist immer BO gewesen. Während der Fremdensaison<br />

hat der Luzerner kaum Zeit an sich selbst zu denken.<br />

Im frühen Herbst nimmt er seine Ferien und<br />

wird dann gewöhnlieh belohnt durch schönstes<br />

Reisewetter. Erst im späten Herbst beginnt das, gesellschaftlicho<br />

Leben.<br />

So hat auch die Sektion Luzern des A. C. S.<br />

ihren «\Vinter-Betrieb> wieder aufgenommen, hält<br />

Dienstag den 18. November einen Tanzabend im<br />

Clubheim ab und hat auf den 29. November einen<br />

HoiTenabend angesagt. Das Dezember-Programm<br />

wird in der 1. Dezember-Nummer dieses Blattes<br />

wieder veröffentlicht. B.<br />

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A.C. S. SEKTION TESSIN. Jahresfest. Die<br />

A.C.S.-Sektion Tessin feiert am 22. November ihr<br />

diesjähriges Jahresfest in den Räumen des Majestic-Hotcls<br />

in Lugano. Ein sorgfältis ausgewähltes<br />

Programm seht dem gr'osszügij* arrangierten<br />

Balle voraus.<br />

A. C.S. SEKTION ZUG. Clubball. Die Sektion<br />

Zug des Automobil-Club wird ihre diesjährige Saison<br />

mit dem ClubbaU am 28. November im Hotel<br />

Löwen in Zug beschlicssen. Die Vorbereitungen hiezu<br />

sind im Gang und wir können unsere Mitglieder<br />

eines gediegenen und kurzweiligen Anlasses versichern.<br />

Alle Teilnehmer des letzten Balls werden<br />

sich noch mit Vergnügen der dort flott verlebten<br />

Stunden erinnern, am 28. November wieder kommen<br />

und weitere Freunde des Automobil-Clubs mitbringen.<br />

Die persönliche Einladung wird unsern Mitgliedern<br />

und weiteren Freunden des A. C. S. im<br />

Laufe der nächsten Tage zugchen.<br />

Das Sekretariat besitzt noch eine Reihe von<br />

Kühlerabzeiehen und bittet unsere Mitglieder, dasselbe<br />

gelegentlich auf dem Sekretariat spesenlos zu<br />

beziehen.<br />

Jahresfeier<br />

hin.Eewie^on. die am Samstag, den 22. November<br />

(Besinn abends 8 Uhr) in sämtlichen Bäumen- de?<br />

Konzerlhauses Ubier stattfindet. Ein grossjdisises.<br />

*ehr vielversprechendes Programm wird den Abend<br />

verschönern. Es ist zu hoffen, dass möglichst viele<br />

Mitglieder am Samstag den Weg znr Jahresfeier<br />

der Sektion St. Gallen-Appenzell finden; sie werden<br />

es ganz gewiss nicht bereuen ! Kein Toüettenzwane.<br />

Der „\utopark ist bewacht !<br />

CHAUFFEUR-CLUB RHEINTAL. Nächste Versammlung<br />

findet Sonntag, den 23. November, im<br />

Gasthaus zum «Schäfli» in Buchs statt.<br />

Zahlreiches Erscheinen wünscht<br />

Die Kommission.<br />

Der Vorstand der Kantonal-bernischen Strassenverkehrsliga<br />

hörte an seiner letzten Sitzung ein<br />

aufschlussreiches Referat seines Vorsitzenden. Herrn<br />

Fürsprecher Dr. von Stürler, an über die Beratungen<br />

der Expertenkommission für das Eidg.Verkehrsgesetz.<br />

Mit dem erzielten Resultat dieser Beratungen<br />

könnte man zufrieden sein, müsste man nicht<br />

befürchten, dass viel Gutes, das im Entwurf .enthalten<br />

ist, hei der parlamentarischen Behandlung<br />

wieder gestrichen wird. Verschiedene Stadt, und<br />

kantonal-bernische Verkehrsprobleme wurden anschliessend<br />

an dieses Referat diskutiert und zur<br />

Behebung verkehrsgefährdender Missstände sollen<br />

an die zuständigen Behörden weitere Eingaben gemacht<br />

werden. Das Interesse für die Liga ist erfreulicherweise<br />

itn ganzen Kanton in starkem Zunehmen<br />

begriffen. r.<br />

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Äutomobil-Revue Nr. 98 Bern, 2t. November <strong>1930</strong> La Rcvuß Automobile N° 98<br />

Infolge eingegangener Kaufangebote und durch inzwischen erfolgte Pal * suite d'öftres recues et de ventes effectuees les N°« sulvants sont<br />

Verkäufe sind folgende Nrn. aus der gelben Liste Nr. 55 abgemeldet: "•"» | w^<br />

rayes de la liste N»55:<br />

9977, 9978, 9979, 9980, 9988, 9990, 9994, 9997, 10000, 10003, 10004, 10005, 10007, 10008, 10015, 10019, 10020, 10031, 10032, 10035, 10039,<br />

10047, 10051, 10055, 10058, 10060, 10063, 10004, 10076, 10078, 10083. 10090, 10094, 10103, 10106, 10107, 10109, 10114, 10115, 10117, 10124,<br />

10126, 10132, 10140, 10143, 10147, 10149, 10150, 10156, 19162, 10163, 10164, 10165, 10166, 10167.<br />

Wichtioe Notiz.<br />

Nicht verkaufte Fahrzeuge dieser Liste können nur dann in der<br />

nächsten Liste nochmals erscheinen, wenn uns vor dem 15. Dezember eine Mitteilung<br />

zur Wiederholung auf Grund des Anmeldeformulars zugeht. Näheres siehe Rückseite.<br />

N=56<br />

AVIS importatlt. | -es vehicules de eette liste non-vendus nfe pourront paraitiv<br />

dans la prochaine liste que si d'ici au 15 decembre on nous demandc de repctcr<br />

l'insertion sur la base du fomulaire. Pour plus de details voyez au dos.<br />

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10168 N. S. TJ. 4 70:100 8 1914 Torpedo 4/5 P. Zürich 40010280 Spa 4 85:120 14 1924 Allw. Gangloff 4/6 P. Bern Sg&OO<br />

10169 Laurent-Clement 4 80:120 12 1914 Phaeton 6 P. Mellingen 50010281 Packard 6 88:127 24 1926 Club Sedan 4/5 P. Zürich 5,600<br />

10170 Mercedes 4 120: 140 28/60 1920 Torpedo 6/7 P. Zürich 50010282 Auburn 8 69:120 18 1929 Limousine 4/5 P. Genl 5,800<br />

10171 Ford 4 98:98 15 1926 Torpedo 4P. Solothurn 70010283 Duick 6 85:120 21 1926 Allwetter 6/7 P. Grabs 5,800<br />

10172 Renault 4 75:120 11 1922 Torpedo 4/5 P. Kirchberg 70010284 Lancia 4 79:120 12 1928 Limousine 4/5 P. Genf 5,800<br />

10173 Ford 4 95:102 15 1927 Torpedo 4 P. Münsingen 90010285 Bulck 6 85:120 21 1926 Torpedo 7 P. Interlaken 6,000<br />

10174 Delahaye 4 88: 130 13 1923 Torpedo 6 P. Kirchberg 1,00010286 Taftot 4 75:120 11 1925 Cond. int. 6/7 P. Echalleus 6,000<br />

10175 Ford 4 95: 102 17 1926 Torpedo 4 P. Chesalles 1 , 0 0 0 „ « « « . , r- -«««<br />

10176 Pic-Pio 4 90:160 22 1919 Touring 7 P. Zürich l.ooo Personenwagen über Fr. 6000.— bis Fr. 7000.—<br />

10178 Plc-PIe 4 70:90 22 1919 Touring 7 P. Zürich 1,00010287 Benz 6 80:138 16/50 1924 Limousine 7 P. Zürich 6,500<br />

10179 Renault 4 58:90 5 1924 Torpedo 2/3 P. Brugg 1,00010288 Cadillae 8 79:130 28/70 1925 Limousine 7 P. Zürich 6,500<br />

10289 Chrysler 6 84:117 22 1928 Roadster 2/4 P. Genl 6,500<br />

Personenwagen Ober Fr. 1OOO.— bis Fr. 2 0 0 0 . — 1 0 2 9 0 Merc-Benz, 8 U, 6 65: IOO 10 1928 Limousine 4/5 P. Zürich 6,500<br />

10180 Citroen 4 55:100 8 1924 Torpedo 4P. Kirchberg 1,10010291 Merc.-Benz, 8 Lt. 6 65:100 8/38 1928 Limousine 4/5 P. Zürich 6,500<br />

10181 Benz 4 74:120 11 1920 Coupe 2 P. Zürich 1,20010292 Merc-Benz, 8 Lt. 6 65:100 8/38 1929 Limousine 4/5 P. Zürich 6,500<br />

10182 Benz 4 80:130 10/30 1914 Torpedo 6/7 P. Zürich 1,20010293 Packard 8 85:127 29,8 1925 Torpedo . 7/8 P. Kandersteg 6,500<br />

10183 Pic-Pie 4 90:160 21 1914 Torpedo 6/7 P. Zürich 1,20010294 Butek Master Slx 6 86:120 21 1926 Limousine 6/7 P. Zürich 6,600<br />

10184 Benz 4 74: 120 11 1922 Torpedo 6 P. Zürich 1,50010295 Willys Knight 6 74: 111 15 1927 Sedan 5 P. Zürich 6,800<br />

10185 Benz 4 125:150 29/60 1913 Landaulet 6 P. Zürich 1,50010296 Willys Knight 6 74: 111 15 1928 Sedan 5 P. Zürich 6,800<br />

10186 Benz 4 80:130 13 1923 Torp. m. Aufsatz 5 P. Zürich 1,50010297 Willys 6 75:111 15 1929 Coupe 2/4 P. Genf 6,800<br />

10187 Fiat 4 65:110 7,5 1924 Limousine 4/5 P. Zürich 1,50010298 Benz 6 80:138 16/50 1925 Cabr. Allw. 6/7 P. Zürich 7,000<br />

10188 Mercedes 4 120:140 28/60 1920 Torpedo 6/8 P. Zürich .1,50010299 Merc-Benz, 8 Lt. 6 65:100 10 1928 Cabriolet 4P. Zürich 7,000<br />

10189 Nash 6 82:127 21 1921 Torpedo 4/5 P. Teufen 1,500<br />

1019p overiand 4 85:102 12 1923 Torpedo 4/5 p. Uetügen 1 , 5 0 0 P e r s o n e n w a g e n über Fr. 7OOO.—<br />

10191 Amilear 4 58:95 5 1927 Sport 3 P. Zürich 1,60010300 Brennahor Juwel 6 74:96 12,6 <strong>1930</strong> Ciel ouvert 4 P. Matten» 7,500<br />

10192 Citroen 4 55:90 5 1925 Cabriolet 2 P. Zürich 1,60010301 Nash ' 6 79:101 15,8 1928 Limousine 5/6 P. Brevine 7,500<br />

10193 Ansaldo 4 70: 120 9/38 1926 Landaulet 4/5 P. Zürich 1,80010302 Nash 6 79:101 15,8 1929 Limousine, 4 T. 4/5 P. Flawil 7,500<br />

10194 Peugeot 4 68:105 7,8 1924 Torpedo 4/5 P. St. Gallen 1,80010303 Panhard Levnssor 4 75:130 11 1928 Grau-blau, Lim. 6 P. Worblaufen 7.500<br />

10195 Peugeot 4 82:130 13 1920 Torpedo 5 P. St. Margrethen 1,80010304 Willys Knight 6 74:111 15 1929 Sedan 5 P. Zürich 7,600<br />

10196 Sahnson 4 62:90 5,5 1925 Cabriolet 2 P. Chäteau d'Oex 1,80010305 Marmon 8 70:108 16 1929 Limousine 4/5 P. Genf 7,800<br />

10197 Stoewer 4 78:120 9/32 1922 Torpedo 4/5 P. Zürich 1,80010306 Willys Knight 6 82:120 20/70 1927 Landaulet 6/7 P. Zürich 7,800<br />

1019S Essex 6 68:114 11 1924 Torpedo 5 P. St. Margrethen 2,00010307 CltroSn 6 70:120 12,5 <strong>1930</strong> Luxus 6/7 P. Hämikon 8,000<br />

10199 Mercedes 4 74:120 8/22 1922 Torpedo 4/5 P Zürich 2,00010308 Merc-Benz, 8.8 Lt. 6 74:100 13 1929 Limousine 4/5 P. Zürich 8,000<br />

10200 Salmson 4 62:90 5,5 1926 Sport 2 P. Chäteau d'Oex 2,00010309 Hupmobtle 6 82:108 18 1928 Sedan luxe 4/5 P. Basel 8,200<br />

1Ö2Q1 Sunbeam 6 80: 150 23 1921 Torpedo 6/7 P. Zürich 2,00010310 Benz 6 80:138 16/50 1924 Abn. Limousine 6 P. Zürich 8,500<br />

10202 Sloewer 4 80:115 11,8 1921 Torpedo 5/6 P. Oberhasli/Zch. 2,00010311 Chrysler 75 6 82:127 19 1929 Limousine 4/5 P. Genl 8,500<br />

10312 Marmon 8 72:100 16 1929 Limousine 5 P. Genf 8,500<br />

Personenwagen Ober Fr. 2000.— bis Fr. 3 0 0 0 . — 1 0 3 i 3 Martini 6 88:120 22/90 1928 Allwetter 5 p. Zürich 8,500<br />

10203 Belage 6 95:140 23 1925 Touring 6/7 P. Zürich 2,20010314 Mercedes Kompr. 6 80:130 15/70 1927 Abn. Limous. 6/7 P. Zürich 9,000<br />

10204 Martini 4 80:130 13 1929 Leder 6 P. Interlaken 2,20010315 Steyr Sport 6 88:110 20 1920 Touring-Sport 4/5 P. Zürich 9,000<br />

10205 Amilcar 4 58:95 5,1 1927 Grand Sport 2 P. Kriens 2,30010316 Benz 6 80:138 16/50 1927 Allwetter 6/7 P. Zürich 9,500<br />

10206 Mercedes-Benz 4 100:130 20 1923 Olfen 6/7 P. EHretikon 2,30010317 Mercedes-Benz 6 74:100 13,2 1929 Limousine 4/5 P. Basel • 9,800<br />

10207 Aastro Daimler 4 90:140 18/35 1920 Abn. Limousine 6/7 P. Zürich 2,50010318 Cadillac 8 79:130 26 1927 Coach 4/5 P. Basel 10,000<br />

1020S Bailot 4 70:130 11 1925 Limousine 5 P. Niederried 2,50010319 Renault 6 85:140 24/60 1926 Limousine 6/7 P. Zürich 10,000<br />

1020? .Cadillac 8 97:130 26 1920 Torp. m. Aufsatz 6/7 P. Zürich 2,50010320 .Buick 6 84:117 20 1929 Limousine neuve 5 P. Genf 10,500<br />

W2iÜ iCitroen. - 4 68:100 .10 1926 lim. Sedan ,. 4P« Zürich 2,500iß321 Bulck . 6 84:117 20 1929 Lim. neuve _ 4/5 P. Gent 11,000<br />

10211 Cleveland 6 73:108 14 1926 Torp. m. Brücke 4/5 P. Zürich 2,50010322 Merc-Benz, 8,8 Lt. 6 74:100 10/50 1929 Allwetter 4/5 P. Zürich 11,000<br />

10212 Mercedes 4 100:130 16/45 1922 Landaulet 6/7 P. Zürich 2,50010323 Mercedes-Benz 6 75:110 12/55 1928 Limousine 6/7 P. Zürich 12,000<br />

10213 Fiat 501 4 65:110 8 1925 Cond. int. 4/5 P. Geneve 2,60010324 Merc-Benz Nfirbg. 8 80:115 24/80 1929 Limousine 4/5 P. Zürich 12,000<br />

10214 Fiat 503 4 65:110 8 1927 Torpedo 4P. Münsingen 2,80010325 Renault 6 110:160 40 1927 Cond. int. Gang). 4P. Lausanne-Ouehy 12,000<br />

10215 Fiat 4 65:110 7/20 192G Coupe 4/5 P. Ariesheim 2,80010326 Stndebaker 8 77:107 21 1929 Coad. int. 5 P. Genf 12,000<br />

10216 Fiat 4 65:110 7,4 1925 Limousine 4P. Weggis 2,80010327 Merc-Benz,3,5tt. 6 80:115 18 1928 Cabriolet 4/5 P. Zürich 12,500<br />

10217 Mercedes 4 100:130 16/45 1922 Offen 6/7 P. Zürich 2,80010328 Steyr 6 88:110 25 1928 Renn-Sport 2 P. Zürich 12,500<br />

10218 Peugeot 4 70 t 105 8/38 1926 Limousine 4/5 P. Zürich 2,80010329 Cadillae 8 80:130 26 1926 Sedan C B 7 P. Langenthai 13,000<br />

10219 Benz 6 80:138 20 1926 Allwetter 7 P. Zürich 2,90010330 Delaunay-Bellevtlle 6 75:120 16 1928 Limousine 4/5 P. Zürich 13,000<br />

10220 Ansaldo 4 70:120 9/30 1926 Torpedo 4P. Winterthur 3,0001Q331 Merc-BenzNürbg. 8 80:115 18/80 1929 Offen 6/7 P. Zürich 15,000<br />

10221 Benz 4 80:130 13 1923 Limousine 4/5 P. Zürich 3,00010332 Mercedes, 4 Lt. 6 80:130 15/70 1926 Lim. dem 6/7 P. Zürich 15,000<br />

10222 Citroen 4 70:100 10 1927 Lim. 4-türig 4/5 P. OHen 3,00010333 Merc-Benz Nflrbg. 8 80:115 18/80 1929 Limousine 4/5 P. Zürich 16,000<br />

10223 Fiat 4 65:110 7,5 1927 Limousine 4/5 P. Chur 3,00010334 Bugatti Kompr. 8 60:88 11 1928 Grand-Prix 2 P. Münsingen 17,000<br />

10224 Fiat 4 75:130 12 1926 Landaulet 6/7 P. Bern 3,00010335J Hispano Suiza 6 100:140 34 1929 Sedan 617 P. Basel 32,000<br />

10225 Merc-Benz, 8 Lt. 6 65:100 8/38 1928 Landaulet 5/6 P. Zürich 3,000<br />

10226 Mercedes 4 100:130 16/45 1922 Land. Lim. dem. 6/7 P. Zürich 3 , 0 0 0 L a s t w a g e n<br />

10227 Mercedes 4 100:130 16/45 1922 Allwetter 6/7 P. Zürich 3,00010336 Stoewer 4 60:120 8 1912 Ladebrücke 500 kg St. Margrethen 500<br />

10228 Mctallurglque 4 70:128 11 1925 Allwetter 4/5 P. Zürich 3,00010337 Mercedes 4. 90:140 14/35 1912 Lieferwagen 1000kg Zürich 700<br />

10229 Palge Jeivett 6 95:127 14 1926 Coach 5 P. Zürich 3,00010338 Ford 4 95:102 14,7 1926 L'Br.i 170/260 cm 2 T. Bern 1,000<br />

10230 Studebakcr 6 79:114 17,3 1920 Torpedo 4/5 P. Stein/Tggbg. 3,00010339 Adler 4 86:110 15 1920 Lastwagen 800kg Schottland 1,200<br />

10231 Talbot 4 68:110 8,13 1924 Allwetter 4P. Bern 3,00010340 Mercedes 4 100:130 21 1920 Ladebrücke 1200kg Brugg 1,800<br />

10341 Mercedes 4 100:130 16/45 1921 Lieferwagen 1000 kg Zürich 1,800<br />

Personenwagen Ober Fr. 3000.—bis Fr. 4 0 0 0 . — 1 0 3 4 2 Latu 4 85:130 15 1924 Torp. m. Brücke isookg Neuchatei 2,000<br />

10232 Buick 6 86:120 20 1924 Sedan 5 P. Zürich 3,10010343 Mercedes 4 100:130 16/45 1921 Lieferwagen 1000 kg Zürich 2,000<br />

10233 Mathls 4 60:105 6 1928 Sedan, 4 T. 4P. St. Gallen 3,20010344 Presto 4 75:140 14 1921 Camjon 1 y t T. Münchenbuchsee 2,000<br />

10234 Whippet 4 79:111 11,2 1926 Torpedo 4/5 P. Bern 3,20010345 Voma« Planen 4 115:160 20 1919 Grau 4 T. Rlkon 2,000<br />

10235 Berllet 4 65:110 9 1926 Torpedo 4 P. Solothurn 3,40010346 Mercedes 4 100:130 16/45 1921 Chassis 1300 kg Zürich 2,500<br />

10236 Studebaker 6 86:114 20 1926 Coach 5 P. Zürich 3,40010347 Stoewer 4 72:120 16 1921 Ladebrücke 2 T. Frauenfeld 2,500<br />

10237 Chandler 6 89:127 24 1926 Allwetter 7 P. Zürich 3,50010348 Alba 4 70:130 11 1926 Lieferwagen 1-T. Basel 2,800<br />

10238 Ford 4 77:107 11 1929 Coach 4/5 P. Genl 3,50010349 Fiat 502 P 4 65:110 8 - Camlonnette 800 kg Bern 3,250<br />

10239 Martini 4 90:150 18/45 1926 Torp. m. Brücke 6 P. Zug 3,50010350 Delage 6 80:150 23 1926 Lieferwagen 800 kg Zürich 3,700<br />

10240 Öldsmoblls 6 70:121 14 1926 Coach 4/5 P. Neuchatei 3,50010351 Berna 4 105:160 28 V, 1919 Camion 4 T. Basel 4,500<br />

10241 Swift 4 72:120 10 1927 Torpedo 4P. Zürich 3,50010352 Berliet 4 90:130 17 1927 Cablne et pont 2 T. Neuchätei 4,500<br />

10242 Minerva 4 75:112 10 1924 Allwetter 4P. Basel 3,75010353 Latil 4 85:100 15 1925 Lastwagen . 1800kg Zürich 5,000<br />

1Ö243 lleiafle 4 75:120 11 1924 Torpedo 4P. Zürich 3,80010354 F. B. W. 4 100:170 35 1922 Ladebrücke 4-5 T. Müllhelm 10,500<br />

10244 Delage 4 72:130 11 1926 Torpedo 6 P. Genf 3,800<br />

10245 Delage 6 95:140 23 1925 Touring 4/5 P. Zürich 3 , 8 0 0 ' Qe8ell8Chaft9Wagen<br />

10246 Lauela-Lambda 4 75:120 11 1925 Torpedo 4P. Münsingen 3,80010355 Chevrolet 4 94:102 14 y t 1927 Brücke u. Carr. 10 Pl. Amrlswll 5,000<br />

10247 Rollin 4 82:114 12 1925 Coach 5 P. Zürich 3,85010356 Opel 6 95:140 30/75 1922 Car Alpin 14 P. Zürich 5,500<br />

aÖ248 Fiat S03 4 65:110 8 1926 Limousine 4/5 P. Bätterklnden 3,90010357 Lancia 4 110:130 25 1924 Allw. Ramseier 18 P. Brunnen 8,000<br />

10249 Hupmobtte 6 78:106 17 1926 Limousine 4/5 P. Lausanne 3,90010358 Saurer 4 100:180 31 1924 Allwetter 25 P. Zürich 18,000<br />

10250 Essex 6 68:114 13 1928 Lim. Sedan 4/5 P. Solothurn 4,00010359 Lancia 4 110:130 25 1926 Mit Möbelkasten 26 P. Eiken 18,500<br />

10251 Martini 4 90:150 19/45 1923 Abn. Limousine 6/7 P. Zürich 4,000<br />

10252 Mathis 4 60: 105 6,5 1927 Weymann 4 P. Bern 4 , 0 0 0 .<br />

10253 Steyr 6 61: 88 8/30 1927 Limousine 4/5 P. Zürich 4,000 —— — _ _ _ _ _ — — — — — — — _ _ _ ^ _ _ — _ _ — — _ —<br />

10254 Fiat 5OD A<br />

Personenwagen Ober Fr. 4000.— bis Fr. 5 0 0 0 . — * # • * » • • • W A I •! r» n<br />

4 57:97 5,04 <strong>1930</strong> Torpedo 2 p. Ben. i.iooj\ n faß Administration der Automobil-Revue, Bern.<br />

10255 Essex 6 68:114 12,7 1928 Sedan 4/5 P. Bern 4,200<br />

10256 O. M. 4 69:100 8 1927 Torpedo 4/5 P. Suhr 4,200<br />

10257 Alfa Romeo 6 75:110 15/70 1926 Abn. Limousine 4/5 P. Zürich 4 , 5 0 0 . . . »-i<br />

10258 Benz 6 72:117 n/40 1924 Landaulet 6/7 P. Zürich 4 , 5 0 0 I c h interessiere mich für folgende in der Gelben Liste ausgeschriebenen Fahr-<br />

10260 Buick 6 89:121 23 1927 Coach, 2-türig 4/5 p. Zürich 4,500zeuge und ersuche die Besitzer derselben um unverbindliche, detaillierte Offerte:<br />

10261 Fiat 6 75:105 16 1927 Torpedo 6/7 P. Genf 4 , 5 0 0 °<br />

10262 Uupmobüe 6 84:114 16 1927 Limousine 4/5 P. Schottland 4,500£JO N 0 N° — N° „<br />

10263 Talbot 4 75:120 11 1925 Cond. int. 4/6 P. Echallens 4,500<br />

10264 Amilcar 4 60:110 8 <strong>1930</strong> Limousine 4 P. Genf 4 , 8 0 0 . _ - T .,.<br />

10265 Bulck 6 79:114 17 1927 Coach, 2-türig 4/5 P. Zürich 4,800N° : JN° — JN° .". 'IN -<br />

10266 Erskin* 6 66: 114 12 1929 Cond. int. 4/5 P. Lausanne 4,800<br />

10267 Lancla-Lambda 4 85:120 11 1924 Offen m. Ball. 4/5 P. Bern 4,800|\ ! o [\f 0 N° .... N°„...<br />

10268 Peugeot 6 65:100 10 1929 Faux-Cabr. 4P. Genf 4,800 " ~ """""<br />

10269 JBulck- 6 79:114 17 1926 Coach 5 P. Bern 4 , 8 5 0 M<br />

10270 Överland 6 76:101 14 1926 Coach 5 P. Zürich 4,850'> g IN - N<br />

N<br />

l><br />

10271 Alfa Bomeo 6 75:110 14,8 1925 Offen 4/5 P. -Brunnen 5 , 0 0 0 " ' ... A .<br />

10272 Essex 6 68:114 12 1929/30 Limousine 4/5 P. Zürich 5 , 0 0 0 A O i e S S e «<br />

10273 Minerva 6 80:112 17 1928 Allwetter 6/7 P. Zürich 5,000<br />

10274 Renault 6 58:93 7,5 1929 Limousine 4P. Bern 5,000<br />

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10276 Peugeot 6 65:100 11 1929 Faux Cabriolet 5 P. Genf 5,200<br />

10277 Chevrolet 6 84:95 16 1929 Sedan 5 p. Näfeis 5.5ooAtMsohnefden, ansfüilen nao, im Coove» BM 20 CM tranlotrt an die AdministrMion der Automobil<br />

10278 Chrysler 6 68:127 22 1928 Roadster 2/4 P. Genl 5,500 -Revue in Bern einzusenden.<br />

H P


18 AUTOMOBIL-REVUE - REVUE AUTOMOBILE <strong>1930</strong> — J\e 98<br />

Allgemeine Mitteilungen.<br />

Communications generales.<br />

Die gelbe Liste erschein: in der Regel monatlich<br />

einmal. Aufnahmen von Occasionsfahriseugen erfolgen<br />

kostenfrei auf Grund des von der Administration<br />

aratis erhältlichen Anmelde-Formulares<br />

Eine Gewähr für die Richtigkeit der gemachten Angaben<br />

wird nicht übernommen, auch werden Auskünfte<br />

über ausgeschriebene Fahrteuge von der Administration<br />

nicht erteilt; dagegen werden «amtliche<br />

Anfragen an die Fahrzeugverkaufer kostenlos<br />

weitergeleitet Die Kantroll-Nr. ist bei jeder Anfrage<br />

deutlich anzugeben und für |edes Fahrzeug<br />

eine besondere Eingabe EU machen.<br />

Die Besitzer der Fahrzeuge sind gebeten, die<br />

auf Grund dieser Veröffentlichung verkauften Fahrzeuge<br />

zwecks Streichung in der gelben Liste sofort<br />

abzumelden.<br />

La liste iaune paratt dang Ift regle chaque mois<br />

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parvenir sans frais, aus pTopriÄtafres de ces vShiculw<br />

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Le numero de contröle devra fisrnrer<br />

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58 <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE 15<br />

Für ein schweizerisches<br />

Rundstrecken-Rennen.<br />

(Schluss von Seite 3.)<br />

ebenso sicherer Faktor wäre das Publikum.<br />

Einmal würde damit etwas ganz Neuartiges<br />

geboten, das neben dem bisherigen Harst<br />

von Sportbegeisterten eine Menge neuer Interessenten<br />

auf den Plan bringen würde.<br />

Dann sind die Wetterrisiken bei Veranstaltungen<br />

im Flachland bedeutend geringer<br />

als bei Bergrennen. Endlich ist es leichter,<br />

die Zuschauermenge zur Entrichtung<br />

eines Obolus anzuhalten, die Zaungäste in<br />

der Zahl zu reduzieren und damit auch die<br />

finanzielle Seite der Sache eher sicherzustellen.<br />

Nachdem gerade das Klausenrennen nächstes<br />

Jahr ausfällt und damit zahlreiche<br />

organisatorische und anderweitige Kräfte,<br />

wenn auch nicht ganz frei, so doch wesentlich<br />

entlastet werden, so wäre der Zeitpunkt<br />

nicht ungeeignet, um den Versuch mit einem<br />

Circuit zu wagen. Er müsste fürs erste ja<br />

nicht einmal international ausgeschrieben<br />

sein, sondern eine nationale Veranstaltung<br />

ergäbe ein solides Probestück, das für die<br />

zukünftige Erweiterung * der Organisation<br />

massgebend sein könnte. Die Voraussetzungen<br />

für einen Erfolg scheinen uns mehr als<br />

gegeben und der schweizerische Automobilsport<br />

würde auf diese Weise in wertvollster<br />

Weise bereichert und angeregt. Wer hilft<br />

mit? h.<br />

Sp<br />

•• # nada »Achten<br />

Nach den Entscheidungen der Unterkomralsslon<br />

der C. S. I. Die Verhandlungen des<br />

Unterausschusses der internationalen Sportkommission<br />

ergaben, wie wir bereits in letzter<br />

Nummer ausführlich darlegten, die überraschende<br />

Einführung einer dritten Kategorie<br />

für internationale Konkurrenzen. Die «Katalogwagen<br />

des dominierenden Types» — mit<br />

andern Worten die Tourenwagen — haben<br />

Motors eliminiert, man wird dafür ein anderes<br />

Kriterium finden müssen. Die Tatsache<br />

jedoch, dass endlich auch die Tourenwagen<br />

international zugelassen sind, ist so bedeutsam,<br />

dass selbst ein anfänglich schlechtes<br />

Reglement für die erste Zeit nicht entscheidend<br />

schaden kann. Für Aenderungen ist es<br />

nie zu spät.<br />

Die Kommission beabsichtigte anfänglich,<br />

genaue Bestimmungen über die Mischung des<br />

Brennstoffes zu erheben. Auch hier drang<br />

der von der schweizerischen Delegation vorgebrachte<br />

Antrag auf Freiheit in der Bestimmung<br />

der Mischung durch, sodass sowohl<br />

mit reinem Benzin wie mit einer speziellen<br />

Mischung gefahren werden kann.<br />

Jedenfalls ist der internationale Sport durch<br />

die Aufnahme der Typenwagen in die internationalen<br />

Rennen um einen Schritt weiter<br />

gekommen, und die Schweiz kann diesen Erfolg<br />

als den Durchbruch ihrer Idee betrachten,<br />

bo.<br />

KLE NIE<br />

CHRON<br />

Vorwinterfahrten ins Toggenburg. Zurzeit<br />

ist die toggenburgische Autostrasse noch<br />

schneefrei. Sie war bereits einmal verschneit,<br />

so dass sogar der Schneeschlitten fahrein<br />

musste und der Wintersport sich allzufrüh<br />

schon entwickeln konnte. Das sind immer<br />

so Vorstimmungen, die dem Winter vorangehen.<br />

Heute also ist die Strasse sehr gut<br />

passierbar und der Autoverkehr in diesen<br />

Novembertagen ist denn auch ein recht intensiver.<br />

Es ist wirklich herrlich, derzeit<br />

einen Bumme! durchs Toggenburg per Auto<br />

zu machen. Links und rechts der Strasse<br />

taucht das Auge in das Grün der Wiesen<br />

und von der Höhe grüssen wunderbar die<br />

schneebedeckten Häupter der Churfirsten,<br />

des Stockberges und des SchindeJberges, so<br />

dass es den Sportsmann reizt, hier einen<br />

Halt zu machen und einen Sprung in die Höhe<br />

zu wagen. Der Skisport wird sich dieses<br />

Jahr zweifellos noch viel- weiter ausdehnen,<br />

nachdem er ja in den letzten Jahren im Tog-<br />

so international Eingang gefunden. Diese<br />

Nachricht kommt für die Schweiz sehr erfreulich,<br />

die Schaffung ist wohl als ein Er-Hemberg und Rietbad, die beide per Auto<br />

genburg einen ungeahnten Aufstieg erfuhr.<br />

folg unserer Vertretung in der C. S. I. anzusprechen.<br />

Unser Land hat immer wieder auf für den Wintersport. Das wird wieder ein<br />

leicht zu erreichen sind, rüsten sich ebenfalls<br />

die Notwendigkeit dreier Kategorien hingewiesen,<br />

und in nationalen Rahmen auch die-<br />

Wettergott ein Missgönner der Freude ist.<br />

frohes Wintertreiben sein, wenn nicht der<br />

sen Vorschlag realisiert. Mehrere Details des Derzeit lassen sich besonders um die sonndurchtränkte<br />

Mittagszeit noch prächtige Vor-<br />

neuen Reglementsentwurfes weichen immerhin<br />

von der schweizerischen Auffassung ab. winterfahrten per Auto ausführen, was denn<br />

So wurde die Bestimmung der Tourenzahl des auch viele zu Ausflügen ausnützen. F. B.<br />

Ein begrüssenswerter Vorschlag. Der Au- drang zu diesem Berufe eingedämmt werden<br />

tomobilist kennt ein paar kleinere aber müsse. Günstiger beurteilte der zweite Referent,<br />

Herr Dr. Jenni, Sekretär des Auto-<br />

hartnäckig wiederkehrende Gefahren, die<br />

ihn immer unsicher machen und ihn un-gewerbe-Schutzverbandewillkürlich<br />

zur Ueberlegung anregen, wie das Berufsberatungsproblem. Im Auftrage<br />

Bern-Solothurn,<br />

man es « besser machen könnte ». Zu diesen<br />

Gefahren gehört auch der bei allen Au-<br />

Ausblldungsprogramm für den Automecha-<br />

seines Verbandes gab er ein vierjähriges<br />

tofahrern mit Recht gefürchtete nasse Asohalt,<br />

der in der Dunkelheit so viel Licht nächsten Jahren nach und nach auf dem<br />

niker bekannt, ein Programm, das in den<br />

aufschluckt, dass man am Volant immer ein Platze Bern eingeführt werden soll. Schliesslich<br />

führte der Leiter der Zentralstelle für<br />

gewisses unruhiges Gefühl hat. Bei Regenwetter<br />

kann es vorkommen, dass man m der Berufsberatung noch eine Anzahl Lichtbilder<br />

aus dem Autogewerbe vor : Arbeiten<br />

Nacht relativ nur wenige Meter vor sich hin<br />

deutlich sieht, werfen noch Strassenlampen des Automechanikers, des Autosattlers, des<br />

ihre irrliehternden Reflekte, so kann es vorkommen,<br />

dass der Automobilist auf der pech-<br />

benützte Diskussion zeigte, wie sehr heute<br />

Autospenglers und Automalers. Die eifrig<br />

schwarzen Strasse nicht alles sieht, oder die Frage der Berufsberatung im Autogewerbe<br />

der Aufklärung bedarf und welche<br />

dass er sich bei einer Kreuzung plötzlich einem<br />

abgeblendeten Wagen gegenüber befindet.<br />

Der Präsident der Sektion Zürich des muss. Der Wichtigkeit des Themas entspre-<br />

Arbeit in naher Zukunft geleistet werden<br />

T. C. S., Herr Fehr, machte deshalb im chend werden wir alle mit der Ausbildung<br />

Schosse seines Clubs den begrüssenswerten des Nachwuchses im Autogewerbe in Zusammenhang<br />

stehenden Fragen demnächst<br />

Vorschlag, einen Wettbewerb zur bessern<br />

Erhellung des Asphaltes auszuschreiben. So gründlicher behandeln und bei jeder Gelegenheit<br />

auch auf Vorschläge zurückkommen,<br />

regt er beispielsweise an, man sollte versuchen,<br />

an Stelle des heute meist verwendeten die dort ausgesprochen wurden. //.<br />

tief schwarzen Strassenbelages einen hellgrauen<br />

oder hellgelben Strassenbelag zu verwenden.<br />

. Auf diese Weise wäre es wohl<br />

möglich, auch bei nächtlichem Regenwetter<br />

gut vor sich hinzusehen und das noch so<br />

starke Licht würde nicht mehr ohne weiteres<br />

von der schwarzen Strasse verschluckt<br />

und aufgefressen werden. bo.<br />

Berufsberatung für den Nachwuchs im<br />

Autogewerbe. In Bern fand am Dienstag den<br />

18. November, organisiert durch die Zentralstelle<br />

für Berufsberatung und Lehrlingsfürsorge<br />

ein Elternabend statt, der ausschliesslich<br />

den Berufen des Autogewerbes gewidmet<br />

war.<br />

Die Tatsache, dass bei den Autogaragen<br />

und Reparaturwerkstätten ein starker Andrang<br />

von Bewerbern für Lehrlingsstellen<br />

herrscht (mehr als doppelt so viel Kandidaten<br />

als das stadtbernische Autogewerbe auszubilden<br />

vn der Lage ist), gab der Berufsberatungsbehörde<br />

Anlass zu dieser Versammlung,<br />

die auch stark besucht war.<br />

Zwei Referate behandelten die Ansichten<br />

der Lehrlinge im späteren Berufe und die<br />

heute bestehenden Ausbildungsmöglichkeiten<br />

auf dem Platze Bern. Der erste Vortrag,<br />

gehalten vom Garagechef Schoch, einem<br />

Praktiker, der mehr als 25 Jahre im Berufe<br />

steht, betonte, dass die Aussichten heute<br />

ziemlich ungünstig seien, weshalb der An-<br />

Eintragungen:<br />

Samuel Lienhardt-Haug, Autogarage und Rcparaturwerkstätte,<br />

Frutißen. Inhaber- Samuel Lienhardt-Haug.<br />

von und in Frtitigen.<br />

Autogenossenschaft Göskon. Oberob'sgen. Aus<br />

dem Vorstand ausgetreten: Walter Strub. AktuaT;<br />

seine Unterschrift ist erloschen. Neu in den Vorstand<br />

gewählt: Willy Niffeler. Fabrikarbeiter, von<br />

Huttwü, als Aktuar Rechtsverbindliche Unterschrift:<br />

Präsident. Vizepräsident und Aktuar kollektiv<br />

zu zweien<br />

Emil Zumsteg, Automechanische Werkstätte, in<br />

Neuenegg. Inhaber- Emil Zumsteg, von Etzgen bei<br />

Laufenburg, in Neuenesre.<br />

Löschungen:<br />

Fernand Trolliet. Garage und Reparaturwerkstätte,<br />

«Garage de Rive», Genf, infolge Aufgabe des<br />

Geschäftes.<br />

Gütertrennungen.<br />

Camille Beolet. Atelier für Autozubehör. Petit-<br />

Saconnex. D?r Inhaber Hippolvle-Camille Beolot,<br />

franz. Nationalität, in Genf, ist durch Gerichtsurteil<br />

von seiner Gattin Marie-Rosalip-Gonzague geb. Bonnefoy<br />

güterrechtlich getrennt worden.<br />

Ernens, Autogaraqe, Reparaturwerkstätte. Anund<br />

Verkauf von Automobilen, Genf. Pierre-Julien<br />

Ernens, von und in Genf, und seine Ehesrattin Simone-Yvette<br />

geb. Beraurl haben laut Ehevertrag<br />

vom 17 Oktober <strong>1930</strong> Gütertrennung vereinbart.<br />

Mietfahrten und Automobilhandel:<br />

Eugen Tissot, Autogarage, Wilderswil. Der Inhaber<br />

Eugen Tissot, von Cornaux. in Wilderswil,<br />

lebt mit seiner Ehefrau Emma geb. Felber in vertraglicher<br />

Gütertrennung.<br />

Im Kampf<br />

gegen die<br />

Motorenabnutzung<br />

bildet die gründliche Kenntnis über Bau und<br />

Funktion des Motors und seiner Zubehör die<br />

erste Voraussetzung. Die Lebensdauer jedes<br />

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mit meinem Pontiac (17 PS), weicher ohne Ihren Apparat<br />

einen Brennstoffverbrauch von ea. 20 Litern pro 100 km hatte,<br />

einen Benzinverbrauch von nur ea. 13 Litern pro 100 km<br />

erzielen konnte. Trotz des bedeutend geringeren Benzinverbrauches<br />

entwickelt» der Motor genau dieselbe Arbeitskraft, wie bei dem<br />

vorherigen enormen Verbrauch. Nach den von mir gemachten FestetelluBge»<br />

und und Erfahrungen mit Ihrem Apparat, mit weiohem<br />

die von Ihnen garantierten Brennstoftenparnisse effektiv erzielt<br />

wurden, kann ich ihn jedem Automobilisten aufs beste empfehlen.<br />

Mit vorzügl. Hochachtung Chrysler-Garage Basel sig. V. Birbaum<br />

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Der Vergaser beim Automobilmotor erfüllt seine Aufgabe, dem Motor ein völlig vergastes<br />

Gemisch von Brennstoff und Luft zuzuführen, in der Regel nur sehr unvollkommen,<br />

so dass das Brennstoffgemisch nicht selten 50—60 •/» an unvergasten Tröpfchen<br />

enthält, also als „feucht" angesprochen werden muss. Derartige feuchte Brennstoffgemische<br />

können bei der Explosion nur unvollkommen ausgenützt werden. Sie<br />

entwickeln daher eine bedeutend geringere Arbeitskraft, und es entweicht ein erheblicher<br />

Teil von ihnen unverarbeitet durch den Auspuff. Die schleohte Verbrennung<br />

hat schnelles Verrussen der Zündkerzen und des Motors und damit ein Nachlassen<br />

der Arbeitskraft und Betriebssicherheit der Maschine «ur Folge. Das feuchte Brennstoffgemisch<br />

zündet schwer, so dass der Motor besonders bei der kälteren Jahreszeit<br />

schlecht anspringt.<br />

Alle iiese üblen .Nachteile werde» durch den ,,'f OÜRIN G"-Zerstäuber beseitigt.<br />

Es verbrauchte z. B. ein 16,50 PS Buiek pro 100 km 22 Liter Benzin s<br />

Fr. —.40, ergibt Fr. 8.80, bei 25 Arbeitstagen durchschnittlich pro<br />

Tag mit 100 km gerechnet: 25 mal 8.80, ist der monatliche Brenn-<br />

«toffverbrauch Fr. 220.— mal 12 pro Jahr Fr 2640.—<br />

Dagegen verbrauchte dasselbe Automobil mit dem „TOUBING"-Zerstäuber<br />

pro 100 km nur 16 Lit. Benzin ä Fr. —.40, ergibt Fr. 6.40, bei 25<br />

Arbeitstagen durchschnittlich pro Tag mit 100 km gerechnet: 25mal<br />

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AUTOGARAGE. — Telephon 58.<br />

Beweise ctxtai der Praxis:<br />

Garage Banscher, Sohn, Basel, Güterstrasse 98, schreibt:<br />

Auf Wunsch bestätige ich Ihnen gerne, dass ich mit dem von<br />

Ihnen gelieferten „TOURING"-Zerstäuber sehr zufrieden bin und<br />

den von Ihnen garantierten Erfolg an meiner Citroen 10 HP erzielt<br />

habe. leb konstatierte temer, dass mein Wagen eine höhere<br />

Arbeitskraft leiitete, trotz des geringeren Benzinverbrauche«, so<br />

daes ich den MTOURING"-Zerstäuber jedem Auto- und Motorndbesitzer<br />

empfehlen kann.<br />

Hochachtend S. Banscher, Sohn, sig. Banseher.<br />

lafeyeite<br />

Occasion, 6/7-Plätzer, geschlossen,<br />

einer der besten<br />

amerikanischen Qualitätswagen,<br />

mit 8-Zylinder-V-<br />

Motor, 82 X 133 Hub und<br />

Bohrung, in noch ganz<br />

prima Zustand, nur zirka<br />

21000 km gefahren, äusserst<br />

netto Kassa nur<br />

Fr. 6500.— als sehr günstige<br />

Occasion I 8075<br />

Werner Risch, Neumühleqnai<br />

30/34, Zürich.<br />

Automobilbesitzer<br />

GrandsAteliers etGarage EdelweissS.A.<br />

Route de Geneve Lausanne Tel. 27.446-47<br />

Service de depannage<br />

Ouvert jour et nult<br />

Installation et outillage perfectionnes pour reparations<br />

etrevisions d'automobiles de toutes marques<br />

Service General Motors i<br />

Chevrolet - Buick - La Saile - Cadillac<br />

A AGENCE MARTINI £J<br />

Grand stock: de niiees de rech» d'orlnine et de DiemnaSpes<br />

Travail rapide et soignö. Devis.<br />

für nur Fr. 27.50 können Sie Ihre Benzinrechnung um ca. 25% REDUZIEREN, wenn Sie sich den neuen patentierten „TOURING-ZERSTÄÜBER" zulegen<br />

Einmalige Anschaffung<br />

so dass sich der Apparat in ca. 10 Tagen amortisiert hat.<br />

zur Verfügung.<br />

8744<br />

In den Original-Gutachten kann zu Jeder Zeit<br />

In 2 Minuten montiert<br />

Der „TOÜEING"-Zersl5nber wird zwischen Vergaser und Ansangrohr montiert, so<br />

dagg nun dag Brennstoffgcmisch zunächst durch den „TOURING"-Zerstäuber gehen<br />

uiuss, wo dasselbe restlos zerstäubt und ert dann dem Motor zur Explosion zugeführt<br />

wird. Durch diese eingehende Zerstäubung werden sämtliche Bestandteile des Brennstoffes<br />

restlos rergast und ein last Trockengas erzeugt, wodureh der Motor bedeutend<br />

weniger Brennstoff znr Explosion benötigt, und in manchen Fällen der Brennstoffverbrauch<br />

sogar bis zu 40% dem vorherigen Verbrauch gegenüber herabgesetzt wird.<br />

Im Durchschnitt wird der bisherige Brennstoffverbrauch durch den<br />

„TOURING"-Zerstäuber garantiert um ca. 25% herabgesetzt. Ferner<br />

wird die Arbeitskraft des Motors erhöht, das Anspringen des Motors<br />

bedeutend verbessert und das Verrussen des Motors oder Zündkerzen<br />

ist gänzlich ausgeschlossen.<br />

Im Verhältnis zu den enormen Ersparnissen und Vorteilen sind die Anschaffungskosten<br />

verschwindend gering.<br />

Montage-Anweisung liegt jedem Apparat bei, irgendweche Veränderungen<br />

am Motor oder Vergaser brauchen nicht vorgenommen<br />

zu werden*<br />

falls Sie mit dem Erfolg, für den wir garantieren, nicht zufrieden sind, nehmen wir<br />

den Apparat innerhalb. 14 Tagen anstandslos zurück.<br />

Beachten Sie gefl. untenstehenden Bestellschein und den Auszug<br />

der Referenzliste.<br />

Webers Pneuhaus, Niederlage der Continental Pneumalic<br />

Comp., Basel, Güterstrasse 97, sehreibt: Mit dem in meinem<br />

Ford-Anto, 10 HP eingebauten „TOÜRING"-Zerstäuber habe ich<br />

gute Erfahrungen gemacht. Ich habe damit den Benzinverbrauch<br />

von 13 Liter auf 10 Liter pro 100 km heruntergebracht. Meine<br />

Kundschaft, die ich mit diesem Apparat beliclert habe, hat damit<br />

durchwegs Ersparnisse gemacht, soviel mir bekannt ist, durchschnittlich<br />

ca. 25%.<br />

Hochachtend H. Weber's Pneuhaus<br />

eig. Weber<br />

in unserm Bureau Einsieht genommen werden.<br />

T<br />

91 •<br />

ING II<br />

ZERSTÄUBERFABRIK<br />

BESTELLSCHEIN:<br />

Senden Sie mir gefl „Touring"-Zerstäuber laut Inserat zum Preise von Fr. 27.50 (franko) für Automobil:<br />

Markes Baujahrs PS» „ Vergasertyp:<br />

Der Betrag von Fr. 27.50 ist per<br />

überwiesen, wollen Sie denselben per Nachnahme erheben.<br />

Ingenieur Fr. Wagner<br />

BASEL<br />

Wallstrasse 5<br />

Kantonsvertreter gesucht<br />

Genaue Adresse:<br />

Vor» und Zunames<br />

Strasse: , No.i Wohnort: „.*.<br />

Datamt<br />

Unterschrift!<br />

An unbekannte Besteller erfolgt der Versand nur gegen Nachnahme oder Voreinsendung des Betrages, jedoch<br />

nehmen wir innerhalb 14 Tagen den Apparat gegen Rückerstattung des bezahlten Betrages zurück,<br />

aHs Sie<br />

nii« dem Erfola, für den wir garantieren, nicht zufrieden sind.<br />

i<br />

Verlag, Administration, Druck und Clicherie • HALLWAG A.-G. Hallersehe Buchdruckern und YVagnersche Verlassanstalt, Bern

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